DIGITAL TESTED Galaktisch! (Vorschau)

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Drei AV-Receiver mit HD-

Decoder im Vergleich ab Seite 48

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ab Seite 58

Multimedial

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aus der redaktion ...

Ein Hoch auf die Spekulanten!

Liebe Leser, wer hätte vor einem halben Jahr vermutet,

dass die sich anbahnende Weltwirtschaftskrise so

intensiv und kontinuierlich voranschreiten würde?

Was für viele nur wie ein Unwort der Börsianer klang, hat sich

nun in vielen Bereichen als ernst zu nehmende Folge diverser

Fehlspekulationen herausgestellt. Natürlich bleibt auch die

Sparte der Unterhaltungselektronik davon nicht verschont. Im

Gegenteil! Unternehmen, die bis dato als krisensicher galten,

melden zum ersten Mal in ihrer Firmengeschichte hohe Verluste,

streichen durch die Bank weg Tausende Arbeitsstellen und

trennen sich gar von ganzen Produktfamilien. So hat Pioneer

erst kürzlich seinen kompletten Rückzug aus dem verlustbringenden

Plasma-Geschäft bekannt gegeben.

Kaum ein Hersteller bleibt verschont und es vergeht kein Tag

ohne neue Schreckensmeldungen. Doch in jeder Notlage

steckt auch eine Chance und so gibt es ebenso Beispiele

für Firmen, die der Rezession die Stirn bieten. „Volle Kraft

voraus“ heißt es bei manchen Herstellern, die der Krise – zumindest nach außen – gänzlich zu trotzen

scheinen. Ein Paradebeispiel ist hier Samsung, der auf der größten Messe für Unterhaltungselektronik,

der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, gleich zahlreiche neue Produkte in den Gebieten

TV und Blu-ray vorstellte. Dabei ist es zuweilen beachtlich, welch kontinuierliche Weiterentwicklungen

stattfinden, mit denen man in diesen schweren Zeiten nicht unbedingt gerechnet hätte. Ein erstes Ergebnis

dieser Bemühungen, nämlich einen der neuen LED-LCDs, werden wir Ihnen (wenn alles klappt)

bereits in der nächsten Ausgabe der DIGITAL TESTED vorstellen können. Doch auch in diesem Heft

haben wir wieder einige interessante Produkttests für Sie zusammengestellt, darunter insgesamt vier

Flachbildfernseher, die als Merkmale u. a. sehr flache Bauweisen oder neue Scaling-Techniken mit sich

bringen. Dieses Mal liegt zudem ein Schwerpunkt im Audiobereich. Neben einem AV-Receiver-Vergleich

haben wir Lautsprechersets, In-Ear-Kopfhörer und reichhaltig ausgestattete Multimedia-Player getestet.

Anknüpfend an die vielen Neuankündigungen auf und nach der CES haben wir außerdem die TV- und

Blu-ray-Highlights der nächsten Monate für Sie zusammengestellt.

Eine weitere Besonderheit dieser Ausgabe ist unser großes Frühjahrsgewinnspiel mit 20 Preisen in

einem Gesamtwert von über 11 000 Euro. Sie müssen uns lediglich Ihre Meinung in Form der beigefügten

Leserumfrage mitteilen. Damit nehmen Sie nicht nur automatisch an der Verlosung teil, sondern helfen

uns gleichzeitig, die DIGITAL TESTED noch besser zu machen. Dass wir darum stets bemüht sind, zeigt

unsere Neuanschaffung im Testlabor: Eine Wärmebildkamera von Jenoptik, mit der wir Ihnen ganz neue

Einblicke verschaffen werden! Doch nun wünschen wir viel Spaß beim Lesen und Durchstöbern!

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DIGITAL TESTED RÜSTET AUF

Mit der Wärmebildkamera „VarioCAM“ von

Jenoptik sind wir in der Lage, die Wärmeentwicklung

aller Testgeräte auf Bildern festzuhalten.

Die Kamera nimmt über sogenannte

Mikrobolometer-FPA-Detektoren infrarote

Wärmestrahlung auf und wandelt diese intern

in ein digitales Pixelbild um. Somit können

wir prüfen, wie heiß die Geräte im Einzelnen

werden und wie die entstehende Hitze verteilt

wird. Da die Abwärmemenge auch einen signifikanten

Einfluss auf den Stromverbrauch hat,

können wir mithilfe der Thermografie zumindest

Vergleiche bezüglich der Energieeffizienz

von Produkten innerhalb einer Gerätegruppe

anstellen. Auf den Seiten 84–85 haben wir

bereits einige interessante Aufnahmen für Sie

zusammengestellt.

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inhalt

Klangspektrum

Drei 7.1.-AV-Receiver mit HD-

Decoder im Vergleich

titelthema

ab Seite 48

Klassentreffen

Toshibas „Resolution+“-

Modell gegen Philips und LG

ab Seite 19

trends

6 Vorschau 2009: TV- und Blu-ray-Hightlights der kommenden Monate

8 Audio: Stereo-Vollverstärker und neue Heimkinosets von Teufel

9 Mobil: Lautstärkebegrenzung und einheitlicher Stromanschluss für Handys

10 Camcorder: Zahlreiche neue HD-Camcorder angekündigt

12 Blu-ray: Audio-Blu-ray und neue Player von Panasonic und Philips

Evolution

Neue TV- und Blu-ray-

Produkte 2009

Der Mythos lebt

Die Dreambox „DM 8000“ mit

Vollausstattung auf dem Prüfstand

ab Seite 32

ab Seite 6

test

Audio

48 Tonwahl: Drei 7.1-AV-Receiver mit HD-Decoder im Leistungsvergleich

54 Der neue Marantz „SR6003“ auf dem DT-Prüfstand

56 Sorglos-Paket: Das aktuelle „Lifestyle V10“ von Bose

58 Sound aus Frankreich: Focal „Dôme“-5.1-Set

60 Audiophil auf Englisch: Die 600er-Serie von Bowers & Wilkins

Video

19 42-Zoll-Vergleich: Drei Modelle auf dem Prüfstand

24 Wie gut ist billig? Günstiger 32-Zoll-LCD von Techwood

26 Made in Sweden: Oppos Topmodell „DV-983H“

28 Full-HD: Mitsubishis „HC7000“-Beamer durchleuchtet

30 Komplettpaket: „HT-TX715“-DVD-Set von Samsung

32 Vollausstattung: Dreambox „DM 8000“

34 Spielend fernsehen? Sony „Play TV“ für die PS3

36 Unter Kontrolle: Drei Universalfernbedienungen im Vergleich

40 HD-Niveau? Toshibas neue Pocket-Cam „Camileo HD“

42 HD-Camcorder: Full-HD vom Feinsten - Canons „HG21“ im Test

44 Wohnzimmer-PC: HTPC von Shuttle im Praxis-Check

46 Mobiler Media-Player: Trekstor „MovieStation pocket c.uc“

mit 320 GB getestet

Volle Lautstärke

Lautsprecherset „Dôme“ von Focal

und 600er-Serie von B&W

ab Seite 58

Bilder Titel: 20th Century Fox (UK), 20th Century Fox, Canon, Focal, Harman/Kardon, Kenwood, LG, Onkyo, Philips, Samsung, Sony, Stock.xchng, Stockxpert/argus 456, Toshiba

test

Mehr als Musik

Getestet: Samsungs „YP-P3“ und Sonys „NWZ-S638F“ ab Seite 66

MOBIL

62 In-Ears im Praxistest

65 Radio aus dem Internet:

Tivoli „Networks FM“

66 Samsungs „YP-P3“ als

iPod-Konkurrent

67 Solide Leistung:

Sonys „NWZ-S638F“

getestet

68 Alleskönner? Der neue

„Archos 5“-Media-Player

69 Minimalistisch: Der „YP-S2“

von Samsung

Geräteübersicht

Seite Gerät Bewertung

Video

19 LG 42LG6100 76 %

19 Philips 42PFL7403D 78 %

19 Toshiba 42ZV555D 71 %

24 Techwood Natus X 932 59 %

26 Oppo DV-983H 83 %

28 Mitsubishi HC7000 77 %

30 Samsung HT-TX715 76 %

32 Dreambox DM 8000 89 %

36 Logitech Harmony 525 76 %

36 One For All Xsight 77 %

36 Philips Prestigo SRU 8015 78 %

Audio

48 Harman/Kardon AVR 355 81 %

praxis

WORKSHOP

84 Blick ins Innere: Wärme

in Bilder gefasst

86 Workshop: Pro und Kontra Einmessung

92 Einstellungshilfen für alle getesteten

Flachbild-TVs und Projektoren

DER LETZTE TEST

98 Las Vegas für Anfänger

Equalizing

Das leisten moderne

Einmesssysteme ab Seite 86

entertainment

DVD

72 Charlie Bartlett

72 Redbelt

73 Burn After Reading

74 Pinocchio

74 Swing Vote

75 Stadt der Blinden

76 Mirrors

76 La Zona

77 Max Payne

78 Tödliche Magie

78 Das Königreich der Yan

48 Kenwood KRF-V9300D 72 %

48 Yamaha RX-V663 71 %

54 Marantz SR6003 83 %

58 Focal Dôme 80 %

60 Bowers & Wilkins 600er-Serie 86 %

Mobil

62 AKG K340 81 %

62 Panasonic RP-HJE240 57 %

62 Sennheiser CX350 Street II 80 %

66 Samsung YP-P3 85 %

67 Sony NWZ-S683F 82 %

68 Archos 5 82 %

69 Samsung YP-S2 64 %

Sonstige

34 Sony PlayTV DVB-T-Empfänger

40 Toshiba Camileo HD Camcorder

42 Canon HG21 Camcorder

44 Shuttle SN78SH7 HTPC

46 Trekstor MovieStation pocket c.uc Media-Player

56 Bose Lifestyle V10 Soundsystem

65 Tivoli Networks FM Internetradio

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81 Prison Break (Season 3)

81 Das Lazarus Projekt

82 King Kong

82 Ananas Express

83 Das Bourne Ultimatum

AUS DER REDAKTION

3 Editorial

89 Anschlussübersicht

90 Testübersicht

93 Glossar

94 So testet DIGITAL TESTED

95 Impressum

96 Fachhändlerverzeichnis

98 Vorschau

Bilder Inhalt: 20th Century Fox, B&W, Denon, Dream Multimedia, Focal, Harman/Kardon, Kenwood, LG, Onkyo, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Stock.xchng, Teufel, Toshiba, Universal Pictures, Walt Disney

trends

Video

KOMMENDE TV- UND BLU-RAY-TECHNIKHIGHLIGHTS

2009 – Evolution oder Revolution?

Auch in diesem Jahr veröffentlichen die Hersteller eine Schar neuer Produkte. Wir zeigen Ihnen, worauf sich

die Verbraucher freuen können, welche Technikfinessen Sie zu erwarten haben und welche Trends uns in

den nächsten Zeiten begleiten werden.

Im Januar fand in Las Vegas wieder die Consumer

Electronics Show (CES) statt. Sie ist

die größte Messe für Unterhaltungselektronik

und ein Trendsetter für das gesamte

Jahr. Alle wichtigen und namhaften Unternehmen

zeigen dort ihre neuen

Entwicklungen und geben einen

Ausblick auf kommende Modelle.

Vor allem im Bereich

TV und Blu-ray präsentierten

die Firmen auch

dieses Mal wieder zahlreiche

Produkte, von denen

sich DIGITAL TESTED

einige genauer angesehen

hat. Doch auch abseits der

CES stellten verschiedene

Hersteller interessante

Neuerungen vor.

Schöner fernsehen

Schon seit einigen Monaten

ist der Trend unverkennbar:

Fernseher

werden schicker, flacher

und einfach schöner. Was auf der IFA mit

Gerätetiefen von ein bis ca. vier Zentimetern

(cm) anfing, führen die meisten Hersteller

dieses Jahr fort. Insgesamt werden die Modelle

allesamt dünner und auch die Rahmen

um die Bildflächen herum verschmälern sich

zusehends. Nach den Bestnoten für die letzten

LED-LCDs zeigte Samsung gleich drei neue

Serien. Die 6000er-, 7000er- und 8000er-Serien

kommen durchweg mit modernster LED-

Technologie daher und profitieren von der

dadurch möglichen Bauweise. Eine Tiefe von

rund drei Zentimetern ist das Ergebnis. Neben

einer 100-Hertz-Bildverarbeitung besitzen die

Geräte Full-HD-Auflösung. Die 8000er-Reihe

bekommt gar eine neue 200-Hertz-Wiedergabe

spendiert und verfügt über einen eingebauten

DVB-C-Tuner. Eine neue Wandhalterung ermöglicht

außerdem die schnelle und einfache

Installation mit nur rund 1,5 cm Abstand von

der Wand. Die Plasmasparte lässt der koreanische

Hersteller aber ebenfalls nicht aus

den Augen. Die neuen Geräte sind auch hier

sehr flach und Strom sparend und sollen den

eigenen LEDs Konkurrenz machen. Seit Langem

konnte auch Toshiba wieder einmal für

freudige Gesichter bei den Mitarbeitern sorgen.

Komplett überarbeitete Produktpaletten und

überzeugende Modellpräsentationen sorgen

für optimistische Aussichten. Während man im

letzten Jahr vergebens auf wirkliche Innovationen

wartete, zeigte der Hersteller nun erste

LED-LCD-Modelle und völlig neu programmierte

Bildschirmmenüs. Darüber hinaus freuen sich

Profis über zahlreiche Einstellmöglichkeiten zur

Bildoptimierung, von der Gamma-Anpassung

bis hin zur genauen RGB-Justierung. Je nach

Modell ist neben der 100-Hertz-Verarbeitung zudem

die neu entwickelte 200-Hertz-Technik mit

an Bord. Schließlich runden das neue Design

und verschiedene Multimedia-Funktionen den

Neuauftritt ab und lassen auf mehr hochwertige

Konkurrenz im LED-LCD-Bereich hoffen.

Auch Plasmas specken ab

Nicht nur die LCD-TVs machen Fortschritte,

erstmals zeigte Panasonic Plasmamodelle, die

auf dem „NeoPDP“-Konzept basieren. Neue

Materialien und ein überarbeitetes Innenleben

erlauben so Bauweisen von wenigen Zentime-

Bilder: Denon, Panasonic, Philips, Samsung, Toshiba

6

DIGITAL TESTED 2.2009

Video

trends

Samsung bringt drei LED-Serien mit schmaler

Bauweise und aktueller Bildverarbeitung

Nicht nur Panasonic zeigte TVs mit Widgets, die

Informationen aus dem Internet darstellen

tern. Außerdem sinkt der Stromverbrauch um

bis zu 50 Prozent. In puncto Bildqualität gehören

die vorgestellten Geräte zum Besten, was

der Markt momentan hergibt. Plasmafernseher

überzeugen dank der Technik durch vollen Kontrastumfang

aus allen Blickwinkeln. Auch die

Bildschärfe wird sich einen harten Kampf mit

den neuen LED-TVs liefern.

Philips geht in die Breite

Kurz nach der CES zeigte der niederländische

Hersteller ein völlig neuartiges Modell. Man

präsentierte den weltweit ersten LCD-TV im

Cinemascope-Format (21 : 9). Damit wagt sich

Philips in völlig neue Territorien. Der 56 Zoll

große Fernseher verfügt über Ambilight und

verfügt über 2 560 × 1 980 Bildpunkte. Das Panel

wird Europa-exklusiv von Sharp hergestellt und

soll mit 200 Hertz und einer verbesserten Pixel

Plus-Engine ausgestattet sein. Durch einen speziellen

Zoom-Modus sollen sämtliche Kinofilme

ohne Balken zu genießen sein. Wir sind schon

gespannt, wie dies in der Realität umgesetzt

wird und welche Qualität der Zuschauer zu

erwarten hat.

TVs gehen online

Ein weiterer Trend, der bei vielen Herstellern

zu beobachten ist und der bereits in ersten

Geräten Verwendung findet, ist die Integration

von internetgestützten Inhalten. Sogenannte

Widgets, die Mac-User bereits kennen, informieren

beispielsweise über Weltgeschehnisse, das

Wetter oder Börsenkurse. Youtube und Co. sind

ebenfalls vertreten, das TV-Vergnügen wird also

deutlich erweitert. Ob und inwieweit entsprechende

Funktionen von Nutzen sind, werden die

Zeit und die Qualität der Inhalte zeigen.

Blu-ray wird kabellos

In Sachen Blu-ray werden über das Jahr verteilt

zahlreiche neue Modelle auf den Markt kommen.

Erstmals zeigte u. a. Samsung ein Gerät

mit optionalem Wireless-Dongle, durch den der

Player kabellos mit dem Internet kommunizieren

kann. Der „BD-P4600“ ermöglicht durch

seine Bauart sogar die Montage an der Wand.

Panasonic präsentierte ein etwas fragwürdiges

portables Gerät. Praktisch wird dies aber dadurch,

dass es sich zu Hause als normaler Player

mit dem TV verbinden lässt. Ebenfalls fragwürdig

ist eine Wiedergabekombi des Unternehmens.

Panasonic integriert einen Blu-ray- sowie

einen VHS-Player in ein Gerät und verspricht so

Upscaling von VHS-Kassetten bis 1 080p. Wir

sind gespannt auf das Ergebnis, die Idee hat

jedenfalls schon jetzt Kultstatus verdient.

(R)Evolution

Blickt man auf die möglichen Produkte in diesem

Jahr, so lässt sich nur schwer eine Revolution

entdecken. Doch was bedeutet schon

Revolution in einem Markt, der bereits voller

neuer Technologien ist und sich ständig weiterentwickelt

und z. T. neu erfindet? Wenn man

Trends wie 3-D und OLED damit verbindet, so

könnte 2010 ein Jahr der Revolutionen werden,

doch jetzt sollten Sie erst einmal neugierig auf

die nächsten Monate schauen. 1

Florian Kriegel

Der neue Blu-ray-Player von Samsung ist sehr

schmal und bietet optional WLAN-Unterstützung

Toshiba ist zurück: LCDs mit LED-Backlight, völlig

neu Menüs und Multimedia-Funktionen

Denons „DVD-A1DU“ spielt alle Formate und bietet

aufwendigste Audio- und Videoverarbeitung

Wer VHS-Kassetten auf 1 080p hochskalieren

will, bekommt dank Panasonic bald die Chance

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 7

trends

Audio

VOLLVERSTÄRKER

Dass hochwertige stereofone Musikwiedergabe nicht

nur eine Domäne von traditionellen Technologien wie

z. B. CD-Playern ist, möchte der amerikanische Anbieter

Peachtree Audio mit seinem neuen Vollverstärker „Nova“

beweisen. Der kompakt gebaute Tausendsassa bietet einen

hochwertigen Aufbau inklusive einer Class-A-Röhrenvorstufe, eines leistungsfähigen Ringkerntransformators

und eines audiophilen Wandlerbausteins. In den Genuss seiner akustischen Vorzugsbehandlung kommen nicht

nur bis zu vier analoge, sondern auch digitale Quellgeräte. „Nova“ besitzt Schnittstellen für S/P-DIF, Toslink sowie

USB und ist in der Lage, alle bedeutenden Audioformate (MP3, MP4, FLAC ADD, WAV und Apple Lossless) selbst

zu decodieren. Die galvanische Trennung der USB-Buchse verhindert dabei Störgeräusche und Brummschleifen.

Dank einer integrierten Heimkino-Bypass-Funktion eignet sich „Nova“ zudem für eine nahtlose Eingliederung

in bestehende Mehrkanalsysteme. Der immense Funktionsumfang wird komplettiert von einem Einschub für

die „ZP80/90“-Module von Sonos, mit dem der smarte Peachtree-Vollverstärker dann sogar als Netzwerkplayer

fungieren kann. „Nova“ ist ab sofort zu einer UVP von 1 299 Euro im Fachhandel erhältlich. Informationen gibt es

beim deutschen Vertrieb unter: www.robertross.de.

TEUFELS NEUE HEIMKINOSYSTEME

Designorientierte Anwender mit Wunsch nach hochwertiger Klangwiedergabe dürfen

sich über drei neue Säulensysteme vom Berliner Direktvermarkter Teufel freuen, die

ab sofort lieferbar sind. Das „LT3“ besitzt eine extrem schlanke Bauform, in der sich

vier leistungsfähige Tiefmitteltöner sowie eine Hochton-Kalotte befinden. Für die Tiefbasswiedergabe

steht ein fernbedienbarer Subwoofer mit 200-Watt-Verstärker und

250-Millimeter-Chassis zur Verfügung. Das „LT3“ kostet 999 Euro. Beim „Columa 700“-

System verfolgt Teufel ein besonders progressives Design. Der Aufbau basiert auf einem

geschlossenen 2-Wege-System. Als Bassist verfügt der „CL700SW“ über ein 250-Millimeter-Langhub-Chassis

und eine 150-Watt-Endstufe. Das Basissystem liegt preislich bei

1 149 Euro, gegen einen Aufpreis von 150 Euro bietet Teufel eine Version mit integriertem

DD/DTS-Decoder inklusive Radio an. Sämtliche Komponenten der „Columa 900“ weisen

eine besonders geringe Tiefe auf. Insgesamt fünf Chassis sind pro Säule in Form eines

2,5-Wege-Systems miteinander verknüpft. Zwei 200-Millimeter-Chassis finden sich im

oval aufgebauten Subwoofer „CL900SW“, der zudem über eine kraftvolle 250-Watt-Digitalendstufe

verfügt. Für das „Columa 900“-5.1-Set verlangt Teufel 1 399 Euro.

Bilder: Peachtree Audio, Teufel

8 DIGITAL TESTED 2.2009

Mobil

trends

LAUTSTÄRKE RUNTER

Neues von der EU-Regulierungsfront: Verbraucher-

und Gehörlosenverbände forderten während

eines Spitzentreffens in Brüssel eine Lautstärkebegrenzung

für mobile Abspielgeräte.

Die übermäßige Nutzung führe zu Hörschäden

und könne im Extremfall sogar taub machen.

Die EU will nun mit strengeren Lärmschutznormen

vorbeugend reagieren. „Hörschäden

könnten durch eine technische Begrenzung

des Lautstärkepegels verhindert werden“, erklärte

Verbraucherschutzkommissarin Meglena

Kuneva. Ein entsprechendes Gesetz senkt

bereits seit 2008 die Lautstärke aller im Handel

erhältlichen MP3-Player im europäischen

Raum auf maximal 100 Dezibel. Jener Wert

sei jedoch immer noch zu hoch, schätzen die

Experten in der belgischen Hauptstadt, da der

Gehörschutz am Arbeitsplatz maximal 85 Dezibel

vorschreibt. Laut einer Studie des wissenschaftlichen

EU-Ausschusses könnten bis zu

zehn Millionen Europäer massive Hörschäden

erleiden. Die Hersteller fürchten indes, dass

ihre gedämpften Geräte außerhalb des europäischen

Raums zu Ladenhütern werden.

HANDYABSATZ IN EUROPA*

172,2 178,1 181

EIN LADEGERÄT FÜR ALLE

Bilder: Sony, Stock.xchng

Es geht scheinbar doch: Nachdem die Mobiltelefonhersteller

lange nichts von einem einheitlichen

Standard für Ladegeräte wissen wollten,

kündigte die Groupe Speciale Mobile Association

(GSMA) auf dem Mobile World Congress in

Barcelona nun doch eine gemeinschaftliche Lösung

an. Ab 2012 sollen sämtliche Handys via

Micro-USB aufladbar sein. Anlass für diesen

Kurswechsel dürfte die Forderung der EU-Kommission

nach einer Standardisierung sein. EU-

Industriekommissar Günter Verheugen drohte

den Handyherstellern notfalls mit gesetzlichen

Maßnahmen. Ziele des Vorhabens seien die

Entlastung der Umwelt sowie das Erreichen von

mehr Transparenz für die Verbraucher. Bisher

verbaute die Branche diverse unterschiedliche

Anschlüsse. Durch die künftige Selbstverpflichtung

müssen Ladegeräte nicht mehr für

jedes Handy neu angeschafft werden. Jährlich

wandern laut Schätzungen zwischen 51 000

und 82 000 Tonnen über die Ladentheken.

Das Abkommen sieht vor, dass die meisten

Unternehmen ab Januar 2012 Neugeräte mit

dem universellen Ladestandard sowie geeigneten

Ladegeräten ausliefern. Unter anderem

unterzeichneten LG, Motorola, Nokia,

Orange, Qualcomm, Samsung, Sony Ericsson,

Telefónica, T-Mobile und Vodafone. Vermisst

wird indes Apple. Der derzeitige Trendsetter

auf dem Mobilfunkmarkt steht bislang nicht

auf dem Papier. Dort wird weiterhin eine eigene

Strategie verfolgt.

2006 2007 2008

*in Millionen Stück

Quelle: Bitkom/Eurostat/EITO

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

trends

Camcorder

Neue Weggefährten

In Sachen Camcorder jagte auf

der diesjährigen Consumer

Electronics Show (CES) eine

Produktankündigung die nächste.

Dutzende neuer Geräte wollen die

großen Hersteller in den nächsten

Monaten auf den Markt bringen

und es fällt wirklich schwer, da

noch die Übersicht zu behalten.

Canons „Legria“-Serie könnte

dank neuem DIGIC-DV-Bildprozessor

auch dieses Jahr wieder

einen Spitzenplatz belegen

Panasonics Line-up umfasst allein sechs

HD-Modelle, die nach Ausstattung und

Größe gestaffelt sind und so für jeden

Geldbeutel etwas bieten sollen. Die Spitzen-

Cams „HS300“ (Festplatte) und „SD300“ (Speicherkarte)

verfügen über ein neues 3MOS-Setup,

das mittels drei 1/4.1 Zoll großer Bildwandler

die beachtliche Auflösung von 9,15 Millionen

Pixeln erreichen soll. Den großen Modellen wurden

außerdem ein Sucher, Mikrofonanschlüsse,

ein Zubehörschuh sowie ein Funktionsring

für bessere manuelle Kontrolle spendiert. Die

kleineren Kameras „HS200“ und „SD200“ verzichten

zugunsten kompakterer Maße auf die

letztgenannten Ausstattungsmerkmale. Immerhin

verfügt die „HS200“ über geräumige 80

Gigabyte (GB) Speicherplatz. Panasonics Einsteigergeräte

„HS20“ und „SD20“ kommen mit

einem einzelnen 1/6-Zoll-CMOS-Sensor daher,

bieten jedoch 16-fachen optischen Zoom. Völlig

neu ist bei allen Panasonic-Cams die Bedienung

über Touchscreen, was auf eine verbesserte

Steuerung hoffen lässt. Außerdem gibt es verschiedene

Extras, wie z. B. die Zeitraffer- und

Highspeed-Aufnahme.

An Samsungs neuer HD-Cam wurden

einige Schwachpunkte der sehr erfolgreichen

Vorgängerin beseitigt

Es werde Licht

Sony will mit seiner „HDR-XR520V“ dank verbesserter

Bildelektronik, neuer Ausstattung und

einer riesigen 240-GB-Festplatte die technologische

Messlatte höher legen. Unter anderem

soll der neu entwickelte 1/3.15-Bildwandler eine

nahezu doppelte Lichtempfindlichkeit gegenüber

bisherigen CMOS-Wandlern besitzen und

damit ein nie da gewesenes Lowlight-Verhalten

zeigen. Besonderes Schmankerl des Flaggschiffs

sowie weiterer Modelle ist allerdings die

Integration eines GPS-Empfängers, der die AV-

CHD-Clips während der Aufzeichnung mit Standortdaten

versieht. Die günstigeren Sony-Cams

besitzen etwas kleinere Touchscreens, kleinere

Bilder: Canon, Panasonic, Samsung, Sony

10 DIGITAL TESTED 2.2009

Camcorder

trends

Panasonics Spitzenmodell bietet viel

Ausstattung und ein hohes Auflösungsvermögen

Festplatten und natürlich auch geringere Ausmaße.

Das kleinste Gerät, die „HDR-CX105E“,

zeichnet nur auf Memorystick auf, bietet keinen

GPS-Empfänger und dürfte im Funktionsumfang

die zuletzt erschienene „CX11E“ ablösen. Gesichts-

und Sonys Lächelerkennung sind natürlich

im gesamten Line-up mit von der Partie.

Canon stellte zur CES mit seiner neuen, jetzt

„Legria“ getauften Camcorder-Serie maßgebliche

Verbesserungen gegenüber allen bisherigen

Produkten in Aussicht. Zum Beispiel sollen

die beiden Spitzenmodelle „HFS10“ und

„HFS100“ endlich über ein Multifunktionsrad

verfügen und dank des neuen DIGIC-DV-III-

Prozessors viele manuelle und automatische

Funktionen verfügbar machen, die den letzten

HD-Cams von Canon teils fehlten. Dazu gehören

auch ein paar für den Consumer-Bereich eher

untypische Möglichkeiten, wie beispielsweise

manuelle Limitierung der Bildverstärkung

(Gain), Farbbalkenanzeige und ein stark verbesserter

Fokusassistent.

Viel Funktion

Canons preiswertere Modelle „HF20“ und

„HF200“ verfügen ebenfalls über den neuen

Bildprozessor, müssen aber mit einem etwas

kleineren CMOS-Sensor auskommen und auf

das Funktionsrad verzichten. Mit Pre-Recording,

Video-Snapshot und Gesichtserkennung für bis

zu 35 Gesichter ist die Ausstattung im Vergleich

zu bisherigen Canon-Modellen dennoch

deutlich gewachsen. Samsung legt im Camcorder-Bereich

ebenfalls

mit vier jeweils leicht

abgestuften Full-HD-Geräten

nach. Das Spitzenmodell

„HMX-H106“ verfügt

über eine schnelle

64 GB große Solid State

Disk (SSD) zur Aufnahme.

Außerdem verbauen die Koreaner einen

großzügigen 1/4.5-Zoll-Bildwandler und ein

„Varioplan HD“-Objektiv von Schneider-Kreuznach

inklusive des bislang schmerzlich vermissten

optischen Bildstabilisators.

Insgesamt scheint dieses Jahr bei allen Herstellern

im Zeichen von Ausgewogenheit zwischen

Größe und Ausstattung zu stehen. Wir begrüßen

das und sind natürlich gespannt auf all die

neuen Features der kommenden Camcorder-

Modelle. 1

Tim Luft

Bandbasierte Camcorder sterben langsam aus,

Canon bringt mit der „HV40“ nur ein kleines Update

ins HDV-Lager

Kompakte Ausmaße und

großes Funktionsaufgebot:

Sonys Camcorder sind vollgepackt

mit Technik

HC8100 CICOPVR

Digitaler HDTV-Twin-PVR-Receiver

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Homecast Europe GmbH

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trends

Blu-ray

SOUNDÄSTHETIK

Audiophile Klangenthusiasten mit einer

hochwertigen Musikanlage stören

sich beim aktuell gängigen Musikmedium

namens CD vor allem an

einer Sache: Trotz hörbar guter

Klangqualität wird der Ton bei

dem Komprimierungsprozess

beschnitten. Mit der wesentlich

speicherintensiveren Blu-ray soll

dies nun anders werden. Die hohe

Kapazität von 50 Gigabyte (zweifach

beschichtet) reicht aus, um

Musik völlig unverfälscht genießen zu

können. Die Blu-ray Group Deutschland

prognostiziert deshalb bereits heute, dass

das neue Medium nicht nur im filmischen,

sondern auch im tonalen Bereich auftrumpfen

wird. So gibt es schon über hundert Musik-Blurays,

die Konzertmitschnitte bzw. Musicals und

Operetten zeigen. Audio-only-Blu-rays sollen

da noch eins draufsetzen und der CD als Audiodatenträger

Konkurrenz machen. Erstere können

einfach in jeden gängigen Blu-ray-Player

gelegt werden, der dann als reines Musikabspielgerät

fungiert, ohne dass ein Fernseher

eingeschaltet werden muss. Um den vollen

Klangvorteil herauszustellen, bedarf es dabei

natürlich eines hochwertigen Soundsystems

samt Verstärker und HD-Sound-kompatiblem

Player. Massenmarkttaugliche Pure-Audio-Blurays

werden momentan unter anderem von den

msm-Studios in München entwickelt. Die Datenträger

unterstützen die Formate Stereo-PCM

(digitaler Zweikanalton) und 5.1 DTS-HD HR.

YOUTUBE ÜBER BLU-RAY-PLAYER

Panasonic kündigt mit den neuen Standalone-Playern

„DMP-BD60“ und „DMP-

BD80“ zwei multimediale Allroundtalente

an. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen

besitzen diese die Möglichkeit, per

Viera-Cast-Funktion auf aktuelle Youtube-

Videos und über den Onlinebilderdienst

Picasa auf Fotos zuzugreifen. BD-Live sowie

Bonus View sind standardmäßig integriert.

Für die lebensnahe Farbwiedergabe zeichnet

der Reference-Chroma-Plus-Prozessor

in Zusammenarbeit mit der P4HD-Technologie

verantwortlich. Durch eine 16-stufige

Bewegungserkennung sollen in jeder Filmszene

butterweiche Übergänge gewährleistet

werden. Beide Player können sämtliche

hochauflösenden Tonformate in bis zu

7.1-Kanälen als Bitstream ausgeben. Der

„DMP-BD80“ verfügt über einen analogen

Achtkanalausgang und liefert dank absorbierender

Standfüße und vibrationsarmer

Bauteile störfreien Klanggenuss. Analoge

Stereoanschlüsse besitzt der „DMP-BD60“

ebenfalls. Über den SD/SDHC-Kartenslot

sowie einen USB-Eingang ist die multimediale

Nutzung gewährleistet. Abspielbar

sind MPEG-2- und AVCHD-Filme, JPEG-Bilder,

MP3-Audiodateien und DivX-Filme.

Beide Player sind ab März in den Farben

Schwarz und Silber erhältlich. Der „DMP-

BD80“ kostet 399 Euro, der „DMP-BD60“

329 Euro.

PHILIPS STOCKT AUF

Gerätehersteller Philips kündigte mit dem „BDP7300“

einen neuen BD-Live-fähigen Blu-ray-Player an. Zwei

weitere Modelle, der „BDP5000“ und der „BDP3000“,

werden folgen. Der „BDP7300“ besitzt eine potente

Upscaling-Funktion für die hochauflösende Wiedergabe

von DVDs. Zudem kann er alle Tonspuren mit

bis zu acht Audiokanälen (7.1) verarbeiten und decodiert

an den Verstärker weiterleiten. Zu den Codecs

gehören die verlustfreien Formate DTS-HD Master

Audio sowie Dolby True HD. Die Ethernet-Schnittstelle

und der eingebaute Speicher von einem Gigabyte

ermöglichen regelmäßige Firmware-Updates und den

Zugang zu BD-Live-Inhalten. Über die zusätzliche

USB-Schnittstelle lassen sich Multimedia-Daten aller

gängigen DivX-Formate bzw. von WMV-, MP3-, WMAund

JPG-Dateien auf den Player laden. Das moderne

Design wartet mit abgerundeten Kanten auf und verspricht

hohen Bedienkomfort. Laut Philips soll der

Player zudem einen recht umweltfreundlichen Stromverbrauch

von weniger als einem Watt im Stand-by-

Modus besitzen. In Deutschland werden die Geräte

voraussichtlich im Mai („BDP7300“/„BDP5000“)

bzw. im Juni auf den Markt kommen. Der „BDP7300“

wird knapp 350 Euro kosten, während der „BDP5000“

für 300 Euro und der „BDP3000“ für 250 Euro zu haben

sein werden.

Bilder: Panasonic, Philips, Stock.xchng

12

DIGITAL TESTED 2.2009

Frühjahrsgewinnspiel

Auch in diesem Jahr präsentiert Ihnen die DIGITAL TESTED wieder das große Frühjahrsgewinnspiel.

Dieses Mal erwarten Sie insgesamt 20 Preise mit einem Gesamtwert

von über 11 000 Euro. Um an der Verlosung teilzunehmen, müssen Sie nur die

beigefügte Leserumfrage ausfüllen. Mit etwas Glück könnte dann schon bald einer

der Preise bei Ihnen zu Hause stehen.

1

Loewe Xelos A

Die 100-Hertz-Technologie und die 24p-Kinofilmdarstellung

des 26 Zoll großen Loewe-

LCD-Screens „Xelos A“ bieten ausgezeichnete

Bildqualität und sind z. B. für die erstklassige

Wiedergabe von Blu-ray Discs geeignet. Der

„Xelos A“ ermöglicht den Empfang von DVB-T

und DVB-C, optional ist auch DVB-S-Empfang

nachrüstbar. Das Gerät versprüht durch sein

elegenates Design einen Hauch von Luxus.

Panasonic TX-37LZD85F

Der 37-Zoll-Bildschirm aus der erfolgreichen

„Viera“-Serie überzeugt mit brillanten Farben

durch x.v.Color-Technologie, Full-HD, einem

Kontrastverhältnis von 10 000 : 1 und der

V-real-Pro-3-Signalverarbeitung. Der umweltfreundliche

Eco-Mode passt die Bildhelligkeit

der Umgebung an, für eine perfekte Bewegungsdarstellung

sorgt die 100-Hertz-Motion-

Picture-Pro-2-Technologie mit Motion Focus.

2

3

Denon AVR 2809

Ausgestattet mit High-End-Audio- und -Videoprozessoren,

True HD, DTS-HD Master Audio,

AL24 Processing Plus sowie Compressed Audio

Restorer zur Aufwertung verlustbehafteter

Audioquellen, lässt der Denon keine Wünsche

offen. Der integrierte Faroudja-Videoprozessor

wandelt SD-Material in 1 080p um und bietet

Integrationsmöglichkeiten wie den iPod-Dock-

Anschluss für die Steuerung und Kontrolle von

iPods.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 13

Teufel System 5 THX Select

4

Das Boxenset „System 5 THX Select“ vom Berliner

Hersteller Teufel, bestehend aus den fünf

Satellitenlautsprechern „M 550 FCR“ und dem

Aktivsubwoofer „M 5500 SW THX Select“, ist

hervorragend für die Wiedergabe von 2- oder

5.1-Material geeignet und sorgt mit audiophilem

Klang für ein richtiges Heimkinoerlebnis.

Dreambox DM8000 HD PVR

HDTV-Festplattenreceiver für TV- und Radioprogramme

mit großem OLED-Display. Hauptmerkmal

ist der 400 Megahertz starke Prozessor.

Die Dreambox „DM8000“ basiert auf dem

Linux-Betriebssystem und überzeugt vor allem

durch die Zukunftstauglichkeit. Vier CI-Schächte

sowie die Tuner-Erweiterungsmöglichkeit

sprechen dafür.

5

Sharp LC-32DH77E

6

Der topaktuelle „LC-32DH77E“ aus der

„Aquos“-Serie von Sharp verfügt über eine 32-

Zoll-Bildschirmdiagonale, einen integrierten

DVB-T-Tuner, ein Kontrastverhältnis von

30 000 : 1, drei HDMI-Eingänge und eine umweltschonende

Eco-Funktion. Dank Full-HD ist

er ideal für HD-Material wie Blu-rays geeignet.

Homecast HS9000 CIPVR

Der digitale Twin-HDTV-PVR-Sat-Receiver

„HS9000 CIPVR“ verfügt über eine einen Terabyte

große Festplatte und einen Twin-Tuner.

Das Gerät besitzt vier USB-Anschlüsse sowie

einen 100-Megabit-LAN-Anschluss für den

Datenaustausch mit dem PC, zwei Scartanschlüsse,

eine RS-232-Schnittstelle und einen

integrierten Fotobetrachter.

7

In-Akustik LS 1302

8

Das Lautsprecherkabel „LS 1302“ besteht

aus 24 DSS-Massivleitern für identische Laufzeiten,

sauerstofffreiem OF-Kupfer und DUO-

PE-II-Isolation. Das PE-Network „Jacket“ sorgt

für die Reduzierung von Mikrovibrationen

und hohen Kapazitäten. Das 2 × 3 Meter lange

High-End-Kabel wird höchsten Ansprüchen

gerecht.

14

DIGITAL TESTED 2.2009

Humax LDE-19DST/W

Der Hybridtuner des 19-Zoll-LCD-Fernsehers

von Humax ermöglicht den analogen oder digitalen

Fernsehempfang sowohl über Antenne

als auch über Satellit. Dank elektronischem

Programmführer erlaubt er eine einfache

Timer-Programmierung. Durch HDMi- und

Scarteingänge ist er vielseitig einsetzbar.

9

Ab-Com IP-Box 910

Ideale HDTV-Box für Einsteiger mit innovativem

Linux-Betriebssystem und integriertem

Smart-Tuner-System. Über eine interne 2,5-

Zoll-SATA-Festplatte können Sendungen auch

in HDTV-Qualität direkt aufgezeichnet werden.

Dank der Wechseltuner-Lösung eignet sich die

Box nicht nur für Satellitenzuschauer.

10

Monster Beats by Dr. Dre

Die stylishen Kopfhörer von Monster Cable

überzeugen durch hohen Tragekomfort und

unterdrücken dank der Active-Noise-Cancelling-Technologie

Störgeräusche aus der Umgebung.

Musik-Ikone und Produzent Dr. Dre

wirkte bei der Entwicklung mit und diente als

Namensgeber für die hochwertigen Kopfhörer.

11

Funai B1-M110

Neben den Blu-ray-Formaten BD-Rom, BD-RE

und BD-R unterstützt der Blu-ray-Player von

Funai die DVD-Formate DVD-ROM, DVD-RW,

DVD sowie DVD-R und ermöglicht die Wiedergabe

von Audio-CDs, MP3-, WMA- und JPEG-

Dateien. Fotos können über den integrierten

SD-Eingang direkt abgespielt werden.

12

Fanpaket: The Chronicles Of Spellborn

Im Fantasy-Reich von „The Chronicles Of

Spellborn“ erlebt der PC-Held Abenteuer und

Herausforderungen in imposanter 3-D-Grafik.

Den Gewinner des Fanpakets erwartet neben

dem PC-Spiel und einem trendigen Shirt auch

der Monitor „ProLite E2208HDS“ von Iiyama.

Axing AVM 2-01

Geeignet für den Empfang von digitalen und

analogen terrestrischen Sendern. Einsetzbar

als Zimmer- oder Außenantenne. Störeinflüsse

wie z. B. Mobiltelefone werden durch einen

eingebauten Tiefpassfilter unterdrückt. Masthalterung

und Tischfuß sind im Zubehör enthalten.

Wahlweise kann die Antenne auch vom

Receiver gespeist werden.

13

14

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 15

15

DVB-T-Antenne

16

Der

17

Im

18

Der

19

Gleich

20

Das

Hama Outdoor-Antenne

für analogen und digitalen

TV- und Radioempfang mit GSM-Filter zur

Unterdrückung von Störeinflüssen. Separates

Netzteil und 5,5 Meter langes Antennenkabel

inklusive. Die DVB-T-Antenne ist mit einem

DVB-T-Receiver über das Antennenkabel fernspeisbar

und somit Strom sparend.

Terratec Cinergy HTC USB XS HD

USB-Stick empfängt DVB-T, Kabel- und

analoges Fernsehen sowie Radio. Über die

Kabelpeitsche können z. B. alte VHS-Videos

und Audiokassetten am PC aufgenommen und

in diversen Formaten gespeichert werden. Die

Antenne, Fernbedienung sowie die TV-Software

mit Features wie Time-Shift, Programmführer

und Videotext sind inklusive.

Drei Pakete von One For All

Paket enthalten sind eine „Energy Saver“-

Universalfernbedienung, mit der bis zu vier

AV-Geräte gesteuert und gleichzeitig vom

Strom getrennt werden können, und das

Flaggschiff die One-For-All-Digital-Produktlinie,

der „OFA Digital 12“. Damit lassen sich

bis zu zwölf infrarotbasierte AV-Geräte fernsteuern.

Axing AVM 2

Audio-Video-Modulator „AVM 2“ überträgt

AV- in HF-Signale und verfügt über eine übersichtliche

LED-Display-Anzeige. DVD-Player,

Videokameras und CCD-Überwachungskameras

sind problemlos anschließbar. Steckernetzteil

und Cinch-Kabel sind inklusive.

Mit dem „AVM 2“ verteilen Sie Videosignale

optimal im Haus.

Fünf Blu-ray-Filmpakete von Concorde

fünf Glückspilze können sich über drei

Blu-ray-Titel aus dem Hause Concorde freuen.

Im Filmpaket enthalten sind die mit einem Publikumspreis

ausgezeichnete Komödie

„Sterben für Anfänger“, die Verfilmung des

Marvel-Kultcomics „Iron Man“ sowie der rasante

und mit hochkarätigen Stars besetzte

Actionfilm „The Italian Job“.

Vier Fanpakete: Chronicles Of Spellborn

Fanpaket von Frogster Interactive Pictures

enthält neben dem actionreichen Fantasy-Rollenspiel

„The Chronicles Of Spellborn“ auch

ein stylishes T-Shirt. In dem klassischen Online-Rollenspiel

gilt es zahlreiche Abenteuer

und Aufgaben zu bewältigen. Die imposante

3-D-Grafik sorgt für das richtige Flair.

16

DIGITAL TESTED 2.2009

Einfach nur ausfüllen:

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Sie nur dieses Formular ausfüllen und

das Original an die unten genannte Adresse schicken. Mit den Antworten helfen Sie

uns, die DIGITAL TESTED weiter zu verbessern und die Bereiche zu erweitern, für die

Sie sich interessieren. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

ALLGEMEINES

01. Welcher Bereich der Unterhaltungselektronik

(UE) interessiert Sie am meisten?

Heimkino allgemein

Fernsehen

Video (DVD, Blu-ray, HDTV)

Audio (AV-Receiver, Lautsprecher)

Mobil (MP3-Player, Camcorder, Media-Player)

_____________________________________

02. Besitzen Sie ein Heimkino?

ja

nein

plane die Anschaffung

06. Wie viele Personen lesen außer Ihnen Ihr

DIGITAL-TESTED-Exemplar?

niemand

eine weitere Person

zwei bis drei Personen

mehr, nämlich __ Personen

07. Welche Rubriken gefallen Ihnen in der

DIGITAL TESTED überhaupt nicht?

Trends

Tests

Praxis

Entertainment

gefallen mir alle

03. Nutzen Sie bereits Blu-ray oder sind Sie mit der

DVD zufrieden?

ja, besitze Blu-rays

nein, mir reichen DVDs

plane die Anschaffung von Blu-rays

04. Wie wichtig ist Ihnen ein niedriger Stromverbrauch

bei UE-Geräten?

sehr wichtig, ist ein Kaufkriterium

nicht wichtig, spielt bei der Kaufentscheidung

keine Rolle

ZUR ZEITSCHRIFT

05. Wie regelmäßig lesen Sie die DIGITAL TESTED?

bin Abonnent

kaufe jede Ausgabe am Kiosk

unregelmäßig

heute zum ersten Mal

08. Welche Inhalte würden Sie in der

DIGITAL TESTED gern mehr lesen?

Hintergrundartikel über Themen der

Unterhaltungselektronik

Camcorder-Tests

Workshops

Lifestyle-Produkte

Tests klassischer UE (TVs, Player, Audiogeräte)

______________________________

09. Haben Ihnen die Testergebnisse der DIGITAL

TESTED bereits bei einem Kauf helfen können?

ja, schon mehrmals

ja, einmal

bisher noch nicht

10. Kennen Sie die Internetpräsenz der Zeitschrift

DIGITAL TESTED auf www.digital-tested.de?

ja

nein

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 17

Einfach nur ausfüllen:

ZU IHRER PERSON

11. Wie ist Ihr Haushalt technisch ausgestattet?

Röhrenfernseher

Flachbildschirm (LCD oder Plasma)

Videorekorder

DVD-Player bzw. -Rekorder

Blu-ray-Player

Festplattenreceiver

Projektor

AV-Receiver

12. Wie viel Geld geben Sie im Jahr für Unterhaltungselektronik

und Unterhaltungsmedien

(z. B. DVDs, Blu-rays, Pay-TV-Abo) aus?

unter 1 000 Euro

1 001 bis 2 000 Euro

2 001 bis 3 000 Euro

3 001 bis 4 000 Euro

über 4 000 Euro

15. Geschlecht

männlich

weiblich

16. Wie alt sind Sie?

unter 20 Jahre

21 bis 30 Jahre

31 bis 40 Jahre

41 bis 50 Jahre

51 bis 60 Jahre

über 60 Jahre

17. Schulabschluss

Hauptschulabschluss

Realschulabschluss

Abitur

Fachhochschulstudium

Hochschulstudium

13. Wo kaufen Sie Ihre Unterhaltungselektronik?

Internet

Elektrogroßmarkt

Fachhändler

Discounter

14. Wie häufig nutzen Sie das Internet?

täglich

wöchentlich

selten

nie

18. Über welches Haushaltsnettoeinkommen

verfügen Sie im Monat?

unter 1 000 Euro

1 001 bis 2 000 Euro

2 001 bis 3 000 Euro

3 001 bis 4 000 Euro

mehr als 4 000 Euro

Adressformular

Einfach Fragebogen ausfüllen, ausschneiden und per Post einsenden. Nur Originalfragebögen aus der DIGITAL TESTED

nehmen an der Verlosung teil!

Name:

Vorname:

Straße:

Nr.:

PLZ:

Ort:

E-Mail:

Diesen Coupon bitte einsenden an:

Telefon:

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH

Stichwort: „Frühjahrsgewinnspiel 2009“

Lauchstädter Straße 20

04229 Leipzig

Einsendeschluss ist der 7. Mai 2009. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich.

Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel dürfen

Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen.

18

DIGITAL TESTED 2.2009

LCD-FLACHBILDFERNSEHER VON LG, PHILIPS UND TOSHIBA IM VERGLEICH

Was kostet die Welt?

Große Bilder und günstige Preise – ein unerfüllbarer Wunschtraum? Nicht ganz, denn ausgereifte

LCD-Fernseher mit über einem Meter Bilddiagonale gibt es bereits für etwa 1 000 Euro.

Dass Sie dabei erstaunlich wenige Kompromisse eingehen müssen, zeigt unser Vergleichstest.

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips,Stockxpert/argus456, Toshiba

Kamen in den letzten Jahren nur Vielverdiener

in den Genuss ausgereifter LCD-

Fernseher, so sind aktuelle Modelle

bereits für unter 1 000 Euro erhältlich. Die Differenz

zwischen der Preisangabe des Herstellers

und den tatsächlichen Handelspreisen ist dabei

immens: Der von uns getestete LCD-Fernseher

von LG kostet selbst bei einem Fachhändler

rund 1 000 Euro weniger als die von LG ausgegebene

Preisempfehlung. Somit lohnt nicht

nur der Vergleich zwischen unterschiedlichen

Herstellern, sondern auch die Gegenüberstellung

der Preise. Mit ihren 42-Zoll-Modellen

gehen LG, Philips und Toshiba den gesunden

Mittelweg aus beeindruckender Bildgröße und

wohnzimmerfreundlichen Maßen. LG wagt mit

einer stark spiegelnden Oberfläche samt roter

Rückseite sogar ein ungewöhnliches Design

und hebt sich mit flacher Bautiefe wohlwollend

vom Rest des Teilnehmerfeldes ab. Toshiba

setzt hingegen auf die „Resolution+“-Technologie,

die mit herkömmlichen Fernsehbildern

und DVDs eine bessere Bildschärfe garantieren

soll. Philips kann bereits Erfolge ganz anderer

Art vorweisen: In zahlreichen Vergleichstests

schnitt der „42PFL7403“ als Klassenbester ab.

Wir waren gespannt, ob die Vorschusslorbeeren

tatsächlich gerechtfertigt sind.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

TOSHIBA 42ZV555D

Wenn es einen Preis für die umweltfreundlichste

Verpackung gäbe, stünde Toshiba bereits auf

dem Treppchen: Sparsamer und sinnvoller verpackt,

zeigt sich kaum ein Flachbild-TV. Etwas

weniger überzeugend fällt die Inbetriebnahme

aus, denn weder der integrierte DVB-T-Tuner

noch die Voreinstellungen des Bildes wissen

zu gefallen. So wirkt das gesamte TV-Menü

wie ein Fremdkörper und lange Umschaltzeiten

vermiesen den Programmspaß. Überaus bunt

und überschärft wirken die dargestellten Bilder

nach dem Einschalten, denn keine der Voreinstellungen

trifft die Vorgaben der eingespeisten

SD- oder HD-Signale. Durch umfangreiche

Korrekturen sind die meisten Fehler zwar binnen

weniger Minuten beseitigt, doch Toshiba

täte gut daran, Einsteigern eine vernünftige

Voreinstellung auf den Weg zu geben.

Auf den zweiten Blick

Dass Toshiba bei der Ausstattung ansonsten

nicht gespart hat, zeigt der integrierte

Lichtsensor, der die Bildhelligkeit vollautomatisch

dem Umgebungslicht anpasst. Die

Namensgebung „Auto Kontrast“ im Menü

wirkt hingegen irreführend. Zusätzlich passt

der LCD die Stärke der Hintergrundbeleuchtung

dem Bildinhalt an, sodass in dunklen

Bildszenen die Gesamthelligkeit reduziert

und in leuchtstarken erhöht wird. Bildruckler

durch gewandelte Bildsignale einer Blu-ray bei

1 080i-Zuspielung vermag der Fernseher nachträglich

herauszurechnen und eine alternative

Bewegungsglättung verleiht den Aufnahmen

zusätzliche Geschmeidigkeit. Unabhängig vom

Bildsignal erlaubt Toshibas LCD die korrekte

Formatanpassung oder eine native Darstel-

Die Eingangswahl listet

die Quellen übersichtlich

auf. Der integrierte

DVB-Empfänger muss

umständlich per Zusatztaste

„DTV“ gestartet

werden

Das schwammige Steuerkreuz

lässt die nötige

Präzision vermissen.

Das Bildformat kann

mit der entsprechenden

Taste jederzeit frei angepasst

werden

lung, um beispielsweise jeden Bildpunkt exakt

und ohne Umrechnung abzubilden. Am HDMI-

Eingang werden zusätzlich zu den gängigen

Videoformaten PC-Auflösungen unterstützt.

Videospieler erfreuen sich an einer geringen

Eingabeverzögerung.

TOSHIBA 42ZV555D

Preis/Straßenpreis

VORTEILE/NACHTEILE

gute Bildverarbeitung

günstiger Preis

Lichtsensor

gut

Toshiba

42ZV555

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

Rechenkraftwerk

Während die Flachbildentwicklung bereits seit

Jahren mit Schlagworten wie Full-HD prahlt,

stellt sich beim Fernsehprogramm eine ganz

andere Frage, nämlich, wie erträglich die durchschnittliche

Bildqualität des TV-Standards auf

einem Großbild-LCD gestaltet werden kann.

Toshiba nutzt dazu zwei Hilfsmittel. Eine Störreduktion

erkennt auftretende Rauschmuster

und greift nur dann beherzt ein, wenn es unbedingt

notwendig ist. Der zweite Schritt liegt

in der Nachschärfung feiner Details, die meist

verschwommen dargestellt werden. Beides

gelingt dem Fernseher erstaunlich gut. Die

richtige Einstellung vorausgesetzt, können Sie

fehlerhaftes Bildmaterial spürbar aufwerten.

Kantenflimmern unterdrückt die Bildverarbeitung

vollautomatisch, lediglich in kritischen

Filmszenen kann die Elektronik kurzzeitig aus

dem Takt geraten. Am eigenen Vorhaben, beinahe

HD-Qualität mit herkömmlichen Quellen

zu liefern, scheitert Toshiba allerdings, denn im

Gegensatz zu echtem HD, wie es beispielsweise

die Blu-ray liefert, erkennen Sie nicht mehr

Details, sondern nehmen die bestehenden

Bildinformationen lediglich deutlicher wahr.

Etwas enttäuscht waren wir von der Farbdarstellung.

Besonders Grün- und Zyantöne wirken

überbetont und künstlich. Der Hersteller

stellt Ihnen zwar ein umfangreiches Farbmanagement

zur Verfügung, doch die Korrektur

auf ein neutrales Niveau ist unmöglich. Die

Kontrastdarstellung ist trotz vieler Bildoptimierer

nicht erstklassig. Im dunklen Wohnzimmer

wirken schwarze Bildflächen aufgehellt oder

die Bildelektronik dimmt die Gesamthelligkeit

so weit herunter, dass helle Flächen an

Brillanz verlieren. Die Bildschärfe ist dank

„Resolution+“ zwar gut, in Bewegung verschmieren

hingegen Details trotz 100-Hertz-

Technologie. Angenehm ist demgegenüber die

tadellose Bildverarbeitung mit Blu-rays.

Der kleinste Nenner

Die Stärke des Toshiba-LCDs liegt in der Aufbereitung

von nicht optimalen Bildquellen.

Kaum ein LCD vermag es besser, die Standardbildqualität

auf ein vergleichbares Niveau zu

heben. Durch mäßige Voreinstellungen und die

künstliche Farbwiedergabe kann der Fernseher

insgesamt nur wenige Glanzpunkte setzen. Der

„42ZV555D“ ist aufgrund der günstigen Marktpreise

für all jene eine Empfehlung, die mit

herkömmlichen Zuspielern ein gutes Ergebnis

erreichen möchten.

ERGEBNIS

1 499 Euro/1 000 Euro

mäßiger Schwarzwert und

Blickwinkel

Bildschärfe könnte bei

Bewegtbildern höher sein

mäßige Voreinstellungen

71 %

Gut

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Toshiba

20 DIGITAL TESTED 2.2009

LG 42LG6100

Von vorn schwarz und auf der Rückseite feuerrot,

erscheint der 4,5 Zentimeter flache LCD

wie ein Kunstwerk. Die geringe Bautiefe und

der Kunststoffrahmen ziehen allerdings Kompromisse

bei der Stabilität nach sich. Das

extravagante Äußere stieß bei uns nicht nur

auf Gegenliebe: Sowohl die glänzende Front

und der Standfuß als auch das „luftige“ Ringelement

wirken gewöhnungsbedürftig. Die

Menüführung erleichtert Einsteigern durch

einfache Symbole den Durchblick, besonders

die Auflistung aller Anschlüsse in Wort und

Bild verdient ein Lob. Die Voreinstellungen des

Fernsehers sind durchaus brauchbar und Profis

erreichen im Expertenmenü die geforderte Präzision

bei der Farbdarstellung. Je nach eingespeistem

Bildsignal sollten die Einstellungen

unabhängig vorgenommen werden, um aus

jeder Bildquelle das Optimum herauszuholen.

Das Handbuch informiert leider nicht über die

vielfältigen Möglichkeiten des Fernsehers, nur

auf der beiliegenden CD sind alle Funktionen

ausreichend erklärt. Der verbaute DVB-Tuner

kann trotz möglicher Signalverstärkung nur

bedingt überzeugen, insbesondere die Umschaltzeiten

könnten besser sein. Neben Fotos

erlaubt die USB-Schnittstelle auch die Wiedergabe

von MP3-Daten. Die Diashow erweist

sich vornehmlich als schmucklos und große

Bilddaten ziehen lange Ladezeiten nach sich.

Vier HDMI-Schnittstellen bieten ausreichend

Potenzial für zukünftige Bildquellen. Unglücklich

geriet die Integration des Lichtsensors, der

nur eingreift, wenn der automatische Bildmodus

aktiviert wird. Dieser steuert neben der Intensität

der Hintergrundbeleuchtung sämtliche

Bildeinstellungen, weshalb der Lichtsensor in

der Praxis kaum genutzt werden kann, will man

ein neutrales Bild erreichen.

Mehr als preiswert

Die Bildschärfe des LG ist erstklassig. Besonders

die Bewegungsdarstellung gefällt durch

eine gleichbleibend hohe Detailtreue. Zusätzlich

können Sie Filmbilder mittels Nachbearbeitung

in butterweiche Bewegungsabläufe

umwandeln. Bereits die niedrigste Stufe greift

jedoch so stark ein, dass der Effekt teilweise

künstlich wirkt und Filme eher einem Videospiel

ähneln, zudem entstehen Artefakte und

Doppelkonturen. Prinzipiell kann die Bewegungsglättung

deaktiviert werden, allerdings

ruckelt die Filmdarstellung mit Blu-rays im

Zusammenspiel mit dem LG-LCD unverhältnismäßig

stark, sodass die Nachbearbeitung trotz

Fehlern dringend empfohlen wird. Spielen Sie

neben Bildern in HD-Qualität normales PAL-

Material zu, erreicht die Bildschärfe nur noch

ein gutes Niveau, wobei Bildfehler meist konsequent

unterdrückt werden. Bei der Farbwiedergabe

leistet sich LG ebenfalls keine Ausrutscher.

Profis können durch eine umfangreiche

Farbkorrektur die Bildquelle exakt anpassen

und eine ansprechende Neutralität erreichen.

Sogar die Anpassung des SD- und HD-Farbstandards

kann von Ihnen beeinflusst werden,

dabei sollten Sie SD-Signale allerdings nicht

vom Player in 720p oder 1 080i/p zuspielen.

Die Bildverarbeitung zeigt kaum Schwächen

und überrascht durch eine saubere Kantenglättung

und Rauschreduktion. Leider müssen Sie

beispielsweise den Vollbildkonverter manuell

zwischen Video- und Filmmodus wechseln,

sonst stören Kantenflimmern und Interlace-

Artefakte den Sehgenuss. Der Blickwinkel ist

wie bei allen LCDs eingeschränkt, lediglich auf

horizontaler Ebene wird der Kontrasteindruck

bei seitlicher Betrachtung gewahrt. Die zuschaltbare

Kontrastverbesserung reduziert die

Intensität der Hintergrundbeleuchtung in dunklen

Szenen, verringert allerdings zusätzlich

die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen.

Verlieren wir über die Klangqualität der eingebauten

Lautsprecher meist kein Wort, da die

Güte durchweg passabel ausfällt, so müssen

wir bei diesem Modell eine Ausnahme machen:

Der LG klingt miserabel und insbesondere die

Voreinstellungen erzeugen einen blechernen

Klangeindruck.

Die Summe aller Elemente

Zeigt LGs rot-schwarz glänzender LCD auf dem

Papier keine Besonderheiten, ist das Gesamtpaket

über jeden Zweifel erhaben. Mit dem

nötigen Fachwissen ausgestattet, erreichen

Sie eine neutrale Farb- und Bildabstimmung

und das Ergebnis wirkt jederzeit stimmig. Der

einzige gravierende Makel betrifft die Tonqualität,

denn die Lautsprecher sollten nur in

Ausnahmefällen Verwendung finden.

SIEGER PREIS/LEISTUNG

LG 42LG6100

Preis/Straßenpreis

gut

LG

42LG6100

TESTERGEBNIS

sehr gut

PREIS/LEISTUNG

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

Nachahmenswert: Sämtliche

Eingänge werden

per Input-Taste in Wort

und Bild aufgelistet.

Das „Q.Menu“

dient zur Schnelljustierung

der Bild- und

Tonvorgaben

Vergeblich gesucht: Einen

eigenen Button zur

Formatwahl finden Sie

nur im Schnellmenü via

Druck auf „Q.Menu“

1 899 Euro/850 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

gute Bildverarbeitung

eingeschränkter Blickwinkel

schlankes Design

schlechte Klangqualität

günstiger Preis

Bildruckler mit Blu-rays

ohne Bewegungsglättung

ERGEBNIS

76 %

Gut

2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

PHILIPS 42PFL7403D

Der „42PFL7403D“ stellt einen der wichtigsten

Bausteine im Produktportfolio von Philips

dar, denn trotz der günstigen Marktpreise

müssen Sie bei der Bildqualität keine Kompromisse

eingehen. Ambilight-Fans kommen

beim Mittelklassemodell hingegen nicht auf

ihre Kosten, denn das belebende Rundumlicht

ist der Preisschere zum Opfer gefallen.

Wenig erbaulich auch der integrierte DVB-T-

Tuner aus, denn dieser besitzt nur eine eingeschränkte

Empfangsstärke und speist keine

aktiven Antennen. Zusatzfunktionen wie eine

Bild-in-Bild-Darstellung suchen Sie vergeblich.

Souverän wie immer gestaltet sich hingegen

die erste Inbetriebnahme. Durch Grafiken und

Beispieltöne gelingt die Einrichtung spielend,

auf Wunsch können Sie sämtliche Bild- und

Tonwerte im Nachhinein feintunen.

Mit vier HDMI-Eingängen (einer davon seitlich)

ist der Philips der ideale Spielpartner für Bluray

und Co. Fotos werden in einer Diashow

ansprechend vorgetragen, weshalb der Umweg

über einen PC entfällt. Je nach Lichtverhältnissen

im Wohnzimmer stimmt der Fernseher via

Lichtsensor den Bildinhalt in der Leuchtkraft

ab, damit Bilder nie zu hell oder zu dunkel wirken.

Insgesamt ist der „42PFL7403D“ äußerst

Strom sparend, in den Abendstunden mit gedämmtem

Umgebungslicht sinkt die Energieaufnahme

auf 110 Watt.

Besser oder anders?

Philips verfolgt bei der Bilddarstellung eine

eigene Philosophie, die da lautet: Kein

Eingangssignal ist perfekt, die zugrunde liegende

LCD-Technologie ebenfalls nicht. Deshalb

schlägt im Innern des Fernsehers ein

Die Eingangswahl listet

alle Signalquellen auf.

Mit HD-Signalen ist die

Formatumschaltung

nur noch eingeschränkt

nutzbar

Mehr braucht es nicht:

Wenige Tasten und ein

handliches Steuerkreuz

reichen für den Fernsehalltag

vollkommen aus

gut

Philips

42PFL7403D

TESTSIEGER

sehr gut

2.2009

PREIS/LEISTUNG

potentes Rechenkraftwerk, das sämtliche

Signale nachbearbeitet. Übertreiben sollte

man die Nachbearbeitung aber nicht, allen

voran die Schärfe ist anfangs zu optimistisch

voreingestellt. Geht man einen gesunden Mittelweg,

erlangt die Bildqualität ein Niveau,

das von der Konkurrenz nur erreicht wird,

indem man den Fernseher per Hand auf das

Eingangssignal abstimmt. Philips’ LCD übernimmt

die-se Aufgabe vollautomatisch und

leistet sich erstaunlich wenig Fehler. Ganz

perfekt ist die komplexe Aufbereitung des

Bildmaterials freilich nicht, neben Doppelkonturen

und dem Hang zum Kantenflimmern fällt

eine hohe Eingabeverzögerung negativ auf,

falls die Bildberechnung „Natural Motion“

aktiviert wurde. Diese ergänzt zusätzliche Bewegungsphasen,

wodurch Kameraschwenks

in Kinofilmen butterweich vonstattengehen,

der Filmeindruck allerdings eher einer TV-

Sendung ähnelt. Regelrecht entspannt wirkt

das Ergebnis dagegen bei hektischen Actionfilmen

wie „James Bond: Ein Quantum Trost“

oder „Das Bourne Ultimatum“. Durch die Zwischenbilder

werden die ruckartigen Bewegungen

abgefedert und die Bildfolge erscheint

wesentlich nachvollziehbarer. Unbearbeitet

zeigt der „42PFL7403D“ mit Blu-rays deutliche

Bildruckler, sodass die Bewegungsglättung

immer eingeschaltet werden sollte. Effektiver

könnte die Rauschreduktion zu Werke gehen,

die nur in der höchsten Einstellung das

Bildrauschen eliminiert, dann aber Detailverluste

nach sich zieht. Um den eingeschränkten

Bildkontrast zu kaschieren, reduziert der LCD

bei Filmmaterial mit vielen Schwarzflächen die

Gesamtleuchtkraft des Bildes bzw. erhöht diese,

falls leuchtstarke Aufnahmen abgebildet

werden. Dadurch erscheinen die Aufnahmen

TESTSIEGER

PHILIPS 42PFL7403D

Preis/Straßenpreis

VORTEILE/NACHTEILE

sehr gute Bildverarbeitung

neutrale Farbdarstellung

niedriger Energieverbrauch

ERGEBNIS

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

jederzeit kontrastreich. Sollte das Material

selbst Schwächen zeigen, hilft der „Dynamic

Contrast“ zur Bildoptimierung.

Einfach ist besser

Eine gute Bildverarbeitung gepaart mit einsteigerfreundlicher

Bedienung und einem geringen

Preis machen den Philips „42PFL7403D“

zu einem der besten Angebote seiner Klasse.

Schwächen leistet sich der Fernseher vor allem

bei den typischen LCD-Problemfeldern wie dem

eingeschränkten Blickwinkel und der unausgewogenen

Bildausleuchtung. So schimmern

die Bildecken dunkler als die Bildmitte. Die

Bildnachbearbeitung könnte zuweilen etwas

zurückhaltender zu Werke gehen, dennoch ist

der Bildeindruck jederzeit stimmig. Großen

Anteil daran hat die natürliche Farbdarstellung,

die exakt an die HD-Vorgaben angeglichen

wurde. Einzig die Tendenz zu abgestuften Farbübergängen

verhindert hier die Höchstwertung.

Kinogänger müssen sich an den etwas anderen

Look der berechneten Bilder zwar gewöhnen,

erleben im Gegenzug jedoch eine exzellente

Detailschärfe, die bis dato einzigartig ist.

1 499 Euro/1 100 Euro

Blickwinkel und Bildausleuchtung

mäßig

Bildruckler mit Blu-rays

ohne Bewegungsglättung

neigt zu Kantenflimmern

78 %

Gut

Bilder: Auerbach Verlag, Philips

22 DIGITAL TESTED 2.2009

AUSSTATTUNG

SIEGER

TESTSIEGER

Allgemein

PREIS/LEISTUNG

Hersteller Philips LG Toshiba

Modell 42PFL7403D 42LG6100 42ZV555D

Preis/Straßenpreis 1 499 Euro/1 100 Euro 1 899 Euro/850 Euro 1 499 Euro/1 000 Euro

Größe (B/H/T) 104,6 × 71,6 × 8,8 cm 103,8 × 79,8 × 4,5 cm 101 × 70 × 9,4 cm

Gewicht 25,5 kg 21,3 kg 24,5 kg

Informationen www.philips.de www.lge.de www.toshiba.de

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

S-Video

Eingänge

Ausgänge

Sonstige digital out (koaxial), USB digital out (optisch), RS-232, USB

digital out (optisch), Subwoofer

(out), Kopfhörer

Merkmale

DVBT-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / /

Bild-in-Bild-Darstellung

EPG Einzel-/Multikanal / / /

„HD-ready“/1 080p / / /

TV-Typ LCD LCD LCD

Auflösung 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel

Entspiegelte Frontscheibe kontrastoptimiert, entspiegelt kontrastoptimiert, entspiegelt kontrastoptimiert, entspiegelt

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt variabel variabel

Sonstiges Lichtsensor Lichtsensor Lichtsensor

Betrieb

Bildformate

480i/p, 576i/p, 720p,

1080i/p, 1080p24

100/120-Hertz

Leuchtkraft 95 – 400 cd/m 2 60 – 390 cd/m 2 67 – 340 cd/m 2

Schwarzwert 0,26 – 0,09 cd/m 2 0,3 – 0,01 cd/m 2 0,48 – 0,1 cd/m 2

Gleichmäßigkeit der

70 % 75 % 80 %

Ausleuchtung

120 Grad: 35 %

120 Grad: 30 %

Kontrastverlust Blickwinkel

150 Grad: 85 %

150 Grad: 75 %

Energiekosten/Jahr * 28,15 Euro/Jahr 37,37 Euro/Jahr 36,32 Euro/Jahr

Handhabung und Verarbeitung

Fernbedienung gut gut befriedigend

Bedienungsanleitung befriedigend ausreichend befriedigend

BEWERTUNG

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Installation sehr gut 6/7 gut 5,5/7 befriedigend 4/7

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14 gut 10/14 gut 10,5/14

Stand-by: 0,1 W

Stand-by: 0,6 W

Stand-by: 0,3 W

Stromverbrauch

Betrieb: 100–185 W 3/3 Betrieb: 77–230 W 3/3 Betrieb: 90–220 W 3/3

Ausstattung gut 17,5/23 gut 18,5/23 gut 17/23

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 1000 : 1 5/10 1000 : 1 5/10 750 : 1 4/10

Farbdeckung

In diesem Diagramm müssen alle Farben

auf den vorgegebenen Punkten

liegen. Befinden sie sich innerhalb

des Farbdreiecks, sind die Farben

ungesättigt, liegen sie außerhalb,

sind die Farben übersättigt.

Farbtemperatur

Neutrale Darstellung ohne

auffällige Verfärbungen

HDMI

Scart

PC

S-Video

Neutrale Darstellung

nach Korrektur

HDMI

Komponente

Scart

PC

S-Video

Künstliche Zyan- und Grün-darstellung,

Korrektur nur fehlerhaft möglich

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe

von 6 500 Kelvin. Befinden sich

Farben über dieser Norm, färbt sich

das Bild in der entsprechenden Farbe.

Links befinden sich die Schwarzbereiche,

rechts die Weißbereiche – Nahezu neutral, Blaustich

Nahezu neutrale

dazwischen alle Graustufen.

im Schwarz 9/10 Graustufen nach Abgleich 9/10

Nahezu neutrale

8/10

Bildschärfe sehr gut 9/10 sehr gut 9/10 sehr gut 8,5/10

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5 befriedigend 3/5 gut 4/5

Sehtest gut 8/10 gut 8/10 gut 7,5/10

Bildqualität gut 35/45 gut 34/45 gut 32/45

Gesamt 69,5 von 89 Pkt. 68 von 89 Pkt. 63,5 von 89 Pkt.

Preis/Leistung sehr gut sehr gut gut

ERGEBNIS

Gut Gut Gut

78 % 76 % 71 %

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Wer suchet, der findet

Die günstigen Marktpreise der Gegenwart erlauben

das eine oder andere Schnäppchen, ohne Kompromisse

bei der Bilddarstellung einzugehen. So

ermöglicht Toshiba eine saubere Aufbereitung von

SD-Bildquellen dank feiner Schärfenachbearbeitung,

sodass die Detaildarstellung durchweg passabel

ausfällt. Der feuerrote LG ist ein echter Hingucker

und extrem schlank. Die Bilddarstellung kann

mit dem notwendigen Wissen auf ein sehr gutes

Niveau angehoben werden. Das volle Potenzial

loten Sie dabei nur aus, wenn Sie die Einstellungen

dem jeweiligen Bildsignal gewissenhaft anpassen.

Philips umgeht diese Hürde mit der insgesamt

besten Bildverarbeitung im Test. Die Automatik

kann zwar ebenfalls feinjustiert werden, reagiert

aber vornehmlich automatisch. Dass dabei Fehler

entstehen können, ist angesichts der Komplexität

nachvollziehbar und in der Praxis kaum störend.

Die Klangqualität der Lautsprecher ist für einen

Flachbildfernseher angemessen und selbst dem

guten Toshiba-Konzept leicht überlegen. LGs Klanglösung

verdient hingegen nur das Prädikat „ungenügend“,

denn ebenso flach wie der Fernseher ist

leider auch der Ton. Die DVB-T-Integration ist sowohl

bei Toshiba als auch Philips nur halbherzig gelungen.

Während beim „42ZV555D“ die Bedienung

umständlich ausfällt, lässt beim „42PFL7403D“ die

Empfangsstärke zu wünschen übrig. Demgegenüber

ist die Diashow-Fotowiedergabe des Philips

gelungen und unterstreicht die gleichbleibend gute

Wiedergabequalität mit allen Medien. 1

LEXIKON

1 080p24

Bildstandard der Blu-ray Disc. Kinofilme werden

mit 1 080 Bildzeilen in Vollbildern (p = progressive

= Vollbilder) auf dem Datenträger gespeichert.

Daraus resultiert eine Bildauflösung von zwei Millionen

Bildpunkten (1 920 × 1 080 Pixel) im Bildformat

16 : 9. Die Zahl 24 steht für die eingeschränkte

Bildfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde, weshalb

schnelle Kameraschwenks Unschärfen erzeugen

bzw. zum Ruckeln neigen.

Bewegungsglättung

Um das Bewegungsruckeln bei Kinofilmen zu minimieren

bzw. die Bildschärfe bei Kameraschwenks

zu erhöhen, berechnen moderne Flachbildfernseher

zusätzliche Bilder. Je nach Leistungsfähigkeit

kann diese Funktion neben einer Verbesserung

jedoch Artefakte und Doppelkonturen hervorrufen,

weshalb die Bewegungsglättung jederzeit

zu- oder abschaltbar ist. Prominente Vertreter dieser

Gattung sind Philips „Natural Motion“, Sonys

„Motionflow“ und Samsungs „Motion Plus“.

TESTFAZIT

Mit dem Philips „42PFL7403D“ erhalten

Sie einen rundum gelungen Fernseher. LGs

LCD-TV ist im Detail anspruchsvoller einzustellen

und vergibt durch eine schlechte

Tonqualität den Matchball.

Christian Trozinski

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

LCD-FLACHBILDFERNSEHER VON TECHWOOD

Wie gut ist billig?

Umständlichere Lösungen

sind kaum noch

möglich: Das obere

Steuerkreuz komplettiert

das untere, die

Bestätigungstaste liegt

nicht im Zentrum

Was darf ein Fernseher kosten, um nicht das Stigma eines Billigangebotes

zu tragen? Der Anbieter Vestel vertreibt unter der Marke

Techwood eine besonders günstige LCD-Baureihe, die trotz ihres geringen

Preises eine vernünftige Qualität bieten soll. Wir sind dem Angebot

gefolgt und waren überrascht.

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

Techwood

Natus X 932

TESTERGEBNIS

2.2009

befriedigend

gut

PREIS/LEISTUNG

Die Eingangswahl listet

die Bildquellen übersichtlich

auf. HD-Signale

können nicht frei im

Format angepasst werden.

Durch die flexible

Bild-in-Bild-Darstellung

sammelt der Techwood

Pluspunkte

TESTFAZIT

Zu gut, um schlecht zu sein, und zu

durchschnittlich, um gut zu sein, so

könnte das zweideutige Urteil zu Techwoods

LCD ausfallen. Für einen Nebenraum

reicht das Gebotene jedoch aus.

Christian Trozinski

Bilder: Auerbach Verlag, Techwood

24

DIGITAL TESTED 2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

In Sachen Verarbeitung und Haptik rangiert der

32-Zoll-LCD im unteren Mittelmaß: Ein billig

wirkendes Kunststoffgehäuse samt einfachem,

nicht drehbarem Standfuß und eine umständliche

Fernbedienung zeugen nicht von hohen Designansprüchen.

Die Frontscheibe ist kaum vor Erschütterungen

gesichert, denn bereits die kleinste Berührung

ruft Spuren auf dem Display hervor. Das

Bildmenü erweist sich als sehr schlicht, aber immerhin

verständlich. Ein Handbuch fehlte bei unserem

Testmodell, die gedruckte Beilage ist aber ohnehin

kaum mehr als schmückendes Beiwerk. Möchten Sie

den integrierten DVB-T-Empfänger nutzen, sollten

Sie aktive Antennen mit separater Stromzufuhr verwenden,

um die Empfangsqualität stabil zu halten.

Äußerst gelungen ist die flexible Bild-in-Bild-Darstellung,

die man selbst bei deutlich teureren Geräten

oftmals vergeblich sucht. Neben der Fenstergröße

können Sie die Platzierung und die Tonspur frei wählen,

um beispielsweise in der Werbepause bequem

ein kurzweiliges Videospiel anzutesten, während im

Nebenfenster das TV-Programm weiterläuft.

Mehr als Standard

Obwohl im Techwood lediglich ein Standard-LCD-Panel

seine Arbeit verrichtet und der Hersteller auf eine

100-Hertz-Darstellung verzichtet, ist der Schärfeeindruck

annehmbar. Als im Detail gelungen erweisen

sich die vollformatige Darstellung ohne Bildbeschnitt

und die Wiedergabe von Blu-rays ohne Bildruckeln.

Das Kinoformat 1 080p24 verarbeitet der Fernseher

im Gegensatz zur Herstellerangabe fehlerfrei, sodass

der Filmabend auch mit Blu-rays gelingt. Der

Kontrasteindruck und die Schwarzdarstellung gefallen.

Besonders in der niedrigsten Bildhelligkeit (von

drei wählbaren Stufen) gibt sich der Fernseher selbst

in dunklen Räumen keine Blöße. Ein Lichtsensor

hätte die manuelle Anpassung des Hintergrundlichts

allerdings vereinfachen können. Die Farbwiedergabe

wirkt in der wärmsten Vorgabe etwas zu kühl und

vor allem Gelbtöne zeigt der LCD verblasst. Die

Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen könnte

genauer sein, zudem erkennen aufmerksame Augen

bei geringen Sitzabständen Farbabstufungen.

Eine zuschaltbare Rauschunterdrückung vermindert

das Bildrauschen, sollte bei hochwertigen Bildquellen

jedoch ausgeschaltet werden, um Nachzieher

und Geisterbilder zu vermeiden. Nicht-HD-Quellen

könnten eine höhere Detailschärfe aufweisen, allerdings

reicht das Gebotene für einen Fernsehabend

vollkommen aus. Die Lautsprecherkonstruktion liefert

keine angemessene Klangqualität.

Zweitfernseher

Techwoods 32-Zoll-LCD ist weder modern ausgestattet

noch penibel verarbeitet. Dennoch erweist

sich das Gesamtkonzept als brauchbar, denn in

Anbetracht des niedrigen Verkaufspreises geht die

Bildqualität in Ordnung. Zusatzfunktionen wie die

Bild-in-Bild-Darstellung runden das Sparpaket gelungen

ab, sodass der „Natus X 932“ als Zweitoder

Drittfernseher durchaus seine Berechtigung

besitzt. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Techwood

Modell Natus X 932

Preis/Straßenpreis

499 Euro/–

Größe (B/H/T)

77,6 × 56,7 × 10 cm

Gewicht

11,6 kg

Informationen

www.techwood.de

Anschlüsse

Eingänge

Ausgänge

Sonstige

HDMI

Komponente

Scart

PC

S-Video

optisch und koaxial (out),

Kopfhörer

Merkmale

DVBT-/Kabel-/Sat-Tuner / /

Bild-in-Bild-Darstellung

EPG Einzel-/Multikanal /

„HD-ready“/1 080p /

TV-Typ

LCD

Auflösung

1 366 × 768 Pixel

Entspiegelte Frontscheibe

kontrastoptimiert, entspiegelt

Seitenverhältnis (HDMI)

eingeschränkt

Betrieb

Bildformate

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,

1080p24

100/120-Hertz

Leuchtkraft 70 – 230 cd/m 2

Schwarzwert 0,18 – 0,04 cd/m 2

Gleichmäßigkeit der

80 %

Ausleuchtung

120 Grad: 20 %

Kontrastverlust Blickwinkel

150 Grad: 70 %

Energiekosten/Jahr *

21,07 Euro/Jahr

Handhabung und Verarbeitung

Fernbedienung

ausreichend

Bedienungsanleitung

ausreichend

BEWERTUNG

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Installation ausreichend 3/7

Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/14

Stand-by: 0,9 W

Stromverbrauch

Betrieb: 58 – 100 W 3/3

Ausstattung ausreichend 12/23

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 1000 : 1 5/10

Farbdeckung

In diesem Diagramm müssen alle Farben

auf den vorgegebenen Punkten

liegen. Befinden sie sich innerhalb

des Farbdreiecks, sind die Farben

ungesättigt, liegen sie außerhalb,

sind die Farben übersättigt.

Farbtemperatur

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe

von 6 500 Kelvin. Befinden sich

Farben über dieser Norm, färbt sich

das Bild in der entsprechenden Farbe.

Links befinden sich die Schwarzbereiche,

rechts die Weißbereiche –

dazwischen alle Graustufen.

Grünpunkt leicht verschoben, Zyan

über-, Gelb untersättigt

Trotz warmer Voreinstellung

sichtbare Blaufärbung 7,5/10

Bildschärfe gut 7,5/10

Bildverarbeitung ausreichend 1,5/5

Sehtest befriedigend 6,5/10

Bildqualität befriedigend 28/45

Gesamt

52,5 von 89 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

59 %

Befriedigend

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Anzeige

www.hdplustv.de

Die

Website

für das

bessere

Fernsehen

www.hdplustv.de

test

HEIMKINO

DVD-PLAYER „DV-983H“ VON OPPO

Oppo

DV-983H

TESTERGEBNIS

Masse mit Klasse aus Schweden

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

Mit seinem Topmodell versucht das in Schweden ansässige Unternehmen

Oppo, ein extrem umfangreiches Luxuspaket abzuliefern und lässt

dabei kein Feature aus. Mehr Ausstattung kann ein Player kaum noch

bieten.

Bereits der „DV-981HD“ konnte mit gut

implementiertem Videochip und reichhaltiger

Ausstattung auftrumpfen. Der

große Bruder setzt noch mal eins drauf und

kommt mit hochwertigster Technik daher. So

führen zwei VRS-Chips (Video Reference Series)

der Firma Anchor Bay (AB) alle aufwendigen

Videoprozesse durch.

Technikverliebt

Der Oppo richtet sich vor allem an Technikenthusiasten,

die viele Justierungen vornehmen

möchten. Von der Schärfe bis hin zum festen

Zahlentasten sowie

den Ton betreffende

Funktionen sind oben

angeordnet

Mittig befinden sich die

Navigationstasten sowie

einige DVD-Funktionen

Die primäre DVD-Steuerung,

darunter „Play“

und „Skip“, könnte

etwas größer sein, die

Druckpunkte sind jedoch

gut

TESTFAZIT

Oppo zeigt mit dem „DV-983H“ einen

sehr potenten DVD-Spieler, der kein

Feature vermissen lässt. Der Preis ist

mit 388 Euro aber ebenfalls sehr üppig

dimensioniert.

Florian Kriegel

De-Interlacing-Mode lassen sich alle erdenklichen

Eingriffe vornehmen, leider nicht immer

mit ausreichend vielen Zwischenschritten. Das

gut arbeitende Upscaling bis 1 080p kann durch

einen Knopfdruck vorgenommen werden. Je

nach abgespielter DVD sind die Ergebnisse dabei

vorbildlich. Die Lösung von AB findet auch

bei deutlich teureren Scalern Verwendung. So

kommt diese Kombination selbst mit kritischen

Testsequenzen zurecht und zeigt fast immer

flimmerfreie und saubere Bilder. Die volle Leistung

bringt das Gerät nur am HDMI-Ausgang,

der aber ohnehin einer analogen Verbindung

vorgezogen werden sollte, da der Hersteller

seine Player für HDMI optimiert. Der „DV-983H“

ist zudem in der Lage, alle Formate, darunter

auch SACD und DVD-Audio, zu nutzen und

diese optional am analogen 7.1-Ausgang auszugeben.

Dieser ist wie alle Anschlüsse vergoldet.

Außerdem nimmt das Modell HD-JPEG- sowie

DivX- und WMA-Audio-Dateien entgegen.

Schmuckstück

Schließlich kann auch die optische Aufmachung

des Geräts begeistern. Schwarzes, gebürstetes

Aluminium ziert die edle Frontpartie, die zudem

eine sehr stabile Laufwerkslade beherbergt.

Schade, dass die Menüoberfläche nicht mit

diesem aufwendigen Design mithalten kann,

sie wirkt hoffnungslos veraltet. Die Fernbedienung

ermöglicht den schnellen Zugriff auf

typische Funktionen, liegt gut in der Hand und

besitzt einen angenehmen Druckpunkt. Beim

Verbrauch leistet sich das Gerät dann jedoch

Ausrutscher und verbraucht wie sein kleinerer

Kollege deutlich zu viel Strom im Stand-by (2,4

Watt) sowie nahezu 15 Watt im Betrieb. Trotz

alledem kann das Gesamtpaket überzeugen.

Dieses fällt zwar recht teuer aus, ist seinen

Preis aufgrund des technischen Innenlebens

aber auf jeden Fall wert. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

digitales Video

Der „DV-983H“ besitzt alle erdenklichen Anschlüsse vom 7.1-Ausgang bis hin zu USB und HDMI

RGB

YUV

FBAS

S-Video

HDMI

Scart

Oppo

DV-983H

388 Euro/–

430 × 267 × 53 mm

2,8 kg

www.opposhop.com

Ausgänge

Cinch

digitales Audio (koaxial/optisch) /

Sonstige

Video-Signalarten

S-Video

Analog 7.1ch Audio, USB

576i/p, 720p, 1 080i/p

Formate

DVD-Video/-Audio/SACD / /

DVD-R/DVD-RW /

CD-R/CD-RW /

SVCD/VCD /

DivX/MPEG-4 /

MP3/WMA /

JPEG/Picture-CD /

Sonstiges

DD/DTS/PLII-Decoder / /

Layerwechsel

unauffällig

Energiekosten/Jahr*

8,08 Euro

Handhabung und Verarbeitung

Fernbedienung

gut

Bedienunsanleitung

gut

BEWERTUNG

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Installation ausgezeichnet 7/7

Bedienung ausgezeichnet 5,5/6

Stand-by: 2,4 W

Stromverbrauch

Betrieb: 14,8 W 1/3

Ausstattung gut 30/39

Wiedergabequalität

Sehtest (analoger Ausgang) gut 14,5/20

Skalierung ausgezeichnet 7/7

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 7/7

Bildverbesserer ausgezeichnet 4/4

Bildqualität sehr gut 32,5/38

Gesamt

75 von 90 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

83 %

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Gut

Bilder: Auerbach Verlag, Oppo

26 DIGITAL TESTED 2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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2.2009 April/Mai D: 3,99 €

184 TESTS

LESERUMFRAGE

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Decoder im Vergleich ab Seite 48

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A: 4,80 €

BeNeLux:

4,80 €

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E: 5,60 €

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www.digital-tested.de

37 Zoll und 40 Zoll – LCD, LED und 200Hz getestet ab Seite 16

BLU-RAY-SETS

Komplettanlagen von

2.1 bis 7.1 im Vergleich ab Seite 25

FLAGGSCHIFF

Onkyos Alleskönner

„TX-SR876“ im Test ab Seite 50

+ OLED: TV der Zukunft? + Workshop: TV-Feintuning + Bose-Sounddock + Blu-ray-Player +

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Neue HD-Modelle 2009 in

der Übersicht ab Seite 10

ENTERTAINMENT PUR

Filmhits, Klassiker und aktuelle Blockbuster

auf DVD und Blu-ray ab Seite 70

GALAKTISCH!

42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19

Multimedial

Aktuelle Media-Player von

Samsung und Sony ab Seite 66

HDTV-Camcorder

+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +

FOCAL DÔME

Sound aus Frankreich

ab Seite 58

23.02.2009 13:31:58 Uhr

BLU-RAY-VORABTEST

Die Winterkracher „Hellboy II“ und

„Wanted“ im Test ab Seite 80

HD-CAMCORDER

Canon „HF11“ und

Sanyo „HD1010“

im Check ab Seite 44

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test

HEIMKINO

LCD-PROJEKTOR MITSUBISHI „HC7000“

Flüsterleises Kino

Heimkinoprojektoren schrecken

durch die meist umständliche

Aufstellung, eine geringe

Lampenlaufzeit und laute

Lüftergeräusche viele

Anwender ab. Mitsubishi

beweist mit dem „HC7000“,

dass es auch anders geht.

Sämtlichen Eingängen

wurden eigene Tasten

spendiert. Maximal

drei verschiedene Bildeinstellungen

können

Sie abspeichern. Die

Hintergrundbeleuchtung

sichert jederzeit den

Durchblick

Mit der motorisierten

Optik richten Sie das

Bild per Fernbedienung

aus und optimieren die

Schärfe direkt an der

Leinwand. Wichtige Optionen

sind auf Knopfdruck

abrufbar

TESTFAZIT

Der Mitsubishi „HC7000“ kommt dem

Ideal eines Wohnzimmerprojektors

sehr nahe, mit einer besseren Kontrast-

und Bewegungsschärfedarstellung

wäre er perfekt.

Christian Trozinski

Im Gegensatz zum unscheinbaren, aber

leicht altbackenen Design des Vorgängers

„HC6000“ schenkte Mitsubishi seinem

neuen Schützling ein edles Schwarzblau-Metallic-Gehäuse

und senkte zusätzlich das Betriebsgeräusch.

Im Stromsparmodus ist der

„HC7000“ derart leise, dass er selbst knapp

über den Köpfen der Zuschauer kaum noch

wahrnehmbar ist. Mit rund 17 dB ist der Full-

HD-Beamer das leiseste Modell am Markt und

somit selbst in ruhigen Filmszenen kaum noch

wahrzunehmen.

Bei den Anschlüssen wurde hinsichtlich der

Anzahl gegeizt: Dennoch, mit zwei HDMI- und

einer PC- sowie Komponentenschnittstelle,

sollten vom Blu-ray-Player bis zur Spielkonsole

alle Geräte Anschluss finden. Während

zwei Standfüße an der Vorderseite eine exakte

Justierung ermöglichen, befindet sich an

der Rückseite nur ein zentriert angebrachter

Kunststofffuß. Weitaus eleganter erscheint die

vollständig motorisierte Optik.

Per Fernbedienung richten Sie das Bild in Lage,

Größe und Bildschärfe exakt auf Ihre Bedürfnisse

ein. Dabei sollte die leicht nach links

positionierte Optik und der nur kleine horizontale

Spielraum derselben mittels Lens-Shift

beachtet werden, um am Ende nicht unfreiwillig

das Bild neben die Leinwand zu projizieren.

Vertikal können Sie das Bild um mehr als eine

Bildhöhe verschieben. Mit einem variablen

Projektionsabstand zwischen 2,8 und 4,5 Metern

bei einer Leinwandbreite von zwei Metern

ist der Mitsubishi ideal für kleinere Räume

geeignet.

Penibel eingestellt

Bereits in der Grundeinstellung zeigt der

„HC7000“ einen äußerst exakten und gewissenhaften

Bildabgleich. Die Farbtemperatur bietet

in der Voreinstellung „Standard“ annähernd

neutrale Graustufen, richtig perfekt wird das

Ergebnis durch die leicht zu bedienenden Helligkeits-

und Kontrastregler. Von den typischen

Verfärbungen durch unsauber ausgerichtete

Farbfilter bleiben Sie beim „HC7000“ fast

vollständig verschont. Nur in sehr kritischen

Szenen konnten wir einen leichten Zyan-Magenta-Schimmer

in Schwarz-Weiß-Sequenzen

erkennen. Für Heimkinobesitzer besonders

wichtig ist die vollformatige Darstellung ohne

Bildbeschnitt und die korrekte Bildverzerrung

bei Verwendung einer Vorsatzoptik. Beide Anforderungen

erfüllt der „HC7000“ ebenso mit Bravour

wie die exakte Abstimmung auf optionale

Farbfilter.

Bildzauberer

Obwohl der „HC7000“ messtechnisch keine

Kontrastvorteile im Vergleich zu seinen direkten

Mitbewerbern verbuchen kann, setzt

er sich bei subjektiver Betrachtung dennoch

vom Rest des Feldes ab. Der Trick der augenscheinlich

guten Bildtiefe wird durch eine

Bilder: Auerbach Verlag, Mitsubishi, Stock.xchng

28

DIGITAL TESTED 2.2009

Echtzeitblende erzeugt, die hervorragend den

unterschiedlichen Bildhelligkeiten Rechnung

trägt. Dunkle Bildinhalte erscheinen mittels

zugezogener Blende annähernd schwarz und

der oftmals anzutreffende Grauschleier ist fast

vollständig eliminiert. Bei vielen Leuchtpunkten

öffnet sich die Blende und der Projektor

erzeugt ausreichend helle Aufnahmen.

Die „Lichtschleuse“

arbeitet dabei so unauffällig,

dass wir

die wechselnde

Bildhelligkeit im

Filmbetrieb nur selten

als störend empfanden.

Neben den

unterschiedlichen Automatikeinstellungen

der Blende wäre eine variable

Festeinstellung für

die Zukunft dennoch wünschenswert.

Durch die Optimierung

der dunklen Bildinhalte

verliert der Projektor einen Großteil

seiner insgesamt eher eingeschränkten

Maximalhelligkeit. Schließt sich die Blende,

fällt die Leuchtkraft auf bis zu zehn Prozent,

wodurch den Bildern letztendlich die Brillanz

fehlt. Die Leinwandbreite sollte deshalb nicht

zu groß gewählt werden bzw. der Reflexionsfaktor

über 1,0 liegen. Der integrierte Bildchip

mit den markanten Buchstaben HQV zeigt

auch im LCD-Projektor von Mitsubishi sein

ganzes Können. So erscheinen DVDs und zugespieltes

Programmmaterial in Halbbildern

ohne Kantenflimmern und mit einer guten

Bildschärfe. Die Bildelektronik erlaubt zwar

nahezu keine manuellen Eingriffe und die optionalen

Rauschfilter sind nicht auf HD-Quellen

anwendbar, der Gesamteindruck wirkt aber

mit allen Zuspielern ausgereift. Die Optik samt

der resultierenden Bildschärfe ist für einen 3-

Chip-LCD-Projektor einmalig. Wurde das Bild

exakt eingerichtet, erkennt man auch wenige

Zentimeter vor der Leinwand nur minimale

Farbsäume. Selbst die Randbereiche zeigen

eine exzellente Schärfe. Einen Dämpfer erhält

die Makellosigkeit lediglich aufgrund der

durchschnittlichen Bewegungsschärfe. Durch

den Verzicht auf eine 100-Hertz-Darstellung

verspielt der „HC7000“ hier den sicher geglaubten

Vorsprung. Erweist sich die neutrale

Graustufendarstellung als Balsam für Filmfreunde,

gelang Mitsubishi die Anpassung

der Farben erneut nicht exakt. Rot-, Gelb- und

Grüntöne weichen vom vorgegebenen Farbraum

ab, zudem unterliegen die Farbtöne keinem

Standard. Unter Zuhilfenahme des Farbreglers

können Übersättigungen zwar gemindert

werden, jedoch wirken einzelne Farben

dann etwas zu leuchtschwach, sodass am

Ende nur ein Kompromiss möglich ist.

LCD-König

Neue Standards vermag Mitsubishi bei der

Leuchtkraft zwar nicht zu setzen und die Abstimmung

des Farbraums könnte exakter sein,

da die meisten Einschränkungen aber nur im

Vergleich sichtbar sind und die intelligente

Blende ihren Teil zum tollen Gesamteindruck

beiträgt, dürfen diese Nachteile als Kritik auf

höchstem Niveau verstanden werden. Dank

eines der bislang besten Gesamtpakete im

Projektionsbereich und der insgesamt überzeugendsten

Bilddarstellung im LCD-Segment

spielt der „HC7000“ preisklassenunabhängig

ganz oben mit. Die vergleichsweise hohen

Anschaffungskosten werden durch eine Fachhändler-Gratisbeilage,

die „Der Pate“-Trilogie

auf Blu-ray, ausreichend versüßt. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

Eingänge

Ausgänge

Sonstige

ausgewogene Bilddarstellung,

guter Schwarzwert

HDMI

Mitsubishi

HC7000

3 499 Euro/–

427 × 159 × 440 mm

7,5 kg

www.mitsubishi-evs.de

Komponente

Scart

PC

S-Video

Cinch Video, RS232,

12-Volt-Ausgang

Merkmale

Beamer-Typ

LCD

„HD ready“/1 080p /

Auflösung

1 920 × 1080 Pixel

Formatwahl (HDMI)

variabel (Cinemascope-

Verzerrung möglich)

Lens-Shift

Projektionsabstand

2,8 × 4,5 m

(2-m-Leinwand)

Lampenlaufzeit

max. 5000 h

Sonstiges

motorisierte Optik

Betrieb

Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p,

1080i/p/p24

100/120-Hertz

Leuchtkraft 12 – 115 cd/m 2

Schwarzwert < 0,01 – 0,1 cd/m 2

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung 80 %

Empfohlene Bildbreite

1,6 – 2,2 m

Handhabung und Verarbeitung

Fernbedienung

gut

Bedienungsanleitung

befriedigend

VORTEILE/NACHTEILE

motorisierte Optik

hoher Stand-by-Verbrauch

sehr leise

Gesamthelligkeit und Bildkontrast

begrenzt

abnehmende Bildschärfe bei

Bewegungen

BEWERTUNG

Praxis

Installation gut 7,5/10

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 8/12

Stand-by: 6,7 W

Stromverbrauch

Betrieb: 175–205 W 0/3

Ausstattung sehr gut 17/20

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 750 : 1 4,5/10

Farbdeckung

In diesem Diagramm müssen alle Farben

auf den vorgegebenen Punkten

liegen. Befinden sie sich innerhalb

des Farbdreiecks, sind die Farben

ungesättigt, liegen sie außerhalb,

sind die Farben übersättigt.

Farbtemperatur

Abweichende Farbwerte im Rot-, Grün- und

Gelbsegment lassen Präzision Vermissen

Gelungenes Design: Anschlüsse und Kabel treten durch das weit nach hinten gezogene Gehäuse aus dem

Blickfeld. Oberhalb der Power- und Statusanzeige hat Mitsubishi ein unscheinbar Tastenfeld integriert

gut

Mitsubishi

HC7000

TESTERGEBNIS

2.2009

befriedigend

PREIS/LEISTUNG

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe

von 6 500 Kelvin. Befinden sich

Farben über dieser Norm, färbt sich

das Bild in der entsprechenden Farbe.

Links befinden sich die Schwarzbereiche,

rechts die Weißbereiche –

dazwischen alle Graustufen.

nahezu grau, kaum Shading

9/10

Bildschärfe sehr gut 8,5/10

Bildverarbeitung gut 4/5

Sehtest sehr gut 8,5/10

Bildqualität gut 34,5/45

Gesamt

67 von 87 Pkt.

Preis/Leistung

befriedigend

ERGEBNIS

77 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

gut

Samsung

HT-TX715

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

AUF VOLLSTÄNDIGKEIT GEPRÜFT: SAMSUNGS HEIMKINOSYSTEM „HT-TX715“

Säulen der Zukunft

Um das eigene Wohnzimmer schnell zum Heimkino hochzurüsten, bieten bekannte Hersteller vollständige

5.1-Systeme aus DVD-Player, Subwoofer und den dazugehörigen Lautsprechern an. DIGITAL TESTED hat das

„HT-TX715“-Set von Samsung begutachtet. Fazit: Eine flinke, problemlose Variante.

Die Fernbedienung samt

Ziffernblock lässt die

Steuerung mehrerer

Geräte zu

Die üblichen Bedienelemente.

Leider sind

die Druckpunkte und

das Steuerkreuz sehr

schwamming

Viele Punkte, die wir

eigentlich im Menü

erwartet hätten, liegen

lediglich als Tasten vor.

Nicht immer vorteilhaft

Der südkoreanische Hersteller schnürt

ein pralles Paket. Die Heimkinoanlage

„HT-TX715“ entspricht dem aktuellen

Crystal-Design-Konzept, d. h., sie hat

schimmernde Oberflächen sowie elegante,

leicht futuristische Formen. Das edle Finish

passt sich modernen Inneneinrichtungen gut

an. Optischer Blickfang ist die zentrale Head

Unit mit DVD-Player. Sicherlich kein Teil zum

Verstecken. Das Gehäuse zeigt dank breiter

Frontseite direkt in den Raum und richtet sich

in puncto Ästhetik an Fans fortschrittlichschnittiger

Lösungen. Beim Sichttest lässt das

schwarze Objekt tadellose Verarbeitung und

diskrete Steuerungstasten erkennen. Das Display

leuchtet in überdimensioniertem, aber

perfekt lesbarem Rot und kann außerdem gedimmt

werden. Hinter der Fassade steckt ein

Upscaling-DVD-Player (bis 1080p) samt den

konventionellen Schnittstellen. Neben dem

Komponenteneingang existieren ein HDMI-

Ausgang, ein 2-Kanal-Analog-Cinch-Stereoeingang,

ein digitaler optischer Eingang und

die passenden Systemanschlüsse für das

Lautsprechersystem. Optimal für die erste Installation:

Kabel und Steckplatz sind farblich

gekennzeichnet. Sofern auf die beiliegenden

Kabel, die normalen Ansprüchen genügen, verzichtet

werden soll, kann optional eine drahtlose

Variante ausprobiert werden. Dazu sind

separat erhältliche Adapter notwendig. Wer

Radio hören möchte, verwendet den vorhandenen

Antenneneingang – integriert wurde ein

UKW-Tuner mit 15 Senderplätzen. Zusätzlich

gibt’s Bluetooth und einen USB-2.0-Zugang.

Maximale Leistung

Für die erforderliche Leistung sorgen üppige

800 Watt (RMS) Gesamtausgangsleistung. Als

Decoder stehen die üblichen 5.1-Verdächtigen

zur Verfügung: Dolby Digital, DTS und Dolby

Pro Logic II. Der DVD-Player überzeugt beim

Testlauf durch rasche Einlesezeiten sowie relativ

leise Betriebsgeräusche. Negativ fällt

die mangelhafte Fehlerkorrektur auf. Schon

kleinere Kratzer stören den Ablauf. Im Bezug

auf Formate agiert das Gerät hingegen

auf hohem Level. Das Standardrepertoire an

DVDs und CDs (inklusive der wiederbeschreibbaren

Exemplare) erweitert Samsung durch

DVD-Audio, VCD sowie DivX. Überdies sind

MP3s, WMA und JPEG abspielbar. Wie schon

erwähnt, besitzt der Player eine ausgereifte

De-Interlacing/Scaling-Technologie, weshalb

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung

30 DIGITAL TESTED 2.2009

TESTFAZIT

Für alle, die ihr Heimkino gut, günstig

und unkompliziert ausstatten wollen,

bietet Samsungs „HT-TX715“ eine

exzellente Lösung. Upscaling-Technologie

und starker Sound überzeugen.

Mario Hess

Gut und günstig: Samsung präsentiert einen DVD-Player und ein

5.1-System als Kombipaket

die Signalausgabe in 576p, 720p, 1 080i und

1 080p gelingt. Visuell entspricht das Bild bei

maximaler Auflösung gehobenen Ansprüchen.

Die Farbwiedergabe ist intensiv, wobei dunkle

Flächen etwas milchig wirken. Der Test mit dem

DVD-Referenzmaterial von „Transformers“ zeigt

generell plastische Detailaufnahmen und hohe

Kontrastwerte. Eher durchschnittlich reagiert

das De-Interlacing, Nachzieheffekte sind in

geringem Ausmaß immer vorhanden. Schnelle

Bewegungen führen zur Treppenbildung und zu

minimalen Bewegungsunschärfen bei normalerweise

sehr scharfer Darstellung. Wenn die

Roboter während der finalen Schlacht ständig

ineinanderkrachen und „transformieren“, verziehen

sich deshalb mitunter die Konturen.

Alles in allem halten sich solche Aussetzer

aber in Grenzen. Schon die Wüstenlandschaft

im Film „Die Mumie“ sorgt für erstaunte Gesichter,

da der dort gezeigte Sand häufig nur

als wabernde Fläche erscheint. Der Samsung-

Player zeigt ein ruhiges, klar strukturiertes

Bild. Wohlgemerkt alles bei 1 920 × 1 080 Pixeln,

niedrigere Einstellungen lassen das Bild grobkörnig

aussehen. Insgesamt ist der Eindruck

jedoch sehr zufriedenstellend.

Wuchtige Bässe

Ein Hauptaugenmerk des 5.1-Komplettsets

liegt selbstverständlich auf den beigefügten

Lautsprechern. Das Ensemble des „HT-TX715“

geht dabei klanglich routinierte Wege, jedoch

fehlt die letzte, bestechende Brillanz. Sämtliche

Säulen bieten während der Filmwiedergabe

eine ausgewogene, detailreiche Ausgabe

sowie einen gut abgestimmten Grundtonbereich.

Aufgrund der schlanken Bauweise dürfen

die Säulen ihre Stärken zusätzlich im hohen

Tonspektrum ausspielen. Dort wirken die Abstufungen

präzise, die gesamte Soundstruktur

ist harmonisch. Tiefe Töne hinterlassen hingegen

einen gepressten Eindruck. Überhaupt

neigen die Boxen zu einer klaren, distanzierten,

aber nichtsdestotrotz wuchtigen Akustik.

Atmosphäre wird bisweilen durch immenses

Lautstärkevolumen ersetzt. Jenem Beispiel

folgt auch der Subwoofer. Die Bässe wummern

kräftig und druckvoll, bleiben aber unspektakulär.

Dieser mangelnde Facettenreichtum

dürfte indes nur extreme Puristen stören. In

dieser Preiskategorie gehört das Set samt

ordentlichem Center zur hörenswerten Oberklasse.

Letzteres gilt ebenso für Musikliebhaber.

Stimmige Dynamik sowie weitgehend

wohlproportionierter Surround-Klang ohne

stärkere Halleffekte bestimmen den Höreindruck.

Einschränkend bleibt zu sagen, dass

Klassikfreunde etwas schlechter als Pop- oder

Hip-Hop-Fans bedient werden.

Einmesssystem

Vor dem abschließenden Fazit noch ein Wort

zur Fernbedienung. Jene liegt zwar angenehm

in der Hand, ist jedoch etwas überdimensioniert

und nicht immer einfach handhabbar.

Manche Einstellung, die wir im normalen (übersichtlichen,

aber kargen) Menü des Players erwartet

hätten, liegt als Button vor – aktivierbar

durch längeres Drücken. Immerhin kann der

Nutzer der Fernbedienung weitere Funktionen

(wie z. B. den Fernseher) einprogrammieren.

Praktischerweise gehört ein solides Einmesssystem

zum Lieferumfang. So kann der Heimkinospaß

nach kurzer Aufbauphase losgehen.

Denn Spaß macht das „HT-TX715“ sicherlich.

Für eine überschaubare Summe erhält der

Käufer ein schnörkelloses Komplettsystem.

Klangstark, bildtechnisch ansprechend und

progressiv designt. Wer ein Sorglos-Paket

braucht: Voilà, hier ist es! 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

digitales Video

RGB

YUV

FBAS

S-Video

HDMI

Samsung

HT-TX715

769 Euro/469 Euro

449,6 × 251,5 × 99,1 mm

4,2 kg

www.samsung.de

Scart

Ausgänge

Cinch

digitales Audio (koaxial/optisch) /

Sonstige

Videosignalarten

S-Video

Cinch 2ch Audio-Eingang, USB,

FM-Antenne, Bluetooth

576p, 720p, 1 080i/p

Formate

DVD-Video/-Audio/SACD / /

DVD-R/DVD-RW /

CD-R/CD-RW /

SVCD/VCD /

DivX/MPEG-4 /

MP3/WMA /

JPEG/Picture-CD /

Sonstiges

DD/DTS/PLII-Decoder / /

Layerwechsel

unauffällig

Lautsprechersystem 5.1

Energiekosten/Jahr*

11,05 Euro/Jahr

VORTEILE/NACHTEILE

günstiger Straßenpreis

gutes 1080p-Upscaling

mäßiges De-Interlacing

dürftige DVD-Fehlerkorrektur

wuchtiger Klang

BEWERTUNG

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Benutzerfreundlichkeit gut 18/25

Stand-by: 34,8 W

Stromverbrauch

Betrieb: 0,8 W 3/3

Ausstattung sehr gut 18,5/22

Wiedergabequalität

Farbabweichung sehr gut 6/7

Skalierung sehr gut 6/7

Vollbildkonvertierung gut 5/7

Bildverbesserer befriedigend 2/4

Bildqualität gut 19/25

Bildqualität gut 11/15

Gesamt

66,5 von 87 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

76 %

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

sehr gut

Dream Multimedia

DM 8000

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

NEUE DREAMBOX „DM 8000“ IM TEST

Das Warten hat ein Ende

Eine allgemeingültige Redewendung lautet „Was lange währt, wird endlich gut“. Wahrlich lange haben die

Nutzer auf den neuen HDTV-Twin-Receiver „DM 8000“ von Dream Multimedia gewartet. Nun werden die

ersten Geräte ausgeliefert und unsere Redaktion unterzieht die Box einem Test.

Die Dreambox-

Fernbedienung ist

multifunktional.

Neben der Box

kann mit ihr der

Fernseher gesteuert

werden. Den

Code dafür finden

Sie in der Bedienungsanleitung

Im Mittelfeld des

Signalgebers hat

der Hersteller die

Kanalwahltasten

sowie die Steuerelemente

implementiert.

Weiche

Druckpunkte überzeugen

beim

Zappen

Der größte Unterschied

zu bisherigen

von Dream

Multimedia ausgelieferten

Signalgebern

sind die

PVR-Steuertasten

Dream Multimedia setzt neue Maßstäbe,

das fällt schon bei der Verpackung

auf. Der in Schwarz gehaltene

Karton enthält eine zweite, mit Banderole verschlossene

Box, in der sich die „DM 8000“

selbst befindet. Die Anschlusskabel sowie die

Anleitung sind ebenfalls separat verpackt. Äußerlich

trumpft die Dreambox mit ihrer Klavierlackoptik

und den Hi-Fi-Rack-Maßen auf. Mit

eingebautem DVD-Rekorder und integrierter

Festplatte hat der Kunde richtig Gewicht in der

Hand. An der Front befindet sich das OLED-

Display, das nicht mehr ausschließlich den

Kanalnamen anzeigt, sondern ebenso die Menüstruktur

wiedergeben kann. Somit lassen

sich Systemänderungen auch dann durchführen,

wenn kein ordnungsgemäßes Bild an den

Fernseher geliefert wird. Die Schnittstellen für

Pay-TV-Karten und CI-Module hat Dream hinter

einer Frontklappe versteckt. Diese bietet leider

Anlass zur Kritik, da sie nicht wie gewohnt um

90 Grad geöffnet werden kann, sondern bei

einem Winkel von ca. 80 Grad hängen bleibt.

Was sich hinter der Frontblende befindet, kann

sich hingegen wieder sehen lassen: Im oberen

linken Drittel hat das DVD-Laufwerk seinen

Platz gefunden, das in der Standardausführung

noch nicht eingebaut ist. Viele Fachhändler

bieten die „DM 8000“ allerdings schon mit

besagtem DVD-Brenner an. Wahlweise kann

dieser, genau wie die Festplatte, eigenständig

nachgerüstet werden. Ein handelsübliches

Notebook-Laufwerk reicht für diesen Zweck

völlig aus. Unter dem Laufwerk finden wir je

zwei CI- und Kartenschächte, die eine perfekte

Pay-TV-Nutzung mit dem Gerät erlauben. Zusätzlich

hat der Linux-Receiver Kartenleser für

handelsübliche Speicherkarten an Bord. Neben

den von Dreamboxen bekannten CF-Kartenlesern

können nun SD- und MMC-Karten direkt

vom Gerät gelesen werden.

Anschlüsse überzeugen

Die Rückseite trumpft mit allerlei Schnittstellen

auf. Für die Videodatenausgabe stehen

je ein DVI-Anschluss, YUV-Set, Video-Cinch-

Anschluss und S-Video-Ausgang sowie zwei

Scartschnittstellen zur Verfügung. Aus lizenzrechtlichen

Gründen wurde auf einen direkten

HDMI-Anschluss verzichtet. Da die Box allerdings

neben den Bild- auch die Tondaten über

DVI ausgibt und das entsprechende HDMI-

DVI-Adapterkabel im Lieferumfang enthalten

ist, stellt dies kein großes Hindernis dar. Digitale

Tondaten werden zudem über einen optischen

sowie einen koaxialen Ausgang an

den AV-Receiver ausgegeben. Durch die Ethernet-,

RS-232- und die zwei USB-Schnittstellen

werden beinahe alle Kommunikationsformen

mit dem PC oder anderen Multimedia-Geräten

ermöglicht. Ein Highlight stellen die beiden

weiteren CI-Steckplätze am Heck dar. Somit

verfügt die „DM 8000“ über insgesamt vier

Common-Interface-Schnittstellen. Neben den

beiden integrierten DVB-S2-Tunern befinden

sich nochmals zwei freie Slots, in die DVB-S2-,

DVB-T- oder DVB-C-Empfangstuner eingesteckt

werden können.

Bekanntes Design

Die Inbetriebnahme der Box ist denkbar einfach.

Dank eines übersichtlichen Inbetriebnahmemenüs

kann dieser Vorgang auch von nicht

versierten Nutzern durchgeführt werden. Bei

der Installation sollten Sie besonders darauf

achten, dass vorab alle Anschlüsse ordnungsgemäß

verkabelt wurden und dass die Satellitenkonfiguration

der Hausanlage bekannt ist.

Da die Installation mit einem Kanalsuchlauf abgeschlossen

wird, muss etwas mehr Zeit eingeplant

werden. Dafür steht am Ende der Prozedur

eine aktuelle und zugleich sortierte Kanalliste

Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia

32 DIGITAL TESTED 2.2009

AUSSTATTUNG

TESTFAZIT

Die „DM 8000“ überzeugt

im Test. Sowohl

der Funktionsumfang

als auch die Bildqualität

gefallen.

Ricardo Petzold

bereit. Beim Menüdesign und der Bedienung

hat sich im Vergleich zu den bekannten Dreamboxen

nur wenig geändert. Das Hauptmenü ist

übersichtlich aufgebaut und kann sowohl mit

dem Steuerkreuz als auch den Zifferntasten

navigiert werden. Natürlich gibt es bei der „DM

8000“ einige Zusatzpunkte. Ein DVD-Player

steht im entsprechenden Laufwerk bereit, so

kann das Gerätechaos minimiert werden.

Im Alltagstest trumpft die Linux-Set-Top-Box

mit schnellen Umschaltzeiten auf. Zwischen

SDTV-Kanälen ist rund eine Sekunde für den

Senderwechsel nötig. Etwas mehr Zeit muss bei

HDTV-Sendern eingerechnet werden, mit unter

zwei Sekunden geht die Dreambox dabei aber

immer noch den richtigen Weg. Mithilfe der

Info-Taste auf der bekannten, aber leicht veränderten

Fernbedienung gelangen wir in den

elektronischen Programmführer (EPG), der dem

Dreambox-Nutzer noch von früheren Modellen

bekannt sein wird. Neben der Einzelkanalvorschau

kann die Mehrkanalansicht genutzt werden.

Die Auswahl erfolgt über die Farbtasten.

Aufgrund der übersichtlichen Aufbereitung und

angenehmen Schriftgröße eignet sich der EPG

perfekt für die Heimkinonutzung.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Dass die Dreambox eine Aufnahmemaschine

ist, bemerken wir schon bei der Ausstattung,

doch im Praxistest werden unsere kühnsten

Erwartungen übertroffen. Wahlweise können

Timer direkt aus dem Programmführer oder im

Timer-Menü vorprogrammiert werden. Dabei

ist eine automatische Verlängerung der eingegebenen

Zeiten vorab möglich, um beispielsweise

frühzeitig beginnende Sendungen oder

Programme, bei denen die offizielle Sendezeit

überzogen wird, vollständig zu archivieren. Bei

der Timer-Eingabe werden wir schnell stutzig,

denn sechs und mehr Timer zeitgleich werden

akzeptiert – vorausgesetzt alle Programme

befinden sich auf maximal zwei Transponder,

denn unser Testmodell besitzt noch keine Tuner-Erweiterung.

Neun Kanäle werden im Test

parallel mitgeschnitten, ohne dass die Qualität

der Aufnahmen leidet. Besonders interessant

ist diese Funktion für Fans der Bundesliga.

Wenn mehrere Partien zeitgleich laufen, kann

man so die einzelnen Spiele am Abend in Ruhe

genießen. Doch auch HDTV-Aufnahmen bereiten

dem Empfänger keinerlei Schwierigkeiten.

Mithilfe der PVR-Taste, die neu auf der Fernbedienung

integriert wurde, gelangt man in das

Archiv der Box. Hier werden alle Mitschnitte

aufgelistet und können wahlweise angesehen

oder nachbearbeitet werden. Zum einen besitzt

die „DM 8000“ natürlich eine Schnittfunktion,

um beispielsweise Werbung aus Aufnahmen zu

entfernen, doch auch reine Marken können hier

gesetzt werden. Neu ist die Übertragung auf

eine DVD. Somit können einzelne Sendungen

dauerhaft archiviert werden.

Decodierung und Tuner

Im Auslieferungszustand beherrschen die

beiden Kartenleser an der Front der Box nur

die Codiersysteme Dream- und XCrypt. Der

Dreambox-Kenner weiß natürlich, dass diese

mit Updates aufgebohrt werden können. Mit

einem Alphacrypt-Modul können zusätzlich

und ohne technische Veränderungen die wichtigen

Smartcards für Premiere oder Arena im

Receiver genutzt werden.

Die beiden eingebauten Empfangstuner besitzen

großes Potenzial. Neben dem Standardprotokoll

DiSEqC 1.0 werden die Motorenprotokolle

DiSEqC 1.2 und USALS sowie das komplexe 1.1-

Protokoll unterstützt. Somit eignet sich die Box

für mehr als nur den Astra-Empfang.

„DM 8000“ wird Ruf gerecht

Bei der Bildqualität trumpft die Box mit detailgetreuen

und scharfen Bildern sowohl im

HDTV- als auch im SDTV-Modus auf. Auf den

HDCP-Kopierschutz hat Dream Multimedia verzichtet,

sodass es zu keinen Problemen mit

angeschlossenen TV- und AV-Geräten kommt.

Nach unserem Test steht fest, dass sich das

Warten gelohnt hat. Obwohl die Box nicht preiswert

ist, bekommt der Liebhaber mit ihr einen

Alleskönner in Sachen TV-Empfang. 1

Eine HDMI-Schnittstelle suchen wir an der „DM 8000“ wie bereits an der „DM 800“ vergebens, allerdings

liefert Dream das Adapterkabel von DVI auf HDMI mit

Allgemein

Hersteller

Dream Multimedia

Modell (Version) DM 8000

Preis/Straßenpreis

999 Euro/–

Größe (B/H/T)

430 × 85 × 275 mm

Gewicht

4,2 kg

Informationen

www.dream-multimediatv.de

Anschlüsse

digitales Video

RGB

YUV

FBAS

S-Video

DVI

Scart

Ausgänge

Cinch

digitales Audio (koaxial/optisch) /

RS-232/USB/Ethernet/SATA / / /

Video-Signalarten

S-Video

576i, 720i, 720p, 1080i

Anzahl Tuner 2 (optional 4)

LNB-Ausgänge 4 ~

Pay-TV geeignet

Premiere-tauglich

Merkmale

Display LED/LCD/OLED / /

Festplattenkapazität

500 GB

Programmspeicherplätze

unbegrenzt

16 : 9-Umschaltung automatisch

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal /

Aufnahmetimer/Time-Shift /

Bild in Bild/Zoom-Funktion /

Umschaltgeschwindigkeit

1 s

Stand-by:

0 W

Stromverbrauch

Betrieb:

32 W

Besonderheiten

DVD-Laufwerk

Energiekosten/Jahr*

8,95 Euro/Jahr

VORTEILE/NACHTEILE

Wechseltuner

teuer

DVD-Brenner

schnelle Zapping-Zeiten

BEWERTUNG

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Installation ausgezeichnet 27/30

Bedienung sehr gut 44/50

Ausstattung sehr gut 35/40

Aufnahmefunktion sehr gut 35,5/40

CI-Verarbeitung ausgezeichnet 20/20

Wiedergabequalität

Messdiagramme

Anhand der Kurven können Sie

erkennen, wie gut der Receiver das

Bildmaterial an den jeweiligen Ausgängen

auflösen. Optimal ist dabei eine

Gerade durch den Nullpunkt.

RGB

YUV

Die „DM 8000“ überzeugt mit guten

FBAS

Messkurven einzig FBAS zeigt Defizite

Weißbeleg 711 mV 4,5/5

Helligkeitsrauschen

72,4 dB

Farbrauschen

66,1 dB

4/5

Sauberkeit hell/dunkel 99,1 %

Graustufenlinearität

98,8 %

4,5/5

Farbabweichung 0,3 deg 5/5

Sehtest ausgezeichnet 18/20

Bildqualität ausgezeichnet 36/40

Tonqualität gut 8/10

Blindscan 0/2

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS / / / 8/8

Unicable tauglich ( ) 1/2

Symbolraten (gemessen) 2,0 – 45 MSym/s 2/2

Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBmV 6/6

Empfang sehr gut 17,5/20

Gesamt

223 von 250 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

ja

Sehr gut

89 %

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet DIGITAL TESTED“)

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

DVB-T-EMPFANG FÜR PS3

Spielend

fernsehen

Die Playstation 3 stand von Beginn

an nicht nur für Videospiele,

sondern vielmehr für ein multimediales

Erlebnis. Dieser Eindruck

wird durch das DVB-T-Modul

„PlayTV“ weiter verstärkt. Ob

Fernsehen und Playstation eine

funktionelle Symbiose

eingehen, haben

wir in unserem Test

näher beleuchtet.

Sony hat seine potente Spielkonsole seit

der Veröffentlichung stetig verbessert.

Vor allem als multimedialer Player hat

die PS3 inzwischen zahlreiche Features hinzugewonnen.

Nun wird sie durch den kleinen

TV-Empfänger „PlayTV“ außerdem zum voll

ausgestatteten HDD-Rekorder fürs Fernsehen.

Leider kommt der kleine schwarze Kasten, der

über ein USB-Kabel mit der PS3 verbunden und

mit Strom versorgt wird, nur mit DVB-T-Empfang

daher. Digitale Kabel- oder Satellitensignale

bleiben also außen vor, wodurch das Gerät

vielerorts bereits an Reiz verliert. Äußerlich

präsentiert sich die TV-Box eher bieder. Immerhin

erinnert sie durch ihre geschwungene Optik

an die PS3 und kann außerdem an der Wand

montiert werden.

Durchgestylt

Nach der einfachen Installation mithilfe einer CD

wird der Nutzer vom typischen PS3-Look empfangen.

Als Zentrum dienen ringförmig angeordnete

Menüpunkte, die sämtliche Funktionen

schnell und leicht erreichbar machen. Im Mittelpunkt

steht die Auswahl „Live-TV“, die den

Anwender direkt ins aktuelle Fernsehprogramm

FAZIT

Sony schafft eine funktionale und optisch

ansprechende Verbindung zwischen

Fernsehen und Spielkonsole.

Nun fehlen nur noch Kabel- und Sat-

Unterstützung.

Florian Kriegel

manövriert. Dank des übersichtlichen Displays

lassen sich der aktuelle Sendungsname sowie

die Uhrzeit und Programmdauer problemlos

und rasch ablesen. Zapping funktioniert bestens

und schnell und ist wegen des edlen Einund

Ausblendeffekts sogar schön anzusehen.

Wer schnellen Zugriff auf seine Lieblingssender

haben möchte, der kann diese in einer Favoritenliste

definieren. Weniger positiv fällt die

fehlende Möglichkeit der Sendersortierung auf.

Die Bedienung der gesamten Funktionen läuft

über den PS3-Controller oder die optionale Bluray-Fernbedienung,

die sich etwas bequemer

handhaben lässt. Für sie befindet sich sogar

eine aufklebbare Schablone im Lieferumfang.

Planung ist das halbe Leben. Der eingebaute

elektronische Programmführer (EPG) erlaubt

eine Vorschau von bis zu sieben Tagen. So

kann man bequem mehrere Sendungen in den

Timer einspeisen, was mit wenigen Tastendrücken

getan ist. „PlayTV“ verfügt über zwei

HD-kompatible Tuner, die Unterstützung von

HDTV-Signalen dürfte aber durch die fehlende

Förderung der deutschen Betreiber vorerst uninteressant

bleiben. Die zwei Tuner erlauben

es jedoch, dass eine Sendung aufgenommen

werden kann, während eine andere live eingeschaltet

ist. Toller Clou: „PlayTV“ schaltet die

PS3 automatisch ein und wieder aus, wenn ein

Programm aufgenommen werden soll. Auch

parallel zur BD-Wiedergabe oder während des

Spielens sind Mitschnitte möglich.

Spielerei?

Wer braucht überhaupt Fernsehen auf einer

Spielkonsole? Die Idee hat Sony überzeugend

SCREENSHOT

Der übersichtliche EPG zeigt das TV-Programm

mit bis zu sieben Tagen Vorlaufzeit

umgesetzt und dank der eingebauten Festplatte

avanciert die PS3 zum fast vollwertigen HDD-

Rekorder. Wieso nur fast? Nachträgliches Bearbeiten

der Sendungen ist leider nicht möglich.

Zudem sollten Nutzer über den Einbau einer

größeren Festplatte nachdenken, denn bei häufiger

Timer-Nutzung könnte die Kapazität der

PS3-HDD schnell ausgereizt sein. Warum Sony

ausschließlich auf DVB-T setzt, ist uns schleierhaft.

Mit DVB-C oder DVB-S wäre „PlayTV“

deutlich interessanter und massentauglicher

als mit dem zum Teil immer noch schwach ausgebauten

DVB-T. 1

SONY PLAYTV

Preis/Straßenpreis

99,95 Euro/85 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

einfache Bedienung

Sendersortierung nicht möglich

problemlose Nutzung

nur für DVB-T geeignet

ERGEBNIS

Gut

Bilder: Sony

34 DIGITAL TESTED 2.2009

Sie wollten schon immer wissen, wo Sie wirklich

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Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino

test

HEIMKINO

UNIVERSALFERNBEDIENUNGEN IM VERGLEICH

Duell der Zapping-Profis

In unseren Wohnzimmern haben wir mit fortschreitender Digitalisierung immer mehr Gerätschaften platziert:

Hier steht ein Flachbildschirm, dort ein Digitalreceiver, die Heimkinoanlage, der neueste Blu-ray-Player

und eventuell eine Spielkonsole. Und da uns sämtliche Hersteller das Leben so angenehm wie möglich

machen wollen, sind alle Geräte auch fernbedienbar. Ist auf Ihrem Wohnzimmertisch eigentlich noch Platz

für etwas anderes?

Sicherlich, eine Fernbedienung ist heute

gerade im Bereich der digitalen Heimelektronik

nicht mehr wegzudenken.

Wer will schon jedes Mal aufstehen und manuell

durch Hunderte von Kanälen zappen?

Dennoch: Je mehr Geräte Sie Ihr Eigen nennen,

desto mehr Signalgeber tummeln sich im

Wohnzimmer. Nicht nur, dass diese irgendwo

verstaut werden müssen, jedes einzelne Gerät

verlangt natürlich nach seinem persönlichen

„Kraftwerk“, wobei Anzahl und Typ der zu

verwendenden Batterien variabel sind. Das

stresst nicht nur den Geldbeutel, sondern

ist auch schlecht für die Umwelt. Der Einsatz

von Akkus ist zwar sinnvoll, das Platzproblem

ist damit aber immer noch nicht gelöst. Mittlerweile

bieten findige Möbelhersteller zwar

Fernsehsessel mit integrierter Halterung für die

Fernbedienung an, die Mehrheit der Entertainment-Fans

wird die Umschalthilfen jedoch auf

oder unter dem Couchtisch verwahren.

Sucht man einen Ausweg aus dem Gerätechaos,

wird man kaum an einer Universalfernbedienung

vorbeikommen. Diese ist nicht nur in

der Lage, sämtliche Geräte zu steuern, sondern

lässt jedes Wohnzimmer ein wenig aufgeräumter

aussehen und schont zudem Umwelt und

Portemonnaie. Wer sich schon mit diesem

Thema beschäftigt hat, der wird wissen, dass

eine Vielzahl an Geräten in unterschiedlichen

Preis- und Leistungsklassen existiert. Da gibt

es echte Multifunktionswunder, die bis zu 15

Geräte fernsteuern können und in ihrem äußeren

Erscheinungsbild wirklich edel wirken.

Diese sind naturgemäß in einer höheren Preiskategorie

angesiedelt als ihre günstigeren Vertreter,

die weniger schick daherkommen und

nicht ganz so viele Geräte bedienen können.

Drei auf einen Streich

Insgesamt drei Testkandidaten müssen ihr

Können im Testlabor des Auerbach Verlags

unter Beweis stellen. Die Modelle gehören der

gehobeneren Preisklasse an und werden mit

einer Reihe von Zusatzfunktionen beworben.

Neben der Philips „Prestigo SRU 8015“ nehmen

wir die Signalgeber Logitech „Harmony 525“

und One For All „Xsight“ unter die Lupe.

Bilder: Auerbach Verlag, Logitech

36 DIGITAL TESTED 2.2009

PHILIPS PRESTIGO SRU 8015

Die Fernbedienung liegt trotz Größe und Gewicht

wunderbar in der Hand, die gummierten

Tasten und das schwarzglänzende Design in

Metalloptik lassen die „Prestigo“ sehr edel

wirken. Neben dem Signalgeber liegen dem

Packungsinhalt auch eine Anleitung sowie drei

Batterien bei. Zum Start begrüßt uns der Installationsassistent

auf dem Farbdisplay. Schnell

ist die Sprache gewählt und schon kann das

erste Gerät konfiguriert werden. Das wird bei

Philips nicht etwa über eine umständliche

Code-Eingabe bewerkstelligt, sondern via „Trial

and Error“: Zuerst werden der Gerätetyp und

der Hersteller ausgewählt, dann probiert die

Fernbedienung sämtliche Modelle in ihrer Datenbank

durch, bis das richtige gefunden ist.

Im Test funktionierte das allerdings nicht optimal.

Zwar reagierte in unserem Fall der Fernseher

auf die wichtigsten Funktionen wie Power,

Kanalwechsel und Lautstärke, den kompletten

Funktionsumfang erkannte unser Testgerät jedoch

nicht. Dafür gibt es jedoch Abhilfe. Per

Infrarot lernt die „Prestigo“ sozusagen die

Funktionen vom Original. Sie können auf diese

Weise Ihren neuen Power-Zapper auch komplett

selbst programmieren, was allerdings sehr

zeitaufwendig ist. Sind erst einmal alle Geräte

einprogrammiert, spielt das Philips-Modell alle

Vorteile aus. Über ein Drehrad wählen Sie auf

dem Display z. B. den Receiver und können so

bis zu 15 Geräte verwalten. Mit der „Prestigo“

zu zappen, macht dank der einwandfreien Verarbeitung,

der gut angeordneten Tasten, die

über einen sehr überzeugenden Druckpunkt

verfügen, und besonders dank des Drehrads

richtig Spaß. Dass viele Aktionen mit einer

separaten OK-Taste bestätigt werden müssen,

stört jedoch ein wenig. Soll etwas nach Aufforderung

auf dem Display bestätigt werden,

drückt fast jeder Nutzer intuitiv auf den mittig

angeordneten OK-Button. Allerdings ist hierfür

eine andere Taste vorgesehen. Dieses nutzerseitige

Fehlverhalten hatte Philips wahrscheinlich

schon vermutet, jedenfalls erscheint auf

dem Display immer ein Hinweis, wo genau sich

die zu drückende Taste befindet.

Ein Highlight ist die Programmierung von Makros.

Das sind Funktionsabfolgen, die Philips

selbst „Aktivitäten“ nennt. Diese sind in einer

Liste schon vorgegeben und schalten auf

Knopfdruck beispielsweise Ihr Heimkino komplett

auf „betriebsbereit“. Da sich der Heimelektronikmarkt

nahezu tagtäglich ändert, hätte

eine Update-Funktion der Fernbedienung

gutgetan. Hier müssen alle neuen Produkte per

Infrarot angelernt werden.

TESTSIEGER

PHILIPS PRESTIGO SRU 8015

Preis/Straßenpreis

99 Euro/79 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

Spitzenverarbeitung

nicht Update-fähig

tolles Design

Programmierung manchmal

etwas umständlich

einfache Handhabung

ERGEBNIS

78 %

gut

Philips

Prestigo SRU 8015

TESTSIEGER

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

Gut

LOGITECH HARMONY 525

Im Inneren der Verpackung finden wir neben

der Logitech-Fernbedienung Batterien, USB-

Kabel, ein Werbeprospekt, eine Software-CD

und ein Mini-Plakat mit Pflegehinweisen in

allen möglichen Sprachen. Handbuch? Fehlanzeige!

Ein Blick auf die Verpackung verrät uns,

dass Computer und Internetverbindung nötig

sind, um die „Harmony“ nutzen zu können.

Also schnell die Software installiert (die es

erfreulicherweise nicht nur für den PC, sondern

auch für den Macintosh von Apple gibt), die uns

sofort ins Internet zu Logitech weiterleitet.

Nach erfolgter Produktregistrierung lässt sich

die Fernbedienung ganz bequem per USB-Kabel

programmieren. Dazu werden einfach im

Programm Typ (Fernseher, DVD-Player etc.),

Hersteller und Modell ausgewählt und in die

Geräteliste übernommen. Sind alle Apparate

eingegeben (maximal 15 Endgeräte kann die

Fernbedienung verwalten), wird die komplette

Liste an die „Harmony“ übertragen. Makros

sind auch bei Logitech programmierbar, heißen

hier aber „Aktionen“. Diese lassen sich

ebenfalls ganz simpel in dem Programm zusammenstellen.

Hier wird gleichfalls auf sinnvolle

Vorgaben gesetzt (wie zum Beispiel „DVD

abspielen“). Sollte einmal ein Gerät in der

im Übrigen sehr aktuellen Produktdatenbank

nicht vorhanden sein, wird selbst die Infrarot-

Lernfunktion über den Computer gesteuert.

Das ist extrem unkompliziert und funktioniert

äußert schnell: Gewünschte Funktion der Fernbedienung

auswählen, Taste drücken, Bestätigung

abwarten – das war es schon.

gut

Logitech

Harmony 525

TESTERGEBNIS

sehr gut

2.2009

SIEGER PREIS/LEISTUNG

LOGITECH HARMONY 525

Preis/Straßenpreis

VORTEILE/NACHTEILE

einfach zu programmieren

dank Updates jederzeit auf

dem neuesten Stand

ERGEBNIS

70 Euro/50 Euro

Verarbeitung mit kleinen

Mängeln

nur mit Internetverbindung

nutzbar

76 %

Gut

Bei der Alltagsnutzung fällt die „Harmony“

allerdings hinter den Konkurrenten von Philips

zurück. Zwar ist sie kleiner und leichter als die

„Prestigo“, aber nicht unbedingt handlicher.

Das Display ist leider nicht farbig und schwerer

abzulesen, selbst wenn die Hintergrundbeleuchtung

eingeschaltet ist. Die Tasten sind logisch

angeordnet und gut zu erreichen, vermitteln

aber beim Druckpunkt ein weniger gutes

Gefühl. Insgesamt sind Design und Verarbeitung

zwar recht gelungen, klappernde und

knarzende Tasten schmälern jedoch

den guten Eindruck. Die Bedienbarkeit

der Geräte an sich

funktioniert allerdings

tadellos.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

gut

One For All

xSight

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

ONE FOR ALL XSIGHT

Ebenfalls mit allerlei Zubehör erreicht uns die

dritte Fernbedienung des niederländischen

Herstellers One For All. Neben dem Signalgeber

selbst liegen eine Ladeschale, ein USB-

Kabel und eine Software-CD dem Inhalt bei.

Als Besonderheit wird ein integrierter Akku

spendiert, womit Sie keine Ersatzbatterien für

dieses Gerät bereithalten müssen.

Auch die Niederländer setzen auf die komfortable

Installation via Internet. Ebenso wie bei

Logitech können dabei Hersteller- und Gerätename

direkt eingegeben werden. Bevor dies allerdings

geschehen kann, muss die Installation

der Software sowie die Registrierung durchgeführt

werden. Aber Achtung: Der PC muss mindestens

über Windows XP mit dem Servicepack 3

sowie einen freien USB-2.0-Port verfügen. Als

nicht optimal empfinden wir bei der Installation

außerdem das ausschließlich englischsprachige

Bedienmenü. Wer diese Sprache

nicht beherrscht, bekommt beim Einrichten

der Geräte Schwierigkeiten. Die Installation

selbst verläuft hingegen problemlos. Bis zu 15

Fernbedienungen kann die „XSight“ ersetzen

und somit Ordnung auf dem Wohnzimmertisch

schaffen. Im Gegensatz zum Logitech-Modell

besteht die Möglichkeit, die Installation bei

diesem Signalgeber auch ohne PC zu erledigen.

Dazu muss der Hersteller aus einer Liste in

der Fernbedienung ausgewählt werden, allerdings

kann bei dieser Installationsart nur auf

eine weniger große Datenbank als im Internet

zurückgegriffen werden. Generell deshalb unser

Tipp: Wer die Möglichkeit zur Installation

mit dem PC hat, sollte diese nutzen.

Im Alltagsmodus überzeugt der Signalgeber

mit Zuverlässigkeit sowie einer akzeptablen

Tastenbelegung. Als etwas unglücklich empfinden

wir die Auswahl der Gerätetasten, die

außerdem etwas zu klein geraten sind. Das

TFT-Display beinhaltet Zusatzfunktionen. Als

Besonderheiten sind dabei der Touchscreen

sowie die Scroll-Funktion hervorzuheben. Über

Letztere kann leicht zwischen den Funktionen

gezappt werden.

ONE FOR ALL XSIGHT

Preis/Straßenpreis

199 Euro/179 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

Akku mit Ladeschale

englisches

Installationsmenü

einfach zu programmieren

dank Updates immer aktuell

ERGEBNIS

77 %

Gut

SMART NAVIDIRECT

Die neuen Universalfernbedienungen erleichtern

uns nicht nur das Leben vorm Fernseher

ungemein, sie werden technisch auch immer

innovativer. Multifunktionale Farbdisplays, Updates

und Programmierung über den PC lassen

die Zapping-Hilfen zu echten Wunderwerken

der Technik mutieren. Für die ältere Generation

sind solche Spielereien sicherlich nichts. Kleine

Mini-Tasten und winzige Schriften auf dem

Display sind zweifelsohne schwer zu entziffern.

Nicht umsonst hat sich die Industrie darauf

eingestellt und bietet beispielsweise Telefone

mit überdimensionierten Tasten an, um eine

bessere Lesbarkeit zu gewährleisten. Diesen

Weg beschreitet der deutsche Hersteller Smart

Electronic mit seiner „Navidirect“-Universalfernbedienung

nun ebenfalls. Wir überprüfen

für Sie das Gerät an dieser Stelle außer Konkurrenz.

Der Signalgeber lässt sich per Infrarot-

Lernfunktion komplett neu programmieren und

kann so quasi die Funktionen jeder anderen

Fernbedienung übernehmen. Absoluter Clou

sind jedoch die frei programmierbaren Sendertasten

für Ihre Lieblingskanäle. Das Beste daran:

Sie müssen sich jetzt nicht mehr merken,

dass Sie beispielsweise QVC auf der Position

21 gespeichert haben, Sie können dem Kind

nun einfach seinen Namen geben. Insgesamt

40 Sendertasten lassen sich auf der „Navidirect“

so programmieren. Es kommt aber noch

besser: Die Positionen sind nicht zwingend

vorgegeben. Wenn Sie also RTL an die hinterste

Stelle verbannen oder einen Sender komplett

streichen wollen – kein Problem. Die Tasten

lassen sich nämlich auswechseln, wozu diese

einfach abgezogen und umgesteckt werden

müssen. Zwar sind bereits alle gängigen Sendernamen

„im Lieferumfang enthalten“, wie wir

oft genug so schön schreiben, der Hersteller

legt jedoch noch einen drauf: nämlich einen

Gutschein über weitere zehn nach Wunsch

beschriftete Ersatztasten.

Obwohl die „Navidirect“ nicht gerade handlich

ist, hat sich unsere Redaktion trotzdem sofort

in sie verliebt. Das liegt sicherlich zum einen

an der tollen Idee mit den auswechselbaren

Sendertasten und zum anderen an dem unverwechselbaren

Retro-Charme, mit dem sie sich

so wunderbar von den ganzen Technikwundern

(die am Ende alle doch irgendwie vergleichbar

sind) abhebt. Wir finden: Eine tolle Idee, die für

59,95 Euro ab sofort erhältlich ist.

Bilder: Auerbach Verlag

38 DIGITAL TESTED 2.2009

Darauf achten wir

Da die Probanden der gehobeneren Preisklasse

angehören, haben wir beim Test ganz

genau hingeschaut. Für uns ist es vor allem

wichtig, wie einfach und schnell sich die Geräte

programmieren lassen und welchen Funktionsumfang

Sie für Ihr Geld erwarten können.

Auch bei Verarbeitung und Design erwarten

wir einiges von den Testkandidaten – klapprige

Tasten oder ein wenig ansprechendes

Design haben in dieser Preisklasse einfach

nichts verloren. Schlussendlich müssen die

Fernbedienungen natürlich vor allem eines

können: die jeweiligen Geräte im Wohnzimmer

einwandfrei steuern. Wer unseren Ansprüchen

am meisten gerecht wird, konnten Sie auf den

letzten Seiten lesen. Als Alternative stellten

wir Ihnen zu guter Letzt noch ein „Patent“ aus

dem Hause Smart vor, das fairerweise nicht

mit den restlichen Testkandidaten verglichen

werden konnte, unserer Redaktion aber so gut

gefallen hat, dass es eine Erwähnung einfach

verdient.

Unterschiedliche Ansätze

Stellt man die drei Testkandidaten gegenüber,

lassen sich zwei grundverschiedene Ansätze

erkennen. Philips bietet dem Käufer mit seiner

„Prestigo SRU 8015“ eine sehr komfortable

Universalfernbedienung, die sich über eine

interne Code-Datenbank programmieren lässt.

Dieses Prinzip des Eingrenzens möglicher Endgeräte

ist von der Funktionsweise her sehr

durchdacht und erleichtert dem Nutzer die

Konfiguration erheblich. Problematisch wird es

jedoch dann, wenn neue Geräte auf den Markt

kommen, die in der Code-Datenbank noch nicht

verfügbar sind. Eine Update-Funktion besitzt

die „Prestigo“ nämlich leider nicht. Nutzern

neuerer Geräte bleibt nichts anderes übrig,

als die Funktionen per Infrarot-Lernfunktion

zu übertragen. Als sinnvoll hat es sich im Test

erwiesen, ein vergleichbares Produkt als Basis

zu verwenden, bei dem möglichst viele Funktionen

abgebildet werden können, und den Rest

einfach zu ergänzen. Trotzdem: Eine Update-

Möglichkeit über USB hätte die „Prestigo“ im

Test noch besser abschneiden lassen.

Völlig anders gehen die Hersteller One For All

und Logitech die Bedienung möglichst vieler Geräte

an. Die Programmierung per Computer geht

denkbar einfach vonstatten und ist besonders

für die internetaffine Käuferschicht interessant.

Wer allerdings keinen Internetanschluss zu

Hause hat und im Vorfeld die Hinweise auf der

Verpackung übersieht, könnte zumindest mit

dem Logitech-Gerät eine böse Überraschung

erleben: Unser Versuch, die Fernbedienung

ohne die Software zu nutzen, ist jedenfalls

gescheitert. Was uns an der „ Harmony 525“

sowie der „XSight“ gleichermaßen störte, ist

die vorherige Registrierung. Diese wäre nicht

unbedingt nötig gewesen, obwohl dadurch eine

bessere Personalisierung der Software möglich

ist. One For All setzt zudem im Unterschied zu

den beiden anderen Herstellern einen Akku

anstelle von Batterien ein. Dieser bietet natürlich

Vor- und Nachteile. Da der Energiespeicher

immer wieder neu geladen werden kann,

können Sie verhindern, dass der Signalgeber

irgendwann stromlos ist. Ist der Akku allerdings

am Ende seiner Lebenszeit angekommen, kann

das böse Erwachen folgen: Spezialakkus sind

erfahrungsgemäß sehr preisintensiv.

Luft nach oben

Im Test haben alle Kandidaten ihre Stärken und

Schwächen gezeigt. Auch wenn die Programmierung

per Computer sicherlich Zukunft hat,

sollte zumindest die Möglichkeit einer manuellen

Programmierung bestehen. Bei der Programmierung

an sich schlägt das Logitech-Gerät

die Kandidaten von Philips und One For All.

Letzteres bietet zwar eine ähnlich komfortable

Programmierung an, allerdings müssen wir

bei dem Installationsassistenten im Internet die

englische Menüführung bemängeln. Die Philips-

Universalfernbedienung wiederum trumpft mit

der wesentlich besseren Verarbeitung sowie dem

subjektiv schicksten Design auf und lässt sich

im Alltagsgebrauch am besten bedienen. Besonders

das Drehrad weiß zu überzeugen. Ganz

klarer Nachteil ist jedoch die vernachlässigte

Update-Fähigkeit, selbst wenn sich per Infrarot-Lernen

jede Fernbedienung abbilden lässt.

Am Ende haben sich alle drei Kandidaten das

Testfazit „Gut“ wirklich verdient, auch wenn zur

Perfektion noch einiges fehlt. Würde man diese

Produkte zu einem vereinen, käme mit Sicherheit

ein Testkandidat heraus, der sich mindestens

eines „Sehr gut“ würdig erweisen würde. 1

INTERNETPROGRAMMIERUNG

Die beiden Testkandidaten von One For All

und Logitech lassen sich problemlos über das

Internet programmieren. Die Geräte werden

dazu per USB mit dem PC verbunden. Ist dies

geschehen geht automatisch ein neues Internetfenster

auf, in dem Sie sich einloggen müssen.

Nachdem dies passiert ist, können diverse

Unterpunkte gewählt werden. Unter anderem

auch die Einrichtung neuer Geräte. Hier wird der

Name der Geräte mit Herstellerangabe und Bezeichnung

abgefragt und sofort der passende

Code gefunden, welcher an die Fernbedienung

übertragen wird. Speziell bei der Programmierung

der Logitech-Fernbedienung sollten

Sie trotzdem den originalen Signalgeber parat

haben Dieser wird dann benötigt wenn die Gerätebezeichnung

keinen eindeutigen Hinweis

auf den Fernbedienungscode gibt. Einige Hersteller

wechseln den Signalgeber bei einund

demselben Modell häufig. Den größten Vorteil

dieser Lösung stellt die tagesaktuelle Produktdatenbank

dar.

TESTFAZIT

Universalfernbedienungen sind eine

feine Sache. Als Technikliebhaber fiel

mir in der Vergangenheit allerdings die

kurze Halbwertszeit auf. Dies ist nun

dank Internetprogrammierung vorbei.

Ricardo Petzold

AUSSTATTUNG

SIEGER

TESTSIEGER

Allgemein

PREIS/LEISTUNG

Hersteller Philips One For All Logitech

Modell Prestigo SRU 8015 Xsight Harmony 525

Preis/Straßenpreis 109 Euro/79 Euro 199 Euro/179 Euro 70 Euro/50 Euro

Größe (B/H/T) 52 × 240 × 27 mm 52 × 225 × 26 mm 52 × 205 × 25 mm

Gewicht 320 g 500 g 158 g

Informationen www.philips.de www.oneforall.de www.logitech.de

FEATURES

Zubehör Handbuch, Batterien Software, USB-Kabel Software, USB-Kabel

Stromversorgung 3 × AAA Akku 4 × AAA

LCD/ beleuchtet/ Farbig / / / / / /

Steuerbare Geräte 15 15 15

IR-Lernfähigkeit

BEWERTUNG

Installation 17,5/25 19/25 17,5/25

Haptik 22/25 21/25 20/25

Optik 12/17 11/17 11/17

Technische Verarbeitung 11/13 12/13 12/13

Gesamt 62,5 von 80 Pkt. 62 von 80 Pkt. 60,5 von 80 Pkt.

Preis/Leistung gut gut sehr gut

ERGEBNIS

Gut Gut Gut

78 % 77 % 76 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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test

Heimkino

POCKET-CAMCORDER „CAMILEO HD“ VON TOSHIBA

HD auf halber Strecke

Mit einem Gewicht von 150 Gramm und Abmessungen eines Taschenkalenders

macht sich Toshibas „Camileo HD“ zum Freund jeder Jeanstasche

und mit ihrem Preis gar zum möglichen Auslöser für spontane

Impulskäufe. Wir gehen der Frage nach, ob sich die Anschaffung lohnt.

Toshibas „Camileo HD“ reiht sich

nahtlos in die breite Front der zurzeit

recht angesagten Youtube-Cams bzw.

Pocket-DVs ein, ist aber selbst in diesem Umfeld

noch äußerst preiswert. Bereits ab 90 Euro ist

die kleine HD-Cam im Onlinehandel zu haben

und das macht sie sogar in der 720p-Liga zu

einem echten Schnäppchen. Einsparungen an

der Ausstattung des Mini-Camcorders finden

sich logischerweise an allen Ecken und Enden.

Eines der vielen Opfer des niedrigen Preises ist

der Objektivdeckel. Sein Fehlen gebietet zumindest

eine gewisse Achtsamkeit bei der Lagerung

der „Camileo HD“, um eventuellen Kratzern auf

der Linse vorzubeugen. Milde stimmte uns dafür

ein kleines, biegbares Dreibeinstativ, mit dem

sich die Kamera fast überall aufstellen lässt.

Schade nur, dass eine Fernbedienung fehlt,

denn zusammen mit dem Stativ hätte das eine

sinnvolle Kombination ergeben.

Mini-Objektiv, ein 2,5 Zoll kleines Klappdisplay,

ein paar Tasten, die in ihrer Verarbeitung und

Bedienbarkeit gerade noch in Ordnung gehen,

sowie eine Anschlussleiste, die immerhin mit

einer HDMI-Schnittstelle aufwarten kann. Mehr

ist für diesen Preis nicht drin. Übrigens auch

nicht bei der Konkurrenz. Dass das Objektiv zum

Einstellen des Fokusbereichs schwergängig in

drei Stufen gedreht werden muss, ist allerdings

störend, zumal uns die Unterschiede zwischen

Makro- und Telemodus nur gering erscheinen.

Die Zoom-Wippe des Toshiba-Gerätes gehört

dagegen zu den leicht bedienbaren Vertretern.

Schade nur, dass diese Funktion an diesem

Camcorder kaum der Rede wert ist. Achtfacher,

ausschließlich digitaler Zoom ist generell nicht

mehr zeitgemäß und in diesem Fall ein konkretes

Anzeichen für flach gehaltene Herstellungskosten.

Schmerzhaft wird das Ganze allerdings

erst dadurch, dass der Zoom nur bei

ausgeschalteter Bildstabilisierung funktioniert

und noch dazu schneckenlahm ist.

Ein Druck auf die Zoom-Wippe öffnet schließlich

das Kameramenü der „Camileo HD“, das sich

wiederum nicht einfach mit dem Zoom-Regler

durchblättern lässt, sondern nur mit den

Spartanische Ausstattung

Das kleine Gehäuse der „Camileo HD“ gibt sich

ansonsten sehr karg. Ein Mini-Blitz unter dem

SCREENSHOTS

FAZIT

Für HD-Videos auf Youtube oder ein

paar Schnappschüsse im Freien macht

die Pocket-Cam für hundert Euro noch

Sinn. Gute Qualität darf man für diesen

Preis jedoch nicht erwarten.

Tim Luft

Für ein hochauflösendes Web-Video ist die Qualität

ausreichend, auf dem HD-Fernseher sieht es

allerdings schlecht aus

Licht und Farbe sind in Ordnung, doch durch die

starke Komprimierung des Videos gehen viele

Details verloren

Bilder: ...

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba

40

DIGITAL TESTED 2.2009

oberhalb davon befindlichen

Richtungstasten

bedient werden

kann. Ersteres hätte

Sinn gemacht, denn

das Menü der Kamera

ist trotz des reduzierten

Umfangs sinnvoll

gestaffelt, dabei verständlich

und gut zu bedienen. Manuelle

Funktionen sucht man – abgesehen

von Belichtungskorrektur

und Schärfejustierung – vergeblich,

was allerdings typisch für die

Gattung der Kleinst-Camcorder ist.

Man kann zwischen drei Presets Weißabgleich

und vier Auflösungen unterhalb

von 720p auswählen. Deren niedrigste

ist CIF mit 352 × 240 Bildpunkten.

Alle vier Varianten laufen mit 30 Vollbildern

pro Sekunde. Der Nachtmodus des Modells

ist aufgrund äußerster Lichtschwäche kaum

mehr als eine Randnotiz. Dafür gefallen die

digitalen Bildeffekte wie Sepia- oder Schwarz-

Weiß-Farbgebung und ebenso die Funktion zur

Bewegungserkennung, die selbstständig auf

Video aufzeichnet, solange sich etwas vor der

Kamera bewegt. Gimmick oder Zeitgeist? Gemeinsam

mit dem beigelegten Stativ lässt sich

die „Camileo HD“ jedenfalls ausgezeichnet als

Überwachungskamera einsetzen.

Die Fotoabteilung der Cam beinhaltet nur wenig

Nennenswertes: Serienbildfunktion, Motivrahmen

und ein paar Effekte. Immerhin ist die

Qualität der maximal acht Megapixel großen

Fotos bei guten Lichtverhältnissen durchaus

respektabel.

HD und andere Extras

Neben den gewohnten Foto- und Videofunktionen

lässt sich der Camcorder zusätzlich als

Diktiergerät und MP3-Player zweckentfremden.

Letzteres könnte dank geringer Größe und Kopfhöreranschluss

für einzelne Nutzer sogar ein

Nur wenige Tasten schmücken das Gehäuse, die

Handhabung ist für den kleinen Funktionsumfang

der Pocket-Cam ausreichend gut

sinnvolles Extra darstellen. Doch lässt sich

damit kaum über die mäßige Bildqualität der

Pocket-Cam hinwegtäuschen. Selbst für die

720er-Auflösung wirkt das Bild zu matschig.

Viele Bilddetails gehen in der starken Komprimierung

(vier Megabit pro Sekunde) einfach

verloren und bei Schwenks oder schnellen Bewegungen

verschwimmen die Konturen. Zumindest

unter Tageslicht sieht das Ganze gerade

noch annehmbar aus, denn Farbgebung und

Dynamik bieten nur wenig Anlass zur Kritik. In

abgedunkelten Umgebungen macht sich das

lichtschwache Objektiv bemerkbar. Die elektronische

Signalverstärkung verursacht dann ein

auffälliges, grobkörniges Rauschen, wobei sich

immerhin noch Farbe und Konturen erkennen

lassen.

Die Bildautomatiken reagieren leider etwas zu

schnell, sodass sich der Bildeindruck selbst bei

kurzen Aufnahmen mehrfach verändern kann.

Mehr Entspannung hätte hier gutgetan, denn

ansonsten liegt die automatische Belichtung

meist richtig. Der elektronische Bildstabilisator

zeigt immerhin eine mittelmäßige Leistung,

doch muss man sich – wie schon erwähnt – für

Zoom oder Stabilisator entscheiden. Beides

zusammen geht nicht.

Auf der Anschlussseite zeigt sich die Kamera

versöhnlich. Ein Mini-HDMI-Anschluss ist vorhanden

und sogar an ein Kabel hat Toshiba

gedacht. Dafür hat die Kamera allerdings keinen

Komponentenausgang. Die PC-Verbindung über

USB funktioniert selbst im Akkubetrieb reibungslos,

sodass sich die Clips schnell auf die

Festplatte ziehen lassen. Für kleinere Bearbeitungen

und die Clip-Verwaltung steht das Software-Paket

„MediaIimpression“ von Arcsoft zur

Verfügung. Die Software unterstützt auch den

direkten Youtube-Upload und allein diese Funktion

erscheint uns wie maßgeschneidert für die

kleine „Camileo HD“. 1

Die Linse ist kaum größer als die einer Webcam, was besonders bei

zunehmender Dunkelheit zu einem Problem wird; dafür sehen Schnappschüsse

mit „Camileo HD“ wirklich annehmbar aus

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

Ausgänge

Sonstige

HDMI

Toshiba

Camileo HD

119 Euro/90 Euro

108 × 71 × 34 mm

150 g

www.toshibashop.de

Komponente

S-Video

USB

Video-Cinch, Kopfhörer

Merkmale

Speichermedium

SD-Karte, 64 MB int. Speicher

Aufzeichnungsformat

MPEG-4/AVC

Auflösungen 1 280 × 720

1080p25

x.v.Color

Akkulaufzeit

110 min

max. Aufnahmedauer

120 min (4 GB)

Fernbedienung

Optik

Bildwandlertyp

CMOS

Bildwandlergröße k. A.

Chipauflösung (Bruttopixel)

5.0 Megapixel

Fotoauflösung (max.)

2 592 × 1 944 Pixel

optischer Zoom

8 × (digital)

Ausstattung

Sucher

Fokusrad

Bildstabilisator (Typ)

elektronisch

Blitz

Zubehörschuh

Funktionen

Zebra

5.1-Audio

Besonderheiten

Sonderfunktionen

Webcam, MP3-Player

Manuelle Einstellungen

Weißabgleich

Blende

Verschluss

Fokus

VORTEILE/NACHTEILE

sehr preiswert

nur mäßiges Bild

geringe Abmessungen

wenig Ausstattung

ERGEBNIS

Befriedigend

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 41

test

HEIMKINO

FESTPLATTENCAMCORDER VON CANON

Neues altes Bildwunder

Canons neuestes AVCHD-

Spitzenmodell hört auf die

Bezeichnung „HG21“, macht

erstklassige Bilder und bietet

echte Superlative, wie eine

120-Gigabyte-Festplatte,

maximale AVCHD-Bitrate sowie

eine exzellente Benutzerführung.

Dennoch stellt der

Camcorder kaum mehr als

ein kleines Update in Canons

AVCHD-Line-up dar. Warum,

verrät Ihnen unser Test.

Ein elektronischer Sucher ist leider zur Seltenheit geworden.

Dieser hier kann herausgezogen werden, was nötig

wird, wenn man den Zubehörschuh erreichen will

Die „HG21“ besitzt gegenüber dem

„kleinen“ Schwestermodell „HG20“

die doppelte Festplattenkapazität

von 120 statt 60 Gigabyte sowie einen herausziehbaren

elektronischen Sucher. Beiden

gemein ist das Objektiv mit zwölffachem Zoom

sowie die Signalelektronik, basierend auf

dem DIGIC-DV-II-Prozessor und einem großen

1/3.2-Zoll-CMOS-Bildwandler. Dieses Setup

entspricht im Wesentlichen dem der letztjährigen

Vorgängermodelle und hat sich aufgrund

seiner herausragenden Bildqualität bis heute

bewährt. Mit der aktuellen Generation reizt

Canon die für AVCHD maximal spezifizierte Bitrate

von 24 Megabit pro Sekunde (MBit/s) nun

vollständig aus, obwohl schon bei den letzten

Modellen keine qualitativen Einbußen mehr

durch Videokompression zu bemerken waren.

War gut, ist gut

Die „HG21“ liegt – wie die meisten

Canon-Modelle – ausgezeichnet

in der Hand und

überzeugt mit guter Ergonomie

sowie mit

einem insgesamt durchdachten, wenn auch

sehr reduzierten äußeren Bedienkonzept. Reduziert

deshalb, weil die Kamera trotz einer

Fülle an manuellen Einstellmöglichkeiten

keinerlei Funktionsregler zu deren Kontrolle

oder Schnelltasten für den Zugriff auf wichtige

Funktionen bereithält. Was diesen Aspekt betrifft,

sind die letzten Modelle von Sony und

Panasonic der „HG21“ längst voraus. Bei Canon

kommt der Funktionsring erst wieder mit

der nächsten Camcorder-Generation zum Einsatz,

die gerade auf der Consumer Electronics

Show vorgestellt wurde.

Etwas hinter der Zeit bewegt sich auch der LCD-

Monitor, der mit seinen 211 000 Bildpunkten

eine gerade noch durchschnittliche Auflösung

bietet, was sich besonders bei der manuellen

Fokussierung bemerkbar machen kann. Zum

Ausgleich spendiert Canon seinem Spitzenmodell

eine Fokussierhilfe, die bei manueller

Scharfstellung

das Bild auf

dem Monitor vergrößert

und so die Kanten

von Objekten in der

Bildmitte visuell besser auflöst.

Schon traditionell sind

an Canons Camcordern die serienmäßigen

Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer, die die

ohnehin schon gute Audioabteilung der „HG21“

zusätzlich bereichern. Dafür ist ein anderes für

Canon typisches Ausstattungsmerkmal, die

kleine LED-Videoleuchte, diesmal nicht mit

von der Partie.

Wirklich angetan waren wir vom Kameramenü

der „HG21“, das – obwohl bisher schon beispielhaft

– hier nochmals kräftig verbessert

und optisch aufpoliert wurde. Mehr Übersicht

und Logik bietet nach unserer Ansicht derzeit

kein anderer Hersteller. Alle wichtigen

Bildeinstellungen können bei Canon mit

wenigen Joystick-Bewegungen erreicht

und verändert werden, was besonders

für die manuelle Justierung von

Vorteil ist. Im Hauptmenü kann dazu

wahlweise zwischen Vollautomatik,

Verschluss- oder Blendenautomatik

gewechselt werden, wobei eine vollständige

manuelle Kontrolle über

Das Bedienkonzept von

Canons Camcordern ist

verständlich und bewährt,

leider hinkt die Auflösung

des Displays aber der Zeit

hinterher

Bilder: Canon, Stock.xchng: baines, ilco

42 DIGITAL TESTED 2.2009

SCREENSHOTS

FAZIT

Auch wenn dieses Modell nicht so

viel Neues bietet. Für mich setzt die

„HG21“ Canons äußerst gelungener

AVCHD-Reihe im Jahr 2008 einfach

noch die Krone auf.

Tim Luft

Es gibt kaum Situationen, in denen das Bild der

„HG21“ nicht hervorragend aussieht und dank

guter Automatik richtig belichtet ist

beide Parameter leider nicht

gegeben ist. So etwas bietet

in diesem Preissegment nur

Panasonic. Einen diesbezüglichen

Kompromiss gibt

es bei Canon aber trotzdem:

Durch Druck auf

den Joystick öffnet sich

ein kleines Extra-Menü,

in dem sich neben Fokus

und Mikrofonempfindlichkeit

in insgesamt 23 Stufen

zusätzlich die Bildhelligkeit –

also indirekt Verschluss und Blende

gleichzeitig – hoch- bzw. herunterregeln

lässt.

Zum Standardrepertoire der „HG21“ zählt außer

den umfangreichen Szeneprogrammen,

digitalen Effekten und erweiterten Justierungen

(unter anderem für Schärfe und Sättigung)

auch der derzeit ansehnlichste Kinomodus

im Preissegment um die 1 000 Euro, natürlich

nebst optionaler 25p-Aufzeichnung. Was uns

bei all den gebotenen Einstellmöglichkeiten an

der „HG21“ trotzdem fehlt, ist eine Zebrafunktion

zur Anzeige überbelichteter Bildanteile.

Warum Canon gerade dieses eigentlich standardmäßige

Feature einspart, ist uns ein Rätsel

und sorgt leider für Punktabzug.

Praktisch gut

Hinsichtlich der Bildqualität belegt die „HG21“

dann wieder einen Spitzenplatz. Schärfe und

Detailgrad der Aufnahmen sind großartig, die

Farbgebung der Bilder wirkt trotz starker

Sättigung insgesamt natürlich und

gut differenziert. Bildstörungen wie

Artefakte oder Bewegungsschlieren

konnten wir in der höchsten Qualitätsstufe

mit 24 MBit/s sowieso

nicht mehr feststellen. Im

Auf vermindertes Licht antwortet die „HG21“ mit

kräftigen Farben und relativ hoher Detailschärfe,

allerdings bei deutlichem Rauschen

Schwachlichtbereich schlägt sich die „HG21“

zwar mit auffälligem Rauschen, dafür aber

hoher Detailschärfe und Farbtreue immer noch

gut und sichert sich damit einen der vorderen

Plätze innerhalb ihrer Preisklasse.

Im praktischen Einsatz punktet die Kamera

mit effizienter Bildstabilisierung und präzisem

Autofokus. Generell zeigt die „HG21“ im vollautomatischen

Betrieb eine sehr ordentliche

Leistung, was Einsteigern sofort zu eindrucksvollen

Aufnahmen verhilft.

Kaum etwas auszusetzen haben wir an der

Connectivity der „HG21“. Bis auf den proprietären

Canon-Zubehörschuh sind alle Anschlüsse

gut erreichbar und ordentlich verarbeitet.

Das übersichtlich gestaltete Handbuch enthält

umfangreiche Informationen in deutscher

Sprache. Das Software-Paket bietet ausreichend

Basisfunktionen wie Clip-Verwaltung,

einen einfachen Schnitt sowie DVD- und sogar

Blu-ray-Aufzeichnung. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell

Typ

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Farbe

Informationen

Anschlüsse

Ausgänge

Sonstige

HDMI

Canon

HG21

Hybrid

1 399 Euro/1 100 Euro

80 × 77 × 139 mm

490 g

Schwarz

www.canon.de

Komponente

S-Video

USB

Mikrofon/Kopfhörer, Video-Cinch

Merkmale

Speichermedium

HDD (120 GB)

Aufzeichnungsformat

AVCHD

Auflösungen 1 920 × 1080

1080p25

x.v.Colour

Akkulaufzeit

90 min

max. Aufnahmedauer

11 h

Fernbedienung

Optik

Bildwandlertyp

CMOS

Bildwandlergröße 1/3.2“

Chipauflösung (Bruttopixel)

3.31 Megapixel

Fotoauflösung (max.)

2 048 × 1 536 Pixel

optischer Zoom 12 ×

Ausstattung

Sucher

Fokusrad

Bildstabilisator (Typ)

optisch

Blitz

Zubehörschuh aktiv

Funktionen

Zebra

5.1-Audio

Nachtmodus

Manuelle Einstellungen

Weißabgleich

Blende

Verschluss

Fokus

VORTEILE/NACHTEILE

gute Ausstattung

kaum Extrafunktionen

exzellente Bildqualität

geringe Displayauflösung

ERGEBNIS

Gut

Objektiv und Bildelektronik

sind schon von

Canons letzter Camcorder-Generation

bekannt

und sorgen nach wie vor

für höchste Bildqualität

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

HTPC AUF DEM PRÜFSTAND

Der PC vorm Fernsehsessel

Der Ausdruck „Wohnzimmer-PC“ dürfte bei vielen gemischte Gefühle auslösen. Einerseits können wir uns

die Vorzüge eines multimedialen Rechenknechts neben dem Fernsehsessel gut vorstellen, andererseits

dämpfen Gedanken an Lärm und Bedienfrust üblicher PCs die Neugier auf diese Form des Home Entertainments

schnell. Wir wollten es genau wissen und haben uns einen HTPC bestellt.

Ein PC wird zum HTPC, wenn man ihn

im Wohnzimmer zwischen Receiver und

Fernseher aufstellt und zum Filmgenuss

und Musikhören nutzt. So ungefähr könnte die

Definition der PC-Gattung lauten, die sich vor

allem durch zwei Dinge auszeichnet: Unauffälligkeit

und große Multimedia-Affinität. Der

sogenannte Home-Entertainment-PC führt seit

einigen Jahren ein gediegenes Nischendasein.

Gediegen deshalb, weil offensichtlich genügend

Nachfrage für die kleinen, leisen, Strom

sparenden Würfel besteht und der Gedanke,

einen integrierten, aufrüstbaren Multimedia-

Player zu besitzen, durchaus Sinn ergibt. Ganz

besonders jetzt, da Blu-ray und HDMI im PC-

Bereich zunehmend serienmäßig Einzug halten,

während die Preise für Stand-alone-Player im

HD-Bereich immer noch relativ hoch sind. Trotzdem

nimmt der Computer im Wohnzimmer nach

wie vor eine Nischenposition ein. Der Grund:

Ein Kuckuckskind wie dieses löst auch Skepsis

aus. Zu sehr drängt sich der Verdacht auf,

eine Verquickung des klassischen PCs mit dem

klassischen Komponentensystem könnte im

Ergebnis nichts Halbes und nichts Ganzes ergeben.

Wir teilen diese Skepsis im Grunde und

waren doch gleichermaßen neugierig, ob und

in welchem Umfang ein HTPC den klassischen

Komponenten das Wasser reichen könnte und

ob sich der Preisaufwand lohnt.

Modular

Unser HTPC ist der bereits knapp ein Jahr

alte Shuttle „SN78SH7“ mit Dual-Core-Prozessor,

HD-fähigem Chipsatz und HDMI 1.2.

Als Barebone, sprich Basisvariante ohne Laufwerke,

Arbeitsspeicher und Betriebssystem,

kostet Shuttles „SN78SH7“ per Onlinebestellung

ca. 280 Euro. Verbaut man die fehlenden

Komponenten inklusive TV-Karte, Blu-ray-Laufwerk

und Windows Vista selbst, ergibt sich

ein Gesamtpreis von ungefähr 600 Euro. Als

Komplettpaket von Shuttle wird es mit diesen

Komponenten etwas teurer, dafür bekommt

man jedoch ein fertig konfiguriertes Windows

„Vista Home Premium“ inklusive Media-Center

geliefert.

Je nach Anspruch an den zukünftigen Wohnzimmer-PC

kann wahlweise ein Monitor (VGA), ein

HD-Fernseher (HDMI) oder beides zusammen

angeschlossen werden. Wir haben uns für den

alleinigen Anschluss eines Full-HD-TVs entschieden,

denn wir wollen an erster Stelle den

Fähigkeiten des Modells als Multimedia-Player

auf den Zahn fühlen.

Erwartungsgemäß ist es auch bei einem HTPC

nicht mit dem Anschalten und Loslegen ge-

Bilder: Microsoft, Shuttle

44 DIGITAL TESTED 2.2009

SCREENSHOTS

Per Fernbedienung bietet Microsofts Media-

Center schnellen Zugriff auf viele Medien

Allerdings fehlt dem Media-Center trotz vieler

Möglichkeiten die Unterstützung für HDTV

tan. Als Windows-PC fordert der Shuttle vom

Nutzer die üblichen Einrichtungsschritte, wie

die Anpassung der Bildschirmauflösung, die

Installation eines Virenscanners oder verschiedene

Treiber-Updates von der Herstellerseite.

Ist das erledigt, kann man jedoch theoretisch

die Maus in die Schublade packen, denn Start

und Bedienung des Windows Media-Centers erfolgen

über die mitgelieferte Fernbedienung –

also so, wie man es von Fernseher oder DVD-

Player gewohnt ist.

Unsere zukünftige Medienzentrale von Windows

erfordert natürlich ebenfalls ein grundsätzliches

Setup, schließlich müssen die Ordner mit

Filmen, Musik und Bildern freigegeben und die

vorhandene Fernsehkarte muss eingerichtet

werden. Während Ersteres einfach und schnell

funktionierte, kam es bei der Sendersuche auf

der von uns eingesetzten DVB-S2-Fernsehkarte

bereits zu ersten Problemen, denn HD-Sender

wollte das Media-Center partout nicht anzeigen.

Der Grund dafür liegt in der mangelnden

Unterstützung für den H.264-Codec, der vom

hochauflösenden DVB-S2-Standard verwendet

wird. Wer also nicht auf zusätzliche Programme

(und damit auf die klassische Maussteuerung)

zurückgreifen will, dem bleibt nur die Installation

zusätzlicher Plug-ins. Diese können die Medienzentrale

zwar um viele Features erweitern,

allerdings verursachen sie auch Zusatzkosten.

So bleibt man in der Basisversion also auf

die üblichen SDTV-Varianten wie analog oder

DVB-C beschränkt. Auf diesem Niveau kann

der Wohnzimmer-PC jedoch seine Stärken voll

ausspielen: Der Zugriff auf Musiksammlung,

Bildarchiv, DVD oder TV funktioniert schnell

und unkompliziert. Aufnahmen lassen sich

über den integrierten Programmführer leicht

planen und anschließend mit dem Media-Center

verwalten und brennen. Ebenfalls möglich

ist der Zugriff auf Netzwerkordner und Videoon-Demand-Dienste

im Internet.

Player oder PC?

Blu-ray-Support gibt es in Microsofts Media-

Center nicht „out of the Box“, jedoch integriert

sich das bei vielen Blu-ray-Laufwerken mitgelieferte

„PowerDVD Ultra“ nahtlos in die

Medienzentrale von Vista. In unserem Test

bereitete das Abspielen der hochauflösenden

Scheiben keine grundsätzlichen Probleme,

die Bildqualität war absolut überzeugend

und die Ladezeiten fielen kurz aus. Allerdings

war die Ausgabe von Dolby Digital sowie DTS

Audio über die integrierte HDMI-Schnittstelle

Anlass für Schwierigkeiten, und das, obwohl

„PowerDVD“ sogar die neuen hochauflösenden

Tonformate unterstützt. Um doch noch Digitalsound

zum Receiver zu schicken, mussten wir

letztlich den optischen S/P-DIF-Ausgang des

Shuttle-HTPCs bemühen. Warum wir über HDMI

keine vernünftige Mehrkanalausgabe realisieren

konnten, bleibt uns ein Rätsel.

Das Fazit unseres HTPC-Praxistests ist eher ernüchternd.

Während es aufseiten der Hardware

bis auf das HDMI-Sound-Problem nichts zu

bemängeln gab, fehlte es zumindest in Verbindung

mit Microsofts Media-Center softwareseitig

doch stark an überzeugenden Argumenten

für die Anschaffung eines HTPC als reinrassiger

Player-Ersatz. Denn trotz einfacher Bedienung

und hübscher Oberfläche hatten wir zu oft das

Gefühl, dass wir mit klassischer PC-Software

mehr anstellen könnten, besonders in Bezug

auf HDTV.

Überzeugend wirkte unser Shuttle-HTPC dagegen,

wenn er beides sein durfte: PC und Player.

Als äußerst leiser und dezenter Alleskönner

wird er dann nicht nur preislich rentabel, sondern

sogar zu einem Stück Technik, das man

sich gern ins Haus stellt. Ganz egal wohin. 1

Tim Luft

Mit einer Leistungsaufnahme

von 110 Watt beim

Abspielen einer Blu-ray

gehört dieser PC

sicher zu den effizienteren

PC-

Playern

Trotz geringer Abmessungen bietet der Barebone schon in der Basisversion

eine ganze Menge Anschlussmöglichkeiten

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

HEIMKINO

TREKSTOR „MOVIESTATION POCKET C.UC 320GB“

Multimedia für unterwegs

Bei externen Festplatten erkennt man schon seit einiger Zeit den Trend, nicht mehr nur reine Datenspeicher

zu sein. Trekstor präsentiert mit der portablen „MovieStation pocket c.uc“ eine Lösung für mobile Anwender

und verspricht Film-, Bild- und Musikwiedergabe für zu Hause und unterwegs.

TESTFAZIT

Trekstor präsentiert mit der

„MovieStation pocket c.uc“ eine mobile

Lösung, die leider technisch veraltet

ist, für den Urlaub aber eine sinnvolle

Lösung darstellt.

Florian Kriegel

Mobile Datenträger sind aus unserem

Alltag nur noch schwer wegzudenken.

Neben USB-Sticks haben sich

externe Festplatten zu den meistverkauften

Produkten in diesem Bereich gemausert. Stetig

anwachsende Kapazitäten ermöglichen zudem

zahlreiche neue Funktionen, die nun auch in

den Bereich der Unterhaltungselektronik Einzug

halten, speziell in das Heimkinosegment. Die

Möglichkeiten gestalten sich dabei sehr vielseitig.

Angefangen von Video- und Bildwiedergabe

bis hin zum großen Musikarchiv inklusive Unterstützung

diverser Medienformate bieten die Media-Player

viele erdenkliche Zusatzfunktionen.

Dabei existieren verschiedene Konzeptansätze.

Manche Geräte fungieren als reiner Player und

können extern, also z. B. über eine per USBverbundene

Festplatte, auf Daten zugreifen und

diese wiedergeben. Dies hat den Vorteil, dass

alle möglichen Speichermedien genutzt und

beliebig abgespeicherte Medien dargestellt

werden können. Andere Herangehensweisen

umfassen sowohl Player als auch den dazugehörigen

Speicher in einem Gerät. Dieses Ziel

verfolgt auch Trekstor mit der „MovieStation

pocket c.uc“, deren Namenszusatz „Movie“ etwas

irreführend gewählt ist, da das Gerät natürlich

auch Musik und Bilder wiedergeben kann.

Massenspeicher

Trekstors Modell kommt in einem recht unscheinbaren

externen Gehäuse daher, das trotz

der notwendigen zusätzlichen Elektronik sehr

dezente Ausmaße hat. Es ist kaum größer als

typische 2,5-Zoll-Modelle, besitzt darüber hinaus

aber noch einen seitlichen Schacht für

Speicherkarten (SD, MMX, xD) sowie Bedienelemente

auf der Ober- und notwendige Anschlüsse

auf der Rückseite. Dank der leicht gummierten

Oberfläche fühlt sich das Gehäuse recht hochwertig

an, nur der Kunststoffrand in Chromoptik

weist leichte Defizite in der Verarbeitung auf.

Insgesamt werden fünf Größen bis zu 500 Gigabyte

(GB) angeboten, in unserem Falle haben

wir uns für das 320-GB-Modell entschieden.

Das Bespielen der „MovieStation“ ist denkbar

einfach. Die Festplatte (denn das ist sie in erster

Linie noch) wird einfach an eine Steckdose

angeschlossen und danach über das beigefügte

USB-Kabel mit dem PC oder Mac verbunden. Eine

Ordnerstruktur ist nicht vorgegeben, sodass

man seine Daten nach Belieben sortieren kann.

Ist dies geschehen, kann der Media-Player auch

schon mit dem Fernseher verbunden werden.

Hier wird bereits die größte Schwachstelle des

Geräts ersichtlich. Leider verfügt der kleine Kasten

weder über einen optischen Digitalausgang

noch über eine Möglichkeit zur digitalen Videoausgabe.

So ist man also gezwungen, die Platte

entweder über den simplen AV-Anschluss samt

Scartadapter anzuschließen oder auf den Komponentenausgang

zurückzugreifen. Letzteres

sollte aufgrund der besseren Qualität bevorzugt

werden. Der Ton bleibt dabei aber immer analog

und leider nur stereo.

Format-Hickhack

Die „pocket c.uc“ spielt viele, aber nicht alle

Formate ab. So werden im Audiobereich die

typischen Container wie MP3, WMA und WAV

wiedergegeben, doch im Test zeigte sich das

Bilder: Auerbach Verlag, Trekstor

46 DIGITAL TESTED 2.2009

SCREENSHOTS

Gerät auch bei AAC-Dateien kompromissbereit.

Bei MP3s wird dabei sogar ein Frequenzband

dargestellt, das optisch jedoch leider altmodisch

daherkommt. Im Videobereich werden

neben MPEG-1 und -2 auch Xvid sowie DivX-

Filme der Version 3 und 5 abgespielt. Obendrein

werden auch DVD-Filme wiedergegeben, was

das Gerät besonders interessant macht. Auf diese

Weise können DVDs von Urlaubsvideos auf

dem Gerät gespeichert und wie vom DVD-Player

gewohnt bedient werden. Dazu reicht es, auf

der handlichen und übersichtlichen Fernbedienung

die Taste „DVD“ zu drücken, wenn man im

Auswahlmenü einen der DVD-Ordner selektiert

hat. Anschließend startet die DVD samt Menü

und lässt sich ohne Verzögerungen steuern.

Leider unterstützt der Player kein hochauflösendes

Material, hier meldet das sehr biedere

OSD-Menü eine nicht unterstützte Auflösung.

Die Qualität ist in Ordnung, besonders bei der

DVD-Wiedergabe. Insgesamt fällt das Ergebnis

jedoch etwas schwach aus, was aufgrund der

analogen Verbindung aber auch nicht anders zu

erwarten war. Leider findet selbst bei Verwendung

des Komponentenausgangs keine 16 : 9-

Ausgabe statt.

Unter Kontrolle

Bedienen lässt sich die „MovieStation“ über

den mitgelieferten Signalgeber oder direkt am

Gerät mittels mehrerer Tasten. Die Handhabung

mit der Fernbedienung funktioniert reibungslos

und flink. Wichtige Knöpfe für die DVD-Nutzung,

wie z. B. eine Audiotaste, fehlen leider. Die Einstellung

der Lautstärke, das Spulen und weitere

Features wie beispielsweise der Zoom-Modus

lassen sich aber bequem fernsteuern.

Das Konzept lässt erkennen, dass in erster Linie

ein mobiler Einsatz vorgesehen ist. Nicht nur das

kleine Gerät selbst, auch die heutzutage etwas

mittelalterlichen Anschlüsse zeigen, dass auch

ältere TV-Modelle (wie z. B. in Hotels) nicht von

der Benutzung ausgeschlossen werden sollen.

Wer technisch nicht allzu hohe Ansprüche stellt,

kann die „pocket c.uc“ natürlich auch zu Hause

problemlos einsetzen.

Schlussendlich

Trekstor zeigt mit der „MovieStation pocket

c.uc“ eine funktionierende Media-Player-Lösung

für unterwegs. Zwar werden nicht alle Formate

wiedergegeben und auf High Definition muss

verzichtet werden, doch wer z. B. im Urlaub

Filme, Musik und Bilder wiedergeben möchte,

dürfte mit dem kompakten Wegbegleiter zufrieden

sein.

Dank der einfachen Bedienung ist das Gerät

auch schnell einsatzbereit. Wer plant, einen Media-Player

ausschließlich für die Heimnutzung

anzuschaffen und dabei flexibler in der Dateivielfalt

sein möchte, der sollte nach besser und

moderner ausgestatteten Modellen Ausschau

halten. 1

Auf der Rückseite befinden

sich sämtliche Anschlüsse –

leider nur in analoger Form

Das Menü sieht zwar altmodisch aus, ermö-glicht

aber einen schnellen Zugriff auf die Dateien

Bei der Wiedergabe von MP3-Files wird ein optisch

einfaches Frequenzband angezeigt

Bevor einzelne Dateien wiedergegeben werden,

erfolgt eine kleine Vorschau

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Trekstor

Modell

MovieStation pocket c.uc

Preis/Straßenpreis

159 Euro/140 Euro

Größe (B/H/T)

116 × 78 × 24 mm

Gewicht

430 g

Informationen

www.trekstor.de

Ausstattung

Scart/Video/S-Video / /

YUV

Videoauflösung

PAL, NTSC

USB

Kartenschacht (SD, MMC, xD)

WLAN/LAN /

Audio analog

Digitalausgang optisch/koaxial /

HDMI/DVI /

Fernbedienung

Festplatte

320 GB

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by

5,9 W/0,2 W

Wiedergabeformate

Bilder JPEG/BMP/TIFF/PNG / / /

Video MPEG/DivX/WMV/Xvid/AVI / / / /

DVD (VOB)

Musik MP3/WMA/AAC/WAV / / /

HDTV

Kompatibilität

Betriebssysteme

Windows 2000/XP/Vista,

Mac OSX ab 10.3

Festplattenformate FAT 32

Festplattengröße

2,5 Zoll

ERGEBNIS

Befriedigend

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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test

AUDIO

DREI 7.1-AV-RECEIVER MIT HD-TON AUF DEM PRÜFSTAND

Klassentreffen

Moderne AV-Receiver werden immer mehr zu voll ausgestatteten Schaltzentralen. Seit Kurzem haben auch

günstigere Modelle Features an Bord, die zuvor nur höherpreisigen Geräten vorbehalten waren. Wir haben

uns drei Varianten mit Dolby True HD, DTS-HD und 7.1 angeschaut.

Zu einem komplett ausgestatteten

Heimkino gehören ein AV-Receiver und

mehrere Lautsprecher. Aktuell werden

maximal 7.1-Sets unterstützt. Durch zwei rückwärtige

Center-Lautsprecher gewinnen Filme

nochmals deutlich an Tiefe. Was vor einigen

Jahren noch als Luxusausstattung galt,

bringen in unserem Test alle drei Modelle

mit. Bei Preisen ab rund 400 Euro ist die

Ausstattungsliste günstiger Modelle bereits

so umfangreich, dass man über Sinn und

Unsinn deutlich teurerer Geräte nachdenken

kann. Der preiswerteste Vertreter in unserem

Vergleichstest ist der Yamaha „RX-V663“, der

bereits seit einem knappen Jahr auf dem Markt

ist, dicht gefolgt vom Kenwood „KRF-V9300D“,

der ähnliche Merkmale samt 1 080p-Upscaling

mit sich bringt. Teuerster und neuester Kandidat

ist der Harman/Kardon „AVR-355“, der mit

hochwertiger Bedienung und dem etwas Mehr

an Ausstattung auftrumpfen will. Eins steht

aber jetzt schon fest: Günstige AV-Receiver

haben mächtig aufgeholt. Ob sie auch auf

klanglichem Niveau mit den größeren Vertretern

mithalten können und wer das Rennen

weshalb für sich entschieden hat, erfahren Sie

in unserem mehrseitigen Vergleichstest.

Bilder: Auerbach Verlag, Harman/Kardon, Kenwood, Yamaha

48

DIGITAL TESTED 2.2009

YAMAHA RX-V663

Der Yamaha „RX-V663“ ist das kleinste Modell

des japanischen Herstellers, das die neuen

Tonformate Dolby True HD und DTS-HD verarbeiten

kann. Mit 7.1-Unterstützung können

die von der Blu-ray bekannten HD-Tonformate

durch eine dichte räumliche Abbildung wiedergegeben

werden. Yamaha spendiert dem Gerät

noch viele weitere Features, darunter das eigens

entwickelte YPAO-Einmesssystem, durch

das räumliche Defizite in gewissem Umfang

abgefedert werden können. HDMI-Schnittstellen,

eine grafische Benutzeroberfläche und

ausreichend Kraftreserven versprechen puren

Heimkinogenuss.

Installationsroutine

Die Einrichtung des AV-Receivers und der anzuschließenden

Lautsprecher kann dank der

informativen Anleitung auch von weniger versierten

Nutzern vorgenommen werden. Von

der Lautsprecheraufstellung über die korrekte

Verkabelung bis hin zum Einmessen werden

hier alle Faktoren abgehandelt. Wir empfehlen

die automatische Einmessung mit YPAO.

Dazu wird am Hörplatz des Zuschauers in

Ohrhöhe ein Mikrofon platziert, das mithilfe

von Testtönen alle wichtigen Parameter für

den optimalen Klang einstellt. Von Abstand

bis Frequenzanpassung wird hier alles vollautomatisch

geregelt. Das Ergebnis kann sich

hören lassen und Profianwender können sämtliche

Attribute manuell beeinflussen. Weitere

Einstellungen, wie beispielsweise das Zuweisen

der Anschlusseingänge an entsprechende

Gerätetypen, können ebenfalls bequem über

das grafische Menü vorgenommen werden.

Die meisten Nutzer dürften mit den zwei HDMIund

insgesamt fünf digitalen Audioausgängen

ausreichend versorgt sein.

Mehr HDMI-Anschlüsse bieten erst etwas

teurere Geräte. Einziges Manko beim Yamaha

ist das fehlende HDMI-Upscaling. Zwar werden

analoge Videosignale in digitale gewandelt,

doch im Gegensatz zur Konkurrenz werden

diese nicht noch auf HD-Niveau hochskaliert.

Ansonsten bietet der „RX-V663“ reichhaltige

Anschlüsse. Darunter ist auch ein 7.1-Pre-Out

für die Verwendung externer Verstärker, ein

7.1-Mehrkanaleingang und, was ebenfalls kein

Standard ist, ein zweiter Subwoofer-Ausgang.

Videoein- und -ausgänge sowie die Möglichkeit,

ein Yamaha-iPod-Dock zu verbinden, runden

die gute Hardware-Ausstattung ab. Doch

auch beim Bedienkonzept bietet der Japaner

interessante Ansätze. So können mit den vier

Scene-Tasten Makros mit nur einem Knopfdruck

ausgeführt werden. Diese sorgen dafür,

dass der entsprechende Eingang und das

passende Soundfeld gewählt werden und das

Gerät (z. B. der DVD-Player) mit der Receiver-

Fernbedienung genutzt werden kann.

Klangpotenzial

Dank der 95 Watt (acht Ohm) pro Kanal zeigte

sich der Yamaha auch bei hohen Lautstärken

pegelfest. Mit Niveaus, die in Wohnungen

kaum noch auf Nächstenliebe bei den Nachbarn

stoßen dürften, kam der „RX-V663“ zurecht,

ohne dabei undefinierten Klangbrei von

sich zu geben. Vor allem im Filmbetrieb konnte

der AV-Receiver nach der automatischen Einmessung

durch eine voluminöse Räumlichkeit

punkten. Dabei gelang insbesondere die Decodierung

unkomprimierter Tonspuren vieler

Blu-rays sehr dynamisch und klar akzentuiert,

sodass sich das Modell als idealer Partner

eines Blu-ray-Players anbietet. Doch auch

Musikliebhaber werden mit dem Gebotenen

zufrieden sein.

Je nach zugespieltem Signal sollte darüber hinaus

über den Einsatz der sehr gut integrierten

DSPs nachgedacht werden. So gibt es die

Klangaufpolierer Dolby PLIIx und DTS Neo:6,

die aus einem Stereo- ein Surround-Signal

errechnen. Dies gelingt sehr gut, wobei je nach

persönlichen Vorlieben geprüft werden muss,

welcher Algorithmus am besten zum jeweiligen

Signal passt. Auch die eigens von Yamaha entwickelten

Klangprogramme können den Filmund

Musikgenuss noch intensivieren. Leider

lassen sich jegliche Klangverbesserer bei der

Zuspielung von HD-Tonsignalen nicht einschalten.

Dafür kann jedes dieser Programme manuell

justiert werden, um das bestmögliche

Ergebnis zu erzielen. Gerade Stereo-Musik

kann von diesen Erweiterungen profitieren.

Auch bei Filmen lassen sich so noch bessere

Ergebnisse erzielen.

Rundes Gesamtkonzept

Ein Minuspunkt des Modells ist die schwachbrüstige

Videosektion. Zwar findet auf Wunsch

eine Wandlung in Vollbilder statt, auf Upscaling

muss jedoch komplett verzichtet werden.

Dies ist allerdings nur dann ein Problem, wenn

die verwendeten Geräte wie Blu-ray- oder DVD-

Player selbst kein HD-Signal ausgeben oder

keinen Upscaler besitzen. Da die Ergebnisse

von AV-Receivern dieser Preisklasse ohnehin

selten besser sind als die der Zuspieler, kann

über dieses Defizit hinweggesehen werden.

Ansonsten gefällt der Auftritt des kleinen

Yamahas. Toller Klang, ein wirkungsvoll arbeitendes

Einmesssystem und vielfältige Einstellmöglichkeiten

in allen Bereichen machen den

„RX-V663“ zum absoluten Preistipp.

Im oberen Drittel lassen

sich die einzelnen Eingänge

auswählen und

die selbst definierbaren

Scene-Befehle aufrufen.

Außerdem lassen sich

programmierte Geräte

einund ausschalten

Im aufgeräumten Mittelteil

befindet sich neben

der Lautstärkeregelung

auch die Menünavigation.

Ein kleines Display

zeigt die gewählte Quelle

an und ein seitlicher

Schieberegler legt die zu

steuernden Geräte fest

Im türkis gehaltenen

unteren Teil lassen sich

die verschiedenen DSPs

aufrufen sowie Makrobefehle

programmieren

Der Yamaha „RX-V663“ präsentiert sich mit einer übersichtlichen und aufgeräumten Rückseite

gut

Yamaha

RX-V663

TESTERGEBNIS

gut

2.2009

PREIS/LEISTUNG

YAMAHA RX-V663

Preis/Straßenpreis

VORTEILE/NACHTEILE

gute Gesamtausstattung

tolle Verarbeitung

sinnvolle Equalizer

ERGEBNIS

550 Euro/460 Euro

kein Upscaling

EQs streiken bei HD-

Tonformaten

71 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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test

AUDIO

KENWOOD KRF-V9300D

Mit dem „KRF-V9300D“ testen wir Kenwoods

Flaggschiff aus der 300er-Reihe. Das silberne

Testmodell wirkt bullig und bereits an der

Vorderseite kann man erkennen, was in ihm

steckt: Auf der Front befinden sich zahlreiche

Tasten und Drehregler sowie die Logos diverser

Audioformate. Ein Hingucker im Wohnzimmer

ist das allemal. Nicht ganz so schön ist allerdings

die Rückansicht, bei der z. B. die Preamp-

Ausgänge fehlen. Außerdem hätte man im

Hause Kenwood auch ein bisschen besser

„aufräumen“ können. Viele Geräte mit deutlich

mehr Anschlüssen, wie beispielsweise der

dritte Testkandidat, haben eine besser strukturierte

Heckansicht. Wie auch beim Yamaha

stehen hier lediglich zwei HDMI-Eingänge zur

Verfügung. Anstelle der zahlreichen analogen

Eingänge hätten wir hier gerne mehr gesehen,

da immer mehr Zuspielgeräte über das neue

Digitalformat verfügen.

Das Display ist ausreichend groß und lässt

sich auch aus einiger Entfernung gut ablesen.

Im oberen Drittel befinden

sich der obligatorische

Nummernblock,

praktische Schnellzugriffstasten

und die

komplizierte Navigation

über waagerecht angeordnete

Pfeiltasten

Über die mittlere Sektion

lässt sich bei Bedarf

ein Kenwood-DVD-

Player steuern

Generelle Systemeinstellungen,

Betriebsmodi

und die Quellenauswahl

steuert man im

unteren Drittel

Überhaupt ist der „KRF-V9300D“ trotz einer

aus Kunststoff gefertigten Frontpartie gut verarbeitet.

Nicht die Kontrolle verlieren

Die funktionale Optik des Frontpanels hält,

was sie verspricht. Über zwei Drehregler kann

man nach kurzer Eingewöhnungszeit komfortabel

durch die Menüs navigieren. Das Gerät

spricht somit Technikverliebte an, die gerne

auch selbst Hand anlegen. Die Fernbedienung

hingegen ist nicht ganz so gut gelungen. Intuitiv

greift man bei der Menünavigation zu

den Cursor-Tasten, doch das Display zeigt

keinerlei Veränderung. Gesteuert wird nämlich

über vier waagerecht aufgereihte Pfeiltasten

und eine Enter-Taste. Will man im Menü eine

Instanz zurückspringen, so muss man sich

bis zum Eintrag „Return“ durchklicken. Ein

dedizierter „Zurück“-Button hätte hier mehr

Sinn gemacht. Hat man sich an die seltsam

konzipierte Steuerung gewöhnt, gelangt man

stets schnell zum gewünschten Untermenü.

Wichtige Einstellungen, wie das Lautsprecher-

Setup oder die verschiedenen Surround-Modi,

erreicht man zudem über praktische Shortcut-Tasten.

Stolze Besitzer eines Kenwood-

DVD-Players können diesen außerdem mit der

Fernbedienung des „KRF-V9300D“ steuern.

Auf ein OSD-Menü muss man leider gänzlich

verzichten.

Innere Werte

Der Sound des Gerätes überzeugt auf Anhieb

durch hohe Transparenz über das gesamte Frequenzspektrum

bei nur geringer Klangfärbung.

CDs, DVDs und die neuen HD-Formate klingen

hervorragend und die 7 × 100 Watt bieten stets

genug Headroom.

Wer will, kann die Kalibrierung der Lautsprecher

manuell vornehmen und im Setup-Menü

die Abstände der Boxen eingeben. Man kann

das allerdings getrost der Einmessautomatik

Auto Room EQ überlassen. In diesem Verfahren

werden die akustischen Eigenschaften des

Raumes und die Lautsprecherpositionen mithilfe

von Sweep-Tönen analysiert und durch

Laufzeitverzögerungen angepasst. Außerdem

wird eine Equalizer-Kurve generiert, die die

Unzulänglichkeiten des Systems ausgleicht.

Die Verbesserungen im Klangbild sind mehr als

deutlich, das gesamte Frequenzspektrum wirkt

klarer und „aufgeräumter“ als zuvor.

Wer seine CD-Sammmlung gerne in Surround

genießt, kann auch hier auf Pro Logic II und

DTS Neo:6 zugreifen. Allerdings ist beim „KRF-

V9300D“ Vorsicht geboten: Starke Einstellungen

führen zu deutlich hörbaren Verzerrungen

im Frequenz- und Phasengang. Stereobreite,

Dimension und ähnliche Funktionen sollten

daher zu maximal 50 Prozent genutzt werden.

Zur weiteren Ausstattung gehören noch

ActiveEQ und der Midnight-Modus. Hinter

ActiveEQ verbergen sich drei EQ-Voreinstellungen,

die den spezifischen Anforderungen

der Klangwiedergabe von Musik, Filmen oder

Videospielen gerecht werden sollen. Die einzelnen

Einstellungen klingen unterschiedlich,

ob sie den Klang in der jeweiligen Wiedergabesituation

jedoch verbessern, sollte jeder selbst

entscheiden. Praxisnäher erscheint da der Midnight-Modus,

der die Dynamik des Audiosignals

einschränkt. Die Funktion soll verhindern,

dass man während einer nächtlichen DVD-

Session bei ruhigen und actionreichen Szenen

zwischen laut und leise wechseln muss. Durch

die Einschränkung rücken die niedrigen und

hohen Pegel näher zusammen. Man kann also

um zwei Uhr morgens „Stirb langsam“ schauen,

ohne den Nachbarn zu wecken, versteht

aber trotzdem noch die Dialoge des Films.

Positiv fällt der „KRF-V9300D“ durch seine vorbildliche

Energieeffizienz auf. Im Betrieb liegt

der Verbrauch bei ca. 70 Watt, im Stand-by-

Modus ist er so gering, dass unser Messgerät

gar nicht erst ausschlägt.

Die Videosektion kommt recht spartanisch

daher. So kann der Kenwood analoge Signale

zwar ordentlich auf 1 080p hochskalieren, doch

speist er HDMI-Signale nur durch. Die Vollbildkonvertierung

ist auch eher Durchschnitt, denn

bei kritischen Szenen wie der beispielhaften

Testsequenz von der DVD „Die Mumie“ muss

der „KRF-V9300D“ passen.

KENWOOD KRF-V9300D

Preis/Straßenpreis

VORTEILE/NACHTEILE

sehr guter Klang

gute Ausstattung samt

HDMI-Upscaling zum

kleinen Preis

ERGEBNIS

599 Euro/470 Euro

komplizierte Bedienung/kein

OSD-Menü

keine Preamp-Ausgänge

72 %

Gut

Etwas unordentlich geht es auf der Rückseite des „KRF V9300D“ zu. Preamp-Ausgänge werden

schmerzlich vermisst

gut

Kenwood

KRF-V9300D

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

Bilder: Auerbach Verlag, Harman/Kardon, Kenwood

50 DIGITAL TESTED 2.2009

HARMAN/KARDON AVR 355

Schon beim Auspacken des „AVR 355“ wird

deutlich, dass es sich hierbei um den elegantesten

Testkandidaten handelt. Nur eine

schmale Tastenreihe und der obligatorische

Lautstärkeregler befinden sich auf der sonst

nackten Vorderseite. Die Frontanschlüsse

können auf Wunsch hinter den mitgelieferten

Kunststoffblenden in Gehäusefarbe versteckt

werden. Im Betriebszustand darf man sich

über ein gut lesbares Display freuen. Neben

der Power-LED leuchtet ansonsten nur noch

der Ring zur Lautstärkeregelung, und zwar von

innen. Das schlichte Design überzeugt und

wer Wert auf Understatement im Wohnzimmer

legt, wird an dem Gerät Gefallen finden. Die

Verarbeitung wird dem edlen Look jedoch nicht

immer gerecht. So ist der Lautstärkeregler aus

Kunststoff und reichlich wackelig.

Kontaktfreudig

Bezüglich der Anschlussmöglichkeiten gibt

sich der „AVR 355“ keine Blöße. Ob Ein- oder

Ausgang, ob analog oder digital – für jede mögliche

Verbindung stehen mehrere Anschlüsse

zur Verfügung. Auch die Beschriftung ist

selbsterklärend und ermöglicht eine schnelle

Installation. Im OSD-Menü kann man auf einfache

Art und Weise jeder Quelle (DVD, AUX

etc.) die Video- und Audioeingänge separat

zuweisen. Überhaupt gestaltet sich die Bedienung

des Receivers intuitiv. Wer einfach

der gelungenen Menüstruktur folgt, erreicht

schnell die gewünschte Funktion. Besagte

Menüführung wird ebenfalls auf dem Frontdisplay

angezeigt. Erschwert wird die Steuerung

lediglich durch die klobige Fernbedienung, die

einfach nicht komfortabel in der Hand liegen

will. Die Bedienung am Receiver selbst könnte

gleichfalls besser sein. Zwar lassen sich alle

wichtigen Funktionen von hier aus steuern,

aber die Benutzerfreundlichkeit leidet unter

dem eleganten Design. Die Konkurrenten zeigen

hier mit einer Kombination aus Cursor-Tasten

und Scroll-Rädern bessere Lösungen.

Auftrumpfen kann das teurere Modell im Bereich

der Mehrzonenbeschallung. Sind die

rückwärtigen Surround-Speaker nicht in Benutzung

(wie z. B. beim 5.1-System), können

die entsprechenden Kanäle als Stereoausgang

für die Beschallung eines weiteren Raumes

genutzt werden. Unabhängig vom Audiosignal

der Hauptzone kann man sich aussuchen, welche

(analoge) Quelle in der Nebenzone wiedergegeben

wird. Zur Steuerung dieser Funktion

enthält der Lieferumfang des „AVR 355“ eine

zweite Fernbedienung. Um die Steuerung vom

Nebenraum zu ermöglichen, muss dort noch

ein externer Infrarotempfänger installiert werden,

der mit dem Gerät verbunden wird. Wer

also auch in der Küche nicht auf hochwertigen

Klang verzichten möchte, dem bietet das Modell

eine flexible All-in-one-Lösung. Universell

funktionieren auch die Fernbedienungen. Mithilfe

der beiliegenden Code-Tabelle lassen sie

sich auf externe Zuspielgeräte programmieren.

In unserem Fall wurde mit der Hauptfernbedienung

ein Blu-ray-Player von Pioneer gesteuert.

Da der benötigte Code allerdings nicht in der

Liste enthalten war, musste man dem recht

komplizierten automatischen Einstellungsvorgang

folgen. Die Beschreibung im Handbuch

ist zwar ausführlich, man benötigt jedoch viel

technisches Einfühlungsvermögen, um den

Anweisungen in der sehr textlastigen Anleitung

folgen zu können. Hat man sich durchgekämpft,

lassen sich die grundlegenden Funktionen

externer Geräte problemlos steuern.

Soundcheck

Der Receiver verfügt über eine Einmessautomatik,

die sowohl für die korrekten Laufzeitverzögerungen

als auch für den Ausgleich der

„Problemfrequenzen“ des Raumes sorgen soll.

Ist das kleine Mikrofon an der gewünschten

Hörposition platziert, geht die Bedienung dieser

Funktion gewohnt einfach von der Hand.

Als Testsignal werden Rauschimpulse verwendet.

Das Ergebnis spricht für sich: Insbesondere

der Bassbereich klingt nach dem Vorgang

deutlich transparenter als vorher. Überhaupt

hört sich der „AVR 355“ hervorragend an.

Wem die dezent warme Klangfärbung nicht

zusagt, der kommt über kleine Änderungen

im Dreiband-EQ zum gewünschten Sound. Die

Mehrkanalaufbereitung von Stereosignalen

über PLII klingt ausgezeichnet. Mit allzu starken

Einstellungen fängt man sich hier jedoch

Klangverfärbungen ein.

Das Modell ist mit 65 Watt pro Endstufe (im

Mehrkanalbetrieb) der schwächste Testkandidat.

Wer also einen größeren Bereich zu

beschallen hat oder extreme Bässe mag, sollte

sich woanders umschauen. Nichtsdestotrotz

genehmigt sich das Gerät von Harman/Kardon

mit Abstand am meisten Energie, nämlich bis

zu 160 Watt im Betrieb und über zwei Watt im

Stand-by-Modus. Zu den Stärken des Modells

gehört das Upscaling, das auch HDMI-Signale

bis zu 1 080p ausgibt. Dank veränderbarer Videoequalizer

lassen sich Faktoren wie Schärfe

oder Rauschunterdrückung beeinflussen. In

allen Disziplinen zeigte die Videosektion hochwertige

Ergebnisse und macht den „AVR 355“

zur idealen AV-Schaltzentrale.

Die obere Hälfte der

riesigen Fernbedienung

enthält Quellenauswahl,

Nummernblock und

Schnellzugriffstasten für

die Sound- und

Videomodi

Die Menüsteuerung geht

dank des großen Cursor-

Ringes und dedizierten

Enter- und Back-Tasten

einfach von der Hand

Die Fernbedienung lässt

sich für externe Geräte

programmieren. Ganz

unten befindet sich die

entsprechende Kontrollsektion

TESTSIEGER

SIEGER PREIS/LEISTUNG

HARMAN/KARDON AVR 355

Preis/Straßenpreis

999 Euro/720 Euro

Hinten sieht der „AVR 355“ fast so gut aus wie vorne. Die zahlreichen Anschlüsse sind in sinnvolle

Sektionen unterteilt.

gut

2.2009

Harman/Kardon

AVR 355

TESTSIEGER

sehr gut

SIEGER PREIS/LEISTUNG

VORTEILE/NACHTEILE

sehr umfangreiche Ausstattung

und Funktionen

sehr hoher Stromverbrauch

Verstärkerleistung könnte

Mehrzonenbeschallung

größer sein

erstklassiges OSD-Menü

ERGEBNIS

81 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

AUDIO

Fazit

Unser Vergleichstest zeigt: Bei günstigen AV-Receivern

muss keineswegs auf viel Ausstattung

und moderne Features verzichtet werden. Das

Decodieren der neuen HD-Tonformate ist auch

im niedrigen Preissegment angelangt. Ebenso

gehören eine Autoeinmessung, verschiedene

Equalizer und HDMI zum Standard. Die grundlegende

Videoverarbeitung, wie z. B. Vollbildkonvertierung,

haben ebenfalls alle Geräte zu bieten

und auf Upscaling muss nur beim knapp ein Jahr

alten Yamaha-Modell verzichtet werden. Für kaum

mehr Geld bietet der Kenwood besagtes Merkmal,

wobei die Entwickler hier wiederum auf eine grafische

Benutzeroberfläche verzichtet haben. Der

aktuelle „AVR 355“ von Harman/Kardon bietet für

einen Straßenpreis von rund 700 Euro am meisten.

Eine moderne Benutzerführung, ein HDMI-

Eingang mehr als bei der Testkonkurrenz und eine

aufwendigere Videoabteilung gehören zu seinen

Leistungsmerkmalen.

Aus klanglicher Sicht können aber bereits die

günstigen Mittelklassegeräte gefallen, große Unterschiede

sind kaum auszumachen. Dank der

Einmesssysteme, die alle Probanden mit sich

bringen, können auch weniger versierte Anwender

gute Ergebnisse erzielen. Die Frage, was man

braucht, bleibt. Je mehr HDMI-Eingänge, desto

besser, denn heutzutage haben fast alle Geräte

einen solchen Anschluss. Bei mehr als zwei Geräten,

wie z. B. einem Blu-ray-Player und einem

Sat-Receiver, kann es bereits kritisch werden.

Hier wird das Erweitern schwierig. Wer aber weiß,

dass dies kein Problem darstellt, und wer stets

bei einer Grundausstattung verweilt, der kann beruhigt

auch zu günstigeren AV-Receivern greifen.

Möchte man allerdings auf Nummer sicher gehen

und mehr technischen Komfort genießen, macht

man mit dem „AVR 355“ nichts falsch. Vor allem

die schicke Menüoberfläche und die im digitalen

Bereich gut arbeitende Videosektion rechtfertigen

den Aufpreis. Deutlich mehr Features gibt es dann

erst wieder in einer merklich höheren Preisklasse.

Aufgrund der rasanten Entwicklung wäre aber

auch beim „AVR 355“ ein vierter HDMI-Eingang

wünschenswert gewesen.

Wir sind jedenfalls überrascht, wie nah beieinander

sich alle Probanden in einigen Bereichen – vor

allem beim Klang – präsentiert haben. Man fragt

sich langsam, auf welche wichtigen technischen

Features man in der Einsteigerklasse eigentlich

noch verzichten muss. 1

AUSSTATTUNG

TESTSIEGER

Allgemein

SIEGER PREIS/LEISTUNG

Hersteller Harman/Kardon Kenwood Yamaha

Modell AVR 355 KRF-V9300D RX-V663

Preis/Straßenpreis 999 Euro/720 Euro 599 Euro/470 Euro 550 Euro/460 Euro

Größe (B/H/T) 440 × 151 × 351 mm 440 × 166 × 394 mm 435 × 171 × 393 mm

Gewicht 14,4 kg 11 kg 11,8 kg

Informationen www.harman-kardon.de www.kenwood.de www.yamaha-hifi.de

Anschlüsse

Eingänge

Ausgänge

sonstige Anschlüsse

Datenschnittstellen

HDMI

Komponente

dig. Audio

koaxial

dig. Audio

optisch

analoges

Audio

7.1-Input; 7.1-Preamp-Output;

4 × S-Video; 4 × Composite;

Zone2-Output (Cinch);

The Bridge II (iPod)

RS-232; Abus; RC-Weiterleitung

HDMI

Komponente

dig. Audio

koaxial

dig. Audio

optisch

analoges

Audio

iPod-Dock-Anschluss, 2 × S-Video,

3 × Composite, 5.1-Input

HDMI

Komponente

dig. Audio

koaxial

dig. Audio

optisch

analoges

Audio

iPod-Dock-Anschluss, 7.1-Input,

7.1-Preamp-Output, 5 × S-Video,

5 × Composite

FEATURES

AV-Receiver

Klangregelung

Lautsprecher-Setup

Einmessautomatik

Tuner

Mehrkanal-Ausgangsleistung 7 × 65 W (acht Ohm) 7 × 100 W (acht Ohm) 7 × 95 W (acht Ohm)

Handhabung und Verarbeitung

Installation ausgezeichnet sehr gut sehr gut

Bedienung gut befriedigend sehr gut

Verarbeitung gut sehr gut gut

Fernbedienung gut befriedigend gut

Bedienungsanleitung befriedigend ausgezeichnet ausgezeichnet

BEWERTUNG

Musik/Allgemein gut 16,5/21 gut 15,5/21 gut 15,5/21

Film gut 15/19 gut 15/19 gut 15/19

Videoverarbeitung

Skalierung sehr gut 3,5/4 ausreichend 2/4 ungenügend 0/4

Vollbildkonvertierung gut 2,5/3 ausreichend 1,5/3 ausreichend 1,5/3

Bildnachbearbeitung ausgezeichnet 3/3 ungenügend 0/3 ungenügend 0/3

Wiedergabequalität gut 40,5/50 befriedigend 34/50 befriedigend 32/50

Ausstattung/Verarbeitung gut 35,5/44 gut 34,5/44 gut 35,5/44

Benutzerfreundlichkeit gut 12/15 gut 11/15 sehr gut 13/15

Gesamt 88 von 109 Pkt. 79 von 109 Pkt. 77 von 109 Pkt.

Preis/Leistung sehr gut gut gut

ERGEBNIS

Gut Gut Gut

LEXIKON

Dolby Pro Logic/DTS Neo

Sowohl Dolby als auch DTS bieten spezielle

Decoder an, um z. B. aus einem Stereosignal

ein künstliches Surround-Signal zu erstellen.

So kann z. B. bei einer Musik-CD eine deutlich

räumlichere Wiedergabe erzielt werden. Die

neuesten Versionen der Pro Logic und DTS Neo

genannten Techniken können sogar auf bis zu

7.1-Kanäle erweitern. Dadurch ist es möglich,

Filme mit 5.1-Ton um weitere zwei Kanäle zu

ergänzen, damit ein noch dichterer Raumklang

erzielt werden kann.

81 % 72 % 71 %

Einmesssysteme

Diese Systeme werden genutzt, um grobe

akustische Defizite bei der Lautsprecheraufstellung

und der Raumbeschaffenheit zu beheben.

Mit Testtönen versucht die automatisch

ablaufende Einmessung mithilfe eines

Mikrofons, Nachteile so gut wie möglich auszugleichen

und ein homogeneres Klangbild

der verwendeten Lautsprecher zu erzielen.

Mehr über Einmesssysteme erfahren Sie in

unserem Praxis-Workshop in dieser Ausgabe

ab Seite 86.

TESTFAZIT

Preisbewusste Käufer greifen zum

Yamaha oder Kenwood. Für rund 500

Euro mehr liefert der Harman/Kardon

deutlich mehr Ausstattung. Klanglich

gefallen alle drei.

F. Kriegel (Foto)/C. Hüther

Dolby True HD/DTS-HD Master Audio

Die Lossless-Sound-Codecs kommen ohne

Kompressionsverluste aus. Das heißt, die komprimierten

Tonspuren können wieder in ihren

ursprünglichen Ausgangszustand gebracht

werden, während das bei allen auf DVD verwendeten

Standards nicht möglich ist. Vorteile

sind die höhere Datenrate und eine größere Dynamik

sowie eine höherwertige Tonwiedergabe.

Auf Blu-ray existieren Lossless-Tonspuren

mit 5.1- oder 7.1-Unterstützung.

Dynamikbegrenzung

Fast alle AV-Receiver verfügen über eine Dynamikbegrenzung.

Sie sorgt dafür, dass die

leisesten und lautesten Töne aneinander angeglichen

werden. So verliert das zugespielte

Material zwar an Dynamik, dafür können aber

auch actionreiche Filme, die in der Regel

eine starke Schwankung zwischen leise und

laut aufweisen, am Abend genossen werden,

ohne ständig zum Lautstärkeregler greifen

zu müssen.

Bilder: Auerbach Verlag

52 DIGITAL TESTED 2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

Apple-Trendsetter vs.

Cowon „S9“ ab Seite 65

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Die Winterkracher „Hellboy II“ und

„Wanted“ im Test ab Seite 80

Canon „HF11“ und

Sanyo „HD1010“

im Check ab Seite 44

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1.2009 Februar/März D: 3,99 €

184 TESTS

HEISSE TECHNIK

FÜR KALTE TAGE

www.digital-tested.de

BLU-RAY-VORABTEST

37 Zoll und 40 Zoll – LCD, LED und 200Hz getestet ab Seite 16

IPOD TOUCH 2G

AUSVERKAUFT

BLU-RAY-SETS

Komplettanlagen von

2.1 bis 7.1 im Vergleich ab Seite 25

FLAGGSCHIFF

Onkyos Alleskönner

„TX-SR876“ im Test ab Seite 50

HD-CAMCORDER

AUSGABE 1.2009

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1.2005

3.2005

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2006

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6.2008

test

AUDIO

gut

Marantz

SR6003

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

MARANTZ „SR6003“

Klangfeuerwerk in High Definition

Der japanische Traditionshersteller greift mit dem „SR6003“ nach der Krone im Segment der 1 000-Euro-

AV-Receiver. Helfen soll ihm dabei seine Komplettausstattung inklusive HDMI-1.3a-Sektion sowie eine

akustisch besonders sorgfältige Entwicklung.

Das kleine Display und

die Eingangsauswahl

sind im oberen Drittel

angeordnet. Zudem

lassen sich die Zonen

umschalten

Die Hauptfunktionen

und die Navigation

befinden sich im aufgeräumten

Mittelteil. Auch

die programmierten

Geräte lassen sich über

diese Tasten bedienen

Audio-DSPs und Dynamikkomprimierung

lassen sich im unteren

Teil aktivieren. Bass und

Treble lassen sich direkt

anheben oder absenken

Der Generationswechsel zeigt sich bei

der Neuerscheinung von Marantz

schon rein äußerlich. Der „SR6003“

punktet mit fließenden, runden Formen und

erinnert an große AV-Boliden. Auf der Rückseite

des eleganten Receivers warten drei

HDMI-1.3a-Schnittstellen auf entsprechende

Signalzuführung. Für die Bildausgabe stehen

gleich zwei HDMI-Ausgänge zur Verfügung, die

per Knopfdruck abwechselnd aktiviert werden

und sogar unterschiedliche Ausgangsauflösungen

haben können. Hinter der Frontklappe

versteckt sich eine USB-Buchse, mit der man

die Audioformate WAV, MP3, WMA und AAC

wiedergeben kann.

Features en masse

Damit diese Art des Hörens größtmögliche

Freude bereitet, besitzt das Gerät die zuschaltbare

Software-Funktion „M-Dax“. Der Marantz

Dynamic Audio Expander dient dazu, klangliche

Einbußen bei komprimierten Audiofiles

zu kompensieren. Hinsichtlich der sonstigen

Wiedergabenormen konzentriert sich der

„SR6003“ auf die Bedürfnisse audiophiler Anwender

und beinhaltet nicht nur sämtliche

aktuelle Decoder von Dolby und DTS, sondern

darüber hinaus auch den selbstentwickelten

Surround-Aufpolierer „Circle Surround II“.

Zusätzlich wartet der japanische AV-Receiver

mit den Wiedergabemodi „Neural THX“ sowie

„Dolby Virtual Speaker“ auf, bei denen die hinteren

Lautsprecher durch trickreiche Phasenverschiebungen

simuliert werden. Effektlastige

Raumklangprogramme mit wenig praktischem

Nutzwert (z. B. diverse Kirchen- oder Nachtklub-DSPs)

haben die Entwickler konsequent

SCREENSHOT

Die grafische Benutzeroberfläche ist aufgeräumt

und gut strukturiert. Sämtliche Optionen

sind im Hauptmenü sinnvoll untergliedert

Bilder: Auerbach Verlag, Marantz

54 DIGITAL TESTED 2.2009

aus dem Gerät verbannt. Die Endstufensektion

generiert bis zu 7 × 100 Watt an acht Ohm und

zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus,

wobei die beiden Surround-Back-Verstärkerzüge

alternativ für die zweite Hörzone oder

zum Bi-Amping genutzt werden können. Mithilfe

einer Audyssey-Raumeinmessung samt

hochwertigem Messmikrofon kümmert sich

der Receiver um die Optimierung von bis zu

sechs Sitzpositionen. Selbstverständlich kann

man auch selbst Hand anlegen und sämtliche

Justierungen manuell vornehmen.

Leider stellt der Receiver in diesem Fall aber

nur eine globale Trennfrequenz zur Verfügung,

die zudem relativ grob gerastert ausfällt (60–

180 Hertz in 20-Hertz-Schritten). Ein grafischer

9-Band-Equalizer erlaubt manuelle Frequenzgangänderungen

für jeden einzelnen Kanal

mit Ausnahme des Subwoofers. Videoseitig

beherrscht der „SR6003“ Up-Conversion analoger

Quellen auf HDMI und bietet zugleich ein

Upscaling (bis 1 080p) sowie ein bewegungsadaptives

De-Interlacing an. Die Rechenoperationen

erfolgen mit einer Auflösung von zehn

Bit und sind auf alle infrage kommenden analogen

Eingangssignale (576i/p, 720p, 1 080i)

anwendbar. Im Vergleich zu den aktuellen

Produkten von Onkyo und Harman Kardon

bietet der „SR6003“ jedoch keine weitergehenden

Einstellungsmöglichkeiten der Bildattribute.

HDMI-Videosignale schleift das Gerät

unbearbeitet durch. Bei der Konvertierung und

Bearbeitung analoger Videoquellen bietet der

„SR6003“ solide Leistungen, erreicht aber

nicht ganz das Niveau der Klassenspitze. Der

gebotene Kontrastumfang und die Farbreinheit

sind über alle Zweifel erhaben, allerdings

könnten sowohl die Vollbildwandlung als auch

das Scaling noch etwas besser sein. Beim

Test mit „Star Wars: Episode III“ per S-Video-

Zuspielung zeigten sich schon bei der gelben

Laufschrift kleinere Unsauberkeiten sowie minimal

zitternde Buchstaben.

Die Signalelektronik teilt sich auf mehrere Ebenen

auf und bezieht die hinteren Bereiche des Gerätes

mit ein. Als Netzteil fungiert beim „SR6003“ ein

leistungsfähiger EI-Stromtransformator

Am „SR6003“ finden sich alle praxisrelevanten Anschlüsse in ausreichender Menge. Ungewöhnlich in dieser

Preisklasse ist die Ausführung mit drei HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen

TESTFAZIT

Kritik gibt es für die wenigen HDMI-

Eingänge sowie das Video-Processing

bei analogen Quellen. Klanglich markiert

der „SR6003“ die Klassenspitze

und macht viel Spaß.

Lars Mette

Dynamischer Auftritt

Im Hörtest begeistert der Marantz „SR6003“

die Redaktion mit seiner erwachsenen Spielweise.

Er ist nicht darauf getrimmt, spezielle

klangliche Schokoladenseiten in die Waagschale

zu werfen, um andere Wiedergabeaspekte

zu kaschieren, sondern bietet eine rundum

gelungene Abstimmung auf hohem Niveau.

Die grundlegende Tonalität beinhaltet eine minimale

Betonung des unteren Mittenbereichs in

Kombination mit einer kernig-straffen Basswiedergabe

sowie einer seidigen Hochtondarstellung.

Schlüsselfaktoren für die überzeugende

Spielweise stellen im Besonderen die Kategorien

Grobdynamik, Bassdruck und Surround-

Abbildung dar. Mit ihnen konnte sich unser

Testproband beispielsweise bei „Pearl Harbor“

(Blu-ray) in die Gunst der Redaktion spielen und

das kriegerische Geschehen mit Souveränität

und Impulsivität in den Hörraum bringen. Die

Flugzeuggeräusche werden an sämtliche Kanäle

mit dem gleichen hohen Maß an Klangdetails

und tonaler Integrität ausgegeben. Sehr gut

gelingt dem Testgerät ebenfalls die Umsetzung

der druckvollen Explosionen, die das Trommelfell

mit einer hohen Dynamik verwöhnen.

Für die angestammte Preisklasse erweist sich

das Niveau von Bassdruck und Kontrolle als

vorzüglich und generiert eine Akustik, die sogar

teureren Geräten noch würdig wäre. Erfreulicherweise

meistert der japanische Mehrkanalartist

auch die feinen Töne mit Bravour und

punktet daher in Dialogsequenzen mit einer

sauberen Sprachwiedergabe sowie feindynamischer

Akkuratesse. Besondere Anerkennung

verdient sich der „SR6003“ während zweikanaliger

Sessions. Auch bei der Stereowiedergabe

findet sich die stimmige, leicht anschiebende

Tonalität, mit der der Receiver schon im Mehrkanalbetrieb

zu gefallen wusste. Überraschend

ist dabei die hohe Form der Bühnenabbildung,

die wir in dieser Qualität in der 1 000-Euro-

Preisklasse nur selten vorgefunden haben. Dem

„SR6003“ gelingt es, die Bühne weitestgehend

von den Lautsprechern zu lösen und die Akteure

im Hörraum zu positionieren. Für rund 1 000

Euro bietet der Marantz reichhaltige Features

und hochwertige Ergebnisse beim Klang und der

Videoverarbeitung. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell (Version)

Preis/Straßenpreis

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

Eingänge

Ausgänge

sonstige Anschlüsse

Daten-Schnittstellen

HDMI

FEATURES

AV-Receiver

Klangregelung

Lautsprecher-Setup

Einmess-Automatik

Tuner

Mehrkanal-Ausgangsleistung

Handhabung und Verarbeitung

Installation

Bedienung

Verarbeitung

Fernbedienung

Bedienungsanleitung

VORTEILE/NACHTEILE

zwei HDMI Ausgänge mit

getrennten Auflösungen

gute Fernbedienung

Circle Surround II, USB-

Buchse

Marantz

SR6003

999 Euro/–

13,2 kg

www.marantz.de

Komponente

dig. Audio

koaxial

dig. Audio

optisch

analoges

Audio

Preamp-Out, 7.1. Mehrkanaleingang,

Kopfhörer, 12-V-Trigger, USB

RS-232

7 × 100 W (8 Ohm)

sehr gut

manuelle Klangregelung/

Equalizing recht grob

kein Netzwerk/WLAN

kein Video-Equalizer

BEWERTUNG

Musik/Allgemein sehr gut 18/21

Film gut 16,5/21

Videoverarbeitung 6/10

Skalierung gut 3/4

Vollbildkonvertierung befriedigend 2/3

Bildnachbearbeitung mangelhaft 1/3

Wiedergabequalität gut 40,5/50

Ausstattung/Verarbeitung gut 36/44

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 14/15

Gesamt

90,5 von 109 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

83 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

AUDIO

DAS NEUE „LIFESTYLE V10“-HEIMKINOSET VON BOSE

Unkompliziertes Heimkino

Tipp

der

Redaktion

Dem amerikanischen Audiospezialisten aus Framingham ist wieder einmal ein Geniestreich gelungen. Mit

dem brandaktuellen „Lifestyle V10“ zeigt Bose, dass sich Mehrkanalklang noch einfacher, noch erlebnisreicher

und noch schneller realisieren lässt.

Bereits seit vielen Jahren spielt der Name

Bose im Audiosektor eine entscheidende

Rolle. Bose steht für guten Klang, Kinoerlebnis

und Benutzerfreundlichkeit. Das Set

besteht aus insgesamt fünf Single-Cube-Lautsprechern,

dem bekannten Acoustimass-Bassmodul,

der Steuereinheit und einem separaten

Display. Mit dabei sind die ausreichend langen

und hochwertigen Lautsprecherkabel, ein optisches,

ein HDMI-, ein YUV- und S-Video-Kabel

sowie die zahlreichen Systemkabel. Das Herzstück

des Systems ist die sogenannte Media-

Konsole. Ähnlich einem AV-Receiver finden sich

auf der Rückseite der Box zahlreiche Anschlüsse

für die wichtigsten Audio- und Videoverbindungen.Es

stehen also insgesamt fünf analoge

und optische Audioeingänge, vier Component-,

Video- und S-Video-Eingänge sowie zwei HDMI-

Eingänge zur Verfügung. So können Sie all

Ihre Heimkinogeräte miteinander verkabeln –

einfach alles an das „Lifestyle“-System anschließen

und nur ein Kabel führt zum Fernsehgerät.

Das Beste daran ist aber, dass dieser

schwarze „Kasten“ bequem in einem Schrank

verschwinden kann, denn das Gerät selbst besitzt

ein externes Display, das mit einem Kabel

angeschlossen und irgendwo unter oder neben

dem Fernsehgerät positioniert werden kann.

Alle „Lifestyle“-Systeme beherrschen das Upscaling

auf 1 080p, so brauchen Sie sich keine

Gedanken über die beste Videoübertragung zu

machen. Sollten Sie sich dazu entschließen, die

Lautsprecher lieber direkt an der Wand zu mon-

Bilder: Bose

56 DIGITAL TESTED 2.2009

Kabelgewirr ade: Die

Anschlusseinheit

verschwindet einfach

in einem Schrank,

übrig bleibt nur ein

Display. Das sorgt für

ein aufgeräumtes Hi-

Fi-Rack

tieren, so bietet Bose zahlreiche Aufstell- und

Anbringungsvarianten an, mit denen beinahe

jede Wohnraumsituation zu meistern ist.

Aufstellung

Dank der umfangreichen Anleitung kann man

sich sofort an die Arbeit machen. Da die Lautsprecher

angenehm klein sind und sich platzsparend

und optisch elegant – es gibt die

Farben Schwarz, Weiß, Silber – unterbringen

lassen, hat man mit der Aufstellung so gut wie

keine Probleme. Doch da wäre noch das Acoustimass-Modul:

In diesem speziell konstruierten

Subwoofer stecken alle Endstufen und die komplette

Ansteuerungs- und Weichenelektronik

für den Betrieb der kleinen Lautsprecher. Das

Acoustimass-Modul von Bose kann einfach

hinter einem Schrank, einem Vorhang oder an

einer anderen beliebigen Stelle untergebracht

werden. Durch die spezielle Konstruktion und

die nicht ortbaren Bassfrequenzen funktioniert

die Positionierung im Wohnzimmer sehr unproblematisch.

Das integrierte Einmesssystem

erledigt dann den Rest. Sind die Lautsprecher

aufgestellt, kann man sich gleich im Anschluss

mithilfe der mitgelieferten Messkopfhörer an

das Einmessen machen. Das Messmikrofon fällt

ebenfalls etwas anders aus als sonst üblich:

Während sich der Rest der Industrie nur auf ein

Mikrofon beschränkt, bekommt man bei Bose

einen Kopfhörer spendiert. Einfacher kann auch

der Einmessvorgang nicht vonstattengehen.

Einmessung

Auf diese Art können bis zu fünf verschiedene

Messpositionen ermittelt werden. Nach rund

zehn Minuten sind alle Schritte erledigt und

das System berechnet die idealen Einstellungen.

Durch die sehr gute Einmessung können

die Lautsprecher nahezu überall aufgestellt

Das „Lifestyle V10“ kann zu großen Teilen individuell installiert werden. Der

Subwoofer samt Endstufen und die Media-Konsole können unsichtbar im Raum

platziert werden. Nur das separate Display und die sehr kompakten Lautsprecher-Cubes

zeigen, dass ein Bose-System im Raum genutzt wird

werden. Akustische Parameter müssen nicht

zwangsläufig spezielle Beachtung finden, wodurch

bereits vorhandener Platz optimal ausgenutzt

werden kann.

Betrachtet man die Fernbedienung des Sets,

wird man feststellen, dass es sich um keine normale

Infrarot-Bedienung (Infrarot: IR) handelt,

sondern um eine, die per Funk funktioniert. Das

ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange,

denn die interne Datenbank umfasst

Tausende IR-Codes von Drittherstellern. Über

den mitgelieferten IR-Adapter, der einfach an

das Gerät angeschlossen wird, können alle

externen Quellen über die Bose-Fernbedienung

gesteuert werden.

Erlebnis Klang

Im Mittelpunkt des gesamten Sets steht die

Media-Konsole. Dort wird schnell der Erfindergeist

des Traditionsunternehmens deutlich.

Die HDMI-, S-Video-, Video- und YUV-Eingänge

können bequem über ein Bildschirmmenü

verwaltet werden. Nach erfolgter Einmessung

erledigt das Bose-System alle Einstellungen

aus dem Stegreif. Komplizierte Menüstrukturen,

eine umständliche Bedienung oder unverständliche

Begriffe zur Steuerung finden Sie hier

nicht. Nach nicht einmal zehn Minuten ist die

gesamte Anlage einsatzbereit. Dank der automatischen

Einmessung kommen Sie ohne das

Verrücken von Lautsprechern in den Genuss

von Mehrkanalklang, sei es nun von Ihrem Satellitenreceiver,

Ihrem Blu-ray-Player oder einer

anderen Quelle.

Durch die solide Tieftonversorgung des Acoustimass-Moduls

und die klare Wiedergabe der

Miniaturlautsprecher muss sich das Bose-System

klanglich keinesfalls hinter größeren Anlagen

verstecken. Klarer Fall: Hier steht das

Erlebnis im Vordergrund. Mit dem „Lifestyle

V10“ kann das Kinoerlebnis benutzerfreundlich

und ohne technisches Know-how in jedes Wohnzimmer

kommen.

Wenn sich der Klang nicht allein auf dieses beschränken

soll, bietet der Hersteller zahlreiche

Erweiterungsmöglichkeiten an. Von einem kompakten

System bis hin zur klanglichen Vernetzung

des ganzen Hauses kann dabei fast alles

realisiert werden, was das Herz begehrt. Das

Link-System macht es möglich, dass alle Bose-

Anlagen untereinander kommunizieren und z. T.

sogar bevorzugte Musik aus der Musiksammlung

wiedergeben. 1

FAZIT

Einfache Bedienung, ausgewogener

Klang und Erweiterungsmöglichkeiten:

Bose zeigt mit dem „Lifestyle V10“, dass

der Einstieg in die Heimkinowelt vollkommen

unkompliziert ausfallen kann.

Martin Günther

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

AUDIO

KLANG AUF FRANZÖSISCH – FOCAL DÔME

Highlights in kleiner Verpackung

Kleine Schallwandler gibt es zwar wie Sand am Meer, doch richtig hochwertige Lösungen muss man mit

der Lupe suchen. Erweitert man die Parameter dann noch um eine hochklassige Detailverarbeitung sowie

integrierte Wand- und Deckenhalterungen, lichtet sich das Marktangebot deutlich.

Der französische Hersteller Focal bezeichnet

sein Boxensystem offiziell

als „High-End Compact Loudspeaker

System“. Rein äußerlich ist die hochwertige

Technik vor allem an der Chassis-Bestückung

zu erkennen. Während fast alle ähnlich dimensionierten

Systeme mit einem Breitband-

Chassis vorliebnehmen müssen, verfügen die

„Dôme“-Satelliten über eine vollwertige 2-Wege-Bestückung.

Durch die verschiedenen Anforderungen

bei der Wiedergabe unterschiedlicher

Frequenzen weist ein solches System

grundsätzlich einen großen Vorteil gegenüber

einem Single-Chassis-Konzept auf: Die

Hochtonwiedergabe wird hier nicht durch den

TESTFAZIT

Das Highlight setzen zweifelsohne

die hervorragenden Satelliten, die in

vielen Klangaspekten Erstaunliches

leisten und über ein breites Anwendungsspektrum

verfügen.

Lars Mette

deutlich auslenkungsintensiveren Mittel- und

Tieftonbereich in Mitleidenschaft gezogen. Damit

auch bei kurzen Hörabständen ein kleines

akustisches Zentrum vorliegt, wohnen beide

Chassis sehr dicht beieinander.

Der verbaute Hochtöner basiert auf den Erfahrungen

von höheren Serien und besitzt eine

spezielle Aluminium-Magnesium-Legierung

zur Optimierung der Dämpfungseigenschaften.

Zusammen mit einem neuartigen Neodym-

Antrieb soll er in Bezug auf Geschwindigkeit,

Klirrverhalten und Auflösung neue Maßstäbe

in seiner Klasse setzen. Ein Stockwerk tiefer

haben die Franzosen ihr Know-how ebenfalls

einfließen lassen und benutzen 10-Zentimeter-

Chassis mit Polyglass-Membranmaterial, um

Belastbarkeit und Präzision miteinander zu

vereinen. Dieser Werkstoff basiert auf einem

Papierzellstoff mit mikroskopisch kleinen

Glaskugeln auf der Vorderseite, die der strukturellen

Verstärkung dienen.

Laut Focal bietet die Technik eine überlegene

Impulsgenauigkeit und ein hervorragendes

Verhältnis zwischen geringem Gewicht und

maximaler Steifigkeit. Der Frequenzgang der

Die Schallerzeugung erfolgt mithilfe eines 21-Zentimeter-Chassis,

das nach unten abstrahlt und über

die Bassreflexöffnung ventiliert wird

Bilder: Auerbach Verlag, Focal

58 DIGITAL TESTED 2.2009

„Dôme“-Satelliten ist auf einen möglichst

sanft fallenden Bassbereich abgestimmt, um

von wandnahen Aufstellungen gut profitieren

zu können. Während der Produktentwicklung

legte Focal nicht nur großen Wert auf die Belastbarkeit,

sondern ebenfalls auf einen guten,

basskräftigen Soloklang der Satelliten. Das

„Dôme“-Set wird daher auch als 2.0-Stereosystem

angeboten.

Der Subwoofer wird aus einem Stück Aluminium

gefertigt, um dem Gerät die bestmögliche

Behausung mit hoher Steifigkeit und mechanischer

Belastbarkeit zu bieten. An Einstellungsoptionen

stehen eine Lautstärke- und

Crossover-Regelung (Übergangsfrequenz)

sowie ein Phasenumschalter und der Auto-

Power-Modus zur Disposition. Über die Cinch-

Buchse des LFE-Inputs kann man per Adapter

auch eine Integration via Lautsprecherkabel

durchführen, sodass man nicht auf Verstärker

mit dediziertem Subwoofer-Anschluss angewiesen

ist.

Starker Auftritt

Im Klangtest schlägt das Focal-Set erstaunlich

erwachsene Töne an, denn hinsichtlich der

Tonalität herrscht grundsätzlich eine recht

gute Ausgewogenheit innerhalb des Frequenzspektrums.

Ungewöhnlich ist jedoch, dass

dieses Set keine hochtonlastige Spielweise

besitzt, sondern stattdessen eine kleine Betonung

der mittleren Frequenzen einbringt.

Bei Zugrundelegung von strengen Maßstäben

würden wir uns einen etwas fließenderen

Übergang zwischen diesen beiden Bereichen

wünschen, bei denen uns im Test die Anbindung

des Hochtöners minimal zu leise vorkam.

Hier wäre es besser, wenn dieser im Übergang

zum Tiefmitteltöner schneller „einspringen“

könnte, denn bei zunehmender Frequenz agiert

er mit steigender Präsenz. Absolute Begeisterung

lösten der Klangfarbenreichtum sowie die

Detaillierung der Satelliten aus: Während der

Grundtonbereich hauptsächlich von Volumen

geprägt wird, beweisen die Lautsprecher in

den darüberliegenden Frequenzen eine sehr

schnelle, präzise Signalumsetzung. Besonders

der Hochtöner punktet mit einer hohen Brillanz

und Durchzeichnung.

Auflösung und Klangtransparenz liegen klassenbezogen

ebenfalls auf einem außerordentlichen

Niveau, wenngleich die Gesamtcharakteristik

keine übermäßige Milde bzw. Seidigkeit

erkennen lässt. Die Bassdarstellung gelingt

den kugelartigen Schallwandlern sehr gut, sie

spielen bis deutlich unter die 100-Hertz-Marke

recht körperhaft auf und lassen dabei auch in

Bezug auf die Konturierungsgenauigkeit keine

größere Kritik aufkommen. Richtig druckvoll

spielen die „Dôme“-Satelliten natürlich nicht,

aber man kann mit ihnen definitiv auch ohne

Subwoofer Musik hören, ohne den Eindruck

zu haben, etwas zu vermissen. Der Subwoofer

knüpft nicht ganz an das hohe Leistungsniveau

der Satelliten an: Während der maximale

Tiefgang in Anbetracht von Gehäusevolumen

und Membrangröße bemerkenswert weit hinab

reicht, ist die gebotene Sauberkeit leider nicht

ausreichend überzeugend für einen vorderen

Platz. Bei typischen Heimkino-Tiefbasseffekten

unterhalb von 50 Hertz meldet sich zudem

die Bassreflexöffnung in Form von mittelstarken

Ventilationsgeräuschen. Die generelle

Pegelfestigkeit reicht für den alltäglichen Gebrauch

aus und macht auch bei einer kleinen

Party nicht schlapp.

Klangkulissen

Wer Filme jedoch bevorzugt mit sehr intensiven

Pegeln hört, ist mit großvolumigeren

Surround-Systemen (insbesondere bei der

Sauberkeit des Tiefbassbereiches) besser

beraten. Sehr gut gelingt den Satelliten die

Raumabbildung.

Es stellt sich eine gute Surround-Kulisse mit

großer Klangbühne ein, die sich deutlich von

punktuell aufspielenden Konkurrenten unterscheidet.

Die gute Bühnenstaffelung ist

auch ein Grund für eine ansprechende Stereowiedergabe.

Hier können die Focal-Satelliten

außerdem noch ihre feindynamischen Qualitäten

in die Waagschale werfen. Diejenigen,

die ein dezentes 5.1-Set für ihr Wohnzimmer

suchen und dabei nicht auf vollen Klang verzichten

wollen, könnten mit dem Focal-Set

das passende Produkt gefunden haben. Dank

möglicher Wandmontage ein vielseitig einzusetzendes

System. 1

gut

Focal

Dôme-5.1-Set

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Focal

Modell

Dôme 5.1-Set

Preis/Straßenpreis

1 849 Euro/–

Gewicht Sat

1,9 kg

Gewicht Sub

8,2 kg

Informationen

www.focal-fr.com

Lautsprecher

Größe Sat (B/H/T)

144 × 172 × 143 mm

Größe Sub (B/H/T)

276 × 400 × 276 mm

Anzahl Lautsprecher

6 inklusive Subwoofer

Arbeitsweise Aktiv/Passiv /

Wandlerprinzip

elektrodynamisch

Typ

geschlossen (Sat), Bassreflex (Sub)

Impedanz

Satelliten

4–8 Ohm

Untere Grenzfrequenz

Satelliten

80 Hz

Subwoofer

35 Hz

Nennbelastung

Satelliten

25–100 W

VORTEILE/NACHTEILE

sehr kompakt

äußerst flexibel montierbar

gute Klangeigenschaften

kompatibel nur zu kleinen

Lautsprecherkabeln

Pegelfestigkeit Subwoofer

ist limitiert

BEWERTUNG

Bässe gut 7/10

Mitten sehr gut 8/10

Höhen ausgezeichnet 9/10

Räumlichkeit sehr gut 8/10

Neutralität sehr gut 8/10

Wiedergabequalität Musik gut 40/50

Wirkung/Atmosphäre sehr gut 8/10

Authentizität sehr gut 8/10

Surround-Abbildung sehr gut 8/10

Wiedergabequalität Film gut 24/30

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 8/10

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/10

Gesamt

80 von 100 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

80 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE 59

test

AUDIO

5.1-SURROUND-SYSTEM VON BOWERS & WILKINS

Hochwertiger Klang aus England

Die 600er-Serie vom weltbekannten Anbieter Bowers & Wilkins (B&W)

durfte sich Mitte letzten Jahres über eine umfangreiche Modellpflege

freuen und tritt mit dem Anspruch an, neue Klanghorizonte in der gehobenen

Mittelklasse abzustecken.

Die Standbox B&W „683“ (Stückpreis

699 Euro) bildet die Basis des Systems.

Für optimale Stereoeigenschaften

verfügt dieses Modell über eine umfangreiche

Chassis-Bestückung. Damit auch der

mittlere Frontkanal auf hohem Niveau wiedergegeben

wird, schickt B&W mit dem „HTM61“

einen ausgewachsenen Center-Speaker ins Rennen.

Bezüglich des Gehäusevolumens und des

verwendeten 3-Wege-Konzepts versteht sich der

„HTM61“ als absolut vollwertiger Lautsprecher.

Die Surround-Kulisse obliegt den Kompaktboxen

vom Typ „685“ (Stückpreis 299 Euro).

Für die saubere Umsetzung tieffrequentierter

Effekte steht der „ASW610“ bereit, ein geschlossener

Subwoofer mit einem Einzelpreis

von 599 Euro.

Materialvielfalt

Die 600er-Serie von B&W verfolgt ein sachliches

Erscheinungsbild mit klassischen Proportionen.

Die Chassis-Bestückung sorgt in Kombination

mit farblich abgesetzten Frontschallwänden für

einen optischen Anziehungspunkt. Bei näherer

Betrachtung fällt auf, dass die Boxen nicht mit

Echtholzfurnieren geschmückt sind, sondern

sich lediglich mit einer folierten Oberfläche kleiden.

Die Ausführung der Gehäusekanten fällt

ohne jegliche Rundungen aus, wobei sämtliche

Komponenten saubere Übergänge aufweisen.

Auch die schwarz lackierte Frontschallwand aus

MDF-Material besitzt eine makellose Passgenauigkeit.

B&W liefert diese Lautsprecher auch in

den Varianten „Eiche hell“, „Kirsche rot“ sowie

„Esche schwarz“. Die aktuelle B&W-600er-Reihe

profitiert von einem regen Technologietransfer

aus höheren Serien. Viele Detaillösungen basieren

im Ursprung auf der Referenzserie „Nautlilus“,

wie z. B. der Hochtöner. Doch auch bei der

Mittel- und Tieftonwiedergabe unternimmt B&W

große Anstrengungen und setzt auf mit Kevlar

beschichtete Membranen. Sie zeichnen sich

durch eine extrem hohe Festigkeit aus. Der Einsatz

von Kevlar innerhalb eines Lautsprechers

bringt den Vorteil, dass konzentrische Wellen

verhindert werden, die die Hauptursache für

Klangverfälschungen sind. Bei den Mitteltönern

in den Modellen „683“ sowie „HTM61“ stößt die

Kevlarmembran fast direkt an den Korb

und wird lediglich von einer dünnen

Schaumstoffschicht abgegrenzt. Durch

den Verzicht auf eine Sicke verspricht

sich B&W die Verhinderung des „Rückschwappens“

von Schallenergie, was

sich in verbesserten Reaktionszeiten

sowie homogenerer Klangübertragung

widerspiegeln soll. Die Box „683“ besitzt

darüber hinaus zwei

165-Millimeter-Tieftöner

mit einer Verbundmembran

aus Papier, Kevlar und

einer Oberschicht Aluminium.

Durch diese soll ein

hervorragendes Verhältnis

aus Gewicht und Steifigkeit

gewährleistet werden. Bei

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins

TESTFAZIT

B&W verzichtet zwar auf Echtholzfurniere,

bietet aber hochwertige Technik

und spricht mit einer ausgewogenen

Akustik sowohl Cineasten als auch

Musikliebhaber an.

Lars Mette

Das klassische Auftreten der

600er-Serie wird durch die

gelben und silbernen Membranen

zum Hingucker

sehr gut

2.2009

Bowers & Wilkins

600er-Serie

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

60 DIGITAL TESTED 2.2009

sämtlichen Vollbereichslautsprechern kommt eine

strömungsoptimierte Bassreflexöffnung zum

Einsatz. Außerdem legt B&W großen Wert auf

eine minimalistische Frequenzweiche mit hochwertigen

Bauteilen. Der Aufbau des Subwoofers

basiert auf einem geschlossenen Konzept

mit Frontabstrahlung mithilfe einer Verbundstoffmembran

aus Papierzellstoff, Kevlarfasern

und einer speziellen, sehr festen Harzlegierung.

Dank der hohen mechanischen Belastbarkeit ist

die 250-Millimeter-Membran damit in der Lage,

auslenkungsintensive Hübe mit hoher Verwindungssteifigkeit

zu bewältigen.

Audiophiler Auftritt

Das B&W-Ensemble verfolgt eine kultivierte Arbeitsweise

mit einer beispielhaften Verbindung

aus Detailreichtum und angenehmer Seidigkeit.

Die tonale Auslegung kleidet speziell die

Mitten mit großer Sorgfalt aus und betont die

vorhandenen Feinheiten mit besonderem Engagement.

In den unteren Frequenzen baut die

„683“ bei Bedarf ein großes Volumen auf, spielt

sich aber nicht mit einer extrem bissigen Vorgehensweise

in den Vordergrund, wie man es von

diversen Konkurrenten kennt. Die Wiedergabe

im Hochtonbereich besticht durch eine exakte

Spielweise, bleibt aber dennoch luftig. Bei unseren

Hörtests mit „Der Herr der Ringe – Die

Gefährten“ verwöhnte uns das B&W-Set mit einer

packenden Umsetzung der Höhlenkämpfe in

Moria. Das hektische Kampfgeschehen wird klar

differenziert und mit einem großen Dynamikumfang

wiedergegeben. Übergänge zwischen den

einzelnen Lautsprechern erfolgen sehr flüssig,

was insbesondere im Hinblick auf die Größenunterschiede

zwischen Front- und Rear-Speaker

alles andere als selbstverständlich ist. Ein besonderes

Lob verdient sich der „HTM61“ durch

seine kräftige, vollmundige Sprachwiedergabe.

Der Subwoofer gliedert sich harmonisch ein

und besticht durch Präzision sowie Tiefgang.

Intensive Pegel setzt der „ASW610“ mit großer

Sauberkeit um, wenngleich er im unteren

Frequenzbereich leicht an Nachdruck verliert.

Hervorragende Eignung für musikalische Anwendungen

können wir jedem der Geräte attestieren:

Die britischen Schallwandler leuchten

instrumentale Ebenen mit einem hohen Maß an

sensibler Feindifferenzierung aus. Filigran aufspielende

Streichinstrumente pulsieren hochvital

im Hintergrund, während sich hämmernde

Beckenschläge mit Nachhaltigkeit den Weg in

die Gehörgänge bahnen.

Die gebotene Raumabbildung

positioniert die Akteure in glaubhafter Weise

im Hörraum. Dabei bauen die Lautsprecher eine

bemerkenswerte Tiefe auf. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Bowers & Wilkins

Modell 5.1-Set aus 683, HTM61, 685

und ASW610

Preis/Straßenpreis

3 194 Euro/–

Gewicht Front

683/26 kg; HTM61/15,4 kg;

685/7,0 kg; ASW610/12,5 kg

Informationen

www.bowers-wilkins.de

Lautsprecher

Größe Standboxen (B/H/T)

198 × 985 × 340 mm

Größe Center-Speaker (B/H/T)

545 × 198 × 339 mm

Größe Surround-Speaker (B/H/T)

198 × 340 × 331 mm

Größe Subwoofer (B/H/T)

310 × 310 × 375 mm

Anzahl Lautsprecher

6 inkl. Subwoofer

Arbeitsweise Aktiv/Passiv /

Wandlerprinzip

elektrodynamisch

Typ

Bassreflex (bei allen Modellen)

Impedanz

Satelliten

3–8 Ohm

Untere Grenzfrequenz

Standlautsprecher

38 Hz–3 dB

Center-Speaker

49 Hz–3 dB

Surround-Speaker

49 Hz–3 dB

Subwoofer

27 Hz–3 dB

Nennbelastung

Standlautsprecher

200 W

Center-Speaker

150 W

Surround-Speaker

100 W

VORTEILE/NACHTEILE

homogenes Klangbild innerhalb

des Sets

hochwertiger technischer

Aufbau

angenehme und detaillierte

Klangwiedergabe

keine Echtholzfurniergehäuse

großer Platzbedarf von Modellen

„683“ und „HTM61“

BEWERTUNG

Bässe ausgezeichnet 9/10

Mitten ausgezeichnet 9/10

Höhen ausgezeichnet 9/10

Räumlichkeit ausgezeichnet 9/10

Neutralität sehr gut 8/10

Wiedergabequalität Musik sehr gut 44/50

Wirkung/Atmosphäre ausgezeichnet 9/10

Authentizität sehr gut 8/10

Surround-Abbildung ausgezeichnet 9/10

Wiedergabequalität Film sehr gut 26/30

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 8/10

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/10

Gesamt

86 von 100 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

Sehr gut

86 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

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test

AUDIO

OHRHÖRER VON AKG, PANASONIC UND SENNHEISER

Hingehört

Seit einigen Jahren verdrängen Ohrhörer, die direkt in den Gehörgang

schallen, die klassischen Modelle. Satteren Klang, weniger Umgebungsgeräusche

und ein intensiveres Musikerlebnis versprechen die

Kopfhöreralternativen. Wir haben drei Modelle von der Einsteiger- bis

zur Oberklasse Probe gehört.

MP3-Player übersäen den Markt

nicht erst seit gestern. Klassische

Geräte bis hin zu multimedialen

Alleskönnern werben um die Gunst des Käufers.

Doch auch dieser Markt scheint gewisse

Prinzipien zu haben. In diesem Fall könnte

eines davon „Investiere in bessere Kopfhörer“

lauten, denn bis auf einzelne Ausnahmen

erweisen sich die mitgelieferten Hörer meist

als unterdurchschnittlich oder spaßhemmend.

Das ist kurios, soll doch gerade die Musik den

Käufer begeistern, sollen die satten und klaren

Klänge über das investierte Geld hinwegsehen

lassen. Dabei sind gute Kopfhörer nicht unbedingt

teuer. Intensiver Klang wird vor allem

von den sogenannten In-Ears erzielt. Mithilfe

von Silikonaufsätzen, die fest am Eingang

des Ohrkanals sitzen, wird eine bassstarke

und je nach Modell differenzierte Wiedergabe

erreicht, an die normale Kopfhörer nicht

heranreichen. Von Enthusiasten werden oft

noch die klassischen und deutlich größeren

Bügelkopfhörer bevorzugt, allerdings erweisen

sich diese nur bedingt als alltagstauglich und

dezent. Bei den meist geringen Ausmaßen und

dem ähnlichen Aufbau der Ohrhörer fragt sich

der eine oder andere Käufer, ob überhaupt

Differenzierungen auszumachen sind. Unser

Test mit drei Modellen von AKG, Panasonic und

Sennheiser zeigt, dass sehr wohl Unterschiede

zu hören sind und die In-Ears durchaus ihren

Aufpreis wert sind.

Bilder: AKG, Panasonic, Sennheiser

62

DIGITAL TESTED 2.2009

SENNHEISER CX350 STREET II

Die deutsche Kopfhörerschmiede Sennheiser

schickt mit dem „CX350 Street II“ ein mittelpreisiges

Modell der überarbeiteten In-Ear-

Serie ins Testfeld. Mit einer unverbindlichen

Preisempfehlung von 60 Euro kosten die Ohrhörer

etwas weniger als die Konkurrenz von

AKG und ungefähr das Doppelte im Vergleich

zum Modell von Panasonic.

Wie bei fast allen In-Ears sind auch bei den

„Street II“ Silikonaufsätze in drei verschiedenen

Größen (S/M/L) im Lieferumfang enthalten,

die einen idealen Sitz für verschiedene

Ohren ermöglichen. Außerdem befindet sich

noch eine gut verarbeitete Tragetasche in der

Verpackung, die für die sichere Verwahrung

abseits des Betriebs sorgt.

Das Design ist relativ dezent gehalten und

erreicht nur durch die leicht abgeknickte Kabelführung

einen markanten Auftritt. Die Verarbeitung

ist wie gewohnt hochwertig und der

Preisklasse entsprechend. So vermittelt z. B.

die Isolierung des Kabels eine hohe Lebensdauer.

Die Kabellänge beträgt 1,20 Meter und

erlaubt somit das problemlose Tragen des

Players in der Hosentasche. Nach dem Aufstecken

der passenden Silikonadapter lassen sich

die Hörer bequem ins Ohr stecken. Dank ihrer

sehr kompakten Ausmaße fühlen sie sich sehr

leicht an und erlauben einen angenehmen Tragekomfort

über mehrere Stunden. Den ersten

Kontakt mit Musik brauchen die Ohrkanalhörer

ebenfalls nicht zu scheuen. Der Klang weiß

direkt zu gefallen und zeigt typische In-Ear-

Charakteristiken. Bassbetonte Musik gibt der

Sennheiser satt und klar wieder, erst das

deutliche Anheben der Bässe mittels Equalizer

zwingt den Ohrhörer dann in die Knie. Doch

auch die Höhen und Mitten

klingen mit den „Street II“

sehr ausgewogen. Klassische

Musik ist typischerweise

weniger geeignet für

diese Art von Kopfhörern,

doch wird dank der guten

Abschirmung von Umgebungsgeräuschen

und der dynamischen Wiedergabe

ein überzeugendes Klangerlebnis geboten. Leider

sind wie bei fast allen In-Ears Geräusche zu

hören, wenn das Kabel beispielsweise einen

Reißverschluss berührt. Durch die Empfindlichkeit

von 113 Dezibel (dB) können die Hörer auch

bei lauteren Momenten problemlos mithalten,

wobei dies nicht überstrapaziert werden sollte,

da der Schall immerhin direkt auf das Trommelfell

trifft. Im Vergleich zur klassischen Bauweise

ist hier weniger manchmal mehr.

SIEGER PREIS/LEISTUNG

SENNHEISER CX350 STREET II

Preis/Straßenpreis

59,99 Euro/45 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

bequemer Sitz

leichte Defizite bei den

Höhen

satter Klang

ERGEBNIS

80 %

gut

Sennheiser

CX350 Street II

TESTERGEBNIS

sehr gut

2.2009

SIEGER PREIS/LEISTUNG

Gut

AKG K 340

AKG gehört nicht erst seit gestern zu den

führenden Herstellern im Kopfhörerbereich.

Die „K 340“-In-Ears sind mit ihren 80 Euro im

höheren Preissegment angesiedelt, versuchen

aber durch hohe Qualität und einen attraktiven

Straßenpreis ein interessantes Paket abzuliefern.

Schon die Verpackung zeigt, dass Wert

auf Qualität gelegt wird.

Im edel anmutenden matt-schwarzen Karton

verbergen sich die auch „Liquorice“ genannten

Hörer. Neben den Schallwandlern findet

sich noch eine Tasche zur Aufbewahrung der

Hörer samt den bei In-Ears typischen drei unterschiedlich

großen Silikonaufsätzen. Als einziger

Kandidat im Testfeld weisen die AKG eine

Lautstärkeregelung direkt am circa ein Meter

langen Kabel auf, sodass nicht immer erst der

Player zur Hand genommen werden muss. Das

Kabel ist das kürzeste im Test, allerdings sehen

wir das als wenig problematisch an, da die

Musikplayer in der Regel ohnehin nicht allzu

weit entfernt in der Jacken- oder Hosentasche

getragen werden. So reduziert sich außerdem

der Kabelsalat. An den Hörern prangt stolz das

Firmenlogo. Zu Recht, denn optisch machen

die „K 340“ einiges her; markant modernes

Design paart sich mit einer hohen, aber leider

nicht perfekten Verarbeitung. So fallen am

Kunststoff zum Teil leicht unsaubere Stellen

ins Auge. Die Freude über die erste Benutzung

fällt etwas gedämpft aus, denn AKG nutzt

relativ kurze Silikonaufsätze, die sich nicht

besonders tief in den Ohrkanal stecken lassen.

Dadurch gelingt die Lärmisolierung nicht so

ideal, wie von anderen Modellen bekannt.

Auch kann es passieren, dass der Aufsatz

„S“ eine Spur zu klein und „M“ wiederum

einen Tick zu groß ist. Mit etwas Geduld und

Eintragen der Hörer ist aber ein ausreichend

bequemer Sitz zu erzielen, der auch längeres

Tragen ermöglicht. Auch wenn der Tragekomfort

zunächst etwas missfällt, kann der Klang

direkt begeistern.

Im Unterschied zu den Sennheisern liefern

die „K 340“ eine etwas sattere Basswiedergabe

und gefallen durch einen harmonischen

Gesamtklang. Bassstarke Musikstücke, die

prädestiniert für In-Ears sind, gewinnen durch

erstaunlich satte und trockene Bässe an Intensität.

Doch wird der Mitten- und Höhenbereich

im Gegensatz zu vielen anderen Modellen nicht

außer Acht gelassen. Je nach Musikstück klingen

die Mitten und Höhen etwas feiner als die

der Mitstreiter und die 122 dB Schalldruckpegel

können laute Stücke impulsiv wiedergeben.

gut

AKG

K 340

TESTSIEGER

gut

2.2009

PREIS/LEISTUNG

AKG K 340

Preis/Straßenpreis

TESTSIEGER

VORTEILE/NACHTEILE

ausgewogener Klang

Sitz nicht optimal

Lautstärkeregler

ERGEBNIS

79,90 Euro/50 Euro

81 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

AUDIO

PANASONIC RP-HJE240

Panasonic setzt mit dem Modell „RP-HJE240“

auf die Käufer der iPod-Generation und bietet

den mit 24,99 Euro günstigsten Testprobanden

in gleich sechs verschiedenen Farbvarianten

an. Silber, Schwarz, Rot, Grün, Blau und

Pink decken viele Variationen des berühmten

MP3-Players iPod „nano“ ab. Der niedrige

Preis des Modells macht sich leider beim

Lieferumfang bemerkbar. So sucht man eine

Aufbewahrungstasche vergebens. Mit dabei

sind die notwendigen Silikonaufsätze für den

Halt in verschieden großen Ohren. Die Verarbeitungsqualität

entspricht der Preisklasse

und lässt im Vergleich zur Konkurrenz Defizite

erkennen. Die Membranen sind beispielsweise

nur durch weiße Stoffgitter geschützt. Viele

ähnlich günstige Modelle setzen hier bereits

auf stabilere Metallgitter, die auch eine bessere

Reinigung der Hörer sicherstellen. Davon

abgesehen sitzen die „RP-HJE240“ sicher im

Ohrkanal und lassen sich somit über längere

Zeit gut nutzen. Beim Einführen der Hörer

zeigt sich der niedrige Preis durch Quietschgeräusche

bis zum festen Sitz. Auch fühlen

sich die In-Ears nicht so bequem an wie die

anderen Kandidaten. Ähnlich ernüchternd fällt

auch der erste Eindruck der Musikwiedergabe

aus. Zwar ist auch hier die Basswiedergabe

nicht schlecht, doch bei Weitem nicht

so satt und klar wie erhofft. Das

Hinzuschalten von verschiedenen

Equalizern seitens des Wiedergabegeräts

sorgt sogar für ein

deutliches Übersteuern. Dies führt

wiederum zu unschönen Kratzgeräuschen.

Trotz des guten Sitzes erreichen die

Panasonics nicht die Kraft und das Volumen,

das man von In-Ears gewohnt ist. Die Umgebungsgeräusche

werden zwar stark reduziert,

doch vermisst man das letzte Stück an Klangfülle.

Natürlich entscheidet auch hier die Musikauswahl.

Songs mit vielen Mitten und Höhen

mag der „RP-HJE240“ weniger, bassstarke

Stücke klingen jedoch durchaus zufriedenstellend.

Die Farbauswahl lässt bereits erkennen,

dass man hier auf die trendige Jugend abzielt,

die nicht allzu viel investieren möchte. Wem

andere In-Ears deutlich zu bassbetont sind,

der sollte ebenfalls einen Test wagen.

PANASONIC RP-HJE240

Preis/Straßenpreis

25 Euro/20 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

trendige Farbauswahl

Klang etwas unausgewogen

angenehmer Sitz

ERGEBNIS

57 %

Panasonic

RP-HJE240

TESTERGEBNIS

2.2009

befriedigend

PREIS/LEISTUNG

Befriedigend

Fazit

Dass sich In-Ears trotz ihrer winzigen Bauweise

auch klanglich unterscheiden können, hat

unser Test eindrucksvoll bewiesen. Nicht nur

die Marktpreise schwanken bei den Ohrkanalhörern

von wenigen Euros bis deutlich über

100 Euro bei High-End-Modellen. Dies macht

sich außerdem bei der Klangqualität bemerkbar.

Zunächst einmal haben alle getesteten

Kandidaten eins gemeinsam: Der feste Sitz

der Hörer muss gewährleistet sein, nur dann

können die Geräte ihre volle Leistung erzielen

und satten, volumigen Klang wiedergeben.

Selbst winzige Abweichungen vom optimalen

Sitz bestrafen die Probanden mit deutlich

gesenkter Musikfreude, allen voran der AKG

„K 340“, dessen Polster etwas zu kurz geraten

sind. Dank der Silikonaufsätze, bei denen sich

die Größen S/M/L durchgesetzt haben, ist

eine individuelle Anpassung aber fast immer

gesichert. Durch die abgeschirmte Anordnung

werden Umgebungsgeräusche auf ein absolutes

Minimum reduziert. Das bedeutet für den

Straßenverkehr äußerste Vorsicht, ermöglicht

TESTFAZIT

Die „K 340“ sichern sich den Testsieg

durch die klanglich am besten abgestimmte

Leistung. Preislich günstiger

und mit vergleichbarem Ergebnis präsentiert

sich Sennheiser.

Florian Kriegel

den kleinen Schallwandlern aber eine unerwartet

satte Basswiedergabe. Vor allem die

beiden teureren Modelle warten mit einer klaren

und erstaunlich tiefen Wiedergabe auf, ohne

dabei die Mitten und Höhen zu sehr zu vernachlässigen.

Hier zieht das günstige Modell

leider den Kürzeren. Dieses richtet sich mehr

an die Gelegenheitshörer, die eine farblich

passende Option für ihren MP3-Player suchen.

Audiophile Musikhörer mit einem Hang zum

Tiefbass werden ihren Spaß haben, sollten

für die etwas teureren Modelle aber rund 45

bis knapp 60 Euro bereithalten. Im Gegensatz

zu den deutlich preisgünstigeren Produkten

versprechen sie aufgrund ihrer höheren Materialqualität

auch eine längere Lebensdauer.

Wer aber bereits bis zu mehrere Hundert Euro

in einen Musikplayer investiert, sollte an den

Kopfhörern nicht sparen, denn Vergleiche zeigen

immer wieder, dass mitgelieferte Modelle

nur selten den hohen Ansprüchen der Käufer

Rechnung tragen. 1

AUSSTATTUNG

SIEGER

TESTSIEGER

Allgemein

PREIS/LEISTUNG

Hersteller AKG Sennheiser Panasonic

Modell K 340 CX350 Street II RP-HJE240

Preis/Straßenpreis 79,90 Euro/55 Euro 59,99 Euro/45 Euro 25 Euro/20 Euro

Gewicht 3 g 12 g k. A.

Informationen www.akg.com www.sennheiser.com www.panasonic.de

Details

Ohrpolster Silikon Silikon Silikon

Zubehör Silikoneinsätze, Tragetasche Silikoneinsätze, Tragetasche Silikoneinsätze

Typ geschlossen geschlossen geschlossen

Frequenzgang 11,5 Hz–23 kHz 17 Hz–21 kHz 6 Hz–23 kHz

Empfindlichkeit 122 dB 113 dB 100 dB

BEWERTUNG

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 13/15 ausgezeichnet 15/15 gut 12/15

Ausstattung gut 18/25 gut 18/25 ausreichend 10/25

Klangqualität gut 50/60 gut 47/60 befriedigend 35/60

Gesamt 81 von 100 Pkt. 80 von 100 Pkt. 57 von 100 Pkt.

Preis/Leistung gut sehr gut befriedigend

ERGEBNIS

Gut Gut Befriedigend

81 % 80 % 57 %

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic

64 DIGITAL TESTED 2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

EDLES WLAN-INTERNETRADIO: TIVOLI AUDIO „NETWORKS FM“

Sound aus Boston

Dank Internetradio lassen sich Sender aus aller Welt bequem ins heimische Wohnzimmer holen. Der

Bostoner Hersteller Tivoli Audio liefert das derzeit exklusivste Modell. Dies allerdings zu exorbitanten Preisen.

Bilder: Stock.xchng/deboer, Tivoli Audio

Äußerlich ist das Internetradio hochwertig

verarbeitet, wirkt in seiner Verkleidung

jedoch ziemlich gewöhnungsbedürftig.

Das kompakte Gehäuse besteht

wahlweise aus furnierten Kirsch-, Walnuss- oder

Wengé-Oberflächen. Das Lautsprechergitter

wurde voll vergoldet und so dem Design angepasst.

Insgesamt ein edler Look, der den unifarbenen

Vorschlägen anderer Hersteller gegenübersteht.

Andererseits entspricht das Konzept

kaum modernen Gestaltungsvorstellungen. Die

Basisstation ist ein kompakter Block mit den

Maßen 22,2 × 14 × 13 Zentimeter. Darin verbaut

liegen ein blau beleuchtetes LC-Display, eine

oben angebrachte Kombination aus Lautstärkeregler

und Stummtaste sowie die notwendigen

Steuerelemente auf der Rückseite. Letztere erwiesen

sich während der Installationsphase als

unkomfortabel, weswegen auf die beiliegende

Fernbedienung zurückgegriffen werden sollte.

Leider ist jene kaum größer als eine Scheckkarte.

Unterhalb der Box liegen Standardschnittstellen

wie ein 220-Volt-/12-Volt-Anschluss, ein

Kopfhörer- und ein Subwoofer-Anschluss sowie

ein Aux-Eingang. Außerdem existieren Verbindungsmöglichkeiten

zum optionalen rechten

Lautsprecher (gegen Aufpreis) sowie zu externen

Geräten. Digitalausgänge fehlen unangenehmerweise

gänzlich. Das wichtigste Element

stellt indes der Ethernet-Anschluss dar. Dank

Kabelanbindung per TCP/IP gelingt der Kontakt

rasch, obwohl das Eintippen der IP-Adresse

einer Geduldsprobe gleicht. Im Menü muss

außerdem auf Kabelbetrieb umgestellt werden.

Ebenfalls an Bord: Ein WLAN-System, dessen

Verbindung via Zugangspunkt im 802.11g-Modus

mit 54-Megabit-Datendurchsatz sowie

abgesichertem WPA2-AES-Betrieb theoretisch

ohne Schwierigkeiten verläuft. Knackpunkt ist

erneut die langwierige Code-Eingabe. Ein klassischer

UKW-Tuner ist vorhanden. Nach der

Installation stehen Hunderte von Sendern zur

Verfügung, sortiert nach Ländern, Regionen,

Genres und Podcasts. Damit die Songs nicht

regelmäßig abbrechen, puffert das Radio alle

Informationen im „SuperBuffer“. Abspielbar

sind alle gängigen, ungeschützten Formate von

MP3 bis WMA. AAC wird nicht unterstützt. Die

integrierte USB-Schnittstelle verarbeitet Musik

von Sticks; üblichen MP3-Playern à la Apple

verwehrt das Gerät den Zugang. Zugriff auf einen

Musikserver (UPnP) oder Ordnerfreigaben

(CIFS) sind einfach generierbar.

Teurer Klang

Akustisch überzeugt „Networks FM“ in der

vorliegenden Variante, welche neben dem Mono-Basissegment

noch einen zweiten Stereolautsprecher

besitzt. Die Wiedergabe ist klar

und kontrolliert. Bloß bei hohen Pegeln wird

das Klangbild dumpfer. Überhaupt scheint das

Holzgehäuse heftige, harte Bässe weniger zu

mögen. Je nach Aufstellung sollte von maximaler

Lautstärke abgesehen werden. Unser

Resümee fällt zwiespältig aus. Einerseits bietet

Tivoli Audio ein exklusives, unterhaltsames

und technisch versiertes Produkt an, dessen

WLAN-Lösung vorbildlich ist. Andererseits erscheinen

die Unzulänglichkeiten, insbesondere

bei der Fernbedienung, in diesem Preissegment

unverzeihlich. Die veranschlagten 699

Euro (bzw. 799 Euro für das Stereoset) liegen

am Rande des vertretbaren Preis-Leistungs-

Verhältnisses. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell (Version)

Preis/Straßenpreis

Preis Lautsprecher (inklusive)

Preis Set

Größe (B/H/T)

Gewicht

Gewicht (inklusive Stereobox)

Informationen

Ausstattung

Anschlüsse

Funktion

Audioformate

sonstige Audioformate

Extras

FAZIT

Akustisch angenehm, einfach in der

Installation, edle Ausführung – das

„Networks FM“ ist mehr als ein Blickfang.

Allerdings bremst der enorme

Preis den Spaßfaktor.

Mario Hess

Tivoli Audio

Networks FM

699 Euro/–

119 Euro

799 Euro

14 × 22,2 × 13 cm

1,715 kg

3,5 kg

www.tad-audiovertrieb.de

Anschlüsse: USB, Aux-In, Mix-In,

Sub-Out, Rec-Out, Ethernet, R-SPR

MP3

VORTEILE/NACHTEILE

guter Klang

hervorragend verarbeitet

WLAN-Anbindung

BEWERTUNG

WMA

WAV

AAC

Real Audio

WLAN, Fernbedienung, UKW-

Radio, zweite Lautsprecherbox

(optional)

schwergängige

Fernbedienung

Lautsprecheranleitung

nur englisch

extrem teuer

Gut

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

MOBIL

sehr gut

Samsung

YP-P3

TESTERGEBNIS

gut

2.2009

PREIS/LEISTUNG

TOUCHSCREEN-MULTIMEDIA-PLAYER SAMSUNG „YP-P3“ MIT 16 GIGABYTE

Sensitives Schmuckstück

Bereits in der vergangenen Ausgabe stellte DIGIAL TESTED zwei Touchscreen-Multimedia-Player vor. Diesmal

beweist der aktuelle „YP-P3“ von Samsung, dass technischer Anspruch und komfortable Bedienung

miteinander vereinbar sind.

Die Bedienoberfläche des handlichen

Players ist ein kratzfestes 3-Zoll-

Touch-LCD, das fast die komplette

Frontseite des Geräts einnimmt. Lediglich ein

Ein/Aus-Schalter (inklusive Tastensperre) sowie

die Lautstärkeregler wurden äußerlich verbaut.

Das Gehäuse fällt im Vergleich zur Konkurrenz

kompakter aus. Insgesamt ist der „P3“

96 Gramm schwer und besteht weitestgehend

aus solidem Kunststoff, eingefasst in einen

sturzsicheren Metallrahmen. Der Bildschirm

besitzt eine Auflösung von 480× 272 Pixeln

(WQVGA). Schon beim ersten Einschalten wird

deutlich, dass die Darstellung extrem klar,

scharf sowie leuchtstark ist. Leichte Spiegelungen

während schräger Aufsicht sind tolerierbar.

Das eigentliche Touch-Display reagiert

schnell und exakt auf Berührungen – sofern

die Finger die manchmal recht kleinen Symbole

TESTFAZIT

Der „YP-P3“ gehört zu unseren absoluten

Favoriten. Preislich ist das stylishe

Schmuckstück sogar günstiger als die

Konkurrenz von Apple und Co.

Mario Hess

präzise treffen. Der Player ist also nichts für

Grobmotoriker. Das Menüdesign wirkt indes

vertraut und lässt sich je nach Wunsch farblich

verändern. Eine intuitive Steuerung ist

zum größten Teil gewährleistet. Samsung integrierte

in den „YP-P3“ diverse nützliche und

originelle Features. So liefert das Gerät ein haptisches

Feedback. Musikstücke können dank

„Vibe Woofer“ zum „erschütternden“ Erlebnis

werden. Das Menü sowie einzelne Symbole

sind beweglich angeordnet, was eine persönliche

Gestaltung zulässt. Um die wichtigsten

Programme zu nennen: Sprachaufzeichnung,

UKW-Radio (exzellenter Empfang), Bildergalerie,

Flash-Player, Textleser, Spiele und Datacast

sind an Bord. Ein praktisches Gimmick ist

die Bluetooth-Verbindung (2.1). Wir empfehlen,

das beiliegende In-Ear-Set eventuell auszutauschen.

Im Dauerbetrieb schaffte der „P3“ rund

27 Stunden musikalische Untermalung. Bei Videos

macht der schwarze (alternativ silberne)

Block nach ca. fünf Stunden schlapp. Geladen

wird der moderne Lithium-Polymer-Akku via

USB. In puncto Formatvielfalt reizt der Samsung

die Grenzen aus. Von MP3 über OGG bis

AAC (ungeschützt) spielt er fast alle denkbaren

Varianten ab, sogar stark komprimiertes AAC+

v2 wurde problemlos angenommen. Im Videobereich

reicht es hingegen nur für MPEG-4,

H.264, SMF und WMV. Unter soundtechnischen

Gesichtspunkten gewinnt der „P3“ noch deutlicher

an Profil: keine ersichtlichen Frequenzgangabweichungen,

eine Verzerrung von 0,005

Prozent sowie 99,2 Prozent Übersprechen. Der

Hörtest offenbart eine ausbalancierte, transparente

Tonlage mit leichtem Manko bei hohen

Pegeln. Es stehen die üblichen EQ-Presets

sowie Audio-Upscaling zur Verfügung, um das

Ergebnis nachträglich zu regulieren. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Modell (Version)

Preis/Straßenpreis

Größe (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Lieferbar seit

Ausstattung

Speicher

Display

Display-Auflösung

Größe Display

Energieversorgung

Akkulaufzeit

Anschlüsse

Ladegerät

Funktion

Audioformate

sonstige Audioformate

Videoformate

Extras

MP3

VORTEILE/NACHTEILE

hervorragender Sound

präziser Touchscreen

großer Funktionsumfang

BEWERTUNG

Samsung

YP-P3

230 Euro/199 Euro

52,7 × 102 × 9,9 mm

96 g

www.samsung.de

erhältlich

16 GB

Touch-LCD

480 × 272 Pixel

3 Zoll

Li-Polymer

30 h

Kopfhörer, Mini-USB

WMA

WAV

AAC

OGG, FLAC

MPEG-4, H.264, WMV, SMF, JPEG,

PNG, BMP

Radio, Aufnahme, Text, Widgets,

Lautsprecher, Spiele, Emodio-

Software, Vibration

teilweise kleine Symbole

Kopfhörer mäßig

Praxis

Installation ausgezeichnet 13,5/15

Optik/Verarbeitung sehr gut 15/18

Akkulaufzeit sehr gut 4/5

Wiedergabequalität sehr gut 33,5/40

Menüführung sehr gut 15/17

Gesamt

81 von 95 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

Sehr gut

85 %

Bilder: Samsung, Stock.xchng/thanx

66 DIGITAL TESTED 2.2009

IM DT-LABOR: SONY MP3-PLAYER „NWZ-S638F“

Der Walkman

läuft und läuft ...

Mit dem Sony-Walkman fing alles an. Der erste tragbare Kassettenspieler

schrieb eine echte Erfolgsstory. Kein Wunder, dass der japanische

Hersteller den Begriff „Walkman“ weiterhin für seine mobilen MP3-Player

verwendet. Ganz so revolutionär wie sein Vorgänger fällt der handliche

„NWZ-S638F“ zwar nicht aus, aber er macht ihm durchaus Ehre.

Obwohl lediglich 45 Gramm schwer,

besitzt das Gerät viel Unterhaltungspotenzial.

Das Gehäuse besteht aus

stabilem, ziemlich strapazierfähigem Kunststoff

und erweist sich als angenehm resistent gegen

Fingerabdrücke oder Kratzer. Darin verbaut liegt

ein zwei Zoll großes Farb-LCD, direkt darunter

befinden sich die einfach gegliederten Steuerelemente.

Am rechten Rand sitzen die obligatorische

Tastensperre sowie ein Lautstärkeregler.

Schlichtes, aber funktionales Design. Der Bildschirm

gibt Menü, Videos und Bilder (JPEG) in

einer Auflösung von 240 × 320 Pixeln wieder, ist

aufgrund der begrenzten Ausmaße allerdings

eher für den kurzen Gebrauch geeignet. Qualitativ

sind die Darstellungen sehr scharf bzw.

deutlich. Das Display spiegelt bei natürlichem

Raumlicht nur wenig. Eingeschaltet offenbart

das Gerät einen soliden Menüaufbau, der keine

Wünsche offenlässt. Sämtliche Grundeinstellungen

sind problemlos auffindbar. Nützlich:

die Lautstärkebegrenzung. Ebenfalls integriert

wurden ein FM-Radio, eine intelligente Shuffle-

Funktion sowie SensMe. Das letztgenannte Tool

ermöglicht es, am PC verschiedene Musikstücke

bestimmten Stimmungen zuzuordnen. Nachmittagsblues?

Der Player spielt den passenden

Soundtrack. Insgesamt schaffte der „NWZ-

S638F“ im Test beeindruckende 39 Stunden

Laufzeit. Wer Videos abspielt, verkürzt das Vergnügen

entsprechend. Geladen

wird der Lithium-Polymer-Akku

wie gewohnt per USB-Schnittstelle.

Jene dient auch der Übertragung

sämtlicher Dateien.

ment steht zur Verfügung. Bewegte Bilder

sind als MPEG-4, WMV oder AVC (H.264/AVC)

nutzbar. Um die Videos sicher anzusehen,

empfiehlt sich die Installation des Windows

Media Players 11. Jedoch sind weder das Microsoft-Programm

noch der Sony-Media-Manager

zwingend notwendig. Der Frequenzgang zeigt

eine fast saubere Linie. Ebenso exzellent liegt

der Wert für den Klirrfaktor bei lediglich 0,05

Prozent. Der Signal-Rauschabstand beträgt circa

89 Dezibel. Beim Hörtest agiert der „Walkman“

präzise, sowohl Höhen als auch Tiefen klingen

exakt. Klangpuristen können hier per Equalizer-

Preset nachbessern oder persönlich regulieren.

Sonstige akustische Soundeffekte (VPT, Klangverstärker

usw.) sind beliebig zuschaltbar.

Ganz nah dran

Als zweckmäßig erweisen sich noch andere

Features, wie z. B. der automatische Stand-by-

Modus beim Abschalten und das Weiterspielen

des letzten Songs nach dem Neustart. Insgesamt

überzeugt der Sony „NWZ-S638F“ in allen

Belangen. Der Klang ist top, die Verarbeitung

bemerkenswert und die Optionen sind vielfältig,

insbesondere im Tonbereich. Zum vollständigen

Glück fehlt nur die Aufnahmefunktion. Es ist

wie im Leben: Man kann nicht alles haben. Der

„Walkman“ ist in seiner Kategorie allerdings

schon extrem nah dran. 1

TESTFAZIT

Der Sony „NWZ-S638F“ vereint exzellenten

Klang, gute Optik und stabile

Verarbeitung. Lediglich die fehlende

Aufnahmefunktion sowie die mäßigen

Kopfhörer schmälern den Eindruck.

Mario Hess

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Sony

Modell (Version) NWZ-S638F (1.10)

Preis/Straßenpreis

139 Euro/99 Euro

Größe (B/H/T)

43 × 89 × 8 mm

Gewicht

45 g

Informationen

www.sony.de

Lieferbar seit

erhältlich

Ausstattung

Speicher

8 GB

Display

Farb-LCD

Display-Auflösung

240 × 320 Pixel

Größe Display

2 Zoll

Energieversorgung

Li-Polymer

Akkulaufzeit

45 h

Anschlüsse

Kopfhörer, Mini-USB

Ladegerät

Funktion

Audioformate

MP3

WMA

WAV

AAC

sonstige Audioformate –

Videoformate

Extras

Praxis

VORTEILE/NACHTEILE

sehr guter Klang

intuitiv bedienbar

viele Soundeinstellungen

BEWERTUNG

MPEG-4, AVC (H.264/AVC),WMV

Radio, SensMe

fehlende Aufnahmefunktion

Standardkopfhörer

Bilder: Sony

Eine Menge Formate

Verwendbar sind nahezu sämtliche

Musikformate. Seit Sony

das kaum sinnvolle Atrac-

Format aufgeben musste,

besteht kein Grund zur Klage.

MP3, WMA, WAV und

AAC (ohne Kopierschutz)

– praktisch das ganze Sorti-

gut

Sony

NWZ-S638F

TESTERGEBNIS

gut

2.2009

PREIS/LEISTUNG

Installation sehr gut 13/15

Optik/Verarbeitung gut 13,5/18

Akkulaufzeit ausgezeichnet 5/5

Wiedergabequalität gut 31,5/40

Menüführung sehr gut 14,5/17

Gesamt

77,5 von 95 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

82 %

Gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

MOBIL

INTERNET MEDIA TABLET: „ARCHOS 5“

Mini-Rekorder

Mit maximalem Funktionsumfang sowie

enormer Speicherkapazität kann der Multimedia-Player

„Archos 5“ seiner Konkurrenz ein

Schnippchen schlagen. Nur beim Klang darf

nachgebessert werden.

gut

Archos

Archos 5

TESTERGEBNIS

gut

PREIS/LEISTUNG

2.2009

In der Jackentasche liegt der „Archos 5“ sicherlich

nicht lange, denn dafür ist der Multimedia-Player

mit rund 250 Gramm schlicht

zu schwer. Schon beim Öffnen der Verpackung

zeigt sich allerdings, woher das Gewicht der

vorliegenden 60-Gigabyte-Version stammt.

Ein fast vollständig aus Metall bestehendes

Gehäuse sowie ein 4,8-Zoll-Touchscreen-Display

dominieren die Optik. Angesichts des berührungsempfindlichen

Bildschirms verzichtet

der Hersteller weitestgehend auf mechanische

Eingabetasten. Lediglich die Lautstärkeregulierung

sowie der Einschaltbutton sind am Rahmen

verbaut. Eine herausragende Eigenschaft

des „Archos 5“ ist sicherlich das integrierte

WLAN-Modul (802.11 b/g). Mit dem drahtlosen

Netzwerk verbunden, kann schnell und bequem

im Internet gesurft werden. Ebenso praktisch:

Per PVR-Modus können aktuelle TV-Sendungen

aufgezeichnet werden. Jedoch funktioniert Letzteres

nur dann einwandfrei, wenn der Nutzer die

optional erhältliche Dockingstation besitzt.

WÄRMEENTWICKLUNG

Über Körpertemperatur: Bildschirm und Akku

lassen die Temperatur am Rand des „Archos 5“

auf 37,3 Grad Celsius ansteigen.

TESTFAZIT

Kompakt und mit viel Speicherkapazität

ausgerüstet, ist der „Archos 5“ ein

idealer Begleiter für mobiles Internet

und Video. Leider sind PVR-Station

oder DVB-T-Extra extrem kostspielig.

Mario Hess

Zunächst zum Display des „Archos 5“: Im Test

erweist sich die dargestellte Oberfläche als

beeindruckend scharf sowie exzellent lesbar.

Dank einer Auflösung von 800 × 400 Pixeln sehen

sowohl Video- als auch Grafikanwendungen

generell gut aus. Theoretisch sind sogar HD-Bilder

mit 720p/H.264 abspielbar. Vorausgesetzt,

man investiert in zusätzlich erhältliche Plug-in-

Software. In Bezug auf eine intuitive Steuerung

entspricht das Menüdesign allen Erwartungen.

Schnell sind sämtliche Grundeinstellungen getätigt.

Etwas länger dauert indes die WLAN-

Installation, da unter anderem die Bildschirmtastatur

einer kurzen Eingewöhnungsphase

bedarf. Die Bedienung im Internet gelingt nach

geläufigem Muster. Wer lange Zeit unterwegs

ist, sollte häufiger einen Blick auf die Energieanzeige

werfen. Videos bzw. Internetgänge verkürzen

die maximale Betriebsdauer drastisch. Von

knapp 24 Stunden (reiner Musikmodus) bleiben

mit diesen Funktionen kaum fünf Stunden übrig.

Der Touchscreen agiert derweil präzise und

ohne größere Verzögerung.

Betrieb unter Linux

Das Betriebssystem des „Archos 5“ basiert

auf Linux, was den handlichen Begleiter zum

Mini-PC macht. PDFs lesen, Flash-Animationen,

Spiele, Fotos speichern und verwalten – alle

wünschenswerten Extras wurden eingebaut.

Weitere Programme sind entweder beim Hersteller

oder aus dem Web beziehbar. Wie bereits

erwähnt, existiert die Möglichkeit der Aufzeichnung

von TV-Inhalten, was mittels „DVR

Station“ (Ladenpreis ca. 70 Euro) realisierbar

ist. Für den Anschlussprozess sollte genügend

Zeit eingeplant werden, da mehrere Kabel und

Geräte (Set-Top-Box, Fernseher) verbunden werden

müssen. Der eigentliche Aufnahmevorgang

gelingt mit der beiliegenden Fernbedienung via

Knopfdruck oder über den nützlichen, übersichtlichen

elektronischen Programmführer. Von den

Klassikern MP3 und AAC über Xvid sowie DivX

bis hin zu DRM-geschütztem Material lässt

sich nahezu alles nutzen. Akustisch verliert der

„Archos 5“ beim Testlauf jedoch ein paar Punkte.

Der Klirrfaktor liegt bei 0,06, das Übersprechen

bei guten 98,2 Prozent. Leider weicht der Frequenzgang

etwas von der Ideallinie ab. Die drei

bzw. fünf Dezibel fallen in der Regel kaum auf,

lassen aber manche Stücke weniger präsent erscheinen.

Der verbaute Lautsprecher tut seinen

Dienst. Mehr sollte niemand erwarten. 1

AUSSTATTUNG

Allgemein

Hersteller

Archos

Modell (Version) Archos 5

Preis/Straßenpreis

339 Euro/280 Euro

Preis Station

99 Euro/–

Größe (B/H/T)

127,5 × 78,3 × 12,9 mm

Gewicht

250 g

Informationen

www.archos.com

Lieferbar seit

erhältlich

Ausstattung

Speicher

60 GB

Display

TFT-LCD Touchscreen

Display-Auflösung

800 × 480 Pixel

Größe Display

4,8 Zoll

Energieversorgung

Li-Polymer

Akkulaufzeit

22 h

Anschlüsse

Kopfhörer, USB-Anschluss

Ladegerät

optional

Funktion

Audioformate

sonstige Audioformate

Videoformate

Extras

MP3

VORTEILE/NACHTEILE

scharfes Display

viele Formate nutzbar

hohe Speicherkapazität

BEWERTUNG

WMA

WAV

AAC

( )

OGG, FLAC

MPEG-4, AVI, WMV, WMV (DRM),

Xvid, DivX, M-JPEG

JPEG, BMP, PNG, GIF

HD-Auflösung per Plug-in, AAC,

DVB-T (optional)

keine Tasche beiliegend

externe Erweiterungen teuer

mäßiger Klang

Praxis

Installation sehr gut 21/25

Optik/Verarbeitung gut 20/24

Akkulaufzeit befriedigend 3/5

Wiedergabequalität gut 36,5/46

Menüführung ausgezeichnet 13,5/15

Gesamt

94 von 115 Pkt.

Preis/Leistung

gut

ERGEBNIS

82 %

Gut

Bilder: Archos, Stock.xchng

68 DIGITAL TESTED 2.2009

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

Cowon „S9“ ab Seite 65

A: 4,80 €

BeNeLux:

4,80 €

I: 5,60 €

E: 5,60 €

ab Seite 94

AV-RECEIVER

6.2008 Dezember/Januar D: 2,99 €

Denon „AVR-2809“ ab Seite 52

01_DT2 0806_Titel_SK.in d 1

www.digitaltested.de

6.2008

„Wanted“ im Test ab Seite 80

Drei AV-Receiver mit HD-

Decoder im Vergleich ab Seite 48

001_DT200902_Titel_SK.in d 1

HD-Niveau dank 1 080p-Upscaling ab Seite 32

2.2009 April/Mai D: 3,99 €

im Check ab Seite 4

17.12.2 08 17:50:10 Uhr

Aktue le Media-Player von

Samsung und Sony ab Seite 66

A: 3,60 € I: 4,20 €

BeNeLux: E: 4,20 € www.digital-tested.de

3,60 € CH: sfr 5,90

Blu-ray-Player im Test

Aktue le Geräte von Panasonic, Denon und

Samsung ab Seite 16

A: 4,80 € I: 5,60 €

BeNeLux: E: 5,60 € www.digital-tested.de

4,80 € CH: sfr 7,90

FOCAL DÔME

Sound aus Frankreich

ab Seite 58

KURZTESTS

Bilder: Samsung

SAMSUNG YP-S2

Sofern beim Kauf des nächsten MP3-Players

lediglich die Attribute „schick“ sowie „unkompliziert“

im Vordergrund stehen, erfüllt der

Samsung „YP-S2“ seinen Zweck. Mehr als Musik

abspielen kann der 17,2 Gramm leichte Mini-

Musikknopf nämlich nicht. Absolut puristisch.

Selbst die Steuerung verfügt fast ausschließlich

über die obligatorischen Start/Stop-, Skip- und

Lautstärketasten. Lediglich eine schmale Sondertaste

erfüllt zusätzliche Funktionen. Dort

stehen verschiedene Klangeffekte zur Verfügung

(„Normal“, „Studio“ und „Konzertsaal“).

Ähnlich dem iPod „Shuffle“ besitzt das Designerstück

kein Display, was die Titelwahl

meist dem Zufall oder einem guten Gedächtnis

überlässt. Immerhin besteht die Option auf

Erstellung einer Playlist, die die Songs jedoch

generell nach dem Zufallsprinzip wiedergibt.

Exakte Informationen über den Ladestand des

eingebauten Lithium-Polymer-Akkus wären zudem

vorteilhaft gewesen, da dem Gerät sonst

unversehens der Saft ausgeht. Rudimentäre

Hinweise erfolgen immerhin via LED-Licht. Das

kleine Lämpchen zeigt den Betrieb und den

Wiedergabemodus an. Geladen wird mittels Direct-Connect-USB-Stecker,

einem Verbindungsstück

zwischen USB-Ausgang und 3,5-Millimeter-Klinke

des Kopfhörereingangs. Insgesamt

reicht die Energie im Normalfall für rund zwölf

Stunden. Abspielbar sind nur MP3- sowie WMA-

Dateien, andere Formate quittiert der „YP-S2“

mit störrischem Piepton. Apropos Geräusche:

Die Klangqualität ist sehr ordentlich und wie für

Samsung typisch harmonisch. Der Frequenzgang

des MP3-Players erzeugt eine nahezu

lineare Ausgabe. Im Hörtest erweisen sich die

vorinstallierten Equalizer-Einstellungen als gewöhnungsbedürftig.

Insbesondere der Konzertsaalmodus

regt künstlichen Nachklang an. Weil der

„YP-S2“ kaum größer als ein klassischer USB-

Stick ist, nimmt die Speicherkapazität bloß zwei

Gigabyte ein – ausreichend für etwa 500 Songs.

Um die einzelnen Werke zu übertragen, reicht

der normale USB-Anschluss am Rechner. Überdies

liefert Samsung eine geeignete Software

zur Datensortierung. Eine Tastensperre fehlt.

Kurzum: Der Samsung „YP-S2“ überzeugt als

anspruchsloser Konkurrent des iPod „Shuffle“

und ist bei gleichwertiger Ausstattung (oder

fehlender Ausstattung?) im Handel sogar günstiger.

Ein ultraleichter Begleiter für jeden, der es

gerne sehr schlicht mag. 1

Mario Hess

Samsung

YP-S2

TESTERGEBNIS

2.2009

befriedigend

PREIS/LEISTUNG

SAMSUNG YP-S2

Preis/Straßenpreis

59 Euro/35 Euro

VORTEILE/NACHTEILE

sehr leicht

kein Display

günstig

Playlist wählt nach Zufallsprinzip

doppelte Tastenbelegung

ERGEBNIS

Befriedigend

64 %

NIMM 3, BEZAHL 2!

181 TESTS

NEU: ÖKO-CHECK

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HEIMKINOSOUND

Lautsprechersystem

NEUE SUPER-LCDs

Neuheiten von Sony, Philips und LG im Test

Ich abonniere die DIGITAL TESTED ab der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe ____ /frei Haus für 3 Ausgaben zum Preis von 2 für nur 7,98 Euro

(Dieses Angebot gilt nur für Deutschland). Abonnement gilt für 3 Ausgaben und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Konditionen,

wenn nicht binnen 7 Tagen nach Erhalt des 2. Heftes per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.

Jamo „A407 HCS5“ ab Seite 54 ab Seite 24

1.2009 Februar/März D: 3,99 €

HD-CAMCORDER

Panasonic und Canon

im Vergleich ab Seite 4

CH: sfr 7,90 www.digital-tested.de

BLU-RAY-VORABTEST

Die Winterkracher „Hellboy I“ und

7 DVD-PLAYER

APPLE & CO.

7 MP3-Player auf dem

Prüfstand ab Seite 57

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:

184 TESTS

HEIMKINOSPASS

18 DVDs und BLU-RAYs

unter der Lupe ab Seite 70

HEISSE TECHNIK

FÜR KALTE TAGE

37 Zoll und 40 Zoll – LCD, LED und 200Hz getestet ab Seite 16

IPOD TOUCH 2G

Apple-Trendsetter vs.

BLU-RAY-SETS

Komplettanlagen von

2.1 bis 7.1 im Vergleich ab Seite 25

184 TESTS

HD-CAMCORDER

Canon „HF11“ und

Sanyo „HD1010“

ENTERTAINMENT PUR

Filmhits, Klassiker und aktue le Blockbuster

auf DVD und Blu-ray ab Seite 70

FLAGGSCHIFF

Onkyos A leskönner

„TX-SR876“ im Test ab Seite 50

LESERUMFRAGE

Gewinnen Sie Preise im

Wert von über

11 000 Euro ab Seite 13

+ OLED: TV der Zukunft? + Workshop: TV-Feintuning + Bose-Sounddock + Blu-ray-Player +

GALAKTISCH!

42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19

KLANGWELTEN

Multimedial

HDTV-Camcorder

Neue HD-Mode le 2009 in

der Übersicht ab Seite 10

+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +

3 „DIGITAL TESTED“-Ausgaben

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für 7,98 ¤

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2

Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei

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oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag

der Absendung (Poststempel genügt).

Bewertungsschlüssel: Einfach ausschneiden, 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 ausfüllen %: ausgezeichnet, 89–85 und %: sehr per gut, 84–70 Fax %: gut, an 69–55 (03 %: befriedigend, 41) 1 49 54–4055-11 %: ausreichend, oder 39–0 %: mit mangelhaft der Post senden.

www.digitalfernsehen.de

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

test

FILM

Aktuelle DVD und Blu-ray-Veröffentlichungen

ABSEITS VON HOLLYWOOD

Die wichtigen Filmpreise dieses Jahres

sind alle vergeben, die Sieger gekürt

und abgefeiert. Allerdings blieben

die Entscheidungen sowohl bei den „Golden

Globes“ als auch bei den „Academy Awards“

völlig vorhersagbar und unspektakulär. Überraschungskandidaten

wurden wohlweißlich

gar nicht erst nominiert. Schade eigentlich.

Stattdessen setzten die Jurymitglieder auf

bewährte Schonkost. Lieber ein wenig Langeweile

als Kontroversen. Letzteres gilt besonders

für das Jahr der großen Finanz- und

Wirtschaftskrisen. Im Gegensatz dazu

sind private DVD-Zuschauer glücklicherweise

frei in ihrer Urteilsfähigkeit. Gesehen

wird, was gefällt, sogar Filme, die es nie oder

nur am Rande in die großen Lichtspielhäuser

geschafft haben – von internationalem

Erfolg ganz abgesehen. Die Redaktion von

DIGITAL TESTED hat sich in dieser Ausgabe

vorwiegend den kleineren bzw. mittelgroßen

Produktionen gewidmet, die mit schweren

Themen oder unprätentiöser Aufmachung daherkommen.

So gelangen mit der Adaption

des Bestsellers „Die Stadt der Blinden“

nach Autor José Saramago und dem mexikanischen

Drama „La Zona“ zwei sperrige,

nichtsdestotrotz sehenswerte

Werke, welche leider ohne viel Publikumszuspruch

blieben. Kaum anders erging es dem

unterschätzten Martial-Arts-Film „Redbelt“,

der hierzulande keine Kinoauswertung erhielt.

In den Regalen der Videotheken oder

des Fachmarkts liegen noch zahllose Perlen,

die nur auf den Moment ihres Erwachens warten.

Ganz abseits der roten Teppiche und der

zahmen Hollywoodmaschinerie. Man muss

sich lediglich etwas Zeit zum Suchen nehmen.

Dafür entlohnt vielleicht die Entdeckung

eines neuen Lieblingsfilms. Eine kleine Hilfestellung

folgt auf den kommenden Seiten. Wir

wünschen viel Erfolg. 1

Mario Hess

DEMNÄCHST AUF DVD UND BLU-RAY

Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende

DVDs und Blu-rays im Handel erhältlich:

Der Mann, der niemals lebte 16. März 2009

Ein Quantum Trost 23. März 2009

Krabat 23. März 2009

Madagascar 2 30. März 2009

Death Race 6. April 2009

Tintenherz 13. April 2009

DIGITAL TESTED bewertet DVDs und Blu-rays in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. In jedem Teilbereich können

insgesamt maximal zehn Punkte erreicht werden. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen von

höchstens 30 Punkten. Das Ergebnis bewertet die technische Ausstattung der Disc. Den Film bewerten wir per Fünfsternesystem.

Bei der Filmwertung werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:

Filmwertung:

STERNE

Punkte Sehr Gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend

SO BEWERTEN WIR

TONTEST

Dolby Digital und DTS bieten heute schon

bis zu acht Kanäle (7.1), die, richtig genutzt,

tollen Raumklang erzeugen können.

DIGITAL TESTED prüft Tonformat und Klang,

wobei nicht gemessen, sondern gehört wird.

Schließlich geht es beim Thema Heimkino

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen

wir in jedem Fall die Originalmischung

eines Films. Liegt von einem Film, der 30

Jahre alt ist, nur eine Mono-Mischung vor,

so ist dies das Format, das die DVD oder

Blu-ray bieten sollte. In Fällen von Klassikern

bewerten wir dementsprechend nur die

zutreffenden Kategorien. Zum Testen ziehen

wir jeweils die deutsche Tonspur und die

Originalsprache heran. Die Disc muss sich

in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“

(also z. B. DTS und Dolby Digital Surround),

„Raumklang/Raumtiefe“ (Wird das Heimkino

mehrdimensional ausgenutzt?), „Rauschen“,

„Dynamik“ (Erleben wir beim Test

einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher

entsprechend der Filmhandlung belastet?)

und „Verständlichkeit der Dialoge“.

BILDTEST

Die DVD oder Blu-ray wird im Bildtest nicht nur am klassischen Fernseher

geprüft, sondern auch auf einem hochauflösenden HDTV-Beamer mit digitaler

Signalzuführung an einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35

Meter. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei

Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn

Punkte erhalten. DIGITAL TESTED achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,

„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,

doppelte Konturen) „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen sollten

zur Geltung kommen) und „Schwarzwert“ (d. h. am Fernseher wird getestet,

wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist). Bei Klassikern

schaut DT besonders bei der Farbdarstellung auf eine sorgfältige Restaurierung.

Auch hier bewerten wir nur zutreffende Kategorien.

EXTRAS

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial mit einem

echten Mehrwert enthalten. DIGITAL TESTED schaut nach, ob ein informatives

Booklet vorhanden ist und bewertet die „Gestaltung des Menüs“. Maximal

zwei Punkte sind hierbei zu erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten

aufweist. Statische Menüs erhalten einen Punkt. Der „Umfang

des Bonusmaterials“ wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet.

Beim „Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant und

vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen

von „Werbung“. Hier gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht. Insgesamt sind, wie auch

im Bild- und Tontest, zehn Punkte zu erreichen.

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/Guekkiko

70

DIGITAL TESTED 2.2009

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test

FILM

REDBELT

Regie: David Mamet

DRAMA

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: Sony Pictures

Home Bildformat: Widesceen

(2.35 : 1) anamorph Ton-formate:

Dolby Digital 5.1 Regie: David

Mamet Darsteller: Chiwetel

Ejiofor, Alice Braga, Emily

Mortimer, Tim Allen Laufzeit:

95 min FSK: ab 12 Jahren Preis:

20 Euro Veröffentlichung:

erhältlich

Handlung: Die Kampfsporttechnik Jiu-Jitsu ist

bekannt dafür, eine Auseinandersetzung, die

bereits verloren scheint, in allerletzter Sekunde

noch umzuwerfen. Das gleiche Prinzip gilt

für den Handlungsaufbau des Kampfsportdramas

„Redbelt“. Jiu-Jitsu-Trainer Mike Terry

(Chiwetel Ejiofor) leitet eine Kampfschule. Als

dort eines Tages die leicht verstreute Anwältin

Laura Black das Frontfenster zerstört, setzt sie

den Grundstein für Mikes tiefe Verschuldung.

Wegen seines zuvorkommenden Handelns gerät

er in immer größere Schwierigkeiten. Seine

letzte Chance ist ein Preiskampf, dessen

Ausgang jedoch von den Organisatoren selbst

bestimmt wird. Ein Sieg scheint unmöglich.

Film: „Es gibt immer einen Weg. Man muss

ihn nur finden.“ Das ist das Motto, dem Regisseur

David Mamet nachgeht. Selbst ein

Hobbykämpfer, vermag er es, dem Film eine

stimmige Atmosphäre zu verleihen. Wilde Action

wird durch gekonnte Charakterdarstellungen

ersetzt. Das Drama zeugt dadurch von

höchster Menschlichkeit. Ungerechtigkeiten,

wie z. B. das Stehlen einer Idee, machen die

verzweifelte, wenn auch durchdachte, Handlungsweise

Mike Terrys nachvollziehbar. Der

Kampf an sich ist dennoch stets präsent und

gipfelt in einem spannungsgeladenen Turnier

am Ende des Films, das übrigens von echten

Genregrößen durchgeführt wird. Die gelungene

Mischung aus Körpersprache und gedanklicher

Analyse eigentlich auswegloser Situationen

hält den Zuschauer bis zur letzten Minute bei

der Stange.

DVD: Wie der Film liefert auch die Scheibe ordentliche

Qualität ab. Einzig bei dem Kontrast

und der Farbdarstellung gibt es Punktabzug.

Beides strauchelt besonders in den dunklen

Barszenen, ist aber ansonsten kaum zu bemängeln.

Die Dolby-Digital-5.1-Tonspur bietet nur

in sehr wenigen Momenten echten Raumklang.

Positiv zu erwähnen wäre an dieser Stelle das

Turnier, während der Mix an anderen Stellen

kaum das Zeug für tonale Spannung besitzt.

Das Bonusmaterial erweist sich ebenfalls als

angemessen. Der Umfang ist zwar nur Standard,

dafür liefert der Inhalt durchaus brauchbare

Einblicke in die verschiedenen Kampfstile

sowie in die Philosophie des Films. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 8/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 6/10

Kurzfazit: Auf den ersten Blick ein typischer

Kampfsportfilm mit einem Turnier

am Ende. Blick zwei offenbart ein nachdenkliches

Drama.

CHARLIE BARTLETT

Regie: Jon Poll

DVD- NEUHEITEN

KOMÖDIE

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: 20th Century

Fox Bildformat: Widesceen

(1.85 : 1 ) anamorph Tonformate:

Dolby Digital 5.1 Regie: Jon Poll

Darsteller: Anton Yelchin, Robert

Downey Jr., Kat Dennings, Hope

Davis Laufzeit: 93 min FSK: ab 12

Jahren Preis: 17 Euro Veröffentlichung:

erhältlich

Handlung: Aller Anfang ist schwer. Als Zögling

einer priviligierten Familie bekommt Charlie

Bartlett (Anton Yelchin) zunächst die harte

Sozialhierarchie einer öffentlichen High School

zu spüren. Mit der Zeit mausert er sich jedoch

zum heimlichen Schulpsychologen, der seine

Patienten im Waschraum der Jungs therapiert.

Dank freigiebiger Medikamentierung steigt

sein Ansehen bei den Klassenkameraden. Der

Einzige, der mit der Situation nicht klarkommt,

ist der Familienpsychologe. Er stellt bei Charlie

so ziemlich alle psychischen Defizite fest, die

jemals diagnostiziert wurden. Und dann wäre

da auch noch Susan, die hübsche Tochter des

Direktors (Robert Downey Jr.), die Charlie den

Kopf verdreht ...

Film: Coming-of-Age-Geschichten verfolgen

stets die gleichen Muster: Schwächlicher Junge

kommt in neues Umfeld, lernt unter vielen witzigen

Missverständnissen die Regeln kennen

und arbeitet sich zu einem geachteten Sonderfall

hoch. „Charlie Bartlett“ nimmt dieses Muster

und macht daraus eine erfrischend unterhaltsame,

schwarze Komödie ums Erwachsenwerden.

Die lässige Spielart von Anton Yelchin

(„Star Trek“) lässt Charlie nicht nur an seiner

Schule zum sympathischen Star werden, sondern

auch bei den Zuschauern. Fast scheint es

so, als wäre er die jüngere Variante von Robert

Downey Jr., der hier wie üblich mit seiner charmant

zynischen Art glänzt.

DVD: Kontrast und Farbdarstellung entsprechen

der hellen Lichtstimmung des Films. Daher

geht ein bisschen das Kinoflair verloren. Dennoch

wirkt visuell alles natürlich. Räumliche

Tiefe konnten wir im tonalen Bereich selbst

bei den geräuschintensiveren Einstellungen

nicht feststellen. Das meiste kommt von der

Front, die Sounds auf den hinteren Lautsprechern

sind kaum hörbar. Durch die klangliche

Überladung der vorderen Boxen werden auch

die Dialoge manchmal leicht übertönt. Ein Audiokommentar

mit dem Regisseur und den

beiden Hauptdarstellern, ein kurzer Beitrag zu

den Toilettenbeichten und ein Musikvideo bilden

bereits das volle Bonusprogramm – nicht

wirklich viel. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 8/10

Tonqualität 5/10

Bonusmaterial 4/10

Kurzfazit: So sympathisch kann ein Medikamenten-Dealer

sein. Die Bartlett-Komödie

ist witzig, intelligent und absolut

sehenswert.

Bilder: 20th Century Fox, Sony Pictures Home, Universum

72

DIGITAL TESTED 2.2009

BURN AFTER READING

Regie: Ethan und Joel Coen

SATIRE

FILMINHALT:

USA, UK, FR 2008 Vertrieb: Universum

Bildformat:Widesceen

(1.85 : 1 ) anamorph Tonformate:

Dolby Digital 5.1, DTS 5.1 Regie:

Ethan und Joel Coen Darsteller:

George Clooney, Brad Pitt, Frances

McDormand, John Malkovich, Tilda

Swinton Laufzeit: 92 min FSK: ab

12 Jahren Preis: 20 Euro Veröffentlichung:

27. März 2009

Handlung: Das CIA ist ratlos: Eigentlich sollte

die Entlassung des Balkan-Experten Osbourne

Cox (John Malkovich) keine größeren Folgen

nach sich ziehen, doch eine Reihe von Zufällen

führt zum letztendlichen Desaster. In einem

Fitnessstudio taucht plötzlich eine Daten-Disc

mit den Memoiren Osbournes auf, die von

den beiden Angestellten Linda Litzke (Frances

McDormand) und Chad Feldheimer (Brad Pitt)

fälschlicherweise als Geheimdokument interpretiert

wird. Ihr laienhafter Erpressungsversuch

hinterlässt eine blutige Spur, die vom CIA

nicht unbeachtet bleibt. Mit dem ehemaligen

Security-Mann Harry Pfarrer (George Clooney)

und seiner Geliebten Katie Cox (Tilda Swinton)

kommen noch zwei Charaktere hinzu, die das

Chaos perfekt machen. Wenn Sie an dieser

Stelle nach einer geheimen Verschwörung suchen,

vergessen Sie’s. Der Kalte Krieg spielt

sich nur noch in den Köpfen der tragischen

Helden ab.

Film: Mal davon abgesehen, dass der Streifen

eine Handlung besitzt, die sich selbst aufhebt,

ist er in seiner Bedeutungslosigkeit einfach

grandios witzig. Aus einer belanglosen Situation

machen die vom Alltag gelangweilten

Figuren eine Staatsverschwörung höchsten

Ranges. Allen voran versuchen sich Brad Pitt

und George Clooney in ihren trotteligen Darstellungen

gegenseitig zu übertrumpfen. Dabei

spielen die Regisseure mit jedem existierenden

Agenten-Klischee. So fühlt sich z. B. Harry bei

jeder abgedunkelten Limousine verfolgt und

Erpresser Chad zieht sich bei der Geldübergabe

einen Agentensmoking an, um nicht aufzufallen.

Dass Letzterer völlig unprofessionell mit

dem Fahrrad zum Treffpunkt gefahren kommt,

wird ihm mit der passenden Reaktion des Opfers

gezollt: Einem unangekündigten Schlag

auf die Nase. Das Agentengeschäft wird zur

peinlichen Aktion, die eher in der realen als in

der coolen Kinowelt angesiedelt ist. Und nein,

die Russen haben rein gar nichts mit dieser

Sache zu tun, auch wenn sie mehrmals im Film

auftauchen. Wer mit dieser Art von Humor nicht

zurechtkommt, erhält zumindest ein Staraufgebot,

das seinesgleichen sucht und in diesem

Film mal so richtig herrlich herumblödeln darf.

DVD: Zeitgemäß gibt die Scheibe kaum Anlass

zur Kritik. Der Transfer wurde sorgfältig

durchgeführt, weshalb die Farben trotz ihrer

Kälte volltönig wirken. Filmkörnung ist ebenso

vorhanden, verharrt aber in ihrer Feinheit

hauptsächlich im Hintergrund. Dank der guten

Schärfe gefallen die ansonsten unspektakulären

Bilder. Bis auf ein paar Ausnahmen bleibt

der Film bis zum Ende ruhig. Wenn überhaupt,

dann knallt es so richtig. Schüsse fallen jedoch

nur jeweils kurz in der Mitte und am

Ende. Sobald sich außerdem eine Figur in ihre

Agenten-Fantasie begibt, erklingt eine coole

Hintergrundmusik, die im starken Kontrast zu

den, sagen wir mal, bescheuerten Handlungen

steht. Wie auch die Bilder bleibt der Sound-Mix

gut umgesetzt, aber ansonsten keineswegs

erinnerungswürdig. Wer Extras möchte, muss

übrigens zu der etwas teureren Deluxe-Version

greifen, die noch eine zweite Scheibe mit 70

Minuten Zusatzinformationen enthält. Neben

einem Making-of gibt es hier Interviews mit

den Schauspielern, einen Einblick in die B-Roll

und drei unterhaltsame Featurettes. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 9/10

Tonqualität 8/10

Bonusmaterial 5,5/10

Kurzfazit: Diese Agenten-Satire ist

einfach völlig bescheuert! Gut so, warum

auch nicht? Die geballte Starpower tut

den Rest.

DVD- NEUHEITEN

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 73

test

FILM

DISNEYS PINOCCHIO (PLATINUM EDITION)

Regie: Hamilton Luske, Ben Sharpsteen

ZEICHENTRICK

FILMINHALT:

US 1940 Vertrieb: Disney Home

Bildformat: 1.33 : 1 Tonformate:

Dolby Digital 5.1 Regie: Hamilton

Luske, Ben Sharpsteen Darsteller:

Harald Juhnke, Klaus W. Krause,

Georg Thomalla, Oliver Rohrbeck

Laufzeit: 84 min FSK: ohne Altersbeschränkung

Preis: 20 Euro Veröffentlichung:

19. März 2009

Handlung: Zum 70-jährigen Jubiläum legt

Disney sein zweites Zeichentrickmeisterwerk

„Pinocchio“ als digital überarbeitete Platinum-

Edition vor. Die Geschichte um den Marionettenbauer

Geppetto, der sich nichts sehnlicher

als einen eigenen Sohn wünscht, bezaubert

wie am ersten Tag. Eine gute Fee möchte ihm

diesen Wunsch erfüllen und erweckt die am

Vortag gebaute Puppe Pinocchio zum Leben.

Von nun an liegt es an ihm, zu einem echten

Jungen zu werden. Das einzige, was er dafür

tun muss, ist zwischen Recht und Unrecht

unterscheiden zu lernen. Die Grille Jiminy hilft

ihm dabei und spielt sein Gewissen. Doch zunächst

bleibt der Erfolg aus. Pinocchio landet

von einer Schwierigkeit in der nächsten und

lernt daraus für sein späteres Dasein als vollkommener

Mensch.

Film: Es ist schon großartig, diesen wunderschönen

Klassiker in restaurierter Qualität

Revue passieren zu lassen. Jedes einzelne

Bild ist noch von Hand gezeichnet

und besitzt eine eigene Seele. Von den

gezeigten Spielsachen wird ein gewisser

Nostalgiefaktor erzeugt. Wer empfindet da

nicht plötzlich den Wunsch, noch einmal

seine alten Puppen und Autos herauszusuchen

und in Erinnerungen zu schwelgen?

Kinder, die ihn noch nicht kennen, werden den

Film schon allein wegen der pausbäckigen Marionette

und der sympathischen Grille lieben.

DVD: Für die Platinum-Edition frischte

Disney die Farben auf, verbesserte die Schärfe

und entfernte Störungen wie z. B. Kratzer aus

den Bildern. Ebenso wurde der Sound überarbeitet,

wobei der deutschen Tonspur ihr

Alter immer noch anzumerken ist und auch der

Raumklang kaum ausgenutzt wird. Für Kinder

ist das Bonusmaterial bis auf die fehlende

Synchronisation der Dokumentationen hervorragend

geeignet. Angefangen beim Menü,

das wie Geppettos Werkstatt aussieht, bis

hin zu den animierten Puzzles fühlt sich jeder

von Anfang an wohl. Wäre die lästige Werbung

nicht, gäbe es an dieser Stelle volle Punktzahl.

Drei zusätzliche Szenen geben mithilfe des

Storyboards Aufschluss über alternative bzw.

verworfene Ideen Disneys. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 9,5/10

Tonqualität 6/10

Bonusmaterial 8/10

Kurzfazit: Die Welt des Spielzeugs kann

so schön sein, besonders wenn sie aus

einem Disney Zeichentrickabenteuer wie

„Pinocchio“ stammt.

SWING VOTE

Regie: Joshua Michael Stern

DRAMA

US 2008 Vertrieb: Splendid

Bildformat: Widesceen (2.35 : 1)

anamorph Tonformate: Dolby

Digital 5.1 Regie: Joshua Michael

Stern Darsteller: Kevin Costner,

Madeline Carroll, Paula Patton,

Dennis Hopper Laufzeit: 115 min

FSK: ab 6 Jahren Preis: 13 Euro

Veröffentlichung: erhältlich

FILMINHALT:

DVD- NEUHEITEN

Handlung: Eine Demokratie funktioniert immer

über eine Stimmenmehrheit. Wenn aber bei

einer Präsidentschaftswahl die zwei Favoriten

jeweils die exakt gleiche Anzahl an Stimmen

erhalten, ist der Ausnahmezustand angesagt.

Der einzige, der seinen Wahlzettel dann noch

besitzt, hat auf einmal die Entscheidungsgewalt

darüber, wer der nächste Präsident wird.

In genau so einer Situation befindet sich Bud

Johnson (Kevin Costner), ein ganz normaler

Durchschnittstyp, der nie pünktlich zur Arbeit

kommt und auch sonst auf ganzer Linie versagt.

Sein einziger Lichtblick ist seine zwölfjährige

Tochter Molly (Madeline Carroll). Sie

sorgt dafür, dass sich ihr Vater tagtäglich aus

dem Bett erhebt. Doch ein Wahlkampf, der sich

nur noch auf eine einzige Person konzentriert,

bedeutet Medienrummel und Psychokrieg in

höchstem Grade. Da kann dem liebenswerten

Müßiggänger nicht einmal mehr sein Nachwuchs

helfen, oder?

Film: Ein bisschen konservativ ist die familienfreundliche

Politsatire schon, weshalb ihr auch

kaum eine kritisch witzige Note innewohnt.

Harmlose Tragikomödie trifft es wohl eher. Auf

jeden Fall spielt Kevin Costner mal wieder einen

sympathischen Kerl, der nicht mit der Welt zurechtkommt,

aber dennoch irgendwie die Kurve

kriegen muss. Natürlich unterstützen ihn dabei

seine Film-Tochter und eine hübsche Fernsehreporterin.

Sie werden also nach altbewährtem

Rezept unterhalten, was aber an sich nichts

Schlechtes ist.

DVD: Es gibt insgesamt zwei Zustände, die das

Bild annimmt: Entweder ist es kontraststark

bei dunkleren Motiven oder übermäßig hell

und blass. Klanglich unterscheidet sich der Ton

nicht so sehr von anderen Dramen mit

Costner, wie beispielsweise „A Perfect World“.

Höhepunkte der Sound-Kulisse sind vielleicht

ein durchdrehendes Rad an einem Van oder eine

kleine Menschenansammlung. Viel Platz für

ansprechenden Raumklang bleibt da nicht. Die

Dynamik setzt nur dezent ein, ist aber vorhanden

und bewirkt keine Überstimmung der

Dialoge. Das schwache Bonusmaterial besteht

lediglich aus einem Audiokommentar. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 8/10

Tonqualität 8/10

Bonusmaterial 1/10

Kurzfazit: Konservative Unterhaltung mit

Kevin Costner in der Rolle eines sympathischen

Außenseiters. Als Familienfilm

funktioniert er durchaus gut.

Bilder: Disney Home, Kinowelt, Slendid

74

DIGITAL TESTED 2.2009

DIE STADT DER BLINDEN

Regie: Fernando Meirelles

DRAMA

US 2008 Vertrieb: Kinowelt

Bildformat: Widescreen (1.78 : 1)

anamorph Tonformate: Dolby

Digital 5.1 Regie: Fernando

Meirelles Darsteller: Julianne

Moore, Mark Ruffalo, Gael García

Bernal, Alice Braga, Danny Glover

Laufzeit: 116 min FSK: ab 12 Jahren

Preis: 17,99 Euro Veröffentlichung:

3. April 2009

FILMINHALT:

Handlung: An einer Straßenkreuzung kommt

der Verkehr plötzlich zum Stillstand. Der Fahrer

des Wagens an der Ampel erblindet ohne

Vorwarnung. Doch das ist nur der Anfang.

Wie eine ansteckende Seuche verbreitet sich

die Blindheit unter den Menschen. Von dem

scheinbar unlösbaren Problem überwältigt,

greift die Regierung zum Mittel der Isolation:

Sämtliche Infizierte landen in einer heruntergekommenen,

verlassenen Psychiatrie. Darunter

auch ein betroffener Augenarzt (Mark

Ruffalo) sowie seine Frau (Julianne Moore).

Letztere verbirgt, dass sie ihre Sehkraft behalten

hat. Während niemand weiß, was draußen

passiert, treffen immer weitere Kranke ein.

Die Situation eskaliert, als die Essensrationen

knapp und die hygienischen Umstände unhaltbar

werden. Verschiedene Gruppierungen

kämpfen um die Macht. Anarchie herrscht.

Selbst die sehende Frau des Arztes kann das

Schlimmste nicht verhindern.

Film: Literaturnobelpreisträger José Saramago

weigerte sich jahrelang seinen Roman „Die

Stadt der Blinden“ fürs Kino adaptieren zu

lassen. Irgendetwas überzeugte den inzwischen

86-Jährigen dann aber doch und Regisseur

Fernando Meirelles („City of God“) durfte

ans Werk gehen. Das Ergebnis fällt allerdings

ziemlich zwiespältig aus. Einerseits gelingt

dem Film eine distanzierte, visuell ergreifende

Darstellung menschlicher Abgründe. Die

Begebenheiten hinter der Psychiatriemauer

reißen an den Nerven des Zuschauers, treffen

ihn bis ins Mark und sind bald unerträglich

ausweglos. Die „weiße Blindheit“ zieht sich

wie ein Nebel durch die optische Inszenierung.

Andererseits bleibt die Umsetzung stoisch

werkgetreu, d. h. ohne notwendige cineastische

Begrenzungen. Bisweilen liefert „Die

Stadt der Blinden“ einfach eine Nacherzählung,

ohne den klaustrophobischen Nachklang

des Buchs zu vermitteln. Ebenfalls etwas unter

Wert verkaufen sich die Hauptdarsteller.

Julianne Moore, Mark Ruffalo sowie Danny

Glover in einer Nebenrolle agieren solide im

bedeutungsschweren Kontext. Mehr als platte

Schachfiguren des Metaphernreigens sind sie

indes nie.

DVD: Hauptbestandteil des Bonusmaterials

ist ein 50 Minuten langes Making-of, das sich

unter anderem intensiv mit den Schwierigkeiten

der blinden Darstellung beschäftigt.

Ein gelungener Exkurs zur üblichen 15-Minuten-PR-Maschine.

Darüber hinaus existieren

jedoch nur Trailer sowie eine Fotogalerie. Ein

wünschenswerter Audiokommentar fehlt. Optisch

spielt der Film häufig im Zwielicht oder

in der Dunkelheit, die einen starken Kontrast

zum weißen Motiv der Blindheit bietet. Leichtes

Rauschen ist die einzig nennenswerte bildliche

Schwäche der Scheibe. Der Schwarzwert

überzeugt. Soundtechnisch beherrscht oft der

schwermütige Score die Szenerie. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 8/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 4/10

Kurzfazit: Metaphernreiche Literaturverfilmung

mit schwer verdaulichen Szenen.

Das Gegenteil eines Feel-Good-Films.

Visuell kunstvoll, inhaltlich überfrachtet.

DVD- NEUHEITEN

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 75

test

FILM

LA ZONA – BETRETEN VERBOTEN

Regie: Rodrigo Plá

DRAMA/THRILLER

MX 2007 Vertrieb: Sunfilm Bildformat:

Widescreen (2.35 : 1) anamorph

Tonformate: Dolby Digital

5.1, DTS 5.1 Regie: Rodrigo Plá

Darsteller: Daniel Giménez Cacho,

Maribel Verdú, Carlos

Bardem, Daniel Tovar Laufzeit:

92 min FSK: ab 12 Jahren Preis: 15

Euro Veröffentlichung: erhältlich

FILMINHALT:

Handlung: Die Zone (La Zona) ist ein abgesperrtes

Gebiet, in dem die High Society getrennt

von der bürgerlichen Unterschicht lebt. Als eines

Tages der Blitz in ein Werbeschild einschlägt,

wittern drei Jugendliche ihre Chance und nutzen

den nun geebneten Weg, um über die Mauer zu

klettern. Bei ihrem Beutezug werden sie jedoch

erwischt und skrupellos erschossen. Einzig der

Junge Miguel überlebt und befindet sich von nun

an auf der Flucht. Um ihren Lebensstandard zu

schützen, ist den Einwohnern von La Zona jedes

Mittel recht. Sie gründen eine Bürgerwehr und

jagen Miguel wie ein wildes Tier.

Film: Rodrigo Plás Thriller ist seit dem Filmfest

in Venedig kein Geheimtipp mehr. Das soziale

Experiment ist spannend gestrickt und spiegelt,

wenn auch stark vereinfacht das Besitzdenken

der westlichen Bevölkerung wieder. Jeder

Einwohner der Zone hat eine Waffe im Schrank

und zögert nicht vor deren Gebrauch, um sein

Hab und Gut zu verteidigen. Menschlichkeit

wird ausgeklammert, um das angenehme Leben

beizubehalten. Diese Blindheit reicht sogar so

weit, dass selbst die eigenen Kinder vor die

Flinten der Erwachsenen geraten. Bei aller Gesellschaftskritik

besteht die Spannung jedoch

weiter fort. Die Wahrheit wird immer nur angedeutet

und das Ende bleibt unvorhersehbar.

DVD: Wer etwas an der DVD bemängeln möchte,

sollte ruhigen Gewissens bei der niedrigen

Bildqualität beginnen. Farben, Kontrast und

Schwarzwert bewegen sich tatsächlich auf unterstem

Niveau. Dermaßen grün- und rotstichige

Bilder kommen bei aktuellen Produktionen nur

noch sehr selten vor. Für einen Low-Budget-

Film ist jedoch die Schärfe durchgängig angemessen.

Klanglich wurde „La Zona“ ordentlich

aufbereitet und wartet sogar mit einer DTS-05.1-

Tonspur auf. Das kurze Making-of ist leider kaum

der Rede wert, dafür passt die Menügestaltung

zum Thema. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 4/10

Tonqualität 8/10

Bonusmaterial 3/10

Kurzfazit: Nicht nur als Sinnbild stellt

der gezeigte Klassenkampf die Angst des

Wohlstands vor der Armut dar. Zudem

verliert das Drama nicht an Spannung.

MIRRORS

Regie: Alexandre Aja

DVD- NEUHEITEN

HORROR

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: Kinowelt

Bildformat: Widescreen (2.40 : 1)

anamorph Tonformate: Dolby

Digital 5.1 Regie: Alexandre Aja

Darsteller: Kiefer Sutherland,

Paula Patton, Amy Smart Laufzeit:

107 min FSK: ab 18 Jahren Preis:

17,99 Euro Veröffentlichung:

3. April 2009

Handlung: Das Leben von Ex-Cop Ben Carson

(Kiefer Sutherland) läuft seit dem Tod seines

Partners aus dem Ruder. Alkohol und Medikamente

kosten ihn schließlich auch noch Frau

(Paula Patton) und Kinder. Um wieder Boden

unter die Füße zu bekommen, nimmt Ben einen

Job als Nachtwächter in der Ruine des

alten Mayflower-Kaufhauses in New York an.

Das baufällige Gebäude wurde in einem flammenden

Inferno völlig ausgebrannt. Offenbar

nicht grundlos, denn schon beim ersten Rundgang

lauern Dämonen hinter rußverschmierten

Spiegeln. Bald beginnt ein Albtraum ...

Film: Anhänger des härteren Horrorkinos

kennen Regisseur Alexandre Aja durch seine

beiden bisherigen Werke, den Psychosplatter

„High Tension“ sowie das Remake des Wes-

Craven-Klassikers „The Hills Have Eyes“. Waren

jene eher eingefleischten Fans vorbehalten,

bewegt sich „Mirrors“ in Richtung Mainstream.

Der ganz große Wurf gelang dem jungen Franzosen

allerdings wieder nicht. Die Atmosphäre

ist stimmig, die Darsteller objektiv gut, jedoch

bleibt der Plot vorhersagbar und die Effekte

hingen lange an der Stange. Immerhin halten

sich die blutigen Schockmomente im Rahmen.

DVD: Vor allem die nicht verwendeten und

kommentierten Szenen im Bonusmaterial verdienen

die Aufmerksamkeit des Zuschauers.

Darüber hinaus gibt es jede Menge weitere

interessante Extras. Optisch erscheint der

Spuk weniger schauerlich als solide inszeniert.

Licht- bzw. Schatteneffekte sorgen für wonnigen

Gruselschauer, die Kontrastwerte sind

durchschnittlich. Dezente Unschärfen sind

verschmerzbar. Soundtechnisch werden die

Spannungshöhepunkte gekonnt untermalt. Die

5.1-Anlage wird indes kaum überstrapaziert. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 7/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 6/10

Kurzfazit: Spieglein, Spüklein – schon wieder

ein J-Horror-Remake. Diesmal allerdings

eine gelungene Variante. Popcorn-Schauer

mit Schockeffekten.

Bilder: 20th Century Fox, Kinowelt, Sunfilm

76

DIGITAL TESTED 2.2009

MAX PAYNE

Regie: John Moore

ACTION

US 2008 Vertrieb: 20th Century

Fox Bildformat: Widescreen

(2.40 : 1) anamorph Tonformate:

Dolby Digital 5.1 Regie: John

Moore Darsteller: Mark Wahlberg,

Mila Kunis, Beau Bridges Laufzeit:

98 min FSK: ab 18 Jahren Preis:

17,95 Euro Veröffentlichung: 20.

März 2009

FILMINHALT:

Handlung: Im Archiv des Police-Departments

vergräbt sich Cop Max Payne (Mark Wahlberg)

seit drei Jahren hinter den Akten. Nur der

Gedanke, in diesen die Mörder seiner Frau und

des gemeinsamen Babys zu finden, hält ihn

am Leben. Er will Rache. Deshalb streift der

einsame Polizist nachts durch dunkle Straßenschluchten,

U-Bahnstationen und Klubs,

immer auf der Suche nach dem entscheidenden

Hinweis. Dort begegnet er schließlich

einer jungen Russin (Olga Kurylenko), die

ihn in die Drogenszene einführt. Kurz darauf

wird sie auf offener Straße brutal ermordet.

Max gerät unter Verdacht. Um seine Unschuld

zu beweisen, taucht er ab. Weitere Freunde

und Feinde sterben, während die Spur direkt

in die Fänge eines Pharmakonzerns führt, für

den seine Frau ebenfalls arbeitete. Eine neue

synthetische Droge namens „Valkyr“ scheint

der Schlüssel zur Lösung aller Rätsel zu sein.

Film: Während sich Uwe Boll zwischenzeitlich

seine goldene Himbeere für das schlechteste

Lebenswerk abholen durfte, setzt Hollywood

den Trend zur Computerspielverfilmung ohne

ihn fort. Damit steigt das qualitative Niveau

zwar an, große Top-Hits fehlen allerdings

weiterhin. Daran ändert auch die fahrige

Verfilmung der Bullet-Time-Ballerei „Max

Payne“ von Regisseur John Moore („Im

Fadenkreuz“) wenig. Optisch immerhin ansprechend,

enthält das Drehbuch ungefähr so

viele Löcher in der Logik als wäre es mit einem

voll geladenen Schnellfeuergewehr bearbeitet

worden. Ebenfalls grenzwertig erscheint

Mark Wahlberg, der dem stoischen

Cop kaum gefühlsmäßige Facetten entlocken

kann. Positiv: Die Actionsequenzen sind routiniert

inszeniert und sogar der Zeitlupeneffekt

kommt zumindest einmal symbolhaft

zur Geltung. Wem visuelle Mätzchen sowie

schicke Schießereien ausreichen, wird freilich

genügend unterhalten, um die Szene nach

dem Abspann nicht zu verschlafen. Übrigens

sollte der Zuschauer trotz altbekannter Story

einen Hauch fantastischer Elemente verkraften

können.

DVD: Aufgrund der mitunter expliziten Gewaltdarstellung

liegt „Max Payne“ sowohl als

ungeschnittene FSK-18- als auch in der „ab 16

Jahren“-Version vor. Letztere entspricht der

Kinovariante. Bonusmaterial wurde indes nur

dem zu Recht hochgestuften Director’s Cut

verpasst. Die Extras bestehen aus entfernten

Szenen, einem längeren (zweiteiligen) Making-of

sowie dem animierten Comic-Roman

zum Film. Sämtlichen Szenen verpassten die

Macher eine düstere, fast scharfkantige Optik.

Karge, kalte Farbgebung und Kontraste sind

als Stilmittel allgegenwärtig. Der Schwarzwert

ist angemessen. Im Tonbereich donnert

mitunter der ein oder andere Gewehrschuss

ziemlich druckvoll durch die Boxen. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 8/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 6/10

Kurzfazit: Visuell top, inhaltlich ein Flop.

Hyperstilisierte Verfilmung des Spiele-

Klassikers, die aber als originäre Popcorn-

Action durchaus unterhält.

DVD- NEUHEITEN

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 77

test

FILM

TÖDLICHE MAGIE

Regie: Gillian Armstrong

HISTORIEN-DRAMA

FILMINHALT:

UK, AU 2007 Vertrieb: Ascot Elite

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1)

anamorph Tonformate: Dolby

Digital 5.1, DTS 5.1 Regie: Gillian

Armstrong Darsteller: Guy Pearce,

Catherine Zeta-Jones, Saoirse

Ronan, Timothy Spall Laufzeit:

93 min FSK: ab 12 Jahren Preis: 17

Euro Veröffentlichung: 19. März

2009

Handlung: Die Geschichte des Entfesselungskünstlers

Harry Houdini hat auch nach über

80 Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüßt.

„Tödliche Magie“ erzählt die Geschehnisse

um den Magier auf eine pseudoromantische

Art und Weise aus der Perspektive des

jungen Mädchens Benji McGarvie (Saoirse

Ronan). Ihre Mutter Mary (Catherine Zeta-

Jones) tritt als geheimnisvolle Wahrsagerin

auf, die anhand gestohlener Erinnerungsstücke

und Nachforschungen den Besuchern ihrer

Show die Kommunikation mit Angehörigen

vorgaukelt.

Aus ihrer Geldnot heraus versucht sie den

toten großen Houdini zu hintergehen. Dieser

verspricht auf seiner Britannien-Tournee jenem

Medium eine hohe Belohnung, das den

Kontakt zur verblichenen Mutter herstellt. Ob

Marys Plan aufgeht, neben dem Erhalt des

Geldes auch die Tricks des Magiers aufzudecken,

entscheiden ihre Gefühle zu ihm.

Film: Der Film ist zweifellos eine Folge der Welle

an magischen Kostümspektakeln wie „Der

Illusionist“ und „Prestige“ aus dem Jahr 2006.

Allerdings ist er, wie der Erstgenannte, eher als

besserer Fernsehfilm anzusehen. Zum einen

beeindrucken die stimmigen Kostüme, zum

anderen enttäuschen die selten eingesetzten

Computereffekte, wie beispielsweise das

anfangs gezeigte Stadtpanorama. Ähnliches

gilt für die Schauspieler. Guy Pearces überzeugende

Darstellung des charismatischen

Zauberkünstlers gleicht Catherine Zeta-Jones

gefühllos gespielte Rolle einigermaßen wieder

aus.

DVD: Visuell ist der Film von verrauchten Lokalen

geprägt, die zudem weiches Licht aufweisen.

Klar, dass dadurch kein ordentlicher

Kontrast zustande kommt. Oftmals entsteht

der Eindruck, der Film sei mit normalen Fernsehkameras

gedreht worden. Auch die Synchronisation

gehört nicht gerade zur Referenzklasse,

was besonders gut an der jungen

Erzählerin (Benji) festzumachen ist. Bei den

beiden Extras wäre eine explizite Kapitelwahl

im Hauptmenü angebracht gewesen. Stattdessen

sind z. B. sämtliche Statements der

Schauspieler einfach zu einem 65-minütigen

Film zusammengefasst worden. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 5,5/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 4/10

Kurzfazit: Als gute Fernsehverfilmung,

die sich an Houdinis Leben anlehnt, ist

die DVD keinesfalls zu verachten und in

jedem Fall besser als „Der Illusionist“.

DAS KÖNIGREICH DER YAN

Regie: Tony Ching Siu-Tung

DVD- NEUHEITEN

FANTASY

FILMINHALT:

CN 2008 Vertrieb: Splendid

Entertainment Bildformat:

Widescreen (2,35 : 1) anamorph

Tonformate: Dolby Digital 5.1,

DTS 5.1 Regie: Tony Ching

Siu-Tung Darsteller: Donnie Yen,

Kelly Chen Laufzeit: 91 min FSK:

ab 16 Jahren Preis: 14,95 Euro

Veröffentlichung: erhältlich

Handlung: Das mittelalterliche China. Nach

dem Mord am Herrscher von Yan besteigt

dessen Tochter unerwartet den Thron. Eigentlich

spekulierte Täter Ba Wu als Neffe

des Machthabers auf diese Ehre. Während

jener weitere Ränke schmiedet, unterzieht

sich die Prinzessin Fei‘er einer militärischen

Ausbildung unter General Muyong. Bei einem

Anschlag rettet sie aber nur das Eingreifen

eines mysteriösen Fremden (Donnie Yen),

der die junge Frau in das freie Waldgebiet

entführt. Dort lehrt er sie seine Philosophie

des Friedens. Unterdessen greift das rivalisierende

Reich Zhao an. Zurückgekehrt, zieht

die innerlich erstarkte Fei‘er in den Krieg,

um das Reich ihres verstorbenen Vaters zu

verteidigen.

Film: Regisseur Ching Siu-Tung kennen Anhänger

des Asia-Kinos meist als Choreografen

der spektakulären Actionsequenzen

aus „Hero“ oder „House Of The Flying

Daggers“. Seinem aktuellen Film fehlt jene

fliegende Leichtigkeit, stattdessen entwirft

er zu Beginn und am Ende epochale Schlachtenszenen.

Auf westliche Zuschauer wirkt der

bombastische Inszenierungsstil wahrscheinlich

zu überbordend, künstlich gesteigert

bzw. schlicht kitschig. Besonders der romantische

Naturkind-Exkurs unter Baumwipfeln

ertrinkt fast im Weichspüler. Chinafans dürften

trotzdem ihre Freude haben.

DVD: Ein paar Hintergrundinfos, Trailer sowie

ein mäßiges Making-of zieren als Bonusmaterial

die Scheibe. Trotz der vorherrschenden

Kampfszenen äußerst unspektakulär. Visuell

fallen die Kontrastwerte ordentlich aus, dafür

ziehen leichte Unschärfen über die entweder

staubigen oder verregneten Ebenen. Viele

CGI-Effekte sind überdies eher durchschnittlich.

Aus den Lautsprechern dröhnt vor allem

der wuchtige Soundtrack. Die musikalische

Untermalung verdrängt mitunter auftretende

Hintergrundgeräusche. 1

BEWERTUNG DVD

Bildqualität 7/10

Tonqualität 6/10

Bonusmaterial 4/10

Kurzfazit: Zwischen Kitsch und Action –

Kostümepos mit gigantischen Massenschlachten

und Weichzeichnerromanze.

Für Genre- und Asienfans empfehlenswert.

Bilder: Ascot Elite, Splendid Entertainment

78

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FILM

HOUSE BUNNY

Regie: Fred Wolf

KOMÖDIE

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: Sony Pictures

Home Entertainment Bildformat:

2.40 : 1 Tonformate: Dolby True HD

5.1 Regie: Fred Wolf Darsteller:

Anna Faris, Colin Hanks, Emma

Stone Laufzeit: 97 min FSK: ab 6

Jahren Preis: 27 Euro Veröffentlichung:

19. März 2009

Handlung: Exakt einen Tag nach ihrem 27.

Geburtstag wird Shelley aus dem rosaroten Paradies

vertrieben. Die blonde Schönheit muss

ihre Koffer packen und sitzt plötzlich vor der

Tür des Playboy-Anwesens. Statt Party oder

Pool zieht Hugh Hefners Ex-Lieblingshäschen

nun ziellos durch die Stadt. Allerdings nicht

lange. Nach kurzer Orientierungsphase landet

Shelley bei der ziemlich heruntergekommenen

Studentenverbindung Zeta. Sie bringt genau

jenen Pep mit, den die Schwesternschaft im

Augenblick braucht. Make-up-Tasche auf! Wo

bleiben die Jungs?

Film: Aus der eigentlich recht putzigen Grundlage

für eine anspruchslose Sommerkomödie

kitzelt Regisseur Fred Wolf lediglich das Minimum

an Spaß heraus. Die aus „Scary Movie“

bekannte Hauptdarstellerin Anna Faris wirkt

generell dümmlich, die vorhersagbaren Witzchen

sind älter als der Playboy-Chef. Letzterer

tritt zumindest per Cameo in Erscheinung.

Leider dürfen alle jugendlichen Schauspieler

ihr vorhandenes Talent in klischeebehafteten

Rollen vergeuden, wobei die Chemie zwischen

den Figuren nie wirklich stimmt.

Blu-ray: Mit Einschränkungen verfügt die erstaunlich

Gag-freie Playmate-Blödelei wenigstens

auf Blu-ray Disc über Qualitäten. Bildtechnisch

ist das Ergebnis weitestgehend fehlerfrei

und fast so scharf wie der Anblick am Poolrand

der Playboy-Mansion – allerdings nur fast. Die

5.1-Surround-Anlage macht nur in geringem

Umfang von ihren Möglichkeiten Gebrauch.

Aufgrund vieler Dialoge nutzt „House Bunny“

häufig die Frontlautsprecher. Ähnlich innovativ

wie der Film ist das Bonusmaterial samt entfallenen

Szenen, minutenlangen Hintergrunddokumentationen

sowie einem Musikvideo.

Vielleicht reicht der Film für einen Abend, an

dem Sie noch andere Dinge vorhaben. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 8/10

Tonqualität 6/10

Bonusmaterial 5/10

Blu-ray-Effekt 5/10

Kurzfazit: Häschen, ab in die Grube.

Selten komische, meist langweilige Komödie

über Playboy-Bunny-Klischees und

Studentenverbindungen.

TAKEN/96 HOURS (UK-IMPORT)

Regie: Pierre Morel

BLU- RAY- NEUHEITEN

AGENTEN-ACTION

FILMINHALT:

FR 2008 Vertrieb: 20th Century

Fox Bildformat: 2.40 : 1 Tonformate:

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1

(engl.) Regie: Pierre Morel Darsteller:

Liam Neeson, Maggie Grace,

Leland Orser, Jon Gries Laufzeit:

93 min FSK: ab 18 Jahren Preis:

k. A. Veröffentlichung: Import

erhältlich

Handlung: Ex-Agent Bryan Mills (Liam Neeson)

liebt seine Tochter Kim (Maggie Grace) über

alles. Die Teenagerin will die Ferien zusammen

mit ihrer Freundin in Paris verbringen.

Nur widerwillig gibt ihr Vater die Erlaubnis für

diese Reise. Kaum in Frankreich angekommen,

bestätigt sich seine größte Angst: Während

eines Telefonats mit ihm wird Kim von einem

Menschenhändlerring entführt. Noch am Telefon

schwört der entschlossene Secret-Service-

Veteran, dass er die Entführer aufspüren und

töten wird. Eine 96-stündige Hetzjagd beginnt.

Film: Die alte „Topagent im Ruhestand sucht

seine entführte Tochter“-Nummer scheint nach

wie vor jede Menge Zuschauer in die Kinos zu

locken. Warum auch nicht? Schließlich macht

der Begründer des Agenten-Genres, James

Bond, seit über 20 Jahren nichts anderes, als

ein und dasselbe Handlungsschema abzuarbeiten.

Und es funktioniert. Luc Besson, der

diesmal als Drehbuchautor herhielt, scheint

ein großer Fan von Videospielserien wie „Tom

Clancy’s Splinter Cell“ zu sein und zudem

die „Bourne“-Kinoreihe zu mögen. Zusammen

mit dem Regisseur Pierre Morel (Kamera „The

Transporter“) erschuf er ein Agentenspektakel,

das viele Elemente der oben genannten

Vorbilder vereint.

Blu-ray: Obwohl der Film gerade einmal in

deutschen Kinos läuft, besteht bereits die

Möglichkeit, die englische Blu-ray über einen

Onlineversand zu bestellen. Ein Grund, der

für die Bestellung spricht, ist die umfassende

Eindeutschung der Scheibe. Ein deutsches

Menü, Untertitel und eine entsprechende DTS-

5.1-Tonspur lassen Sie vergessen, dass es

sich um eine UK-Version handelt. Anders als

bei der „Bourne“-Reihe, findet die Shaky-Cam

nur in Actionsequenzen Einsatz. Die Farben

sind auch weniger kühl, nur der Fokus ist

inkonsistent, was die hauptsächlich sehr gute

Schärfe beeinträchtigt. Brachiale Hintergrundmusik

erinnert oftmals an John Powells

Agenten-Kompositionen. Das 34-minütige SD-

Bonusmaterial besteht aus einem Making-of,

der mitgeschnittenen Filmpremiere in Frankreich

sowie einem Einblick in die Actiondrehs.

Per Bild-in-Bild können die aktuelle Position

des Agenten und der Bodycount eingesehen

werden. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 9/10

Tonqualität 8,5/10

Bonusmaterial 4/10

Blu-ray-Effekt 4/10

Kurzfazit: Jason Bourne ohne Wackelkamera

mit einer Hauptfigur wie Sam

Fischer – kein schlechter Mix für ordentliche

Agenten-Action.

Bilder: 20th Century Fox, Sony Pictures Home Entertainment, Splendid

80

DIGITAL TESTED 2.2009

PRISON BREAK (SEASON 3) Regie: Kevin Hooks u. a.

THRILLER/SERIE

FILMINHALT:

US 2006 Vertrieb: 20th Century

Fox Bildformat: 1.78 : 1 Tonformate:

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1

(engl.) Regie: Kevin Hooks u. a.

Darsteller: Wentworth Miller,

Dominic Purcell, Amaury

Nolasco, William Fichtner

Laufzeit: ca. 540 min FSK: ab

16 Jahren Preis: 50 Euro Veröffentlichung:

27. März 2009

Handlung: Die Flucht aus dem Fox-River-Gefängnis

ist geglückt. Nach einem langen Weg

durch Mexiko nach Panama wird ein Teil der

Flüchtlinge erneut inhaftiert. Diesmal sitzt

Michael Scofield (Wentworth Miller) jedoch

nicht freiwillig im Knast. Das Gefängnis, Sona,

ist härter als alle seiner bisherigen Herausforderungen.

Scofields Bruder Lincoln (Dominic

Purcell) setzt nun alles daran, Michael zu

befreien und nebenbei seinen gekidnappten

Sohn zu retten. Die Bedingung hierfür ist die

Lokalisierung eines unbekannten Gefängnisinsassen

von Sona.

Film: Inzwischen gibt es schon vier Staffeln

von der Serie, die einen Gefängnisausbruch

als Grundmotiv besitzt. Man kann dem Projekt

entweder eine Menge Respekt entgegenbringen,

da es immer noch läuft, oder das Konzept

absolut infrage stellen. Staffel eins reizte die

Idee schließlich schon vollkommen aus. Ungeachtet

dessen werden diverse spannungserzeugende

Prinzipien einer Serie eingehalten,

weshalb es auch in der vorliegenden dritten

Staffel nicht langweilig wird. Scofield sieht

sich einem neuen sozialen Umfeld gegenüber,

das nahe an Lebensfeindlichkeit grenzt. Klar,

dass der Zuschauer automatisch mitbangt,

wenn er sich gegen eine ganze Horde Gewaltverbrecher

behaupten muss.

Blu-ray: Wie schon die erste Staffel, sieht

auch die aktuellste Veröffentlichung wie eine

Hollywood-Produktion fürs Kino aus. Es wurden

hochwertige Kameras eingesetzt, was man

dem Kontrast und der Farbe ansieht. Grundsätzlich

sind die Hautfarben übersättigt. Die

vorrangig warme (sprich orange) Farbtönung

verändert sich mit den diversen Ortswechseln.

Szenen wie die Kontaktaufnahme mit dem

Gesuchten im Keller bilden die Ausnahme. An

dieser Stelle verringert sich der Kontrast und

Bildrauschen wird sichtbar. Die Soundeffekte

halten sich zurück, sind in Actionsequenzen

jedoch gut wahrnehmbar. Auf der vierten Disc

befinden sich ein Making-of, ein Hinter-den-

Kulissen-Bericht, 13 Webisodes sowie sieben

anderthalb-minütige Interviews. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 7/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 4,5/10

Blu-ray-Effekt 2/10

Kurzfazit: Der große Ausbruch war mit

der ersten Staffel abgehandelt. Season 3

ist deshalb nicht mehr ganz so spannend,

aber dennoch sehenswert.

DAS LAZARUS PROJEKT

Regie: John Glenn

MYSTERY-THRILLER

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: Splendid Bildformat:

2.35 : 1 Tonformate: DTS-

HD HR 5.1 Regie: John Glenn Darsteller:

Paul Walker, Piper Perabo,

Brooklynn Proulx, Bob Gunton

Laufzeit: 99 min FSK: ab 16 Jahren

Preis: 22 Euro Veröffentlichung:

erhältlich

Handlung: Als Ex-Sträfling darf sich Ben

Garvey (Paul Walker) nichts zuschulden kommen

lassen, wenn er sein Leben weiterhin

an der Seite seiner Frau und seiner Tochter

verbringen möchte. Als er jedoch die Arbeit verliert,

macht ihm sein Bruder ein unmoralisches

Angebot. Ein Raubüberfall soll die Lösung all

ihrer Probleme mit sich bringen. Der Clou missglückt,

alle außer Ben sterben und er wird zum

Tode verurteilt. Die Exekution ist allerdings erst

der Anfang, denn Ben wacht in der Nähe der

Kommune Monte Angel auf und bekleidet eine

Tätigkeit als Hausmeister. Schnell findet er heraus,

dass mehr hinter dem Städtchen steckt als

zunächst vermutet. Der Schirmherr, Pfarrer Ezra

(Bob Gunton), beeinflusst mit seiner Präsenz

die ganze Siedlung und lässt niemanden entkommen.

Ben muss sich nun entscheiden, ob er

den Tod noch einmal überlisten will und kann,

um zu seiner Familie zurückzukehren, oder ob

er seine jetzige Gefangenschaft akzeptiert.

Film: „Das Lazarus Projekt“ ist mal wieder ein

sehr gutes Beispiel für jene langatmigen Mystery-Thriller,

die durch eine zu dröge Stimmung

ihre Spannung verlieren. Der Versuch, eine gute

Mischung aus den beiden Erfolgsrezepten von

„Silent Hill“ und „Prison Break“ hinzubekommen,

scheitert an der klanglosen Umsetzung

und erinnert eher an die erfolgloseren Projekte

eines M. Night Shyamalan. So langweilen

z. B. die immer wiederkehrenden Kameraeinstellungen.

Blu-ray: Der Kontrast wechselt mit den Lichtverhältnissen

sowie den psychischen Zuständen

der Hauptfigur. Vom verträumten weichen

Licht bis zu ausgesprochen harten Schatten

ist alles vertreten. An einigen Stellen werden

die Nachtszenen durch sehenswerte Aufnahmen

bei Tageslicht unterbrochen. Geht Ben

durch den Wald, erkennt man durchaus jede

kleine Fichtennadel auf dem Boden. Im starken

Kontrast dazu stehen milchig unscharfe Bilder.

Die stille Atmosphäre wird vom ständigen

Regengeprassel, den noch ruhigeren Dialogen

und der fast vollständig fehlenden Musik potenziert.

Die spärliche Ausstattung hält für

alle Interessenten zwei geschnittene Szenen in

Standardauflösung bereit. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 6,5/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 2/10

Blu-ray-Effekt 1,5/10

Kurzfazit: Der Tod lässt sich täuschen,

die Zuschauer wiederum nicht. Der Filmstoff

hat Potenzial zu wesentlich mehr.

Hier wirkt er eher langweilig.

BLU- RAY- NEUHEITEN

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test

FILM

KING KONG

Regie: Peter Jackson

ACTION/DRAMA

FILMINHALT:

NZ, US 2005 Vertrieb: Universal

Pictures Bildformat: 2.35 : 1 Tonformate:

DTS 5.1, DTS-HD Master

Audio 5.1 (engl.) Regie: Peter

Jackson Darsteller: Jack Black,

Naomi Watts, Adrien Brody,

Thomas Kretschmann Laufzeit:

187 min FSK: ab 12 Jahren Preis:

24 Euro Veröffentlichung:

26. März 2009

Handlung: New York, 1933: Filmproduzent Carl

Denham (fanatisch: Jack Black) flüchtet vor

seinen Gläubigern. Rettung verspricht eine alte

Karte, welche zur mythischen Insel Skull Island

führt. Dort will er eine unentdeckte Zivilisation

auf Zelluloid bannen und damit unsterbliche

Berühmtheit erlangen. Unter falschen

Vorwänden chartert Denham das Schiff des

Kapitäns Englehorn (Thomas Kretschmann).

Ebenfalls an Bord ist die kürzlich arbeitslos

gewordene Varieté-Künstlerin Ann Darrow

(Naomi Watts) sowie Autor Jack Driscoll (Adrien

Brody). Irgendwann erreichen sie tatsächlich

das sagenumwobene Eiland. Mit dem, was

dort wartet, konnte niemand rechnen. Wilde

Eingeborene entführen Ann, um die junge Frau

ihrem Götzen zu opfern, dem monströsen Riesengorilla

King Kong. Eine Suche beginnt, bei

der Jäger und Opfer bald die Rollen tauschen ...

Film: Nach „Der Herr der Ringe“ besaß Regisseur

Peter Jackson bei der Wahl künftiger Projekte

Narrenfreiheit. Er entschied sich für eine

persönliche Herzensangelegenheit und wagte

ein Remake des klassischsten aller Monsterdramen:

„King Kong“. Der Film verschlang gigantische

207 Millionen Dollar Produktionskosten

und zumindest visuell übertrifft die

Adaption alles Vorangegangene. Inhaltlich besitzt

das Werk ein paar Längen, die von guten

Darstellern sowie anhaltender Action herausgerissen

werden. Wir empfehlen, im Menü die

verlängerte „Extended Edition“ auszuwählen.

Blu-ray: Pompöses Kino à la „King Kong“ benötigt

natürlich die richtige Plattform. Die hochauflösenden

Bilder der vorliegenden Blu-ray

sorgen dafür, dass die Künstlichkeit der CGI-

Effekte deutlicher zutage tritt als im Lichtspielhaus.

Jede Szene scheint nachbearbeitet,

überbordend animiert, zur Perfektion verdammt.

Allerdings stört diese Machart letztlich

kaum. Auf der anderen Seite stehen makellose

Wiedergabe sowie ein fast optimales Kontrastverhältnis.

Kräftige Töne bestimmen die

Farbgebung. Im Dschungel wuchern leuchtend

grüne Pflanzen, Rottöne sind generell markant.

Insgesamt wirkt das Bild enorm scharf.

Im Sound-Bereich fällt das Ergebnis hingegen

zwiespältig aus. Während der englische

Originalton eine ausgezeichnete 5.1-DTS-HD-

Master-Audio-Spur nutzt, liegt die deutsche

Fassung nur als Standard-DTS-Version bei. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 9/10

Tonqualität 6/10

Bonusmaterial 7,5/10

Blu-ray-Effekt 7,5/10

Kurzfazit: Großes Affentheater! Wahnsinnige

Effekt-Show und überlebensgroßes

Kino perfekt auf Blu-ray gebannt. Zumindest

wenn Sie englischen Ton wählen.

ANANAS EXPRESS

Regie: David Gordon Green

KOMÖDIE

BLU- RAY- NEUHEITEN

FILMINHALT:

US 2008 Vertrieb: Sony Pictures

Bildformat: 2.35 : 1 Tonformate:

Dolby True HD 5.1 Regie: David

Gordon Green Darsteller: Seth

Rogen, James Franco, Danny R.

McBride, Kevin Corrigan Laufzeit:

111 min FSK: ab 16 Jahren Preis:

29 Euro Veröffentlichung: 2. April

2009

Handlung: Was haben Drogen mit Ananas zu

tun? Ganz einfach: „Ananas Express“ ist eine

neue Sorte von Gras, die den Konsumenten

klare Visionen verschafft. Die Dummbeutel

Dale und Saul sehen darin ihre Chance und

verhökern den Stoff an einer Grundschule. Als

Dale dann Zeuge eines Mordes wird, heftet sich

ihm gleich die ganze Drogenmafia des Ortes an

die Fersen. Er und sein Kumpel müssen nun um

ihr Leben fürchten und sich sogar mit Waffengewalt

ihrer Haut erwehren.

Film: Saublöde Komödien kennen wir ja inzwischen

zur Genüge. „Ananas Express“ macht

da keine Ausnahme und langweilt sowohl mit

niveaulosen Gags als auch mit einem talentlosen

Handlungsaufbau und kaum vorhandener

Regie- sowie Schauspielarbeit. Die paar

eingestreuten Actionszenen könnten glatt der

Serie „Das A-Team“ aus den 1980ern entstammen,

tragen aber trotz angedeuteten Kultfaktors

kein bisschen zur Komik bei. Und was soll

man sonst noch über eine Action-Komödie

sagen, die weder das eine noch das andere

besitzt?

Blu-ray: Über den Film lässt sich problemlos

streiten, technisch gesehen ist die Scheibe

jedoch absolut hochwertig. Zwar bewegen sich

die Farben hart an der Grenze zur Übersättigung,

passen dafür umsobesser zur sonnigen

Umgebung der Handlung. Der hohe Detailgrad

lässt Szenenabhängig sogar Schweißperlen

und einzelne Grashalme erkennen. An der

Audiokomprimierung hat Sony nicht gespart.

Auf der Dolby-True-HD-Spur befindet sich ein

standardmäßiger Sound-Mix, der kaum Musik

oder räumliche Effekte vorzuweisen hat. Ertönt

einmal die Hintergrunduntermalung, gehen die

Stimmen gelinde unter. Wer sich gerne Extras

anschaut, bekommt mit dieser Scheibe so

einiges geboten. Knapp 14 Beiträge, ein Audiokommentar

und ein Onlinespiel, für das man

sich allerdings bei Sony Pictures anmelden

muss, lassen kaum Wünsche offen. Hauptfeatures

wie das Making-of und die Hintergründe

zu den Stunts punkten zudem mit HD-

Auflösung. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 9/10

Tonqualität 7/10

Bonusmaterial 7,5/10

Blu-ray- Effekt 3,5/10

Kurzfazit: „Bill und Ted“ auf Droge und

mit Gags die nicht wirklich greifen. Als

Action-Komödie ist dieser Streifen ganz

klar durchgefallen.

Bilder: Sony Pictures, Universal Pictures Germany

82

DIGITAL TESTED 2.2009

DAS BOURNE ULTIMATUM

Regie: Paul Greengrass

AGENTEN-ACTION

FILMINHALT:

US, DE 2007 Vertrieb: Universal

Bildformat: 2.35 : 1 Tonformate:

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)

Regie: Paul Greengrass Darsteller:

Matt Damon, Julia Stiles,

David Strathairn, Joan Allen,

Albert Finney Laufzeit: 115 min

FSK: ab 12 Jahren Preis: 24 Euro

Veröffentlichung: 26. März 2009

Handlung: Wie üblich ist Jason Bourne auf der

Flucht. Der letzte Teil der Trilogie zeigt einen

von der alltäglichen Hatz zerrütteten und vom

Verfolgungswahn getriebenen Ex-Agenten, der

nie zur Ruhe kommt. Nach wie vor ist ihm die

CIA dicht auf den Fersen und versucht ihn auszuschalten.

Doch die Jagd ist in Wirklichkeit

eine private Vertuschungsaktion des Geheimprojektes

„Treadstone“, die von CIA-Deputy

Noah Vosen (David Strathairn) in die Wege

geleitet wurde. Unter dem Codenamen „Black

Briar“ ist eine neue Agentengeneration herangewachsen,

die mit Bourne den letzten Überlebenden

einer unsauberen Aktion auslöschen

soll. Der Plan stößt bei Vosens Kollegin Pamela

Landy (Joan Allen) auf wenig Gegenliebe, da

sie sein skrupelloses Vorgehen als ungerechtfertigt

ansieht. Mit ihr steht Jason Bourne

eine wohlwollende Helferin zur Seite, die ihn

zu seiner wahren Identität führt. Bevor der

von Amnesie Geplagte jedoch endlich wieder

nach Hause in die Staaten kommt, durchpflügt

er Moskau, Paris und Tanger. Am Ende seiner

Reise steht der Verantwortliche für die Taten

des Superkillers.

Film: Als Abschluss eines Kino-Dreiteilers ist

„Das Bourne Ultimatum“ durchweg gelungen.

Stärker als je zuvor geraten die Bilder außer

Kontrolle und treiben den Adrenalinspiegel

der Zuschauer in die Höhe. Dabei fährt Paul

Greengrass das bewährte Prinzip des sich

ständig in Bewegung befindenden Helden ab.

An Action wird so ziemlich alles geboten, was

das Genrekino hergibt: Da wäre eine pompöse

Verfolgungsjagd mit Autos sowie ein paar Hetzereien

zu Fuß mit an den Nerven zerrenden

Stunts und abschließenden Martial-Arts-Einlagen.

Garniert wird das Ganze mit Explosionen,

die sich gewaschen haben. Nebenbei streut

Regisseur Greengrass auch noch das ein oder

andere kritische Element in die Handlung mit

ein, das sich ganz dem Thema „Wofür tötet der

Soldat von heute eigentlich?“ widmet. Gleichzeitig

laufen alle Handlungsstränge aus, sodass

dieser Teil definitiv als fortsetzungsloses

Ende herhalten kann.

Blu-ray: Bei dem ständigen Geruckel der Kamera

muss man dem Film eines lassen: Er zieht

seine brachiale Optik kompromisslos durch.

Dabei fällt auf, dass sich farblich an sehr

nüchternen sowie kühlen Blau- und Gelbtönen

orientiert wurde. Der Kontrast ist zwar nicht

ganz so überzogen wie bei dem Vorgängerfilm,

sticht jedoch weiterhin stark hervor. Die Schärfe

bleibt ebenfalls konstant, beeindruckt aber

kaum durch Details. Als einfach beispielhaft

kann der Sound bezeichnet werden, angefangen

von John Powells rasselndem Soundtrack

bis hin zu den temporeichen Sound-Effekten

stimmt einfach alles. Die Dialoge bleiben dabei

stets verständlich, selbst wenn die Action

den Lautstärkepegel anhebt. Die Boni sind

Universal-typisch leicht über dem Standard.

Leider enthält die „Ultimatum“-Disc nicht ganz

so viele Extras wie ihre Vorgänger. Zudem wurde

alles in Standard-Definition aufgenommen.

Wer die komplette Trilogie besitzen möchte,

sollte übrigens gleich zu der „Ultimativen

Bourne Collection“ greifen, die ebenfalls am

26. März für knapp 55 Euro erscheint. 1

BEWERTUNG BLU-RAY

Bildqualität 8/10

Tonqualität 9/10

Bonusmaterial 5,5/10

Blu-ray Effekt 4,5/10

Kurzfazit: Action-Kino in seiner reinsten

Form. Zumindest inhaltlich sticht Bourne

seinen Agentenkollegen Bond aus. Technisch

schwächelt er ebenso wenig.

BLU- RAY- NEUHEITEN

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praxis

WORKSHOP

INS INNERE GESCHAUT

Hitzewallungen

Wollten Sie schon immer mal ins Innere eines Gerätes blicken? Mithilfe unserer neuen Wärmebildkamera

„VarioCAM“ von Jenoptik haben wir auf dieser Doppelseite verschiedene Aufnahmen diverser Produkte

zusammengestellt, um Ihnen die Wärmeentwicklung und -verteilung innerhalb eines Gerätes aufzuzeigen.

Anhand infraroter Wärmestrahlen erzeugt die Elektronik der Kamera ein digitales Bild, auf dem sich die unterschiedlichen

Temperaturen erkennen lassen. Wir wünschen nun viel Spaß beim Entdecken der Bilder!

Die Abwärmespuren

der PS3-Lüfter

Yamahas AV-Receiver erhitzt

sich im Zentrum

Multimedia-Player im

Dauerbetrieb

Handwarmer Festplatten-Camcorder

Dieser HTPC bleibt

erstaunlich kühl

Bilder: ... Auerbach Verlag, Stock.xchng

84

DIGITAL TESTED 2.2009

THERMOGRAFIE IM ALLTAG

Die VarioCAM ermöglicht

interessante

Einblicke

Idealbild: Saubere Wärmeverteilung

in einem Heizkörper

Bei diesem Internetradio

erwärmt sich das Display

Computer als Hitzequellen

Das „HT-TX715“ erhitzt

sich nur am Display

Eine Projektorlampe

entwickelt viel Hitze

Das Receiver-Display

wird am wärmsten

Xbox 360 und PS3 im

Wärmeduell

Erstaunlich: Nur der Inhalt der

Tasse wurde erwärmt

Eine kalte Nase im Wärmebild

Die Wärme des Netzteils

strahlt stark ab

LCD-T Vs können viel

Abwärme produzieren

WWW.DIGITAL-TESTED.DE 85

praxis

WORKSHOP

DIE MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN VON EINMESSSYSTEMEN

Klanghimmel dank Auto EQ?

Moderne Raumeinmesssysteme versprechen mittlerweile schon bei Mittelklassereceivern wahre Wunder:

Neben der Einstellung der Basisparameter bieten sie dem Anwender sogar eine Raumkorrektur für bis zu

sieben Sitzplätze. Wir möchten Sie über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technik informieren.

Bevor wir uns mit der Wirkungsweise

von Einmesssystemen auseinandersetzen,

ist eine Betrachtung der zugrunde

liegenden Physik notwendig. Im Prinzip geht

es immer darum, die Einflüsse der Umgebung

möglichst gering zu halten, um dem Idealfall,

einer sogenannten Freifeld-Wiedergabe, nahezukommen.

Direkt- und Diffusschall

Hierbei geht es in erster Linie um die Unterdrückung

von Diffusschall. Mit diesem Begriff

bezeichnet man Schallwellen, die nicht direkt

vom Lautsprecher in das Ohr gelangen, sondern

über Reflexionen in die Hörzone geworfen

werden. Überall dort, wo Schallwellen auf Gegenstände

(Einrichtung, Wände, Gardinen etc.)

treffen, werden je nach Materialbeschaffenheit

bestimmte Frequenzbereiche absorbiert oder

reflektiert.

Auf diese Weise gelangt der Diffusschall in

den Hörbereich und mischt sich in das Klangbild,

was den Frequenzverlauf am Sitz- bzw.

Hörplatz stark beeinflusst. So wird das Hörvergnügen

verfälscht.

Absorption

Die zweite maßgebliche Variable stellt der Absorptionsgrad

dar. Je schneller die erzeugten

Schallwellen abgebaut werden, desto präziser

wird das Klangbild. Wichtig ist ein möglichst linear

verlaufender Absorptionsgrad, um tonale

Verschiebungen zu verhindern. Zum Beispiel

weisen schwere Stoffvorhänge zweifellos hohe

Absorptionseigenschaften auf, allerdings fast

ausschließlich im hohen Frequenzbereich. Die

Folge: Dem Klangbild fehlt die Luftigkeit, während

Mitten und Bässe weiterhin unpräzise und

überbetont zu hören sind. Fachleute sprechen

in diesem Zusammenhang von der Nachhallzeit

RT60, mit der die Zeitspanne definiert wird, die

ein Raum für die Absorption von 60 Dezibel

(dB) benötigt. In modern eingerichteten Wohnzimmern

mit spärlicher Möblierung erreicht

diese Nachhallzeit im unteren Frequenzbereich

Bilder: Monitor Audio, Stock.xchng

86 DIGITAL TESTED 2.2009

teilweise eine Sekunde, während für eine gute

Wiedergabe ein linearer Wert zwischen 0,5 und

0,3 Sekunden angestrebt werden sollte.

Raummoden

Darunter versteht man das akustische Aufschaukeln

von niedrigen Bassfrequenzen, die

in einer der drei Dimensionen als Ganzes oder

ganzzahlig Vielfaches in den Raum passen.

Gemäß der Wellenlehre summieren sich überlagernde

Wellen und verstärken Überhöhungen

sowie Auslöschungen: Wird eine Frequenz in

ihrem glatten Ganzen von einer Wand, der

Decke oder dem Boden reflektiert, addiert sie

sich mit ihrem ursprünglichen, unreflektierten

Original um 6 dB auf. Der akustisch wahrnehmbare

Einfluss von Raummoden ist stark von den

beiden Faktoren Lautstärke und Impulsdauer

abhängig. Mit langgezogenen Basseffekten

(z.B. Explosionen) erreichen sie einen vollständig

eingeschwungenen Zustand und sorgen somit

für dröhnenden Bass. Kurze Bassimpulse

innerhalb von Musikstücken regen hingegen

die Raummoden deutlich weniger an.

Aufgaben der Auto-Einmessung

Der Rechenvorgang muss versuchen, den Diffusschall

zu minimieren, das Absorptionsverhalten

des Raumes zu optimieren und eine Abschwächung

der Raummoden herbeizuführen.

Als Werkzeuge stehen modernen Receivern

dafür in den meisten Fällen ein breitgefächerter

Equalizer, eine frequenzbezogene Zeitkorrektur

sowie Einstellungsmöglichkeiten der

Phasenlage zur Verfügung.

Ablauf der Raumkorrektur

Die ersten Generationen von AV-Receivern mit

Frequenzgangkorrektur gingen beim Setzen der

Equalizer sehr einfach vor. Nach der Messung

des Frequenzverlaufs am Hörplatz wurde vorhandenen

Überhöhungen bzw. Absenkungen

mit entsprechenden EQ-Settings begegnet,

um einen linearen Verlauf zu erreichen. Das

mag zunächst durchaus plausibel klingen, der

Haken an der Sache ist jedoch die Tatsache,

dass hier keine Unterscheidung zwischen den

verschiedenen Wellenfronten stattfindet. Das

menschliche Gehör kann nicht zwischen Direkt-

und Diffusschall unterscheiden, sondern

nimmt in den ersten 50 Millisekunden sämtliche

Klanginformationen gesammelt wahr. Diese

sogenannte erste Wellenfront spielt eine

besondere Rolle und fungiert als prägender

Klangeindruck. Die nachfolgend eintreffenden

Schallwellen nimmt man hingegen als Echo

wahr. Aus diesem Grund wird der Klang bei

solch einem Equalizing mehr verfälscht als korrigiert.

Aktuelle Geräte mit fortgeschrittenem

Equalizing (z. B. Denon „AVR-3808“) berücksichtigen

die Ankunftszeit der Schallwellen bei

der Analyse und arbeiten mit moderateren Eingriffen.

Die Generierung von Reflexionen kann

per Equalizing gesenkt werden, wenn bei stark

reflektierenden Frequenzen eine Absenkung

des Wiedergabepegels erfolgt. Wirksamer ist

jedoch die Verhinderung bzw. Minimierung

von Reflexionen durch eine korrekte Aufstellung

bzw. Verbesserung der raumakustischen

Gegebenheiten. Manche Reflexionen löschen

sich gegenseitig aus und sorgen für ein Tal im

Frequenzgang.

Gute Einmessverfahren erkennen Sie daran,

dass hier gerade kein Korrekturversuch durch

eine entsprechende Anhebung vorgenommen

wird. Die Reflexionen würden sich dadurch

nur verstärken, zumal die Endstufe stärker

belastet wird. Dies gilt insbesondere für die

Frequenzauslöschungen im Bassbereich unter

100 Hertz. Abschwächungen von starken

Überhöhungen sind hier hingegen äußerst erwünscht

und verbessern das Klangbild enorm.

Wichtig ist vor allem eine moderate Vorgehensweise,

damit der Klang bei kurzen Bassimpul-

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– detaillierte Informationen über Frequenzänderungen

– nachträgliche Modifikationen möglich

– nur milde Anhebungen, speziell im Bassbereich

– reproduzierbare Ergebnisse bei wiederholter Messung

– Einmessvorgang benutzt verschiedene Lautstärken

FÜNF TIPPS FÜR GUTE ERGEBNISSE:

– Messung abends durchführen, da dann weniger

Störgeräusche vorhanden sind

– Mikrofon unbedingt auf Ohrhöhe platzieren

– nach jeder Änderung am Raum (z. B. Auslegen eines Teppichs)

neu messen

– Eigenmessung vornehmen (z. B. mit „Carma“), um Ergebnisse

zu prüfen

– Raum sofort nach Start der Messung leise verlassen

KOSTENLOSE COMPUTERANALYSE ZUM SELBERMACHEN:

Unter www.audionet.de (Rubrik „Service/Downloads“) bekommen

Sie mit „Carma V3.0“ ein leistungsfähiges Raumakustik-Tool. Der

Download beinhaltet Programm, Handbuch sowie Messsignale und

ist völlig kostenlos. Benötigt wird lediglich ein PC samt Mikrofon.

Der deutsche High-End-Anbieter aus Bochum bietet in seinen Surround-Vorstufen

schon seit Jahren eine beispiellos umfangreiche

Equalizing-Sektion anstelle einer (bevormundenden) automatischen

Einmessung.

Grafische Auswertung der Raumkorrektur bei einem Denon

„AVP-A1HDA“

sen und niedrigen Pegeln nicht kraftlos wirkt.

Obwohl die Nachhallzeiten damit nicht direkt

verbessert werden können, sorgt eine gute

Frequenzgangkorrektur für eine gesteigerte

Präzision in der Hörwahrnehmung, da weniger

Schallenergie im kritischen Frequenzbereich

abgegeben wird. Problematisch wird die Sache

bei der Optimierung einer kompletten

Hörzone durch die individuellen Reflexionen

an den verschiedenen Messpunkten. Je größer

die Hörzone ist, desto mehr Kompromisse

müssen in Bezug auf das Equalizing geschlossen

werden. Wer häufig alleine

schaut, sollte die Messungen

deswegen allesamt in direkter

Nähe zum Hörplatz vornehmen.

Dies ist insofern sehr

schade, als dass die akustische

Auswertung des Raumes

an verschiedenen Punkten

grundsätzlich eine hervorragende

Basis darstellt – insbesondere

zur Ermittlung der

Raummoden. Leider bieten

Raumeinmessprogramme

(z. B. Audyssey in der aktuellen

Variante MultEQ XT)

in der Regel keine Möglichkeit

einer Einzelsitzplatzoptimierung

an.

Einmessmikrofone

von Denon-

Receivern bestehen

inzwischen

aus verschiedenen

Modellen.

Dieses gehört zu

den besseren

Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass

teilweise nicht einmal richtig darüber informiert

wird, welche Änderungen der Room-EQ

im Detail bewirkt. Paradoxerweise wird speziell

beim Subwoofer-Kanal oft auf eine Anzeige

der Frequenzgangmodifikationen verzichtet,

obwohl von diesem Prozess ein maßgeblicher

Anteil der Tiefbasspräzision (Milderung der

Dröhnfrequenzen/Raummoden) abhängig ist.

Angesichts der vollmundigen Herstellerversprechen

einer perfekten Subwoofer-Linearisierung

ist durchaus Skepsis angebracht. Warum

soll man sich blind auf die Einstellungen

verlassen, statt sich selbst ein Bild von den

Eingriffen machen zu können?

Dynamic EQ und MultEQ XT

Das momentan fortschrittlichste Equalizing-

System kommt aus dem Hause Audyssey und

ist in vielen aktuellen Modellen von Denon

und Onkyo implementiert. Mit Dynamic EQ

wird eine Echtzeitanpassung der Equalizing-

Intensität an die jeweilige Lautstärke vorgenommen.

Außerdem werden die menschlichen

Hörwahrnehmungen berücksichtigt und Bassfrequenzen

bei niedrigem Pegel verstärkt.

Das MultEQ-XT-System gehört zu den fortschrittlichsten

Varianten auf dem Markt. An

bis zu acht Hörpositionen kann eingemessen

und so eine Verbesserung erzielt werden. Das

System passt nicht nur die Frequenzgänge

an, sondern optimiert diese auch in zeitlicher

Abfolge.

YPAO und MCACC

Neben den Einmesssystemen von Audyssey

gibt es auch verschiedene Eigententwicklungen

von AV-Receiver-Herstellern. Die bekanntesten

Systeme stammen von Yamaha (YPAO) und

Pioneer (MCACC). Hier werden u. a. mit Sweep-

Tönen typische Parameter wie Entfernung, Polarität,

Lautstärke Frequenzen angepasst, um

ein verbessertes Ergebnis zu erzielen.

Einfache Einmessung

Selbst günstige DVD-Komplettsets, wie das in

diesem Heft getestete Samsung „HT-TX715“,

verfügen bereits über automatische Einmesssysteme,

um den weniger versierten Anwendern

eine Verbesserung im Tonbereich ohne

komplizierte Einstellungen zu ermöglichen.

Diese Systeme arbeiten aber deutlich simpler

und erzielen nicht die Qualität teurer Messsysteme.

Fazit

Eine automatische Raumeinmessung mit Frequenzgangoptimierung

für mehrere Sitzplätze

hört sich gut an und lässt sich ebenso vermarkten.

Doch was für den Anwender verlockend erscheint,

offenbart bei detaillierter Betrachtung

durchaus noch Verbesserungspotenzial. Sicherlich

stellen automatische Einmesssysteme

grundsätzlich den Weg für die Zukunft dar und

erleichtern besonders Einsteigern die Einrichtung

ihres Receivers. Sie entbinden aber nicht

davon, Lautsprecheraufstellung und Hörraum

nach akustischen Maßstäben zu optimieren,

um die bestmögliche Klangqualität zu erhalten.

Einmesssysteme können manche Missverhältnisse

zwar etwas abschwächen, garantieren

aber noch lange keine perfekte Akustik in den

eigenen vier Wänden. 1

Lars Mette

Bilder: Audionet, Denon

88

DIGITAL TESTED 2.2009

Anschlüsse

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser

Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken

auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder.

Ob HDMI, Komponente oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht

der DIGITAL TESTED verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.

im Internet

Bezeichnung Grafik

TUNER-EINGÄNGE

Antenne

Bezeichnung Grafik

VIDEOANSCHLÜSSE

Analog

PC IN/OUT

LNB IN/OUT

Component

Video (YUV)

12 Volt

RF IN/OUT

Video IN/OUT

Immer aktuell: Nachrichten

permanent aktualisiert

AC IN

STROMANSCHLÜSSE

Scart

Euro

S-Video IN/OUT

(auch Y/C)

MULTIMEDIALE ANSCHLÜSSE

Common

Interface

Memoryschacht

Smartcard-

Reader

SD-Card

(Micro-SD-Card)

USB (Spezial)

Ethernet/

Netzwerk

WLAN-Anschluss

(Antenne)

iLink bzw.

Firewire

RS-232 (serielle

Schnittstelle)

Festplatte/SATA

AUDIOANSCHLÜSSE

Digital

S/P-DIF koaxial

S/P-DIF optisch

(auch Toslink)

Denon-Link

Digital Audio

IN/OUT

Analog

Audio IN/OUT

Audio

Fronteingang

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HDMI

VIDEOANSCHLÜSSE

Kopfhörer

DVI

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praxis

TABELLEN

Testübersicht

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG

Flachbildfernseher LCD

Philips zeigt mit dem „42PFL7403D“ einen günstigen Allrounder

in der 42-Zoll-Klasse. Zwar muss auf Ambilight verzichtet werden,

doch überzeugt die Gesamtleistung des Geräts für rund

1 100 Euro Straßenpreis.

Loewe Connect 37 37 Zoll 3.2008 3 400 88 % sehr gut

Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 499 86 % sehr gut

Sharp LC-42XL2E 42 Zoll 2.2008 2 499 82 % gut

Philips 42PFL7603 42 Zoll 4.2008 1 699 82 % gut

Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut

Samsung LE40A557 40 Zoll 4.2008 1 799 81 % gut

Samsung LE-40A789 * 40 Zoll 1.2009 2 299 81 % gut

Samsung LE40M86BD 40 Zoll 2.2008 2 399 80 % gut

Sony KDL-40Z4500 * 40 Zoll 1.2009 2 199 79 % gut

Philips Aurea 37PFL9903* 37 Zoll 6.2008 3 199 79 % gut

Philips 42PFL7403D * 42 Zoll 2.2009 1 499 78 % gut

Sony KDL-32W4000 32 Zoll 5.2008 1 199 77 % gut

JVC LT-42DR90U 42 Zoll 4.2008 1 799 77 % gut

LG 42LG6100* 42 Zoll 2.2009 1 899 76 % gut

Pioneer KRL-37V * 37 Zoll 1.2009 1 899 75 % gut

Toshiba 42ZV555D* 42 Zoll 2.2009 1 499 71 % gut

LG 42LG5000* 42 Zoll 6.2008 1 299 71 % gut

Samsung LE-32A456C 32 Zoll 5.2008 899 70 % gut

JVC LT-32DB9BD 32 Zoll 5.2008 899 64 % befriedigend

Techwood Natus X 932* 32 Zoll 2.2009 499 59 % befriedigend

Funai LT6-M32BB 32 Zoll 5.2008 499 54 % ausreichend

Flachbildfernseher Plasma

Panasonic TH-42PZ85 42 Zoll 3.2008 1 799 85 % gut

Projektoren

Mit dem „HC7000“ von Mitsubishi steigt die Qualität von

LCD-Projektoren weiter. Mit einer besseren Kontrast- und

Bewegungsschärfe-Darstellung wäre das 3 500 Euro teure

Gerät perfekt.

Epson TW2000 3.2008 3 499 82 % gut

Mitsubishi HC7000* 2.2009 3 499 77 % gut

Panasonic PT-AE3000 1.2009 2 699 76 % gut

Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend

DVD-Player

DVD-Player mit hochwertiger Technik aus Schweden. Oppo

stattet sein Top-Modell “DV-983H” mit dem hochwertigen

Videoprozessor VRS von Anchor Bay aus und erreicht so visuelle

Bestwerte.

Yamaha DVD-S1800 4.2008 399 85 % sehr gut

Oppo DV-983 H* 2.2009 388 83 % gut

Pioneer DV-410V-K* 6.2008 129 82 % gut

Philips DVP5990* 6.2008 119,99 81 % gut

JVC XV-N672S* 6.2008 99,95 77 % gut

Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut

Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut

Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut

DVD-Komplettsysteme

Komplettes Heimkino-Feeling dank Samsung. Mit dem günstigen

„HT-TX715“ kommt satter 5.1-Sound nach Hause, inklusive

DVD-Player mit Upscaling und modernem Design. Ein automatisches

Einmesssystem hilft bei der Einrichtung.

Samsung HT-TX715 2.2009 769 76 % gut

Blu-ray-Player

Sony BDP-S550 1.2009 439 87 % sehr gut

Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut

Panasonic DMP-BD35* 6.2008 349 82 % gut

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG

Blu-ray-Player

Samsung BD-P2500 1.2009 439 80 % gut

Philips BDP7100 3.2008 599 74 % gut

Sony BDP-S500 3.2008 899 74 % gut

Samsung BD-P1500* 6.2008 379 73 % gut

Denon DVD-2500BT* 6.2008 1 099 69 % befriedigend

Blu-ray-Komplettsysteme

Das „SC-BT100“-Komplettset von Panasonic bringt das Blu-ray-

Vergnügen nach Hause. Dank mitgelieferter 3.1-Lautsprecher

kann das auf bis zu 7.1 erweiterbare Set bereits für satten

Sound sorgen. Als Blu-ray-Profil dient Version 1.1.

Panasonic SC-BT100 1.2009 999 81 % gut

Samsung HT-BD2 1.2009 1 649 74 % gut

JVC NX-BD3 1.2009 999 73 % gut

DVD/HDD-Rekorder

Sony RDR-HX780 5.2008 359 82 % gut

Philips DVDR 5520H 5.2008 599,99 80 % gut

Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut

Panasonic DMR-EH585 5.2008 449 72 % gut

DVD-Rekorder

Philips DVDR 3575H 1.2008 440 86 % sehr gut

Samsung DVD-HR 757 1.2008 359 83 % gut

Panasonic DMR-EH575 5.2008 399 81 % gut

VHS/DVD-Festplattenrekorder

Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)

Dream Multimedia bringt mit der Dreambox „DM 8000“ einen

Alleskönner auf den Markt. Das 999 Euro teure Gerät ersetzt

sogar einen DVD-Player und ermöglicht es, HD-Aufnahmen auf

DVD zu brennen.

Dreambox DM 8000 2.2009 999 89 % sehr gut

Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut

Kathrein UFS 922 1.2009 629 88 % sehr gut

Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut

Homecast HS 9000 CI PVR 1.2009 659 85 % sehr gut

Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut

Topfield TF 7700 HD PVR 1.2008 669 85 % sehr gut

Vantage HD 7100S 1.2008 459 85 % sehr gut

Dreambox DM 800 5.2008 459 82 % gut

Homecast HS 5101 CI USB 1.2008 399 81 % gut

Lyngbox HD 3.2008 679 80 % gut

Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut

HDTV-Receiver (Satellit)

Neuling HDLine 4000 S HDTV 3.2008 209 79 % gut

Comag HD-SCI 100 3.2008 199 76 % gut

Festplattenreceiver (Satellit)

Schwaiger DSR 5016DR 2.2008 349 80 % gut

Topfield TF 4000 Plus 2.2008 299 77 % gut

Marned HV-100X PVRII 2.2008 369 77 % gut

Humax PDR 9750 2.2008 349 76 % gut

Pollin DR 2002 PVR 2.2008 179 75 % gut

AB IPBox 420S 2.2008 299 74 % gut

Digitale Sat-Receiver

Golden Interstar GI-S805 CI Xpeed 6.2007 99 83 % gut

Ferguson FX7000 UCI 4.2008 99 80 % gut

Smart MX 04 CI 4.2008 69 78 % gut

Delta SDR 510U 4.2008 119 77 % gut

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Sony, Teufel, Vantage

90

DIGITAL TESTED 2.2009

* nach neuem Bewertungssystem bewertet

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG

Digitale Sat-Receiver

Eycos S 5000 CI 6.2007 89 77 % gut

Topfield TF 5000 CI Plus 4.2008 99,90 76 % gut

Zehnder DX 3010 CI 4.2008 99,90 73 % gut

DVB-T-Receiver

Strong SRT 5245 4.2008 129 78 % gut

Smart MX 56 VFD 4.2008 79,95 76 % gut

Kjaerulff1 Maximum T-1100 FTA 4.2008 30 72 % gut

Titan TX-400T 4.2008 89,95 69 % gut

DVB-T-USB-Sticks

Elgato EyeTV Hybrid 1.2009 129 89 % sehr gut

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG

CD-Receiver

Magnat MC1 3.2008 1 199 86 % sehr gut

Kopfhörer

In-Ear-Kopfhörer erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Dank der Abschirmung unerwünschter Geräusche und einem

satten Sound kann der „K 340“ von AKG trotz des hohen

Preises im Test überzeugen.

Monster beats by dr. dre 6.2008 349,95 86 % sehr gut

Bose In-Ear-Headphones 1.2009 98 85 % gut

AKG K340 2.2009 79,90 81 % gut

Sennheiser CX350 Street II 2.2009 59,99 80 % gut

Panasonic RP-HJE 240 2.2009 25 57 % befriedigend

Elgato EyeTV 1.2008 79 85 % sehr gut

Avermedia AverTV Hybrid Volar HX 5.2008 59 79 % gut

Terratec CinergyT USB XE 1.2008 35 77 % gut

Terratec Cinergy HTC USB XS HD 1.2009 99 76 % gut

MP3-Player

Der iPod „Touch“ bekommt immer mehr Konkurrenz. Samsung

versucht mit dem “YP-P3” ein etwas günstigeres Produkt

anzubieten und liefert dank sinnvoller Funktionen und einer

praktischen Bedienung eine wirkliche Alternative.

Digitus Mini DVB-T-Receiver 5.2008 54 76 % gut

Technotrend TT-Connect CT-3650 CI 1.2009 159 73 % gut

Genius TVGo DVB-TO2PRO 5.2008 35 70 % gut

Apple Ipod Touch 2G 1.2009 379 86 % sehr gut

Apple Nano 4G* 6.2008 149 87 % sehr gut

Samsung YP-P3 2.2009 230 85 % sehr gut

Universalfernbedienungen

Universalfernbedienungen gibt es wie Sand am Meer. Die

„Prestigo SRU 8015“ von Philips vereint sinnvolle Funktionen

und einfache Handhabung. Dank praktischer Makros lassen

sich auch ganze Befehle zusammenfügen.

Cowon S9 1.2009 279 84 % gut

Cowon iAudio U5 2.2008 ab 119 83 % gut

Sony NWZ-S638F 2.2009 139 82 % gut

Philips GoGear SA5285BT 5.2008 169,99 82 % gut

Philips Prestigo SRU 8015 2.2009 99 78 % gut

One For All Xsight 2.2009 199 77 % gut

Logitech Harmony 525 2.2009 70 76 % gut

Samsung YP-Q1 1.2009 179 80 % gut

Creative Zen X-Fi 1.2009 169,90 79 % gut

Sony NWZ-A826 5.2008 169 78 % gut

AV-Receiver

Marantz begeistert mit dem „SR 6003“, liefert mit drei HDMI-

Eingängen aber leider etwas wenig Anschlussvielfalt. Dafür

sind gleich zwei Ausgänge vorhanden und klanglich markiert

der AV-Receiver die Klassenspitze.

Iriver E-100 1.2009 149 75 % gut

Samsung YP-S3* 6.2008 129 75 % gut

Sandisk Sansa Fuze 5.2008 79,99 75 % gut

Creativ Mozaic* 6.2008 59,90 74 % gut

Denon AVR 3808 6.2007 1 599 90 % ausgezeichnet

Onkyo TX-SR876 1.2009 1 499 88 % sehr gut

Denon AVR-2809 6.2008 1 099 87 % sehr gut

Marantz SR 8002 3.2008 1 799 85 % sehr gut

Marantz SR 6003 2.2009 999 83 % gut

Harman/Kardon AVR 355 2.2009 999 81 % gut

Kenwood KRF-V9300 D 2.2009 599 72 % gut

Yamaha RX-V663 2.2009 550 71 % gut

Surround-Lautsprecher

Bowers & Wilkins vereint klassische Proportionen mit modernen

Elementen in seiner 600er-Serie. Das Set besteht aus dem „683“,

dem „HTM61“, dem „685“ und dem „ASW610“ und liefert für

seine rund 3 000 Euro hochwertigen Klang.

Bowers & Wilkins 600er-Serie 5.1 2.2009 3 194 86 % sehr gut

Teufel LT-4 5.2008 1 199 85 % sehr gut

Nubert NuLook 1.2008 1 940 81 % gut

Focal Dôme 5.1-Set 2.2009 1 849 80 % gut

Kef Kit 530 4.2008 2 990 79 % gut

Teufel Ultima 5 Surround 1.2009 1 299 77 % gut

Jamo A 407 HCS 5 6.2008 1 099 76 % gut

Onkyo T-S990THX 5.2008 999 74 % gut

Teufel Motiv 5 6.2008 499 72 % gut

Sony DAV-IS 10 4.2008 699 68 % befriedigend

Mini-Hi-Fi-Anlage

Denon D-M37 5.2008 399 90 % ausgezeichnet

Philips CinemaOne CTS4000 1.2009 449,90 73 % gut

Teac MP-550* 6.2008 79 74 % gut

Sandisk Sansa Clip 1.2009 38 70 % gut

Trekstor i.Beat move M* 6.2008 49,99 68 % befriedigend

Grundig MPixx 2400 FM* 6.2008 49,99 66 % befriedigend

Sony Rolly 1.2009 350 66 % befriedigend

Samsung YP-S2 2.2009 59 64 % befriedigend

Teac MP-277* 6.2008 44,90 64 % befriedigend

iPod-Dockingstationen

B&W Zeppelin 4.2008 599 84 % gut

Bose Sounddock Digital Music System 1.2009 289 75 % gut

Onkyo CBX 300 6.2008 399 75 % gut

Multimedia-Player

Dass kleine Multimedia-Player inzwischen zu Multitalenten

avanciert sind, zeigt Archos mit dem „5er“-Modell. Selbst TV-

Sendungen kann das Gerät mit externem Anschlussterminal

aufnehmen.

Zyxel DMA 1000W 1.2008 199 90 % ausgezeichnet

Cowon Q5W 1.2008 700 89 % sehr gut

Archos Archos 5 2.2009 339 82 % gut

Philips GoGear SA6085 2.2008 229,99 80 % gut

Mustek PMP 638R 2.2008 199 52 % ausreichend

Multimedia-Speicher

Trekstor Moviestation maxi t.u 2.2008 299 77 % gut

Internetradios

Terratec Noxon iRadio for ipod 5.2008 299 95 % Referenzklasse

Albrecht DR-315 5.2008 179 76 % gut

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

praxis

TABELLEN

Einstellungshilfen für

Fernseher und Projektoren

LG 42LG6100

Allgemein

Bildmodus Expert 1

Beleuchtung

Je nach Wunsch

Kontrast 80

Helligkeit 50

Schärfe

45 (SD), 75 (HD)

Farbe 45

Tint 0

Experteneinstellungen

Erweiterter Kontrast Aus oder Tief

Rauschunterdrückung Tief

Gamma

Mittel

Schwarzwert

Je nach Eingangssignal

(Schwarz darf nicht Grau

wirken bzw. Details in

dunklen Bereichen müssen

sichtbar bleiben)

Real Cinema

Ein (DVD-Halbbildformat),

Aus (TV)

TruMotion

Aus oder Tief (Blu-rays

ruckeln ohne TruMotion)

Farbstandard

HD (Blu-ray) oder

SD (TV, DVD)

Detaileinstellungen

Weißabgleich

Warm

Rot Kontrast 5

Grün Kontrast 0

Blau Kontrast –10

Rot Helligkeit 5

Grün Helligkeit 0

Blau Helligkeit –5

Farbmanagement

Farbe Rot 10

Rot Farbton 0

Farbe Grün 0

Grün Farbton –10

Farbe Blau 3

Blau Farbton –10

Farbe Gelb 1

Gelb Farbton –5

Farbe Zyan 3

Zyan Farbton 1

Farbe Magenta 2

Magenta Farbton 3

PHILIPS 42PFL7403D

Allgemein

Bildkontrast 80

Helligkeit 50

Farbe 50

Schärfe 2

Rauschminderung

Aus (bei starkem Bildrauschen

Maximum)

Farbweiß

Warm (alternativ Personalisiert)

Personalisiert

RWP 127

GWP 120

BWP 77

R-BL 9

G-BL 9

Pixel Plus

HD Natural Motion

Minimum

100 Hertz Clear LCD Ein

Erweiterte Schärfe

Ein

Dynamic Contrast

Minimum

Dynamische Hintergrundbeleuchtung

Optimales Bild

MPEG-Artefaktunterdr. Ein

Farboptimierung

Minimum

Active Control

Ein

Lichtsensor

Ein

TECHWOOD NATUS X 932

Allgemein

Modus

Kino

Kontrast 50

Helligkeit 50

Schärfe 4

Farbe 35

Farbtemp.

Warm

Rauschred.

Aus

Filmmodus

Je nach Wunsch (Ein bei DVD-

Zuspielung im Halbbildformat)

Game Mode

Aus

Hintergrundbel.

Je nach Wunsch

TOSHIBA 42ZV555D

Allgemein

Bildmodus

Nutzer Film

Panelhelligkeit

Je nach Wunsch

Kontrast 100

Helligkeit 50

Farbe 37

Farbton 0

Schärfe –20

Schwarz/Weiß-Level Aus

Kinomodus

Ein

Resolution+ 2–3

Filmstabilisierung

Sanft oder Normal

Active Vision M100

Ein

Bildoptionen

Farbtemperatur

Warm

Rotlevel 0

Grünlevel –4

Blaulevel –2

Farbmanagement

3-D Colour Management Ein

Farbton Rot –1

Farbton Grün –8

Farbton Blau 0

Farbton Gelb +1

Farbton Magenta –6

Farbton Zyan –8

Sättigung Rot –1

Sättigung Grün 0

Sättigung Blau 0

Sättigung Gelb +5

Sättigung Magenta +7

Sättigung Zyan +5

Helligkeit Rot/Grün/Blau 0

Helligkeit Magenta/Zyan 0

Optionen

Active Backlight Control Ein

Auto Contrast

Ein

x.v. Colour-Wahl

Auto

MPEG-Rauschred.

Niedrig

DNR

Auto

Bilder: LG, Philips, Techwood, Toshiba

92

DIGITAL TESTED 6.2008

DIGITAL-TESTED-GLOSSAR

Begriffe aus der

Videowelt

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich auch

eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen Abkürzungen

Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der

Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-

TVs, kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit

Sie dem Fachchinesisch Paroli bieten können und

nicht den Überblick verlieren, haben wir für Sie die

wichtigsten Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.

Helligkeit

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die

Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung

kann dieser Wert nicht wahllos getroffen

werden, sondern er muss ermittelt werden. Nutzen Sie

dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so,

dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind, der

Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.

richtig

falsch

Gain

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände besitzen

aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur und ihres Materials

abweichende Reflexionseigenschaften. So kann

eine Leinwand mit Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um

30 Prozent erhöhen, indem das einfallende Licht des

Projektors gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für frontal

sitzende Zuschauer heller als bei einer Leinwand mit Gain-

Wert 1,0. Der Blickwinkel nimmt jedoch in gleichem Maße

ab, wodurch seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.

Kontrast

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen – ähnlich

einer falschen Helligkeitseinstellung – die Durchzeichnung

von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers

ist von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln Sie die

richtigen Werte anhand der Helligkeitsbereiche.

richtig

falsch

Farbsättigung

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können

Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren Sie

den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter oder

Naturaufnahmen als Referenz nehmen.

Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag

1 080p24

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab als zu

Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl der dargestellten

Bilder pro Sekunde. Während im Kino 24 Bilder zu sehen

sind, erspähen Sie auf DVD 25. Diese Beschleunigung führt

einerseits zu kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits bringt

sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe mit sich. Filme auf

Blu-ray Disc und HD DVD liefern hingegen die originalen 24

Bilder, sodass ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die

exakte Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät die

Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen auf Blu-ray

Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.

Projektoren

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment einer

hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung der

unterschiedlichen Raumbedingungen und Leinwände können

die von Ihnen benötigten Werte massiv von unseren

Vorgaben abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen

einer Kalibrierung zu Hause.

Bildrauschen

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen

oder Kompressionsartefakten auf. Eine gute Rauschreduktion

(Digital Noise Reduction) kann den Bildfehler

mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.

gute DNR

schlechte DNR

richtig

ANSI-Lumen

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors, wird mit

ANSI-Lumen angegeben. Dabei ermitteln die Hersteller

oftmals die maximale Helligkeit des Projektors, weswegen

die Messung bei verfälschten Farben und überzogenen

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung auf

Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler Produkte nicht

selten um 50 Prozent. Um auch große Leinwände ansprechend

auszuleuchten, sollte der Lichtstrom nach erfolgter

Kalibrierung 500 Lumen und mehr betragen.

Farbtemperatur

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot, Grün

und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt sich das Bild in

einer Farbe. Unsere Diagramme weisen in Tests auf einen

Farbstich hin. Verfärbungen im Schwarzbereich sind für

unser Auge nahezu unsichtbar.

richtig

falsch

Schärfe

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nur die Kantenschärfe.

Überzogene Werte verursachen hässliche Doppelkonturen

an dünnen Linien sichtbar werden. Für einen

homogenen Bildeindruck ist hier weniger mehr.

richtig

falsch

DivX

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-Codec bezeichnet,

der in der Lage ist, sehr große Videodateien mit

geringem Datenvolumen zu konvertieren. Im Ursprung

war der Codec ein Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem

Hause Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte es

dann legal vermarktet werden.

Betrachtungswinkel

Während Plasma-TVs auch in extremen Blickwinkeln die

volle Qualität liefern, verlieren Bilder aus seitlicher Betrachtung

bei LCDs an Kontraststärke und Farbqualität.

Deshalb sollten LCDs immer so frontal wie möglich betrachtet

werden.

Kontrastverhältnis

Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt

auf einem Bildschirm. Bei einem Kontrastverhältnis von

500 : 1 ist der hellste Punkt 500 mal heller als der dunkelste.

Nachzieheffekte

Kurzzeitig doppelte Konturen am Rand von Flächen ergeben

den Eindruck, als würde das Bild „zu langsam“ sein.

Die Reaktionszeit von Bildzeilen hält nicht mit dem Bildaufbau

schritt – die alten Bilder leuchten nach und lassen

WWW.DIGITAL-TESTED.DE

praxis

WORKSHOP

So bewertet DIGITAL TESTED

Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Sie in unseren Testtabellen vorfinden. Damit Sie wissen,

was „Weißbeleg“ und Co. eigentlich bedeuten, haben wir alle relevanten Termini kurz und prägnant erläutert.

Getestet wird im hauseigenen Testlabor des Auerbach Verlages, das mit einer Vielzahl modernster Messtechniken

und -geräte ausgestattet ist.

WEISSBELEG

Der Weißbeleg gibt Ihnen Aufschluss über die

Helligkeit des Bildes. Ist dieser Wert zu niedrig,

das heißt unter 680 Millivolt, erscheint das

Bild zu dunkel. Ein zu hoher Weißbeleg von

deutlich über 720 Millivollt sorgt hingegen für

zu helle Bilder. Zwar ließe sich dies am Fernseher

korrigieren, doch müsste man das bei

Zuspielung verschiedener Geräte stets erneut

erledigen. Volle Punktzahl erhalten deshalb

nur Geräte, die innerhalb der Toleranzen von

680 bis 720 Millivolt liegen.

HELLIGKEITSRAUSCHEN

Das Helligkeitsrauschen bildet den farbneutralen

Anteil des Rauschens in einem Bild. In

Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder

dunklere Bildpunkte hervor. Es wird erst sichtbar,

wenn ein Bild in Graustufen umgewandelt

wird, kann allerdings trotzdem beim Fernsehen

als störend empfunden werden. Zwischen 75

und 85 Dezibel befinden sich die Idealwerte.

FARBRAUSCHEN

Farbrauschen ist der nach dem Helligkeitsrauschen

unangenehmere Anteil des elektronischen

Rauschens. Es entsteht durch die

Verteilung von vielen farbigen Bildpunkten,

die besonders innerhalb gleichmäßig dunkler

Flächen auffallen. Farbrauschen ist also eine

falsche Wiedergabe von Bildinformationen und

damit eine falsche Wiedergabe von Farben

innerhalb eines Bildes. Messwerte zwischen

70 und 80 Dezibel zeugen von einem geringen

Farbrauschen, welches auch optisch als nicht

störend empfunden wird.

SAUBERKEIT HELL/DUNKEL

Anhand dieses Messwerts erkennen Sie, wie

genau die Übergänge von dunklen zu hellen

Szenen verarbeitet werden. Je näher dieser

Wert an der 100-Prozent-Marke liegt, umso

besser. Ein schlechter Wert von unter 90 Prozent

bewirkt, dass auch im hellen Bereich noch

nachgedunkelte Schatten zu sehen sind, dies

führt zu einer Abwertung.

GRAUSTUFENLINEARITÄT

Die Graustufenlinearität beschreibt die

Fähigkeit eines Wiedergabegerätes, alle

Helligkeitsstufen von Weiß bis zu tiefem

Schwarz darzustellen. Dabei ist es wichtig,

dass auch kleine Abschnitte und Zwischenstufen

dargestellt werden. Je höher der Wert ist,

umso besser kommt das Gerät mit der Verarbeitung

klar. Akzeptabel sind Werte zwischen

95 und 100 Prozent.

FARBABWEICHUNG

Bei der Farbabweichung wird gemessen, ob ein

Gerät die Farben neutral, sprich ohne Abweichungen

darstellt oder diese künstlich erscheinen.

Gute Messwerte sind dabei unter einem

Degree zu finden. Liegt ein Gerät darüber,

muss mit Farbverfälschungen gerechnet werden,

sodass speziell Hautfarben unnatürlich

erscheinen.

SKALIERUNG

Mithilfe von Testbildern und -sequenzen überprüfen

wir die Qualitäten des Hochskalierens

entsprechender Produktgruppen. Werden

keine sauberen Kanten gezeichnet oder sind

deutliche Treppeneffekte zu sehen, findet eine

Abwertung statt.

VOLLBILDKONVERTIERUNG

Vermag es die Elektronik von Fernsehern und

Playern nicht, Halbbilder fehlerfrei, d. h. ohne

Flimmern und Ausfransungen darzustellen,

fällt die Wertung hoch aus. Theoretische als

auch praktische Tests anhand käuflich erhältlicher

DVDs sorgen für einen umfassenden

Überblick über die Qualitäten des verbrauchten

De-Interlacers.

BILDVERBESSERER

Durch diverse Tests können wir feststellen,

ob Player wiedergegebenes Material effizient

optimieren können, wie z. B. durch eine

Rauschreduzierung oder das manuelle Anpassen

verschiedener Bildparameter wie Schärfe,

Kontrast oder Helligkeit.

STRASSENPREIS

Da die vom Hersteller vorgeschlagenen, unverbindlichen

Preise (UVP) von verschiedenen Geschäften

oft deutlich unterboten werden, geben

wir für Sie den sogenannten Straßenpreis

an. Je nach Aufwand, den Sie bei der Recherche

des Preises betreiben wollen, sind enorme Einsparpotenziale

vorhanden. Hier werden auch

Onlinepreise berücksichtigt – nicht selten haben

Onlineshops auch Vor-Ort-Filialen.

ÖKO-CHECK

Mit unserem Öko-Check-Siegel wollen wir Ihnen

schnell verdeutlichen, wie sich die Geräte beim

Stromverbrauch verhalten. Hierfür haben wir

für zahlreiche Gerätegruppen entsprechende

Richtlinien festgelegt, die sich an den aktuellen

Höchststandards orientieren. Fünf symbolische

Blätter deuten auf ein positives Ergebnis unserer

Messungen hin, die sowohl Faktoren wie

Stand-by- als auch Betriebsaufnahme berücksichtigen.

In unseren Testtabellen können Sie

zudem anfallende Energiekosten einsehen. Diese

berechnen wir bei Fernsehern

z. B. anhand

der durchschnittlichen

Fernsehdauer

eines deutschen

Verbrauchers (Quelle:

LfM) sowie dem

Stand-by-Verbrauch.

Öko-Check

www.digitaltested.de

2.2009

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng

94

DIGITAL TESTED 2.2009

SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE

D: 4,30 ¤

EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF

täglich aktuell

DIGITAL TESTED

Verleger

impressum

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig

Herausgeber

Chefredaktion

Chef vom Dienst

Redaktion

Produktbetreuung

Lektorat

Stefan Goedecke, Torsten Herres,

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch

Florian Pötzsch (ViSdP), Florian Kriegel (Stellvertreter)

Mario Hess (MA)

Christoph Hüther (CH), Tim Luft (TL),

Lars Mette (LM), Ricardo Petzold (RP),

Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT)

Hirra Hafeez, Simone Hassels, Sabrina Herber

Katharina Neumann, Katja Schmidt

Rohde & Schwarz UPV und Audio Precision APx585

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt

der „UPV Audio Analyzer“ von Rohde &

Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,

jede Art von analogen und digitalen Signalen

zu erzeugen und zu analysieren. Um auch für

modernste Messungen und neue Standards

gerüstet zu sein, besitzt der Auerbach Verlag

zudem den neuen Audioanalyzer „APx585“ aus

dem Hause Audio Precision. Das Gerät stellt

die weltweit erste Audio-Testlösung für HDMI

und Blu-ray dar. Moderne Geräte der Unterhaltungselektronik

wie AV-Receiver mit neuen

Rohde & Schwarz SFU

Der Signalgenerator „SFU“ aus dem Hause

Rohde & Schwarz kommt bei der Tuner-Messung

von DVB-T-Geräten, Fernsehern und

DVD-Rekordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren

Pegels ist es mit dem „SFU“ möglich

zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem

ist der „SFU“ auch für die Überprüfung

der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.

Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das

Gerät in Zukunft auch für die Tuner-Messung

Rohde & Schwarz VSA

Mit dem Videoanalyzer „VSA“ der Firma

Rohde & Schwarz werden im Testlabor des

Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-

Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver,

DVD-Player und -Rekorder sowie Festplattenrekorder

werden mit dem „VSA“ auf die Güte

der Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir

wichtige Werte wie die Farbabweichung, die

Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an

den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen

Videoausgang der Geräte werden

Konica Minolta CS-200

Tonformaten, BD-Player neuester Generation

oder sonstige digitale oder analoge Zuspieler

können somit auf Kompatibilitäts-Fehlersuche

und Konformität überprüft werden.

an DVB-H-Empfängern im Testlabor eingesetzt

werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie

PAL-Testbilder, zu den festen Bestandteilen

unseres Signalgenerators.

alle Testprobanden auch am RGB-Ausgang sowie

am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen

Testsequenzen übermitteln wir entweder

vom „SFU“-Signalgenerator auf den Prüfling

oder von den normierten Burosch-DVDs.

Für Bildschirme und Projektoren setzt das

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät

„CS-200“ von Konica Minolta. Der hochpräzise

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur

von Plasmabildschirmen, LCDs und

Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach der

D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter

Gamma- und Farbkorrektur gemessen, weshalb

die Kontrast- und Helligkeitsraten meist

massiv von den Herstellerangaben abweichen.

Somit stellen die Tester sicher, dass jeder Fernseher

oder Projektor vor den Messungen die

gleichen Voraussetzungen erfüllt und den TV-

Normen entspricht. Der Messkopf ist Industriestandard

und wird nicht nur in unserem

Hause, sondern auch von fast allen Herstellern

genutzt. Um die Daten möglichst anschaulich

wiederzugeben, nutzen wir die Software

„Colorfacts“, welche mittels Farbdiagrammen

und Gammakurven die Werte grafisch aufbereitet.

Grafikdesign

Redaktionsanschrift

Anzeigen

Abonnenten

Vertrieb

Druck

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),

Annemarie Votrubec

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig

leserbriefe@digital-tested.de

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de

Nicole Haack, Simone Läßig, Benjamin Mächler,

Carsten Philipp (Ltg.)

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11

anzeigen@auerbach-verlag.de

Nadine Helbig

Tel. (03 41) 1 49 55-13, Fax (03 41) 1 49 55-11

MZV Moderner Zeitschriften

Vertrieb GmbH & Co. KG

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching

ISSN: 1614-4430

Erscheinungsweise: 6 × jährlich

Einzelpreis: 3,99 Euro

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel

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Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.

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HD+TV

DIGITAL TESTED ist offizieller Partner

des Plus X Awards

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HD+TV ist der hochwertige

Ratgeber für Audio,

Video und Heimkino.

BLU-RAY MAGAZIN

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exklusive Hintergründe

aus der neuen Welt der

Blu-ray Disc

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Das Magazin berichtet

aktuell über die Entwicklung

des Digital-TVs und

gibt hilfreiche Tipps für den

Umstieg.

Die aktuellen Ausgaben

sind am Kiosk erhältlich

und beschäftigen sich mit

den Heimkinotrends 2009

und dem brandaktuellen

Thema HDTV.

inserenten

BLU-RAY MAGAZIN 71

DIGITAL FERNSEHEN Online 89

Filmkaufen.de

U2

hai-end.com 79

HD+TV 35

HD+TV Online 25

Homecast 11

iMusic 1

U3

T-Home

U4

Teufel 3

Vantage Digital 87

04/2009

VERSCHLÜSSELT

RTL-Grundverschlüsselung

jetzt auch über Antenne ab S. 18

149 Tests Premiere plant HD-Ausbau Krise: Jetzt sterben die Sender

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Megatest

1 Loewe „Art 42 SL“ ist neue DF-Referenz

1 Alle Empfangswege in einem Gerät

praxis

TABELLEN

fachhändler

PLZ 0

Antennen & Satanlagenbau

Anliegerweg 4

03253 Tröbitz

Telefon (03 53 26) 9 06 01

Fax (03 53 26) 9 06 96

E-Mail trschulz@t-online.de

URL www.satshop24.de

DIGITTRADE GmbH

Ernst-Thälmann-Straße 39

06179 Teutschenthal/

OT Holleben

Telefon (03 45) 2 31 73 52

Fax (03 45) 6138697

E-Mail sales5@digittrade.de

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PLZ 1

Nextilo GmbH

Einstein Palais

Friedrichstr. 171

10117 Berlin

Telefon (01 80) 5 44 30 01 (0,12 ¤/min)

Fax (0 30) 94 40 87 82

E-Mail anfrage@satfuchs.de

URL www.satfuchs.de

HIGHEND DIGITAL

Euckenstr. 33

22045 Hamburg

Telefon (0 40) 66 97 65 61

Fax (0 40) 6 68 48 10

E-Mail p2005@highend-digital.de

URL www.highend-digital.de

BSC GmbH

Fahrenberg 6

22885 Hamburg

Telefon (0 40) 3 06 06 66-1

Fax (0 40) 38 61 40 90

E-Mail vertrieb@bsc-deutschland.de

URL www.bsc-sat.de

Satland Elektronik

Versand GmbH

Wegkamp 1

24589 Dätgen

Telefon (0 43 29) 9 11 30

Fax (0 43 29) 91 13 13

E-Mail info@satland.de

URL www.satland.de

NTA GmbH

Obernstr. 112

28832 Achim

Telefon (0 42 02) 6 24 60

Fax (0 42 02) 29 33

E-Mail www.NTA-Nachrichtentechnik.de

URL NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de

PLZ 4

Grobi – die Großbildspezialisten

Windvogt 40

41564 Kaarst

Telefon (0 21 31) 76 94 12

Fax (0 21 31) 76 94 11

E-Mail info@grobi.tv

URL www.heimkinoland.de

SKS-Media

Hofkamp 19

42103 Wuppertal

Telefon (02 02) 45 11 55

Fax (02 02) 45 26 01

E-Mail info@sks-media.de

URL www.sks-media.de

SR-Tronic GmbH

Beratgerstr. 28

44149 Dortmund

Telefon (02 31) 3 36 71-0

Fax (02 31) 3 36 71-25

E-Mail info@sr-tronic.de

URL www.sr-tronic.de

Heimkino Aktuell

Hülssrasse 9

44625 Herne

PLZ 5

AC-Sat-Corner

Peliserkerstr. 53

52068 Aachen

Telefon (02 41) 9 97 65 28

Fax (02 41) 9 97 65 38

E-Mail service@ac-sat-corner.de

URL www.ac-sat-corner.de/shop

UZAK-ELEKTRONIK

Adalbertsteinweg 58

52070 Aachen

Telefon (02 41) 5 68 42 43

Fax (02 41) 5 68 42 44

E-Mail info@uzak.de

URL www.uzak.de

Bosnasat.com

Kaiserstr. 67a

52134 Herzogenrath

Telefon (0 24 07) 91 10 16

E-Mail info@bosnasat.com

URL www.bosnasat.com

GPE Elektronische Systeme

Magdalenenstr. 2a

53842 Troisdorf

Telefon (0 22 41) 9 32 65 76

Fax (0 22 41) 9 32 65 78

E-Mail info@gpe-elektronik.de

URL www.gpe-elektronik.de

HM-Sat Berlin

Erich-Weinert-Straße 77

10439 Berlin

Telefon (0 30) 37 00 42 78

Fax (0 96 51) 91 63 31

E-Mail franketo@hm-sat.de

URL www.hm-sat.de

Berlin-Satshop.de

Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)

12621 Berlin

Telefon (0 30) 56 59 94 91

Fax (0 30) 56 59 94 92

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URL www.berlin-satshop.de

CE-Roeder

Fafnerstr. 20

13089 Berlin

Telefon (0 30) 4 78 16 45

Fax (0 30) 47 30 73 03

E-Mail froeder@ce-roeder.de

URL www.ce-roeder.de

PLZ 2

GENSH-Satelliten

Vor dem Weißen Berge 31B

21339 Lüneburg

Telefon (0 41 31) 77 76 08

Fax (0 41 31) 77 76 09

E-Mail service@satforyou.de

URL www.gensh-satelliten.de

Seidel Haustechnik GmbH

Manhorner Str. 61

29303 Lohheide

Telefon (0 50 51) 44 45

Fax (0 50 51) 91 18 46

E-Mail seidel1@t-online.de

URL www.seidel-shop.de

PLZ 3

eWerk GmbH

Brauerreistraße 3

34323 Malsfeld

Telefon (0 56 61) 9 26 12 22

Fax (0 56 61) 9 26 12 28

E-Mail info@multimedial24.de

URL www.e-werk-onlineshop.de

BFM Sat-Shop

Hessenweg 2

(Verwaltung/Versand)

Merianstraße 2 (Abholshop)

34576 Homberg/Efze

Telefon (0 56 81) 93 03 60

Fax (0 56 81) 93 03 61

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de

URL www.bfm-satshop.de

HAI-END HmbH

Zur Viehbörse 5

39108 Magdeburg

Telefon (0 18 05) 87 55 78

Fax (0 18 05) 87 55 79

URL www.hai-end.com

Telefon (0 23 25) 94 00 49

Fax (0 23 25) 94 00 53

E-Mail info@heimkinoaktuell.de

URL www.HDTVision.de

Borowski GmbH

Antennen- und

Elektrotechnik

Weidenkamp 17

45356 Essen

Telefon (02 01) 66 82 81

Fax (02 01) 66 82 51

E-Mail info@borowski.de

URL www.borowski.de

Sat-Place

Friedrich-Ebert Str. 79

47119 Duisburg-Laar

Telefon (02 03) 8 78 77 57

Fax (02 03) 8 60 59 12

E-Mail info @sat-place.de

URL www.sat-place.de

Dimaxa GmbH

Nevinghoff 16

48147 Münster

Telefon (02 51) 2 37 36 30

E-Mail info@dimaxa.de

URL www.dimaxa.de

Pinapple GmbH

Dieselstraße 7

48485 Neuenkirchen

Telefon (0 18 05) 88 07 77 36

Fax (0 18 05) 88 07 77 37

E-Mail info@smartcard24.com

URL www.smartcard24.com

Teleropa Direktversand

Radersberg

54552 Dreis-Brück

Telefon (0 18 01) 80 88 88

Fax (0 65 92) 20 38 88

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URL www.teleropa.de

PLZ 6

Höpfner Elektronik

Obergasse 16

65817 Eppstein

Telefon (0 61 98) 3 41 74

Mobil (01 77) 4 90 72 73

E-Mail info@hoepfner-elektronik.de

URL www.hoepfner-elektronik.de

PLZ 7

tinxi.com

Bannwaldallee 38

76185 Karlsruhe

E-Mail

URL

service@tinxi.com

www.tinxi.com

FH-Sat GmbH

Satellitentechnik

Gewerbering 2

76351 Linkenheim

Telefon (0 72 47) 2 07 00

Fax (0 72 47) 2 07 06 00

E-Mail www.fh-sat.de

URL info@fh-sat.de

96

DIGITAL TESTED 2.2009

A: 4,80 €

BeNeLux:

4,80 €

I: 5,60 €

E: 5,60 €

ab Seite 58

EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF

Media-Halle

Gottlieb-Fecht-Straße 20

77694 Kehl

Telefon (0 78 51) 48 56 70

Fax (0 78 51) 4 85 67 10

E-Mail shop@media-halle.de

URL www.media-halle.de

CS-Multimedia

Langstrasse 8

79331 Teningen

Telefon (0 76 41) 9 59 44 67

Fax (0 76 41) 9 59 44 68

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E-Mail info@cs-multimedia.de

PLZ 8

Sat Team GmbH

Schwanthaler Str. 110/

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Telefon (0 89) 50 50 51

Fax (0 89) 50 50 04 88

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Shoppingcenter4you

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Dr. Test zeigt Mitleid

Las Vegas für Anfänger

Las Vegas – Stadt der Lichter, Stadt des

Glücksspiels. Außerdem Standort der

größten Messe für Unterhaltungselektronik.

Jedes Frühjahr findet unter der Sonne

Nevadas die Consumer Electronics Show statt.

Auch Dr. Test ist alljährlich dort anzutreffen.

Wo sonst findet das Allroundgenie mehr Anregungen

in Sachen Technik? Momentan sitzt

der Doktor allerdings noch allein an der Bar

seines Hotels und versucht, die aufkommende

Erkältung sowie seinen gehörigen Jetlag mittels

fruchtiger Longdrinks namens „Florida

Sun“ zu bekämpfen. Geografisch zwar recht

fragwürdig, dank intensiver Vitamindosis jedoch

vertretbar. Über seinem Kopf surrt die

Klimaanlage monoton. Fröstelnd schütteln sich

die Schultern. Gleichzeitig erklärt der TV-Wetteransager

hinter dem Barkeeper, dass die Außentemperaturen

weiter durchgehend 20 Grad

übersteigen. „Ein wenig schizophren“ denkt

Dr. Test und niest. „God bless you“, hört er den

hageren Typen sagen, der gerade Platz genommen

hat. „Danke“, schnieft der Doktor. „Die

reinsten Grippemaschinen“, erklärt der Mann

nickend. Sein Blick wandert hoch. „Ich fange

mir auch regelmäßig einen Virus ein.“ Er grinst.

„Irgendeine Ahnung, was dagegen hilft?“, erwidert

unser geplagter Wissenschaftler verdrossen,

während die Eisstücke im Glas klingelnd

aneinanderstoßen. Sein Tresennachbar grinst

breiter: „Die passende Software!“ Oh, mein

Gott! Ein Entwickler! Das Gesicht des Doktors

zwingt ein müdes Lächeln hervor. Die abgebrannte

Existenz samt zerschlissenen Jeans,

bleichem Rollkragenshirt sowie silberner Brille

hätte sämtliche Alarmglocken klingeln lassen

sollen. Der Doktor schiebt jene späte Einsicht

auf die derzeit verschnupfte Situation. Wahrscheinlich

beginnt gleich das Lamento: Wirtschaftskrise,

New-Economy-Zusammenbruch,

Missmanagement, blöde Anwender – die Welt

ist schlecht. Und zum Schluss wird der bleiche

Knabe nach einem Job fragen. Das zertretene

Paar Turnschuhe sagt alles. „Aber mal im

Ernst“, reißt der Software-Mensch das Gespräch

von eben wieder an, „ich glaube, ich

hab’ die passende Lösung für das Problem.“

Er kramt in seiner Hosentasche. Innerhalb

von Sekunden liegt ein glänzender Taschencomputer

neben der ebenfalls aufgetauchten

Visitenkarte. „Wird ein echter Hit. Sie sind

der Erste, dem ich das zeige.“ Vertrauensvoll

leuchten die Augen des Entwicklers. Daraufhin

gleiten Finger flink über die Touchscreen-Oberfläche.

„Jetzt nur noch abwarten ... und voilà!“

Ein Finger zeigt auf den Barmann. Plötzlich

bildet sich eine kleine Wolke über dem Hotelangestellten.

Ein winziger Blitz folgt. Regen

prasselt. „Wetter zum Download!“, triumphiert

der Verrückte. Indessen vollzieht Dr. Test den

strategischen Rückzug. Zehn Dollar zusätzlich

auf der Theke dürften reichen, damit der arme

Irre nicht für seinen Drink spülen muss. Las Vegas

ist voller Wahnsinniger. „Steve. Was für ein

bescheuerter Name“, seufzt Dr. Test betreten

beim Studium der versehentlich eingesteckten

Karte. Und das sinnlose Apfel-Logo. Sollte ihn

wundern, wenn der Typ mehr als einen Dollar

im Jahr verdient.

Dr. Test

Bilder: Samsung, Stock.xchng/ca19991231, Teufel

vorschau

Die nächste Ausgabe der DIGITAL TESTED erscheint am 8. Mai (für Abonnenten einige Tage früher).

3/2009

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.

3 Samsungs neuer LED-LCD und Panasonics aktueller

Plasma im Test

3 Neueste HD-Camcorder auf dem Prüfstand

3 Auf die Ohren: Teufels „LT3“-Lautsprecherset im Test

3 Workshop: HTPC – Einsatzmöglichkeiten im Wohnzimmer

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DIGITAL TESTED 2.2009

Fr 18. 30 Uhr und So. 13. 30 Uhr

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