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6/11<br />
+ Mercedes G<br />
+ Mitsubishi L200<br />
+ LR Defender PU<br />
+ Jeep Wrangler<br />
GELÄNDEWAGEN-KONZEPTE IM<br />
MEGATEST<br />
NEU: Navara V6<br />
NISSAN MODELL<strong>OFF</strong>ENSIVE<br />
X-Trail 2011<br />
Mercedes<br />
Viano<br />
REPORT<br />
NEUER DIESEL<br />
IM RACE-TRUCK<br />
SEILWINDEN-SPEZIAL<br />
Alles über Winden<br />
TEIL 2<br />
SUV-VERGLEICH<br />
NEU: Grand Cherokee CRD<br />
JEEP MODELL<strong>OFF</strong>ENSIVE<br />
REISE TEIL 2: Afrika | SPORT INTERNATIONAL: Dubai & Tuareg<br />
60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />
JUBILÄUM EINER LEGENDE<br />
KASIMIR KARDAN FINDET DEN<br />
ARO M461<br />
ZUGFAHRZEUGTEST<br />
NEU: Compass<br />
IM VERGLEICH<br />
+ Mitsubishi ASX<br />
+ Skoda Yeti<br />
+ Kia Sportage<br />
Dacia Duster 110 FAP<br />
LEICHTE LAST<br />
SAISONSTART 2011:<br />
Wildsau-Trophy | Baja Saxonia | MT-Rally
UNABHÄNGIGKEIT AUS TRADITION<br />
DER NEUE JEEP ® COMPASS AB 25.200 €*<br />
Seit 70 Jahren steht die Marke Jeep ® für Unabhängigkeit auf allen Wegen. Dieser Tradition folgt nun auch der neue<br />
Jeep ® Compass: Offroad beeindruckt er mit einzigartiger Geländefähigkeit und onroad sorgt er mit seinem<br />
Komfort und vielen Innovationen für unvergleichliche SUV-Momente. Jetzt auch mit neuem 2.2l Common-<br />
Rail-Dieselmotor mit 120 kW (163 PS) oder als 4x2. Für weitere Details und Probefahrten: www.jeep.de<br />
* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungskosten für den Jeep ®<br />
Compass Sport 2.0l (4x2).<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC, Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert 7,6–6,6.<br />
CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 175–172.
INHALT 6/11<br />
30<br />
50<br />
26<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
ARO<br />
M461 46<br />
Dacia<br />
Duster 110 FAP 16<br />
Jeep<br />
Compass 12<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD 14<br />
Wrangler Unl<strong>im</strong>ited 2,8 CRD 18<br />
Kia<br />
Sportage 2.0 CRDI 30<br />
Land Rover<br />
Defender 110 HCPU 18<br />
Mitsubishi<br />
ASX 1.8 DI-D 30<br />
L200 2.5 DI-D 18<br />
Mercedes-Benz<br />
G-Klasse Professional 18<br />
Viano 4MATIC 17<br />
Nissan<br />
Navara 3.0 dCI 26<br />
X-Trail 2.0 dCI 28<br />
Skoda<br />
Yeti 2.0 TDI 30<br />
Toyota<br />
Land Cruiser von 1951 bis heute 36<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Jeep refreshed 12<br />
Fahrbericht: Jeep Compass und Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
Gespannte Erwartung 16<br />
Zugfahrzeugtest: Dacia Duster<br />
Effizienter auf die Berge 17<br />
Vorstellung: Mercedes-Benz Viano 4MATIC<br />
<strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong>: Frei von Vorurteilen 18<br />
Geländetest: Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited, Mitsubishi L200,<br />
Land Rover Defender 110 HCPU, Mercedes G Professional<br />
Luxus-V6-Diesel-Laster! 26<br />
Einzeltest: Nissan Navara 3.0 dCI<br />
Ganz dezent 28<br />
Fahrbericht: Nissan X-Trail<br />
TITEL: Sturm und Drang 30<br />
Vergleichstest: Kia Sportage, Mitsubishi ASX, Skoda Yeti<br />
Toyota Land Cruiser<br />
... gets you there, gets you back 36<br />
Historie: 60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />
REPORTAGE<br />
Unter voller Last 42<br />
Julian Hoffmann <strong>im</strong> Renntruck auf der Baja Saxonia<br />
Hoffmanns Höllenritt<br />
Baja Saxonia 2011: Julian Hoffmann auf<br />
dem heißen Stuhl in Eugen Ebles Race-<br />
MAN. Die mit Abstand härtesten Stunden<br />
in Hoffmanns jungem Offroader-<br />
Leben – live aus dem Cockpit. 42<br />
Der Rumpelstilz 46<br />
Kas<strong>im</strong>ir Kardans Fahrten jenseits vom Alltag: ARO M461<br />
SPORT & SZENE<br />
Peterhansel lehrt den Mini das Siegen 68<br />
UAE Desert Challenge 2011<br />
Ein Hauch von Dakar 69<br />
13. Tuareg-Rallye<br />
Just for fun 70<br />
Chiemgau-Trophy 2011<br />
Saubande wieder da 72<br />
Wildsau-Trophy 2011<br />
Spiel ohne Grenzen 74<br />
MT-Rally 2011<br />
SERVICE<br />
Winch dir was 50<br />
Service: Seilwindentechnik Teil 2<br />
REISEN UND TOUREN<br />
Grisu erreicht Ostafrika 78<br />
Reise: Afrika Teil 2<br />
RUBRIKEN<br />
18<br />
Anlasser / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Ratgeber 54<br />
Börse 56<br />
Termine 67<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
www.off-road.de<br />
9/08<br />
3
ANLASSER<br />
SUCHT VERSTÄRKUNG<br />
Ob klassischer Geländewagen oder<br />
modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene, technischen Innovationen<br />
und trendigen Outdoor-<br />
Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft noch<br />
besser abzudecken, suchen wir zur<br />
Verstärkung unserer Redaktion eine/n<br />
VOLONTÄR/IN<br />
Sie haben bereits erste journalistische<br />
Erfahrungen gesammelt, vorzugsweise<br />
für Tageszeitungen oder für Web-<br />
Portale geschrieben und so Ihr<br />
journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />
begeistern sich für Autos, vor allem<br />
aber für Geländewagen? Sie sind<br />
neugierig, flexibel und teamfähig?<br />
REDAKTEUR/IN<br />
Ob in Festanstellung oder als fester<br />
Freier. Sie sind versierter Redakteur<br />
mit Schwerpunkt Automobil, Technik<br />
oder Servicethemen. Die lesergerechte<br />
Aufbereitung komplexer Themen<br />
ist Ihre Stärke. Neue Ideen wollen von<br />
Ihnen sofort umgesetzt werden – vornehmlich<br />
Ihre eigenen. Sie haben<br />
Freude, <strong>im</strong> Team zu arbeiten, Sie sind<br />
belastbar, stressresistent und brennen<br />
für die Sache.<br />
FREIE FOTOGRAFEN<br />
Sie haben den Blick für das besondere<br />
Motiv. Bewegtbild wie Stills sind<br />
für Sie technisch gleichermaßen anspruchsvoll.<br />
Das Handwerk des Fotografen<br />
beherrschen Sie, die Leidenschaft<br />
für das beste Bild treibt Sie an.<br />
Zusammen mit dem <strong>Test</strong>er / Redakteur<br />
setzen Sie Fahrzeuge <strong>im</strong>mer wieder<br />
neu und eindrucksvoll in Szene –<br />
dann sind Sie die Idealergänzung für<br />
unser Team.<br />
Wir freuen uns über Ihre<br />
aussagekräftigen Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
Liebe Offroader,<br />
ICH BIN DANN MAL WEG ...<br />
Während Sie die druckfrische <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
in den Händen halten, sind wir schon<br />
wieder offroad für Sie unterwegs. Auf<br />
den Spuren der legendären München-<br />
Marrakesch reise ich mit meinem expeditionsbewährten<br />
Toyota HDJ 100 und<br />
über 20 langjährigen Freunden durch<br />
den Norden Afrikas. Mehr dazu in der<br />
nächsten Ausgabe mit – garantiert – faszinierenden<br />
Bildern und einer Reisereportage<br />
fernab der normalen Touristenrouten.<br />
VON WEGEN WIE IMMER<br />
Im aktuellen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Mega</strong>test gehen<br />
wir völlig neue Wege. Zum ersten Mal<br />
werden nicht nur einzelne Offroader untereinander<br />
verglichen, sondern gleich<br />
zwei – anscheinend – völlig unterschiedliche<br />
Gattungen: Pick-ups und<br />
Geländewagen! Dazu fuhren wir mit<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 „Zugfahrzeugtest Hilux/Amarok“<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Macher,<br />
gänzlich unterschiedlichen Vertretern<br />
beider Kategorien. Ab Seite 18 lesen Sie,<br />
wer sich am besten geschlagen hat: Die<br />
amerikanische Jeep-Ikone Wrangler, die<br />
legendäre G-Klasse, das Defender Pickup-Urgestein<br />
oder gar der moderne<br />
Mitsubishi L200?<br />
ES LEBE DER SPORT<br />
Nein, der Sport ist nicht tot! Unter dem<br />
Motto „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live vor Ort“, haben<br />
wir für Sie in dieser Ausgabe eine Menge<br />
Sportthemen <strong>im</strong> Programm. Angefangen<br />
bei der erstarkten MT-Rally über kleinere<br />
Veranstaltungen wie die Wildsauund<br />
die Chiemgau-Trophy bis zu großen<br />
internationalen Events wie die Dubai- und<br />
die Tuareg-Rallye – wir, die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Reporter, sind natürlich mittendrin statt<br />
nur dabei! Freuen Sie sich auf spannende<br />
Reportagen und packende Bilder direkt<br />
aus dem Renngeschehen.<br />
mit dem Zugfahrzeugtest habt Ihr nun doch bewiesen, dass VW nicht den<br />
besten Pick-up baut. Da hätte man doch einen Motor mit 2,5 l Hubraum entwickeln<br />
und nicht einfach ins Teileregal greifen sollen. Ich möchte mir gar<br />
nicht vorstellen, wie sich der schwächere Motor mit max<strong>im</strong>aler Anhängelast<br />
fährt. Mein Zugfahrzeugtest geht so: Mit zwei Tonnen am Haken versuche <strong>im</strong><br />
1. Gang ohne Untersetzung (<strong>im</strong> Standgas) anzufahren. Die Kupplung betätige<br />
ich mit dem rechten Fuß (der hat weniger Gefühl für die Kupplung und kann<br />
dann auch kein Gas geben). Wenn der Motor abstirbt – durchgefallen. Mein<br />
alter Pick-up hat das geschafft und den neuen habe ich danach ausgewählt<br />
und bin zufrieden. Nun bitte ich Euch noch um den Gesetzestext zur Aussage<br />
der Fahrlehrerin, das Sonn-und Feiertagsfahrverbot betreffend. Dazu konnte<br />
ich nichts in Gesetzform finden und die Ordnungshüter werden sich best<strong>im</strong>mt<br />
nicht durch den Artikel aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> von der Erteilung eines Strafmandats<br />
(in beträchtlicher Höhe inklusive 2 Punkte) abbringen lassen.<br />
In Vorfreude auf das neue Heft grüßt Euch Jörn Geffers, per E-Mail<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
H<strong>OFF</strong>MANN AM LIMIT<br />
Ein ganz besonderes Schmankerl hat<br />
Chefvolontär Julian Hoffmann für Sie parat:<br />
Als Beifahrer in Eugen Ebles Race-<br />
MAN fuhr unser Redaktions-Youngster –<br />
wenn auch nur als Schmiermaxe auf dem<br />
heißen Stuhl – bei der Baja Saxonia mit<br />
„seinem“ Team aus dem Stand auf Platz<br />
2 unter den dicken Dingern – Gratulation!<br />
Hoffmanns Liverberichterstattung ab<br />
Seite 42 in dieser Ausgabe.<br />
Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Hallo Herr Geffers,<br />
das Strafmandat (egal ob schon verhängt oder kommend) werden Sie wohl oder übel bezahlen und erdulden müssen. Die letzte<br />
Version der Straßenverkehrsordnung (die 46te) ist vom 13. August 2009, die letzte Änderung erfolgte zum 1. Dezember 2010. Das<br />
Lkw-Fahrverbot wird in Paragraph 30 geregelt, für uns und Sie ausschlaggebend ist der Absatz 3. Danach dürfen an Sonn- und Feiertagen<br />
Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen und Lkw mit Anhänger nicht fahren. Das bedeutet, dass<br />
man mit einem als Lkw typisierten Fahrzeug – egal wie schwer – keinen Anhänger ziehen darf. Leider wurde hier wieder allumfassend<br />
entschieden. Es gibt also keine Ausnahme für Privatnutzer, die zum Beispiel einen Sport- oder Transportanhänger ziehen.<br />
Allein deswegen können Sie aber keine 2 Punkte verpasst bekommen. Auf das Fahren trotz Fahrverbotes stehen nämlich „nur“<br />
eine Strafe von 75 Euro und 1 Punkt.<br />
Wir finden Ihre Methode, die Güte eines Zugfahrzeuges zu messen, sehr interessant. Vielleicht sollten wir sie in unser <strong>Test</strong>verfahren<br />
aufnehmen. Wenngleich es für das <strong>Test</strong>ergebnis wohl kaum einen Unterschied macht, ob man nun – verrenkt <strong>im</strong> Fahrzeug<br />
sitzend – mit dem rechten Fuß kuppelt oder einfach ganz normal mit dem linken.<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
<br />
redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
LAUFZEIT VERLÄNGERN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />
Sehr verehrte Technikfuzzies,<br />
ich saß abends <strong>im</strong> Garten, in einem fremden<br />
Garten. Es war ein lauer Frühfrühlingsabend,<br />
21 Grad, der Grill glühte und<br />
der Rotwein stand vor mir auf dem Tisch.<br />
Die anwesende Herrenrunde sprach über<br />
die grenzenlosen Möglichkeiten der Moderne:<br />
moderne Kommunikation.<br />
Nach einigem Hightech-Blabla kamen<br />
wir zu den Sorgen. Ich brachte das Problem<br />
der Handy-Akkulaufzeit zu Sprache.<br />
Die Anwesenden befanden einst<strong>im</strong>mig<br />
(mit einer Enthaltung), dass das<br />
allnächtliche Laden des Handys nicht<br />
normal sei und ich einen Leserbrief<br />
schreiben müsse. Als eingefleischter<br />
Softoffroader mit einem silbernen<br />
„Pampersbomber“ lese ich selbstverständlich<br />
nur das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Magazin.<br />
Daher muss der Leserbrief zu Ihnen<br />
gehen:<br />
Ich habe ein Nokia 3310 (Bj. 2000) mit<br />
monochrom farbigem Display und Austauschakku<br />
(930 Telefonatstunden alt),<br />
welchen ich jeden Abend laden muss.<br />
Ich telefoniere etwa 3-4 Stunden pro<br />
Tag über eine Kabelfreisprechanlage mit<br />
nur einem Ohrstecker und Mikrofon. Ist<br />
es normal, dass ich jeden Abend mein<br />
Nokia 3310 laden muss?<br />
Ich wäre Ihnen <strong>im</strong> Übermaß für eine gut<br />
leserliche und alle Sachfragen beantwortende<br />
Antwort dankbar und verspreche<br />
<strong>im</strong> Gegenzug, mein Abo nie zu kündigen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr Sputnik, per E-Mail<br />
Verehrter Sputnik,<br />
eine ungute Kombination, um einen Leserbrief<br />
zu schreiben: ein lauer Frühlingsabend,<br />
ein knisterndes Lagerfeuer<br />
und literweise Rotwein in einer eingeschworenen<br />
Herrenrunde. Trotz allem<br />
haben wir über das von Ihnen geschilderte<br />
Problem nachgedacht, haben<br />
stundenlang diskutiert und sind zum<br />
Schluss gekommen, dass wir Ihnen gerne<br />
helfen möchten. Schauen Sie doch<br />
einfach in einer der nächsten Ausgaben<br />
in den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Abo-Shop – da werden<br />
Sie geholfen! PS: Versuchen Sie<br />
statt Rotwein doch einfach mal eine<br />
Weißbierkur – das mögen Mobiltelefone<br />
<strong>im</strong> Allgemeinen sehr gern – Bild anbei.<br />
PHYSIK FÜR DEN NACHWUCHS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Service»<br />
Wertes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
das Warten hat sich in den vergangenen<br />
Wochen wieder gelohnt, ein informatives,<br />
gut aufgemachtes Heft mit breit<br />
gefächerten Themen. Meine Favoriten:<br />
die Baja Italia-Reportage und der Reisebericht<br />
über und mit „Grisu“.<br />
Und der Beweis: „<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>“ taugt<br />
auch be<strong>im</strong> Nachwuchs zum <strong>Test</strong><br />
verstandenen Stoffes aus dem Physikunterricht.<br />
Hebelgesetze, Flaschenzüge … Artikel<br />
„Winch Dir was“, S. 53, Bild unten links.<br />
Der Toyo steckt ziemlich <strong>im</strong> Dreck, Junior<br />
bemerkte das NICHT am Auto wieder<br />
befestigte Ende des Windenseils.<br />
Scheinbar an einem weiteren Baum,<br />
Hilfsfahrzeug etc. außerhalb des Bildes.<br />
Ergo hilft ihm die Umlenkrolle zwar sicher<br />
auf irgendeine Weise (jetzt wir als<br />
Profis: längeres Seil abgewickelt, tiefere<br />
Lage mit etwas höherer Kraft zieht …),<br />
nicht aber wenn ihm da generell die<br />
Kraft ausgeht. Prinzipiell war ja wohl<br />
eher Kraftverdopplung mittels loser Rolle<br />
gemeint, also bemängelte Junior die<br />
Bildunterschrift zu Recht.<br />
Kleiner Spaß am Rande: Wie Sie sehen,<br />
bietet der Modellfuhrpark auch praktische<br />
Beispiele.<br />
Ihr Stammleser und Abo-Kunde<br />
Ragnar Storch, Bernau<br />
Servus nach Bernau,<br />
hallo Herr Storch. Danke für die netten<br />
Zeilen und viele Grüße an den physikalisch<br />
sehr talentierten Filius. Den zweiten<br />
Teil der abenteuerlichen Grisu-Reise<br />
finden Sie ab Seite 78 in dieser Ausgabe<br />
– viel Vergnügen damit!<br />
Bild Island<br />
VON WEGEN ZU KALT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Reise»<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
be<strong>im</strong> Lesen des Beitrags über die Island-Reise<br />
in der letzten Ausgabe<br />
mussten wir doch ein wenig schmunzeln.<br />
„Eingefleischte Islandfans“ raten<br />
von Fahrten <strong>im</strong> September ab? Auch der<br />
September ist ein wunderbarer Reisemonat.<br />
Es ist richtig, dass es allmählich<br />
kühler wird, dass es auch schon mal<br />
schneien kann und dass manche Hütten<br />
und Campingplätze bereits für den Winter<br />
schließen. Dennoch lassen sich auch<br />
<strong>im</strong> September herrliche Momente erleben<br />
– das beigefügte Bild zeigt unser<br />
Camp Mitte September 2010 in der<br />
Pórsmörk. Gerade wenn man nicht nur<br />
unter Reisenden sein möchte, sondern<br />
mit Einhe<strong>im</strong>ischen über Reifenprofile,<br />
Luftfederung und Spurverbreiterung<br />
philosophieren möchte, hat man dazu<br />
<strong>im</strong> September in der Pórsmörk bessere<br />
Gelegenheiten als <strong>im</strong> August bei Landmannalaugar.<br />
Wenn man abends<br />
draußen sitzt, zieht man sich halt etwas<br />
wärmer an. Und gegrillte Lammkeule<br />
auf isländische Art mit frischen Pilzen<br />
und Blättern schmeckt bei einstelligen<br />
Temperaturen ganz besonders lecker.<br />
Reisefreudige Grüße<br />
Andrea Hartenfeller<br />
Hartgesottene Andrea,<br />
auch wir haben die Erfahrung gemacht,<br />
dass der September <strong>im</strong> Land aus Feuer<br />
und Eis ein wunderschöner Reisemonat<br />
sein kann – es kommt eben ganz auf<br />
die persönlichen Ansprüche an. Wahrscheinlich<br />
war Jürgen Busse zuvor eher<br />
in südlichen Gefilden unterwegs und<br />
empfand den isländischen Sommer gerade<br />
noch als erträglich.<br />
HOTTE/PLATZVERSCHWENDUNG<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Hotte»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
„Hotte“ mag also die Grünen nicht. Man<br />
könnte ja wie jeden Monat darüber hinweglesen,<br />
aber irgendwann kommt man<br />
ins Grübeln: Was könnte man nicht alles<br />
mit einer frei werdenden halben Magazin-Seite<br />
anfangen?!<br />
Eine Serie „Geländefahrschule“, z. B.<br />
Profis plaudern aus dem Nähkästchen<br />
und erklären ihre Gelände-Tricks! Aber<br />
leider hat die Verbreitung von Stammtisch-Parolen<br />
auf der letzten Seite Vorrang<br />
... Schade, sehr schade!<br />
Dr. med. vet. Herbert Jahn,<br />
Oranienburg<br />
Verehrter Herr Doktor Jahn,<br />
hier spricht der vermeintliche Grünen-<br />
Hasser. Ich mag Bärlauch, Büsche, Rasen<br />
und auch grüne Offroader – egal<br />
welcher Marke und welchen Hubraums!<br />
Ihre Zeilen haben mich aufs Heftigste in<br />
meinen Grundfesten als parteiloser Offroader<br />
erschüttert, tief ins Mark getroffen<br />
und final in eine Krise größten Ausmaßes<br />
getrieben. Eigentlich wollte ich<br />
in dieser Ausgabe bereits mit dem ersten<br />
Teil meiner Fahrschule „Hotte plaudert<br />
aus dem Nähkästchen“ beginnen,<br />
doch waren die Herren Redakteure<br />
eindeutig dagegen, was – zumindest<br />
bei mir – auf ein gewisses Maß an Unverständnis<br />
stößt. Nun muss ich Sie<br />
leider – ganz entgegen meiner Absicht<br />
– weiterhin mit Stammtisch-Parolen<br />
belästigen. Mein Tipp: Ignorieren Sie<br />
mich einfach.<br />
Mit den grünsten Grüßen, Ihr Hotte.<br />
SPENDET FÜR HOTTE!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Hottes Welt»<br />
Hiermit möchte ich meine Offroad-<br />
Brüder zum Spenden für den verzweifelten<br />
Hotte und die armen Vorstände<br />
von Porsche und Mercedes aufrufen,<br />
welche unter einem grünen Ministerpräsidenten<br />
leiden werden! Lieber Hotte,<br />
möchtest Du lieber Taschentücher,<br />
Antidepressiva oder vielleicht ein Ayurveda-Wellness-Wochenende<br />
(mit Frau<br />
oder Werkstatthandbuch)? Kannst Du<br />
uns eine Kontonummer für Spenden an<br />
die armen Vorstandsvorsitzenden von<br />
Porsche und Mercedes geben? Ich bin<br />
auch nicht grün und auch nicht rot, bin<br />
halt ein einfacher Offroadschrauber,<br />
welcher nach 30 Jahren Piste und<br />
Schrauberwochenenden durch Hottes<br />
prophetische Ausblicke aufgeweckt<br />
wurde.<br />
Euer Dr. Thomas Hickethier aus<br />
Würzburg, per E-Mail<br />
Aufgeweckter Thomas,<br />
herzlichen Dank für die aufrichtige Anteilnahme.<br />
Habe mich kurzerhand mit<br />
den Vorständen von Porsche und Mercedes<br />
besprochen: Wäre ein Spendentransfer<br />
auch auf ein Schweizer Nummernkonto<br />
möglich? Wenn nicht,<br />
würden die Herren gerne ein von<br />
Antidepressiva eingeleitetes Wellness-<br />
Wochenende buchen.<br />
SO MUSS ES SEIN!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Allgemein»<br />
Männer, Männer,<br />
was passiert mit Eurem Heft? Die letzte<br />
Ausgabe war der Hammer! Sensationeller<br />
Zugfahrzeugtest – realistisch und<br />
nachvollziehbar – Gratulation. Die 4x4-<br />
Ente, Kas<strong>im</strong>ir Kardans Toyo-Monster<br />
und geniale Servicegeschichten zum<br />
Thema Winden und Wagenheber.<br />
Weiter so, haut rein!<br />
Viele Grüße aus Hamburg, Peer<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />
Der neue Q3 kommt <strong>im</strong> …<br />
… Juni dieses Jahres zu den Händlern.<br />
Winden-Hund<br />
Winde? Was ist Winde? Der Fahrer dieses<br />
Jeep hat ‘ne ganz eigene Lösung – mit einer<br />
Hundestärke. Das Patent ist schon angemeldet,<br />
die Produktion läuft auf Hochtouren!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – BMW M GMBH<br />
Power-Pick-up!<br />
Die BMW M GmbH präsentiert den<br />
wohl ungewöhnlichsten deutschen Pickup<br />
aller Zeiten: Der M3 mit Ladefläche<br />
bringt es dank fettem V8 (vier Liter<br />
Hubraum, bis zu 8300 Umdrehungen pro<br />
Minute) auf 420 PS – und darf nebenbei<br />
450 Kilogramm zuladen. Trotz des für<br />
Eiltransporte bestens geeigneten Top-<br />
Speeds von mindestens 300 km/h bleibt’s<br />
leider be<strong>im</strong> Einzelstück. Schade, <strong>im</strong>merhin<br />
wäre der Unterhalt dank Lkw-Zulassung<br />
denkbar günstig. Allein am Antriebskonzept<br />
des Prototyps sollte die<br />
BMW M GmbH noch arbeiten: Wir empfehlen<br />
zuschaltbaren Allradantrieb in<br />
Kombination mit 35er-Rädern, Portalachsen<br />
und Coilover-Fahrwerk!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Tschechien-News<br />
Teure Maut<br />
Tschechien erhöht die Maut für alle<br />
landesweiten Schnellstraßen und Autobahnen.<br />
Die Jahresvignette für Fahrzeuge<br />
unter einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
von 3,5 Tonnen kostet 50,50 Euro (bisher<br />
49,50 Euro), die Monatsvignette schlägt<br />
mit 15 statt 14,50 Euro zu Buche. Die 10-<br />
Tages-Vignette gibt‘s weiterhin für 10,50<br />
Euro. Für alle Fahrzeuge, deren zulässiges<br />
Gesamtgewicht 3,5 Tonnen übersteigt,<br />
wird eine kilometerabhängige<br />
Gebühr fällig – das hierfür benötigte<br />
Gerät („premid“) ist an vielen Autobahn-<br />
Tankstellen erhältlich.<br />
AUDI Q3<br />
SUV-<br />
Coupé<br />
Audi präsentiert erste Bilder des neuen Q3. Das luxuriöse Kompakt-SUV kommt mit einer coupéartigen Dachlinie<br />
und sehr flach gestellter Heckscheibe – sowohl die Front mit Single-Frame-Kühlergrill als auch das Heck mit den markanten<br />
Rückleuchten und der breiten Schürze erinnern stark an die größeren Q-Modelle der Marke. In der Basisversion<br />
soll der neue Q3 weniger als 1500 Kilogramm wiegen, das Gepäckraumvolumen liegt bei 460 bis 1365 Litern.<br />
Unter der Haube sorgen zunächst ein Turbodiesel und zwei Benzinmotoren für Vortrieb. Alle drei Aggregate schöpfen<br />
ihre Kraft aus zwei Litern Hubraum und vier Zylindern. Während die Benzindirekteinspritzer 170 und 211 PS leisten,<br />
kommt der TDI auf 177 PS. Nach der für den Juni dieses Jahres vorgesehenen Markteinführung folgt außerdem<br />
ein 140-PS-Dieselmotor, der serienmäßig mit Frontantrieb ausgestattet ist. Beide TFSI-Motoren und der stärkere Turbodiesel<br />
sind ab Werk an den bekannten Allradantrieb „quattro“ gekoppelt. Die Preise für das kompakte Luxus-SUV<br />
beginnen bei 29 900 Euro.<br />
Endlich ist es offiziell: Mazda wird<br />
ein neues Kompakt-Crossover unter<br />
der Bezeichnung „CX-5“ produzieren.<br />
Damit reiht sich das Modell, welches<br />
sich optisch stark an dem Konzeptfahrzeug<br />
Minagi (s. Foto) orientieren soll,<br />
unterhalb des in Europa erhältlichen<br />
CX-7 ein. Das neue Mazda-Crossover<br />
feiert seine Weltpremiere auf der diesjährigen<br />
IAA, die Markteinführung ist<br />
für das Frühjahr 2012 geplant. Der<br />
CX-5 wird mit komplett neuen Dieselund<br />
Benzinmotoren ausgestattet, dazu<br />
kommen wahlweise Schalt- und Automatikgetriebe<br />
zum Einsatz.<br />
VOLVO<br />
Update!<br />
Gewohnt hochwertig: Aufgeräumtes Armaturenbrett mit sportlichem Lenkrad.<br />
INFO: www.audi.de<br />
MAZDA CX-5<br />
DESIGN-Highlight<br />
INFO: www.mazda.de<br />
Volvo hat den D5-Dieselmotor <strong>im</strong> XC60 und XC70 stark überarbeitet:<br />
Der 2,4-Liter-Fünfzylinder leistet ab sofort 215 statt 205 PS, das Drehmoment<br />
steigt von 420 auf 440 Newtonmeter. Dennoch ist der Verbrauch<br />
geringer – dank opt<strong>im</strong>ierter innermotorischer Reibungswerte und des<br />
mit Schaltgetriebe serienmäßigen Start-Stopp-Systems benötigt der Motor bis zu acht Prozent weniger Diesel.<br />
Auch bei den Assistenzsystemen rüstet Volvo auf: Im XC70 wird das „City Safety“-System, welches bei drohenden<br />
Unfällen selbstständig bremst und damit eine Kollision vermeidet oder abschwächt, ab sofort serienmäßig verbaut,<br />
der Abstandstempomat (bei XC70-Modellen mit Automatikgetriebe)<br />
ist dazu in der Lage bis zum Stillstand abzubremsen<br />
und selbstständig wieder anzufahren. Eine Fußgängererkennung<br />
mit Notbremsfunktion ist optional<br />
erhältlich, das „Volvo Sensus Infotainment“<br />
mit LCD-Bildschirm und<br />
Multifunktionslenkrad ebenfalls.<br />
Der XC70 D5 bringt es jetzt auf 215 PS.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
INFO: www.volvo.de
SUBARU XV CONCEPT<br />
Crossover-<br />
AUSBLICK<br />
Subaru feiert auf der Auto Shanghai eine Weltpremiere:<br />
Das XV Concept gibt einen Ausblick auf das<br />
Das XV-Concept erinnert an den aktuellen Impreza XV.<br />
Crossover-Modell des neuen Impreza. Die Frontansicht<br />
erinnert stark an das aktuelle XV-Modell, dazu<br />
gibt es bullige Radkästen und LED-Rückleuchten. Die<br />
„Eye Sight“-Kameras, die anstelle von Rückspiegeln<br />
zum Einsatz kommen, bleiben wohl der Studie vorbehalten<br />
– ebenso wie die mächtigen 19-Zoll-Felgen.<br />
Die Technik dagegen ist serienerprobt: Unter der Haube<br />
steckt der bekannte Zweiliter-Boxermotor, der<br />
permanente Allradantrieb „Symmetrical AWD“ ist<br />
ebenfalls verbaut. Über das Dach erstreckt sich eine<br />
große Glasfläche, in der Mittelkonsole ist ein zentrales<br />
Farbdisplay mit Navigations-, Audio- und Telefonbedienung<br />
untergebracht.<br />
Am Heck gibt’s viel Chrom und kleine LED-Rückleuchten.<br />
RÜCKRUF 1<br />
MERCEDES M-KLASSE<br />
CRUISE-<br />
Control?<br />
Mercedes ruft in Deutschland 50 000 Modelle der M-<br />
Klasse zurück. Bei Fahrzeugen, die zwischen dem August<br />
1999 und Juli 2002 produziert wurden, kann der Tempomat<br />
nur noch bedingt deaktiviert werden. Der entsprechende<br />
Hebel am Lenkrad ist zwar voll funktionsfähig,<br />
M-Klasse: Der Tempomat lässt sich nicht deaktivieren. über das Bremspedal lässt sich der Tempomat allerdings<br />
vereinzelt nur mit einem kräftigen Tritt ausschalten. Die Rückrufaktion läuft über das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg,<br />
die betroffenen Halter werden angeschrieben. Auch AMG-Modelle, die bis zum Juli 2004 produziert wurden, sind<br />
von dem Defekt betroffen. Den Werkstattaufenthalt gibt Mercedes mit circa einer Stunde an.<br />
MITSUBISHI / CITROEN / PEUGEOT<br />
Kurzschluss-GEFAHR<br />
Mitsubishi, Citroen und Peugeot rufen die baugleichen Modelle Outlander, C-Crosser und 4007 in die Werkstätten.<br />
Bei Fahrzeugen, die zwischen November 2006 und Januar 2008 (Outlander) beziehungsweise April 2007<br />
bis Januar 2008 (C-Crosser und 4007) produziert wurden, kann ein Verbindungsstecker unter dem Bodenteppich<br />
korrodieren und so einen Kurzschluss verursachen. Die betroffenen Halter werden vom Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben.<br />
Bei einem circa 20-minütigen Werkstattaufenthalt werden die Stecker neu positioniert, deutschlandweit<br />
sind noch mehr als 1000 Fahrzeuge betroffen.<br />
RÜCKRUF 2<br />
AUTO<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Porsche Cayenne<br />
INFO: www.porsche.de<br />
Sport-Detail<br />
Porsche wertet den Cayenne Diesel auf:<br />
Der bekannte Dreiliter-V6 leistet ab sofort<br />
245 PS und verbraucht nur noch 7,2 Liter<br />
Diesel pro 100 Kilometer. Die Mehrleistung<br />
wird durch verringerte Reibungswiderstände,<br />
einen neuen Turbolader und erhöhten<br />
Einspritzdruck realisiert. Auch bei anderen<br />
Cayenne-Modellen gibt es Neuerungen:<br />
Der „S Hybrid“ kann ab sofort auch nach<br />
dem Kaltstart rein elektrisch fahren, das<br />
leistungsstärkste „Turbo“-Modell p<strong>im</strong>pt<br />
„Porsche Exclusiv“ auf 540 PS. Für eine<br />
nochmals sportlichere Optik sorgen außerdem<br />
schwarze Scheinwerfer, vier Sportendrohre<br />
und abgedunkelte LED-Rückleuchten<br />
– natürlich gegen Aufpreis.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Verkehrsrecht<br />
Auffahr-Schuld<br />
§<br />
Wer einen Auffahrunfall hat, trägt <strong>im</strong>mer<br />
eine Teilschuld. Zu diesem Urteil ist das<br />
Landgericht Essen in einem aktuellen Verfahren<br />
gekommen. In dem speziellen Fall<br />
war ein Lkw-Fahrer auf der Autobahn eingeschlafen<br />
und gegen die Leitplanke gefahren.<br />
Bei der Kollision fiel ein Container von<br />
der Ladefläche, in den wiederum ein nachfolgendes<br />
Auto fuhr. Der Autofahrer wurde<br />
dabei schwer verletzt – und muss dennoch<br />
ein Drittel der Schadenssumme selbst bezahlen.<br />
Die Richter interessierten sich dabei<br />
weder für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs<br />
noch dafür, dass der Container über<br />
beide Spuren der unbeleuchteten Autobahn<br />
lag. Der nachfolgende Autofahrer trage<br />
in jedem Fall eine Mitschuld, da er entweder<br />
durch nicht angepasste Geschwindigkeit<br />
oder durch Unaufmerksamkeit mit<br />
dem Container kollidiert sei.<br />
Mitsubishi, Peugeot und Citroen rufen den Outlander, 4007 und C-Crosser in die Werkstätten – Grund ist ein korrodierender Verbindungsstecker unter dem Bodenteppich.<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
NEWS / NEUHEITEN AUTO TUNING<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Seikel VW T5<br />
Flexibler<br />
DRUCK<br />
Der VW-Spezialist Seikel hat ein neues<br />
Luft-Kompressorsystem für den T5 entwickelt.<br />
Das komplette Set kann unter dem<br />
Beifahrersitz montiert werden und ermöglicht<br />
es, den Reifendruck jederzeit unkompliziert<br />
zu variieren. Die vormontierte und<br />
vorverkabelte Anlage (12 Volt, 4,5 Bar) kostet<br />
821,10 Euro, der Einbau schlägt mit<br />
130,90 Euro zu Buche.<br />
INFO: Auto Seikel GmbH | Telefon: 06055/907920<br />
www.seikel.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Renault Trucks<br />
MOPAR TUNING-KONZEPTE<br />
INFO: www.mopar.com<br />
MOPAR TUNING-KONZEPTE<br />
Offroad-Koteletts<br />
Mopar stellt auf der „Eastern Jeep Safari“ in Moab neue Offroad-<br />
Umbauten der Extraklasse vor: Der Jeep Wrangler Sport „Pork Chop“ (dt.:<br />
Schweinekotelett) trägt zwar einen fetten Namen, ist aber richtig mager.<br />
Dach,Türen und Heckklappe wurden entfernt – insgesamt wiegt das Konzept<br />
rund 385 Kilogramm weniger als das Serienmodell. Mit dem „JK8<br />
Independence“ liefert der bekannte Tuner einen Wrangler Unl<strong>im</strong>ited für<br />
Pick-up-Freunde: Der Zweisitzer bietet eine 1,27-Meter-Ladefläche<br />
sowie eine komplett geschlossene Kabine. Der dritte Wrangler-Umbau –<br />
genannt „Blue Crush“ – ist optisch an die „King of the Hammers“-Racer<br />
angelehnt. Unter der Haube kommt standesgemäß ein V8 zum Einsatz:<br />
Aus sieben (!) Litern Hubraum schöpft das Aggregat mal eben 540 PS. Da<br />
wirkt der Renegade-Umbau fast lasch: Sein 6,4-Liter-V8 bringt es auf 475<br />
PS, dazu gibt’s ein Sechsgang-Schaltgetriebe, neue Federn (plus 10 Zent<strong>im</strong>eter)<br />
und große Räder. Auch die neue Generation des Compass darf<br />
sich über erhöhte Geländetauglichkeit freuen: Mit dem „Canyon“ zeigt<br />
Mopar das SUV mit Unterbodenschutz, Höherlegung und Geländereifen.<br />
„Pork Chop“: Leichtbau ohne Türen und Dach.<br />
„Blue Crush“: 7 Liter Hubraum, V8, 540 PS.<br />
Lkw-Navi<br />
Renault Trucks präsentiert eine neue<br />
Navigationsanwendung für das iPhone<br />
und Android-Smartphones. Das „Nav-<br />
Truck“-System ist speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Lkw-Fahrern zugeschnitten: Anhand<br />
der technischen Daten des jeweiligen<br />
Fahrzeugs (Länge, Breite, Höhe, Gewicht,<br />
Achslast usw.) wird eine Route ohne<br />
niedrige Brücken und schmale Straßen berechnet<br />
– gefährliche, hügelige oder seitenwindanfällige<br />
Strecken werden optisch<br />
gekennzeichnet. Die Anwendung ist ab sofort<br />
<strong>im</strong> App-Store erhältlich und kostet<br />
knapp 150 Euro.<br />
„JK8 Independence“: Wrangler-Pick-up mit 1,27-Meter-Ladefläche.<br />
Ami-STYLE<br />
HANSEN STYLING PARTS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
SPORT-LOOK<br />
Hansen Styling Parts bietet<br />
für den aktuellen Grand Cherokee<br />
WK ab sofort neue, extragroße<br />
Felgen an. Die W-TEC<br />
TITAN Aluminiumfelgen kommen<br />
mit sechs breiten Speichen<br />
und – je nach Wahl – in<br />
Echtchrom, Schwarzmatt oder Silbermetallic.<br />
Das exklusive Schuhwerk gibt’s in 9x20 und<br />
9x22 Zoll, die Preise beginnen bei 365 Euro pro Stück –<br />
TÜV-Teilegutachten, Nabendeckel und verchromte Radmuttern<br />
inklusive.<br />
INFO: Hansen Styling Parts | Telefon: 04347/706970 |<br />
www.hansen-styling-parts.de<br />
RH BM MULTISPOKE<br />
„Compass Canyon“: SUV mit groben Gummis.<br />
Mehr SPEICHEN!<br />
RH Alurad hat eine neue,<br />
zeitlos gestaltete Aluminiumfelge<br />
<strong>im</strong> Programm. Die<br />
„BM Multispoke“ zeichnet<br />
sich durch zwanzig filigrane<br />
Speichen aus und kann in<br />
Silber, Schwarz oder Racingschwarz<br />
bestellt werden. Die neue<br />
Felge ist in 17, 18, 19, 20, 21 und 22 Zoll erhältlich, die<br />
Preise beginnen bei 175 Euro pro Stück.<br />
INFO: RH Alurad GmbH | Telefon: 02722/5530 |<br />
www.rh-alurad.de<br />
Neue Adresse<br />
Die Stock&Stein GmbH, das Versandhaus für<br />
Geländewagentechnik, zieht um: Die neue Adresse<br />
der Verwaltung ist Einsiedl 59 1/9 in 82432 Walchensee.<br />
Die Internet-Präsenz mit Bestell-Möglichkeit<br />
ist weiterhin unter www.stockundstein.com<br />
zu finden.<br />
INFO: Stock&Stein GmbH | 82432 Walchensee |<br />
www.stockundstein.com<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
TUNING!<br />
ZUBEHÖR<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – MOBY Lines<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
REISE!<br />
Heico Sportiv liefert das sportliche XC90-Bodykit samt …<br />
… Lackierung und Montage für 3789 Euro.<br />
HEICO SPORTIV<br />
Frischer LOOK!<br />
Der Volvo XC90 ist ein altes Auto – das große SUV wird bereits seit 2003 nahezu unverändert hergestellt. Höchste<br />
Zeit, das angestaubte Design aufzufrischen. Und wenn es Volvo nicht selbst in die Hand n<strong>im</strong>mt, dann macht’s eben<br />
der erfahrene Tuner Heico Sportiv: Ab Mitte Mai wird ein neues, sechsteiliges Bodykit für alle Motorvarianten (ab Modelljahr<br />
2007) lieferbar sein. Die Frontschürze kommt kantig und markant, die Schweller sorgen für eine bullige Seitenlinie.<br />
Am Heck gibt’s eine neue, tiefe Schürze samt Vierrohr-Auspuffanlage. Kostenpunkt für das gesamte Bodykit mit<br />
Lackierung und Montage: circa 3789 Euro. INFO: Heico Sportiv GmbH & Co. KG | Tel.: 06151/300-950 | www.heicosportiv.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD 2011<br />
HOFMANN SPURVERBEITERUNGEN<br />
Volles PROGRAMM<br />
Adresse www.duster-zubehoer.de ab sofort einen eigenen Webshop für den<br />
Dacia Duster.Von der 30-Mill<strong>im</strong>eter-Fahrwerkshöherlegung über kratzfeste<br />
Duster-Besitzer aufgepasst: Die Hofmann GmbH präsentiert unter der Web-<br />
Kotflügelverbreiterungen,<br />
den robusten Unterfahrschutz,<br />
Auspuffblenden<br />
<strong>im</strong> Chrom-Look<br />
bis hin zu Spurverbreiterungen<br />
(18, 24 oder 30 Mill<strong>im</strong>eter<br />
pro Seite) ist hier alles<br />
erhältlich. Die einzelnen<br />
Zubehörteile liefert die Hofmann<br />
GmbH selbstverständlich mit<br />
TÜV-Zulassung.<br />
Der Gewinner!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
GEWINNT!<br />
INFO: www.duster-zubehoer.de<br />
2011 gingen genau 53 648 St<strong>im</strong>men<br />
für den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD ein – und für<br />
einen unserer Leser hat sich die Wahl ganz<br />
traditionell richtig gelohnt. Norman Mattes<br />
aus Berlin ist der glückliche Gewinner<br />
eines Hyundai Santa Fe <strong>im</strong> Wert von über<br />
40 000 Euro! Das Autocenter Möbus in<br />
Berlin-Weißensee übergab das SUV mit<br />
Touchscreen-Navi,Xenon-Scheinwerfern,<br />
Alufelgen, Lederausstattung, Rückfahrkamera<br />
und Zweizonen-Kl<strong>im</strong>aautomatik an<br />
den überglücklichen Familienvater. Wir<br />
gratulieren zum Hauptgewinn und wünschen<br />
viel Spaß mit dem neuen Santa Fe!<br />
Nacht-Fahrt<br />
Gute Nachrichten für Sardinien-Fans:<br />
MOBY Lines bietet die nächtlichen Fährüberfahrten<br />
von Genua oder Livorno nach<br />
Olbia ab sofort das ganze Jahr über an –<br />
damit kann bei nächtlicher An- und Abfahrt<br />
der eigentliche Urlaubs-Aufenthalt<br />
um bis zu zwei Tage verlängert werden.<br />
Eine einfache Fahrt von Genua nach Olbia<br />
kostet für zwei Personen mit Kabine und<br />
Auto mindestens 259,10 Euro, wer von<br />
Livorno aus fährt, zahlt 222,17 Euro.<br />
INFO: MOBY Lines Europe | Telefon: 0611/14020<br />
www.mobylines.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Rollei<br />
Outdoor-<br />
KAMERA<br />
Rollei bietet die<br />
„Sportsline 60“-<br />
Digitalkamera ab sofort mit<br />
einem bis zu drei Meter wasserdichten<br />
und bis zu einem Meter stoßfesten<br />
Camouflage-Gehäuse an. Die 5-<strong>Mega</strong>pixel-<br />
Kamera kann neben Fotos (2560 x 1920<br />
Pixel) auch HD-Videos (1280 x 720 Pixel)<br />
aufnehmen. Das Display der 98 Gramm<br />
leichten Digitalkamera wartet mit einer<br />
Auflösung von 960 x 240 Pixeln auf, die<br />
Stromversorgung erfolgt über zwei AAA-<br />
Alkaline-Batterien. Die Daten werden auf<br />
einer bis zu 8 GB großen microSD-Karte<br />
gespeichert und per Card-Reader oder<br />
USB-2.0-High-Speed-Anschluss auf den PC<br />
oder Mac übertragen. Die Rollei Sportsline<br />
60 Camouflage kostet samt Umhängeband<br />
genau 79,95 Euro.<br />
INFO: RCP-Technik GmbH & Co. KG<br />
www.rollei.com<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
NEWS / NEUHEITEN AUTO<br />
JEEP<br />
AUS FÜR<br />
CHEROKEE!<br />
Jeep hat die Kult-Modelle<br />
Patriot und Cherokee aus dem<br />
europäischen Handel genommen.<br />
Damit ist die Traditions-<br />
Marke vorerst nur noch mit dem<br />
Wrangler, dem neuen Modell des<br />
Compass sowie dem aktuellen<br />
Grand Cherokee WK auf dem<br />
Markt. Für das Jahr 2013 ist die<br />
Einführung eines SUV-Modells<br />
unterhalb des Compass geplant,<br />
ein Cherokee-Nachfolger soll<br />
ebenfalls entwickelt werden.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
MODELL-STOPP<br />
INFO: www.jeep.de<br />
Jeep Patriot und Cherokee: Die aktuellen Modelle sind nicht mehr <strong>im</strong> Handel.<br />
BATTERY PROTECTOR<br />
Startklar<br />
Votronic bietet einen neuen<br />
Unterspannungsschutz für Versorgungs- und Startbatterien<br />
an. Der Votronic Battery Protector 40 und Battery<br />
Protector 100 überwachen die Fahrzeugbatterie und<br />
warnen den Fahrer vor einer drohenden Tiefentladung.<br />
Die Schaltschwellen sind an beiden Geräten individuell<br />
einstellbar, der Battery Protector 100 verfügt über eine<br />
Schaltschwellautomatik, die bei großer und kleiner Last<br />
den richtigen Abschalt-Zeitpunkt wählt. Mit der integrierten<br />
Not-Ein-Funktion kann die Batterie manuell<br />
wieder eingeschaltet werden. Die Votronic-Geräte sind<br />
für den 12-V- und den 24-V-Betrieb erhältlich und für<br />
alle Bleibatterietypen geeignet – ab circa 67 Euro.<br />
INFO: www.votronic.de<br />
DR. WACK<br />
Anti-Stink-Spray<br />
Der Pflegemittel-Spezialist Dr.<br />
Wack hat ab sofort ein neues Produkt<br />
gegen unangenehme Gerüche <strong>im</strong><br />
Programm. Der „A1 Geruchs-Killer“<br />
wurde auf einer Enzymbasis entwickelt,<br />
die stinkende Moleküle zersetzen<br />
und nicht nur überdecken soll.<br />
Die Flüssigkeit kann <strong>im</strong> Fahrzeug versprüht<br />
werden, betroffene Stellen<br />
müssen nicht direkt bedeckt werden.<br />
Die „A1 Geruchs-Killer“-Sprühflasche<br />
mit einem Inhalt von 100 Millilitern<br />
kostet genau 8,95 Euro.<br />
INFO: www.wackchem.com<br />
FAB DESIGN CADILLAC<br />
Krass, krasser, FAB-Design!<br />
Krass, krasser, FAB-Design!<br />
Der exklusive Tuner FAB Design hat sich <strong>im</strong> Kundenauftrag an einem Cadillac Escalade ausgetobt – und dabei<br />
wahre Kreativität bewiesen. Das gep<strong>im</strong>pte Luxus-SUV ist mit einem neuen Kühlergrill, Scheinwerfer-Abdeckungen,<br />
riesigen Nebelschweinwerfern, einer verkleideten Heckscheibe und der extravaganten Vierrohr-Auspuffanlage<br />
kaum mehr zu erkennen. Auch <strong>im</strong> Innenraum trägt das Einzelstück mit vier Sportsitzen, Krokodil- und Schlangenleder<br />
mächtig dick auf. Der 6,2-Liter-V8 blieb dagegen unangetastet – die 409 PS Serienleistung müssen selbst dem<br />
offensichtlich abgehobenen Auftraggeber reichen!<br />
INFO: www.fab-design.com<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KONKURS?<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
SAAB<br />
Keine Chance?<br />
Saab steht kurz vor der Insolvenz: Bei Redaktionsschluss standen die Bänder des Autoherstellers<br />
wegen unbezahlter Rechnungen bereits seit mehr als drei Wochen still. Die<br />
große Finanzhilfe (270 Millionen Kronen; 30,4 Millionen Euro) des russischen Mult<strong>im</strong>illionärs<br />
Wlad<strong>im</strong>ir Antonow kann die Marke bisher nicht einsetzen, da sie hierfür die Zust<strong>im</strong>mung<br />
der Europäischen Investitionsbank benötigt. Die EIB gewährte Saab allerdings<br />
schon einen Kredit über vier Milliarden Kronen, von denen die Bank jetzt innerhalb<br />
kürzester Zeit 3,6 Milliarden zurückfordert. Ob Saab diesen Sommer übersteht –<br />
und das geplante Luxus-SUV 9-4X tatsächlich gefertigt wird – ist äußerst ungewiss.<br />
EBLE4X4<br />
Hummerhart!<br />
Eble4x4: Die Karpaten-Tour startet <strong>im</strong> September.<br />
Eble4x4 bietet für alle Offroad-Reise-Fans ein<br />
ganz besonderes Event an: Zwischen dem 8.<br />
und 12. September dieses Jahres kommen Hummer-Begeisterte<br />
auf einer Geländetour in den<br />
Karpaten voll auf ihre Kosten. Drei Tagestrips auf<br />
anspruchsvollen Strecken, die Hummer-H1-Tourfahrzeuge<br />
mit bis zu drei Gästen und einem Offroadinstruktor,<br />
der Shuttle vom Flughafen in<br />
T<strong>im</strong>isoara und zurück, die Übernachtungen mit<br />
Halbpension und die Verpflegung während des<br />
Tages, der Treibstoff sowie der Hummer-Service<br />
sind <strong>im</strong> Preis von 1199 Euro pro Person inklusive.<br />
Dazu gibt’s selbstverständlich Abenteuer-<br />
Feeling, ausgelassene St<strong>im</strong>mung und herzliches<br />
Personal! PS: Eble4x4 verlost auf Facebook<br />
außerdem ein Karpaten-Tour-Ticket.<br />
INFO: Eble4x4 | Telefon: 07821/955030 | www.eble4x4.de | www.facebook.de/EBLE4x4<br />
ABENTEUER & ALLRAD 2011<br />
Messe-Gewinner<br />
In der letzten Ausgabe (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011) haben wir zur<br />
Abenteuer & Allrad 2011 5x2 Eintrittskarten verlost – jetzt<br />
stehen die glücklichen Gewinner fest: Karl-Josef Lütz aus Mettlach,Viktoria Schneider<br />
aus Ottobeuren, Ralf Sieber aus Tiefenbach, Carsten Ott aus Weilburg und<br />
Jürgen Fegert aus Mühlacker dürfen sich über den kostenlosen Eintritt zur großen<br />
Messe in Bad Kissingen freuen! Zwischen dem 23. und 26. Juni 2011 erwarten Sie<br />
über 250 Aussteller, verschiedene Geländestrecken zum Selbst-Erfahren und tägliche<br />
Gewinnspiele mit einem Jeep Cherokee als Hauptgewinn. Wir wünschen allen<br />
Gästen viel Spaß auf dem Allrad-Messe-Highlight des Jahres!<br />
INFO: www.abenteuerallrad.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
GEWINNT!
FAHRBERICHT<br />
JEEP COMPASS/GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />
Die 2011er-Modelle von<br />
Deutlich frischeres Jeep-Design.<br />
G<strong>im</strong>mick: Die Heckklappen-Box bleibt erhalten.<br />
Wirklich verschränken möchte der Compass nicht.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
Jeep refreshed<br />
Mit dem Compass begrüßen wir einen alten Bekannten wieder bei uns. Und<br />
der Grand Cherokee bekommt endlich seinen Selbstzünder.<br />
Jeep Compass<br />
Aus drei mach eins. So oder so<br />
ähnlich scheint die Devise des<br />
neuen Jeep-Eigners Fiat zu sein.<br />
Wozu den Markt mit drei mehr<br />
oder weniger kompakten SUV bestücken?<br />
Da reicht doch eines. Die<br />
Rede ist vom Compass, dem neuesten<br />
Spross der Jeep-Familie. Er<br />
soll gleich zwei Modelle ersetzen:<br />
Den Patriot und den Cherokee.<br />
Eine große Aufgabe für den Jüngling,<br />
der aber mit neuem 2,2-Liter-<br />
Diesel und deutlich modernerer<br />
Optik punkten kann.<br />
Tatsächlich schaut der neue Compass<br />
viel besser aus als sein Vorgänger.<br />
Das Frontdesign ähnelt<br />
stark dem des neuen Grand<br />
Cherokee. Von den klassischen<br />
Rundscheinwerfern hat man sich<br />
bei dem Modell verabschiedet<br />
und auf das frischere Design gesetzt.<br />
Ein kluger Schritt. Am Heck<br />
erkennt man dann wieder recht<br />
stark, woher der Neue kommt.<br />
Das Design blieb nahezu unangetastet.<br />
Genau wie die weit ausgestellten<br />
hinteren Radhäuser.<br />
Von vorne glatt mit dem Grand Cherokee verwechselbar: Der Compass.<br />
Im Innenraum regiert noch <strong>im</strong>mer<br />
großflächig Plastik, mit ein paar<br />
wenigen Ausnahmen erscheint<br />
das aber robust und gut verarbeitet.<br />
Das Armaturenbrett ist auffällig<br />
tief. Die Übersicht leidet darunter<br />
allerdings nur wenig. Das neue<br />
Interieur wirkt aufgeräumt und<br />
insgesamt etwas hochwertiger als<br />
<strong>im</strong> Vorgängermodell.<br />
Die zweite Sitzreihe reicht zwei<br />
Erwachsenen auch auf längeren<br />
Touren. Nur die Sitzflächen könnten<br />
tiefer sein und etwas mehr<br />
Seitenhalt wäre wünschenswert.<br />
Hinter der zweiten Reihe ist Platz<br />
für 328 Liter Gepäck. Legt man die<br />
Sitze um, werden es 1269 Liter.<br />
NEUER DIESEL VON MERCEDES<br />
„Rumpfmotor Kölleda“ steht unter<br />
der Plastikabdeckung des<br />
neuen 2,2-Liter-Dieselaggregates.<br />
Was sich anhört wie eine Typenbezeichnung<br />
für ein IKEA-Regal,<br />
ist in Wirklichkeit eine Kleinstadt in<br />
Thüringen. Die MDC Power GmbH<br />
fertigt in Kölleda Motoren für<br />
Da<strong>im</strong>ler. Unter anderen nun eben<br />
auch den für den Compass.<br />
Das Aggregat wird in zwei Varianten<br />
mit 136 und 163 PS angeboten,<br />
wobei lediglich die stärkere<br />
Version und der große 2,4-Liter-<br />
Benziner serienmäßig über den<br />
Freedom Drive 1 genannten Allradantrieb<br />
verfügen. Erstmals gibt<br />
es in Europa also auch einen Jeep<br />
mit Frontantrieb. Aber zurück zu<br />
den wichtigen Dingen: Endlich ist<br />
nun nämlich Schluss mit dem rappeligen<br />
Pumpe-Düse-VW-Motor,<br />
den man sowohl <strong>im</strong> Partriot als<br />
auch <strong>im</strong> Compass vorfand. Der<br />
neue Motor ist nicht nur stärker<br />
(163 statt 140 PS), sondern<br />
dank moderner Common-Rail-<br />
Einspritzung auch wesentlich kultivierter<br />
als sein Vorgänger. Das<br />
Geräuschniveau <strong>im</strong> Innenraum ist<br />
niedriger und man hat den Verbrauch<br />
deutlich senken können:<br />
Nur 6,6 Liter soll der Compass mit<br />
dem 2,2-Liter-Diesel verbrauchen.<br />
Als Alternative zum Dieselmotor<br />
wird der Frischling auch mit zwei<br />
www.off-road.de
1<br />
3<br />
Benzinmotoren angeboten. Zum<br />
Einsatz kommen ein 2-Liter-Vierzylinder<br />
mit 156 PS und 190 Newtonmetern<br />
Drehmoment, den es<br />
aber nur als Fronttriebler gibt,<br />
und ein 2,4-Liter-VVT mit 170 PS<br />
und 220 Newtonmetern. Wir beschränkten<br />
uns bei unserer ersten<br />
Ausfahrt auf den neuen<br />
Selbstzünder.<br />
JEEP GANZ SPORTLER<br />
Dank der deutlich gesteigerten<br />
Leistung des Diesel macht der<br />
Compass nun auch sehr viel mehr<br />
Spaß. Der Antritt des kleinen Amis<br />
kann sich sehen lassen, das Fahrwerk<br />
ist straff, ohne zu hart zu<br />
sein. Besonders gut gefallen hat<br />
uns die direkte, sehr gefühlvolle<br />
Lenkung des Neulings. So lässt er<br />
sich präzise um die Ecken zirkeln.<br />
Dabei hält sich der Schleudervermeider<br />
recht lange dezent <strong>im</strong> Hintergrund<br />
und greift erst dann ein,<br />
wenn man es wirklich übertreibt.<br />
Das zeugt von viel Vertrauen der<br />
Entwickler in ihr Fahrwerk und<br />
vermittelt eine gewisse Zuversicht<br />
bei der Kurvenjagd.<br />
Einziger Makel <strong>im</strong> Gesamtpaket:<br />
Die unpräzise Schaltung mit ihren<br />
recht langen Schaltwegen.<br />
Der Blick aufs Datenblatt bestätigt<br />
den guten ersten Eindruck.<br />
Den Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />
Stundenkilometer soll<br />
der Compass in 10,6 Sekunden<br />
absolvieren, die Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt bei <strong>im</strong>merhin<br />
201 km/h.<br />
AB INS TESTGELÄNDE<br />
Eine Traditionsmarke für Geländewagen<br />
will urban werden.<br />
Zumindest wenn man der<br />
Marketingabteilung glaubt.<br />
Trotzdem steht uns das <strong>Test</strong>gelände<br />
in Balocco für unsere erste<br />
<strong>Test</strong>fahrt zur Verfügung – oder<br />
sagen wir einige Teile davon.<br />
Offenbar traut man dem Compass<br />
offroad recht wenig zu, wir müssen<br />
selbst Hindernisse umfahren,<br />
die der kleine Ami mit Leichtigkeit<br />
überwinden könnte. Die Eckdaten<br />
laut Datenblatt sehen gar nicht so<br />
schlecht aus: Der vordere Böschungs-<br />
und der Rampenwinkel<br />
liegen bei 20 Grad, der hintere bei<br />
32 Grad. Die Mindestbodenfreiheit<br />
wird mit 205 Mill<strong>im</strong>etern angegeben<br />
und die Wattiefe beträgt<br />
laut Fiat knapp 28 Zent<strong>im</strong>etern.<br />
Damit ist der neue Compass nicht<br />
schlechter aufgestellt als sein –<br />
noch nicht urbaner – Vorgänger,<br />
die Werksangabe verspricht sogar<br />
eine um 30 Mill<strong>im</strong>eter höhere Bodenfreiheit.<br />
Auch das Allradsystem ist vertraut.<br />
Im Regelfall wird be<strong>im</strong> neuen<br />
Compass die Vorderachse angetrieben,<br />
bei Bedarf werden bis<br />
zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterräder<br />
umverteilt. Über den<br />
2<br />
1<br />
Mindestens 328 Liter passen ins Heck.<br />
2<br />
Endlich Leistung: 163 PS dank Mercedes.<br />
3<br />
Das Cockpit ist nun deutlich wertiger.<br />
4<br />
Per Hebel wird der Allrad gesperrt.<br />
Hebel <strong>im</strong><br />
Mitteltunnel<br />
kann man eine gleichmäßige<br />
Kraftverteilung erzwingen. Bis circa<br />
40 km/h bleibt das Lamellenpaket<br />
geschlossen und öffnet<br />
dann bei zunehmender Geschwindigkeit<br />
schrittweise.<br />
MEHR AUSWAHL IN DEN USA<br />
Wer einen Compass mit Reduktionsgetriebe<br />
und verbesserten<br />
Geländeeigenschaften sucht, der<br />
wird in den USA fündig. Dort gibt<br />
es den kleinen Jeep mit dem Freedom<br />
Drive II. Dann ist der Wagen<br />
einige Mill<strong>im</strong>eter höher und verfügt<br />
neben einer zweiten Stufe für<br />
das Verteilergetriebe auch über<br />
einen verstärkten Unterfahrschutz.<br />
Bisher ist nicht geplant,<br />
diese Variante auch nach Europa<br />
zu <strong>im</strong>portieren, es kann aber mit<br />
Sicherheit nicht schaden, be<strong>im</strong><br />
Jeep-Händler des Vertrauens einmal<br />
nachzufragen.<br />
Ansonsten bekommt man den<br />
neuen Compass in den Ausstattungsvarianten<br />
Sport und L<strong>im</strong>ited.<br />
Die Preise für den Benziner beginnen<br />
bei 27 300 Euro, der Diesel<br />
ist mit 29 400 Euro noch einmal<br />
2100 Euro teurer.<br />
4<br />
MOTOR<br />
Jeep Compass<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer, DOHC, CRD<br />
Hubraum: 2.143 cm 3<br />
Leistung:120 kW/163 PS bei 3.600-4.200 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 4-Zyl.-R, vorn quer, DOHC, VVT<br />
Hubraum: 2.360 cm 3<br />
Leistung: 125 kW/170 PS bei 6.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 220 Nm bei 4.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
kraftübertragende Lamellenkupplung, Standard-Verteilung<br />
variabel 100/0 bis 50/50; 6-<br />
Gang-Schaltgetriebe (Diesel), 5-Gang-Schaltgetriebe,<br />
optional CVT-Automatik (Benziner)<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten:Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.448/1.812/1.663 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.635/1.520/1.520 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 328-1.269Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.460-1.655/2.012-2.075 kg<br />
Anhängel. (gebr., VVT/CRD ):1.500/2.000 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
0-100 km/h (CRD/VVT) 10,6 s/10,7 s<br />
Vmax (CRD/VVT): 201/180 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km): 6,6/8,1<br />
PREISE<br />
Compass 2,4 VVT 4x4: ab 27.300 €<br />
Compass 2,2 CRD: ab 29.400 €<br />
MARKTEINFÜHRUNG<br />
4. Juni 2011<br />
Fazit<br />
Der neue Compass punktet mit<br />
frischem Design und sehr potentem<br />
Mercedes-Diesel. Der Vergleich<br />
mit dem Vorgänger hinkt,<br />
der Neue ist um so vieles besser.<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
1<br />
Die 2011er-Modelle von<br />
2<br />
1<br />
Idealzustand: Mit den Grand auf Tour.<br />
2<br />
Nobel: Leder und Echtholz <strong>im</strong> Topmodell.<br />
3<br />
Normal: Mit dem Jeep durch die Stadt.<br />
4<br />
Stark: Neuer 3-Liter mit bis zu 241 PS.<br />
3<br />
GrandCherokee<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
MOTOR<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 140 kW/190 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehm.:440 Nm bei 1.600-2.800 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 177 kW/241 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehm.:550 Nm bei 1.800-2.800 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
zweistufiges Verteilergetriebe (Reduktion<br />
2,72:1) Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, bei<br />
Quadra Drive II (opt., S bei Overland) ELSD an<br />
der Hinterachse; 5-Gang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Schraubenoder<br />
Luftfederung<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Berganfahrhilfe<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.822/1.943/1.781 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.915/1.628/1.634 mm<br />
Kofferrauminhalt: 782-1.554Liter<br />
Tankinhalt:<br />
93,5 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.347-2.430/2.949 kg<br />
Anhängelast(gebr./ungebr.): 3.500/750 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
0-100 km/h (140 kW/177 kW) 10,2 s/8,2 s<br />
Vmax (140 kW/177 kW): 191/202 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km): 8,3<br />
PREISE<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD: ab 42.300 €<br />
MARKTEINFÜHRUNG<br />
4. Juni 2011<br />
ENDLICH<br />
MIT DIESEL<br />
Das Warten hat ein Ende! Endlich<br />
gibt es den Grand Cherokee<br />
auch mit nagelneuem Dieselmotor.<br />
Der leistet mit 241 PS satte 51<br />
PS mehr als der Vorgängermotor<br />
von Mercedes, soll aber dank<br />
Fiat Multijet II-Direkteinspritzung<br />
deutlich sparsamer sein. 8,3 Liter<br />
geben die Entwickler an.<br />
In der Basisausstattung Laredo<br />
und auf Wunsch in der L<strong>im</strong>ited-Variante<br />
gibt es das Aggregat in<br />
einer abgeschwächten 190-PS-<br />
Version, die dann statt über 550<br />
Newtonmeter Drehmoment nur<br />
über 440 Newtonmeter verfügt.<br />
Für unsere erste Ausfahrt stand<br />
uns aber nur die starke Motorisierung<br />
zur Verfügung – unsere<br />
Trauer hielt sich in Grenzen.<br />
Das starke Aggregat stellt sein<br />
volles Drehmoment zwischen<br />
1800 und 2800 Kurbelwellenumdrehungen<br />
zur Verfügung. Die Max<strong>im</strong>alleistung<br />
steht bei 4000 Umdrehungen<br />
an. So schafft der rund<br />
2,4 Tonnen schwere Indianer den<br />
Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />
km/h in 8,2 Sekunden und<br />
wird max<strong>im</strong>al 202 Stundenkilometer<br />
schnell.<br />
BEKANNT UND ROBUST<br />
Die Gänge sortiert wie auch<br />
schon be<strong>im</strong> Vorgänger serienmäßig<br />
ein Fünfgang-Automatikgetriebe.<br />
Noch innerhalb des<br />
aktuellen Zyklus wird man wohl<br />
auf ein Achtgang-Getriebe von ZF<br />
wechseln, vorerst entschied man<br />
sich aber für die ältere Box, da<br />
man von deren Robustheit überzeugt<br />
war und auch mit ihr massive<br />
Spriteinsparungen verwirklichen<br />
konnte.<br />
AUF WUNSCH LUFTGEFEDERT<br />
Wie schon den V8 Overland kann<br />
man auch das Dieselmodell ab<br />
der L<strong>im</strong>ited-Ausstattung mit der<br />
Quadra-Lift genannten Luftfederung<br />
ausstatten lassen. Für das<br />
Topmodell Overland ist die Luftfederung<br />
serienmäßig.<br />
Das System kann die Fahrzeughöhe<br />
um max<strong>im</strong>al 105 Mill<strong>im</strong>eter<br />
variieren und verschafft dem<br />
Wagen so eine max<strong>im</strong>ale Bodenfreiheit<br />
von 269,5 Mill<strong>im</strong>eter. Reizt<br />
man die Höhe aus, wird der Grand<br />
allerdings unangenehm hart.<br />
Ohnehin ist die Gelände-1-Stufe<br />
für die meisten Fahrsituationen<br />
völlig ausreichend, die Bodenfreiheit<br />
beträgt hier laut Werk 237<br />
Mill<strong>im</strong>eter.<br />
Die besten Freigangswinkel erreicht<br />
man freilich nur mit der<br />
Luftfederung und wenn man den<br />
unteren Teil der Frontschürze entfernt.<br />
Dann verfügt der Grand<br />
über einen Böschungswinkel von<br />
34 Grad vorne und 27 Grad hinten.<br />
Der Rampenwinkel beträgt<br />
4<br />
23 Grad. Als Geländehelfer verfügt<br />
auch der Diesel-Grand über<br />
die Traktionskontrolle Selec-Terrain.<br />
Hier kann der Fahrer aus fünf<br />
Fahrprogrammen wählen, um die<br />
Traktionssysteme, Bremsen und<br />
das Getriebe auf den Untergrund<br />
abzust<strong>im</strong>men. Ist auch die Luftfederung<br />
verbaut, wird die Fahrzeughöhe<br />
ebenfalls entsprechend<br />
angepasst. So senkt sich<br />
die Karosserie <strong>im</strong> Sportmodus,<br />
während sie <strong>im</strong> Felsen-Programm<br />
angehoben wird.<br />
ZWEI VERSCHIEDENE 4X4<br />
Je nach Ausstattungsvariante bekommt<br />
man den Diesel mit verschiedenen<br />
Allradsystemen. Der<br />
Quadra-Trac II ist bei den Laredound<br />
L<strong>im</strong>ited-Modellen serienmäßig,<br />
der Quadra-Drive II ist<br />
optional und nur be<strong>im</strong> Overland-<br />
Modell serienmäßig.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Hommen/Starck/Jeep<br />
Fazit<br />
Das Warten hat sich gelohnt. Der<br />
Diesel passt zum Grand Cherokee<br />
wie kein zweiter Motor. Die Fahrleistungen<br />
entsprechen dabei denen<br />
des 3,6-Liter-V6-Benziners.<br />
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ZUGFAHRZEUGTEST DACIA DUSTER<br />
1<br />
2<br />
Gespannte Erwartung<br />
1500 Kilo am Haken. Darüber lächeln viele Geländewagenfahrer.<br />
Bei einem Dacia Duster ist das jedoch anders – schließlich wiegt<br />
er selbst gerade mal 1,4 Tonnen. Wie schlägt sich der Rumäne als<br />
Schlepper? Im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Dauertest muss er den Beweis antreten.<br />
3<br />
1<br />
Beladen mit Anhänger: Kupplung und Heckklappe<br />
sind sich nicht <strong>im</strong> Weg.<br />
2<br />
Hässlich und platzraubend: Die starre Kupplung.<br />
3<br />
Für zwei große Pferde genügt die Anhängelast<br />
(1,5 t) nicht, Dusterfahren heißt Pony reiten.<br />
Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Drehzahl VI. Gang b. 80/90/100 km/h 1.950/2.200/2.400 min -1<br />
Leergewicht/zul. Gesamtgewicht<br />
1.444/1.844 kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst<br />
680/1.500 kg<br />
zul. Gespanngesamtgewicht<br />
3.344 kg<br />
Stützlast/Dachlast<br />
75/80 kg<br />
Laut pfeifend meldet sich der Turbo<br />
zu Wort. Es ist zwar nicht das<br />
letzte Loch, aus dem er da pfeift,<br />
doch ganz so locker geht es mit<br />
dem 1,5 Tonnen schweren Pferdeanhänger<br />
<strong>im</strong> Schlepp die Autobahnsteigung<br />
nicht mehr hoch.<br />
Was der Duster in der Ebene noch<br />
relativ souverän <strong>im</strong> sechsten Gang<br />
mit knapp 2000 Touren meistert,<br />
zwingt ihn am siebenprozentigen<br />
Anstieg in den fünften Gang (bei<br />
2500 min -1 ) – nur so lässt sich das<br />
Tempo halten.<br />
DAS KURZE GETRIEBE HILFT<br />
Wer häufig mit Anhänger unterwegs<br />
ist, für den gibt es <strong>im</strong> Duster-<br />
Programm nur eine Wahl: Den 110-<br />
PS-Diesel mit Allrad. Denn die 4x4-<br />
Version erlaubt 300 Kilo mehr<br />
Anhängelast. Statt 1200 schleppt<br />
jeder Allrad-Duster 1500 Kilo und<br />
die Stützlast steigt von 50 auf 75<br />
Kilo. Mit 240 Newtonmeter erweist<br />
sich der auch bei niedrigen Drehzahlen<br />
gut antretende 1,5-Liter-Diesel<br />
als ausreichend durchzugsstark<br />
für ein Gespann mit etwas über drei<br />
Tonnen. Sein sehr kurzer erster<br />
Gang ist ideal zum Rangieren und<br />
gleichermaßen kraftvollen wie<br />
kupplungsschonenden Anfahren<br />
an Steigungen. Der Allrad verringert<br />
be<strong>im</strong> Beschleunigen die leichten,<br />
aber nervigen Antriebseinflüsse in<br />
der Lenkung. Eine Anhängerstabilisierung<br />
ist be<strong>im</strong> aufpreispflichtigen<br />
ESP (300 Euro) leider nicht inklusive.<br />
Und während Luxus-SUV-Fahrer<br />
inzwischen kameragesteuert ankuppeln<br />
können, findet man bei<br />
Dacia nur eine akustische Einparkhilfe<br />
für 179 Euro in der Aufpreisliste.<br />
Ein auf Langstrecken bei Tempo<br />
80 bis 100 höchst angenehmer<br />
Tempomat ist für das Spar-SUV<br />
überhaupt nicht verfügbar.<br />
Aber das Hängerfahren mit dem<br />
Dacia hat auch seine schönen Seiten:<br />
Das beginnt schon be<strong>im</strong> Ankuppeln.<br />
Auch mit Anhänger lässt<br />
sich der Kofferraum problemlos<br />
öffnen und gut beladen. Die eher<br />
kleinen Außenspiegel können dank<br />
des schlanken Gehäuses sehr einfach<br />
mit Zusatzspiegeln für breite<br />
Anhänger bestückt werden. Inzwischen<br />
gibt es ergänzend zur starren<br />
Anhängerkupplung für 337 Euro<br />
auch eine abnehmbare für 473<br />
Euro zuzüglich Montage. Dass der<br />
an unserem Dauertestwagen starr<br />
montierte Anhängerblock den sensationellen<br />
hinteren Böschungswinkel<br />
von sonst 36 Grad <strong>im</strong>mens<br />
einschränkt, gefällt uns Offroadern<br />
freilich wenig. Auch die Elektro-<br />
Dose hängt für den Geländeeinsatz<br />
recht dicht neben der Kupplung.<br />
UNRUHE IM FAHRWERK<br />
Während sich der Duster <strong>im</strong> Solo-<br />
Betrieb bei gemäßigter Fahrweise<br />
mit rund siebeneinhalb Litern be-<br />
gnügt, werden bei Gespannfahrten<br />
zwischen neuneinhalb und elf Liter<br />
fällig – je nach Eile und Hängeraerodynamik.<br />
Ein noch vertretbarer<br />
Mehrverbrauch.<br />
Allerdings bringt schon unser doppelachsiger<br />
Pferdehänger eine gewisse<br />
Unruhe in den Duster. Kurze<br />
Stöße kann das komfortable Fahrwerk<br />
nicht verdauen, sie zucken<br />
deutlich spürbar durchs Auto. Bei<br />
einem einachsigen Wohnanhänger<br />
dürften diese Einflüsse noch ausgeprägter<br />
sein. Freilich sind dies<br />
nur Komforteinbußen, die Fahrstabilität<br />
<strong>im</strong> Gespannbetrieb ist<br />
jedoch ausgesprochen gut. ■<br />
T | F Gerhard Bieber<br />
Fazit<br />
Er packt’s – nicht ganz so souverän<br />
und komfortabel wie manche<br />
Mitstreiter, aber doch ohne<br />
große Schwächen zieht der<br />
Duster bis zu 1,5 Tonnen schwere<br />
Hänger durch die Lande.<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
www.off-road.de
VORSTELLUNG<br />
MB VIANO 2.0 CDI 4MATIC<br />
1<br />
Cockpit mit 4-Speichen-Multifunktionsvolant.<br />
2<br />
Aufgewertete Innenausstattung, wahlweise bis<br />
zu acht Sitzplätze.<br />
3<br />
Neuer Wählhebel: Den Viano 4MATIC gibt’s<br />
nur mit 5-Stufen-Wandlerautomatik.<br />
1 2 3<br />
Effizienter auf die Berge<br />
Das Steigeisen für den alpinen Hotelier wird günstiger <strong>im</strong> Verbrauch –<br />
und noch kultivierter – dank neuem Diesel und einigen Spar-Tricks.<br />
Der neue Komfort<br />
erstaunt uns<br />
nicht, denn<br />
bereits seit<br />
2008 definiert<br />
der OM651 Ruhe<br />
und Kraft. Sehr bald<br />
wird dieser Motor flächendeckend<br />
eingesetzt – mit Erscheinen<br />
der neuen B-Klasse vom Kompaktsegment<br />
bis ganz hinauf in die<br />
S-Klasse – und nun eben auch in<br />
den Brüdern Vito und Viano.<br />
NUR NOCH KNAPP 9 LITER<br />
Die Varianten des 2,15-Liter-Aggregats<br />
mit 136 oder 163 PS sind<br />
VTG-turbogeladen, kommen ohne<br />
Registeraufladung mit zwei verschieden<br />
großen Ladern aus. Ihr<br />
wartungs(kosten)freier Nockenwellen-Kettenantrieb<br />
ist zuverlässiger<br />
als jeder Riemen, Ausgleichswellen<br />
beruhigen den Lauf.<br />
Der auf knapp 9 Liter gesenkte Verbrauch<br />
geht vor allem auf das Konto<br />
der Einspritztechnik, die Fahrwiderstände<br />
min<strong>im</strong>ieren einige<br />
serienmäßige Komponenten aus<br />
dem BlueEFFICIENCY-Technologiebaukasten,<br />
darunter Rekuperation,<br />
Rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierung,<br />
geregelte Servo- und Kraftstoffpumpe.<br />
Die für Schalt-Vianos erhältliche,neue<br />
Start-Stopp-Funktion<br />
bleibt den 4MATIC-Modellen<br />
vorenthalten – denn es gibt sie nur<br />
noch mit antriebsschonendem<br />
5-Stufen-Wandlerautomaten.<br />
Besonders auf den gebirgigen Nebenstrecken<br />
mit vielen Haarnadelkurven<br />
stellt sich dann auch sofort<br />
wieder das Viano-typische L<strong>im</strong>ousinengefühl<br />
ein. Angeblich hat<br />
man viel getan für eine neu definierte<br />
Elastokinematik beider Achsen.<br />
Komfort und Dynamik sind<br />
jedenfalls hoch – auch dank des<br />
permanenten Allradantriebs, der<br />
die Hinterachse <strong>im</strong> Verhältnis<br />
35:65 fahrdynamisch begünstigt.<br />
Dass die neue Schrägverzahnung<br />
des vorderen Differenzials die<br />
Laufruhe noch weiter verbessert,<br />
konnten wir wohl nur mangels<br />
direkten Vergleichs nicht hören.<br />
PERMANENT HELLWACH<br />
Im Gelände beweist der Vito, dass<br />
permanenter Allradantrieb <strong>im</strong>mer<br />
noch die Krone aller 4x4-Schöpfungen<br />
ist. Der Antrieb ist <strong>im</strong>mer<br />
voll präsent, unterstützt von der<br />
ausgefeilten Fahrdynamikregelung<br />
4ETS. Prinzipbedingt stellt er alle<br />
Zuschalt-Lösungen in den Schatten<br />
und sichert dem Viano eine<br />
Alleinstellung <strong>im</strong> Segment.<br />
PREMIUM – STEIGENDE TENDENZ<br />
Die modellgepflegte Generation<br />
kommt in allen drei Radstandsvarianten<br />
nun mit markanteren<br />
Scheinwerfern und Rückleuchten,<br />
innen mit Retuschen am Fahrerarbeitsplatz.<br />
Neue Ausstattungslinien<br />
und mehr Infotainment sind<br />
erhältlich, Materialien und Qualität<br />
passen. Alles bleibt also weiterhin<br />
sehr premium mit leicht steigender<br />
Tendenz. Auch die Preise<br />
natürlich: ab 44 645 Euro für einen<br />
Viano, ab 36 387 für einen nackten<br />
Vito Kastenwagen.<br />
■<br />
T Florian Pillau | F Hersteller/Pillau<br />
MB Viano 2.0/2.2 4MATIC<br />
MOTOR<br />
Diesel, CR, 4-Zyl.-R, vorn längs<br />
Hubraum: 2.143 cm 3<br />
Leistung: 2.0: 100 kW/136 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehmom.: 310 Nm ab 1.400 min -1<br />
Leistung: 2.2: 120 kW/163 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.600 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, Grundverteilung<br />
v/h 35/65, 5-Stufen-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosse, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 2 - 8 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Dämpferbein, Schraubenfedern<br />
hinten: Einzelradaufh., Schräglenker,<br />
Schraubenfedern<br />
Räder/Reifen: 6J16 (205/65 R16) bis<br />
7,5 R18 (245/45 R18)<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
Scheiben<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.763/1.901/1.875 mm<br />
Radstand:<br />
3.200 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.110 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.800 kg<br />
Anhängelast(gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH (WA)<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 16,1/13,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 161/174 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km): 8,9<br />
PREISE<br />
Viano 2.0 CDI 4MATIC: ab 44.645 €<br />
Vito 2.0 CDI 4MATIC Kasten: ab 36.387 €<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
GELÄNDETEST<br />
GELÄNDEWAGEN VS. PICK-UPS<br />
DER <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-MEGA-TEST<br />
Frei von Vorurteilen<br />
Wer bewegt sich souveräner <strong>im</strong> Gelände: Ein klassischer<br />
Offroader oder ein zuladender Pick-up? Für<br />
viele eine Glaubensfrage – für uns ein großes Abenteuer.<br />
Im Langenalthe<strong>im</strong>er Schiefer gingen wir den<br />
Mythen nach – und erlebten mit unseren vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />
mehr als eine Überraschung …<br />
Wie es mit den Marken ist, so<br />
ist’s auch mit den Karossen.<br />
Der eine glaubt an den geschlossenen,<br />
klassischen Geländewagen<br />
– der andere an den nutzwertigen,<br />
bewährten Pick-up. Die<br />
Antwort auf die Frage nach dem<br />
Grund fällt in beiden Fällen ähnlich<br />
aus: Weil halt! Wer es wirklich<br />
wissen will, muss es einfach ausprobieren.<br />
Mit dem Jeep Wrangler<br />
Unl<strong>im</strong>ited Rubicon, Land Rover<br />
Defender 110 Pick-up, Mercedes<br />
G Professional und Mitsubishi<br />
L200 wagten wir den Versuch –<br />
und sind zu unserem großen <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />
in den Langenalthe<strong>im</strong>er<br />
Schiefer aufgebrochen.<br />
4 Töpfe für ein Halleluja: Jeep<br />
Gelassener Kult: Land Rover<br />
Müder Sechser: Mercedes<br />
Lasten-Sprinter: Mitsubishi<br />
460 Nm<br />
360 Nm<br />
400 Nm<br />
400 Nm<br />
Die neueste Ausbaustufe des 2,8-<br />
Liter-Dieselmotors bringt es auf<br />
satte 200 PS und 460 Newtonmeter<br />
Drehmoment – Offroad-Power!<br />
Der Defender-Diesel schöpft aus<br />
2,4 Litern Hubraum 122 PS – und<br />
die machen dank kurzer Reduktion<br />
<strong>im</strong> Gelände richtig Spaß.<br />
Sechs Zylinder, 184 PS, 400 Newtonmeter<br />
Drehmoment – und trotzdem<br />
geht nichts vorwärts:<br />
Der schwere G ist viel zu träge.<br />
Im L200 DI-D+ gibt’s satte Leistung:<br />
Der 2,5-Liter-Diesel bringt<br />
es auf 178 PS und ist damit auch<br />
onroad kraftvoll und schnell.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
JEEP WRANGLER UNLIMITED 200 PS | Preis: 37.775 Euro<br />
LAND ROVER DEFENDER PU 122 PS | Preis: 28.300 Euro<br />
MERCEDES G PROFESSIONAL 184 PS | Preis: 64.760 Euro<br />
MITSUBISHI L200 DI-D+ DOKA 178 PS | Preis: 31.190 Euro<br />
Außen-Check<br />
JEEP<br />
ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.751/1.877/1.865 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.947/1.572/1.572<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.073/2.585 kg<br />
Anhängelast (ungebr/gebr.): 450/1.000 kg<br />
Gelände-Spaß hoch Wrangler!<br />
LAND ROVER<br />
ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.439/1.992/2.035 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.794/1.511/1.511<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.873/3.050 kg<br />
Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.500 kg<br />
Knallharter Klassiker: Quicklebendig, robust und kräftig.<br />
MERCEDES<br />
ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.643/1.960/2.020 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.850/1.475/1.475<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.510/3.500 kg<br />
Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.200 kg<br />
DER WEG IST DAS ZIEL …<br />
… das gilt schon für unsere<br />
zweistündige Anreise über freie<br />
Autobahnen, kurvenreiche Landstraßen<br />
und durch den stressigen<br />
Großstadtverkehr.<br />
Wenig überraschend schlägt<br />
sich der moderne Mitsubishi hier<br />
am besten. Die Geräuschkulisse<br />
ist angenehm niedrig – und das<br />
auch bei höherem Tempo. Der<br />
2,5-Liter-Turbodiesel liefert satte<br />
178 PS – die entfalten sich zwar<br />
erst nach einer spürbaren Anfahrschwäche,<br />
danach kennt der<br />
Pick-up aber kein Halten mehr –<br />
und beschleunigt auf bis zu 176<br />
Kilometer pro Stunde.<br />
Dazu gibt’s eine <strong>im</strong> Vergleich<br />
präzise Lenkung und direkte<br />
Schaltung. Auf engem Terrain<br />
glänzt der L200 dann trotz des<br />
längsten Radstands (!) auch<br />
noch mit dem kleinsten Wende-<br />
MITSUBISHI<br />
ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
5.260/1.815/1.780 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 3.000/1.520/1.515<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.985/2.850 kg<br />
Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/2.700 kg<br />
kreis – und gibt der Konkurrenz<br />
den Rest.<br />
Da kann der altertümliche Defender<br />
PU natürlich nicht annähernd<br />
mithalten: Mit dem 122-PS-Diesel<br />
geht’s max<strong>im</strong>al auf 132 km/h –<br />
und das nur unter Dauerbeschallung:<br />
Die kantige Karosserie hat<br />
G-Kult: Quadratisch, praktisch – träge.<br />
Schneller Laster: Moderne Optik mit Power-Diesel.<br />
lautstarke Windgeräusche zur Problem sind die indirekte Lenkung<br />
Folge, der 2,5-Liter-Vierzylinder<br />
und die – in jedem <strong>Test</strong> er-<br />
verrichtet seine Arbeit dazu unter wähnte – unbequeme Sitzposition.<br />
kernigem Nageln. Trotzdem: Das Für Großgewachsene (über 1,80<br />
<strong>im</strong> Vergleich leistungsschwächste Meter) ist der Landy schlicht unfahrbar:<br />
Aggregat macht nie den Eindruck,<br />
Die Knie stoßen an der<br />
mit dem Gewicht des Pick-ups Lenksäulenverkleidung, der Ellenbogen<br />
überfordert zu sein. Das größere<br />
ans Seitenfenster. Mit<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
Verworfene Auffahrten sind für den Rubicon kein Thema – mit satter Verschränkung<br />
und kurzer Reduktion kraxelt er <strong>im</strong> Schritttempo. 1. Platz!<br />
Platz 2 geht an den Defender Pick-up: Der Land Rover klettert <strong>im</strong> Standgas – die<br />
kurze Reduktion und erstaunlich gute Verschränkung machen’s möglich.<br />
Plane auf der Pritsche geht auch<br />
die Übersicht gegen null.<br />
Selbst <strong>im</strong> Wrangler Unl<strong>im</strong>ited ist<br />
das – trotz Stoffverdeck und Reserverad<br />
am Heck – besser, dazu<br />
sind seine Sitze bequem und der<br />
Fahrkomfort ist auf asphaltierten<br />
Strecken erstaunlich ausgeprägt.<br />
Der 2,8-Liter-Dieselmotor bringt<br />
es mittlerweile auf satte 200 PS<br />
und 460 Newtonmeter Drehmoment.<br />
Damit geht’s in 10,3 Sekunden<br />
souverän von null auf 100<br />
Kilometer pro Stunde – allein das<br />
Automatikgetriebe braucht bei<br />
plötzlichen Gasbefehlen eine Gedenksekunde,<br />
um den Vierzylinder<br />
auf Drehzahl zu bringen.<br />
Auch die bekannte Fünfstufen-<br />
Wandler-Automatik des G Professional<br />
ist nicht gerade ein Quell<br />
der Spontanität – dazu kommt ein<br />
lahmer Sechszylinder, der sich<br />
auch bei höheren Drehzahlen<br />
VERGLEICH: Ausstattung<br />
JEEP<br />
LAND ROVER<br />
Meine Meinung<br />
Jörg Kübler: „Keine Frage,<br />
ich nehme den Jeep Wrangler<br />
Rubicon! Mit zwei Achssperren<br />
ist er eigentlich schon<br />
perfekt für das Gelände gewappnet<br />
– und trotzdem<br />
setzt Jeep noch einen obendrauf!<br />
Der entkoppelbare Stabilisator<br />
an der Vorderachse<br />
setzt der Achsverschränkung<br />
kaum Grenzen, dazu geht’s<br />
mit der kurzen Reduktion jeden<br />
noch so steilen Hang hinauf<br />
– selbstverständlich <strong>im</strong><br />
Standgas! Einziger Wermutstropfen:<br />
Die furchtbar hässliche<br />
vordere Plastik-Stoßstange.<br />
Muss das Design zugunsten<br />
des Fußgängerschutzes<br />
denn tatsächlich so leiden?“<br />
OBEN: Endlich schön: Das neue Jeep-Cockpit überzeugt<br />
mit klassischem Style – und guter Verarbeitung.<br />
UNTEN: Zwei Achssperren und einen entkoppelbaren Stabilisator<br />
an der Vorderachse gibt’s serienmäßig.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.865<br />
980-1.030<br />
480<br />
1.050<br />
450<br />
995<br />
1.030<br />
OBEN: Funktionell: Das Defender-Cockpit gibt keine Rätsel<br />
auf – die Sitzposition bleibt unbequem.<br />
UNTEN: Kurze Reduktion und Mitteldifferenzialsperre –<br />
mehr braucht’s <strong>im</strong> Land Rover nicht!<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 2.035<br />
1.000<br />
465<br />
1.460<br />
Radstand: 2.947 Spur v/h: 1.572/1.572<br />
Länge: 4.751<br />
Breite: 1.877<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 780-830 L: 885-1.690, B: 1.060-1.100, H: 1.085<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.455/1.475 Ladekantenhöhe: 770<br />
Kniefreiheit h: 210-510 Zuladung: 347-457 kg<br />
Radstand: 2.794 Spur v/h: 1.511/1.511<br />
Länge: 4.439<br />
Breite: 1.992<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 940<br />
Ellbogenfreiheit: 1.375<br />
Kniefreiheit h: –<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 2.040, B: 1.090-1.660<br />
Ladekantenhöhe: 865<br />
Zuladung: 1.177 kg<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11
Der Klassiker enttäuscht: Im G braucht es viel Gas, um die Steilauffahrt zu bezwingen<br />
– ansonsten hilft nur der Einsatz aller drei (!) Sperren. Letzter Platz.<br />
Der L200 schlägt sich trotz knapper Bodenfreiheit wacker: Die Verschränkung ist<br />
okay, die Reduktion gerade noch ausreichend – Platz 3.<br />
nicht nach 184 PS anfühlt. Ganz<br />
Durchschnittsverbrauch von 13,4<br />
Wrangler AT vor, der G Professio-<br />
Langenalthe<strong>im</strong>er Gelände aber<br />
klar: Mit einem Leergewicht von<br />
Litern Diesel pro 100 Kilometer ist<br />
nal ist serienmäßig mit BF Good-<br />
glücklicherweise staubtrocken –<br />
gut 2,5 Tonnen ist der G einfach<br />
er dazu am durstigsten.<br />
rich All Terrain T/A ausgestattet.<br />
der Untergrund bietet jedem<br />
viel zu schwer – und genau so<br />
fährt er sich auch: Die Lenkung ist<br />
schwergängig, der Diesel laut, das<br />
Fahrwerk hart. Komfort-Features<br />
ENDLICH ANGEKOMMEN …<br />
… gilt zuerst den Reifen die größte<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Der Jeep<br />
Noch deutlich grober geht’s be<strong>im</strong><br />
Defender Pick-up zu: Die Michelin<br />
4x4 O/R liefern <strong>im</strong> Gelände besten<br />
Grip – <strong>im</strong> Gegensatz zu den Mi-<br />
Gummi genügend Halt.<br />
DIE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PAKETE<br />
In der Theorie ist der Jeep<br />
wie ein Radio oder eine Kl<strong>im</strong>aan-<br />
Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon rollt<br />
chelin CrossTerrain des Mitsubi-<br />
Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon für<br />
lage kosten Aufpreis – mit einem<br />
standesgemäß auf Goodyear<br />
shi. An unserem <strong>Test</strong>tag ist das<br />
harte Gelände-Touren am besten<br />
MERCEDES<br />
MITSUBISHI<br />
Meine Meinung<br />
OBEN: Aufgeräumt und klassisch: Der Mercedes gibt sich<br />
schlicht, Radio und Kl<strong>im</strong>a kosten Aufpreis.<br />
UNTEN: Schaltzentrale: Im G werden sowohl die Sperren als<br />
auch die Reduktion per Knopfdruck angewählt.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 2.020<br />
1.000<br />
510<br />
970<br />
480<br />
1.150<br />
950<br />
OBEN: Moderne Optik: Mit einem klassischen Nutzlaster<br />
hat der Mitsubishi nicht mehr viel gemein.<br />
UNTEN: Im L200 gibt’s permanenten Allrad mit abschaltbarer<br />
Vorderachse – und eine wenig kurze Reduktion.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.780<br />
910-970<br />
530<br />
925<br />
495<br />
1.350<br />
Joshi Tippelt: „Für mich<br />
ist der Land Rover Defender<br />
110 Pick-up das sympathischste<br />
Auto! Er ist trotz<br />
uriger Form absolut alltagstauglich:<br />
Die Pritsche lässt<br />
sich easy beladen – und das<br />
mit über 1,3 Tonnen. Aber<br />
auch der Fahrspaß kommt<br />
nicht zu kurz: Mit offenem<br />
Fenster und dem klassischen<br />
Nutzfahrzeug-Flair<br />
überzeugt mich der Brite. Im<br />
Gelände sind die Böschungswinkel<br />
eine Wucht, dazu gibt<br />
es ‘ne superkurze Reduktion.<br />
Was will man mehr? Ach<br />
ja, vielleicht etwas mehr<br />
Platz für die Beine – die Sitzposition<br />
ist eine Frechheit!“<br />
Radstand: 2.850 Spur v/h: 1.475/1.475<br />
Länge: 4.643<br />
Breite: 1.960<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 940 L: 1.045-1.900, B: 995-1.500, H: 1.180<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.430/1.430 Ladekantenhöhe: 840<br />
Kniefreiheit h: 80-380 Zuladung: 990 kg<br />
Radstand: 3.000 Spur v/h: 1.520/1.515<br />
Länge: 5.260<br />
Breite: 1.815<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 740-800 L: 1.450, B: 1.070-1.380<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.435/1.435 Ladekantenhöhe: 850<br />
Kniefreiheit h: 160-375 Zuladung: 710-865 kg<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
VERGLEICH: Böschungswin<br />
JEEP<br />
LAND ROVER<br />
Meine Meinung<br />
Julian Hoffmann: „Ich stehe auf die<br />
Geländewagen-Ikone schlechthin. Okay, bei<br />
der Verschränkung enttäuscht der G Professional<br />
– aber mit den beiden Achssperren<br />
klettere ich dem Rest trotzdem locker hinterher.<br />
Der V6-Diesel ist ein Sahnestück –<br />
aber die 2,5-Tonnen-Leergewicht machen<br />
ihm zu schaffen. Nur: Von nichts kommt<br />
nichts! Der G ist eben bewährt, robust und<br />
unkaputtbar. Das hat auch seinen Preis – mit<br />
64 760 Euro ist er kein Schnäppchen. Das war<br />
ein Mercedes aber ohnehin noch nie.“<br />
38 Grad<br />
Wrangler Rubicon: Die unschöne vordere „Plastikwurst“-Stoßstange<br />
beschränkt den Böschungswinkel<br />
leider stark, hintenrum ist der Wrangler Mittelmaß<br />
– und mit der G-Klasse gleichauf.<br />
49 Grad<br />
Defender: Pick-ups haben Probleme mit dem hinteren<br />
Überhang? Keineswegs! Der Land Rover<br />
beweist mit seiner hochgezogenen Pritsche das<br />
Gegenteil – und glänzt mit den besten Winkeln.<br />
31 Grad<br />
35 Grad<br />
geeignet. Neben der kürzesten<br />
Reduktion (4,0:1) bietet er am<br />
meisten Leistung und Drehmoment<br />
(200 PS, 460 Nm) – dazu<br />
kommen zwei sperrbare Starrachsen<br />
und ein entkoppelbarer<br />
Stabilisator an der Vorderachse.<br />
Ganz klar: Jeep liefert das Rundum-sorglos-Paket!<br />
Aber auch<br />
der zweite Geländewagen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
überzeugt mit Technik: Im G Pro-<br />
fessional gibt es ebenfalls zwei<br />
Achssperren, eine Mitteldifferenzialsperre<br />
und eine akzeptable<br />
Reduktion (2,48:1). Der V6 sollte<br />
mit 400 Newtonmetern Drehmoment<br />
kein Problem darstellen.<br />
Die Pick-ups sind klar <strong>im</strong> Nachteil:<br />
Der Mitsubishi kann bei der Leistung<br />
mit 178 PS und 400 Newtonmetern<br />
zwar noch mithalten,<br />
aber er muss ebenso wie der 360<br />
Newtonmeter schwache Land<br />
Rover ohne Achssperren auskommen.<br />
Wenn nichts mehr geht,<br />
hilft bei beiden nur das sperrbare<br />
Mitteldifferenzial. Defender-Pluspunkt:<br />
Seine Geländereduktion ist<br />
mit 3,27:1 deutlich kürzer als die<br />
des L200 (1,90:1). Der moderne<br />
Japaner setzt dazu auf weniger<br />
flexible Einzelradaufhängungen<br />
an der Vorderachse.<br />
GELÄNDE-WINKEL<br />
Was nutzen einem alle Achssperren<br />
und jede noch so kurze Reduktion,<br />
wenn die Karosserie<br />
schon weit vor verworfenen oder<br />
schlecht zugänglichen Passagen<br />
harte Grenzen setzt? Nichts. Und<br />
genau hier kann ausgerechnet ein<br />
Pick-up – nämlich der Land Rover<br />
Defender – die Konkurrenz von<br />
Jeep, Mercedes und Mitsubishi<br />
Geländewagen-Ikone? Wir sind von der G-Klasse enttäuscht – das Fahrwerk ist zu hart, ohne die<br />
Achssperren verpufft selbst in wenig verworfenen Passagen alle Antriebskraft an einem Rad.<br />
Welcher Reifen?<br />
Wer ins Gelände will, sollte in jedem<br />
Fall den passenden Reifen<br />
aufziehen. Dabei haben es Defender-Fahrer<br />
einfach, ihr Auto wird<br />
schon auf grobstolligen Gummis<br />
ausgeliefert. G Professional und<br />
Wrangler Rubicon kommen ebenfalls<br />
serienmäßig auf AT-Reifen.<br />
Aber auch für den L200 ist grobes<br />
Schuhwerk erhältlich – Cooper,<br />
Dunlop und Toyo fertigen z. B.<br />
245/65 R17 All-Terrain-Reifen.<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11
kel<br />
MERCEDES<br />
MITSUBISHI<br />
Meine Meinung<br />
36 Grad<br />
G Professional: Kurze Überhänge prägen die Optik<br />
des Mercedes:Ausladende Plastikteile oder ungünstig<br />
geschwungene Schürzen gibt’s nicht – die Ur-<br />
Form ist alt, schön und bewährt.<br />
33 Grad<br />
L200: Spätestens bei den Böschungswinkeln rächt<br />
sich die dynamische Formgebung: Die Front wäre<br />
noch zu verkraften, das schier endlose Heck entwickelt<br />
sich <strong>im</strong> Gelände aber zum echten Problem.<br />
Ulli Ketterl: „Ich nehme den L200! Der schaut<br />
nicht nur gut aus, sondern kann auch was:<br />
Trotz der wenig kurzen Reduktion und den fehlenden<br />
Achssperren klettert der Mitsubishi lässig<br />
auch verworfene Steilauffahrten hoch –<br />
und das fast <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Standgas. Die Verschränkung<br />
ist für einen Pick-up mit vorderer<br />
Einzelradaufhängung absolut top, dazu kann<br />
man mit den 178 PS auch mal auf der Autobahn<br />
brennen. Zugegeben, ein paar Probleme<br />
gibt’s auch: Die Böschungswinkel sind mies<br />
und die Trittbretter gehen gar nicht!“<br />
31 Grad<br />
21 Grad<br />
locker ausschalten. Mit einem<br />
vorderen Böschungswinkel von<br />
49 Grad fehlt nicht viel und der<br />
kantige Defender könnte dank ultrakurzer<br />
Reduktion glatte Wände<br />
hinauffahren. Auch die lange Pritsche<br />
stört den Briten wenig –<br />
denn nach der Hinterachse ist sie<br />
konsequent nach oben gezogen.<br />
Die altbewährten Formen sind<br />
offroad schlicht unschlagbar –<br />
das zeigt sich besonders be<strong>im</strong><br />
Blick auf den modernen Lastenbruder<br />
L200.<br />
Seine Karosserie wirkt dynamisch<br />
und sportlich – ist dabei nur leider<br />
wenig praktisch. Der hintere<br />
Überhang ist des Pick-ups größtes<br />
Problem – mit einem Winkel<br />
von 21 Grad ist in Langenalthe<strong>im</strong><br />
nicht viel zu holen. Dazu kommt<br />
die viel zu niedrige Anhängerkupplung,<br />
die auch auf gemäßigten<br />
Geländestrecken das Erdreich<br />
umpflügt. Dass auch die runde<br />
Mitsubishi-Schnauze (33 Grad) in<br />
unserem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong> den Schlusspunkt<br />
markiert, sei hier nur am<br />
Rande erwähnt.<br />
Die beiden Geländewagen – Mercedes<br />
G Professional und Jeep<br />
Wrangler Rubicon – geben sich<br />
nicht viel. Beide können mit einem<br />
hinteren Böschungswinkel<br />
von 31 Grad aufwarten, vorne gibt<br />
es aber doch eine kleine Überraschung:<br />
Trotz seiner unschönen,<br />
weit nach vorne ragenden Plastik-<br />
Stoßstange (die sich wegen des<br />
Fußgängerschutzes nebenbei gesagt<br />
auch <strong>im</strong> Zubehör nicht durch<br />
ein schlankeres Modell austauschen<br />
lässt) schlägt der Wrangler<br />
den Mercedes-Schuhkarton um<br />
zwei Grad.<br />
VERSCHRÄNKUNGSPROBE<br />
Werden die vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />
erst mal in Richtung verschränkungsfordernder<br />
Passagen bugsiert,<br />
zeigen sich die wahren Offroad-Gesichter:<br />
Der Mitsubishi erstaunt<br />
mit seinem überraschend<br />
flexiblen Fahrwerk. Damit ein<br />
Pick-up verschränkt, braucht’s<br />
Gewicht auf der Ladefläche? Mitnichten!<br />
Der völlig unbeladene<br />
L200 bringt’s auf einen Wert von<br />
261 Mill<strong>im</strong>eter. Damit ist er zwar<br />
keine Offenbarung, aber trotz<br />
langstreckentauglicher und bequemer<br />
vorderer Einzelradaufhängungen<br />
<strong>im</strong> Mittelfeld vertreten.<br />
Sein größtes Problem ist<br />
hausgemacht: Die Trittbretter<br />
sind zu groß und tief, beschränken<br />
den Rampenwinkel enorm<br />
und bleiben an jedem noch so<br />
kleinen Steinchen hängen. Dazu<br />
ist die Bodenfreiheit mit 200 bis<br />
210 Mill<strong>im</strong>etern knapp bemessen.<br />
Das Schlusslicht markiert, oh<br />
weh, oh weh, ausgerechnet der<br />
G! Mit einer diagonalen Verschränkung<br />
von 250 Mill<strong>im</strong>etern<br />
ist der Professional nicht nur auf<br />
Langenalthe<strong>im</strong>er Fundstücke: Der Langenalthe<strong>im</strong>er Schiefer ist nicht nur ein schöner, anspruchsvoller Offroad-Park – sondern auch eine interessante<br />
Fundgrube. Bei jedem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong> finden wir neue Hinterlassenschaften – ist dieses Mal etwas von Ihnen dabei?<br />
Nummernschilder <strong>im</strong><br />
Sonderangebot: Verschiedenste<br />
Baujahre,<br />
verschiedenste Stadtund<br />
Landkreise – und<br />
das zu einem Preis.<br />
Jede Nummer gibt’s<br />
bei uns für glatte 5<br />
Euro, mit gültiger TÜV-<br />
Plakette kostet’s das<br />
Doppelte!<br />
Neuwertiger Kühler: Dieses<br />
gute Stück haben<br />
wir frisch aus einem<br />
konservierenden<br />
Schlammbad gezogen.<br />
Die Lamellen sind top,<br />
für Funktionsfähigkeit<br />
möchten wir trotzdem<br />
nicht garantieren. Preisvorschläge<br />
werden dankend<br />
angenommen!<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
VERGLEICH: Verschränkung<br />
Der Wrangler Rubicon bleibt auch in der Unl<strong>im</strong>ited-Version der Verschränkungs-<br />
König – der entkoppelbare Stabilisator an der Vorderachse macht’s möglich.<br />
Trotz satter Zuladung und Doppel-Federung an der Hinterachse kann der Defender<br />
Pick-up überraschen: 270 Mill<strong>im</strong>eter Achsverschränkung sind top!<br />
Zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe ohne Mitteldifferenzial (Klauenkupplung),<br />
Freilaufnaben, Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: 100 %/<br />
gesperrt in 4x4/100 %, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn (entkoppelbar) und hinten<br />
Wattiefe<br />
483 mm<br />
20°<br />
38° 31°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 245/245 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
245 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 346 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):46,22:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
49°<br />
29°<br />
35°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 250/250 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
370 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 270 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):62,97:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
der Straße hart wie ein Bock. Auf<br />
unseren <strong>Test</strong>runden hebt er ständig<br />
ein Bein, kann sich aus unscheinbaren<br />
Passagen nur mit<br />
dem Einsatz aller technischen<br />
Hilfsmittel befreien. Was ist aus<br />
der eigentlich so flexiblen Kombi<br />
aus Starrachse und Schraubenfeder<br />
<strong>im</strong> Kult-Offroader nur geworden?<br />
Und: Was macht der Diesel<br />
eigentlich mit seinen 184 PS? An<br />
den Rädern kommen sie erst an,<br />
wenn man beherzt ins Pedal tritt<br />
– mit dem Standgas ist <strong>im</strong> G<br />
nichts zu holen.<br />
Da kann der Defender Pick-up nur<br />
müde lächeln. Der kleine Diesel<br />
zieht den urigen Pick-up <strong>im</strong><br />
Standgas gemütlich und souverän<br />
durch steiles und schlecht zugängliches<br />
Gelände. Und wenn es<br />
sein muss, geht’s mit eingelegter<br />
Untersetzung und vollen 360<br />
Newtonmetern Drehmoment<br />
auch flotter über die Pisten. Trotz<br />
hinterer Doppel-Feder und einer<br />
Zuladung von mehr als 1,3 Tonnen<br />
kommt der Defender dazu auf eine<br />
diagonale Achsverschränkung<br />
von 270 Mill<strong>im</strong>etern.<br />
Auch der Wrangler Rubicon ist ein<br />
wahrer Alleskönner. Mit entkoppeltem<br />
Stabilisator an der Vorderachse<br />
verschränkt der Ami um<br />
unglaubliche 346 Mill<strong>im</strong>eter – und<br />
schießt sich damit in eine völlig<br />
neue Offroad-Sphäre. In Kombination<br />
mit seinen kurzen Überhängen,<br />
dem bärenstarken Vierzylinder<br />
und der ultrakurzen Reduktion<br />
krabbelt der Wrangler <strong>im</strong><br />
Standgas über Stock und Stein.<br />
Keine Steilauffahrt bringt ihn aus<br />
der Ruhe – der Einsatz der Achssperren<br />
ist schlicht unnötig.<br />
WAS KOSTET’S?<br />
Ist Gelände-Spaß mit Geld aufzuwiegen?<br />
Wohl kaum – dazu sind<br />
die wahren Könner mit altbewährter<br />
und nicht unbedingt teurer<br />
Technik ausgestattet.<br />
Die Pick-ups sind mit großem Abstand<br />
günstiger als ihre geschlossenen<br />
Konkurrenten. Für nur<br />
28 300 Euro verkauft Land Rover<br />
den Defender 110 PU. Dafür gibt<br />
es dann ein verschränkungsfreudiges<br />
Fahrwerk, eine kantig-kultige<br />
Karosse und eine Zuladung, die<br />
ihresgleichen sucht.<br />
Der viel modernere Mitsubishi<br />
L200 kostet knapp 3000 Euro<br />
mehr – und bietet dafür satten<br />
Fahrkomfort mit Luxusgütern wie<br />
Tempomat, Kl<strong>im</strong>aautomatik, CD-<br />
Radio und vielem mehr. Klar ist<br />
aber auch: Mit den langen Überhängen,<br />
der wenig kurzen Reduktion<br />
und der kleinen Bodenfreiheit<br />
ist dieser Lastenträger ein echter<br />
Straßen-Gelände-Kompromiss.<br />
Ganz <strong>im</strong> Gegensatz zum tristen G<br />
Professional – auf der Straße ist<br />
der harte Offroader sicher nicht<br />
zu Hause. Dazu kosten Features<br />
wie Kunstledersitze (143 Euro),<br />
Sitzheizung (393 Euro) oder die<br />
manuelle Kl<strong>im</strong>aanlage (2309 EUro)<br />
trotz des horrenden Grundpreises<br />
von 64 760 Euro satte Aufpreise.<br />
Warum der Mercedes unsere<br />
Preisskala derart sprengt, ist<br />
für uns auch nach dem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />
nicht verständlich – <strong>im</strong>merhin hat<br />
sich das Urgestein <strong>im</strong> Langenalthe<strong>im</strong>er<br />
Schiefer nicht mit Ruhm<br />
bekleckert. Ganz <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zum amerikanischen Verschränkungswunder.<br />
Der Jeep Wrangler<br />
Unl<strong>im</strong>ited kostet in der Offroad-<br />
High-End-Ausstattung „Rubicon“<br />
genau 37 775 Euro.<br />
DIE BESSERE WAHL …<br />
… gibt es nicht! Unser <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />
zwischen Geländewagen und<br />
Pick-ups zeigt eines ganz deutlich:<br />
Nicht die Fahrzeugklasse<br />
entscheidet über Geländefähigkeit<br />
oder Straßenkomfort – es ist<br />
vielmehr das einzelne Auto. Auch<br />
die gängigen Vorurteile konnten<br />
unsere <strong>Test</strong>kandidaten ein für alle<br />
Mal ausräumen: Ein unbeladener<br />
Pick-up verschränkt nicht<br />
automatisch schlecht, der hintere<br />
Überhang muss nicht generell<br />
störend sein – und aufwendige<br />
Technik – wie zwei Achssperren –<br />
braucht es nur, wenn das Fahrwerk<br />
von Haus aus zu unflexibel<br />
und steif ist.<br />
<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
FAZIT:<br />
Welches ist das bessere Konzept?<br />
Geschlossener, klassischer<br />
Geländewagen oder<br />
nutzwertiger, zuladender Pickup?<br />
Eine Pauschalantwort gibt<br />
es nicht. Die Fahrzeugklasse ist<br />
am Ende viel weniger entscheidend<br />
als das eigentliche Fahrzeug<br />
selbst.<br />
JEEP WRANGLER: Mit Rubicon-<br />
Paket samt entkoppelbarem Stabilisator<br />
an der Vorderachse ist<br />
der Ami nicht zu schlagen. Die<br />
sensationelle Verschränkung gesellt<br />
sich zur ultrakurzen Reduktion<br />
und dem bärenstarken 2,8-<br />
Liter-Dieselmotor.<br />
LAND ROVER DEFENDER PU:<br />
Wie war das mit dem störenden<br />
hinteren Überhang? Die Ladefläche<br />
des Defender ist schlicht<br />
nach oben gezogen – so gibt’s<br />
beste Winkel – inklusive satter<br />
Zuladung, kurzer Reduktion und<br />
ausreichendem Vierzylinder.<br />
MERCEDES G PROFESSIONAL:<br />
Der G ist Kult – keine Frage. Mercedes<br />
lässt sich diesen Status<br />
nur leider auch teuer bezahlen –<br />
und ohne Achssperren geht <strong>im</strong><br />
harten, steifen Professional <strong>im</strong><br />
Gelände nichts. Auch der V6-<br />
Diesel enttäuscht!<br />
MITSUBISHI L200: Der Mitsubishi<br />
wagt den Kompromiss:<br />
Sein Fahrwerk ist dank vorderer<br />
Einzelradaufhängung komfortabel,<br />
die Ausstattung modern und<br />
luxuriös. Dazu verschränkt der<br />
Japaner nicht mal schlecht – allein<br />
an den Winkeln mangelt es!<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
www.off-road.de
Die tiefen Trittbretter sind <strong>im</strong><br />
Gelände ein No-Go – so kommt<br />
der L200 nicht in unsere <strong>Test</strong>-<br />
Grube.<br />
Harter Bock: Be<strong>im</strong> G Professional ist es mit der Achsverschränkung nicht weit her<br />
– 250 Mill<strong>im</strong>eter erinnern mehr an ein SUV als an einen Starrachsen-Offroader.<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, vollsynchronisiert<br />
von low in high und umgekehrt, Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: 100 %/100<br />
%/100 % (elektrohydraulisch); Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
600 mm<br />
23°<br />
36° 31°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 220/215 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
360 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 250 mm<br />
Steigfähigkeit: 39° (80%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):42,68:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
Der L200 überzeugt: Trotz vorderer Einzelradaufhängung bringt es der moderne Pick-up<br />
auf 261 Mill<strong>im</strong>eter Verschränkung – die Bodenfreiheit ist dagegen schnell zu klein.<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Vorderachse<br />
abschaltbar, Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
33°<br />
24°<br />
21°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
265 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 261 mm<br />
Steigfähigkeit: 35° (70%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):32,10:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,8 km/h<br />
Technik Messwerte Kosten<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinder-Bauart/Einbaulage<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
max. Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />
Gelände/Achse/Rückwärts<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
Zwischenspurt (Automatik) / Elastizität (Schaltgetriebe)<br />
60 - 100 km/h / 80 - 120 km/h s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />
Normverbrauch (Tankinhalt) L<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ung./gebr./Stützlast/Dachlast<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Preis<br />
Differenzialsperre v/M/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
FAHRZEUGUNTERHALT<br />
Versicherungsklassen Haftpflicht<br />
Teilkasko/Vollkasko<br />
Kfz-Steuer (CO 2 -basiert)<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
16,5:1/1x/1x<br />
2.776/94,0 x 100,5<br />
147 (200)/3.600<br />
460/1.600-2.600<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
5-Gang-Automatikgetriebe<br />
3,60/2,19/1,41/1,0/0,83<br />
4,0/3,21/3,16<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosse, 4 Türen, 5 Sitze<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Kugelumlauflenkung (3,5)<br />
12,2<br />
7,5x17; 245/75 R17<br />
Goodyear Wrangler AT<br />
174 (3.800; 5. Gang)<br />
7,2<br />
10,3<br />
6,7 / 8,6<br />
30/48/99/127<br />
Diesel (85,2)<br />
10,3/7,9/8,8/217 g/km<br />
9,7<br />
2.073/2.585<br />
450/1.000/50/–<br />
37.775 (Basispreis)<br />
S/–(Klaue)/S<br />
S<br />
S<br />
765 (TK 24)<br />
176 (TK 21)/940 (TK 23)<br />
460/ab 2012: 480<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begr.<br />
Defender 110 Pick-up<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
17,5:1/1x/1x<br />
2.402/89,9 x 94,6<br />
90 (122)/3.500<br />
360/2.000<br />
Common-Rail DI/Euro 4<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
5,44/2,84/1,72/1,22/1,0/0,74<br />
3,27/3,54/4,94<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosse, 2 Türen, 2 Sitze<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
ABS, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Rollenfingerlenkung (3,8)<br />
12,8<br />
5,5x16; 7,5 R16<br />
Michelin 4x4 O/R<br />
132 (2.800; 6. Gang)<br />
11,0<br />
16,5<br />
10,6 / 14,1<br />
29/48/95/123<br />
Diesel (75)<br />
13,5/9,5/11,0/291 g/km<br />
11,0<br />
1.873/3.050<br />
750/3.500/150/-<br />
28.300 (Basispreis)<br />
–/S/–<br />
–<br />
1.690<br />
672 (TK 23)<br />
158 (TK 20)/638 (TK 18)<br />
579/ab 2012: 599<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
G-Klasse Professional<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
17,7:1/1x/1x<br />
2.987/83,0 x 92,0<br />
135 (184)/3.800<br />
400/1.600-2.600<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
5-Gang-Automatikgetriebe<br />
3,93/2,41/1,49/1,0/0,83<br />
2,48/4,38/3,1<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosse, 4 Türen, 4 Sitze<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
ABS, EBV<br />
massive Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Kugelumlauflenkung (3,3)<br />
13,3<br />
7,5x16; 265/75 R16<br />
BF Goodrich All Terrain T/A<br />
148 abgebr. (3.300; 5. Gang)<br />
7,7<br />
11,7<br />
8,4 / 10,8<br />
27/47/96/126<br />
Diesel (96)<br />
14,6/9,9/11,7/307 g/km<br />
13,4<br />
2.510/3.500<br />
750/3.200/140/200<br />
64.760 (Basispreis)<br />
S/S/S<br />
S<br />
2.309<br />
672 (TK 23)<br />
176 (TK 21)/875 (TK 22)<br />
659/ab 2012: 679<br />
variabel (ASSYST)<br />
2 Jahre ohne km-Begr.<br />
L200 DI-D+ DoKa<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
16,5:1/1x/1x<br />
2.477/91,1 x 95,0<br />
131 (178)/4.000<br />
400/2.000-2.850<br />
Common-Rail-DI/Euro 4<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
4,31/2,33/1,44/1,0/0,79<br />
1,90/3,92/4,22<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosse, 4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppel-Dreiecksquerlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
Starrachse an<br />
Federung und Führung<br />
durch Blattfedern<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangenlenkung (4,2)<br />
11,8<br />
7,5x17; 245/65 R17<br />
Michelin CrossTerrain<br />
176 (4.000; 5. Gang)<br />
8,6<br />
11,9<br />
8,7 / 13,1<br />
27/48/94/122<br />
Diesel (75)<br />
9,8/7,4/8,3/218 g/km<br />
9,2<br />
1.985/2.850<br />
750/2.700/115/50<br />
31.190 (Basispreis)<br />
–/S/–<br />
S<br />
1.800<br />
623 (TK 22)<br />
125 (TK 17)/809 (TK 21)<br />
433/ab 2012: 453<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S = Serienausstattung; – = nicht lieferbar
EINZELTEST<br />
NISSAN NAVARA 3.0 dCi<br />
Die 2011er-Modelle von<br />
Luxus-V6-<br />
Diesel-Laster!<br />
Wie lange haben wir darauf gewartet? Endlich gibt es einen Sechszylinder-<br />
Diesel <strong>im</strong> Nissan Navara. Nicht dass der bisherige 2,5-Liter mit seinen neuerdings<br />
190 PS zu schwach wäre, aber 231 Pferde galoppieren eben doch anders!<br />
Der erste Schlüsseldreh –<br />
bringt kein neues Sounderlebnis.<br />
So hören sich auch die großen<br />
Dreiliter-Vierzylinder der Konkurrenz<br />
an. Die Hand greift zum Automatikwählhebel<br />
– der sich von<br />
dem aus anderen Navara-Modellen<br />
bekannten kaum unterscheidet.<br />
Das Auge schweift durch den<br />
Innenraum – wo es keine Überraschungen<br />
findet, denn schließlich<br />
gab es den Nissan schon <strong>im</strong>mer<br />
auch mit sehr guter Ausstattung.<br />
Scheinbar nichts Revolutionäres<br />
also – und doch stellt das Fahrzeug,<br />
in dem wir sitzen, gleich in<br />
doppeltem Sinn eine Premiere dar:<br />
Dieser Navara ist zum einen der in<br />
Deutschland bis dato erste Midsize-Pick-up<br />
mit einem Diesel-<br />
Sechszylinder unter der Haube<br />
und zum anderen – nicht minder<br />
spektakulär – auch der erste mit<br />
einem Siebengang-Automatikgetriebe.<br />
MEGA-DIESEL-POWER-PICK-UP<br />
Geben wir ihm mal die Sporen. –<br />
Wow! Jetzt spürt man die 41 PS<br />
Mehrleistung, die der V6 dem Vierzylinder<br />
voraushat. Der V9X genannte<br />
Dieselmotor, dessen<br />
mächtiges Drehmoment von 550<br />
Newtonmeter schon bei 1750 Kurbelwellenumdrehungen<br />
anliegt,<br />
katapultiert uns in ganz andere<br />
Sphären. Max<strong>im</strong>al kommt er auf<br />
eine Nennleistung von 231 PS. In<br />
knapp 9 Sekunden geht's aus dem<br />
Stand auf 100 km/h und der Navara<br />
erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />
von 196 Stundenkilometern.<br />
Nur zur Erinnerung:Wir sitzen<br />
in einem Pick-up. Mit Ladefläche<br />
und Heckantrieb. Für einen Laster<br />
sind derartige Fahrleistungen absolut<br />
spektakulär.<br />
Und dann die – serienmäßige – Siebengang-Automatik!<br />
Souverän<br />
und entspannt – also ganz anders<br />
als die noch <strong>im</strong> 2,5-Liter-Navara<br />
und -Pathfinder verbaute, wenig<br />
überzeugende 5-Gang-Box – sortiert<br />
sie die Fahrstufen. Selbst bei<br />
Höchstgeschwindigkeit kann man<br />
noch einen Gang hochschalten,<br />
um dann bei moderaten Drehzahlen<br />
(3500 Umdrehungen <strong>im</strong> 7.<br />
Gang) dahinzufliegen.<br />
Komforteinbußen muss man keine<br />
in Kauf nehmen, mag auch die<br />
hintere Starrachse härter gefedert<br />
sein als eine vergleichbare Einzelradaufhängung.<br />
Dafür verträgt der<br />
Power-Navara über eine Tonne Ladegut<br />
auf seiner Pritsche – also<br />
gut 150 Kilogramm mehr als die<br />
meisten anderen Doppelkabiner.<br />
SPARSAM, LUXURIÖS, NÜTZLICH<br />
Klar, die enormen Leistungsreserven<br />
des V6 verführen zu forcierter<br />
Fahrweise, die sich dann in der Regel<br />
an der Zapfsäule rächt. Überraschung:<br />
Der Durst des Navara<br />
hält sich in Grenzen. Über den<br />
Einmal mächtig Power bitte! Der 3-<br />
Liter-Diesel kommt auf 231 PS und 550<br />
Newtonmeter Drehmoment. Die 18-<br />
Zoll-Alus sind natürlich Serie.<br />
Bis zur B-Säule gleicht der Navara dem Pathfinder.<br />
Guter Kletterer: Der Navara verschränkt mit 235 mm recht passabel.<br />
Das Verzurrsystem sollte man auf jed
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
en Fall ordern.<br />
Wer sich für einen Navara V6 entscheidet, bekommt so ziemlich alles serienmäßig: Festplatten-Navi,<br />
Ledergestühl, Bose-Soundsystem und Rückfahrkamera.<br />
Schaltzentrale: Per Drehregler werden der Allrad und auch die Reduktion aktiviert. Be<strong>im</strong> V6-<br />
Diesel ist das ESP schon fast obligat. Eine Hinterachssperre gibt es nicht.<br />
Hier schaltet man Revolution: Eine Sieben-Gang-Automatik hat zuvor noch keiner in einen<br />
Pick-up <strong>im</strong>plantiert. Das Getriebe passt hervorragend zum großen Motor. Selber schalten darf<br />
man den V6 übrigens nicht. Der Automat ist Serie und das einzig verfügbare Getriebe.<br />
<strong>Test</strong>zeitraum trank er <strong>im</strong> Schnitt zwar<br />
11,4 Liter und damit zwei Liter mehr, als<br />
uns der NEFZ verspricht, was aber – gemessen<br />
an seinen Fahrleistungen und<br />
den Geländestrapazen, die er bei uns ertragen<br />
musste – doch sehr moderat ist.<br />
Dass der Power-Navara bis zur B-Säule<br />
aufs Haar dem Pathfinder gleicht, spiegelt<br />
sich in seinem Interieur wider und<br />
erklärt, weshalb er auf dem deutschen<br />
Markt der derzeit wohl luxuriöseste<br />
Pick-up ist – bei entsprechendem Preis:<br />
Wer den V6 will, den es nur in der höchsten<br />
Ausstattungsvariante LE gibt, muss<br />
45 419 Euro hinblättern, hat dann aber<br />
ein alltagstaugliches Nutzfahrzeug mit<br />
serienmäßiger Vollausstattung, die neben<br />
Touchscreen-Navi, Chromverkleidungen,<br />
18-Zoll-Alus und Ledersitzen<br />
2<br />
auch Details wie eine Rückfahrkamera<br />
umfasst. Nur etwas Geld sollte man<br />
noch investieren, um – wie wir in unserem<br />
<strong>Test</strong>fahrzeug – in den Genuss des<br />
genialen Schienensystems auf der Ladefläche<br />
zu kommen.<br />
BRAUCHT’S EIN FAZIT?<br />
Der Navara V6 hebt die Klasse der<br />
ohnehin meist hübschen Lastenesel in<br />
eine ganz neue Liga. Nicht dass er <strong>im</strong><br />
Gelände – obgleich Verschränkung,<br />
Bodenfreiheit und Freigangswinkel<br />
recht gut sind – besser wäre als die Konkurrenz.<br />
Aber seine enormen Leistungsreserven<br />
bei moderatem Verbrauch<br />
machen ihn zum Alleskönner:<br />
Lade- und Alltagsmeister in einem. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Zuschaltbarer Allradantrieb, Klauenkupplung, zweistufiges Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />
0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue 100%/Diffbremse (LSD),<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
Wattiefe<br />
450 mm<br />
22°<br />
30° 24°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
1<br />
3<br />
Bodenfreiheit v/h: 220/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
250 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 235 mm<br />
Steigfähigkeit: 39° (81 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 196 (3.900; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,4<br />
0 - 100 km/h s 9,2<br />
0 - 130 km/h s 14,5<br />
0 - 160 km/h s 26,1<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s 6,2<br />
80 - 120 km/h s 7,2<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/46/93/122<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
80<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 12,7/7,6/9,5/250 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 11,4<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.185-2.225/3.240<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.000<br />
Stützlast<br />
kg 120<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
<strong>Test</strong>wagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Glasschiebedach elektrisch<br />
High-End-Audiosystem<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Tempomat<br />
Lederausstattung<br />
Laderaumwanne<br />
282<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Nissan Navara 3.0 dCi<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,5:1/1x/1x<br />
2.993/84,0 x 90,0<br />
170 (231)/3.750<br />
550/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
7-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,89/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86/0,77<br />
2,68/3,13/4,04<br />
Leiterrahmen, verschraubte Karosserie und<br />
Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung mit<br />
Doppelquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
Starrachse<br />
Federung und Führung durch<br />
Blattfedern<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servolenkung (3,8)<br />
13,8<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
Continental Cross Contact Winter<br />
45.419 (3.0 dCi LE)<br />
46.351 (3.0 dCi LE)<br />
27.649 (Double Cab 2.5 dCi XE)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Kopfairbags v+h)<br />
S<br />
S<br />
S<br />
–/S<br />
S<br />
650<br />
S<br />
S<br />
S<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
bis 2012: 545 dann: 565(S-Nr. xx)<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
3 Jahre/100 000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
NISSAN NAVARA<br />
Höhe: 1.765<br />
Abmessungen in mm<br />
930-995<br />
500<br />
935<br />
450<br />
475<br />
1.430<br />
Radstand: 3.200 Spur v/h: 1.570/1.570<br />
Länge: 5.296<br />
Breite: 1.848<br />
?????????<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
760-790, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.485/1.490<br />
Kniefreiheit h: 225-490<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.505 Breite:<br />
1.125-1.580, Höhe: 950<br />
Ladekantenhöhe: 800<br />
Zuladung: 1.015-1.055 kg
KOMPAKTTEST<br />
NISSAN X-TRAIL<br />
Die 2011er-Modelle von<br />
Ganz dezent<br />
Die neue Front macht den X-Trail optisch breiter.<br />
Ein bisschen Make-up und ein dezentes Tuning. Fertig ist der Nissan X-Trail<br />
für das Jahr 2011. Nur Benzin-Liebhaber wird’s ärgern. Sie gehen leer aus.<br />
Die Heckleuchten wurden mit LED-Leisten ergänzt.<br />
Neue Front mit zusammenhängenden Streben.<br />
Drei Jahre ist die dritte Generation<br />
des Nissan X-Trail nun<br />
schon auf dem Markt. Da wurde<br />
es Zeit für eine sehr dezente<br />
Überarbeitung des erfolgreichen<br />
SUV. Tatsächlich werden nur Eingeweihte<br />
die Änderungen am<br />
Japaner sofort wahrnehmen, das<br />
meiste spielt sich mal wieder unter<br />
der Haube ab.<br />
EIN BISSCHEN OPTIK<br />
Wer nicht genau hinschaut, der<br />
könnte die neuen LED-Rücklichter<br />
glatt übersehen und auch die<br />
neuen, schlankeren und auf<br />
Wunsch mit Xenonlicht versehenen<br />
Frontscheinwerfer fallen erst<br />
be<strong>im</strong> zweiten Blick auf. Der Kühlergrill<br />
ist nun bei allen Modellvarianten<br />
verchromt, genau wie<br />
die Einfassungen für die Nebelleuchten<br />
und Details in den<br />
Hauptscheinwerfern. Die angewinkelten<br />
Streben des Grills gehen<br />
nun in den Stoßfänger über,<br />
wodurch die Frontpartie zum<br />
einen zusammenhängender, zum<br />
anderen aber auch breiter und<br />
damit maskuliner wirkt. Den Eindruck<br />
verstärken in der Ausstattungsvariante<br />
LE die neuen 18-<br />
Zoll-Räder. Modelle ab der Variante<br />
XE erhalten 17-Zoll-Leichtmetallräder<br />
ab Werk.<br />
DETAILLÖSUNGEN IM INNERN<br />
Besonderen Wert legten die Nissan-Entwickler<br />
auf die Nutzwertigkeit<br />
<strong>im</strong> Innenraum. So findet<br />
man <strong>im</strong> X-Trail gleich sechs Abstellmöglichkeiten<br />
für Getränke.<br />
Mit dem Modelljahr 2011 wurden<br />
die Materialien zudem noch einmal<br />
aufgewertet. Wieder ein Detail,<br />
das man vermutlich übersieht.<br />
Tatsächlich herrscht auch<br />
<strong>im</strong> Faceliftmodell <strong>im</strong>mer noch<br />
großflächiger Kunststoff. Dafür<br />
wurde das Multifunktionsdisplay<br />
überarbeitet. Es ist nun deutlich<br />
besser ablesbar. Auf Wunsch erhält<br />
man nun auch für Modelle<br />
ohne Navigationsgerät eine<br />
Rückfahrkamera. Die befindet<br />
sich dann <strong>im</strong> linken Teil des Rückspiegels.<br />
In der Topausstattung<br />
ist die Kamera serienmäßig mit<br />
an Bord. Schon in der Basis<br />
verfügt der X-Trail über eine<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage.<br />
Die zweite Sitzreihe bietet auch<br />
Großgewachsenen genug Platz.<br />
Selbst weite Strecken sollten<br />
kein Problem sein.<br />
ABWASCHBAR UND VERSPIELT<br />
Hinter der zweiten Sitzreihe finden<br />
bei aufgestellten Sitzen mindestens<br />
479 Liter Gepäck Platz.<br />
Alles, was man hier verlädt, sollte<br />
man aber dringend sichern.<br />
Xenon oder Halogen? Eine Frage der Ausstattung.<br />
www.off-road.de
1<br />
4<br />
Der Ladeboden besteht nämlich<br />
aus Plastik. Was nicht verzurrt<br />
wurde, macht sich hier selbstständig.<br />
Ideal für Hundebesitzer:<br />
Der gesamte Kofferraum ist abwaschbar.<br />
Auch die Seitenwände<br />
und die Rückenlehnen der Sitze<br />
sind plastikverstärkt. Der Kofferraumboden<br />
ist durch eine Einlegplatte<br />
zweigeteilt. So findet Kleinzeug<br />
in Schubladen unter dem<br />
eigentlichen Ladeboden Platz.<br />
Klappt man die zweite Sitzreihe<br />
um, entsteht ein ebener Ladeboden.<br />
Dann kann der X-Trail auch<br />
sperrige Ladung problemlos aufnehmen.<br />
1773 Liter sind möglich.<br />
KLEINE MOTORKUNDE<br />
Die Motorenwahl fällt be<strong>im</strong> X-<br />
2<br />
Trail vergleichsweise leicht. Zum<br />
Baujahr 2011 wurde der Zwei-Liter-Benziner<br />
nämlich aus dem<br />
Programm genommen. Man kann<br />
also nur noch aus den beiden bekannten<br />
Versionen des<br />
Zwei-Liter-Diesel wählen.<br />
So kommt der Motor in der<br />
unteren Variante auf 150 PS<br />
Leistung und ein max<strong>im</strong>ales<br />
Drehmoment von 320 Newtonmetern<br />
oder in der stärkeren Version<br />
auf 173 PS Leistung und 360<br />
Newtonmeter Drehmoment. Unser<br />
<strong>Test</strong>wagen kam mit dem starken<br />
Diesel zu uns, den es nicht in<br />
der Basis-, sondern erst ab der<br />
mittleren Ausstattungsvariante<br />
SE gibt.<br />
Geschaltet wird ein sehr präzises,<br />
manuelles Sechsgang-Getriebe.<br />
Die Automatik ist nur mit<br />
dem schwächeren Motor kombinierbar.<br />
EIN KLASSISCHES SUV<br />
Alles in allem ist der Nissan X-<br />
Trail ein klassisches SUV. Die Karosseriewinkel<br />
lassen sich mit 28<br />
Grad vorne, 24 Grad hinten und<br />
1<br />
Der modulare Kofferraum n<strong>im</strong>mt mindestens<br />
479 Liter Gepäck auf.<br />
2<br />
Die Rückfahrkamera <strong>im</strong> Spiegel gibt’s in der<br />
Top-Ausstattung serienmäßig.<br />
3<br />
Der 2-Liter-Diesel leistet max<strong>im</strong>al 173 PS.<br />
4<br />
Aufgeräumtes Cockpit.<br />
5<br />
Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe.<br />
21 Grad<br />
in der Mitte<br />
recht gut nutzen, nur die Steigfähigkeit,<br />
von Nissan mit gerade<br />
mal 30 Grad angegeben, könnte<br />
besser sein.<br />
Das Allradsystem des X-Trail verteilt<br />
die Antriebskraft bevorzugt<br />
an die Vorderräder, <strong>im</strong> Lock-Modus<br />
werden 43 Prozent der Kraft<br />
an die Hinterräder umgeleitet.<br />
Auf der Straße kann der Japaner<br />
mit recht ordentlichen Werten<br />
aufwarten: Den Sprint von 0 auf<br />
100 km/h absolviert er in glatten<br />
10 Sekunden. Max<strong>im</strong>al wird er<br />
200 km/h schnell. Natürlich erfüllt<br />
der Nissan X-Trail 2011 auch die<br />
Euro-5-Abgasnorm.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
3<br />
5<br />
Nissan X-Trail<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm bei 2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 127 kW/173 PS bei 3.750 min -1<br />
max. Drehmom.: 360 Nm bei 2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 57/43; 6-<br />
Gang-Schaltgetriebe oder 6-Gang-Automatik<br />
(nur für 110 kW)<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Berganfahrhilfe<br />
vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.635/1.790/1.695 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.630/1.540/1.545 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 479-1773 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
65 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.680-1.735/2.170 kg<br />
Anhängelast(gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
0-100 km/h (110/127 kW) 11,2 s/10,0 s<br />
Vmax (110/127 kW): 190/200 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km): 6,4<br />
PREISE<br />
X-Trail (110 kW): ab 30.350 €<br />
X-Trail (123 kW): ab 33.400 €<br />
X-Trail LE (123 kW): ab 37.750 €<br />
2001-2007<br />
▲<br />
DIE NISSAN X-TRAIL MODELLGESCHICHTE IM ÜBERBLICK<br />
So sah die erste Generation des Nissan X-Trail aus, als sie 2001 erstmals auf dem<br />
deutschen Markt erschien. Das kantige Design war den Geländewagen der Marke<br />
nachempfunden. Als Motoren standen ein 2,2-Liter-Diesel und zwei Benziner<br />
mit 2,0 und 2,5 Litern Hubraum zur Wahl.<br />
Hätten Sie es gesehen?<br />
Das ist das Nachfolgemodell.<br />
Der X-Trail der<br />
zweiten Generation wurde<br />
bewusst der ersten<br />
Generation nachempfunden.<br />
Das Modell ist nun<br />
schon seit drei Jahren<br />
auf dem Markt. Daher<br />
auch das Facelift.<br />
▲<br />
2007-2010<br />
Fazit<br />
So dezent kann ein Facelift sein:<br />
Ein paar kleine Optik-Tricks, um<br />
das Design aufzuwerten, etwas<br />
Kosmetik <strong>im</strong> Innenraum und fertig<br />
ist der X-Trail für 2011.<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
VERGLEICHSTEST<br />
KOMPAKT-DIESEL-SUV<br />
Sturm und Drang<br />
Der Skoda Yeti bekommt es gleich mit zwei neuen Vertretern in seinem Segment zu tun. Der Mitsubishi<br />
ASX konnte sich schon gegen einige Konkurrenten durchsetzen, der Kia Sportage n<strong>im</strong>mt die Herausforderung<br />
an. Alle drei kommen mit Dieselmotoren zum Vergleich. Mit 136 bis 150 PS Leistung.<br />
Die SUV-Kompaktklasse ist<br />
eine der zurzeit am stärksten um-<br />
ten, um sich weiter behaupten zu<br />
können. Einer, der sich bisher <strong>im</strong>-<br />
Jahr ein ernstzunehmender Thronanwärter<br />
nach Deutschland, we-<br />
dient der Golf, auch wenn er <strong>im</strong>mer<br />
gerne als tschechischer Bruder des<br />
kämpften und umworbenen Fahr-<br />
mer bewährt hat, ist der Skoda<br />
nig später folgte mit dem Kia<br />
Tiguan gehandelt wird, der aller-<br />
zeuggattungen. Nirgends sonst<br />
Yeti. Mit gutem Preis-Leistungs-<br />
Sportage ein weiterer heißer<br />
dings auf dem größeren Passat ba-<br />
wollen sich so viele Hersteller ein<br />
Verhältnis, sparsamen Motoren<br />
Kandidat für die Bestsellerlisten.<br />
siert. Das Design des Skoda ist eher<br />
Stück vom Erfolg abschneiden<br />
und keine Klasse verändert sich<br />
so rasant. Da müssen die eta-<br />
und solider Verarbeitung konnte<br />
er seine Konkurrenten stets auf<br />
Abstand halten. Mit dem Mitsu-<br />
ERSTER EINDRUCK: SCHICK<br />
Seit drei Jahren ist der Yeti nun<br />
konservativ mit einem klaren Fokus<br />
auf Nutzwert und einem möglichst<br />
großen Innenraum. Verspielte Lini-<br />
blierten Modelle schon was bie-<br />
bishi ASX kam bereits <strong>im</strong> letzten<br />
schon auf dem Markt. Als Basis<br />
en sucht man vergebens, und<br />
Sportage Das abfallende Heck und dessen schmale Scheibe erschweren den Blick nach hinten. Für Parkmanöver<br />
gibt es eine optionale Rückfahrkamera. Die Rückleuchten sind mit LEDs ausgestattet.<br />
ASX Die Heckansicht des Mitsubishi ist fast genauso sportlich wie die Front. Die Rückleuchten<br />
ragen bis weit in die Heckklappe. Der untere Teil des Stoßfängers ist unlackiert.
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
Kia Sportage<br />
136 PS, Preis 32 660 Euro<br />
Mitsubishi ASX<br />
150 PS, Preis 32 210 Euro<br />
Skoda Yeti<br />
140 PS, Preis 32 980 Euro<br />
KIA SPORTAGE<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.645<br />
510<br />
510<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
785<br />
1.090<br />
Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.618/1.619<br />
Länge: 4.440<br />
Breite: 1.855<br />
Stehhöhe: 1.850<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
650-710, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.530/1.500<br />
Kniefreiheit h: 165-460<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 885-1.545 Breite:<br />
1.015-1.325, Höhe: 705<br />
Ladekantenhöhe: 760<br />
Vol. (VDA): 465-1.353 L<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung (Magna-<br />
Steyr), Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
900-960<br />
920<br />
18°<br />
23° 28°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 180/215 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 131 mm<br />
Steigfähigkeit: 44° (97 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,80:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,0 km/h<br />
FAZIT: Der Sportage kann vor allem mit seinem Allradsystem überzeugen.<br />
Die Lamellenkupplung stammt von MagnaSteyr. Die Funktionsweise entspricht der<br />
der bekannten Systeme, die Kupplung reagiert enorm schnell und unbemerkt.<br />
genau das ist es, was dem Skoda ten ab. Damit trägt der Japaner ein<br />
seinen dezenten Schick verleiht. vergleichsweise jugendliches Design<br />
zur Schau.<br />
Ganz anders präsentiert sich der<br />
ASX. Seine Front wird vom riesigen Genauso der Sportage. Er ist nicht<br />
Trapez-Grill dominiert, die Schulterlinie<br />
steigt nach hinten schwungvoll ASX. Seine Dachlinie fällt ab der A-<br />
ganz so unruhig gezeichnet wie der<br />
an, die Seitengrafik ist von Sicken Säule nach hinten ab, die ohnehin<br />
zerfurcht. Das Heck hat keinen geraden<br />
Abschluss und fällt nach hin-<br />
hin an. Der verchromte Kühlergrill<br />
hohen Schultern steigen zum Heck<br />
Yeti Fü einen geringen Aufpreis gibt es einen Triebwerk-Unterbodenschutz für den Yeti. Der<br />
gerade Heckabschluss erleichtert das Beladen, vor allem bei sperrigen Gegenständen.<br />
MITSUBISHI ASX<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
SKODA YETI<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.691<br />
930-980<br />
530<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
930-1.020<br />
500<br />
910<br />
480<br />
1.000<br />
470<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
575-640, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.445/1.420<br />
Kniefreiheit h: 110-450<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 760-1.680 Breite:<br />
1.005-1.220, Höhe: 860<br />
Ladekantenhöhe: 730<br />
Vol. (VDA): 405-1.760 L<br />
FAZIT: Da ist nicht viel zu holen. Der vordere Böschungswinkel des Yeti ist<br />
selbst für ein SUV ziemlich schlecht. Dafür gibt es auf Wunsch einen Geländemodus,<br />
in dem die Regelsysteme für den Einsatz abseits des Teerbandes vorbereitet werden.<br />
8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 31<br />
800<br />
1.000<br />
Radstand: 2.578 Spur v/h: 1.541/1.537<br />
Länge: 4.223<br />
Breite: 1.793<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung (Haldex)<br />
vor der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
19<br />
19° 27°<br />
745<br />
1.000<br />
Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.525/1.525<br />
Länge: 4.295<br />
Breite: 1.770<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Stehhöhe: 1.910<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
565-615, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.470/1.490<br />
Kniefreiheit h: 170-430<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 770-1.540 Breite:<br />
1.000-1.175, Höhe: 745<br />
Ladekantenhöhe: 750<br />
Vol. (VDA): 419-1.219 L<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung vor<br />
der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 60/40, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
400 mm<br />
18°<br />
19° 30°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 170/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 130 mm<br />
Steigfähigkeit: 18° (33 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,49:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,6 km/h<br />
FAZIT: Die geringe Bodenfreiheit lässt nicht viel Raum für Geländeexper<strong>im</strong>ente.<br />
Die Hinterachse kann be<strong>im</strong> ASX per Drehschalter abgeschaltet werden. Im Lock-<br />
Modus wird die Antriebskraft nicht gleichmäßig, sondern nur 60/40 verteilt.<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit v/h: 165/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 134 mm<br />
Steigfähigkeit: 29° (55 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):14,55:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h
KIA MITSUBISHI SKODA<br />
Sportage Das Interieur <strong>im</strong> Kia wirkt<br />
sportlich und aufgeräumt. Hier findet<br />
sich jeder schnell zurecht. Das<br />
Navi ist gut, nur die künstliche, abgehackte<br />
Ansage nervt. Am besten<br />
auf stumm schalten und per Karte<br />
navigieren. Das schont die Nerven.<br />
ASX Tiefe Instrumentenröhren<br />
verleihen dem ASX<br />
einen Hauch von Renn-<br />
Feeling. Die Sitze sind gut<br />
konturiert. Als Einzigen <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> gibt es den ASX ausschließlich<br />
als Schalter.<br />
Yeti Im Vergleich mit den<br />
anderen beiden <strong>Test</strong>kandidaten<br />
wirkt der Innenraum des<br />
Skoda schon fast überfrachtet.<br />
Das Volkswagen-Navi ist<br />
schnell und auch für Laien<br />
leicht zu bedienen.<br />
und die fast rautenförmigen<br />
tiv bedienen. Die Billig-Phase ist bei<br />
die mit Chrom eingefasst sind. Die<br />
werden. Das täuscht ein wenig dar-<br />
Scheinwerfer mit integrierten LED-<br />
Kia längst vorbei.<br />
Sitze bieten guten Seitenhalt. Mit<br />
über hinweg, dass der Skoda recht<br />
Tagfahrleuchten gehen direkt in-<br />
Von Skoda – <strong>im</strong>merhin eine Volks-<br />
Ausnahme des Navigationsgerätes<br />
schmal geschnitten ist. Er bietet die<br />
einander über. So wirken die Linien<br />
wagentochter – erwartet man von<br />
wirkt alles sehr aufgeräumt, der<br />
geringste Ellenbogenfreiheit. Dafür<br />
fließend.<br />
vornherein eine entsprechende<br />
Wegweiser ist mit einer Vielzahl<br />
hat er aber am meisten Kopfraum.<br />
LUXUS-INTERIEUR KOMPAKT<br />
Kia setzt sein Design auch <strong>im</strong> Innenraum<br />
fort. Immer wieder finden<br />
sich Anklänge an das Exterieur. In<br />
Verarbeitungsqualität und man<br />
wird auch nicht enttäuscht. Vor allem<br />
die Bedienung <strong>im</strong> Yeti ist vorbildlich.<br />
Hier kennt sich in kurzer<br />
Zeit wirklich jeder aus. Zudem ver-<br />
Tasten übersät.<br />
ALLTAGSNUTZEN<br />
Im täglichen Leben zählen vor<br />
allem Laderaum und Vielseitigkeit.<br />
Davon profitiert, dank geradem<br />
Heckabschluss, auch der Gepäckraum.<br />
Hier findet unser Vier-Personen-Reisegepäck<br />
am leichtesten<br />
Platz, und das obwohl der Skoda<br />
den Lüftungsdüsen, den Schalter-<br />
fügt der Tscheche über das beste<br />
Alle drei <strong>Test</strong>kandidaten sind als<br />
nach den Papierwerten sogar den<br />
leisten. Waren die Koreaner noch<br />
Navigationsgerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Nicht<br />
Fünfsitzer ausgelegt. Tatsächlich<br />
kleinsten Kofferraum hat. Bei den<br />
vor ein paar Jahren ob ihrer man-<br />
dass die anderen beiden das Ziel<br />
sitzt man in der zweiten Reihe aller<br />
anderen stört die Rücksitzbank<br />
gelnden Verarbeitung verschrien,<br />
nicht fänden, aber <strong>im</strong> Kia ist die An-<br />
drei recht komfortabel. Die Sitz-<br />
ebenso wie die eher sportlichen<br />
ist heute alles sauber eingepasst,<br />
sage des Wegweisers so nervtö-<br />
flächen <strong>im</strong> Skoda dürften allerdings<br />
Formen, durch die viele nicht nutz-<br />
der Materialmix st<strong>im</strong>mt und die Op-<br />
tend künstlich, dass man ihr lieber<br />
etwas tiefer sein. Dafür kann man<br />
bare Ecken entstehen. Große<br />
tik gefällt. Die Instrumente sind blau<br />
den Mund verbietet.<br />
hier beliebig die einzelnen Sitzele-<br />
Koffer oder sperriges Gut lassen<br />
hinterleuchtet, die Ledersitze der<br />
Der Innenraum des ASX ist konse-<br />
mente herausnehmen.<br />
Entfernt<br />
sich also <strong>im</strong> Tschechen am besten<br />
Topausstattung wirken hochwertig<br />
quent sportlich gestaltet. Die In-<br />
man den Mittelplatz, können die<br />
verstauen. Besonders wenn es ums<br />
und das große Navi lässt sich intui-<br />
strumente liegen in tiefen Röhren,<br />
äußeren Sitze nach innen verrückt<br />
Volumen geht, hat der Yeti mit<br />
Als längster Wagen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
trumpft der Sportage mit viel<br />
Platz in der zweiten Reihe auf.<br />
Die Sitze sind angenehm tief.<br />
Hinter der 2. Reihe finden mindestens<br />
465 Liter Platz.<br />
Das Platzangebot <strong>im</strong> ASX<br />
überrascht. Lediglich die Kopffreiheit<br />
lässt zu wünschen<br />
übrig. Dafür gibt’s ein riesiges<br />
Panorama-Glasdach. Der Laderaum<br />
ist überraschend groß.<br />
KIA MITSUBISHI SKODA
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
max<strong>im</strong>al 1760 Litern Laderaum<br />
ganz klar die Nase vorn. Zweiter<br />
wird der Kia mit 1353 Litern. Der<br />
ASX n<strong>im</strong>mt bei dachhoher Beladung<br />
max<strong>im</strong>al 1219 Liter auf.<br />
DIE GRÖSSE MACHT’S<br />
Tatsächlich wirkt der Yeti zu jedem<br />
Zeitpunkt wie das größte Fahrzeug<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Die Karosserie ist dabei<br />
sehr übersichtlich, das Raumgefühl<br />
hervorragend. In Wirklichkeit ist er<br />
aber sogar der Kürzeste.<br />
Der Mitsubishi ist knapp sieben<br />
Zent<strong>im</strong>eter länger. Im ASX sitzt man<br />
verhältnismäßig tief, der Japaner<br />
wirkt stets behände und wendig,<br />
aber eben irgendwie eng.<br />
Der Kia vermag seine tatsächliche<br />
Größe sehr gut zu verbergen. Er ist<br />
Dank der geraden Linien bietet<br />
der Yeti viel Kopffreiheit. Die<br />
Sitzflächen sind zu kurz. In<br />
den Kofferraum passt bei<br />
fensterhoher Beladung am<br />
wenigsten, sonst am meisten.<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h 182<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,1<br />
0 - 100 km/h s 10,4<br />
0 - 130 km/h s 17,6<br />
0 - 160 km/h s 29,5<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h <strong>im</strong> 4./5. Gang s 7,5/9,1<br />
80 - 120 km/h <strong>im</strong> 5./6. Gang s 10,4/13,2<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/98/128<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
58<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 6,8/5,1/5,7/149 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 7,4<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.600/2.140<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 80/100<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
<strong>Test</strong>wagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />
Lederausstattung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Glasdach<br />
Einparkhilfe h/v+h<br />
High-End-Audioanlage<br />
Xenonscheinwerfer<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Kia Sportage<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.995/84,0 x 90,0<br />
100(136)/4.000<br />
319/1.800-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,62/1,79/1,54/1,18/0,92/0,73<br />
–/4,64 (1.,2.)3,42 (3.-6.)/3,42<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
ABS, ESP, EBV, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,0<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
7x18 Zoll; 235/55 R18<br />
Hankook Op<strong>im</strong>o K415<br />
30.760 (2.0 CRDi Spirit)<br />
32.660 (2.0 CRDi Spirit)<br />
24.560 (2.0 CVVT Vision)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Vorhangairbags v/h)<br />
– (1.000 ab Vision)<br />
S/– (S bei Spirit)<br />
– (Teillederausstattung 750)<br />
S<br />
490<br />
1.555<br />
– (900 ab Vision)<br />
– (S ab Vision)<br />
2.800<br />
670 <strong>im</strong> Paket<br />
623 (TK 22)<br />
158 (TK 20)<br />
1.024 (TK 24)<br />
bis 2012: 262 dann: 282<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
7 Jahre (150.000 km)<br />
Mitsubishi ASX<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,9:1/1x/1x<br />
1.798/83,0 x 83,1<br />
110 (150)/5.000<br />
300/2.000-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
–/4,06 (1.-4.) 3,45 (5.,6.)/4,14<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,25)<br />
10,6<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />
Dunlop SP Sport 270<br />
200<br />
8,8<br />
12,1<br />
19,2<br />
30,3<br />
7,5/12,3<br />
9,9/12,6<br />
28/48/95/123<br />
Diesel<br />
60<br />
6,9/5,0/5,7/150 g/km<br />
7,7<br />
1.600/2.060<br />
745/1.400<br />
70/80<br />
30.990 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />
32.210 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />
25.790 (1.8 DI-D+ Invite)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Kopfairbags)<br />
–<br />
–/S<br />
– (S bei Instyle)<br />
S<br />
490<br />
2.668<br />
– (S ab Intense)<br />
270/–<br />
– (S bei Instyle)<br />
– (S ab Intense)<br />
513 (TK 19)<br />
176 (TK 21)<br />
809 (TK 21)<br />
bis 2012: 231 dann: 351<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre (100.000 km)<br />
Skoda Yeti<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
103 (140)/4.200<br />
320/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />
–/3,88 (1.-4.) 3,10 (5.,6.)/4,55<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,0)<br />
10,3<br />
7x16 Zoll; 215/60 R16<br />
7x16 Zoll; 215/60 R16<br />
Conti Premium Contact<br />
193<br />
7,9<br />
10,4<br />
19,3<br />
30,8<br />
7,7/11,3<br />
10,0/13,7<br />
26/47/96/125<br />
Diesel<br />
60<br />
7,6/5,2/6,1/157 g/km<br />
7,3<br />
1.545/2.090<br />
700/1.600<br />
80/100<br />
29.990 (2.0 TDI Experience)<br />
32.980 (2.0 TDI Experience)<br />
23.000 (2.0 TDI 110 PS)<br />
S/S<br />
S/S/S/280 (Kopfairbags)<br />
1700 (DSG)<br />
1.095/470 (S bei Exper.)<br />
– (1.720 ab Ambition)<br />
520 (S ab Ambition)<br />
470<br />
ab 1.230<br />
x<br />
– (S ab Ambition)/290<br />
– (ab 800 ab Ambition)<br />
750 (S bei Experience)<br />
430 (TK 16)<br />
196 (TK 22)<br />
672 (TK 19)<br />
bis 2012: 264 dann :284<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
2 J. ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter<br />
Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
Sportage Das Fahrwerk des Sportage macht dem Namen alle Ehre. Kurze,<br />
dicht aufeinanderfolgende Stöße lassen den Wagen gerne unruhig<br />
werden. Die elektrische Servolenkung fühlt sich etwas künstlich an.<br />
ASX Der Mitsubishi verfügt über ein sehr sportliches Fahrwerk. Selbst<br />
Lastwechsel n<strong>im</strong>mt es gelassen. Be<strong>im</strong> Japaner kann man den Allradantrieb<br />
per Drehrad abschalten, die Kraft aber nicht 50/50 verteilen.<br />
BIEBER RECHNET<br />
das größte Fahrzeug <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dabei<br />
aber ebenfalls recht übersichtlich.<br />
Lediglich die Sicht aus dem Heckfenster<br />
ist nicht besonders gut. Vor<br />
allem be<strong>im</strong> Einparken freut man<br />
sich dann über die optionale Rückfahrkamera.<br />
Bei den Motoren herrscht nur bei<br />
Kia und bei Skoda Einigkeit. Beide<br />
setzten auf 2-Liter-Dieselaggregate.<br />
Der Yeti kommt so auf 140 PS Leistung<br />
und 320 Newtonmeter<br />
Drehmoment, das ist die mittlere<br />
der drei verfügbaren Versionen des<br />
Diesel, den es auch noch mit 110<br />
und 170 PS gibt.<br />
Der Selbstzünder <strong>im</strong> Sportage ist,<br />
zumindest was die Leistung angeht,<br />
der Schwächste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Er<br />
kommt auf 136 PS und ein max<strong>im</strong>ales<br />
Drehmoment von 373 Newtonmetern.<br />
Bei Mitsubishi setzt man auf ein<br />
kleineres Aggregat. Der Reihen-<br />
Vierzylinder hat nur 1,8 Liter Hubraum,<br />
wird aber massiv beatmet.<br />
So kommt der kleinste Motor auf<br />
die höchste Leistung: 150 PS liefert<br />
der ASX. Leider kann der Mitsubishi<br />
in Sachen Drehmoment nicht mithalten:<br />
300 Newtonmeter stehen<br />
max<strong>im</strong>al zur Verfügung.<br />
DIE BLANKEN WERTE<br />
Das geringe Drehmoment des Japaners<br />
lässt seine hohe Leistung in<br />
den Hintergrund treten. Der Mitsubishi<br />
braucht stets Drehzahl, um<br />
ordentlich voranzukommen. So<br />
fühlt er sich etwas zäh an, bis der<br />
Gerhard Bieber,<br />
<strong>Test</strong>redakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
Turbo richtig in Fahrt ist. Bei der Beschleunigung<br />
bleibt der ASX dadurch<br />
hinter den beiden Konkurrenten<br />
zurück: Mit 12,1 Sekunden<br />
braucht der Japaner für den Sprint<br />
aus dem Stand auf einhundert<br />
km/h 1,7 Sekunden länger. Skoda<br />
und Kia liegen mit 10,4 Sekunden<br />
gleich auf. Nur bei der Höchstgeschwindigkeit<br />
kann der Mitsubishi<br />
dann noch einen Etappensieg einfahren.<br />
Mit 200 km/h ist er der<br />
Schnellste, gefolgt von Yeti und<br />
Sportage.<br />
Der Skoda ist in allen Fahrdisziplinen<br />
Mittelmaß. Außer bei den<br />
Elastizitäten zwischen 80 und 120<br />
ist er stets schneller als der Mitsubishi,<br />
muss sich aber dann ein<br />
ums andere Mal dem Kia geschlagen<br />
geben. Am Ende ist er nur in<br />
Sachen Verbrauch noch eine Spur<br />
besser als der Koreaner. Der Tscheche<br />
verbraucht <strong>im</strong> Mittel aber nur<br />
0,1 Liter weniger als der größere<br />
Sportage.<br />
Der Schwächste <strong>im</strong> Bunde überrascht<br />
und überzeugt derweil mit<br />
einem sehr elastischen und durchzugsstarken<br />
Motor. Im Kia reitet<br />
man auf der vergleichsweise hohen<br />
Drehmomentwelle dahin, ohne<br />
das Gefühl zu haben, den Koreaner<br />
jemals zu überfordern. Dabei<br />
sind alle Fahrwerte hervorragend,<br />
sodass die geringste Höchstgeschwindigkeit<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht weiter<br />
ins Gewicht fällt.<br />
SCHALTEN UND WALTEN<br />
Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen über<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe. Hier gibt<br />
es nicht viel zu sagen, alle drei Boxen<br />
sind gut, die Abstufungen passen<br />
ideal zu den Motoren. Für den<br />
Yeti gibt es auf Wunsch ein Direktschaltgetriebe,<br />
für den Sportage ist<br />
eine Sechsgang-Automatik verfüg-<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Der Sportage ist schon ein scharfes Teil. Ein wenig<br />
ernüchternd, dass es – sofern man Allrad<br />
möchte – als Alternative zum elend lang übersetzten<br />
163-PS-Benziner nur einen 136-PS-Diesel<br />
gibt. Wo bleibt ein starker Selbstzünder mit<br />
über 160 PS? Meist rät der Bieber sowieso zum<br />
schwächeren Selbstzünder, werden sie sich gesagt<br />
haben. Und sie haben Recht.<br />
Bei einem Aufpreis von 1300 Euro lautet der<br />
Tipp ganz klar: Leute, bestellt den Diesel. Damit<br />
fahrt ihr nach knapp vier Jahren und rund<br />
75 000 Kilometern deutlich in die Gewinnzone.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Kia bietet den Diesel auch in der Basisversion<br />
Attract an. Aber was heißt da Basis? Leichtmetallfelgen,<br />
eine Schippe Chrom, Kl<strong>im</strong>aanlage, CD-<br />
Radio mit AUX-Anschluss, für werktags reicht<br />
das allemal. Wer auch sonntags will, sollte noch<br />
1760 Euro für den Vision drauflegen: Dachreling,<br />
Lederlenkrad, Nebel- und Tagfahrlicht, Regen-<br />
und Parksensoren und dazu noch das Funktions-<br />
Paket mit Tempomat, Sitzheizung und Freisprecheinrichtung<br />
für 425 Euro.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Funktions-Paket – Bluetooth, Sitzheizung und<br />
Tempomat:<br />
425 Euro<br />
Metallic-Lack – nur Weiß gibt’s gratis: 490 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Navigations-Paket – teuer und nicht mit dem<br />
Funktionspaket kombinierbar: 1555 Euro<br />
Leder-Paket – günstig, aber auch nicht in Union<br />
mit dem Funktionspaket zu haben: 950 Euro<br />
Den nehmen:<br />
Sportage 2.0 CRDi AWD Vision mit Funktions-<br />
Paket und Metallic für 28 275 Euro.<br />
Davon träumen:<br />
Sportage 2.0 CRDi AWD Vision Automatik mit<br />
Funktions- und Technik-Paket (samt Xenon) plus<br />
Metallic-Lack für 29 945 Euro.<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Manchmal kann es so einfach sein – eine<br />
s<strong>im</strong>ple Mathe-Formel und fertig.<br />
ASX+4x4=DI-D+. Verstanden? Für Menschen<br />
mit Mathematikphobie: Wer den ASX<br />
mit Allrad will, muss die kräftigste Variante<br />
des 1,8-Liter-Selbstzünders wählen. Die hat<br />
150 PS und 300 Nm Drehmoment. Für die<br />
zusätzlichen 34 PS und die zweite angetriebene<br />
Achse berechnet Mitsubishi 2300<br />
Euro. Ein fairer Preis.<br />
Drum: Man lässt mir keine Wahl, wenn<br />
ich Allrad will – DI-D+, also der Diesel<br />
mit 150 PS.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
So komplett wie der Mitsubishi ASX ist <strong>im</strong><br />
Vergleich keiner ausgestattet. Wozu gibt’s<br />
eigentlich drei Varianten? Lederlenkrad,<br />
Tempomat, Kl<strong>im</strong>aAUTOMATIK, Leichtmetallfelgen,<br />
Regensensor – all das ist Serie,<br />
und zwar selbst in der Allrad-Basisausstattung<br />
Invite. Ich bin wirklich beeindruckt.<br />
Und auch die Aufpreispolitik ist fair. 2000<br />
Euro mehr und es gibt <strong>im</strong> Intense-Modell<br />
Bluetooth, Schiebedach, Rückfahrpieper<br />
und noch etwas Kleinkram.<br />
Drum: Invite, denn alles, was mein Herz<br />
begehrt, ist <strong>im</strong>mer mit an Bord.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Metallic-Lack – Weiß geht gar nicht:<br />
490 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Tankdeckel-Styling-Set – wer’s mag:<br />
149 Euro<br />
Den nehmen:<br />
ASX 1.8 DI-D+ Invite mit Metallic-Lack für<br />
26 280 Euro.<br />
Davon träumen:<br />
ASX 1.8 DI-D+ Invite mit Metallic-Lack für<br />
26 280 Euro – so real können Träume sein.
Yeti Komfortabel und narrensicher. Der Skoda hat das meiste<br />
Langsstreckenpotenzial der drei. Auf Wunsch gibt es einen Offroad-Modus,<br />
der per Knopf in der Mittelkonsole aktiviert wird.<br />
bar, die dem Wagen aber etwas von<br />
seiner Spritzigkeit n<strong>im</strong>mt. Dann<br />
doch lieber selbst die Gänge sortieren.<br />
Für den ASX wird keine Automatik<br />
angeboten, hier fällt die<br />
Entscheidung also leicht.<br />
Fahrwerksseitig schlagen be<strong>im</strong> Mitsubishi<br />
die Rallyegene durch. Er ist<br />
relativ straff gefedert, was wiederum<br />
gut zum drehfreudigen Motor<br />
passt.Auch schnelle Kurvenfahrten<br />
und Lastwechselreaktionen n<strong>im</strong>mt<br />
der ASX gelassen.<br />
Der Skoda ist auch hier eher konservativ<br />
abgest<strong>im</strong>mt. Sein Fahrwerk<br />
ist narrensicher, vermittelt ein<br />
gutes Gefühl für die Fahrbahn, ist<br />
dabei aber sehr komfortabel. Die<br />
Lenkung ist präzise, aber nicht zu<br />
sportlich.<br />
Be<strong>im</strong> Kia bekommt man ein dem<br />
Namen entsprechend sportliches<br />
Fahrwerkspaket. Kurze, dicht aufeinanderfolgende<br />
Stöße dringen<br />
recht deutlich zu den Insassen<br />
durch, der Wagen wird auch schon<br />
mal unruhig. Die elektronische Servolenkung<br />
reagiert prompt auf<br />
Lenkbefehle und gibt ein gutes,<br />
wenn auch manchmal seltsam<br />
künstliches Feedback. So kann<br />
man die gleiche Kurve zwe<strong>im</strong>al<br />
durchfahren und hat das Gefühl,<br />
dabei zwei verschiedene Lenkwinkel<br />
zu benötigen.<br />
Was das Fahrwerk angeht, rangiert<br />
der Kia somit zwischen Skoda und<br />
Mitsubishi, ein wenig mehr Komfort,<br />
wie ihn sein Konzernbruder<br />
Hyundai ix35 bietet, würde dem<br />
Koreaner gut zu Gesicht stehen.<br />
Insgesamt bietet der Kia in unserem<br />
<strong>Test</strong>umfeld aber das beste<br />
Gesamtbild. Das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis st<strong>im</strong>mt und er ist trotz<br />
geringster Leistung das ausgewogenste<br />
Fahrzeug.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Holger Thalmann<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
ON<strong>ROAD</strong><br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
KOSTEN<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Kia Sportage<br />
Vor allem der sehr angenehme,<br />
durchzugsstarke<br />
Diesel gab den Ausschlag<br />
zum Sieg. Das Gesamtpaket<br />
st<strong>im</strong>mt einfach.<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Kia<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
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1<br />
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3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 3 2<br />
2. Skoda Yeti<br />
Der Älteste <strong>im</strong> Bunde<br />
kommt mit einem blauen<br />
Auge davon. Die gute<br />
Nutzbarkeit und der gute<br />
Motor überzeugen.<br />
Mitsubishi<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
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Skoda<br />
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1<br />
3<br />
1<br />
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1<br />
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3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3. Mitsubishi ASX<br />
Jung, schick, aber etwas<br />
zu forsch. Besonders enttäuschend<br />
sind das geringe<br />
Drehmoment und<br />
der recht hohe Verbrauch.<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Mein Lieblingsmotor: Der 1,2-Liter-Turbo.<br />
105 PS, 175 Nm Drehmoment. Leider gibt<br />
es den nur als Fronttriebler. Wer Allrad<br />
will, muss zum Top-Turbo mit 1,8 Liter<br />
und 160 PS greifen. Da bleibt nur der Diesel.<br />
Den hat Skoda <strong>im</strong>merhin gleich dre<strong>im</strong>al<br />
<strong>im</strong> Programm mit 110, 140 und 170<br />
PS (280-350 Nm) – mit kräftigen Aufpreisen<br />
von 1300 bis 1500 Euro. Ihr werdet<br />
mein Urteil erraten.<br />
Drum: Sparen geht nur mit dem 110-PS-<br />
Diesel: Günstiger als der durstige Benziner<br />
und so ab dem ersten Meter <strong>im</strong> Plus.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Neun Varianten zählt das Yeti-Modellprogramm<br />
– mit so klangvollen Namen wie<br />
Greenline oder Experience. Empfehlen<br />
kann man die aktuellen Plus-Editionen.<br />
Etwa die Active Plus Edition mit Kl<strong>im</strong>a,<br />
Sitzheizung und Rückfahrwarner.<br />
Dazu noch ein Lederlenkrad.<br />
Drum: Active Plus – solange der Vorrat<br />
reicht.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Off-Road-Assistent – keine Frage: 80 Euro<br />
Unterbodenschutz – damit’s nicht gleich<br />
<strong>im</strong> Geldbeutel knirscht: 170 Euro<br />
Tempomat – weil günstig: 170 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Parklenkassistent – ein Spielzeug, das<br />
nach drei Monaten eh keiner mehr nutzt:<br />
480 Euro.<br />
Den nehmen:<br />
Yeti 2.0 TDI 4x4 Active Plus Edition mit<br />
den beschriebenen Extras für 25 270 Euro.<br />
Davon träumen:<br />
Yeti 2.0 TDI 4x4 DSG mit Ambition Plus<br />
Paket sowie Metallic-Lack, Xenon und<br />
Offroad-Paket für 31 600 Euro.<br />
Drei <strong>Test</strong>er, drei Meinungen<br />
Der Mitsubishi verströmt diesen gewissen<br />
Rallye-Charme. Ein drehzahlfordernder<br />
Motor, die direkte Lenkung und das<br />
straffe Fahrwerk machen einfach Spaß.<br />
Marc Ziegler<br />
Der Sportage hält, was er verspricht. Und<br />
dabei bleibt er nicht nur sparsam.<br />
Tatsächlich verhilft ihm sein gutes<br />
Drehmoment zu super Fahrleistungen.<br />
Julian Hoffmann<br />
Der Yeti ist der perfekte Familienbegleiter.<br />
Vor allem das modulare Sitzkonzept und<br />
das Raumangebot überzeugen mich. Die<br />
140 Diesel-PS reichen völlig aus.<br />
Hannes Kollmannsberger<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 35
TOYOTA-HISTORIE<br />
60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />
++<br />
60 JAHRE Toyota<br />
Der Land Cruiser<br />
... gets you there, gets you back<br />
60 Jahre, 14 Baureihen, Tausende Modellvarianten:<br />
Der Toyota Land Cruiser ist eine Allrad-<br />
Legende und ganz unmittelbar auch für Aufstieg<br />
und Erfolg Toyotas verantwortlich.<br />
Begleiten Sie uns auf einem wilden Ritt durch<br />
die Land-Cruiser-Historie.<br />
che Fügung: Befreit von den engen<br />
Banden militärischer Vorgaben<br />
und überaus überzeugt von ihrem<br />
Konzept entwickelte die Mannschaft<br />
um den Technischen Direktor<br />
Hanji Umehara mit viel Herzblut<br />
den Prototyp weiter und unternahm<br />
Mitte 1951 eine legendäre<br />
<strong>Test</strong>fahrt auf den Fuji. Die beeindruckende<br />
Leistung überzeugte,<br />
der Knoten war geplatzt: Der BJ<br />
wurde zum offiziellen Fahrzeug<br />
der „National Police Agency“, kurz<br />
darauf folgten weitere Abnehmer.<br />
Der he<strong>im</strong>ische Markt hatte erkannt,<br />
dass der neue Toyota einige<br />
nicht zu unterschätzende Vorteile<br />
bot: Die seinerzeit ungewöhnliche<br />
Entscheidung, einen<br />
schweren Lkw-Motor auf das<br />
Chassis eines „Light Trucks" zu<br />
setzen, hatte die richtige Mischung<br />
ergeben. Der BJ war nicht<br />
das übliche militärische „Einweg-<br />
Material“, sondern dank seiner<br />
maßlosen Überd<strong>im</strong>ensionierung<br />
Es ist eine<br />
Ironie der<br />
Geschichte,<br />
dass der Aufstieg<br />
Toyotas<br />
zum weltgrößten Autohersteller<br />
<strong>im</strong> Grunde genommen mit einer<br />
Niederlage begann: Als Mitte 1950<br />
der Koreakrieg losbrach und die involvierten<br />
USA beschlossen, die<br />
nun in rauen Mengen benötigten<br />
Militärfahrzeuge <strong>im</strong> besetzten Japan<br />
fertigen zu lassen, beteiligte<br />
sich auch die damals gerade erst<br />
haarscharf dem Bankrott entgangene<br />
Automobilsparte von Toyota<br />
an der Ausschreibung. Nach nur<br />
fünf Monaten präsentierten sie <strong>im</strong><br />
Januar 1951 ihren aus Komponenten<br />
verschiedener Serienfahrzeuge<br />
zusammengewürfelten „Toyota<br />
Jeep BJ" – und verloren prompt gegen<br />
den sattsam verbreiteten Willys-Lizenzbau<br />
von Mitbewerber<br />
Mitsubishi.<br />
Genau das war allerdings glückliausnehmend<br />
robust, stark und<br />
langlebig. Er brachte Mensch und<br />
Ladung nicht nur hin, sondern<br />
eben auch wieder zurück. Ein Konzept,<br />
das bis heute Bestand hat.<br />
Als sich Willys Overland 1954 den<br />
Begriff „Jeep" als Marke schützen<br />
ließ, wurde der „Toyota Jeep BJ"<br />
kurzerhand zum „Land Cruiser BJ".<br />
Unterstützt von diesem griffigen<br />
Namen und dem Wegfall der Exportrestriktionen<br />
fanden die ersten<br />
Fahrzeuge ihren Weg ins Ausland<br />
– der Startschuss für die<br />
„Land-Cruiser-Strategie“.<br />
Angespornt durch diese beachtlichen<br />
Erfolge, entschieden sich die<br />
Entwickler kurz darauf für den ersten<br />
echten Modellsprung. Im August<br />
1955 debütierte der Land Cruiser<br />
BJ25: Ein „B“ für den B-Motor,<br />
ein „J" für „Land Cruiser", eine „2"<br />
für die zweite Generation – und am<br />
Ende eine „5" für die Unterscheidung<br />
innerhalb der Baureihe. Das<br />
war der Beginn der berüchtigten,<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
1951
Land Cruiser ++<br />
Bereit zur Auslieferung: Eine Fuhre BJ wartet auf ihren Einsatz bei der „National Police Agency“.<br />
J2<br />
be<strong>im</strong> Laien oft zu mittelschweren<br />
Hirnkrämpfen führenden Land-<br />
Cruiser-Nomenklatur. Und noch eine<br />
Toyota-typische Eigenheit nahm<br />
ihren Anfang: Die Auffächerung der<br />
Modellvielfalt durch konsequente<br />
Orientierung an den unterschiedlichen<br />
Kundenwünschen. Letztendlich<br />
gab es schon vom J2 ganze 14<br />
Varianten (zuzüglich eines J3 namens<br />
„FJ35").<br />
Die Serien BJ und J2/J3 begründeten<br />
den schallenden Ruf der Unzerstörbarkeit,<br />
den der Land Cruiser<br />
bereits in den 50ern weltweit<br />
besaß. Mit dem Exportstart in die<br />
USA <strong>im</strong> Jahre 1958 und der dahintersteckenden<br />
„Land-Cruiser-Strategie“<br />
kurbelte Toyota den Absatz<br />
zusätzlich so enorm an, dass<br />
schnell Umstrukturierungen in der<br />
Produktion notwendig wurden.<br />
Und auch der nächste Modellsprung<br />
wurde gewagt: 1960<br />
präsentierte das Entwicklungsteam<br />
dann den eigentlichen<br />
Ursprung des enormen und bis<br />
heute anhaltenden Land-Cruiser-<br />
Kultes, den legendären J4. Mit<br />
diesem Modell gelang Toyota ein<br />
großer Wurf: Äußerlich unterschied<br />
er sich eher marginal von<br />
seinem Vorgänger, unter dem<br />
Blechkleid ein wenig mehr. Der<br />
entscheidende Schritt jedoch<br />
war die grundlegende Modernisierung<br />
der Produktionsanlagen.<br />
Nun konnte sowohl die enorme<br />
Nachfrage befriedigt als auch der<br />
Markt darüber hinaus stetig erweitert<br />
werden, neue Modelle<br />
wurden schneller entwickelt und<br />
ließen sich flexibler und kostengünstiger<br />
produzieren. Die Motorenpalette<br />
war reichlich, die Entwickler<br />
orientierten sich maßgeblich<br />
an den Anforderungen internationaler<br />
Einsatzgebiete und<br />
es gab ausbau- und ausstattungs<br />
technisch für nahezu jeden<br />
Wunsch eine Lösung. Durch diese<br />
beinahe unerschöpfliche Mo-<br />
Wohl der älteste Land Cruiser in Europa: FJ25 (BJ ‘58), heute <strong>im</strong> Louwman-Museum in Den Haag.<br />
Wozu braucht man mehr? Das schlichte Ambiente des Land Cruiser FJ25.<br />
2011<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
J4<br />
J4<br />
Station<br />
Damit wurde der Land Cruiser in Deutschland endgültig zum Kult: BJ42 aus dem Jahre 1980.<br />
Das „Buschtaxi“: Der J45 Troop Carrier mit 13 (!) Sitzen.<br />
dellvielfalt, gepaart mit wartungs-<br />
sich auch die anderen Produkte<br />
gänger an Jahren übertroffen und<br />
freundlicher Einfachheit und ex-<br />
platzieren. Der Land Cruiser war<br />
ihm wurde auch ein gerüttelt Maß<br />
tremer Langlebigkeit unter härtes-<br />
der Wegbereiter für Toyotas <strong>im</strong>-<br />
an Pflege zuteil: 1999 bekam er<br />
ten Bedingungen, wurde der Land<br />
mensen Erfolg auf dem Weltmarkt.<br />
vorne Schraubenfedern, 2007 eine<br />
Cruiser endgültig zur „ersten Wahl<br />
Als der J4 Anfang der Achtziger<br />
neue, modernere Front und 2009<br />
für jeden Einsatz". Mit dem J4 trat<br />
langsam ein wenig in die Jahre<br />
musste mit den neuen Airbags so-<br />
der Land Cruiser einen derart<br />
kam, gönnte man dem Arbeitstier<br />
gar das altehrwürdige Blech-Ar-<br />
nachhaltigen Siegeszug rund um<br />
eine grundlegende Überarbeitung<br />
maturenbrett einer leidlich mo-<br />
die Welt an, dass er selbst heute,<br />
und stellte den nicht minder le-<br />
dernen Kunststoff-Version wei-<br />
51 Jahre nach seiner Premiere und<br />
gendären J7 auf die Räder. Seine<br />
chen. Eingesetzt wird der „Heavy<br />
24 Jahre nach Produktionsende, in<br />
Zweckbest<strong>im</strong>mung war nach wie<br />
Duty" vor allem in Afrika,Asien, La-<br />
J5<br />
vielen Erdteilen noch <strong>im</strong>mer zum<br />
alltäglichen Straßenbild gehört.<br />
Und: Der Land Cruiser war alleror-<br />
vor unverändert: Der J7 war (und<br />
ist!) ein Arbeitsgerät für härteste<br />
Bedingungen. Zuverlässig. Haltbar.<br />
teinamerika und Australien, für<br />
Hilfsorganisationen, medizinische<br />
Versorgung, Personen- und Güter-<br />
FJ55: Der erste eigenständige Station Wagon.<br />
ten Toyotas „Speerspitze", <strong>im</strong> Sog<br />
seiner enormen Strahlkraft ließen<br />
Günstig.<br />
Mittlerweile hat der J7 seinen Vor-<br />
transport, Personenschutz und alle<br />
anderen Einsatzzwecke, zu de-<br />
J7 LD<br />
Spaßmobil J73: Hier kann man die Scheibenrahmen der Türen entfernen und die Frontscheibe umklappen.<br />
Arbeitstier: Der J7 ist ein kompromissloses Nutzfahrzeug für schwerste Eins a<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
1951
J4 Pick-up<br />
Pritschenwagen: Die Multifunktionsmaschine J45 Pick-up.<br />
nen ein Fahrzeug benötigt wird,<br />
das ohne Schnickschnack die pure<br />
Tauglichkeit, Leistung und Halt-<br />
beit verrichten und UN, IRK oder<br />
anderen Organisationen ein zuverlässiges<br />
Arbeitsmittel sein. Ein<br />
wickler (und erstmals auch Designer!)<br />
ans Werk und präsentierte<br />
1967 mit dem J5 parallel zum Land<br />
J6<br />
barkeit bereitstellt. Ausgerüstet<br />
konkretes Ende der J7-Ära ist der-<br />
Cruiser eine neue, eigenständige<br />
mit nahezu unzerstörbaren und<br />
zeit zumindest nicht abzusehen.<br />
Baureihe: Den „Land Cruiser Stati-<br />
hoffnungslos unterforderten Motoren<br />
und sinnvollem Zubehör wie<br />
Schnorchel, Zyklon und Wasserab-<br />
Der Station Wagon<br />
Anfang der Sechziger bemerkte<br />
on Wagon“. Dieses liebevoll „Eisenschwein"<br />
genannte Ungetüm,<br />
vor allem in den USA ein voller<br />
scheider bietet der J7 mit Fenster-<br />
Toyota vor allem <strong>im</strong> wichtigen US-<br />
Erfolg, hatte jedoch ab Mitte der<br />
hebern, Zentralverriegelung, Ser-<br />
Markt eine Erweiterung der Käu-<br />
Siebziger mit seinem etwas unge-<br />
volenkung und Airbags die Krone<br />
ferschicht: Man sehnte sich nach<br />
wöhnlichen Äußeren und der noch<br />
des verfügbaren Luxus – und die<br />
modernen, komfortablen Gelän-<br />
spürbar aus dem J4 abgeleiteten<br />
Grenze des Sinnvollen. Und so<br />
degängern, die reichlich Platz bo-<br />
Technik zu kämpfen.<br />
wird der J7 in seinen verschiede-<br />
ten und vor allem <strong>im</strong> Freizeitbe-<br />
Der Nachfolger hieß J6 und betrat<br />
nen Ausführungen auch weiterhin<br />
unauffällig und stoisch seine Ar-<br />
reich genutzt werden konnten.<br />
Toyota schickte daraufhin Ent-<br />
1980 die Bühne: Runder, gefälliger,<br />
moderner kam er daher und er<br />
Der J6 war der erste „Luxus Station“.<br />
J7 LD<br />
J7 HD<br />
atzbedingungen.<br />
Trialgerät: Den kurzen J7 (hier ein LJ70) sieht man in modifizierter Form häufig bei Wettbewerben.<br />
2011<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
J10<br />
J9<br />
Weichensteller: Den J10 gab es je nach Version mit vorderer Einzelradaufhängung oder Starrachse.<br />
Traditionsbruch: Der J9 hatte erstmals eine Einzelrad<br />
stellte weitere Weichen für den Er-<br />
de Änderung: Wie schon der Pra-<br />
lette nicht mehr alle Zielgruppen<br />
J8<br />
folg des „großen Land Cruiser":<br />
Mehr Luxus, eine breit gefächerte<br />
Auswahl an Ausstattung und diverse<br />
großvolumige Motoren<br />
do bekam nun auch der J10 vorne<br />
eine „Mädchenachse", was speziell<br />
in Australien für einen <strong>im</strong>mensen<br />
Aufschrei sorgte. Man konnte<br />
erreichen konnte, ohne unerwünschte<br />
Kompromisse einzugehen.<br />
Folgerichtig entschied man<br />
sich bei der Entwicklung des J7 al-<br />
ließen den J6 auf allen Märkten<br />
den J10 zwar auch als „Heavy Du-<br />
so zu einer Teilung der Baureihe:<br />
nachhaltig einschlagen. Nicht zu-<br />
ty"-Version mit zwei Starrachsen<br />
Den robusten, blattgefederten Ar-<br />
letzt die legendäre Motorenpalet-<br />
erwerben, jedoch nicht in Verbin-<br />
beitstieren wurden etwas komfor-<br />
te, unter ihnen auch ein scheinbar<br />
dung mit dem starken Turbodiesel.<br />
tablere, rundum schraubengefe-<br />
aus dem Vollen gefeiltes Biest von<br />
Das Zeichen war deutlich: Die Welt<br />
derte und auf den europäischen<br />
einem Turbodiesel, verhalf dem J6<br />
wurde auf das unweigerlich na-<br />
Geschmack abgest<strong>im</strong>mte Brüder<br />
zu phänomenalem Erfolg.<br />
hende Verschwinden der vorderen<br />
zur Seite gestellt: Der „Light Duty“<br />
Der Nachfolger des J6 hieß J8, kam<br />
Starrachse vorbereitet.<br />
war geboren – ein Fahrzeug, das<br />
1990 an die Reihe und änderte die<br />
Im Jahre 2007 gipfelte die Ent-<br />
von vornherein auf Perso-<br />
Station-Welt (wieder einmal) radi-<br />
wicklung des Station Wagon vor-<br />
nentransport ausgelegt war und<br />
kal: Schraubenfedern, eine erst-<br />
erst in der aktuellen Baureihe J20,<br />
den Grundstein für die von nun an<br />
mals am Computer rundgeschlif-<br />
die – wie es sich für den hausei-<br />
parallel fortgeführte Baureihe<br />
fene Karosserie und, je nach Ver-<br />
genen Technologie- und Imageträ-<br />
„Bundera“ bzw. (ab 1990) „Prado“<br />
sion, permanenter Allradantrieb,<br />
ger gehört – alles an Bord hat, was<br />
legte.<br />
ABS und Airbags. Mit seinem über-<br />
das Leben auf und abseits der<br />
Im Jahre 1990 bekam der J7 Light<br />
ragenden Fahrwerk und den hub-<br />
Straße angenehm und komforta-<br />
Duty ein deutliches Facelift. Die<br />
raumstarken Motoren war er sei-<br />
bel macht.<br />
Front wurde runder, die Ausstat-<br />
nerzeit fraglos der beste Kompromiss,<br />
den man eingehen konnte,<br />
ohne dabei allzu große Kompro-<br />
Der Prado<br />
Anfang der Achtziger spürte Toyo-<br />
tung reichhaltiger, die Motoren<br />
stärker und spritziger – kurzum:<br />
Der J7 wurde zum agilen Lifestyle-<br />
Tourenmaschine: Der J8 hatte erstmals Schraubenfedern<br />
und ist nach wie vor <strong>im</strong>mens beliebt, wenn es um<br />
komfortable Offroad-Reisen geht.<br />
misse einzugehen.<br />
Dieses Fahrwerk erfuhr 1998 mit<br />
dem Nachfolger eine grundlegen-<br />
ta, dass sich die Kundenwünsche<br />
stetig weiter ausfächerten und<br />
man mit der bisherigen Modellpa-<br />
Fahrzeug und verbesserte gleichzeitig<br />
seine Geländeeigenschaften<br />
noch einmal merklich. Dennoch:<br />
J15<br />
Dampfmaschine: Der Turbodiesel des J15 leistet in der aktuellen Version stramme 190 PS und erreicht die Euro-5-Norm.<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
1951
J20<br />
aufhängung an der Vorderachse.<br />
Flaggschiff J20: Mit gediegenen 650 Nm (Turbodiesel) lässt sich der Asphalt adäquat in Falten legen.<br />
Mitte der Neunziger tat sich Toyo-<br />
ler als von vielen erwartet, er fiel<br />
Terrain-ABS, Crawl Control – die<br />
ta etwas schwer mit den neu auf<br />
auch um einiges deutlicher aus als<br />
Liste der elektronischen Helferlein<br />
den Markt drängenden Wettbe-<br />
die vorherigen Modellwechsel:<br />
ist lang, ihr Einfluss auf Sicherheit<br />
werbern. Der Prado hatte den<br />
Nicht nur die Gestaltung der Ka-<br />
und Komfort mehr als beachtlich.<br />
Markt erst so richtig in Schwung<br />
rosserie, auch der in der Europa-<br />
Eines haben alle Land Cruiser<br />
gebracht, war jedoch mittlerweile<br />
version verstärkte Einsatz von<br />
gemeinsam: Sie tun schlicht das,<br />
auch das älteste Fahrzeugkon-<br />
Elektronik als Komfortmerkmal<br />
wofür sie entwickelt wurden. Sie<br />
zept. Pajero und Co. nutzten diese<br />
und zur Fahrunterstützung war –<br />
bringen uns von A nach B. Unauf-<br />
Lücke und preschten mit Wucht<br />
verglichen mit den Vorgängern –<br />
geregt, komfortabel, sicher und<br />
hinein. Die Antwort Toyotas war<br />
ein wahrer Quantensprung. Ob<br />
ohne einen großen Rummel zu<br />
die Baureihe J9, die abermals mit<br />
HAC und DAC, Luftfederung oder<br />
veranstalten. Und dabei ist es,<br />
einer radikalen Design-Änderung<br />
Kameraunterstützung: Der „Zwöl-<br />
ganz nach Land-Cruiser-Philoso-<br />
aufwartete. Viel radikaler war al-<br />
fer" zeigte bei seiner Einführung,<br />
phie, auch egal, was zwischen<br />
lerdings die Änderung unter dem<br />
wohin der Weg in Zukunft gehen<br />
A und B liegt. Ob Ténéré oder<br />
schicken Kleid: Dem Komfort zu-<br />
würde.<br />
Kö, ob Mongolei oder Parkhaus: Es<br />
liebe beraubte man den neue Pra-<br />
Der Neueste in der Prado-Riege ist<br />
gibt kein „richtig" oder „falsch",<br />
do vorne seiner starren Achse,<br />
der 2009 vorgestellte J15: Gestal-<br />
der Land Cruiser ist ein Nutzfahr-<br />
was in der Szene mit schmerzver-<br />
terisch enger an seinen Vorgänger<br />
zeug. Für was auch <strong>im</strong>mer man ihn<br />
zerrtem Aufheulen quittiert wur-<br />
angelehnt als be<strong>im</strong> letzten Mo-<br />
nutzen mag.<br />
de. Dennoch änderten die einzeln<br />
dellsprung und geprägt von der<br />
Wohin auch <strong>im</strong>mer die Reise geht:<br />
aufgehängten Beinchen nichts<br />
neuen Formenphilosophie „Vi-<br />
Der Land Cruiser wird uns noch ein<br />
daran, dass auch der J9 hart <strong>im</strong><br />
brant Clarity“ erhitzte er (wie es<br />
Weilchen begleiten und uns auch<br />
Nehmen war – er war eben, wie<br />
bei jedem Modellwechsel der Fall<br />
in Zukunft zuverlässig nicht nur<br />
seine Vorgänger und Nachfolger,<br />
ist) die Gemüter der Land-Cruiser-<br />
hin-, sondern eben auch wieder<br />
<strong>im</strong>mer noch ein echter Toyota<br />
Land Cruiser.<br />
Der Sprung vom J9 auf den J12<br />
kam <strong>im</strong> Jahr 2002 nicht nur schnel-<br />
Enthusiasten. Der J15 zeigt mehr<br />
noch als sein Vorgänger, was in der<br />
modernen Automobiltechnik möglich<br />
ist: Multi-Terrain-Select, Multi-<br />
zurückbringen.<br />
■<br />
T | Alexander Wohlfarth<br />
F | Toyota / Fischer / Kübler / Archiv Wohlfarth<br />
Infos <strong>im</strong> Internet: www.buschtaxi.de<br />
Eine 240-seitige Liebeserklärung an den Land<br />
Cruiser. „Legende Land Cruiser” von Alexander<br />
Wohlfahrt, Heel Verlag, ISBN 978-3-86852-213-6,<br />
www.legendelandcruiser.de<br />
2011<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
REPORTAGE BAJA SAXONIA 2011<br />
No L<strong>im</strong>its: Das Vater-Sohn-Duo Beier/Beier sicherte<br />
sich Platz 1 in der großen Pkw-Klasse.<br />
Sieger der Herzen: Der Rallye-Fiat aus Polen erobert<br />
bei den Pkw unter 2 Litern Hubraum den 4. Platz.<br />
Baja Saxonia 2011<br />
UNTER VOLLER<br />
Eiserner Russe: Für die Baja Saxonia fuhr Evgeniy Pavlov über 2000 Kilometer – einfach!<br />
Am Anfang habe ich mich noch<br />
rer Eugen Eble – ja, eben genau<br />
Sobald ich nur ein Wort sagen<br />
Eugen Eble stempelt das Pedal je-<br />
gefreut. In einem 9,5-Tonner die<br />
diesem Herrn, der mit seinem<br />
möchte, holt mich die nächste Bo-<br />
derzeit voll Richtung Bodenblech<br />
Baja Saxonia fahren – das Ange-<br />
Hummer H1 normalerweise in der<br />
denwelle ein. Bähm! Ich schleu-<br />
– Pedal to the Metal!<br />
bot hörte sich spannend an, eine<br />
Offerte, bei der man sofort zuschlagen<br />
muss. JA, ICH WILL!<br />
„Krabbeltiergruppe“ unterwegs<br />
ist. Für die Baja Saxonia war ihm<br />
das zu langweilig – der Mann<br />
dere <strong>im</strong> H-Gurt von unten nach<br />
oben – und wieder zurück.<br />
„Wie kannst du bloß auf dem Gas<br />
AUF HOHER SEE<br />
Aus sicherer Entfernung – ich sit-<br />
Eine entspannte Kaffee-Fahrt mit<br />
strebt nach Größerem!<br />
bleiben?“, schreie ich Eugen zu.<br />
ze gefühlte drei Meter neben dem<br />
Panorama-Blick, gefederten Ses-<br />
Und nach Krasserem – schon in<br />
Auch unter größter Anspannung<br />
Fahrer – schaue ich ihm fasziniert<br />
sel-Sitzen und Kl<strong>im</strong>aautomatik?<br />
der ersten Kurve schnalle ich<br />
fliegen meine Füße planlos durch<br />
bei der Arbeit zu. Vor jeder Kurve<br />
Von wegen! Die Realität holt mich<br />
mich noch enger an den harten<br />
den Fußraum – säße ich am Steu-<br />
rudert Eugen am Lenkrad wie der<br />
schneller ein, als mir lieb ist.<br />
Sport-Sitz – übrigens ohne Fede-<br />
er, hätten wir <strong>im</strong> Sekundentakt<br />
Skipper eines Dre<strong>im</strong>asters auf ho-<br />
SCHWERKRAFT – WAS IST DAS?<br />
Ich sitze rechts außen neben Na-<br />
rung. „Was ist denn hier los? Ich<br />
dachte, ich sitz in einem Lkw!“,<br />
schreie ich panisch in mich hinein<br />
die Wechselwirkung zwischen<br />
Vollgas und Motorbremse. Die Beschleunigung<br />
des 320-PS-Trucks<br />
her See. „Große Eiche zwei Meter<br />
backbord voraus, Angst einflößender<br />
Abhang auf Steuer-<br />
vigator Peter Schumann und Fah-<br />
– heraus kommt nichts.<br />
lässt jedoch keinen Zweifel offen:<br />
bord!“, möchte ich ihm zurufen –<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11
Mit Power durch die Kohle: Robin Krüger und<br />
Christian Meiers fuhren <strong>im</strong> Pajero V6 auf Platz 9.<br />
Zwei Runden hab ich hinter mir – da schreit Eugen Eble<br />
mir lachend zu: „Jetzt dürft’s auch wieder vorbei sein,<br />
oder?“ Ich zwinge mir ein Schmunzeln ab. „Ja, ganz<br />
schön hart.“ Am liebsten würde ich weinen.<br />
LAST<br />
Buggy-Style: Chris Leyds brennt mit seinem<br />
Prodakar-Racer über die staubige Piste.<br />
Platz 21 : Für die Stenskys liefs<br />
<strong>im</strong> Lennson CC subopt<strong>im</strong>al.<br />
wieder versagt die St<strong>im</strong>me. Wie<br />
zum Teufel soll der Meister auch<br />
einschätzen können, welche Hindernisse<br />
sich an meinem Ende<br />
des überbreiten MAN auftun, geschweige<br />
denn, was hinter uns<br />
passiert?<br />
Nach der ersten Runde sind unsere<br />
Außenspiegel schon nahezu<br />
funktionslos – in den engen Waldpassagen<br />
wurden sie unter lautem<br />
Getöse <strong>im</strong>mer wieder gegen<br />
die Seitenscheiben gedrückt –<br />
vom Spiegelglas ist kaum noch etwas<br />
übrig. Bei jedem Checkpoint<br />
heißt es trotzdem Spiegel-Wracks<br />
ausklappen und schauen, was<br />
sich da hinten angestaut hat.<br />
Viel ist’s meist nicht – wie geisteskrank<br />
überholen uns die – für<br />
uns winzig wirkenden – Pkw von<br />
rechts und links auf den breiten<br />
Sandpisten des Tagebaus. Immer<br />
wieder schreie ich Eugen panisch<br />
zu: „G von rechts!“, „Pajero von<br />
hinten!“ Die erste Kollision lässt<br />
nicht lange auf sich warten.<br />
KOLLISION NR. 1<br />
In jeder Kurve fahren wir weit<br />
außen – besonders schl<strong>im</strong>m sind<br />
die engen S-Kombinationen. Eugen<br />
kommt mit dem Lenken einfach<br />
nicht nach: Während das<br />
KAT-Heck noch in der ersten Kurve<br />
steht, rutschen wir mit dem<br />
Fahrerhaus schon aus der zweiten<br />
heraus – <strong>im</strong>mer wieder müssen<br />
wir blindlings zurücksetzen,<br />
um die Kehren überhaupt passieren<br />
zu können.<br />
Im Scheitelpunkt einer Rechtskurve<br />
passiert es dann plötzlich:<br />
„AAAAACHTUNG!“, schreie ich<br />
noch aus voller Kehle – zu spät!<br />
Direkt neben meiner Tür lehnt<br />
sich ein Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited<br />
an unserem Truck an – ein Knall,<br />
ein Versetzen oder Verzögern?<br />
Fehlanzeige! Im MAN KAT ist<br />
nichts zu spüren – auch der<br />
Wrangler bleibt voll auf dem Gas<br />
und zieht davon.<br />
„Da ist er jetzt aber selbst schuld,<br />
den konnt ich nicht sehen“, ruft<br />
Eugen mir entschuldigend zu. Wie<br />
der Jeep <strong>im</strong> absolut blickdichten<br />
Braunkohlestaub überhaupt an<br />
uns heranfahren konnte, bleibt<br />
ohnehin ein Gehe<strong>im</strong>nis.<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
REPORTAGE BAJA SAXONIA 2011<br />
Range Rover auf Podiumskurs:<br />
Rene Zeller sichert sich Platz 3, …<br />
7,5 Tonnen in Action:<br />
Johan Elfrink lässt<br />
den Axor fliegen.<br />
… Tuareg-Sieger Lee Amthor<br />
landet auf dem 2. Platz.<br />
Not-OP: Gerhard und Florian Koch versuchen Thomas Erbach’s<br />
Pajero nach einer heftigen Kollision zu retten – vergeblich.<br />
Feierabend-Check: Mirko Ürmösi und Herbert<br />
Kispert absolvieren die Baja ohne Schäden.<br />
Ausgebrannt: Vitalij Ruf’s<br />
ORC-G fing nach einem<br />
Reifenschaden Feuer.<br />
UNFALL? MIT UNS?<br />
Von der zweiten Kollision mit ei-<br />
WIRBELSÄULE ALS FEDERWEG<br />
Nach Runde 2 fange ich an, die<br />
tegriffen – irgendwie muss ich<br />
mich doch <strong>im</strong> Sitz halten können!<br />
nächsten zwei Kurven fährt Eugen<br />
gemäßigt und in sich gekehrt.<br />
ner G-Klasse bekommen wir in<br />
unserem Lkw-Großraumtrampolin<br />
überhaupt nichts mit – erst <strong>im</strong><br />
Einzelteile meines Rückens<br />
durchzuchecken. Jede Bandscheibe<br />
macht sich über das Ner-<br />
SPRITVERBRAUCH 1:1<br />
Auf der letzten Runde zähle ich<br />
„Hat jetzt aber auch ganz schön<br />
lange gedauert, oder?“ Cool und<br />
lässig antworte ich unbeein-<br />
Fahrerlager zeigt mir dann das<br />
vensystem bemerkbar – wenigs-<br />
die Meter. Immer wieder betet<br />
druckt: „Na ja, geht schon – bin ja<br />
Duo Walter Wunderlich/Hendrik<br />
tens herrscht dadurch Gewiss-<br />
unser Navigator Peter die aktuel-<br />
kein Weichei!“<br />
Günther auf dem Cockpit-Video<br />
(auf www.off-road.de unter dem<br />
„Video“-Button) den Einschlag: In<br />
heit: Alle noch an Bord! Im MAN<br />
leistet jede einzelne Scheibe<br />
Schwerstarbeit: Wir sitzen direkt<br />
le Position runter: „Ein Drittel haben<br />
wir schon“, „Nur noch zehn<br />
Kilometer“, „Noch einmal rechts,<br />
MIT DEM OLDIE AUFS TREPPCHEN<br />
Im Fahrerlager erfahren wir das<br />
einer scharfen Linkskurve wollten<br />
vor der Vorderachse, machen je-<br />
dann sind wir am Ziel!“ Völlig er-<br />
Ergebnis: Nach der Samstags-<br />
sie es einem Range Rover Classic<br />
de Bewegung der riesigen Räder<br />
schöpft, durchgeschwitzt und um<br />
Etappe liegen wir auf Platz 3 –<br />
gleichtun und innen an uns vor-<br />
unmittelbar mit.<br />
Jahre gealtert schreit Eugen uns<br />
noch deutlich vor moderneren<br />
beiziehen – da krachte es! Wäh-<br />
Springt die Achse, springe ich –<br />
zu: „Der Tank ist fast leer – hof-<br />
MAN TGS und Mercedes Axor –<br />
rend der Rallye-Range haarscharf<br />
schlagen die Dämpfer ein, tut’s<br />
fentlich reicht’s noch.“<br />
ein unglaubliches Resultat! Im-<br />
vor uns die Kurve kratzte, schlug<br />
mein Rücken dem Fahrwerk<br />
„Ein ganzer Lkw-Tank leer – und<br />
merhin hat der robuste MAN KAT<br />
der G in unsere linke Tankhalte-<br />
gleich. Von Runde zu Runde wird<br />
das nach 200 Kilometern?“<br />
schon gute 30 Jahre auf dem<br />
rung ein – Kotflügel und Schein-<br />
es schl<strong>im</strong>mer: Das Fahrwerk wird<br />
Lächelnd rechnet mir Eugen den<br />
Buckel – und Eugen, Peter und ich<br />
werfer adieu! Sorry Jungs, <strong>im</strong><br />
heißer, die Dämpfer werden wei-<br />
Durchschnittsverbrauch aus: „1<br />
soeben unseren ersten Rallye-<br />
MAN KAT hörst du nichts, siehst<br />
cher, die Stöße häufiger: Meine<br />
Kilometer, 1 Liter – länger hätt die<br />
Lkw-Tag hinter uns.<br />
■<br />
du nichts – und merkst du nichts!<br />
Hände verkrallen sich in den Hal-<br />
Strecke nicht sein dürfen.“ Die<br />
T Julian Hoffmann | F Robert Kranz<br />
PLATZIERUNGEN Pkw unter 2.0 L<br />
01 Steinbrecher/Steinbrecher(D) Lada Niva 09:24<br />
02 Leyds (NL) Prodakar MC-2 McRae 09:43<br />
03 Kammer/Piontek (D) Suzuki Vitara 10:17<br />
PLATZIERUNGEN Lkw unter 7,5 t<br />
01 Günther/Schulze/Hönisch (D) Mercedes Un<strong>im</strong>og 09:32<br />
02 Finkel/Hölzlein (D) Mercedes Un<strong>im</strong>og 12:56<br />
03 Elfrink/Hortulanus (NL) Mercedes Axor 14:03<br />
PLATZIERUNGEN Pkw über 2.0 L<br />
01 Beier/Beier (D) Mercedes G 07:44<br />
02 Amthor/Tammelin (D) Range Rover Classic 08:16<br />
03 Zeller/Vatovec (D) Range Rover Classic 08:35<br />
PLATZIERUNGEN Lkw über 7,5 t<br />
01 Chemnitz/Möller/Chemnitz (D) IFA L 60 10:01<br />
02 Eble/Schumann/Schweizer (D) MAN KAT 1 12:41<br />
03 V.d.Oever/Schepens/Kluijtmans (NL) MAN TGS 12:56<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
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Autotester zum Werbeagentur-Geschäftsführer,<br />
vom Marketingberater bis<br />
jenseits vom Alltag.<br />
Lieblingstier: 7 Hunde.<br />
ARO M461<br />
Na so was, Herr Mayer – tatsächlich ist Mercedes-Technik <strong>im</strong> ARO<br />
Spring-over-axle: Be<strong>im</strong> Rumänen schon seit jeher ein Novum.<br />
Der Rumpel<br />
Leder statt blanken Blechs: Armaturenbrett vom Sattler aufgewertet.<br />
Guck mal, was da steht, sagt Uwe zu Jörg.<br />
Schau‘n wir mal. Klopf-klopf an der Tür. Es<br />
öffnet ein eher brummiger Mann: Das Auto<br />
wollen Sie sehn? Da weiß ich nicht viel drüber.<br />
Den hab‘ ich vor einem Jahr gekauft, bei<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
E-Bay. Spricht so ein Kfz-Meister? Jeder<br />
Mensch ist anders und jeder Kfz-Meister<br />
eben auch.<br />
Jörg schlägt die Hände über’m Kopf zusammen<br />
und ringt um Worte, was diesen Origiwww.off-road.de
stilz<br />
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich ARO<br />
M461 heiß´. Ein richtiges Rumpelstilzchen?<br />
Ach was, die Verkleinerungsform „-chen“ trifft<br />
nicht. Das ist kein -chen, das ist ein -stilz. So<br />
groß, wie der ist. Und so fremd. Dann lernen<br />
wir ihn mal kennen.<br />
nalton ergibt: Der Besitzer hat das Fahrzeug<br />
aus einer Laune heraus erstanden. Keine Ahnung,<br />
was das ist, kein Plan, woher das<br />
stammt – kein Plan überhaupt. Seit einem<br />
Jahr in seinem Besitz, hat er gerade mal einen<br />
viertel Tank damit verblasen. Als sich die<br />
Motorhaube vor uns auftut, schrei ich: Ich<br />
glaub`, ich spinne, da hat jemand die komplette<br />
Mercedes-Technik reingepackt! Der<br />
Besitzer, ein Kfz-Meister, meint: Ja ehrlich,<br />
das hab ich noch gar nicht gemerkt. Ein unglaublich<br />
ahnungsloser, verschlossener,<br />
wenn auch kurioser Zeitgenosse.<br />
Bei E-Bay gekauft? Mal prüfen, was die in einem<br />
solchen Fall liefern. Also reinsehn in<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
LINKS:<br />
Hier rumpelt das<br />
Stilzchen. Der müde<br />
240er-Mercedes<br />
schafft’s mit Anlauf<br />
auf knapp 100 km/h.<br />
RECHTS:<br />
Ostblock-Tuning:<br />
Nach Öffnung der<br />
Grenzen wurden <strong>im</strong><br />
Osten Begehrlichkeiten<br />
nach Chrom geweckt<br />
– hier erste,<br />
preisgünstige<br />
Tuningversuche.<br />
49 Sommer. Der erste, der IMS 57, läuft 1957<br />
vom Band. Im Jahr 2006 meldet das Werk <strong>im</strong><br />
rumänischen Câmpulung Insolvenz an. Dank<br />
Internet wissen wir genau, wo dieses Câmpulung<br />
liegt: 45° 17‘ 43“ N, 25° 3‘ 41“ O.<br />
Somit hätten wir <strong>im</strong> Instrumentenflug, ohne<br />
jede Bodensicht, hinfliegen können. In den<br />
Jahren 1997 bis 2006 wird dort die letzte<br />
Modellreihe produziert, der Spartana. Ein<br />
kleiner, pfiffiger, offener Geländewagen,<br />
3,68 Meter kurz und 950 Kilo leicht. Ein echden<br />
Fern-Kauf. Innen riecht´s nach Lumpen,<br />
na-ja, eben nach den Teppichresten, die<br />
überall liegen. Schuld ist die monatelange<br />
Rumsteherei, nicht E-Bay. Die Ledersitze sehen<br />
zwar prächtig aus, müffeln allerdings<br />
auch. Wer weiß, woher die kommen? Der<br />
Vorbesitzer hat offensichtlich von hier und<br />
da alles reingesteckt, was er gefunden hat.<br />
Passt schon oder auch nicht. Wie der Motor<br />
aus dem 240 GD. Mit 72 PS eher schwach<br />
auf der Brust. Knapp 100 km/h schafft er<br />
grad noch. Bei Rückenwind etwas mehr, bei<br />
Gegenwind weniger. Das Getriebe wird auch<br />
gleich beigepackt. Ein Vierganggetriebe mit<br />
zweistufigem Verteilergetriebe. Somit hat<br />
der M461 eine Gelände-Reduktion von<br />
1:2,14. Die steht ihm gut, denn er ist ein<br />
Geländewagen, ein uriger, ein echter.<br />
VLAD TEPES IST DRACULA – WAS IST ARO?<br />
Rumänien ist in der westlichen Welt eher<br />
durch Graf Dracula bekannt als durch ARO.<br />
Und das, obwohl es ARO wirklich gibt, Dracula<br />
dagegen nur erfunden ist (vom irischen<br />
Schriftsteller Bram Stoker, der durch seinen<br />
Vampir-Roman zu erheblicher Bekanntheit<br />
gelangte) – sieht man vom historischen Vorbild<br />
Vlad Tepes ab. Zudem steht der Phantasie-Bezeichnung<br />
Dracula ein Name gegen-<br />
über, der einen eindeutigen nationalen Bezug<br />
erlaubt: ARO heißt Auto România, das<br />
rumänische Auto. ARO hat ausschließlich<br />
Geländewagen gebaut. Geländewagen,<br />
nichts Halbfertiges, nichts mit nur zwei angetriebenen<br />
Rädern. Für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser ist<br />
das ein sympathischer Ansatz.<br />
WEHE WENN DAS STILZCHEN RUMPELT<br />
Drum steigen wir jetzt mal ein in den grauen<br />
oder schmutzig-weißen Kasten. Manchmal<br />
soll ein Bild mehr als tausend Worte sagen.<br />
Hier sagt ein Bild was Falsches. Was auf<br />
dem Foto stattlich, attraktiv, fast edel aussieht,<br />
erweist sich in der realen Welt als eher<br />
verlottert und rissig. Sobald der Rumpelstilz<br />
rollt, wird er zum Rumpelkasten. Er stuckert<br />
und rüttelt. Als Fahrer hast du das Glück,<br />
dich am Lenkrad festhalten zu können. Dem<br />
Beifahrer gilt dein aufrichtiges Mitgefühl.<br />
Wer jetzt sagt, schuld seien die Starrachsen,<br />
der redet Unsinn. Der Mercedes G hatte<br />
Starrachsen von Anbeginn und wird – trotz<br />
beispielhafter Geländefähigkeit – inzwischen<br />
als Luxuswagen eingestuft. Nicht die Starrachsen<br />
sind´s! Schuld an der Rumpelei sind<br />
die Blattfedern. Oder besser: Schuld sind die<br />
Konstrukteure, die die Blattfedern zwingen,<br />
für zweierlei gut zu sein: Sie sollen – wie ihr<br />
Name sagt – das Fahrzeug federn. Und sie<br />
sollen die Achsen exakt führen, festhalten.<br />
Seit nahezu einem Jahrhundert wissen wir,<br />
dass sie das nicht können. Der M461 sagt<br />
uns, wie Recht wir damit haben.<br />
Jedes Schlagloch schlägt dich. Das Lenkrad<br />
kommt dir ruhiger vor. Aber vielleicht liegt<br />
das nur daran, dass du es so festhältst, um<br />
dich dranzuklammern. Immerhin ist es ein<br />
Erlebnis, mal wieder in die Frühjahre der Autofahrerei<br />
einzukehren. Je länger du fährst,<br />
desto mehr flüchtet die stockige Luft. Wenn<br />
du jetzt noch die Teppichreste auf den Müll<br />
wirfst, kannst du richtig frisch durchatmen.<br />
DIE WIEGE DES ARO – CÂMPULUNG<br />
45° 17’ 43’’ N, 25° 3’ 41’’ O<br />
Fabrikneue ARO-Geländewagen tanzten nur<br />
LINKS:<br />
Old-Style. So<br />
muss ein Auto<br />
aussehen! Lüftungsschlitze<br />
<strong>im</strong><br />
Blech, Haubenhaken<br />
zur Fixierung.<br />
RECHTS OBEN:<br />
Die Türscharniere<br />
stammen mit Sicherheit<br />
aus Opas<br />
Fundus. Auf Originalität<br />
wurde bei<br />
der Restauration<br />
nicht wirklich viel<br />
Wert gelegt.<br />
RECHTS UNTEN:<br />
Kuriose Kapselung<br />
der Lenkstange<br />
– per<br />
Staubsaugerrohr.
tes Offroad-SUV zu einer Zeit, als es dieses<br />
Kürzel für Sports Utility Vehicles noch gar<br />
nicht gibt.<br />
Anfangs wird <strong>im</strong>mer wieder versucht, ARO,<br />
den staatlichen Hersteller, zu privatisieren.<br />
Aber alle Angebote werden von der rumänischen<br />
Regierung abgelehnt. Kein Staat hat<br />
es je geschafft, Autos zu konzipieren, zu bauen<br />
und zu verkaufen. Die diversen Strampel-<br />
Versuche zeigen es. Ein Werk wird in Brasilien<br />
errichtet und von der ARO S. A. übernommen<br />
(wieder mit den Fingern des rumänischen<br />
Staates drin). Irgendjemand meint,<br />
man sollte den Namen ARO verschwinden<br />
lassen. Also wird die Marke Cross Lander gegründet.<br />
Ein Flop, der 2004 bis nach Rumänien<br />
durchschlägt. Dort werden 3000 Mitarbeiter<br />
entlassen und zwei Jahre später<br />
kommt mit der Insolvenz das Ende. Staaten<br />
können mächtig sein, aber sie können nicht<br />
wirtschaften.<br />
NÜCHTERN BETRACHTET IST DER RUMÄNE EIN<br />
WASCHECHTER LIZENZ-RUSSE<br />
Nüchtern betrachtet ist der M461 ein rumänisierter<br />
Lizenz-Nachbau des russischen<br />
GAZ 69. Er wird von 1964 bis 1975 gebaut.<br />
Politisch ist das die Zeit von Präsident Nicolae<br />
Ceausescu. Der regiert das Land diktatorisch<br />
Hand in Hand mit seiner Ehefrau<br />
Elena. Bis <strong>im</strong> Dezember 1989 den Rumänen<br />
der Kragen platzt und es ist aus mit den<br />
Ceausescus.<br />
Das ist die Zeit, in der die wenigen Rumänen,<br />
die es sich leisten können, <strong>im</strong> ARO 10 unterwegs<br />
sind, der von 1984 bis 2000 vom<br />
Band läuft. Er wird von der ARO Deutschland<br />
Vertriebs GmbH in Heidenau bei Dresden<br />
auch hierzulande angeboten. Doch die deutschen<br />
Autofahrer und Offroad-Fans üben<br />
sich in stiller Zurückhaltung. Trotz des günstigen<br />
Preises von 24 700 Mark, trotz Renault<br />
Diesel-Motor F8Q 248 und trotz des Fünfgang-Schaltgetriebes<br />
aus dem Renault<br />
Transporter Trafic.<br />
Eine Marke zu fahren, die langer Erklärungen<br />
bedarf, ist nicht jedermanns Sache. Ein Mitsubishi?<br />
Ja. Ein Nissan? Kennt jeder. Ein<br />
Mercedes oder einen VW, da weiß man, was<br />
man hat. Aber einen ARO? Was soll denn<br />
das sein?! Und so was auch noch kaufen.<br />
GO WEST – DER NEUE TREND<br />
Um näher an das westeuropäische Publikum<br />
heranzurücken, werden die rumänischen<br />
Geländewagen auch in Portugal in Lizenz<br />
hergestellt. Die Marke heißt Portaro.<br />
Obwohl die sorgfältige portugiesische Fertigungsqualität<br />
von Kennern gelobt und<br />
der rumänischen Arbeit vorgezogen wird,<br />
währt der Go-West-Trend nur 24 Jahre<br />
(von 1974 bis 1998).<br />
M461-Fahrer leben nicht einsam in der<br />
Mitte von Nichts. Es gibt einen ARO M461-<br />
Club (http://www.retromobil.ro/m461/)<br />
und einen Online-Shop für Ersatzteile. Allerdings<br />
mit einer begrenzten Anzahl von<br />
Teilen (http://www.aro-m461.net/). Die<br />
Oldt<strong>im</strong>er-Garage, die den Laden betreut,<br />
schreibt sehr nett in Englisch: Wenn du in<br />
der Liste nicht das Ersatzteil siehst, das<br />
du suchst, dann schicke uns ein Foto oder<br />
eine technische Dokumentation des Teils,<br />
das ersetzt werden soll. Wir tun unser<br />
Bestes, um es zu finden.<br />
■<br />
F | Uwe Fischer<br />
kurz & knapp:<br />
ARO M461<br />
(Erstzulassung in Deutschland 1/1977)<br />
WIE GROSS, WIE SCHWER?<br />
L/B/H<br />
3.860/1.850/2.050 mm<br />
Radstand<br />
2.330 mm<br />
Fahrzeuggewicht, getankt (60 Liter) 1.795 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht 2.175 kg<br />
WIE STARK, WIE SCHNELL?<br />
53 kW/72 PS bei 4400 min -1 ,<br />
4-Zylinder-Mercedes-Dieselmotor (aus 240 GD,<br />
OM 616), Hubraum: 2399 cm 3 , wassergekühlt,<br />
vorn längs eingebaut<br />
Höchstgeschwindigkeit 98 km/h <strong>im</strong> V. Gang<br />
WIE ANGETRIEBEN?<br />
Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar 4-<br />
Gang-Schaltgetriebe, 2-Gang-Verteilergetriebe<br />
(Straße 1:1/Gelände 1:2,14), Reifen 6.50-16<br />
WIE DURSTIG, WIE TEUER?<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Straßen-Durchschnitt 12,0 L / 100 km<br />
Gelände<br />
16 L / 100 km<br />
Verkaufspreis<br />
5000 Euro<br />
WO GEFUNDEN?<br />
Johann Mayer<br />
Kufsteinerstraße 82, 83075 Bad Feilnbach<br />
Telefon: 08066/1320<br />
LINKS:<br />
Große Klappe, viel<br />
dahinter. Im Laderaum<br />
des M461<br />
findet locker eine<br />
Kolonne Feldarbeiter<br />
Platz.<br />
MITTE OBEN:<br />
Geburtsurkunde und<br />
Herkunftsnachweis<br />
<strong>im</strong> – mit deutscher<br />
Technik gefüllten –<br />
Motorraum.<br />
MITTE UNTEN:<br />
Den ARO stört’s nicht<br />
wirklich, wie rum gezündet<br />
wird – Hauptsache,<br />
es dieselt!<br />
RECHTS:<br />
Haupt- und -Verteilergetriebe<br />
stammen<br />
ebenfalls aus schwäbischer<br />
Sternen-<br />
Produktion.<br />
LINKS:<br />
Herr Mayer, die Russen<br />
kommen! Ein<br />
wenig erinnert der<br />
mausgraue ARO an<br />
sein Vorbild – den<br />
russischen GAZ.<br />
RECHTS OBEN:<br />
Bastelstunde. Nicht<br />
alles entspricht dem<br />
Original, die Lösungen<br />
des Restaurateurs<br />
sind mitunter<br />
kurios, jedoch sehrpraxisbezogen.<br />
RECHTS UNTEN:<br />
Pfiffige Lösung: Im<br />
Falle eines Falles<br />
können defekte<br />
Achsschenkel abgeschraubt<br />
werden.
SERVICE<br />
SEILWINDEN<br />
Teil 2<br />
Fortsetzung aus<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
HYDRAULIK-WINDE<br />
EIGENBAU 1: Hydraulische Super-Winde der Hertwig-Brüder – über das Gewicht schweigt man sich aus.<br />
Hydraulische Winden<br />
Hydrowinden, wie sie gerne genannt<br />
werden, sind nichts für Einsteiger!<br />
Ihre Installation ist nämlich<br />
recht kompliziert und kann<br />
auch umfangreiche Arbeiten und<br />
Adaption an Motor und /oder Getriebe<br />
mit sich bringen. Das Prinzip<br />
hierbei ist, dass der Motor des<br />
Fahrzeugs eine Hydraulikpumpe<br />
und somit die Winde antreibt. Als<br />
Motor in der Winde kommt ein Hydromotor<br />
zum Einsatz. Dieser ist<br />
über ein Getriebe mit der Seiltrommel<br />
verbunden. Da Hydromotoren<br />
eher langsam drehen, jedoch<br />
enorm Kraft haben, ist das<br />
Vor- und Nachteile von Hydrowinden<br />
VORTEILE: Die Winde läuft <strong>im</strong>mer so lange, wie<br />
der Fahrzeugmotor. Batterien werden nicht<br />
leer, man kann winchen, bis der Tank leer ist.<br />
Ein gutes Setup ist schnell auch leistungsmässig<br />
einer Elektrowinde überlegen. Die Leistung<br />
der Winde bleibt konstant.<br />
NACHTEILE: Sehr teure Anschaffung, ein Vielfaches<br />
von E-Winden. Geht der Motor aus,<br />
funktioniert die Winde nicht mehr. Das Öl muss<br />
gekühlt werden, dies raubt Platz und bringt<br />
Gewicht (Zusatztank für Hydraulikflüssigkeit).<br />
Getriebe meist nur <strong>im</strong> Bereich von<br />
6:1 untersetzt und entsprechend<br />
stärker ausgelegt.<br />
Es gibt <strong>im</strong>mer wieder Anbieter, die<br />
mit verlockenden Worten, Bildern<br />
und Videos dazu raten, einfach ihre<br />
Hydraulikwinde zu kaufen und<br />
sie mit der <strong>im</strong> Fahrzeug serienmäßigen<br />
Servopumpe zu betreiben.<br />
Bei dieser Technik wird – das<br />
mag verführerisch s<strong>im</strong>pel klingen<br />
– der Ventilblock der Seilwinde<br />
tatsächlich nur zwischen Pumpe<br />
und Lenkgetriebe eingeschleift<br />
und bedient sind der Kraft des<br />
fließenden Hydrauliköls. Der<br />
Traum ist aber schnell ausgeträumt,<br />
wenn man sich die Fakten<br />
vor Augen führt, auf denen dieses<br />
System basiert: Die Servopumpe<br />
wird über den Keilriemen angetrieben.<br />
(Bei vielen älteren Fahrzeugen<br />
ist das ein 10-Mill<strong>im</strong>eter-<br />
V-Riemen). Sie liefert bauartbedingt<br />
bis zu 10 Liter pro Minute,<br />
bei durchschnittlich 80 bar Druck.<br />
Das entspricht einer umgesetzten<br />
Leistung von 1,3 Kilowatt. Zur Erinnerung:<br />
Selbst langsame E-Winden<br />
liegen bei einer Abgabeleistung<br />
von etwa 3 kW. Berechnen<br />
kann man sich das über die urig-<br />
WINCH<br />
Teil II unserer „windigen“ Sommernachtsgeschichte.<br />
Im ersten Teil ging es um Winden, die<br />
mit Elektrizität angetrieben werden, sich also aus<br />
Batterien und Lichtmaschinen speisen. Diesmal<br />
widmen wir uns alternativen Energielieferanten<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KNOW-HOW<br />
einfache Formel: P=Q x p, wobei<br />
P die resultierende Leistung in<br />
Nm/s (entspricht einem Watt), Q<br />
der Volumenstrom und p der<br />
Druck ist.<br />
Nun könnte man sagen, die Winde<br />
sei zwar sehr langsam, aber das<br />
Prinzip an sich wäre doch für den<br />
gelegentlichen Einsatz ganz praktikabel.<br />
Aber einerseits finden es<br />
die Fahrzeug-Prüforganisationen<br />
(TÜV, Dekra etc.) nicht wirklich toll,<br />
wenn man die Lenkung manipuliert<br />
und andererseits haben Servoölsysteme<br />
meist eine Füllmenge<br />
von weniger als einem Liter<br />
und das Öl wird schon bei kurzer<br />
Belastung sehr heiß. In der Praxis<br />
kann es verkochen bzw. verkoken.<br />
Es sei allerdings gesagt, dass es<br />
tatsächlich Nachrüstsysteme am<br />
Markt gibt, die mit einem Gutachten<br />
für eine solche Erweiterung<br />
aufwarten. Dennoch ist davon abzuraten.<br />
Wenn man sich für eine<br />
hydraulische Winde entscheidet,<br />
will man schließlich Kraft und<br />
Leistung.<br />
Echte Hydrowinden erreichen Abgabeleistungen<br />
von 5 bis 80 Kilowatt.<br />
Letzteres ist zwar ein Extrem,<br />
wird aber aktuell zum Beispiel<br />
von den Brüdern Matthias<br />
und Martin Hertwig in ihrem Suzuki<br />
(„fahrende Winde“) auf der<br />
Breslau vorgeführt. Diese Winde<br />
zieht – bei einer Last von bis zu 4<br />
Tonnen – max<strong>im</strong>al 120 m/min!<br />
Zum Vergleich: Eine Einmotor-Marken-Elektrowinde<br />
zieht bei max<strong>im</strong>aler<br />
Belastung etwa 2 Meter Seil<br />
pro Minute ein. Wermutstropfen:<br />
Die selbst konstruierte Hertwig-<br />
Winde wiegt alleine schon 100<br />
Kilogramm, mit allen Aggregaten<br />
kommt sie sicher auf weit über<br />
250 Kilogramm (bei rund 100<br />
Meter Seillänge!). Die beiden<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11 www.off-road.de
MECHANISCHE WINDE<br />
Dir was!<br />
– <strong>im</strong> Speziellem dem Fahrzeugmotor, der zum Beispiel<br />
über eine eigene Hydraulikanlage unsere<br />
Winde befeuert –, befassen uns dann mit den Themen<br />
Befestigung und Seil und geben zum Schluss<br />
noch eine kurze Kaufberatung.<br />
suchen bei Hindernissen nicht<br />
mehr die beste Querung, sondern<br />
nur eine freie Linie und einen<br />
Baum. Der Rest ist ein beeindruckendes<br />
Technikspektakel, das<br />
man kaum in Worte fassen kann.<br />
Auch diese Winde sitzt mitten <strong>im</strong><br />
Fahrzeug und die passende<br />
Hydraulikpumpe wird über ein<br />
extra selbst gebautes Getriebe<br />
betrieben. So etwas gibt es nicht<br />
fertig zu kaufen und wenn Sie es<br />
bei den beiden in Auftrag geben<br />
würden, müssten Sie sich auf<br />
Kosten in Höhe eines Kleinwagens<br />
mit MP3-Radio, Kl<strong>im</strong>aanlage und<br />
Wunschfarbe einstellen.<br />
Bei den hydraulischen Winden ist<br />
der Anbieterkreis nicht sehr groß.<br />
Die meisten kommen aus dem<br />
professionellen Bereich für Abschlepp-<br />
und Bergefahrzeuge (z. B.<br />
Brevini, Superwinch). Da hier das<br />
Setup sehr individuell ausfällt und<br />
von vielen Faktoren abhängt, ist<br />
das Abgeben eines Kauf-Tipps sehr<br />
schwierig. Man findet aber kaum<br />
schwarze Schafe.<br />
Zusammenfassend kann man sagen,<br />
dass hydraulische Winden vor<br />
allem etwas für Wettbewerbsfahrer<br />
sind, die sie häufig nutzen und<br />
bei denen es auf Zeit ankommt.<br />
Bedingt durch das ganze Mehrgewicht<br />
und die Anpassungen finden<br />
sie bei Reisefahrzeugen eher selten<br />
Einsatz – und wenn, dann nur<br />
in kleinerem Rahmen.<br />
Die mechanische Winde<br />
Die Idee ist so einfach und genial,<br />
dass man denken sollte, dies<br />
sei der am meisten anzutreffende<br />
Windentyp. Dem ist jedoch<br />
nicht so – mechanische Winden<br />
sind selten.<br />
Am Hauptgetriebe des Fahrzeugs<br />
sitzt ein Abtrieb, ein sogenanntes<br />
EIGENBAU 2: Martin Hähles mechanische Winde, rechts der PTO.<br />
PTO (Power Take Off / Nebenabtrieb),<br />
das vom Innenraum separat<br />
geschaltet werden kann. Dort befestigt<br />
ist eine Kardanwelle, die direkt<br />
zur Winde geht und dort wiederum<br />
die Trommel antreibt. Die<br />
max<strong>im</strong>ale Geschwindigkeit ist hier<br />
abhängig von Getriebedrehzahl,<br />
Motorleistung und D<strong>im</strong>ensionierung<br />
der Komponenten.<br />
Vor- und Nachteile<br />
von mechanischen Winden<br />
VORTEILE: Winchen, solange<br />
man will. Kein heißes Öl, kein<br />
heißer Windenmotor. Hohe Geschwindigkeit<br />
und die Chance,<br />
Winde und Radgeschwindigkeit<br />
über die Gangwahl <strong>im</strong> Hauptgetriebe<br />
zu synchronisieren.<br />
NACHTEILE: Es gibt kaum Hersteller<br />
und die allerwenigsten<br />
Fahrzeuge haben serienmäßig<br />
einen Nebenabtrieb. Bei den<br />
klassischen Geländewagenherstellern<br />
(Toyota, Mercedes, Rover)<br />
gibt es solche PTOs jedoch<br />
zu kaufen. Sie funktionieren<br />
ebenfalls nur bei laufendem<br />
Motor und sind <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu den elektrischen und<br />
hydraulischen Varianten nicht<br />
mit Fernbedienung zu steuern.<br />
Windenbefestigung/<br />
Einbaulage<br />
Gar nicht so einfach,<br />
denn kaum ein Fahrzeughersteller<br />
sieht von<br />
Hause aus die Montage einer<br />
Seilwinde vor. Man ist auf<br />
den Aftermarkt-Bereich angewiesen<br />
oder auf die Fähigkeiten des<br />
Schlossers um die Ecke. Eine Seilwinde<br />
erreicht brachiale Kräfte<br />
und muss daher zwingend mit<br />
dem Fahrzeugrahmen verbunden<br />
sein oder zumindest mit dem Hilfsrahmen<br />
bei Uniframe-Karossen<br />
wie z. B. be<strong>im</strong> Jeep (Grand) Cherokee.<br />
Es gibt ein großes Angebot an<br />
fertigen Lösungen, die bereits einen<br />
weiteren Fahrzeugschutz gegen<br />
frontale Krafteinwirkung (z. B.<br />
durch Wildunfall, andere Fahrzeuge<br />
etc.) bieten und die Windenhalterung<br />
beinhalten. Wenn Sie also<br />
ein Modell finden, das Ihre lokale<br />
Prüforganisation noch in die Papiere<br />
einträgt, wäre das erste<br />
Wahl. Das grundlegende Problem<br />
dahinter steckt in einem offensichtlichen<br />
Eintragungsverbot für<br />
Stoßfänger, daher sind Windenstoßstangen<br />
<strong>im</strong> Zweifelsfall auch<br />
als Geräteträger zu typisieren, die<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
SERVICE<br />
SEILWINDEN<br />
AUCH AM TRUCK oft die einzige Rettung.<br />
ENGLAND-HYBRID: Halb elektrisch, halb hydraulisch. Basis: WARN 8274.<br />
MILEMARKER HYDROWINDE mit pneumatischer Umschaltung.<br />
UNIMOG: Hier mit hydraulischer Seilwinde <strong>im</strong> Renneinsatz.<br />
INNENLIEGENDE WINDE: Seilführung durch einen Tri<br />
Winde ist hierbei ein Arbeitsgerät.<br />
te, die alleine über 20 Kilogramm<br />
durch staubige Gebiete oder nach<br />
dienen sollte. Solche Seilfenster<br />
„Echte“ Bullfänger mit dicken Roh-<br />
wiegt und eigentlich antiquiert ist.<br />
dem Einsatz <strong>im</strong> Dreckwasser un-<br />
findet man heute kaum noch und<br />
ren vor dem Kühler sind in<br />
Seit einigen Jahren gibt es die Su-<br />
bedingt gereinigt werden. Nur so<br />
eigentlich sind sie auch nicht zu<br />
Deutschland nicht eintragungs-<br />
perfaser Dyneema.Aus ihr werden<br />
lassen sich scheuernde Schmutz-<br />
empfehlen. Dafür gibt es nun heu-<br />
fähig (Passantenschutz)! Wenn es<br />
Fallschirmleinen, schussfeste Klei-<br />
partikel entfernen, die die Faser<br />
te Seilfenster aus Aluminium, POM<br />
für Ihr Fahrzeug keine fertige Win-<br />
dung,<br />
Kettensägenschutzhosen<br />
sonst langsam, aber unaufhaltsam<br />
(Delrin, Polyoxymethylen) und<br />
denhalterung gibt, lassen Sie sich<br />
und Angelschnüre gefertigt, aber<br />
zerstören.<br />
PTFE (Teflon – Handelsmarke von<br />
eine bauen, sprechen Sie das Projekt<br />
aber vorher mit der zuständigen<br />
Prüf-Station ab.<br />
auch Windenseile. Dyneema-Seile<br />
sind zehnmal leichter als die aus<br />
Stahl und vor allem viel sicherer in<br />
Seilwindenfenster<br />
Das Seil läuft von der Trommel<br />
DuPont). Sie sind ausschließlich für<br />
Dyneema-Kunstfaserseile zugelassen<br />
und erzeugen eine höhere Rei-<br />
Wenn die Winde jedoch so posi-<br />
der Handhabung. Keine „Fleisch-<br />
durch das Seilfenster zum Winch-<br />
bung be<strong>im</strong> Winchen, wenn das Seil<br />
tioniert ist, dass sie vorne nicht<br />
haken“ (aufgespleißte Stahlfasern)<br />
punkt. In der Regel sorgen vier<br />
– unter Last – über das Seilfenster<br />
übersteht,<br />
oder keine andere<br />
mehr am Seil, die bei unachtsamer<br />
überlappende Rollen dafür, dass<br />
gleiten muss. Dafür sind sie leich-<br />
Stoßstange erforderlich ist, ist ei-<br />
Benutzung die Haut aufreißen. Ge-<br />
das Seil sehr leicht ausgerollt<br />
ter, flacher und kompakter.<br />
ne Eintragung nicht notwendig.<br />
Das ist <strong>im</strong> Einzelfall aber wiederum<br />
mit dem TÜV zu besprechen.<br />
Zentralwinden, die in der Fahr-<br />
nau so etwas kann bei einem<br />
Stahlseil schnell passieren, weshalb<br />
man be<strong>im</strong> Winchen <strong>im</strong>mer<br />
Handschuhe tragen sollte. Der<br />
werden kann. Auch be<strong>im</strong> Winchen<br />
„um die Ecke“ entsteht<br />
kaum Kraftverlust. Nachteilig ist,<br />
dass derartige Windenfenster<br />
Welche Winde<br />
für welchen Zweck?<br />
zeugmitte sitzen, sind aufgrund<br />
Nachteil: Diese Seile müssen extra<br />
weiter nach vorne steht. Außer-<br />
Für die Eisdielen-Fraktion und<br />
der opt<strong>im</strong>alen Gewichtsverteilung<br />
erworben werden und schlagen<br />
dem sollen sie in Verbindung mit<br />
gelegentliche Bergemanöver reicht<br />
interessant, kommen allerdings<br />
mit gesalzenen Preisen (ab 50 Eu-<br />
einem Kunststoffseil angeblich<br />
die mithin billigste elektrische Win-<br />
meist nur für Wettbewerbsfahrer<br />
ro) zu Buche. Je nach Länge und<br />
nicht richtig funktionieren –<br />
de. Investieren Sie 250 Euro (150<br />
in Betracht. Bei diesen Modellen<br />
Durchmesser, kommen da schnell<br />
ebenfalls ein Märchen aus der<br />
Euro für den Zwischenhändler und<br />
wird das Seil entweder unter dem<br />
400 Euro zusammen. Ein 10-mm-<br />
Winden-Welt.<br />
100 Euro in die chinesische Volks-<br />
Fahrzeugboden oder durch den<br />
Dyneema-Seil der neuesten Gene-<br />
Es gibt auch flachere Seilfenster.<br />
wirtschaft) und Sie bekommen 35<br />
Beifahrerfußraum geführt.<br />
ration (SK7X ist die technische Be-<br />
Angefangen hat alles mit Fenstern<br />
Kilogramm Ballast für Ihre Stoß-<br />
Das Windenseil<br />
Winden werden generell mit Stahl-<br />
zeichnung) kann eine Netto-<br />
Bruchlast von 10 Tonnen erreichen.<br />
Es muss aber auch gepflegt<br />
aus extrem kohlenstoffreichem<br />
Stahl, die auch nur für Stahlseile<br />
best<strong>im</strong>mt waren und in denen der<br />
stange – inklusive Rost.<br />
So wird gerechnet: Wer wirklich<br />
etwas bewegen möchte, muss<br />
seilen ausgeliefert – einer Varian-<br />
werden und sollte nach Reisen<br />
Kohlenstoffanteil als Schmierung<br />
sich etwas eingehender mit der<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
www.off-road.de
WETTBEWERBSWINDEN:<br />
Überall zu Hause.<br />
BERGUNG NACH HINTEN: Heckwinde mit eigener Seilführung.<br />
chter.<br />
GENIALE FUNKTION: Mittelwinden-Prototyp ...<br />
… wird in beide Fahrzeugrichtungen verwendet.<br />
ALUTRICHTER: Für Seilführung.<br />
Materie vertraut machen und<br />
idealerweise mit einem Fachhändler<br />
in Kontakt treten. Denn<br />
daher unmöglich. Außer, dass man<br />
auf keinen Fall an der Winde sparen<br />
sollte. Ich habe schon etliche<br />
In medias res –<br />
Die Winde <strong>im</strong> Einsatz<br />
Als Erstes soll gesagt sein, dass<br />
aufnehmen, stellen Sie<br />
sicher, dass sich niemand<br />
<strong>im</strong> Gefah-<br />
nicht jedes Fahrzeug braucht die<br />
Billigwinden sterben sehen und da<br />
diese Tipps auf eigene Gefahr ge-<br />
renbereich – we-<br />
gleiche Winde. So gibt es etwa be-<br />
die Windenqualität den schmalen<br />
nutzt werden sollen. Der Umgang<br />
der des Fahr-<br />
züglich der Zugkraft die Faustfor-<br />
Grad zwischen Gewinn und Nie-<br />
mit Seilwinden erfordert Übung<br />
zeuges<br />
noch<br />
mel:<br />
Windenkraft = doppeltes<br />
derlage ausmacht ... Sie wissen,<br />
und stellt prinzipiell (gerade mit<br />
des<br />
Winden-<br />
Fahrzeuggewicht. Wie bereits er-<br />
worauf ich hinauswill. Lieber eine<br />
Stahlseilen) eine Gefahr für alle Be-<br />
seils – befindet.<br />
wähnt, wird die Kraft der Winde<br />
gute Winde als eine LED-Luxus-<br />
teiligten dar. Ein reißendes Stahl-<br />
Legen Sie über<br />
stets in lbs (englische Pfund, Plu-<br />
Lightbar. Setzen Sie Prioritäten,<br />
seil unter Last kann schl<strong>im</strong>mste<br />
Stahlseile<br />
eine<br />
ral) angegeben. Wenn Sie also ein<br />
sprechen Sie mit anderen Teams,<br />
Verletzungen hervorrufen. Daher<br />
Decke oder ein Klei-<br />
Fahrzeug mit einem fahrfertigen<br />
tauschen Sie sich aus.<br />
<strong>im</strong>mer beachten: Safety first.<br />
dungsstück – das bremst<br />
Gewicht (inkl. Insassen) von 1800<br />
Bevor man mit dem Winchen be-<br />
<strong>im</strong> Notfall ein reißendes Seil.<br />
Kilo Ihr Eigen nennen, dann brau-<br />
Winde für Reisen:<br />
ginnt, benötigt man einen sicheren<br />
Achten Sie darauf, dass alle weite-<br />
chen Sie eine Winde mit mindes-<br />
Wer mit seiner Winde auf Reisen<br />
Ankerpunkt. Ohne diesen nützt die<br />
ren Verbinder für die Kraft ausge-<br />
tens (2 x 1800 kg x 2,2) 8000 lbs.<br />
geht, die Grenzen Deutschlands<br />
beste Winde nichts. Dies kann ein<br />
legt sind. Bei Stahl-Schäkeln wird<br />
Da aber oftmals Motoren in der<br />
oder auch Europas verlässt, hat<br />
Baum, ein stabiler Mast, ein mit-<br />
<strong>im</strong>mer WL (Workload = Arbeitslast)<br />
gleichen Größenordnung verbaut<br />
viel Last an Bord und kann sich<br />
geführter Erdanker, aber auch ein<br />
angegeben. Ein 2-Tonnen-WL-<br />
werden, ändert sich die Kraft der<br />
nicht noch eine übergewichtige<br />
<strong>im</strong> Wüstensand vergrabenes Er-<br />
Schäkel hat Sicherheitsfaktor sie-<br />
Winde nur über die Getriebeunter-<br />
Winde aufladen. Daher macht sich<br />
satzrad sein.<br />
ben und würde somit – rechne-<br />
setzung, sodass eine echte 8000<br />
hier eine elektrische Marken-Win-<br />
Befestigen Sie das Windenseil nie-<br />
risch – bei 14 Tonnen brechen.<br />
lbs-Winde durchaus schneller sein<br />
de wirklich gut. Es kommt nicht<br />
mals direkt an Bäumen, sondern<br />
Und zu guter Letzt: Lassen Sie <strong>im</strong>-<br />
kann, als eine 12000-lbs-Winde.<br />
auf Zeit an, sie ist der Anker zur<br />
verwenden Sie einen Baum- oder<br />
mer mindestens sechs Seilwick-<br />
Bergung aus dem Schlamm der<br />
Bergegurt. Das dünne Windenseil<br />
lungen auf der Trommel, sonst<br />
Für den harten Einsatz:<br />
Taiga oder aus den libyschen Dü-<br />
würde sich sonst tief in die Rinde<br />
kann das Seil überrutschen und<br />
Wettbewerbsfahrer sollten schau-<br />
nen. Auch hier gilt: Lieber etwas<br />
schneiden. Nutzen Sie als Anker-<br />
aus der schwachen Verankerung<br />
en, wie oft sie die Winde brauchen<br />
sparen und in eine gute Winde in-<br />
punkt keinesfalls einen Strommas-<br />
an der Trommelseite reißen. In der<br />
und vor allem welche grundlegen-<br />
vestieren. Beratung wie <strong>im</strong>mer<br />
ten, die Gefahr, dass dieser nach-<br />
Hoffnung, dass Sie Ihre Winde nur<br />
de Technologie für sie am sinn-<br />
be<strong>im</strong> Fachhändler oder in Online-<br />
gibt und auf sie kippt, ist zu groß!<br />
selten benötigen – Ihr ...<br />
■<br />
vollsten ist. Generelle Tipps sind<br />
foren von und für Fernreisende.<br />
Bevor Sie die Arbeit mit der Winde<br />
T | Honey Badger<br />
F | Badger, Max L.Rainer<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
UNTERDRUCK VON DER LICHTMASCHINE<br />
Wie geht das denn?<br />
Frage des Monats: Geländewerte Toyota 4Runner<br />
Die Vakuumpumpe ist der schwarze Zylinderstumpf<br />
hinter der Lichtmaschine.<br />
In der Ausgabe Mai 2011 habe ich<br />
auf Seite 47 gelesen, dass <strong>im</strong> Volvo<br />
Lappländer die Lichtmaschine den<br />
Unterdruck produziert, der für das<br />
Schalten der Differenzialsperren<br />
benötigt wird. Von einer solchen<br />
Lichtmaschine habe ich ja noch nie<br />
gehört und würde gerne wissen,wie<br />
das funktioniert.<br />
Andreas Rath per E-Mail<br />
Die Unterdruckpumpe ist als eigenständiges<br />
Bauteil hinten an das Lichtmaschinengehäuse<br />
angeschraubt und<br />
wird von der Lichtmaschinenwelle angetrieben.<br />
Eine geniale Lösung mit nur<br />
einem kleinen Nachteil:Lichtmaschinen<br />
dieser Bauart sind selten. Es ist schwer,<br />
leistungsstärkere Generatoren zu finden,<br />
wenn man etwa seinen Stromhaushalt<br />
aufstocken will.<br />
Mehr Daten bitte<br />
Der Artikel über den Toyota 4Runner<br />
in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> April 2011 ist gut aufgebaut,aber<br />
leider viel zu kurz.Er hätte<br />
statt drei Seiten sechs Seiten umfassen<br />
sollen. Außerdem fehlen mir<br />
noch ein paar technische Daten, die<br />
ich brauche, um den 4Runner mit anderen<br />
Angeboten besser vergleichen<br />
zu können. Bitte geben Sie noch die<br />
Werte für Bodenfreiheit vorne/hinten,<br />
Bauchfreiheit, Steigfähigkeit, Böschungswinkel<br />
vorne/hinten etc. an.<br />
Stefan Schmid per E-Mail<br />
Sie haben Recht: Für uns als Redaktion<br />
ist das jeden Monat das<br />
gleiche Problem – zu viele spannende<br />
Geschichten, tolle Bilder, zu<br />
wenig Platz. Natürlich liefern wir<br />
Ihnen gerne die von Ihnen gewünschten<br />
Informationen,zum Teil<br />
selbst gemessen oder direkt via<br />
heißen Draht aus den USA:<br />
Bodenfreiheit v: 230 mm<br />
(Motor-Unterfahrschutz)<br />
Bodenfreiheit h: 250 mm<br />
(Differenzial)<br />
Bauchfreiheit Mitte: 255 mm<br />
(Tankschutz)<br />
Steigfähigkeit: nicht zu bekommen<br />
Böschungswinkel v/h: 33°/26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ZUBEHÖR FÜR DEN DACIA DUSTER<br />
Preisbrecher<br />
in XL<br />
7x16-Felgen von CW-Fahrzeugtechnik<br />
oder auch 6,5x16-Felgen von<br />
Com4Wheels außerdem 215/70R16-<br />
und 225/70R16-Pneus aufziehen. Die<br />
225/70R16 sind 3,5 cm höher als die<br />
Serienreifen 215/65R16,bringen also<br />
noch einmal 1,75 cm Bodenfreiheit.<br />
Dann wird es zur Messe in Bad Kissingen<br />
jeweils einen Unterfahrschutz<br />
von SGS4x4 und von Taubenreuther<br />
geben.Von den Kulmbachern<br />
außerdem noch ein Mult<strong>im</strong>ountsystem<br />
zum Anbringen einer Seilwinde<br />
für vorn oder hinten.<br />
Ich möchte mir einen Dacia Duster<br />
sein und wahrscheinlich genug Gelän-<br />
30-mm-Lift von Taubenreuther und<br />
225/70R16-Pneus auf 6,5x16-Com4Wheels.<br />
gungsfahrwerk von Taubenreuther, ver-<br />
INFO:<br />
h&r-Federn, Telefon: 02721/92600<br />
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Hofmann-Spurverbreiterungen<br />
kaufen und suche Offroadzubehör,<br />
das den Franko-Rumänen geländetauglicher<br />
macht. Ich denke dabei an<br />
Fahrwerke, größere Räder und Ähnliches.<br />
Mit dem Duster will ich dann<br />
de unter die Räder bekommen haben.<br />
Vielen Dank <strong>im</strong> Voraus und macht<br />
weiterhin ein so gutes Magazin.<br />
Ludger Ahlers per E-Mail<br />
bunden mit der Möglichkeit,größere Räder<br />
zu montieren (nur Höherlegung in<br />
Verbindung mit Pneus in Serienhöhe<br />
gab es ja schon früher von H&R sowie<br />
von Hofmann-Spurverbreiterungen,sie-<br />
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weitere 15 Jahre Offroad-Spaß haben,<br />
denn dann werde ich über siebzig<br />
Für den Duster bekommt man<br />
jetzt auch ein 30-mm-Höherle-<br />
he <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 Seite 52). Zum Taubenreuther-Fahrwerk<br />
kann man mittels<br />
Taubenreuther, Telefon: 09221/9562-0<br />
www.taubenreuther.de<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
NORMHÖHE FÜR DEN KUGELKOPF<br />
DER ANHÄNGEKUPPLUNG<br />
Das Kreuz<br />
mit der<br />
Kupplung<br />
Teil II<br />
Bei höhergelegten Offroadern ist’s vorbei<br />
mit der Normhöhe für den Kugelkopf.<br />
In der Ausgabe August 2010 haben<br />
was anderes steht.Damit wäre Ihre Aus-<br />
Anhängevorrichtung nach allen Seiten<br />
420 mm bei Geländefahrzeugen auf<br />
Sie auf Seite 52 einen Leserbrief zum<br />
sage so nicht mehr korrekt, zumindest<br />
gewährleisten sollen. Die Mindest-Frei-<br />
die Forderung nach Einhaltung der<br />
Thema zulässige Höhe des Kugelkopfes<br />
der Anhängerzugvorrichtung beantwortet.<br />
Dort stand, dass die Normhöhe, die<br />
nicht für Deutschland.<br />
René Adolf per E-Mail<br />
raummaße basieren auf Arbeitsschutzrichtlinien.<br />
Das KBA fordert, dass die Zugänglichkeit<br />
auch bei Geländefahrzeugen<br />
Freiraummaße um die Kugel verzichtet<br />
werden kann."<br />
Der Link zum KBA-Dokument um-<br />
zwischen 350 und 420 Mill<strong>im</strong>eter über<br />
Zuerst einmal herzlichen Dank für Ihr<br />
nicht beeinträchtigt werden darf, selbst<br />
fasst drei Zeilen! Man findet es un-<br />
der Fahrbahn liegen soll,nicht für Gelän-<br />
aufmerksames Lesen des Hefts. Ich habe<br />
wenn die Anforderung an die Normhöhe<br />
ter www.kba.de, Informationssys-<br />
dewagen gelte.Sie verweisen auf die EG-<br />
mir das Dokument 04-01 aus dem Jahr<br />
außer Kraft gesetzt ist. Originaltext: „Aus<br />
tem TGV, Jahrgang 2001, Nr. des Do-<br />
Richtlinie 94/20/EG, Anhang VII. Jetzt<br />
2001 des KBA angesehen und behaupte,<br />
Gründen der Sicherheit erscheint es dem<br />
kuments 04-01. Wer interpretiert<br />
habe ich ein Schreiben des Kraftfahrt-<br />
dass es sich lediglich auf die Freiraum-<br />
KBA jedoch nicht vertretbar, wenn außer<br />
das Dokument anders als ich? Ich<br />
Bundesamtes (KBA) entdeckt,in dem et-<br />
maße bezieht, die die Zugänglichkeit zur<br />
auf die nach Abb.30 geforderte Kugelhöhe<br />
hoffe auf reichlich Kommentare.<br />
Zugstark: Jeep Cherokee 2.8 CRD.<br />
3 FRAGEN ZUM JEEP CHEROKEE KK<br />
Was bedeutet<br />
eigentlich<br />
tow/haul?<br />
Als treuer Leser Ihres <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ma-<br />
ein Set für die Hinterräder? Haben Sie<br />
ernd zwischen 4. und 5. Gang hin und<br />
Vier Ketten gelten als Opt<strong>im</strong>um,<br />
gazins habe ich drei Fragen zu meinem<br />
Tipps für die Wahl der Reifen? Soll ich<br />
her schaltet. Außerdem werden die<br />
bei zweien wäre für höchstmögli-<br />
Jeep Cherokee 2.8 CRD L<strong>im</strong>ited, Bau-<br />
Sommer- und Winterreifen vorhalten<br />
Dehzahlen für die Schaltpunkte etwas<br />
che Fahrsicherheit (be<strong>im</strong> Brem-<br />
jahr 2008, den ich mir gerade gekauft<br />
oder genügt ein Winterreifensatz?<br />
angehoben, um die Kühlung des Fluid-<br />
sen) die Hinterachse eigentlich<br />
habe. Was bedeutet die „tow/haul“-<br />
Wenn Sie mir da weiterhelfen könnten,<br />
Schmiermittels zu verbessern. Zur Po-<br />
der richtige Ort.<br />
Taste, die für den Anhängerbetrieb gedacht<br />
sein soll? In der Bedienungsanleitung<br />
ist das sehr kryptisch beschrie-<br />
wäre ich sehr dankbar.<br />
Gerald Flickinger, Wien<br />
sition der Schneeketten kann man gar<br />
keine eindeutige, technisch orientierte<br />
Auskunft mehr geben, weil es bei je-<br />
Die Entscheidung für den Sommer-<br />
und Winterreifenwechsel<br />
hängt von der Jahresfahrleistung<br />
ben. Außerdem betreiben wir einen<br />
Mit dem „tow/haul“-Schalter<br />
dem Fahrzeug unterschiedliche Platz-<br />
ab.<br />
Wer deutlich weniger als<br />
Bauernhof, wo <strong>im</strong> Winter Schneeketten<br />
schließt man das Einrücken des 5.<br />
probleme in den Radhäusern gibt. Die<br />
10 000 km pro Jahr fährt, kommt<br />
angesagt sind. Sollte ich da vorne und<br />
Gangs aus, um zu verhindern, dass die<br />
Herstellerangabe in der Bedienungs-<br />
mit nur einem Satz Winterreifen<br />
hinten Ketten montieren oder genügt<br />
Automatik <strong>im</strong> Gespannbetrieb dau-<br />
anleitung ist deshalb absolut bindend.<br />
am klügsten weg.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
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TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />
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14.5. 2. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 030/75479426 (Heinz Schibolsky)<br />
www.offroadsport-igberlin.de<br />
14.5. 1. DGM-Lauf der Allradspezies Franken in Langenalthe<strong>im</strong><br />
Tel.: 0172/9826819 (Klaus Hofmockle)<br />
www.allrad-spezies.de<br />
21.-22.5. 5. und 6. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />
<strong>im</strong> Kieswerk Dom Esch bei Euskirchen<br />
Tel.: 0281/20680908 (Rolf Kühn)<br />
www.gwv-rhein-eifel.de<br />
28.5.-5.6. Superkarpata-Trophy mit Start in Halbturn/Österreich<br />
Tel.: +432233/5436020<br />
www.superkarpata.com<br />
28.5. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
28.5. 3. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Diehlo<br />
Tel.: 03364/414457 (Dieter Schönbein)<br />
29.5. 18. ADAC Geländewagen-Trial, Gewerbegebiet Kellinghusen<br />
Tel.: 0172/9573041 (Gerd Birkholz)<br />
www..ac-kellinghusen.de<br />
JUNI<br />
2.-5.6. Rallye Trail Germany 01 bei Kallinchen/Berlin<br />
Tel.: 0163/ 8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
12.6. 2. DGM-Lauf ORF Kurpfalz in Eisenberg<br />
Tel.: 0178/6338866 (Klaus Bechthold)<br />
www.vdgv.net<br />
18.-19.6. 7. und 8. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />
in S<strong>im</strong>merath-Rurberg<br />
Tel.: 02473/4746 (Jürgen Breuer)<br />
www.gwv-rhein-eifel.de<br />
23.-26.6. 13. Abenteuer & Allrad 2011 Bad Kissingen<br />
www.abenteuerallrad.de<br />
25.6. 4. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Pasewalk<br />
Tel.: 0171/2022477 oder 0174/4405292<br />
25.6.-2.7. 17. Abenteuer Rallye Breslau in Polen<br />
Tel.: 0151/11470700 (Henrik Strasser)<br />
www.rallye-breslau.com<br />
JULI<br />
9.7. 4. Lauf zum Alpencup in Abersee bei St. Wolfgang/Österreich<br />
Tel.: 0043/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />
www.4x4winter.at<br />
9.-15.7. TAT Transilvania Adventure Trophy in Deva/Rumänien<br />
Tel.: 0173/8958723 oder 08121/2259880 (Felix Max<strong>im</strong>)<br />
www.or<strong>im</strong>ex.de<br />
15.-16.7. NVG Passau Sommer-Trophy bei Passau<br />
Tel.: 0171/ 5892806 (Markus Hubinger)<br />
www.nvg-passau.de<br />
22.-24.7. BAJA 300 Powerdays <strong>im</strong> Off-Road-Camp Grunau<br />
www.baja300-powerdays.de<br />
30.7. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben.<br />
Nächster Redaktionsschluss ist der 19.05.2011.
SPORT&SZENE UAE DESERT CHALLENGE 2011<br />
Abu Dhabi Desert Challenge 2. Lauf zum FIA Rally Raid Worldcup<br />
PETERHANSEL LEHRT DEN MINI DAS SIEGEN<br />
Doppelter Erfolg für X-raid: Stéphane Peterhansel<br />
und Navigator Jean-Paul Cottret haben be<strong>im</strong> ersten<br />
Einsatz mit dem neuen „Mini All4 Racing“ aus dem<br />
Stand gewonnen. Mit einem Vorsprung von 15 Minutem<br />
vor ihren Teamkollegen und aktuellen Weltmeistern<br />
Leonid Novitsky/Andreas Schulz <strong>im</strong> BMW X3CC<br />
und einer Stunde vor Jean-Louis Schlesser und Konstantin<br />
Zjiltsov <strong>im</strong> Schlesser-Chevy-V8-Buggy erreichten<br />
sie Platz 1 der UAE Desert Challenge.<br />
Schlesser gewann die letzte – 294 Kilometer lange –<br />
Etappe vor Peterhansel und Novitsky. Insgesamt<br />
mussten in Abu Dhabi 1570 Kilometer in Wertung gefahren<br />
werden und die Strecke galt in diesem Jahr als<br />
besonders schwer.<br />
Die mit 350 Kilometern längste, vorletzte Etappe bewältigten<br />
einem spannenden Duell die Führung vor Leonid Novitskiy<br />
und konnte seinen Vorsprung auf 14 Minuten<br />
ausbauen.<br />
Am Ende der Veranstaltung war die Liste der Ausfälle<br />
lang und voll prominenter Namen, darunter die<br />
Tschechen Miroslav Zapletal und Tomas Ourednicek<br />
<strong>im</strong> „B-Auto“ Mitsubishi L200 und die russischen G-<br />
Force-V8-Proto.Während Boris Gadasin und das zweite<br />
Kundenauto des G-Force-Teams bei der Baja Italia<br />
noch glänzen konnten, war Abu Dhabi ein Desaster.<br />
12 Stunden und 45 Minuten Zeitstrafe für beide G-<br />
Force machten alle Chancen auf das Podium kaputt<br />
(die Russen kamen offenbar mit dem weichen Sand<br />
in Dubai nicht klar).<br />
„Die Streckenführung ist hier nun mal sehr schwierig,<br />
schwierig und brutal die Strecken gewesen seien. Sie<br />
forderten eben ihren Tribut von Mensch und Material“,<br />
so Ben Sulayem.<br />
Kaum Probleme hatte das X-raid-Team. „Unser Hauptziel<br />
war, zu gewinnen, Ziel Nummer zwei, den Mini zu<br />
testen“, meinte Peterhansel <strong>im</strong> Ziel. „Wir haben beides<br />
erreicht und sind sehr zufrieden. Für mich war es<br />
der erste Sieg mit X-raid. Ich möchte mich bei Leonid<br />
offiziell bedanken. Am zweiten Tag habe ich mich<br />
komplett eingegraben, er hat angehalten und mir geholfen.<br />
Danke, Leonid!“ Für Peterhansel selbst war es<br />
der 7. Sieg in Dubai – Rekord!<br />
Bei den Motorrädern gewann der spanische FIM-<br />
Weltmeister Marc Coma (KTM) vor dem Portugiesen<br />
Helder Rodriguez (Yamaha) und dem Polen Jakub<br />
nur 11 Autos und Trucks in der Vorgabezeit,<br />
alle weiteren Teilnehmer kassierten Strafzeiten. das ist Teil der Challenge“, erklärte Veranstalter<br />
Mohammed Ben Sulayem zum weit auseinandergerissenen<br />
Przygonski (KTM).<br />
■<br />
T | F Jörg Sand<br />
Auf dieser Etappe sicherte sich Peterhansel nach<br />
Starterfeld. „Viele Teilnehmer sagten mir, wie INFO:<br />
www.uaedesertchallenge.com<br />
Die Chevys der Local Heros überstehen<br />
meist nur einen Rallye-Einsatz.<br />
OBEN: Novitsky und Schulz fahren ungefährdet auf Platz zwei.<br />
UNTEN: Britisches Urgestein – der Defender kämpft <strong>im</strong> Mittelfeld.<br />
Resultate UAE Desert Challenge 2011<br />
PKW<br />
Gesamt Fahrer/Beifahrer Nation Fahrzeug Zeit<br />
1. Peterhansel/Cottret F/F X-raid Mini I 08:05:27<br />
2. Novitsky/Schulz RUS/D X-raid BMW X3 CC 08:10:03<br />
3. Schlesser/Zjiltsov F/RUS Schlesser Buggy 08:19:14
TUAREG RALLYE 2011<br />
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Dünenspaß der Extraklasse: Die Tuareg bietet alles.<br />
13. Tuareg Rallye 2011<br />
EIN HAUCH VON DAKAR<br />
Über 50 Offroader und Lkw konnte Tuareg-Veranstalter Rainer Autenrieth<br />
für seine erstklassige Marokko-Rallye gewinnen. Ein internationaler<br />
Wettbewerb, der von Jahr zu Jahr beliebter wird. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> vor Ort.<br />
Das internationale 4x4-Starterfeld wächst von Jahr zu<br />
Jahr und lockt <strong>im</strong>mer mehr Offroader nach Marokko.<br />
„Die Tuareg ist doch nur was für Motorradfahrer.”<br />
Solche Sätze hört man <strong>im</strong>mer noch – obten.<br />
Denn Sie haben erreicht, was Sie nie erwar-<br />
Sie, dass Sie eigentlich schon he<strong>im</strong>fahren könngleich<br />
auf dieser attraktiven Wüstenrallye längst tet hätten: Mit ihrem 14 Jahre alten Range Rover<br />
auch Autofahrer aus aller Herren Länder ihre Kräfte<br />
messen. Das Fahrerlager der Tuareg ähnelt heuchen<br />
Starterreihe eines hochkarätigen Teilneh-<br />
stehen Sie als Vortages-Sieger in der morgendlite<br />
dem der Dakar vor einigen Jahren: 50 Geländewagen,<br />
eine vergleichbar hohe Anzahl an Service- Bereits sehr bald gibt es auf der Tuareg Rallye den<br />
merfeldes.<br />
Lkw und Begleitfahrzeugen sowie die nach wie vor ersten Sandkontakt. An insgesamt fünf Tagen<br />
zahlreich vertretenen Motorräder beeindrucken kommen die Sandbegeisterten voll auf ihre Kosten.<br />
Es fehlt an nichts. Marokkos Süden bietet ei-<br />
insgesamt nicht nur durch ihre Menge; viele der<br />
angereisten Teams lösen auch durch ihre Ausrüstung<br />
und nicht zuletzt durch ihre Professionalität biete: Die weichen, kurzen Dünen des Erg Rissani<br />
nen grandiosen Mix verschiedenartiger Dünenge-<br />
Staunen aus. Christoph Danner, der trotz seines in erinnern an jene in Tunesien. In den danach zu<br />
die Jahre gekommenen Mercedes G als Favorit gilt, durchquerenden hohen Dünen des Erg Chebbi<br />
bleibt aber auch angesichts der Bowler, Desert fühlt man sich nach Libyen versetzt und die darauf<br />
folgenden, langgezogenen Dünenkämme be<strong>im</strong><br />
Warrior und anderer hochgerüsteter Konkurrenten<br />
ganz cool. Er weiß: Letztlich zählen auf der Tuareg Lac Yasmina ähneln den Sandfeldern Mauretaniens<br />
und erinnern ein wenig an die Dakar.<br />
Rallye nicht das Material, sondern das Fahrkönnen<br />
und die Navigation.<br />
Ebenso abwechslungsreich sind die rund zu fahrenden<br />
Pisten, gesäumt von hoch aufragenden<br />
Dieses Können, kombiniert mit Leistungsvermögen,<br />
fordern bereits die ersten beiden, durch landschaftlich<br />
schöne Navigationsstrecken und an-<br />
und Bilder, die die Tuareg für viele zur Wüsten-<br />
Palmenhainen kleinerer Flussoasen. Landschaften<br />
spruchsvolle Sonderprüfungen gekennzeichneten rallye schlechthin machen.<br />
Etappen, die entlang des Mittleren und des Hohen Die Dünen mischen die Karten noch einmal neu.<br />
Atlas in den Süden von Marokko führen. Schon In der Einsteigerklasse läuft das Vater-Sohn-Team<br />
wenige Kilometer nach der Ankunft <strong>im</strong> Hafen geht Kleer/Kleer zur Höchstform auf. Mit einem Tagessieg<br />
be<strong>im</strong> Dünenrennen kann es den Vorsprung<br />
es für die Teilnehmer ins Gelände. Jeweils 450 Kilometer<br />
überwiegend Offroadpiste bilden den Auftakt<br />
der Veranstaltung – zwei vollwertige Rallye- nicht gefährden, sich aber doch den Titel als<br />
der zwei führenden Side-by-Side-Fahrzeuge zwar<br />
Etappen. Mit breitem Grinsen treten Rene Zeller schnellster seriennaher Geländewagen sichern.<br />
und Beifahrer Bogo Vatovec an. Stolz verkünden Auch Matthias Krüger von Dactec, seines Zeichens<br />
4x4: Den N<strong>im</strong>bus der reinen Motorradveranstaltung hat die Tuareg-Rallye längst verloren.<br />
ein erfahrener deutscher Rallyefahrer, zeigt sich<br />
von den anspruchsvollen Strecken und der kameradschaftlich<br />
professionellen Atmosphäre auf der<br />
Tuareg Rallye, beeindruckt. Er kann sich in dem internationalen<br />
Starterfeld gut behaupten und nach<br />
Bewältigung der Dünenetappen verdientermaßen<br />
auf eine einstellige Endplatzierung in der Profigruppe<br />
spekulieren.<br />
Im Kampf um die Spitzenposition bei den Profis<br />
bleibt es weiterhin spannend: Nach knapp 50 Stunden<br />
Hetzjagd über mehr als 2000 Kilometer<br />
Rallyestrecke schmilzt der Abstand zwischen dem<br />
Favoritenteam Danner/Szekeres und seinen Verfolgern<br />
Amthor/Tiarks zusehends. In den beiden<br />
abschließenden Tagen meistern Lee Amthor und<br />
Beifahrer Ingo Tiarks mehrere Etappen mit vorbildlichem<br />
Speed und superexakter Navigation.<br />
Und als sie dann in einem überschwänglichen Zieleinlauf<br />
die Sektkorken knallen lassen, haben sie<br />
mit 11 Minuten Vorsprung den Sieg auf der diesjährigen<br />
Tuareg Rallye errungen.<br />
■<br />
T | F Silke Klobschinsky<br />
INFO: www.tuareg-rallye.com<br />
Siegerliste Tuareg Rallye 2011<br />
CAR PROFIS<br />
Gesamt Fahrer/Beifahrer Nationalität<br />
1. Amthor/Tiarks D<br />
2. Danner/Szekeres A<br />
3. Bensadoun/Beaule Can<br />
4. Round/Jones UK<br />
5. Ingels/Cornette B<br />
CAR AMATEURE<br />
Gesamt Fahrer/Beifahrer Nationalität<br />
1. Della Barbera/S<strong>im</strong>echalle B<br />
2. Nicolas/Min B<br />
3. Kleer/Kleer D<br />
4. Vogt/Leis D<br />
5. Atkinson/Wilson UK
SPORT&SZENE CHIEMGAU-TROPHY 2011<br />
Chiemgau-Trophy 2011<br />
JUST FOR FUN<br />
Kaum eine andere Trophy-Veranstaltung kann sich mit diesen Federn<br />
schmücken – in Chieming geht’s rein um die Freude am Geländefahren.<br />
Spür- und sichtbare Jeep-Dominanz: Die US-Marke stellt fast 70 Prozent des Starterfeldes.<br />
Betagter Mini-Proto: Nicht unterschätzen, der Herr hat Erfahrung, das Gerät hält!<br />
Ostern Chieming? Na klar! Für die bayrische<br />
und österreichische Trophy-Szene gehört das<br />
Osterwochenende dem Geländesport. Die Chiemgau-Trophy<br />
ist ein Muss. Rund 25 Starter und eine<br />
Menge Offroad-Fans treffen sich jedes Jahr in<br />
Eglsee am Rande des Bayrischen Meeres, des<br />
Chiemsees. „Just for fun“ bedeutet jedoch nicht ohne<br />
Ehrgeiz, ohne den Willen, nach einer der so begehrten<br />
Trotz Abflug bester<br />
Laune: Der Huber Otto<br />
TROPHY-GEFLÜSTER<br />
ROLLOVER OTTO<br />
Der Moosburger Trophy-Haudegen<br />
Otto<br />
Huber verabschiedete<br />
sich bereits in der ersten<br />
Runde durch eine<br />
formvollendete Rolle in<br />
die Botanik. Seinem<br />
von einem 500er-V8-<br />
Mercedes-Triebwerk<br />
beflügelten „Bad Hornet“<br />
wurden kurzerhand<br />
die Flügel gestutzt.<br />
Nach einstündiger<br />
Reparatur ging es<br />
wieder ins Rennen –<br />
dann Totalausfall.<br />
Trophäen zu greifen. Dennoch läuft alles entspannt<br />
bayrisch, freundschaftlich und ohne Zeitdruck. Fast<br />
jeder kennt jeden und wer sich nicht kennt, wird<br />
bekannt gemacht – „ois easy in Bavaria“.<br />
„Fahrerbesprechung so gegen 10 – mal schauen,<br />
ob schon alle da sind“, trötet Guido Brüning – Kopf<br />
der Chiemgau-Truppe – durchs Fahrerlager.<br />
10 Minuten später ist der Spaß vorbei. Rund 25<br />
Wettbewerber stehen an der <strong>im</strong>aginären Startlinie<br />
Lacht schon wieder: Sascha mit<br />
Trümmerbruch statt Pokal.<br />
GUTE BESSERUNG<br />
Für 2011er-Steinbeisser-Gewinner<br />
Sascha<br />
Katstein sollte die<br />
Chiemgau-Trophy<br />
eigentlich ein He<strong>im</strong>spiel<br />
sein. Tage zuvor<br />
zertrümmerte sich der<br />
Miesbacher – be<strong>im</strong> Versuch,<br />
sein Fahrzeug<br />
einsatzfähig zu machen<br />
– aber mit einem 5-Kilo-Hammer<br />
den linken<br />
Daumen. Mindestens 2<br />
Monate Ruhepause. Wir<br />
wünschen Dir schnelle<br />
Genesung, Sascha.<br />
und lassen die Motoren brüllen. Alles wartet gebannt<br />
auf das Zeichen des Starters. Wettertechnisch<br />
hat’s in diesem Jahr perfekt geklappt, 25<br />
Grad, staubiger Boden – für viele zu wenig<br />
Schlamm, dennoch Spaß ohne Ende.<br />
Gefahren werden legere zwe<strong>im</strong>al 1,5 Stunden. Bereits<br />
in der ersten Runde erwischt es Trophy-<br />
Urgestein Otto Huber, der mit seinem Bad Hornet<br />
einen sensationellen – zuschauerfreundlichen –<br />
Mittendrin statt nur dabei:<br />
Trophynachwuchs.
Oldie Nr. 2: Tom’s frisch aufgebauter CJ.<br />
Selten: Hier hat’s gekracht – eigentlich ist <strong>im</strong>mer alles easy<br />
And the winner is: Stefan König <strong>im</strong> mit H-Kennzeichen versehenen Golden Eagle.<br />
Das Gehe<strong>im</strong>nis von Chieming: Gaudi, Spaß und jede Menge coole Typen.<br />
Salto aufs Parkett zaubert. Mannschaft wohlauf,<br />
am Jeep mit G-Ingredienzien eine Menge <strong>im</strong> E<strong>im</strong>er.<br />
Auch Uli Ketterl muss bereits in Runde 4 die<br />
Flügel strecken und fällt mit defekter Servolenkung<br />
aus. „Kein Stress, bis zum zweiten Lauf sind<br />
wir wieder dabei“, so Uli.<br />
Vorneweg sieht man einen weißen Jeep. Lässig<br />
und scheinbar ohne die geringste Anstrengung<br />
zieht einer der Lokalmatadoren – Stefan<br />
König nebst Freundin – seine Runden <strong>im</strong> mit<br />
H-Kennzeichen versehenen US-Oldie. Das Salz in<br />
dieser Sieger-Suppe: „Ein paar Reifen, ein bisschen<br />
Fahrwerk und eine Hinterachssperre“, grinst der<br />
König von Chieming, „schließlich fahre ich mit<br />
dem CJ ja auch ab und an spazieren.“<br />
In eigener Sache: Es war mal wieder schön bei<br />
Euch <strong>im</strong> Chiemgau – vielen Dank! Eine echte<br />
Sportreportage war aufgrund der äußeren Umstände<br />
und anderweitiger „Beschäftigung“ (siehe<br />
Kasten „Shit happens“) leider nicht möglich.<br />
Kaum eine andere Veranstaltung bietet so viel<br />
Spaß unter Gleichgesinnten, ein Oster-Happening<br />
der besonderen Art und so viel nette und unkomplizierte<br />
Offroad-Fans. Egal wo ihr 2012 fahren<br />
werdet – wir kommen gerne wieder! ■<br />
T | F Jörg Kübler<br />
INFO: www.chiemgau-trophy.de<br />
TEAM KETTERL/KÜBLER UND DIE WILDE 13 – SHIT HAPPENS!<br />
Schöne Ostern. In den ersten Runden noch mit Uli Ketterls neu<br />
aufgebautem Jeep unter den Top 3 verging dem Team mit der –<br />
selbst gewählten – Startnummer 13 bereits in Runde 4 die Feierlaune:<br />
Das Servolenkgetriebe leckt. Dr. Ketterl verarztet den<br />
Patienten mit einer Schnell-OP am „offenen Herzen“ und dichtet<br />
den Ölverlust kurzerhand mit einer Lkw-Plane ab. Re-Start am<br />
Nachmittag, Auto und Team sind gut in Form, nach einer Kollision<br />
mit dem ebenfalls erneut gestarteten Otto Huber reißt das<br />
Lenkgestänge – AUS. Küblers Frau „verliert“ den ihr in Obhut<br />
gegebenen <strong>Test</strong>wagen-Schlüssel angeblich in der Dixi-Toilette,<br />
worauf sich die wilde 13 an Doc Ketterls Zugfahrzeug vergreift,<br />
um einen Lautsprecher zu schlachten. Ziel: Ein großer Magnet.<br />
Flugs an einer Stange befestigt und ab in die Bedürfnisanstalt.<br />
35 Minuten später: Nichts. Mit Gummihandschuhen und Mülltüten<br />
(danke Stefan für die Spende!) muss der Gatte ran ...<br />
Der Schlüssel fand sich dann in der Handtasche! Shit happens.
SPORT&SZENE WILDSAU-TROPHY 2011<br />
Harte Fights am Seil: Team Beste/<br />
Lehmann <strong>im</strong> Eigenbau-Bertone (vorn).<br />
Proto-Extrem: Schuster/Bader mit<br />
Motorrad-Triebwerk <strong>im</strong> Heck.<br />
Wildsau-Trophy 2011<br />
SAU-BANDE WIE<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Young Pirates: Uhlig-Co<br />
Stefan Maushardt mit Erdanker<br />
auf dem Tr<strong>im</strong>m-dich-Pfad<br />
Sieg oder Niederlage:<br />
Rein in den<br />
Dreck, ran ans Seil<br />
– die Bereitschaft<br />
der Copiloten ist<br />
oft entscheidend.<br />
Nachdem die Wildsau-Trophy<br />
2010, mangels geeigneten Geländes<br />
abgesagt werden<br />
musste, stellte<br />
in diesem Jahr Gerhard<br />
Bergler seine<br />
Aufbereitungsanlage<br />
für Bauschutt<br />
und Recyclingmaterial<br />
zur Verfügung.<br />
Auf knapp 10 Hektar<br />
Fläche steckten<br />
die Geländewagenfreunde<br />
Obere Vils –<br />
um Karl Heuberger<br />
– einen abwechslungsreichen<br />
und<br />
häufig auch recht<br />
anspruchsvollen<br />
Rundkurs ab, bei<br />
dem Teilnehmer<br />
wie Zuschauer voll<br />
auf ihre Kosten kamen.<br />
Bereits nach wenigen Runden rollten<br />
die ersten Teams wieder in den<br />
Innenbereich, um erste Reparaturen<br />
durchzuführen oder sich eine<br />
kleine Pause zu gönnen und den<br />
anderen Teilnehmern am <strong>im</strong>mer<br />
tiefer werdenden Schlammloch<br />
zuzusehen. So entdeckte man am<br />
Nachmittag zum Beispiel Fritz<br />
Becker, den ein Felgenschaden<br />
vom Vormittag sonst zu regelmäßigen<br />
Luftnachfüllstopps gezwungen<br />
hätte, unter den Zuschauern.<br />
Dass das Schlammloch, an dem<br />
am Nachmittag alle Teams ihre<br />
Seilwinden einsetzen mussten,<br />
auch ohne Seilwinde zu bezwingen<br />
war, bewies Becker nach dem<br />
Ende des Rennens, indem er kurzerhand<br />
den Reifen am Toyo-Mog<br />
noch einmal füllte und die Strecke<br />
unter dem Beifall der Zuschauer<br />
zwe<strong>im</strong>al durchfuhr, um sich danach<br />
noch schnell das allerletzte<br />
Bier am Imbisswagen zu schnappen.<br />
Bereits am ersten Anstieg, vom<br />
Veranstalter schon als möglicher<br />
Windenpunkt gewählt, zog sich<br />
das Feld auseinander und staute<br />
sich später nur noch am Schlammloch,<br />
das trotz seiner unscheinbaren<br />
Größe seinem Namen alle<br />
Ehre machte.<br />
Es war – und das zeichnet die Wildsau-Trophy<br />
aus – keine Veranstal-
Team Becker/Ose: Zuerst gut dabei, dann<br />
nach Reifenschäden das frühzeitige Aus.<br />
DER DA<br />
tung, die übermäßigen Winden-Einsatz<br />
forderte und so auch Neulingen<br />
eine guten, kostengünstigen<br />
Einstieg in den Trophy-Sport bot.<br />
Geplant als Fahrveranstaltung,<br />
hatte sie zwei Sektionen, wo man,<br />
je nach Fahrzeug und Motorisierung,<br />
in jeder Runde die Seilwinde<br />
benötigte. Dies sorgte zur Freude<br />
der fast 150 Zuschauer aber auch<br />
für eine ständige Durchmischung<br />
des Teilnehmerfeldes.<br />
Schnell absetzen konnte sich das<br />
Team Bader/Schuster auf seinem<br />
Prototypen. Es spulte in Ruhe und<br />
mit sehr professioneller Arbeitsweise<br />
Runde um Runde ab, um am<br />
Ende mit gleicher Rundenzahl (27),<br />
aber knapp 5 Minuten schneller als<br />
das Team Christian Uhlig und Stefan<br />
Maushardt (LR Proto) ins Ziel<br />
zu kommen.<br />
Andere hatten weniger Glück. Die<br />
Teams Reinbold/List (Jeep) und<br />
Rückert/Fuchs (Suzuki) fielen bereits<br />
in der ersten Runde mit technischen<br />
Problemen aus. Weitere<br />
folgten mit abgerissenen Kardanwellen,<br />
gebrochenen Steckachsen<br />
und sonstigen Wehwehchen.<br />
Lux-Rente: Einer der letzten Einsätze für<br />
Schäfers HSD – 2012 kommt was Neues!<br />
Mit der Siegerehrung kamen dann<br />
auch die Überraschungen, denn<br />
die ersten drei Teams in der Kategorie<br />
„Geländewagen“, also seriennahe<br />
Fahrzeuge, hatten mit 18<br />
bzw. 20 gefahrenen Runden gerade<br />
mal ein paar Runden weniger<br />
geschafft als die Gewinner der<br />
„Proto/Buggy“-Klasse.<br />
Das Team Kispert/Ürmösi gewann<br />
hier – trotz defekter Diff-Sperre an<br />
der Vorderachse – souverän dank<br />
perfekter Teamarbeit und extrem<br />
schnellem Umgang mit der Winde.<br />
Lob und Dankeschön an die Geländewagenfreunde<br />
Obere Vils und<br />
Karl Heuberger, denn ohne ihre<br />
gute Zusammenarbeit hätte nichts<br />
so reibungslos geklappt und allen<br />
so viel Spaß gemacht. ■<br />
T | F Robert Kranz/JK<br />
Showeinlage zum Schluss: „Onkel Fritz“<br />
zeigt, dass es auch ohne Winde geht.<br />
PLATZIERUNGEN GELÄNDEWAGEN<br />
01 Kispert/Ürmösi Jeep 20<br />
02 Hübke/Eger Suzuki 18<br />
03 Tacken/Schäfer Toyota Hilux 18<br />
04 Bauer/Leins Nissan 14<br />
05 Becker/Ose Toyota V8 13<br />
06 Stoiber/Hahn Jeep 11<br />
Platzierungen Prototypenklasse PLATZIERUNGEN PROTOTYPEN<br />
01 Bader/Schuster Bader-Proto 27<br />
02 Uhlig/Maushardt Land Rover 27<br />
03 Beste/Lehmann Berti 2.0 11
SPORT&SZENE MT RALLY 2011<br />
MT Rally 2011<br />
SPIEL OHNE GRENZEN<br />
Eike Hennies und Micha Hinz<br />
berichten für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live<br />
aus dem Cockpit.<br />
Sie hat sich etabliert – die polnische<br />
MT Rally verzeichnet in diesem Jahr<br />
einen neuen Teilnehmerrekord. <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> war für Sie live vor Ort.<br />
Knallhart und selektiv: Molinski und Tomaszewski bieten Rallysport für kleines Geld.<br />
Matsch-, Schlamm- und Wasserlöcher – MT-Alltag, wie ihn die Piloten lieben.<br />
Es war ihr großer Auftritt. Die Veranstalter Pawel<br />
(Moli) Molinski und Tomasz Tomaszewski hatten<br />
das Pausen-Jahr intensiv genutzt, um eine Rallye der<br />
Extraklasse vorzubereiten. Sie sollte perfekt werden<br />
– und wurde es auch. Am Mittwochnachmittag rollten<br />
die ersten Gefährte auf das für den Event gemietete<br />
Kasernengelände. Die Fahrer kamen aus<br />
Deutschland, Holland, Österreich, Frankreich, Italien<br />
und natürlich aus Polen. Man sah viele alte Rallye-<br />
Haudegen, aber auch interessante neue Teilnehmer<br />
und extrem aufgebaute Fahrzeuge.<br />
MT RALLY – JUST IN TIME<br />
Los gings am Donnerstagnachmittag mit dem Prolog.<br />
Der eigentliche Start folgte dann abends mit einer<br />
Nachtetappe. Exakt nach Zeitplan, der übrigens<br />
das ganze Wochenende passte, gab es vorher noch<br />
das offizielle Briefing und einen Empfang durch die<br />
Militärkommandanten des gemieteten Geländes,<br />
die für die Rally Hals- und Beinbruch wünschten<br />
und insbesondere die Enduro-Fahrer vor Wildwechseln<br />
und abgebrochenen Bäumen warnten.<br />
Perfekte Kooperation mit dem Militär!<br />
DIE PREDATOR-ETAPPE<br />
Die Rally begann jeweils mit den Cross-Country-<br />
Fraktionen der Motorräder, Quads, Pkw und Lkw –<br />
also ohne Schlammspiele.Anschließend kamen die<br />
Sportklassen, die das Rundum-sorglos-Paket inklusive<br />
Pommerscher Schlammpackung gebucht hatten.<br />
Nach dem langen Schrauber-Winter warteten<br />
nun alle begierig auf das Startsignal. Mit Vollgas<br />
preschte das Team ORC, mit zwei neu aufgebauten,<br />
langen Mercedes G am Start, in die 100-km-Nachtetappe,<br />
um gleich zum Auftakt den ersten Schreck<br />
Team Nr. 203 kommt am Ende auf Platz 15.<br />
RFC-Alltag: Wer nicht wincht, der schweißt.<br />
Action: Die polnischen Teams sind hart <strong>im</strong> Nehmen.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/10
MT RALLY 2011<br />
SPORT&SZENE<br />
Notausstieg: Hennies/Hinz finden eine Stauumfahrung.<br />
Was steckt darunter? Fiat 500-Renner mit unbekanntem Fahrgestell. Top Tarnung!<br />
Ohne Winde geht in der Sportklasse nichts.<br />
zu erleben: Der G von Blaess/Baur vollführte aus<br />
einer typisch polnischen Bodenwelle heraus einen<br />
etwa 2 Meter hohen Salto. Die restliche Etappe<br />
verlief dann – abgesehen von einem Motorradfahrer,<br />
der sich be<strong>im</strong> Duell mit einem (unverletzt<br />
gebliebenen) Schwein den Arm brach – ohne<br />
größere Zwischenfälle. Auf den folgenden<br />
Tagesetappen stiegen Geschwindigkeit und<br />
Streckenschwierigkeit stetig.Während man bei etwas<br />
Geschick zunächst selbst in der Sportklasse<br />
keine Winden benötigte, waren sie am Samstag<br />
für viele die einzige Rettung, um aus den<br />
Schlammlöchern der 3. Etappe wieder herauszukommen.<br />
„An der alten Eiche“, der zweiten größeren<br />
Wasserdurchfahrt, bildete sich der erste Stau,<br />
als einige Winden den Geist aufgaben und teilnehmende<br />
Lkw Bergehilfe leisten mussten. Leon<br />
de Wit, Führender in der Lkw-Klasse, erbot sich<br />
uneigennützig, den Weg freizuräumen. Einige ungeduldige<br />
Teilnehmer wählten jedoch eine Umfahrung<br />
der härteren Art: Das Team Hennies/Hinz<br />
machte den Anfang und winchte sich neben dem<br />
Brückengeländer eine fast senkrechte Wand hoch!<br />
Breslau-Legende Harrie Scherpen folgte auf den<br />
Fuß und hängte sich hinten ein. Trophy-Fieber live!<br />
GEGEN ENDE ZIEHT DAS TEMPO MÄCHTIG AN<br />
Gegen Ende erhöhte sich das Tempo abermals<br />
deutlich und es kam nun auch zu einigen Ausfällen.An<br />
den Spitzkehren wurden die Spuren <strong>im</strong> weichen<br />
Waldboden <strong>im</strong>mer tiefer. Ideale Bedingungen<br />
für die Enduristen, doch die Geländewagen kratzten<br />
hier oft nur noch auf zwei Rädern um die Kur-<br />
Mercedes G mit 2,5er VW-TDI-Triebwerk: Platz 5 in der Sportklasse für<br />
<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Reporter Eike Hennies und Co Micha Hinz.
Immer krasser: Polnische Prototypen.<br />
Stauumfahrung: Nicht <strong>im</strong>mer einfach.<br />
Land unter: So kennt man die Schlüsselstellen bei Drawsko.<br />
Suchet, so werdet ihr finden: Der Beifahrer ist Schmiermaxe, Navigator und Mädchen für alles.<br />
ve. Die Polen Fedorowicz/Morawczynski legten<br />
ihren Range an einer solchen Schlüsselstelle sogar<br />
aufs Dach – stiegen zum Glück unversehrt aus und<br />
bereiteten ihr Fahrzeug für die Bergung vor. Der<br />
nächste vorbeikommende Mitstreiter half ihnen<br />
dann wieder auf die Räder, und weiter ging's <strong>im</strong><br />
Tagesprogramm. Rallyesport, wie wir ihn lieben.<br />
DIE POLEN BEHERRSCHEN DIE MT<br />
Richtig spannend wurde es für die Sport-Klässler<br />
nochmal in den beiden Schlussetappen. Robert Kufel,<br />
Breslau-Sieger von 2010, kämpfte gegen das<br />
führende Team Lukaszewski/Duhanik um die entscheidenden<br />
Minuten, konnte aber nicht mehr aufholen<br />
und musste sich zum Schluss mit dem zweiten<br />
Platz <strong>im</strong> Gesamtklassement der Sportklasse zufriedengeben.<br />
TOP ORGANISATION – 2012 KOMMEN WIR WIEDER<br />
Die Strecken hatten nun eindeutig Raid-Charakter.<br />
Geschwindigkeiten von mehr 120 km/h blieben keine<br />
Seltenheit. Ein perfektes Roadbook und die jeweils<br />
zügige Veröffentlichung der Tagesergebnisse<br />
sorgten für gute St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Fahrerlager. Die Raid-<br />
Fans waren mit der Cross-Country-Klasse rundum<br />
zufrieden, die Sportler hätten dagegen gern noch<br />
mehr Kämpfe <strong>im</strong> tiefen polnischen Schlamm ausgefochten.<br />
Letztlich kam aber doch jeder auf seine<br />
Kosten <strong>im</strong> riesigen Militärgelände um Drawsko Pomorskie,<br />
das einfach alles bietet, was das Offroader-Herz<br />
begehrt! Die MT mausert sich zu einer internationalen<br />
Veranstaltung – wir sind sehr gespannt<br />
auf 2012.<br />
■<br />
T Eike Hennies | F Mathias Enger<br />
INFO: www.mtrally.pl<br />
Volle Action: Die MT bietet 4 Tage Fahrspaß vom Feinsten<br />
PLATZIERUNGEN Pkw Sport<br />
01 Lukaszewski Marcin / Duhanik Magdalena<br />
02 Kufel Robert / Samosiuk Dominik<br />
03 Cybulski Roman / Cybulski Pawel<br />
04 Paulsen Jens / Tiress Thomas<br />
05 Hennies Eike / Hinz Micha<br />
PLATZIERUNGEN Pkw Cross Country<br />
01 Oleszczak Pawel / Chelmicki Maciej<br />
02 Krzywkowski Dariusz / Krzywkowski Bartlomiej<br />
03 Krawczyk Piotr / Witczak Arkadiusz<br />
04 Eisenhuth Ralf / Schönwalder Jörg<br />
Beifahrer-Stress: Navigation auf der Nachtetappe.<br />
05 Friedl Rainhard / Friedl Pauline
Bestellen Sie hier <strong>Test</strong>berichte!<br />
TESTS & FAHRBERICHTE<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TFSI 11/09<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/09<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI quattro / 3.0 TFSI ❏ 7/10 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive18d 2/11<br />
❏ BMW X1 xDrive20d ❏ 11/09 ❏ 1/10<br />
❏ BMW X1 xDrive28i 4/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 20d 3/11<br />
❏ BMW X5 M 3/10<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 ActiveHybrid 1/10<br />
❏ BMW X6 M 12/09<br />
❏ BMW X6 xDrive35d Hartge 11/09<br />
❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />
❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />
❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />
❏ Dacia Duster 6/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 GELÄNDETEST 10/10<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />
❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />
❏ Ford Transit AWD 2/10<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />
❏ Hyundai ix35 4/10<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 6/09<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi Premium 9/09<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />
❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu D-Max 4/11<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited ORZ Hemi V8 6/09<br />
❏ Kia Sorento 11/09<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Kia Sportage 9/10<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 9/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel 4/10<br />
❏ Mazda CX-7 2.2 Diesel 12/09<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />
❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />
❏ Mercedes ML 350 CDI BlueTEC 12/09<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Mitsubishi Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 9/10<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara und Pathfinder 7/10<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Qashqai 5/10<br />
❏ Opel Antara 4/11<br />
❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />
❏ Porsche Cayenne Diesel GELÄNDETEST 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne S Hybrid 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne S Transsyberia GELÄNDETEST 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Korrado 11/10<br />
❏ Subaru Forester 2.0 X 3/11<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />
❏ Subaru Outback 10/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, J<strong>im</strong>ny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 2/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J20 mit Heckverlängerung 2/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 7/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC60 11/08<br />
❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion KOMPAKTTEST 1/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
VERGLEICHSTESTS<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI<br />
Skoda Octavia Scout 2.0 TDI<br />
Subaru Outback Diesel 2.0D 6/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI clean Diesel<br />
Porsche Cayenne Diesel<br />
VW Touareg V6 TDI 8/09<br />
❏ BMW X5 xdrive40d<br />
Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited 2.8 CRD<br />
Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />
VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 6/10<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster 1.6 16V<br />
Daihatsu Terios 1.5<br />
Lada Niva 4x4 1.7i<br />
Suzuki Sx4 1.6 VVT DISCOUNTER 1/11<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Dacia Duster 1.6<br />
Toyota RAV4 2.0 VVT-i<br />
VW Tiguan 1.4 TSI DISCOUNTER 7/10<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />
Jeep Wrangler Rubicon 2.8 CRD<br />
Land Rover Defender 110 td4<br />
Mercedes G280 CDI Edition PUR<br />
Toyota HZJ 76 MEGA-TEST 3/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited<br />
Land Rover Defender 90<br />
Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />
Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />
Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />
❏ Range Rover TDV8<br />
Toyota Land Cruiser V8<br />
VW Touareg 4.2 TDI 3/11<br />
DOPPELTESTS<br />
❏ Audi Q5 3.2 FSI quattro<br />
BMW X1 xDrive28i 5/10<br />
❏ BMW X3 xDrive 18d<br />
Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />
❏ BMW X5 M<br />
Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />
❏ Ford Ranger Wildtrak<br />
Isuzu D-Max 3.0 d 11/09<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Ford Kuga 2.5 T Automatik/Schalter 8/09<br />
❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />
Land Rover Defender 90 SW 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Sport 2.8 CRD Automatik/Schalter 6/09<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi/2.5 CRDi 1/10<br />
❏ Land Rover 110 PU<br />
Toyota HZJ 79 10/10<br />
❏ Mercedes-Benz Un<strong>im</strong>og U20<br />
Iveco Daily 4x4 10/09<br />
❏ Mercedes G 280 CDI Edition Pur<br />
Toyota HZJ 76 10/09<br />
❏ Peugeot 4007 2.2 HDI<br />
Renault Koleos 2.0 dCi 11/09<br />
❏ Porsche Cayenne Turbo<br />
Range Rover Supercharged 4/10<br />
❏ Suzuki SX4<br />
Skoda Yeti<br />
Nissan Qashqai<br />
Honda CR-V 8/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />
FAMILIENDUELLE<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
BMW X5 xDrive30d 3/10<br />
❏ Jeep Patriot<br />
Jeep Grand Cherokee 8/09<br />
❏ Nissan Qashqai<br />
Renault Koleos 5/09<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
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REISE<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
ALLTAG RAUS!<br />
OSTAFRIKA<br />
Teil 2<br />
Fortsetzung aus<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
GRISU<br />
erreicht Ostafrika<br />
Mit einer betagten Feuerwehr durch den Schwarzen Kontinent.<br />
Wer plant, mit zwei Vorschulkindern in einem fünfundfünfzig Jahre<br />
alten Feuerwehrauto den afrikanischen Kontinent zu durchqueren,<br />
wird des Öfteren für verrückt erklärt. Nur ob das Verrücktere die<br />
Reise mit zwei kleinen Kindern oder mit einem so alten Fahrzeug<br />
ist, da gehen die Meinungen auseinander.<br />
1 2<br />
1<br />
Immer mit Freude dabei!<br />
2<br />
Auch Feuerwehrreifen halten nicht ewig.<br />
3<br />
Reifenwechsel be<strong>im</strong> Lkw sind etwas anstrengender.<br />
1<br />
3
1<br />
Afrikanischer Motorkran in Malawi.<br />
2<br />
Rasieren geht überall.<br />
3<br />
Grisu während seiner Herz-Operation.<br />
4<br />
Herzlichster Empfang in Kitandililo –<br />
Tansania.<br />
5<br />
So haben wir uns Afrika erträumt: Giraffen<br />
gehören zum Tagesbild.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
THIOPIEN. VOR KEINEM ANDEREN LAND<br />
hatten uns vor unserer Tour so viele Reisende<br />
gewarnt. Aber nach vier Monaten in<br />
der arabischen Welt ist der kulturelle und<br />
kl<strong>im</strong>atische Wechsel eine Wohltat. Und trotz<br />
aller gegenteiligen Berichte anderer Reisender<br />
erleben wir ausschließlich Positives<br />
und haben wunderbare Begegnungen mit<br />
den stolzen Völkern Äthiopiens. Vielleicht<br />
auch ein Verdienst des ungewöhnlichen Reisegespanns.<br />
Unfassbar, dass wir dieses<br />
Land in unseren Köpfen fast ausschließlich<br />
mit Hungersnöten assoziieren. Dabei hat<br />
Äthiopien mehr Wasser als der restliche afrikanische<br />
Kontinent und das Hochland<br />
strotzt vor Fruchtbarkeit. Allerdings gleicht<br />
seine Besiedlung <strong>im</strong> Gegensatz zu den<br />
nordafrikanischen Wüstenstaaten einem<br />
Ameisenhaufen.<br />
HÄRTETEST ZUM LAKE TURKANA<br />
Nach einem kompletten Reifentausch in<br />
Addis Abeba begeben wir uns in Begleitung<br />
anderer Overlander durch traditionelle<br />
Stammesgebiete entlang des Omo-Valleys<br />
auf der härtesten Offroad-Strecke unserer<br />
Reise in Richtung Lake Turkana nach Kenia.<br />
Pistenabschnitte mit schädelgroßem Geröll,<br />
Steilhänge mit Felsstufen und sandige<br />
Flussbetten müssen bewältigt werden. Und<br />
wie bestellt queren erstmalig Giraffen unseren<br />
Weg. Tag für Tag entdecken wir mehr<br />
Spezies der ersehnten afrikanischen Tierwelt.<br />
Als wir nach 1200 km übler Piste in<br />
Nairobi ankommen, hat der Ölverbrauch<br />
zwölf Liter erreicht.<br />
ZWISCHEN SPANNUNG UND ENTSPANNUNG<br />
Da die Kompression auf allen Zylindern gut<br />
ist, schließen die herbeigerufenen „Spezialisten"<br />
fälschlicherweise die Kolbenringe als<br />
Ursache aus. Wir tauschen die Zylinderkopfdichtung,<br />
prüfen Ventilschäfte und<br />
schleifen die Ventile neu ein. Das soll helfen.<br />
Nach erfolgreicher Flucht vor wütenden<br />
roten Elefanten während einer Safari-<br />
Pirschfahrt <strong>im</strong> Tsavo-Nationalpark müssen<br />
wir leider feststellen, dass die Reparatur erfolglos<br />
war, und beschließen, uns in Dar Es<br />
Salaam, Tansania, erneut um das Problem<br />
zu kümmern. Bis dahin erfreuen wir uns an<br />
der ostafrikanischen Tierwelt, weißen Puderstränden<br />
und den Korallenbänken der<br />
ostafrikanischen Küste. Relaxen ist angesagt.<br />
In Dar Es Salaam lege ich nun gemeinsam<br />
mit einem deutschen Mechaniker<br />
Hand an. Und siehe da, die in Nairobi vom<br />
„Spezialisten" geprüften Ventilschäfte er-<br />
scheinen sehr lose und oval. Allerdings gibt<br />
es be<strong>im</strong> hiesigen Motorinstandsetzer keine<br />
geeigneten Messinstrumente. Ventilschäfte<br />
werden auf Gefühl geschliffen. Ich bin erstaunt<br />
über das Ergebnis. Doch nach einem<br />
Abstecher nach Sansibar ist die Ernüchterung<br />
groß, der Ölverbrauch unverändert. Wir<br />
beschließen, mit dem Verbrauch zu leben,<br />
bis wir in den Genuss der technischen Möglichkeiten<br />
<strong>im</strong> südlichen Afrika kommen. So<br />
besuchen wir wie geplant das kleine tansanische<br />
Dorf Kitandililo abseits des normalen<br />
Straßennetzes. Es scheint, als wäre hier<br />
noch nie ein Fahrzeug unserer Größe hingekommen.<br />
Dieser Eindruck verstärkt sich<br />
5<br />
4
REISE<br />
WRTIHJPRAEIHGJ<br />
Marcel Noller<br />
Der gelernte BWLer verband seine<br />
Reise- und Oldt<strong>im</strong>erleidenschaft,<br />
um eine nicht ganz gewöhnliche<br />
Familienzeit zu ermöglichen. Mit<br />
Abenteuerlust, Opt<strong>im</strong>ismus und<br />
Geduld machte er sich 2009 mit<br />
seiner Familie von Rosenhe<strong>im</strong> auf,<br />
das südliche Afrika zu erreichen.<br />
1<br />
Campromantik.<br />
Grisu ist unser Zuhause.<br />
Monatelang.<br />
2<br />
So schnell bringt<br />
uns nichts aus der<br />
Ruhe. Die ganze<br />
Familie Noller.<br />
Die weißen Sandstrände der ostafrikanischen Küste.<br />
noch, als eine kleine Holzbrücke unter der<br />
Last des Lkw teilweise nachgibt. Aber es<br />
geht für alle Beteiligten gl<strong>im</strong>pflich aus. Eine<br />
Woche werden wir von der Dorfgemeinschaft<br />
als Gäste verwöhnt und hofiert.<br />
Durch die herzliche Aufnahme lernen wir<br />
über das dörfliche Leben und die gelebte<br />
Gastfreundschaft mehr, als wir uns je erhofft<br />
hatten. Das mitgebrachte Solarmodul<br />
wird zukünftig Kindergarten, Kirche und<br />
Pfarrbüro mit Strom versorgen.<br />
MEUTEREI IM MOTORENLAGER<br />
Zwei Wochen und einige hautnahe Begegnungen<br />
mit den Nilpferden und Elefanten<br />
später sackt der Öldruck am Ufer des Malawi-Sees<br />
unter das L<strong>im</strong>it von 2,5 bar. Mangels<br />
geeigneter Werkstatt in Malawis Hauptstadt<br />
Lilongwe wird der Motor kurzerhand<br />
nach afrikanischer Manier von 16 starken<br />
Männern mit Holzbalken aus dem Motorraum<br />
gehievt und <strong>im</strong> Staub zerlegt. Die<br />
Diagnose ist so einfach wie eindeutig:<br />
Kurbelwellen- und Pleuellager sowie die<br />
Kolbenringe müssen getauscht und die Kurbelwelle<br />
geschliffen werden. Wenigstens<br />
dafür gibt es einen guten italienischen Fachbetrieb.<br />
Dank des Teams von Mercedes<br />
Classic Trucks in Ahlfeld, das uns telefonisch<br />
zur Seite steht, und einem umtriebigen<br />
Freund sind die offenbar letzten auffindbaren<br />
Lagerschalen und Kolbenringe aus den<br />
Niederlanden besorgt und schneller auf den<br />
Weg nach Malawi gebracht als erhofft. Doch<br />
warten wir vergebens. Der Paketdienst hat<br />
nach wenigen Tagen die Spur der Pakete<br />
verloren. Erneuten Ersatz scheint man auch<br />
in Deutschland nicht zu bekommen. Nach<br />
mehr als fünf Wochen zwischen Hoffen und<br />
Bangen verlassen wir unser He<strong>im</strong> und machen<br />
uns auf, mit kleinem Gepäck und öffentlichen<br />
Bussen Freunde in Namibia zu<br />
besuchen. Schweren Herzens beschließen<br />
wir, dass die Reise für die weibliche Besatzung<br />
hier endet, denn das Wechselbad der<br />
Gefühle einer ungewissen Motorreparatur<br />
oder Fahrzeug-Evakuierung wollen wir den<br />
Kindern nicht antun. Die drei fliegen nach<br />
Deutschland.<br />
LOHN DES OPTIMISMUS<br />
Aber unverhofft kommt oft. Mit viel Glück<br />
und Einsatz der Familie lassen sich die<br />
Ersatzteile erneut zusammentragen. Kolbenringe<br />
und ein fast kompletter Satz<br />
Kurbelwellenlager kamen aus Holland, der<br />
offensichtlich einzige <strong>im</strong> südlichen Afrika<br />
vorhandene Kurbelwellenlagersatz lag <strong>im</strong><br />
Kofferraum eines pensionierten Lageristen<br />
einer Mercedes-Werkstatt in Namibia und<br />
weitere Lagerschalen finde ich bei TATA in<br />
Sambia. Den einzig passenden Kurbelwellenlagersatz<br />
treibe ich zu guter Letzt in<br />
Lilongwe selbst, in einem nicht mehr als 3<br />
Quadratmeter großen TATA-Shop auf; ausgezeichnet<br />
für den OM 352 …<br />
AUF ZU NEUEN ABENTEUERN<br />
Die Montage des Motors übernehme ich<br />
aufgrund aller bisherigen Erfahrungen diesmal<br />
selbst. Und siehe da: Bei der Überführung<br />
unseres treuen Begleiters nach<br />
Namibia ist ein Ölverbrauch auf 2500 km<br />
nicht messbar ... Zum Dank kann sich unser<br />
Grisu auf einem kleinen Safari-Abstecher<br />
durch die Nationalparks Chobe und Moremi<br />
in Botswana ganz in alter Feuerwehr-Tradition<br />
gleich vierfach als Rettungs- beziehungsweise<br />
Bergungsfahrzeug bewähren<br />
und neumodische 4x4 aus Schlamm und<br />
tiefen Wasserlöchern befreien …<br />
Eine Frage ist aber <strong>im</strong>mer noch offen. Was<br />
ist denn nun verrückter? Denn auch nach<br />
dem vorläufigen Ende unserer Reise wollen<br />
die Kinder auf jeden Fall wieder nach Afrika.<br />
Und unser treuer Grisu wartet geduldig<br />
und fahrbereit in Namibia …<br />
■<br />
1 2<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
Abenteuer gesucht!<br />
2<br />
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T | F Marcel Noller
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DIE OPEL GANG<br />
Ein Hardcore-Frontera? Nein, nicht wirklich,<br />
das gibt’s nicht! Gibt es doch! Was<br />
die Jungs von HMM Tuning in akribischer<br />
Arbeit aus Papas Ex-Fronti gezaubert<br />
haben, grenzt schon an ein Wunder.<br />
HOTTES WELT<br />
UNSER HOBBY BRAUCHT `NE LOBBY!<br />
Vereinzelt erreichen uns Leserzuschriften, teilweise unanständig<br />
formulierte E-Mail-Attacken, die uns erklären, dass unser<br />
Magazin <strong>im</strong>mer schlechter werde, weil der Einfluss der SUV so<br />
groß wäre. „Wo bleiben denn die echten Geländewagen?“,<br />
fragt man uns. Oder: „Warum verspürt ihr ständig den Drang,<br />
weichgespülte Pseudo-Offroader ins Heft zu packen und auch<br />
noch krampfhaft auf ihre Geländeeignung zu überprüfen?“ Das<br />
Ganze gipfelt <strong>im</strong> Normalfall darin, dass die Verfasser solcher<br />
Schreiben zum Schluss kommen, wir stünden auf den Gehaltslisten<br />
der Fahrzeughersteller.<br />
Ja,ja, früher war eben alles besser. Die Autos hatten noch Starrachsen<br />
und Krethi und Plethi konnten am Wochenende nach<br />
Belieben Nachbars Wiese umackern.<br />
Doch gestern ist vorbei, wir leben <strong>im</strong> Hier und Jetzt! Zählen Sie<br />
doch mal genau zusammen, wie viele „echte“ Offroader Sie<br />
kennen. Benötigen Sie dazu alle 10 Finger?<br />
Die Welt hat sich verändert und dadurch die Ansprüche der<br />
Menschen und die Denkweise der Hersteller.Wer glaubt,<br />
Mercedes würde heute – 2011– nochmals auf die Idee kommen,<br />
einen G zu entwickeln, der liegt weit daneben. Zu teuer,<br />
zu massiv, zu viel Invest, zu kleine Stückzahlen und dadurch zu<br />
wenig Umsatz – that's it!<br />
Doch gerade die permanenten Stänkerer, Meckerer und ewig<br />
Gestrigen möchte ich fragen:Wo seid ihr denn, wenn sich die<br />
TEUER VS.<br />
GÜNSTIG<br />
Muss Luxus wirklich teuer<br />
sein? In unserem Doppeltest<br />
der großen SUV vergleichen<br />
wir die deutsche Elite<br />
mit dem koreanischen Top-<br />
Modell. Ist der<br />
Audi Q7 3.0 TDI quattro<br />
sein Geld wert? Und was hat<br />
ihm der deutlich günstigere,<br />
aber ähnlich starke Underdog<br />
Hyundai ix55 3.0 V6<br />
CRDi entgegenzusetzen?<br />
kleinen Clubs und Vereine den Hintern<br />
aufreißen, um eine Genehmigung<br />
für ein Trial oder eine kleine<br />
Trophyveranstaltung zu erwirken?<br />
Wo sind die vielen begeisterten Zuschauer,<br />
die man in den 70ern und 80ern bei Auto-und Motorrad-Rennen<br />
und sonstigen Motor-Events enthusiastisch und<br />
euphorisch am Streckenrand jubeln sah? Jeder ist sich selbst<br />
der Nächste, kritisiert gerne anonym, auf elektronischem Wege<br />
– ohne persönlichen Einsatz, jedoch mit einer weit größeren<br />
Trefferquote als in der „guten alten Zeit“. Der Pöbel zieht mit<br />
und bläst – ohne auch nur ansatzweise über das Geschriebene<br />
nachzudenken – ins gleiche Horn.<br />
Daher meine Bitte: Unterstützen Sie die Clubs und Vereine,<br />
packen Sie die Familie ein und besuchen Sie ein paar Events in<br />
Ihrer Nähe. Sie werden sehen, Sie sind nicht alleine mit Ihrem<br />
Faible für Starrachsen und Verteilergetriebe und mit dem Bedürfnis,<br />
ab und an ein wenig Benzin zu reden.<br />
Falls Sie Lust haben, könnten wir – in lockerem Rahmen versteht<br />
sich – einen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stammtisch ins Leben rufen.<br />
Wie wär’s?<br />
Euer Hotte<br />
MODERNE<br />
GELÄNDEGÄNGER<br />
Was können moderne Offroader abseits<br />
befestigter Straßen tatsächlich? Wer ist<br />
mehr Eisdielen-Blender und wer waschechter<br />
Gelände-Könner? Wir vergleichen<br />
den Land Rover Discovery 4 SDV6, Mitsubishi<br />
Pajero 3.2 DI-D, Nissan Pathfinder<br />
V6 und Toyota Land Cruiser J15 D-4D<br />
<strong>im</strong> großen Geländetest!<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
Audi Q7<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
Hyundai ix55<br />
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ISSN 0172-4185<br />
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vom 1. Januar 2011 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Mai 2011<br />
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