26.02.2014 Aufrufe

OFF ROAD Geländewagenkonzepte im Mega Test (Vorschau)

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Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

6/11<br />

+ Mercedes G<br />

+ Mitsubishi L200<br />

+ LR Defender PU<br />

+ Jeep Wrangler<br />

GELÄNDEWAGEN-KONZEPTE IM<br />

MEGATEST<br />

NEU: Navara V6<br />

NISSAN MODELL<strong>OFF</strong>ENSIVE<br />

X-Trail 2011<br />

Mercedes<br />

Viano<br />

REPORT<br />

NEUER DIESEL<br />

IM RACE-TRUCK<br />

SEILWINDEN-SPEZIAL<br />

Alles über Winden<br />

TEIL 2<br />

SUV-VERGLEICH<br />

NEU: Grand Cherokee CRD<br />

JEEP MODELL<strong>OFF</strong>ENSIVE<br />

REISE TEIL 2: Afrika | SPORT INTERNATIONAL: Dubai & Tuareg<br />

60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />

JUBILÄUM EINER LEGENDE<br />

KASIMIR KARDAN FINDET DEN<br />

ARO M461<br />

ZUGFAHRZEUGTEST<br />

NEU: Compass<br />

IM VERGLEICH<br />

+ Mitsubishi ASX<br />

+ Skoda Yeti<br />

+ Kia Sportage<br />

Dacia Duster 110 FAP<br />

LEICHTE LAST<br />

SAISONSTART 2011:<br />

Wildsau-Trophy | Baja Saxonia | MT-Rally


UNABHÄNGIGKEIT AUS TRADITION<br />

DER NEUE JEEP ® COMPASS AB 25.200 €*<br />

Seit 70 Jahren steht die Marke Jeep ® für Unabhängigkeit auf allen Wegen. Dieser Tradition folgt nun auch der neue<br />

Jeep ® Compass: Offroad beeindruckt er mit einzigartiger Geländefähigkeit und onroad sorgt er mit seinem<br />

Komfort und vielen Innovationen für unvergleichliche SUV-Momente. Jetzt auch mit neuem 2.2l Common-<br />

Rail-Dieselmotor mit 120 kW (163 PS) oder als 4x2. Für weitere Details und Probefahrten: www.jeep.de<br />

* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungskosten für den Jeep ®<br />

Compass Sport 2.0l (4x2).<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC, Abb. enthält Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert 7,6–6,6.<br />

CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 175–172.


INHALT 6/11<br />

30<br />

50<br />

26<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

ARO<br />

M461 46<br />

Dacia<br />

Duster 110 FAP 16<br />

Jeep<br />

Compass 12<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD 14<br />

Wrangler Unl<strong>im</strong>ited 2,8 CRD 18<br />

Kia<br />

Sportage 2.0 CRDI 30<br />

Land Rover<br />

Defender 110 HCPU 18<br />

Mitsubishi<br />

ASX 1.8 DI-D 30<br />

L200 2.5 DI-D 18<br />

Mercedes-Benz<br />

G-Klasse Professional 18<br />

Viano 4MATIC 17<br />

Nissan<br />

Navara 3.0 dCI 26<br />

X-Trail 2.0 dCI 28<br />

Skoda<br />

Yeti 2.0 TDI 30<br />

Toyota<br />

Land Cruiser von 1951 bis heute 36<br />

TEST UND TECHNIK<br />

Jeep refreshed 12<br />

Fahrbericht: Jeep Compass und Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

Gespannte Erwartung 16<br />

Zugfahrzeugtest: Dacia Duster<br />

Effizienter auf die Berge 17<br />

Vorstellung: Mercedes-Benz Viano 4MATIC<br />

<strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong>: Frei von Vorurteilen 18<br />

Geländetest: Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited, Mitsubishi L200,<br />

Land Rover Defender 110 HCPU, Mercedes G Professional<br />

Luxus-V6-Diesel-Laster! 26<br />

Einzeltest: Nissan Navara 3.0 dCI<br />

Ganz dezent 28<br />

Fahrbericht: Nissan X-Trail<br />

TITEL: Sturm und Drang 30<br />

Vergleichstest: Kia Sportage, Mitsubishi ASX, Skoda Yeti<br />

Toyota Land Cruiser<br />

... gets you there, gets you back 36<br />

Historie: 60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />

REPORTAGE<br />

Unter voller Last 42<br />

Julian Hoffmann <strong>im</strong> Renntruck auf der Baja Saxonia<br />

Hoffmanns Höllenritt<br />

Baja Saxonia 2011: Julian Hoffmann auf<br />

dem heißen Stuhl in Eugen Ebles Race-<br />

MAN. Die mit Abstand härtesten Stunden<br />

in Hoffmanns jungem Offroader-<br />

Leben – live aus dem Cockpit. 42<br />

Der Rumpelstilz 46<br />

Kas<strong>im</strong>ir Kardans Fahrten jenseits vom Alltag: ARO M461<br />

SPORT & SZENE<br />

Peterhansel lehrt den Mini das Siegen 68<br />

UAE Desert Challenge 2011<br />

Ein Hauch von Dakar 69<br />

13. Tuareg-Rallye<br />

Just for fun 70<br />

Chiemgau-Trophy 2011<br />

Saubande wieder da 72<br />

Wildsau-Trophy 2011<br />

Spiel ohne Grenzen 74<br />

MT-Rally 2011<br />

SERVICE<br />

Winch dir was 50<br />

Service: Seilwindentechnik Teil 2<br />

REISEN UND TOUREN<br />

Grisu erreicht Ostafrika 78<br />

Reise: Afrika Teil 2<br />

RUBRIKEN<br />

18<br />

Anlasser / Retourkutsche 4<br />

News 6<br />

Ratgeber 54<br />

Börse 56<br />

Termine 67<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />

www.off-road.de<br />

9/08<br />

3


ANLASSER<br />

SUCHT VERSTÄRKUNG<br />

Ob klassischer Geländewagen oder<br />

modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />

entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />

dynamisch und ist damit ein<br />

spannendes Themenfeld zwischen<br />

klassischer Szene, technischen Innovationen<br />

und trendigen Outdoor-<br />

Aspekten.<br />

Um diese Bandbreite in Zukunft noch<br />

besser abzudecken, suchen wir zur<br />

Verstärkung unserer Redaktion eine/n<br />

VOLONTÄR/IN<br />

Sie haben bereits erste journalistische<br />

Erfahrungen gesammelt, vorzugsweise<br />

für Tageszeitungen oder für Web-<br />

Portale geschrieben und so Ihr<br />

journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />

begeistern sich für Autos, vor allem<br />

aber für Geländewagen? Sie sind<br />

neugierig, flexibel und teamfähig?<br />

REDAKTEUR/IN<br />

Ob in Festanstellung oder als fester<br />

Freier. Sie sind versierter Redakteur<br />

mit Schwerpunkt Automobil, Technik<br />

oder Servicethemen. Die lesergerechte<br />

Aufbereitung komplexer Themen<br />

ist Ihre Stärke. Neue Ideen wollen von<br />

Ihnen sofort umgesetzt werden – vornehmlich<br />

Ihre eigenen. Sie haben<br />

Freude, <strong>im</strong> Team zu arbeiten, Sie sind<br />

belastbar, stressresistent und brennen<br />

für die Sache.<br />

FREIE FOTOGRAFEN<br />

Sie haben den Blick für das besondere<br />

Motiv. Bewegtbild wie Stills sind<br />

für Sie technisch gleichermaßen anspruchsvoll.<br />

Das Handwerk des Fotografen<br />

beherrschen Sie, die Leidenschaft<br />

für das beste Bild treibt Sie an.<br />

Zusammen mit dem <strong>Test</strong>er / Redakteur<br />

setzen Sie Fahrzeuge <strong>im</strong>mer wieder<br />

neu und eindrucksvoll in Szene –<br />

dann sind Sie die Idealergänzung für<br />

unser Team.<br />

Wir freuen uns über Ihre<br />

aussagekräftigen Unterlagen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Cornelia Czerny<br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

czerny@off-road.de<br />

Liebe Offroader,<br />

ICH BIN DANN MAL WEG ...<br />

Während Sie die druckfrische <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

in den Händen halten, sind wir schon<br />

wieder offroad für Sie unterwegs. Auf<br />

den Spuren der legendären München-<br />

Marrakesch reise ich mit meinem expeditionsbewährten<br />

Toyota HDJ 100 und<br />

über 20 langjährigen Freunden durch<br />

den Norden Afrikas. Mehr dazu in der<br />

nächsten Ausgabe mit – garantiert – faszinierenden<br />

Bildern und einer Reisereportage<br />

fernab der normalen Touristenrouten.<br />

VON WEGEN WIE IMMER<br />

Im aktuellen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Mega</strong>test gehen<br />

wir völlig neue Wege. Zum ersten Mal<br />

werden nicht nur einzelne Offroader untereinander<br />

verglichen, sondern gleich<br />

zwei – anscheinend – völlig unterschiedliche<br />

Gattungen: Pick-ups und<br />

Geländewagen! Dazu fuhren wir mit<br />

LESERBRIEF DES MONATS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 „Zugfahrzeugtest Hilux/Amarok“<br />

Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Macher,<br />

gänzlich unterschiedlichen Vertretern<br />

beider Kategorien. Ab Seite 18 lesen Sie,<br />

wer sich am besten geschlagen hat: Die<br />

amerikanische Jeep-Ikone Wrangler, die<br />

legendäre G-Klasse, das Defender Pickup-Urgestein<br />

oder gar der moderne<br />

Mitsubishi L200?<br />

ES LEBE DER SPORT<br />

Nein, der Sport ist nicht tot! Unter dem<br />

Motto „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live vor Ort“, haben<br />

wir für Sie in dieser Ausgabe eine Menge<br />

Sportthemen <strong>im</strong> Programm. Angefangen<br />

bei der erstarkten MT-Rally über kleinere<br />

Veranstaltungen wie die Wildsauund<br />

die Chiemgau-Trophy bis zu großen<br />

internationalen Events wie die Dubai- und<br />

die Tuareg-Rallye – wir, die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Reporter, sind natürlich mittendrin statt<br />

nur dabei! Freuen Sie sich auf spannende<br />

Reportagen und packende Bilder direkt<br />

aus dem Renngeschehen.<br />

mit dem Zugfahrzeugtest habt Ihr nun doch bewiesen, dass VW nicht den<br />

besten Pick-up baut. Da hätte man doch einen Motor mit 2,5 l Hubraum entwickeln<br />

und nicht einfach ins Teileregal greifen sollen. Ich möchte mir gar<br />

nicht vorstellen, wie sich der schwächere Motor mit max<strong>im</strong>aler Anhängelast<br />

fährt. Mein Zugfahrzeugtest geht so: Mit zwei Tonnen am Haken versuche <strong>im</strong><br />

1. Gang ohne Untersetzung (<strong>im</strong> Standgas) anzufahren. Die Kupplung betätige<br />

ich mit dem rechten Fuß (der hat weniger Gefühl für die Kupplung und kann<br />

dann auch kein Gas geben). Wenn der Motor abstirbt – durchgefallen. Mein<br />

alter Pick-up hat das geschafft und den neuen habe ich danach ausgewählt<br />

und bin zufrieden. Nun bitte ich Euch noch um den Gesetzestext zur Aussage<br />

der Fahrlehrerin, das Sonn-und Feiertagsfahrverbot betreffend. Dazu konnte<br />

ich nichts in Gesetzform finden und die Ordnungshüter werden sich best<strong>im</strong>mt<br />

nicht durch den Artikel aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> von der Erteilung eines Strafmandats<br />

(in beträchtlicher Höhe inklusive 2 Punkte) abbringen lassen.<br />

In Vorfreude auf das neue Heft grüßt Euch Jörn Geffers, per E-Mail<br />

Alfons Czerny, Herausgeber<br />

H<strong>OFF</strong>MANN AM LIMIT<br />

Ein ganz besonderes Schmankerl hat<br />

Chefvolontär Julian Hoffmann für Sie parat:<br />

Als Beifahrer in Eugen Ebles Race-<br />

MAN fuhr unser Redaktions-Youngster –<br />

wenn auch nur als Schmiermaxe auf dem<br />

heißen Stuhl – bei der Baja Saxonia mit<br />

„seinem“ Team aus dem Stand auf Platz<br />

2 unter den dicken Dingern – Gratulation!<br />

Hoffmanns Liverberichterstattung ab<br />

Seite 42 in dieser Ausgabe.<br />

Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Hallo Herr Geffers,<br />

das Strafmandat (egal ob schon verhängt oder kommend) werden Sie wohl oder übel bezahlen und erdulden müssen. Die letzte<br />

Version der Straßenverkehrsordnung (die 46te) ist vom 13. August 2009, die letzte Änderung erfolgte zum 1. Dezember 2010. Das<br />

Lkw-Fahrverbot wird in Paragraph 30 geregelt, für uns und Sie ausschlaggebend ist der Absatz 3. Danach dürfen an Sonn- und Feiertagen<br />

Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen und Lkw mit Anhänger nicht fahren. Das bedeutet, dass<br />

man mit einem als Lkw typisierten Fahrzeug – egal wie schwer – keinen Anhänger ziehen darf. Leider wurde hier wieder allumfassend<br />

entschieden. Es gibt also keine Ausnahme für Privatnutzer, die zum Beispiel einen Sport- oder Transportanhänger ziehen.<br />

Allein deswegen können Sie aber keine 2 Punkte verpasst bekommen. Auf das Fahren trotz Fahrverbotes stehen nämlich „nur“<br />

eine Strafe von 75 Euro und 1 Punkt.<br />

Wir finden Ihre Methode, die Güte eines Zugfahrzeuges zu messen, sehr interessant. Vielleicht sollten wir sie in unser <strong>Test</strong>verfahren<br />

aufnehmen. Wenngleich es für das <strong>Test</strong>ergebnis wohl kaum einen Unterschied macht, ob man nun – verrenkt <strong>im</strong> Fahrzeug<br />

sitzend – mit dem rechten Fuß kuppelt oder einfach ganz normal mit dem linken.<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE UNS:<br />

Per E-Mail<br />

<br />

redaktion@off-road.de<br />

Per Post<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Fax<br />

089-608 21 200<br />

www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

LAUFZEIT VERLÄNGERN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />

Sehr verehrte Technikfuzzies,<br />

ich saß abends <strong>im</strong> Garten, in einem fremden<br />

Garten. Es war ein lauer Frühfrühlingsabend,<br />

21 Grad, der Grill glühte und<br />

der Rotwein stand vor mir auf dem Tisch.<br />

Die anwesende Herrenrunde sprach über<br />

die grenzenlosen Möglichkeiten der Moderne:<br />

moderne Kommunikation.<br />

Nach einigem Hightech-Blabla kamen<br />

wir zu den Sorgen. Ich brachte das Problem<br />

der Handy-Akkulaufzeit zu Sprache.<br />

Die Anwesenden befanden einst<strong>im</strong>mig<br />

(mit einer Enthaltung), dass das<br />

allnächtliche Laden des Handys nicht<br />

normal sei und ich einen Leserbrief<br />

schreiben müsse. Als eingefleischter<br />

Softoffroader mit einem silbernen<br />

„Pampersbomber“ lese ich selbstverständlich<br />

nur das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Magazin.<br />

Daher muss der Leserbrief zu Ihnen<br />

gehen:<br />

Ich habe ein Nokia 3310 (Bj. 2000) mit<br />

monochrom farbigem Display und Austauschakku<br />

(930 Telefonatstunden alt),<br />

welchen ich jeden Abend laden muss.<br />

Ich telefoniere etwa 3-4 Stunden pro<br />

Tag über eine Kabelfreisprechanlage mit<br />

nur einem Ohrstecker und Mikrofon. Ist<br />

es normal, dass ich jeden Abend mein<br />

Nokia 3310 laden muss?<br />

Ich wäre Ihnen <strong>im</strong> Übermaß für eine gut<br />

leserliche und alle Sachfragen beantwortende<br />

Antwort dankbar und verspreche<br />

<strong>im</strong> Gegenzug, mein Abo nie zu kündigen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Sputnik, per E-Mail<br />

Verehrter Sputnik,<br />

eine ungute Kombination, um einen Leserbrief<br />

zu schreiben: ein lauer Frühlingsabend,<br />

ein knisterndes Lagerfeuer<br />

und literweise Rotwein in einer eingeschworenen<br />

Herrenrunde. Trotz allem<br />

haben wir über das von Ihnen geschilderte<br />

Problem nachgedacht, haben<br />

stundenlang diskutiert und sind zum<br />

Schluss gekommen, dass wir Ihnen gerne<br />

helfen möchten. Schauen Sie doch<br />

einfach in einer der nächsten Ausgaben<br />

in den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Abo-Shop – da werden<br />

Sie geholfen! PS: Versuchen Sie<br />

statt Rotwein doch einfach mal eine<br />

Weißbierkur – das mögen Mobiltelefone<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen sehr gern – Bild anbei.<br />

PHYSIK FÜR DEN NACHWUCHS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Service»<br />

Wertes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

das Warten hat sich in den vergangenen<br />

Wochen wieder gelohnt, ein informatives,<br />

gut aufgemachtes Heft mit breit<br />

gefächerten Themen. Meine Favoriten:<br />

die Baja Italia-Reportage und der Reisebericht<br />

über und mit „Grisu“.<br />

Und der Beweis: „<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>“ taugt<br />

auch be<strong>im</strong> Nachwuchs zum <strong>Test</strong><br />

verstandenen Stoffes aus dem Physikunterricht.<br />

Hebelgesetze, Flaschenzüge … Artikel<br />

„Winch Dir was“, S. 53, Bild unten links.<br />

Der Toyo steckt ziemlich <strong>im</strong> Dreck, Junior<br />

bemerkte das NICHT am Auto wieder<br />

befestigte Ende des Windenseils.<br />

Scheinbar an einem weiteren Baum,<br />

Hilfsfahrzeug etc. außerhalb des Bildes.<br />

Ergo hilft ihm die Umlenkrolle zwar sicher<br />

auf irgendeine Weise (jetzt wir als<br />

Profis: längeres Seil abgewickelt, tiefere<br />

Lage mit etwas höherer Kraft zieht …),<br />

nicht aber wenn ihm da generell die<br />

Kraft ausgeht. Prinzipiell war ja wohl<br />

eher Kraftverdopplung mittels loser Rolle<br />

gemeint, also bemängelte Junior die<br />

Bildunterschrift zu Recht.<br />

Kleiner Spaß am Rande: Wie Sie sehen,<br />

bietet der Modellfuhrpark auch praktische<br />

Beispiele.<br />

Ihr Stammleser und Abo-Kunde<br />

Ragnar Storch, Bernau<br />

Servus nach Bernau,<br />

hallo Herr Storch. Danke für die netten<br />

Zeilen und viele Grüße an den physikalisch<br />

sehr talentierten Filius. Den zweiten<br />

Teil der abenteuerlichen Grisu-Reise<br />

finden Sie ab Seite 78 in dieser Ausgabe<br />

– viel Vergnügen damit!<br />

Bild Island<br />

VON WEGEN ZU KALT!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Reise»<br />

Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

be<strong>im</strong> Lesen des Beitrags über die Island-Reise<br />

in der letzten Ausgabe<br />

mussten wir doch ein wenig schmunzeln.<br />

„Eingefleischte Islandfans“ raten<br />

von Fahrten <strong>im</strong> September ab? Auch der<br />

September ist ein wunderbarer Reisemonat.<br />

Es ist richtig, dass es allmählich<br />

kühler wird, dass es auch schon mal<br />

schneien kann und dass manche Hütten<br />

und Campingplätze bereits für den Winter<br />

schließen. Dennoch lassen sich auch<br />

<strong>im</strong> September herrliche Momente erleben<br />

– das beigefügte Bild zeigt unser<br />

Camp Mitte September 2010 in der<br />

Pórsmörk. Gerade wenn man nicht nur<br />

unter Reisenden sein möchte, sondern<br />

mit Einhe<strong>im</strong>ischen über Reifenprofile,<br />

Luftfederung und Spurverbreiterung<br />

philosophieren möchte, hat man dazu<br />

<strong>im</strong> September in der Pórsmörk bessere<br />

Gelegenheiten als <strong>im</strong> August bei Landmannalaugar.<br />

Wenn man abends<br />

draußen sitzt, zieht man sich halt etwas<br />

wärmer an. Und gegrillte Lammkeule<br />

auf isländische Art mit frischen Pilzen<br />

und Blättern schmeckt bei einstelligen<br />

Temperaturen ganz besonders lecker.<br />

Reisefreudige Grüße<br />

Andrea Hartenfeller<br />

Hartgesottene Andrea,<br />

auch wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass der September <strong>im</strong> Land aus Feuer<br />

und Eis ein wunderschöner Reisemonat<br />

sein kann – es kommt eben ganz auf<br />

die persönlichen Ansprüche an. Wahrscheinlich<br />

war Jürgen Busse zuvor eher<br />

in südlichen Gefilden unterwegs und<br />

empfand den isländischen Sommer gerade<br />

noch als erträglich.<br />

HOTTE/PLATZVERSCHWENDUNG<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Hotte»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

„Hotte“ mag also die Grünen nicht. Man<br />

könnte ja wie jeden Monat darüber hinweglesen,<br />

aber irgendwann kommt man<br />

ins Grübeln: Was könnte man nicht alles<br />

mit einer frei werdenden halben Magazin-Seite<br />

anfangen?!<br />

Eine Serie „Geländefahrschule“, z. B.<br />

Profis plaudern aus dem Nähkästchen<br />

und erklären ihre Gelände-Tricks! Aber<br />

leider hat die Verbreitung von Stammtisch-Parolen<br />

auf der letzten Seite Vorrang<br />

... Schade, sehr schade!<br />

Dr. med. vet. Herbert Jahn,<br />

Oranienburg<br />

Verehrter Herr Doktor Jahn,<br />

hier spricht der vermeintliche Grünen-<br />

Hasser. Ich mag Bärlauch, Büsche, Rasen<br />

und auch grüne Offroader – egal<br />

welcher Marke und welchen Hubraums!<br />

Ihre Zeilen haben mich aufs Heftigste in<br />

meinen Grundfesten als parteiloser Offroader<br />

erschüttert, tief ins Mark getroffen<br />

und final in eine Krise größten Ausmaßes<br />

getrieben. Eigentlich wollte ich<br />

in dieser Ausgabe bereits mit dem ersten<br />

Teil meiner Fahrschule „Hotte plaudert<br />

aus dem Nähkästchen“ beginnen,<br />

doch waren die Herren Redakteure<br />

eindeutig dagegen, was – zumindest<br />

bei mir – auf ein gewisses Maß an Unverständnis<br />

stößt. Nun muss ich Sie<br />

leider – ganz entgegen meiner Absicht<br />

– weiterhin mit Stammtisch-Parolen<br />

belästigen. Mein Tipp: Ignorieren Sie<br />

mich einfach.<br />

Mit den grünsten Grüßen, Ihr Hotte.<br />

SPENDET FÜR HOTTE!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Hottes Welt»<br />

Hiermit möchte ich meine Offroad-<br />

Brüder zum Spenden für den verzweifelten<br />

Hotte und die armen Vorstände<br />

von Porsche und Mercedes aufrufen,<br />

welche unter einem grünen Ministerpräsidenten<br />

leiden werden! Lieber Hotte,<br />

möchtest Du lieber Taschentücher,<br />

Antidepressiva oder vielleicht ein Ayurveda-Wellness-Wochenende<br />

(mit Frau<br />

oder Werkstatthandbuch)? Kannst Du<br />

uns eine Kontonummer für Spenden an<br />

die armen Vorstandsvorsitzenden von<br />

Porsche und Mercedes geben? Ich bin<br />

auch nicht grün und auch nicht rot, bin<br />

halt ein einfacher Offroadschrauber,<br />

welcher nach 30 Jahren Piste und<br />

Schrauberwochenenden durch Hottes<br />

prophetische Ausblicke aufgeweckt<br />

wurde.<br />

Euer Dr. Thomas Hickethier aus<br />

Würzburg, per E-Mail<br />

Aufgeweckter Thomas,<br />

herzlichen Dank für die aufrichtige Anteilnahme.<br />

Habe mich kurzerhand mit<br />

den Vorständen von Porsche und Mercedes<br />

besprochen: Wäre ein Spendentransfer<br />

auch auf ein Schweizer Nummernkonto<br />

möglich? Wenn nicht,<br />

würden die Herren gerne ein von<br />

Antidepressiva eingeleitetes Wellness-<br />

Wochenende buchen.<br />

SO MUSS ES SEIN!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011 «Allgemein»<br />

Männer, Männer,<br />

was passiert mit Eurem Heft? Die letzte<br />

Ausgabe war der Hammer! Sensationeller<br />

Zugfahrzeugtest – realistisch und<br />

nachvollziehbar – Gratulation. Die 4x4-<br />

Ente, Kas<strong>im</strong>ir Kardans Toyo-Monster<br />

und geniale Servicegeschichten zum<br />

Thema Winden und Wagenheber.<br />

Weiter so, haut rein!<br />

Viele Grüße aus Hamburg, Peer<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

5


NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

Der neue Q3 kommt <strong>im</strong> …<br />

… Juni dieses Jahres zu den Händlern.<br />

Winden-Hund<br />

Winde? Was ist Winde? Der Fahrer dieses<br />

Jeep hat ‘ne ganz eigene Lösung – mit einer<br />

Hundestärke. Das Patent ist schon angemeldet,<br />

die Produktion läuft auf Hochtouren!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – BMW M GMBH<br />

Power-Pick-up!<br />

Die BMW M GmbH präsentiert den<br />

wohl ungewöhnlichsten deutschen Pickup<br />

aller Zeiten: Der M3 mit Ladefläche<br />

bringt es dank fettem V8 (vier Liter<br />

Hubraum, bis zu 8300 Umdrehungen pro<br />

Minute) auf 420 PS – und darf nebenbei<br />

450 Kilogramm zuladen. Trotz des für<br />

Eiltransporte bestens geeigneten Top-<br />

Speeds von mindestens 300 km/h bleibt’s<br />

leider be<strong>im</strong> Einzelstück. Schade, <strong>im</strong>merhin<br />

wäre der Unterhalt dank Lkw-Zulassung<br />

denkbar günstig. Allein am Antriebskonzept<br />

des Prototyps sollte die<br />

BMW M GmbH noch arbeiten: Wir empfehlen<br />

zuschaltbaren Allradantrieb in<br />

Kombination mit 35er-Rädern, Portalachsen<br />

und Coilover-Fahrwerk!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Tschechien-News<br />

Teure Maut<br />

Tschechien erhöht die Maut für alle<br />

landesweiten Schnellstraßen und Autobahnen.<br />

Die Jahresvignette für Fahrzeuge<br />

unter einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 3,5 Tonnen kostet 50,50 Euro (bisher<br />

49,50 Euro), die Monatsvignette schlägt<br />

mit 15 statt 14,50 Euro zu Buche. Die 10-<br />

Tages-Vignette gibt‘s weiterhin für 10,50<br />

Euro. Für alle Fahrzeuge, deren zulässiges<br />

Gesamtgewicht 3,5 Tonnen übersteigt,<br />

wird eine kilometerabhängige<br />

Gebühr fällig – das hierfür benötigte<br />

Gerät („premid“) ist an vielen Autobahn-<br />

Tankstellen erhältlich.<br />

AUDI Q3<br />

SUV-<br />

Coupé<br />

Audi präsentiert erste Bilder des neuen Q3. Das luxuriöse Kompakt-SUV kommt mit einer coupéartigen Dachlinie<br />

und sehr flach gestellter Heckscheibe – sowohl die Front mit Single-Frame-Kühlergrill als auch das Heck mit den markanten<br />

Rückleuchten und der breiten Schürze erinnern stark an die größeren Q-Modelle der Marke. In der Basisversion<br />

soll der neue Q3 weniger als 1500 Kilogramm wiegen, das Gepäckraumvolumen liegt bei 460 bis 1365 Litern.<br />

Unter der Haube sorgen zunächst ein Turbodiesel und zwei Benzinmotoren für Vortrieb. Alle drei Aggregate schöpfen<br />

ihre Kraft aus zwei Litern Hubraum und vier Zylindern. Während die Benzindirekteinspritzer 170 und 211 PS leisten,<br />

kommt der TDI auf 177 PS. Nach der für den Juni dieses Jahres vorgesehenen Markteinführung folgt außerdem<br />

ein 140-PS-Dieselmotor, der serienmäßig mit Frontantrieb ausgestattet ist. Beide TFSI-Motoren und der stärkere Turbodiesel<br />

sind ab Werk an den bekannten Allradantrieb „quattro“ gekoppelt. Die Preise für das kompakte Luxus-SUV<br />

beginnen bei 29 900 Euro.<br />

Endlich ist es offiziell: Mazda wird<br />

ein neues Kompakt-Crossover unter<br />

der Bezeichnung „CX-5“ produzieren.<br />

Damit reiht sich das Modell, welches<br />

sich optisch stark an dem Konzeptfahrzeug<br />

Minagi (s. Foto) orientieren soll,<br />

unterhalb des in Europa erhältlichen<br />

CX-7 ein. Das neue Mazda-Crossover<br />

feiert seine Weltpremiere auf der diesjährigen<br />

IAA, die Markteinführung ist<br />

für das Frühjahr 2012 geplant. Der<br />

CX-5 wird mit komplett neuen Dieselund<br />

Benzinmotoren ausgestattet, dazu<br />

kommen wahlweise Schalt- und Automatikgetriebe<br />

zum Einsatz.<br />

VOLVO<br />

Update!<br />

Gewohnt hochwertig: Aufgeräumtes Armaturenbrett mit sportlichem Lenkrad.<br />

INFO: www.audi.de<br />

MAZDA CX-5<br />

DESIGN-Highlight<br />

INFO: www.mazda.de<br />

Volvo hat den D5-Dieselmotor <strong>im</strong> XC60 und XC70 stark überarbeitet:<br />

Der 2,4-Liter-Fünfzylinder leistet ab sofort 215 statt 205 PS, das Drehmoment<br />

steigt von 420 auf 440 Newtonmeter. Dennoch ist der Verbrauch<br />

geringer – dank opt<strong>im</strong>ierter innermotorischer Reibungswerte und des<br />

mit Schaltgetriebe serienmäßigen Start-Stopp-Systems benötigt der Motor bis zu acht Prozent weniger Diesel.<br />

Auch bei den Assistenzsystemen rüstet Volvo auf: Im XC70 wird das „City Safety“-System, welches bei drohenden<br />

Unfällen selbstständig bremst und damit eine Kollision vermeidet oder abschwächt, ab sofort serienmäßig verbaut,<br />

der Abstandstempomat (bei XC70-Modellen mit Automatikgetriebe)<br />

ist dazu in der Lage bis zum Stillstand abzubremsen<br />

und selbstständig wieder anzufahren. Eine Fußgängererkennung<br />

mit Notbremsfunktion ist optional<br />

erhältlich, das „Volvo Sensus Infotainment“<br />

mit LCD-Bildschirm und<br />

Multifunktionslenkrad ebenfalls.<br />

Der XC70 D5 bringt es jetzt auf 215 PS.<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

INFO: www.volvo.de


SUBARU XV CONCEPT<br />

Crossover-<br />

AUSBLICK<br />

Subaru feiert auf der Auto Shanghai eine Weltpremiere:<br />

Das XV Concept gibt einen Ausblick auf das<br />

Das XV-Concept erinnert an den aktuellen Impreza XV.<br />

Crossover-Modell des neuen Impreza. Die Frontansicht<br />

erinnert stark an das aktuelle XV-Modell, dazu<br />

gibt es bullige Radkästen und LED-Rückleuchten. Die<br />

„Eye Sight“-Kameras, die anstelle von Rückspiegeln<br />

zum Einsatz kommen, bleiben wohl der Studie vorbehalten<br />

– ebenso wie die mächtigen 19-Zoll-Felgen.<br />

Die Technik dagegen ist serienerprobt: Unter der Haube<br />

steckt der bekannte Zweiliter-Boxermotor, der<br />

permanente Allradantrieb „Symmetrical AWD“ ist<br />

ebenfalls verbaut. Über das Dach erstreckt sich eine<br />

große Glasfläche, in der Mittelkonsole ist ein zentrales<br />

Farbdisplay mit Navigations-, Audio- und Telefonbedienung<br />

untergebracht.<br />

Am Heck gibt’s viel Chrom und kleine LED-Rückleuchten.<br />

RÜCKRUF 1<br />

MERCEDES M-KLASSE<br />

CRUISE-<br />

Control?<br />

Mercedes ruft in Deutschland 50 000 Modelle der M-<br />

Klasse zurück. Bei Fahrzeugen, die zwischen dem August<br />

1999 und Juli 2002 produziert wurden, kann der Tempomat<br />

nur noch bedingt deaktiviert werden. Der entsprechende<br />

Hebel am Lenkrad ist zwar voll funktionsfähig,<br />

M-Klasse: Der Tempomat lässt sich nicht deaktivieren. über das Bremspedal lässt sich der Tempomat allerdings<br />

vereinzelt nur mit einem kräftigen Tritt ausschalten. Die Rückrufaktion läuft über das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg,<br />

die betroffenen Halter werden angeschrieben. Auch AMG-Modelle, die bis zum Juli 2004 produziert wurden, sind<br />

von dem Defekt betroffen. Den Werkstattaufenthalt gibt Mercedes mit circa einer Stunde an.<br />

MITSUBISHI / CITROEN / PEUGEOT<br />

Kurzschluss-GEFAHR<br />

Mitsubishi, Citroen und Peugeot rufen die baugleichen Modelle Outlander, C-Crosser und 4007 in die Werkstätten.<br />

Bei Fahrzeugen, die zwischen November 2006 und Januar 2008 (Outlander) beziehungsweise April 2007<br />

bis Januar 2008 (C-Crosser und 4007) produziert wurden, kann ein Verbindungsstecker unter dem Bodenteppich<br />

korrodieren und so einen Kurzschluss verursachen. Die betroffenen Halter werden vom Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben.<br />

Bei einem circa 20-minütigen Werkstattaufenthalt werden die Stecker neu positioniert, deutschlandweit<br />

sind noch mehr als 1000 Fahrzeuge betroffen.<br />

RÜCKRUF 2<br />

AUTO<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Porsche Cayenne<br />

INFO: www.porsche.de<br />

Sport-Detail<br />

Porsche wertet den Cayenne Diesel auf:<br />

Der bekannte Dreiliter-V6 leistet ab sofort<br />

245 PS und verbraucht nur noch 7,2 Liter<br />

Diesel pro 100 Kilometer. Die Mehrleistung<br />

wird durch verringerte Reibungswiderstände,<br />

einen neuen Turbolader und erhöhten<br />

Einspritzdruck realisiert. Auch bei anderen<br />

Cayenne-Modellen gibt es Neuerungen:<br />

Der „S Hybrid“ kann ab sofort auch nach<br />

dem Kaltstart rein elektrisch fahren, das<br />

leistungsstärkste „Turbo“-Modell p<strong>im</strong>pt<br />

„Porsche Exclusiv“ auf 540 PS. Für eine<br />

nochmals sportlichere Optik sorgen außerdem<br />

schwarze Scheinwerfer, vier Sportendrohre<br />

und abgedunkelte LED-Rückleuchten<br />

– natürlich gegen Aufpreis.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Verkehrsrecht<br />

Auffahr-Schuld<br />

§<br />

Wer einen Auffahrunfall hat, trägt <strong>im</strong>mer<br />

eine Teilschuld. Zu diesem Urteil ist das<br />

Landgericht Essen in einem aktuellen Verfahren<br />

gekommen. In dem speziellen Fall<br />

war ein Lkw-Fahrer auf der Autobahn eingeschlafen<br />

und gegen die Leitplanke gefahren.<br />

Bei der Kollision fiel ein Container von<br />

der Ladefläche, in den wiederum ein nachfolgendes<br />

Auto fuhr. Der Autofahrer wurde<br />

dabei schwer verletzt – und muss dennoch<br />

ein Drittel der Schadenssumme selbst bezahlen.<br />

Die Richter interessierten sich dabei<br />

weder für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs<br />

noch dafür, dass der Container über<br />

beide Spuren der unbeleuchteten Autobahn<br />

lag. Der nachfolgende Autofahrer trage<br />

in jedem Fall eine Mitschuld, da er entweder<br />

durch nicht angepasste Geschwindigkeit<br />

oder durch Unaufmerksamkeit mit<br />

dem Container kollidiert sei.<br />

Mitsubishi, Peugeot und Citroen rufen den Outlander, 4007 und C-Crosser in die Werkstätten – Grund ist ein korrodierender Verbindungsstecker unter dem Bodenteppich.<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


NEWS / NEUHEITEN AUTO TUNING<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Seikel VW T5<br />

Flexibler<br />

DRUCK<br />

Der VW-Spezialist Seikel hat ein neues<br />

Luft-Kompressorsystem für den T5 entwickelt.<br />

Das komplette Set kann unter dem<br />

Beifahrersitz montiert werden und ermöglicht<br />

es, den Reifendruck jederzeit unkompliziert<br />

zu variieren. Die vormontierte und<br />

vorverkabelte Anlage (12 Volt, 4,5 Bar) kostet<br />

821,10 Euro, der Einbau schlägt mit<br />

130,90 Euro zu Buche.<br />

INFO: Auto Seikel GmbH | Telefon: 06055/907920<br />

www.seikel.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Renault Trucks<br />

MOPAR TUNING-KONZEPTE<br />

INFO: www.mopar.com<br />

MOPAR TUNING-KONZEPTE<br />

Offroad-Koteletts<br />

Mopar stellt auf der „Eastern Jeep Safari“ in Moab neue Offroad-<br />

Umbauten der Extraklasse vor: Der Jeep Wrangler Sport „Pork Chop“ (dt.:<br />

Schweinekotelett) trägt zwar einen fetten Namen, ist aber richtig mager.<br />

Dach,Türen und Heckklappe wurden entfernt – insgesamt wiegt das Konzept<br />

rund 385 Kilogramm weniger als das Serienmodell. Mit dem „JK8<br />

Independence“ liefert der bekannte Tuner einen Wrangler Unl<strong>im</strong>ited für<br />

Pick-up-Freunde: Der Zweisitzer bietet eine 1,27-Meter-Ladefläche<br />

sowie eine komplett geschlossene Kabine. Der dritte Wrangler-Umbau –<br />

genannt „Blue Crush“ – ist optisch an die „King of the Hammers“-Racer<br />

angelehnt. Unter der Haube kommt standesgemäß ein V8 zum Einsatz:<br />

Aus sieben (!) Litern Hubraum schöpft das Aggregat mal eben 540 PS. Da<br />

wirkt der Renegade-Umbau fast lasch: Sein 6,4-Liter-V8 bringt es auf 475<br />

PS, dazu gibt’s ein Sechsgang-Schaltgetriebe, neue Federn (plus 10 Zent<strong>im</strong>eter)<br />

und große Räder. Auch die neue Generation des Compass darf<br />

sich über erhöhte Geländetauglichkeit freuen: Mit dem „Canyon“ zeigt<br />

Mopar das SUV mit Unterbodenschutz, Höherlegung und Geländereifen.<br />

„Pork Chop“: Leichtbau ohne Türen und Dach.<br />

„Blue Crush“: 7 Liter Hubraum, V8, 540 PS.<br />

Lkw-Navi<br />

Renault Trucks präsentiert eine neue<br />

Navigationsanwendung für das iPhone<br />

und Android-Smartphones. Das „Nav-<br />

Truck“-System ist speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Lkw-Fahrern zugeschnitten: Anhand<br />

der technischen Daten des jeweiligen<br />

Fahrzeugs (Länge, Breite, Höhe, Gewicht,<br />

Achslast usw.) wird eine Route ohne<br />

niedrige Brücken und schmale Straßen berechnet<br />

– gefährliche, hügelige oder seitenwindanfällige<br />

Strecken werden optisch<br />

gekennzeichnet. Die Anwendung ist ab sofort<br />

<strong>im</strong> App-Store erhältlich und kostet<br />

knapp 150 Euro.<br />

„JK8 Independence“: Wrangler-Pick-up mit 1,27-Meter-Ladefläche.<br />

Ami-STYLE<br />

HANSEN STYLING PARTS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

SPORT-LOOK<br />

Hansen Styling Parts bietet<br />

für den aktuellen Grand Cherokee<br />

WK ab sofort neue, extragroße<br />

Felgen an. Die W-TEC<br />

TITAN Aluminiumfelgen kommen<br />

mit sechs breiten Speichen<br />

und – je nach Wahl – in<br />

Echtchrom, Schwarzmatt oder Silbermetallic.<br />

Das exklusive Schuhwerk gibt’s in 9x20 und<br />

9x22 Zoll, die Preise beginnen bei 365 Euro pro Stück –<br />

TÜV-Teilegutachten, Nabendeckel und verchromte Radmuttern<br />

inklusive.<br />

INFO: Hansen Styling Parts | Telefon: 04347/706970 |<br />

www.hansen-styling-parts.de<br />

RH BM MULTISPOKE<br />

„Compass Canyon“: SUV mit groben Gummis.<br />

Mehr SPEICHEN!<br />

RH Alurad hat eine neue,<br />

zeitlos gestaltete Aluminiumfelge<br />

<strong>im</strong> Programm. Die<br />

„BM Multispoke“ zeichnet<br />

sich durch zwanzig filigrane<br />

Speichen aus und kann in<br />

Silber, Schwarz oder Racingschwarz<br />

bestellt werden. Die neue<br />

Felge ist in 17, 18, 19, 20, 21 und 22 Zoll erhältlich, die<br />

Preise beginnen bei 175 Euro pro Stück.<br />

INFO: RH Alurad GmbH | Telefon: 02722/5530 |<br />

www.rh-alurad.de<br />

Neue Adresse<br />

Die Stock&Stein GmbH, das Versandhaus für<br />

Geländewagentechnik, zieht um: Die neue Adresse<br />

der Verwaltung ist Einsiedl 59 1/9 in 82432 Walchensee.<br />

Die Internet-Präsenz mit Bestell-Möglichkeit<br />

ist weiterhin unter www.stockundstein.com<br />

zu finden.<br />

INFO: Stock&Stein GmbH | 82432 Walchensee |<br />

www.stockundstein.com<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

TUNING!<br />

ZUBEHÖR<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – MOBY Lines<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

REISE!<br />

Heico Sportiv liefert das sportliche XC90-Bodykit samt …<br />

… Lackierung und Montage für 3789 Euro.<br />

HEICO SPORTIV<br />

Frischer LOOK!<br />

Der Volvo XC90 ist ein altes Auto – das große SUV wird bereits seit 2003 nahezu unverändert hergestellt. Höchste<br />

Zeit, das angestaubte Design aufzufrischen. Und wenn es Volvo nicht selbst in die Hand n<strong>im</strong>mt, dann macht’s eben<br />

der erfahrene Tuner Heico Sportiv: Ab Mitte Mai wird ein neues, sechsteiliges Bodykit für alle Motorvarianten (ab Modelljahr<br />

2007) lieferbar sein. Die Frontschürze kommt kantig und markant, die Schweller sorgen für eine bullige Seitenlinie.<br />

Am Heck gibt’s eine neue, tiefe Schürze samt Vierrohr-Auspuffanlage. Kostenpunkt für das gesamte Bodykit mit<br />

Lackierung und Montage: circa 3789 Euro. INFO: Heico Sportiv GmbH & Co. KG | Tel.: 06151/300-950 | www.heicosportiv.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD 2011<br />

HOFMANN SPURVERBEITERUNGEN<br />

Volles PROGRAMM<br />

Adresse www.duster-zubehoer.de ab sofort einen eigenen Webshop für den<br />

Dacia Duster.Von der 30-Mill<strong>im</strong>eter-Fahrwerkshöherlegung über kratzfeste<br />

Duster-Besitzer aufgepasst: Die Hofmann GmbH präsentiert unter der Web-<br />

Kotflügelverbreiterungen,<br />

den robusten Unterfahrschutz,<br />

Auspuffblenden<br />

<strong>im</strong> Chrom-Look<br />

bis hin zu Spurverbreiterungen<br />

(18, 24 oder 30 Mill<strong>im</strong>eter<br />

pro Seite) ist hier alles<br />

erhältlich. Die einzelnen<br />

Zubehörteile liefert die Hofmann<br />

GmbH selbstverständlich mit<br />

TÜV-Zulassung.<br />

Der Gewinner!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

GEWINNT!<br />

INFO: www.duster-zubehoer.de<br />

2011 gingen genau 53 648 St<strong>im</strong>men<br />

für den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD ein – und für<br />

einen unserer Leser hat sich die Wahl ganz<br />

traditionell richtig gelohnt. Norman Mattes<br />

aus Berlin ist der glückliche Gewinner<br />

eines Hyundai Santa Fe <strong>im</strong> Wert von über<br />

40 000 Euro! Das Autocenter Möbus in<br />

Berlin-Weißensee übergab das SUV mit<br />

Touchscreen-Navi,Xenon-Scheinwerfern,<br />

Alufelgen, Lederausstattung, Rückfahrkamera<br />

und Zweizonen-Kl<strong>im</strong>aautomatik an<br />

den überglücklichen Familienvater. Wir<br />

gratulieren zum Hauptgewinn und wünschen<br />

viel Spaß mit dem neuen Santa Fe!<br />

Nacht-Fahrt<br />

Gute Nachrichten für Sardinien-Fans:<br />

MOBY Lines bietet die nächtlichen Fährüberfahrten<br />

von Genua oder Livorno nach<br />

Olbia ab sofort das ganze Jahr über an –<br />

damit kann bei nächtlicher An- und Abfahrt<br />

der eigentliche Urlaubs-Aufenthalt<br />

um bis zu zwei Tage verlängert werden.<br />

Eine einfache Fahrt von Genua nach Olbia<br />

kostet für zwei Personen mit Kabine und<br />

Auto mindestens 259,10 Euro, wer von<br />

Livorno aus fährt, zahlt 222,17 Euro.<br />

INFO: MOBY Lines Europe | Telefon: 0611/14020<br />

www.mobylines.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Rollei<br />

Outdoor-<br />

KAMERA<br />

Rollei bietet die<br />

„Sportsline 60“-<br />

Digitalkamera ab sofort mit<br />

einem bis zu drei Meter wasserdichten<br />

und bis zu einem Meter stoßfesten<br />

Camouflage-Gehäuse an. Die 5-<strong>Mega</strong>pixel-<br />

Kamera kann neben Fotos (2560 x 1920<br />

Pixel) auch HD-Videos (1280 x 720 Pixel)<br />

aufnehmen. Das Display der 98 Gramm<br />

leichten Digitalkamera wartet mit einer<br />

Auflösung von 960 x 240 Pixeln auf, die<br />

Stromversorgung erfolgt über zwei AAA-<br />

Alkaline-Batterien. Die Daten werden auf<br />

einer bis zu 8 GB großen microSD-Karte<br />

gespeichert und per Card-Reader oder<br />

USB-2.0-High-Speed-Anschluss auf den PC<br />

oder Mac übertragen. Die Rollei Sportsline<br />

60 Camouflage kostet samt Umhängeband<br />

genau 79,95 Euro.<br />

INFO: RCP-Technik GmbH & Co. KG<br />

www.rollei.com<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


NEWS / NEUHEITEN AUTO<br />

JEEP<br />

AUS FÜR<br />

CHEROKEE!<br />

Jeep hat die Kult-Modelle<br />

Patriot und Cherokee aus dem<br />

europäischen Handel genommen.<br />

Damit ist die Traditions-<br />

Marke vorerst nur noch mit dem<br />

Wrangler, dem neuen Modell des<br />

Compass sowie dem aktuellen<br />

Grand Cherokee WK auf dem<br />

Markt. Für das Jahr 2013 ist die<br />

Einführung eines SUV-Modells<br />

unterhalb des Compass geplant,<br />

ein Cherokee-Nachfolger soll<br />

ebenfalls entwickelt werden.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

MODELL-STOPP<br />

INFO: www.jeep.de<br />

Jeep Patriot und Cherokee: Die aktuellen Modelle sind nicht mehr <strong>im</strong> Handel.<br />

BATTERY PROTECTOR<br />

Startklar<br />

Votronic bietet einen neuen<br />

Unterspannungsschutz für Versorgungs- und Startbatterien<br />

an. Der Votronic Battery Protector 40 und Battery<br />

Protector 100 überwachen die Fahrzeugbatterie und<br />

warnen den Fahrer vor einer drohenden Tiefentladung.<br />

Die Schaltschwellen sind an beiden Geräten individuell<br />

einstellbar, der Battery Protector 100 verfügt über eine<br />

Schaltschwellautomatik, die bei großer und kleiner Last<br />

den richtigen Abschalt-Zeitpunkt wählt. Mit der integrierten<br />

Not-Ein-Funktion kann die Batterie manuell<br />

wieder eingeschaltet werden. Die Votronic-Geräte sind<br />

für den 12-V- und den 24-V-Betrieb erhältlich und für<br />

alle Bleibatterietypen geeignet – ab circa 67 Euro.<br />

INFO: www.votronic.de<br />

DR. WACK<br />

Anti-Stink-Spray<br />

Der Pflegemittel-Spezialist Dr.<br />

Wack hat ab sofort ein neues Produkt<br />

gegen unangenehme Gerüche <strong>im</strong><br />

Programm. Der „A1 Geruchs-Killer“<br />

wurde auf einer Enzymbasis entwickelt,<br />

die stinkende Moleküle zersetzen<br />

und nicht nur überdecken soll.<br />

Die Flüssigkeit kann <strong>im</strong> Fahrzeug versprüht<br />

werden, betroffene Stellen<br />

müssen nicht direkt bedeckt werden.<br />

Die „A1 Geruchs-Killer“-Sprühflasche<br />

mit einem Inhalt von 100 Millilitern<br />

kostet genau 8,95 Euro.<br />

INFO: www.wackchem.com<br />

FAB DESIGN CADILLAC<br />

Krass, krasser, FAB-Design!<br />

Krass, krasser, FAB-Design!<br />

Der exklusive Tuner FAB Design hat sich <strong>im</strong> Kundenauftrag an einem Cadillac Escalade ausgetobt – und dabei<br />

wahre Kreativität bewiesen. Das gep<strong>im</strong>pte Luxus-SUV ist mit einem neuen Kühlergrill, Scheinwerfer-Abdeckungen,<br />

riesigen Nebelschweinwerfern, einer verkleideten Heckscheibe und der extravaganten Vierrohr-Auspuffanlage<br />

kaum mehr zu erkennen. Auch <strong>im</strong> Innenraum trägt das Einzelstück mit vier Sportsitzen, Krokodil- und Schlangenleder<br />

mächtig dick auf. Der 6,2-Liter-V8 blieb dagegen unangetastet – die 409 PS Serienleistung müssen selbst dem<br />

offensichtlich abgehobenen Auftraggeber reichen!<br />

INFO: www.fab-design.com<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KONKURS?<br />

ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

SAAB<br />

Keine Chance?<br />

Saab steht kurz vor der Insolvenz: Bei Redaktionsschluss standen die Bänder des Autoherstellers<br />

wegen unbezahlter Rechnungen bereits seit mehr als drei Wochen still. Die<br />

große Finanzhilfe (270 Millionen Kronen; 30,4 Millionen Euro) des russischen Mult<strong>im</strong>illionärs<br />

Wlad<strong>im</strong>ir Antonow kann die Marke bisher nicht einsetzen, da sie hierfür die Zust<strong>im</strong>mung<br />

der Europäischen Investitionsbank benötigt. Die EIB gewährte Saab allerdings<br />

schon einen Kredit über vier Milliarden Kronen, von denen die Bank jetzt innerhalb<br />

kürzester Zeit 3,6 Milliarden zurückfordert. Ob Saab diesen Sommer übersteht –<br />

und das geplante Luxus-SUV 9-4X tatsächlich gefertigt wird – ist äußerst ungewiss.<br />

EBLE4X4<br />

Hummerhart!<br />

Eble4x4: Die Karpaten-Tour startet <strong>im</strong> September.<br />

Eble4x4 bietet für alle Offroad-Reise-Fans ein<br />

ganz besonderes Event an: Zwischen dem 8.<br />

und 12. September dieses Jahres kommen Hummer-Begeisterte<br />

auf einer Geländetour in den<br />

Karpaten voll auf ihre Kosten. Drei Tagestrips auf<br />

anspruchsvollen Strecken, die Hummer-H1-Tourfahrzeuge<br />

mit bis zu drei Gästen und einem Offroadinstruktor,<br />

der Shuttle vom Flughafen in<br />

T<strong>im</strong>isoara und zurück, die Übernachtungen mit<br />

Halbpension und die Verpflegung während des<br />

Tages, der Treibstoff sowie der Hummer-Service<br />

sind <strong>im</strong> Preis von 1199 Euro pro Person inklusive.<br />

Dazu gibt’s selbstverständlich Abenteuer-<br />

Feeling, ausgelassene St<strong>im</strong>mung und herzliches<br />

Personal! PS: Eble4x4 verlost auf Facebook<br />

außerdem ein Karpaten-Tour-Ticket.<br />

INFO: Eble4x4 | Telefon: 07821/955030 | www.eble4x4.de | www.facebook.de/EBLE4x4<br />

ABENTEUER & ALLRAD 2011<br />

Messe-Gewinner<br />

In der letzten Ausgabe (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2011) haben wir zur<br />

Abenteuer & Allrad 2011 5x2 Eintrittskarten verlost – jetzt<br />

stehen die glücklichen Gewinner fest: Karl-Josef Lütz aus Mettlach,Viktoria Schneider<br />

aus Ottobeuren, Ralf Sieber aus Tiefenbach, Carsten Ott aus Weilburg und<br />

Jürgen Fegert aus Mühlacker dürfen sich über den kostenlosen Eintritt zur großen<br />

Messe in Bad Kissingen freuen! Zwischen dem 23. und 26. Juni 2011 erwarten Sie<br />

über 250 Aussteller, verschiedene Geländestrecken zum Selbst-Erfahren und tägliche<br />

Gewinnspiele mit einem Jeep Cherokee als Hauptgewinn. Wir wünschen allen<br />

Gästen viel Spaß auf dem Allrad-Messe-Highlight des Jahres!<br />

INFO: www.abenteuerallrad.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

GEWINNT!


FAHRBERICHT<br />

JEEP COMPASS/GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />

Die 2011er-Modelle von<br />

Deutlich frischeres Jeep-Design.<br />

G<strong>im</strong>mick: Die Heckklappen-Box bleibt erhalten.<br />

Wirklich verschränken möchte der Compass nicht.<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

Jeep refreshed<br />

Mit dem Compass begrüßen wir einen alten Bekannten wieder bei uns. Und<br />

der Grand Cherokee bekommt endlich seinen Selbstzünder.<br />

Jeep Compass<br />

Aus drei mach eins. So oder so<br />

ähnlich scheint die Devise des<br />

neuen Jeep-Eigners Fiat zu sein.<br />

Wozu den Markt mit drei mehr<br />

oder weniger kompakten SUV bestücken?<br />

Da reicht doch eines. Die<br />

Rede ist vom Compass, dem neuesten<br />

Spross der Jeep-Familie. Er<br />

soll gleich zwei Modelle ersetzen:<br />

Den Patriot und den Cherokee.<br />

Eine große Aufgabe für den Jüngling,<br />

der aber mit neuem 2,2-Liter-<br />

Diesel und deutlich modernerer<br />

Optik punkten kann.<br />

Tatsächlich schaut der neue Compass<br />

viel besser aus als sein Vorgänger.<br />

Das Frontdesign ähnelt<br />

stark dem des neuen Grand<br />

Cherokee. Von den klassischen<br />

Rundscheinwerfern hat man sich<br />

bei dem Modell verabschiedet<br />

und auf das frischere Design gesetzt.<br />

Ein kluger Schritt. Am Heck<br />

erkennt man dann wieder recht<br />

stark, woher der Neue kommt.<br />

Das Design blieb nahezu unangetastet.<br />

Genau wie die weit ausgestellten<br />

hinteren Radhäuser.<br />

Von vorne glatt mit dem Grand Cherokee verwechselbar: Der Compass.<br />

Im Innenraum regiert noch <strong>im</strong>mer<br />

großflächig Plastik, mit ein paar<br />

wenigen Ausnahmen erscheint<br />

das aber robust und gut verarbeitet.<br />

Das Armaturenbrett ist auffällig<br />

tief. Die Übersicht leidet darunter<br />

allerdings nur wenig. Das neue<br />

Interieur wirkt aufgeräumt und<br />

insgesamt etwas hochwertiger als<br />

<strong>im</strong> Vorgängermodell.<br />

Die zweite Sitzreihe reicht zwei<br />

Erwachsenen auch auf längeren<br />

Touren. Nur die Sitzflächen könnten<br />

tiefer sein und etwas mehr<br />

Seitenhalt wäre wünschenswert.<br />

Hinter der zweiten Reihe ist Platz<br />

für 328 Liter Gepäck. Legt man die<br />

Sitze um, werden es 1269 Liter.<br />

NEUER DIESEL VON MERCEDES<br />

„Rumpfmotor Kölleda“ steht unter<br />

der Plastikabdeckung des<br />

neuen 2,2-Liter-Dieselaggregates.<br />

Was sich anhört wie eine Typenbezeichnung<br />

für ein IKEA-Regal,<br />

ist in Wirklichkeit eine Kleinstadt in<br />

Thüringen. Die MDC Power GmbH<br />

fertigt in Kölleda Motoren für<br />

Da<strong>im</strong>ler. Unter anderen nun eben<br />

auch den für den Compass.<br />

Das Aggregat wird in zwei Varianten<br />

mit 136 und 163 PS angeboten,<br />

wobei lediglich die stärkere<br />

Version und der große 2,4-Liter-<br />

Benziner serienmäßig über den<br />

Freedom Drive 1 genannten Allradantrieb<br />

verfügen. Erstmals gibt<br />

es in Europa also auch einen Jeep<br />

mit Frontantrieb. Aber zurück zu<br />

den wichtigen Dingen: Endlich ist<br />

nun nämlich Schluss mit dem rappeligen<br />

Pumpe-Düse-VW-Motor,<br />

den man sowohl <strong>im</strong> Partriot als<br />

auch <strong>im</strong> Compass vorfand. Der<br />

neue Motor ist nicht nur stärker<br />

(163 statt 140 PS), sondern<br />

dank moderner Common-Rail-<br />

Einspritzung auch wesentlich kultivierter<br />

als sein Vorgänger. Das<br />

Geräuschniveau <strong>im</strong> Innenraum ist<br />

niedriger und man hat den Verbrauch<br />

deutlich senken können:<br />

Nur 6,6 Liter soll der Compass mit<br />

dem 2,2-Liter-Diesel verbrauchen.<br />

Als Alternative zum Dieselmotor<br />

wird der Frischling auch mit zwei<br />

www.off-road.de


1<br />

3<br />

Benzinmotoren angeboten. Zum<br />

Einsatz kommen ein 2-Liter-Vierzylinder<br />

mit 156 PS und 190 Newtonmetern<br />

Drehmoment, den es<br />

aber nur als Fronttriebler gibt,<br />

und ein 2,4-Liter-VVT mit 170 PS<br />

und 220 Newtonmetern. Wir beschränkten<br />

uns bei unserer ersten<br />

Ausfahrt auf den neuen<br />

Selbstzünder.<br />

JEEP GANZ SPORTLER<br />

Dank der deutlich gesteigerten<br />

Leistung des Diesel macht der<br />

Compass nun auch sehr viel mehr<br />

Spaß. Der Antritt des kleinen Amis<br />

kann sich sehen lassen, das Fahrwerk<br />

ist straff, ohne zu hart zu<br />

sein. Besonders gut gefallen hat<br />

uns die direkte, sehr gefühlvolle<br />

Lenkung des Neulings. So lässt er<br />

sich präzise um die Ecken zirkeln.<br />

Dabei hält sich der Schleudervermeider<br />

recht lange dezent <strong>im</strong> Hintergrund<br />

und greift erst dann ein,<br />

wenn man es wirklich übertreibt.<br />

Das zeugt von viel Vertrauen der<br />

Entwickler in ihr Fahrwerk und<br />

vermittelt eine gewisse Zuversicht<br />

bei der Kurvenjagd.<br />

Einziger Makel <strong>im</strong> Gesamtpaket:<br />

Die unpräzise Schaltung mit ihren<br />

recht langen Schaltwegen.<br />

Der Blick aufs Datenblatt bestätigt<br />

den guten ersten Eindruck.<br />

Den Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />

Stundenkilometer soll<br />

der Compass in 10,6 Sekunden<br />

absolvieren, die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei <strong>im</strong>merhin<br />

201 km/h.<br />

AB INS TESTGELÄNDE<br />

Eine Traditionsmarke für Geländewagen<br />

will urban werden.<br />

Zumindest wenn man der<br />

Marketingabteilung glaubt.<br />

Trotzdem steht uns das <strong>Test</strong>gelände<br />

in Balocco für unsere erste<br />

<strong>Test</strong>fahrt zur Verfügung – oder<br />

sagen wir einige Teile davon.<br />

Offenbar traut man dem Compass<br />

offroad recht wenig zu, wir müssen<br />

selbst Hindernisse umfahren,<br />

die der kleine Ami mit Leichtigkeit<br />

überwinden könnte. Die Eckdaten<br />

laut Datenblatt sehen gar nicht so<br />

schlecht aus: Der vordere Böschungs-<br />

und der Rampenwinkel<br />

liegen bei 20 Grad, der hintere bei<br />

32 Grad. Die Mindestbodenfreiheit<br />

wird mit 205 Mill<strong>im</strong>etern angegeben<br />

und die Wattiefe beträgt<br />

laut Fiat knapp 28 Zent<strong>im</strong>etern.<br />

Damit ist der neue Compass nicht<br />

schlechter aufgestellt als sein –<br />

noch nicht urbaner – Vorgänger,<br />

die Werksangabe verspricht sogar<br />

eine um 30 Mill<strong>im</strong>eter höhere Bodenfreiheit.<br />

Auch das Allradsystem ist vertraut.<br />

Im Regelfall wird be<strong>im</strong> neuen<br />

Compass die Vorderachse angetrieben,<br />

bei Bedarf werden bis<br />

zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterräder<br />

umverteilt. Über den<br />

2<br />

1<br />

Mindestens 328 Liter passen ins Heck.<br />

2<br />

Endlich Leistung: 163 PS dank Mercedes.<br />

3<br />

Das Cockpit ist nun deutlich wertiger.<br />

4<br />

Per Hebel wird der Allrad gesperrt.<br />

Hebel <strong>im</strong><br />

Mitteltunnel<br />

kann man eine gleichmäßige<br />

Kraftverteilung erzwingen. Bis circa<br />

40 km/h bleibt das Lamellenpaket<br />

geschlossen und öffnet<br />

dann bei zunehmender Geschwindigkeit<br />

schrittweise.<br />

MEHR AUSWAHL IN DEN USA<br />

Wer einen Compass mit Reduktionsgetriebe<br />

und verbesserten<br />

Geländeeigenschaften sucht, der<br />

wird in den USA fündig. Dort gibt<br />

es den kleinen Jeep mit dem Freedom<br />

Drive II. Dann ist der Wagen<br />

einige Mill<strong>im</strong>eter höher und verfügt<br />

neben einer zweiten Stufe für<br />

das Verteilergetriebe auch über<br />

einen verstärkten Unterfahrschutz.<br />

Bisher ist nicht geplant,<br />

diese Variante auch nach Europa<br />

zu <strong>im</strong>portieren, es kann aber mit<br />

Sicherheit nicht schaden, be<strong>im</strong><br />

Jeep-Händler des Vertrauens einmal<br />

nachzufragen.<br />

Ansonsten bekommt man den<br />

neuen Compass in den Ausstattungsvarianten<br />

Sport und L<strong>im</strong>ited.<br />

Die Preise für den Benziner beginnen<br />

bei 27 300 Euro, der Diesel<br />

ist mit 29 400 Euro noch einmal<br />

2100 Euro teurer.<br />

4<br />

MOTOR<br />

Jeep Compass<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer, DOHC, CRD<br />

Hubraum: 2.143 cm 3<br />

Leistung:120 kW/163 PS bei 3.600-4.200 min -1<br />

max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 4-Zyl.-R, vorn quer, DOHC, VVT<br />

Hubraum: 2.360 cm 3<br />

Leistung: 125 kW/170 PS bei 6.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 220 Nm bei 4.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

kraftübertragende Lamellenkupplung, Standard-Verteilung<br />

variabel 100/0 bis 50/50; 6-<br />

Gang-Schaltgetriebe (Diesel), 5-Gang-Schaltgetriebe,<br />

optional CVT-Automatik (Benziner)<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn/hinten:Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.448/1.812/1.663 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.635/1.520/1.520 mm<br />

Kofferrauminhalt (VDA): 328-1.269Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1.460-1.655/2.012-2.075 kg<br />

Anhängel. (gebr., VVT/CRD ):1.500/2.000 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

0-100 km/h (CRD/VVT) 10,6 s/10,7 s<br />

Vmax (CRD/VVT): 201/180 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km): 6,6/8,1<br />

PREISE<br />

Compass 2,4 VVT 4x4: ab 27.300 €<br />

Compass 2,2 CRD: ab 29.400 €<br />

MARKTEINFÜHRUNG<br />

4. Juni 2011<br />

Fazit<br />

Der neue Compass punktet mit<br />

frischem Design und sehr potentem<br />

Mercedes-Diesel. Der Vergleich<br />

mit dem Vorgänger hinkt,<br />

der Neue ist um so vieles besser.<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

13


1<br />

Die 2011er-Modelle von<br />

2<br />

1<br />

Idealzustand: Mit den Grand auf Tour.<br />

2<br />

Nobel: Leder und Echtholz <strong>im</strong> Topmodell.<br />

3<br />

Normal: Mit dem Jeep durch die Stadt.<br />

4<br />

Stark: Neuer 3-Liter mit bis zu 241 PS.<br />

3<br />

GrandCherokee<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

MOTOR<br />

Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 140 kW/190 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehm.:440 Nm bei 1.600-2.800 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 177 kW/241 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehm.:550 Nm bei 1.800-2.800 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

zweistufiges Verteilergetriebe (Reduktion<br />

2,72:1) Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, bei<br />

Quadra Drive II (opt., S bei Overland) ELSD an<br />

der Hinterachse; 5-Gang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn/hinten: Einzelradaufh., Schraubenoder<br />

Luftfederung<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP, HDC, Berganfahrhilfe<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.822/1.943/1.781 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.915/1.628/1.634 mm<br />

Kofferrauminhalt: 782-1.554Liter<br />

Tankinhalt:<br />

93,5 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.347-2.430/2.949 kg<br />

Anhängelast(gebr./ungebr.): 3.500/750 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

0-100 km/h (140 kW/177 kW) 10,2 s/8,2 s<br />

Vmax (140 kW/177 kW): 191/202 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km): 8,3<br />

PREISE<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD: ab 42.300 €<br />

MARKTEINFÜHRUNG<br />

4. Juni 2011<br />

ENDLICH<br />

MIT DIESEL<br />

Das Warten hat ein Ende! Endlich<br />

gibt es den Grand Cherokee<br />

auch mit nagelneuem Dieselmotor.<br />

Der leistet mit 241 PS satte 51<br />

PS mehr als der Vorgängermotor<br />

von Mercedes, soll aber dank<br />

Fiat Multijet II-Direkteinspritzung<br />

deutlich sparsamer sein. 8,3 Liter<br />

geben die Entwickler an.<br />

In der Basisausstattung Laredo<br />

und auf Wunsch in der L<strong>im</strong>ited-Variante<br />

gibt es das Aggregat in<br />

einer abgeschwächten 190-PS-<br />

Version, die dann statt über 550<br />

Newtonmeter Drehmoment nur<br />

über 440 Newtonmeter verfügt.<br />

Für unsere erste Ausfahrt stand<br />

uns aber nur die starke Motorisierung<br />

zur Verfügung – unsere<br />

Trauer hielt sich in Grenzen.<br />

Das starke Aggregat stellt sein<br />

volles Drehmoment zwischen<br />

1800 und 2800 Kurbelwellenumdrehungen<br />

zur Verfügung. Die Max<strong>im</strong>alleistung<br />

steht bei 4000 Umdrehungen<br />

an. So schafft der rund<br />

2,4 Tonnen schwere Indianer den<br />

Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />

km/h in 8,2 Sekunden und<br />

wird max<strong>im</strong>al 202 Stundenkilometer<br />

schnell.<br />

BEKANNT UND ROBUST<br />

Die Gänge sortiert wie auch<br />

schon be<strong>im</strong> Vorgänger serienmäßig<br />

ein Fünfgang-Automatikgetriebe.<br />

Noch innerhalb des<br />

aktuellen Zyklus wird man wohl<br />

auf ein Achtgang-Getriebe von ZF<br />

wechseln, vorerst entschied man<br />

sich aber für die ältere Box, da<br />

man von deren Robustheit überzeugt<br />

war und auch mit ihr massive<br />

Spriteinsparungen verwirklichen<br />

konnte.<br />

AUF WUNSCH LUFTGEFEDERT<br />

Wie schon den V8 Overland kann<br />

man auch das Dieselmodell ab<br />

der L<strong>im</strong>ited-Ausstattung mit der<br />

Quadra-Lift genannten Luftfederung<br />

ausstatten lassen. Für das<br />

Topmodell Overland ist die Luftfederung<br />

serienmäßig.<br />

Das System kann die Fahrzeughöhe<br />

um max<strong>im</strong>al 105 Mill<strong>im</strong>eter<br />

variieren und verschafft dem<br />

Wagen so eine max<strong>im</strong>ale Bodenfreiheit<br />

von 269,5 Mill<strong>im</strong>eter. Reizt<br />

man die Höhe aus, wird der Grand<br />

allerdings unangenehm hart.<br />

Ohnehin ist die Gelände-1-Stufe<br />

für die meisten Fahrsituationen<br />

völlig ausreichend, die Bodenfreiheit<br />

beträgt hier laut Werk 237<br />

Mill<strong>im</strong>eter.<br />

Die besten Freigangswinkel erreicht<br />

man freilich nur mit der<br />

Luftfederung und wenn man den<br />

unteren Teil der Frontschürze entfernt.<br />

Dann verfügt der Grand<br />

über einen Böschungswinkel von<br />

34 Grad vorne und 27 Grad hinten.<br />

Der Rampenwinkel beträgt<br />

4<br />

23 Grad. Als Geländehelfer verfügt<br />

auch der Diesel-Grand über<br />

die Traktionskontrolle Selec-Terrain.<br />

Hier kann der Fahrer aus fünf<br />

Fahrprogrammen wählen, um die<br />

Traktionssysteme, Bremsen und<br />

das Getriebe auf den Untergrund<br />

abzust<strong>im</strong>men. Ist auch die Luftfederung<br />

verbaut, wird die Fahrzeughöhe<br />

ebenfalls entsprechend<br />

angepasst. So senkt sich<br />

die Karosserie <strong>im</strong> Sportmodus,<br />

während sie <strong>im</strong> Felsen-Programm<br />

angehoben wird.<br />

ZWEI VERSCHIEDENE 4X4<br />

Je nach Ausstattungsvariante bekommt<br />

man den Diesel mit verschiedenen<br />

Allradsystemen. Der<br />

Quadra-Trac II ist bei den Laredound<br />

L<strong>im</strong>ited-Modellen serienmäßig,<br />

der Quadra-Drive II ist<br />

optional und nur be<strong>im</strong> Overland-<br />

Modell serienmäßig.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Hommen/Starck/Jeep<br />

Fazit<br />

Das Warten hat sich gelohnt. Der<br />

Diesel passt zum Grand Cherokee<br />

wie kein zweiter Motor. Die Fahrleistungen<br />

entsprechen dabei denen<br />

des 3,6-Liter-V6-Benziners.<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

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ZUGFAHRZEUGTEST DACIA DUSTER<br />

1<br />

2<br />

Gespannte Erwartung<br />

1500 Kilo am Haken. Darüber lächeln viele Geländewagenfahrer.<br />

Bei einem Dacia Duster ist das jedoch anders – schließlich wiegt<br />

er selbst gerade mal 1,4 Tonnen. Wie schlägt sich der Rumäne als<br />

Schlepper? Im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Dauertest muss er den Beweis antreten.<br />

3<br />

1<br />

Beladen mit Anhänger: Kupplung und Heckklappe<br />

sind sich nicht <strong>im</strong> Weg.<br />

2<br />

Hässlich und platzraubend: Die starre Kupplung.<br />

3<br />

Für zwei große Pferde genügt die Anhängelast<br />

(1,5 t) nicht, Dusterfahren heißt Pony reiten.<br />

Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Drehzahl VI. Gang b. 80/90/100 km/h 1.950/2.200/2.400 min -1<br />

Leergewicht/zul. Gesamtgewicht<br />

1.444/1.844 kg<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst<br />

680/1.500 kg<br />

zul. Gespanngesamtgewicht<br />

3.344 kg<br />

Stützlast/Dachlast<br />

75/80 kg<br />

Laut pfeifend meldet sich der Turbo<br />

zu Wort. Es ist zwar nicht das<br />

letzte Loch, aus dem er da pfeift,<br />

doch ganz so locker geht es mit<br />

dem 1,5 Tonnen schweren Pferdeanhänger<br />

<strong>im</strong> Schlepp die Autobahnsteigung<br />

nicht mehr hoch.<br />

Was der Duster in der Ebene noch<br />

relativ souverän <strong>im</strong> sechsten Gang<br />

mit knapp 2000 Touren meistert,<br />

zwingt ihn am siebenprozentigen<br />

Anstieg in den fünften Gang (bei<br />

2500 min -1 ) – nur so lässt sich das<br />

Tempo halten.<br />

DAS KURZE GETRIEBE HILFT<br />

Wer häufig mit Anhänger unterwegs<br />

ist, für den gibt es <strong>im</strong> Duster-<br />

Programm nur eine Wahl: Den 110-<br />

PS-Diesel mit Allrad. Denn die 4x4-<br />

Version erlaubt 300 Kilo mehr<br />

Anhängelast. Statt 1200 schleppt<br />

jeder Allrad-Duster 1500 Kilo und<br />

die Stützlast steigt von 50 auf 75<br />

Kilo. Mit 240 Newtonmeter erweist<br />

sich der auch bei niedrigen Drehzahlen<br />

gut antretende 1,5-Liter-Diesel<br />

als ausreichend durchzugsstark<br />

für ein Gespann mit etwas über drei<br />

Tonnen. Sein sehr kurzer erster<br />

Gang ist ideal zum Rangieren und<br />

gleichermaßen kraftvollen wie<br />

kupplungsschonenden Anfahren<br />

an Steigungen. Der Allrad verringert<br />

be<strong>im</strong> Beschleunigen die leichten,<br />

aber nervigen Antriebseinflüsse in<br />

der Lenkung. Eine Anhängerstabilisierung<br />

ist be<strong>im</strong> aufpreispflichtigen<br />

ESP (300 Euro) leider nicht inklusive.<br />

Und während Luxus-SUV-Fahrer<br />

inzwischen kameragesteuert ankuppeln<br />

können, findet man bei<br />

Dacia nur eine akustische Einparkhilfe<br />

für 179 Euro in der Aufpreisliste.<br />

Ein auf Langstrecken bei Tempo<br />

80 bis 100 höchst angenehmer<br />

Tempomat ist für das Spar-SUV<br />

überhaupt nicht verfügbar.<br />

Aber das Hängerfahren mit dem<br />

Dacia hat auch seine schönen Seiten:<br />

Das beginnt schon be<strong>im</strong> Ankuppeln.<br />

Auch mit Anhänger lässt<br />

sich der Kofferraum problemlos<br />

öffnen und gut beladen. Die eher<br />

kleinen Außenspiegel können dank<br />

des schlanken Gehäuses sehr einfach<br />

mit Zusatzspiegeln für breite<br />

Anhänger bestückt werden. Inzwischen<br />

gibt es ergänzend zur starren<br />

Anhängerkupplung für 337 Euro<br />

auch eine abnehmbare für 473<br />

Euro zuzüglich Montage. Dass der<br />

an unserem Dauertestwagen starr<br />

montierte Anhängerblock den sensationellen<br />

hinteren Böschungswinkel<br />

von sonst 36 Grad <strong>im</strong>mens<br />

einschränkt, gefällt uns Offroadern<br />

freilich wenig. Auch die Elektro-<br />

Dose hängt für den Geländeeinsatz<br />

recht dicht neben der Kupplung.<br />

UNRUHE IM FAHRWERK<br />

Während sich der Duster <strong>im</strong> Solo-<br />

Betrieb bei gemäßigter Fahrweise<br />

mit rund siebeneinhalb Litern be-<br />

gnügt, werden bei Gespannfahrten<br />

zwischen neuneinhalb und elf Liter<br />

fällig – je nach Eile und Hängeraerodynamik.<br />

Ein noch vertretbarer<br />

Mehrverbrauch.<br />

Allerdings bringt schon unser doppelachsiger<br />

Pferdehänger eine gewisse<br />

Unruhe in den Duster. Kurze<br />

Stöße kann das komfortable Fahrwerk<br />

nicht verdauen, sie zucken<br />

deutlich spürbar durchs Auto. Bei<br />

einem einachsigen Wohnanhänger<br />

dürften diese Einflüsse noch ausgeprägter<br />

sein. Freilich sind dies<br />

nur Komforteinbußen, die Fahrstabilität<br />

<strong>im</strong> Gespannbetrieb ist<br />

jedoch ausgesprochen gut. ■<br />

T | F Gerhard Bieber<br />

Fazit<br />

Er packt’s – nicht ganz so souverän<br />

und komfortabel wie manche<br />

Mitstreiter, aber doch ohne<br />

große Schwächen zieht der<br />

Duster bis zu 1,5 Tonnen schwere<br />

Hänger durch die Lande.<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

www.off-road.de


VORSTELLUNG<br />

MB VIANO 2.0 CDI 4MATIC<br />

1<br />

Cockpit mit 4-Speichen-Multifunktionsvolant.<br />

2<br />

Aufgewertete Innenausstattung, wahlweise bis<br />

zu acht Sitzplätze.<br />

3<br />

Neuer Wählhebel: Den Viano 4MATIC gibt’s<br />

nur mit 5-Stufen-Wandlerautomatik.<br />

1 2 3<br />

Effizienter auf die Berge<br />

Das Steigeisen für den alpinen Hotelier wird günstiger <strong>im</strong> Verbrauch –<br />

und noch kultivierter – dank neuem Diesel und einigen Spar-Tricks.<br />

Der neue Komfort<br />

erstaunt uns<br />

nicht, denn<br />

bereits seit<br />

2008 definiert<br />

der OM651 Ruhe<br />

und Kraft. Sehr bald<br />

wird dieser Motor flächendeckend<br />

eingesetzt – mit Erscheinen<br />

der neuen B-Klasse vom Kompaktsegment<br />

bis ganz hinauf in die<br />

S-Klasse – und nun eben auch in<br />

den Brüdern Vito und Viano.<br />

NUR NOCH KNAPP 9 LITER<br />

Die Varianten des 2,15-Liter-Aggregats<br />

mit 136 oder 163 PS sind<br />

VTG-turbogeladen, kommen ohne<br />

Registeraufladung mit zwei verschieden<br />

großen Ladern aus. Ihr<br />

wartungs(kosten)freier Nockenwellen-Kettenantrieb<br />

ist zuverlässiger<br />

als jeder Riemen, Ausgleichswellen<br />

beruhigen den Lauf.<br />

Der auf knapp 9 Liter gesenkte Verbrauch<br />

geht vor allem auf das Konto<br />

der Einspritztechnik, die Fahrwiderstände<br />

min<strong>im</strong>ieren einige<br />

serienmäßige Komponenten aus<br />

dem BlueEFFICIENCY-Technologiebaukasten,<br />

darunter Rekuperation,<br />

Rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierung,<br />

geregelte Servo- und Kraftstoffpumpe.<br />

Die für Schalt-Vianos erhältliche,neue<br />

Start-Stopp-Funktion<br />

bleibt den 4MATIC-Modellen<br />

vorenthalten – denn es gibt sie nur<br />

noch mit antriebsschonendem<br />

5-Stufen-Wandlerautomaten.<br />

Besonders auf den gebirgigen Nebenstrecken<br />

mit vielen Haarnadelkurven<br />

stellt sich dann auch sofort<br />

wieder das Viano-typische L<strong>im</strong>ousinengefühl<br />

ein. Angeblich hat<br />

man viel getan für eine neu definierte<br />

Elastokinematik beider Achsen.<br />

Komfort und Dynamik sind<br />

jedenfalls hoch – auch dank des<br />

permanenten Allradantriebs, der<br />

die Hinterachse <strong>im</strong> Verhältnis<br />

35:65 fahrdynamisch begünstigt.<br />

Dass die neue Schrägverzahnung<br />

des vorderen Differenzials die<br />

Laufruhe noch weiter verbessert,<br />

konnten wir wohl nur mangels<br />

direkten Vergleichs nicht hören.<br />

PERMANENT HELLWACH<br />

Im Gelände beweist der Vito, dass<br />

permanenter Allradantrieb <strong>im</strong>mer<br />

noch die Krone aller 4x4-Schöpfungen<br />

ist. Der Antrieb ist <strong>im</strong>mer<br />

voll präsent, unterstützt von der<br />

ausgefeilten Fahrdynamikregelung<br />

4ETS. Prinzipbedingt stellt er alle<br />

Zuschalt-Lösungen in den Schatten<br />

und sichert dem Viano eine<br />

Alleinstellung <strong>im</strong> Segment.<br />

PREMIUM – STEIGENDE TENDENZ<br />

Die modellgepflegte Generation<br />

kommt in allen drei Radstandsvarianten<br />

nun mit markanteren<br />

Scheinwerfern und Rückleuchten,<br />

innen mit Retuschen am Fahrerarbeitsplatz.<br />

Neue Ausstattungslinien<br />

und mehr Infotainment sind<br />

erhältlich, Materialien und Qualität<br />

passen. Alles bleibt also weiterhin<br />

sehr premium mit leicht steigender<br />

Tendenz. Auch die Preise<br />

natürlich: ab 44 645 Euro für einen<br />

Viano, ab 36 387 für einen nackten<br />

Vito Kastenwagen.<br />

■<br />

T Florian Pillau | F Hersteller/Pillau<br />

MB Viano 2.0/2.2 4MATIC<br />

MOTOR<br />

Diesel, CR, 4-Zyl.-R, vorn längs<br />

Hubraum: 2.143 cm 3<br />

Leistung: 2.0: 100 kW/136 PS bei 3.800 min -1<br />

max. Drehmom.: 310 Nm ab 1.400 min -1<br />

Leistung: 2.2: 120 kW/163 PS bei 3.800 min -1<br />

max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.600 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

permanenter Allradantrieb, Grundverteilung<br />

v/h 35/65, 5-Stufen-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosse, 4 Türen,<br />

Heckklappe, 2 - 8 Sitze<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Dämpferbein, Schraubenfedern<br />

hinten: Einzelradaufh., Schräglenker,<br />

Schraubenfedern<br />

Räder/Reifen: 6J16 (205/65 R16) bis<br />

7,5 R18 (245/45 R18)<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheiben<br />

hinten:<br />

Scheiben<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 4.763/1.901/1.875 mm<br />

Radstand:<br />

3.200 mm<br />

Leergewicht:<br />

2.110 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.800 kg<br />

Anhängelast(gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH (WA)<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 16,1/13,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 161/174 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km): 8,9<br />

PREISE<br />

Viano 2.0 CDI 4MATIC: ab 44.645 €<br />

Vito 2.0 CDI 4MATIC Kasten: ab 36.387 €<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


GELÄNDETEST<br />

GELÄNDEWAGEN VS. PICK-UPS<br />

DER <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-MEGA-TEST<br />

Frei von Vorurteilen<br />

Wer bewegt sich souveräner <strong>im</strong> Gelände: Ein klassischer<br />

Offroader oder ein zuladender Pick-up? Für<br />

viele eine Glaubensfrage – für uns ein großes Abenteuer.<br />

Im Langenalthe<strong>im</strong>er Schiefer gingen wir den<br />

Mythen nach – und erlebten mit unseren vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />

mehr als eine Überraschung …<br />

Wie es mit den Marken ist, so<br />

ist’s auch mit den Karossen.<br />

Der eine glaubt an den geschlossenen,<br />

klassischen Geländewagen<br />

– der andere an den nutzwertigen,<br />

bewährten Pick-up. Die<br />

Antwort auf die Frage nach dem<br />

Grund fällt in beiden Fällen ähnlich<br />

aus: Weil halt! Wer es wirklich<br />

wissen will, muss es einfach ausprobieren.<br />

Mit dem Jeep Wrangler<br />

Unl<strong>im</strong>ited Rubicon, Land Rover<br />

Defender 110 Pick-up, Mercedes<br />

G Professional und Mitsubishi<br />

L200 wagten wir den Versuch –<br />

und sind zu unserem großen <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />

in den Langenalthe<strong>im</strong>er<br />

Schiefer aufgebrochen.<br />

4 Töpfe für ein Halleluja: Jeep<br />

Gelassener Kult: Land Rover<br />

Müder Sechser: Mercedes<br />

Lasten-Sprinter: Mitsubishi<br />

460 Nm<br />

360 Nm<br />

400 Nm<br />

400 Nm<br />

Die neueste Ausbaustufe des 2,8-<br />

Liter-Dieselmotors bringt es auf<br />

satte 200 PS und 460 Newtonmeter<br />

Drehmoment – Offroad-Power!<br />

Der Defender-Diesel schöpft aus<br />

2,4 Litern Hubraum 122 PS – und<br />

die machen dank kurzer Reduktion<br />

<strong>im</strong> Gelände richtig Spaß.<br />

Sechs Zylinder, 184 PS, 400 Newtonmeter<br />

Drehmoment – und trotzdem<br />

geht nichts vorwärts:<br />

Der schwere G ist viel zu träge.<br />

Im L200 DI-D+ gibt’s satte Leistung:<br />

Der 2,5-Liter-Diesel bringt<br />

es auf 178 PS und ist damit auch<br />

onroad kraftvoll und schnell.<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11


AUTOS IN DIESEM TEST<br />

JEEP WRANGLER UNLIMITED 200 PS | Preis: 37.775 Euro<br />

LAND ROVER DEFENDER PU 122 PS | Preis: 28.300 Euro<br />

MERCEDES G PROFESSIONAL 184 PS | Preis: 64.760 Euro<br />

MITSUBISHI L200 DI-D+ DOKA 178 PS | Preis: 31.190 Euro<br />

Außen-Check<br />

JEEP<br />

ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.751/1.877/1.865 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.947/1.572/1.572<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.073/2.585 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 450/1.000 kg<br />

Gelände-Spaß hoch Wrangler!<br />

LAND ROVER<br />

ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.439/1.992/2.035 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.794/1.511/1.511<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1.873/3.050 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.500 kg<br />

Knallharter Klassiker: Quicklebendig, robust und kräftig.<br />

MERCEDES<br />

ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.643/1.960/2.020 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.850/1.475/1.475<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.510/3.500 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.200 kg<br />

DER WEG IST DAS ZIEL …<br />

… das gilt schon für unsere<br />

zweistündige Anreise über freie<br />

Autobahnen, kurvenreiche Landstraßen<br />

und durch den stressigen<br />

Großstadtverkehr.<br />

Wenig überraschend schlägt<br />

sich der moderne Mitsubishi hier<br />

am besten. Die Geräuschkulisse<br />

ist angenehm niedrig – und das<br />

auch bei höherem Tempo. Der<br />

2,5-Liter-Turbodiesel liefert satte<br />

178 PS – die entfalten sich zwar<br />

erst nach einer spürbaren Anfahrschwäche,<br />

danach kennt der<br />

Pick-up aber kein Halten mehr –<br />

und beschleunigt auf bis zu 176<br />

Kilometer pro Stunde.<br />

Dazu gibt’s eine <strong>im</strong> Vergleich<br />

präzise Lenkung und direkte<br />

Schaltung. Auf engem Terrain<br />

glänzt der L200 dann trotz des<br />

längsten Radstands (!) auch<br />

noch mit dem kleinsten Wende-<br />

MITSUBISHI<br />

ABMESSUNGEN/GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

5.260/1.815/1.780 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 3.000/1.520/1.515<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1.985/2.850 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/2.700 kg<br />

kreis – und gibt der Konkurrenz<br />

den Rest.<br />

Da kann der altertümliche Defender<br />

PU natürlich nicht annähernd<br />

mithalten: Mit dem 122-PS-Diesel<br />

geht’s max<strong>im</strong>al auf 132 km/h –<br />

und das nur unter Dauerbeschallung:<br />

Die kantige Karosserie hat<br />

G-Kult: Quadratisch, praktisch – träge.<br />

Schneller Laster: Moderne Optik mit Power-Diesel.<br />

lautstarke Windgeräusche zur Problem sind die indirekte Lenkung<br />

Folge, der 2,5-Liter-Vierzylinder<br />

und die – in jedem <strong>Test</strong> er-<br />

verrichtet seine Arbeit dazu unter wähnte – unbequeme Sitzposition.<br />

kernigem Nageln. Trotzdem: Das Für Großgewachsene (über 1,80<br />

<strong>im</strong> Vergleich leistungsschwächste Meter) ist der Landy schlicht unfahrbar:<br />

Aggregat macht nie den Eindruck,<br />

Die Knie stoßen an der<br />

mit dem Gewicht des Pick-ups Lenksäulenverkleidung, der Ellenbogen<br />

überfordert zu sein. Das größere<br />

ans Seitenfenster. Mit<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


Verworfene Auffahrten sind für den Rubicon kein Thema – mit satter Verschränkung<br />

und kurzer Reduktion kraxelt er <strong>im</strong> Schritttempo. 1. Platz!<br />

Platz 2 geht an den Defender Pick-up: Der Land Rover klettert <strong>im</strong> Standgas – die<br />

kurze Reduktion und erstaunlich gute Verschränkung machen’s möglich.<br />

Plane auf der Pritsche geht auch<br />

die Übersicht gegen null.<br />

Selbst <strong>im</strong> Wrangler Unl<strong>im</strong>ited ist<br />

das – trotz Stoffverdeck und Reserverad<br />

am Heck – besser, dazu<br />

sind seine Sitze bequem und der<br />

Fahrkomfort ist auf asphaltierten<br />

Strecken erstaunlich ausgeprägt.<br />

Der 2,8-Liter-Dieselmotor bringt<br />

es mittlerweile auf satte 200 PS<br />

und 460 Newtonmeter Drehmoment.<br />

Damit geht’s in 10,3 Sekunden<br />

souverän von null auf 100<br />

Kilometer pro Stunde – allein das<br />

Automatikgetriebe braucht bei<br />

plötzlichen Gasbefehlen eine Gedenksekunde,<br />

um den Vierzylinder<br />

auf Drehzahl zu bringen.<br />

Auch die bekannte Fünfstufen-<br />

Wandler-Automatik des G Professional<br />

ist nicht gerade ein Quell<br />

der Spontanität – dazu kommt ein<br />

lahmer Sechszylinder, der sich<br />

auch bei höheren Drehzahlen<br />

VERGLEICH: Ausstattung<br />

JEEP<br />

LAND ROVER<br />

Meine Meinung<br />

Jörg Kübler: „Keine Frage,<br />

ich nehme den Jeep Wrangler<br />

Rubicon! Mit zwei Achssperren<br />

ist er eigentlich schon<br />

perfekt für das Gelände gewappnet<br />

– und trotzdem<br />

setzt Jeep noch einen obendrauf!<br />

Der entkoppelbare Stabilisator<br />

an der Vorderachse<br />

setzt der Achsverschränkung<br />

kaum Grenzen, dazu geht’s<br />

mit der kurzen Reduktion jeden<br />

noch so steilen Hang hinauf<br />

– selbstverständlich <strong>im</strong><br />

Standgas! Einziger Wermutstropfen:<br />

Die furchtbar hässliche<br />

vordere Plastik-Stoßstange.<br />

Muss das Design zugunsten<br />

des Fußgängerschutzes<br />

denn tatsächlich so leiden?“<br />

OBEN: Endlich schön: Das neue Jeep-Cockpit überzeugt<br />

mit klassischem Style – und guter Verarbeitung.<br />

UNTEN: Zwei Achssperren und einen entkoppelbaren Stabilisator<br />

an der Vorderachse gibt’s serienmäßig.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.865<br />

980-1.030<br />

480<br />

1.050<br />

450<br />

995<br />

1.030<br />

OBEN: Funktionell: Das Defender-Cockpit gibt keine Rätsel<br />

auf – die Sitzposition bleibt unbequem.<br />

UNTEN: Kurze Reduktion und Mitteldifferenzialsperre –<br />

mehr braucht’s <strong>im</strong> Land Rover nicht!<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 2.035<br />

1.000<br />

465<br />

1.460<br />

Radstand: 2.947 Spur v/h: 1.572/1.572<br />

Länge: 4.751<br />

Breite: 1.877<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 780-830 L: 885-1.690, B: 1.060-1.100, H: 1.085<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.455/1.475 Ladekantenhöhe: 770<br />

Kniefreiheit h: 210-510 Zuladung: 347-457 kg<br />

Radstand: 2.794 Spur v/h: 1.511/1.511<br />

Länge: 4.439<br />

Breite: 1.992<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 940<br />

Ellbogenfreiheit: 1.375<br />

Kniefreiheit h: –<br />

Laderaum (mm):<br />

L: 2.040, B: 1.090-1.660<br />

Ladekantenhöhe: 865<br />

Zuladung: 1.177 kg<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11


Der Klassiker enttäuscht: Im G braucht es viel Gas, um die Steilauffahrt zu bezwingen<br />

– ansonsten hilft nur der Einsatz aller drei (!) Sperren. Letzter Platz.<br />

Der L200 schlägt sich trotz knapper Bodenfreiheit wacker: Die Verschränkung ist<br />

okay, die Reduktion gerade noch ausreichend – Platz 3.<br />

nicht nach 184 PS anfühlt. Ganz<br />

Durchschnittsverbrauch von 13,4<br />

Wrangler AT vor, der G Professio-<br />

Langenalthe<strong>im</strong>er Gelände aber<br />

klar: Mit einem Leergewicht von<br />

Litern Diesel pro 100 Kilometer ist<br />

nal ist serienmäßig mit BF Good-<br />

glücklicherweise staubtrocken –<br />

gut 2,5 Tonnen ist der G einfach<br />

er dazu am durstigsten.<br />

rich All Terrain T/A ausgestattet.<br />

der Untergrund bietet jedem<br />

viel zu schwer – und genau so<br />

fährt er sich auch: Die Lenkung ist<br />

schwergängig, der Diesel laut, das<br />

Fahrwerk hart. Komfort-Features<br />

ENDLICH ANGEKOMMEN …<br />

… gilt zuerst den Reifen die größte<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Der Jeep<br />

Noch deutlich grober geht’s be<strong>im</strong><br />

Defender Pick-up zu: Die Michelin<br />

4x4 O/R liefern <strong>im</strong> Gelände besten<br />

Grip – <strong>im</strong> Gegensatz zu den Mi-<br />

Gummi genügend Halt.<br />

DIE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PAKETE<br />

In der Theorie ist der Jeep<br />

wie ein Radio oder eine Kl<strong>im</strong>aan-<br />

Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon rollt<br />

chelin CrossTerrain des Mitsubi-<br />

Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon für<br />

lage kosten Aufpreis – mit einem<br />

standesgemäß auf Goodyear<br />

shi. An unserem <strong>Test</strong>tag ist das<br />

harte Gelände-Touren am besten<br />

MERCEDES<br />

MITSUBISHI<br />

Meine Meinung<br />

OBEN: Aufgeräumt und klassisch: Der Mercedes gibt sich<br />

schlicht, Radio und Kl<strong>im</strong>a kosten Aufpreis.<br />

UNTEN: Schaltzentrale: Im G werden sowohl die Sperren als<br />

auch die Reduktion per Knopfdruck angewählt.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 2.020<br />

1.000<br />

510<br />

970<br />

480<br />

1.150<br />

950<br />

OBEN: Moderne Optik: Mit einem klassischen Nutzlaster<br />

hat der Mitsubishi nicht mehr viel gemein.<br />

UNTEN: Im L200 gibt’s permanenten Allrad mit abschaltbarer<br />

Vorderachse – und eine wenig kurze Reduktion.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.780<br />

910-970<br />

530<br />

925<br />

495<br />

1.350<br />

Joshi Tippelt: „Für mich<br />

ist der Land Rover Defender<br />

110 Pick-up das sympathischste<br />

Auto! Er ist trotz<br />

uriger Form absolut alltagstauglich:<br />

Die Pritsche lässt<br />

sich easy beladen – und das<br />

mit über 1,3 Tonnen. Aber<br />

auch der Fahrspaß kommt<br />

nicht zu kurz: Mit offenem<br />

Fenster und dem klassischen<br />

Nutzfahrzeug-Flair<br />

überzeugt mich der Brite. Im<br />

Gelände sind die Böschungswinkel<br />

eine Wucht, dazu gibt<br />

es ‘ne superkurze Reduktion.<br />

Was will man mehr? Ach<br />

ja, vielleicht etwas mehr<br />

Platz für die Beine – die Sitzposition<br />

ist eine Frechheit!“<br />

Radstand: 2.850 Spur v/h: 1.475/1.475<br />

Länge: 4.643<br />

Breite: 1.960<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 940 L: 1.045-1.900, B: 995-1.500, H: 1.180<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.430/1.430 Ladekantenhöhe: 840<br />

Kniefreiheit h: 80-380 Zuladung: 990 kg<br />

Radstand: 3.000 Spur v/h: 1.520/1.515<br />

Länge: 5.260<br />

Breite: 1.815<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 740-800 L: 1.450, B: 1.070-1.380<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.435/1.435 Ladekantenhöhe: 850<br />

Kniefreiheit h: 160-375 Zuladung: 710-865 kg<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


VERGLEICH: Böschungswin<br />

JEEP<br />

LAND ROVER<br />

Meine Meinung<br />

Julian Hoffmann: „Ich stehe auf die<br />

Geländewagen-Ikone schlechthin. Okay, bei<br />

der Verschränkung enttäuscht der G Professional<br />

– aber mit den beiden Achssperren<br />

klettere ich dem Rest trotzdem locker hinterher.<br />

Der V6-Diesel ist ein Sahnestück –<br />

aber die 2,5-Tonnen-Leergewicht machen<br />

ihm zu schaffen. Nur: Von nichts kommt<br />

nichts! Der G ist eben bewährt, robust und<br />

unkaputtbar. Das hat auch seinen Preis – mit<br />

64 760 Euro ist er kein Schnäppchen. Das war<br />

ein Mercedes aber ohnehin noch nie.“<br />

38 Grad<br />

Wrangler Rubicon: Die unschöne vordere „Plastikwurst“-Stoßstange<br />

beschränkt den Böschungswinkel<br />

leider stark, hintenrum ist der Wrangler Mittelmaß<br />

– und mit der G-Klasse gleichauf.<br />

49 Grad<br />

Defender: Pick-ups haben Probleme mit dem hinteren<br />

Überhang? Keineswegs! Der Land Rover<br />

beweist mit seiner hochgezogenen Pritsche das<br />

Gegenteil – und glänzt mit den besten Winkeln.<br />

31 Grad<br />

35 Grad<br />

geeignet. Neben der kürzesten<br />

Reduktion (4,0:1) bietet er am<br />

meisten Leistung und Drehmoment<br />

(200 PS, 460 Nm) – dazu<br />

kommen zwei sperrbare Starrachsen<br />

und ein entkoppelbarer<br />

Stabilisator an der Vorderachse.<br />

Ganz klar: Jeep liefert das Rundum-sorglos-Paket!<br />

Aber auch<br />

der zweite Geländewagen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

überzeugt mit Technik: Im G Pro-<br />

fessional gibt es ebenfalls zwei<br />

Achssperren, eine Mitteldifferenzialsperre<br />

und eine akzeptable<br />

Reduktion (2,48:1). Der V6 sollte<br />

mit 400 Newtonmetern Drehmoment<br />

kein Problem darstellen.<br />

Die Pick-ups sind klar <strong>im</strong> Nachteil:<br />

Der Mitsubishi kann bei der Leistung<br />

mit 178 PS und 400 Newtonmetern<br />

zwar noch mithalten,<br />

aber er muss ebenso wie der 360<br />

Newtonmeter schwache Land<br />

Rover ohne Achssperren auskommen.<br />

Wenn nichts mehr geht,<br />

hilft bei beiden nur das sperrbare<br />

Mitteldifferenzial. Defender-Pluspunkt:<br />

Seine Geländereduktion ist<br />

mit 3,27:1 deutlich kürzer als die<br />

des L200 (1,90:1). Der moderne<br />

Japaner setzt dazu auf weniger<br />

flexible Einzelradaufhängungen<br />

an der Vorderachse.<br />

GELÄNDE-WINKEL<br />

Was nutzen einem alle Achssperren<br />

und jede noch so kurze Reduktion,<br />

wenn die Karosserie<br />

schon weit vor verworfenen oder<br />

schlecht zugänglichen Passagen<br />

harte Grenzen setzt? Nichts. Und<br />

genau hier kann ausgerechnet ein<br />

Pick-up – nämlich der Land Rover<br />

Defender – die Konkurrenz von<br />

Jeep, Mercedes und Mitsubishi<br />

Geländewagen-Ikone? Wir sind von der G-Klasse enttäuscht – das Fahrwerk ist zu hart, ohne die<br />

Achssperren verpufft selbst in wenig verworfenen Passagen alle Antriebskraft an einem Rad.<br />

Welcher Reifen?<br />

Wer ins Gelände will, sollte in jedem<br />

Fall den passenden Reifen<br />

aufziehen. Dabei haben es Defender-Fahrer<br />

einfach, ihr Auto wird<br />

schon auf grobstolligen Gummis<br />

ausgeliefert. G Professional und<br />

Wrangler Rubicon kommen ebenfalls<br />

serienmäßig auf AT-Reifen.<br />

Aber auch für den L200 ist grobes<br />

Schuhwerk erhältlich – Cooper,<br />

Dunlop und Toyo fertigen z. B.<br />

245/65 R17 All-Terrain-Reifen.<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11


kel<br />

MERCEDES<br />

MITSUBISHI<br />

Meine Meinung<br />

36 Grad<br />

G Professional: Kurze Überhänge prägen die Optik<br />

des Mercedes:Ausladende Plastikteile oder ungünstig<br />

geschwungene Schürzen gibt’s nicht – die Ur-<br />

Form ist alt, schön und bewährt.<br />

33 Grad<br />

L200: Spätestens bei den Böschungswinkeln rächt<br />

sich die dynamische Formgebung: Die Front wäre<br />

noch zu verkraften, das schier endlose Heck entwickelt<br />

sich <strong>im</strong> Gelände aber zum echten Problem.<br />

Ulli Ketterl: „Ich nehme den L200! Der schaut<br />

nicht nur gut aus, sondern kann auch was:<br />

Trotz der wenig kurzen Reduktion und den fehlenden<br />

Achssperren klettert der Mitsubishi lässig<br />

auch verworfene Steilauffahrten hoch –<br />

und das fast <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Standgas. Die Verschränkung<br />

ist für einen Pick-up mit vorderer<br />

Einzelradaufhängung absolut top, dazu kann<br />

man mit den 178 PS auch mal auf der Autobahn<br />

brennen. Zugegeben, ein paar Probleme<br />

gibt’s auch: Die Böschungswinkel sind mies<br />

und die Trittbretter gehen gar nicht!“<br />

31 Grad<br />

21 Grad<br />

locker ausschalten. Mit einem<br />

vorderen Böschungswinkel von<br />

49 Grad fehlt nicht viel und der<br />

kantige Defender könnte dank ultrakurzer<br />

Reduktion glatte Wände<br />

hinauffahren. Auch die lange Pritsche<br />

stört den Briten wenig –<br />

denn nach der Hinterachse ist sie<br />

konsequent nach oben gezogen.<br />

Die altbewährten Formen sind<br />

offroad schlicht unschlagbar –<br />

das zeigt sich besonders be<strong>im</strong><br />

Blick auf den modernen Lastenbruder<br />

L200.<br />

Seine Karosserie wirkt dynamisch<br />

und sportlich – ist dabei nur leider<br />

wenig praktisch. Der hintere<br />

Überhang ist des Pick-ups größtes<br />

Problem – mit einem Winkel<br />

von 21 Grad ist in Langenalthe<strong>im</strong><br />

nicht viel zu holen. Dazu kommt<br />

die viel zu niedrige Anhängerkupplung,<br />

die auch auf gemäßigten<br />

Geländestrecken das Erdreich<br />

umpflügt. Dass auch die runde<br />

Mitsubishi-Schnauze (33 Grad) in<br />

unserem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong> den Schlusspunkt<br />

markiert, sei hier nur am<br />

Rande erwähnt.<br />

Die beiden Geländewagen – Mercedes<br />

G Professional und Jeep<br />

Wrangler Rubicon – geben sich<br />

nicht viel. Beide können mit einem<br />

hinteren Böschungswinkel<br />

von 31 Grad aufwarten, vorne gibt<br />

es aber doch eine kleine Überraschung:<br />

Trotz seiner unschönen,<br />

weit nach vorne ragenden Plastik-<br />

Stoßstange (die sich wegen des<br />

Fußgängerschutzes nebenbei gesagt<br />

auch <strong>im</strong> Zubehör nicht durch<br />

ein schlankeres Modell austauschen<br />

lässt) schlägt der Wrangler<br />

den Mercedes-Schuhkarton um<br />

zwei Grad.<br />

VERSCHRÄNKUNGSPROBE<br />

Werden die vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />

erst mal in Richtung verschränkungsfordernder<br />

Passagen bugsiert,<br />

zeigen sich die wahren Offroad-Gesichter:<br />

Der Mitsubishi erstaunt<br />

mit seinem überraschend<br />

flexiblen Fahrwerk. Damit ein<br />

Pick-up verschränkt, braucht’s<br />

Gewicht auf der Ladefläche? Mitnichten!<br />

Der völlig unbeladene<br />

L200 bringt’s auf einen Wert von<br />

261 Mill<strong>im</strong>eter. Damit ist er zwar<br />

keine Offenbarung, aber trotz<br />

langstreckentauglicher und bequemer<br />

vorderer Einzelradaufhängungen<br />

<strong>im</strong> Mittelfeld vertreten.<br />

Sein größtes Problem ist<br />

hausgemacht: Die Trittbretter<br />

sind zu groß und tief, beschränken<br />

den Rampenwinkel enorm<br />

und bleiben an jedem noch so<br />

kleinen Steinchen hängen. Dazu<br />

ist die Bodenfreiheit mit 200 bis<br />

210 Mill<strong>im</strong>etern knapp bemessen.<br />

Das Schlusslicht markiert, oh<br />

weh, oh weh, ausgerechnet der<br />

G! Mit einer diagonalen Verschränkung<br />

von 250 Mill<strong>im</strong>etern<br />

ist der Professional nicht nur auf<br />

Langenalthe<strong>im</strong>er Fundstücke: Der Langenalthe<strong>im</strong>er Schiefer ist nicht nur ein schöner, anspruchsvoller Offroad-Park – sondern auch eine interessante<br />

Fundgrube. Bei jedem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong> finden wir neue Hinterlassenschaften – ist dieses Mal etwas von Ihnen dabei?<br />

Nummernschilder <strong>im</strong><br />

Sonderangebot: Verschiedenste<br />

Baujahre,<br />

verschiedenste Stadtund<br />

Landkreise – und<br />

das zu einem Preis.<br />

Jede Nummer gibt’s<br />

bei uns für glatte 5<br />

Euro, mit gültiger TÜV-<br />

Plakette kostet’s das<br />

Doppelte!<br />

Neuwertiger Kühler: Dieses<br />

gute Stück haben<br />

wir frisch aus einem<br />

konservierenden<br />

Schlammbad gezogen.<br />

Die Lamellen sind top,<br />

für Funktionsfähigkeit<br />

möchten wir trotzdem<br />

nicht garantieren. Preisvorschläge<br />

werden dankend<br />

angenommen!<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


VERGLEICH: Verschränkung<br />

Der Wrangler Rubicon bleibt auch in der Unl<strong>im</strong>ited-Version der Verschränkungs-<br />

König – der entkoppelbare Stabilisator an der Vorderachse macht’s möglich.<br />

Trotz satter Zuladung und Doppel-Federung an der Hinterachse kann der Defender<br />

Pick-up überraschen: 270 Mill<strong>im</strong>eter Achsverschränkung sind top!<br />

Zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe ohne Mitteldifferenzial (Klauenkupplung),<br />

Freilaufnaben, Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: 100 %/<br />

gesperrt in 4x4/100 %, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn (entkoppelbar) und hinten<br />

Wattiefe<br />

483 mm<br />

20°<br />

38° 31°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 245/245 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

245 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 346 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):46,22:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />

vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

49°<br />

29°<br />

35°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 250/250 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

370 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 270 mm<br />

Steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):62,97:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

der Straße hart wie ein Bock. Auf<br />

unseren <strong>Test</strong>runden hebt er ständig<br />

ein Bein, kann sich aus unscheinbaren<br />

Passagen nur mit<br />

dem Einsatz aller technischen<br />

Hilfsmittel befreien. Was ist aus<br />

der eigentlich so flexiblen Kombi<br />

aus Starrachse und Schraubenfeder<br />

<strong>im</strong> Kult-Offroader nur geworden?<br />

Und: Was macht der Diesel<br />

eigentlich mit seinen 184 PS? An<br />

den Rädern kommen sie erst an,<br />

wenn man beherzt ins Pedal tritt<br />

– mit dem Standgas ist <strong>im</strong> G<br />

nichts zu holen.<br />

Da kann der Defender Pick-up nur<br />

müde lächeln. Der kleine Diesel<br />

zieht den urigen Pick-up <strong>im</strong><br />

Standgas gemütlich und souverän<br />

durch steiles und schlecht zugängliches<br />

Gelände. Und wenn es<br />

sein muss, geht’s mit eingelegter<br />

Untersetzung und vollen 360<br />

Newtonmetern Drehmoment<br />

auch flotter über die Pisten. Trotz<br />

hinterer Doppel-Feder und einer<br />

Zuladung von mehr als 1,3 Tonnen<br />

kommt der Defender dazu auf eine<br />

diagonale Achsverschränkung<br />

von 270 Mill<strong>im</strong>etern.<br />

Auch der Wrangler Rubicon ist ein<br />

wahrer Alleskönner. Mit entkoppeltem<br />

Stabilisator an der Vorderachse<br />

verschränkt der Ami um<br />

unglaubliche 346 Mill<strong>im</strong>eter – und<br />

schießt sich damit in eine völlig<br />

neue Offroad-Sphäre. In Kombination<br />

mit seinen kurzen Überhängen,<br />

dem bärenstarken Vierzylinder<br />

und der ultrakurzen Reduktion<br />

krabbelt der Wrangler <strong>im</strong><br />

Standgas über Stock und Stein.<br />

Keine Steilauffahrt bringt ihn aus<br />

der Ruhe – der Einsatz der Achssperren<br />

ist schlicht unnötig.<br />

WAS KOSTET’S?<br />

Ist Gelände-Spaß mit Geld aufzuwiegen?<br />

Wohl kaum – dazu sind<br />

die wahren Könner mit altbewährter<br />

und nicht unbedingt teurer<br />

Technik ausgestattet.<br />

Die Pick-ups sind mit großem Abstand<br />

günstiger als ihre geschlossenen<br />

Konkurrenten. Für nur<br />

28 300 Euro verkauft Land Rover<br />

den Defender 110 PU. Dafür gibt<br />

es dann ein verschränkungsfreudiges<br />

Fahrwerk, eine kantig-kultige<br />

Karosse und eine Zuladung, die<br />

ihresgleichen sucht.<br />

Der viel modernere Mitsubishi<br />

L200 kostet knapp 3000 Euro<br />

mehr – und bietet dafür satten<br />

Fahrkomfort mit Luxusgütern wie<br />

Tempomat, Kl<strong>im</strong>aautomatik, CD-<br />

Radio und vielem mehr. Klar ist<br />

aber auch: Mit den langen Überhängen,<br />

der wenig kurzen Reduktion<br />

und der kleinen Bodenfreiheit<br />

ist dieser Lastenträger ein echter<br />

Straßen-Gelände-Kompromiss.<br />

Ganz <strong>im</strong> Gegensatz zum tristen G<br />

Professional – auf der Straße ist<br />

der harte Offroader sicher nicht<br />

zu Hause. Dazu kosten Features<br />

wie Kunstledersitze (143 Euro),<br />

Sitzheizung (393 Euro) oder die<br />

manuelle Kl<strong>im</strong>aanlage (2309 EUro)<br />

trotz des horrenden Grundpreises<br />

von 64 760 Euro satte Aufpreise.<br />

Warum der Mercedes unsere<br />

Preisskala derart sprengt, ist<br />

für uns auch nach dem <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />

nicht verständlich – <strong>im</strong>merhin hat<br />

sich das Urgestein <strong>im</strong> Langenalthe<strong>im</strong>er<br />

Schiefer nicht mit Ruhm<br />

bekleckert. Ganz <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zum amerikanischen Verschränkungswunder.<br />

Der Jeep Wrangler<br />

Unl<strong>im</strong>ited kostet in der Offroad-<br />

High-End-Ausstattung „Rubicon“<br />

genau 37 775 Euro.<br />

DIE BESSERE WAHL …<br />

… gibt es nicht! Unser <strong>Mega</strong>-<strong>Test</strong><br />

zwischen Geländewagen und<br />

Pick-ups zeigt eines ganz deutlich:<br />

Nicht die Fahrzeugklasse<br />

entscheidet über Geländefähigkeit<br />

oder Straßenkomfort – es ist<br />

vielmehr das einzelne Auto. Auch<br />

die gängigen Vorurteile konnten<br />

unsere <strong>Test</strong>kandidaten ein für alle<br />

Mal ausräumen: Ein unbeladener<br />

Pick-up verschränkt nicht<br />

automatisch schlecht, der hintere<br />

Überhang muss nicht generell<br />

störend sein – und aufwendige<br />

Technik – wie zwei Achssperren –<br />

braucht es nur, wenn das Fahrwerk<br />

von Haus aus zu unflexibel<br />

und steif ist.<br />

<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

FAZIT:<br />

Welches ist das bessere Konzept?<br />

Geschlossener, klassischer<br />

Geländewagen oder<br />

nutzwertiger, zuladender Pickup?<br />

Eine Pauschalantwort gibt<br />

es nicht. Die Fahrzeugklasse ist<br />

am Ende viel weniger entscheidend<br />

als das eigentliche Fahrzeug<br />

selbst.<br />

JEEP WRANGLER: Mit Rubicon-<br />

Paket samt entkoppelbarem Stabilisator<br />

an der Vorderachse ist<br />

der Ami nicht zu schlagen. Die<br />

sensationelle Verschränkung gesellt<br />

sich zur ultrakurzen Reduktion<br />

und dem bärenstarken 2,8-<br />

Liter-Dieselmotor.<br />

LAND ROVER DEFENDER PU:<br />

Wie war das mit dem störenden<br />

hinteren Überhang? Die Ladefläche<br />

des Defender ist schlicht<br />

nach oben gezogen – so gibt’s<br />

beste Winkel – inklusive satter<br />

Zuladung, kurzer Reduktion und<br />

ausreichendem Vierzylinder.<br />

MERCEDES G PROFESSIONAL:<br />

Der G ist Kult – keine Frage. Mercedes<br />

lässt sich diesen Status<br />

nur leider auch teuer bezahlen –<br />

und ohne Achssperren geht <strong>im</strong><br />

harten, steifen Professional <strong>im</strong><br />

Gelände nichts. Auch der V6-<br />

Diesel enttäuscht!<br />

MITSUBISHI L200: Der Mitsubishi<br />

wagt den Kompromiss:<br />

Sein Fahrwerk ist dank vorderer<br />

Einzelradaufhängung komfortabel,<br />

die Ausstattung modern und<br />

luxuriös. Dazu verschränkt der<br />

Japaner nicht mal schlecht – allein<br />

an den Winkeln mangelt es!<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

www.off-road.de


Die tiefen Trittbretter sind <strong>im</strong><br />

Gelände ein No-Go – so kommt<br />

der L200 nicht in unsere <strong>Test</strong>-<br />

Grube.<br />

Harter Bock: Be<strong>im</strong> G Professional ist es mit der Achsverschränkung nicht weit her<br />

– 250 Mill<strong>im</strong>eter erinnern mehr an ein SUV als an einen Starrachsen-Offroader.<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, vollsynchronisiert<br />

von low in high und umgekehrt, Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: 100 %/100<br />

%/100 % (elektrohydraulisch); Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

600 mm<br />

23°<br />

36° 31°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 220/215 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

360 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 250 mm<br />

Steigfähigkeit: 39° (80%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):42,68:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

Der L200 überzeugt: Trotz vorderer Einzelradaufhängung bringt es der moderne Pick-up<br />

auf 261 Mill<strong>im</strong>eter Verschränkung – die Bodenfreiheit ist dagegen schnell zu klein.<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Vorderachse<br />

abschaltbar, Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

33°<br />

24°<br />

21°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 200/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

265 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 261 mm<br />

Steigfähigkeit: 35° (70%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):32,10:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,8 km/h<br />

Technik Messwerte Kosten<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinder-Bauart/Einbaulage<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

max. Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />

Gelände/Achse/Rückwärts<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

vorn<br />

hinten<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

Zwischenspurt (Automatik) / Elastizität (Schaltgetriebe)<br />

60 - 100 km/h / 80 - 120 km/h s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />

Normverbrauch (Tankinhalt) L<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />

-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />

Anhängelast ung./gebr./Stützlast/Dachlast<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Preis<br />

Differenzialsperre v/M/h<br />

Automatikgetriebe<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage<br />

FAHRZEUGUNTERHALT<br />

Versicherungsklassen Haftpflicht<br />

Teilkasko/Vollkasko<br />

Kfz-Steuer (CO 2 -basiert)<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Wrangler Unl<strong>im</strong>ited Rubicon<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

16,5:1/1x/1x<br />

2.776/94,0 x 100,5<br />

147 (200)/3.600<br />

460/1.600-2.600<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

5-Gang-Automatikgetriebe<br />

3,60/2,19/1,41/1,0/0,83<br />

4,0/3,21/3,16<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosse, 4 Türen, 5 Sitze<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Kugelumlauflenkung (3,5)<br />

12,2<br />

7,5x17; 245/75 R17<br />

Goodyear Wrangler AT<br />

174 (3.800; 5. Gang)<br />

7,2<br />

10,3<br />

6,7 / 8,6<br />

30/48/99/127<br />

Diesel (85,2)<br />

10,3/7,9/8,8/217 g/km<br />

9,7<br />

2.073/2.585<br />

450/1.000/50/–<br />

37.775 (Basispreis)<br />

S/–(Klaue)/S<br />

S<br />

S<br />

765 (TK 24)<br />

176 (TK 21)/940 (TK 23)<br />

460/ab 2012: 480<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre ohne km-Begr.<br />

Defender 110 Pick-up<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

17,5:1/1x/1x<br />

2.402/89,9 x 94,6<br />

90 (122)/3.500<br />

360/2.000<br />

Common-Rail DI/Euro 4<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

5,44/2,84/1,72/1,22/1,0/0,74<br />

3,27/3,54/4,94<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosse, 2 Türen, 2 Sitze<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

ABS, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Rollenfingerlenkung (3,8)<br />

12,8<br />

5,5x16; 7,5 R16<br />

Michelin 4x4 O/R<br />

132 (2.800; 6. Gang)<br />

11,0<br />

16,5<br />

10,6 / 14,1<br />

29/48/95/123<br />

Diesel (75)<br />

13,5/9,5/11,0/291 g/km<br />

11,0<br />

1.873/3.050<br />

750/3.500/150/-<br />

28.300 (Basispreis)<br />

–/S/–<br />

–<br />

1.690<br />

672 (TK 23)<br />

158 (TK 20)/638 (TK 18)<br />

579/ab 2012: 599<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

G-Klasse Professional<br />

Diesel/6-V/vorn längs<br />

17,7:1/1x/1x<br />

2.987/83,0 x 92,0<br />

135 (184)/3.800<br />

400/1.600-2.600<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

5-Gang-Automatikgetriebe<br />

3,93/2,41/1,49/1,0/0,83<br />

2,48/4,38/3,1<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosse, 4 Türen, 4 Sitze<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

ABS, EBV<br />

massive Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Kugelumlauflenkung (3,3)<br />

13,3<br />

7,5x16; 265/75 R16<br />

BF Goodrich All Terrain T/A<br />

148 abgebr. (3.300; 5. Gang)<br />

7,7<br />

11,7<br />

8,4 / 10,8<br />

27/47/96/126<br />

Diesel (96)<br />

14,6/9,9/11,7/307 g/km<br />

13,4<br />

2.510/3.500<br />

750/3.200/140/200<br />

64.760 (Basispreis)<br />

S/S/S<br />

S<br />

2.309<br />

672 (TK 23)<br />

176 (TK 21)/875 (TK 22)<br />

659/ab 2012: 679<br />

variabel (ASSYST)<br />

2 Jahre ohne km-Begr.<br />

L200 DI-D+ DoKa<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

16,5:1/1x/1x<br />

2.477/91,1 x 95,0<br />

131 (178)/4.000<br />

400/2.000-2.850<br />

Common-Rail-DI/Euro 4<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

4,31/2,33/1,44/1,0/0,79<br />

1,90/3,92/4,22<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosse, 4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppel-Dreiecksquerlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

Starrachse an<br />

Federung und Führung<br />

durch Blattfedern<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangenlenkung (4,2)<br />

11,8<br />

7,5x17; 245/65 R17<br />

Michelin CrossTerrain<br />

176 (4.000; 5. Gang)<br />

8,6<br />

11,9<br />

8,7 / 13,1<br />

27/48/94/122<br />

Diesel (75)<br />

9,8/7,4/8,3/218 g/km<br />

9,2<br />

1.985/2.850<br />

750/2.700/115/50<br />

31.190 (Basispreis)<br />

–/S/–<br />

S<br />

1.800<br />

623 (TK 22)<br />

125 (TK 17)/809 (TK 21)<br />

433/ab 2012: 453<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S = Serienausstattung; – = nicht lieferbar


EINZELTEST<br />

NISSAN NAVARA 3.0 dCi<br />

Die 2011er-Modelle von<br />

Luxus-V6-<br />

Diesel-Laster!<br />

Wie lange haben wir darauf gewartet? Endlich gibt es einen Sechszylinder-<br />

Diesel <strong>im</strong> Nissan Navara. Nicht dass der bisherige 2,5-Liter mit seinen neuerdings<br />

190 PS zu schwach wäre, aber 231 Pferde galoppieren eben doch anders!<br />

Der erste Schlüsseldreh –<br />

bringt kein neues Sounderlebnis.<br />

So hören sich auch die großen<br />

Dreiliter-Vierzylinder der Konkurrenz<br />

an. Die Hand greift zum Automatikwählhebel<br />

– der sich von<br />

dem aus anderen Navara-Modellen<br />

bekannten kaum unterscheidet.<br />

Das Auge schweift durch den<br />

Innenraum – wo es keine Überraschungen<br />

findet, denn schließlich<br />

gab es den Nissan schon <strong>im</strong>mer<br />

auch mit sehr guter Ausstattung.<br />

Scheinbar nichts Revolutionäres<br />

also – und doch stellt das Fahrzeug,<br />

in dem wir sitzen, gleich in<br />

doppeltem Sinn eine Premiere dar:<br />

Dieser Navara ist zum einen der in<br />

Deutschland bis dato erste Midsize-Pick-up<br />

mit einem Diesel-<br />

Sechszylinder unter der Haube<br />

und zum anderen – nicht minder<br />

spektakulär – auch der erste mit<br />

einem Siebengang-Automatikgetriebe.<br />

MEGA-DIESEL-POWER-PICK-UP<br />

Geben wir ihm mal die Sporen. –<br />

Wow! Jetzt spürt man die 41 PS<br />

Mehrleistung, die der V6 dem Vierzylinder<br />

voraushat. Der V9X genannte<br />

Dieselmotor, dessen<br />

mächtiges Drehmoment von 550<br />

Newtonmeter schon bei 1750 Kurbelwellenumdrehungen<br />

anliegt,<br />

katapultiert uns in ganz andere<br />

Sphären. Max<strong>im</strong>al kommt er auf<br />

eine Nennleistung von 231 PS. In<br />

knapp 9 Sekunden geht's aus dem<br />

Stand auf 100 km/h und der Navara<br />

erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 196 Stundenkilometern.<br />

Nur zur Erinnerung:Wir sitzen<br />

in einem Pick-up. Mit Ladefläche<br />

und Heckantrieb. Für einen Laster<br />

sind derartige Fahrleistungen absolut<br />

spektakulär.<br />

Und dann die – serienmäßige – Siebengang-Automatik!<br />

Souverän<br />

und entspannt – also ganz anders<br />

als die noch <strong>im</strong> 2,5-Liter-Navara<br />

und -Pathfinder verbaute, wenig<br />

überzeugende 5-Gang-Box – sortiert<br />

sie die Fahrstufen. Selbst bei<br />

Höchstgeschwindigkeit kann man<br />

noch einen Gang hochschalten,<br />

um dann bei moderaten Drehzahlen<br />

(3500 Umdrehungen <strong>im</strong> 7.<br />

Gang) dahinzufliegen.<br />

Komforteinbußen muss man keine<br />

in Kauf nehmen, mag auch die<br />

hintere Starrachse härter gefedert<br />

sein als eine vergleichbare Einzelradaufhängung.<br />

Dafür verträgt der<br />

Power-Navara über eine Tonne Ladegut<br />

auf seiner Pritsche – also<br />

gut 150 Kilogramm mehr als die<br />

meisten anderen Doppelkabiner.<br />

SPARSAM, LUXURIÖS, NÜTZLICH<br />

Klar, die enormen Leistungsreserven<br />

des V6 verführen zu forcierter<br />

Fahrweise, die sich dann in der Regel<br />

an der Zapfsäule rächt. Überraschung:<br />

Der Durst des Navara<br />

hält sich in Grenzen. Über den<br />

Einmal mächtig Power bitte! Der 3-<br />

Liter-Diesel kommt auf 231 PS und 550<br />

Newtonmeter Drehmoment. Die 18-<br />

Zoll-Alus sind natürlich Serie.<br />

Bis zur B-Säule gleicht der Navara dem Pathfinder.<br />

Guter Kletterer: Der Navara verschränkt mit 235 mm recht passabel.<br />

Das Verzurrsystem sollte man auf jed


2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

en Fall ordern.<br />

Wer sich für einen Navara V6 entscheidet, bekommt so ziemlich alles serienmäßig: Festplatten-Navi,<br />

Ledergestühl, Bose-Soundsystem und Rückfahrkamera.<br />

Schaltzentrale: Per Drehregler werden der Allrad und auch die Reduktion aktiviert. Be<strong>im</strong> V6-<br />

Diesel ist das ESP schon fast obligat. Eine Hinterachssperre gibt es nicht.<br />

Hier schaltet man Revolution: Eine Sieben-Gang-Automatik hat zuvor noch keiner in einen<br />

Pick-up <strong>im</strong>plantiert. Das Getriebe passt hervorragend zum großen Motor. Selber schalten darf<br />

man den V6 übrigens nicht. Der Automat ist Serie und das einzig verfügbare Getriebe.<br />

<strong>Test</strong>zeitraum trank er <strong>im</strong> Schnitt zwar<br />

11,4 Liter und damit zwei Liter mehr, als<br />

uns der NEFZ verspricht, was aber – gemessen<br />

an seinen Fahrleistungen und<br />

den Geländestrapazen, die er bei uns ertragen<br />

musste – doch sehr moderat ist.<br />

Dass der Power-Navara bis zur B-Säule<br />

aufs Haar dem Pathfinder gleicht, spiegelt<br />

sich in seinem Interieur wider und<br />

erklärt, weshalb er auf dem deutschen<br />

Markt der derzeit wohl luxuriöseste<br />

Pick-up ist – bei entsprechendem Preis:<br />

Wer den V6 will, den es nur in der höchsten<br />

Ausstattungsvariante LE gibt, muss<br />

45 419 Euro hinblättern, hat dann aber<br />

ein alltagstaugliches Nutzfahrzeug mit<br />

serienmäßiger Vollausstattung, die neben<br />

Touchscreen-Navi, Chromverkleidungen,<br />

18-Zoll-Alus und Ledersitzen<br />

2<br />

auch Details wie eine Rückfahrkamera<br />

umfasst. Nur etwas Geld sollte man<br />

noch investieren, um – wie wir in unserem<br />

<strong>Test</strong>fahrzeug – in den Genuss des<br />

genialen Schienensystems auf der Ladefläche<br />

zu kommen.<br />

BRAUCHT’S EIN FAZIT?<br />

Der Navara V6 hebt die Klasse der<br />

ohnehin meist hübschen Lastenesel in<br />

eine ganz neue Liga. Nicht dass er <strong>im</strong><br />

Gelände – obgleich Verschränkung,<br />

Bodenfreiheit und Freigangswinkel<br />

recht gut sind – besser wäre als die Konkurrenz.<br />

Aber seine enormen Leistungsreserven<br />

bei moderatem Verbrauch<br />

machen ihn zum Alleskönner:<br />

Lade- und Alltagsmeister in einem. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Zuschaltbarer Allradantrieb, Klauenkupplung, zweistufiges Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />

0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue 100%/Diffbremse (LSD),<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />

Wattiefe<br />

450 mm<br />

22°<br />

30° 24°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

1<br />

3<br />

Bodenfreiheit v/h: 220/220 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

250 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 235 mm<br />

Steigfähigkeit: 39° (81 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h (min -1 ; Gang) 196 (3.900; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,4<br />

0 - 100 km/h s 9,2<br />

0 - 130 km/h s 14,5<br />

0 - 160 km/h s 26,1<br />

Zwischenspurt<br />

(Kickdown)<br />

60 - 100 km/h s 6,2<br />

80 - 120 km/h s 7,2<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 27/46/93/122<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

80<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 12,7/7,6/9,5/250 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 11,4<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.185-2.225/3.240<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.000<br />

Stützlast<br />

kg 120<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

<strong>Test</strong>wagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Automatikgetriebe<br />

Glasschiebedach elektrisch<br />

High-End-Audiosystem<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Tempomat<br />

Lederausstattung<br />

Laderaumwanne<br />

282<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Nissan Navara 3.0 dCi<br />

Diesel/6-V/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,5:1/1x/1x<br />

2.993/84,0 x 90,0<br />

170 (231)/3.750<br />

550/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

7-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,89/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86/0,77<br />

2,68/3,13/4,04<br />

Leiterrahmen, verschraubte Karosserie und<br />

Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung mit<br />

Doppelquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

Starrachse<br />

Federung und Führung durch<br />

Blattfedern<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servolenkung (3,8)<br />

13,8<br />

7x18 Zoll; 255/60 R18<br />

7x18 Zoll; 255/60 R18<br />

Continental Cross Contact Winter<br />

45.419 (3.0 dCi LE)<br />

46.351 (3.0 dCi LE)<br />

27.649 (Double Cab 2.5 dCi XE)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Kopfairbags v+h)<br />

S<br />

S<br />

S<br />

–/S<br />

S<br />

650<br />

S<br />

S<br />

S<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

bis 2012: 545 dann: 565(S-Nr. xx)<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

3 Jahre/100 000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

NISSAN NAVARA<br />

Höhe: 1.765<br />

Abmessungen in mm<br />

930-995<br />

500<br />

935<br />

450<br />

475<br />

1.430<br />

Radstand: 3.200 Spur v/h: 1.570/1.570<br />

Länge: 5.296<br />

Breite: 1.848<br />

?????????<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

760-790, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.485/1.490<br />

Kniefreiheit h: 225-490<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.505 Breite:<br />

1.125-1.580, Höhe: 950<br />

Ladekantenhöhe: 800<br />

Zuladung: 1.015-1.055 kg


KOMPAKTTEST<br />

NISSAN X-TRAIL<br />

Die 2011er-Modelle von<br />

Ganz dezent<br />

Die neue Front macht den X-Trail optisch breiter.<br />

Ein bisschen Make-up und ein dezentes Tuning. Fertig ist der Nissan X-Trail<br />

für das Jahr 2011. Nur Benzin-Liebhaber wird’s ärgern. Sie gehen leer aus.<br />

Die Heckleuchten wurden mit LED-Leisten ergänzt.<br />

Neue Front mit zusammenhängenden Streben.<br />

Drei Jahre ist die dritte Generation<br />

des Nissan X-Trail nun<br />

schon auf dem Markt. Da wurde<br />

es Zeit für eine sehr dezente<br />

Überarbeitung des erfolgreichen<br />

SUV. Tatsächlich werden nur Eingeweihte<br />

die Änderungen am<br />

Japaner sofort wahrnehmen, das<br />

meiste spielt sich mal wieder unter<br />

der Haube ab.<br />

EIN BISSCHEN OPTIK<br />

Wer nicht genau hinschaut, der<br />

könnte die neuen LED-Rücklichter<br />

glatt übersehen und auch die<br />

neuen, schlankeren und auf<br />

Wunsch mit Xenonlicht versehenen<br />

Frontscheinwerfer fallen erst<br />

be<strong>im</strong> zweiten Blick auf. Der Kühlergrill<br />

ist nun bei allen Modellvarianten<br />

verchromt, genau wie<br />

die Einfassungen für die Nebelleuchten<br />

und Details in den<br />

Hauptscheinwerfern. Die angewinkelten<br />

Streben des Grills gehen<br />

nun in den Stoßfänger über,<br />

wodurch die Frontpartie zum<br />

einen zusammenhängender, zum<br />

anderen aber auch breiter und<br />

damit maskuliner wirkt. Den Eindruck<br />

verstärken in der Ausstattungsvariante<br />

LE die neuen 18-<br />

Zoll-Räder. Modelle ab der Variante<br />

XE erhalten 17-Zoll-Leichtmetallräder<br />

ab Werk.<br />

DETAILLÖSUNGEN IM INNERN<br />

Besonderen Wert legten die Nissan-Entwickler<br />

auf die Nutzwertigkeit<br />

<strong>im</strong> Innenraum. So findet<br />

man <strong>im</strong> X-Trail gleich sechs Abstellmöglichkeiten<br />

für Getränke.<br />

Mit dem Modelljahr 2011 wurden<br />

die Materialien zudem noch einmal<br />

aufgewertet. Wieder ein Detail,<br />

das man vermutlich übersieht.<br />

Tatsächlich herrscht auch<br />

<strong>im</strong> Faceliftmodell <strong>im</strong>mer noch<br />

großflächiger Kunststoff. Dafür<br />

wurde das Multifunktionsdisplay<br />

überarbeitet. Es ist nun deutlich<br />

besser ablesbar. Auf Wunsch erhält<br />

man nun auch für Modelle<br />

ohne Navigationsgerät eine<br />

Rückfahrkamera. Die befindet<br />

sich dann <strong>im</strong> linken Teil des Rückspiegels.<br />

In der Topausstattung<br />

ist die Kamera serienmäßig mit<br />

an Bord. Schon in der Basis<br />

verfügt der X-Trail über eine<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage.<br />

Die zweite Sitzreihe bietet auch<br />

Großgewachsenen genug Platz.<br />

Selbst weite Strecken sollten<br />

kein Problem sein.<br />

ABWASCHBAR UND VERSPIELT<br />

Hinter der zweiten Sitzreihe finden<br />

bei aufgestellten Sitzen mindestens<br />

479 Liter Gepäck Platz.<br />

Alles, was man hier verlädt, sollte<br />

man aber dringend sichern.<br />

Xenon oder Halogen? Eine Frage der Ausstattung.<br />

www.off-road.de


1<br />

4<br />

Der Ladeboden besteht nämlich<br />

aus Plastik. Was nicht verzurrt<br />

wurde, macht sich hier selbstständig.<br />

Ideal für Hundebesitzer:<br />

Der gesamte Kofferraum ist abwaschbar.<br />

Auch die Seitenwände<br />

und die Rückenlehnen der Sitze<br />

sind plastikverstärkt. Der Kofferraumboden<br />

ist durch eine Einlegplatte<br />

zweigeteilt. So findet Kleinzeug<br />

in Schubladen unter dem<br />

eigentlichen Ladeboden Platz.<br />

Klappt man die zweite Sitzreihe<br />

um, entsteht ein ebener Ladeboden.<br />

Dann kann der X-Trail auch<br />

sperrige Ladung problemlos aufnehmen.<br />

1773 Liter sind möglich.<br />

KLEINE MOTORKUNDE<br />

Die Motorenwahl fällt be<strong>im</strong> X-<br />

2<br />

Trail vergleichsweise leicht. Zum<br />

Baujahr 2011 wurde der Zwei-Liter-Benziner<br />

nämlich aus dem<br />

Programm genommen. Man kann<br />

also nur noch aus den beiden bekannten<br />

Versionen des<br />

Zwei-Liter-Diesel wählen.<br />

So kommt der Motor in der<br />

unteren Variante auf 150 PS<br />

Leistung und ein max<strong>im</strong>ales<br />

Drehmoment von 320 Newtonmetern<br />

oder in der stärkeren Version<br />

auf 173 PS Leistung und 360<br />

Newtonmeter Drehmoment. Unser<br />

<strong>Test</strong>wagen kam mit dem starken<br />

Diesel zu uns, den es nicht in<br />

der Basis-, sondern erst ab der<br />

mittleren Ausstattungsvariante<br />

SE gibt.<br />

Geschaltet wird ein sehr präzises,<br />

manuelles Sechsgang-Getriebe.<br />

Die Automatik ist nur mit<br />

dem schwächeren Motor kombinierbar.<br />

EIN KLASSISCHES SUV<br />

Alles in allem ist der Nissan X-<br />

Trail ein klassisches SUV. Die Karosseriewinkel<br />

lassen sich mit 28<br />

Grad vorne, 24 Grad hinten und<br />

1<br />

Der modulare Kofferraum n<strong>im</strong>mt mindestens<br />

479 Liter Gepäck auf.<br />

2<br />

Die Rückfahrkamera <strong>im</strong> Spiegel gibt’s in der<br />

Top-Ausstattung serienmäßig.<br />

3<br />

Der 2-Liter-Diesel leistet max<strong>im</strong>al 173 PS.<br />

4<br />

Aufgeräumtes Cockpit.<br />

5<br />

Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe.<br />

21 Grad<br />

in der Mitte<br />

recht gut nutzen, nur die Steigfähigkeit,<br />

von Nissan mit gerade<br />

mal 30 Grad angegeben, könnte<br />

besser sein.<br />

Das Allradsystem des X-Trail verteilt<br />

die Antriebskraft bevorzugt<br />

an die Vorderräder, <strong>im</strong> Lock-Modus<br />

werden 43 Prozent der Kraft<br />

an die Hinterräder umgeleitet.<br />

Auf der Straße kann der Japaner<br />

mit recht ordentlichen Werten<br />

aufwarten: Den Sprint von 0 auf<br />

100 km/h absolviert er in glatten<br />

10 Sekunden. Max<strong>im</strong>al wird er<br />

200 km/h schnell. Natürlich erfüllt<br />

der Nissan X-Trail 2011 auch die<br />

Euro-5-Abgasnorm.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

3<br />

5<br />

Nissan X-Trail<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />

Hubraum: 1.995 cm 3<br />

Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 320 Nm bei 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />

Hubraum: 1.995 cm 3<br />

Leistung: 127 kW/173 PS bei 3.750 min -1<br />

max. Drehmom.: 360 Nm bei 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 57/43; 6-<br />

Gang-Schaltgetriebe oder 6-Gang-Automatik<br />

(nur für 110 kW)<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP, HDC, Berganfahrhilfe<br />

vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.635/1.790/1.695 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.630/1.540/1.545 mm<br />

Kofferrauminhalt (VDA): 479-1773 Liter<br />

Tankinhalt:<br />

65 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1.680-1.735/2.170 kg<br />

Anhängelast(gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

0-100 km/h (110/127 kW) 11,2 s/10,0 s<br />

Vmax (110/127 kW): 190/200 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km): 6,4<br />

PREISE<br />

X-Trail (110 kW): ab 30.350 €<br />

X-Trail (123 kW): ab 33.400 €<br />

X-Trail LE (123 kW): ab 37.750 €<br />

2001-2007<br />

▲<br />

DIE NISSAN X-TRAIL MODELLGESCHICHTE IM ÜBERBLICK<br />

So sah die erste Generation des Nissan X-Trail aus, als sie 2001 erstmals auf dem<br />

deutschen Markt erschien. Das kantige Design war den Geländewagen der Marke<br />

nachempfunden. Als Motoren standen ein 2,2-Liter-Diesel und zwei Benziner<br />

mit 2,0 und 2,5 Litern Hubraum zur Wahl.<br />

Hätten Sie es gesehen?<br />

Das ist das Nachfolgemodell.<br />

Der X-Trail der<br />

zweiten Generation wurde<br />

bewusst der ersten<br />

Generation nachempfunden.<br />

Das Modell ist nun<br />

schon seit drei Jahren<br />

auf dem Markt. Daher<br />

auch das Facelift.<br />

▲<br />

2007-2010<br />

Fazit<br />

So dezent kann ein Facelift sein:<br />

Ein paar kleine Optik-Tricks, um<br />

das Design aufzuwerten, etwas<br />

Kosmetik <strong>im</strong> Innenraum und fertig<br />

ist der X-Trail für 2011.<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


VERGLEICHSTEST<br />

KOMPAKT-DIESEL-SUV<br />

Sturm und Drang<br />

Der Skoda Yeti bekommt es gleich mit zwei neuen Vertretern in seinem Segment zu tun. Der Mitsubishi<br />

ASX konnte sich schon gegen einige Konkurrenten durchsetzen, der Kia Sportage n<strong>im</strong>mt die Herausforderung<br />

an. Alle drei kommen mit Dieselmotoren zum Vergleich. Mit 136 bis 150 PS Leistung.<br />

Die SUV-Kompaktklasse ist<br />

eine der zurzeit am stärksten um-<br />

ten, um sich weiter behaupten zu<br />

können. Einer, der sich bisher <strong>im</strong>-<br />

Jahr ein ernstzunehmender Thronanwärter<br />

nach Deutschland, we-<br />

dient der Golf, auch wenn er <strong>im</strong>mer<br />

gerne als tschechischer Bruder des<br />

kämpften und umworbenen Fahr-<br />

mer bewährt hat, ist der Skoda<br />

nig später folgte mit dem Kia<br />

Tiguan gehandelt wird, der aller-<br />

zeuggattungen. Nirgends sonst<br />

Yeti. Mit gutem Preis-Leistungs-<br />

Sportage ein weiterer heißer<br />

dings auf dem größeren Passat ba-<br />

wollen sich so viele Hersteller ein<br />

Verhältnis, sparsamen Motoren<br />

Kandidat für die Bestsellerlisten.<br />

siert. Das Design des Skoda ist eher<br />

Stück vom Erfolg abschneiden<br />

und keine Klasse verändert sich<br />

so rasant. Da müssen die eta-<br />

und solider Verarbeitung konnte<br />

er seine Konkurrenten stets auf<br />

Abstand halten. Mit dem Mitsu-<br />

ERSTER EINDRUCK: SCHICK<br />

Seit drei Jahren ist der Yeti nun<br />

konservativ mit einem klaren Fokus<br />

auf Nutzwert und einem möglichst<br />

großen Innenraum. Verspielte Lini-<br />

blierten Modelle schon was bie-<br />

bishi ASX kam bereits <strong>im</strong> letzten<br />

schon auf dem Markt. Als Basis<br />

en sucht man vergebens, und<br />

Sportage Das abfallende Heck und dessen schmale Scheibe erschweren den Blick nach hinten. Für Parkmanöver<br />

gibt es eine optionale Rückfahrkamera. Die Rückleuchten sind mit LEDs ausgestattet.<br />

ASX Die Heckansicht des Mitsubishi ist fast genauso sportlich wie die Front. Die Rückleuchten<br />

ragen bis weit in die Heckklappe. Der untere Teil des Stoßfängers ist unlackiert.


AUTOS IN DIESEM TEST<br />

Kia Sportage<br />

136 PS, Preis 32 660 Euro<br />

Mitsubishi ASX<br />

150 PS, Preis 32 210 Euro<br />

Skoda Yeti<br />

140 PS, Preis 32 980 Euro<br />

KIA SPORTAGE<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.645<br />

510<br />

510<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

785<br />

1.090<br />

Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.618/1.619<br />

Länge: 4.440<br />

Breite: 1.855<br />

Stehhöhe: 1.850<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

650-710, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.530/1.500<br />

Kniefreiheit h: 165-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 885-1.545 Breite:<br />

1.015-1.325, Höhe: 705<br />

Ladekantenhöhe: 760<br />

Vol. (VDA): 465-1.353 L<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung (Magna-<br />

Steyr), Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

900-960<br />

920<br />

18°<br />

23° 28°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 180/215 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

200 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 131 mm<br />

Steigfähigkeit: 44° (97 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,80:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,0 km/h<br />

FAZIT: Der Sportage kann vor allem mit seinem Allradsystem überzeugen.<br />

Die Lamellenkupplung stammt von MagnaSteyr. Die Funktionsweise entspricht der<br />

der bekannten Systeme, die Kupplung reagiert enorm schnell und unbemerkt.<br />

genau das ist es, was dem Skoda ten ab. Damit trägt der Japaner ein<br />

seinen dezenten Schick verleiht. vergleichsweise jugendliches Design<br />

zur Schau.<br />

Ganz anders präsentiert sich der<br />

ASX. Seine Front wird vom riesigen Genauso der Sportage. Er ist nicht<br />

Trapez-Grill dominiert, die Schulterlinie<br />

steigt nach hinten schwungvoll ASX. Seine Dachlinie fällt ab der A-<br />

ganz so unruhig gezeichnet wie der<br />

an, die Seitengrafik ist von Sicken Säule nach hinten ab, die ohnehin<br />

zerfurcht. Das Heck hat keinen geraden<br />

Abschluss und fällt nach hin-<br />

hin an. Der verchromte Kühlergrill<br />

hohen Schultern steigen zum Heck<br />

Yeti Fü einen geringen Aufpreis gibt es einen Triebwerk-Unterbodenschutz für den Yeti. Der<br />

gerade Heckabschluss erleichtert das Beladen, vor allem bei sperrigen Gegenständen.<br />

MITSUBISHI ASX<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.625<br />

SKODA YETI<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.691<br />

930-980<br />

530<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

930-1.020<br />

500<br />

910<br />

480<br />

1.000<br />

470<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

575-640, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.445/1.420<br />

Kniefreiheit h: 110-450<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 760-1.680 Breite:<br />

1.005-1.220, Höhe: 860<br />

Ladekantenhöhe: 730<br />

Vol. (VDA): 405-1.760 L<br />

FAZIT: Da ist nicht viel zu holen. Der vordere Böschungswinkel des Yeti ist<br />

selbst für ein SUV ziemlich schlecht. Dafür gibt es auf Wunsch einen Geländemodus,<br />

in dem die Regelsysteme für den Einsatz abseits des Teerbandes vorbereitet werden.<br />

8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 31<br />

800<br />

1.000<br />

Radstand: 2.578 Spur v/h: 1.541/1.537<br />

Länge: 4.223<br />

Breite: 1.793<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung (Haldex)<br />

vor der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

19<br />

19° 27°<br />

745<br />

1.000<br />

Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.525/1.525<br />

Länge: 4.295<br />

Breite: 1.770<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Stehhöhe: 1.910<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

565-615, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.470/1.490<br />

Kniefreiheit h: 170-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 770-1.540 Breite:<br />

1.000-1.175, Höhe: 745<br />

Ladekantenhöhe: 750<br />

Vol. (VDA): 419-1.219 L<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung vor<br />

der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 60/40, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

400 mm<br />

18°<br />

19° 30°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 170/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 130 mm<br />

Steigfähigkeit: 18° (33 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,49:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,6 km/h<br />

FAZIT: Die geringe Bodenfreiheit lässt nicht viel Raum für Geländeexper<strong>im</strong>ente.<br />

Die Hinterachse kann be<strong>im</strong> ASX per Drehschalter abgeschaltet werden. Im Lock-<br />

Modus wird die Antriebskraft nicht gleichmäßig, sondern nur 60/40 verteilt.<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

Bodenfreiheit v/h: 165/220 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 134 mm<br />

Steigfähigkeit: 29° (55 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):14,55:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h


KIA MITSUBISHI SKODA<br />

Sportage Das Interieur <strong>im</strong> Kia wirkt<br />

sportlich und aufgeräumt. Hier findet<br />

sich jeder schnell zurecht. Das<br />

Navi ist gut, nur die künstliche, abgehackte<br />

Ansage nervt. Am besten<br />

auf stumm schalten und per Karte<br />

navigieren. Das schont die Nerven.<br />

ASX Tiefe Instrumentenröhren<br />

verleihen dem ASX<br />

einen Hauch von Renn-<br />

Feeling. Die Sitze sind gut<br />

konturiert. Als Einzigen <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> gibt es den ASX ausschließlich<br />

als Schalter.<br />

Yeti Im Vergleich mit den<br />

anderen beiden <strong>Test</strong>kandidaten<br />

wirkt der Innenraum des<br />

Skoda schon fast überfrachtet.<br />

Das Volkswagen-Navi ist<br />

schnell und auch für Laien<br />

leicht zu bedienen.<br />

und die fast rautenförmigen<br />

tiv bedienen. Die Billig-Phase ist bei<br />

die mit Chrom eingefasst sind. Die<br />

werden. Das täuscht ein wenig dar-<br />

Scheinwerfer mit integrierten LED-<br />

Kia längst vorbei.<br />

Sitze bieten guten Seitenhalt. Mit<br />

über hinweg, dass der Skoda recht<br />

Tagfahrleuchten gehen direkt in-<br />

Von Skoda – <strong>im</strong>merhin eine Volks-<br />

Ausnahme des Navigationsgerätes<br />

schmal geschnitten ist. Er bietet die<br />

einander über. So wirken die Linien<br />

wagentochter – erwartet man von<br />

wirkt alles sehr aufgeräumt, der<br />

geringste Ellenbogenfreiheit. Dafür<br />

fließend.<br />

vornherein eine entsprechende<br />

Wegweiser ist mit einer Vielzahl<br />

hat er aber am meisten Kopfraum.<br />

LUXUS-INTERIEUR KOMPAKT<br />

Kia setzt sein Design auch <strong>im</strong> Innenraum<br />

fort. Immer wieder finden<br />

sich Anklänge an das Exterieur. In<br />

Verarbeitungsqualität und man<br />

wird auch nicht enttäuscht. Vor allem<br />

die Bedienung <strong>im</strong> Yeti ist vorbildlich.<br />

Hier kennt sich in kurzer<br />

Zeit wirklich jeder aus. Zudem ver-<br />

Tasten übersät.<br />

ALLTAGSNUTZEN<br />

Im täglichen Leben zählen vor<br />

allem Laderaum und Vielseitigkeit.<br />

Davon profitiert, dank geradem<br />

Heckabschluss, auch der Gepäckraum.<br />

Hier findet unser Vier-Personen-Reisegepäck<br />

am leichtesten<br />

Platz, und das obwohl der Skoda<br />

den Lüftungsdüsen, den Schalter-<br />

fügt der Tscheche über das beste<br />

Alle drei <strong>Test</strong>kandidaten sind als<br />

nach den Papierwerten sogar den<br />

leisten. Waren die Koreaner noch<br />

Navigationsgerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Nicht<br />

Fünfsitzer ausgelegt. Tatsächlich<br />

kleinsten Kofferraum hat. Bei den<br />

vor ein paar Jahren ob ihrer man-<br />

dass die anderen beiden das Ziel<br />

sitzt man in der zweiten Reihe aller<br />

anderen stört die Rücksitzbank<br />

gelnden Verarbeitung verschrien,<br />

nicht fänden, aber <strong>im</strong> Kia ist die An-<br />

drei recht komfortabel. Die Sitz-<br />

ebenso wie die eher sportlichen<br />

ist heute alles sauber eingepasst,<br />

sage des Wegweisers so nervtö-<br />

flächen <strong>im</strong> Skoda dürften allerdings<br />

Formen, durch die viele nicht nutz-<br />

der Materialmix st<strong>im</strong>mt und die Op-<br />

tend künstlich, dass man ihr lieber<br />

etwas tiefer sein. Dafür kann man<br />

bare Ecken entstehen. Große<br />

tik gefällt. Die Instrumente sind blau<br />

den Mund verbietet.<br />

hier beliebig die einzelnen Sitzele-<br />

Koffer oder sperriges Gut lassen<br />

hinterleuchtet, die Ledersitze der<br />

Der Innenraum des ASX ist konse-<br />

mente herausnehmen.<br />

Entfernt<br />

sich also <strong>im</strong> Tschechen am besten<br />

Topausstattung wirken hochwertig<br />

quent sportlich gestaltet. Die In-<br />

man den Mittelplatz, können die<br />

verstauen. Besonders wenn es ums<br />

und das große Navi lässt sich intui-<br />

strumente liegen in tiefen Röhren,<br />

äußeren Sitze nach innen verrückt<br />

Volumen geht, hat der Yeti mit<br />

Als längster Wagen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

trumpft der Sportage mit viel<br />

Platz in der zweiten Reihe auf.<br />

Die Sitze sind angenehm tief.<br />

Hinter der 2. Reihe finden mindestens<br />

465 Liter Platz.<br />

Das Platzangebot <strong>im</strong> ASX<br />

überrascht. Lediglich die Kopffreiheit<br />

lässt zu wünschen<br />

übrig. Dafür gibt’s ein riesiges<br />

Panorama-Glasdach. Der Laderaum<br />

ist überraschend groß.<br />

KIA MITSUBISHI SKODA


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

max<strong>im</strong>al 1760 Litern Laderaum<br />

ganz klar die Nase vorn. Zweiter<br />

wird der Kia mit 1353 Litern. Der<br />

ASX n<strong>im</strong>mt bei dachhoher Beladung<br />

max<strong>im</strong>al 1219 Liter auf.<br />

DIE GRÖSSE MACHT’S<br />

Tatsächlich wirkt der Yeti zu jedem<br />

Zeitpunkt wie das größte Fahrzeug<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Die Karosserie ist dabei<br />

sehr übersichtlich, das Raumgefühl<br />

hervorragend. In Wirklichkeit ist er<br />

aber sogar der Kürzeste.<br />

Der Mitsubishi ist knapp sieben<br />

Zent<strong>im</strong>eter länger. Im ASX sitzt man<br />

verhältnismäßig tief, der Japaner<br />

wirkt stets behände und wendig,<br />

aber eben irgendwie eng.<br />

Der Kia vermag seine tatsächliche<br />

Größe sehr gut zu verbergen. Er ist<br />

Dank der geraden Linien bietet<br />

der Yeti viel Kopffreiheit. Die<br />

Sitzflächen sind zu kurz. In<br />

den Kofferraum passt bei<br />

fensterhoher Beladung am<br />

wenigsten, sonst am meisten.<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h 182<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 7,1<br />

0 - 100 km/h s 10,4<br />

0 - 130 km/h s 17,6<br />

0 - 160 km/h s 29,5<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h <strong>im</strong> 4./5. Gang s 7,5/9,1<br />

80 - 120 km/h <strong>im</strong> 5./6. Gang s 10,4/13,2<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/98/128<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

58<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 6,8/5,1/5,7/149 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 7,4<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.600/2.140<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 80/100<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

<strong>Test</strong>wagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Automatikgetriebe<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />

Lederausstattung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Glasdach<br />

Einparkhilfe h/v+h<br />

High-End-Audioanlage<br />

Xenonscheinwerfer<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Kia Sportage<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.995/84,0 x 90,0<br />

100(136)/4.000<br />

319/1.800-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,62/1,79/1,54/1,18/0,92/0,73<br />

–/4,64 (1.,2.)3,42 (3.-6.)/3,42<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

ABS, ESP, EBV, HDC<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

11,0<br />

6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />

7x18 Zoll; 235/55 R18<br />

Hankook Op<strong>im</strong>o K415<br />

30.760 (2.0 CRDi Spirit)<br />

32.660 (2.0 CRDi Spirit)<br />

24.560 (2.0 CVVT Vision)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Vorhangairbags v/h)<br />

– (1.000 ab Vision)<br />

S/– (S bei Spirit)<br />

– (Teillederausstattung 750)<br />

S<br />

490<br />

1.555<br />

– (900 ab Vision)<br />

– (S ab Vision)<br />

2.800<br />

670 <strong>im</strong> Paket<br />

623 (TK 22)<br />

158 (TK 20)<br />

1.024 (TK 24)<br />

bis 2012: 262 dann: 282<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

7 Jahre (150.000 km)<br />

Mitsubishi ASX<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,9:1/1x/1x<br />

1.798/83,0 x 83,1<br />

110 (150)/5.000<br />

300/2.000-3.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />

–/4,06 (1.-4.) 3,45 (5.,6.)/4,14<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,25)<br />

10,6<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />

Dunlop SP Sport 270<br />

200<br />

8,8<br />

12,1<br />

19,2<br />

30,3<br />

7,5/12,3<br />

9,9/12,6<br />

28/48/95/123<br />

Diesel<br />

60<br />

6,9/5,0/5,7/150 g/km<br />

7,7<br />

1.600/2.060<br />

745/1.400<br />

70/80<br />

30.990 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />

32.210 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />

25.790 (1.8 DI-D+ Invite)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Kopfairbags)<br />

–<br />

–/S<br />

– (S bei Instyle)<br />

S<br />

490<br />

2.668<br />

– (S ab Intense)<br />

270/–<br />

– (S bei Instyle)<br />

– (S ab Intense)<br />

513 (TK 19)<br />

176 (TK 21)<br />

809 (TK 21)<br />

bis 2012: 231 dann: 351<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre (100.000 km)<br />

Skoda Yeti<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

103 (140)/4.200<br />

320/1.750-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />

–/3,88 (1.-4.) 3,10 (5.,6.)/4,55<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,0)<br />

10,3<br />

7x16 Zoll; 215/60 R16<br />

7x16 Zoll; 215/60 R16<br />

Conti Premium Contact<br />

193<br />

7,9<br />

10,4<br />

19,3<br />

30,8<br />

7,7/11,3<br />

10,0/13,7<br />

26/47/96/125<br />

Diesel<br />

60<br />

7,6/5,2/6,1/157 g/km<br />

7,3<br />

1.545/2.090<br />

700/1.600<br />

80/100<br />

29.990 (2.0 TDI Experience)<br />

32.980 (2.0 TDI Experience)<br />

23.000 (2.0 TDI 110 PS)<br />

S/S<br />

S/S/S/280 (Kopfairbags)<br />

1700 (DSG)<br />

1.095/470 (S bei Exper.)<br />

– (1.720 ab Ambition)<br />

520 (S ab Ambition)<br />

470<br />

ab 1.230<br />

x<br />

– (S ab Ambition)/290<br />

– (ab 800 ab Ambition)<br />

750 (S bei Experience)<br />

430 (TK 16)<br />

196 (TK 22)<br />

672 (TK 19)<br />

bis 2012: 264 dann :284<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

2 J. ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter<br />

Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


Sportage Das Fahrwerk des Sportage macht dem Namen alle Ehre. Kurze,<br />

dicht aufeinanderfolgende Stöße lassen den Wagen gerne unruhig<br />

werden. Die elektrische Servolenkung fühlt sich etwas künstlich an.<br />

ASX Der Mitsubishi verfügt über ein sehr sportliches Fahrwerk. Selbst<br />

Lastwechsel n<strong>im</strong>mt es gelassen. Be<strong>im</strong> Japaner kann man den Allradantrieb<br />

per Drehrad abschalten, die Kraft aber nicht 50/50 verteilen.<br />

BIEBER RECHNET<br />

das größte Fahrzeug <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dabei<br />

aber ebenfalls recht übersichtlich.<br />

Lediglich die Sicht aus dem Heckfenster<br />

ist nicht besonders gut. Vor<br />

allem be<strong>im</strong> Einparken freut man<br />

sich dann über die optionale Rückfahrkamera.<br />

Bei den Motoren herrscht nur bei<br />

Kia und bei Skoda Einigkeit. Beide<br />

setzten auf 2-Liter-Dieselaggregate.<br />

Der Yeti kommt so auf 140 PS Leistung<br />

und 320 Newtonmeter<br />

Drehmoment, das ist die mittlere<br />

der drei verfügbaren Versionen des<br />

Diesel, den es auch noch mit 110<br />

und 170 PS gibt.<br />

Der Selbstzünder <strong>im</strong> Sportage ist,<br />

zumindest was die Leistung angeht,<br />

der Schwächste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Er<br />

kommt auf 136 PS und ein max<strong>im</strong>ales<br />

Drehmoment von 373 Newtonmetern.<br />

Bei Mitsubishi setzt man auf ein<br />

kleineres Aggregat. Der Reihen-<br />

Vierzylinder hat nur 1,8 Liter Hubraum,<br />

wird aber massiv beatmet.<br />

So kommt der kleinste Motor auf<br />

die höchste Leistung: 150 PS liefert<br />

der ASX. Leider kann der Mitsubishi<br />

in Sachen Drehmoment nicht mithalten:<br />

300 Newtonmeter stehen<br />

max<strong>im</strong>al zur Verfügung.<br />

DIE BLANKEN WERTE<br />

Das geringe Drehmoment des Japaners<br />

lässt seine hohe Leistung in<br />

den Hintergrund treten. Der Mitsubishi<br />

braucht stets Drehzahl, um<br />

ordentlich voranzukommen. So<br />

fühlt er sich etwas zäh an, bis der<br />

Gerhard Bieber,<br />

<strong>Test</strong>redakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />

errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />

Turbo richtig in Fahrt ist. Bei der Beschleunigung<br />

bleibt der ASX dadurch<br />

hinter den beiden Konkurrenten<br />

zurück: Mit 12,1 Sekunden<br />

braucht der Japaner für den Sprint<br />

aus dem Stand auf einhundert<br />

km/h 1,7 Sekunden länger. Skoda<br />

und Kia liegen mit 10,4 Sekunden<br />

gleich auf. Nur bei der Höchstgeschwindigkeit<br />

kann der Mitsubishi<br />

dann noch einen Etappensieg einfahren.<br />

Mit 200 km/h ist er der<br />

Schnellste, gefolgt von Yeti und<br />

Sportage.<br />

Der Skoda ist in allen Fahrdisziplinen<br />

Mittelmaß. Außer bei den<br />

Elastizitäten zwischen 80 und 120<br />

ist er stets schneller als der Mitsubishi,<br />

muss sich aber dann ein<br />

ums andere Mal dem Kia geschlagen<br />

geben. Am Ende ist er nur in<br />

Sachen Verbrauch noch eine Spur<br />

besser als der Koreaner. Der Tscheche<br />

verbraucht <strong>im</strong> Mittel aber nur<br />

0,1 Liter weniger als der größere<br />

Sportage.<br />

Der Schwächste <strong>im</strong> Bunde überrascht<br />

und überzeugt derweil mit<br />

einem sehr elastischen und durchzugsstarken<br />

Motor. Im Kia reitet<br />

man auf der vergleichsweise hohen<br />

Drehmomentwelle dahin, ohne<br />

das Gefühl zu haben, den Koreaner<br />

jemals zu überfordern. Dabei<br />

sind alle Fahrwerte hervorragend,<br />

sodass die geringste Höchstgeschwindigkeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht weiter<br />

ins Gewicht fällt.<br />

SCHALTEN UND WALTEN<br />

Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen über<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe. Hier gibt<br />

es nicht viel zu sagen, alle drei Boxen<br />

sind gut, die Abstufungen passen<br />

ideal zu den Motoren. Für den<br />

Yeti gibt es auf Wunsch ein Direktschaltgetriebe,<br />

für den Sportage ist<br />

eine Sechsgang-Automatik verfüg-<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Der Sportage ist schon ein scharfes Teil. Ein wenig<br />

ernüchternd, dass es – sofern man Allrad<br />

möchte – als Alternative zum elend lang übersetzten<br />

163-PS-Benziner nur einen 136-PS-Diesel<br />

gibt. Wo bleibt ein starker Selbstzünder mit<br />

über 160 PS? Meist rät der Bieber sowieso zum<br />

schwächeren Selbstzünder, werden sie sich gesagt<br />

haben. Und sie haben Recht.<br />

Bei einem Aufpreis von 1300 Euro lautet der<br />

Tipp ganz klar: Leute, bestellt den Diesel. Damit<br />

fahrt ihr nach knapp vier Jahren und rund<br />

75 000 Kilometern deutlich in die Gewinnzone.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Kia bietet den Diesel auch in der Basisversion<br />

Attract an. Aber was heißt da Basis? Leichtmetallfelgen,<br />

eine Schippe Chrom, Kl<strong>im</strong>aanlage, CD-<br />

Radio mit AUX-Anschluss, für werktags reicht<br />

das allemal. Wer auch sonntags will, sollte noch<br />

1760 Euro für den Vision drauflegen: Dachreling,<br />

Lederlenkrad, Nebel- und Tagfahrlicht, Regen-<br />

und Parksensoren und dazu noch das Funktions-<br />

Paket mit Tempomat, Sitzheizung und Freisprecheinrichtung<br />

für 425 Euro.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Funktions-Paket – Bluetooth, Sitzheizung und<br />

Tempomat:<br />

425 Euro<br />

Metallic-Lack – nur Weiß gibt’s gratis: 490 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Navigations-Paket – teuer und nicht mit dem<br />

Funktionspaket kombinierbar: 1555 Euro<br />

Leder-Paket – günstig, aber auch nicht in Union<br />

mit dem Funktionspaket zu haben: 950 Euro<br />

Den nehmen:<br />

Sportage 2.0 CRDi AWD Vision mit Funktions-<br />

Paket und Metallic für 28 275 Euro.<br />

Davon träumen:<br />

Sportage 2.0 CRDi AWD Vision Automatik mit<br />

Funktions- und Technik-Paket (samt Xenon) plus<br />

Metallic-Lack für 29 945 Euro.<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Manchmal kann es so einfach sein – eine<br />

s<strong>im</strong>ple Mathe-Formel und fertig.<br />

ASX+4x4=DI-D+. Verstanden? Für Menschen<br />

mit Mathematikphobie: Wer den ASX<br />

mit Allrad will, muss die kräftigste Variante<br />

des 1,8-Liter-Selbstzünders wählen. Die hat<br />

150 PS und 300 Nm Drehmoment. Für die<br />

zusätzlichen 34 PS und die zweite angetriebene<br />

Achse berechnet Mitsubishi 2300<br />

Euro. Ein fairer Preis.<br />

Drum: Man lässt mir keine Wahl, wenn<br />

ich Allrad will – DI-D+, also der Diesel<br />

mit 150 PS.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

So komplett wie der Mitsubishi ASX ist <strong>im</strong><br />

Vergleich keiner ausgestattet. Wozu gibt’s<br />

eigentlich drei Varianten? Lederlenkrad,<br />

Tempomat, Kl<strong>im</strong>aAUTOMATIK, Leichtmetallfelgen,<br />

Regensensor – all das ist Serie,<br />

und zwar selbst in der Allrad-Basisausstattung<br />

Invite. Ich bin wirklich beeindruckt.<br />

Und auch die Aufpreispolitik ist fair. 2000<br />

Euro mehr und es gibt <strong>im</strong> Intense-Modell<br />

Bluetooth, Schiebedach, Rückfahrpieper<br />

und noch etwas Kleinkram.<br />

Drum: Invite, denn alles, was mein Herz<br />

begehrt, ist <strong>im</strong>mer mit an Bord.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Metallic-Lack – Weiß geht gar nicht:<br />

490 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Tankdeckel-Styling-Set – wer’s mag:<br />

149 Euro<br />

Den nehmen:<br />

ASX 1.8 DI-D+ Invite mit Metallic-Lack für<br />

26 280 Euro.<br />

Davon träumen:<br />

ASX 1.8 DI-D+ Invite mit Metallic-Lack für<br />

26 280 Euro – so real können Träume sein.


Yeti Komfortabel und narrensicher. Der Skoda hat das meiste<br />

Langsstreckenpotenzial der drei. Auf Wunsch gibt es einen Offroad-Modus,<br />

der per Knopf in der Mittelkonsole aktiviert wird.<br />

bar, die dem Wagen aber etwas von<br />

seiner Spritzigkeit n<strong>im</strong>mt. Dann<br />

doch lieber selbst die Gänge sortieren.<br />

Für den ASX wird keine Automatik<br />

angeboten, hier fällt die<br />

Entscheidung also leicht.<br />

Fahrwerksseitig schlagen be<strong>im</strong> Mitsubishi<br />

die Rallyegene durch. Er ist<br />

relativ straff gefedert, was wiederum<br />

gut zum drehfreudigen Motor<br />

passt.Auch schnelle Kurvenfahrten<br />

und Lastwechselreaktionen n<strong>im</strong>mt<br />

der ASX gelassen.<br />

Der Skoda ist auch hier eher konservativ<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Sein Fahrwerk<br />

ist narrensicher, vermittelt ein<br />

gutes Gefühl für die Fahrbahn, ist<br />

dabei aber sehr komfortabel. Die<br />

Lenkung ist präzise, aber nicht zu<br />

sportlich.<br />

Be<strong>im</strong> Kia bekommt man ein dem<br />

Namen entsprechend sportliches<br />

Fahrwerkspaket. Kurze, dicht aufeinanderfolgende<br />

Stöße dringen<br />

recht deutlich zu den Insassen<br />

durch, der Wagen wird auch schon<br />

mal unruhig. Die elektronische Servolenkung<br />

reagiert prompt auf<br />

Lenkbefehle und gibt ein gutes,<br />

wenn auch manchmal seltsam<br />

künstliches Feedback. So kann<br />

man die gleiche Kurve zwe<strong>im</strong>al<br />

durchfahren und hat das Gefühl,<br />

dabei zwei verschiedene Lenkwinkel<br />

zu benötigen.<br />

Was das Fahrwerk angeht, rangiert<br />

der Kia somit zwischen Skoda und<br />

Mitsubishi, ein wenig mehr Komfort,<br />

wie ihn sein Konzernbruder<br />

Hyundai ix35 bietet, würde dem<br />

Koreaner gut zu Gesicht stehen.<br />

Insgesamt bietet der Kia in unserem<br />

<strong>Test</strong>umfeld aber das beste<br />

Gesamtbild. Das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis st<strong>im</strong>mt und er ist trotz<br />

geringster Leistung das ausgewogenste<br />

Fahrzeug.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Holger Thalmann<br />

KAROSSERIE / INNENRAUM<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

ON<strong>ROAD</strong><br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

KOSTEN<br />

Preis (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

Platzierung gesamt<br />

1. Kia Sportage<br />

Vor allem der sehr angenehme,<br />

durchzugsstarke<br />

Diesel gab den Ausschlag<br />

zum Sieg. Das Gesamtpaket<br />

st<strong>im</strong>mt einfach.<br />

Alle Platzierungen auf einen Blick<br />

Kia<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 3 2<br />

2. Skoda Yeti<br />

Der Älteste <strong>im</strong> Bunde<br />

kommt mit einem blauen<br />

Auge davon. Die gute<br />

Nutzbarkeit und der gute<br />

Motor überzeugen.<br />

Mitsubishi<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Skoda<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3. Mitsubishi ASX<br />

Jung, schick, aber etwas<br />

zu forsch. Besonders enttäuschend<br />

sind das geringe<br />

Drehmoment und<br />

der recht hohe Verbrauch.<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Mein Lieblingsmotor: Der 1,2-Liter-Turbo.<br />

105 PS, 175 Nm Drehmoment. Leider gibt<br />

es den nur als Fronttriebler. Wer Allrad<br />

will, muss zum Top-Turbo mit 1,8 Liter<br />

und 160 PS greifen. Da bleibt nur der Diesel.<br />

Den hat Skoda <strong>im</strong>merhin gleich dre<strong>im</strong>al<br />

<strong>im</strong> Programm mit 110, 140 und 170<br />

PS (280-350 Nm) – mit kräftigen Aufpreisen<br />

von 1300 bis 1500 Euro. Ihr werdet<br />

mein Urteil erraten.<br />

Drum: Sparen geht nur mit dem 110-PS-<br />

Diesel: Günstiger als der durstige Benziner<br />

und so ab dem ersten Meter <strong>im</strong> Plus.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Neun Varianten zählt das Yeti-Modellprogramm<br />

– mit so klangvollen Namen wie<br />

Greenline oder Experience. Empfehlen<br />

kann man die aktuellen Plus-Editionen.<br />

Etwa die Active Plus Edition mit Kl<strong>im</strong>a,<br />

Sitzheizung und Rückfahrwarner.<br />

Dazu noch ein Lederlenkrad.<br />

Drum: Active Plus – solange der Vorrat<br />

reicht.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Off-Road-Assistent – keine Frage: 80 Euro<br />

Unterbodenschutz – damit’s nicht gleich<br />

<strong>im</strong> Geldbeutel knirscht: 170 Euro<br />

Tempomat – weil günstig: 170 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Parklenkassistent – ein Spielzeug, das<br />

nach drei Monaten eh keiner mehr nutzt:<br />

480 Euro.<br />

Den nehmen:<br />

Yeti 2.0 TDI 4x4 Active Plus Edition mit<br />

den beschriebenen Extras für 25 270 Euro.<br />

Davon träumen:<br />

Yeti 2.0 TDI 4x4 DSG mit Ambition Plus<br />

Paket sowie Metallic-Lack, Xenon und<br />

Offroad-Paket für 31 600 Euro.<br />

Drei <strong>Test</strong>er, drei Meinungen<br />

Der Mitsubishi verströmt diesen gewissen<br />

Rallye-Charme. Ein drehzahlfordernder<br />

Motor, die direkte Lenkung und das<br />

straffe Fahrwerk machen einfach Spaß.<br />

Marc Ziegler<br />

Der Sportage hält, was er verspricht. Und<br />

dabei bleibt er nicht nur sparsam.<br />

Tatsächlich verhilft ihm sein gutes<br />

Drehmoment zu super Fahrleistungen.<br />

Julian Hoffmann<br />

Der Yeti ist der perfekte Familienbegleiter.<br />

Vor allem das modulare Sitzkonzept und<br />

das Raumangebot überzeugen mich. Die<br />

140 Diesel-PS reichen völlig aus.<br />

Hannes Kollmannsberger<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 35


TOYOTA-HISTORIE<br />

60 Jahre Toyota Land Cruiser<br />

++<br />

60 JAHRE Toyota<br />

Der Land Cruiser<br />

... gets you there, gets you back<br />

60 Jahre, 14 Baureihen, Tausende Modellvarianten:<br />

Der Toyota Land Cruiser ist eine Allrad-<br />

Legende und ganz unmittelbar auch für Aufstieg<br />

und Erfolg Toyotas verantwortlich.<br />

Begleiten Sie uns auf einem wilden Ritt durch<br />

die Land-Cruiser-Historie.<br />

che Fügung: Befreit von den engen<br />

Banden militärischer Vorgaben<br />

und überaus überzeugt von ihrem<br />

Konzept entwickelte die Mannschaft<br />

um den Technischen Direktor<br />

Hanji Umehara mit viel Herzblut<br />

den Prototyp weiter und unternahm<br />

Mitte 1951 eine legendäre<br />

<strong>Test</strong>fahrt auf den Fuji. Die beeindruckende<br />

Leistung überzeugte,<br />

der Knoten war geplatzt: Der BJ<br />

wurde zum offiziellen Fahrzeug<br />

der „National Police Agency“, kurz<br />

darauf folgten weitere Abnehmer.<br />

Der he<strong>im</strong>ische Markt hatte erkannt,<br />

dass der neue Toyota einige<br />

nicht zu unterschätzende Vorteile<br />

bot: Die seinerzeit ungewöhnliche<br />

Entscheidung, einen<br />

schweren Lkw-Motor auf das<br />

Chassis eines „Light Trucks" zu<br />

setzen, hatte die richtige Mischung<br />

ergeben. Der BJ war nicht<br />

das übliche militärische „Einweg-<br />

Material“, sondern dank seiner<br />

maßlosen Überd<strong>im</strong>ensionierung<br />

Es ist eine<br />

Ironie der<br />

Geschichte,<br />

dass der Aufstieg<br />

Toyotas<br />

zum weltgrößten Autohersteller<br />

<strong>im</strong> Grunde genommen mit einer<br />

Niederlage begann: Als Mitte 1950<br />

der Koreakrieg losbrach und die involvierten<br />

USA beschlossen, die<br />

nun in rauen Mengen benötigten<br />

Militärfahrzeuge <strong>im</strong> besetzten Japan<br />

fertigen zu lassen, beteiligte<br />

sich auch die damals gerade erst<br />

haarscharf dem Bankrott entgangene<br />

Automobilsparte von Toyota<br />

an der Ausschreibung. Nach nur<br />

fünf Monaten präsentierten sie <strong>im</strong><br />

Januar 1951 ihren aus Komponenten<br />

verschiedener Serienfahrzeuge<br />

zusammengewürfelten „Toyota<br />

Jeep BJ" – und verloren prompt gegen<br />

den sattsam verbreiteten Willys-Lizenzbau<br />

von Mitbewerber<br />

Mitsubishi.<br />

Genau das war allerdings glückliausnehmend<br />

robust, stark und<br />

langlebig. Er brachte Mensch und<br />

Ladung nicht nur hin, sondern<br />

eben auch wieder zurück. Ein Konzept,<br />

das bis heute Bestand hat.<br />

Als sich Willys Overland 1954 den<br />

Begriff „Jeep" als Marke schützen<br />

ließ, wurde der „Toyota Jeep BJ"<br />

kurzerhand zum „Land Cruiser BJ".<br />

Unterstützt von diesem griffigen<br />

Namen und dem Wegfall der Exportrestriktionen<br />

fanden die ersten<br />

Fahrzeuge ihren Weg ins Ausland<br />

– der Startschuss für die<br />

„Land-Cruiser-Strategie“.<br />

Angespornt durch diese beachtlichen<br />

Erfolge, entschieden sich die<br />

Entwickler kurz darauf für den ersten<br />

echten Modellsprung. Im August<br />

1955 debütierte der Land Cruiser<br />

BJ25: Ein „B“ für den B-Motor,<br />

ein „J" für „Land Cruiser", eine „2"<br />

für die zweite Generation – und am<br />

Ende eine „5" für die Unterscheidung<br />

innerhalb der Baureihe. Das<br />

war der Beginn der berüchtigten,<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

1951


Land Cruiser ++<br />

Bereit zur Auslieferung: Eine Fuhre BJ wartet auf ihren Einsatz bei der „National Police Agency“.<br />

J2<br />

be<strong>im</strong> Laien oft zu mittelschweren<br />

Hirnkrämpfen führenden Land-<br />

Cruiser-Nomenklatur. Und noch eine<br />

Toyota-typische Eigenheit nahm<br />

ihren Anfang: Die Auffächerung der<br />

Modellvielfalt durch konsequente<br />

Orientierung an den unterschiedlichen<br />

Kundenwünschen. Letztendlich<br />

gab es schon vom J2 ganze 14<br />

Varianten (zuzüglich eines J3 namens<br />

„FJ35").<br />

Die Serien BJ und J2/J3 begründeten<br />

den schallenden Ruf der Unzerstörbarkeit,<br />

den der Land Cruiser<br />

bereits in den 50ern weltweit<br />

besaß. Mit dem Exportstart in die<br />

USA <strong>im</strong> Jahre 1958 und der dahintersteckenden<br />

„Land-Cruiser-Strategie“<br />

kurbelte Toyota den Absatz<br />

zusätzlich so enorm an, dass<br />

schnell Umstrukturierungen in der<br />

Produktion notwendig wurden.<br />

Und auch der nächste Modellsprung<br />

wurde gewagt: 1960<br />

präsentierte das Entwicklungsteam<br />

dann den eigentlichen<br />

Ursprung des enormen und bis<br />

heute anhaltenden Land-Cruiser-<br />

Kultes, den legendären J4. Mit<br />

diesem Modell gelang Toyota ein<br />

großer Wurf: Äußerlich unterschied<br />

er sich eher marginal von<br />

seinem Vorgänger, unter dem<br />

Blechkleid ein wenig mehr. Der<br />

entscheidende Schritt jedoch<br />

war die grundlegende Modernisierung<br />

der Produktionsanlagen.<br />

Nun konnte sowohl die enorme<br />

Nachfrage befriedigt als auch der<br />

Markt darüber hinaus stetig erweitert<br />

werden, neue Modelle<br />

wurden schneller entwickelt und<br />

ließen sich flexibler und kostengünstiger<br />

produzieren. Die Motorenpalette<br />

war reichlich, die Entwickler<br />

orientierten sich maßgeblich<br />

an den Anforderungen internationaler<br />

Einsatzgebiete und<br />

es gab ausbau- und ausstattungs<br />

technisch für nahezu jeden<br />

Wunsch eine Lösung. Durch diese<br />

beinahe unerschöpfliche Mo-<br />

Wohl der älteste Land Cruiser in Europa: FJ25 (BJ ‘58), heute <strong>im</strong> Louwman-Museum in Den Haag.<br />

Wozu braucht man mehr? Das schlichte Ambiente des Land Cruiser FJ25.<br />

2011<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


J4<br />

J4<br />

Station<br />

Damit wurde der Land Cruiser in Deutschland endgültig zum Kult: BJ42 aus dem Jahre 1980.<br />

Das „Buschtaxi“: Der J45 Troop Carrier mit 13 (!) Sitzen.<br />

dellvielfalt, gepaart mit wartungs-<br />

sich auch die anderen Produkte<br />

gänger an Jahren übertroffen und<br />

freundlicher Einfachheit und ex-<br />

platzieren. Der Land Cruiser war<br />

ihm wurde auch ein gerüttelt Maß<br />

tremer Langlebigkeit unter härtes-<br />

der Wegbereiter für Toyotas <strong>im</strong>-<br />

an Pflege zuteil: 1999 bekam er<br />

ten Bedingungen, wurde der Land<br />

mensen Erfolg auf dem Weltmarkt.<br />

vorne Schraubenfedern, 2007 eine<br />

Cruiser endgültig zur „ersten Wahl<br />

Als der J4 Anfang der Achtziger<br />

neue, modernere Front und 2009<br />

für jeden Einsatz". Mit dem J4 trat<br />

langsam ein wenig in die Jahre<br />

musste mit den neuen Airbags so-<br />

der Land Cruiser einen derart<br />

kam, gönnte man dem Arbeitstier<br />

gar das altehrwürdige Blech-Ar-<br />

nachhaltigen Siegeszug rund um<br />

eine grundlegende Überarbeitung<br />

maturenbrett einer leidlich mo-<br />

die Welt an, dass er selbst heute,<br />

und stellte den nicht minder le-<br />

dernen Kunststoff-Version wei-<br />

51 Jahre nach seiner Premiere und<br />

gendären J7 auf die Räder. Seine<br />

chen. Eingesetzt wird der „Heavy<br />

24 Jahre nach Produktionsende, in<br />

Zweckbest<strong>im</strong>mung war nach wie<br />

Duty" vor allem in Afrika,Asien, La-<br />

J5<br />

vielen Erdteilen noch <strong>im</strong>mer zum<br />

alltäglichen Straßenbild gehört.<br />

Und: Der Land Cruiser war alleror-<br />

vor unverändert: Der J7 war (und<br />

ist!) ein Arbeitsgerät für härteste<br />

Bedingungen. Zuverlässig. Haltbar.<br />

teinamerika und Australien, für<br />

Hilfsorganisationen, medizinische<br />

Versorgung, Personen- und Güter-<br />

FJ55: Der erste eigenständige Station Wagon.<br />

ten Toyotas „Speerspitze", <strong>im</strong> Sog<br />

seiner enormen Strahlkraft ließen<br />

Günstig.<br />

Mittlerweile hat der J7 seinen Vor-<br />

transport, Personenschutz und alle<br />

anderen Einsatzzwecke, zu de-<br />

J7 LD<br />

Spaßmobil J73: Hier kann man die Scheibenrahmen der Türen entfernen und die Frontscheibe umklappen.<br />

Arbeitstier: Der J7 ist ein kompromissloses Nutzfahrzeug für schwerste Eins a<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

1951


J4 Pick-up<br />

Pritschenwagen: Die Multifunktionsmaschine J45 Pick-up.<br />

nen ein Fahrzeug benötigt wird,<br />

das ohne Schnickschnack die pure<br />

Tauglichkeit, Leistung und Halt-<br />

beit verrichten und UN, IRK oder<br />

anderen Organisationen ein zuverlässiges<br />

Arbeitsmittel sein. Ein<br />

wickler (und erstmals auch Designer!)<br />

ans Werk und präsentierte<br />

1967 mit dem J5 parallel zum Land<br />

J6<br />

barkeit bereitstellt. Ausgerüstet<br />

konkretes Ende der J7-Ära ist der-<br />

Cruiser eine neue, eigenständige<br />

mit nahezu unzerstörbaren und<br />

zeit zumindest nicht abzusehen.<br />

Baureihe: Den „Land Cruiser Stati-<br />

hoffnungslos unterforderten Motoren<br />

und sinnvollem Zubehör wie<br />

Schnorchel, Zyklon und Wasserab-<br />

Der Station Wagon<br />

Anfang der Sechziger bemerkte<br />

on Wagon“. Dieses liebevoll „Eisenschwein"<br />

genannte Ungetüm,<br />

vor allem in den USA ein voller<br />

scheider bietet der J7 mit Fenster-<br />

Toyota vor allem <strong>im</strong> wichtigen US-<br />

Erfolg, hatte jedoch ab Mitte der<br />

hebern, Zentralverriegelung, Ser-<br />

Markt eine Erweiterung der Käu-<br />

Siebziger mit seinem etwas unge-<br />

volenkung und Airbags die Krone<br />

ferschicht: Man sehnte sich nach<br />

wöhnlichen Äußeren und der noch<br />

des verfügbaren Luxus – und die<br />

modernen, komfortablen Gelän-<br />

spürbar aus dem J4 abgeleiteten<br />

Grenze des Sinnvollen. Und so<br />

degängern, die reichlich Platz bo-<br />

Technik zu kämpfen.<br />

wird der J7 in seinen verschiede-<br />

ten und vor allem <strong>im</strong> Freizeitbe-<br />

Der Nachfolger hieß J6 und betrat<br />

nen Ausführungen auch weiterhin<br />

unauffällig und stoisch seine Ar-<br />

reich genutzt werden konnten.<br />

Toyota schickte daraufhin Ent-<br />

1980 die Bühne: Runder, gefälliger,<br />

moderner kam er daher und er<br />

Der J6 war der erste „Luxus Station“.<br />

J7 LD<br />

J7 HD<br />

atzbedingungen.<br />

Trialgerät: Den kurzen J7 (hier ein LJ70) sieht man in modifizierter Form häufig bei Wettbewerben.<br />

2011<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

39


J10<br />

J9<br />

Weichensteller: Den J10 gab es je nach Version mit vorderer Einzelradaufhängung oder Starrachse.<br />

Traditionsbruch: Der J9 hatte erstmals eine Einzelrad<br />

stellte weitere Weichen für den Er-<br />

de Änderung: Wie schon der Pra-<br />

lette nicht mehr alle Zielgruppen<br />

J8<br />

folg des „großen Land Cruiser":<br />

Mehr Luxus, eine breit gefächerte<br />

Auswahl an Ausstattung und diverse<br />

großvolumige Motoren<br />

do bekam nun auch der J10 vorne<br />

eine „Mädchenachse", was speziell<br />

in Australien für einen <strong>im</strong>mensen<br />

Aufschrei sorgte. Man konnte<br />

erreichen konnte, ohne unerwünschte<br />

Kompromisse einzugehen.<br />

Folgerichtig entschied man<br />

sich bei der Entwicklung des J7 al-<br />

ließen den J6 auf allen Märkten<br />

den J10 zwar auch als „Heavy Du-<br />

so zu einer Teilung der Baureihe:<br />

nachhaltig einschlagen. Nicht zu-<br />

ty"-Version mit zwei Starrachsen<br />

Den robusten, blattgefederten Ar-<br />

letzt die legendäre Motorenpalet-<br />

erwerben, jedoch nicht in Verbin-<br />

beitstieren wurden etwas komfor-<br />

te, unter ihnen auch ein scheinbar<br />

dung mit dem starken Turbodiesel.<br />

tablere, rundum schraubengefe-<br />

aus dem Vollen gefeiltes Biest von<br />

Das Zeichen war deutlich: Die Welt<br />

derte und auf den europäischen<br />

einem Turbodiesel, verhalf dem J6<br />

wurde auf das unweigerlich na-<br />

Geschmack abgest<strong>im</strong>mte Brüder<br />

zu phänomenalem Erfolg.<br />

hende Verschwinden der vorderen<br />

zur Seite gestellt: Der „Light Duty“<br />

Der Nachfolger des J6 hieß J8, kam<br />

Starrachse vorbereitet.<br />

war geboren – ein Fahrzeug, das<br />

1990 an die Reihe und änderte die<br />

Im Jahre 2007 gipfelte die Ent-<br />

von vornherein auf Perso-<br />

Station-Welt (wieder einmal) radi-<br />

wicklung des Station Wagon vor-<br />

nentransport ausgelegt war und<br />

kal: Schraubenfedern, eine erst-<br />

erst in der aktuellen Baureihe J20,<br />

den Grundstein für die von nun an<br />

mals am Computer rundgeschlif-<br />

die – wie es sich für den hausei-<br />

parallel fortgeführte Baureihe<br />

fene Karosserie und, je nach Ver-<br />

genen Technologie- und Imageträ-<br />

„Bundera“ bzw. (ab 1990) „Prado“<br />

sion, permanenter Allradantrieb,<br />

ger gehört – alles an Bord hat, was<br />

legte.<br />

ABS und Airbags. Mit seinem über-<br />

das Leben auf und abseits der<br />

Im Jahre 1990 bekam der J7 Light<br />

ragenden Fahrwerk und den hub-<br />

Straße angenehm und komforta-<br />

Duty ein deutliches Facelift. Die<br />

raumstarken Motoren war er sei-<br />

bel macht.<br />

Front wurde runder, die Ausstat-<br />

nerzeit fraglos der beste Kompromiss,<br />

den man eingehen konnte,<br />

ohne dabei allzu große Kompro-<br />

Der Prado<br />

Anfang der Achtziger spürte Toyo-<br />

tung reichhaltiger, die Motoren<br />

stärker und spritziger – kurzum:<br />

Der J7 wurde zum agilen Lifestyle-<br />

Tourenmaschine: Der J8 hatte erstmals Schraubenfedern<br />

und ist nach wie vor <strong>im</strong>mens beliebt, wenn es um<br />

komfortable Offroad-Reisen geht.<br />

misse einzugehen.<br />

Dieses Fahrwerk erfuhr 1998 mit<br />

dem Nachfolger eine grundlegen-<br />

ta, dass sich die Kundenwünsche<br />

stetig weiter ausfächerten und<br />

man mit der bisherigen Modellpa-<br />

Fahrzeug und verbesserte gleichzeitig<br />

seine Geländeeigenschaften<br />

noch einmal merklich. Dennoch:<br />

J15<br />

Dampfmaschine: Der Turbodiesel des J15 leistet in der aktuellen Version stramme 190 PS und erreicht die Euro-5-Norm.<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

1951


J20<br />

aufhängung an der Vorderachse.<br />

Flaggschiff J20: Mit gediegenen 650 Nm (Turbodiesel) lässt sich der Asphalt adäquat in Falten legen.<br />

Mitte der Neunziger tat sich Toyo-<br />

ler als von vielen erwartet, er fiel<br />

Terrain-ABS, Crawl Control – die<br />

ta etwas schwer mit den neu auf<br />

auch um einiges deutlicher aus als<br />

Liste der elektronischen Helferlein<br />

den Markt drängenden Wettbe-<br />

die vorherigen Modellwechsel:<br />

ist lang, ihr Einfluss auf Sicherheit<br />

werbern. Der Prado hatte den<br />

Nicht nur die Gestaltung der Ka-<br />

und Komfort mehr als beachtlich.<br />

Markt erst so richtig in Schwung<br />

rosserie, auch der in der Europa-<br />

Eines haben alle Land Cruiser<br />

gebracht, war jedoch mittlerweile<br />

version verstärkte Einsatz von<br />

gemeinsam: Sie tun schlicht das,<br />

auch das älteste Fahrzeugkon-<br />

Elektronik als Komfortmerkmal<br />

wofür sie entwickelt wurden. Sie<br />

zept. Pajero und Co. nutzten diese<br />

und zur Fahrunterstützung war –<br />

bringen uns von A nach B. Unauf-<br />

Lücke und preschten mit Wucht<br />

verglichen mit den Vorgängern –<br />

geregt, komfortabel, sicher und<br />

hinein. Die Antwort Toyotas war<br />

ein wahrer Quantensprung. Ob<br />

ohne einen großen Rummel zu<br />

die Baureihe J9, die abermals mit<br />

HAC und DAC, Luftfederung oder<br />

veranstalten. Und dabei ist es,<br />

einer radikalen Design-Änderung<br />

Kameraunterstützung: Der „Zwöl-<br />

ganz nach Land-Cruiser-Philoso-<br />

aufwartete. Viel radikaler war al-<br />

fer" zeigte bei seiner Einführung,<br />

phie, auch egal, was zwischen<br />

lerdings die Änderung unter dem<br />

wohin der Weg in Zukunft gehen<br />

A und B liegt. Ob Ténéré oder<br />

schicken Kleid: Dem Komfort zu-<br />

würde.<br />

Kö, ob Mongolei oder Parkhaus: Es<br />

liebe beraubte man den neue Pra-<br />

Der Neueste in der Prado-Riege ist<br />

gibt kein „richtig" oder „falsch",<br />

do vorne seiner starren Achse,<br />

der 2009 vorgestellte J15: Gestal-<br />

der Land Cruiser ist ein Nutzfahr-<br />

was in der Szene mit schmerzver-<br />

terisch enger an seinen Vorgänger<br />

zeug. Für was auch <strong>im</strong>mer man ihn<br />

zerrtem Aufheulen quittiert wur-<br />

angelehnt als be<strong>im</strong> letzten Mo-<br />

nutzen mag.<br />

de. Dennoch änderten die einzeln<br />

dellsprung und geprägt von der<br />

Wohin auch <strong>im</strong>mer die Reise geht:<br />

aufgehängten Beinchen nichts<br />

neuen Formenphilosophie „Vi-<br />

Der Land Cruiser wird uns noch ein<br />

daran, dass auch der J9 hart <strong>im</strong><br />

brant Clarity“ erhitzte er (wie es<br />

Weilchen begleiten und uns auch<br />

Nehmen war – er war eben, wie<br />

bei jedem Modellwechsel der Fall<br />

in Zukunft zuverlässig nicht nur<br />

seine Vorgänger und Nachfolger,<br />

ist) die Gemüter der Land-Cruiser-<br />

hin-, sondern eben auch wieder<br />

<strong>im</strong>mer noch ein echter Toyota<br />

Land Cruiser.<br />

Der Sprung vom J9 auf den J12<br />

kam <strong>im</strong> Jahr 2002 nicht nur schnel-<br />

Enthusiasten. Der J15 zeigt mehr<br />

noch als sein Vorgänger, was in der<br />

modernen Automobiltechnik möglich<br />

ist: Multi-Terrain-Select, Multi-<br />

zurückbringen.<br />

■<br />

T | Alexander Wohlfarth<br />

F | Toyota / Fischer / Kübler / Archiv Wohlfarth<br />

Infos <strong>im</strong> Internet: www.buschtaxi.de<br />

Eine 240-seitige Liebeserklärung an den Land<br />

Cruiser. „Legende Land Cruiser” von Alexander<br />

Wohlfahrt, Heel Verlag, ISBN 978-3-86852-213-6,<br />

www.legendelandcruiser.de<br />

2011<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


REPORTAGE BAJA SAXONIA 2011<br />

No L<strong>im</strong>its: Das Vater-Sohn-Duo Beier/Beier sicherte<br />

sich Platz 1 in der großen Pkw-Klasse.<br />

Sieger der Herzen: Der Rallye-Fiat aus Polen erobert<br />

bei den Pkw unter 2 Litern Hubraum den 4. Platz.<br />

Baja Saxonia 2011<br />

UNTER VOLLER<br />

Eiserner Russe: Für die Baja Saxonia fuhr Evgeniy Pavlov über 2000 Kilometer – einfach!<br />

Am Anfang habe ich mich noch<br />

rer Eugen Eble – ja, eben genau<br />

Sobald ich nur ein Wort sagen<br />

Eugen Eble stempelt das Pedal je-<br />

gefreut. In einem 9,5-Tonner die<br />

diesem Herrn, der mit seinem<br />

möchte, holt mich die nächste Bo-<br />

derzeit voll Richtung Bodenblech<br />

Baja Saxonia fahren – das Ange-<br />

Hummer H1 normalerweise in der<br />

denwelle ein. Bähm! Ich schleu-<br />

– Pedal to the Metal!<br />

bot hörte sich spannend an, eine<br />

Offerte, bei der man sofort zuschlagen<br />

muss. JA, ICH WILL!<br />

„Krabbeltiergruppe“ unterwegs<br />

ist. Für die Baja Saxonia war ihm<br />

das zu langweilig – der Mann<br />

dere <strong>im</strong> H-Gurt von unten nach<br />

oben – und wieder zurück.<br />

„Wie kannst du bloß auf dem Gas<br />

AUF HOHER SEE<br />

Aus sicherer Entfernung – ich sit-<br />

Eine entspannte Kaffee-Fahrt mit<br />

strebt nach Größerem!<br />

bleiben?“, schreie ich Eugen zu.<br />

ze gefühlte drei Meter neben dem<br />

Panorama-Blick, gefederten Ses-<br />

Und nach Krasserem – schon in<br />

Auch unter größter Anspannung<br />

Fahrer – schaue ich ihm fasziniert<br />

sel-Sitzen und Kl<strong>im</strong>aautomatik?<br />

der ersten Kurve schnalle ich<br />

fliegen meine Füße planlos durch<br />

bei der Arbeit zu. Vor jeder Kurve<br />

Von wegen! Die Realität holt mich<br />

mich noch enger an den harten<br />

den Fußraum – säße ich am Steu-<br />

rudert Eugen am Lenkrad wie der<br />

schneller ein, als mir lieb ist.<br />

Sport-Sitz – übrigens ohne Fede-<br />

er, hätten wir <strong>im</strong> Sekundentakt<br />

Skipper eines Dre<strong>im</strong>asters auf ho-<br />

SCHWERKRAFT – WAS IST DAS?<br />

Ich sitze rechts außen neben Na-<br />

rung. „Was ist denn hier los? Ich<br />

dachte, ich sitz in einem Lkw!“,<br />

schreie ich panisch in mich hinein<br />

die Wechselwirkung zwischen<br />

Vollgas und Motorbremse. Die Beschleunigung<br />

des 320-PS-Trucks<br />

her See. „Große Eiche zwei Meter<br />

backbord voraus, Angst einflößender<br />

Abhang auf Steuer-<br />

vigator Peter Schumann und Fah-<br />

– heraus kommt nichts.<br />

lässt jedoch keinen Zweifel offen:<br />

bord!“, möchte ich ihm zurufen –<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11


Mit Power durch die Kohle: Robin Krüger und<br />

Christian Meiers fuhren <strong>im</strong> Pajero V6 auf Platz 9.<br />

Zwei Runden hab ich hinter mir – da schreit Eugen Eble<br />

mir lachend zu: „Jetzt dürft’s auch wieder vorbei sein,<br />

oder?“ Ich zwinge mir ein Schmunzeln ab. „Ja, ganz<br />

schön hart.“ Am liebsten würde ich weinen.<br />

LAST<br />

Buggy-Style: Chris Leyds brennt mit seinem<br />

Prodakar-Racer über die staubige Piste.<br />

Platz 21 : Für die Stenskys liefs<br />

<strong>im</strong> Lennson CC subopt<strong>im</strong>al.<br />

wieder versagt die St<strong>im</strong>me. Wie<br />

zum Teufel soll der Meister auch<br />

einschätzen können, welche Hindernisse<br />

sich an meinem Ende<br />

des überbreiten MAN auftun, geschweige<br />

denn, was hinter uns<br />

passiert?<br />

Nach der ersten Runde sind unsere<br />

Außenspiegel schon nahezu<br />

funktionslos – in den engen Waldpassagen<br />

wurden sie unter lautem<br />

Getöse <strong>im</strong>mer wieder gegen<br />

die Seitenscheiben gedrückt –<br />

vom Spiegelglas ist kaum noch etwas<br />

übrig. Bei jedem Checkpoint<br />

heißt es trotzdem Spiegel-Wracks<br />

ausklappen und schauen, was<br />

sich da hinten angestaut hat.<br />

Viel ist’s meist nicht – wie geisteskrank<br />

überholen uns die – für<br />

uns winzig wirkenden – Pkw von<br />

rechts und links auf den breiten<br />

Sandpisten des Tagebaus. Immer<br />

wieder schreie ich Eugen panisch<br />

zu: „G von rechts!“, „Pajero von<br />

hinten!“ Die erste Kollision lässt<br />

nicht lange auf sich warten.<br />

KOLLISION NR. 1<br />

In jeder Kurve fahren wir weit<br />

außen – besonders schl<strong>im</strong>m sind<br />

die engen S-Kombinationen. Eugen<br />

kommt mit dem Lenken einfach<br />

nicht nach: Während das<br />

KAT-Heck noch in der ersten Kurve<br />

steht, rutschen wir mit dem<br />

Fahrerhaus schon aus der zweiten<br />

heraus – <strong>im</strong>mer wieder müssen<br />

wir blindlings zurücksetzen,<br />

um die Kehren überhaupt passieren<br />

zu können.<br />

Im Scheitelpunkt einer Rechtskurve<br />

passiert es dann plötzlich:<br />

„AAAAACHTUNG!“, schreie ich<br />

noch aus voller Kehle – zu spät!<br />

Direkt neben meiner Tür lehnt<br />

sich ein Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited<br />

an unserem Truck an – ein Knall,<br />

ein Versetzen oder Verzögern?<br />

Fehlanzeige! Im MAN KAT ist<br />

nichts zu spüren – auch der<br />

Wrangler bleibt voll auf dem Gas<br />

und zieht davon.<br />

„Da ist er jetzt aber selbst schuld,<br />

den konnt ich nicht sehen“, ruft<br />

Eugen mir entschuldigend zu. Wie<br />

der Jeep <strong>im</strong> absolut blickdichten<br />

Braunkohlestaub überhaupt an<br />

uns heranfahren konnte, bleibt<br />

ohnehin ein Gehe<strong>im</strong>nis.<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


REPORTAGE BAJA SAXONIA 2011<br />

Range Rover auf Podiumskurs:<br />

Rene Zeller sichert sich Platz 3, …<br />

7,5 Tonnen in Action:<br />

Johan Elfrink lässt<br />

den Axor fliegen.<br />

… Tuareg-Sieger Lee Amthor<br />

landet auf dem 2. Platz.<br />

Not-OP: Gerhard und Florian Koch versuchen Thomas Erbach’s<br />

Pajero nach einer heftigen Kollision zu retten – vergeblich.<br />

Feierabend-Check: Mirko Ürmösi und Herbert<br />

Kispert absolvieren die Baja ohne Schäden.<br />

Ausgebrannt: Vitalij Ruf’s<br />

ORC-G fing nach einem<br />

Reifenschaden Feuer.<br />

UNFALL? MIT UNS?<br />

Von der zweiten Kollision mit ei-<br />

WIRBELSÄULE ALS FEDERWEG<br />

Nach Runde 2 fange ich an, die<br />

tegriffen – irgendwie muss ich<br />

mich doch <strong>im</strong> Sitz halten können!<br />

nächsten zwei Kurven fährt Eugen<br />

gemäßigt und in sich gekehrt.<br />

ner G-Klasse bekommen wir in<br />

unserem Lkw-Großraumtrampolin<br />

überhaupt nichts mit – erst <strong>im</strong><br />

Einzelteile meines Rückens<br />

durchzuchecken. Jede Bandscheibe<br />

macht sich über das Ner-<br />

SPRITVERBRAUCH 1:1<br />

Auf der letzten Runde zähle ich<br />

„Hat jetzt aber auch ganz schön<br />

lange gedauert, oder?“ Cool und<br />

lässig antworte ich unbeein-<br />

Fahrerlager zeigt mir dann das<br />

vensystem bemerkbar – wenigs-<br />

die Meter. Immer wieder betet<br />

druckt: „Na ja, geht schon – bin ja<br />

Duo Walter Wunderlich/Hendrik<br />

tens herrscht dadurch Gewiss-<br />

unser Navigator Peter die aktuel-<br />

kein Weichei!“<br />

Günther auf dem Cockpit-Video<br />

(auf www.off-road.de unter dem<br />

„Video“-Button) den Einschlag: In<br />

heit: Alle noch an Bord! Im MAN<br />

leistet jede einzelne Scheibe<br />

Schwerstarbeit: Wir sitzen direkt<br />

le Position runter: „Ein Drittel haben<br />

wir schon“, „Nur noch zehn<br />

Kilometer“, „Noch einmal rechts,<br />

MIT DEM OLDIE AUFS TREPPCHEN<br />

Im Fahrerlager erfahren wir das<br />

einer scharfen Linkskurve wollten<br />

vor der Vorderachse, machen je-<br />

dann sind wir am Ziel!“ Völlig er-<br />

Ergebnis: Nach der Samstags-<br />

sie es einem Range Rover Classic<br />

de Bewegung der riesigen Räder<br />

schöpft, durchgeschwitzt und um<br />

Etappe liegen wir auf Platz 3 –<br />

gleichtun und innen an uns vor-<br />

unmittelbar mit.<br />

Jahre gealtert schreit Eugen uns<br />

noch deutlich vor moderneren<br />

beiziehen – da krachte es! Wäh-<br />

Springt die Achse, springe ich –<br />

zu: „Der Tank ist fast leer – hof-<br />

MAN TGS und Mercedes Axor –<br />

rend der Rallye-Range haarscharf<br />

schlagen die Dämpfer ein, tut’s<br />

fentlich reicht’s noch.“<br />

ein unglaubliches Resultat! Im-<br />

vor uns die Kurve kratzte, schlug<br />

mein Rücken dem Fahrwerk<br />

„Ein ganzer Lkw-Tank leer – und<br />

merhin hat der robuste MAN KAT<br />

der G in unsere linke Tankhalte-<br />

gleich. Von Runde zu Runde wird<br />

das nach 200 Kilometern?“<br />

schon gute 30 Jahre auf dem<br />

rung ein – Kotflügel und Schein-<br />

es schl<strong>im</strong>mer: Das Fahrwerk wird<br />

Lächelnd rechnet mir Eugen den<br />

Buckel – und Eugen, Peter und ich<br />

werfer adieu! Sorry Jungs, <strong>im</strong><br />

heißer, die Dämpfer werden wei-<br />

Durchschnittsverbrauch aus: „1<br />

soeben unseren ersten Rallye-<br />

MAN KAT hörst du nichts, siehst<br />

cher, die Stöße häufiger: Meine<br />

Kilometer, 1 Liter – länger hätt die<br />

Lkw-Tag hinter uns.<br />

■<br />

du nichts – und merkst du nichts!<br />

Hände verkrallen sich in den Hal-<br />

Strecke nicht sein dürfen.“ Die<br />

T Julian Hoffmann | F Robert Kranz<br />

PLATZIERUNGEN Pkw unter 2.0 L<br />

01 Steinbrecher/Steinbrecher(D) Lada Niva 09:24<br />

02 Leyds (NL) Prodakar MC-2 McRae 09:43<br />

03 Kammer/Piontek (D) Suzuki Vitara 10:17<br />

PLATZIERUNGEN Lkw unter 7,5 t<br />

01 Günther/Schulze/Hönisch (D) Mercedes Un<strong>im</strong>og 09:32<br />

02 Finkel/Hölzlein (D) Mercedes Un<strong>im</strong>og 12:56<br />

03 Elfrink/Hortulanus (NL) Mercedes Axor 14:03<br />

PLATZIERUNGEN Pkw über 2.0 L<br />

01 Beier/Beier (D) Mercedes G 07:44<br />

02 Amthor/Tammelin (D) Range Rover Classic 08:16<br />

03 Zeller/Vatovec (D) Range Rover Classic 08:35<br />

PLATZIERUNGEN Lkw über 7,5 t<br />

01 Chemnitz/Möller/Chemnitz (D) IFA L 60 10:01<br />

02 Eble/Schumann/Schweizer (D) MAN KAT 1 12:41<br />

03 V.d.Oever/Schepens/Kluijtmans (NL) MAN TGS 12:56<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

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KASIMIR KARDAN<br />

FAHRTEN JENSEITS VOM ALLTAG<br />

STECKBRIEF<br />

Vom Sägewerksarbeiter<br />

zum Autoverkäufertrainer,<br />

vom Ford-Werbechef zum<br />

twen-Chefredakteur, vom<br />

Autotester zum Werbeagentur-Geschäftsführer,<br />

vom Marketingberater bis<br />

jenseits vom Alltag.<br />

Lieblingstier: 7 Hunde.<br />

ARO M461<br />

Na so was, Herr Mayer – tatsächlich ist Mercedes-Technik <strong>im</strong> ARO<br />

Spring-over-axle: Be<strong>im</strong> Rumänen schon seit jeher ein Novum.<br />

Der Rumpel<br />

Leder statt blanken Blechs: Armaturenbrett vom Sattler aufgewertet.<br />

Guck mal, was da steht, sagt Uwe zu Jörg.<br />

Schau‘n wir mal. Klopf-klopf an der Tür. Es<br />

öffnet ein eher brummiger Mann: Das Auto<br />

wollen Sie sehn? Da weiß ich nicht viel drüber.<br />

Den hab‘ ich vor einem Jahr gekauft, bei<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

E-Bay. Spricht so ein Kfz-Meister? Jeder<br />

Mensch ist anders und jeder Kfz-Meister<br />

eben auch.<br />

Jörg schlägt die Hände über’m Kopf zusammen<br />

und ringt um Worte, was diesen Origiwww.off-road.de


stilz<br />

Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich ARO<br />

M461 heiß´. Ein richtiges Rumpelstilzchen?<br />

Ach was, die Verkleinerungsform „-chen“ trifft<br />

nicht. Das ist kein -chen, das ist ein -stilz. So<br />

groß, wie der ist. Und so fremd. Dann lernen<br />

wir ihn mal kennen.<br />

nalton ergibt: Der Besitzer hat das Fahrzeug<br />

aus einer Laune heraus erstanden. Keine Ahnung,<br />

was das ist, kein Plan, woher das<br />

stammt – kein Plan überhaupt. Seit einem<br />

Jahr in seinem Besitz, hat er gerade mal einen<br />

viertel Tank damit verblasen. Als sich die<br />

Motorhaube vor uns auftut, schrei ich: Ich<br />

glaub`, ich spinne, da hat jemand die komplette<br />

Mercedes-Technik reingepackt! Der<br />

Besitzer, ein Kfz-Meister, meint: Ja ehrlich,<br />

das hab ich noch gar nicht gemerkt. Ein unglaublich<br />

ahnungsloser, verschlossener,<br />

wenn auch kurioser Zeitgenosse.<br />

Bei E-Bay gekauft? Mal prüfen, was die in einem<br />

solchen Fall liefern. Also reinsehn in<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


LINKS:<br />

Hier rumpelt das<br />

Stilzchen. Der müde<br />

240er-Mercedes<br />

schafft’s mit Anlauf<br />

auf knapp 100 km/h.<br />

RECHTS:<br />

Ostblock-Tuning:<br />

Nach Öffnung der<br />

Grenzen wurden <strong>im</strong><br />

Osten Begehrlichkeiten<br />

nach Chrom geweckt<br />

– hier erste,<br />

preisgünstige<br />

Tuningversuche.<br />

49 Sommer. Der erste, der IMS 57, läuft 1957<br />

vom Band. Im Jahr 2006 meldet das Werk <strong>im</strong><br />

rumänischen Câmpulung Insolvenz an. Dank<br />

Internet wissen wir genau, wo dieses Câmpulung<br />

liegt: 45° 17‘ 43“ N, 25° 3‘ 41“ O.<br />

Somit hätten wir <strong>im</strong> Instrumentenflug, ohne<br />

jede Bodensicht, hinfliegen können. In den<br />

Jahren 1997 bis 2006 wird dort die letzte<br />

Modellreihe produziert, der Spartana. Ein<br />

kleiner, pfiffiger, offener Geländewagen,<br />

3,68 Meter kurz und 950 Kilo leicht. Ein echden<br />

Fern-Kauf. Innen riecht´s nach Lumpen,<br />

na-ja, eben nach den Teppichresten, die<br />

überall liegen. Schuld ist die monatelange<br />

Rumsteherei, nicht E-Bay. Die Ledersitze sehen<br />

zwar prächtig aus, müffeln allerdings<br />

auch. Wer weiß, woher die kommen? Der<br />

Vorbesitzer hat offensichtlich von hier und<br />

da alles reingesteckt, was er gefunden hat.<br />

Passt schon oder auch nicht. Wie der Motor<br />

aus dem 240 GD. Mit 72 PS eher schwach<br />

auf der Brust. Knapp 100 km/h schafft er<br />

grad noch. Bei Rückenwind etwas mehr, bei<br />

Gegenwind weniger. Das Getriebe wird auch<br />

gleich beigepackt. Ein Vierganggetriebe mit<br />

zweistufigem Verteilergetriebe. Somit hat<br />

der M461 eine Gelände-Reduktion von<br />

1:2,14. Die steht ihm gut, denn er ist ein<br />

Geländewagen, ein uriger, ein echter.<br />

VLAD TEPES IST DRACULA – WAS IST ARO?<br />

Rumänien ist in der westlichen Welt eher<br />

durch Graf Dracula bekannt als durch ARO.<br />

Und das, obwohl es ARO wirklich gibt, Dracula<br />

dagegen nur erfunden ist (vom irischen<br />

Schriftsteller Bram Stoker, der durch seinen<br />

Vampir-Roman zu erheblicher Bekanntheit<br />

gelangte) – sieht man vom historischen Vorbild<br />

Vlad Tepes ab. Zudem steht der Phantasie-Bezeichnung<br />

Dracula ein Name gegen-<br />

über, der einen eindeutigen nationalen Bezug<br />

erlaubt: ARO heißt Auto România, das<br />

rumänische Auto. ARO hat ausschließlich<br />

Geländewagen gebaut. Geländewagen,<br />

nichts Halbfertiges, nichts mit nur zwei angetriebenen<br />

Rädern. Für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser ist<br />

das ein sympathischer Ansatz.<br />

WEHE WENN DAS STILZCHEN RUMPELT<br />

Drum steigen wir jetzt mal ein in den grauen<br />

oder schmutzig-weißen Kasten. Manchmal<br />

soll ein Bild mehr als tausend Worte sagen.<br />

Hier sagt ein Bild was Falsches. Was auf<br />

dem Foto stattlich, attraktiv, fast edel aussieht,<br />

erweist sich in der realen Welt als eher<br />

verlottert und rissig. Sobald der Rumpelstilz<br />

rollt, wird er zum Rumpelkasten. Er stuckert<br />

und rüttelt. Als Fahrer hast du das Glück,<br />

dich am Lenkrad festhalten zu können. Dem<br />

Beifahrer gilt dein aufrichtiges Mitgefühl.<br />

Wer jetzt sagt, schuld seien die Starrachsen,<br />

der redet Unsinn. Der Mercedes G hatte<br />

Starrachsen von Anbeginn und wird – trotz<br />

beispielhafter Geländefähigkeit – inzwischen<br />

als Luxuswagen eingestuft. Nicht die Starrachsen<br />

sind´s! Schuld an der Rumpelei sind<br />

die Blattfedern. Oder besser: Schuld sind die<br />

Konstrukteure, die die Blattfedern zwingen,<br />

für zweierlei gut zu sein: Sie sollen – wie ihr<br />

Name sagt – das Fahrzeug federn. Und sie<br />

sollen die Achsen exakt führen, festhalten.<br />

Seit nahezu einem Jahrhundert wissen wir,<br />

dass sie das nicht können. Der M461 sagt<br />

uns, wie Recht wir damit haben.<br />

Jedes Schlagloch schlägt dich. Das Lenkrad<br />

kommt dir ruhiger vor. Aber vielleicht liegt<br />

das nur daran, dass du es so festhältst, um<br />

dich dranzuklammern. Immerhin ist es ein<br />

Erlebnis, mal wieder in die Frühjahre der Autofahrerei<br />

einzukehren. Je länger du fährst,<br />

desto mehr flüchtet die stockige Luft. Wenn<br />

du jetzt noch die Teppichreste auf den Müll<br />

wirfst, kannst du richtig frisch durchatmen.<br />

DIE WIEGE DES ARO – CÂMPULUNG<br />

45° 17’ 43’’ N, 25° 3’ 41’’ O<br />

Fabrikneue ARO-Geländewagen tanzten nur<br />

LINKS:<br />

Old-Style. So<br />

muss ein Auto<br />

aussehen! Lüftungsschlitze<br />

<strong>im</strong><br />

Blech, Haubenhaken<br />

zur Fixierung.<br />

RECHTS OBEN:<br />

Die Türscharniere<br />

stammen mit Sicherheit<br />

aus Opas<br />

Fundus. Auf Originalität<br />

wurde bei<br />

der Restauration<br />

nicht wirklich viel<br />

Wert gelegt.<br />

RECHTS UNTEN:<br />

Kuriose Kapselung<br />

der Lenkstange<br />

– per<br />

Staubsaugerrohr.


tes Offroad-SUV zu einer Zeit, als es dieses<br />

Kürzel für Sports Utility Vehicles noch gar<br />

nicht gibt.<br />

Anfangs wird <strong>im</strong>mer wieder versucht, ARO,<br />

den staatlichen Hersteller, zu privatisieren.<br />

Aber alle Angebote werden von der rumänischen<br />

Regierung abgelehnt. Kein Staat hat<br />

es je geschafft, Autos zu konzipieren, zu bauen<br />

und zu verkaufen. Die diversen Strampel-<br />

Versuche zeigen es. Ein Werk wird in Brasilien<br />

errichtet und von der ARO S. A. übernommen<br />

(wieder mit den Fingern des rumänischen<br />

Staates drin). Irgendjemand meint,<br />

man sollte den Namen ARO verschwinden<br />

lassen. Also wird die Marke Cross Lander gegründet.<br />

Ein Flop, der 2004 bis nach Rumänien<br />

durchschlägt. Dort werden 3000 Mitarbeiter<br />

entlassen und zwei Jahre später<br />

kommt mit der Insolvenz das Ende. Staaten<br />

können mächtig sein, aber sie können nicht<br />

wirtschaften.<br />

NÜCHTERN BETRACHTET IST DER RUMÄNE EIN<br />

WASCHECHTER LIZENZ-RUSSE<br />

Nüchtern betrachtet ist der M461 ein rumänisierter<br />

Lizenz-Nachbau des russischen<br />

GAZ 69. Er wird von 1964 bis 1975 gebaut.<br />

Politisch ist das die Zeit von Präsident Nicolae<br />

Ceausescu. Der regiert das Land diktatorisch<br />

Hand in Hand mit seiner Ehefrau<br />

Elena. Bis <strong>im</strong> Dezember 1989 den Rumänen<br />

der Kragen platzt und es ist aus mit den<br />

Ceausescus.<br />

Das ist die Zeit, in der die wenigen Rumänen,<br />

die es sich leisten können, <strong>im</strong> ARO 10 unterwegs<br />

sind, der von 1984 bis 2000 vom<br />

Band läuft. Er wird von der ARO Deutschland<br />

Vertriebs GmbH in Heidenau bei Dresden<br />

auch hierzulande angeboten. Doch die deutschen<br />

Autofahrer und Offroad-Fans üben<br />

sich in stiller Zurückhaltung. Trotz des günstigen<br />

Preises von 24 700 Mark, trotz Renault<br />

Diesel-Motor F8Q 248 und trotz des Fünfgang-Schaltgetriebes<br />

aus dem Renault<br />

Transporter Trafic.<br />

Eine Marke zu fahren, die langer Erklärungen<br />

bedarf, ist nicht jedermanns Sache. Ein Mitsubishi?<br />

Ja. Ein Nissan? Kennt jeder. Ein<br />

Mercedes oder einen VW, da weiß man, was<br />

man hat. Aber einen ARO? Was soll denn<br />

das sein?! Und so was auch noch kaufen.<br />

GO WEST – DER NEUE TREND<br />

Um näher an das westeuropäische Publikum<br />

heranzurücken, werden die rumänischen<br />

Geländewagen auch in Portugal in Lizenz<br />

hergestellt. Die Marke heißt Portaro.<br />

Obwohl die sorgfältige portugiesische Fertigungsqualität<br />

von Kennern gelobt und<br />

der rumänischen Arbeit vorgezogen wird,<br />

währt der Go-West-Trend nur 24 Jahre<br />

(von 1974 bis 1998).<br />

M461-Fahrer leben nicht einsam in der<br />

Mitte von Nichts. Es gibt einen ARO M461-<br />

Club (http://www.retromobil.ro/m461/)<br />

und einen Online-Shop für Ersatzteile. Allerdings<br />

mit einer begrenzten Anzahl von<br />

Teilen (http://www.aro-m461.net/). Die<br />

Oldt<strong>im</strong>er-Garage, die den Laden betreut,<br />

schreibt sehr nett in Englisch: Wenn du in<br />

der Liste nicht das Ersatzteil siehst, das<br />

du suchst, dann schicke uns ein Foto oder<br />

eine technische Dokumentation des Teils,<br />

das ersetzt werden soll. Wir tun unser<br />

Bestes, um es zu finden.<br />

■<br />

F | Uwe Fischer<br />

kurz & knapp:<br />

ARO M461<br />

(Erstzulassung in Deutschland 1/1977)<br />

WIE GROSS, WIE SCHWER?<br />

L/B/H<br />

3.860/1.850/2.050 mm<br />

Radstand<br />

2.330 mm<br />

Fahrzeuggewicht, getankt (60 Liter) 1.795 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht 2.175 kg<br />

WIE STARK, WIE SCHNELL?<br />

53 kW/72 PS bei 4400 min -1 ,<br />

4-Zylinder-Mercedes-Dieselmotor (aus 240 GD,<br />

OM 616), Hubraum: 2399 cm 3 , wassergekühlt,<br />

vorn längs eingebaut<br />

Höchstgeschwindigkeit 98 km/h <strong>im</strong> V. Gang<br />

WIE ANGETRIEBEN?<br />

Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar 4-<br />

Gang-Schaltgetriebe, 2-Gang-Verteilergetriebe<br />

(Straße 1:1/Gelände 1:2,14), Reifen 6.50-16<br />

WIE DURSTIG, WIE TEUER?<br />

Verbrauch<br />

Diesel<br />

Straßen-Durchschnitt 12,0 L / 100 km<br />

Gelände<br />

16 L / 100 km<br />

Verkaufspreis<br />

5000 Euro<br />

WO GEFUNDEN?<br />

Johann Mayer<br />

Kufsteinerstraße 82, 83075 Bad Feilnbach<br />

Telefon: 08066/1320<br />

LINKS:<br />

Große Klappe, viel<br />

dahinter. Im Laderaum<br />

des M461<br />

findet locker eine<br />

Kolonne Feldarbeiter<br />

Platz.<br />

MITTE OBEN:<br />

Geburtsurkunde und<br />

Herkunftsnachweis<br />

<strong>im</strong> – mit deutscher<br />

Technik gefüllten –<br />

Motorraum.<br />

MITTE UNTEN:<br />

Den ARO stört’s nicht<br />

wirklich, wie rum gezündet<br />

wird – Hauptsache,<br />

es dieselt!<br />

RECHTS:<br />

Haupt- und -Verteilergetriebe<br />

stammen<br />

ebenfalls aus schwäbischer<br />

Sternen-<br />

Produktion.<br />

LINKS:<br />

Herr Mayer, die Russen<br />

kommen! Ein<br />

wenig erinnert der<br />

mausgraue ARO an<br />

sein Vorbild – den<br />

russischen GAZ.<br />

RECHTS OBEN:<br />

Bastelstunde. Nicht<br />

alles entspricht dem<br />

Original, die Lösungen<br />

des Restaurateurs<br />

sind mitunter<br />

kurios, jedoch sehrpraxisbezogen.<br />

RECHTS UNTEN:<br />

Pfiffige Lösung: Im<br />

Falle eines Falles<br />

können defekte<br />

Achsschenkel abgeschraubt<br />

werden.


SERVICE<br />

SEILWINDEN<br />

Teil 2<br />

Fortsetzung aus<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

HYDRAULIK-WINDE<br />

EIGENBAU 1: Hydraulische Super-Winde der Hertwig-Brüder – über das Gewicht schweigt man sich aus.<br />

Hydraulische Winden<br />

Hydrowinden, wie sie gerne genannt<br />

werden, sind nichts für Einsteiger!<br />

Ihre Installation ist nämlich<br />

recht kompliziert und kann<br />

auch umfangreiche Arbeiten und<br />

Adaption an Motor und /oder Getriebe<br />

mit sich bringen. Das Prinzip<br />

hierbei ist, dass der Motor des<br />

Fahrzeugs eine Hydraulikpumpe<br />

und somit die Winde antreibt. Als<br />

Motor in der Winde kommt ein Hydromotor<br />

zum Einsatz. Dieser ist<br />

über ein Getriebe mit der Seiltrommel<br />

verbunden. Da Hydromotoren<br />

eher langsam drehen, jedoch<br />

enorm Kraft haben, ist das<br />

Vor- und Nachteile von Hydrowinden<br />

VORTEILE: Die Winde läuft <strong>im</strong>mer so lange, wie<br />

der Fahrzeugmotor. Batterien werden nicht<br />

leer, man kann winchen, bis der Tank leer ist.<br />

Ein gutes Setup ist schnell auch leistungsmässig<br />

einer Elektrowinde überlegen. Die Leistung<br />

der Winde bleibt konstant.<br />

NACHTEILE: Sehr teure Anschaffung, ein Vielfaches<br />

von E-Winden. Geht der Motor aus,<br />

funktioniert die Winde nicht mehr. Das Öl muss<br />

gekühlt werden, dies raubt Platz und bringt<br />

Gewicht (Zusatztank für Hydraulikflüssigkeit).<br />

Getriebe meist nur <strong>im</strong> Bereich von<br />

6:1 untersetzt und entsprechend<br />

stärker ausgelegt.<br />

Es gibt <strong>im</strong>mer wieder Anbieter, die<br />

mit verlockenden Worten, Bildern<br />

und Videos dazu raten, einfach ihre<br />

Hydraulikwinde zu kaufen und<br />

sie mit der <strong>im</strong> Fahrzeug serienmäßigen<br />

Servopumpe zu betreiben.<br />

Bei dieser Technik wird – das<br />

mag verführerisch s<strong>im</strong>pel klingen<br />

– der Ventilblock der Seilwinde<br />

tatsächlich nur zwischen Pumpe<br />

und Lenkgetriebe eingeschleift<br />

und bedient sind der Kraft des<br />

fließenden Hydrauliköls. Der<br />

Traum ist aber schnell ausgeträumt,<br />

wenn man sich die Fakten<br />

vor Augen führt, auf denen dieses<br />

System basiert: Die Servopumpe<br />

wird über den Keilriemen angetrieben.<br />

(Bei vielen älteren Fahrzeugen<br />

ist das ein 10-Mill<strong>im</strong>eter-<br />

V-Riemen). Sie liefert bauartbedingt<br />

bis zu 10 Liter pro Minute,<br />

bei durchschnittlich 80 bar Druck.<br />

Das entspricht einer umgesetzten<br />

Leistung von 1,3 Kilowatt. Zur Erinnerung:<br />

Selbst langsame E-Winden<br />

liegen bei einer Abgabeleistung<br />

von etwa 3 kW. Berechnen<br />

kann man sich das über die urig-<br />

WINCH<br />

Teil II unserer „windigen“ Sommernachtsgeschichte.<br />

Im ersten Teil ging es um Winden, die<br />

mit Elektrizität angetrieben werden, sich also aus<br />

Batterien und Lichtmaschinen speisen. Diesmal<br />

widmen wir uns alternativen Energielieferanten<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KNOW-HOW<br />

einfache Formel: P=Q x p, wobei<br />

P die resultierende Leistung in<br />

Nm/s (entspricht einem Watt), Q<br />

der Volumenstrom und p der<br />

Druck ist.<br />

Nun könnte man sagen, die Winde<br />

sei zwar sehr langsam, aber das<br />

Prinzip an sich wäre doch für den<br />

gelegentlichen Einsatz ganz praktikabel.<br />

Aber einerseits finden es<br />

die Fahrzeug-Prüforganisationen<br />

(TÜV, Dekra etc.) nicht wirklich toll,<br />

wenn man die Lenkung manipuliert<br />

und andererseits haben Servoölsysteme<br />

meist eine Füllmenge<br />

von weniger als einem Liter<br />

und das Öl wird schon bei kurzer<br />

Belastung sehr heiß. In der Praxis<br />

kann es verkochen bzw. verkoken.<br />

Es sei allerdings gesagt, dass es<br />

tatsächlich Nachrüstsysteme am<br />

Markt gibt, die mit einem Gutachten<br />

für eine solche Erweiterung<br />

aufwarten. Dennoch ist davon abzuraten.<br />

Wenn man sich für eine<br />

hydraulische Winde entscheidet,<br />

will man schließlich Kraft und<br />

Leistung.<br />

Echte Hydrowinden erreichen Abgabeleistungen<br />

von 5 bis 80 Kilowatt.<br />

Letzteres ist zwar ein Extrem,<br />

wird aber aktuell zum Beispiel<br />

von den Brüdern Matthias<br />

und Martin Hertwig in ihrem Suzuki<br />

(„fahrende Winde“) auf der<br />

Breslau vorgeführt. Diese Winde<br />

zieht – bei einer Last von bis zu 4<br />

Tonnen – max<strong>im</strong>al 120 m/min!<br />

Zum Vergleich: Eine Einmotor-Marken-Elektrowinde<br />

zieht bei max<strong>im</strong>aler<br />

Belastung etwa 2 Meter Seil<br />

pro Minute ein. Wermutstropfen:<br />

Die selbst konstruierte Hertwig-<br />

Winde wiegt alleine schon 100<br />

Kilogramm, mit allen Aggregaten<br />

kommt sie sicher auf weit über<br />

250 Kilogramm (bei rund 100<br />

Meter Seillänge!). Die beiden<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11 www.off-road.de


MECHANISCHE WINDE<br />

Dir was!<br />

– <strong>im</strong> Speziellem dem Fahrzeugmotor, der zum Beispiel<br />

über eine eigene Hydraulikanlage unsere<br />

Winde befeuert –, befassen uns dann mit den Themen<br />

Befestigung und Seil und geben zum Schluss<br />

noch eine kurze Kaufberatung.<br />

suchen bei Hindernissen nicht<br />

mehr die beste Querung, sondern<br />

nur eine freie Linie und einen<br />

Baum. Der Rest ist ein beeindruckendes<br />

Technikspektakel, das<br />

man kaum in Worte fassen kann.<br />

Auch diese Winde sitzt mitten <strong>im</strong><br />

Fahrzeug und die passende<br />

Hydraulikpumpe wird über ein<br />

extra selbst gebautes Getriebe<br />

betrieben. So etwas gibt es nicht<br />

fertig zu kaufen und wenn Sie es<br />

bei den beiden in Auftrag geben<br />

würden, müssten Sie sich auf<br />

Kosten in Höhe eines Kleinwagens<br />

mit MP3-Radio, Kl<strong>im</strong>aanlage und<br />

Wunschfarbe einstellen.<br />

Bei den hydraulischen Winden ist<br />

der Anbieterkreis nicht sehr groß.<br />

Die meisten kommen aus dem<br />

professionellen Bereich für Abschlepp-<br />

und Bergefahrzeuge (z. B.<br />

Brevini, Superwinch). Da hier das<br />

Setup sehr individuell ausfällt und<br />

von vielen Faktoren abhängt, ist<br />

das Abgeben eines Kauf-Tipps sehr<br />

schwierig. Man findet aber kaum<br />

schwarze Schafe.<br />

Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass hydraulische Winden vor<br />

allem etwas für Wettbewerbsfahrer<br />

sind, die sie häufig nutzen und<br />

bei denen es auf Zeit ankommt.<br />

Bedingt durch das ganze Mehrgewicht<br />

und die Anpassungen finden<br />

sie bei Reisefahrzeugen eher selten<br />

Einsatz – und wenn, dann nur<br />

in kleinerem Rahmen.<br />

Die mechanische Winde<br />

Die Idee ist so einfach und genial,<br />

dass man denken sollte, dies<br />

sei der am meisten anzutreffende<br />

Windentyp. Dem ist jedoch<br />

nicht so – mechanische Winden<br />

sind selten.<br />

Am Hauptgetriebe des Fahrzeugs<br />

sitzt ein Abtrieb, ein sogenanntes<br />

EIGENBAU 2: Martin Hähles mechanische Winde, rechts der PTO.<br />

PTO (Power Take Off / Nebenabtrieb),<br />

das vom Innenraum separat<br />

geschaltet werden kann. Dort befestigt<br />

ist eine Kardanwelle, die direkt<br />

zur Winde geht und dort wiederum<br />

die Trommel antreibt. Die<br />

max<strong>im</strong>ale Geschwindigkeit ist hier<br />

abhängig von Getriebedrehzahl,<br />

Motorleistung und D<strong>im</strong>ensionierung<br />

der Komponenten.<br />

Vor- und Nachteile<br />

von mechanischen Winden<br />

VORTEILE: Winchen, solange<br />

man will. Kein heißes Öl, kein<br />

heißer Windenmotor. Hohe Geschwindigkeit<br />

und die Chance,<br />

Winde und Radgeschwindigkeit<br />

über die Gangwahl <strong>im</strong> Hauptgetriebe<br />

zu synchronisieren.<br />

NACHTEILE: Es gibt kaum Hersteller<br />

und die allerwenigsten<br />

Fahrzeuge haben serienmäßig<br />

einen Nebenabtrieb. Bei den<br />

klassischen Geländewagenherstellern<br />

(Toyota, Mercedes, Rover)<br />

gibt es solche PTOs jedoch<br />

zu kaufen. Sie funktionieren<br />

ebenfalls nur bei laufendem<br />

Motor und sind <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu den elektrischen und<br />

hydraulischen Varianten nicht<br />

mit Fernbedienung zu steuern.<br />

Windenbefestigung/<br />

Einbaulage<br />

Gar nicht so einfach,<br />

denn kaum ein Fahrzeughersteller<br />

sieht von<br />

Hause aus die Montage einer<br />

Seilwinde vor. Man ist auf<br />

den Aftermarkt-Bereich angewiesen<br />

oder auf die Fähigkeiten des<br />

Schlossers um die Ecke. Eine Seilwinde<br />

erreicht brachiale Kräfte<br />

und muss daher zwingend mit<br />

dem Fahrzeugrahmen verbunden<br />

sein oder zumindest mit dem Hilfsrahmen<br />

bei Uniframe-Karossen<br />

wie z. B. be<strong>im</strong> Jeep (Grand) Cherokee.<br />

Es gibt ein großes Angebot an<br />

fertigen Lösungen, die bereits einen<br />

weiteren Fahrzeugschutz gegen<br />

frontale Krafteinwirkung (z. B.<br />

durch Wildunfall, andere Fahrzeuge<br />

etc.) bieten und die Windenhalterung<br />

beinhalten. Wenn Sie also<br />

ein Modell finden, das Ihre lokale<br />

Prüforganisation noch in die Papiere<br />

einträgt, wäre das erste<br />

Wahl. Das grundlegende Problem<br />

dahinter steckt in einem offensichtlichen<br />

Eintragungsverbot für<br />

Stoßfänger, daher sind Windenstoßstangen<br />

<strong>im</strong> Zweifelsfall auch<br />

als Geräteträger zu typisieren, die<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


SERVICE<br />

SEILWINDEN<br />

AUCH AM TRUCK oft die einzige Rettung.<br />

ENGLAND-HYBRID: Halb elektrisch, halb hydraulisch. Basis: WARN 8274.<br />

MILEMARKER HYDROWINDE mit pneumatischer Umschaltung.<br />

UNIMOG: Hier mit hydraulischer Seilwinde <strong>im</strong> Renneinsatz.<br />

INNENLIEGENDE WINDE: Seilführung durch einen Tri<br />

Winde ist hierbei ein Arbeitsgerät.<br />

te, die alleine über 20 Kilogramm<br />

durch staubige Gebiete oder nach<br />

dienen sollte. Solche Seilfenster<br />

„Echte“ Bullfänger mit dicken Roh-<br />

wiegt und eigentlich antiquiert ist.<br />

dem Einsatz <strong>im</strong> Dreckwasser un-<br />

findet man heute kaum noch und<br />

ren vor dem Kühler sind in<br />

Seit einigen Jahren gibt es die Su-<br />

bedingt gereinigt werden. Nur so<br />

eigentlich sind sie auch nicht zu<br />

Deutschland nicht eintragungs-<br />

perfaser Dyneema.Aus ihr werden<br />

lassen sich scheuernde Schmutz-<br />

empfehlen. Dafür gibt es nun heu-<br />

fähig (Passantenschutz)! Wenn es<br />

Fallschirmleinen, schussfeste Klei-<br />

partikel entfernen, die die Faser<br />

te Seilfenster aus Aluminium, POM<br />

für Ihr Fahrzeug keine fertige Win-<br />

dung,<br />

Kettensägenschutzhosen<br />

sonst langsam, aber unaufhaltsam<br />

(Delrin, Polyoxymethylen) und<br />

denhalterung gibt, lassen Sie sich<br />

und Angelschnüre gefertigt, aber<br />

zerstören.<br />

PTFE (Teflon – Handelsmarke von<br />

eine bauen, sprechen Sie das Projekt<br />

aber vorher mit der zuständigen<br />

Prüf-Station ab.<br />

auch Windenseile. Dyneema-Seile<br />

sind zehnmal leichter als die aus<br />

Stahl und vor allem viel sicherer in<br />

Seilwindenfenster<br />

Das Seil läuft von der Trommel<br />

DuPont). Sie sind ausschließlich für<br />

Dyneema-Kunstfaserseile zugelassen<br />

und erzeugen eine höhere Rei-<br />

Wenn die Winde jedoch so posi-<br />

der Handhabung. Keine „Fleisch-<br />

durch das Seilfenster zum Winch-<br />

bung be<strong>im</strong> Winchen, wenn das Seil<br />

tioniert ist, dass sie vorne nicht<br />

haken“ (aufgespleißte Stahlfasern)<br />

punkt. In der Regel sorgen vier<br />

– unter Last – über das Seilfenster<br />

übersteht,<br />

oder keine andere<br />

mehr am Seil, die bei unachtsamer<br />

überlappende Rollen dafür, dass<br />

gleiten muss. Dafür sind sie leich-<br />

Stoßstange erforderlich ist, ist ei-<br />

Benutzung die Haut aufreißen. Ge-<br />

das Seil sehr leicht ausgerollt<br />

ter, flacher und kompakter.<br />

ne Eintragung nicht notwendig.<br />

Das ist <strong>im</strong> Einzelfall aber wiederum<br />

mit dem TÜV zu besprechen.<br />

Zentralwinden, die in der Fahr-<br />

nau so etwas kann bei einem<br />

Stahlseil schnell passieren, weshalb<br />

man be<strong>im</strong> Winchen <strong>im</strong>mer<br />

Handschuhe tragen sollte. Der<br />

werden kann. Auch be<strong>im</strong> Winchen<br />

„um die Ecke“ entsteht<br />

kaum Kraftverlust. Nachteilig ist,<br />

dass derartige Windenfenster<br />

Welche Winde<br />

für welchen Zweck?<br />

zeugmitte sitzen, sind aufgrund<br />

Nachteil: Diese Seile müssen extra<br />

weiter nach vorne steht. Außer-<br />

Für die Eisdielen-Fraktion und<br />

der opt<strong>im</strong>alen Gewichtsverteilung<br />

erworben werden und schlagen<br />

dem sollen sie in Verbindung mit<br />

gelegentliche Bergemanöver reicht<br />

interessant, kommen allerdings<br />

mit gesalzenen Preisen (ab 50 Eu-<br />

einem Kunststoffseil angeblich<br />

die mithin billigste elektrische Win-<br />

meist nur für Wettbewerbsfahrer<br />

ro) zu Buche. Je nach Länge und<br />

nicht richtig funktionieren –<br />

de. Investieren Sie 250 Euro (150<br />

in Betracht. Bei diesen Modellen<br />

Durchmesser, kommen da schnell<br />

ebenfalls ein Märchen aus der<br />

Euro für den Zwischenhändler und<br />

wird das Seil entweder unter dem<br />

400 Euro zusammen. Ein 10-mm-<br />

Winden-Welt.<br />

100 Euro in die chinesische Volks-<br />

Fahrzeugboden oder durch den<br />

Dyneema-Seil der neuesten Gene-<br />

Es gibt auch flachere Seilfenster.<br />

wirtschaft) und Sie bekommen 35<br />

Beifahrerfußraum geführt.<br />

ration (SK7X ist die technische Be-<br />

Angefangen hat alles mit Fenstern<br />

Kilogramm Ballast für Ihre Stoß-<br />

Das Windenseil<br />

Winden werden generell mit Stahl-<br />

zeichnung) kann eine Netto-<br />

Bruchlast von 10 Tonnen erreichen.<br />

Es muss aber auch gepflegt<br />

aus extrem kohlenstoffreichem<br />

Stahl, die auch nur für Stahlseile<br />

best<strong>im</strong>mt waren und in denen der<br />

stange – inklusive Rost.<br />

So wird gerechnet: Wer wirklich<br />

etwas bewegen möchte, muss<br />

seilen ausgeliefert – einer Varian-<br />

werden und sollte nach Reisen<br />

Kohlenstoffanteil als Schmierung<br />

sich etwas eingehender mit der<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

www.off-road.de


WETTBEWERBSWINDEN:<br />

Überall zu Hause.<br />

BERGUNG NACH HINTEN: Heckwinde mit eigener Seilführung.<br />

chter.<br />

GENIALE FUNKTION: Mittelwinden-Prototyp ...<br />

… wird in beide Fahrzeugrichtungen verwendet.<br />

ALUTRICHTER: Für Seilführung.<br />

Materie vertraut machen und<br />

idealerweise mit einem Fachhändler<br />

in Kontakt treten. Denn<br />

daher unmöglich. Außer, dass man<br />

auf keinen Fall an der Winde sparen<br />

sollte. Ich habe schon etliche<br />

In medias res –<br />

Die Winde <strong>im</strong> Einsatz<br />

Als Erstes soll gesagt sein, dass<br />

aufnehmen, stellen Sie<br />

sicher, dass sich niemand<br />

<strong>im</strong> Gefah-<br />

nicht jedes Fahrzeug braucht die<br />

Billigwinden sterben sehen und da<br />

diese Tipps auf eigene Gefahr ge-<br />

renbereich – we-<br />

gleiche Winde. So gibt es etwa be-<br />

die Windenqualität den schmalen<br />

nutzt werden sollen. Der Umgang<br />

der des Fahr-<br />

züglich der Zugkraft die Faustfor-<br />

Grad zwischen Gewinn und Nie-<br />

mit Seilwinden erfordert Übung<br />

zeuges<br />

noch<br />

mel:<br />

Windenkraft = doppeltes<br />

derlage ausmacht ... Sie wissen,<br />

und stellt prinzipiell (gerade mit<br />

des<br />

Winden-<br />

Fahrzeuggewicht. Wie bereits er-<br />

worauf ich hinauswill. Lieber eine<br />

Stahlseilen) eine Gefahr für alle Be-<br />

seils – befindet.<br />

wähnt, wird die Kraft der Winde<br />

gute Winde als eine LED-Luxus-<br />

teiligten dar. Ein reißendes Stahl-<br />

Legen Sie über<br />

stets in lbs (englische Pfund, Plu-<br />

Lightbar. Setzen Sie Prioritäten,<br />

seil unter Last kann schl<strong>im</strong>mste<br />

Stahlseile<br />

eine<br />

ral) angegeben. Wenn Sie also ein<br />

sprechen Sie mit anderen Teams,<br />

Verletzungen hervorrufen. Daher<br />

Decke oder ein Klei-<br />

Fahrzeug mit einem fahrfertigen<br />

tauschen Sie sich aus.<br />

<strong>im</strong>mer beachten: Safety first.<br />

dungsstück – das bremst<br />

Gewicht (inkl. Insassen) von 1800<br />

Bevor man mit dem Winchen be-<br />

<strong>im</strong> Notfall ein reißendes Seil.<br />

Kilo Ihr Eigen nennen, dann brau-<br />

Winde für Reisen:<br />

ginnt, benötigt man einen sicheren<br />

Achten Sie darauf, dass alle weite-<br />

chen Sie eine Winde mit mindes-<br />

Wer mit seiner Winde auf Reisen<br />

Ankerpunkt. Ohne diesen nützt die<br />

ren Verbinder für die Kraft ausge-<br />

tens (2 x 1800 kg x 2,2) 8000 lbs.<br />

geht, die Grenzen Deutschlands<br />

beste Winde nichts. Dies kann ein<br />

legt sind. Bei Stahl-Schäkeln wird<br />

Da aber oftmals Motoren in der<br />

oder auch Europas verlässt, hat<br />

Baum, ein stabiler Mast, ein mit-<br />

<strong>im</strong>mer WL (Workload = Arbeitslast)<br />

gleichen Größenordnung verbaut<br />

viel Last an Bord und kann sich<br />

geführter Erdanker, aber auch ein<br />

angegeben. Ein 2-Tonnen-WL-<br />

werden, ändert sich die Kraft der<br />

nicht noch eine übergewichtige<br />

<strong>im</strong> Wüstensand vergrabenes Er-<br />

Schäkel hat Sicherheitsfaktor sie-<br />

Winde nur über die Getriebeunter-<br />

Winde aufladen. Daher macht sich<br />

satzrad sein.<br />

ben und würde somit – rechne-<br />

setzung, sodass eine echte 8000<br />

hier eine elektrische Marken-Win-<br />

Befestigen Sie das Windenseil nie-<br />

risch – bei 14 Tonnen brechen.<br />

lbs-Winde durchaus schneller sein<br />

de wirklich gut. Es kommt nicht<br />

mals direkt an Bäumen, sondern<br />

Und zu guter Letzt: Lassen Sie <strong>im</strong>-<br />

kann, als eine 12000-lbs-Winde.<br />

auf Zeit an, sie ist der Anker zur<br />

verwenden Sie einen Baum- oder<br />

mer mindestens sechs Seilwick-<br />

Bergung aus dem Schlamm der<br />

Bergegurt. Das dünne Windenseil<br />

lungen auf der Trommel, sonst<br />

Für den harten Einsatz:<br />

Taiga oder aus den libyschen Dü-<br />

würde sich sonst tief in die Rinde<br />

kann das Seil überrutschen und<br />

Wettbewerbsfahrer sollten schau-<br />

nen. Auch hier gilt: Lieber etwas<br />

schneiden. Nutzen Sie als Anker-<br />

aus der schwachen Verankerung<br />

en, wie oft sie die Winde brauchen<br />

sparen und in eine gute Winde in-<br />

punkt keinesfalls einen Strommas-<br />

an der Trommelseite reißen. In der<br />

und vor allem welche grundlegen-<br />

vestieren. Beratung wie <strong>im</strong>mer<br />

ten, die Gefahr, dass dieser nach-<br />

Hoffnung, dass Sie Ihre Winde nur<br />

de Technologie für sie am sinn-<br />

be<strong>im</strong> Fachhändler oder in Online-<br />

gibt und auf sie kippt, ist zu groß!<br />

selten benötigen – Ihr ...<br />

■<br />

vollsten ist. Generelle Tipps sind<br />

foren von und für Fernreisende.<br />

Bevor Sie die Arbeit mit der Winde<br />

T | Honey Badger<br />

F | Badger, Max L.Rainer<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

UNTERDRUCK VON DER LICHTMASCHINE<br />

Wie geht das denn?<br />

Frage des Monats: Geländewerte Toyota 4Runner<br />

Die Vakuumpumpe ist der schwarze Zylinderstumpf<br />

hinter der Lichtmaschine.<br />

In der Ausgabe Mai 2011 habe ich<br />

auf Seite 47 gelesen, dass <strong>im</strong> Volvo<br />

Lappländer die Lichtmaschine den<br />

Unterdruck produziert, der für das<br />

Schalten der Differenzialsperren<br />

benötigt wird. Von einer solchen<br />

Lichtmaschine habe ich ja noch nie<br />

gehört und würde gerne wissen,wie<br />

das funktioniert.<br />

Andreas Rath per E-Mail<br />

Die Unterdruckpumpe ist als eigenständiges<br />

Bauteil hinten an das Lichtmaschinengehäuse<br />

angeschraubt und<br />

wird von der Lichtmaschinenwelle angetrieben.<br />

Eine geniale Lösung mit nur<br />

einem kleinen Nachteil:Lichtmaschinen<br />

dieser Bauart sind selten. Es ist schwer,<br />

leistungsstärkere Generatoren zu finden,<br />

wenn man etwa seinen Stromhaushalt<br />

aufstocken will.<br />

Mehr Daten bitte<br />

Der Artikel über den Toyota 4Runner<br />

in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> April 2011 ist gut aufgebaut,aber<br />

leider viel zu kurz.Er hätte<br />

statt drei Seiten sechs Seiten umfassen<br />

sollen. Außerdem fehlen mir<br />

noch ein paar technische Daten, die<br />

ich brauche, um den 4Runner mit anderen<br />

Angeboten besser vergleichen<br />

zu können. Bitte geben Sie noch die<br />

Werte für Bodenfreiheit vorne/hinten,<br />

Bauchfreiheit, Steigfähigkeit, Böschungswinkel<br />

vorne/hinten etc. an.<br />

Stefan Schmid per E-Mail<br />

Sie haben Recht: Für uns als Redaktion<br />

ist das jeden Monat das<br />

gleiche Problem – zu viele spannende<br />

Geschichten, tolle Bilder, zu<br />

wenig Platz. Natürlich liefern wir<br />

Ihnen gerne die von Ihnen gewünschten<br />

Informationen,zum Teil<br />

selbst gemessen oder direkt via<br />

heißen Draht aus den USA:<br />

Bodenfreiheit v: 230 mm<br />

(Motor-Unterfahrschutz)<br />

Bodenfreiheit h: 250 mm<br />

(Differenzial)<br />

Bauchfreiheit Mitte: 255 mm<br />

(Tankschutz)<br />

Steigfähigkeit: nicht zu bekommen<br />

Böschungswinkel v/h: 33°/26°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ZUBEHÖR FÜR DEN DACIA DUSTER<br />

Preisbrecher<br />

in XL<br />

7x16-Felgen von CW-Fahrzeugtechnik<br />

oder auch 6,5x16-Felgen von<br />

Com4Wheels außerdem 215/70R16-<br />

und 225/70R16-Pneus aufziehen. Die<br />

225/70R16 sind 3,5 cm höher als die<br />

Serienreifen 215/65R16,bringen also<br />

noch einmal 1,75 cm Bodenfreiheit.<br />

Dann wird es zur Messe in Bad Kissingen<br />

jeweils einen Unterfahrschutz<br />

von SGS4x4 und von Taubenreuther<br />

geben.Von den Kulmbachern<br />

außerdem noch ein Mult<strong>im</strong>ountsystem<br />

zum Anbringen einer Seilwinde<br />

für vorn oder hinten.<br />

Ich möchte mir einen Dacia Duster<br />

sein und wahrscheinlich genug Gelän-<br />

30-mm-Lift von Taubenreuther und<br />

225/70R16-Pneus auf 6,5x16-Com4Wheels.<br />

gungsfahrwerk von Taubenreuther, ver-<br />

INFO:<br />

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Hofmann-Spurverbreiterungen<br />

kaufen und suche Offroadzubehör,<br />

das den Franko-Rumänen geländetauglicher<br />

macht. Ich denke dabei an<br />

Fahrwerke, größere Räder und Ähnliches.<br />

Mit dem Duster will ich dann<br />

de unter die Räder bekommen haben.<br />

Vielen Dank <strong>im</strong> Voraus und macht<br />

weiterhin ein so gutes Magazin.<br />

Ludger Ahlers per E-Mail<br />

bunden mit der Möglichkeit,größere Räder<br />

zu montieren (nur Höherlegung in<br />

Verbindung mit Pneus in Serienhöhe<br />

gab es ja schon früher von H&R sowie<br />

von Hofmann-Spurverbreiterungen,sie-<br />

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weitere 15 Jahre Offroad-Spaß haben,<br />

denn dann werde ich über siebzig<br />

Für den Duster bekommt man<br />

jetzt auch ein 30-mm-Höherle-<br />

he <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 Seite 52). Zum Taubenreuther-Fahrwerk<br />

kann man mittels<br />

Taubenreuther, Telefon: 09221/9562-0<br />

www.taubenreuther.de<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Ronald Partsch<br />

(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

NORMHÖHE FÜR DEN KUGELKOPF<br />

DER ANHÄNGEKUPPLUNG<br />

Das Kreuz<br />

mit der<br />

Kupplung<br />

Teil II<br />

Bei höhergelegten Offroadern ist’s vorbei<br />

mit der Normhöhe für den Kugelkopf.<br />

In der Ausgabe August 2010 haben<br />

was anderes steht.Damit wäre Ihre Aus-<br />

Anhängevorrichtung nach allen Seiten<br />

420 mm bei Geländefahrzeugen auf<br />

Sie auf Seite 52 einen Leserbrief zum<br />

sage so nicht mehr korrekt, zumindest<br />

gewährleisten sollen. Die Mindest-Frei-<br />

die Forderung nach Einhaltung der<br />

Thema zulässige Höhe des Kugelkopfes<br />

der Anhängerzugvorrichtung beantwortet.<br />

Dort stand, dass die Normhöhe, die<br />

nicht für Deutschland.<br />

René Adolf per E-Mail<br />

raummaße basieren auf Arbeitsschutzrichtlinien.<br />

Das KBA fordert, dass die Zugänglichkeit<br />

auch bei Geländefahrzeugen<br />

Freiraummaße um die Kugel verzichtet<br />

werden kann."<br />

Der Link zum KBA-Dokument um-<br />

zwischen 350 und 420 Mill<strong>im</strong>eter über<br />

Zuerst einmal herzlichen Dank für Ihr<br />

nicht beeinträchtigt werden darf, selbst<br />

fasst drei Zeilen! Man findet es un-<br />

der Fahrbahn liegen soll,nicht für Gelän-<br />

aufmerksames Lesen des Hefts. Ich habe<br />

wenn die Anforderung an die Normhöhe<br />

ter www.kba.de, Informationssys-<br />

dewagen gelte.Sie verweisen auf die EG-<br />

mir das Dokument 04-01 aus dem Jahr<br />

außer Kraft gesetzt ist. Originaltext: „Aus<br />

tem TGV, Jahrgang 2001, Nr. des Do-<br />

Richtlinie 94/20/EG, Anhang VII. Jetzt<br />

2001 des KBA angesehen und behaupte,<br />

Gründen der Sicherheit erscheint es dem<br />

kuments 04-01. Wer interpretiert<br />

habe ich ein Schreiben des Kraftfahrt-<br />

dass es sich lediglich auf die Freiraum-<br />

KBA jedoch nicht vertretbar, wenn außer<br />

das Dokument anders als ich? Ich<br />

Bundesamtes (KBA) entdeckt,in dem et-<br />

maße bezieht, die die Zugänglichkeit zur<br />

auf die nach Abb.30 geforderte Kugelhöhe<br />

hoffe auf reichlich Kommentare.<br />

Zugstark: Jeep Cherokee 2.8 CRD.<br />

3 FRAGEN ZUM JEEP CHEROKEE KK<br />

Was bedeutet<br />

eigentlich<br />

tow/haul?<br />

Als treuer Leser Ihres <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ma-<br />

ein Set für die Hinterräder? Haben Sie<br />

ernd zwischen 4. und 5. Gang hin und<br />

Vier Ketten gelten als Opt<strong>im</strong>um,<br />

gazins habe ich drei Fragen zu meinem<br />

Tipps für die Wahl der Reifen? Soll ich<br />

her schaltet. Außerdem werden die<br />

bei zweien wäre für höchstmögli-<br />

Jeep Cherokee 2.8 CRD L<strong>im</strong>ited, Bau-<br />

Sommer- und Winterreifen vorhalten<br />

Dehzahlen für die Schaltpunkte etwas<br />

che Fahrsicherheit (be<strong>im</strong> Brem-<br />

jahr 2008, den ich mir gerade gekauft<br />

oder genügt ein Winterreifensatz?<br />

angehoben, um die Kühlung des Fluid-<br />

sen) die Hinterachse eigentlich<br />

habe. Was bedeutet die „tow/haul“-<br />

Wenn Sie mir da weiterhelfen könnten,<br />

Schmiermittels zu verbessern. Zur Po-<br />

der richtige Ort.<br />

Taste, die für den Anhängerbetrieb gedacht<br />

sein soll? In der Bedienungsanleitung<br />

ist das sehr kryptisch beschrie-<br />

wäre ich sehr dankbar.<br />

Gerald Flickinger, Wien<br />

sition der Schneeketten kann man gar<br />

keine eindeutige, technisch orientierte<br />

Auskunft mehr geben, weil es bei je-<br />

Die Entscheidung für den Sommer-<br />

und Winterreifenwechsel<br />

hängt von der Jahresfahrleistung<br />

ben. Außerdem betreiben wir einen<br />

Mit dem „tow/haul“-Schalter<br />

dem Fahrzeug unterschiedliche Platz-<br />

ab.<br />

Wer deutlich weniger als<br />

Bauernhof, wo <strong>im</strong> Winter Schneeketten<br />

schließt man das Einrücken des 5.<br />

probleme in den Radhäusern gibt. Die<br />

10 000 km pro Jahr fährt, kommt<br />

angesagt sind. Sollte ich da vorne und<br />

Gangs aus, um zu verhindern, dass die<br />

Herstellerangabe in der Bedienungs-<br />

mit nur einem Satz Winterreifen<br />

hinten Ketten montieren oder genügt<br />

Automatik <strong>im</strong> Gespannbetrieb dau-<br />

anleitung ist deshalb absolut bindend.<br />

am klügsten weg.<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />

6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


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6/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

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SPORT&SZENE<br />

TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />

MAI<br />

8.5. 2. Lauf zum Alpencup St. Wolfgang /Österreich<br />

Tel.: +43/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />

www.4x4winter.at<br />

14.5. 2. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 030/75479426 (Heinz Schibolsky)<br />

www.offroadsport-igberlin.de<br />

14.5. 1. DGM-Lauf der Allradspezies Franken in Langenalthe<strong>im</strong><br />

Tel.: 0172/9826819 (Klaus Hofmockle)<br />

www.allrad-spezies.de<br />

21.-22.5. 5. und 6. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />

<strong>im</strong> Kieswerk Dom Esch bei Euskirchen<br />

Tel.: 0281/20680908 (Rolf Kühn)<br />

www.gwv-rhein-eifel.de<br />

28.5.-5.6. Superkarpata-Trophy mit Start in Halbturn/Österreich<br />

Tel.: +432233/5436020<br />

www.superkarpata.com<br />

28.5. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

28.5. 3. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Diehlo<br />

Tel.: 03364/414457 (Dieter Schönbein)<br />

29.5. 18. ADAC Geländewagen-Trial, Gewerbegebiet Kellinghusen<br />

Tel.: 0172/9573041 (Gerd Birkholz)<br />

www..ac-kellinghusen.de<br />

JUNI<br />

2.-5.6. Rallye Trail Germany 01 bei Kallinchen/Berlin<br />

Tel.: 0163/ 8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

12.6. 2. DGM-Lauf ORF Kurpfalz in Eisenberg<br />

Tel.: 0178/6338866 (Klaus Bechthold)<br />

www.vdgv.net<br />

18.-19.6. 7. und 8. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />

in S<strong>im</strong>merath-Rurberg<br />

Tel.: 02473/4746 (Jürgen Breuer)<br />

www.gwv-rhein-eifel.de<br />

23.-26.6. 13. Abenteuer & Allrad 2011 Bad Kissingen<br />

www.abenteuerallrad.de<br />

25.6. 4. Lauf zum Cooper Tires Off Road Cup in Pasewalk<br />

Tel.: 0171/2022477 oder 0174/4405292<br />

25.6.-2.7. 17. Abenteuer Rallye Breslau in Polen<br />

Tel.: 0151/11470700 (Henrik Strasser)<br />

www.rallye-breslau.com<br />

JULI<br />

9.7. 4. Lauf zum Alpencup in Abersee bei St. Wolfgang/Österreich<br />

Tel.: 0043/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />

www.4x4winter.at<br />

9.-15.7. TAT Transilvania Adventure Trophy in Deva/Rumänien<br />

Tel.: 0173/8958723 oder 08121/2259880 (Felix Max<strong>im</strong>)<br />

www.or<strong>im</strong>ex.de<br />

15.-16.7. NVG Passau Sommer-Trophy bei Passau<br />

Tel.: 0171/ 5892806 (Markus Hubinger)<br />

www.nvg-passau.de<br />

22.-24.7. BAJA 300 Powerdays <strong>im</strong> Off-Road-Camp Grunau<br />

www.baja300-powerdays.de<br />

30.7. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben.<br />

Nächster Redaktionsschluss ist der 19.05.2011.


SPORT&SZENE UAE DESERT CHALLENGE 2011<br />

Abu Dhabi Desert Challenge 2. Lauf zum FIA Rally Raid Worldcup<br />

PETERHANSEL LEHRT DEN MINI DAS SIEGEN<br />

Doppelter Erfolg für X-raid: Stéphane Peterhansel<br />

und Navigator Jean-Paul Cottret haben be<strong>im</strong> ersten<br />

Einsatz mit dem neuen „Mini All4 Racing“ aus dem<br />

Stand gewonnen. Mit einem Vorsprung von 15 Minutem<br />

vor ihren Teamkollegen und aktuellen Weltmeistern<br />

Leonid Novitsky/Andreas Schulz <strong>im</strong> BMW X3CC<br />

und einer Stunde vor Jean-Louis Schlesser und Konstantin<br />

Zjiltsov <strong>im</strong> Schlesser-Chevy-V8-Buggy erreichten<br />

sie Platz 1 der UAE Desert Challenge.<br />

Schlesser gewann die letzte – 294 Kilometer lange –<br />

Etappe vor Peterhansel und Novitsky. Insgesamt<br />

mussten in Abu Dhabi 1570 Kilometer in Wertung gefahren<br />

werden und die Strecke galt in diesem Jahr als<br />

besonders schwer.<br />

Die mit 350 Kilometern längste, vorletzte Etappe bewältigten<br />

einem spannenden Duell die Führung vor Leonid Novitskiy<br />

und konnte seinen Vorsprung auf 14 Minuten<br />

ausbauen.<br />

Am Ende der Veranstaltung war die Liste der Ausfälle<br />

lang und voll prominenter Namen, darunter die<br />

Tschechen Miroslav Zapletal und Tomas Ourednicek<br />

<strong>im</strong> „B-Auto“ Mitsubishi L200 und die russischen G-<br />

Force-V8-Proto.Während Boris Gadasin und das zweite<br />

Kundenauto des G-Force-Teams bei der Baja Italia<br />

noch glänzen konnten, war Abu Dhabi ein Desaster.<br />

12 Stunden und 45 Minuten Zeitstrafe für beide G-<br />

Force machten alle Chancen auf das Podium kaputt<br />

(die Russen kamen offenbar mit dem weichen Sand<br />

in Dubai nicht klar).<br />

„Die Streckenführung ist hier nun mal sehr schwierig,<br />

schwierig und brutal die Strecken gewesen seien. Sie<br />

forderten eben ihren Tribut von Mensch und Material“,<br />

so Ben Sulayem.<br />

Kaum Probleme hatte das X-raid-Team. „Unser Hauptziel<br />

war, zu gewinnen, Ziel Nummer zwei, den Mini zu<br />

testen“, meinte Peterhansel <strong>im</strong> Ziel. „Wir haben beides<br />

erreicht und sind sehr zufrieden. Für mich war es<br />

der erste Sieg mit X-raid. Ich möchte mich bei Leonid<br />

offiziell bedanken. Am zweiten Tag habe ich mich<br />

komplett eingegraben, er hat angehalten und mir geholfen.<br />

Danke, Leonid!“ Für Peterhansel selbst war es<br />

der 7. Sieg in Dubai – Rekord!<br />

Bei den Motorrädern gewann der spanische FIM-<br />

Weltmeister Marc Coma (KTM) vor dem Portugiesen<br />

Helder Rodriguez (Yamaha) und dem Polen Jakub<br />

nur 11 Autos und Trucks in der Vorgabezeit,<br />

alle weiteren Teilnehmer kassierten Strafzeiten. das ist Teil der Challenge“, erklärte Veranstalter<br />

Mohammed Ben Sulayem zum weit auseinandergerissenen<br />

Przygonski (KTM).<br />

■<br />

T | F Jörg Sand<br />

Auf dieser Etappe sicherte sich Peterhansel nach<br />

Starterfeld. „Viele Teilnehmer sagten mir, wie INFO:<br />

www.uaedesertchallenge.com<br />

Die Chevys der Local Heros überstehen<br />

meist nur einen Rallye-Einsatz.<br />

OBEN: Novitsky und Schulz fahren ungefährdet auf Platz zwei.<br />

UNTEN: Britisches Urgestein – der Defender kämpft <strong>im</strong> Mittelfeld.<br />

Resultate UAE Desert Challenge 2011<br />

PKW<br />

Gesamt Fahrer/Beifahrer Nation Fahrzeug Zeit<br />

1. Peterhansel/Cottret F/F X-raid Mini I 08:05:27<br />

2. Novitsky/Schulz RUS/D X-raid BMW X3 CC 08:10:03<br />

3. Schlesser/Zjiltsov F/RUS Schlesser Buggy 08:19:14


TUAREG RALLYE 2011<br />

SPORT&SZENE<br />

Dünenspaß der Extraklasse: Die Tuareg bietet alles.<br />

13. Tuareg Rallye 2011<br />

EIN HAUCH VON DAKAR<br />

Über 50 Offroader und Lkw konnte Tuareg-Veranstalter Rainer Autenrieth<br />

für seine erstklassige Marokko-Rallye gewinnen. Ein internationaler<br />

Wettbewerb, der von Jahr zu Jahr beliebter wird. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> vor Ort.<br />

Das internationale 4x4-Starterfeld wächst von Jahr zu<br />

Jahr und lockt <strong>im</strong>mer mehr Offroader nach Marokko.<br />

„Die Tuareg ist doch nur was für Motorradfahrer.”<br />

Solche Sätze hört man <strong>im</strong>mer noch – obten.<br />

Denn Sie haben erreicht, was Sie nie erwar-<br />

Sie, dass Sie eigentlich schon he<strong>im</strong>fahren könngleich<br />

auf dieser attraktiven Wüstenrallye längst tet hätten: Mit ihrem 14 Jahre alten Range Rover<br />

auch Autofahrer aus aller Herren Länder ihre Kräfte<br />

messen. Das Fahrerlager der Tuareg ähnelt heuchen<br />

Starterreihe eines hochkarätigen Teilneh-<br />

stehen Sie als Vortages-Sieger in der morgendlite<br />

dem der Dakar vor einigen Jahren: 50 Geländewagen,<br />

eine vergleichbar hohe Anzahl an Service- Bereits sehr bald gibt es auf der Tuareg Rallye den<br />

merfeldes.<br />

Lkw und Begleitfahrzeugen sowie die nach wie vor ersten Sandkontakt. An insgesamt fünf Tagen<br />

zahlreich vertretenen Motorräder beeindrucken kommen die Sandbegeisterten voll auf ihre Kosten.<br />

Es fehlt an nichts. Marokkos Süden bietet ei-<br />

insgesamt nicht nur durch ihre Menge; viele der<br />

angereisten Teams lösen auch durch ihre Ausrüstung<br />

und nicht zuletzt durch ihre Professionalität biete: Die weichen, kurzen Dünen des Erg Rissani<br />

nen grandiosen Mix verschiedenartiger Dünenge-<br />

Staunen aus. Christoph Danner, der trotz seines in erinnern an jene in Tunesien. In den danach zu<br />

die Jahre gekommenen Mercedes G als Favorit gilt, durchquerenden hohen Dünen des Erg Chebbi<br />

bleibt aber auch angesichts der Bowler, Desert fühlt man sich nach Libyen versetzt und die darauf<br />

folgenden, langgezogenen Dünenkämme be<strong>im</strong><br />

Warrior und anderer hochgerüsteter Konkurrenten<br />

ganz cool. Er weiß: Letztlich zählen auf der Tuareg Lac Yasmina ähneln den Sandfeldern Mauretaniens<br />

und erinnern ein wenig an die Dakar.<br />

Rallye nicht das Material, sondern das Fahrkönnen<br />

und die Navigation.<br />

Ebenso abwechslungsreich sind die rund zu fahrenden<br />

Pisten, gesäumt von hoch aufragenden<br />

Dieses Können, kombiniert mit Leistungsvermögen,<br />

fordern bereits die ersten beiden, durch landschaftlich<br />

schöne Navigationsstrecken und an-<br />

und Bilder, die die Tuareg für viele zur Wüsten-<br />

Palmenhainen kleinerer Flussoasen. Landschaften<br />

spruchsvolle Sonderprüfungen gekennzeichneten rallye schlechthin machen.<br />

Etappen, die entlang des Mittleren und des Hohen Die Dünen mischen die Karten noch einmal neu.<br />

Atlas in den Süden von Marokko führen. Schon In der Einsteigerklasse läuft das Vater-Sohn-Team<br />

wenige Kilometer nach der Ankunft <strong>im</strong> Hafen geht Kleer/Kleer zur Höchstform auf. Mit einem Tagessieg<br />

be<strong>im</strong> Dünenrennen kann es den Vorsprung<br />

es für die Teilnehmer ins Gelände. Jeweils 450 Kilometer<br />

überwiegend Offroadpiste bilden den Auftakt<br />

der Veranstaltung – zwei vollwertige Rallye- nicht gefährden, sich aber doch den Titel als<br />

der zwei führenden Side-by-Side-Fahrzeuge zwar<br />

Etappen. Mit breitem Grinsen treten Rene Zeller schnellster seriennaher Geländewagen sichern.<br />

und Beifahrer Bogo Vatovec an. Stolz verkünden Auch Matthias Krüger von Dactec, seines Zeichens<br />

4x4: Den N<strong>im</strong>bus der reinen Motorradveranstaltung hat die Tuareg-Rallye längst verloren.<br />

ein erfahrener deutscher Rallyefahrer, zeigt sich<br />

von den anspruchsvollen Strecken und der kameradschaftlich<br />

professionellen Atmosphäre auf der<br />

Tuareg Rallye, beeindruckt. Er kann sich in dem internationalen<br />

Starterfeld gut behaupten und nach<br />

Bewältigung der Dünenetappen verdientermaßen<br />

auf eine einstellige Endplatzierung in der Profigruppe<br />

spekulieren.<br />

Im Kampf um die Spitzenposition bei den Profis<br />

bleibt es weiterhin spannend: Nach knapp 50 Stunden<br />

Hetzjagd über mehr als 2000 Kilometer<br />

Rallyestrecke schmilzt der Abstand zwischen dem<br />

Favoritenteam Danner/Szekeres und seinen Verfolgern<br />

Amthor/Tiarks zusehends. In den beiden<br />

abschließenden Tagen meistern Lee Amthor und<br />

Beifahrer Ingo Tiarks mehrere Etappen mit vorbildlichem<br />

Speed und superexakter Navigation.<br />

Und als sie dann in einem überschwänglichen Zieleinlauf<br />

die Sektkorken knallen lassen, haben sie<br />

mit 11 Minuten Vorsprung den Sieg auf der diesjährigen<br />

Tuareg Rallye errungen.<br />

■<br />

T | F Silke Klobschinsky<br />

INFO: www.tuareg-rallye.com<br />

Siegerliste Tuareg Rallye 2011<br />

CAR PROFIS<br />

Gesamt Fahrer/Beifahrer Nationalität<br />

1. Amthor/Tiarks D<br />

2. Danner/Szekeres A<br />

3. Bensadoun/Beaule Can<br />

4. Round/Jones UK<br />

5. Ingels/Cornette B<br />

CAR AMATEURE<br />

Gesamt Fahrer/Beifahrer Nationalität<br />

1. Della Barbera/S<strong>im</strong>echalle B<br />

2. Nicolas/Min B<br />

3. Kleer/Kleer D<br />

4. Vogt/Leis D<br />

5. Atkinson/Wilson UK


SPORT&SZENE CHIEMGAU-TROPHY 2011<br />

Chiemgau-Trophy 2011<br />

JUST FOR FUN<br />

Kaum eine andere Trophy-Veranstaltung kann sich mit diesen Federn<br />

schmücken – in Chieming geht’s rein um die Freude am Geländefahren.<br />

Spür- und sichtbare Jeep-Dominanz: Die US-Marke stellt fast 70 Prozent des Starterfeldes.<br />

Betagter Mini-Proto: Nicht unterschätzen, der Herr hat Erfahrung, das Gerät hält!<br />

Ostern Chieming? Na klar! Für die bayrische<br />

und österreichische Trophy-Szene gehört das<br />

Osterwochenende dem Geländesport. Die Chiemgau-Trophy<br />

ist ein Muss. Rund 25 Starter und eine<br />

Menge Offroad-Fans treffen sich jedes Jahr in<br />

Eglsee am Rande des Bayrischen Meeres, des<br />

Chiemsees. „Just for fun“ bedeutet jedoch nicht ohne<br />

Ehrgeiz, ohne den Willen, nach einer der so begehrten<br />

Trotz Abflug bester<br />

Laune: Der Huber Otto<br />

TROPHY-GEFLÜSTER<br />

ROLLOVER OTTO<br />

Der Moosburger Trophy-Haudegen<br />

Otto<br />

Huber verabschiedete<br />

sich bereits in der ersten<br />

Runde durch eine<br />

formvollendete Rolle in<br />

die Botanik. Seinem<br />

von einem 500er-V8-<br />

Mercedes-Triebwerk<br />

beflügelten „Bad Hornet“<br />

wurden kurzerhand<br />

die Flügel gestutzt.<br />

Nach einstündiger<br />

Reparatur ging es<br />

wieder ins Rennen –<br />

dann Totalausfall.<br />

Trophäen zu greifen. Dennoch läuft alles entspannt<br />

bayrisch, freundschaftlich und ohne Zeitdruck. Fast<br />

jeder kennt jeden und wer sich nicht kennt, wird<br />

bekannt gemacht – „ois easy in Bavaria“.<br />

„Fahrerbesprechung so gegen 10 – mal schauen,<br />

ob schon alle da sind“, trötet Guido Brüning – Kopf<br />

der Chiemgau-Truppe – durchs Fahrerlager.<br />

10 Minuten später ist der Spaß vorbei. Rund 25<br />

Wettbewerber stehen an der <strong>im</strong>aginären Startlinie<br />

Lacht schon wieder: Sascha mit<br />

Trümmerbruch statt Pokal.<br />

GUTE BESSERUNG<br />

Für 2011er-Steinbeisser-Gewinner<br />

Sascha<br />

Katstein sollte die<br />

Chiemgau-Trophy<br />

eigentlich ein He<strong>im</strong>spiel<br />

sein. Tage zuvor<br />

zertrümmerte sich der<br />

Miesbacher – be<strong>im</strong> Versuch,<br />

sein Fahrzeug<br />

einsatzfähig zu machen<br />

– aber mit einem 5-Kilo-Hammer<br />

den linken<br />

Daumen. Mindestens 2<br />

Monate Ruhepause. Wir<br />

wünschen Dir schnelle<br />

Genesung, Sascha.<br />

und lassen die Motoren brüllen. Alles wartet gebannt<br />

auf das Zeichen des Starters. Wettertechnisch<br />

hat’s in diesem Jahr perfekt geklappt, 25<br />

Grad, staubiger Boden – für viele zu wenig<br />

Schlamm, dennoch Spaß ohne Ende.<br />

Gefahren werden legere zwe<strong>im</strong>al 1,5 Stunden. Bereits<br />

in der ersten Runde erwischt es Trophy-<br />

Urgestein Otto Huber, der mit seinem Bad Hornet<br />

einen sensationellen – zuschauerfreundlichen –<br />

Mittendrin statt nur dabei:<br />

Trophynachwuchs.


Oldie Nr. 2: Tom’s frisch aufgebauter CJ.<br />

Selten: Hier hat’s gekracht – eigentlich ist <strong>im</strong>mer alles easy<br />

And the winner is: Stefan König <strong>im</strong> mit H-Kennzeichen versehenen Golden Eagle.<br />

Das Gehe<strong>im</strong>nis von Chieming: Gaudi, Spaß und jede Menge coole Typen.<br />

Salto aufs Parkett zaubert. Mannschaft wohlauf,<br />

am Jeep mit G-Ingredienzien eine Menge <strong>im</strong> E<strong>im</strong>er.<br />

Auch Uli Ketterl muss bereits in Runde 4 die<br />

Flügel strecken und fällt mit defekter Servolenkung<br />

aus. „Kein Stress, bis zum zweiten Lauf sind<br />

wir wieder dabei“, so Uli.<br />

Vorneweg sieht man einen weißen Jeep. Lässig<br />

und scheinbar ohne die geringste Anstrengung<br />

zieht einer der Lokalmatadoren – Stefan<br />

König nebst Freundin – seine Runden <strong>im</strong> mit<br />

H-Kennzeichen versehenen US-Oldie. Das Salz in<br />

dieser Sieger-Suppe: „Ein paar Reifen, ein bisschen<br />

Fahrwerk und eine Hinterachssperre“, grinst der<br />

König von Chieming, „schließlich fahre ich mit<br />

dem CJ ja auch ab und an spazieren.“<br />

In eigener Sache: Es war mal wieder schön bei<br />

Euch <strong>im</strong> Chiemgau – vielen Dank! Eine echte<br />

Sportreportage war aufgrund der äußeren Umstände<br />

und anderweitiger „Beschäftigung“ (siehe<br />

Kasten „Shit happens“) leider nicht möglich.<br />

Kaum eine andere Veranstaltung bietet so viel<br />

Spaß unter Gleichgesinnten, ein Oster-Happening<br />

der besonderen Art und so viel nette und unkomplizierte<br />

Offroad-Fans. Egal wo ihr 2012 fahren<br />

werdet – wir kommen gerne wieder! ■<br />

T | F Jörg Kübler<br />

INFO: www.chiemgau-trophy.de<br />

TEAM KETTERL/KÜBLER UND DIE WILDE 13 – SHIT HAPPENS!<br />

Schöne Ostern. In den ersten Runden noch mit Uli Ketterls neu<br />

aufgebautem Jeep unter den Top 3 verging dem Team mit der –<br />

selbst gewählten – Startnummer 13 bereits in Runde 4 die Feierlaune:<br />

Das Servolenkgetriebe leckt. Dr. Ketterl verarztet den<br />

Patienten mit einer Schnell-OP am „offenen Herzen“ und dichtet<br />

den Ölverlust kurzerhand mit einer Lkw-Plane ab. Re-Start am<br />

Nachmittag, Auto und Team sind gut in Form, nach einer Kollision<br />

mit dem ebenfalls erneut gestarteten Otto Huber reißt das<br />

Lenkgestänge – AUS. Küblers Frau „verliert“ den ihr in Obhut<br />

gegebenen <strong>Test</strong>wagen-Schlüssel angeblich in der Dixi-Toilette,<br />

worauf sich die wilde 13 an Doc Ketterls Zugfahrzeug vergreift,<br />

um einen Lautsprecher zu schlachten. Ziel: Ein großer Magnet.<br />

Flugs an einer Stange befestigt und ab in die Bedürfnisanstalt.<br />

35 Minuten später: Nichts. Mit Gummihandschuhen und Mülltüten<br />

(danke Stefan für die Spende!) muss der Gatte ran ...<br />

Der Schlüssel fand sich dann in der Handtasche! Shit happens.


SPORT&SZENE WILDSAU-TROPHY 2011<br />

Harte Fights am Seil: Team Beste/<br />

Lehmann <strong>im</strong> Eigenbau-Bertone (vorn).<br />

Proto-Extrem: Schuster/Bader mit<br />

Motorrad-Triebwerk <strong>im</strong> Heck.<br />

Wildsau-Trophy 2011<br />

SAU-BANDE WIE<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

Young Pirates: Uhlig-Co<br />

Stefan Maushardt mit Erdanker<br />

auf dem Tr<strong>im</strong>m-dich-Pfad<br />

Sieg oder Niederlage:<br />

Rein in den<br />

Dreck, ran ans Seil<br />

– die Bereitschaft<br />

der Copiloten ist<br />

oft entscheidend.<br />

Nachdem die Wildsau-Trophy<br />

2010, mangels geeigneten Geländes<br />

abgesagt werden<br />

musste, stellte<br />

in diesem Jahr Gerhard<br />

Bergler seine<br />

Aufbereitungsanlage<br />

für Bauschutt<br />

und Recyclingmaterial<br />

zur Verfügung.<br />

Auf knapp 10 Hektar<br />

Fläche steckten<br />

die Geländewagenfreunde<br />

Obere Vils –<br />

um Karl Heuberger<br />

– einen abwechslungsreichen<br />

und<br />

häufig auch recht<br />

anspruchsvollen<br />

Rundkurs ab, bei<br />

dem Teilnehmer<br />

wie Zuschauer voll<br />

auf ihre Kosten kamen.<br />

Bereits nach wenigen Runden rollten<br />

die ersten Teams wieder in den<br />

Innenbereich, um erste Reparaturen<br />

durchzuführen oder sich eine<br />

kleine Pause zu gönnen und den<br />

anderen Teilnehmern am <strong>im</strong>mer<br />

tiefer werdenden Schlammloch<br />

zuzusehen. So entdeckte man am<br />

Nachmittag zum Beispiel Fritz<br />

Becker, den ein Felgenschaden<br />

vom Vormittag sonst zu regelmäßigen<br />

Luftnachfüllstopps gezwungen<br />

hätte, unter den Zuschauern.<br />

Dass das Schlammloch, an dem<br />

am Nachmittag alle Teams ihre<br />

Seilwinden einsetzen mussten,<br />

auch ohne Seilwinde zu bezwingen<br />

war, bewies Becker nach dem<br />

Ende des Rennens, indem er kurzerhand<br />

den Reifen am Toyo-Mog<br />

noch einmal füllte und die Strecke<br />

unter dem Beifall der Zuschauer<br />

zwe<strong>im</strong>al durchfuhr, um sich danach<br />

noch schnell das allerletzte<br />

Bier am Imbisswagen zu schnappen.<br />

Bereits am ersten Anstieg, vom<br />

Veranstalter schon als möglicher<br />

Windenpunkt gewählt, zog sich<br />

das Feld auseinander und staute<br />

sich später nur noch am Schlammloch,<br />

das trotz seiner unscheinbaren<br />

Größe seinem Namen alle<br />

Ehre machte.<br />

Es war – und das zeichnet die Wildsau-Trophy<br />

aus – keine Veranstal-


Team Becker/Ose: Zuerst gut dabei, dann<br />

nach Reifenschäden das frühzeitige Aus.<br />

DER DA<br />

tung, die übermäßigen Winden-Einsatz<br />

forderte und so auch Neulingen<br />

eine guten, kostengünstigen<br />

Einstieg in den Trophy-Sport bot.<br />

Geplant als Fahrveranstaltung,<br />

hatte sie zwei Sektionen, wo man,<br />

je nach Fahrzeug und Motorisierung,<br />

in jeder Runde die Seilwinde<br />

benötigte. Dies sorgte zur Freude<br />

der fast 150 Zuschauer aber auch<br />

für eine ständige Durchmischung<br />

des Teilnehmerfeldes.<br />

Schnell absetzen konnte sich das<br />

Team Bader/Schuster auf seinem<br />

Prototypen. Es spulte in Ruhe und<br />

mit sehr professioneller Arbeitsweise<br />

Runde um Runde ab, um am<br />

Ende mit gleicher Rundenzahl (27),<br />

aber knapp 5 Minuten schneller als<br />

das Team Christian Uhlig und Stefan<br />

Maushardt (LR Proto) ins Ziel<br />

zu kommen.<br />

Andere hatten weniger Glück. Die<br />

Teams Reinbold/List (Jeep) und<br />

Rückert/Fuchs (Suzuki) fielen bereits<br />

in der ersten Runde mit technischen<br />

Problemen aus. Weitere<br />

folgten mit abgerissenen Kardanwellen,<br />

gebrochenen Steckachsen<br />

und sonstigen Wehwehchen.<br />

Lux-Rente: Einer der letzten Einsätze für<br />

Schäfers HSD – 2012 kommt was Neues!<br />

Mit der Siegerehrung kamen dann<br />

auch die Überraschungen, denn<br />

die ersten drei Teams in der Kategorie<br />

„Geländewagen“, also seriennahe<br />

Fahrzeuge, hatten mit 18<br />

bzw. 20 gefahrenen Runden gerade<br />

mal ein paar Runden weniger<br />

geschafft als die Gewinner der<br />

„Proto/Buggy“-Klasse.<br />

Das Team Kispert/Ürmösi gewann<br />

hier – trotz defekter Diff-Sperre an<br />

der Vorderachse – souverän dank<br />

perfekter Teamarbeit und extrem<br />

schnellem Umgang mit der Winde.<br />

Lob und Dankeschön an die Geländewagenfreunde<br />

Obere Vils und<br />

Karl Heuberger, denn ohne ihre<br />

gute Zusammenarbeit hätte nichts<br />

so reibungslos geklappt und allen<br />

so viel Spaß gemacht. ■<br />

T | F Robert Kranz/JK<br />

Showeinlage zum Schluss: „Onkel Fritz“<br />

zeigt, dass es auch ohne Winde geht.<br />

PLATZIERUNGEN GELÄNDEWAGEN<br />

01 Kispert/Ürmösi Jeep 20<br />

02 Hübke/Eger Suzuki 18<br />

03 Tacken/Schäfer Toyota Hilux 18<br />

04 Bauer/Leins Nissan 14<br />

05 Becker/Ose Toyota V8 13<br />

06 Stoiber/Hahn Jeep 11<br />

Platzierungen Prototypenklasse PLATZIERUNGEN PROTOTYPEN<br />

01 Bader/Schuster Bader-Proto 27<br />

02 Uhlig/Maushardt Land Rover 27<br />

03 Beste/Lehmann Berti 2.0 11


SPORT&SZENE MT RALLY 2011<br />

MT Rally 2011<br />

SPIEL OHNE GRENZEN<br />

Eike Hennies und Micha Hinz<br />

berichten für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live<br />

aus dem Cockpit.<br />

Sie hat sich etabliert – die polnische<br />

MT Rally verzeichnet in diesem Jahr<br />

einen neuen Teilnehmerrekord. <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> war für Sie live vor Ort.<br />

Knallhart und selektiv: Molinski und Tomaszewski bieten Rallysport für kleines Geld.<br />

Matsch-, Schlamm- und Wasserlöcher – MT-Alltag, wie ihn die Piloten lieben.<br />

Es war ihr großer Auftritt. Die Veranstalter Pawel<br />

(Moli) Molinski und Tomasz Tomaszewski hatten<br />

das Pausen-Jahr intensiv genutzt, um eine Rallye der<br />

Extraklasse vorzubereiten. Sie sollte perfekt werden<br />

– und wurde es auch. Am Mittwochnachmittag rollten<br />

die ersten Gefährte auf das für den Event gemietete<br />

Kasernengelände. Die Fahrer kamen aus<br />

Deutschland, Holland, Österreich, Frankreich, Italien<br />

und natürlich aus Polen. Man sah viele alte Rallye-<br />

Haudegen, aber auch interessante neue Teilnehmer<br />

und extrem aufgebaute Fahrzeuge.<br />

MT RALLY – JUST IN TIME<br />

Los gings am Donnerstagnachmittag mit dem Prolog.<br />

Der eigentliche Start folgte dann abends mit einer<br />

Nachtetappe. Exakt nach Zeitplan, der übrigens<br />

das ganze Wochenende passte, gab es vorher noch<br />

das offizielle Briefing und einen Empfang durch die<br />

Militärkommandanten des gemieteten Geländes,<br />

die für die Rally Hals- und Beinbruch wünschten<br />

und insbesondere die Enduro-Fahrer vor Wildwechseln<br />

und abgebrochenen Bäumen warnten.<br />

Perfekte Kooperation mit dem Militär!<br />

DIE PREDATOR-ETAPPE<br />

Die Rally begann jeweils mit den Cross-Country-<br />

Fraktionen der Motorräder, Quads, Pkw und Lkw –<br />

also ohne Schlammspiele.Anschließend kamen die<br />

Sportklassen, die das Rundum-sorglos-Paket inklusive<br />

Pommerscher Schlammpackung gebucht hatten.<br />

Nach dem langen Schrauber-Winter warteten<br />

nun alle begierig auf das Startsignal. Mit Vollgas<br />

preschte das Team ORC, mit zwei neu aufgebauten,<br />

langen Mercedes G am Start, in die 100-km-Nachtetappe,<br />

um gleich zum Auftakt den ersten Schreck<br />

Team Nr. 203 kommt am Ende auf Platz 15.<br />

RFC-Alltag: Wer nicht wincht, der schweißt.<br />

Action: Die polnischen Teams sind hart <strong>im</strong> Nehmen.<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/10


MT RALLY 2011<br />

SPORT&SZENE<br />

Notausstieg: Hennies/Hinz finden eine Stauumfahrung.<br />

Was steckt darunter? Fiat 500-Renner mit unbekanntem Fahrgestell. Top Tarnung!<br />

Ohne Winde geht in der Sportklasse nichts.<br />

zu erleben: Der G von Blaess/Baur vollführte aus<br />

einer typisch polnischen Bodenwelle heraus einen<br />

etwa 2 Meter hohen Salto. Die restliche Etappe<br />

verlief dann – abgesehen von einem Motorradfahrer,<br />

der sich be<strong>im</strong> Duell mit einem (unverletzt<br />

gebliebenen) Schwein den Arm brach – ohne<br />

größere Zwischenfälle. Auf den folgenden<br />

Tagesetappen stiegen Geschwindigkeit und<br />

Streckenschwierigkeit stetig.Während man bei etwas<br />

Geschick zunächst selbst in der Sportklasse<br />

keine Winden benötigte, waren sie am Samstag<br />

für viele die einzige Rettung, um aus den<br />

Schlammlöchern der 3. Etappe wieder herauszukommen.<br />

„An der alten Eiche“, der zweiten größeren<br />

Wasserdurchfahrt, bildete sich der erste Stau,<br />

als einige Winden den Geist aufgaben und teilnehmende<br />

Lkw Bergehilfe leisten mussten. Leon<br />

de Wit, Führender in der Lkw-Klasse, erbot sich<br />

uneigennützig, den Weg freizuräumen. Einige ungeduldige<br />

Teilnehmer wählten jedoch eine Umfahrung<br />

der härteren Art: Das Team Hennies/Hinz<br />

machte den Anfang und winchte sich neben dem<br />

Brückengeländer eine fast senkrechte Wand hoch!<br />

Breslau-Legende Harrie Scherpen folgte auf den<br />

Fuß und hängte sich hinten ein. Trophy-Fieber live!<br />

GEGEN ENDE ZIEHT DAS TEMPO MÄCHTIG AN<br />

Gegen Ende erhöhte sich das Tempo abermals<br />

deutlich und es kam nun auch zu einigen Ausfällen.An<br />

den Spitzkehren wurden die Spuren <strong>im</strong> weichen<br />

Waldboden <strong>im</strong>mer tiefer. Ideale Bedingungen<br />

für die Enduristen, doch die Geländewagen kratzten<br />

hier oft nur noch auf zwei Rädern um die Kur-<br />

Mercedes G mit 2,5er VW-TDI-Triebwerk: Platz 5 in der Sportklasse für<br />

<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Reporter Eike Hennies und Co Micha Hinz.


Immer krasser: Polnische Prototypen.<br />

Stauumfahrung: Nicht <strong>im</strong>mer einfach.<br />

Land unter: So kennt man die Schlüsselstellen bei Drawsko.<br />

Suchet, so werdet ihr finden: Der Beifahrer ist Schmiermaxe, Navigator und Mädchen für alles.<br />

ve. Die Polen Fedorowicz/Morawczynski legten<br />

ihren Range an einer solchen Schlüsselstelle sogar<br />

aufs Dach – stiegen zum Glück unversehrt aus und<br />

bereiteten ihr Fahrzeug für die Bergung vor. Der<br />

nächste vorbeikommende Mitstreiter half ihnen<br />

dann wieder auf die Räder, und weiter ging's <strong>im</strong><br />

Tagesprogramm. Rallyesport, wie wir ihn lieben.<br />

DIE POLEN BEHERRSCHEN DIE MT<br />

Richtig spannend wurde es für die Sport-Klässler<br />

nochmal in den beiden Schlussetappen. Robert Kufel,<br />

Breslau-Sieger von 2010, kämpfte gegen das<br />

führende Team Lukaszewski/Duhanik um die entscheidenden<br />

Minuten, konnte aber nicht mehr aufholen<br />

und musste sich zum Schluss mit dem zweiten<br />

Platz <strong>im</strong> Gesamtklassement der Sportklasse zufriedengeben.<br />

TOP ORGANISATION – 2012 KOMMEN WIR WIEDER<br />

Die Strecken hatten nun eindeutig Raid-Charakter.<br />

Geschwindigkeiten von mehr 120 km/h blieben keine<br />

Seltenheit. Ein perfektes Roadbook und die jeweils<br />

zügige Veröffentlichung der Tagesergebnisse<br />

sorgten für gute St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Fahrerlager. Die Raid-<br />

Fans waren mit der Cross-Country-Klasse rundum<br />

zufrieden, die Sportler hätten dagegen gern noch<br />

mehr Kämpfe <strong>im</strong> tiefen polnischen Schlamm ausgefochten.<br />

Letztlich kam aber doch jeder auf seine<br />

Kosten <strong>im</strong> riesigen Militärgelände um Drawsko Pomorskie,<br />

das einfach alles bietet, was das Offroader-Herz<br />

begehrt! Die MT mausert sich zu einer internationalen<br />

Veranstaltung – wir sind sehr gespannt<br />

auf 2012.<br />

■<br />

T Eike Hennies | F Mathias Enger<br />

INFO: www.mtrally.pl<br />

Volle Action: Die MT bietet 4 Tage Fahrspaß vom Feinsten<br />

PLATZIERUNGEN Pkw Sport<br />

01 Lukaszewski Marcin / Duhanik Magdalena<br />

02 Kufel Robert / Samosiuk Dominik<br />

03 Cybulski Roman / Cybulski Pawel<br />

04 Paulsen Jens / Tiress Thomas<br />

05 Hennies Eike / Hinz Micha<br />

PLATZIERUNGEN Pkw Cross Country<br />

01 Oleszczak Pawel / Chelmicki Maciej<br />

02 Krzywkowski Dariusz / Krzywkowski Bartlomiej<br />

03 Krawczyk Piotr / Witczak Arkadiusz<br />

04 Eisenhuth Ralf / Schönwalder Jörg<br />

Beifahrer-Stress: Navigation auf der Nachtetappe.<br />

05 Friedl Rainhard / Friedl Pauline


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TESTS & FAHRBERICHTE<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TFSI 11/09<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/09<br />

❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI quattro / 3.0 TFSI ❏ 7/10 ❏ 1/11<br />

❏ BMW X1 xDrive18d 2/11<br />

❏ BMW X1 xDrive20d ❏ 11/09 ❏ 1/10<br />

❏ BMW X1 xDrive28i 4/11<br />

❏ BMW X3 xDrive 20d 3/11<br />

❏ BMW X5 M 3/10<br />

❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />

❏ BMW X6 ActiveHybrid 1/10<br />

❏ BMW X6 M 12/09<br />

❏ BMW X6 xDrive35d Hartge 11/09<br />

❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />

❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />

❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />

❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />

❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />

❏ Dacia Duster 6/10<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 GELÄNDETEST 10/10<br />

❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />

❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />

❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />

❏ Ford Transit AWD 2/10<br />

❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />

❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />

❏ Hyundai ix35 4/10<br />

❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 6/09<br />

❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi Premium 9/09<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />

❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />

❏ Isuzu D-Max 4/11<br />

❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />

❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />

❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited ORZ Hemi V8 6/09<br />

❏ Kia Sorento 11/09<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />

❏ Kia Sportage 9/10<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />

❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />

❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />

❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />

❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />

❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />

❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />

❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />

❏ Land Rover Range Rover Supercharged 9/09<br />

❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />

❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />

❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />

❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />

❏ Mahindra Thar 6/10<br />

❏ Mazda CX-7 Diesel 4/10<br />

❏ Mazda CX-7 2.2 Diesel 12/09<br />

❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />

❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />

❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />

❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />

❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />

❏ Mercedes ML 350 CDI BlueTEC 12/09<br />

❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />

❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />

❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />

❏ Mitsubishi L200 5/10<br />

❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />

❏ Mitsubishi Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 9/10<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />

❏ Nissan Navara und Pathfinder 7/10<br />

❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />

❏ Nissan Qashqai 5/10<br />

❏ Opel Antara 4/11<br />

❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />

❏ Porsche Cayenne Diesel GELÄNDETEST 5/09<br />

❏ Porsche Cayenne S Hybrid 5/09<br />

❏ Porsche Cayenne S Transsyberia GELÄNDETEST 5/09<br />

❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />

❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />

❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />

❏ Ssang Yong Korrado 11/10<br />

❏ Subaru Forester 2.0 X 3/11<br />

❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />

❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />

❏ Subaru Outback 10/09<br />

❏ Suzuki Grand Vitara, J<strong>im</strong>ny, LJ 80, Vitara 7/10<br />

❏ Suzuki SX4 11/09<br />

❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />

❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />

❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />

❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />

❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />

❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15 2/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser J20 mit Heckverlängerung 2/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />

❏ Toyota RAV4 7/09<br />

❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />

❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />

❏ Volvo XC60 11/08<br />

❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />

❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />

❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />

❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion KOMPAKTTEST 1/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />

VERGLEICHSTESTS<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI<br />

Skoda Octavia Scout 2.0 TDI<br />

Subaru Outback Diesel 2.0D 6/10<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI clean Diesel<br />

Porsche Cayenne Diesel<br />

VW Touareg V6 TDI 8/09<br />

❏ BMW X5 xdrive40d<br />

Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited 2.8 CRD<br />

Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />

VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 6/10<br />

❏ Chevrolet Tahoe<br />

Hyundai ix55<br />

Kia Sorento<br />

Land Rover Discovery 4<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />

❏ Dacia Duster 1.6 16V<br />

Daihatsu Terios 1.5<br />

Lada Niva 4x4 1.7i<br />

Suzuki Sx4 1.6 VVT DISCOUNTER 1/11<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />

❏ Dacia Duster 1.6<br />

Toyota RAV4 2.0 VVT-i<br />

VW Tiguan 1.4 TSI DISCOUNTER 7/10<br />

❏ Ford Ranger<br />

Isuzu D-Max<br />

Mazda BT-50<br />

Mitsubishi L200<br />

Nissan Navara<br />

Toyota Hilux<br />

VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />

❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />

Jeep Wrangler Rubicon 2.8 CRD<br />

Land Rover Defender 110 td4<br />

Mercedes G280 CDI Edition PUR<br />

Toyota HZJ 76 MEGA-TEST 3/10<br />

❏ Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited<br />

Land Rover Defender 90<br />

Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />

Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />

Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />

❏ Range Rover TDV8<br />

Toyota Land Cruiser V8<br />

VW Touareg 4.2 TDI 3/11<br />

DOPPELTESTS<br />

❏ Audi Q5 3.2 FSI quattro<br />

BMW X1 xDrive28i 5/10<br />

❏ BMW X3 xDrive 18d<br />

Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />

❏ BMW X5 M<br />

Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />

❏ Ford Ranger Wildtrak<br />

Isuzu D-Max 3.0 d 11/09<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />

❏ Ford Kuga 2.5 T Automatik/Schalter 8/09<br />

❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />

Land Rover Defender 90 SW 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler Sport 2.8 CRD Automatik/Schalter 6/09<br />

❏ Kia Sorento 2.2 CRDi/2.5 CRDi 1/10<br />

❏ Land Rover 110 PU<br />

Toyota HZJ 79 10/10<br />

❏ Mercedes-Benz Un<strong>im</strong>og U20<br />

Iveco Daily 4x4 10/09<br />

❏ Mercedes G 280 CDI Edition Pur<br />

Toyota HZJ 76 10/09<br />

❏ Peugeot 4007 2.2 HDI<br />

Renault Koleos 2.0 dCi 11/09<br />

❏ Porsche Cayenne Turbo<br />

Range Rover Supercharged 4/10<br />

❏ Suzuki SX4<br />

Skoda Yeti<br />

Nissan Qashqai<br />

Honda CR-V 8/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />

Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />

FAMILIENDUELLE<br />

❏ BMW X3 xDrive30d<br />

BMW X5 xDrive30d 3/10<br />

❏ Jeep Patriot<br />

Jeep Grand Cherokee 8/09<br />

❏ Nissan Qashqai<br />

Renault Koleos 5/09<br />

❏ Skoda Yeti<br />

VW Tiguan 2/11<br />

Sie können die einzelnen Hefte wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen <strong>Test</strong> markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

per Fax: 089/ 608 21-200<br />

per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 € 3,50<br />

Einzelheft ab Ausgabe 1/94 € 3,80<br />

zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft € 1,80; 2-3 Hefte € 2,35; ab 4 Heften € 4,50)<br />

*Ausland abweichend<br />

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❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />

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gültig bis:<br />

Nr.:<br />

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per Bankeinzug:<br />

Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ


REISE<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />

ALLTAG RAUS!<br />

OSTAFRIKA<br />

Teil 2<br />

Fortsetzung aus<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

GRISU<br />

erreicht Ostafrika<br />

Mit einer betagten Feuerwehr durch den Schwarzen Kontinent.<br />

Wer plant, mit zwei Vorschulkindern in einem fünfundfünfzig Jahre<br />

alten Feuerwehrauto den afrikanischen Kontinent zu durchqueren,<br />

wird des Öfteren für verrückt erklärt. Nur ob das Verrücktere die<br />

Reise mit zwei kleinen Kindern oder mit einem so alten Fahrzeug<br />

ist, da gehen die Meinungen auseinander.<br />

1 2<br />

1<br />

Immer mit Freude dabei!<br />

2<br />

Auch Feuerwehrreifen halten nicht ewig.<br />

3<br />

Reifenwechsel be<strong>im</strong> Lkw sind etwas anstrengender.<br />

1<br />

3


1<br />

Afrikanischer Motorkran in Malawi.<br />

2<br />

Rasieren geht überall.<br />

3<br />

Grisu während seiner Herz-Operation.<br />

4<br />

Herzlichster Empfang in Kitandililo –<br />

Tansania.<br />

5<br />

So haben wir uns Afrika erträumt: Giraffen<br />

gehören zum Tagesbild.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

THIOPIEN. VOR KEINEM ANDEREN LAND<br />

hatten uns vor unserer Tour so viele Reisende<br />

gewarnt. Aber nach vier Monaten in<br />

der arabischen Welt ist der kulturelle und<br />

kl<strong>im</strong>atische Wechsel eine Wohltat. Und trotz<br />

aller gegenteiligen Berichte anderer Reisender<br />

erleben wir ausschließlich Positives<br />

und haben wunderbare Begegnungen mit<br />

den stolzen Völkern Äthiopiens. Vielleicht<br />

auch ein Verdienst des ungewöhnlichen Reisegespanns.<br />

Unfassbar, dass wir dieses<br />

Land in unseren Köpfen fast ausschließlich<br />

mit Hungersnöten assoziieren. Dabei hat<br />

Äthiopien mehr Wasser als der restliche afrikanische<br />

Kontinent und das Hochland<br />

strotzt vor Fruchtbarkeit. Allerdings gleicht<br />

seine Besiedlung <strong>im</strong> Gegensatz zu den<br />

nordafrikanischen Wüstenstaaten einem<br />

Ameisenhaufen.<br />

HÄRTETEST ZUM LAKE TURKANA<br />

Nach einem kompletten Reifentausch in<br />

Addis Abeba begeben wir uns in Begleitung<br />

anderer Overlander durch traditionelle<br />

Stammesgebiete entlang des Omo-Valleys<br />

auf der härtesten Offroad-Strecke unserer<br />

Reise in Richtung Lake Turkana nach Kenia.<br />

Pistenabschnitte mit schädelgroßem Geröll,<br />

Steilhänge mit Felsstufen und sandige<br />

Flussbetten müssen bewältigt werden. Und<br />

wie bestellt queren erstmalig Giraffen unseren<br />

Weg. Tag für Tag entdecken wir mehr<br />

Spezies der ersehnten afrikanischen Tierwelt.<br />

Als wir nach 1200 km übler Piste in<br />

Nairobi ankommen, hat der Ölverbrauch<br />

zwölf Liter erreicht.<br />

ZWISCHEN SPANNUNG UND ENTSPANNUNG<br />

Da die Kompression auf allen Zylindern gut<br />

ist, schließen die herbeigerufenen „Spezialisten"<br />

fälschlicherweise die Kolbenringe als<br />

Ursache aus. Wir tauschen die Zylinderkopfdichtung,<br />

prüfen Ventilschäfte und<br />

schleifen die Ventile neu ein. Das soll helfen.<br />

Nach erfolgreicher Flucht vor wütenden<br />

roten Elefanten während einer Safari-<br />

Pirschfahrt <strong>im</strong> Tsavo-Nationalpark müssen<br />

wir leider feststellen, dass die Reparatur erfolglos<br />

war, und beschließen, uns in Dar Es<br />

Salaam, Tansania, erneut um das Problem<br />

zu kümmern. Bis dahin erfreuen wir uns an<br />

der ostafrikanischen Tierwelt, weißen Puderstränden<br />

und den Korallenbänken der<br />

ostafrikanischen Küste. Relaxen ist angesagt.<br />

In Dar Es Salaam lege ich nun gemeinsam<br />

mit einem deutschen Mechaniker<br />

Hand an. Und siehe da, die in Nairobi vom<br />

„Spezialisten" geprüften Ventilschäfte er-<br />

scheinen sehr lose und oval. Allerdings gibt<br />

es be<strong>im</strong> hiesigen Motorinstandsetzer keine<br />

geeigneten Messinstrumente. Ventilschäfte<br />

werden auf Gefühl geschliffen. Ich bin erstaunt<br />

über das Ergebnis. Doch nach einem<br />

Abstecher nach Sansibar ist die Ernüchterung<br />

groß, der Ölverbrauch unverändert. Wir<br />

beschließen, mit dem Verbrauch zu leben,<br />

bis wir in den Genuss der technischen Möglichkeiten<br />

<strong>im</strong> südlichen Afrika kommen. So<br />

besuchen wir wie geplant das kleine tansanische<br />

Dorf Kitandililo abseits des normalen<br />

Straßennetzes. Es scheint, als wäre hier<br />

noch nie ein Fahrzeug unserer Größe hingekommen.<br />

Dieser Eindruck verstärkt sich<br />

5<br />

4


REISE<br />

WRTIHJPRAEIHGJ<br />

Marcel Noller<br />

Der gelernte BWLer verband seine<br />

Reise- und Oldt<strong>im</strong>erleidenschaft,<br />

um eine nicht ganz gewöhnliche<br />

Familienzeit zu ermöglichen. Mit<br />

Abenteuerlust, Opt<strong>im</strong>ismus und<br />

Geduld machte er sich 2009 mit<br />

seiner Familie von Rosenhe<strong>im</strong> auf,<br />

das südliche Afrika zu erreichen.<br />

1<br />

Campromantik.<br />

Grisu ist unser Zuhause.<br />

Monatelang.<br />

2<br />

So schnell bringt<br />

uns nichts aus der<br />

Ruhe. Die ganze<br />

Familie Noller.<br />

Die weißen Sandstrände der ostafrikanischen Küste.<br />

noch, als eine kleine Holzbrücke unter der<br />

Last des Lkw teilweise nachgibt. Aber es<br />

geht für alle Beteiligten gl<strong>im</strong>pflich aus. Eine<br />

Woche werden wir von der Dorfgemeinschaft<br />

als Gäste verwöhnt und hofiert.<br />

Durch die herzliche Aufnahme lernen wir<br />

über das dörfliche Leben und die gelebte<br />

Gastfreundschaft mehr, als wir uns je erhofft<br />

hatten. Das mitgebrachte Solarmodul<br />

wird zukünftig Kindergarten, Kirche und<br />

Pfarrbüro mit Strom versorgen.<br />

MEUTEREI IM MOTORENLAGER<br />

Zwei Wochen und einige hautnahe Begegnungen<br />

mit den Nilpferden und Elefanten<br />

später sackt der Öldruck am Ufer des Malawi-Sees<br />

unter das L<strong>im</strong>it von 2,5 bar. Mangels<br />

geeigneter Werkstatt in Malawis Hauptstadt<br />

Lilongwe wird der Motor kurzerhand<br />

nach afrikanischer Manier von 16 starken<br />

Männern mit Holzbalken aus dem Motorraum<br />

gehievt und <strong>im</strong> Staub zerlegt. Die<br />

Diagnose ist so einfach wie eindeutig:<br />

Kurbelwellen- und Pleuellager sowie die<br />

Kolbenringe müssen getauscht und die Kurbelwelle<br />

geschliffen werden. Wenigstens<br />

dafür gibt es einen guten italienischen Fachbetrieb.<br />

Dank des Teams von Mercedes<br />

Classic Trucks in Ahlfeld, das uns telefonisch<br />

zur Seite steht, und einem umtriebigen<br />

Freund sind die offenbar letzten auffindbaren<br />

Lagerschalen und Kolbenringe aus den<br />

Niederlanden besorgt und schneller auf den<br />

Weg nach Malawi gebracht als erhofft. Doch<br />

warten wir vergebens. Der Paketdienst hat<br />

nach wenigen Tagen die Spur der Pakete<br />

verloren. Erneuten Ersatz scheint man auch<br />

in Deutschland nicht zu bekommen. Nach<br />

mehr als fünf Wochen zwischen Hoffen und<br />

Bangen verlassen wir unser He<strong>im</strong> und machen<br />

uns auf, mit kleinem Gepäck und öffentlichen<br />

Bussen Freunde in Namibia zu<br />

besuchen. Schweren Herzens beschließen<br />

wir, dass die Reise für die weibliche Besatzung<br />

hier endet, denn das Wechselbad der<br />

Gefühle einer ungewissen Motorreparatur<br />

oder Fahrzeug-Evakuierung wollen wir den<br />

Kindern nicht antun. Die drei fliegen nach<br />

Deutschland.<br />

LOHN DES OPTIMISMUS<br />

Aber unverhofft kommt oft. Mit viel Glück<br />

und Einsatz der Familie lassen sich die<br />

Ersatzteile erneut zusammentragen. Kolbenringe<br />

und ein fast kompletter Satz<br />

Kurbelwellenlager kamen aus Holland, der<br />

offensichtlich einzige <strong>im</strong> südlichen Afrika<br />

vorhandene Kurbelwellenlagersatz lag <strong>im</strong><br />

Kofferraum eines pensionierten Lageristen<br />

einer Mercedes-Werkstatt in Namibia und<br />

weitere Lagerschalen finde ich bei TATA in<br />

Sambia. Den einzig passenden Kurbelwellenlagersatz<br />

treibe ich zu guter Letzt in<br />

Lilongwe selbst, in einem nicht mehr als 3<br />

Quadratmeter großen TATA-Shop auf; ausgezeichnet<br />

für den OM 352 …<br />

AUF ZU NEUEN ABENTEUERN<br />

Die Montage des Motors übernehme ich<br />

aufgrund aller bisherigen Erfahrungen diesmal<br />

selbst. Und siehe da: Bei der Überführung<br />

unseres treuen Begleiters nach<br />

Namibia ist ein Ölverbrauch auf 2500 km<br />

nicht messbar ... Zum Dank kann sich unser<br />

Grisu auf einem kleinen Safari-Abstecher<br />

durch die Nationalparks Chobe und Moremi<br />

in Botswana ganz in alter Feuerwehr-Tradition<br />

gleich vierfach als Rettungs- beziehungsweise<br />

Bergungsfahrzeug bewähren<br />

und neumodische 4x4 aus Schlamm und<br />

tiefen Wasserlöchern befreien …<br />

Eine Frage ist aber <strong>im</strong>mer noch offen. Was<br />

ist denn nun verrückter? Denn auch nach<br />

dem vorläufigen Ende unserer Reise wollen<br />

die Kinder auf jeden Fall wieder nach Afrika.<br />

Und unser treuer Grisu wartet geduldig<br />

und fahrbereit in Namibia …<br />

■<br />

1 2<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

Abenteuer gesucht!<br />

2<br />

>>> ERZÄHLEN SIE UNS IHR ABENTEUER: REDAKTION@<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />

www.off-road.de<br />

T | F Marcel Noller


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN 2011<br />

www.off-road.de<br />

KARPATEN<br />

Freiheit und Abenteuer<br />

Anspruchsvolle Offroad-Tour in idyllisch unberührter Natur.<br />

Auf unserer Route über Hochebenen, Holzfällerwege, wilde<br />

Berge und durch die letzten Urwälder Europas entdecken wir<br />

die schönsten Ecken des Muntii-Vladeasa-Gebietes. Es<br />

scheint, als sei die Zeit in den Karpaten stehen geblieben. Auf<br />

dieser Tour werden Sie ausreichend Möglichkeiten haben, Ihr<br />

fahrerisches Können unter Beweis zu stellen.<br />

TERMINE: 6.- 12.8.2011 (Camp-Tour)<br />

14.- 20.8.2011 (Hotel-Tour)<br />

HIGHLIGHTS: Molivis-Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />

Vladeasa, Hodringusa, Dragan-Stausee,<br />

Casc. Iadolina<br />

DAUER:<br />

7 Tage<br />

TREFFPUNKT: Stana de Vale, individuelle Anreise<br />

UNTERKUNFT: einfaches, landestypisches Campgelände<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN mit Camping inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />

Einzelz<strong>im</strong>meraufschlag (optional)<br />

TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

Preis<br />

699,00 € pro Person / Camp<br />

789,00 € pro Person / Hotel <strong>im</strong> DZ<br />

WESTALPEN<br />

Faszination Piemont<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination<br />

aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren<br />

Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter. Die<br />

Landschaft ist rau, ursprünglich und bietet ein unvergessliches<br />

Offroad-Abenteuer in nahezu unbesiedelten Bergregionen<br />

mit grandiosen Panoramen.<br />

TERMINE: 10.-16.7.2011 und 18.-24.7.2011<br />

HIGHLIGHTS: Colle de Tende, Ligurische Grenzkammstraße,<br />

Varaita-Maira-Kammstraße,<br />

Colle Sommeiller, Mont Jafferau,<br />

Assietta Kammstraße, Colle<br />

Saurel, Valle Argentera<br />

DAUER:<br />

7 Tage<br />

TREFFPUNKT: Cuneo, individuelle Anreise<br />

UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN <strong>im</strong> DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff<br />

TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

Preis<br />

1.149,00 € pro Person <strong>im</strong> DZ<br />

Wo buchen?<br />

Haben wir Ihr Interesse für unsere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reiseangebote geweckt?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />

Anja Kellner<br />

Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />

Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />

Mail:<br />

reisen@off-road.de<br />

einfache Tour<br />

anspruchsvolle Tour<br />

schwierige Tour


V ORSCHAU 7/11 ERSCHEINT AM 7.6.2011<br />

VERGLEICH: Land Rover Discovery 4 | Mitsubishi Pajero | NissanPathfinder | Toyota Land Cruiser J15<br />

DIE OPEL GANG<br />

Ein Hardcore-Frontera? Nein, nicht wirklich,<br />

das gibt’s nicht! Gibt es doch! Was<br />

die Jungs von HMM Tuning in akribischer<br />

Arbeit aus Papas Ex-Fronti gezaubert<br />

haben, grenzt schon an ein Wunder.<br />

HOTTES WELT<br />

UNSER HOBBY BRAUCHT `NE LOBBY!<br />

Vereinzelt erreichen uns Leserzuschriften, teilweise unanständig<br />

formulierte E-Mail-Attacken, die uns erklären, dass unser<br />

Magazin <strong>im</strong>mer schlechter werde, weil der Einfluss der SUV so<br />

groß wäre. „Wo bleiben denn die echten Geländewagen?“,<br />

fragt man uns. Oder: „Warum verspürt ihr ständig den Drang,<br />

weichgespülte Pseudo-Offroader ins Heft zu packen und auch<br />

noch krampfhaft auf ihre Geländeeignung zu überprüfen?“ Das<br />

Ganze gipfelt <strong>im</strong> Normalfall darin, dass die Verfasser solcher<br />

Schreiben zum Schluss kommen, wir stünden auf den Gehaltslisten<br />

der Fahrzeughersteller.<br />

Ja,ja, früher war eben alles besser. Die Autos hatten noch Starrachsen<br />

und Krethi und Plethi konnten am Wochenende nach<br />

Belieben Nachbars Wiese umackern.<br />

Doch gestern ist vorbei, wir leben <strong>im</strong> Hier und Jetzt! Zählen Sie<br />

doch mal genau zusammen, wie viele „echte“ Offroader Sie<br />

kennen. Benötigen Sie dazu alle 10 Finger?<br />

Die Welt hat sich verändert und dadurch die Ansprüche der<br />

Menschen und die Denkweise der Hersteller.Wer glaubt,<br />

Mercedes würde heute – 2011– nochmals auf die Idee kommen,<br />

einen G zu entwickeln, der liegt weit daneben. Zu teuer,<br />

zu massiv, zu viel Invest, zu kleine Stückzahlen und dadurch zu<br />

wenig Umsatz – that's it!<br />

Doch gerade die permanenten Stänkerer, Meckerer und ewig<br />

Gestrigen möchte ich fragen:Wo seid ihr denn, wenn sich die<br />

TEUER VS.<br />

GÜNSTIG<br />

Muss Luxus wirklich teuer<br />

sein? In unserem Doppeltest<br />

der großen SUV vergleichen<br />

wir die deutsche Elite<br />

mit dem koreanischen Top-<br />

Modell. Ist der<br />

Audi Q7 3.0 TDI quattro<br />

sein Geld wert? Und was hat<br />

ihm der deutlich günstigere,<br />

aber ähnlich starke Underdog<br />

Hyundai ix55 3.0 V6<br />

CRDi entgegenzusetzen?<br />

kleinen Clubs und Vereine den Hintern<br />

aufreißen, um eine Genehmigung<br />

für ein Trial oder eine kleine<br />

Trophyveranstaltung zu erwirken?<br />

Wo sind die vielen begeisterten Zuschauer,<br />

die man in den 70ern und 80ern bei Auto-und Motorrad-Rennen<br />

und sonstigen Motor-Events enthusiastisch und<br />

euphorisch am Streckenrand jubeln sah? Jeder ist sich selbst<br />

der Nächste, kritisiert gerne anonym, auf elektronischem Wege<br />

– ohne persönlichen Einsatz, jedoch mit einer weit größeren<br />

Trefferquote als in der „guten alten Zeit“. Der Pöbel zieht mit<br />

und bläst – ohne auch nur ansatzweise über das Geschriebene<br />

nachzudenken – ins gleiche Horn.<br />

Daher meine Bitte: Unterstützen Sie die Clubs und Vereine,<br />

packen Sie die Familie ein und besuchen Sie ein paar Events in<br />

Ihrer Nähe. Sie werden sehen, Sie sind nicht alleine mit Ihrem<br />

Faible für Starrachsen und Verteilergetriebe und mit dem Bedürfnis,<br />

ab und an ein wenig Benzin zu reden.<br />

Falls Sie Lust haben, könnten wir – in lockerem Rahmen versteht<br />

sich – einen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stammtisch ins Leben rufen.<br />

Wie wär’s?<br />

Euer Hotte<br />

MODERNE<br />

GELÄNDEGÄNGER<br />

Was können moderne Offroader abseits<br />

befestigter Straßen tatsächlich? Wer ist<br />

mehr Eisdielen-Blender und wer waschechter<br />

Gelände-Könner? Wir vergleichen<br />

den Land Rover Discovery 4 SDV6, Mitsubishi<br />

Pajero 3.2 DI-D, Nissan Pathfinder<br />

V6 und Toyota Land Cruiser J15 D-4D<br />

<strong>im</strong> großen Geländetest!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

Audi Q7<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

Hyundai ix55<br />

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Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />

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Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Technische Leitung Ronald Partsch (ro)<br />

Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />

Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Holger Thalmann<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kas<strong>im</strong>ir Kardan (kk)<br />

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Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />

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Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

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Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />

vom 1. Januar 2011 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Mai 2011<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

www.off-road.de


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Der neue Land Cruiser.<br />

Alles andere als Spielzeug.<br />

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Nach 60 Jahren weltweitem Einsatz und stetiger Opt<strong>im</strong>ierung muss die Legende Land Cruiser<br />

anderen längst nichts mehr beweisen. Ob luxuriöse Komfortl<strong>im</strong>ousine oder kraftvoller Vollblut-<br />

Off-Roader – sein Weg ist Ihr Ziel. Offroad führt Sie zum Beispiel das Multi-Terrain-Select-System<br />

durch alle Geländearten. Onroad begeistert unter anderem die 3. Sitzreihe, die sich mit nur einem<br />

Knopfdruck <strong>im</strong> Fahrzeugboden versenken lässt. Überzeugen Sie sich selbst von einem Fahrzeug,<br />

das seinesgleichen sucht. Land Cruiser. Alles andere als Spielzeug.<br />

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