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3/11<br />
J4 MIT HDJ 80-TECHNIK<br />
SELFMADE-TRAUM<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> – ZWEITE GENERATION<br />
BESSER GEHT’S NICHT!<br />
ALLE NEUEN 4X4<br />
2011<br />
+ Neu +<br />
NISSAN MURANO<br />
+ Technik +<br />
TJ-PROJEKTENDE<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
Neuer TDV8<br />
DAKAR 2011<br />
V8-DIESEL-VERGLEICH<br />
INFINITI FX 30d 30D S<br />
DIESEL-EXPRESS<br />
G Professional<br />
HARDCORE PICK-UP<br />
TECHNIK: Neue Subaru-Boxer | SPORT: Rainforest Challenge<br />
SZENE-REPORT<br />
Erster Test!<br />
Exklusiver<br />
Fahrbericht<br />
PACKT’S DER RANGE?<br />
HATTRICK<br />
FÜR VW<br />
630 PS, 1550 KILO:<br />
RADIKAL<br />
BRUTAL!<br />
KIA SPORTAGE 2.0 CVVT<br />
GUT UND GÜNSTIG<br />
IM VERGLEICH<br />
+ Range Rover TDV8<br />
+ VW Touareg 4.2 TDI<br />
+ Toyota Land Cruiser V8<br />
GEBRAUCHTCHECK<br />
OPEL FRONTERA<br />
VIEL GESPART!
Wir sind erst zufrieden,<br />
wenn unsere Kunden es auch sind.<br />
www.herrschmidt.de<br />
Subaru – Seriensieger der<br />
ADAC-Kundenzufriedenheitsstudie 2006 – 2010. 1<br />
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />
www.subaru.de<br />
1<br />
Was macht Subaru Fahrer so zufrieden?<br />
Die hervorragende Qualität? Die sprichwörtliche<br />
Zuverlässigkeit? Die beruhigende Sicherheit?<br />
Die über 100 Top-Platzierungen für Subaru<br />
allein in den letzten 10 Jahren?<br />
Finden Sie es heraus – am besten bei<br />
einer Probefahrt! Und wer weiß: Vielleicht<br />
gehören auch Sie bald zu den zufriedensten<br />
Autofahrern Deutschlands!<br />
1<br />
ADAC Motorwelt 11/2010, 11/2009, 11/2008, 11/2007, 12/2006.<br />
Abbildung: Forester 2.0X mit 110 kW (150 PS) und Sonderausstattung, auch erhältlich als 2.0D<br />
mit 108 kW (147 PS). Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 11,4 bis 7,6; außerorts: 7,1 bis 5,6;<br />
kombiniert: 8,6 bis 6,3. CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 199 bis 167.
INHALT 3/11<br />
24<br />
18 40<br />
TEST UND TECHNIK<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Dauertester 16<br />
Zwischenstand: Dacia Duster, Ford Ranger,<br />
Land Rover Discovery 4<br />
TITEL: Evolution 18<br />
Einzeltest: <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> xDrive20d<br />
Anders sein! 22<br />
Fahrbericht: Infiniti F<strong>X3</strong>0d S<br />
TITEL: Hochherrschaftlich<br />
in den Dreck! 24<br />
Vergleichstest: Range Rover TDV8, Toyota<br />
Land Cruiser V8, VW Touareg 4.2 TDI<br />
Gartengerät, hardcore 30<br />
Fahrbericht: Mercedes G 300 CDI<br />
Professional Pritschenwagen<br />
Korea-Chic! 34<br />
Einzeltest: Kia Sportage 2.0 CVVT<br />
Volle Hütte 36<br />
Einzeltest: Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Subaru bleibt hart 38<br />
Fahrbericht: Subaru Forester 2.0X<br />
REPORTAGE<br />
Pure Sports 40<br />
Prototyp Extrem<br />
Der Volltreffer 44<br />
Kasimir Kardans Fahrten jenseits vom Alltag:<br />
Toyota Heitz-Pick-up<br />
SPORT & SZENE<br />
Volks(wagen) Festspiele 68<br />
Dakar 2011 Rallye-Special<br />
Dschungel-Camp 74<br />
Rainforest Challenge 2010<br />
SERVICE<br />
Das Blitz-Dings 50<br />
Gebrauchtwagenberatung: Opel Frontera<br />
For sale 54<br />
Know-how: Abschied vom Projekt-Jeep<br />
REISEN & TOUREN<br />
Lockruf des Goldes 78<br />
Reise: Alaska<br />
RUBRIKEN<br />
Anlasser / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Alle neuen 4x4 2011 12<br />
Ratgeber 52<br />
Börse 56<br />
Termine 77<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
<strong>BMW</strong><br />
<strong>X3</strong> xDrive20d 18<br />
Dacia<br />
Duster 110 FAP 16<br />
Ford<br />
Ranger 2.5d 16<br />
Infiniti<br />
F<strong>X3</strong>0d S 22<br />
Kia<br />
Sportage 2.0 CVVT 34<br />
Land Rover<br />
Discovery 4 TDV6 16<br />
Range Rover TDV8 24<br />
Mercedes-Benz<br />
G 300 CDI Professional<br />
Pritschenwagen 30<br />
Nissan<br />
Murano 2.5 dCi 36<br />
Opel<br />
Frontera 50<br />
Subaru<br />
Forester 2.0X 38<br />
Toyota<br />
Heitz-Pick-up 44<br />
Land Cruiser V8 24<br />
Volkswagen<br />
Touareg 4.2 TDI 24<br />
G Professional mit Ladefläche<br />
Der G-Pritschenwagen ist mit 4,3 t Gesamtgewicht<br />
und einer Zuladung von 1600 kg der Nutzlaster<br />
schlechthin. G-Papst Heinrich Wangler<br />
verrät uns, was das Hardcore-Gerät kann. 30<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
EINBLICK<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> IN ABSURDISTAN<br />
Anlässlich der 2500-Jahr-Feier<br />
der unabhängigen Republik Absurdistan<br />
konnte Außendienstler<br />
Kübler den absurdischen Offroad-Sonderbeauftragten<br />
Wali<br />
Ben-Brownie als zukünftigen<br />
Schirmherrn für ein Mega-Event<br />
gewinnen. Ben-Brownie versichert<br />
glaubhaft, dass die „34<br />
Stunden von Absurdistan“ das<br />
Highlight der kommenden Offroad-Saison<br />
sein werden.<br />
UMZUG XXS<br />
Liebe Offroader,<br />
KASIMIR IST WIEDER DA!<br />
Seit 1978 sind Kasimir Kardans Reportagen<br />
über exotische und seltene Allradler,<br />
seine „Fahrten jenseits vom Alltag“, der<br />
Höhepunkt jeder <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe. Im<br />
Sommer 2010 dann die Katastrophen-<br />
Nachricht: Kasimir hat eine Herz-Attacke.<br />
Eine Operation folgte, einige Wochen Reha<br />
im Anschluss. Für ein paar Monate<br />
wird Kasimir ausfallen, das war klar. Es<br />
dauerte und dauerte. Bange Fragen<br />
beschäftigten das Team: Wird er wieder<br />
so neugierig wie früher? So frech, direkt,<br />
so außergewöhnlich emotional?<br />
Entwarnung! Kasimir Kardan geht’s gut –<br />
er schreibt schon wieder. Er schreibt, als<br />
hätten ihn die Ärzte komplett runderneuert.<br />
Seine Lust, herausragende und einzigartige<br />
Offroad-Fahrzeuge dieser Welt<br />
in unnachahmlicher Art zu porträtieren,<br />
spürt man auf den Seiten 44 bis 48, auf<br />
denen Sie, Herr Kardan, uns wie gewohnt<br />
in den Bann einzigartiger Fahrmaschinen<br />
ANLASSER<br />
ziehen möchten. Mit Erfolg, wie ich meine.<br />
Lesen Sie, mit welchem Feuereifer<br />
unser Kult-Autor über die ungewöhnliche<br />
Symbiose aus HDJ80-Fahrgestell und<br />
1973er Land Cruiser J4-Pick-up-Karosse<br />
referiert – ein Hochgenuss.<br />
AIRBAG-OHRENSAUSEN<br />
Kollege Ziegler erlebte ein verspätetes<br />
Neujahrs-Schießen im Offroad-Park Langenaltheim.<br />
Nicht dass sich Jugendliche<br />
mit Feuerwerkskörpern einen Spaß erlaubt<br />
hätten. Nein. Der Sprengstoff entsprach<br />
moderner Pyrotechnik mit TÜV-Segen.<br />
Beim Fototermin mit den drei großen V8-<br />
Offroadern (Seite 24 bis 29) zündeten im<br />
VW Touareg die Vorhangairbags. Als der<br />
Wolfsburger wegen einer kleinen Kuppe<br />
das vordere Rad hob, schlug die Technik<br />
Alarm: Überschlag! Kollege Ziegler hatte<br />
dagegen mit einem anderen Trauma zu<br />
kämpfen: „Ich hab gedacht, mir fällt der<br />
Himmel auf den Kopf!“<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
REKORD: 21 NEUE MODELLE<br />
Auf den Seiten 12 bis 15 klären wir Sie<br />
über die Neuheiten des Jahres 2011 auf.<br />
21 Modelle – vom kleinen Audi Q3 über<br />
die nächste <strong>Generation</strong> der M-Klasse bis<br />
hin zum Range Rover Evoque – warten<br />
auf Interessenten. Welcher 4x4 kommt<br />
wann? Und was ist über die Technik der<br />
Modelle schon jetzt bekannt? Bei uns bekommen<br />
Sie die brandaktuellen Infos!<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
HOME SWEET HOME<br />
Die Krise hat nun auch unsere Redaktion<br />
erreicht. Kurzerhand mussten<br />
wir auf Befehl von oben in ein<br />
einfacheres, dafür extrem mobiles<br />
Büro umziehen. Das heißt für Sie,<br />
liebe Leser: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ist zukünftig<br />
noch mehr in der Szene, noch<br />
näher am Geschehen – wir sind<br />
überall – versprochen!<br />
AUSBLICK<br />
IN ALLER FREUNDSCHAFT<br />
Kollege Kübler hat die Faxen<br />
dicke. Das Feierabend-Weißbier<br />
auf der Münchner Wiesn für über<br />
sechs Euro? „Das geht auch anders“,<br />
dachte sich der Schwabe<br />
und reservierte fürs nächste Jahr<br />
bereits einen Standplatz auf dem<br />
weltgrößten Volksfest. Die Namensgebung<br />
der neuen Location<br />
war denkbar einfach, das Konzept<br />
auch: Freibier für Offroader, alle<br />
anderen zahlen das Doppelte.<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
Neuen Patrol in Russland gesichtet<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
seit vielen Jahren lese ich Euer Magazin. In einer letztjährigen Ausgabe – ich kann<br />
mich leider <strong>nicht</strong> genau an den Monat erinnern – war zu lesen, dass die Produktion<br />
des Nissan Patrol eingestellt werden soll.<br />
Nun, da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, meine Geschäftsreisen führen mich<br />
oft nach Russland und in die Ukraine, habe ich im Zeitschriftenregal einer russischen<br />
Tankstelle ein Automagazin entdeckt, in dem tatsächlich über den neuen Nissan Patrol<br />
berichtet wird. Natürlich habe ich gleich an Euch gedacht, das Magazin mitgenommen<br />
und hoffe nun, dass der Artikel für alle Patrol-Fans auch in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
erscheinen kann. Mit der kyrillischen Schrift sollte es ja wenig Probleme geben – ist<br />
eh die Sprache der Zukunft, oder?<br />
Übrigens: Ich wäre gerne mit meinem HZJ 75 dort unterwegs, aber ich möchte mein<br />
„Buschtaxi“ noch ein paar Jahre mein Eigen nennen können (zazarapp und so) und<br />
bin deshalb immer mit meinem treuen Toyota Camry unterwegs. Der ist zuverlässig<br />
und hat mich noch nie im Stich gelassen. Außerdem ist er total verbeult und meist<br />
dreckig. Somit gehört er <strong>nicht</strong> zum potenziellen<br />
Klientel russischer Langfinger. Auch ist das gute<br />
Stück – man möchte es <strong>nicht</strong> glauben – extrem<br />
geländegängig und wasserfest. Bergeutensilien<br />
sind natürlich immer mit an Bord (ich habe Euch ein Foto aus den Karpaten beigelegt). Umdrehen<br />
und zurückfahren gibt es für einen Geländewagenfahrer <strong>nicht</strong>. Deswegen meine Devise: Ansehen –<br />
reinfahren – aussteigen und für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> fotografieren – einsteigen und weiterfahren. Die Füße<br />
trocknen dann von ganz allein – so geht’s.<br />
Viele Grüße aus dem Osten Deutschlands und macht weiter so, Euer Roland S. Rathenow<br />
Weitgereister Herr Rathenow,<br />
aufrichtigen Dank für Ihren freundlichen, informativen und sehr unterhaltsamen Brief sowie für die Überlassung des russischen<br />
Magazins und den fotodokumentarischen Beweis, dass Ihr Toyota Camry fast hochseetauglich ist. Allerdings konnten wir auf die<br />
Schnelle keinen Kyrillisch-Spezialisten anheuern. Die Nachricht, dass Nissan den Patrol <strong>nicht</strong> mehr nach Deutschland importieren<br />
wird, entspricht leider den Tatsachen. Sobald wir jedoch in einem Ostblockstaat ein Fahrzeug für einen Test ergattern können, werden<br />
wir skrupellos zuschlagen. Für alle Patrol-Fans zeigen wir zumindest den Titel des Magazins. Nochmals herzlichen Dank.<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
<br />
redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
HOTTES WELT<br />
ZU WEIT GEGANGEN!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011«Hottes Welt»<br />
Sehr geehrter Herr Hotte,<br />
dieses Mal sind Sie zu weit gegangen!<br />
„Die aus Steuergeldern bezahlten Hilfen<br />
werden wie immer in dunkle Kanäle<br />
fließen, welche kein Wasser führen.“<br />
Aus der Pleite anderer Staaten haben<br />
auch die Deutschen Gewinn gezogen.<br />
Den Schaden bezahlt natürlich wie<br />
immer die Allgemeinheit.<br />
Ich bin sicher, Deutschland wird auch<br />
das verkraften, solange es der deutschen<br />
Industrie gelingt, ihre Fahrzeuge,<br />
Waffen und andere Substanzen ohne<br />
Rücksicht auf Menschenleben hochrentabel<br />
zu verkaufen.<br />
Immerhin verdankt die Schweiz ihren<br />
Reichtum genau diesem „Blutgeld“!<br />
Wenn Sie das mit der eigenen Suppe<br />
meinen, haben eine Handvoll mächtiger<br />
Kapitalisten ihr Ziel erreicht. Wir<br />
Europäer müssen uns einigen, um die<br />
korrupten Politiker und Banker in die<br />
Verantwortung zu nehmen – aber bitte<br />
ohne Sozialismus. Noch so ein Nazifreundlicher<br />
Artikel und ich hab Ihr Blatt<br />
zum letzten Mal gekauft.<br />
Mit formalem Gruß<br />
K., per E-Mail<br />
Formaler Herr K.,<br />
zuerst ganz herzlichen Dank für Ihre Zuschrift.<br />
Bitte gestatten Sie mir eine kleine<br />
Bemerkung zu Ihren Zeilen. Kritik ist<br />
wichtig und richtig. In einer demokratischen<br />
Staatsform sollte jeder Mensch –<br />
frei jeglicher Zwänge – seine Meinung<br />
äußern dürfen. Was mich jedoch sehr<br />
wundert, ist die Tatsache, dass manche<br />
offenbar zu feige sind, ihren Namen unter<br />
ihre Meinungsäußerung zu setzen.<br />
Verehrter Herr K., ich denke, Sie sollten<br />
sich meine Kolumne „Mit Vollgas in den<br />
Untergang“ nochmals zu Gemüte<br />
führen. Bei eingehender Betrachtung<br />
werden Sie feststellen, dass weder<br />
braunes Gedankengut vertreten, noch<br />
Lobbyarbeit für deutsche Rüstungsunternehmen,<br />
Giftmischer oder Autobauer<br />
betrieben wurde. Es grüßt Sie Ihr Hotte.<br />
TUCHOLSKY GRATULIERT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Hottes Welt»<br />
Lieber Hotte!<br />
So wie ich hätte Ihnen sicher auch ein<br />
Kurt Tucholsky zum Artikel „Hotte Teil 1“<br />
gratuliert! Und was würde der liebe Kurt<br />
zu „Teil 2“ sagen? „Autotreiber!“<br />
Lieber Hotte, kränken Sie sich <strong>nicht</strong>,<br />
wenn diverse Ornithologen Ihre Ergüsse<br />
mit minderem Intellekt beurteilen!<br />
Ornithologen sind Studierte eines anderen<br />
Sachgebietes und wie Sie schon<br />
richtig formuliert haben: „Menschen bar<br />
jeglicher Kompetenz für Hottes Welt!“<br />
Schönen Gruß aus Österreich<br />
Willibald Grafeneder, per E-Mail<br />
Verehrter Willibald,<br />
Ihre Zeilen waren Balsam für meine<br />
Seele. Ich wollte mich gerade aus<br />
Scham über Herrn K.’s Zeilen in die Tiefen<br />
des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archives zurückziehen,<br />
da erschien mir Ihre E-Mail wie ein<br />
höheres Zeichen. Gerade wurde ich als<br />
Rechtspopulist vorgeführt, jetzt rehabilitieren<br />
Sie mich und gratulieren noch<br />
dazu im Namen eines Pazifisten und Antimilitaristen,<br />
der zu Zeiten der Weimarer<br />
Republik speziell vor der Bedrohung<br />
durch rechte Tendenzen warnte. Danke<br />
für den Vergleich! Herzliche Grüße ins<br />
Nachbarland Österreich, Ihr Hotte.<br />
FARBCODE DES SANTA FE?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Vergleich»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit Interesse habe ich Ihren Vergleichstest<br />
Hyundai Santa Fe gegen Kia Sorento<br />
und Mazda CX-7 gelesen. Ich hoffe,<br />
Sie können mir auch sagen, wie die<br />
Farbe des im Test gefahrenen Hyundai<br />
heißt. Sie würden uns bei einer anstehenden<br />
Kaufentscheidung sehr helfen.<br />
Vielen Dank im Voraus an dieser Stelle<br />
auch für das immer wieder wirklich<br />
interessant gestaltete Magazin.<br />
Freundliche Grüße aus Köln<br />
Stefan G. Heinrich, per E-Mail<br />
Hallo Herr Heinrich,<br />
die von Ihnen gesuchte Farbe am Santa<br />
Fe wird bei Hyundai schlicht unter dem<br />
namen „Brown Metallic“ geführt. Der<br />
Farbcode lautet XBB, der freundliche<br />
Händler verlangt 530 Euro Aufpreis für<br />
die Metallic-Lackierung.<br />
Wintertest<br />
DISCO 4 BEREIFUNG<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2011 «Mege-Wintertest»<br />
Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
mit großem Interesse habe ich den Allrad-Winter-Vergleichstest<br />
gelesen. Das<br />
vergleichsweise schlechte Abschneiden<br />
des Discovery 4 führen Sie u.a. auf die<br />
verwendeten Winterreifen zurück. Mit<br />
welchen Winterreifen (Fabrikat) war Ihr<br />
Testfahrzeug ausgestattet? Verfügte der<br />
Discovery ferner über das optionale<br />
Hinterachssperrdifferenzial? Bringt dieses<br />
auf glatter Fahrbahn überhaupt Vorteile?<br />
Über eine Rückantwort hierzu<br />
würde ich mich freuen und verbleibe<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
P. Salzmann, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Salzmann,<br />
unser Dauertest-Disco ist mit Goodyear<br />
Ultra Grip in der Größe 255/55 R19 H<br />
ausgestattet. Das Fahrzeug verfügt über<br />
die optionale HA-Achssperre, die Ihnen<br />
auf glatter, eisiger Fahrbahn jedoch<br />
keinerlei Vorteile bringen würde und<br />
beim Discovery 4 zudem völlig automatisch<br />
vom Terrain-Response-System<br />
gesteuert wird.<br />
DISCO 4 BEREIFUNG II<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2011 «Mega-Wintertest»<br />
Hallo zusammen,<br />
mit großem Interesse habe ich den Mega-Wintertest<br />
gelesen. Ich habe mir<br />
auch einen LR Disco 4 gekauft und mir<br />
zusätzlich einen Satz Winterreifen ausgehandelt.<br />
Mit welchen Pneus war euer<br />
Testwagen bereift? Wie ist das Fahrverhalten<br />
des Disco 4 mit Geländereifen im<br />
Schnee, z.B. Goodyear Wrangler MT?<br />
Bin über drei Jahre LR Defender TD5<br />
gefahren – auch im Winter mit BF<br />
Goodrich AT.<br />
Kann man auch Schneeketten auf den<br />
Disco 4 montieren?<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Laurent Heiderschmidt, per E-Mail<br />
Servus Laurent,<br />
das Reifenthema haben wir ja bereits<br />
geklärt und hoffen, dass Du Dich für eine<br />
andere Marke entschieden hast. Generell<br />
gilt: Fahren kannst Du im Winter<br />
weiterhin mit ALLEM. MT, AT, Slick –<br />
ganz wie’s beliebt. Unserer Meinung<br />
nach macht jedoch nur ein echter Winterpneu<br />
Sinn. In puncto Schneeketten<br />
solltest Du Dich bei Deinem LR-Händler<br />
erkundigen, oben Deine Felgen für den<br />
Kettenbetrieb geeignet sind.<br />
FORT DE LA TURRA GESPERRT?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/2010 «Toyota-Camp»<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/2010 (Seite 79) ist am<br />
oberen Bild folgende Bemerkung zu<br />
lesen: „Das letzte Mal – mittlerweile<br />
leider gesperrte Trasse zur Festungsanlage<br />
des Fort de la Turra, hoch über<br />
dem Lac du Mont Cenis.“<br />
Ich bin diese Strecke Ende August 2010<br />
noch selbst gefahren – ohne Sperrung.<br />
Nun meine Frage: Ab wann war diese<br />
Strecke gesperrt und was ist der Anlass?<br />
Über eine Rückmeldung freut sich<br />
Andreas Queck<br />
72664 Kohlberg<br />
Hallo ins Ländle, hallo Herr Queck,<br />
Sie waren wohl einer der letzten glücklichen<br />
Piemont-Reisenden, die die<br />
traumhafte Trasse zum Fort de la Turra<br />
legal unter die Räder nehmen konnten.<br />
Wir hatten bei unserer Vortour für das<br />
Toyota-<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Camp – Anfang September<br />
– ebenfalls noch Glück. In der<br />
<strong>zweite</strong>n Septemberwoche 2010 war<br />
kurz nach dem <strong>zweite</strong>n Gatter (bei Kilometer<br />
2,5 kurz vor dem Talabzweig<br />
nach Lanslebourg/F) ein Sperrschild angebracht.<br />
Kein einfaches „Durchfahrt<br />
verboten“, sondern mit kompletten Gesetzesauszügen,<br />
Paragraphen, Verweis<br />
auf den Naturpark (Nationalpark Vanoise)<br />
usw., wie man es schon von den<br />
anderen Pisten und Auffahrten (Mont<br />
Malamot, Fort Pattacreuse, Fort Variselle)<br />
rund um den Lac du Mont Cenis<br />
kennt. Wir haben bereits Kontakt zur<br />
Gemeinde Lanslebourg aufgenommen,<br />
um Genaueres über die Sperrung zu<br />
erfahren, bisher jedoch ohne Rückmeldung.<br />
Wir halten Sie auf dem Laufenden.<br />
Mit den besten Grüßen Jörg Kübler.<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke I<br />
INFO: www.ford.com<br />
Wenn’s zum G <strong>nicht</strong> reicht …<br />
Viktor P. wollte einen G – nur ist der<br />
so teuer! Kurz entschlossen machte<br />
er seinen Baby-Benz zum Offroader –<br />
natürlich mit stylischem Radhalter!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke II<br />
Wer weiß was?<br />
Unser treuer Leser Manuel Meier aus<br />
Aachen sendete uns dieses Foto. Seine<br />
Frage: Was ist das? Ein Patrol Pick-up,<br />
Marke Eigenbau? Wer weiß was?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Chevrolet-News<br />
Happy Birthday!<br />
Die amerikanische Kult-Marke<br />
Chevrolet wird 2011 genau 100 Jahre alt.<br />
Im November 1911 von Rennfahrer und<br />
Ingenieur Louis Chevrolet und dem<br />
Gründer von General Motors, William C.<br />
„Billy“ Durant, ins Leben gerufen, brachte<br />
die Marke 1935 mit dem Suburban das<br />
weltweit erste SUV auf den Markt.<br />
Chevrolet Europa setzte 2010 insgesamt<br />
480 000 Fahrzeuge ab, der Marktanteil<br />
liegt bei 2,5 Prozent.<br />
FORD VERTREK<br />
All-in-One-SUV<br />
Das Design des „Vertrek“ erinnert an den Kuga, die Offroadtauglichkeit …<br />
Ford präsentierte auf der North American International Auto Show (NAIAS) in<br />
Detroit das SUV „Vertrek“. Das Concept-Car gibt einen Ausblick auf die nächste<br />
<strong>Generation</strong> des Kuga beziehungsweise Escape: In Zukunft möchte das Unternehmen<br />
die beiden SUV für den europäischen und amerikanischen Markt zu<br />
einem Auto zusammenführen. Der Vertrek basiert auf der C-Segment-Fahrzeugarchitektur<br />
von Ford, die schon 2012 als Basis für mehr als zwei Millionen Autos<br />
pro Jahr dienen soll. Das neue, sportlich gestaltete SUV soll die Fahrdynamik<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
BRANDNEU!<br />
… soll der des Escape entsprechen.<br />
des Kuga mit der hohen Anhängelast und den Offroad-Eigenschaften des Escape verbinden. Unter der Haube werden<br />
wahlweise ein aufgeladener Benzinmotor mit Direkteinspritzung und 1,6 Litern Hubraum oder ein Zweiliter-Turbodiesel<br />
zum Einsatz kommen.<br />
INFO: www.bmw.de <strong>BMW</strong> verpasst dem X1 einen neuen Top-<br />
Motor. Im xDrive28i kommt ab sofort ein Vierzylinder-Benziner<br />
mit Turboaufladung zum Einsatz.<br />
Das Zweiliter-Aggregat (245 PS) ersetzt den Dreiliter-Reihensechszylinder<br />
mit 258 PS. Der neue<br />
Motor beschleunigt den X1 in nur 6,1 Sekunden<br />
von null auf 100 Kilometer pro Stunde, die<br />
Höchstgeschwindigkeit ist bei 240 km/h erreicht.<br />
Serienmäßig wird der xDrive28i mit einem<br />
<strong>BMW</strong> X1 XDRIVE28I<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe samt Start-Stopp-<br />
Turbo-Power<br />
Automatik ausgestattet, gegen Aufpreis verbaut<br />
<strong>BMW</strong> ein Achtgang-Automatikgetriebe. Der<br />
Verbrauch des Turbo-Benziners soll bei durchschnittlich<br />
7,9 Liter pro 100 Kilometer liegen.<br />
MINI PACEMAN<br />
Allrad-Mini, die <strong>zweite</strong> INFO: www.mini.de<br />
Mini setzt auf Allrad: Nach dem Countryman zeigt die Kult-Marke auf der NAIAS ein weiteres Modell mit erweiterter<br />
Bodenfreiheit und erhöhter Sitzposition. Das „Paceman“-Concept ist als Crossover-Coupé ausgelegt und basiert auf der<br />
Plattform des Countryman. Für sportlichen Vortrieb sorgt der bekannte 1,6-Liter-Turbomotor, der es im Paceman auf 211<br />
PS und 260 Newtonmeter Drehmoment bringt. Der optional verfügbare Allradantrieb „Mini All4“ leitet mit Hilfe eines<br />
elektronischen Mitteldifferenzials bis zu 50 Prozent der Antriebskraft auf die Hinterachse. Die Serienproduktion des<br />
Concept-Cars ist bereits beschlossene Sache, der Zeitpunkt der Markteinführung ist noch unklar.<br />
INFO: www.chevrolet.de<br />
Der Mini Paceman basiert auf der Countryman-Plattform.<br />
Allradantrieb gibt’s im neuen Crossover gegen Aufpreis.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
AUTO<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
Lada-Importeur InterSat bietet den viertürigen Niva 2131 ab sofort für 14 900 Euro an.<br />
LADA NIVA 2131<br />
Stretch-Niva<br />
Der freie Lada-, GAZ- und UAZ-Importeur InterSat bietet ab sofort viertürige Niva 2131 an. Diese<br />
Version des kultigen Geländegängers glänzt mit einer Länge von 4,22 Metern, der Radstand liegt bei 2,7<br />
Metern. Im langen Lada finden bis zu fünf Personen Platz, sein Gepäckraum fasst 420 bis 780 Liter. Unter<br />
der Haube bleibt alles beim Alten: Der 1,7-Liter-Vierzylinder leistet 81 PS und 128 Newtonmeter Drehmoment.<br />
Der Basispreis des Niva 2131 beträgt 14 900 Euro.<br />
INFO: InterSat | 83071 Stephanskirchen | Telefon: 08036/9088010 | www.madeinrussia.de<br />
RANGE ROVER SPORT FASHION<br />
Nobel-Hobel<br />
Exklusiver geht’s <strong>nicht</strong>: Land Rover präsentiert eine<br />
neue Sonderausstattung des Range Rover Sport. Die<br />
„Fashion“-Modelle sind auf nur 50 Einheiten limitiert –<br />
und warten mit einem Preisvorteil von 2000 Euro auf.<br />
Für insgesamt 73 300 Euro bekommen die wenigen<br />
Kunden einen „Santorini Black“ lackierten Range Rover<br />
Sport mit Maschengitter-Kühlergrill, abgedunkelten<br />
Scheiben und Fünfspeichen-Felgen im 20-Zoll-Format.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
Im Innenraum gibt’s perforierte Ledersitze, Leder an<br />
der Instrumententafel und den Türverkleidungen sowie Ledereinfassungen an den Teppichmatten. Außerdem<br />
an Bord: Ein elektrisches Glasdach, ein beheizbares Lenkrad, eine Abblendautomatik und fünf Rundumkameras.<br />
Für den Antrieb des fahrenden Luxus-Schlosses sorgt der bekannte V6-Diesel mit 245 PS.<br />
DAIHATSU<br />
INFO: www.daihatsu.de<br />
Daihatsu vor dem Aus<br />
Daihatsu steht in Deutschland und Österreich<br />
vor dem Aus. Wie das Unternehmen berichtet, wird<br />
das Vertriebsnetz zum 31. Januar 2013 aufgelöst.<br />
Garantieansprüche und die Ersatzteilversorgung der<br />
Kundenfahrzeuge sind allerdings auch über das Jahr<br />
2013 hinaus gesichert. Bisherigen Vertragshändlern<br />
bietet Daihatsu nach 2013 die Weiterarbeit als<br />
Service-Partner an. 2010 konnte Daihatsu in<br />
Deutschland nur noch 5317 Fahrzeuge absetzen –<br />
das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem<br />
Rückgang von fast 50 Prozent.<br />
Der Terios wird noch bis 2013 verkauft.
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Personalie<br />
INFO: www.hyundai.de<br />
Verlängerung<br />
Der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft<br />
hat den Vertrag mit Prof. Dr.<br />
Martin Winterkorn einstimmig um weitere<br />
fünf Jahre verlängert. Winterkorn bleibt<br />
damit bis Ende 2016 der Vorstandsvorsitzende<br />
des Automobilkonzerns.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Land Rover-News<br />
Das Heck kommt mit mittigem Auspuff.<br />
HYUNDAI CURB<br />
Zukunfts<br />
VISION<br />
Der Hyundai „Curb“ steht auf riesigen 22-Zoll-Felgen.<br />
Hyundai stellt auf der Detroit Auto Show eine SUV-Zukunftsvision vor. Der „Curb“ vereint den bulligen Auftritt kompakter<br />
Softroader mit der abfallenden Dachlinie eines Coupés. 22-Zoll-Felgen sorgen für einen satten Auftritt, dazu<br />
gibt’s Kameras statt Außenspiegel und ein riesiges Glasdach. Die Türen werden <strong>nicht</strong> mit einem normalen Griff,<br />
sondern mit einem Touchpad geöffnet. Im Innenraum warten viele Monitore auf den Fahrer der Zukunft: Das Lenkrad,<br />
die Rückseite der Kopfstützen sowie der Armaturenträger sind mit Bildschirmen versehen. Mit einer Länge von 4,17<br />
Metern könnte das Concept-Car auf ein zukünftiges Modell unterhalb des ix35 hinweisen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
STUDIE!<br />
Aufschwung satt<br />
Land Rover feiert neue Absatzrekorde:<br />
Im Gesamtjahr 2010 konnte der englische<br />
Geländewagenhersteller in Deutschland<br />
im Vergleich zu 2009 um satte 30,6 Prozent<br />
zulegen. Dabei verkauften sich neben<br />
dem Range Rover Sport (+ 59 Prozent) der<br />
Freelander (+ 53 Prozent) und der Land<br />
Rover Discovery (+ 32 Prozent) besonders<br />
gut. Insgesamt setzte Land Rover genau<br />
6580 Neufahrzeuge in Deutschland ab.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Tunesien-News<br />
Vorsicht!<br />
Das Auswärtige Amt rät derzeit von<br />
<strong>nicht</strong> unbedingt erforderlichen Reisen<br />
nach Tunesien ab. Die Landesregierung hat<br />
am 14. Januar 2011 den Ausnahmezustand<br />
ausgerufen, zu dem auch eine Ausgangssperre<br />
von 20.00 bis 5.00 Uhr gehört. Bei<br />
Redaktionsschluss hatte diese Regelung<br />
immer noch Bestand. Die Sperrgebiete im<br />
Süden und Südosten Tunesiens dürfen nur<br />
nach vorheriger Genehmigung betreten<br />
werden – aufgrund erheblicher Entführungsrisiken<br />
sollte man diese Regelung<br />
unbedingt beachten. Das Auswärtige Amt<br />
rät von Individualreisen in diesen Gebieten<br />
ab. Sie sollten ausschließlich in professionell<br />
organisierten Gruppen bereist werden.<br />
INFO: www.auswaertiges-amt.de<br />
INFO: www.mazda.de<br />
MAZDA MINAGI<br />
Neue Motoren<br />
Mazda präsentiert auf auf dem Genfer Automobilsalon<br />
im März das Crossover-Concept<br />
„Minagi“. Die markante Motorhaube, die hohe<br />
Gürtellinie und das nach hinten abfallende Dach<br />
sollen die Formsprache zukünftiger Mazda-Modelle<br />
Mazda „Minagi“: Ausblick auf ein zukünftiges Crossover. vorwegnehmen. Außerdem ist der Minagi ein<br />
Ausblick auf ein kompaktes Crossover-SUV der<br />
Marke. Die sogenannten „Skyactiv“-Technologien<br />
des Concept-Cars – dazu gehören unter anderem<br />
der Skyactiv-G-Benzinmotor samt hoher Verdichtung<br />
(14,0:1) und Direkteinspritzung sowie der<br />
Skyactiv-D-Dieselmotor mit dem weltweit niedrigsten<br />
Verdichtungsverhältnis aller Selbstzünder<br />
(ebenfalls 14,0:1) – werden ab 2011 schrittweise in<br />
Serienmodellen Einzug halten.<br />
IVECO MASSIF<br />
INFO: www.iveco.de /www.haller-tuning.de<br />
Massif-Verkauf eingestellt<br />
Schlechte Nachrichten aus dem Hause<br />
Iveco: Laut Manfred Kuchlmayr (Unternehmenssprecher<br />
Iveco Deutschland) wurde der Verkauf<br />
des Massif zum 1. Januar dieses Jahres eingestellt.<br />
Für den Service bereits abgesetzter Massif kommen<br />
weiterhin alle Händler auf. Die Arbeit, die mit<br />
dem Verkauf des Geländewagens einherging, war<br />
zu zeit- und kostenintensiv, die Allrad-Sparte zu<br />
klein. Iveco Massif werden im benachbarten Ausland<br />
(Italien, Spanien, Frankreich) und bei dem freien<br />
Importeur „Haller Tuning“ weiterhin angeboten,<br />
der Daily 4x4 bleibt auch in Deutschland offiziell<br />
im Iveco-Programm.<br />
Der Iveco Massif wird seit 1. Januar <strong>nicht</strong> mehr verkauft.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
HAMANN PORSCHE CAYENNE<br />
Renn-Optik<br />
TUNING<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
Hamann bietet ein neues Tuning-Programm für den<br />
Porsche Cayenne an. Die Frontansicht wird mit einer<br />
tiefen Schürze samt Tagfahrlichtleisten (5362 Euro)<br />
und einer Karbon-Motorhaube mit Luftauslässen<br />
(5668 Euro, ohne TÜV) veredelt. Seitlich warten fette<br />
23-Zöller auf 315er-Gummis<br />
(ab 9180 Euro) und breite<br />
Seitenschweller (2206 Euro) auf Betrachter. Die vierflutige Auspuffanlage<br />
am Heck (3786 Euro) sieht <strong>nicht</strong> nur schön aus, sie klingt auch mehr als<br />
kräftig. Für den V6-Dieselmotor bietet Hamann eine Leistungssteigerung<br />
auf 275 PS (1688 Euro, ohne TÜV) an, eine 35-Millimeter-Tieferlegung<br />
(1790 Euro) ist für alle Modelle mit Luftfederung erhältlich.<br />
INFO: Hamann GmbH |88471 Laupheim |Tel.: 07392/97320 |www.hamann-motorsport.de<br />
VW AMAROK COBRA / DELTA4X4<br />
Tuning 2<br />
Cobra bietet – ganz der Firmentradition entsprechend<br />
– für den VW Amarok Zubehörteile aus<br />
Edelstahl an. Der Frontbügel ist aus 60 Millimeter<br />
starkem Edelstahl gefertigt und kostet mit EG-<br />
Typgenehmigung 577 Euro. Der Einsatz für den<br />
unteren Kühlergrill schlägt mit 198 Euro zu Buche.<br />
80-Millimeter-Schwellerrohre mit integrierten<br />
Trittflächen bietet der Tuner für 764 Euro an, der<br />
Kabinenbügel kostet 747 Euro. Für den Schutz des<br />
hinteren Kabinenfensters hat Cobra außerdem<br />
ein schwarzes Gitter im Programm – Kostenpunkt:<br />
276 Euro.<br />
INFO: www.cobra-sor.com<br />
Auch delta4x4 hat sich des neuen VW Amarok angenommen.<br />
Der Doppelkabiner erhält neben einer<br />
satten 170-Millimeter-Höherlegung mittels Body-Lift-<br />
Kit (1710 Euro) Beadlock-Felgen im 18-Zoll-Format<br />
auf „MickeyThompson ATZ“-Reifen der Dimension<br />
305/60 R18 (Satz: 3.937 Euro). Der Zweiliter-Turbodiesel,<br />
der bereits ab Werk auf 163 PS kommt, wird<br />
von delta4x4 mit Hilfe eines optimierten Motormanagements<br />
für 1290 Euro auf 200 Pferde und 410 Newtonmeter<br />
gepimpt. Außerdem lieferbar: PIAA 520<br />
Rallye-Scheinwerfer (Satz: 427 Euro), Edelstahl-<br />
Sportauspuffanlage samt Doppel-Seitenauslass (600<br />
Euro), Seitenbügel (574 Euro), Ladeflächen-Sportbügel<br />
(593 Euro), Frontbügel (597 Euro) sowie Radhaus-<br />
Verbreiterungen für 1822 Euro.<br />
INFO: www.delta4x4.de<br />
ABT VW TOUAREG<br />
DIESEL-POWER<br />
Abt hat sich den neuen VW Touareg vorgenommen:<br />
Neben sportlicher Optik gibt es natürlich mehr Leistung<br />
für die Dieselmotoren. Der Tuner bringt den 3.0 TDI in<br />
der ersten Stufe mittels Motormanagement-Optimierung<br />
auf 282 PS (Preis inkl. Montage: 2720 Euro), in der<br />
<strong>zweite</strong>n Stufe für 5340 Euro stehen 310 PS an. Auch dem schon serienmäßig bärenstarken V8-Turbodiesel<br />
macht Abt Dampf: 385 PS und 870 Newtonmeter Drehmoment garantieren satten Vortrieb. Für die passende<br />
Optik sorgt das Aero-Paket für 3850 Euro. Der Frontgrill kommt ohne VW-Emblem, der Heckflügel und die<br />
neue Schürze samt Vierrohr-Auspuffanlage runden das Power-SUV ab. INFO: www.abt-sportsline.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO ZUBEHÖR<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – E10-Kraftstoff<br />
Vorsicht beim Tanken<br />
Der neue E10-Kraftstoff wird seit Januar<br />
2011 an immer mehr Tankstellen angeboten.<br />
Dabei ist zu beachten, dass die<br />
Benzinmischung, die bis zu 10 Prozent<br />
Bioethanol enthält, bei vielen älteren<br />
Fahrzeugen zu Schäden führen kann. Der<br />
E10-Kraftstoff kann bei hohem Druck und<br />
hohen Temperaturen schon bei einer<br />
einmaligen Betankung korrosiv auf Aluminium<br />
wirken. Auch Dichtungen und Gummischläuche<br />
vertragen den neuen Kraftstoff<br />
unter Umständen <strong>nicht</strong>. Auf die<br />
Wirkung spezieller Additive, die den<br />
Gebrauch von E10 möglich machen sollen,<br />
kann man sich in keinem Fall verlassen.<br />
Die Kraftstoffanbieter in Deutschland sind<br />
verpflichtet, den bisherigen E5-Sprit<br />
weiterhin zeitlich unbefristet anzubieten.<br />
E10-Zapfsäulen sind mit einer Kennzeichnung<br />
versehen. Die DAT (Deutsche Automobil<br />
Treuhand GmbH) hat auf ihrer<br />
Internetseite eine Liste zu der E10-<br />
Verträglichkeit aller gängigen<br />
Kraftfahrzeuge zusammengestellt.<br />
(Link: http://dat.de/news/e10.page)<br />
INFO: Deutsche Automobil Treuhand | www.dat.de<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2 wird dieses Jahr zwischen dem 4. und 7. August erstmalig ein<br />
internationales Allrad- und Reisetreffen organisieren. Die Veranstaltung auf<br />
einem spannenden Fahrgelände ist aber <strong>nicht</strong> nur für Geländewagen-Freunde ausgelegt, sondern lockt mit einem See<br />
zum Paddeln, einem großen Spielplatz, einer echten Dampfeisenbahn zum Mitfahren und täglichen Heißluftballon-Ausflügen<br />
zusätzlich Outdoor-Aktive und Familien. Dazu gibt’s ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Wettbewerben,<br />
Kursen, Vorträgen, Spiel und Spaß für Jung und Alt und vielem mehr. Der Veranstaltungsort „Mammutpark“ (www.fpmammut.de)<br />
könnte für das große Angebot <strong>nicht</strong> besser passen: Die schöne Landschaft der Weserberglandläufe sorgt<br />
für die richtige Stimmung, verschiedene Cateringangebote und gepflegte Sanitärverhältnisse sind selbstverständlich. An<br />
allen vier Tagen bietet das Treffen eine große Händlermeile mit 4x4 bis 8x8, Motorrädern, Booten, Fahrrädern, Outdoorund<br />
Offroadzubehör. Eine Sonderausstellung zu alternativen Verkehrsmitteln mit Solar- und Elektro-Antrieb ist in<br />
Planung. Der Eintrittspreis pro Fahrzeug liegt – je nach Buchungseingang – bei 45 Euro, in einer der nächsten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Ausgaben gibt es außerdem einen 5-Euro-Gutschein. Anmeldungen werden über anmeldung2011@offroadhoch2.de<br />
angenommen, Fragen können an info@offroadhoch2.de gesendet werden.<br />
Sonderlast-<br />
TRAIL MASTER STAGE II PUR DÄMPFER<br />
Dämpfer<br />
trail master hat einen neuen, innovativen „stage II PUR Dämpfer“ im Programm.<br />
Der Dämpfer, in dem eine zusätzliche Federkapsel aus Polyurethan<br />
verbaut ist, wurde für Fahrzeuge mit einer saisonalen Sonderlast (z.B. Offroader<br />
mit Schneepflug oder Streuvorrichtung, Servicefahrzeuge und andere Spezialfahrzeuge)<br />
entwickelt. Allein eine PUR-Federkapsel hat eine Tragfähigkeit<br />
von bis zu 200 Kilogramm und kann sich auf 30 Prozent ihrer ursprünglichen<br />
Länge komprimieren und wieder ausdehnen. Somit dient die in den Dämpfer<br />
integrierte Kapsel als Zusatzfeder und Endanschlag. Bei dem Anbau einer<br />
erheblichen Sonderlast muss man mit dieser Technik nur den alten Dämpfer<br />
gegen den „stage II PUR Dämpfer“ tauschen, ohne im gleichen Zug die Feder<br />
wechseln zu müssen. Das Saison-Sonderpaket (zwei „stage II Dämpfer“ + zwei<br />
„stage II PUR Dämpfer“) ist ab sofort bestellbar und kostet 452,20 Euro.<br />
INFO: trail master | 47475 Kamp-Lintfort | Tel.: 02842/8271 | www.trailmaster.de<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EXTREM!<br />
INFO: www.offroadhoch2.de<br />
Allrad- und Reisetreffen<br />
Mehr Gänge!<br />
Der Automobilzulieferer ZF entwickelt<br />
ein neues Neungang-Automatikgetriebe für<br />
Pkw mit quer eingebautem Motor. Das<br />
Getriebe wird in Greenville im US-Bundesstaat<br />
South Carolina produziert und soll<br />
enormes Kraftstoff-Einsparungspotenzial<br />
ermöglichen. Die Reaktions- und Schaltzeiten<br />
des Automaten liegen unterhalb<br />
der Wahrnehmungsgrenze, dazu lässt das<br />
Getriebe direkte Mehrfachschaltungen zu.<br />
Wann das neue Automatikgetriebe in Pkw<br />
verbaut wird, ist noch unklar.<br />
INFO: ZF Friedrichshafen AG | www.zf.com<br />
ARB 4X4 ACCESSORIES<br />
INFO: www.mini.de<br />
Für den großen Durst<br />
Taubenreuther bietet ab sofort die neuesten Kühlschränke von ARB 4x4 Accessories an. Die Produktpalette des australischen<br />
Unternehmens umfasst neben der Kühlschrank-Standard-Version (47 Liter, 848 Euro) auch eine Mini-Ausführung<br />
mit 35 Litern Volumen (815 Euro) und zwei große Ausführungen<br />
mit 60 und 78 Litern Fassungsvermögen (937 bzw.<br />
1046 Euro). Die robusten Kühlschränke sind jeweils mit einem<br />
Danfoss-Kompressor ausgestattet und können im Temperaturbereich<br />
zwischen +10 bis -18 Grad betrieben werden. Neben<br />
einer digitalen Temperaturanzeige sind alle Ausführungen mit<br />
einem Innenkorb versehen, das Gehäuse besteht jeweils aus<br />
Metall. Serienmäßig kommen alle ARB-Kühlschränke mit einem<br />
eingebauten Abfluss samt Stopfen, exklusive sind eine Neopren-<br />
Schutzhülle und Verzurrgurte. Laut ARB fasst übrigens schon die<br />
kleinste Ausführung 48 Dosen Bier, die 78-Liter-Version kann<br />
Die ARB-Kühlschränke gibt’s jetzt in vier Größen. sogar mit 119 Dosen befüllt werden.<br />
INFO: Taubenreuther GmbH | 95326 Kulmbach | Telefon: 09221/9562-0 | www.taubenreuther.de<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
H&R SPURVERBREITERUNGEN<br />
Breitbau<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Mitsubishi L200<br />
Stock&Stein hat ab sofort neue Spurverbreiterungen von H&R<br />
im Programm. Die schwarz eloxierten Scheiben für Land Rover Defender<br />
Tdi, Td5 und Td4 kosten 358 Euro im kompletten Paket (vier Teile für zwei Achsen), zu dem auch<br />
die Befestigungsmaterialien und eine ABE für viele Rad-Reifen-Kombinationen gehören. Die H&R-Spurverbreiterungen<br />
kommen mit einer hochfesten Aluminium-Legierung und verbreitern die Spur um 66 Millimeter pro Achse. Die schwarze<br />
Harteloxierung bietet einen optimalen Korrosionsschutz.<br />
INFO: Stock&Stein GmbH | www.stockundstein.de<br />
CARRERA RC<br />
Baja-Feeling<br />
Mit den ferngesteuerten Rennautos von Carrera gibt’s ab sofort Baja-Feeling<br />
für den Vorgarten! Im großen Sortiment besonders interessant: Die zwei Offroader<br />
„Hummer H3 Baja Race“ und „VW Baja Race Touareg“ mit Originallizenz. Baja-Race-Touareg mit Lizenz.<br />
In unserem Test sorgte der Wolfsburger für reichlich Offroad-Spaß. Der allradangetriebene<br />
Renner (Maßstab 1:12) konnte auch in nahezu aussichtslosen Situationen<br />
aus eigener Kraft weiterfahren. Zwei Kritikpunkte haben wir am „VW Baja<br />
Race Touareg“ trotzdem gefunden: Für grobes, verworfenes Gelände ist uns die<br />
Federung zu hart, außerdem verabschiedeten sich nach mehreren Überschlägen<br />
die Zusatzscheinwerfer auf dem Dach. Unter Dauer-Belastung im Gelände<br />
(Top-Speed: 35 km/h) machte der Akku nach circa 20 Minuten schlapp, die Ladezeit<br />
fällt mit 1,20 Stunden aber moderat aus. Pluspunkt für echte Renn-Action: Die 2,4-GHz-Technologie sorgt auch<br />
in der Gruppe für störungsfreie Bedienung. Der Preis für ein Modell liegt zwischen 120 und 180 Euro.<br />
INFO: Stadlbauer Marketing + Vertrieb GmbH | 5412 Puch / Salzburg | www.carrera-rc.com<br />
Verkaufsschlager<br />
Der Mitsubishi L200 ist der erfolgreichste<br />
Pick-up auf dem deutschen Markt. Im<br />
Gesamtjahr 2010 sicherte sich der Japaner<br />
mit 1870 neu zugelassenen Modellen Platz<br />
1 in der Zulassungsstatistik aller Pick-ups.<br />
Seit der Markteinführung im Herbst 1993<br />
wurden in Deutschland genau 55 903 L200<br />
zugelassen. Den Mitsubishi L200 gibt es<br />
mit Einzelkabine, als Club Cab (2+2 Sitze)<br />
und mit Doppelkabine. Für den Vortrieb<br />
sorgt jeweils ein 2,5-Liter-Turbodiesel mit<br />
128, 136 oder 178 PS. Die Preise beginnen<br />
bei 18 990 Euro.<br />
INFO: www.mitsubishi-motors.de
AUTO-NEWS 2011<br />
Der A6 (u.) kommt im Sommer, der allroad 2012.<br />
Der Q3 wird sich optisch am „Cross Coupé quattro“-Concept orientieren.<br />
AUDI Q3 / Q5 Hybrid / A6 allroad<br />
CHEVROLET Captiva<br />
OPEL Antara<br />
Groß-Offensive<br />
www.audi.de<br />
Im Spätsommer startet Audi eine „Cross Coupé quattro“-Concept (links). Das jüngste Mitglied der Q-Familie<br />
wird im spanischen Martorell gefertigt, die Produktionskapazität große Modelloffensive: Neben<br />
ist<br />
dem Q5 Hybrid, der trotz seiner Systemleistung von 245 PS nur sieben auf rund 80 000 Einheiten pro Jahr ausgelegt. Das allroad-Modell der A6-<br />
Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrennen soll, kommt auch ein völlig Baureihe wird seine Markteinführung wohl erst 2012 feiern, die Basis –<br />
neues, nochmal kleineres SUV. Der Q3 orientiert sich optisch an dem der A6 Avant – steht aber schon ab September bei den Händlern.<br />
Den neuen Captiva gibt es ab März, …<br />
www.chevrolet.de<br />
www.opel.de<br />
… der Antara lässt bis Mai auf sich warten.<br />
Endlich neu!<br />
Chevrolet bringt den neuen Captiva<br />
ab März zu den deutschen Händlern.<br />
Das SUV kommt mit einem<br />
2,2-Liter-Turbodiesel, der in zwei<br />
Leistungsstufen (163 und 184 PS)<br />
erhältlich ist. Bei den Benzinern<br />
steht neben einem 2,4-Liter-Vierzylinder<br />
(171 PS) ein V6 mit 258 PS<br />
zur Wahl. Anfang Mai gibt es dann<br />
auch den neuen Opel Antara beim<br />
Händler. Das baugleiche SUV<br />
kommt mit den zwei Dieselmotor-<br />
Varianten (ebenfalls 163 und 184<br />
PS) sowie dem kleineren Benzinmotor.<br />
Die Preise beginnen bei<br />
30 420 Euro.<br />
FORD Ranger<br />
MAZDA BT-50<br />
Der Ford Ranger kommt zum Jahresende in den Handel.<br />
Frische Optik<br />
www.ford.de<br />
www.mazda.de<br />
Zum Jahresende kommen gleich zwei<br />
neue Pick-ups auf den deutschen<br />
Markt. Der Ford Ranger erinnert mit der nächsten <strong>Generation</strong> stark an die<br />
amerikanischen F-Modelle. Unter der Haube gibt es einen neuen 2,2-Liter-Dieselmotor<br />
(125 oder 150 PS). Die Top-Version ist mit einem Fünfzylinder<br />
ausgestattet, der aus 3,2 Litern Hubraum 200 Pferdestärken kitzelt.<br />
Optisch eigenständig kommt der Mazda BT-50: Die dynamische Linienführung<br />
soll den Pick-up zum Lifestyler machen. Bisher bestätigt ist beim<br />
BT-50 nur der 150 PS starke 2,2-Liter-Vierzylinder. Ob auch die anderen<br />
Motorvarianten aus dem Ranger Einzug halten werden, ist unklar.<br />
Der Mazda BT-50: dynamisch<br />
und eigenständig.<br />
Das Design des Ranger erinnert an die amerikanischen F-Modelle.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
Der Jeep Compass steht ab Mai bei den deutschen Händlern.<br />
JEEP Compass<br />
Grand in klein<br />
www.jeep.de<br />
Den Jeep Compass kann man hierzulande<br />
ab Mai kaufen. Das völlig neue<br />
Design folgt dem Vorbild des aktuellen Grand Cherokee. Unter der Haube<br />
gibt es wahlweise einen 2,2-Liter-Diesel mit 163 PS oder den Chrysler-„Weltmotor“<br />
mit 2,4 Litern Hubraum und 170 PS. Das neue Jeep-<br />
Dreispeichen-Lenkrad hält auch im Innenraum des Compass Einzug.<br />
JEEP Patriot / Wrangler<br />
Innere Schönheit<br />
www.jeep.de<br />
Ende Februar warten gleich zwei<br />
Neuheiten von Jeep auf Kunden:<br />
Das Wrangler Modelljahr 2011 kommt mit einem hochwertigen Innenraum<br />
samt neuem Lenkrad. Dazu gibt es einen optimierten Diesel, der<br />
circa 200 PS leistet und die Euro-5-Norm erfüllt. Auch im Patriot gibt es<br />
einen neuen Selbstzünder: Das Facelift wird von einem 2,2-Liter-Vierzylinder<br />
angetrieben, der es auf 163 PS bringt.<br />
Die Front des neuen Compass erinnert stark an den aktuellen Grand Cherokee.<br />
Der Patriot wird von einem 2,2-Liter-Diesel mit 163 PS angetrieben.<br />
Land Rover Range Rover Evoque<br />
www.landrover.de<br />
Das Wrangler Modelljahr 2011 wartet mit einem neuen, wertigen Interieur auf.<br />
Land Rover Freelander<br />
Neue Diesel!<br />
Das Facelift des Land Rover Freelander<br />
steht ab sofort bei den deutschen Händlern.<br />
Optisch wurde das SUV nur leicht überarbeitet, dafür gibt es einen<br />
optimierten 2,2-Liter-Dieselmotor in zwei Leistungsstufen (150 oder 190<br />
PS). Die Preise beginnen bei 29 900 Euro, für den einzigen Benzinmotor<br />
(233 PS, 3,2 Liter Hubraum) werden 38 000 Euro fällig.<br />
www.landrover.de<br />
Ab dem Spätsommer wartet<br />
der Evoque auf Kunden.<br />
Kleiner Range<br />
Im Spätsommer wartet mit dem<br />
Evoque die <strong>zweite</strong> Neuheit aus<br />
dem Hause Land Rover auf Kunden.<br />
Bei den Motoren steht<br />
neben dem bekannten Diesel (2,2 Liter Hubraum, 150 oder 190 PS) auch<br />
ein Benzinmotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung (240 PS) zur<br />
Verfügung. Der Evoque kommt sowohl mit drei als auch mit fünf Türen,<br />
die Preise sind noch <strong>nicht</strong> bekannt.<br />
Das Freelander-Facelift samt 2,2-Liter-Turbodiesel steht ab sofort bei den Händlern.<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
AUTO-NEWS 2011 MERCEDES-BENZ M-Klasse www.mercedes-benz.de<br />
Wahrscheinlichkeits-Rechnung<br />
Die neue M-Klasse kommt – irgendwann in der <strong>zweite</strong>n Jahreshälfte.Mehr<br />
Informationen gibt es von Mercedes noch <strong>nicht</strong>. Wie das Design ausfällt,<br />
wie es unter der Haube aussieht – alles reine Spekulation. Wahrscheinlich<br />
aber ist, dass das neue Modell in der Länge leicht wachsen wird, beim<br />
Gewicht dagegen sparen will. Alles Weitere bleibt abzuwarten.<br />
Die neue M-Klasse wird leichter und sparsamer – Fotos gibt es noch <strong>nicht</strong>.<br />
SAAB 9-4x<br />
www.saab.de<br />
Comeback in schön<br />
Saab bringt im Sommer dieses Jahres das<br />
erste SUV-Modell der Marke in den<br />
Handel. Der 9-4X kann wahlweise mit<br />
einem 2,8-Liter-Turbobenziner (300 PS)<br />
oder einem Dreiliter-V6-Saugmotor (265<br />
PS) geordert werden. Beide Aggregate<br />
werden mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
gekoppelt, der „XWD“-Allradantrieb<br />
ist serienmäßig.<br />
NISSAN X-Trail<br />
Unspektakulär<br />
Nissan hat dem X-Trail ein<br />
kleines Facelift verpasst –<br />
und das schon im Oktober<br />
letzten Jahres.Das SUV steht<br />
mit modifizierten Scheinwerfern<br />
und Stoßfängern bei<br />
www.nissan.de<br />
Der X-Trail erfährt ein Mini-Facelift.<br />
den Händlern. Die Dieselmotoren mit zwei Litern Hubraum leisten 150 und<br />
173 PS, Benziner gibt es keine. Die Preise beginnen bei 30 220 Euro.<br />
SSANGYONG Korando<br />
SUV-Exot<br />
www.ssangyong.de<br />
Auch SsangYong ist 2011 wieder auf dem deutschen<br />
Markt vertreten.Das neue SUV Korando wird<br />
ab März zu haben sein. Als einziger Motor steht ein Zweiliter-Turbodiesel<br />
mit 175 PS zur Verfügung, Ende des Jahres sollen eine leistungsreduzierte<br />
Variante sowie ein Zweiliter-Ottomotor folgen. Die Preise beginnen bei<br />
circa 27 000 Euro.<br />
Premiere im Sommer: Mit dem 9-4X zeigt Saab das erste SUV der Marke.<br />
VOLVO XC90<br />
Mini-Facelift<br />
www.volvo.de<br />
Nach langer Zeit gibt es Ende 2011 auch wieder<br />
von Volvo Neuigkeiten. Der XC90 erfährt demnach<br />
ein kleines Facelift mit leichten optischen Modifikationen. Ob die Technik<br />
des in die Jahre gekommenen SUV überarbeitet wird, ist noch unklar.<br />
SUBARU Forester<br />
Neuer Motor!<br />
Ab März bringt<br />
SsangYong den Korando.<br />
www.subaru.de<br />
Noch im März dieses Jahres wird Subaru<br />
ein Facelift des Forester auf den Markt<br />
bringen. Das SUV zeigt sich optisch nur leicht überarbeitet, unter der Haube<br />
hält dafür die dritte <strong>Generation</strong> des Benzin-Boxermotors Einzug.Der neue<br />
Vierzylinder verbraucht bei gleicher Leistung (150 PS) rund zehn Prozent<br />
weniger Kraftstoff als das Vorgänger-Aggregat.<br />
Das XC90-Facelift wird sich vom aktuellen Modell (im Bild) kaum unterscheiden.<br />
Der Forester kommt<br />
mit mehr Leistung.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11
Der VW Amarok mit Doppelkabine ist bereits erhältlich, die Version mit Einzelkabine kommt frühestens Ende 2011.<br />
Volkswagen Amarok<br />
Das Warten hat kein Ende<br />
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Der viel diskutierte<br />
Volkswagen<br />
Amarok mit Doppelkabine ist schon seit 2010 auf dem deutschen<br />
Markt erhältlich. Die Version mit Einzelkabine aber lässt auf sich warten:<br />
Noch ist <strong>nicht</strong> klar, ob sie Ende 2011 oder erst Anfang 2012 zu kaufen<br />
sein wird. Für den Vortrieb sorgt in jedem Fall der bekannte Zweiliter-<br />
Turbodiesel mit 122 oder 163 PS.<br />
Das Tiguan-Facelift wird am neuen Kühlergrill zu erkennen sein .<br />
Volkswagen Tiguan<br />
www.volkswagen.de<br />
Frisches Design, neue Motoren?<br />
Der Tiguan bekommt Mitte des Jahres ein umfangreiches<br />
Facelift spendiert. Das Kompakt-SUV wird an die aktuelle<br />
Designsprache der VW-Modelle angepasst:Der Kühlergrill wird<br />
zweigeteilt, die Chrom-Lamellen sollen sich über die ganze<br />
Breite zwischen den Scheinwerfern ziehen. Ob auch neue<br />
Motoren zum Einsatz kommen, ist noch <strong>nicht</strong> bekannt.<br />
VW T5 Rockton<br />
T5 fürs Grobe<br />
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Mit dem T5 Rockton bringt Volkswagen einen echten Gelände-Transporter<br />
in den Handel. Der robuste Allradler kommt<br />
serienmäßig mit einer Differenzialsperre an der Hinterachse,<br />
einer 30-Millimeter-Höherlegung und verstärkten Federn und<br />
Dämpfern. Für den Vortrieb sorgt ein Zweiliter-Turbodiesel mit<br />
wahlweise 140 oder 180 PS. Der leistungsschwächere Motor<br />
kann mit dem „Expeditions-Paket“ samt AT-Reifen, verstärkten<br />
Felgen und einem Getriebe für erhöhte Durchzugskraft<br />
im Gelände aufgerüstet werden. Das sogenannte „Protection“-Paket<br />
mit Unterfahrschutz für Motor, Getriebe, Tank,<br />
Schweller, Hinterachsdifferenzial und Hauptschalldämpfer<br />
gibt’s auch für den stärkeren Selbstzünder. Der T5 Rockton ist<br />
ab sofort bestellbar, die Preise beginnen bei 41 109 Euro.<br />
Der T5 Rockton ist ab sofort bestellbar, die Preise beginnen bei 41 109 Euro.<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
NEWS / NEUHEITEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
DAUERTEST<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> DAUERTESTER<br />
Dauertestmonat: 4<br />
Aktueller Kilometerstand: 13.704<br />
Duster im Kilometerfieber<br />
Heimlich, still und leise spult der Dauertest-<br />
Duster seine Kilometer ab. Mittlerweile hat unser<br />
jüngster Spross im Fuhrpark bereits 13 704<br />
km auf der Uhr. Dabei waren weder Ausfälle<br />
noch ernste Probleme zu beklagen. Ein Langläufer,<br />
wie man ihn sich nur wünschen kann.<br />
Dabei begeistert der Dacia auch weiter mit seinem<br />
moderaten Verbrauch. Gerade mal 8,5 Liter<br />
konsumiert der Rumäne im Schnitt. Und<br />
mals begnügt er sich auch mit nur 7 Litern.<br />
Lediglich ein paar Kleinigkeiten sind uns aufgefallen:<br />
So ist die Tankanzeige ähnlich „präzise“<br />
wie die eines Lada Niva. Eine genaue Füllstandanzeige<br />
stellen wir uns anders vor, wie früher<br />
variiert sie je nach Steigung stark. Nervig.<br />
Für die beiden Steinschläge in der Windschutzscheibe<br />
kann der Duster freilich <strong>nicht</strong>s. Bei Gelegenheit<br />
werden wir die Scheibe reparieren<br />
selbst dieser Wert ist den wenigen hohen Verbräuchen<br />
beziehungsweise wechseln lassen müssen. ■<br />
auf Vollgasetappen geschuldet. Oft-<br />
T/F | <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
DAUERTEST<br />
Ranger weiter im Pech<br />
Dauertestmonat: 6<br />
Aktueller Kilometerstand: 25.767<br />
Im Wintertest durfte der Ford Ranger gerade beweisen, wie gut sein<br />
Antrieb in der kalten Jahreszeit funktioniert. Leider hilft alle Traktion<br />
dieser Welt <strong>nicht</strong>, wenn übereifrige Range Rover-Treiber ihr persönliches<br />
Winterfahrkönnen maßlos überschätzen. Der Engländer rutschte<br />
auf schneebedeckter Fahrbahn aus der Kurve und prallte gegen unseren<br />
am Straßenrand geparkten Ford, wobei er die linke Seite der Pritsche<br />
arg lädiert zurückließ. Wieder ein unverschuldeter Schaden am<br />
Kölner. Seltsam, dass während unserer Geländeausflüge wie auch auf<br />
der Pomerania-Trophy bislang nie etwas beschädigt wurde. ■<br />
T/F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Unser Dauertester als Begleitfahrzeug auf der Pomerania.<br />
Übermut tut selten gut. Hier<br />
rammte unseren Ranger ein<br />
fehlgeleiteter Range Rover.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
DAUERTEST<br />
Dauertestmonat: 8<br />
Aktueller Kilometerstand: 32.417<br />
Elektronik-Probleme ade?<br />
Nachdem unser Discovery 4 die ersten 30 000 km an, sondern ist schon nach 26 000 Kilometern<br />
fällig. Beim Blick unter den Engländer<br />
Monate durch einige Elektronik-Probleme<br />
von sich reden gemacht hatte, konnten wir zeigte sich dann auch, wie wichtig ein ordentlicher<br />
Unterbodenschutz für einen Geländewa-<br />
das Problem nun endlich lösen. Die Werkstatt<br />
unseres Vertrauens installierte die gesamte gen ist: Die Motorschutzplatte und der Tankschutz<br />
weisen deutliche Spuren unserer Gelän-<br />
Software neu. Seither spricht der Engländer<br />
fließend Deutsch und fällt auch <strong>nicht</strong> mehr in deausflüge auf und auch das Endrohr der Auspuffanlage<br />
hatte bereits einigen Feindkontakt. ■<br />
seine Muttersprache zurück. Anders als erwartet<br />
steht der Service beim Disco <strong>nicht</strong> alle<br />
T/F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
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EINZELTEST<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> XDRIVE 20D<br />
Evolution<br />
Die <strong>zweite</strong> <strong>Generation</strong> des <strong>X3</strong> bringt alle Kritiker<br />
zum Schweigen: Zu hart war gestern, zu billig<br />
auch. Ist das die Krönung der SUV-Schöpfung?<br />
Der <strong>X3</strong> ist in die Länge gewachsen (plus 8 cm) und wirkt bulliger als die erste <strong>Generation</strong>.<br />
Traktion scheinbar ohne Ende: Der xDrive-Allrad setzt Kraft beeindruckend in Vortrieb um.<br />
Einen leichten Start hatte der<br />
<strong>X3</strong> in Deutschland <strong>nicht</strong> – was<br />
haben wir 2003 bei der Premiere<br />
des intern E83 genannten Modells<br />
geschimpft. Zu sehr schien<br />
der <strong>X3</strong> ein Plastik-<strong>BMW</strong> für den<br />
US-Markt zu sein. Und das, obwohl<br />
er bei Magna Steyr in Graz<br />
vom Band lief. Dazu kam noch<br />
dieses kompromisslos harte Fahrwerk,<br />
das den kleinen Bruder des<br />
X5 zwar bis heute zu einem der<br />
agilsten SUV auf dem Markt<br />
macht, aber auch eine Kampfansage<br />
an die Mägen der Fondpassagiere<br />
ist.<br />
MEHR PLATZ UND ZULADUNG<br />
Mit der Neuauflage des <strong>X3</strong> (Modellcode<br />
F25) soll das nun alles<br />
vorbei sein. Der Aha-Effekt fängt<br />
gleich nach dem Öffnen der Fahrertüre<br />
an. Der neue <strong>X3</strong> entspricht<br />
dem, was andere <strong>BMW</strong>-<br />
Baureihen bereits vorgemacht<br />
haben: Wertiger Materialmix, ein<br />
aufgeräumtes Cockpit mit breitem<br />
Mitteltunnel, auf dem rechts<br />
neben dem Schalthebel das i-Drive-<br />
Bedienelement sitzt (sofern man<br />
zumindest zum Navi für 1600<br />
Euro greift). Inzwischen erkennt<br />
man auf Anhieb kaum noch, ob<br />
man in einem Pkw oder einem<br />
X-Modell sitzt. Und dennoch fällt<br />
einem eines sofort auf: Der neue<br />
<strong>X3</strong> ist größer. Über das Platzangebot<br />
auf den angenehm konstruierten<br />
Gestühl kann man<br />
<strong>nicht</strong> meckern und auch im Kofferraum<br />
gibt es etwas mehr Luft<br />
als beim Vorgänger. Und wenn<br />
wir nun noch erwähnen, dass der<br />
Neuling statt 1800 gleich 2000<br />
Kilo ziehen darf, freuen sich<br />
besonders die Pferdefreunde.<br />
Den Dreiliter-Benzinern (mit 258<br />
und 306 PS) steht von Anfang an<br />
ein höchst sparsamer Zweiliter-<br />
Diesel zur Seite. Mit vier Zylindern,<br />
184 PS und 380 Newtonmetern<br />
Drehmoment. So vernünftig<br />
war <strong>BMW</strong> beim ersten <strong>X3</strong><br />
<strong>nicht</strong>. Im ersten Modelljahr, 2004,<br />
gab es ausschließlich Sechszylinder-Motoren.<br />
Aber damals kostete<br />
der Liter Diesel auch noch 90<br />
Cent. Inzwischen hat sich viel getan<br />
– <strong>nicht</strong> nur in Sachen Kraftstoffpreise.<br />
Während die Vierzylinder-Diesel<br />
2004 bei <strong>BMW</strong> noch<br />
raue Gesellen waren, sind die<br />
Selbstzünder sieben Jahre später<br />
Meister der Laufkultur. Bereits<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
1<br />
2 3 4<br />
1<br />
Wohnlicher Innenraum mit deutlich angenehmeren<br />
Materialien und sehr klaren, gut<br />
ablesbaren Instrumenten.<br />
2<br />
Sehr gut auf den Zweiliter-Diesel abgestimmtes<br />
Sechsganggetriebe. Die Achtstufen-Automatik<br />
kostet 2300 Euro extra.<br />
3<br />
Mit der dynamischen Dämpferkontrolle<br />
(1100 Euro) kann der Fahrer wählen: richtig<br />
soft oder hart wie eh und je.<br />
4<br />
Einer der drei Fahrmodi ist konfigurierbar.<br />
So können Antrieb samt Lenkung, das<br />
Fahrwerk oder beides sportlicher werden.<br />
kurz oberhalb der Leerlaufdreh-<br />
men des Efficient-Dynamics-Pa-<br />
re Verhältnisse werden wieder<br />
Trocken wie eh und je gibt der X<br />
zahl schaufelt der Turbolader ge-<br />
kets senken den Durst – beim <strong>X3</strong><br />
hergestellt, sobald man mit der<br />
dann Querfugen weiter,<br />
pfeift<br />
nug Atemluft in den Ansaugtrakt,<br />
sind das unter anderem die Start-<br />
Wipptaste neben dem Schalt-<br />
aber auch exakt und scharf durch<br />
damit der <strong>X3</strong> kräftig aus den<br />
Stopp-Automatik,<br />
eine Brems-<br />
knüppel die Fahrwerksabstim-<br />
die Kurve. Man kann auch noch<br />
Startblöcken spurtet. Nicht bra-<br />
energie-Rückgewinnung,<br />
eine<br />
mung auf „Sport“ umschaltet.<br />
eins obendrauf packen. Im Mo-<br />
chial und plötzlich, sondern wohl<br />
elektromechanische<br />
Servolen-<br />
dosiert, obgleich mit unmissver-<br />
kung oder die wirklich nur be-<br />
ständlichem Nachdruck, gibt er<br />
darfsweise laufenden Nebenag-<br />
seine Leistung ab. Dabei bleibt er<br />
gregate. Gleichzeitig zügig und<br />
zurückhaltend leise und ist nur<br />
sparsam unterwegs zu sein, das<br />
im mittleren Drehzahlbereich et-<br />
ist die Spezialität des <strong>X3</strong>. Ein<br />
was knurriger als die Sechszylin-<br />
Durchschnittsverbrauch von un-<br />
der-Diesel der Bayern.<br />
ter acht Liter ist auch bei flotter<br />
2.0 DIESEL: STARK & SPARSAM<br />
Die Fahrleistungen bestätigen,<br />
Fahrweise realistisch.<br />
Gewonnen hat der <strong>X3</strong> in der<br />
<strong>zweite</strong>n Auflage besonders an<br />
dass es für den <strong>X3</strong> eigentlich kei-<br />
Fahrkomfort. Während der Vor-<br />
nen größeren Motor braucht. In<br />
gänger eigentlich nur in der wei-<br />
8,7 Sekunden treibt das Zweili-<br />
cheren US-Version Ansätze von<br />
tertriebwerk die 1,8 Tonnen des<br />
Fahrkomfort gezeigt hat, ist der<br />
<strong>X3</strong> auf Tempo 100.<br />
Und die<br />
Neue auch in der europäischen<br />
Höchstgeschwindigkeit von 210<br />
km/h verspricht entspannte<br />
Langstreckenfahrten oberhalb<br />
der Richtgeschwindigkeit. Einen<br />
wichtigen Beitrag zur souveränen<br />
Fortbewegung leistet das Sechsgang-Schaltgetriebe.<br />
Es ist per-<br />
Abstimmung fahrbar, ohne dass<br />
es einem die Plomben herausboxt.<br />
Nein, vielmehr kann der <strong>X3</strong><br />
geradezu ein Softie werden. Möglich<br />
macht dies die 1100 Euro<br />
teure dynamische Dämpferkontrolle.<br />
In der Position „Normal“<br />
Im Gelände darf’s <strong>nicht</strong> allzu<br />
verworfen sein. Die Achsverschränkung<br />
setzt dem Offroad-<br />
Spaß bei 141 Millimetern ein<br />
Ende. Trotz starker Traktion ist<br />
der <strong>X3</strong> ganz klar ein SUV.<br />
fekt auf den kleinen Diesel abgestimmt.<br />
Diese Kombination<br />
schafft die Basis für sparsames<br />
Fahren. Die zahlreichen Maßnah-<br />
schaukelt der <strong>X3</strong> für <strong>BMW</strong>-Verhältnisse<br />
ungewohnt weich<br />
durch die Landschaft, wirkt beinahe<br />
ein wenig unterdämpft. Kla-<br />
Auf Asphalt macht dem Bayern<br />
kaum einer was vor. Er ist<br />
sparsam und schnell zugleich.<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Gut versteckt: Unter der großen Motorenabdeckung<br />
steckt der kleine Diesel.<br />
2<br />
Kofferraumvolumen (+70 Liter), Zuladung<br />
(+50 kg) und Anhängelast (+200 kg) sind<br />
gegenüber dem Vorgänger gewachsen.<br />
3<br />
Der starke Antritt hilft offroad weiter.<br />
dus „Sport+“ wird die Regelschwelle<br />
der Stabilitätskontrolle<br />
heraufgesetzt, ein kontrollierter<br />
Drift zum Kurvenausgang ist bei<br />
nasser Straße eine leichte Übung.<br />
Je nach Fahrerwunsch können<br />
auch Lenkung und das elektronische<br />
Gaspedal auf „Sport“ gestellt<br />
werden. Die Spurfindung<br />
wird noch exakter und die Reaktion<br />
auf ein Zucken des rechten<br />
Fußes schneller.<br />
Quell dieser Agilität ist der xDrive-<br />
Allrad. Das heckbetonte System<br />
mit flugs arbeitender Lamellenkupplung<br />
zählt einfach zum Besten,<br />
was es an Hang-on-Allradsystemen<br />
gibt. Traktionsprobleme<br />
kennt der <strong>X3</strong> <strong>nicht</strong>, es sei denn,<br />
es geht ins schwere Gelände. Verschränken<br />
kann so ein straßenoptimiertes<br />
Fahrwerk freilich <strong>nicht</strong>.<br />
Elektronisch geregelter Bremseingriff<br />
ist dann das Mittel der<br />
Wahl. Offroad soll der <strong>BMW</strong> auch<br />
sorgfältig geregelt zu Tal gleiten.<br />
Das schafft er leider <strong>nicht</strong> so kontrolliert<br />
langsam wie Offroader<br />
aus dem VW-Konzern, die hier<br />
derzeit das Maß der Dinge sind.<br />
Im Gelände zeigt sich ein Nachteil<br />
der runder gewordenen Karosserie:<br />
Der Neue ist unübersichtlicher<br />
als die erste Serie.<br />
Mit ganz wenigen Abstrichen ist<br />
der <strong>X3</strong> also in jeder Hinsicht besser<br />
geworden. So viel Perfektion<br />
lässt sich <strong>BMW</strong> teuer bezahlen.<br />
Das fängt beim Basispreis von<br />
39 100 Euro an, führt über ein<br />
reichhaltiges Ausstattungspaket<br />
zu teilweise happigen Preisen<br />
(Xenon 1040 Euro, Navi 1600 bis<br />
3390 Euro) und endet bei mageren<br />
Garantieleistungen. Ein hundertprozentig<br />
perfektes SUV gibt<br />
es wohl doch nur im Traum. ■<br />
T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
30 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik/Tempomat/Tempom. m. Abstandsregel.<br />
CD-Radio/Navigationssystem/Freisprecheinr.<br />
Leichtmetallfelgen/Glasschiebedach<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Sitzheizung vorn/vorn und hinten<br />
Xenon-Scheinwerfer/Xenon mit Kurvenlicht<br />
Einparkhilfe akustisch/Rückfahrkamera<br />
Metalliclackierung/Lederausstattung<br />
840/1.800<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = <strong>nicht</strong> lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> xDrive 20d<br />
Diesel/4-Reiher/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.995/90,0 x 84,0<br />
135 (184)/4.000<br />
380/1.750-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
4,11/2,25/1,40/1,00/0,80/0,66<br />
–/3,73/3,73<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
5 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unteren Querlenkern<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unteren Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,9)<br />
11,9<br />
7,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
7,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
Pirelli Winter Sottozero<br />
210 (6. Gang)<br />
6,1<br />
8,7<br />
14,4<br />
23,9<br />
7,0/8,7<br />
10,2/11,2<br />
28/48/97/127<br />
Diesel<br />
67<br />
6,1/5,0/5,6<br />
7,2<br />
1.790/2.290<br />
750/2.000<br />
100/100<br />
39.100 (<strong>X3</strong> xDrive 20d)<br />
59.110 (<strong>X3</strong> xDrive 20d)<br />
24.500 (<strong>X3</strong> xDrive 20d)<br />
S/S<br />
2.300/480/–<br />
S/ab 1.600/ab 210<br />
S/1.510<br />
S/650<br />
370/740<br />
1.040/1.470<br />
780/1.200<br />
549 (TK 20)<br />
255 (TK 24)<br />
940 (TK 23)<br />
bis 2012: 248, danach: 268<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre erweiterte gesetzl. Gewährleistung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> XDRIVE 20D<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.661<br />
925-995<br />
530-580<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
970<br />
460<br />
910<br />
1.110<br />
Radstand: 2.810 Spur v/h: 1.616/1.632<br />
Länge: 4.648<br />
Breite: 1.881<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
630-700, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.510/1.470<br />
Kniefreiheit h: 180-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 930-1.860, Breite:<br />
1.100-1.200, Höhe: 805,<br />
Ladekantenhöhe: 695,<br />
Vol. (VDA): 550-1.600 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
19°<br />
26° 23°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
205 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,32:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h
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Telefon: 089/20 95 91 02, Fax: 089/20 02 8120, @ E-Mail: off-road@csj.de, www.off-road.de
FAHRBERICHT<br />
INFINITI F<strong>X3</strong>0d S<br />
Dieses Markensymbol könnte einem bald öfter begegnen.<br />
Der Infiniti FX sticht wohltuend aus dem Straßenallerlei heraus.<br />
Bei umgelegten Sitzen fasst der Gepäckraum 1305 Liter.<br />
Anders sein!<br />
Sie wollen sich von der breiten<br />
Masse abheben? Ein sportliches<br />
SUV fahren, das einfach anders<br />
ist? Da haben wir genau das<br />
Richtige für Sie: den Infiniti FX.<br />
Mit dem FX und seinem klei-<br />
tern. So bestückt beschleunigt der<br />
to für jemanden, der <strong>nicht</strong> auffal-<br />
neren Bruder EX betrat der japani-<br />
große FX in 8,3 Sekunden aus dem<br />
len möchte. Mit dem FX wird man<br />
sche Nissan-Nobelableger Infiniti<br />
Stand auf einhundert km/h und<br />
an jeder Ampel begafft.<br />
zum ersten Mal den europäischen<br />
wird maximal 212 km/h schnell.<br />
Das Fahrwerk des Japaners ist<br />
Markt. Besondere Merkmale der<br />
Fahrzeuge: aufsehenerregendes<br />
Design, komplette Ausstattung<br />
DAS AUTO ALS SKULPTUR<br />
Die blanken, emotionslosen Daten<br />
sehr straff ausgelegt, Seitenneigung<br />
oder Wankbewegungen sind<br />
dem FX völlig fremd. Dabei ist er<br />
und große Benzinmotoren mit<br />
werden dem Infiniti aber <strong>nicht</strong> ge-<br />
aber stets angenehm gedämpft.<br />
mindestens sechs Zylindern.<br />
recht.Was ihn auszeichnet, ist sein<br />
Für ein besseres Einlenkverhalten<br />
Speziell für den hiesigen Markt<br />
klares Bekenntnis zur Sportlichkeit<br />
und höhere Kurvengeschwindig-<br />
musste ein Dieselaggregat her. Der<br />
und zu wirklich außergewöhnli-<br />
keiten lenkt die Hinterachse mit.<br />
Drei-Liter-Selbstzünder aus dem<br />
chem Design: Ausgestellte Flan-<br />
Dazu werden mittels Lamellen-<br />
Nissan-Portfolio wurde nach den<br />
ken, dramatisches Haubendesign<br />
kupplung die Antriebskräfte aktiv<br />
Spezifikationen der Infiniti-Ent-<br />
und breites Heck mit nach hinten<br />
verteilt. Das bedeutet: Nicht das<br />
wickler angepasst, leistet wie in<br />
abfallender Dachlinie. Fließende<br />
traktionsschwache Rad wird ge-<br />
Der 3-Liter-V6-Diesel leistet 238 PS und bringt es auf ein<br />
maximales Drehmoment von 550 Newtonmetern.<br />
Pathfinder und Navara 238 PS und<br />
bringt es auf ein maximales<br />
Drehmoment von 550 Newtonme-<br />
Coupéformen, die dem Wagen einen<br />
sehr kraftvollen, ungewöhnlichen<br />
Auftritt verschaffen. Kein Au-<br />
bremst, sondern das mit viel Grip<br />
bekommt mehr Moment. Die Resultate<br />
sind beeindruckend. Der<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
Infiniti FX<br />
Luxus ist Serie. Die Liste der aufpreispflichtigen Extras umfasst gerade einmal fünf Punkte. Wer die Topausstattung S Premium bestellt,<br />
muss lediglich für die Metalliclackierung extra bezahlen. Sonst kommt der Wagen in Schwarz, der Lieblingsfarbe der Deutschen.<br />
Abstandstempomat und aktiver Spurhalteassistent sind bei den Dieselmodellen<br />
mit Premium-Ausstattungen inkludiert.<br />
gerlich. In höheren Drehzahlen<br />
wirkt der Diesel etwas kraftlos.<br />
SIEBEN-STUFEN-AUTOMATIK<br />
Für die Gangwahl zeigt sich stets<br />
die neue 7-Gang-Automatik von<br />
Nissan verantwortlich, wie sie nun<br />
auch in den Sechszylindermodellen<br />
von Pathfinder, Navara und im<br />
Sportwagen 370Z verbaut wird.<br />
Die Reaktionszeiten sind enorm<br />
kurz, der Automat reagiert auf jeden<br />
Gasbefehl prompt.<br />
Leider hat die sehr sportliche Gesamtoptik<br />
des FX auch Nachteile.<br />
Die breite B-Säule, das abfallende<br />
Heck und die kleinen Fensterflächen<br />
behindern die Rundum-<br />
Oben: Die Tasten kennen wir von Nissan.<br />
Unten: Design bis ins Detail.<br />
Infiniti erreicht eine ähnliche Dynamik,<br />
wie man sie bisher nur von<br />
den <strong>BMW</strong> X-Modellen kennt.<br />
Besonders bei unteren und mittleren<br />
Geschwindigkeiten macht der<br />
Infiniti viel Spaß, hier liegt permanent<br />
das maximale Drehmoment<br />
an und der V6 verbreitet einen<br />
überraschend satten, sonoren<br />
Klang. Bei kaltem Motor übertragen<br />
sich die Vibrationen des Motors<br />
im Stand jedoch recht stark<br />
auf den Innenraum. Der Infiniti<br />
wurde eben eigentlich für große<br />
Benziner konzipiert und <strong>nicht</strong> für<br />
Selbstzünder.<br />
Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht<br />
der Japaner dann eher zösicht<br />
erheblich. Kameras rundum<br />
am Wagen überblicken zumindest<br />
den Bereich direkt um das Fahrzeug<br />
(für die Premium-Ausstattungen).<br />
Zugleich werden die<br />
künstlichen Augen in den Spiegeln<br />
genutzt, um den aktiven Spurhalteassistenten<br />
mit Daten zu versorgen.<br />
Überfährt man ungewollt,<br />
also ohne zu blinken, eine Fahrbahnmarkierung,<br />
führt das System<br />
den Wagen mittels einseitigem<br />
Bremseingriff zurück in die Spur.<br />
Mit seiner kompletten Ausstattung<br />
und den sportlichen Genen ist der<br />
FX das perfekte Auto für alle, denen<br />
ein X5 zu gewöhnlich ist. ■<br />
T | Marc Ziegler<br />
MOTOR<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.993 cm 3<br />
Leistung: 175 kW/238 PS bei 3.750 min -1<br />
max. Drehmom.: 550 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 3.696 cm 3<br />
Leistung: 235 kW/320 PS bei 7.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 360 Nm bei 5.200 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 5.026 cm 3<br />
Leistung: 287 kW/390 PS bei 6.500 min -1<br />
max. Drehmom.: 500 Nm bei 4.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />
elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; 7-Gang-<br />
Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN / FELGEN<br />
8x20-9,5x21 Zoll / 265/50 R20-265/45 R21<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.865/1.925/1.680 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.885/1.635/1.640 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 410-1.305 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
90 Liter<br />
Leergewicht:<br />
2.012-2.150 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />
(30d/37/50)<br />
Vmax:<br />
212/233/250 km/h<br />
Beschl. 0-100 km/h: 8,3/6,8/5,8 s<br />
CO 2 (g/km): 238/282/307<br />
Verbrauch (L/100km): 9,0/12,1/13,1<br />
PREISE<br />
F<strong>X3</strong>0d GT: 56.450 €<br />
F<strong>X3</strong>0d GT Premium: 62.150 €<br />
F<strong>X3</strong>0d S: 58.950 €<br />
F<strong>X3</strong>0d S Premium: 64.650 €<br />
F<strong>X3</strong>7 GT: 56.150 €<br />
F<strong>X3</strong>7 S Premium: 63.850 €<br />
FX50 S Premium: 72.450 €
VERGLEICHSTEST<br />
V8 DIESEL<br />
ANGE ROVER VOLKSWAGEN TOYOTA<br />
Hochherrscha<br />
in den Dr<br />
Wir haben uns den neuen Range Rover TDV8 zum Vergleich mit dem Toyota Land<br />
Cruiser V8 und dem VW Touareg 4.2 TDI eingeladen. Das Duell der Giganten!<br />
Schon die Eckdaten unseres<br />
Vergleichstestes sind enorm:<br />
Mehr als 13 Liter Hubraum, 939<br />
Diesel-PS und 2150 Newtonmeter<br />
Drehmoment aus 24 Zylindern.<br />
Das muss man sich erst einmal<br />
auf der Zunge zergehen lassen.<br />
Jüngster Neuzugang in die Riege<br />
der Hubraumriesen ist der neue<br />
Range Rover, dessen Achtzylinder-<br />
Diesel nun über 4,4 Liter Hubraum,<br />
313 PS und 700 Newtonmeter<br />
Drehmoment verfügt.<br />
Noch größer ist nur der Motor des<br />
Toyota Land Cruiser V8, interner<br />
Name J20. Trotz seiner 4,5-Liter-<br />
Maschine hat er mit 286 PS und<br />
650 Newtonmetern Drehmoment<br />
die geringste Leistung und am<br />
wenigsten Kraft.<br />
Der deutsche Beitrag zum Vergleichstest<br />
kommt aus Wolfsburg.<br />
Der große Diesel im Touareg hat<br />
mit 4,2 Litern den kleinsten Hubraum,<br />
jedoch bei Weitem die beeindruckendsten<br />
Leistungsdaten:<br />
340 PS und sagenhafte 800 Newtonmeter<br />
Drehmoment stehen<br />
dem VW zur Verfügung. Verwaltet<br />
wird diese Urgewalt von einem<br />
Achtgang-Automatikgetriebe aus<br />
dem Hause ZF und einem permanenten<br />
Allradantrieb mit Torsen-<br />
Mitteldifferenzial. Die Hinterachse<br />
wird dabei stets mit 60 Prozent<br />
der Kraft bevorzugt beliefert, die<br />
Vorderachse bekommt 40 Prozent<br />
zugeteilt. Anders als für den<br />
Sechszylinder-Diesel bekommt<br />
man für den Achter auch optional<br />
kein Verteilergetriebe mehr. Die<br />
Funktionen der Reduktion und der<br />
Sperren sollen im Offroad-Fahrprogramm<br />
vom Automatikwandler<br />
und den Radbremsen simuliert<br />
werden, ohne die Geländetauglichkeit<br />
des Touareg einzuschränken.<br />
Dazu später mehr.<br />
TORSEN UND REDUKTION<br />
Auch bei Toyota setzt man auf ein<br />
selbstsperrendes Torsen-Zentraldifferenzial<br />
mit einer heckbetonten<br />
40/60-Kraftverteilung. Das<br />
Verteilergetriebe verfügt aber<br />
noch über eine <strong>zweite</strong> Stufe mit<br />
einem Übersetzungsverhältnis<br />
von 2,62 zu 1. Das Zentraldifferenzial<br />
kann manuell gesperrt<br />
werden, um bei Geländefahrten<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 www.off-road.de
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
Range Rover TDV8<br />
ftlichf eck! e Toyota Land Cruiser V8<br />
VW Touareg 4.2 TDI<br />
313 PS, Preis 88 500 Euro<br />
286 PS, Preis 87 000 Euro<br />
340 PS, Preis 71 750 Euro<br />
RANGE ROVER 4.4 TDV8<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.865<br />
Höhe: 1.865<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
TOYOTA LAND CRUISER V8<br />
Abmessungen in mm<br />
885-935<br />
495<br />
940<br />
525<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
960<br />
1.300<br />
Radstand: 2.850 Spur v/h: 1.640/1.635<br />
Länge: 4.950<br />
Breite: 1.970<br />
Stehhöhe: 1.830-1.930<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
740-890, Ellbogenfreiheit<br />
v/M/h: 1.630/1.630/1.430<br />
Kniefr. M/h: 230-520/190<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 390-1.700, Breite:<br />
1.000-1.420, Höhe: 1.050;<br />
Ladekantenhöhe: 760<br />
Vol. (VDA): 655-2.320 L<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Torsen-Mitteldifferenzial, Standard-Kraftverteilung<br />
40/60-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen, 100%/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten, aktiv mit hydraulischer Vorspannung<br />
25°<br />
31° 23°<br />
Bodenfr. v/h: 175-285/225 mm<br />
Bauchfreiheit: 240-340 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 242 mm<br />
Steigfähigkeit: 45°/100%<br />
Gesamtuntersetzung (max.):34,03:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />
FAZIT: Der große Toyota ist ein reinrassiger Geländewagen. Die Karosseriekanten<br />
sind gut zu überblicken, das Fahrwerk zeichnet sich durch Flexibilität aus und<br />
der starke Diesel hat zu jedem Zeitpunkt enorme Kraftreserven.<br />
915<br />
Radstand: 2.880 Spur v/h: 1.629/1.625<br />
Länge: 4.972<br />
Breite: 1.956<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
750-890, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.595/1.595<br />
Kniefreiheit h: 160-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.080-1.940, Breite:<br />
1.050-1.400, Höhe: 980<br />
Ladekantenhöhe: 805-880<br />
Vol. (VDA): 535-2.091 L<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle 100%/opt. Lamelle<br />
100%, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
Wattiefe<br />
700 mm<br />
1.150<br />
Stehhöhe: 1.955-2.055<br />
Bodenfr. v/h: 185-265/190-270 mm<br />
Bauchfreiheit: 265-345 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 258 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):38,12:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,3 km/h<br />
FAZIT: Der Range Rover ist teuer und luxuriös und dennoch einer der besten<br />
modernen Geländewagen. Die Verschränkung ist super und die elektronischen Fahrhilfen<br />
lassen fast jede Geländesituation leicht erscheinen.<br />
Wattiefe<br />
700<br />
930-960<br />
500<br />
940<br />
490<br />
30°<br />
34° 27°<br />
870<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
435<br />
eine gleichmäßige Kraftverteilung<br />
zu erzwingen. Eine Sperre für die<br />
Hinterachse bietet Toyota <strong>nicht</strong> an.<br />
Lediglich der Range Rover verfügt<br />
auf Wunsch über zwei Achssperren.<br />
Sein Allradantrieb verteilt die<br />
Kräfte stets zu gleichen Teilen zwischen<br />
den Achsen. Dazu gibt es<br />
natürlich auch hier eine <strong>zweite</strong><br />
Stufe im Verteilergetriebe, der Reduktionsfaktor<br />
beträgt 2,93 zu 1.<br />
Mit dem Motorwechsel zog auch<br />
eine neue Automatik in den Range<br />
ein. Wie auch schon beim Touareg<br />
kommt die von ZF und verfügt<br />
über acht Gänge. Einen Wählhebel<br />
sucht man im Rover vergebens.<br />
An seiner Stelle fährt nun beim<br />
Motorstart ein Drehregler aus Aluminium<br />
aus, mit dem die Fahrstufen<br />
gewählt werden.<br />
Der Toyota hat als einziger Testkandidat<br />
nur eine Automatik mit<br />
sechs Gangstufen. Wenig verwunderlich,<br />
bedenkt man, dass der<br />
200er auch schon ein paar Jahre<br />
länger auf unseren Straßen rollt.<br />
Aufgrund dieser Automatik sind<br />
die Drehzahlen stets etwas höher<br />
als bei den Konkurrenten.<br />
CRUISEN ODER KURVENJAGD?<br />
Die meiste Zeit ihre Daseins, wir<br />
geben es zu, werden die drei<br />
großen Diesel auf der Straße verbringen.<br />
Nur die wenigsten Besitzer<br />
gehen noch ins Gelände mit<br />
den leicht über 90 000 Euro teuren<br />
VW TOUAREG V8 TDI<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.709<br />
945-1.025<br />
540<br />
990<br />
510<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
790<br />
1.110<br />
Radstand: 2.893 Spur v/h: 1.656/1.676<br />
Länge: 4.795<br />
Breite: 1.940<br />
Stehhöhe: 1.840-1.960<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
635-845, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.570/1.530<br />
Kniefreiheit h: 70-465<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 980-1.600<br />
Breite: 1.150-1.465, Höhe:<br />
790; Ladekantenhöhe: 685<br />
Vol. (VDA): 580-1.642 L<br />
Permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe mit Torsen-Mitteldifferenzial, Standard-Kraftverteilung<br />
40/60; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500<br />
21°<br />
24° 25°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Bodenfr. v/h: 210-300/235-285 mm<br />
Bauchfreiheit: 223-295 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 175 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):12,89:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,7 km/h<br />
FAZIT: Der Touareg V8 Diesel ist ausschließlich mit einem permanenten Allradantrieb<br />
und Torsen-Mitteldifferenzial verfügbar. Für Geländefahrten gibt es lediglich<br />
die Luftfederung und ein Offroad-Fahrprogramm. Sperren gibt es keine.
LAND ROVER TOYOTA VW<br />
Range Der Laderaum des<br />
Rover bietet bei aufgestellter<br />
<strong>zweite</strong>r Reihe 535 Litern<br />
Platz. Das reicht leicht fürs<br />
große Urlaubsgepäck. Die<br />
Sitzkonsolen der Rückbank<br />
sind angenehm hoch, der<br />
Knieraum ist üppig.<br />
Land Cruiser Selbst mit sechs<br />
Personen ist der Laderaum<br />
noch enorm groß. So kann<br />
man bequem auf Tour gehen.<br />
Legt man alle Sitze um, stehen<br />
gigantische 2320 Liter Volumen<br />
zur Verfügung. Leider nur<br />
bei 1,70 Metern Länge.<br />
Touareg Der Volkswagen<br />
hat mit 1642 Litern den<br />
kleinsten Kofferraum im<br />
Test. Dank des optionalen<br />
Schienensystems können<br />
kleine Gegenstände optimal<br />
gesichert werden. Die<br />
Rückbank ist verschiebbar.<br />
Wagen. Daher lag bei deren Ent-<br />
wählt der Wagen wieder situati-<br />
durch die Welt schaukeln. Dazu<br />
große Brite verbreitet aber eine<br />
wicklung auch immer ein Fokus<br />
onsabhängig die Dämpferstufe.<br />
passt auch der beruhigend sono-<br />
derart souveräne Gelassenheit,<br />
auf dem Reisekomfort. Dafür wer-<br />
Besonders in den Automatik-Stu-<br />
re Klang des Japaners. In Sachen<br />
dass man nie das Gefühl hat,<br />
den alle Kandidaten mit Luftfede-<br />
fen variiert der VW die Fahr-<br />
Sound ist er der klare Sieger. Wä-<br />
schneller fahren zu müssen. Zu-<br />
rungen bestückt (Touareg optio-<br />
werkshöhe ständig. Bei jedem<br />
re da <strong>nicht</strong> das ständige Anpassen<br />
gleich ist man von der Umgebung<br />
nal), nur eben mit gänzlich unter-<br />
Ampelstopp wird angehoben oder<br />
der Leerlaufdrehzahl. Ohne Last,<br />
weitestgehend<br />
abgeschottet.<br />
schiedlicher Zielsetzung.<br />
abgesenkt. Das alles wirkt ein<br />
Verbraucher oder auch nur einen<br />
Kaum ein Geräusch von außen<br />
Der Touareg ist klar der Sportler<br />
wenig hektisch. Dennoch: Die<br />
eingelegten Gang variiert der J20<br />
dringt bis zu den Insassen vor und<br />
im Trio. Je nach Geschwindigkeit<br />
Kurvengeschwindigkeiten und die<br />
seine Drehzahl im Minutentakt. Ei-<br />
selbst der Stress einer belebten<br />
wird der Wagen zusehends abge-<br />
Dynamik, die der Touareg vermit-<br />
nen sauber abgestimmten Motor<br />
Innenstadt prallt an dem Riesen<br />
senkt, es sei denn, der Fahrer<br />
telt, liegen weit über denen der<br />
stellen wir uns anders vor.<br />
ab. Die einzige Möglichkeit, doch<br />
wählt von vornherein eine festge-<br />
anderen beiden Kandidaten.<br />
Der Range Rover macht einfach<br />
mal in Bedrängnis zu kommen, ist,<br />
legte Fahrstufe aus. Zudem kann<br />
man aus drei Federungsprogrammen<br />
wählen. In der Comfort-Stu-<br />
GEMÄCHLICHE GELÄNDEGÄNGER<br />
Das exakte Gegenteil zum Touareg<br />
Lust auf lange Reisen. Sein Fahrwerk<br />
rangiert genau zwischen<br />
den beiden anderen, ist sensatio-<br />
eine Kurve zu unterschätzen. Ein<br />
paar Stundenkilometer zu viel, ein<br />
engerer Kurvenausgang als ver-<br />
fe wird nahezu jede Unebenheit<br />
ist der Land Cruiser. Schnelle Kur-<br />
nell komfortabel, ohne dabei zu<br />
mutet und die enormen 2,8 Ton-<br />
glattgebügelt, im Sport-Modus be-<br />
ven mag der große Toyota über-<br />
weich zu sein. Schnelle Kurven<br />
nen drängen Richtung Kurvenaus-<br />
kommt man entsprechend viel<br />
haupt <strong>nicht</strong>. Komfortabler gefe-<br />
oder verwinkelte Landstraßen<br />
gang. An Agilität mangelt es dem<br />
Feedback von der Straße. In Auto<br />
dert kann man eigentlich <strong>nicht</strong><br />
sind auch <strong>nicht</strong> sein Metier, der<br />
Briten unterm Strich eben doch.<br />
Range Rover Die Geländeansicht<br />
informiert über Achsverschränkung,<br />
Lenkwinkel<br />
und Sperren. Mehr Information<br />
bekommt man von keinem<br />
Wagen. Genial.<br />
Land Cruiser Drehregler und<br />
winzige Knöpfe für Fahrprogramme<br />
und Fahrwerkshöhe.<br />
Die Bedienelemente sind über<br />
das gesamte Cockpit verteilt,<br />
leider ohne Zusammenhang.<br />
LAND ROVER TOYOTA VW
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
ABSOLUTER LUXUS<br />
Schon seit jeher ist der Range Rover<br />
der Innbegriff eines luxuriösen<br />
Geländewagens. Bei der Verarbeitung<br />
und der Materialauswahl legt<br />
man hier enorm viel Wert auf Qualität.<br />
Was das Ambiente im Innenraum<br />
angeht, ist der Range nahezu<br />
perfekt. Kritikpunkte findet<br />
man erst, wenn man die elektronischen<br />
Systeme genauer in Augenschein<br />
nimmt: Das Zentraldisplay<br />
kann <strong>nicht</strong> angepasst werden,<br />
auch wenn das große LED-<br />
Panel sonst voll überzeugt: In der<br />
Mitte des Instruments herrscht<br />
gähnende Leere. Gegen das mattierte<br />
Panel wirkt der Navibildschirm<br />
grell und überstrahlt. Wie<br />
Touareg Auch das VW-Navi<br />
bietet Geländeinfos. Ganz ohne<br />
Sperren ist die Darstellung<br />
aber fast sinnlos. Die Verarbeitung<br />
ist über jeden Zweifel erhaben,<br />
die Materialien <strong>nicht</strong>.<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Range Rover 4.4 TDV8<br />
Diesel/8-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,1:1/2x/1x<br />
4.367/84,0 x 98,5<br />
230 (313)/4.000<br />
700/1.500-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
8-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/<br />
0,84/0,68/2,93/2,76/3,32<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
Luftfederung<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Querlenkern,<br />
Luftfederung<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, HAC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,6)<br />
12,6<br />
8x19 Zoll; 255/55 R19<br />
8x19 Zoll; 255/55 R19<br />
Goodyear Ultra Grip<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
Beschleunigung<br />
km/h 212 (2.800; 8. Gang)<br />
0 - 80 km/h<br />
0 - 100 km/h<br />
0 - 130 km/h<br />
0 - 160 km/h<br />
Zwischenspurt (Kickdown)<br />
s<br />
s<br />
s<br />
s<br />
5,4<br />
7,7<br />
12,3<br />
18,7<br />
60 - 100 km/h<br />
80 - 120 km/h<br />
Tachoabweichung<br />
s<br />
s<br />
4,9<br />
6,9<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
L<br />
28/48/97/126<br />
Diesel<br />
104,5<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch<br />
L/100 km<br />
L/100 km<br />
11,5/8,2/9,4/253 g/km<br />
11,0<br />
Gewichte<br />
Anhängelast<br />
Stützlast/Dachlast<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
ungebremst/gebremst kg<br />
kg<br />
2.580-2.810/3.200<br />
750/3.500<br />
150/100<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Navigationssystem<br />
Totwinkel-Warner/Abstandstempomat<br />
Lederausstattung<br />
Luftfederung<br />
Permanenter Allradantrieb/Hinterachssperre<br />
Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />
Einparkhilfe/Rückfahrkamera/Kameras rundum<br />
96.300 (4.4 TDV8 Vogue)<br />
105.890 (4.4 TDV8 Vogue)<br />
88.500 (4.4 TDV8 HSE)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Kopfairbags v/h)<br />
S<br />
S<br />
540/2.240<br />
S<br />
S<br />
S/850<br />
S/550<br />
S/S/1.040<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = <strong>nicht</strong> lieferbar;<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie<br />
825 (TK 25)<br />
313 (TK 26)<br />
1.420 (TK 27)<br />
bis 2012: 684 danach: 704<br />
24.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Toyota Land Cruiser V8<br />
Diesel/8-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,8:1/2x/1x<br />
4.461/86,0 x 96,0<br />
210 (286)/3.600<br />
650/1.600-2.800<br />
Common-Rail-DI/Euro 4<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
3,33/1,96/1,35/1,00/0,73/0,59/<br />
–/–/2,62/3,90/3,06<br />
Rahmen, aufgeschr. Karosserie,4<br />
Türen, 7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Luftfederung<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Luftfederung<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, HAC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
11,8<br />
8x18 Zoll; 285/60 R18<br />
8x1 Zoll, 275/60R18<br />
Dunlop Grandtrek SJ5<br />
202 (3.850; 5. Gang)<br />
5,9<br />
8,7<br />
14,8<br />
25,2<br />
6,2<br />
7,9<br />
26/45/94/124<br />
Diesel<br />
93<br />
12,0/9,1/10,2/270 g/km<br />
13,9<br />
2.655-2.795/3.300<br />
750/3.500<br />
140/200<br />
87.000 (V8 Executive)<br />
87.000 (V8 Executive)<br />
87.000 (V8 Executive)<br />
S/S<br />
S/S/S/S<br />
S<br />
S<br />
–/–<br />
S<br />
S<br />
S/–<br />
–/–<br />
S/S/–<br />
825 (TK 25)<br />
412 (TK 28)<br />
1.949 (TK 29)<br />
bis 2012: 727 danach 747<br />
15.000 / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
VW Touareg<br />
Diesel/8-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,4:1/1x/1x<br />
4.134/83,0 x 95,5<br />
340 (250)/4.000<br />
800/1.750-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
8-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,92/2,81/1,84/1,43/1,21/1,00/<br />
0,83/0,69/–/2,62/4,02<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenf., opt. Luftfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenf., opt. Luftfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,5)<br />
11,9<br />
8x18 Zoll; 255/55 R18<br />
8x18 Zoll; 255/55 R18<br />
Nokian WR G2 SUV<br />
242 (Werksangabe)<br />
4,5<br />
6,4<br />
10,1<br />
15,2<br />
4,5<br />
5,4<br />
28/48/94/124<br />
Diesel<br />
85<br />
11,9/7,4/9,1/239 g/km<br />
12,6<br />
2.302/2.920<br />
750/3.500<br />
140/100<br />
71.750 (Touareg V8 TDI)<br />
93.150 (Touareg V8 TDI)<br />
48.750 (Touareg V6 TDI)<br />
S/S<br />
S/S/S/350 (Kopfairbag v/h)<br />
S<br />
ab 2.300<br />
590/2.020<br />
S<br />
2.610<br />
S/–<br />
S/S<br />
740/495/1.145<br />
765 (TK 24)<br />
412 (TK 28)<br />
1.949 (TK 29)<br />
bis 2012: 637 danach: 657<br />
15.000 / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter<br />
Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse;<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
LAND ROVER TOYOTA VW<br />
Range Rover Der neue TDV8 begeistert mit viel Kraft und<br />
überaus moderatem Verbrauch. Gerade mal 11 Liter nahm<br />
der 4,4-Liter-V8 über die Gesamtdistanz.<br />
Land Cruiser Der Japaner bleibt seinem Konzept eines kompromisslosen<br />
Geländewagens weitestgehend treu. Sein sehr<br />
flexibles Fahrwerk ist onroad deutlich unterlegen.<br />
Touareg Wow, was für ein Antritt! Der 340-PS-Diesel hat<br />
selbst mit den 2,3 Tonnen des Wolfsburgers keine<br />
Schwierigkeiten. Er ist eindeutig der Sportler im Trio.<br />
gesagt: Nur Details, keine wirkli-<br />
der <strong>zweite</strong>n Reihe die Möglichkeit,<br />
schließlich im Wandler der Auto-<br />
Beschleunigungssteuerung inte-<br />
chen Mängel.<br />
die Beine unter die Vordersitze<br />
matik zu rühren. Für ein SUV sind<br />
griert. Diese begrenzt die Ge-<br />
Beim Toyota sieht es da anders<br />
auszustrecken.<br />
die Geländeeigenschaften sicher-<br />
schwindigkeit eines ungewollt ins<br />
aus: In ihm begrüßt einen eine<br />
großflächige Plastiklandschaft, typisch<br />
für die Japaner sind Bedienelemente<br />
völlig willkürlich verteilt.<br />
Die Knöpfe für Fahrwerkseinstel-<br />
DIE SACHE MIT DER REDUKTION<br />
Im Fahrgelände bereiten wir die<br />
Wagen auf den Offroad-Einsatz<br />
vor. Bei Toyota und Range Rover<br />
lich gut. Keine Elektronik dieser<br />
Welt kann unserer Ansicht nach<br />
eine Reduktion ersetzen. Das Risiko,<br />
wegen der zu hohen Geschwindigkeit<br />
das Fahrzeug zu<br />
Rollen geratenen Fahrzeuges für<br />
mehrere Sekunden auf 5 km/h,<br />
um so dem Fahrer Zeit zu geben,<br />
den Wagen wieder in seine Gewalt<br />
zu bekommen.<br />
lung und Geländeprogramm kann<br />
man jenseits des Wählhebels<br />
kaum sinnvoll bedienen.<br />
legen wir die Reduktion ein, alle<br />
drei Kandidaten werden per<br />
Knopfdruck auf Geländeniveau<br />
beschädigen, fährt stets mit.<br />
Während der Toyota und der<br />
Range Rover auf der Straße gegen<br />
AUFWENDIGE TECHNIK<br />
Die Fahrhilfe im Toyota heißt<br />
Dafür kann der 200er mit den üp-<br />
angehoben. Der Drehregler im<br />
den Touareg keine Chance haben,<br />
Crawl Control. Das System soll<br />
pigsten Platzverhältnissen punk-<br />
Touareg sieht genauso aus wie<br />
scheut der andererseits das<br />
das Durchdrehen der Räder bei<br />
ten. Der riesige Kofferraum be-<br />
der aus dem V6 TDI, nur wird mit<br />
Dreckigwerden. Fast schon etwas<br />
Geländefahrten in Schrittge-<br />
herbergt zwei zusätzliche Sitz-<br />
ihm eben keine Verteilergetriebe-<br />
unbeholfen stakst der Wolfsbur-<br />
schwindigkeit verhindern, eine Art<br />
plätze, die an die Seitenwand ge-<br />
stufe aktiviert, sondern lediglich<br />
ger in der Geländestufe gleichsam<br />
Tempomat für Offroadfahrten. Da-<br />
klappt werden. Mit 2320 Litern Vo-<br />
ein elektronisches Fahrpro-<br />
wie auf Zehenspitzen durch den<br />
zu kann man drei Geschwindig-<br />
lumen übertrifft der Toyota die<br />
gramm. Die Regelgrenzen für ABS<br />
Morast – wohingegen sich die bei-<br />
keiten vorwählen: Sehr langsam,<br />
Konkurrenz um Längen.<br />
und ESP werden herabgesetzt,<br />
den anderen massiv verschrän-<br />
extrem langsam und geradezu<br />
Besonders der Laderaum des<br />
das Ansprechverhalten des Gas-<br />
kend darin suhlen.<br />
lächerlich langsam. Wir freuen uns<br />
Touareg, mit seinen 1642 Litern<br />
pedals verändert, um ein langsa-<br />
Wie der Touareg verfügen auch<br />
immer über möglichst geringe<br />
Maximalvolumen alles andere als<br />
meres Fahren zu ermöglichen.<br />
der 200er und der Range über<br />
Kriechgeschwindigkeiten, solange<br />
klein bemessen, wirkt gegen den<br />
Tatsächlich kommt der Touareg<br />
Geländefahrprogramme. Das Ter-<br />
diese durch Übersetzungsverhält-<br />
des Land Cruiser geradezu winzig.<br />
ziemlich weit, nein, genau so weit,<br />
rain-Response-System des Rover<br />
nisse erzeugt und gleichmäßig<br />
Beim Raumangebot auf den ande-<br />
wie es seine Karosseriewinkel zu-<br />
wurde mit neuen Optionen be-<br />
sind. Die Crawl Control aber nutzt<br />
ren Plätzen zieht der Wolfsburger<br />
lassen. Dabei ist präzises, zenti-<br />
stückt. Wie auch schon beim Dis-<br />
die Radbremsen, um den Wagen<br />
aber wieder gleich. In puncto Sei-<br />
metergenaues Klettern aber kaum<br />
covery kann der Wagen beim Fel-<br />
zu verlangsamen, und das leider<br />
tenhalt hat der VW mit seinen gut<br />
möglich, da die Gasannahme selt-<br />
senklettern nun zusätzlich ange-<br />
<strong>nicht</strong> konstant, sondern holprig.<br />
akzentuierten Sitzen sogar die Na-<br />
sam verzögert erfolgt, die Dreh-<br />
hoben werden, zudem wurde ei-<br />
Nach wenigen Metern deaktivie-<br />
se vorne und nur bei ihm bieten<br />
zahlen recht hoch sind und man<br />
ne Berganfahrhilfe hinzugefügt<br />
ren wir das System wieder. Die Re-<br />
die Sitzkonsolen den Passagieren<br />
permanent das Gefühl hat, aus-<br />
sowie eine sogenannte Gefälle-<br />
duktion reicht für so ziemlich jede<br />
Range 34 Grad vorderer Böschungswinkel,<br />
glatte 30 Grad<br />
Rampenwinkel und 258 Millimeter<br />
diagonale Verschränkung.<br />
Die Werte sind so riesig<br />
wie die Ausmaße des Rover.<br />
Land Cruiser Der schlechte<br />
hintere Winkel von 23 Grad<br />
hat uns enttäuscht. Dafür sind<br />
vorne 31 Grad verfügbar. Die<br />
hintere Starrachse verschränkt<br />
gut: 242 mm diagonal.<br />
LAND ROVER TOYOTA VW
SZENEN AUS DEM TESTALLTAG<br />
Das Leben als Redakteur<br />
kann manchmal echt gefährlich<br />
sein. So sah sich unser<br />
Vorserien-Touareg nach dieser<br />
Kurvenfahrt mit einem<br />
vermeintlichen Überschlag<br />
konfrontiert. Flugs gab’s eine<br />
vom Airbag aufs Ohr. Nach<br />
der Analyse war klar: Die<br />
Software war veraltet, der<br />
Gierwinkelsensor zu scharf<br />
eingestellt. Keine Sorge! Mit<br />
diesem Setup ging kein Touareg<br />
an einen Kunden.<br />
vorstellbare Geländesituation, sofern<br />
man auch nur einen Hauch<br />
von Geländeerfahrung mitbringt.<br />
TRADITIONELLE WERTE<br />
Wir halten uns offroad also lieber<br />
an messbare Werte. An die Fahrzeugwinkel<br />
zum Beispiel. Wie gut<br />
die auch bei einem Touareg sein<br />
können, wissen wir von Tests mit<br />
dem V6 TDI und seinem 4XMotion<br />
Allradsystem mit Reduktion. Er erreicht<br />
vorne wie hinten 33 Grad.<br />
Der 4.2 TDI kann damit leider <strong>nicht</strong><br />
gleichziehen. Vorne stehen maximal<br />
24 Grad zur Verfügung, der<br />
hintere Böschungswinkel beträgt<br />
25 Grad.<br />
Bei der Steigfähigkeit geben sich<br />
alle drei keine Blöße: 100-Prozentoder<br />
45-Grad-Steigungen sind Ehrensache.<br />
In Sachen Böschungswinkel<br />
liegen die beiden großen<br />
Geländewagen dann wieder vor<br />
dem SUV: Der Toyota bietet 31<br />
Grad vorne, hinten allerdings nur<br />
enttäuschende 23 Grad. Der Range<br />
hat vorne 34, hinten 27 Grad.<br />
So stellen wir uns das bei einem<br />
Geländewagen vor. Dazu kommen<br />
enorme Verschränkungen von 258<br />
Touareg Auch in der obersten<br />
Stufe der Luftfederung hat der<br />
Touareg vorne nur einen Böschungswinkel<br />
von 24 Grad.<br />
Sein Fahrwerk ist steif wie ein<br />
Brett: 175 mm Verschränkung.<br />
Millimetern diagonal beim Range<br />
und immerhin 242 Millimetern<br />
beim Land Cruiser. Der Touareg erreicht<br />
nur 175 Millimeter.<br />
Trotzdem schlägt sich der Touareg<br />
wacker. Besonders beeindruckt<br />
hat uns, wie schnell die Traktionshilfe<br />
durchdrehende Räder einfängt.<br />
Kennt und akzeptiert man<br />
die Limits des Wolfsburgers,<br />
kommt man also relativ weit.<br />
SCHLUSS-ABRECHNUNG<br />
Sowohl beim Range Rover als<br />
auch beim Toyota ist die Message<br />
klar: Hier kommt die Oberklasse.<br />
Riesenhaft in ihren Ausmaßen und<br />
so ein bisschen über jeden Zweifel<br />
erhaben. Die Frage nach dem<br />
Sinn stellt sich <strong>nicht</strong>.<br />
Auch der Touareg hat Oberklasse-<br />
Flair. Das möchte keiner bezweifeln.<br />
Sein Anblick ist hierzulande<br />
aber schon fast zu gewohnt, als<br />
dass man ihn mit unermesslichem<br />
Reichtum in Verbindung bringt.<br />
Groß, teuer, deutsch. Keine Frage.<br />
Verzichtet man aber auf die Motorenkennung<br />
am Heck, könnte es<br />
auch der V6 TDI sein.<br />
Die Preise aller drei bewegen sich<br />
ohnehin in schwindelerregenden<br />
Höhen. Für den Toyota Land Cruiser<br />
V8 legt man <strong>nicht</strong> weniger als<br />
87 000 Euro auf den Tresen, Range<br />
Rover fahren kostet mindestens<br />
nochmal 1500 Euro mehr. Da<br />
erscheint der Touareg mit seinen<br />
71 750 Euro im Einstieg doch glatt<br />
günstig.<br />
Bei uns fällt die Entscheidung am<br />
Schluss auf den Range Rover, obwohl<br />
er der Teuerste im Bunde ist<br />
– besonders in der Vogue-Ausstattung.<br />
Uns überzeugen vor allem<br />
die Geländeeigenschaften<br />
und der Reisekomfort. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
ON<strong>ROAD</strong><br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
KOSTEN<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Range Rover<br />
Der große Land Rover begeistert<br />
im Gelände wie<br />
kaum ein anderer, bietet<br />
mehr Luxus und Charme<br />
als jeder Konkurrent in<br />
dieser Klasse. Trotz seiner<br />
enormen Motorleistung<br />
versucht er gar <strong>nicht</strong> erst,<br />
sportlich zu sein. Die<br />
Stärken des Engländers<br />
liegen auf der entspannten<br />
Langstrecke.<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Range Rover<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1 3 2<br />
2. Touareg<br />
Die Onroad-Performance<br />
des Touareg ist von den<br />
beiden anderen Kandidaten<br />
<strong>nicht</strong> zu toppen. Der<br />
VW hat deutlich mehr<br />
Leistung, ist enorm agil und<br />
verfügt über das sportlichste<br />
Fahrwerk. Dafür<br />
kann er aber nur in relativ<br />
leichtem Gelände überzeugen.<br />
Für Kletterpassagen<br />
ist er ungeeignet.<br />
Toyota<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
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3<br />
2<br />
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3<br />
Drei Tester, drei Meinungen<br />
VW<br />
2<br />
2<br />
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3<br />
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1<br />
2<br />
3. Land Cruiser<br />
Der riesige Toyota bietet<br />
nahezu unendlich viel<br />
Platz. Auf der Straße ist<br />
sein enorm weiches Fahrwerk<br />
den anderen beiden<br />
deutlich unterlegen, im<br />
Gelände muss er sich<br />
knapp dem Range geschlagen<br />
geben. Dazu<br />
verbraucht sien großer V8<br />
einiges mehr als die Motoren<br />
der anderen beiden.<br />
Der Range Rover ist und bleibt der König<br />
unter den Luxus-Geländewagen. Keiner<br />
verbindet englischen Chic so gut mit<br />
perfekter Offroadperformance.<br />
Marc Ziegler<br />
Der Toyota V8 ist ein wahrer Schiffsdiesel.<br />
Riesengroß blubbert er unter der<br />
Haube vor sich hin. Diese Soundkulisse<br />
kann keiner überbieten.<br />
Julian Hoffmann<br />
Der Touareg ist auf der Straße das souveränste<br />
Auto. Sein Motor ist der absolute<br />
Hammer. In dieser Klasse bietet<br />
er zudem das meiste fürs Geld.<br />
Jörg Kübler<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
FAHRBERICHT<br />
MERCEDES G461 PRITSCHENWAGEN<br />
Gibt’s nur beim Pick-up: Elektrisch verstellbare Außenspiegel für<br />
überbreite Aufbauten, aber auch für breite Anhängsel.<br />
Sind die zwei neuen Buckel etwa Tuning im US-Stil? Nein. Die<br />
gekühlte Abgasrückführung nach Euro-5-Standard braucht mehr Platz.<br />
Endlich darf der 3,0-Liter-V6 300 CDI heißen (und <strong>nicht</strong> mehr nur<br />
280 CDI). Rechts außen: Längerer Luftfilterkasten.<br />
Den neuen, längeren Luftfilter bekommen alle Euro-5-Autos, auch<br />
die Stations und die fensterlosen Kastenwagen.<br />
Deutschland, du hast es einfach besser.<br />
Denn hierzulande gibt’s noch richtige Hardcore-Profi-Geländeautos.<br />
Schaut man sich<br />
nämlich unter den amerikanischen Heavy-Duty-Pick-ups<br />
um, dann wird’s einem angst und<br />
bang. Selbst bei den 3500ern (1580 kg Nutzlast)<br />
findet man fast nur noch fiepsige Einzelradaufhängungen<br />
an der Vorderachse (außer<br />
bei Ford). Würden Sie mit so etwas Windigem<br />
auf die Zugspitze rumpeln wollen? Na ich jedenfalls<br />
<strong>nicht</strong>. Und um der leidigen Herkunfts-<br />
Diskussion gleich alle Nahrung zu rauben: Natürlich<br />
wird die G-Klasse in Graz gebaut und müsste<br />
einen österreichischen Pass haben. Den hat sie<br />
aber trotzdem <strong>nicht</strong>, weil der Chef vom Herrn<br />
Graz, der Herr Mercedes, in Stuttgart wohnt.<br />
DAS G-FAHRGESTELL: EIN DICKES DING?<br />
Auch wenn die amerikanischen Heavy-Duty-Pickups<br />
fast so viel Nutzlast tragen können wie der G<br />
Professional Pritschenwagen, spielt der Grazer/Stuttgarter<br />
technisch in einer ganz anderen<br />
Liga. 2200 Kilogramm zulässige Achslast vorn,<br />
2800 Kilogramm hinten machen zusammen 5,0<br />
Tonnen mögliche Tragkraft. Das ist schon eine<br />
Hausnummer. Mercedes legt das zulässige Gesamtgewicht<br />
aber bei 4,3 Tonnen fest. So hat man<br />
noch Reserven. Leer wiegt das reine Fahrgestell<br />
rund 2400 Kilo, da bleiben also 1900 Kilo übrig.<br />
Fahrgestelle und Pritschenwagen bekommen<br />
nämlich die Achsen von den gepanzerten militärischen<br />
G-Modellen mit um 75 Millimeter verbreiterter<br />
Spur. Das Fahrwerk ist schon ab Werk<br />
um 40 mm höher als bei den Stations und Kas-<br />
Trotz 3,43 m Radstand: Der Lange hat genauso gute Freigangswinkel<br />
(Böschungs- und Rampenwinkel) wie ein Station.<br />
www.off-road.de
Gartengerät,<br />
hardcore<br />
❄<br />
❄ EXKLUSIV-TEST<br />
❄<br />
Wahrscheinlich der einzige Einzelkabiner, in dem<br />
man <strong>nicht</strong> wie in einer Sardinendose hockt.<br />
Kein Teil darf unter dem Rahmen rausschauen.<br />
Darauf achten die G-Entwickler noch heute.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie sind Landschaftsgärtner und bekommen den<br />
Auftrag, täglich das Edelweißfeld unter dem Zugspitzgipfel zu gießen<br />
und zu düngen. Mit welchem Gefährt fahren Sie da hoch? Natürlich nur<br />
mit einem Profigerät, einem G Professional Pritschenwagen.<br />
Tacho von 30 bis 140 km/h verdeckt. Egal, ein<br />
Laster wird bei 90 km/h ohnehin abgeregelt.<br />
tenwagen der Professional-Baureihe 461. Schraubt<br />
man eine stabile 2,6x2,1-Meter-Pritsche mit abklappbaren<br />
Bordwänden drauf, dann hat man noch um die<br />
1600 Kilo Nutzlast. 2,6 Meter ist dabei die Länge der<br />
Pritsche. Das sieht harmonisch aus, weil der Laster ja<br />
auf 3,43 Metern Radstand steht.<br />
4,3 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Da hätten Sie<br />
jetzt einfach so drübergelesen, was? Das bedeutet jedoch<br />
Lkw-Tempobeschränkungen und teilweise auch<br />
-Überholverbote. Maximal 80 km/h sind für Lkw über<br />
3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht drin. Bei 90<br />
km/h greift der automatische Geschwindigkeitsbegrenzer<br />
ein, über den jeder Lkw verfügt. Was übrigens<br />
auch der Grund ist, warum alle Brummis genau 90<br />
km/h und damit exakt gleich schnell fahren.<br />
WIESO AUSGERECHNET FÜR DIE ZUGSPITZE?<br />
Das mit der Zugspitze war doch nur ein Witz! Soll sagen:<br />
Einen G-Pritschenwagen kauft man dann, wenn<br />
das Gartenbau-Business in Hardcore-Gelände erledigt<br />
werden muss. Wo man einen Permanent-Allradler<br />
braucht, um zwischen dicht stehenden Bäumen auf<br />
engstem Raum rangieren zu können. Wo man aber<br />
auch ein Mitteldifferenzial und zwei Achsdifferenziale<br />
sperren können muss, weil der Untergrund so grauenvoll<br />
verworfen ist. Einen G-Pritschenwagen kauft man<br />
außerdem, wenn der Rampenwinkel und der hintere<br />
Böschungswinkel genauso groß sein sollen wie bei einem<br />
Stationswagen. (Da müssen Sie bei anderen Pickups<br />
wirklich lange suchen.) Oder man kauft ihn, weil<br />
man ohnehin Mercedes-Fan ist.<br />
Viele werden wahrscheinlich <strong>nicht</strong> zur Pritschenversion<br />
greifen, sondern das nacktes Fahrgestell ordern, und<br />
Seltene Größe: 235/75R17,5. Natürlich passen<br />
auch andere G-Räder mit ausreichender Tragkraft.<br />
Pick-up für Fans oder für Landschaftsgärtner<br />
die am Zugspitzgipfel gießen müssen.<br />
3/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
INTERVIEW<br />
OR: Woher kommnt Ihre Liebe zum Mercedes G?<br />
Wie lange fahren Sie selbst schon einen G?<br />
Heinrich Wangler<br />
Vorstand des Mercedes-Benz<br />
Geländewagen-Club e.V.<br />
(www.gclubev.de)<br />
H.W.: 1977 begann ich beim „Daimler“ zu arbeiten<br />
und kam ausgerechnet in die Abteilung,<br />
die die Geländewagenbaureihe entwickelte.<br />
Ich war letztendlich 30 Jahre bei Mercedes und<br />
habe immer nur für den G gearbeitet.<br />
Richtig bekannt wurde ich 1980, als Papst Johannes<br />
Paul II. durch Deutschland tourte. Da<br />
fuhr ich das Papa-Mobil auf Mercedes G-Basis.<br />
Bei den Mercedes-Entwicklern war ich ziemlich<br />
unbeliebt. Ich wollte immer starke Motoren im<br />
G, sie sagten, dass das <strong>nicht</strong> ginge. Also kaufte<br />
ich mir 1981 einen G 230 und baute einen der<br />
neuen Aluminium-V8 mit 3,8 Litern Hubraum ein.<br />
Meinen V8-G zeigte ich dann dem damaligen Direktor<br />
Döring. Der war so begeistert, dass er<br />
mein Auto in die Entwicklungsabteilung stellte<br />
und sagte: Baut das nach.<br />
1900 Kilogramm Nutzlast darf das Fahrgestell tragen. Da darf man bei Leerfahrt<br />
keine Verschränkungswunder erwarten.<br />
Das G-Fahrgestell stellt sich dank 75 mm<br />
breiterer Spur stämmiger auf die Piste als<br />
der Station, außerdem ist es bereits ab<br />
Werk um 40 mm höhergelegt.<br />
Den solide am Kotflügel angeschraubten<br />
Schnorchel bekommen alle G-Professional<br />
mit Euro-5-Motor ohne Aufpreis mit.<br />
darauf eine geräumige Wohnkabine zimmern.<br />
Kein leerer Pritschenwagen macht im Gelände<br />
wirklich Spaß. Verschränkung setzt<br />
schließlich voraus, dass Fahrwerkfedern zusammengedrückt<br />
werden. Ohne Gewicht kein<br />
Drücken. Ein leerer Pick-up bleibt im Gelände<br />
steif. Doch im G braucht man abhebende Räder<br />
<strong>nicht</strong> zu fürchten. Entlastete und durchdrehende<br />
Räder bringt man mit den Differenzialsperren<br />
zur Räson.<br />
In starken Steigungen, in denen ein Automatikgetriebe<br />
ja <strong>nicht</strong> nur von Vorteil ist, trumpft<br />
das Wandlergetriebe mit einer sogenannten Hillholder-Funktion<br />
auf. Ganz gleich wie langsam<br />
man nach oben kraxelt: Geht man vom Gas,<br />
dann bleibt er stehen und sichert vor dem Rückwärtsrunterrollen.<br />
Allerdings nur in den Gangstufen<br />
2 bis 5. Im 1. muss man selber zaubern.<br />
Und das geht gar <strong>nicht</strong> so leicht, denn ein elektronisch<br />
geregelter Motor kapiert die Zweifußfahrtechnik<br />
<strong>nicht</strong>, die dabei hilft, mit konstant<br />
niedriger Geschwindigkeit über Unebenheiten<br />
zu rollen. Mit dem rechten Fuß gibt man<br />
Gas, mit dem linken bremst man ganz leicht<br />
bei. Damit sind Elektronik-Gehirne restlos<br />
überfordert, weil sie nur logisch denken können:<br />
Gasgeben und Bremsen gleichzeitig? Was<br />
soll das denn, das denn, das denn?<br />
Zum Glück ist langsames Rollen eine echte G-<br />
Fahrgestell-Stärke. Muss es ja sein, wird so<br />
mancher denken, mit vielleicht 1600 Kilo kostbarem<br />
Edelweißdünger auf der Pritsche. Die<br />
kürzeste aller Achsübersetzungen im G-Teileregal<br />
(5,29:1) macht’s möglich. Doch auch wer<br />
flott vorankommen will, wird vom 3,0-Liter-<br />
V6-Turbodiesel mit 400 Nm maximalem<br />
Drehmoment <strong>nicht</strong> enttäuscht. Fehlt nur noch<br />
das extreme Einsatzgebiet: die Zugspitze oder<br />
vielleicht gleich das Matterhorn? ■<br />
T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />
Mercedes G 300 CDI<br />
Professional Pritschenwagen<br />
MOTOR<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, Common Rail, vorn längs<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 135 kW/184 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm/1.600-2.600 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, zweistufiges,<br />
synchronisiertes Verteilergetriebe, Längsdifferenzial<br />
wahlfrei sperrbar, Geländereduktion<br />
2,48:1, Fünfgang-Automatikgetriebe,<br />
Achsübersetzung 5,29:1<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Rahmenbauweise, aufgeschraubte Kabine,<br />
optional: aufgeschraubte Ladepritsche<br />
2,57x2,03 m, 2 Türen, 2 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Starrachse, Schraubenfedern<br />
3 Lenker, Stabilisator<br />
hinten: Starrachse, Schraubenfedern<br />
3 Lenker, Stabilisator<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
Trommeln<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
5.317/2.251/2.053 mm<br />
Pritsche Lademaße LxB: 2.570x2.030 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 3.428/1.555/1.555 mm<br />
Tankinhalt:<br />
96 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.:<br />
2.700/4.300 kg<br />
Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/2.400 kg<br />
FELGEN/REIFEN<br />
6,5x17,5 Stahl, 235/75R17,5<br />
im Test: Uniroyal Monoply T6000<br />
PREISE<br />
G Professional Station: 62.475 €<br />
G Professional Kastenwagen: 59.143 €<br />
G Professional Fahrgestell: 58.310 €<br />
Pritsche alleine: 3.944 €<br />
G Professional Pritschenwagen<br />
wie im Test Gesamtpreis: 71.222 €<br />
Fazit<br />
Wer in extremer Umgebung<br />
arbeiten muss, für den ist das G-<br />
Fahrgestell das richtige Werkzeug.<br />
Aber auch für ganz normale<br />
Expeditions-Fans.<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN 2011<br />
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Vladeasa, Hodringusa, Dragan-Stausee,<br />
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TREFFPUNKT: Cuneo, individuelle Anreise<br />
UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
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EINZELTEST<br />
KIA SPORTAGE 2.0 CVVT<br />
KOREA-CHIC!<br />
Optisch ist der Sportage eine Bereicherung. So sportlich und dynamisch sah<br />
schon lange kein SUV mehr aus. Schaun wir mal, ob der 163 PS starke Vierzylinder-Benziner<br />
diese Optik auch in die Tat umsetzen kann.<br />
Korea-Chic – einst war das un-<br />
kurrenz und knapp 3000 Euro billi-<br />
chos hält, kommt kaum voran.<br />
ter Auto-Enthusiasten eine<br />
ger als der vergleichbar ausgestat-<br />
Doch der Vollalumotor kann, wenn<br />
Umschreibung für liebloses Zweck-<br />
tete Diesel. Ist der Benziner nun ein<br />
er darf. Wer sich <strong>nicht</strong> scheut, bei<br />
design. Seit dem Kia Sportage ist<br />
Vernunftkauf für Wenigfahrer oder<br />
Tempo 100 auch mal den dritten<br />
das endgültig Vergangenheit. Aus<br />
eine echte Alternative?<br />
Gang einzulegen, ist zügig unter-<br />
und vorbei. Das 4,44-Meter-SUV<br />
Mit dem Zweiliter-Benziner wird<br />
wegs. Das ausgewogene, leicht<br />
wird neugierig umschlichen und an<br />
der optisch sportliche Sportage<br />
unterdämpfte Fahrwerk verkraftet<br />
der Tankstelle gibt der Tankwart ei-<br />
zum sanften Cruiser. Der gut ge-<br />
flotte Kurvenfahrt besser als der<br />
nen Kaffee aus, weil er mehr über<br />
kapselte Vierzylinder läuft – bis auf<br />
Fahrer, der auf den seitenhaltlosen<br />
den Koreaner wissen will. Nicht<br />
ein leichtes Dröhnen um die 4000<br />
Sitzen arg umherrutscht.<br />
Die<br />
umsonst liegen die Lieferzeiten<br />
Touren – leise und vibrationsarm.<br />
leichtgängige Lenkung könnte ru-<br />
momentan bei 6 Monaten.<br />
163 PS und 194 Nm Drehmoment,<br />
hig ein wenig direkter sein, passt<br />
UNTER 25 000 EURO<br />
Und auch der Preis ist interessant.<br />
Ab 24 400 Euro rollt der Sportage<br />
mit Allrad vom Hof. Mit 163 PS starkem<br />
Zweiliter-Benziner. Deutlich<br />
günstiger als die europäische Kon-<br />
das sind für einen <strong>nicht</strong> aufgeladenen<br />
Zweilitermotor gute Werte,<br />
allerdings gibt Kia dem Sportage<br />
ein lang übersetztes Füngang-Getriebe<br />
als Handicap mit auf den<br />
Weg. Wer sich strikt an die Schaltanweisungen<br />
im Display des Ta-<br />
aber insgesamt gut zum Kia.<br />
TRAKTION OHNE ENDE<br />
Antriebseinflüsse in der Lenkung<br />
sind ihm dank des von Magna<br />
Steyr zugelieferten Allradsystems<br />
fremd. Das Dynamax getaufte Sys-<br />
163 PS und 194 Nm aus zwei Litern<br />
Hubraum: Der Vierzylinder ist kräftig.<br />
Das lang übersetzte Fünfganggetriebe<br />
raubt ihm aber jegliche Spritzigkeit.<br />
Stylische<br />
Lichtorgel:<br />
Die Optik ist<br />
eine Wucht.<br />
Im Gelände<br />
tut sich der<br />
Sportage mit<br />
sehr steifem<br />
Fahrwerk und<br />
langer Übersetzung<br />
schwer.
1<br />
2<br />
3<br />
Passend zum schicken Äußeren: Auch innen ist der Sportage nett anzusehen. Wertige Materialien,<br />
eine gute Verarbeitung bei gleichzeitig problemloser Bedienung und gutem Nutzwert.<br />
Der Fußraum im Fond ist mehr als nur ausreichend, allerdings sind die Sitzflächen der Rückbank<br />
ein wenig zu kurz, um vollendeten Langstreckenkomfort für vier zu bieten.<br />
Tribut an das sportliche Äußere: Das Dach fällt nach hinten ab. Dies schränkt den Laderaum<br />
(mit der ohnehin hohen Ladekante) zusätzlich ein. Außerdem können größere Fahrer durch<br />
den Innenspiegel <strong>nicht</strong> in die Ferne blicken, sondern sehen nur 100 Meter weit hinters Auto.<br />
tem besteht aus einer Lamellenkupplung,<br />
die Kraft bei Bedarf auch<br />
zur Hinterachse schickt. Man könnte<br />
beinahe meinen, es handle sich<br />
um einen Permanent-Allrad, so<br />
schnell agiert das System. Durchdrehende<br />
Vorderräder gibt's auch<br />
auf Eis <strong>nicht</strong>. Den kleinen Knopf,<br />
mit der die Lamellenkupplung<br />
beeinflusst werden kann (Kraftverteilung<br />
dann 50/50), braucht man<br />
praktisch nie. Der Allrad bringt<br />
mehr Kraft auf den Boden, als der<br />
Motor bei niedrigen Drehzahlen<br />
liefert. Zu Deutsch: Wer sich in zu<br />
grobes Gelände wagt, ruiniert die<br />
Kupplung (Kriechgeschwindigkeit<br />
9,2 km/h!). Schön hingegen: Die<br />
feinfühlige Bergabfahrhilfe.<br />
KIA SPORTAGE 2.0 CVVT<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.645<br />
900-960<br />
510<br />
920<br />
500<br />
2<br />
Doch zurück zur Paradedisziplin<br />
des Sportage, dem Cruisen. Auf<br />
ebenen Überlandetappen fühlt er<br />
sich pudelwohl. Die Nadel des<br />
Drehzahlmessers pendelt bei Tempo<br />
100 etwa bei 3000, das Triebwerk<br />
mit seinen verstellbaren Einund<br />
Auslassventilen (das steckt<br />
hinter der Bezeichnung CVVT) murmelt<br />
kaum hörbar und der Verbrauchsanzeiger<br />
verkündet Traumwerte.<br />
Sieben Liter auf hundert<br />
Kilometer sind bei ruhiger Fahrweise<br />
drin, unter zehn Liter bleiben<br />
es eigentlich immer. Insgesamt ist<br />
der Benziner weniger dynamisch<br />
als der Diesel, für Kurzstreckenfahrer<br />
aber ein gutes Angebot. ■<br />
T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />
785<br />
1.090<br />
Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.618/1.619<br />
Länge: 4.440<br />
Breite: 1.855<br />
Stehhöhe: 1.850<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
650-710, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.530/1.500<br />
Kniefreiheit h: 165-460<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 885-1.545, Breite:<br />
1.015-1.325, Höhe: 705,<br />
Ladekantenhöhe: 760,<br />
Vol. (VDA): 465-1.353 L<br />
1<br />
3<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 192 (5.500; 5. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,7<br />
30 - 100 km/h s 11,2<br />
0 - 130 km/h s 17,6<br />
0 - 160 km/h s 28,6<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4. Gang s 11,1<br />
80 - 120 km/h im 5. Gang s 16,6<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/46/95/125<br />
Verbrauch<br />
Super<br />
Tankinhalt<br />
L 58<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km 9,9/6,3/7,6<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,8<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.526-1.636/2.030<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.900<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 80/100<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
24.400 (2.0 CVVT AWD Vision)<br />
Testwagenpreis<br />
29.499 (2.0 CVVT AWD Spirit)<br />
Einstiegsmodell<br />
19.950 (1.6 GDI 2WD Attraction)<br />
ABS/ESP<br />
S/S<br />
Automatik<br />
1.000<br />
Tempomat<br />
425 (Paket)<br />
Navigationssystem/Freisprecheinrichtung 1.555 (Paket)/425 (Paket)<br />
Lederausstattung/Leichtmetallfelgen<br />
750 (nur Spirit 1) )/S<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
S/– (S bei Spirit 1) )<br />
Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />
670 (S bei Spirit 1) )/S (Abbiegelicht)<br />
Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />
S/410 (S bei Spirit 1) )<br />
Metalliclackierung/Panorama-Glasdach 410/900<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = <strong>nicht</strong> lieferbar; 1) ab 27.800 €<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Kia Sportage 2.0 CVVT<br />
Otto/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
10,5:1/–/–<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
120 (163)/6.200<br />
194/4.600<br />
Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
3,64/2,08/1,33/1,06/0,82/–<br />
–/4,53/3,46<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
5 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
10,6<br />
6,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
6,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
Hankook Icebear W300<br />
489 (TK 18)<br />
162 (TK 20)<br />
979 (TK 23)<br />
176<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
7 Jahre/150.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung<br />
(Magna Steyr), Kraftverteilung 100/0-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
18°<br />
23° 28°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 180/215 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 119 mm<br />
Steigfähigkeit: 44,2° (97%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,48:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 9,2 km/h<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
EINZELTEST<br />
NISSAN MURANO 2.5 DCI<br />
VOLLE HÜTTE<br />
Der Nissan Murano ist ein Lifestyle-SUV durch und durch. Direkt aus den USA<br />
zu uns geschwappt, sorgt er mit seinem futuristischen Design im alten Europa<br />
für viele verdrehte Hälse. Kann auch sein neuer Vernunft-Diesel überzeugen?<br />
Seit Anfang 2005 wird der Nis-<br />
er 190 PS – kein Unbekannter.<br />
dann wohl auch die bei höheren<br />
san Murano auf dem deutschen<br />
Auch im Pathfinder und Navara<br />
Drehzahlen etwas dröhnenden,<br />
Markt verkauft – bisher aber eher<br />
sorgt der Turbodiesel für ange-<br />
angestrengt klingenden Motor-<br />
in homöopathischen Dosen. Der<br />
messenen Vortrieb. Den stylischen<br />
geräusche passé.<br />
Grund dafür ist schnell gefunden:<br />
Bis dato wird der Murano nur mit<br />
einem großen, durstigen V6-Benzi-<br />
Murano schiebt das Triebwerk in<br />
gut zehn Sekunden von null auf<br />
100 Kilometer pro Stunde, Schluss<br />
LOUNGE-ATMOSPHÄRE<br />
Das Sechsgang-Automatikgetrie-<br />
ner angeboten. In den USA mögen<br />
ist erst bei etwas über 200 km/h.<br />
be passt indes perfekt zum 2,5-<br />
sich die Kunden damit im Sturm<br />
Keine schlechten Fahrleistungen –<br />
Liter-Diesel:<br />
Es agiert ebenso<br />
gewinnen lassen, in Europa hat<br />
und doch fühlt sich das Zweiton-<br />
wenig spontan. Der Vorteil liegt<br />
das große SUV aber keine Chance.<br />
nen-Schiff etwas träge an. Auf<br />
auf der Hand: Unverständliche<br />
Die Interessenten schreien nach<br />
Gasbefehle reagiert der Vierzylin-<br />
Schaltarien hat der Fahrer <strong>nicht</strong> zu<br />
einem Diesel – zum Facelift 2010<br />
der verspätet, gerade aus dem<br />
befürchten. Dafür reagiert der<br />
hat Nissan sie erhört.<br />
Drehzahlkeller möchte der Murano<br />
Automat zu gelassen auf Gasbe-<br />
BEKANNTER DIESEL<br />
Endlich gibt es im Murano einen<br />
Selbstzünder. 2,5 Liter Hubraum<br />
hat er, aus vier Zylindern schöpft<br />
<strong>nicht</strong> mit Schub herausbrechen.<br />
Schade, dass Nissan dem Luxus-<br />
Lifestyler <strong>nicht</strong> den agileren Dreiliter-V6-Diesel<br />
aus dem Firmenregal<br />
vergönnt hat. Immerhin wären<br />
fehle. Wer aus dem dynamischen<br />
Murano-Design auf sportliches<br />
Fahrverhalten schließt, der<br />
schließt falsch. Das große SUV<br />
glänzt mit seinem niedrigen Ver-<br />
Der 2,5-Liter-Diesel agiert etwas träge,<br />
verbraucht aber wenig (8,4 l / 100<br />
km). Die Plastiklippe der Frontschürze<br />
leidet schon in leichtem Gelände.<br />
LINKS: Trotz schräg abfallender<br />
Dachlinie schluckt<br />
der Murano-Kofferraum<br />
ordentlich was weg: Bei<br />
aufgestellter Rückbank<br />
sind es 838 Liter.<br />
RECHTS: Die zwei<br />
Endrohre tragen dick auf,<br />
18-Zoll-Alufelgen gibt’s<br />
serienmäßig.
1<br />
2<br />
3<br />
Komfort und Luxus ohne Ende: Der Murano glänzt mit seiner üppigen Serienausstattung samt<br />
Ledersitzen, Navi-System, Tempomat, Freisprecheinrichtung und Rückfahrkamera.<br />
Park-Helfer der Extraklasse: Der Nissan glänzt <strong>nicht</strong> nur mit einer Rückfahrkamera, auch der<br />
rechte vordere Bereich lässt sich mit Hilfe einer Kameralinse im Seitenspiegel beobachten.<br />
Lounge-Atmosphäre im Fond: Hinterbänkler haben es im Murano gut. Neben der üppigen<br />
Beinfreiheit und den komfortablen Ledersitzen gibt’s gegen 300 Euro Aufpreis ein DVD-<br />
Entertainment-System.<br />
brauch (8,4 l / 100 km) und seiner<br />
komfortablen Federung, die auch<br />
größere Unebenheiten und Querrillen<br />
gelassen schluckt.<br />
Die serienmäßigen (!) Ledersessel<br />
laden zu längeren Reisen geradezu<br />
ein, auch im Fond überzeugt<br />
der Nissan mit seiner sensationellen<br />
Beinfreiheit. Dazu gibt’s ein<br />
Multimedia-Angebot vom Feinsten:<br />
Für einen Aufpreis von nur<br />
300 Euro wartet ein DVD-Entertainment-System<br />
auf die hinteren<br />
Passagiere. Das aus dem Dachhimmel<br />
ausfahrende Display samt<br />
Fernbedienung und Kopfhörer<br />
sorgt für echte Lounge-Atmosphäre.<br />
Und bleibt das nahezu einzige<br />
aufpreispflichtige Feature. Der<br />
NISSAN MURANO 2.5 DCI<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.720<br />
865-935<br />
495<br />
930<br />
490<br />
2<br />
Tempomat, das Navi-System, die<br />
Freisprecheinrichtung, die Alu-Felgen,<br />
die Xenonscheinwerfer und<br />
die Rückfahrkamera – all das gibt<br />
Nissan dem Murano erfreulicherweise<br />
serienmäßig mit.<br />
GÜNSTIGE ALTERNATIVE<br />
Für 45 590 Euro bekommt man bei<br />
Nissan viel Auto. Komfort und<br />
Luxus sind auf dem Niveau deutscher<br />
Konkurrenten wie <strong>BMW</strong> X5<br />
oder VW Touareg. Allein der wenig<br />
temperamentvolle 2,5-Liter-Diesel<br />
mit seinem trägen Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
trübt das Bild des<br />
günstigen, stylischen Alternativ-<br />
SUV etwas.<br />
■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
775<br />
1.210<br />
Radstand: 2.825 Spur v/h: 1.610/1.610<br />
Länge: 4.860<br />
Breite: 1.885<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-690, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.550/1.545<br />
Kniefreiheit h: 180-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 920-1.985, Breite:<br />
1.095-1.380, Höhe: 785,<br />
Ladekantenhöhe: 775,<br />
Vol. (VDA): 402-k.A. L<br />
1<br />
3<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 204 (3.950; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,0<br />
30 - 100 km/h s 10,1<br />
0 - 130 km/h s 16,3<br />
0 - 160 km/h s 26,3<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h s 6,9<br />
80 - 120 km/h s 8,2<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 26/45/94/124<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Tankinhalt<br />
L 82<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km 10,1/6,8/8,0<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,4<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.950/2.495<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.585<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/100<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
Tempomat<br />
Navigationssystem/Freisprecheinrichtung<br />
Lederausstattung/Leichtmetallfelgen<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />
Rückfahrkamera<br />
Metalliclackierung<br />
820<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = <strong>nicht</strong> lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,0:1/1x/1x<br />
2.488/89,0 x 100,0<br />
140 (190)/4.000<br />
450/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
4,20/2,41/1,58/1,16/0,86/0,69<br />
–/v. 3,80; h. 2,47/3,46<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquer- und Querlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo<br />
11,4<br />
7,5x18 Zoll; 235/65 R18<br />
7,5x18 Zoll; 235/65 R18<br />
Dunlop Grandtrek WT M3<br />
45.590 (Murano 2.5 dCi)<br />
50.510 (Murano 2.5 dCi Executive)<br />
45.590 (Murano 2.5 dCi)<br />
S/S<br />
S<br />
S<br />
S/S<br />
S/S<br />
–/S<br />
S<br />
S<br />
672 (TK 23)<br />
255 (TK 24)<br />
1.253 (TK 26)<br />
bis 2012: 417, danach: 437<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
14°<br />
29° 25°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 170/180 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
190 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 143 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,96:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,7 km/h<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
FAHRBERICHT SUBARU FORESTER 2.0X<br />
Subaru bleibt<br />
Wenn Subaru eine neue Motorengeneration<br />
ankündigt, wird man neugierig. Die Japaner beschreiten<br />
mutig ganz eigene Wege. Doch auch bei<br />
den jetzt präsentierten neuen Benzinern hält<br />
Subaru am genialen Boxerprinzip fest.<br />
Spürbar straffer: Beim Forester 2011 wurden alle Gummilager<br />
steifer und die Stoßdämpfer straffer ausgelegt.<br />
Der neue Benzinmotor bringt <strong>nicht</strong> wirklich mehr Leistung<br />
oder mehr Drehmoment. Er ist einfach nur sparsamer.<br />
2,0-Liter-Benziner und 2,0-Liter-Diesel sind künftig das<br />
obere Limit. Der 6-Zylinder-Boxer, 2.5XT, fliegt raus.<br />
2008 drehte Subaru richtig auf<br />
und demonstrierte der Welt, dass<br />
ein kleiner Fahrzeughersteller in<br />
der Lage ist, den intelligentesten<br />
Vierzylinder-Dieselmotor für einen<br />
4x4-Pkw zu bauen: einen Diesel in<br />
Boxeranordnung. Natürlich wäre<br />
ein Reihenmotor, wie ihn alle anderen<br />
bauen, billiger gewesen.<br />
Aber auch schlechter geeignet.<br />
Subarus Sturheit erinnert ein wenig<br />
an die ersten Christen. Wie haben<br />
die wohl auf gut gemeinte Ratschläge<br />
reagiert? „Glaubt lieber an<br />
eine Philosophie, die euch weniger<br />
Ärger einbringt!“ Die Christen blieben<br />
stur, Subaru auch. Seine dritte<br />
<strong>Generation</strong> von Benzinmotoren<br />
folgt weiterhin dem Boxerprinzip.<br />
WAS IST AM BOXER BESSER?<br />
Ein Boxermotor läuft von Natur<br />
aus rund. Er braucht keine Ausgleichswellen,<br />
um Vibrationen zu<br />
unterdrücken, die von schwingungstechnischen<br />
Schwächen<br />
herrühren. Der Techniker spricht<br />
von freien rotierenden und oszillierenden<br />
Massenkräften, die entstehen,<br />
wenn in einem Motor<br />
schwere Eisenteile hin und her<br />
sausen. Diese Massenkräfte heben<br />
sich beim Boxermotor prinzipbedingt<br />
gegenseitig auf. Seine<br />
Kolben liegen sich gegenüber und<br />
arbeiten sich zu. Außerdem begünstigt<br />
die kurze und leichte<br />
Kurbelwelle, aber auch das Fehlen<br />
von Nebenwellen,<br />
alle dynamischen<br />
Vorgänge<br />
und das Ansprechverhalten.<br />
Kein Wunder also,<br />
dass Porsche bei seinen<br />
Sportskanonen seit<br />
vielen Jahren auf dieses<br />
Motorprinzip schwört.<br />
BOXER UND SYMMETRIE<br />
Subaru ist ein Verfechter<br />
der absoluten<br />
Symmetrie. Gerade<br />
verlaufende und jeweils<br />
gleich lange<br />
Wellen lassen sich<br />
schwingungstechnisch<br />
sauber bändigen.<br />
An der Vorderachse<br />
wird der Subaru-Vorteil<br />
besonders<br />
deutlich: Gleich lange Antriebswellen<br />
vermeiden Antriebseinflüsse<br />
auf die Lenkung.<br />
Schon deshalb ist ein Boxertriebwerk<br />
für die Japaner erste Wahl.<br />
Doch es verhilft noch zu einem<br />
weiteren Plus: Die flache Bauweise<br />
senkt den Schwerpunkt<br />
des Fahrzeugs. So erreicht ein<br />
Subaru Forester trotz 215 Millimeter<br />
Bodenfreiheit eine unerwartete<br />
Fahraktivität und Agilität.<br />
WAS BRINGT DER NEUE FB20?<br />
Ein Boxer hat auch Nachteile. Seine<br />
Wärmeverluste sind aufgrund<br />
Auch im Forester gibt es jetzt eine 2-DIN-Audioanlage mit integrierter<br />
Navigation und großem Bildschirm sowie eine 2-Zonen-Klimaautomatik.<br />
Der neue Zylinderkopf<br />
Flachere Kolben<br />
und die Neugestaltung<br />
des<br />
Zylinderkopfes<br />
machen es möglich,<br />
dass der<br />
Langhuber <strong>nicht</strong><br />
breiter baut als<br />
die Vorgänger-<br />
<strong>Generation</strong>.<br />
www.off-road.de
hart<br />
Forester 2011: Zum neuen Benzin-Motor kommen ein strafferes<br />
Fahrwerk, der gröber gestaltete Grill und Blinker im Außenspiegel.<br />
der enormen Oberflächen<br />
größer. Die<br />
Kraftstoffverbräuche<br />
der Subaru-<br />
Benziner<br />
waren<br />
<strong>nicht</strong> mehr auf der<br />
Höhe der Zeit.<br />
Die Ingenieure verwarfen<br />
das bisherige<br />
Layout des 2,0-<br />
Liters und machten<br />
aus dem Kurzhuber<br />
einen<br />
Langhuber.<br />
(Bohrung x Hub alter<br />
Motor: 92 x 75<br />
mm, neuer Motor:<br />
84 x 90 mm).<br />
Eine<br />
langhubige<br />
Auslegung begünstigt<br />
den Drehmomentverlauf<br />
eines<br />
Motors. Das ließ sich<br />
jedoch weder bei den<br />
Testfahrten noch durch die Papierwerte<br />
bestätigen. Senkung<br />
der Verbrauchs- und Abgaswerte<br />
stand im Vordergrund. So gelang<br />
es, den kombinierten Norm-Kraftstoffverbrauch<br />
von 8,4 auf 7,5<br />
L/100 km zu senken (CO 2 von 198<br />
auf 173 g/km). Dieser Spar-Effekt<br />
lässt sich noch steigern, wenn der<br />
Forester endlich mehrstufige Getriebe<br />
bekommt, der händisch geschaltete<br />
also 6 statt 5 Gänge aufweist<br />
und die Automatik vielleicht<br />
5 oder 6 statt deren 4.<br />
Zum neuen Motor verpasste Subaru<br />
dem Forester noch eine Überarbeitung<br />
des Fahrwerks. So wurden<br />
alle Gummielemente steifer<br />
und die Dämpfung straffer ausgelegt.<br />
Der Forester 2011 ist also<br />
<strong>nicht</strong> nur sparsamer, sondern<br />
auch dynamischer.<br />
■<br />
T | Ronald Partsch F | Michael Pietsch<br />
Subaru Forester 2.0<br />
MOTOR ALT (EJ) GEGEN NEU (FB)<br />
Otto, 4-Zyl.-Boxer, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum alt (EJ20-Motor): 1.994 cm 3<br />
Hubraum neu (FB20-Motor): 1.995 cm 3<br />
Bohrung x Hub alt:<br />
92 x 75 mm<br />
Bohrung x Hub neu: 84 x 90 mm<br />
Leistung alt: 110 kW/150PS bei 6.000 min -1<br />
Leistung neu: 110 kW/150PS bei 6.000 min -1<br />
max. Drehm. alt: 196 Nm bei 3.200 min -1<br />
max. Drehm. neu: 198 Nm bei 4.200 min -1<br />
Verbrauch kombin. alt: 8,4 L/100 km<br />
Verbrauch kombin. neu: 7,5 L/100 km<br />
CO 2 alt:<br />
198 g/km<br />
CO 2 neu:<br />
173 g/km<br />
minim. spezif. Kraftstoffverbr. alt: 230 g/KWh<br />
minim. spezif. Kraftstoffverbr. neu:220 g/KWh<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Schaltgetriebeversion: Permanenter Allradantrieb<br />
mit Zentraldifferenzial und paralleler Viskokupplung,<br />
Geländereduktion 1,45:1.<br />
Automatikgetriebeversion: Vorderradantrieb,<br />
Hinterachse wird mittels Lamellenkupplung<br />
sukzessive zugeschaltet, keine Untersetzung<br />
Der neue Subaru-Chef<br />
Volker Dannath, 48 Jahre, war bisher<br />
Vorstand der Schwabengarage,<br />
des größten Ford-Handelsbetriebs<br />
in ganz Europa. Warum geht<br />
er zu Subaru?„Einen kleinen Fahrzeughersteller<br />
mit hochwertigen,<br />
tollen Produkten voranzubringen,<br />
ist eine spannende Aufgabe.“<br />
Ein engerer Winkel zwischen<br />
Einlass- und Auslassventilen<br />
ermöglicht die kompaktere<br />
Gestaltung des Verbrennungsraumes.<br />
Die Ventile werden <strong>nicht</strong> mehr<br />
mittels Tassenstößel wie im<br />
Vorgänger-Benziner aufgedrückt,<br />
sondern zum Verringern<br />
von Reibungsverlusten<br />
über Rollenkipphebel.<br />
Subaru ist vom Boxerprinzip<br />
überzeugt (Porsche<br />
übrigens auch).<br />
Deshalb kam als 3. <strong>Generation</strong><br />
bei den Benzinmotoren<br />
wiederum nur<br />
ein Boxer in Frage.<br />
Subaru wirft das bisherige<br />
Layout über den Haufen<br />
und macht aus dem Kurzhuber<br />
einen Langhuber.<br />
Damit der Langhuber<br />
<strong>nicht</strong> breiter baut, verringern<br />
die Entwickler<br />
den Winkel zwischen den<br />
Ventilen, flachen dadurch<br />
die Brennkammer<br />
ab und setzen niedrigere<br />
Kolben ein.<br />
Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />
durch Verringern<br />
von Verlusten: 28 % weniger<br />
innere Reibung.<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
REPORTAGE<br />
PROTOTYP EXTREM<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EISKALT<br />
Pure Sports<br />
Was benötigt man, um ein konkurrenzfähiges Trophy-Projekt auf die Räder<br />
zu stellen? Nach Meinung von Konrad „Koni“ Hoffmann nur ein paar<br />
Zusatzteile, die man um einen mächtigen V8 gruppiert – mehr <strong>nicht</strong>!<br />
Diese Geschichte begann<br />
so grundlegend anders ...<br />
Es war ein als harmlose E-Mail<br />
getarnter Leserbrief, in dem sich<br />
jemand – nennen wir ihn der Einfachheit<br />
halber Klaus H. – massiv<br />
über die Nichterwähnung seines<br />
Sportgerätes innerhalb einer Reportage<br />
beschwerte. Nach einem<br />
kurzen, emotionsgeladenen Telefonat<br />
– Herr H. kam zugegebenermaßen<br />
kaum zu Wort – lichtete<br />
sich der dunkle Geistesvorhang<br />
des Schreibenden. Herr H. konnte<br />
glaubhaft versichern, dass es<br />
ihm einzig und alleine um den Erbauer,<br />
den geistigen und mechanischen<br />
Vater besagten Sportgerätes<br />
ging.<br />
Das ist der Moment, in dem Konrad<br />
„Koni“ Hoffmann die Bühne<br />
betritt. Hoffmann ist – das weiß<br />
man in der Szene – kein unbeschriebenes<br />
Blatt. Sowohl als<br />
Pilot als auch als Co gehört Koni<br />
eher zu den härteren, den durchhaltefähigeren<br />
Haudegen alter<br />
Schule. Hoffmann ist Autodidakt,<br />
zumindest was das Schrauben<br />
betrifft, war früher in einem Steinbruch<br />
tätig und arbeitet heute<br />
ausschließlich für besagten Herrn<br />
H., um dessen Fahrzeuge zu warten,<br />
umzubauen oder gar neue zu<br />
konzipieren und zu verwirklichen.<br />
TÜFTLER DURCH UND DURCH<br />
Ein kleiner Auszug aus Hoffmanns<br />
Repertoire gefällig? Ein allradgelenkter<br />
Unimog mit 5,6er-V8-<br />
Triebwerk aus der Mercedes-<br />
Limousine SE, ein Wrangler JK mit<br />
mächtigem 850-PS-Kompressor-<br />
Triebwerk – von Reifen und<br />
Extrem-Fahrwerken brauchen wir<br />
HOME SWEET HOME: Wer beim<br />
„Hoffmann Koni“ eine Hightech-<br />
Werkstatt erwartet, ist schief<br />
gewickelt. Konstruiert und<br />
geschraubt wird in der heimischen<br />
Doppelgarage.<br />
gar <strong>nicht</strong> zu reden – usw., usw.<br />
Koni ist das Enfant terrible der<br />
Offroad-Szene. Ein kantiger und<br />
uriger Typ mit einem ruhigen Wesen<br />
– ein Niederbayer wie aus<br />
dem Bilderbuch. Doch wir haben<br />
uns <strong>nicht</strong> in die Tiefen des Bayrischen<br />
Waldes begeben, um Hoffmann<br />
zu huldigen, sondern um einen<br />
der angesagtesten, extrems-<br />
LEICHTBAU: Der trockensumpfgeschmierte LS7-V8 baut extrem schmal und leicht.<br />
GUT ZU WISSEN – DAS IST HINTEN: Lenkbare Hinterachse, Kühler im Heck.
MOTOR<br />
V8-Motor (LS7) aus Corvette<br />
Hubraum: 7.000 cm 3<br />
Leistung:<br />
ca. 630 PS<br />
Drehmoment: 730 Nm bei k.A. U/min -1<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Daihatsu F75-Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
mit Verteilergetriebe, Zuschaltallrad,<br />
Mercedes G-460er-Achsen mit aufgesetzten<br />
Unimog-Portalen (je 1 Differenzialsperre),<br />
vollhydraulische Allradlenkung<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Gitterrohrrahmen aus Stahlrohr<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE / MESSWERTE<br />
L/B/H:<br />
3.500/2.050/1.750 mm<br />
Radstand:<br />
2.550 mm<br />
Tankinhalt:<br />
50 Liter<br />
Leergewicht:<br />
1.550 kg<br />
REIFEN:<br />
Bereifung:<br />
38x15 16,5 Super Swamper<br />
ten und schnellsten Trophy- Prototypen<br />
unter die Lupe zu nehmen,<br />
den die Szene derzeit zu<br />
bieten hat. Der Weg zum Erfolg<br />
sei, grinst Hoffmann verschmitzt,<br />
eigentlich sehr einfach: Allradlenkung,<br />
ein Mörder-Aggregat – in<br />
diesem Fall arbeitet ein Corvette<br />
LS7-V8-Triebwerk unter der fast<br />
lieblos gestalteten Aluhaube –<br />
und Eigenbau-Portalachsen mit<br />
mächtigen Reifen. Fertig ist die<br />
Laube. Das Ganze wird gemäß der<br />
Regel „Form follows Function“ in<br />
ein Gitterrohr-Korsett, das weder<br />
per CAD berechnet wurde noch<br />
jemals einem Prüfingenieur<br />
schlaflose Nächte bereiten wird,<br />
implantiert. Koni ist wahrlich kein<br />
Ästhet, ohne Zweifel jedoch ein<br />
begnadeter Handwerker, der seine<br />
Arbeit versteht. Der Mann weiß genau,<br />
was er tut, setzt jahrelange Offroad-Erfahrung<br />
in die wichtigen, im<br />
Sport erforderlichen und relevanten<br />
Details um – ohne Schnörkel, ohne<br />
Schnickschnack – einfach echt und<br />
heavy duty, jedoch ohne diesen Begriff<br />
allzu wörtlich zu nehmen. Alles<br />
in allem bringt das 630-PS-Geschoss<br />
MEHR GEHT<br />
FAST NICHT:<br />
USA-Import.<br />
Sway-A-Way<br />
Coilover-Dämpfer<br />
mit separatem<br />
Ausgleichsbehälter<br />
und satten 40<br />
Zentimeter<br />
Federweg.<br />
MAD MAX RACER: Radikaler geht’s kaum noch.<br />
FRONT: Eigentlich nur an Scheinwerfern und Winde zu erkennen.<br />
12/10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
REPORTAGE<br />
PROTOTYP EXTREM<br />
VON WEGEN MEHR GEHT NICHT: Hier zeigt Konis Biest 50 Prozent der möglichen Verschränkung. Die 38er Super Swamper in Verbindung mit den Portalen machen locker doppelt so viel möglich.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-URGESTEIN KONI H<strong>OFF</strong>MANN EASY: Links Sperren, rechts hintere Lenkung. HYDRAULIK-LENKUNG: Mittlerweile „State of the Art“ in der Trophy-Szene.<br />
Ein Blick zurück<br />
So wie im Bild unten begann das zunächst<br />
noch recht unscheinbare Projekt von Koni. Ein<br />
leichter Gitterrohrrahmen sollte es sein, zuerst<br />
mit Daihatsu-Antriebsstrang, dann mit Audi-<br />
Motor und Daihatsu F75-Getriebe. Zu Beginn<br />
wurden ebenfalls Daihatsu-Achsen verbaut, die<br />
jedoch bald den stabileren G-Achsen weichen<br />
mussten – an Portale wurde damals noch kein<br />
Gedanke verschwendet.<br />
gerade mal 1550 Kilogramm auf<br />
die Waage – das kann sich durchaus<br />
sehen lassen. Was Koni baut,<br />
ist einfach und effizient!<br />
Offroadherz, was willst du mehr?<br />
Na klar: Hydrauliklenkung und<br />
mächtige Coilovers sind mittlerweile<br />
auch in Europa State of the<br />
Art – also rein damit ins Gitter-<br />
Chassis. Ach ja, ganz nebenbei:<br />
Getriebe durch diverse Gruben<br />
getrieben. Von wem? Vom Erbauer<br />
selbst versteht sich.<br />
KENN ICH SCHON. VON WEGEN!<br />
Der vermeintlich sachkundige<br />
Blick des Schreiberlings wandert<br />
an die Achsen: „Aha, verstehe,<br />
Unimog-Portalachsen.“ NEIN!<br />
„Na dann eben die leichteren Por-<br />
Es handle sich um eine Derivat<br />
aus Mercedes G-Achsen des<br />
460er-Baumusters mit aufgesetzten<br />
Unimog-Portalen, erklärt<br />
Koni trocken. Klar, so einfach ist<br />
die Welt! Vorteil dieser hausinternen<br />
Mercedes-Mixtur ist das im<br />
Vergleich zur restlichen Portal-<br />
Welt geringe Gewicht – ein<br />
Novum.<br />
Bevor Herr Hoffmann in die<br />
Dienste des Herrn H. trat, wurde<br />
der Proto bereits seit Jahren mit<br />
tale des Volvo Laplander, wie sie<br />
von Berlit, Schäfer und Co.<br />
verbaut werden.“ NEIN! „O.k.,<br />
SELBST IST DER MANN<br />
Hoffmann gehört zu den Zeitge-<br />
Audi-Motor und Daihatsu-F75-<br />
dann keine Ahnung. Was ist das?“<br />
nossen, die zuerst denken, dann<br />
LIEBEVOLL PRÄSENTIERT: Ausufernde Pokalsammlung in der Garage.<br />
GEORDNETES CHAOS: Koni kennt sich aus – das reicht!<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
AUSGANGSBASIS: Konis Eigenbau-Proto.
G-SERIEN-ACHSSPERRE: Auf Druckluft umgebaut.<br />
EIGENBAU-TANK: „Form follows Function“<br />
REINE GESCHMACKSSACHE: Konrad „Koni“ Hoffmann steht auf Nutzwert-Interieur nach Trophy-Art – trotzdem schön!<br />
MEHR BRAUCHT’S NICHT: 8274 mit Single-Motor. BRÜLLTÜTE: Volles Rohr für eine Zylinderbank. KOMBI-ACHSE: Mercedes G-VA mit angeschweißten Unimog-Portalen.<br />
bestellen. Er kennt die Weiten und<br />
Versuchungen des www, verlässt<br />
PLATZ IN DER KLEINSTEN HÜTTE<br />
Wer hinter Hoffmann ein Werk-<br />
BENZIN EXPLODIERT ...<br />
trockensumpfgeschmierte<br />
der<br />
V8<br />
630 Ami-PS standhält, ist mein<br />
letzter klarer Gedanke, bevor Ko-<br />
sich jedoch lieber auf grundsolide<br />
stattteam in heiligen Hallen er-<br />
erwacht mit infernalischer Klang-<br />
ni die Fuhre ein weiteres Mal in<br />
Handwerkskunst. Auch die<br />
wartet, täuscht sich gewaltig. Der<br />
kulisse zum Leben. „Gnade Dir<br />
eine tiefe Schneewehe krachen<br />
Beadlock-Felgen sind natürlich<br />
„Koni“ schraubt in der heimi-<br />
Gott“, denke ich mir und werde in<br />
lässt. Ich möchte unbedingt wis-<br />
Marke Eigenbau. Einzig der Motor<br />
schen, vom Holzofen beheizten.<br />
die spartanische Karbonschale<br />
sen, wie dieses Biest unter bes-<br />
und die mächtigen Sway-A-Way-<br />
Doppelgarage. „Da habe ich auch<br />
gepresst. Die Welt explodiert in ei-<br />
seren Wetterbedingungen abge-<br />
Coilovers (400 mm Federweg)<br />
schon den großen Mog gebaut –<br />
nem Schauer aus Schnee. Ob das<br />
hen mag – PURE SPORTS.<br />
■<br />
kommen über den großen Teich.<br />
das geht locker.“ Wir sind platt!<br />
betagte Daihatsu-Getriebe den<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer
OBEN:<br />
Achtung Suchtgefahr.<br />
Hightech trifft<br />
auf Tradition. Der<br />
FJ-HDJ80-Mutant<br />
in voller Fahrt. Wer<br />
die alten 4er kennt<br />
oder gar ein Exemplar<br />
sein Eigen<br />
nennen kann, sollte<br />
von Heitz’ Kreation<br />
unbedingt die Finger<br />
lassen – denn<br />
dann will man auf<br />
jeden Fall mehr!<br />
LINKS OBEN:<br />
Für Toyotafans ein<br />
absolutes Muss:<br />
Ein mächtiges Dieselherz<br />
als Antrieb.<br />
RECHTS OBEN:<br />
Verschlusssache.<br />
Rustikale Türbeschläge<br />
– very<br />
oldschool.<br />
LINKS UNTEN:<br />
Kurbelwelle – mechanisch<br />
währt am<br />
längsten, mehr<br />
braucht es <strong>nicht</strong>!<br />
RECHTS UNTEN:<br />
Bei Heitz muss<br />
alles stimmmen –<br />
originale Toyota-<br />
Werkzeugtasche.<br />
kurz & knapp:<br />
Toyota Heitz-Pick-up<br />
WIE GROSS, WIE SCHWER?<br />
L/B/H<br />
Radstand<br />
Fahrzeuggewicht, getankt (85 Liter)<br />
Zulässiges Gesamtgewicht<br />
WIE STARK, WIE SCHNELL?<br />
4.820/1.900/1.950 mm<br />
2.960 mm<br />
2.600 kg<br />
2.960 kg<br />
147 kW/200 PS bei 3.600 min -1 , 480 Nm bei<br />
1.800 min -1 , 6-Zylinder-Dieselmotor in Reihe,<br />
Direkteinspritzung (Hubraum: 4.163 cm 3 ), 4 Ventile/Zyl.,<br />
wassergekühlt, vorn längs eingebaut,<br />
oben liegende Nockenwelle (Zahnriemen),<br />
Abgasturbolader, Höchstgeschwindigkeit* 165<br />
km/h im V. Gang bei 3.400 min -1 , Höchstgeschwindigkeit*<br />
165 km/h im V. Gang bei 3.400<br />
min -1<br />
WIE ANGETRIEBEN?<br />
Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar (Achsen<br />
4,11:1), 5-Gang-Schaltgetriebe, Differenzialsperren<br />
hinten/vorn, 2-Gang-Verteilergetriebe<br />
(Straße 1:1/Gelände 2,72:1), Reifen 9.00 R16,<br />
Fedima Sirocco<br />
WIE DURSTIG, WIE TEUER?<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Durchschnittsverbrauch 15,6 L / 100 km<br />
Preis<br />
unverkäuflich geschätzt 30.000 €<br />
Kosten pro Jahr<br />
Kfz-Steuer (Lkw) 176 €<br />
Haftpflicht 500 €<br />
WO GEFUNDEN?<br />
Michael Heitz<br />
D-66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Führweiler, Hohlweg 2<br />
Telefon: 06833-89 47 92<br />
*<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Messwerte<br />
Euro an den Rädern. Michael kauft günstiger.<br />
Er erwischt einen runtergewirtschafteten Federn/Dämpfer-Satz<br />
aus einem Dakar-Fahrzeug.<br />
Die Überholung kostet weniger.<br />
Der Olivbraune ist ausgewogen, kein langer<br />
Schlauch. Mit 4,82 Metern handlich, wendig,<br />
ohne endlosen hinteren Überhang. Du<br />
freust dich, ihn anzusehen. Handarbeit, zusammengesetzt<br />
aus drei Fahrzeugen. Kein<br />
Großserienauto vom Fließband, nein, ein<br />
Design-Kunstwerk. Na, na, <strong>nicht</strong> gleich<br />
abheben! Doch, doch, er ist dem Pick-up-<br />
Freund direkt ins Gemüt gebaut. Der Olivbraune<br />
stimmt. Er ist der stimmigste<br />
Pick-up seit Langem.<br />
Was in den 60er Jahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts der begnadete Dieter Rams bei<br />
Braun entwarf, das stimmte. Der legendäre<br />
Weltempfänger T 1000, die beispielhaften<br />
Elektro-Rasierer, der Plattenspieler Audio 310<br />
und-so-weiter-und-so-weiter.<br />
Oder nimm alles, was Raymond Loewy (1893-<br />
1986) entworfen hat. Lokomotiven und Ozeanschiffe,<br />
Zahnpasta-Tuben und Büromöbel, die<br />
Shell-Muschel und die Lucky Strike-Packung, die<br />
Studebaker-Automobile und den Frigidaire-Kühlschrank.<br />
Na-wenn-schon, alles im fernen Amerika.<br />
Nicht doch: In Hamburg gibt es seit 1991<br />
die Raymond Loewy Foundation, die jedes Jahr<br />
einen mit 30 000 Euro dotierten Award verleiht.<br />
Über das, was stimmt, hat Loewy ein Buch geschrieben.<br />
„Hässlichkeit verkauft sich schlecht“<br />
(deutsche Ausgabe 1953). Selbstbewusst<br />
und zu Recht sagt er darin: „Ich glaube, ich<br />
habe den Alltag des 20. Jahrhunderts ein wenig<br />
schöner gemacht.“ Stimmt. Auch ohne<br />
nachzumessen.<br />
■<br />
F | Uwe Fischer<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/10<br />
www.off-road.de
München-Marrakesch<br />
MAROKKO 2011<br />
Vor nahezu zwanzig Jahren haben wir die Rallye München-Marrakesch veranstaltet – für die damaligen<br />
Teilnehmer ein bis heute unvergessenes Erlebnis. Die Strecke führte durch großartige Landschaften des<br />
faszinierenden Landes Marokko. Wir wollen die schönsten Strecken der „München-Marrakesch” noch einmal<br />
abfahren und laden herzlich zu diesem großen Abenteuer ein.<br />
Marokko-Rundreise 01.05.-20.05.2011<br />
Die Reise wird durchgeführt von Alfons Czerny,<br />
Verleger der Zeitschrift <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>.<br />
ANMELDUNGEN ODER ANFRAGEN AN:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Chefsekretariat Renate Bischof<br />
Telefon: 089 / 6 08 21-201<br />
Fax: 089 / 6 08 21-205<br />
E-Mail: bischof@off-road.de<br />
CHARAKTER:<br />
MIT ALFONS CZERNY<br />
ROUTE:<br />
DAUER:<br />
TREFFPUNKT:<br />
LEISTUNGEN:<br />
ZUSATZKOSTEN:<br />
Geführte Offroad-Tour durch beeindruckende Landschaften<br />
und unterschiedlichste Klimazonen. Anspruchsvolle<br />
Strecken für erfahrene Geländewagenlenker [schwere<br />
Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen,<br />
Tiefsandfahrten].<br />
Sète - Debdou - Talsint - Erfoud - Erg Chebbi - Ouarzazate<br />
- Tafraoute - Agadir - Marrakesch - Meknès - Tanger<br />
20 Tage [inkl. Fähre]<br />
Setè<br />
Fährüberfahrt von Sète nach Nador und von Tanger nach<br />
Sète, Unterbringung in Doppelkabine mit Dusche/WC,<br />
Vollpension auf der Fähre**<br />
mindestens 8 Übernachtungen in sehr guten Hotels<br />
Organisation und Durchführung<br />
technischer und medizinischer Service<br />
Restliche Verpflegung, Treibstoff, individuelle Ausflüge<br />
REISEPREIS: 2.250,- 1.700,-<br />
pro Person bei 2 Personen pro Fahrzeug<br />
evtl. dritte Person<br />
REISEVERLAUF*<br />
01.05.2011 Treffpunkt Sète/Frankreich, 17 Uhr an der Fähre.<br />
Einschiffung<br />
02.05.2011 Auf See<br />
03.05.2011 Etwa 9 Uhr Ankunft in Nador/Marokko. Weiterfahrt nach<br />
Debdou, Niederer Atlas, Camp<br />
04.05.2011 Weiterfahrt, Südkurs, in die Wüste, teilweise anspruchsvolle<br />
Wadi-Querungen, Camp bei Talsint<br />
05.05.2011 Weiter Kurs Süd, Camp bei Erfoud<br />
06.05.2011 Fahrt zu den Dünen des Erg Chebbi, Hotel<br />
07.05.2011 Ruhetag, Zeit für Dünenfahrspaß, Hotel<br />
08.05.2011 Fahrt zur und durch die Todra-Schlucht, Camp in der<br />
Dades-Schlucht<br />
09.05.2011 Fahrt über Ouarzazate, dann durch das Douchchene-<br />
Wadi, Camp bei Tazenakht<br />
10.05.2011 Durchquerung des Anti-Atlas nach Tafraoute, Hotel<br />
11.05.2011 Weiterfahrt nach Agadir, Hotel<br />
12.05.2011 Ruhe- und Badetag, Hotel<br />
13.05.2011 Durchquerung des wilden Hohen Atlas nach Marrakesch,<br />
Hotel<br />
14.05.2011 Ruhe- und Besichtigungstag Marrakesch, Hotel<br />
15.05.2011 Vormittags nach Marrakesch, nachmittags Weiterfahrt<br />
nach El Ksiba, Camp oder Hotel<br />
16.05.2011 Fahrt nach Meknès, Hotel<br />
17.05.2011 Vormittags Besichtigung Volubilis und Weiterfahrt nach<br />
Tanger, Hotel<br />
18.05.2011 Tanger besichtigen und genießen, Einschiffung spätestens<br />
ab 19 Uhr nach Sète<br />
19.05.2011 Auf See<br />
20.05.2011 Ankunft in Sète ca. 10 Uhr<br />
* Änderungen vorbehalten<br />
Sie sollten teamfähig sein, viel Erfahrung im Geländefahren haben<br />
und einen zuverlässigen Geländewagen mitbringen.<br />
DABEI HABEN SOLLTEN SIE:<br />
Grüne Versicherungskarte, Abschleppgurt und – wer hat – Sandbleche,<br />
Zelt oder Dachzelt, Wasserkanister, evtl. Kocher etc.,<br />
Essensvorräte nach Geschmack für die Camps und die Fahrtage.<br />
Verpflegungszukauf ist in Marokko möglich.<br />
** Pkw-Transport, Aufpreis für Fahrzeuge über 4,50 m Länge und/oder 1,80 m Höhe<br />
jeweils 40,- € pro Strecke
GEBRAUCHTWAGEN<br />
OPEL FRONTERA<br />
Stilikone: Armaturenbrett der Serie eins im 80er-Look.<br />
Modellgeschichte<br />
1992 Der Isuzu Rodeo und sein zweitüriges Pendant,<br />
der Isuzu Amigo, kommen mit Motoren des<br />
Opel Omega als Opel Frontera mit 2,4-Liter-<br />
Ottomotor (92 kW/125 PS) und 2,3-Liter-Turbodiesel<br />
(74 kW/100 PS) und Frontera Sport 2,0-<br />
Liter-Ottomotor (85 kW/115 PS) auf den<br />
deutschen Markt. Gebaut werden beide in<br />
Luton im Vereinigten Königreich.<br />
Das Blitz-Dings<br />
Ein Blitz auf der Haube, Leiterrahmen, Reduktion und Starrachse: Opels erster<br />
Offroader! Trotz guter Geländeeignung durften die meisten nur Anhänger ziehen.<br />
1995 Längslenker und Panhardstab mit Schraubenfedern<br />
statt Blattfedern und Trommelbremsen<br />
an der Hinterachse. Wir schrieben im März<br />
1995: „Das neue Fahrwerk gab eine rundum<br />
überzeugende Vorstellung.“ ABS ist als Option<br />
lieferbar.<br />
2,2-Liter-Ottomotor (100 kW/136 PS) ersetzt<br />
den 2,4-Liter.<br />
2,8-Liter-TDI (83 kW/113 PS) ersetzt 2,3-Liter-<br />
Turbodiesel.<br />
Agent J und Agent K, die „Men in<br />
Black“, hätten ihre Freude gehabt:<br />
Der Frontera, Opels erster<br />
Offroader, war in Wirklichkeit ein<br />
Exterritorialer.<br />
Der Isuzu Rodeo/Amigo hat sich<br />
1992, getarnt mit dem Opel-Markengesicht,<br />
in Europa eingenistet.<br />
Den deutschen Autokäufern fiel<br />
offenbar <strong>nicht</strong>s auf – sie bestellten<br />
den neuen Offroader auf dem<br />
Markt so eifrig, dass er bald die<br />
etablierte Konkurrenz hinter sich<br />
ließ – zunächst sogar den sehr beliebten<br />
Toyota RAV4.<br />
Und er legte sich die Marotte zu,<br />
unterhaltsame Elektrikdefekte zu<br />
entwickeln, was ja fast schon platt<br />
klischeehaft ist. Die Opel-Stützpunkte<br />
hätten jedenfalls manchmal<br />
gern das Blitzdings der MiB-<br />
Agenten J und K gehabt, um bei<br />
einigen ihrer Kunden das Kurzzeit-<br />
1996 Überarbeitetes Cockpit mit zwei Airbags serienmäßig.<br />
2,5-Liter-TDS (85 kW/115 PS) ersetzt<br />
2,8-Liter-TDI.<br />
Mit vier Türen als Frontera oder<br />
kurz und zweitürig als Frontera<br />
Sport hielt er sich dort bis 2003.<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRIK<br />
Doch dann übertrieb der Alien<br />
seine Tarnung: Um als in England<br />
gedächtnis zu löschen.<br />
Die Modellpflege 1998 kam da, jedenfalls<br />
was die Verkaufszahlen<br />
1998 2,2-Liter-DTI (85 kW/115 PS) und 3,2-Liter-V6<br />
(151 kW/205 PS, nur für den Viertürer). Beide<br />
Motoren mit Automatik lieferbar.<br />
Einmal, das war 1998, glaubte er,<br />
seine Tarnung verbessern zu müssen<br />
und erschien fortan in leicht<br />
gefertigter Europäer durchzugehen,<br />
gab er sich Mühe, immer ein<br />
bisschen von allen vitalen Flüssig-<br />
angeht, schon zu spät. Die Verkäufe<br />
erreichten nie wieder das<br />
hohe Anfangsniveau, obwohl der<br />
1999 Modelle Sport RS und Limited serienmäßig<br />
mit ABS.<br />
veränderter Form. Die Experten<br />
der Behörde für intergalaktische<br />
keiten zu verlieren und gleichzeitig<br />
Wasser in die Karosserie zu las-<br />
<strong>zweite</strong> Frontera eindeutig der<br />
bessere ist.<br />
Migration hätten ihn dennoch je-<br />
sen. Wie man es eben von einem<br />
Ansonsten verhielt er sich unauf-<br />
Die wichtigsten Motoren<br />
derzeit als Alien identifiziert.<br />
nie ganz dichten Briten erwartete.<br />
fällig, beförderte seine Insassen<br />
2.4 Reihen-Vierzylinder<br />
(C24NE)<br />
mit 92 kW (125 PS) bei 4800 min -1 und<br />
3.2 24V (6VD1)<br />
V6-Ottomotor mit 151 kW (205 PS) bei<br />
5400 min -1 und 290 Nm bei 3000 min -1<br />
2.8 TDI (4JB1T)<br />
Reihen-Vierzylinder mit Turboaufladung<br />
und Direkteinspritzung von Isuzu. 83<br />
einem Drehmoment von 195 Nm bei<br />
die souveränste, aber auch die trink-<br />
kW (113 PS) bei 3600 min -1 und 242<br />
2600 min -1 <strong>nicht</strong> berauschend, aber mit<br />
freudigste Benzin-Motorisierung.<br />
Nm bei 2100 min -1 . Nachteile: Zahnrie-<br />
bulliger Charakteristik. Riesenvorteil des<br />
Bei diesem von Isuzu beigesteuerten<br />
men statt Steuerkette, <strong>nicht</strong> vollgasfest.<br />
Fossils aus dem Opel Rekord: Die wartungsfreie<br />
Duplexkette zum Antrieb der<br />
Nockenwelle und wartungsfreundliche<br />
Aggregat müssen zwar zwei Zahnriemen<br />
gewechselt werden, dafür<br />
aber nur halb so häufig wie beim<br />
2,5 TDS (VM41B)<br />
Reihen-Vierzylinder mit Turboaufladung<br />
Der 2-Liter-Ottomotor ist vernünftig – allerdings<br />
<strong>nicht</strong> gerade temperamentvoll.<br />
OTTOMOTOREN<br />
2.0 Reihen-Vierzylinder<br />
(C20NE)<br />
mit Zahnriemen. Die 85 kW (115 PS)<br />
bei 5200 min -1 und das Drehmoment<br />
Kipphebel. Leider gilt bei diesem Motor<br />
die Wasserpumpe als besonders anfällig<br />
für Leckagen und als wenig effektiv in<br />
der Kühlleistung. Es gibt jedoch<br />
nachrüstbare Pumpen mit besserer<br />
Lagerung und höherer Leistung.<br />
2.2 16V ECOTEC (X22XE)<br />
Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit<br />
sequenzieller Einspritzung, 100 kW (136<br />
2,2-Liter-Ottomotor.<br />
DIESELMOTOREN<br />
2.3 Turbo-Diesel (23 DRT)<br />
Reihen-Vierzylinder-Wirbelkammermotor<br />
mit Turboaufladung und Verteilereinspritzpumpe.<br />
74 kW (100 PS) bei<br />
4200 min -1 und 215 Nm bei 2200 min -1 .<br />
(nur für den Viertürer). Der Abkömm-<br />
von VM Motori (Italien), wie er auch im<br />
Jeep Cherokee verkauft wurde. 85 kW<br />
(115 PS) bei 3600 min -1 und 260 Nm<br />
bei 1800 min -1 . Vorteil: Der wartungsfreie<br />
Zahnrad-Nockenwellenantrieb,<br />
Nachteil: empfindlicher Turbolader.<br />
2.2 DTI 16V ECOTEC<br />
(X/Y22DTH)<br />
Reihen-Vierzylinder-Dieselmotor mit<br />
von 172 Nm bei 2800 min -1 sind eher<br />
PS) bei 5200 min -1 , Drehmoment 200<br />
ling des von Opel in den 70ern für den<br />
Turbolader und Direkteinspritzung.<br />
etwas für geruhsame Touren. (1992<br />
Nm bei 2500 min -1 . Kultivierte Motori-<br />
Rekord entwickelten Selbstzünders ist<br />
85/88 kW (115/120 PS) bei 3800 min -1<br />
bis 1996).<br />
sierung mit zwei Ausgleichswellen.<br />
Dauervollgas und hohen Drehzahlen<br />
und 260 Nm ab 1900 min -1 . Zwei<br />
2.0 16V (X20SE): Ersatz für den<br />
Leider verabschieden sich bisweilen<br />
thermisch <strong>nicht</strong> immer gewachsen. Sein<br />
Ausgleichswellen für hohe Laufruhe<br />
C20NE, dank sequenzieller Einsprit-<br />
Zahnriemen vor der Zeit und die Abgas-<br />
Vorteil ist die wartungsfreie Duplex-<br />
und wartungsfreie Steuerkette statt<br />
zung mit besserer Schadstoffklasse.<br />
krümmer reißen manchmal.<br />
Steuerkette statt eines Zahnriemens.<br />
eines Zahnriemens.
Technik<br />
Typische Probleme<br />
ROSTIG?<br />
Mäßiger Rostschutz von Rahmen und Karosserie lässt bei älteren Fronteras<br />
Schweller, Türen und Hauben aufblühen, auch Wassereinbrüche an Scheiben<br />
und Hecktür sind <strong>nicht</strong> selten. Der Auspuff ist bei Kurzstreckenbetrieb schon<br />
nach drei Jahren porös, glücklicherweise ist sein Ersatz relativ preiswert.<br />
UNDICHT? Wasserkühler, Heizungswärmetauscher und Kühlmittelpumpe verlieren gern<br />
mal Flüssigkeit. Motoren, Getriebe und Endantrieb leiden häufig unter Ölverlust.<br />
AUSFALL? Die Lambdasonde des Ottomotors ist ebenso wenig haltbar wie der Luftmassenmesser.<br />
Auch größere Elektrikdefekte sind häufig, sie betreffen die Glühanlage<br />
(beim Diesel) und die Lichtmaschinen.<br />
Das Differenzial geht nur kaputt, wenn alles Öl verloren ist. Es ist so stabil wie<br />
die Hinterachse. Kritischer: die Aufhängungspunkte von Federn oder Lenkern.<br />
komfortabel und konnte dank<br />
Geländereduktion und hinterer<br />
Starrachse auch kraxeln. Obwohl<br />
gerade das nur die wenigsten von<br />
ihm wollten. Eher schon, dass er<br />
Anhänger zieht. Das nahmen die<br />
Dieselmotoren besonders dann<br />
übel, wenn Hänger und Gasfuß<br />
recht schwer waren. Die Defekte<br />
an Motoren und Antrieb hielten<br />
und halten sich in den Grenzen<br />
dessen, was man von einem Auto<br />
seines Schlages erwarten darf.<br />
IM KERN SOLIDE<br />
Heute freuen wir uns, mit dem<br />
Fronti einen erschwinglichen Gebraucht-Offroader<br />
auf dem Markt<br />
zu haben. An sich solide, können<br />
gut erhaltene Exemplare, vorzugsweise<br />
aus der <strong>zweite</strong>n <strong>Generation</strong>,<br />
als brauchbares Einstiegsauto dienen.<br />
Eine verbrauchte Gurke auf<br />
Vordermann zu bringen, lohnt sich<br />
aber <strong>nicht</strong>. Das verhindern schon<br />
die hohen Opel-Ersatzteilpreise.<br />
Ein 97er Frontera 2.2 16V kostet<br />
heute 3500 Euro. Für etwa 10 000<br />
Euro bekommt man einen gut ausgestatteten<br />
V6 von 2002. Ein kurzer<br />
Diesel aus dem letzten Baujahr<br />
ist da mit nur 7500 Euro schon<br />
deutlich günstiger.<br />
Übrigens: Die chinesische Kopie<br />
des Frontera („Baowei“) wurde<br />
kurzfristig als JMC Landwind nach<br />
Europa verkauft. Diese jungen Gebrauchten<br />
sind aber keine Alternative<br />
zum Original!<br />
■<br />
T | Florian Pillau F | Pillau<br />
DICHT?<br />
SPIEL?<br />
Spezielle Probleme<br />
BRUCH?<br />
DEFEKT?<br />
RISS?<br />
Relativ haltbar sind alle Teile des Antriebsstrangs vom Getriebe bis zu den<br />
Differenzialen. Die Freilaufnaben können zuweilen zicken. Augenmerk sollte<br />
den Antriebswellenmanschetten an der Vorderachse gelten.<br />
Am Fahrwerk achte man auf ausgeschlagene Federgehänge beim Blattfedermodell<br />
oder auf Spiel in den Aufhängungsbuchsen von Längslenkern und<br />
Panhardstab beim Schraubenfedermodell. Die geländewagentypische Kugelumlauflenkung<br />
gilt als standfest.<br />
Erschwertes Einlegen und Schalten der Gänge, Kriechneigung im Stand bei<br />
eingelegtem Gang, unregelmäßige Knackgeräusche aus dem Fußraum in verworfenem<br />
Terrain deuten auf einen Bruch des Verstärkungsblechs für den<br />
Kupplungsgeberzylinder. Möglich ist das bei allen Motorisierungen der ersten<br />
Serie mit Schaltgetriebe. Abhilfe: Schweißen (ca. 10 Stunden Arbeitszeit!).<br />
Rauer Leerlauf und Absterben bei den Ottomotoren liegt meist an einer verschlissenen<br />
Zündanlage. Abhilfe bringt häufig der (recht preiswerte) Tausch<br />
von Kerzen, Kabeln und Zündverteiler. Weitere Fehlerquellen sind verschmutzte<br />
Einspritzventile oder Nebenluft an Drosselklappe oder Ansaugstutzen. Gelegentlich<br />
laufen aber auch Nockenwelle oder Steuerkette (2.4) ein. Dann wird<br />
eine Reparatur schnell (zu) teuer.<br />
Ausfall von Tacho, Drehzahlmesser und Tankanzeige – außer man fährt mit<br />
Licht. Fehler: Riss der Leiterbahnen auf der Platine, meist an den zehn Steckkontakten<br />
zum Kabelbaum. Abhilfe: Löten oder Tausch der Platine (ca. eineinhalb<br />
Stunden Arbeitszeit).<br />
INFOS AUF: www.fronteraowners.co.uk/wiki/index.php/Main_Page<br />
Das robuste Lenkgetriebe macht in<br />
der Regel wenig Ärger.<br />
Probieren Sie aus, ob die Freilaufnaben<br />
funktionieren. Ersatz ist billig.<br />
Allrad- und Reduktionshebel vor<br />
der Modellpflege.<br />
FAZIT:<br />
Mit dem Frontera hätte Opel mehr Erfolg<br />
haben können. Vielen Kunden war der<br />
Offroader mit dem Blitz aber zu zickig.<br />
Obwohl man laufend nachbesserte und<br />
mit der <strong>zweite</strong>n <strong>Generation</strong> sogar so<br />
etwas wie Solidität erreichte, ließ das<br />
Interesse am Frontera immer weiter<br />
nach. Das kommt dem Gebraucht-Fronti-<br />
Käufer heute noch zugute. Er bekommt<br />
ziemlich viel Auto für relativ wenig Geld. Interessante Modelle aus der <strong>zweite</strong>n <strong>Generation</strong> sind<br />
die mit 2,2-Liter-Diesel- oder Ottomotor. Fahrdynamik bietet nur der durstige 3,2-Liter-V6.<br />
Die Aufhängung sollte spielfrei sein, die Antriebswellenmanschetten<br />
ohne Löcher. Bremsscheiben sind teuer.<br />
Dieses stabile Blech schützt das Getriebe. Achten Sie auf<br />
Rost an Rahmen und Karosserieblechen.
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Welche Baureihe: YJ, TJ, JK<br />
Ich suche einen Wrangler<br />
Vielleicht könnt ihr mir helfen: Ich<br />
suche einen gebrauchten Jeep<br />
Wrangler und hätte gerne einige<br />
Tipps dazu. Worauf sollte ich bezüglich<br />
der Punkte Karosserie, Technik,<br />
Hardtop, Softtop bei einer Besichtigung<br />
besonders achten? Wie sieht<br />
es mit den Benzin-Motoren aus? Soll<br />
ich zum 103- oder zum 121-PS-Motor<br />
greifen? Oder vielleicht doch<br />
gleich zum Sechszylinder? Vielen<br />
Dank schon im Voraus.<br />
Jürgen Krahn per E-Mail<br />
Erst mal über die Baureihe klar<br />
werden! Vom Jeep Wrangler gibt es<br />
mittlerweile drei <strong>Generation</strong>en: den<br />
Wrangler mit Blattfedern und rechteckigen<br />
Scheinwerfern (Baureihe<br />
YJ), gebaut von 1986 bis 1996, oder<br />
den Wrangler mit Schraubenfedern<br />
und runden Scheinwerfern (1996 bis<br />
2007) oder die viel größere aktuelle<br />
Baureihe JK (ab 2007). Eine 103-PS-<br />
Version des Vierzylinder-Motors mit<br />
2,5 Litern Hubraum gab es nur in den<br />
ganz frühen Wrangler YJ-Modellen<br />
im Zeitraum von 1986 bis 1987. Diese<br />
Autos sind extrem selten. Wenn<br />
die gesuchte <strong>Generation</strong> feststeht,<br />
kann man sich konkreter über Stärken<br />
und Schwächen unterhalten.<br />
Alle drei Wrangler-Baureihen.<br />
Im Uhrzeigersinn: YJ, TJ und JK.<br />
Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
durchs neue Jahr!<br />
Wandkalender 2011<br />
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Mail: bestellung@off-road.de<br />
Internet: www.off-road.de<br />
Ich habe eine<br />
Frage zu original<br />
Land Rover-<br />
Felgen: Von<br />
meinem Freelander 2 besitze ich<br />
zusätzliche 7,5x17-Zoll-Felgen mit<br />
235/65R17-Reifen. Würden die<br />
auch an einem Discovery 4 in SE-<br />
Version passen? Da gibt es nämlich<br />
die Räder mit 7x17-Felgen und<br />
235/70R17-Reifen. Wenn ich für<br />
den Disco die Felgen des Freelander<br />
nehme und Reifen mit 70er-<br />
Querschnitt kaufe, wäre ja eigentlich<br />
alles wie gewünscht – bis eben<br />
auf die um 0,5 Zoll größere Felgenbreite.<br />
Kann das zum Beispiel<br />
bei den Bremsen zu Problemen<br />
führen oder sind die Felgen (mit<br />
den entsprechenden Reifen natürlich)<br />
auf beiden Autos nutzbar?<br />
Letzteres wäre ja super, denn dann<br />
könnte ich Geld sparen. Vielen<br />
Dank für eine Antwort.<br />
André Harz per E-Mail<br />
LAND ROVER: FREELANDER-FELGEN AM DISCOVERY<br />
Felgentausch<br />
Das geht leider <strong>nicht</strong>, da Freelander<br />
und Discovery unterschiedliche Felgen-<br />
Lochkreise (Anschraubmuster) aufweisen.<br />
Beim Freeelander 5x108 mm und<br />
beim Discovery 5x120 mm. Land Rover-<br />
Tuner Matzker offeriert zwar Adapterscheiben,<br />
um Discovery-Felgen am<br />
Freelander montieren zu können, umgekehrt<br />
gibt es das allerdings <strong>nicht</strong>.<br />
Kein Wunder, denn der Freelander verlangt<br />
nach Felgen mit geringerer Trag-<br />
Discovery-Räder am Freelander? Das geht.<br />
fähigkeit, die dann die Anforderungen<br />
für den Disco vermutlich <strong>nicht</strong> erfüllen.<br />
Ich sage bewusst „vermutlich“, weil<br />
Land Rover in Solihull diese Angaben<br />
<strong>nicht</strong> preisgibt.<br />
Ein Rädertausch bleibt so oder so auf<br />
den Discovery 3 beschränkt, denn nur<br />
an ihm passen noch 17-Zoll-Räder. Beim<br />
Disco 4 ist die Bremsanlage so mächtig<br />
gewachsen, dass ohnehin mindestens<br />
19-Zoll-Felgen verbaut werden müssen.<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
WINTERREIFENPFLICHT ZUM 5.12.2010<br />
Winterreifenpflicht ist Murks II<br />
Das M+S-Symbol wird bleiben.<br />
Durch den <strong>nicht</strong> definierten Zeitraum<br />
der Winterreifenpflicht besteht<br />
wieder eine Rechtsunsicherheit. Eine<br />
Mindestprofiltiefe für Winterreifen ist<br />
auch <strong>nicht</strong> spezifiziert worden und als<br />
Kriterium für die Winterzulassung gilt<br />
das M+S-Zeichen, das sich auf jedem<br />
Sommerreifen befinden kann. Durch<br />
die viel zu kurzfristige Bekanntmachung<br />
der neuen Bestimmungen ist der<br />
Reifenhandel seit Wochen überlastet<br />
und zum Teil ausverkauft. Die Produzenten<br />
können die Rückstände oft erst<br />
im Januar oder Februar nachliefern, so<br />
dass viele notwendige Umrüstungen<br />
erst mit erheblicher Verspätung erfolgen<br />
werden. Warum sind ausgerechnet<br />
Lkw, die die katastrophalen Staus<br />
und Unfälle auf den Autobahnen verursachen,<br />
von der Winterreifenpflicht<br />
(Winterreifen nur für die Antriebsachse)<br />
ausgenommen? Meiner Meinung<br />
nach ist das wieder einmal Murks.<br />
Peter Hoffmann, Kollmar<br />
Ich halte einen definierten Zeitraum,<br />
in dem mit Winterreifen gefahren werden<br />
muss, für fragwürdig. Manchmal<br />
kommt der Winter im November,<br />
manchmal erst im Januar. Über diese<br />
MEHR BODENFREIHEIT FÜR SUZUKI SX4<br />
Geländefloh höherlegen<br />
Seit 18 Monaten fahre ich einen Suzuki<br />
SX4 und bin mit ihm grundsätzlich<br />
sehr zufrieden. Obwohl ich überwiegend<br />
auf der Straße fahre, wünsche ich<br />
mir bei gelegentlichen Fahrten auf<br />
Feldwegen doch eine größere Bodenfreiheit.<br />
Nun zu meinen Fragen: Wird<br />
Viele moderne Allradler kann man verbessern.<br />
für den SX4 eine Höherlegung angeboten?<br />
Wer bietet sie eventuell an?<br />
Welche Nachteile müsste ich durch<br />
eine Höherlegung akzeptieren? Für<br />
Ihre Bemühungen bedanke ich mich im<br />
Voraus.<br />
Gerald Fiedler per E-Mail<br />
Regelung kann man streiten. Über die<br />
Präzisierung bei der Verwendung des<br />
M+S-Zeichens lesen Sie bitte in der<br />
Ausgabe Februar 2011 nach.<br />
Die kurzfristige Bekanntmachung der<br />
neuen Bestimmung soll dem Bürger demonstrieren,<br />
dass die Regierung handelt.Die<br />
Folgen der Hauruck-Aktion haben<br />
Sie völlig richtig geschildert: In Dezember<br />
und Januar konnte man praktisch<br />
keine Winterreifen bekommen<br />
oder sie kosteten teilweise doppelt so<br />
viel wie im Vorjahr.Für Ausnahmen gibt<br />
es immer ganz praktische Gründe: So<br />
sind Rettungs- und Kommunalfahrzeuge<br />
von der Winterreifenpflicht ebenfalls<br />
ausgenommen.In Berlin weiß man<br />
schließlich, wie hoch die Kommunen<br />
verschuldet sind, und die Ausnahme<br />
für Lastwagen hängt mit der erfolgreichen<br />
Lobbyarbeit des Transportgewerbes<br />
zusammen.<br />
Für den Suzuki SX4, Typ EY, gibt es<br />
ein Höherlegungsfahrwerk (Federn +<br />
Stoßdämpfer) mit Teilegutachten von<br />
Taubenreuther, das um 30-35 Millimeter<br />
anhebt. In Verbindung mit Alufelgen<br />
von CW-Fahrzeugtechnik (Typ CA)<br />
in der Größe 6,5x16 sind dann auch<br />
noch größere Reifen im Format<br />
205/70R15 möglich. Eine Suzuki Jimny-<br />
Größe am SX4! Bei einer so vernünftig<br />
dezenten Höherlegung von 30-35 mm<br />
hat man keine Nachteile zu erwarten.<br />
Eher Vorteile, weil Serienstoßdämpfer<br />
mit dem Ziel größerer Haltbarkeit<br />
meist nur behutsam dämpfen. Das ist<br />
reiner Selbstschutz. Zubehördämpfer<br />
holen in der Regel mehr raus.<br />
INFO:<br />
Taubenreuther Offroad-Technik<br />
95326 Kulmbach, Tel.: 09221/9562-0<br />
www.taubenreuther.de<br />
Ohne griffige Pneus ist der beste<br />
Jagdwagen quasi nutzlos.<br />
GRÖßERE RÄDER FÜR OCTAVIA<br />
Skoda als<br />
Jagdwagen<br />
Ich fahre auf meinem Skoda Octavia<br />
Combi 4x4, Baujahr 2001,<br />
mit den Serienreifen Continental<br />
Premium Contact 2 in 205/60R15.<br />
Diese Reifen sind auf der Straße<br />
zwar gut, für mein Jagdrevier aufgrund<br />
der feinen Profilierung aber<br />
<strong>nicht</strong>. Welche geländefähigen beziehungsweise<br />
stark profilierten<br />
Reifen kann ich aufziehen? Können<br />
Sie mir einen passenderen<br />
Reifen empfehlen? Mit freundlichem<br />
Gruß<br />
Horst E. Wieshoff per E-Mail<br />
Es gibt Ausführungen der ersten<br />
Octavia-<strong>Generation</strong>, bei denen<br />
man 205/70R15 ohne Höherlegung<br />
montieren kann – ansonsten<br />
ist das nur mit Höherlegung<br />
möglich. Beim Octavia der <strong>Generation</strong><br />
2 geht das bei allen Scout-<br />
Ausführungen. Das Gutachten für<br />
die Umrüstung auf der Serienfelge<br />
hat Expeditions-Service Kropp<br />
in Wächtersbach. In der Seriengröße<br />
205/60R15 bekommt man<br />
lediglich einen gröber profilierten<br />
Runderneuten, den Fedima F4.<br />
INFO:<br />
Expeditions-Service Kropp<br />
63607 Wächtersbach<br />
Tel.: 06053/6182832<br />
www.expeditions-service.com<br />
Schlüter Motorsport<br />
49733 Haren, Tel.: 05932/903540<br />
www.fedima.de<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
KNOW-HOW<br />
ABSCHIED VOM PROJEKT-JEEP<br />
Die ganze Wahrheit: Die Restauration dreier seltener Hochdach-Patrols braucht mehr Platz.<br />
For sale<br />
So fing das Wrangler-Umbauprojekt an: „Old School“ mit 33x12.50R15-Breit-Pneus.<br />
1999 kam der rote TJ zu uns.<br />
Sein Auftrag: Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Know-how, eine neue Serie, in der<br />
erklärt wird, wie man sicher im<br />
Gelände fährt und wie man einen<br />
Offroader fürs Geländefahren verbessert.<br />
Der rote Wrangler bestritt<br />
sage und schreibe 52 Know-how-<br />
Folgen. Jeder <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser<br />
kennt wohl inzwischen dieses Auto.<br />
Sein letzter Job: Die beiden 2-<br />
Seiter „Wasserdurchfahrt – Machen<br />
wir’s wie Moses?“ in den<br />
Ausgaben 9 und 11/2008.<br />
Und wohin ist der Rote danach abgetaucht?<br />
In die Tiefe der Ronald-<br />
Der TJ hat alles, was gut und teuer ist: Slip Yoke Eliminator und Doppelkreuzgelenk-Kardanwelle.<br />
Durch die um 50 % kürzere Achsübersetzung (4,56:1 statt 3,07:1) wird ein<br />
TJ auf der Straße spritzig und im Gelände zum Top-Kraxler.<br />
Zwei Offrotec-Differenzialsperren<br />
des 2005 verunglückten<br />
Frieder Schwarz – vorn und<br />
hinten wahlfrei schaltbar.<br />
Ein Full-Floater-Umbau macht die Dana-35-Hinterachse haltbar.<br />
www.off-road.de
Letzte Ausbaustufe auf maximale Verschränkung getrimmt: 3,5-Zoll-Old Man Emu-Fahrwerk, Bilstein-Stoßdämpfer.<br />
Zehn Jahre lang fuhr unser Projekt-<br />
Jeep im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Know-how durchs<br />
Heft. Der wohl bestgepflegte Wrangler<br />
im Land. Jetzt muss er weg. Wir<br />
brauchen Platz in der Halle.<br />
Top-Niveau: 40 cm diagonale Achsverschränkung auf der Rampe mit den schmäleren 33x10.50R15 von BFGoodrich.<br />
Partsch-Testhalle. Wann wir wieder<br />
deren Wiederherstellung über-<br />
dere Auto. Ein dicker Leitz-Ordner<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt-TJ: Auszug aus der Umbauliste:<br />
ein so aufwendiges Umbauprojekt<br />
machen können, ist <strong>nicht</strong> klar.<br />
Doch der Projekt-TJ muss jetzt erst<br />
mal weg. Drei seltene Nissan Patrol<br />
mit Hochdach und 4,2-Liter-<br />
Saugdiesel-Motor sollen unters<br />
brücken wir die Zeit, bis ein neues<br />
Projekt-Auto auserkoren ist.<br />
Der TJ soll in gute Hände kommen,<br />
am besten zu einem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Know-how-Fan. Er wurde <strong>nicht</strong> nur<br />
scheckheftgewartet, sondern viel<br />
weist jede Fahrt und jede Tankung<br />
nach. Auch interessant: die TÜV-<br />
Eintragungen. 33x12.50R15-Pneus<br />
oder einen Nato-Zughaken in die<br />
Papiere zu bekommen, ist heute<br />
<strong>nicht</strong> mehr so leicht.<br />
■<br />
MOTOR<br />
Otto, 6-Zyl.-Reihe, vorn längs, im Serienzustand<br />
Hubraum: 3.960 cm 3<br />
Leistung: 130 kW/177 PS bei 4.600 min -1<br />
Katalysator neu 250 €<br />
Servo-Lenkhilfpumpe neu 530 €<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Messer. Mit den Berichten über<br />
strenger überwacht als jedes an-<br />
T | Ronald Partsch F | Fischer/Kapser/Partsch<br />
Differenzialsperren Unterdruck Offrotec inkl. Einbau: 2 x 1600 €<br />
(Differenzialsperren sind wahlfrei schaltbar)<br />
Achsübersetzung 4,56:1: 2 x 550 €<br />
VTG: Slip Yoke Eliminator-Kit (Advanced Adapters): 1000 €<br />
Doppelkreuzgelenk-Kardanwelle hinten: 500 €<br />
Fullfloater-Umbau Dana 35 (K&S Küller) inkl. Einbau: ca. 1760 €<br />
längeres Schiebestück für Kardanwelle vorn: 350 €<br />
33x10.50R15 auf 8x15-Felgen. Alles geTÜVt.<br />
Alle einstellbaren Panhardstäbe im Test, ein Rusty’s ist drin.<br />
Spezial-Anhängekupplung mit Kugelkopf und Rockinger-Nato-Haken.<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Hardtop + Softtop:<br />
Kofferraum von Schmude, durch Hecktür verschließbar: 350 €<br />
(Sitzbank und Gurte sind aber vorhanden)<br />
Soundbar und Innenbeleuchtung nachgerüstet: 400 €<br />
Seilwinde highspeed Warn HS9500i: 1660 €<br />
(Seilwindensteuerung in die Mittelkonsole verlegt)<br />
FAHRWERK<br />
Old Man Emu, vorn: 2,5 Zoll + 3 Spacer, hinten: 2,5 Zoll + 2 Spacer,<br />
inklusive Panhardstab-Höherlegungsbock: 1080 €<br />
Bilstein B6-Dämpfer 3 Zoll länger als Serie: 600 €<br />
Stabilisator-Trenner Terraflex 200 €<br />
Längeneinstellbarer Panhardstab Rusty’s vorn: 220 €<br />
alle 8 Längslenker sind neu: ca. 800 €<br />
GEWICHTE<br />
Spezial-Anhängekupplung von hmt mit Kugelkopf und<br />
Nato-Zughaken. Zul. Anhängelast ungebr./gebr.: 450/2.000 kg<br />
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3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
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KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11 10.05.2011<br />
Anzeigenschluss: 18.04.2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/11 07.06.2011<br />
Anzeigenschluss: 16.05.2011<br />
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www.amcspurverbreiterungen.de<br />
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Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
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<strong>BMW</strong><br />
www.bmwspurverbreiterungen.de<br />
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www.fordspurverbreiterungen.de<br />
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➤ SO WAR DAS RENNEN<br />
VON BUENOS AIRES NACH BUENOS AIRES:<br />
9618 KM INSGESAMT – 5020 KM IN WERTUNG<br />
33. Rallye Dakar<br />
➤ DIE SIEGER<br />
AL-ATTIYAH / GOTTSCHALK ❙ VW TOUAREG RT3<br />
Volks(wagen)<br />
Oben: Al-Attiyah zeigt VW-Teamkollegen Sainz die Zähne.<br />
Unten: Top-Team dank Gottschalks akribischer Navigation.<br />
Die Dakar 2011 war eine der härtesten Ausgaben seit Langem. Für die Werksteams an der Spitze<br />
eine große Herausforderung, für das Gros des Feldes – die Amateure – fast unerträglich schwer.<br />
STEPHANE PETERHANSEL (<strong>BMW</strong>)<br />
gegen die vier VW Touareg: Das<br />
war das prognostizierte Duell um<br />
den 2011er-Dakarsieg.<br />
140 Autos wurden am ersten Januar<br />
in Buenos Aires ins Rennen<br />
geschickt. Mit Wuf van Ginkel als<br />
Fahrer (Ginaf) erleidet bereits der<br />
erste der schnellen niederländischen<br />
Trucks Schiffbruch auf der<br />
Überführung – ein kapitaler Überschlag<br />
nach Reifenplatzer auf der<br />
Autobahn.<br />
Auf der ersten gewerteten Etappe,<br />
788 Kilometer über schnelle<br />
Bergpisten nach Cordoba, stört<br />
<strong>BMW</strong>-Pilot Stephane Peterhansel<br />
mit einem <strong>zweite</strong>n Platz hinter<br />
Carlos Sainz die VW-Dominanz.<br />
Al-Attiyah, Miller und De Villiers<br />
reihen sich in der Schlamm- und<br />
Regenschlacht hinter dem <strong>BMW</strong><br />
des Franzosen ein. Robby Gordon<br />
rettet sich im heckgetriebenen<br />
Hummer mit Not auf Platz acht<br />
ins Ziel. Bei den Trucks scheidet<br />
Hans Bekx (DAF) nach Unfall aus,<br />
Gerard de Rooy (Iveco) erleidet<br />
nach einem Sprung eine Rückenverletzung<br />
und muss aufgeben.<br />
Auch die <strong>zweite</strong>, 764 Kilometer<br />
lange Etappe – hauptsächlich<br />
über Feldwege – nach San Miguel<br />
geht an Sainz. Peterhansel wird<br />
knapp hinter Al-Attiyah Dritter.<br />
Robby Gordon fliegt im immer<br />
noch rutschigen Geläuf aus einer<br />
enge Kehre und kann nur dank<br />
der Hilfe eines argentinischen<br />
Bergefahrzeugs, eines betagten<br />
Fiat 126, und dessen Besatzung<br />
wieder ins Rennen einsteigen.<br />
Zeitverlust: 30 Minuten. Noch<br />
schlimmer erwischt es seinen<br />
Landsmann Mark Miller, der<br />
seinen Touareg per Salto mortale<br />
ins Gelände schmeißt. Er kann<br />
das total beschädigte Fahrzeug<br />
zwar noch – wenn auch weit<br />
abgeschlagen – ins Ziel retten,<br />
beschert aber der VW-Service-<br />
Crew eine schlaflose Nacht. Am<br />
nächsten Morgen steht der Rennbolide<br />
jedoch wieder einsatzbereit<br />
am Start – Respekt!<br />
Die dritte, 731 Kilometer lange<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11
➤ SO WAR DAS RENNEN<br />
PETERHANSEL / COTTRET ❙ <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> CC<br />
Peterhansel – die einzige Gefahr für die VW-Armada.<br />
KAHLE / SCHÜNEMANN ❙ SMG/<strong>BMW</strong> BUGGY<br />
Kahle und Schünemann mit <strong>BMW</strong>-Power auf Platz 10.<br />
Festspiele<br />
COX / SCHRÖDER ❙ NISSAN PU<br />
Cox und Schröder lange in den Top Ten, zuletzt Platz 18.<br />
WALCHER / NIEMZ ❙ UNIMOG<br />
Walcher hatte sich die Südamerika-Dakar leichter vorgestellt.<br />
Etappe über Schotterwege, durch<br />
ausgewaschene Flussbetten und<br />
tiefe Schluchten führt den Rallyetross<br />
nach San Salvador. Nasser<br />
Al-Attiyah erringt gegen Sainz<br />
Platz eins in der Tageswertung,<br />
„Don Carlos" bleibt jedoch im<br />
Gesamtklassement nach wie vor<br />
in Führung – und <strong>BMW</strong>-Speerspitze<br />
Peterhansel mit Platz drei<br />
in der Tageswertung für die VW-<br />
Truppe weiterhin gefährlich.<br />
Auf der vierten Etappe (761 km)<br />
geht es dann auf bis zu 4800<br />
Meter Höhe ins chilenische Calama.<br />
Stephane Peterhansel sieht<br />
lange wie der sichere Sieger aus.<br />
Doch das Unheil nimmt seinen<br />
Lauf: Peterhansel wird von mehreren<br />
Platten gestoppt, verliert<br />
den Rhythmus und rettet sich gerade<br />
noch hinter Sainz und<br />
Al-Attiyah ins Ziel. Etappen-Pechvogel<br />
Nummer zwei ist Publikumsmagnet<br />
Robby Gordon, der<br />
mit gebrochener Achsaufhängung<br />
aufgeben muss. Ende auch<br />
für Leonid Novitskiy. Er verstaucht<br />
sich das Handgelenk so stark,<br />
dass Navigator Andi Schulz den<br />
<strong>X3</strong> CC ins Biwak steuern muss.<br />
ERNEUTER <strong>BMW</strong>-ANGRIFF<br />
Peterhansel greift an. Auf der<br />
fünften, knapp 460 Kilometer<br />
langen Dünenetappe durch die<br />
berüchtigte Atacamawüste nach<br />
Iquique zeigt der erfahrene<br />
Wüstenfuchs, dass auch weiterhin<br />
mit ihm zu rechnen ist – er gewinnt<br />
und halbiert den Rückstand<br />
auf Sainz. Magere 2,26 Minuten<br />
trennen die französische Offroad-<br />
Legende vom führenden Spanier.<br />
Der fünfte Race-Tag geht als Tag<br />
der Bayern in die Rallyegeschichte<br />
ein, denn <strong>BMW</strong> erringt auch einen<br />
Sieg in der Zweiradwertung.<br />
Am Rande: Nasser Al-Attiyah wird<br />
in einer der größten Dünen vor<br />
der Pazifikküste mit 220-<br />
Topspeed gemessen!<br />
Immer Ärger mit den Pneus. Auch<br />
auf der folgenden, 721 Kilometer<br />
langen Etappe nach Arica führt<br />
Peterhansel zuerst souverän und<br />
droht, Sainz die Gesamtführung<br />
abzuknöpfen. Doch wieder will<br />
das Pech es anders: Vier Reifenschäden<br />
bremsen „Peter" aus,<br />
Zeitverlust 10 Minuten, Sainz und<br />
Al-Attiyah kommen vor dem Franzosen<br />
ins Ziel.<br />
Zu viel Spaß, zu wenig Ernst. Am<br />
Ruhetag sorgt der französische<br />
Ex-Skifahrer Guerlain Chicherit<br />
für Gesprächsstoff. Er überschlägt<br />
sich bei einer „Testfahrt" mit dem<br />
brandneuen Rallye-Raid-Mini des<br />
X-raid-Teams. Bis zum Ruhetag<br />
hat er den Mini „Countryman“<br />
kontinuierlich und planmäßig in<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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DAKAR 2011 ❙ RALLYE-SPECIAL<br />
➤ SO WAR DAS RENNEN<br />
➤ DIE VERFOLGER<br />
LAVIELLE / POLATO ❙ NISSAN NAVARA<br />
Christian Lavielle im Ex-Werks-Nissan V6 auf Platz 8.<br />
Stephane Peterhansel übt brutalen Druck auf die VW-Truppe aus, leider bremsen ihn 14 (!) Reifenschäden.<br />
CHAVIGNY / ALCARAZ ❙ NISSAN PATHFINDER V6<br />
Oben: Ex-Werks-Lancer gut für die Top Ten.<br />
Unten: Viel geschraubt. Kahles SMG-Buggy.<br />
Frederic Chavigny: Zweiter der seriennahen T2-Klasse.<br />
ALVAREZ / BELARDE ❙ SUBARU<br />
Der Zuschauerandrang in Argentinien ist riesig, knapp 4 Millionen sind dabei!<br />
den Top Ten bewegt. So wenig<br />
knapp 1,5 Minuten. Peterhansel,<br />
scheinbar zur Vorentscheidung.<br />
Spaß Teamchef Sven Quandt mit<br />
mittlerweile auf den dritten Rang<br />
Al-Attiyah nimmt Sainz in den<br />
dem „Mini-Ausflug" hatte, so viel<br />
zurückgefallen, kann erneut nur<br />
Dünen vor Copiapo über sechs<br />
Kopfzerbrechen bereiten ihm die<br />
Platz drei erringen und hat bereits<br />
Minuten ab. Der Spanier hat sich<br />
wiederholten Reifenschäden an<br />
21 Minuten Rückstand auf Sainz.<br />
gleich zwei Mal festgefahren und<br />
Peterhansels Rallye-<strong>BMW</strong>. Immer<br />
Bei den Trucks durchbricht Ales<br />
wird nur Dritter nach De Villiers.<br />
wenn der Franzose Sainz unter<br />
Loprais im Tatra/Deutz endgültig<br />
Am Folgetag wendet sich das<br />
Druck setzen will, bremsen<br />
die Kamaz-Dominanz. Mit seinem<br />
Blatt. Auf dem 270 Kilometer<br />
defekte Reifen den Top-Piloten<br />
<strong>zweite</strong>n Tagessieg sichert sich<br />
langen Rundkurs um Copiapo holt<br />
Sensationeller Platz 15 für die Lokalmatadoren.<br />
GARLAND / SUZUKI ❙ ISUZU D-MAX<br />
aus. (<strong>BMW</strong> schickt seine Boliden<br />
im Vergleich zu VW mit gut 200<br />
Kilo Mehrgewicht ins Rennen, das<br />
der Tscheche Platz zwei in der<br />
Lkw-Wertung. Der argentinische<br />
Lokalmatador Orlando Terranova<br />
sich Sainz souverän den Tagessieg<br />
und kann bis auf drei<br />
Minuten auf Al-Attiyah auf-<br />
erfordert wesentlich stabilere<br />
verabschiedet sich auf der sieb-<br />
schließen. Stephane Peterhansel<br />
Reifenkarkassen.)<br />
ten Wertungsetappe mit einem<br />
fährt defensiv, materialschonend<br />
Zur Halbzeit gibt’s im deutschen<br />
kapitalen Überschlag und dezi-<br />
– nun ist klar, dass der Franzose<br />
Lager Erfreuliches zu vermelden:<br />
miert die X-raid-Truppe. Drei Fahr-<br />
und Dakar-Abonnement-Gewin-<br />
Matthias Kahle und Thomas Schü-<br />
zeuge sind bereits aus der<br />
ner den Sieg abschreiben muss.<br />
nemann steuern den SMG/<strong>BMW</strong>-<br />
Wertung.<br />
Bei den Lkw kommt das verfrüh-<br />
Buggy auf einem beachtlichen<br />
zehnten Platz – ein sensationeller<br />
Erfolg.<br />
DIE VORENTSCHEIDUNG<br />
Am nächsten Tag (Etappenlänge<br />
te Aus für Ales Loprais, der seinen<br />
Tatra mit Turboladerschaden vorzeitig<br />
aus der Prüfung fahren<br />
Bei der siebten Etappe nach An-<br />
776 km), glänzen Matthias Kahle<br />
muss und ausscheidet.<br />
tofagasta bläst Al-Attiyah zur<br />
und Thomas Schünemann mit ei-<br />
Die zehnte, 862 Kilometer lange<br />
Attacke, gewinnt und verkürzt<br />
nem hervorragenden sechsten<br />
Etappe nach Chilecito führt durch<br />
Schneller Australier im D-Max, dennoch <strong>nicht</strong> im Ziel.<br />
seinen Abstand zu Sainz auf<br />
Platz. An der Spitze kommt es<br />
die weißen, extrem weichsandi-<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
DAKAR 2011 ❙ RALLYE-SPECIAL<br />
➤ PLEITEN,PECH UND PANNEN<br />
Dicke Luft: X-raid-Teamchef Quandt nimmt sich Chicherit zur Brust, der<br />
am Ruhetag auf „Testfahrt“ einen Werks-Mini plattmachte. Böses Foul!<br />
Ein Mann für alle Fälle: Publikumsliebling Robby Gordon im Pech.<br />
Nach Abflug im Schlamm bricht die vordere Radaufhängung – aus.<br />
gen Dünen bei Faibala. Hier<br />
zeigen Giniel De Villiers und Dirk<br />
mörderischem Tempo durch den<br />
dichten Staub. Der Speed ist zu<br />
FAZIT<br />
Die Dakar 2011 war extrem hart<br />
ierlich unterwegs. „Mein Auto ist<br />
wesentlich schwerer und fährt<br />
von Zitzewitz einen Husarenritt,<br />
hoch, Sainz bricht die vordere<br />
und schnell. Von den 140 gestar-<br />
sich manchmal wie ein Schiff“,<br />
sie finden sich am besten mit der<br />
Radaufhängung. Dank der Hilfe<br />
teten Autos erreichten nur 55 das<br />
witzelte Mitsuhashi,<br />
„da kann<br />
schwierigen Navigation zurecht<br />
des Teamkollegen Mark Miller ist<br />
Ziel in Buenos Aires.<br />
man <strong>nicht</strong> so rasen.“ Das ist<br />
und verweisen die <strong>BMW</strong> von<br />
das Auto des Spaniers nach nur<br />
In die Top Ten fuhren acht Fahr-<br />
bescheiden. Er gewann die T2-<br />
Holowczyc und Peterhansel auf<br />
einer Stunde wieder einsatzfähig,<br />
zeuge mit deutscher Dieseltech-<br />
Wertung mit 15 Stunden Vor-<br />
die Plätze. Sainz verliert über 10<br />
doch Al-Attiyah ist bereits auf und<br />
nologie, auf den Plätzen acht<br />
sprung vor Frederic Chavigny<br />
Minuten, Al-Attiyah 8. Damit baut<br />
davon und fährt einem sicheren<br />
(Nissan) und neun (Mitsubishi)<br />
(Nissan) und lag insgesamt sogar<br />
der Mann aus Katar seinen<br />
Sieg entgegen. De Villiers rutscht<br />
lagen die Top-Benziner. Auf den<br />
auf Platz 12 der Gesamtwertung<br />
Vorsprung auf Sainz weiter aus.<br />
auf den <strong>zweite</strong>n Gesamtrang.<br />
ersten 20 Rängen befinden sich<br />
(Rückstand auf Al-Attiyah 19,5 h).<br />
Seit dem Ruhetag kämpfen Sainz<br />
keine Amateurteams. Der brutale<br />
Mitsuhashi ist DAS Aushänge-<br />
und Al-Attiyah Rad an Rad, Stoß-<br />
Auf der nächsten, 678 Kilometer<br />
Top-Speed der Werksteams ging<br />
schild für Toyota. An einem Wett-<br />
stange an Stoßstange. Es tobt ein<br />
langen, nach Regenfällen über-<br />
ganz klar auf Kosten der zahlrei-<br />
kampf mit den Top-Teams ist man<br />
gandenloser, VW-interner Kampf<br />
schwemmten Etappe nach Cor-<br />
chen Privatiers.<br />
<strong>nicht</strong> interessiert. In Japan wird<br />
um die Spitzenposition.<br />
doba gleicht das Rennen einer<br />
Mit einem verbesserten Gelände-<br />
der erneute T2-Sieg prestige-<br />
SAINZ’ LETZTE CHANCE<br />
Sainz weiß, dass er den vor ihm<br />
Wasser- und Schlammschlacht.<br />
Sainz gewinnt vor De Villiers und<br />
dem uneinholbaren Al-Attiyah.<br />
wagen die Top 20 zu erreichen,<br />
war so gut wie unmöglich, es sei<br />
denn, man war Werksfahrer wie<br />
trächtig vermarktet und unterstreicht<br />
die Zuverlässigkeit der<br />
Serien-Fahrzeuge (umweltfreund-<br />
gestarteten Al-Attiyah jetzt auf<br />
Die letzte Etappe (826 km) führt<br />
der Japaner Jun Mitsuhashi. Er<br />
lich, mit Pflanzenöl!) Wirft man<br />
der 786 Kilometer langen Etappe<br />
zurück nach Buenos Aires. Sainz<br />
siegte in der Klasse der serienna-<br />
einen Blick in die T2-Wertung,<br />
nach San Juan überholen muss,<br />
siegt hier mit hauchdünnen 38<br />
hen T2-Autos 2007, 2010 und<br />
sind lediglich 9 Fahrzeuge<br />
wenn er weiterhin Anspruch auf<br />
Sekunden vor den strahlenden<br />
2011. Gemeinsam mit seinem<br />
angekommen und davon sind<br />
den Sieg haben will. Er fährt am<br />
Gesamtsiegern Nasser Al-Attiyah<br />
belgischen Beifahrer Alain<br />
8 Toyota. <br />
Limit und verfolgt den Araber mit<br />
und Timo Gottschalk.<br />
Guehennec war er sehr kontinu-<br />
T | Jörg Sand<br />
F | Teams, Schneider, Lohr<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
DAKAR 2011 ❙ RALLYE-SPECIAL<br />
➤ DAKAR REVIEW<br />
Für Einzelkämpfer: Härteste, aber günstigste Form, im Auto teilzunehmen – der McRea-Buggy.<br />
Frauen-Power: Dakar-Amazone Andrea Mayer im Fast-Assistance X-raid-Truck.<br />
Schlammschlacht: Erinnert eher an europäische Rallye-Verhältnisse. Holowczyz / Fortin im <strong>X3</strong> CC souverän auf Platz 5.<br />
Thierry Sabine –<br />
Wo bleibt der Dakar-Gedanke?<br />
Dakar 2011. Sie war wieder einmal<br />
das Rallye-Highlight des Jahres<br />
– Glückwunsch an alle Teilnehmer,<br />
die diese Rallye bezwungen<br />
haben! 25 Jahre nach<br />
dem Tod des Dakar-Gründers<br />
Thierry Sabine ist es Zeit, sich zu<br />
fragen, in welche Richtung sich<br />
die „Mutter aller Rallyes“ entwickelt<br />
hat. So viele echte Abenteurer<br />
wie damals findet man bei<br />
der Dakar <strong>nicht</strong> mehr. Heute<br />
rollen millionenschwere Werksteams<br />
an den Start. Extreme<br />
Dominanz einer Marke wie jetzt<br />
VW und zuvor Mitsubishi oder<br />
Peugeot gab es unter Sabines<br />
Federführung <strong>nicht</strong>. Zwar sind 80<br />
Prozent der Starter nach wie vor<br />
Amateure, doch diese Gruppe<br />
erfährt seitens des Veranstalters<br />
nun keinerlei Gleichberechtigung<br />
mehr. Die Dakar wird – zumindest<br />
aus Zuschauersicht – von Jahr zu<br />
Jahr langweiliger. Außer Frage<br />
steht, dass VW und X-raid weiterhin<br />
gewinnen könnten, wenn<br />
sie auf Fahrzeuge setzen würde,<br />
die einem anderen Regelwerk<br />
entsprechen – wie dem vorbildlichen<br />
Reglement der südafrikanischen<br />
ABSA (z.B. Cox Nissan-PU).<br />
Eine so übermächtige Dominanz<br />
wie in den letzten Jahren wäre allerdings<br />
<strong>nicht</strong> mehr möglich. Was<br />
die sinnvolle Änderung von Regularien<br />
bewirken kann, zeigen<br />
die Ergebnisse bei den Motorrädern:<br />
Zuvor eine eher langweilige<br />
KTM-Dominanz, durch die Hubraumbeschränkung<br />
wieder eine<br />
attraktive Rennveranstaltung mit<br />
unzähligen Marken (<strong>BMW</strong>, Honda,<br />
Yamaha, Aprilia, Sherco und<br />
KTM). Jetzt kommt wieder Leben<br />
ins Spiel, auch wenn die Regelung<br />
(bis zu drei Motoren pro Teilnehmer)<br />
nun <strong>nicht</strong> gerade dem<br />
Marathongedanken<br />
entspricht.<br />
Der absolute<br />
Wahnsinn ist jedoch:<br />
VW importiert<br />
Dakar-Erfinder Sabine: Das Abenteuer stand im Vordergrund.<br />
den gesam-<br />
ten Treibstoff für alle Rennfahrzeuge,<br />
inklusive der beiden Race-<br />
MAN, aus Deutschland!<br />
Bei den Autos darf zumindest das<br />
Triebwerk <strong>nicht</strong> gewechselt werden.<br />
Achsen und Getriebe aber<br />
so viel und so oft, wie man will.<br />
Warum? Wo bleibt der Marathongedanke?<br />
Zurzeit gibt es nur ein<br />
Rezept für den Sieg: Nimm viel<br />
santere T2-Klasse haben die F.I.A-<br />
Verantwortlichen zu Tode reglementiert.<br />
Gerade mal 16 Autos<br />
(von 40!) wurden von den Sportkommissaren<br />
anerkannt. Nationale<br />
Homologationen wie z.B. der<br />
VW Amarok eines argentinischen<br />
Teams wurden abgelehnt. Damit<br />
mussten diese Fahrzeuge chancenlos<br />
in die T1-Klasse wechseln.<br />
Geld in die Hand, baue den Was ist da los? Der Veranstalter<br />
besten Prototypen und engagiere<br />
den besten Fahrer. Das Regelwerk<br />
ASO sollte dringend über ein<br />
eigenes Regelwerk nachdenken,<br />
der F.I.A. wird immer um dem Gedanken des Gründers<br />
undurchsichtiger, knebelt die wieder ein bisschen näher zu<br />
Kleinen und ebnet den Großen<br />
den Weg. Die für Zuschauer und<br />
kommen und die Dakar wieder zu<br />
dem zu machen, was sie einmal<br />
Offroad-Fans eigentlich interes-<br />
war.<br />
<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
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DAKAR 2011 ❙ RALLYE-SPECIAL<br />
➤ ANDREA-MAYER-SPECIAL<br />
X-raid-Service-Crew: Thomas Baumann, Phillip Beier und Andrea Mayer.<br />
Helfer in der Not: X-raid-MAN am liegengebliebenen Schott-<strong>BMW</strong>.<br />
Andrea Mayer –<br />
die Frau für alle Fahrzeuge<br />
Bereits 1996 brach die Allgäuerin zu ihrer ersten Dakar-Rallye mit dem Motorrad<br />
auf. Es sollte der Beginn einer erfolgreichen Karriere im Offroad-Sport<br />
werden. Zunächst Amateurfahrerin, bestritt die gelernte Journalistin ab 1997<br />
die Dakar als <strong>BMW</strong>- und ab 2001 als KTM-Werksfahrerin. Vier Mal beendete<br />
Andrea die berüchtigte Wüstenrallye als erfolgreichste Frau auf dem Motorrad,<br />
2002 mit einen hervorragenden 23. Platz gesamt (!), bevor sie zu Mitsubishi<br />
ins Auto wechselte. 2004 fuhr sie mit einem Pajero-Evo ihren größten<br />
Erfolg ein: Fünfter Platz in der Gesamtwertung. Privat lebt sie mit dem<br />
Dakar-Seriensieger Stephane Peterhansel zusammen. Nach zwei Einsätzen<br />
mit gemieteten Rallyefahrzeugen bei der Dubai Desert Challenge 2005 im<br />
Nissan Pathfinder und 2006 im Mega wurde es ruhig um Andrea Mayer. Bis<br />
sie sich nun zur Dakar 2011 im Lkw (!) zurückmeldete. Als Fast-Assistance-<br />
Service im Racetruck des <strong>BMW</strong>-X-raid-Teams. Mit dem GORM-Sieger 2007,<br />
Philipp Beier, und dem Dakar-erfahrenen Thomas Baumann an ihrer Seite<br />
bewältigte sie die wirklich schwere Aufgabe, den mächtigen 6x6 MAN ins<br />
Ziel zu bringen. Dabei haben die Unterstützungs-Trucks im Rennen eine doppelte<br />
Belastung: Einerseits muss teilweise mehrfach am Tag gestoppt werden,<br />
um den Rennwagen zu helfen oder sie zu schleppen, andererseits muss<br />
der Truck mit dem zusätzlichen Ladungsgewicht an Ersatzteilen schnell durch<br />
die Prüfung gebracht werden, damit man die vorgegebene Zielzeit <strong>nicht</strong> verpasst<br />
und ausscheidet. Support-Truck fahren ist Stress pur. Andrea ist damit<br />
offenbar gut klargekommen, das Ergebnis spricht für sich. Damit gehört sie<br />
zu den wenigen Menschen, die die Dakar auf dem Motorrad, im Auto und<br />
im Lkw beendet haben.Als Frau dürfte sie sogar die Einzige sein, die das fertiggebracht<br />
hat. Ihre gute Leistung lässt hoffen, dass wir sie 2012 wieder im<br />
Lkw bei der Dakar sehen.<br />
<br />
Siegerliste DAKAR 2011<br />
PKW (55 VON 140 IM ZIEL)<br />
Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit / Rückstand Kat<br />
1. Al-Attiyah / Gottschalk Qut/D VW Touareg RT3 45h 16m 16s T1<br />
2. De Villiers / v. Zitzewitz ZA/D VW Touareg RT3 + 49m 41s T1<br />
3. Sainz / Cruz E VW Touareg RT3 + 1h 20m 38s T1<br />
4. Peterhansel / Cottret F <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> CC + 1h 43m 48s T1<br />
5. Holowczyc / Fortin PL/F <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> CC + 4h 11m 21s T1<br />
6. Miller / Pitchford USA/ZA VW Touareg RT3 + 4h 54m 42s T1<br />
7. Dos Santos / Fiuza PRT <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> CC + 6h 50m 07s T1<br />
8. Lavielle / Polato F Nissan Navara + 7h 57m 18s T1<br />
9. Spinelli / Haddad BRA Mitsubishi Lancer + 8h 23m 37s T1<br />
10. Kahle / Schünemann D SMG/<strong>BMW</strong> Buggy + 15h 11m 56s T1<br />
18. Cox / Schröder ZA/D Nissan Pick-up + 26h 43m 54s T1<br />
20. Schott / Schmidt D <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> CC + 31h 16m 48s T1<br />
LKW (41 von 67 im Ziel)<br />
1. Chagin/Savostin/Shaysultan Rus Kamaz 4326 48h 28m 54s T4<br />
2. Kabirov/Belyaev/Mokeev Rus Kamaz 4326 + 30m 04s T4<br />
3. Nikolaev/Mizyukaev/Rybakov Rus Kamaz 4326 + 3h 20m 17s T4<br />
5. Echter/Ruf/Klein D MAN TGS + 5h 45m 37s T4<br />
10. Behringer/Seiler/Kupper D/NL MAN TGA + 17h 37m 35s T4<br />
35. Verbist/Damen/Laukamp B/D MAN TGA + 204h 41m 06s T4<br />
36. Depping/Goldberg/v. Obber D/B MAN TGA + 205h 09m 00s T4<br />
39. Mayer/Baumann/Beier D MAN TGA + 258h 29m 05s T4<br />
MOTORRAD (94 VON 200 IM ZIEL)<br />
1. Coma E KTM 450 51h 25m 00s<br />
2. Despres F KTM 450 + 15m 04s<br />
3. Rodrigues P Yamaha 450 + 1h 40m 20s<br />
38. Waldschmidt NAM KTM 690 + 14h 25m 01s<br />
51. Schröder D KTM 690 + 19h 01m 47s<br />
QUAD (14 VON 38 IM ZIEL)<br />
1. Patronelli ARG Yamaha 700 63h 49m 47s<br />
2. Halpern ARG Yamaha 700 + 59m 53s<br />
3. Laskawiec PL Yamaha 700 + 6h 17m 38s<br />
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73
SPORT&SZENE RAINFOREST CHALLENGE 2010<br />
Rainforest Challenge 2010<br />
DSCHUNGEL-CAMP<br />
Nichts für Weicheier: Die Rainforest Challenge ist eine der härtesten<br />
Offroad-Veranstaltungen des Jahres – Matsch, Schlamm und Action pur.<br />
Letztes Hindernis der Predator-Etappe: Die leicht instabile Baumstamm-Brücke.<br />
Matsch-, Schlamm- und Wasserlöcher gibt’s bei der RFC en masse.<br />
Wer durch den Regenwald fährt, der sollte mit<br />
allem rechnen – und entsprechend darauf vorbereitet<br />
sein. Schon im Prolog trennte die Rainforest<br />
Challenge die Spreu vom Weizen: Das von vielen<br />
Regengüssen durchweichte Erdreich füllte das<br />
gesamte Prüfungs-Areal mit Schlamm und Wasser<br />
und der Dreck war teilweise so tief, dass die Teilnehmerfahrzeuge<br />
ihn förmlich durchschwimmen<br />
mussten. Nur rundum fitte Autos und Teams, die<br />
vor <strong>nicht</strong>s zurückschreckten, hatten hier eine<br />
Chance. Das Ergebnis des ersten Tages fiel entsprechend<br />
ernüchternd aus: Lediglich 25 der 35<br />
gestarteten Offroader konnten ihren Kampf gegen<br />
die materialmordenden Verhältnisse weiterführen.<br />
Was für eine Ausfallquote!<br />
DIE PREDATOR-ETAPPE<br />
Die Camps in Hulu Sg Lengga und Hulu Sg Bekok<br />
stellten die Szenerie weiterer Spezialetappen.<br />
Bereits zum Start des <strong>zweite</strong>n Tages war klar: Die<br />
verbleibenden Teams haben den nötigen Biss, die<br />
Sache durchzuziehen – komme, was da wolle. Und<br />
es kam gnadenlos: Schon die erste Flussdurchfahrt<br />
brachte den Teilnehmern Respekt vor den Naturgewalten<br />
bei. Weitere heftige Regenschauer machten<br />
den Dschungel zur unwägbar tiefen Schlammhölle.<br />
Den Zuschauern am Rande bot sich ein wah-<br />
Team Nr. 103 kommt am Ende auf Platz 15.<br />
RFC-Alltag: Wer <strong>nicht</strong> wincht, der schweißt.<br />
Heimvorteil: Das malaysische Team um Abd Razak Othman wird Z<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/10
EVENTS UND TREFFEN<br />
SPORT&SZENE<br />
Erfrischung: Im Regenwald wird jeder nass.<br />
Durch die unzähligen Wasserdurchfahrten geht’s mit Power.<br />
Das malaysische Siegerteam (Chai Mun Shin / Linus Ngieng Hok Taur) in Action.<br />
Modder, wohin das Auge schaut: Die RFC ist die Härteprüfung für Winden.<br />
rer Offroad-Action-Film. Die <strong>zweite</strong> Durchfahrt des<br />
Tages war schließlich <strong>nicht</strong> mehr befahrbar. Das<br />
Bergeteam der Rainforest Challenge positionierte<br />
sich hinter dem Wasserloch und rettete ein Team<br />
nach dem anderen aus der verzweifelten Lage.<br />
ZIELSETZUNG: DURCHHALTEN<br />
Unerwartet starke Regengüsse trafen auch das 3.<br />
Camp in Hulu Sg Yong. Jetzt verblieben nur noch<br />
21 Teams für die nächsten sechs Spezialetappen,<br />
die sogar noch härter wurden als die gefürchtete<br />
„Predator“-Etappe: Gefahrvolle Flussdurchfahrten,<br />
brutal enge Windungen und Kurven, ständiger<br />
Winch-Stress. Kampf mit Mechanik und Natur<br />
bis an den Rand körperlicher Total-Erschöpfung ist<br />
auf der Rainforest Challenge das tägliche Brot<br />
aller Teilnehmer. Und doch: Mit der Zeit lernten die<br />
Teams, mit den täglichen Belastungen zurechtzukommen.<br />
Allein ihre Erwartungen mussten viele<br />
herunterschrauben. Sich anpassen können und<br />
durchhalten: Unterm Strich zählt auf der RFC nur<br />
das. Etappensiege erringen bedeutet hier <strong>nicht</strong><br />
mehr als ein Goodie.<br />
FAHREN GEHT NICHT – WINCHEN SCHON<br />
In der Nacht zum 10. Dezember gab es ein <strong>nicht</strong><br />
geplantes Briefing. Der Veranstalter warnte jedes<br />
ehnter.<br />
Beeindruckend: Hinter der Rainforest Challenge steht ein riesiges Team an Organisatoren, freiwilligen Helfern, Pressevertretern und der malaysischen Polizei.
Schräglage: Der matschige Untergrund<br />
ist häufig unvorhersehbar tief.<br />
Stau im Urwald: Vor den besonders harten Sektionen bilden sich regelrecht Warteschlangen.<br />
Beifahrer-Tortur: Ganzkörper-Heilerde-Kur nach Rainforest-Art.<br />
Schwimmtraining im Regenwald.<br />
Am Ende erreichen nur 21 Teams das Ziel.<br />
Team vor der nächsten Prüfung – der berüchtigten<br />
„Twilight Zone“, die schon bei trockener Witterung<br />
alles fordert und bei Regen nahezu unfahrbar wird.<br />
Alle Fahrzeuge mussten geprüft werden. An den<br />
Start gingen nur Dreier- und Vierer-Gruppen. Bereits<br />
die ersten matschigen Abschnitte bescherten den<br />
Zuschauern unvergessliche Bilder. Die folgende 10-<br />
km-Runde hatte alles, was man sich als Offroad-<br />
Sportler nur vorstellen kann: Durch zwölf unsäglich<br />
tiefe Schlammlöcher quälten sich die Teilnehmer<br />
mit Windenkraft. Aber das war kein gewöhnliches<br />
Winchen, vielmehr ein zähes Ringen über Stunden<br />
hinweg. Dann brach die Nacht herein und es gab<br />
kein Vorankommen mehr in der schwarzen Wildnis.<br />
DRAMATISCHE RETTUNGSAKTION<br />
Team 139 (Road Caldwell, USA und Copilot David<br />
Matcalfe, Australien) geriet – wie so viele Teilnehmer<br />
– in eine gefährliche Situation. Als David Matcalfe<br />
das Team-Fahrzeug aus dem Sumpf winchen<br />
wollte, wurde er von einem morschen Baumteil getroffen.<br />
Sofort begann eine riesige Rettungsaktion:<br />
Da der ständig weitersteigende Wasserpegel den<br />
einzigen Weg aus dem Regenwald – eine Straße<br />
entlang der Küste – zu blockieren drohte, riefen die<br />
Organisatoren kurzerhand ein Marineboot zu Hilfe,<br />
das den Verletzten 30 km auf dem Seeweg von<br />
Jemaluang nach Tg Leman brachte. Um 16 Uhr des<br />
Folgetages kam die Entwarnung: David Matcalfe<br />
wurde im Krankenhaus von Kota Tinggi behandelt.<br />
Am Schluss hatten nur zwei der sechs Gruppen die<br />
Twilight Zone bewältigt. Die anderen blieben im<br />
Regenwald stecken und verbrachten dort die<br />
härteste Nacht der Rainforest Challenge 2010. ■<br />
T Paolo Baraldi | F Rainforest Challenge<br />
INFO: www.rainforest-challenge.com<br />
PLATZIERUNGEN<br />
01 Chai Mun Shin / Linus Ngieng Hok Taur<br />
Malaysia (Sarawak)<br />
2347 P<br />
02 Hilario T. Mendiola / Hirryan V. Mendiola<br />
Philippinen<br />
2109 P<br />
03 Wilfred Sim / Sartono<br />
Malaysia / Indonesien<br />
2085 P<br />
04 Lee Beng Loon / Lee Beng Khoon<br />
Malaysia (Johor)<br />
2032 P<br />
05 Markus Oszwald / Brett Macnamara<br />
Österreich / Australien<br />
1962 P<br />
06 Yaap Boon Meed / Ahmad Denis Stepanenko<br />
Malaysia (ACKL) / Russland 1890 P<br />
07 Chandran Subramaniam / Thinakaran Muniandy<br />
Malaysia (Selangor)<br />
1829 P<br />
Info Raunforest Challenge<br />
Rainforest-Challenge 2010: Ein voller Erfolg!<br />
„Twilight Zone“: Die härteste Etappe der RFC.<br />
Die diesjährige Rainforest Challenge (RFC) findet vom 3. bis<br />
zum 12. Dezember 2011 zum 15. Mal statt. Die einzelnen Etappen<br />
ziehen sich durch den Nordwesten Malaysias. Wie<br />
üblich wird die Rainforest Challenge laut Veranstalter auch<br />
dieses Jahr wieder ein sehr hartes, eben in jeder Hinsicht<br />
„unvergessliches“ Abenteuer für die Competitors.<br />
Sie wollen sich für die Teilnahme an der Rainforest Challenge<br />
2011 qualifizieren? Der italienische Club „G.F.I. sezione<br />
Sant’Andrea“ veranstaltet die Vorausscheidung für die europäischen<br />
Teams. Vom 18. bis zum 20. März 2011 werden<br />
die Teilnehmer in der Nähe von Gradisca (Italien) um die<br />
begehrten „Eintrittstickets“ kämpfen. In dieser Vorausscheidung<br />
sind die Teams in zwei Klassen (modifizierte Offroader/<br />
Protos) aufgeteilt. Die Sieger der jeweiligen Kategorie<br />
gewinnen einen kostenlosen Startplatz auf der 2011er-RFC<br />
in Malaysia.<br />
Weitere Informationen unter: www.gfisantandrea.it<br />
Die Rainforest Challenge führt über mehrere Etappen<br />
durch den Regenwald im Nordwesten Malaysias. 2011<br />
wird die Veranstaltung zum 15. Mal ausgetragen.
FEBRUAR 2011<br />
26.2. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
Termine 2011<br />
JUNI 2011<br />
2.-5.6. 24. Internationales Jeep-Treffen<br />
des AMC Jeep Club Dinosaurus<br />
in Malsfeld/Ostheim, ADAC-Gelände<br />
www.amcdino.de<br />
STARKE THEMEN!<br />
im Zeitschriftenhandel<br />
oder unter<br />
www.off-road.de<br />
MÄRZ 2011<br />
5.-19.3. Libya Rally Raid<br />
in Libyen<br />
Tel.: 06131/5863807 (Gitta Bender)<br />
www.libya-rally-raid.org<br />
18.-19.3. Steinbeisser-Trophy<br />
Offroadpark Langenaltheim<br />
Tel.: 08234/41231 (Rainer Seefried)<br />
www.steinbeisser-trophy.de<br />
19.3.-2.4. Rallye Aicha des Gazelles<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0421/206960 (Matthias Wiemers)<br />
www.rallyeaichadesgazelles.com<br />
26.3. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
27.3.-4.4. Tuareg Rallye<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />
www.tuareg-rallye.com<br />
2.-5.6. GORM Baja-Sprint (Rallye Trial<br />
Germany) nahe Berlin<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
2.-5.6. Holzhacker Trophy<br />
MSC Aspach<br />
Tel.: 06269/41020 (Ralf Küller)<br />
www.ks-tuning.de<br />
4.-5.6. Auf Rädern und Ketten<br />
Internationales Treffen historischer<br />
Militärfahrzeuge in Wien<br />
Tel.: +43/664/6222244 (Thomas Ilming)<br />
www.hgm.or.at<br />
10.-13.6. Jeep-Camp des Jeep-Club<br />
Deutschland<br />
im Offroadpark Fürstenau<br />
Tel.: 05109/512412 (Jutta Sander)<br />
www.jeep-club.de<br />
25.6. Freies Fahren/Off-Road-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001745 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
MUST HAVE!<br />
APRIL 2011<br />
7.-10.4. MT-Rallye in Polen<br />
Tel.: +48/22/666 9118 (T. Tomaszewski)<br />
www.mtrally.pl<br />
9.4. 1. Lauf Cooper Tire Off Road Cup<br />
in Rüdersdorf<br />
Tel.: 03362/25913 (Brita Rülicke)<br />
www.offroadsport-igberlin.de<br />
22.-24.4. Baja Saxonia<br />
in Profen-Hohenmölsen<br />
Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />
www.baja-saxonia.de<br />
29.-30.4. VW-Iltis-Treffen-Taunus<br />
in Weilrod-Altweilnau<br />
Tel.: 0171/4112258 (Stefan Dreiling)<br />
www.ig6014.de<br />
29.4.-1.5. GORM Baja-Sprint<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
30.4. Freies Fahren/Off-Road-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001745 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
MAI 2011<br />
7.-19.5. 7. Sahara Rallye Grand Erg<br />
in Tunesien<br />
Tel.: 09333/902206 (Jörg Russler)<br />
www.grand-erg.de<br />
28.5. Freies Fahren/Off-Road-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001745 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
29.5. 18. ADAC Geländewagen-Trial<br />
Gewerbegebiet Kellinghusen<br />
Tel.: 0172/9573041 (Gerd Birkholz)<br />
www.ac-kellinghusen.de<br />
JULI 2011<br />
15.-17.7. Wendland-Trophy<br />
Tel.: 038758/22006 (Werner Boor)<br />
www.orc-luechow.de<br />
22.-24.7. Baja 300 Powerdays<br />
Tel.: 08165/9993880 (Detlef Ruf)<br />
www.baja300-powerdays.com<br />
AUGUST 2011<br />
4.-7.8. <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2 internationales Allradund<br />
Reisetreffen im Mammutpark<br />
Tel.: 089/74298110 (Wolfgang Wittmann)<br />
www.offroadhoch2.de<br />
19.-21.8. GORM 24-h-Race<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
SEPTEMBER 2011<br />
2.-5.9. GORM Finale (Rallye Trial<br />
Germany) bei Leipzig<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
16.-19.9. Treffen der Offroadreisenden<br />
in Großheringen/Thüringen<br />
Tel.: 0365/37325 (Robby Fuchs)<br />
www.adventure-offroad.de<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die<br />
Internet-Termindatenbank ein:<br />
www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine<br />
zu prüfen und freizugeben.<br />
Nächster Redaktionsschluss ist der 21.2.2011.<br />
244 SEITEN!<br />
AKTUELL<br />
Oder einfach bestellen bei: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60821-0 | Fax: 089/60821-200<br />
E-Mail: bestellung@off-road.de | www.off-road.de
REISE<br />
ALASKA<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
ALLTAG RAUS!<br />
Lockruf<br />
des Goldes<br />
Im Bigfoot-Camper durch die Wildnis Alaskas<br />
Jack Londons „Lockruf des Goldes“ und Charlie Chaplins „Goldrausch"<br />
haben die Vorstellungen von Alaska geprägt. Heike und Martin Enenkel reisten<br />
auf den Spuren der Abenteurer durch den nördlichsten Staat der USA …<br />
1<br />
Offroad-Eldorado zwischen Skagway und Whitehorse.<br />
2<br />
Der Fernseher der Wildnis: Allabendliches Lagerfeuer.<br />
3<br />
Die wahren Helden Alaskas: Sleddogs von Fairbanks.<br />
2<br />
1<br />
3
1<br />
Zeugnis vergangener Zeiten: Uriger<br />
Krämerladen bei Talkeetna.<br />
2<br />
Wegweiser in Dawson City – Orientierung<br />
aus der Zeit vor Google Maps.<br />
3<br />
Schnell überfüllt: Die Yukon-Fähre in<br />
Dawson City.<br />
4<br />
Auf den Hund gekommen: Alaska-Sozius.<br />
5<br />
Lachse verarbeitet man wirklich vor Ort.<br />
2<br />
1<br />
3 4<br />
SANFT UND FAST LAUTLOS schiebt sich das<br />
braun-trübe Nass des Yukon River in die endlosen<br />
Weiten Alaskas hinaus. Bequem in unsere<br />
warmen Schlafsäcke eingepackt, lauschen<br />
wir den intensiven Naturlauten der in<br />
abendliche Wolkenfetzen gehüllten Wildnis.<br />
Alles ist wie ein schöner Traum, die Zeit ist unwichtig<br />
geworden. Die unwirklich schönen<br />
Landschaften des Yukon-Charley-Nationalparks<br />
haben uns in ihren Bann geschlagen.Am<br />
nächtlichen Lagerfeuer genießen wir die den<br />
ganzen Himmel überspannenden Polarlichter.<br />
Alaska – seit jeher ein magisch anziehendes<br />
Land, in dem man sich verliert.<br />
Dabei zerplatzten unsere von Jack Londons Erzählungen<br />
stark eingefärbten Vorstellungen<br />
schon bei unserer Ankunft. Das lag weniger<br />
an der mangelnden Schönheit Alaskas als an<br />
der falschen Erwartung, in eine unerschlossene,<br />
einsame Region zu kommen. Unserer<br />
Freude an diesem faszinierenden Land tut das<br />
aber nur wenig Abbruch. Es gibt noch genug<br />
Raum für eigene Wege.<br />
Wir wollen so schnell wie möglich nach Norden.<br />
So fällt unser Aufenthalt im Outdoor-Eldorado<br />
Whitehorse sehr kurz aus. Ein Besuch<br />
beim imposanten Klondike-Raddampfer am<br />
Yukon, und schon sind wir unterwegs auf dem<br />
Top-of-the-World-Highway, der uns in das ehe-<br />
malige Goldgräber-Mekka Dawson City bringt.<br />
Die Piste führt uns über Bergkämme und<br />
durch weite Buschlandschaften. Im Hochsommer<br />
hat es auf der 1500 Meter hoch liegenden<br />
Straße gerade mal 0 Grad.<br />
Pünktlich zu den Discovery-Days erreichen wir<br />
Dawson. Ausgelassen werden hier jeden August<br />
die erste Entdeckung von Gold im Jahr<br />
1896 und der damals beginnende Goldrausch<br />
gefeiert. Im urigen Diamond-Tooth-Saloon feiern<br />
wir kräftig mit. Mit kleinen Augen besuchen<br />
wir am nächsten Morgen noch eine alte<br />
Goldgräberstation am restlos umgewühlten<br />
Klondike und die alte Hütte unseres Lieblingsautors<br />
Jack London, bevor wir uns<br />
schließlich zur Grenze Alaskas aufmachen.<br />
ALASKA – DIE LETZTE GRENZE<br />
„The last frontier“ steht auf dem Stempel, den<br />
wir in den Pass gedrückt bekommen – zum<br />
ersten Mal macht sich auch ein flaues Gefühl<br />
breit. Nach ein paar wundervollen Tagen im<br />
Yukon-Charley-Nationalpark vermutlich eine<br />
Vorahnung, denn beim ersten Besuch eines<br />
Alaska-Supermarktes in Chicken müssen wir<br />
ein halbes Vermögen am Kassentresen lassen<br />
– Alaska ist schweineteuer, so viel steht fest.<br />
Die „Alaskaner" scheinen das locker zu nehmen<br />
– wie scheinbar alles. Überall kommt man<br />
uns gastfreundlich, offen und hilfsbereit entgegen.<br />
Gleich am ersten Abend werden wir<br />
von einem Camper-Ehepaar zu frisch gefangenem<br />
Lachs eingeladen – und bekommen<br />
obendrein viele gute Tipps.<br />
Frohen Mutes machen wir uns tags drauf in<br />
Richtung Fairbanks auf. Die Strecke ist landschaftlich<br />
<strong>nicht</strong> besonders reizvoll, eher langweilig<br />
und das Wetter wird zusehends<br />
schlechter. In Delta Junction gibt’s das obligatorische<br />
Foto vom Alaska-Highway-Endposten.<br />
Die Temperaturen liegen bei 8 °C, es regnet in<br />
Strömen. Was stand doch gleich im Reiseführer?<br />
„Bis zu 36 °C Hitze in Fairbanks während<br />
des Sommers.“ Bei nächster Gelegenheit wird<br />
der Schmöker das Lagerfeuer schüren.<br />
5
Wasserflugzeuge: Unentbehrliche Verkehrsmittel im hohen Norden.<br />
Dafür schnuppern wir in Fairbanks zum ersten<br />
Mal ein bisschen in der Geschichte dieses Landes.<br />
Eine ausgezeichnete Alaska-Ausstellung<br />
im Museum auf dem Universitätsgelände und<br />
insbesondere die alten Sourdough-Häuser in<br />
Downtown Fairbanks lassen Bilder aus vergangenen<br />
Tagen lebendig werden, als noch<br />
die leidenschaftliche Suche nach Gold das Leben<br />
hier prägte. Obwohl der Traum vom<br />
großen Reichtum inzwischen Geschichte ist,<br />
wirkt die Stadt immer noch wie ein Magnet<br />
auf ruhelose und abenteuerlustige Geister, die<br />
von hier aus in die Wildnis aufbrechen.<br />
Mit ähnlichem Abenteuergeist wollen auch<br />
wir in den äußersten Norden Alaskas vorstoßen<br />
und auf dem Dalton Highway bis nach<br />
Prudhoe Bay hochfahren. 3 Mio. Arbeitsstunden,<br />
5 Monate Schwerstarbeit sowie Millionen<br />
Tonnen Kies stecken in dieser 670 Kilometer<br />
langen Schotterpiste, die entlang eines der<br />
ehrgeizigsten Projekte der Menschheit im<br />
nordamerikanischen Polargebiet verläuft: der<br />
Trans-Alaska-Pipeline. Tausende von Hektar<br />
Wildnis wurden durch die Piste erschlossen,<br />
doch uns bleibt sie verwehrt – wir müssen auf<br />
unseren Besuch bei den Inuit verzichten, weil<br />
der Highway für Privatfahrzeuge auf unbestimmte<br />
Zeit gesperrt ist – schade!<br />
IN DEN DENALI-PARK GEHT’S NUR PER BUS<br />
Etwas gefrustet fahren wir nach Süden. Die<br />
ganze Nacht und den ganzen Vormittag hat es<br />
in Strömen geregnet, und so sind wir ganz<br />
froh, dass der Himmel über der Alaska-Range<br />
kurz vor dem Denali-Nationalpark wieder aufreißt.<br />
Am Eingang des zu den schönsten Naturschutzgebieten<br />
der Welt zählenden Nationalparks<br />
müssen wir unseren Camper zurücklassen<br />
und werden mit einem Pendelbus in<br />
die noch ungebändigte Wildnis hinausgefahren.<br />
Schon die Fahrt auf der atemberaubend<br />
in die Berge geschlagenen, eng verwinkelten,<br />
140 km langen Schotterpiste ist ein echtes Erlebnis.<br />
Bereits hier bekommen wir Grizzlybären,<br />
Karibus, Polarfüchse, einen Wolf, Dall-<br />
Schafe und Elche zu Gesicht. Allesüberragend<br />
ist jedoch der gigantische Anblick des Dentali<br />
– des „Großen“, wie der mit 6194 Metern<br />
höchste Berg Nordamerikas, der Mount<br />
McKinley, bei den Ureinwohnern heißt. Zwei<br />
Tage lang durchstreifen wir bei strahlendem<br />
Sonnenschein die scheinbar grenzenlose Tundra<br />
zu Füßen seiner fast 5000 Meter in die<br />
Höhe ragenden Nordflanke.<br />
An den zahlreichen kleinen Seen beobachten<br />
wir häufig Biber oder grasende Elche aus<br />
nächster Nähe und schließen Bekanntschaft<br />
mit den überall herumstreunenden arktischen<br />
Erdhörnchen. Mit schöner Regelmäßigkeit<br />
1<br />
Schiefe Welten:<br />
Architektur des<br />
Goldrausches in<br />
Dawson City.<br />
2<br />
Einer der<br />
geschichtsträchtigen<br />
Raddampfer:<br />
die „Klondike“<br />
in Whitehorse.<br />
3<br />
Im Denali-Nationalpark<br />
sind Wölfe<br />
keine Seltenheit.<br />
4<br />
<strong>Generation</strong>enkonflikt:<br />
Pick-ups<br />
tankt man wie vor<br />
50 Jahren.<br />
5<br />
Viel Glück:<br />
Besuch von Meister<br />
Petz ist jederzeit<br />
möglich und kommt<br />
dennoch unverhofft.<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
5<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
Kistenweise werden Lachse angelandet …<br />
… und noch vor Ort verarbeitet!<br />
1<br />
sorgen die Tiere bei Nacht für die drastische<br />
Dezimierung unserer Proviantreserven oder<br />
für chaotische Verhältnisse auf dem fein säuberlich<br />
gedeckten Frühstücksaltar.<br />
Auf dem Weg nach Anchorage bekommen wir<br />
dafür umso weniger von Land, Leuten und der<br />
Tierwelt zu sehen. Über 800 km quälen wir uns<br />
bei Kälte, Nebel und Nieselregen zunächst auf<br />
dem als spektakulär beschriebenen Denali-<br />
Highway nach Paxon und wieder zurück – wir<br />
wollen dem Wetter eine Chance geben. Doch<br />
vergebens. Erst kurz vor Talkeetna reißt der<br />
Himmel wieder auf. Wer hätte das noch für<br />
möglich gehalten?<br />
Wie ausgehungerte Bären stürzen wir uns<br />
schließlich ins Großstadt-Getümmel von Anchorage.<br />
Mehr durch Zufall geraten wir am<br />
Abend in „die“ Kneipe von Anchorage, ins<br />
„Chilcoot Charlie's“, wo mehrere Livebands,<br />
gegerbte Holzfäller-Gesichter und der mit<br />
Holzspänen übersäte Boden für die rechte Atmosphäre<br />
sorgen. Bei einem kühlen Draft-Bier<br />
sind alle Regendepressionen der Vortage<br />
schnell vergessen.<br />
Die Fjord-Landschaft der immerhin 23 000<br />
Quadratkilometer großen Kenai-Halbinsel<br />
zeigt uns Alaska wieder von einer seiner besten<br />
Seiten. Früher war die Halbinsel Heimat<br />
der Denaina-Indianer, eines Stammes der<br />
Athabasken. Auch Inuit lebten hier. Ihre Nachkommen<br />
bewohnen nach wie vor einige abgelegene<br />
Dörfer, doch leider ist ihre Kultur von<br />
westlichen Einflüssen überrollt worden. Sie<br />
sprechen, kleiden und geben sich wie die<br />
Weißen und nur noch bei besonderen Anlässen<br />
legen sie ihre Volkstrachten an.<br />
In der blühenden Hafenstadt Seward kommen<br />
wir gerade recht zum alljährlich stattfindenden<br />
Silver Salmon Derby. Der hoch dotierte<br />
Angelwettbewerb sorgt für ein reges Treiben<br />
im romantischen Bootshafen. Kistenweise<br />
werden Prachtexemplare von Silberlachsen<br />
und bis zu 300 Pfund schwere Halibuts angelandet,<br />
die man sogleich wiegt und noch vor<br />
1<br />
Gaumenschmaus: Wilder Lachs vom Holzkohle-Grill im Alaskaland von Fairbanks.<br />
2<br />
Gold Dredge: Historischer, dampfbetriebener Bagger aus Zeiten des Goldrausches.<br />
Ort verarbeitet. Die Flussufer sind mit Anglern<br />
übersät, die Jagd auf die flussaufwärts<br />
schwimmenden Lachse machen.<br />
Während wir am Kenai-River gespannt das<br />
aufregende Schauspiel beobachten, erregt<br />
unser Camper bei einem anderen Alaska-Bewohner<br />
Aufmerksamkeit: Als wir zurückkommen,<br />
schnuppert ein stattlicher Schwarzbär<br />
unseren Wagen nach Essbarem ab. Glücklicherweise<br />
ist er über unser Zusammentreffen<br />
genauso erschrocken wie wir und trollt sich<br />
in die Büsche. Nach diesem Erlebnis nehmen<br />
unsere nächtlichen Lagerfeuer jedenfalls<br />
waldbrandähnliche Formen an.<br />
Auf dem Glennallen-Highway gondeln wir<br />
schließlich weiter in die östlichen Gefilde Alaskas.<br />
Gigantische Gletscher reichen hier mit<br />
ihren Eismassen bis zur Straße oder zu Seen<br />
herab. Von der Zunge des Matanuska-Glaciers<br />
genießt man einen herrlichen Ausblick auf den<br />
im Sonnenlicht dunkelblau schimmernden<br />
Koloss. In der Ferne können wir die schneebedeckten<br />
5000er der Wrangell Mountains erkennen,<br />
zu deren Füßen wir einen 200 Kilometer<br />
langen Abstecher in die Geisterstadt<br />
McCarthy wagen wollen.<br />
ABSTECHER ZUR GEISTERSTADT<br />
Der anhaltende Regen der vergangenen Tage<br />
hat die Piste überflutet, die Steigungen sind<br />
glitschig. Eine sehr abenteuerliche Etappe.Wir<br />
staunen <strong>nicht</strong> schlecht, als wir ziemlich abrupt<br />
am Ende der Piste stehen, wo sie in einen<br />
Fluss mündet, der aufgrund der starken Regenfälle<br />
Hochwasser führt. Eine neu errichtete<br />
Fußgängerbrücke ersetzt den Seilzug mit<br />
Sitzgondel, mit dem man einst das andere<br />
Ufer erreichte. Wäre der Weg zur Geisterstadt<br />
<strong>nicht</strong> so schön, wir hätten den Abstecher bereut.<br />
Die alte Mine, ein paar modrige Hütten,<br />
Autowracks, <strong>nicht</strong>s Besonderes für Alaska.<br />
Zurück auf dem Alaska Highway cruisen wir<br />
entlang der mächtigen Saint Elias Mountains<br />
wieder in Richtung Whitehorse. Am malerischen<br />
Kluane Lake legen wir noch einmal zwei<br />
Tage die Füße hoch. Ein Weißkopfseeadler<br />
kreist am tiefblauen Himmel über uns und die<br />
untergehende Sonne spiegelt sich in überirdischen<br />
Rottönen auf der von einer leichten<br />
Abendbrise angerauten Wasseroberfläche.<br />
Unsere Reise nähert sich dem Ende.<br />
In Haines nehmen wir die Fähre nach Skagway.<br />
Im Glacier-Bay-Nationalpark überbrücken<br />
wir die Wartezeit mit dem Beobachten von<br />
Seelöwen, Papageitauchern und Walen. In<br />
dem Moment, als die Fähre ablegt, müssen<br />
wir wieder an unser erstes Camp am Yukon<br />
denken: Niemals sicher sein, was einen am<br />
Horizont erwartet, einzigartige und<br />
unvergessliche Erlebnisse sammeln – genau<br />
das haben wir an Alaska so lieben gelernt. ■<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Guide Alaska<br />
ALLGEMEIN Alaska – The Great Land” – ist Amerikas nördlichster<br />
Bundesstaat und setzt mit 1,5 Millionen Quadratkilometern Fläche als<br />
größter Staat der USA auch heute noch der Abenteuerlust und dem Unternehmungsgeist<br />
keine Grenzen. Nur ein geringer Prozentsatz der<br />
Fläche ist durch Straßen oder Pisten erschlossen, viele Gebiete sind nur<br />
per Wasserflugzeug oder Kanu erreichbar.<br />
Allgemeine Infos unter: www.alaska-info.de<br />
REISEZEIT Die beste Reisezeit für Alaska dürfte je nach „Schneelage”<br />
zwischen Ende Mai und Mitte/Ende August liegen – wenn die Sonne bis<br />
22 Stunden am Himmel steht und die Wiesen von einem goldenen Blumenteppich<br />
überzogen sind. Wasser-, wind- und kälteunempfindliche Kleidung<br />
ist für eine Alaska-Tour das A und O, egal zu welcher Jahreszeit.<br />
ANREISE Condor fliegt zwei Mal wöchentlich direkt nach Whitehorse<br />
bzw. Anchorage: www.condor.com, Telefon: +49-6171-65-3602.<br />
CAMPER MIETEN Die günstigsten Camper gibt es <strong>nicht</strong> in Alaska<br />
selbst, sondern eher auf kanadischer Seite ab Whitehorse. Wir haben<br />
super Erfahrungen mit dem kanadischen Vermieter Canadream gemacht:<br />
www.canadream.com oder Telefon: +1-403-291-1000 (internationale<br />
Telefonnummer) oder über Canusa in Deutschland: www.canusa.de<br />
oder Telefon: 0180-5304131<br />
KARTEN / LITERATUR<br />
Beste Karte: Reise Know-How USA 11, Alaska (1:2.000.000), von 2008,<br />
8,90 Euro, ISBN: 978-3-8317-7147-9<br />
Reiseführer: Kanada, der ganze Westen mit Alaska, von 2010,<br />
25,00 Euro, ISBN: 978-3-89662-261-7<br />
2<br />
Abenteuer gesucht!<br />
T | F Martin Enenkel<br />
>>> SCHICKEN SIE UNS IHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-REISEERLEBNISSE AN REDAKTION@<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
ES LEBE DER „SPOCHT“?<br />
VORSCHAU 4/11 ERSCHEINT AM 8.3.2011<br />
GELÄNDE-VERGLEICH: Toyota Land Cruiser J15 | Land Rover Defender 90 | Jeep Wrangler Unlimited Rubicon<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD<br />
2011<br />
Die Gewinner stehen fest: Auch heuer haben<br />
Sie die besten Geländewagen des Jahres<br />
gewählt. Die Sieger der acht Kategorien gibt’s<br />
im nächsten Heft. Außerdem dabei: Die<br />
begehrten Redaktions-Sonderpreise.<br />
HOTTES WELT<br />
Zuallererst herzlichen Dank an RTL-Samstag-Nacht-Comedian<br />
Olli Dittrich für die verbale Leihgabe der Headline. Der Klamauk<br />
und die Verballhornung sportlicher Ereignisse konnte Ende der<br />
90er noch Millionen Zuschauer vor die Mattscheiben locken.<br />
Was heute in motorsportlicher TV-Hinsicht geboten wird, ist –<br />
leider zumeist unbeabsichtigt – mehr als Comedy. Haben Sie zu<br />
Beginn des neuen Jahres die „Mutter aller Rallyes“ auf einem<br />
der bekanntesten Sportsender verfolgt? Wenn ja, dann wissen<br />
Sie, was ich meine. Eine fehlerhafte und unseriös wirkende Berichterstattung<br />
von unfähigen Kommentatoren, die mit der Rallyeszene<br />
so wenig vertraut sind wie der Papst mit den Ritualen<br />
des Voodoo-Kultes. Es ist wirklich peinlich, wenn sich die Herrschaften<br />
<strong>nicht</strong> einmal die Mühe bereiten, die Namen der Top-<br />
10-Fahrer – zumindest ansatzweise – richtig auszusprechen.<br />
So hört sich etwa „Chicherit“ eher wie das Krähen eines oberbayrischen<br />
Dorfgockels an und der erste, spektakuläre Auftritt<br />
des X-raid-Minis wird mit den Worten „ der neue Rover mit<br />
dem Mini-Motor“ kommentiert. Ich fühle mich verarscht!<br />
Das kommentatorische Highlight wird jedoch einen Tag nach<br />
der Ruhepause geliefert, als ein Motorradfahrer durchs Bild<br />
rollt, dessen Namen die Dame leider <strong>nicht</strong> kennt (kennen<br />
kann), da er ja einen Helm trage und deswegen nur schwer zu<br />
identifizieren sei . HALLO?<br />
Schlimmere Highlights kennt man eigentlich nur aus den An<br />
ISUZU D-MAX<br />
SPORTS<br />
TRUCK<br />
Mit dem D-Max Sports Truck<br />
zeigt Isuzu, was geht: Der<br />
Pick-up für harte Geländeeinsätze<br />
bringt ein 80-<br />
Millimeter-Bodykit, ein<br />
Spezial-Fahrwerk und grobe<br />
Geolandar-MT-Gummis mit.<br />
Ob der Proto die Serienproduktion<br />
verdient, klärt unser<br />
Gelände-Härtetest.<br />
fangszeiten der Film-Synchronisation,<br />
als in Hollywoodstreifen mächtige<br />
Ami-Limousinen mit Audi 80-<br />
Sound auftrumpften und man knatternden<br />
Zweitaktmofas gerne mal den voluminösen Klang einer<br />
1946er Harley Davidson Knucklehead unterschob.<br />
Dass das Dakar-Sport-Geschehen auch finanziell völlig aus dem<br />
Ruder läuft, sei nur nebenbei erwähnt. Es geht hier immer weniger<br />
um den Sport. Es geht um Prestige um jeden Preis, millionenschwere<br />
PR-Auftritte der Werksteams, eine ausufernde<br />
Materialschlacht – alles sicherlich <strong>nicht</strong> im Sinne des Dakar-Erfinders<br />
Thierry Sabine.Was man nur allzu oft vergisst:Achtzig<br />
Prozent der Dakar-Competitors sind reine Amateure, ohne die<br />
die Großen der Szene jedoch keine Bühne für ihren jährlichen<br />
Monster-Auftritt hätten.<br />
Daher schaue ich mir weiterhin lieber den ehrlichen, den<br />
grundsoliden Basis-Offroadsport in der heimischen Kiesgrube<br />
an. Und Sie?<br />
Euer Hotte<br />
190 JAHRE<br />
GELÄNDEWAGEN<br />
Der Toyota Land Cruiser feiert sein 60-<br />
jähriges Baureihen-Jubiläum. Das hat der<br />
Land Rover Defender bereits hinter sich.<br />
Genau wie der Jeep Wrangler. Den gibt’s<br />
schließlich mittlerweile schon seit über 70<br />
Jahren. Wir holen uns diese alten Offroad-<br />
Haudegen zum Faszinationsduell: 190<br />
Jahre Geländewagenentwicklung.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
KONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
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Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />
IMPRESSUM<br />
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Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
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Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
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Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
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(Kartographik), Alexander Franc Storz<br />
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Anzeigenleitung, Marketing, Kooperationen<br />
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ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />
vom 1. Januar 2011 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Februar 2011<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
Bestellen Sie hier Testberichte!<br />
TESTS & FAHRBERICHTE<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TFSI 11/09<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/09<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI KOMPAKTTEST 5/09<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI clean diesel 7/09<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI quattro 7/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d ❏ 11/09 ❏ 1/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> Erlkönig 8/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 M 3/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 xDrive40d 6/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X6 ActiveHybrid 1/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X6 M 12/09<br />
❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive35d Hartge 11/09<br />
❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />
❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />
❏ Dacia Duster 2/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 GELÄNDETEST 10/10<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />
❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />
❏ Ford Transit AWD 2/10<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />
❏ Hyundai ix35 4/10<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 6/09<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi Premium 9/09<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />
❏ Infinti EX 30D 9/09<br />
❏ Isuzu D-Max Amrhein 5/09<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited ORZ Hemi V8 6/09<br />
❏ Kia Sorento 11/09<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD KOMPAKTTEST 3/10<br />
❏ Kia Sportage 9/10<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander Stop/Start Td4_e 7/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 9/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus R<strong>X3</strong>50 KOMPAKTTEST 8/09<br />
❏ Lexus RX450h 10/09<br />
❏ Lexus RX450h 7/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel 4/10<br />
❏ Mazda CX-7 2.2 Diesel 12/09<br />
❏ Mercedes G Professional VORSTELLUNG 9/10<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />
❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />
❏ Mercedes ML 350 CDI BlueTEC 12/09<br />
❏ Mercedes Sprinter Iglhaut 318 CDI Finck Cabin 1/10<br />
❏ Mini Countryman 9/10<br />
❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Mitsubishi Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 9/10<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi 9/10<br />
❏ Nissan Navara und Pathfinder 7/10<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Qashqai 5/10<br />
❏ Opel Antara 2.0 CDTi Taubenreuther/Lapp 7/10<br />
❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />
❏ Porsche Cayenne Diesel GELÄNDETEST 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne S Hybrid 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne S Transsyberia GELÄNDETEST 5/09<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Korrado 11/10<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi 5/10<br />
❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />
❏ Subaru Outback 10/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 2/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 Nestle 10/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J20 mit Heckverlängerung 2/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 7/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC60 11/08<br />
❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion 11/10<br />
❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion KOMPAKTTEST 1/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
VERGLEICHSTESTS<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI<br />
Skoda Octavia Scout 2.0 TDI<br />
Subaru Outback Diesel 2.0D 6/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI clean Diesel<br />
Porsche Cayenne Diesel<br />
VW Touareg V6 TDI 8/09<br />
❏ Audi Q5 3.0 TDI<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> xDrive30d<br />
Mercedes-Benz GLK 350 CDI 6/09<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 xdrive40d<br />
Jeep Wrangler Unlimited 2.8 CRD<br />
Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />
VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 6/10<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster 1.6<br />
Toyota RAV4 2.0 VVT-i<br />
VW Tiguan 1.4 TSI DISCOUNTER 7/10<br />
❏ Daihatsu Terios 1.5<br />
Lada Niva 1.7i<br />
Suzuki Jimny 1.3 DISCOUNTER 7/09<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Ford Kuga<br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
Lada Niva 4x4<br />
Mitsubishi L200 WINTERTEST 2/10<br />
❏ Honda CR-V 2.0 i-CTDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.0 DI-D<br />
Subaru Forester 2.0 D 1/10<br />
❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />
Jeep Wrangler Rubicon 2.8 CRD<br />
Land Rover Defender 110 td4<br />
Mercedes G280 CDI Edition PUR<br />
Toyota HZJ 76 MEGA-TEST 3/10<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />
Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />
Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />
❏ Land Rover Discovery<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Nissan Qashqai+2 7/09<br />
DOPPELTESTS<br />
❏ Audi Q5 3.2 FSI quattro<br />
<strong>BMW</strong> X1 xDrive28i 5/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> xDrive 18d<br />
Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 M<br />
Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />
❏ Ford Ranger Wildtrak<br />
Isuzu D-Max 3.0 d 11/09<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Ford Kuga 2.5 T Automatik/Schalter 8/09<br />
❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />
Land Rover Defender 90 SW 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Sport 2.8 CRD Automatik/Schalter 6/09<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi/2.5 CRDi 1/10<br />
❏ Land Rover 110 PU<br />
Toyota HZJ 79 10/10<br />
❏ Mercedes-Benz Unimog U20<br />
Iveco Daily 4x4 10/09<br />
❏ Mercedes G 280 CDI Edition Pur<br />
Toyota HZJ 76 10/09<br />
❏ Peugeot 4007 2.2 HDI<br />
Renault Koleos 2.0 dCi 11/09<br />
❏ Porsche Cayenne Turbo<br />
Range Rover Supercharged 4/10<br />
❏ Suzuki SX4<br />
Skoda Yeti<br />
Nissan Qashqai<br />
Honda CR-V 8/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />
FAMILIENDUELLE<br />
❏ <strong>BMW</strong> <strong>X3</strong> xDrive30d<br />
<strong>BMW</strong> X5 xDrive30d 3/10<br />
❏ Jeep Patriot<br />
Jeep Grand Cherokee 8/09<br />
❏ Nissan Qashqai<br />
Renault Koleos 5/09<br />
❏ Tata Xenon<br />
UAZ Kombat 8/10<br />
Sie können die einzelnen Hefte wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
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Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 € 3,50<br />
Einzelheft ab Ausgabe 1/94 € 3,80<br />
zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft € 1,80; 2-3 Hefte € 2,35; ab 4 Heften € 4,50)<br />
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