DIGITAL TESTED OLED-Boom (Vorschau)
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Design trifft Funktion à la Apple S. 62<br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
GOOGLE TV AUSPROBIERT<br />
Weltpremiere:<br />
Das leistet<br />
Sonys neue<br />
Internetbox<br />
in der Praxis S. 10<br />
6 Beamer ab 300 Euro | Günstige XXL-Plasmas | 4 Airplayspeaker für iPad und iPhone | THX-Soundbar von Teufel ...<br />
<strong>OLED</strong>-BOOM<br />
LG gegen<br />
Samsung<br />
– Wer baut den besseren Fernseher?<br />
– Über 30 IFA-Neuheiten angefasst<br />
– 4K-TVs: Alle Messeinfos im Heft ab S. 6<br />
Die Zukunft der Unterhaltung?<br />
Apple und Microsoft im Wohnzimmer<br />
Beamer für alle!<br />
Mega Workshop: Praktische<br />
All-in-One-Lösung oder kompliziert<br />
und abschreckend? S. 49<br />
Bundesliga in XXL<br />
mit BenQ und Co.<br />
ab 300 Euro S. 22<br />
Für echte Fans: LIGA total!<br />
und Sky Bundesliga verglichen<br />
Kompakt, preiswert, leistungsstark:<br />
Perfekter Couch-PC<br />
Kundenmeinung<br />
contra Test<br />
Brandneuer LED-TV<br />
zu Unrecht in der<br />
Kritik? S. 40<br />
Arnie vs.Sly<br />
Die besten<br />
Action-<br />
Blu-rays<br />
lassen es<br />
krachen<br />
50-ZOLL-TV UNTER 500 EURO<br />
Preise von Marken-TVs im freien Fall S. 39<br />
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Zwei Sat-Receiver im Gegencheck S. 46
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Editorial<br />
Wo sind die Neuheiten?<br />
Heutzutage fühlt man sich als Redakteur fast schon<br />
allwissend und die Hersteller können auf Veranstaltungen<br />
kaum noch etwas Neues verkünden;<br />
zumindest für die Fachpresse. Denn einerseits bietet sich<br />
das Internet als unglaublicher Informationsfundus an<br />
und „geleakte“ Produktdatenblätter kündigen TV-Serien<br />
schon Monate vor dem Marktstart an. Ob es sich hierbei<br />
um Guerilla-Marketing handelt, sei dahingestellt, in der<br />
Regel können die Hersteller aber wohl nichts für die Lücken<br />
in der Herstellungs- und Marketingkette. Auf der<br />
anderen Seite verschießen die Firmen schon Anfang des Jahres auf der Consumer<br />
Electronics Show (CES) in Las Vegas ihr Pulver. Demnach bleibt für den Rest des<br />
Jahres nicht mehr viel über und Überraschungen bleiben in der Regel aus.<br />
Im Hochsommer zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin haben die<br />
Hersteller dann nur noch wenig in petto, wärmen die Neuheiten vom Anfang<br />
des Jahres nochmals auf und präsentieren allenfalls noch ein bereits bekanntes<br />
Modell mit einer noch größeren Bildschirmdiagonale. So wurden in Berlin zwar<br />
die <strong>OLED</strong>-Fernseher von LG und<br />
Samsung erstmals der Öffentlichkeit<br />
präsentiert, abzusehen war [...] ‚geleakte‘ Produktdatenblätter<br />
dies aber schon Anfang des Jahres.<br />
Zumindest Sony und Philips vor dem Marktstart an.<br />
kündigen TV-Serien schon Monate<br />
konnten dieses Jahr noch punkten<br />
und stellten ihre Top-Modelle vor,<br />
wenngleich die 9000er Serie von Philips vom technischen Standpunkt her nicht<br />
mehr überraschen konnte, denn das erwähnte Datenblatt hatte bereits alle Fakten<br />
auf den Tisch gelegt. Aber auch die 84-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung waren<br />
noch nicht absehbar – immerhin etwas.<br />
Die Verlagerung der Neuankündigungen gestaltet das Jahr für die technische Berichterstattung<br />
also als etwas unglücklich, denn Anfang des Jahres ist im Grunde<br />
schon vieles, wenn nicht sogar alles gesagt. Demnach freue ich mich – kaum ist<br />
die IFA vorbei – schon jetzt auf die CES und meide bis dahin das Internet, damit<br />
ich auch mal wieder überrascht werde. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte!<br />
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Ausgabe 5.2012<br />
Aktuelles<br />
Test Video<br />
Seite 6<br />
Seite 22<br />
Endlich: Die <strong>OLED</strong>-<br />
TVs sind da!<br />
LG und Samsung wollen die wildesten Träume von<br />
Heimkinofans wahr machen und versprechen mit<br />
zwei unterschiedlichen Technologien die perfekte<br />
Bildqualität. Doch welcher Ansatz ist der bessere?<br />
Bundesliga günstig<br />
in XXL genießen<br />
6 Beamer ab 300 Euro beweisen sich im Testlabor<br />
und zeigen, dass 3-Meter-Bilder nicht die Welt<br />
kosten müssen<br />
08<br />
12<br />
16<br />
4K angeschaut: Drei Hersteller starten durch und<br />
ein 84-Zoll-TV mit 4K-Auflösung soll schon im<br />
Oktober in den Handel kommen<br />
IFA-Produkthighlights: Das Beste aus den<br />
Bereichen Video, Audio, Multimedia.<br />
So verpassen Sie garantiert keinen Trend<br />
Das Wohnzimmer im 21. Jahrhundert: Google,<br />
Microsoft und Apple machen es sich auf der Couch<br />
immer bequemer. Doch ist diese Tendenz zu begrüßen<br />
und gleichzusetzen mit mehr Unterhaltung?<br />
36<br />
Riesige Plasmas zum kleinen Preis: 60 Zoll für<br />
unter 1 000 Euro geht das? Ja! Und neben einer<br />
tollen Bildqualität wollen LG und Pansonic auch<br />
als Smart TVs punkten. Doch gelingt das auch<br />
beiden?<br />
Seite 40<br />
18<br />
Zwei Redakteure reden Tacheles – dieses Mal:<br />
Pixelgrafik oder Fotorealismus – Waren Videospiele<br />
früher wirklich besser?<br />
Seite 10<br />
Neue Philips-TVs in<br />
Kundenkritik<br />
Die Kommentarbereiche von Onlinehändlern<br />
schäumen vor Wut über und viele Käufer sind<br />
derzeit unzufrieden mit ihrem Philips-Fernseher. Ob<br />
die Kritik gerechtfertigt ist, kann nur der Test zeigen<br />
Google TV angefasst<br />
Sony holt mit der Box zum internetgestützten und<br />
multimedialen Rundumschlag aus. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
zeigt alle wichtigen Fakten auf einen Blick<br />
42<br />
44<br />
46<br />
Blu-ray-Rekorder mit DVB-C: So schlägt sich die<br />
Weltpremiere von Panasonic im Testlabor<br />
Blu-ray-Player mit DVB-S: Das Multifunktionsgerät<br />
nimmt neben den Discs auch das hochauflösende<br />
Fernsehprogramm entgegen. Wird die Kombination<br />
am Ende aufgehen?<br />
HD+ für unter 100 Euro: Zwei günstige Einsteiger<br />
zeigen im Duell, dass selbst in dieser Klasse auf<br />
nichts verzichtet werden muss<br />
4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
Bilder Titel: © 20th Century Fox/Splendid, „The Expendables 2“ ab 30. August 2012 im Kino, BenQ, IFA, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal, Teufel
Alle Tests als<br />
Übersicht finden<br />
Sie auf Seite 19<br />
5.2012<br />
Test Audio/Multimedia<br />
Test Blu-ray<br />
Seite 49<br />
Seite 70<br />
Wie schlägt sich ein PC im<br />
Couch-Betrieb?<br />
Im großen Workshop geht die Redaktion in die<br />
Tiefe und klopft den Computer auf seine Eignung<br />
als Allzweck-Unterhaltungstalent im Wohnzimmer<br />
ab – inklusive wertvoller Tipps und Tricks<br />
56<br />
58<br />
60<br />
Allumfassender Verteiler: Pioneers günstiger<br />
AV-Receiver geht nicht nur spielend mit bis zu<br />
sechs HDMI-Zuspielern um, sondern klingt auch<br />
dank der automatischen Einmessung richtig gut<br />
Ästhetische Klangfarben: Hecos Music-Color-<br />
Serie steht nicht nur für exzellenten Klang,<br />
sondern macht auch optisch einiges her<br />
Platzsparend und mit Zertifikat: Teufels Cinebar<br />
51 soll dank THX-Logo noch besser klingen. Ob<br />
das auch funktioniert, zeigt der Test<br />
Seite 62<br />
Die besten<br />
Action-Blu-rays<br />
„Terminator 2“ gilt auch heute noch als Blaupause für<br />
den perfekten Action-Film. Im großen Special stellt<br />
die Redaktion die besten Kracher auf Blu-ray vor<br />
82<br />
84<br />
85<br />
86<br />
88<br />
92<br />
Arnie vs. Sly: Die Kult-Filme und lustigsten<br />
Ankedoten aus dem Leben der Action-Veteranen<br />
Multimedianews: „Darksiders II“ und<br />
„Resident Evil 6“: Die schönen Seiten der<br />
Erwachsenenunterhaltung<br />
Bundesliga Deluxe: Sky Bundesliga und<br />
Liga total! im Direktverlgeich. Plus: Die besten<br />
Video-on-Demand-Angebote der nächsten Zeit<br />
Service<br />
Internet aus der Steckdose: Der Workshop zeigt,<br />
wie einfach und effizient die Einrichtung vonstattengeht<br />
und was alles möglich ist<br />
Testspiegel: Weit über 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-<br />
Wertungen mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf<br />
einen Blick<br />
Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und<br />
TV-Welt umfassend und verständlich erklärt<br />
96<br />
Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle<br />
und die Hersteller beantworten Ihre Fragen<br />
Kabellos Musik hören<br />
mit Apple<br />
Anmachen, Play drücken, Musik hören: Airplay<br />
funktioniert quasi von selbst und die Redaktion hat<br />
vier Lautsprecher zum Test gebeten<br />
Rubriken<br />
3 Editorial<br />
95 Impressum<br />
19 Aus dem Labor 98 Sagen Sie mal...<br />
20 So testen wir 98 Fundstücke<br />
92 Lexikon<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Bilder Inhalt: Bowers & Wilkins, BenQ, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
<strong>OLED</strong>-TVS VON LG UND SAMSUNG IM VERGLEICH<br />
Die Plasma- und LCD-Nachfolger<br />
LGs <strong>OLED</strong>-TV ist nur auf dem ersten<br />
Blick mit Samsungs <strong>OLED</strong>-Produkt<br />
verwandt, denn der Fernseher meistert<br />
die Farbwiedergabe nach einem anderen<br />
Prinzip. Die <strong>OLED</strong>s des 55EM9700<br />
geben weißes Licht aus, ein passiver Farbfilter<br />
auf Pixelebene kreiert die Grundfarben.<br />
Somit arbeiten die <strong>OLED</strong>s vorwiegend<br />
als Hintergrundlicht, während<br />
die Farben, ähnlich wie bei einem LED-<br />
LCD, durch einen passiven Filter erzeugt<br />
werden. Die Besonderheit des Farbfilters:<br />
Statt einer RGB-Wabenstruktur erkennt<br />
man ein zusätzliches Weißsegment. Dadurch<br />
kann das Licht der <strong>OLED</strong>s direkt<br />
hindurchgelassen werden, was die Gesamthelligkeit<br />
steigert und insbesondere<br />
bei der Wiedergabe von Vollweiß Vorteile<br />
bringt. Erste Tests des LG 55EM9700<br />
zeigen aber Schwächen bei der Maximalhelligkeit:<br />
Vollweißflächen werden<br />
automatisch in der Helligkeit begrenzt,<br />
um die Lebensdauer der <strong>OLED</strong>s zu erhöhen<br />
und die Temperaturentwicklung<br />
einzugrenzen. LG verspricht dennoch eine<br />
bessere Lebensdauer und einfachere<br />
Produktion des RGBW-<strong>OLED</strong>-TVs im<br />
Vergleich zu Samsungs RGB-Fertigungsverfahren.<br />
Einen Vorteil kann LG bereits<br />
für sich verbuchen: Der 55EM9700 ist<br />
nur 4 Millimeter dick und wiegt gerade<br />
einmal 7,5 Kilogramm (ohne Standfuß).<br />
Das Gehäuse ist aus karbonfaserverstärktem<br />
Kunststoff gefertigt, schwere Aluminiumblenden<br />
für die Wärmeableitung<br />
sind laut LG nicht notwendig. Die ersten<br />
subjektiven Eindrücke bescheinigen LGs<br />
<strong>OLED</strong>-TV ein besseres Bild als es aktuelle<br />
LCDs und Plasmas bieten. Demgegenüber<br />
zeigt die 3D-Wiedergabe die Nachteile<br />
des Polfilterverfahrens: Die Auflösung<br />
wird unnötigerweise halbiert und es sind<br />
störende Treppenstrukturen zu sehen –<br />
durch die perfekten Reaktionszeiten des<br />
<strong>OLED</strong>-Panels ist die Shutter-3D-Technik<br />
hier klar im Vorteil.<br />
<strong>OLED</strong>-Hybrid<br />
Bei LG leuchten die Pixel durchweg<br />
weiß und ein nachträglicher Farbfilter<br />
lässt das Bild bunt erscheinen. Dieser<br />
Prozess bietet Produktionsvorteile,<br />
ist aber weniger energieeffizient. Die<br />
durch den Farbfilter eingeschränkte<br />
Helligkeit soll durch weiße Subpixel<br />
gesteigert werden. Da die Signalausgabe<br />
genormt ist, bleibt abzuwarten, ob<br />
LGs Ansatz auch in der Praxis punkten<br />
kann oder Signale verfremdet werden.<br />
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LG 55EM9700<br />
Preis<br />
ca. 7 500 Euro<br />
Bautiefe<br />
0,4 cm<br />
Technik<br />
White-<strong>OLED</strong> (RGBW)<br />
Verfügbarkeit 4. Quartal 2012<br />
Bilder: LG, Samsung<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Samsung 55ES9500<br />
Preis<br />
ca. 9 000 Euro<br />
Bautiefe<br />
0,77 cm<br />
Technik<br />
RGB-<strong>OLED</strong><br />
Verfügbarkeit 4.Quartal 2012 / 1.Quartal 2013<br />
Samsung setzt bei der Bilddarstellung<br />
auf die RGB-<strong>OLED</strong>*-Technik. Hierbei<br />
generiert jeder der zwei Millionen<br />
Bildpunkte die benötigte Farbe und<br />
Helligkeit – so, wie man es bereits von<br />
Plasma-TVs kennt. Da jeder Bildpunkt<br />
selbstleuchtend ist, generiert Samsungs<br />
<strong>OLED</strong>-TV den bestmöglichen Kontrast<br />
und Betrachtungswinkel. Die <strong>OLED</strong>-<br />
Technik gilt zudem als energieeffizient,<br />
sodass der 55-Zoll-Fernseher nicht mehr<br />
als 150 Watt verbrauchen sollte. Die Panelproduktion<br />
ist allerdings durch hohe<br />
Ausschussraten noch nicht für den Massenmarkt<br />
geeignet, was die Preise der<br />
ersten Modelle entsprechend in die Höhe<br />
treibt. Da jeder Farbpixel über den Nutzungszeitraum<br />
unterschiedlich schnell<br />
an Helligkeit verliert, kann sich zudem<br />
die Farbgenauigkeit ändern. Auch bei der<br />
Wärmeentwicklung zeigt sich die <strong>OLED</strong>-<br />
Technik problematisch: Wird Vollweiß<br />
in großen Flächen dargestellt, erwärmt<br />
sich das Panel, Samsung setzt deshalb<br />
eine Aluminiumrückwand zur passiven<br />
Wärmeableitung ein. Auf der IFA verzichtete<br />
man auf vollflächig helle Bilder – ein<br />
Indiz, dass die großflächige Weißdarstellung<br />
mit <strong>OLED</strong>-Fernsehern nicht an die<br />
Brillanz von LED-LCD*s heranreichen<br />
wird. Dennoch zeigte Samsung mit dem<br />
Vorserienmodell die beste Bildqualität der<br />
Messe, denn makellose Kontraste und natürliche<br />
Farben schließen sich mit <strong>OLED</strong><br />
nicht länger aus. Zudem ist die Technik<br />
perfekt für 3D geeignet: Dank federleichter<br />
Shutter-Brillen erleben Sie gestochen<br />
scharfe Full-HD-Bilder ohne Doppelkonturen.<br />
Aufgrund nicht mehr vorhandener<br />
Geisterbilder setzt Samsung die 3D-Wiedergabe<br />
zugleich für Multi-View ein: Jeder<br />
Zuschauer sieht mittels Shutter-Brille sein<br />
eigenes (2D-)Bild getrennt vom zweiten<br />
Zuschauer. Zwei Personen können somit<br />
verschiedene Sender bzw. Bildquellen zeitgleich<br />
am Fernseher verfolgen, integrierte<br />
Kopfhörer in den 3D-Brillen sorgen für die<br />
zugehörige Tonwiedergabe.<br />
Der echte <strong>OLED</strong>-TV<br />
Samsung baut auf ein Pixel-Arrangement<br />
aus den drei Grundfarben Rot,<br />
Grün und Blau. Aufgrund der abweichenden<br />
Lebensdauer der Leuchtstoffe<br />
misst das blaue Pixel das 1,5-Fache<br />
der anderen Bildpunkte. In der Theorie<br />
kann es dennoch zu Farbabweichungen<br />
kommen. Auf der IFA 2012<br />
hinterließ Samsungs <strong>OLED</strong>-Technik<br />
einen noch besseren Eindruck als LGs<br />
<strong>OLED</strong>-TV mit Farbfilter.<br />
R G B<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
84 ZOLL LED-LCDS MIT 4K-AUFLÖSUNG VON LG, SONY UND TOSHIBA<br />
Schärfer als die Wirklichkeit<br />
Riesige Bilddiagonalen von mehr als zwei Metern sind bislang vorrangig der Heimkinoprojektion vorbehalten, doch Sony<br />
startet mit dem XXL-TV KD-84X9005 den Gegenentwurf zum Beamer. Im Vergleich zu herkömmlichen Flachbildfernsehern<br />
mit 55- oder 65-Zoll-Bilddiagonale wirkt der KD-84X9005 mit 84 Zoll geradezu kolossal (siehe Bild) und dank mehr als<br />
8 Millionen Bildpunkten erscheinen selbst 2D-Bilder erstaunlich räumlich. CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Von der insgesamt dennoch grazilen<br />
Erscheinung sollten Sie sich nicht<br />
täuschen lassen, denn der Fernseher<br />
bringt satte 80 Kilogramm auf die Waage.<br />
Damit nicht genug ist der KD-84X9005<br />
der Vorbote einer neuen TV-Generation,<br />
die über mehr als 8 Millionen Bildpunkte<br />
(3840 × 2160 Pixel) verfügt (kurz: 4K). Die<br />
Sharps Pixelevolution<br />
Die Vervielfachung der Pixeldichte<br />
bringt aufgrund der gesteigerten Anzahl<br />
an Leiterbahnen und Transistoren<br />
nicht nur technologische Probleme mit<br />
sich, auch die Energieeffizienz wird in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Die IGZO-<br />
Technik wirkt dem entgegen, statt auf<br />
eine herkömmliche Siliziumschicht<br />
setzt Sharp auf eine Verbindung aus<br />
Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff.<br />
Der Halbleiter ist nahezu transparent<br />
und die transmissive Fläche erhöht sich<br />
deutlich, weshalb ultrahochauflösende<br />
Displays Strom sparender arbeiten<br />
können. Zudem ermöglicht IGZO die<br />
Fertigung transparenter und biegsamer<br />
LCD-Displays. Bislang ist Sharps IGZO-<br />
Technik für kleinere Displays geplant,<br />
angeblich sollen bereits im nächsten<br />
iPhone und iPad entsprechende LCD-<br />
Panel eingesetzt werden.<br />
vierfache Pixelanzahl bedeutet aber ebenfalls<br />
mehr Leiterbahnen und Transistoren<br />
zur Ansteuerung eines jeden Bildpunktes,<br />
worunter die Energieeffizienz leidet. Der<br />
stattliche Verbrauch von bis zu 570 Watt<br />
steht somit im starken Kontrast zur energieeffizienten<br />
Edge-LED-Bauweise. Bei<br />
der Basistechnik setzt Sony auf ein blickwinkelstabiles<br />
IPS-Panel*, das auch in den<br />
84-Zoll-4K-TVs von LG und Toshiba Verwendung<br />
findet. Die Bildqualität hängt<br />
aber maßgeblich von der Bildelektronik ab,<br />
weshalb Sony gleich drei Prozessoren verbaut.<br />
Ein Chip kümmert sich dabei um die<br />
Rauschreduzierung und Artefaktverminderung,<br />
ein Prozessor um die Bildanalyse<br />
auf Basis der Full-HD-Signalquellen und<br />
ein dritter Bildchip um die Interpolation<br />
der fehlenden sechs Millionen Bildpunkte<br />
– diese stolze Lücke klafft zwischen dem<br />
Full-HD-Eingangssignal und der Pixelanzahl<br />
des XXL-Fernsehers. Mundgerechte<br />
Quellen, die über 8 Millionen Bildpunkte<br />
verfügen, gibt es bis dato kaum. So stehen<br />
neben Computerspielen vor allem Fotos zur<br />
ultrahochauflösenden Diashow bereit. Auch<br />
4K-Youtube-Videos sowie Google Maps zeigen<br />
bei entsprechenden Fernsehern Auflösungsvorteile.<br />
Doch die Vielzahl der Inhalte<br />
liegt in HD oder Full HD vor, weshalb die<br />
4K-Fernseher die ultrahohe Auflösung eigenständig<br />
errechnen müssen. Sonys Bildverarbeitung<br />
ermittelt anhand einer gigantischen<br />
Datenbank fehlende Bildpunkte.<br />
Durch die Erfahrungen im Bereich der professionellen<br />
4K-Aufnahme profitiert auch<br />
die Bildverarbeitung des KD-84X9005:<br />
Full-HD-Inhalte sehen in 4K besser aus als<br />
auf einem normalen Full-HD-Fernseher.<br />
Beeindruckend: Hochfrequente Signale einer<br />
ursprünglichen 4K-Aufnahme können<br />
analysiert und rekonstruiert werden. Für<br />
die 3D-Darstellung greift Sony erstmals<br />
auf die Polfilter-3D-Technik zurück: Zwar<br />
halbiert sich hierbei die Auflösung, eine<br />
verbesserte Full-HD-Qualität erreicht der<br />
Fernseher aber auch im 3D-Modus. Sonys<br />
KD-84X9005 wird mit über 20 000 Euro<br />
keinesfalls ein Schnäppchen, schärfere Bilder<br />
werden Sie aber bei keinem Konkurrenten<br />
erleben. Spätestens Anfang 2013 soll<br />
das Gerät erhältlich sein.<br />
LGs 84-Zoll-Fernseher 84LM960V ist in den<br />
kommenden Wochen erhältlich und mit<br />
rund 15 000 Euro vergleichsweise „günstig“<br />
Auch Toshiba mischt beim 84-Zoll-Wettstreit<br />
mit und bringt im ersten Halbjahr<br />
2013 ein 4K-Modell auf den Markt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Coole Röhre,<br />
warmer Sound.<br />
Warme Akustik trifft coole Optik:<br />
Samsung DA-E750 mit Röhrenverstärker.<br />
Warm, wärmer, Samsung DA-E750.<br />
Das Highlight des DA-E750 fällt nicht nur direkt ins<br />
Auge, es springt auch sofort ins Ohr. Die Rede ist<br />
vom Röhrenvorverstärker, der zusammen mit der digitalen<br />
Endstufe einen warm-harmonischen Klang<br />
produziert. Für die notwendige Portion Druck und<br />
Transparenz hat Samsung dem 2.1-System 100 Watt<br />
Ausgangsleistung (RMS) und die High-Fidelity-Glasfaser-Membran-Technologie<br />
spendiert.<br />
Doppelt gefällt besser: Dual Dock.<br />
Mit dem sogenannten Dual Dock verfügt das DA-<br />
E750 über einen Anschluss für die Geräte von gleich<br />
zwei Herstellern. Smartphones oder MP3-Player sowohl<br />
von Samsung als auch von Apple lassen sich<br />
darüber spielend leicht verbinden. Und das funktioniert<br />
dank AllShare, AirPlay und Bluetooth 3.0 auch kabellos.<br />
Der apt-X Codec sorgt dabei für hochwertigen<br />
Stereoklang. Klingt gut, oder? Und sieht auch so aus.<br />
Designed for Samsung<br />
Handys, Tablets, MP3 Players.<br />
www.samsung.de/audiodocks<br />
Das Logo „Made for iPod/iPhone/iPad“ bedeutet, dass das Zubehör entwickelt wurde, um mit Apple-Geräten Verbindungen herzustellen,<br />
und das es zertifi ziert wurde, um Apple-Standards zu erfüllen. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb oder die Einhaltung von gesetzlichen<br />
Standards. Der Einsatz dieses Zubehörs kann die drahtlose Leistung beeinfl ussen. iPad, iPhone, iPod classic, iPod nano, iPod shuffl e<br />
und iPod touch sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
FÜR COUCH-SURFER<br />
Google TV ausprobiert<br />
Sony will mit einer kleinen schwarzen Set-Top-Box neben Apps, Videos und<br />
Musik auch das Internet in seiner vollen Pracht auf Flachbildfernseher holen. Die<br />
Bedienung soll mittels einer raffiniert gestalten Fernbedienung flüssig von der<br />
Hand gehen, was bisher noch ein Nachteil bei vielen aktuellen Smart-TVs ist.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Fernbedienung vorne<br />
Auf der Vorderseite prangt ein großes<br />
berührungsempfindliches Eingabefeld,<br />
über welches etwa ein Mauspfeil auf<br />
dem Bildschirm bewegt werden kann.<br />
In der Praxis ist aber oft nicht klar,<br />
ob Eingaben über eben dieses Feld<br />
oder das Steuerkreuz getätigt werden<br />
müssen, was regelmäßig Verwirrung<br />
stiftet. Dennoch geht die Bedienung<br />
insgesamt flink und intuitiv von der<br />
Hand, vor allem der Internetbrowser<br />
Chrome lässt sich so besonders gut<br />
handhaben. Zusätzlich verfügt die<br />
Fernbedienung über einen Bewegungssensor<br />
und Videospiele lassen sich<br />
durch Kippen des Signalgebers steuern.<br />
Zusätzlich können Sie mit der Fernbedienung<br />
auch andere Geräte, wie etwa den<br />
Fernseher, bedienen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Sony<br />
NSZ-GS7<br />
199 Euro/199 Euro<br />
20,3 × 2,9× 12,7 cm<br />
576 g<br />
www.sony.de<br />
digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
Ethernet<br />
Eingänge 1 1 1<br />
Sonstige<br />
Betrieb<br />
Betrieb<br />
Schnellstartmodus/Stand-by<br />
USB, WLAN<br />
6,5 W<br />
6,1 W/0,3 W<br />
Fernbedienung hinten<br />
Umgedreht offeriert der Signalgeber eine<br />
vollwertige Mini-Tastatur: Kurze Texte,<br />
wie etwa Statusmeldungen bei Twitter,<br />
lassen sich damit angenehm und rasch<br />
eingeben. Für längere Texteingaben eignet<br />
sich die Tastatur aber nicht, dafür<br />
sind die Knöpfe schlicht zu klein –<br />
der Druckpunkt ist aber angenehm<br />
knackig. Vorbildlich: Wird es in den<br />
Abendstunden im Wohnzimmer dunkler,<br />
können Sie die Hintergrundbeleuchtung<br />
der Tastatur aktivieren.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
ED 5.2012<br />
52
Apps<br />
Der Zugang zu allen Anwendungen<br />
aus dem App-Store Google Play<br />
wird Ihnen mit der Set-Top-Box verwehrt.<br />
Derzeit sind nur wenige Apps<br />
für den großen Bildschirm des Fernsehers<br />
optimiert und herunterladbar.<br />
Weitere sollen aber sukzessive<br />
folgen. Anwendungen wie etwa das<br />
Videoportal Youtube machen bereits<br />
richtig Spaß und sind wie für den Fernseher<br />
im Wohnzimmer geschaffen. Unverständlicherweise<br />
werden die Videos<br />
aber nicht hochauflösend abgespielt.<br />
Im Netz surfen<br />
Google TV verfügt über den vom Computer<br />
bekannten Chrome-Browser,<br />
der Internetseiten zügig aufbaut. Leider<br />
werden viele Internetauftritte in<br />
der Mobilversion dargestellt, da das<br />
Android-Betriebssystem das Gerät als<br />
Smartphone respektive Tablet deklariert.<br />
Das sieht auf dem großen TV-<br />
Bildschirm natürlich nicht optimal aus.<br />
Dank der Bild-in-Bild-Funktion ist es<br />
zudem möglich, das laufende Fernsehprogramm<br />
während des Internetausflugs<br />
zu verfolgen.<br />
Filme ausleihen<br />
Seit Neuestem ist Googles Videoverleih<br />
auch in Deutschland verfügbar, aber leider<br />
ist der Abruf von Kinofilmen noch<br />
nicht über die Set-Top-Box möglich.<br />
An dieser Stelle muss auf Sonys Video-<br />
Unlimted-Service zurückgegriffen werden.<br />
Das wird sich in Zukunft sicherlich<br />
noch ändern; Sonys Alternative bietet<br />
bis dahin aber einen mehr als ausreichend<br />
großen Fundus mit aktuellen<br />
Blockbustern an. Die Angebote liegen<br />
dabei hochauflösend und teilweise sogar<br />
in 3D vor.<br />
TV-Funktionen<br />
In den USA hat Sony Google TV bereits<br />
im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit<br />
Logitech auf den Markt gebracht. Das<br />
Alleinstellungsmerkmal dieser Variante<br />
ist die globale Begriffssuchleiste, die neben<br />
dem Internet auch die elektronische<br />
Programmzeitschrift und die Mediatheken<br />
der Sender nach Suchwörtern<br />
durchforstet. Gibt man nun etwa „Boradwalk<br />
Empire“ ein, wird die Serie<br />
nicht nur in der Inertnetfilmdatenbank<br />
IMDB gefunden, sondern eben auch<br />
im aktuellen TV-Programm. Soweit die<br />
Theorie. In den USA haben sich jedoch<br />
viele Sendeanstalten nicht darauf eingelassen<br />
und sperren Google TV von ihren<br />
Angeboten aus. In Deutschland ist<br />
dieses Alleinstellungsmerkmal noch gar<br />
nicht verfügbar und auch hierzulande<br />
erschwert die rechtliche Lage die Einführung<br />
immens. Aktuell wettern vor<br />
allem die Privatsender gegen Googles<br />
Anliegen, denn sie befürchten, Werbekunden<br />
zu verlieren, wenn sie ihre<br />
Inhalte für Google TV freigeben.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
Bigger is better<br />
Sharp wird sich in Zukunft ausschließlich<br />
auf TVs ab 60 Zoll aufwärts spezialisieren.<br />
Nach Modellen in den Größen<br />
60, 70 und 80 Zoll haben die Japaner<br />
nun den derzeit größten TV der Welt<br />
erstmals in Europa präsentiert. Ob der<br />
LC-90LE745U mit nicht weniger als<br />
90 Zoll (2,28 m) Bildschirmdiagonale<br />
auch in Deutschland erhältlich sein<br />
wird, steht derzeit jedoch noch ebenso<br />
wenig fest wie der Preis des Riesen-TVs<br />
(US-Preis: knapp 11 000$). AM<br />
Boses klanggewaltiger zweiter TV-Streich<br />
Videowave 2 heißt die zweite Generation<br />
des TV-Systems vom Hi-Fi-Spezialisten<br />
Bose. Der Fernseher verfügt<br />
erstmals über eine LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
und wird per Kabel mit<br />
der zugehörigen Mediakonsole verbunden.<br />
An dieser lassen sich bis zu sechs<br />
Zuspielgeräte wie<br />
Blu-ray-Player, Spielekonsolen<br />
und DVB-<br />
Receiver anschließen,<br />
die sich bequem über<br />
die mitgelieferte Click-<br />
Pad-Fernbedienung<br />
steuern lassen. Praktisch:<br />
je nach Gerätegattung<br />
passt sich die<br />
grafische Benutzeroberfläche<br />
des Fernsehers<br />
automtisch den<br />
Gegebenheiten an. Für<br />
Bose-typischen Sound<br />
sorgen sechs Hochleis-<br />
tungs-Woofer im Inneren des Systems<br />
inklusive ausgetüfteltem Luftkanal, dazu<br />
gibt es eine Docking-Station für iPod<br />
und iPhone. Im autorisierten Handel<br />
ist das Videowave 2 ab sofort erhältlich<br />
und kostet 5499 Euro (46 Zoll), bzw.<br />
6 499 Euro (55 Zoll). AM<br />
Stadiongefühle zuhause erleben<br />
Speziell auf die Bedürfnisse von Fußballfans<br />
zugeschnitten ist der Bundesliga-<br />
Fernseher von Grundig. Einen zweiter<br />
Prozessor im TV soll für einen schnelleren<br />
Bildaufbau, eine höhere Kontrastschärfe<br />
und noch bessere Farben sorgen. In Sachen<br />
Ausstattung lässt sich Grundig nicht<br />
lumpen und spendiert dem Gerät unter<br />
anderem 3D, einen Triple-Tuner, HbbTV<br />
und USB-Recording. Auch Smart-TV-<br />
Funktionen hat der Bundesliga-Fernseher<br />
zu bieten und mit der neu integrierten<br />
Kicker-App muss auch in der<br />
Halbzeitpause noch nicht<br />
Schluss sein mit Fußball. Für<br />
die richtige Stadionatmosphäre<br />
sorgen zudem gleich<br />
zwei Woofer-Lautsprecher.<br />
Der neue TV ist ab sofort in<br />
zwei Größen und den Farben<br />
Schwarz, Weiß und Silber erhältlich<br />
und kostet 899 Euro<br />
(40 Zoll) bzw. 999 Euro (46<br />
Zoll). AM<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
LCD-Markt in Europa rückläufig<br />
Sowohl der Markt für Unterhaltungselektronik<br />
als auch das LCD-Segment sind in<br />
den ersten drei Monaten 2012 rückläufig<br />
gewesen und haben jeweils 18 % weniger<br />
umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.<br />
In einigen Ländern brach der Absatz<br />
deutlich ein, lediglich Deutschland konnte<br />
ein wenig zulegen. AM<br />
Deutschland: +6%<br />
Belgien: -15%<br />
Niederlande: -19%<br />
Italien: -23%<br />
Spanien: -26%<br />
Großbritannien: -29%<br />
Frankreich: -35%<br />
Europa gesamt: -18%<br />
Der Markt für Plasma-TVs<br />
in Europa<br />
schrumpft. Sehen Sie<br />
ein baldiges Ende für<br />
Ihr Steckenpferd?<br />
Ganz im Gegenteil. Das<br />
Marktvolumen im Bereich<br />
Plasma TV ist zwar leicht<br />
rückläufi g, dafür gibt es<br />
aber nachvollziehbare<br />
Gründe: Bereits im letzten Jahr gab es einen<br />
ganz klaren Trend im Plasmasegment zu hochwertigen<br />
Plasma-Flachbildfernsehern. Darauf<br />
haben wir als klarer Marktführer mit knapp 60<br />
Prozent Marktanteil reagiert und die Plasma-<br />
Einstiegsserien im Full-HD- und HD-Bereich<br />
deutlich reduziert. Wir fokussieren uns im Plasma<br />
Segment ganz klar auf Premiumprodukte<br />
mit echtem Mehrwert und diese Strategie geht<br />
vollends auf – das belegen die zahlreichen Testsiege<br />
und die aktuellen Verkaufszahlen unserer<br />
Smart VIERA NeoPlasma-Geräte.<br />
Armando Romagnolo,<br />
General Manager & Head of Product<br />
Marketing Audio Video & Training CE,<br />
Panasonic<br />
Hollywood zuhause<br />
Mit dem PT-AT6000E will Panasonic<br />
neue Maßstäbe im erschwinglichen<br />
Heimkino setzen. Der 3D-Projektor ist<br />
mit 2400 Lumen deutlich heller und<br />
kontrastreicher als sein Vorgänger und<br />
hat neben bewährten Technologien wie<br />
480 Hz Intelligent 3D Frame Creation auch<br />
zahlreiche Neuerungen an Bord: Frame<br />
Creation 2 sorgt bei der Umwandlung von<br />
2D zu 3D für scharfe und ruckelfreie Bilder,<br />
der Detail Clarity Processor 4 erhöht<br />
die Detailtreue. Variabel sind Sie in der<br />
Aufstellung: Leinwandabstände zwischen<br />
1,16 m und über 10 m sind ebenso möglich<br />
wie verzerrungsarme Verschiebungen von<br />
bis zu 26 % nach links und rechts. Der<br />
PT-AT6000E ist ab sofort erhältlich und<br />
kostet 2 799 Euro. AM<br />
Bilder: 20th Century Fox, Bose, Grundig Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sky Deutschland, Sony, Splendid<br />
12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Leichter und bequemer<br />
Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern,<br />
nun ist es offiziell: Sony hat den<br />
Nachfolger des innovativen 3D-Kopfkinos<br />
HMZ-T1 vorgestellt. Der T2 verfügt wie<br />
sein Vorgänger über zwei <strong>OLED</strong>-Displays<br />
mit je 1 280 × 720 Pixeln, jedoch neuerdings<br />
über zwei Bildmodi: Zum einen den 24p-<br />
True-Cinema-Modus, mit dem nun das<br />
Betrachten von Filmen ruckelfrei möglich<br />
sein soll. Zum anderen den Clear-Modus,<br />
der etwa bei rasanten Videospielen Zwischenbilder<br />
für eine schärfere Abbildung<br />
berechnet. Auch den Klagen hinsichtlich<br />
des Tragekomforts hat sich Sony angenommen:<br />
Das neue 3D-Kopfkino ist mit<br />
nur 330 Gramm um 20 Prozent leichter,<br />
zudem gibt es mehr Einstellmöglichkeiten<br />
für einen angenehmen Sitz. Ebenfalls neu:<br />
Sie können eigene Kopfhörer an das System<br />
anschließen. Der HMZ-T2 soll ab November<br />
für knapp 1 000 Euro erhältlich sein. AM<br />
Goldenes Flaggschiff<br />
Samsung präsentierte auf der IFA sein<br />
neues Topmodell. Schon allein wegen<br />
seiner imposanten Bildschirmdiagonalen<br />
von 75 Zoll (1,90 m) und der gleichzeitig<br />
grazilen Optik mit einem goldenen,<br />
superflachen Rahmen,<br />
darf der ES9090 getrost als<br />
Flaggschiff des koreanischen<br />
Elektronikriesen bezeichnet<br />
werden. Ausgestattet ist der<br />
ES 9090 mit allem, was Samsung<br />
derzeit zu bieten hat, darunter<br />
Sprach- und Gestensteuerung und<br />
umfangreiche Smart-TV-Funktionen.<br />
Mithilfe von Smart-View können Sie<br />
zudem Inhalte vom Fernseher an mobile<br />
Samsung-Geräte übertragen. Der High-<br />
End-LED-TV, der ab sofort zu haben ist,<br />
kostet 6 999 Euro. AM<br />
Schick und smart<br />
Philips hat seine Design-Edge-Serie neu<br />
aufgelegt. Der in perlweiß gehaltene TV<br />
mit nahtloser Glasfront macht einiges her<br />
und auch die Ausstattung kann sich sehen<br />
lassen: Ambilight Spectra 2 ist ebenso<br />
mit an Bord wie der neu gestaltete Philips<br />
Smart TV Home Screen, Wi-Fi und USB-<br />
Recording. Die neue Serie soll im dritten<br />
Quartal 2012 in den Bildschirmgrößen 42<br />
Zoll und 47 Zoll verfügbar sein. Seine<br />
Vorreiterrolle in Sachen Design untermauert<br />
Philips zudem mit der neuen<br />
PFL6900-Reihe. Mit nur 1,2 mm Breite<br />
ist der Rahmen praktisch nicht mehr erkennbar,<br />
lediglich ein schmaler, schwarzer<br />
Streifen rund um das Bild ist zu<br />
sehen. Die Serie ist ab sofort in 42 und<br />
47 Zoll erhältlich und kostet 1 400 Euro<br />
bzw. 1 600 Euro. AM<br />
Sky schreibt erstmals schwarze Zahlen<br />
Erstmals in seiner Geschichte hat Sky<br />
ein Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen,<br />
Steuern und Abschreibungen abgeschlossen.<br />
Das operative Ergebnis lag<br />
bei 23 Mio. Euro, im Vorjahr war es zum<br />
gleichen Zeitpunkt ein Verlust in dieser<br />
Höhe gewesen. Unter Führung des US-<br />
Amerikaners Brian Sullivan konnte Sky<br />
Deutschland im zweiten Quartal 2012<br />
damit zum achten Mal in Folge deutliche<br />
Zuwächse verzeichnen. Dauerhaft die<br />
Gewinnzone zu erreichen, plant Sky frühestens<br />
ab 2013. Die Geschäftszahlen jedenfalls<br />
lassen erkennen, dass der Trend<br />
nach oben zeigt. AM<br />
Sky Geschäftszahlen 2. Quartal 2012 im Vergleich zu Q2/2011<br />
Umsatz: 326,7 Mio. € (+18 Prozent)<br />
Gesamtkundenzahl: 3.132.000 (+14 Prozent)<br />
Nettokundenwachstum: 47.100 (+42 Prozent)<br />
Sky Premium HD: 1.171.800 Kunden (+64 Prozent)<br />
Sky+: 584.000 Kunden (+403 Prozent)<br />
Sky Go: 6,9 Mio. Kunden-Logins (+415 Prozent)<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
Topmodell: Dreiseitiges Ambilight sorgt für Ambiente<br />
Philips neue Topserie PFL9707 vereint<br />
vollumfängliche Ausstattung mit den<br />
neuesten technologischen Entwicklungen<br />
des Herstellers. So wurde das einzigartige<br />
Ambilight Spectra<br />
XL nun auf drei Seiten ausgeweitet.<br />
Um das Fernseherlebnis<br />
optisch noch größer<br />
erscheinen zu lassen, wird<br />
ein Umgebungslicht von der<br />
Rückseite des Fernsehers<br />
auf den dahinter liegenden<br />
Wandbereich projiziert. Dabei<br />
werden Farbe und Helligkeit<br />
des Lichts automatisch<br />
an den dargestellten Bildschirminhalt<br />
angepasst. Der<br />
verbesserte Mottenaugenfilter<br />
sorgt für einen nahezu<br />
reflexionsfreien Bildschirm.<br />
Aufgrund der Aufwendigkeit der Technologie<br />
kommt diese nur beim 46-Zoll-<br />
Modell zum Einsatz, sorgt dort aber für<br />
einen noch besseren Kontrast, indem das<br />
Schwarz der dunklen Töne verstärkt und<br />
die Helligkeit der helleren Bildteile erhöht<br />
wird, ohne Lichthöfe oder Reflexionen<br />
zu erzeugen. Auch in Sachen 3D hat sich<br />
einiges getan: Dank einer besseren Abstimmung<br />
mit der Brille flackern 3D-<br />
Bilder nicht mehr. Zudem können Sie den<br />
räumlichen Seheindruck nach Ihren persönlichen<br />
Vorlieben anpassen. Im Herbst<br />
soll eine neue Firmware erscheinen, dann<br />
können Sie mit Wi Fi Smart Screen Fernsehinhalte<br />
auf Tablets und Smartphones<br />
über Ihr Heimnetzwerk streamen. Das<br />
neue Topmodell kommt zunächst in zwei<br />
Größen und kostet 3 000 Euro (46 Zoll)<br />
und 4 200 Euro (60 Zoll). AM<br />
Sat-Fernsehen verteilen<br />
Künftig können Sie die Sendervielfalt des<br />
Satellitenfernsehens ohne großen Aufwand<br />
auf sämtlichen IP-Geräten nutzen, vom<br />
Smartphone bis zum Heim-PC. Möglich<br />
macht es die neue Sat-IP-Technologie des<br />
Satellitenbetreiber SES. Dabei werden die<br />
digitalen Fernsehsignale in IP-Signale für<br />
die Nutzung auf internetfähigen Endgeräten<br />
übersetzt. Dies passiert entweder direkt<br />
in der Antenne oder anschließend in<br />
einem Converter oder einer Set-Top-Box.<br />
Als Transportstrecken stehen im Haus<br />
das Stromnetz, Koax-Leitungen, WLAN<br />
oder Ethernet-Leitungen zur Verfügung.<br />
Verwenden Sie letzteres mit 100 MBit/s,<br />
können Sie so auf acht HD-Sender gleichzeitig<br />
zugreifen, bei WLAN sind es in der<br />
Praxis zwischen zwei und vier Programme.<br />
Einer der ersten Hersteller mit einem digitalen<br />
Sat-to-IP-Umsetzer im Angebot ist<br />
Telestar. Der Digibit R1 ermöglicht bis zu<br />
vier Netzwerkanschlüsen den Empfang<br />
von Sat-Signalen. Der Digibit R1 ist ab<br />
sofort erhältlich und kostet 249 Euro. AM<br />
Evolution an der Spitze<br />
Während der gerade zu Ende gegangenen<br />
IFA präsentierte Sony die Weiterentwicklung<br />
seiner Topserie mit dem<br />
Namen HX955. Zunächst fällt die neue<br />
Optik ins Auge: Das Monolith-Design<br />
gehört der Vergangenheit an, stattdessen<br />
sorgt ein halbkreisförmiger Metallstandfuß<br />
für ein hochwertiges Aussehen.<br />
Wie ihre Vorgänger basiert die HX955-<br />
Serie auf dem Prinzip Direct-LED-LCD;<br />
durch die vollflächig verbauten LEDs<br />
lassen sich Bildbereiche in ihrer Helligkeit<br />
gezielt ansteuern und abschalten,<br />
was einen deutlich besseren Kontrast<br />
ermöglicht als bei Edge-LED-TVs. Der<br />
HX955 wird zunächst in den Größen 55<br />
und 65 Zoll erhältlich sein, ab wann und<br />
zu welchem Preis Sonys neues Topmodell<br />
zu haben ist, steht aber derzeit noch<br />
nicht fest. AM<br />
Bilder: 20th Century Fox, Philips, Splendid, Telestar, Toshiba<br />
14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Note zum Zweiten<br />
Das AM<strong>OLED</strong>-Display des Samsung<br />
Galaxy Note 2 wächst nochmals leicht<br />
auf 5,55 Zoll und ist jetzt im Verhältnis<br />
16 : 9 ausgerichtet, was für optimierte<br />
Videowiedergabe sorgt. Dank der neuen<br />
Air-View-Funktion brauchen Sie<br />
eine Anwendung nicht mehr zu öffnen,<br />
um eine <strong>Vorschau</strong> des Inhaltes<br />
abzurufen – das Schweben über der Anwendung<br />
mit dem S Pen<br />
genügt. Das Galaxy Note<br />
2 soll ab Oktober bereits eits<br />
mit Android 4.1 in den<br />
Handel kommen. Der<br />
Preis wurde indes noch<br />
nicht kommuniziert. AM<br />
Neuauflage und Hybrid<br />
Der Nachfolger des Sony Tablet S kommt dünner und<br />
mit gerade mal 570 Gramm noch leichter als sein<br />
Vorgänger daher. Das gegen Spritzwasser unempfindliche<br />
Tablet verfügt über einen Nvidia Tegra 3<br />
Vier-Kern-Prozessor und nutzt das Android-4.0.3-<br />
Betriebssystem. Das Display hat eine Größe von 9,4 Zoll und bietet<br />
eine Auflösung von 1 280 × 800 Pixel. Mit 16 GB Speicher kostet das Xperia Tablet S<br />
399 Euro und ist ab sofort erhältlich, das 3G Modell mit 16 GB kommt ab November<br />
für 519 Euro (UVP) in den Handel. Einen Hybrid bietet Sony mit dem Vaio Tap 20:<br />
Er vereint die Leistungsfähigkeit eines PCs, der sich per mitgelieferter Tatstatur und<br />
Maus steuern lässt mit der Bedienbarkeit und Optik eines Tablets. Der Clou: Das 20<br />
Zoll große Multitouch-Display im 16 : 9-Format (Auflösung 1 600 × 900 Pixel), das<br />
die Bewegungen von bis zu zehn Fingern gleichzeitig erkennen soll. Das Vaio Tap 20<br />
kommt wahlweise mit einem Intel i3-, i5 oder i7-Prozessor daher und soll ab Ende<br />
Oktober zu Preisen zwischen 1 000 und 1 200 Euro in den Verkauf gehen. AM<br />
Neues Viererpack<br />
Der IT-Konzern Lenovo hat vier neue<br />
Tablets vorgestellt. Das Thinkpad Tablet<br />
2 wiegt weniger als 600 Gramm und setzt<br />
auf Windows 8 als Betriebssystem. Als<br />
Veröffentlichungstermin ist der Oktober<br />
angepeilt. Bereits ab September sollen<br />
die Ideatabs der Serien A2107 (199 Euro),<br />
A2109 (299) und A2110 (499) erhältlich<br />
sein. Diese haben unterschiedliche Ausstattungen<br />
und ein Tastaturdock macht<br />
etwa aus dem A2110 einen Laptop und<br />
verdoppelt die Akkulaufzeit. AM<br />
Zweifacher Zuwachs<br />
Huaweis MediaPad 7 Lite ist ein Einstiegsmodell<br />
für 250 Euro, dafür gibt<br />
es ein 7 Zoll großes Display (1 024 × 600<br />
Bildpunkte), einen 1,2 GHz-Single-<br />
Core-Prozessor und 1 GB RAM. Lobenswert:<br />
Ein UMTS-Modul ist inklusive.<br />
Als Betriebssystem dient Android<br />
Version 4.0. Diese nutzt auch das MediaPad<br />
10 FHD, dass mit 1 920 mal<br />
1 200 Bildpunkten sogar mehr als Full-<br />
HD zu bieten hat und rund 430 Euro<br />
kosten soll. AM<br />
Mobiles Internet boomt<br />
Das Digitalbarometer, ein Zusammenschluss<br />
von TNS Emnid, IP Deutschland<br />
und der Fachzeitschrift „Werben & Verkaufen“<br />
befragte 1.142 Erwachsene im<br />
Alter von 14 bis 64 Jahren zu ihrer mobilen<br />
Internet- und Bewegtbildnutzung. AM<br />
Mobile Nutzung des Internets<br />
52%<br />
Handy<br />
10%<br />
9%<br />
Beliebteste Videoangebote<br />
iPod<br />
Tablet-PC<br />
76% Nachrichten<br />
74% Videoclips<br />
58% Sportnews<br />
42% Serie<br />
Anzeige<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE WW.<br />
<strong>TESTED</strong>.D<br />
ED.D<br />
D.DE D<br />
|1<br />
15
Aktuelles<br />
IFA-News<br />
Kompakter Alleskönner<br />
Denons neues Mikro-HiFi-Komponentensystem<br />
D-M39 besteht aus den beiden SC-M39 Lautsprechern<br />
und dem Stereo-CD-Receiver RCD-M39.<br />
Dieser verfügt über einen optischen Digitaleingang<br />
zum einfachen Anschluss eines Fernsehers<br />
oder einer anderen Digitalquelle; für weitere<br />
Musikspeicher steht zudem ein USB-Port zur<br />
Verfügung. Eng ist die Verbindung zu Appleprodukten:<br />
Mit dem D-M39 können Sie diese laden<br />
und ihnen via USB Musik entlocken. Die Mikro-<br />
Kompaktanlage kostet 399 Euro und ist bereits im<br />
Handel erhältlich.<br />
AM<br />
Sony Sound Bar - Schlank, aber kräftig<br />
Surroundsound muss nicht zwangsläufig von vielen Satellitenlautsprechern<br />
herrühren – einmal mehr zeigt dies Sony mit seiner<br />
neuen Soundbar. Die HT-CT260 Surround Sound Bar besteht aus<br />
einer schicken 2.1-Kanal-Lautsprecherleiste mit einem kabellos<br />
Subwoofer und leistet trotz ihrer schlanken Erscheinung 300<br />
Watt. Damit Sie auch mit nur zwei Frontlautsprecher Surroundsound<br />
erleben können, soll die Technologie S-Force Pro Front<br />
Surround laut Hersteller die Schallwellen im Raum krümmen.<br />
Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle können Sie nicht nur<br />
Film- und Fernsehinhalte, sondern auch Musik vom Notebook,<br />
Tablet oder Smartphone abspielen. Die Soundbar ist<br />
ab sofort zu einem Preis von 299 Euro verfügbar. AM<br />
Soundbox: Neues Gewand<br />
Loewe setzt bei seinen Produkten weiterhin<br />
auf außergewöhnliches und individuelles Design.<br />
Entsprechend ist die Soundbox, die im<br />
Herbst für 500 Euro auf den Markt kommen<br />
wird, nun auch mit einem kreativen, austauschbaren<br />
Dekor in den Farben Grün, Beige<br />
und Orange erhältlich. Auf technischer Seite<br />
vereint die Sound Box RDS-Stereo-Radio, CD-<br />
Spieler und Wecker in einem. Es besitzt zwei<br />
4-Zoll-Full Range Stereolautsprecher und zwei<br />
digitale Stereoverstärker. Das CD-Laufwerk<br />
unterstützt die Formate MP3 und WMA und<br />
die Musik von iPod und iPhone kann mittels<br />
eingebauter Dockingstation ebenfalls gehört<br />
werden. Abgerundet wird die Soundbox durch<br />
ein gut lesbares Display, das alle wichtigen<br />
Radio- und Musikinformationen anzeigt. AM<br />
Musikverkäufe: Umsatzentwicklung<br />
Im globalen Vergleich hängen die Deutschen stärker an physischen Tonträgern<br />
als Musikliebhaber anderer Länder. Die CD-Verkäufe brechen daher<br />
weniger stark ein und die Onlineumsätze wachsen etwas verhaltener.<br />
Verhältnis des Umsatzes physischer Tonträger (oberer Graph) zu Download-<br />
und Streamingumsätzen (unterer Graph)<br />
Deutschland:<br />
Weltweit:<br />
86 %<br />
61 %<br />
14 %<br />
39 %<br />
Umsatzveränderung im Vergleich zum Vorjahr<br />
Deutschland:<br />
CD<br />
Download<br />
Streaming<br />
Weltweit:<br />
-5 % +8 % +29 % -12 % +9 % +40 %<br />
CD<br />
Download<br />
Streaming<br />
Quelle: Strategy Analytics<br />
AV-Receiver: Wer was kann und was es Neues gibt<br />
Hersteller/<br />
Feature<br />
4K Musik-Streaming (Airplay usw.) Kalibrierung A/V Neue Produkte<br />
Denon Switching, Scaling, GUI-Überlagerung ja Audyssey MultEQ Pro AVR-3313<br />
Harman/Kardon - ja EzSet/EQ II AVR-170<br />
Marantz Pass-Through, Scaling, GUI Überlagerung ja Audyssey MultEQ XT Pro SR7007<br />
Onkyo Scaling ja Audyssey MultEQ XT32, ISF-Videokalibrierung TX-NR5010<br />
Pioneer Pass-Through ja MCACC SC-LX86<br />
Yamaha Pass-Through, Scaling ja YPAO RX-Serie<br />
Bilder: Denon, Loewe, Sony<br />
16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
XBOX UND CO. ALS UNTERHALTUNGSLIEFERANTEN<br />
Die neuen Player im Wohnzimmer<br />
Neben gewohnten Herstellern wie etwa Sony und Panasonic drängen mittlerweile auch für das Wohnzimmer eher untypische<br />
Firmen wie Microsoft, Google und Apple in die Unterhaltungsgemächer vor und machen sich auf der Couch breit.<br />
Doch geht dieser Trend auch mit mehr Unterhaltung einher?<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Was andere Anbieter noch etablieren<br />
wollen, besitzt Microsoft bereits,<br />
denn die Xbox 360 verwandelt<br />
sich immer mehr vom reinen Spielgerät<br />
hin zum multimedialen Alleskönner. So<br />
wird Ihnen schon heute der Zugang zu<br />
umfangreichen Streaming*-Angeboten gewährt<br />
und neben einigen Mediatheken<br />
der TV-Sender haben Sie als Abonnent<br />
von Sky via „Sky Go“ auch Zugriff auf das<br />
Programmangebot des Pay-TV-Anbieters.<br />
Zudem können Sie direkt über den Onlineservice<br />
„Xbox Live“ Filme und Musik kaufen<br />
oder ausleihen und direkt als Stream<br />
abrufen. Die nächste Konsolengeneration<br />
soll die multimediale Ausrichtung noch<br />
weiter ausbauen und erste Informationen<br />
deuten auf einen integrierten vollwertigen<br />
TV-Empfänger mit Aufnahmefunktion<br />
hin. Zudem strebt Microsoft Gerüchten<br />
zufolge ein wohnzimmertauglicheres Design<br />
an und will die Leistungsaufnahme<br />
drastisch reduzieren, damit das Unterhaltungstalent<br />
immer eingeschaltet sein kann.<br />
Einem internen Dokument zufolge feilt<br />
Microsoft zudem an einer stark erweiterten<br />
Konnektivität und die neue Xbox<br />
(Erscheinungstermin Ende 2013) soll sich<br />
neben Smartphone und Tablet auch mit<br />
einer Datenbrille verbinden lassen. Ferner<br />
ist von einem lückenlosen Informationsangebot<br />
die Rede und es soll möglich sein,<br />
etwa Nachrichten einzublenden während<br />
ein Videospiel gespielt wird, oder Sie können<br />
auf einem Tablet Zusatzinformationen<br />
zu einem Schauspieler aus dem gerade<br />
laufenden Film abrufen. Zudem wird die<br />
Verschmelzung von Videospielen und<br />
Fernsehinhalten thematisiert und zukünftig<br />
könnten beide Erfahrungen in Echtzeit<br />
ineinander übergehen, z. B. wenn Punkte<br />
eines laufenden Fußballspiels in die Videospielpartie<br />
übernommen werden.<br />
Jüngst stellte Microsoft seine Smart-<br />
Glass-App, eine universelle Softwarelösung<br />
vor, mit der Sie etwa die Filmwiedergabe<br />
von der Konsole ohne Unterbrechung<br />
auf das Smartphone oder Tablet verlagern<br />
können. Zudem ist es möglich, Zusatzinhalte<br />
zu Filmen oder Sportsendungen auf<br />
dem Tablet anzuzeigen und selbst die Videospielkonsole<br />
Xbox 360 ist in der Lage,<br />
Informationen auf den Zweitbildschirm<br />
auszulagern. Letztlich kann z. B. ein Mauszeiger<br />
über den berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm des Smartphones gesteuert<br />
werden oder einzelne Anzeigen wandern<br />
vom Fernsehbildschirm auf das Tablet, um<br />
das Spielgeschehen glaubhafter zu gestalten.<br />
Den vollständigen Funktionsumfang<br />
erhalten Sie aber nur auf Smartphones und<br />
Tablets mit Windows- Betriebssystem.<br />
Auch Apple ist bereits im Wohnzimmer<br />
angekommen und bietet mit Apple<br />
TV einen Netzwerkmedienabspieler an,<br />
der sich in puncto Inhalte voll auf die<br />
iTunes-Infrastruktur stützt. In den USA<br />
machen aktuell Gerüchte die Runde, dass<br />
Apple sich in Verhandlungen mit Kabelnetzbetreibern<br />
befindet, um das Gerät<br />
auch als Set-Top-Box nutzen zu können.<br />
In Zuge dessen nimmt natürlich auch das<br />
Bild eines Flachbildfernsehers aus gleichem<br />
Hause neue Konturen an; über ein<br />
derartiges Gerät wird schon seit einiger<br />
Zeit spekuliert. Eingekaufte Fertigungslinien<br />
beim LCD*-Hersteller Sharp deuten<br />
auf einen zeitnahen Einstieg Apples im<br />
TV-Segment hin. Wie beim iPhone soll<br />
eine Sprachsteuerung die Bedienung vereinfachen<br />
und dank dem App Store ist<br />
fü r genü gend Inhaltenachschub gesorgt.<br />
Auch beim Design wird der Hersteller<br />
auftrumpfen, Glas und Metall werden den<br />
Apple-Fernseher dominieren. Bleibt abzuwarten,<br />
wie hochwertig die Bild- und<br />
Tonqualitä t ausfallen und wie Apple die<br />
Tuner-Problematik lö st – im Empfangsbereich<br />
kö nnen die Kalifornier nicht auf<br />
eigenes Know-How zurü ckgreifen.<br />
Bilder: Apple, Microsoft<br />
Mit dem Medienabspieler Apple TV ist der<br />
Hersteller schon im Wohnzimmer angekommen.<br />
Doch wo bleibt der Flachbild-TV?<br />
Microsoft kann derzeit weltweit 68 Millionen<br />
Xbox-360-Konsolen in den Wohnzimmern<br />
vorweisen<br />
Auch der brandaktuelle Trend des Second<br />
Screens hält dank der neuen Smart-Glass-<br />
App auf Xbox und Smartphone Einzug<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17
Test<br />
Glosse<br />
Videospiele<br />
Pro<br />
Kontra<br />
Tiemo Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
Neu ist immer besser!<br />
Wie formulierte es Barney in einer der letzten<br />
Episoden von „How I Met Your Mother“<br />
doch so schön? „Neu ist immer besser“!<br />
Recht hat der Mann (wie eigentlich immer!),<br />
und das gilt in besonderem Maße für die<br />
wunderbare Welt der Videospiele. Während<br />
man sich heute an millionenschweren<br />
und absolut filmreifen Grafi kbomben wie<br />
„Uncharted 3“ oder „Modern Warfare“<br />
berauscht, bleibt einem zum Glück keine<br />
Sekunde Zeit, um über die peinlichinfantilen<br />
und grausam-grobschlächtigen<br />
Pixelhaufen seiner längst vergangenen Zockertage<br />
nachzudenken. Doch manchmal,<br />
in unruhigen Nächten, passiert es mir gelegentlich noch, dass sich<br />
ein höhnisch grinsender italienischer Klempner mit Latzhose und<br />
Schnauzbart in meine Alpträume schleicht, mich zu einer gemütlichen<br />
Runde „Mario Kart“ auf dem SNES überredet, nur um mir dann mit<br />
halsbrecherischen Drifts und unmöglichen Abkürzungen permanent<br />
den Auspuff zu zeigen und im anschließenden überschwänglichen Siegestaumel<br />
permanent auf dem Kopf rumzuspringen. Das Aufwachen<br />
nach solchen nächtlichen Begegnungen der 16-Bit-Art ist wahrlich kein<br />
Vergnügen, das können Sie mir glauben! Da lobe ich mir doch die fotorealistische<br />
Qualität und den packenden Realismus von „Shift 2“, das<br />
mich wochenlang ans Force-Feedback-Wheel und meinen heißgeliebten<br />
riesigen HD-Fernseher gefesselt hat, ohne mich mit angestrengtwitzigen<br />
Items oder penetranter Kunterbunt-Grafik zu nerven. Oder ich<br />
tauche gleich wieder ab in die bisher unerreichte Emotionalität eines<br />
„Heavy Rain“, das mich so tief in seine düstere Story hineingezogen<br />
hat, wie noch kein Spiel, geschweige denn ein Film zuvor es jemals<br />
geschafft hat. Der inoffizielle Nachfolger „Beyond: Two Souls“ wird<br />
diese Art von Spiel-Film im nächsten Jahr sicherlich endgültig als neue<br />
Kunstform etablieren und auch die letzten Retro-Nostalgiker endgültig<br />
bekehren, denn...Neu ist nunmal immer besser!<br />
Wo sind nur die Pixel hin?<br />
Nennen Sie mich ruhig konservativ, aber<br />
früher gab es noch echte Spiele mit echten<br />
Herausforderungen und ohne diesen<br />
ganzen Grafi k-Firlefanz. Ich kann mich<br />
noch genau an die Umfragebögen erinnern,<br />
die der japanische Rollenspielspezialist<br />
Square Enix Ende der 1990er den „Final<br />
Fantasy VIII“-Verpackungen beilegte, in<br />
denen nach den wichtigsten Kaufgründen<br />
für ein Videospiel gefragt wurde. Und ich<br />
Falko Theuner,<br />
Redakteur<br />
bin mir ziemlich sicher, dass fast jeder (angesteckt<br />
von den für damalige Verhältnisse<br />
herrlichen „Final Fantasy“-Grafi ken) den<br />
Punkt „Grafik“ angekreuzt hat. Es kann nur<br />
so sein, denn beschaut man sich die aktuellsten Teile der Spielereihe,<br />
so haben sie nichts mehr mit den wunderbaren Geschichten der früheren<br />
Playstation-Versionen gemein. Auch Spielegröße Nintendo lässt<br />
sich kaum mehr etwas Neues einfallen. Hier werden einfach nur die<br />
etablierten Franchises wie „Super Mario“, „Zelda“ etc. immer wieder<br />
neu aufgebrüht – von neuen, innovativen Spielkonzepten sieht man<br />
dort nur sehr wenig. Klar, es ist toll, die besten Videospiele aller Zeiten<br />
mit verbesserter Grafik von neuem genießen zu können. Dennoch fehlt<br />
es an frischen Spieleserien, die ähnlich gefeiert werden wie die Klassiker.<br />
Letztendlich ist der PS3- und Xbox360-Mainstream zu einem „Call<br />
Of Halo-War“ verkommen. Sprich, der Videospiel-Einheitsbrei fordert<br />
quasi schon zwingend menschenverachtende Gewalt. Außerdem unterstützt<br />
er mit seinen Belohnungssystemen die romantische Vorstellung<br />
von Krieg und falschem Heldentum. Darum, liebe elektronische<br />
Unterhaltungsindustrie, schreibt euch eins hinter die Ohren: Spiele<br />
sind zum Spielen da, zum Spaß haben und zum Teilen der Freude mit<br />
Freunden. Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen einem Game, in<br />
dem man online die Birne seines besten Kumpels wegfetzt und einer<br />
Bomberman-Multiplayer-Session, die man gemeinsam im heimischen<br />
Wohnzimmer bei Knabbergebäck und Cola feiert.<br />
Bilder: Stockx.chng, Nintendo, Sony Computer Ent., Falko Theuner<br />
18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Der Wohnzimmermittelpunkt<br />
Kann ein an den Flachbildschirm angeschlossener Computer den bisherigen Heimkino-Gerätepark komplett ersetzen?<br />
Reicht für Audiogenuss sogar ein iPad und Airplay-Lautsprecher? <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stellt die gewohnte Technik im Wohnzimmer<br />
erstmalig in Frage.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der Videotestteil dieser Ausgabe<br />
steht ganz im Zeichen<br />
von XXL-Bildern zum kleinen<br />
Preis und sechs Beamer ab 300<br />
Euro zeigen, wie beeindruckend<br />
eine Projektion jenseits von zwei<br />
Metern messenden Bildschirmdiagonalen<br />
in der Einstiegsklasse aussehen<br />
kann. Mehr Bild zu einem<br />
derart kleinen Preis geht einfach<br />
nicht – die Geräte haben aber natürlich<br />
auch ihre Nachteile. Doch<br />
auch die neueste Plasma-Generation<br />
beeindruckt mit großen Bildern<br />
und ist ebenfalls günstig zu haben.<br />
Doch muss man bei Preisen unter<br />
1000 Euro Einschränkungen<br />
bei der Bildqualität und Ausstattungsvielfalt<br />
in Kauf nehmen? Das<br />
kann nur der Test klären. Zudem<br />
hat Philips der Redaktion einen<br />
Besuch abgestattet, um die brandneue<br />
8007er Serie gebührend zu<br />
präsentieren. Danach wurde der<br />
Edge-LED-LCD* dann auf Herz<br />
und Nieren getestet. TV-Fans freuen<br />
sich indes auf eine echte Weltpremiere<br />
in Form des Panasonic<br />
Blu-ray-Rekorders DMR-BCT721<br />
mit DVB*-C-Empfangsteil. Letztlich<br />
trumpft Samsung mit einem<br />
Blu-ray-Player inklusive Satelliten-<br />
Empfänger auf und zwei HD-Plus-<br />
Empfänger schließen im Duell den<br />
Videotestteil.<br />
In der Audio-/Multimedia-<br />
Rubrik erwartet Sie ein allumfassender<br />
Rundumschlag und die Redaktion<br />
stellt vom Computer als<br />
Wohnzimmermittelpunkt, über<br />
einen AV-Receiver* als Verteiler,<br />
bis hin zum passenden 5.1-Lautsprechersystem<br />
oder Soundbar für<br />
kleine Wohnzimmer eine äußerst<br />
flexible und zukunftstaugliche<br />
Gerätekette vor. Im großen Special<br />
rückt der Computer als Unterhaltungslieferant<br />
in den Fokus<br />
und die Redaktion prüft die These,<br />
ob der PC als Heilsbringer das<br />
Wohnzimmer erlösen kann. Eins<br />
wird dabei schnell klar: Ob 3Doder<br />
native 4K-Bilder mit Auflösungen<br />
von bis zu 4 096 × 2 160<br />
Bildpunkten, ein korrekt konfigurierter<br />
PC ist jedem Format gewachsen<br />
und stellt die Zukunft<br />
schon heute auf dem Bildschirm<br />
dar. Dabei ist aber einiges zu beachten<br />
und im großen Workshop<br />
werden Beispiel-Konfigurationen<br />
vorgestellt und vom Standard-Tower,<br />
über eine 19-Zoll-Rack-Bauweise,<br />
bis zum kleinen Multimedia-Würfel<br />
ist alles mit dabei. In<br />
Zuge dessen spielt vor allem die<br />
Geräuschkulisse im Betrieb eine<br />
große Rolle und alle vorgestellten<br />
Computer werden nahezu lautlos<br />
und verlässlich gekühlt. Zudem<br />
geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihren<br />
Heimcomputer leiser machen<br />
können.<br />
Den Abschluss der Testrubrik<br />
dürfte vor allem iPad-Fans begeistern,<br />
denn im großen Vergleichstest<br />
treten sechs Airplay-Lautsprecher<br />
gegeneinander an und<br />
Apple-typisch gelingt die kabellose<br />
Musikübertragung wie von<br />
selbst. Wie einfach das geht, sehen<br />
Sie in der Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung auf Seite 63 und die<br />
passenden Screenshots erklären<br />
die Funktionsweise kompakt und<br />
schlüssig.<br />
Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />
Seite Gerät Wertung<br />
Projektoren (Einstiegsklasse)<br />
24 Acer H5360BD 71 % (gut)<br />
26 BenQ W703D 77 % (gut)<br />
27 LG BX327 67 % (befriedigend)<br />
28 Optoma HD600X 72 % (gut)<br />
29 SceneLights DL-455m 52 % (ausreichend)<br />
30 Viewsonic Pro6200 73% (gut)<br />
Plasma-Fernseher<br />
37 Panasonic TX-P50STW50E 83 % (gut)<br />
38 LG 60PA6500 61 % (befriedigend)<br />
Edge-LED-LCD<br />
40 Philips S55PFL8007K 83 % (gut)<br />
Blu-ray-Rekorder (DVB-C)<br />
42 Panasonic DMR-BCT721 89 % (sehr gut)<br />
Blu-ray-Player mit DVB-S-Tuner<br />
44 Samsung BD-6300S 85 % (sehr gut)<br />
DVB-S-Receiver<br />
46 Dyon Scorpion 72 % (gut)<br />
47 Telefunken TF 4000 74 % (gut)<br />
AV-Receiver<br />
56 Pioneer VSX-527 75 % (gut)<br />
5.1-Surroundsysteme<br />
Heco Music Colors 100,<br />
58 Music Colors 80,<br />
Phalanx Micro 200a<br />
85 % (sehr gut)<br />
Soundbar<br />
60 Teufel Cinebar 51 THX 83 % (gut)<br />
Airplay-Lautsprecher<br />
63 B & O Beolit 12 86 % (sehr gut)<br />
64 Bowers and Wilkins Zeppelin Air 90 % (ausgezeichnet)<br />
65 Philips SoundSphere 88 % (sehr gut)<br />
66 Teufel iTeufel Air 85 % (sehr gut)<br />
Bewertungsschlüssel<br />
100 – 95 %: Referenzklasse<br />
94 – 90 %: ausgezeichnet<br />
89 – 85 %: sehr gut<br />
84 – 70 %: gut<br />
69 – 55 %: befriedigend<br />
54 – 40 %:ausreichend<br />
39 – 0 %: mangelhaft<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 19
Test<br />
So testen wir<br />
Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die<br />
ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />
oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />
messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />
auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />
Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher<br />
Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />
ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.<br />
Ein niedri ger Minimalkontrast<br />
weist dagegen auf Schwächen beim<br />
Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte<br />
Bildhelligkeit hin.<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt –<br />
anders als eine Messung in dunkler Umgebung<br />
– nicht nur von einem möglichst hohen<br />
Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />
der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />
die Bilder wirken. Erreicht ein Fernseher<br />
einen niedrigen Minimalkontrast und<br />
zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />
ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />
begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die<br />
Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />
nur befriedigend aus.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />
nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />
sich alle drei Grundfarben der mittleren Linie<br />
annähern. Im linken Bereich liegen dunkle<br />
Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine Farbe<br />
oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den<br />
jeweiligen Farbstich auf.<br />
Farbraum<br />
Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />
Punkten, sind die Farben neutral<br />
und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />
des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />
liegen sie im Inneren, erscheinen<br />
sie „ausgewaschen“. Auch die Helligkeit<br />
der Farben muss<br />
exakt abgestimmt<br />
sein. Dies ist im<br />
Diagramm nicht<br />
darstellbar, bei<br />
Abweichungen<br />
weisen wir im Text<br />
darauf hin.<br />
Frequenzgänge<br />
Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />
1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />
Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />
Diese sind in den meisten Fällen hörbar. Bei<br />
Surround-Sets werden mehrere Messgrafen in<br />
einem Diagramm farblich zusammengestellt.<br />
Das Bassmangement eines AV-Receivers wird<br />
dabei nicht beachtet.<br />
Crosstalk im 3D-Modus<br />
In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />
den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent<br />
an. Eine Angabe von beispielsweise 10<br />
Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />
mit 10-prozentiger Intensität im<br />
Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />
Bildern durchschimmern.<br />
Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />
erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />
DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />
die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />
150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />
kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />
zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />
ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />
als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />
sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang,<br />
die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />
Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />
Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />
wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuereinheit in<br />
einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />
Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />
Precision durch. Für Bildschirme und<br />
Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />
zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />
Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />
ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />
von Plasmabildschirmen,<br />
LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />
werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />
gemessen.<br />
Hochwertige Audiomessgeräte<br />
von Audio Precision<br />
Der VSA-Videoanalyzer von<br />
Rohde & Schwarz<br />
Das Lichtmessgerät CS-200<br />
von Konica Minolta<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
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scheint aber auch immer mit hohen Ausgaben verbunden zu sein. Doch XXL-Bilder müssen nicht die Welt kosten und<br />
selbst die 3D-Darstellung ist in dieser Preisklasse mit inbegriffen.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Acer H5360BD Seite 24<br />
BenQ W703D Seite 26<br />
LG BX327 Seite 27<br />
Optoma HD600X Seite 28<br />
Scenelight DL-455m Seite 29<br />
Viewsonic Pro6200 Seite 30<br />
Kann ein Beamer für 500 Euro<br />
wirklich gute Bilder erzeugen?<br />
Dieser Frage geht die Redaktion<br />
im großen Vergleichstest auf den Grund<br />
und stellt Projektoren von Acer, BenQ,<br />
LG, Optoma, SceneLights und Viewsonic<br />
auf den Prüfstand. Amüsant: Ein Total-<br />
ausfall kündigte sich schon beim Auspacken<br />
an (mehr dazu in den Einzeltests),<br />
die anderen Probanden lieferten hingegen<br />
insgesamt überzeugende Leistungen<br />
ab. Vor allem die Leuchtkraft einiger Geräte<br />
fällt überraschend hoch aus und die<br />
Projektion eines Fußballspieles in einem<br />
hellen Raum rückt somit in greifbare<br />
Nähe. Praktisch: Die Geräte sind derart<br />
kompakt, dass sie problemlos zu Freunden<br />
mitgenommen werden können – einigen<br />
Beamern liegt eine passende Tragetasche<br />
gleich bei. Die unbestreitbaren<br />
Nachteile sollen aber nicht verschwiegen<br />
werden und beim Kontrastumfang muss<br />
das Testfeld passen. Der Preisklasse entsprechend<br />
ist der Lichtweg nur unzureichend<br />
optimiert und die Schwarzwertdarstellung<br />
fällt eher gräulich aus.<br />
Dennoch machen auch Filme mit den<br />
500-Euro-Beamern Spaß, vorausgesetzt,<br />
die Projektion findet unter gedämpften<br />
Lichtverhältnissen statt. Jetzt wird aber<br />
erstmal Fußball in XXL zum kleinen<br />
Preis geschaut, die passenden Projektoren<br />
finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ<br />
22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Die DLP-Technik: Günstig, aber nicht ohne Nachteile<br />
Im bezahlbaren Preissegment tummeln<br />
sich ausschließlich Geräte mit<br />
der Ein-Chip-DLP-Technik. Hier erzeugt<br />
ein Farbrad die bunten Bilder, was<br />
jedoch einen Großteil der Leuchtkraft<br />
schluckt. Zudem ist der sogenannte<br />
Regenbogeneffekt nicht vermeidbar.<br />
Dieser äußert sich in Farbblitzern an<br />
kontraststarken Kanten und resultiert<br />
eben aus dem stetig rotierenden<br />
Farbrad im Lichtweg. Einige Zuschauer<br />
reagieren besonders anfällig auf dieses<br />
Phänomen. Projektoren mit drei Chips<br />
für jede Grundfarbe sind derweil nur<br />
im Profi -Segment zu fi nden und kosten<br />
soviel wie ein neuer Kleinwagen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23
Test Video<br />
Beamer ab 300 Euro<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Bildschirmmodus Benutzer Rot 80<br />
Helligkeit 50 Grün 91<br />
Kontrast 50 Blau 100<br />
Farbtemperatur 0 Farbsättigung 50<br />
Degamma 1 Farbton 50<br />
71 %<br />
gut<br />
Acer<br />
H5360BD<br />
Testergebnis<br />
5.2012<br />
Die heiße Luft wird von<br />
einem hörbaren Lüfter auf<br />
der Vorderseite hinausgepustet.<br />
Das ist besonders<br />
unangenehm, wenn der<br />
Projektor hinter den<br />
Zuschauern steht<br />
ACER H5360BD<br />
Kompakter Beamer mit guter Farbdarstellung und sauberem 3D-Bild<br />
Aus dem Messlabor<br />
Auf dem Papier bietet sich Acers H5360BD<br />
mit rund 800 Euro an, im Handel ist der<br />
kompakte Beamer jedoch schon für knapp<br />
über 500 Euro inklusive Versand zu haben.<br />
3D-Fans sollten nochmals 99 Euro<br />
drauf rechnen und die geeignete Shutterbrille<br />
des Herstellers gleich mitbestellen.<br />
Das Modell kommt im Vergleich mit den<br />
aktuellen Modellen der großen Fernsehhersteller<br />
etwas klobig daher und erstrahlt<br />
im gleichen Weißton wie der Projektor.<br />
Die Verarbeitungsqualität fällt insgesamt<br />
grundsolide aus und der Beamer wird inklusive<br />
einer Tragetasche ausgeliefert. Mit<br />
seinen knapp über 2 Kilogramm Gewicht<br />
geht der H5360BD durchaus als portabel<br />
durch und kann auch mal zum Fußballabend<br />
zu Freunden mitgenommen werden.<br />
Bei der individuellen Aufstellung<br />
muss weitgehend auf Komfort verzichtet<br />
werden und einzig die Winkelstellfüße erlauben<br />
eine leichte vertikale Verschiebung<br />
der Projektion. Der Zoomfaktor beträgt<br />
lediglich rund 10 Prozent und in der<br />
Praxis ist ein Verschieben des Beamers<br />
nicht vermeidbar. Mit Konvergenzproblemen<br />
hat der Kleine nur in Randbereichen<br />
zu kämpfen; farbige Doppelkonturen<br />
um Objektkanten sind nicht vermeidbar.<br />
Aus einem Betrachtungsabstand von<br />
rund zwei Metern ist dieser Umstand aber<br />
kaum noch wahrnehmbar. Auf Wunsch<br />
ist es auch möglich, den H5360BD an der<br />
Decke des Wohnzimmers zu montieren.<br />
Bei der Bilderzeugung setzt Acer der<br />
Preisklasse entsprechend auf die Ein-<br />
Chip-DLP-Technik. Neben der hohen Reaktionszeit<br />
bringt das aber auch Nachteile<br />
mit sich, denn das rotierende Farbrad im<br />
Lichtweg führt zu stetig aufflackernden<br />
Farbblitzern. Da der H5360BD über keine<br />
Zwischenbildberechnung verfügt, weisen<br />
schnelle Bewegungen deutliche Nachzieheffekte<br />
auf und letztlich werden Bilder<br />
nur mit der „kleinen“ HD-Auflösung abgebildet.<br />
Punkten kann der Beamer vor<br />
allem bei der Leuchtkraft und spielt hier<br />
in einer Liga mit aktuellen Edge-LED-<br />
LCD-Modellen. Demnach steht der Projektion<br />
bei Tageslicht nichts im Wege. Ein<br />
direkter Lichteinfall auf die Projektionsfläche<br />
sollte dennoch vermieden werden.<br />
Der hohe Lampenmodus und das Bildprofil<br />
„Hell“ holen alles aus der 200-Watt-<br />
Lampe heraus, was jedoch auf Kosten der<br />
Farbneutralität geht. Das macht sich aber<br />
etwa bei der Projektion eines Fußballspieles<br />
am Tage kaum negativ bemerkbar.<br />
Auch unter Heimkinobedingungen macht<br />
der DLP-Projektor insgesamt eine gute<br />
Figur und im Menü finden sich einige Parameter,<br />
um die Projektion dem HDTV-<br />
Standard so nahe wie möglich zu bringen.<br />
Ein Rotüberschuss in dunklen Bildanteilen<br />
ist aber nicht vermeidbar, genauso wie<br />
ein Blauschimmer in hellen Bereichen.<br />
Zudem wirken dunkle Töne leicht aufgehellt<br />
und der Kontrast kann insgesamt<br />
nur als befriedigend bezeichnet werden.<br />
Der erweiterte Farbraum lässt sich nicht<br />
anpassen, fällt in der Praxis aber auch nur<br />
Experten auf. Beeindruckendes vollbringt<br />
der H5360BD bei der Aufwertung von<br />
SD-Quellen und vor allem die Vollbildwandlung<br />
leistet sich keine Blöße – hier<br />
werden gar weit kostenintensivere Projektoren<br />
in Bedrängnis gebracht. Schlussendlich<br />
überrascht auch die 3D-Darstellung,<br />
denn aufgrund der schnellen Schaltzeiten<br />
der DLP-Technik geben sich die<br />
plastischen Bilder nahezu von Doppelkonturen<br />
befreit und die Qualität der<br />
greifbaren Bilder hätte die Redaktion dieser<br />
Preisklasse nicht zugetraut.<br />
Max: 128,69 ˚C<br />
Rekord: Die ausgetoßene Luft entströmt<br />
mit fast 130 Grad Celsius<br />
Neben der Durchzeichnung ist auch die<br />
Farbtemperatur anpassbar<br />
Wertung<br />
Acer liefert insgesamt einen günstigen Beamer mit überzeugender<br />
Bildqualität ab. Leider trüben starke Farbblitzer den Gesamteindruck<br />
und das Zusehen wird auf Dauer anstrengend.<br />
gut 71 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Acer, Stock.xchng<br />
24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
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Test Video<br />
Beamer ab 300 Euro<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Bildmodus Benutzer 1 Farbton 0<br />
Referenzmodus Kino Bildschärfe 15<br />
Helligkeit 50 Helle Farben Ein<br />
Kontrast 5 Farbtemperatur Normal<br />
Farbe 0 3D-Farbverwaltung alles Standard<br />
77 %<br />
gut<br />
BenQ<br />
W703D<br />
Testsieger<br />
5.2012<br />
Der Beamer gehört zu den größten<br />
Testprobanden, lässt sich dank der<br />
beiliegenden Tasche aber<br />
immer noch gut transportieren.<br />
Novum im Testfeld: Die Fernbedienung<br />
ist beleuchtet<br />
BENQ W703D<br />
BenQ macht aus 2D 3D und bietet das ausgewogenste Bild im Testfeld<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 141,71 ˚C<br />
Die ausgestoßene Luft birgt keine Verbrennungsgefahr<br />
Die Aufstellung gestaltet sich als sehr<br />
starr, da eine Verschiebung des Bildes<br />
nur möglich ist, wenn das Bild über<br />
den VGA-Anschluss zugespielt wird.<br />
Im Zuge der bestmöglichen Bildübertragung<br />
via HDMI sind die jeweiligen<br />
Parameter im Menü nicht anwählbar.<br />
Der Zoom ist hingegen bei jeder<br />
Art der Aufstellung nutzbar. In der<br />
Praxis fällt das Zoomverhältnis aber<br />
nur sehr eingeschränkt aus und die<br />
Größe des Bildes wird maßgeblich<br />
über die Entfernung des Beamers zur<br />
Projektionsfläche bestimmt.<br />
Im sparsamen Lampenmodus ist<br />
der W703D nur leicht hörbar und in<br />
einem abgedunkelten Raum steht auch<br />
noch genügend Leuchtkraft zur Verfügung.<br />
Bei Lichteinfall sollte auf die volle<br />
Leuchtkraft zurückgegriffen werden,<br />
auch wenn dann die Betriebslautstärke<br />
und Leistungsaufnahme unweigerlich<br />
ansteigt. Dafür offeriert der Beamer<br />
von BenQ postwendend die zweithellsten<br />
Bilder im Testfeld. Um wirklich<br />
das Maximum zu nutzen, ist es zudem<br />
ratsam, den Menüpunkt „Helle<br />
Farben“ zu aktivieren. Das steigert die<br />
Leuchtkraft nochmals und den Messungen<br />
im Testlabor zufolge bleibt die<br />
Farbdarstellung selbst in diesem Modus<br />
weitgehend ausgeglichen. Insgesamt<br />
wird der HDTV-Farbraum aber nur<br />
eingeschränkt dargestellt. Daran kann<br />
auch das integrierte Farbmanagementsystem<br />
nichts ändern, denn eine Erweiterung<br />
der Darstellung gestaltet sich als<br />
schlicht unmöglich. Dafür werden nahezu<br />
alle Helligkeitsbereiche ohne einen<br />
Farbstich dargestellt. Bei der Durchzeichnung<br />
kommt es zu keinen großartigen<br />
Abweichungen und lediglich dunkle<br />
Details werden leicht überbelichtet.<br />
Dem günstigen Testfeld entsprechend<br />
muss auch beim W703D auf eine Zwischenbildberechnung<br />
verzichtet werden<br />
und die Bewegtbildschärfe ist von deutlichen<br />
Nachzieheffekten gekennzeichnet.<br />
Zuspielungen werden maximal mit<br />
1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet und<br />
demnach verliert ein Film auf einer Bluray<br />
Disc etwas von seiner Faszination.<br />
Bereits in den Voreinstellungen kann die<br />
Bildqualität überzeugen<br />
Auch bei der Kontrastdarstellung reiht<br />
sich BenQ in das Mittelfeld ein und bietet<br />
insgesamt eine solide Leistung. Bei<br />
der Aufarbeitung von SD-Bildern wird<br />
wiederum gute Arbeit geleistet, hier beeindruckt<br />
vor allem das De-Interlacing<br />
von Filmmaterial. Die beiden für den<br />
3D-Eindruck nötigen Bilder werden mit<br />
dem Shutterverfahren getrennt. Eine<br />
Brille liegt dem Beamer aber nicht bei.<br />
Die Gestelle schlagen mit rund 100 Euro<br />
zu Buche und verfügen über einen internen<br />
Akku, der per USB-Schnittstelle geladen<br />
werden kann. Abermals punkten<br />
die plastischen Bilder mit einer gefälligen<br />
Darstellung, da die extrem schnellen<br />
Schaltzeiten der DLP-Technik den<br />
Bildauf- und -abbau derart flink vollziehen,<br />
dass im Betrieb nahezu keine<br />
Doppelkonturen sichtbar sind. Einmalig:<br />
Als einziger Testteilnehmer vermag<br />
es der W703D zweidimensionale Bilder<br />
in die dritte Dimension zu verfrachten.<br />
Dabei kann aus mehreren Voreinstellungen<br />
gewählt werden, wenngleich die<br />
Testredaktion den nach innen gerichteten<br />
Bildeindruck in seiner kleinsten<br />
Stufe bevorzugt hat. Natürlich kann das<br />
Ergebnis nicht mit nativem 3D-Material<br />
mithalten, vor allem bei Videospielen<br />
kann man dem Ansatz einen gewissen<br />
Reiz aber nicht absprechen.<br />
Wertung<br />
Der W703D von BenQ zeigt vor allem bei der Darstellungsqualität<br />
seine Vorteile, denn die DLP-typischen Farbblitzer fallen im Betrieb<br />
kaum auf. Zudem punktet der Beamer mit seinem Design.<br />
gut 77 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, LG, Stock.xchng<br />
26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
67 %<br />
befriedigend<br />
LG<br />
BX327<br />
Testergebnis<br />
5.2012<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Farbtemperatur<br />
Dynamischer<br />
Kontrast<br />
Warm<br />
Aus<br />
Kino (Anwender)<br />
Dynamische<br />
Farbe<br />
Aus<br />
Kontrast 100<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Helligkeit 50 Gamma Mittel<br />
Schärfe 50 Schwarzwert Tief<br />
Farbe 50 Brillant Color Ein<br />
Tint 0 Weißanteil 10<br />
Erweiterte Steuerung Farbskala Standard<br />
Konturenverstärkung<br />
Hoch<br />
Die Fernbedienung verfügt über<br />
einen angenehmen Druckpunkt,<br />
ist aber leider nicht beleuchtet<br />
LG BX327<br />
Wow! Das Bild ist dermaßen hell, dass selbst ein LED-LCD im Vergleich dunkel erscheint<br />
LG bringt den zweitgrößten und<br />
schwersten Beamer in das Testfeld,<br />
und auch wenn das Gerät immer noch<br />
als portabel durchgeht, muss auf eine<br />
beiliegende Tasche verzichtet werden.<br />
Die Aufstellung gestaltet sich wie bei<br />
der Konkurrenz in dieser Preisklasse<br />
als wenig zuvorkommend und an eine<br />
Verschiebung des Bildes über eine<br />
Lens-Shift-Funktion ist nicht zu denken.<br />
Zudem arbeitet der Zoom nur in einem<br />
sehr eingeschränkten Maße und die<br />
Größe des Bildes wird maßgeblich über<br />
den Abstand des Projektors zur Projektionsfläche<br />
bestimmt. Eine Spiegelung des<br />
Gezeigten für eine Rückprojektion oder<br />
eine Drehung des Bildes im Falle einer<br />
Deckenmontage sind aber im Menü verfügbar.<br />
Vor allem für Ersteres bietet sich<br />
der BX327 förmlich an, denn wenn von<br />
hinten durch eine Leinwand projiziert<br />
wird, steht und fällt die Bildqualität mit<br />
der Leuchtkraft des Beamers und davon<br />
bietet LGs Testkandidat mehr als genug.<br />
So erstrahlt der DLP-Projektor fast doppelt<br />
so hell wie der hellste Konkurrent<br />
Aus dem Messlabor<br />
im Testfeld und die Projektion scheint<br />
wie in die Wand eingelassen zu sein.<br />
Dieser an sich positive Sachverhalt geht<br />
aber auch mit einigen Nachteilen einher.<br />
Demnach veranschlagt der Beamer<br />
die höchste Leistungsaufnahme in diesem<br />
Vergleichstest und schrammt nur<br />
knapp an der 300-Watt-Marke vorbei.<br />
Im Gegenzug ist mit dem BX327 sogar<br />
bei direktem Lichteinfall an eine Projektion<br />
zu denken. Darüber hinaus wird<br />
die extreme Leuchtkraft mit einer stark<br />
verfälschten Farbdarstellung erkauft. So<br />
wird im Grunde nur die Sekundärfarbe<br />
Gelb einigermaßen getroffen, auch<br />
wenn an dieser Stelle die Leuchtkraft der<br />
einzelnen Farben zueinander völlig aus<br />
dem Ruder gerät. Die Darstellung fällt<br />
demnach äußerst gewöhnungsbedürftig<br />
aus und das dürfte selbst Einsteigern<br />
negativ auffallen. Ein Farbstich wird<br />
hingegen weitgehend über alle Helligkeitsbereiche<br />
vermieden, auch wenn das<br />
Bild insgesamt einen gewissen Rotanteil<br />
vermissen lässt. Ärgerlich: 16 : 9-Quellen<br />
werden nur mit einem Bildbeschnitt<br />
dargestellt und die Option „Just Scan“<br />
lässt das Bild von den Proportionen<br />
im 4 : 3-Seitenverhältnis erscheinen. Bei<br />
der Durchzeichnung setzt sich LG mit<br />
dem BX327 hingegen an die Spitze des<br />
Testfeldes und sowohl vorwiegend helle<br />
als auch dunkle Szenen werden plastisch<br />
und ohne Bildfehler abgebildet. Das<br />
Kontrastverhältnis fällt wieder auf den<br />
Durchschnitt des Testfeldes zurück und<br />
liefert bestenfalls ein befriedigendes Ergebnis.<br />
Auch hier ist der nicht optimierte<br />
Lichtweg für die eingeschränkte Darstellung<br />
verantwortlich und aufgrund der<br />
immensen Leuchtkraft weißt der BX327<br />
den schlechtesten Schwarzwert auf.<br />
Erfreulich: Der sogenannte Regenbogeneffekt<br />
hält sich im Vergleich<br />
zu anderen Testkandidaten zurück<br />
und die 3D-Darstellung fällt wie vom<br />
DLP-Umfeld gewohnt sehr überzeugend<br />
und nahezu von Doppelkonturen<br />
befreit aus. Eine Brille liegt dem Gerät<br />
aber nicht bei und muss dazugekauft<br />
werden. Bilder einer DVD oder<br />
eines SD-Fernsehsenders werden vor<br />
allem bei Filmmaterial ansprechend<br />
aufgearbeitet. Bei Videoquellen, etwa<br />
einem Fußballspiel in Standardauflösung,<br />
kommt es hingegen zu auffälligem<br />
Kantenflimmern und leichten<br />
Bildstörungen in Form von Artefakten.<br />
Max: 99,67 ˚C<br />
LGs DLP-Projektor gehört zu den lauteren<br />
Geräten im Testfeld<br />
Die Einstellungsmöglichkeiten fallen weniger<br />
üppig als bei den TVs aus<br />
Wertung<br />
Eines muss man dem Beamer lassen: In puncto Leuchtkraft spielt<br />
er die Konkurrenz locker an die Wand. Im Gegenzug bietet er aber<br />
auch die verfälschteste Farbdarstellung.<br />
befriedigend 67 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27
Test Video<br />
Beamer ab 300 Euro<br />
72 %<br />
gut<br />
Optoma<br />
HD600X<br />
Testergebnis<br />
5.2012<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Darstellung Benutzer 1 Brilliant Color<br />
0, bei Lichteinfall<br />
10<br />
Helligkeit 42 Farbtemperatur Warm<br />
Kontrast 65 Farbe<br />
alles Standard<br />
bis auf<br />
Schärfe 15 Rot Grundeinstell. -8<br />
Erweitert<br />
Grün Grundeinstell.<br />
Degamma Film<br />
-2<br />
Verwirrend: Menüeingaben fi n-<br />
den nicht über das obere Steuerkreuz<br />
statt. Im Betrieb wandern<br />
die Finger aber regelmäßig automatisch<br />
an diese Stelle<br />
OPTOMA HD600X<br />
Extrem heller und kompakter Beamer mit teurem 3D-Zubehör<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 82,12 ˚C<br />
Die Wärmeentwicklung fällt insgesamt vertretbar<br />
aus<br />
Wie in dieser Preisklasse üblich, liegt<br />
auch dem Optoma HD600X keine 3D-<br />
Brille bei. Pro Stück werden dafür 99<br />
Euro fällig. Doch damit nicht genug,<br />
denn für die Wiedergabe der plastischen<br />
Bilder ist die sogenannte 3D-XL-<br />
Switchbox unumgänglich, welche nochmals<br />
mit sage und schreibe 209 Euro zu<br />
Buche schlägt; eine Brille liegt dem Set<br />
bei. Ob sich die Investition lohnt, ist natürlich<br />
eine Kostenfrage, die Bildqualität<br />
fällt aufgrund des extrem flinken<br />
DLP-Chips jedenfalls angenehm aus<br />
und Doppelkonturen glänzen nahezu<br />
vollständig mit Abwesenheit. Allein die<br />
Leuchtkraft leidet in diesem Darstellungsmodus<br />
und gedimmte Lichtverhältnisse<br />
sind verpflichtend.<br />
Im Zuge der herkömmlichen Wiedergabe<br />
schlägt sich der HD600X<br />
ebenfalls solide und erstrahlt derart<br />
hell, dass selbst so mancher LED-LCD<br />
den Kürzeren zieht. Die Spitze des Testfeldes<br />
ist Optoma in diesem Bereich<br />
also sicher. Die hellen Bilder gehen<br />
jedoch mit unnatürlich wirkenden Farben<br />
einher. Da der Farbraum aber bereits<br />
von Werk aus stark eingeschränkt<br />
ist, kann der lichtstarke Modus mittels<br />
der Brilliant-Color-Funktion ruhig aktiviert<br />
werden. In diesem Fall steht<br />
selbst einer Tagesprojektion nichts im<br />
Wege. In der Wertung verliert der DLP-<br />
Projektor dennoch Punkte, denn vor<br />
allem der Grünbereich wird nur unzureichend<br />
abgebildet und etwa der Rasen<br />
in einem Fußballstadion wirkt stark<br />
ausgewaschen. Einen Farbstich konnte<br />
die Redaktion beim Testgerät nicht beobachten,<br />
etwaige Schwankungen innerhalb<br />
der Serie lassen sich im Bildmenü<br />
ausgleichen. Zuspielungen werden dem<br />
günstigen Einstiegssegment entsprechend<br />
mit 1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet,<br />
natürlich nimmt der Beamer<br />
aber auch Bilder einer Blu-ray Disc mit<br />
1 920 × 1 080 Pixeln entgegen – die Abbildung<br />
wir in diesem Fall entsprechend<br />
heruntergerechnet. Bilder einer DVD<br />
oder eines SD-Fernsehsenders müssen<br />
wiederum auf die fixe Auflösung<br />
des HD600X hochgerechnet werden.<br />
Die Einstellungsmöglichkeiten sind eher<br />
begrenzt vorhanden<br />
Dies gelingt in der Praxis auch zufriedenstellend.<br />
Die Halbbildsignale dieser<br />
Quellen werden jedoch nur bei Filmmaterial<br />
optimal zusammengefügt und<br />
Videozuspielungen sind von heftigem<br />
Kantenflimmern durchzogen. Auf eine<br />
Zwischenbildberechnung muss auch<br />
bei Optomas Testkandidat verzichtet<br />
werden und rasante Szenen sind stets<br />
von Nachzieheffekten begleitet. Bei der<br />
Kontrastdarstellung macht der aufgehellte<br />
Schwarzwert ein gutes Ergebnis<br />
zunichte und der DLP-Beamer macht<br />
unter Heimkinobedingungen keine gute<br />
Figur. Hier fällt auch ein Fehler in<br />
der Durchzeichnung am meisten auf<br />
und dunkle Bereich werden zu hell abgebildet,<br />
sodass Artefakte hervortreten.<br />
Letztlich sind auch die typischen Farbblitzer<br />
an kontraststarken Kanten der<br />
Einchip-DLP-Technik beim HD600X<br />
nicht vermeidbar und könnten besonders<br />
von empfindlichen Personen als<br />
störend empfunden werden.<br />
Die Aufstellung gibt sich durchweg<br />
unkomfortabel. So fällt der Zoomfaktor<br />
nur sehr klein aus und die Größe des<br />
Bildes wird primär durch den Abstand<br />
des Projektors zur Leinwand bestimmt.<br />
Für den Transport liegt dem Projektor<br />
zumindest eine Tasche bei und erleichtert<br />
so die Mitnahme.<br />
Wertung<br />
Optoma kann sich ingesamt noch ein „Gut“ sichern und enttäuscht<br />
in keinem Punkt vollends. Andererseits sticht das Gerät aber auch<br />
an keiner Stelle besonders hervor.<br />
gut 72 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Optoma, Stock.xchng<br />
28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
DT-Service: Optimales Setup<br />
Helligkeit 50 Erweiterte Einstellungen<br />
Kontrast 50 Bildmodus Film<br />
Bildseitenverhältnis<br />
Nativ Helligkeit Standard<br />
Farbraum Automatisch Farbtemperatur 2<br />
52 %<br />
ausreichend<br />
Scenelights<br />
DL-455M<br />
Testergebnis<br />
5.2012<br />
Nummer fünf lebt: Der<br />
Beamer sieht nicht nur altbacken<br />
aus, er kann auch in<br />
keiner Teildisziplin<br />
züberzeugen<br />
SCENELIGHTS DL-455M<br />
Lauter Winzling mit flauem Bild und stark verfälschter Farbdarstellung<br />
Der Testkandidat von SceneLights kommt<br />
aus dem Internetversandhaus Pearl, das<br />
in seinem Katalog vom Bauch-Weg-T-<br />
Shirt, über die LED-Schildkröte bis hin<br />
zur Anti-Mücken-Kerze in Kokos-Schale<br />
eben auch Projektoren und Unterhaltungselektronik<br />
aller Art feilbietet. Dabei<br />
lockt der Onlineshop mit kleinen<br />
Preisen, die Qualität beziehungsweise der<br />
Nutzen der milde gesagt breit aufgestellten<br />
Produktpalette ist aber in der Regel<br />
oft fragwürdig bis nutzlos. Demzufolge<br />
packte die Redaktion den DL-455m<br />
doch eher skeptisch aus. Alleine das Design<br />
des Kartons und Beamers ließ ein<br />
nostalgisches Gefühl der 1980er/1990er<br />
Jahre aufkommen und der Testredakteur<br />
fühlte sich spontan an den Militärroboter<br />
„Nummer 5“ aus den gleichnamigen<br />
Filmen erinnert. So startete der<br />
Test mit einem Schmunzeln im Gesicht,<br />
welches nach dem ersten Einschalten aber<br />
umgehend gefror.<br />
SceneLights‘ DL-455m ist kaum<br />
zu überhören, denn neben dem obligatorischen<br />
Lüfter im Beamer ist auch<br />
Aus dem Messlabor<br />
einer in dem neben dem Gerät riesig<br />
erscheinenden Netzteil verbaut. Dieser<br />
verrichtet sogar sein Werk, wenn<br />
der Projektor ausgeschaltet ist. In diesem<br />
Zustand werden übrigens satte 8,7<br />
Watt veranschlagt. Im Betrieb wird die<br />
60-Watt-Marke hingegen nur knapp<br />
überschritten, denn die LED-Lichtquelle<br />
benötigt deutlich weniger Leistung, als<br />
die 200-Watt-Birnen der Konkurrenz-<br />
DLP-Beamer in diesem Testfeld. Im Gegenzug<br />
ist aber die Leuchtkraft stark<br />
eingeschränkt und es ist ausschließlich<br />
in einem komplett abgedunkelten<br />
Raum an eine Projektion zu denken.<br />
Zumindest kann bei einem derart dunklen<br />
Bild der Schwarzwert weitgehend<br />
überzeugen, das Kontrastverhältnis fällt<br />
im Gesamten aber doch eher bescheiden<br />
aus. Die Farbdarstellung spottet<br />
der HDTV-Norm und lediglich Blau<br />
wird annährend authentisch abgebildet.<br />
Ein Rotmangel lässt das Bild letztlich<br />
noch befremdlicher erscheinen und der<br />
Grün-Blauschimmer zerstört jede beabsichtigte<br />
Bildsprache eines Regisseurs.<br />
Kurios: Der hohe Lampenmodus lässt<br />
den Projektor kaum heller, dafür aber<br />
noch lauter arbeiten und aufgrund des<br />
starken Farbstichs erscheint das Bild<br />
so, als würde man mit einer Taschenlampe<br />
durch ein paar Farbfolien leuchten.<br />
Auch die eingeschränkte Auflösung<br />
(800 × 600 Pixel) kostet wichtige Punkte<br />
und die Bildqualität kann mit einem,<br />
oder besser gleich zwei geschlossenen<br />
Augen geradeso noch als „Ausreichend“<br />
bezeichnet werden. Immerhin verfügt<br />
der DL-455m über eine USB-Buchse<br />
nebst SD-Kartenschacht und versteht<br />
sich auf die Wiedergabe von Fotos, Musik<br />
und HD-Videos – ein Novum in diesem<br />
Testfeld. Ferner weist der DL-455m<br />
im Vergleich zu den anderen Probanden<br />
den kleinsten Formfaktor auf und lässt<br />
sich so noch einfacher zu Freunden mitnehmen.<br />
Eine passende Tasche liegt dem<br />
Gerät aber nicht bei. Bei der Aufstellung<br />
stehen keinerlei Komfortfunktionen wie<br />
etwa eine Verschiebung der Projektion<br />
zur Verfügung und selbst der Fokus lässt<br />
sich über die schwergängige Plastikwippe<br />
nur bedingt anpassen. Also greifen<br />
Sie doch besser zum automatischen<br />
WC-Sitz mit Bewegungssensor aus den<br />
unendlichen Tiefen des Pearl-Kataloges,<br />
denn damit werden Sie mehr Spaß haben<br />
– garantiert!<br />
Max: 51,65 ˚C<br />
Hinter dem Projektor das Netzteil, welches<br />
ebenfalls über einen Lüfter verfügt<br />
Aua: Bei der Bildqualität hilft auch kein<br />
Roundhouse-Kick mehr<br />
Wertung<br />
Finger weg! Auch wenn der Beamer mit einem geringen Preis lockt,<br />
sollten Sie der Versuchung widerstehen, denn hier wird selbst für<br />
das kleine Geld zu wenig Leistung geboten.<br />
ausreichend 52 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29
Test Video<br />
Beamer ab 300 Euro<br />
73 %<br />
gut<br />
Viewsonic<br />
Pro6200<br />
5.2012<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Farbmodus Benutzer Rotzunahme<br />
Referenzmodus Film Grünzunahme<br />
Helligkeit 50 Blauzunahme<br />
Kontrast 55 Weißintensität<br />
Farbeinstellungen<br />
Farbtemperatur Benutzer<br />
Gamma 2<br />
50 (50 Hz),<br />
49 (60 Hz)<br />
38 (50 Hz),<br />
45 (60 Hz)<br />
30 (50 Hz),<br />
43 (60 Hz)<br />
0-10 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Viewsonic verspricht eine Lampenlaufzeit<br />
von 6000 Stunden im<br />
Eco-Modus. Im Stand-by-Betrieb<br />
erschreckt der Beamer mit einer<br />
Leistungsaufnahme von sage und<br />
schreibe 13,4 Watt!<br />
VIEWSONIC PRO6200<br />
Ausdauerndes Kraftpaket mit automatischer Bildausrichtung<br />
Viewsonics Pro6200 bietet den größten<br />
Zoomfaktor im Testfeld und bei<br />
der Aufstellung richtet die automatische<br />
Trapezkorrektur das Bild optimal aus.<br />
Der Fokus muss hingegen manuell angepasst<br />
werden, was in dieser Preisklasse<br />
aber zum Standard gehört. Dem<br />
Datenblatt zufolge soll der Eco-Modus<br />
die Lebensdauer der Lampe von 5 000<br />
auf 6 000 Stunden erhöhen, im Test<br />
sank aber weder die Leistungsaufnahme<br />
spürbar, noch brach die Leuchtkraft<br />
sichtbar ein. Demnach bleibt die Vorgehensweise<br />
für die verlängerte Lebensdauer<br />
der Lampe das Geheimnis der<br />
Viewsonic-Ingenieure.<br />
Zuspielungen werden in allen gängigen<br />
HD- und SD-Formaten entgegengenommen.<br />
Die native Auflösung<br />
beträgt dabei 1 280 × 720 und demnach<br />
muss davon abweichendes Material skaliert<br />
werden. Das gelingt bei Bildern<br />
in Standardauflösung durchaus ansprechend,<br />
nur kommt es bei Halbbildmaterial,<br />
etwa einem Fußballspiel, zu starkem<br />
Kantenflimmern und Objektkanten sind<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 67,37 ˚C<br />
Unangenehm: Der Lüfter rauscht nicht nur,<br />
sondern sirrt auch hörbar<br />
von leichten Doppelkonturen umgeben.<br />
Der eingeschränkte und verschobene<br />
Farbraum macht sich vor allem in den<br />
Grüntönen bemerkbar und aufgrund<br />
des abweichenden Rottons mutet die<br />
Farbgebung bei Gesichtern künstlich<br />
an. Achtung: Im Test kam es bei der<br />
Umschaltung zwischen verschiedenen<br />
Quellen zu massiven Farbfehlern, die<br />
sich erst nach einer Umschaltung des<br />
Farbmodus‘ wieder verabschiedeten. In<br />
den Grundeinstellungen hält sich der<br />
Beamer in Bezug auf die Leuchtkraft<br />
etwas zurück und Bilder wirken erst<br />
dank der im Menü gesteigerten Weißintensität<br />
brillant. Doch leidet darunter<br />
die Neutralität der Farbabbildung und<br />
neben der unausgeglichenen Leuchtkraft<br />
der Farben untereinander weist<br />
das Bild auch eine deutlich zu kühle<br />
Abbildung auf. Im leuchtschwächeren<br />
Modus erstrahlt die Projektion hingegen<br />
über alle Helligkeitsbereiche ohne<br />
Farbstich und auch die Durchzeichnung<br />
fällt nahezu optimal aus. Nicht überzeugen<br />
kann hingegen der Schwarzwert.<br />
Nach der Anpassung im Menü gelingt<br />
die Darstellung nahezu unverfälscht<br />
Viewsonic reiht sich beim gemessenen<br />
Kontrastumfang in den der Preisklasse<br />
entsprechenden Wertebereich ein. Dem<br />
ausgewählten Testfeld entsprechend<br />
muss auch bei Viewsonics Pro6200 auf<br />
eine Zwischenbildberechnung verzichtet<br />
werden – Nachzieheffekte werden<br />
demnach nicht ausgeglichen. Die DLPtypischen<br />
Farbblitzer sind technisch bedingt<br />
nicht vermeidbar und könnten vor<br />
allem empfindliche Personen auf Dauer<br />
belasten.<br />
3D-Bilder werden mithilfe von<br />
Shutterbrillen erzeugt, die aber separat<br />
für 99 Euro erstanden werden müssen.<br />
Auch die für die plastische Bildwiedergabe<br />
zwingend notwendige Konverterbox<br />
ist nur als optionales Zubehör<br />
erhältlich und fordert nochmals exorbitante<br />
259 Euro ein. Zudem ist das Gerät<br />
sehr groß und übersteigt zum Beispiel<br />
die Maße eines Blu-ray-Players. Aufgrund<br />
des extrem flinken Bildaufbaus<br />
werden 3D-Bilder nahezu ohne Doppelkonturen<br />
dargestellt und der räumliche<br />
Eindruck fällt überraschend gut<br />
aus. Wer günstiger in dreidimensionale<br />
Welten eintauchen möchte, kann auch<br />
zu Universalbrillen greifen, die in der<br />
Regel mit einem großen Spektrum an<br />
Geräten zusammenarbeiten sollten. Diese<br />
sind bereits ab 40 Euro zu haben.<br />
Wertung<br />
Viewsonic schnappt sich den zweiten Platz und bietet für rund 500<br />
Euro ein gut geschnürtes Gesamtpaket mit einer ordentlichen 2Dund<br />
3D-Darstellung.<br />
gut 73 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Viewsonic, Stock.xchng<br />
30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
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Bildqualität im Vergleich<br />
Die Darstellungsqualität der Projektoren unterscheidet sich in diesem Vergleichstest zum Teil erheblich. An dieser Stelle<br />
können Sie sich ein direktes Bild von der Darstellung machen. Der Testredakteur hat übrigens alle Geräte bestmöglichst<br />
dem HDTV-Standard entsprechend kalibriert.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Acer H5360BD<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Stark<br />
Bei Acers H5360BD fällt sogleich die leichte Unterbelichtung in dunklen Bereichen auf; hier werden Details schlicht verschluckt. Auch der Rotstich<br />
in hellen Teilen des Bildes ist nicht zu übersehen. Die Farben wirken insgesamt übersättigt und vor allem Grün drängt sich aufgrund der<br />
Erweiterung des Fabrraums in den Vordergrund. Der aus der DLP-Technik resultierende Regenbogeneffekt ist übrigens stark wahrnehmbar.<br />
BenQ W703D<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum<br />
BenQ bietet im Testfeld mit dem W703D die ausgeglichenste Bildqualität in Bezug auf die HDTV-Norm. Die leichte Verschiebung von Grüntönen<br />
ins Gelbliche dürfte nur Profi s auffallen und auch die Farbtemperatur präsentiert sich angenehm ausgeglichen. Die Durchzeichnung<br />
garantiert einen plastischen Bildeindruck, auch wenn dunkle Flächen leicht aufgehellt erscheinen.<br />
LG BX327<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel<br />
Bei LGs BX327 ist der Nachteil der Brilliant-Color-Funktion gut zu erkennen, denn Weiß erstrahlt zwar ungemein hell, die Leuchtkraft der einzelnen<br />
Farben wird jedoch nicht angeglichen und das Verhältnis ist nicht mehr gewahrt – auch die starke Einschränkung des Farbraums trägt<br />
an dieser Stelle zur ausgewaschenen Darstellung bei. Letztlich werden dunkle Töne leicht unterbelichtet dargestellt<br />
Optoma HD600X<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Stark<br />
Optomas HD600X gibt sich insgesamt ausgeglichen und bietet eine nahezu über alle Helligkeitsbereiche von einem Farbstich befreite Darstellung.<br />
Die Durchzeichnung gelingt hingegen nur fast optimal und einige Details werden überbelichtet. Anstrengend: Der Regebogeneffekt<br />
dürfte selbst unanfälligen Personen auffallen. Zudem wirkt Grün aufgrund des eingeschränkten Farbraums etwas fl au<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
SceneLights DL-455m<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum<br />
Aua, das tut weh! SceneLights zeigt mit dem DL-455m, wie es nicht geht, und der Bildeindruck spottet jedem Bild-Standard: Hier stimmt einfach<br />
gar nichts! So wirkt das Bild wie durch einen Farbfi lter betrachtet, denn der Farbraum ist im Grünbereich stark erweitert und auch die<br />
Farbtemperatur offenbart einen deutlichen Blau-/Grün-Überschuss.<br />
Viewsonic Pro6200<br />
Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel<br />
Viewsonics Pro6200 zeigt Schwächen in der Durchzeichnung und Details werden in dunklen Bereichen schlicht verschluckt. Die Farben erstrahlen<br />
übersättigt, wenngleich die Darstellung nahezu keinen Farbstich über alle Helligkeitsbereiche aufweist. Insgesamt wirkt die Abbildung<br />
so etwas künstlich.<br />
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Projektoren mit<br />
knackigem Schwarzwert<br />
gewohnt; diese<br />
Geräte kosten aber<br />
soviel wie ein Neuwagen.<br />
Dennoch<br />
hat mich die Einsteigsklasse<br />
positiv<br />
Dennis Schirrmacher,<br />
überrascht und vor<br />
Chef vom Dienst<br />
allem die hellen Bilder<br />
machen einige<br />
Defizite wieder wett. Denn so ist auch an eine<br />
Projektion unter problematischen Lichtverhältnissen<br />
zu denken. Der günstige Anschaffungspreis<br />
versüßt den Einstieg in die Welt<br />
der XXL-Bilder zusätzlich.<br />
Insgesamt liegt das Testfeld nicht nur<br />
preislich dicht beinander, auch die Bildqualität<br />
bewegt sich, mit einer Ausnahme,<br />
auf einem ähnlichen Level.<br />
Abstriche müssen vor allem bei der<br />
Kontrastdarstellung gemacht werden,<br />
denn die Beamer verfügen über nur<br />
unzureichend optimierte Lichtwege und<br />
ein großer Teil des Restlichts gelangt<br />
so mit auf die Leinwand. Eine Optimierung<br />
ist an dieser Stelle mit einem<br />
immensen Aufwand und demenstprechend<br />
höheren Kosten verbunden. In<br />
puncto Leuchtkraft stechen die kleinen<br />
Beamer aber jeden Heimkinoprojektor<br />
aus und erreichen im Mittel gar die<br />
Bildhelligkeit eines LED-LCDs. So ist<br />
es unter anderem denkbar, ein Fußballspiel<br />
am Tag zu verfolgen. Im besten<br />
Fall sollten aber dennoch die Vorhänge<br />
zugezogen werden und ein direkter<br />
Lichteinfall auf die Projektionsfläche<br />
vermieden werden. Die teils immense<br />
Leuchtkraft bringt aber auch Nachteile<br />
mit sich und geht auf Kosten der Farbgenauigkeit.<br />
Bei Heimkinoprojektoren<br />
findet sich in der Regel ein Farbfilter im<br />
Lichtweg, der eine unverfälschte Darstellung<br />
garantiert, aber gleichzeitig einen<br />
großen Teil der Helligkeit schluckt.<br />
Auch bei der Aufstellung gleicht<br />
sich das Testfeld und kein Gerät verfügt<br />
über die Lens-Shift-Funktion, um<br />
die Lage der Projektion bequem an-<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller BenQ Viewsonic Optoma Acer<br />
Modell W703D Pro6200 HD600X H5360BD<br />
Preis/Straßenpreis 729 Euro/576 Euro 719 Euro/510 Euro 699 Euro/425 Euro 799 Euro/530 Euro<br />
Maße (B/H/T) 33 × 24,7 × 24,7 cm 28,4 × 8,2 × 23,4 cm 28,6 × 9,7 × 19,2 cm 28,6 × 8 × 19,2 cm<br />
Gewicht 3,6 kg 2,6 kg 2,3 kg 2,2 kg<br />
Informationen www.benq.de www.viewsonic.de www.optoma.de www.acer.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Eingänge 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
Sonstige Audio, Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer<br />
Merkmale<br />
Projektortyp DLP DLP DLP DLP<br />
Auflösung 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel<br />
Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden<br />
Lampenlaufzeit 6 000 h (eco) 6 000 h (eco) 4 000 h (eco) 4 000 h (eco)<br />
Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden<br />
Maximale Leuchtkraft 470 cd/m 2 374 cd/m 2 429 cd/m 2 278 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,2 – 0,8 cd/m 2 0,16 – 0,56 cd/m 2 0,22 – 1,14 cd/m 2 0,14 – 0,7 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut<br />
Lautheit 27–37 dBA 35–38 dBA 31–40 dBA 32–37 dBA<br />
Bewertung<br />
Installation befriedigend 8/12 gut 10/12 sehr gut 10,5/12 gut 10/12<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/12 gut 8,5/12 befriedigend 8/12 befriedigend 7/12<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Stand-by: 13,4 W<br />
Stand-by: 6,1 W<br />
Stand-by: 0,2 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 200–234 W<br />
1,5/3<br />
Betrieb: 225 W<br />
0,5/3<br />
Betrieb: 197–225 W<br />
0,5/3<br />
Betrieb: 196–244 W<br />
1,5/3<br />
Ausstattung sehr gut 9,5/11 befriedigend 7/11 befreidigend 7/11 befreidigend 6/11<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10<br />
Farbdeckung<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf<br />
den vorgegebenen Punkten liegen. Befi nden sie<br />
sich innerhalb des Farbdreiecks, sind die Farben<br />
ungesättigt; liegen sie außerhalb, sind die Farben<br />
übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Nur Blau nahezu passgenau<br />
Eingeschränkt und Rot<br />
driftet ins orangene ab<br />
Stark eingeschränkt. Vor allem<br />
Grüntöne wirken sehr flau<br />
Grün- und Gelbtöne weichen etwas ab,<br />
sonst fast passgenau<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von<br />
6 500 Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser<br />
Norm, färbt sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die Schwarzbereiche,<br />
rechts die Weißbereiche – dazwischen alle<br />
Graustufen.<br />
In allen Bereichen<br />
fast optimal<br />
8,5/10<br />
Nach Anpassung<br />
vorbildliche Abbildung<br />
8,5/10<br />
Nahezu optimale<br />
Abbildung<br />
8/10<br />
In hellen Bereichen<br />
sichtbarer Blaustich<br />
Bildschärfe gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Sehtest gut 7,5/10 befriedigend 6/10 befriedigend 6/10 gut 7/10<br />
Bildqualität gut 30,5/40 gut 29/40 gut 28,5/40 gut 30,5/40<br />
Gesamt 57,5 von 75 Pkt. 54,5 von 75 Pkt. 54 von 75 Pkt. 53,5 von 75 Pkt.<br />
Preis/Leistung gut gut gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
gut gut gut gut<br />
77 % 73 % 72 % 71 %<br />
8,5/10<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
JETZT NEU AUF<br />
zupassen. Demnach wird die Ausrichtung<br />
des Bildes ausschließlich durch die<br />
Aufstellung des Projektors bestimmt.<br />
Zudem fällt das Zoomverhältnis bei<br />
allen Geräten beschränkt aus und die<br />
Größe des Bildes lässt sich nur bis zu<br />
einem gewissen Grad anpassen, ohne<br />
den Projektor näher oder weiter von der<br />
Leinwand entfernt aufzustellen. Für ein<br />
Bild mit einer Breite von zwei Metern<br />
müssen alle Beamer rund 3-3,5 Meter<br />
entfernt von der Projektionsfläche<br />
platziert werden. Letztlich verfügt auch<br />
kein Kandidat im Testfeld über eine<br />
motorisierte Optik. Dafür sind die Beamer<br />
klein und leicht; bei einem Großteil<br />
liegt die Transporttasche gleich bei.<br />
3D nur mit Aufpreis<br />
Die Brillen liegen keinem Projektor im Testfeld<br />
bei und müssen für rund 90 Euro dazugekauft<br />
werden. An dieser Stelle kommt aber<br />
auch eine univserselle 3D-Brille infrage, die<br />
bereits ab 40 Euro zu haben ist. Bei Viewsonics<br />
Beamer ist zudem eine 3D-Konverterbox<br />
für die plastische Darstellung nötig, welche<br />
nochmals für 259 Euro zu Buche schlägt.<br />
Auch bei Optomas HD600X ist das externe<br />
Gerät unabdingbar und kostet 209 Euro.<br />
.de<br />
RECEIVER-GUIDE<br />
powered by<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller LG SceneLights<br />
Modell BX327 DL-455m<br />
Preis/Straßenpreis 699 Euro/476 Euro 500 Euro/295 Euro<br />
Maße B/H/T 29,2 × 8 × 26 cm 13,9 × 5,1 × 13,7 cm<br />
Gewicht 3,5 kg 0,6 kg<br />
Informationen www.lg.de www.pearl.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Eingänge 1 2 1 1<br />
Sonstige Kopfhörer Kopfhörer<br />
Merkmale<br />
Projektortyp DLP DLP<br />
Auflösung 1 280 × 720 Pixel 800 × 600 Pixel<br />
Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden<br />
Lampenlaufzeit 4 000 h (eco) 20 000 h (eco)<br />
Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden<br />
Maximale Leuchtkraft 925 cd/m 2 45 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,3 – 0,4 cd/m 2 0,03 – 0,15 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut<br />
Lautheit 38–48 dBA 45–50 dBA<br />
Bewertung<br />
Installation befriedigend 6,5/12 mangelhaft 4,5/12<br />
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 8/12 ausreichend 6,5/12<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,6 W<br />
Betrieb: 222–281 W<br />
1,5/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
8,7 W<br />
62 W<br />
2/3<br />
Ausstattung gut 8/11 befriedigend 6/11<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–1 500 : 1 6/10<br />
Farbdeckung<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HD-Empfang ohne Stress für<br />
über 70 Receiver!<br />
Schritt für Schritt erklärt:<br />
Software aktualisieren<br />
Sendersuchlauf durchführen<br />
Lieblingssender im Direktzugriff<br />
Favoritenlisten sortieren<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt;<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Stark eingeschränkte und somit verfälschte<br />
Farbdarstellung<br />
Stark erweitert und viel<br />
zu knallige Farbdstellung<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6 500<br />
Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befi nden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Durchweg ist ein Rot–<br />
Defizit zu verzeichnen<br />
7/10<br />
Verfälschte Abbildung durch<br />
zu geringen Rot-Anteil<br />
Bildschärfe gut 8/10 befriedigend 6.5/10<br />
Sehtest befriedigend 6,5/10 ausreichend 4,5/10<br />
Bildqualität gut 28/40 ausreichend 22/45<br />
Gesamt 50,5 von 75 Pkt. 39 von 75 Pkt.<br />
Preis/Leistung befriedigend ausreichend<br />
Gesamtwertung<br />
befriedigend<br />
67 % 52 %<br />
7/10<br />
ausreichend<br />
Anzeige<br />
Ein Scan bis zum Workshop<br />
Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />
Logisat – Panasonic – Smart –<br />
Telestar – Vantage – Wisi u. v. a.
Test Video<br />
XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro<br />
ZWEI PLASMAS MIT 50 UND 60 ZOLL IM VERGLEICHSTEST<br />
Den Kick hautnah miterleben<br />
Keine Lust auf einen Einstiegsprojektor, aber trotzdem erpicht auf XXL-Bilder zum kleinen Preis? Da kommt eigentlich nur<br />
ein Plasma-Fernseher infrage. Denn die Geräte bieten riesige Bildschirmdiagonalen und kosten vergleichsweise wenig.<br />
Doch kann man dabei auch einen echten Smart TV erwarten?<br />
ALEXANDER MAI, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Panasonic TX-P50STW50E Seite 37<br />
LG 60PA6500 Seite 38<br />
Ein Projektor erfordert einiges an<br />
Einrichtungsarbeit und nicht jeder<br />
Wohnraum eignet sich aufgrund der<br />
räumlichen Gegebenheiten für eine Großbildprojektion.<br />
Klar, vom Preis sind die<br />
kleinen Bildwerfer unschlagbar, dafür sind<br />
sie aber auch laut und bieten in diesem<br />
Preissegment insgesamt nur eine gute Bildqualität.<br />
Ein Plasma-Fernseher kostet zwar<br />
etwas mehr, lässt sich aber wesentlich einfacher<br />
im Wohnzimmer aufstellen und verrichtet<br />
den Betrieb mittlerweile auch nahezu<br />
lautlos. In puncto Bildqualität sammeln<br />
die großen Bildschirme weitere Punkte.<br />
Vor allem der Kontrasteindruck garantiert<br />
eine ungemein knackige Darstellung und<br />
der Schwarzwert ist unter Heimkinobedingungen<br />
eine Wohltat für die Augen. Zudem<br />
sind Plasma-Fernseher für eine authentische<br />
Abbildung in Bezug auf die Farbabbildung<br />
bekannt. Letztlich investieren Sie an dieser<br />
Stelle auch in einen echten Smart TV<br />
mit umfangreichen multimedialen Möglichkeiten<br />
und vielen Internetfunktionen –<br />
sollte man zumindest meinen. Einzig die<br />
hohe Leistungsaufnahme und die eingeschränkte<br />
Leuchtkraft lassen etwas Wehmut<br />
aufkommen. Lesen Sie auf den folgenden<br />
Seiten, warum es sich dennoch lohnt, einen<br />
Plasma-Fernseher anzuschaffen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Modus True Cinema Experteneinstellungen<br />
Kontrast 60 Weißabgleich 0/0/+3<br />
Helligkeit 0 Grauabgleich 0/–13/–12<br />
Farbe 30 Farbabgleich<br />
Alles 0,<br />
G-Luminanz –5<br />
Schärfe 5 Gamma 2.2<br />
Colour<br />
Management<br />
Eco Modus<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Aus<br />
Aus<br />
Intelligent Frame<br />
Creation<br />
16 : 9 Overscan Aus<br />
Aus oder Niedrig<br />
5.2012<br />
83 %<br />
gut<br />
Panasonic<br />
TX-P50STW50<br />
Testsieger<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
5.2012<br />
Die Fernbedienung ist neuerdings<br />
beleuchtet, was die Handhabung<br />
erleichtert. Dank schlanker Maße<br />
ist der Plasma-TV äußerlich kaum<br />
von LED-LCDs zu unterscheiden<br />
PANASONIC TX-P50STW50E<br />
2012er Plasma-Einstiegsserie schlägt 2011er Topmodell<br />
Nach dem ersten Einschalten fällt sogleich<br />
die hervorragende Schwarzdarstellung ins<br />
Auge und die Abbildung wurde selbst im<br />
Vergleich zur ehemaligen Topserie VT30<br />
nochmals verbessert. Dank des exzellenten<br />
Schwarzwertes konnte der Maximalkontrast<br />
verdoppelt werden, sodass schwarze<br />
Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format<br />
im dunklen Wohnzimmer nahezu mit dem<br />
Rahmen des Fernsehers verschmelzen. Die<br />
Leuchtkraft im kalibrierten Bildmodus<br />
rangiert dagegen auf ähnlichem Niveau wie<br />
im Vorjahr, besonders brillante Bilder bei<br />
Tageslicht vermag somit auch die aktuelle<br />
Plasmageneration nicht zu zaubern. In der<br />
Voreinstellung „Normal“ erreicht der Fernseher<br />
zwar fast die Helligkeit eines LED-<br />
LCD*s, im Gegenzug kann aber die Durchzeichnung<br />
nicht mehr überzeugen und in<br />
dunklen Tönen gehen Details verloren,<br />
während Mitteltöne leicht überbelichtet<br />
dargestellt werden. Im kalibrierten Modus<br />
„True Cinema“ und unter Heimkinobedingungen<br />
spielt der TX-P50STW50E dann<br />
sein volles Potenzial aus und imponiert<br />
mit ungemein authentischen Farben. Die<br />
Aus dem Messlabor<br />
Farbtemperatur verlangte zwar nach einer<br />
umfangreicheren Anpassung, danach erstrahlten<br />
alle Helligkeitsbereiche aber ohne<br />
Farbstich. Argusaugen werden nur noch im<br />
Extremfall minimale farbliche Nachzieheffekte<br />
und Farbblitzer an kontraststarken<br />
Konturen erkennen. Eine zuschaltbare Bewegungsglättung<br />
festigt den sehr guten<br />
Bildeindruck weiter.<br />
Natürlich hat die Plasmatechnologie<br />
auch ihre Nachteile. So werden Helligkeits-<br />
und Farbverläufe bei bewegten Objekten<br />
eher grob abgestuft dargestellt (False<br />
Contour), was vor allem bei Großaufnahmen<br />
von Gesichtern negativ auffällt, unter<br />
normalen Sitzabständen aber kaum eine<br />
Rolle spielt. Das Pixelrauschen in dunklen<br />
Bereichen wurde sichtbar minimiert,<br />
die Bildruhe eines LED-LCDs strahlt der<br />
TX-P50STW50E aber noch nicht aus.<br />
Im Vergleich zur LED-LCD-Konkurrenz<br />
bleibt auch die Energieeffizienz der<br />
Schwachpunkt: Bis zu 350 Watt (W) genehmigt<br />
sich der 50-Zöller.<br />
Um 3D-Bilder zu erzeugen, setzt Hersteller<br />
Panasonic auf die Shutter-Technik.<br />
Die Brillen liegen dem TX-P50STW50E<br />
nicht bei, der zur Synchronisierung nötige<br />
Sender ist aber direkt im Gerät verbaut.<br />
2012 werden auch die einstigen Sehhilfen<br />
durch neue Modelle abgelöst. Die alten<br />
Brillen sind jedoch nicht mehr nutzbar,<br />
da die Synchronisation nun über Bluetooth<br />
stattfindet. Im 3D-Betrieb werden<br />
die greifbaren Bilder in der vollen HD-<br />
Auflösung dargestellt, was wir anhand<br />
passender Testbilder messtechnisch überprüfen<br />
konnten. Die Darstellung gibt sich<br />
insgesamt sehr angenehm und die verschiedenen<br />
Bildebenen lassen sich fokussieren,<br />
ohne ein Unwohlsein auszulösen.<br />
Digitale Fernsehbilder kommen via<br />
DVB*-T, DVB-C und DVB-S2 auf den<br />
Bildschirm. Die Unicable-Unterstützung<br />
vereinfacht dabei die Verteilung des Signals<br />
und mittels DiSEqC 1.0 können<br />
Sie Programme von bis zu vier Satelliten<br />
zuspielen. Nach der automatischen Kanalsortierung<br />
werden die HD-Sender auf den<br />
vorderen Plätzen eingeordnet und die Liste<br />
kann getrost als alltagstauglich bezeichnet<br />
werden. Mit einer angeschlossenen USB-<br />
Festplatte haben Sie Zugriff auf die Aufnahmefunktionen<br />
und können Sendungen<br />
auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift).<br />
Um Letzteres nutzen zu können, müssen<br />
Sie im Menü lediglich den Punkt „Permanente<br />
Aufzeichnung“ aktivieren.<br />
Max: 37,56 ˚C<br />
Je nach Bildinhalt erwärmt sich der Plasma-<br />
TV stärker als ein Edge-LED-LCD<br />
Das Onlineangebot wächst stetig.<br />
Derzeit sind einige Spiele gratis erhältlich<br />
Wertung<br />
Panasonic vollbringt das Kunststück, dem Vorjahresprimus VT30<br />
Paroli zu bieten. Die aktuelle Plasmageneration schlägt die LED-<br />
LCD-Konkurrenz unter Heimkinobedingungen mit links.<br />
gut 83 %<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37
Test Video<br />
XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus ISF/Expert<br />
Dynamischer<br />
Kontrast<br />
Aus<br />
Kontrast 95<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Helligkeit 50 Farbtemperatur Warm<br />
Schärfe H/V 10/08 Gamma hoch<br />
Farbe 50 Methode 2-Punkt<br />
Tint 0 Schwarzwert Tief<br />
Experteneinstellungen Punkt hoch<br />
Konturenverstärkung<br />
Ein<br />
Farbskala/<br />
Standard R/G/B<br />
–15/0/–10<br />
5.2012<br />
61 %<br />
befriedigend<br />
LG<br />
60PA6500<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
5.2012<br />
Zum absoluten Einstiegspreis offeriert<br />
LG eine XXL-Diagonale. Die<br />
Ausstattung enttäuscht allerdings<br />
LG 60PA6500<br />
Kein schlechtes Bild, aber die Ausstattung ist nicht auf der Höhe der Zeit<br />
Der Aufbau des 60-Zoll-Plasmas geht intuitiv<br />
und zügig von der Hand, der schlanke,<br />
anthrazitfarbene Rahmen in gebürsteter<br />
Optik sieht recht schick aus, der Standfuß<br />
ebenso. Bei näherer Betrachtung wird der<br />
anfängliche Eindruck jedoch schnell relativiert,<br />
zum Teil sogar revidiert. So fällt beim<br />
zweiten Hinsehen auf, dass das tatsächlich<br />
sichtbare Bild kleiner ist als zunächst angenommen.<br />
Dies kommt zustande, weil LG<br />
den dauerhaft schwarzen Rand des Panels<br />
nicht vollständig unter dem Rahmen hat<br />
verschwinden lassen. Überhaupt zeigt sich<br />
der Plasma in einigen Bereichen nicht auf<br />
der Höhe der Zeit.<br />
Das Design ist zwar schlicht und aufgeräumt,<br />
wirkt im Vergleich zu aktuellen<br />
Serien anderer Hersteller allerdings, als<br />
hätte es schon zwei bis drei Jahre auf<br />
dem Buckel. Nicht gerade hochwertig zeigt<br />
sich auch die Verarbeitung, wovon zum<br />
Beispiel der Standfuß aus Plastik und die<br />
etwas klapprige Rückwand des Fernsehers<br />
zeugen. Weitaus schwerwiegender<br />
ist allerdings die mangelhafte Ausstattung<br />
des 60PA6500. Dass er nicht über<br />
Aus dem Messlabor<br />
3D verfügt, ist ärgerlich, aber verkraftbar.<br />
In heutigen Zeiten jedoch auf Smart-TV-<br />
Funktionen und darüber hinaus auf einen<br />
integrierten Sat-Tuner zu verzichten,<br />
ruft nur noch Kopfschütteln hervor. Einen<br />
SD-Slot werden Sie bei diesem Plasma<br />
ebenso vergeblich suchen wie einen Audio<br />
Return Channel.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass die<br />
vorhandenen Anschlüsse sich zum überwiegenden<br />
Teil an der Rückwand des TVs<br />
befinden – das Thema Wandmontage hat<br />
sich damit praktisch erledigt. Nach der zügigen<br />
Installation finden Sie zunächst eine<br />
unsortierte Senderliste vor, diese lässt sich<br />
allerdings sehr angenehm und schnell in<br />
die gewünschte Form bringen, da Sie jedem<br />
Sender seinen Platz per Zifferntasten direkt<br />
zuweisen können. Im Bereich der Bildqualität<br />
kann der LG dann seine Stärken ausspielen.<br />
Bereits die Grundeinstellungen sind<br />
sehr gelungen und nahe am Optimum dessen,<br />
was das Gerät leisten kann. Insgesamt<br />
zeigt sich die Farbdarstellung sehr ausgewogen<br />
und durch geringe Änderungen an den<br />
Bildreglern werden auch kleine Schwächen<br />
in der Weißdarstellung behoben. Weniger<br />
überzeugen konnte der Schwarzwert, der im<br />
Vergleich zu anderen Plasmas nicht knackig<br />
genug daherkommt.<br />
Der Kontrast stellt sich generell problematisch<br />
dar. Daran ist zum einen<br />
die stark spiegelnde Kontrastfilterscheibe<br />
schuld: sobald Licht einfällt, kommt<br />
die fehlende Optimierung zum Tragen<br />
und der Kontrast leidet. Zum anderen<br />
sorgt der eingeschaltete Lichtsensor im<br />
abgedunkelten Heimkino zwar für geringeren<br />
Stromverbrauch, jedoch auch für<br />
ein deutlich dunkleres Bild. Werte von<br />
300 bis 350 Watt bei deaktiviertem Sensor<br />
sind wiederum selbst für einen aktuellen<br />
Plasma hohe Werte. Die Bildschärfe<br />
hingegen zeigt sich sowohl im statischen<br />
als auch im bewegten Bereich sehr gut,<br />
selbst SD-Inhalte können sich auf dem<br />
60PA6500 sehen lassen. Einzig die Zuspielung<br />
von Signalen in 50 Hertz bereitet<br />
dem Plasma ein Probleme, speziell bei<br />
fließenden Texten, die dann kaum noch<br />
lesbar sind. Ein weiterer großer Wermutstropfen<br />
im Zuge der Darstellung sollte<br />
zudem nicht unerwähnt bleiben: In sehr<br />
hellen und dunklen Bereichen leuchten<br />
Bildinhalte der vorherigen Szene nach,<br />
und das mehr als eine Minute lang. Damit<br />
wird der Filmabspann im Heimkino<br />
zur Geduldsprobe.<br />
Max: 50,56 ˚C<br />
Gleichmäßig helle Bildinhalte sorgen gleichzeitig<br />
für eine vollfl ächige Erwärmung<br />
Die USB-Medienwiedergabe gehört zu<br />
den wenigen Ausstattungsmerkmalen<br />
Wertung<br />
LGs 60PA6500 punktet mit sehr guter Bildschärfe, natürlichen Farben<br />
und einem tollen Filmlook. Die mangelhafte Ausstattung und der<br />
Patzer der nachleuchtenden Inhalte machen jedoch sehr viel kaputt.<br />
befriedigend 61 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Plasma bleibt der Preis-Leistungstipp<br />
Christian Trozinski,<br />
Redakteur<br />
Ausstattung<br />
Sicher, in Zeiten des Ökobooms<br />
gelten Fernseher mit einem<br />
Stromverbrauch jenseits der<br />
200-Watt-Marke als Auslaufmodelle,<br />
doch angesichts der tollen<br />
Bildqualität sollte man die<br />
Plasma-Technik noch nicht abschreiben.<br />
Gerade wenn Sie oft<br />
im Familienkreise fernsehen, ist<br />
die tadellose Bilddarstellung aus<br />
allen Blickwinkeln Gold wert. LG<br />
Testsieger<br />
Allgemein<br />
Hersteller Panasonic LG<br />
Modell TX-P50STW50E 60PA6500<br />
Preis/Straßenpreis 1 199 Euro/1 000 Euro 888 Euro zzgl. Versandkosten bei www.redcoon.de<br />
Maße B/H/T 118 × 70,9 × 4 cm 139 × 88 × 5 cm<br />
Gewicht 27 kg 40,6 kg<br />
Informationen www.panasonic.de www.lg.com/de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
Eingänge 4 1 1 1 3 1 1 1 1<br />
Sonstige Netzwerk, SD, USB 2 ×, Ci+, Kopfhörer USB, Ci+, RS232<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale) Plasma (50 Zoll/127 cm) Plasma (60 Zoll/152 cm)<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe spiegelnd, kontrastoptmiert stark spiegelnd, nicht kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) fehlerfrei, kein Overscan (HD) eingeschränkt, kein Overscan (HD)<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung extern<br />
Sonstiges Online-TV, Netzwerk –<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
100 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 180 cd/m 2 125 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,01 cd/m 2 0,06 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung Ausgezeichnet Ausgezeichnet<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad: sehr gut<br />
150 Grad: sehr gut<br />
120 Grad: sehr gut<br />
150 Grad: sehr gut<br />
Eingabeverzögerung 20 – 40 ms (gering bis mittel) 20 – 40 ms (gering bis mittel)<br />
Energiekosten/Jahr 56,14 Euro/Jahr 77,13 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 9/10 befriedigend 5,5/10<br />
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14 befriedigend 8,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 80–350 W<br />
1/3<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 150–390 W<br />
1/3<br />
Ausstattung gut 27,5/33,5 ausreichend 15/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 500 : 1–15 000 : 1 8,5/10 500 : 1–3 000 : 1 5/10<br />
Farbdeckung<br />
S-Video<br />
setzt mit dem 60PA6500 Maßstäbe<br />
bei der Preis-Leistung, für alle, die<br />
keine Ansprüche an die Ausstattung<br />
stellen. Der Verzicht auf 3Dund<br />
Smart-TV-Funktionen wiegt<br />
hinsichtlich der Zukunftstauglichkeit<br />
besonders schwer. Panasonic<br />
setzt dagegen Maßstäbe bei der<br />
Qualität und überfl ügelt mit dem<br />
Einstiegsmodell STW50 sogar die<br />
letztjährige Topserie VT30.<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Plasmafernseher sind seit jeher für die<br />
Filmwiedergabe prädestiniert, denn im<br />
Wohnzimmer mit diffusen Lichtverhältnissen<br />
entfaltet sich ein beeindruckendes<br />
Kontrastverhältnis, das für Edge-LED-<br />
LCDs unerreichbar ist. Die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
ist nahezu makellos und Bildecken<br />
erscheinen ebenso brillant wie die<br />
Bildmitte. Zudem treten in dunklen Bereichen<br />
keine Helligkeitsflecken auf. Auch<br />
der Blickwinkel ist unschlagbar: Selbst bei<br />
einer seitlichen Betrachtung verlieren die<br />
Bilder nicht an Kontrast, Farbgenauigkeit<br />
und Durchzeichnung.<br />
2012 steht aber nicht nur im Zeichen<br />
der Bildqualität, sondern auch im Zeichen<br />
von Smart TV*. Ist der Fernseher an das<br />
Internet angeschlossen, haben Sie Zugriff<br />
auf die Zusatzinhalte via HbbTV*. Der Abruf<br />
gestaltete sich in der Praxis flink und<br />
fehlerfrei, einzig die Inhalte der RTL-Gruppe<br />
sind nicht abrufbar, was jedoch der Politik<br />
der Sendergruppe zuzuschreiben ist.<br />
Die Anbindung an das weltweite Datennetz<br />
gelingt mit Fernsehern wie dem STW50<br />
von Panasonic kabellos, denn der WLAN*-<br />
Adapter ist intern verbaut. Bei den Internetfunktionen<br />
sorgt vor allem die Smart-TV-<br />
Plattform für Aufsehen, im Falle von Panasonic<br />
lautet sie Viera Connect. Die Masse an<br />
Angeboten wird stetig ausgebaut und neben<br />
kompletten Spielen können Sie auch soziale<br />
Netzwerke wie etwa Facebook von der<br />
Couch aus nutzen. Die Skype-Video telefonie<br />
rundet das Internetpaket ab, erfordert aber<br />
eine spezielle externe Kamera.<br />
LG startet Ausverkauf<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, liegen<br />
sie außerhalb, sind die Farben<br />
übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische<br />
Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig<br />
Nach Kalibrierung nahezu<br />
mustergültig<br />
9/10<br />
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische<br />
Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig<br />
Nach Kalibrierung nahezu<br />
mustergültig<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10 ausgezeichnet 9/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 3,5/5<br />
Sehtest gut 8/10 gut 7,5/10<br />
Bildqualität sehr gut 39,5/45 gut 34/45<br />
Gesamt 85 von 102,5 Punkten 63 von 102,5 Punkten<br />
Preis/Leistung sehr gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
gut<br />
83 % 61 %<br />
9/10<br />
befriedigend<br />
Knapp 1 000 Euro für einen 60-Zoll-Fernseher<br />
sind Ihnen immer noch zu viel? Wie wäre<br />
es mit 449 Euro für einen 50-Zoll-Plasma?<br />
LG setzt mit dem Modell 50PA450HD vorrangig<br />
auf Ausverkauf statt auf technische<br />
Höchstleistung, so erreicht die Aufl ösung<br />
des günstigen 50-Zoll-Plasmas mit knapp<br />
800 000 Bildpunkten noch nicht einmal 50<br />
Prozent der Full-HD-Qualität. Einziger Vorteil<br />
der Pixeleinschränkung: Der 50PA450HD<br />
verbraucht deutlich weniger Strom als der<br />
in dieser Ausgabe getestete PA6500. Eine<br />
große Zukunft ist der Plasmatechnik bei<br />
LG aber nicht beschieden, denn der Hersteller<br />
will sich nach eigenen Angaben auf<br />
LED-LCDs und <strong>OLED</strong>-TVs konzentrieren. Gut<br />
möglich, dass nicht nur der preisliche, sondern<br />
auch technologische Ausverkauf der<br />
LG-Plasmatechnik begonnen hat.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39
Test Video<br />
LED-LCD<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus isf Clear LCD Ein<br />
Kontrast Backlight Je nach Wunsch Erweiterte Schärfe Aus<br />
Farbe 50 Perfekter Kontrast Aus<br />
Schärfe 2<br />
Dynamische<br />
Hintergrundbel.<br />
Aus oder<br />
Standard<br />
Rauschunterdr. Aus Gamma 0<br />
MPEG-Artefaktunterdr.. Aus Videokontrast 90<br />
Pixel Perfect HD Aus Helligkeit 60<br />
Perfect Natural Motion Mittel (TV), Aus (Film) Rauschunterdr. Aus<br />
5.2012<br />
83%<br />
gut<br />
Philips<br />
55PFL8007K<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
5.2012<br />
Dank des ultraschlanken Rahmens<br />
samt Metallblenden und der unsichtbaren<br />
Lautsprecher ist der<br />
Philips 55PFL8007K optisch über<br />
jeden Zweifel erhaben. Die Fernbedienung<br />
weist auf der Rückseite<br />
eine Tastatur auf<br />
PHILIPS 55PFL8007K<br />
Neuer Überflieger von Philips?<br />
Mit einigen Wochen Verzögerung führt Philips die neuen TV-Modelle der gehobenen Mittelklasse im hart umkämpften<br />
Flachbild-TV-Markt ein. Wurde die zusätzliche Zeit für das Feintuning genutzt oder zeigt der renommierte Hersteller<br />
erstmals Schwächen?<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die Beurteilung, ob ein Design gelungen<br />
ist oder nicht, ist meist subjektiv,<br />
doch bei Philips‘ 55PFL8007K drängt<br />
sich diese Umschreibung geradezu auf. Der<br />
Rahmen ist auf knapp 10 Millimeter Breite<br />
geschrumpft und der 55-Zoll-Fernseher<br />
wirkt derart grazil, dass er sich auch in kleineren<br />
Wohnzimmern nicht zu dominant in<br />
den Vordergrund drängt. Die im Standfuß<br />
eingelassenen Lautsprecher strahlen nach<br />
unten ab und profitieren von einer stabilen<br />
Unterlage – dadurch erklingt der Fernseher<br />
subjektiv satter. Untersucht man die Details<br />
sowie die Verarbeitungsqualität, fällt das<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 41,25 ˚C<br />
Die LED-Leisten sitzen beim PFL8007K seitlich<br />
und strahlen das Licht zur Bildmitte<br />
Urteil etwas weniger euphorisch aus: Bei<br />
unserem Vorserienmuster löste sich die vordere<br />
Blende an beiden unteren Ecken (die<br />
Blende wird an diesen Stellen verklebt, nicht<br />
verschraubt), der Hersteller versprach aber<br />
auf Nachfrage, dass dieses Problem bei der<br />
aktuellen Produktion gelöst wurde.<br />
Fernseher mit umfassenden Smart-<br />
TV-Funktionen gibt es mittlerweile wie<br />
Sand am Meer, wirklich einsteigerfreundlich<br />
fallen die Ausstattungspakete aber<br />
nur selten aus. Philips zeigt im Ansatz,<br />
wie man es richtig macht und legt dem<br />
Fernseher eine Videokamera bei, sodass<br />
Sie die Videotelefonie Skype sofort nutzen<br />
können. Auch die Fernbedienung wartet<br />
mit Überraschungen auf: Statt per Infrarot<br />
überträgt diese Signale via Funk, sodass<br />
der Signalgeber nicht zwingend zum<br />
TV ausgerichtet werden muss. Drehen Sie<br />
diese, können Sie über ein Tastaturfeld<br />
auf der Rückseite Textzeilen besonders<br />
bequem eingeben, was Social-Media-Dienste<br />
wie Facebook in den Mittelpunkt des<br />
Wohnzimmers rückt. Nachträglich per<br />
Softwareupdate wird die Mauszeigernavigation<br />
ergänzt: Ähnlich Nintendos Wii-<br />
Fernbedienung nutzt Philips Gyroskope,<br />
um Neigungen der Fernbedienung zu registrieren.<br />
Legen Sie den Daumen auf die<br />
OK-Taste, ohne diese zu drücken, wird ein<br />
Mauszeiger eingeblendet, der per Handbewegungen<br />
über den Bildschirm gesteuert<br />
werden kann. Die Kombination aus exakter<br />
Mauszeigerausrichtung und Texteingabe<br />
via echter Tastatur vermittelt eine<br />
praxisnahe Internetsteuerung. Im Netzwerk<br />
streamt der Fernseher nahezu alle angesagten<br />
Formate, auch Apple Quicktime-<br />
Videos verarbeitet der Fernseher in bester<br />
HD-Qualität ruckelfrei. Gleiches gilt für<br />
die Youtube-App, die mit einer angemessenen<br />
Bildqualität aufwartet.<br />
Im aktuellen Softwarestadium gelingen<br />
Eingaben nur verzögert, insbesondere<br />
beim Videostreaming über das Netzwerk<br />
gehen diese stockend vonstatten, teilweise<br />
waren auch Komplettabstürze zu verzeichnen.<br />
Dennoch bietet der Fernseher viele<br />
Mehrwerte, wie z. B. integrierte Senderlogos,<br />
die ohne aktive Internetanbindung<br />
in der Programmübersicht eingeblendet<br />
werden. Auch die Sendereinrichtung, Programmsortierung<br />
und Favoritenerstellung<br />
könnte einfacher kaum vonstattengehen.<br />
Der Abruf der HbbTV*-Zusatzinfos und<br />
Mediatheken gelingt nahezu fehlerfrei, einzig<br />
die Ladezeiten beim Senderwechsel sind<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Die beiliegende Skype-Kamera wird einfach<br />
auf den Fernseher gesteckt<br />
noch zu lang, sodass häufig die HbbTV-<br />
Infos des falschen Senders eingeblendet<br />
werden. Praktisch ist die Online-TV-Suche:<br />
Geben Sie in der Suchmaske ein Stichwort<br />
ein, filtert der Fernseher die passenden<br />
Inhalte aus mehreren Onlineanwendungen<br />
verschiedener TV-Sender heraus.<br />
Ein Kaufgrund für Philips-Fernseher<br />
stellt natürlich Ambilight dar. Der<br />
55PFL8007K verfügt über das nach drei<br />
Seiten (oben, links, rechts) abstrahlende<br />
„Rücklicht“, die Leuchtdioden sitzen erstmals<br />
ohne Zusatzblende an der Rückseite,<br />
was eine verbesserte Energieeffizienz<br />
und höhere Helligkeit ermöglicht. Je nach<br />
Wandfarbe können Sie eine Farbkorrektur<br />
vornehmen, oder die Geschwindigkeit<br />
bestimmen, nach der sich die Lichter dem<br />
Bildinhalt anpassen sollen. Da Philips<br />
beim 55PFL8007K auf eine Edge-LED-<br />
Beleuchtung zurückgreift, erkennen Sie<br />
im dunklen Zimmer eine leicht ungleichmäßige<br />
Ausleuchtung und Lichtkegel an<br />
allen Bildecken. Mittels Ambilight wird<br />
hingegen ausreichendes Umgebungslicht<br />
erzeugt, sodass diese Makel in der Praxis<br />
kaum relevant sind. Zusätzlich können<br />
Sie auf ein Vollbilddimming zurückgreifen:<br />
Der Fernseher verringert in diesem<br />
Fall automatisch die Bildhelligkeit, wenn<br />
tiefschwarze Elemente dargestellt werden.<br />
Gleichzeitig erhöht der Fernseher<br />
den Videopegel von helleren Details,<br />
sodass diese kontraststark wirken. Die<br />
LED- und Videosignalpegelsteuerung<br />
greift im Modus „Standard“ nicht zu stark<br />
ein, sodass die Bildbrillanz trotz Dimming<br />
nicht in Mitleidenschaft gezogen<br />
Screenshots<br />
Im elektronischen Programmführer<br />
werden TV-Bild und Ton ausgeblendet<br />
wird. Einzig schnelle Bildwechsel können<br />
ein kurzzeitiges Übersteuern in hellen<br />
Bereichen provozieren.<br />
Aufseiten der Bewegtbildschärfe bietet<br />
Philips theoretisch ein 400-Hz-Niveau:<br />
Ein echtes 200-Hertz-LCD*-Panel<br />
kombiniert mit dem Scanning-Backlight-<br />
Verfahren verspricht eine messerscharfe<br />
Abbildung. In der Praxis zeigte die Bildverarbeitung<br />
aber Schwächen: Der Clear-<br />
LCD-Prozess blieb im Test nahezu wirkungslos,<br />
erst der Einsatz der zusätzlichen<br />
Bewegungsglättung sorgte für eine klare<br />
Darstellung, Kinofilme wirken infolgedessen<br />
aber wie eine TV-Produktion und<br />
weisen Artefakte auf. Somit gilt: Für TV-<br />
Aufnahmen sollten Sie Perfect Natural<br />
Motion unbedingt aktivieren, wollen Sie<br />
hingegen Filme wie im Kino erleben, müssen<br />
Sie die Funktion deaktivieren. Spielen<br />
Sie keine hochauflösenden Signale, sondern<br />
SD-Inhalte zu, erfreut der Fernseher<br />
mit guter Bildschärfe und einer ausgeprägten<br />
Kantenglättung, was flimmernde<br />
Konturen unterbindet und dem Bild die<br />
nötige Ruhe verleiht. Sie können sogar<br />
den Bildbeschnitt abschalten (Einstellung:<br />
Bildränder) oder SD-Inhalte nativ darstellen,<br />
sodass diese pixelperfekt abgebildet<br />
werden. Im Bereich der 3D-Wiedergabe<br />
verzichtet Philips nach wie vor auf Brillen<br />
mit Bluetooth-Ansteuerung, sodass starke<br />
Kopfbewegungen den Signalfluss unterbrechen<br />
können. Dennoch darf die 3D-Wiedergabe<br />
als ausgereift bezeichnet werden,<br />
denn im Gegensatz zu den Vorjahren setzt<br />
Philips weniger auf Helligkeit, sondern<br />
vielmehr auf die Minimierung von Doppelkonturen.<br />
Im Test zeigten sich nur noch<br />
auf dem rechten Brillenglas Doppelbilder,<br />
wenn Elemente weit in den Hintergrund<br />
ragten. Dank des Shutter-Verfahrens bleibt<br />
die volle HD-Auflösung auch im 3D-Betrieb<br />
erhalten. Die zwei beiliegenden Brillen<br />
können via USB aufgeladen werden.<br />
Philips‘ 55PFL8007K eignet sich für<br />
Einsteiger wie Profis gleichermaßen,<br />
einzig die niedrige Bediengeschwindigkeit<br />
sowie vereinzelte Abstürze sollte<br />
der Hersteller per Softwareupdates beheben,<br />
im jetzigen Stadium kann ein<br />
Praktisch: Die einzelnen Sender werden<br />
anhand von Symbolen veranschaulicht<br />
externer TV-Empfänger helfen, die mangelnde<br />
Betriebsstabilität im TV-Alltag<br />
auszugleichen. Die Voreinstellungen des<br />
Fernsehers sind präziser als bei vielen<br />
vergleichbaren TV-Geräten, sodass Bilder<br />
natürlich erscheinen – das Potenzial<br />
für vollendeten Fernsehgenuss bietet der<br />
PFL8007K somit allemal.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Philips<br />
55PFL8007K<br />
2 799 Euro/2 399 Euro<br />
123,5 × 77,2 × 3 cm<br />
24 kg<br />
www.philips.de<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 5 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB 3 ×, Netzwerk,<br />
Digital Audio Out, Kopfhörer<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
eingeschränkt, kein Overscan (HD)<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
200 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 270 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,25 – 0,07 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
Eingabeverzögerung<br />
20 – 40 ms (gering bis mittel)<br />
Energiekosten/Jahr<br />
28,15 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation gut 7/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 11/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1W<br />
60–165 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 7/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Neutrale Abstimmung, Blauschimmer<br />
im Tiefschwarz<br />
Sehr präzise,<br />
natürliche Abstimmung<br />
9/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung befriedigend 3,5/5<br />
Sehtest gut 7,5/10<br />
Bildqualität gut 36/45<br />
Gesamt<br />
85,5 von 102,5 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Philips bietet mit dem 55PFL8007K ein umfassendes<br />
Smart-TV-Paket mit Videokamera, 3D-Brillen und Internet-<br />
Fernbedienung.<br />
gut 83 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41
Test Rubrik<br />
Blu-ray-Rekorder<br />
Die silberne Variante kommt mit einer 500<br />
Gigabyte umfassenden Festplatte daher.<br />
Die Version ist auch noch in schwarz erhältlich<br />
und auch eine 1 000-GB-Variante ist<br />
erhältlich<br />
5.2012<br />
89 %<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
DMR-BCT721<br />
Testergebnis<br />
PANASONIC DMR-BCT721<br />
Der universelle Blu-ray-Recorder<br />
Endlich ist Panasonics Blu-ray-Rekorder auch mit DVB*-C-Empfangsteil erhältlich. Davon sind sogar gleich zwei Stück verbaut,<br />
sodass neben einer Aufnahme ein anderes Programm verfolgt werden kann. Zudem will das Gerät auch ein echter<br />
3D-Blu-ray-Player mit Internetfunktionen sein.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Auf den ersten Blick schreckt<br />
der Preis von Panasonics Bluray-Rekorder<br />
ab. Bei genaurem<br />
Hinsehen offenbart sich dann aber die<br />
komplette Ausstattungsvielfalt: Denn<br />
neben einem vollwertigen Blu-ray-Player<br />
mit 3D-Unterstützung erhalten Sie<br />
eben auch einen Festplattenrekorder<br />
mit einem internen 500 Gigabyte Speichermedium.<br />
Wird der Speicherplatz<br />
knapp, kann auch eine externe Festplatte<br />
als Speichermedium herhalten. Dieses<br />
muss aber direkt am DMR-BCT721<br />
formatiert werden und ist postwendend<br />
auch nur noch an diesem Gerät<br />
auslesbar. Eine Nachbearbeitung am<br />
Computer ist demnach aus lizenzrechtlichen<br />
Gründen ausgeschlossen. Achtung:<br />
Nach diesem Prozedere können<br />
maximal acht externe Festplatten am<br />
Aus dem Messlabor<br />
Panasonics Blu-ray-Rekorder bewahrt<br />
auch im Hochsommer einen kühlen Kopf<br />
DMR-BCT721 registriert werden. Der<br />
absolute Knüller ist hingegen das Kabelempfangsteil<br />
mit Doppeltuner, denn<br />
so ist es möglich, ein Programm zu<br />
schauen und ein anderes aufzuzeichnen;<br />
auch die Darstellung von multimedialen<br />
Inhalten via HbbTV* ist möglich. Zwei<br />
CI-Plus-Einschübe nehmen geeignete<br />
Module auf und die Entschlüsselung<br />
von Programmangeboten, etwa Kabel<br />
Deutschland, stellt kein Problem dar.<br />
Ärgerlich: Wenn Sie nur über ein Modul<br />
verfügen, können Sie bei der Aufnahme<br />
eines grundverschlüsselten Programms<br />
kein zweites verschlüsseltes live sehen.<br />
Im Test erwies sich diesbezüglich aber<br />
eine Einstellung als sehr hilfreich: In<br />
den Einstellungen sollte die Aufnahme<br />
von verschlüsselten Programmen<br />
von „Automatisch“ auf „Aufnahme verschlüsselt“<br />
angepasst werden. So muss<br />
die Aufnahme zwar bei jedem Abspielen<br />
mit einem Modul mit gültiger Smartcard<br />
entschlüsselt werden, im Gegenzug<br />
ist es aber möglich, während einer Aufnahme<br />
ein zweites kopiergeschütztes<br />
Programm zu schauen.<br />
Aufnahmen landen zuerst auf der internen<br />
Festplatte und können dann zur<br />
Archivierung auf Blu-ray Disc gebrannt<br />
werden; natürlich können Sendungen<br />
auch auf DVDs ausgelagert werden.<br />
Eine direkte Aufnahme auf den Discbasierten<br />
Datenträger ist aber ausgeschlossen.<br />
Für noch mehr Vielfalt ist<br />
es auch möglich, eine Archivierung auf<br />
per USB angeschlossenen Datenträgern<br />
vorzunehmen. Angenehm: Während<br />
einer Aufnahme kann neben einem<br />
anderen Sender auch problemlos ein<br />
Film auf Blu-ray oder einem USB-Stick<br />
angeschaut werden. Auf Knopfdruck<br />
friert das laufende TV-Programm ein<br />
(Time-Shift) und einer kleinen Pause<br />
während eines Fußballspieles steht so<br />
nichts im Wege. Die TV-Funktionen<br />
lassen augenscheinlich keinen Wunsche<br />
offen, doch wie steht es um den<br />
Blu-ray-Player?<br />
Da die Benutzeroberfläche komplett<br />
auf dem TV-Empfangsteil des DMR-<br />
BCT721 basiert, entfallen einige Möglichkeiten<br />
der aktuellen Blu-ray-Player-<br />
Klasse von Panasonic. Demnach können<br />
Sie etwa keine Benutzerkonten anlegen<br />
und im direkten Vergleich wirkt<br />
die Oberfläche etwas altbacken - eben<br />
so, wie von älteren Blu-ray-Playern des<br />
Herstellers gewohnt. Auch auf die neue<br />
Touch-Fernbedienung der neuen Topmodelle<br />
muss verzichtet werden. Vor<br />
allem die vielfältigen Intertnetfunktionen<br />
lassen sich demnach nicht immer<br />
optimal bedienen. Im hochauflösenden<br />
Disc-Betrieb arbeitet der DMR-BCT721<br />
stets flink und leise und beweist abermals,<br />
dass Panasonics Ingenieure wissen,<br />
was sie machen. Komplexe Discs<br />
werden demnach ohne Murren geladen<br />
und Disc-Zugriffe sind nur leise zu<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Screenshots<br />
Natürlich ist Panasonics Internetplattform<br />
mit dem Hybriden abrufbar<br />
Die Medienwiedergabe fi ndet vom Datenträger<br />
oder im Stream statt<br />
Mit dem passendes Modul, ist natürlich<br />
auch der Empfang von Sky möglich<br />
Live TV auf dem iPad gucken<br />
Über die Diga-Player-App ist es möglich, das<br />
laufende Fernsehprogramm auf ein Tablet<br />
oder Smartphone über WLAN zu streamen<br />
und das sogar in HD-Qualität. Diga Player ist<br />
sowohl für Android-, als auch Apple-Endgeräte<br />
verfügbar und steht jeweils kostenlos im jeweiligen<br />
Shop des Herstellers bereit. Dank des<br />
Doppelempfangsteils im DMR-BCT721 ist es<br />
zudem möglich, ein anderes Programm auf das<br />
hören. Läuft der Film dann, verstummt<br />
das Gerät komplett, auch der Lüfter auf<br />
der Rückseite ist nicht hörbar. Im Grunde<br />
werden alle Disc-Formate verarbeitet<br />
und auch 3D-Scheiben werden erkannt.<br />
Lediglich Audiofans könnten etwas<br />
enttäuscht sein, denn neben der SACD<br />
wird auch der DVD-Audio-Standard<br />
nicht unterstützt. Die Bildqualität fällt<br />
wie von Panasonic gewohnt tadellos<br />
aus und vor allem die Aufarbeitung von<br />
Videoquellen in Standardauflösung,<br />
etwa einer DVD, gelingt sehr ansprechend.<br />
Dabei greift die Vollbildwandlung<br />
fast durchgängig stabil und sowohl<br />
Film- als auch Videomaterial flimmert<br />
kaum. Auch die Skalierung* auf die<br />
Full-HD-Auflösung gelingt vorbildlich<br />
und ohne Fehler.<br />
Bei den Internetfunktionen muss auf<br />
nichts verzichtet werden und von Facebook<br />
bis Youtube ist alles mit an<br />
Bord. Der Zugriff gelingt dank internem<br />
WLAN*-Modul auch kabellos. Als<br />
Höhepunkt offenbart sich natürlich die<br />
Skype-Funktion und die Videotelefonie<br />
kann sogar hochauflösend genutzt<br />
werden. Die Kamera liegt leider nicht<br />
bei und schlägt nochmals mit rund<br />
100 Euro zu Buche. Etwas übertrieben,<br />
wenn man bedenkt, dass eine Webcam<br />
für den Computer schon ab 15 Euro zu<br />
haben ist. Dafür verfügt die Kamera<br />
von Panasonic aber über einen komplexen<br />
Mikrofonaufbau, damit die Sprachverständlichekit<br />
auch an verschiedenen<br />
Positionen im Wohnzimmer gegeben<br />
ist. Im Netzwerk macht der DMR-<br />
mobile Gerät zu streamen, als aktuell auf dem<br />
Blu-ray-Rekorder läuft. Schauen Sie aber auf<br />
dem Fernseher ein verschlüsseltes Programm,<br />
kann auf dem Tablet nur ein unverschlüsselter<br />
Kanal laufen. Vorbildlich: Auch HD-Sender<br />
können kabellos übertragen werden, wenn<br />
das WLAN-Signal ausreichend stark vorhanden<br />
ist. Im Test machten jedoch einige betagtere<br />
Android-Smartphones schlapp.<br />
BCT721 im Grunde eine gute Figur, leider<br />
werden HD-Filme, wenn der Windows<br />
Media Player als Server dient, nur<br />
in Standardauflösung gestreamt. Musik<br />
und Fotos lassen sich aber ohne Einschränkungen<br />
im Netzwerk abrufen.<br />
Über den SD- und USB-Slot können<br />
aber problemlos auch hochauflösende<br />
Filme im MKV-Container abgespielt<br />
werden - natürlich ruckelfrei.<br />
Ein echter Kaufgrund ist die kostenlose<br />
App für iOS- und Android-Geräte.<br />
Denn zum einen fungieren die portablen<br />
Geräte als Fernbedienung und<br />
Eingaben gehen aufgrund des berührungsempfindlichen<br />
Bildschirms gut<br />
von der Hand. Das ist aber noch lange<br />
nicht alles, denn mit der neueste Version<br />
der App ist es möglich, Live-TV und<br />
die auf der Festplatte ruhende Aufnahmen<br />
direkt auf Ihr Tablet oder Smartphone<br />
zu streamen (siehe Kasten).<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Eingänge 1 2<br />
Sonstige<br />
Panasonic<br />
DMR-BCT721<br />
699 Euro/616 Euro<br />
43 × 6,6 × 23,8 mm<br />
3,2 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Scart<br />
S-Video<br />
USB, LAN, WLAN, Digital<br />
Audio, zwei CI-Plus-Schächte<br />
Formate<br />
Blu-ray/Blu-ray 3D /<br />
BD-R/BD-RE /<br />
DVD Video/Audio/SACD / /<br />
DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / /<br />
SVCD/VCD /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / /<br />
MP3/WMA /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profile 2.0 /BD-Live)/1.1 /<br />
DD-True HD-/DTS-HD-Decoder /<br />
Layer-Wechsel bei DVD<br />
sichtbar<br />
Doppel-DVB-S-Tuner<br />
Festplatte<br />
500 GB<br />
Bewertung<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 14,5/20<br />
Ausstattung ausgezeichnet 24/26<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
20 W<br />
2/3<br />
Energiekosten Jahr<br />
5,90 Euro/Jahr<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J)<br />
33 s<br />
Wiedergabequalität<br />
Skalierung ausgezeichnet 9/10<br />
Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10<br />
Bildverbesserer befriedigend 3/5<br />
Bildqualität gut 21/25<br />
Tonqualität sehr gut 13/15<br />
Gesamt<br />
72,5 von 86 Punkten<br />
Aufwertung +5 % (DVB-C inkl. PVR)<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
Wertung<br />
Alles in einem: Panasonics Blu-ray-Rekorder präsentiert sich als<br />
echte Allroundlösung und Sie müssen weder im TV-, noch im Bluray-Player-Betrieb<br />
Einschränkungen hinnehmen.<br />
sehr gut 89 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43
Test Video<br />
Blu-ray Player mit DVB-S<br />
SAMSUNG BD-E6300S<br />
Blu-ray und TV in einem<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
5.2012<br />
5.2012<br />
85%<br />
sehr gut<br />
Samsung<br />
BD-E6300S<br />
Testergebnis<br />
Der BD-E6300S gibt sich nicht nur als moderner Blu-ray-Player, denn dank integriertem Satelliten-Tuner ersetzt er<br />
gleichzeitig den TV-Receiver und Sie besitzen ab sofort einen flexiblen Digitalrecorder.<br />
CHRISTIAN HILL<br />
Nicht weniger als drei Geräte vereint<br />
der BD-E6300S in sich: einen<br />
Satelliten-Receiver, einen<br />
multimedialen Blu-ray-Player und einen<br />
digitalen Videorekorder. So lässt sich<br />
mit Leichtigkeit ein in die Jahre gekommenes<br />
Heimkino-Setting zum vertretbaren<br />
Preis allumfassend aufrüsten.<br />
Dabei sollte auch nicht vergessen werden,<br />
dass mit nur einem Gerät richtig Platz<br />
gespart wird.<br />
Vollwertige Set-Top-Box. Nach dem<br />
ersten Einschalten ist das Kombigerät erfreulich<br />
schnell einsatzbereit und findet<br />
alle Sender. Die Reihenfolge der resultierenden<br />
Kanalliste ist aber nachbesserungsbedürftig.<br />
Eine Neuanordnung ist<br />
über eine praktische Sortierfunktion am<br />
Gerät oder per kostenlosem Programm<br />
am PC möglich. Der BD-E6300S kann<br />
im Prinzip als digitaler Videorekorder<br />
genutzt werden. Da das Gerät aber über<br />
keinen internen Speicher verfügt, finden<br />
Aufnahmen auf externen USB-Speichern<br />
statt. Die Aufnahmeprogrammierung<br />
funktioniert entweder über die elektronische<br />
Programmzeitschrift oder per<br />
direkter Timer-Eingabe. Prinzipiell können<br />
Sie auch HD-Sender aufnehmen,<br />
sofern dies der Sender erlaubt und das<br />
Speichermedium den Geschwindigkeitstest<br />
bestanden hat. In der Praxis ist zwar<br />
der Empfang der privaten HD-Sender<br />
dank CI+ möglich, eine Aufzeichnung<br />
ist jedoch nicht vorgesehen.<br />
Vollausstattung mit kleinen Schwächen.<br />
Bei der internen Bildverarbeitung<br />
bleibt der BD-E6300S hinter der Konkurrenz<br />
zurück. Sowohl Skalierung*<br />
als auch Vollbildkonvertierung* arbeiten<br />
gut, leider flimmern jedoch Bilder<br />
in SD-Auflösung merklich. Hier sollte<br />
besser auf HD-Quellen zurückgegriffen<br />
werden. Zusätzlich beherrscht das Gerät<br />
3D, inklusive einer Echtzeitkonvertierung<br />
von 2D zu 3D. Im Bereich Multimedia<br />
lässt der Abspieler hingegen<br />
keine Wünsche offen. Angefangen bei<br />
der üppigen Internetplattform bis hin<br />
zu DLNA* lässt Samsung hier kein Betätigungsfeld<br />
aus. Schade: Der WLAN*-<br />
Dongle zur kabellosen Internetnutzung<br />
liegt nicht bei und muss – wenn gewünscht<br />
– dazugekauft werden.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
BD-E6300S<br />
Preis/Straßenpreis 249 Euro/193 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43 × 3,3 × 25,6 cm<br />
Gewicht<br />
2 kg<br />
Informationen<br />
www.samsung.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Ausgänge 1 1 1<br />
Sonstige<br />
Video<br />
S-Video<br />
Ethernet, USB,<br />
digital Audio, DVB-S2-Tuner, CI+<br />
Formate<br />
Blu-ray/Blu-ray 3D /<br />
BD-R/BD-RE /<br />
DVD-Video/-Audio/SACD / /<br />
DVD-R/DVD-RW /<br />
CD-R/CD-RW /<br />
SVCD/VCD /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / /<br />
MP3/WMA /<br />
JPEG/Picture-CD /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profi le 2.0 (BD-Live)/1.1 /<br />
DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / (und Bitstream)<br />
Layer-Wechsel bei DVD<br />
unsichtbar<br />
Bewertung<br />
Praxis<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 15/20<br />
Ausstattung ausgezeichnet 24/26<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J)<br />
33 s<br />
Wiedergabequalität<br />
Aus dem Messlabor<br />
Skalierung gut 7/10<br />
Vollbildkonvertierung gut 8/10<br />
Bildverbesserer befriedigend 3/5<br />
Bildqualität gut 18/25<br />
Tonqualität ausgezeichnet 14/15<br />
Gesamt<br />
71 von 86 Punkten<br />
Aufwertung +2 % (DVB-C inkl. PVR)<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Max: 37,45 ˚C<br />
Das Netzteil und der Tuner sind die einzigen<br />
erwähnenswerten Wärmequellen<br />
Das umfangreiche Menü verdeutlicht die<br />
reichhaltige Ausstattung<br />
Wertung<br />
Der BD-E6300S ist ein Rundum-Sorglos-Paket, das drei Geräte in einem<br />
Gehäuse vereint. Kleinere Ausstattungs- und Bildqualitätsschwächen<br />
werden durch das umfangreiche Unterhaltungsangebot ausgeglichen.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Musik mit Loewe durch das<br />
ganze Haus streamen S. 90<br />
Musik mit Loewe durch das<br />
ganze Haus streamen S. 90<br />
| Mittelklasse seprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-Fernse<br />
g IFA-Highlights<br />
mpakte hat alles! ab S. 74<br />
ALL-IN-ONE<br />
Streaming, Webradio,<br />
Zwei Sounddocks für<br />
iPod im Vergleich S. 80<br />
iPod im Vergleich<br />
S. 80<br />
Sounddocks Zwei für<br />
KLANGKÖRPER<br />
MEHR W Dünnen<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
polieren<br />
per Soundbar aufp ab S. 66<br />
Test:<br />
- Telekom-IPTV-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20<br />
Erklärt: Wie funktioniert<br />
eigentlich ein Beamer? S. 92<br />
ein<br />
Beamer? S. 92<br />
eigentlich<br />
TECHNIK-NACHHILFE<br />
Erklärt: Wie funktioniert<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys<br />
für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />
Digital<br />
für den umstieg S. 60<br />
Sat-Rekorder<br />
besten Die<br />
| Blu-ray-Playe<br />
Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lau autsprecher | Energiespar-TVs | Günstige ge iP Pad-Killer<br />
für unter 500 Euro ab S. 66<br />
5 × Surround<br />
für wenig Geld<br />
ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />
34 Filmknüller: „Cowboys<br />
3D<br />
perfektes zaubert Sharp<br />
KICK MIT BEAMER<br />
plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />
So schummelt die Branche S. 10<br />
Eine Initiative von:<br />
Über 40 Blu-rays und DVDs<br />
ausführlich vorgestellt<br />
Hosentaschenkino von Archos<br />
für unter 100 Euro ab S. 84<br />
3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />
Soundbars<br />
4<br />
2 Blu-ray-Player<br />
2 digitale TV-Empfänger<br />
4 LED-LCD-Fernseher<br />
3 Projektoren<br />
für unter 100 Euro ab S. 84<br />
Archos<br />
von osentaschenkino Hosentas<br />
Eine Initiative von:<br />
47-Zoll-LED-TV von Panasonic<br />
erstmals im Testlabor S. 38<br />
Viel Bild, ultrawenig Strom:<br />
Großbild-TVs mit A+ und A++<br />
S. 32<br />
ab S. 78<br />
Archos • Boston Acoustics •<br />
Bose • Coby • D-Link • Dream •<br />
Harman Kardon • Hannspree •<br />
Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />
LG • Panasonic • Pearl • Philips •<br />
Raumfeld • Samsung • Sharp •<br />
Sony • Technaxx • Telefunken •<br />
Teufel • Thomson • Toshiba •<br />
Viewsonic • VU+<br />
Viewsonic • VU+<br />
• Toshiba • Thomson • Teufel<br />
Sony • Technaxx • Telefunken •<br />
Sharp • • sung Sam • Raumfeld<br />
ab S. 78<br />
Referenz: 5.1-THX-Set von<br />
Teufel für 8000 Euro S. 60<br />
Referenz: 5.1-THX-Set von<br />
Teufel für 8 000 Euro S. 60<br />
als 60 Neuheiten im T heiten im est | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 gün<br />
Mehr<br />
sound ab 50 Euro ab S. 62<br />
Riesiger Vergleichstest:<br />
2.0<br />
RADIO<br />
Internetfunktionen für<br />
alte Fernseher S. 90<br />
alte Fernseher S. 90<br />
für<br />
Internetfunktionen<br />
NACHGERÜSTET<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
b td b ten? ab S. 22<br />
6 Blu-ray-Player aus der<br />
100-Euro-Klasse: Wer<br />
- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />
- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />
Sky Go holt Kinofilme und<br />
TV-Serien auf das iPad S. 6<br />
TV-Serien auf das iPad S. 6<br />
und<br />
Kinofilme holt Go Sky<br />
VIDEOTHEK<br />
MOBILE<br />
- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34<br />
Im Test:<br />
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />
Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />
Detailcheck S. 40<br />
Detailcheck S. 40<br />
im ZL2 LED-LCD Toshibas<br />
TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special<br />
Krachmacher ab S. 62<br />
Streaming mit dem iPhone<br />
und iPad im Fokus S. 88<br />
und iPad im Fokus S. 88<br />
Streaming mit dem iPhone<br />
Österreich: 5,10 €, Schweiz: sfr 8,50,<br />
BeNeLux: 5,10 €, Italien: 6,00 €, Spanien: 6,00 €<br />
35 Filmknüller: „Tim und<br />
Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43<br />
Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43<br />
35 Filmknüller: „Tim und<br />
XTRA<br />
16 E SEITEN t ll S. 6<br />
Eine Initiative von:<br />
3D-Fotografie, Camcorder<br />
und Kamera-Neuheiten S. 74<br />
Mehr als 60 Neuheiten im<br />
Labor unter der Lupe S. 22<br />
36 Blu-rays und DVDs<br />
ausführlich vorgestellt<br />
ausführlich vorgestellt<br />
lt<br />
DVDs<br />
und 36 Blu-rays Eine Initiative von:<br />
Musikstreaming-Dienste à la<br />
Spotify und Co. im Überblick S. 14<br />
Wir verlosen Spotify-<br />
Premium-Accounts<br />
TV per Gesten und Sprache steuern<br />
Fernseher mit iPhone bedienen<br />
Neue HDTV-Sender im Überblick<br />
ab S. 76<br />
Albrecht • Avox Technologies •<br />
Blaupunkt • Canon • Dual •<br />
Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •<br />
JVC • König Electronic •<br />
Loewe • Logitech • Nikon •<br />
Noxon • Panasonic • Pentax •<br />
Philips • Praktica • Pure •<br />
Roberts Radio • Samsung •<br />
Sony • Toshiba<br />
Sony • Toshiba<br />
Rdi • Samsung •<br />
Rb Radio<br />
Roberts<br />
Philips • Praktica • Pure •<br />
• Pentax • nic Noxon•Panaso<br />
Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •<br />
JVC • König Electronic •<br />
x Technologies •<br />
Blaupunkt • Canon • Dual •<br />
ab S. 76<br />
Test plus Workshop<br />
im<br />
Kompaktkameras 7<br />
HDTV-Send<br />
Neue Sender er im Überblick<br />
Fernseher mit iPhone bedienen<br />
TV per Gesten und Sprache steuern<br />
Wohnzimmertechnik per<br />
Smartphone steuern S. 76<br />
steuern S. 76<br />
Smartphone<br />
Wohnzimmertechn<br />
ik per<br />
HEIMKINO<br />
IM APPS<br />
im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-r -ra<br />
LED-TV<br />
ab ab S. 20<br />
scharfe 3D-Bilder:<br />
und<br />
5.1-Sound Satter<br />
Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6<br />
Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6<br />
...<br />
im Me<br />
8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht 32-Zöller ega-Test<br />
Mobiler Bose-Speaker<br />
mit sattem Bass S. 77<br />
sattem Bass S. 77<br />
mit<br />
Mobiler Bose-Speaker<br />
NDER<br />
KLANGWUNDER<br />
Pic ab S. 34<br />
Pro<br />
sentasche: Das<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
3D P j k S ab S. 59<br />
S. 10<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
Blu-rays und DVDs, Kino,<br />
Konsolen und Multimedia<br />
Blu-rays und DVDs, Kino,<br />
Konsolen und Multimedia<br />
Workshop: Das kann ein<br />
Blu-ray-Player im Internet<br />
12 Unterwegs-Lautsprecher im Härtetest S. 80<br />
12 Unterwegs-Lautsprecher im Härtetest S. 80<br />
S. 10<br />
Blu-ray-Player im Internet<br />
ein<br />
kann Das Workshop:<br />
der Welt S. 38<br />
Player<br />
Über Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
200 i i XXL-Testcheck:<br />
Eine Initiative von:<br />
mit <strong>OLED</strong>-Display, iOS und<br />
Android im Intensivtest S. 79<br />
MP3 oder FLAC? Digitale<br />
Musik perfekt archiviert S. 88<br />
H ab S. 68<br />
Bose Wave Music System III<br />
Neue Features für Sie entdeckt! S. 70<br />
LG enttäuscht mit<br />
LED-LCD-Fernseher S. 36<br />
8<br />
gen<br />
Das leisten echte<br />
Marken wie Onkyo,<br />
Marantz & Co. S. 72<br />
für Sie<br />
und DVDs<br />
Blu-rays<br />
neue 35<br />
Marantz & Co. S. 72<br />
Marken wie Onkyo,<br />
ec<br />
Das leisten en hte<br />
eich S. 20<br />
Je Bestellung inkl. GRATIS CD<br />
mit Full-HD-Testbildern, für<br />
perfekte TV-Bildeinstellungen!<br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />
der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />
Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />
Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
IFA-Highlights | Mittelklasseprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-Fernseher | Blu-ray-Player | Hi-Fi-Anlagen | TV-Streamer ...<br />
Ausgabe 5/2011<br />
5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €<br />
Im Test:<br />
- Projektoren von Epson, Mitsubishi und Sim2<br />
- TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Samsung<br />
- Blu-ray-Player für zu Hause und unterwegs<br />
- Telekom-IPTV-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20 KLEIN, ABER HD ...<br />
ALL-IN-ONE<br />
Streaming, Webradio,<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
iPad-Dock – Denons<br />
Kompakte hat alles! ab S. 74<br />
4 LED-LCD-Fernseher<br />
3 Projektoren<br />
MEHR WUMMS! 2 Blu-ray-Player<br />
Quartett im Test: Dünnen TV-Klang 2 digitale TV-Empfänger<br />
per Soundbar aufpolieren ab S. 66<br />
4 Soundbars<br />
3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />
ALLE<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
KLANGKÖRPER<br />
TECHNIK-NACHHILFE<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
JETZT!<br />
HEIMKINO-<br />
NEUHEITEN<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
Großes<br />
IFA-Special<br />
ab Seite 6<br />
VON DER IFA<br />
Mehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX-Set | Multimediaboxen ...<br />
Ausgabe 6/2011<br />
6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />
Im Test:<br />
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />
- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />
- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />
- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
RADIO 2.0<br />
Riesiger Vergleichstest:<br />
12 Digitalradios – Supersound<br />
ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:<br />
ab S. 62<br />
Albrecht Bose Dual Dune HD<br />
Elgato Fujifilm JVC LG Loewe<br />
Nikon Novel-Tech Olympus<br />
BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure<br />
6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean<br />
100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec<br />
baut den besten?<br />
Teufel Tivoli Toshiba Videoweb<br />
ab S. 22<br />
Vodafone Western Digital<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
JETZT!<br />
MONUMENTALKLANG<br />
NACHGERÜSTET<br />
MOBILE VIDEOTHEK<br />
10-SEITEN-SPECIAL<br />
XXL-TESTSTRECKEN<br />
LED-TV im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...<br />
Ausgabe 1/2012<br />
1 . 2012 Februar/März D: 3,99 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
Tests satt!<br />
- Couch-Tablets von Sony: iPad fürs Heimkino<br />
- 4 HDTV-Boxen ab 50 Euro: Sat wird digital<br />
- Plastisch: 3D-Projektor von Sony ab S. 59<br />
6 Blu-ray-Komplettanlagen<br />
Satter 5.1-Sound und<br />
scharfe 3D-Bilder:<br />
Perfekte Sets schon<br />
ab 400 Euro ab S. 20<br />
APPS IM HEIMKINO<br />
5 Mini-Beamer<br />
Projektor für die<br />
Hosentasche: Das<br />
leistet die neue<br />
Pico-Klasse ab S. 34<br />
KLANGWUNDER 16-SEITEN-BEILAGE<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
JETZT!<br />
8 MP3-PLAYER<br />
PRAXIS-WORKSHOP<br />
4 AV-Receiver<br />
Onkyo, Denon und Co.: Viel<br />
Hi-Fi für wenig Geld! ab S. 68<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005 2007 2009 2011<br />
1/2005<br />
3/2005<br />
5/2005<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2007 4/2009 4/2011<br />
5/2007 6/2009 5/2011<br />
6/2007<br />
6/2011<br />
2006 2008 2010 2012<br />
1/2006 1/2008 2/2010 1/2012<br />
2/2006 2/2008 3/2010 2/2012<br />
3/2006 3/2008 4/2010 3/2012<br />
5/2006 4/2008 5/2010 4/2012<br />
6/2006 5/2008 6/2010<br />
6/2008<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
SCHRITT FÜR<br />
SCHRITT<br />
Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iPad-Ki ler | Blu-ray-Player ...<br />
Kompakte h<br />
Denons – iPad-Dock<br />
TV-Klang<br />
Quartett im Test: Dün<br />
- Blu-ray-Player unterwegs<br />
r für zu Hause und TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Sa<br />
- amsung<br />
Mitsubishi Epson, on vo Projektoren - Sim2 und<br />
Test: Im<br />
2 . 2012 April/Mai D: 3,99 €<br />
WUMMS!<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
Ausgabe 2/2012<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
10<br />
LETZTE CHANCE!<br />
Enttäuschte TV-Käufer und<br />
irreführende Versprechungen:<br />
So schummelt die Branche S. 10<br />
BEAMER MIT KICK 16 SEITEN EXTRA<br />
ABER<br />
... HD<br />
KLEIN,<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
JETZT!<br />
EUROPAPREMIERE<br />
SPARWELTMEISTER<br />
Preisbrecher-TVs<br />
plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />
• Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft<br />
• <strong>OLED</strong>, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern<br />
• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt<br />
iPad-Killer?!<br />
5 × Surround<br />
6 Tablet-PCs – gleiche<br />
Leistung, halber Preis<br />
für wenig Geld<br />
5.1-Heimkino-Lautsprecher<br />
mit kraftvollem Sound<br />
Hersteller in diesem Heft:<br />
für unter 500 Euro ab S. 66<br />
CHAN<br />
LETZTE CE!<br />
Betrug am<br />
Verbraucher?<br />
16 SEITEN EXTRA<br />
irreführende Versprechungen:<br />
d<br />
un<br />
TV-Käufer Enttäuschte MONUMENTALKLANGANG<br />
TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special ...<br />
sound<br />
alradios Super<br />
– -<br />
Digitalra<br />
12<br />
2.0<br />
RADIO<br />
baut den bes<br />
R<br />
BLAUSPARER<br />
Ausgabe 3/2012<br />
3 . 2012 Juni/Juli D: 4,30 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
Das leisten die<br />
kleinen Multimedia-<br />
Krachmacher ab S. 62<br />
3D OHNE BRILLE<br />
In unserem großen Workshop<br />
zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren<br />
Fernseher korrekt einstellen S. 6<br />
APPLE AIRPLAY 16 SEITEN EXTRA<br />
Vodafone Western Digital<br />
Teufel Tivoli Toshiba Videoweb<br />
Sony Telefunken en Televes<br />
Terratec<br />
Revo Roberts Samsung Sangean<br />
Panasonic Pentax Philips Pure<br />
Olympus<br />
Novel-Tech<br />
Nikon<br />
Loewe LG JVC lm Fujifi Elgato<br />
HD Dune Dual Bose<br />
Albrecht<br />
Hersteller in dieser Ausgabe:<br />
Bildkracher<br />
EXT<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
JETZT!<br />
DAS ENDE VON ITUNES?<br />
GEWINNSPIEL:<br />
TV-Zukunft 2012<br />
• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />
• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />
• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />
DAB- und Internet-<br />
10 radios im Test<br />
3D OHNE BRILLE<br />
Das perfekte<br />
TV-Bild<br />
APPLE AIRPLAYAY<br />
Fernseher korrekt einstellen<br />
wie Sie Ihren<br />
zeigen wir Ihnen,<br />
roßen<br />
gro<br />
unserem In Workshop<br />
• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />
Foto-Special<br />
7 Kompaktkameras im<br />
Test plus Workshop<br />
Hersteller in diesem Heft:<br />
brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />
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PREISBRECHER
Test Video<br />
Sat-Receiver mit CI+<br />
DYON SCORPION VS.<br />
CI-Plus-Boxen<br />
In dieser Ausgabe werden zwei Mittelklassereceiver der Marke Dyon und Telefunken unter die Lupe genommen.<br />
Beide Modelle sind mit einem Sat-Tuner ausgestattet, kosten weniger als 100 Euro und sind dazu<br />
noch PVR*-ready.<br />
MARIA HOLLWITZ<br />
5.2012<br />
72%<br />
gut<br />
Dyon<br />
Scorpion<br />
Testergebnis<br />
DYON SCORPION<br />
Täglicher Gebrauch<br />
In Bezug auf den täglichen Fernsehgenuss<br />
ist die Benutzerfreundlichkeit von<br />
größter Bedeutung. Die Erstinstallation<br />
beispielsweise gestaltet sich sehr einfach,<br />
da ein Installationsassistent Schritt<br />
für Schritt durch die wichtigsten Einstellungen<br />
führt. Ganz Faule müssen<br />
nocht nichteinmal den Kanalsuchlauf<br />
bemühen, denn eine voreingestellte aktuelle<br />
Programmliste steht schon ab<br />
Werk bereit.<br />
Aufnahme<br />
Zunächst ist zu sagen, dass die PVR*-Funktion<br />
des Dyon auf 64 GB beschränkt ist. Der<br />
Hersteller bietet allerdings eine erweiterte<br />
Aufnahmefunktion für externe Festplatten<br />
zum Erwerb an (17,95 Euro). Darüber hinaus<br />
werden Datenträger mit einer Kapazität von<br />
bis zu 500 GB empfohlen. Eine Formatierung<br />
in FAT32 sollte ebenfalls möglich sein. Sind die<br />
Speicherkapazität und Geschwindigkeit des<br />
externen USB-Datenträgers groß bzw. flink<br />
genug, funktioniert Timeshift* einwandfrei.<br />
Medienwiedergabe<br />
Über das Menü oder direkt via USB-Taste<br />
gelangt man zum Media-Player, wo nicht nur<br />
eigene Aufzeichnungen, sondern auch Video-,<br />
Bild- und Musikdateien vom Speichermedium<br />
abgespielt und umbenannt werden<br />
können. MP3*-Songs bereiten dem Dyon keinerlei<br />
Probleme. Etwas schwerer tut sich der<br />
Media-Player hingegen bei den Bildformaten:<br />
Hier wird lediglich JPEG unterstützt, andere<br />
Formate wie PNG ode TIF werden hingegen<br />
überhaupt nicht erkannt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
TELEFUNKEN TF 4000 CI+<br />
im Vergleich<br />
TELEFUNKEN TF 4000 CI+<br />
5.2012<br />
74 %<br />
gut<br />
Telefunken<br />
TF 4000 CI+<br />
Testergebnis<br />
Täglicher Gebrauch<br />
Vom Design und der Menüführung ist<br />
die Telefunken-Box komplett anders aufgebaut<br />
als gewöhnliche Receiver. Der<br />
Empfänger reagiert sehr schnell auf die<br />
Signale der Fernbedienung, was eine zügige<br />
Navigation erleichtert. Wer keine<br />
manuelle Bearbeitung seiner Programmliste<br />
vornehmen will, kann auf sieben<br />
voreingestellte Favoritenlisten zurückgreifen,<br />
die alternativ aber auch umgestaltet<br />
werden können.<br />
Aufnahme<br />
Hinsichtlich der Aufnahmemöglichkeiten<br />
steht der Telefunken seinem Gegenüber<br />
in nichts nach. Schwierigkeiten bereiten<br />
zwar auch zu kleine und langsame USB-<br />
Sticks, dafür ist aber eine bis zu 256-fache<br />
Vorspulgeschwindigkeit ohne Ruckler<br />
möglich. Achtung: Die Box wird ohne<br />
Aufnahmefunktion ausgeliefert. Diese ist<br />
kostenpflichtig und kann nachträglich im<br />
Online-Shop des Herstellers SetOne optional<br />
erworben werden.<br />
Medienwiedergabe<br />
Gängige Formate wie PNG, JPEG, WMA<br />
oder MP3 gibt der Telefunken ohne Probleme<br />
wieder. Aufgezeichnete Sendungen<br />
sowohl in SD als auch HD werden fl üssig<br />
abgespielt. Besonders als Musikbox eignet<br />
sich der Receiver bestens. Egal ob<br />
shuffeln oder vor- und zurückspulen: Der<br />
TF 4000 CI+ lässt als Musik-Player kaum<br />
Wünsche offen. Einen kleinen Minuspunkt<br />
gibt es jedoch dafür, dass Lieder nicht<br />
pausiert werden können.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47
Test Video<br />
Sat-Receiver mit CI+<br />
Für einen Großteil der Fernsehzuschauer<br />
ist immer noch das bloße Fernseherlebnis<br />
sehr wichtig. Hier spielt die Benutzfreundlichkeit<br />
und der Bedienkomfort eine<br />
entscheidende Rolle, denn nicht zuletzt<br />
hat insbesondere eine unkomplizierte Installation<br />
und Handhabung einen positiven<br />
Einfluss auf das Endergebnis jedes<br />
Testgerätes. So hat die Redaktion nicht<br />
nur auf Anschlussmöglichkeiten und<br />
Tunerfähigkeiten, sondern ebenfalls<br />
auf die Menüstruktur, Umschaltzeiten<br />
und die Durchführung allgemeiner<br />
Einstellungen geachtet.<br />
Auf den ersten Blick wirken beide<br />
Testkandidaten sehr ähnlich. Beschäftigt<br />
man sich jedoch eingehender mit den Geräten,<br />
fallen eindeutige Unterschiede auf.<br />
So kann der Telefunken beispielsweise<br />
mit einer Einzelkanalansicht punkten, der<br />
Dyon verfügt hingegen nur über einen<br />
Multi-EPG*-Ansicht, welche aber auch eine<br />
bessere Orientierung über das gesamte<br />
TV-Programm ermöglicht.<br />
Was die Multimediafunktionen anbelangt,<br />
sind beide Modelle jedoch gleich<br />
auf. An Anschlussmöglichkeiten können<br />
der Scorpion mit zwei USB-Ports an der<br />
Rückseite und der TF 4000 CI+ mit einer<br />
USB-Schnittstelle an der Frontseite punkten.<br />
Sowohl der Dyon als auch der Telefunken<br />
erlauben eine reibungslose Aufnahme<br />
allerdings nur bei entsprechend<br />
großer Speicherkapazität des externen<br />
USB-Datenträgers, der insbesondere bei<br />
HD-Aufzeichnungen schnell knapp wird.<br />
Beide Testkandidaten kommen natürlich<br />
mit einem CI-Plus-Schacht daher und sind<br />
somit mittels entsprechender Smartcard<br />
und Modul für den Empfang gerüstet.<br />
Hinsichtlich der Aufnahme von HD-<br />
Plus-Programmen hat der Dyon Scorpion<br />
die Nase vorn. Das macht der Telefunken<br />
allerdings mit seiner besseren Bildqualität<br />
und der Möglichkeit Internetradio zu<br />
nutzen wieder wett. Alles in allem kann<br />
man sagen, dass sich beide Kontrahenten<br />
durchaus für Sat-Zuschauer eignen, die sowohl<br />
einen etwas gehobeneren Anspruch<br />
haben aber auch immer auf das Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis achten. Und auch als<br />
Zweitgerät beispielsweise für Schlaf- oder<br />
Arbeitszimmer taugen die Set-Top-Boxen<br />
von Dyon und Telefunken bestens.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Dyon<br />
Scorpion<br />
150 Euro/100 Euro<br />
260 × 40 × 190 mm<br />
1,1 kg<br />
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Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Sender der HD-Plus-Plattform<br />
Derzeit sind über die HD-Plus-Plattform ganze<br />
14 Privatsender in hochaufl ösender Qualität<br />
zu empfangen, darunter fünf HD-Kanäle<br />
der Pro Sieben Sat 1 Media AG, vier HD-Ableger<br />
der RTL-Gruppe sowie Nickelodeon HD/<br />
Comedy Central HD, Sport1 HD, DMAX HD<br />
und Tele 5 HD. Ein Abo kostet 50 Euro im Jahr.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Altech SetOne<br />
Telefunken TF 4000 CI+<br />
130 Euro/120 Euro<br />
280 × 60 × 260 mm<br />
1 kg<br />
www.setone.eu<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 1 1<br />
Sonstige<br />
2 ×USB, analog Cinch, Dolby Digital<br />
Cinch, Cinch, Loop-Through<br />
Merkmale<br />
Display LED/LCD/<strong>OLED</strong> / /<br />
Auflösung<br />
576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p<br />
DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /<br />
Anzahl Tuner 1<br />
Videoformate 16 : 9/4 : 3 /<br />
CVBS/RGB/S-VHS / /<br />
Verschlüsslung CI/CI+/<br />
/ /<br />
embedeed<br />
Sky/HD+ tauglich /<br />
Integrierte Festplatte<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 5 000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
/<br />
Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
1 s<br />
Bootzeit in min. < 1<br />
Videotext TV/Box /<br />
HbbTV<br />
Software-Download Sat/<br />
/ /<br />
Internet/USB<br />
Netzschalter Front/Rück /<br />
Stromverbrauch Betrieb/<br />
9,9 W/ 0,9 W<br />
Stand-by<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 30/30<br />
Bedienung gut 42/60<br />
Ausstattung ausreichend 22/45<br />
Empfang gut 16/20<br />
Darstellung gut 39/50<br />
Decodierverhalten gut 23/30<br />
Festplattenmodus befriedigend 16/25<br />
Gesamt<br />
188 von 260 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Aufnahmerestriktionen<br />
Immer mehr Flachbildfernseher halten Einzug<br />
in deutsche Wohnzimmer und der Anspruch<br />
an eine bessere Bild- und Tonqualität steigt.<br />
Gleichzeitig werden peu à peu neue hochauflösende<br />
Programme aufgeschaltet. Selbstverständlich<br />
sind die HD-Sender von ARD und<br />
ZDF komplett unverschlüsselt zu empfangen.<br />
Bei den Privaten sieht es jedoch anders aus:<br />
Sie gehören der Digitalplattform HD Plus an<br />
und werden verschlüsselt übertragen. Neben<br />
diesem Kritikpunkt werden oft auch die<br />
Aufnahmeeinschränkungen bei HD Plus bemängelt.<br />
Diese variieren allerdings von Gerät<br />
zu Gerät. So ist mit dem Dyon Timeshift von<br />
HD-Plus-Inhalten bis zu 90 Minuten am Stück<br />
möglich, der TF 4000 CI+ dagegen verweigert<br />
jegliche Aufzeichnungsbemühungen.<br />
Eingänge 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, analog Cinch, Cinch, Loop-<br />
Through, optisch, Ethernet<br />
Merkmale<br />
Display LED/LCD/<strong>OLED</strong> / /<br />
Auflösung<br />
576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p<br />
DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /<br />
Anzahl Tuner 1<br />
Videoformate 16 : 9/4 : 3 /<br />
CVBS/RGB/S-VHS / /<br />
Verschlüsslung CI/CI+/<br />
/ /<br />
embedeed<br />
Sky/HD+ tauglich /<br />
Integrierte Festplatte<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 6 000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
/<br />
Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
1,25 s<br />
Bootzeit in min. < 1<br />
Videotext TV/Box /<br />
HbbTV<br />
Software-Download Sat/<br />
/ /<br />
Internet/USB<br />
Netzschalter Front/Rück /<br />
Stromverbrauch Betrieb/<br />
5,9 W/0,4 W<br />
Stand-by<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 29/30<br />
Bedienung gut 46,5/60<br />
Ausstattung ausreichend 24/45<br />
Empfang gut 16/20<br />
Darstellung gut 42/50<br />
Decodierverhalten befriedigend 19/30<br />
Festplattenmodus befriedigend 16/25<br />
Gesamt<br />
192,5 von 260 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Der Dyon Scorpion zeigte sich bei TV-Aufnahmen und Wiedergaben<br />
sehr stabil. Weiterhin kann er mit einer schnellen Bootzeit und zwei<br />
USB-Ports punkten. Leider fehlt ein Netzwerkanschluss.<br />
gut 72 %<br />
Der CI-Plus-Receiver aus dem Hause Telefunken überzeugt durch flinke<br />
Umschaltzeiten und seinen Multi-Media-Player. Schade ist, dass die<br />
Firmware mit PVR-Funktion käuflich erworben werden muss.<br />
gut 74 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
HOME-THEATER-COMPUTER STATT GERÄTEPARK<br />
Der lautlose PC im Wohnzimmer<br />
Blu-Ray, HDTV, 3D, 4K, High Definition Surround Sound – alles in einem Gehäuse, und durch modulare Nachrüstbarkeit<br />
immer auf dem neuesten Stand. Der Computer ist der Inbegriff von Multimedia und hält vermehrt Einzug ins Wohnzimmer.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zeigt Ihnen die Vorteile und Tücken der in der Regel lautlosen Rechenmaschinen. MARTIN HELLER, JAN STOLL<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Splendid<br />
Um den Genuss aller aktuellen<br />
Medien zu ermöglichen, tummeln<br />
sich meistens mehrere Geräte<br />
im Regal: TV-Receiver, Blu-ray- und<br />
Streaming*-Player, Radio usw. Diese<br />
müssen einzeln erstanden und schließlich<br />
auch noch mit dem Fernseher oder<br />
AV-Receiver* verkabelt werden. Das ist<br />
nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv.<br />
Ein halbwegs moderner<br />
Computer könnte mit dem richtigen Zubehör<br />
alle diese Aufgaben alleine übernehmen.<br />
Dennoch gibt es entscheidende<br />
Argumente, die gegen den PC im Wohnzimmer<br />
sprechen: Betriebsgeräusche,<br />
Leistungsaufnahme, Optik und vor allem<br />
Bedienung und Ausfallsicherheit.<br />
Home Theater PC (HTPC*) sind<br />
die Antwort der Computerhändler und<br />
-Hersteller, welche die genannten Problempunkte<br />
eliminieren sollen. Die Redaktion<br />
hat drei lautlose HTPC ausprobiert,<br />
von unterer Preis- und Leistungsklasse<br />
bis zum maximal möglichen<br />
ohne Luft- (und Wasser-) Kühlung. Unser<br />
Ziel war es, alle wichtigen Medien<br />
einzurichten und auszuprobieren. CD-,<br />
MP3*- und Blu-ray-Wiedergabe sind<br />
bei modernen Geräten kein Problem.<br />
Sollen aber zusätzliche Features wie<br />
Zwischenbildinterpolation, Upscaling<br />
mit Bildschärfeoptimierung oder Bass-<br />
Management bei der Tonausgabe erfolgen,<br />
bedarf es schon leistungsfähigerer<br />
Hardware. Wenn wir schon einmal<br />
den Computer am großen Flachbildschirm<br />
haben – warum nicht Hochleistung<br />
abverlangen und auch in die<br />
virtuelle Welt der Spiele abtauchen?<br />
Schließlich widmete die Redaktion sich<br />
noch der derzeitigen Königsdisziplin:<br />
Die Darstellung von 3D-Inhalten.<br />
Gerade seit der Einführung von<br />
HDMI* ist es problemlos möglich, den<br />
Computer über den AV-Receiver hörbar<br />
zu machen. Es ist sogar nur ein Kabel<br />
nötig. Wenn es aber darum geht, das<br />
Soundgraph von iMon ergänzt den PC auch<br />
um praktische Tasten zur Steuerung<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49
Test Audio/Multimedia<br />
HTPCs<br />
Auch zeitversetztes Fernsehen ist dank der großen Festplatten kein<br />
Problem. Im Bild besteht ein Versatz von 21 Sekunden<br />
Beim Streaming zeigt der gelbe Linienabschnitt den Pufferzustand<br />
an. Bei langsamen Netzwerken kann so Vorlauf geschaffen werden<br />
richtige Tonformat auszugeben, wird es<br />
schon etwas komplizierter. Um stets die<br />
richtige Samplingrate der Quelle auszugeben,<br />
muss diese in den globalen Windows-Toneinstellungen<br />
angepasst werden.<br />
Die Umschaltung wäre bei jedem Wechsel<br />
zwischen CD (44,1 kHz), DVD (meist<br />
48 kHz) und Blu-ray Disc (zwischen 48 und<br />
192 kHz) manuell nötig. Eine Allround-<br />
Lösung: Die Ausgabe global auf 192 Kilohertz<br />
(kHz) belassen. Bei ganzzahligen<br />
Teilern wie 48 und 96 kHz bringt dieses<br />
Oversampling keinen Klangunterschied.<br />
Ob Sie den Unterschied bei einer CD, wo<br />
es zu Rundungsfehlern kommt, unter den<br />
heimischen Umständen hören, sollte am<br />
besten einfach ausprobiert werden. Die<br />
zweite Unbequemlichkeit ist die Einstellung<br />
der Lautsprecherkonfiguration. Wird<br />
diese auf 7.1 belassen, aber nur 5.1-Material<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Händler<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (BxHxT)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Wichtige Komponenten<br />
Hauptprozessor<br />
Grafikprozessor<br />
Arbeitsspeicher<br />
Features<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by<br />
Idle<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
Gaming<br />
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0,8 W<br />
57 W<br />
61 W<br />
210 W<br />
243 W<br />
53,8 fps/1 354 Punkte<br />
abgespielt, werden die Surround-Kanäle<br />
stets über die Back-Surround-Lautsprecher<br />
wiedergegeben. Ein Umstellen der Konfiguration<br />
auf 5.1 mit normalen Surround-<br />
Lautsprechern behebt das Problem. Eine<br />
weitere Besonderheit ist der Redaktion<br />
beim Testen aufgefallen: Bei einem älteren<br />
AV-Receiver wird der Mehrkanalton nicht<br />
bei allen HDMI-Anschlüssen erkannt. Eine<br />
denkbare Ursache ist die Bildwiederholfrequenz<br />
von 60 Hz, statt der sonst 24 von<br />
Blu-ray-Playern. Nur bei dem Anschluss<br />
„Game“ wurden alle sieben Kanäle auf Anhieb<br />
erkannt. Auch hier gilt: ausprobieren,<br />
was der AV-Receiver hergibt.<br />
Noch komplizierter wird es, wenn der<br />
betagte AV-Receiver ohne HDMI zum Einsatz<br />
kommen soll. Der Ton kann dann<br />
per Soundkarte analog oder per S/PDIF*<br />
übertragen werden. Eine Vielzahl von<br />
Einstellungen ist nötig, um allen Situationen<br />
gerecht zu werden. Ursache dafür<br />
ist, dass der S/PDIF-Standard eine<br />
beschränkte Datenrate hat, die maximal<br />
für zwei unkomprimierte Kanäle oder für<br />
die reduzierten Mehrkanaltonformate Dolby<br />
Digital und DTS ausreicht. Da nicht<br />
alle Programme die Ausgabe dieser Bitstreams<br />
über S/PDIF unterstützen, muss<br />
mit Software-Filtern ausgeholfen werden.<br />
Mehrkanalton in PC-Spielen<br />
kann dementsprechend auch<br />
erst übertragen werden, wenn<br />
er in Echtzeit in<br />
eines der beiden<br />
en<br />
Mehrkanalttonformate<br />
kodiert wird.<br />
Dolby Digital<br />
Live oder<br />
DTS Live müssen<br />
allerdings von<br />
der Soundkarte terstützt oder der Kodiervorganebenfalls<br />
ls<br />
un-<br />
von zusätzlicher Software<br />
übernommen werden.<br />
Die Bildübertragung per<br />
HDMI ist zunächst problemlos.<br />
Die Auflösung ung wird automatisch<br />
an den Fernseher gepasst, Optimierungen ierungen erfolgen<br />
am besten über den Grafikkartentreiber.<br />
Die ersten Einschränkungen<br />
n<br />
an-<br />
machen sich beim Abspielen einer<br />
Blu-<br />
Ray bemerkbar. . Es entsteht ein Konflikt<br />
zwischen den Bildwiederholfrequenzen<br />
en<br />
des Monitors (60 Hz) und des Filmmate-<br />
Bei hochwertigen Soundkarten kann für die analogen Ausgänge das Bass-Management<br />
samt Übernahmefrequenz konfi guriert werden, wie vom AV-Receiver gewohnt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
ials (24 oder 25 Hz), der sich in einem ungleichmäßigen,<br />
leichten Ruckeln bemerkbar<br />
macht. Das Anpassen der Bildfrequenz<br />
schafft Abhilfe. Dabei gibt es bei Grafikkarten<br />
des Herstellers nVidia die Besonderheit,<br />
dass die Bildwiederholfrequenz<br />
von 24 Hz zum Wechsel in den 3D-Modus<br />
zwingt, solange der Stereoskopie-Modus<br />
global aktiviert ist.<br />
3D ist das nächste wichtige Stichwort,<br />
wenn es ums Bild geht. Der entscheidende<br />
(und einschränkende)<br />
Faktor sind dabei die<br />
HDMI-1.4-Eingänge<br />
am Fernseher. Diese<br />
sind auf eine maxima-<br />
le<br />
Bildwiederholfre-<br />
quenz<br />
von 60 Hz bei<br />
maximaler HD-Auflösung<br />
beschränkt.<br />
Für das Bild von 3D-<br />
Blu-rays ist das zunächst<br />
ausreichend:<br />
Diese werden mit<br />
einer Frequenz von<br />
24<br />
Bildern pro Au-<br />
ge<br />
wiedergegeben,<br />
also insgesamt 48<br />
Hz. Sollen jedoch<br />
auch PC-Spiele<br />
und andere 3D-<br />
Anwendungen<br />
den Einzug ins<br />
Heimkino finden,<br />
müssen Kompromisse<br />
gemacht<br />
werden: Volle<br />
HD-Auflösung<br />
mit 60 Bildern<br />
für beide d Augen überfordern die<br />
Fernsehgeräte bzw. deren HDMI-Eingänge.<br />
Diese Technologie steht bisher nur an<br />
speziellen PC-Monitoren mit 120 Hz zur<br />
Verfügung, welche wiederum oftmals zu<br />
klein sind, um den Fernseher zu ersetzen.<br />
Alternativ besteht jedoch die Möglichkeit,<br />
60 Bilder pro Auge bei der Auflösung von<br />
720p auszugeben. Wenn der Verlust einiger<br />
Bildpunkte für Sie nicht so wichtig<br />
ist, sind so auch fließende Bewegungen in<br />
3D darstellbar. Ist das 3D-Ausgabeformat<br />
nicht kompatibel zum Standard des Fernsehers,<br />
sind Bildfehler oder sogar ein komplett<br />
schwarzes Bild die Folge. Getestet<br />
wurde die Wiedergabe einer Blu-ray 3D<br />
sowohl mit einer nVidia-Grafikkarte als<br />
auch der integrierten Grafiklösung von<br />
Intels Ivy-Bridge-Prozessoren. Während<br />
die Umschaltung mit nVidia problemlos<br />
verlief, musste der Tester bei der Intel-GPU<br />
mehrmals ein schwarzes Bild in Kauf nehmen,<br />
welches sich nur durch einen Neustart<br />
beheben ließ. Das passierte entweder<br />
beim Aktivieren des 3D-Modus oder beim<br />
Verlassen des Vollbildmodus im laufenden<br />
Film. Der bleibende Eindruck ist am Ende,<br />
dass die 3D-Technologie seitens nVidia<br />
bereits ausgereifter ist. Ein wichtiges<br />
Thema für die Zukunft ist die Ausgabe<br />
von Bildmaterial in 4K-Auflösung. Nur<br />
die neuesten Generationen an Grafikkarten<br />
von AMD und nVidia unterstützen<br />
die Ausgabe dieses Formates. Natürlich<br />
steigen mit der Auflösung auch die Anforderungen<br />
an die Hardware: Bei langsamen<br />
Prozessoren und älteren Grafikkarten<br />
mit schwachen Video-Prozessoren<br />
können derartige Videos zum Ruckeln<br />
neigen. Das gleiche gilt für Videos, die<br />
die klassischen Bildwiederholfrequenzen<br />
des Fernsehens und Kinos übersteigen. So<br />
unterstützen einige Kameras das Format<br />
1 080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Diese<br />
Videos haben eine stark gesteigerte Bewegungsschärfe,<br />
zwingen jedoch ältere Chips<br />
schnell in die Knie.<br />
Multimedia-Genuss am HTPC ist<br />
auch eine Frage der Software. Die Funktion,<br />
Zwischenbilder zu interpolieren, funktioniert<br />
mit der Anwendung PowerDVD<br />
bei DVDs hervorragend. Blu-rays werden<br />
jedoch nur hardwarebeschleunigt decodiert,<br />
weshalb diese Funktion nicht zur<br />
Verfügung steht. Mit Videos in Full-HD-<br />
Auflösung (als einzelne Datei vorliegend)<br />
wiederum funktioniert die Softwaredekodierung<br />
mit Zwischenbildinterpolation.<br />
Das ist schade, und gerade Freunde von<br />
illegalen Kopien im MKV-Format entwickeln<br />
hieraus natürlich wieder ein Argu-<br />
So laufen Kinofilme ruckelfrei<br />
Ein Rechtsklick auf den Desktop-Hintergrund<br />
bringt unter anderem das Menü<br />
des Grafi kkartentreibers zum Vorschein,<br />
hier am Beispiel eines nVidia-Chips<br />
Diese Einstellungen fi nden sich auch bei<br />
Intel. Es wird ebenfalls entschieden, ob<br />
Halb- oder Vollbilder an den Fernseher<br />
geliefert werden sollen<br />
Verflucht, das geht nicht!<br />
In den letzten Jahren hat sich viel getan,<br />
um die Anwenderfreundlichkeit des PCs zu<br />
erhöhen. Dennoch sind es immer wieder<br />
Kleinigkeiten, die für Unmut des Benutzers<br />
sorgen. Im Test musste die Redaktion auch<br />
Erfahrungen dieser Art machen. Folgende<br />
Punkte bergen Potential für Raserei und<br />
defekt-gewütete Tastaturen:<br />
· Aufpoppende Meldungen der Firewall<br />
· Schwarzer Bildschirm bei der 3D-<br />
Umschaltung (Intel-GPU)<br />
· Bildfehler bei der Deaktivierung des 3D-<br />
Modus (nVidia-GPU)<br />
· Programmabstürze (diverse Programme<br />
in seltenen Situationen)<br />
· Manuelle Umschaltung der Samplingrate<br />
erforderlich<br />
· Falsche Kanalanordnung bei 5.1-Material<br />
im 7.1-Modus per HDMI<br />
· Keine Software-Dekodierung mit<br />
Zwischenbildinterpolation bei Blu-rays<br />
Nervige Fehlermeldungen sind der natürliche<br />
Feind des Filmabends<br />
Passen Sie die Bildwiederholfrequenz an<br />
die des Quellmaterials an. Soll aber Zwischenbildinterpolation<br />
zum Einsatz kommen,<br />
sind mindestens 60 Hz nötig<br />
PowerDVD 12 erkennt die Bildwiederholrate<br />
der Videoquelle und bietet an, die<br />
Ausgabe automatisch damit zu synchronisieren.<br />
Manuelles Umstellen entfällt<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51
Test Audio/Multimedia<br />
HTPCs<br />
Praktische All-in-One-Unterhaltungssysteme<br />
Kompakt, Blu-ray-fähig und mit Tastaturund<br />
Trackball-Maus-Fernsteuerung: elegant<br />
integriert sich Lenovos Idea-Centre<br />
ins Wohnzimmer, und das ab 329 Euro<br />
Asus kombiniert Fernseher und PC in nur<br />
einem Gerät. Der mitgelieferte Subwoofer<br />
wertet den Klang auf. Das Modell<br />
ET2701INKI-B035C kostet 1 599 Euro<br />
Der XS 3520M2 von Shuttle ist komplett<br />
lüfterlos und hat ein Innenvolumen von<br />
gerade mal einem Liter. Ab 538 Euro<br />
kommt er mit Blu-ray-Laufwerk daher<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Händler<br />
ichbinleise.de<br />
Modell<br />
ichbinleise HFX M27<br />
Preis<br />
1787 Euro (1 499 – 2 347 Euro)<br />
Maße (BxHxT)<br />
43 × 9 × 38 cm<br />
Gewicht<br />
8,7 kg<br />
Farben<br />
silber, schwarz<br />
Wichtige Komponenten<br />
Hauptprozessor<br />
Intel Core i5-3450S<br />
Grafikprozessor Intel HD Graphics 2500<br />
Arbeitsspeicher<br />
8 GB DDR3 1 333 Mhz<br />
Features<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by<br />
Idle<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
(Gaming)<br />
Volllast<br />
Benchmark<br />
Unigine Heave, 1 920 × 1 080,<br />
16 × AF, 8 × AA, Tesselation<br />
Extreme, Shader high, Stereo<br />
3D aus<br />
3,3 W<br />
30,4 W<br />
39,5 W<br />
52,0 W<br />
81,8 W<br />
2,6 fps/66 Punkte<br />
ment gegen das Original. Gerade bei Fernsehern<br />
mit Motion-Judder-Problemen<br />
macht sich die verbesserte Bewegungsschärfe<br />
deutlich bemerkbar.<br />
Zum Abspielen von kopiergeschützten<br />
Blu-rays ist Kaufsoftware erforderlich.<br />
Zwar bietet der beliebte VLC-Player neuerdings<br />
die Möglichkeit BDs abzuspielen,<br />
jedoch erzeugte unsere Testscheibe lediglich<br />
eine Fehlermeldung. Generell ist zu<br />
empfehlen, sich mehrere Testversionen<br />
zu installieren, um die bequemste und<br />
funktionellste Software für die eigenen<br />
Ansprüche zu finden. Auch das Verfolgen<br />
der Neuerungen von Freeware-Playern ist<br />
ratsam. Einige davon sind der bereits erwähnte<br />
VLC-Player, der KMPlayer, XBMC<br />
oder WinAmp und Foobar für Musik.<br />
Insbesondere XBMC erweist sich als multifunktionelle<br />
Multimedia-Zentrale und<br />
unterstützt auch das Streaming vieler Formate<br />
– als Klient und auch Server. Der<br />
KMPlayer bietet dagegen sehr umfangreiche<br />
Einstellungsmöglichkeiten. Kennt<br />
man sich mit der Materie aus, können hier<br />
sogar die verwendeten Decodierer für verschiedene<br />
Videoformate gewählt werden.<br />
So können Sie beispielsweise auch PC mit<br />
schwachem Hauptprozessor, aber relativ<br />
modernem Grafikchip das Abspielen von<br />
HD-Videos beibringen. Die einzige kostenpflichtige<br />
Software, die dafür benötigt<br />
wird, ist der Core-AVC-Codec. Dieser<br />
kann dann als externer Codec im KMPlayer<br />
eingebunden werden und übernimmt<br />
fortan die Decodierung von hochaufgelösten<br />
Formaten. Dabei muss er jedoch<br />
nicht auf die CPU zurückgreifen, sondern<br />
ermöglicht es Grafikchips von nVidia oder<br />
AMD, die Rechenarbeit zu übernehmen<br />
(ähnlich wie PowerDVD).<br />
In Sachen Bedienung sind jedoch die<br />
kostenpflichtigen Software-Player wie<br />
WinDVD, TotalMedia Theatre oder PowerDVD<br />
gerade für Laien oftmals am<br />
besten geeignet. Diese bieten übersichtliche<br />
Benutzeroberflächen, die ein schnelles<br />
Zurechtfinden ermöglichen. Dennoch<br />
können in Untermenüs viele weitere<br />
Optionen gefunden werden. So bietet<br />
PowerDVD zum Beispiel gleich mehrere<br />
Deinterlacing-Verfahren. Diese werden<br />
Video-Decodierung per CPU: 50 % Auslastung<br />
fordern hier den Prozessor (grün)<br />
benötigt, um Videomaterial in Halbbildern<br />
an die digitalen Displays anzupassen,<br />
die mit Vollbildern arbeiten. Dabei kommen<br />
die verschiedenen Verfahren jeweils<br />
zu anderen Ergebnissen hinsichtlich der<br />
Bildqualität. Soll viel Videomaterial im<br />
Halbbild-Format geschaut werden (z.B.<br />
Musik-Blu-rays), ist es also lohnenswert,<br />
die verschiedenen Verfahren der Soft- und<br />
Hardware sowie des Fernsehers miteinander<br />
zu vergleichen. Eine weitere praktische<br />
Funktion ist „Read it clearly“. Sie sorgt dafür,<br />
dass Untertitel nicht über dem Film,<br />
sondern im Bereich der schwarzen Balken<br />
angezeigt werden. Auch Funktionen wie<br />
3D-Konvertierung, Netzwerkstreaming<br />
und automatische Anpassung der Bildwiederholfrequenz<br />
haben die Redaktion beim<br />
Testen von PowerDVD überzeugt.<br />
HiFi-Geräte lassen sich mit einer<br />
Fernbedienung oder teilweise sogar am<br />
Gehäuse direkt bedienen. Beim Computer<br />
wird es aufgrund des Funktionsumfangs<br />
etwas komplizierter, und eine<br />
Maus und Tastatur auf dem Wohnzimmertisch<br />
ist nicht der ästhetischste<br />
Anblick. Dennoch ist für die bequeme<br />
und schnelle Eingabe von Texten eine<br />
kompakte Tastatur mit integriertem<br />
Touch-Pad nicht unpraktisch. Per Bluetooth<br />
kann auf lästige Kabel verzichtet<br />
werden und die Tastatur schnell wieder<br />
aus dem Blickfeld verschwinden. Doch<br />
mittlerweile gibt es auch alternative Lösungen.<br />
Im Testlabor kam beispielsweise<br />
die iMon Ultra Bay von Soundgraph zum<br />
Übernimmt die Grafi kkarte die Arbeit, sinkt<br />
die CPU-Last, der Prozessor wird unwichtig<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Asus, Enermax, Lenovo, Raspberry Pi Foundation, Shuttle<br />
52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Auf einen Blick: Was der Computer im Wohnzimmer mit sich bringt<br />
Vorteile des HTPC<br />
Nachteile des HTPC<br />
· Modulare Bauweise: Einzelne Komponenten lassen sich · Größere Anfälligkeit für Softwarefehler<br />
kostengünstig auf den neuesten Stand der Technik bringen<br />
· Umfangreiche Personalisierung bei der Ersteinrichtung<br />
· Einsparung vieler Kabel<br />
erfordert großen (einmaligen) Zeitaufwand<br />
· Multimedia grenzenlos: Jedes Format kann irgendwie · Vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme (Blu-ray-Player<br />
abgespielt/angezeigt werden<br />
liegen bei rund 10 Watt)<br />
· Kompatibilität zwischen Komponenten ist nicht<br />
· Maximale individuelle Anpassung möglich<br />
immer sicher<br />
· Organisation des eigenen Medienarchivs bequem · Anfälligkeit für Computerviren<br />
ohne Zusatzgeräte<br />
· Die Konfi guration der Hardware erfordert Hintergrundwissen,<br />
um tatsächlich kostengünstig zu · teilweise kürzere Ladezeiten (Blu-ray Disc)<br />
verfahren<br />
Einsatz. Dabei handelt es sich um einen<br />
Media-Controller samt Display für<br />
5,25-Zoll-Slots. Die mitgelieferte Fernbedienung<br />
regelt alle nötigen Multimedia-<br />
Funktionen und kann sogar den Mauszeiger<br />
steuern. Die Texteingabe erfolgt<br />
mittels Nummerntasten, wie vom Smartphone<br />
gewohnt. Damit sollten Sie keine<br />
E-Mail schreiben, für die Eingabe in<br />
ein Suchfeld reicht es jedoch vollkommen<br />
aus. Informationen zum Medium, System<br />
oder Wetter und Nachrichten können<br />
auf dem Display angezeigt werden. Die<br />
Einstellungen dafür befinden sich in der<br />
mitgelieferten Software. Auch die Schnellstarttaste<br />
ist hier mit einem beliebigen<br />
Programm, zum Beispiel ihrem Lieblings-<br />
Media-Player, belegbar. Nach einer kurzen<br />
Eingewöhnungsphase ist die Fernbedienung<br />
für den Multimedia-PC eine echt Alternative.<br />
Der Hersteller OrigenAE bietet<br />
dagegen kleine Touch-Displays zur Steuerung<br />
des HTPC an. Diese sind zwar kabelgebunden,<br />
lassen sich aber zum Beispiel<br />
an der Wand montieren. Die Bedienung<br />
erfolgt dann schnell und komfortabel,<br />
Fernbedienung oder Tastatur und Maus<br />
werden komplett überflüssig.<br />
Der Raspberry Pi ist ein Micro-Computer,<br />
der für das Abspielen von HD-<br />
Material konzipiert wurde. Auf der Größe<br />
einer Chipkarte kommen die Schnittstellen<br />
USB, Ethernet*, HDMI, RCA Video, Audio<br />
(Stereo) und ein SD-Slot unter. Der<br />
Prozessor unterstützt die beschleunigte<br />
Decodierung von HD-Material, weshalb<br />
auch derartige Videos ohne Probleme wiedergegeben<br />
werden können. Als Betriebssystem<br />
kommt Linux zum Einsatz, was<br />
für viele Benutzer zunächst ungewohnt<br />
ist. Ohne optisches Laufewerk ist der Raspberry<br />
Pi zwar nicht für derartige Medien<br />
geeignet, aber Dank der Ethernet-Schnittstelle<br />
können beliebige Inhalte zum Beispiel<br />
von einem NAS-Server aus gestreamt<br />
werden. Trotz einiger Einschränkungen<br />
ist der Mini-Computer ein interessanter<br />
Vorstoß in Sachen Preis/Leistung: Für gerade<br />
mal 25 US-Dollar ist der Multimedia-Zwerg<br />
bestellbar und wird weltweit<br />
ausgeliefert. Mehr braucht es nicht, um<br />
Multimedia zu erleben!<br />
Mit Vorsicht genießbar<br />
Selber benutze ich<br />
schon seit vielen<br />
Jahren den PC als<br />
Heimkinozentrale.<br />
Jedoch sollten die<br />
Vor- und vor allem<br />
auch die Nachteile<br />
Martin Heller,<br />
Redakteur<br />
bedacht werden.<br />
Viele Stunden wurden<br />
der Beseitigung<br />
von kleinen<br />
Fehlern und der<br />
Konfi guration des Systems gewidmet. Ich<br />
stelle fest, dass heute, vor allem Dank<br />
HDMI, vieles einfacher geworden ist. Die<br />
Anpassungsfähigkeit, erleichterte Bedienung<br />
und auch der lautlose Faktor stellen<br />
für mich die entscheidenden Argumente<br />
dar. Wenn im Haushalt sowieso ein PC für<br />
Mail, Chat und Surfen laufen soll, fällt auch<br />
die Leistungsaufnahme nicht weiter ins<br />
Gewicht. Denn durch die Möglichkeit, mehrere<br />
Displays anzuschließen, lässt sich ein<br />
einzelner Rechner zur Zentrale sowohl des<br />
Heimkinos als auch des Arbeitszimmers<br />
machen. Kann man noch mehr Fliegen mit<br />
einer Klappe schlagen?<br />
Der Raspberry Pi hat etwa die Größe einer<br />
Chipkarte und kostet nur 25 US-Dollar<br />
Es geht auch leiser: Wie Sie Ihren Compter verstummen lassen<br />
Mit einem oftmals geringen Bastelaufwand<br />
lässt sich quasi jedes HTPC-System derart verbessern,<br />
dass sein Betriebsgeräusch deutlich<br />
ohrenfreundlicher wird. Die Grundlagen sind<br />
simpel, die Wege mannigfaltig.<br />
SSD statt HDD:<br />
Ein geräuschlos arbeitendes Solid State Drive<br />
(SSD) ist dank seines Flash-Speichers deutlich<br />
schneller als herkömmliche Festplatten und<br />
verbraucht auch noch weniger Energie. Gute<br />
SSDs mit 120 GB gibt es bereits für 100 Euro<br />
(z. B. Crucial m4 und Samsung 830). Die großen,<br />
rotierenden Festplatten kommen in ein schönes<br />
NAS, welches günstig in der Wohnung untergebracht<br />
wird.<br />
Gehäuselüfter:<br />
Für mATX-/Cube-Systeme sind ganz klar Lüfter<br />
im Format 120 oder 140 mm empfehlenswert,<br />
von BeQuiet, Enermax, Silverstone und vor allem<br />
Noiseblocker gibt es exzellente Modelle, die im<br />
Drehzahlkeller bei 300 bis 500 U/min fast unhörbar<br />
sind. In normale HTPC-Gehäuse passen<br />
meist nur Lüfter mit Rahmenbreiten von 80 oder<br />
gar nur 60 mm. Sollen diese dann schön leise<br />
arbeiten, sinkt der Luftdurchsatz dramatisch.<br />
Kurz und knapp: 60 mm Lüfter gilt es zu meiden,<br />
empfehlenswert sind die 80er Modelle Arctic<br />
F8 / TC / PWM, Enermax T.B.Silence, Noiseblocker<br />
BlackSilentFan X2 Rev. 3.0 / BlackSilentPRO und<br />
Multiframe M8.<br />
„80 Plus“-zertifizierte Netzteile:<br />
Sie sind sparsam und haben eine geringe wärmeverlustleistung, vor allem natürlich die<br />
Eigen-<br />
Modelle mit Gold- und Platinum-Effizienz. z. Viele<br />
Netzteile (u. a. BeQuiet, Enermax und Seasonic)<br />
verfügen zudem über eine richtig intelligente ligente<br />
Drehzahlsteuerung, weshalb der Lüfter teils fast<br />
unhörbar arbeitet.<br />
Prozessorkühler:<br />
Große, flache Kühler mit großen, flachen Lüftern<br />
erleichtern die Kühlung und die Geräuschreduk-reduktion<br />
in flachen Gehäusen. Alpenföhn, Coolermaster,<br />
Cooltek und Scythe haben passende e leise<br />
Flachmänner im Angebot, für rund 25 Euro sind<br />
diese zu haben.<br />
Lüftersteuerung:<br />
Die meisten Mainboards erlauben eine hängige Drehzahlregulierung der Lüfter, sodass<br />
lastab-<br />
die Drehzahlen meist in niedrigen Regionen en blei-<br />
ben. Meist bietet das BIOS einige Einstellungen<br />
(siehe Handbuch), Sie können aber auch eine<br />
manuelle Lüftersteuerung kaufen und in Kombination<br />
mit den Lüftern die optimale Balance<br />
zwischen Kühlung und Betriebsgeräusch herausfi<br />
nden – das dauert zwar etwas, lohnt sich<br />
aber ungemein!<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53
Test Audio/Multimedia<br />
HTPCs Testimpressionen<br />
Mit unserem lüfterlosen Hochleistungs-PC ist auch High-<br />
End-Gaming kein Problem (siehe Seitenhintergrund)<br />
PowerDVD bietet viele Einstellungen zum<br />
Anpassen der Bildqualität<br />
Wärmeableitung ohne Lüfter:<br />
Heatpipes über CPU und GPU<br />
Fehlt Ihnen hier der Überblick? Dann besteht in Sachen Computer Nachholbedarf,<br />
denn gerade die modulare Anschlussvielfalt ist ein Kaufargument<br />
Die Komplexität eines HTPC überfordert<br />
Laien oftmals – in Technik und Bedienung<br />
Die Freeware XBMC bietet Format- und Funktionsvielfalt<br />
und läuft auf allen gängigen Betriebssystemen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
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Test Audio/Multimedia<br />
AV-Receiver<br />
5.2012<br />
75 %<br />
gut<br />
Pioneer<br />
VSX-527-K<br />
Testergebnis<br />
„Das coolste Add-on für iPod und Co. ist ein Receiver.“ Dass Pioneer mit diesem markigen<br />
Spruch nicht ganz verkehrt liegt, beweist die eigene Controller-App via Airplay und DLNA<br />
PIONEER VSX-527-K<br />
Der günstige Netzwerk-Receiver<br />
Mit 3D-Weiterleitung sowie Netzwerk- und Airplay-Streaming scheint der Pioneer VSX-527-K den größeren AV-Receiver-<br />
Modellen in nichts nachzustehen. Wenn dann noch die Audio- und Videoqualitäten überzeugen, kommen die Großen ganz<br />
schön ins Schwitzen. Doch hält er auch was er verspricht?<br />
JENS VOIGT, TORSTEN PLESS, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der Hersteller Pioneer schafft es<br />
immer wieder, seine Geräte mit<br />
einer hohen Ausstattungsvielfalt<br />
günstig am Markt zu platzieren. Dieses<br />
Mal steht der Testredaktion das Einstiegsmodell<br />
VSX-527-K zur Verfügung. Der<br />
AV-Receiver* ist schon für unter 300 Euro<br />
zu haben, dennoch erliegt der Betrachter<br />
beim ersten Anblick dem Eindruck:<br />
Der sieht ja aus wie einer der Großen!<br />
Erst bei genauerem Hinschauen erkennt<br />
man, dass die Frontseite und die beiden<br />
großen Bedienelemente aus Kunststoff<br />
gefertigt sind und möglicherweise einer<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die Übersprechdämpfung ist gar nicht so<br />
schlecht für ein Gerät dieser Preisklasse<br />
grobmotorischen Behandlung nicht allzu<br />
lange standhalten könnten. An dieser<br />
Stelle sind also leichte Abstriche in der<br />
Qualität der Bedienelemente zu machen.<br />
Der Minibildschirm erscheint nicht mehr<br />
ganz zeitgemäß und die Darstellung wirkt<br />
sehr altbacken und optisch wenig ansprechend.<br />
Achtung bei der Einrichtung:<br />
Die angeschlossenen Lautsprecher dürfen<br />
keine niedrigere Impedanz als 6 Ohm<br />
aufweisen, damit der AV-Receiver einwandfrei<br />
funktioniert. Auf der Habenseite<br />
steht die direkte Lautsprecheransteuerung<br />
von einem 5.1-Surround-System mit der<br />
Ungeradzahlige Harmonische sind typisch<br />
für einfache, belastete Endstufen<br />
Option, über sogenannte Pre-Outs ein<br />
Surround-Back-Lautsprecherpaar für 7.1-<br />
oder ein Höhen-Lautsprechersignal anzusteuern.<br />
Um diese Surround-Optionen<br />
noch eindrucksvoller nutzen zu können,<br />
werden umfangreiche Einstellmöglichkeiten<br />
für die Höhen- und Breitenabbildung<br />
des Tonsignals geboten. Damit<br />
sich die klanglichen Erlebnisse auch ausdrucksstark<br />
genießen lassen können, ist<br />
das Rundum-Sorglos-Einmesspaket namens<br />
MCACC mit an Bord. Der Einmessvorgang<br />
überzeugt mit guten Ergebnissen<br />
und akzeptablen Abweichungen. Mit dem<br />
Anschluss des Messmikrofons startet der<br />
Vorgang übrigens automatisch und wird<br />
bequem über die Fernbedienung gesteuert.<br />
An die Qualität des MCACC-Systems<br />
seiner größeren Geschwister reicht die<br />
abgespeckte Variante jedoch nicht ganz<br />
heran. Dennoch zeigte der eingemessene<br />
VSX-527-K im Hörtest vor allem im Bassbereich<br />
seine Stärken auf und lässt die<br />
konkurrierenden Audyssey-Einmesssysteme<br />
hinter sich. Das Ergebnis ist der<br />
Konkurrenz also weit überlegen und die<br />
Routine holt selbst aus weniger guten<br />
Lautsprechern das Optimum heraus. Der<br />
Klangcharakter präsentiert sich mit einer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Pioneer Control App<br />
Per App lassen sich gleich mehrere<br />
Pioneer-Geräte vom iPhone ansteuern ...<br />
... und anschließend auf audiospezifi sche<br />
Merkmale Einfl uss nehmen<br />
leichten Bassanhebung und postwendend<br />
vollerem Klang, ohne dabei zu überzeichnen.<br />
Gleichzeitig wirkt der Mittenbereich<br />
aber etwas zu straff, was dem Klang eine<br />
gewisse Härte verleiht. So wirken Sprecherstimmen<br />
wie in die Mitte des Klangbildes<br />
genagelt und aufgrund der Überzeichnung<br />
von Konsonanten auch leicht<br />
unnatürlich. Die gute räumliche Abbildung<br />
positioniert Ereignisse effektvoll im<br />
Raum. Auch die straffe Wiedergabe von<br />
Geräuschimpulsen wie etwa Explosionen<br />
in Actionszenen überzeugt. Angesichts<br />
des günstigen Preises erhalten Sie mit<br />
dem VSX-527-K einen insgesamt guten<br />
Gesamtklang, der mit einem Zwei-Band-<br />
Equalizer an die eigenen Hörgewohnheiten<br />
angepasst werden kann. Weiterhin<br />
stehen sechs Speicherbänke für unterschiedliche<br />
Sitzpositionen bereit.<br />
Von USB-Datenträgern wird die Wiedergabe<br />
von FLAC- und WAV-Dateien<br />
mit einer Qualität von bis zu 24 Bit und<br />
192 Kilohertz (kHz) unterstützt, das ist<br />
wirklich beachtlich in dieser Preisklasse.<br />
Bei den weiteren Formaten MP3*, WMA,<br />
und AAC wird die Unterstützung mit bis<br />
zu 48 kHz angegeben.<br />
Dank des LAN-Anschlusses nimmt<br />
der VSX-527-K Kontakt mit dem Internet<br />
auf und ermöglicht so den Zugriff auf unzählige<br />
Internetradiosender. Die Auswahl<br />
wird über die umfangreiche vTuner-Datenbank<br />
bereitgestellt, Musikdienste wie<br />
etwa Spotify hat der Pioneer VSX-527-K<br />
aber nicht mit im Programm. Die Flexibilität<br />
bei verschiedenen Dateiformaten ist<br />
für einen Einstiegs-AV-Receiver hingegen<br />
mehr als beachtlich. Mit FLAC und WAV<br />
werden selbst unkomprimierte Dateien<br />
im Netzwerk erkannt und problemlos via<br />
DLNA* gestreamt. Auf Apples ALAC-<br />
Fomat über UPnP* muss der Nutzer hingegen<br />
verzichten, obwohl der Receiver das<br />
Format über das Airplay-Protokoll erkennt.<br />
Apples Streaming*-Variante funktionierte<br />
aus iTunes heraus reibungslos<br />
und stellte die in der Musik gespeicherten<br />
Metadaten und Albencover auf dem angeschlossenen<br />
Fernseher dar.<br />
Apple-Smartphones und MP3-Player<br />
finden direkt am USB-Eingang Platz und<br />
Inhalte können inklusive Videos direkt<br />
abgespielt werden. Ein optionaler Bluetooth-Adapter<br />
ermöglicht auch anderen<br />
Mobilgeräten die Kommunikation mit<br />
dem AV-Receiver – diese beschränkt sich<br />
jedoch rein auf die Musikübertragung.<br />
Die Pioneer ControlApp für iOS- und<br />
Android-Geräte übernimmt die grundlegenden<br />
Bedienfunktionen der Fernbedienung<br />
und die Quellenanwahl, Wiedergabe<br />
und Lautstärke lassen sich so<br />
direkt vom Smartphone aus steuern. Eine<br />
Besonderheit bietet Pioneer seinen Kunden<br />
mit der ebenfalls kostenfreien Air-<br />
Jam-App für iOS und Android an: Damit<br />
können iPhone- oder iPod touch-Besitzer<br />
auf ihrem Gerät gespeicherte Musiktitel<br />
in einer gemeinsamen Gruppenwiedergabeliste<br />
zusammenfassen und per Bluetooth<br />
direkt an den VSX-527-K streamen.<br />
Damit steht dem nächsten geselligen<br />
Abend mit Freunden nichts mehr im Wege.<br />
Aufseiten der Videosektion protzt der<br />
günstige AV-Receiver mit sechs HDMI*-<br />
Anschlüssen und verarbeitet sogar 3D-<br />
Bilder. Zudem werden angeschlossene<br />
Zuspieler auf Wunsch auch im Standby-Modus<br />
an den angeschlossenen Bildschirm<br />
weitergeleitet. Der Audio Return<br />
Channel erleichtert die Weitergabe des<br />
Tons und leitet diesen direkt vom angeschlossenen<br />
Fernseher übers HDMI-Kabel<br />
an den AV-Receiver zurück. Auf eine<br />
Videokonvertierung muss aber verzichtet<br />
werden und per HDMI angeschlossene<br />
Quellen werden 1 : 1 durchgeleitet – ein<br />
Signal mit Standardauflösung, etwa von<br />
einer DVD, wird nicht aufbereitet. Auch<br />
analog angeschlossene Zuspieler erfahren<br />
keine Veredelung des Signals. Ferner<br />
findet keine Digitalisierung statt und<br />
die Videoquelle muss vom AV-Receiver<br />
ebenfalls analog an den angeschlossenen<br />
Fernseher weitergeleitet werden.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Pioneer<br />
VSX-527-K<br />
350/330 Euro<br />
43,5 × 16,8 × 34,2 cm<br />
8,9 kg<br />
www.pioneer.eu<br />
Komposite<br />
dig. Audio<br />
koaxial<br />
dig. Audio<br />
optisch<br />
analoges<br />
Audio<br />
Eingänge 6 3 1 1 1<br />
Ausgänge 1 1 1<br />
Sonstige<br />
Kopfhörer<br />
Datenschnittstellen<br />
Bluetooth-Adapter, LAN, USB<br />
Merkmale<br />
Klangregelung<br />
Lautsprecher-Setup<br />
Einmessautomatik<br />
Audyssey DSX/Pro Logic IIx /<br />
LAN/WLAN /<br />
Onlineradio/Musikdienste /<br />
DLNA/Airplay /<br />
Streaming-Formate<br />
MP3, WAV, AAC, WMA, FLAC<br />
Messdaten<br />
Frequenzabweichnung Pure Audio<br />
+/–0,2 dB<br />
Signalrauschabstand<br />
75 dB@–20 dBFs<br />
Übersprechen bei 10 kHz<br />
–58 dB<br />
Dynamikverhalten nach AES 17<br />
75 dB@–20 dBFs<br />
Mehrkanalausgangsleistung<br />
71 W @8 Ohm, 1 % THD,<br />
1 kHz Sinus<br />
Bewertung<br />
Audiomesswerte gut 20/28<br />
Basswiedergabe gut 4,5/6<br />
Mittenwiedergabe gut 4,5/6<br />
Höhenwiedergabe gut 4,5/6<br />
Qualität Mehrkanalaufbereitung ausgezeichnet 5,5/6<br />
Wiedergabequalität gut 39/52<br />
Bedienung/Installation gut 23/32<br />
Ausstattung/Verarbeitung gut 43/56<br />
Gesamt<br />
105 von 140 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Volle Surround-Power gepaart mit großer Apple-, Bluetooth- und<br />
Internetkonnektivität sowie einem guten Klang machen aus diesem<br />
AV-Receiver mehr als nur einen „Einsteiger.<br />
Trotz der Übersichtlichkeit des Anschlussterminals fi nden sechs HDMI-Geräte am<br />
VSX-527-K Platz. Mit USB, LAN und S/PDIF stehen noch weitere digitale Anschlüsse bereit<br />
gut 75 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57
Test Audio/Multimedia<br />
5.1-Lautsprecherset<br />
5.2012<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Heco<br />
Music Colors<br />
Testergebnis<br />
HECO MUSIC COLORS<br />
Sourround-Sound in Farbe<br />
Hämmernde Explosionen, vorbeizischende Projektile und Massenkarambolagen formen die typische Atmosphäre eines<br />
Action-Filmes. Doch dieser Eindruck kann nur mit echtem Raumklang entstehen und dabei sieht das 5.1-Set von Heco auch<br />
noch richtig gut aus.<br />
JENS VOIGT<br />
Details<br />
100er Serie mit 25 mm Hochtöner und<br />
110 mm Tieftöner nebst Bassrefl exöffnung<br />
Der Music Colors Center 80 darf nur mit<br />
4 Ohm betrieben werden<br />
Music Colors. So lautet der sinnliche<br />
Name für ein Surround-Set<br />
vom deutschen Traditionshersteller<br />
Heco. Die von der Audioredaktion<br />
ausgewählte Kombination besteht aus<br />
dem aktiven Subwoofer Phalanx Micro<br />
200A, zwei Paaren der 2-Wege-Bassreflexlautsprecher<br />
Music Colors 100 und dem<br />
passenden Music Colors Center 80. Diese<br />
Zusammenstellung gibt es so nicht als Set,<br />
sondern nur einzeln zu kaufen, sie bietet<br />
aber eine interessant klingende und vor<br />
allem platzsparende Alternative, welche<br />
auch optisch einiges hermacht.<br />
Als Einziger im 5.1-Verbund, der<br />
nicht standardmäßig zum Music-Color-<br />
System gehört, wird im Testaufbau der aktive<br />
Subwoofer Heco Phalanx Micro 200A<br />
betrieben, der nach Einschätzung der<br />
Audioredaktion ein besseres Klangerlebnis<br />
garantiert als der im Music-Color-Set<br />
enthaltene Basslautpsrecher. Er erschien<br />
bisher nur in der Version Hochglanz-<br />
Schwarz. Der Heco Phalanx Micro 200A<br />
verfügt über einen direktstrahlenden 200<br />
Millimeter (mm) messenden Tieftöner,<br />
mit einem langen Hub und zwei seitlich<br />
eingebauten passiven Membranen der<br />
gleichen Größe. Alle drei bestehen dabei<br />
aus Aluminium. Dieser Werkstoff weist<br />
bis zu einem gewissen Grad eine hohe Festigkeit<br />
gegenüber Verwindungen auf. Der<br />
Verzicht auf eine Bassreflexresonanz und<br />
das Vertrauen auf eine maximal wirksame<br />
Membranoberfläche können sich<br />
positiv auf raumakustische Probleme in<br />
kleinen Zimmern auswirken. Für die Leistungsreserven<br />
werden von einer Digitalendstufe<br />
mehr als beachtliche 300 Watt<br />
Dauerleistung zur Verfügung gestellt. Somit<br />
werden Computerspiele oder Filme<br />
im maximal 25 Quadratmeter großen<br />
Raum zu einer körperlichen Erfahrung.<br />
Seine Anschluss- und Einstellmöglichkeiten<br />
stehen den großen Modellen seiner<br />
Zunft in nichts nach. Die Übernahmefrequenz,<br />
die sogenannte Phasenlage, die<br />
Einschaltautomatik und die Lautstärke<br />
sind zudem regelbar.<br />
Für die Regallautsprecher der 100er<br />
Serie bietet Heco auch den farblich passenden<br />
Music Colors Stand 100 an. Dieser<br />
ermöglicht eine freie Platzierung im<br />
Raum, denn für die frontseitigen Lautsprecher<br />
ist es besser, wenn sie nicht im<br />
Regal verschwinden, sondern die Bildfläche<br />
flankieren. Die Music Colors 100 erscheinen<br />
in den vier Hochglanzvarianten<br />
Espresso/Wenge, Rot, Weiß und Schwarz.<br />
Das Konstruktionsprinzip entspricht dem<br />
2-Wege-Bassreflexsystem und beinhaltet<br />
eine 25-mm-Gewebekalotte als Hochtöner<br />
und einen 110-mm-Tiefmitteltöner<br />
mit Papiermembran. Eine zwischen beiden<br />
Schallstrahlern platzierte Bassreflexöffnung<br />
rundet das Antlitz ab und er-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Anschlüsse<br />
Dem kleinen Subwoofer fehlt nichts was<br />
die Großen auch zu bieten haben<br />
möglicht somit auch eine Aufstellung im<br />
Bücherregal – optimal zum Musik hören.<br />
Der kleine Music Colors Center 80<br />
präsentiert sich dagegen als eine geschlossene<br />
2-Wege-Konstruktion, mit<br />
dem schon genannten Hochtöner aber<br />
noch zwei zusätzlichen 90-mm-Tiefmitteltönern.<br />
Beide Konstruktionen können<br />
mit einer magnetisch haftenden Abdeckung<br />
ihren technischen Anblick verbergen<br />
und mit kleinen Gummifüßen gegen<br />
ein Verrutschen gesichert werden. Auf<br />
der Rückseite bieten sie jeweils ein Paar<br />
Lautsprecheranschlüsse für die üblichen<br />
Verbindungsarten an. Im Unterschied zu<br />
den kleinen Lösungen für den Surround-<br />
Betrieb werden diese Konstruktionen mit<br />
einer unteren Impedanz von 4 Ohm angegeben.<br />
Die Messungen im Audiolabor<br />
konnten diese Angaben für die Impedanzgänge<br />
nachhaltig bestätigen. Achtung:<br />
Für AV-Receiver*, die nur eine Lautsprecherimpedanz<br />
von 6 Ohm unterstützen,<br />
Dieser Surround-Typ sind Sie<br />
können unter Umständen Schäden durch<br />
Überhitzung an den Endstufen- und<br />
Netzteilschaltungen entstehen. Bei der<br />
Auswahl der Komponenten ist darauf also<br />
unbedingt zu achten.<br />
Klanglich agiert das hier vorgestellte<br />
Surround-Set am vorteilhaftesten in<br />
Räumen, die nicht zu spärlich möbliert<br />
sind. Wenn die automatische Einmessung<br />
des AV-Receivers für die Music Colors 100<br />
eine Trennfrequenz von 70 Hz ermittelt<br />
und für den Center 120 Hz, dann ergibt<br />
sich ein deutlich homogeneres Klangbild.<br />
Sollte eine Aufstellung im Bücherregal<br />
erfolgen, ist es lohnenswerter die<br />
Trennfrequenzen zu erhöhen, somit wird<br />
die Neigung zum Dröhnen vermindert,<br />
weil der aktive Tieftöner mehr Bassenergie<br />
übernehmen muss. Der Subwoofer<br />
Phalanx Micro 200A ist in der Lage, aufgrund<br />
seiner geschlossenen Bauweise und<br />
der zusätzlichen Membranen straffe und<br />
kräftige Bassimpulse abzustrahlen - perfekt<br />
für ein Action-Gewitter auf Blu-ray.<br />
Er zeigt für die empfohlene Raumgröße in<br />
der Unterstützung von musik- und filmrelevanten<br />
Frequenzanteilen eine nicht<br />
zu Übertreibungen neigende Performance<br />
auf. Die Sprachverständlichkeit des Center-Speakers<br />
ist als gut bis sehr gut einzustufen.<br />
Sein Abstrahlverhalten könnte in<br />
der horizontalen Ebene aber etwas breiter<br />
sein, damit auch diejenigen, die nichtdirekt<br />
im Mittelpunkt sitzen, eine ungefärbte<br />
Sprachwiedergabe erfahren. In der<br />
Praxis ist dieser Effekt dennoch nicht zu<br />
aufdringlich, fällt Kennern aber trotzdem<br />
auf. Besonders hervorzuheben ist, dass<br />
Wenn Sie wissen wollen, welche Surround-Ausstattung zu Ihnen und Ihrer Wohnumgebung am<br />
besten passt, dann klären Sie für sich folgende Ansprüche:<br />
Kriterien Surround-Set Soundbar<br />
Platzbedarf<br />
Aufwand und<br />
Machbarkeit<br />
geeignete<br />
Wohnraumsituation<br />
Ambitionen<br />
Anspruch an<br />
den Ton<br />
Kosten<br />
Platz für den Aufbau von<br />
Lautsprechern vorhanden<br />
keine Scheu vor Verkabelung und<br />
optisch ansprechender<br />
Verlegung<br />
gut möblierter Raum,<br />
wenig leere Wände,<br />
geringer Nachhall<br />
Zusatzdienste des AV-<br />
Receivers als Heimkinozentrale,<br />
keine Technikverdrossenheit<br />
Surround-Abmischung im vollen<br />
Umfang erleben<br />
Mehrkosten durch AV-Receiver,<br />
Lautsprecher, Zubehör, Kabel,<br />
Verlegung<br />
wenig Platzbedarf,<br />
direkt unter dem Fernseher anzubringen<br />
geringer Verkabelungsaufwand,<br />
optisch unauffällig<br />
gering möblierter Raum, leere Wände,<br />
stärkere Schallrefl exionen<br />
schnelle Ein-Knopfbedienung,<br />
kaum Zusatzdienste<br />
Ton unterstützt Bild mit<br />
Surround-Illusionen<br />
Setpreis deckt meist alle Kosten ab<br />
es keine nennenswerten Überbetonungen<br />
von S-Lauten gibt und der Lautsprecher<br />
auch nicht zum „zischeln“ neigt.<br />
Die vier anderen Lautsprecher vom<br />
Typ Music Colors 100 haben einen leicht<br />
helleren Klangcharacter, damit stützen<br />
sie ein detailreiches und sehr offen klingendes<br />
und lebendiges Surround-Klangbild,<br />
in dem Bewegungen im Surround-<br />
Feld sehr gut lokalisierbar sind. Insgesamt<br />
präsentiert sich dieses Set gleichwohl<br />
als Geheimtipp für Klang-, Style- und<br />
preisbewusste Anwender. Der geringe<br />
Platzbedarf bekommt ebenso kleineren<br />
Wohneinheiten zugute und Heco liefert<br />
demnach mit der Music-Color-Serie eine<br />
kompakte und ambitionierte Alternative<br />
zu einer Soundbar ab.<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Ausstattung<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Informationen<br />
Maße und Gewicht<br />
Maße B/H/T, Gewicht<br />
erhältliche Farben<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise Satelliten Center<br />
empfohlene Verstärkerleistung<br />
Impedanz<br />
Montagesystem<br />
Subwoofer, Membrangröße,<br />
Prinzip, Leistung<br />
Subwoofer Frequenzgang<br />
Herstellerangabe<br />
Bewertung<br />
Heco<br />
Music Colors 100,<br />
Music Colors Center 80,<br />
Phalanx Micro 200A<br />
199 Euro/196 Euro pro Stück<br />
159 Euro/159 Euro pro Stück<br />
549 Euro/549 Euro pro Stück<br />
www.heco-audio.de<br />
15 × 23,5 × 20 cm; 3,1 kg<br />
28,6 × 11,5 × 12,8 cm; 2,4 kg<br />
23,8 × 24,5 × 27 cm; 7,8 kg<br />
Hochglanz Espresso/Wenge,<br />
Rot, Weiß, Schwarz<br />
Center u. Micro 200A in<br />
Hochglanz Schwarz<br />
Front/Satelliten: 2-Wege-<br />
Bassreflex, Öffnung vorn<br />
Center: 2-Wege, geschlossenes<br />
Gehäuse<br />
Front/Satelliten: 20–120 W<br />
Center: 20–120 W<br />
Front/Satelliten: 4 Ohm<br />
Center: 4 Ohm<br />
optionale Stative<br />
20 cm, Direktstrahler plus<br />
2 Passivmemebranen, 325 W RMS<br />
22–200 Hz<br />
Audio<br />
Basswiedergabe sehr gut 9,5/11<br />
Mittenwiedergabe gut 9/11<br />
Höhenwiedergabe sehr gut 9,5/11<br />
Räumlichkeit sehr gut 9,5/11<br />
Neutralität sehr gut 9,5/11<br />
Lebendigkeit/Impulstreue sehr gut 9,5/11<br />
Dynamikverhalten gut 9,5/11<br />
Abstrahlverhalten<br />
Center Lautsprecher<br />
sehr gut 3/5<br />
Wiedergabequalität gut 69/82<br />
Ausstattung sehr gut 8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Ein stylisches Surround-Set, welches sich für Musik, Filme und<br />
Spielekonsolen gleichsam anbietet. Die kompakten Maße und die<br />
Farbvariationen ermöglichen einen großen Gestaltungsspielraum.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59
Test Audio/Multimedia<br />
Soundbar<br />
Der einzige optische Unterschied<br />
zum Vorgängersystem ist das<br />
THX-Siegel an der Front<br />
83 %<br />
gut<br />
Teufel<br />
Cinebar 51 THX<br />
Testergebnis<br />
5.2012<br />
TEUFEL CINEBAR 51 THX<br />
Besserer Sound dank THX?<br />
Seit vielen Jahren ist das THX-Siegel aus dem Heimkino nicht mehr wegzudenken und prangt neben AV-Receivern* auch auf<br />
Flachbildfernsehern. Mit der Auszeichnung für Soundbars erschließt das vermeintliche Gütesiegel des Star-Wars-Schöpfers nun<br />
einen neuen Produktbereich. Ob die Wiedergabequalität wirklich besser ausfällt, kann nur der Test zeigen.<br />
MARTIN HELLER<br />
Anschlüsse<br />
Schade: Ohne HDMI bleibt der HD-Mehrkanalton<br />
der Blu-ray Disc außen vor<br />
Die Soundbar kommt im edlen<br />
schwarzen Glanzlack daher und<br />
verfügt an der Front über einen<br />
kleinen Bildschirm sowie grundlegende Bedienelemente.<br />
Auch die USB-Schnittstelle<br />
kommt an dieser Stelle unter und ermöglicht<br />
das spontane Anstecken von Massenspeichern.<br />
Auf der Rückseite befinden sich<br />
neben zwei Stereo-Cinch-Eingängen zwei<br />
digitale Anschlüsse, wobei die Verbindung<br />
mit koaxialem oder optischem Kabel per<br />
S/PDIF* möglich ist. Decoder für die Mehrkanaltonformate<br />
AC3 und DTS sind integriert.<br />
Einzig die Möglichkeit, das Signal<br />
auch per HDMI* zuzuspielen, wäre noch<br />
wünschenswert. Sollten Sie die Montage an<br />
der Wand mithilfe der rückseitigen Bügel<br />
bevorzugen, erfolgt der Anschluss völlig<br />
problemlos, denn praktische Winkeladapter<br />
für jeden Anschluss sind bereits mitgeliefert.<br />
Unter der Frontblende befinden<br />
sich pro Seite ein Hochtöner (Aluminium),<br />
ein Mitteltöner sowie ein Tiefmitteltöner<br />
(jeweils beschichtete Zellulose).<br />
Die Wiedergabe tiefster Frequenzen<br />
übernimmt der Subwoofer CB 51 SW mit<br />
einer seitlich angebrachten 25-Zentimeter-Zellulose-Membran.<br />
Das Bassreflex-<br />
System liefert eine Tiefenwiedergabe von<br />
bis zu 35 Hertz und stellte im Testraum<br />
mehr als genug Leistung zur Verfügung.<br />
Installation und Einrichtung des Systems<br />
funktionieren völlig intuitiv. Alle Einstellungen<br />
können Sie komfortabel per Fernbedienung<br />
vornehmen, was besonders bei<br />
der Lautstärkeanpassung des Subwoofers<br />
hilfreich ist.<br />
Um die Akustik der Soundbar an<br />
Standort und Geschmack anzupassen,<br />
bietet Teufel eine umfangreiche Klangsteuerung.<br />
Mithilfe verschiedener Equalizer-Voreinstellungen,<br />
kategorisiert nach<br />
Musikrichtungen, können Sie experimentieren,<br />
bis das gewünschte Ergebnis erreicht<br />
ist. Wichtiger ist jedoch die Wahl<br />
des Raumklang-Modus. Während die<br />
Einstellung „Stereo“ eine unverfälschte<br />
Zweikanaltonwiedergabe garantiert, handelt<br />
es sich bei den Varianten „Reference“<br />
und „Wide“ um Surround-Simulationen<br />
auf Basis der Dolby-Virtual-Speaker-Technologie<br />
(Erklärung siehe nächste Seite).<br />
Dabei hat die Reference-Einstellung den<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Teufel<br />
Cinebar 51 THX<br />
799 Euro/799 Euro<br />
101,3 × 13,3 × 12 mm (Soundbar);<br />
30,5 × 42 × 46 mm (Subwoofer)<br />
8,6 kg (Soundbar),<br />
17,2 kg (Subwoofer)<br />
Schwarz<br />
www.teufel.de<br />
koaxial<br />
optisch<br />
Cinch<br />
HDMI<br />
3,5-Klinke<br />
Eingänge 1 1 2<br />
Ausgänge<br />
Sonstige<br />
1 × USB-Schnittstelle für<br />
Massenspeicher<br />
Features<br />
Subwoofer<br />
Fernbedienung<br />
Individuelle<br />
Klangeinstellungen<br />
3D-Raumklag<br />
Lautsprecheranbindung kabellos<br />
Bewertung<br />
3D-Raumklang-Bild sehr gut 30/35<br />
Wiedergabequalität sehr gut 31/35<br />
Ausstattung ausreichend 8/15<br />
Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 14/15<br />
Gesamt<br />
83 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
Wertung<br />
Die Cinebar 51 THX ist eine klare Aufwertung des Fernsehtons. Auch<br />
die Surround-Simulation funktioniert beeindruckend gut, allerdings<br />
muss dafür die optimale Sitzposition eingehalten werden.<br />
gut 83 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Teufel<br />
60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Anspruch, den Klangcharakter weitestgehend<br />
unbeeinflusst zu lassen, was auch gelingt.<br />
Die Wide-Einstellung sorgt hingegen<br />
für eine Bassverstärkung, schafft aber eine<br />
beeindruckende Verbreiterung der akustischen<br />
Bühne.<br />
Sowohl im Stereo-Modus als auch<br />
in den Surround-Modi weiß Teufel mit<br />
einem angenehmen, vollen Klangbild ohne<br />
aufdringliche Überzeichnungen zu überzeugen.<br />
Im Mittenbereich zeigt die Soundbar<br />
eine charakteristische Färbung auf, die<br />
je nach EQ-Einstellung variiert. Besonders<br />
bei Sprache wird diese hörbar. Der<br />
Subwoofer überzeugt durch Tiefgang, im<br />
Modus Wide wird er jedoch stärker beansprucht<br />
und außerdem teilweise lokalisierbar.<br />
Der Surround-Effekt stellt sich aber<br />
nur bei einer mittigen Hörposition ein. In<br />
beiden Modi werden insbesondere Höhenanteile<br />
auch diskret aus der Position virtueller<br />
Surround-Lautsprecher lokalisierbar.<br />
Zwar wird nicht die Räumlichkeit eines<br />
5.1-Sets erreicht, aber im Gegensatz zum<br />
flachen Fernsehton stellt dieses Verfahren<br />
eine große akustische Verbesserung dar.<br />
Doch klingt die Soundbar dank des<br />
THX*-Logos letztlich besser? Bereits vor<br />
einem Jahr war Teufels Cinebar 50 zu Gast<br />
in der Redaktion. Seitens der Hardware<br />
scheint sich dem Datenblatt zufolge nicht<br />
viel getan zu haben, der entscheidende Unterschied<br />
ist demnach die Auszeichnung<br />
mit dem THX-Gütesiegel. Dieses steht in<br />
diesem Fall nicht unbedingt für eine Verbesserung<br />
des ohnehin schon überzeugenden<br />
Klangs. Vielmehr dient es dem<br />
Käufer als eine zusätzliche Orientierung,<br />
denn das Gerät erfüllt die hohen Qualitätsstandards<br />
der THX-Prüfstelle, was letztlich<br />
als Bestätigung der Ingenieurskunst<br />
der Teufel-Techniker gilt.<br />
Hintergrund: Surround ohne Satelliten-Lautsprecher<br />
Trotz lediglich zweier Stereolautsprecher soll<br />
mit der Cinebar 51 THX der Raumklang eines<br />
5.1-Systems simuliert werden. Empörte Rufe<br />
nach Audio-Voodoo sind hier jedoch fehl am<br />
Platz, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> erklärt die Technologie<br />
hinter diesem psychoakustischen Trick.<br />
Die Idee, Raumklang über zwei Lautsprecher<br />
zu erzeugen, kommt ursprünglich aus dem<br />
Kopfhörerbereich. Dazu wurden sogenannte<br />
Kunstkopfmikrofone entwickelt, welche aus<br />
einem ausmodellierten Kopf samt einer „Durchschnitts-Ohrmuschel“<br />
bestehen und anstelle<br />
der Trommelfelle befi nden sich zwei Mikrofone.<br />
Dadurch sind die durch Refl exionen und Beugung<br />
an Kopf und Ohrmuschel entstandenen<br />
Veränderungen bereits im aufgenommenen Signal<br />
enthalten. Diese Information, die HRTF<br />
(Kopfübertragungsfunktion), wird von unserem<br />
Gehirn ausgewertet und unter Kopfhörern haben<br />
Sie das Gefühl, dass sich die Geräusche<br />
in einem weiten Radius um den Hörer herum<br />
bewegen. Die Kopfhörer sind deshalb wichtig,<br />
da die Aufnahme des rechten Ohres beim<br />
Hören ausschließlich an das rechte Ohr gelangen<br />
darf und umgekehrt. Problematisch:<br />
Bei der Lautsprecherwiedergabe kommen die<br />
jeweiligen Signale generell an beiden Ohren an.<br />
Crosstalk Cancellation: Jeder Kanal erreicht<br />
ausschließlich das entsprechende Ohr<br />
Deshalb kombiniert etwa der Algorithmus Dolby<br />
Virtual Speaker zwei Technologien miteinander:<br />
Der Ton wird mit einer vorgegebenen HRTF berechnet,<br />
und zusätzlich kommt die sogenannte<br />
Crosstalk Cancellation, ein Filter nach dem<br />
Gegenschall-Prinzip, zum Einsatz (siehe Abbildung).<br />
Postwendend funktioniert die Wiedergabe<br />
via HRTF und man kann wie unter Kopfhörern<br />
plötzlich Surround-Sound erleben, obwohl keine<br />
Satelliten-Lautsprecher zum Einsatz kommen.<br />
In der Praxis bedeutet das vor allem, dass sich<br />
der Kopf des Hörers in einer optimalen Position<br />
befi nden muss. Problematisch wird es jedoch ab<br />
zwei Zuhörern, denn bei diesem Ansatz kann<br />
sich immer nur eine Person in der optimalen<br />
Hörposition befi nden.<br />
Selbst wenn Sie sich im sogenannten Sweetspot<br />
befi nden, fällt der Surroundeindruck nicht immer<br />
sofort optimal aus, denn die zur Berechnung<br />
verwendete HRTF fußt auf einem Durchschnittswert<br />
und kann so von Ihrer persönlichen Kopfübertragungsfunktion<br />
abweichen. Diese Durchschnitts-HRTF<br />
muss teilweise also erst vom<br />
Hörer „erlernt“ werden, um das Erlebnis in der<br />
Praxis zu verbessern. Unser Tipp: Nehmen Sie<br />
Filme mit Mehrkanalton und vielen Surround-<br />
Effekten, deren akustischer Inhalt Ihnen bereits<br />
bekannt ist, und variieren Sie langsam Ihren<br />
Sitzabstand, um den optimalen Rundumklang<br />
zu fi nden. Achtung: Natürlich sind dem Ansatz<br />
akustische Grenzen gesetzt und auch die Räumlichkeit<br />
trägt ihren Teil zum Klangerlebnis bei.<br />
Insgesamt zieht eine virtuelles Surrounderlebnis<br />
im Vergleich mit einem diskreten 5.1-Lautsprecheraufbau<br />
bisher oftmals klar den Kürzeren.<br />
Noch mehr Surround<br />
Schallprojektoren nutzen gezielt Refl exionen,<br />
um Surround-Sound zu simulieren<br />
Teufel setzt bei seiner Cinebar 51 THX auf die<br />
Dolby-Virtual-Speaker-Technologie. Diese basiert,<br />
wie im Text beschrieben, auf HRTF-Berechnungen<br />
und Crosstalk Cancellation. Auch<br />
DTS hat mit Surround Sensation Speaker eine<br />
derartige Technologie entwickelt, die zum<br />
Beispiel bei Laptops anzutreffen ist. Die DTS-<br />
Tochter SRS bietet ebenfalls verschiedene<br />
Technologien an, bei denen teilweise sogar<br />
mehrere Personen gleichzeitig den Effekt erleben<br />
können sollen. Verschiedene Hersteller<br />
setzen zudem auf hauseigene Verfahren, wie<br />
zum Beispiel Samsung mit seiner Soundbar<br />
HW-D570 (siehe <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5/2011).<br />
Einen komplett anderen Weg geht Loewe<br />
mit seinem Sound Projector und verbaut<br />
in einer Soundbar ganze 42 Lautsprecher.<br />
Diese werden an den Raum angepasst und<br />
nutzen gezielt Refl exionen, um den Eindruck<br />
zu vermitteln, der Ton käme aus verschiedenen<br />
Richtungen, was in der Praxis zu<br />
einem beeindruckenden Rundumklangerlebnis<br />
führen kann.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61
Test Audio/Multimedia<br />
Airplay-Speaker<br />
VIER AIRPLAY-LAUTSPRECHER IM VERGLEICH<br />
Musik aus der Luft<br />
Klein, leicht und elegant sind die reinen Airplay-Speaker, die mit trendigen Farben und ungewöhnlichen Designs auf sich<br />
aufmerksam machen. Dass der Streaming*-Standard auch noch leicht zu handhaben ist, zeigt unser Test. Wie Sie beispielsweise<br />
Ihrem iPhone Gehör verschaffen, erfahren Sie in unserer vorangestellten Schritt-für-Schritt-Anleitung. TORSTEN PLESS<br />
Bang & Olufsen Beolit 12 Seite 64<br />
Bowers & Wilkins Zeppelin Air Seite 65<br />
Philips Soundsphere DS9800W Seite 66<br />
Teufel iTeufel Air Seite 67<br />
Wer kennt es nicht: Man findet die<br />
Lieblings-CD nicht wieder, Vinyls<br />
lassen sich nur im Wohnzimmer<br />
und nicht in der Küche hören und den<br />
einzigen MP3*-fähigen Player hat gerade<br />
der Mitbewohner beschlagnahmt. Diese<br />
alltäglichen Stolpersteine versucht Apple<br />
mit seiner Airplay-Funkübertragung aus<br />
dem Weg zu Räumen. Als Alternative zum<br />
klassischen Netzwerktreaming werden per<br />
Airplay ebenfalls Bild- und Tondaten an<br />
Endgeräte wie den Apple TV übertragen.<br />
Während aktuelle AV-Receiver* auch Videosignale<br />
empfangen, beleuchten wir mit<br />
unserem Test eine noch recht junge Produktkategorie:<br />
den Airplay-Speaker. Neue<br />
Standards bedeutet auch immer neue Möglichkeiten.<br />
Lautsprecher und Verstärker<br />
befinden sich bei den Airplay-Speakern<br />
direkt in einem Gehäuse, was eine deutlich<br />
höhere Aufstellungsfreiheit mit sich bringt.<br />
Auch vom typischen Kabelsalat bleibt man<br />
auf diese Weiße verschont. Durch die hohen<br />
Übertragungsbbandbreiten, die das<br />
kabellose Internet, sprich WLAN*, mittlerweile<br />
bietet, lassen sich auch Audiodaten<br />
über die Luft in CD-Qualität übertragen.<br />
Entscheidet man sich doch für eine<br />
Netzwerkverbindung via Kabel, erhält<br />
man eine höhere Reichweite und umgeht<br />
Hindernisse, wie Nachbarzimmer mit dicken<br />
Betonwänden, die die Qualität der<br />
WLAN-Übertragung unter Umständen<br />
mindern können. Wie unser Test zeigt,<br />
öffnet Apple mit seinem Airtune-Nachfolger<br />
Airplay auch Drittherstellern die<br />
Türen zur Airplay-Schnittstelle. Seitdem<br />
sprießen nahezu täglich neue kompatible<br />
Produkte auf den Markt, vom AV-Receiver<br />
bis zur Lautsprecher-Dockingstation.<br />
Die Kategorie der Airplay-Speaker haben<br />
wir uns etwas genauer angesehen und<br />
unterschiedliche Testkandidaten für die<br />
verschiedenen Ansprüche herausgesucht.<br />
Darunter befinden sich solch große Marken<br />
wie Bowers & Wilkins, Bang & Olufsen,<br />
Philips und Teufel, die sich bereits<br />
mit großen Hi-Fi-Systemen einen Namen<br />
gemacht haben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, B&W, Teufel<br />
62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
So holen Sie alles aus Airplay heraus<br />
Voraussetzungen:<br />
- iTunes für Mac/PC (mind. 10.2) oder ein<br />
mobiles Apple-Gerät (mind. iOS 4.2)<br />
- Apple TV ab 2. Generation oder ein<br />
Airplay-Receiver eines Drittherstellers<br />
- kabelloses Netzwerk<br />
- Audio,- Video,- Fotodateien<br />
Schritt 1: Verbinden Sie Ihren Computer, iPhone, Apple TV oder ein Airplay-<br />
Gerät eines Drittherstellers mit Ihrem Netzwerk. Achten Sie darauf, dass<br />
alle Geräte auf dem neuesten Stand sind und installieren Sie falls nötig die<br />
aktuellsten Updates.<br />
Schritt 2: Benutzen Sie eines Ihrer mobilen Geräte, um Musik auf einen<br />
Airplay-Empfänger zu streamen. Öffnen Sie dazu iTunes oder den iPod-<br />
Player und wählen im dargestellten Airplay-Symbol das entsprechende<br />
Wiedergabegerät aus.<br />
Schritt 3: Streamen Sie Videos auf einen Airplay-fähigen AV-Receiver<br />
oder Apple TV. Nutzen Sie dazu aus iTunes geladene Videos und spielen<br />
Sie diese direkt im Programm ab. Mit einem Klick auf das dargestellte<br />
Airplay-Symbol wechseln Sie von den internen Lautsprechern zum AVR.<br />
Schritt 4: Um den iOS-Screen auf einem Fernseher darzustellen, betätigen<br />
Sie zweimal den Home-Button des Gerätes und wischen in der Leiste<br />
nach links. Mit einem weiteren Klick auf das Airplay-Zeichen wählen Sie<br />
den Airplay-Receiver, der das Bild an den angeschlossenen TV weitergibt.<br />
Schritt 5: Öffnen Sie die iOS-Bilder-App um Fotos auf einen Apple TV oder<br />
AVR zu streamen. Dazu wählen Sie innerhalb der App das dargestellte Airplay-Symbol<br />
und wählen den Empfänger. Auch die Slideshow-Funktion der<br />
Applikation wird samt Hintergrundmusik auf den Fernseher übertragen.<br />
Schritt 6: Auch Apps von Drittanbietern unterstützen Airplay. Halten Sie bei<br />
Musik-Anwendungen wie Spotify einfach Ausschau nach dem gewohnten<br />
Airplay-Symbol. Dies befindet sich in der Regel neben den Abspieltasten und<br />
dem Lautstärkebalken.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63
Test Audio/Multimedia<br />
Airplay-Speaker<br />
Mit integriertem Akku wird der<br />
Beolit 12 zum Allrounder in jeder<br />
Situation. Der Tragegriff begünstigt<br />
seine Mobilität<br />
5.2012<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Testergebnis<br />
BANG & OLUFSEN BEOLIT 12<br />
„Mobiler Edelplayer“<br />
Der dänische Hersteller Bang & Olufsen<br />
blickt bereits auf eine lange Unternehmensgeschichte<br />
zurück, aus der heute<br />
nach über 80 Jahren der portable Beolit<br />
12 hervorgeht. Mit der Produktlinie B&O<br />
Play möchte man all denjenigen Kunden<br />
ein passendes Audioprodukt bieten, denen<br />
das bisherige Angebot zu kostspielig<br />
erschien. Wie bereits bei den edlen<br />
Fernsehermodellen ist auch die Verarbeitung<br />
des ersten Serienmodells der neuen<br />
Reihe – Bang & Olufsen Beolit 12 – auf<br />
höchstem Niveau. Sämtliche Elemente<br />
sind passgenau und durchdacht angebracht.<br />
Auch die verwendeten Materialien<br />
könnten hochwertiger kaum sein und so<br />
ist das verbaute Lautsprechergitter aus<br />
reinstem Aluminium. Sehr praktisch ist<br />
der angebrachte Ledertragegriff, der die<br />
kleine Airplay-Box zum wahren Picknickbegleiter<br />
werden lässt.<br />
Für das Design des B&O-Airplay-<br />
Speakers wurde Cecilie Manz, eine junge<br />
Gestalterin aus Kopenhagen, engagiert,<br />
die sich bereits bei bekannten Einrichtungsfirmen<br />
einen Namen machte. Seine<br />
Aus dem Testlabor<br />
Hinter einer versteckten Klappe verbirgt<br />
sich Platz für den mobilen Akkubetrieb<br />
Stärken spielt der Beolit 12 theoretisch im<br />
Freien aus, dort, wo weit und breit keine<br />
Steckdose in der Nähe vorhanden ist.<br />
Hier punktet der transportable Lautsprecher<br />
mit seinem eingebauten Akku, der<br />
den Airplay-Speaker bis zu 8 Stunden mit<br />
Energie versorgt. Dabei beschränkt sich<br />
die Wiedergabe allerdings auf Geräte, wie<br />
MP3-Player, die über den 3,5-Millimeter-<br />
Klinkeneingang mit dem Lautsprechersystem<br />
verbunden sind. Denn wie alle<br />
Airplay-Geräte benötigt auch der Beolit<br />
12 ein WLAN-Netzwerk, in dem sich<br />
sowohl Lautsprecher als auch das iTunes-<br />
Wiedergabegerät befinden. Bei ausreichender<br />
Übertragungsweite mag dies bis<br />
zum eigenen Balkon oder Garten reichen,<br />
weiter entfernte Orte bleiben hingegen<br />
außen vor. Befindet man sich in unmittelbarer<br />
Netzwerknähe, gelingt die Ersteinrichtung<br />
problemfrei und wird bei erfolgreicher<br />
Anmeldung mit einer optischen<br />
und akustischen Rückmeldung bestätigt.<br />
Seinen Mitspielern dient der Beolit 12 als<br />
mobiler Energielieferant und lädt bei Bedarf<br />
USB-Zuspieler sowie angeschlossene<br />
Apple-Geräte auf. Das passende Netzteil<br />
ist bereits im Gehäuseinneren, das dem<br />
angebrachten Ladekabel einen eigenen<br />
Stauraum auf der Rückseite bietet, verbaut.<br />
Die Oberseite des Speakers bietet<br />
eine transportfreundliche, gummierte<br />
Vertiefung, die vor Kratzern, Verrutschen<br />
und versehentlichem Herunterfallen<br />
abgelegter Zuspieler wie dem iPhone<br />
schützt. Sämtliche Bedien elemente<br />
sind beleuchtet und weisen einen angenehmen<br />
Druckpunkt auf. Eine Fernbedienung<br />
ist im Lieferumfang nicht enthalten,<br />
doch – typisch Bang & Olufsen –<br />
kann das Gerät mit Fernbedienungen<br />
älterer Produktmodelle bedient werden.<br />
Hinter dem umlaufenden Metallgitter befinden<br />
sich zwei Lautsprecher für Mitten<br />
und Höhen sowie ein 10-Zentimeter-Tieftonlautsprecher,<br />
der es schafft, dem Beolit<br />
12 trotz kompakter Baugröße erstaunlich<br />
präzise Bässe zu entlocken. Zwar blieben<br />
die tiefsten Töne der meisten Dubstep-<br />
Produktionen konstruktionsbedingt außen<br />
vor, ein tanzbares Bassfundament<br />
erlebten wir dabei dennoch. Auch über<br />
den weiteren Frequenzbereich wies der<br />
Airplay-Empfänger durchweg gute Wiedergabeeigenschaften<br />
auf. Dynamische<br />
Musik vergagener Dekaden mit abwechselnden<br />
lauten und leißen Passagen, spielten<br />
selbst unter Extrembedinungen ohne<br />
Verzerrungen auf.<br />
Reizt man das Klangvolumen jedoch<br />
bis zum Äußersten aus, klingen Vocals<br />
teilweise zu kräftig für den Rest der Musik.<br />
Da der Beolit aber nicht vorrangig<br />
für den stillen Heimgebrauch, sondern<br />
als „Unterwegslautsprecher“ mit<br />
hohem Spaßfaktor konzipiert ist, fällt<br />
dieser Punkt nur unwesentlich ins Gewicht.<br />
Vielmehr bringt der B&O die perfekten<br />
Voraussetzungen eines portablen<br />
Lautsprechers für Speichermedien mit<br />
3,5-Millimeter-Klinke mit – sprich MP3-<br />
Player und sämtliche Smartphones mit<br />
diesem Anschluss.<br />
Wertung<br />
B&O überzeugt mit seinem portablen Lautsprecher mit externem<br />
Audioeingang von der Studentenparty bis zum gemütlichen Leseabend<br />
durch die Bank weg.<br />
sehr gut 86 %<br />
Bilder: B&O, B&W<br />
64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Bekanntes Deisgn mit neuer Technik:<br />
Die klassische iPod-Docking-<br />
Station Zeppelin gibt es jetzt auch in<br />
einer Airplay-Variante<br />
5.2012<br />
90 %<br />
sehr gut<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Testsieger<br />
BOWERS & WILKINS ZEPPELIN AIR<br />
„Gelungener Nachfolger“<br />
Bereits der Vorgänger Zeppelin aus dem<br />
Jahr 2008 schaffte es, sich in kürzester<br />
Zeit an die Spitze der reinen iPod-Dockingstationen<br />
zu spielen. Mit dem Zeppelin<br />
Air legt B&W nach und erweitert<br />
den Klassiker um die drahtlose Musikübertragungsphilosophie<br />
Airplay.<br />
Wo es auf den ersten Blick nur wenige<br />
äußerliche Veränderungen gibt,<br />
unterscheidet sich die neue Art des<br />
Musikbezugs radikal. Während sich<br />
das erste Modell vor rund vier Jahren<br />
noch rein auf den analogen Abgriff<br />
der iPod-Signale konzentrierte, ist mit<br />
der kabellosen Airplay-Übertragung<br />
der nächste große Schritt getan. Die<br />
alternative Dock-Verbindung bezieht<br />
ihre Daten neuerdings ebenfalls rein<br />
digital. Dies hat den Vorteil, das für<br />
die Wandlung in für uns verständliche<br />
analoge Töne die hochwertigen<br />
Bauteile des Zeppelin Air genutzt werden.<br />
Diese Übersteigen deutlich die<br />
Qualität der von Apple verwendeten<br />
Chipsätze. Mit einer USB-Schnittstelle,<br />
einem analogen und digitalen<br />
Aus dem Testlabor<br />
Hochwertige Chips verbessern den<br />
Klang des iPods deutlich<br />
Eingang sowie Compo site Video bietet<br />
der Zeppelin Air darüber hinaus noch<br />
weiterführende Ansteuerungsmöglichkeiten.<br />
Betrieben wird der Airplay-<br />
Lautsprecher jedoch am liebsten per<br />
Funk – die Ethernet*-Buchse ist vorrangig<br />
für die Ersteinrichtung vorgesehen.<br />
Die zunächst zierlich anmutende<br />
Dockingstation erweist sich bei näherer<br />
Begutachtung als äußerst stabil und<br />
wertet die elegante Gesamterscheinung<br />
mit einem angeschlossenen Apple-Gerät<br />
wie iPod Touch oder iPhone sogar<br />
noch auf. Zuspieler sind entweder über<br />
die im Design angepasste Fernbedienung<br />
oder direkt am Gerät anwählbar.<br />
Zwei Lautstärke- und eine Multifunktionstaste,<br />
die gleichzeitig An- und<br />
Ausschalter ist, runden die Gerätebedienung<br />
ab. Der Zeppelin Air wirkt<br />
dadurch sehr aufgeräumt und lässt<br />
sich beeindruckend leicht bedienen.<br />
Die farbigen LEDs in der Dockingstation<br />
geben Auskunft über die gewählte<br />
Quelle und den Betriebsstatus des Modells.<br />
Dies ermöglicht ebenfalls eine<br />
einfache und schnelle Bedienung. Der<br />
Druckpunkt aller Gerätetasten ist gut<br />
und unterstreicht die ausgezeichnete<br />
Verarbeitung.<br />
Bis auf die Dockingstation sind alle<br />
Anschlüsse auf der Geräterückseite angebracht,<br />
wo sich auch die Gehäuseöffnungen<br />
für eine kräftigere Basswiedergabe<br />
befinden. Die verbauten Lautsprecher<br />
strahlen wie bereits beim Vorgänger<br />
direkt nach vorn auf den Hörplatz<br />
ausgerichtet ab. An den beiden äußeren<br />
Gehäuseseiten sitzen die beiden Hochtöner,<br />
die ebenfalls in Bowers & Wilkins‘<br />
PC-Lautsprechern MM-1 zu finden<br />
sind. Auf halber Strecke zur Mitte<br />
sind die Mitteltonlautsprecher verbaut,<br />
die ebenso wie Hoch- und Tieftonlautsprecher<br />
mit eigenen Verstärkern<br />
betrieben werden.<br />
Die Wiedergabe überzeugte vor allem<br />
in der Stereodarstellung und ließ die<br />
Musik rings um den Zeppelin erklingen.<br />
In besonders vielschichtiger Musik<br />
waren einzelne Instrumente stets ortbar<br />
und herumwirbelnde Beats kreisten um<br />
den Zeppelin Air herum. Tiefe untere<br />
Mitten wurden kraftvoll übertragen,<br />
was sich in einer sauberen Grundtonabbildung<br />
äußerte, die den Präsenzund<br />
Hochtonbereich nur stellenweise<br />
verdeckt. Seine dynamischen Fähigkeiten<br />
stellte der Airplay-Lautsprecher<br />
mit schnellen Bassimpulsen dar, die<br />
straff reproduziert, jedoch ohne künstlichen<br />
Tiefgang wiedergegeben wurden.<br />
Der der Größe des Geräts angepasste<br />
Bassanteil ist nicht zuletzt den beiden<br />
Flowport-Reflexkanälen zu verdanken,<br />
die wir in ähnlicher Form bereits von<br />
den B&W Diamonds 800 kennen. Über<br />
die Klangkanäle wird auch nach hinten<br />
Schall abgestrahlt, der sich mit den<br />
vorderseitigen Wellen verbindet. Ein<br />
digitaler Signalprozessor versorgt die<br />
tiefen Frequenzen bei geringen Pegeln<br />
mit zusätzlicher Leistung.<br />
Wertung<br />
Mit dem Air-Upgrade ist B&W ein weiterer Meilenstein in der<br />
Erfolgshistorie gelungen, der sich nicht nur optisch von seinen<br />
Mitbewerbern abhebt.<br />
ausgezeichnet 90 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65
Test Audio/Multimedia<br />
Airplay-Speaker<br />
Dem Philips Soundsphere<br />
DS9800W macht klanglich so<br />
schnell keiner etwas vor. Seine<br />
Wiedergabekompetenzen<br />
sammelte er bereits in den<br />
Soundsphere-Kompaktanlagen<br />
5.2012<br />
88 %<br />
sehr gut<br />
Philips<br />
Soundsphere DS9800W/10<br />
Testergebnis<br />
PHILIPS SOUNDSPHERE DS9800W/10<br />
„Airplay mit echten Lautsprechern“<br />
Mit dem SoundSphere DS9800W/10<br />
präsentiert Philips ein Airplay-System,<br />
das sich sowohl in Erscheinung als<br />
auch Klangeigenschaften von seinen<br />
Mitbewerbern unterscheiden soll. Das<br />
futuristische Auftreten der beiden Kompaktlautsprecher,<br />
die lediglich über eine<br />
Zwischenverbindung miteinander kommunizieren,<br />
wurde an die erfolgreiche<br />
Kompaktsystem-Serie Streamium angelehnt.<br />
Im Gegensatz dazu wird auf<br />
eine zusätzliche Steuerkonsole verzichtet<br />
und die Bedienung Airplay-typisch<br />
direkt in die Hand gelegt.<br />
Das Augenmerk des SoundSphere<br />
DS9800W/10 wurde auf elegantes<br />
Design gerichtet, das mit schwarzem<br />
Klavierlack und dunkler Metallumrandung<br />
für Aufsehen sorgt. Die<br />
Einfassung des Tieftonlautsprechers<br />
wird von einer teils polierten, teils gebürsteten<br />
Metall oberfläche gebildet, deren<br />
Verarbeitung wie beim kompletten<br />
System auf hohem Niveau liegt. Auch<br />
die Auswahl an beiliegendem Zubehör<br />
bietet mit zwei Tragetaschen, einer<br />
Aus dem Testlabor<br />
Der Hochtonlautsprecher befi ndet sich<br />
elegant über dem Gehäuse<br />
Fernbedienung und einem Klinkenkabel<br />
für jede Gelegenheit das passende<br />
Wohlfühl-Utensil. Die mitgelieferte<br />
Dockingstation erfüllt entgegen ersten<br />
Vermutungen reine Ladefunktionen<br />
für die diversen mobilen Apple-Geräte<br />
von iPhone über iPod Touch. Mit<br />
ihrer LED-Beleuchtung ist das Dock<br />
ebenfalls ein wahrer Hingucker und<br />
schlägt optisch die Brücke zu den Musikausgabegeräten.<br />
Alternativ zur Fernbedienung<br />
im passenden Design bietet<br />
Philips eine eigene Applikation in<br />
Apples App-Store an, die der Steuerung<br />
des SoundSphere DS9800W/10 dient.<br />
Die kostenfreie Fidelio- App bietet unter<br />
anderem Zugriff auf den iTunes-<br />
Equalizer, gespeicherte Playlisten, eine<br />
Uhr mit Weckfunktion sowie eine<br />
praktische Datumsanzeige. Das Design<br />
der Benutzeroberfläche lässt sich individuell<br />
konfigurieren – Metadaten<br />
wie Titel, Songnamen und Albencover<br />
werden auf der App sehr ansprechend<br />
dargestellt.<br />
Während Philips mit der Fülle an<br />
zusätzlichen Hilfsmitteln auftrumpft,<br />
beschränkt man sich bei der Wahl der<br />
Anschlussmöglichkeiten auf einen analogen<br />
3,5-Millimeter-Klinkeneingang<br />
sowie die Wireless-LAN-Ansteuerung.<br />
Per WPS (Wi-Fi Protected Setup) gelingt<br />
die Verbindung von selbst. Sollte<br />
die erstmalige Verbindung dennoch zu<br />
Problemen führen, steht der manuelle<br />
Weg über die IP-Adresse und eine Einrichtungsseite<br />
im Webbrowser bereit.<br />
Die erfolgreiche Verbindung zwischen<br />
Abspiel- und Wiedergabegerät wird anschließend<br />
mit einer LED auf der Geräterückseite<br />
signalisiert, die von einem<br />
akustischen Signal Unterstützung erhält.<br />
Die Stärken dieses Modells liegen<br />
in den Wiedergabequalitäten und den<br />
Möglichkeiten im Bassbereich.<br />
Während der typische Airplay-Lautsprecher<br />
aus einem Ein-Box-System besteht,<br />
nutzt Philips den Trumpf der<br />
beiden getrennten Lautsprecher. Mit<br />
zusätzlichen Gehäuseöffnungen auf deren<br />
Rückseite schaffen sie es, Tiefbass<br />
zu erzeugen, und spielten mit den ausgelagerten<br />
Hochtonlautsprechern ebenso<br />
feingeistig auf. Besonders Slap-Bass-<br />
Aufnahmen und Kick-Drum-Samplesaktueller<br />
R‘n‘B-Aufnahmen wussten –<br />
gemessen an der Größe der Lautsprecher<br />
– mit einem vollen Bassbereich zu<br />
überzeugen. Auch Rap- und Gesangsaufnahmen<br />
konnte das Fidelio-System<br />
naturgetreu abbilden, ohne die Stimmen<br />
dabei zu verwaschen. Durch die<br />
zwei getrennten Lautsprecher bietet<br />
das Gerät eine gute Stereowiedergabe<br />
und die Möglichkeit, die beiden Lautsprecher<br />
weit auseinander zu stellen.<br />
Durch das großzügig ausgelegte Verbindungskabel<br />
lassen sich die beiden<br />
Lautsprecher flexibel im Raum positionieren.<br />
Nur eines geht dabei nicht: die<br />
Soundsphere DS9800W/10 einfach in<br />
den Rucksack zu packen und mit in den<br />
Park zu nehmen.<br />
Wertung<br />
Mit der Aufstellungsflexibilität des Hochton-Lautsprechersystems<br />
ist das Hören – ganz WG-tauglich – auch weit außerhalb des Sofas<br />
möglich.<br />
sehr gut 88 %<br />
Bilder: Philips, Teufel<br />
66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Mit dem iTeufel Air hat die Berliner<br />
Lautsprecherschmiede einen der<br />
günstigsten Airplay-Speaker auf<br />
dem Markt, aber auch einen der<br />
Besten<br />
5.2012<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Teufel<br />
iTeufel Air<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
TEUFEL ITEUFEL AIR<br />
„Preis- und Klangwunder“<br />
Teufel bietet mit dem iTeufel Air einen<br />
der derzeit günstigsten Airplay-fähigen<br />
Lautsprecher auf dem Markt. Dass dabei<br />
Klang, Funktion und Aussehen nicht<br />
auf der Strecke bleiben, war bei unserem<br />
umfangreichen Test schnell auszumachen,<br />
und so hatten wir es mit einem<br />
neumodischen Lautsprecher in Teufeltypischer<br />
Qualität zu tun.<br />
Das große, völlig in Weiß gehaltene<br />
Gehäuse wirkt sehr edel, zeitlos und<br />
gleichzeitig imposant. Der Lautsprecher<br />
mit schwarzer Stoffbespannung an der<br />
Vorderseite steht auf einem geschwungenen<br />
Fuß in eleganter Chromoptik.<br />
Zusätzliche Gummifüße unter dem Gehäuse<br />
sorgen zudem für einen sicheren<br />
Halt. Die Hauptfunktionstaste befindet<br />
sich auf der Rückseite des Lautsprechers,<br />
die für unseren Geschmack noch<br />
über eine zusätzliche Beleuchtung zur<br />
besseren Darstellung hätte aufgewertet<br />
werden können.<br />
Als musikalische Schnittstellen dienen<br />
die Airplay-Funkübertragung sowie<br />
der abgesetzt an der Geräterückseite<br />
Aus dem Testlabor<br />
angebrachte analoge Eingang. Das Aufbauen<br />
der drahtlosen Verbindung verlief<br />
im Test völlig problemfrei, und das<br />
auf zwei verschiedenen Wegen.<br />
In der ersten Variante wählt man<br />
eine Direktverbindung zwischen einem<br />
iTunes-fähigen Gerät und dem iTeufel<br />
Air, der ein eigenes Netzwerk bereitstellt.<br />
Wie bereits bei der Raumfeld-Serie<br />
sind dazu die beiden aufgelegten Tasten<br />
auf der Rückseite für einige Sekunden<br />
zu drücken, um die Verbindung<br />
aufzubauen. Anschließend wird der<br />
Airplay-Lautsprecher in der Liste verfügbarer<br />
WLAN-Netze angezeigt. Was<br />
sich in der Theorie als sehr einfache<br />
Möglichkeit der Direktverbindung darstellt,<br />
führte im Test zu gelegentlichen<br />
Verbindungsabbrüchen mit unserem<br />
Hausnetzwerk.<br />
Der klassische Weg über die Heimnetzwerkeinbindung<br />
dauert zwar einige<br />
wenige Sekunden länger, dafür hält das<br />
iPhone, iPad oder der iPod Touch seine<br />
bereits bestehende Verbindung aufrecht,<br />
was das parallele Surfen im Netz<br />
oder das zwischenzeitliche E-Mail-Abrufen<br />
weiterhin ermöglicht. Laut Hersteller<br />
wird so eine Verbindung von bis<br />
zu 40 Metern garantiert. Eine Status-<br />
LED hinter der Stoffabdeckung gibt<br />
Auskunft über den Betriebsmodus des<br />
Gerätes und darüber, ob die drahtlose<br />
Verbindung steht.<br />
Bei der Musikwiedergabe schlug<br />
sich Teufels Airplay-Speaker ebenso<br />
erfolgreich, was nicht zuletzt auf die<br />
insgesamt vier Hoch- und Mitteltonlautsprecher<br />
sowie den Subwoofer im<br />
Inneren des 6 Liter fassenden Gehäuses<br />
zurückzuführen ist. Der Lautsprecher<br />
weist ein sehr gutes Dynamikverhalten<br />
auf und der Mittenbereich wurde<br />
gut abgedeckt, sodass sich ein durchweg<br />
ausgewogenes Klangbild ergab. Die<br />
Grundtöne verschiedener Instrumente<br />
wurden gut dargestellt, was einen sehr<br />
neutralen, unaufgeregten Klang mit<br />
sich brachte, der auch Gesangsstimmen<br />
gut stand. Durch den konstruktionsbedingten<br />
Verzicht auf tiefste Bässe ist der<br />
iTeufel Air auch für die Wiedergabe höherer<br />
Schalldruckpegel geeignet. Dank<br />
der hohen Leistungsreserven kann das<br />
Gerät selbst größere Räume mit ausreichend<br />
Pegel beschallen, wodurch er sich<br />
auch in der Rolle des Party lautsprechers<br />
gut zurechtfindet.<br />
Der iTeufel Air verfügt über einen zusätzlichen<br />
Klinkeneingang für externe Quellen<br />
Der Speaker verbindet sich per Airplay<br />
und baut sein eigenes Netzwerk auf<br />
Wertung<br />
Der Teufel iTeufel Air fühlt sich nicht nur in der Rolle des Partybeschallers<br />
wohl, sondern eignet sich ebenso für den Multiroom-Betrieb<br />
um mit mehreren Speakern raumübergreifend Musik zu hören.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67
Test Audio/Multimedia<br />
Airplay-Speaker<br />
Einsatzort entscheidend<br />
Torsten Pless,<br />
Redakteur<br />
Beim Kauf eines<br />
Airplay-Speakers<br />
müsste ich mich<br />
zwischen B&O und<br />
Teufel entscheiden.<br />
Mit der Möglichkeit<br />
einer direkten<br />
Funkverbindung<br />
zum iTeufel Air<br />
kann man seinen<br />
alten iPod Touch<br />
als Dauerplayer<br />
missbrauchen und<br />
schont damit die Akkuleistung des iPhones.<br />
Für den Einsatz im Park hingegen ist für mich<br />
der Beolit 12 mit eingebautem Akku und<br />
analogem Eingang unschlagbar.<br />
Der Testsieger von Bowers & Wilkins bietet<br />
die umfangreichste Ausstattung aller<br />
Testteilnehmer und überzeugt vor allem<br />
durch seine hochwertige Verarbeitung,<br />
seine vielseitigen Anschlussmöglichkeiten<br />
und seine Benutzerfreundlichkeit. Der<br />
Gesamtsieger ist wie kein anderes Gerät<br />
im Test für den unkomplizierten Zwischendurch-Musikgenuss<br />
geeignet. Das<br />
Produktdesign ist im Hinblick auf Optik,<br />
Anordnung und Größe ideal für die<br />
Aufstellung in den eigenen vier Wänden.<br />
Die Wake-on-LAN-Funktion ermöglicht<br />
einen bequemen energiesparenden Betrieb.<br />
Ihm ebenbürtig in der Verarbeitungsqualität<br />
ist das Philips-Modell und<br />
der Beolit 12 von Bang & Olufsen. Doch<br />
das zweitplatzierte Modell von Philips<br />
besitzt den deutlich besten Klang von<br />
allen getesteten Geräten und bot durch<br />
die getrennt voneinander aufstellbaren<br />
Lautsprecher als einziges Gerät im Test<br />
die Möglichkeit von echtem Stereogenuss.<br />
Auch im Dynamikverhalten und<br />
der Lebendigkeit der wiedergegebenen<br />
Titel konnte ihm keiner seiner Mitstreiter<br />
etwas vormachen. Teufel heizt seinen<br />
Konkurrenten mit dem Preis mächtig<br />
ein. Es ist das günstigste Modell im Test<br />
und spielt mit seinen guten Wiedergabeeigenschaften<br />
weit vorn im Feld mit. Das<br />
Preisleistungsverhältnis ist hier, bezogen<br />
auf den Klang, „sehr gut“. Aufgrund der<br />
hohen Lautstärkeausbeute eignet sich das<br />
System auch prima für die eine oder<br />
andere Party. Das Design ist dazu absolut<br />
wohnraumtauglich und kann zu<br />
einem richtigen Blickfang werden. Am<br />
B&O sticht besonders das hochwertige<br />
Retrodesign und der integrierte Akku<br />
hervor, welcher es ermöglicht, das Gerät<br />
bis zu 8 Stunden im vollen Funktionsumfang<br />
unterwegs zu nutzen. Die Wertigkeit<br />
der Materialien und die kompakte Größe<br />
überzeugten auf ganzer Linie. Er ist wunderbar<br />
als portables Gerät geeignet und<br />
kann aufgrund des geringen Gewichts<br />
auch mit in den Park genommen werden.<br />
Das Design ist für den Einsatzzweck mehr<br />
Günstige Alternative:<br />
Eine preisgünstigere Alternative zu den<br />
getesteten Airplay-Speakern bietet Panasonic<br />
mit dem SC-AP01EG-K. Mit sechs<br />
Zentimetern Tiefe zählt er zu den schlankesten<br />
Modellen auf dem Markt, was er<br />
unter anderem den beiden kompakten Nano-Bambus-Membranen<br />
zu verdanken hat.<br />
Ein USB-2.0-Anschluss dient den drahtlosen<br />
Apple-Wiedergabegeräten zum Laden. Über<br />
eine kostenfreie Panasonic-App sollen vier<br />
voreingestellte Equalizer ausgewählt werden<br />
können. Mit einer UVP von 200 Euro hebt<br />
sich der SC-AP01EG-K deutlich von seinen<br />
Konkurrenten ab.<br />
als gelungen, sodass man hier Praxisnähe<br />
mit modernster Gestaltung kombiniert.<br />
Im Test ist deutlich geworden, dass<br />
jedes Produkt ganz individuelle Vorzüge<br />
aufweist. Jeder kann sich nun seinen<br />
ganz persönlichen Testsieger herauspicken,<br />
sich zurücklehnen und entspannt<br />
und bequem den Klängen seiner<br />
Lieblingsmusik lauschen.<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Bowers & Wilkins Philips Bang & Olufsen Teufel<br />
Modell Zeppelin Air Fidelio SoundSpehre DS9800W/10 Beolit 12 iTeufel<br />
Preis/Straßenpreis 600 Euro/600 Euro 1 000 Euro/630 Euro 700 Euro/665 Euro 500 Euro/500 Euro<br />
Maße B/H/T 64 × 17,3 × 20,8 cm 26,5 (Durchmesser) × 41 cm 23 × 18,8 × 13,3 cm 43,5 × 27 × 17,5 mm<br />
Gewicht 6,2 kg 12 kg 2,8 kg 5,7 kg<br />
Informationen www.bowers-wilkins.de www.philips.de www.beoplay.com www.teufel.de<br />
Farben Schwarz Schwarz Blau, Grau, Dunkelgrau, Gelb Schwarz-Weiß<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise 2.1, aktiv 2.0, aktiv 2.1, aktiv 2.1, aktiv<br />
Bauform Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex<br />
Endstufenleistung 150 W 100 W 120 W 100 W<br />
Anschlüsse<br />
WLAN, LAN, USB, analoger Klinkeneingang,<br />
WLAN, analoger Klinkeneingang<br />
WLAN, LAN, USB,<br />
WLAN, analoger Klinkeneingang<br />
optischer Klinkeneingang,<br />
Composite-Video-Ausgang<br />
analoger Klinkeneingang<br />
Wake-on-LAN ja nein nein nein<br />
Airplay/UPnP / / / /<br />
Internetradio<br />
Klangregelung ja (über iPhone) ja (5-Band-Equalizer intern) ja (über iPhone) ja (über iPhone)<br />
Akkubetrieb nein nein ja nein<br />
Bewertung<br />
Basswiedergabe gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Mittenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10<br />
Höhenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Neutralität ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Räumlichkeit sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10<br />
Dynamikverhalten sehr gut 8,5/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10<br />
Wiedergabequalität sehr gut 52/60 sehr gut 53/60 gut 50/60 gut 50/60<br />
Ausstattung Referenzklasse 19/20 gut 16/20 ausgezeichnet 18/20 gut 16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit Referenzklasse 19/20 Referenzklasse 19/20 ausgezeichnet 18/20 Referenzklasse 19/20<br />
Gesamt 90 von 100 Punkten 88 von 100 Punkten 86 von 100 Punkten 85 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
Gesamtwertung<br />
ausgezeichnet sehr gut sehr gut sehr gut<br />
90 % 88 % 86 % 85 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Sie sind auf der Suche nach einem umfassenden<br />
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Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
Editorial<br />
Tiemo<br />
Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
Ich kann mich noch lebhaft<br />
erinnern, wie ich James<br />
Camerons wegweisendes<br />
Action-Feuerwerk „Terminator<br />
2“ vor zwanzig Jahren<br />
das erste Mal auf Video<br />
gesehen habe. Nie zuvor<br />
hatte mich ein Genre-Film<br />
dermaßen beeindruckt<br />
und nicht nur sprichwörtlich<br />
mit offenem Mund zurückgelassen.<br />
Die überwältigende Flut an Effekten und<br />
Explosionen, die perfekt inszenierte und<br />
bei aller Gigantomanie dennoch immer<br />
greifbare und glaubwürdige Action schufen<br />
einen filmischen Meilenstein, der eine<br />
ganz neue Ära des Blockbuster-Kinos einläutete.<br />
Mit jedem neuen Format, das den<br />
Home-Cinema-Bereich in den folgenden<br />
Jahren näher und näher an das Kinoerlebnis<br />
brachte (von der Laserdisc über die<br />
DVD bis hin zur Blu-ray) konnte man Arnold<br />
Schwarzenegger als T-800 in brillanterer<br />
Bild- und Ton-Qualität bewundern.<br />
Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, das<br />
besser geeignet ist, die Grenzen der eigenen<br />
Heimkinoanlage bis zum Äußersten<br />
auszutesten. Wir haben Ihnen auf den folgenden<br />
Seiten einen kompakten Überblick<br />
über die spektakulärsten und lohnenswertesten<br />
Action-Kracher auf dem Bluray-Markt<br />
zusammengestellt. Schauen Sie<br />
doch einfach mal rein und entdecken<br />
Sie jede Menge Filme voller brodelndem<br />
Adrenalin, bombastischer Action und bestem<br />
Unterhaltungswert!<br />
Überblick: Aktuelle und kommende Action-Highlights auf Blu-ray<br />
Battleship<br />
23.8.<br />
Ein Action-Blockbuster<br />
wie er im Buche steht<br />
– der Bombast der Explosionen<br />
ist einfach<br />
außergewöhnlich!<br />
Heat (Warner Premium Collection)<br />
7.9.<br />
Warner bringt das<br />
bleihaltige Duell Pacino<br />
gegen De Niro in diesem<br />
Kult-Klassiker endlich<br />
auf Blu-ray heraus.<br />
Sucker Punch (Warner Premium Collection)<br />
7.9.<br />
Zack Snyders höchst umstrittener<br />
Beitrag zum<br />
Thema: Wie verstecke<br />
ich eine Botschaft hinter<br />
ausufernder Action.<br />
The Avengers<br />
13.9.<br />
Der dritterfolgreichste<br />
Film der Kino-Geschichte<br />
setzt im grandiosen<br />
Finale auch in Sachen<br />
Action Maßstäbe.<br />
Spartacus – Gods Of The Arena<br />
14.9.<br />
Das erfolgreiche Prequel<br />
zur Erfolgsserie<br />
setzt wie das Original<br />
auf heftige Kämpfe und<br />
massiven Körpereinsatz.<br />
James Bond – Bond 50 Jubiläums Collection<br />
24.9.<br />
Zum 50. Geburtstag der<br />
Agenten-Legende erscheinen<br />
alle bisherigen<br />
Bond-Kracher in einer<br />
spektakulären Box.<br />
Resident Evil – Damnation<br />
27.9.<br />
Auch die neueste Animationsvariante<br />
der<br />
beliebten Zombie-Hatz<br />
wird wieder für mächtig<br />
Gänsehaut sorgen.<br />
Die Tribute von Panem – The Hunger Games<br />
30.9.<br />
Die fantasievolle Endzeitvision<br />
bietet neben<br />
Jennifer Lawrence und<br />
einigen Denkanstößen<br />
auch knallharte Action.<br />
Topfavorit der Redaktion<br />
Liam Neeson bleibt seiner Linie treu<br />
und empfi ehlt sich mit diesem knallharten<br />
Survival-Abenteuer erneut als<br />
21.9.<br />
Action-Ikone des aktuellen Kinos.<br />
Inhalt<br />
Blu-ray-Tests: Die besten Actionfilme in HD!<br />
Terminator 2 – Judgement Day 71<br />
Rambo – First Blood 72<br />
Transporter 3 72<br />
The Expendables 73<br />
Das A-Team – Der Film 74<br />
Machete 75<br />
Das Bourne Ultimatum 75<br />
So prüft <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> die Blu-rays<br />
Bild<br />
Die Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />
Fernseher geprüft, sondern auch über einen<br />
HDTV-Beamer auf einer Leinwand mit einer<br />
Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen<br />
fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />
Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die<br />
Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und<br />
„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also<br />
Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte<br />
Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen<br />
sollten zur Geltung kommen) und<br />
den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher<br />
wird getestet, wie tief das Schwarz in dunklen<br />
Szenen wirklich ist).<br />
Stirb Langsam Quadrilogy 76<br />
Mission Impossible – Phantom Protokoll 77<br />
Lethal Weapon Collection 78<br />
R.E.D. – Älter. Härter. Besser. 78<br />
Crank 79<br />
22 Bullets 80<br />
Ton<br />
Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />
nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />
Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />
um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />
wir in jedem Fall die Originalmischung<br />
eines Films. Zum Testen ziehen<br />
wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />
Originalsprache heran. Die Disc muss sich in<br />
fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />
sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />
„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />
„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen<br />
lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />
der Filmhandlung belastet?) und<br />
„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, Studiocanal, Universal Pictures Home, Universum, Warner Home Video<br />
70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Terminator 2 – Tag der Abrechnung<br />
Action<br />
Originaltitel Terminator 2:<br />
Judgement Day<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur James Cameron<br />
Darsteller A. Schwarzenegger,<br />
E. Furlong<br />
Laufzeit 154 min<br />
FSK 16<br />
Start 26. Juni 2009<br />
Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-<br />
Films verlangte das Publikum nach mehr –<br />
mehr Action und vor allem mehr Arnold<br />
Schwarzenegger. Diesmal sollte er zu den<br />
Guten gehören, ohne seine typischen Terminator-Eigenschaften<br />
aufgeben zu müssen. Als<br />
Bedingung für sein Mitwirken an dem Projekt<br />
bestand Arnie darauf, den Terminator<br />
familienfreundlicher zu gestalten. Die „No<br />
Killing“- Regel stellte die Drehbuchschreiber<br />
Cameron und William Wisher Jr. vor<br />
eine immense Herausforderung. Die Frage<br />
war: Wie schafft man es, eine ehemals als<br />
Monster konzipierte Figur zu einem sympathischen<br />
Killerroboter zu machen, zumal<br />
der Terminator im ersten Teil bereits zerstört<br />
wurde? Die beiden entschieden sich für die<br />
Massenproduktion von T-800-Einheiten und<br />
ließen ein weiteres Modell von den Rebellen<br />
umprogrammieren. Statt zu vernichten, besteht<br />
sein Auftrag nun darin, ins Jahr 1995<br />
zurückzureisen und den zehnjährigen John<br />
Connor zu beschützen. Als Widersacher kreierten<br />
sie den T-1000 (Robert Patrick), der<br />
dank neuester Morphing-Technologie die Erscheinung<br />
fast sämtlicher Gegenstände und<br />
Personen annehmen kann. So erlangt das<br />
aufgefrischte Modell in Sachen Tarnung und<br />
Täuschung eine neue Dimension des Horrors.<br />
Als Steigerung zum ersten Teil versucht<br />
die dreiköpfige „Familie“ nun, die Ursache<br />
des Problems auszumerzen. Das Hauptquartier<br />
von Cyberdyne muss zerstört werden und<br />
mit ihm sämtliche Technologie, die zu Skynet<br />
führen könnte. Das ungewöhnliche Konzept<br />
US/1991<br />
mit dem bekehrten Monster ging auf und<br />
machte den Film zu einem der erfolgreichsten<br />
Action-Flicks aller Zeiten.<br />
FT<br />
Können denn diese Augen Sünde sein?<br />
Nun, tödlich sind sie auf jeden Fall!<br />
Robert Patrick in seiner bis heute eindrucksvollsten Rolle als erbarmungsloser T-1000<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 10/10<br />
Einer der größten Actionfi lme aller Zeiten in einer klasse<br />
Edition, die sowohl vom Design als auch vom Inhalt her<br />
stimmt: Sammlerherz, was willst du mehr?<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71
Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
Rambo – First Blood<br />
US/1982<br />
Thriller<br />
Originaltitel First Blood<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1<br />
Regisseur Ted Kotcheff<br />
Darsteller Sylvester Stallone,<br />
Richard Crenna<br />
Laufzeit 93 min<br />
FSK 16<br />
Start 2. September 2011<br />
Der Vietnamkrieg ist vorbei und Ex-Soldat<br />
John Rambo (Sylvester Stallone) versucht,<br />
sich wieder in den USA niederzulassen.<br />
Doch die Möglichkeit zur Resozialisierung<br />
wird der traumatisierten Kampfmaschine<br />
nicht gewährt. Teil eins der Reihe besitzt im<br />
Gegensatz zu allen Nachfolgern eine durchdachte<br />
Handlung um eine Gesellschaft, die<br />
ihre Soldaten nicht mehr wieder eingliedern<br />
will. Dadurch wirkt er fast wie das<br />
sozialkritische Arthaus-Exemplar unter den<br />
Actionfilmen. Mit ungemein dichter Atmosphäre,<br />
einem charismatischen Hauptdarsteller<br />
(Silvester Stallone am Anfang seiner<br />
Actionheld-Karriere sollte niemand, der etwas<br />
auf sich hält, verpassen) und knackigen<br />
Verfolgungsjagden mit Guerilla-Intermezzi<br />
wurde der Streifen zum Instant-Klassiker.<br />
Hey Kumpel, haste mal ne Mark? Auch Stallone musste einmal klein angefangen<br />
So alt wie der Film selbst sehen allerdings<br />
auch die Aufnahmen aus: verschwommen<br />
sowie farb- und kontrastarm will sich kaum<br />
ein Gefühl von High Definition einstellen.<br />
Außerdem klingt der deutsche Ton äußerst<br />
hohl. An Extras gibt es ein interessantes<br />
neues Kurzinterview mit Stallone, in dem<br />
er den vierten mit dem ersten Teil der<br />
„Rambo“-Reihe vergleicht.<br />
FT<br />
Technik 3,5/10<br />
Bildqualität 4/10<br />
Tonqualität 2,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
„First Blood“ ist der beste Teil der Reihe. Leider überzeugt<br />
die Blu-ray nicht – Blut ist eben immer noch rot und<br />
nicht blau, und das wollen wir auch auf Blu-ray sehen!<br />
Transporter 3<br />
FR/2008<br />
Action<br />
Originaltitel Transporter 3<br />
Vertrieb Universum<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Olivier Megaton<br />
Darsteller Jason Statham,<br />
Jeroen Krabbé,<br />
Natalya Rudakova<br />
Laufzeit 104 min<br />
FSK 12<br />
Start 5. Juni 2009<br />
Der ehemalige Elitesoldat Frank Martin<br />
(Jason Statham) kommt nicht zur Ruhe. Sein<br />
entspannter Alltag an der französischen<br />
Küste wird jäh unterbrochen, als ein schwer<br />
verletzter Freund mitsamt Auto in sein Haus<br />
kracht. Im Auto befindet sich eine Frau (Natalya<br />
Rudakova). Sie weigert sich standhaft,<br />
aus dem Auto zu steigen, und verweist auf<br />
ihr Armband: Entfernt sie sich mehr als 20<br />
Meter vom Wagen, würde sie unweigerlich<br />
explodieren – also eine explosive Prämisse<br />
für eine weitere haarsträubende Story für<br />
alle Speed-Freaks. Fans bekommen bei Teil<br />
drei wieder eine geballte Ladung Action sowie<br />
104 Minuten Audi-Dauerwerbung pur.<br />
Dabei mutiert „Transporter 3“ an einigen<br />
Stellen zur Komödie, etwa dann, wenn Jason<br />
Statham mühelos einem Dutzend Bösewichtern<br />
nur mit Kampfsport Paroli bietet<br />
und dabei noch einen halben Striptease<br />
hinlegt. Auch die kulinarischen Gespräche<br />
entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen<br />
Komik. Wer den ersten und zweiten Teil<br />
gesehen hat, sollte zuschlagen, zumal „Transporter<br />
3“ an den Stil des Debütfilms anknüpft<br />
und beste Actionunterhaltung bietet.<br />
Von Nahaufnahmen bis hin zu Panoramafahrten<br />
hat die Blu-ray von „Transporter<br />
3“ jede Menge zu bieten. Den gesamten Film<br />
über zeigt sich ein hoher Schärfegrad. FD<br />
Jason Statham gilt mittlerweile als absoluter Garant für kompromisslose Action-Kost<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7/10<br />
Dünne, aber rasante Story mit brillanten Bildern und<br />
bestem Sound. Wer Blu-rays und Action mag, wird diesen<br />
Film lieben!<br />
Bilder: Splendid, Studiocanal, Universum<br />
72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
The Expendables<br />
Action<br />
Originaltitel The Expendables<br />
Vertrieb Splendid<br />
Bild VC-1, 2,35<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur Sylvester Stallone<br />
Darsteller Sylvester Stallone,<br />
Jason Statham, u. a.<br />
Laufzeit 104 min<br />
FSK 18<br />
Start 28. Januar 2011<br />
Der Boss einer Truppe hartgesottener und<br />
schon leicht angegrauter Söldner, Barney<br />
Ross (Silvester Stallone), bekommt vom CIA-<br />
Agenten „Church“ (Bruce Willis) einen Job<br />
angeboten: Church schickt die „Expendables“<br />
(übersetzt etwa: „die Entbehrlichen“) auf eine<br />
kleine Insel. Dort gibt es einen bösen Diktator<br />
zu erledigen und ein unterdrücktes Volk zu<br />
befreien. Erst nach und nach müssen Ross und<br />
seine Leute erfahren, dass nichts so ist, wie es<br />
scheint. Denn auch auf der Gegenseite erwartet<br />
sie die CIA, in Person des Ex-Agenten James<br />
Munroe (Eric Roberts), der seinen ganz eigenen<br />
Geschäften nachgeht und dafür den Diktator<br />
nach seiner Pfeife tanzen lässt.<br />
Thin Lizzy singen im Abspann „The Boys<br />
Are Back In Town“, und das wäre auch ein<br />
durchaus treffender Titel für diese Rezension<br />
gewesen. Denn der Cast, den Hauptdarsteller,<br />
Co-Autor und Co-Produzent Silvester Stallone<br />
hier zusammengebracht hat, kommt nicht nur<br />
auf einen beachtlichen Altersdurchschnitt, sondern<br />
vereint auch mehr Ikonen der alten Actiongarde,<br />
als man jemals auf Zelluloid zusammen<br />
gesehen hat. Es hat schon was, wenn Dolph<br />
Lundgren und Jet Li aufeinander losgehen oder<br />
wenn Jason Statham und Mickey Rourke ihre<br />
Messer um die Wette durch die Gegend fliegen<br />
lassen. Aber eine Szene des Filmes hat schon<br />
jetzt unbestreitbar Kultcharakter: Wenn Bruce<br />
Willis, Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger<br />
in einer Kirche (sic!) über den Auftrag<br />
verhandeln, bleibt kein Auge trocken! Schade,<br />
dass sich diese feingeschliffene Ironie nicht<br />
öfter im Film findet. Denn nicht jeder zwischen<br />
US/2010<br />
Explosionen und blutigen Prügeleien abgelassene<br />
Oneliner trifft ins Schwarze. Überhaupt<br />
ist das Skript nicht die Stärke dieses Films. Die<br />
liegt eher in der Aneinanderreihung knallharter<br />
Actionszenen im Stile der 1980er Jahre. Das<br />
Bild weist zwar typisches Kino-Filmkorn auf,<br />
aufgrund seiner Feinheit dürfte es aber selbst<br />
die Korngegner nicht groß stören. Der Kontrast<br />
erscheint ab und an ein wenig hart. Eine Klasse<br />
für sich ist der Sound. So erwartet den Zuschauer<br />
eine beinahe perfekte Signalortung dank der<br />
7.1.-Abmischung, unterstützt von einem Bass,<br />
der Gänsehaut erzeugt.<br />
UF<br />
Treffen der Generationen: In „Expendables“<br />
versammelt sich die Action-Elite<br />
Keine Computer-Effekte, sondern ehrliche, handgemachte Stunt-Action macht den Film aus<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Wenig Skript, viel Action und eine Menge Superstars –<br />
Stallones ansehnlicher Actionkracher ist was für echte<br />
Männer und echte Heimkinos.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73
Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
Das A-Team – Der Film<br />
Action<br />
Originaltitel The A-Team<br />
Vertrieb 20th Century Fox Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS 5.1<br />
Regisseur Joe Carnahan<br />
Darsteller Liam Neeson,<br />
Bradley Cooper<br />
Laufzeit 119 min/133 min<br />
FSK 12<br />
Start 10. Dezember 2010<br />
Joe Carnahans („Smokin Aces“) Wiederbelebung<br />
der Kultserie aus den 1980er Jahren<br />
poliert die alten Lieblingsmotive fürs<br />
große Kino auf. Unter seiner Regie lassen es<br />
Hannibal Smith (Liam Neeson) und seine<br />
drei Konsorten erneut krachen, in wilden<br />
Waffengefechten mit finsteren Mexikanern<br />
jagen sie wie eh und je (fast) leere Scheunen<br />
in die Luft und verschleißen im Minutentakt<br />
große amerikanische Autos. Am besten Sie<br />
schauen sich zunächst die knapp 14 Minuten<br />
längere Extended Version an und heben<br />
sich die Kinofassung für eine spätere, zweite<br />
Session auf. Hier können Sie nämlich noch<br />
zusätzlich den „Action-Modus“ aktivieren,<br />
spich Joe Carnahans Audiokommentar genießen<br />
und am unteren Bildrand die Stadien<br />
von Hannibals Plänen (von Plan A bis Plan E)<br />
mitverfolgen.<br />
Dem Actionbombast merkt man seine<br />
computergenerierte Ader nur bedingt an, was<br />
u. a. an den übersättigten Farben, dem hochgeschraubten<br />
Kontrast und dem gedämpften<br />
Weißwert liegt. Carnahan nahm praktisch<br />
den Fernsehlook der 1980er Jahre und holte<br />
ihn in der Postproduktionsphase in die<br />
technische Jetztzeit. Kanten und Konturen<br />
zeichnen sich, von einigen Fokusschwächen<br />
abgesehen, klar und deutlich ab, während der<br />
Nachteinsätze verdecken immense Schwarzflächen<br />
jedoch die Feinheiten. Eine uneingeschränkte<br />
Brillanz kann man dem Ton<br />
leider nicht bescheinigen. Der Actionscore<br />
ist grundsätzlich sehr hoch eingepegelt und<br />
übt durchgängigen Druck auf die Ohren aus.<br />
US/2010<br />
Dialoge geraten hier geringfügig ins Hintertreffen.<br />
An eine effektive Dynamik wurde<br />
hier nicht gedacht, der Film ist laut, und das<br />
bleibt er auch. Ein bisschen Lob hat die räumliche<br />
Umsetzung der Musik und Soundeffekte<br />
aber dennoch verdient. Sie fördern die Action<br />
zur Höchstleistung.<br />
FT<br />
Schürzenjäger Face (Bradley Cooper) hat es mal wieder zu weit getrieben<br />
Für den obligatorischen weiblichen Farbtupfer<br />
sorgt erfreulicherweise Jessica Biel<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7/10<br />
Das alte Feeling lässt der Film nicht gänzlich wiederauferstehen.<br />
Trotzdem ist er eine Mordsparty für alle, die<br />
ausgelassene, humorvolle Action mögen.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home, Universal<br />
74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Machete<br />
US/2010<br />
Action/Persiflage<br />
Originaltitel Machete<br />
Vertrieb Sony Pictures Home<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur E. Maniquis, R.<br />
Rodriguez<br />
Darsteller Danny Trejo,<br />
Robert De Niro u. a.<br />
Laufzeit 104 min<br />
FSK 18<br />
Start 21. April 2011<br />
Alles begann mit einem falschen Trailer, der in<br />
den Kinos im Rahmen des „Grindhouse“-Doublefeatures<br />
von Robert Rodriguez und Quentin<br />
Tarantino lief. Jener Spot, der zwischen den<br />
US-Vorstellungen von „Planet Terror“ und<br />
„Deathproof“ gezeigt wurde, kam bei den Fans<br />
so gut an, dass nun ein 104-minütiger Film<br />
dazu entstand, ein Phänomen, das es so bisher<br />
noch nie gegeben hat. Und die Umsetzung<br />
kann sich für einen Trash-Streifen auf jeden<br />
Fall sehen lassen. Danny Trejo ist Machete, ein<br />
typischer Actionheld, der am Ende die bösen<br />
Kerle erledigt und zudem auch noch die Frauen<br />
bekommt. Keine Frage, die Schießereien sind<br />
herrlich bunt illustriert. Wenn Pümpel durch<br />
die Gegend fliegen, ein Koch mit der Bratpfanne<br />
schwingt, halb nackte Krankenschwestern<br />
mit Uzis hantieren und springende Autos Buh-<br />
Wo Machete ist, da rumst es gewaltig – der Kerl ist einfach ein echter Knallkäfer<br />
männer erdrücken, kann man das eigentlich<br />
gar nicht wirklich ernst nehmen. Und das<br />
sollte man auch nicht, wenn man den Streifen<br />
seelisch und moralisch unbehelligt überstehen<br />
will. Haarrisse, Schmutz und extrem grobe<br />
Körnung geben dem Prolog sein kultig-hartes<br />
Aussehen. Auch im weiteren Handlungsverlauf<br />
besteht die extrem hohe Kontrastierung<br />
fort, das Filmkorn ist hier allerdings weniger<br />
stark als zu Beginn. Auch sonst punkten<br />
viele Szenen mit angenehmem Schärfegrad,<br />
während die ins Gelbliche tendierenden Farben<br />
voll und kräftig erscheinen. Soundtechnisch<br />
ist die räumliche Verteilung gut gelöst,<br />
nur bei der Lautstärkeregulierung passiert<br />
nicht allzu viel Aufregendes. Für das vollendete<br />
Kinogefühl lassen sich die jubelnden<br />
Zuschauerreaktionen aus einem der ersten<br />
Screenings hinzuschalten.<br />
FT<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
„Machete“ ist kein simpler Trash, wie man auf den ersten<br />
Blick annehmen könnte. Es ist intelligenter Trash, witzig,<br />
kritisch und kompromisslos überzogen.<br />
Das Bourne Ultimatum<br />
FR/2008<br />
Action<br />
Originaltitel The Bourne Ultimatum<br />
Vertrieb Universal<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS 5.1<br />
Regisseur Paul Greengrass<br />
Darsteller Matt Damon,<br />
Julia Stiles<br />
Laufzeit 115 min<br />
FSK 12<br />
Start 26. März 2009<br />
Matt Damon ist Bourne, auch wenn die Reihe<br />
inzwischen mit Jeremy Renner weitergeht<br />
Als Abschluss eines Kinodreiteilers ist „Das<br />
Bourne Ultimatum“ durchweg gelungen.<br />
Stärker als je zuvor geraten die Bilder außer<br />
Kontrolle und treiben den Adrenalinpegel<br />
der Zuschauer in die Höhe. Der Echtheit<br />
halber wurde auf jegliche CGI-Effekte verzichtet.<br />
Stattdessen wurden alle Stunts von<br />
Menschen durchgeführt. Angesichts einiger<br />
haarsträubender Sprünge über den Dächern<br />
von Tanger eine beachtliche Leistung des<br />
Stuntmans sowie des Kameramanns hinter<br />
ihm. Durch die ebenbürtigen Gegner bietet<br />
„Das Bourne Ultimatum“ alles an Action, was<br />
das Genrekino hergibt: Neben einer pompösen<br />
Verfolgungsjagd darf der Zuschauer<br />
an den Nerven zerrende Stunts, Martial-<br />
Arts-Einlagen und ein bis zwei mächtige<br />
Explosionen miterleben. Die Story baut sehr<br />
geschickt kritische Elemente ein, die Bourne<br />
fragen lassen, wofür der Soldat von heute<br />
eigentlich tötet. Zugleich bringt sie alle angefangenen<br />
Handlungsstränge zusammen. Bei<br />
dem ständigen Geruckel der Kamera behält<br />
der Zuschauer doch eine gewisse Übersicht<br />
über die einzelnen Bewegungen. Dabei fällt<br />
auf, dass man sich farblich an sehr kühlen<br />
Blau- und Gelbtönen orientierte. Der Kontrast<br />
ist nicht so überzogen wie bei „Die Bourne<br />
Verschwörung“. Auch die Schärfe bleibt<br />
konstant, beeindruckt jedoch kaum durch<br />
Details. Von den Handlungsorten versprüht<br />
nur Tanger ein Quantum Exotik, allen anderen<br />
Schauplätzen wohnt die unspektakuläre<br />
Nüchternheit alltäglicher Großstädte inne.<br />
John Powells Soundtrack treibt die pausenlose<br />
Action noch ein Stück weiter und garniert<br />
die schon bekannten Bourne-Themen<br />
mit noch mehr brachialen Elementen. Das<br />
passt ganz gut zu den krachenden Soundeffekten,<br />
durch die der Film stark an Fahrt<br />
aufnimmt. Die Dialoge bleiben verständlich,<br />
selbst wenn die Action den Lautstärkepegel<br />
anhebt. Die Boni liegen leicht über dem<br />
Standard, sind jedoch nicht ganz so umfangreich<br />
wie bei den Vorgängern. Empfehlenswert<br />
sind vor allem der Bild-in-Bild-Kommentar<br />
sowie die „Bourne-Orientierung“,<br />
die Aufschluss über die Entwicklung des<br />
Helden gibt.<br />
FT<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 8/10<br />
Actionkino in seiner reinsten Form. Inhaltlich macht Bourne<br />
vieles richtig, weshalb ihm sein Agentenkollege Bond<br />
inzwischen kräftig nacheifert.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75
Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
Stirb Langsam Quadrilogy US/1988, 1990, 1994, 2007<br />
Action<br />
Originaltitel Die Hard Quadrilogy<br />
Vertrieb 20th Century Fox Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS 5.1<br />
Regisseur John McTiernan<br />
Darsteller Bruce Willis<br />
Laufzeit 514 min<br />
FSK 16<br />
Start 10. März 2009<br />
Als Cop in „Die Hard“ (Originaltitel) stieg Bruce<br />
Willis zur Action-Ikone auf und veränderte das<br />
Genre. Statt strahlendem Heldenpathos repräsentierte<br />
sein McClane erstmals einen originären<br />
Durchschnittstypen, mit dem einen oder<br />
anderen durchschlagenden Trick auf Lager. Für<br />
das Publikum eine perfekte Identifikationsfigur.<br />
Aufgrund des Erfolgs existieren heute<br />
zahlreiche inhaltliche Plagiate. Der einzig echte<br />
John McClane steckt aber in dieser Viererbox.<br />
Ob Los Angeles, New York oder Washington<br />
– wenn John McClane eine Städtereise unter-<br />
nimmt, muss das Ordnungsamt später Trümmerhaufen<br />
beseitigen. „Bombenstimmung“<br />
herrscht bereits im ersten „Stirb langsam“-Teil,<br />
in dem Terroristen das Nakatomi-Hochhaus<br />
in L. A. stürmen. McClane steht unversehens<br />
im Kugelhagel zwischen Gangstern und anrückendem<br />
Sonderkommando. Schlussendlich<br />
sprengt er nicht nur den gerade stattfindenden<br />
Empfang zu Heiligabend, sondern gleich das<br />
komplette Gebäude. Ein Jahr später, erneut am<br />
Tag vor Weihnachten, wartet der Polizist am<br />
Dulles International Airport der US-Hauptstadt<br />
auf die Ankunft seiner Ehefrau. Da übernimmt<br />
der ehemalige Colonel Stuart die Kontrolle<br />
über den Flughafen. Willkommen bei „Stirb<br />
langsam 2“! Bald explodiert der erste Tower.<br />
„Dieselbe Scheiße passiert demselben Mann<br />
zum zweiten Mal“, erkennt McClane und rennt<br />
los. Guter Gedanke, denn zurück im Big Apple<br />
wird seine Anwesenheit dringend gebraucht.<br />
Dort hat sich ein scheinbar geistesgestörter<br />
Erpresser ausgerechnet den abgehalfterten<br />
Helden als Spielfigur ausgesucht. Ohne Hil-<br />
fe kann McClane die Rätsel von „Stirb langsam<br />
– Jetzt erst recht“ allerdings kaum lösen,<br />
weshalb ihm das Schicksal einen „Samariter“<br />
(Samuel L. Jackson) an die Seite stellt. Die<br />
Jahrtausendwende gut überstanden, führt ein<br />
Routineauftrag den alten Haudegen wieder ins<br />
Gefecht. Cowboy-Manierismen gegen Cyber-<br />
Kriminalität heißt das Konzept von „Stirb langsam<br />
4.0“ – und raten Sie mal, wer gewinnt!<br />
Wie der Hauptdarsteller zeigen die beiden<br />
ersten Teile gewisse Alterserscheinungen. „Stirb<br />
langsam 4.0“ toppt die soliden Bild- und Tonwerte<br />
der Vorgänger in allen Belangen. MH<br />
Die Filme setzten Maßstäbe in Sachen brachialer und materialmordender Live-Action<br />
Mit Maggie Q gibt es in Teil vier endlich<br />
auch mal einen weiblichen Bösewicht<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
Yippie-Ya-Yeah Schweinebacke! Ab auf die Couch zum<br />
„Stirb langsam“-Marathon in HD. Für den richtigen<br />
Wumms die englische Tonspur verwenden!<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Paramount Home<br />
76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Mission: Impossible – Phantom Protokoll<br />
Agenten-Action<br />
Originaltitel Mission Impossible:<br />
Phantom Protocoll<br />
Vertrieb Paramount Home<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton Dolby True HD 7.1<br />
Regisseur Brad Bird<br />
Darsteller Tom Cruise, Simon<br />
Pegg, u. a.<br />
Laufzeit 133 min<br />
FSK 12<br />
Start 14. Mai 2012<br />
Um es gleich klarzustellen, der Action-Streifen<br />
von Pixar-Regisseur Brad Bird hat alles, was<br />
ein „Mission: Impossible“ haben muss: Einen<br />
sich selbst zerstörenden Auftrag (er versucht<br />
es zumindest), die Zusammenstellung eines<br />
Teams, das genauere Briefing, herausragende<br />
Teamarbeit, Maskeraden, Gadgets und die<br />
Vermeidung von unnötigen Liquidierungen.<br />
Darüber hinaus spielt diese Episode den Fall<br />
durch, was passiert, wenn die Regierung das<br />
IMF verleugnet. Nach einem missglückten<br />
Einsatz in Moskau, bei dem der Kreml ge-<br />
sprengt wurde, wird das IMF aufgelöst und<br />
das Team um Ethan Hunt (Tom Cruise) befindet<br />
sich auf der Flucht. Verursacher des<br />
Desasters ist der Atomwaffenspezialist Kurt<br />
Hendricks (Michael Nyqvist), der mit seiner<br />
Aktion die Regierungen gegeneinander<br />
aufhetzen und Codes für den Abschuss von<br />
Atomraketen stehlen will. Sein Plan geht auf<br />
und die Welt steht kurz vor ihrer Auslöschung.<br />
Doch auch das zersprengte IMF ist nicht untätig.<br />
Hunt und seine Crew, bestehend aus<br />
dem IT-Spezialisten Benji (Simon Pegg), der<br />
Nahkampfexpertin Jane (Paula Patton) und<br />
dem Chefanalytiker William (Jeremy Renner),<br />
operieren verdeckt in Dubai und Indien,<br />
um Hendricks das Handwerk zu legen. Und<br />
obwohl sie sehr professionell vorgehen, speist<br />
sich die Spannung stetig aus den unvorhersehbaren<br />
Dingen.<br />
Grafisch ist das Machwerk vor allem durch<br />
einen nur mittelmäßigen Kontrast geprägt,<br />
zu hell sind die Dunkelflächen, als dass man<br />
sie als wirklich Schwarz bezeichnen könnte.<br />
US/2011<br />
Ansonsten ist das Bild aber schärfetechnisch<br />
völlig in Ordnung. Das technische Herzstück<br />
der Scheibe ist zweifellos der außergewöhnliche<br />
Dolby True HD-7.1-Audiomix, der eine<br />
solch hohe Qualität an den Tag legt, wie wir sie<br />
nur selten zu hören bekommen. So ziemlich<br />
jedes Geräusch ist vollkommen dreidimensional.<br />
Sei es der inszenatorisch aufregende<br />
Sandsturm oder die Schiebetür des Missions-<br />
Vans – es hört sich alles dermaßen real und<br />
detailliert an, dass sich der Zuschauer sofort<br />
in dieser grandiosen Agentenwelt verliert.<br />
Mission erfüllt!<br />
FT<br />
Smart, adrett und immer auf Draht: Mister<br />
Tom Cruise als Agent Ethan Hunt<br />
Es geht doch einfach nichts über ein funktionierendes Team – Schwein gehabt!<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 10/10<br />
Film 8,5/10<br />
Das ist genau das „Mission: Impossible“, was wir schon<br />
immer sehen wollten: intelligent, actionreich, witzig und<br />
mit einem hervorragenden IMF-Team.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77
Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
Lethal Weapon Collection<br />
US/1987–1998<br />
Actionkomödie<br />
Originaltitel Lethal Weapon<br />
Collection<br />
Vertrieb Warner Home Video<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Richard Donner<br />
Darsteller Mel Gibson, Danny<br />
Glover, Joe Pesci<br />
Laufzeit 470 min<br />
FSK 18<br />
Start 19. November 2010<br />
Sergeant Martin Riggs und Sergeant Roger<br />
Murtaugh – allein diese beiden Namen sollten<br />
bei Freunden der guten alten Buddy-Actionkomödie<br />
für Gänsehaut sorgen. Mel Gibson<br />
und Danny Glover sorgten zwischen 1987 und<br />
1998 als ungleiches Cop-Duo in der „Lethal<br />
Weapon“-Reihe vier Mal für Recht und Ordnung<br />
auf den Straßen von Los Angeles – die<br />
Mischung aus rasanter Action, humorvollen<br />
Dialogen und einer gut dosierten Portion Privatleben<br />
der Charaktere machte die Filme so<br />
beliebt beim Publikum. Das bewährte Rezept,<br />
in jedem Teil einen neuen zugkräftigen Namen<br />
zum eingespielten Cast hinzuzufügen, ging<br />
mit Joe Pesci, Rene Russo und Chris Tucker<br />
jeweils perfekt auf und bescherte der Serie immer<br />
wieder frisches Blut und neue Dynamik.<br />
Neben den vier Filmen ist in der Gesamtbox<br />
eine exklusive Bonusdisc mit vier neuen und<br />
Danny Glover, in Uterhosen im Regen stehend und irre lachend – Wer hat ihm noch mal<br />
die Knarre in die Hand gedrückt?<br />
umfangreichen Hintergrunddokumentationen<br />
von Regisseur Richard Donner enthalten; für<br />
den Extrahunger ist also auch bestens gesorgt.<br />
Schaut man sich die ersten beiden Filme<br />
der Reihe an, dann lässt sich technisch doch<br />
ein deutlicher Qualitätsunterschied zu Teil<br />
drei und vier feststellen. Stärker sichtbares<br />
Filmkorn und generelle Schärfedefizite fallen<br />
beim bereits in den 1980er Jahren gedrehten<br />
Material besonders ins Auge, während sich<br />
die Fortsetzungen von 1992 und 1998 schon<br />
eher heutigen Maßstäben annähern und ein<br />
insgesamt gut gelungenes High-Definition-<br />
Erlebnis liefern. Mit dem Sound verhält es<br />
sich ähnlich, eine deutliche Steigerung von<br />
Disc zu Disc ist nicht zu überhören, was bedeutet,<br />
dass man vom schwachbrüstigen Dolby-Surround-Upmix<br />
bis hin zu brachialem<br />
Action-Bombast das ganze Qualitätsspektrum<br />
geboten bekommt.<br />
TW<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 8/10<br />
Eine der unumstritten besten Buddy-Film-Reihen endlich<br />
in angemessener und zeitgemäßer Qualität fürs Heimkino.<br />
Nur die Aufmachung der Box ist zu nüchtern.<br />
R.E.D. – Älter. Härter. Besser.<br />
US/2010<br />
Action<br />
Originaltitel RED<br />
Vertrieb Concorde Home<br />
Bild VC-1, 2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Robert Schwentke<br />
Darsteller Bruce Willis,<br />
Morgan Freeman,<br />
John Malkovich<br />
Laufzeit 112 min<br />
FSK 16<br />
Start 30. März 2011<br />
Filme mit in die Jahre gekommenen Actionhelden<br />
scheinen sich zur Zeit einer gewissen<br />
Beliebtheit zu erfreuen. Was sich bei Stallone<br />
& Co. als nur leicht augenzwinkernde<br />
Hommage an die alten Recken manifestiert,<br />
wird im jüngsten Film des deutschen Regieexports<br />
Robert Schwentke („Die Frau des<br />
Zeitreisenden“) zu einem amüsanten Genremix,<br />
welcher zwar durchaus kernige Action<br />
beinhaltet, bei dem aber auch ein unter-<br />
Mit diesen Opas sollten Sie sich besser nicht anlegen, könnte schmerzhaft werden<br />
haltsames Reflektieren über das Altwerden<br />
stattfindet. Bruce Willis als CIA-Agent im<br />
Ruhestand sammelt eine Reihe alter Kameraden<br />
auf, doch geheimnisvolle Killer sind<br />
den Veteranen auf den Fersen. Die Thrillerhandlung<br />
ist durchaus spannend erzählt,<br />
und wird zusätzlich immer wieder aufgelockert<br />
durch komische, aber auch anrührende<br />
Episoden um die verschiedenen alten Käuze.<br />
Dabei wirken manche Handlungsstränge<br />
etwas überzeichnet, aber „RED“ ist schließlich<br />
auch eine Comicadaption. Die Darsteller<br />
spielen lustvoll auf, und Bruce Willis darf natürlich<br />
auch in den Actionszenen beweisen,<br />
dass er zwar älter geworden ist, aber noch<br />
lange nicht rostet. Weitestgehend glänzend<br />
präsentiert sich die Blu-ray. Das auf Hochglanz<br />
polierte Bildmaterial besticht mit Plastizität<br />
und Schärfe – die kräftigen, Farben<br />
tun ihr Übriges für die knackige Optik. MG<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7/10<br />
Gut aufgelegte Stars, sympathischer Humor und ein<br />
spannender Verschwörungsplot machen R.E.D. zu einer<br />
klaren Empfehlung.<br />
Bilder: Concorde Home, Universum, Warner Home Video<br />
78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Crank 2 – High Voltage<br />
Action<br />
Originaltitel Crank – High<br />
Voltage<br />
Vertrieb Universum<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton DTS HD MA 5.1<br />
Regisseur M. Neveldine, B.<br />
Taylor<br />
Darsteller Jason Statham, u. a.<br />
Laufzeit 93 min<br />
FSK 12<br />
Start 9. Oktober 2009<br />
Chinesisches Gift trieb Chev Chelios (Jason<br />
Statham) in Teil eins zu einer adrenalingeladenen<br />
Hetzjagd mit großem Unterhaltungswert.<br />
Der finale Todessturz hätte eigentlich<br />
ein ganz klares Aus bedeuten müssen, aber so<br />
leicht lässt sich Gewaltfanatiker Chev nicht das<br />
Licht ausknipsen. Es geht immer noch extremer<br />
und mit dem Tod fängt das Leben doch<br />
eigentlich erst so richtig an, nicht wahr?!<br />
Diesmal verliert er sein Herz im wahrsten Sinne<br />
des Wortes, denn Triadenboss Johnny Vang möchte<br />
sich Chelios’ Stärke selber zunutze machen. Als<br />
Ersatz wurde ihm ein künstliches Herz eingepflanzt,<br />
das stündlich elektrisch aufgeladen werden<br />
muss. Kein Wunder, dass Chev zum Elektrojunkie<br />
mutiert, der an Autobatterien leckt, sich an<br />
elektrostatischen Omis reibt und auch sonst unter<br />
permanentem Starkstrom steht. Selbstverständlich<br />
erlebt er zwischen den kreativen Ladungen<br />
voll die „cranke“ Action: Hier wird rumgeballert,<br />
gestrippt und gleichzeitig Motorrad gefahren –<br />
quasi alles, was das Kunstherz und der Actionfreak<br />
begehrt. Als würde Chev allein nicht schon<br />
genug Chaos anrichten, wird er von der asiatischen<br />
Prostituierten Ria (Bai Ling), seiner Stripperfreundin<br />
Eve (Amy Smart) sowie seinem früheren<br />
Begleiter Kaylo (Efren Ramirez), der sich als Kaylos<br />
Zwilling Venus entpuppt und an Ganzkörper-<br />
Tourette leidet, begleitet. Dass diese Mischung<br />
abgeht wie ein hyperaktiver Pyromane im Feuerwerkslager,<br />
dürfte selbst dem verrückten Doc<br />
Miles (Dwight Yoakam) bewusst sein, der Chev<br />
telefonisch Nachhilfe in Sachen Physik gibt. Nun<br />
heißt es, sadistische Irre jagen, bis die Sicherungen<br />
rausfliegen. So skrupellos wie Mark Ne-<br />
US/2009<br />
veldine und Brian Taylor hier im Sekundentakt<br />
Gewalt und Sex zeigen, so wenig sollte man diesen<br />
Film ernst nehmen. Schließlich beginnt der<br />
Streifen damit, dass Chev nach seinem Absturz<br />
wie der Kojote aus den „Roadrunner“-Cartoons<br />
mit einer Schneeschaufel von der Straße gekratzt<br />
wird. „High Voltage“ macht absolut keinen Hehl<br />
daraus, eine total skurrile, abgefahrene Satire auf<br />
alle psychotischen Actionfortsetzungen der Kino-<br />
Welt zu sein.<br />
FT<br />
Eine Striptease-Tänzerin als Freundin hält<br />
das (Elektro-)Herz auf Trab<br />
Herumballernde, halbnackte Frauen haben eine unwiderstehliche Wirkung auf Männer<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7,5/10<br />
„Crank 2 – High Voltage“ ist mehr als nur ein leichter<br />
Stromschlag. Er ist die Steigerung von dem, was man als<br />
fi lmischen Defi brillator bezeichnen könnte.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79
Test Blu-rays<br />
Die besten Action-Blu-rays<br />
22 Bullets FR/2010<br />
Thriller<br />
Originaltitel L‘Immortel<br />
Vertrieb Sony Pictures Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Richard Berry<br />
Darsteller Jean Reno, Kad<br />
Merad, Marina Foïs<br />
Laufzeit 117 min<br />
FSK 18<br />
Start 20. Mai 2011<br />
Seine Rolle in „Leon, der Profi“ (1994) bewirkte<br />
für Jean Reno zwei Dinge. Zum einen war sie<br />
nach „Subway“, „Im Rausch der Tiefe“ und<br />
„Nikita“ der Höhepunkt seiner Zusammenarbeit<br />
mit Luc Besson und machte ihn zum<br />
Superstar. Zum anderen bestimmte sie seine<br />
Schauspiel-Laufbahn als Action-Darsteller<br />
maßgeblich. Seitdem kamen zwar so einige<br />
Action-Perlen mit einem coolen Reno heraus,<br />
doch nie wurde die Stimmung des Klassikers<br />
auch nur ansatzweise wieder erreicht. Mit „22<br />
Bullets“ kehrt Reno zu seinen Wurzeln zurück<br />
und liefert in diesem hochspannenden Thriller<br />
erneut eine hervorragende Performance<br />
als liebenswerter Killer ab. Als reuiges Ex-<br />
Mitglied der Mafia wird er Opfer eines brutalen<br />
Attentats. Doch wie durch ein Wunder<br />
überlebt er die Schussverletzungen und kann<br />
sogar wieder laufen, nachdem die 22 Kugeln<br />
operativ entfernt wurden. Doch mit seinem<br />
Überleben schwebt seine Familie in höchster<br />
Gefahr, denn sein Missetäter will ihn mit allen<br />
Mitteln ruhig stellen. Die einzige Möglichkeit,<br />
sie aus der Schusslinie zu manövrieren, ist<br />
jenen Verursacher des Attentats zu finden und<br />
auszuschalten. Zu allem Übel liegt der Verdacht<br />
nahe, dass es sich dabei um einen seiner beiden<br />
Jugendfreunde handelt, mit denen er sich ewige<br />
Treue schwor.<br />
Noch während Jean Reno auf dem OP-Tisch<br />
liegt, stellt der Film sämtliche Parteien vor,<br />
die in diesem soliden Thriller eine Rolle spielen.<br />
Eine simple Ein-Mann-Show wird dadurch<br />
faktisch schon ausgeschlossen, denn jeder hat<br />
ein Wörtchen mitzureden in diesem makab-<br />
ren Spiel. Die visuelle Präsentation fährt im<br />
gleichen Fahrwasser wie etwa „Ohne Schuld“,<br />
weist allerdings durchgängig eine exzellente<br />
Schärfe auf und bemüht auch eher die Farbe<br />
Braun als ausschlaggebende Tönung. Der<br />
Kontrast ist recht hart, hütet sich jedoch davor,<br />
Details zu verschlucken. Der Sound kommt<br />
gänzlich ohne Übertreibungen aus. Wie die<br />
Handlung verweilen auch die Effekte solide am<br />
Boden der Tatsachen. Sehr düstere, urbane Töne<br />
definieren das Klangbild und weisen schöne<br />
Dynamik-Sprünge auf. Mehr 3D-Sound täte<br />
dem Gesamtkonzept jedoch gut.<br />
FT<br />
Selbst mit 22 Schußwunden und 40 Grad<br />
Fieber kann Jean das Flirten nicht lassen<br />
Charlys Verhörmethoden sind gefürchtet. Inzwischen ist er aber zu alt für solchen Quatsch<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7/10<br />
In seiner Rolle als reuiger Mörder, der ein anständiges Leben<br />
führen will, fi ndet Jean Reno zu seiner alten Form zurück.<br />
Aber ob dafür gleich ganze 22 Kugeln nötig waren?<br />
Bilder: Sony Pictures Home<br />
80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
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Genre-Special: Action<br />
Die frühen Jahre<br />
Schwarzenegger<br />
Nachdem er sich einen Namen als Bodybuilder<br />
machte und sich den Titel „Mr. Universe“<br />
verdiente, zog es Schwarzenegger nach Hollywood,<br />
um eine Filmkarriere unter dem Pseudonym<br />
„Arnold Strong“ zu starten. Und da<br />
aller Anfang schwer ist und die englischen<br />
Sprachkenntnisse des gebürtigen Österreichers<br />
erst noch aufgebaut werden mussten, wurden<br />
ihm zunächst nur recht fragwürdige Rollen<br />
zugestanden. Sei es sein erster Auftritt in<br />
der lächerlichen Familienkomödie „Hercules<br />
in New York“ oder die Rolle eines aggressiven<br />
deutschen Bodybuilders in einer Folge der TV-<br />
Serie „The Streets Of San Francisco“ (1977)<br />
– Arnies frühe Filmfi guren beschränkten sich<br />
ausschließlich auf pure Muskelmasse.<br />
ARNIE<br />
Als er mit „Conan der Barbar“ (1982) seinen<br />
internationalen Durchbruch als markantes<br />
Hollywood-Gesicht feierte, war Schwarzenegger<br />
bereits über 13 Jahre im Business. Es dauerte<br />
nur zwei Jahre, bis die Fortsetzung „Conan der<br />
Zerstörer“ in die Kinos kam. Jedoch sollte der<br />
langhaarige, wortkarge Barbar nie den Ruhm<br />
ernten, den eine andere von Arnie verkörperte<br />
Kultfi gur für sich beanspruchte. Parallel zur<br />
Die entscheidenden Rollen<br />
„Conan“-Fortsetzung lief nämlich auch noch<br />
„Terminator“ in den Lichtspielhäusern, der durch<br />
die grandiose Fortsetzung sieben Jahre später zu<br />
einer der größten Action-Ikonen der Traumfabrik<br />
werden sollte. Sprüche wie „Hasta la vista, Baby“<br />
und „I’ll be back“ sind heutzutage daher nur<br />
noch mit Arnolds unverwechselbarem österreichischem<br />
Akzent vorstellbar; sie sind zum festen<br />
Bestandteil der westlichen Popkultur geworden.<br />
Unvergessen bleiben natürlich auch Figuren<br />
wie Major Dutch in „Predator“ (1987) oder der<br />
verzweifelt nach seiner Realität und Identität<br />
suchende Bauarbeiter Quaid in „Total Recall“.<br />
Jetzt im Kino: The Expendables 2<br />
Als Anführer eines alternativen Spezialkommandos<br />
spielt Arnie die direkte Konkurrenz zu<br />
Stallone. Bereits im Trailer wird deutlich, mit<br />
welcher Spielfreude und Selbstironie er sein<br />
starkes Image und seine früheren Rollen aufs<br />
Korn nimmt. So passen seine Muskelberge<br />
offensichtlich nicht so leicht in den Smart und<br />
auch der Satz „I’m back!“ übt einen ganz gewissen<br />
Reiz aus. Für „The Expendables 2“ stand<br />
Arnie lediglich 5 Tage vor der Kamera. Sieht<br />
so aus, als würde Stallone diesen Zweikampf<br />
also für sich eintscheiden. Da kann sich Arnie<br />
im Gefängnis-Thriller „The Tomb“ (2013) aber<br />
sicherlich noch an der Schräglippe revanchieren.<br />
Trivia-Facts<br />
Hollywoods Actionheld Nummer eins, ehemaliger<br />
Gouverneur von Kalifornien und Ehemann<br />
von John F. Kennedys Nichte: Seit in Arnold<br />
der Wunsch erblühte, seinen Körper in jungen<br />
Jahren aufs Höchstmaß zu trainieren, sind<br />
ihm wirklich so einige Dinge geglückt. Seine<br />
Erfolgsgeschichte übertrifft die eines Normalsterblichen<br />
bei Weitem, sodass er heute trotz<br />
seines immensen Zigarren-Konsums vor allem<br />
in der Bodybuilderszene als überlebensgroßes<br />
Vorbild gilt. Sieben Mal wurde er zum „Mr.<br />
Olympia“ gekürt, fünf Mal zum „Mr. Universum“,<br />
weshalb er nach wie vor der absolute<br />
Rekordhalter in dieser Disziplin ist. Sein Film-<br />
Image als Unbezwingbarer half ihm auch bei<br />
seiner politischen Tätigkeit. Nicht umsonst<br />
stand in seinem Gouverneurs-Büro das eindrucksvolle<br />
„Conan“-Schwert als unmissverständliches<br />
Symbol seines Willens und seiner<br />
Durchsetzungskraft.<br />
FT<br />
Bilder: Lionsgate, 20th Century Fox Home, Studiocanal<br />
82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
vs. Stallone<br />
Die frühen Jahre<br />
Haben Sie schon mal von „The Party At Kitty<br />
and Stud‘s“ gehört? Nein? Nun, dann haben<br />
Sie zwar keine Sternstunde der Filmgeschichte<br />
verpasst, aber zumindest Sylvester Stallones<br />
berühmt-berüchtigten Ausflug in den X-Rated-<br />
Bereich. Im Jahre 1970 gab sich der verzweifelt<br />
nach Rollen Ausschau haltende Sly für diese<br />
„Perle der erotischen Filmkunst“ her – eine<br />
Jugendsünde, für die er mit 24 Lenzen läppische<br />
200 Dollar bekam. Sein einmaliger Auftritt als<br />
immer-potenter Stud („Hengst“) ist heute eine<br />
gesuchte Rarität, falls Sie sich also auf die Suche<br />
machen wollen, dann halten Sie auch nach<br />
den deutschen Alternativtiteln Ausschau („Randy<br />
– Die Sexabenteuer des Sylvester Stallone“<br />
oder „Bocky – Ein Mann steckt einen weg“).<br />
Die entscheidenden Rollen<br />
Der Durchbruch gelang Stallone quasi über<br />
Nacht: In „Rocky“ verkörperte er den talentierten,<br />
aber glücklosen Boxer Rocky Balboa,<br />
dessen harter und steiniger Weg von ganz<br />
unten bis zum fi nalen Titelkampf die Massen<br />
begeisterte. Stallones Herzblutprojekt um den<br />
sympathischen Nobody, bei dem er sogar für<br />
das Drehbuch verantwortlich zeichnete, gewann<br />
verdientermaßen den Oscar® für den besten<br />
Schnitt, die beste Regie und den besten Film<br />
des Jahres 1976. Der nächste ganz große Wurf<br />
gelang ihm dann mit dem Post-Vietnam-Actioner<br />
„Rambo“ (1982), der erheblich mehr Substanz<br />
bietet, als man das gemeinhin in Erinnerung<br />
hat. Diese Originale und die zahlreichen Fortsetzungen<br />
beider Franchises legten den Grundstein<br />
für den markanten Action-Star-Status von<br />
Stallone, den er sich (mit kleinen Durchhängern<br />
in den 1990er Jahren) bis heute erhalten konnte<br />
und den er mit Filmen wie „Cliffhanger“, „Demolition<br />
Man“ und zuletzt natürlich „The Expendables“<br />
immer wieder eindrucksvoll bestätigte.<br />
SLY<br />
Jetzt im Kino: The Expendables 2<br />
„The Expendables“ mutet an wie ein hochkarätiges<br />
Klassentreffen der Actionstars der 1980er<br />
und 1990er Jahre – da darf Sly als Koautor und<br />
Mit-Initiator natürlich auch als Schauspieler<br />
nicht fehlen. Teil eins bedeutete für ihn vor<br />
zwei Jahren mit 275 Millionen Dollar Einspielergebnis<br />
die endgültige Rückkehr ins Business,<br />
nachdem die ordentlichen Kritiken und guten<br />
Zahlen von „Rocky Balboa“ (2006) und „John<br />
Rambo“ (2008) schon angedeutet hatten, dass<br />
er sich wieder auf dem Erfolgsweg befi ndet.<br />
Der von den Fans heiß erwartete zweite Teil<br />
feierte seinen Deutschlandstart am 30. August<br />
und ist derzeit in allen großen Kinos zu sehen.<br />
Trivia-Facts<br />
Wer mit dem klangvollen Namen Michael Sylvester<br />
Gardenzio Stallone geboren wird, für den<br />
kommt ja später quasi gar nichts anderes als Filmstar<br />
infrage. Seine schauspielerische Weltkarriere<br />
glückte dem gebürtigen New Yorker trotz einer<br />
angeborenen Muskellähmung im Gesicht, die<br />
ihm als Markenzeichen die typisch nuschelnde<br />
Aussprache und seine etwas eindimensionale<br />
Mimik bescherte. Mit „Rocky“ gelang ihm früh<br />
in seiner Karriere der erfolgreichste Sportfilm der<br />
Kinogeschichte, für den er sogar einen offiziellen<br />
Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde bekam. Die<br />
lebenslange Konkurrenz mit Arnold Schwarzenegger<br />
hat sich im letzten Jahrzehnt mehr und mehr<br />
zu einer echten Männerfreundschaft gewandelt,<br />
was sich nicht zuletzt in ihren gemeinsamen<br />
Kinoprojekten widerspiegelt. Stallone ist übrigens<br />
zusammen mit Arnold Schwarzenegger und<br />
einigen weiteren US-Filmstars auch Mitbegründer<br />
der Restaurantkette „Planet Hollywood“. TW<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83
Test Blu-rays<br />
Multimedianews<br />
App des Monats: Sail a Song<br />
Crowdfunding die Zweite: Der<br />
Musiker Wolfgang Müller will sein<br />
neues Album mithilfe von Fans<br />
finanzieren und die Einnahmen<br />
aus dem Minispiel „Sail a Song“<br />
(0,79 Cent) für Apple-Geräte sollen<br />
die Umsetzung realisieren. Vor<br />
allem die wunderschöne grafische<br />
Gestaltung macht dieses Spiel zu<br />
etwas ganz Besonderem und die<br />
musikalische Untermalung nährt<br />
sich aus dem auf dem Gerät befindlichen<br />
Musikfundus. Ach ja,<br />
im Grunde geht’s darum, die Sterne für seine Geliebte vom Himmel zu holen. Was sich<br />
pathetisch anhört, geht in einer ansprechenden audio-visuellen Performance auf. DS<br />
Test: Darksiders II<br />
Nintendos „The Legend of Zelda“-Serie<br />
gilt seit den Anfängen der Videospiele als<br />
Blaupause für ein erstklassiges Action-<br />
Adventure. Die aktuellsten Sprösslinge<br />
können sich der Kritik in Bezug auf mangelnde<br />
Innovationen aber nicht mehr ganz<br />
entziehen. Viele mittlerweile erwachsene<br />
Spieler stören sich zudem an der doch immer<br />
noch teilweise sehr kindlichen Aufmachung.<br />
„Darksiders II“ (Erhältlich für<br />
PC, Playstation 3 und Xbox 360) schlägt<br />
genau in diese Bresche und inszeniert<br />
rund um die<br />
vier apokalyp-<br />
<strong>Vorschau</strong>: Resident Evil 6<br />
„Resident Evil“ erfand anno 1996 das Genre des Survival-<br />
Horrors und bot ein beklemmendes Spielerlebnis der beson-<br />
deren Art. Seitdem hat die Serie viele Stationen durchlau-<br />
fen und wurde vor allem in Bezug auf die Spielmechanik<br />
und Stimmung kräftig durch die Mangel gedreht;<br />
vielen<br />
Fans ist das natürlich sauer aufgestoßen. Mit<br />
„Resident Evil 6“ (Veröffentlichung: 2. Oktober für<br />
PC,<br />
Playstation 3 und Xbox 360) legt Capcom nun<br />
eine gewisse Ambivalenz an den Tag: Zum einen<br />
schlurfen wieder markant stöhnende Zombies<br />
durch schaurige Kulissen, sodass sich das altbekannte<br />
im Nacken sitzende „Resident Evil“-Gefühl<br />
umgehend wieder einstellt. Auf der anderen Seite<br />
greift die von zwei verschiedenen Protagonisten<br />
geführte Kampagne je nach Spiel-Charakter auf<br />
hanebüchene 08/15-Action-Elemente zurück, die<br />
vollkommen austauschbar wirken. Aber vielleicht<br />
geht die Dualität am Ende ja doch auf und offenbart sich<br />
letztlich als kongenialer dramaturgischer Kniff?<br />
DS<br />
tischen Reiter<br />
ein erwachsenes<br />
Action-<br />
Adventure mit<br />
den Tugenden<br />
eines „Zelda“-<br />
Titels. So erwarten<br />
Sie neben<br />
knackigen<br />
Kämpfen auch<br />
fordernde Rätsel und die Elemente halten<br />
sich angenehm die Waage. Im zweiten<br />
Teil spielt der apokalyptische Reiter Tod<br />
die Hauptrolle und dieser will, komme<br />
was wolle, den Ruf seines Bruders<br />
Krieg reinwaschen. Dabei versucht er<br />
auch noch das Gefüge der Welt zu wahren<br />
und schnetzelt sich in der düster anmutenden<br />
Fantasy-Umgebung durch nicht<br />
enden wollende Gegnerhorden. Vor allem<br />
die dicken Brocken sind nur mit einer<br />
Prise Taktik bezwingbar und die richtige<br />
Kombination von Primär- und Sekundärwaffe<br />
in Verbindung mit den magischen<br />
Fähigkeiten entscheidet hier über Sieg<br />
oder Verderben. „Darksiders II“ spielt<br />
sich ungemein flüssig, auch wenn die<br />
Kamera etwas hakelig ausfällt und die<br />
Übersicht nicht immer gewahrt ist. Grafisch<br />
fährt der Titel einiges auf und vor<br />
allem das Charakterdesign dürfte jedem<br />
Fantasy-Fan die Freudentränen in die Augen<br />
treiben. Leider kämpfen die Konsolenversionen<br />
mit starken Ruckeleinlagen<br />
Surftipp: Ouya<br />
Die Android-Spielkonsole wurde über<br />
die Crowdfunding-Plattform Kickstarter<br />
von Fans mit sage und schreibe<br />
8,6 Millionen US-Dollar finanziert.<br />
Das ambitionierte Projekt soll nun<br />
in die Serienfertigung gehen und<br />
im März 2013 ausgeliefert werden.<br />
Bei der Berechnung setzt die Konsole<br />
auf eine leistungsstarke Tegra-3-Quad-<br />
Core-Einheit und über HDMI* sollen<br />
Spiele mit Auflösungen von bis zu<br />
1 080 p ausgegeben werden.<br />
Mehr Infos unter: www.ouya.tv<br />
und PC-Spieler ärgern<br />
sich über matschige<br />
Texturen. Insgesamt<br />
ist „Darksiders II“<br />
aber ein waschechter<br />
Hit und bietet Videospielunterhaltung<br />
in<br />
seiner reinsten<br />
Form. DS<br />
DS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Capcom, Ouya, THQ<br />
84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Sky<br />
Telekom<br />
Wer bietet die beste Bundesliga-Berichterstattung?<br />
Anbieter 1./2. Liga Experten/Moderatoren Extras Bildqualität Vertrag/Kosten (monatlich)<br />
Beide Ligen<br />
als Live-Übertragung<br />
plus<br />
Champions<br />
League<br />
Beide Ligen als<br />
Live-Übertragung<br />
Oliver Pocher, Lothar<br />
Matthäus, Marcel Reif,<br />
Wolff-Christoph Fuss,<br />
Kai Dittmann u.a.<br />
24 Stunden Berichterstattung über den Spartensender<br />
Sky Sport HD<br />
Umfangreiche Vor- und Nachberichterstattung<br />
Spiele auch einzeln abrufbar<br />
Mobile Nutzung via Sky Go auf Smartphones und<br />
Tablets<br />
Persönliche Live-Konferenz: Ausgewählte Spiele können<br />
gleichzeitig verfolgt werden. Eine Einblendung<br />
informiert über Tore in parallel laufenden Spielen<br />
Bernd Schuster, Thomas<br />
Interaktive Elemente: Tabellen, Torschützenliste, Fan-<br />
Strunz, Thomas Berthold,<br />
Voting, Facebook usw.<br />
Ewald Lienen, Valérien<br />
Archiv mit allen Partien<br />
Ismaël u.a.<br />
Partien auf Smartphone verfolgen<br />
Spezielle Pakete für BVB- und HSV-Fans<br />
Time-Shift<br />
1. Bundesliga in<br />
HD und ein Spiel<br />
pro Monat in 3D<br />
2.Bundesliga ein<br />
Spiel in HD pro<br />
Woche<br />
1. Bundesliga in<br />
HD buchbar<br />
Grundpaket: 16,95 Euro<br />
Festplattenreceiver einmalig 99 Euro<br />
Bundesliga-Paket: ab 16,95 Euro<br />
HD-Option: 5 Euro<br />
Monatlich: 14,95 Euro, HD: 19,95 Euro<br />
Für einen Spieltag: In SD und HD<br />
9,95 Euro<br />
Entertain-<br />
IPTV*-<br />
Anschluss der<br />
Deutschen<br />
Telekom ab<br />
39,95 Euro<br />
Voraussetzungen<br />
Kabel- oder<br />
Satellitenanschluss<br />
plus<br />
Sky-Grundpaket<br />
Zukunftsprognose<br />
Übertragung<br />
aufgrund der<br />
Sicherung der<br />
Rechte bis 2017<br />
garantiert<br />
Verhandlungen<br />
der Rechte für<br />
2013/14 laufen<br />
Die neuesten Filme auf Abruf bei Sky Select, Kabel BW, Entertain und Unitymedia<br />
Marvel‘s The Avengers auf Sky Select,<br />
Kabel BW, Entertain und Unitymedia<br />
Ziemlich beste Freunde auf<br />
Sky Select, Entertain und Unitymedia<br />
Men in Black 3 auf Sky Select, Entertain,<br />
Kabel BW und Unitymedia<br />
Project X auf<br />
Sky Select<br />
21 Jump Street auf Sky Select, Entertain,<br />
Kabel BW und Unitymedia<br />
Der Diktator auf Entertain, Sky Select HD,<br />
Kabel BW und Unitymedia<br />
Bilder: Sky, Stock.xchng, Telekom<br />
Battleship auf<br />
Sky Select<br />
American Pie: Das Klassentreffen auf<br />
Sky Select<br />
Iron Sky auf<br />
Entertain, Kabel BW<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85
Service<br />
Workshop<br />
Internet aus der Steckdose<br />
Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und Blu-ray-Player – immer mehr Geräte offenbaren erst mit dem Anschluss an das<br />
Internet ihren vollen Funktionsumfang. Der Kontakt via WLAN ist aber nicht immer in allen Räumen stabil.<br />
Workshop<br />
Warum also nicht die Daten direkt aus Steckdose abzwacken? DENNIS SCHIRRMACHER<br />
1<br />
Wieso Powerline?<br />
Der für den Internetzugang benötigte Router-<br />
Modem-Aufbau befi ndet sich immer in der<br />
Nähe des Telefon- oder Kabelanschlusses.<br />
Von dort wird das Signal dann per Kabel-<br />
oder WLAN*-Verbindung in den Rest<br />
des Hauses verteilt. Gerade die erste Lösung<br />
präsentiert sich als eher unattraktiv,<br />
denn wer möchte in seiner Wohnung schon<br />
unzählige Kabel verlegen. Eins sollte aber<br />
nicht verschwiegen werden: Stellen Sie die<br />
Verbindung über ein Netzwerkkabel her,<br />
profi tieren sie von sehr hohen Datenraten<br />
(bis zu 1 000 Mbit*/s) und die Verbindung<br />
ist qualitativ sehr hochwertig, auch wenn<br />
Sie sehr lange Strecken überbrücken wollen.<br />
Günstig: Ein passendes Kabel mit einer Länge<br />
von 50 Metern kostet nur rund 15 Euro. Die<br />
zweite, kabellose Variante mutet schon attraktiver<br />
an, aber oft bricht die Signalqualität<br />
auch bereits in einer kleinen Wohnung auf<br />
ein Minimum ein, denn die Verbindung wird<br />
durch Wände und Türen behindert. Oft ist<br />
dieser Aufbau auch im Keller eines Hauses<br />
zu fi nden und das Signal kommt im Wohnzimmer<br />
oft nur sehr schwach oder gar nicht<br />
erst an. Demnach ist das Streaming* eines<br />
HD-Films, vom Wohn- ins Schlafzimmer oft<br />
nicht ohne Hänger möglich. In vielen Fällen<br />
lässt sich in einem derartigen Szenario auch<br />
erst gar keine Verbindung aufbauen. Die Datenverteilung<br />
über die Steckdose bietet sich<br />
hier förmlich an, denn jedes Zimmer verfügt<br />
über derartige Schnittstellen und der Aufbau<br />
geht leicht von der Hand.<br />
2<br />
Netzwerk aus der Steckdose kinderleicht einrichten<br />
Damit die Datenübertragung über das<br />
Stromnetz Ihrer Wohnung funktioniert, müssen<br />
Sie lediglich einen Adapter in der Nähe<br />
Ihres Routers positionieren und dem Adapter<br />
das Internetsignal über ein Netzwerkkabel<br />
zuführen. Dabei müssen Sie sich um nichts<br />
kümmern und der Adapter wird automatisch<br />
mit dem Internetsignal versorgt. Dieser<br />
fi ndet dann seinen Platz in einer Steckdose<br />
Ihrer Wahl, denn der Stromkreislauf in einer<br />
Wohnung ist in sich geschlossen. Praktisch:<br />
Geräte können auch weiterhin Strom aus der<br />
Steckdose beziehen und direkt am Adapter<br />
angeschlossen werden. Der zweite Adapter<br />
wird in einem anderen Zimmer ebenfalls<br />
an eine beliebige Steckdose angeschlossen<br />
und das Internetsignal wird dann über ein<br />
Netzwerkkabel zum Beispiel einem Flachbildfernseher<br />
zur Verfügung gestellt. Die<br />
passenden Kabel liegen den an dieser Stelle<br />
vorgestellten Geräten von AVM, Devolo und<br />
Netgear bereits bei.<br />
Bilder: AVM, Devolo, Netgear<br />
86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
3<br />
Nutzung am Computer<br />
Der Adapter von Devolo verfügt sogar über<br />
einen eigenen WLAN-Router und verteilt das<br />
Signal auch kabellos. Das Netzwerk ist dann<br />
wie gewohnt am Computer in den WLAN-Einstellungen<br />
zu fi nden und wird selbstverständlich<br />
auch verschlüsselt, damit Ihre Daten nicht<br />
von Dritten abgerufen werden können. Für die<br />
Powerline-Adapter von Fritz! kann zusätzlich<br />
eine Software heruntergeladen werden, die<br />
den Aufbau und die Qualität des Netzwerkes<br />
aufzeigt. Leider ist diese Anwendung nür für<br />
Windwos-basierte Computer verfügbar.<br />
4<br />
Horrende Datenraten<br />
Auf den ersten Blicken muten die Herstellerangaben<br />
von bis zu 500 Mbit/s (fast 64<br />
Megabyte pro Sekunde) übertrieben an,<br />
denn ein Großteil der Internetnutzer greift<br />
auf einen 32 Mbit/s-Anschluss zurück. Im<br />
Betrieb macht die großzügig dimensionierte<br />
Datenrate aber durchaus Sinn, denn in der<br />
Praxis bleibt oft nur ein Bruchteil davon<br />
über. Netto ist eben immer weniger drin<br />
und auch die Qualität der Stromleitungen<br />
in der Wohnung spielt eine Rolle. Zudem<br />
sollte es vermieden werden, die Adapter an<br />
einer Steckleiste zu verwenden, denn das<br />
kostet Leistung. In der Praxis ist es aber<br />
problemlos möglich, einen hochauflösenden<br />
Film über das Powerline-Netzwerk zu streamen.<br />
Im Praxistest waren rund 40 Mbit/s<br />
drin – was für die heutigen Multimediaanwendungen<br />
mehr als ausreichen sollte.<br />
Das Netzwerk sollte es zudem verkraften,<br />
wenn mehrere Personen gleichzeitig einen<br />
HD-Film streamen wollen. Allein das Verschieben<br />
von großen Datenmengen kann<br />
dem Nutzer etwas Geduld abfordern.<br />
5<br />
Satelliten-TV aus der Steckdose<br />
Mit dem dlan TV Sat 1300-HD bieten die<br />
Netzwerkspezialisten von Devolo ein echtes<br />
Unikat an, denn Sie können das TV-Signal<br />
des digitalen Satellitenreceivers über die<br />
Stromleitungen ins ganze Haus verteilen.<br />
Das erspart einen immensen Verkabelungsaufwand,<br />
und künftig greifen Sie das hochaufl<br />
ösende Fernsehsignal in jedem Zimmer<br />
einfach aus der Steckdose ab. Neben dem<br />
Empfang des laufenden Programms können<br />
Sie Sendungen auch aufzeichnen und pausieren<br />
(Time-Shift). Dafür müssen Sie lediglich<br />
eine externe USB-Festplatte anschließen.<br />
Das Gerät kommt voll ausgestattet zu Ihnen<br />
nach Hause und schlägt mit rund 400 Euro<br />
zu Buche.<br />
Powerline-Adapter im Überblick<br />
Hersteller Fritz! Netgaer Devolo<br />
Modell Powerline 520E Set AV+ 500 Nano Set dLAN home Multi connect Set<br />
Preis (UVP/Straßenpreis) 149 Euro/99 Euro 129 Euro/89 Euro 160 Euro/150 Euro<br />
Maße (B/H/T) 5,9 × 13,2 × 7,8 cm 5,5 × 11,4 × 3,3 cm 6,8 × 11 × 4,9 cm<br />
Gewicht 700 g 174 g 200 g<br />
Informationen www.avm.de www.netgear.de www.devolo.de<br />
Anschlüsse LAN LAN 3 × LAN<br />
Sonstige – – WLAN<br />
Merkmale<br />
Datenrate 500 Mbit/s 500 Mbit/s 500 Mbit/s<br />
HD-Video, VoIP, Musik/Fotos / / / / / /<br />
Betrieb<br />
Leistungsaufnahme 1 W bis 2,6 W 2,7 W bis 3,3 W 2,3 W bis 4,8 W<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />
1.<br />
Sony<br />
KDL-46HX925<br />
6/11 2 699<br />
2.<br />
Philips<br />
46PFL9706K<br />
6/11 2 299<br />
3.<br />
Toshiba<br />
55ZL1<br />
4/11 2 743– 4 998<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
6/10 2 699<br />
Philips<br />
58PFL9956H<br />
1/12 3 199 – 3 299<br />
Philips<br />
42PFL7606K<br />
4/11 897 – 958<br />
LG<br />
47LEX8<br />
2/11 1 249– 1 649<br />
LG<br />
47LX9500<br />
6/10 989<br />
LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />
Samsung<br />
UE55ES7090<br />
Panasonic<br />
TX-L42DT50E<br />
Loewe<br />
Individual 55<br />
Compose 3D<br />
Sony<br />
KDL-46HX755<br />
Loewe Connect<br />
40 LED 200 DR+<br />
Metz<br />
Linus 42 LED 200<br />
LG<br />
42LW579S<br />
Samsung<br />
UE40D6500<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
Panasonic<br />
TX-L47ETW5<br />
Sony<br />
KDL-40EX725<br />
LG<br />
47LW650S<br />
Philips NEU<br />
32PFL5007K<br />
Samsung<br />
UE32D6200<br />
Sharp<br />
LC-46LE925E<br />
Philips<br />
46PFL6806K<br />
Toshiba<br />
42VL863G<br />
Samsung NEU<br />
32ES5700<br />
Philips<br />
40PFL6606K<br />
Sharp<br />
LC-40LE632E<br />
Philips<br />
32PFL6606K<br />
Sony<br />
KDL-32EX525<br />
Sharp<br />
LC-60LE635E<br />
Panasonic NEU<br />
TX-L32EW5<br />
Telestar NEU<br />
Visioflat 32<br />
LG NEU<br />
42LM615S<br />
Hannspree<br />
SE40LMNB<br />
Hannspree NEU<br />
AD32UMMB<br />
Sharp<br />
LC-26LE430E<br />
Sharp<br />
LC-32LE320E<br />
Orion NEU<br />
32LB132S<br />
Thomson<br />
40FT5455<br />
Telefunken<br />
T40N970FHD<br />
Hannspree<br />
SV32LMNB<br />
PLASMAFERNSEHER<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT50E<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
3/12 2 298<br />
3/12 915 – 1 337<br />
3/12 5 800 – 5 900<br />
3/12 979 – 1 399<br />
2/11 3 000 – 3 100<br />
5/11 2 503 – 2 599<br />
2/12 739<br />
2/12 781 – 899<br />
3/12 558 – 799<br />
2/12 999 – 1 200<br />
2/12 699 – 1 131<br />
5/11 666 – 923<br />
4/12 429 – 1 544<br />
5/11 519 – 599<br />
6/10 1240 – 2 254<br />
2/12 935 – 1 080<br />
2/12 576 – 849<br />
4/12 399 – 650<br />
2/12 775<br />
2/12 699 – 879<br />
3/11 545 – 599<br />
3/11 412 – 599<br />
2/12 1 135 – 1 449<br />
4/12 478 – 600<br />
4/12 589 – 776<br />
4/12 525 – 850<br />
2/12 384– 459<br />
4/12 272 – 337<br />
5/11 319 – 418<br />
3/11 349 – 436<br />
4/12 341 – 399<br />
2/12 431 – 649<br />
2/12 344 – 522<br />
3/11 269<br />
3/12 1 422 – 1 899<br />
4/11 949<br />
Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung<br />
mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />
Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente<br />
Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />
Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />
Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />
Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />
dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />
3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />
Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />
Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />
Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,<br />
bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen<br />
Verfälschte Farben und ein instabiler Blickwinkel<br />
trüben die Freude über die hervorragende Schärfe<br />
Das rahmenlose Design macht einiges her.<br />
Auch die Technik stimmt<br />
Die Bildschärfe kratzt am Referenzniveau.<br />
Der Kontrast überzeugt nicht<br />
Premium-TV-Genuss mit allen Schikanen und<br />
ansprechender Bildqualität<br />
Mustergültige Bewegtbildschärfe trifft umfangreiche<br />
Ausstattung<br />
Optisch edel, technisch mit Twin-Tuner, Festplatte,<br />
Internet und HbbTV auf höchstem Niveau<br />
Ausgereifter Edge-LED-LCD mit Komplettausstattung<br />
(HbbTV, PiP, Mediaplayer, PVR)<br />
Umfangreich kalibrierbar und das effektive<br />
Dimming steigert den Kontrast<br />
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />
Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimming.<br />
Alles an Bord, was man braucht<br />
Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute<br />
Bildschärfe und üppige Ausstattung<br />
Preiswerter Einstieg ins Großbildheimkino mit<br />
guter HDTV- und 3D-Polfilter-Performance<br />
Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:<br />
Eine runde Sache!<br />
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />
Die stark spiegelnde Frontscheibe kostet wertvolle<br />
Zähler, die Bewegtbildschärfe ist auf hohem Niveau<br />
Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />
Bildqualität und Ausstattung<br />
Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />
Kontrast und Farbabbildung<br />
Nachzieheffekte sind nicht vermeidbar. Dafür<br />
gibt es HbbTV und Bild-in-Bild<br />
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />
und Ausstattung überzeugen<br />
Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />
Kontrast und gute Bildschärfe<br />
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />
und Ausstattung überzeugen<br />
PVR-Funktionen und Internetfeatures kompensieren<br />
Schwächen bei Kontrast und Ausleuchtung<br />
Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />
Leistungsaufnahme<br />
Dank IPS-Panel stabiler Blickwinkel, dafür<br />
kann der Kontrast aber nicht überzeugen<br />
Gelungener Markteintritt der DVB-Receiver-<br />
Profis mit solider Bildqualität<br />
Günstiger Großbildfernseher, der aber Mängeln<br />
bei Bildqualität und Ausstattung<br />
Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />
die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />
Die solide Bildqualität kann über die eingeschränkte<br />
Ausstattung nicht hinwegtäuschen<br />
Kleiner Zweitfernseher, der PC-Monitor und<br />
TV-Empfang in einem Gehäuse kombiniert<br />
Zwischenbildberechnung mit Schwächen, guter<br />
Mediaplayer, integrierter Kabelempfänger<br />
Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität<br />
kann der LED-LCD kaum punkten<br />
Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />
einer verwischten Abbildung<br />
Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung<br />
und Bildqualität<br />
Ein leichter Blaustich trübt den positiven Bildeindruck,<br />
auch die Durchzeichnung zeigt Schwächen<br />
Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />
und stabilem Blickwinkel.<br />
Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />
ungemein authentischer Farbdarstellung<br />
89 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
84%<br />
82 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
80%<br />
80 %<br />
80 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
78%<br />
77 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
75%<br />
73%<br />
69%<br />
64 %<br />
64%<br />
62 %<br />
62 %<br />
60%<br />
60 %<br />
59 %<br />
59 %<br />
87 %<br />
82 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
3.<br />
Samsung<br />
PS51D8090<br />
4/11 1 439 – 1 785<br />
Panasonic<br />
TX-P42ST33E<br />
2/12 599 – 599<br />
LCD-FERNSEHER (CCFL)<br />
CMX NEU<br />
LCD 7322H<br />
4/12 279 – 400<br />
Changhong<br />
LF32F716D<br />
3/11 336 – 375<br />
DIE BESTEN FLACHBILD-TVS<br />
Sony KDL-46HX925<br />
(Direct -LED)<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Denon NEU<br />
1.<br />
DBT-1713UD<br />
Philips NEU<br />
2.<br />
BDP7700<br />
Marantz<br />
3.<br />
UD5005<br />
Sony<br />
BDP-S780<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT220<br />
Panasonic NEU<br />
DMP-BBT01<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT110<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
Onkyo NEU<br />
BD-SP809<br />
Sony NEU<br />
BDP-S590<br />
Panasonic<br />
DMP-B200<br />
Sony<br />
BDP-S380<br />
Sony<br />
BDP-S280<br />
Toshiba<br />
BDX3200KE<br />
Philips<br />
BDP3200<br />
Toshiba NEU<br />
BDX4350KE<br />
LG<br />
BD670<br />
Panasonic<br />
DMP-BD75<br />
LG<br />
BD660<br />
Philips<br />
BDP3280<br />
Samsung<br />
BD-D5300<br />
Kennwood NEU<br />
BD-7000<br />
Funai NEU<br />
B4-M500<br />
4/12 489 – 1 199<br />
4/12 145 – 217<br />
2/11 499 – 599<br />
5/11 228 – 235<br />
2/12 149 – 199<br />
4/12 258– 385<br />
2/11 120 – 199<br />
1/11 295 – 311<br />
4/12 388 – 949<br />
4/12 139 – 186<br />
5/11 280 – 399<br />
6/11 80 – 140<br />
3/11 77 – 129<br />
6/11 100 – 153<br />
3/11 81 – 149<br />
4/12 99 – 129<br />
Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />
Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />
Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />
lassen Filme zum Erlebnis werden<br />
Eingeschränkte Auflösung und die nicht optimale<br />
Durchzeichnung trüben den Eindruck<br />
LC-Display der alten Schule mit Leuchtstoffröhren<br />
und systembedingten Bildschwächen<br />
1. 1. 1.<br />
3/11 126 – 159<br />
6/11 73 – 129<br />
6/11 103 – 133<br />
6/11 89 – 135<br />
6/11 80 – 150<br />
4/12 190 – 313<br />
4/12 110 – 218<br />
DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />
Samsung UE55ES7090<br />
(Edge-LED)<br />
Panasonic TX-P50VT50E<br />
(Plasma)<br />
Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente<br />
Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung<br />
Nahezu perfekte Bildqualität und flinkes Laufwerk.<br />
Plus Skype und Co.<br />
Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />
von SACD und sehr gutes Bild<br />
3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />
zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />
Hat alles mit an Bord und kann auch bei der<br />
Wiedergabequalität punkten<br />
Extravagantes Design trifft auf eine sehr<br />
gute Bildqualität: Top!<br />
Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />
und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />
Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />
Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />
Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht<br />
Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />
DLNA-Nutzung aber eingeschränkt<br />
Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />
und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />
Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />
guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />
Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />
Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />
3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />
flottem Einlesen und solidem Bild<br />
Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />
aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />
Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />
aber nur wenige Multimediafunktionen<br />
3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />
DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />
Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />
eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />
Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />
Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />
für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />
3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />
Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />
Kaum Ausstattung und auch das langsame Laufwerk<br />
kostet Punkte<br />
Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />
Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />
1. 2. 3.<br />
Denon DBT-1713UD Philips BDP7700 Marantz UD5005<br />
PROJEKTOREN<br />
1.<br />
JVC<br />
DLA-X7 (D-ILA)<br />
2.<br />
Mitsubishi<br />
HC9000D (SXRD)<br />
3.<br />
JVC<br />
DLA-X3 (D-ILA)<br />
2/11 4 199 – 6 990<br />
5/11 4 135 – 5 492<br />
1/11 2 484 – 2 990<br />
Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />
Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />
Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />
und fehlerfreier Skalierung<br />
Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />
mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />
80 %<br />
78 %<br />
60%<br />
57 %<br />
92%<br />
90%<br />
88 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
87%<br />
83 %<br />
83 %<br />
83%<br />
83%<br />
81 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
76%<br />
75 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
71 %<br />
67%<br />
63%<br />
89 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)<br />
88 | 5.2012
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Panasonic<br />
PT-AT5000E (3LCD)<br />
6/11 2 588 – 3 299<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES (SXRD)<br />
2/11 4 199 – 6 631<br />
Epson<br />
EH-TW5500 (3LCD)<br />
5/11 2 179 – 2 334<br />
Sony<br />
VPL-HW30ES (SXRD)<br />
1/12 3 298 – 4 000<br />
Sim2<br />
Crystal 35BG (DLP)<br />
5/11 4 999 – 5 229<br />
Optoma<br />
HD87 (DLP)<br />
2/11 2 990 – 3 499<br />
Sharp<br />
XV-Z17000 (DLP)<br />
2/12 3 875– 3 999<br />
Infocus<br />
SP8602 (DLP)<br />
5/10 1 699 – 2 189<br />
Samsung<br />
SP-A600B (DLP)<br />
2/11 588 – 972<br />
DIE BESTEN PROJEKTOREN<br />
Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />
3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />
Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />
Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />
Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />
Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />
Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />
mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />
Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />
fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />
Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />
und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />
Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem<br />
überzeugenden Innenleben<br />
Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />
Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />
In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />
Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />
1. 2. 3.<br />
JVC DLA-X7 Mitsubishi HC9000D JVC DLA-X3<br />
PICO-BEAMER<br />
1.<br />
LG<br />
HW300Y<br />
1/12 489 – 755<br />
2.<br />
Viewsonic<br />
PLED-W500<br />
1/12 499 – 763<br />
3.<br />
Aiptek<br />
Pocket Cinema V50<br />
1/12 226 – 371<br />
Optoma<br />
PK120<br />
1/12 167 – 204<br />
Philips<br />
PicoPix PPX1430<br />
1/12 249 – 304<br />
HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />
1.<br />
VU+<br />
Ultimo<br />
2/12 505 – 699<br />
2.<br />
Dreambox<br />
DM7020 HD<br />
2/12 520 – 789<br />
3.<br />
Kathrein<br />
UFS 923<br />
2/12 359 – 690<br />
Lenuss<br />
L4<br />
5/11 368 – 420<br />
Dreambox<br />
DM 800 HD se<br />
3/11 386 – 499<br />
Smart Electronic<br />
CX01<br />
1/12 61 – 99<br />
Smart Electronic<br />
CX 42<br />
1/11 90 – 130<br />
Digitalbox Europe<br />
Imperial HD 3 basic<br />
1/12 57 – 100<br />
Logisat<br />
1200 HD<br />
1/12 70 – 79<br />
Opticum<br />
HD S50<br />
1/12 38 – 49<br />
KABELRECEIVER<br />
1.<br />
Vantage<br />
VT-1C+<br />
4/11 537 – 640<br />
2.<br />
Atevio<br />
AV 7500 HD PVR<br />
4/11 329 – 399<br />
3.<br />
Panasonic<br />
DMR-EX93C<br />
4/10 398 – 499<br />
IPTV-RECEIVER<br />
Telekom Media<br />
Receiver 303<br />
5/11 über Vertrag<br />
DIE BESTEN DVB-RECEIVER<br />
VU+ Ultimo<br />
(DVB-S)<br />
<strong>DIGITAL</strong>RECEIVER MIT BLU-RAY<br />
1.<br />
Panasonic<br />
DMR-BS785<br />
6/10 599 – 749<br />
2.<br />
Samsung<br />
BD-C8500<br />
6/10 470 – 499<br />
3.<br />
Samsung<br />
BD-C8900S<br />
3/11 605 – 679<br />
Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />
Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />
Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />
dafür überzeugt die Multimediasektion<br />
2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />
– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />
Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />
mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />
Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />
Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />
Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />
offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />
Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich<br />
umfangreich erweitern lässt<br />
Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und<br />
tollen Multimediaapplikationen<br />
Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />
Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />
Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />
Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />
Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />
für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV<br />
Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />
und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />
Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />
Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />
Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />
Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />
Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />
Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />
Dank HbbTV- und DLNA-Support ist der Vantage<br />
viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver<br />
Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner<br />
auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt<br />
Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf<br />
DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung<br />
Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />
der Telekom mit flottem Zapping<br />
1. 1. 1.<br />
Vantage VT-1C+<br />
(DVB-C)<br />
Telekom Media Receiver<br />
(IPTV)<br />
Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete<br />
TV-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren<br />
DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte<br />
und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination<br />
HDTV-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player<br />
– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß<br />
83 %<br />
82 %<br />
80 %<br />
78%<br />
76 %<br />
75 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
77%<br />
64%<br />
59%<br />
57%<br />
51%<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
79%<br />
77 %<br />
75%<br />
75%<br />
72%<br />
89 %<br />
86 %<br />
78 %<br />
82 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
LG<br />
HR570S<br />
6/10 358 – 549<br />
SOUNDBARS MIT BLU-RAY-PLAYER<br />
Philips<br />
HTS9140<br />
1/11 919 – 1 004<br />
Panasonic<br />
SC-BFT800<br />
1/11 516 – 752<br />
SOUNDBARS<br />
Teufel<br />
Cinebar 50<br />
5/11 500 – 700<br />
Harman Kardon<br />
SB 16<br />
5/11 580 – 630<br />
Samsung<br />
HW-D570<br />
5/11 327 – 449<br />
Panasonic<br />
SC-HTB520<br />
5/11 298 – 449<br />
LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />
Teufel System 10<br />
THX Ultra 2<br />
6/11 7 999 – 7 999<br />
KEF<br />
T305<br />
4/11 1 799 – 1 803<br />
EINZELLAUTSPRECHER<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Nubert<br />
nuPro A-20<br />
KEF<br />
Q 100<br />
B&W<br />
685<br />
Mordaunt<br />
Short Mezzo 2<br />
German Maestro<br />
HD-PF200<br />
3/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
1/11<br />
4/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
1/11<br />
570 – 570<br />
(Stückpreis)<br />
498 – 499<br />
(Stückpreis)<br />
799 – 812<br />
(Paarpreis)<br />
788 – 1 099<br />
(Paarpreis)<br />
285 – 285<br />
(Stückpreis)<br />
249 – 250<br />
(Stückpreis)<br />
289 – 303<br />
(Stückpreis)<br />
198 – 254<br />
(Stückpreis)<br />
298 – 338<br />
(Stückpreis)<br />
DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />
3D-tauglicher Blu-ray-Player trifft DVB-S2/DVB-T-<br />
Kombituner – leider nur eine Aufnahme gleichzeitig<br />
Schnelle Ladezeiten, DLNA-Streaming, aber nur<br />
mittelmäßige Skalierung, gute Klangabbildung<br />
Hochwertige Bildbearbeitung, sehr gute Skalierung,<br />
lediglich befriedigende Klangqualität<br />
Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tuning-<br />
Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />
Klangbrillanz gepaart mit Einstellungsvielfalt<br />
und angenehm weich klingendem Bass<br />
Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />
Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />
Glanzstück für Einsteiger, das Heimkinoprofis<br />
nur wenige Tuning-Möglichkeiten bietet<br />
High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />
die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />
Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />
– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />
und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />
Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />
Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />
und sehr breiter akustischer Bühne<br />
Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />
2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />
in allen Multimediaumgebungen<br />
Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />
Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />
Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />
von Gesang und druckvollem Bass<br />
Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />
unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />
Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />
mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />
1. 2. 3.<br />
Nubert nuVero 4 Elac BS 243 JBL LS40<br />
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Teufel<br />
Viton 51<br />
2/12 500<br />
2.<br />
Wharfedale<br />
Crytsal 3<br />
2/12 399<br />
3.<br />
Klipsch<br />
HD Theater 500<br />
2/12 399 – 700<br />
Harman Kardon<br />
HKTS 30<br />
2/12 550 – 699<br />
Boston Acoustics<br />
SoundWaveXS 5.1 SE<br />
2/12 469 – 499<br />
HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />
1.<br />
Sony<br />
BDV-E880<br />
1/12 378 – 525<br />
2.<br />
LG<br />
HX906SX<br />
1/12 449 – 649<br />
3.<br />
Philips<br />
HTS4562<br />
1/12 389 – 474<br />
Samsung<br />
HT-D5500<br />
1/12 324 – 429<br />
Harman Kardon<br />
BDS 570<br />
2/12 1 600<br />
Panasonic<br />
SC-BTT370<br />
1/12 323 – 379<br />
Pioneer<br />
BCS-212<br />
1/12 333 – 399<br />
AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />
1.<br />
Harman Kardon<br />
AVR 260<br />
3/11 449 – 699<br />
2.<br />
Pioneer<br />
VSX-921<br />
1/12 383 – 599<br />
3.<br />
Denon<br />
AVR-1912<br />
1/12 368 – 549<br />
Onkyo<br />
TX-NR609<br />
1/12 419 – 599<br />
Harman Kardon<br />
AVR 165<br />
1/12 349 – 450<br />
Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />
langweilig klingendes Surround-Set<br />
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer für<br />
Kinoatmosphäre sorgt<br />
Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />
Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />
bei der Dynamik und Impulstreue<br />
Schickes 5.1-Komplettset mit einem<br />
soliden Gesamtklang<br />
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />
Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />
Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />
und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />
guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />
Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />
Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />
Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />
vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />
Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />
Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />
Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />
Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />
Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />
Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />
Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />
Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />
„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />
gutem Klang und bequemem Setup<br />
Zukunftssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />
alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />
Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />
81 %<br />
75 %<br />
68 %<br />
83 %<br />
75 %<br />
70 %<br />
61 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
82 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
71 %<br />
85%<br />
84%<br />
83%<br />
81%<br />
74 %<br />
78%<br />
78%<br />
90%<br />
89%<br />
84%<br />
83%<br />
71%<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
2/11 1 998 – 2 199<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
2/11 1 749 – 2 599<br />
Harman Kardon<br />
AVR 660<br />
2/11 899 – 1 299<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
2/11 829 – 1 577<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
5/11 629 – 649<br />
DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />
1. 1.<br />
Harman Kardon AVR 260<br />
(Einstiegsklasse)<br />
NETZWERKPLAYER<br />
1.<br />
Linn<br />
Akkurate DS (2010)<br />
4/11 5 199 – 5 498<br />
2.<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
4/11 699 – 799<br />
3.<br />
Teufel<br />
Raumfeld One<br />
2/12 450<br />
D/A-WANDLER<br />
Rega<br />
DAC<br />
4/11 649 – 700<br />
SACD-PLAYER<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
3/11 1 149 – 1 199<br />
MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Harman Kardon<br />
Soundsticks III<br />
2/11 126 – 200<br />
2.<br />
Teufel<br />
Concept C200 USB<br />
2/11 199 – 200<br />
3.<br />
Guillemot Hercules<br />
XPS 101<br />
2/11 129 – 230<br />
Teufel<br />
Concept B 20<br />
4/11 99 – 99<br />
JBL<br />
Creature III<br />
2/11 65 – 99<br />
Philips<br />
SPA9350<br />
2/11 98 – 152<br />
Speedlink<br />
Forza 2.1<br />
2/11 68 – 90<br />
JBL<br />
On Air Wireless<br />
5/11 231 – 349<br />
Monster<br />
Beatbox by Dr. Dre<br />
5/11 334 – 411<br />
DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
Vollausstattung mit SACD-Decoder und Audyssey<br />
MultEQ XT32, schwache Bildrauschunterdrückung<br />
Spitzenpaket mit Netzwerkstreaming, THX-Ultra-<br />
2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />
Schwachbrüstige Netzwerkfeatures, aber gute<br />
EzSet-Einmessung und linearer, sauberer Klang<br />
Etwas limitierte Anschlusspalette, ARC, 7-Kanal-Endstufe<br />
mit leicht überpräsenten Bässen<br />
Klangstark und umfangreich ausgestattetes Gerät<br />
zwischen AV-Receiver und Netzwerkplayer<br />
Denon AVR-4311<br />
(Mittel-/Oberklasse)<br />
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />
Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />
bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />
Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />
Streaming-Lösung stets erweitern<br />
Hohe Neutralität und Sprachverständlichkeit kitzeln<br />
aus digitalen Signalen das Maximum heraus<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes<br />
Schaltdesign und D/A-Klangrekonstruktion<br />
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />
klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />
Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />
Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />
Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />
Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />
Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />
Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />
Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />
dafür vorbildliche Verarbeitung<br />
Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />
Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />
keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />
hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />
1. 2. 3.<br />
90 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
74 %<br />
72 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
87 %<br />
93 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
79 %<br />
60 %<br />
51 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Sangean<br />
DDR-33<br />
Dual<br />
Radio Station iR 10<br />
Pure<br />
Digital One Elite<br />
Avox Technologies<br />
Indio color<br />
Geneva<br />
Model S DAB+<br />
Terratec Noxon<br />
dRadio 100<br />
Sangean<br />
DCR-89<br />
Blaupunkt<br />
IR+ 11<br />
Pure Chronos<br />
iDock Series II<br />
Sony<br />
XDR-S16DBP<br />
Albrecht<br />
DR 80<br />
6/11 160 – 210<br />
3/12 190 – 199<br />
6/11 97 – 120<br />
3/12 155 – 184<br />
3/12 329 – 399<br />
6/11 71 – 118<br />
6/11 70 – 109<br />
3/12 126 – 160<br />
3/12 129 – 198<br />
6/11 80 – 100<br />
6/11 65 – 85<br />
DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />
Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />
und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />
Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />
klingt angenehm voluminös.<br />
Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />
des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />
Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />
iPhone-App bequem bedienbar.<br />
Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />
Klangcharakter.<br />
Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />
und intuitiver Benutzerführung<br />
Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />
Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />
Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />
und homogenes Klangbild.<br />
Echter „Küchenradioklang“inklusive iPod-<br />
Dock<br />
Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />
Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />
Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />
Klang und kontrastreichem Display<br />
1. 2. 3.<br />
Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />
HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />
1.<br />
Marantz M-CR603/<br />
Boston Acoustics A<br />
26 NEU<br />
4/12<br />
M-CR603:<br />
646 – 749<br />
A 26: 298<br />
2.<br />
Denon<br />
CEOL N7<br />
5/11 450 – 799<br />
3.<br />
Philips NEU<br />
DCB8000<br />
4/12 390 – 500<br />
LG<br />
FX166<br />
4/11 265 – 347<br />
Harman Kardon NEU<br />
MAS 111<br />
4/12 849 – 999<br />
Onkyo NEU<br />
CS-1045<br />
4/12 799 – 899<br />
Ruark NEU<br />
Audio R4I<br />
4/12 779<br />
Pure<br />
Sirocco 550<br />
5/11 399 – 500<br />
MEDIAPLAYER<br />
1.<br />
HDI Dune<br />
HD Max<br />
6/11 350 – 448<br />
2.<br />
Novel-Tech<br />
Popcorn Hour C-200<br />
6/11 268 – 360<br />
3.<br />
Western Digital<br />
WD TV Live Hub<br />
4/11 190 – 369<br />
PCTV Systems<br />
Broadway 2T<br />
5/11 159 – 252<br />
Sonos<br />
ZP 90<br />
5/10 328 – 354<br />
DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />
Die Kombination überzeugt vor allem von der<br />
klanglichen Seite her und dank Bi-Wiring können<br />
mehrere Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />
Design, Klang und Ausstattung stellen die klassische<br />
Riege der Komplettanlagen in den Schatten<br />
Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit<br />
der Wiedergabe und günstigem Preis<br />
Allround-Talent mit Blu-ray-Player und integriertem<br />
WLAN zur Beschallung kleinerer Räume<br />
Klassisches Design inkl. sattem Sound und vielen<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />
Keine AAC-Wiedergabe möglich<br />
Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />
Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />
Vielfältige und netzwerkaffine Features halten<br />
sich mit klanglichen Schwächen die Waage<br />
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />
Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />
und komfortabler Funkfernbedienung<br />
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />
Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />
WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
78 %<br />
78 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
69 %<br />
68 %<br />
85%<br />
85 %<br />
83%<br />
83 %<br />
82%<br />
77%<br />
77%<br />
66 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
73 %<br />
69 %<br />
Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101<br />
INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />
1.<br />
Revo<br />
Axis<br />
6/11 226 – 251<br />
2.<br />
Sangean<br />
WFR-2D<br />
3/12 114 – 179<br />
3.<br />
Roberts Radio<br />
colourStream<br />
3/12 314 – 370<br />
Pure<br />
Sirocco 150<br />
6/11 176 – 230<br />
Dual<br />
DAB 43<br />
6/11 76 – 96<br />
Tivoli<br />
Audio PAL+<br />
6/11 279 – 299<br />
Roberts<br />
solarDAB<br />
6/11 109 – 120<br />
Grundig<br />
Cosmopolit 3F+ 3/12 143 – 180<br />
WEB iP SP<br />
Logitech<br />
Squeezebox Radio<br />
3/12 108 – 220<br />
Terratec<br />
Noxon iRadio 360<br />
3/12 158 – 261<br />
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />
ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />
Von der Verabeitung bis zur technischen<br />
Ausstattung passt alles!<br />
Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />
Klangerüst.<br />
Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />
satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />
Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />
rundum soliden Klangeigenschaften<br />
Design-Ikone mit puristischem Design und<br />
hochwertigem technischen Innenleben<br />
Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />
Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />
Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />
Basswiedergabe<br />
Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />
und gutem Klang.<br />
Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />
trumpft das Radio klanglich auf.<br />
91 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
1. 2. 3.<br />
HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />
MP3-PLAYER<br />
Cowon<br />
1.<br />
J3<br />
Apple<br />
2.<br />
iPod touch 5G<br />
Philips<br />
3.<br />
GoGear Connect 3<br />
Sony<br />
NWZ-A864<br />
Sandisk<br />
Clip Zip<br />
Intenso<br />
Video Shooter<br />
Creative<br />
Zen Style M300<br />
1/12<br />
1/12<br />
1/12<br />
1/12<br />
1/12<br />
1/12<br />
1/12<br />
249 – 310<br />
(32 GB)<br />
260 – 296<br />
(32 GB)<br />
152 – 219<br />
(16 GB)<br />
114 – 190<br />
(8 GB)<br />
55 – 88<br />
(8 GB)<br />
44 – 72<br />
(4 GB)<br />
56 – 86<br />
(8 GB)<br />
Brillantes <strong>OLED</strong>-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />
hervorragende Sound-Presets<br />
Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />
Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />
Support für FLAC und APE<br />
LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />
UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />
Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />
96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />
Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />
große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />
Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />
Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />
85%<br />
80%<br />
77%<br />
70%<br />
67%<br />
65%<br />
59%<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)<br />
90 | 5.2012
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Archos<br />
1/12<br />
30c Vision<br />
MOBILE LAUTSPRECHER<br />
Bose NEU<br />
Soundlink<br />
Logitech NEU<br />
Mini <strong>Boom</strong>box<br />
JBL NEU<br />
On Tour<br />
Philips NEU<br />
SBT75<br />
Nokia NEU<br />
Play 360°<br />
Technaxx NEU<br />
MusicMan<br />
Wavemaster NEU<br />
Mobi<br />
Raikko NEU<br />
Dance BT Vacuum<br />
Speaker<br />
Verbatim NEU<br />
Bluetooh Audio<br />
Cube<br />
Trekstor NEU<br />
Portable Soundbox<br />
Speedlink NEU<br />
Vivago<br />
Hama NEU<br />
AS-192 Side<br />
55 – 86<br />
(8 GB)<br />
4/12 279 – 330<br />
4/12 50 – 97<br />
4/12 45 – 90<br />
4/12 60 – 70<br />
4/12 102 – 134<br />
4/12 19 – 99<br />
4/12 19 – 35<br />
4/12 50<br />
4/12 50<br />
4/12 14 – 24<br />
4/12 20 – 27<br />
4/12 5 – 10<br />
DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />
Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />
FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />
Spielt lautstark und im Bassbereich beeindruckend<br />
auf. Neigt aber zu Verzerrungen. Bluetooth<br />
Spielt satt und klar auf. Auch bei hohen Lautstärken<br />
nahezu verzerrungsfrei. Kontakt via Bluetooth<br />
Definierte und ausgeglichene Klangqualität.<br />
Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />
Verzerrungen sind unvermeidbar und das System<br />
rauscht. Dafür mit Akku und Bluetooth<br />
Top bei Ausstattung und Verarbeitung. Der<br />
Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />
Solider, aber in den Höhen etwas überbetonter<br />
Klangcharakter. Wiedergabe via USB möglich<br />
Passt in jede Hosentasche und spielt insgesamt<br />
solide auf<br />
Die kleine Klangkugel wird aufgeschoben und<br />
dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />
etwas Fundament auf. Bluetooth<br />
Insgesamt wird eine befriedigende klangliche<br />
Leistung geboten. Leider kein Akku, dafür<br />
aber Bluetooth<br />
Insgesamt eher dünner und zischelnder Klangcharakter.<br />
Interner Akku<br />
Mangelnde Haptik und ein flauer Klang verhageln<br />
die Wertung<br />
Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur<br />
minimal besser als ein Smartphone klingt<br />
56%<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
mangelhaft<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
3D-COMPUTERMONITORE<br />
Acer<br />
HS244HQ<br />
2/11 258 – 377<br />
LG<br />
W2363D<br />
2/11 185–336<br />
IPAD-FERNSEHER<br />
Elgato<br />
Tivizen<br />
4/11 92 – 145<br />
Equinux<br />
Tizi<br />
4/11 95 – 159<br />
NETZWERKFESTPLATTEN<br />
Western Digital<br />
My Book Live<br />
MINI-PC<br />
Shuttle<br />
XS 3510MA<br />
6/11<br />
170 – 280<br />
(2 TB)<br />
2/11 484 – 619<br />
UNIVERSALFERNBEDIENUNGEN<br />
1.<br />
One For All<br />
Xsight Touch<br />
1/11 60 – 100<br />
2.<br />
Logitech<br />
Harmony One<br />
1/11 95 – 149<br />
3.<br />
Philips<br />
Prestigo SRT9320<br />
1/11 94 – 186<br />
Marmitek<br />
Easy Icon 10 RF<br />
1/11 74 – 81<br />
Schwaiger<br />
UFB2000<br />
1/11 24 – 27<br />
DIE BESTEN ANDROID-TABLETS<br />
Farbraum erweitert, starker Blaustich, schwacher<br />
Schwarzwert – der 3D-Eindruck überzeugt aber<br />
Sehr gute Farbreproduktion, Schwarzwert nicht<br />
optimal, fehlende HDMI-1.4-Schnittstelle<br />
Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />
einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />
Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />
machen den mobilen TV-Empfang zum Genuss<br />
Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />
und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />
Klein, lautlos und sparsam steckt in dem kleinen<br />
Gehäuse ein vollwertiger PC für den Büroalltag<br />
18 Geräte steuerbar, Makros und „Aufgaben“, per<br />
Senderlogo einbindbare Favoriten, PC-Konfiguration<br />
Rein PC-basierte Einrichtung, hervorragendes Tastenfeld,<br />
ergonomisch und flexibel programmierbar<br />
Großer Touchscreen, Blindbedienung erschwert,<br />
sehr einfache Einrichtung, gute PC-Software<br />
Schlichte Optik, aber sehr gute Haptik, sehr solide<br />
Verarbeitung, Wizard für bequemes Setup am Gerät<br />
Jugendschutzfunktion und Punch-Through-Option,<br />
dafür keine Möglichkeit zum Datenbank-Update<br />
72 %<br />
69%<br />
77 %<br />
74 %<br />
83 %<br />
78 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
67 %<br />
1. 2. 3.<br />
Bose Soundlink Logitech Mini <strong>Boom</strong>box JBL On Tour<br />
1. 2. 3.<br />
Lenovo IdeaPad Tablet K1 Archos 101 G9 Technaxx TechTab 8“<br />
KOMPAKTKAMERAS<br />
Panasonic<br />
1.<br />
Lunix DMC-TZ31<br />
Nikon<br />
2.<br />
COOLPIX S9300<br />
Fujifilm<br />
3.<br />
FINEPIX F600EXR<br />
Canon<br />
IXUS 240 HS<br />
Praktica<br />
luxmedia 16-Z21S<br />
Sony<br />
DSC-WX100<br />
Pentax<br />
Optio VS20<br />
3/12 310 – 560<br />
3/12 248 – 428<br />
3/12 212 – 312<br />
3/12 219 – 352<br />
3/12 149 – 370<br />
3/12 233 – 336<br />
3/12 160 – 239<br />
Kompkatkamera mit 18-fachem Zoom und<br />
vielen Zusatzfunktionen.<br />
Die Optik garantiert saubere und verzerrungsfreie<br />
Bilder<br />
Weitgehend natürliche Farbabbildung plus<br />
GPS-Funktion.<br />
Schärfedarstellung nicht optimal. Viele Kreativfunktionen.<br />
Vergleichsweise großes Gehäuse und<br />
21-fachem Zoomfaktor.<br />
Ultra-kompakter Formfaktor und mustergültige<br />
Farbdarstellung.<br />
Rauscharme Bilder und ausgewogen gesättigte<br />
Farben.<br />
86 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
80 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
ANDROID-TABLETS<br />
Lenovo<br />
1.<br />
IdeaPad Tablet K1<br />
2/12 389 – 499<br />
Leistungsstarkes Tablet mit einer<br />
hohen Systemgeschwindigkeit<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)<br />
2.<br />
3.<br />
Archos<br />
101 G9<br />
Technaxx<br />
TechTab 8“<br />
Easypix<br />
EasyPad 730 Satellite 3G<br />
Viewsonic<br />
ViewPad 7e<br />
Coby<br />
Kyros MID8127<br />
2/12 249 – 299<br />
2/12 175 – 179<br />
2/12 210 – 329<br />
2/12 141 – 179<br />
2/12 169 – 199<br />
Günstiges, aber flinkes Einsteiger-Tablet, das mit<br />
den „Großen“ mithalten kann<br />
Aufgrund eines nicht mehr ganz taufrischen<br />
Prozessors eher für Neulinge geeignet<br />
Leider läuft der Arbeitsspeicher schnell über und<br />
die Bedienung gibt sich etwas behäbig<br />
Solides Tablet für Einsteiger, leider bleibt Ihnen<br />
der Zugang zum Android Market verwehrt<br />
Extrem günstig, dafür müssen Sie aber auch Einbußen<br />
bei der Ausstattung hinnehmen<br />
87 %<br />
82 %<br />
70 %<br />
68 %<br />
65 %<br />
60 %<br />
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Service<br />
Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein<br />
Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />
wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />
Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit<br />
auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />
1 080i<br />
In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />
Pixel übertragen. Allerdings geschieht dies in<br />
sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />
immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />
Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />
„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben<br />
dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell sendet der<br />
Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten HD-<br />
Sender in diesem Format.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />
ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />
PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />
der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-<br />
Format geringer.<br />
21 : 9 (Cinemascope)<br />
In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />
die Leinwand vollständig aus. Da im<br />
Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />
-Projektoren Verwendung fi nden, werden die Bilder<br />
hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />
720p<br />
HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von<br />
1 280 × 720. In diesem Standard werden 720 Zeilen<br />
auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“ steht hierbei<br />
für „progressive“, d. h. es werden Voll- und<br />
keine Halbbilder übertragen. Demnach werden<br />
vor allem schnelle Kameraschwenks mit mehr<br />
Details abgebildet.<br />
AC-3<br />
Abkürzung für „Audio Coding No. 3“. Ist eine<br />
alternative Bezeichnung für Dolby Digital,<br />
dem Verfahren zur digitalen Codierung<br />
von Mehrkanalton.<br />
Aktivlautsprecher<br />
Lautsprecher mit separater Stromversorgung<br />
und eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />
auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer).<br />
Kann mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen<br />
Vorverstärker oder einen externen Decoder<br />
angeschlossen werden und so direkt an einem<br />
Blu-ray-Player betrieben werden.<br />
Anamorph<br />
Verzerrt gespeichertes 16 : 9-Bild. Um die volle<br />
vertikale Zeilenanzahl zu nutzen, werden die Bilder<br />
im Anamorphformat gestreckt. Ein 16:9-Fernseher<br />
kann nun das Bild auf seine Breite ziehen,<br />
ohne Aufl ösung einzubüßen. Die Bildspeicherung<br />
war auf der DVD üblich. Auf der Blu-ray Disc<br />
werden Filme hingegen anders hinterlegt und<br />
die schwarzen Balken eines Kinofilms schlucken<br />
Aufl ösung. Im Endeffekt werden Blockbuster so<br />
mit nur 1 920 × 800 Pixeln abgebildet.<br />
Artefakte<br />
Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />
und ähnliche Fehler im digitalen<br />
Bildmaterial.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die<br />
HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner<br />
Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel das<br />
Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />
des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine<br />
separate optische Audioleitung entfällt.<br />
AV-Receiver<br />
Verstärker für Audio/Video-Signale. A/V-Receiver<br />
bieten vielfältige Anschlüsse für<br />
Unterhaltungselektronik und verfügen<br />
darüber hinaus diverse<br />
Decoder für Kino-Tonformate, wie<br />
z. B. Dolby Digital. Viele Geräte<br />
verfügen auch über eine Videosektion<br />
und angeschlossene Zuspieler,<br />
etwa DVD-Player werden<br />
in ihrer Signalqualität aufgewertet.<br />
Im Grunde fungiert ein als<br />
zentraler Verteiler im Heimkino.<br />
Backlight-Blinking<br />
Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die<br />
Schärfe bei schnellen Bewegungen. Dafür werden<br />
die LEDs in festen Intervallen vollständig<br />
ausgeschaltet, um die Anzeigedauer der einzelnen<br />
Bilder zu minimieren.<br />
Bitrate<br />
Datenrate, z. B. einer DVD oder eines Audiosignals,<br />
die Rückschlüsse auf die Stärke der<br />
Bild- oder Tonkomprimierung zulässt. Generell<br />
lässt sich sagen, dass die Bild- und Tonqualität<br />
mit kleiner werdender Bitrate sinkt.<br />
Blickwinkelstabilität<br />
Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt<br />
ein Phänomen, das auftritt, wenn abseits<br />
der frontalen Position vor einem Bildschirm<br />
die Farben ausbleichen und das Gesamtbild<br />
aufgehellt erscheint. Dieses Problem betrifft<br />
aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-<br />
Displays. Bei Plasma- und <strong>OLED</strong>-Bildschirmen<br />
leuchten alle Bildpunkte von selbst, wodurch<br />
eine homogene Ausbreitung des Lichts<br />
gewährleistet wird.<br />
CI-Modul<br />
Mit einem Common-Interface-Modul lassen<br />
sich eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />
Das Modul wird in den CI-Schacht der<br />
Box geschoben. In dem Modul befindet sich die<br />
Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />
Common Interface (CI)<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, in die<br />
Decodier-Module zum Empfang verschlüsselter<br />
TV-Programme eingesetzt werden können.<br />
DAB<br />
Steht für „Digital Audio Broadcasting“. Digitaler<br />
Standard für den terrestrischen Empfang<br />
von Hörfunkprogrammen. Auch bekannt als<br />
„Digital Radio“.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied<br />
man sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte<br />
im Halbbildverfahren (interlaced) zu<br />
übertragen. Ein De-Interlacer fügt die Bilder<br />
wieder zu Vollbildern (progressive) zusammen.<br />
Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />
verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, AVM, Clicktronic, Kabel Deutschland, Philips, Onkyo, Stock.xchng<br />
92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
D-ILA<br />
Direct (driven) Image Light Amplifi er. Wie beim<br />
LCD sorgen kleine Flüssigkeitskristalle für die<br />
Bilderzeugung, die aber nicht durchleuchtet werden,<br />
sondern das Licht ähnlich wie bei der<br />
DLP-Technik refl ektieren.<br />
Direct-LED (Local Dimming)<br />
Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />
dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />
Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />
So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />
geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen<br />
Himmel strahlend hell erscheint.<br />
DLNA<br />
Die Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />
von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />
jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />
Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />
Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation<br />
von Geräten verschiedener Hersteller<br />
in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />
DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />
verschiedenster Formate vorzuhalten<br />
und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />
und wiederzugeben.<br />
DLP<br />
Abkürzung für „Digital Light Processing“. Projektionsverfahren,<br />
bei dem das ausgesandte Licht<br />
einer Lampe durch ein rotierendes Farbrad hindurch<br />
auf Mikrospiegel trifft und von diesen zur<br />
Leinwand refl ektiert wird.<br />
DVB<br />
Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“,<br />
übersetzt Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer<br />
Hinsicht bezeichnet DVB digitale Verfahren<br />
zur Übertragung von digitalen Inhalten<br />
wie Fernsehen, Radio, Raumklang, Teletext und<br />
interaktiven Diensten wie MHP und EPG.<br />
Edge-LED-LCD<br />
Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />
LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />
verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />
über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />
sind die Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />
auch der Schwarzwert respektive Kontrast nicht<br />
ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen von<br />
weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />
Eingabeverzögerung<br />
Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />
muss für die Darstellung erst eine mehr<br />
oder minder umfassende interne Bildverarbeitung<br />
durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung und<br />
Potenz der genutzten Hardware kann dies zu einer<br />
Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden<br />
kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />
Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele<br />
Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />
EPG<br />
Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />
Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />
(SI-Daten) generiert wird, die die<br />
meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige<br />
Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />
Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem<br />
EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen<br />
programmieren.<br />
Ethernet (LAN)<br />
Eine Schnittstelle aus der Computerwelt. Netzwerkkarten<br />
besitzen die R45-Buchse, mit welcher<br />
der PC mit dem Router verbunden wird.<br />
Gammakurve (Durchzeichnung)<br />
Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung<br />
hinsichtlich Schatten, Mitteltönen und Lichtern.<br />
Vordefi nierte Gammakurven sollen eine<br />
einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen.<br />
Das Verhältnis ist exponentiell und die gemessene<br />
Kurve sollte nicht von der Vorgabe abweichen. Ist<br />
dies der Fall, bleicht das Bild entweder aus (kleinerer<br />
Wert) oder Details in dunklen Bereichen sind<br />
schlechter erkennbar (größerer Wert). Abhängig<br />
von Eingangssignal und Raumbeleuchtung sind<br />
Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />
Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />
Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />
Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) fi rmware.denon-online.eu<br />
Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />
Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/kontakt<br />
Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />
Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />
JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />
Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />
LG 0 18 03/11 5411 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />
Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />
Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />
Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />
Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />
Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />
Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />
Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />
Philips 0800/0 0075 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />
Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />
Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />
Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />
Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />
Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />
Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />
Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />
Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />
Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />
Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93
Service<br />
Lexikon<br />
HbbTV<br />
Datendienst mit zusätzlichen Informationen und<br />
Inhalten aus dem Internet. Zum Empfang der<br />
HbbTV-Zusatzdienste muss der Receiver oder<br />
Fernseher mit dem Internet verbunden sein.<br />
Durch den Service wird der Zugriff auf die<br />
Mediatheken der Sender ermöglicht und eine<br />
mit multimedial Inhalten abgereichte<br />
neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />
dar. Darüber hinaus bieten einige Sender<br />
auch kleine Minispiele und andere interaktive<br />
Dienste an.<br />
HDCP<br />
Abkürzung für „High-Bandwidth Digital Content<br />
Projection“. Kopierschutz, der bei DVI- und<br />
HDMI-Schnittstellen verwendet wird.<br />
HDMI<br />
Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein<br />
Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />
auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die<br />
von der HDMI Licensing LLC gepfl egte Verbindungsnorm<br />
hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />
entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />
nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet<br />
z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />
einen optionalen Netzwerkkanal.<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />
Licht, damit LC-Displays ein Bild überhaupt<br />
darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />
Hinterleuchtungsmethoden: einmal Kaltkathodenstrahlröhren<br />
(CCFL) oder LEDs. Bei Letzteren<br />
unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />
(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut sind<br />
(Edge-LED).<br />
HTPC<br />
Abkürzung für „Home Theatre Personal Computer“.<br />
Bezeichnet Computer, die zur Multimediawiedergabe<br />
besonders geeignet sind und die<br />
klassischen Einzelgeräte ersetzen sollen.<br />
IPTV<br />
Abkürzung für ‚Internet Protocol Television’,<br />
die international gebräuchliche Bezeichnung<br />
für Fernsehen über breitbandige<br />
DSL-Leitungen.<br />
IPS-Panel<br />
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />
die Flüssigkristallschichten parallel zum<br />
elektromagnetischen Feld ausgerich-<br />
tet, was eine homogenere Lichtausstrahlung zur<br />
Folge hat. Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />
immens, was jedoch zu Verlusten beim<br />
Realkontrast führt.<br />
Koaxialer Digitalausgang<br />
Der koaxiale Tonausgang ermöglicht die<br />
Weiterleitung des Digitaltons von etwa<br />
einem Satellitenempfänger zur Stereoanlage<br />
über ein Cinch-Kabel. Bei größeren Kabellängen<br />
kann es bei der Übertragungsform zu<br />
Störungen kommen.<br />
LCD<br />
Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte<br />
bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die<br />
durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch<br />
gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken<br />
dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder<br />
passieren lassen oder blockieren.<br />
Lens-Shift<br />
Um die Aufstellung eines Projektors zu erleichtern,<br />
ermöglichen immer mehr Hersteller, die Linse zu<br />
verschieben und so auch das Bild nach oben und<br />
unten bewegen zu können. Früher war dies nur<br />
elektronisch möglich, wodurch das Bild aber an<br />
Brillanz verlor, da die verschobenen Pixel abgeschnitten<br />
wurden. Ist der Lens-Shift hochwertig<br />
integriert, bleibt das Bild trotz einer Verschiebung<br />
fehlerfrei.<br />
Letterbox<br />
Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />
Bildinhalt schwarze Balken oder Umrandungen<br />
hinzugefügt. Dieser Trick wird genutzt,<br />
um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis beizubehalten.<br />
Das sorgt bei DVDs für die korrekte Speicherung<br />
von Kinofilmen im Cinemascope-Format,<br />
verursacht bei modernen Geräten aber manchmal<br />
verzerrte Bilder.<br />
Mbit/s:<br />
Abkürzung für Megabit pro Sekunde. Damit<br />
wird die Datenübertragungsrate bezeichnet,<br />
also die Menge an Daten, die innerhalb<br />
einer Sekunde übertragen wird. Eine gängige<br />
Video-DVD hat z.B. eine Datentransferrate von<br />
ca. 6 Mbit/s.<br />
MP3<br />
Steht als Abkürzung für „MPEG-1 Audio Layer<br />
3“ und ist ein Dateiformat zur Reduktion von<br />
Audiodaten, wobei Daten durch psychoakustische<br />
Tricks nahezu unhörbar entfernt werden können.<br />
Ausschlaggebend für die Qualität sind Bitrate und<br />
die Version des Codecs.<br />
<strong>OLED</strong><br />
Die einzelnen Bildpunkte der organischen<br />
Leuchtdioden<br />
sind ähnlich wie beim<br />
Plasmaprinzip selbstleuchten-<br />
de Einzelpunkte. Hierfür<br />
werden organische Polymere<br />
durch elektrische<br />
Impulse zum<br />
Leuchten angeregt.<br />
Die Zusammensetzung<br />
des Polymers entscheidet<br />
über die Leuchtfarbe.<br />
Optischer Digitalausgang<br />
Durch den optischen Tonausgang können die<br />
digitalen Tonsignale per Glasfaserkabel an den<br />
AV-Receiver übertragen werden. Der Vorteil<br />
ist, dass so die Übertragungen auch über lange<br />
Strecken störungsunanfällig sind.<br />
Overscan<br />
Viele Projektoren und Fernseher schneiden an<br />
den Rändern mehr oder weniger Pixel ab – ein<br />
variabler Overscan schafft Abhilfe.<br />
PIP<br />
Abkürzung für Picture-in-Picture. Bild-in-Bild-<br />
Funktion, mit der ein Programm in einem<br />
kleinen Bildausschnitt angezeigt wird, während<br />
man durch andere TV-Kanäle zappen kann.<br />
PVR<br />
Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />
und bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte<br />
aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel- und<br />
Antennenempfänger verfügen über diese Funktion,<br />
aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />
können Sendungen aufnehmen. Dies geschieht<br />
entweder über intern verbaute Festplatten oder<br />
externe USB-Speicher.<br />
Regenbogeneffekt<br />
Durch ein rotierendes Farbrad treffen die Farbinformationen<br />
nacheinander und nicht gleichzeitig<br />
auf die Leinwand. Bei starken Hell-<br />
Dunkel-Kontrasten sehen empfi ndliche Augen<br />
die einzelnen Farben.<br />
S/PDIF<br />
Hinter der Abkürzung verbirgt sich ein Datenformat<br />
für digitale Tonsignale. Übertragbar<br />
sind Stereoton oder reduzierte Mehrkanaltonformate<br />
(AC-3, DTS). Der Ausgang kann sowohl<br />
koaxial als auch optisch sein.<br />
Skalierung<br />
Gleichbedeutend mit Umrechnung. Flachbildfernseher<br />
besitzen eine festgelegte Anzahl von<br />
Bildpunkten, die meist nicht mit dem eingespeisten<br />
Bild übereinstimmen. Die Skalierung<br />
erhöht die Bildpunktezahl um den kompletten<br />
Bildschirm auszufüllen. Letztlich sieht eine<br />
hochgerechnete Aufl ösung immer unschärfer<br />
als eine native Darstellung von echtem HD-<br />
Material aus.<br />
Smart TV<br />
Oberbegriff für internettaugliche Digitalreceiver<br />
und Fernsehgeräte. Nach den Richtlinien<br />
der Deutschen TV Plattform muss jedes unter<br />
dem Label „Smart TV“ vertriebenes Gerät auch<br />
HbbTV beherrschen. Die Darstellung weiterer<br />
Dienste obliegt daneben den individuellen Umsetzungen<br />
des jeweiligen Geräteherstellers<br />
Streaming<br />
Darunter versteht man den Datentransfer innerhalb<br />
eines Netzwerks. Daten können entweder<br />
vom Server zu den Clients oder aus dem<br />
Internet zum Server oder den Clients direkt<br />
gestreamt werden, ohne die Datei auf den<br />
jeweiligen Client zu kopieren.<br />
94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012
Deutschland: 4,50 € EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF <br />
DAS MAGAZIN FÜR HÖCHSTEN FILMGENUSS<br />
THX<br />
THX ist kein Tonformat wie etwa<br />
Dolby Digital 5.1, sondern ein<br />
Qualitätssiegel von „Star Wars“-<br />
Schöpfer George Lucas und seinem<br />
Toningenieur Tomlinson Holman.<br />
Es garantiert ein möglichst authentisches<br />
Hör- und Seherlebnis,<br />
indem Bild und Ton wie vom<br />
Produzenten beabsichtigt abgespielt<br />
werden. Es gibt mehrere<br />
Deutungen des Kürzels THX, die<br />
wahrscheinlichste lautet „Tomlinson<br />
Holman Experience“. Das<br />
THX-3D-Logo bescheinigt dem Gerät<br />
eine unverfälschte plastische<br />
Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />
Timeshift<br />
Zeitversetztes Fernsehen; während<br />
eine Videoaufnahme noch läuft,<br />
kann man sie bereits anschauen.<br />
UPnP<br />
Universal Plug and Play garantiert<br />
die reibungslose Kommunikation<br />
zwischen verschiedenen Geräten<br />
in einem Netzwerk. Dabei kommen<br />
standardisierte Protokolle zum Einsatz,<br />
damit der Informationsaustausch<br />
störungsfrei funktioniert.<br />
VoIP<br />
Abkürzung für Voice over Internet<br />
Protocol. Gemeint ist das Telefonieren<br />
über breitbandige Internetverbindungen,<br />
bei der die Sprache<br />
in Form von Datenpaketen transportiert<br />
Vollbildkonvertierung<br />
Umwandlung von Halbbildern<br />
zu ganzen Bildern. Bei Videomaterial<br />
muss die Elektronik eines<br />
LCDs oder Plasmas zusätzliche<br />
Bildpunkte selbst erzeugen, bei<br />
Filmmaterial passende Bilder zusammensetzen<br />
und ausgeben.<br />
Röhrenfernseher arbeiten vorwiegend<br />
im Halbbildformat, weshalb<br />
Zäune oder Karohemden unentwegt<br />
flimmern.<br />
WLAN<br />
Abkürzung für Wireless LAN.<br />
Drahtlose Übermittlung von Daten<br />
zwischen Router und PC oder<br />
Heimkinogeräten.<br />
Verleger<br />
Herausgeber<br />
V.i.S.d.P.<br />
Chef vom Dienst (CvD)<br />
Redaktion<br />
Produktbetreuung<br />
Grafikdesign<br />
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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
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Christian Hill (CH), Maria Hollwitz (MHO),<br />
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Jens Voigt (JV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />
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Verena Rottmann (Ltg.)<br />
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Expertenforum<br />
Leser fragen,<br />
Experten antworten<br />
AV-Receiver mit 4K an Full-HD-TV?<br />
Seit einem Monat nutze ich den AV-Receiver*<br />
TX-NR5009 in meinem Wohnzimmer<br />
als Schaltzentrale für alle meine<br />
Zuspieler. Nun ist es ja möglich, Videos<br />
in 4K auszugeben. Funktioniert das<br />
auch mit meinem Full-HD-Fernseher?<br />
Dirk Schülke,<br />
Manager Customer<br />
Care Onkyo<br />
JENS SCHMIDT<br />
Sehr geehrter Herr<br />
Schmidt,<br />
der Onkyo AV-Receiver<br />
TX-NR5009<br />
kann auf 4K hochskalieren<br />
(Upscaling),<br />
um z. B. Bildmaterial<br />
von Blu-ray Discs,<br />
das in Full-HD-<br />
Auflösung (1 080p)<br />
vorliegt, in beeindruckender<br />
4K-Auflösung<br />
wiederzugeben.<br />
Zur Nutzung dieser Funktion ist<br />
allerdings ein 4K-fähiger HD-TV (oder<br />
Projektor) notwendig, der die neue 4K-<br />
Auflösung auch verarbeiten kann. Reine<br />
Full-HD-Fernseher unterstützen eine<br />
Auflösung von max. 1 080p und sind<br />
somit leider nicht zur Wiedergabe von<br />
4K-Video geeignet.<br />
Eingedrückte Kalotte. Was nun?<br />
Mein kleiner Sohn hat beim Nubert<br />
Subwoofer AW-441 die innere Wölbung<br />
des Lautsprechers komplett eingedrückt.<br />
Haben Sie einen Tipp, wie ich<br />
die Membran am besten wieder ausbeulen<br />
kann?<br />
DIETMAR FISCHER<br />
Sehr geehrter Herr Fischer,<br />
um eine eingedrückte Staubschutzkalotte<br />
wieder herauszuziehen, nutzen wir den<br />
knetmasseartigen Karosseriedichtstoff<br />
„Terostat-IX“ der Firma Henkel. Dieser<br />
lässt sich trotz guter Haftung rück-<br />
Dipl. Ing. Christoph<br />
Meiler, Nubert Entwicklungsabteilung<br />
standsfrei entfernen.<br />
Zu einem kleinen<br />
Ball geformt, kann<br />
man nach kurzem<br />
Andrücken vorsichtig<br />
an der Staubschutzkalotte<br />
ziehen,<br />
bis sich diese<br />
wieder nach außen<br />
wölbt. Natürlich ist<br />
stets Vorsicht bei<br />
der Handhabung<br />
geboten um weitere<br />
Beschädigungen am Lautsprecher<br />
zu verhindern. Dies gilt besonders bei<br />
der Verwendung anderer Knetmassen<br />
oder Klebestreifen. Daher können wir<br />
beim nuBox AW-441 auch dazu raten,<br />
die Staubschutzkalotte eingedrückt zu<br />
lassen. Die Funktion des Subwoofers wird<br />
dadurch praktisch nicht beeinträchtigt.<br />
Ist jeder Router IPTV*-fähig?<br />
Hallo,<br />
da es seit einiger Zeit nun an meinem<br />
Standort möglich ist IPTV zu empfangen,<br />
interessiere ich mich verstärkt dafür.<br />
Nun habe ich ein bisschen gesurft und<br />
gelesen, dass man dazu einen IPTV-fähigen<br />
Router benötigt. Woran erkenne<br />
ich so einen Router, was muss dieser zusätzlich<br />
können? Gibt es eigentlich auch<br />
Empfänger, die per WLAN funktionieren<br />
oder sind die alle kabelgebunden?<br />
Vielen Dank.<br />
TIM VOIGT<br />
Die Deutsche Telekom bietet eine Vielzahl<br />
von Routern an, die für den Empfang<br />
von Entertain optimiert sind. Wir<br />
empfehlen für unser IPTV-Angebot<br />
die Speedports W 723V und W 921V –<br />
beide sind auch für einen VDSL-Anschluss<br />
geeignet. Diese Router sind von<br />
uns eingehend getestet worden und wir<br />
garantieren die volle Funktionsfähigkeit.<br />
Eine derartige Garantie können wir<br />
Malte Reinhardt, Pressesprecher<br />
Deutsche<br />
Telekom AG/Corporate<br />
Communications<br />
für andere Hardware<br />
nicht geben. Der<br />
Media Receiver zum<br />
Empfang von Entertain<br />
kann via LAN-<br />
Kabel, Powerline<br />
oder WLAN* betrieben<br />
werden. Ein<br />
entsprechend langes<br />
Kabel (12 Meter) ist<br />
im Lieferumfang übrigens<br />
enthalten. Für<br />
den kabellosen Anschluss<br />
des Receivers<br />
über WLAN empfehlen wir die Nutzung<br />
der Speedport W 102 Bridge. Die Bridge<br />
wird an den Media Receiver angeschlossen<br />
und baut eine sichere W-LAN-Verbindung<br />
zum Speedport auf.<br />
Eine Alternative ist der Einsatz von<br />
Powerline-Adaptern, zum Beispiel des<br />
Speedport Powerline 100. Diese Adapter<br />
stecken Sie jeweils in eine Steckdose in<br />
der Nähe des Media Receivers und des<br />
Routers. Die Stromleitungen in Ihrer<br />
Wohnung werden so zur Vernetzung der<br />
beiden Geräte genutzt.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />
Audiohardware und Multimedia-<br />
Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />
gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />
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Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />
der Anfragen behält sich die Redaktion<br />
vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />
den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />
sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />
freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />
Sie einfach an:<br />
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Lauchstädter Str. 20<br />
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Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />
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Bilder:Nubert, Onkyo, Photoxpress/mariolina, Telekom<br />
96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
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Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />
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Telefon (0 41 31) 2 21 32 80<br />
Fax (0 41 31) 2 21 32 81<br />
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Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax (0 40) 6 68 48 10<br />
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Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />
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Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
Fax (0 23 25) 94 00 53<br />
E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />
URL www.HDTVision.de<br />
BOROWSKI GMBH<br />
ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />
Weidkamp 178, 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />
Fax (02 01) 18 52 78 49<br />
E-Mail info@borowski.de<br />
URL www.borowski.de<br />
XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
Fax (0 28 03) 80 39 00<br />
E-Mail info@xmediasat.de<br />
URL www.xmediasat.com<br />
DIMAXA GMBH<br />
Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
E-Mail info@dimaxa.de<br />
URL www.dimaxa.de<br />
PINAPPLE GMBH<br />
Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />
Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />
Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />
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Heidelberger Straße 19, 51065 Köln<br />
Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />
Fax (02 21) 16 90 77 68<br />
E-Mail mail@satshop.tv<br />
URL www.satshop.tv<br />
UZAK-ELEKTRONIK<br />
Adalbertsteinweg 263, 52066 Aachen<br />
Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax (02 41) 5 68 42 44<br />
E-Mail info@uzak.de<br />
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FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail info@fh-sat.de<br />
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LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />
Hochstetten<br />
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Langstraße 8, 79331 Teningen-Nimburg<br />
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Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />
Fax (0 91 23) 8 15 72<br />
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Die Zukunft der Unterhaltung?<br />
Apple und Microsoft im Wohnzimmer<br />
Mega Workshop: Praktische<br />
All-in-One-Lösung oder kompliziert<br />
und abschreckend? S. 49<br />
50-ZOLL-TV UNTER 500 EURO<br />
Preise von Marken-TVs im freien Fa l S. 39<br />
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AUF DEM PRÜFSTAND<br />
Design trifft Funktion à la Apple S. 62<br />
GOOGLE TV AUSPROBIERT<br />
Weltpremiere:<br />
Das leistet<br />
Sonys neue<br />
Internetbox<br />
in der Praxis S. 10<br />
Kundenmeinung<br />
contra Test<br />
Brandneuer LED-TV<br />
zu Unrecht in der<br />
Kritik? S. 40<br />
Arnie vs.Sly<br />
Die besten<br />
Action-<br />
Blu-rays<br />
lassen es<br />
krachen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97
„Sagen Sie mal, ...“<br />
... Herr Hansen ...<br />
… Hamburg und Ralf Hansen: Liebesbeziehung<br />
oder Zweckgemeinschaft?<br />
Hamburg ist die schönste Stadt der Welt,<br />
selbst in diesem verhunzten Sommer.<br />
Fundstücke<br />
HALBAUTOMATISCHES<br />
GEWEHR STATT TV<br />
… Plasma oder LED-LCD? Auf<br />
welche Technik setzen Sie im eigenen<br />
Wohnzimmer?<br />
Auf jeden Fall Plasma, wer einmal die Vorteile<br />
erkannt hat ... Aber den Design-Preis<br />
gewinnen die LED-LCDs.<br />
… denken Sie, dass die <strong>OLED</strong>- und<br />
4K-Technik den TV-Markt umkrempeln<br />
werden?<br />
Da <strong>OLED</strong> die Vorteile von LCD und Plasma<br />
vereint, wird das natürlich tolle Geräte mit<br />
hervorragendem Bild und niedrigem Stromverbrauch<br />
bei großen Diagonalen möglich<br />
machen, aber die aktuellen Produkte sind<br />
eine stärkere Konkurrenz als es damals die<br />
Röhrenfernseher waren. 4K oder 8K wird<br />
sicher erst einmal die professionellen Anwender<br />
begeistern.<br />
… welche Rolle spielt Fernsehen für Sie?<br />
Es informiert und unterhält mich wenn es<br />
gut gemacht ist. Oftmals erschreckt mich<br />
aber das Angebot, und ich lese lieber oder<br />
höre Musik. Die Zeit ist zu kostbar, um sie<br />
mit Schwachsinn zu verplempern.<br />
… Bundesliga oder Sportmuffel?<br />
Ich freue mich schon auf den Saisonstart!<br />
… was reizt Sie an Ihrem Job am<br />
meisten?<br />
Am spannendsten ist es, neue Produkte<br />
oder besser Produktkategorien in den<br />
Markt zu bringen und zu sehen, wie sie<br />
Ralf Hansen, General Manager Communication<br />
Panasonic<br />
(hoffentlich) wachsen und gedeihen. So,<br />
wie „damals“ die DVD oder Plasma-TVs.<br />
… wie fängt bei Ihnen ein typischer Tag an?<br />
Früh aufstehen, ab unter die Dusche, Frühstück<br />
mit der Familie, Termine und erste<br />
Mails checken und dann ab ins Büro oder<br />
zum Flughafen.<br />
… Apple oder Android?<br />
Das Panasonic ELUGA Smartphone arbeitet<br />
mit Android und funktioniert ziemlich gut.<br />
… wie kommen Sie nach einem langen Tag<br />
im Büro am besten „runter“?<br />
Ich gehe mit dem Hund spazieren oder fahre<br />
mit der Vespa an die Elbe runter, das wirkt<br />
extrem schnell bei mir.<br />
… spielt das Kino für Sie noch eine Rolle<br />
oder schauen Sie lieber ungestört zuhause<br />
auf einem XXL-Bildschirm?<br />
Ich gehe nach wie vor sehr gerne ins Kino,<br />
auch wenn ich einen wunderbaren FHD Beamer<br />
im Keller installiert habe, den wir mit<br />
der Familie oder die Kinder mit Freunden<br />
häufig nutzen.<br />
Anstatt des bei Amazon bestellten Fernsehers<br />
erhielt ein Kunde eine Sig Sauer<br />
SIG716 im Wert von über 2000 US-Dollar<br />
und rief sofort die Polizei. Laut Amazon<br />
kam es während des Bestellvorgangs zu<br />
einer Verwechselung<br />
PERFEKTER<br />
DADDELTISCH<br />
Der Couchmaster will das Zocken am PC<br />
Wonzimmer-tauglich machen und stellt<br />
die Bequemlichkeit in den Vordergrund.<br />
Der ergonomische Tisch bietet neben USB-<br />
Schnittstellen auch einen Getränkehalter<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung<br />
<strong>Vorschau</strong> 6.2012<br />
ab 9. November 2012 im Handel<br />
• TV-Trend Second Screen: Flachbildfernseher und Tablets<br />
tauschen nahtlos Videos und Informationen aus. Doch<br />
funktioniert das auch in der Praxis und welche Hersteller sind<br />
bereits mit an Bord?<br />
• Im Testlabor: Was taugen die neuen Android-Tablets?<br />
• Plus: Brandaktuelle TV-Geräte und das Beste aus der<br />
Audio- und Multimedia-Welt für Sie getestet<br />
98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
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