26.02.2014 Aufrufe

Blu-ray magazin Harry Potter (Vorschau)

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Das war 2011<br />

510 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests<br />

auf einen Blick<br />

Blaue Weihnacht<br />

Die besten Filme<br />

zum Fest<br />

The Tempest<br />

Bildgewaltiges Epos<br />

nach Shakespeare<br />

85 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests:<br />

„Source Code“:<br />

Explosive Zeitreise<br />

„Der König der Löwen“:<br />

Erstmals in echtem 3D<br />

„Jurassic Park<br />

Ultimate Trilogy“


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einfach nur sehen,<br />

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© 2011 Disney/Pixar © 2011 Disney


1/2012 Editorial<br />

Es blu-<strong>ray</strong>t schon sehr<br />

Nun ist es mal wieder so weit, die Tage werden kürzer, die Nächte<br />

länger und ehe man es sich versieht, steht schon wieder so ein<br />

bärtiger Typ vor der Tür, um mit allerlei Technikspielzeug hausieren<br />

zu gehen. In unserer Titelstory präsentieren wir Ihnen daher das passende<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Programm zu Weihnachten. Aufmacher des feierlichen<br />

Specials ist natürlich <strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong>, der mit „Die Heiligtümer des Todes<br />

Teil 2“ vorerst seinen filmischen Abschied feiert. Den Fans ist der Zauberlehrling<br />

über all die Jahre regelrecht ans Herz gewachsen, weshalb<br />

die komplette <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Kollektion in einer Box ein ganz besonderes<br />

Geschenk darstellen dürfte. Oder soll es doch lieber die 3D-Version<br />

der beiden letzten Teile sein?<br />

Überhaupt ist 3D in diesem Jahr dem Nischendasein entstiegen. Alle<br />

möglichen Blockbuster weisen eine zusätzliche Tiefe auf, Dokus werden<br />

bevorzugt mit stereoskopischen Kamera-Rigs gedreht, 3D-Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s lassen Sie scheinbar live<br />

an großen Konzertevents teilhaben. Und selbst Zeichentrickfi lme wie „Der König der Löwen“ und „Die<br />

Schöne und das Biest“ werden in Rekordzeit in die dritte Dimension geholt. Der Trend ist nicht mehr<br />

zu stoppen, das steht jedenfalls fest. Zum Teil geht es sogar schon so weit, dass es in Werbespots oder<br />

Filmtrailern heißt: „Auch in 2D erhältlich!“<br />

Mit dieser Erkenntnis passen auch wir unser Heft den Umständen entsprechend an. Das äußert sich<br />

zum einen in der kontinuierlichen Ausweitung unseres <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Testteils und zum anderen in der<br />

Einführung der Sparte „3D-Referenz“ in unseren <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Top-10. Mit unserem perfekt ausgestatteten<br />

3D-Heimkino sind wir für den zukünftigen Ansturm der dreidimensionalen Scheiben bestens gewappnet,<br />

sodass wir für Sie auch weiterhin die besten und genauesten Tests abliefern können.<br />

Apropos Heimkinoausstattung: Sollte Ihnen noch das eine oder andere Gerät im Wohnzimmer fehlen,<br />

dann schauen Sie doch einfach mal in unsere große Leserwahl ab Seite 85. Dort können Sie wie<br />

jedes Jahr über Ihre Lieblingsprodukte aus dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Sektor abstimmen und tolle Sachpreise im<br />

Gesamtwert von über 50 000 Euro gewinnen. Neben der Entertainment-Hardware, wie z. B. <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

Playern, Fernsehern und Lautsprechern, gibt es hier natürlich auch jede Menge <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s zu gewinnen.<br />

Nun möchte ich Sie aber nicht weiter vom Schmökern abhalten und wünsche Ihnen viel Spaß beim<br />

Entdecken der vielseitigen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Neuheiten. Wir sehen uns im nächsten Jahr. Bis dahin wünsche ich<br />

Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch!<br />

Herzlichst,<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Nächstes Heft:<br />

3. Februar 2012<br />

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Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 3


20 | Source Code<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des Monats<br />

28 | The Tempest<br />

Anspruch<br />

46 | Fremd fischen<br />

Romantik-Spezial<br />

AKTUELLES<br />

06 Filmnews<br />

Das Neueste aus der Welt der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

12 Titelthema: Das Beste zum Feste<br />

Diese Filme machen Weihnachten noch<br />

festlicher<br />

26 <strong>Vorschau</strong>: Green Lantern<br />

Erstmals rettet der Grünling die reale Erde<br />

27 <strong>Vorschau</strong>: Planet der Affen<br />

So ein Affenzirkus aber auch!<br />

44 <strong>Vorschau</strong>: Puncture<br />

Ein Gerichtsdrama mit Starbesetzung<br />

51 <strong>Vorschau</strong>: Hangover 2<br />

Ist der zweite Durchhänger erneut ein<br />

Lachgarant?<br />

80 Interview: <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D bei biKSM<br />

Im Gespräch mit Benjamin Krause über die<br />

Zukunft der 3D-Eigenproduktionen<br />

85 Leserwahl 2012<br />

Unsere große Umfrage mit vielen hochwertigen<br />

Preisen<br />

SERVICE<br />

91 So testen wir<br />

92 Marktübersicht <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Player<br />

94 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Testübersicht 2011<br />

96 Heimkino-Top-10<br />

97 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Neuerscheinungen<br />

98 Impressum/<strong>Vorschau</strong><br />

54 | Der König der Löwen 3D<br />

Animation<br />

66 | Jurassic Park Ultimate Trilogy<br />

Science-Fiction<br />

12 | <strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> 1–7<br />

Alle Jahrgänge des Zauberlehrlings in<br />

einer <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box und in 3D<br />

4<br />

Titelbild: Disney Home, Studiocanal, Universal Home, Warner Home


12 | Titelthema: Die besten Filme zum Fest<br />

Wie jedes Jahr ist die Vorfreude groß, wenn es wieder die schönsten Filme für<br />

die ganze Familie zu sehen gibt. Ob „Cars 2“, „<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong>“, „Das letzte Einhorn“,<br />

„Sissi“ oder „Der Nussknacker“ – zum Feste gibt es nur das Beste!<br />

85<br />

BLU-RAY-TESTSB<br />

Bewertung<br />

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33 | The Tree Of Life<br />

Terrence Malicks umstrittenes Meisterwerk:<br />

Ein Film wie ein Gedicht<br />

69 51 5 5,5<br />

78 Alles koscher! 7 5,5<br />

41 Amazing Grace 7,5 7,5<br />

79 Angel-A 7 7<br />

53 Arrietty – Die wundersame Welt der Borger 8 9<br />

42 Auf brennender Erde 7,5 6,5<br />

56 Auf den Spuren von Tim und Struppi 7 7<br />

78 Bad Teacher 5 8,5<br />

52 Batman: Year One 8 8,5<br />

79 Beginners 8,5 7<br />

77 Ben Hur 8 6,5<br />

24 Blitz 6,5 6<br />

42 Bright Star 8,5 7<br />

82 Bugs! 3D 8,5 7,5<br />

57 Bunraku 5,5 7,5<br />

84 Cargo 3D 6,5 7<br />

40 Codename: Fox 7 8<br />

65 Come Fly With Me (1. Staffel) 7,5 6,5<br />

43 Das geheime Leben der Worte 7 7,5<br />

44 Das Meer in mir 9 7<br />

79 Dean Spanley 7 7<br />

34 Der Biber 7,5 7,5<br />

40 Der Junge im gestreiften Pyjama 7,5 8,5<br />

54 Der König der Löwen 3D 8,5 9<br />

79 Der Mann mit dem Fagott 6,5 8<br />

75 Die Macht der Elemente 8 7<br />

58 Die Nacht der Wölfe 6,5 6<br />

82 Die Schöne und das Biest 3D 8 8,5<br />

76 Die unendliche Geschichte 7,5 7,5<br />

57 Doc West 6 7<br />

74 Dream Theater: Live At Budokan 7,5 8,5<br />

45 Dschungelkind 7,5 8,5<br />

79 Eden Of The East – Das verlorene Paradies 7 8<br />

38 Exit – A Night From Hell 7 7,5<br />

84 Final Destination 4 3D 5 8,5<br />

46 Fremd Fischen 5,5 7<br />

36 Gegengerade 7 8<br />

47 HappyThankYouMorePlease 7 7<br />

48 Henry & Julie 6,5 6,5<br />

66 Jurassic Park Ultimate Trilogie 7,5 8,5<br />

79 Kung Fu Panda 2 7,5 9<br />

76 Metropolis 9 4,5<br />

75 Mysterien des Weltalls 7 6<br />

83 Narnia: Die Reise auf der Morgenröte 3D 6 7,5<br />

16 Nightmare Before Christmas 3D 8,5 7<br />

72 Nirvana: Live At The Paramount 8 6<br />

32 Pakt der Wölfe 8 6,5<br />

83 Peter Gabriel: New Blood 3D 9 8,5<br />

73 Placebo: We Come In Pieces 8 7,5<br />

78 Planet Hulk 6,5 7<br />

84 Priest 3D 6,5 6<br />

39 Rabbit Hole 8,5 7<br />

60 Rollerball 4 6,5<br />

84 Sanctum 3D 6 8<br />

68 Scream 4 6,5 7<br />

70 Seconds Apart 7 6,5<br />

78 Secretariat – Ein Pferd wird zur Legende 7,5 8,5<br />

82 Serengeti 3D 8 7,5<br />

37 Shaolin 7 7,5<br />

18 Sissi 8 5,5<br />

50 Sound Of Noise 8,5 7<br />

20 Source Code 8,5 9<br />

60 Space Battleship Yamato 6 8<br />

52 Space Jam 6,5 8<br />

11 Star Wars I–VI (Nachtest) 10 8<br />

73 Steven Wilson: Grace For Drowning 7 8,5<br />

64 The Big Bang Theory (3. Staffel) 8,5 6,5<br />

36 The Fighter 8 7<br />

70 The Frighteners 7 7,5<br />

62 The Son Of No One 6,5 6,5<br />

28 The Tempest 7 7,5<br />

33 The Tree Of Life 8 8<br />

64 The Walking Dead (1. Staffel) 7,5 6,5<br />

78 Tiger & Dragon Reloaded 7 6,5<br />

56 Tim & Struppi – Der Haifi schsee 7 4<br />

24 Transformers 3 5 9<br />

32 Wer ist Hanna? 8 8,5<br />

30 Wer, wenn nicht wir 7 7<br />

34 Winter’s Bone 7,5 7<br />

82 Winx Club 3D – Das magische Abenteuer 5 7<br />

25 X-Men: Erste Entscheidung 7,5 8,5<br />

78 Zug des Lebens 8 5,5<br />

Inhalt: Benq, Concorde Home, Disney Home, DTP Entertainment, Nubert, Studiocanal, Universal Home, Warner Home<br />

Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 5


Aktuelles<br />

Filmnews<br />

Teufels neue 5.1-Sets<br />

Der Berliner Direktvertrieb Teufel präsentiert<br />

mit den neuen Sets Theater 400 und Theater<br />

500 zwei Lautsprecherlösungen, die sowohl<br />

Musikliebhaber als auch Filmfreunde ansprechen<br />

sollen. Die 5.1-Surround-Sets enthalten<br />

zwei massive Stereostandboxen samt Tieftöner<br />

für eine satte Basswiedergabe, Subwoofer für<br />

knackige Tiefbässe, Center mit Hochtöner für<br />

optimale Sprachverständlichkeit und umschaltbare<br />

Dipole für die ebenfalls enthaltenen Rear-<br />

Lautsprecher. Der Unterschied zwischen den<br />

beiden Sets liegt im maximalen Schalldruck.<br />

Während das Theater-400-Set mit einem<br />

250-Millimeter-Tieftöner in einem 250-Watt-<br />

Subwoofer auftrumpft und damit einen bis zu<br />

40 Quadratmeter (qm) großen Raum beschallen<br />

kann, besitzt der Subwoofer des Theater-<br />

500-Sets einen 330-Millimeter-Tieftöner, der<br />

sich bei gleichbleiben der Watt-Zahl für Räume<br />

bis zu 50 qm eignet. Auf www.teufel.de ist das<br />

Theater-400-Set für 999 Euro erhältlich, das<br />

Theater-500-Set kostet 1 299 Euro. FT<br />

TV-Quoten-Hit auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Zwei Wochen lang haben Millionen von<br />

Fernsehzuschauern gespannt die ZDF-Serie<br />

„Borgia“ verfolgt. Am 1. Dezember wird das<br />

12-teilige Historienepos bei Studiocanal auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und DVD veröffentlicht. In dem 4-Disc-<br />

Set sind zusätzliche Szenen, die im Fernsehen<br />

nicht gezeigt wurden sowie ein Making-of,<br />

Interviews mit den Darstellern und die ZDF-<br />

Dokumentation „Die wahre Geschichte der<br />

Borgia“ enthalten. Die Serie handelt von dem<br />

skrupellosen Kardinal Rodrigo Borgia, der sich<br />

als Papst die Welt untertan machen möchte.<br />

Mit 25 Millionen Euro gilt die Serie als eine der<br />

teuersten europäischen Produktionen. LF<br />

Barton Fink – Coen-Klassiker auf BD<br />

Bevor Ethan und Joel Coen mit Klassikern wie<br />

„Fargo“ oder „The Big Lebowski“ zum uneingeschränkten<br />

Kult wurden, hatten sie mit „Barton<br />

Fink“ im Jahre 1991 bereits ein rätselhaftes<br />

Meisterwerk geschaffen, das bis heute zu ihren<br />

faszinierendsten Produktionen überhaupt<br />

zählt. Die undurchschaubare Story um einen<br />

eigenbrötlerischen Bühnenautor mit Schreibblockade<br />

(herrlich unsicher gespielt von John<br />

Turturro), der in einem heruntergekommenen<br />

Hotel langsam, aber sicher seinen Verstand<br />

verliert, ist gleichermaßen grotesk wie absurd<br />

und dazu noch umwerfend tragikomisch. Ab<br />

dem 1. Dezember bei Universal auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>! TW<br />

Ey Mann – gib uns dein Auto!<br />

Für alle Freunde des etwas derberen Humors<br />

könnte die am 5. Januar bei Sunfilm erscheinende<br />

Komödie „Ey Mann – gib uns dein<br />

Auto!“ einen Blick wert sein.<br />

Wer auf respektlos-derbe<br />

Sprüche, handfesten Slapstick<br />

und einfach lockere Unterhaltung<br />

zum herzhaften Ablachen<br />

steht, der sollte sich den Titel<br />

schon mal vormerken. TW<br />

Der Hobbit – Die 3D-Revolution?<br />

„Ice Age“ und<br />

kein Ende: Für<br />

den kommenden<br />

Sommer<br />

ist bereits der<br />

vierte Teil der<br />

Reihe („Voll<br />

verschoben“)<br />

angekündigt.<br />

Doch bis es so weit ist, kann man sich die Zeit<br />

nun endlich mit der 3D-Version des dritten Teils<br />

vertreiben, der nach einiger Wartezeit doch<br />

noch in den freien Handel kommt und nicht<br />

mehr nur exklusiv im Bundle mit Panasonic-Produkten<br />

erhältlich ist. Der dritte Ausfl ug von Sid,<br />

Manny, Diego und der ganzen vorsintfl utlichen<br />

Rasselbande war einer der allerersten Filme, die<br />

die aktuelle Welle des modernen 3D-Films ins<br />

Rollen brachten. Sicher gibt es inzwischen Titel,<br />

Neue Premium-Doku von Hugo van Lawick<br />

Unvergessliche und prächtige Aufnahmen der<br />

gefährlichen Raubkatzen Afrikas können Sie in<br />

der neuen Dokumentation des weltberühmten<br />

Tierfi lmers Hugo van Lawick bewundern. Der<br />

Film wurde mit acht Emmys ausgezeichnet<br />

und wird ab dem 2. Dezember 2011 von DTP<br />

Entertainment auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> vertrieben. In „Im<br />

Königreich der Raubkatzen“ werden die Stärken<br />

des Löwen, des Leoparden und des Tigers<br />

näher beleuchtet. Sie zählen nicht zuletzt wegen<br />

ihrer scharfen Augen, den empfi ndlichen<br />

Schnurrhaaren und dem ausgeprägten Gleichgewichtssinn<br />

zu den gefährlichsten Jägern unter<br />

den Tieren. Hugo van Lawick zeigt, dass<br />

jede Großkatze individuell und bemerkenswert<br />

Wer sich für einen anschaulichen Einblick in<br />

die komplexe 3D-Technik von Peter Jacksons<br />

kommendem Mega-Blockbuster „Der Hobbit“<br />

interessiert, dem sei der aktuelle vierte Teil des<br />

wirklich lohnenswerten Videotagebuchs des<br />

Regisseurs empfohlen, das in unregelmäßigen<br />

Abständen auf der offi ziellen Seite des Films<br />

(www.thehobbitblog.com) gepostet wird. In 10<br />

hochinteressanten Minuten bekommt man den<br />

beeindruckenden Kamerafuhrpark der Produktion<br />

vorgestellt, wird mit neuartigen Filmtechniken<br />

und extra angefertigten Rig-Konstruktionen<br />

für den gezielten dreidimensionalen<br />

Einsatz vertraut gemacht. Mit vielen bekannten<br />

Gesichtern (zum Beispiel Elijah Wood und Sir<br />

Ian McKellen) und der typisch familiären Atmosphäre,<br />

die man schon vom Dreh der „Herr der<br />

Ringe“-Trilogie kennt, entsteht unweigerlich der<br />

Eindruck, dass hier nicht nur eine verdammt<br />

gelungene Fantasy-Produktion in der Mache ist,<br />

sondern auch ein ganz heißer Anwärter auf ein<br />

rundum beeindruckendes 3D-Spektakel. TW<br />

Ice Age 3: Endlich in 3D!<br />

die eine größere Tiefenausdehnung erreichen;<br />

sowohl, was die Wahrnehmung in den Bildschirm<br />

hinein, als auch, was die Effekte, die aus<br />

dem Bildschirm herausstechen, betrifft. Doch<br />

insgesamt geht die Umsetzung in die dritte<br />

Dimension fürs heimische Wohnzimmer in<br />

Ordnung und der Film bietet so oder so den<br />

typisch hohen Spaßfaktor der Serie. TW<br />

in ihrer Art ist. Um zu überleben, sind sie mit<br />

Schnelligkeit, Stärke, Tarnung und perfekter<br />

Beweglichkeit ausgestattet. Im englischen Original<br />

wird der<br />

Kommentar von<br />

Sir John Gielgud<br />

(bekannt<br />

aus dem Film<br />

„Shine“) gesprochen.<br />

Die blaue<br />

Scheibe enthält<br />

drei Filme<br />

der 2010 produzierten<br />

Doku-<br />

Reihe. LF<br />

Bilder: 20th Century Fox, DTP Entertainment, Warner Home Video<br />

6


Techniknews Aktuelles<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

Neue Filme im CineProject<br />

Ab Februar 2011 gibt es neues Futter aus der CineProject-Reihe von<br />

20th Century Fox Home. Zurzeit sind die Filmperlen „Win Win“ und „Von<br />

der Kunst, sich durchzumogeln“ angekündigt. Ein genauer Starttermin<br />

für die beiden Komödien ist bis jetzt noch nicht bekannt. „Win Win“ handelt<br />

von dem erfolglosen Anwalt Mike Flaherty (Paul Giamatti), dessen<br />

Leben völlig aus dem Ruder läuft. Unerwartet<br />

steht sein 16-jähriger Enkel Kyle vor der Haustür.<br />

Mike nimmt ihn in seiner Familie auf und<br />

plötzlich scheint ihm das Glück in seinem<br />

Leben hold zu sein. Auch in dem Streifen<br />

„Von der Kunst, sich durchzumogeln“ geht<br />

es humorig zur Sache: George Zinavoy<br />

(Freddie Highmore) möchte die Schule<br />

möglichst ohne großen Aufwand hinter sich<br />

bringen. Geschickt hat er diese Lebensphilosophie<br />

bis ins letzte Jahr der Highschool<br />

perfektioniert – bis ihm die bezaubernde<br />

Sally (Emma Roberts) den Kopf verdreht. LF<br />

Final Destination 5 in 3D<br />

Der Totentanz geht weiter! Pünktlich zum Neujahrsfest veröffentlicht<br />

Warner Home Video den fünften Teil seiner beliebten Schocker-Reihe.<br />

Der Horrorstreifen ist vor dem ersten Film angesiedelt und erzählt die<br />

Geschichte einer Gruppe Büroangestellter, die auf einer viel befahrenen<br />

Brücke im Stau stehen. Plötzlich beginnt das Bauwerk einzustürzen,<br />

doch einige Menschen werden von der Katastrophe verschont. Der Tod<br />

lässt sich dieses Missgeschick nicht gefallen und setzt alles daran, seine<br />

eigentlichen Opfer ihrer Bestimmung zuzuführen. Dem Ideenreichtum<br />

für die blutigen „Unfälle“ sind dabei keine Grenzen gesetzt. Durch spektakuläre<br />

3D-Effekte, die im wahrsten Sinne des Wortes „ins Auge“ gehen,<br />

wird für wahres Popcorn-Kino gesorgt. „Final Destination 5“ ist ab<br />

dem 30. Dezember auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D im Handel erhältlich. LF<br />

Audioprojekt in neuer Dimension<br />

Das ambitionierte Ambient-Pop-Projekt „Lichtmond“ der Brüder Giorgio<br />

und Martin Koppehele haben wir Ihnen vor gut einem Jahr (in Ausgabe<br />

6/2010) bereits ausführlich vorgestellt. Die Kombination von atmosphärischen<br />

elektronischen Klangwelten und exakt auf die Musik abgestimmten<br />

3D-Animationen geht nun noch einen Schritt weiter: In Kooperation<br />

mit dem Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik entstand eine Version<br />

für das „TiME Lab“ der Fakultät. Hinter diesem geheimnisvollen Namen<br />

verbirgt sich eine riesige Projektor-Installation, die eine 180-Grad-3D-<br />

Panoramaprojektion in gigantischer 7K-Aufl ösung ermöglicht. Zusätzlich<br />

ist das System mit der bahnbrechenden Wellenfeldsynthese-Audiotechnik<br />

ausgestattet, die möglicherweise sogar eine Option für die Zukunft<br />

der Soundreproduktion im Heimkinobereich darstellt. Zu sehen und zu<br />

hören ist die beeindruckende Technik-Demo zurzeit ausschließlich im<br />

„TiME Lab“ des Fraunhofer-Instituts in Berlin.<br />

TW<br />

EXKLUSIVE BLU-RAYS FÜR<br />

DAS HD-KINOERLEBNIS ZU HAUSE!<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

AUSSER ATEM<br />

JEAN SEBERG<br />

JEAN-PAUL BE<br />

ELMONDO<br />

10 NEUE TITEL!<br />

Ein Film von JEAN-L<br />

LUC GODARD<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

AVIATOR<br />

Ein Film von MARTI<br />

N SCORSESE<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

FridaEin Film<br />

von JULI<br />

E TAYMOR<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

Wenn die Gondeln<br />

Trauer tragen<br />

Ein Film von NICOLAS ROEG<br />

JULIE CHRISTIE<br />

DONALD D SUTHER<br />

RLAND<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

RAN<br />

Ein Film von AKIRA<br />

KUROSAWA<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

DER GROSSE DIKTATOR<br />

Ein Film von CHARLI<br />

IE CHAPLIN<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

THE MISSION<br />

Ein Film von ROLAND JOFFÉ<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

DER DRITTE MANN<br />

Ein Film von CAROL REED<br />

JOSEPH COTTEN ALIDA VALL<br />

I<br />

ORSON WELLES<br />

LES<br />

TREVOR HOWARD<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

Ein Film von KEVIN SMITH<br />

BEN AFFLECK<br />

MATT T DAMON<br />

LINDA FIOREN<br />

NTINO<br />

SALMA A<br />

HAYEK<br />

JASON LEE<br />

ALAN AN RICKMAN<br />

CHRIS ROCK<br />

B L U C I N E M A T H E K<br />

Ein Film von JEUN<br />

EUNET & CARO<br />

Die Fortsetzung der erfolgreichen<br />

BLU CINEMANETHEK mit zehn neuen<br />

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Mit vier <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Premieren: „Frida“,<br />

„Wenn die Gondeln Trauer tragen“,<br />

„Dogma“ und „The Mission“!<br />

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Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 7


Aktuelles<br />

Filmnews<br />

Fringe – Staffel 3 in den Startlöchern<br />

Mystery-Fans aufgepasst: Am 2. Dezember<br />

veröffentlicht Warner Home Video endlich die<br />

brandneue dritte Staffel von J. J. Abrams beliebter<br />

Science-Fiction-Serie „Fringe“. Das auf<br />

drei <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s erscheinende Set umfasst alle 22<br />

Episoden der dritten Season, in der das Team<br />

um Olivia Dunham, Peter und Walter Bishop<br />

noch tiefer in die Geheimnisse des Paralleluniversums<br />

vordringt. Neben umfangreichem Bonusmaterial<br />

zur gesamten Staffel wird Episode<br />

16 („Os“) zum ersten Mal im sogenannten<br />

„Maximum Episode Mode“ präsentiert, der die<br />

Extras auf intuitive und interaktive Weise mit<br />

der parallel ablaufenden Folge kombiniert. TW<br />

The Shunning auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Der Publisher DTP Entertainment hat für das<br />

erste Quartal 2012 das Drama „The Shunning“<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> angekündigt. In dem Streifen<br />

spielt Danielle Panabaker ein junge Amish-<br />

Frau, die sich nach einem anderen Leben<br />

sehnt. Eines Tages findet sie heraus, dass sie<br />

adoptiert wurde. Sie möchte ein neues Leben<br />

ohne strenge religiöse Bräuche, worauf ihre<br />

Gemeinde nichts mehr mit ihr zu tun haben<br />

möchte. Die Buchvorlage stammt aus der<br />

Feder der amerikanischen Autorin Beverly<br />

Lewis, die in ihrem gleichnamigen Roman die<br />

Geschichte ihrer Großmutter frei nacherzählt.<br />

Regie führt Michael Landon Jr., Sohn von<br />

Michael Landon („Unsere kleine Farm“). LF<br />

Main Street<br />

In diesem Jahr hat sich Colin Firth als König<br />

George IV. seinen Oscar ® gesichert. Kurz nach<br />

den Dreharbeiten dazu widmete sich der<br />

britische Star einer Rolle als Geschäftsmann,<br />

der die Führung einer Kleinstadt zu einem<br />

lukrativen Geschäft überreden will, das den<br />

Ort vor dem finanziellen Ruin retten soll. Der<br />

Haken: Bei dem Geschäft handelt es sich um<br />

die risikobehaftete Lagerung von Sondermüll.<br />

Parallel dazu baut sich ein Verhältnis zu der<br />

smarten Scheuneneigentümerin auf, bei der er<br />

bisher den gefährlichen Abfall unbemerkt vor<br />

den Blicken der Öffentlichkeit aufbewahrte.<br />

Auch die Kleinstadtbewohner Mary (Amber<br />

Tamblyn) und Harris (Orlando Bloom) haben<br />

ihr Päckchen zu tragen und überlegen, ob sie<br />

das verschlafene Nest verlassen sollten. Ab<br />

dem 17. November auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und DVD. FT<br />

Ellen Page als Rollergirl<br />

Bei Ellen Page geht es sportlich zur Sache: Die<br />

junge Schauspielerin schlüpft in die Rolle der<br />

17-jährigen Bliss Cavender, die völlig genervt<br />

von ihrem Heimatdorf ist. Eines Abends schaut<br />

sie sich heimlich ein Rollerderby an und ist<br />

Feuer und Flamme für den Underground-<br />

Sport. Ohne es ihren Eltern zu erzählen, wird<br />

sie in eine Rollschuhmannschaft aufgenommen<br />

und erweist sich dort in kurzer Zeit<br />

als echtes Naturtalent. Mit „Roller Girl“ legt<br />

Hollywood-Star Drew Barrymore ihr Regiedebüt<br />

hin. Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> wird ab dem 3. Februar<br />

2012 von Universum vertrieben. LF<br />

Doku-Hit: Die großen Fragen der Wissenschaft<br />

Mit „Die großen Fragen der Wissenschaft“ hat das in München ansässige Studio Polyband eine<br />

wirklich ungewöhnliche Dokumentation aufgetrieben. Mit einem beinahe philosophischen Ansatz<br />

widmet sie sich den ganz großen Fragen des Lebens: Woraus besteht die Welt? Wie ist das Leben<br />

auf der Erde überhaupt entstanden? Gibt es womöglich Intelligenz auf fremden Planeten? Was<br />

macht das menschliche Individuum eigentlich aus? Es sind die entscheidenden Fragen der Wissenschaft,<br />

die hier anschaulich und verständlich angegangen und von den verschiedensten Blickwinkeln<br />

her beleuchtet werden. Die professionell aufbereitete Reihe zeigt in sechs spannenden<br />

Folgen das ganze Spektrum, wie die Erkenntnisse der Wissenschaftler unser tägliches Leben<br />

beeinfl ussen. Die sehenswerte und überraschend unterhaltsame BBC-Produktion erscheint am<br />

27. Januar 2012 auf zwei <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s im Schuber. TW<br />

Megan Fox als Engel mit Biss: Passion Play<br />

Mickey Rourke als heruntergekommener Jazz-Trompeter mit einem Hang zu gefährlichen Seitensprüngen,<br />

Bill Mur<strong>ray</strong> als zwielichtiger Gangsterboss ohne Skrupel und Megan Fox als geheimnisvolle<br />

Femme fatale aus dem Himmel: Das sind die Zutaten für „Passion Play“, einen gepfefferten<br />

Mix aus Thriller und Drama, den Planet Media Home Entertainment am 16. Februar 2012 in den<br />

Handel bringt. Ob das ungleiche Paar aus gefallenem Engel und fi eberhaft gesuchtem Schwerenöter<br />

seinen erbarmungslosen Verfolgern schließlich entkommen kann, wird mit einem nicht zu<br />

knappen Augenzwinkern sowie mit einer sehr sinnlichen und manchmal sogar leicht übersinnlichen<br />

Note erzählt. Ein frischer und<br />

ungewöhnlicher Film, den man im Auge behalten sollte! TW<br />

Island 63° 66° N (Limited Edition)<br />

Auf drei <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Discs erzählt der Naturfi lmer Stefan Erdmann von der größten Vulkaninsel der Erde.<br />

Dabei orientiert er sich nicht an der Struktur klassischer Dokumentationen. Vielmehr lässt er die Seele<br />

baumeln und kombiniert seine kunstvollen Naturaufnahmen<br />

mit ruhigen Klängen, rezitiert Gedichte und versucht mit<br />

sparsamen Kommentaren, seine Leidenschaft für diesen magischen<br />

Ort zum Zuschauer zu transportieren. Was könnte es<br />

für eine bessere Reisevorbereitung geben als eine poetische<br />

Erkundung Islands in High-Defi nition-Qualität? Im Zusammenhang<br />

mit der als Bonus beigefügten virtuellen Islandkarte wissen<br />

Sie stets, wo genau welche Aufnahmen gemacht wurden,<br />

sodass Sie den langen Weg Erdmanns Schritt für Schritt nachvollziehen<br />

können. Vor allem aber sollen die Kombination aus<br />

beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und Chill-out-Musik<br />

zu Ihrer Entspannung beitragen, weshalb sich das Projekt mehr<br />

als Kunstobjekt denn erklärende Dokumentation versteht. Das<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Set erscheint in limitierter Aufl age am 7. November. FT<br />

Bilder: Planet Media, Polyband, KSM<br />

8


Anzeige<br />

Das smarte Multitalent für digitale<br />

TV-Unterhaltung<br />

3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Player, Set-Top-Box mit Aufnahmefunktion und vielseitige Multimediazentrale in einem: Der Samsung<br />

BD-D6900S vereint die Möglichkeiten der digitalen TV-Zukunft und macht jeden Fernseher fi t für die<br />

Analogabschaltung 2012.<br />

Am 30. April 2012 ist es so weit: Das<br />

analoge Satellitensignal von Astra wird<br />

abgeschaltet – ab diesem Tag wird der<br />

Fernsehempfang über Satellit nur noch<br />

digital möglich sein. Wer nicht über einen<br />

digitalen TV-Empfänger verfügt, läuft<br />

Gefahr, statt der Lieblingssendung nur<br />

noch einen schwarzen Bildschirm zu sehen.<br />

Zuschauer, die rechtzeitig umsteigen,<br />

können der sogenannten Analogabschaltung<br />

jedoch gelassen entgegensehen. Mit<br />

dem 3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Player BD-D6900S bietet<br />

Samsung die clevere Alternative zur herkömmlichen<br />

Set-Top-Box und bringt nicht<br />

nur digitales Fernsehen, sondern viele weitere<br />

Möglichkeiten digitaler TV-Unterhaltung<br />

ins Wohnzimmer.<br />

Komfortabler TV-Genuss<br />

Der BD-D6900S verfügt über einen<br />

DVB-S2-Tuner und CI-Plus-Schacht und<br />

kann damit das komplette Angebot digitalen<br />

Satellitenfernsehens empfangen – sowohl<br />

in 2D als auch 3D. Doch das ist noch nicht<br />

alles: Anwender können eine USB-Fest-<br />

platte anschließen und auf Knopfdruck das<br />

TV-Programm mitschneiden und es sogar<br />

anhalten und später fortsetzen. Wer lieber<br />

eine 3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gucken möchte, kann das<br />

mit dem BD-D6900S ebenfalls tun. Brillante<br />

3D-Bilder liefert der Alleskönner auch<br />

bei DVDs oder selbst geschossenen Fotos:<br />

Auf Wunsch wandelt das Gerät herkömmliche<br />

2D-Bilder in plastische 3D-Bilder um.<br />

Mehr als Fernsehen<br />

Über WLAN lässt sich der 3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Player<br />

kabellos ins Heimnetzwerk einbinden – und<br />

so kann man zusätzliche Inhalte genießen,<br />

für die bislang zusätzliche Geräte nötig waren.<br />

Eigene Fotos, Videos oder Musik können Anwender<br />

von ihrem PC, Smartphone oder anderen<br />

DLNA-fähigen Geräten einfach auf den<br />

großen TV-Bildschirm übertragen. Ein großes<br />

Angebot an TV-Apps ermöglicht zudem den<br />

Zugriff auf beliebte Internet-Dienste wie<br />

Facebook, Picasa oder YouTube ohne weitere<br />

Geräte wie PC oder Tastatur.<br />

Der BD-D6900 ist auch als Kabelvariante<br />

mit DVB-C/T-Tuner erhältlich.<br />

TV-App Highlights:<br />

Videothek und Konzertsaal<br />

Die maxdome- und Berliner Philharmoniker-<br />

App machen das eigene Wohnzimmer zur<br />

persönlichen Videothek und zum privaten<br />

Konzertsaal. Wer spontan einen Film leihen<br />

möchte, kann direkt über den Samsung<br />

BD-D6900S auf Deutschlands größte Online-<br />

Videothek zugreifen und zwischen rund<br />

35 000 Videos wählen. Wer lieber erstklassige<br />

Konzerte der berühmten Berliner Philharmoniker<br />

erleben möchte, greift über die<br />

entsprechende App auf das umfangreiche Online-Archiv<br />

des Ensembles zu – oder genießt<br />

rund 35 Live-Konzerte pro Jahr direkt über<br />

den Fernseher. eher.


Aktuelles<br />

Filmnews<br />

Saw: Die ganze Saga in einer Box<br />

Seit 2004 sorgt der verrückte Jigsaw im Kino<br />

bereits für Angst und Schrecken: Mit über 200<br />

Millionen Zuschauern weltweit entwickelte<br />

sich das „Saw“-Franchise zur erfolgreichsten<br />

Horrorserie aller Zeiten. Entscheidet man sich<br />

für die sieben Discs umfassenden Complete<br />

Collection, bekommt man ein hübsches<br />

Sammlerobjekt – mit dem kleinen Schönheitsfehler,<br />

dass nur Teil 1 und 2<br />

ungeschnitten vorliegen<br />

und man bei den späteren<br />

Sequels mit geringfügig kürzeren<br />

Varianten vorliebnehmen<br />

muss. Die FSK-18-Box<br />

erscheint am 1. Dezember<br />

bei Studiocanal. TW<br />

Pay-TV: Sport News in HD<br />

Sky Deutschland hat im Rahmen der Medientage<br />

in München den Start termin von Sky<br />

Sport News HD bekannt ge geben: Am 1.<br />

Dezember geht der Sportnachrichtensender<br />

in Deutschland und Österreich on air. Ab<br />

kommendem Winter wird täglich 24 Stunden<br />

von allen wichtigen Ereignissen aus der<br />

Sportwelt live berichtet. Über Neuigkeiten aus<br />

dem Bereich informiert dann halbstündlich<br />

ein Moderatoren-Duo. Sky Sport News HD<br />

will 30 verschiedene Sportarten in seiner regelmäßigen<br />

Berichterstattung abdecken. HOL<br />

Eurovideo hat<br />

den für sechs<br />

Oscars ® nominierten<br />

Filmklassiker<br />

„Das Boot“<br />

von Erfolgsregisseur<br />

Wolfgang<br />

Petersen<br />

pünktlich zum<br />

30. Geburtstag<br />

als Jubiläums-Edition veröffentlicht. Die<br />

drei Discs umfassende Box beinhaltet den<br />

Director’s Cut von 1997, die originale Kinofassung<br />

von 1981 sowie das Hörspiel (ge-<br />

Freerunner<br />

Das Boot feiert Geburtstag<br />

sprochen von Herbert Grönemeyer) auf einer<br />

Pure Audio <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Außerdem liegt dem<br />

Package ein Begleitbuch mit vielen Infos zum<br />

Jubiläum bei. Insgesamt 12 Stunden Unterhaltung<br />

werden dem Zuschauer geboten.<br />

„Das Boot“ ist ein authentischer Bericht über<br />

die Feindfahrt des U 96 während des Zweiten<br />

Weltkrieges, nach dem Bestsellerroman von<br />

Lothar-Günther Buchheim. In der Enge des<br />

U-Bootes muss die Besatzung den Seekrieg<br />

überleben und sich der Klaustrophobie erwehren.<br />

Für die Veröffentlichung auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> wurde<br />

der Director’s Cut von 1997 in HD abgetastet und<br />

mit einer DTS-HD-5.1-Tonspur ausgestattet. LF<br />

Actionstars, die dem Parcours-Sport frönen,<br />

eine adrenalingeschwängerte Handlung und<br />

eine total abgedrehte Kameraführung sind<br />

schon einmal gute Voraussetzungen, um<br />

Genrefreunden zu gefallen. So hangeln,<br />

springen, klettern und rennen die Hauptdarsteller<br />

zunächst nur aus purem Wettbewerb<br />

über die Dächer der Großstadt. Als sich dann<br />

jedoch ein vermögender Veranstalter einschaltet<br />

und den Teilnehmern ein explosives<br />

Halsband anlegt, wird aus dem Spiel<br />

tödlicher Ernst. Das Motiv für diese unmoralische<br />

Tat ist natürlich Geld, denn<br />

vermögende Inves toren aus aller Welt benutzen<br />

die Teen ager als menschliche „Kampfhunde“,<br />

um<br />

Wetten auf sie<br />

abzuschließen.<br />

Doch seien Sie<br />

besser schwindelfrei,<br />

denn<br />

die extreme<br />

Ruckelkamera<br />

ist mitten im<br />

Geschehen,<br />

weshalb Sie bei<br />

jedem Sprung über eine Häuserschlucht<br />

hautnah dabei sind. Der temporeiche Thriller<br />

erscheint am 5. Januar 2012 bei Sunfi lm auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und DVD.<br />

FT<br />

„Der Respekt vor der Konkurrenz ist da“<br />

Im Gespräch mit Thomas Grummt, Animator bei Dreamworks und Mitarbeiter bei „Kung Fu Panda 2“<br />

Thomas Grummt,<br />

Character Animator<br />

Herr Grummt,<br />

erzählen Sie uns<br />

zu Beginn doch<br />

bitte, wie Sie<br />

bei Dreamworks<br />

gelandet sind!<br />

Ich bin hier seit<br />

November letzten<br />

Jahres. Vorher<br />

habe ich ungefähr<br />

fünf Jahre in München<br />

gearbeitet,<br />

hauptsächlich als<br />

Freelancer im Bereich<br />

Animation,<br />

Visual Effects und Werbung. Studiert habe ich<br />

in Stuttgart mit einem anschließenden Aufbaustudium<br />

in einer Online-Animations-Schule,<br />

wo ich mich noch mehr auf Charakteranimation<br />

spezialisiert habe, um mich dann hier bei<br />

Dreamworks bewerben zu können.<br />

Wie muss man sich den ersten Arbeitstag<br />

in solch einer riesigen Firma vorstellen?<br />

Man muss dazu sagen, dass ich am Anfang<br />

erst einmal ein Training hatte, wo man die<br />

Software und die Arbeitsumgebung kennenlernt.<br />

Ich bin also nicht am ersten Tag sofort<br />

in die Produktion geworfen worden. Das<br />

waren ungefähr drei Wochen und danach<br />

bin ich dann direkt in die Produktion von<br />

„Kung Fu Panda 2“ eingestiegen.<br />

Woran genau haben Sie gearbeitet? Hatten<br />

Sie eine bestimmte Figur?<br />

Im Prinzip funktioniert das bei uns so, dass<br />

man als Animator eine oder mehrere Szenen<br />

bekommt und dann alles animiert, was in<br />

der Szene vorkommt. Es gibt aber auch Projekte,<br />

in denen man sich auf eine bestimmte<br />

Figur konzentriert.<br />

Welche Ideen und Vorschläge konnten<br />

Sie persönlich in den Arbeitsprozess des<br />

zweiten Teils mit einbringen?<br />

Es gibt manche Szenen, für die man sehr genaue<br />

Vorgaben bekommt, vom Regisseur oder<br />

dem Animations-Supervisor, wo sie sehr genau<br />

wissen, was sie sehen wollen. Dann gibt es<br />

aber auch Szenen, die noch etwas vage sind,<br />

in denen man mehr Freiheiten hat, sich selber<br />

einzubringen. Es kommt sogar vor, dass Animatoren<br />

eigene Gags in eine Szene einbringen.<br />

Wie ist eigentlich das Verhältnis zu Pixar?<br />

Ist die Konkurrenz wirklich so groß, wie<br />

man sich das vorstellt, oder respektieren<br />

die Studios ihre Arbeit gegenseitig?<br />

Also Respekt ist da auf jeden Fall vorhanden.<br />

Die Konkurrenzsituation ist ja im Prinzip nicht<br />

zwischen den Leuten. Natürlich, wenn die<br />

Filme ins Kino kommen, ist das unsere direkte<br />

Konkurrenz, aber die Achtung vor der Leistung<br />

des anderen ist da sicherlich da.<br />

Können Sie die Animationsfilme der Konkurrenz<br />

eigentlich ganz unbeschwert als<br />

Filmfan genießen oder schauen Sie immer,<br />

wie gut das Ganze technisch gemacht ist?<br />

Ich bekomme das ganz gut hin, dass ich beim<br />

ersten Mal nicht so sehr über die technische<br />

Seite nachdenke und den Film einfach nur<br />

genieße, vor allem dann, wenn er so gut gemacht<br />

ist, dass Kritikpunkte ganz einfach nicht<br />

herausstechen. Aber spätestens beim zweiten<br />

Durchlauf kommt man dann nicht drumherum.<br />

Mal Hand aufs Herz: Was ist ihr All-Time-<br />

Lieblings-Animationsfilm?<br />

Was mich beeinfl usst hat, als ich jünger war, war<br />

auf jeden Fall „Aladdin“ im Kino. Weil der mich<br />

einfach von der Animation her sehr beeindruckt<br />

hat, mir gezeigt hat, was alles möglich ist in diesem<br />

Genre, was man in einem herkömmlichen<br />

realistischen Film gar nicht verwirklichen kann.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Paramount, Sunfilm, Eurovideo, Studiocanal<br />

10


Nachtest „Star Wars The Complete Saga“<br />

In der letzten Ausgabe erfuhren Sie ja schon so einiges über unseren<br />

ersten Eindruck zu den „Star Wars“-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s. Inzwischen konnten wir<br />

das komplette <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Set testen. Aus Platzgründen konzentrieren wir<br />

uns auf die Bild- und Tonwertung der neuen und der alten Trilogie,<br />

die sowohl separat als auch in der „Complete Saga“ erhältlich sind.<br />

Episode I–III<br />

Zunächst einmal sei festgehalten, dass sich Episode I in der visuellen<br />

Qualität um Welten von den Episoden II und III unterscheidet, und das<br />

im negativen Sinne. Am auffälligsten sind hierbei natürlich die häufi ge<br />

Unschärfe des gesamten Bildes bzw. die partiellen Unschärfen unter<br />

anderem am oberen Bildrand. Ausnahmen bilden in der Regel die<br />

CGI-dominierten Sequenzen, in denen die Figuren brillante Konturen<br />

vorweisen. Der oft recht blasse Kontrast sorgt für matschige Bilder, statt<br />

Schwarz gibt es meist Brauntöne zu sehen. Zudem erzeugt die künstliche<br />

Rauschreduzierung eine weitere Verunglimpfung der Texturen. Legt<br />

man nach diesem ernüchternden Erlebnis hingegen eine der darauffolgenden<br />

Episoden der neuen Trilogie ein, kommt man aus dem Staunen<br />

kaum heraus. Hier erreichen die Werte ganz klar Referenz niveau.<br />

Im Prinzip gibt es keine Schärfeeinbrüche, das Bild ist absolut klar und<br />

kontrastreich. Auch die Farben sind besser voneinander abgegrenzt,<br />

ordentlich gesättigt und nicht mehr so stark auf das Braun fi xiert. Dennoch<br />

gibt es wieder Szenen, wie etwa Anakins und Padmés Spaziergang<br />

durch den Lustgarten, die stilistisch mit weichem Licht und einem sehr<br />

weichen Kontrast versehen wurden. Im Audiobereich hingegen punktet<br />

wiederum Episode I ein wenig mehr, denn hier klingt vor allem die<br />

Podrennen-Szene allererste Sahne, dank der perfekten Dynamik auch<br />

im erwarteten Bombast. Im Vergleich dazu verpufft z. B. die Wirkung<br />

der einführenden Sternenschlacht in Episode III, da es dieser aufgrund<br />

der leichten Dynamikkomprimierung am nötigen Impact fehlt. Zwar<br />

gibt es immer noch richtig viele Details zu hören, die links und rechts<br />

am Publikum vorbeiziehen, wirklich donnernde Explosionen sind jedoch<br />

Mangelware und auch die orchestrale Musik scheint ein wenig<br />

von ihrem Elan verloren zu haben. Nichtsdestotrotz können alle Abmischungen<br />

der neuen<br />

Trilogie unbedingt Bildqualität 8/10<br />

empfohlen werden.<br />

Episode IV–VI<br />

Der alten Trilogie lässt sich zugutehalten, dass die digitale Überarbeitung<br />

wahre Wunder bewirkt hat, sodass die über 30 Jahre alten<br />

Aufnahmen so scharf und kontrastreich wie nie erscheinen. Teilweise<br />

lassen sich sogar mehr Texturdetails erkennen als in so mancher Szene<br />

der neuen Trilogie. Allerdings gibt es auch hier partielle Unschärfen<br />

zu entdecken und generell tauchen bei vielen Spezialeffekt-Szenen<br />

Probleme mit der visuellen Klarheit auf. Ein markantes Beispiel wäre<br />

hier die Erkundung der Wälder auf Endor in Episode VI, die extreme<br />

Doppelkonturen aufweist. Die Farben sind wie von älteren Streifen<br />

gewohnt sehr kräftig angelegt, auch der Kontrast ist sehr hoch mit vielen<br />

Dunkelfl ächen, das Schwarz lässt dabei nur gelegentlich zu wünschen<br />

übrig. Wohlgemerkt beträgt das Bildseitenverhältnis in allen klassischen<br />

Teilen die Proportionen 2.35 : 1, was geringfügig breiter ist als<br />

das Original (2.20 : 1). Beim Sound wurde auch noch einmal einiges<br />

überarbeitet, unter anderem sind nun die Lispler der Protagonisten in<br />

Episode VI beseitigt worden und auch sonst klingen die Tonspuren der<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s wesentlich besser als die früheren DVD-Veröffentlichungen.<br />

Dennoch ist der Soundqualität das Alter deutlich anzumerken. Das<br />

Soundspektrum ist auf höhere Frequenzen beschränkt, Tiefen bilden<br />

eher die Ausnahme. Die gesprochenen Zischlaute kommen durch<br />

die verlustfreie DTS-HD-MA-Komprimierung umso deutlicher zum<br />

Tragen. Im Ansatz wurden in der ältesten Episode IV Geräusche der<br />

Mono- bzw. Stereospur extrahiert und vorsichtig auf die Surround-<br />

Kanäle gelegt, was das Erlebnis intensiviert. Die Dynamik macht<br />

sich vorrangig bei<br />

John Williams’ epochalem<br />

Score<br />

Bildqualität 7/10<br />

bemerkbar.<br />

FALKO THEUNER<br />

Tonqualität 10/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

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COLIN FIRTH Techniknews Aktuelles<br />

GEOFFREY RUSH<br />

HELENA BONHAM CARTER<br />

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Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 11<br />

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Thema<br />

Weihnachten<br />

Das Beste<br />

zum Feste!<br />

Bilder: i.Stockphoto, Warner Home Video<br />

12


Alle Jahre wieder werfen die Studios pünktlich zum lukrativen<br />

Weihnachtsgeschäft zahlreiche Highlights auf den Markt.<br />

Wir stellen Ihnen die schönsten Geschenktipps für die ganze<br />

Familie vor, verschaffen Ihnen einen Überblick über aktuelle<br />

Weihnachtsfilme auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und feiern die Klassiker der Kino-<br />

geschichte, die zu den Feiertagen inzwischen einfach dazugehören.<br />

W<br />

eihnachten<br />

ist das Fest der Familie.<br />

Man rückt enger zusammen,<br />

lässt das scheidende Jahr ausklingen,<br />

schaut zurück auf die wieder einmal<br />

viel zu schnell verflogenen Monate und<br />

sammelt Kraft für ein neues Jahr. Es ist<br />

eine Zeit voller Rituale: der Kirchgang<br />

zu Heiligabend oder ein winterlicher<br />

Spaziergang kurz vor der heiß erwarteten<br />

Bescherung – die vertrauten Lieder, der<br />

festliche Weihnachtsschmuck. Neben all<br />

den Festtagsköstlichkeiten, die genossen<br />

werden wollen, den Verwandtenbesuchen,<br />

die irgendwie unter einen Hut gebracht<br />

werden müssen, und einem wohl<br />

nie ganz zu vermeidenden Anflug von<br />

Weihnachtsstress, der überstanden werden<br />

will, hat auch die Filmlandschaft über<br />

die Jahre so manchen bleibenden Beitrag<br />

für die besinnlichste Zeit des Jahres geschaffen.<br />

Ob man nun auf die heimelige<br />

Atmosphäre der „Sissi“-Filme schwört, sich<br />

von der Magie von „Das letzte Einhorn“<br />

verzaubern oder von einem der ungezählten<br />

reinrassigen Weihnachtsfilme in<br />

die passend-festliche Stimmung versetzen<br />

lässt: Für Filmliebhaber gibt’s rund um das<br />

Fest der Liebe jede Menge zu wissen und zu<br />

sehen, zu schenken und zu entdecken. Auf<br />

den folgenden Seiten stimmen wir Sie schon<br />

einmal ausführlich darauf ein!<br />

<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> – das Finale<br />

Für alle Freunde des sympathischen Zauberlehrlings<br />

<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> liegt die offensichtlichste<br />

Geschenkidee in diesem Jahr auf der<br />

Hand: Nachdem Teil 1 und 2 des Finales in<br />

den Kinos große Erfolge feierten und die Reihe<br />

endgültig zum erfolgreichsten Franchise<br />

der Filmgeschichte machten, ist die Saga<br />

endlich komplett. Als Fan hat man nun die<br />

freie Auswahl, für welche Edition man sich<br />

entscheidet, um in den Genuss von „Die<br />

Heiligtümer des Todes – Teil 2“ zu kommen.<br />

Große Editionsvielfalt<br />

Da wäre zum einen die reguläre <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, die<br />

auf zwei Discs den defi nitiv letzten Teil der<br />

Serie in brillanter High-Defi nition-Qualität<br />

sowie ein gewohnt umfangreiches Paket an<br />

unterhaltsamen Bonusinhalten bietet. Für<br />

alle Besitzer von aktuellem 3D-Equipment<br />

bietet sich mit dem<br />

Doppelpack „<strong>Harry</strong><br />

<strong>Potter</strong> und die Heiligtümer<br />

des Todes<br />

3D“ zum ersten Mal<br />

Weihnachten<br />

die Gelegenheit, <strong>Harry</strong>, Hermine und Ron<br />

auch zu Hause in der dritten Dimension<br />

zu bewundern. Teil 1 ist hierbei sogar eine<br />

absolute 3D-Premiere, da die Konvertierung<br />

für den Kinostart im November letzten<br />

Jahres nicht rechtzeitig fertiggestellt werden<br />

konnte und erst Teil 2 in ausgewählten Lichtspielhäusern<br />

in 3D zu erleben war. Für die<br />

ausgesprochenen Fans (und den etwas dickeren<br />

Geldbeutel) bietet Warner dann noch<br />

die „Complete Collection“, die auf ganzen elf<br />

Discs alle acht Teile der Reihe versammelt –<br />

natürlich inklusive Unmengen an Extras und<br />

in einem einheitlich-edlen Design.<br />

Die Heiligtümer des Todes<br />

Der Abschluss der seit zehn Jahren permanent<br />

erfolgreichen Reihe beinhaltet zahlreiche<br />

starke emotionale Momente, die so<br />

teilweise gar nicht im Roman standen und die<br />

Filme gegenüber dem stellenweise doch arg<br />

zähen Buch deutlich aufwerten. Man denke<br />

nur an die unglaublich berührende Tanzszene<br />

zwischen <strong>Harry</strong> und Hermine, die Regisseur<br />

David Yates völlig untypisch für die Serie mit<br />

einem markanten „Muggel-Song“ von Nick<br />

Cave And The Bad Seeds unterlegte, womit<br />

er eine ungeheure Wirkung erzielte. Solche<br />

Momente machen das Finale sicherlich zu einer<br />

der gelungensten Umsetzungen der<br />

Thema<br />

„Da kommt was Großes auf uns zu“: Das Finale rockt!<br />

Ob <strong>Harry</strong> den großen Showdown wohl überlebt?<br />

Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 13


Thema<br />

Weihnachten<br />

R o<br />

m<br />

a n e<br />

und<br />

kratzen<br />

beinahe e sogar<br />

am Thron des<br />

unumstrittenen<br />

ttenen<br />

Höhepunkts<br />

der<br />

Verfi<br />

rfilmu lmungen, n, dem dritten Teil „<strong>Harry</strong><br />

<strong>Potter</strong> ter und der<br />

Gefangene von Askaban“<br />

aus dem Jahre 2004. Auf jeden Fall ist „Die<br />

Heiligtümer des Todes“ aber ein würdiger<br />

und sehenswerter Abschluss einer einzigartigen<br />

Saga, die uns eine Dekade lang mit<br />

unvergesslichen und magischen Kinomomenten<br />

begeistert hat.<br />

Eine tierische Bescherung<br />

Weihnachten ist einfach die perfekte Zeit für<br />

Familienfi lme. Wenn sich Groß und Klein vor<br />

dem Bildschirm versammeln, ist es manchmal<br />

schließlich gar nicht so leicht, all die<br />

verschiedenen Geschmäcker und Vorlieben<br />

unter einen Hut zu bringen. Also greift man<br />

am besten zu einem unterhaltsamen Genremix<br />

wie „Eine tierische Bescherung“, der Elemente<br />

der (romantischen) Komödie und des<br />

Abenteuerfi lms sowie den gewissen weihnachtlichen<br />

Touch auf einer vergnüglichen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> vereint.<br />

der niedlichen iche Malteserhündin<br />

e<br />

Cinnamon<br />

schlägt sie sich tapfer durch den Alltag.<br />

Als der sympathische Kevin (Greg Evigan) in<br />

ihr Leben tritt, verändert sich plötzlich alles.<br />

Die Liebe bereichert das Leben der beiden<br />

und alle könnten rundum glücklich sein –<br />

wenn da nicht die vermaledeite Eifersucht<br />

wäre. Hündchen Cinnamon ist plötzlich nicht<br />

mehr die Nummer eins in der Gunst ihres<br />

Frauchens, und das passt ihr ganz und gar<br />

nicht. Also macht sie sich auf, ihr eigenes<br />

Glück zu suchen, was natürlich prompt eine<br />

turbulente und aufregende Suchaktion nach<br />

sich zieht. Das letztendliche Happy End<br />

ist auf dieser Scheibe von Sunfi lm Entertainment<br />

natürlich Ehrensache und so<br />

bekommt man hier einen Weihnachtswohlfühlfi<br />

lm für die ganze Familie –<br />

ohne viel Anspruch zwar, dafür aber mit<br />

Witz und Herz und einem guten Gespür<br />

für das richtige Timing erzählt.<br />

Das volle Weihnachtsprogramm<br />

Ob Herrchen und Hündchen<br />

ein frohes Fest haben?<br />

Seiten auf. So präsentiert sich<br />

„Der Weihnachtswunsch“ als klassische<br />

„Was wäre, wenn“-Geschichte,<br />

in der sich eine vom Alltag überforderte<br />

Mutter fragt, wie ihr Leben wohl verlaufen<br />

wäre, wenn sie dem Ruf der Karriere<br />

und nicht dem Pfad der Liebe gefolgt<br />

wäre. Dass das Ergebnis nicht annähernd<br />

ihren Erwartungen entspricht und<br />

man tatsächlich extrem vorsichtig sein<br />

sollte mit dem, was man sich wünscht,<br />

versteht sich hier natürlich von selbst.<br />

Heiligabend – ein Heidenspaß!<br />

„Eine Vorweihnachtsgeschichte“ setzt eher<br />

auf die humorigen Seiten von Heilig abend,<br />

denn hier<br />

Auf den Hund gekommen<br />

Die Story dreht sich um das (Liebes-)Leben<br />

von Universitätsprofessorin Madeline Walters<br />

(Cynthia Gibb), die schon so einige Dating-<br />

Desaster hinter sich hat. Mit ihrer<br />

frühreifen Tochter Chloe und<br />

Auch beim Wiesbadener Publisher KSM<br />

steht das Programm derzeit ganz im Zeichen<br />

des nahenden<br />

Weihnachtsfestes. Dabei<br />

rollen die insgesamt<br />

vier Titel das Thema von<br />

ganz unterschiedlichen<br />

Bilder: Capelight Pictures, i.Stockphoto, KSM GmbH, Sunfilm<br />

14


Weihnachten<br />

Thema<br />

vertut sich der Weihnachtsmann doch glatt<br />

im Datum, will die Millionen Geschenke<br />

schon einen Tag zu früh verteilen und<br />

stürzt zu allem Überfl uss auch noch mitsamt<br />

Schlitten und Rentieren direkt im<br />

Vorgarten der Familie Fox ab. Um Weihnachten<br />

noch zu retten, müssen alle kräftig<br />

mit anpacken und ihren Egoismus und<br />

nichtige kleine Eitelkeiten endlich einmal<br />

beiseiteschieben.<br />

Klassischer Festtagsfilm<br />

Einen eher besinnlichen und versöhnlichen<br />

Ton schlägt „Das Weihnachtshaus“<br />

mit „Gilmore Girls“- und „Supernatural“-<br />

Star Jared Padalecki in der Hauptrolle<br />

an. In den späten 1970er Jahren kommt<br />

er in dieser nostalgischen Weihnachtsgeschichte<br />

für das Fest der Liebe vom<br />

College heim, doch zu Hause liegt so<br />

einiges im Argen. Wie er die fi nanzielle<br />

Not seiner Eltern, die künstlerische Krise<br />

eines Freundes und einen ersten großen<br />

Auftrag als angehender Künstler unter einen<br />

Hut bekommt, ist sympathisches Gefühlskino<br />

mit einem angenehmen Schuss<br />

Sentimentalität.<br />

Wunder einer Weihnachtsnacht<br />

vals „Gloria“ in Utah wird empfohlen vom<br />

deutschen Kinder- und Jugendfi lmzentrum<br />

und bietet eine ruhig erzählte, sehr warme<br />

und menschliche Geschichte mit einem<br />

Hauch Weihnachtszauber: Der mürrische<br />

und vom Leben enttäuschte Schreiner<br />

Jonathan Toomey (Tom Berenger)<br />

hat den Auftrag, eine kunstvolle Holzkrippe<br />

zu schaffen. Sie soll ein Weihnachtsgeschenk<br />

werden für den kleinen Thomas<br />

(Luke Ward-Wilkinson), der die aufwendigen<br />

Holzschnitzereien mit seinem verstorbenen<br />

Vater in Verbindung bringt. Bei<br />

der gemeinsamen Arbeit kommen sich<br />

die beiden ganz unterschiedlichen Charaktere<br />

langsam näher – beide verbinden<br />

schmerzhafte Erinnerungen mit dem bevorstehenden<br />

Weihnachtsfest und können<br />

sich womöglich gegenseitig helfen, die<br />

Wunden der Vergangenheit zu heilen. Das<br />

Ganze ist so erfreulich unaufgeregt inszeniert,<br />

so zurückhaltend und doch überzeugend<br />

gespielt, dass man sich mühelos in<br />

der wirklich sympathischen Geschichte<br />

verlieren kann.<br />

Der Nussknacker<br />

Eine der schönsten und fantasievollsten<br />

Weihnachtserzählungen der Literaturgeschichte<br />

stammt von E. T. A. Hoffmann.<br />

Tschaikowsky zu seinem weltberühmten<br />

Ballett und ist nun Grundlage für eine<br />

aufwendige amerikanische Verfi lmung, die<br />

sogar auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D zu haben ist.<br />

Fantasie ist Trumpf<br />

Der wohl schönste der vier Filme ist die<br />

Romanumsetzung „Wunder einer Weihnachtsnacht“.<br />

Der Gewinner<br />

des<br />

Filmfestii-<br />

Sein „Nussknacker und Mausekönig“ ent-<br />

stand<br />

im<br />

Jahre 1816, inspirierte<br />

ierte<br />

schon Alexandre Dumas zu<br />

einem em Theaterstück, t<br />

Peter<br />

Die von Capelight Pictures veröffentlichte<br />

Produktion verlagert die Handlung ins<br />

vorweihnachtliche Wien des Jahres 1920:<br />

Die kleine Mary (gespielt von Elle Fanning,<br />

Dakotas jüngerer und ebenso talentierter<br />

Schwester) bekommt von ihrem Lieblingsonkel<br />

Albert einen geheimnisvollen Nussknacker<br />

geschenkt. Halb zwischen Traum<br />

und Wirklichkeit erwacht die kunstvoll geschnitzte<br />

Figur plötzlich zum Leben – der<br />

Beginn einer unglaublichen Reise in ein<br />

Reich voller Fantasie und Abenteuer. Doch<br />

die kunterbunte Traumwelt ist in Gefahr,<br />

denn der grausame Rattenkönig (John<br />

Turturro) strebt nach der Macht und plant<br />

sogar, die Welt der Menschen mit seinen<br />

Heerscharen zu überrennen. Sonnenklar,<br />

dass Mary und ihr hölzerner Freund nun<br />

alles daransetzen, das Böse aufzuhalten<br />

und das Weihnachtsfest für sich und alle,<br />

die ihnen am Herzen liegen, zu retten.<br />

Die opulente 90-Millionen-Dollar-Produktion<br />

vermittelt von Beginn an eine tolle Atmosphäre<br />

voller unterhaltsamer visueller<br />

Einfälle. le.<br />

Mit der<br />

zeitlos schönen Musik von<br />

Peter<br />

er Tschaikowsky s sowie vielen eigens<br />

komponierten onier<br />

e<br />

Musical-<br />

Skurrile Figuren in einer<br />

fantastischen Geschichte!<br />

c Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 15


Thema<br />

Weihnachten<br />

Mit Volldampf ins Abenteuer!<br />

Nightmare Before Christmas 3D<br />

Genre: Animation Land/Jahr:<br />

US/1993 Vertrieb: Disney Home<br />

Bild: MVC, 1.66 : 1 Ton:<br />

DTS-HD HR 5.1 verw. 3D-Proj.: JVC<br />

DLA-X9 2D-kompatibel: ja (separate<br />

Disc) Regie: Henry Selick Laufzeit:<br />

77 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis:<br />

28 Euro Start: 27. Oktober 2011<br />

×2 Bonusmaterial 9/10<br />

Störende Doppelkonturen konnten wir nur an<br />

einigen wenigen Stellen ausmachen (zum Beispiel<br />

in der Szene, in der Jack das erste Mal in<br />

den Weihnachtsbaum steigt), das Bild bleibt stets<br />

klar defi niert und präzise an die stereoskopische<br />

Darstellung angepasst, was einen angenehmen<br />

und augenfreundlichen 3D-Spaß garantiert. Was<br />

uns nicht überzeugen konnte, war die generelle<br />

Tiefenausdehnung des Films. Die Staffelung der<br />

Bildebenen ist zwar beinahe durchgängig vorhanden,<br />

wird allerdings an keiner Stelle so gesteigert<br />

oder effektvoll ausgenutzt, dass der Zuschauer<br />

ein wirkliches Aha-Erlebnis hat. Mehr Dynamik<br />

in der Wahl der Parallaxe und generell mehr<br />

Mut zum Risiko wäre hier vielleicht die bessere<br />

Alternative gewesen, denn in der vorliegenden<br />

Version gewöhnt man sich doch zu schnell an<br />

die permanente, etwas seichte Räumlichkeit.<br />

Film 8,5/10<br />

Der wilde Mix aus weihnachtlichem Animationsspaß und<br />

düsterem Grusical bleibt einzigartig – die neue dreidimensionale<br />

Variante weiß zu gefallen, aber nicht zu begeistern.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

3D-Effekt 6/10<br />

Gesamt<br />

Nummern passt der<br />

Film zu einhundert Prozent<br />

in die stimmungsvolle<br />

Weihnachtszeit und versetzt<br />

einen en gekonnt in die passende<br />

festliche Stimmung.<br />

Weihnachten mit Disney: Cars 2<br />

Denkt man an familientaugliche ien<br />

Unterhaltung,<br />

die über alle Altersgrenzen hinweg<br />

funktioniert, dann landet man früher oder<br />

später unweigerlich auch bei Disney. Die<br />

Traditionsschmiede aus Kalifornien steht<br />

wie kaum eine andere Marke für bestes Familien-Entertainment.<br />

Eine Sonderstellung<br />

im reichhaltigen Portfolio des Labels nehmen<br />

noch einmal die computeranimierten<br />

Meisterwerke der Pixar-Studios ein. Mit der<br />

Fortsetzung des Kinohits um die abenteuerlustigen<br />

Autos wird allerdings stärker als bei<br />

allen Pixar-Produktionen zuvor die Zielgruppe<br />

der jüngeren Zuschauer angesprochen.<br />

Alte Bekannte, neue Ideen<br />

Lightning McQueen, Hook und Sally sind<br />

alle wieder mit von der Partie. Abschleppwagen<br />

Hook ist dieses Mal sogar die eigentliche<br />

Hauptfi gur, er muss sich durch<br />

eine an James<br />

Gruselige Weihnachten hte<br />

n<br />

allerseits!<br />

Bond angelehnte Agentenstory schlängeln<br />

(in der Thomas Kretschmann als Stimme<br />

des verschrobenen Professors Z eine überraschend<br />

amüsante Performance abliefert).<br />

Diese einschneidende Veränderung,<br />

die zwar viel frischen Wind ins Franchise<br />

bringt, wird dem einen oder anderen Fan<br />

des ersten Teils aber doch deutlich zu weit<br />

gehen. Als kleinen Ausgleich bestreitet<br />

McQueen weiterhin heiße Rennen – diesmal<br />

gegen den grenzenlos von sich überzeugten<br />

Ferrari Francesco Bernoulli, gegen<br />

den es um nichts weniger als die Weltmeisterschaft<br />

geht. „Cars 2“ ist insgesamt<br />

ein gelungenes Sequel, das vor allem<br />

den Nachwuchs prima unterhält und<br />

mit vielen frischen Ideen aufwartet, die<br />

leider nicht immer ganz harmonisch miteinander<br />

verschmelzen. Ähnlich wie der<br />

erste Teil lässt auch die Fortsetzung das<br />

besondere Flair und die außergewöhnliche<br />

Qualität der besten Pixar-Streifen<br />

wie „Oben“ oder „Ratatouille“ vermissen<br />

und wächst über die Grenzen des routinierten<br />

Kinderfi lms nur marginal hinaus.<br />

Ein großer Spaß, ohne Zweifel, aber bei<br />

aller Liebe keine große Filmkunst.<br />

Nightmare Before Christmas 3D<br />

Pünktlich zum Fest der Feste erscheint<br />

mit „Nightmare Before Christmas“ einer<br />

der ungewöhnlichsten, schrägsten und<br />

defi nitiv besten Weih-<br />

Bilder: Concorde Home, Disney Home, i.Stockphoto<br />

16


nachtsfi lme überhaupt in einem umfangreichen<br />

Set inklusive <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D.<br />

Die herrlich abstruse Story um das Gerippe<br />

Jack Skellington (der Meister von<br />

Halloween), das sich nichts sehnlicher<br />

wünscht, als einmal das so fröhlichfreundliche<br />

Weihnachtsfest gestalten<br />

zu dürfen, hat in den nunmehr 18<br />

Jahren seit der Premiere nichts von ihrem<br />

ganz eigenen Charme verloren.<br />

Mit der charakteristischen Musik von<br />

Danny Elfman, zahlreichen brillant<br />

inszenierten Musical-Nummern<br />

und der viel zu selten beschworenen<br />

Magie der Stop-Motion-<br />

Animationstechnik gelang Drehbuchautor<br />

und Produzent Tim Burton<br />

hier ein ziemlich einzigartiges Stück Filmgeschichte.<br />

Saubere Konvertierung<br />

Auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> erstrahlt der Film in neuem<br />

Glanz, sodass man leicht den Eindruck gewinnen<br />

kann, es hier mit einer aktuellen<br />

Produktion zu tun zu haben. Die Erweiterung<br />

um die dritte Dimension wurde für die<br />

Wiederaufführung des Werks (in ausgewählten<br />

Ländern und Kinos in den letzten Jahren)<br />

mit großer Sorgfalt betrieben, was nun<br />

auch der Heimkinovariante auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

zugutekommt. Das Ergebnis kann sich vor<br />

allem in Sachen Genauigkeit sehen lassen<br />

und wertet den wunderbaren Film weiter auf.<br />

Das letzte Einhorn<br />

Bilder und Musik zum<br />

Träumen – einfach schön ...<br />

Einer der großen Klassiker des Zeichentrickfi<br />

lms, der ausnahmsweise einmal nicht mit<br />

Disney, dem Studio Ghibli oder den französischen<br />

Ikonen des Genres verbunden ist, ist<br />

zweifelsohne „Das letzte Einhorn“ von Jules<br />

Bass und Arthur Rankin Jr. Die zauberhafte<br />

Story um das letzte<br />

in Freiheit lebende<br />

Einhorn, das auf<br />

seiner gefahrvollen<br />

Suche nach seinen<br />

in Gefangenschaft<br />

geratenen Artgenossen<br />

auch das Wunder<br />

der Liebe entdeckt, gehört zu jener<br />

seltenen Art von Filmen, die man immer<br />

und immer wieder sehen kann – ganz besonders<br />

natürlich in der besinnlichen Zeit,<br />

wenn der Streifen auch mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit wieder im<br />

TV zu sehen sein wird. Die liebevollen Details<br />

der Zeichnungen, der atmosphärische<br />

Soundtrack (inklusive des markanten<br />

Titelliedes von America) und die überraschend<br />

erwachsene Botschaft machen<br />

jede einzelne Szene zu einem nostalgischen<br />

Wohlfühlerlebnis, dem man sich<br />

nur allzu gerne hingibt. Concorde Home<br />

Entertainment legt diesen Evergreen<br />

Anzeige


Thema<br />

Weihnachten<br />

n<br />

Sissi – Die Trilogie (Royal <strong>Blu</strong>e Edition)<br />

Originaltitel: Sissi Land/Jahr/Genre:<br />

AT/1955–1957/Romanze Vertrieb:<br />

Concorde Home Bild: MPEG-4,<br />

1.33 : 1/1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Ernst Marischka Darsteller: R.<br />

Schneider, K. Böhm u. a. Laufzeit:<br />

320 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis:<br />

37 Euro Start: 20. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 7/10<br />

Die komplett neue Abtastung des ursprünglichen<br />

Materials mit modernstem High-Defi -<br />

nition-Equipment hat sich bezahlt gemacht:<br />

Die Bilder von Glanz und Gloria der Donaumonarchie<br />

erstrahlen in einer neuen Lebendigkeit,<br />

die man den über ein halbes Jahrhundert<br />

alten Filmen nicht mehr zugetraut hätte. Die<br />

junge Romy Schneider sah noch nie so gut, so<br />

strahlend aus. Alle drei Teile liegen im originalen<br />

Kinoformat von 1.33 : 1 vor. Zusätzlich erhält<br />

man eine gelungene 16 : 9-Variante in 1.78 : 1, bei<br />

der naturgemäß Teile des Bildes oben und unten<br />

abgeschnitten sind, der Bildausschnitt aber<br />

stets so gewählt ist, dass die Schauspieler komplett<br />

zu sehen sind. Eine schöne Alternative für<br />

alle, die auf Breitbild schwören und bereit sind,<br />

ein paar Details an den Bildrändern zu opfern.<br />

Film 8/10<br />

Dem überwältigenden Charme der jungen Romy Schneider<br />

erliegt man nach Sekunden – der nostalgische Zauber der Filme<br />

ist nur schwer erklärbar und hält doch ein Leben lang.<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Gesamt<br />

Romy Schneider: zum Dahinschmelzen!<br />

des klassischen Animationsfi lms<br />

nun als <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Version neu auf.<br />

Tradition verpflichtet: Sissi<br />

Mr. Poppers Pinguine<br />

Ein heißer Komödientipp für die kalte Jahreszeit ist Jim Carreys neuester<br />

Familienspaß „Mr. Poppers Pinguine“. Der Mann mit den tausend<br />

Grimassen spielt den fanatischen Workaholic Tom Popper, der<br />

nur für seinen Beruf lebt und darüber seine Familie und sein Privatleben<br />

völlig vernachlässigt. Als er eines Tages als einzige Hinterlassenschaft<br />

seines verstorbenen Vaters einen waschechten Pinguin in seiner<br />

Wohnung stehen hat, krempelt das sein bisher geordnetes Leben völlig<br />

um. Das possierliche Tierchen sucht sich bald eine passende Partnerin,<br />

setzt zahlreichen Nachwuchs in die Welt und stürzt Mr. Popper damit<br />

vollends ins Chaos. Doch der macht aus der Not eine Tugend, dressiert<br />

die schwarz-weiße Frackträger-Bande und wird zum über Land fahrenden<br />

Chef einer vielköpfi gen und chaotischen Pinguin-Show-Truppe.<br />

Viel Situationskomik und der typisch körperbetonte Humor von Jim<br />

Carrey sind also garantiert und machen diese Veröffentlichung von<br />

20th Century Fox zum Volltreffer in Sachen Komödie!<br />

Wenn es im deutschen Fernsehen<br />

eine Filmreihe gibt, die<br />

seit Jahren untrennbar mit den<br />

Feiertagen verbunden ist, dann<br />

ist das natürlich die allseits beliebte<br />

„Sissi“-Trilogie mit der<br />

unvergessenen Romy Schneider.<br />

Mit schöner Regelmäßigkeit<br />

werden<br />

„Sissi“ (1955), „Sissi, die junge Kaiserin“<br />

(1956) und „Sissi – Schicksalsjahre<br />

einer Kaiserin“ (1957) in der<br />

Weihnachtszeit wiederholt. Wie genau<br />

diese Tradition entstanden ist, lässt<br />

sich im Nachhinein nicht mehr genau<br />

rekonstruieren. Ob es damit zu tun hat,<br />

dass Elisabeth, Kaiserin von Österreich<br />

und Königin von Ungarn, ihren Geburtstag<br />

am 24. Dezember feierte? Oder eher<br />

mit der simplen Tatsache, dass hier ein<br />

Quotenhit für die Sender garantiert ist?<br />

Fakt ist jedenfalls, dass die Filme trotz oder<br />

gerade wegen ihres hohen Alters einen<br />

unglaublichen Charme ausstrahlen, dem<br />

man sich auch beim x-ten Wiedersehen<br />

einfach nicht entziehen kann.<br />

Die Monarchie in neuem Glanz<br />

Studiocanal hat alle drei Teile pünktlich<br />

zur Vorweihnachtszeit auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> auf<br />

den Markt gebracht – in der geschmackvollen<br />

„Royal <strong>Blu</strong>e Edition“ auch als ansprechende<br />

Sammlerbox. Das drei Discs<br />

umfassende Set kommt in einem edlen<br />

blauen Digipak in Buchform daher, das mit<br />

Einfach zu niedlich, diese Pinguine!<br />

seiner goldenen Schrift und seiner wertigen<br />

Aufmachung ideal zum Verschenken<br />

geeignet ist. Die Extras konzentrieren sich<br />

auf das Traumpaar Karlheinz Böhm und<br />

Romy Schneider, bieten ein Making-of<br />

zum zweiten Teil und als Schmankerl mit<br />

„Elisabeth von Österreich“ aus dem Jahre<br />

1931 den ersten Sissi-Film überhaupt.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Sie sehen: An passendem Weihnachtsfutter<br />

für Ihren <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Player besteht in<br />

diesem Jahr absolut kein Mangel. Die<br />

Auswahl ist groß, die Qualität kann sich<br />

durchweg sehen lassen: Für jeden Geschmack<br />

und jeden Geldbeutel fi ndet<br />

sich mit ein wenig Geduld (die man in<br />

den überfüllten Kaufhäusern in der Vorweihnachtszeit<br />

gut brauchen kann) bald<br />

der richtige Titel, das ideale Geschenk.<br />

Also lassen Sie sich mit den passenden<br />

Filmen einstimmen auf schöne, harmonische<br />

und erholsame Tage und genießen<br />

Sie das Fest der Feste im Kreis<br />

Ihrer Lieben!<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde Home, i.Stockphoto<br />

18


Film<br />

Transformers 3:<br />

Dark Of The Moon<br />

Hirn aus, Action an –<br />

Michael Bays Transformers<br />

sind wieder da.<br />

Seite 24<br />

The Fighter<br />

Ein Boxerdrama, das<br />

direkt aus dem Leben<br />

gegriffen ist.<br />

Seite 36<br />

Sound Of Noise<br />

Schwedische Kult-Comedy,<br />

die eine Menge<br />

Rhythmus im <strong>Blu</strong>t hat.<br />

Seite 50<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Paramount Home, Sunfilm, Universum<br />

Tiemo Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

Wenn es in diesem Jahr<br />

Produktionen gegeben<br />

hat, die die Filmwelt wirklich<br />

verändert und erschüttert haben,<br />

dann waren das wohl<br />

eindeutig Terrence Malicks<br />

„The Tree Of Life“ (Test auf<br />

Seite 33) und Lars von Triers<br />

„Melancholia“. Ersterer gewann<br />

in Cannes trotz extrem gegensätzlicher<br />

Publikumsreaktionen<br />

die Goldene Palme – Letzterer sorgte im französischen<br />

Filmmekka durch von Triers unsäglichen Nazivergleich<br />

und den mehr als verdienten Preis für Kirsten Dunst als<br />

beste Hauptdarstellerin gleich doppelt für Schlagzeilen.<br />

So unterschiedlich beide Filme auch sind: Im Nachhinein<br />

ergänzen sie sich gegenseitig auf geradezu magische Art<br />

und Weise, füllen Leerstellen im Verständnis des jeweils<br />

anderen und eröffnen parallel betrachtet tatsächlich<br />

neue Perspektiven und Wege für die Möglichkeiten<br />

moderner Filmkunst. Zwei sagenhafte, außergewöhnliche<br />

Filme, wie Brüder im Geiste, aus Hirn und Herz<br />

und Hand zweier völlig verschiedener Filmemacher.<br />

Die Bilder, die sie gefunden und auf Film gebannt haben,<br />

sind nichts anderes als atemberaubend-einzigartig,<br />

bezaubernd-verstörend, spektakulär bis visionär und einfach<br />

unendlich schön. Das ist Kino, das über sich selbst<br />

hinausweist und -wächst: dramatisch übersteigert, opernhaft<br />

und grandios, ohne falsche Scheu vor Pathos und<br />

großer Ambition. Noch nicht perfekt – beileibe nicht –<br />

aber bewundernswert mutig und aufregend neu!<br />

X-Men:<br />

Erste Entscheidung<br />

James McAvoy weiß, was Sie gerade denken. Als hyperbegabter<br />

Mutant Charles Xavier will er die Welt mit seinem extravaganten<br />

Superheldenteam revolutionieren. Seite 25<br />

<strong>Blu</strong>-Ray Disc | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 19<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 19


Film<br />

Test des Monats<br />

Ein wirklich starker Einstieg! Die Kamerafahrt nähert sich zum einen dem<br />

Todeszug des Films und überfl iegt zugleich Chicago aus der Vogelperspektive.<br />

Und wenn Sie jetzt denken, die durchstartende Wildgans auf<br />

dem See hätte nichts mit der komplexen Zeitreisehandlung zu tun, dann<br />

warten Sie mal ab.<br />

Science-Fiction/Thriller<br />

Originaltitel: Source Code Land/Jahr: US, FR/2011<br />

Vertrieb: Studiocanal Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Duncan Jones Darsteller: Jake<br />

Gyllenhaal, Vera Farmiga, Jeff rey Wright Laufzeit:<br />

93 min FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 15 Euro<br />

Start: 3. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 7,5/10<br />

A<br />

ls Captain Colter Stevens (Jake Gyllenhaal)<br />

erwacht, findet er sich in einem fahrenden<br />

Zug wieder. Eine flüchtige Spiegelung<br />

im Fenster zeigt ihm ein anderes Gesicht als<br />

sein eigenes. Und auch sein Gegenüber, eine<br />

hübsche, ihm aber vollkommen unbekannte<br />

Studentin (Michelle Monaghan), scheint ihn<br />

nur unter dem Namen „Shaun“ zu kennen.<br />

Vor dem Spiegel der Bordtoilette kommt dann<br />

die große Erkenntnis: Sein Geist befindet sich<br />

definitiv in einem fremden Körper. Über seine<br />

außergewöhnliche Situation braucht er sich<br />

aber keine weiteren Gedanken zu machen,<br />

denn nur wenige Augenblicke später kommt es<br />

Bilder: Studiocanal<br />

20


Test des Monats<br />

Film<br />

Liebe auf den letzten Blick – im Hintergrund entflammt nicht etwa die pure Leidenschaft, sondern<br />

eine Bombe. Na ja, man sieht sich bestimmt im nächsten Leben wieder, oder?<br />

Als Betreuerin ist Coleen Goodwin (Vera<br />

Farmiga) Stevens Link zur „normalen“ Welt<br />

zu einer Explosion und er stirbt. Was hier wie<br />

der Prolog zu einer Folge der 1980er-Jahre-<br />

Serie „Zurück in die Vergangenheit“ klingt, ist<br />

interessanterweise tatsächlich ein ähnliches<br />

Konzept. Colters Vorgesetzte Goodwin (Vera<br />

Farmiga) erklärt ihm die Spielregeln: Er ist<br />

ein Soldat, der zurück in die Vergangenheit<br />

geschickt wurde. In die Vergangenheit einer<br />

Paralleldimension wohlgemerkt, in der er die<br />

Rolle eines Lehrers 8 Minuten vor dessen Tod<br />

einnahm. Dies kann beliebig oft wiederholt<br />

werden. Sein Auftrag lautet daher, die Ursache<br />

des Terroranschlags aufzudecken und den Lagepunkt<br />

der Bombe sowie den Bombenleger<br />

zu entlarven. Aufgrund der alternativen Realität<br />

hat sein Handeln auf diese Gegenwart keinen<br />

Einfl uss, weshalb er lediglich an die Informationen<br />

gelangen muss. Doch auch in seiner<br />

Realität ticken die Uhren weiter. Schafft er es<br />

also nicht, das Ziel im Zeitrahmen zu erreichen,<br />

wird es einen zweiten Anschlag geben, mitten<br />

im Herzen Chicagos, und zwar mit einer Nuklearbombe.<br />

Die Wiederholung<br />

Wie in einem Videospiel probiert Stevens nun<br />

unterschiedliche Ansätze aus, um an sein Ziel<br />

zu gelangen. Mal versucht er es als passiver<br />

Beobachter, mal als brutaler Leinwandheld.<br />

Doch keine der Lösungsmöglichkeiten scheint<br />

die perfekte zu sein. Diese verspielte Herangehensweise<br />

kommt vor allem dem Zuschauer<br />

zugute, der quasi dazu gezwungen wird, mitzudenken<br />

und sich den eventuellen nächsten<br />

Schritt vor Augen zu führen. Und genau dies ist<br />

auch der kreativste und ertragreichste Part des<br />

ganzen Films: eine ideenreiche, Hitchcock’sche<br />

Thriller-Ebene, unter der sich die mysteriöse<br />

Geschichte des Protagonisten verbirgt. Schrittweise<br />

erkennt Stevens sein Schicksal und sein<br />

Dilemma, das mit den Zeitsprüngen zusammenhängt.<br />

Zudem beginnt er, gewisse Gefühle<br />

für seine Zugnachbarin zu hegen, die mit<br />

ihm im wahrsten Sinne des Wortes tausend<br />

Tode stirbt. Übrigens: Wer genau aufpasst, wird<br />

feststellen, dass fast alle Episoden tatsächlich<br />

in knapp 8 Minuten abgespielt werden. Zumindest<br />

sind sie nie länger als dieses Zeitfenster.<br />

Dr. Rutledge (Jeffrey Wright) ist der sehr ehrgeizige Leiter der Mission. Zwar ist seine Motivation<br />

moralisch nicht ganz korrekt, aber er ist auch kein typischer Hollywood-Miesepeter<br />

Besinnung auf Bewährtes<br />

Nun ist Duncan Jones seit seinem stimmungsreichen<br />

Erstlingswerk „Moon“ kein unbeschriebenes<br />

Blatt mehr. Als Nachwuchsregisseur<br />

zeigt David Bowies Sohn ganz Hollywood,<br />

was die Filmemacherzunft im Laufe der Jahre<br />

offenbar verlernt hat: und zwar, dass saubere<br />

Kameraeinstellungen, ruhige Schnitte und ein<br />

omnipräsenter Musikscore, der die Gefühle<br />

der Zuschauer perfekt leitet, eine unglaubliche<br />

Stimmung erzeugen können, deren Mischung<br />

an die goldenen 1960er Jahre erinnert. Duncan<br />

Jones’ Erzählstil und -tempo sind hier mehr als<br />

effi zient, sodass kein Filmmoment verschwendet<br />

scheint. Zugleich bleibt stets genügend<br />

Zeit, um das ganze Szenario zu erfassen. Von<br />

zu schnellen Schnitten nimmt Jones weitestgehend<br />

Abstand, auch erinnern die meisten<br />

Einstellungen in ihrer Aussagekraft und ästhetischen<br />

Symmetrie z. B. an Stanley Kubricks<br />

„The Shining“, so ruhig und stark zelebriert<br />

er die einzelnen Kamerafahrten. Das Szenario<br />

selbst wiederum ruft unweigerlich Sidney<br />

Lumets legendäre Agatha-Christie-Verfi lmung<br />

„Mord im Orient Express“ auf den Plan, was<br />

dem Film unheimlich guttut. An einigen Stellen<br />

gibt es sogar ein kluges Rätselraten bezüglich<br />

des Täters, das genretypisch bis zum Selbstverdacht<br />

reicht. Allzu sehr bewegt sich „Source<br />

Code“ dann allerdings doch nicht in den Krimigefi<br />

lden, das würde vermutlich zu weit führen.<br />

Stattdessen reizt der Film das Trial-and-Error-<br />

Schema komplett aus, um die Thriller-Handlung<br />

voranzutreiben und sie zu einem unerwartet<br />

ruhigen, intelligenten und daher völlig Hollywood-untypischen<br />

Ende zu führen. Duncan<br />

Jones hat damit jedenfalls sein Spezialgebiet<br />

markiert und baut mit diesem Film seine Fan-<br />

Gemeinschaft weiterhin kräftig aus.<br />

Alpha Memory – Erinnerungssequenz<br />

Merkwürdigerweise war es Hauptdarsteller<br />

Jake Gyllenhaal, der mit Ben Ripleys Skript unterm<br />

Arm auf Duncan Jones zuging und ihm<br />

vorschlug, den Stoff gemeinsam zu verfi lmen.<br />

Kurios deshalb, weil der Science-Fiction-Stoff<br />

erneut sehr gut in Jones’ Repertoire passt. So<br />

gut, dass man vermuten könnte, er selbst hätte<br />

den Stoff kreiert. Sein Verdienst an der von<br />

ihm bearbeiteten Handlung ist aber ebenfalls<br />

der Rede wert. Es ist das Quäntchen Humor,<br />

das aus der bierernsten Thriller-Vorlage einen<br />

sympathischen Film mit lockerer Note macht.<br />

Bonus<br />

• Bild-in-Bild-Funktion<br />

• Cast & Crew (11 Stk. HD, 27 Min.)<br />

• Im Brennpunkt (5 Stk. HD, 7 Min.)<br />

• Expertenwissen (HD, 19 Min.)<br />

• Featurette (HD, 5 Min.)<br />

• Interview mit Jake Gyllenhaal (HD, 8 Min.)<br />

• Interview mit Duncan Jones (HD, 10 Min.)<br />

• Trivia Tracks (Wusstest Du …? / Geschichten<br />

über Zeitreisen)<br />

• Audiokommentar Duncan Jones, Jake<br />

Gyllenhaal und Ben Ripley<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 21


Film<br />

Test des Monats<br />

Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) versucht es mit unterschiedlichen Ansätzen: Reicht es aus, sich alles nur passiv anzuschauen und zu merken? Wohin<br />

führt ihn brachiale Waffengewalt? Wie kann er etwas über seine eigene Situation erfahren? Wie so oft ist der Mittelweg der beste<br />

Dass „Source Code“ einen Ton trifft, den es<br />

heute nur noch in den seltensten Fällen gibt,<br />

ist also der engen Zusammenarbeit zwischen<br />

Regisseur und Hauptdarsteller zu verdanken –<br />

einer Kooperation, wie sie bei jedem guten<br />

Projekt vorherrschen sollte. Aber auch die kleinen<br />

Seitenhiebe auf die Vorbilder des Films<br />

dürften Genrekenner begeistern. Statt einer<br />

Spoiler-Meldung verraten wir Ihnen nur so<br />

viel: Im Origialton hören Sie an einer gewissen<br />

Stelle durch ein Telefon Scott Bakula („Zurück<br />

in die Vergangenheit“, „Star Trek: Enterprise“),<br />

der schon in den 1990ern so einige Erfahrungen<br />

mit Zeitsprüngen sammeln konnte. Er<br />

ist quasi eine Art Vorreiter für Jake Gyllenhaal,<br />

dessen Filmseele hier zum ersten Mal gegen<br />

den Uhrzeigersinn wandert. Und vielleicht gibt<br />

es ja in nicht allzu ferner Zukunft auch einen<br />

Serienableger zu „Source Code“. Das Ende<br />

lässt diese Option durchaus zu.<br />

Nächster Halt: Glen Rock Station<br />

Für den visuellen Stil wählte Jones einen<br />

harten Kontrast sowie großartig gesetzte Tiefenunschärfen,<br />

die die intensive Schärfe des<br />

Vordergrunds umso stärker herausstellen. Der<br />

Transfer wurde sehr sauber durchgeführt, was<br />

ein glasklares, fast schon steriles Bild zur Folge<br />

hat. Ein HD-Werbespot der Deutschen Bahn<br />

könnte kaum ansprechender aussehen, wenn<br />

da nicht diese angsteinfl ößenden Explosionen<br />

wären. Jene visuellen Effekte wurden spärlich<br />

bzw. kaum merklich eingesetzt, sodass auch<br />

ein heftiger Sturz des Protagonisten aus dem<br />

Zug visuell authentisch erscheint. Zusammen<br />

mit den orangenen Hauttönen und türkisfarbenen<br />

Settings sowie dem angenehmen<br />

Filmkorn entsteht ein faszinierender Look, der<br />

nur noch von dem äußerst stimmungsvollen<br />

und präsenten Musikscore von Chris Bacon<br />

getoppt wird. Dieser nimmt eine ähnliche<br />

Qualität an wie in klassischen Agententhrillern.<br />

Dank durchgängiger Spieldauer sowie eines<br />

fairen Lautstärkeverhältnisses zu den Soundeffekten<br />

und Dialogen überlässt er kaum etwas<br />

dem Zufall. Am einfachsten lässt sich das Ergebnis<br />

beschreiben als ein Mix aus dem Score<br />

der „Planet der Affen“-Klassiker sowie jenem<br />

älterer James-Bond-Filme. Der Anspruch,<br />

mitten im Geschehen zu sein, wird dank des<br />

akkurat umgesetzten Raumklang-Wiedergabefeldes<br />

mehr als erfüllt. Im Prinzip sitzt auch<br />

der Zuschauer in diesem Zug. Jetzt fehlt nur<br />

noch das Servicepersonal, das Ihnen Kaffee<br />

und Knabbereien zu einem Bombenpreis an<br />

den Wohnzimmersessel bringt. Erwarten Sie<br />

aber keine kontinuierliche Intensivbeschallung<br />

von allen Seiten, denn die Befeuerung<br />

der Surround-Kanäle ist trotz aller Akkuratesse<br />

dünn gesät. Die Bonuspräsentation gibt sich<br />

wie der Film sehr solide. Wahlweise können<br />

Sie die Features einzeln anwählen oder in der<br />

Bild-in-Bild-Funktion wiedergeben. Bei letztgenannter<br />

Option ragt das zusätzliche Bild<br />

jedoch sehr weit in das Filmgeschehen und<br />

manchmal überlagern sich die Tonspuren<br />

beider Elemente. Hier wäre also noch etwas<br />

Feintuning angebracht gewesen. Der Beitrag<br />

„Im Brennpunkt“ wurde witzigerweise wie in<br />

der Neuverfi lmung von „Per Anhalter durch<br />

die Galaxis“ als simple, aber stylishe Animation<br />

visualisiert, die von einem freundlichen,<br />

verschmitzt klingenden Sprecher kommentiert<br />

wird. Fans des Regisseurs können sich übrigens<br />

auch die „Duncan Jones Edition“ als limitiertes<br />

Steelbook zulegen, die sowohl seinen<br />

Erstling „Moon“ als auch „Source Code“ auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> enthält.<br />

Wie, Sie warten noch immer auf die Aufl ö-<br />

sung, was es mit der anfangs erwähnten Gans<br />

auf sich hat? Ganz einfach: Ihr Schnattern ist<br />

stets das Erste, was man bei jeder Zeitreise<br />

hört. Ansonsten handelt es sich aber um eine<br />

ganz ordinäre, transdimensionale Wildgans,<br />

die wie eine Ente klingt.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 8,5/10<br />

Auch sein zweites Science-Fiction-Werk kann als echter Duncan<br />

Jones identifi ziert werden und ist wie bereits „Moon“ schon<br />

heute ein moderner Klassiker.<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Vorsicht! Die glasklaren, sauberen Aufnahmen aus dem Inneren<br />

der Bahn machen Lust auf eine spontane Zugfahrt.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 3/3 1,5/2 2/2<br />

Tonqualität 9/10<br />

Besonders der präsente Musikscore tut sich in dem Mix hervor.<br />

So stimmungsvoll war schon lange keine Untermalung mehr.<br />

Okay, ich erklär’s noch mal: Ich bin aus der Zukunft und erlebe diese Szene jetzt schon zum fünften<br />

Mal. Gleich kommt die Kaffeegeschichte, Ihr Ex nervt Sie per Telefon … und Sie werden sterben<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

3/3 2/3 2/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Studiocanal<br />

22


Jetzt erstmals einzeln als 3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> erhältlich!<br />

Das volle Paket:<br />

3D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> + 2D <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> + DVD mit Digital Copy<br />

Weitere<br />

Highlights bereits zu kaufen:<br />

www.fox.de<br />

ICE AGE 3 – DIE DINOSAURIER SIND LOS © 2009 Twentieth Century Fox Film Corporation. Alle Rechte vorbehalten. © 2011 Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC. Alle Rechte vorbehalten.<br />

NARNIA – DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE © 2010 Twentieth Century Fox Film Corporation, Walden Media, LLC und Dune Entertainment III LLC. Alle Rechte vorbehalten. © 2011 Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC und Walden Media, LLC.<br />

Alle Rechte vorbehalten. „Twentieth Century Fox“, „Fox“ und ihre Logos sind Eigentum von Twentieth Century Fox Film Corporation und werden mit deren Erlaubnis genutzt.


Film<br />

Blockbuster<br />

Blitz<br />

Thriller<br />

Alle Filme mit Jason Statham sind cool? Alle<br />

Filme mit Jason Statham sind cool!<br />

Der Blitz schlägt wieder zu und killt einen<br />

Polizisten. Doch was ist sein Motiv?<br />

Originaltitel: Blitz Land/Jahr: GB/2011 Vertrieb:<br />

Universum Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Elliott Lester Darsteller: Jason Statham, Aidan<br />

Gillen, Paddy Considine Laufzeit: 97 min FSK: 18<br />

Wendecover: ja Preis: 18 Euro Start: 4. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Ein paar Jugendliche knacken friedlich ein<br />

Auto und sind gerade kurz davor, es zu<br />

stehlen, als ein Störenfried ihren Weg kreuzt.<br />

Tom Brant (Jason Statham) ist nicht zu Scherzen<br />

aufgelegt und hat zudem einen Hurley-<br />

Schläger in der Hand. Sein Handeln spaltet die<br />

Lager, denn einerseits sollte kein Polizist ein<br />

paar Kids mit einem Sportgerät verdreschen,<br />

andererseits haben sie ihn mit einem Messer<br />

bedroht. Auf jeden Fall wird klar, was für ein Typ<br />

dieser Brant so ist. Und wer sich nach diesem<br />

kleinen Ausbruch noch unsicher ist, der erlangt<br />

in der Folgeszene absolute Gewissheit. Da für<br />

Brant Gewalt quasi die große Universallösung<br />

aller Probleme ist, bedroht er kurzerhand den<br />

Polizeipsychologen, um seinen Job zu behalten.<br />

Nachdem das geklärt wäre, kommt der<br />

Auslöser des Thrillers zum Zuge: Ein exhibitionistischer,<br />

selbstverliebter Psychopath (gespielt<br />

von Aidan Gillen), der wie der Blitz einen Cop<br />

nach dem anderen meuchelt. Ein packendes<br />

Duell zwischen dem soziopathischen Polizisten<br />

und dem Serienkiller entbrennt, wobei keiner<br />

von ihnen Halt vor größeren Kollateralschäden<br />

macht. Gerade weil die Auseinandersetzung so<br />

unmoralisch ist, bleibt der Plot weitestgehend<br />

unvorhersehbar. In dieser Welt des Schikanierens<br />

und Betrügens gibt es keinen Helden, es<br />

sind einfach alles fiese, brutale Hardliner. Aufgrund<br />

der realistischen Darstellungsweise wird<br />

der Film von Mord zu Mord schockierender und<br />

beängstigender. Genauer gesagt kratzt er damit<br />

an den Urängsten eines jeden, der bislang die<br />

Illusion der Sicherheit aufrechterhalten hat.<br />

Ausgebleichte Sepia- und Brauntöne definieren<br />

das Bild zusammen mit einem merklichen<br />

Bildrauschen und partiellen Unschärfen. Soundtechnisch<br />

punktet die Scheibe zumindest mit<br />

einer guten Verständlichkeit und einer dynamischen<br />

und vollen Musikwiedergabe. Ansonsten<br />

fehlt es der 5.1-Verteilung an der nötigen<br />

Wucht, sodass der Mix nur als bodenständiges<br />

Spannungsmittel durchgeht. Die Extras setzen<br />

sich aus einer zwölfminütigen und in HD<br />

gefilmten B-Roll sowie aus sieben Interviews<br />

mit den Stars (37 Minuten) zusammen. FT<br />

Film 6,5/10<br />

Statham spielt den unberechenbaren, leicht wahnsinnigen<br />

Brutalo wie üblich mit einem guten Schuss Sympathie. Wer wird<br />

das Rennen machen? Der Böse oder der Böse?<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Transformers 3<br />

Action<br />

Originaltitel: Transformers – Dark Of The Moon Land/<br />

Jahr: US/2011 Vertrieb: Paramount Home Bild: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 Ton: DD 5.1, Dolby True HD 7.1 (engl.) Regie:<br />

Michael Bay Darsteller: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-<br />

Whiteley, Josh Duhamel Laufzeit: 155 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Preis: 16 Euro Start: 3. November 2011<br />

Die CGI-Elemente fügen sich<br />

beeindruckend nahtlos ein<br />

×2 Bonusmaterial 0,5/10<br />

Beim mittlerweile dritten<br />

Teil von Michael Bays<br />

gigantomanischer Roboter-<br />

Saga dürfte inzwischen jedem<br />

klar sein, worauf er<br />

sich einlässt. Die Steigerung<br />

der Schlagzahl in Sachen<br />

Action, Explosionen, Kampfchoreografie<br />

und Effektvielfalt<br />

ist höher ausgefallen<br />

als erwartet und macht<br />

„Dark Of The Moon“ (bis<br />

zum sehr wahrscheinlichen<br />

vierten Teil) zum unangefochtenen<br />

Platzhirsch des<br />

Bombast-Actionkinos. Die „Story“ um den Kampf<br />

um die Erde ist verwirrend, überkonstruiert und<br />

weitgehend überflüssig wie eh und je – Superbabe<br />

Megan Fox wurde kurzerhand gegen<br />

Unterwäschemodel Rosie Huntington-Whiteley<br />

ausgetauscht und fehlt der Serie weniger, als<br />

man befürchtet hatte. Wer die Vorgänger mochte,<br />

kann hier blind zuschlagen – alle anderen werden<br />

sich auch von diesem technisch brillanten<br />

Neuaufguss wohl kaum bekehren lassen. Michael-Bay-Filme<br />

waren eben schon immer so etwas<br />

wie eine Glaubensfrage, und das gilt für das<br />

„Transformers“-Franchise noch einmal in gesteigertem<br />

Maße. Hirn aus und Spaß haben … oder<br />

alles hinterfragen und sich zweieinhalb Stunden<br />

lang quälen: Viele Alternativen gibt es nicht!<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist nichts anderes als Referenzmaterial<br />

für die Heimkinovorführung – die Menge der<br />

Details und neue Spitzenwerte in Sachen Kantenschärfe<br />

sind eine einzige Augenweide. Beim<br />

Farbstil setzt Bay wie gehabt auf extremes Türkis<br />

für die Umgebung und den Himmel sowie auf<br />

warmes Orange für die Hauttöne. Das Ergebnis<br />

ist ein knalliger Kontrast, den man schon mögen<br />

muss, um den Look von „Transformers 3“<br />

so richtig genießen zu können. Raumklang und<br />

Signalortung sind wie erwartet top, nur der enttäuschende<br />

Bass (insbesondere bei den Explosionen)<br />

und die deutlich überlegene englische<br />

True-HD-Spur zwangen uns hier zu Abzügen in<br />

Hintergründig-ironisch oder einfach sexistisch:<br />

Michael Bays Frauenbild ist diskussionswürdig<br />

der Wertung. Dass Paramount keinerlei Extras<br />

spendiert, stieß uns sauer auf – umfangreichere<br />

Sondereditionen in der Zukunft sind da ja schon<br />

vorprogrammiert. Von dieser Politik sollten sich<br />

die Labels schnellstmöglich verabschieden, denn<br />

das ist der sicherste Weg, das Vertrauen der Kunden<br />

zu untergraben. Den halben Gnadenpunkt<br />

gibt’s für die beigelegte DVD-Version. TW<br />

Film 5/10<br />

Hier bekommt man, was man erwartet: Ein technisch grandioses,<br />

inhaltlich aber etwas seelenloses Actioninferno. Teil drei lässt den<br />

schwachen Vorgänger vergessen; Fans rechnen zwei Punkte drauf!<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Paramount Home, Universum<br />

24


Blockbuster<br />

Film<br />

X-Men: Erste Entscheidung<br />

Comicverfilmung<br />

Originaltitel: X-Men: First Class Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie:<br />

Matthew Vaughn Darsteller: J. McAvoy, M. Fassbender,<br />

K. Bacon Laufzeit: 132 min FSK: 12 Wendecover: nein<br />

Preis: 17 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×2 Bonusmaterial 8,5/10<br />

Der Prolog des neuesten Ablegers aus dem<br />

scheinbar unerschöpflichen X-Men-Universum<br />

gibt die Richtung von „Erste Entscheidung“<br />

deutlich vor. „Back To The Roots“ könnte das<br />

Motto heißen, denn nach dem wenig gelungenen<br />

Ausflug in die Welt von „Wolverine“ im<br />

Von January Jones hätte man sich in der Rolle<br />

der Emma Frost doch einiges mehr versprochen<br />

letzten Teil besinnt man sich wieder auf die Stärken<br />

des Franchise: fantasievolle Action und ein<br />

spannender Plot um das bevorstehende Ende<br />

der Welt, mit einem tragfähigen Unterbau aus<br />

ethisch-moralischen Fragestellungen. Dreh- und<br />

Angelpunkt der Handlung ist die persönliche<br />

Entwicklung der ersten Mutanten sowie ihre<br />

Entdeckung durch die CIA. Ganz nebenbei liegt<br />

ein nuklearer Krieg zwischen den Supermächten<br />

Russland und USA in der Luft. Vor dem geschichtlichen<br />

Hintergrund der Kubakrise entwickelt sich<br />

eine packende Story um die Zukunft der frischgebackenen,<br />

aber ziemlich unerfahrenen Superhelden.<br />

Wer also erfahren will, wie die X-Men<br />

wurden, was sie sind, dem sei dieses gelungene<br />

Prequel von Matthew Vaughn dringend ans Herz<br />

gelegt. Hier lernt man Magneto, Professor X,<br />

Beast (und wie sie alle heißen) kennen, bevor<br />

sie mit ihren übermenschlichen Kräften zu Aushängeschildern<br />

des wohl berühmtesten Superheldenteams<br />

der Comicwelt wurden.<br />

Insidergags und Cameos<br />

Immer wieder haben die Macher kleine, aber<br />

feine Gags und Hinweise auf die nur allzu bekannte<br />

Zukunft der jugendlichen Helden eingebaut:<br />

etwa, wenn sich Charles bei der ersten<br />

Benutzung des „Cerebro“-Prototypen standhaft<br />

weigert, eine Glatze rasieren zu lassen. Oder als<br />

Logan alias Wolverine in einem trockenen Cameo<br />

dem ersten Anwerbungsversuch für das<br />

Team der X-Men auf herrlich brüske Art und<br />

Weise eine Absage erteilt. Oder natürlich als<br />

die blutjunge Raven (Jennifer Lawrence) in<br />

einem vergeblichen Versuch, Erik zu verführen,<br />

für Sekunden einen Ausblick auf ihr zukünftiges<br />

Ich „Mystique“ (in Form von Rebecca Romijn)<br />

präsentiert. Das sorgt für einen großen Wiedererkennungswert<br />

und angenehme Kontinuität<br />

in der Serie (die an anderen Stellen allerdings<br />

leider weniger genau genommen wird).<br />

insgesamt der letzte Schritt zum wirklich überwältigenden<br />

Blockbuster-Sound, was an der zu<br />

gleichförmigen Dynamik und der fehlenden Unmittelbarkeit<br />

des Gehörten liegt. Herausragend<br />

ist das Bonusmaterial, mit einem gigantischen<br />

Making-of, das in weit über einer Stunde keine<br />

Frage zum Film und seiner Entstehung unbeantwortet<br />

lässt. Eine interaktive Mutantensuche, bei<br />

der man die zahlreichen Mitglieder der beiden<br />

verfeindeten Lager („X-Men“ und „Hellfi re Club“)<br />

in einem interaktiven Sammelalbum zusammenträgt<br />

und gleichzeitig mehr über ihre Hintergründe<br />

erfährt, macht Spaß und nutzt die interaktiven<br />

Möglichkeiten des Mediums <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> endlich einmal<br />

wieder auf kreative Weise aus. Hinzu kommen<br />

ein fundierter Audiokommentar der Macher<br />

sowie 14 Minuten an entfernten Szenen. Der<br />

Film erscheint als sogenannter Combo-Pack –<br />

also mit beiliegender DVD. Zeitgleich veröffentlicht<br />

20th Century Fox auch eine neue Version<br />

der Complete Collection, inklusive „X-Men“ Teil 1<br />

bis 3, der ersten „Origins“-Folge „Wolverine“ sowie<br />

dem aktuellen Prequel „Erste Entscheidung“.<br />

Mit ihrem edlen silbernen Design und zu einem<br />

wirklich vernünftigen Preis (ca. 37 Euro) ist die<br />

umfangreiche Box eine echte Alternative.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 7,5/10<br />

Die spektakuläre Entstehungsgeschichte der berühmten X-Men<br />

wartet mit einem großem Unterhaltungswert auf und hält für<br />

die Fans so einige amüsante Insidergags parat.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Die Mischung aus teurem Mega-Blockbuster und sympathischem<br />

60er-Jahre-Charme begeistert auf den ersten Blick.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

3/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

Zwei Freunde vor dem Scheideweg: McAvoy<br />

und Fassbender liefern sich ein tolles Duell<br />

1960er Jahre und High Definition<br />

Passend zur Epoche bekommt man einen leichten<br />

old-fashioned 60er-Jahre-Look, was sich<br />

besonders in der minimal ausgeblichenen Farbigkeit<br />

niederschlägt. Die Soundkulisse weiß in<br />

den zahlreichen Actionsequenzen zu überzeugen<br />

und lässt es gewaltig krachen. Dennoch fehlt<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gute bis sehr gute Tonspur, der allerdings die letzte<br />

Durchschlagskraft fehlt, um den Actionfan restlos zu begeistern.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 1,5/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 25


Film<br />

Blockbuster<br />

Green Lantern (Extended Cut)<br />

Science-Fiction/Comicverfilmung<br />

Originaltitel: Green Lantern Land/Jahr: US/2011 Vertrieb:<br />

Warner Home Video Bild: MVC (3D)/MPEG-4, 2.40 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.), DD 5.1 Regie: Martin Campbell<br />

Darsteller: Ryan Reynolds, Blake Lively, Tim Robbins<br />

Laufzeit: 114 min/123 min FSK: 12 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 30 Euro (3D)/17 Euro Start: 2. Dezember 2011<br />

×1<br />

An den Kinokassen spielte er gerade so<br />

seine Produktionskosten wieder ein,<br />

denn die mit visuellen Effekten überladene<br />

Comicverfilmung hat schon einige Millionen<br />

gekostet. Doch wie sonst hätte man die<br />

Science-Fiction-Welt um den Ringträger Hal<br />

Frauen stehen einfach auf muskulöse Superhelden, auch<br />

wenn sie schräg kostümiert sind<br />

Sinestro! Oh, Sinestro (Mark Strong)! Warum nur musstest<br />

t<br />

du von der gelben Substanz naschen?!<br />

Jordan kreieren können, wenn nicht mit der<br />

neuesten State-of-the-Art-Technologie? Die<br />

Superheldenserie aus dem Hause DC nimmt<br />

mit ihren oft philosophischen Themen und<br />

dem extremen Science-Fiction-Einschlag eine<br />

Sonderstellung am Comicmarkt ein. In ihr geht<br />

es nicht nur um den Schutz einer Schönheit<br />

vor ein paar verkleideten Handtaschendieben.<br />

Wenn hier etwas anbrennt, dann ist das Problem<br />

gleich von galaktischer Größenordnung.<br />

Als Mitglied der interplanetarischen „Weltraumpolizei“<br />

Green Lantern Corps tritt der<br />

verantwortungsbewusste Testpilot Hal Jordan<br />

gegen skrupellose Weltenzerstörer an, die der<br />

Erde einen Besuch abstatten wollen. Seine<br />

hierfür dringend benötigten Superkräfte zieht<br />

er aus einem grünen Ring, den er von seinem<br />

außerirdischen Vorgänger Abin Sur überreicht<br />

bekam, bevor dieser aufgrund tödlicher Verletzungen<br />

starb. Das mächtige Schmuckstück<br />

lässt den Benutzer grüne Materie in eine beliebige<br />

Form bringen und als Werkzeug für<br />

das Gute einsetzen. Beispielsweise besteht<br />

das Kostüm des Helden vollständig aus diesem<br />

grünen Element. Theoretisch könnte er<br />

auch einen voll funktionsfähigen Kühlschrank<br />

herbeizaubern, einen Oldtimer oder einen<br />

Riesenhammer kreieren – mit etwas Fantasie<br />

ist der Ringträger einer der kreativsten Verteidiger<br />

der Erde.<br />

Ein Comicheld, viele Optionen<br />

In Martin Campbells („James Bond 007 –<br />

Casino Royale“) aktueller Verfi lmung verwendet<br />

Hal Jordans (Ryan Reynolds) erster<br />

Kontrahent, der Weltraumsträfl ing Parallax,<br />

hingegen eine gelbe Energiequelle, die sich<br />

aus Angst nährt. Und da Angst, wie wir wissen,<br />

sehr leicht zur dunklen Seite der Macht<br />

führen kann, stecken sich auch noch andere<br />

Wesen mit dem Element an. So ergeht es<br />

z. B. dem Wissenschaftler Hector Hammond<br />

(Peter Sarsgaard), der durch ein Stück von<br />

Parallax zum Superhirn mit telekinetischen<br />

Kräften mutiert. Nun liegt es an Jordans Mut,<br />

die bestehende Welt vor dem Untergang zu<br />

bewahren. Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> wird ab dem 2. Dezember<br />

in mehreren Versionen erhältlich sein.<br />

Den knapp 9 Minuten längeren Extended Cut<br />

gibt es sowohl in der Standard-Ama<strong>ray</strong>-Hülle<br />

als auch als hochwertiges Steelbook (exklusiv<br />

bei Amazon.de). Natürlich können Sie auf<br />

der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> über das Menü entscheiden, welche<br />

Fassung Sie sehen möchten, wobei die<br />

längere von beiden sogar durchgängig synchronisiert<br />

ist. Es gibt also keine Synchronlücke<br />

in den erweiterten Sequenzen. Freunde<br />

des Dreidimensionalen können sich darüber<br />

hinaus die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D sichern, die in einer<br />

2-Disc-Edition zusammen mit der DVD angeboten<br />

wird.<br />

Grün ist meine Farbe!<br />

Zu beachten ist hierbei, dass die fürs Kino<br />

konvertierte 3D-Fassung ausschließlich in<br />

der Originallänge (114 Minuten) zu sehen<br />

ist. Der Extended Cut (123 Minuten) lässt<br />

sich „nur“ in 2D anwählen. Dem Combo-<br />

Pack liegt zudem eine Digital Copy bei, die<br />

laut Warner bereits dem Ultraviolet-Standard<br />

entsprechen soll. Demnach lässt sich der<br />

Film von jedem tragbaren und nicht tragbaren<br />

Endgerät aus abrufen und so jederzeit<br />

und überall genießen. Das Bildseitenverhältnis<br />

beträgt 2.40 : 1 und die deutsche<br />

Tonspur liegt in Dolby Digital 5.1 vor. Wer<br />

des Englischen mächtig ist, darf sich über<br />

eine Originaltonspur im DTS-HD-MA-5.1-<br />

Format freuen. Folgt die deutsche <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

dem amerikanischen Vorbild, so wird die<br />

Filmscheibe umfangreiche Extras enthalten,<br />

die wir im Folgenden aufzählen werden. Der<br />

Maximum Movie Mode lädt den Zuschauer<br />

ein, dem Comicautor Geoff Johns in die Welt<br />

der grünen Laterne zu folgen und während<br />

des laufenden Films einen Blick hinter die<br />

Kulissen zu wagen. Zusätzliche Fokuspunkte<br />

bieten optional noch tiefer gehende Einschübe<br />

zu den Effekten, den Artworks und anderem.<br />

Die erste Comicausgabe der „Justice<br />

League“ gibt es als digitalen Comic zu bewundern.<br />

Gelöschte Szenen, Ryan Reynolds’<br />

Verwandlung in den grünen Helden, ein<br />

Einblick in das „Green Lantern“-Universum<br />

sowie eine <strong>Vorschau</strong> auf die animierte Serie<br />

bilden ein Rundum-sorglos-Bonuspaket für<br />

Fans und jene, die es noch werden wollen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

26


Blockbuster<br />

Film<br />

Planet der Affen – Prevolution<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

Science-Fiction<br />

Originaltitel: Rise Of The Planet Of The Apes Land/<br />

Jahr: US/2011 Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />

MPEG-4 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie:<br />

Rupert Wyatt Darsteller: James Franco, Andy Serkis<br />

Laufzeit: 105 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 17<br />

Euro Start: 9. Dezember 2011<br />

×1<br />

Nicht umsonst wurde Darwins Evolutionstheorie<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst<br />

aufs Bitterste verteufelt. Es ist eine<br />

Urangst des Menschen, „nur“ ein Teil der<br />

Natur zu sein, der durch Zufall und viel Zeit<br />

intelligent geworden ist. Diese Angst machte<br />

das „Planet der Affen“-Franchise so erfolgreich,<br />

dessen Vor-Fortsetzung „Prevolution“ ein grandioses<br />

Actionspektakel, aber auch intelligente<br />

Unterhaltung bietet. Ein neuartiges Heilmittel<br />

wird zunächst experimentell an Affen getestet.<br />

Die Nebenwirkung des Medikaments – eine<br />

extreme Steigerung der Intelligenz – lässt die<br />

Tierversuche jedoch außer Kontrolle geraten<br />

und zur Bedrohung für die gesamte Menschheit<br />

werden. Die Bühne ist geöffnet für Horden<br />

intelligenter Primaten, die unsere so sorgfältig<br />

aufgebaute Zivilisation erst ein- und dann<br />

an sich reißen. Dabei lässt Regisseur Rubert<br />

Wyatt den Zuschauer das Geschehen aus der<br />

Perspektive des Versuchsschimpansen Caesar<br />

erleben. Somit eröffnet er nicht nur eine interessante<br />

neue Perspektive, sondern verdeutlicht<br />

durch die Möglichkeit der Identifikation<br />

mit dem Affen auch noch einmal intensiv die<br />

Hauptaussage der Saga. Dem intelligenten<br />

Schimpansen Caesar durfte übrigens wieder<br />

einmal Andy Serkis mittels Motion-Capturing<br />

seine Bewegungen verleihen, so wie er es<br />

bereits bei den Figuren Gollum und King Kong<br />

getan hat. Dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release am 9. Dezember<br />

wird jeder Heimkinoenthusiast mit großer<br />

Freude entgegensehen. Angekündigt ist eine<br />

volle Packung Affenaction mit zusätzlicher DVD<br />

und Digital Copy. Die Bonusabteilung umfasst<br />

Featurettes wie „Eine neue Generation der<br />

Affen“, „Mythologie der Affen“ und „Link zum<br />

Klassiker von 1968“. Sogar ein Special über<br />

Menschenaffen fehlt nicht. Es wird also der<br />

Bogen zu den Klassikern geschlagen und die<br />

Thematik an sich bedient, sodass nicht nur<br />

eingefleischte Fans der Reihe voll auf ihre Kosten<br />

kommen dürften. Wer das Gesamtpaket<br />

Alle fünf Klassiker plus Tim-Burton- und<br />

Prevolution-Teil in einer Box<br />

Die offene Hand ist keine Geste des Habenwollens<br />

sondern eher eine Bitte um Erlaubnis<br />

mit den fünf Klassikern, dem Tim-Burton-Teil<br />

sowie dem neuen Blockbuster haben möchte,<br />

der kann es sich in der exklusiven <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box<br />

von Amazon zulegen. Ansonsten gibt es noch<br />

eine Collector’s Edition von „Planet der Affen –<br />

Prevolution“ in einem edlen Schuber. TN<br />

Film 8,5/10<br />

Die „Prevolution“-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> wird nicht nur Fanherzen höher<br />

schlagen lassen. Vollausgestattet präsentiert sich die<br />

Bonusabteilung, actionlastig und mit Tiefgang der Film.<br />

Anzeige<br />

Paul McCartney<br />

The Love We Make<br />

BRD: 1051254E14<br />

DVD: 1099144E11<br />

Queensrÿche<br />

Mindcrime At The Moore<br />

BRD: 1051004E14<br />

Rush<br />

Time Machine<br />

BRD: 1050954E14<br />

DVD: 1098964E11<br />

Lindsey Buckingham<br />

Songs From The Small<br />

Machine – Live In L.A.<br />

BRD: 1050934E14<br />

DVD+CD: 1090644E12<br />

Cream<br />

Royal Albert Hall<br />

BRD: 1050964E14<br />

Dream Theater<br />

Live At Budokan<br />

BRD: 1050974E14<br />

Slash<br />

Made In Stoke 24/7/11<br />

BRD: 1051194E14<br />

DVD: 1099094E11<br />

2CD: 1075432AMD<br />

Usher<br />

OMG Tour –<br />

Live From London<br />

BRD: 1051024E14<br />

DVD: 1099004E11<br />

Styx<br />

Regeneration<br />

2CD: 1014692EDG<br />

Ab sofort überall im Handel erhältlich oder bei www.amazon.de/rockschuppen


Film<br />

Anspruch<br />

Julie Taymor ist eine Meisterin der visuellen Lyrik. Das bewies sie sowohl im<br />

filmischen als auch im Musical-Bereich. Nachdem sie sich schon mit „Titus“<br />

an einem Shakespeare-Stück versuchte, wendet sie sich nun mit dem bildgewaltigen<br />

„The Tempest“ erneut dem Dichter aller Dichter zu.<br />

Drama/Lustspiel<br />

Originaltitel: The Tempest Land/Jahr: US/2010<br />

Vertrieb: DTP Entertainment Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Julie Taymor Darsteller:<br />

Helen Mirren, Djimon Hounsou, Ben Whishaw<br />

Laufzeit: 111 min FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 15<br />

Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Das offiziell letzte Bühnenstück<br />

Shakespeares ist kein Drama im klassischen<br />

Sinne. Es ist tragisch und komisch zugleich, entfaltet<br />

aber kein unverzeihliches Grundproblem<br />

und ist auch sonst eher leichte Kost, ähnlich<br />

einem Lustspiel. Dabei ist das Grundthema in<br />

jedem Fall ein Motiv, das förmlich nach Mord<br />

und Totschlag schreit, denn es geht um unerbittliche<br />

Rache. Die Rache eines Magiers namens<br />

Prospero, der seinem Zorn durch einen Sturm<br />

Luft macht. Das Unwetter über dem Meer bringt<br />

ein Schiff zum Kentern, auf dem sich zufälligerweise<br />

alle Personen befinden, die sich an<br />

Prosperos Verbannung beteiligten. Zwölf Jahre<br />

nach dem Verdikt sieht er seine Chance nun<br />

gekommen, es den Missetätern heimzuzahlen,<br />

indem er sie an die Küste seines Inselexils<br />

spülen lässt und ein schmerzliches Verwirrspiel<br />

mit ihnen treibt.<br />

Lyrische Emanzipation<br />

Ohne Frage hält sich Julie Taymors Interpretation<br />

sehr eng an die Vorlage. Die Dialoge scheinen<br />

Wort für Wort dem Original entnommen<br />

und die Geschehnisse spielen sich fast haargenau<br />

so ab wie im Bühnenstück. Angesichts<br />

der Shakespeare-Verehrung, die besonders<br />

im englischen Sprachraum vorherrscht, ist das<br />

aber auch kaum verwunderlich, denn jedwede<br />

Veränderung der Grundstruktur würde aus einer<br />

echten Shakespeare-Aufführung nur einen<br />

billigen Abklatsch machen. Innerhalb dieses<br />

eng gesteckten Rahmens erlaubte sich Taymor<br />

aber dennoch einige wenige Variationen. Und<br />

jene grenzen nahezu an einen kleinen Geniestreich.<br />

Die markanteste Neuerung bezieht sich<br />

auf die tragende Hauptrolle Prospero, aus der<br />

nach einem kurzen Party-Gespräch mit Helen<br />

Mirren eine weibliche Prospera wurde. Zugegeben,<br />

nur ein kleiner Eingriff, dennoch gibt er<br />

dem ganzen Werk eine völlig neue Deutung.<br />

Zwar verliehen Frauen in Männerrollen schon<br />

so einigen Shakespeare’schen Verwechslungskomödien<br />

erst die richtige Würze, doch Helen<br />

Mirrens wutentbrannte Prospera ist dennoch<br />

ein Novum der ganz besonderen Art.<br />

Sword and Sorcery<br />

Prospera ist durch und durch Frau – unendlich<br />

liebevoll zu ihrer Tochter sowie gebrandmarkt<br />

durch die übermächtige Männerdomäne des<br />

Herzogtums. Eine kluge Verhandlungskünstlerin,<br />

ein emotional gepanzerter Racheengel, der<br />

keine Missetat vergisst, und dennoch ein mitfühlendes,<br />

weibliches Wesen, das Nachsicht<br />

walten lassen kann. Im Laufe des Films offenbart<br />

sich Helen Mirren als absolute Traumbesetzung<br />

für diese Rolle, die ihre jahrelange<br />

Bühnenerfahrung in jedem ausgesprochenen<br />

Satz zum Ausdruck bringt. Jeder Blick und jede<br />

Geste von ihr wirkt wie ein schwungvoller Motor<br />

für die Handlung und entfacht immer wieder<br />

aufs Neue den emotionalen Bildersturm.<br />

Auch die Vortragsweise ist eines Shakespeare-<br />

Darstellers würdig. Um die Stücke des Meister-<br />

Bilder: DTP Entertainment, Stock.xchng<br />

28


Anspruch<br />

Film<br />

Dramaturgen vollends genießen zu können,<br />

genügt es nämlich nicht, einfach nur seine<br />

Texte zu lesen. Es sind die Stimmen der Schauspieler,<br />

die seine lyrischen Formulierungen in<br />

die Herzen der Zuschauer tragen. Im Schatten<br />

der großen Mirren verblassen ihre Schauspielkollegen<br />

fast schon ein wenig. Zumindest geht<br />

das junge Liebespaar, Prinz Ferdinand (Reeve<br />

Carney) und Miranda (Felicity Jones), mit seinen<br />

kitschig-zuckersüßen Liebesbekundungen<br />

komplett unter. Und auch die beiden Narren<br />

Stephano (Alfred Molina) und Trinculo (Russell<br />

Brand) passen keineswegs ins Konzept.<br />

Kostüme und ihre Träger<br />

Als deformierter Hexensohn Caliban gibt sich<br />

Djimon Hounsou („Blood Diamond“) die Ehre,<br />

der seine Rolle herausragend körperbetont interpretiert<br />

und damit ein gutes Gegengewicht<br />

zu Mirrens grandioser Vorstellung abgibt. Seine<br />

Figur ist der eigentliche Herrscher der Insel,<br />

jedoch wird er von Prospera versklavt, als sie<br />

den Ort für sich beansprucht. Doch Caliban<br />

verkörpert nicht nur die Kritik an der kolonialen<br />

Unterdrückung an sich. Seine Person ist zwiespältig.<br />

Was in dem einen Moment wie eine<br />

naive Unterwerfung eines Dieners aussieht, erscheint<br />

aus einer anderen Perspektive wie die<br />

Verführungskunst eines schlauen Manipulators.<br />

Und freilich trachtet er nach der Befreiung von<br />

seinem Joch, nach den mächtigen Büchern<br />

der Zauberin und ihrer liebreizenden Tochter.<br />

Neben Helen Mirren ist Djimon Hounsou,<br />

der die Ambivalenz seines Charakters perfekt<br />

erfasst, also der zweite große Stützpfeiler des<br />

Films. Zum Dritten wäre noch Ben Wishaw<br />

(„Das Parfum“) als Ariel zu nennen. Der Windgeist<br />

ist der zweite Diener Prosperas, der ihre<br />

Täuschungen und Intrigen auf den Wortlaut genau<br />

umsetzt. Seine Auftritte sind die visuellen<br />

Leuchtfeuer des Films, ähnlich dem kecken<br />

Spiel des Puck in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“.<br />

Nicht nur an ihm demonstriert<br />

Sandy Powell, was ein außergewöhnliches Kos -<br />

tüm (z. B. als Harpyie) auszurichten vermag.<br />

Auch die anderen Figuren wirken einzigartig in<br />

ihrer Form – ihre Oscar ® -nominierten Kostüme<br />

sind eine der größten Attraktionen im Film.<br />

Rache und Vergebung<br />

Im Großen und Ganzen ist „The Tempest“ also<br />

visuell aufregendes Theater, das als Bühnenbild<br />

die zerklüfteten Felsen, Sandstrukturen<br />

und Waldebenen verwendet. An dieser Stelle<br />

lässt sich durch und durch von einem visuellen<br />

Hochgenuss sprechen, denn die grandiose<br />

Schärfe unterstützt die detailverliebte<br />

Ausstattung sowie die aufsehenerregenden<br />

Naturkulissen. Obwohl die Farben nie ausnahmslos<br />

volltönig wirken, kann man ihnen<br />

ihre Brillanz nicht absprechen. Auf gleiche<br />

Weise lässt sich auch der ausgewogene Kontrast<br />

loben, Artefakte konnten wir nur an einer<br />

einzigen Stelle für den Bruchteil einer Sekunde<br />

feststellen. Das digitale Bildrauschen macht<br />

sich nur selten bemerkbar und bleibt meist<br />

angenehm im Hintergrund. Tonal besitzt der<br />

Film keine größeren Schwächen. Die Soundqualität<br />

ist sehr gut, Räumlichkeit und Dynamik<br />

könnten noch energiereicher sein. Gerade<br />

während des einleitenden Sturms wirken die<br />

Dialoge zu leise, das Unwetter selbst ist auch<br />

keine wirkliche akustische Meisterleistung.<br />

Nichtsdestotrotz gefallen natürlich die mit viel<br />

Rhythmusgefühl gesetzten E-Gitarren-Riffs, die<br />

die halb gesungenen Phrasen der Schauspie-<br />

ler sowie ihre Bewegungen durch die kargen<br />

Gefühlslandschaften melodisch grundieren.<br />

Mit den soliden Bonusbeiträgen, bei denen<br />

höchstens die Interviews hätten besser unterteilt<br />

sowie deutsch untertitelt werden können,<br />

ergibt sich ein rundum gelungenes Produkt,<br />

das besonders Fans des Arthouse-Kinos<br />

ansprechen dürfte.<br />

FALKO THEUNER<br />

Bonus<br />

Making-of (SD, 4 Min.)<br />

Galerie (SD, 5 Min.)<br />

Interviews (SD, 26<br />

Min.)<br />

B-Roll (SD, 21 Min.)<br />

Porträt: Helen en<br />

Mirren r (SD, 2 Min.)<br />

Porträt: Alfred Molina (SD,<br />

2 Min.)<br />

Film 7/10<br />

Allein wegen Mirrens, Hounsous und Wishaws grandioser<br />

Schauspielerei ist dieses Bühnenstück sehenswert.<br />

Arthouse-Fans bekommen die von Taymor gewohnte Collage.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Bis auf Kleinigkeiten ist das Bild ein wahrer Augenöff ner, ein<br />

Genuss für jeden Shakespeare-Fan.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />

Tonqualität 7/10<br />

Wäre ein größeres Soundgewitter für den Sturm nötig gewesen?<br />

Vielleicht! Dennoch gefällt der klasse Umgang mit der Musik.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 1,5/3 1,5/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 29


Film<br />

Anspruch<br />

Wer, wenn nicht wir<br />

Drama<br />

Originaltitel: Wer, wenn nicht wir Land/Jahr: DE/2011<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 2.40 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Andres Veiel Darsteller: August<br />

Diehl, Lena Lauzemis, Alexander Fehling Laufzeit:<br />

126 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 19 Euro Start:<br />

14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 8/10<br />

Der sogenannte Deutsche Herbst von 1977,<br />

also die gewaltsame Auseinandersetzung<br />

der RAF mit der Regierung der Bundesrepublik<br />

unter Helmut Schmidt, brennt den deutschen<br />

Filmemachern seit Jahren unvermindert auf der<br />

Seele. Dokumentarfilmspezialist Andres Veiel<br />

(der das Thema bereits vor zehn Jahren in<br />

seiner preisgekrönten Produktion „Black Box<br />

BRD“ fachkundig beleuchtete) unternimmt in<br />

seinem ersten Spielfilm den Versuch, die ide-<br />

Andres Veiel,<br />

Dokumentarfilmer<br />

und Regisseur<br />

Herr Veiel, warum<br />

ist der Deutsche<br />

Herbst und seine<br />

Vorgeschichte bei<br />

den Regisseuren in<br />

den letzten Jahren<br />

wieder solch ein<br />

großes Thema?<br />

Für mich ist das ein<br />

Thema geworden, weil die Filme, die bislang<br />

gemacht worden sind, die Fragen nicht<br />

erschöpfend beantwortet haben. Ich hatte<br />

nicht nur das Gefühl, da ist noch Platz für einen<br />

neuen Film, sondern es ist sogar zwingend<br />

einer notwendig, weil die Filme bisher<br />

eher erzählt haben, was passiert ist und nicht<br />

warum. Ich wollte tiefer hinein in die Wurzeln:<br />

Was treibt Menschen an, warum radikalisieren<br />

sie sich politisch? Dazu muss man in die Vorgeschichte<br />

Anfang der 1960er Jahre schauen<br />

und deshalb musste es einen Film wie „Wer,<br />

wenn nicht wir“ noch geben.<br />

Bernward Vesper war vor Ihrem Film kaum<br />

noch im öffentlichen Bewusstsein. Was<br />

hat Sie speziell an seiner Geschichte so<br />

fasziniert?<br />

Bernward Vesper ist jemand, der sich auf ganz<br />

persönliche Weise und über die Kunst mit<br />

sich und seiner Geschichte auseinandersetzt.<br />

Das ist etwas, was mir selbst auch nahe ist.<br />

Das heißt, die Kunst, der Film – in seinem Fall<br />

die Literatur – als eine Möglichkeit, sich selbst<br />

Alexander Fehling hinterlässt mit seinem<br />

kurzen Auftritt als Andreas Baader Eindruck<br />

engeschichtlichen Anfänge einer ursprünglich<br />

friedlichen Studentenbewegung anhand zweier<br />

exemplarischer Figuren der 1960er und 1970er<br />

Jahre nachzuzeichnen. Dabei ist die alles verzehrende<br />

Beziehung zwischen Gudrun Ensslin<br />

(Gründungsmitglied der RAF) und Bernward<br />

Vesper (der mit „Die Reise“ das entscheidende<br />

Stück Literatur zum Verständnis der Zeit<br />

hinterlassen hat) zu gleichen Teilen tragische<br />

Liebesgeschichte wie auch politisch-literarisch<br />

„Mein Grundantrieb ist die Neugierde“<br />

Interview mit Andres Veiel, Dokumentarfi lmspezialist<br />

und Regisseur von „Wer, wenn nicht wir“<br />

zu ver gewissern: Wer bin ich eigentlich, woher<br />

komme ich, was habe ich erlebt, gibt es<br />

ein Entkommen daraus? Die Suche über die<br />

Kunst, das sind immer auch Forschungsreisen<br />

in die eigene Biografi e. Das hat mich bei Bernward<br />

fasziniert, mit welcher Rücksichtslosigkeit<br />

und Gnadenlosigkeit er irgendwann anfängt,<br />

sein eigenes Leben in der literarischen Verarbeitung<br />

zum Thema zu machen.<br />

Hat Ihnen Ihre große Erfahrung im Dokumentarfilmbereich<br />

bei diesem Spielfilm<br />

eher geholfen oder stand sie Ihnen<br />

manchmal vielleicht sogar im Weg?<br />

Mir hat sie, glaube ich, geholfen, denn mein Grundantrieb<br />

ist die Neugierde. Ich will etwas verstehen,<br />

etwas begreifen, und das betrifft dann auch die Arbeit<br />

mit den Schauspielern: Wenn ein Schauspieler<br />

spürt, dass der Regisseur etwas will und etwas<br />

sucht und es nicht nur darum geht, Dinge abzuhaken<br />

und „in den Kasten“ zu bringen. Wo es so<br />

ein Fiebern gibt nach Neuem und nach Lösungen,<br />

ist das eine wunderbare Grundlage, um im Dokumentarfilm<br />

und auch im Spielfilm an einem Projekt<br />

zu arbeiten. Die Unterschiede sind gar nicht so<br />

groß: Der Apparat ist größer; die Schauspieler haben<br />

den Schutz der Rolle und können deshalb weitergehen.<br />

Dieses Weitergehen und Neue-Räume-<br />

Entdecken ist für mich eine wunderbare Erfahrung<br />

und ich werde beides in Zukunft machen, sowohl<br />

Doku- als auch Spielfilme.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Auch freie Liebe kann wehtun: Lena Lauzemis<br />

lässt sich als Gudrun Ensslin nicht einengen<br />

motiviertes Zweckbündnis. Lena Lauzemis und<br />

August Diehl gehen in ihren Rollen auf beeindruckende<br />

Art und Weise auf. Speziell Vespers<br />

ausbrechender Wahnsinn wird von August<br />

Diehl, der vor Jahren schon in „23“ eine ganz<br />

ähnlich angelegte Rolle in beklemmender und<br />

subtiler Manier interpretierte, überzeugend auf<br />

den Punkt gebracht. Mit zwischengeschnittenen<br />

Originalaufnahmen des Vietnamkrieges, der ersten<br />

Studentendemonstrationen und weiterer<br />

entscheidender zeitgeschichtlicher Marksteine<br />

wird der ohnehin sehr hohe Grad an Authentizität<br />

und Glaubwürdigkeit weiter gesteigert.<br />

Hintergrundwissen über die Zeit wird hier stillschweigend<br />

vorausgesetzt: Namen wie Benno<br />

Ohnesorg und Rudi Dutschke fallen nicht, sind<br />

für das Verständnis des Filmes aber essenziell.<br />

Alles in allem gelang Andres Veiel mit „Wer,<br />

wenn nicht wir“ ein bedrückend intensiver Blick<br />

auf eine aufregende und entscheidende Phase<br />

bundesdeutscher Geschichte. Der ausführliche<br />

Audiokommentar, Interviews mit Darstellern und<br />

Machern sowie geschnittene Szenen erweitern<br />

die Thematik über den Hauptfilm hinaus. Ein<br />

tiefgehender und analytischer Dokumentarfilm<br />

von Klaus Stern lässt einen noch weiter in die<br />

Materie eintauchen.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 7/10<br />

Eigenwilliger, aber lohnenswerter Versuch, die Wurzeln der<br />

RAF-Gewalt bloßzulegen – mit starken Schauspielern und einer<br />

stellenweise beinahe dokumentarisch-nüchternen Präzision.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Hochklassige Aufnahmen, die durch ihre natürlich-dezente<br />

Farbigkeit das spießbürgerliche Flair der Epoche gut einfangen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 2/3 2/2 2/2<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Ohne große räumliche Experimente werden die Dialoge in den<br />

Vordergrund gestellt und in glasklarer Qualität präsentiert.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 1,5/3 1/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Universum<br />

30


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5 Days of War<br />

Alice im Wunderland<br />

Die Legende von Aang<br />

Friendship!<br />

Terry Pratchett’s Going Postal<br />

Kung Fu Panda<br />

Memento<br />

New York für Anfänger<br />

The King’s Speech<br />

The Road<br />

The Tourist<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

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Film<br />

Anspruch<br />

Pakt der Wölfe<br />

Mystery<br />

Schön, geheimnisvoll, verrucht: Monica Bellucci<br />

sorgt für den gewissen weiblichen Touch<br />

„Tod der Bestie!“ – Die gnadenlose Hatz unterhält<br />

mit Versatzstücken verschiedenster Genres<br />

Originaltitel: Le Pacte Des Loups Land/Jahr: FR/2001<br />

Vertrieb: Planet Media Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Christophe Gans<br />

Darsteller: Vincent Cassel, Mark Dacascos, Monica<br />

Bellucci Laufzeit: 143/151 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Preis: 15 Euro Start: 15. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 8,5/10<br />

Genre-Spezialist Christophe Gans, der mit<br />

„Crying Freeman“ und einer zumindest<br />

gelungenen „Silent Hill“-Adaption zwei ordentliche<br />

Talentbeweise auf dem Gebiet der<br />

actionreichen beziehungsweise atmosphärischschauerlichen<br />

Filme in seiner Vita stehen hat,<br />

lieferte mit „Pakt der Wölfe“ vor mittlerweile<br />

bereits zehn Jahren sein Meisterstück ab,<br />

das diese beiden Extreme auf geniale Weise<br />

verband. Nun kann man sich den furiosen<br />

Genre-Mix aus Horror, Mystery, Kampfsportaction,<br />

Abenteuerfilm und Detektivgeschichte<br />

endlich auch auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ins Regal stellen.<br />

Kurz zur Handlung: Im Jahre 1766 geht in der<br />

französischen Provinz Gévaudan das Grauen<br />

um. Eine mysteriöse Bestie fordert Opfer um<br />

Opfer, sodass der weitgereiste Naturkundler<br />

Grégoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) und<br />

sein treuer Gefährte Mani (Mark Dacascos) die<br />

letzte Hoffnung der verängstigten Dörfl er sind.<br />

Doch nach und nach kommen sie einem viel<br />

größeren Geheimnis auf die Spur und der Kreis<br />

ihrer Gegenspieler erweitert sich mit Vincent<br />

Cassel und Monica Bellucci als intrigantem<br />

Antagonistenpaar schon bald auch um die ganz<br />

menschliche Komponente des Bösen …<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bietet die Originalkinofassung von<br />

2001 sowie den um 8 Minuten erweiterten<br />

Director’s Cut von Christophe Gans. Beide<br />

Versionen haben leider mit deutlichen Problemen<br />

bei der Kantenschärfe zu kämpfen; auch<br />

eine permanente Unruhe auf eigentlich glatten<br />

Oberfl ächen trägt nicht gerade zum visuellen<br />

Genuss bei. Außerdem erscheinen Details in<br />

den Totalen durchgängig verschwommen. Farblich<br />

ergibt sich ein durchwachsener Eindruck:<br />

Satte Rottöne stehen mattem, fast ausgeblichenem<br />

Grün ohne große Durchschlagskraft gegenüber.<br />

Der Sound geht mehr als in Ordnung,<br />

verbreitet er doch anständig Atmosphäre und<br />

bringt das markige Fauchen der Bestie akkurat<br />

zum Ausdruck. Lediglich etwas mehr Punch bei<br />

den Bässen hätten wir uns hier noch vorstellen<br />

können. Bei den Extras heißt es klotzen statt kleckern:<br />

Über beinahe zwei Stunden begeistern<br />

zwei ausführliche Dokumentationen. TW<br />

Film 8/10<br />

Außergewöhnlicher Genre-Mix, der auch zum zehnten<br />

Geburtstag nichts von seiner großen Faszination verloren hat.<br />

Lediglich die rückständige CGI-Technik der Bestie sticht hervor.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Wer ist Hanna?<br />

Thriller/Action<br />

Originaltitel: Hanna Land/Jahr: DE, GB, US/2011<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Joe Wright Darsteller:<br />

Saoirse Ronan, Cate Blanchett, Eric Bana Laufzeit:<br />

111 min FSK: 16 Wendecover: k. A. Preis: 17 Euro<br />

Start: 8. Dezember 2011<br />

CIA-Agentin Marissa – akut<br />

gewordene Vergangenheit<br />

×1 Bonusmaterial 6/10<br />

Hanna (Saoirse Ronan)<br />

wächst mit ihrem Vater<br />

Eric (Eric Bana) weit<br />

weg von der Zivilisation in<br />

einer finnischen Waldhütte<br />

auf und wird von ihm darauf<br />

vorbereitet, zu töten –<br />

und zu überleben. Bald<br />

holt Erics CIA-Vergangenheit<br />

die beiden wie erwartet<br />

ein und Hanna beginnt,<br />

ihre Mission „abzuspulen“.<br />

Doch dann wird ihr klar,<br />

dass die Dinge nicht so<br />

sind, wie sie es glaubte.<br />

Hanna muss lernen, die für sie neue Welt zu<br />

begreifen, damit sie überlebt. Sie jagt und wird<br />

gejagt, um am Ende ihrer Widersacherin Marissa<br />

(Cate Blanchett) gegenüberzustehen und<br />

eine Entscheidung zu treffen.<br />

Regisseur Joe Wright („Abbitte“) erzählt die<br />

Geschichte mit den Zügen eines Märchens, die<br />

Figuren sind „Archetypen“ und die verschiedenen<br />

Problemebenen – wie einerseits das<br />

Erwachsenwerden und andererseits die Problematik<br />

der CIA-Experimente – verweben sich<br />

zu einer fi lmisch beeindruckend präsentierten<br />

Geschichte. Äußerst ruhige und dennoch inhaltsschwere<br />

Szenen wechseln sich mit wilden,<br />

vom stimmigen Score der Chemical Brothers<br />

begleiteten Verfolgungsjagden ab. Die ausgefeilten<br />

Choreografi en der Kameras und der<br />

Darsteller – vor allem Saoirse Ronans perfektes<br />

Spiel der Hanna – verstärken den leicht surrealen<br />

Charakter der Szenen. Einzig der Spagat<br />

zwischen der zum Teil sichtbar zelebrierten Action<br />

und dem zaghaft erhobenen moralischen<br />

Zeigefi nger ist nicht immer ganz gelungen.<br />

Technisch bewegt sich die Scheibe auf genauso<br />

hohem Niveau. Das Bild ist scharf, das<br />

Arbeiten mit der Tiefenschärfe und das sichtbare<br />

Filmkorn verleihen dem Bild eine hohe<br />

Plastizität – es wirkt mitunter fast räumlich.<br />

Mit einer stimmigen Räumlichkeit punktet<br />

auch der Ton: Die Signalortung weiß schon<br />

Vom Vater erzogen: eiskalte Jägerin ohne Gnade,<br />

aber mit Respekt<br />

in den ersten Einstellungen zu überzeugen,<br />

Score und Stille ergänzen sich perfekt. Die<br />

Dynamik stimmt und die Abmischung leistet<br />

sich auch in der deutschen Tonspur kaum<br />

Schwächen. Als Extras werden ein Audiokommentar<br />

des Regisseurs, etwa 40 Minuten<br />

an Featurettes und entfallenen Szenen<br />

sowie ein alternatives Ende angeboten. UF<br />

Film 8/10<br />

Agententhriller, Coming-of-Age-Drama und märchenhafte<br />

Parabel in einem: Die Mischung passt, Hauptdarstellerin und<br />

technische Präsentation wissen zu überzeugen. Anschauen!<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Planet Media Home, Sony Pictures Home<br />

32


Xxxx<br />

Film<br />

The Tree Of Life<br />

Bilder: Concorde Home<br />

Kunstfilm<br />

Originaltitel: The Tree Of Life Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Concorde Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Terrence Malick Darsteller:<br />

Jessica Chastain, Hunter McCracken, Brad Pitt Laufzeit:<br />

131 min FSK: 12 Wendecover: k. A. Preis: 16 Euro<br />

Start: 10. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

punkt aus interpretiert werden sollte? Was<br />

folgt, ist die sehr einfühlsam und treffend<br />

dargestellte Jugend eines Menschen, der in<br />

der christlich geprägten, westlichen Welt aufwächst,<br />

der die Natur seiner Mutter lieben,<br />

aber auch die väterliche Gewalt und dessen<br />

strenge Regelwelt kennenlernt. Dabei bleibt<br />

die Kamera stets sehr subjektiv und nah an<br />

den Charakteren, sodass der Eindruck eines<br />

Gedankenstroms entsteht. Erinnert man sich<br />

zurück an den Film, wird es einem wie ein<br />

merkwürdiger, sehr realer Traum vorkommen.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> unterstützt die emotionale Bildgewalt<br />

mit einem glasklaren Bild.<br />

Beim Dreh wurde ausschließlich natürliches<br />

Licht verwendet, wodurch eine ganz eigene,<br />

melancholische Lichtstimmung entsteht.<br />

Blockbildung gibt es nur in einigen computergenerierten<br />

Grafi ken zu sehen. Der Sound<br />

lässt in der Entstehungssequenz der Welt die<br />

Macht der Elemente hör- und spürbar werden<br />

und zelebriert das Requiem „Lacrimosa“ von<br />

Zbigniew Preisner in den höchsten Tönen. In<br />

der Bonussektion sinnieren Christopher Nolan,<br />

David Fincher und Co. über den fi lmischen<br />

Stellenwert von „The Tree Of Live“.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 8/10<br />

Was ist der Mensch und welchen Stellenwert hat er für die<br />

Welt? Geht er den Weg der Natur oder den Weg der Gnade?<br />

Und wird letzterer ihn vor Unheil bewahren?<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Ist es eine Heilsgeschichte? Die Suche nach<br />

Gott? Die Suche nach dem Sinn des Lebens,<br />

nach dem richtigen Weg? Oder doch die Suche<br />

nach dem verlorenen Glück? Man muss sich<br />

auf Terrence Malicks („Der schmale Grat“)<br />

bildgewaltiges Überwerk schon einlassen, um<br />

es vollends genießen zu können. Stellen Sie<br />

sich daher auf ein emotionales Gedicht ein,<br />

das mit seinen impressionistischen Bildern<br />

Ihre Gefühlswelt anregt, auch wenn es dafür<br />

jedweder traditionellen, narrativen Struktur<br />

entsagt. Im Prinzip gibt es weder Anfang noch<br />

Ende. Es gibt keinen roten Faden, keine klare<br />

Handlung. Der Film beginnt mit der Überbringung<br />

einer Todesnachricht, noch bevor<br />

das Publikum den Betroffenen kennt und<br />

den Schmerz der Eltern und Geschwister<br />

überhaupt teilen kann. Einer der erwachsenen<br />

Brüder (Sean Penn) erinnert sich an seine<br />

Kindheit und die Zeit, die er mit dem nun<br />

Verstorbenen verbrachte. Er erinnert sich an<br />

die Zeit seiner Unschuld.<br />

Ein kurzes Zwischenspiel zeigt die Entstehung<br />

der Welt, wie sie Malick eigentlich in seinem<br />

unrealisierten Projekt „Q“ unterbringen wollte.<br />

Generiert wurden die hypnotischen Weltraumbilder<br />

durch die analogen Optiktricks des<br />

legendären Spezialeffekt-Künstlers Douglas<br />

Trumbull („2001: Odyssee im Weltraum“).<br />

Auf der frischgebackenen Erde entkommt ein<br />

Dinosaurier nur knapp dem Tod, ein anderer<br />

stirbt. Also doch die Frage nach dem Sinn des<br />

Lebens? Oder ein Indikator dafür, dass „The<br />

Tree Of Life“ nicht nur vom religiösen Stand-<br />

Das natürliche Licht ist wie Balsam für die Seele und macht die<br />

grandiose Bildcollage zu einem humanistischen Gemälde.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Die Strandszenen des Glücks projizieren das entspannende<br />

Wellenrauschen auch in Ihr Zuhause auf alle Kanäle.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 2/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Anzeige<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 33


Film<br />

Anspruch<br />

Winter’s Bone<br />

Drama/Krimi<br />

Jennifer Lawrence liefert eine umwerfende Performance,<br />

und das ohne Schauspielausbildung!<br />

Die winterlichen Weiten von Missouri werden<br />

zur frostigen Kulisse eines düsteren Films<br />

Originaltitel: Winter’s Bone Land/Jahr: US/2010<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Debra Granik Darsteller:<br />

Jennifer Lawrence, John Hawkes, Shelley Waggener<br />

Laufzeit: 100 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 17<br />

Euro Start: 18. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Für gewöhnlich spielt sich das Leben in<br />

amerikanischen Filmen vornehmlich an der<br />

dicht besiedelten Ost- oder Westküste der<br />

Vereinigten Staaten ab. Sobald eine Produktion<br />

ihren Schauplatz ins Innere des Landes verlegt,<br />

kann man schon fast davon ausgehen, dass<br />

der Ton rauer und die Themen ernsthafter werden.<br />

So ist es auch im Kritikerliebling „Winter’s<br />

Bone“, der vor der atemberaubend kalten und<br />

trostlosen Kulisse der winterlichen Wälder von<br />

Missouri eine fesselnde Geschichte zwischen<br />

Krimi und Drama erzählt. Die 17-jährige Ree<br />

Dolly (Jennifer Lawrence) ist trotz ihrer jungen<br />

Jahre bereits die einzige Stütze ihrer kleinen<br />

Familie. Sie kümmert sich aufopfernd um ihre<br />

jüngeren Geschwister und versorgt ihre unter<br />

schweren Depressionen leidende Mutter. Als<br />

ihr der örtliche Sheriff eines Tages eröffnet, dass<br />

sie kurz davor steht, ihr Zuhause zu verlieren,<br />

weil ihr verschwundener Vater in zwielichtige<br />

Drogengeschäfte verwickelt ist und das Haus als<br />

Sicherheit verpfändet hat, macht sie sich notgedrungen<br />

auf die schwierige und immer gefährlicher<br />

werdende Suche nach ihrem Erzeuger.<br />

Die fabelhafte Performance der Oscar®nominierten<br />

Jennifer Lawrence macht diese<br />

atmosphärische Krimiperle des Independent-<br />

Kinos zum unvergesslichen Erlebnis. Die stetig<br />

ansteigende Spannungskurve sowie das verblüffend<br />

exakt getroffene Milieu sind weitere<br />

Vorzüge eines inhaltlich mehr als komplexen<br />

Films. Überzeugender und authentischer wurde<br />

der amerikanische Albtraum auf der Leinwand<br />

selten zum Leben erweckt, ohne die Figuren<br />

dabei jemals zu diffamieren oder ihnen<br />

ihre Würde zu nehmen. Die bedrückende Enge<br />

der dunklen Wälder gibt den visuellen Grundton<br />

des Films von Anfang an unerbittlich vor.<br />

In stahlblauen, kalten Abstufungen brennen<br />

sich die Bilder ins Gedächtnis. Der angedeutete<br />

Handkamerastil schlägt eine Brücke zwischen<br />

dem reinen Independent-Film und dem<br />

Feeling einer größeren Produktion. Die stetig<br />

wiederkehrende akustische Gitarrenmusik ist<br />

das auffälligste Merkmal der ansonsten eher<br />

unauffälligen Soundkulisse.<br />

TW<br />

Film 7,5/10<br />

Verblüff end genaue Milieustudie und unerhört spannender<br />

Krimi zugleich – dazu eine Jungschauspielerin,die einen<br />

umhaut: „Winter’s Bone“ ist ein starkes Stück Kino!<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Der Biber<br />

Tragikomödie<br />

Originaltitel: The Beaver Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Concorde Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Jodie Foster Darsteller: Mel<br />

Gibson, Jodie Foster, Jennifer Lawrence Laufzeit:<br />

91 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis: 15 Euro Start:<br />

6. Oktober 2011<br />

J. Lawrence zum Zweiten! Der<br />

Beginn einer großen Karriere?<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Walter Black (Mel Gibson)<br />

ist am Ende:<br />

Er hat den jahrelangen,<br />

verzweifelten Kampf gegen<br />

seine chronischen Depressionen<br />

verloren. Kein<br />

Arzt, keine Therapie, kein<br />

Medikament konnte ihm<br />

helfen – seine idyllische<br />

kleine Familie ist ein Scherbenhaufen,<br />

seine einst so<br />

erfolgreiche Spielzeugfirma<br />

steht kurz vor dem Bankrott.<br />

Nach einem tragisch<br />

gescheiterten (und wirklich<br />

Sympathischer Spleen oder ernste Bedrohung?<br />

Der „Biber“ entwickelt ein reges Eigenleben<br />

urkomisch inszenierten) Selbstmordversuch<br />

sucht sich sein Unterbewusstsein einen allerletzten<br />

Ausweg: eine alte, ranzige Handpuppe<br />

in Form eines Bibers wird zu seinem neuen<br />

Alter Ego. Mit dem pelzigen Nager auf der Hand<br />

gewinnt er frisches Selbstbewusstsein und neue<br />

Schlagfertigkeit, findet einen sehr direkten Draht<br />

zu seinem kleinen Sohnemann und scheint auch<br />

das Herz seiner Frau (Jodie Foster) Schritt für<br />

Schritt wiederzugewinnen. Doch als die Grenzen<br />

zwischen Walter und dem „Biber“ immer mehr<br />

verschwinden, klingeln in seinem Umfeld die<br />

Alarmglocken … Nachdem Mel Gibson in den<br />

letzten Jahren weder als Schauspieler noch als<br />

Regisseur für Furore sorgte, sondern vornehmlich<br />

als Schlagzeilen lieferant für die Boulevardpresse<br />

herhalten musste, kommt seine wunderbar pointierte<br />

Leistung in Jodie Fosters „Der Biber“ ebenso<br />

willkommen wie überraschend. In der Rolle<br />

des unter chronischen Depressionen leidenden<br />

Familienvaters zeigt er, dass er noch immer zu<br />

den charismatischsten und überzeugendsten<br />

Darstellern gehört und einen abendfüllenden<br />

Spielfi lm fast im Alleingang auf seinen Schultern<br />

tragen kann. Den schwierigen Balanceakt zwischen<br />

sympathischer Komik und anrührender<br />

Tragik meistert er dabei mit beeindruckender<br />

Sicherheit. „Der Biber“ ist ein richtiger Schauspielerfilm,<br />

der sich ganz auf die großartig gespielte<br />

Geschichte konzentriert und jeglichem Schnickschnack<br />

wie Spezialeffekten oder aufwändigen<br />

Surround-Spielereien eine klare Absage erteilt.<br />

Dementsprechend unspektakulär präsentiert sich<br />

dann auch die Technik. Schärfe und Detailreichtum<br />

erreichen gute bis sehr gute Werte und sorgen<br />

für ein sehenswertes HD-Erlebnis, das durch<br />

die qualitativ hochwertige Tonspur akustisch<br />

passend ergänzt wird.<br />

TW<br />

Film 7,5/10<br />

Mel Gibson überrascht in Jodie Fosters einfühlsamer<br />

Tragikomödie mit einer außergewöhnlichen Leistung zwischen<br />

liebenswerter Psychose und ergreifender Wahrhaftigkeit.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Concorde Home<br />

34


Film<br />

Anspruch<br />

Gegengerade<br />

Drama<br />

Große Stars wie Mario Adorf geben sich bei<br />

„Gegengerade“ die Klinke in die Hand<br />

Wohooo! Die Fans von St.Pauli bereiten sich<br />

auf das große Aufstiegsspiel vor<br />

Originaltitel: Gegengerade – 20359 St. Pauli Land/<br />

Jahr: DE/2011 Vertrieb: KSM Bild: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Tarek Ehlail Darsteller:<br />

Timo Jacobs, Denis Moschitto, Fabian Busch Laufzeit:<br />

86 min FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 17 Euro Start:<br />

7. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Was wäre Fußball ohne Fans? Würde die<br />

jubelnde Anhängerschaft fehlen, würden<br />

die Spieler wahrscheinlich nur unmotiviert auf<br />

dem grünen Rasen herumlaufen und den Ball<br />

lustlos von einem Tor zum anderen kicken.<br />

Fan zu sein bedeutet Begeisterung, Freude<br />

und Trauer und erzeugt ein unbeschreibliches<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl. Doch trotz dieser<br />

edlen An- und Absichten kommt es bei Fußballspielen<br />

immer wieder zu Gewalttätigkeiten. Wie<br />

man sich als Fan des berühmten alternativen<br />

Fußballvereins FC St. Pauli fühlt, beleuchtet<br />

Regisseur Tarek Ehlail („Chaostage – We Are<br />

Punks“), in seinem neuesten Streifen „Gegengerade“.<br />

Das Kiez-Drama handelt von Magnus,<br />

Kowalski und Arne – allesamt Anhänger des FC<br />

St. Pauli. Trotz ihrer Leidenschaft für das runde<br />

Leder, könnten die drei nicht unterschiedlicher<br />

sein: Magnus entstammt einer wohlhabenden<br />

Familie und bekommt von seiner Mutter das<br />

Geld hinterhergeworfen, während Kowalski seine<br />

Brötchen mühevoll auf dem Schrottplatz<br />

verdienen muss. Zusammengehalten wird die<br />

Truppe von Video freak Arne, der alles – wirklich<br />

alles – für die Nachwelt auf Video festhält. Lange<br />

haben die drei auf das Aufstiegsspiel von St.<br />

Pauli gewartet. Allerdings ist die Polizei hinter<br />

ihnen her – werden sie es rechtzeitig schaffen?<br />

In „Gegengerade“ sind die Charaktere sehr<br />

überspitzt dargestellt. Für den Cast setzt Tarek<br />

Ehlail nicht nur auf Laiendarsteller der St.-Pauli-<br />

Szene, sondern auch auf berühmte deutsche<br />

Schauspieler wie Mario Adorf und Moritz Bleibtreu.<br />

Die Schnitte sind sehr schnell gesetzt,<br />

sodass einige Logikfehler entstehen. Hartgesottene<br />

Fans des Vereins und der alternativen<br />

Filmszene dürfte das aber nicht weiter stören …<br />

Die Bildqualität der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist sehr unterschiedlich:<br />

Teilweise ist das Bild lupenrein,<br />

andererseits mit Artefakten untersetzt. Durch<br />

verwackelte Aufnahmen mit einer Handkamera<br />

entsteht beim Zuschauer ein Livegefühl. Zur<br />

akustischen Unterstützung dröhnt aus allen<br />

Lautsprechern brachiales Fangeschrei. Den punkigen<br />

Score zum Film steuerten die Bands Slime<br />

und Egotronic bei.<br />

LF<br />

Film 7/10<br />

Tarek Ehlail zeigt, dass man auch mit wenigen Mitteln einen<br />

deutschen Independent Film mit bekanntem Cast auf die Beine<br />

stellen kann. Muss man einfach mal gesehen haben!<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

The Fighter<br />

Boxerdrama<br />

Originaltitel: The Fighter Land/Jahr: US/2010<br />

Vertrieb: Senator Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: David O. Russell Darsteller: Mark<br />

Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams Laufzeit:<br />

116 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 15 Euro Start:<br />

14. Oktober 2011<br />

Das Posing der Kontrahenten<br />

gehört mit zum Spiel<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Dicky (Christian Bale)<br />

und Micky (Mark<br />

Wahlberg) sind zwei Brüder,<br />

wie sie unterschiedlicher<br />

kaum sein könnten.<br />

Der eine, hager und drogenabhängig,<br />

hat seine besten<br />

Boxertage bereits weit<br />

hinter sich gelassen. Der<br />

andere ist ein durchtrainierter<br />

und aufstrebender<br />

Boxer, der unter den Konkurrenten<br />

den Ruf eines<br />

Karrieresprungbretts hat.<br />

Erst die Bekanntschaft mit<br />

der Barkeeperin Charlene (Amy Adams) scheint<br />

Micky von seiner Lethargie zu befreien. Durch<br />

sie erkennt er, dass es womöglich seine Umgebung<br />

ist, die ihn am Weiterkommen hindert:<br />

Sowohl sein ihn trainierender Bruder als auch<br />

die alles vereinnahmende Mutter drücken ihn<br />

unbewusst nach unten. Basierend auf wahren<br />

Begebenheiten, also dem echten Aufstieg des<br />

Profiboxers Micky Ward in den Achtzigern,<br />

besitzt das Drama in seiner grandios authentischen<br />

Machart schon fast Doku-Charakter.<br />

Allen voran spielt sich der für seine Rolle als Ex-<br />

Champ abgemagerte Christian Bale („The Dark<br />

Knight“) in den Olymp der Arthaus-Darsteller.<br />

Aber auch Mark Wahlberg trifft es mit seiner<br />

gespielt unsicheren Art eines angehenden Boxchamps<br />

auf den Punkt. Seine Filmfigur muss<br />

ihren Weg erst noch finden und das auf die<br />

menschlichste aller Arten.<br />

Was ein bisschen bei der deutschen Tonspur<br />

stört, sind die oft steif wirkenden Synchronsprecher,<br />

die im Gegensatz zu den englischen Originalstimmen<br />

zusätzlich etwas gepresst klingen.<br />

Gut ist allerdings der Klangraum im Ring, denn<br />

hier werden die hinteren Kanäle aufs Äußerste<br />

genutzt. Im visuellen Bereich lässt aber gerade<br />

in diesen Boxszenen das Schwarz nach und veranlasst<br />

einen leicht milchigen Kontrast. Über die<br />

Lauflänge des Films gesehen kann der Kontrast<br />

jedoch durchaus überzeugen, genauso wie die<br />

In Charlene (A. Adams) findet Micky (M.<br />

Wahlberg) seinen Ruhepol<br />

Kantenschärfe und die Textur wiedergabe. Die<br />

Hautfarben sind szenenabhängig teils übersättigt,<br />

teils unnatürlich blass. In der Bonusabteilung<br />

erfahren Sie unter anderem mehr<br />

über die wahre Geschichte des ungleichen<br />

Brüderpaars (sehr schön von den realen Bewohnern<br />

der Kleinstadt erzählt) sowie über<br />

die Dreharbeiten mit den Darstellern. FT<br />

Film 8/10<br />

Mark Wahlberg gibt die persönliche Unsicherheit eines<br />

angehenden Boxweltmeisters perfekt wieder. Christian Bale<br />

überrascht das Publikum als abgewrackter Ex-Champ.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: KSM, Senator<br />

36


Anspruch<br />

Film<br />

Shaolin<br />

Drama<br />

Bilder: KSM<br />

Originaltitel: Xin Shao Lin Si Land/Jahr: HK, CN/2011<br />

Vertrieb: KSM Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Benny Chan Darsteller: Andy Lau,<br />

Bingbing Fan, Jackie Chan Laufzeit: 131 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Preis: 17 Euro Start: 7. November<br />

2011<br />

×1 Bonusmaterial 8/10<br />

Mit sich und seiner Umwelt im Einklang<br />

leben, vom weltlichen Besitz Abstand nehmen,<br />

die Erleuchtung erlangen – die Lebensmaximen<br />

der Shaolin-Mönche sind aus Sicht<br />

eines Außenstehenden alles andere als leicht zu<br />

begreifen. In der Welt eines Normal sterblichen<br />

geht es stets um das Besitztum und die Erlangung<br />

bzw. Verteidigung all dessen. Und so<br />

begreift auch der chinesische General Hou Jie<br />

(Andy Lau) anfangs nicht, dass es unnötig ist,<br />

den General der gegnerischen Armee zu töten,<br />

um den Krieg zu beenden. Er erschießt ihn<br />

inmitten eines Shaolin-Klosters, während ihn<br />

Der Kampf ist nicht das Hauptelement eines<br />

Shaolin-Lebens, aber ein Bestandteil<br />

Jackie Chan ist einfach überall gern gesehen.<br />

Diesmal aber nur als Nebenrolle<br />

Holzstäbe gegen Pistolen, das ist nun wirklich nicht fair – die Shaolin-Mönche könnten den<br />

militanten Eindringlingen ruhig eine Chance lassen<br />

die friedfertigen Mönche umgeben. Doch eine<br />

hinterhältige Intrige, durchgeführt von Hou Jies<br />

rechter Hand Cao Man (Nicholas Tse), zwingt<br />

den General zum Exil in genau jenem Shaolin-<br />

Kloster. Durch den Verlust seines weltlichen<br />

Standes und durch das gemeinsame Training<br />

mit den Mönchen kommt er dem Moment<br />

der Erleuchtung immer näher. Aber auch der<br />

naive Cao Man bleibt nicht untätig und verfolgt<br />

seinen früheren Lehrer unnachgiebig.<br />

Die Bekehrung des Protagonisten läuft so ähnlich<br />

ab wie in Edward Zwicks „Last Samurai“.<br />

Der „Held“ erlebt in der Ruhe und dem körperbetonten<br />

Training eine neue Lebensqualität, die<br />

sich positiv auf seinen Geist auswirkt. Er fi ndet<br />

inneren Frieden und kann mit den Verlusten der<br />

Vergangenheit abschließen, um seine innere<br />

Stärke zu entfalten. Gekämpft wird natürlich<br />

auch. Das Martial-Arts-Feuerwerk hält einige<br />

artistische Kampfeinlagen bereit, die dem<br />

Genre kenner puren Genuss bescheren, auch<br />

wenn es sich hauptsächlich um ein Drama<br />

handelt. So turnt nicht nur Hauptdarsteller Andy<br />

Lau („Warlords“) in größter choreographischer<br />

Meisterschaft über den Platz, auch Altmeister<br />

Jackie Chan gibt sich die Ehre. Als Chinas<br />

wertvollster Export-Schauspieler darf er in so<br />

einem wichtigen Film natürlich nicht fehlen,<br />

zumal sein langjähriger Kollege Benny Chan<br />

(„New Police Story“) auf dem Regiestuhl sitzt.<br />

Dennoch nimmt Jackie Chan nur eine Nebenrolle<br />

als kampfbegeisterter Koch ein und überlässt<br />

den jüngeren Darstellern die Hauptparts.<br />

Hongkong-Action vs. Drama<br />

Dass jenen der schwierige Spagat zwischen<br />

authentischen Dramendarstellern und Actionhelden<br />

ohne Kompromisse gelingt, ist ihnen<br />

hoch anzurechnen. Somit kann sich die Renovation<br />

des Jet-Li-Originals „The Shaolin Temple“<br />

(1982) absolut sehen lassen, besonders auch,<br />

was das Produktionsdesign bzw. die Ausstattung<br />

und die epochalen Kulissen anbelangt. Mit<br />

dem gewohnten Pathos gängiger Hongkong-<br />

Produktionen dieses Kalibers hält sich der Film<br />

überraschender- und auch glücklicherweise zurück.<br />

Zudem versprüht der waffenlose Kampf<br />

bzw. die Vermeidung jeder unnötigen Auseinandersetzung<br />

eine nicht ganz unwichtige<br />

pazifi stische Botschaft, die auch schon frühere<br />

Meilensteine der Kampfkunst propagierten.<br />

Visuell wird dem Auge des Betrachters einiges<br />

geboten – das haben Hongkongs epenerprobte<br />

Filmleute wirklich drauf. Mit aktueller Kameratechnik<br />

wurden die als Kulissen dienenden<br />

Paläste und Tempel in bestechender Schärfe<br />

eingefangen. Das Schwarz ist größtenteils so<br />

dunkel, wie es sein soll, hellt sich allerdings in<br />

einigen milchigen Sequenzen stark auf. Was<br />

die Farbgebung anbelangt, bestimmen ganz<br />

klar ungesättigte Brauntöne das Geschehen, in<br />

trostloseren Parts nimmt die Szenerie ein staubiges<br />

Militärgrau an. Im Audiobereich gibt es<br />

ein paar nette Soundspielereien zu ent decken.<br />

Hierbei handelt es sich unter anderem um den<br />

räumlich eindeutig verortbaren Schusswaffengebrauch,<br />

der die ansonsten recht träge Musikuntermalung<br />

durchbricht. Leider wird der Tieftonbereich<br />

zu geringfügig bedient, weshalb<br />

sich das meiste im mittleren bis hohen Soundspektrum<br />

bewegt. Mit 16 gelöschten HD-Szenen<br />

(44 min), 40 Minuten Making-of-Features,<br />

zwölf teils scharf geschnittenen Interviews mit<br />

dem Cast und der Crew (ca. 130 min), einem<br />

Interview mit einem echten Shaolin-Abt (9 min),<br />

Behind-the-Scenes-Aufnahmen (30 min) und<br />

einer Bildergalerie als Bonus braucht sich wirklich<br />

kein Asia-Fan zu beschweren, zumal alle<br />

Beiträge deutsch untertitelt sind.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 7/10<br />

Die Neuaufl age des Jet-Li-Klassikers beeindruckt durch<br />

stimmige Kulissen, ein sehr schönes Produktionsdesign und<br />

fähige Martial-Arts-Künstler.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Die Schärfe ist ausgewogen und der Kontrast bis auf kleine<br />

Schwächen auch. Farblich ist das Geschehen sehr eintönig.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 3/3 1/2 2/2<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Leider wird das Soundspektrum nicht ausgereizt, dafür gibt es<br />

ein paar Aha-Momente im Bereich des 3D-Sounds.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 2/3 1,5/2 1/2<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 37


Film<br />

Anspruch<br />

Exit – A Night From Hell<br />

Thriller/Drama<br />

Originaltitel: X Land/Jahr: AU/2011 Vertrieb: Senator<br />

Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Jon Hewitt Darsteller: Hanna Mangan<br />

Lawrence, Viva Bianca, Peter Docker Laufzeit: 90 min<br />

FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 18 Euro Start: 4.<br />

November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

Oft sind es nicht die groß budgetierten<br />

Filme des Mainstream, die uns am meisten<br />

begeistern, sondern kleinere, unabhängige<br />

Produktionen, die abseits der offensichtlichen<br />

Wege und bekannten Zentren der Filmwelt<br />

entstehen. Was mit Herzblut, Leidenschaft<br />

und einem unerschütterlichen Glauben an die<br />

eigene Vision entstehen kann, zeigt der Australier<br />

Jon Hewitt, der nach zehnjähriger Vorbereitungszeit<br />

einen atmosphärischen Unterwelt-<br />

Jon Hewitt,<br />

Regisseur, Drehbuchautor<br />

und Produzent<br />

Mister Hewitt, Sie<br />

leben Ihren Traum<br />

und führen Regie<br />

bei Ihren eigenen<br />

Filmen. Wie hat<br />

sich Ihre Leidenschaft<br />

für das<br />

Kino eigentlich<br />

entwickelt?<br />

Wir wohnten in meiner Kindheit Tür an Tür<br />

mit einer deutschen Familie, deren Vater auf<br />

einem U-Boot im Zweiten Weltkrieg gedient<br />

hatte. Er nahm seinen Sohn und mich mit<br />

in ein Autokino, um „Das Boot“ anzuschauen,<br />

und ich sah den tiefen emotionalen Eindruck,<br />

den der Film auf ihn machte. Das war<br />

der Moment, als mir klar wurde, dass Filme<br />

sowohl kraftvoll und wahrhaftig und „real“ als<br />

auch eine wunderbare Form der Weltfl ucht<br />

sein konnten. Ich begann davon zu träumen,<br />

Filme zu machen, die eine glaubwürdige und<br />

bedeutsame Story erzählen sollten, und doch<br />

gleichzeitig die Action und Spannung bieten<br />

würden, die ich am und im Kino so sehr liebte.<br />

AufderverzweifeltenFluchtvordemKiller<br />

vor dem müssen die Frauen fest zusammenhalten<br />

Thriller abliefert, der im Rotlichtmillieu von Sydney<br />

die Wege von zwei völlig gegensätzlichen<br />

Escortdamen und einem rabiaten Kunden<br />

kollidieren lässt. Der Film spielt in nur einer einzigen<br />

Nacht, in der die blutjunge Shay (Hanna<br />

Mangan Lawrence) und die erfahrene Holly<br />

(Viva Bianca) die ganze Brutalität des ältesten<br />

Gewerbes der Welt erleben, denn ein Date mit<br />

einem Kunden geht furchtbar schief, sodass<br />

sie sich plötzlich auf der Flucht vor einem<br />

„Der Film ist aufregend, heftig, provozierend“<br />

Im Gespräch mit Jon Hewitt, Regisseur des australischen<br />

Independent-Thrillers „Exit“<br />

Wie würden Sie Ihren Film jemandem<br />

beschreiben, der noch nie etwas von ihm<br />

gehört hat?<br />

„Exit“ ist ein Thriller über ein High-Class-Callgirl<br />

und ein blutjunges leichtes Mädchen, die vom<br />

Zufall (oder vom Schicksal) zusammengeführt<br />

werden und ein Date mit einem Kunden haben,<br />

das allerdings furchtbar schiefgeht. Zusammen<br />

müssen sie eine höllische Nacht<br />

auf der Flucht überleben. Der Film ist sexy<br />

und aufregend, aber auch ziemlich heftig und<br />

provozierend. Er erzählt eine authentische<br />

Geschichte über tiefgreifende Veränderungen,<br />

über Liebe und Vergebung im Angesicht von<br />

Hoffnungslosigkeit und Gefahr. Und er pulsiert<br />

geradezu durch die ungebändigte Energie des<br />

berüchtigten Viertels, in dem er spielt: King’s<br />

Cross ist nämlich so etwas wie das St. Pauli<br />

von Sydney, müssen Sie wissen!<br />

Sie haben ja schon in ihrem letzten Film<br />

„Acolytes“ mit Hauptdarstellerin Hanna<br />

Mangan Lawrence zusammengearbeitet.<br />

Was hat sie an sich, das sie so passend<br />

macht für ihre Frauenfiguren?<br />

Hanna ist nicht nur außergewöhnlich schön,<br />

sie ist vor allem eine sehr talentierte Schauspielerin<br />

und eine äußerst nette Person. Sie<br />

war in der Lage, eine gewisse Verletzlichkeit,<br />

aber auch den Mut und die innere Stärke<br />

ihres Charakters an die Oberfl äche zu bringen.<br />

Man nimmt ihr wirklich ab, dass sie ein<br />

Teenager ist, der von zu Hause weggelaufen<br />

ist und seine erste Nacht auf den rauen<br />

Straßen zu überleben versucht. Es ist immer<br />

das Beste, mit talentierten und netten Leuten<br />

zu arbeiten, die man mag und respektiert<br />

– ich werde immer versuchen, das als<br />

Filmemacher hinzubekommen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

HannaManganLawrencehateinesjenerGe<br />

eines Gesichter,<br />

dessen Schönheit einem den Atem raubt<br />

professionellen und eiskalten Killer befinden.<br />

Vor der von Neonlicht durchfluteten Kulisse<br />

des nächtlichen Sydney entwickelt sich eine<br />

atemlose Hetzjagd auf Leben und Tod – das<br />

Morgengrauen ist noch weit und die Chance<br />

aufs Überleben müssen sich die beiden Frauen<br />

mit dem Mut der Verzweiflung und großer Härte<br />

erkämpfen. „Exit“ ist ein spezieller Film, an<br />

dessen rauen Ton und irrwitziges Tempo man<br />

sich erst einmal gewöhnen muss. Doch wenn<br />

man sich auf die vor Sex und Gewalt förmlich<br />

überkochende Atmosphäre des Ganzen<br />

einlassen kann, entfaltet dieser Höllentrip ans<br />

Ende der Nacht eine erstaunliche Wirkung<br />

voller Spannung und Adrenalin. Die kalte, blaugrüne<br />

Farbigkeit der Aufnahmen unterstreicht<br />

die ohnehin exzellente Schärfe und sorgt für<br />

einen präzisen, nüchternen Digital-Look, der<br />

ausgezeichnet zum Feeling des Streifens passt.<br />

Die Extras bieten eine gute halbe Stunde mit<br />

einem Making-of (leider ohne deutsche Untertitel)<br />

und ein paar kurzen Statements von<br />

Regisseur Jon Hewitt. Wir hatten das Glück,<br />

dem sympathischen Australier ebenfalls ein<br />

paar Fragen zu seinem packenden Film stellen<br />

zu dürfen – wie er sein eigenes Werk sieht,<br />

lesen Sie in unserem Interview.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 7/10<br />

Beinharter und kompromissloser Unterwelt-Thriller, der mit<br />

starken Schauspielern, einer dichten Atmosphäre und der<br />

packenden Inszenierung seiner temporeichen Story punktet.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Sauberer und hochwertiger Eindruck, der die Möglichkeiten der<br />

digitalen Red One Camera ausnutzt und förmlich zelebriert.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Tonqualität 7/10<br />

Der routinierte Mix fängt den Sound der Straße ordentlich ein<br />

und tritt an den passenden Stellen heftig aufs Gas.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 2/3 1,5/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Senator Home<br />

38


DIE BESTEN SERIEN<br />

AUF BLU-RAY!<br />

Rabbit Hole<br />

TM<br />

Drama<br />

Originaltitel: Rabbit Hole Land/Jahr: US/2010<br />

Vertrieb: Planet Media Home Bild: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: John Cameron Mitchell<br />

Darsteller: Nicole Kidman, Aaron Eckhart, Miles Teller<br />

Laufzeit: 91 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 15<br />

Euro Start: 15. November 2011<br />

Bis in die Nebenrollen top besetzt t(hier Dianne<br />

Wiest) ist „Rabbit Hole“ ein Schauspielfest<br />

×1 Bonusmaterial 4,5/10<br />

Bilder: Planet Media Home<br />

Stellt man die hypothetische Frage danach,<br />

was das Schlimmste ist, das einem Menschen<br />

passieren kann, dann ist unter Garantie<br />

der Tod des eigenen Kindes eine der am<br />

häufigsten genannten Antworten. Für Becca<br />

(Nicole Kidman) und Howie (Aaron Eckhart)<br />

ist dieses Worst-Case-Scenario seit acht Monaten<br />

bitterste Realität. Der Verlust ihres vierjährigen<br />

Sohnes Danny hat ihre Bilderbuchehe<br />

bis an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht.<br />

In einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern<br />

erhoffen sie sich Trost und Rat – doch die<br />

Trauer ist zu schmerzhaft, die Verzweiflung<br />

zu groß, als dass Worte irgendetwas ändern<br />

könnten. Und so suchen sie nach neuen,<br />

nach versteckten Wegen, um mit ihrem Leben<br />

irgendwie und irgendwann vielleicht doch<br />

noch weitermachen zu können: Becca freundet<br />

sich auf schüchterne und behutsame Art<br />

und Weise mit Jason (Miles Teller) an, dem<br />

jungen Mann, der unverschuldeterweise für<br />

den schrecklichen Unfall verantwortlich war;<br />

und Howie sucht Trost in der Nähe seiner Bekanntschaft<br />

Gaby (Sandra Oh), die das gleiche<br />

Schicksal teilt wie er.<br />

Schauspielerische Glanzleistung<br />

Sicher, das Thema ist harter Tobak und verspricht<br />

alles andere als einen gemütlichen<br />

Filmabend, den man sich freiwillig antun würde.<br />

Doch vertrauen Sie uns: Was Regisseur<br />

John Cameron Mitchell mit seinen Stars Nicole<br />

Kidman und Aaron Eckhart aus dieser tieftraurigen<br />

und psychologisch komplex beobachteten<br />

Fallstudie einer persönlichen Tragödie gemacht<br />

hat, ist trotz aller Schwere und aller Tragik, die<br />

immer mitschwingt, dennoch ein überraschend<br />

zärtlicher und am Ende sogar aufbauender und<br />

hoffnungsvoller Film geworden. „Rabbit Hole“<br />

basiert auf dem gleichnamigen Pulitzerpreisgekrönten<br />

Schauspiel von David Lindsay-Abaire,<br />

der auch die Adaption seines Theaterstücks für<br />

die Kinoleinwand übernahm. Der Titel erklärt<br />

sich übrigens aus einem selbstgezeichneten<br />

Comic, in dem Jason all seine Probleme (und<br />

im Besonderen natürlich die Unfallkatastrophe)<br />

zu verarbeiten sucht. Hier erschafft er sich ein<br />

Universum voller Parallelwelten, zu denen er –<br />

ganz wie in „Alice im Wunderland“ – durch ein<br />

Auf fdem Weg der Besserung? ?B Becca (Nicole<br />

Kidman) fasst neuen Mut und stellt sich der Welt<br />

Netzwerk von Schlupfl öchern Zugang fi ndet.<br />

Auffällig bei der Optik des Films ist die zurückhaltende<br />

Farbgebung, die in Kombination mit<br />

einem verbesserungswürdigen Schwarzwert für<br />

einen zurückgenommenen Gesamteindruck<br />

sorgt, der aber sicherlich zum brisanten Inhalt<br />

besser passt, als eine zu knallige Farbpalette.<br />

Abends dominieren rotbraune Töne, während<br />

tagsüber viel überstrahlendes Weiß die Szenerie<br />

beherrscht, wodurch sich einige Kontrastschwächen<br />

ergeben. Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> wartet mit einem<br />

faszinierend gestalteten Menü auf, das an den<br />

kunstvollen Comic angelehnt ist, der im Film<br />

eine große Rolle spielt. Mit lieblosen B-Roll-<br />

Aufnahmen und wenigen Deleted Scenes enttäuscht<br />

die Extraauswahl. Lediglich 35 Minuten<br />

an Interviews sind hier wirklich sehenswert.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 8,5/10<br />

Weit abseits von aller Schönfärberei wird ein schwieriges Thema<br />

eindrucksvoll und mutig angegangen: Nicole Kidman und Aaron<br />

Eckhart brillieren und berühren einen mit ihrer großen Intensität.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Insgesamt noch gutes Bild, das vor allem mit fehlender<br />

Farbigkeit und unausgeglichenem Kontrast zu kämpfen hat.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 2/3 1,5/2 1,5/2<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Für solch einen ruhigen Film zaubern die Soundingenieure eine<br />

anständige Surround-Spur aus der Trickkiste.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 1,5/3 1/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Anzeige<br />

JETZT AUCH AUF<br />

BLU-RAY!


Film<br />

Anspruch<br />

Der Junge im gestreiften Pyjama<br />

Drama<br />

Originaltitel: The Boy In The Striped Pyjamas Land/<br />

Jahr: GB, US/2008 Vertrieb: Studiocanal Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Mark<br />

Herman Musiker: Asa Butterfi eld, David Thewlis,<br />

Rupert Friend Laufzeit: 95 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Preis: 16 Euro Start: 6. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Holocaust, Antisemitismus und Massenvernichtung<br />

sind Begriffe, die in der deutschen<br />

Geschichte nach wie vor eine große<br />

Rolle spielen. Um sich mit dem begangenen<br />

Unrecht auseinanderzusetzen, wurden und<br />

werden viele Einzelschicksale verfolgter und<br />

entrechte ter Menschen, die in der Zeit des<br />

National sozialismus lebten, dokumentiert und<br />

verfilmt. Doch mittlerweile scheint sich eine Art<br />

Mode entwickelt zu haben, auch hochrangige<br />

NS-Funktionsträger zwar einerseits differenzierter<br />

zu betrachten, andererseits damit aber<br />

zu riskieren, deren langjährige Systemverflechtung<br />

zu verharmlosen. Wenn auch nicht allzu<br />

Freundschaft ohne Grenzen: Shmuel und Bruno<br />

spielen jeden Tag miteinander<br />

vordergründig erkennbar, kann Mark Hermans<br />

Drama „Der Junge im gestreiften Pyjama“<br />

durchaus diesem Trend zugeordnet werden.<br />

Die Handlung beruht nicht auf einer wahren<br />

Begebenheit, sondern entstammt der Feder des<br />

Bestsellerautors John Boyne: Auf pathetische<br />

Weise wird dem Zuschauer die Geschichte von<br />

Bruno, Sohn eines hochrangigen SS-Offi ziers,<br />

nahegebracht. Der Vater wird von Berlin nach<br />

„Aus-wisch“ versetzt und die gesamte Familie<br />

muss ihn begleiten. Bruno langweilt sich schnell<br />

in der Einöde und erforscht verbotenerweise die<br />

Umgebung hinter dem großzügigen Landhaus.<br />

Dort trifft er einen Jungen, der anscheinend auf<br />

einer großen Farm, die durch einen Elektrozaun<br />

gesichert ist, den ganzen Tag im Schlafanzug<br />

herumläuft. Schnell freundet er sich mit dem<br />

Juden Shmuel an und sie treffen sich täglich<br />

zum Spielen – getrennt durch den Zaun des<br />

Konzentrationslagers. Obwohl Bruno jeden Tag<br />

den Auswirkungen des Nationalsozialismus ausgesetzt<br />

ist und sieht, wie Juden verschwinden<br />

und in der Familie Nazi-Propaganda geschürt<br />

wird, fl üchtet er in Gedanken aus diesem Umfeld.<br />

Er möchte die Wirklichkeit nicht wahrhaben<br />

und redet sich eine heile Welt ein, in der er mit<br />

seinem neuen Freund Shmuel ohne Probleme<br />

spielen kann. Passend zu dieser fi nstersten Zeit<br />

deutscher Geschichte wurden für den Film intensive<br />

Brauntöne verwendet. Das Bildmaterial<br />

zeichnet sich durch eine solide Grundschärfe<br />

aus, sodass sogar kleinste Details zu erkennen<br />

sind. Der HD-Ton ist, wie im Genre üblich, stark<br />

auf die Front abgemischt. Die Dialoge sind sehr<br />

gut synchronisiert und verständlich. Klanglich<br />

passende Soundeffekte wie das Brummen von<br />

Fahrzeugen erzeugen eine authentische Atmosphäre.<br />

Als Extra warten u. a. das Featurette<br />

„Freundschaft, die Zäune überwindet“. LF<br />

Film 7,5/10<br />

Pathetisches Drama, das von einer Kinderfreundschaft<br />

zwischen einem im KZ gefangenen Juden und einem Sohn eines<br />

Nazi-Offi ziers handelt.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Codename: Fox<br />

Antikriegsdrama<br />

Originaltitel: Taiheiyou No Kiseki Land/Jahr: JP/2011<br />

Vertrieb: S u n fi l m Bild: MPEG-2, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Hideyuki Hi<strong>ray</strong>ama Darsteller: Yutaka<br />

Takenouchi, Sean McGowan, Daniel Baldwin Laufzeit:<br />

128 min FSK: 16 Wendecover: k. A. Preis: 13 Euro<br />

Start: 1. Dezember 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4,5/10<br />

Im Prinzip hat es Clint Eastwood schon gezeigt,<br />

als er mit „Flags Of Our Fathers“ und „Letters<br />

From Iwo Jima“ ein aufsehenerregendes<br />

Double feature über den Einfall der Amerikaner<br />

in das Japan des Zweiten Weltkriegs produzierte:<br />

Die beste Methode, die politische und<br />

emotionale Komplexität eines Krieges filmisch<br />

darzustellen, ist die Betrachtung aus mehreren<br />

Perspektiven. „Codename: Fox“ wiederholt<br />

dieses Schema nun, verzichtet jedoch auf die<br />

Aufteilung des Themas auf zwei Filme. Gezeigt<br />

wird eine amerikanische sowie eine japanische<br />

Perspektive auf die Geschehnisse in einem<br />

jeweils unterschiedlich angesetzten Erzählstil.<br />

Auf der amerikanischen Seite sorgt der mit den<br />

Aus Angst zum Mörder werden: Ein verzweifeltes<br />

Gesicht hinter einem Tötungsinstrument<br />

japanischen Gebräuchen bewanderte Captain<br />

Lewis (Sean McGowan) für ein ambivalentes<br />

Gesicht der US-Streitkräfte, die sich zwar einem<br />

stark geschwächten, aber sehr hartnäckigen<br />

Gegner gegenübersehen. Auf der japanischen<br />

Seite versucht Captain Oba (Yutaka Takenouchi)<br />

die aussichtslose Situation wieder in den Griff<br />

zu bekommen und die Stellung mit allen Mitteln<br />

zu verteidigen. Was er nicht weiß, ist, dass<br />

Japan den Kampf gegen die Übermacht schon<br />

längst verloren hat. Da der Film brandneu ist<br />

und mit hochwertiger Kameratechnik eingefangen<br />

wurde, sieht auch die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Version<br />

bestechend gut aus. Bis auf den wechselnden<br />

Farbfi ltereinsatz gibt es hier zunächst nichts zu<br />

bemängeln, die Schärfe und der Kontrast sind<br />

einfach überragend. Allerdings fällt der Kontrast<br />

insbesondere in den Höhlenszenen rapide ab.<br />

Beeindruckend und zugleich einschüchternd<br />

spiegelt der Sound jenen explosiven Schrecken<br />

Captain Lewis (S. McGowan, l.) klärt den Trottel<br />

neben sich über die japanische Mentalität auf<br />

wider, der so ziemlich jeden Soldaten im Krieg<br />

traumatisiert. Selbst kleinste Details wie der<br />

nach einer Detonation herabrieselnde Dreck<br />

sind sorgfältig herausgestellt. Einziger Wermutstropfen:<br />

die leicht verzerrten Dialoge. Die<br />

sieben beigesteuerten Interviews beleuchten<br />

die japanischen Stars sowie den amerikanischen<br />

Einfl uss auf das Gesamtwerk. FT<br />

Film 7/10<br />

Das japanische Pendant zu Eastwoods „Letters From Iwo Jima“,<br />

mit einem Schuss „The Last Samurai“ und glücklicherweise<br />

ohne großes Pathos.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Studiocanal, Sunfilm<br />

40


Anspruch<br />

Film<br />

Amazing Grace<br />

Historiendrama<br />

Originaltitel: Amazing Grace Land/Jahr: GB, US/2006<br />

Vertrieb: DTP Entertainment Bild: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Michael Apted Darsteller:<br />

Ioan Gruff udd, Rufus Sewell, Michael Gambon<br />

Laufzeit: 118 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 13<br />

Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 3,5/10<br />

Im ausgehenden 18. Jahrhundert setzt sich der<br />

junge und idealistische William Wilberforce (Ioan<br />

Gruffudd) für die Abschaffung des Sklavenhandels<br />

im britischen Empire ein. Mit diesem höchst<br />

unbeliebten Anliegen schafft er sich mächtige<br />

Feinde im konservativ geprägten Unterhaus, denn<br />

das Land und die oberen Zehntausend verdienen<br />

ausgezeichnet an dem schmutzigen Geschäft.<br />

Unterstützung erfährt er von seinem langjährigen<br />

Freund William Pitch („Sherlock“-Star Benedict<br />

Cumberbatch) und von völlig unerwarteter Seite:<br />

John Newton (Albert Finney), der eine wundersame<br />

Läuterung vom einstigen Sklavenhändler<br />

zum engagierten Kämpfer gegen die Sklaverei<br />

durchgemacht hat, schließt sich seiner Sache an.<br />

Von ihm stammt auch die Hymne „Faith’s Review<br />

And Expectation“, deren Melodie unter dem Titel<br />

„Amazing Grace“ weltbekannt wurde. Der Grundgedanke<br />

dieses Stücks („Hoffnung für die Hoffnungslosen“)<br />

steht wie ein Leitmotiv über dem<br />

Wirken von William Wilberforce und somit auch<br />

über dem gesamten Film. Das Jahr 2007 – in dem<br />

die Produktion Premiere feierte – markierte den<br />

200. Jahrestag der Abschaffung des Sklavenhandels<br />

in England. Die Briten waren damit eine der<br />

ersten Nationen, in denen sich die Abolitionisten<br />

tatsächlich gegen die über Jahrhunderte gewachsene<br />

Praxis des Menschenhandels durchsetzen<br />

konnten. Das Schicksal der Sklaven wird hier nicht<br />

nur leidenschaftlich debattiert und als abstraktes<br />

Problem behandelt, sondern anhand der eindrucksvollen<br />

Figur des Olaudah Equiano (erstaunlich<br />

stark gespielt von Weltmusikikone Youssou<br />

N’Dour) auch tatsächlich greifbar gemacht.<br />

Sternstunde der britischen Geschichte<br />

Die Filmografie von Regisseur Michael Apted liest<br />

sich mit Werken wie „Ray“, „Enigma“ und „Dracula“<br />

ziemlich beeindruckend. So ganz will „Amazing<br />

Grace“ in diese Kategorie bedeutender Kinowerke<br />

nicht passen, doch ein sehenswerter, liebevoll ausgestatteter<br />

Historienfilm mit Herz ist ihm hier auf<br />

jeden Fall gelungen. Die auf historischen Tatsachen<br />

und Figuren beruhende Produktion versprüht mit<br />

ihrer schwelgerischen Ausstattung in puncto Sets<br />

und Kostümen jede Menge Charme und fängt das<br />

Zeitkolorit der porträtierten Epoche glaubwürdig<br />

ein. Die komplexe Geschichte wird übrigens über<br />

einen Zeitraum von über 20 Jahren erzählt, was<br />

auch die Maskenbildner vor eine große Herausforderung<br />

stellte. Auch die renommierten und sichtbar<br />

engagierten Darsteller tragen viel zum gelungenen<br />

Gesamtpaket bei. „Amazing Grace“ ist ein<br />

ausgesprochen britischer Film: Der Regisseur legte<br />

Wert darauf, diese durch und durch englische Geschichte<br />

auch tatsächlich mit seinen Landsleuten<br />

umzusetzen. Cast und Crew bestehen daher fast<br />

ausschließlich aus Briten, was dem Ganzen einen<br />

sehr authentischen Anstrich verleiht.<br />

Historie im Breitwandformat<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> liefert professionelle, saubere Bilder,<br />

die den anfänglichen Eindruck eines hoch budgetierten<br />

TV-Event-Films bald vergessen lassen<br />

und echtes Kinoformat erreichen. Speziell die<br />

Außenaufnahmen vermitteln mit großem Detailreichtum<br />

und großzügigen Kamerafahrten ein<br />

glaubwürdiges Bild des zeitgenössischen London.<br />

Die Soundkulisse wird vor allem während der aufgeregten<br />

Diskussionen im House of Commons<br />

erstaunlich vielschichtig gestaltet – mit guter Dynamik<br />

und mühelos ortbarer Signalverteilung. Den<br />

klassischen Score von David Arnold bereichern typische<br />

Elemente der afrikanischen Musikkultur: So<br />

erklingen des Öfteren charakteristische Chöre und<br />

unverkennbare Perkussionsinstrumente wie zum<br />

Beispiel die Djembe. Mit einem Musikvideo und<br />

einem nicht einmal halbstündigen Making-of fällt<br />

das Extramaterial eher karg aus. Letzteres bietet zudem<br />

keine deutschen Untertitel, was inzwischen<br />

einfach Standard sein sollte.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 7,5/10<br />

Sehenswerte Scheibe, die Historienfi lm und Biopic in einer<br />

reich ausgestatteten Produktion vereint und für eine<br />

ausgesprochen unterhaltsame Geschichtsstunde sorgt.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

In großzügigen Panoramen und mit ansehnlicher HD-Technik<br />

vermittelt der Film das passende Zeitkolorit.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2/3 2/2 1,5/2<br />

Tonqualität 7/10<br />

Bilder: DTP Entertainment<br />

Der Bit Brite Michael lApted dhat ein feines Händchen<br />

für das richtige Feeling seiner Stories<br />

Im englischen Unterhaus geht es hoch h her, als<br />

die verhärteten Fronten aufeinanderprallen<br />

Die dialogorientierte Tonspur reißt keine Bäume aus, gefällt<br />

aber immer wieder mit schön platzierten Eff ekten.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 1,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 41


Film<br />

Anspruch<br />

Bright Star<br />

Liebesfilm<br />

Durch und durch ein poetischer Film, der die<br />

große Macht des geschriebenen Wortes feiert<br />

Die wunderbare Chemie zwischen Ben Wishaw<br />

und Abbie Cornish macht den Film zum Erlebnis<br />

Originaltitel: Bright Star Land/Jahr: GB, AU, FR/2009<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Jane Campion Darsteller: Abbie<br />

Cornish, Ben Wishaw, Paul Schneider Laufzeit: 120 min<br />

FSK: 6 Wendecover: ja Preis: 14 Euro Start: 28.<br />

Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Der junge, mittellose und noch völlig unbekannte<br />

John Keats verliebt sich in Fanny<br />

Brawne, eine aufgeweckte und lebensfrohe Dame<br />

im besten heiratsfähigen Alter. Ihre Verbindung<br />

steht von Anfang an unter keinem guten<br />

Stern, denn gesellschaftliche Konventionen und<br />

die prekäre gesundheitliche Verfassung des genialen<br />

Dichters reißen die Liebenden immer wieder<br />

auseinander. In einem Briefwechsel von unglaublicher<br />

Schönheit (der immer wieder in Auszügen<br />

zitiert wird) schaffen sie sich ihre eigene<br />

Welt. Nur hier können sie glücklich sein. Die Sorgen<br />

des Alltags und die Lebensumstände, die sie<br />

voneinander trennen, verlieren in diesem romantischen<br />

Paralleluniversum jegliche Bedeutung.<br />

Jane Campion, um die es nach ihrem Drehbuch-Oscar<br />

® für „Das Piano“ (1993) ziemlich<br />

ruhig geworden war, schenkt uns mit „Bright<br />

Star“ einen fast perfekten Liebesfi lm. „Die erste<br />

Liebe strahlt am hellsten“ heißt es im Untertitel<br />

dieses zarten, zurückgenommenen, beinahe<br />

schüchternen Films – und genau diese überwältigende<br />

Intimität des Gefühls weiß das großartige<br />

Hauptdarstellerpaar von Anfang an zu transportieren.<br />

Ben Wishaw, der trotz seiner jungen<br />

Jahre schon in Tom Tykwers „Das Parfum“ seine<br />

außergewöhnliche Klasse unter Beweis stellen<br />

konnte, spielt den kränklichen Poeten unaufgeregt<br />

und überzeugend, mit einer starken Präsenz,<br />

die zwischen leiser Melancholie und purer<br />

Lebensfreude changiert. Die Australierin Abbie<br />

Cornish verleiht ihrer Fanny mit einer Mischung<br />

aus Jugendlichkeit und Unschuld unwiderstehliche<br />

Anziehungskraft: Man(n) ist ihr nach ein<br />

paar Sekunden genauso verfallen wie Keats.<br />

Danach kann man sich beruhigt fallen lassen,<br />

in eine herrlich altmodische und zutiefst romantische<br />

Geschichte von Liebe und Leid und ganz<br />

großen Gefühlen. Die Bilder erstrahlen in klaren<br />

und angenehm-natürlichen Farben – keinerlei<br />

Nachzieheffekte oder Bildrauschen trüben das<br />

Sehvergnügen. Die Tonspur gefällt mit dezenter<br />

Surround-Atmosphäre: fallender Regen, ein leise<br />

belebter Wald, die Musik in einem Ballsaal,<br />

der wunderbare Score, alles organisch eingebunden<br />

und nie reine Effekthascherei. TW<br />

Film 8,5/10<br />

Zarte Romanze aus einer unendlich fern und fremd<br />

erscheinenden Epoche – die Emotionen sind dank der<br />

Darsteller dennoch universell und zeitlos.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Auf brennender Erde<br />

Drama<br />

Charlize Theron beweist<br />

einmal mehr ihre Klasse<br />

Originaltitel: The Burning Plain Land/Jahr: US,<br />

AR/2008 Vertrieb: Capelight Pictures Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Guillermo Arriaga<br />

Darsteller: Charlize Theron, Jennifer Lawrence, Kim<br />

Basinger Laufzeit: 107 min FSK: 12 Wendecover: ja<br />

Preis: 16 Euro Start: 28. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Jennifer Lawrence wohin man schaut: ein<br />

Riesentalent, von dem man noch hören wird<br />

Mit „Amores Perros“,<br />

„21 Gramm“ und<br />

„Babel“ schufen Drehbuchautor<br />

Guillermo Arriaga<br />

und Regisseur Alejandro<br />

González Iñárritu eine beeindruckende<br />

Trilogie rund<br />

um die Themen Gewalt,<br />

Schuld und Tod. Doch das<br />

einstige Dream-Team des<br />

mexikanischen Kinos geht<br />

seit 2006 getrennte Wege,<br />

da sich Arriaga als Urheber<br />

der Stories zu wenig<br />

gewürdigt sah und mit Vehemenz<br />

die Gleichstellung der Autoren gegenüber<br />

den Regisseuren forderte. Iñárritu riet ihm<br />

daraufhin, doch einfach seine eigenen Filme<br />

zu drehen, wenn er so sehr nach Anerkennung<br />

lechze – ein sicher nicht ganz ernst gemeinter<br />

Rat, den Arriaga dann aber prompt befolgte.<br />

Sein Debüt als Autorenfilmer stellte er vor drei<br />

Jahren mit dem komplexen und düsteren Episodendrama<br />

„Auf brennender Erde“ fertig. Getragen<br />

von einem unerhört starken Cast (allen<br />

voran das Frauentrio Charlize Theron, Jennifer<br />

Lawrence und Kim Basinger) entfalten sich<br />

mehrere, scheinbar völlig zusammenhangslose<br />

Geschichten, deren komplizierte Verästelungen<br />

sich nur langsam erschließen. Da ist eine junge<br />

Kellnerin, die jedem, der ihrem Herzen auch<br />

nur ein bisschen zu nahe kommt, willentlich vor<br />

den Kopf stößt. Da sind zwei zerstörte Familien,<br />

die durch eine verhängnisvolle Affäre und einen<br />

tragischen Unfall mehr und mehr auseinandergerissen<br />

werden. Und da ist ein geheimnisvoller<br />

Mexikaner, der alles still beobachtet und dessen<br />

Motive völlig im Dunkeln zu liegen scheinen.<br />

Hinzu kommen komplizierte Zeitsprünge, die<br />

es einem nicht gerade leichter machen, das<br />

Puzzle richtig zusammenzusetzen. Doch am<br />

Ende laufen alle Handlungsfäden in einem<br />

emotionalen Höhepunkt schlüssig zusammen.<br />

Schauplatz der Handlung ist die Wüste von<br />

New Mexico, weshalb ausgewaschene, staubige<br />

Farben und ein angegrautes Schwarz<br />

die Bilder dominieren. Auch der aufgezogene<br />

Kontrast und der meistenteils undefi nierte weiße<br />

Himmel sind charakteristisch für die Optik.<br />

Die ruhige Story bietet kaum Anlass für ausgeprägte<br />

Surround-Effekte – ein tieffl iegendes<br />

Flugzeug oder die Geräuschkulisse der nächtlichen<br />

Natur werden aber gut umgesetzt. TW<br />

Film 7,5/10<br />

Spannende, virtuos verschachtelte Spurensuche auf diversen<br />

Zeit- und Erzählebenen. Auch wegen der herausragenden<br />

Schauspieler sehr sehenswert.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Capelight Pictures, Universum<br />

42


Xxxx<br />

Film<br />

Bilder: Universum<br />

Das geheime Leben<br />

der Worte<br />

Drama<br />

Originaltitel: The Secret Life Of Words Land/Jahr:<br />

ES/2005 Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Isabel Coixet Darsteller:<br />

Tim Robbins, Sarah Polley, Julie Christie Laufzeit:<br />

116 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis: 14 Euro Start:<br />

28. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6/10<br />

Hanna (Sarah Polley) ist jung, hübsch, erfolgreich<br />

in ihrem Beruf … und die totale<br />

Außenseiterin. Aufgrund eines Gehörfehlers<br />

hat sie sich fast vollständig von der Außenwelt<br />

zurückgezogen, lebt nur noch für ihren Job, hat<br />

kaum noch Interesse an anderen Menschen und<br />

schon gar nicht an solch profanen Dingen wie<br />

Ferien. Konsequenterweise verbringt sie den<br />

von ihrem besorgten Chef verordneten Zwangsurlaub<br />

dann auch nicht auf einer idyllischen<br />

Südsee insel, sondern sucht sich ersatzweise eine<br />

Zweitbeschäftigung auf einer mit nur wenigen<br />

Menschen besetzten Bohrinsel. Dort kümmert<br />

sie sich um Josef (Tim Robbins), der nach einem<br />

schweren Brandunfall vorübergehend sein Augenlicht<br />

verloren hat und solange auf seinem<br />

schwimmenden Krankenlager gefangen ist, bis<br />

er stabil genug für einen Transport an Land ist.<br />

Die zwei einsamen Seelen kommen sich behutsam<br />

näher, entdecken Schritt für Schritt, dass sie<br />

vielleicht mehr miteinander gemeinsam haben,<br />

als sie sich jemals hätten vorstellen können.<br />

„Das geheime Leben der Worte“ und die große<br />

Kraft, die sie in sich bergen können, sind der entscheidende<br />

Schlüssel zu ihrer beider Genesung.<br />

Film 7/10<br />

Beeindruckendes Zwei-Personen-Stück auf hoher See, das mit<br />

seinem hypnotischen Rhythmus und seinem minimalistischen<br />

Ansatz allerdings viel Aufmerksamkeit vom Zuschauer verlangt.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gesamt<br />

Präsentiert und produziert<br />

von ihrem spanischen<br />

Landsmann<br />

Pedro Almodóvar,<br />

legte Regisseurin Isabell<br />

Coixet im Jahre<br />

2005 einen sehr intimen,<br />

bisweilen fast<br />

spröden Charakterfi lm<br />

vor, der sich voll und<br />

ganz auf das Können<br />

seiner Darsteller und<br />

die vieldeutige Aussagekraft<br />

seines Drehbuchs<br />

verlässt. Das<br />

muss man mögen und<br />

sich darauf einlassen<br />

können – wem das<br />

aber gelingt, der kann<br />

hier ein ganz und gar<br />

ungewöhnliches Drama<br />

voller suggestiver<br />

Bilder entdecken.<br />

Auf der technischen<br />

Seite ist besonders<br />

die gelungene Tonspur<br />

zu erwähnen, die<br />

mit vielen kleinen Details<br />

aufwartet und die<br />

ungezügelte Wucht<br />

des anbrandenden<br />

Meeres ebenso glaubwürdig<br />

vermittelt wie<br />

die scheinbar stille<br />

und doch mit allerlei<br />

Geräuschen aufgeladene<br />

Atmosphäre intensiver<br />

Zweisamkeit.<br />

Bei den Extras wartet<br />

mit diversen Interviews,<br />

geschnittenen<br />

Szenen, einem Making-of<br />

sowie einem<br />

Musikvideo zwar eine<br />

Stunde an Material,<br />

dieses erreicht aber<br />

leider nicht die informative<br />

Qualität, die<br />

man sich hierfür angesichts<br />

des anspruchsvollen<br />

Hauptfi lms gewünscht<br />

hätte. TW<br />

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Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 43


Film<br />

Anspruch<br />

Das Meer in mir<br />

Drama<br />

Originaltitel: Mar Adentro Land/Jahr: ES, FR, IT/2005<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 6.1 Regie: Alejandro Amenábar<br />

Darsteller: Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Dueñas<br />

Laufzeit: 126 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 14<br />

Euro Start: 25. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6/10<br />

Der spanisch-chilenische Filmemacher<br />

Alejandro Amenábar konnte mit „Das Meer<br />

in mir“ im Jahre 2005 den Oscar ® als bester<br />

fremdsprachiger Film erringen. Selten war eine<br />

Auszeichnung einhelliger und verdienter. Die<br />

Verfilmung der Lebens- und Leidensgeschichte<br />

des spanischen Seemanns Ramón Sampedro<br />

strotzt nur so vor Kraft und cineastischem<br />

Ideen reichtum, lebt von beeindruckenden<br />

Bildern, inszenatorischer Stringenz und erstaunlicher<br />

Gedankentiefe. Das Tüpfelchen auf<br />

dem i ist die umwerfende Leistung von Javier<br />

Bardem, der den durch jugendlichen Leichtsinn<br />

selbst verschuldet querschnittsgelähmten<br />

Selbst hilflos ans Krankenbett gefesselt strahlt<br />

Bardem eine Kraft aus, die einen mitreißt<br />

Die Erinnerung an die unbeschwerten Tage der<br />

Jugend durchzieht den gesamten Film<br />

Sampedro in all seinen Lebensphasen mit einer<br />

geradezu umwerfenden Intensität verkörpert.<br />

Sein couragierter Kampf für ein menschenwürdiges<br />

Leben und ein selbstbestimmtes<br />

Sterben packt einen ganz unmittelbar, konfrontiert<br />

einen wieder und wieder mit moralischen<br />

Zwickmühlen und unangenehmen Fragestellungen.<br />

Einige Zeilen aus einem Gedichtband,<br />

den Sampedro zwei Jahre vor seinem letztendlichen<br />

Suizid veröffentlichte, fangen das grandiose<br />

Nebeneinander von Leben, Liebe und<br />

Tod in diesem bemerkenswert emotionalen<br />

Film auf geradezu exemplarische Weise ein:<br />

„Ins Meer hinein, ins Meer, / in seine schwerelose<br />

Tiefe, / wo die Träume sich erfüllen, / und<br />

Zwei in einem Willen sich vereinen, / um zu<br />

stillen eine große Sehnsucht. // Doch immer<br />

wach ich auf / und immer wär‘ ich lieber tot, /<br />

um endlos mich mit meinem Mund / in deinen<br />

Haaren zu verfangen.“ Der Regisseur zeigt sich<br />

im Intro der Bonusabteilung sehr zufrieden<br />

mit der Digitalisierung des ursprünglichen Filmmaterials.<br />

So ganz können wir dieses Urteil<br />

leider nicht mehr unterschreiben, bezog sich<br />

seine Aussage doch auf das DVD-Mastering<br />

seines Werks. Auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> treten nun kleinere<br />

Probleme mit der Schärfe zutage – auch ein<br />

deutliches Rauschen auf großen Weißfl ächen<br />

ist nicht zu übersehen. Beim Online-Retailer<br />

Amazon ist „Das Meer in mir“ übrigens bereits<br />

vier Wochen vor dem regulären Release am<br />

25. November erhältlich. TW<br />

Film 9/10<br />

Ein Film wie ein Rausch, voller Tiefe und Traurigkeit und<br />

emotionalen Höhen, alles in stetem Wechsel, virtuos komponiert<br />

und gefi lmt und gespielt. Ganz großes Kino, in jeglicher Hinsicht!<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Gesamt<br />

Puncture – David gegen Goliath<br />

Gerichtsthriller<br />

Originaltitel: Puncture Land/Jahr: US/2011 Vertrieb:<br />

DTP Entertainment Bild: MPEG-4, 1,78 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Adam Kassen, Mark Kassen Darsteller:<br />

Chris Evans, Vinessa Shaw Laufzeit: 106 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Preis: 15 Euro Start: 17. November 2011<br />

×1<br />

Chris Evans macht auch im<br />

ernsten Fach eine gute Figur<br />

Mike Weiss ist Anwalt<br />

und drogenabhängig.<br />

Nachts feiert er rauschende<br />

Partys und tags über<br />

vertritt er Klienten mit Arbeitsunfällen.<br />

Dieses schizophrene<br />

Leben hält er so<br />

lange einigermaßen unter<br />

Kontrolle, bis er und sein<br />

geradliniger Kanzlei partner<br />

Paul Danziger eines Tages<br />

die Krankenschwester<br />

Vicky vertreten sollen, die<br />

sich bei der Arbeit durch<br />

eine kontaminierte Spritze<br />

Die Bildsprache für das aufregend-gefährliche<br />

Nachtleben des Protagonisten überzeugt<br />

Wenn selbst Ärzte und Schwestern um ihr<br />

Leben fürchten, ist was faul im Krankenhaus!<br />

mit HIV infiziert hat. Im Verlauf des Falles muss<br />

Weiss entdecken, dass die monopolistische<br />

Gesellschaft für Krankenhausbedarf seit Jahren<br />

die Existenz von weitaus sichereren Einwegnadeln<br />

ignoriert, um ihre Profite zu mehren.<br />

So infiziert sich weltweit Gesundheitspersonal<br />

mit Hepatitis und anderen verheerenden<br />

Krankheiten, obwohl eine sichere Lösung des<br />

Problems existiert. Weiss beschließt, sich gegen<br />

die scheinbar übermächtigen Lobbyisten<br />

zur Wehr zu setzen, sein Idealismus kollidiert<br />

jedoch immer wieder mit seiner unüberwindbaren<br />

Kokain- und Schmerzmittelsucht. Kann er<br />

die Welt verbessern, wenn er nicht einmal die<br />

eigenen Dämonen im Zaum zu halten vermag?<br />

Als durchaus spannend entpuppt sich der<br />

auf einer wahren Begebenheit beruhende<br />

Gerichtsthriller à la „Erin Brockovich“. Chris<br />

Evans weiß in seiner Rolle zu überzeugen und<br />

beweist, dass er auch jenseits des Marvel-<br />

Universums und ohne Superkräfte den Helden<br />

spielen kann. Die Bildsprache unterscheidet<br />

klar zwischen der hellen und sterilen Tagwelt<br />

der Anwaltskanzleien und Meetings im Kontrast<br />

zu Mikes verwaschenen nächtlichen Eskapaden,<br />

wodurch sich der innere Konflikt der<br />

Hauptfigur auch visuell einbrennt. Leider lag<br />

uns zum Redaktionsschluss die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> noch<br />

nicht zum ausführlichen Test vor, weshalb an<br />

dieser Stelle nur ein Ausblick auf die Bonusfeatures<br />

erfolgen kann. Angekündigt sind die<br />

üblichen Verdächtigen: Making-of, Bildergalerie<br />

und Interviews mit Cast und Crew. TN<br />

Film 7,5/10<br />

Kein Grund zur Klage: Solide und spannend wird der Kampf<br />

eines Anwalts gegen die übermächtige Pharmaindustrie und die<br />

ebenso gefährlichen inneren Dämonen erzählt.<br />

Bilder: DTP Entertainment, Universum<br />

44


Xxxx<br />

Film<br />

Dschungelkind<br />

Bilder: Universal<br />

Abenteuerfilm/Drama<br />

Originaltitel: Dschungelkind Land/Jahr: DE/2011<br />

Vertrieb: Universal Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Roland Suso Richter Darsteller: Stella<br />

Kunkat, Thomas Kretschmann, Nadja Uhl Laufzeit:<br />

132 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 13 Euro Start:<br />

8. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 7/10<br />

Roland Suso Richter stand in den letzten<br />

Jahren fast ausschließlich für hochwertiges<br />

Qualitätsfernsehen, das er für die öffentlichrechtlichen<br />

Sender in schöner Regelmäßigkeit<br />

und mit großem Quotenerfolg ablieferte. Mit<br />

„Dschungelkind“, dem ersten Bestseller der<br />

Aussteigerin Sabine Kuegler, fand er vor zwei<br />

Jahren dann endlich wieder einen Stoff, der<br />

ihm wie gemacht schien für die große Kinoleinwand.<br />

Es ist eine Geschichte, die sich<br />

die kreativsten Drehbuchautoren nicht fantastischer<br />

hätten ausdenken können und die<br />

doch das Leben schrieb. 1978 macht sich der<br />

Linguist Klaus-Peter Kuegler (routiniert gespielt<br />

von Thomas Kretschmann) mit seiner gesamten<br />

Familie auf, den gerade erst entdeckten<br />

Stamm der Fayu auf West-Papua-Neuguinea<br />

zu studieren. Nach anfänglichen Berührungsängsten<br />

integrieren sich die Neuankömmlinge<br />

bald in die archaische Lebensweise des Naturvolkes.<br />

Besonders die kleine Sabine (herrlich<br />

unbefangen gespielt von der jungen Stella<br />

Kunkat) fühlt sich in der unberührten Natur<br />

pudelwohl und erobert die Sympathien und<br />

Film 7,5/10<br />

Sympathische deutsche Produktion, die mit der Exotik ihrer<br />

Schauplätze und der Unbefangenheit ihrer Darsteller für<br />

absolut gelungene Familienunterhaltung sorgt.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gesamt<br />

den Respekt der Dorfbewohner<br />

bald für<br />

sich. Kulturelle Konflikte<br />

und sprachliche<br />

Missverständnisse<br />

bleiben natürlich nicht<br />

aus. Das Leben der<br />

Kueglers wird, eingeteilt<br />

in verschiedene<br />

Kapitel, chronologisch<br />

und über die Jahre<br />

hinweg erzählt. Der<br />

teilweise in Malaysia<br />

gedrehte Film versprüht<br />

viel Charme<br />

und Atmosphäre und<br />

vermittelt gekonnt eine<br />

große Sehnsucht<br />

nach Ursprünglichkeit<br />

und Natur. Der mit<br />

tausend Stimmen<br />

und Geräuschen<br />

lebendig atmende<br />

Dschungel wird vom<br />

prächtig gelungenen<br />

5.1-Mix überzeugend<br />

zum Leben erweckt,<br />

sodass im Zusammenspiel<br />

mit der farbenprächtigen<br />

Vielfalt<br />

und der großartigen<br />

Schärfe der Bilder ein<br />

eindrucksvolles Fest<br />

der Sinne entsteht.<br />

Auch die Extras zeigen<br />

sich mit einem<br />

aufschlussreichen<br />

Audiokommentar des<br />

Regisseurs, einem<br />

ausführlichen Makingof<br />

und sympathischen<br />

Interviews mit<br />

allen Beteiligten von<br />

der besten Seite. Hinzu<br />

kommen B-Roll-<br />

Aufnahmen von den<br />

verschiedenen Sets<br />

und einige hautnahe<br />

Impressionen von<br />

der Premierenfeier in<br />

Deutschland. TW<br />

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Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 45


Film<br />

Romantik vor dem Kaminfeuer<br />

Zeit für Gefühle<br />

Lange Zeit galt die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> als Medium für Heimkinofreaks und Cineasten. Vor allem bombastische<br />

Actionfi lme waren die ersten blauen Scheiben in den Filmregalen. Inzwischen setzt sich die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

auch in den eher „weicheren“ Genres durch – scharfe Bilder für zärtliche Momente ...<br />

Wenn der Regisseur einer Hollywood-Romanze<br />

von seinem Film behauptet, er<br />

habe ganz neue Ideen aufgegriffen, habe dem<br />

uralten Thema neue Seiten abgewonnen, dann<br />

darf man zu Recht aufhorchen. Allerdings sollte<br />

man dann auch genauer hinschauen – was wir<br />

im Falle von „Fremd Fischen“ des Regisseurs<br />

Am Wochenende im Strandhaus – auch mit 30<br />

ist man wohl immer noch ein bissl Teenie<br />

Zwei Freundinnen, ein Liebhaber – so etwas<br />

wird entweder ein Krimi oder eine Romanze<br />

Luke Greenfield auch getan haben. Aber schon<br />

die Story ist so neu nicht: Schüchterne junge<br />

Frau (Ginnifer Goodwin als Rachel) verliert<br />

heimliche Liebe (Colin Egglesfield als Dex) an<br />

beste Freundin (Kate Hudson als Darcy) und<br />

erfährt Jahre später, kurz vor der Hochzeit der<br />

beiden, dass der junge Mann damals eigentlich<br />

auch in sie verliebt war. Dumm gelaufen, wenn<br />

da nicht die Hollywood-Drehbuchschreiber und<br />

-Regisseure wären, die dem Ganzen dann doch<br />

noch ein glückliches Ende verschaffen. Natürlich<br />

erst nach den üblichen Hindernissen, die laut<br />

Dramaturgielehrbuch noch eingefügt werden<br />

müssen, um zumindest die übliche Spielfilmlänge<br />

zu erreichen.<br />

Fremdschämen<br />

Dramaturgisch bleiben die Charaktere eher<br />

schwach. Die eigentliche Sympathieträgerin<br />

Rachel wird vom Drehbuch gezwungen, gleich<br />

Lange nicht gesucht und dann trotzdem gefunden,<br />

irgendwie ...<br />

doppelt an ihrem eigenen Image zu kratzen:<br />

Zum einen ist es die Unentschlossenheit, mit<br />

der sie sich und die Zuschauer den ganzen<br />

Film über quälen muss. Zum anderen stellt<br />

sich immer öfter die Frage, was für eine Art<br />

Freundschaft sie eigentlich mit der eher egoistischen<br />

und zickigen Darcy verbindet. Die entsprechende<br />

Ratlosigkeit beim Zuschauer wird<br />

noch dadurch gesteigert, dass man sich fragt,<br />

was um alles in der Welt die beiden Frauen eigentlich<br />

an Dex fi nden, außer, dass er aussieht<br />

wie Tom Cruise und dass er reiche Eltern hat.<br />

Sicher, das Spiel von Kate Hudson ist nett anzuschauen<br />

und auch John Krasinski als Rachels<br />

Freund Ethan bringt eine sehr persönliche Note<br />

in die Szenerie. Aber all das<br />

reicht eben nicht, um hier<br />

tatsächlich etwas Neues<br />

oder gar dramaturgische<br />

Tiefe zu entdecken.<br />

Trotzdem kann man dem<br />

Film ein gewisses romantisches Flair<br />

nicht absprechen. Er hat durchaus<br />

seine zärtlichen und bewegenden<br />

Momente, und während der kritische<br />

Cineast kopfschüttelnd<br />

auf dem Sofa sitzen mag,<br />

ertönt neben ihm vielleicht<br />

das eine oder andere geseufzte<br />

„Hach!“. Genau das hat<br />

Regisseur Luke Greenfi eld eben<br />

durchaus gut hinbekommen.<br />

Bilder: DTP Entertainment, iStockphoto/azzzya, Universal<br />

46


Romantik vor dem Kaminfeuer<br />

Film<br />

Fremd Fischen<br />

Genre: Romantik/Komödie Originaltitel: Something<br />

Borrowed Land/Jahr: US/2011 Vertrieb: Universal Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Luke<br />

Greenfi eld Darsteller: Kate Hudson, Ginnifer Goodwin,<br />

Colin Egglesfi eld, John Krasinski Laufzeit: 123 min FSK: 12<br />

Wendecover: k. A. Preis: 16 Euro Start: 10. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Film 5,5/10<br />

Eine Entscheidung zwischen Freundschaft und Liebe, die einem<br />

das Drehbuch nicht leicht macht. Romantische Momente, trotz<br />

Kate Hudson als Zicke.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Übrigens: Auch technisch ist der Film keine Offenbarung.<br />

Auf das Genre bezogen erreichen<br />

Bild und Ton jedoch durchaus solide Werte.<br />

Wie für die romantischen Hollywood-Komödien<br />

typisch, erreicht die Bildschärfe zumindest die<br />

Standardwerte, die Farben sind zumeist gesättigt,<br />

die Sets auch in Nachteinstellungen gut<br />

ausgeleuchtet. Der Sound ist gut abgemischt,<br />

HappyThankYouMorePlease<br />

Genre: Romantik/Komödie Originaltitel: HappyThank<br />

YouMorePlease Land/Jahr: US/2010 Vertrieb: DTP<br />

Entertainment Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

Josh Radnor Darsteller: Josh Radnor, Malin Akerman,<br />

Kate Mara Laufzeit: 98 min FSK: 12 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 12 Euro Start: 20. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 0,5/10<br />

Film 7/10<br />

Berührender Film über die Suche nach den Gründen, von<br />

jemand anderem geliebt zu werden. Und Josh Radnor fi ndet sie<br />

dort, wo auch wir suchen sollten.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Annie muss lernen, sich als so liebenswert zu<br />

begreifen, wie sie es auch ist<br />

aber auch hier darf man keine Referenz erwarten.<br />

Alles klingt sehr frontlastig, Signalortung ist<br />

kaum möglich, aber auch nicht direkt nötig. Immerhin<br />

spendiert Universal der Scheibe einige<br />

Extras: etwa 50 Minuten an Featurettes, Interviews,<br />

ein Gag-Reel und ein kurzes Making-of.<br />

Dankenswert<br />

Auch Josh Radnor, den viele sicher aus „How<br />

I Met Your Mother“ kennen, hat mit seinem<br />

Erstlingswerk „HappyThankYouMorePlease“ das<br />

Rad nicht neu erfunden. Dennoch kommt diese<br />

eher kleinere Produktion schon mit erheblich<br />

mehr Frische daher. Buchautor Sam Wexler<br />

(Josh Radnor) bekommt gerade wenig auf die<br />

Rolle, er wird seine Manuskripte nicht los, mit<br />

seinen Beziehungen ist es umgekehrt. Als er<br />

in der U-Bahn zufällig das Pfl egekind Rasheen<br />

(Michael Algieri) aufgabelt und der schönen<br />

Mississippi (Kate Mara) über den Weg läuft,<br />

kommt sein Leben wieder in Bewegung. In Bewegung<br />

ist auch einiges bei seinen weiblichen<br />

Freunden Annie (Malin Akerman) und Mary<br />

(Zoe Kazan). Während Erstere, gehandicapt<br />

durch eine dauernde Krankheit, erst den Mut<br />

fi nden muss, sich auf eine Beziehung einzulassen,<br />

muss die Zweite fürchten, ihre<br />

Beziehung durch die Umzugsambitionen<br />

ihres Freundes zu verlieren.<br />

Manuskript noch in der Tasche, Freundin weg,<br />

Kind aufgegabelt – was nun?<br />

Sam spürt: Mit Mississippi könnte alles anders<br />

werden, er muss es nur wollen<br />

Selbstvertrauen<br />

Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller<br />

Josh Radnor sorgt für einen<br />

Filmhelden, der sehr sympathisch und<br />

glaubwürdig daherkommt: immer ein wenig<br />

ratlos und unausgeschlafen wirkend –<br />

aber ehrlich bemüht, sich letztendlich<br />

am eigenen Schopfe aus dem Motivationstief<br />

zu ziehen, in dem er steckt.<br />

Dass er das Pfl egekind spontan bei<br />

sich aufnimmt, ist dramaturgisch<br />

gesehen ein geschickt gewählter<br />

Wendepunkt in seinem Leben. Einerseits<br />

ist selbst das ein Zeichen<br />

für seine Unentschlossenheit, andererseits<br />

fordert ihn genau dieser Schritt<br />

zu Entscheidungen heraus, die<br />

nicht zuletzt die neugewonnene<br />

Beziehung zu Mississippi retten. Wie<br />

auch in den quasi parallel ablaufenden Geschichten<br />

um Annie und Mary geht es unterm<br />

Strich darum, an sich zu glauben, daran zu glauben,<br />

dass man es wert ist, geliebt zu werden.<br />

Allerdings verzichtet der Film auf allzu großes<br />

Pathos. Im Gegenteil, manche Dialoge klingen<br />

eher hölzern und unbeholfen, auch wenn es<br />

der Wirkung des Films letztendlich nicht schadet.<br />

Außerdem spricht die glaubwürdig dargestellte<br />

Entwicklung der Charaktere ohnehin<br />

schon für sich und macht übertriebenes Moralisieren<br />

glücklicherweise überfl üssig. Im Vergleich<br />

zu „Fremd Fischen“ spielt sich das Ganze auch<br />

nicht unbedingt im Jetset ab, was die leicht<br />

melancholische Note noch verstärkt,<br />

ohne die positive und durchaus<br />

romantische Grundstimmung<br />

der Geschichte infrage<br />

zu stellen. Eine Grundstimmung,<br />

die im Übrigen vom<br />

überaus passenden Soundtrack<br />

des Films unterstützt wird. Allerdings<br />

ist der Soundtrack auch<br />

schon das Bes te am Ton. Dem<br />

Genre und wohl<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 47


Film<br />

Romantik vor dem Kaminfeuer<br />

Kaum wieder auf freiem Fuß, läuft Henry auch<br />

schon die große Liebe über den Weg<br />

„Das gibt‘s doch gar nicht“: Keanu Reeves wittert<br />

als Otto Normalverbraucher das große Geld<br />

auch dem Budget angemessen, wird man hier<br />

hauptsächlich von vorn beschallt. Soundeffekte<br />

kommen kaum vor, Stereolautsprecher reichen<br />

fast aus. Leider ist auch die Synchronisation nicht<br />

völlig überzeugend gelungen, was die generellen<br />

Dialogschwächen vor allem im ersten Teil<br />

des Films noch etwas in den Vordergrund rückt.<br />

Das Bild ist durchaus solide, die Schärfen stimmen,<br />

Kontrast, Schwarzwert und Farbe ebenso –<br />

auch wenn hier, nicht unerwartet, keine Referenzwerte<br />

erreicht werden. Etwas unerwartet ist<br />

dagegen die sehr spartanische Ausstattung der<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> mit Extras. Außer ein paar Bildern und<br />

Trailern ist da nichts – obwohl man gerade bei<br />

diesem Film geneigt ist zu sagen: Danke! Bitte<br />

mehr davon!<br />

Schicksalhaft<br />

Malcolm Venville liefert in seiner Krimikomödie<br />

„Henry & Julie“ eine sehr spezielle Story, an deren<br />

Ende sich der Protagonist für<br />

oder gegen seine Liebe zu entscheiden<br />

hat.<br />

Das Leben hat Henry Torne<br />

(Keanu Reeves) übel mitgespielt:<br />

Für einen Banküberfall, an<br />

Gutes Timing: Die Planung des Bankraubs und<br />

die Lovestory halten sich die Waage<br />

dem er überhaupt nicht beteiligt war, saß er<br />

drei lange Jahre hinter Gittern. Wieder auf freiem<br />

Fuß, reißen die Hiobsbotschaften nicht ab –<br />

sein Job ist natürlich weg, ebenso wie seine<br />

Frau und das gemeinsame Haus. Seine untadelige<br />

Lebensführung hat ihm nichts als Nachteile<br />

eingebracht, weshalb er nun alles auf eine<br />

Karte setzt und ebenjene Bank, die er angeblich<br />

überfallen haben soll, tatsächlich um Millionen<br />

von Dollar erleichtern will. Bei seinem ausgefuchsten<br />

Plan helfen ihm Max, ein alter Kumpel<br />

aus Gefängniszeiten (gespielt von James<br />

Caan), sowie Julie, die resolute Hauptdarstellerin<br />

einer kleinen Theaterproduktion (Vera<br />

Farmiga). Denn wie es der Zufall so will, führt<br />

ein alter, stillgelegter Versorgungstunnel aus<br />

dem benachbarten Schauspielhaus exakt unter<br />

den Tresorraum der Bank.<br />

Liebenswert<br />

Die Grundrichtung des Films dürfte also klar<br />

sein: Gute Unterhaltung mit einer kräftigen Prise<br />

Romantik (Henry und Julie fi nden selbstredend<br />

bald Gefallen aneinander) und einer ordentlichen<br />

Portion Spannung (der Bankraub wird<br />

schön ausführlich und ziemlich intelligent inszeniert)<br />

machen diesen Mix aus Romantikkomödie<br />

und klassischem Heist-Movie zu einem<br />

harmlosen, aber durchaus sehenswerten Filmspaß.<br />

Den Darstellern merkt man ihre Routine<br />

an, Charaktere und ihre Entwicklung glaubhaft<br />

zu verkörpern, sodass einen das Ende natürlich<br />

nicht wirklich überrascht.<br />

Zum guten Gesamteindruck trägt auch das Bild<br />

bei, das sich in keinem der Testkriterien größere<br />

Blößen gibt. Ganz gleich, ob Schwarzwert,<br />

Kontrastumfang, Schärfeeindruck oder Detailfülle:<br />

Die Werte sind allesamt solide und sorgen<br />

im Zusammenspiel für eine angenehme und<br />

hochwertige Optik. Einzig<br />

der Kontrast schwächelt ab<br />

und an, was dem Bild zuweilen<br />

eine etwas trübe Stimmung<br />

verleiht. Die akustische Komponente<br />

kommt leider etwas zu bieder und<br />

vorsichtig daher, konzentriert sich voll und<br />

ganz auf die Dialoge und vernachlässigt darüber<br />

die Raumklangoptionen fast völlig. Dass<br />

man zudem außer dem Trailer keinerlei Extras<br />

bekommt, ist unverständlich und sehr schade.<br />

Nachschlag<br />

Eines ist klar: Wer will, kann Filmen eines jeden<br />

Genres eine romantische Note abgewinnen,<br />

mal etwas platter, um sich tief in die Gefühle<br />

und sein Taschentuch fallen zu lassen, mal etwas<br />

hintergründiger, ausreichend für ein kleines<br />

Schmunzeln, das von Herzen kommt. Wer<br />

noch Anregungen für einen entsprechenden<br />

Filmabend braucht, fi ndet im untenstehenden<br />

Kasten die eine oder andere interessante <strong>Blu</strong><strong>ray</strong>-Neuerscheinung.<br />

Oder er blättert einfach<br />

weiter durchs Heft. Viel Spaß dabei!<br />

UWE FUNK, TIEMO WEISENSEEL<br />

Henry & Julie<br />

Genre: Romantik/Komödie Originaltitel: Henry’s Crime<br />

Land/Jahr: US/2010 Vertrieb: S u n fi l m Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie: Malcolm Venville Darsteller:<br />

Keanu Reeves, Vera Farmiga, James Caan Laufzeit:<br />

108 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 13 Euro Start:<br />

3. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 0,5/10<br />

Film 6,5/10<br />

Sympathische Mischung aus unterhaltsamem Heist-Movie und<br />

klassischer Romanze, die vor allem für Fans von Keanu Reeves<br />

ein todsicherer Tipp ist.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Concorde Home, iStock.photo/azzzya, Senator, Sunfilm, Tobis, Universum<br />

Für den romantischen Filmabend<br />

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Land/Jahr: FR/1980, 1982<br />

Vertrieb: Tobis/Universum<br />

Regie: Claude Pinoteau<br />

Darsteller: Claude Brasseur, Brigitte Fossey<br />

FSK: 12<br />

Start: 28. Oktober 2011<br />

Land/Jahr: FR/2002, 2005<br />

Vertrieb: Tobis/Universum<br />

Regie: Cédric Klapisch<br />

Darsteller: Romain Duris, Audrey Tautou<br />

FSK: 6<br />

Start: 28. Oktober 2011<br />

Land/Jahr: DE, FR/2006<br />

Vertrieb: Universum<br />

Regie: Gérard Depardieu, Alfonso Cuarón<br />

Darsteller: Natalie Portman, Cyril Descours<br />

FSK: 6<br />

Start: 28. Oktober 2011<br />

Land/Jahr: ES, US/2011<br />

Vertrieb: Concorde Home<br />

Regie: Woody Allen<br />

Darsteller: Owen Wilson, Rachel McAdams<br />

FSK: 0<br />

Start: 21. Dezember 2011<br />

Land/Jahr: US/2010<br />

Vertrieb: Senator<br />

Regie: Derek Cianfrance<br />

Darsteller: Ryan Gosling, Michelle Williams<br />

FSK: 12<br />

Start: 9. Dezember 2011<br />

L’Auberge Espagnole 1 & 2 Midnight In Paris Broken Flowers<br />

Land/Jahr: US, FR/2005<br />

Vertrieb: Tobis/Universum<br />

Regie: Jim Jarmusch<br />

Darsteller: Bill Mur<strong>ray</strong>, Jessica Lange<br />

FSK: 0<br />

Start: 28. Oktober 2011<br />

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Film<br />

Komödie<br />

Sound Of Noise (Limited Edition)<br />

Cop-Musical<br />

Originaltitel: Sound Of Noise Land/Jahr: SE/2010<br />

Vertrieb: S u n fi l m Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 7.1 Regie: Johannes Stjärne Nilsson, Ola Simonsson<br />

Darsteller: Bengt Nilsson, Johannes Björk, Sanna<br />

Persson Laufzeit: 102 min FSK: 12 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 20 Euro Start: 5. Januar 2011<br />

×2 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Bevor Sie diesen Test lesen, sollten Sie noch<br />

einen kurzen Abstecher zu Youtube machen,<br />

„Sound Of Noise – Music For One Apartment<br />

And Six Drummers“ eingeben und sich<br />

die abgefahrene Vereinnahmung einer Wohnung<br />

durch sechs Soundterroristen anschauen.<br />

Dann, und auch nur dann, haben Sie ein ungefähres<br />

Gefühl dafür, welch auf regendes Klangabenteuer<br />

Sie im vorliegenden Film erwartet.<br />

Sechs Perkussionisten verwenden Gegenstände<br />

des Alltags, um diesen einen Rhythmus<br />

zu geben und so postmoderne Performance-<br />

Kunst höchster Güte zu kreieren. Damit wollen<br />

sie eines beweisen: Der geräuschvolle Alltag<br />

steckt voller Musikpotenzial und es bedarf nicht<br />

zwingend elitärer Instrumente sowie strikter<br />

Kompositionen, um ein wenig Spaß zu haben.<br />

Zehn Jahre nach dem großen Publikumserfolg<br />

des schwedischen Kurzfilms „Music For One<br />

Apartment And Six Drummers“, der auch auf<br />

Als Extras liegen zwei iKurzfilme (9 und d5 min), ein Making-of<br />

(22 min), zwei Kurzfeatures und eine Bildergalerie bei<br />

zahlreichen Filmfestivals Preise abräumte,<br />

erscheint mit „Sound Of Noise“ nun die<br />

abendfüllende Variante samt ausgeklügelter<br />

Handlung und angenehmer Spielfilmlänge.<br />

Auch hier steht das Statement „Befreit die<br />

Musik aus ihren festgefahrenen Strukturen“ an<br />

erster Stelle, weshalb die sechs Schlagzeuger<br />

erneut den kulturellen Widerstand verkörpern.<br />

Durch mehrere minutiös geplante Gigs in<br />

öffentlichen Gebäuden wollen Sie Aufmerksamkeit<br />

erregen und die Leute wachrütteln. So<br />

wird etwa bei einem Banküberfall Geld im Takt<br />

geschreddert, während die „Geiseln“ nichts<br />

weiter tun müssen, als zuzuhören. Erzählt wird<br />

die Handlung allerdings aus der Perspektive<br />

eines Charakters namens Amadeus, der in<br />

einer Musikerfamilie aufwuchs und aus genau<br />

diesem Grund eine eklatante Abneigung gegen<br />

jedwede Musik hegt. Statt wie sein talentierter<br />

Bruder eine Musikerkarriere einzuschlagen,<br />

wurde er zum Leiter einer Anti-Terror-Einheit –<br />

aha, er ist also der Gegenspieler der Untergrund-Drummer.<br />

Amadeus’ Gehör ist fein<br />

und empfi ndlich, wodurch er sogar das leise<br />

Ticken einer vermeintlichen Zeitbombe als<br />

das Geräusch eines Metronoms identifi zieren<br />

kann. Jenes führt ihn auf die Spur der Ruhestörer,<br />

denen er ein für alle Mal das Handwerk<br />

legen soll. Doch nach und nach entdeckt er,<br />

dass die sechs Künstler auch die Lösung seines<br />

Problems sein könnten.<br />

Perkussionskunst hoch sechs<br />

Für ihr ambitioniertes Independent-Projekt<br />

suchten die Regisseure, Musiker und Drehbuchschreiber<br />

Ola Simonsson und Johannes<br />

Stjärne Nilsson über Jahre nach den richtigen<br />

Klängen. Hierfür besuchten sie z. B. die Notaufnahme<br />

eines Krankenhauses, um Tausende<br />

von Samples aufzunehmen. Sie luden einen<br />

Künstler ein, der stundenlang auf seinem<br />

Körper trommelte. Ja, sie erforschten die Klänge<br />

des Alltags so enthusiastisch, wie es sonst<br />

nur ehrgeizige Wissenschaftler tun. Und dann<br />

schrieben sie die entsprechende Musik dazu,<br />

verteilten die außergewöhnlichen Instrumente<br />

an die sechs Künstler und inszenierten ihre<br />

akribisch ausgearbeitete Performance vor der<br />

Kamera. Dass es die beiden Köpfe hinter dem<br />

Projekt außerdem noch schafften, eine spannende,<br />

witzige und vor allem unterhaltsame<br />

Story mit sympathischen Charakteren zu spinnen,<br />

ist dabei umso überraschender. Sunfi lm<br />

veröffentlicht nun dieses kleine Filmjuwel in<br />

einer limitierten Sonderedition inklusive des<br />

großartigen Soundtracks in einer hochwertig<br />

gestalteten Booklet-Ausgabe. Schon das originelle<br />

Disc-Menü passt mit seiner Radio-<br />

Aufmachung zum Thema, aber auch sonst<br />

ist die technische Präsentation des Films gelungen.<br />

Am wichtigsten ist ohne Zweifel der<br />

Ton, der sich mit einem guten Bass in das<br />

Gedächtnis des Zuhörers hämmert. Aber auch<br />

die Hi-Hats sind dank des Lossless-Sounds gut<br />

in Szene gesetzt – über das Soundspektrum<br />

lässt sich also nicht klagen. Generell machen<br />

die Auftritte der Truppe durch die angenehme<br />

Dynamik Spaß, ebenso ist die Signalortung<br />

einwandfrei. Die 7.1-Abmischung lässt es<br />

lediglich an durchgängiger Räumlichkeit vermissen.<br />

Visuell gibt es außer einer leichten<br />

Überbelichtung und damit eingeschränkten<br />

Farben nichts zu meckern. Schärfe und Kontrast<br />

sind gut, das wenig auffallende Bildrauschen<br />

ist kaum der Rede Wert.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 8,5/10<br />

Defi nitiv der coolste Musikfi lm des letzten Jahres und eine<br />

Entdeckung für jeden Freund genialer Indie-Projekte. Beeilen<br />

Sie sich besser, bevor die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> vergriff en ist!<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Ein mehr als solides Bild, das selten Fokusfehler aufweist und mit<br />

unterkühlten Farben sehr gut zur schwedischen Mentalität passt.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 2/3 1/2 2/2<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Hören Sie gut zu, denn Hören ist essenziell bei diesem Meisterwerk.<br />

Der Mix ist nicht perfekt, aber er macht richtig viel Spaß.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 1,5/3 1,5/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Sunfilm<br />

50


Komödie<br />

Film<br />

Hangover 2<br />

Komödie<br />

Alle sieben Sachen gepackt und auf ins Vergnügen:<br />

Die Clique startet nach Thailand<br />

Was da wohl wieder schiefgelaufen ist? Zach<br />

Galifianakis (rechts) macht einen auf Kojak<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

Originaltitel: The Hangover Part II Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton: DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: Todd<br />

Phillips Darsteller: Bradley Cooper, Zach Galifi anakis<br />

Laufzeit: 102 min FSK: 12 Wendecover: nein Preis:<br />

17 Euro Start: 2. Dezember 2011<br />

×1<br />

Der erste Teil der Erfolgskomödie hatte<br />

bei uns in der Redaktion für reichlich<br />

Diskussions stoff gesorgt. Ob „Hangover“ eine<br />

bahnbrechende Komödienneuheit oder doch<br />

pubertär-vulgärer Blödsinn ist, daran mögen sich<br />

die Geister scheiden. Klar ist jedoch, dass das<br />

Konzept von Regisseur Todd Phillips überaus<br />

viele Menschen ins Kino und eine Menge Geld<br />

in die Warner-Kassen spülte. Somit konnte die<br />

Fortsetzung der Katerklamotte natürlich nicht<br />

lange auf sich warten lassen. „Hangover 2“ spielt<br />

in Thailand; das wohlbekannte „Wolfsrudel“ ist<br />

bei der Hochzeit von Stu (Zach Galifianakis)<br />

und erlebt dort ein zweites Mal eine Nacht zum<br />

Vergessen. Statt eines Tigers im Schlafzimmer<br />

gibt es diesmal ein kleines Äffchen als animalischen<br />

Co-Star, auch sonst bleibt Regisseur Todd<br />

Phillips dem Erfolgsrezept des Vorgängers im<br />

Wesentlichen treu. Insgesamt ist der Streifen<br />

allerdings etwas derber im Humor und noch actionlastiger<br />

geworden. Obwohl die Struktur der<br />

Handlung schamlos den ersten Teil kopiert, werden<br />

geneigte Fans zweifellos voll auf ihre Kosten<br />

kommen. Ein ausführlicher Techniktest der<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> war uns leider nicht vergönnt, da uns die<br />

Scheibe zu Redaktionsschluss noch nicht vorlag.<br />

Klar ist zumindest, dass es neben der normalen<br />

Ama<strong>ray</strong>-Version auch eine hochwertige Steelbook-Variante<br />

der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> geben wird, auf der<br />

die ungeschnittene Fassung sicher noch einige<br />

Extrasauereien zu bieten hat. Ein pikantes Detail<br />

zum <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release ist, dass Mike Tysons<br />

Tätowierer tatsächlich Warner Bros. verklagte, da<br />

diese für Stus Tätowierung ungefragt eines seiner<br />

Motive benutzten. Kurzerhand retuschierte<br />

man bei Warner das Tattoo aus den DVD- und<br />

Bradley Cooper als Sonnyboy und Schönling<br />

der Truppe sorgt für allerbeste Stimmung<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Fassungen heraus, um zumindest hier<br />

einer Geldstrafe zu entgehen. So haben also<br />

nicht nur die kleinen Raubkopierer, sondern<br />

auch die sonst betroffenen Verleihe manchmal<br />

ihre Problemchen mit dem Urheberrecht. TN<br />

Film 7/10<br />

Katerstimmung oder nicht, „Hangover 2“ weiß mit bewährtem<br />

Konzept zu unterhalten und ist dabei noch mal einen ordentlichen<br />

Schuss derber geworden als das beliebte Original.<br />

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Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 51


Film<br />

Animation<br />

Space Jam<br />

Animation<br />

„Beim nächsten Angriff Pick And Roll und das<br />

Ding ist drin!“ – Daffy versteht nur Bahnhof!<br />

Bugs Bunny muss all seinen Scharfsinn auffahren,<br />

um das ungleiche Duell zu gewinnen<br />

Originaltitel: Space Jam Land/Jahr: US/1996<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton: DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: Joe Pytka<br />

Darsteller: Michael Jordan, Larry Bird, Charles Barkley<br />

Laufzeit: 88 min FSK: 6 Wendecover: nein Preis: 15<br />

Euro Start: 7. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Erinnert sich noch jemand an „Space Jam“,<br />

die verrückte Melange aus Sportfilm und<br />

„Looney Tunes“-Abenteuer? Auf dem Höhepunkt<br />

seiner Beliebtheit wurde Michael<br />

Jordan – der beste Basketballer aller Zeiten –<br />

hier auch noch zum Kinostar und sorgte<br />

gemeinsam mit Bugs Bunny und Co für einen<br />

durchgeknallt-vergnüglichen Kinoerfolg.<br />

Die Story ist ebenso abstrus wie spaßig: Ein<br />

außerirdischer Vergnügungsparkbetreiber hat<br />

sich in den Kopf gesetzt, die beliebten Figuren<br />

der Looney-Tunes-Familie zu entführen und<br />

als neueste Attraktion auf seinem Heimatplaneten<br />

zu vermarkten. Womit er natürlich<br />

nicht gerechnet hat, ist der legendäre Scharfsinn<br />

und Einfallsreichtum von Bugs Bunny,<br />

der die trotteligen Schergen aus dem All zu<br />

einem entscheidenden Basketballspiel um die<br />

Freiheit der Zeichentrickbande herausfordert.<br />

Da die Aliens jedoch alles andere als fair spielen<br />

und sich die Fähigkeiten verschiedenster<br />

Stars der nordamerikanischen Profiliga NBA<br />

einverleibt haben, zieht Bugs ein letztes Ass<br />

aus dem Ärmel und präsentiert „His Airness“<br />

Michael Jordan als schlagkräftige Verstärkung<br />

für sein eigenes Team. Was folgt, ist das wildeste,<br />

spektakulärste und verrückteste Match<br />

aller Zeiten, gespickt mit jeder Menge Wortwitz,<br />

Slapstick und treffsicheren Pointen. Dass<br />

dabei vor allem die jüngeren Zuschauer ihren<br />

Spaß haben, dürfte klar sein, doch mit den<br />

unzähligen Gastauftritten von unvergessenen<br />

NBA-Legenden aus der goldenen „Dream-<br />

Team“-Generation (u. a. Charles Barkley,<br />

Patrick Ewing und Larry Bird) dürfte auch so<br />

mancher basketballbegeisterte ältere Zuschauer<br />

voll und ganz auf seine Kosten kommen.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bringt diesen bunten Familienspaß<br />

in knalligen Farben und toller Schärfe<br />

(sowohl in den Realfilmszenen wie<br />

auch in den gezeichneten Passagen) ins<br />

High-Definition-Zeitalter. Der Sound überrascht<br />

mit präsenter Räumlichkeit und<br />

energischer Dynamik. Ein Audiokommentar,<br />

zwei Musikvideos und ein nettes Making-of<br />

machen die Scheibe zur runden Sache. TW<br />

Film 6,5/10<br />

Verrücktes Experiment aus Realfi lm und Cartoon-Wahnsinn, mit<br />

dem Charme der 1990er Jahre: Michael Jordan und Bugs Bunny<br />

sorgen für kind- und familiengerechte Unterhaltung.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Batman: Year One<br />

Animation/Thriller<br />

Originaltitel: Batman: Year One Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Warner Home Bild: MPEG-4, 1,78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.), DD 5.1 Regie: Lauren<br />

Montgomery, Sam Liu Sprecher: Bryan Cranston, Ben<br />

McKenzie Laufzeit: 64 min FSK: 16 Wendecover: nein<br />

Preis: 15 Euro Start: 21. Oktober 2011<br />

Bruce Wayne findet zu seiner<br />

Rolle als Batman<br />

×1 Bonusmaterial 9/10<br />

Es ist die Geschichte<br />

vom ersten Jahr, das<br />

der Polizist Jim Gordon<br />

in Gotham City verbringt.<br />

Noch bevor er in die Stadt<br />

kam, wußte er, dass sie<br />

ein Sumpf aus Verbrechen<br />

und Gewalt sein würde –<br />

ein Ort, an dem seine<br />

Tochter das Licht der Welt<br />

erblicken und aufwachsen<br />

würde. Um diese Stadt für<br />

sie sicherer zu machen,<br />

setzt sich Gordon mit der<br />

Art von Vernunft gegen das<br />

Verbrechen zur Wehr, mit der er als frischgebackener<br />

Vater gesegnet ist. Es ist aber auch die<br />

Geschichte des Milliardärs Bruce Wayne, der<br />

nach zwölf langen Jahren des Trainings in seine<br />

alte Heimat zurückkehrt, um den „Feind“ zu finden<br />

und zu bestrafen. Der vom Mord seiner Eltern<br />

traumatisierte Playboy sinnt auf Rache und<br />

begibt sich daher undercover in die schlimmsten<br />

Gegenden Gothams. In ihm entwickelt sich<br />

das Gespenst, aus dem später einer der interessantesten<br />

Helden des DC-Comic-Universums<br />

werden soll. Am Ende der unbeleuchteten Straße<br />

treffen sich die Wege von Jim und Bruce und<br />

eine innige Freundschaft entsteht. Die aufwendig<br />

animierte Zeichentrickverfi lmung des von<br />

Frank Miller verfassten Comics ist düsterer und<br />

emotionaler als alle bisherigen Animationen.<br />

Dass der Film ein FSK-16-Rating trägt, dürfte<br />

die anvisierte Zielgruppe nicht weiter stören,<br />

denn das spannende Drama ist erwachsener,<br />

als man es zunächst vermuten könnte. Für den<br />

Batman-Fan kann es daher kaum eine bessere<br />

Ergänzung zu den Comics und den grandiosen<br />

Filmen von Christopher Nolan und Tim Burton<br />

geben als diese. Das generöse Zusatzmaterial<br />

bietet neben einigen Kurzfeatures zur Produktion,<br />

einem Audiokommentar, dem digitalen<br />

Comic des ersten Kapitels der Vorlage, und<br />

einigen <strong>Vorschau</strong>fi lmen außerdem noch zwei<br />

Catwoman-Folgen aus der animierten Batman-<br />

Will mehr Sicherheit für seine Tochter: Vernunftmensch<br />

Jim Gordon geht aufs Ganze<br />

Serie sowie einen völlig neuen Catwoman-Film,<br />

der hochwertig in HD produziert wurde. Der<br />

Hauptfi lm selbst ist visuell perfekt umgesetzt.<br />

Es gibt weder Bildrauschen noch unsauber<br />

dargestellte Linien oder Farbeinbußen. Auch<br />

der Ton ist fehlerfrei. Zur höheren Qualitätseinstufung<br />

fehlen dem Soundbild lediglich jene<br />

Faktoren, die für Begeisterung sorgen. FT<br />

Film 8/10<br />

Batman- und Frank-Miller-Fans aufgepasst: Hier haben wir ein<br />

absolutes Animationsjuwel vor uns, das jeden Genre-Kenner<br />

glücklich macht. Nicht verpassen!<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Universum, Warner Home Video<br />

52


Bildreferenz<br />

Arrietty – Die wundersame Welt der Borger<br />

Xxxx<br />

Film<br />

Bilder: Universum<br />

Arrietty – Die wundersame<br />

Welt der Borger<br />

Animation<br />

Originaltitel: Kari-Gurashi No Arietti Land/Jahr: JP/2010<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Hiromasa Yonebayashi Sprecher: So<strong>ray</strong>a<br />

Richter, Bernd Vollbrecht Laufzeit: 94 min FSK: 0<br />

Wendecover: ja Preis: 23 Euro Start: 11. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Fehlt Ihnen auch gerade eine Stecknadel oder<br />

schrumpft ihr Zuckervorrat auf unerklärliche<br />

Art und Weise? Dann kann es sein, dass sie<br />

vielleicht auch Borger bei sich zu Hause haben!<br />

Diese kleinen Leute wohnen meistens in winzigen<br />

Behausungen unter den Dielen. Um zu<br />

überleben, leihen sie sich Dinge von den Menschen,<br />

dürfen dabei aber nicht entdeckt werden.<br />

Ansonsten müssten sie ihre Habseligkeiten zusammenpacken,<br />

die sichere Bleibe verlassen<br />

und einen neuen Unterschlupf in der „großen<br />

weiten Welt“ finden. So erging es der Borgerin<br />

Arrietty, die bei ihrem ersten Borg-Ausflug aus<br />

Versehen von dem Menschenjungen Sho entdeckt<br />

wurde. Sie und ihre Eltern geraten daraufhin<br />

in Panik und bereiten sich darauf vor, bei<br />

Gefahr so schnell wie möglich aus dem Haus<br />

flüchten zu können. Doch der von einer Krankheit<br />

geschwächte Sho scheint keine bösen Absichten<br />

gegen die winzige Familie zu hegen und<br />

so freundet sich Arrietty mit dem Jungen an.<br />

Im Namen des Lebens<br />

Die Meisterregisseure Hayao Miyazaki und Isao<br />

Takahata hatten schon seit mehreren Jahrzehnten<br />

geplant, die Geschichte um die kleinen<br />

Leute als Anime zu verfi lmen. Schnell war das<br />

Drehbuch von Miyazaki für den Zeichentrickfi lm<br />

geschrieben, allerdings sollte Nachfolger in spe,<br />

Chef animator Hiromasa Yonebayashi, die Regie<br />

für das neueste Werk aus dem Hause Ghibli<br />

übernehmen. Nach dem Streifen „Ponyo“,<br />

der sehr stark vom Disney-Stil beeinfl usst war,<br />

erinnert „Arrietty – Die wundersame Welt der<br />

Borger“ an die erfolgreichen Frühwerke des<br />

Studios. Wieder stehen die Umweltproblematik<br />

und das Aussterben unterschiedlicher Lebewe-<br />

sen im Mittelpunkt der Geschichte. Überschattet<br />

wird alles aber von einer angekündigten<br />

Operation, die Sho wegen seiner schweren<br />

Herzkrankheit bevorsteht – eine Herausforderung<br />

auf Leben und Tod. Diese Thematik richtet<br />

sich vor allem an Erwachsene, jedoch werden<br />

auch die Kinder bei der Begegnung mit der einzigartigen<br />

und fantasievollen Welt der Borger<br />

auf ihre Kosten kommen.<br />

Die Liebe zum Detail<br />

Gerade durch die große Detailverliebtheit und<br />

Farbvielfalt der Zeichnungen begeistert „Arrietty“.<br />

Es ist nahezu problemlos möglich, jeden noch so<br />

kleinen Gegenstand aus der Küche der Borger,<br />

der mit noch fi ligraneren Verzierungen versehen<br />

ist, mit dem bloßen Auge zu erkennen. Wie bei<br />

den meisten Vertretern des Genres erreicht<br />

die Bildqualität Referenzniveau. Auch der Ton<br />

begeistert mit seiner 5.1-Abmischung. Klangeffekte<br />

– wie das Brummen eines Autos – erzeugen<br />

eine angenehme Raumatmosphäre, die<br />

durch keinerlei Störgeräusche getrübt wird. Allerdings<br />

geht etwas Dynamik durch die alleinige<br />

Ausgabe der Sprache über den Center-Lautsprecher<br />

verloren. In den Extras gibt es neben dem<br />

gesamten Storyboard zu „Arrietty“ Interviews<br />

mit Hayao Miyazaki und Hiromasa Yonebayashi<br />

sowie jede Menge Promotionvideos aus dem<br />

japanischen Fernsehen.<br />

Film 8/10<br />

Wieder einmal begeistert das Studio Ghibli mit einem<br />

wunderbaren Anime. Aufgrund seiner Thematik wird „Arrietty“<br />

aber eher die erwachsenen Zuschauer ansprechen.<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Für den Anime greifen die Zeichner tief in die Farbpalette, um die<br />

Welt der Borger so detailgetreu wie möglich darzustellen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

3/3 3/3 2/2 2/2<br />

Tonqualität 8/10<br />

Der wunderbar mittelalterlichen Soundtrack der Musikerin<br />

Cécile Corbel weiß zu verzaubern.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Gesamt<br />

LYDIA FISCHER<br />

Anzeige


Film<br />

Animation<br />

BLU-RAY 3D<br />

Bildreferenz<br />

Der König der Löwen<br />

Die Techniken der 3D-Konvertierung werden seit dem Beginn des aktuellen 3D-Hypes mehr schlecht als recht<br />

umgesetzt, weshalb der Begriff zunehmend als Synonym für minderwertiges 3D verwendet wird. Doch es gibt<br />

tatsächlich einen Bereich, der mit dieser Technologie unglaublich bereichert werden kann: Der Zeichentrickfi lm.<br />

Animation<br />

Originaltitel: The Lion King Land/Jahr: US/1994<br />

Vertrieb: Disney Home Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD HR 7.1 Regie: Rob Minkoff, Roger Allers<br />

Darsteller: Jeremy Irons, Matthew Broderick, Nathan<br />

Lane Laufzeit: 88 min FSK: 0 Wendecover: nein Preis:<br />

27 Euro Start: 10. November 2011<br />

×2 Bonusmaterial 8,5/10<br />

In Übersee läuft die 3D-Version<br />

von „Der König der Löwen“ bereits<br />

seit Oktober dieses Jahres in<br />

den Kinos und feiert mit einem<br />

lokalen (!) Einspielergebnis von<br />

derzeit über 90 Millionen US-<br />

Dollar ein Comeback der<br />

Superlative. Hierzulande<br />

läuft die<br />

Neuauflage<br />

des 17<br />

Jahre alten<br />

Disney-Klassikers seit dem 10. November auf<br />

der großen Leinwand in aufregendem 3D.<br />

Und hier haben die Produzenten wahrlich<br />

nichts anbrennen lassen, denn die zusätzliche<br />

Dimension ist nicht nur absolut familienfreundlich<br />

umgesetzt, sondern weiß auch in den<br />

wichtigsten Sequenzen zu begeistern. Noch nie<br />

sah der Prolog mit dem Hoftag der Tiere so erhaben<br />

aus. Noch nie überwältigte der panische<br />

Massenauflauf der Gnus stärker als in dieser<br />

räumlichen Tiefe. Nahezu alles wirkt organisch<br />

und natürlich, als wäre es immer schon so<br />

gewesen. Ursprüngliche Befürchtungen, das Ergebnis<br />

könne aus scherenschnittartigen Figuren<br />

bestehen und dadurch einfach nur künstlich<br />

wirken, verflüchtigen sich bereits in den ersten<br />

Minuten. Sobald der bunte Paradiesvogel Zazu<br />

majestätisch über das versammelte Tiervolk<br />

schwebt, um auf den Königsfelsen zu landen,<br />

ist klar, dass sämtliche Subjekte und Objekte<br />

eine mehr als ausreichende Plastizität besitzen.<br />

Pure Emotion: Das Tiefenskript<br />

Doch wie schafften es die Macher aus dem<br />

fl achen Zeichentrickfi lm ein rundum räumliches<br />

Erlebnis zu machen? Diese Schwierigkeit wurde<br />

in nur vier Monaten auf zweierlei Wegen<br />

bewältigt. Zum einen erschuf der Stereoscopic<br />

Supervisor Robert Neuman („Rapunzel – Neu<br />

verföhnt 3D“) mit dem Tiefenskript eine Art 3D-<br />

Regieanweisung, die sowohl die einzelnen<br />

Objekte unterschiedlichen Tiefenebenen<br />

zuwies als auch die generelle Grundtiefe<br />

einer Szene festlegte. Für ihn war es besonders<br />

wichtig, die zusätzliche Dimension<br />

BONUS<br />

Gags und Pannen (HD, 4 min)<br />

Backstage Disney: Diamond Edition<br />

- Das Erbe von „Der König der Löwen“ (HD, 38 min)<br />

- Hinter den Kulissen mit Don Hahn (HD, 20 min)<br />

- Zusätzliche Szenen (HD, 14 min)<br />

Musik und mehr<br />

- Film mit Liedtexten<br />

- Der Morgenreport (erweiterte Szene) (HD 3 min)<br />

Interaktive BD-Galerie<br />

Disneys virtueller Tresor (BD-Live)<br />

Bilder: Disney Home<br />

54


Animation<br />

Film<br />

Die Gesangssequenzen genehmigen sich einen höheren Abstraktionsgrad<br />

als sonst und sehen einfach unbeschreiblich stylish aus<br />

Timon und Pumba sind die beiden „Hippies“ der Handlung. Mit ihrem<br />

Lebensmotto „Hakuna Matata“ leben sie sorglos in den Tag hinein<br />

als Instrument der Emotionslenkung einzusetzen.<br />

Für die Fertigung des Tiefenskripts markierte<br />

er an Schlüsselbildern bestimmte Stellen<br />

wie etwa Scars Nasenspitze und versah sie mit<br />

ebenjenem Pixelabstand, in dem das Element<br />

aus dem Bildschirm heraus- oder in ihn hineinragen<br />

sollte. Dadurch wussten die 3D-Künstler<br />

stets, was wohin gehört und konnten es dementsprechend<br />

technisch umsetzen. Besonders<br />

emotionale Momente erhielten auf diese Weise<br />

eine hohe Tiefe, während die emotional<br />

schwächeren durch ihre Flachheit eine gewisse<br />

Distanz aufbauten. Doch auch Robert Neuman<br />

musste sich für seine Regieentscheidungen inspirieren<br />

lassen und benötigte hierfür eine dramaturgische<br />

Orientierungskarte. Jene fand er<br />

unter anderem im fabelhaften Musik-Score von<br />

Hans Zimmer und Elton John. Auch dieser trägt<br />

selbstverständlich eine gewisse Dynamik in sich,<br />

welche die Dramaturgie nachhaltig unterstützt.<br />

Würde man die Tiefendynamik also grafi sch in<br />

einer Kurve darstellen, ließe sich sicherlich eine<br />

Ähnlichkeit zur Sounddynamik herstellen. Auf<br />

gleiche Weise wie die Musik spielte aber auch<br />

die Farbpoesie eine ausschlaggebende Rolle<br />

bei der Tiefenwahl.<br />

Echtes 3D dank Tiefenkarte<br />

Die technische Umsetzung ist der zweite Aspekt<br />

der neuartigen Konvertierungsmethode.<br />

Für jedes Bild wurde eine Tiefenkarte erstellt,<br />

in der der Hintergrund von der Figuren- und der<br />

Effekt ebene separiert ist. Glücklicherweise gehört<br />

„Der König der Löwen“ zu den Disney-Klassikern,<br />

die bereits komplett digital produziert<br />

wurden, weshalb daher sicherlich schon getrennte<br />

Ebenenfolien vorlagen. Aber auch wenn<br />

dies nicht der Fall gewesen wäre, würde die artefaktfreie<br />

Linienführung sowie die mit dem von<br />

Pixar entwickelten CAPS-System durchgeführte<br />

Kolorierung zur Vereinfachung dieses Prozesses<br />

beitragen, zumal an dieser Stelle einiges automatisiert<br />

werden konnte. Nach diesem Schritt<br />

war also das oben genannte Papier-3D-Theater<br />

mit den unterschiedlich tiefen Bühnenebenen<br />

fertiggestellt. Nun galt es nur noch, die fl achen<br />

Objekte und Subjekte jeder Ebene wie einen<br />

Luftballon aufzublasen und ihnen eine akkurate<br />

Geometrie zu geben. Mithilfe speziell dafür<br />

entwickelter Software-Tools gelang es Robert<br />

Neuman und seinem Team, Rundungen, Ecken<br />

und Kanten sowie bewegliche Elemente (Gelenke<br />

etc.) stereoskopisch herauszustellen.<br />

Hierfür erledigte eine automatische Erkennung,<br />

die sich an der Helligkeit der Schattierungen orientiert,<br />

zunächst die Grobarbeit. Den Feinschliff<br />

übernahm dann der jeweilige Künstler, der natürlich<br />

auch fehlerhafte Wölbungen korrigieren<br />

und nachmodellieren musste. Bedenkt man,<br />

dass pro Filmsekunde 24 Bilder nötig sind,<br />

wird sofort klar, dass eine reine Handarbeit zu<br />

einer unendlich langen Sisyphusarbeit geworden<br />

wäre. Natürlich profi tiert auch die zeitgleich<br />

zum Kinofi lm erschienene <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D zu „Der<br />

König der Löwen“ von der neuen Dimension.<br />

Jene entspricht dem Kinoerlebnis 1 : 1 bis auf<br />

eine Kleinigkeit: Für den Heimgebrauch wurde<br />

die Grundtiefe leicht reduziert, was sich wohl<br />

damit erklärt, dass die Augen das Fernsehbild<br />

komplett erfassen können und dadurch im<br />

Vergleich zur Kinoleinwand mehr 3D-Details<br />

auf einmal wahrnehmen. Disney fährt hier also<br />

wie auch schon bei vorangegangenen 3D-Veröffentlichungen<br />

für zu Hause (z. B. „Rapunzel –<br />

Neu Verföhnt“, „Pirates Of The Caribbean –<br />

Fremde Gezeiten“) die sichere Schiene, um der<br />

Familie einen Filmgenuss ohne optische Überanstrengung<br />

zu bescheren. Die Linienführung<br />

und Farbwiedergabe ist, wie nicht anders zu erwarten,<br />

absolut brillant. Ein schöneres und saubereres<br />

Bild lässt sich von einem Zeichentrickfi<br />

lm nicht erwarten. Auch die Audioabmischung<br />

kann sich mit dem neu bearbeiteten Acht-Kanal-Mix<br />

im DTS-HD-HR-Format absolut hören<br />

lassen. Dank perfekt eingesetzter Dynamik wirkt<br />

nicht nur die große Stampede beeindruckend.<br />

Der kongeniale Score Hans Zimmers erreicht in<br />

dieser akustischen Dimension den ganzen Film<br />

über neue Höhen und holt echtes Kinofeeling<br />

direkt ins heimische Wohnzimmer. Und auch<br />

wer keine 7.1-Anlage besitzt, wird sein wahres<br />

Vergnügen daran haben.<br />

Die 2D-Variante liegt auf einer zweiten <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Disc bei. Hier fi nden Sie zudem ein großartiges<br />

Bonussegment (siehe Infokasten). Per Online-<br />

Anbindung dürfen Sie in Disneys virtuellem<br />

Tresor stöbern. Übrigens gibt es Teil zwei und<br />

drei von „Der König der Löwen“ ebenfalls erstmals<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu erstehen. Wer möchte, kann<br />

sich diese zusammen mit der 2D-Fassung des<br />

ersten Films in einer limitierten Holzbox samt<br />

königlichem Branding zulegen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 8,5/10<br />

Die Coming-of-age-Story eines Prinzen, der seiner Bestimmung<br />

zum König folgt, ist auch 17 Jahre nach ihrem Kinostart ein<br />

voller Erfolg. Hakuna Matata!<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Besser kann ein Zeichentrickfi lm nicht aussehen, Punkt. Endlich<br />

gibt es Disneys erfolgreichsten Zeichentrickklassiker in HD.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

3/3 3/3 2/2 2/2<br />

3D-KONVERTIERUNG<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Am meisten profi tiert die großartige Musik von der neuen<br />

7.1-Abmischung. Aber auch die Soundeff ekte erfreuen.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

3/3 2,5/3 2/2 2/2<br />

Das Tiefenskript: Alles, was heraus-/hereinragt,<br />

ist mit positiven/negativen Zahlen versehen<br />

Die Grauskalenansicht verdeutlicht die Funktionsweise<br />

einer stereoskopischen Tiefenkarte<br />

3D-Effekt 7,5/10<br />

Technisch ist die dritte Dimension sauber umgesetzt. Wie durch<br />

Zauberhand werden aus fl achen Figuren plastische Wesen.<br />

3D-Technik Wirkung Ghosting Menü<br />

3/4 2/3 1,5/2 1/1<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 55


Film<br />

Animation<br />

Auf den Spuren von Tim und Struppi<br />

Dokumentation<br />

Originaltitel: Sur Les Traces De Tintin Land/Jahr:<br />

FR/2011 Vertrieb: Ascot Elite Home Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 2.0 Regie: Marc Temmerman,<br />

Laurent Joff rion, Henri de Gerlache, Florence Tran<br />

Sprecher: k. A. Laufzeit: 224 min FSK: 6 Wendecover:<br />

nein Preis: 24 Euro Start: 8. November 2011<br />

×2 Bonusmaterial 3/10<br />

Haben Sie auch schon einmal davon geträumt,<br />

gemeinsam mit Tim und Struppi<br />

auf Abenteuerjagd zu gehen? In der fünfteiligen<br />

Dokumentation „Auf den Spuren von Tim und<br />

Struppi“ begleiten Sie Ihre Lieblings-Comicfiguren<br />

auf fünf unterschiedliche Kontinente:<br />

Los geht es in den verschneiten Berggipfeln<br />

Nepals, weiter durch die „grüne Hölle“ des<br />

Amazonas bis zu den staubigen und trockenen<br />

Wüsten Marokkos. Dabei werden nicht nur<br />

Comicbilder den entsprechenden realen Landschaftsaufnahmen<br />

gegenübergestellt, dem Zuschauer<br />

werden darüber hinaus auch die bekanntesten<br />

Geschichten („Der Sonnentempel“,<br />

„Tim in Tibet“, „Der blaue Lotus“, „Die Krabbe<br />

mit den goldenen Scheren“, „Die Zigarre des<br />

Pharaos“) des Jungen mit den Knickerbockern<br />

und seines treuen Foxterriers nahegebracht.<br />

Der belgische Autor Hergé sammelte für seine<br />

Comics Zeitungsausschnitte, Fotos und Journale.<br />

Bis ins kleinste Detail versuchte er, die fernen<br />

Landschaften zu rekonstruieren. So konnte<br />

es auch schon einmal vorkommen, dass Hergé<br />

für eine Zeichnung ein ganzes Jahr benötigte.<br />

Für die Aufnahmen der Dokumentation reiste<br />

das Filmteam an die unterschiedlichsten Orte<br />

der Welt. Die Bildqualität ist von beachtlichem<br />

Niveau, allerdings ist der Kontrast recht hoch<br />

eingestellt. Einige Szenen wirken etwas verwackelt,<br />

da die Filmcrew auch vor schwer zu<br />

erreichenden Orten nicht haltmachte – dem<br />

Filmgenuss tut dies jedoch keinen Abbruch.<br />

Für den Schnitt wurden auch Aufnahmen aus<br />

anderen Blickwinkeln, wie beispielsweise der<br />

Struppi-Perspektive, einbezogen. Um eine Verbindung<br />

zu der Comicvorlage zu schaffen, wurden<br />

außerdem am Computer generierte Bilder<br />

zur Doku hinzugefügt. Der HD-Ton liegt leider<br />

nur in DTS-HD 2.0 vor. Aufgrund der fehlenden<br />

räumlichen Klangeffekte kann keine spannende<br />

Kinoatmosphäre erzeugt werden. Allerdings<br />

kommt der Kommentar sauber und sehr<br />

gut verständlich von der Front daher. LF<br />

Faszinierende Ähnlichkeit: Die Comics ähneln<br />

sehr stark der realen Vorlage<br />

Bilder aus den Comics und Realaufnahmen<br />

werden in der Doku gegenübergestellt<br />

Film 7/10<br />

Die passende Dokumentation zum anhaltenden Tim-und-<br />

Struppi-Trend. Platz machen im Regal, für Fans ist die 6-teilige<br />

Serie ein Pfl ichtkauf!<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Tim & Struppi – Der Haifischsee<br />

Animation<br />

Originaltitel: Tintin Et Le Lac Aux Requins Land/Jahr:<br />

BE, FR/1972 Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4, 1.76 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 2.0 Regie: Raymond Leblanc<br />

Sprecher: Jacques Careuil, Claude Bertrand, Micheline<br />

Dax Laufzeit: 73 min FSK: 16 Wendecover: nein Preis:<br />

18 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

Haddock und Tim sind zwei<br />

unverwüstliche Freunde<br />

×1 Bonusmaterial 2/10<br />

Nun ist Spielbergs lang<br />

erwarteter Blockbuster<br />

bereits seit Wochen im<br />

Kino und heizt die treuen<br />

Anhänger des smarten<br />

Journalisten und seines<br />

schlauen Kläffers mächtig<br />

an. Alle Fans von Tim<br />

und Struppi, die nichts anderes<br />

als <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s in ihren<br />

Player schieben, müssen<br />

sich allerdings noch etwas<br />

gedulden, bis das optisch<br />

herausragende Abenteuer<br />

auch in High Definition erscheint.<br />

Es gibt aber eine Möglichkeit, die Zeit<br />

des Wartens zu überbrücken: Universum bringt<br />

nämlich mit „Tim & Struppi – Der Haifischsee“<br />

den belgisch-französischen Zeichentrickhit<br />

aus dem Jahre 1972 erstmals auf der blauen<br />

Scheibe und in einem edlen Steelbook auf den<br />

Markt. Für alle, die die Geschichte nicht kennen,<br />

gibt es nun eine kurze Zusammenfassung.<br />

Wieder einmal hat der zerstreute Professor<br />

Bienlein eine Maschine erfunden, die aufgrund<br />

ihrer Genialität für reichlich Ärger sorgt. Mittels<br />

eines Duplikators können perfekte Kopien von<br />

jedwedem Gegenstand erstellt werden, die ihre<br />

Form momentan jedoch nur kurzzeitig beibehalten<br />

können. Klar, dass sich dafür besonders<br />

Kunstfälscher interessieren, weshalb der gute<br />

Professor bald in ernsthafter Gefahr schwebt.<br />

Allerdings sind bereits seine Freunde, Tim,<br />

Struppi und Kapitän Haddock, auf dem Weg zu<br />

Bienleins neuer Behausung am Haifi schsee.<br />

Erwartungsgemäß sieht das über 40 Jahre<br />

alte Bild nicht perfekt aus. Unschärfen sind an<br />

den Linien erkennbar, die Farben wirken voll,<br />

aber nicht überragend. Außerdem ist die Laufruhe<br />

nicht immer gegeben. Andererseits fällt<br />

positiv auf, dass Bildstörungen weitestgehend<br />

beseitigt wurden, nur die problematischen<br />

Überblendungen weisen noch explizite Alterserscheinungen<br />

auf. Man kann also von einem<br />

gut überarbeiteten Bild sprechen, das sich<br />

Struppi ist die feine Spürnase, die meist den<br />

ausschlaggebenden Hinweis gibt<br />

ruhig „High Defi nition“ auf die Fahne schreiben<br />

kann. Der Stereosound geht leider nur als<br />

Mono-Ton durch, und zwar mit einer Qualität,<br />

die an eine alte Schallplatte erinnert. Das hat<br />

jedoch durchaus Stil und einen gewissen Nostalgieeffekt.<br />

Bonusmaterial existiert leider nicht,<br />

hier gibt es nur Punkte für das Steelbook sowie<br />

das schöne Menü.<br />

FT<br />

Film 7/10<br />

Ein Zeichentrickklassiker, der zwar nicht direkt Hergés Feder<br />

entsprang, jedoch prinzipiell die wichtigsten Faktoren seiner<br />

Comicalben in sich vereint.<br />

Technik 4/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 2/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Universum<br />

56


Thriller<br />

Film<br />

Doc West<br />

Western<br />

Man sollte sich besser nicht mit Terence Hill<br />

anlegen, er zieht schneller als sein Schatten<br />

Der Film erscheint wie eine Reise in die guten<br />

alten Zeiten des Italowestern<br />

Originaltitel: Doc West Land/Jahr: IT/2009 Vertrieb:<br />

S u n fi l m Bild: MPEG-2, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 7.1<br />

Regie: Terence Hill, Giulio Base Darsteller: Terence<br />

Hill, Paul Sorvino, Clare Carey Laufzeit: 97 min FSK: 12<br />

Wendecover: k. A. Preis: 13 Euro Start: 1. Dezember<br />

2011<br />

×1 Bonusmaterial 2/10<br />

Er ist Italiener, hat stechend blaue Augen,<br />

einen Kumpel namens Bud und ist schon<br />

über 70 Jahre alt – Terence Hills Markenzeichen<br />

sind unverkennbar und seine Italowestern<br />

bzw. Westernkomödien sind heute legendär.<br />

Wer hätte gedacht, dass der Westernheld von<br />

einst trotz seines fortgeschrittenen Alters auf<br />

die Bildfläche zurückkehren würde, um noch<br />

einmal in einer versifften Bar ein alkoholfreies<br />

Getränk zu bestellen, beim Pokern gnadenlos<br />

unterschätzt zu werden oder mal wieder eine<br />

zünftige Kneipenschlägerei loszutreten. Und<br />

glauben Sie uns, der Mann scheint kaum<br />

einen Tag älter geworden zu sein. Im Prinzip<br />

verhält es sich wie bei seinem alten, aber<br />

zähen Filmgaul. Jenem erteilt zwar der Tierarzt<br />

ein striktes Galoppierverbot, die Bösewichter<br />

holt er aber dennoch zuverlässig ein. Während<br />

der gemächlichen Verfolgungsjagd hat Terence<br />

Hills Filmfigur außerdem die Zeit, einen Jungen<br />

vor einer Klapperschlange zu retten, ihm die<br />

Schulter wieder einzurenken und sich damit<br />

bei der Stadtbevölkerung den Ruf eines „Doc<br />

West“ einzuhandeln. Hill mimt den klassischen<br />

Westernhelden, einen Saubermann, der die<br />

Schuld seiner Vergangenheit sühnen möchte<br />

und dabei Schutzpatron einer ganzen Stadt<br />

wird. Viele Dialoge im Film wirken etwas altbacken,<br />

teils sogar so schmalzig wie eine „Dr.<br />

Quinn“-Folge. Andererseits wirkt es dadurch<br />

wie eine Hommage an die alten Tage, ein<br />

kurzes Wiederaufleben der Blütezeit des Western-Genres.<br />

Hierfür werden wirklich alle Zutaten,<br />

für die vor allem Terence Hill bekannt ist,<br />

nacheinander abgearbeitet und zu einer sehr<br />

schönen, fast schon einlullenden Spielfilmhandlung<br />

verquickt. Bild- und Tonqualität der<br />

Fernsehproduktion sind guter Durchschnitt –<br />

der ruhige, frontlastige Audiomix vielleicht in etwas<br />

geringerem Maße als das knackig scharfe<br />

Bild. Das Farbspektrum bewegt sich genrekonform<br />

im Bereich der staubig trockenen<br />

Wüstenbräune, sodass der azurblaue Himmel<br />

ähnlich stark hervorsticht wie Hills klarer Blick.<br />

Das Bonusfeature „Behind The Scenes“ gibt<br />

es leider nur ohne deutsche Untertitel. FT<br />

Film 6/10<br />

Diesen Film zu sehen, ist so, als würde man ein altes Fotoalbum<br />

hervorkramen und sich an die guten alten Zeiten erinnert – Ein<br />

wohlbehüteter Gute-Laune-Western mit Terence Hill.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Bunraku<br />

Western/Eastern<br />

Bilder: Splendid/WVG, Sunfilm<br />

Originaltitel: Bunraku Land/Jahr: US/2010 Vertrieb:<br />

Splendid/WVG Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 Regie: Guy Moshe Darsteller: Josh Hartnett, Demi<br />

Moore, Ron Perlman Laufzeit: 119 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Preis: 18 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

Nach dem letzten großen Krieg beschloss<br />

die Menschheit, vernünftig zu werden<br />

und sämtliche Feuerwaffen zu verbieten. Doch<br />

bald gab es erneut Machtkämpfe, die dann mit<br />

Nahkampfwaffen durchgeführt wurden. Auf<br />

diese Weise konnte sich der Holzfäller Nicola<br />

(Ron Perlman) zur Spitze durchhacken, wo<br />

er noch immer auf den Kontrahenten wartet,<br />

der ihn entthront. Soweit die Vorgeschichte<br />

von „Bunraku“, einer filmischen Mischung aus<br />

Western- und Eastern-Elementen, die im optischen<br />

Erzählstil des klassischen japanischen<br />

Puppentheaters zusammengeführt werden.<br />

Statt eines Protagonisten gibt es zwei: Einen<br />

Revolverhelden, der keine Pistole führt (Josh<br />

Western meats Eastern, allerdings ohne<br />

Schwert und Colt – coole Sache<br />

Sich mit Gewalt an eine Frau zu klammern,<br />

bringt nur Leid für beide mit sich<br />

Hartnett), sowie einen schwertlosen Samurai<br />

(Gackt Camui). Beide sind Newcomer in der<br />

von Nicolas’ roter Armee unterdrückten Stadt<br />

und bringen auf ihre Weise frischen Wind in<br />

die festgefahrene Hierarchie der Unterdrückung.<br />

Ihre Kämpfe sehen äußerst stylish aus,<br />

so als hätte Tim Burton in den Achtzigern „Sin<br />

City“ gedreht. Außer der stylishen Aufmachung<br />

und dem überreichen Aufgebot an Stars hat<br />

„Bunraku“ nur inhaltliche Standardkost zu<br />

bieten. Ein tiefgängiges Filmerlebnis jenseits<br />

der klischeebehafteten Kneipenschlägerei<br />

bleibt dem Publikum daher vorenthalten. Optisch<br />

ist der Film trotz oder vielleicht gerade<br />

aufgrund des vehementen Farbfiltereinsatzes<br />

sehr ansprechend. Nahezu alle Szenen sind<br />

einer speziellen Farbe gewidmet – Rot und<br />

Gelb haben hier grundsätzlich Vorrang. Der<br />

hochgezogene Kontrast lässt das Bild flach<br />

und unplastisch wie ein Comic-Panel erscheinen,<br />

die Schärfe ist gehobener Standard.<br />

Besonders in den Handgreiflichkeiten geizt<br />

die Disc nicht mit einer spannenden Rundumbeschallung.<br />

Dabei tut sich die Signalortung<br />

hervor, die herumfliegende Faustkämpfer<br />

eindeutig im Raum verortbar werden lässt.<br />

Die normalen Szenen fixieren sich akustisch<br />

auf die Front. Extras gibt es keine. FT<br />

Film 5,5/10<br />

Visuell aufregender Mix aus West- und Ostkultur, so stylish wie<br />

ein Beat ’em up, leider aber auch stark klischeebehaftet. Wen<br />

das nicht stört, der hat seinen Spaß!<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 57


Film<br />

Thriller<br />

Wenn das Triebhafte im Mann<br />

überhandnimmt, dann kann man<br />

das sehr gut mit einer Verwandlung<br />

in eine haarige Bestie vergleichen.<br />

Dann nämlich geht es ihm nicht<br />

mehr um Vernunftfragen oder<br />

Ähnliches und er benimmt sich wie<br />

ein Wolf …<br />

Abenteuer<br />

Originaltitel: Le Poil De La Bête Land/Jahr: CA/2010<br />

Vertrieb: Su n fi l m Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

7.1 Regie: Philippe Gagnon Darsteller: Guillaume<br />

Lemay-Thivierge, Viviane Audet Laufzeit: 92 min FSK: 12<br />

Wendecover: k. A. Preis: 14 Euro Start: 5. Januar 2012<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

Sex ist ein Urtrieb aller Lebewesen. Besonders<br />

den Männchen jeder Art wird nachgesagt,<br />

dass sie im Prinzip alles tun, um bei der holden<br />

Weiblichkeit zu landen. Klischee? Vielleicht! Auf<br />

jeden Fall ist die Triebhaftigkeit das Leitmotiv des<br />

Werwolf-Mythos, der die wilde, innere Unruhe<br />

eines Mannes in Form einer tierischen Mutation<br />

sichtbar werden lässt. Ähnlich wie bei Dr. Jekyll<br />

und Mr. Hyde verabschiedet sich das regeltreue<br />

„Über-Ich“, sobald das Wesen seine monströse<br />

Gestalt annimmt, und das „Es“ geht auf Beutezug.<br />

Am liebsten sind dem durchschnittlichen Werwolf<br />

junge Frauen. Ähnlich wie „The Wolfman“<br />

(2010) geht es diesem Film vorrangig um ein romantisches<br />

Abenteuerszenario, nur dass hier der<br />

Gruselfaktor noch weiter zurückgefahren wird. In<br />

erster Linie erzählt die französische Produktion<br />

eine spannende Detektivgeschichte (nach dem<br />

Motto „Wer ist das Biest?“) mit einem untypischen<br />

Ermittler. 1665, in einer französischen<br />

Siedlung Kanadas: Der Schmalspurganove und<br />

Schürzenjäger Joseph Côté (Guillaume Lemay-<br />

Thivierge) soll hängen, weil er mit der falschen<br />

Frau anbandeln musste. Mit viel Glück entkommt<br />

er jedoch dem Strick und kann vor den Soldaten<br />

fl iehen. Auf seiner Flucht stolpert er über einen<br />

toten Geistlichen, dessen Identität er annimmt,<br />

ohne sich über die Folgen seiner Hamdlung klar<br />

zu sein. Als er nämlich in einer kleinen bewaldeten<br />

Ortschaft ankommt, halten ihn die Einheimischen<br />

für den legendären Werwolf-Meuchler<br />

Pater Brind’Amour (franz. Wortspiel für „Stängel<br />

der Liebe“ oder „Spross der Liebe“, je nachdem,<br />

wie man es übersetzt).<br />

Nur bei Vollmond<br />

Diese Rolle nimmt er gerne an, denn tapfere<br />

Geistliche brauchen sich um eine Verköstigung<br />

immerhin nicht zu sorgen. Wer glaubt außerdem<br />

schon diesen Spukgeschichten von Wolfsmenschen,<br />

die in den Wäldern des Ortes harmlose<br />

Bauern reißen? Die Lage verschärft sich im<br />

wahrsten Sinne des Wortes, als die „Töchter des<br />

Königs“ eintreffen, eine Auswahl an Frauen, die<br />

in Neufrankreich nach einem Ehemann suchen.<br />

Es ist der Seigneur de Beauport (Gilles Renaud),<br />

der Grundherr des Landes, der damit dem Frauenmangel<br />

des neu besiedelten Landes begegnen<br />

will. Ihn und seine Söhne umgibt die Aura<br />

des unverdienten Wohlstands, die das Landvolk<br />

dem Adel nun mal andichtet. Doch auch sie<br />

scheinen in ihrer snobistischen Art unter dem<br />

Fluch zu leiden, der ihre Ländereien heimsucht.<br />

Kann Joseph also seine Finger von den Frauen<br />

lassen und stattdessen einmal den Abzug seiner<br />

Mini-Armbrust betätigen, um ein angespitztes<br />

Kruzifi x durch die Brust der Bestie zu jagen?<br />

Oder wird er als feiger Betrüger entlarvt, der<br />

noch nicht einmal das Vaterunser korrekt aufsagen<br />

kann?<br />

Die Kinder der Wölfin<br />

„Le Poil De La Bête“ (dt. „Das Haar des Biests“)<br />

geht hier gewohnte Wege. Zunächst wird die<br />

Existenz des Mann-Wolfs infrage gestellt, dann<br />

nimmt die Gewissheit zu und es kommt zum Fi-<br />

Bilder: Sunfilm, Stock.xchng<br />

58


Xxxx<br />

Film<br />

Als Geistlicher itli schnorrt sich Côté (G. Lemay-<br />

Seigneur de Beauport (Gilles Renaud) ist die<br />

Thivierge) durchs Leben<br />

adlige Überheblichkeit in Person<br />

nale, das das Mysterium mit absoluter Gewissheit<br />

aufl öst. Dabei verliert die Erzählung etwas von<br />

dem Tempo, das der Anfang so generös vorlegt.<br />

Amüsant bleibt das Ganze aber dennoch kontinuierlich,<br />

Guillaume Lemay-Thivierge („Nitro“) spielt<br />

den falschen Pfaffen einfach zu charmant und<br />

witzig, als dass man ihm keine Sympathie entgegenbringen<br />

könnte. Wissend gibt er dem schüchternen<br />

Dorfriesen Nachhilfe in Frauenkunde und<br />

wendet seine Theorien selbst an einem Exempel,<br />

einer der „Töchter des Königs“, an. Blöd nur, dass<br />

katholische Priester eigentlich nur mit Gott liiert<br />

sein dürfen. Ach ja, und dann wird er auch noch<br />

im Wald von einem Tier gebissen. Die ihn beobachtenden<br />

Bauern sind sich daher einig: Die<br />

Triebhaftigkeit, die der Mann Gottes an den Tag<br />

legt, muss durch diesen Biss gekommen sein …<br />

Mann oder Maus? Oder Wolf?<br />

Das Abenteuer gewinnt außerdem immens<br />

durch die geheimnisvolle Atmosphäre, die stimmungsvollen<br />

Handlungsorte, die detailverliebte<br />

Ausstattung sowie durch die charakteristischen<br />

Kostüme. An dieser Stelle hat Regisseur Philippe<br />

Gagnon also nicht gespart, weshalb ihm besonders<br />

die Einführung der einzelnen Figuren<br />

mit Bravour gelingt. Das Werwolf-Thema ist<br />

zwar omnipräsent und wird auch immer wieder<br />

aufgegriffen, dennoch bleibt es stark im<br />

Hintergrund, da sich das Geschehen erst mal<br />

auch ohne Monstrum weiterhangelt. Man sollte<br />

sich also auf ein teilweise fast komödiantisches<br />

Mystery-Abenteuer gefasst machen, dessen<br />

Dramaturgie zwar vom Übernatürlichen geprägt,<br />

aber nicht davon bestimmt wird. Zwei<br />

Drittel des Films über hält Gagnon diese Strategie<br />

durch, bis es zur Aufl ösung kommt, die<br />

im Gegensatz zu David Naughtons legendärer<br />

Verwandlung in John Landis‘ „An American<br />

Werewolf In London“ bzw. dessen Amoklauf<br />

in den Straßen Londons ohne großes Tamtam<br />

geschieht, so als wäre es nur nebensächlich.<br />

Waldspaziergang<br />

Alles andere als nebensächlich ist die Technik<br />

der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Disc. Wie der Titel bereits suggeriert,<br />

bekommt man in diesem Film hauptsächlich<br />

Nachtszenen zu sehen, die absichtlich so einiges<br />

verbergen und damit eine geheimnisvolle wie<br />

unheimliche Atmosphäre schaffen. In Szenen,<br />

die am Tage spielen, lässt sich die gute Kantenund<br />

Detailschärfe daher am ehesten genießen.<br />

Im fl ackernden Kerzenschein sind ebenso kleine<br />

Fältchen und Poren unter den dick gepuderten<br />

Gesichtern der Obrigkeit erkennbar. Die<br />

Farbgebung beschränkt sich auf ein warmes<br />

Gelborange und kühles Nachtblau. Kurioserweise<br />

zeigen sowohl der scherenschnittartige<br />

Vorspann als auch die eingeblendeten Darstellernamen<br />

Kompressionsfehler, während die<br />

real gefi lmten Szenen komplett makellos sind.<br />

Zudem gibt es einige Einstellungen am Tage, die<br />

mit einer Überbelichtung eingefangen wurden.<br />

Die deutsche Synchronisation ist an sich rundum<br />

stimmig. Der Ton weist aber dennoch nur einen<br />

komprimierten Klangbereich auf. Auch die Dynamikkompression<br />

sorgt für einen durchgängig<br />

monotonen Lautstärkepegel. Kleinere Surround-<br />

Effekte wie ein Wolfsknurren im Nackenbereich<br />

oder das beständige Knistern des Kaminfeuers<br />

halten die Stimmung weit oben.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 6,5/10<br />

Ein haariges Abenteuer mit Biss … und ein paar Werwölfen.<br />

Seine größte Stärke ist der Aufbau der düsteren Stimmung,<br />

gewürzt mit ein wenig schwarzem Humor.<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Der Ausflug in die dunklen Wälder Kanadas ist äußerst stimmungsvoll,<br />

düster und erdtönig. Die Schärfe punktet in hellen Aufnahmen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 2/3 1/2 1,5/2<br />

Die „Töchter des Königs“ suchen in der Dorfkirche<br />

Zuflucht. Doch wovor haben sie Angst?<br />

Tonqualität 6/10<br />

Auch das gruselige Knurren kann dem Publikum keine Angst einjagen,<br />

für einen gediegenen Abenteuerstreifen reicht es aber.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 1,5/3 1,5/2 1/2<br />

Gesamt<br />

Anzeige


Film<br />

Thriller<br />

Rollerball<br />

Science-Fiction/Sportdrama<br />

Originaltitel: Rollerball Land/Jahr: US, DE, JP/2002<br />

Vertrieb: Planet Media Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: John McTiernan Darsteller: Jean Reno, LL<br />

Cool J, Chris Klein Laufzeit: 98 min FSK: 18 Wendecover:<br />

k. A. Preis: 18 Euro Start: 8. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

In einer nicht allzu fernen Zukunft mausert<br />

sich eine Mischung aus Gladiatorenkampf,<br />

Eishockey und Motorsport zum Sportereignis<br />

Nummer eins. Woche für Woche verfolgen<br />

Millionen von Menschen die rasanten Kämpfe<br />

der Rollerballer vor ihren Bildschirmen. Doch<br />

den nimmersatten Investoren ist dies zu wenig,<br />

weshalb sie eine weitere Komponente hinzufügen:<br />

rohe Gewalt. Registrieren die Kameras<br />

<strong>Blu</strong>t, schnellen die Einschaltquoten explosionsartig<br />

in die Höhe, von Menschenrechten lassen<br />

sich die Veranstalter nicht ausbremsen.<br />

Doch wie steht es mit den Gladiatoren? Werden<br />

sie sich auf dieses arge Spiel einlassen?<br />

Motorisierte „Gladiatoren“ helfen den Rollerbladern<br />

bei der Beschleunigung<br />

John McTiernan („Predator“, „Stirb Langsam“)<br />

versuchte sich an dem Remake des medienkritischen<br />

1975er-Originals vergeblich. Er castete<br />

mit LL Cool J, Chris Klein und Rebecca<br />

Romijn ein junges, elegantes Trio für sein Heldengespann<br />

und stellte ihnen mit Jean Reno<br />

einen markanten Widersacher gegenüber. Dies<br />

und die solide Actionperformance täuschten<br />

jedoch nicht über die unfokussiert erzählte<br />

Geschichte hinweg, weshalb der Film an den<br />

Kinokassen fl oppte. Nichtsdestotrotz inspirierte<br />

William Harrisons Kurzgeschichte „Roller Ball<br />

Murder“ von 1973 zahlreiche Science-Fiction-<br />

Autoren und -Filmer zu fantastischen Dystopien.<br />

Und zumindest das schafft der vorliegende<br />

Film mit seinem exotischen Look und<br />

der treibenden Musik von u. a. Rob Zombie<br />

spielend. Im Gegensatz zu dem recht ordentlichen<br />

Bild (hoher Kontrast, passable Schärfe,<br />

gute Farbdarstellung, wenig Rauschen) erweist<br />

sich der Ton als ein echtes Gegenargument<br />

zur ansonsten guten Technik der Scheibe. Die<br />

Der Look des Films ist interessant und einzigartig,<br />

der Inhalt wiederum spröde<br />

deutschen Synchronstimmen sind sehr weit<br />

nach oben verzerrt und lassen eine klangliche<br />

Verwandtschaft zu den Chipmunk-Filmen vermuten.<br />

Und das ist ausgesprochen schade,<br />

denn während der Rollerball-Action hat die<br />

effektlastige Tonspur so einiges zu bieten: Signalortung<br />

und Räumlichkeit sind nämlich allererste<br />

Güte und bevölkern Ihr Wohnzimmer mit<br />

röhrenden Motoren, jubelnden Menschenmassen<br />

und stetig prasselnden Rollerblades. FT<br />

Film 4/10<br />

John McTiernan legte bei diesem Science-Fiction-Remake<br />

off ensichtlich mehr Wert auf blank polierte Action als auf<br />

intelligente Medien- und Sozialkritik. Schade eigentlich!<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Space Battleship Yamato<br />

Science-Fiction<br />

Originaltitel: Space Battleship Yamato Land/Jahr:<br />

JP/2010 Vertrieb: Splendid Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Takashi Yamazaki Darsteller:<br />

Takuya Kimura, Tsutomu Yamazaki, Meisa Kuroki<br />

Laufzeit: 133 min FSK: 16 Wendecover: nein Preis:<br />

17 Euro Start: 30. Oktober 2011<br />

Gleich zündet der Held die<br />

große Kanone<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Ein Großangriff der außerirdischen<br />

Gamilas-<br />

Rasse verstrahlt die Oberfläche<br />

der gesamten Erde.<br />

Das Ende der Menschheit<br />

scheint gekommen. Doch<br />

es gibt noch Hoffnung in<br />

Form eines Weltraumschlachtschiffs<br />

namens<br />

Yamato (zu Dt. „Großer<br />

Frieden“). Die Crew unter<br />

der Leitung des erfahrenen<br />

Kapitäns Okita (Tsutomu<br />

Yamazaki) begibt sich auf<br />

die schwierige Suche nach<br />

einer ebenfalls außerirdischen Technologie,<br />

die die zunehmende Radioaktivität beseitigt.<br />

Und da die Yamato das einzige Schlachtschiff<br />

mit einem neuartigen Antrieb ist, ist Okitas<br />

Team auch das einzige, dass den fremden<br />

Planeten erreichen kann. Das hört sich alles<br />

natürlich extrem japanisch an und ist durchaus<br />

im Kontext des aktuellen Zeitgeschehens<br />

zu betrachten. Die Geschichte selbst entstand<br />

jedoch schon in den 1970ern und arbeitete<br />

sich seitdem zum Kultphänomen hoch.<br />

Sucht man nach dem „Star Wars“ des Animes,<br />

kommt man schnell auf die Zeichentrickvorlage<br />

des hier besprochenen Films. Neben „Macross“<br />

gehört sie zu den erfolgreichsten japanischen<br />

Space-Operas in gezeichneter Form. Die aktuelle<br />

Realverfilmung aus dem Jahre 2010 ist der<br />

erste Versuch, die effektlastige Science-Fiction-<br />

Story mit echten Schauspielern auf die Leinwand<br />

zu bringen. Die Japaner schafften es, das<br />

Epos mittels detaillierter Computermodelle zum<br />

Leben zu erwecken und die nautisch designten<br />

Weltraumschiffe in unsere Realität zu portieren.<br />

Das sieht auch in HD richtig gut aus. Die Computergrafiken<br />

sind gestochen scharf, der Kontrast<br />

verhilft dem Bild zu seiner Plastizität und es<br />

gibt nur gelegentliches Rauschen. An die Weltraumschlachten<br />

eines „Star Wars: Episode III“<br />

reicht die Qualität jedoch nicht heran. Der Ton<br />

bekommt zwischen den Sternen seine große<br />

Die Raumschiffe sind wie Kriegskreuzer designt<br />

und auch das Personal ähnelt Matrosen<br />

Chance, begeistert aber nur wenig aufgrund der<br />

geringfügigen Räumlichkeit. Auch der Schuss aus<br />

der Wave Motion Gun könnte brachialer klingen.<br />

Trotz alledem sind Verständlichkeit und die Fülle<br />

des Soundspektrums gegeben. Bei den Zugaben<br />

sind die elf 3D-Modelle der Raumschiffe<br />

sowie das Making-of am interessantesten. Der<br />

Titel ist auch als Steelbook erhältlich. FT<br />

Film 6/10<br />

Anime-Fans bekommen hier eine richtig hochwertige<br />

Realumsetzung von einer der bekanntesten Science-Fiction-<br />

Serien überhaupt.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Planet Media, Splendid<br />

60


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Monats:<br />

des Test „Piranha“<br />

Bissiger Trash:<br />

P<br />

DISC |<br />

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Testübersicht<br />

Die komplette Liste<br />

aller 430 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

Tests von 2010<br />

Mads Mikkelsen<br />

Exklusiv über sein<br />

neustes Meisterwerk<br />

75 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests<br />

Tierisch gut<br />

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2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

2010<br />

1/2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

5/2010<br />

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„Alien Anthology“<br />

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„Das A-Team“<br />

Premiumdoku:<br />

„Unsere Ozeane“<br />

„Wall Street:<br />

Geld schläft nicht“<br />

Ben Affleck:<br />

„The Town“<br />

Serienfieber in HD:<br />

„The Pacific“<br />

Test des Monats:<br />

„The Social Network“<br />

Bissiger Trash:<br />

„Piranha“<br />

Perfekte Animation:<br />

„Ponyo“<br />

6/2010<br />

75 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests<br />

Für getestet:<br />

Sie 85 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests<br />

neustes Meisterwerk Ausgabe 4/2011 Ausgabe 5/2011<br />

Ausgabe 6/2011<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Fansets<br />

Zeiten aller Spezial<br />

2010<br />

Tests<br />

von<br />

aller 430 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

Die Liste plette omple komp<br />

rsicht<br />

Testüber<br />

Editionion & <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

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„Apocalypse Now“<br />

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„The Green Hornet“<br />

Action in Venedig:<br />

„The Tourist“<br />

Bear Grylls<br />

Überlebenskampf<br />

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anders: „Worst-<br />

Case Scenario“<br />

WESTERN-<br />

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2009<br />

1/2009<br />

3/2009<br />

4/2009<br />

5/2009<br />

6/2009<br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

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l Bear Grylls


Film<br />

Thriller<br />

The Son Of No One<br />

Cop-Thriller<br />

Originaltitel: The Son Of No One Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Studiocanal/Planet Media Home Bild:<br />

MPEG-4 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Dito Montiel<br />

Darsteller: Channing Tatum, Al Pacino Laufzeit:<br />

93 min FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 26 Euro Start:<br />

17. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 3,5/10<br />

Jonathan White (Channing Tatum) hat ein<br />

Geheimnis. Vor 16 Jahren kehrte er seinem<br />

Heimatviertel in New York den Rücken, um<br />

die Erinnerung an ein grauenvolles Ereignis in<br />

seiner Kindheit zu verdrängen. Er entscheidet<br />

sich für eine Laufbahn als Cop – so wie einst<br />

sein Vater. Frisch ausgebildet wird er allerdings<br />

ausgerechnet in das Viertel versetzt, dem er zu<br />

entfliehen versuchte. Hier trifft er auf genau die<br />

alteingesessenen Officers, deren verschworener<br />

Gemeinschaft auch sein Vater früher angehörte.<br />

Zeitgleich mit Whites Ankunft im Revier<br />

beginnt ein Unbekannter, die lokale Presse<br />

mit Hinweisen zu einem lange vergangenen<br />

Doppelmord zu versorgen und so den Fall<br />

wieder ins von den Cops sorgfältig vermiedene<br />

Rampenlicht zu rücken. Jonathan soll sich der<br />

Sache annehmen, doch seine persönliche<br />

Verwicklung in die Ereignisse von damals lässt<br />

alte Wunden wieder aufbrechen. Als eine idealistische<br />

Journalistin (Juliette Binoche) immer<br />

mehr Licht ins Dunkel der Vergangenheit<br />

bringt, beginnt eine verhängnisvolle Spirale der<br />

Gewalt. Ein undurchsichtiger Nebel aus Vertuschungen,<br />

Korruption und Verdächtigungen<br />

entwickelt sich mit jeder aufgedeckten Information<br />

mehr zu einem gefährlichen Sturm, der<br />

Existenzen gefährdet und Loyalitäten auf die<br />

Probe stellt. Selbst Whites Frau (Katie Holmes)<br />

wird in die Angelegenheit hineingezogen. Der<br />

junge Familienvater muss sich also seiner so<br />

lange verdrängten Vergangenheit stellen, um<br />

in der Gegenwart bestehen zu können.<br />

also fast schon von einer Trilogie sprechen. Wie<br />

seine Vorgänger zeichnet auch „The Son Of<br />

No One“ die Stadt – hier kurz nach den traumatischen<br />

Anschlägen des 11. September –<br />

vor allem als dreckigen Moloch, in dem jeder<br />

ums Überleben kämpfen muss. Hässlichkeit<br />

überwiegt in dieser Welt, so sieht man auch,<br />

völlig beabsichtigt, mehr Falten und Narben auf<br />

den Gesichtern von Al Pacino und Co., als man<br />

es sonst von Hollywood gewohnt ist. Dennoch<br />

ist die Bildqualität der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> keineswegs überragend:<br />

Deutlich körnig und relativ unscharf<br />

präsentiert sich das Gros der Szenen, egal ob<br />

es sich um Tageslicht- oder schummrige Innenaufnahmen<br />

handelt. Beim Ton können keine<br />

erheblichen Mängel festgestellt werden, wie<br />

gewohnt spielt sich das Hauptgeschehen auf<br />

den Frontkanälen ab. Ab und an knallt es zwar<br />

mal, dann wird auch die Surround-Anlage beansprucht,<br />

insgesamt ist der Film jedoch eher<br />

dialoglastig. Von der Bonusfraktion wird der Zuschauer<br />

nicht überwältigt sein, hier gibt es wie<br />

so oft nur die üblichen Standards: ein kurzes<br />

Making-of, ein paar Mitschnitte von den Dreharbeiten<br />

(„Hinter den Kulissen“), immerhin eine<br />

Menge Interviews und die üblichen Trailer.<br />

THILO NEUBACHER<br />

Mächtig Ärger auf dem Revier in Queens: So ein richtiger<br />

Cop hat es wirklich nicht leicht ...<br />

... schon gar nicht, wenn er neben der Arbeit noch allerlei<br />

l dunkle Geheimnisse vertuschen muss!<br />

Große Namen, großer Film?<br />

Das überbordend mit Stars gespickte Cast des<br />

Cop-Thrillers verspricht zunächst einiges an<br />

Action und Suspense – ein Versprechen, das der<br />

Film dann aber leider nicht ganz halten kann.<br />

Etwas zu durchsichtig entwickelt sich die Story,<br />

sodass die Twists den erfahrenen Filmfreak nur<br />

wenig überraschen. Nein, einen Meilen stein<br />

des Genres hat Regisseur Dito Montiel nicht<br />

geschaffen, selbst die Schauspielkoryphäen Al<br />

Pacino und Juliette Binoche können „The Son<br />

Of No One“ nicht die erhoffte Dichte verleihen<br />

und bleiben eher blass. Für Genrefans ist der<br />

Film trotzdem zu empfehlen, immerhin entwickelt<br />

er eine eigene, dreckige Ästhetik in der<br />

Bildsprache und bedient die zu erwartenden<br />

Inhalte des Cop-Dramas. Mit Hauptdarsteller<br />

Channing Tatum hatte Montiel bereits in „Kids –<br />

In den Straßen New Yorks“ und „Fighting“<br />

zusammengearbeitet. Da auch diese beiden<br />

Filme in New York spielen, könnte man hier<br />

Film 6,5/10<br />

Ein solider, leidlich spannender Cop-Thriller, der zwar mit einer<br />

Menge großer Namen aufwartet, die damit verknüpften<br />

Erwartungen jedoch letztlich nicht erfüllen kann.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Häufi ge Unschärfen und nicht zu übersehende Körnung lassen<br />

den High-Defi nition-Junkie und die Filmstimmung leiden.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

1,5/3 1,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Tonqualität 7/10<br />

Surround gibt es fast ausschließlich, wenn geballert wird. Also<br />

muss man sich eher mit frontlastigen Dialogen zufriedengeben.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 1,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Studiocanal<br />

62


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Film<br />

Serie<br />

The Big Bang Theory (Staffel 3)<br />

Sitcom<br />

Originaltitel: The Big Bang Theory Land/Jahr:<br />

US/2009 Vertrieb: Warner Home Video Bild: VC-1,<br />

1.78 : 1 Ton: DD 2.0, DD 5.1 (engl.) Regie: Mark<br />

Cendrowski u. a. Darsteller: J. Parsons, J. Galecki, K.<br />

Cuoco Laufzeit: 23 × 21 min FSK: 12 Wendecover:<br />

nein Preis: 46 Euro Start: 7. Oktober 2011<br />

×2 Bonusmaterial 4,5/10<br />

Wer die haarsträubend komische Wohngemeinschaft<br />

um den ebenso genialen<br />

wie sozial inkompetenten Mega-Nerd Sheldon<br />

Cooper (Jim Parsons) und seine hochbegabten<br />

Freunde noch nicht kennt, der hat eine der<br />

lustigsten und intelligentesten Sitcoms der letzten<br />

Jahre verpasst. Parallel zum DVD-Release<br />

von Staffel 3 startet Warner nun auch mit der<br />

Veröffentlichung der Serie auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Zwar fällt<br />

die höhere Auflösung und somit die gesteigerte<br />

Bildqualität bei einer Comedy-Serie weniger ins<br />

Gewicht als bei anderen Produktionen, doch<br />

wenn man die Wahl hat, greift man natürlich<br />

gerne zur HD-Version. Die zahlreichen Fans der<br />

Serie dürften die Box ohnehin bereits zu Hause<br />

haben, weshalb ein inhaltlicher Abriss für alle<br />

Neueinsteiger nicht schaden dürfte. „The Big<br />

Bang Theory“ dreht sich um eine verschworene<br />

Clique von vier jungen Wissenschaftlern, die neben<br />

ihrer großen Leidenschaft für ihre jeweiligen<br />

Fachgebiete (u. a. Astrophysik und Raumfahrt)<br />

vor allem eine Schwäche für jegliches Hobby<br />

haben, das man landläufig mit dem Begriff des<br />

„Nerds“ (engl. für Sonderling, Streber, Computerfreak)<br />

in Verbindung bringt. Keine „Star-Trek“-<br />

Convention, keine Comicbuchmesse ist vor<br />

ihnen sicher – sie veranstalten „Halo“-Abende,<br />

spielen „Dungeons And Dragons“ und verehren<br />

„Battlestar Galactica“ ebenso kultisch wie „Star<br />

Wars“. Das nötige Salz in der Suppe ist die<br />

lebenslustige Nachbarin Penny (Kaley Cuoco),<br />

die die Jungs aus ihrem allzu engen Dunstkreis<br />

lockt und ihnen die „wirkliche Welt“ Schritt für<br />

Schritt näher bringt. Dieses Aufeinandertreffen<br />

von völlig unterschiedlichen Vorstellungen eines<br />

gelungenen Lebens sorgt für die absurdesten<br />

Situationen und Verwicklungen. Die Serie lebt<br />

von ihren brillant geschriebenen Dialogen, die<br />

vor Anspielungen auf Wissenschaft, Kulturgeschichte,<br />

Popkultur und tagesaktuelle Ereignisse<br />

nur so strotzen. Zudem sind die Figuren perfekt<br />

besetzt, nicht umsonst heimste Jim Parsons<br />

schon zwei Mal in Folge den Emmy ® ein. TW<br />

Traum oder Wirklichkeit? Leonard und Penny<br />

haben endlich zueinander gefunden<br />

Nicht lachen! Jede anständige „Justice League“<br />

braucht eben eine knackige Wonder Woman<br />

Film 8,5/10<br />

Eine der intelligentesten und amüsantesten Serien auf dem<br />

Markt und defi nitiv eine Entdeckung wert. Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Umsetzung<br />

ist solide und wertet die TV-Bilder deutlich auf.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

The Walking Dead (Staffel 1)<br />

Horror<br />

Originaltitel: The Walking Dead: Season 1 Land/Jahr:<br />

US/2010 Vertrieb: WVG Medien Bild: VC-1, 1.78 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Ernest R. Dickerson u. a.<br />

Darsteller: Andrew Lincoln, Jon Bernthal, Laurie<br />

Holden Laufzeit: 6 × 50 min FSK: 18 Wendecover: nein<br />

Preis: 28 Euro Start: 28. Oktober 2011<br />

Die Serie begeistert mit ihrer<br />

archaischen Bildkraft<br />

×1 Bonusmaterial 8/10<br />

Romero-Fans<br />

aufgepasst,<br />

hier gibt’s neues<br />

Zombiefutter in Hülle und<br />

Fülle, denn „The Walking<br />

Dead“ ist die erste Serie,<br />

die sich komplett um die<br />

furchteinflößenden Untoten<br />

dreht. Und das Beste<br />

ist: Die Drehbücher und<br />

Dialoge sind spannend<br />

und glaubhaft zugleich –<br />

die Atmosphäre der Folgen<br />

ist zum Schneiden dick. Als<br />

Officer Rick Grimes (Andrew<br />

Lincoln) nach einer<br />

Schießerei aus dem Koma erwacht, findet er<br />

eine Welt vor, in der nichts mehr ist, wie es<br />

war. Straßen und Häuser sind verwüstet und<br />

verlassen, die Menschen sind offenbar auf der<br />

Flucht. Vor was oder wem findet er schnell<br />

heraus, denn die reichlich in der Gegend verteilten<br />

Leichen sind alles andere als tot und<br />

wollen ihm bald ans Leder. Auf der Suche nach<br />

seiner Familie macht er sich auf den Weg nach<br />

Atlanta, wo der zentrale Sammelpunkt für die<br />

letzten Überlebenden sein soll. Zugegeben, das<br />

klingt alles zu 100 Prozent nach dem üblichen<br />

Standard-Zombiefi lm und im Grunde geht „The<br />

Walking Dead“ über die Regeln des Genres<br />

auch an keiner Stelle entscheidend hinaus.<br />

Doch das Ganze ist so überzeugend umgesetzt,<br />

so lückenlos-spannend inszeniert, dass man<br />

sich daran keine Sekunde stört, sondern ungeduldig<br />

mitfi ebert, wie es mit dem letzten Rest<br />

der Menschheit wohl weitergeht. Außerdem<br />

nutzen die Autoren die großen Möglichkeiten<br />

des Serienformats zur Charakterentwicklung<br />

weidlich aus, was einem die verschiedenen<br />

Figuren schnell näher bringt.<br />

Gedreht auf 16 Millimeter erreicht das Material<br />

einen typisch fi lmischen Look, mit ausgeprägtem,<br />

rauem Korn. Je nach Lichtverhältnis<br />

und Größe der Kadrage kommen dabei schon<br />

mal grenzwertige Einstellungen in Sachen<br />

Bildrauschen heraus, insgesamt macht der Look<br />

Das ist er, der kleine versprengte Haufen von<br />

Überlebenden, die der Apokalypse trotzen<br />

aber noch Spaß. Die Tonspur verbreitet mit<br />

dezentem Surround-Einsatz eine angenehme<br />

Grusel atmosphäre, ohne wirklich zu begeistern.<br />

Die Extras sind mit zwei Stunden umfangreich<br />

und informativ – lediglich den einen oder anderen<br />

Audio kommentar (insbesondere zum<br />

Pilotfi lm!) hätten wir uns von Serienschöpfer<br />

Frank Darabont noch gewünscht. TW<br />

Film 7,5/10<br />

Harte und erwachsene Zombieserie, die aufgrund ihrer restlos<br />

überzeugenden Endzeitstimmung und ihrer inhaltlichen<br />

Qualität mehr als nur einen Blick wert ist.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Warner Home Video, WVG Medien<br />

64


Serie<br />

Film<br />

Come Fly With Me (1. Staffel)<br />

Bilder: Polyband<br />

Sitcom<br />

Originaltitel: Come Fly With Me Land/Jahr: GB/2010<br />

Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 2.0<br />

Regie: Paul King Darsteller: Matt Lucas, David<br />

Walliams Laufzeit: 6 × 29 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Preis: 17 Euro Start: 21. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 3/10<br />

Kennen Sie noch die Sitcom „Little Britain“?<br />

In 23 Episoden der Sketch-Show karikierten<br />

hier die beiden Comedians Matt Lucas und<br />

David Walliams die britische Gesellschaft mit<br />

einigem Sarkasmus und dem typischen schwarzen<br />

Humor. Nun begibt sich genau jenes<br />

Erfolgsduo in die Lüfte. Im Stile einer Dokusoap<br />

berichtet „Come Fly With Me“ hautnah aus<br />

dem Leben des Flugpersonals einer fiktiven<br />

Budget-Airline namens FlyLo. Und obwohl das<br />

Ganze nur von zwei Personen umgesetzt wird,<br />

überraschen Vielfalt und Glaubwürdigkeit der<br />

dargestellten Figuren. Bisweilen vergisst man<br />

glatt, dass dies keine echte Dokusoap ist, weil<br />

sich solch abgedrehte Exemplare der Gesellschaft<br />

auch durchaus im „echten“ Reality-TV<br />

tummeln. Was die Darstellung angeht, ist Lucas’<br />

und Walliams’ Leistung also wirklich überragend,<br />

wodurch die Grenzen zwischen dem Überzeichneten<br />

und dem Alltäglichen verschwimmen. Ob<br />

Sie nun darüber lachen können, ist eine andere<br />

Frage. Fakt ist allerdings, dass die beiden Comedians<br />

genau jene Probleme aufgreifen, die Billigfluglinien<br />

„auszeichnen“, und dass sich daher<br />

in jedem Sketch auch ein Fünkchen Wahrheit<br />

verbirgt. Für jeden, der oft fliegt, ist diese Serie<br />

demnach Pflicht. Gleiches gilt für „Little Britain“-<br />

Fans, die sich das Nachfolgeprojekt natürlich<br />

nicht entgehen lassen dürfen. Die Episoden<br />

sind fürs HD-Fernsehen gemacht, folglich ist<br />

das Bildseitenverhältnis mit 1.78 : 1 für Breitbildfernseher<br />

geeignet, während der Sound für<br />

ein 2.0-System bzw. TV-Lautsprecher ausgelegt<br />

ist. Mit Oliver Kalkofe und Oliver Welke fand<br />

man zudem genau die richtigen Synchronstimmen,<br />

die den Lacherfolg auch für die deutsche<br />

Version sichern. An der visuellen Präsentation<br />

hat die BBC nicht gespart, rauschfreie, glattgebügelte<br />

HD-Bilder erstaunen mit einer guten<br />

Farbwiedergabe, einem klasse Kontrast und<br />

einer fast schon entzaubernden Klarheit, die z. B.<br />

Walliams’ Verkleidung als effizienzbesessener<br />

Geschäftsführer Omar offenlegt.<br />

FT<br />

Ein Burger-Freund in persona: Matt Lucas ist<br />

mal wieder voll in seinem Element<br />

Als Flugbegleiter muss dieser nette Herr auch<br />

mal schlechte Nachrichten übermitteln<br />

Film 7,5/10<br />

War „Little Britain“ noch sehr roh und überspitzt in der<br />

Durchführung der Sketche, so ist „Come Fly With Me“ da<br />

wesentlich subtiler und zielstrebiger. Einfach großartig!<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Gesamt<br />

Anzeige<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 65


Film<br />

Science-Fiction<br />

Gewitter, zwei Autos im Regen,<br />

die Erde bebt, das Wasser im Glas<br />

bildet konzentrische Kreise. Nach<br />

einem kurzen Augenblick der Stille<br />

ragt der Kopf eines T-Rex über die<br />

Bäume. Sein Schrei ist marker-<br />

schütternd und ein Vorbote für all<br />

jenen Terror, der folgen wird.<br />

W<br />

er diese Szene kennt, ist dem Donnerechsenfilm<br />

bereits verfallen, denn<br />

„Jurassic Park“ ist Kult. Einer der ganz großen<br />

Monsterfilme, der es schaffte, das Publikum in<br />

eine regelrechte Dinomanie zu versetzen. Seine<br />

visuellen Effekte besitzen auch heute noch<br />

Science-Fiction/Abenteuer<br />

Tragkraft und eine Vorzeigequalität, die in An-<br />

betracht der Entstehungsjahre Mustergültigkeit<br />

erreicht. Was ILM damals in den Neunzigern<br />

unter der Regie von Steven Spielberg erschuf,<br />

war schlicht und ergreifend ein neuer Standard<br />

in der Effektkunst. Wie durch Zauberhand<br />

entstanden glaubwürdige Abbilder von lebenden,<br />

atmenden Dinosauriern erstmals durch<br />

computergenerierte Grafikpower. Wer weiß,<br />

wie „Jurassic Park“ ausgesehen hätte, wenn<br />

sich Spielberg als Freund des Analogen für die<br />

vormals angedachte Stop-Motion-Tricktechnik<br />

entschieden hätte. Mit der Umentscheidung<br />

fiel zwar Phil Tippetts („Krieg der Sterne“) großartige<br />

Vorarbeit zu den Animationen vom Tisch,<br />

jedoch sahen dafür die insgesamt 15 Minuten,<br />

in denen Stan Winstons („Avatar“) Animatronics<br />

und ILMs computergenerierte Dinos zu<br />

sehen waren, einfach nur genial aus – Tippetts<br />

Erfahrung als Animator trug ebenfalls dazu bei.<br />

Baupläne des Lebens<br />

Aber auch das Thema „Gentechnologie“ traf<br />

Anfang der 1990er Jahre den Nerv der Zeit.<br />

Fragte sich Steven Spielberg noch kurz zuvor,<br />

wie er dem Publikum die Wiederauferstehung<br />

der riesigen Donnerechsen plausibel<br />

verkaufen könnte, lieferte der inzwischen<br />

verstorbene Thriller-Autor Michael Crichton<br />

mit seinem Roman „Dino Park“ genau die<br />

Erklärung, die das Projekt benötigte. Statt einer<br />

Zeitanomalie bemüht der Roman bzw.<br />

Film fähige Genforscher damit, aus in Bernstein<br />

konservierten Mücken Jahrmillionen<br />

altes Dinosaurierblut zu extrahieren, um so<br />

die nötigen Bausteine zur Rekonstruktion der<br />

Tiere zu gewinnen. Damit rückte die Schöpfung<br />

einer Insel voller Urzeitungetüme in<br />

die glaubhafte Nähe unserer Alltagswelt –<br />

und zwar in Form eines Vergnügungsparks für<br />

die ganze Familie. Und obwohl sich die als Probelauf<br />

gedachte Erkundung der neuen Dinosaurierheimat<br />

zu einem wahrhaftigen Albtraum<br />

entwickelt, konnten die Kinogänger die Verwunderung<br />

und Aufgeregtheit der Paläontologen<br />

Dr. Grant (Sam Neill) und Dr. Sattler (Laura<br />

Dern) absolut nachvollziehen, wenn diese<br />

wieder eine ihrer Theorien bestätigt oder widerlegt<br />

sahen. Dinos übten einfach eine großartige<br />

Faszination auf jedermann aus, sodass<br />

„Jurassic Park“ zum erfolgreichsten Film seiner<br />

Zeit avancierte, und zwar so lange, bis ihn ein<br />

gewisser Film über ein dramatisches Schiffsunglück<br />

entthronte. Die zwei Fortsetzungen<br />

erzielten zwar nicht den gleichen Ruhm wie<br />

das Original, wiesen aber dennoch die qualitativ<br />

hochwertigen Animatronic-Dinos aus den<br />

Stan-Winston-Studios sowie CGI-Modelle der<br />

Spitzenklasse auf.<br />

Nun gibt es die Trilogie endlich in neuer Bildund<br />

Tonqualität auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu bestaunen. Ein<br />

Meisterstück ist ohne Zweifel Teil 1, der frisch<br />

Originaltitel: Jurassic Park Ultimate Trilogy Land/Jahr:<br />

US/1993–2001 Vertrieb: Universal Home Bild: VC-1,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.) Regie: S.<br />

Spielberg, J. Johnston Darsteller: S. Neill, L. Dern, J.<br />

Goldblum Laufzeit: 346 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Preis: 30 Euro Start: 27. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 9/10<br />

Joe Johnstons „Jurassic Park III“ ist der inhaltlich ärmste Teil, da er wie in einem Videospiel Level<br />

für Level vorgeht („Dino Crisis“ lässt grüßen) – schön sieht’s aber trotzdem aus<br />

Bilder: Universal Home<br />

66


Science-Fiction<br />

Film<br />

wie am ersten Tag wirkt, eine gute Schärfe besitzt<br />

und nur in den ersten 25 Minuten keine<br />

ganz so kräftigen Farben aufweist, wie man sie<br />

sich wünschen würde. Bis auf das vordergründige<br />

Bildrauschen in dunkleren Szenen braucht<br />

man sich auch über Teil 2 nicht zu beschweren,<br />

weshalb man sich ruhig die komplette Trilogie<br />

an einem Stück anschauen kann, ohne einen<br />

visuellen Ausreißer mokieren zu müssen. Am<br />

besten sieht natürlich der jüngste Teil 3 aus, der<br />

mit seinem Detailreichtum und den referenzträchtigen<br />

CGI-Elementen Spitzenwerte erzielt.<br />

High-Definition-Sound<br />

Über den deutschen Audiomix lässt sich streiten.<br />

Er ist gut, in dem Sinne, dass das Soundspektrum<br />

ausreichend voll klingt und auch die<br />

Räumlichkeit in den entsprechenden Sequenzen<br />

(Urwald, Saurierauftritte, rollendes Flugzeugwrack<br />

in Teil drei) gut umgesetzt ist. Wer<br />

jedoch ein Ohr riskiert und in die englische<br />

Originaltonspur – ein hochwertiger DTS-HD-<br />

MA-7.1-Mix – hineinhört, wird nie wieder zur<br />

deutschen Fassung zurückkehren wollen. Das<br />

Erlebnis ist intensiver, voller, dreidimensionaler<br />

und dynamischer. Um es mit der oben<br />

beschriebenen T-Rex-Szene des ersten Teils<br />

zu sagen: Auf Deutsch klingt das Röhren des<br />

Dinos wie ein ganz nettes „roar“ während er<br />

im Originalton ein „ROOOOOAAAARRRR!!!!!“<br />

von sich gibt, das Ihr komplettes Wohnzimmer<br />

sowie das Ihres Nachbarn erschüttert. Und damit<br />

ist nicht einfach ein Lautstärkeunterschied<br />

gemeint, denn hier kommt eine wesentlich<br />

größere Dynamik zum Einsatz. Der Subwoofer<br />

erfährt eine intensivere Nutzung und auch das<br />

Klangspektrum weist mehr Facetten auf. Das<br />

reichhaltige Bonuspaket setzt sich aus zahlreichen<br />

Dokus (darunter die Reihe „Rückkehr<br />

nach Jurassic Park“), unveröffentlichten Szenen<br />

(nur Teil 2), Kurzfeatures aus dem Archiv,<br />

Storyboards, Produktionsarchiven (Galerien,<br />

etc.) Dino-Drehtischen, Interviews und anderem<br />

Behind-the-Scenes-Material zusammen.<br />

Wir vermissen lediglich die von Universal-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong>s<br />

gewohnte U-Control-Funktion.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 7,5/10<br />

So langsam gibt es nahezu alle Steven-Spielberg-Klassiker auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Bei diesem grandiosen Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

machen Sie bei „Jurassic Park“ garantiert nichts falsch.<br />

„Ich genoss es, mit den Sauriern zu spielen“<br />

Im Gespräch mit Ariana Richards, Schauspielerin und ehemaliger<br />

Kinderstar in „Jurassic Park“<br />

Frau Richards, wie<br />

sind Sie eigentlich<br />

zum ersten<br />

„Jurassic Park“-<br />

Teil gekommen?<br />

Einfach durch ein<br />

simples Casting?<br />

Steven Spielberg<br />

hatte etwas von dem<br />

Ariana Richards, gesehen, was ich vor<br />

Schauspielerin und „Jurassic Park” gemacht<br />

hatte. Schein-<br />

ehemaliger Kinderstar<br />

in „Jurassic Park“<br />

bar mochte er mein<br />

Schauspiel und hatte<br />

mich immer im Hinterkopf. Er bat mich zu<br />

sich und nahm mich auf Band auf, als ich<br />

wie am Spieß schrie. Das war ein ungewöhnliches<br />

Vorsprechen – da waren wirklich nur<br />

ein paar Leute. Später hörte ich dann diese<br />

Geschichte, dass er bei sich zu Hause auf der<br />

Couch saß und all die Aufnahmen von den<br />

Mädchen durchging. Als er zu meinem Band<br />

kam, sprang seine Frau wie von der Tarantel<br />

gestochen auf und rannte zu ihren Kindern,<br />

um zu sehen, ob sie in Ordnung waren!<br />

Haben Sie eine bestimmte Erinnerung<br />

von den Dreharbeiten, die Ihnen besonders<br />

stark ans Herz gewachsen ist?<br />

Ich habe so viele unvergessliche Erinnerungen<br />

aus dieser Zeit. Was vielleicht herausragt,<br />

ist dieses eine Mal, als Steven erzählte,<br />

wie er als kleiner Junge sehnsüchtig davon<br />

geträumt hat, in einer Welt zu leben, in der<br />

er die Saurier sehen und anfassen könnte.<br />

Und er hat diese Welt mit „Jurassic Park“ tatsächlich<br />

erschaffen! Wir Kinder, Joe Mazello<br />

und ich, durften diesen riesigen Abenteuerspielplatz<br />

betreten und diese unglaubliche<br />

Welt mit der zügellosen Neugier der<br />

Kindheit entdecken.<br />

Wie war es, schon in so jungen Jahren<br />

mit einem legendären Regisseur wie<br />

Steven Spielberg zu arbeiten?<br />

Es war einfach spektakulär. Er war so warmherzig<br />

und liebevoll mit uns Kindern, wurde ganz<br />

enthusiastisch, wenn wir eine Szene so hinbekamen,<br />

wie er es sich vorgestellt hatte. Er te dann zu uns, gab uns eine überschwäng-<br />

rannliche<br />

Umarmung, rief „Das war fantastisch!“.<br />

Wir wollten einfach alles für ihn geben, das<br />

Bestmögliche, was in uns steckte. Er erlaubte<br />

uns wirklich, uns in die Rolle einzubringen, natürlich<br />

und unbefangen zu sein. Oftmals fragte<br />

er uns, wie wir eine Szene sahen, wie sie noch<br />

besser funktionieren könnte.<br />

Würden Sie „Jurassic Park“ als Sprungbrett<br />

für Ihre Karriere bezeichnen?<br />

Nun, obwohl ich an über 40 Filmen mitgewirkt<br />

habe: „Jurassic Park“ ist einer jener Filme,<br />

die die Vorstellungskraft der Zuschauer einfach<br />

total fesseln. Er wird immer einen Platz<br />

in ihren Herzen haben, da bin ich mir ganz<br />

sicher. Ich hatte keinen blassen Schimmer,<br />

dass das Ganze so riesig werden würde –<br />

als wir drehten, genoss ich einfach den Prozess,<br />

den Film zu machen und mit den Dinosauriern<br />

zu „spielen“! Wie sehr das Ergebnis<br />

dann von Menschen auf der ganzen Welt anerkannt<br />

wurde, war wirklich erstaunlich.<br />

Könnten Sie sich vorstellen, noch einmal<br />

in einem zukünftigen „Jurassic Park“-<br />

Projekt mitzumachen? Vielleicht ja<br />

sogar in „Jurassic Park 4“?<br />

Ich muss schon sagen, wenn<br />

Steven mich fragen würde,<br />

ob wir da nicht was machen<br />

könnten, würde es mir schon<br />

schwerfallen, Nein zu sagen!<br />

Obwohl ich mich heute sehr<br />

auf meine künstlerischen<br />

Ambitionen mit meinen<br />

Porträtbildern konzentriere –<br />

eine Arbeit, die mich ziemlich<br />

auf Trab hält.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Teil 3 ist hier ganz klar der visuelle Gewinner, aber auch Teil 1<br />

sieht für sein Alter gut aus. In dunklen Szenen rauscht es.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 1/2<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Auch hier ist Teil 3 pure Referenz, während die anderen beiden<br />

hinterherhinken. Wir empfehlen die englische Tonspur.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

3/3 2/3 2/2 1,5/2<br />

Gesamt<br />

Wer es exquisiter<br />

mag, der besorgt<br />

sich die limitierte<br />

Holzbox-Edition,<br />

inklusive eines Anhängers<br />

mit Leuchtdiode,<br />

Artworks,<br />

Booklet und einem<br />

Di(n)orama<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 67


Film<br />

Horror<br />

Scream 4<br />

Horror<br />

Originaltitel: Scre4m Land/Jahr: US/2011 Vertrieb:<br />

Universal Pictures Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Wes Craven Darsteller: Neve<br />

Campbell, Courteney Cox, David Arquette Laufzeit:<br />

111 min FSK: 16 Wendecover: k. A. Preis: 17 Euro<br />

Start: 20. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Ich bin wieder daahaaa! Und meine Mordgier ist itnoch<br />

größer als je zuvor<br />

Bäh, wer hat denn die olle blutige Ghostface-Maske in den<br />

Kofferraum gelegt?<br />

Na, und was ist Ihr liebster Gruselfilm? Der blutüberströmte Teenager an der Decke hat wohl leider<br />

die falsche Antwort gegeben<br />

Wer hätte das gedacht? In den Anfängen<br />

der 1990er Jahre löste der Altmeister<br />

des Horrors, Wes Craven, mit seinem Gruselfilm<br />

„Scream“ einen wahren Aufschrei in der<br />

Slasher-Szene aus. Eine Welle von Teenie-Horror-Streifen<br />

überflutete sodann den Filmmarkt<br />

und zog nicht nur Fortsetzungen, sondern auch<br />

weitere kommerziell erfolgreiche Nachahmer<br />

wie „Ich weiß, was du letzten Sommer getan<br />

hast“ und „Schrei, wenn du kannst“ nach sich.<br />

Heutzutage hat sich der Trend geändert:<br />

Slasher-Filme stehen bei den Kinogängern zwar<br />

nach wie vor hoch im Kurs, allerdings werden<br />

als Vorlage gern Klassiker des Horrorgenres<br />

in Neuverfi lmungen wiederbelebt. Mittlerweile<br />

gibt es Remakes zu „Halloween“ (2007),<br />

„Freitag, der 13.“ (2009) und „My Bloody<br />

Valentine“ (2009), teilweise sogar als 3D-Kino<br />

für die räumliche Dimension. Auch Filme aus<br />

den Bereichen Folter- und Psychohorror sind<br />

große Trendsetter, sodass sicherlich insbesondere<br />

die „Saw“-Streifen so lange fortgesetzt werden,<br />

bis sie niemand mehr sehen möchte …<br />

Bevor sich jedoch ein anderer Regisseur<br />

Cravens erfolgreiche Trilogie unter den Nagel<br />

reißen und einen Neuaufguss kreieren konnte,<br />

hat der Altmeister höchstpersönlich die<br />

Gelegenheit genutzt, seine Reihe fortzusetzen.<br />

Schließlich ist ja auch seine Hauptfi gur Sidney<br />

Prescott (Neve Campbell) trotz dreimaliger „Abmurksversuche“<br />

immer noch am Leben …<br />

Schrei, wenn du kannst!<br />

Mit „Scream 4“ ist Wes Craven ein würdiges<br />

Sequel gelungen, das allerdings nicht die<br />

gleiche Faszination wie das Erstlingswerk ausstrahlt.<br />

Neben zahlreichen jungen Darstellern<br />

(z. B. Emma Roberts als Jill Roberts) besetzt<br />

vor allem das Dreiergespann Neve Campbell,<br />

Courteney Cox sowie David Arquette die<br />

Hauptrollen und zeigt der Jugend, wie der Hase<br />

läuft. Als Aufhänger für den vierten Teil dient<br />

eine Lesung von Sidney Prescott, die ausgerechnet<br />

zum Jahrestag der Woodsboro-Morde<br />

in ihre Heimatstadt zurückkehrt und ihren Bestseller<br />

vorstellen möchte. Kaum angekommen,<br />

wird Woodsboro von einem Killer heimgesucht,<br />

der die Mordserie des Delinquenten mit der<br />

Geistermaske imitiert.<br />

Trotz gleicher Handlungsrezeptur zeigt der Altmeister<br />

sein Können in überraschenden Wendungen<br />

und erzeugt beim Zuschauer echte<br />

Spannung und Nervenkitzel pur.<br />

Ungeachtet der langen Pause zwischen<br />

„Scream 3“ und „Scream 4“ ist der Ghostface-<br />

Killer nicht gealtert. Er geht noch brutaler beim<br />

Aufschlitzen seiner Opfer vor und hat immer<br />

wieder fl otte Sprüche auf den Lippen. Zielscheibe<br />

des Spottes sind vor allem aktuelle Horrorfi<br />

lme, die ordentlich aufs Korn genommen werden.<br />

Einigen Anspielungen ausgesetzt ist auch<br />

die abgestumpfte und technisierte Jugend, der<br />

es trotz sozialer Internetplattformen und zahlreicher<br />

Handy-Applikationen nicht gelingt, dem<br />

Meuchelmörder das Handwerk zu legen.<br />

Mörderisch scharf<br />

Da der Ghostface-Killer meist in der Nacht auf<br />

Jagd geht, spielt „Scream 4“ vermehrt in der<br />

Dunkelheit. Die düster gehaltene Bildkomponente<br />

weist einen guten Schwarzwert auf, wobei<br />

manchmal, bedingt durch die recht hohe<br />

Kontrasteinstellung, helle Flächen über ihre<br />

Konturen treten. Ansonsten erscheint das Filmmaterial<br />

im wahrsten Sinne des Wortes „scharf“<br />

und ist durch warme Brauntöne gekennzeichnet.<br />

Allerdings ist eine leichte Filmkörnung<br />

ständig präsent.<br />

Echte Gruselatmosphäre wird durch die schockierenden<br />

Soundeffekte der DTS-HD-MA-5.1-<br />

Abmischung erzeugt: Plötzliches Knallen und<br />

Knirschen bringt den Nervenkitzel auf Hochtouren<br />

und lässt den Zuschauer bis zur letzten<br />

Minute mitfi ebern. Einziges Manko ist die<br />

Sprachausgabe der Dialoge, die nur über den<br />

Center-Lautsprecher erfolgt.<br />

Mörderisch geht es auch<br />

im Bonusmaterial zu:<br />

Hier gibt es einen<br />

alternativen Anfang<br />

sowie ein<br />

entsprechendes<br />

Ende, einige<br />

dem Schnitt zum<br />

Opfer gefallene<br />

Szenen, ein Making-of,<br />

Interviews,<br />

Featurettes über<br />

die „Scream“-Reihe<br />

und den zum Film gehörenden<br />

Kinotrailer.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Film 6,5/10<br />

Ein gelungenes Sequel, das allerdings nicht an die ersten beiden<br />

Teile der beliebten Kultreihe heranreicht. Gespannt warten wir<br />

auf eine Fortsetzung!<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Das düstere Bild weist eine solide Grundschärfe auf. Durch den<br />

hohen Kontrast heben sich weiße Flächen stark hervor.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2/3 2/3 1,5/2 1,5/2<br />

Tonqualität 7/10<br />

Die 5.1-Abmischung hat genügend Wucht, um den Zuschauer<br />

richtig zu erschrecken.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 2/3 1/2 2/2<br />

Gesamt<br />

Bilder: Universal Pictures Home<br />

68


Xxxx<br />

Film<br />

Bilder: Senator<br />

51<br />

Science-Fiction/Horror<br />

Originaltitel: 51 Land/Jahr: US/2011 Vertrieb: Senator<br />

Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Jason<br />

Connery Darsteller: Bruce Boxleitner, John Shea,<br />

Vanessa Branch Laufzeit: 90 min FSK: 16 Wendecover:<br />

ja Preis: 18 Euro Start: 25. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 3,5/10<br />

Es beginnt wie eine Folge von „Outer Limits“,<br />

setzt sich so fort und endet wie eine solche –<br />

gäbe es die Science-Fiction-/Horror-Serie noch,<br />

so wäre dieser Film ganz klar eine Folge daraus.<br />

Der Plot jedenfalls erinnert ebenso daran wie das<br />

Setting: Jahrelang schürten die Medien den Mythos,<br />

es wären Außerirdische auf dem Planeten<br />

Erde bruchgelandet, und wie es der Zufall so will,<br />

geschah dies ausgerechnet in Amerika – dem einzigen<br />

Ort des Universums, wo so etwas möglich<br />

ist. Seitdem hält die US-Regierung die fremden<br />

Wesen in einer Militärbasis namens „Area 51“<br />

gefangen und verheimlicht dies vor der Öffentlichkeit.<br />

Um mit den Gerüchten aufzuräumen,<br />

lädt die Regierung mit dem Fernsehjournalisten<br />

Sam Whitaker (John Shea) und der erfolgreichen<br />

News-Blog-Schreiberin Claire (Vanessa Branch)<br />

die einflussreichsten Meinungsmacher Amerikas<br />

zu einer kleinen Besuchertour ein. Der Plan: Ihnen<br />

genau jenen Bereich zu zeigen, in denen sie die<br />

Aliens vermuten, und ihnen klarzumachen, dass<br />

das US-Militär dort lediglich futuristische Waffensysteme<br />

entwickelt, mit denen sie garantiert<br />

jeden Krieg gewinnen. Doch schon nach den ersten<br />

Minuten bekommt zumindest der Zuschauer<br />

extraterrestrisches Leben zu Gesicht, denn ein<br />

Film 5/10<br />

So gut wie eine „Outer Limits“-Folge, nicht mehr und nicht<br />

weniger. In Ansätzen militärkritisch, aber keineswegs politisch<br />

zu anspruchsvoll.<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Gesamt<br />

Formwandler, ein blutrünstiges<br />

Killerwesen<br />

sowie ein Superhirn<br />

mit telekinetischen<br />

Kräften planen einen<br />

Ausbruch, der die meisten<br />

dort stationierten<br />

Soldaten das Leben<br />

kosten wird. Jeder, der<br />

„Outer Limits“ mochte,<br />

wird auch an diesem<br />

Film seine wahre Freude<br />

haben. Da wäre<br />

Bruce Boxleitner („Tron:<br />

Legacy“, „Babylon<br />

5“), der den charismatischen<br />

Anführer<br />

der Mission spielt.<br />

Nicht zu vergessen die<br />

engagiert-kritischen<br />

Journalisten, die versuchen,<br />

auch hinter das<br />

bestgehütete Geheimnis<br />

zu kommen. Im<br />

Umkehrschluss kommt<br />

die Qualität des Films<br />

jedoch nicht über eine<br />

handelsübliche Fernsehproduktion<br />

hinaus.<br />

Das kann man auch von<br />

der Technik der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

behaupten, denn extremes<br />

Bildrauschen,<br />

übersättigte bis matschige<br />

Farben sowie<br />

kontrastive Unausgeglichenheit<br />

defi nieren die<br />

Optik. Der flache Ton<br />

unterstützt das TV-Feeling,<br />

zumal die Dialoge<br />

ein wenig komprimiert<br />

und tiefenlos klingen.<br />

Hier gibt es kaum Anreize,<br />

das Potenzial<br />

der DTS-HD-MA-5.1-<br />

Abmischung voll auszunutzen.<br />

Ein beunruhigendes<br />

Grunzen aus<br />

den hinteren Reihen ist<br />

hier leider das höchste<br />

der Gefühle. Als Bonus<br />

gibt es ein Behind-the-<br />

Scenes-Feature. FT<br />

Anzeige<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 69


Film<br />

Horror<br />

Seconds Apart<br />

Horror<br />

Das Feuer der Eifersucht flammt lichterloh,<br />

werden sich die Brüder gegenseitig töten?<br />

Und was machen wir morgen? Dasselbe, was<br />

wir jeden Tag machen: Teenies quälen<br />

Originaltitel: Seconds Apart Land/Jahr: US/2011<br />

Vertrieb: Senator Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Antonio Negret Darsteller: Edmund und<br />

Gary Entin, Orlando Jones Laufzeit: 89 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Preis: 18 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 2,5/10<br />

Seth und Jonah (Edmund und Gary Entin)<br />

sind zwei unzertrennliche, eineiige Brüder,<br />

die ein übernatürliches Geheimnis teilen. Überall,<br />

wo sie auftauchen, gibt es unerklärliche Gewalttaten,<br />

die in allen Fällen tödlich enden. So<br />

wird aus einer unbeschwerten Gesprächsrunde<br />

unreifer Jungs z. B. ein Selbstmordklub. Die Zwillinge<br />

nennen es ihr „Projekt“. Ihr Hauptziel ist es,<br />

Gefühle wie Liebe, Hass, Angst und Schmerz<br />

zu erforschen, die ihnen vollkommen fremd<br />

zu sein scheinen. Doch das Projekt scheint<br />

nicht zu fruchten, da sich in keiner Situation<br />

Empfindungen bei ihnen regen. Nun ja, in fast<br />

keiner, denn mit der neuen Mitschülerin Eve<br />

(Samantha Droke) stellt sich eine Spielgefährtin<br />

vor, die Jonas Interesse weckt und gewisse Regungen<br />

an ihm erkennen lässt. Doch auch Seth<br />

geht dabei nicht leer aus. In ihm breitet sich<br />

zunehmend Unwohlsein aus, das sich zu einer<br />

schweren Eifersucht entwickelt. Und wenn ein<br />

telepathisch begabter Horror-Zwilling wütend<br />

auf seinen Bruder ist, dann rollen die Köpfe.<br />

Das Szenario des Films aus Senators „After<br />

Dark“-Reihe ist intelligent gestrickt, buhlen doch<br />

die beiden Kontrahenten stets um die Liebe, die<br />

sie weder von ihren Eltern, vom gemeinsamen<br />

Love-Interest noch von sich selbst bekommen.<br />

In dem Sinne geht es um das extremste aller<br />

Gefühle, das von Menschen verkörpert wird,<br />

die eigentlich gar nichts empfi nden können –<br />

eine wirklich brillante Idee! Der Zwiespalt des<br />

Ganzen spiegelt sich unter anderem auch<br />

im Visuellen wider. Grauzonen werden prinzipiell<br />

kaum zugelassen zwischen den großen<br />

Schwarzfl ächen und den überbelichteten hellen<br />

Bereichen, die die entsättigten Farben konsequent<br />

überstrahlen. Durch die großzügige<br />

Schärfe entfernt sich das Bild jedoch nicht allzu<br />

sehr vom Realen, im Gegenteil, der Blick ist klar.<br />

Den düsteren, sehr stilisierten Bildern steht eine<br />

weniger zufriedenstellende Akustik gegenüber.<br />

Die deutschen Stimmen klingen komprimiert<br />

und fl ach. Dem Tieftonbereich wird hier keine<br />

Chance gegeben, zudem ist die Abmischung<br />

weitestgehend frontlastig. Ein wohliger Grusel<br />

wird Sie dennoch heimsuchen.<br />

FT<br />

Film 7/10<br />

Intelligent gespielter Horror im Doppelpack. Wer sich gegen<br />

diese Zwillinge aufl ehnt, braucht sich über Kopfschmerzen<br />

nicht zu beklagen.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Gesamt<br />

The Frighteners<br />

Horrorkomödie<br />

Originaltitel: The Frighteners Land/Jahr: US/1996<br />

Vertrieb: Universal Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1 Regie: Peter Jackson<br />

Darsteller: Michael J. Fox, Trini Alvarado, Dee Wallace<br />

Laufzeit: 110 min FSK: 18 Wendecover: k. A. Preis:<br />

17 Euro Start: 6. Oktober 2011<br />

Diese Frau hat eine Pumpgun<br />

im Nachtschränkchen<br />

×1 Bonusmaterial 7/10<br />

Es ist schon komisch, einen<br />

Film zu sehen, der<br />

wie ein Mix aus „Zurück in<br />

die Zukunft“ und „Ghostbusters“<br />

aussieht, aber<br />

dennoch ein FSK-18-Logo<br />

trägt. Regisseur Peter<br />

Jackson („Braindead“, „Der<br />

Herr der Ringe“) strebte<br />

ursprünglich eine PG-13-<br />

Einstufung an, die ihm jedoch<br />

nicht gewährt wurde.<br />

Auf jeden Fall trägt die<br />

Diskrepanz zwischen der<br />

jugendlichen Präsentation<br />

und der Altersfreigabe zur schrägen Atmosphäre<br />

des Films bei. Es beginnt mit der Vorstellung<br />

des sympathischen Losers Frank Bannister<br />

(Michael J. Fox), der sich den schleppenden<br />

Hausbau durch eine fragwürdige Tätigkeit verdient.<br />

Er gibt sich als Gespensterjäger aus und<br />

vertreibt gegen Bares nervige Poltergeister. In<br />

Wirklichkeit sind es jedoch nur seine untoten<br />

Freunde, die er seit einem fatalen Autounfall<br />

sehen kann und die ihm seitdem bei seinem<br />

finanziellen Problem helfen. Allerdings wird aus<br />

dem Schabernack bald tödlicher Ernst, als einer<br />

der Geister unerwartet über Leichen geht.<br />

„The Frighteners“ ist ein typischer Fantasy-<br />

Thriller aus den 1990ern, dessen Qualität<br />

durch den unverwechselbaren Look, die kuriosen<br />

Figuren und die fabelhafte Musik von<br />

Danny Elfman („Men In Black“) geprägt ist. Da<br />

Peter Jackson bereits in den 1990ern wusste,<br />

dass es sich lohnen könnte, für die Laserdisc-<br />

Veröffentlichung Bonusinhalte zu erstellen,<br />

bekommt der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Käufer von heute ein<br />

226-minütiges Making-of in 30 Kapiteln sowie<br />

einen 45-minütigen Beitrag zur Erstellung<br />

des Storyboards (beides ohne deutsche Untertitel)<br />

serviert. Der Bildtransfer ist äußerst<br />

sauber. Die frühen, computergenerierten Elemente<br />

stechen logischerweise etwas hervor,<br />

teilweise sind bei den Transparenzeffekten<br />

der Geister sogar gröbere Pixel zu erkennen.<br />

Michael J. Fox noch einmal in Höchstform,<br />

diesmal als verkappter Geisterjäger<br />

Neben der tristen Farbdarstellung und dem<br />

offenbaren Filmkorn weiß die schwankende,<br />

meist hohe Schärfe zu überzeugen. Erlebt<br />

der Geisterspuk seinen Höhepunkt wie etwa<br />

bei einer ektoplasmatischen Prügelei durch<br />

die Wände einer Gefängniszelle, bekommt<br />

auch das Publikum eine unheimliche bis<br />

packende Akustik präsentiert.<br />

FT<br />

Film 7/10<br />

In den guten alten 1990ern wussten die Filmemacher noch, wie<br />

man herrlich schräge Horror-Komödien erstellt. Außerdem ein<br />

Muss für jeden Peter-Jackson-Fan.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Senator, Universal Home<br />

70


<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Film<br />

BLUNOTE-CAFE:<br />

ALTERNATIVE MUSIC<br />

..<br />

Grunge, Progressive Rock und Metal - Alternative“ ist eine Sammelbezeichnung fur die<br />

verschiedensten Musikrichtungen. Unter “ .. ..<br />

..<br />

der Vielfalt an Kunstlern mochten wir Ihnen in der<br />

aktuellen Ausgabe des <strong>Blu</strong>Note-Cafes Beruhmtheiten des Genres vorstellen. Lehnen Sie sich<br />

zuruck und lassen Sie sich vom ṁ . Gitarrensound entflammen!<br />

-<br />

-<br />

Lydia Fischer<br />

Bilder: iStockphoto/Roob<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 71


Film<br />

<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Nirvana:<br />

Live At The Paramount<br />

Das Sortiment von Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s wird immer veröffentlicht. Darin ist neben einer überarbeiteten<br />

Fassung von „Nevermind“ auch ein<br />

differenzierter: Mittlerweile wird in fast jedem<br />

Genre ein breites Repertoire an Interpreten Liveauftritt der Band im Paramount Theater in<br />

angeboten, selbst Konzertmitschnitte von Musikern,<br />

die nicht dem Mainstream angehören, nicht verzagen, das 2011 zusammengeschnit-<br />

Seattle zu sehen – allerdings nur auf DVD. Doch<br />

sind vertreten. Deswegen ist es sehr verwunderlich,<br />

dass Fans der Grunge-Band Nirvana, Definition als <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu kaufen.<br />

tene Livekonzert gibt es auch separat in High<br />

die die Rockszene in den 1990er Jahren Das Abspielen der blauen Scheibe stellte unser<br />

Testlabor allerdings vor eine wahre Heraus-<br />

stark beeinflusste und prägte, lange vergeblich<br />

auf eine Liveaufnahme ihrer Lieblingsgruppe forderung: Aufgrund einer Fehlcodierung ließ<br />

warten mussten. Doch das lange Ausharren sich unsere Test-Disc nicht auf jedem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>wird<br />

belohnt: Anlässlich des 20. Jubiläums der Player abspielen. Die Playstation 3 hat den Streifen<br />

zwar im Menü angezeigt, konnte den Film<br />

Platte „Nevermind“ hat Universal Music eine<br />

Remastered – Limited Super Deluxe Edition aber nicht reproduzieren. Dagegen war es dem<br />

Philips BDP9600/12 (Baujahr 2011) 1 immerhin i<br />

möglich, den Ton wiederzugeben. Erst der dritte<br />

Versuch mit dem Panasonic DMP-BD85 (Baujahr<br />

2010) war erfolgreich reic und der Silberling<br />

konnte ohne Probleme abgespielt werden.<br />

en.<br />

Die Aufnahmen aus dem Paramount Theater<br />

er<br />

stammen vom 31. Oktober 1991, also einige<br />

i e<br />

Monate nach der Veröffentlichung von „Never-<br />

e<br />

mind“. Zu dieser Zeit wurden für Konzertmitschnitte<br />

vermehrt Digitalkameras eingesetzt,<br />

eine Tatsache, die sich allerdings negativ auf die<br />

Bildqualität auswirkt: Artefakte und Schmutzpartikel<br />

sind häufi g auf dem Filmmaterial anzutreffen.<br />

Auch der Kontrast ist teilweise sehr<br />

hoch eingestellt, sodass der Schwarzwert<br />

manchmal ins Grau umschlägt. Die Schärfe<br />

des Bildes hingegen ist über raschenderweise<br />

auf einem hohen Niveau, wobei Details aber<br />

trotzdem schwer erkennbar sind. Allerdings<br />

sind diese Schönheitsfehler nicht weiter störend,<br />

verleihen sie dem Streifen doch einen<br />

gewissen Used-Look, der zum Genre der<br />

Grunge-Musik hervorragend passt.<br />

Leider nicht ganz so „dreckig“ erscheint der<br />

Sound von Nirvana: Die bekannten Klänge<br />

der Band sind digital überarbeitet und sehr<br />

sauber abgemischt, zu sauber! Kurt Cobains<br />

Gesang steht dabei im Vordergrund und das<br />

einzig artige Spiel von Dave Grohl an den<br />

Drums geht in dem Mix völlig unter. Eine<br />

Identifi zierung der einzelnen Instrumente ist<br />

nicht möglich, da der Sound gleichmäßig auf<br />

alle Lautsprecher abgemischt wurde. Über<br />

die hinteren Klang körper wird durch das Einspielen<br />

des jubelnden Publikums eine angenehme<br />

Live atmosphäre erzeugt. Jedoch<br />

ist der HD-Sound nicht lippensynchron, was<br />

wahrscheinlich eher durch den technischen<br />

Fehler der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> als durch den Schnitt der<br />

Konzertaufnahme verursacht wurde.<br />

Zusatzmaterial ist auf dem Silberling leider nicht<br />

vorhanden. Einen Bonuspunkt gibt es für die<br />

Verpackung, die ein bebildertes Booklet enthält.<br />

Bilder: Eagle Records, Edel Records, iStockphoto/almir1968, Stock.xchng, Universal Music<br />

72


AUDI<br />

O ON LY<br />

Steven Wilson:<br />

Grace For Drowning<br />

Sie kennen Steven Wilson nicht? Seines Zeichens Gitarrist, Sänger und<br />

Songwriter in einer Person – auch bekannt als Kopf der Progressive-<br />

Rock-Gruppe Porcupine Tree. Wilson ist in viele Projekte involviert und<br />

durchaus imstande, sich auch in anderen Musikrichtungen, die über<br />

Progressive Rock hinausgehen, zu verwirklichen.<br />

Seine aktuellen Intentionen realisiert er mit dem Album „Grace For<br />

Drowing“. In zwölf Songs lebt er seinen künstlerischen Anspruch aus,<br />

kreiert sowohl jazzige als auch rockig angehauchte Titel. Dabei bedient<br />

er sich neben Schlagzeug und Keyboard auch exotischeren<br />

Instrumenten wie Flöte oder Saxophon, um seinen harmonischen<br />

Tracks die gewisse Note zu verleihen. Die Setlist besteht vermehrt aus<br />

Stücken, die keinen Gesangspart beinhalten und allein durch das hervorragende<br />

Zusammenspiel der Instrumente wirken. Aber auch Songs<br />

wie „Deform A Star“ erzeugen durch Steven Wilsons sanfte Stimme<br />

Gänsehaut bei der Zuhörerschaft.<br />

Die blaue Scheibe zum aktuellen Album ist eine sogenannte Pure<br />

Audio <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Da keine Bildaufzeichnung vorgenommen wurde, kann<br />

die visuelle Qualität des Silberlings allerdings nicht bewertet werden;<br />

auf dem Bildschirm wird nur der aktuell laufende Titel angezeigt.<br />

Klanglich überzeugt die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> durch eine hochwertige Tonqualität. Im<br />

Gegensatz zu vielen anderen Musik-Discs sind die einzelnen Instrumente<br />

auf die einzelnen Lautsprecher verteilt und sehr genau zu orten.<br />

Der Gesang wird beispielsweise über die vorderen Resonanzkörper<br />

ausgegeben, während die Gitarre vermehrt über die linke Box und die<br />

Flöte von den hinteren Schallwandlern wiedergegeben wird. Welches<br />

Ausmaß an Klang- und<br />

Surround effekten diese<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu bieten hat,<br />

wird beispielsweise in<br />

dem Titel „No Part Of<br />

Me“ deutlich, der fast<br />

ein Livefeeling beim Zuschauer<br />

erwecken kann.<br />

Alternativ kann der<br />

glasklare Sound auch<br />

in Stereo angehört werden.<br />

Wer von den zwölf<br />

Tracks immer noch<br />

nicht genug bekommen<br />

kann, den erwarten<br />

die Bonus titel „Home<br />

In Negative“ und „Fluid<br />

Tap“) unter den Extras.<br />

<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Placebo:<br />

We Come In Pieces<br />

Wenn man den Begriff „Alternative Music“ hört, kommt einem sofort<br />

die britische Band Placebo in den Sinn, die mit ihrem progressiven<br />

Rock Genreführer ist. Ihren ersten großen Hit hatte die amerikanischschwedisch-englische<br />

Combo mit dem Song „Nancy Boy“, durch den<br />

sie 1996 in Großbritannien ihren ersten großen Charterfolg errang. Der<br />

weltweite Durchbruch gelang jedoch mit „Every You And Every Me“, der<br />

auf dem Soundtrack zu „Eiskalte Engel“ veröffentlicht wurde. Mittlerweile<br />

schreibt Placebo schon 15 Jahre Bandgeschichte. Ein Grund mehr für<br />

das Trio, im Dezember 2008 auf seine 8. Welttournee zu gehen und das<br />

Album „Battle For The Sun“ zu promoten. Gespielt wurden 143 Shows<br />

in 44 Ländern vor 2,5 Millionen Fans. Am 28. September 2010 fand die<br />

Tour in London ihren Abschluss. Dieses grandiose Finale wurde für die<br />

Nachwelt auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> festgehalten. Die Setlist beinhaltet sowohl Klassiker<br />

wie „Nancy Boy“, Coverversionen wie „All Apologies“ von Nirvana, aber<br />

auch aktuelle Chartstürmer wie „Asht<strong>ray</strong> Heart“.<br />

Die Bildqualität der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist sehr unterschiedlich: Zum Teil sind die Aufnahmen<br />

gestochen scharf, sodass kleinste Details wie die Schweißperlen<br />

auf Brian Molkos Gesicht mit bloßem Auge zu erkennen sind; andererseits<br />

sind einige Sequenzen aus der Publikumsperspektive verwackelt<br />

und unscharf, wirken sogar wie mit einer Handykamera aufgenommen.<br />

Mithilfe schneller Schnitte und durch Verfremdungen im Comicstil werden<br />

die Konzertaufnahmen zu einer Art Collage zusammengefügt. Die<br />

Tonqualität der blauen Scheibe bewegt sich auf einem hohen Niveau:<br />

Der 5.1-Sound erscheint glasklar und leicht auf die Front abgemischt.<br />

Gesang und Instrumente werden recht gleichmäßig über die Boxen<br />

ausgegeben, aller dings<br />

entsteht durch den tosenden<br />

Applaus des<br />

Publikums, der über die<br />

hinteren Lautsprecher<br />

eingespielt wird, ein<br />

Gänsehaut verursachendes<br />

Konzertfeeling.<br />

Im Bonusmaterial sind<br />

sechs weitere Liveaufzeichnungen<br />

der Gruppe<br />

enthalten. Des Weiteren<br />

befi nden sich auf<br />

dem wertvollen Silberling<br />

die 61-minütige Dokumentation<br />

„Coming<br />

Up“ sowie der Kurzfi lm<br />

„Trigger Happy Hands“.<br />

Film<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 73


Film<br />

<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Dream Theater:<br />

Live At Budokan<br />

Beschäftigt man sich mit dem Genre des<br />

Progressive Rock, kommt man an der Band<br />

Dream Theater einfach nicht vorbei – gilt doch<br />

die Gruppe aufgrund ihres großen kommerziellen<br />

Erfolges als der wichtigste Vertreter des<br />

Progressive Metals. Den musikalischen Durchbruch<br />

erlangten die Amerikaner mit ihrem<br />

zweiten Album „Images And Words“ (1992),<br />

das als eine der erfolgreichsten dieser Musikrichtung<br />

gilt. Schnell erreichten sie erste Chartplatzierungen<br />

und das „Traumtheater“ gewann<br />

auch weltweit neue Anhängerschaft. Grund<br />

genug für die Band, 2003 eine Welttournee<br />

zu starten. Der Auftritt in der Tokioter Nippon<br />

Budokan Hall wurde dabei für die Nachwelt<br />

aufgezeichnet. Jede Vorstellung von Dream<br />

Theater gilt als einzigartig, da die Zusammenstellung<br />

der Tracks flexibel gestaltet wird. Die<br />

Setliste zur <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> beinhaltet zum größten<br />

Teil Songs aus dem Album „Train Thought“,<br />

aber auch ältere Titel wie „Only A Matter Of<br />

Time“ und „Pull Me Under“ sind vertreten.<br />

Schon nach den ersten Liedern hat die Band<br />

die Fangemeinde auf ihrer Seite. Getoppt<br />

wird das Ganze, als die ersten Klänge zu<br />

„War Inside My Head“ angeschlagen werden<br />

und das Publikum spontan in wahre<br />

Begeisterungsstürme gerät.<br />

Beifall gibt es auch für das Bildmaterial, das<br />

sich durch eine solide Grundschärfe auszeichnet.<br />

Besonders imposant sind die Großaufnahmen<br />

von John Petruccis filigranem Gitarrenspiel,<br />

das durch eine bemerkenswerte Anmut<br />

brilliert. Allerdings ist die Bühne sehr dunkel<br />

gehalten und so lässt sich die Band manchmal<br />

aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse<br />

nur schemenhaft erkennen.<br />

Dafür trumpft der Silberling mit einer gewaltigen<br />

5.1-Abmischung auf, die manch andere<br />

Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> in den Schatten stellt. Alle Instrumente<br />

sind separat auf die einzelnen Lautsprecher<br />

gemixt. So kommt der Sound der Drums<br />

und des Keyboards von links, während die<br />

Gitarre und der Bass auf der rechten Seite ausgegeben<br />

werden. Durch einen leichten Widerhall<br />

von James LaBries Gesang wird eine echte<br />

Liveatmosphäre mit Gänsehautfeeling erzeugt.<br />

Als Extrabonbon finden sich auf der Scheibe<br />

eine Dokumentation über die Japan-Tour,<br />

Interviews mit John Petrucci, Jordan Rudess<br />

und Mike Portnoy, eine Dream-Theater-<br />

Chronik sowie ein Bonustrack.<br />

Dream Theater - Live at Budokan (Auszug)<br />

01 As I Am<br />

02 This Dying Soul<br />

03 Beyond This Life<br />

04 Hollow Years<br />

05 War Inside My Head<br />

06 The Test That Stumped Them All<br />

07 Endless Sacrifice<br />

08 Instrumedley<br />

09 Trial Of Tears<br />

10 New Millennium<br />

11 Keyboard Solo<br />

12 Only A Matter Of Time<br />

Nirvana:LiveAtThe Paramount<br />

Genre: Grunge Originaltitel: Nirvana: Live At The<br />

Paramount Land/Jahr: US/2011 Vertrieb: Universal Music<br />

Bild: MPEG-4, 1.37 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1, Linear PCM<br />

5.1 Regie: Mark Racco Musiker: Kurt Cobain, Dave Grohl,<br />

Krist Novoselic Laufzeit: 80 min FSK: 0 Wendecover: ja<br />

Preis: 23 Euro Start: 23. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

Film 8/10<br />

Endlich gibt es eine Konzertaufnahme von Nirvana auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>.<br />

Allerdings ist der Kauf der Scheibe aufgrund der technischen<br />

Gegebenheiten noch einmal zu überdenken.<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Steven Wilson: Grace For Drowning<br />

Placebo: We Come In Pieces<br />

Dream Theater: Live At Budokan<br />

Genre: Progressive Rock Originaltitel: Steven Wilson:<br />

Grace For Drowning Land/Jahr: GB/2011 Vertrieb:<br />

Edel Records Bild: MPEG-2, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 Regie: – Musiker: Steven Wilson Laufzeit: 83 min<br />

FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 15 Euro Start:<br />

30. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 3,5/10<br />

Film 7/10<br />

Steven Wilson lebt in zwölf Songs seinen künstlerischen<br />

Anspruch aus, kreiert dabei sowohl jazzige als auch rockig<br />

angehauchte Titel.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität keine Wertung<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Genre: Alternative Rock Originaltitel: Placebo: We Come<br />

In Pieces Land/Jahr: GB/2010 Vertrieb: Eagle Records<br />

Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1, Linear PCM<br />

2.0 Regie: Paul Shyvers Musiker: Brian Molko, Stefan<br />

Olsdal, Steve Forrest Laufzeit: 84 min FSK: 6<br />

Wendecover: ja Preis: 19 Euro Start: 28. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Film 8/10<br />

Eine lohnenswerte Konzertaufnahme von Placebo, die sowohl<br />

Klassiker, Coverversionen als auch neuere Songs aus 15 Jahren<br />

Bandgeschichte beinhaltet.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Gesamt<br />

Genre: Progressive Metal Originaltitel: Dream Theater: Live<br />

At Budokan Land/Jahr: US/2004 Vertrieb: Eagle Records<br />

Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1, Linear PCM 2.0<br />

Regie: Yuji Morihara, Mike Portnoy Musiker: James LaBrie,<br />

John Myung, John Petrucci Laufzeit: 173 min FSK: 0<br />

Wendecover: nein Preis: 18 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Jedes Konzert von Dream Theater gilt als einzigartig! Fast<br />

3 Stunden handgemachter Progressive Metal erwarten die<br />

Zuhörerschaft.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eagle Records, Edel Records, iStockphoto/almir1968, Universal Music<br />

74


Special Interest<br />

Film<br />

Die Macht der Elemente<br />

Dokumentation<br />

Originaltitel: How Earth Made Us Land/Jahr: UK/2010<br />

Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Charles Colville u. a. Darsteller: Dirk<br />

S t e ff e n sLaufzeit: ca. 172 min FSK: 0 Wendecover: ja<br />

Preis: 19 Euro Start: 17. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

Erde, Wasser, Feuer und Wind – diese Elemente<br />

bestimmten das Schicksal schon so<br />

vieler Kulturen. Grund genug, ihnen in einer<br />

vierteiligen Dokumentationsreihe die volle Aufmerksamkeit<br />

zu schenken, um ihre Bedeutung<br />

für uns Menschen und das Leben an sich zu<br />

erkunden. „Terra X“-Moderator Dirk Steffens<br />

führt durch die Episoden und stellt sich in jeder<br />

je einer Naturgewalt. Hat die heutige Zivilisation<br />

das Zeug dazu, die mächtigen Elemente für<br />

sich zu nutzen und zugleich ihrer unberechenbaren<br />

Macht zu trotzen? Jede Folge nimmt 43<br />

Minuten ein und überrascht mit Phänomenen,<br />

die uns zwar auch im Alltag begegnen, deren<br />

Erläuterung aber erst über deren entscheidende<br />

Bedeutung für unser Leben aufklärt. Zugleich<br />

begibt sich Steffens an die klimatisch extremsten<br />

Orte der Erde, um die volle Pracht und<br />

Gefährlichkeit der Elemente zu demonstrieren.<br />

Das gelingt ihm in der Professionalität, die<br />

die „Terra X“-Reihe des ZDF auszeichnet. Aus<br />

ästhetischer Hinsicht wissen u. a. die Zeitlupenaufnahmen<br />

der Feuersbrünste aus der ersten<br />

Episode zu gefallen. Ein Großteil der Aufnahmen<br />

zur Darstellung und Erklärung bestimmter<br />

Phänomene stammt aus dem BBC-Archiv und<br />

ist in technischer Hinsicht daher nicht mehr<br />

ganz so up to date wie die aktuelleren Szenen,<br />

die mit Steffens extra dafür gedreht wurden.<br />

Letztgenannte überzeugen zwar in ihrer Schärfe<br />

und meist auch im Kontrast, die Farben sind<br />

Erde, Feuer, Wasser, Luft – jedes der Elemente<br />

hat seine eigene Geschichte<br />

Eins dürfte klar sein: Die Naturgewalten beherrschen<br />

den Menschen, nicht umgekehrt<br />

an mancher Stelle jedoch trotzdem nicht ganz<br />

stimmig, da die Szenerie zu hell erscheint. Bei<br />

der Abmischung entschied man sich für die bewährte<br />

Strategie „Kommentarstimme über alles,<br />

emotionale Musik im Hintergrund“. Die Dynamik<br />

ordnet sich diesem Prinzip sehr gut unter,<br />

an Räumlichkeit ist hierbei logischerweise kaum<br />

zu denken. Zwar gibt es kein Bonusmaterial, dafür<br />

aber eine edle Verpackung im Schuber und<br />

Hintergrundinformationen zu jeder Folge. FT<br />

Film 8/10<br />

Wie von „Terra X“ und BBC gewohnt, ist die objektive<br />

Wissensvermittlung auch hier wieder sehr gelungen, da sie alles<br />

sehr gut veranschaulicht und angenehm sachlich erklärt.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Gesamt<br />

Mysterien des Weltalls (1. Staffel)<br />

Bilder: Polyband<br />

Dokumentation<br />

Originaltitel: Through The Wormhole Land/Jahr:<br />

US/2010 Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: k. A. Darsteller: Morgan<br />

Freeman Laufzeit: ca. 360 min FSK: 0 Wendecover:<br />

nein Preis: 19 Euro Start: 14. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

Der Mensch ist, wenn überhaupt, nur ein<br />

kleines Licht im Weltall. Er ist so klein und<br />

unbedeutend im Vergleich zu dem riesigen<br />

Konstrukt, dass es wie ein Witz anmutet, dass<br />

ausgerechnet dieses Wesen das All verstehen<br />

will. Immerhin bedeutet Wissen Macht<br />

und Macht bedeutet Unabhängigkeit sowie<br />

Sicherheit im gleichen Maße. Das Motiv des<br />

Wissensdursts hinsichtlich der Geheimnisse<br />

des Universums oder Multiversums ist daher<br />

alles andere als unbedeutend, steckt darin<br />

sowohl der Aufstieg als auch der Untergang<br />

des Lebens, wie wir es kennen. Kein Wunder<br />

also, dass die Beschäftigung mit diesen Themen<br />

die Forschung schon seit Jahrhunderten<br />

auf Trab hält und auch heute noch mehr<br />

Fragen aufwirft, als dass sie Antworten gibt. In<br />

der von ihm produzierten Dokumentationsreihe<br />

widmet sich Morgan Freeman genau<br />

jenen Fragen und stellt sie mit seiner ruhigen,<br />

charismatischen Stimme in den aktuellen<br />

wissenschaftlichen Kontext. Dabei muss man<br />

natürlich immer Freemans tiefgläubige Gesinnung<br />

im Hinterkopf behalten, die sicherlich<br />

zu dem einen oder anderen persönlichen<br />

Interpretationsansatz der aufgezeigten wissenschaftlichen<br />

Inhalte führte. Insbesondere<br />

Themen wie die Entstehung des Alls und „Gibt<br />

es einen Schöpfer?“ versuchen, die Religion<br />

an die Wissenschaft anzunähern. Andererseits<br />

muss verteidigend erwähnt werden, dass<br />

die Serienfolgen diesen Deutungsansatz zwar<br />

anstoßen und zulassen, allerdings nie so sehr<br />

forcieren, dass er als einzig richtige Möglichkeit<br />

angesehen wird. In diesem Rahmen kann die<br />

Doku also gerade noch als neutral bezeichnet<br />

werden, da sie ein paar wirklich interessante<br />

populärwissenschaftliche Thesen präsentiert<br />

und visualisiert. Die Technik der acht Episoden<br />

der ersten Staffel ist überaus solide. Freilich<br />

wird häufig auch auf Archivmaterial in überalterter<br />

Qualität samt Unschärfen, Schmutz<br />

etc. zurückgegriffen. Die aktuell gefilmten<br />

Interviews sowie die Computeranimationen<br />

bilden allerdings das Gros, und das sieht in<br />

Der Mensch hat es so weit gebracht, dass er das<br />

Geburtsbild des Universums aufnehmen kann<br />

HD durchaus annehmlich und scharf aus.<br />

Freemans deutsche Synchronstimme ist ein<br />

angenehmer Kontrast zu den anderen, manchmal<br />

etwas nach oben gepitcht klingenden<br />

Kommentarsprechern. Die Musikuntermalung<br />

ist meist sehr gelungen und nimmt bisweilen<br />

sogar epische Ausmaße an, sobald es an die<br />

ganz großen Ereignisse des Alls geht. FT<br />

Film 7/10<br />

Morgan Freeman erläutert die Grenzen des bislang Erforschten<br />

und schließt dabei durchaus die eine oder andere meta physische<br />

Glaubensfrage ein. Interessant ist es allemal.<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 5,5/10<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 75


Film<br />

Retro<br />

Metropolis<br />

Top-Ausstattung<br />

Metropolis<br />

Drama/Science-Fiction<br />

Originaltitel: Metropolis Land/Jahr: DE/1927<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild: VC-1, 1.33 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1, DD 2.0 Regie: Fritz Lang Darsteller:<br />

Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Heinrich George<br />

Laufzeit: 150 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis:<br />

31 Euro Start: 28. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 10/10<br />

Fritz Langs monumentales Epos über „die<br />

Stadt der Zukunft“ erscheint in der wahrscheinlich<br />

endgültigen Fassung von 2010 endlich<br />

auch in Deutschland auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Über ein<br />

Viertel der ursprünglichen Version von 1927<br />

galt als verschollen, bis 2008 in Buenos Aires<br />

sensationellerweise eine nahezu vollständige<br />

Kopie entdeckt wurde, mit der 25 Minuten<br />

an fehlenden Szenen wieder ergänzt werden<br />

konnten. Die Friedrich-Wilhelm-Murnau- Stiftung<br />

nahm sich des stark beschädigten und auf<br />

ein falsches Format kopierten Materials an,<br />

res taurierte es und erstellte in monatelanger<br />

Arbeit die vorliegende Version von „Metropolis“.<br />

Opulent ausgestattet und von großer Bildkraft:<br />

„Metropolis“ ist ein Höhepunkt der Stummfilmzeit<br />

Den enormen Einfl uss der Ästhetik und der Architektur<br />

dieses Films auf die modernen Klassiker<br />

des Science-Fiction- und Endzeitgenres (z. B.<br />

„Blade Runner“, „Dark City“ oder „Matrix“) kann<br />

man gar nicht hoch genug einschätzen. Die UN-<br />

ESCO nahm „Metropolis“ als ersten Film überhaupt<br />

ins Weltdokumenten erbe auf – auch das<br />

ein deutlicher Beleg für die kulturgeschichtliche<br />

Bedeutung dieses bis heute beeindruckenden<br />

Werkes. Da die Bildtechnik bei einem Film<br />

dieses Alters trotz aller erfolgreichen Restaurationsbemühungen<br />

quasi außer Konkurrenz<br />

läuft, sollte man sich voll und ganz auf Sound<br />

und Extras dieses umfangreichen 3-Disc-Sets<br />

konzentrieren. Die rekonstruierte und neu<br />

eingespielte Originalmusik von Gottfried Huppertz<br />

erklingt in guter Qualität, jedoch mit Luft<br />

nach oben in Sachen Surround-Abmischung<br />

(die allerdings womöglich gar nicht beabsich tigt<br />

war, um den Eindruck eines zentral vor dem<br />

Zuschauer platzierten Orchesters zu erzeugen).<br />

Das Bonusmaterial ist mit weit über 2 Stunden<br />

Fritz Lang ließ sich von einem New-York-Besuch<br />

zu den imposanten Kulissen inspirieren<br />

Laufzeit und einem informativen 32-seitigen<br />

Booklet über jegliche Zweifel erhaben. Die aufwendig<br />

produzierten und fi lmhistorisch unerhört<br />

spannenden Dokumentarfi lme sind wirkliche<br />

Highlights. (Bei der Erstaufl age des Sets ist<br />

es vereinzelt zu Problemen bei der Wiedergabe<br />

des Hauptfi lms gekommen. Warner bietet ab<br />

sofort einen kostenlosen Umtauschservice an<br />

und wird die überarbeitete Version spätestens<br />

ab dem 21. November ausliefern.) TW<br />

Film 9/10<br />

Der Urvater des Science-Fiction-Genres in einer brillanten<br />

Edition, die für alle Cineasten mit einem Faible für die Pioniertage<br />

der Filmgeschichte ein gefundenes Fressen sein dürfte.<br />

Technik 4,5/10<br />

Bildqualität 2/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Die unendliche Geschichte<br />

Fantasy<br />

Originaltitel: Die unendliche Geschichte Land/Jahr:<br />

DE, US/1984 Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Wolfgang Petersen<br />

Darsteller: Noah Hathaway, Barret Oliver, Tami<br />

Stronach Laufzeit: 94 min FSK: 6 Wendecover: ja<br />

Preis: 14 Euro Start: 4. November 2011<br />

Bastian Balthasar Bux muss<br />

Phantásien retten<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Wer hat nicht schon<br />

einmal davon geträumt,<br />

mit Fuchur, dem<br />

Glücksdrachen, über die<br />

Wolken Phantásiens zu<br />

fliegen? Oder gemeinsam<br />

mit dem furchtlosen Atréju<br />

durch die Wälder zu reiten?<br />

Viele Kinder begeisterte<br />

Michael Ende mit seinem<br />

Buch „Die unendliche Geschichte“<br />

– so viele, dass<br />

Produzent Bernd Eichinger<br />

die Rechte für den Bestseller<br />

erwarb und diesen<br />

Der Glücksdrache Fuchur unterstützt Atréju im<br />

Kampf gegen das Nichts<br />

unter der Regie von Wolfgang Petersen („Das<br />

Boot“) 1984 verfilmen ließ. Damit die deutschamerikanische<br />

Produktion auch am internationalen<br />

Markt Erfolge feiern konnte, wurden<br />

insgesamt 50 Millionen DM investiert, ein Großteil<br />

davon in Spezialeffekte. „Die unendliche<br />

Geschichte“ war damit lange Jahre der teuerste<br />

deutsche Film der Nachkriegszeit. Da in den<br />

1980er Jahren die CGI-Effekte noch in den<br />

Kinderschuhen steckten, wurden die Wesen<br />

Phantásiens aus Schaumstoff gefertigt. Teilweise<br />

benötigte man 15 Puppenspieler, um die Mechanik<br />

einer Figur zu bedienen. Michael Ende<br />

distanzierte sich nach Fertigstellung der Dreharbeiten<br />

von dem Film, da ihm die Geschichte<br />

durch Plüsch und Kitsch zu stark kommerzialisiert<br />

erschien. Pünktlich zum Weihnachtsfest<br />

erscheint der 27 Jahre alte Klassiker auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>,<br />

und zwar in der amerikanischen Fassung. Trotz<br />

des hohen Alters besticht der Fantasy-Streifen<br />

durch eine hervorragende Bildqualität. Nur wenige<br />

Unschärfen und eine leichte Körnung beeinträchtigen<br />

das Filmvergnügen. Selbst kleinste<br />

Details, wie das feine und fl auschige Fell zwischen<br />

Fuchurs Schuppen, erstrahlen in bisher<br />

nicht gesehener Qualität. Die märchenhafte<br />

Farbtemperatur und -vielfalt bringt nicht nur<br />

Kinderaugen zum Leuchten. Der HD-Sound ist<br />

stark auf die Front abgemischt und die hinteren<br />

Lautsprecher werden zur Verstärkung der Dynamik<br />

mit einem leichten Widerhall genutzt. Eine<br />

wirklich realistische 3D-Ton-Atmosphäre kann so<br />

jedoch nicht erzeugt werden. An Bonus material<br />

wurde bei der gelungenen Scheibe ebenfalls<br />

nicht gespart: Neben einer sehr kritischen Dokumentation<br />

über die Dreharbeiten von „Die<br />

unendliche Geschichte“ ist auf der Disc auch<br />

Limahls bekanntes Musikvideo enthalten. LF<br />

Film 7,5/10<br />

Wer kennt sie nicht, „Die unendliche Geschichte“? Auch nach<br />

27 Jahren begeistert der plüschige und doch tiefgehende<br />

Fantasy-Streifen Groß und Klein gleichermaßen.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Universum, Warner Home Video<br />

76


Retro<br />

Film<br />

Top-Ausstattung<br />

Ben Hur (Ultimate Collector’s Edition)<br />

Ben Hur (Ultimate Collector’s Edition)<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

Monumentalfilm<br />

Originaltitel: Ben-Hur Land/Jahr: US/1959 Vertrieb:<br />

Warner Home Video Bild: MPEG-4, 2.76 : 1 Ton: DD 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: William Wyler<br />

Darsteller: Charlton Heston, Jack Hawkins, Stephen<br />

Boyd Laufzeit: 222 min FSK: 16 Wendecover: ja Preis:<br />

31 Euro Start: 30. September 2011<br />

× 3 Bonusmaterial 10/10<br />

Die verschwenderische h Ausstattung tt macht diese<br />

Edition zum idealen Geschenk für Filmfans<br />

Sage und schreibe 11 Oscars ® heimste der<br />

größte aller Monumentalfilme vor über<br />

einem halben Jahrhundert ein – eine Marke,<br />

die erst von „Titanic“ und dem dritten Teil<br />

der „Herr der Ringe“-Trilogie wieder erreicht<br />

werden konnte. Mit der nun erschienenen<br />

Version bietet sich die Chance, diesen Meilenstein<br />

der Filmgeschichte in der derzeit<br />

bestmöglichen technischen Qualität und mit<br />

einer begeisternden Ausstattung an Extras für<br />

sich zu entdecken. Die epische Geschichte<br />

um den fiktiven jüdischen Fürsten Judah<br />

Ben-Hur gewinnt ihre ungeheure Kraft unter<br />

anderem durch die Tatsache, dass sie parallel<br />

zu den letzten Lebensjahren von Jesus<br />

Christus erzählt wird. Der christliche Glaube<br />

ist als Grundidee und als Vorbild hinter den<br />

Werten der positiv besetzten Figuren des<br />

Filmes stets präsent. Die finale Engführung<br />

der eigentlichen Handlung mit dem Kreuzweg<br />

Jesu entfaltet eine beeindruckende und<br />

berührende Wirkung, der man sich bis heute<br />

nur schwerlich entziehen kann.<br />

Starkes Remastering<br />

Die nun erschienene, komplett überarbeitete<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Variante lässt den nach wie vor<br />

sehenswerten Klassiker in neuem Glanz erstrahlen.<br />

Speziell die Massenszenen verblüffen<br />

immer wieder mit ihrer unglaublichen<br />

Detailvielfalt, die einzelne Gesichter, Kleidungsstücke<br />

und Gegenstände klar voneinander<br />

abgrenzt und ein echtes Aha-Erlebnis in<br />

Sachen Bildrestauration liefert. Was das Team<br />

um Chefrestaurator Ned Price hier geleistet<br />

hat, nötigt einem Respekt ab und macht diese<br />

Remastered-Version, die mit einem konstanten<br />

Schwarzwert und dezenter, naturbelassener<br />

Farbigkeit aufwartet, stellenweise zu<br />

einem echten Augenschmaus.<br />

Leider lässt sich ähnlich Positives über die<br />

klangliche Komponente nicht behaupten: Hier<br />

blieb es beim typisch fl achen und unvoluminösen<br />

Klang, wie er für Filme dieser Zeit üblich<br />

ist. Zwar wurde der Mix mit einer dezenten<br />

Rundumdynamik leicht aufge hübscht, doch<br />

die nach wie vor stark blechern klingenden<br />

Stimmen täuschen über das tatsächliche Alter<br />

der Aufnahmen an keiner Stelle hinweg.<br />

Beeindruckende Bonusflut<br />

Wie es sich für eine richtige Sammler-Edition<br />

gehört, wartet diese Neuaufl age von „Ben<br />

Hur“ mit einer beeindruckenden Sonderausstattung<br />

auf. Das geht schon damit los, dass<br />

man den beinahe vier Stunden langen Hauptfi<br />

lm auf zwei randvollen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s bekommt.<br />

Der Audiokommentar von Filmhistoriker<br />

Gene Hatcher und Hauptdarsteller Charlton<br />

Heston ist bei der extrem langen Laufzeit<br />

verständlicherweise etwas sporadischer als<br />

gewohnt ausgefallen – dennoch vermitteln<br />

ihre Einwürfe ein gutes Bild von der konzentrierten<br />

und doch kollegialen Atmosphäre<br />

am Set dieser riesigen Produktion. Wahlweise<br />

kann man übrigens auch die Oscar®prämierte<br />

Filmmusik von Miklós Rózsa auf<br />

einer gesonderten Audiospur genießen.<br />

Als hochwertige Beilagen hat man sich bei<br />

Warner etwas Besonderes einfallen lassen: Mit<br />

einem 128 Seiten starken Hardcover-Nachdruck<br />

von Charlton Hestons persönlichem<br />

Tagebuch aus der Produktionszeit des Films<br />

sowie einem 64-seitigen exklusiven Fotobuch,<br />

das seltene Bilder und Infos zu den Figuren<br />

und den Sets vereint, wird der Film auch<br />

über die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> hinaus greif- und erlebbar.<br />

Beim ganz klassischen Bonusmaterial bekommt<br />

man mit „Charlton Heston und Ben<br />

Hur: eine persönliche Reise“ ein fundiertes<br />

und exklusiv für das Re-Release der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

angefertigtes Making-of in Spielfi lmlänge. Hinzu<br />

kommen Probeaufnahmen mit den Stars<br />

und vier sehenswerte Featurettes, die einen<br />

noch ausführlicheren Blick hinter die Kulissen<br />

ermöglichen. Ein nettes Gimmick sind die<br />

originalen Wochenschauberichte sowie die<br />

Höhepunkte von der 32. Oscar ® -Verleihung<br />

(bei der der Film ja einen wahren Siegeszug<br />

antrat), die das Phänomen „Ben Hur“ hautnah<br />

und aus der damaligen Zeit heraus verständlich<br />

machen. Als Zugabe liegt für interessierte<br />

Filmliebhaber noch die „Ben Hur“-Verfi lmung<br />

aus dem Jahre 1925 zum direkten Vergleich in<br />

voller Länge mit auf der Disc.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 8/10<br />

Der große Zeit- und Personalaufwand bei der visuellen<br />

Modernisierung dieses All-Time-Klassikers hat sich bezahlt<br />

gemacht: Das Ergebnis lässt einen tatsächlich staunen!<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Eines der gelungensten Beispiele für die immensen<br />

Möglichkeiten der modernen Filmrestaurationstechnik.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 1/2<br />

Tonqualität 5,5/10<br />

Vorsichtig auf die Satelliten verteilter originaler Mix, der sein<br />

hohes Alter aber nicht verhehlen kann.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2/3 1/3 1,5/2 1/2<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 77


Film<br />

Minitests<br />

Tiger & Dragon Reloaded<br />

Originaltitel: Da Lui Toi Land/Jahr/<br />

Genre: HK/2010/Martial-Arts-Komödie<br />

Vertrieb: S u n fi l m Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Clement<br />

Sze-Kit Cheng, Chi-kin Kwok Darsteller:<br />

S. Leung, K. Chen, T. Kwan Laufzeit:<br />

97 min FSK: 16 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 14 Euro Start: 5. Januar 2012<br />

×1 Bonusmaterial 0,5/10<br />

Secretariat – Ein Pferd wird zur Legende<br />

Originaltitel: Secretariat Land/Jahr/<br />

Genre: US/2010/Familienfi lm<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie: Randall<br />

Wallace Darsteller: Diane Lane, John<br />

Malkovich, D. Walsh Laufzeit: 123 min<br />

FSK: 0 Wendecover: nein Preis:<br />

19 Euro Start: 22. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 7,5/10<br />

Planet Hulk<br />

Originaltitel: Planet Hulk Land/Jahr/<br />

Genre: US/2010/Comicaction<br />

Vertrieb: KSM Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Sam Liu<br />

Sprecher: Rick D. Wasserman, Lisa<br />

Ann Beley, Mark Hildreth Laufzeit:<br />

81 min FSK: 12 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 17 Euro Start: 17. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Büroarbeiter Cheung hat es nicht leicht: Ständig<br />

wird er in Prügeleien verwickelt und bekommt<br />

dabei als Opfer die meisten Blessuren<br />

ab. Alles ändert sich plötzlich, als der ehemalige<br />

Kampfsportmeister Master Law auf Cheung stößt<br />

und ihn in die Kunst des Kung-Fu einweiht. Der<br />

amüsante Martial-Arts-Streifen erinnert stark an<br />

die beliebten „Karate Kid“-Filme. Nur werden<br />

sowohl Helden als auch Bösewichte aufs Korn<br />

genommen. In dem Streifen spielen die größten<br />

Kung-Fu-Stars mit. Das Bildmaterial der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

ist sehr kontrastarm, sodass weiße Flächen<br />

über die Konturen hinaustreten. Ein typisch<br />

chinesischer Score unterstützt den frontlastigen<br />

HD-Sound akustisch. Im Bonusmaterial sind<br />

außer einem Trailer keine Extras enthalten. LF<br />

Schaut man sich die Zutaten für Disneys<br />

„Secretariat“ an, kann man eigentlich, schon<br />

bevor man den Film überhaupt gesehen hat,<br />

sagen, dass man hier 2 Stunden bester Unterhaltung<br />

bekommt. Und genauso ist es dann<br />

auch: Der herrlich ausgestattete Familienfi lm<br />

punktet mit einer tollen, herzerwärmenden Geschichte<br />

um die Erfolgsstory eines Ausnahme-<br />

Rennpferdes und einem rundum hochklassigen<br />

Cast (u. a. Diane Lane und John Malkovich), der<br />

die durchaus vorhandenen Konfl ikte zwischen<br />

den Figuren bravourös auf die Leinwand bringt.<br />

Prunkstück der Scheibe ist die Tonspur, die mit<br />

ihrer sehr lebendigen Dynamik die hektische<br />

Atmosphäre auf der Rennbahn unmittelbar ins<br />

heimische Wohnzimmer transportiert. TW<br />

Die Story bietet eine interessante Prämisse: Angelehnt<br />

an die „Planet Hulk“-Sonderedition beschließen<br />

die Avengers, den unkontrollierbar und<br />

somit untragbar gewordenen Hulk aus ihrer Mitte<br />

zu verbannen und auf einen weit entfernten Planeten<br />

zu schicken, auf dem er keinem lebendigen<br />

Wesen mehr etwas antun kann. Natürlich kommt<br />

alles anders als geplant und das grüne Ungetüm<br />

stürzt auf dem Planeten Sakaar ab, wo es für<br />

reichlich Action und Chaos sorgt. Die professionelle<br />

und sichtlich teure Produktion entstand im<br />

Rahmen der „Marvel Animated Features“. Bis auf<br />

den etwas enttäuschenden Detailgrad der Zeichnungen<br />

und einen leicht milchigen Eindruck hier<br />

und da stimmt die Optik. Leider ist die Synchronisation<br />

stellenweise arg infantil geraten. TW<br />

Film 7/10<br />

„Karate Kid“ auf Chinesisch. Zum ersten Mal spielen die<br />

größten Kung-Fu-Stars zusammen in einem Film und lassen<br />

es dabei so richtig krachen.<br />

Film 7,5/10<br />

Typischer Disney-Familien-Wohlfühlfi lm – mit viel Herz und<br />

gleichzeitig großem fi lmischem Sachverstand in Szene gesetzt<br />

und somit nicht nur für Pferdenarren ein gefundenes Fressen.<br />

Film 6,5/10<br />

Ambitionierte Comicadaption, die sich leider nicht so ganz<br />

zwischen ernsthaftem Ansatz und kindgerechter Umsetzung<br />

entscheiden kann. Dennoch sehenswert für alle „Hulk“-Fans.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Gesamt<br />

Gesamt<br />

Zug des Lebens<br />

Originaltitel: Train De Vie Land/Jahr/<br />

Genre: FR, NE/1998/Tragikomödie<br />

Vertrieb: S u n fi l m Bild: MPEG-2,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 7.1 Regie:<br />

Radu Mihaileanu Darsteller: L.<br />

Abelanski, C. Harari, M. Muller<br />

Laufzeit: 98 min FSK: 6 Wendecover:<br />

ja Preis: 9 Euro Start: 6. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Bad Teacher<br />

Originaltitel: Bad Teacher Land/<br />

Jahr/Genre: US/2011/Komödie<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Jake Kasdan Darsteller: C.<br />

Diaz, J. Timberlake, J. Segel Laufzeit:<br />

98 min FSK: 12 Wendecover: k. A.<br />

Preis: 17 Euro Start: 10. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

Alles koscher!<br />

Originaltitel: The Infi del Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2010/Komödie Vertrieb:<br />

Senator Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: J. Appignanesi<br />

Darsteller: Omid Djalili, Archie<br />

Panjabi, Yigal Naor Laufzeit: 105 min<br />

FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 19<br />

Euro Start: 2. Dezember 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Ein wahrer Schatz unter den Tragikomödien ist<br />

Radu Mihaileanus „Zug des Lebens“, den Sunfi lm<br />

nun auch auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> anbietet. Die Handlung<br />

spielt in den unruhigen Zeiten der 1940er:<br />

Um sich vor den Nazis zu retten, beschließt<br />

ein jüdisches Dörfchen mithilfe eines falschen<br />

Deportationszuges über die russische Grenze zu<br />

fl üchten. Trotz des ernsten Themas ist der Film<br />

aufgrund der sympathischen Charak tere sowie<br />

der komischen Situationen keine allzu schwere<br />

Kost, da er sehr intelligent damit umgeht. Die<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> selbst hat ihre Momente, in denen das<br />

Bild noch ganz gut aussieht. Allerdings überwiegen<br />

die extrem unscharfen Szenen. Und<br />

auch die Farben sowie das Bildrauschen belasten<br />

das HD-verwöhnte Auge.<br />

FT<br />

Film 8/10<br />

Nun ja, es ist ein Märchen. Ein Leuchtfeuer der Hoff nung, das<br />

mit dem Nationalsozialismus sowohl satirisch als auch kritisch<br />

umzugehen weiß.<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Selbst seinem ärgsten Feind möchte man Elizabeth<br />

Halsey (Cameron Diaz) als Lehrerin nicht<br />

wünschen: Sie kiff t, kommt jeden Tag mit einem<br />

Kater in die Klasse. Mit „Bad Teacher“ hat Jake<br />

Kasdan eine trashige Komödie geschaffen, über<br />

die man nicht lachen, sondern nur den Kopf<br />

schütteln kann. Kasdan hat einen anarchistischen<br />

Versuch gestartet, das sowieso beschädigte Bild<br />

des Lehrers weiter zu verzerren, wobei einem oft<br />

das Lachen im Halse stecken bleibt. So erinnert<br />

der Streifen an eine High-School-Komödie, in der<br />

die Lehrer den Part der aufgedrehten Teenies<br />

übernehmen. Das Bildmaterial allerdings besticht<br />

mit einem satten Schwarzwert und solider Grundschärfe.<br />

Viele 3D-Soundeffekte sorgen zudem<br />

für eine angenehme Raumatmosphäre. LF<br />

Film 5/10<br />

Das Jugendamt sollte die „Super Nanny“ einschalten, denn<br />

Cameron Diaz ist hier nicht nur eine schlechte Lehrerin, auch<br />

als Schauspielerin sind ihre Leistungen nur mangelhaft.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Gesamt<br />

Mahmud Nasir (Omid Djalili) ist ein glücklicher<br />

Familienvater, der gerade nur ein einziges<br />

Problem hat: Sein Sohn will heiraten und dessen<br />

Schwiegervater ist der religiöse Hardliner<br />

Arshad Al-Masri. Hinzu kommt, dass Mahmud<br />

kein wirklicher Muslime ist, wie er nun insgeheim<br />

erfährt. Seine Eltern sind jüdisch, was für<br />

einigen Zündstoff bei der nächsten Familienfeier<br />

sorgen könnte. Zwischen dem ganzen religiösen<br />

Wirrwarr bricht immer wieder der Familien alltag<br />

hindurch, der nicht minder sympathisch ist wie<br />

der wohlbeleibte Hauptcharakter. Für eine leichte<br />

Komödie wie diese reicht das gelegentlich<br />

matschige Bild aus. Die Schärfe leidet unter dem<br />

extremen Filmkorn. Ansonsten ist das nicht gerade<br />

farbenfrohe Bild aber passabel. FT<br />

Film 7/10<br />

Sollte es einen muslimischen „King Of Queens“ geben, dann<br />

sähe er wohl genauso aus wie Mahmud Nasir. Sympathisch,<br />

komisch und, äh, noch sympathischer!<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 5,5/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: KSM, Senator, Sony Pictures Home, Sunfilm, Universum<br />

78


Minitests<br />

Film<br />

Dean Spanley<br />

Originaltitel: Dean Spanley Land/<br />

Jahr/Genre: GB, NZ/2008/Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Toa Fraser Darsteller: J.<br />

Northam, S. Neill, B. Brown Laufzeit:<br />

100 min FSK: 0 Wendecover: ja<br />

Preis: 13 Euro Start: 8. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 7/10<br />

Beginners<br />

Originaltitel: Beginners Land/Jahr/<br />

Genre: US/2010/Tragikomödie,<br />

Drama Vertrieb: Universal Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

Mike Mills Darsteller: E. McGregor, C.<br />

Plummer, M. Laurent Laufzeit:<br />

104 min FSK: 0 Wendecover: ja Preis:<br />

14 Euro Start: 3. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

Kung Fu Panda 2<br />

Originaltitel: Kung Fu Panda 2 Land/<br />

Jahr/Genre: US/2010/Animation<br />

Vertrieb: Paramount Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: J.<br />

Yuh Sprecher: H. Kerkeling, C. S.<br />

Hagen, R. Schmitz Laufzeit: 90 min<br />

FSK: 6 Wendecover: nein Preis: 18<br />

Euro Start: 27. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 6,5/10<br />

Glauben Sie an die Wiedergeburt? Dean Spanley<br />

jedenfalls kann sich gut an sein vorheriges Leben<br />

erinnern: Er ist über die großen Wiesen gerannt,<br />

hat Schafe umhergejagt und auf dem Boden herumgeschnüffelt.<br />

Ja, der Kirchenmann ist die Reinkarnation<br />

eines Hundes – und in spannenden<br />

Geschichten weiß er davon zu erzählen. In visuell<br />

beeindruckenden Szenen wird gezeigt, wie Dean<br />

als Hund ein freies und erfülltes Leben führte.<br />

Das Bildmaterial ist scharf, von der Farbtemperatur<br />

her aber etwas gräulich und auch kontrastarm.<br />

Der HD-Sound erscheint dialoglastig und<br />

auf die Front abgemischt. Allerdings sorgen nur<br />

wenige Klangeffekte für ein echtes 3D-Feeling.<br />

Zwei Making-ofs von den Dreharbeiten und<br />

Inter views sind in den Extras enthalten. LF<br />

Regisseur Mike Mills, der vor Jahren schon mit<br />

der sympathischen Indie-Perle „Thumbsucker“<br />

auf sich aufmerksam machte, liefert mit „Beginners“<br />

einen wirklich bemerkenswerten Film<br />

ab, der ihn endgültig auf die Landkarte der interessantesten<br />

zeitgenössischen Filmemacher<br />

katapultiert. Mit Ewan McGregor konnte er einen<br />

fantastischen Hauptdarsteller gewinnen, der die<br />

ebenso tiefgängige wie leichtfüßige Vater-Sohn-<br />

Geschichte (inklusive verspätetem Coming-out)<br />

mit großer Glaubwürdigkeit auf den Bildschirm<br />

bringt. Beim guten Bild fallen die geringfügig ausgebleichten<br />

Farben auf – als außergewöhnliches<br />

Extra gibt es einen echten Kurzfi lm über die<br />

Entstehung des Films. Leider fehlen die Originaltonspur<br />

und auch ein Audiokommentar. TW<br />

Es ist ja immer so eine Sache mit Fortsetzungen<br />

von besonders beliebten und erfolgreichen<br />

Filmen. Man liebt das Original und kann sich<br />

nicht so recht vorstellen, dass ein zweiter Teil<br />

(der ja vornehmlich aufgrund des fi nanziellen<br />

Erfolges und nicht wegen der unbedingt noch<br />

zu Ende zu erzählenden Geschichte entstanden<br />

ist) auch nur ansatzweise die Qualität<br />

des Vorgängers erreichen kann. Im Falle von<br />

„Kung Fu Panda 2“ ist diese Befürchtung allerdings<br />

komplett unbegründet, denn was Ex-<br />

Chefanimatorin Jennifer Yuh mit ihrer ersten<br />

großen Produktion als hauptverantwortliche<br />

Regisseurin abliefert, gehört (auch aus rein<br />

technischer Hinsicht) ganz klar zur Oberklasse<br />

der unterhaltsamen Familienanimation. TW<br />

Film 7/10<br />

Interessantes Drama zum Thema Wiedergeburt. Regisseur Toa<br />

Fraser beleuchtet eindrucksvoll, wie ein Mensch sich an sein<br />

vorheriges Leben als Hund erinnert.<br />

Film 8,5/10<br />

Bewundernswert, wie hier die Balance zwischen Komik, Tragik<br />

und tiefer Lebensweisheit gehalten wird. Mit einem superb<br />

aufgelegten Ewan McGregor wird der Film zum echten Highlight.<br />

Film 7,5/10<br />

Den Machern ist das Kunststück gelungen, eine sehenswerte<br />

Fortsetzung zu einer Geschichte zu kreieren, die mit dem ersten<br />

Teil eigentlich bereits ein passendes Ende gefunden hatte.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Gesamt<br />

Gesamt<br />

Angel-A<br />

Originaltitel: Angel-A Land/Jahr/<br />

Genre: FR/2005/Romantikkomödie,<br />

Fantasy Vertrieb: Universum Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Luc Besson Darsteller: G. Melki,<br />

J. Debbouze, R. Rasmussen, Laufzeit:<br />

91 min FSK: 12 Wendecover: ja Preis:<br />

14 Euro Start: 25. November 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Der Mann mit dem Fagott<br />

Originaltitel: Der Mann mit dem Fagott<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2011/Drama, Biopic<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Miguel Alexandre Darsteller: Udo<br />

Jürgens, C. Berkel, U. Noethen Laufzeit:<br />

222 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis:<br />

23 Euro Start: 30. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4,5/10<br />

Eden Of The East – Das verlorene Paradies<br />

Originaltitel: Higashi No Eden<br />

Gekijôban II: Paradise Lost Land/Jahr/<br />

Genre: JP/2010/Anime Vertrieb:<br />

Universum Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Kenji Kamiyama<br />

Sprecher: J. Schmidt Laufzeit: 92 min<br />

FSK: 12 Wendecover: ja Preis: 23 Euro<br />

Start: 23. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

Bilder: Ascot Elite, Paramount Home, Universal, Universum<br />

André (Jamel Debbouze) ist ein Kleinkrimineller,<br />

wie er im Buche steht: Ganz Paris ist ihm auf den<br />

Fersen, um seine Schulden einzutreiben. Doch<br />

er hat keinen Cent in der Tasche und entschließt<br />

sich notgedrungen, seinem kleinen, hoff nungslosen<br />

Leben mit einem beherzten Sprung in die<br />

Seine ein schmerzloses Ende zu bereiten, bevor<br />

das andere auf weniger angenehme Weise für<br />

ihn übernehmen. Doch auf der Brücke seiner<br />

Wahl triff t er die geheimnisvolle Angel-A (Rie<br />

Rasmussen), die ihm wie ein Geschenk des Himmels<br />

vorkommt und sein Leben in völlig neue<br />

Bahnen lenken wird. Die ästhetischen Schwarz-<br />

Weiß-Bilder des geschäftigen Paris entfalten eine<br />

eigentümlich intensive Wirkung und machen den<br />

Film auch formal zu etwas Besonderem. TW<br />

Film 7/10<br />

Luc Besson zeigt abseits der gewohnten Actionpfade ein feines<br />

Händchen für eine ungewöhnliche Liebesgeschichte vor der<br />

faszinierenden Kulisse eines monochromen Paris.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Gesamt<br />

Unmittelbar nach der ausgesprochen erfolgreichen<br />

Erstausstrahlung von Udo Jürgens’ autobiografi<br />

scher Familiengeschichte „Der Mann mit<br />

dem Fagott“ erscheint der Zweiteiler auch schon<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Natürlich schadet es nicht, wenn man<br />

ein Faible für die Lieder des charismatischen,<br />

aber nicht immer ganz einfachen Musikers hat.<br />

Doch auch als eigenständiges Drama funktioniert<br />

die Geschichte weitestgehend. Die aufwendige<br />

TV-Produktion setzt auf einen vehementen<br />

Digitallook mit knackiger Schärfe und minimal<br />

übersättigten Farben, was die Bilder lebendig<br />

und sehr ansehnlich gestaltet. Der dramatische<br />

Score drängt immer wieder in den Vordergrund,<br />

lässt den Dialogen und der glaubhaften Geräuschkulisse<br />

aber noch genügend Raum. TW<br />

Film 6,5/10<br />

Ausladendes Porträt einer Familie, das sich für Fans von Udo<br />

Jürgens auch aufgrund der völlig neu eingespielten Lieder<br />

besonders lohnt.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Gesamt<br />

Zum letzten Mal heißt es „Noblesse oblige“, denn<br />

mit dem dritten Teil wird die „Eden Of The East“-<br />

Reihe abgeschlossen. Nachdem Saki und Takizawa<br />

aus den USA nach Japan zurückgekehrt sind,<br />

überschlagen sich die Ereignisse: Die Polizei und<br />

der Geheimdienst stellen das „Eden“-Unternehmen<br />

unter Terrorverdacht, das Spiel der Selecao<br />

wird immer gefährlicher und Saki deckt langsam<br />

Akiras Vergangenheit auf. Ein gelungenes Ende<br />

der Anime-Trilogie, allerdings sollte der Fan bis<br />

nach dem Abspann ausharren, da er sonst enttäuscht<br />

werden könnte. Auch im letzten Film<br />

zeichnet sich das Bildmaterial durch ein hohes<br />

Niveau aus. Der Score ist sehr ruhig abgemischt.<br />

Als Extras liegen der Disc Aufkleber, Postkarten<br />

und ein Interview mit Kenji Kamiyama bei. LF<br />

Film 7/10<br />

Gelungenes Ende einer spannenden und actiongeladenen<br />

Thriller-Trilogie. Durch die tolle Ausstattung der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist „Das<br />

verlorene Paradies“ ein echtes Muss für Fans!<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 79


Film<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Wenn Sie jetzt sagen „in Eigenregie“,<br />

welche 3D-Titel meinen Sie damit?<br />

Wir haben gerade „Azoren 3D“ sowie „Afrika<br />

3D“ abgedreht. Im nächsten Monat drehen<br />

wir auf den Malediven Teil 2 und 3 von „Faszination<br />

Korallenriff 3D“. Ende des Jahres haben<br />

wir noch einen Dreh zu „Amazonas 3D“,<br />

„Regenwald 3D“, „Galapagos-Inseln 3D“ und,<br />

und, und … Alles in Real-3D gedreht und<br />

nichts konvertiert.<br />

Das hört sich nach einer Menge an …<br />

Auch im nächsten Jahr werden wir neue Produktionen<br />

drehen und wollen auch im Bereich<br />

3D Marktführer werden. Das ist unser Ziel. Wir<br />

akquirieren natürlich auch unabhängig von den<br />

Eigenproduktionen Inhalte. So haben wir jede<br />

Menge Dokumentationen und auch Spielfi lme<br />

im 3D-Bereich neu eingekauft. Mit Blockbustern<br />

wie „Thor 3D“ etc. können wir uns<br />

natürlich nicht messen, das ist klar, aber wenn<br />

man diese Blockbuster ausblendet, ist schon<br />

unser Ziel nächstes Jahr Marktführer im 3D-<br />

Bereich in Deutschland zu werden.<br />

Ist <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D nur ein Thema für große Major-Studios, die einen Blockbuster<br />

nach dem anderen auf den Markt werfen und die 3D-Version<br />

schon fast standardmäßig mit dazulegen? Oder können auch mittelständische<br />

Studios mit einem sehenswerten 3D-Output auftrumpfen?<br />

Wir sprachen mit Benjamin Krause, Geschäftsführer von KSM, über die<br />

Tücken und Chancen des 3D-Marktes sowie über das am 6. Januar 2012<br />

erscheinende Projekt „Azoren 3D“.<br />

Benjamin Krause,<br />

Geschäftsführer KSM<br />

Herr Krause,<br />

Denken Sie 3D<br />

wird dieses Weihnachten<br />

boomen?<br />

Ich sag’s mal so, der<br />

Begriff „Boom“ ist<br />

immer relativ zu sehen.<br />

Wir erkennen es<br />

gerade an unserem<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Titel „Faszination<br />

Korallenriff“,<br />

den KSM produziert<br />

hat, dass wir<br />

damit in Deutschland ein sehr erfolgreiches<br />

3D-Projekt erschaffen haben. Es ist bei<br />

Amazon.de momentan in den <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-<br />

Charts regelmäßig auf Platz 1 bis 3. Das zeigt<br />

natürlich, dass wir da auf dem absolut richtigen<br />

Weg sind und dass 3D schon eine gewisse<br />

Absatzgröße sein kann. „Faszination<br />

Korallenriff 3D“, vermute ich mal, wird zum<br />

Weihnachtsgeschäft aufgrund der günstigen<br />

Hardware-Preise am Markt konstant so weiterlaufen.<br />

Außerdem werden auf Dauer die<br />

Stückzahlen tendenziell ansteigen und der<br />

3D-Markt defi nitiv wachsen.<br />

Ich fi nde jetzt schon, dass es kein Nischenmarkt<br />

mehr ist, denn es gibt zum jetzigen Zeitpunkt<br />

genügend Mainstream-Produkte – unter<br />

anderem auch in unserem Repertoire. Zudem<br />

produzieren wir ja gerade jede Menge neue<br />

Themen in Eigenregie, und da werden wir<br />

auch größere Stückzahlen bewegen können,<br />

sowohl in Deutschland als auch international.<br />

Wie erklären Sie sich den kommerziellen<br />

Erfolg von „Faszination Korallenriff 3D“?<br />

Das ist schon interessant! Ursprünglich war ja<br />

dieses Projekt als „Test“ gedacht. Wir wollten<br />

eigentlich die Kameras testen und schauen, ob<br />

wir den gewünschten 3D-Effekt überhaupt hinbekommen,<br />

wie er aussieht und so weiter. Dass<br />

wir hier am Ende ein Referenzprodukt abliefern,<br />

hat natürlich am Anfang keiner erwartet. Mittlerweile<br />

brachten wir es zu einer Kooperation<br />

mit Grundig auf der IFA 2011, die „Faszination<br />

Korallenriff 3D“ auf Ihren Premium-3D-Geräten<br />

zeigten, und zu einer Nominierung für den diesjährigen<br />

Video Champion, wo unsere Produktion<br />

unter anderem gegen Wim Wenders´ „Pina<br />

3D“ an den Start geht. Das alles hat uns noch<br />

mehr be stärkt, in dem Bereich weiterzumachen,<br />

weil wir auch damit der gesamten Handelslandschaft<br />

gezeigt haben, dass man kein Major<br />

sein muss, um Erfolg zu haben, und dass man<br />

auch nicht zwingend akquirieren muss.<br />

Und was sind Ihrer Meinung nach die<br />

wichtigsten Faktoren eines 3D-Films?<br />

Am wichtigsten ist das Thema, das die Leute<br />

natürlich interessieren muss, außerdem muss<br />

es eine herausragende 3D-Qualität haben. Mit<br />

Unternehmensprofil KSM<br />

Das 2002 gegründete Unternehmen KSM<br />

(„Krause Schneider Multimedia“) wurde 2005<br />

in eine GmbH umgewandelt und feiert im kommenden<br />

Jahr sein zehntes Jubiläum. Derzeit<br />

beschäftigt KSM rund 20 Angestellte. Das gerade<br />

erst erweiterte Hauptbüro befi ndet sich<br />

in Wiesbaden, eine Außenstelle in München.<br />

Die Geschäftsführung bildet Benjamin Krause.<br />

KSM vertreibt nicht nur erworbene Lizenztitel<br />

(Filme, Serien, Dokus etc.), sondern ebenso Eigenproduktionen,<br />

die sich im Special-Interest-<br />

Bereich bewegen. Dabei bedient es sowohl<br />

den <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>- als auch den DVD-Sektor.<br />

Bilder: KSM<br />

80


<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Film<br />

dem sogenannten Wow-Effekt – beispielsweise kann man die Schildkröte<br />

bei „Faszination Korallenriff 3D“ quasi anfassen. Und ganz wichtig<br />

ist die Story der Dokumentation. Schöne Bilder sind zwar gut, aber ohne<br />

eine gute Story nützt das herzlich wenig. Die Story, die Qualität und<br />

das Thema müssen stimmen, wenn das zutrifft, kann man ein eigenes<br />

hochwertiges Produkt erschaffen. Wenn man aber nur einen Teil davon<br />

realisiert, ist es nur ein mittelmäßiges bis schlechtes Produkt. Ich glaube<br />

bei „Faszination Korallenriff 3D“ haben wir es einfach geschafft, alle drei<br />

Komponenten zu verbinden.<br />

FREUEN SIE SICH AUF<br />

BLAUE WEIHNACHTEN!<br />

Mit den neuen polyband-Highlights auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>.<br />

Bei KSM erscheint demnächst die 3D-Serie „Auf den Spuren<br />

von …“ – worum geht es da?<br />

„Auf den Spuren von …“ ist eine Art Marke, die wir konzipiert haben. Den<br />

Auftakt macht „Auf den Spuren von … Entdeckern, Walen und Vulkanen –<br />

Azoren 3D“, da haben wir einen Dreiteiler produziert. Danach wird dann<br />

„Auf den Spuren von … Afrika 3D“ erscheinen, den genauen Titel werden<br />

wir noch festlegen. Im neuen Jahr werden wir dann weitere Themen der<br />

Reihe hinzufügen, sie wird aber defi nitiv auf einem sehr hohen Level gedreht.<br />

Ich habe kürzlich den Rohschnitt von „Azoren 3D“ gesehen und es<br />

ist schon sehr beeindruckend, was dabei herausgekommen ist. Ich glaube,<br />

da haben wir „Faszination Korallenriff 3D“ durchaus noch getoppt.<br />

Und wie sieht es im Spielfilm-Bereich aus? Sie hatten ja schon<br />

erwähnt, dass Sie da weiterhin Titel einkaufen werden.<br />

Wir haben z. B. den Tanzfi lm „Berlin Dance Battle 3D“ erworben, den der<br />

Produzent vermutlich auch noch ins Kino bringen wird. Ansonsten haben<br />

wir auch wieder Unterwasser-Themen eingekauft sowie ein weiteres Afrika-<br />

Thema. Zudem sind wir gerade noch in der Akquise, es kommen also noch<br />

einige Titel hinzu. Das wird sich in den nächsten Monaten zeigen, aber<br />

wir werden 2012 einen riesigen Output haben, vor allem was 3D angeht.<br />

LIFE – Das Wunder<br />

Leben. Vol. 1 & Vol. 2<br />

RUSSLAND – Im Reich<br />

der Tiger, Bären und<br />

Vulkane<br />

MYTHOS AMAZONAS –<br />

Ein undurchdringliches<br />

Wunderwerk der Natur<br />

Von dem Fantasy-Epos „Das Schwarze Auge“ haben Sie ja die Verfilmungsrechte<br />

erworben. Wird es in 3D produziert?<br />

Das ist natürlich nach wie vor ein Thema bei uns. Es liegt gerade etwas auf<br />

Eis, weil wir so viele andere Projekte haben. Wir werden aber demnächst<br />

in die Drehbuch- und Finanzierungsphase gehen und die Überlegungen<br />

gehen auch in Richtung 3D, wenn es die Kalkulation hergibt.<br />

Vorhin haben Sie die Internationalisierung von KSM angesprochen,<br />

was hat es damit auf sich?<br />

Deutschland ist für uns gerade im 3D-Bereich, da wir auch einen eigenen<br />

Vertrieb haben, schon der Fokus. Aber wir sind derzeit mit Major-Studios in<br />

Verhandlung, dass unsere <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s nächstes Jahr auch weltweit erscheinen<br />

oder über den Weltvertrieb dann direkt in einzelnen Ländern publiziert<br />

werden. Wir produzieren ja auch immer gleich in Deutsch und Englisch.<br />

KSM wird im nächsten Jahr auch in England aktiv werden und im Prinzip<br />

als erstes deutsches Independent-Label in Zukunft dort Titel veröffentlichen.<br />

Zwar betrifft das nicht unser gesamtes Angebot, das ist klar, da<br />

wir nicht für alle Filme England-Rechte besitzen, aber wir kaufen gerade<br />

gezielt in England Rechte ein, um nächstes Jahr am dortigen Markt Fuß<br />

zu fassen. Das ist unsere Strategie im Moment, mittelfristig wollen wir uns<br />

auch international gut aufstellen.<br />

DIE MACHT DER<br />

ELEMENTE<br />

MYSTERIEN DES<br />

WELTALLS – Mit<br />

Morgan Freeman<br />

DAS UNIVERSUM –<br />

Eine Reise durch Raum<br />

und Zeit<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

3D-Titel von KSM (Auszug)<br />

COME FLY WITH ME –<br />

Staffel 1<br />

DIE TRIFFIDS –<br />

Pflanzen des<br />

Schreckens<br />

SHERLOCK – Eine<br />

Legende kehrt zurück!<br />

Staffel 1<br />

Faszination i Afrika 3D Faszination Korallenriff<br />

(1. Quartal 2012)<br />

3D (erhältlich)<br />

Azoren 3D<br />

(6. Januar 2012)<br />

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© 2011 polyband Medien GmbH<br />

Überall erhältlich, wo es gute <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s gibt.<br />

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Film<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Die Schöne und das Biest 3D<br />

Animation<br />

Originaltitel: Beauty And The Beast Land/Jahr:<br />

US/1991 Vertrieb: Disney Home Bild: MVC, 1.78 : 1<br />

Ton: DTS-HD HR 7.1 verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja (Zusatzdisc) Regie: Gary Trousdale,<br />

Kirk Wise Laufzeit: 85 min FSK: 0 Wendecover: ja<br />

Preis: 23 Euro Start: 10. November 2011<br />

×2 Bonusmaterial 8,5/10<br />

An den Kinokassen übertraf die 3D-Fassung<br />

von „Der König der Löwen“ sämtliche<br />

Erwartungen. Da ist es nur konsequent, die<br />

bereits im letzten Jahr fertiggestellte 3D-<br />

Fassung von „Die Schöne und das Biest“ auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D zu veröffentlichen. Auch hier kam<br />

dieselbe Konvertierungstechnologie zum Zuge,<br />

wodurch sich also ein überraschend plastisches<br />

Erlebnis einstellt. Über die Figuren wurde<br />

eine Geometrie gelegt, wobei dies hier nicht<br />

so augenscheinlich ist wie bei „Der König der<br />

Löwen“. Die Tiefenebenen an sich sind sehr<br />

gut freigestellt und heben sich auch stets<br />

glaubwürdig voneinander ab, Objekte und<br />

Figuren hingegen könnten noch einen Tick runder<br />

sein. Durch das häufi ge Parallax-Scrolling,<br />

also die unterschiedlich schnelle Verschiebung<br />

der einzelnen Tiefenebenen, entsteht der Eindruck,<br />

es handle sich um ein Pop-up-Buch<br />

bzw. um Scherenschnitte. Dies tritt z. B. dann<br />

auf, wenn die Kamera gleich zu Anfang durch<br />

das Geäst des Waldes dringt, um einen Blick<br />

auf das Schloss zu ermöglichen. Besonders<br />

markant ist selbstredend die teils computeranimierte<br />

Ballraum-Sequenz. Hier wirkt alles<br />

so dreidimensional und natürlich, wie es nur<br />

sein kann. Durch die perfekte Bildqualität,<br />

die genaue Linienführung und die brillante<br />

Farbwiedergabe entsteht ein sehr sauberes visuelles<br />

Erlebnis, das sich wirklich sehen lassen<br />

kann. Dem Set liegt die 2D-Fassung auf einer<br />

Extrascheibe bei. Wie in dem Test der 2D-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

festgestellt (siehe Ausgabe 1/2011), ist<br />

der 7.1-Audiomix ebenfalls sehr hochwertig<br />

und auch die Bonusabteilung quillt über mit<br />

märchenhaften Extras. Das dürfte eindeutig der<br />

Startschuss zu einer ganzen Reihe von Disney-<br />

Klassikern sein, die nun nach und nach in die<br />

dritte Dimension geholt werden. Und obwohl<br />

sich vorerst nur die neueren, digital erstellten<br />

Werke dafür anbieten, bleibt abzuwarten,<br />

ob auch die ganz alten Streifen wie etwa<br />

„Schneewittchen“ portiert werden. FT<br />

Wie bei „Der König der Löwen“ zeichnet auch<br />

hier Robert Neuman für das 3D verantwortlich<br />

Die vollständig gesättigten Farben sehen auch<br />

durch eine 3D-Brille gut aus<br />

Film 8/10<br />

Disneys französisch angehauchte Märchenverfi lmung<br />

verzaubert mit herausragenden Bildern und schöner Musik. In<br />

3D sieht dies tatsächlich noch besser aus.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

3D-Effekt 7/10<br />

Gesamt<br />

Winx Club 3D – Das magische Abenteuer<br />

Genre: Animation Land/Jahr:<br />

IT/2011 Vertrieb: Universum Bild:<br />

MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: Iginio<br />

Straffi Laufzeit: 87 min FSK: 6<br />

Wendecover: k. A. Preis: 23 Euro<br />

Start: 23. September 2011<br />

Bugs! 3D<br />

Genre: Dokumentation Land/Jahr:<br />

GB/2003 Vertrieb: Ascot Elite Home<br />

Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: Mike Slee<br />

Laufzeit: 40 min FSK: 0 Wendecover:<br />

ja Preis: 15 Euro Start: 30.<br />

August 2011<br />

Serengeti 3D<br />

Genre: Dokumentation Land/Jahr:<br />

DE/2011 Vertrieb: Universum Bild:<br />

MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: Reinhard<br />

Radke Laufzeit: 102 min FSK: 6<br />

Wendecover: ja Preis: 23 Euro<br />

Start: 5. August 2011<br />

×1 Bonusmaterial 1/10<br />

×1 Bonusmaterial 4/10<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Wer seinen Sprösslingen modebewusste Feen mit<br />

einer Mini-Taille und dem innigen Wunsch, einen<br />

nicht minder modebewussten Traumprinzen zu<br />

heiraten, antun möchte, kann dies mit dem vorliegenden<br />

Abkömmling der „Winx Club“-Reihe<br />

machen. „Das magische Abenteuer“ bietet alles,<br />

was die Serie ausmacht, das betriff t auch die<br />

detailarme CGI-Animation. Die stereoskopische<br />

Komponente kommt ein wenig zu kurz, auch<br />

wenn es immer wieder „magische“ Effekte gibt,<br />

die in 3D ihre Wirkung nicht verfehlen. Wie der<br />

sehr schnelle Filmschnitt sorgt auch die Tonspur<br />

für durchgängige Aufregung – dank akkurater Signalortung<br />

sausen die Flüche der naiven Teenies<br />

nur so am Ohr vorbei.<br />

FT<br />

Film 5/10<br />

Angesichts der vielen Girly-Klischees, die im Zeichentrick-<br />

Universum herumschwirren, ist es schwierig, „Winx Club“ zu<br />

verurteilen. Der Film richtet sich an die Fans.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

3D-Effekt 5,5/10<br />

Gesamt<br />

Eins muss man den IMAX-Filmen lassen: Sie sind<br />

dermaßen gut auf das stereoskopische 3D-Erlebnis<br />

ausgerichtet, dass sie ganz klar in die Sammlung<br />

eines jeden 3D-Fans gehören. Besonders die „neueren“<br />

Exemplare wie „Bugs!“ (2003) bestechen mit<br />

einer fast ungetrübten Schärfe und großartigem<br />

3D. Die Doku entführt Sie in die Science-Fictionartige<br />

Welt der Insekten. Aufseiten der Pfl anzenfresser<br />

begleitet der Film eine Raupe bis zu<br />

ihrer wunderbaren Metamorphose, aufseiten der<br />

Fleischfresser wird das faszinierende Leben einer<br />

Gottesanbeterin fast so dokumentiert, als wäre das<br />

Insekt ein Actionheld. Und alles in einer glasklaren<br />

Plastizität, die ihresgleichen sucht. Ein Blick in den<br />

eigenen Garten könnte kaum lebensnaher sein. FT<br />

Film 8,5/10<br />

Wie alle IMAX-Dokus ist diese relativ kurz, dafür eröff net sie die<br />

Welt der Krabbler wie in einem abenteuerlichen Fantasy-Film<br />

mit spektakulären „Matrix“-Eff ekten.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

3D-Effekt 9/10<br />

Gesamt<br />

In der letzten Ausgabe 6/2011 testeten wir die<br />

bildgewaltige 2D-Version der vorliegenden Dokumentation,<br />

die uns mit ihrer grafi schen Brillanz<br />

begeisterte. Nun konnten wir uns auch eine<br />

Meinung zu der stereoskopischen Version bilden,<br />

die sich hauptsächlich durch ein Phänomen<br />

charakterisieren lässt: Der 3D-Effekt verstärkt<br />

die durch malerische Tiefenunschärfen sowieso<br />

schon sehr ästhetische und klare Aufteilung des<br />

Bildes in Vorder- und Hintergrund noch, indem<br />

er den unscharfen Hintergrund in Gänze von<br />

dem jeweiligen Tier im Vordergrund separiert.<br />

Grob gesehen empfi ndet der Zuschauer also<br />

„bloß“ zwei Ebenen, die ihm ein entferntes 3D-<br />

Gefühl vermitteln.<br />

FT<br />

Film 8/10<br />

Die zusätzliche Dimension erfüllt durchaus ihren Zweck,<br />

wenn es um die Verstärkung der vorhandenen Tiefenunschärfe<br />

geht.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

3D-Effekt 6/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Disney Home, Universum<br />

82


<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Film<br />

Narnia: Die Reise auf der Morgenröte 3D<br />

Fantasy<br />

Originaltitel: Narnia: The Voyage Of The Dawn Treader<br />

Land/Jahr: US/2010 Vertrieb: 20th Century Fox Bild:<br />

MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS 5.1 verw. 3D-TV: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja (Zusatzdisc) Regie: Michael Apted<br />

Laufzeit: 111 min FSK: 6 Wendecover: ja Preis: 29<br />

Euro Start: 11. November 2011<br />

×3 Bonusmaterial 8,5/10<br />

Nach und nach kommen sie raus: die<br />

großen Kinohits, die erst nach ihrer Fertigstellung<br />

verdreidimensionalisiert wurden. Das<br />

große Fantasy-Epos nach den Kinderbüchern<br />

von C. S. Lewis macht da keine Ausnahme,<br />

weshalb es den dritten Ausflug der Pevensie-<br />

Kinder nun auch räumlich zu sehen gibt. Das<br />

bietet sich logischerweise auch an, denn es<br />

könnte sich wohl kaum etwas besser für die<br />

Stereoskopie eignen als herumschwirrende,<br />

glitzernde Zauber, computeranimierte Drachen<br />

und angsteinflößende Nebelkreaturen.<br />

Abgesehen von dem naiven Versuch der<br />

Kinder früher erwachsen zu sein, als ihnen gut<br />

tut, geht es auch inhaltlich genau um diese<br />

magischen Formen des Selbstfindungstrips.<br />

Liegt die entsprechende Disc in einem 3D-<br />

Player, lässt sich schnell feststellen, dass die<br />

knackig scharfen Realaufnahmen kaum Anlass<br />

zur übermäßigen 3D-Euphorie geben.<br />

Der ein oder andere magische Moment mag<br />

noch entzücken, doch nach einer solchen<br />

Szene muss man sich erst einmal in Geduld<br />

üben, bevor die Grundtiefe wieder ein wenig<br />

ausgeweitet wird. Die Betonung liegt hier auf<br />

„ein wenig“.<br />

Wer zudem einen 3D-Projektor besitzt, wird<br />

Schwierigkeiten bekommen, das richtige Mittelmaß<br />

zu erreichen. Entweder Sie nehmen<br />

für den angemessenen 3D-Effekt einen niedrigeren<br />

(eventuell milchigen) Kontrast in Kauf<br />

oder sie reduzieren die Leuchtkraft ein wenig,<br />

verlieren dann aber auch noch den letzten<br />

Hauch von 3D. Das Kontrastverhältnis ist<br />

für eine 3D-Präsentation einfach zu niedrig.<br />

Diese Puzzelei hängt aber natürlich mit dem<br />

von Ihnen genutzten System zusammen. Besitzer<br />

eines 3D-Fernsehers werden aufgrund<br />

des geringeren Lichtweges auch weniger Probleme<br />

damit haben. Der Verpackung liegen<br />

zusätzlich die 2D-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> samt ausführlichem<br />

Bonusmaterial (Siehe Test in Ausgabe 4/11)<br />

sowie die DVD-Fassung bei.<br />

FT<br />

Was ist diesmal das Ziel der Kinder auf ihrer<br />

Abenteuerreise? Ihre Selbstfindung<br />

Visuelle Effekte wie die Schneeflocken sind<br />

dreidimensional herausgestellt<br />

Film 6/10<br />

Auch in 3D hat die dritte Reise nach Narnia zwar viele<br />

Schauwerte, jedoch nur wenig Inhalt. Mit besseren Darstellern<br />

wäre dies ein wesentlich größerer Genuss.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

3D-Effekt 5/10<br />

Gesamt<br />

Peter Gabriel: New Blood 3D<br />

Tonreferenz<br />

Peter Gabriel: New Blood 3D<br />

Bilder: 20th Century Fox, Eagle Records<br />

Musik<br />

Originaltitel: Peter Gabriel: New Blood Land/Jahr:<br />

GB/2011 Vertrieb: Eagle Records Bild: MVC, 1.78 : 1<br />

Ton: LPCM 2.0, DTS-HD MA 5.1 verw. 3D-TV: JVC<br />

DLA-X9 2D-kompatibel: ja (Zusatzdisc) Regie: k. A.<br />

Laufzeit: 129 min FSK: 0 Wendecover: ja Preis: 26<br />

Euro Start: 21. Oktober 2011<br />

×3 Bonusmaterial 4/10<br />

Ein weltbekannter Sänger im fortgeschrittenen<br />

Alter hat eigentlich nur zwei Möglichkeiten,<br />

seine Karriere als Musikstar fortzuführen:<br />

Entweder er feiert seine größten Hits und<br />

bringt ein Best-of-Album nach dem anderen<br />

heraus oder er schreibt weiterhin komplett<br />

neue Songs, ohne die Gunst des Publikums<br />

zu verlieren. Genesis-Gründer Peter Gabriel<br />

entschied sich für einen dritten Weg: Er macht<br />

einfach beides und verändert zusätzlich die<br />

instrumentale Perspektive. Statt vollmundiger<br />

Rockgitarren verwendet er für sein neuestes<br />

Werk „New Blood“ die zusätzlichen Dimensionen<br />

bzw. die vielfältigen Möglichkeiten eines<br />

ganzen Sinfonieorchesters. Streicher, Bläser,<br />

Perkussionisten und ein Pianist lassen die All-<br />

Time-Favorits der Musikgröße Revue passieren,<br />

vergessen aber auch nicht seine neusten<br />

Kompositionen, die er extra für diese klassische<br />

Form der Darbietung anfertigte. Dazu sollte<br />

erwähnt werden, dass der 61-Jährige bereits<br />

im letzten Jahr ein Album namens „Scratch<br />

My Back“ herausbrachte, auf dem er u. a.<br />

Songs von Radiohead, Arcade Fire und David<br />

Bowie coverte, und zwar ausschließlich mit<br />

klassischer Instrumentierung. Die Idee zu „New<br />

Blood“ entwickelte sich also nicht allzu spontan<br />

und hat auch rein gar nichts mit der ähnlich<br />

aufgebauten und nicht minder spektakulären<br />

Symphonicity-Tour seines gerade mal ein Jahr<br />

jüngeren Musikerkollegen Sting zu tun. Peter<br />

Gabriels „New Blood/Live In London“ ist ein<br />

wahres Konzerterlebnis und überrascht selbst<br />

die erfahrendsten Audioliebhaber mit einer absoluten<br />

Referenzabmischung. Ob in linearem<br />

PCM 2.0 oder in räumlichem DTS-HD MA 5.1 –<br />

der Sound ist in jedweder Hinsicht top, was<br />

nicht zuletzt an der überragenden Aufnahmetechnik<br />

liegen dürfte. Aber auch im visuellen<br />

Bereich überrascht der nativ aufgenommene<br />

Livemitschnitt mit einer lebensechten Tiefe. So<br />

hautnah haben wir noch keine Konzert-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

erleben dürfen und dass das Konzert mit stereoskopischen<br />

Kameras aufgezeichnet wurde,<br />

ist ihm merklich anzusehen. Logischerweise<br />

Jedem Instrument ist ein Mikro zugeordnet: Die<br />

Aufnahme ist einfach überwältigend<br />

ist die 3D-Qualität von der jeweiligen Einstellung<br />

abhängig, da vermutlich nicht überall<br />

Platz für ein stereoskopisches Kamera-Rig<br />

war. Bestimmte Perspektiven sind deutlich<br />

unschärfer und flacher als die sonst so referenzträchtigen<br />

Einstellungen.<br />

FT<br />

Film 9/10<br />

Das Konzert verliert häufi g etwas an Tempo. Ansonsten eine<br />

klare Empfehlung an alle, die nach der ultimativen<br />

Klangerfahrung in ihrem Heimkino suchen.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

3D-Effekt 7/10<br />

Gesamt<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 83


Film<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Final Destination 4<br />

Horror<br />

Sogar die Rolltreppe verbrüdert sich mit dem<br />

Tod und reißt ahnungslose Teenies mit sich<br />

Da hilft kein Gezeter und Geschrei – der Tod ist<br />

allgegenwärtig!<br />

Originaltitel: The Final Destination Land/Jahr:<br />

US/2009 Vertrieb: Warner Home Video Bild: MVC,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1 verw. 3D-TV: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: David R. Ellis Laufzeit:<br />

82 min FSK: 18 Wendecover: ja Preis: 31 Euro Start:<br />

2. September 2011<br />

×1 Bonusmaterial 5/10<br />

Eine Endstation der „Final Destination“-Reihe<br />

ist noch lange nicht in Sicht. Erst kürzlich lief<br />

der bereits fünfte Teil des Schockerstreifens im<br />

Kino an und eine Fortsetzung ist auch schon in<br />

Arbeit. Dabei ist die Grundrezeptur der Filme<br />

immer wieder die Gleiche: Am Anfang hat der<br />

Protagonist eine Vision, woraufhin es ihm gelingt,<br />

seine Freunde aus dem Inferno zu retten –<br />

Gevatter Tod holt sie sich aber dennoch der<br />

Reihe nach und ergötzt sich daran, seine Opfer<br />

mit den absurdesten Mitteln in den Hades zu<br />

befördern. In Bezug auf den Ideenreichtum<br />

beim Abmurksen von Teenies lässt sich Regisseur<br />

David R. Ellis nichts vormachen: Auf<br />

raffinierte Art und Weise „bespaßt“ er den Zuschauer<br />

mit spektakulären Horrorszenarien, die<br />

oftmals – im wahrsten Sinne des Wortes – ins<br />

Auge gehen. Ellis hat ganz klar Abstriche bei<br />

der Dialogführung und der Charaktergestaltung<br />

seiner Figuren vorgenommen. Aber mal ehrlich,<br />

wer lauscht bei derartigen Streifen auf die Texte<br />

oder versucht, eine Beziehung zu den Opfern<br />

herzustellen? Ergötzt sich nicht letztlich der Zuschauer<br />

am Unglück der Protagonisten? Dieser<br />

makabre Humor wird zusätzlich mit Hilfe actionreicher<br />

Spezialeffekte auf die Spitze getrieben –<br />

und das Ganze in 3D! So passiert es, dass<br />

Schocksituationen durch Gegenstände ausgelöst<br />

werden, die dem Zuschauer direkt ins<br />

Gesicht zu fl iegen scheinen. Technisch gesehen<br />

überzeugt die blaue Scheibe mit hoher<br />

Qualität. Das Bildmaterial besticht durch die<br />

ausgezeichnete Schärfe, die feine Details für<br />

das Auge sichtbar macht. Kritik gibt es nur an<br />

der Kontrastdarstellung, die etwas zu hoch<br />

eingestellt scheint. Dafür bietet die Scheibe<br />

eine nahezu perfekte 3D-Wiedergabe. Optimale<br />

Tiefendynamik und ein sinnvoller Einsatz<br />

von Effekten sorgen für Begeisterung<br />

beim Betrachter. Nur vereinzeltes Ghosting<br />

kann das Popcorn-Kino trüben. Akustisch<br />

unterstützt wird das 3D-Bild durch einen<br />

atmosphärischen 3D-Sound, der die Gänsehautstimmung<br />

perfektioniert.<br />

LF<br />

Film 5/10<br />

Der Film erhält seinen Reiz durch die Todesarten bzw. die<br />

kreative Dekonstruktion menschlicher Körper. An der Story<br />

ändert sich, wie zu erwarten war, nichts.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

3D-Effekt 9/10<br />

Gesamt<br />

Sanctum 3D<br />

Genre: Abenteuer/Drama Land/<br />

Jahr: US, AU/2011 Vertrieb:<br />

Constantin Bild: MVC, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 verw. 3D-Proj.: JVC<br />

DLA-X9 2D-kompatibel: ja Regie:<br />

Alister Grierson Laufzeit: 109 min<br />

FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 22<br />

Euro Start: 6. Oktober 2011<br />

Cargo 3D<br />

Genre: Science-Fiction Land/Jahr:<br />

GB/2009 Vertrieb: Ascot Elite Bild:<br />

MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: Ivan<br />

Engler, Ralph Etter Laufzeit: 112 min<br />

FSK: 16 Wendecover: ja Preis: 20<br />

Euro Start: 18. Oktober 2011<br />

Priest 3D<br />

Genre: Comicverfi lmung Land/Jahr:<br />

US/2011 Vertrieb: Sony Pictures<br />

Home Bild: MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS<br />

5.1 verw. 3D-Proj.: JVC DLA-X9<br />

2D-kompatibel: ja Regie: Scott<br />

Charles Stewart Laufzeit: 88 min<br />

FSK: 16 Wendecover: k. A. Preis: 18<br />

Euro Start: 6. Oktober 2011<br />

×1 Bonusmaterial 4,5/10<br />

×1 Bonusmaterial 7,5/10<br />

×1 Bonusmaterial 5,5/10<br />

Papua, Neuginea: In einem der tiefsten Höhlensysteme<br />

der Welt wird eine Handvoll Höhlentaucher<br />

von einem Orkan überrascht und muss unter der<br />

Leitung des erfahrenen Frank McGuire (Richard<br />

Roxburgh) nach einem alternativen Ausgang suchen.<br />

Doch dazu müssen sie erst durch komplexe<br />

Höhlensysteme tauchen, die absolute Dunkelheit<br />

und ihre ureigensten Ängste überwinden.<br />

Auch wenn es nach dem Kinostart einige Negativstimmen<br />

zum 3D-Effekt gab, weil „Sanctum“ offensichtlich<br />

nicht mit Camerons Vorzeigeprojekt<br />

„Avatar“ mithalten konnte, trägt die zusätzliche<br />

Dimension so einiges zur Spannung bei. Die Sogwirkung<br />

ist immens, weshalb man das Gefühl hat,<br />

live mit zu tauchen.<br />

FT<br />

Film 6/10<br />

Ein 3D-Survival-Abenteuer, bei dem Sie im wahrsten Sinne des<br />

Wortes die Luft anhalten werden. Sympathische Charaktere,<br />

spannende Story – ein Standardwerk.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

3D-Effekt 8,5/10<br />

Gesamt<br />

Knapp zwei Stunden Science-Fiction made in<br />

Switzerland erwarten den Zuschauer bei „Cargo“.<br />

Die fabelhaften Designs des Schweizer Ausnahmekünstlers<br />

H. R. Gigers („Alien“) sehen in 3D sogar<br />

noch besser aus. Glänzend sind vor allem die<br />

computergenerierten Außenansichten der Weltraumstation.<br />

In den Gängen des „Lifts“ kommt der<br />

3D-Effekt aber nur standardmäßig rüber. Ansonsten<br />

ist die audiovisuelle Präsentation mehr als solide.<br />

Das Tempo des Endzeitfi lms (Die Heldin deckt<br />

eine Verschwörung auf, die den Menschen den<br />

wahren Status der Erde vorenthält.) ist ehrlich gesagt<br />

gemächlich. Die Science-Fiction-Komponente<br />

hingegen umso spannender. Fans beschäftigen<br />

sich noch weitere Stunden mit den Features. FT<br />

Film 6,5/10<br />

So gemächlich wie Steven Soderberghs „Solaris“, aber auch so<br />

philosophisch und spannend. Der 3D-Eff ekt ist an einigen<br />

Stellen gut wahrnehmbar, an den meisten weniger.<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

3D-Effekt 6/10<br />

Gesamt<br />

Die düstere Story um eine ferne Zukunft, in der<br />

ein erbitterter Kampf zwischen einer immer größer<br />

werdenden Vampirpopulation und einem<br />

unter der Schirmherrschaft der Kirche stehenden<br />

menschlichen Widerstand im Zentrum steht, versprüht<br />

einiges an Atmosphäre. Der extrem düstere<br />

und dreckige Look der Sets erinnert stark<br />

an Klassiker wie „Blade Runner“ oder „Dark City“.<br />

Wo allerdings die reguläre 2D-Variante schon ab<br />

und zu den Bogen in Sachen Düsternis überspannt<br />

(große Schwarzfl ächen mit wenigen Details), wird<br />

es mit aufgesetzter 3D-Brille und dem entsprechenden<br />

unvermeidlichen Helligkeitsverlust dann<br />

„zappenduster“. Insofern eignet sich der Film ganz<br />

und gar nicht für eine 3D-Konvertierung. TW<br />

Film 6,5/10<br />

Der düstere Endzeitstreifen sorgt mit seiner hoff nungslosen<br />

„Ende-der-Welt“-Stimmung für Atmosphäre. Die nachträgliche<br />

3D-Konvertierung ist leider mehr schlecht als recht gelungen.<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

3D-Effekt 3/10<br />

Gesamt<br />

Bilder: Ascot Elite, Constantin, Sony Pictures Home, Warner Home Video<br />

84


Leserwahl<br />

Service<br />

Leserwahl 2012<br />

Liebe Leser, jetzt sind Sie gefragt:<br />

Welche technischen Produkte der<br />

Unterhaltungsindustrie haben Sie im Jahr<br />

2011 am meisten überzeugt und bei welchem<br />

Film auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Disc<br />

kamen Sie aus dem Staunen nicht mehr<br />

heraus? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Meinung und verlosen unter allen<br />

Teilnehmern zahlreiche Preise im<br />

Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns für das Vertrauen bedanken,<br />

das Sie unseren Zeitschriften entgegenbringen. Wir arbeiten<br />

mit großem Engagement und viel Leidenschaft daran, Sie<br />

Monat für Monat mit zuverlässigen und unabhängigen Tests,<br />

Hintergründen und News rund um die Unterhaltungselektronik<br />

und das Thema Entertainment zu versorgen.<br />

Natürlich vertrauen wir auch Ihrem Gespür und rufen Sie dazu<br />

auf, die besten Produkte des Jahres 2011 in rund 30 Kategorien<br />

zu wählen. Damit erhalten Sie die Gelegenheit, aus Kundensicht<br />

zu entscheiden, welche Neuheiten und Innovationen<br />

Sie am meisten überzeugt haben. Das Feedback von Ihnen,<br />

den Lesern und Konsumenten, ist bei den Unternehmen hoch<br />

angesehen, was sich an der branchenweiten Resonanz auf<br />

unsere jährliche Preisverleihung zeigt. Die Vertreter der Industrie<br />

nehmen die Trophäen sichtlich stolz mit in die Firmen.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die attraktive<br />

Palette der Preise vor, die Ihnen als Dankeschön für die Teilnahme<br />

winken. Am Anfang der Auflistung finden Sie Ihren<br />

persönlichen Stimmzettel. Bitte achten Sie darauf, diesen<br />

vollständig auszufüllen. Vor allem Ihre Adresse ist wichtig,<br />

damit wir Sie benachrichtigen können, wenn Ihnen einer<br />

der Gewinne im Gesamtwert von über 50 000 Euro zugelost<br />

wurde. Und wer weiß, mit etwas Glück steht Ihr gewählter<br />

Favorit bald in Ihrem eigenen Wohnzimmer.<br />

Die Aktion erstreckt sich über folgende Publikationen des<br />

Auerbach Verlages: BLU-RAY MAGAZIN, DIGITAL TESTED,<br />

DIGITAL FERNSEHEN, SATELLIT EMPFANG + TECHNIK, AUDIO<br />

TEST und HD+TV. Ab Ende November können Sie Ihre Stimme<br />

auch online auf unserer Website www.digitalfernsehen.de<br />

abgeben.<br />

Leserwahl | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 85


Service<br />

Leserwahl<br />

Auerbach-Leserwahl 2012<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />

Liebe Leser/innen!<br />

Nachdem unsere Leserwahl-Gala 2011 ein<br />

riesiger Erfolg war und sich alle Beteiligten<br />

gern an den Abend erinnern, geben wir<br />

Ihnen auch dieses Mal die Gelegenheit, als<br />

Ehrengast persönlich dabei zu sein. Wenn<br />

Sie das untenstehende Kästchen ankreuzen,<br />

nehmen Sie an der Verlosung von 3 × 2 Karten<br />

für den Leserwahl-Galaabend teil. Den<br />

genauen Termin der Veranstaltung teilen wir<br />

Ihnen rechtzeitig mit. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ich möchte an der Verlosung von Karten für die<br />

Leserwahl-Gala 2012 in Leipzig teilnehmen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Top-Ausstattung<br />

Star Wars – The Complete Saga<br />

Der Herr der Ringe – Die Spielfi lm Trilogie Ext. Edition<br />

Apocalypse Now<br />

Taxi Driver<br />

Ben Hur<br />

Scarface<br />

Jurassic Park Ultimate Trilogy<br />

M – Eine Stadt sucht einen Mörder<br />

Metropolis<br />

Das Boot – Jubiläums Edition<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Beste Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Richard Strauss – Elektra<br />

Within Temptation – Black Symphony<br />

AC/DC – Live At River Plate<br />

Heimspiel! – Die Toten Hosen live in Düsseldorf<br />

Lichtmond<br />

Boris Godunov<br />

Primal Scream – Screamadelica Live<br />

Schumann – Scenes From Goethe’s Faust<br />

Sheryl Crow – Miles From Memphis<br />

Deep Purple – Phoenix Rising<br />

Beste <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Bildreferenz<br />

Tron: Legacy<br />

Arrietty – Die wundersame Welt der Borger<br />

The Tree Of Life<br />

Konfuzius<br />

Wasser für die Elefanten<br />

Unknown Identity<br />

Der König der Löwen<br />

Cars 2<br />

Transformers 3<br />

<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> 7.2<br />

Beste HD-Serien<br />

V<br />

Smallville<br />

True Blood<br />

Dr. House<br />

Sherlock<br />

Primeval<br />

The Big Bang Theory<br />

The Unit<br />

CSI Miami<br />

The Walking Dead<br />

Resident Evil: Afterlife<br />

Die Legende der Wächter<br />

Step Up<br />

My Bloody Valentine<br />

The Hole<br />

Rapunzel – Neu verföhnt<br />

Cirque Du Soleil – Journey Of Man<br />

Rio<br />

Final Destination 5<br />

A Nightmare Before Christmas<br />

3D-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Player<br />

Cambridge Audio 651 BD<br />

Tonreferenz<br />

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt<br />

Largo Winch 2<br />

<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> 7.1<br />

Dobermann<br />

World Invasion: Battle Los Angeles<br />

Beste HD-Dokumentation<br />

Life – Das Wunder Leben<br />

Babys<br />

Ice Road Truckers (4. Staffel)<br />

Russland<br />

Abenteuer Survival (Staffel 4.2)<br />

Cambridge Audio 751 BD<br />

Denon DBP-1611UD<br />

Denon DBP-2012UD<br />

LG HR590S<br />

Loewe MediaVision 3D<br />

Marantz <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Universal-Player UD7006<br />

Onkyo BD-SP809<br />

Source Code<br />

Foo Fighters – Back And Forth<br />

Panasonic DMR-BST800<br />

Green Lantern<br />

Ägypten<br />

Panasonic DMP-BDT310<br />

Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

Serengeti<br />

Philips BDP7600<br />

Planet der Affen<br />

Life In A Day<br />

Samsung BD-D7509<br />

Ohne Limit<br />

Pianomania<br />

Sony BDP-S780<br />

Einfach Fragebogen ausfüllen,<br />

ausschneiden und per Post an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2012“<br />

Siegburger Straße 121<br />

53229 Bonn<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße:<br />

PLZ:<br />

Ort:<br />

Hausnummer:<br />

Einsendeschluss ist der 2. März 2012. Eine Barauszahlung der<br />

Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur<br />

mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Die Auslosung erfolgt<br />

unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter des Auerbach Verlags<br />

und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

E-Mail:<br />

Telefon:<br />

86


Leserwahl<br />

Service<br />

Gewinnen Sie ...<br />

VIDEO<br />

Loewe<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT30E + DMR-BST800<br />

Philips<br />

Loewe Connect 40 + Loewe SoundBox<br />

Cinema 21 : 9 Gold + Home-Cinema-2.1-Anlage CSS 9211<br />

Epson<br />

Samsung<br />

EH-TW6000W<br />

Smart TV UE40D8090<br />

Bang & Olufsen<br />

Mitsubishi<br />

BeoSound 8<br />

HC3200<br />

Toshiba<br />

Telestar<br />

37UL875 Visiofl at 32<br />

Benq<br />

JVC<br />

Sharp<br />

Grundig<br />

W700<br />

GZ-HM300<br />

HT-SL50<br />

Cosmopolit 3F WEB iP<br />

Leserwahl | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 87


Service<br />

Leserwahl<br />

Gewinnen Sie ...<br />

AUDIO<br />

Bose<br />

Elac<br />

Lifestyle 135 Home Entertainment System<br />

Anniversary Set 301.2<br />

Silent Wire<br />

Nubert<br />

LS 32<br />

nuBox 681-Set<br />

B.M.C. Audio<br />

GP Acoustics s<br />

Teufel<br />

Phone MCCI<br />

1 Paar Q900<br />

1 × 2Raumfeld SM<br />

Weitere Gewinne<br />

Naim<br />

Nait 5i<br />

Audio Reference: vdH<br />

5 × The Name Antenna<br />

5 × Videolink 75 Antenna<br />

German Maestro<br />

Heidelberg HD-PF200 RW<br />

+ Kopfhörer GMP 435 S<br />

Denon<br />

Ceol Noir N-7<br />

Adam Audio<br />

ARTist 5<br />

Marantz<br />

Melody-Media MCR603<br />

Reichmann Audio<br />

Musical Fidelity M1HPA<br />

Dynaudio<br />

NAD Viso 1<br />

Goldkabel<br />

Highline Speaker Kabel<br />

Onkyo<br />

TX-NR609<br />

Dune HD<br />

Max<br />

Isophon<br />

Clearwater Cable<br />

Pure<br />

Sirocco 550<br />

TAD-AudiovertriebA i 4 × HiSAVER<br />

Stromsparnetzleisten<br />

Scott/Socrimex<br />

Luminor i-DSX 10 L<br />

In-Akustik<br />

LS-603 Referenz<br />

Cambridge Audio<br />

DacMagic<br />

Sommer Cable<br />

EXCELSIOR ® classique 1<br />

RCA 4 Cinchkabel<br />

Beyerdynamic<br />

3 × MMX 101 iE<br />

88


Leserwahl<br />

Service<br />

Gewinnen Sie ...<br />

SAT<br />

Atelmo<br />

Strong<br />

AVM 500 HD<br />

SRT 7805, SlimSat SA62, SRT 5222, TSR600CI+<br />

Dream Multimedia<br />

Vantage<br />

DM7020 HD<br />

VT-800s HD+, VT-100s<br />

Sky Vision<br />

Kathrein<br />

Logisat 4500 HD PVR, Logisat 2750HD+<br />

UFS 923 (250 GB)<br />

Maximum (Kjaerulff 1)<br />

Technotrend<br />

Maximum m HDMI wireless USB transmitter<br />

TT-micro S855 HbbTV<br />

GSS<br />

Axing<br />

SDSP 908<br />

2 × TAA 3<br />

Wisi<br />

Triax-Hirschmann<br />

Ferguson<br />

Zehnder<br />

OR 153<br />

S-HD 100 CI+<br />

Ariva 202E<br />

AY85-99<br />

Leserwahl | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 89


Service<br />

Leserwahl<br />

Gewinnen Sie ...<br />

ENTERTAINMENT<br />

Concorde<br />

Polyband<br />

5 × BD Der Grüffelo<br />

5 × BD The Ramen Girl<br />

5 × BD The Tree Of Life<br />

5 × BD Der Räuber Hotzenplotz<br />

5 × BD Das letzte Einhorn<br />

3 × BD Sherlock<br />

3 × BD Primeval 4.1. + 4.2.<br />

3 × BD Life 1 + 2<br />

3 × BD Russland<br />

Universal<br />

Rapid Eye Movies<br />

4 × BD Scarface<br />

3 × BD Jurassic Park Ult. Tril.<br />

2 × BD F – London<br />

Highschool Massaker<br />

2 × Insidious<br />

2 × Scream 4<br />

5 × Paket: BDs Monga,<br />

Life In A Day,<br />

Confessions<br />

Studiocanal<br />

3 × Paket: BD Unknown<br />

Identity, Roman, Notizbuch<br />

3 × Paket: BD Source Code,<br />

Projektionsuhr, Feuerzeug<br />

1 × BD Apocalypse Now<br />

1 × BD Babys<br />

1 × BD 3D My Bloody Valentine 3D<br />

Walt Disney<br />

3 × DVD Tron: Legacy<br />

2 × BD Tron: Legacy<br />

2 × DVD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

2 × BD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

3 × BD 3D Rapunzel – Neu verföhnt<br />

Universum<br />

Warner<br />

3 × BD Mediabooks „M”<br />

1 × DVD Arrietty<br />

1 × SE DVD Arrietty<br />

3 × BD Serengeti<br />

2 × BD <strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong>: Complete Collection<br />

Lighthouse<br />

20th Century Fox<br />

Highlight/Constantin<br />

5 × DVD Pianomania<br />

5 × BD Pianomania<br />

1 × Paket CineProject BD<br />

1 × Paket Hollywood Collection BD<br />

1 × <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Paket Ice Age 3 & Rio<br />

3 ×BD 3D Resident Evil<br />

3 × BD 3D Step Up<br />

Paramount<br />

Sony Pictures<br />

WVG<br />

Capelight<br />

1 × BD Thor<br />

1 × DVD Transformers 3<br />

3×BD× World Invasion<br />

3 × BD Taxi Driver<br />

3 × BD Cirque Du Soleil 3D<br />

3 × Paket:<br />

DVD The Walking Dead,<br />

Tasse, T-Shirt, Flaschenöffner<br />

3 × BD Mediabook<br />

von Dobermann<br />

90


So wird getestet<br />

Service<br />

Unser Testsystem<br />

Der Infokasten<br />

Animation/Komödie<br />

Land/Jahr: US/2001–2010 Vertrieb: Paramount Home<br />

Bild: MVC, 1.78 : 1/2.35 : 1 Ton: DD 5.1 verw. 3D-TV:<br />

Philips 46PFL9705K 2D-kompatibel: ja Regie: A.<br />

Adamson u. a. Laufzeit: 370 min Wendecover: ja FSK: 6<br />

Preis: – Start: Bundle<br />

×4 Bonusmaterial 1/10<br />

Hier fi nden Sie übersichtlich geordnet die wichtigsten<br />

Daten über die jeweils beschriebene <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Disc (BD) aufgelistet. Neben der Coverabbildung<br />

sehen Sie einen Screenshot vom Hauptmenü der<br />

Scheibe, der Ihnen einen Eindruck über die Aufmachung<br />

der Disc geben soll. Zudem bietet der Kasten<br />

die Namen der wichtigsten Darsteller sowie den<br />

Originaltitel, um Ihnen bei eventuellem Interesse<br />

an einem Import den Vergleich mit ausländischen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Fassungen zu erleichtern. Die Wendecoverinformation<br />

bleibt nach wie vor unter Vorbehalt, da<br />

uns die Testdiscs meist ohne Verpackung zugesandt<br />

werden. Im 3D-Bereich gibt es zu alledem noch die<br />

Information über das verwendete 3D-Gerät sowie<br />

über die Kompatibilität zu 2D-Geräten. Der Punkt<br />

„Bild“ gibt zunächst den eingesetzten Videocodec<br />

an und darauf folgend das Bildseitenverhältnis. Bei<br />

den Videocodecs haben sich zwei Standardformate<br />

gegenüber dem veralteten DVD-Codec MPEG-2<br />

durchgesetzt. Zum einen Microsofts VC-1-Codec,<br />

der durch seine Effi zenz bei der Komprimierung<br />

punktet, und zum anderen die Codec-Gruppe<br />

MPEG-4 AVC. Letztere zeichnet sich unter anderem<br />

durch akkurat abgegrenzte Farbinformationen<br />

aus. Das angegebene Bildseitenverhältnis stimmt<br />

im Optimalfall mit dem Ihres Fernsehers überein<br />

(standardmäßig 1.85 : 1 oder auch 1.78 : 1). Andernfalls<br />

(also z. B. bei dem breiten 2.35 : 1 oder<br />

dem hohen 1.33 : 1) erscheinen auf dem Bildschirm<br />

schwarze Balken an den Rändern. Differenzierter<br />

sieht es im Audiobereich aus, in dem es neben den<br />

Standardcodecs DTS und Dolby Digital auch noch<br />

die verlustfrei komprimierten Formate Dolby True<br />

HD und DTS-HD MA gibt. PCM-Tonspuren sind<br />

dem analogen Original sehr nahe und fast gänzlich<br />

unkomprimiert. Die Zahl hinter dem jeweiligen<br />

Audiocodec (z. B. 2.0, 5.1 oder 7.1) gibt an, für wie<br />

viele Lautsprecherkanäle der Sound abgemischt<br />

und auf die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gelegt wurde. Zu den Informationen<br />

im Kasten gesellen sich der „Straßenpreis“<br />

sowie der Erstverkaufstag. In dem abschließenden<br />

Balken nennen wir Ihnen die Anzahl der Discs, die<br />

dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Paket beiliegen. Sollten sich darunter<br />

auch DVDs befi nden, zählen diese trotzdem, da wir<br />

Ihnen damit lediglich den physikalischen Umfang<br />

des Pakets verdeutlichen wollen. Rechts daneben<br />

sehen Sie nun die Bonuswertung. Die Zahl ergibt<br />

sich zum größten Teil aus Umfang und Qualität der<br />

Sonderausstattung. Zudem fl ießen aber auch noch<br />

Faktoren der Präsentation mit in die Wertung, wie<br />

etwa das Menüdesign oder auch die Ausreizung der<br />

Möglichkeiten HD-exklusiver Features.<br />

Unser Heimkino<br />

Zu unserem Testequipment zählt ein voll<br />

ausgestattetes Heimkino. Herzstück der visuellen<br />

Wiedergabe ist JVCs kontraststarker<br />

Full-HD-3D-Projektor DLA-X9 mit akkurater<br />

Shutter-Brillen-Technologie sowie einer makellosen<br />

3D-Wiedergabe. Auf der großen<br />

Leinwand hinterlässt 3D nicht nur einen stärkeren<br />

Eindruck, als auf einem herkömmlichen<br />

Fernseher. Zusätzlich offenbart sich uns jede<br />

noch so kleine Bildschwäche. Für den akustischen<br />

Test bemühen wir ein hochwertiges<br />

7.1-Surround-System samt potentem AV-Receiver.<br />

Als <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Player verwenden wir die<br />

Playstation 3 Slim. Da wir für unsere weiteren<br />

Publikationen HD+TV, 3D+TV, AUDIO TEST<br />

und DIGITAL TESTED die aktuellste Technik<br />

bewerten, stehen uns auch stets die neuesten<br />

bzw. derzeit besten Geräte zur Verfügung.<br />

Bei unseren Tests achten wir penibel darauf,<br />

dass der Inhalt der <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> originalgetreu und<br />

unverfälscht wiedergegeben wird.<br />

Der Bewertungskasten<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Siegel: <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Siegel kennzeichnen Scheiben, die sich in<br />

einem der Punkte Bild, Ton oder Extras auf Referenzniveau bewegen.<br />

Tonreferenz<br />

Titel<br />

Bildreferenz<br />

Titel<br />

Top-Ausstattung<br />

Titel<br />

Film: Bewertet werden hier die Handlung, die Atmosphäre samt Ausstattung und audiovisuellem Stil, die Regie<br />

sowie die darstellerischen Leistungen. Mitunter wird auch die Qualität der Spezialeffekte berücksichtigt,<br />

insofern welche vorhanden sind.<br />

Technik: Der Technik-Wert setzt sich aus den Teilbereichen Bild, Ton und ggf. 3D-Effekt zusammen.<br />

Bild: Der wohl größte Vorteil einer <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gegenüber der DVD. Wir analysieren absolute Werte wie den<br />

Schwarzwert, relative Werte wie den Kontrast und vergleichen die Schärfe der Details mit Referenzmaterial.<br />

Die Farbdarstellung sollte im Optimalfall eine kräftige Natürlichkeit ausstrahlen und ein einigermaßen ausgeglichenes<br />

Spektrum vorweisen. Störungen (wie z. B. Bildrauschen) werden generell negativ bewertet. In der<br />

Theorie gehen wir also von einem makellosen Bild aus und ziehen bei jedem Abstrich Punkte ab.<br />

Ton: Ein guter Ton ist das A und O eines jeden Films. Ist Ihr heimisches Soundsystem neutral eingestellt, hören<br />

Sie genau das, was auch der Soundeditor in seinem Tonstudio hörte, als er für den Film abmischte. Wird ein<br />

klanglicher Raum abgebildet? Ist die Lautstärke dynamisch genug geregelt, zu statisch oder gar überdynamisch?<br />

Wie wurden die Synchronstimmen ins Verhältnis zur Musik und zu den Effekten gesetzt? Für unsere<br />

Tests beziehen wir uns auf die deutsche Tonspur, vergleichen aber auch stets mit dem Original.<br />

3D-Effekt (ausschl. <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D): Viele Scheiben mit dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Logo gibt es bislang noch nicht. Aber<br />

auch wenn die Zukunft vom heimischen 3D ungewiss ist, bleibt es trotzdem ein hochaktuelles Thema. Unter<br />

diesem Punkt fi nden Sie unsere Einschätzung zum räumlichen Seheindruck. Hierfür orientieren wir uns an<br />

festen Faktoren wie der Grundtiefe und den 3D-Spitzen. Aber auch das Wohlbefi nden des Zuschauers über die<br />

Gesamtdauer des Films spielt eine wichtige Rolle.<br />

Gesamt: Als Indikator für die Kaufempfehlung wählten wir den symbolischen Daumen. Er berücksichtigt sowohl<br />

den Film als auch die Technik. Zeigt er nach unten, lassen Sie besser die Finger vom Produkt. Mittlere<br />

Stellung bedeutet, noch einmal über den Kauf nachdenken, Daumen<br />

hoch, Sie erhalten eine sehenswerte <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Die Besten der Besten erhalten<br />

einen Daumen mit Kranz, der selbst einen Blindkauf rechtfertigt.<br />

Film 8/10<br />

Für alle, die die ganze Geschichte komplett haben wollen,<br />

sicherlich die beste Alternative, den sympathischen Grünling<br />

auf seinen Abenteuern zu begleiten.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Das Bild im ersten Teil besitzt weniger Details, während der<br />

letzte Teil farblich ins Grüngelbliche tendiert.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

3/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Zwischen den Filmen gibt es kaum Qualitätsunterschiede. Der<br />

Ton ist durchgängig ein echter Ohrenöff ner.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

3D-Effekt 7/10<br />

Ein Switch zwischen 2D- und 3D-Variante fehlt leider. Ansonsten<br />

bietet die Technik solide 3D-Kost ohne große Wow-Eff ekte.<br />

3D-Technik Wirkung Ghosting Menü<br />

3/4 2/3 1,5/2 0,5/1<br />

Gesamt<br />

Service | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 91


Technik<br />

Service<br />

Marktübersicht <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Geräte<br />

Produkt<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Player<br />

3D<br />

Dolby True<br />

HD/DTS-HD BD-Live Onlinedienste<br />

(z. B. Youtube)<br />

DLNA<br />

WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

Stromverbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

Denon<br />

DBP1611UD / k. A. 28 Watt 3D, SACD-Wiedergabe, DLNA 43,4 × 10,7 × 32,0 cm 499<br />

DBP2012UD / k. A. 28 Watt 3D, Mehrkanalausgang, DLNA 43,4 × 10,7 × 31,9 cm 849<br />

Harman Kardon<br />

BDT-20 / k. A. k. A. Multimediawiedergabe, BD-Live 44,0 × 6,6 × 35,2 cm 699<br />

LG<br />

HR570S / k. A. k. A. 3D, 500-GB-Festplatte, DVB-S2-Tuner, CI Plus 43 × 4,9 × 29,5 cm 500<br />

BX580 / k. A. k. A. 3D, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 4,4 × 19,8 cm 399<br />

BDS580 / k. A. k. A. 3D, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 4,4 × 19,8 cm 199<br />

HR590S / k. A. k. A. 3D, DLNA, 500-GB-Festplatte, DVB-S2-Tuner, CI Plus 43 × 4,4 × 19,8 cm 549<br />

BDS590 / k. A. k. A. 3D, DVB-S2-Tuner, CI Plus, Multimediawiedergabe 43 × 4,9 × 29,5 cm 279<br />

BD650 / k. A. k. A. Multimediawiedergabe, BD-Live 36 × 4,9 × 19,9 cm 129<br />

BD660 / k. A. k. A. 3D, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 4,4 × 19,8 cm 149<br />

BD670 / k. A. k. A. 3D, DLNA, WLAN, Multimediawiedergabe 43 × 4,4 × 19,8 cm 199<br />

Loewe<br />

<strong>Blu</strong>TechVision 3D / k. A. 22 Watt 3D, Internetplattform, DLNA/Multiroom 44 × 6,6 × 35,2 cm 900<br />

NAD<br />

T 577 / k. A. Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 6,0 × 28 cm 1 000<br />

Marantz<br />

BD5005 / k. A. 18 Watt 3D, Fotos, MP3, Video, SD-Slot 44 × 10,5 × 32,4 cm 549<br />

BD7006 / k. A. 40 Watt 3D, Fotos, MP3, Video, SD-Slot 44 × 10,5 × 32,4 cm 999<br />

UD8004 / k. A. 60 Watt SACD, Fotos, MP3, Video, SD-Slot 44 × 12,4 × 39,0 cm 2 500<br />

UD9004 / k. A. 88 Watt 2 × HDMI, SACD, XLR, Fotos, Musik, SD-Slot 44 × 16,4 × 40,9 cm 5 500<br />

Onkyo<br />

BD-SP309 / k. A. 16 Watt 3D, Multimediawiedergabe, DLNA 43,5 × 5,7 × 20,1 cm 229<br />

BD-SP809 / k. A. 23 Watt THX-zertifiziert, 3D, Multimediawiedergabe, DLNA 43,5 × 10,4 × 31,3 cm 499<br />

Panasonic<br />

DMP-BD75 / 12 Watt DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 3,5 × 17,9 cm 149<br />

DMP-BDT110 / 7 Watt 3D, DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 3,5 × 17,9 cm 199<br />

DMP-BDT310 / 13 Watt 3D, WLAN, DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 3,5 × 17,9 cm 299<br />

Philips<br />

BDP2800 / k. A. 18 Watt DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 4,4 × 20,9 cm 129<br />

BDP3200 / k. A. 18 Watt 3D, DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 4,2 × 20,9 cm 129<br />

BDP3280 / k. A. 18 Watt 3D, WLAN, DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,5 × 4,2 × 20,9 cm 129<br />

BDP5200 / k. A. 18 Watt Mehrkanalausgang, 3D, WLAN, DLNA, Netcast 43,5 × 4,2 × 20,9 cm 175<br />

BDP7500 / k. A. 22 Watt integriertes WLAN, DivX-Plus-HD-Wiedergabe 43,5 × 5,57 × 24,5 cm 290<br />

BDP7600 / k. A. 15 Watt Untertitelverschiebung, Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 4,3 × 23,6 cm 230<br />

BDP9600 / k. A. 30 Watt 3D, WLAN, Untertitelverschiebung, Qdeo-Prozessor 43,5 × 7,0 × 26 cm 690<br />

Pioneer<br />

BDP-140 / k. A. 23 Watt 3D, DLNA, Internetfunktionen 43,5 × 5,8 × 24,9 cm 199<br />

BDP-440 / k. A. 23 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 43,5 × 8,5 × 24,2 cm 299<br />

BDP-LX54 / k. A. 23 Watt 3D, DLNA, Internetfunktionen 42 × 7,25 × 22,8 cm 399<br />

BDP-LX91 / k. A. 59 Watt 2 × HDMI, Fotos, Video, Musik 42 × 14,3 × 36,5 cm 2 400<br />

Samsung<br />

BD-D5300 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, Internetfunktionen 43,3 × 3,9 × 20,5 cm 149<br />

BD-D5500 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, Internetfunktionen 43 × 3,9 × 21 cm 179<br />

BD-D5800 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, Internetfunktionen 43 × 3,9 × 21 cm 199<br />

BD-D6500 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 43 × 3,3 × 20,9 cm 229<br />

BD-C6800 / k. A. 13,1 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 43 × 4,3 × 22,3 cm 349<br />

BD-C6900 / k. A. 14,6 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 43 × 4,3 × 20,5 cm 399<br />

BD-D6900 / k. A. 33 Watt 3D, DVB-T/C-Tuner, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 43 × 3,3 × 25,6 cm 299<br />

BD-D7000 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 18 × 3,05 × 18 cm 299<br />

BD-C7509 / k. A. 11 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 42 × 3,2 × 17,5 cm 349<br />

BD-D7509 / k. A. 19 Watt 3D, DLNA, WLAN, Internetfunktionen 38 × 2,8 × 15,8 cm 349<br />

Sharp<br />

BD-HP35S / k. A. k. A. 3D, DLNA, WLAN 43 × 4,9 × 19,8 cm 249<br />

BD-HP90S / k. A. 3-D, WLAN, Fotos, MP3, Video, USB 43,2 × 3,6 × 21,8 cm 449<br />

Sony<br />

BDP-S185/S186 / k. A. 10 Watt Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live 29 × 4,25 × 18,8 cm k. A.<br />

BDP-S280 / k. A. 16 Watt Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live, Smartphone-App 43 × 3,6 × 19,9 cm 129<br />

BDP-S380 / k. A. 18 Watt Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live, Smartphone-App 43 × 3,6 × 19,9 cm 139<br />

BDP-S480 / k. A. 20 Watt 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live, Smartphone-App 43 × 3,6 × 19,9 cm 159<br />

BDP-S580 / k. A. 22 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live, Smartphone-App 43 × 3,6 × 19,9 cm 179<br />

BDP-S780 / k. A. k. A. 3D, WLAN, Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live, Smartphone-App 43 × 4,6 × 19,9 cm 229<br />

Toshiba<br />

BDX2250KE / k. A. 15 Watt Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live 36 × 3,85 × 20 cm 129<br />

BDX3200KE / k. A. 18 Watt 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe, BD-Live 43 × 4,25 × 20,7 cm 179<br />

Yamaha<br />

BD-A1010 / k. A. k. A. 3D, SACD, Multimediawiedergabe, BD-Live 43,5 × 9,6 × 31,6 cm k. A.<br />

BD-S671 / k. A. k. A. 3D, Multimediawiedergabe, BD-Live 43,5 × 8,6 × 25,7 cm 279<br />

Preis<br />

in €<br />

92


Service<br />

Technik<br />

Produkt Gesamtleistung 3D Boxen BD-Live Onlinedienste DLNA WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

(z. B. Youtube)<br />

Stand-by-<br />

Verbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Komplettanlagen<br />

LG<br />

HLX56S<br />

220 Watt<br />

Soundbar +<br />

Subwoofer<br />

k. A. < 2 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 100 × 9,5 × 20,7 cm k. A.<br />

HX966TZW 920 Watt 5.1-System k. A. < 2 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43,9 × 6,1 × 28,4 cm k. A.<br />

HX966SZ 920 Watt 5.1 kompakt k. A. < 2 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43,9 × 6,1 × 28,4 cm k. A.<br />

HX906PA 920 Watt 5.1-System k. A. < 2 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,35 × 5,7 × 28,1 cm k. A.<br />

HX806PE 790 Watt 5.1-System k. A. < 0,9 Watt 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 36 × 5,7 × 30,7 cm k. A.<br />

HB965TZ 1 100 Watt 5.1-System k. A. < 2 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43,9 × 6,1 × 28,4 cm k. A.<br />

HB45E 400 Watt 2.1 kompakt k. A. 0,8 Watt Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 8 × 25,6 × 26 cm k. A.<br />

HB805PH 1 000 Watt 5.1-System k. A. 0,5 Watt Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 36 × 6,25 × 31,2 cm k. A.<br />

HB905SA 1 100 Watt 5.1 kompakt k. A. 0,1 Watt Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6,25 × 28,1 cm k. A.<br />

HB405SU 1 100 Watt 5.1 kompakt k. A. 0,1 Watt DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6,25 × 28,1 cm k. A.<br />

HLB54S<br />

360 Watt<br />

Soundbar +<br />

Subwoofer<br />

k. A. < 1 Watt DLNA, Multimediawiedergabe 99,8 × 8,4 × 18,9 cm k. A.<br />

HB44A 400 Watt 2.1 kompakt k. A. 0,1 Watt DLNA, Multimediawiedergabe 36 × 6,25 × 31,2 cm k. A.<br />

HB354BS 300 Watt 2.1 kompakt k. A. < 1 Watt DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 7,6 × 37,9 cm k. A.<br />

Panasonic<br />

SC-BTT770 1 000 Watt 5.1-System 0,1 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 4,0 × 27,9 cm 649<br />

SC-BTT370 1 000 Watt 5.1 kompakt 0,1 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 3,8 × 27,9 cm 549<br />

SC-BTT362 520 Watt 2.1 kompakt 0,1 Watt 3D, WLAN, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 3,8 × 27,9 cm 499<br />

SC-BTT270 1 000 Watt 5.1 Kompakt 0,4 Watt 3-D, DLNA, WLAN-ready, iPod-Anschluss 43 × 3,8 × 27,9 cm 449<br />

SC-BTT262 520 Watt 2.1 kompakt 0,4 Watt 3-D, DLNA, iPod-Anschluss 43 × 3,8 × 27,9 cm 399<br />

SC-BTT755 1 000 Watt 5.1-System k. A. 0,2 Watt 3-D, DLNA, WLAN-ready, iPod-Anschluss 43 × 6,2 × 28,7 cm 799<br />

SC-BTT350 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. 0,2 Watt 3-D, DLNA, WLAN-ready, iPod-Anschluss 43 × 6,2 × 28,7 cm 549<br />

SC-BFT800<br />

300 Watt<br />

Soundbar +<br />

Woofer<br />

k. A. 0,1 Watt 3-D, DlNA, WLAN-ready, iPod-Anschluss 103,5 × 18,8 × 8,5 cm 799<br />

SC-BTX77 375 Watt 2.1 kompakt k. A. 0,3 Watt DLNA, iPod-Anschluss 50 × 20,1 × 11,6 cm 699<br />

Philips<br />

HTS9140<br />

500 Watt<br />

Soundbar +<br />

Subwoofer<br />

k. A. k. A. 3D, DLNA, Multimediawiedergabe 95,5 × 15,5 9,6 cm 999<br />

HTS7140<br />

600 Watt<br />

Soundbar +<br />

Subwoofer<br />

k. A. k. A. 3D, DLNA, Multimediawiedergabe 95,5 × 15,5 9,6 cm 1 249<br />

HTS9540 800 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,7 × 7,5 × 34,2 cm 1 699<br />

HTS8562 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,5 × 6,35 × 34,25 cm 999<br />

HTS5591 1 000 Watt 5.1-System k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,5 × 5,7 × 35,7 cm 690<br />

HTS5582 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,5 × 5,7 × 35,7 cm 690<br />

HTS4562 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 43,5 × 5,7 × 35,7 cm 569<br />

HTS3560 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. Multimediawiedergabe, iPhone-Dock 36,0 × 5,8 × 35,1 cm 379<br />

HTS9241 500 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 30,7 × 6,6 × 30,4 cm 999<br />

HTS7202 440 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 36,0 × 7 × 34,5 cm 690<br />

HTS5220 400 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, WLAN, DLNA, Multimediawiedergabe, stromsparend 43,4 × 25,3 × 12,9 cm 570<br />

HTS4282 400 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 36 × 6 × 33,5 cm 440<br />

HTS3271 400 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 36 × 5,8 × 31,5 cm k. A.<br />

HTS3261 400 Watt 2.1 kompakt k. A. k. A. 3D, Internetdienste, Multimediawiedergabe 36 × 5,8 × 31,5 cm 380<br />

Samsung<br />

HT-C9959 1 330 Watt 7.1 k. A. k. A. 3-D, WLAN, Fotos, Video, Musik, Internetplattform 49 × 16,4 × 2,9 cm 1 999<br />

HT-D6759W 1 330 Watt 5.1-System k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,2 cm 999<br />

HT-D7200 400 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 38 × 2,8 × 15,8 cm 799<br />

HT-D7100 110 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 18 × 4,5 × 18 cm 599<br />

HT-D7000 400 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 42 × 13,4 × 17,8 cm 499<br />

HT-D5550 1 000 Watt 5.1-System k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,2 cm 649<br />

HT-D5500 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,2 cm 479<br />

HT-D5200 500 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,2 cm 429<br />

HT-D5100 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,7 cm 429<br />

HT-D5000 500 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,7 Watt 3D, WLAN-ready, Internetdienste, DLNA, Multimediawiedergabe 43 × 6 × 33,2 cm 379<br />

HT-C6930W 1 330 Watt 7.1 k. A. 0,41 Watt 3-D, WLAN, Fotos, Video, Musik, Internetplattform 43 × 6 × 33,1 cm 999<br />

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Produkt<br />

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Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

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Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 93


Service<br />

Übersicht 2011<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tests 2011<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

127 Hours 5/11 10 7,5<br />

13 5/11 5 7,5<br />

13 Assassins 5/11 7 6<br />

2001 Maniacs 2 2/11 3,5 6<br />

22 Bullets 4/11 7 8,5<br />

24 (8. Staff el) 2/11 6,5 7<br />

30 Days Of Night 2/11 4,5 6<br />

39,90 4/11 7,5 8<br />

4.3.2.1 6/11 6,5 6<br />

5 Days Of War 6/11 6 7,5<br />

72 Stunden – The Next Three Days 5/11 7,5 7,5<br />

A Nightmare On Elmstreet 1/11 4 7<br />

A Woman, A Gun And A Noodleshop 5/11 6,5 7<br />

A. I. – Künstliche Intelligenz 3/11 7,5 6,5<br />

Abenteuer Survival (Staff el 4.1) 4/11 8 7<br />

AC/DC – Live At River Plate 5/11 8 8<br />

Accidents Happen 4/11 6,5 6<br />

Adèle und das Geheimnis des Pharaos 4/11 7 7<br />

Africa – The Serengeti 2/11 7 4<br />

Agnosia 5/11 4 7<br />

Ägypten 5/11 8 6<br />

Alice im Wunderland (Trickfi lm) 3/11 8 8<br />

Alice im Wunderland 3D (Realfi lm) 3/11 7,5 7<br />

Alien 1/11 8,5 8,5<br />

Alien 3 1/11 8,5 8,5<br />

Alien 4 1/11 8,5 8,5<br />

Aliens 1/11 8,5 8,5<br />

Alles, was wir geben mussten 5/11 8,5 8<br />

All-Star Superman 3/11 6 7<br />

American History X 6/11 9,5 7<br />

Anastasia 4/11 7,5 8<br />

Animals In Love 1/11 7 7,5<br />

Ao, der Neandertaler 2/11 7,5 6<br />

Apocalypse Now: Redux 4/11 10 8<br />

Arthur und die Minimoys 3 4/11 7 8<br />

Asterix – Sieg über Cäsar 4/11 8 6<br />

Asterix bei den Briten 4/11 8,5 6<br />

Babys 2/11 8,5 6,5<br />

Bambi 3/11 8 7,5<br />

Banksy – Exit Through The Gift Shop 3/11 8 5,5<br />

Barfuß auf Nacktschnecken 6/11 7 6,5<br />

Battle For Terra 3D 5/11 6 7<br />

Beaufort 3/11 8 6,5<br />

Bedways 3/11 4,5 5<br />

Begegnungen am Ende der Welt 1/11 9 8,5<br />

Bergblut 6/11 7,5 8<br />

Besouro 3D 2/11 6 3,5<br />

Beyoncé – I Am ... World Tour 4/11 8 7,5<br />

Big Mama’s Haus – Die doppelte Portion 6/11 5 7,5<br />

Biutiful 6/11 8 7,5<br />

Black Swan 4/11 9,5 7,5<br />

Bleach – Movie 1: Memories Of Nobody 5/11 7 8,5<br />

Blind Dating 2/11 6,5 6,5<br />

Bob Dylan – The Other Side Of The Mirror 6/11 8,5 6,5<br />

Bolt 3D 3/11 7 7,5<br />

Briefe an Gott 4/11 4 5,5<br />

Briefe an Julia 3/11 6,5 7,5<br />

Buried – Lebend begraben 4/11 6,5 4,5<br />

Burke & Hare 4/11 8,5 7,5<br />

Burlesque 4/11 6,5 8<br />

Caramel 5/11 7,5 7<br />

Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr 2/11 5 7,5<br />

Centurion 1/11 7 7<br />

Chatroom 5/11 6 7,5<br />

Chickenrun 1/11 8 7<br />

Chloe 1/11 7,5 7<br />

Cirque Du Soleil – Journey Of Man 5/11 8 8,5<br />

Coco Chanel & Igor Stravinsky 1/11 6 7<br />

Collapse 4/11 7 5,5<br />

Crossroads 3/11 8 7<br />

Das A-Team 1/11 7 7,5<br />

Das Boot 1/11 9 6,5<br />

Das Chaos Experiment 2/11 6 5<br />

Das Ende ist mein Anfang 5/11 8 8<br />

Das Geheimnis der Geisha 3/11 7 7<br />

Das große Krabbeln 2/11 7 8<br />

Das große Wunder der Tierwanderungen 2/11 8,5 4,5<br />

Das Labyrinth der Wörter 5/11 6,5 7<br />

Das Lager 1/11 8 4,5<br />

Das Leben ist zu lang 3/11 6 7,5<br />

Das Leuchten der Stille 1/11 6 7<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

Das Mädchen mit dem Perlenohrring 3/11 8 6<br />

Das Phantom der Oper 2/11 7 7<br />

Das Schloss des Cagliostro 6/11 8 5,5<br />

Das Schloss im Himmel 5/11 8 8<br />

Das Universum 4/11 7 8<br />

Das Vermächtnis der Azteken 4/11 5 7<br />

David Byrne – Ride, Rise, Roar 6/11 7 8<br />

Death Note 5/11 6 7,5<br />

Deep Sea 3D 2/11 9,5 7<br />

Delfi ne und Wale 3D 2/11 6 4<br />

Der Adler der neunten Legion 6/11 5 7<br />

Der Andere 2/11 5 5,5<br />

Der Auftragslover 6/11 7,5 7,5<br />

Der Delfi n 3D 4/11 5 6<br />

Der Exorzist 1/11 8 7,5<br />

Der ganz große Traum 6/11 7 8<br />

Der Herr der Ringe – Extended Edition 5/11 10 7,5<br />

Der kleine Nick 3/11 8,5 7<br />

Der letzte Gentleman 3/11 7,5 5<br />

Der letzte Tango in Paris 3/11 8 3<br />

Der letzte Tempelritter 6/11 5 8<br />

Der Name der Rose 1/11 9 4<br />

Der Pianist 1/11 9 7,5<br />

Der Plan 6/11 7,5 7,5<br />

Der Polarexpress 3D 2/11 7 7<br />

Der Richter und sein Henker 6/11 8,5 3<br />

Der weiße Löwe (3D) 5/11 7 5,5<br />

Detektiv Conan – Das verlorene Schiff 5/11 7 7,5<br />

Die Bibel 4/11 7 5<br />

Die Chroniken von Narnia: Die Reise ... 4/11 6 8,5<br />

Die dunkle Macht 6/11 4 6<br />

Die Entstehung der Erde 2/11 7,5 4<br />

Die Entstehung unserer Erde (2. Staff el) 3/11 7,5 5<br />

Die etwas anderen Cops 3/11 8 8<br />

Die Geschichte Amerikas 5/11 7,5 7<br />

Die Girls von St. Trinian 2/11 6,5 5,5<br />

Die größten Naturereignisse 1/11 9 6<br />

Die kommenden Tage 4/11 7,5 8<br />

Die Legende der Wächter 3D 3/11 7,5 9,5<br />

Die Legende von Aang 2/11 5 8<br />

Die Legende von Aang 3D 3/11 5 5<br />

Die Meute 4/11 7,5 7<br />

Die Säulen der Erde 2/11 7 5<br />

Die Schöne und das Biest 1/11 8 9<br />

Die Tudors (4. Staff el) 3/11 7 7<br />

Die Tür 2/11 7 7<br />

Die unbequ. Wahrheit über unsere Ozeane 1/11 8 6<br />

Die Unglaublichen 4/11 8,5 8,5<br />

Die vier Federn 3/11 7,5 7<br />

Die Wanderhure 2/11 6 6<br />

Die! Ein Spiel auf Leben und Tod 6/11 5,5 6<br />

Dinner für Spinner 3/11 6 7<br />

Dinosaurier – Giganten Patagoniens 3D 2/11 6,5 8<br />

Discovery Atlas 4D 4/11 6 6<br />

Disneys Eine Weihnachtsgeschichte 3D 2/11 6 9<br />

Dobermann 4/11 7 8,5<br />

Dog Pound 4/11 8,5 6<br />

Dogora 3/11 7 4,5<br />

Don’t Look Up 5/11 3 5<br />

Dr. House (6. Staff el) 4/11 8 7<br />

Drachenzähmen leicht gemacht 1/11 7,5 7,5<br />

Drei 5/11 8,5 8,5<br />

Drive Angry 3D 5/11 6 7,5<br />

Duell der Magier 2/11 6,5 8<br />

Eat P<strong>ray</strong> Love 3/11 6,5 6,5<br />

Eaters 6/11 5 6<br />

Eden Of The East – Der König von Eden 5/11 7 8<br />

Eden Of The East (Serie) 4/11 7 8<br />

Ein gutes Herz 3/11 8,5 4<br />

Eine Karte der Klänge von Tokio 2/11 8 7<br />

Eisbeben 3/11 6 5,5<br />

Elvis On Tour 1/11 7 5<br />

Endlich Witwe 5/11 6 4,5<br />

Expedition Himalaja 6/11 7 8,5<br />

Family Guy Triologie 3/11 9 8<br />

Fantasia 1/11 7 7,5<br />

Fantasia 2000 1/11 7 8,5<br />

Fast & Furious 5 6/11 7,5 9<br />

Faszination Korallenriff 3D 5/11 6 6,5<br />

Feuertanz Festival 2010 3/11 7 6<br />

Fight Club – Remastered 1/11 10 7,5<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

Final Fantasy VII 2/11 6,5 7,5<br />

Fink 4/11 6 6,5<br />

Five Minutes Of Heaven 2/11 7 6,5<br />

Flashbacks Of A Fool 6/11 7,5 4<br />

Flirting With Flamenco 3D 4/11 4 5,5<br />

Foo Fighters – Back And Forth 5/11 8 7<br />

Food, Inc. 2/11 8,5 3,5<br />

Four Lions 6/11 8 7,5<br />

Freundschaft Plus 6/11 6 7<br />

Fringe (2. Staff el) 2/11 8 7<br />

Fünf Freunde 1/11 8 5,5<br />

Fünf Minarette in New York 4/11 5 4,5<br />

Für immer Shrek 2/11 7 8<br />

Fuxia – Die Minihexe 6/11 7 8,5<br />

Gainsbourg 4/11 7 7,5<br />

Gantz 6/11 7,5 6,5<br />

Gejagt – Auf Leben und Tod 5/11 6 7<br />

Geliebte Jane 2/11 7 7<br />

Gettysburg (D. C.) 5/11 7 4<br />

Gnomeo und Julia 6/11 6,5 8<br />

Gods And Generals 5/11 6,5 8,5<br />

Goethe! 4/11 7 6<br />

Going Postal 1/11 8,5 7,5<br />

Good 6/11 8 6<br />

Grand Prix 5/11 7 6<br />

Gregs Tagebuch 2 6/11 5 7<br />

Greta 5/11 4,5 7<br />

Gullivers Reisen (3D) 5/11 5 6,5<br />

Haie 3D 2/11 8 5<br />

Hair 5/11 7 5<br />

Hairsp<strong>ray</strong> 2/11 9 7,5<br />

<strong>Harry</strong> <strong>Potter</strong> und die Heiligtümer des Todes 1 4/11 7,5 9<br />

Heart – Night At Sky Church 4/11 8 8<br />

Heartless 3/11 8,5 6,5<br />

Heavy Metal 3/11 7 5,5<br />

Heimspiel – Die Toten Hosen Live 5/11 7 7,5<br />

Helge Schneider – Komm hier haste ne Mark 4/11 8 6,5<br />

Hellraiser 6/11 7,5 5<br />

Here And There 3/11 7 4<br />

Hereafter 5/11 7 8<br />

Heroes (4. Staff el) 3/11 5 7,5<br />

Hexen – Die letzte Schlacht der Templer 6/11 6,5 7<br />

Hop – Osterhase oder Superstar? 6/11 6 8<br />

Hot Tub 3/11 6,5 6<br />

Hulk vs. 6/11 7,5 9<br />

Human Target (1. Staff el) 5/11 7 7<br />

Hybrid 3D 5/11 6 6,5<br />

I Am Love 4/11 6 6,5<br />

I Love You Phillip Morris 1/11 7 7<br />

Ice Road Truckers (3. Staff el) 3/11 8 5<br />

Ice Road Truckers 2 2/11 8 5,5<br />

Ich – Einfach unverbesserlich 3D 3/11 8,5 9<br />

Ich bin Nummer Vier 6/11 6 8,5<br />

Ich sehe den Mann deiner Träume 5/11 5,5 6,5<br />

Ichi, die blinde Schwertkämpferin 2/11 6 6<br />

Im Rausch der Lüfte 3D 2/11 5,5 5,5<br />

Im Tal von Elah 2/11 7,5 7,5<br />

IMAX: Amazing Journeys 3/11 7 5<br />

IMAX: Lost Worlds 3/11 7,5 5,5<br />

Immer Drama um Tamara 4/11 7 7,5<br />

In einer besseren Welt 6/11 9 7,5<br />

Inalienable 3D 2/11 3,5 3,5<br />

Infestation 1/11 6,5 6<br />

Inland Empire 5/11 6,5 5,5<br />

Inside Hollywood 2/11 8 6,5<br />

Iron Doors 3D 6/11 6 6,5<br />

Jack Ass 3 4/11 6,5 6,5<br />

Jack In Love 5/11 7 7<br />

Jagdfi eber 3 3/11 5 6<br />

Jagdfi eber 3D 1/11 7,5 8,5<br />

Jane’s Journey 6/11 7,5 7<br />

Jeff Beck – Rock ’N’ Roll Party 3/11 8 8<br />

Jerry Cotton 1/11 6 8,5<br />

Jonah Hex 3/11 4 7<br />

Julia’s Eyes 5/11 8 8,5<br />

Jungfrau, (40), männlich sucht ... 2/11 7 8<br />

Kamui 2/11 6 5,5<br />

Kapitalismus – Eine Liebesgeschichte 3/11 8 5,5<br />

Karate Kid (2010) 1/11 7 7<br />

Katherine Jenkins 1/11 7,5 7<br />

Kid Chamaco (3D) 5/11 7 4<br />

Kids – In den Straßen New Yorks 3/11 6,5 5<br />

Kindsköpfe 3/11 5 7,5<br />

King Of The Avenue 5/11 5 6,5<br />

Kiss & Kill 2/11 6 6,5<br />

Knight & Day 1/11 7 8<br />

Knucklehead 1/11 5,5 6,5<br />

94


Übersicht 2011<br />

Service<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

Kokowääh 6/11 8 7,5<br />

Kommissarin Lund (2. Staff el) 3/11 8 7<br />

Konferenz der Tiere 3D 4/11 5 8,5<br />

Konfuzius 5/11 7 8<br />

Krieger des Lichts 5/11 6 6<br />

Kung Fu Master 3/11 4,5 5<br />

Küss mich, Zombie 3/11 7 5,5<br />

Lang Lang – Live in Vienna 3D 2/11 8 7<br />

Largo Winch II – Die Burma Verschwörung 6/11 7 8,5<br />

Lars und die Frauen 6/11 8,5 6<br />

Last Ride 6/11 7,5 6,5<br />

Last Samurai (Premium Collection) 6/11 8 8<br />

Lebanon 4/11 8 6<br />

Legendary 1/11 6 6,5<br />

Leon und die magischen Worte 2/11 8 5,5<br />

Leona Lewis – The Labyrinth Tour 4/11 6,5 5,5<br />

Les Miserables 2/11 7 6<br />

Lichtmond 3D 5/11 – –<br />

Life – Das Wunder Leben 2/11 9,5 7<br />

Life – Das Wunder Leben (2. Staff el) 5/11 9,5 7,5<br />

Life In A Day 6/11 7,5 5<br />

Like Dandelion Dust 4/11 7 6<br />

Little Big Soldier 1/11 7,5 7,5<br />

Lola rennt (UK) 3/11 9,5 6,5<br />

Loooser 5/11 7 6<br />

Lord Of War 3/11 9 6,5<br />

Lösegeld 2/11 6,5 6,5<br />

Lost (6. Staff el) 2/11 8 8<br />

Lost Highway 5/11 9 7<br />

Love And Other Drugs 4/11 7 6,5<br />

Luther 2/11 7,5 7<br />

M – Eine Stadt sucht einen Mörder 5/11 9 4,5<br />

Machete 3/11 7,5 6,5<br />

Mahler – Symphonie No. 4 2/11 9,5 6<br />

Männer Al Dente 1/11 6,5 6<br />

Maos letzter Tänzer 3/11 6 7<br />

Marilyn Manson – Guns, God And Gov. 5/11 7 7<br />

Marmaduke 1/11 3 7,5<br />

Mary & Max 2/11 9 7<br />

Max Schmeling – Eine deutsche Legende 4/11 5,5 7,5<br />

Me Too – Wer will schon nornmal sein? 6/11 7 6<br />

Megadeth – Rust In Peace Live 3/11 7 6,5<br />

Megamind 4/11 7 9<br />

Meine erfundene Frau 5/11 5 7,5<br />

Meine Frau, unsere Kinder und ich 4/11 6 7<br />

Memento 2/11 9 5,5<br />

Merantau 1/11 6 6<br />

Micmacs – Uns gehört Paris 2/11 7 7,5<br />

Mindhunters 2/11 6,5 6,5<br />

Miral 4/11 6 7<br />

Monster House 3D 1/11 7 8<br />

Monsters 4/11 7,5 6,5<br />

Moon 2/11 8,5 5<br />

Morning Glory 6/11 7 7,5<br />

Mortal Kombat 4/11 6 6<br />

Mother 2/11 7,5 6,5<br />

Mother’s Day 5/11 7 7<br />

Moulin Rouge 2/11 8 7,5<br />

Mr. Nobody 3/11 8,5 7<br />

Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH 3/11 8 3,5<br />

Mulholland Drive 5/11 10 7,5<br />

My Bloody Valentine 3D 4/11 6 8<br />

My Son, My Son, What Have Ye Done 3/11 8 7<br />

Mythos Amazonas 5/11 8 8,5<br />

Nachtblende 5/11 8 7<br />

Natürlich blond 3/11 6 5,5<br />

Nausicaä aus dem Tal der Winde 4/11 9 8<br />

New York für Anfänger 3/11 6,5 5<br />

Niko, ein Rentier hebt ab 1/11 6,5 7<br />

Nowhere Boy 4/11 7 7<br />

Nummer 6 2/11 7,5 5,5<br />

Ocean Men 2/11 7,5 5<br />

Ocean Oasis 2/11 6,5 4,5<br />

Ohne Limit 6/11 8,5 8<br />

Once 4/11 9,5 6<br />

Ondine – Das Mädchen aus dem Meer 3/11 7 6,5<br />

Ong Bak 3 2/11 4 6,5<br />

Oskar und die Dame in Rosa 4/11 8 8<br />

Otto’s Eleven 5/11 5,5 7,5<br />

Outrage 6/11 7 6,5<br />

Outside The Law 5/11 7 7,5<br />

Paranormal Activity – Tokyo Night 5/11 7 5,5<br />

Paranormal Activity 2 4/11 4 4,5<br />

Paul – Ein Alien auf der Flucht 6/11 6 8<br />

Peter Maff ay – Tattoos Live 6/11 7,5 6,5<br />

Phantom Punch 3/11 6 5<br />

Phil Collins – Going Back 1/11 7 7,5<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

Pina 3D 6/11 8 8<br />

Pippi in Taka-Tuka-Land 2/11 7 4<br />

Piranha 3D 3/11 6 7,5<br />

Piraten der Karibik 3D 4/11 6 5<br />

Platoon 5/11 9 4,5<br />

Point Break – Gefährliche Brandung 5/11 8 6<br />

Ponyo 3/11 8,5 8,5<br />

Predators 1/11 7,5 7,5<br />

Primal Scream – Screamadelica Live 5/11 7 7<br />

Primeval (Staff el 4.2) 6/11 7,5 7<br />

Professor Layton und die ewige Diva 1/11 8 6<br />

Rabia – Stille Wut 5/11 6 5,5<br />

Rango 6/11 8 8,5<br />

Rapunzel – Neu verföhnt 3D 4/11 7 8,5<br />

Reamonn – Eleven 3/11 8 6,5<br />

RED – Älter. Härter. Besser. 4/11 8 8,5<br />

Red Planet 6/11 6 8<br />

Red Riding Hood 6/11 5 8,5<br />

Repo Men 1/11 7 7<br />

Resident Evil: Afterlife 3D 3/11 5 9<br />

Restrepo 5/11 7 4<br />

Richard Hasenfuß 6/11 7 5<br />

Richard Strauss – Elektra 2/11 9,5 8,5<br />

Rio 3D 6/11 7 9<br />

Robin Hood – Beyond Sherwood Forrest 3/11 6 5<br />

Roger Cicero – Live At Montreux 1/11 8 7<br />

Rolling Stones – Ladies & Gentlemen 1/11 9 6<br />

Room In Rome 3/11 6,5 5<br />

Rubber 5/11 7 7,5<br />

Rush Hour 1/11 7 6<br />

Russland 6/11 8,5 7<br />

Salt 2/11 7,5 8,5<br />

Same Same But Diff erent 1/11 8 6,5<br />

Sammys Abenteuer 3D 4/11 7 8,5<br />

Sands Of Oblivion 3/11 4,5 5<br />

Saw VII – Vollendung 3D 4/11 6,5 7<br />

Scarface 6/11 8,5 5,5<br />

Schande 3/11 7,5 7<br />

Schwerkraft 1/11 7 5<br />

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt 2/11 8,5 10<br />

Serengeti 6/11 8 8<br />

Serious Moonlight 6/11 5,5 6,5<br />

Sex And The City 2 1/11 5,5 7,5<br />

Shaun das Schaf – Box 2 4/11 7 9,5<br />

Shelter 2/11 6,5 7<br />

Sherlock (1. Staff el) 6/11 9 7,5<br />

Sherlock Holmes (Doppel-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>) 5/11 7 3<br />

Sheryl Crow – Miles From Memphis 6/11 7 8<br />

Shock Labyrinth 3D 1/11 5 6<br />

Shoot ’Em Down 5/11 6 6,5<br />

Shrek 1–4: The Complete Collection 3D 3/11 8 6,5<br />

Sieben 1/11 9 7<br />

Simply Red – Farewell 6/11 6 6<br />

Sin Nombre 1/11 7 6<br />

Skyline 4/11 4 8<br />

Smallville (9. Staff el) 4/11 8 7<br />

So spielt das Leben 3/11 6,5 5,5<br />

Somewhere 4/11 6 6<br />

Soul Kitchen 3/11 7,5 6,5<br />

Soylent Green 5/11 7 5<br />

Space Prey 6/11 6,5 7<br />

Spiel mir das Lied vom Tod 5/11 9,5 5,5<br />

Splice 1/11 7,5 5,5<br />

Spurlos 3/11 7,5 4,5<br />

Stand By Me 5/11 9 6<br />

Star Wars: The Clone Wars (2. Staff el) 2/11 8 8<br />

Star Wars: Trilogie I–III 6/11 10 9<br />

Star Wars: Trilogie IV–VI 6/11 10 7<br />

Staten Island 1/11 7 5,5<br />

Stay 6/11 10 8,5<br />

Step Up 3D 3/11 6 8,5<br />

Sterben für Anfänger 2/11 7 6,5<br />

Stichtag 3/11 7 6,5<br />

Sting – Live in Berlin 4/11 9,5 8,5<br />

Stolen Lives 6/11 7,5 7<br />

Stone 3/11 7,5 6<br />

Storm – Sieger auf vier Pfoten 2/11 8 5<br />

Storm Warriors 1/11 6 6,5<br />

Street Kings 2: Motor City 5/11 5 7<br />

Streetdance 3D 1/11 6 7<br />

Sturm auf Festung Brest 6/11 8 7,5<br />

Subway To Sally – Schlachthof 5/11 8 7,5<br />

Sucker Punch 6/11 7,5 9<br />

Summer Wars 1/11 9,5 6<br />

Supernatural (4. Staff el) 2/11 7,5 6,5<br />

Swinging With The Finkels 5/11 5 6,5<br />

Take That – Look Back, Don’t Stare 4/11 7,5 7,5<br />

Titel Ausgabe Film Technik<br />

Taxi Driver 4/11 9 6,5<br />

The American 3/11 9 8<br />

The Big Four 3/11 9,5 8<br />

The Big Lebowski 6/11 9 6,5<br />

The Descent 1 & 2 2/11 6,5 7<br />

The Doors 4/11 8 6,5<br />

The Doors – When You’re A Stranger 1/11 9 5,5<br />

The Expandables 2/11 7,5 7,5<br />

The Green Hornet 4/11 7 7,5<br />

The Hole 3D 4/11 7,5 8,5<br />

The Hooligan Club 4/11 7 8<br />

The Informers 4/11 5 7,5<br />

The Joneses 3/11 6,5 5,5<br />

The Kids Are All Right 6/11 7,5 6,5<br />

The Killer Inside Me 4/11 6 6,5<br />

The King Of Fighters 4/11 3 7,5<br />

The King’s Speech 6/11 8,5 6,5<br />

The Losers 3/11 6 6,5<br />

The Mechanic 6/11 7,5 7,5<br />

The Mexican 4/11 7 7<br />

The New Daughter 3/11 6,5 6<br />

The Other Woman 6/11 6 7<br />

The Pacifi c 2/11 8 9<br />

The Rite – Das Ritual 6/11 5,5 7,5<br />

The Road 3/11 8 6,5<br />

The Rocky Horror Picture Show 2/11 8 8<br />

The Runaways 1/11 7,5 6<br />

The Silent House 5/11 6 8<br />

The Sky Crawlers 1/11 6 7<br />

The Social Network 3/11 9 6,5<br />

The Sound Of Music 2/11 7 6<br />

The Tourist 4/11 6 7,5<br />

The Town 2/11 8 7<br />

The Ultimate Ride: Shaun White 2/11 6 5,5<br />

The Vampire Diaries (1. Staff el) 5/11 8,5 8<br />

Thor 6/11 7 9<br />

Thor – Tales Of Asgard 6/11 7 9<br />

Three Burials 6/11 8 7<br />

THX 1138 1/11 9 7<br />

Tim & Struppi 4/11 7,5 4<br />

Todeszug nach Yuma 5/11 9 8,5<br />

Toy Story 3 2/11 8,5 9,5<br />

Trainspotting 3/11 10 7,5<br />

Traumschiff Surprise 2/11 6 7<br />

Triage 2/11 7 7,5<br />

Tron: Legacy (3D) 5/11 7,5 8<br />

True Blood (1. Staff el) 4/11 9 7<br />

True Blood (2. Staff el) 6/11 8,5 7<br />

True Grit 5/11 8 8,5<br />

Tucker & Dale vs. Evil 6/11 7,5 6,5<br />

Turn The Beat Around 6/11 4,5 7<br />

Udo Jürgens – Einfach ich 6/11 8 7<br />

Umständlich verliebt 5/11 7 7<br />

Universum der Ozeane 1/11 7 5<br />

Unknown Identity 6/11 8,5 9<br />

Unser Universum (2. Staff el) 1/11 7,5 4<br />

Unser Universum (3. Staff el) 4/11 7,5 6<br />

Unser Universum 3D 5/11 7 6,5<br />

Unsere Ozeane 1/11 9 9,5<br />

Unstoppable 3/11 7,5 7,5<br />

Unter die Haut 5/11 6 7,5<br />

Unthinkable 3/11 8 5,5<br />

V – Die Besucher (1. Staff el) 6/11 7,5 7<br />

Vergebung 1/11 7,5 6<br />

Verlobung auf Umwegen 3/11 6 6,5<br />

Veronika beschließt zu sterben 3/11 6 7<br />

Vidocq (3D) 5/11 8,5 5<br />

Vincent will Meer 1/11 7,5 7<br />

Von der bösen Art 6/11 6 6<br />

Vorchristliche Schlachten 1/11 6 4,5<br />

Vorstadtkrokodile 3 6/11 6,5 7,5<br />

Walhalla Rising 1/11 8,5 7,5<br />

Wall Street – Geld schläft nicht 2/11 8 8,5<br />

Wallace & Gromit – The Complete Collection 2/11 9 7<br />

Was will ich mehr 5/11 7,5 7<br />

Wasser für die Elefanten 6/11 7,5 8,5<br />

Westlife – The Where We Are Tour 4/11 7 7,5<br />

Wild Chicks 5/11 5,5 6<br />

Wild Ocean 3D 2/11 7 6<br />

Within Temptation – Black Symphony 5/11 9 9<br />

Woher weißt du, dass es Liebe ist? 5/11 4,5 7<br />

World Invasion: Battle Los Angeles 5/11 5,5 9,5<br />

Worst-Case Scenario – Bear Grylls 5/11 7,5 6<br />

Wunder einer Winternacht 1/11 9,5 6,5<br />

WWE – Royal Rumble 2011 5/11 7 7<br />

Yogi Bär 3D 4/11 5 8,5<br />

Zurück in die Zukunft Trilogie 1/11 8 8<br />

Service | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 95


Service<br />

Heimkino-Top-10<br />

Heimkino-Top-10 auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Ihre Heimkinoanlage schluckt nur das technisch beste, was der Markt so zu bieten hat? Kein Problem, unsere<br />

Top Ten hilft Ihnen bei der Auswahl. Jetzt neu: mit den besten Scheiben aus dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Bereich.<br />

Bildreferenz<br />

Tonreferenz<br />

Top-Extras<br />

1<br />

Avatar Extended Collector’s Edition<br />

Originaltitel: Avatar Land/<br />

Jahr/Genre: US/2009/Fantasy,<br />

Science-Fiction Vertrieb: 20th<br />

Century Fox Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 Darsteller: Sam<br />

Worthington, Zoe Saldana<br />

u. a. Regie: James Cameron<br />

Laufzeit: 178 min FSK: 12<br />

Discs: 1 Start: 11/2010<br />

1<br />

2012<br />

Originaltitel: 2012 Land/Jahr/<br />

Genre: US, CA/2009/<br />

Katastrophenfi lm Vertrieb:<br />

Sony Pictures Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Darsteller: John Cusack,<br />

Chiwetel Ejiofor, Woody<br />

Harrelson Regie: Roland<br />

Emmerich Laufzeit: 157 min<br />

FSK: 12 Discs: 1 Start: 3/2010<br />

1<br />

Alien Anthology – Limited Egg Edition<br />

Land/Jahr/Genre: US, GB/1979–1997<br />

Science-Fiction Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Bild: MPEG-4, 1.85 : 1/2.35 : 1 Ton: DTS 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: Ridley Scott u. a.<br />

Laufzeit: 968 min FSK: 16 Discs: 1 Start: 12/2008<br />

2 Der Herr der Ringe (Extended Edition)<br />

Tron: Legacy<br />

Peter Gabriel: New Blood 3D<br />

3 Star Wars: The Complete Saga I–VI<br />

2<br />

Originaltitel: Tron: Legacy<br />

Land/Jahr/Genre: US/2010/<br />

Science-Fiction Vertrieb:<br />

Disney Home Bild: MVC,<br />

2.35 : 1/1.78 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 7.1 Darsteller:J e ff<br />

Bridges, Olivia Wilde u. a.<br />

Regie: Joseph Kosinski<br />

Laufzeit: 125 min FSK: 12<br />

Discs: 2 Start: 6/2011<br />

2<br />

Originaltitel: Peter Gabriel:<br />

New Blood Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2011/Musik<br />

Vertrieb: Eagle Records Bild:<br />

MVC, 1.78 : 1 Ton: LPCM 2.0,<br />

DTS-HD MA 5.1 Musiker:<br />

Peter Gabriel Regie: k. A.<br />

Laufzeit: 129 min FSK: 0<br />

Discs: 2 Start: 10/2011<br />

4 Apocalypse Now<br />

5 Zurück in die Zukunft Anniversary Collection<br />

6 Star Trek I–VI Original Motion Picture Collection<br />

Baraka<br />

Phil Collins<br />

7 Rocky Horror Picture Show (Cinedition)<br />

3<br />

Originaltitel: Baraka Land/<br />

Jahr/Genre: US/1992/<br />

Dokumentation Vertrieb:<br />

Alive AG Bild: VC-1, 2.20 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1, DTS 5.1<br />

Darsteller: – Regie: Ron<br />

Fricke Laufzeit: 97 min FSK: 0<br />

Discs: 1 Start: 12/2008<br />

3<br />

Originaltitel: Phil Collins –<br />

Going Back Land/Jahr/<br />

Genre: US/2010/Musik<br />

Vertrieb: Edel Music Bild:<br />

MPEG4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1, PCM Musiker: Phil<br />

Collins Regie: Joe Thomas<br />

Laufzeit: 98 min FSK: 0<br />

Discs: 1 Start: 10/2010<br />

8 Metropolis<br />

9 Jurassic Park<br />

10 Ben Hur<br />

4<br />

Toy Story 3<br />

Land/Jahr/Genre: US/2010/Animation Vertrieb: Disney<br />

Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD HR 7.1, DTS-HD<br />

MA 7.1 (engl.) Regie: Lee Unkrich FSK: 0 Start: 12/2010<br />

4<br />

<strong>Blu</strong>e Man Group – How To Be A Megastar<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Alternative, Rock Vertrieb:<br />

Warner Music Bild: VC-1, 1.85 : 1 Ton: DD 5.1, PCM 2.0<br />

Regie: Hank Lena FSK: 0 Discs: 1 Start: 12/2009<br />

Avatar 3D<br />

3D-Referenz<br />

5<br />

Rango<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Animation Vertrieb:<br />

Paramount Home Bild: MPEG-4, 2.40 : 1 Ton: DD 5.1<br />

Regie: Reinhard Radke FSK: 6 Start: 8/2011<br />

5<br />

Crossroads<br />

Land/Jahr/Genre: US/2010/Country-Rock Vertrieb:<br />

Rhino Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1,<br />

PCM 2.0 Regie: Martyn Atkins FSK: 0 Start: 11/2010<br />

1<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Fantasy,<br />

Science-Fiction Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1. Regie: James Cameron Laufzeit:<br />

162 min FSK: 12 Discs: 1 Start: 11/2010<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Serengeti<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2011/Dokumentation Vertrieb:<br />

Universum Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Reinhard Radke FSK: 6 Start: 7/2011<br />

Transformers 3: Dark Of The Moon<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Action Vertrieb: Paramount<br />

Home Bild: MPEG-4, 2.40 : 1 Ton: DD 5.1, Dolby True HD<br />

7.1 (engl.) Regie: Michael Bay FSK: 12 Start: 11/2011<br />

Arrietty<br />

Land/Jahr/Genre: JP/2010/Animation Vertrieb:<br />

Universum Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS HD MA 5.1<br />

Regie: Hiromasa Yonebayashi FSK: 0 Start: 11/2011<br />

Oben<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Animation Vertrieb:<br />

Disney Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS 5.1 ES<br />

Regie: Pete Docter, Bob Peterson FSK: 0 Start: 1/2010<br />

Unknown Identity<br />

Land/Jahr/Genre: DE, GB, US/2011/Thriller Vertrieb:<br />

Studiocanal Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 Regie: Jaume Collet-Serra FSK: 16 Start: 10/2011<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Iron Man<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Comicverfi lmung<br />

Vertrieb: Concorde Home Bild: VC-1, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD 5.1 Regie: Jon Favreau FSK: 12 Start: 10/2008<br />

Terminator – Die Erlösung<br />

Land/Jahr/Genre: US, DE, GB, IT/2009/Action, Science-<br />

Fiction Vertrieb: Sony Pictures Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD 5.1 Regie: McG FSK: 16 Start: 11/2009<br />

Kung Fu Panda<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Animation Vertrieb:<br />

Paramount Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DD 5.1<br />

Regie: M. Osborne u. a. FSK: 6 Start: 11/2008<br />

Inception<br />

Land/Jahr/Genre: US, UK/2010/Thriller Vertrieb: Warner<br />

Home Video Bild: VC-1, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 (engl.),<br />

DD 5.1 Regie: Christopher Nolan FSK: 16 Start: 12/2010<br />

Forbidden Kingdom<br />

Land/Jahr/Genre: US, CN/2008/Martial Arts Vertrieb:<br />

Koch Media Bild: VC-1, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Rob Minkoff FSK: 12 Start: 12/2009<br />

2 Disneys Eine Weihnachtsgeschichte 3D<br />

3 Rio 3D<br />

4 Die Legende der Wächter 3D<br />

5 Step Up 3D<br />

6 Pina 3D<br />

7 Bugs! 3D<br />

8 Cirque Du Soleil – Journey Of Man 3D<br />

9 Der König der Löwen 3D<br />

10 Resident Evil: Afterlife 3D<br />

Bilder: 20th Century Fox, Alive, Disney, Eagle Records, Edel Music, Sony Pictures<br />

96


Neuerscheinungen Dezember/Januar<br />

Service<br />

Neuerscheinungen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>: Dezember<br />

1. Dezember<br />

Armageddon 2012 (Science-Fiction, Sunfilm)<br />

Barton Fink (Thriller, Universal)<br />

<strong>Blu</strong>e Moon 3D (Fantasy, Sunfi lm)<br />

Borgia – Die komplette 1. Staffel<br />

(Drama, Studiocanal)<br />

Bulletproof Monk (Action, Concorde Home)<br />

Candy – Reise der Engel (Drama, Concorde Home)<br />

Cars (Limited Steelbook Collection)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

Cars 2 3D (Animation, Disney Home)<br />

Codename: Fox (Drama, Sunfi lm)<br />

Creepshow 2 (Horror, Eurovideo)<br />

Doc West – Nobody ist zurück (Western, Sunfilm)<br />

Drachenzähmen leicht gemacht 3D<br />

(Animation, Paramount Home)<br />

Fantasy Filmfest Box – Vol. 1<br />

(Horror, Eurovideo)<br />

Für immer Shrek 3D<br />

(Animation, Paramount Home)<br />

Deadtime Stories – Volume 1<br />

(Horror, Eurovideo)<br />

Der gestiefelte Kater – Die wahre<br />

Geschichte 3D (Animation, Eurovideo)<br />

Das große Krabbeln (Limited Steelbook<br />

Collection) (Animation, Disney Home)<br />

Larry Crowne (Drama, Studiocanal)<br />

Das letzte Einhorn (Animation, Concorde Home)<br />

Megamind 3D (Animation, Paramount Home)<br />

Der menschliche Makel (Drama, Concorde Home)<br />

Mission: Impossible (Action, Paramount Home)<br />

Mission: Impossible 2 (Action, Paramount Home)<br />

Mission: Impossible 3 (Action, Paramount Home)<br />

Die Monster AG (Limited Steelbook<br />

Collection, 2 Discs) (Animation, Disney Home)<br />

Monster und Aliens 3D<br />

(Animation, Paramount Home)<br />

Mothman – Die Rückkehr (Horror, Sunfilm)<br />

The Mothman Prophecies<br />

(Fantasy, Concorde Home)<br />

Nichts zu verzollen (Komödie, Prokino)<br />

Oben (Limited Steelbook Collection, 2 Discs)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

The Ramen Girl (Komödie, Concorde Home)<br />

Ratatouille (Limited Steelbook Collection)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

Der Räuber Hotzenplotz<br />

(Kinderfi lm, Concorde Home)<br />

Die Relativitätstheorie der Liebe<br />

(Komödie, Universal Pictures Home)<br />

Requiem For A Dream (Drama, Paramount Home)<br />

The Rig (Horror, Eurovideo)<br />

Das Rotkäppchen-Ultimatum<br />

(Animation, Studiocanal)<br />

Das Rotkäppchen-Ultimatum 3D<br />

(Animation, Studiocanal)<br />

Sennentuntschi (Thriller, Paramount Home)<br />

Shrek – Der tollkühne Held 3D<br />

(Animation, Paramount Home)<br />

Shrek 2 3D (Animation, Paramount Home)<br />

Shrek 3 3D (Animation, Paramount Home)<br />

Toy Story 3D (Animation, Disney Home)<br />

Toy Story (Limited Steelbook Collection)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

1. Dezember<br />

Toy Story 2 3D (Animation, Disney Home)<br />

Toy Story 2 (Limited Steelbook Collection)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

Toy Story 3 3D (Animation, Disney Home)<br />

Toy Story 3 (Limited Steelbook Edition)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

Under Still Waters 3D (Thriller, Sunfilm)<br />

Die Unglaublichen – The Incredibles (Limited<br />

Steelbook Collection) (Animation, Disney Home)<br />

Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf<br />

(Limited Steelbook Collection, 2 Discs)<br />

(Animation, Disney Home)<br />

Werner – Eiskalt (Animation, Constantin)<br />

2. Dezember<br />

20 Funerals (Action, Koch Media)<br />

The Art of Flight (Dokumentation, Lighthouse)<br />

Barfly (Komödie, Koch Media)<br />

Fast Lane 3D (Action, Lighthouse)<br />

Fringe – Die komplette dritte Staffel<br />

(Thriller, Warner Home Video)<br />

Futureworld (Science-Fiction, Koch Media)<br />

Gasland (Dokumentation, Lighthouse)<br />

Green Lantern 3D<br />

(Action, Warner Home Video)<br />

Hangover 2 (Komödie, Warner Home Video)<br />

Die letzten Tage der Emma Blank<br />

(Komödie, Lighthouse)<br />

Machine 3D (Thriller, Lighthouse)<br />

Mardock Scramble – The First Compression<br />

(Animation, Universum)<br />

Navajo Joe (Western, Koch Media)<br />

No Bad Days (Action, Lighthouse)<br />

On The Run (Thriller, Koch Media)<br />

Rio Bravo (Western, Warner Home Video)<br />

Der Rote Baron – Manfred von Richthofen<br />

(Drama, Koch Media)<br />

Stadt der Verlorenen – John Wayne<br />

Collection Teil 10 (Western, Koch Media)<br />

Sugarhouse (Thriller, Alive)<br />

Trust (Drama, Koch Media)<br />

The Vampire Diaries – Die komplette<br />

zweite Staffel (Fantasy, Warner Home Video)<br />

5. Dezember<br />

Bruce Lee – Die Legende des Drachen<br />

(Action, KSM)<br />

Gangsterland (Action, KSM)<br />

Odyssee durch Sibirien (Dokumentation, KSM)<br />

Der Schneeprinz (Drama, KSM)<br />

War Killer – At The End Of The Day<br />

(Thriller, KSM)<br />

6. Dezember<br />

Alles muss raus (Komödie, Ascot Elite)<br />

The Childs Eye 3D (Horror, Ascot Elite)<br />

Das Mädchen auf dem Meeresgrund<br />

(Abenteuer, Ascot Elite)<br />

Nude Nuns With Big Guns (Action, Ascot Elite)<br />

Red State (Thriller, Ascot Elite)<br />

Der Sezierer 3D (Thriller, Ascot Elite)<br />

Toast (Komödie, Ascot Elite)<br />

XII: Twelve – Die Jury (Horror, Ascot Elite)<br />

8. Dezember<br />

200 MPH (Action, DTP Entertainment)<br />

Balls To The Wall (Komödie, DTP Entertainment)<br />

Born Bad (Thriller, DTP Entertainment)<br />

Cat Run (Action, Universal)<br />

Cowboys And Vampires<br />

(Horror, DTP Entertainment)<br />

Dead Genesis (Horror, DTP Entertainment)<br />

George Harrison: Living In The Material<br />

World (Dokumentation, Studiocanal)<br />

Haunting In Salem (Horror, DTP Entertainment)<br />

Die Hexen von Oz (Fantasy, DTP Entertainment)<br />

Kleine wahre Lügen (Drama, Universal)<br />

Die Schlümpfe 3D (Animation, Sony)<br />

Sensored (Thriller, DTP Entertainment)<br />

Shah Rukh Khan – Gold Edition<br />

(Drama, DTP Entertainment)<br />

Wer ist Hanna? (Thriller, Sony Pictures Home)<br />

9. Dezember<br />

<strong>Blu</strong>e Valentine (Drama, Universum)<br />

Company Men (Drama, Universum)<br />

Mr. Poppers Pinguine<br />

(Komödie, 20th Century Fox Home)<br />

Planet der Affen: Prevolution<br />

(Science-Fiction, 20th Century Fox Home)<br />

The Woman (Thriller, Capelight)<br />

19. Dezember<br />

Captain America: The First Avenger 3D<br />

(Action, Paramount Home)<br />

21. Dezember<br />

Midnight In Paris (Komödie, Concorde Home)<br />

30. Dezember<br />

Final Destination 5 3D<br />

(Horror, Warner Home Video)<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>: Januar<br />

5. Januar<br />

Die Nacht der Wölfe (Horror, Sunfilm)<br />

Kill The Boss (Komödie, Warner Home Video)<br />

Super 8 (Science-Fiction, Paramount Home)<br />

Freerunner 3D (Action, Sunfilm)<br />

Mass Destruction 3D (Action, Sunfilm)<br />

Megashark gegen Crocosaurus<br />

(Horror, Sunfilm)<br />

12. Januar<br />

Arena (Action, Sony Pictures Home)<br />

The Double (Thriller, Concorde Home)<br />

Cowboys & Aliens<br />

(Science-Fiction, Paramount Home)<br />

Alpha und Omega 3D<br />

(Animation, Ascot Elite)<br />

13. Januar<br />

17. Januar<br />

20. Januar<br />

Conan 3D (Action, Warner Home Video)<br />

Empfehlungen | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 1.2012 97


<strong>Vorschau</strong><br />

Thema<br />

2/2012<br />

Nächstes Heft:<br />

3. Februar 2012<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht)<br />

des Sächsischen Gesetzes über die<br />

Preise: Gesellschafter des Auerbach<br />

Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />

Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir<br />

und Florian Pötzsch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Chef vom Dienst:<br />

Falko Theuner (FT)<br />

3D-Hoffnungen 2012<br />

Nun arbeitet Peter Jackson nicht mehr ganz so klammheimlich an dem 3D-Spektakel „Der Hobbit –<br />

Eine unerwartete Reise“. Erste Behind-the-Scenes-Bilder lassen auf Großes hoffen. Was uns 2012<br />

sonst noch an 3D-Highlights erwartet, erzählen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe.<br />

Film<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Thilo Neubacher (TN),<br />

Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />

Julia Schmenger, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Sebastian Beintker, Katharina Neumann,<br />

Janett Niklas<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />

DerBarbaristwiederunterwegs unterwegs, umLegionen<br />

von Monstern zu meucheln<br />

„Final Destination 5 3D“: Dem Tod kann man<br />

nicht entkommen. Oder doch?<br />

„Cowboys Cowboys&Aliens“: DanielCraigals<br />

als<br />

Westernheld mit Begegnungen der dritten Art<br />

„Midnight In Paris“: Woody Allen wird noch<br />

einmal melancholisch auf die alten Tage<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Das Magazin berichtet<br />

aktuell über die Entwicklung<br />

des Digital-TV und<br />

gibt hilfreiche Tipps für<br />

den Umstieg.<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

Informationen,<br />

Workshops und<br />

Testberichte zu den<br />

neuesten Multimediakomponenten.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

HD+TV<br />

www.hdplustv.de<br />

HD+TV ist der hochwertige<br />

Ratgeber für Audio,<br />

Video und Heimkino.<br />

Bilder: Concorde Home, Warner Bros., Paramount Home, Warner Home<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion BLU-RAY MAGAZIN<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

www.blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung),<br />

Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb, Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1866-9417<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,50 Euro<br />

Einzelpreis EU: 4,90 Euro<br />

Einzelpreis Schweiz: 8,70 CHF<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste<br />

GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken,<br />

Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet. Es wird darauf verwiesen,<br />

dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung<br />

des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden<br />

kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen<br />

für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />

die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />

nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der<br />

Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />

und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte<br />

daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

98


3000 <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Discs in der Übersicht<br />

Die neue Filmdatenbank auf<br />

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INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />

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