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Haus & Garten Test Mikrowellen (Vorschau)

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6.2010 November/Dezember D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

Praktisch Gut Beraten<br />

im <strong>Test</strong>:<br />

LED-LCD-<br />

Fernseher<br />

Toaster<br />

Kombimikrowellen<br />

Körperfettwaagen<br />

Sat-Receiver<br />

<strong>Mikrowellen</strong><br />

10 Geräte auf<br />

dem Prüfstand<br />

Vitaminalarm!<br />

Die Mikrowelle als<br />

Nährstoffkiller<br />

in der Küche?<br />

Fernseher: Tipps zum Fernseherkauf<br />

Praxistest: Fünf Laubsauger im Vergleich


The New Dimension.<br />

ESPRESSO<br />

LATTE MACCHIATO<br />

HEISSE MILCH<br />

CAPPUCCINO<br />

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Raumsparende Technologie<br />

Kompakte Maße, innovative<br />

Technik – höchster Bedienkomfort.<br />

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schäumt vollautomatisch Milch auf, lässt sich extrem leicht reinigen und spart dabei noch<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leser!<br />

erzlichen Dank dafür, dass Sie mit diesem<br />

HHeft das allererste Exemplar unserer HAUS &<br />

GARTEN TEST gekauft oder es zumindest in die<br />

Hand genommen haben. Denn wer kauft schon gern<br />

die Katze im Sack? Und schon gar nicht kauft man<br />

einen Kühlschrank oder einen Fernseher, ohne nicht<br />

mindestens einen Monat lang alle Zeitschriften und<br />

Websites nach Pro und Kontra durchforstet zu haben.<br />

Das muss auch so sein. Schließlich wird die Zahl der<br />

verfügbaren Modelle immer größer, die Menge der<br />

neu beworbenen Features immer unüberschaubarer.<br />

Genau aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass<br />

wir Ihnen mit unseren ausführlichen <strong>Test</strong>s, unseren<br />

Verbraucherinformationen, unseren Tipps und Neuigkeiten<br />

helfen werden, sich bei Ihren Entscheidungen<br />

sicherer zu fühlen und für jedes Gespräch mit den Verkäufern gerüstet zu sein.<br />

Vor allem für den Bereich der sogenannten Weißen Ware – das ist alles, was zwischen<br />

einem Epilierer und einem Side-by-Side-Kühlschrank in Bad und Küche<br />

vorkommt – werden wir Ihnen eine Menge Neues bieten können. Hier hoffen wir<br />

auch auf eine gute Zusammenarbeit mit der Branche. An dieser Stelle ein großes<br />

Dankeschön für die Willkommensgrüße!<br />

Begleiten Sie uns und unsere <strong>Test</strong>er durch alle Räume des <strong>Haus</strong>es, lassen Sie uns<br />

in der Küche <strong>Mikrowellen</strong> und Toaster auf den Prüfstand stellen, probieren Sie mit<br />

uns aus, welche Körperfettwaage in Ihrem Bad stehen sollte oder schauen Sie mit<br />

uns nach einem passenden Flachbildfernseher für Ihr Wohnzimmer. Selbst für den<br />

<strong>Garten</strong> haben wir ein paar Tipps parat und können Ihnen den richtigen Laubsauger<br />

empfehlen, je nachdem, wie viel Krach Sie vertragen.<br />

Liebe Leser, auch wenn wir als Verlag ein langjährig gewachsenes Know-how beim<br />

<strong>Test</strong>en hochwertiger Produkte aus der Unterhaltungselektronik besitzen, haben wir<br />

uns für dieses Heft einen starken <strong>Test</strong>partner ins Boot geholt – die Hansecontrol<br />

Cert. Gerade für den Bereich der „Weißen Ware“ ist das renommierte <strong>Test</strong>institut<br />

ein zuverlässiger und hochprofessionell arbeitender Partner.<br />

Gemeinsam haben wir für Sie einiges vor. Seien Sie gespannt – und testen Sie uns!<br />

Anzeige<br />

Herzlichst,<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Hansecontrol<br />

Dr. Martin Büscher,<br />

Geschäftsführer<br />

Hansecontrol Cert<br />

Welches Gerät ist das<br />

beste? Für ein Prüflabor<br />

sollte diese Fragestellung<br />

kein Problem sein,<br />

oder? Als Hansecontrol<br />

Mitte dieses Jahres gemeinsam<br />

mit dem Auerbach<br />

Verlag die Idee<br />

für dieses Magazin<br />

entwickelte, wurde dies<br />

schnell zur Frage aller<br />

Fragen. Die Antwort ist<br />

genauso einleuchtend<br />

wie verzwickt: Ein Gerät<br />

ist dann gut, wenn es den Ansprüchen des<br />

Käufers genügt oder diese sogar übertrifft.<br />

Aber wie ist das mit den Ansprüchen der Käufer?<br />

Prüfinstitute halten sich gern an Normvorgaben.<br />

Die sind von Fachleuten ausgearbeitet,<br />

allgemein anerkannt und nachvollziehbar.<br />

Leider sind sie jedoch oft veraltet und werden<br />

so den Funktionen und Leistungen neuer, innovativer<br />

<strong>Haus</strong>haltsgeräte nicht gerecht. Und<br />

überhaupt: Lassen sich Kundenansprüche eigentlich<br />

„normen“?<br />

Für uns sind Sie als Leser der Maßstab.<br />

Wir versuchen immer, die von uns getesteten<br />

Produkte mit Ihren Augen zu sehen und mit<br />

unseren Prüfungen Ihren Ansprüchen – auch<br />

abseits der Normen – nachzukommen. Die<br />

Auswahl der Themen für dieses Heft ist so<br />

vielfältig wie Sie und Ihre Ansprüche an<br />

die Produkte, die Sie im täglichen Leben<br />

umgeben. Egal wie Ihre ganz persönlichen<br />

Auswahlkriterien aussehen, ob Sie nur auf<br />

die Geräteeigenschaften Wert legen oder<br />

der Preis mitentscheidet: Wir geben Ihnen<br />

Orientierung – lesen Sie selbst!


INHALT<br />

42 / Workshop<br />

Damit der Kaffee nicht zur<br />

Gesundheitsgefahr wird<br />

63 / LED-LCD-TVs<br />

Schlanker Fernsehgenuss<br />

für Ihr Wohnzimmer<br />

44 / Körperfettwaagen<br />

Genaues Messergebnis oder<br />

unzuverlässige Schätzung?<br />

AKTUELL<br />

6 Tipps und Tricks<br />

· Lumen und Watt<br />

· Pflege von Gemälden<br />

· Was ist Smart Grid?<br />

Produktneuheiten<br />

· Ventilatoren ohne Rotorblätter<br />

· Video-Babyphone<br />

· Pflegelinie für blondes Haar<br />

Verbrauchernews<br />

· Gesundheitsstudie<br />

· Körperfettwaagen in der Kritik<br />

· Medikamentenentsorgung<br />

15 Frage des Monats<br />

· Ökologie von Kaffeemaschinen<br />

16 Recht<br />

· Produkthaftung bei fehlerhafter<br />

Ware<br />

KÜCHE<br />

19 <strong>Test</strong> <strong>Mikrowellen</strong><br />

· Zehn Kombigeräte im<br />

umfassenden <strong>Test</strong><br />

· Auftauen, Garen, Backen<br />

· Bedienerfreundlichkeit<br />

· Energieverbrauch<br />

32 <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

· Form, Funktion und Material<br />

· Marktübersicht Geschirrsets<br />

36 <strong>Mikrowellen</strong>rezept<br />

· Gefüllte rote Paprika<br />

· Interview mit Martina Meuth<br />

37 Praxistest Toaster<br />

· Zehn Röstprofis an ihre<br />

Grenzen geführt<br />

42 Workshop Reinigung eines<br />

Kaffeevollautomaten<br />

· Brüheinheit und Milchsystem<br />

der Siemens EQ 7<br />

BAD<br />

44 <strong>Test</strong> Körperfettwaagen<br />

· Elf Modelle untersucht und<br />

getestet<br />

· Genauigkeit<br />

· Handhabung<br />

54 Gerüchte enttarnt: Die Wahrheit<br />

über Körperfettwaagen<br />

· Häufige Fehler<br />

· Was ist zu beachten?<br />

· Wie oft auf die Waage?<br />

56 Marktübersicht Pulsuhren<br />

· Acht Herzfrequenzmesser vorgestellt<br />

· Der richtige Begleiter für<br />

jedes Lauftraining<br />

58 Fitness ohne Studio<br />

· Handliche Trainingsgeräte<br />

für Ihr Zuhause<br />

60 Das Duell: Nass-trocken-<br />

Rasierer<br />

· Philips gegen Panasonic<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sigma, Soehnle<br />

4<br />

Inhalt | 6.2010


INHALT<br />

56 / Pulsuhren<br />

Kontrollieren Sie Ihre Fitnesswerte<br />

schon während des Lauftrainings!<br />

37 / Toastertest<br />

Welche Modelle bräunen<br />

kross und knusprig?<br />

WOHNZIMMER<br />

63 <strong>Test</strong>: LED-LCD-TVs<br />

· Zehn ultraflache Fernsehgeräte<br />

auf Herz und Nieren getestet<br />

· Gestochen scharfe Bilder<br />

· Leuchtende Farben<br />

75 Übersicht: TV-Geräte-Typen<br />

· Plasma oder LED-LCD?<br />

76 Was ist HDTV?<br />

· Neue Technik einfach erklärt<br />

· Logos und ihre Bedeutung<br />

78 <strong>Test</strong>: Zehn HD-Receiver mit<br />

Festplatte<br />

· Hochauflösender Empfang<br />

· Sind Sie "HD ready"?<br />

88 Tipps für den Fernseherkauf<br />

· Ausstattung<br />

· Bildschirmgröße<br />

· Service<br />

· Umgebungsfaktoren<br />

GARTEN<br />

89 Praxistest Laubsauger:<br />

· Mit fünf Kraftpaketen dem<br />

Herbstlaub an den Kragen<br />

· Lärmschutz<br />

· Gefahr für die Natur?<br />

· Saugen, Blasen, Häckseln<br />

93 Tipps und Tricks zum<br />

Laubsaugen<br />

· Sicherheit<br />

· Bedienkomfort<br />

94 Marktübersicht Vertikutierer<br />

· Acht Vertikutiergeräte<br />

im Überblick<br />

· Rasenpflege und<br />

Bodenbelüftung<br />

SERVICE<br />

3 Editorial<br />

18 Leserecke<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

www.hausgartentest.de<br />

5


AKTUELL | News<br />

Kunst in der Küche<br />

Eine außergewöhnliche Abwechslung<br />

zum gängigen Edelstahltrend liefert<br />

Russell Hobbs: Die Dalí-Arts-Serie<br />

umfasst Kaffeemaschine, Wasserkocher<br />

und Toaster im fantasievollen<br />

Design des spanischen Künstlers. Drei<br />

seiner bekanntesten Werke prägen das<br />

Erscheinungsbild der neuen Produktserie<br />

des britischen Herstellers. Ein<br />

Motiv des Werkes „Die Beständigkeit<br />

der Erinnerung“ ziert die Kaffeemaschine<br />

mit digitalem Bedienelement,<br />

in welches ein Timer und ein LC-<br />

Display eingearbeitet sind. Hinter der<br />

surrealistischen Optik verbirgt sich<br />

eine umfangreiche Funktionspalette<br />

inklusive digital wählbarer Kaffeebrühstärke,<br />

Tropfstopp und automatischer<br />

Abschaltung für eine höhere<br />

Sicherheit. Mit einer Füllung brüht<br />

die Maschine bis zu zwölf Tassen,<br />

die in der Glaskanne mit Soft-Touch-<br />

Handgriff bequem ausgeschenkt werden<br />

können.<br />

Ebenso ausdrucksstark wie der Titel<br />

des verwendeten Bildmotivs präsentiert<br />

sich die Optik des Wasserkochers<br />

der Dalí-Arts-Serie: Zwei Tiger<br />

aus „Traum, verursacht durch den<br />

Flug einer Biene um einen Granatapfel,<br />

eine Sekunde vor dem Aufwachen“<br />

begleiten das Erhitzen von<br />

bis zu 1,7 Litern Wasser mit einer<br />

Leistung von 3 000 Watt. Außerdem<br />

beinhaltet das Gerät einen Trockenlauf-<br />

und Überhitzungsschutz sowie<br />

einen um 360 Grad drehbaren Sockel<br />

mit Kabelaufwicklung.<br />

Ergänzt wird die Produktserie durch<br />

einen Toaster mit extrabreiten<br />

Röstfächern, an dessen Längsseite<br />

Dalís Motiv der „Meditativen Rose“<br />

prangt. Eine Leistung von 1100 Watt<br />

gewährleistet bei stufenlos einstellbarem<br />

Röstgrad das gewünschte<br />

Bräunungsergebnis. Darüber hinaus<br />

verfügt das Modell über eine<br />

Auftaufunktion, einen Brötchenaufsatz<br />

und einen herausnehmbaren<br />

Krümelbehälter.<br />

SO<br />

Martin Thielmann,<br />

Marketing Director,<br />

De’Longhi<br />

Deutschland GmbH<br />

Stefan Scheurer, Geschäftsführer<br />

Marketing<br />

und Vertrieb, Severin<br />

Wir freuen uns sehr über den<br />

Start des neuen Magazins<br />

„HAUS & GARTEN TEST“.<br />

Damit bereichert eine kompetente<br />

<strong>Test</strong>zeitschrift die Medienlandschaft,<br />

die sich besonders<br />

unserem Sektor, der „Weißen<br />

Ware“, widmen wird. Wir sind<br />

gespannt auf die zukünftigen<br />

Ausgaben und wünschen dem<br />

Team von „<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong>“<br />

einen guten Start und viel Erfolg!<br />

Die Sauerländer Traditionsmarke<br />

Severin wünscht dem neuen<br />

<strong>Test</strong>magazin „HAUS & GAR-<br />

TEN TEST“ viel Erfolg. Als<br />

Unternehmen des Mittelstandes<br />

schätzen wir eine unabhängige<br />

Berichterstattung aus der Sicht<br />

des Verbrauchers. <strong>Test</strong>siegel<br />

gelten als wichtiges Verkaufsargument<br />

am Point of Sale. Wir<br />

freuen uns auf eine nachhaltige<br />

Zusammenarbeit.<br />

Erfrischung ohne Rotorblätter<br />

Dyson legt nach der Produkteinführung<br />

des ersten Ventilators<br />

ohne Rotorflügel<br />

nach: Mit den Produkten<br />

AMO2 und<br />

AMO3 aus der<br />

Air-Multiplier-<br />

Serie kommen<br />

im Frühjahr 2011<br />

zwei neue Modelle<br />

auf den deutschen Markt.<br />

Beide Geräte sind für große<br />

Räume konzipiert und liefern<br />

einen bis zu 50 Prozent intensiveren<br />

Luftstrom als kleine Tischventilatoren.<br />

Die Air-Multiplier-Technologie saugt<br />

nur einen kleinen Teil der erzeugten Luft<br />

durch ein Propellerrad an, während der übrige<br />

Teil des Luftstroms aus der Umgebung<br />

mitgerissen wird, wie das nebenstehende<br />

Schaubild verdeutlicht.<br />

SO<br />

Bilder: Beurer, Dyson, Philips, Russell Hobbs<br />

6<br />

Aktuell | 6.2010


News | AKTUELL<br />

Neues Babyphone<br />

Ein elektronischer Babysitter mit<br />

vielfältigen Funktionen: Das neue Video-Babyphone<br />

JBY100 von Beurer<br />

vermittelt nicht nur akustische Signale,<br />

sondern zeigt den Eltern auf<br />

dem Monitor auch sofort, was ihrem<br />

Nachwuchs den Schlaf raubt. Auf<br />

diese Weise wird die räumliche Distanz<br />

überbrückt und frischgebackene<br />

Eltern können beruhigt im Nebenzimmer<br />

die Zeit zu zweit genießen.<br />

Das Gerät ist ohne Installation sofort<br />

einsatzbereit und besteht neben der<br />

Elterneinheit aus einer um 360 Grad<br />

schwenkbaren Kamera auf einem<br />

Magnetfuß. Damit nicht nur der Mittagsschlaf,<br />

sondern auch die Nachtruhe<br />

problemlos überwacht werden<br />

kann, verfügt die Babyeinheit über<br />

eine Infrarotnachtsichtfunktion. Optisch<br />

fügt sich das Modul durch<br />

die kindgerechte Gestaltung mit den<br />

Motiven des beliebten Kinderbuchklassikers<br />

„Janosch“ harmonisch in<br />

die Umgebung des Kinderzimmers<br />

ein und sorgt mit einem Nachtlicht<br />

in Sternform für angenehme Atmosphäre.<br />

Der Monitor der Elterneinheit<br />

lässt sich in fünf Helligkeitsstufen<br />

einstellen und schaltet sich durch<br />

die VOX-Funktion automatisch ein,<br />

sobald im Kinderzimmer Geräusche<br />

registriert werden. Bei geschlossenen<br />

Türen beträgt die Reichweite<br />

des Gerätes etwa 30 Meter. Beide<br />

Module können sowohl durch eine<br />

Batterie als auch mit den im Lieferumfang<br />

enthaltenen Netzteilen mit<br />

Strom versorgt werden. Ein Clip<br />

befestigt die Elterneinheit bei Bedarf<br />

am Gürtel.<br />

SO<br />

Sky mit CI Plus<br />

Die Bezahlfernsehplattform Sky plant noch für das<br />

Jahr 2010 die Bereitstellung eines speziellen Moduls,<br />

mit dem die Sky-Programme auch in handelsüblichen<br />

HDTV-Flachbildfernsehgeräten mit<br />

eingebautem CI-Plus-Schacht empfangen werden<br />

können. Bislang erhalten Sie bei Abschluss eines<br />

Abonnements eine zusätzliche Digitalbox, die Sie<br />

für den Empfang der TV-Programme verwenden<br />

müssen. Sky bietet für den digitalen Satelliten- und<br />

Kabel-TV-Empfang verschiedene Programmpakete<br />

an, die größtenteils werbefreie Unterhaltung aus<br />

Film, Serien, Dokumentationen und Sport enthalten.<br />

Die Preise beginnen bei 16,90 Euro pro Monat.<br />

Clean Labels<br />

Wer bewusst auf eine gesunde Ernährung achtet,<br />

sieht schon beim Lebensmitteleinkauf zweimal hin.<br />

Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Konservierungsstoffe<br />

gehören unzweifelhaft zu den Inhaltsstoffen,<br />

die viele Verbraucher gern von ihrem<br />

Speiseplan streichen würden. Dieser Trend ist der Lebensmittelindustrie<br />

nicht entgangen: Durch Etiketten,<br />

die den bewussten Verzicht auf diese Zutaten deklarieren<br />

(„Clean Labels“), vermittelt man dem Käufer<br />

den Eindruck eines qualitativ hochwertigen Produkts.<br />

Eine Studie der Verbraucherzentralen ergab jedoch,<br />

dass die Stoffe mit schlechtem Ruf oft nur durch andere<br />

Zutaten mit ähnlicher Wirkung ersetzt werden,<br />

die keine Kennzeichnung als Zusatzstoff erfordern.<br />

Wohin mit alten Medikamenten?<br />

Eine gut gefüllte <strong>Haus</strong>apotheke<br />

vermittelt das sichere Gefühl,<br />

für alle Eventualitäten gerüstet<br />

zu sein. Egal ob bei nächtlichen<br />

Zahnschmerzen oder einer Wochenendgrippe,<br />

die eiserne Reserve<br />

an Tabletten, Hustensaft und<br />

Nasenspray ist oft der Retter in<br />

der Not. Doch wohin mit den Medikamenten,<br />

wenn deren Haltbarkeitsdatum<br />

überschritten ist? Auf<br />

keinen Fall sollten Sie verfallene<br />

Pillen und flüssige Arzneien in der<br />

Toilette oder im Spülbecken entsorgen!<br />

Von dort aus gelangen sie<br />

in die Wasseraufbereitungsanlage,<br />

die bei der Filterung dieser Chemikalien<br />

an ihre Grenzen stößt.<br />

Ein Großteil der enthaltenen Substanzen<br />

kehrt über den Wasserkreislauf<br />

in unsere häuslichen Leitungen<br />

zurück oder belastet das<br />

Grundwasser. Erkundigen Sie sich,<br />

ob Ihr Entsorgungsgebiet an eine<br />

Müllverbrennungsanlage angeschlossen<br />

ist. In diesem Fall ist eine<br />

Entsorgung alter Medikamente<br />

in der Restmülltonne bedenkenlos<br />

möglich, da die Wirkstoffe bei<br />

der Verbrennung unschädlich gemacht<br />

werden. Selbst Medikamentenreste<br />

in Glasflaschen werden<br />

auf diesem Wege sicher beseitigt.<br />

Wird der Müll Ihres Wohngebietes<br />

allerdings zu einer mechanischbiologischen<br />

Abfallbehandlungsanlage<br />

transportiert, gehören<br />

verfallene Arzneimittel nicht in<br />

den normalen <strong>Haus</strong>müll. Für eine<br />

sachgerechte Entsorgung geben<br />

Sie die Medikamente in den<br />

Sondermüll oder bringen Sie sie<br />

zurück in die Apotheke.<br />

SO<br />

Sonnige Aussichten<br />

Philips’ sparsamer Flachmann<br />

(42PFL6805H) setzt auf Strom sparende<br />

Leuchtdioden, die das Bild aus dem<br />

Rahmen heraus (Edge-LED) hinterleuchten.<br />

Deren Helligkeit soll durch<br />

einen Lichtsensor effektiv an die Umgebung<br />

angepasst werden, was den ohnehin<br />

schon niedrigen Verbrauch dem<br />

Hersteller zufolge noch effektiver gestaltet.<br />

Die äußeren Faktoren werden<br />

ebenso berücksichtigt. So sind sowohl<br />

die Verpackung als auch das komplette<br />

Gehäuse leicht zu recyceln und die<br />

Fernbedienung lädt sich über ein auf der<br />

Rückseite befindliches Solarpanel bei<br />

schönem Wetter selbstständig auf. DS<br />

Tipps zum Stromsparen<br />

Schlagworte wie Energieeffizienz, Sparsamkeit und<br />

Nachhaltigkeit zieren derzeit die Etiketten zahlreicher<br />

<strong>Haus</strong>haltsgeräte in der Hoffnung, umweltbewusster<br />

Kundschaft Kaufanreize zu bieten. Wer<br />

jedoch gerade keine Anschaffung neuer Geräte plant,<br />

kann auch mit kleinen Tricks den Stromverbrauch<br />

seines <strong>Haus</strong>haltes senken. Achten Sie darauf, Ihren<br />

Kühlschrank auf einer Temperatur zwischen<br />

zwei und vier Grad Celsius zu halten, diese genügt<br />

für den Erhalt frischer Lebensmittel. Im Gefrierschrank<br />

sollten etwa –18 Grad Celsius herrschen.<br />

Warten Sie außerdem regelmäßig Ihre Heizanlage,<br />

um deren optimale Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.<br />

Frei zugängliche Heizkörper ohne direkt<br />

davor befindliche Möbelstücke erreichen durch die<br />

ungestörte Luftzirkulation ein besseres Heizergebnis.<br />

www.hausgartentest.de<br />

7


AKTUELL | News<br />

So lange halten <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />

Spätestens dann, wenn eine kostspielige Neuanschaffung<br />

im <strong>Haus</strong>halt nötig wird, bedenkt der Verbraucher<br />

das Verhältnis von Preis und Nutzdauer. Da<br />

mittlerweile besonders die Geräte der renommierten<br />

Hersteller gründlichen Haltbarkeitstests unterzogen<br />

werden, darf man für eine Investition auch entsprechende<br />

Qualität erwarten. <strong>Mikrowellen</strong>öfen sollten eine<br />

Lebensdauer von acht Jahren nicht unterschreiten,<br />

für Toaster gelten fünf Jahre. Kühlschränke sollten<br />

mindestens zehn Jahre halten, während für Staubsauger<br />

und Geschirrspüler eine durchschnittliche<br />

Lebensdauer von zwölf Jahren veranschlagt wird. Am<br />

längsten fällt die für Waschmaschinen und Trockner<br />

angesetzte Nutzungsdauer von 15 Jahren aus.<br />

Richtige Pflege von Gemälden<br />

Sie zieren nahezu jedes deutsche Wohnzimmer: Vom<br />

Ölgemälde bis zum Digitaldruck sind die Werke allerdings<br />

anspruchsvolle Accessoires. Vermeiden Sie unbedingt<br />

direktes Sonnenlicht, um die Farben vor dem<br />

Verblassen zu schützen. Außerdem gilt Vorsicht beim<br />

Abstauben: Auch der filigranste Staubwedel wirkt<br />

bei regelmäßiger Benutzung auf Ölbildern, die nicht<br />

durch eine Verglasung geschützt sind, wie Schmirgelpapier.<br />

Empfehlenswerter ist es, die Kunstwerke alle<br />

zehn Jahre von einem Fachmann reinigen zu lassen.<br />

Recht: Baumbruch bei Sturm<br />

Wird festgestellt, dass der abgeknickte Baum bereits<br />

umfangreich vorgeschädigt war, haftet dessen Besitzer<br />

unabhängig von der gemessenen Windstärke für die<br />

angerichteten Schäden. Da ein Grundstückseigentümer<br />

verpflichtet ist, regelmäßig den Zustand seiner<br />

Bäume zu kontrollieren, trifft ihn bei einem Sturmschaden<br />

durch bereits vorher geschwächtes Astwerk<br />

zumindest eine Teilschuld.<br />

Neuer Küchenchef<br />

Die Vielseitigkeit von Küchenmaschinen umfasst bisher<br />

Tätigkeiten wie das Kneten, Hobeln, Mixen und<br />

Schlagen. Kenwood punktet bei dem neuen Cooking<br />

Chef zusätzlich mit einem integrierten Kochmodus.<br />

Das energiesparende Induktionskochfeld ermöglicht<br />

gleichzeitiges Rühren und Garen einer Speise,<br />

wobei die Kochtemperatur gradgenau eingestellt<br />

werden kann.<br />

Körperfettwaagen – hilfreich oder nicht?<br />

Herr Professor Dr. Froböse,<br />

welchen Einfluss hat Körperfett<br />

auf unsere Gesundheit?<br />

Fett ist ein sehr wichtiger<br />

Bestandteil unseres Körpers.<br />

Kommt es diesbezüglich<br />

zu einer Mangelernährung,<br />

können bestimmte<br />

biologische Prozesse nicht<br />

mehr aufrechterhalten werden.<br />

Ein zu hoher Körperfettanteil<br />

zieht dagegen ebenfalls zahlreiche<br />

Gesundheitsrisiken nach sich. Es<br />

treten deutlich mehr Entzündungsreaktionen<br />

im Körper auf, die zu<br />

Zellsterben und einem vorzeitigen Alterungsprozess<br />

führen können. Darüber<br />

hinaus verdrängt das Fett Organe<br />

und Muskulatur. Das Diabetesrisiko<br />

steigt, Fett- und Eiweißstoffwechselstörungen<br />

drohen und begünstigen<br />

Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer.<br />

Blutdruck und Herzfrequenz<br />

erhöhen sich, wodurch das Herz-<br />

Kreislauf-System stärker belastet<br />

wird. Außerdem müssen Gelenke,<br />

Sehnen und Bänder das höhere Körpergewicht<br />

tragen. Fazit: Zu viel ist<br />

schlecht, zu wenig ist auch schlecht!<br />

Worin sehen Sie den Nutzen in der<br />

Anschaffung einer Körperfettwaage?<br />

Der Vorteil liegt darin, dass die<br />

Menschen eine Sensibilität gegenüber<br />

ihrem eigenen Gesundheitszustand<br />

entwickeln und damit eine<br />

Professor Dr. Ingo<br />

Froböse, DSHS Köln<br />

Verhaltensänderung einleiten.<br />

Das finde ich super!<br />

Sie erkennen, dass sie aktiv<br />

werden müssen, und beginnen,<br />

sich für ihren Körper<br />

zu interessieren. Es handelt<br />

sich dabei um ein emotionales<br />

Problem.<br />

Beim Gebrauch der Waagen<br />

gibt es allerdings einiges<br />

zu beachten. Das<br />

Ergebnis hängt von zahlreichen<br />

Einflussfaktoren ab: Tageszeit,<br />

Temperatur, sportliche Betätigung,<br />

Vorernährung (besonders Flüssigkeitszufuhr).<br />

Achten Sie darauf,<br />

sich maximal einmal in der Woche<br />

und immer unter möglichst<br />

identischen Rahmenbedingungen<br />

zu wiegen! Und vor allem: Machen<br />

Sie Ihr Wohlbefinden nicht von den<br />

gemessenen Werten abhängig! Ein<br />

kritischer Blick in den Spiegel ist oft<br />

genauso aufschlussreich.<br />

Für wen lohnt sich der Kauf eines<br />

solchen Gerätes überhaupt?<br />

Ganz allgemein gesprochen für alle<br />

Menschen, die sich mit dem eigenen<br />

Körper beschäftigen möchten.<br />

Besonders sind dies natürlich diejenigen,<br />

die einen BMI von über 30<br />

aufweisen. Bei diesem Wert wird<br />

das Fett dominant und es sollte etwas<br />

dagegen unternommen werden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Nur jeder siebte Deutsche lebt gesund<br />

Eine aktuelle Studie der DKV in<br />

Zusammenarbeit mit dem Zentrum<br />

für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln unter wissenschaftlicher<br />

Leitung von Professor Ingo<br />

Froböse verdeutlicht ein gravierendes<br />

gesellschaftliches Problem: Lediglich<br />

14 Prozent der deutschen Bevölkerung<br />

führen ein rundum gesundes<br />

Leben. In einer repräsentativen Befragung<br />

wurde das Gesundheitsverhalten<br />

von 2 500 Bundesbürgern untersucht,<br />

wobei die Schwerpunkte<br />

auf körperlicher Aktivität, Stress,<br />

Ernährung sowie Nikotin- und Alkoholkonsum<br />

lagen. Laut DKV muss<br />

rund die Hälfte der Deutschen als<br />

übergewichtig eingestuft werden, 13<br />

Prozent sind sogar krankhaft adipös<br />

(fettsüchtig). Dabei achtet die ältere<br />

Generation noch am meisten auf<br />

einen gesunden Lebenswandel. Junge<br />

Erwachsene dagegen schnitten in<br />

der Studie beim Faktor Ernährung<br />

und Genussmittelkonsum besonders<br />

schlecht ab; nur sieben Prozent der<br />

unter 30-Jährigen vermeiden Gesundheitsrisiken.<br />

Höchste Zeit, etwas<br />

dagegen zu tun, fordert Professor<br />

Froböse. Eine nationale Gesundheitsstrategie<br />

mit Anreizen zu Bewegung<br />

und einem gesundheitsbewussten Leben<br />

gehöre ganz nach oben auf die<br />

politische Agenda.<br />

SO<br />

Bilder: De’Longhi, DKV, DSHS Köln<br />

8<br />

Aktuell | 6.2010


News | AKTUELL<br />

Designstudie von De’Longhi<br />

In einem Kooperationsprojekt der<br />

Firma De‘Longhi mit der Hochschule<br />

für Gestaltung Offenbach<br />

unter Schirmherrschaft von Fabio<br />

De‘Longhi entwickelten zwölf<br />

Nachwuchsdesigner eigene Entwürfe<br />

des Kaffeevollautomaten<br />

der Zukunft. Wie die Gestaltung<br />

der Maschinen im Jahr 2020 aussehen<br />

könnte, präsentierten die<br />

Studenten durch Skizzen und fertige<br />

Prototypen im September auf<br />

der IFA. Die unter der Betreuung<br />

von Professor Peter Eckart<br />

entstandenen Modelle zeigen mit<br />

innovativen Ideen und viel Kreativität<br />

ganz neue Konzepte der<br />

Kaffeezubereitung. Dabei setzten<br />

sich die Designer nicht nur mit<br />

technischen Prozessen, sondern<br />

auch mit der Geschichte und Herstellung<br />

des Kaffees auseinander,<br />

um mögliche Veränderungen der<br />

Bedürfnisse und Trends künftiger<br />

Kaffeevollautomaten in ihre Ergebnisse<br />

einfließen zu lassen. Dass<br />

dies gelang, beweisen die vorgestellten<br />

Entwürfe. Auch Helmut<br />

Geltner, Geschäftsführer von<br />

De‘Longhi Deutschland, zeigte<br />

sich beeindruckt: „Die Kreativität,<br />

der Einsatz und die Professionalität<br />

der Studenten imponieren mir<br />

sehr. Ich danke ihnen und ihrem<br />

Professor ganz herzlich für ihr<br />

großes Engagement.“ Die Modelle<br />

interpretieren das klassische Kaffeekochen<br />

dabei unter verschiedenen<br />

Gesichtspunkten: Neben<br />

Objekten mit nostalgischer Optik<br />

oder besonders ökologischer<br />

Funktionsweise konnten die Besucher<br />

auch einen transportablen<br />

Kaffeeautomaten sowie den<br />

interaktiven Stehtisch „Coffee<br />

Point“ bewundern.<br />

SO<br />

Anzeige<br />

Martin Polcyn,<br />

Marketingleiter,<br />

Petra-Electric<br />

Kerstin Glanzer,<br />

Marketing-Leiterin,<br />

Beurer<br />

Frank Lubnau, National<br />

Salesmanager<br />

Home Appliances,<br />

Samsung<br />

Viele Verbraucher vertrauen auf <strong>Test</strong>ergebnisse<br />

und nutzen sie vor einer<br />

Kaufentscheidung zur Orientierung.<br />

Deshalb brauchen wir Zeitschriften, die<br />

auf spannende Weise faire und neutrale<br />

<strong>Test</strong>s durchführen. Wir wünschen dem<br />

Team von HAUS & GARTEN TEST viel<br />

Erfolg für die Erstausgabe und für die<br />

Zukunft zahlreiche treue Leser.<br />

Wir wünschen HAUS & GARTEN<br />

TEST einen guten Start und sind gespannt<br />

auf eine gelungene Mischung<br />

aus objektiven <strong>Test</strong>s und gut recherchierten<br />

Artikeln, die dem Verbraucher<br />

als Wegweiser im Dschungel der<br />

Produktvielfalt dienen. Besonders freuen<br />

wir uns, dass <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

speziell auch der Weißen Ware einen<br />

ausgewiesenen Platz eingeräumt hat.<br />

Samsung gratuliert dem Auerbach<br />

Verlag herzlich zum Start des neuen<br />

Magazins ‚HAUS & GARTEN TEST‘.<br />

Objektive <strong>Test</strong>s dienen Samsung als<br />

wertvolles Feedback zur Produktqualität<br />

und Verbrauchern als wichtige Kaufempfehlung<br />

für <strong>Haus</strong>geräte. Wir freuen<br />

uns auf eine kompetente Berichterstattung<br />

und eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit der Redaktion und wünschen<br />

dem Team viel Erfolg!<br />

www.hausgartentest.de t st.de 9


AKTUELL | News<br />

Lumen und Watt<br />

Für Glühbirnen geht das Licht aus: Die zweite Stufe<br />

der EU-Verordnung zu <strong>Haus</strong>haltslampen, in Kraft<br />

getreten am 1. September 2010, verlangt eine Energieeffizienz<br />

von mindestens Klasse C für Lampen mit<br />

einer Leistung ab 75 Watt. Beim Kauf der Energiesparlampen<br />

dienen künftig neue Kennzeichnungen zur<br />

Orientierung der Verbraucher. Zum einen wird nicht<br />

mehr nur die elektrische Leistung in Watt, sondern<br />

ab sofort auch die Lichtleistung in Lumen angegeben.<br />

Daraus wird für den Käufer ersichtlich, wie viel Licht<br />

die sparsame Leuchte abgibt: Je mehr Lumen pro<br />

Watt, desto energieeffizienter und wirtschaftlicher ist<br />

das Leuchtmittel. Es lohnt sich also, beim Kauf auf die<br />

neue Richtgröße zu achten, denn man tut nicht nur<br />

der Umwelt einen Gefallen, sondern spart auch bares<br />

Geld. Zusätzlich können künftig auch die ungefähre<br />

Lebensdauer, Schaltzyklen und Lichtfarbe sowie die<br />

Eignung für Dimmerbetrieb den Angaben der Lampenverpackung<br />

entnommen werden. Auch der Quecksilbergehalt<br />

und die Anlaufzeit bis zum Erreichen von<br />

60 Prozent der Lichtleistung werden ausgewiesen.<br />

Intelligenter Backofen<br />

Eine Innovation in der Küche verspricht der neue<br />

Backofen aus dem <strong>Haus</strong>e AEG: Der CuliSense hebt<br />

sich durch bisher einzigartige Funktionen von allen<br />

anderen Modellen ab. Das Gerät wählt automatisch<br />

die richtige Beheizungsart, Temperatur und Garzeit<br />

für jede Speise und erkennt darüber hinaus, wann sie<br />

fertig ist. Dafür muss lediglich vor der Zubereitung<br />

per Hand eingegeben werden, welcher Kategorie<br />

und Art das Gericht zuzuordnen ist. Der Nutzer<br />

hat die Möglichkeit, seine Mahlzeit den Speisekategorien<br />

Backen, Braten, Convenience-, Ofen- und<br />

Pizzagerichte zuzuordnen. Anschließend ermittelt<br />

ein Sensor im Innern des Gerätes die Art und das<br />

Gewicht des Gerichtes. Laut AEG gelingen so auch<br />

ungeübten Hobbyköchen komplizierte Menüs mit<br />

saftigem Braten und zartem Gemüse, ohne ständig<br />

die Konsistenz des Gargutes überprüfen zu müssen.<br />

Das auf Pyrolyse basierende Selbstreinigungssystem<br />

sorgt außerdem für eine leichte Säuberung,<br />

da die zu Asche zerfallenen Verschmutzungen einfach<br />

ausgewischt werden können. Zusätzlich filtert<br />

die Anti-Odour-Technologie Gerüche und Fettpartikel<br />

aus der Luft.<br />

Pflege für blondes Haar<br />

Speziell für die feine Struktur sehr<br />

heller Haare hat Grundig eine<br />

Styling-Linie mit sechs Pflegegeräten<br />

entwickelt, die dank einer Beschichtung<br />

aus Keramik, Turmalin<br />

und Nanosilber auf die besonderen<br />

Bedürfnisse empfindlicher Blondschöpfe<br />

abgestimmt ist. Strahlenden<br />

Glanz und Schutz vor Austrocknung<br />

versprechen die Haartrockner<br />

HD 3701 und HD 7080 mit Ionentechnologie;<br />

ergänzt werden sie<br />

durch vier verschiedene Hairstyler<br />

für Locken, Wellen oder Haarglättung.<br />

Der HS 5524 wird mit drei<br />

wechselbaren Bürstenaufsätzen verschiedener<br />

Größe geliefert, sodass<br />

das Haar getrocknet und gleichzeitig<br />

in Locken geformt werden<br />

kann. Auch das Glätteisen HS 8030<br />

der Produktserie kann dank der<br />

Funktion „Wet & Dry“ auf nassem<br />

Haar angewendet werden, ohne dieses<br />

zu schädigen. Für definierte<br />

Korkenzieherlocken bietet der<br />

HS 6030 fünf Temperaturstufen<br />

zwischen 140 und 180 Grad Celsius<br />

sowie eine extra kurze Aufheizzeit<br />

von nur einer Minute. Der integrierte<br />

Produktständer sowie die<br />

Abschaltautomatik versprechen<br />

Sicherheit. Abgerundet wird das<br />

Sortiment durch das multifunktionale<br />

Hairstyle-Gerät HS 9631, das<br />

mit umfangreichem Zubehör verschiedene<br />

Frisuren kreiert. Locken<br />

entstehen wahlweise mithilfe der<br />

beiden Lockenstäbe, des Spirallockenaufsatzes<br />

oder eines Bürstenaufsatzes,<br />

während die austauschbaren<br />

Styling-Platten geglättetes oder<br />

gekrepptes Haar hervorzaubern.<br />

Naturblondes oder aufgehelltes<br />

Haar wird durch die verstellbaren<br />

Temperaturstufen der Geräte schonend<br />

in die gewünschte Form gebracht.<br />

Alle Produkte der Diamond<br />

Collection sind seit Oktober zu<br />

einem Preis von 29,99 bis 59,99<br />

Euro im Handel erhältlich. SO<br />

Was ist eigentlich Smart Grid?<br />

Ein Stromnetz, das mitdenkt: Die Smart-<br />

Grid-Technologie bricht die eindirektionale<br />

Struktur vom liefernden Stromversorger<br />

zum empfangenden Verbraucher<br />

auf und ermöglicht einen gegenseitigen<br />

Informationsaustausch. Dafür werden intelligente<br />

Strommessgeräte im <strong>Haus</strong>halt<br />

benötigt, die den aktuellen Verbrauch<br />

messen und diese Daten automatisch an<br />

den Stromanbieter übermitteln. Durch<br />

den kontinuierlich erfassten Energieverbrauch<br />

lassen sich Bedarfsspitzen genauer<br />

berechnen und die Stromproduktion und<br />

-einspeisung dauerhaft optimieren. Dadurch<br />

wird es möglich, auch kleinere<br />

Anbieter mit Strom aus regenerativen<br />

Energiequellen stärker einzubeziehen.<br />

Zukünftig wird außerdem<br />

der Strompreis stärker durch<br />

Angebot und Nachfrage beeinflusst,<br />

wodurch er zu unterschiedlichen<br />

Tageszeiten<br />

variieren kann. Dies stellt die<br />

Entwicklung moderner <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />

vor ganz neue Herausforderungen:<br />

Aktuelle<br />

Modelle, zum Beispiel von<br />

Miele, verfügen über Kommunikationstechnologie,<br />

die<br />

dem Benutzer hilft, seine<br />

Stromkosten zu senken. Bisher sind bereits<br />

eine Waschmaschine und ein Trockner<br />

des Herstellers mit einem System ausgestattet,<br />

das automatisch innerhalb einer<br />

vom Besitzer ausgewählten Zeitspanne<br />

den Zeitpunkt mit dem günstigsten<br />

Strompreis ermittelt und genau dann die<br />

Arbeit aufnimmt.<br />

SO<br />

Bilder: Grundig, Miele<br />

10<br />

Alktuell | 6.2010


DIGITALFERNSEHEN.de 2.0<br />

Digital-TV, Heimkino, Medien und Entertainment endlich unter einem Dach!<br />

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Digital-TV<br />

Satellit, Kabel-TV, DVB-T und mehr ...<br />

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AKTUELL | News<br />

High-End-Audio und Flat-TV in einem<br />

Der Hi-Fi-Spezialist Bose vereint<br />

mit seinem neuen VideoWave-Entertainment-System<br />

ein 46-Zoll-Display<br />

mit Full-HD-Auflösung und<br />

eine High-End-Musikanlage zu der<br />

Komplettlösung für audiovisuellen<br />

Genuss im Wohnzimmer. Das System<br />

enthält neben neuer Software<br />

und Elektronik mehrere Verstärkerkanäle<br />

und ein maßgeschneidertes<br />

Lautsprecherpaket – alles unsichtbar.<br />

Weder separate Lautsprecher<br />

noch Bassmodul oder Lautsprecherkabel<br />

seien vonnöten, denn Audiound<br />

Videowiedergabe sind nicht<br />

größer als der Bildschirm selbst.<br />

Zugleich ist das Gerät laut Bose so<br />

schlank, dass es an der Wand montiert<br />

werden kann. Alle angeschlossenen<br />

Geräte werden mit einer<br />

Click-Pad-Fernbedienung und über<br />

kontextsensitive Bildschirmmenüs,<br />

die nur aktuell relevante Funktionen<br />

abbilden, gesteuert. Wenn sich<br />

der Daumen auf dem Pad bewegt,<br />

scrollt eine Markierung durch die<br />

Befehle. Zum Auswählen genügt<br />

ein einfacher Daumendruck. Für<br />

die Basswiedergabe sorgt ein Cluster<br />

aus sechs Hochleistungswoofern.<br />

Für den räumlichen Home-<br />

Cinema-Klang wurde die neu<br />

entwickelte Bose-PhaseGuideTM-<br />

Sound-Radia-tor-Technologie mit<br />

einem siebenteiligen Speaker-Array<br />

und Bose Digital Processing kombiniert.<br />

Die Kalibrierung übernimmt<br />

die integrierte ADAPTiQ-Audioeinmessung.<br />

Zum VideoWave-System<br />

gehört eine Konsole, die nur ein Kabel<br />

mit dem Bildschirm verbindet.<br />

An sie können bis zu fünf HD-Zuspielgeräte<br />

angeschlossen werden.<br />

Eine Dockingstation für den iPod<br />

oder das iPhone ist im Lieferumfang<br />

enthalten. Per Video Mute kann<br />

der Nutzer seine Musik auch ohne<br />

Bild genießen.<br />

AR/SO<br />

Verstärkung für Samsungs NaviBot<br />

Michael Geisler,<br />

Director Home Appliances<br />

Business Unit,<br />

Grundig<br />

Erich Geisser, Geschäftsführer<br />

D-Ö-S,<br />

Dyson<br />

Es sind bereits vielfältige Publikumsmedien<br />

für den Bereich<br />

der Unterhaltungselektronik am<br />

Markt präsent. Daher begrüßen<br />

wir es sehr, dass mit der „HAUS<br />

& GARTEN TEST“ nun auch<br />

die Weiße Ware mehr in den Fokus<br />

des Nutzers gerückt wird. Im<br />

Augenblick fehlt am Markt leider<br />

noch die Auswahl an qualitativ<br />

hochwertigen Publikumsmedien<br />

im Segment elektrischer <strong>Haus</strong>haltsgeräte.<br />

Wir wünschen daher<br />

dem Auerbach-Verlagsteam viel<br />

Erfolg mit ihrem neuen Magazin.<br />

Unabhängige Produkttests und<br />

die Veröffentlichung der Ergebnisse<br />

erhöhen die Transparenz<br />

für den Konsumenten und dienen<br />

oft als Leitfaden bei der<br />

Kaufentscheidung. Wir als Premiummarke<br />

sind von der hohen<br />

Qualität unserer Produkte überzeugt<br />

und können daher die Einführung<br />

eines neuen <strong>Test</strong>magazins<br />

durch den Auerbach Verlag<br />

natürlich befürworten. Wir wünschen<br />

dem gesamten Team viel<br />

Erfolg mit dem neuen Magazin.<br />

Nach dem erfolgreichen Modell SR-<br />

8855 bringt Samsung einen neuen<br />

Staubsaugerroboter auf den Markt:<br />

den NaviBot SR-8845. Damit wird<br />

das Sortiment um ein preisgünstigeres<br />

Modell erweitert, das ebenso<br />

wie sein großer Bruder Teppiche,<br />

Fliesen und Dielen selbstständig von<br />

Verschmutzungen befreit. Mit dem<br />

silberfarbenen Design setzt Samsung<br />

nach dem in Blau gehaltenen Vorgänger<br />

neue optische Akzente, stattet<br />

den kleinen <strong>Haus</strong>haltshelfer aber<br />

mit ebenso viel Saugkraft aus wie<br />

das etablierte Modell. Zwei CPU-<br />

Prozessoren ermöglichen eine Orientierung<br />

der Geräte auf der zu<br />

reinigenden Fläche und lassen sie<br />

zielgenau navigieren. Das gewünschte<br />

Reinigungsprogramm kann der<br />

Benutzer entweder auf dem Touch-<br />

Display des NaviBot SR-8855 oder<br />

bei beiden Modellen bequem per<br />

Fernbedienung wählen. Digitale<br />

Bordkameras erstellen einen Plan<br />

des <strong>Haus</strong>es und sorgen dafür, dass<br />

die entsprechenden Bereiche weder<br />

doppelt gesäubert noch vergessen<br />

werden. Geht den NaviBots die Energie<br />

aus, fahren sie selbstständig zur<br />

Ladestation und tanken neue Kraft,<br />

um ihre Arbeit anschließend an der<br />

letzten Ausgangsposition fortzusetzen.<br />

Außerdem verhindern sieben<br />

Antikollisionssensoren ein Zusammenstoßen<br />

mit Hindernissen, während<br />

die Cliff-Sensorik Treppen und<br />

abschüssigen Rändern ausweicht.<br />

Durch den Einsatz eines „Virtual<br />

Guard“ können mittels einer unsichtbaren<br />

Schranke gesonderte Bereiche<br />

des Bodens abgesperrt werden.<br />

Auch um wertvolles Mobiliar<br />

müssen Sie sich nicht sorgen: Die<br />

Seitenbereiche des NaviBot SR-8845<br />

sind mit einer weichen Gummierung<br />

versehen, die Schrammen verhindert.<br />

Durch die flache Form wird<br />

eine gründliche Reinigung auch an<br />

schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise<br />

unter Heizkörpern, gewährleistet.<br />

Selbst unterschiedliche<br />

aneinandergrenzende Bodenbeläge<br />

erkennen die NaviBots automatisch<br />

und passen ihren Saugmodus<br />

entsprechend an.<br />

SO<br />

Bilder: Bose, Samsung<br />

12<br />

Aktuell | 6.2010


SMARTE PFLEGE FÜR<br />

UNWIDERSTEHLICH<br />

GLATTE HAUT<br />

Egal ob bei der praktischen Trockenrasur oder der er-<br />

frischenden Nassrasur mit Schaum - der ES-LA93 ist<br />

immer in seinem Element. Das Spitzengerät aus der<br />

Rasiererschmiede von Panasonic verleiht dem Rasie-<br />

ren eine ganz neue Dimension. Innovative Funk-<br />

tionen wie der 3D-Aktivscherkopf und die extrem<br />

scharfen 30-Grad-Klingen sorgen dafür, dass selbst<br />

dickste Bartstoppeln mühelos entfernt werden.<br />

Erleben auch Sie das Gefühl von unwiderstehlich<br />

glatter Haut mit dem ES-LA93 von Panasonic.<br />

www.panasonic.de


AKTUELL | News<br />

Teurer Solarausbau<br />

Im Jahr 2011 müssen Verbraucher<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach mit<br />

höheren Energiekosten rechnen. Der<br />

Grund ist laut Bundeskartellamt eine<br />

Erhöhung der Öko-Umlage von<br />

derzeit 2,05 auf rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Mit diesem Abschlag,<br />

den jeder Stromkunde in seine Stromrechnung<br />

integriert zu zahlen hat,<br />

wird die staatliche Förderung der<br />

erneuerbaren Energien gegenfinanziert.<br />

Diese steht beispielsweise Privatpersonen<br />

zu, die auf dem eigenen<br />

<strong>Haus</strong>dach eine Solaranlage installieren.<br />

Da im Sommer 2010 allerdings<br />

eine Kürzung dieser Subventionierung<br />

beschlossen wurde, stieg die<br />

Zahl der Neuinstallationen sprunghaft<br />

an. Wem es möglich war, der<br />

sicherte sich die Förderprämie noch<br />

in voller Höhe. Dieser Boom kostet<br />

alle Stromkunden künftig durchschnittlich<br />

fünf Euro mehr im Monat,<br />

wenn die Stromversorger die höheren<br />

Kosten auf ihre Preise umschlagen.<br />

Da die Gewinnung von Solarstrom<br />

im Vergleich zu anderen alternativen<br />

Energiequellen teurer ist, fällt die<br />

staatliche Förderung bis zu dreimal<br />

höher aus als für die Stromproduktion<br />

aus Wind- und Wasserkraft.<br />

Während in diesem Jahr die Subventionen<br />

noch rund acht Milliarden<br />

Euro betrugen, wird sich die<br />

Summe 2011 auf etwa 13 Milliarden<br />

Euro belaufen.<br />

SO<br />

Petra Siegfanz,<br />

Manager Marketing<br />

CE, Sharp<br />

Der Auerbach Verlag ist<br />

für Sharp einer der führenden<br />

deutschen Verlage<br />

rund um die Themen<br />

High Definition, Digital<br />

Lifestyle und Home Entertainment.<br />

Seit mehreren<br />

Jahren arbeiten wir partnerschaftlich<br />

zusammen<br />

und schätzen die hohe<br />

Fachkompetenz der Mitarbeiter<br />

ebenso wie deren<br />

immer faires und nettes<br />

Verhalten. Mit Spannung<br />

erwarten wir nun den<br />

neuen Auftritt aus dem<br />

<strong>Haus</strong>e Auerbach: HAUS<br />

& GARTEN TEST –<br />

ein Titel, der besonders für<br />

unsere Produkthighlights<br />

der Weißen Ware interessant<br />

ist. Wir wünschen einen<br />

erfolgreichen Start und<br />

freuen uns auf eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Anja Schlumberger,<br />

Leiterin Presse & PR<br />

Consumer Lifestyle,<br />

Philips<br />

Wir freuen uns sehr, dass<br />

der Auerbach Verlag mit<br />

„HAUS & GARTEN<br />

TEST“ ein <strong>Test</strong>- und Ratgebermagazin<br />

auf den Markt<br />

bringt, das den Fokus auf<br />

die Bewertung von Elektrohausgeräten<br />

legen wird,<br />

denn <strong>Test</strong>magazine, die<br />

diesen Schwerpunkt haben,<br />

sind bislang rar am<br />

Markt. Wir wünschen dem<br />

Verlag alles Gute für den<br />

Start, viel Erfolg und natürlich<br />

auch ein Quäntchen<br />

Glück.<br />

EU stuft Energiebedarf von TVs ein<br />

Das neue Energieeffizienzlabel für<br />

Flachbildfernseher ist prägnant und<br />

aussagekräftig. So erfahren Sie auf<br />

einen Blick, in welcher Klasse (A<br />

bis G) das Gerät rangiert und wie<br />

sich der Jahresleistungsbedarf preislich<br />

einpendelt. Da das Label in den<br />

Grundzügen bereits von <strong>Haus</strong>haltsgeräten,<br />

wie etwa Kühlschränken,<br />

bekannt ist, kann in der Regel jeder<br />

etwas damit anfangen. Die jeweilige<br />

Klasse errechnet sich durch eine<br />

von der EU vorgegebene Formel; die<br />

Bildgröße und der Leistungsbedarf<br />

im Betrieb beeinflussen das Ergebnis<br />

maßgeblich. Der Energiehunger<br />

während der Wiedergabe wird mit<br />

einer genormten <strong>Test</strong>sequenz von<br />

der International Electronical Commission<br />

(IEC) ermittelt, die zehnminütige<br />

Sequenz soll den typischen<br />

Fernsehalltag repräsentieren. Die<br />

Messungen finden mit den Werkseinstellungen<br />

des jeweiligen Gerätes<br />

statt, ein etwaiger Lichtsensor, der<br />

die Leuchtkraft des Bildschirms automatisch<br />

dem Umgebungslicht anpasst,<br />

muss indes deaktiviert sein.<br />

Einzige Voraussetzung für die Hersteller:<br />

Der Flachbildfernseher muss<br />

mit mindestens 65 Prozent seiner<br />

Maximalhelligkeit leuchten. Im Einzelnen<br />

haben schlechtere Klassen<br />

einen größeren Spielraum beim möglichen<br />

Maximalwert. So sind etwa<br />

in der F-Klasse Schwankungen von<br />

45 Watt möglich, bevor ein Gerät in<br />

die G-Klasse abrutscht. Der Abstieg<br />

von A+ in die Klasse A ist mit einem<br />

Spielraum von zehn Watt wiederum<br />

sehr knapp bemessen. Die Voraussetzungen<br />

für die höchste Klasse<br />

(A+++) erfüllt im Übrigen derzeit kein<br />

aktuelles Gerät.<br />

DS<br />

Bilder: Petra-Electric, Philips, Sharp, Stock.xchng<br />

14<br />

Aktuell | 6.2010


Experten | AKTUELL<br />

? Frage des Monats ?<br />

Im Bereich der <strong>Haus</strong>haltsgroßgeräte herrscht<br />

ein reger Wettbewerb um die besten Werte bei<br />

den Kriterien Energie- und Wassersparsamkeit.<br />

Dagegen wird diesem Thema im Segment der<br />

kleinen <strong>Haus</strong>haltsgeräte weit weniger Aufmerksamkeit<br />

gewidmet. Speziell Kaffeeportionsmaschinen<br />

sehen sich mit dem Vorwurf einer erhöhten<br />

Müllproduktion konfrontiert. HAUS &<br />

GARTEN TEST hat renommierte Hersteller zu dieser<br />

Problematik befragt.<br />

Vernachlässigt die Industrie im Bereich der <strong>Haus</strong>haltskleingeräte die Bemühungen um Ökologie und Nachhaltigkeit?<br />

Gibt es in den Unternehmen Bestrebungen, die bestehenden Probleme zu lösen? Welchen Stellenwert<br />

nimmt das Thema Ökologie generell in Ihrer Unternehmenspolitik ein?<br />

Martin Polcyn,<br />

Marketingleiter,<br />

Petra-Electric<br />

In den letzten Jahren hat auch<br />

im Bereich der Elektrokleingeräte<br />

ein enormes Umdenken eingesetzt.<br />

Als modernes Unternehmen achtet<br />

Petra-Electric konsequent darauf,<br />

dass sich neue Produkte durch clevere<br />

und vor allem effiziente Funktionen<br />

auszeichnen. Wie beispielsweise<br />

der neue Kaffeepad-Automat<br />

KM 35, der mit einer ECO-Energy-<br />

Funktion ausgestattet ist: Nach fünf<br />

Minuten schaltet sie das Gerät automatisch<br />

in den Sleep Modus und<br />

nach einer halben Stunöglicht<br />

sie<br />

nach nur<br />

können<br />

ten von<br />

nsatz von<br />

en Beitrag<br />

der mitgelie-<br />

er Kaffeee<br />

de komplett aus. Auf Wunsch ermöglicht sie<br />

zudem die Abschaltung des KM 35 nach nur<br />

einem Brühgang. Darüber hinaus können<br />

Verbraucher mit den Pad-Automaten von<br />

Petra-Electric komplett auf den Einsatz von<br />

Pads verzichten und so einen aktiven Beitrag<br />

zum Umweltschutz leisten: Dank der mitgelieferten<br />

Pulverkassette lässt sich loser Kaffee<br />

schnell und sauber zubereiten.<br />

Olivier Sogno,<br />

Marketing Direktor<br />

Domestic Appliances,<br />

Philips<br />

Senseo-Pads sind sehr ökologisch,<br />

da sie zu 100 Prozent kompostierbar<br />

sind. Weil der Kaffee tassenweise<br />

nur nach Bedarf zubereitet<br />

wird, entstehen weder Müllberge<br />

noch wird überschüssiger Kaffee<br />

weggeschüttet. Die Senseo-Maschinen<br />

bereiten den Kaffee zudem<br />

äußerst energieeffi zient zu. Seit<br />

Jahrzehnten ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

fest in der Philips-Philosophie<br />

verankert. 1994 wurde das<br />

Programm Ecovision entwickelt.<br />

Durch dieses Festschreiben<br />

konkreter Ziele im Umwelt-<br />

schut<br />

Gebr<br />

schutz sind Erfolge in Entwicklung, Produktion und<br />

Gebrauch messbar geworden. Inzwischen ist Ecovision<br />

4 erreicht. Bis 2015 möchte Philips 50 Prozent<br />

des Umsatzes mit ökologischen Produkten<br />

erzielen und die Investitionen in die<br />

Entwicklung neuer nachhaltiger<br />

Technologien auf eine Milliarde<br />

Euro verdoppeln.<br />

Stefan Scheurer,<br />

Geschäftsführer<br />

Marketing und<br />

Vertrieb, Severin<br />

Bei der Entwicklung<br />

von Elektrospielen<br />

Nachhaltigkeit it und<br />

Energieeffizienz nz eine immer wichtigere Rolle.<br />

Besonders zeigt Severin dies bei den beiden<br />

Kaffee-Padautomaten "Café Fino" und "Fino<br />

kleingeräten<br />

Multi". Im Stand-by-Betrieb liegt die aufnahme der "Fino Multi" unter 0,5 Watt.<br />

Leistungs-<br />

Damit unterbietet sie schon jetzt die ab 2013<br />

geltenden EU-Richtlinien<br />

zur Einsparung von Standby-Energie.<br />

Beim Aufheizen per<br />

Durchlauferhitzer verbrauchen die beiden<br />

Produkte deutlich weniger Strom als führende<br />

Vergleichsgeräte, denn es wird nur die Menge<br />

Wasser erhitzt, die gerade benötigt wird. Auch<br />

die automatische Abschaltung der Beheizung<br />

nach jedem Brühvorgang sorgt für einen deutlich<br />

verminderten Energieverbrauch.<br />

Kaffeekapsel-Maschinen<br />

Wer seinen Kaffee gern Tasse für Tasse frisch gebrüht genießen<br />

möchte, dem bieten Kaffeekapsel-Maschinen eine passende<br />

Alternative zu Filtermaschinen und Vollautomaten. Sie<br />

gehören zu den Portionsmaschinen und bieten dem Benutzer<br />

hohen Bedienkomfort. Die separat angebotenen Kapseln enthalten<br />

frisch gemahlenes Kaffeepulver, das luftdicht in einer<br />

Hülle aus Aluminium oder Plastik eingeschweißt ist. Gibt man<br />

diese in den Kapselhalter und aktiviert<br />

die Maschine, wird der Deckel<br />

der Kapsel perforiert und das heiße<br />

Wasser hindurchgepumpt. Für mit<br />

Milch verfeinerte Getränke kann<br />

der Vorgang mit einer speziellen<br />

Milchkapsel wiederholt werden.<br />

Kaffeepad-Maschinen<br />

Auch Kaffeepad-Maschinen versprechen portionsweise gebrühten,<br />

aromatischen Kaffee. Im Gegensatz zu den Kapselautomaten<br />

ist das Kaffeepulver hierbei allerdings in flache<br />

Pads aus Gewebematerial eingefasst. Das Zubereitungsprinzip<br />

ähnelt dem der Kapselmaschinen: Eine Pumpe presst<br />

erhitztes Wasser durch das Pad im Pad-Halter und der<br />

Benutzer erhält nach kurzer Zeit eine Tasse des gewünschten<br />

Heißgetränks. Ebenso wie die<br />

Kaffeekapseln sind die Pads in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen<br />

erhältlich. Ihr deutlicher Vorteil besteht<br />

darin, dass fast alle Hersteller<br />

die gleiche Größe und Form der<br />

Kaffeepads produzieren.<br />

www.hausgartentest.de 15


AKTUELL | Recht<br />

Susanne Sprotte,<br />

Rechtsanwältin<br />

Produkthaftung bei<br />

fehlerhafter Ware<br />

Funktioniert ein Produkt nicht fehlerfrei, kann<br />

das mitunter gefährliche Folgen haben. Welche<br />

Möglichkeiten gibt es für den Verbraucher, vom<br />

Hersteller für diese entschädigt zu werden?<br />

at ein Käufer unwissentlich ein de-<br />

Gerät erworben, so greift die<br />

Hfektes<br />

Mängelhaftung oder sogenannte Gewährleistung.<br />

Sie verpflichtet den Hersteller,<br />

das Produkt zurückzunehmen oder dem<br />

Konsumenten einen Teil des Kaufpreises<br />

zu erstatten. Neben diesen Ansprüchen, die<br />

das Gerät selbst betreffen, ist jedoch auch<br />

die Frage nach der Haftung für Folgeschäden<br />

interessant. Schließlich hat der Käufer<br />

nicht nur Geld eingebüßt – möglicherweise<br />

wurde durch das fehlerhafte Produkt sogar<br />

ein Unfall im <strong>Haus</strong>halt verursacht. Besonders<br />

relevant sind diese Fragen bei elektronischen<br />

<strong>Haus</strong>haltsgeräten, der Weißen Ware.<br />

Nach dem Produkthaftungsgesetz haftet<br />

der Hersteller für Schäden, die durch sein<br />

fehlerhaftes Produkt entstehen. Auch Elektrizität<br />

zählt zu den Produkten im Sinne<br />

dieses Gesetzes.<br />

Praxisbeispiel: Eine erst sechs Monate alte<br />

Waschmaschine verursachte einen Kellerbrand,<br />

woraufhin der Besitzer den Hersteller<br />

auf Schadenersatz verklagte. Das Gericht<br />

gab ihm recht: Da es sich um ein fast<br />

neues, auf lange Nutzungsdauer ausgelegtes<br />

Produkt handelte, muss davon ausgegangen<br />

werden, dass es bereits bei der Lieferung<br />

nicht in einem fehlerfreien Zustand war.<br />

Anwendung<br />

Schlimmer als Sachschäden ist die Situation<br />

jedoch, wenn Menschen zu Schaden<br />

kommen. Wird durch den Fehler eines<br />

Produkts der Körper oder die Gesundheit<br />

einer Person verletzt oder eine Sache beschädigt,<br />

so ist der Hersteller verpflichtet,<br />

dem Geschädigten den daraus entstehenden<br />

Schaden zu ersetzen (§ 1 ProdHaftG).<br />

Diese Regelung umfasst keine Schäden an<br />

dem mangelhaften Produkt selbst, sondern<br />

die von ihm verursachten Verluste an Per-<br />

sonen oder anderen Gegenständen. Dabei<br />

ist es irrelevant, ob die Beschädigungen dem<br />

Käufer des Produkts oder fremden Personen<br />

zugefügt wurden: Der Hersteller haftet für<br />

die Sicherheit seiner Ware gegenüber jedermann.<br />

Allerdings gilt dies nur, wenn das<br />

Produkt willentlich an andere überlassen<br />

wurde. Ein Autodieb kann also keine Ansprüche<br />

erheben, wenn bei einem Unfall<br />

der Airbag des gestohlenen Wagens nicht<br />

funktioniert. Grundvoraussetzung für die<br />

Produkthaftung ist das Vorliegen eines Fehlers<br />

an der Ware. Von einem solchen kann<br />

dann gesprochen werden, wenn das Produkt<br />

nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung<br />

aller Umstände zum Zeitpunkt<br />

seines Verkaufs erwartet werden kann. Nur<br />

weil jedoch zu einem späteren Zeitpunkt<br />

ein verbessertes Nachfolgeprodukt auf den<br />

Markt kommt, sind deshalb nicht dessen<br />

Vorgänger automatisch fehlerhaft.<br />

Wer haftet?<br />

Nicht nur der Hersteller einer fehlerhaften<br />

Ware kann im Schadensfall in die Pflicht genommen<br />

werden. Auch der Produzent eines<br />

Teilprodukts oder des Grundstoffes kann<br />

haftbar gemacht werden, ebenso wie dessen<br />

Importeur. Wenn sich kein Hersteller mehr<br />

ausfindig machen lässt, muss unter Umständen<br />

sogar der Lieferant haften. Es kann<br />

also geschehen, dass mehrere Personen für<br />

den Schaden ersatzpflichtig sind. In diesem<br />

Falle haften sie als Gesamtschuldner, es sei<br />

denn, der Fehler lässt sich eindeutig auf<br />

den Hersteller des Endprodukts zurückführen.<br />

Für den Geschädigten hat dies<br />

den Vorteil, dass er die gesamte Schadenshöhe<br />

bei einem der Schuldner einfordern<br />

und sich somit denjenigen aussuchen kann,<br />

der am zahlungskräftigsten erscheint. Zu<br />

beachten sind der Haftungshöchstbetrag<br />

OLG Schleswig am<br />

19.10.2007 (17 U 43/07)<br />

1. Beim Kauf einer Geschirrspülmaschine<br />

besteht die berechtigte<br />

Erwartungshaltung des Benutzers<br />

eines derartigen Geräts darin,<br />

dass durch das Zusammenwirken<br />

von Wasser und stromführenden<br />

Bauteilen auch bei einem Defekt<br />

keine erheblichen Gefahren für<br />

Gesundheit und Eigentum entstehen.<br />

Dies gilt unabhängig davon,<br />

ob technische Normen derartige<br />

Vorgaben enthalten oder nicht.<br />

2. Rostet ein Heizelement eines<br />

Geschirrspülers infolge einer Chloridansammlung<br />

durch und fallen<br />

daraufhin alle Thermostatschalter<br />

aus, gilt das Fehlen weiterer<br />

Vorkehrungen gegen das unkontrollierte<br />

weitere Aufheizen des<br />

Geräts als Konstruktionsfehler.<br />

Eine sachgemäße Konstruktion<br />

hätte etwa den – wirtschaftlich<br />

bei Serienfertigung vertretbaren –<br />

Einbau eines Fehlerstromschalters<br />

vorsehen können.<br />

OLG Koblenz am<br />

29.8.2005 (12 U 538/04)<br />

Nach den Grundsätzen der Produkthaftung<br />

muss der Hersteller<br />

eines Produkts nicht nur für Schäden<br />

einstehen, die auf einer fehlerhaften<br />

Konstruktion oder Fabrikation<br />

im genannten Sinne beruhen.<br />

Er ist grundsätzlich auch zum Ersatz<br />

solcher Schäden verpflichtet,<br />

die dadurch eintreten, dass er die<br />

Verwender pflichtwidrig nicht auf<br />

Gefahren hingewiesen hat, die sich<br />

aus der Verwendung des Produkts<br />

ergeben. Eine solche Warnpflicht<br />

erstreckt sich auch auf einen naheliegenden<br />

Fehlgebrauch. Sie<br />

entfällt jedoch, wenn das Produkt<br />

ausschließlich in die Hand von<br />

Personen gelangen soll, die mit<br />

den Gefahren vertraut sind, wenn<br />

die Gefahrenquelle offensichtlich<br />

ist oder wenn es um Gefahren<br />

geht, die sich aus einem wenigstens<br />

leichtfertigen Fehlgebrauch<br />

ergeben.<br />

(85 Millionen Euro bei Personenschäden)<br />

und die Selbstbeteiligung<br />

bei Sachschäden.<br />

Zudem kann die Haftung wie<br />

im Allgemeinen Zivilrecht bei<br />

Vorliegen eines Mitverschuldens<br />

gemindert werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

16<br />

Aktuell | 6.2010


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Unser Job? <strong>Test</strong>en, prüfen, zertifizieren.<br />

Und manchmal eben auch Pizza essen.<br />

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Wir machen Qualität sichtbar.<br />

<strong>Test</strong>partner des Auerbach-Verlags im Bereich <strong>Haus</strong>haltsgeräte


SERVICE | Leserecke<br />

Liebe Leser,<br />

die Publikation einer<br />

neuen Zeitschrift<br />

Susan Oehler,<br />

Redakteurin<br />

Auerbach Verlag<br />

ist stets ein kleines<br />

Glücksspiel. Mit<br />

dem Anspruch, Ihnen<br />

ein interessantes<br />

Magazin zu präsentieren,<br />

stellen sich<br />

die Fragen nach relevanten<br />

Themen,<br />

Rubriken und Prüfprodukten<br />

für unsere<br />

<strong>Test</strong>s. In vielen Stunden eingehender<br />

Recherche haben wir uns intensiv<br />

mit dem Bereich <strong>Haus</strong>halt und <strong>Garten</strong><br />

beschäftigt, um die Inhalte des<br />

vorliegenden Heftes zu gestalten.<br />

Unser Ziel besteht darin, Ihnen wissenswerte<br />

Informationen zu liefern, kritisch<br />

zu hinterfragen, aber auch über unterhaltsame<br />

Neuigkeiten zu berichten.<br />

Innovative Technologien der Branche<br />

finden Sie bei uns im Heft, bevor<br />

sie Einzug in Ihr Heim halten!<br />

Neue Produkte stellen wir Ihnen vor,<br />

sobald sie im Handel erhältlich sind!<br />

Das Herzstück unseres Magazins aber<br />

bilden die professionell durchgeführten<br />

und ausgewerteten <strong>Test</strong>s, die Ihnen eine<br />

fundierte Informationsgrundlage für<br />

Neuanschaffungen im <strong>Haus</strong>halt bieten.<br />

Um aus der Vielzahl an Thematiken die<br />

wichtigsten auszuwählen, ist uns Ihre<br />

Meinung wichtig. Schreiben Sie uns,<br />

welche Produkte und Geräte Sie besonders<br />

interessieren! Wir sind neugierig<br />

auf Ihre Reaktionen zu aktuellen Beiträgen<br />

und selbstverständlich offen für<br />

Vorschläge, welche Inhalte Sie künftig<br />

gern bei uns lesen möchten. Diese Seite<br />

soll Ihnen ab jetzt ein Forum bieten, um<br />

Feedback und Kritik zu äußern sowie<br />

Fragen zu stellen, die wir natürlich<br />

gern beantworten. Berichten Sie uns<br />

auch über Ihre Erfahrungen mit neu<br />

erworbenen Produkten, wenn Sie diese<br />

entweder anderen Lesern weiteremp-erempfehlen<br />

oder aber böse Überraschungen<br />

mitteilen möchten. Bei der Gestaltung<br />

der weiteren Ausgaben lassen wir uns<br />

gern durch Ihre Probleme und Wünsche<br />

inspirieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Post!<br />

Schreiben Sie uns!<br />

• Fragen zum Heft<br />

• Themenvorschläge<br />

• Feedback zu<br />

aktuellen Beiträgen<br />

• Fragen zu vorgestellten<br />

Produkten<br />

• Erfahrungsberichte<br />

• konstruktive Kritik<br />

Bitte einsenden an:<br />

Redaktion: HAUS &<br />

GARTEN TEST<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Gewinnen Sie einen Panini-Grill<br />

der Firma Rommelsbacher!<br />

Als Dankeschön für Ihre Reaktion auf unsere<br />

Startausgabe verlosen wir unter allen Einsendungen<br />

einen Panini-Grill KG 2400 von<br />

Rommelsbacher!<br />

Mit dem vielseitigen Küchenhelfer gelingen<br />

Ihnen die italienischen Köstlichkeiten kross<br />

und lecker in wenigen Augenblicken. Als Kontaktgrill<br />

bräunt er belegte Brote, aufgeklappt<br />

können auf großer Fläche Gemüse, Steaks und<br />

sogar Spiegeleier gebraten werden. Dafür sind<br />

im Lieferumfang nicht nur die geriffelten Grillplatten<br />

für knusprige Bräunungsstreifen, sondern<br />

auch flache Platten für die Zubereitung<br />

von Bratkartoffeln, Omelettes oder Fischfilets<br />

enthalten. Durch die Antihaftbeschichtung lässt<br />

sich das Gerät leicht reinigen und ermöglicht<br />

die sparsame Verwendung von Bratfett, sodass<br />

auch kalorienbewusste Feinschmecker ganz<br />

auf ihre Kosten kommen. Überschüssiges Fett<br />

fließt zusammen mit dem Bratensaft in den<br />

Auffangbehälter und kann bei Bedarf als Basis<br />

einer schmackhaften Soße verwendet werden. In<br />

schickem Glasdesign ziert das vielseitige Gerät<br />

vielleicht schon bald Ihre Küche!<br />

Schreiben Sie uns oder schicken Sie eine<br />

E-Mail an leserbriefe@auerbach-verlag.de.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 22.11.2010<br />

Bilder: Nestlé, Panasonic, Rommelsbacher, Samsung, Severin, Sharp, Stock.xchng<br />

18<br />

Service | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

Zehn Kombinationsmikrowellen im <strong>Test</strong><br />

Eine für alles<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein <strong>Mikrowellen</strong>gerät mit dem Erhitzen der Mahlzeit vom<br />

Vortag ausgelastet war. Die neuen Modelle bieten ihren Besitzern vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten<br />

für Pizza, Kuchen und Co.<br />

arum Stunden um Stunden in der<br />

WKüche verbringen und dünsten,<br />

garen, sieden, blanchieren, dämpfen<br />

und brühen, wenn ein kleiner Helfer<br />

dies alles in wenigen Minuten erledigt?<br />

Die Mikrowelle erfreut sich in Zeiten<br />

berufstätiger Eltern, einer steigenden<br />

Anzahl an Single-<strong>Haus</strong>halten und der<br />

Popularität hektisch-kreativer Fernsehköche<br />

größerer Beliebtheit als je zuvor.<br />

In rund 75 Prozent aller deutschen<br />

Küchen besetzt sie einen festen Platz<br />

und dankt ihrem Besitzer dessen Treue<br />

mit warmer Milch in dreißig Sekunden.<br />

Dabei werden auch misstrauische Stimmen<br />

laut, die hinter allen Vorteilen der<br />

„schnellen Welle“ lauernde Gesundheitsrisiken<br />

befürchten. Doch allen Kritikern<br />

zum Trotz schlägt die Mehrheit der<br />

deutschen Freizeitköche jegliche Bedenken<br />

über Strahlenwerte und Nährstoffverluste<br />

in den Wind und erfreut sich an<br />

immer neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />

des <strong>Mikrowellen</strong>herdes, der inzwischen<br />

nicht nur der Kochstelle, sondern auch<br />

dem Backofen, Toaster und Eierkocher<br />

Konkurrenz macht.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Zufall oder Kriegsbeute?<br />

Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte<br />

laut Legende mit einem geschmolzenen<br />

Schokoladenriegel. Die<br />

Süßigkeit zerfloss angeblich 1945 in der<br />

Hosentasche Percy Spencers, als dieser<br />

mit Arbeiten an einem Radargerät<br />

beschäftigt war. Der findige Ingenieur<br />

erkannte das Potenzial seiner zufälligen<br />

Entdeckung und begann mit der Entwicklung<br />

eines <strong>Mikrowellen</strong>-Prototyps.<br />

In der weit weniger romantischen Version<br />

erlebte der <strong>Mikrowellen</strong>herd seine<br />

Geburtsstunde dagegen in Deutschland,<br />

wo zum Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

Brennstoffknappheit herrschte und eine<br />

Alternative für die Zubereitung der<br />

Soldatenverpflegung gefunden werden<br />

musste. Nach Ende des Krieges konfiszierten<br />

die Alliierten das Forschungsmaterial<br />

und ließen es in den USA durch<br />

die Firma Raytheon weiterentwickeln<br />

und patentieren.<br />

An dieser Stelle fließen beide Darstellungen<br />

ineinander: Ob Spencers Hosentaschen-Zwischenfall<br />

oder doch ein<br />

Objekt der Kriegsbeute – im Jahr 1947<br />

produzierte Raytheon den ersten <strong>Mikrowellen</strong>herd<br />

mit den noch unhandlichen<br />

Ausmaßen von 1,80 Metern Höhe<br />

und einem Gewicht von über 300<br />

Kilogramm. Handelte es sich bei den<br />

ersten in Serie produzierten Geräten<br />

noch um Luxusgüter im Wert von mehreren<br />

Tausend Dollar, wurden die neuen<br />

<strong>Haus</strong>haltshelfer ab Mitte der 1960er<br />

Jahre erschwinglich und hielten Einzug<br />

in immer mehr amerikanische Küchen.<br />

www.hausgartentest.de<br />

19


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />

Wirkungsgrad<br />

Als Maßeinheit für Energieeffizienz gibt<br />

der Wirkungsgrad an, wie viel der eingespeisten<br />

Leistung tatsächlich genutzt wird<br />

und wie viel prozentual verloren geht. Hierzu<br />

wird die Umwandlung in thermische<br />

Nutzenergie gemessen und ins Verhältnis<br />

zur Ausgangsleistung des Gerätes gesetzt.<br />

Allgemein muss <strong>Mikrowellen</strong> ein schlechter<br />

Wirkungsgrad zugesprochen werden, da<br />

mit maximal 70 Prozent, durchschnittlich<br />

jedoch nur 50 bis 60 Prozent umgesetzter<br />

Leistung ein hoher Anteil der zugeführten<br />

Energie ungenutzt bleibt.<br />

Etwa zum gleichen Zeitpunkt wurden<br />

auch in Deutschland die ersten <strong>Mikrowellen</strong>geräte<br />

verkauft. Der Weg in die<br />

Küchenschränke und Herzen der Bevölkerung<br />

wurde den neuen <strong>Haus</strong>haltshelfern<br />

besonders durch den gesellschaftlichen<br />

Wandel geebnet: Immer mehr<br />

Frauen traten ins Berufsleben ein und<br />

rückten das traditionelle Rollenbild der<br />

alleinigen <strong>Haus</strong>frau und Mutter in den<br />

Hintergrund. <strong>Haus</strong>arbeit und Zubereitung<br />

der Mahlzeiten mussten in weniger<br />

Zeit erledigt werden, was zahlreiche<br />

Einsatzgelegenheiten für technische<br />

Innovationen bot.<br />

Heutige Erwartungen<br />

Inzwischen haben sich jedoch die Anforderungen<br />

an <strong>Mikrowellen</strong>herde weiterentwickelt.<br />

Bloßes Erhitzen der Speisen<br />

reicht nicht mehr aus: Moderne Kombinationsgeräte<br />

aus Mikrowelle und<br />

Grill bedienen darüber hinaus hohe Ansprüche<br />

an die Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Spezielle Programme ermöglichen das<br />

Aufbacken von Brötchen und Pizza,<br />

mit Zubehörteilen kann man das Frühstücksei<br />

kochen und auch der Rührkuchen<br />

muss nicht mehr unbedingt im<br />

Backofen zubereitet werden. Wie gut die<br />

Modelle der verschiedenen Hersteller<br />

diese Aufgaben meistern, haben wir für<br />

Sie getestet.<br />

Aufgetaut<br />

Eine der praktischsten Funktionen eines<br />

<strong>Mikrowellen</strong>gerätes ist das schnelle Auftauen<br />

tiefgefrorener Lebensmittel. Damit<br />

muss der Speiseplan nicht mehr<br />

bereits am Vorabend festgelegt werden,<br />

denn Gemüse, Fisch und vorgekochte<br />

Pasta lassen sich spontan mit den<br />

automatischen Auftauprogrammen aus<br />

ihrem eiskalten Tiefschlaf erwecken.<br />

Bei der Überprüfung dieser voreingestellten<br />

Funktion durch das Auftauen<br />

einer Portion Hackfleisch konnte jedoch<br />

keines der getesteten Geräte vollends<br />

überzeugen. Das Hauptproblem besteht<br />

in der mangelnden Gleichmäßigkeit der<br />

Erwärmung. In jedem Einzeltest wurden<br />

einige Bereiche des Hacks stärker erhitzt<br />

als andere. Um den Auftautest zu bestehen,<br />

darf die Mikrowelle das Fleisch<br />

weder garen noch gefrorene Teile hinterlassen.<br />

Dies gelang der Caso mit einer<br />

Teilnote von 2,1 noch am besten.<br />

Von weich bis knusprig<br />

Mit der Zubereitung von Pommes<br />

frites wurden die <strong>Mikrowellen</strong> einem<br />

Härtetest unterzogen. Ein ideales Ergebnis<br />

besteht aus knusprig-krossen,<br />

nicht zu trockenen Kartoffelstäbchen,<br />

die unabhängig von ihrer Position im<br />

Garraum heiß und lecker gelingen. In<br />

dieser Disziplin verzeichneten unsere<br />

<strong>Test</strong>er sehr differierende Ergebnisse,<br />

die mit den Noten „sehr gut“ bis „ausreichend“<br />

bewertet wurden. Klassenbeste<br />

unseres <strong>Test</strong>felds wurden die Modelle<br />

von Whirlpool und Severin, die gleichmäßig<br />

gegarte und knusprige Pommes<br />

servierten. Dagegen präsentierten sich<br />

die Resultate von De’Longhi, LG und<br />

Panasonic weniger appetitlich: Eine pappige,<br />

matschige Konsistenz lässt beim<br />

Geschmackserlebnis Wünsche offen.<br />

In der Grillfunktion erzielten die getesteten<br />

Geräte überwiegend gute Ergebnisse.<br />

Das Modell von Whirlpool überzeugt<br />

durch eine besonders ebenmäßige<br />

Röstung der Toastscheiben, die von der<br />

Mitte des Rosts bis zum Rand gleichmä-<br />

Bilder: Hansecontrol, Stock.xchng<br />

(1) Einsatz einer<br />

Wärmebildkamera<br />

1 2<br />

(2) Ein ungleichmäßiges<br />

Bräunungsergebnis<br />

bei dem Modell von<br />

De’Longhi<br />

(3) Gleichmäßig<br />

gebräuntes Toastbrot<br />

durch die Grillfunktion<br />

der Whirlpool<br />

(4) Das Wärmebild der<br />

Whirlpool-Mikrowelle<br />

verdeutlicht den Energieverlust<br />

am hinteren<br />

Bereich des Gehäuses<br />

3<br />

(5) Das Gerät von LG<br />

liefert Pizza mit zu<br />

weicher Konsistenz<br />

(6) <strong>Test</strong>sieger Samsung<br />

überzeugt durch eine<br />

krosse Pizza mit festem<br />

Boden<br />

20<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

Funktionsweise<br />

Kernstück jedes <strong>Mikrowellen</strong>herdes ist eine<br />

Vakuum-Laufzeitröhre, das sogenannte Magnetron.<br />

Dieses erzeugt aus dem zugeführten<br />

elektrischen Strom elektromagnetische Wellen,<br />

die über den meist an der Decke des Gerätes<br />

angebrachten Wellenrührer im Innenraum<br />

verteilt werden.<br />

Die Moleküle der darin befindlichen Speisen<br />

reagieren auf diese Stimulation durch Bewegung;<br />

Wärme entsteht. Die Schwingungen der<br />

einzelnen Atomverbindungen übertragen sich<br />

auf benachbarte Teilchen, sodass sich die thermische<br />

Energie in der gesamten Speise verteilen<br />

kann. Da die Frequenz der <strong>Mikrowellen</strong> so<br />

eingestellt ist, dass sie besonders Wassermoleküle<br />

anregt, werden zwar die Lebensmittel<br />

erhitzt, nicht jedoch die Luft oder das Geschirr<br />

im <strong>Mikrowellen</strong>herd.<br />

Leckstrahlung<br />

Um ein Entweichen der energietragenden<br />

<strong>Mikrowellen</strong> aus dem Garraum zu verhindern,<br />

sind den Herstellern feste Normen<br />

auferlegt. Durch die strahlenundurchlässigen<br />

Gehäuse kann lediglich im Bereich<br />

der Türfuge eine geringe Menge <strong>Mikrowellen</strong>energie,<br />

die sogenannte Leckstrahlung,<br />

austreten. International ist festgelegt, dass<br />

diese Leckstrahlung in fünf Zentimetern<br />

Abstand vom Gerät einen Wert von fünf<br />

Milliwatt pro Quadratzentimeter (mW/cm 2 )<br />

nicht überschreiten darf. Alle Geräte im <strong>Test</strong><br />

unterschritten diesen Grenzwert deutlich.<br />

ßig gebräunt sind. Sharp und De’Longhi<br />

hinterließen das Brot dagegen mit unregelmäßiger<br />

Färbung, stellenweise sogar<br />

gänzlich ungetoastet.<br />

Gebräunt und geschmolzen<br />

Des Deutschen liebster Import aus Italien<br />

besteht aus einer knusprig-dünnen<br />

Teigschicht und herzhaftem Belag, bei<br />

dessen Gestaltung der Fantasie und den<br />

Geschmackssinnen keine Grenzen gesetzt<br />

sind. Pizza aus der Mikrowelle hat<br />

jedoch weithin den Ruf eines schwammigen<br />

Notbehelfs, der nicht an die Qualität<br />

einer Zubereitung im Backofen<br />

heranreicht. In unserem <strong>Test</strong> wurden<br />

daher Kriterien wie Knusprigkeit, Bräunung<br />

und der Schmelz des Käsebelags<br />

durch das Garen mit Heißluft überprüft.<br />

Die LG bestätigt dabei gängige Vorurteile<br />

und liefert eine ungleichmäßig gegarte<br />

Pizza mit schlecht geschmolzener<br />

Käsekruste. Das Gerät von Panasonic<br />

erzielt dagegen ein gutes, sehr gleichmäßiges<br />

Bräunungsergebnis. Auch bei<br />

Nutzung der Pizza-Automatikfunktion<br />

kassiert LG durch hohe Temperaturdifferenzen<br />

und einen zu dunklen Rand<br />

im Vergleich zur ungebräunten Mitte<br />

der Pizza Punktabzüge. Hier setzt sich<br />

die Samsung CE-109 an die Spitze: Auffällig<br />

ist der sehr gleichmäßig und gut<br />

zerlaufene Käse.<br />

Handhabung<br />

In der Bedienung fällt die De’Longhi<br />

durch eine einfache, kurze Menüführung<br />

positiv auf. Auch das Modell<br />

von Whirlpool präsentiert sich übersichtlich<br />

und leicht verständlich. Bei<br />

der Severin musste jede <strong>Test</strong>person<br />

bei mindestens einem Programm die<br />

Bedienungsanleitung zurate ziehen. In<br />

dieser fehlen jedoch konkrete Hinweise<br />

zu Sicherheit und Problembehebungen,<br />

Abbildungen sind nicht immer deutlich<br />

beschriftet. Das Gerät von Panasonic<br />

bietet eine große Vielzahl unterschiedlicher<br />

Funktionen, macht damit aber<br />

auch die Nutzung der Bedienungsanleitung<br />

nötig. Mit zahlreichen Tasten können<br />

verschiedene Programme gewählt<br />

sowie ein Kombinationsprogramm<br />

eingeschaltet werden.<br />

Energieverbrauch<br />

Eine Mikrowelle mit 1 000 Watt (W) Leistung<br />

verbraucht für das Erwärmen einer Speise<br />

in drei Minuten etwa 0,05 Kilowattstunden<br />

(kWh). Zusätzlich muss der Energieverbrauch<br />

berücksichtigt werden, der sich im Stand-by-<br />

Betrieb auf circa 46 kWh im Jahr summiert.<br />

Wenn Sie sich für eine Mikrowelle ohne<br />

digitale Uhranzeige oder andere Bereitschaftsfunktionen<br />

entscheiden, verbraucht das Gerät<br />

im Stand-by-Modus keinen Strom.<br />

Auch zwischen unseren <strong>Test</strong>geräten wurden<br />

erhebliche Unterschiede im Energieverbrauch<br />

festgestellt. Ein Beispiel: Um eine Pizza mit<br />

jährliche Kosten<br />

in Euro*<br />

600 W <strong>Mikrowellen</strong>ausgangsleistung zehn<br />

Minuten zu garen, muss beim effizientesten<br />

Gerät mit Kosten von etwa vier Cent gerechnet<br />

werden. Das schlechteste Gerät im <strong>Test</strong><br />

benötigt über sechs Cent. Bei einem Konsum<br />

von täglich zwei vergleichbaren Gerichten<br />

spart der Verbraucher über 14 Euro im Jahr.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Panasonic NN-CT 579 SEPG<br />

Whirlpool JT 368<br />

* bei täglich 20-minütiger Laufzeit mit 1 000 W Leistung<br />

und einem Strompreis von 14 ct/kWh, nicht berücksichtigt der<br />

Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb<br />

www.hausgartentest.de<br />

21


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />

CE 1185 UB von Samsung<br />

TESTSIEGER<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,3<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

CE 1185 UB<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Kuchenzubereitung<br />

Scharfe Ecken an der linken<br />

Vorderseite können zu Verletzungen<br />

führen, die Oberkante<br />

schließt stellenweise nicht vollständig<br />

mit der Tür ab.<br />

Die Beschriftung auf den Tasten<br />

ist vor Abrieb geschützt, da<br />

sich Kunststoff vor den Symbolen<br />

befindet. Das beschichtete<br />

Material im Innenraum<br />

erleichtert die Reinigung,<br />

Heizstäbe an der Decke sowie<br />

Rillen in der Tür erschweren<br />

jedoch die Zugänglichkeit. Die<br />

<strong>Mikrowellen</strong>pommes gelingen<br />

mit befriedigendem Ergebnis,<br />

sie werden überwiegend knusprig,<br />

jedoch etwas trocken. Im<br />

<strong>Test</strong> des Pizza-Automatikprogramms<br />

schließt das Gerät am<br />

besten ab. Die Pizza ist gleichmäßig<br />

gebräunt, knusprig und<br />

der Boden bleibt fest. Mit der<br />

Heißluftfunktion gelingt die<br />

Pizza weniger gleichmäßig und<br />

der Boden ist etwas weicher,<br />

die Erwärmung könnte einheitlicher<br />

sein. Dennoch ist das<br />

Ergebnis allgemein gut.<br />

Im Kuchentest schneidet dieses<br />

Gerät im Vergleich am besten<br />

ab. Der Kuchen ist gut und<br />

gleichmäßig gebräunt sowie<br />

ebenmäßig aufgegangen.<br />

MCG 25 von Caso<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 2,3<br />

<strong>Garten</strong><br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

Caso<br />

MCG 25<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Auftaufunktion<br />

Scharfe Kanten an der Unterseite<br />

des Gehäuses bergen<br />

ein Verletzungsrisiko beim<br />

Transport und Einbau. Durch<br />

die verspiegelte Tür kann das<br />

Gargut nur schwer kontrolliert<br />

werden. Das Pizza-Automatikprogramm<br />

überzeugt nur als<br />

Vorheiz- oder Pizza-Auftauprogramm<br />

– für die Zubereitung<br />

erweist es sich als zu kurz und<br />

ist somit nicht geeignet. Mit der<br />

Heißluftfunktion gelingt die<br />

Pizza jedoch gut. Zwar bräunt<br />

sie etwas ungleichmäßig, dafür<br />

ist der Boden aber fest.<br />

Die Auftaufunktion schneidet<br />

besser ab, wenn die Tipps der<br />

Bedienungsanleitung nicht befolgt<br />

werden. In diesem Fall<br />

wird sogar das beste Auftauergebnis<br />

von allen <strong>Test</strong>geräten<br />

erzielt. Bei Überprüfung der<br />

Grillfunktion kann die Caso<br />

nicht überzeugen. Die Beefsteaks<br />

erreichen nur ein ausreichendes<br />

Ergebnis, da die Gartemperaturen<br />

trotz 40 Minuten<br />

Garzeit zu niedrig sind. Außerdem<br />

entwickelt sie im Grillbetrieb<br />

einen unangenehmen<br />

Geruch. Hintergrund- und<br />

Schriftfarbe bilden keinen gut<br />

erkennbaren Kontrast.<br />

CE-109 MTST von Samsung<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,4<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

CE-109 MTST<br />

Besonders leichte Reinigung<br />

durch beschichteten Innenraum<br />

Im unteren Bereich des Gehäuses<br />

steht eine Schraube vor. Das<br />

beschichtete Material ist gut<br />

zu säubern, allerdings befinden<br />

sich Rillen an der Unterseite<br />

der Tür, die bei der Reinigung<br />

schlecht zugänglich sind.<br />

Das Ergebnis des Pommestests<br />

ist befriedigend. Die Pommes<br />

sind ungleichmäßig gegart,<br />

aber knusprig. Das Pizza-Automatikprogramm<br />

wurde mit<br />

„gut“ bewertet. Die Pizza ist<br />

überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />

der Boden wird ein<br />

wenig matschig und der Rand<br />

ist an einigen Stellen etwas<br />

trocken. Das Resultat der Heißluftfunktion<br />

ist hingegen befriedigend.<br />

Die Pizza bräunt<br />

etwas unregelmäßig und der<br />

Boden ist überwiegend fest.<br />

Die Beefsteaks gelingen nicht<br />

gleichmäßig genug und werden<br />

etwas zu trocken, daher<br />

schneidet das Gerät bei dieser<br />

Prüfung nur befriedigend ab.<br />

Das Kombinationsprogramm<br />

Heißluft und Mikrowelle erzeugt<br />

nur ein ausreichendes<br />

Ergebnis bei der Zubereitung<br />

des Kuchens. Es entsteht ein<br />

Backwerk ohne Bräunung, das<br />

zudem sehr trocken ist.<br />

Bilder: Caso, De’Longhi, Samsung, Severin, Whirlpool<br />

22<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

JT 368 von Whirlpool<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,4<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Whirlpool<br />

JT 368<br />

Herausragendes Ergebnis im <strong>Test</strong><br />

der Grillfunktion<br />

Bei der Tür handelt es sich<br />

um eine ungefederte Klappe,<br />

die sich nach unten öffnet. In<br />

dem Spalt, der dadurch entsteht,<br />

sammelt sich Schmutz.<br />

Er ist schwer zu reinigen. Auf<br />

dem inneren oberen Rand der<br />

Klappe befindet sich ein Aufkleber,<br />

auf dem die Symbole erklärt<br />

sind. Das Material an der<br />

Rückseite des Innenraums ist<br />

schwer zu reinigen, zudem vermindern<br />

seitliche Einschubfächer<br />

und Rillen an der Tür die<br />

Zugänglichkeit. Das Gerät erzielt<br />

zusammen mit der Severin<br />

die Bestnote im <strong>Mikrowellen</strong>-<br />

Pommestest. Die Pommes werden<br />

knusprig und sind gleichmäßig<br />

durchgegart. Auch das<br />

Pizza-Automatikprogramm<br />

überzeugt. Die Pizza wird<br />

überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />

ist knusprig und der<br />

Boden bleibt fest. Mit der Heißluftfunktion<br />

gelingt die Pizza<br />

ebenfalls einheitlich, der Boden<br />

könnte aber fester sein und<br />

die Erwärmung gleichmäßiger.<br />

Trotzdem ist das Ergebnis gut.<br />

Die Größe der Beschriftungen/<br />

Symbole wird als zu gering<br />

eingestuft, um speziell für Senioren<br />

gut erkennbar zu sein.<br />

MW 505 CV von De’Longhi<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 2,4<br />

<strong>Garten</strong><br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

De’Longhi<br />

MW 505 CV<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Handhabung<br />

Bei der Einstellung reagiert<br />

das Bedienfeld auf leichteste<br />

Berührung, teilweise schon<br />

auf bloße Körperwärme.<br />

Durch das beschichtete Material<br />

im Innenraum und<br />

die ebene Bauform ist das<br />

Gerät gut zu reinigen. Das<br />

Netzkabel fällt mit 81 Zentimetern<br />

allerdings recht kurz<br />

aus. Pommes frites gelingen<br />

in diesem Gerät nicht zufriedenstellend.<br />

Anstatt eines<br />

knusprigen Kartoffelsnacks<br />

erhielten die <strong>Test</strong>er ein pappiges<br />

bis klebriges Ergebnis.<br />

Das Pizza-Automatikprogramm<br />

bewältigt seine Aufgabe<br />

etwas besser. Die Pizza<br />

ist lediglich relativ ungleichmäßig<br />

gebräunt. In der Handhabung<br />

schließt das Modell<br />

am besten ab. Sowohl die Gebrauchsanweisung<br />

als auch<br />

Bedienfreundlichkeit und<br />

Reinigung werden sehr gut<br />

bewertet. Hintergrund- und<br />

Schriftfarbe des Displays sind<br />

allerdings nicht kontrastreich<br />

genug. Die Funktionstaste<br />

besitzt zu nahe aneinander<br />

liegende Auswahlmöglichkeiten.<br />

Der Griff ist nicht<br />

ergonomisch geformt.<br />

MW 7803 von Severin<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,6<br />

<strong>Garten</strong> (befriedigend)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

Pommes frites gelingen<br />

gleichmäßig knusprig<br />

An der linken unteren Vorderseite<br />

befindet sich eine scharfe<br />

Ecke, die ein Verletzungsrisiko<br />

bergen kann. Außerdem weisen<br />

die Spaltmaße auf der linken<br />

und rechten Seite leichte Unregelmäßigkeiten<br />

auf. Heizstäbe<br />

an der Decke des Innenraums<br />

sowie eine löchrige Rückwand<br />

erschweren die Reinigung. Das<br />

Gerät erzielt zusammen mit<br />

der Whirlpool die Bestnote im<br />

<strong>Mikrowellen</strong>-Pommestest. Die<br />

Pommes werden knusprig und<br />

sind gleichmäßig durchgegart.<br />

Im Pizza-Automatikprogramm<br />

bräunt die Pizza etwas unregelmäßig<br />

und der Boden ist nicht<br />

ganz fest. Dafür wird der Rand<br />

knusprig und die Pizza überwiegend<br />

homogen erwärmt.<br />

Mit der Heißluftfunktion gelingt<br />

die Pizza im <strong>Test</strong> mit diesem<br />

Gerät am besten. Sie liefert<br />

gleichwertige Resultate wie das<br />

Automatikprogramm, nur der<br />

Rand bräunt etwas ungleichmäßiger.<br />

In der Kategorie 60 +<br />

wurde festgestellt, dass die Größe<br />

der Beschriftungen/Symbole<br />

zu gering ist. Das Display wäre<br />

(im Fall eines mittig bis tief<br />

eingebauten Gerätes) nicht im<br />

Stehen zu erkennen.<br />

www.hausgartentest.de 23


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />

CMC 9528 DS von Candy<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,6<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

MP9289JS von LG<br />

R898-AA von Sharp<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

(befriedigend)<br />

Candy<br />

CMC 9528 DS<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis beim Garen<br />

von Beefsteaks<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,6<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

(befriedigend)<br />

<strong>Test</strong><br />

LG<br />

MP9289JS<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sehr gute Verarbeitung<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

2,7<br />

(befriedigend)<br />

Sharp<br />

R898-AA<br />

Gute Pizza-Automatikfunktion<br />

6.2010<br />

s& 2,7<br />

en (befriedigend)<br />

Panasonic<br />

NN-CT 579 SEPG<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gutes Ergebnis bei der Pizzazubereitung<br />

mit Heißluft<br />

Durch Heizstäbe an der Decke<br />

des Innenraums wird die Reinigung<br />

erschwert. Aufgrund der<br />

verspiegelten Tür ist der Innenraum<br />

nur schwer einsehbar.<br />

Der <strong>Test</strong>wert der <strong>Mikrowellen</strong>pommes<br />

ist befriedigend. Zum<br />

Teil erhielten die <strong>Test</strong>er knusprige<br />

Pommes, partiell war das<br />

Ergebnis jedoch auch pappig.<br />

Auch das Pizza-Automatikprogramm<br />

wird mit „befriedigend“<br />

Die Tür öffnet sich nach unten.<br />

Bei einem Winkel unter<br />

45 Grad schließt sie sich von<br />

selbst oder bleibt in der geöffneten<br />

Position stehen. Bei<br />

der Zubereitung von <strong>Mikrowellen</strong>pommes<br />

konnte das Gerät<br />

nicht überzeugen, das Ergebnis:<br />

matschige Pommes mit<br />

wenig Geschmack. Das Pizza-<br />

Automatikprogramm schneidet<br />

im <strong>Test</strong> am schlechtesten ab.<br />

Das Gerät ist recht schwer zu<br />

reinigen, da sich im Innenraum<br />

Heizstäbe an der Ober- und<br />

Unterseite befinden. Zudem<br />

lässt sich Eingebranntes vom<br />

Teller nicht mehr lösen. Das<br />

Ergebnis des Pommestests ist<br />

befriedigend. Die Pommes sind<br />

ungleichmäßig gegart, aber<br />

knusprig. Die Pizza-Automatik<br />

wurde mit „gut“ getestet. Das<br />

Resultat ist überwiegend ausgewogen<br />

gebräunt und knusprig,<br />

NN-CT 579 SEPG von Panasonic<br />

bewertet. Der Käse bräunt sehr<br />

unregelmäßig und ist am Rand<br />

etwas dunkel. Auch der Boden<br />

wird uneinheitlich fest,<br />

dafür ist die Pizza gleichmäßig<br />

erwärmt. Besser gelingt sie<br />

mit der Heißluftfunktion. Die<br />

Beefsteaks werden saftig und<br />

haben die richtigen Gartemperaturen.<br />

In diesem <strong>Test</strong>segment<br />

erreicht die Candy das<br />

beste Ergebnis.<br />

Die Pizza wird sehr ungleichmäßig<br />

erwärmt und der Käse<br />

bräunt nicht einheitlich. Auch<br />

bezüglich der Heißluftfunktion<br />

ist die LG Verlierer dieses<br />

<strong>Test</strong>s. Die Pizza bräunt dabei<br />

ebenso ungleichmäßig, dem Boden<br />

fehlt es an Festigkeit. Das<br />

Ergebnis des Kuchentests ist<br />

mangelhaft, da das Backwerk<br />

nicht ausgewogen gebräunt und<br />

nur einseitig aufgegangen ist.<br />

der Boden bleibt fest. Mit der<br />

Heißluftfunktion bräunt die<br />

Pizza nur unregelmäßig, dafür<br />

ist sie knusprig, der Rand jedoch<br />

etwas trocken. Das Ergebnis<br />

der Beefsteaks bei der Grillüberprüfung<br />

fällt durch zu<br />

hohe Temperaturen des Grillgutes<br />

und die uneinheitliche<br />

Bräunung nur befriedigend aus.<br />

In der Anwenderfreundlichkeit<br />

gibt es Abzüge, da die Symbole<br />

nicht klar zuzuordnen sind.<br />

Die Tür schließt am rechten<br />

unteren Rand nicht richtig ab<br />

(flüssiges Ei ist bei geschlossener<br />

Tür ausgetreten). Das<br />

Kabel ist mit 80 Zentimetern<br />

recht kurz. Das Auftauergebnis<br />

überzeugt nicht: Es wurden<br />

sehr große Temperaturdifferenzen<br />

gemessen und viele<br />

Teile des Hackfleischs waren<br />

sogar gegart. Ebenso schneidet<br />

das Gerät beim Pommestest<br />

schlecht ab: Der Kartoffelsnack<br />

wird ungleichmäßig gegart,<br />

ist klebrig und pappig. Das<br />

Resultat des Pizza-Automatikprogramms<br />

ist gut. Die Pizza<br />

wurde überwiegend gleichmäßig<br />

gebräunt, der Boden wies<br />

eine feste Konsistenz auf. Dieses<br />

Ergebnis bringt auch die<br />

Heißluftfunktion, lediglich der<br />

Käse schmilzt nicht ganz gleichmäßig.<br />

Im Grünkohlprüfgericht<br />

wurden große Temperaturdifferenzen<br />

gemessen.<br />

Bilder: Candy, Caso, Hansecontrol, LG, Panasonic, Samsung, Sharp, Whirlpool<br />

24<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

<strong>Mikrowellen</strong><br />

TESTSIEGER<br />

Samsung<br />

CE 1185 UB<br />

Caso<br />

MCG 25<br />

Samsung<br />

CE-109 MTST<br />

Whirlpool<br />

JT 368<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 369 Euro 180 Euro 279 Euro 300 Euro<br />

Gewicht 20,6 kg 17,5 kg 18,9 kg 26,6 kg<br />

Maße ( Breite × H öhe × Tiefe) 523 × 311 × 501 mm 512 × 310 × 400 mm 517 × 308 × 463 mm 486 × 380 × 491 mm<br />

Kabellänge 102 cm 102 cm 98 cm 84 cm<br />

Garraumvolumen 17 l 14,2 l 18,2 l 19,6 l<br />

Mikrowelle/Heißluft/Grill/Dampf /// /// /// ///<br />

Mikrowelle kombinierbar mit G, H G, H G, H G, H<br />

Leistung 1400 W 1400 W 1400 W 2200 W<br />

Zubehör Backunterlage Backblech Backunterlage,<br />

zwei Kochbücher<br />

Backblech, Crisp-Platte inkl.<br />

Halter, Abdeckhaube<br />

Ausstattung<br />

Besonderheiten Drehteller abschaltbar keine keine keine<br />

Handhabung 60 + + – + +<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + + + + +<br />

Mikro Auftauen<br />

(Hack)<br />

Mikro Gleichmäßigkeit<br />

der Erwärmung<br />

+ + + +<br />

+ + + + + + +<br />

Mikro Garen Pommes frites + + + + + +<br />

Mikro Garen Grünkohl – – – + + +<br />

Grill<br />

(Beefsteaks)<br />

+ + – + + +<br />

Grill Gleichmäßigkeit<br />

(Toast)<br />

Heißluft<br />

(Pizza)<br />

+ + + + + + + + +<br />

+ + + + + +<br />

Kombi (Kuchen) + + + – +<br />

Kombi Automatik<br />

+ + nicht vorhanden + + + +<br />

(Pizza)<br />

Handhabung (30 %) + + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + + +<br />

Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />

Reinigung + + + + –<br />

Verarbeitung ( 15 %)<br />

+ + + + + + + +<br />

Ökologie (5 %) + + + – –<br />

Wirkungsgrad 55 % 54,9 % 54,8 % 39,7 %<br />

<strong>Mikrowellen</strong>leckstrahlung 0,4 mW/cm 2 0 mW/cm 2 0,12 mW/cm 2 0 mW/cm 2 25<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />

<strong>Mikrowellen</strong><br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

De’Longhi<br />

MW 505 CV<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

Candy<br />

CMC 9528 DS<br />

LG<br />

MP9289JS<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 160 Euro 200 Euro 179 Euro 500 Euro<br />

Gewicht 12,8 kg 18,3 kg 18,6 kg 24,1 kg<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

450 × 263 × 360 mm 515 × 325 × 466 mm 415 × 322 × 468 mm 528 × 364 × 473 mm<br />

Kabellänge 81 cm 103 cm 102 cm 135 cm<br />

Garraumvolumen 11,2 l 17 l 17,3 l 29 l<br />

Mikrowelle/Heißluft/<br />

Grill/Dampf<br />

Mikrowelle<br />

kombinierbar mit<br />

/// /// /// ///<br />

G G, H, G + H G, H, G + H G, H<br />

Leistung 1 200 W 1 450 W 1 450 W 1300 W<br />

Zubehör<br />

Ausstattung<br />

Pizzablech,<br />

Dampfgarzubehör<br />

keine keine Backblech, Kochbuch<br />

Besonderheiten keine keine keine keine<br />

Handhabung 60 + – + + +<br />

Ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />

Funktion ( 50 %) + + + +<br />

Mikro Auftauen<br />

(Hack)<br />

Mikro Gleichmäßigkeit<br />

der Erwärmung<br />

+ + + + +<br />

– + + – –<br />

Mikro Garen Pommes frites – – + + + – – –<br />

Mikro Garen Grünkohl + + + + + –<br />

+ + + + + + +<br />

Grill<br />

(Beefsteaks)<br />

Grill Gleichmäßigkeit<br />

(Toast)<br />

Heißluft<br />

(Pizza)<br />

– – + + + + + +<br />

nicht vorhanden + + + +<br />

Kombi (Kuchen) nicht vorhanden + + – –<br />

+ + + –<br />

Kombi Automatik<br />

(Pizza)<br />

Handhabung (30%) + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + +<br />

Bedienfreundlichkeit + + + + + + + + +<br />

Reinigung + + + + + +<br />

Verarbeitung (15 %)<br />

+ + + + + + + +<br />

Ökologie (5%) + + + –<br />

Wirkungsgrad 53,9 % 54,7 % 54,4 % 48,3 %<br />

<strong>Mikrowellen</strong>leckstrahlung 0,12 mW/cm 2 0,5 mW/cm 2 0,15 mW/cm 2 0,09 mW/cm 2<br />

Bilder: Candy, De'Longhi, LG, Panasonic, Severin, Sharp<br />

26<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

<strong>Mikrowellen</strong><br />

Sharp<br />

R898-AA<br />

Panasonic<br />

NN-CT 579 SEPG<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn <strong>Mikrowellen</strong>herde mit<br />

Grillfunktion. Neun sind zusätzlich mit Heißluft<br />

ausgestattet.<br />

Funktion (50 %): Überprüfung der vorhandenen<br />

Automatikprogramme und gegebenenfalls<br />

der manuellen Einstellung von Leistung<br />

und Garzeit. Auftaufunktion: Nach den Vorgaben<br />

der DIN EN 60705:2006. Auftauen<br />

von gefrorenem Hackfleisch (500 g). Für die<br />

Einstellungen wurden die Herstellerangaben<br />

befolgt. Geprüft wurde die Gleichmäßigkeit<br />

der Erwärmung. Garen: Pommes frites und<br />

Grünkohl. Die beiden Fertiggerichte wurden<br />

nach Herstellerangaben zubereitet. Grillen:<br />

Die Bewertung der Grillfunktion erfolgte nach<br />

Gleichmäßigkeit, Bräunung und Temperaturen<br />

von Beefsteaks. Diese Prüfung wurde in Anlehnung<br />

an die DIN 60350 : 2000 durchgeführt.<br />

Mit dem Grillen einer Schicht Toastbrot wurde<br />

die wirksame Fläche des Grills bestimmt.<br />

Diese Prüfung erfolgte ebenfalls in Anlehnung<br />

an die DIN 60350 : 2000. Im Pizza-Automatikprogramm<br />

wurde eine Tiefkühlpizza von<br />

Alberto ® nach Angaben des Herstellers zubereitet.<br />

Anschließend wurde ein weiteres Exemplar<br />

mit der Heißluftfunktion aufgebacken.<br />

Das gleichmäßige Backen und Bräunen eines<br />

Kuchens wurde im Kombinationsmodus Mikrowelle<br />

und Heißluft beurteilt. Rezeptur und<br />

Zubereitung des Kuchens richteten sich nach<br />

DIN EN 60705 : 2006.<br />

So testen wir<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 359 Euro 379 Euro<br />

Gewicht 18,9 kg 13,8 kg<br />

Maße<br />

517 × 307 × 480 mm 510 × 305 × 390 mm<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

Kabellänge 89 cm 80 cm<br />

Garraumvolumen 15,5 l 16,8 l<br />

Mikrowelle/Heißluft/<br />

///<br />

///<br />

Grill/Dampf<br />

Mikrowelle<br />

G, H G, H<br />

kombinierbar mit<br />

Leistung 1450 W 1260 W<br />

Zubehör keine Fettpfanne, Bräunungsteller inkl.<br />

Griff + Kochbuch<br />

Ausstattung<br />

Besonderheiten keine keine<br />

Handhabung 60 + – – – –<br />

Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + +<br />

Mikro Auftauen<br />

+ +<br />

(Hack)<br />

Mikro Gleichmäßigkeit + +<br />

der Erwärmung<br />

Mikro Garen Pommes frites + – –<br />

Mikro Garen Grünkohl – –<br />

Grill<br />

+ + +<br />

(Beefsteaks)<br />

Grill Gleichmäßigkeit – +<br />

(Toast)<br />

Heißluft<br />

+ + +<br />

(Pizza)<br />

Kombi (Kuchen) + –<br />

Kombi Automatik<br />

+ + + +<br />

(Pizza)<br />

Handhabung (30%) + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + + +<br />

Bedienfreundlichkeit + + +<br />

Reinigung + +<br />

Verarbeitung ( 15 %)<br />

+ + + +<br />

Ökologie (5%) + + +<br />

Wirkungsgrad 50,6 % 60,1 %<br />

Handhabung (30 %): Die Geräte wurden von<br />

drei Probanden zunächst ohne Gebrauchsanleitung<br />

bedient. Es sollte ein Gefäß in die Mikrowelle<br />

gestellt und vier verschiedene Programme<br />

gewählt werden. War die Programmierung der<br />

Geräte nicht intuitiv durchzuführen, durfte die<br />

Gebrauchsanweisung hinzugezogen werden.<br />

Diese wurde auf Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />

geprüft. Bei der Reinigung wurden<br />

Zugänglichkeit und Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Garraumes bewertet.<br />

Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wurde<br />

im Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />

Verarbeitung, unangenehme Gerätegerüche<br />

und auf die dauerhafte Haltbarkeit der Beschriftung<br />

geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Die Bestimmung der <strong>Mikrowellen</strong>ausgangsleistung<br />

erfolgte nach DIN<br />

EN 60705:2006. Dabei wurde bewertet, wie viel<br />

der zugeführten Leistung in thermische Energie<br />

umgewandelt wird und welchen Wirkungsgrad<br />

das <strong>Test</strong>gerät damit erreicht. Außerdem<br />

wurde der <strong>Mikrowellen</strong>austritt (Leckstrahlung)<br />

an der gesamten Oberfläche und dem<br />

Türbereich gemessen.<br />

60+: Um das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgte eine Beurteilung der Geräte nach<br />

bestimmten Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Dieses Kriterium ging<br />

allerdings nicht in die Notenvergabe ein.<br />

Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />

Wandsbeker Straße 13e<br />

22179 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

27


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Samsung CE 1185 UB<br />

Das Modell überzeugte unsere <strong>Test</strong>er besonders durch seine leichte<br />

Bedienbarkeit und die herausragenden Werte bei der Zubereitung<br />

von Kuchen und Pizza.<br />

usätzlich zu Ihrem <strong>Mikrowellen</strong>ge-<br />

erhalten Sie beim Kauf eine<br />

Zrät<br />

Backunterlage und zwei Grillroste unterschiedlicher<br />

Größe. Im Lieferumfang<br />

ist weiterhin die Gebrauchsanweisung<br />

enthalten, die durch Vollständigkeit,<br />

Verständlichkeit und umfangreiche Sicherheitshinweise<br />

punktet. Besonders in<br />

unserer Ergänzungskategorie der Bedienfreundlichkeit<br />

für Verbraucher ab<br />

60 Jahren liegt die Samsung klar vorn.<br />

Handhabung<br />

In der Handhabung wirkt sich<br />

Samsungs Blue-Light-Guide sehr vorteilhaft<br />

auf die Bewertung aus (siehe<br />

Kasten). Eine Besonderheit verdient<br />

zusätzliche Pluspunkte: Der Drehteller<br />

kann per Knopfdruck abgeschaltet<br />

werden. Dies erweist sich vor allem<br />

bei der Verwendung eckiger Geschirr-<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

teile (beispielsweise einer Auflaufform)<br />

als sehr praktisch, da diese sich häufig<br />

nicht im Garraum drehen können.<br />

Auftauen, Garen, Backen<br />

Leichte Schwächen zeigen sich beim <strong>Test</strong><br />

der Auftaufunktion. Von 500 Gramm<br />

Hackfleisch blieb nach der vom Hersteller<br />

angegebenen Zeit mit 247 Gramm knapp<br />

die Hälfte des Prüfprodukts gefroren.<br />

Beim Gartest kann sich das Gerät jedoch<br />

gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.<br />

Die saftig gegarten Beefsteaks boten ein<br />

appetitliches Ergebnis. Vor eine besondere<br />

Herausforderung wurden die <strong>Test</strong>geräte<br />

durch das Aufbacken einer Tiefkühlpizza<br />

mit Heißluft gestellt. Mit dem <strong>Test</strong>sieger<br />

gelang es, eine knusprige Pizza mit<br />

gleichmäßig geschmolzener Käsekruste<br />

zuzubereiten. Das Kombinationsprogramm<br />

wurde durch die Zubereitung<br />

Blue-Light-Guide<br />

Samsung hat mit der technischen Innovation<br />

des Blue-Light-Guides, eines blau<br />

leuchtenden Displays, einen persönlichen<br />

Benutzerleitfaden entwickelt. Durch blaues<br />

Licht und strukturierende Linien leitet das<br />

Gerät den Benutzer entlang der einzelnen<br />

Funktionen und erklärt, welche Angaben<br />

im gewählten Modus mittels welcher Tasten<br />

einzugeben sind. Auf diese Weise wird<br />

eine sehr leicht verständliche Menüführung<br />

gewährleistet, die dem Benutzer hohen Bedienungskomfort<br />

garantiert.<br />

eines Kuchenteigs auf die Probe gestellt.<br />

Nach 20 Minuten Garzeit konnte mit<br />

der Samsung CE 1185 UB das beste<br />

Resultat des <strong>Test</strong>s erzielt werden: Ein<br />

gleichmäßig gebräunter Kuchen mit<br />

lockerer Struktur.<br />

1<br />

2<br />

(1) Sowohl in der Heißluftfunktion als auch im Pizza-Automatikprogramm gelingt die italienische Köstlichkeit knusprig und lecker (2) Ein gleichmäßig gebackener, luftig<br />

aufgegangener Kuchen überzeugte unsere <strong>Test</strong>er (3) Das Wärmebild zeigt eine gleichmäßige Hitzeverteilung im Garraum. Dadurch gelang das Rösten des Toastbrotes besonders<br />

ebenmäßig (4) Die Samsung CE 1185 UB: ein (blau) leuchtender Sieger<br />

3 4<br />

Bilder: Hansecontrol, Samsung, Stock.xchng<br />

28<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong>mythen | KÜCHE<br />

Mythen rund um die Mikrowelle: Was steckt<br />

dahinter?<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Vitamine<br />

„Beim Erhitzen in der Mikrowelle werden mehr Vitamine<br />

vernichtet als beim Kochen auf dem Herd.“<br />

Falsch! Im Gegenteil: Durch die kürzere Zubereitungszeit im<br />

<strong>Mikrowellen</strong>herd wird der Vitamingehalt in Lebensmitteln im<br />

Vergleich zur Zubereitung auf der Kochstelle sogar geschont. Bei<br />

beiden Vorgängen sind die Speisen gleichermaßen thermischer<br />

Energie ausgesetzt. Darüber hinaus wird zum Garen in der Mikrowelle<br />

nur wenig Wasser benötigt, sodass ein „Ausspülen“ der<br />

Nährstoffe nicht möglich ist.<br />

Milch<br />

„Milch sollte nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.“<br />

Teilweise richtig! Im Falle von abgepumpter Muttermilch ist es in<br />

der Tat nicht empfehlenswert, diese im <strong>Mikrowellen</strong>gerät zu erwärmen.<br />

Der Gehalt des Abwehrstoffes Immunglobulin A und der<br />

antibakteriellen Substanz Lysosom, die beide für die Entwicklung<br />

des Kindes wichtig sind, könnte sonst reduziert werden. Außerdem<br />

ist der Erhitzungsgrad der Flüssigkeit schwerer abschätzbar und<br />

kann bei Unaufmerksamkeit zu Verbrühungen führen. Normale<br />

Kuhmilch übersteht das Erwärmen in der Mikrowelle jedoch<br />

unbeschadet und ohne übermäßige Nährstoffreduktion. Es spricht<br />

also nichts dagegen, den abendlichen Einschlaftrunk auf diese<br />

Weise schnell und einfach zuzubereiten.<br />

Strahlung<br />

„Mit <strong>Mikrowellen</strong> bestrahlte Lebensmittel verursachen Krebs.“<br />

Falsch! Für diese Behauptung existieren keinerlei wissenschaftliche<br />

Belege. <strong>Mikrowellen</strong>herde erzielen ihre Wirkung durch<br />

Strahlung, die in den Lebensmitteln sofort zu thermischer Energie<br />

umgewandelt wird. Dieser Prozess findet ebenso beim Erwärmen<br />

von Speisen auf der Kochstelle statt. Auch die Angst vor sogenannter<br />

Leckstrahlung ist bei technisch einwandfreien Geräten<br />

unbegründet. Sie kann lediglich in äußerst geringen Dosen im<br />

Türbereich der Mikrowelle austreten und unterliegt in Deutschland<br />

strengsten Kontrollen des Bundesamtes für Strahlenschutz.<br />

Flaschen<br />

„Geschlossene Flaschen platzen in der Mikrowelle.“<br />

Richtig! In geschlossenen Gefäßen, ob Flasche oder Schraubglas,<br />

kann sich beim Erhitzen im <strong>Mikrowellen</strong>gerät ein Überdruck<br />

bilden, der das Behältnis zum Bersten bringt. Deshalb ist es ratsam,<br />

Flaschen und Gläser nur ohne Deckel in die Mikrowelle zu<br />

geben. Vorsicht bei Babynahrung: Sauger gehören nicht in den<br />

<strong>Mikrowellen</strong>herd, da sie darin nicht nur zu heiß, sondern auch<br />

porös werden können.<br />

Honig<br />

„Die Mikrowelle eignet sich ideal zum Verflüssigen von<br />

kristallisiertem Honig.“<br />

Falsch! Leider ist diese schnelle und bequeme Methode, verhärteten<br />

Honig wieder streichzart zu machen, von unliebsamen<br />

Nebenwirkungen behaftet. Im <strong>Mikrowellen</strong>herd wird das goldfarbene<br />

Naturprodukt so stark erhitzt, dass wertvolle Enzyme<br />

abgetötet werden und der Honig damit an gesunden Inhaltsstoffen<br />

verliert. Empfehlenswerter ist ein schonendes Wasserbad mit einer<br />

Höchsttemperatur von 40 Grad Celsius.<br />

www.hausgartentest.de<br />

29


Unser <strong>Test</strong>institut<br />

Vertrauen ist gut,<br />

Qualitätsprüfung ist besser<br />

Seit 30 Jahren prüft Hansecontrol für die Industrie und den Handel Gegenstände des Alltags<br />

und Gebrauchsgüter, bevor diese verkauft werden dürfen. Jetzt wird das Prüfinstitut<br />

aus Hamburg auch für Heim & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> tätig und stellt die Ergebnisse der Produkttests<br />

den Lesern vor. Was in den <strong>Test</strong>labors passiert, welche speziellen <strong>Test</strong>s durchgeführt werden<br />

und welche Herausforderungen die Hansecontrol-Teams täglich meistern, zeigt uns der<br />

Blick hinter die Kulissen.<br />

Dr. Martin Büscher,<br />

Geschäftsführer Hansecontrol Cert<br />

n einem Ufo-ähnlichen, mannshohen<br />

IMetallbau werden DVD-Recorder<br />

elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt,<br />

ne-benan kochen seit acht Stunden<br />

zwanzig Wasserkocher in Reihe<br />

auf Hochtouren und eine Etage höher<br />

zerschneidet eine Frau in weißer<br />

Schutzbekleidung einen Turnschuh auf<br />

Reagenzglasgröße. Solche und ähnliche<br />

Begebenheiten gehören zu den täglichen<br />

Jobs der Hansecontrol-Labore, die spezialisiert<br />

sind auf die Qualitätssicherung<br />

von Konsumprodukten. „Bevor Fernseher,<br />

Fahrräder, T-Shirts oder Spielzeugautos<br />

überhaupt verkauft werden<br />

dürfen, sollte ein unabhängiges Prüflabor<br />

die Ware vorab auf Schadstoffe,<br />

Qualität und Sicherheit testen“, erklärt<br />

Dr. Martin Büscher, Physiker und Geschäftsführer<br />

von Hansecontrol Cert.<br />

„Die Werte müssen den gesetzlichen<br />

Bestimmungen entsprechen, sonst dürfen<br />

die Konsumgüter nicht auf den<br />

Markt gelangen.“<br />

Anfangs, in den frühen 70er Jahren,<br />

war Hansecontrol zunächst nur für die<br />

Qualitätsabsicherung von Textilien und<br />

Elektronikgeräten von OTTO verantwortlich.<br />

Seit Mai 1982 arbeitet Hansecontrol<br />

als unabhängiges, neutrales<br />

Prüflabor für Hersteller aus sämtlichen<br />

Branchen und hat neben den Labors in<br />

Hamburg noch weitere Ableger in China<br />

und Indien.<br />

Bei dem Unternehmensbereich Hansecontrol<br />

Cert stehen u.a. kleine und große<br />

Elektrogeräte aus dem <strong>Haus</strong>halt, Unterhaltungselektronik,<br />

Kinderspielzeug<br />

und Möbel auf dem Prüfstand. Hier<br />

wird beispielsweise ausprobiert, ob die<br />

Kaffeemaschine sich in der Praxis bewährt<br />

und ob die Temperatur des gebrühten<br />

Kaffees auch ausreicht, um das<br />

gewünschte Aroma zu erzeugen. Oder<br />

es wird geschaut, ob der Toaster freiliegende<br />

Drähte hat, die die Sicherheit der<br />

Verbraucher gefährden könnten. Neben<br />

diesen Sicherheitsprüfungen vergibt die<br />

Hansecontrol Cert zudem das GS-Zeichen<br />

für geprüfte Sicherheit. Es begegnet<br />

uns auf Fahrrädern, Spielzeug, Toastern,<br />

Fernsehgeräten und anderen Dingen des<br />

täglichen Gebrauchs.<br />

In den Hansecontrol Textillaboren werden<br />

Kleidungsstücke, Schuhe und Lederwaren,<br />

textile Bedarfsgegenstände und<br />

Spielwaren wie Teddys auf chemische<br />

Schadstoffe untersucht. Außerdem werden<br />

die Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften<br />

unter die Lupe genommen. Ist<br />

das T-Shirt auch nach dem zwanzigsten<br />

Waschgang noch knallgrün und halten<br />

die Nähte? Da wird gelegentlich schon<br />

einmal ein Teddybär angezündet, um<br />

zu sehen, wie lange es dauert, bis das<br />

Plüschtier verbrannt ist. Es geht um<br />

Sicherheit und Qualität. Ob Lebensmittelchemiker,<br />

Ingenieure der Bekleidungstechnik<br />

oder Physiker: Die Experten<br />

von Hansecontrol kennen sich in ihren<br />

Fachgebieten aus und bringen langjährige<br />

Erfahrungen für die zuverlässige<br />

Sicherheits- und Qualitätsprüfung mit.<br />

Produkte, die von dem unabhängigen<br />

Labor untersucht wurden, erkennt man<br />

an dem Siegel „Hansecontrol geprüft“.<br />

In den Laboren von Hansecontrol werden unter<br />

anderem textile Bedarfsgegenstände auf chemische<br />

Schadstoffe untersucht


Jeden Tag Streuselkuchen oder Pizza?<br />

Die Beurteilung der Lebensmittel erfolgt in geruchsneutralen<br />

Prüfkabinen<br />

Die Hansecontrol-Mitarbeiter aus der<br />

Abteilung Sensorik kümmern sich<br />

um die Prüfung von Materialien, die<br />

im Kontakt zu Lebensmitteln stehen.<br />

Dazu zählen <strong>Haus</strong>haltsgeräte wie<br />

<strong>Mikrowellen</strong>, Backöfen und Rührgeräte,<br />

die von den Ernährungswissenschaftlerinnen<br />

bei Hansecontrol im<br />

alltäglichen Gebrauch und Einsatz<br />

in der Küche genauestens untersucht<br />

werden. „Manchmal backen wir den<br />

ganzen Tag lang Pizza, probieren und<br />

bewerten deren Gelingen anhand von<br />

festgeschriebenen Parametern. So bekommt<br />

zum Beispiel der Bräunungsgrad<br />

eine Nummer, die Knusprigkeit<br />

des Bodens wird durch einen Winkel<br />

bestimmt und der zerlaufene Käse<br />

in Prozent umgerechnet“, erklärt<br />

Ariane Stoll, die Leiterin des Sensorikbereichs<br />

bei Hansecontrol. Trotz<br />

empfindlicher Analysetechnik bleiben<br />

die menschlichen Sinne ein notwendiger<br />

Bestandteil zur Untersuchung<br />

von Lebensmitteln. „Hier wird professionell<br />

geschmeckt und geschnuppert“,<br />

so Stoll. Damit die Beurteilung<br />

nicht je nach Vorliebe des jeweiligen<br />

Prüfers ausfällt, gibt es ein genaues<br />

Geschmacksschema und eine immer<br />

gleiche Prüfumgebung: Für die Beurteilung<br />

des Aussehens werden Licht<br />

einer bestimmten Farbe und ein spezieller<br />

farbiger Hintergrund verwendet.<br />

Die Beurteilung erfolgt in geruchsneutralen<br />

und konstant temperierten<br />

Prüfkabinen. Dies ist Grundvoraussetzung<br />

für eine reproduzierbare Bewertung,<br />

denn die Temperatur eines<br />

Lebensmittels hat Einfluss auf seinen<br />

Geschmack. Das kennt jeder von zuhause:<br />

Butter frisch aus dem Kühlschrank<br />

schmeckt anders, als wenn sie<br />

Zimmertemperatur angenommen hat.<br />

Nur konstant gleiche Bedingungen<br />

führen zum richtigen Ergebnis. Wenn<br />

also wieder einmal Backöfen getestet<br />

werden, gibt es den guten, allseits<br />

bekannten Streuselkuchen nach dem<br />

immer gleichen Hansecontrol-Rezept.<br />

Bauknecht-Waschmaschinen im Praxistest mit „Gut“ bewertet<br />

Waschen für den guten Zweck: Die neuen Eco-Style-Bauknecht-Waschmaschinen nutzen Wasser und Energie<br />

auf ressourcenschonende Art. Ob die ökologisch ambitionierte Technik auch im täglichen Gebrauch hält, was<br />

sie verspricht, haben die Prüfer von Hansecontrol-Cert in Hamburg untersucht.<br />

Eco-Style-Waschmaschinen von Bauknecht versprechen ressourcenschonende Nutzung von Wasser und Energie<br />

Getestet wurden die drei Modelle<br />

UNIQ 714 FLD und UNIQ 814 AAA<br />

mit Pro-Silent-Motor und Schleuderwirkung<br />

A sowie das Modell UNIQ 814 ST<br />

mit zusätzlicher STEAM-Technologie.<br />

Alle Geräte weisen ein Fassungsvermögen<br />

von sieben oder acht Kilo auf.<br />

In diversen Waschgängen haben die<br />

<strong>Test</strong>er die einzelnen Funktionen und<br />

Programme ausprobiert. Ein Ergebnis:<br />

Alle drei Waschmaschinen erfüllen mit<br />

einem 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch<br />

die Bedingungen der Energieeffizienzklasse<br />

A. Die <strong>Test</strong>er haben<br />

gezeigt, dass mit Hilfe des Waschprogramms<br />

Clean+ in Kombination mit<br />

Fleckenentferner bei nur 40°C die Ergebnisse<br />

erzielt wurden, die sonst erst<br />

ab 60°C erreicht werden – und dass<br />

zu einem geringeren Energieverbrauch<br />

als im 60°C-Baumwoll-Programm.<br />

Auch bei der Benutzerführung überzeugten<br />

die Bauknecht-Modelle die<br />

<strong>Test</strong>er: „Die einfache Menüführung erlaubt<br />

eine rein intuitive Bedienung“, so<br />

Tanja Schaeding, Prüftechnikerin bei<br />

Hansecontrol Cert. „Die Funktionen,<br />

die Handhabung und die Verarbeitung<br />

der Eco-Style-Bauknecht-Geräte<br />

bewerten wir mit der Note „Gut“.<br />

Die Prüfer sind sich einig: Die Waschmaschinen<br />

sind eine gelungene und<br />

zukunftsorientierte Neuentwicklung<br />

des Traditionshauses Bauknecht.


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

Material, Form und Funktionen<br />

Das richtige Geschirr<br />

Das beste <strong>Mikrowellen</strong>gerät allein garantiert noch keine gelungene Mahlzeit. Ob Suppe,<br />

Braten oder Dessert: Die Wahl des Gefäßes beeinflusst nicht nur die Garzeit in der<br />

Mikrowelle, sondern auch den Geschmack und die Konsistenz des Resultats.<br />

Blitz(schnell)sauber<br />

Wo mit Lebensmitteln gearbeitet wird, sollte<br />

regelmäßige Hygiene zum absoluten Pflichtprogramm<br />

gehören. Mühsames Schrubben<br />

des <strong>Mikrowellen</strong>herdes kann allerdings mit<br />

diesem cleveren Trick bald der Vergangenheit<br />

angehören:<br />

Greifen Sie zu Essigwasser! Einfach einen<br />

großzügig bemessenen Schluck Essigessenz<br />

in ein großes Glas Wasser geben und in der<br />

Mikrowelle zum Kochen bringen. Dabei<br />

verdampft der Essig, verteilt sich im Gerät<br />

und löst Schmutz sowie Fettspritzer auch<br />

in den unzugänglichsten Ecken. Nach dem<br />

Abschalten der Mikrowelle noch zehn Minuten<br />

einwirken lassen, mit einem Tuch oder<br />

Zellstoff auswischen – fertig!<br />

ikrowellengeschirr muss einiges<br />

Maushalten: Aus dem Tiefkühler<br />

gelangt es direkt in den <strong>Mikrowellen</strong>herd,<br />

wo es minutenlang intensiver<br />

Wellenstrahlung ausgesetzt wird und<br />

dabei bis zu 150 Grad Temperaturunterschied<br />

tolerieren muss. Neben den<br />

hohen Anforderungen an die Belastbarkeit<br />

des Materials sollte das Gefäß<br />

natürlich auch praktisch, leicht zu verstauen<br />

und möglichst dekorativ sein –<br />

eine ganze Menge Erwartungen, die<br />

der Markt mit den unterschiedlichsten<br />

Designs und Varianten zu erfüllen versucht.<br />

Vom einzelnen Teller bis zum<br />

kompletten Geschirrset wird dem Kunden<br />

eine vielfältige Auswahl geboten. Dabei<br />

ist es nützlich zu wissen, auf welche<br />

Details beim Kauf geachtet werden sollte.<br />

Die Erhitzungs- und Garzeit wird zum<br />

einen durch die Form des Behältnisses<br />

beeinflusst. Dabei haben sich runde und<br />

ovale Gefäße besonders bewährt, um<br />

eine gleichmäßige Garung der Speisen<br />

zu erreichen. Demselben Ziel dient auch<br />

die Empfehlung, das Geschirr in der<br />

Mikrowelle stets mit einer Abdeckung<br />

zu verwenden. Auf diese Weise spart<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

man sich außerdem unnötigen Putzaufwand,<br />

verursacht durch Spritzer oder<br />

austretende Flüssigkeiten.<br />

Glas vs. Kunststoff<br />

Zum anderen ist das Material ein<br />

wichtiges Kriterium für oder gegen bestimmte<br />

Modelle. Besonders empfehlenswert<br />

sind Behältnisse aus Kunststoff<br />

oder Glas, während sich Steingut und<br />

Porzellan weniger für den Gebrauch in<br />

der Mikrowelle eignen. Generell sind<br />

Stoffe mit poröser Struktur zu meiden,<br />

da sich in den winzigen Hohlräumen<br />

Wasser ansammeln und das Geschirr<br />

bei dessen Verdampfung Schaden nehmen<br />

kann. Materialien mit Metallanteil<br />

können einen Funkenüberschlag<br />

verursachen und gehören nicht in<br />

den <strong>Mikrowellen</strong>herd.<br />

Für Gefäße aus Kunststoff spricht ihr<br />

meist günstiger Anschaffungspreis. Darüber<br />

hinaus bringen sie ein nur geringes<br />

Eigengewicht mit und überstehen<br />

einen Sturz vom Küchentisch ohne Probleme<br />

und Scherben. Dem Vorteil der<br />

leichten Handhabung steht allerdings<br />

die Neigung zu Verfärbungen des Ma-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bauknecht, Dr. Oetker, Nestlé, Stock.xchng<br />

32<br />

Küche | 6.2010


<strong>Mikrowellen</strong>geschirr | KÜCHE<br />

terials entgegen. Besonders Gerichte mit<br />

Tomatensoße oder Paprika hinterlassen<br />

häufig unschöne Spuren im Plastik, welche<br />

sich auch durch intensives Schrubben<br />

oder mehrere Spülmaschinendurchläufe<br />

nicht mehr entfernen lassen. Vorsicht gilt<br />

auch bei zu langer Benutzung derselben<br />

Gefäße: Durch häufige Verwendung raut<br />

die Oberflächenstruktur des Kunststoffs<br />

auf und bietet Keimen und Krankheitserregern<br />

einen idealen Nährboden. Möchte<br />

man also auf leichtes und preiswertes <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

zurückgreifen, empfiehlt<br />

sich der regelmäßige Austausch<br />

gebrauchter Kunststoffbehältnisse durch<br />

ein neues Exemplar.<br />

Glasgefäße dagegen wiegen ihr höheres<br />

Eigengewicht und den oft hohen Preis<br />

durch bessere Hygienebedingungen<br />

auf. Die Reinigung erfolgt entweder per<br />

Hand oder bequem in der Spülmaschine,<br />

ohne dass Verfärbungen oder winzige<br />

Speisereste in den Poren befürchtet<br />

werden müssen. Einige Modelle sind<br />

ergänzend für den Gebrauch auf dem<br />

Elektroherd geeignet und bieten somit<br />

einen zusätzlichen Nutzwert. Auch für<br />

das Einfrieren von Speisen kann Glasgeschirr<br />

eingesetzt werden. Allerdings<br />

ist zu beachten, dass Glas eine geringere<br />

Toleranz gegenüber plötzlichen großen<br />

Temperaturunterschieden aufweist und<br />

bersten kann, wenn tiefgekühlte Gerichte<br />

direkt in die Mikrowelle gegeben werden.<br />

Anforderungen<br />

Mittlerweile gehört es der Vergangenheit<br />

an, dass ein Kochtopf nur zum<br />

Kochen und eine Vorratsdose lediglich<br />

zum Aufbewahren geeignet waren.<br />

In modernen Küchen mit einer breiten<br />

Palette unterschiedlicher elektronischer<br />

Helfer und Geräte lautet die<br />

Devise „Multifunktionalität“. Schon<br />

um wertvollen Platz im Küchenschrank<br />

zu sparen, bieten sich die praktischen<br />

Alleskönner unter den Küchenutensilien<br />

an. So können in speziellem Mi-<br />

Was darf nicht in die Mikrowelle?<br />

Holz enthält von Natur aus einen relativ<br />

hohen Feuchtigkeitsanteil. Dieser verdampft<br />

beim Gebrauch in der Mikrowelle und verursacht<br />

dabei Risse und Beschädigungen an<br />

hölzernen Geschirr- oder Besteckteilen.<br />

Metall gehört zu den Materialien, die für<br />

den Gebrauch in <strong>Mikrowellen</strong>herden nur<br />

bedingt geeignet sind. Bereits bei geringen<br />

Mengen, beispielsweise Golddekors auf<br />

Porzellangeschirr, wird durch die hohe Sendeleistung<br />

des Magnetrons ein Stromfluss<br />

von bis zu 20 Ampere induziert. Dieser<br />

schadet zwar nicht zwangsläufig dem Gerät,<br />

bringt aber die Metallverzierung des Geschirrs<br />

zum Schmelzen. Bei gezackten Metallstücken<br />

wie Gabeln besteht die Gefahr<br />

von Funkenüberschlägen, sichtbar durch<br />

blaue Blitze im Innenraum des <strong>Mikrowellen</strong>herdes.<br />

Dagegen kann ein metallener Löffel<br />

in einer zu erhitzenden Flüssigkeit gut als<br />

Schutz gegen Siedeverzug eingesetzt werden,<br />

wenn er sich in ausreichendem Abstand<br />

zum Metallgehäuse des Gerätes befindet.<br />

Aber Vorsicht! Metallteile heizen sich in der<br />

Mikrowelle stark auf.<br />

Kristallglas sollte aus den oben genannten<br />

Gründen ebenfalls nicht als <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

benutzt werden. Es enthält einen Bleianteil,<br />

der wie andere Metalle auf die <strong>Mikrowellen</strong>strahlung<br />

durch Stromflüsse reagiert.<br />

krowellengeschirr Speisen nicht nur<br />

aufgewärmt oder gegart, sondern auch<br />

sicher transportiert, eingefroren oder<br />

aufgetaut werden.<br />

Hitzebeständigkeit ist die wohl wichtigste<br />

Eigenschaft eines für den Gebrauch<br />

in <strong>Mikrowellen</strong> bestimmten Gefäßes.<br />

Bis zu 110 Grad Celsius sollten<br />

mindestens toleriert werden, ohne dass<br />

es zu Verformungen kommt. Außerdem<br />

ist eine gute Wärmeleitung des Materials<br />

unabdingbar, um die Gerichte<br />

gleichmäßig zu erhitzen. Natürlich muss<br />

auch die Größe des Behältnisses den<br />

Abmessungen einer handelsüblichen<br />

Mikrowelle entsprechen.<br />

Darüber hinaus dient <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

häufig als Aufbewahrungs- und<br />

Transportgefäß. Für diesen Einsatzzweck<br />

muss es ausreichend dicht verschließbar<br />

sein, ansonsten kann man<br />

sich die Folgen für Handtasche, Autositz<br />

und Kleidung leicht vorstellen. Spezielle<br />

Modelle mit 4-Klick-Schließtechnik sollen<br />

diesem Szenario vorbeugen.<br />

Bleiben von der abendlichen Pasta noch<br />

einige Portionen übrig, werden diese<br />

gern zum späteren Verzehr im Gefrierschrank<br />

konserviert. Auch dafür lassen<br />

sich <strong>Mikrowellen</strong>geschirre gut nutzen,<br />

solange sie eine entsprechende Kältebeständigkeit<br />

aufweisen.<br />

Erfüllen mikrowellengeeignete Behältnisse<br />

diese Eigenschaften, steht einer<br />

praktischen Aufbewahrung, Tiefkühlung<br />

und Erwärmung der Speisen in<br />

sprichwörtlich „einem Abwasch“ nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Bei langer Benutzungsdauer kann sich Plastikgeschirr verfärben<br />

Backformen aus Silikon sind auch in der Mikrowelle einsetzbar<br />

www.hausgartentest.de<br />

33


KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />

<strong>Mikrowellen</strong>geschirr – Marktüberblick<br />

Hersteller/Modell Emsa Famos Pyrex Rotho<br />

Ansicht<br />

Fassungsvermögen<br />

Kurzbeschreibung<br />

0,75 l; 2 × 25 cm Ø<br />

Ein spezieller Kunststoff leitet<br />

die <strong>Mikrowellen</strong>strahlung nahezu<br />

ungehindert in die Speisen,<br />

ohne selbst zu überhitzen. Das<br />

Set eignet sich sowohl zum<br />

zeit- und energiesparenden<br />

Kochen in der Mikrowelle als<br />

auch zur hygienischen Aufbewahrung<br />

von Lebensmitteln<br />

im Gefrierschrank. Bei einer<br />

Temperaturbeständigkeit von<br />

–40 bis +100 Grad Celsius ist<br />

allerdings Vorsicht geboten,<br />

damit das Geschirr im <strong>Mikrowellen</strong>herd<br />

keinen Schaden<br />

nimmt.<br />

0,75 l; 1 l; 1,5 l; Teller 15 cm Ø,<br />

Haube 25 cm Ø<br />

Famos bietet ein fünfteiliges<br />

<strong>Mikrowellen</strong>geschirrset an, das<br />

drei Kasserollen verschiedener<br />

Größe und einen Menüteller<br />

mit Abdeckhaube beinhaltet.<br />

Diese ist mit sechs Zentimetern<br />

tief genug, um auch selbst<br />

als Aufbewahrungsschüssel<br />

verwendet zu werden. Aus<br />

bruchsicherem weißen Polypropylen<br />

gefertigt, können alle<br />

Bestandteile dieser Kombination<br />

bequem in der Spülmaschine<br />

gesäubert werden.Die<br />

Produkte sind lebensmittelecht<br />

und geschmacksneutral.<br />

0,5 l; 1 l; 1,5 l<br />

Mit einer Zusammenstellung<br />

aus Gartopf, Menüteller<br />

und Abdeckhaube aus zwei<br />

Produktserien wird der<br />

Grundbedarf gedeckt. Unsere<br />

gewählte Kombination besteht<br />

aus einem Gartopf mit 0,75<br />

Litern Fassungsvermögen,<br />

einem unterteilten Menüteller<br />

und einer Abdeckhaube. Der<br />

Topf aus der Produktreihe<br />

Cook ist bis +180 Grad Celsius<br />

hitzebeständig und am Deckel<br />

mit einem Dampfventil ausgestattet.<br />

0,4 l; 0,8 l; 1,5 l<br />

Die drei Schüsseln mit unterschiedlichem<br />

Fassungsvermögen<br />

eignen sich für<br />

den Heiß- und Kaltgebrauch.<br />

Während die Gefäße selbst<br />

Temperaturen von –20 bis<br />

+180 Grad Celsius tolerieren,<br />

sind die Deckel nur bis zu<br />

einem Maximalwert von +100<br />

Grad Celsius einsetzbar. Ein<br />

eingebauter Lüftungsring<br />

sorgt für das problemlose<br />

Entweichen des entstehenden<br />

Dampfes und reduziert so die<br />

Verbrühungsgefahr.<br />

Hersteller/Modell Simax Tchibo Tupper Xavax<br />

Ansicht<br />

Fassungsvermögen<br />

Kurzbeschreibung<br />

1 l; 1,5 l; 2 l<br />

Das Geschirrset von Simax ist<br />

in unserer Übersicht der einzige<br />

Vertreter aus feuerfestem<br />

Glas. Die drei runden Schüsseln<br />

mit Deckel umfassen ein<br />

Volumen zwischen einem und<br />

zwei Litern und können auch<br />

auf Gas- und Elektroherden<br />

zum Einsatz kommen. Der<br />

eindeutige Vorteil der Glasbehälter<br />

im Vergleich zu den<br />

Geschirren aus Kunststoff ist<br />

die Unempfi ndlichkeit gegenüber<br />

Verfärbungen und einem<br />

Aufrauen der Oberfl äche.<br />

2 × 0,5 l; 2 × 0,75 l<br />

Die vier zum Set gehörigen<br />

Behälter lassen sich platzsparend<br />

ineinander stapeln<br />

und können sowohl in der<br />

Mikrowelle als auch für den<br />

Gebrauch im Gefrierschrank<br />

verwendet werden. Dabei sind<br />

die Schalen bis +180 Grad<br />

Celsius, die Deckel bis +120<br />

Grad Celsius hitzebeständig.<br />

In den Deckeln ist jeweils ein<br />

Dampfaustrittsregler installiert,<br />

der sich beim Einfrieren<br />

jedoch auch luftdicht verschließen<br />

lässt.<br />

0,3 l; 0,75 l; 1,75 l<br />

Dieses dreiteilige Garset<br />

verspricht die Zubereitung<br />

eines Menüs für vier Personen<br />

in der Rekordzeit von nur 30<br />

Minuten. Rezeptanregungen<br />

werden im dazugehörigen<br />

Kochbuch gleich mitgeliefert.<br />

Durch die Stapeltechnik der<br />

aufeinander abgestimmten<br />

Behältnisse können diese<br />

gleichzeitig in der Mikrowelle<br />

zum Einsatz kommen und alle<br />

Speisen des Menüs parallel<br />

gegart werden. Dabei fi nden<br />

Portionen für bis zu vier Personen<br />

in den Gefäßen Platz.<br />

0,5 l; 2 l; Teller 28 cm Ø,<br />

Haube 22 cm Ø<br />

Mit vier Bestandteilen bietet<br />

das Starterset der Serie Xavax<br />

von Hama eine komplette<br />

Grundausstattung an <strong>Mikrowellen</strong>geschirr.<br />

Neben zwei<br />

Dosen mit Deckel und einem<br />

unterteilten <strong>Mikrowellen</strong>teller<br />

beinhaltet es auch eine großzügig<br />

geschnittene Abdeckhaube.<br />

Mit einer Temperaturbeständigkeit<br />

von –40 bis +120<br />

Grad Celsius können Speisen<br />

eingefroren, aufbewahrt und<br />

erhitzt werden, der enthaltene<br />

<strong>Mikrowellen</strong>teller dient gleichzeitig<br />

als Serviergeschirr.<br />

Nicht essbar, aber praktisch<br />

Immer warme Füße<br />

Das typische Problem kalter Wintertage<br />

wird jetzt im Knopfumdrehen gelöst: In der<br />

Mikrowelle erhitzbare <strong>Haus</strong>schuhe spenden<br />

durchgefrorenen Füßen sofort wohlige<br />

Wärme. Verschiedenfarbig und in mehreren<br />

Ausführungen erhältlich, bestehen<br />

die flauschigen Pantoffeln meist aus einem<br />

mit Flachs- oder Leinsamen gefüllten<br />

Fleecematerial.<br />

Nach ein bis zwei Minuten in der Mikrowelle<br />

hat der körnige Inhalt genug Energie<br />

gespeichert, um die Füße bis zu zwei Stunden<br />

in angenehme Wärme zu hüllen. Für<br />

Rheumageplagte und Dauerfrierer besonders<br />

zu empfehlen!<br />

Steril in Sekunden<br />

In den ersten Lebensmonaten ist es für die<br />

Gesundheit eines Babys besonders wichtig, dass<br />

auf eine saubere und bakterienfreie Umgebung<br />

geachtet wird. Babyfläschchen, Sauger und Kauspielzeuge<br />

sollten daher regelmäßig sterilisiert<br />

1 2<br />

werden, wozu dank der <strong>Mikrowellen</strong>-Dampfsterilisatoren<br />

(z. B. von Philips) kein mühsames<br />

Abkochen mehr nötig ist. Eine willkommene<br />

Entlastung für junge Eltern!<br />

(1) Nicht nur für frierende<br />

Hirten: die Slippies der<br />

Firma Greenlife Value<br />

(2) Keimfreie Sauberkeit<br />

ohne Chemie: der SCF<br />

271 von Philips<br />

Bilder: Emsa, Famos, Greenlife Value, Philips, Pyrex, Rotho, Simax, Tchibo, Tupper, Xavax<br />

34<br />

Küche | 6.2010


TESTS IN SERIE<br />

Technik, die begeistert<br />

Aktuelle Blu-ray-Player, Heimkino-Anlagen, Internet-Radios, Receiver<br />

und 3D-TVs im Vergleich – außerdem: so funktioniert Streaming!<br />

3D mischt<br />

Heimkinos auf<br />

6.2010 x.2010<br />

Dezember/Januar Monat/Monat<br />

40 Filme im <strong>Test</strong><br />

DRACHENZÄHMEN<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Seitee 85<br />

ALIEN ANTHOLOGY<br />

ROBIN HOOD<br />

VERGEBUNG<br />

Neue Blu-rays<br />

74 76 76<br />

zu Weihnachten<br />

Jetzt am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digital-tested.de<br />

HEIMKINO ∙ VIDEO ∙ AUDIO ∙ BLU-RAY


KÜCHE | Rezept<br />

Gefüllte Paprika aus der Mikrowelle<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Wenn das Herbstwetter die ersten kalten<br />

Tage bringt, schmecken heiße Köstlichkeiten<br />

umso besser. Dieser Klassiker der<br />

Gemüseküche gelingt allerdings nicht nur<br />

im Backofen, sondern lässt sich auch schnell<br />

und einfach in der Mikrowelle zubereiten.<br />

Halbieren Sie die Paprikaschoten<br />

1<br />

quer und entfernen Sie das Samengehäuse.<br />

Damit die fertige Speise später<br />

dekorativ angerichtet werden kann, empfehlen<br />

wir, den Böden flach anzuschneiden.<br />

Zerkleinern Sie dann Zwiebel und<br />

Knoblauch und dünsten Sie beides mit<br />

dem Olivenöl in der Pfanne kurz an. Anschließend<br />

geben Sie für fünf Minuten<br />

das Hack hinzu, um es anzubräunen.<br />

Dabei entfalten sich die Röstaromen.<br />

Vermengen Sie das Hackfleisch, die<br />

2<br />

zerkleinerten Tomaten, einen Esslöffel<br />

Tomatenmark, Brühe, Reis, die<br />

gewürfelte Aubergine sowie Thymianblätter<br />

und Basilikum in einer Schüssel.<br />

Garen Sie die Füllung abgedeckt bei<br />

etwa 75 Prozent Leistung für 20 Minuten<br />

im <strong>Mikrowellen</strong>herd. Regelmäßiges Umrühren<br />

garantiert eine gleichmäßige Erwärmung<br />

der Speise. Je nach Geschmack<br />

mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />

Füllen Sie die Paprikahälften mit<br />

3<br />

der Fleisch-Gemüse-Masse und platzieren<br />

Sie sie in einer <strong>Mikrowellen</strong>schüssel.<br />

Nach 14 Minuten bei 100 Prozent<br />

Leistung sind die Schoten gar, eine Abdeckung<br />

durch <strong>Mikrowellen</strong>folie verhindert<br />

das Austrocknen. Für eine goldbraune<br />

Käsekruste bestreuen Sie die gefüllten<br />

Paprika mit geriebenem Parmesan und<br />

überbacken Sie das Gericht mit der<br />

Grillfunktion Ihres <strong>Mikrowellen</strong>gerätes.<br />

Wir wünschen guten Appetit!<br />

Zutaten<br />

- 4 rote Paprika<br />

- 1 Knoblauchzehe<br />

- 2 Tomaten<br />

- 1 Aubergine<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 500 g gemischtes<br />

Hackfleisch<br />

- 100 g Naturreis<br />

- 125 ml Hühnerbrühe<br />

- 125 g geriebener<br />

Hartkäse<br />

- Tomatenmark<br />

- Olivenöl<br />

- Basilikum, gehackt<br />

- Thymianblätter<br />

Abdecken – aber richtig!<br />

Als Faustregel gilt, dass alle Speisen, die<br />

man im Ofen oder auf dem Herd mit<br />

einem Deckel schützt, diesen auch in der<br />

Mikrowelle benötigen. Achten Sie daher<br />

immer genau auf die Zubereitungshinweise!<br />

Alternativ zur Plastikhaube kann auch<br />

mikrowellenfeste Folie verwendet werden.<br />

Dampfgarbeutel versprechen vitaminschonendes<br />

Kochen und einen Erhalt des natürlichen<br />

Geschmacks.<br />

Nutzt eine Profiköchin die Mikrowelle?<br />

Frau Meuth, benutzen Sie als erfahrene Fernsehköchin<br />

eine Mikrowelle?<br />

Ich nutze die Mikrowelle gerne und viel! Allerdings<br />

nicht zum Kochen, sondern ich verwende sie immer<br />

nur für kleine Zurichtungsarbeiten. Zum Beispiel<br />

dünste ich die Zwiebeln für einen Hackfleischteig<br />

in einem kleinen Schüsselchen in der Mikrowelle,<br />

anstatt eine Pfanne auf dem Herd zu verwenden.<br />

Oder ich erhitze auf diese Weise die Milch für den<br />

Hefeteig. Diese kleinen Handgriffe kommen pausenlos<br />

vor und dafür finde ich das Gerät sehr praktisch!<br />

Ein Tipp von mir: Zum Vorwärmen der Teller eignet<br />

sich die Mikrowelle ideal!<br />

Martina Meuth,<br />

kulinarische Journalistin<br />

und Fernsehmoderatorin<br />

Zum eigentlichen Kochen verwenden Sie das <strong>Mikrowellen</strong>gerät<br />

also nicht. Haben Sie nachteilige Erfahrungen<br />

gemacht?<br />

Das Kochen mit der Mikrowelle erfordert eine völlig<br />

andere Herangehensweise. Sie bietet immer nur Platz<br />

für kleine Mengen. Sobald für mehr als zwei Personen<br />

gekocht werden soll, ist die Zubereitung auf dem Herd<br />

nicht nur praktischer, sondern auch zeitsparender. Allerdings<br />

sind sicherlich viele unkomplizierte Verwendungen<br />

möglich, beispielsweise das Schmelzen des Zuckers für<br />

die Crème Caramel oder die Herstellung von Popcorn.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Maggi GmbH, Melitta, Stock.xchng,@WDR<br />

36<br />

Küche | 6.2010


Toaster | KÜCHE<br />

Zehn Toaster kämpfen um den <strong>Test</strong>sieg<br />

Goldbraune Scheibenwelt<br />

Sie gehört zum Frühstück wie die heiße Tasse Kaffee: eine goldbraune, knusprige Köstlichkeit<br />

aus Weizen- oder Roggenmehl. Aber sie erst einmal so hinzubekommen, ist eine Kunst. Schaffen<br />

das unsere Toaster im <strong>Test</strong>?.<br />

VON UWE FUNK UND SUSAN OEHLER<br />

b als Start in den Tag oder schmack-<br />

Snack zwischendurch, das<br />

Ohafter<br />

lecker bestrichene oder gesund belegte<br />

Toastbrot hat sich auf dem Speiseplan<br />

einen festen Platz gesichert. In süßen Varianten<br />

mit Honig oder Nougatcreme ist<br />

es ebenso beliebt wie mit einem deftigen<br />

Schinken-Käse-Belag oder als fruchtiger<br />

Klassiker à la Toast Hawaii.<br />

Ein Kriterium sollte die perfekte Brotscheibe<br />

allerdings auf jeden Fall erfüllen:<br />

die gut gebräunte, kross geröstete Konsistenz.<br />

Also vertrauen wir unsere Frühstückshappen<br />

einem der von verschiedenen<br />

Herstellern erhältlichen Toaster<br />

an und hoffen, dass dieser in kurzer Zeit<br />

aus einer blassen Weißbrotscheibe einen<br />

appetitlichen Leckerbissen zaubert.<br />

Doch damit nicht genug: Was hielten<br />

Sie davon, die Wettervorhersage für<br />

den Tag statt in der Morgenzeitung als<br />

gebräuntes Symbol auf Ihrem Frühstückstoast<br />

vorzufinden? Eine Telefonverbindung,<br />

über die das Gerät die meteorologischen<br />

Daten aus dem Internet<br />

lädt, macht’s möglich. Leider blieb diese<br />

außergewöhnliche Idee des Studenten<br />

Robin Southgate bisher in der Entwicklungsphase<br />

eines Prototyps.<br />

Im Handel erhältlich sind jedoch inzwischen<br />

verschiedene Logotoaster, mit<br />

deren fantasievollen Motiven besonders<br />

den jüngsten Familienmitgliedern der<br />

Start in den Tag versüßt wird. Dabei<br />

arbeiten die Brotröster mit unterschiedlichen<br />

Schablonen, die Herzen,<br />

Smileys oder Firmennamen auf die<br />

Brotscheiben einbrennen.<br />

Die Hauptaufgabe eines Toastgerätes<br />

besteht jedoch darin, Ihre Brotscheiben<br />

goldbraun zu rösten, ohne sie zu verbrennen.<br />

Moderne Röstprofis bieten darüber<br />

hinaus viele Funktionen, die den<br />

Bedienkomfort erhöhen. Eine Abschaltautomatik<br />

verhindert, dass verklemmte<br />

Toaststücke verkohlen oder sich entzünden,<br />

während die spezielle Auftaufunktion<br />

einiger Modelle das Rösten gefrorener<br />

Lebensmittel ermöglicht. Zudem<br />

gibt es für Familien auch Geräte mit<br />

vier Toastschlitzen für die gleichzeitige<br />

Zubereitung größerer Mengen Brot.<br />

Wer sich schon einmal beim Entnehmen<br />

des fertigen Toasts die Fingerspitzen<br />

verbrannt hat, weiß außerdem um die<br />

Wichtigkeit eines Brotlifts und einer ausreichenden<br />

Isolierung des Gehäuses. In<br />

unserem Labor stellten sich zehn Geräte<br />

einem ausführlichen <strong>Test</strong>, dessen Verlauf<br />

nicht nur die Köpfe der Probanden<br />

rauchen ließ.<br />

Eine Einstellungsfrage<br />

Vor allem hatten die Probanden zu beurteilen,<br />

wie anwenderfreundlich die Toaster<br />

daherkommen: (Lesen Sie weiter auf Seite 41).<br />

www.hausgartentest.de 37


KÜCHE | Toaster<br />

CTL680.M von De’Longhi<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

1,7<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

De’Longhi<br />

CTL680.M<br />

Gut aussehend und gleichmäßig<br />

gebräunt – echt italienisch<br />

5KTT780 von Kitchen Aid<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

1,7<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

Kitchen Aid<br />

5KTT780<br />

Schwer in Ordnung – sauber,<br />

solide und schnell<br />

TO 80 von Graef<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,0<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

Greaf<br />

TO 80<br />

Solidität im Quadrat – schnell<br />

und gleichmäßig<br />

Der <strong>Test</strong>sieger überzeugt vor<br />

allem bei dem, was er auch am<br />

besten können müsste, nämlich<br />

beim Toasten. Die fünf Durchgänge<br />

des Toastens absolvierte<br />

das Gerät mit einem sehr guten<br />

Ergebnis. Die Abdeckung lag<br />

deutlich über 93 Prozent und<br />

mit einer durchschnittlichen<br />

Farbtondifferenz von 2,75<br />

gehört er zu den Besten des<br />

<strong>Test</strong>feldes. Für eine goldbraune<br />

Das Schwergewicht unter den<br />

Toastern musste sich nur knapp<br />

dem Sieger geschlagen geben.<br />

Vor allem in Fragen der Bedienbarkeit<br />

und der Reinigung<br />

punktet das Gerät, kaum ein<br />

Krümel kann sich auf der Oberfläche<br />

verstecken, das robuste<br />

Äußere ist leicht sauber zu halten.<br />

Die Toastwerte sind durchgehend<br />

gut, in der Gleichmäßigkeit<br />

liegt der Kitchen Aid zwar<br />

Scheibe braucht der De’Longhi<br />

knapp unter zwei Minuten, nur<br />

im ersten Durchgang war er etwas<br />

langsamer. Die Bedienung<br />

geht gut von der Hand, der Lift<br />

fährt automatisch hoch, lässt<br />

sich aber etwas schwerer nach<br />

unten bewegen als bei anderen<br />

Toastern. Das Design strahlt<br />

eher Sicherheit, als etwa Hitze<br />

aus, dort, wo sie nicht hingehört.<br />

Spitze!<br />

hinter dem Sieger, dafür ist er<br />

aber mit durchschnittlichen<br />

106 Sekunden sichtbar schneller.<br />

Außerdem wurde für den<br />

Toaster der niedrigste Stromverbrauch<br />

im <strong>Test</strong> gemessen,<br />

nicht unwichtig für Vieltoaster.<br />

Und bei all den Vorteilen bleibt<br />

er auch ziemlich cool – die<br />

39,8 Grad Celsius am seitlichen<br />

Messpunkt reichen kaum zum<br />

Aufwärmen der Hände.<br />

Der Toaster komplettiert das<br />

Dreierfeld, das in der Gesamtwertung<br />

unter 2,0 geblieben ist.<br />

Ähnlich wie der Zweitplatzierte<br />

bekommt der TO 80 gute bis<br />

sehr gute Werte für die Handhabung,<br />

auch in der etwas reduzierten<br />

Funktionalität. Beim<br />

Toasten liegt der Graef nur<br />

knapp hinter dem Vizesieger. In<br />

Sachen Tempo sortiert er sich<br />

zwischen den beiden vor ihm<br />

platzierten Geräten ein. Die ersten<br />

drei Toastvorgänge beendete<br />

das Gerät mit Spitzenwerten,<br />

dann ließen Bräunungsgrad und<br />

Gleichmäßigkeit etwas nach. Mit<br />

einem Stromverbrauch von unter<br />

30 Wattstunden gehört auch der<br />

Graef zu den Stromsparern im<br />

<strong>Test</strong>feld. Die Wärmeentwicklung<br />

an der Seitenwand wurde mit<br />

62,1 Grad Celsius gemessen, direkt<br />

neben dem Brotträgerhebel<br />

liegt die Temperatur mit 36,2<br />

Grad aber deutlich darunter.<br />

Volo von Bugatti<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

& 6.2010<br />

2,1<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

Bugatti<br />

Volo<br />

Auffälliges Design und<br />

überzeugende Toastwerte<br />

Egal wie viele Toaster auf unserem<br />

Prüftisch standen – der<br />

Bugatti war mit seinem Design<br />

nicht zu übersehen. Im Probandentest<br />

wurde die Bedienung<br />

des Toasters als gewöhnungsbedürftig<br />

kritisiert, auch wenn<br />

der Hersteller als einziger ein<br />

Anleitungsvideo auf einer DVD<br />

beilegt. Beim Toasten erwies sich<br />

das Gerät als eines der besseren<br />

Sorte. Der hohe Abdeckungsgrad<br />

von 93,9 Prozent konnte<br />

überzeugen, die Farbtondifferenz<br />

liegt mit 3,05 in der ersten<br />

Hälfte des <strong>Test</strong>feldes. Der Piepton<br />

des Toasters – den ersten<br />

hört man bereits beim Anschluss<br />

ans Stromnetz – ist etwas laut<br />

und das langsame automatische<br />

Heben des Brotträgers ist nichts<br />

für Hektiker. Aber die Automatik<br />

sorgt zumindest dafür, dass<br />

die Scheiben selbst ohne die mitgelieferten<br />

Zangen weit aus dem<br />

Gerät herausreichen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38<br />

Küche | 6.2010


Toaster | KÜCHE<br />

Infrarot Toaster von Russell Hobbs<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,2<br />

en (gut)<br />

Russell Hobbs<br />

Infrarot Toaster<br />

www.hausgartentest.de<br />

Schick und schnell, aber<br />

Schwächen beim Toastergebnis<br />

Das angeschrägte Bedienfeld<br />

des Gerätes erleichtert die<br />

Handhabung und hilft, bequem<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Funktionen auszuwählen.<br />

Die Digitalanzeige hat<br />

allerdings den Nachteil, dass<br />

nach dem Start immer die Stufe<br />

3 eingestellt ist, Extremtoaster<br />

müssen hier nachregeln.<br />

Während des Toastens wurde<br />

ein sehr hoher Abdeckungsgrad<br />

erreicht, mit 3,5 ist der<br />

Farbtonunterschied auf den getoasteten<br />

Scheiben allerdings<br />

überdurchschnittlich groß,<br />

und das vom ersten Durchgang<br />

an. Einen Spitzenwert<br />

erreichte der Toaster dagegen<br />

mit der durchschnittlichen<br />

Toastzeit von 85,2 Sekunden,<br />

20 Sekunden schneller als das<br />

zweitschnellste Gerät!<br />

CTO2003.BK von De’Longhi<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,2<br />

en (gut)<br />

De’Longhi<br />

CTO2003.BK<br />

www.hausgartentest.de<br />

Heißes Design und heiße Flächen<br />

bei soliden Toastwerten<br />

Genauso heiß wie sein Design<br />

vermuten lässt, arbeitet der<br />

De’Longhi auch. Schon auf<br />

der Stufe 2,5 liefert er Toastergebnisse,<br />

die am ehesten<br />

den Vorgaben an eine gold-<br />

braune Scheibe entsprachen.<br />

Dabei zählen Abdeckungsgrad<br />

und Gleichmäßigkeit zu den<br />

Spitzenwerten des Feldes, auch<br />

wenn sich das Gerät mit 130<br />

Sekunden dafür etwas Zeit<br />

lässt. Der Brotträger „springt“<br />

nach Beenden des Toastvorgangs<br />

in die Höhe, für das<br />

weitere Anheben braucht man<br />

dann aber schon etwas Kraft.<br />

Mit 87,5 Grad Celsius an der<br />

Seitenwand wird der Toaster<br />

überdurchschnittlich heiß,<br />

auch direkt neben dem Brotträgerhebel<br />

wurden 68,7 Grad<br />

gemessen.<br />

Sommelier HT 600 von Braun<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,4<br />

en (gut)<br />

Braun<br />

Sommelier HT 600<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ungewöhnliches Format bei durchschnittlichen<br />

Toastleistungen<br />

Wer außergewöhnliche Brotformate<br />

toasten will, kommt an<br />

den Einschlitztoastern nicht<br />

vorbei. Das Gerät von Braun<br />

erreicht in Sachen Handhabung<br />

gute Werte und punktet durch<br />

Bistro von Bodum<br />

sein schlichtes und dennoch elegant<br />

wirkendes Äußeres. Die<br />

inneren Werte sind eher durchschnittlich.<br />

Die Abdeckung ist<br />

hoch, aber es kommt zu deutlichen<br />

Farbtondifferenzen; der<br />

Wert liegt mit 3,3 klar über<br />

den Spitzenwerten. Mit 130<br />

Sekunden Toastdauer ist das<br />

Gerät kein Sprinter und der<br />

Stromverbrauch ist mit über<br />

35 Wattstunden der dritthöchste<br />

im <strong>Test</strong>feld. Zu heiß wird<br />

die Außenfläche des Toasters<br />

auf keinen Fall, mit 36,6 Grad<br />

Celsius direkt neben dem Brotträgerhebel<br />

ist es beinahe kühl.<br />

Glass Touch von Russell Hobbs<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,4<br />

en (gut)<br />

Russell Hobbs<br />

Glass Touch<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sieht spektakulärer<br />

aus als er toastet<br />

Als zweiter Einschlitztoaster<br />

im <strong>Test</strong> hebt sich der Russell<br />

Hobbs auch durch sein Design<br />

ab. Die weißen, auf die<br />

Seitenwände montierten Glasflächen<br />

geben dem Gerät –<br />

Blue Touch 4+ von Beem<br />

bei allem Verschmutzungsrisiko<br />

– zweifellos einen gewissen<br />

Chic. Zudem sorgen sie dafür,<br />

dass die Temperatur an den<br />

berührbaren Seitenfl ächen<br />

mit 41,2 Grad eher gering<br />

bleibt. Intensiv berühren muss<br />

man auch die Bedienelemente<br />

des Toasters, die nicht immer<br />

sofort reagieren. Die Toastwerte<br />

sind vergleichsweise unspektakulär.<br />

Bei einer durchschnittlichen<br />

Abdeckung von<br />

knapp über 91 Prozent kommt<br />

es zu Farbtondifferenzen mit<br />

einem Wert von 3,5. Das ist<br />

schon eine Menge.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,5<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

(befriedigend)<br />

<strong>Test</strong><br />

Bodum<br />

Bistro<br />

www.hausgartentest.de<br />

Spitzentoastwerte, aber zu<br />

langsam und zu heiß<br />

So schlicht wie das Design dieses<br />

Gerätes wirkt, so kompliziert<br />

scheint seine Bewertung<br />

zu sein. Auf der einen Seite<br />

glänzt der Toaster mit den besten<br />

Werten bei Abdeckung<br />

und Gleichmäßigkeit: Auf 95<br />

Prozent der Fläche kommt es<br />

zu durchschnittlichen Farbtondifferenzen<br />

von 2,7. Auf<br />

der anderen Seite hat dies seinen<br />

Preis. Mit 190 Sekunden<br />

Toastdauer arbeitet das Gerät<br />

eher langsam und verbraucht<br />

dabei je Toastvorgang mehr<br />

als 43 Wattstunden, das ist das<br />

Maximum im <strong>Test</strong>feld. Noch<br />

problematischer ist allerdings<br />

die Hitzeentwicklung. Bei<br />

88,9 Grad Celsius an der Seitenwand<br />

und 73,3 Grad direkt<br />

neben dem Brotträgerhebel ist<br />

Vorsicht geboten!<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

3,2<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(befriedigend)<br />

Beem<br />

Blue Touch 4+<br />

Viermal schlecht getoastet<br />

macht es nicht besser<br />

Auf den ersten Blick wirkt<br />

der Vierschlitztoaster wie eine<br />

runde Sache, auch wenn<br />

die Bedienelemente trotz Digitalisierung<br />

eher billig wirken.<br />

Zudem ist das Kabel<br />

mit 60 Zentimetern deutlich<br />

zu kurz. Enttäuschend sind<br />

vor allem aber die Ergebnisse<br />

des Toastertests. Als einziges<br />

Gerät vermochte es der Toaster<br />

nicht, auch nur annähernd<br />

gleichmäßig gebräunte<br />

Scheiben zu produzieren. Mit<br />

einem durchschnittlichen<br />

Farbtonunterschied von 5,2<br />

Farbstufen sind die Scheiben<br />

nichts für Genießer. Zudem<br />

braucht der Toaster mit über<br />

200 Sekunden recht lange,<br />

weil die Gesamtleistung des<br />

Gerätes auf die beiden „Toasterhälften“<br />

aufgeteilt ist.<br />

www.hausgartentest.de 39


KÜCHE | Rezept<br />

Toaster TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

De’Longhi<br />

CTL680.M<br />

Kitchen Aid<br />

5KTT780<br />

Graef<br />

TO 80<br />

Bugatti<br />

Volo<br />

Russell Hobbs<br />

Infrarot Toaster<br />

Technische Daten<br />

Preis 100 Euro 290 Euro 100 Euro 190 Euro 60 Euro<br />

Gewicht 3,5 kg 5,45 kg 2,3 kg 2,8 kg 2 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 200 × 185 mm 280 × 205 × 216 mm 265 × 195 × 190 mm 330× 230× 190 mm 293× 190× 192 mm<br />

Material Stahl-Druckguss Edelstahl, Gussmetall Aluminium massiver Stahl Metallgehäuse<br />

Toastschlitze (Länge × Breite) 2 (140 × 40 mm) 2 (146 × 34 mm) 2 (135 × 34 mm) 2 (140 × 34 mm) 2 (170 × 38 mm)<br />

Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />

Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />

/// /// /// /// ///<br />

Besonderheiten<br />

Lift-Funktion, Push and<br />

Slide Out<br />

Sandwich-Zange, Elektronischer<br />

Wärmesensor<br />

Lift-Funktion,<br />

Push and Slide Out<br />

motorisiertes Lift-<br />

System, Statusanzeige<br />

Infrarottechnologie<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Handhabung (30%) + + + + + + + + +<br />

Toasten (45%) + + + + + + + + + + +<br />

Abdeckung + + + + + + + + + + + + +<br />

Farbdifferenz + + + + + + + + + +<br />

Zeit + + + + + + + + + + +<br />

Stromverbrauch (10 %) + + + + + + + + + + + +<br />

Temperatur (15%) + + + + + + + + + +<br />

De’Longhi<br />

CTO2003.BK<br />

Braun<br />

Sommelier HT 600<br />

Russell Hobbs<br />

Glass Touch<br />

Bodum<br />

Bistro<br />

Beem<br />

Blue Touch 4+<br />

Technische Daten<br />

Preis 70 Euro 130 Euro 130 Euro 110 Euro 100 Euro<br />

Gewicht 1,9 kg 2,3 kg 4,1 kg 2 kg 4,05 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 330 × 201 × 190 mm 402 × 195 × 165 mm 402 × 230 × 135 mm 290 × 215 × 170 mm 310 × 195 × 280 mm<br />

Material<br />

Metall,<br />

schwarz<br />

Gebürsteter,<br />

rostfreier Edelstahl<br />

Edelstahl,<br />

Hartglaselemente<br />

Edelstahl matt<br />

Metallgehäuse mit gebürsteter<br />

Chromapplikation<br />

Toastschlitze (Länge × Breite) 2 (140 × 38 mm) 1 (260 × 36 mm) 1 (265 × 34 mm) 2 (140 × 30 mm) 2 (140 × 35 mm)<br />

Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />

Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />

Besonderheiten<br />

/// /// /// /// ///<br />

Lift-Funktion,<br />

Retrodesign<br />

Langschlitztoaster<br />

Glass Touch, LCD-Anzeige,<br />

Statusanzeige, Lift-Funktion<br />

Lift-Funktion<br />

Statusanzeige durch 5 LED-<br />

Leuchten, unabhängig bedienbare<br />

Bedienfelder, LCD-Display<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

Handhabung (30 %) + + + + + + + + +<br />

Toasten (45 %) + + + + + + –<br />

Abdeckung + + + + + + + + + + +<br />

Farbdifferenz + + + + + + + + – –<br />

Zeit + + + + – –<br />

Stromverbrauch (10 %) + + + + + – +<br />

Temperatur (15%) – + + + + – + +<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40<br />

Küche | 6.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut ( ), 1,5 – 2,4: gut ( ), 2,5 – 3,4: befriedigend ( ), 3,5 – 4,4: ausreichend ( ), 4,5 – 5,0: mangelhaft ( ), 6,0: durchgefallen ( )


Toaster | KÜCHE<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Toaster, davon zwei Einschlitzgeräte<br />

und ein Vierschlitzgerät.<br />

Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />

fünf Probanden für jeden Toaster nach<br />

einer genauen Vorgabe, wie ausreichend und<br />

verständlich die Bedienungsanleitung ist,<br />

wie logisch und erreichbar die Bedienelemente<br />

angeordnet und beschriftet sind, wie<br />

stabil bzw. gängig Bedienelemente und Toaster<br />

insgesamt erscheinen. Außerdem wurde<br />

hinsichtlich der Reinigung bewertet, wie effizient<br />

das Krümelfach platziert und bemessen<br />

ist und wie schmutzanfällig bzw. pflegeleicht<br />

die zu reinigenden Oberflächen sind.<br />

um einen sogar im Badezimmer zu<br />

erreichen, während der Ton des <strong>Test</strong>siegers<br />

von De’Longhi selbst Morgenmuffel<br />

nicht weiter stresst.<br />

Da das Toasten kein wirklich sauberes<br />

Geschäft ist, wurde geprüft, was der<br />

Toas-ter mit den unvermeidlich anfallenden<br />

Krümeln macht. Die Krümelschubladen<br />

sind durchgehend<br />

vorhanden, wenn auch in ganz unterschiedlichem<br />

Ausmaß und mal weniger,<br />

mal mehr erfolgreich. Vertrauenerweckend<br />

in dieser Hinsicht scheint die<br />

des Zweitplatzierten zu sein, es ist mit<br />

Abstand das größte.<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

Toaster gehören wie die meisten Küchengeräte<br />

zur Schutzklasse I. Alle elektrisch leitfähigen<br />

Gehäuseteile sind mit dem Schutzleitersystem<br />

verbunden. Wenn im Fehlerfall<br />

ein stromführender Leiter das mit dem<br />

Schutzleiter verbundene Gehäuse berührt,<br />

entsteht ein Körperschluss, sodass die Sicherung<br />

oder ein Fehlerstromschutzschalter<br />

auslöst und den Stromkreis spannungsfrei<br />

schaltet. Somit wird die Gefahr für den<br />

Bediener minimiert.<br />

Toasten (45 %): In Anlehnung an die DIN<br />

60442 wurden zur Messung von Bräunungsgrad<br />

und Gleichmäßigkeit fünf Toastvorgänge<br />

auf der ermittelten, goldbraun toastenden<br />

Stufe durchgeführt. Mit der Farbtonskala<br />

des BSI wurde der Farbton gemessen und die<br />

Differenz in Farbstufen ermittelt. Für jeden<br />

Toastvorgang wurden zudem Zeit und Stromverbrauch<br />

gemessen, Letzterer fließt zu 10<br />

Prozent in die Gesamtwertung ein.<br />

Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />

Merkmal wurde nach dem fünften Toastvorgang<br />

die Temperatur am vorgeschriebenen<br />

Messpunkt der Seitenwand gemessen. Darüber<br />

hinaus erfolgte auch eine Messung<br />

unmittelbar neben dem oberen Bereich des<br />

Brotträgerhebels.<br />

Ist die Bedienung intuitiv, sind die<br />

Schalter klar sortiert und gut erreichbar?<br />

Interessant, dass gerade die Toaster<br />

mit digitaler Anzeige bei einigen<br />

Probanden eher Zweifel hinsichtlich der<br />

Überschaubarkeit und Zuverlässigkeit<br />

weckten. Zumindest wurde kritisch vermerkt,<br />

dass sich in diesem Fall vorher<br />

getätigte Einstellungen beim erneuten<br />

Einschalten zurücksetzen. Selbst die Geräusche<br />

wurden bewertet – das Piepen<br />

des Bugatti ist beispielsweise laut genug,<br />

Gut gebräunt<br />

Kern des <strong>Test</strong>s war natürlich das Toasten<br />

an sich, denn was nutzt eine große<br />

Krümelschublade, wenn sie nur Rückstände<br />

verbrannter oder weiß gebliebener<br />

Brotscheiben aufzunehmen hat? Um es<br />

vorwegzunehmen, ein Fazit des Dauertoastens<br />

in unserem <strong>Test</strong>labor lautet: Auch<br />

bei Toastern ist nichts so unbeständig<br />

wie die Beständigkeit! Penibel wurde jede<br />

Seite jeder einzelnen getoasteten Scheibe<br />

vermessen. Selbst der <strong>Test</strong>sieger schaffte<br />

es nicht, durchweg gleichmäßig gebräunte<br />

Scheiben auszuwerfen, auch wenn die<br />

Farbtonunterschiede geringer als bei anderen<br />

waren und extrem gefärbte Stellen<br />

kaum auftraten. Allerdings gilt hier wie<br />

bei einer Reihe anderer Kriterien, dass<br />

unsere <strong>Test</strong>er eher zwischen kleineren Unterschieden<br />

zu bewerten hatten. Wirklich<br />

problematisch war nur das Toastergebnis<br />

des Vierschlitztoasters von Beem. Die<br />

Scheiben waren klar in eine helle und<br />

eine dunkle Hälfte geteilt, kurz davor, bei<br />

unserem <strong>Test</strong> komplett durchzufallen.<br />

Wo getoastet wird, fallen nicht nur Krümel,<br />

es wird auch richtig heiß. Generell<br />

ist zu empfehlen, während des Toastens<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

(1) Nahe am Ideal – der<br />

Toaster von Graef bräunt<br />

sehr gleichmäßig<br />

(2) Beinahe schwarzweiß:<br />

Das Toastergebnis<br />

von Beems Blue Touch<br />

ist eher grenzwertig<br />

(3) Selbst ohne<br />

Brotzange lassen sich<br />

die Scheiben beim<br />

Bugatti-Toaster gefahrlos<br />

5<br />

6<br />

entnehmen (4) Beim<br />

Infrarot Toaster von<br />

Russell Hobbs verbrennt<br />

man sich ohne Zange<br />

die Finger (5) Digitale<br />

Anzeige des Infrarot (6)<br />

Klassische und simple<br />

Bedienelemente am TO<br />

80 von Graef<br />

und kurz danach die heißen Flächen des<br />

Gerätes – und dazu zählen zumeist auch<br />

die Seitenflächen – nicht zu berühren.<br />

Entsprechende Sicherheitshinweise aus<br />

den Bedienungsanleitungen sind unbedingt<br />

zu beachten. Gut isolierte Toaster<br />

wie die von Kitchen Aid stellen keine<br />

Gefahr da, solange man nicht in die<br />

Nähe der Brotschlitze kommt. Beim Gerät<br />

von Bodum wird es dagegen bereits<br />

dicht neben dem Brotträgerhebel richtig<br />

heiß: Vorsicht!<br />

Zudem sollte man nicht mit metallischen<br />

Gegenständen in die Brotschlitze<br />

geraten. Der von uns gemessene Schutzleitwiderstand<br />

befindet sich bei allen<br />

Geräten zwar klar im Normbereich, sodass<br />

der Schutzschalter ausgelöst wird.<br />

Trotzdem sollte man es nicht darauf<br />

ankommen lassen, sondern das Frühstück<br />

stressfrei genießen. Das ist auf<br />

jeden Fall gesünder.<br />

www.hausgartentest.de<br />

41


KÜCHE | Workshop<br />

Reinigung der Siemens EQ 7<br />

Ungetrübter Kaffeegenuss<br />

Zusätzlich zur automatischen Reinigungs- und Spülfunktion ist es wichtig, sensible Teile<br />

dieser Kaffeemaschine regelmäßig manuell zu säubern. Eine Kurzanleitung für Brüheinheit<br />

und Milchsystem.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

1<br />

Schritt 1<br />

Bevor Sie mit der Reinigung der Brüheinheit<br />

Ihres Espressovollautomaten<br />

beginnen, sollten Sie das Gerät zunächst<br />

in den Sparmodus versetzen.<br />

Anschließend wird es mit dem Netzschalter<br />

komplett ausgeschaltet, sodass<br />

keine Taste mehr leuchtet. Darüber<br />

hinaus muss bei allen Tätigkeiten, die<br />

eine mechanische Öffnung des Gehäuses<br />

erfordern, auch der Netzstecker<br />

gezogen werden.<br />

Schritt 2<br />

Öffnen Sie nun die Klappe an der<br />

rechten Außenseite Ihrer Maschine,<br />

indem Sie den Türöffner nach rechts<br />

schieben. Versetzen Sie die rote Verriegelung<br />

ganz nach links, sodass die<br />

Brüheinheit freigegeben wird. Während<br />

Sie die rote Drucktaste auf der rechten<br />

Seite betätigen, lässt sich das zu reinigende<br />

Element vorsichtig an den Griffmulden<br />

herausnehmen.<br />

Schritt 3<br />

Säubern Sie die Brüheinheit unter<br />

fließendem Wasser und entfernen Sie<br />

grobe Verschmutzungen mit einem<br />

feuchten Tuch. Auch der Innenraum<br />

des Gerätes sollte gründlich ausgewischt<br />

werden. Verwenden Sie auf keinen<br />

Fall Spülmittel! In den Geschirrspüler<br />

dürfen die Geräteteile ebenfalls<br />

nicht gegeben werden. Anschließend<br />

lassen Sie alle gereinigten Elemente<br />

gut trocknen.<br />

2<br />

3 7<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Siemens<br />

42<br />

Küche | 6.2010


Workshop | KÜCHE<br />

4<br />

Schritt 4<br />

Setzen Sie die saubere Brüheinheit vorsichtig<br />

in den Geräteinnenraum und<br />

schieben Sie sie bis zum Anschlag nach<br />

hinten. Verschließen Sie die rote Verriegelung<br />

nun wieder, indem Sie den<br />

Riegel bis ganz nach rechts versetzen.<br />

Schließen Sie die Tür des Gehäuses<br />

und nehmen Sie das Gerät wie gewohnt<br />

in Betrieb.<br />

Schritt 5<br />

Das Milchsystem sollte nach jeder Benutzung<br />

gereinigt werden, da sich sonst<br />

Keime und Schimmel bilden können.<br />

Zusätzlich zum automatischen Reinigungsprogramm<br />

ist es empfehlenswert,<br />

das Milchsystem alle zwei Wochen für<br />

eine gründliche Säuberung zu zerlegen.<br />

Nehmen Sie dafür zuerst die Düse ab,<br />

indem Sie sie mit leichtem Druck gerade<br />

nach vorn abziehen.<br />

5<br />

6<br />

Schritt 6<br />

Da besonders die inneren Teile mit dem<br />

Milchschaum in Berührung kommen,<br />

ist ein bloßes Abspülen des gesamten<br />

Düsenelements nicht ausreichend. Zerlegen<br />

Sie die Düse daher vorsichtig<br />

durch Auseinanderziehen in ihre zwei<br />

Bestandteile.<br />

Schritt 7<br />

Säubern Sie die Einzelteile mit Spüllauge<br />

und einer weichen Bürste.<br />

Anschließend beseitigen Sie gründlich<br />

alle Reste des Reinigungsmittels<br />

mit klarem Wasser. Alternativ<br />

können Sie die Elemente des Milchsystems<br />

auch in den Geschirrspüler<br />

geben.<br />

8<br />

Schritt 8<br />

Stecken Sie die getrockneten<br />

Teile wieder zusammen<br />

und fügen Sie sie an<br />

der vorgesehenen Stelle<br />

an die Maschine an. Nun<br />

kann die Maschine wieder<br />

wie gewohnt in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

www.hausgartentest.de<br />

43


BAD | Körperfettwaagen<br />

Elf Körperfettwaagen auf dem Prüfstand<br />

für Sie herausgefunden.<br />

BMI: Body-Mass-Index<br />

Der Körpermaßindex beschreibt das Verhältnis<br />

zwischen Körpergröße und -gewicht.<br />

Er wird über eine feste Formel berechnet:<br />

Körpergewicht in Kilogramm dividiert<br />

durch das Quadrat der Körpergröße in<br />

Metern. Als Ergebnis steht eine Zahl, anhand<br />

derer eine Einstufung in Normal-,<br />

Über- oder Untergewicht vorgenommen<br />

werden kann. Der BMI eines gesunden Erwachsenen<br />

liegt zwischen 19 und 25. Allerdings<br />

wird dabei außer Acht gelassen, dass<br />

Muskelanteile im Verhältnis mehr wiegen<br />

als Fettmasse.<br />

BMI =<br />

x kg<br />

(x m) 2<br />

Besser als ihr Ruf<br />

Moderne Analysewaagen geben neben der Gewichtsmessung über zahlreiche weitere Körperwerte<br />

Auskunft. Welche Geräte einen Platz in Ihrem Badezimmer verdienen, haben wir<br />

Gang auf die Waage ist ein sen-<br />

Moment. Entweder erwartet<br />

Dsibler<br />

man freudig-gespannt die Lorbeeren<br />

einer diszipliniert durchgehaltenen Diät<br />

oder es lasten zusätzliche Kilos des<br />

schlechten Gewissens auf den Schultern,<br />

wenn doch zu oft in die Keksdose gegriffen<br />

wurde. In beiden Fällen wünschen<br />

wir uns jedoch das Gleiche: einen verlässlichen,<br />

genauen Ergebniswert. Hierfür<br />

bieten aktuelle Modelle der Waagenhersteller<br />

nicht nur die Möglichkeit zur Gewichtsmessung,<br />

sondern darüber hinaus<br />

zahlreiche Zusatzfunktionen. Interessierte<br />

Benutzer können ihren Muskelanteil<br />

bestimmen, den Body-Mass-Index und<br />

Grundumsatz errechnen sowie den prozentualen<br />

Wert ihres Körperfetts messen.<br />

Bedeutsam ist dies zum einen für<br />

Personen mit Gesundheitsproblemen,<br />

die auf ihr Gewicht und die körperlichen<br />

Werte achten müssen. Zum anderen<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

können Sport- und Fitnessbegeisterte auf<br />

diese Weise ihre Fortschritte eigenständig<br />

kontrollieren.<br />

Bio-Impedanz-Analyse<br />

Körperfettwaagen unterscheiden sich<br />

von herkömmlichen Personenwaagen<br />

durch vier Messelektroden, die auf der<br />

Trittfläche angebracht sind. Tritt eine<br />

Person mit nackten Füßen darauf, fließt<br />

eine sehr geringe Menge Wechselstrom<br />

durch ihren Körper. Dieser liegt bei<br />

etwa einem Milliampere, ist nicht spürbar<br />

und ungefährlich für den menschlichen<br />

Organismus. Lediglich Menschen<br />

mit Herzschrittmachern oder medizinischen<br />

Implantaten sowie schwangere<br />

Frauen sollten auf die Benutzung<br />

einer Körperfettwaage verzichten. Das<br />

Messverfahren beruht auf dem Prinzip<br />

der Bio-Impedanz-Analyse, einer Widerstandsmessung<br />

in den verschiedenen Ge-<br />

Bilder: Beurer, Bosch, HoMedics, Korona, Soehnle<br />

44<br />

Bad | 6.2010


Körperfettwaagen | BAD<br />

webeschichten des Körpers. Da Fettgewebe<br />

durch den niedrigeren Wassergehalt<br />

schlechtere elektrische Leiteigenschaften<br />

besitzt als Muskelmasse, kann das Computersystem<br />

in der Waage anhand des<br />

gemessenen Widerstands den Körperfettanteil<br />

bestimmen.<br />

Kritikpunkte<br />

Allerdings mussten Körperfettwaagen<br />

in den letzten Jahren harsche Kritik<br />

einstecken. Als ungenaue „Schätzeisen“<br />

diffamiert, offenbaren sie ihre größte<br />

Schwäche in der Abhängigkeit von den<br />

Messbedingungen. Das Wiegeergebnis<br />

unterliegt einem starken Einfluss<br />

verschiedener Faktoren: Vorernährung<br />

und Flüssigkeitsaufnahme, körperliche<br />

Anstrengung, Füllung der Blase und<br />

Feuchtigkeit auf der Haut können die<br />

Messwerte erheblich schwanken lassen.<br />

Deshalb ist es wichtig, sich stets unter<br />

möglichst identischen Bedingungen<br />

zu wiegen.<br />

Darüber hinaus weisen Körperfettwaagen<br />

ohne Handelektroden noch einen<br />

zweiten Schwachpunkt auf: Durch ihre<br />

Funktionsweise messen sie nur den Fettanteil<br />

hüftabwärts, da der Wechselstrom<br />

stets den kürzesten Weg überbrückt und<br />

somit nur durch die unteren Gliedmaßen<br />

fließt. Je nach Proportionen kann<br />

es so zur Anzeige fehlerhafter Gesamtwerte<br />

kommen.<br />

Alternative Methoden<br />

Eine Lösung für dieses Problem bieten<br />

Körperfettwaagen mit separatem Handteil,<br />

in das ebenfalls Messelektroden<br />

integriert sind. Der Messstrom wird so<br />

durch den gesamten Körper geleitet und<br />

erfasst auch Fettdepots an den oberen<br />

Tipp: Wie oft auf die Waage?<br />

Extremitäten und viszerale Fette im<br />

Körperinneren. Letztere lagern sich in<br />

den Muskeln oder in der Bauchhöhle an<br />

und führen zu körperlichen Beeinträchtigungen,<br />

auch wenn sie äußerlich nicht<br />

sichtbar sind.<br />

Für die exakte Bestimmung eines Referenzwertes<br />

kann man den Körperfettanteil<br />

auch vom <strong>Haus</strong>arzt ermitteln<br />

lassen. Ihm steht professionelle Messtechnologie<br />

zur Verfügung, die den Methoden<br />

für den Privatgebrauch an Genauigkeit<br />

überlegen ist. Eingesetzt wird<br />

beispielsweise die Caliper-Technik, bei<br />

welcher mittels eines Messschiebers an<br />

bestimmten Körperstellen das Unterhautfettgewebe<br />

gemessen werden kann.<br />

Anhand vorgefertigter Wertetabellen<br />

Tägliches Wiegen ist nicht nur unnötig, sondern<br />

schadet häufig auch der Motivation. Die<br />

Schwankungen der Werte an aufeinanderfolgenden<br />

Tagen sagen nichts über langfristige<br />

Gewichtszunahme oder -reduktion aus,<br />

sondern beruhen meist auf der tagesaktuellen<br />

Verfassung. Wenn Sie normalgewichtig<br />

und mit Ihrer körperlichen Konstitution<br />

zufrieden sind, ist der Gang auf die Körperfettwaage<br />

etwa einmal im Monat völlig<br />

ausreichend. Dient die Ermittlung Ihres Körperfettanteils<br />

als diätbegleitende Maßnahme,<br />

sollten Sie diese Werte circa einmal in der<br />

Woche kontrollieren.<br />

und Formeln wird dann aus den Einzelwerten<br />

der Gesamtkörperfettanteil<br />

errechnet.<br />

Die richtige Waage<br />

Ein gesundes Körpergefühl ist die<br />

Grundvoraussetzung für das individuelle<br />

Wohlbefinden. Möchten Sie Ihre<br />

Werte im Auge behalten, bietet sich<br />

Ihnen eine große Auswahl verschiedener<br />

Geräte in unterschiedlichen Preisklassen.<br />

Wir haben elf Körperfettwaagen auf ihre<br />

Funktion, Anwenderfreundlichkeit und<br />

technische Ausstattung getestet.<br />

Genauigkeit<br />

Als wichtigstes Kriterium für eine Waage<br />

gilt deren Messgenauigkeit. Dabei<br />

1<br />

(1) Im<br />

Probandentest<br />

prüften sechs<br />

männliche und<br />

sechs weibliche<br />

Versuchspersonen<br />

die Waagen<br />

(2) Die Messgenauigkeit<br />

des<br />

Körpergewichts<br />

wurde durch<br />

Normgewichte<br />

ermittelt<br />

(3) Als Referenzwert<br />

für die<br />

Messung des<br />

Körperfettanteils<br />

dient das<br />

Resultat einer<br />

professionellen<br />

Bio-Impedanz-<br />

Analyse<br />

2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 45


BAD | Körperfettwaagen<br />

BMR: Grundumsatz<br />

Der Grundumsatz (Basal Metabolic Rate)<br />

gilt als Maß für die Stoffwechselaktivität des<br />

Körpers. Er gibt den Kalorienverbrauch im<br />

Ruhezustand an, also die Kalorienmenge,<br />

die für die Aufrechterhaltung der Grundfunktionen<br />

wie Herzschlag, Atmung und<br />

Ausgleich der Körpertemperatur benötigt<br />

wird. Dabei ist der BMR abhängig von Faktoren<br />

wie Körpergröße, Alter, Gewicht und<br />

Geschlecht einer Person. Zusammen mit der<br />

Kalorienmenge, die für zusätzliche Aktivitäten<br />

verbraucht wird, lässt sich der persönliche<br />

Gesamtenergiebedarf errechnen.<br />

wurde zunächst mit Normgewichten die<br />

Ermittlung des Körpergewichts überprüft,<br />

was bei keinem der <strong>Test</strong>geräte zu<br />

Beanstandungen führte. Die größere<br />

Herausforderung stellte jedoch der <strong>Test</strong><br />

der Körper-Impedanz-Analysefunktion<br />

dar, die durch ihre starke Abhängigkeit<br />

von den Rahmenbedingungen zur<br />

Störanfälligkeit neigt. Im <strong>Test</strong>labor wurde<br />

deshalb für jedes Gerät und jeden<br />

Durchlauf eine identische <strong>Test</strong>umgebung<br />

geschaffen. Darüber hinaus wurde<br />

ein geringer Toleranzbereich eingeräumt,<br />

um etwaige Schwankungen des<br />

Referenzwertes auszugleichen.<br />

Die Ergebnisse überraschten: Trotz des<br />

schlechten Leumunds erreichte mit vier<br />

von elf Waagen über ein Drittel des <strong>Test</strong>felds<br />

eine sehr gute Bewertung mit der Note<br />

1,4. Deren Analyseergebnisse wichen<br />

nur jeweils bei einem Probanden von<br />

dem vorher ermittelten Referenzwert<br />

ab. Die Xavax zeigte die im Vergleich<br />

deutlichsten Schwächen und lieferte die<br />

häufigsten Abweichungen von vier bis<br />

sechs Prozent. Darüber hinaus fiel den<br />

<strong>Test</strong>ern auf, dass auch die Geräte mit zusätzlichen<br />

Handelektroden, die eigentlich<br />

die Messgenauigkeit erhöhen sollen,<br />

nur mit befriedigenden Noten abschnitten.<br />

Ihre gemessenen Werte zeigten zum<br />

Teil eine Differenz von fünf bis sechs<br />

Prozent zum Referenzwert.<br />

Ablesbarkeit und Bedienung<br />

Bei der Bedienfreundlichkeit wurde großer<br />

Wert auf die Erkennbarkeit der Anzeigen<br />

des Displays gelegt. Der Benutzer<br />

sollte diese bequem aus einer stehenden<br />

Position ablesen können, ohne sich bücken<br />

zu müssen. Dafür ist es wichtig,<br />

dass die Werte in ausreichender Größe<br />

und auch lange genug angezeigt werden.<br />

Hier erwies sich die Anzeigedauer der<br />

Efbe-Schott mit lediglich einer Sekunde<br />

als deutlich zu kurz. Punkten konnten<br />

die Modelle von Soehnle, Beurer und<br />

Omron, deren Messwerte statisch auf<br />

Knopfdruck abgerufen und beliebig lange<br />

angezeigt werden können. Bei multifunktionalen<br />

Geräten mit einer Vielzahl<br />

von programmierbaren Daten ist eine<br />

übersichtliche Gestaltung der Tasten<br />

ebenfalls ein großer Vorteil und wurde<br />

daher positiv gewertet. Deutlicher<br />

Gewinner ist die Homedics Toetouch,<br />

deren Bedienelemente nicht nur deutlich<br />

beschriftet, sondern auch groß genug<br />

sind, um komfortabel mit den Zehen<br />

gesteuert zu werden. Bei Salter und<br />

Korona hingegen sind die Tasten nur<br />

schwer zugänglich und ermöglichen keine<br />

praktische Handhabung.<br />

Fester Stand oder Zitterpartie<br />

Eindeutig die Nase vorn hat bei der Beurteilung<br />

der Verarbeitung das Modell<br />

von Beurer. Es ist äußerst standfest,<br />

weist keine unebenen Kanten auf und<br />

überzeugt durch eine solide Konstruktion.<br />

Das weitere <strong>Test</strong>feld erhält ebenfalls<br />

gute bis sehr gute Bewertungen.<br />

Einzig die Efbe-Schott kassiert deutliche<br />

Punktabzüge durch ihren sehr<br />

instabilen Stand bei der Benutzung.<br />

Insbesondere schwere Personen haben<br />

beim Betreten der Waage Probleme, das<br />

Gleichgewicht zu halten. Außerdem ist<br />

das Display nicht fest genug montiert.<br />

Für ältere Benutzer erweist sich die<br />

Homedics Toetouch als besonders<br />

empfehlenswert. Das Modell verfügt<br />

über ein Display mit gut erkennbarer<br />

Schrift und Symbolik, ergänzt durch<br />

überdurchschnittlich große, konkav geformte<br />

Bedienelemente.<br />

Sicherheit<br />

Die Stärke des Wechselstroms, dem der<br />

menschliche Organismus während der<br />

Körper-Impendanz-Analyse kurzzeitig<br />

ausgesetzt ist, beträgt maximal ein<br />

Milliampere. Zum Vergleich: Eine handelsübliche<br />

Mignon-Batterie (AA) kann<br />

einen maximalen Strom von etwa fünf<br />

Ampere aufbringen. Während des Wiegevorgangs<br />

wird also lediglich ein Fünftausendstel<br />

dieses Wertes freigesetzt.<br />

Dieser Stromfluss ist so gering, dass<br />

er dem Menschen nicht schaden kann.<br />

Der Benutzer spürt ihn nicht einmal.<br />

Dennoch weisen die Hersteller explizit<br />

darauf hin, dass Träger eines Herzschrittmachers<br />

die Analysefunktion<br />

nicht verwenden sollten. Dies ist eine<br />

Vorsichtsmaßnahme, da der elektrische<br />

Impuls das medizinische Implantat<br />

möglicherweise beeinflussen könnte.<br />

Werdenden Müttern wird ebenfalls vom<br />

Gebrauch abgeraten, allerdings nicht aus<br />

Sicherheitsgründen, sondern weil das<br />

Fruchtwasser in erheblichem Maße die<br />

Resultate verfälscht.<br />

Dieses Symbol weist auf Gefahren für Personen<br />

mit Herzschrittmacher hin<br />

Bilder: Beurer, Omron, Soehnle, Stock.xchng, Wikipedia<br />

46<br />

Bad | 6.2010


Körperfettwaagen | BAD<br />

Body Balance Comfort FS 5 von Soehnle<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

1,3<br />

(sehr gut)<br />

Soehnle<br />

Body Balance<br />

Comfort FS 5<br />

Sehr gute Handhabung, automatische<br />

Benutzererkennung<br />

Auf dem externen, schnurlosen<br />

Handteil ist ein übersichtliches<br />

Display angebracht, sodass die<br />

ermittelten Werte bequem auf<br />

Augenhöhe abgelesen werden<br />

können. Auch die Funktionen<br />

der Waage sind über das mobile<br />

Handteil bedienbar, allerdings<br />

enthält es keine Messsensoren<br />

und ermittelt demzufolge<br />

den Fettanteil lediglich im Bereich<br />

des Unterkörpers. Die Daten<br />

der letzten Messung können<br />

über deutlich beschriftete<br />

Tasten beliebig oft abgerufen<br />

und auch grafisch dargestellt<br />

werden. Als besonderes Extra<br />

werden dem Benutzer nach der<br />

Analyse Handlungsempfehlungen<br />

gegeben, beispielsweise<br />

mehr Wasser zu trinken oder<br />

häufiger Sport zu treiben.<br />

Neben Gewicht und Fettanteil<br />

misst das Gerät auch Körperwasser,<br />

Muskelanteil und Energieverbrauch<br />

für bis zu acht<br />

Benutzer. Dabei wird automatisch<br />

über die Gewichtsmessung<br />

erkannt, welche Person<br />

die Waage benutzen möchte,<br />

wobei es bei zwei gespeicherten<br />

Benutzern mit dem gleichen<br />

Körpergewicht zu Verwechslungen<br />

kommen kann.<br />

Diagnose Pro BF100 Body Complete von Beurer<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

1,4<br />

(sehr gut)<br />

Beurer<br />

Diagnose Pro BF100<br />

Body Complete<br />

Zusätzliche Handelektroden,<br />

USB-Schnittstelle mit Software<br />

Unterstützt wird die Genauigkeit<br />

der Messung durch ein<br />

drahtloses Handteil, welches<br />

eine Einbeziehung des Körperfettgehaltes<br />

im Oberkörper<br />

ermöglicht. Außerdem<br />

sind auf dem Handteil ein<br />

übersichtliches Display sowie<br />

klar beschriftete Bedientasten<br />

angebracht. Der Personenspeicher<br />

bietet Kapazitäten für bis<br />

zu zehn Nutzer und umfasst<br />

Daten zu Gewicht, Fettanteil,<br />

Körperwasser, Muskelanteil<br />

und Knochenmasse. Dabei<br />

sind die Ergebnisse nicht nur<br />

als Ziffern, sondern auch grafisch<br />

dargestellt. Zusätzliche<br />

Funktionen wie Langzeitstatistiken<br />

und Grundumsatzmessung<br />

ergänzen das Repertoire<br />

der Einsatzmöglichkeiten. Die<br />

USB-Schnittstelle erlaubt die<br />

Übertragung der Daten auf den<br />

PC, wo mittels der im Lieferumfang<br />

enthaltenen Software<br />

die Entwicklung der Werte in<br />

Diagrammen veranschaulicht<br />

werden kann. Diese Funktionsvielfalt<br />

macht allerdings bei der<br />

Bedienung den Blick in die Gebrauchsanweisung<br />

erforderlich.<br />

Positiv fiel die Standfestigkeit<br />

der Waage auf.<br />

Body Composition Monitor BF 511 von Omron<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 1,5<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en& Omron<br />

www.hausgartentest.de<br />

Body Composition<br />

Monitor BF 511<br />

Zusätzliche Handelektroden,<br />

Messung des viszeralen Fetts<br />

Durch das kabelgebundene<br />

Handteil misst dieses Gerät<br />

nicht nur den Körperfettanteil<br />

der unteren Körperhälfte, sondern<br />

berücksichtigt auch angelagerte<br />

Fette im Bereich des<br />

Oberkörpers. Die Messwerte<br />

werden durch Knopfdruck<br />

einzeln abgerufen und sind<br />

nicht nur gut lesbar, sondern<br />

können auch beliebig lange<br />

angezeigt werden. Durch ein<br />

zweites Display mit der Anzeige<br />

des zuletzt gemessenen<br />

Wertes werden Entwicklungen<br />

sehr anschaulich nachvollziehbar.<br />

Vorsicht ist beim Betreten<br />

der Waage geboten: Belastet<br />

man sie nur auf der äußeren<br />

Kante, kann sie kippen. Zur<br />

Benutzung mussten mehrere<br />

Probanden die Gebrauchsanweisung<br />

zurate ziehen, da nahezu<br />

jede Einstellung über eine<br />

eigene Taste bedient wird und<br />

auch die Messergebnisse nicht<br />

automatisch angezeigt werden.<br />

Zusätzlich zu Gewicht und<br />

Fettanteil ist die Ermittlung<br />

von Skelettmuskelanteil, Body-<br />

Mass-Index, Grundumsatz und<br />

des Anteils des viszeralen Fetts<br />

für bis zu vier Benutzer und<br />

einen Gast möglich.<br />

www.hausgartentest.de 47


BAD | Körperfettwaagen<br />

Maxview Analyser Scale 9124 von Salter<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

1,9<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

(gut)<br />

Salter<br />

Maxview Analyser<br />

Scale 9124<br />

Außergewöhnlich großes, gut<br />

ablesbares Display<br />

6.2010<br />

s& 2,1<br />

en (gut)<br />

Homedics<br />

Toetouch Scanner<br />

Analyser Scale 9136<br />

www.hausgartentest.de<br />

Überdurchschnittlich große,<br />

deutlich beschriftete Tasten<br />

Die Waage verfügt über ein<br />

sehr großes Display, auf dem<br />

die Zahlen der Messwerte mit<br />

einer Höhe von etwa 87 Millimetern<br />

angezeigt werden. Während<br />

des Messvorgangs wird<br />

das Display von den Füßen<br />

verdeckt, jedoch signalisiert<br />

das Gerät durch einen Piepton,<br />

wann der Vorgang abgeschlossen<br />

ist. Die Bedienung der Tasten<br />

wird erschwert, da diese<br />

Das Display ist durch die ausreichend<br />

großen Ziffern gut<br />

aus stehender Position abzulesen,<br />

die Werte werden nach<br />

Abschluss des Messvorgangs<br />

für jeweils zwei Sekunden angezeigt.<br />

Die Symbole für das<br />

Geschlecht des Nutzers sind<br />

nicht eindeutig zuordenbar. In<br />

der Bedienerfreundlichkeit erhält<br />

das Gerät sehr gute Bewertungen.<br />

Zur Aktivierung muss<br />

seitlich unterhalb der Trittfläche<br />

angebracht sind und deshalb<br />

vom Benutzer nicht eingesehen<br />

werden können. Positiv<br />

fallen die sehr ausführliche Beschreibung<br />

der Richtwerte für<br />

Körperfett sowie die separaten<br />

Modi für Kinder und Athleten<br />

auf. Neben Gewicht und Fettanteil<br />

können auch Muskelmasse,<br />

Body-Mass-Index und Grundumsatz<br />

ermittelt werden.<br />

Diagnostic Scale Bosogramm 4000 von Bosch und Sohn<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,0<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

Bosch und Sohn<br />

Diagnostic Scale<br />

Bosogramm 4000<br />

Sehr anwenderfreundlich und<br />

messgenau<br />

Diagnosewaage Dolores von Korona<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,0<br />

en (gut)<br />

Korona<br />

Diagnosewaage<br />

Dolores<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sehr messgenau, lange Anzeigedauer<br />

der Messwerte<br />

Wie der Name vermuten lässt,<br />

besitzt dieses Modell überdurchschnittlich<br />

große Tasten<br />

mit deutlicher Symbolbeschriftung,<br />

welche komfortabel mit<br />

den Zehen zu bedienen sind.<br />

Mit einer Anzeigedauer von<br />

jeweils vier Sekunden nach<br />

Ende des Messvorgangs wird<br />

die Erkennbarkeit aus einer<br />

stehenden Position zusätzlich<br />

erleichtert. Leider wird in<br />

der Gebrauchsanweisung der<br />

nur ein geringes Maß an Kraft<br />

aufgewendet werden. Leichte<br />

Punktabzüge gab es, da der<br />

Beginn der Messung nicht von<br />

allen Probanden eindeutig<br />

wahrzunehmen war.<br />

Bis zu zehn Benutzer können<br />

ihre Werte für Gewicht, Fettanteil,<br />

Körperwasser und Muskelmasse<br />

speichern und in die Ermittlung<br />

ihren Aktivitätsgrad<br />

mit einfließen lassen.<br />

Das Display dieses Geräts<br />

ist ausreichend groß, um die<br />

Messwerte aus einer stehenden<br />

Position ablesen zu können.<br />

Mit einer Anzeigedauer von<br />

jeweils vier Sekunden in zwei<br />

Durchläufen bleibt dem Benutzer<br />

hierfür auch genügend Zeit.<br />

Allerdings können die an der<br />

Stirnseite unterhalb der Trittfläche<br />

angebrachten Tasten<br />

nicht mit den Zehen bedient<br />

werden. Bei einseitiger Belastung<br />

der Außenkante kann die<br />

Waage kippen. Darüber hinaus<br />

gibt es leichte Punktabzüge,<br />

weil viel Kraft benötigt wird,<br />

um das Gerät durch Tippen auf<br />

die Standfläche einzuschalten.<br />

Neben Gewicht und Fettanteil<br />

ist auch die Ermittlung von<br />

Körperwasser und Muskelanteil<br />

möglich. In die Werteberechnung<br />

können Angaben<br />

zum Aktivitätsgrad des Nutzers<br />

mit einbezogen werden.<br />

Toetouch Scanner Analyser Scale 9136 von Homedics<br />

wichtige Sicherheitshinweis<br />

zur Nichtbenutzung bei vorhandenem<br />

Herzschrittmacher<br />

oder medizinischen Implantaten<br />

nur sehr unscheinbar am<br />

Ende einer Seite positioniert,<br />

sodass die Gefahr besteht,<br />

ihn zu übersehen. Zusätzlich<br />

zu Gewicht und Fettanteil<br />

können auch Körperwasser,<br />

Muskelmasse, Body-Mass-<br />

Index und Grundumsatz<br />

gespeichert werden.<br />

Bilder: ADE, Bosch und Sohn, Efbe-Schott, Homedics, Korona, Salter, Tristar, Xavax<br />

48<br />

Bad | 6.2010


Körperfettwaagen | BAD<br />

Kerstin BA 822 von ADE<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,1<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

& 6.2010<br />

3,8<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

ADE<br />

Kerstin BA 822<br />

Sehr große Anzeige- und Tastenbeschriftung<br />

(ausreichend)<br />

Efbe-Schott<br />

Magic<br />

MGC EBS 3<br />

Intuitive Bedienung möglich<br />

Körperfettwaage Anna von Xavax<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,2<br />

en (gut)<br />

Xavax<br />

Körperfettwaage<br />

Anna<br />

www.hausgartentest.de<br />

Leicht verständliche Menüführung,<br />

großes Display<br />

Das Modell überzeugt besonders<br />

in der Anwenderfreundlichkeit,<br />

da das Gebrauchsprinzip<br />

schnell verstanden und<br />

intuitiv bedient werden kann.<br />

Das Display ist ausreichend<br />

groß gehalten, um die Werte<br />

aus dem Stand ablesen zu<br />

können. Diese sind aber recht<br />

klein beschriftet. In der Bedienungsanleitung<br />

fehlen die<br />

wichtigen Sicherheitshinweise,<br />

Total Body Analyzer WG-2422 von Tristar<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,5<br />

en (befriedigend)<br />

Tristar<br />

Total Body Analyzer<br />

WG-2422<br />

www.hausgartentest.de<br />

Komfortabel mit den Zehen<br />

bedienbar<br />

Das Modell kann über vier gut<br />

erreichbare Tasten einfach mit<br />

den Zehen bedient werden.<br />

Die leicht verständliche Menüführung<br />

ermöglicht dabei eine<br />

intuitive Benutzung ohne Zuhilfenahme<br />

der Gebrauchsanweisung.<br />

Deutliche Schwächen<br />

zeigen sich in der Verarbeitung<br />

des Geräts. Zwischen den Tasten,<br />

an den tiefer liegenden<br />

Knöpfen und zwischen Elektroden<br />

und Gehäuse befinden<br />

Dank der großen Ziffern und<br />

Symbole kann das Gerät leicht<br />

aus dem Stand abgelesen werden.<br />

Eine intuitive Benutzung<br />

ist jedoch kaum möglich, da<br />

das Bedienprinzip eher ungewöhnlich<br />

konzipiert ist. Um<br />

den persönlichen Speicherplatz<br />

unter den bis zu zwölf<br />

Benutzern zu laden, muss die<br />

Person zunächst auf die Waage<br />

treten. Die einzelnen Benutzerplätze<br />

werden nacheinander<br />

angezeigt. Ist der gewünschte<br />

Datensatz erreicht, muss die<br />

Trittfläche wieder verlassen<br />

werden, um sie kurz darauf<br />

bei angezeigter Wiegebereitschaft<br />

erneut zu betreten. Im<br />

Probandentest erwies es sich<br />

für die ungeübten Versuchspersonen<br />

als schwierig, stets den<br />

richtigen Auf- und Abstiegsmoment<br />

abzupassen.<br />

dass das Gerät von Personen<br />

mit Herzschrittmachern oder<br />

medizinischen Implantaten<br />

nicht benutzt werden sollte.<br />

Außer Gewicht und Fettanteil<br />

kann auch der Körperwasseranteil<br />

für bis zu zehn Benutzer<br />

gespeichert werden. Zur Aktivierung<br />

muss Druck auf die<br />

Standfläche ausgeübt werden,<br />

wofür ein recht hoher Kraftaufwand<br />

nötig ist.<br />

In der Anwenderfreundlichkeit<br />

punktet dieses Modell durch<br />

das intuitiv über vier Tasten<br />

konfigurierbare Menü. Dabei<br />

sind die Bedienelemente gut<br />

zugänglich auf der Oberseite<br />

der Waage angebracht und<br />

können bequem mit den Zehen<br />

gesteuert werden. Abzüge<br />

gibt es bei der Ablesbarkeit<br />

der Messwerte, da das Display<br />

aus sehr vielen Einzelbereichen<br />

besteht und nach abgeschlossenem<br />

Wiegevorgang jeweils<br />

zwei Messwerte für die Dauer<br />

von drei Sekunden angezeigt<br />

werden. Um die separaten Parameter<br />

wie Körperfett- und Wasseranteil<br />

zu erfassen, bleiben<br />

dem Nutzer pro Wert effektiv<br />

nur 1,5 Sekunden. In der Gebrauchsanweisung<br />

fehlen die<br />

wichtigen Sicherheitshinweise<br />

für Personen mit Herzschrittmachern<br />

oder medizinischen<br />

Implantaten.<br />

Digitale Badezimmerwaage Magic MGC EBS 3 von Efbe-Schott<br />

sich Zwischenräume, die zur<br />

Schmutzansammlung neigen<br />

und schwer zu reinigen sind.<br />

Noch gravierender ist allerdings<br />

die mangelhafte Standfestigkeit.<br />

Im Probandentest fiel<br />

es einigen Personen schwer, auf<br />

der stark kippelnden Waage<br />

das Gleichgewicht zu bewahren.<br />

Deshalb erfuhr das Modell<br />

an dieser Stelle eine zusätzliche<br />

Abwertung aufgrund mangelnder<br />

Sicherheit.<br />

www.hausgartentest.de 49


BAD | Körperfettwaagen<br />

Körperfettwaagen<br />

TESTSIEGER<br />

Soehnle<br />

Body Balance Comfort<br />

FS 5<br />

Beurer<br />

Diagnose Pro BF100<br />

Body Complete<br />

Omron<br />

Body Composition<br />

Monitor BF 511<br />

Salter<br />

Maxview Analyser<br />

Scale 9124<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 139 Euro 150 Euro 129 Euro 80 Euro<br />

Anzahl Elektroden 4 4 + 2 (Handbedienteil) 4 4<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

310 × 345 × 33 mm 330 × 330 × 41 mm 290 × 300 × 55 mm 300 × 300 × 26 mm<br />

Speicherplätze 8 10 4 12<br />

Maximale Tragkraft 150 kg 150 kg 150 kg keine Angabe<br />

Körperwasser/BMI/BMR/<br />

Muskelmasse/Knochenmasse<br />

//// //// //// ////<br />

Mindestalter 10 Jahre keine Angabe 6 Jahre 6 Jahre<br />

Batterie 10 × AA 6 × AA 4 × AA keine Angabe<br />

Ausstattung<br />

Funkbedienteil, Statistiken,<br />

Handlungsempfehlungen,<br />

Personenerkennung<br />

Handbedienteil, USB-<br />

Anschluss, Statistiken,<br />

Gastmodus<br />

Handteil, Gastmodus<br />

Teppichfüße<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion ( 50 %) + + + + + + + + + + +<br />

Anzeigedauer der Werte + + + + + + + + + + + +<br />

Wiederholungen der Messwertanzeige + + + + + + + +<br />

Funktionsbereitschaft gleicher<br />

Speicherplatz<br />

+ + + + + + + + + +<br />

Funktionsbereitschaft beim Umstellen<br />

des Speicherplatzes (max)<br />

+ + + + + + + + –<br />

Genauigkeit + + + + + +<br />

Statische Anzeige der Messwerte<br />

– 0,5 – 0,5 – 0,5 0,0<br />

(manuell abrufbar)<br />

Handhabung (35%) + + + + + + + +<br />

Größe der Anzeige + + + + + + + + + + + +<br />

Beschriftung der Tasten + + + + + + + + –<br />

Erreichbarkeit der Tasten + + + + + + + + –<br />

Größe der Tasten + + + + + + + +<br />

Reinigung + + – + +<br />

Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + +<br />

Verarbeitung (15 %)<br />

+ + + + + + + + + + +<br />

Besonderheiten<br />

Beleuchtetes Display 0,0 0,0 0,0 – 0,1<br />

Batterie nicht im Lieferumfang enthalten 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Unzureichende Standfestigkeit 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Handhabung 60 + + + + + + + + + +<br />

Bilder: ADE, Beurer, Bosch und Sohn, Homedics, Korona, Omron, Salter, Soehnle,<br />

50<br />

Bad | 6.2010


Körperfettwaagen | BAD<br />

Körperfettwaagen<br />

Bosch und Sohn<br />

Diagnostic Scale<br />

Bosogramm 4000<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Korona<br />

Diagnosewaage<br />

Dolores<br />

Homedics<br />

Toetouch Scanner<br />

Analyser Scale 9136<br />

ADE<br />

Kerstin BA 822<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 40 Euro 28 Euro 30 Euro 50 Euro<br />

Anzahl Elektroden 2 2 4 2<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

318 × 318 × 40 mm 302 × 302 × 23 mm 300 × 300 × 28 mm 300 × 300 × 30 mm<br />

Speicherplätze 10 10 12 12<br />

Maximale Tragkraft 150 kg 150 kg 180 kg keine Angabe<br />

Körperwasser/BMI/BMR/<br />

Muskelmasse/Knochenmasse<br />

//// //// //// ////<br />

Mindestalter 10 Jahre 10 Jahre 6 Jahre 10 Jahre<br />

Batterie 1 × CR2032 2 × CR2032 4 × AAA 3 × AAA<br />

Ausstattung keine Angabe keine Angabe keine Angabe keine Angabe<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion ( 50 %) + + + + + + +<br />

Anzeigedauer der Werte + + + + + + + + + +<br />

Wiederholungen der Messwertanzeige + + + +<br />

+ + + + + +<br />

Funktionsbereitschaft gleicher<br />

Speicherplatz<br />

Funktionsbereitschaft beim Umstellen<br />

des Speicherplatzes (max)<br />

+ – + –<br />

Genauigkeit + + + + + + + + + + +<br />

Statische Anzeige der Messwerte<br />

(manuell abrufbar)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Handhabung (35 %) + + + + + + + +<br />

Größe der Anzeige + + + + + + + + + +<br />

Beschriftung der Tasten + + + + + + + + + +<br />

Erreichbarkeit der Tasten + + + – + + + + +<br />

Größe der Tasten + + + + + + + +<br />

Reinigung + + – +<br />

Bedienfreundlichkeit + + + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + +<br />

Verarbeitung ( 15 %)<br />

Besonderheiten<br />

+ + + + + + + + + +<br />

Beleuchtetes Display 0,0 0,0 – 0,1 – 0,1<br />

Batterie nicht im Lieferumfang enthalten 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Unzureichende Standfestigkeit 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Handhabung 60 + + + + + + + + +<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 51


BAD | Körperfettwaagen<br />

Körperfettwaagen<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Elf Personenwaagen mit Messfunktion<br />

für den Körperfettanteil. Drei der<br />

Geräte verfügen über externe Handbedienteile,<br />

von denen zwei eine Einbeziehung des<br />

Oberkörpers in die Bio-Impedanz-Analyse<br />

ermöglichen.<br />

Xavax<br />

Körperfettwaage<br />

Anna<br />

Tristar<br />

Total Body<br />

Analyzer WG-2422<br />

Efbe-Schott<br />

Magic MGC<br />

EBS 3<br />

Funktion (50 %): Ermittlung verschiedener Zeitspannen:<br />

Dauer vom Einschalten des Geräts<br />

bis zur Wiegebereitschaft mit und ohne Umstellen<br />

des Personenspeichers (maximal benötigte<br />

Zeit, Umstellen vom ersten zum letzten<br />

Speicherplatz), Dauer und Wiederholungen<br />

der Anzeige der Messwerte.<br />

Zur Bestimmung der Messgenauigkeit wurde<br />

ein Vergleichstest mit sechs weiblichen und<br />

sechs männlichen Probanden durchgeführt.<br />

Für die Analyse des Körperfett- und Wasseranteils<br />

erfolgte eine Erhebung der relevanten<br />

Daten der Versuchspersonen (Alter, Geschlecht,<br />

Gewicht, Körpergröße, bei einigen Modellen<br />

Angaben zur körperlichen Fitness). Jedem Probandentest<br />

folgte eine unter reproduzierbaren<br />

Bedingungen durchgeführte Referenzmessung<br />

mit einem zuvor justierten BIA-Körperimpedanz-Messgerät.<br />

Bei einem Probanden wurde<br />

durch den Mediziner Daniel Harbs (Facharzt<br />

für Allgemeinmedizin und ärztlicher Leiter des<br />

Zentrums für Bewegungsmedizin in Hamburg)<br />

eine Überprüfung des Referenzwertes unter<br />

optimalen Praxisbedingungen vorgenommen.<br />

Die Bestimmung der Wiegegenauigkeit ermöglichte<br />

einen Vergleich zu Normgewichten.<br />

Handhabung (35 %): Beurteilung der Bedienbarkeit:<br />

Gestaltung und Erreichbarkeit der<br />

Bedienelemente, Größe des Anzeigenfeldes,<br />

Reinigung. Positiv wirkte sich auf die Bewertung<br />

aus, wenn der Wert durch ein großes Display<br />

gut abgelesen und das Modell durch gut<br />

erreichbare Tasten aus stehender Position mit<br />

den Zehen bedient werden konnte. Durch das<br />

Bestäuben der Trittfläche mit einer definierten<br />

Menge Mehl wurde die Reinigung der alltäglichen<br />

Staubansammlung nachgestellt. Es erfolgte<br />

eine Überprüfung der Gebrauchsanweisung<br />

auf Vollständigkeit und Verständlichkeit.<br />

Zusätzlich wurden Warn- und Sicherheitshinweise<br />

beurteilt. Die Probanden ermittelten<br />

im Praxistest die intuitive Bedienbarkeit<br />

der Geräte.<br />

Verarbeitung (15 %): Die Geräte wurden auf<br />

bauliche Mängel überprüft, wobei besonders<br />

die stabile Zusammensetzung der Einzelelemente<br />

sowie die Standfestigkeit bei gebrauchsüblicher<br />

Belastung beurteilt wurden.<br />

60 +: Um das Kriterium der Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgte eine Beurteilung der Geräte<br />

nach bestimmten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung gingen nicht in die Wertung ein,<br />

sondern sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />

Wandsbeker Straße 13e<br />

22179 Hamburg<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 30 Euro 25 Euro 45 Euro<br />

Anzahl Elektroden 2 2 4<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 303 × 303 × 25 mm 370 × 260 × 29 mm 300 × 310 × 48 mm<br />

Speicherplätze 10 12 8<br />

Maximale Tragkraft 150 kg keine Angabe 150 kg<br />

Körperwasser/BMI/BMR/<br />

Muskelmasse/Knochenmasse<br />

//// //// ////<br />

Mindestalter 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre<br />

Batterie 2 × CR2032 1 × 9 V 1 × 9 V<br />

Ausstattung keine Angabe keine Angabe keine Angabe<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,8 (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + + +<br />

Anzeigedauer der Werte + + + + +<br />

Wiederholungen der + + + + + + +<br />

Messwertanzeige<br />

Funktionsbereitschaft<br />

gleicher Speicherplatz<br />

Funktionsbereitschaft<br />

beim Umstellen des<br />

Speicherplatzes (max)<br />

+ + + –<br />

+ + + –<br />

Genauigkeit – + +<br />

Statische Anzeige der<br />

Messwerte (manuell abrufbar)<br />

0,0 0,0 0,0<br />

Handhabung (35 %) + + + +<br />

Größe der Anzeige + + – + +<br />

Beschriftung der Tasten + + + + – –<br />

Erreichbarkeit der Tasten – + + + + + +<br />

Größe der Tasten + + + + +<br />

Reinigung + + –<br />

Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + +<br />

Verarbeitung (15 %)<br />

Besonderheiten<br />

+ + + + + – –<br />

Beleuchtetes Display 0,0 0,0 0,0<br />

Batterie nicht im Lieferumfang<br />

enthalten<br />

Unzureichende<br />

Standfestigkeit<br />

0,0 0,0 +0,2<br />

0,0 0,0 + 0,5<br />

Handhabung 60 + + + + + +<br />

Bilder: Hansecontrol, Soehnle<br />

52<br />

Bad | 6.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Körperfettwaagen | BAD<br />

Tipps und Tricks zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Soehnle Body Balance Comfort FS 5<br />

Durch ein separates Handteil und zahlreiche Zusatzfunktionen, wie<br />

die grafische Darstellung der Messwerte, setzte sich die Analysewaage<br />

von Soehnle an die Spitze des <strong>Test</strong>felds.<br />

n schlichtem Design gehalten, prä-<br />

sich die Body Balance Com-<br />

Isentiert<br />

fort FS 5 von Soehnle als ein besonders<br />

benutzerfreundliches Gerät. Nach<br />

einmaliger Eingabe der persönlichen<br />

Benutzerdaten macht die automatische<br />

Personenerkennung das manuelle Aufrufen<br />

des eigenen Speicherplatzes unnötig.<br />

Bei mehreren Benutzern mit gleichem<br />

Körpergewicht kann es hierbei<br />

allerdings zu Unterscheidungsschwierigkeiten<br />

kommen.<br />

Da das Display am schnurlosen Handteil<br />

angebracht ist, können die Werte<br />

komfortabel per Knopfdruck angezeigt<br />

und abgelesen werden. Dabei ist die<br />

Anzeigedauer nicht technisch begrenzt<br />

und auch bei den Wiederholungen der<br />

zuletzt gemessenen Daten hat der Benutzer<br />

freie Auswahl. Neben dem Display<br />

befinden sich auch die Bedienelemente<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

am mobilen Handteil, das per Funk<br />

die Informationen über eine Distanz<br />

von bis zu drei Metern an die Waage<br />

sendet. Die einfach strukturierte Menüführung<br />

ermöglicht eine intuitive Bedienung.<br />

Sollten dennoch Unklarheiten<br />

auftreten, bietet die sehr ausführliche<br />

Gebrauchsanweisung mit anschaulichen<br />

Abbildungen eine Lösung. Sie lässt lediglich<br />

eine Tabelle mit Richtwerten<br />

zum Körperfett vermissen, um die gemessenen<br />

Werte einordnen zu können.<br />

Laut Hersteller wird bei der Analysemessung<br />

eine Bio-Impedanz-Mehrfrequenztechnologie<br />

angewandt und die<br />

Resultate von Körperwasser-, Körperfett-<br />

sowie Muskelanteilswerten werden<br />

in 0,1-Prozent-Schritten wiedergegeben.<br />

Das Gewicht messen Sie auf 100 Gramm<br />

genau bei einer maximalen Tragkraft<br />

von 150 Kilogramm.<br />

Fitnessberaterfunktion<br />

Das besondere Extra dieser Analysewaage<br />

ist zum einen die Dokumentation des<br />

Werteverlaufs über einen Zeitraum von bis<br />

zu fünf Jahren. Der Benutzer hat die Möglichkeit,<br />

seine Messergebnisse über Tage,<br />

Wochen oder Monate als Trendkurve dargestellt<br />

nachzuvollziehen. Darüber hinaus<br />

liefert das Gerät nicht nur den aktuellen<br />

Status quo, sondern gibt auch konkrete<br />

Empfehlungen, wie man seine körperliche<br />

Verfassung verbessern kann. Dabei erscheinen<br />

als Symbol und schriftlicher Hinweis<br />

die Tipps zur Ernährungsumstellung,<br />

Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr und für<br />

mehr Bewegung.<br />

1<br />

2<br />

(1) Das separate Handteil mit Ladestation hat eine Reichweite von bis zu drei Metern (2) Nach einmaliger Eingabe der persönlichen Daten werden diese gespeichert und<br />

durch die Personenerkennung bei jedem Nutzer automatisch aufgerufen (3) Das Gerät misst neben dem Gewicht auch Körperfett, Körperwasser, Muskelanteil und Kalorienverbrauch<br />

(4) Das schnurlose Display zeigt die Entwicklung der Messwerte auch als Trendkurve an<br />

3 4<br />

www.hausgartentest.de 53


BAD | Körperfettwaagen<br />

Gerüchte enttarnt: Die Wahrheit über<br />

Körperfettwaagen<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Ernährung<br />

„Das Messergebnis ist davon abhängig, wie viel<br />

man vor dem Wiegen gegessen hat.“<br />

Richtig! Und das gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen<br />

beeinflussen Ihre Ernährungsgewohnheiten natürlich auf<br />

lange Sicht Ihr Körpergewicht und Ihren Körperfettanteil.<br />

Zum anderen wirkt sich auch die Nahrungsaufnahme am<br />

Tag des Wiegens auf die Messwerte aus.<br />

Sport<br />

„Unmittelbar nach dem Sport ist der beste Zeitpunkt,<br />

um den Körperfettanteil zu bestimmen.“<br />

Falsch! Auch wenn man Ausdauertraining betrieben<br />

und dabei „Fett verbrannt“ hat, sind diese Erfolge<br />

nicht sofort auf dem Display der Waage ablesbar. Bei<br />

diesem Vorgehen laufen Sie eher Gefahr, Ihre Messwerte<br />

zu verfälschen. Direkt nach intensiver sportlicher<br />

Betätigung besteht das Risiko, dass Ihr Körper<br />

dehydriert ist, was einen Einfluss auf die ermittelten<br />

Werte ausübt.<br />

Figur<br />

„Ein schlanker Mensch hat einen niedrigeren<br />

Körperfettanteil als eine korpulente Person.“<br />

Falsch! Allein von der äußeren Erscheinung lässt sich nicht<br />

automatisch auf den Anteil an Körperfett schließen. Neben<br />

den Fettdepots, die sich unter der Hautschicht anlagern<br />

und äußerlich sichtbar sind, gibt es auch sogenannte viszerale<br />

Fette. Diese umschließen die inneren Organe der<br />

Bauchhöhle und können beispielsweise Erkrankungen wie<br />

eine Fettleber und Kurzatmigkeit hervorrufen, vergrößern<br />

aber nicht den Leibesumfang.<br />

Schätzwert<br />

„Eine Körperfettwaage ermittelt den Fettanteil<br />

meines Körpers.“<br />

Teilweise richtig! Die meisten Körperfettwaagen enthalten<br />

kein Handteil, sondern bestehen nur aus einer regulären<br />

Personenwaage mit Kontaktelektroden auf der Wiegefläche.<br />

Bei ihrer Benutzung fließt der Messstrom, der sich<br />

immer den Weg des geringsten Widerstandes sucht, nur<br />

durch Ihre untere Körperhälfte. Fettpolster an Bauch,<br />

Hüften und Oberkörper werden nicht berücksichtigt, sondern<br />

schlagen sich im Messergebnis höchstens durch eine<br />

statistische Berechnung aus Ihren eingegebenen Daten zu<br />

Alter, Geschlecht und körperlicher Fitness nieder.<br />

Kontrolle<br />

„Um meine Fortschritte genau zu kontrollieren,<br />

wiege ich mich am besten jeden Tag.“<br />

Falsch! Der prozentuale Anteil Ihres Körperfetts, der<br />

sich innerhalb von 24 Stunden ändern kann, ist minimal.<br />

Falls also die Waage tatsächlich bereits am<br />

nächsten Morgen einen veränderten Messwert anzeigt,<br />

so liegt dies höchstwahrscheinlich eher an einer<br />

Messungenauigkeit als am Verzicht auf das<br />

vorhergehende Abendessen.<br />

Bilder: Adidas, Homedics, Stock.xchng<br />

54<br />

Bad | 6.2010


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BAD | Pulsuhren<br />

Am Puls der Zeit<br />

Der Markt für Herzfrequenzmessgeräte bietet ein breites<br />

Spektrum an verschiedenen Modellen für alle Leistungsstufen<br />

und jedes Budget. Vor dem Kauf sollte sich der Fitnessfan<br />

daher sicher sein, welche Zusatzfunktionen er im Training<br />

braucht.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

PM 58 von Beurer<br />

Das Basismodell: Wer noch am Anfang einer<br />

Karriere als Freizeitläufer steht, benötigt<br />

zunächst nur Grundfunktionen. Nicht<br />

verzichten sollte man auf eine hohe Genauigkeit<br />

bei der Herzfrequenzmessung<br />

sowie den Alarmmodus. Dieser orientiert<br />

sich an den Maximalwerten des eingestellten<br />

Trainingsbereiches und signalisiert,<br />

wenn der Körper unter- oder überfordert<br />

wird. Beide Funktionen bietet dieses Gerät<br />

von Beurer (Bild 1), das mit dem Beinamen<br />

„Easy to use“ außerdem eine besonders<br />

einfache Handhabung verspricht.<br />

Daneben können Kalorienverbrauch<br />

und Fettverbrennung gemessen werden.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

1<br />

2<br />

M5 von Suunto<br />

Der Personal Trainer: Wessen Trainingserfolg<br />

immer wieder durch mangelndes<br />

Durchhaltevermögen zunichtegemacht<br />

wird, kauft bei diesem Gerät<br />

des finnischen Herstellers Suunto (Bild<br />

2) die Motivation gleich mit. Kurze<br />

motivierende Botschaften auf dem Display<br />

spornen dazu an, die täglichen<br />

Trainingsanleitungen einzuhalten. Eine<br />

Fitnesstestfunktion ermöglicht die Feststellung<br />

der aktuellen Leistungsstufe.<br />

Neben Informationen zur idealen Dauer<br />

und Intensität der Belastung erhält der<br />

Sportler zusätzlich Empfehlungen für<br />

die anschließende Erholungsphase.<br />

Preis: 170 Euro*<br />

RS 100 von Polar<br />

Das Einsteigermodell: für engagierte<br />

Laufanfänger, die bereits differenzierte<br />

Messwerte wünschen. Über die Daten<br />

des Gesamttrainings hinaus werden<br />

auch die Teilwerte der Zwischenzeiten<br />

erfasst und ausgewertet. Basisfunktionen,<br />

wie die genaue Ermittlung der<br />

Herzfrequenz sowie ein Alarmsignal bei<br />

drohender Überlastung, gehören ebenso<br />

zum Leistungsumfang dieses Gerätes<br />

von Polar (Bild 3) wie die individuelle<br />

Berechnung der persönlichen Herzfrequenzgrenzwerte.<br />

Dabei werden laut<br />

Hersteller sogar leistungsschwächende<br />

Faktoren wie Ermüdung oder Stress<br />

berücksichtigt. Eine zusätzliche Erleichterung<br />

bietet der Heart-Touch-Modus,<br />

in dem auch ohne Bedienung der Tasten<br />

verschiedene trainingsrelevante Informationen<br />

noch während des Laufens<br />

abgerufen werden können.<br />

Preis: 110 Euro*<br />

3<br />

4<br />

Nav-Master von Conrad<br />

Der Wegbegleiter: Dank eingebautem<br />

GPS-Empfangsgerät kann der Sportler<br />

nicht nur den zurückgelegten Kilometerstand<br />

ablesen, sondern auch nach dem<br />

Training am Computer jedem Punkt<br />

der Wegstrecke die jeweils gemessene<br />

Herzfrequenz zuordnen. Archiviert liefern<br />

diese Daten eine genaue Chronologie<br />

der Leistungskurve. Bereits während<br />

des Laufens informiert das Gerät von<br />

Conrad (Bild 4) über Geschwindigkeit<br />

und geschätzten Kalorienverbrauch.<br />

Besonders interessant für Reiselustige:<br />

Durch Längen- und Breitengradmessung,<br />

Ermittlung der Höhenlage sowie<br />

der Kompassrichtung in der aktuellen<br />

Position unterstützt das Modell auch in<br />

unbekanntem Gelände die Orientierung.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Bilder: Beurer, Ciclo Sport, Conrad, Oregon Scientifi c, Polar, Sigma, Suunto<br />

56<br />

Bad | 6.2010<br />

*Herstellerangabe


Pulsuhren | BAD<br />

Funktionsweise<br />

Ein Herzfrequenzmessgerät besteht aus<br />

zwei Komponenten: einer Handgelenkuhr<br />

und einem Brustgurt. In diesem sind zwei<br />

Hautelektroden eingearbeitet, welche die<br />

„R-Impulse“ des Herzschlags messen. Um<br />

den natürlichen Hautwiderstand zu überbrücken,<br />

ist ein geringer Feuchtigkeitsfi lm<br />

nötig, der beim Sport durch die Schweißbildung<br />

von ganz allein produziert wird. Seine<br />

Energie bezieht das Messgerät üblicherweise<br />

aus einer Lithium-Knopfzelle. Die<br />

ermittelten Daten werden dann über ein<br />

Funksignal mit geringer Reichweite an den<br />

Empfänger gesendet, den der Sportler am<br />

Handgelenk trägt. Dieser Mini-Computer<br />

errechnet die Körperwerte und bildet sie<br />

auf dem Display ab.<br />

SE 300 von Oregon Scientific<br />

5<br />

Das Organisationstalent: Aus den Angaben<br />

zu der geplanten Streckenlänge<br />

und gewünschten Schnelligkeit errechnet<br />

dieses Modell von Oregon Scientific<br />

(Bild 6) die voraussichtliche Trainingszeit.<br />

Dabei arbeitet es unabhängig von<br />

Satellitensignalen und gibt gleichzeitig<br />

auch Auskunft über den Kalorienverbrauch<br />

und die prozentuale Fettverbrennung.<br />

Für einen schonenden Trainingseinstieg<br />

wird das Programm mit<br />

einem Warm-up-Timer eingeleitet und<br />

schließt mit einer Cool-down-Phase ab.<br />

Zusätzlich bietet die Stoppuhr Kapazitäten<br />

für bis zu 66 Zwischenrunden, die<br />

in einem der drei speicherbaren Trainingsprofile<br />

absolviert werden können.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

6<br />

PC 25.10 von Sigma<br />

Das Tagebuch: Ein ausführlicher und<br />

strukturierter Speicher sichert die Trainingsergebnisse<br />

über Wochen, Monate<br />

sowie einen variabel einstellbaren Zeitraum<br />

und ermöglicht so die genaue<br />

Dokumentation der erzielten Erfolge.<br />

Dabei verspricht die intuitive Menüführung<br />

des Marktneulings von Sigma<br />

(Bild 5) eine besonders unkomplizierte<br />

und anwenderfreundliche Benutzung.<br />

Damit wirklich keinerlei Daten verloren<br />

gehen, kann der Läufer im Batteriewechselfach<br />

eine Ersatzbatterie mitführen.<br />

Dank des beleuchteten Displays<br />

haben auch Nachtaktive immer alle<br />

Werte im Blick.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

7<br />

8<br />

SE 138 von Oregon Scientific<br />

Die Gurtlose: Für Laufsportler, die sich<br />

durch den bei der Herzfrequenzmessung<br />

üblichen Brustgurt eingeengt fühlen, gibt<br />

es eine Alternative. Die Pulsuhr SE 138<br />

von Oregon Scientific (Bild 7) misst die<br />

Herzfrequenz auch ohne Brustgurtsender<br />

und gibt darüber hinaus ebenfalls Auskunft<br />

über den Kalorienverbrauch sowie<br />

die prozentuale Fettverbrennung. Ein<br />

akustisches Signal warnt den Sportler,<br />

sobald die Grenzwerte der Herzfrequenz<br />

überschritten werden. Das Modell ist in<br />

zwei verschiedenfarbigen Ausführungen<br />

für Damen oder Herren erhältlich.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

HAC 5 Black von Ciclo Sport<br />

Das Profimodell: Wer bereits Erfahrung<br />

mit dem durch Herzfrequenzmessung<br />

unterstützten Training hat, findet in<br />

diesem Gerät zahlreiche interessante<br />

Zusatzfunktionen. Die über 90 verschiedenen<br />

Optionen sind laut Hersteller<br />

in einem leicht zu bedienenden Menü<br />

verknüpft und machen das Modell HAC<br />

5 Black (Bild 8) zu einem universell einsetzbaren<br />

Trainingsbegleiter für Läufer,<br />

Radfahrer, Bergsteiger und Skifahrer.<br />

Mit der Ciclo-In-Zone-Technologie lässt<br />

sich der optimale Herzfrequenzbereich<br />

berechnen und durch akustische Signale<br />

ständig kontrollieren. Eine umfassende<br />

Palette an möglichen Messwerten bietet<br />

darüber hinaus einen genauen Überblick<br />

über den Belastungszustand sowie<br />

die Umweltbedingungen beim Sport.<br />

Preis: 300 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 57


BAD | Fitness<br />

Wie Sie in Ihrem Zuhause aktiv in den Herbst starten<br />

Fitness ohne Studio<br />

Nicht jeder fühlt sich beim Trainieren im Sportstudio wohl oder kann sich eine Mitgliedschaft<br />

leisten. Heimfitnessgeräte bieten die Möglichkeit, jederzeit und ohne großes Platzbedürfnis<br />

etwas für die eigene Gesundheit zu tun.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Gymnastikball<br />

Die stabilen Bälle aus Kunststoff werden inzwischen häufig<br />

als rückenstärkende Sitzmöglichkeit oder erleichterndes Hilfsmittel<br />

bei Geburten benutzt. In ihrem ursprünglichen Verwendungszweck<br />

kann eine einfache Übung helfen, die klassischen<br />

Problemzonen Bauch, Beine und Po in Form zu bringen.<br />

Nehmen Sie dafür die Liegestützposition ein und legen Sie<br />

die Schienbeine über den Ball. Ihre Arme sollten einen festen<br />

Stand haben, denn sie halten bei dieser Übung Ihren Körper im<br />

Gleichgewicht. Rollen Sie nun Ihre Beine über den Ball nach<br />

vorn, indem Sie die Knie zur Brust ziehen. Die Fersen sollten<br />

kurz den Po berühren, dann strecken Sie die Beine wieder in<br />

die Ausgangsposition.<br />

Bilder: Adidas, rgbstock.com, Stock.xchng, Thera-Band ®<br />

58<br />

Bad | 6.2010


Fitness | BA<br />

Türreckstange<br />

Wenn Sie Ihren Bizeps stärken möchten<br />

und in den eigenen vier Wänden über<br />

eine ausreichende Raumhöhe verfügen,<br />

ist die klassische Reckstange ein optimaler<br />

Trainingspartner. Als teleskopisch<br />

einstellbares Modell kann sie variabel<br />

jedem Türrahmen angepasst werden.<br />

Alternativ bieten verschiedene Hersteller<br />

auch Bügel zur festen Verschraubung<br />

an, die wirklich jedem Klimmzug sicher<br />

standhalten.<br />

Balancekreisel<br />

Mit diesem Trainingsgerät verbessern<br />

Sie nicht nur die Fitness, sondern<br />

auch Ihren Koordinations- und<br />

Gleichgewichtssinn. Achten Sie beim<br />

Kauf auf eine rutschfeste Oberfläche<br />

mit Rillenstruktur, um einen sicheren<br />

Stand zu gewährleisten. Um die Balance<br />

zu trainieren, halten Sie sich einige<br />

Sekunden ruhig auf dem Gerät oder<br />

versuchen Sie, mit aufgesetzter Kante<br />

zu kreiseln. Fortgeschrittenen bietet der<br />

Stand auf einem Bein eine gesteigerte<br />

Herausforderung.<br />

Elastikband<br />

Elastische Trainingsbänder nutzen das<br />

Prinzip des progressiven Widerstandes,<br />

um schonend den gesamten Körper in<br />

Form zu bringen oder einzelne Muskelgruppen<br />

zu trainieren. Daher werden<br />

sie auch oft zu Rehabilitationsübungen<br />

angewendet. Alle Bewegungen sollten<br />

ruhig und kontrolliert ausgeführt werden.<br />

Um die Wirkung des Bandes effektiv<br />

zu nutzen, halten Sie es in allen Positionen<br />

unter Spannung. Zur Stärkung<br />

der Rückenmuskulatur setzen Sie sich<br />

mit gestreckten Beinen auf eine Matte,<br />

legen das Band um Ihre Fußsohlen und<br />

ziehen die Enden leicht nach hinten.<br />

Hanteln<br />

Hantelübungen dienen vorrangig dazu,<br />

Muskelmasse aufzubauen und die Körperkraft<br />

zu steigern. Nutzt man kleinere<br />

Gewichte als Ballast beim Ausdauertraining,<br />

kann diese intensivere Belastung<br />

zur effektiven Leistungssteigerung beitragen<br />

und schnellere Erfolge herbeiführen.<br />

Speziell für Frauen gibt es leichte<br />

Hantelsets, die auch gut als ergänzende<br />

Hilfsmittel bei Aerobic-Übungen eingesetzt<br />

werden können. Wichtig: Wärmen<br />

Sie sich unbedingt vor dem Hanteltraining<br />

auf, um Verletzungen zu vermeiden!<br />

www.hausgartentest.de<br />

59


BAD | Nass-trocken-Rasierer<br />

Philips Senso-<br />

Touch 3D RQ1280<br />

Das Duell<br />

vs.<br />

Panasonic<br />

ES-LA93<br />

Nass-trocken-Rasierer verbinden laut Hersteller die Gründlichkeit<br />

einer Nassrasur mit der Hautschonung elektrischer Rasiergeräte.<br />

Anlass genug, zwei top aktuelle Modelle zu einem fairen Kampf in<br />

den Ring zu schicken – möge der Bessere gewinnen! VON SUSAN OEHLER<br />

ie spaltet die Männer-<br />

so scharf wie eine Swelt<br />

gut geschliffene Klinge:<br />

die Frage nach der einzig<br />

wahren Rasurmethode. Verfechter<br />

der Tradition schwören<br />

auf den Griff zum Rasierpinsel,<br />

Befürworter der Bequemlichkeit<br />

präferieren den elektrischen Scherkopf.<br />

Doch die Entscheidung zwischen nass<br />

oder trocken ist nicht nur ein Ausdruck<br />

des persönlichen Stils, sondern auch<br />

abhängig von der Hautempfindlichkeit.<br />

Wer zu Unreinheiten und Rötungen<br />

neigt, ist mit einem Elektrorasierer besser<br />

beraten, weil dieser das Verletzungsund<br />

Entzündungsrisiko verringert. Die<br />

Nassrasur genießt dagegen den Ruf,<br />

Barthaare tiefer zu kappen und damit<br />

für ein gründlicheres Ergebnis zu sorgen.<br />

Ein Kompromiss mit den Vorteilen<br />

beider Methoden scheint die ideale Lösung<br />

zu bieten: moderne Nass-trocken-<br />

Rasierer. Die elektrischen Geräte sind<br />

wasserfest und können auch unter der<br />

Dusche verwendet werden.<br />

Sowohl der Panasonic ES-LA93 als auch<br />

der Philips SensoTouch 3D RQ1280<br />

versprechen eine hautschonende, gründliche<br />

Rasur in Nass- und Trockenbenutzung.<br />

Wir haben Bartstoppeln den<br />

Kampf angesagt und in unserem <strong>Test</strong>labor<br />

Hansecontrol Cert die neuen<br />

Produkte in sechs Kategorien gegeneinander<br />

antreten lassen. Weiche Haut<br />

für harte Kerle – zwei Konkurrenten<br />

kämpfen um den Sieg<br />

in unserem Duell*.<br />

* Den ausführlichen <strong>Test</strong> mit zwölf<br />

Elektrorasierern lesen Sie in unserer<br />

nächsten Ausgabe 1/2011.<br />

Runde 1: Gründlichkeit bei der Trockenrasur<br />

Beide Modelle überzeugen im Rasurergebnis,<br />

wobei insbesondere im sensiblen<br />

Wangen- und Mundbereich sehr<br />

gute Resultate erzielt wurden. Der<br />

Rasierer von Philips hinterlässt speziell<br />

an Wangen, Kinn und Oberlippe<br />

glatte und stoppelfreie Haut, schwächelt<br />

allerdings an den Kieferkonturen<br />

am Übergang zum Hals. Dort war<br />

stellenweise mehrmaliges Überrasieren<br />

nötig, um alle Bartreste zu entfernen.<br />

Ebenfalls an den Halspartien ist<br />

auch das Ergebnis des Panasonic verbesserungsfähig.<br />

Im Gesamteindruck<br />

liefern beide Kontrahenten eine gleichwertig<br />

gute Rasur – unentschieden!<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

(1) Der Scherkopf des<br />

Philips in Einzelteilen<br />

(2) Das geöffnete<br />

Modell von Panasonic<br />

(3) Im Philips bleiben<br />

nach bloßem Abspülen<br />

Schaumreste zurück<br />

(4) Die Rasur mit<br />

Panasonic hinterlässt<br />

ein überzeugendes<br />

Ergebnis (5) Ebenso<br />

gründlich, aber mit<br />

leichten Hautrötungen:<br />

Der Proband nach der<br />

Rasur mit dem Gerät<br />

von Philips<br />

1 2<br />

3<br />

Bilder: Hansecontrol, Panasonic, Philips<br />

60<br />

Bad | 6.2010


Nass-trocken-Rasierer | BAD<br />

Runde 2: Gründlichkeit bei der Nassrasur<br />

Rasierschaum und Elektrorasierer –<br />

ein ungewöhnliches Paar mit Höhen<br />

und Tiefen. Eindeutiger Vorteil der<br />

schaumigen Verbindung: leichteres<br />

Gleiten des Scherkopfes und dadurch<br />

eine bessere Hautverträglichkeit. Da<br />

das Gerät die Schaumschicht jedoch<br />

nur auf der Haut verteilt und nicht –<br />

wie der klassische Nassrasierer – dabei<br />

auch abträgt, sind Stoppelreste schwerer<br />

zu erkennen. Das Resultat fällt bei<br />

beiden Geräten geringfügig besser aus<br />

als das Ergebnis der Trockenrasur. Bei<br />

dem Modell von Panasonic sind deutliche<br />

Verbesserungen im Bereich der<br />

Kinnpartie zu erkennen, jedoch stellt<br />

der Hals nach wie vor eine Herausforderung<br />

dar. Unentschieden!<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

Runde 3: Hautverträglichkeit<br />

Das Produkt von Panasonic punktet<br />

durch ausgezeichnete Hautschonung.<br />

Sowohl mit als auch ohne Rasierschaum<br />

gleitet der Scherkopf angenehm<br />

über die Haut und passt sich<br />

den Gesichtskonturen an. Die vier<br />

Scherfolien erfassen alle Bartstoppeln<br />

in wenigen Zügen, sodass die Reizung<br />

empfindlicher Hautpartien minimiert<br />

werden kann. Rötungen traten kaum<br />

auf, je nach Hauttyp kam es direkt<br />

nach der Rasur zu geringem Juckreiz.<br />

In diesem <strong>Test</strong>kriterium liegt der<br />

Philips knapp hinter seinem Konkurrenten.<br />

In der Trockenanwendung<br />

hinterlässt er leichte Rötungen<br />

an Hals und Kehlkopf, die bei der<br />

Schaumrasur ausbleiben. Auch hier<br />

juckt sensible Haut kurze Zeit nach<br />

der Prozedur.<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

Runde 4: Reinigung<br />

Beide Geräte verfügen über eine Reinigungsstation,<br />

die eine gründliche<br />

Entfernung aller Schmutzreste garantiert<br />

und damit Infektionen verhindert.<br />

Dennoch sollte das jeweilige<br />

Modell vorher ausgespült werden,<br />

um die gröbsten Verunreinigungen<br />

zu entfernen. Panasonic empfiehlt das<br />

Auftragen einer geringen Menge Flüssigseife,<br />

kurzes Einschalten und anschließendes<br />

Abspülen mit entferntem<br />

Scherkopf. Diese unkomplizierte Maßnahme<br />

löst auch fettige Verschmutzungen,<br />

jedoch kommt es zu einem<br />

starken Spritzeffekt bei eingeschaltetem<br />

Gerät. Dagegen müssen bei dem<br />

Modell von Philips für ein gründliches<br />

Ergebnis die Scherköpfe geöffnet und<br />

die Schermesser entfernt werden. Wird<br />

das Gerät ohne Vorspülen direkt in<br />

die Reinigungsstation gegeben, bleiben<br />

Schaumreste zurück.<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

4 5<br />

www.hausgartentest.de 61


BAD | Nass-trocken-Rasierer<br />

Runde 5: Handhabung<br />

Das ansprechende, hochwertige Design<br />

haben die zwei Konkurrenten<br />

gemein. Darüber hinaus kann beiden<br />

eine einfache und komfortable Bedienung<br />

bescheinigt werden, die sich nur<br />

in geringen Nuancen unterscheidet.<br />

Der Rasierer von Philips bringt mit<br />

leichten 78 Gramm nicht einmal halb<br />

so viel Kampfgewicht auf die Waage<br />

wie sein Herausforderer von Panasonic,<br />

der 205 Gramm wiegt. Außerdem<br />

lässt sich der Philips durch die<br />

geringeren Vibrationen ruhiger führen.<br />

Abzüge muss er allerdings in der<br />

Bewertung der Gebrauchsanweisung<br />

hinnehmen, die mit einer dreiseitigen<br />

Zusammenfassung ohne Angaben zur<br />

Inbetriebnahme und Problembehandlung<br />

deutlich zu knapp bemessen ist.<br />

Das Gerät von Panasonic wird dagegen<br />

mit einer sehr ausführlich formulierten<br />

und anschaulich bebilderten<br />

Anleitung geliefert. Darüber hinaus<br />

gibt es auf einem blaues Display Auskunft<br />

über die Dauer der Rasur sowie<br />

die Kapazität des Akkus.<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

Runde 6: Sicherheit<br />

Volle Punktzahl für beide Kontrahenten!<br />

Die Sicherheit ist bei diesen<br />

Modellen in vollem Maße gewährleistet.<br />

Wie vom Hersteller angegeben,<br />

können sie bedenkenlos auch unter<br />

der Dusche angewendet werden, da<br />

weder Spritzwasser noch ein stärkerer<br />

Wasserstrahl in die Geräte einzudringen<br />

vermögen. Die Gehäuse sind wasserdicht<br />

und die Akkus auf spezielle<br />

Weise eingelagert, damit sie nicht mit<br />

Feuchtigkeit in Berührung kommen.<br />

Philips:<br />

Panasonic:<br />

Siegerehrung<br />

Auf dem zweiten Platz: Der Sensotouch<br />

3D RQ1280 von Philips. Das<br />

Gyroflex-3D-Schersystem aus drei individuell<br />

beweglichen Klingenkränzen<br />

mit einem Durchmesser von jeweils<br />

zwei Zentimetern lässt sich gut führen<br />

und verfügt über die patentierte Super-<br />

Lift-&-Cut-Technologie. Damit werden<br />

die Barthaare aufgestellt und besonders<br />

nah an der Wurzel abgeschnitten.<br />

Mit 25 von 30 Punkten erzielt das<br />

Gerät ein solides <strong>Test</strong>ergebnis und darf<br />

erhobenen Hauptes den Schauplatz<br />

verlassen.<br />

Und ganz oben auf dem Treppchen steht:<br />

der ES-LA93 von Panasonic! Mit dem<br />

großen Scherkopf und vier Scherfolien<br />

ist er in vier Richtungen frei beweglich<br />

und passt sich den Gesichtskonturen sehr<br />

gut an. Ein Gesamtergebnis mit 26,5 von<br />

30 möglichen Punkten spricht für sich<br />

und empfiehlt das Gewinnergerät als<br />

komfortablen Begleiter er bei der täglichen<br />

Rasur. Eine gründliche Entfernung der<br />

Bartstoppeln kombiniert mit sehr guter<br />

Hautverträglichkeit und einfacher nigung zeichnen unseren Sieger<br />

Rei-<br />

aus – wir gratulieren!<br />

Zweitplatziert: Senso-<br />

Touch 3D RQ1280<br />

von Philips<br />

Der Duellsieger: ES-LA93<br />

von Panasonic<br />

<strong>Haus</strong> s &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

Das<br />

Duell<br />

6.2010<br />

Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

<strong>Haus</strong> s<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

<strong>Test</strong><br />

Das<br />

Duell<br />

6.2010<br />

62<br />

Bad | 6.2010


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

Flach, flacher, LED-TVs<br />

Großbildvergnügen<br />

Aktuelle TV-Geräte sind bis zum Bersten mit modernster Technik gefüllt. Das lassen sie<br />

sich von außen aber nicht ansehen und machen im Wohnzimmer eine schlanke Figur. Wir<br />

testen für Sie die besten LED-TVs.<br />

er Kauf eines Flachbildfernsehers<br />

Dwill wohlüberlegt sein, denn wer ein<br />

aktuelles und hochwertiges Modell erstehen<br />

will, muss einen vierstelligen Betrag<br />

auf den Tisch legen. Damit Sie nicht an<br />

falscher Stelle investieren, zeigen wir<br />

Ihnen, worauf Sie achten müssen. Dazu<br />

schickten wir zehn Geräte durch unser<br />

<strong>Test</strong>labor. Die Großbildgarde von 2010<br />

beeindruckte dabei mit tollen Bildern<br />

für ein echtes Kinoerlebnis im Wohnzimmer<br />

und vielen Zusatzfunktionen.<br />

So nehmen die Geräte etwa Sendungen<br />

auf oder Sie haben bequem vom Sofa<br />

aus Zugriff auf Internetinhalte wie zum<br />

Beispiel das Videoportal Youtube.<br />

Warum LEDs?<br />

Genau genommen ist der Begriff des<br />

LED-TVs falsch, denn bei den Geräten<br />

handelt es sich immer um LCD-Fernseher,<br />

lediglich die Hinterleuchtung des<br />

Bildschirms fußt auf der LED-Technik.<br />

Die korrekte Bezeichnung lautet also<br />

LED-LCD. Die Entscheidung fiel aus<br />

zwei Gründen auf die Leuchtdioden: Sie<br />

sind Strom sparend (selbst Fernseher mit<br />

einer Bildschirmdiagonale von mehr als<br />

einem Meter verbrauchen im Schnitt<br />

weniger als 100 Watt) und Flachbildfernseher<br />

werden ihrem Namen immer<br />

gerechter, denn aktuelle Geräte glänzen<br />

mit Bautiefen von unter drei Zentimetern.<br />

Bei den extrem schlanken Kandidaten<br />

werden die LEDs lediglich im Rahmen<br />

verbaut; sie leuchten das Bild von<br />

oben und unten aus. Äußerlich macht<br />

der Bildschirm natürlich einiges her, der<br />

Bildeindruck leidet aber unter der LED-<br />

Bauweise. So ist die Ausleuchtung nicht<br />

optimal und schwarze Bildinhalte wirken<br />

aufgehellt. Auch der Kontrast, also die<br />

Abstufung zwischen hellen und dunklen<br />

Bildanteilen, ist nicht ideal. Je höher die-<br />

VON CHRISTIAN HILL UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />

ser Wert ist, desto „knackiger“ erscheinen<br />

die Bilder. Den Herstellerangaben sollten<br />

Sie in diesem Fall aber nicht vertrauen,<br />

denn die Werte im Millionenbereich sind<br />

im Alltag nicht zu erreichen und dienen<br />

schlicht als Werbemittel. Mit unseren<br />

<strong>Test</strong>s bieten wir Ihnen auf den kommenden<br />

Seiten realistische Werte, basierend<br />

auf der langjährigen Erfahrung unserer<br />

<strong>Test</strong>redakteure.<br />

Dünn und dünner<br />

Da die LEDs bei den superflachen Fernsehern<br />

lediglich aus den Randbereichen<br />

strahlen, wird die Technik mit der Bezeichnung<br />

Edge-LED betitelt. Bei der<br />

zweiten LED-Beleuchtungsart werden<br />

mehr LEDs verbaut und vollflächig<br />

hinter dem Bildschirm angeordnet. Die<br />

Elektronik kann diese in Zonen ansteuern<br />

und herunterregeln. So erreichen<br />

die Hersteller einen beeindruckenden<br />

www.hausgartentest.de 63


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

So viel Strom verbraucht ein Flachbildfernseher<br />

. Dank der LED-Beleuchtung verbrauchen aktuelle<br />

Modelle selbst mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 46 Zoll (117 Zentimeter) im Schnitt<br />

unter 100 Watt (W) und somit weit weniger als<br />

ältere Modelle. Ist das Gerät ausgeschaltet,<br />

Modell Betrieb Stand-by<br />

Toshiba 4 6LV733G 60–130 W 0,1 W<br />

Sharp LC -46LE820E 60–130 W 0,1 W<br />

Sony KDL-46NX705 45–121 W 0,1 W<br />

Samsung UE46C8790 65–175 W 0,1 W<br />

Panasonic TX-L42V20 55–120 W 0,1 W<br />

LG 47LE7500 55–130 W 0,1 W<br />

Aktuelle LED-LCDs verbrauchen im Betrieb zwischen 45 und 175 W. Zum Vergleich: Ein LCD ohne<br />

LED-Beleuchtung genehmigt sich rund 70 bis 230 W<br />

Schwarzwert und hohe Kontraste. Die<br />

Technik nennt sich Local Dimming<br />

und die Bautiefe des Fernsehers fällt<br />

höher aus, wenn auch nur geringfügig.<br />

In den folgenden <strong>Test</strong>s lesen Sie alles zu<br />

den Vor- und Nachteilen der einzelnen<br />

Herangehensweisen und erfahren, wie<br />

effizient die jeweiligen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

echte Kinoatmosphäre in Ihrem Wohnzimmer<br />

aufkommen lassen.<br />

Mehr als Fernsehen<br />

TV-Inhalte empfängt man heute digital,<br />

entweder über Antenne (DVB-T),<br />

Kabel (DVB-C) oder Satellit (DVB-S).<br />

Das hochauflösende Fernsehen HDTV<br />

begnügen sich nahezu alle Kandidaten mit<br />

lediglich 0,1 W. Mit diesen Werten unterbieten<br />

die Geräte bereits heute die erst ab 2012 geltenden<br />

Vorgaben der EU und sind so bestens<br />

für die Zukunft gewappnet.<br />

Modell Betrieb Stand-by<br />

Philips 32PFL9705K 45–120 W 0,1 W<br />

Sony KDL-46HX905 55–140 W 0,1 W<br />

Sony KDL-32EX705 54–86 W 0,1 W<br />

Panasonic TX-L32D28 88–112 W 0,2 W<br />

Sony KDL-40NX805 55–125 W 0,1 W<br />

Samsung UE46C7700 70–170 W 0,1 W<br />

ist aber lediglich über die beiden letzten<br />

Empfangswege zugänglich. Einige <strong>Test</strong>kandidaten<br />

können sogar Sendungen<br />

aufzeichnen; dafür müssen Sie lediglich<br />

eine externe USB-Festplatte anschließen<br />

und den roten Knopf auf der Fernbedienung<br />

drücken. In unserer Tabelle<br />

am Ende des Vergleichs erhalten Sie neben<br />

den <strong>Test</strong>ergebnissen auch Auskunft<br />

über die Ausstattung der jeweiligen Geräte<br />

und die Art der verbauten Empfänger.<br />

Ein LED-LCD des 21. Jahrhunderts<br />

ist aber nicht nur zum Fernsehen da,<br />

Sie können mit den TV-Geräten auch<br />

Musik, Filme und Fotos abspielen – entweder<br />

direkt vom USB-Stick oder über<br />

(1) Alle Geräte werden<br />

vor dem <strong>Test</strong> nach der<br />

D65-Norm kalibriert,<br />

um zu eine einheitliche<br />

Basis für den Vergleich<br />

zu schaffen. Im <strong>Test</strong><br />

selbst durchlaufen die<br />

einzelnen Modelle einen<br />

umfangreichen Parcours<br />

und werden dabei mit<br />

professionellem Equipment<br />

auf Herz und<br />

Nieren geprüft (2) Unser<br />

Equipment lernt 3-D:<br />

Für einige Messungen<br />

muss unser Messgerät<br />

erweitert werden (3)<br />

Beim Thema Ökologie<br />

zählt ebenfalls Präzision<br />

(4) TV-Menü eines<br />

Samsung-Fernsehers (5)<br />

Oftmals unbeachtet:<br />

Bei frontaler Sicht ist<br />

das Bild perfekt ... (6)<br />

... bei abweichendem<br />

Blickwinkel bleichen die<br />

Farben jedoch aus<br />

1 2<br />

3<br />

Ihr Netzwerk, je nach Modell sogar<br />

kabellos. Ist Ihr Fernseher ans Internet<br />

angeschlossen, haben Sie zudem Zugriff<br />

auf unzählige Angebote. Darunter unter<br />

anderem das Videoportal Youtube,<br />

die Mediathek des ZDF und viele Nachrichtenportale<br />

nebst Wettervorhersage.<br />

Die Steuerung über die Fernbedienung<br />

ist nicht optimal, für einen kurzen Internetausflug<br />

aber ausreichend. Nun sind<br />

Sie bereit für unseren umfangreichen<br />

Vergleichstest von zehn aktuellen LED-<br />

LCDs. Nach der Lektüre lichtet sich der<br />

Elektrogroßmarkt-Dschungel und am<br />

Ende der Lichtung offenbart sich Ihr<br />

Wunschfernseher.<br />

Mal mehr, mal weniger<br />

Zu den wichtigsten Kriterien, die es vor<br />

dem Kauf zu bedenken gilt, gehören<br />

wohl Umfang und Art der Ausstattung.<br />

Viele Aspekte müssen dabei beachtet<br />

werden und die Kombination der Möglichkeiten<br />

scheint, unüberschaubar.<br />

Deswegen ist am besten schon vor dem<br />

Kauf geklärt, welche Fähigkeiten das<br />

Gerät der Wahl haben sollte bzw. welche<br />

Einsatzzwecke erfüllt werden sollen.<br />

Bezüglich der Hauptaufgabe von Fernsehgeräten<br />

lässt sich hier ein positiver<br />

Trend ablesen: Immer mehr Hersteller<br />

verbauen in ihren Apparaten sogenannte<br />

Multituner, die den TV-Empfang<br />

über mehrere Wege erlauben. Der mit<br />

der Zeit standardgemäß eingebaute<br />

DVB-T-Tuner für terrestrisches Digitalfernsehen<br />

bekommt demnach Ge-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

64<br />

Wohnzimmer | 6.2010


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

sellschaft. Und besser noch: Während<br />

bei früheren Multituner-Geräten nur<br />

die Wahl zwischen einem zusätzlichen<br />

Kabel- oder Satellitenempfänger bestand,<br />

machen nun nahezu alle großen<br />

TV-Hersteller Nägel mit Köpfen und<br />

verbauen gleich alle Möglichkeiten der<br />

Fernsehunterhaltung in ihre Modelle.<br />

So haben sieben der zehn getesteten<br />

Geräte bereits Triple-Tuner integriert,<br />

die über die Frage des Fernsehempfangs<br />

beim Kunden zu <strong>Haus</strong>e erhaben sind.<br />

Diese Dreifachempfangslösungen sind<br />

natürlich alle in der Lage, hochauflösendes<br />

Fernsehen zu verarbeiten und<br />

wiederzugeben. Nebenbei bemerkt: Der<br />

<strong>Test</strong>vertreter der Firma Orion war das<br />

einzige Gerät, das kein HD-Empfangsteil<br />

vorweisen konnte und bei dem deshalb<br />

ein externer Receiver nötig ist, um<br />

ein hochauflösendes Signal darstellen<br />

zu können. Die Vertreter von LG und<br />

Sharp konnten wenigstens noch einen<br />

HD-fähigen Kabelempfänger ihr Eigen<br />

nennen.<br />

Neue Wege<br />

Andererseits nehmen viele Wohnzimmerunterhalter<br />

von heute mehr als nur<br />

Fernsehsignale entgegen. Dem Trend<br />

folgend, verstehen sich zunehmend<br />

mehr HDTVs auf die Kommunikation<br />

mit dem Internet. Dabei sind, wie so oft,<br />

die Lösungsansätze von Hersteller zu<br />

Hersteller ganz verschieden. Samsung<br />

folgt bei der Umsetzung dem Applikationsgedanken:<br />

Der Samsung-TV<br />

stellt die Plattform, die als Grundlage<br />

der Kommunikation dient. Diese kann<br />

der Nutzer mit Apps aus den verschiedensten<br />

Bereichen von Nachrichten bis<br />

zum Mini-Spiel füllen. Das Angebot<br />

der Applikationen ist bisher überschaubar<br />

und alle Mini-Anwendungen sind<br />

noch kostenlos. Jedoch hat Samsungs<br />

Plattform als alleinige im Feld den Vorteil,<br />

dass der Kunde selbst bestimmt,<br />

welche Internetanwendungen auf dem<br />

Fernsehgerät installiert werden. Alle<br />

anderen Hersteller platzieren einfach<br />

ihr eigenes Komplettangebot ab Werk<br />

oder per Update im Gerät des Kunden.<br />

Einzig <strong>Test</strong>sieger Sony kann mit den<br />

Mini-Anwendungen „Internet Widgets“<br />

eine ähnliche Flexibilität aufweisen.<br />

Darüber hinaus ähnelt kaum eine Internetplattform<br />

der anderen. Nur Philips’<br />

Net TV hat sich verbreiten können<br />

und kommt ab diesem Jahr auch auf<br />

internetfähigen Geräten von Sharp und<br />

Loewe zum Einsatz. Nutzer der Net-TV-<br />

Plattform können sich darüber hinaus<br />

über einen vollwertigen integrierten Internetbrowser<br />

in ihrem Fernsehgerät<br />

freuen, wenn auch – wie bereits erwähnt<br />

– die Handhabung der Texteingabe<br />

noch lahmt. Unterschiedlich sind<br />

ebenso die Ansätze zur Herstellung<br />

der Kommunikation. So sind zwar alle<br />

internet- oder netzwerkfähigen Geräte<br />

mit einer Netzwerkschnittstelle ausgestattet,<br />

bequemer wäre jedoch die Nutzung<br />

einer kabellosen Verbindung. Acht<br />

der zehn <strong>Test</strong>kandidaten beherrschen<br />

Das steckt hinter<br />

der LED-Technik<br />

Damit der Bildschirm nicht dunkel bleibt,<br />

muss das Bild eines LCD-Fernsehers hinterleuchtet<br />

werden; heutzutage setzt man<br />

dabei auf energiesparende Leuchtdioden<br />

(LEDs). Bei extrem schlanken Geräten werden<br />

diese ausschließlich im Randbereich<br />

des Bildschirms verbaut (Edge-LED). Bei<br />

der zweiten Bauweise sind sie vollflächig<br />

angeordnet (Direct-LED, Local Dimming),<br />

was der Bildqualität zugutekommt.<br />

bereits das nötige Funknetzprotokoll,<br />

allerdings muss bei fünf Modellen der<br />

WLAN-Adapter erst zusätzlich erworben<br />

werden. Nur Philips’ PFL9705K<br />

und LGs Proband haben alles Nötige<br />

zum Verbinden mit einem Funknetz an<br />

Bord und verlangen nach keinem externen<br />

WLAN-Adapter. Diesen benötigt<br />

Tipps und Tricks für ein authentisches<br />

Fernseherlebnis<br />

5<br />

Damit Ihr Wunschgerät unverfälschte Bilder<br />

produziert, sollten Sie in den Bildeinstellungen<br />

nach einem Kinomodus<br />

Ausschau halten, denn dieser lässt Farben<br />

natürlich erscheinen, genau so, wie der<br />

Regisseur es beabsichtigt hat. Lassen Sie<br />

sich von der Bildqualität im Elektrogroßmarkt<br />

nicht beeinflussen, die Bildschirme<br />

laufen in der Regel im sogenannten Shopmodus,<br />

damit Sie in den Verkaufsräumen<br />

ausreichend strahlen. Das geht immer<br />

auf Kosten der Neutralität des zugespielten<br />

Materials und die Bilder erscheinen<br />

sehr künstlich.<br />

4<br />

6<br />

www.hausgartentest.de 65


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

Keine Geschenke<br />

Allgemein kann behauptet werden: Je größer<br />

eine Anschaffung, umso größer auch<br />

das Sparpotenzial. Der Kauf eines Fernsehers<br />

gehört dazu. Für eine wohldurchdachte<br />

Entscheidung sind einige Überlegungen im<br />

Vorfeld nötig. Dazu zählt z. B. die Frage<br />

nach dem für den neuen Bildunterhalter<br />

vorgesehenen Einsatzfeld. Müssen wirklich<br />

alle Tuner-Varianten eingebaut sein? Will<br />

ich Musik oder Videos über ein Netzwerk<br />

auf dem Fernseher schauen? Um nicht einen<br />

Fehlgriff zu tätigen, lesen Sie unsere Kauftipps<br />

auf Seite 88.<br />

Panasonics L42V20 zwar, jedoch legt<br />

ihn der Hersteller dem Fernseher in der<br />

Grundausstattung bei.<br />

Mit Tiefgang<br />

Das Trendthema schlechthin ist natürlich<br />

3-D. Durch den Erfolg von 3-D-Produktionen<br />

im Kino sind die Hersteller<br />

von Unterhaltungselektronik bestrebt,<br />

auf dieser Welle mitzuschwimmen und<br />

dem Thema „räumliche Bilder“ nach<br />

mehreren erfolglosen Anläufen nun endgültig<br />

zum Durchbruch zu verhelfen. So<br />

verwundert es nicht, dass drei unserer<br />

Kandidaten im <strong>Test</strong>feld ebenfalls in der<br />

Lage waren, dreidimensionale Bilder<br />

wiederzugeben. Jedoch fallen Qualität<br />

des 3-D-Effekts sowie Art und Umfang<br />

der 3-D-Ausstattung recht unterschiedlich<br />

aus. Eines vorweg: Die Methoden<br />

und Techniken für das heimische 3-D-<br />

Erlebnis waren bereits ausgereift genug,<br />

um sie dem Endverbraucher in einer<br />

angenehmen Qualität anzubieten. Es<br />

muss sich also kein potenzieller Käufer<br />

davor fürchten, dass der 3-D-Effekt<br />

überhaupt nicht funktioniert. Die Unterschiede<br />

in der Qualität der diversen<br />

dreidimensionalen Bildeindrücke liegen<br />

eher im Detail. <strong>Test</strong>sieger Sony hat sich<br />

nicht zuletzt wegen des wahrhaft beeindruckenden<br />

3-D-Effekts den vordersten<br />

Platz gesichert. Das Gerät suggerierte<br />

dem Zuschauer die größte Tiefenwahrnehmung<br />

und zeigte kaum Bildfehler.<br />

Im 3-D-Menü können einzelne Faktoren,<br />

wie z. B. die Tiefenwirkung, den<br />

eigenen Bedürfnissen angepasst werden.<br />

Eine solche Auswahl bietet der<br />

LG-Flachbild-TV nicht. Ganz im Gegenteil:<br />

Nahezu alle Menüs sind im 3-D-<br />

Betrieb gesperrt und bis auf eine grobe<br />

Bildmodusänderung kann nicht in die<br />

Bildqualität eingegriffen werden. Darüber<br />

hinaus kämpft der 3-D-Effekt mit<br />

Geisterbildern. Diese können verschiedene<br />

Ursachen, wie z. B. Schwächen in<br />

der Synchronisation von Fernseher und<br />

3-D-Brille, haben und treten eigentlich<br />

bei jedem 3-D-Gerät auf. Jedoch weiß<br />

die Sony-Elektronik solche Fehler geschickt<br />

zu verhindern, was in einem<br />

hervorragenden 3-D-Eindruck mündet.<br />

Darüber hinaus braucht sich der Besitzer<br />

eines HX905 nicht unbedingt um<br />

natives 3-D-Material zu kümmern. Sony<br />

offeriert bei Bedarf eine Echtzeitkonvertierung<br />

von herkömmlichem zweidimensionalen<br />

Material in deren räumliche<br />

Abbilder. Diese Umwandlung ist<br />

in der Lage, auf Knopfdruck aus dem<br />

Nichts einen ansprechenden 3-D-Effekt<br />

zu erzeugen, und funktioniert auch bei<br />

Fotos. Jedoch können hierbei noch ab<br />

und zu Fehler in der räumlichen Darstellung<br />

auftreten und die Effekte reichen<br />

natürlich nicht an die Qualität<br />

einer Blu-ray 3D heran. Mit Dreidimensionalität<br />

auf Knopfdruck können die<br />

anderen 3-D-fähigen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

nicht aufwarten, auch nicht das Gerät<br />

von Philips. Der PFL8605 reiht<br />

sich in der Qualität der räumlichen<br />

Darstellung zwischen dem LG und<br />

dem Sony ein. Begeisterung ruft vor<br />

allem die Helligkeit des 3-D-Bildes des<br />

Philips-TV hervor.Die beiden anderen<br />

Probanden leiden noch unter einem<br />

Helligkeitseinbruch im 3-D-Modus, was<br />

dem Einsatz der abdunkelnden aktiven<br />

Shutter-Brillen geschuldet ist. Bezeichnend<br />

ist außerdem, dass im <strong>Test</strong>feld<br />

das Mittelklassemodell von Philips mit<br />

Dreidimensionalität aufwarten kann,<br />

während der Oberklassevertreter, der<br />

PFL9705, dieses Ausstattungskriterium<br />

nicht besitzt. Dies ist ein Aspekt,<br />

der im noch überschaubaren Segment<br />

der 3-D-Heimunterhaltung oft zu beobachten<br />

ist. So ist die Fähigkeit zur<br />

Wiedergabe dreidimensionaler Bilder<br />

bis dato noch auf großformatige<br />

und damit auch höherpreisige Geräte<br />

beschränkt. Das kann zum Beispiel<br />

auch im Sortiment von Samsung beobachtet<br />

werden (Lesen Sie weiter auf Seite 73).<br />

400 Hertz sind nicht gleich 400 Hertz: Hier wird die Bildschärfe<br />

mittels nicht sichtbarer Schwarzbalkeneinblendung verbessert<br />

Was benötige ich für 3-D?<br />

Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein<br />

3-D-fähiges Gerät zu erwerben, sollte<br />

einige Dinge beachten. So ist bis dato<br />

3-D-TV nur mit aktiver Shutter-Brille<br />

möglich. Diese liegt den meisten Modellen<br />

nicht bei und muss extra erworben<br />

werden. Das Gleiche gilt für den benötigten<br />

Infrarotemitter: In manchen Geräten<br />

ist dieser bereits integriert, bei anderen<br />

wird er extern angeschlossen. Befragen<br />

Sie am besten einen Fachhändler, ob Sie<br />

Zusatzequipment für Ihr Gerät benötigen,<br />

und wenn ja, welches. Ist alles vorhanden,<br />

fehlt noch das entsprechende Bildmaterial.<br />

Nur der Bezahlsender Sky bietet<br />

momentan einen 3-D-Kanal an. Manche<br />

Fernseher beherrschen jedoch eine Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D, die allerdings<br />

qualitativ nicht an eine 3-D-Blu-ray heranreicht.<br />

Zum Abspielen einer solchen Disc<br />

bedarf es eines entsprechenden 3-D-Bluray-Players.<br />

Diese sind bereits in großer<br />

Auswahl erhältlich – ganz im Gegensatz<br />

zu 3-D-Filmen. Achten Sie hier beim Kauf<br />

auf das offizielle Logo, da es bereits einige<br />

Angebote minderer Qualität in ähnlicher<br />

Aufmachung gibt.<br />

Urzeiteichhörnchen Scrat macht es vor: Nur<br />

mit aktiver Shutter-Brille funktioniert 3-D<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Sony<br />

66<br />

Wohnzimmer | 6.2010


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

KDL-46HX905 von Sony<br />

TESTSIEGER<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 1,9<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> Sony<br />

KDL-46HX905<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gestochen scharf, bester 3-D-<br />

Effekt und hoher Kontrast<br />

Die Elektronik des Sony ist beständig<br />

bemüht, das zugespielte<br />

Bildmaterial bestmöglich<br />

aufzubereiten. Hierbei arbeiten<br />

Nachschärfungsalgorithmen<br />

und eine intelligente Zwischenbildberechnung<br />

Hand in<br />

Hand. Das Ergebnis ist ein<br />

stets scharfes und plastisches<br />

Bild. Die vollflächig hinter der<br />

Bildfläche verbauten LEDs<br />

sind zu einzelnen Gruppen zusammengeschaltet,<br />

die separat<br />

angesteuert werden können.<br />

Dadurch ist der Sony in der<br />

Lage, äußerst kontrastreiche<br />

Bilder und ein fantastisches<br />

Schwarz zu erzeugen. Zusätzlich<br />

sorgen ebenjene Leuchtmittel<br />

für den vergleichsweise<br />

geringen Stromhunger des<br />

Flachbild-TVs. Weniger sparsam<br />

war Sony bei der Ausstattung.<br />

Neben allen Tuner-<br />

Varianten sowie Internet- und<br />

Netzwerkfunktionen ist der<br />

Fernseher natürlich auch 3-Dfähig.<br />

Der HX905 zeigte den<br />

beeindruckendsten und störungsfreiesten<br />

3-D-Effekt aller<br />

<strong>Test</strong>geräte. Leider liegt das<br />

nötige Zusatzequipment dem<br />

Gerät nicht bei, sondern muss<br />

extra erworben werden.<br />

47LX9500 von LG<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 2,0<br />

<strong>Garten</strong><br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

LG<br />

47LX9500<br />

www.hausgartentest.de<br />

Äußerst flach, gut kalibriertes<br />

Bild<br />

Das <strong>Test</strong>gerät von LG spielt<br />

mit den Extremen. Trotz seiner<br />

großen Bildfläche ist die<br />

Bautiefe des vollflächig hinterleuchteten<br />

Fernsehers mit knapp<br />

drei Zentimetern sehr gering.<br />

Darüber hinaus wirkt das Bild<br />

dank der äußerst schmalen Umrahmung<br />

so, als ob es im Raum<br />

frei schweben würde. Dennoch<br />

ist der LG kein Leichtgewicht,<br />

denn der großzügige Einsatz des<br />

Werkstoffes Glas wertet nicht<br />

nur das Geräteäußere auf. Die<br />

Bildkalibrierung geht schnell<br />

vonstatten, vor allem weil der<br />

Fernseher über einen streng<br />

nach THX-Norm zertifizierten<br />

Bildmodus verfügt – entsprechend<br />

getreu ist die Darstellung<br />

von Farben und Graustufen.<br />

Weniger überzeugend fällt die<br />

lokale Dimmung der LEDs aus,<br />

die durch eine zu grobe Darstellung<br />

Auren um helle Objekte<br />

verursacht. Ebenfalls Abzüge<br />

gibt es bei der Fehler erzeugenden<br />

Bewegtbildschärfe und<br />

dem 3-D-Effekt. Letzterer bringt<br />

deutlich sichtbare Geisterbilder<br />

hervor. Ungeachtet dessen<br />

überzeugt der LG mit einer hohen<br />

Blickwinkelstabilität und<br />

Multimedia-Vollausstattung.<br />

32PFL9705K von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,2<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Kleinstes Local-Dimming-Gerät,<br />

hohe Verarbeitungsqualität<br />

Der Philips 32PFL9705K ist<br />

eine echte Weltpremiere, denn<br />

das Gerät ist der kleinste auf<br />

dem Markt erhältliche Direct-<br />

LED-TV. Dementsprechend<br />

hoch fallen die gemessenen<br />

Kontrastwerte aus. Verstärkt<br />

wird dieser Effekt, wenn das<br />

sich farblich an den Bildinhalt<br />

anpassende Ambilight aktiviert<br />

wird. Hingegen lässt die Farbtreue<br />

des Philips-Bildes besonders<br />

bei den Farben Grün und<br />

Gelb etwas zu wünschen übrig.<br />

Die 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

ist zur Reduzierung<br />

von Unschärfen ausreichend,<br />

erzeugt jedoch in kritischen<br />

Szenen Artefakte. Der kleine<br />

Fernseher glänzt mit einer Fülle<br />

an Ausstattungsdetails und<br />

Funktionen. Dennoch haben es<br />

die Entwickler von Philips geschafft,<br />

mit einer aufs Nötigste<br />

reduzierten Fernbedienung,<br />

einer sinnvoll und übersichtlich<br />

gestalteten Menüführung<br />

und stets präsenten Hilfetexten<br />

auch Technikmuffeln eine problemlose<br />

Bedienung des Gerätes<br />

zu ermöglichen. Eine 3-D-<br />

Funktion ist nicht integriert,<br />

diese bleibt den größeren Modellvarianten<br />

vorbehalten.<br />

www.hausgartentest.de 67


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

46PFL8605K von Philips<br />

SIEGER PREIS-/LEISTUNG<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 2,2<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> Philips<br />

46PFL8605K<br />

www.hausgartentest.de<br />

Scharfes Bild, volumiger Sound,<br />

Ambilight<br />

Der Philips ist das erste Modell<br />

in der <strong>Test</strong>rangliste, das<br />

die Leuchtmittel nur in den<br />

Rahmen integriert. Dadurch<br />

können es die Kontrastwerte<br />

nicht ganz mit denen der direkt<br />

hinterleuchteten Konkurrenz<br />

aufnehmen. Zwar ist es<br />

möglich, den Kontrastumfang<br />

durch eine bildinhaltsabhängige<br />

Dimmung zu erhöhen, jedoch<br />

wird dabei die komplette<br />

Bildhelligkeit beeinflusst, sodass<br />

in dunklen Szenen helle<br />

Objekte ebenfalls flauer erscheinen.<br />

Das ist jedoch die<br />

einzige Schwäche, die sich die<br />

Bildqualität leistet. Eine effektive<br />

Kantenglättung sowie die<br />

200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

sorgen für Schärfe<br />

und Plastizität, die multimediale<br />

Vollausstattung bietet<br />

einen hohen Unterhaltungswert.<br />

Dabei hat der niederländische<br />

Hersteller sogar an die<br />

Integration eines vollwertigen<br />

Internetbrowsers gedacht.<br />

Daneben bedeuten weniger<br />

verbaute Leuchtmittel auch<br />

erfreuliche Stromersparnisse,<br />

sofern die angebotenen Stromsparfunktionen<br />

des Gerätes<br />

genutzt werden.<br />

TX-L42V20E von Panasonic<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 2,2<br />

<strong>Garten</strong><br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

Panasonic<br />

TX-L42V20E<br />

www.hausgartentest.de<br />

Blickwinkelstabil, Aufnahmefunktion<br />

per USB<br />

Hersteller Panasonic ist in<br />

manchen Belangen seinen<br />

Konkurrenten voraus, wenn es<br />

um die Integration zukunftsträchtiger<br />

Technologien geht.<br />

So ist das Modell schon jetzt<br />

über die klassischen Tuner-Lösungen<br />

hinaus mit der modernen<br />

Unicable-Unterstützung<br />

vertraut, verarbeitet die neueste<br />

Generation von SD-Speicherkarten<br />

(SDXC) und erlaubt<br />

mithilfe einer optional erhältlichen<br />

Kamera Videotelefonie<br />

über den Anbieter Skype. Via<br />

USB-Schnittstelle kann eine<br />

externe Festplatte angeschlossen<br />

werden, die dann als digitaler<br />

Videorekorder fungiert,<br />

welcher per EPG programmiert<br />

wird. Beim Thema Bildqualität<br />

leistet sich Panasonic<br />

jedoch Schwächen. So lässt<br />

der Kontrast zu wünschen übrig,<br />

da das Gerät kein tiefes<br />

Schwarz darstellen kann. Zusätzlich<br />

gestaltet sich die Ausleuchtung<br />

der Bildfläche ungenau<br />

und fleckig. Trotzdem<br />

überzeugen Bildschärfe und<br />

Farbtreue und auch abseits der<br />

frontalen Sitzposition kann<br />

das Fernseherlebnis in vollen<br />

Zügen genossen werden.<br />

LC-46LE820E von Sharp<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 2,3<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sharp<br />

LC-46LE820E<br />

Zeitversetztes Fernsehen, vielfältige<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

Sharp wollte mit seiner<br />

Quattron-Technologie die<br />

Flachbild-TV-Landschaft ein<br />

wenig revolutionieren. So haben<br />

die Ingenieure dem herkömmlichen<br />

System, bestehend aus<br />

den Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau, den vierten Farbton<br />

Gelb hinzugefügt. Der daraus<br />

resultierende Effekt beschränkt<br />

sich jedoch darauf, dass die<br />

ehemalige Sekundärfarbe etwas<br />

stärker in den Vordergrund<br />

rückt und die Gesamtbildhelligkeit<br />

leicht erhöht ist. Abgesehen<br />

von diesem Umstand erzeugt<br />

der Sharp ein gelungenes, detailreiches<br />

Bilderlebnis. Eine<br />

besondere Zugabe des Geräts<br />

ist der integrierte Speicher, der<br />

zeitversetztes Fernsehen erlaubt.<br />

Die Bedienung des Sharp<br />

gestaltet sich stets einfach und<br />

intuitiv, nicht zuletzt dank der<br />

dezenten und durchdachten<br />

Menüführung. Äußerlich gefällt<br />

das durchweg edel gestaltete<br />

Design, jedoch wäre eine<br />

weniger spiegelnde Glasfront<br />

wünschenswert gewesen, da<br />

diese das Bilderlebnis erheblich<br />

zu stören vermag und sich ebenfalls<br />

negativ auf die Blickwinkelstabilität<br />

auswirkt.<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony<br />

68<br />

Wohnzimmer | 6.2010


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

KDL-32EX705 von Sony<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,3<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

TX-L32D28 von Panasonic<br />

UE32C8790 von Samsung<br />

TV32LW1000 von Orion<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

(gut)<br />

Sony<br />

KDL-32EX705<br />

Trotz Einstiegsklasse umfangreiche<br />

Ausstattung<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,3<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

Äußerst stabiler<br />

Blickwinkel<br />

(gut)<br />

Panasonic<br />

TX-L32D28<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,3<br />

en (gut)<br />

Samsung<br />

UE32C8790<br />

www.hausgartentest.de<br />

Multimedia-Talent mit umfangreicher<br />

Ausstattung<br />

6.2010<br />

s& 3,0<br />

en (befriedigend)<br />

Orion<br />

TV32LW1000<br />

www.hausgartentest.de<br />

Geringer Verbrauch<br />

Dieses Modell gehört zu Sonys<br />

Essential-Serie, der Einsteigerklasse<br />

des japanischen Elektronikriesen.<br />

Trotzdem können<br />

sich Ausstattung und Bildqualität<br />

sehen lassen. Es stehen alle<br />

Empfangswege offen und für<br />

jegliche externen Zuspieler sind<br />

ausreichend Anschlüsse vorhanden.<br />

Abstriche wurden bei<br />

der Zwischenbildberechnung<br />

gemacht, die nur ein 100-Hertz-<br />

Im Gegensatz zum achtplatzierten<br />

Panasonic hat der<br />

Samsung C8790 ein erhebliches<br />

Problem mit dem Betrachtungswinkel.<br />

Selbst bei geringer Abweichung<br />

von der frontalen Ansicht<br />

bleichen die Farben bereits<br />

aus und der Kontrast reduziert<br />

sich. Die stark spiegelnde Frontscheibe<br />

verstärkt diesen Effekt<br />

zusätzlich, sodass von einer Nutzung<br />

des Samsung in sehr hellen<br />

Räumen abzuraten ist. Sieht<br />

Orion springt erst reichlich<br />

spät auf den LED-LCD-Zug<br />

auf. Während andere Hersteller<br />

bereits Geräte der zweiten<br />

oder dritten Generation zur<br />

Marktreife gebracht haben,<br />

wechselt Orion erst jetzt nach<br />

und nach von der Leuchtstoffröhre<br />

zur Leuchtdiode als<br />

Hintergrundlicht. Leider hat<br />

es der Hersteller dabei versäumt,<br />

gleichzeitig alle qualitätsverbessernden<br />

Vorteile der<br />

Bild erzeugt. Dennoch ist das<br />

Bewegtbild artefaktfrei und<br />

ausreichend scharf. Die Ausleuchtung<br />

gerät aufgrund der<br />

LEDs im Rahmen etwas fleckig,<br />

was jedoch nur in dunklen<br />

Szenen stört. Dafür sparen die<br />

Leuchtmittel fleißig Strom und<br />

das Gerät bietet Zusatzunterhaltung<br />

in Form von Internetvideos<br />

und nützlichen Webapplikationen.<br />

Das Alleinstellungsmerkmal<br />

des Panasonic im <strong>Test</strong> ist sein<br />

IPS-Panel. Diese Form des LC-<br />

Displays findet sich nur selten<br />

in der Unterhaltungselektronik<br />

und begeistert vor allem durch<br />

seine äußerst hohe Blickwinkelstabilität.<br />

Selbst bei größerer<br />

Abweichung von der frontalen<br />

Sitzposition überzeugt der Bildeindruck.<br />

Beim Betätigen des<br />

Schärfereglers ist Vorsicht angemahnt,<br />

denn der Panasonic<br />

neigt schnell zur Überschärfung.<br />

Bei bewegten Objekten<br />

wirkt der D28 mittels einer<br />

100-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

in Kombination mit einer<br />

rhythmischen Deaktivierung<br />

der LEDs (Backlight Blinking)<br />

den gefürchteten Nachzieheffekten<br />

entgegen. Letztere Funktion<br />

hat leider eine Verdunklung<br />

des Bildes zur Folge.<br />

man über diese Mängel hinweg,<br />

kann sich der Samsung-Kunde<br />

über eine umfangreiche Ausstattung<br />

in allen Belangen freuen.<br />

Lediglich auf eine 3-D-Unterstützung<br />

wurde verzichtet; diese<br />

bleibt den Schwestermodellen<br />

mit höherer Bilddiagonale vorbehalten.<br />

Darüber hinaus verbraucht<br />

der Samsung für einen<br />

LED-TV, dessen Leuchtmittel<br />

nur im Rahmen verbaut sind, zu<br />

viel Energie.<br />

LEDs zu integrieren. So ist<br />

zwar eine bildinhaltsabhängige<br />

Dimmung implementiert,<br />

jedoch reagiert diese viel zu<br />

träge und dunkelt das Bild zu<br />

sehr ab. Darüber hinaus ist der<br />

Orion nur mit dem Nötigsten<br />

ausgestattet. So ist z. B. bloß<br />

ein DVB-T-Empfänger verbaut,<br />

zusätzliche Multimedia-Funktionen<br />

sucht man vergeblich.<br />

Lediglich energieeffizienter ist<br />

der Orion geworden.<br />

www.hausgartentest.de 69


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

LED-LCD-TVs TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Sony<br />

KDL-46HX905<br />

LG<br />

47LX9500<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Philips<br />

46PFL8605K<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 2899 Euro 2 999 Euro 1 499 Euro 2 199 Euro<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm) 47 Zoll (119 cm) 32 Zoll (81 cm) 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße ( Breite × H öhe × T iefe) 112,4 × 72,7 × 6,7 cm 108,6 × 71,1 × 3,16 cm 76,7 × 52,6 × 6,6 cm 110,2 × 71,1 × 5,1 cm<br />

Gewicht 36,2 kg 26,7 kg 17 kg 28 kg<br />

Farbe Schwarz Schwarz Silber Schwarz<br />

Ausstattung (20%) + + + + + + + +<br />

Art der Hinterleuchtung Direct-LED Direct-LED Direct-LED Direct-LED<br />

Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // // // //<br />

HD-Tuner/CI/CI Plus // // // //<br />

EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // // // //<br />

HDMI/HDMI 1.4 4/1 4/4 4/1 4/1<br />

Scart/Komponente 2/1 1/1 2/1 2/1<br />

S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial) 0/1/1 (koaxial)<br />

USB/Speicherkartenleser / / / /<br />

Netzwerkanschluss/WLAN /** / / /**<br />

Front-/Seiteneingänge <br />

3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / / / /<br />

Internet/DLNA / / / /<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

Handhabung (20%) + + + –<br />

Anschluss/Installation + + + + + + +<br />

Bedienungsanleitung + + + + + + +<br />

Fernbedienung + + + + + + +<br />

Menüführung/Handhabung + + + + + + +<br />

Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + + + + + + +<br />

Ökologie (10 %) + + + + + +<br />

max./min. S tromverbrauch 140 W/55 W 170 W/60 W 110 W/45 W 165 W/103 W<br />

Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,1 W 0,1 W 0,2 W<br />

Bildqualität (50%) + + + + + + + +<br />

Kontrast + + + + + + + + + + +<br />

Kontrastumfang ( gemessen) 700 : 1 – 10 000 : 1 700 : 1 – 6500 : 1 700 : 1 – 8500 : 1 600 : 1 – 1200 : 1<br />

Bildschärfe + + + + + + + + + + +<br />

Bildeindruck + + + + + + + +<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + + + + + + +<br />

Blickwinkelstabilität 120°/150° / / / /<br />

Bildverarbeitung + + + + + + + +<br />

Farbtreue + + + + + + + +<br />

Ton + + + +<br />

Bilder: LG, Panasonic, Philips, Sharp, Sony<br />

70<br />

Wohnzimmer | 6.2010<br />

* extern beiliegend ** optional, nicht beiliegend


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

LED-LCD-TVs<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Panasonic<br />

TX-L42V20E<br />

Sharp<br />

LC-46LE820E<br />

Sony<br />

KDL-32EX705<br />

Panasonic<br />

TX-L32D28<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 1399 Euro 1 999 Euro 899 Euro 1 199 Euro<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm) 46 Zoll (117 cm) 32 Zoll (81 cm) 32 Zoll (81 cm)<br />

Maße ( Breite × H öhe × T iefe) 103,4 × 69,8 × 7,7 cm 112,7 × 78,5 × 3,9 cm 81,1 × 53,9 × 6,5 cm 79,5 × 53,6 × 7,7 cm<br />

Gewicht 21,5 kg 30 kg 12,7 kg 17 kg<br />

Farbe Schwarz metallic Schwarz Schwarz Weiß, Silber, Violett<br />

Ausstattung (20%) + + + + + + + +<br />

Art der Hinterleuchtung Edge-LED Direct-LED Edge-LED Edge-LED<br />

Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // // // //<br />

HD-Tuner/CI/CI Plus // // // //<br />

EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // // // //<br />

HDMI/HDMI 1.4 4/1 4/4 4/1 4/1<br />

Scart/Komponente 2/1 1/1 2/1 2/1<br />

S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial) 0/1/1 (koaxial)<br />

USB/Speicherkartenleser / / / /<br />

Netzwerkanschluss/WLAN /* / /** /**<br />

Front-/Seiteneingänge <br />

3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / / / /<br />

Internet/DLNA / / / /<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut)<br />

Handhabung (20%) + + + + + + +<br />

Anschluss/Installation + + + + + + + + +<br />

Bedienungsanleitung + + + + + + + +<br />

Fernbedienung + + + + + + + +<br />

Menüführung/Handhabung + + + + + + + + + +<br />

Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + + + + + + + + + +<br />

Ökologie ( 10 %) + + – –<br />

max./min. S tromverbrauch 120 W/55 W 130 W/60 W 86 W/54 W 112 W/88 W<br />

Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,1 W 0,2 W 0,2 W<br />

Bildqualität (50%) + + + + + + + +<br />

Kontrast + + + + + +<br />

Kontrastumfang ( gemessen) 600 : 1 – 1400 : 1 700 : 1 – 3500 : 1 700 : 1 – 3500 : 1 700 : 1 – 3500 : 1<br />

Bildschärfe + + + + + + + +<br />

Bildeindruck + + + + + + + +<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + + + + + +<br />

Blickwinkelstabilität 120°/150° / / / /<br />

Bildverarbeitung + + + + + + + +<br />

Farbtreue + + + + + + +<br />

Ton + + – –<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 71


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn LCD-Fernseher mit<br />

LED-Hinterleuchtung. Bei sieben Geräten<br />

sind die Leuchtmittel nur im Rahmen<br />

verbaut (Edge-LED), bei drei Modellen<br />

sind die LEDs gleichmäßig hinter der<br />

kompletten Bildfläche verteilt.<br />

LED-LCD-TVs<br />

Samsung<br />

UE32C8790<br />

Orion<br />

TV32LW1000<br />

Ausstattung (20 %): Überprüfung der<br />

Grundausstattung der jeweiligen Modelle.<br />

Dazu zählen zunächst die zum Betrieb<br />

des Gerätes nötigen Anschlüsse sowie<br />

deren Anzahl, ebenso Art und Umfang<br />

der Empfangsmöglichkeiten im Fernsehbetrieb<br />

inklusive deren Funktionsumfang<br />

und Qualität. Darüber hinaus überprüfen<br />

wir, ob die vorhandenen Komponenten<br />

korrekt und nach Vorschrift ihren Dienst<br />

verrichten. Ausfälle und Fehlfunktionen<br />

wirken sich negativ auf die Bewertung aus.<br />

Weiterhin werden typische Funktionen für<br />

den Fernsehalltag auf ihre Tauglichkeit<br />

überprüft. Dabei werden als Standard etablierte<br />

Ausstattungsmerkmale, wie z. B. Videotext,<br />

hinsichtlich Umfang und Funktionalität<br />

ihrer Umsetzung bewertet. Weniger<br />

etablierte Merkmale, etwa 3-D-Fähigkeit<br />

oder eine HDMI-1.4-Schnittstelle, werden<br />

mit Bonuspunkten belohnt.<br />

Handhabung (20 %): Jegliche Ausstattung<br />

eines Flachbildfernsehers nützt nichts,<br />

wenn sie nicht ausreichend gut bedient<br />

werden kann. Bewertet werden zunächst<br />

die Aufstellung und Erstinbetriebnahme<br />

des Gerätes. Je unkomplizierter, desto besser.<br />

Weiterhin wird die Bedienführung auf<br />

Alltagstauglichkeit, Übersichtlichkeit und<br />

Verständlichkeit kontrolliert. Außerdem<br />

müssen sich auch die Fernbedienung und<br />

die Helfer in der Not, also die Bedienungsanleitung<br />

bzw. die ins Gerät integrierten<br />

Hilfsfunktionen, einer Bewertung stellen.<br />

Ökologie (10 %): Die Bewertung der Umweltverträglichkeit<br />

fußt auf Standards<br />

der International Electrotechnical Commission<br />

(IEC). Dazu zählen die seit Anfang<br />

des Jahres geltende Regelung des<br />

Stand-by-Verbrauchs (max. 1 W) sowie der<br />

brandaktuelle Energy Efficiency Index<br />

(IEC 62087). Dieser steht kurz vor Beschluss<br />

und unterscheidet dann TV-Geräte<br />

anhand ihrer Energieeffizienzklasse,<br />

eingeteilt von „A“ bis „G“, wie es bereits<br />

von anderen <strong>Haus</strong>haltselektroartikeln<br />

bekannt ist.<br />

Bildqualität (50 %): Der <strong>Test</strong> des an dieser<br />

Stelle wichtigsten Kriteriums setzt sich<br />

aus zwei wesentlichen Teilen zusammen.<br />

Zum einen werden wichtige Eckpunkte<br />

des Bildes, wie Farbtreue, Farbtemperatur,<br />

Helligkeit und Kontrast, mit professionellem<br />

Messequipment ermittelt und<br />

berechnet. Zum anderen werden Kriterien<br />

wie Bildschärfe, Bildfehler oder die korrekte<br />

Bildverarbeitung durch Sichttests<br />

unter Zuhilfenahme spezieller <strong>Test</strong>sequenzen<br />

und -bilder bewertet. Um eine Basis<br />

für den Vergleich zu schaffen, werden<br />

alle Geräte vor den <strong>Test</strong>s nach Kriterien<br />

der D65-Norm kalibriert.<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 1399 Euro 949 Euro<br />

Bilddiagonale 32 Zoll (81 cm) 32 Zoll (81 cm)<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 76,9 × 53,8 × 2,7 cm 78 × 55 × 17 cm<br />

Gewicht 14,5 kg 9,8 kg<br />

Farbe Silber Schwarz, Weiß<br />

Ausstattung (20%) + + + +<br />

Art der Hinterleuchtung Edge-LED Edge-LED<br />

Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // //<br />

HD-Tuner/CI/CI Plus // //<br />

EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // //<br />

HDMI/HDMI 1.4 4/1 3/0<br />

Scart/Komponente 2/1 2/1<br />

S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial)<br />

USB/Speicherkartenleser / /<br />

Netzwerkanschluss/WLAN /** /<br />

Front-/Seiteneingänge <br />

3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / /<br />

Internet/DLNA / /<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 3,0 (befriedigend)<br />

Handhabung (20%) + + +<br />

Anschluss/Installation + + +<br />

Bedienungsanleitung + + + +<br />

Fernbedienung + + + +<br />

Menüführung/Handhabung + + –<br />

Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + –<br />

Ökologie (10 %) + –<br />

max./min. Stromverbrauch 125 W/65 W 87 W/66 W<br />

Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,4 W<br />

Bildqualität (50%) + + +<br />

Kontrast + + +<br />

Kontrastumfang (gemessen) 700 : 1 – 3500 : 1 1300 : 1 – 2100 : 1<br />

Bildschärfe + + +<br />

Bildeindruck + + +<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + +<br />

Blickwinkelstabilität 120°/150° / /<br />

Bildverarbeitung + + – –<br />

Farbtreue + + + +<br />

Ton – –<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Orion, Samsung, Spectral, VESA<br />

72<br />

Wohnzimmer | 6.2010<br />

* extern beiliegend ** optional, nicht beiliegend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />

Hängt mit Sicherheit<br />

Achten Sie beim Kauf einer Wandhalterung<br />

unbedingt auf die Einhaltung der VESA-<br />

Norm (Video Electronics Standards Association),<br />

denn diese legt den Abstand der<br />

Gewindelöcher zueinander fest. Die Bezeichnung<br />

„VESA 300 × 200 Millimeter“ gibt etwa<br />

den Abstand der Löcher in Höhe und Breite<br />

an. Die Abstände der Gewinde Ihres Fernsehgeräts<br />

entnehmen Sie deer Anleitung<br />

oder Sie legen selbst das Maßband an. So ist<br />

sichergestellt, dass Fernseher und Halterung<br />

miteinander kompatibel sind.<br />

Der in unserem <strong>Test</strong> besprochene<br />

32-Zoll-Fernseher von Samsung kann<br />

kein 3-D-Material darstellen, während<br />

die größeren Geschwistermodelle der<br />

C8790-Serie dies durchaus vermögen –<br />

ein weiteres Anzeichen dafür, dass das<br />

Thema 3-D noch nicht endgültig im Alltag<br />

des TV-Massenmarktes angekommen<br />

ist. Dies fußt vor allem auf der Tatsache,<br />

dass es bis dato nur wenige frei verfügbare<br />

3-D-Inhalte zu kaufen gibt und die<br />

Fernsehsender zurzeit nur zaghafte erste<br />

Schritte in Richtung 3-D-Unterhaltung<br />

wagen.<br />

Durchwachsene Impressionen<br />

Will man die Bildqualität von Fernsehern<br />

beurteilen, müssen viele Aspekte<br />

berücksichtigt werden und oftmals öffnet<br />

sich die Schere zwischen Herstellerangaben<br />

und realen Messwerten. Ein<br />

gutes Beispiel ist hier das Kontrastverhältnis.<br />

Die Hersteller werben gerade<br />

bei LED-LCD-Geräten mit Werten im<br />

siebenstelligen Bereich. Diese Angaben<br />

sind jedoch allenfalls theoretischer<br />

Natur und bezeichnen das Verhältnis<br />

zwischen höchster Helligkeit und tiefstem<br />

Schwarz. Im Alltag werden solche<br />

Kontraste nie erreicht und hier offenbaren<br />

sich direkt Vor- und Nachteile<br />

des LED-Hintergrundlichts. Mit der<br />

Möglichkeit des Local Dimmings ausgestattet,<br />

vermögen direkt hinterleuchtete<br />

Kandidaten ein wahrhaft tiefes Schwarz<br />

und gleichzeitig hohe Helligkeit wiederzugegeben.<br />

TVs mit ausschließlicher<br />

Rahmenbeleuchtung hingegen kranken<br />

an der Unfähigkeit, punktgenau zu hinterleuchten<br />

sowie die Bildfläche gleichmäßig<br />

zu bestrahlen und ernten damit<br />

Punktabzüge im <strong>Test</strong>. Ein anderer Punkt<br />

im Protokoll betrifft die Bildschärfe: Insbesondere<br />

bewegte Objekte verwischen<br />

schnell. Die Ursache liegt in der Geschwindigkeit<br />

des Panels und der dafür<br />

nötigen Zwischenbildberechnung. So ist<br />

das Bewegtbild eines 100-Hertz-Gerätes<br />

(z. B. Orion) verwischter als das eines<br />

200-Hertz-Modells (Philips). Doch auch<br />

die Zwischenbildberechnung muss fehlerfrei<br />

arbeiten. So erzeugt der Algorithmus<br />

des LG bereits in niedrigen<br />

Stufen störende Artefakte, während die<br />

Technologie des Sony-Modells intelligent<br />

die Anzahl der Berechnungsschritte zurückfährt.<br />

Und nicht zuletzt sind es die<br />

Farben, die den Eindruck eines Bildes<br />

ausmachen. Hier können sich vor allem<br />

Samsung, Panasonic und LG einer normgerechten<br />

Wiedergabe rühmen, während<br />

z. B. Sharp gerade mit der revolutionären<br />

vierten Farbe Gelb genau diesen Farbbereich<br />

überbetont. Dabei zeigt der <strong>Test</strong>sieger<br />

Sony übrigens eine seiner wenigen<br />

Schwächen und präsentiert ein abweichendes,<br />

ungesättigt erscheinendes Rot.<br />

Übertriebener Ruhm<br />

Der Werberummel, der um LED-LCD-<br />

Geräte geführt wird, überdeckt einige<br />

Schwächen, die sich die Hersteller vornehmlich<br />

bei Edge-LED-TVs im Bereich<br />

der Bildqualität einhandeln. Wahr ist<br />

dabei, dass die Miniaturleuchtmittel helfen,<br />

die Bautiefe der Flachbildschirme<br />

zu reduzieren. Jedoch geht dies auf Kosten<br />

der Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />

der Kontrastwerte. Einzig die direkt<br />

hinterleuchteten Geräte können dem<br />

Qualitätsgaranten Plasma-TV den Rang<br />

ablaufen und zeigen ein überzeugendes<br />

Bildergebnis. So verwundert es nicht,<br />

dass ausschließlich der <strong>Test</strong>sieger eine<br />

bessere Bewertung als 2,0 erhält. Das<br />

folgende Feld ist dicht gedrängt, hier<br />

macht schon ein kleines Ausstattungsplus<br />

die Qualitätsdefizite wett. Einen erstrebenswerten<br />

Vorteil haben jedoch alle<br />

Modelle vom ersten bis zum letzten Platz<br />

vorzuweisen: Sie verbrauchen wesentlich<br />

weniger Strom als ihre Vorgänger. Ökologisch<br />

für die Gesamtheit ein Schritt in<br />

die richtige Richtung.<br />

Vorsicht Schnäppchen!<br />

Tipps gegen Fallen bei Sonderangeboten<br />

Preisvergleich: Nutzen Sie wenn möglich<br />

Preisvergleichsangebote im Internet,<br />

um den tatsächlichen Marktpreis des<br />

Angebotes zu ermitteln.<br />

Aktualität: Überprüfen Sie, ob es sich um<br />

ein aktuelles Modell oder vielleicht eine weniger<br />

gut ausgestattete Vorjahresvariante<br />

handelt. Vorsicht auch bei Sondermodellen<br />

von Großmärkten, die meist mit abgewandelter<br />

Typenbezeichnung verkauft werden.<br />

Geschönte Angaben: Hinterfragen Sie<br />

jegliche Angaben und lassen Sie sich<br />

nicht von hohen (meist auch nur theoretisch<br />

erreichbaren) Zahlen täuschen.<br />

Überprüfen Sie auch Kriterien, die nicht<br />

im Angebot aufgelistet sind.<br />

Ausreichend informieren: Vermeiden<br />

Sie Impulskäufe. Informieren Sie sich vor<br />

dem Kauf in Verbrauchermagazinen, wie<br />

Die Informationen auf Produktschildern im<br />

Laden sind meist nur oberfl ächlich<br />

z. B. HAUS & GARTEN TEST, HD+TV,<br />

DIGITAL TESTED oder online (z. B.<br />

www.testberichte.de), ob das Produkt<br />

wirklich Ihren Ansprüchen entspricht.<br />

Noch Zukunftsmusik: bezahlbare, großflächige<br />

OLED-Fernseher mit perfekter Bildqualität<br />

www.hausgartentest.de 73


WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Sony KDL-46HX905<br />

Sonys Gerät der oberen Mittelklasse hatte im <strong>Test</strong> die Nase vorn,<br />

vor allem weil hohe innere und äußere Qualitätsmerkmale in einem<br />

Produkt vereint werden.<br />

ie Designer von Sony verpassten<br />

Ddem Gerät ein kompromisslos geradliniges<br />

Aussehen. Die Vorderansicht<br />

erzeugt im ausgeschalteten Modus die Illusion<br />

einer einheitlich schwarzen Front.<br />

Wem dies nicht stylish genug ist, kann<br />

dieses minimalistische Design noch um<br />

den optional erhältlichen, „Monolith“<br />

getauften Standfuß ergänzen (Bild 1).<br />

Dieser ermöglicht es zusätzlich, den<br />

Fernseher auch in einer um sechs Grad<br />

nach hinten geneigten Position zu verankern,<br />

was vor allem Besitzer von Lowboards<br />

freuen wird. Des Weiteren leitet<br />

ein Luftkanal im Fußgehäuse den Schall<br />

nun direkt in Richtung des Zuschauers.<br />

Aber auch die inneren Werte überzeugen.<br />

So beschert die mit 400 Hertz<br />

angegebene Zwischenbildinterpolation<br />

(Motionflow) stets scharfe Konturen an<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

bewegten Objekten. Jedoch wird in der<br />

höchsten Einstellung eine rhythmische<br />

Deaktivierung des Hintergrundlichts zu<br />

Hilfe genommen, was zu einem leichten<br />

Helligkeitseinbruch des Bildes führt. Die<br />

Einstellung „Klar“ hingegen liefert ähnlich<br />

scharfe Bilder bei hoher Helligkeit.<br />

Darüber hinaus lohnt die Aktivierung<br />

des automatischen Lichtbegrenzers, der<br />

ein Blenden der Augen bei extrem unterschiedlich<br />

hellen Bildwechseln verhindert.<br />

Der Lichtbegrenzer sollte jedoch<br />

nicht mit der Eco-Funktion verwechselt<br />

werden. Für diese zeichnet hauptsächlich<br />

der „Lichtsensor“ verantwortlich,<br />

der natürlich aktiviert sein sollte. Nicht<br />

zu vergessen ist die „Dynamische LED-<br />

Steuerung“, die je nach Bildinhalt das<br />

Hintergrundlicht regelt. Diese Auswahl<br />

beschert dem Sony HX905 den fantas-<br />

Allzeit (3-D-)bereit<br />

Neben den scharfen und besonders kontrastreichen<br />

Bildern überzeugte der Sony<br />

HX905 vor allem auch im 3-D-Modus. Ist<br />

alles vorhanden, benötigt der Sony nicht<br />

einmal 3-D-Material, denn das Gerät kann<br />

2-D-Signalen in Echtzeit eine räumliche<br />

Dimension verpassen. Der 3-D-Effekt kann<br />

im entsprechenden Menü noch verschiedentlich<br />

angepasst werden. Die beste Räumlichkeit<br />

zeigte der HX905 jedoch bei nativer<br />

Zuspielung über eine 3-D-Blu-ray.<br />

tischen Kontrast und das besonders tiefe<br />

Schwarz, was dem Modell letztendlich<br />

auch den <strong>Test</strong>sieg einbrachte.<br />

1<br />

2<br />

(1) Monolith-Standfuß (2) Das Tastenfeld der Fernbedienung ist nach innen gewölbt, sodass diese auch umgedreht abgelegt werden kann (3) Der Sony ist zwar 3-D-fähig,<br />

jedoch muss das nötige Starterkit zusätzlich erworben werden (199 Euro) (4) Darin befi ndet sich auch der Transmitter, der zur Synchronisation der Brillen an den Fernseher<br />

angeschlossen werden muss<br />

3 4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Osram<br />

74<br />

Wohnzimmer | 6.2010


TV-Geräte-Typen | WOHNZIMMER<br />

Feiner Unterschied<br />

2<br />

Ein Flachbildschirm gleicht nicht dem anderen. Hier<br />

eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Bilderzeugungstechnologien<br />

und deren Feinheiten.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

1<br />

Typ 3: Edge-LED-LCD<br />

Dünnster Vertreter der LCDs, da die<br />

Mini-Leuchtmittel nur im Geräterahmen<br />

untergebracht werden. Die geringe<br />

Anzahl erzeugt auch die niedrigen<br />

Stromverbrauchswerte. Leider sorgen<br />

diese ebenfalls für eine meist ungleichmäßige<br />

Ausleuchtung der Bildfläche.<br />

Weiterer Nachteil: Eine bildinhaltsabhängige<br />

Helligkeitsregulierung ist nur<br />

dürftig möglich, wodurch der Kontrastumfang<br />

des Gerätes leidet.<br />

Typ 1: CCFL-LCD<br />

LCD-TV, dessen Hintergrundlicht aus<br />

Leuchtstoffröhren besteht. Der Kontrastumfang<br />

dieser Fernseher ist gering, da<br />

technisch bedingt die Röhren beständig<br />

leuchten und nicht effektiv gedimmt werden.<br />

Deshalb wird die Mattscheibe nie<br />

richtig schwarz und schlimmstenfalls besitzt<br />

das Bild einen permanenten Blaustich.<br />

Weitere Nachteile: hohe Bautiefe,<br />

relativ hoher Stromverbrauch.<br />

3<br />

5<br />

Typ 2: Plasmabildschirm<br />

Der Plasma-TV ist des Kinofans<br />

Liebling. Jeder Bildpunkt besteht<br />

aus drei mit Gas gefüllten Zellen,<br />

die bei Bedarf „gezündet“ werden.<br />

Dadurch entsteht ein guter Kontrast<br />

und zusätzlich lassen sich<br />

Plasmabildschirme gut kalibrieren,<br />

sodass der Cineast den Film so<br />

sehen kann, wie er gefilmt wurde.<br />

Nachteil: Hoher Stromverbrauch<br />

gegenüber LED-LCDs, manchmal<br />

Störgeräusche durch Lüfter<br />

oder Netzteil.<br />

4 Typ 4: Direct-LED-LCD<br />

Typ 6: OLED-TV<br />

Noch Zukunftsmusik, da große<br />

Bildflächen derzeit nicht für den<br />

Massenmarkt realisierbar sind. Die<br />

Bildfläche besteht aus vielen selbstleuchtenden<br />

organischen Leuchtdioden.<br />

Vorteil: perfekter Kontrast,<br />

perfekte Blickwinkelstabilität, sehr<br />

geringer Stromverbrauch. Das erste<br />

größere Modell (31 Zoll) wird Hersteller<br />

LG erst nächstes Jahr ausliefern.<br />

Bildschirm, der vollflächig mit LEDs bestrahlt<br />

wird. Dadurch wächst der Leistungshunger<br />

gegenüber Edge-LED-Vertretern<br />

an, jedoch können Kontrast und<br />

Bildqualität durch die gezielte Ansteuerung<br />

der LEDs in einzelnen Zonen wesentlich<br />

gesteigert werden. Aus diesem<br />

Grund sind auch die vorderen Plätze im<br />

<strong>Test</strong> diesen Modellen vorbehalten.<br />

6<br />

Typ 5: RGB-LED-LCD<br />

Spezialvariante des Direct-LED-<br />

LCDs. Hier wird zusätzlich die Bilddarstellungsqualität<br />

erhöht, indem<br />

statt Weißlicht-LEDs farbige Leuchtdioden<br />

in den drei Grundfarben<br />

eingesetzt werden. Dadurch ist es<br />

möglich, nicht nur die Helligkeit,<br />

sondern auch die Farbigkeit des<br />

Bildes zu beeinflussen. RGB-LED-<br />

LCDs sind nur selten anzutreffen,<br />

da der Aufwand auch die Kosten in<br />

die Höhe treibt.<br />

www.hausgartentest.de 75


WOHNZIMMER | HDTV<br />

Hochauflösendes Fernsehen<br />

Schärfer sehen<br />

Alle Welt spricht von HD. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem Kürzel und welche<br />

Vorteile ergeben sich aus dem Umstieg auf das gestochen scharfe Bild?<br />

HDTV<br />

Im Fachmarkt sollte man vor dem Kauf<br />

auf die Zeichen des Elektronikverbands<br />

Digitaleurope achten. Diese stellen offizielle<br />

Siegel dar, wobei das Logo „HD ready“ ein<br />

HD-fähiges Gerät kennzeichnet und bei<br />

„HD TV“ das Gerät zusätzlich über einen<br />

HD-Tuner verfügt. Oftmals trifft man auch<br />

das „Full HD 1 080“-Logo, welches jedoch<br />

kein offizielles Siegel ist und nur etwas über<br />

das Auflösungsvermögen (1 920 × 1 080 Bildpunkte)<br />

des Fernsehers aussagt.<br />

igh Definition Television – das ist<br />

Hder genaue Wortlaut, der sich hinter<br />

dem Begriff HDTV versteckt. Allenthalben<br />

werden einige Angebote der<br />

Unterhaltungsindustrie mit dem Kürzel<br />

HD geschmückt, selbst das Internet wird<br />

immer mehr von „HD-Inhalten“ bevölkert.<br />

Um diese Entwicklung vollständig<br />

verstehen zu können, lohnt ein Blick<br />

zurück in die Zeit, als „hochauflösend“<br />

noch kein Thema war.<br />

Aller Anfang<br />

Das (vermeintlich veraltete) Gegenstück<br />

zu HDTV ist SDTV, das „Standard Definition<br />

Television“. Dieses fußt noch auf<br />

den Neuanfängen des Fernsehens nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg, als es galt, eine<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

einheitliche Norm für das Medium<br />

TV zu schaffen. Die wohl bekannteste<br />

Norm ist PAL. Die PAL-Norm sah eine<br />

feste Auflösung von 576 horizontalen<br />

Zeilen und ein Seitenverhältnis von<br />

4 : 3 (Breite zu Höhe) vor. Genau diese<br />

Eckdaten bilden die Grundlage von<br />

SDTV, das nicht mit digitalem Fernsehen<br />

verwechselt werden darf. Dieses<br />

bildet jedoch die Grundlage für das<br />

digitale Fernsehen, das zunächst ebenfalls<br />

nur in SD-Auflösung mit 720 × 576<br />

Bildpunkten übertragen wurde. Von<br />

nun an ging es rasant voran: Größere<br />

Übertragungsbandbreiten, bessere digitale<br />

Bildtechniken und bezahlbare<br />

Flachbildfernseher ließen schnell den<br />

Ruf nach einem „schärferen“ Fern-<br />

Bilder: Digitaleurope, Disney, HQV, Lyngsat Logo, Sony<br />

76<br />

Wohnzimmer | 6.2010


HDTV | WOHNZIMMER<br />

seherlebnis laut werden. Wie schon<br />

beim analogen Fernsehen musste für<br />

HDTV eine Norm gefunden werden.<br />

Der wesentliche Unterschied besteht<br />

in der Bildauflösung, aber auch die<br />

Übertragungsmechanismen variieren.<br />

Der entscheidende Faktor ist dabei<br />

die erhöhte Anzahl an horizontalen<br />

„Zeilen“, die im digitalen Bereich in<br />

Bildpunkten (Pixeln) angegeben wird.<br />

Dabei muss zwischen zwei neuen Auflösungen<br />

unterschieden werden. Die<br />

Bildhöhe kann demnach entweder<br />

720 oder 1 080 Bildpunkte betragen.<br />

Parallel wurde auch das Bildseitenverhältnis<br />

verändert; mit 16 : 9 ist dieses<br />

dem natürlichen menschlichen<br />

Gesichtsfeld angenähert. Die höhere<br />

Anzahl an Bildpunkten stellt ein detaillierteres<br />

und plastischeres Fernseherlebnis<br />

sicher. Für einen ruhigeren<br />

Bildeindruck sorgt die Möglichkeit,<br />

neben den bisher üblichen Halbbildern<br />

auch Vollbildsignale zu übertragen. Im<br />

Fachjargon werden die beiden Verfahren<br />

mit „interlaced“ (Halbbild) und<br />

„progressive“ (Vollbild) betitelt, was<br />

jeweils durch ein kleines „i“ oder „p“<br />

bei der Auflösungsangabe signalisiert<br />

wird. Die Angabe „720p“ steht in diesem<br />

Fall z. B. für eine Übertragung<br />

mit Vollbildern in einer Auflösung von<br />

1 280 × 720 Bildpunkten.<br />

Das Wie und Wo<br />

Für den Empfang von HD-Inhalten<br />

gibt es viele Möglichkeiten. Aufseiten<br />

720 × 576<br />

der Fernsehunterhaltung steht momentan<br />

nur den Nutzern von digitalem Satund<br />

Kabelempfang das HD-Signal zur<br />

Verfügung, eine Übertragung über das<br />

terrestrische Digitalfernsehen (DVB-T)<br />

ist auf absehbare Zeit in Deutschland<br />

nicht möglich. Generelle Voraussetzung<br />

ist natürlich ein vorhandener<br />

HD-Tuner, falls dieser nicht schon im<br />

Fernseher eingebaut ist. Wenn Sie sich<br />

nicht sicher sind, ob Ihr Gerät einen<br />

solchen Tuner besitzt, ziehen Sie die<br />

1 280 × 720<br />

1 920 × 1 080<br />

Der direkte Vergleich zeigt, um wie viel die Bildgröße gegenüber der ursprünglichen SD-Auflösung angewachsen<br />

ist. Dadurch sind gestochen scharfe Bilder auch auf großen Bildschirmen möglich<br />

Bedienungsanleitung zurate oder fragen<br />

Sie einen Fachhändler. Des Weiteren<br />

liegen Filme auf Blu-ray in voller<br />

HD-Qualität vor. Auch hier ist ein externes<br />

Abspielgerät vonnöten. Mittels<br />

moderner Computer und über einen<br />

Breitbandinternetanschluss lassen sich<br />

ebenfalls einige HD-Inhalte aus dem<br />

Internet beziehen. Dort und auch außerhalb<br />

des weltumspannenden Netzwerkes<br />

zeigt der Trend in Richtung der<br />

hochauflösenden Inhalte.<br />

HDTV-Sender in Deutschland<br />

1<br />

2<br />

Senderlogo Sender Empfang Auflösung<br />

Das Erste HD frei empfangbar 720p<br />

ZDF HD frei empfangbar 720p<br />

Arte HD frei empfangbar 720p<br />

Servus TV HD frei empfangbar 1080i<br />

Anixe HD frei empfangbar 1080i<br />

RTL HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />

Vox HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />

Pro Sieben HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />

(1 und 2) In dieser Gegenüberstellung ist deutlich der Gewinn an Detail und<br />

Plastizität durch die vergrößerte Bildauflösung zu erkennen (3) Auch HDTV wird<br />

vor allem von den privaten Sendern noch im Halbbildverfahren gesendet. Deutlich<br />

zu erkennen sind die dadurch entstehenden ungeraden Objektkanten<br />

3<br />

Sat 1 HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />

Kabel Eins HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />

Sky Action HD verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />

Sky Cinema HD verschlüsselt ( Pay-TV) 1080i<br />

Sky Cinema Hits HD verschlüsselt ( Pay-TV) 1080i<br />

Sky Sport HD 1 verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />

Sky Sport HD 2 verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />

www.hausgartentest.de 77


WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />

Zehn HDTV-Rekorder im Vergleich<br />

Scharfe Aufnahmen<br />

Im April 2012 werden alle analogen, über Satellit ausgestrahlten TV-Programme abgeschaltet.<br />

Viele Verbraucher schauen sich jetzt nach neuen Geräten um. Bei der Anschaffung von<br />

neuen Empfängern sollte man auf HDTV setzen, da hier die Zukunft liegt. Wir nehmen<br />

zehn HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion unter die Lupe.<br />

enn am 30. April 2012 sämtliche<br />

WFernsehsender aus Deutschland<br />

ihre analoge Verbreitung über Satellit<br />

einstellen, müssen alle Zuschauer, die<br />

ihre TV-Programme über Satellit beziehen,<br />

ihre Anlage umgerüstet haben. Was<br />

noch in weiter Ferne zu liegen scheint,<br />

ist näher, als viele glauben. Jeder, der<br />

noch Analogzuschauer ist, sollte deshalb<br />

bereits heute seine Satellitenanlage samt<br />

Empfangsgerät auf digital umrüsten.<br />

Natürlich ist dabei der Einsatz eines<br />

HDTV-Receivers mit integriertem Speichermedium<br />

die optimale und komfortabelste<br />

Lösung. Neben der deutlich besseren<br />

Bildqualität des hochauflösenden<br />

Fernsehens bieten die Geräte auch noch<br />

eine Reihe von Zusatzfunktionen, die<br />

den Fernsehabend versüßen.<br />

Wer sich in einem Fachgeschäft oder<br />

gar im Internet nach einem HDTV-<br />

Empfänger umschaut, wird schnell<br />

merken, dass die Auswahl an Geräten<br />

schier unüberschaubar ist. Während<br />

Einstiegsreceiver, die für Standardauflösungen<br />

ab 30 Euro erhältlich sind,<br />

nur das Zappen durch die frei empfangbaren<br />

Programme erlauben, findet<br />

man in der mittleren und oberen Preisklasse<br />

Boxen mit allerlei Zusatzapplikationen.<br />

Wir haben uns entschieden, die<br />

Geräte der Oberklasse einmal genauer<br />

zu prüfen.<br />

Gleich zehn HDTV-Receiver mit<br />

einem sogenannten Twin-Tuner und<br />

einer Festplatte haben sich im <strong>Test</strong>labor<br />

eingefunden. Der Vorteil der im<br />

Preissegment zwischen 300 und 800<br />

Euro angesiedelten Geräte liegt auf<br />

der Hand: Während ein Programm<br />

geschaut wird, kann dank des internen<br />

Aufnahmemediums in Form einer<br />

VON RICARDO PETZOLD UND THOMAS KÖHRE<br />

Festplatte ein anderes Programm unabhängig<br />

aufgenommen werden. Bei<br />

der Analogtechnik war dazu neben<br />

einem zweiten Receiver auch noch ein<br />

Video- bzw. DVD-Rekorder nötig, die<br />

modernen Receiver meistern jedoch<br />

nahezu alles allein und benötigen nicht<br />

einmal mehr eine Kassette bzw. einen<br />

DVD-Rohling.<br />

Ein weiterer großer Vorteil der Digitaltechnik<br />

sind Zusatzdienste wie der<br />

sogenannte EPG. Die Abkürzung steht<br />

für „elektronischer Programmführer“,<br />

welcher detailliert auflistet, was aktuell<br />

und in Zukunft auf den Kanälen zu<br />

sehen ist. Einige Receiver, wie beispielsweise<br />

die Dreambox DM 8000<br />

oder der Vu+ Duo, überzeugen beim<br />

Programmführer besonders durch eine<br />

Suchfunktion. Sind Sie zum Beispiel<br />

ein „Tatort“-Fan, können Sie in<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

78<br />

Wohnzimmer | 6.2010


HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />

Privatsender in HDTV<br />

Während ARD, ZDF und Arte uncodiert auch<br />

im hochauflösenden Modus über Satellit empfangbar<br />

sind, gehen die Privatsender RTL,<br />

Vox, Sat 1, Pro Sieben, Kabel Eins und Sport 1<br />

an dieser Stelle andere Wege. Aus urheberrechtlichen<br />

Gründen codieren die Kanäle<br />

die HD-Versionen ihres im Standardmodus<br />

frei empfangbaren Programms über Satellit.<br />

Leider wird die Sache noch komplizierter,<br />

denn zur Decodierung können nur Receiver,<br />

die das HD-Plus-Logo an der Front tragen,<br />

oder Geräte, die einen sogenannten CI-Plus-<br />

Schacht besitzen, genutzt werden. Speziell<br />

im Rekorderbereich sind diese Geräte sehr<br />

selten. Gerade einmal zwei Boxen im <strong>Test</strong>feld<br />

beherrschen diese Anforderungen.<br />

die Suchmaske mittels Fernbedienung<br />

den Begriff „Tatort“ eingeben und<br />

der Receiver listet auf, wo innerhalb<br />

der nächsten Woche Folgen der beliebten<br />

Krimiserie zu sehen sind. Diese<br />

können dann bequem in den Timer<br />

einprogrammiert werden.<br />

Aufnahmen sind zwar gut und schön,<br />

die Programmierung des Videorekorders<br />

hat in der Vergangenheit aber viele<br />

Nutzer abgeschreckt. Datum, Zeit und<br />

Kanalnummer waren zeitaufwendig einzugeben<br />

und zu allem Überfluss wurde<br />

dann oft nicht einmal die einprogrammierte<br />

Sendung aufgezeichnet. Dies<br />

hat sich im digitalen Zeitalter deutlich<br />

verbessert. Moderne HDTV-Rekorder<br />

machen es dem Nutzer sehr einfach: Bei<br />

allen im <strong>Test</strong>feld enthaltenen Geräten<br />

lässt sich ein Timer direkt aus dem Programmführer<br />

heraus programmieren.<br />

Dazu muss im EPG einfach nur die entsprechende<br />

Taste zur Timer-Übernahme<br />

gedrückt werden. Beim Vantage VT-1<br />

geschieht das beispielsweise mit einem<br />

Druck auf die grüne Taste. Ein darauf<br />

folgender Druck auf „OK“ übernimmt<br />

die Sendung in den Timer und sie wird<br />

aufgezeichnet. Zeit, Sender usw. müssen<br />

also nicht mehr eingegeben werden.<br />

Alle im <strong>Test</strong>feld befindlichen Geräte<br />

unterstützen auch die sogenannte Mehrfachaufnahme.<br />

Diese erlaubt die parallele<br />

Aufzeichnung von zwei oder mehr<br />

Programmen. Während Geräte wie der<br />

Vantage, der Ferguson oder der Homecast<br />

maximal zwei Mitschnitte zugleich<br />

unterstützen, gestalten die Dreambox<br />

und der Vu+ Duo sechs und mehr<br />

parallele Aufnahmen. In der Praxis<br />

kommt es aber eher selten vor, dass<br />

so viele Programme gleichzeitig mitgeschnitten<br />

werden müssen. Zudem muss<br />

bei der Aufnahme auch darauf geachtet<br />

werden, dass sich die Programme auf<br />

maximal zwei Übertragungskanälen –<br />

sprich in zwei Digitalpaketen – befinden,<br />

da die Empfangsteile der Receiver<br />

außer bei der Dreambox maximal zwei<br />

Transponder verarbeiten.<br />

Nicht nur die Aufnahme als solche ist<br />

gegenüber der Analogtechnik positiv<br />

zu erwähnen. Mit den vorgestellten<br />

Rekordern ist es möglich, zeitversetzt<br />

fernzusehen. Klingelt beispielsweise Ihr<br />

Telefon, kann einfach die Pausetaste<br />

auf der Fernbedienung gedrückt werden;<br />

nachdem das Gespräch beendet<br />

wurde, können Sie an der Stelle fortsetzen,<br />

an der Sie unterbrochen wurden.<br />

Alle im <strong>Test</strong> befindlichen Receiver<br />

unterstützen zudem eine automatische<br />

Time-Shift-Funktion, die je nach Gerät<br />

das aktuell geschaute Programm für<br />

die Länge von ein bis zwei Stunden<br />

permanent aufzeichnet. So können Sie<br />

während der Nachrichten einfach die<br />

Rückspultaste betätigen, wenn Sie einen<br />

Nachrichtenbeitrag später noch einmal<br />

hören wollen. Dank leistungsfähiger<br />

Prozessoren ermöglichen die Receiver<br />

mittlerweile auch die Wiedergabe von<br />

MP3-Dateien, JPEG-Bildern und aus<br />

dem Internet heruntergeladenen Videos.<br />

Dazu müssen diese Dateien einfach<br />

per USB-Datenträger an den Receiver<br />

übermittelt werden. Das Anschauen<br />

der Urlaubsbilder am Flachbild-TV<br />

wird so schnell zum Erlebnis für die<br />

ganze Familie.<br />

Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen zudem<br />

über die Möglichkeit, Pay-<br />

TV-Programme zu nutzen. Dafür<br />

besitzen die Receiver Common-Interface-Einschubfächer,<br />

in die zuerst ein<br />

Modul mit dem Verschlüsselungssystem<br />

eingesetzt werden muss. Diese<br />

Module sind im Fachhandel erhältlich<br />

und dienen als Steckplatz für die<br />

Karte des Anbieters.<br />

1<br />

(1) Alle Receiver werden<br />

mit Norm-HDTV-<br />

<strong>Test</strong>sequenzen aus<br />

dem Signalgenerator<br />

SFU von Rohde &<br />

Schwarz gespeist, um<br />

eventuelle Bildfehler<br />

deutlich zu machen<br />

(2) Humax setzt beim<br />

Programmführer für<br />

seinen iCord HD+<br />

ebenso wie Kathrein<br />

beim UFS 922 auf<br />

eine redaktionell<br />

aufbereitete Variante<br />

von TVTV (3) Timer-<br />

Events werden problemlos<br />

aus dem EPG<br />

heraus programmiert,<br />

sodass die Eingabe<br />

von Zeit und Sender<br />

entfällt<br />

2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de<br />

79


WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />

Dreambox DM 8000 von Dream Multimedia<br />

TESTSIEGER<br />

S<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

1,3<br />

(sehr gut)<br />

Dreambox<br />

DM 8000<br />

Erweiterungsfähigster Receiver<br />

im <strong>Test</strong>feld<br />

Die Dreambox trumpft mit ihrer<br />

Klavierlackoptik sowie den<br />

Hi-Fi-Rack-Maßen auf. An der<br />

Front befindet sich ein OLED-<br />

Display, das auch die komplette<br />

Menüstruktur wiedergeben<br />

kann. Anschlussseitig hat der<br />

Hersteller nicht gespart, einzig<br />

ein HDMI-Ausgang fehlt. Die<br />

digitalen Bildsignale werden<br />

über DVI ausgegeben, ein Adapter<br />

für deren Umwandlung<br />

in HDMI ist im Lieferumfang<br />

enthalten. Dream hat einen<br />

DVD-Rekorder in die Box integriert,<br />

um Daten der Festplatte<br />

schnell und unkompliziert archivieren<br />

zu können. Mithilfe des<br />

übersichtlichen Menüs kann die<br />

Erstinbetriebnahme selbst von<br />

nicht versierten Nutzern durchgeführt<br />

werden. Auch beim EPG<br />

sowie der Menüführung stellen<br />

wir keine Schwächen fest –<br />

die Dreambox begeistert. Wer<br />

dennoch eine Funktion vermisst,<br />

kann diese bequem aus<br />

dem Internet auf die Box installieren,<br />

wo Sie Hunderte zusätzlicher<br />

Plug-ins finden. Bei der<br />

Bildqualität überzeugt das Gerät<br />

sowohl im HDTV- als auch<br />

SDTV-Modus mit detailgetreuer<br />

und scharfer Wiedergabe.<br />

VT-1 von Vantage<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

1,4<br />

(sehr gut)<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

Receiver mit der perfekten<br />

Ausstattung fürs Heimkino<br />

Beim Auspacken fallen uns die<br />

edel anmutende Alufront und<br />

das OLED-Display auf. Hinter<br />

einer Frontklappe überzeugt<br />

der VT-1 mit je einem Festplatteneinschub,<br />

der 2,5 Zoll<br />

große Wechseldatenträger aufnehmen<br />

kann. Auch die zwei<br />

HDMI-Eingänge des VT-1 sind<br />

im <strong>Test</strong>feld einzigartig. Dank<br />

eines durchdachten Installationsmenüs<br />

wird die Erstinbetriebnahme<br />

ein Kinderspiel.<br />

Überzeugen kann der VT-1 besonders<br />

mit kurzen Umschaltzeiten<br />

sowie der modern wirkenden<br />

Menüoberfläche. Der<br />

elektronische Programmführer<br />

beeindruckt mit schnellen Ladezeiten.<br />

Das Einzige, was wir<br />

bei diesem Receiver vermissen,<br />

ist eine EPG-Suchfunktion. Ein<br />

besonderes Highlight verbirgt<br />

sich hinter der Taste „Help“.<br />

Diese kann überall im Menü<br />

betätigt werden und präsentiert<br />

nützliche Hilfestellungen zu<br />

den einzelnen Unterpunkten.<br />

Bei den Kriterien Detailschärfe,<br />

Farbtreue und Ruckelfreiheit<br />

kann der VT-1 erneut voll<br />

punkten. Die Box verarbeitet<br />

auch 1 080p und unterstützt somit<br />

die Full-HD-Wiedergabe.<br />

Duo von Vu+<br />

SIEGER PREIS-/LEISTUNG<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 1,5<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Vu+<br />

Duo<br />

Preiswerter Receiver mit vielen<br />

Erweiterungsmöglichkeiten<br />

Wie die Dreambox basiert der<br />

Vu+ Duo auf dem Enigma-<br />

2-Betriebssystem. Das Gerät<br />

gefällt mit seinem stylishen<br />

Outfit. Die grundlegenden Bedienfunktionen<br />

werden über<br />

ein einziges Bedienelement an<br />

der Front realisiert. Mit Umschaltzeiten<br />

von rund einer Sekunde<br />

(s) macht mit dieser Box<br />

das Zappen richtig Spaß. Auch<br />

der EPG kann sich sehen lassen.<br />

Mithilfe herunterladbarer<br />

Plug-ins kann das Gerät fast<br />

grenzenlos erweitert werden.<br />

Bei der Menüführung gibt es<br />

keinen Anlass zu Kritik. Viele<br />

zusätzliche Einstelloptionen<br />

geben Bastlern zudem einige<br />

Möglichkeiten, noch mehr<br />

aus dieser Box herauszuholen.<br />

Mehrfachaufnahmen von bis<br />

zu sechs Sendern beherrscht<br />

die Box problemlos; diese können<br />

auch uncodiert abgelegt<br />

werden. Die Bildqualität konnte<br />

ebenfalls überzeugen: Eingespielte<br />

<strong>Test</strong>sequenzen wurden<br />

an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne<br />

Mängel angezeigt. Laufbänder<br />

bzw. schnelle Bewegungen<br />

meistert der knapp 500 Euro<br />

teure HDTV-Empfänger ebenfalls<br />

mit Bravour.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

80<br />

Wohnzimmer | 6.2010


HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />

UFS 922 von Kathrein<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 1,6<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> Kathrein<br />

UFS 922<br />

www.hausgartentest.de<br />

Einfach zu bedienender HD-<br />

Rekorder<br />

Mit Hi-Fi-Rack-Ausmaßen sowie<br />

ansehnlichem Äußeren werden<br />

sowohl Heimkinofreunde<br />

als auch Designbewusste angesprochen.<br />

Die Erstinbetriebnahme<br />

wird durch einen Installationsassistenten<br />

erleichtert. Die<br />

gut sortierte Kathrein-Kanalliste<br />

kann auch im Regelbetrieb<br />

immer wieder aktualisiert werden.<br />

Im Alltagsbetrieb bringen<br />

die große Schrift und einfache<br />

Bedienung Pluspunkte; dank<br />

kurzer Reaktionszeiten macht<br />

das Navigieren Spaß. Beim EPG<br />

setzt Kathrein auf den redaktionell<br />

aufbereiteten Kanalführer<br />

von TVTV. Mit diesem stehen<br />

zahlreiche Zusatzanwendungen<br />

innerhalb des Programmführers<br />

zur Verfügung. Neben der<br />

Mehrkanalansicht können Sie<br />

zudem nach Sparten sortieren,<br />

eine Volltextsuche starten oder<br />

auch nach Lieblingsschauspielern<br />

suchen. In multimedialer<br />

Hinsicht hat die Set-Top-Box<br />

ebenfalls einiges zu bieten: Bei<br />

angeschlossenem Netzwerk<br />

kann auf Internetradiosender<br />

und Youtube direkt von der Box<br />

aus zugegriffen werden. Die<br />

Bildqualität des Receivers im<br />

TV-Modus überzeugt.<br />

DMR-XS385 von Panasonic<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong>& 1,8<br />

<strong>Garten</strong><br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

Panasonic<br />

DMR-XS385<br />

www.hausgartentest.de<br />

Dank integriertem DVD-Rekorder<br />

für Archivierung geeignet<br />

Neben der Dreambox ist der<br />

Panasonic das zweite Gerät im<br />

<strong>Test</strong>feld, das einen DVD-Rekorder<br />

besitzt. Dieser verfügt<br />

außerdem über die CI-Plus-<br />

Technik, die eine Verarbeitung<br />

des von HD Plus eingesetzten<br />

Verschlüsselungssystems erlaubt.<br />

Der DMR-XS385 präsentiert<br />

sich nach dem Einschalten<br />

anwenderfreundlich:<br />

Ein ausführlicher Installationsassistent<br />

geleitet den Nutzer<br />

um die Klippen der ersten Einrichtung.<br />

Das Bildschirmmenü<br />

ist wie für Panasonic typisch<br />

gestaltet und wirkt aufgeräumt<br />

sowie übersichtlich. Die Bedienung<br />

verläuft intuitiv, wozu die<br />

sehr gut gestaltete Fernbedienung<br />

beiträgt. Mit rund 1,5 s<br />

bei unverschlüsselten Kanälen<br />

sind die Umschaltzeiten auf<br />

einem sehr guten Niveau. Der<br />

Stromverbrauch liegt mit Werten<br />

von 23,9 Watt (W) im Betrieb<br />

und nur 0,1 W im Standby<br />

im guten Bereich. Der etwas<br />

erhöhte Wert im Betrieb –<br />

andere Receiver verbrauchen<br />

allerdings bis zu 25 W – ist dem<br />

höheren Funktionsumfang mit<br />

Festplatte und optischem Laufwerk<br />

geschuldet.<br />

iCord HD+ von Humax<br />

TESTURTEIL<br />

6.2010<br />

<strong>Haus</strong> 1,8<br />

<strong>Garten</strong> (gut)<br />

<strong>Test</strong> en&<br />

www.hausgartentest.de<br />

Humax<br />

iCord HD+<br />

Dank HD-Plus-Unterstützung<br />

auch für RTL HD geeignet<br />

Der iCord HD+ ist eines von<br />

zwei Geräten im <strong>Test</strong>feld, die<br />

auch die privaten HDTV-Programme<br />

von RTL und Sat 1<br />

entschlüsseln können. Genug<br />

Speicherplatz bietet die integrierte,<br />

ein Terabyte große<br />

Festplatte. Im Alltagsbetrieb<br />

kann die Box punkten. Einfache<br />

Menüs sowie eine intuitive<br />

Bedienung sind dafür<br />

ausschlaggebend. Durchschnittlich<br />

1,5 s werden bei SD-<br />

Kanälen und rund zwei Sekunden<br />

beim Zappen benötigt. Der<br />

elektronische Programmführer<br />

steht nur in der Multikanalansicht<br />

parat, Timer-Programmierungen<br />

sind daher etwas<br />

schwieriger durchzuführen.<br />

Allerdings hat Humax noch<br />

ein „Schmankerl“ in petto:<br />

Die EPG-Suche findet schnell<br />

und zuverlässig die passende<br />

Wunschsendung. Der Humax<br />

begeistert mit seinen reichhaltigen<br />

Multimedia-Funktionen:<br />

Dank der Verarbeitung von<br />

Netzwerkapplikationen können<br />

so beispielsweise die ARD-Mediathek<br />

oder Wikipedia direkt<br />

am Receiver genutzt werden.<br />

Bei der Bildqualität überzeugt<br />

der Receiver.<br />

www.hausgartentest.de<br />

81


WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />

AV 7000 HD PVR von Atevio<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

1,9<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

Der AV 7000 HD PVR besitzt<br />

ein alphanumerisches Klarsichtdisplay<br />

an der Front. Am Heck<br />

finden Sie einen Netzwerk- sowie<br />

HDMI-Anschluss. Dank<br />

einer kompletten Vorinstallation<br />

kann der Fernsehgenuss sofort<br />

beginnen. Mit Werten von<br />

1,5 bis knapp zwei Sekunden<br />

überzeugt das Gerät bei der<br />

Zapping-Geschwindigkeit. Der<br />

elektronische Programmführer<br />

Ariva TT HD PVR von Ferguson<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,1 00<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

(gut) (xx)<br />

<strong>Test</strong><br />

Homecast xxx<br />

www.hausgartentest.de<br />

(gut)<br />

Atevio<br />

AV 7000 HD PVR<br />

Twin-HD-Receiver mit überzeugender<br />

Ausstattung<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,1<br />

en (gut)<br />

Ferguson<br />

Ariva TT HD PVR<br />

www.hausgartentest.de<br />

Preisgünstiges HD-<br />

Aufnahmegerät<br />

HS9000 xxxCIPVR<br />

Schneller und 65solider HDTV-<br />

Rekorder xxx<br />

Dank der kompletten Vorinstallation<br />

ist die Box innerhalb<br />

kürzester Zeit einsatzbereit. Im<br />

Alltagsmodus überzeugt der<br />

Ferguson mit flotten Umschaltzeiten<br />

von weniger als einer Sekunde<br />

bis rund 1,5 s bei HDTV.<br />

Auch das Bildschirmmenü gefällt<br />

durch dezente Farbgebung<br />

und gute Lesbarkeit. Beim EPG<br />

setzt Ferguson ausschließlich<br />

auf die Mehrkanalansicht, die<br />

HS9000 CIPVR von Homecast<br />

muss sich ebenfalls nicht verstecken,<br />

er besitzt eine sehr intelligente<br />

Suchfunktion. Die Daten<br />

der internen Festplatte lassen<br />

sich komfortabel über Netzwerk<br />

auf den PC übertragen. Die<br />

Bildwiedergabe des Atevio besticht<br />

durch Schärfe und Detailtreue<br />

ohne Ruckel- und Nachzieheffekte.<br />

Der Stromverbrauch<br />

ist mit weniger als einem Watt<br />

im Stand-by sehr gering.<br />

zur Timer-Programmierung<br />

ungeeignet scheint. Großen<br />

Wert legt der polnische Hersteller<br />

auf eine fehlerfreie Decodierung<br />

der Pay-TV-Inhalte.<br />

Auch die Unterkanäle von Sky<br />

werden perfekt unterstützt.<br />

Detailtreue, aber auch Kantenschärfe<br />

sind beim ausgegebenen<br />

Bild festzustellen. Der<br />

Stromverbrauch von drei Watt<br />

im Stand-by ist zu hoch.<br />

Bei Homecast hat der Kunde<br />

die Wahl: Die Festplatte kann<br />

zwischen 250 Gigabyte (GB)<br />

und einem Terabyte-Fassungsvermögen<br />

bieten. Dank der<br />

vorsortierten Programmliste<br />

und eines Installationsmenüs<br />

geht die Erstinbetriebnahme<br />

sehr schnell. Der EPG steht<br />

leider auch bei dieser Box nur<br />

im Multikanalmodus bereit. Jedoch<br />

können auch hierbei die<br />

Timer bequem aus dem Programmführer<br />

programmiert<br />

werden. Doch nicht nur aufgezeichnete<br />

Filme können wiedergegeben<br />

werden, auch Bild- und<br />

MP3-Dateien spielt die Box ab.<br />

Die Daten kann man über einen<br />

externen USB-Datenträger<br />

oder per Netzwerk zuführen.<br />

Bei der Bildausgabe überzeugt<br />

der HS9000 CIPVR: Alle <strong>Test</strong>sequenzen<br />

werden scharf und<br />

mit sehr hoher Detailgenauigkeit<br />

wiedergegeben.<br />

TT-select S950 HD PVR von Technotrend<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

6.2010<br />

s& 2,2<br />

en (gut)<br />

Technotrend<br />

TT-select S950 HD PVR<br />

www.hausgartentest.de<br />

Einfache, aber funktionale HDTV-<br />

Aufnahmebox<br />

Im Inneren der Box befindet<br />

sich – je nachdem, welche Ausführung<br />

gekauft wurde – eine<br />

320 GB große Festplatte oder<br />

ein Datenspeicher für 160 GB<br />

Filmmaterial, mit dem sich bis<br />

zu 80 Stunden SD-Qualität<br />

oder knapp 30 Stunden HDTV<br />

aufzeichnen lassen. Wie vom<br />

Hersteller gewohnt, führt uns<br />

ein gut durchdachter Assistent<br />

durch die Erstinstallation. Im<br />

Alltagscheck überzeugt der<br />

Signalgeber mit Übersichtlichkeit<br />

und gutem Nutzungswinkel.<br />

Der EPG steht, wie von uns<br />

gewünscht, in den Ansichtsmodi<br />

Mehr- und Einzelkanal zur<br />

Verfügung. Die Einstellung der<br />

Vor- und Nachlaufzeit ist im<br />

Menü möglich. Wir vermissen<br />

im Bereich Multimedia nur die<br />

Bild- und MP3-Wiedergabe. Bei<br />

der Technotrend-Box müssen<br />

in Sachen Bildqualität keine<br />

Abstriche gemacht werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Kathrein, Vantage, VU+<br />

82<br />

Wohnzimmer | 6.2010


HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />

HD-Festplattenreceiver TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Dream Multimedia<br />

Dreambox DM 8000<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

Vu+<br />

Duo<br />

Kathrein<br />

UFS 922<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 999 Euro 649 Euro 509 Euro 629 Euro<br />

Gewicht 4,2 kg 3,8 kg 3,8 kg 3,6 kg<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

430 × 85 × 275 mm 430 × 60 × 240 mm 430 × 60 × 240 mm 435 × 69 × 303 mm<br />

Empfangsweg Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

Tuner-Zahl 2 2 2 2<br />

Empfangsoptionen DiSEqC<br />

1.0/1.1/1.2/Unicable<br />

Festplatte/Größe<br />

der Festplatte<br />

/// /// /// ///<br />

500 GB Wechselfestplatte 500 GB 500 GB<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut)<br />

Funktion ( 50 %)<br />

Empfang SD + + + + + + + + + + + +<br />

Empfang HD + + + + + + + + + + + +<br />

Ton + + + + + + + + + + + +<br />

Aufnahme + + + + + + + + + + + +<br />

Mehrfachaufnahme + + + + + + + + +<br />

Tuner-Empfi ndlichkeit + + + + + +<br />

HDMI-Anschluss + + + + + + + + + + + +<br />

Analoge<br />

Bilddarstellung<br />

+ + + + + + + +<br />

Decodierung + + + + + + + + + + +<br />

Multimedia-Funktionen + + + + + + + +<br />

Netzwerkfunktionalität + + + + + + + +<br />

Handhabung ( 30 %)<br />

Fernbedienung + + + + + + + +<br />

Umschaltzeiten + + + + + + + +<br />

Boot-Dauer + + + + + +<br />

Bildschirmmenü/<br />

EPG<br />

+ + + + + + + + + + + +<br />

Verarbeitung ( 15 %)<br />

Bedienungsanleitung + + + + + + + + + + + +<br />

Installation + + + + + + + + + + + +<br />

CI/CA<br />

(integrierte Verschlüsselung)<br />

+ + + + + + + + + + +<br />

Favoritenlisten/<br />

Senderliste bearbeitbar<br />

Ökologie ( 5 %)<br />

+ + + + + + + + + + +<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 30 W/0 W 31 W/1 W 31 W/2 W 29 W/1 W<br />

Netzschalter + + + +<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

83


WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />

HD-Festplattenreceiver<br />

Panasonic<br />

DMR-XS385<br />

Humax<br />

iCord HD+<br />

Atevio<br />

AV 7000 HD PVR<br />

Ferguson<br />

Ariva TT HD PVR<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 599 Euro 649 Euro 499 Euro 450 Euro<br />

Gewicht 3,5 kg 3,5 kg 3,7 kg 2,9 kg<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

430 × 66 × 239 mm 380 × 55 × 250 mm 430 × 60 × 240 mm 370 × 60 × 280 mm<br />

Empfangsweg Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

Tuner-Zahl 2 2 2 2<br />

Empfangsoptionen DiSEqC<br />

1.0/1.1/1.2/Unicable<br />

Festplatte/Größe<br />

der Festplatte<br />

/// /// /// ///<br />

250 GB 1 TB 500 GB 500 GB<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion ( 50 %)<br />

Empfang SD + + + + + + + + + + + +<br />

Empfang HD + + + + + + + + + + + +<br />

Ton + + + + + + + + + + + +<br />

Aufnahme + + + + + + + +<br />

Mehrfachaufnahme + + + + + + +<br />

Tuner-Empfi ndlichkeit + + + + + + + + + +<br />

HDMI-Anschluss + + + + + + + + + + + +<br />

Analoge<br />

Bilddarstellung<br />

+ + + + + + + +<br />

Decodierung + + + + + + + + + +<br />

Multimedia-Funktionen + + + + + + + +<br />

Netzwerkfunktionalität + + + + + + + +<br />

Handhabung ( 30 %)<br />

Fernbedienung + + + + + + + +<br />

Umschaltzeiten + + + + + + +<br />

Boot-Dauer + + + + + + + + +<br />

Bildschirmmenü/<br />

EPG<br />

+ + + + + + + + + +<br />

Verarbeitung (15 %)<br />

Bedienungsanleitung + + + + + + + + + + +<br />

Installation + + + + + + + + + + + +<br />

CI/CA<br />

(integrierte Verschlüsselung)<br />

+ + + + + + + +<br />

Favoritenlisten/<br />

Senderliste bearbeitbar<br />

Ökologie ( 5 %)<br />

+ + + + + +<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 25 W/0,1 W 25 W/1 W 29 W/1 W 29 W/3 W<br />

Netzschalter – + + +<br />

Bilder: Atevio, Ferguson, Homecast, Humax, Panasonic, Technotrend<br />

84<br />

Wohnzimmer | 6.2010


HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />

HD-Festplattenreceiver<br />

Homecast<br />

HS9000 CIPVR<br />

Technotrend<br />

TT-select S950 HD PVR<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn HDTV-Festplattenrekorder<br />

für den Empfang von Satellitenfernsehen.<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 390 Euro 400 Euro<br />

Gewicht 2,9 kg 2,5 kg<br />

Maße<br />

(Breite × Höhe × Tiefe)<br />

370 × 60 × 280 mm 430 × 54 × 150 mm<br />

Empfangsweg Satellit Satellit<br />

Tuner-Zahl 2 2<br />

Empfangsoptionen DiSEqC<br />

1.0/1.1/1.2/Unicable<br />

Festplatte/Größe<br />

der Festplatte<br />

///<br />

///<br />

500 GB 300 GB<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion ( 50 %)<br />

Empfang SD + + + + + +<br />

Empfang HD + + + + + +<br />

Ton + + + + + +<br />

Aufnahme + + + +<br />

Mehrfachaufnahme + + +<br />

Tuner-Empfi ndlichkeit + + + +<br />

HDMI-Anschluss + + + + + +<br />

Analoge<br />

Bilddarstellung<br />

+ + + +<br />

Decodierung + + + + + +<br />

Multimedia-Funktionen + + + +<br />

Netzwerkfunktionalität + –<br />

Handhabung ( 30 %)<br />

Fernbedienung + + + +<br />

Umschaltzeiten + + + +<br />

Boot-Dauer + + + +<br />

Bildschirmmenü/<br />

EPG<br />

+ + + +<br />

Verarbeitung ( 15 %)<br />

Bedienungsanleitung + + + + +<br />

Installation + + + + + +<br />

CI/CA<br />

(integrierte Verschlüsselung)<br />

+ + + +<br />

Favoritenlisten/<br />

Senderliste bearbeitbar<br />

Ökologie ( 5 %)<br />

+ + +<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 28 W/1 W 25 W/1 W<br />

Netzschalter + +<br />

Funktion (50 %): Überprüfung der Grundeigenschaften:<br />

Mittels Signalgenerator von<br />

Rohde & Schwarz wird ein <strong>Test</strong>signal zugespielt,<br />

mit dem die Empfangseigenschaften<br />

und die fehlerfreie Bilddarstellung überprüft<br />

werden. Im Praxistest werden anhand<br />

vorprogrammierter Senderlisten und eines<br />

Satellitenprogrammsuchlaufs die TV-Programme<br />

angesehen und auf Bildfehler sowie<br />

Auffälligkeiten untersucht. Der Ton wird per<br />

Fernseher bzw. AV-Receiver wiedergegeben.<br />

Es wird die Ausgabe von Mehrkanalton und<br />

mehreren Tonspuren überprüft. Die Aufnahme<br />

auf die integrierte Festplatte wird mit<br />

Vorprogrammierungen aus dem Ruhestand<br />

und dem laufenden Betrieb getestet. Ferner<br />

wird die Funktion der Sofortaufnahme kontrolliert.<br />

Mehrfachaufnahmen stehen ebenfalls<br />

im Blickpunkt. Selbstverständlich wird<br />

die ordnungsgemäße Bildwiedergabe über<br />

den digitalen HDMI-Ausgang überprüft.<br />

Dazu wird ein HDMI-Protokoll-Analyser<br />

eingesetzt. Die analoge Bilddarstellung am<br />

Scartanschluss wird zudem mittels VSA-<br />

Messsystem gemessen.<br />

Handhabung (30 %): Die Bedienung des<br />

Gerätes ist für den Benutzer von entscheidender<br />

Wichtigkeit. Wie stellt sich in der<br />

Praxis die Handhabung des Gerätes dar?<br />

Wir überprüfen die vollständige Funktion<br />

und bewerten die Umsetzung. Betrachtet<br />

werden zudem das Bildschirmmenü, der<br />

elektronische Programmführer (EPG), die<br />

Lesbarkeit von Schrift und Display und<br />

die Reaktionsszeiten, auch in Verbindung<br />

mit der Fernbedienung. Wie hochwertig ist<br />

diese gefertigt, wie sind die Tasten angeordnet<br />

und wie ist es um Tastenwege und<br />

Druckpunkte sowie die Haptik bestellt?<br />

Natürlich fließen auch die Umschaltzeiten<br />

zwischen den normal- und hochauflösenden<br />

TV-Sendern und die Startgeschwindigkeit<br />

der Box aus dem Aus-Zustand ein.<br />

Verarbeitung (15 %): Die Verarbeitung des<br />

Gerätes beinhaltet nicht nur die haptische<br />

Prüfung, sondern auch die Abschirmung<br />

des Gerätes. Verfügen die Tasten über gute<br />

Druckpunkte, sind alle Anschlüsse beschriftet<br />

und leichtgängig, sind die Klappen gut<br />

verarbeitet und einfach zu öffnen und wie<br />

gut ist das Modul einzuführen? Wichtig ist<br />

bei komplexen Geräten eine ausführliche und<br />

gut verständliche Bedienungsanleitung in<br />

deutscher Sprache. Sind die Sender- und Favoritenlisten<br />

veränderbar? Zur Verarbeitung<br />

zählt auch die Funktion von Entschlüsselungsmodulen<br />

(CI-Modul) und Smartcards.<br />

Ökologie (5 %): Wir ermitteln den Stromverbrauch<br />

im Aus-Zustand, dem Bereitschaftszustand<br />

und im laufenden Betrieb mit Festplatte<br />

und Verschlüsselungsmodul. Laut<br />

EU-Richtlinie müssen alle Set-Top-Boxen im<br />

Stand-by einen Stromverbrauch von weniger<br />

als drei Watt aufweisen. Ein zusätzlicher<br />

Netzschalter bringt dennoch Vorteile.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

85


WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Die Dreambox DM 8000<br />

Der Festplattenreceiver von Dream Multimedia überzeugte die<br />

<strong>Test</strong>er besonders durch den großen Funktionsumfang und die<br />

leichte Erweiterbarkeit.<br />

er <strong>Test</strong>sieger bietet aufgrund seines<br />

Dmodularen Konzeptes großen Spielraum<br />

für Erweiterungen und lässt sich<br />

an die persönlichen Sehgewohnheiten<br />

anpassen. In multimedialer Hinsicht<br />

bietet die Dreambox ein integriertes<br />

DVD-Laufwerk. Video-DVDs lassen sich<br />

ohne separaten DVD-Player auf der Box<br />

wiedergeben. An den Scartanschluss<br />

schließen Sie einen analogen Videorekorder<br />

an und digitalisieren Urlaubsoder<br />

alte VHS-Videos. Dank DVD-Brenner<br />

schreiben Sie diese ganz einfach auf<br />

eine DVD-Disc und wandeln sie in ein<br />

modernes Format um.<br />

Die Dreambox DM 8000 verfügt über<br />

eine integrierte Festplatte. Zwei Empfangseinheiten<br />

sorgen dafür, dass<br />

gleichzeitig eine Sendung aufgezeichnet<br />

werden kann, während eine weitere angeschaut<br />

wird. So können Sie das Sonn-<br />

VON THOMAS KÖHRE<br />

tagsspiel im Fernsehen verfolgen und im<br />

Hintergrund etwa den „Tatort“ aufzeichnen<br />

und zu einem beliebigen späteren<br />

Zeitpunkt ansehen.<br />

Zusatzfunktionen stehen durch die Erweiterungen<br />

(engl. Plug-ins) bereit. Diese<br />

werden über das Internet direkt auf die<br />

Box geladen. Das Konzept ähnelt dem<br />

App-Store von Apple. Programme lassen<br />

sich ohne Umwege direkt aus dem<br />

Internet auf die Box laden und starten.<br />

Dazu programmieren Sie die farbigen<br />

Knöpfe auf der Fernbedienung um, sodass<br />

sie speziellen Anwendungen zur<br />

Verfügung stehen. So lassen sich etwa<br />

erweiterte Programmzeitschriften oder<br />

Mediatheken ganz nach Belieben in die<br />

Box integrieren.<br />

Apropos Apple: Fans der Dreambox<br />

haben eine App namens „DreamOn“<br />

geschrieben, über die Sie die Dreambox<br />

Antenne, Kabel oder Satellit<br />

Dream Multimedia bietet für das Flaggschiff<br />

eine flexible Lösung an, um sich auf<br />

wechselnde Empfangsumstände einzustellen.<br />

So lässt sich das Gerät relativ preiswert<br />

vom Sat-Receiver zum Kabelreceiver umrüsten.<br />

Man tauscht einfach die Empfangsteile<br />

(Tuner) aus. So bleiben Sie auch nach einem<br />

Umzug von einem Sat-<strong>Haus</strong>halt in eine<br />

Wohnung mit Kabelanschluss flexibel und<br />

müssen nicht Ihren DVB-Festplattenreceiver<br />

austauschen. Die Preise für je einen<br />

Wechseltuner liegen bei etwa 60 Euro.<br />

DM 8000 über das Internet programmieren<br />

oder fernbedienen. Selbst das<br />

Ansehen von Aufzeichnungen der integrierten<br />

Festplatte auf dem iPhone ist<br />

möglich.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die Fernbedienung ist multifunktional und lässt auch die Bedienung eines TV-Gerätes zu. Die farbigen Tasten lassen sich zudem individuell belegen (2) Am Heck der<br />

Dreambox finden Sie die Anschlüsse. Ein HDMI-Ausgang fehlt. Ein spezielles Anschlusskabel mit HDMI-Buchse liegt bei. Der Digitalton kann separat herausgeführt werden<br />

(3) In den Einblendungen lesen Sie vielfältige Informationen, etwa zum laufenden Programm (4) Erweiterungen (Plug-ins) laden Sie direkt aus dem Internet auf die Box<br />

3 4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dream<br />

86<br />

Wohnzimmer | 6.2010


VOLL AUF EMPFANG<br />

TIPPS UND TRICKS, TESTS UND INFOS<br />

Alles zu den Themen Satellitenempfang, Analogabschaltung<br />

und HDTV-Empfang im aktuellen Heft<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und ständig aktuell im Internet unter www.satdigital.de


WOHNZIMMER | Tipps<br />

Kaufberatung: Welches Fernsehgerät ist<br />

das richtige für mich? VON CHRISTIAN HILL<br />

Passende Größe<br />

Es muss nicht immer das größte Modell und auch nicht<br />

das erstbeste sein. Bei der Wahl der Bildschirmgröße ist es<br />

wichtig zu wissen, wie weit entfernt man später vom Gerät<br />

sitzen wird. Der Sitzabstand entscheidet maßgeblich darüber,<br />

ob der Zuschauer das Bild als ausreichend scharf empfindet<br />

und ob das Gesichtsfeld weit genug ausgefüllt ist, um<br />

ein gefälliges Heimkinogefühl aufkommen zu lassen. Eine<br />

einfache Faustformel hilft hier bei HDTV-Geräten weiter.<br />

Der perfekte Sitzabstand beträgt etwa das Dreifache der<br />

Bildhöhe bei HD bzw. das Fünffache der Bildhöhe bei SD.<br />

Tipp: Entscheiden Sie vor Ort über die beste Größe, indem<br />

Sie im Fachmarkt einfach den von zu <strong>Haus</strong>e gewohnten<br />

Abstand einnehmen und das Bild abschätzen.<br />

Umgebungsfaktoren<br />

Eine weitere wichtige Frage: Wo wird das Gerät positioniert<br />

sein und wie hell ist das Umgebungslicht? Viele<br />

Modelle besitzen eine spiegelnde Frontscheibe, die gegenüberliegende<br />

Lichtquellen reflektiert und den Blick<br />

auf das Bild stört. Wenn Sie das Gerät in einem eher hell<br />

erleuchteten Raum betreiben, sollte es über genügend<br />

Leuchtkraft verfügen. Lassen Sie sich im Fachmarkt aber<br />

nicht täuschen, denn hier laufen die TVs im extrahellen<br />

Shop-Modus. Lesen Sie <strong>Test</strong>berichte über die tatsächliche<br />

Helligkeit der Modelle oder fragen Sie einen Verkäufer, ob<br />

dieser für Sie den Heimmodus aktiviert.<br />

Anschluss<br />

Achten Sie darauf, welchen TV-Empfänger Sie wirklich<br />

benötigen. Die Hersteller bieten meist Varianten, die nicht<br />

alle Empfangsmöglichkeiten besitzen, dafür aber auch<br />

günstiger zu erwerben sind. Wenn nicht alle Anschlüsse<br />

abgedeckt werden müssen, lässt sich bares Geld sparen.<br />

Für externe Geräte ist erfreulicherweise eine ausreichende<br />

Anschlussfülle zum Standard geworden.<br />

Zusätzliche Ausstattung<br />

Wenn das Gerät zur reinen TV- und Videounterhaltung<br />

genutzt wird, lässt sich auch hier Geld sparen. Manche<br />

Modelle sind wahre Multimedia-Unterhalter und lassen<br />

sich diesen Service entsprechend entlohnen. Sollten Sie<br />

darauf nicht verzichten wollen, lohnt auch hier ein Blick<br />

in <strong>Test</strong>berichte oder eine Vorführung im Fachmarkt. Umfang,<br />

Vielfalt und Qualität der Multimedia-Funktionen<br />

sind durchaus sehr unterschiedlich.<br />

Service<br />

Der Kauf eines neuen Fernsehgerätes ist in mehrfacher<br />

Hinsicht eine große Anschaffung. Tritt doch mal der<br />

Gewährleistungsfall bei einem Gerät ein, könnte schon<br />

der Rücktransport zum Problem werden. Vor dem Kauf<br />

ist deshalb der Blick auf die Serviceleistungen des Anbieters<br />

sinnvoll. Wird das Gerät zu <strong>Haus</strong>e abgeholt? Stellt<br />

der Dienstleister ein Ersatzgerät für die Reparaturzeit?<br />

Ein besserer Service rechtfertigt auch einen (mäßig)<br />

höheren Preis.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Daniel Paul, Philips, Sharp<br />

88<br />

Wohnzimmer | 6.2010


Laubsauger | GARTEN<br />

(1) Abfälle bis zur Größe einer<br />

leeren Getränkedose nehmen<br />

gute Geräte problemlos auf (2)<br />

Leeren Sie den Auffangbehälter<br />

aus, bevor er zu prall wird.<br />

So müssen Sie kein unnötiges<br />

Gewicht tragen (3) Bei der<br />

Arbeit mit dem Laubsauger ist<br />

festes Schuhwerk unabdingbar.<br />

Tragen Sie außerdem immer<br />

eine Schutzbrille!<br />

1 2<br />

Laubsauger im herbstlichen Einsatz<br />

3<br />

Dem Laub an<br />

den Kragen<br />

Laubsaugegeräte bieten die Möglichkeit einer bequemen<br />

und zeitsparenden Reinigung der heimischen<br />

Rasenflächen. Wir haben die Alternative zu Rechen<br />

und Schaufel unter die Lupe genommen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

olden, sattbraun und kupferfar-<br />

leuchtet der Herbst in Eichen-<br />

Gben<br />

wäldern, Ahornalleen und Kastanienhainen,<br />

flammendes Rot überzieht<br />

die Obsthölzer im heimischen <strong>Garten</strong>.<br />

Ein herrliches Naturschauspiel –<br />

bis sich die Pracht langsam, aber<br />

sicher gen Boden senkt. Spätestens<br />

dann, wenn der erste Oktobersturm<br />

die Wipfel gelichtet hat, beginnt für<br />

den Hobbygärtner ein langwieriger<br />

Kampf gegen die bunten Blätter.<br />

Eben erst zusammengeharkt, verteilt<br />

sich schon am nächsten Tag eine<br />

neue Ladung Herbstlaub auf Wiesen<br />

und Beeten. Wird dann mit schmerzendem<br />

Rücken und aufgeriebenen<br />

Händen die zwanzigste Schubkarrenladung<br />

Blätter entsorgt, verzieht<br />

Lärmschutz<br />

Auf Bundesebene legt die Geräte- und<br />

Maschinenlärmschutzverordnung (Bim-<br />

SchV) in Paragraf 7 fest, dass geräuschstarke<br />

Arbeitsgeräte wie Rasenmäher<br />

und Laubsauger in allgemeinen und<br />

reinen Wohngebieten an Sonn- und Feiertagen<br />

nicht eingesetzt werden dürfen.<br />

Für den verbleibenden Zeitraum gibt<br />

es zeitliche Beschränkungen: So dürfen<br />

Sie Ihren Laubsauger nicht zwischen<br />

17 Uhr und 9 Uhr benutzen, außerdem<br />

ist auch eine Mittagsruhe von 13<br />

Uhr bis 15 Uhr einzuhalten. Darüber<br />

hinaus existieren in den einzelnen<br />

sich auch das letzte bisschen Indian-<br />

Summer-Romantik gleich mit auf<br />

den Komposthaufen.<br />

Drei Funktionen<br />

Wer sich nicht länger mit Rechen und<br />

Schaufel quälen möchte, bekommt<br />

von den Herstellern elektrischer <strong>Garten</strong>geräte<br />

einen Ausweg aufgezeigt:<br />

Laubsauger versprechen Abhilfe für<br />

das alljährliche Blätterchaos. Neben<br />

verschiedenen Antriebsmöglichkeiten<br />

kann der <strong>Garten</strong>freund auch<br />

zwischen fahrbaren Modellen und<br />

Geräten mit Hand- oder Rückentragevorrichtung<br />

wählen. Gemeinsam<br />

ist den meisten handelsüblichen<br />

Laubsaugern, dass sie zusätzlich über<br />

eine Gebläsefunktion verfügen. In-<br />

Bundesländern und Gemeinden verschiedene<br />

individuelle Vorschriften zum<br />

Lärmschutz der Anwohner.<br />

www.hausgartentest.de 89


GARTEN | Laubsauger<br />

zwischen bieten mehrere Firmen Ausführungen<br />

mit integriertem Häckselmesser<br />

an, um das aufgenommene Laub direkt<br />

zu zerkleinern und auf diese Weise dessen<br />

Volumen auf circa ein Zehntel der<br />

Ursprungsmenge zu verringern.<br />

Ein Herz für Tiere<br />

Tierliebhaber kritisieren die Gefährdung<br />

im <strong>Garten</strong> lebender Kleintiere durch den<br />

Einsatz der Geräte. Wer kein Risiko<br />

eingehen möchte, auf den Komfort eines<br />

Laubsaugers aber dennoch nicht verzichten<br />

will, sollte zunächst mit der Gebläsefunktion<br />

die verteilten Blätter zu kleinen<br />

Haufen zusammentragen. Diese können<br />

dann per Hand aufgenommen und entsorgt<br />

oder auf niedriger Leistungsstufe<br />

eingesaugt werden.<br />

Laut-Stark<br />

In unserem Praxistest haben wir fünf<br />

Laubsaugermodelle mit Elektromotor<br />

gegenübergestellt und verglichen, um<br />

Ihnen ein praktisches Hilfsmittel für die<br />

herbstliche <strong>Garten</strong>arbeit vorzustellen.<br />

Als einer der größten Kritikpunkte gibt<br />

die Lärmemission der Geräte immer<br />

wieder Anlass zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.<br />

Bei der Messung der Lautstärke<br />

fiel unseren <strong>Test</strong>ern ein direkter<br />

Zusammenhang zwischen Saugleistung<br />

und verursachtem Geräuschpegel auf:<br />

Je leistungsstärker das Gerät arbeitet,<br />

desto intensiver wird auch die Lärmbelastung<br />

für die Umgebung. So punkten<br />

die Produkte von Güde (81 Dezibel)<br />

und Varo (73,4 Dezibel) mit vergleichsweise<br />

niedrigen Werten auf unterster<br />

Leistungsstufe, weisen aber dementsprechend<br />

eine nur befriedigende Saugleistung<br />

auf. Analog zu dieser Beobachtung<br />

muss bei den Laubsaugern mit sehr<br />

guten Ergebnissen im Leistungstest mit<br />

Lautstärken von bis zu 91,1 (Black &<br />

Decker) beziehungsweise 92 Dezibel<br />

(Ryobi RBV 3000) gerechnet werden.<br />

Der Nutzer hat also die Wahl zwischen<br />

einem Gerät mit geringer Lärmemission,<br />

bei dessen Gebrauch er durch die<br />

niedrigere Saugleistung mehr Zeit benötigt,<br />

und einem lauteren Modell mit dem<br />

Vorteil einer kürzeren Arbeitszeit.<br />

Aufgehäuft<br />

Im Funktionstest wurde Laub auf einer<br />

abgesteckten Fläche von 25 Quadratmetern<br />

gleichmäßig verteilt und anschließend<br />

geprüft, mit welchem Laubsauger<br />

das Zusammenblasen zu einem<br />

kompakten Haufen am besten gelingt.<br />

Klarer Sieger ist in dieser Kategorie der<br />

Black & Decker, mit dem innerhalb von<br />

nur zwei Minuten und 50 Sekunden ein<br />

Laubhaufen mit 1,20 Metern Durchmesser<br />

entstand. Dabei wird empfohlen,<br />

bei trockenem Blattmaterial auf der<br />

niedrigeren Leistungsstufe zu arbeiten,<br />

welche bereits einen ausreichend starken<br />

Luftstrom erzeugt. Die längste Zeitspanne<br />

wurde mit dem Gerät von Güde<br />

gemessen, das die Aufgabe erst nach<br />

vier Minuten und 28 Sekunden gemeistert<br />

hatte. Das Resultat konnte mit 1,80<br />

Metern Durchmesser nicht vollends<br />

überzeugen, da sich durch die geringe<br />

Gebläseleistung besonders größere Blätter<br />

nur schwer in ausreichendem Maße<br />

vom Boden lösen und anhäufen ließen.<br />

Blattstau<br />

Bei der Aufnahme von Laub kann es<br />

besonders bei herbstlich-feuchter Witterung<br />

leicht zur Verstopfung des Laub-<br />

Benzinmotor<br />

Kaufte man sich bisher ein kraftstoffgetriebenes<br />

Gerät, so war in diesem für gewöhnlich<br />

ein Zweitaktmotor verbaut. Damit<br />

erhielt der Kunde ein flexibles Werkzeug<br />

ohne störendes Stromkabel. Allerdings<br />

prangerten Umweltschützer die nicht unerheblichen<br />

Lärm- und Abgasemissionen an,<br />

die der Gebrauch für die Umgebung mit<br />

sich bringt. Neuere Modelle mit Viertaktmotor<br />

arbeiten wesentlich leiser.<br />

Elektromotor<br />

Ganz ohne Abgase kommen dagegen die<br />

mit Strom betriebenen Laubsauger aus. Sie<br />

sind ebenso leichtgewichtig, können aber<br />

durch die Abhängigkeit von der Nähe zu<br />

einer Steckdose nicht mit der Flexibilität<br />

der Benzinmotoren konkurrieren. Daher<br />

eignen sie sich vor allem für kleine Gärten.<br />

Wenn Sie sich für ein elektrisches Modell<br />

entscheiden, achten Sie auf ein ausreichend<br />

langes Zusatzkabel.<br />

Akku<br />

Akkugeräte vereinen beide Vorteile der<br />

Benzin- und Elektromodelle: Sie sind oft<br />

kleiner als Motorlaubsauger, darüber hinaus<br />

emissionsarm und überall einsatzbereit.<br />

Handelt es sich allerdings um sehr<br />

leistungsstarke Akkus, bringen diese auch<br />

ein höheres Gesamtgewicht mit sich. Haben<br />

Sie einen großen <strong>Garten</strong>, garantiert ein<br />

Laubsauger mit Akku komfortable Blätterentfernung<br />

selbst in der entlegensten<br />

Rasenecke.<br />

4 5<br />

7<br />

(4) Der wichtige Sicherheitshinweis erklärt die Entriegelung<br />

der Kindersicherung (5) Die markierte <strong>Test</strong>fläche<br />

(6) Das Blattwerk wird ungleichmäßig zerkleinert (7)<br />

Verstopfung am Übergang zwischen Turbine und Fangsack<br />

6<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ryobi<br />

90<br />

<strong>Garten</strong> | 6.2010


Laubsauger | GARTEN<br />

saugers kommen, wenn sich die nassen<br />

Blätter zu Pfropfen zusammenballen.<br />

Besonders anfällige Engstellen befinden<br />

sich in der Regel am Eingang des<br />

Saugrohrs sowie an der Verbindung<br />

zwischen Rotor und Fangsack, wobei die<br />

Störungsquote je nach Modell variiert.<br />

Besonders häufig musste die Arbeit mit<br />

dem GLS 2500 VS von Güde unterbrochen<br />

werden. Während des Aufsaugens<br />

von 500 Gramm Laub verstopfte das<br />

Gerät insgesamt vier Mal. Auch der<br />

Varo hatte mit Propfenbildung zu kämpfen,<br />

begünstigt durch den sehr eng bemessenen<br />

Durchmesser des Saugrohrs.<br />

Einzig mit den beiden Modellen von<br />

Ryobi gelang es, die entsprechende Menge<br />

Laub ohne Zwangsunterbrechung<br />

in einer halben Minute aufzunehmen.<br />

Dabei benötigt der RBV 3000 eine etwas<br />

längere Anlaufzeit.<br />

Da das Blattwerk nicht nur eingesaugt,<br />

sondern mit der Häckselfunktion auch<br />

zerkleinert und komprimiert werden<br />

soll, wurde der Inhalt des Fangsacks<br />

RBV 3000 VP von Ryobi<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

ebenfalls begutachtet. Die Ergebnisse<br />

aller Produkte stellten sich als gleich gut<br />

heraus: Das Laub wurde zerkleinert, ließ<br />

stellenweise allerdings noch grobe Blattstücke<br />

erkennen. Besonders die Blattrippen<br />

des Ahornlaubs passierten die<br />

Häckselturbine mehrheitlich unzerteilt.<br />

Die Herausforderung, ein Kiesbett von<br />

Laub zu befreien, meisterten alle Geräte<br />

mit Bravour. Dabei ist es wichtig, genügend<br />

Saugkraft für das Einsaugen der<br />

Blätter aufzubringen, ohne dass Kieselsteine<br />

mit in die Mechanik geraten. Die<br />

Modelle von Güde und Varo erbrachten<br />

eine ebenso hervorragende Leistung wie<br />

die Ryobi- und Black-&-Decker-Geräte,<br />

benötigten für die vorgegebene Fläche<br />

jedoch etwas mehr Zeit.<br />

Bedienung<br />

In der praktischen Handhabung erwies<br />

sich eine stufenlose Verstellbarkeit der<br />

Saug- oder Gebläsefunktionen als sehr<br />

vorteilhaft, da unterschiedliche Witterungsbedingungen<br />

eine angepasste<br />

&<br />

6.2010<br />

1,4<br />

(sehr gut)<br />

Ryobi<br />

RBV 3000 VP<br />

Hervorragende Saug- und<br />

Gebläseleistung<br />

GW 3000 von Black & Decker<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

1,5<br />

(gut)<br />

Black & Decker<br />

GW 3000<br />

Sehr sicher und bedienerfreundlich<br />

RBV 2800 S von Ryobi<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

1,5<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

(gut)<br />

<strong>Test</strong><br />

Ryobi<br />

www.hausgartentest.de<br />

RBV 2800 S<br />

Kein Verstopfen, auch bei<br />

nassem Laubwerk<br />

Knapper Zweiter: Ein solides<br />

Gerät mit sehr guten Ergebnissen<br />

bei der Prüfung von<br />

Gebläse- und Saugleistung. g.<br />

Die schnelle und gründliche<br />

Entfernung einer Laubschicht<br />

von kiesigem Untergrund<br />

überzeugte ebenso<br />

wie die sichere und bequeme<br />

Handhabung.<br />

Mit guter Leistung beim<br />

Laubsaugen und Zusammentragen<br />

eines Blätterhaufens<br />

erweist sich das Gerät<br />

als empfehlenswerter Helfer<br />

bei der herbstlichen <strong>Garten</strong>arbeit.<br />

Leichte Abzüge<br />

wurden vorgenommen, da<br />

die Leistungsstufen nicht<br />

variiert werden können.<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Der <strong>Test</strong>sieger: Mit hervorragender<br />

Saug- und Gebläseleistung setzte<br />

sich das Gerät gegen die Mitstreiter<br />

im <strong>Test</strong> durch. Der Saugtest erfolgte<br />

ohne Störung durch Verstopfungen;<br />

das Anhäufen des Blattwerks<br />

konnte schnell und effektiv<br />

durchgeführt werden. Allerdings<br />

POW 63150 von Varo<br />

(8) Separater Kabelhalteclip bei Güde<br />

(9) Dem <strong>Test</strong>sieger gelang ein kompakter Laubhaufen<br />

(10) Freie Turbine bei falscher Montage des Ryobi<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

&<br />

6.2010<br />

2,3<br />

(gut)<br />

Varo<br />

POW 63150<br />

Stufenlose Verstellbarkeit der<br />

Leistung<br />

GLS 2500 VS von Güde<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

2,5<br />

<strong>Garten</strong><br />

& 6.2010<br />

(befriedigend)<br />

<strong>Test</strong><br />

Güde<br />

www.hausgartentest.de<br />

GLS 2500 VS<br />

Separater Halterungsclip für das<br />

Verlängerungskabel<br />

benötigt das Gerät eine etwas längere<br />

Anlaufzeit. Sowohl die Gebläse-<br />

als auch die Saugleistung sind<br />

stufenlos einstellbar, ein Gebrauch<br />

der höchsten Stufe ist jedoch kaum<br />

nötig. Das einfahrbare Gebläserohr<br />

ermöglicht eine platzsparende<br />

Aufbewahrung.<br />

Seine gute Wertung verdankt<br />

das Modell den ausgezeichneten<br />

Sicherheitsbewertungen<br />

und der stufenlosen<br />

Verstellbarkeit der Saugund<br />

Gebläseleistung. Der<br />

Druckschalter muss beim<br />

Gebrauch durchgängig betätigt<br />

werden, wodurch die<br />

Arbeitshand rasch müdet.<br />

Das Modell erzielte sehr gute<br />

Sicherheitswerte und punktete<br />

in der Handhabung durch<br />

einen Halterungsclip für die<br />

Verlängerungsschnur.<br />

Je-<br />

doch fielen das unangenehm<br />

fiepende Geräusch bei der<br />

Benutzung sowie die hohe<br />

Anfälligkeit für Verstopfungen<br />

negativ auf.<br />

www.hausgartentest.de 91


GARTEN | Laubsauger<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Laubsauger mit Gebläseund<br />

Häckselfunktion. Alle werden elektrisch<br />

angetrieben.<br />

Da eine hohe Lärmemission zu den üblichen<br />

Geräteeigenschaften dieser Produktgruppe gehört,<br />

wurde diese nicht in die Wertung einbezogen.<br />

Um unseren Lesern diese Informationen<br />

jedoch nicht vorzuenthalten, haben wir die<br />

Lautstärke der Prüfmuster auf jeweils höchster<br />

und niedrigster Leistungsstufe in einem schallisolierten<br />

Audiolabor gemessen. Als Prüfgerät<br />

wurde ein geeichtes Schalldruckpegelmessgerät<br />

genutzt, dessen Messwerte die Lautstärke in<br />

Dezibel nach Bewertungskurve C wiedergeben.<br />

Funktion (60 %): Bei der Überprüfung der<br />

Gebläsefunktion ermittelten unsere <strong>Test</strong>er die<br />

Geschwindigkeit der bewegten Luft durch ein<br />

Anemometer. Je höher diese gemessen wurde,<br />

desto mehr effektive Leistung erbringt das<br />

Gerät beim Zusammentragen des Blattwerks.<br />

Auch die Leistung der Saugfunktion maßen<br />

wir auf diese Weise. Im Praxistest der Häckselfunktion<br />

wurde der Inhalt des Fangsacks<br />

durch mehrere <strong>Test</strong>er begutachtet und ausgemessen.<br />

Für den Praxis-Gebläsetest verteilten<br />

wir auf einer abgesteckten Rasenfläche von<br />

25 Quadratmetern gleichmäßig 500 Gramm<br />

Laub, welches zu einem Haufen zusammengetrieben<br />

werden musste. Dabei wurden sowohl<br />

die dafür benötigte Zeit als auch der erreichte<br />

Durchmesser des Laubhaufens bewertet. Die<br />

Beurteilung der Saugfunktion erfolgte durch<br />

das schnellstmögliche Einsaugen derselben<br />

Menge Laubwerk. Dabei achteten die <strong>Test</strong>er<br />

außerdem darauf, wie hoch die durch Verstopfungen<br />

verursachte Störquote des Gerätes<br />

ausfiel. Alle <strong>Test</strong>durchläufe wurden mehrmals<br />

von verschiedenen <strong>Test</strong>ern wiederholt; aus<br />

den gemessenen Daten wurde ein Mittelwert<br />

gebildet.<br />

Handhabung (30 %): Nach dem Schulnotensystem<br />

wurde der Montage- und Wartungsaufwand<br />

bewertet. Zudem überprüften wir,<br />

ob sich die Geräte beim üblichen Gebrauch<br />

am Boden festsaugen können. Abgerundet<br />

wurde die Wertung durch eine Beurteilung<br />

der Gebrauchsanweisung auf Vollständigkeit,<br />

Verständlichkeit und die Präsenz wichtiger<br />

Sicherheitshinweise.<br />

Sicherheit (10 %): Das Vorhandensein einer<br />

Kindersicherung bildete das Basiskriterium<br />

dieser Bewertungseinheit. Darüber hinaus<br />

kontrollierten die <strong>Test</strong>er eine etwaige Verletzungsgefahr<br />

durch die Zugänglichkeit der<br />

Häckselturbine bei laufendem Betrieb sowie<br />

die Möglichkeit, durch Gebläse- oder Saugfunktion<br />

auf kiesigem Grund einen Steinschlag<br />

zu verursachen.<br />

Leistungsstärke erfordern. Außerdem<br />

ermöglichen die Modelle mit Rädern<br />

eine komfortablere Bedienung, da der<br />

Abstand zum Boden nicht manuell<br />

gesteuert werden muss. Bei dem Gerät<br />

von Black & Decker besteht dagegen<br />

die Gefahr, dass es sich auf dem<br />

Untergrund festsaugt.<br />

Aufgrund der Konstruktion der Laubsauger<br />

ist die Häckselfunktion nicht abschaltbar,<br />

da das Blattwerk auf dem Weg<br />

zum Fangsack automatisch die Turbine<br />

kreuzt. Daher muss der Benutzer darauf<br />

achten, mit dem Laub keinen Unrat oder<br />

andere grobe Materialien einzusaugen.<br />

Sicherheit<br />

Durch die Turbine mit Häckselfunktion<br />

besteht eine potenzielle Gefahr bei<br />

nicht ordnungsgemäßer Anwendung der<br />

Laubsauger, was eine Kindersicherung<br />

unumgänglich macht. Alle Modelle im<br />

<strong>Test</strong> verfügen über eine solche Sperrvorrichtung.<br />

Die Geräte von Ryobi erhielten<br />

allerdings eine leichte Abwertung, da<br />

diese bei intuitiver Montage des Beutels<br />

ohne Hilfe der Gebrauchsanweisung<br />

einen direkten Zugang zur laufenden<br />

Häckselturbine gewährten.<br />

Laubsauger<br />

TESTSIEGER<br />

Ryobi<br />

RBV 3000 VP<br />

Black & Decker<br />

GW 3000<br />

Ryobi<br />

RBV 2800 S<br />

Varo<br />

POW 63150<br />

Güde<br />

GLS 2500 VS<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP) 100 Euro 110 Euro 80 Euro ca. 35 Euro ca. 35 Euro<br />

Gewicht/Leistung 5,5 kg/1 900 W 5,5 kg/3 000 W 5,5 kg/1 900 W 3,5 kg/2 400 W 5,5 kg/2 500 W<br />

Volumen d es F angsacks 45 l 35 l 45 l 45 l 45 l<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (60%) + + + + + + + + + + +<br />

Luftgeschwindigkeit + + + + + + + + +<br />

Zerkleinerung + + + + + + + + + +<br />

Verstopfen + + + + + + + + + –<br />

Saugleistung + + + + + + + + + +<br />

Gebläsetest auf 25 m 2 + + + + + + + + + +<br />

Saugtest 500 g Laub + + + + + + + + –<br />

Laubsaugen auf Kiesbett + + + + + + + + + + + + +<br />

Handhabung (30%) + + + + + + + + + + +<br />

Stufeneinstellung + + + + + + + + + + + +<br />

Montageaufwand + + + + + + + +<br />

Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + + + + +<br />

Festsaugen am Boden + + + + + + + + + + + + +<br />

Sicherheit (10%) + + + + + + + + + + + + + + +<br />

Kindersicherung + + + + + + + + + + + + + + +<br />

Steinschlagsicherheit + + + + + + + + + + + + + + +<br />

Verletzungsgefahr + + + + + + + + + + + + +<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Black & Decker<br />

92<br />

<strong>Garten</strong> | 6.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Laubsauger | GARTEN<br />

Tipps und Tricks<br />

2<br />

Laubsauger können im <strong>Garten</strong> eine wertvolle Arbeitserleichterung<br />

sein. Allerdings gibt es für den gefahrlosen Umgang<br />

mit den Geräten einiges zu beachten.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

1<br />

Tipp 3: Lange Leitung<br />

Das Hantieren mit einem hand- oder<br />

rückengetragenen Laubsauger erfordert<br />

einen gewissen Bewegungsspielraum,<br />

um auch entlegene Ecken des<br />

heimischen <strong>Garten</strong>s problemlos zu<br />

erreichen. Achten Sie daher bei elektrisch<br />

angetriebenen Geräten auf ein<br />

ausreichend langes Kabel, um nicht<br />

bei der Arbeit an dessen Grenzen zu<br />

stoßen. Es lohnt sich, im Zweifelsfall<br />

ein paar Euro mehr in ein Modell mit<br />

Aufrollfunktion zu investieren.<br />

Tipp 1: Naturschutz<br />

Naturschützer werfen Laubsaugern vor,<br />

nicht zwischen eingesaugtem Laub und<br />

kleinen Lebewesen zu unterscheiden, wodurch<br />

den Krautschichtbewohnern oft der<br />

Garaus gemacht wird. Wer sich um kleine<br />

Untermieter seines <strong>Garten</strong>s sorgt, kann vor<br />

der Laubentfernung mit einem Blick unter<br />

Gebüsche und Sträucher prüfen, ob dort<br />

Winterschläfer Quartier bezogen haben.<br />

3<br />

5<br />

Tipp 2: Halbe Kraft<br />

Um den Motor zu schonen, sollten<br />

Sie das Gerät nicht zu lange auf<br />

höchster Stufe laufen lassen. Fragen<br />

Sie bereits beim Kauf im Fachmarkt<br />

nach, ob der gewählte Laubsauger<br />

auch bei niedrigeren Stufen noch<br />

genügend Leistung erbringt. In der<br />

Praxis bewährt es sich, zwischen der<br />

Reinigung großer Flächen, für die<br />

gewöhnlich eine höhere Saugkraft<br />

benötigt wird, und den „Feinputzarbeiten“<br />

zu wechseln.<br />

4 Tipp 4: Verwehte Beete<br />

Tipp 6: Sicherheit<br />

Besonders bei typisch regnerischem<br />

Herbstwetter verklebt das nasse<br />

Laub zu einer kompakten Masse, die<br />

leicht das Häckselmesser Ihres Laubsaugers<br />

verstopfen kann. Wird eine<br />

manuelle Entfernung des Pfropfens<br />

nötig, sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit<br />

unbedingt vorher den Netzstecker<br />

ziehen beziehungsweise die<br />

Zündkerze entfernen!<br />

Wer zu den Liebhabern dekorativer Rabatten<br />

und Beete gehört, kennt das allherbstlich<br />

auftretende Problem der vom<br />

Laub verwehten Erdflächen. Doch so verlockend<br />

die Möglichkeit erscheinen mag:<br />

Für die Reinigung der Beete ist ein Laubsaugegerät<br />

nicht geeignet. Die Gebläsefunktion<br />

wirbelt sonst vor allem trockene<br />

Erdkrumen auf.<br />

6<br />

Tipp 5: Abstand halten<br />

Unterschätzen Sie die Rückstoßwirkung<br />

Ihres Laubsaugers nicht! Er<br />

erzeugt bei aktivierter Gebläsefunktion<br />

Luftgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 320 Kilometern pro Stunde und<br />

kann in der Nähe einer Mauer oder<br />

<strong>Haus</strong>wand möglicherweise gefährlich<br />

werden. Halten Sie daher genügend<br />

Abstand zu diesen Hindernissen<br />

und schützen Sie sich auch<br />

vor aufgewirbelten Gegenständen<br />

durch eine Schutzbrille und festes<br />

Schuhwerk.<br />

www.hausgartentest.de 93


GARTEN | Vertikutierer<br />

Vertikutieren: Frische Luft für Ihren Rasen<br />

Für einen gepflegten, sattgrünen Rasen genügt es<br />

nicht, die Halme regelmäßig auf eine einheitliche<br />

Länge zu stutzen. Im Laufe der Zeit sammeln<br />

sich zwischen den Gräsern Pflanzenpartikel, die<br />

beispielsweise beim Mähen hängenbleiben. Zusammen<br />

mit den wachsenden Moosen bildet sich<br />

ein regelrechter Rasenfilz, der die Bodenoberfläche<br />

abdichtet und Wasser, Licht sowie Nährstoffe<br />

nicht mehr an die Wurzeln gelangen lässt.<br />

Abhilfe schaffen Vertikutiergeräte, die mit einer<br />

Reihe versetzt angeordneter Messer den Boden<br />

wenige Millimeter tief anritzen. Dadurch<br />

wird die Filzschicht entfernt, ohne das Wurzelgeflecht<br />

zu verletzen. Im Anschluss empfiehlt<br />

sich eine Düngekur. Eventuell ist auch eine<br />

Nachsaat nötig, falls die Rasenfläche zu stark<br />

ausgedünnt wurde.<br />

Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist das<br />

Frühjahr, da die Gräser dann besonders regenerationsfähig<br />

sind. Bei Bedarf kann die<br />

Prozedur im Herbst wiederholt werden, dann<br />

allerdings mit einer etwas geringeren Schnitttiefe.<br />

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr<br />

Rasen mindestens ein Alter von drei Jahren<br />

erreicht hat, bevor Sie ihn vertikutieren. Jüngere<br />

Graspflanzen sind noch nicht fest genug<br />

verwurzelt und könnten bei der Behandlung mit<br />

herausgezogen werden.<br />

Vertikutierer – Marktüberblick<br />

Hersteller/Modell<br />

Ansicht<br />

Al-Ko<br />

38 VLE Combi Care Comfort<br />

Atika<br />

VT 36<br />

Brill<br />

30 VE<br />

Bosch<br />

AVR 1100<br />

Leistung<br />

Kurzbeschreibung<br />

1 300 W<br />

1 600 W<br />

1 100 W<br />

1 100 W<br />

Das 21 Kilogramm schwere<br />

Gerät von Brill besteht aus Edelstahl ermöglicht der<br />

Mit 14 rotierenden Messern<br />

aus widerstandsfähigem Vertikutierer von Bosch eine<br />

PP-Kunststoff und verfügt gründliche Entfernung von<br />

über einen einklappbaren Rasenfi lz. Das Modell lässt<br />

Handgriff, der die platzsparende<br />

Aufbewahrung auch in Holme platzsparend und<br />

sich dank doppelt faltbarer<br />

kleinen <strong>Garten</strong>lauben ermöglicht.<br />

Mit 14 sternförmigen das integrierte „Jet Collect“-<br />

kompakt verstauen. Durch<br />

Messern wird der Rasen System werden Moos und<br />

entfilzt und entkrautet, wobei Unkraut von einer Walze<br />

der 30 VE mit 88 Dezibel effektiv aus dem Rasen gezogen,<br />

während spezielle<br />

Schallleistung zu den geräuschärmsten<br />

Vertikutierern Entlüftungskanäle den Boden<br />

gehört. Eine Kabelbefestigung<br />

am Griff verhindert die zehn Kilogramm ist der AVR<br />

aufl ockern. Mit nur knapp<br />

Zuglast auf dem Kabel. ein echtes Leichtgewicht.<br />

Eine Lüfterwalze mit 24<br />

Stahlfederzinken sorgt für<br />

intensive Aufl ockerung des<br />

Bodens. Die Vertikutierfunktion<br />

lässt die Schnitttiefe der<br />

14 Stahlmesser auf fünf Stufen<br />

einstellen. Um die Lüftergegen<br />

die Vertikutierwalze<br />

auszutauschen, genügen<br />

einige einfache Handgriffe.<br />

Bei einer Motorleistung von<br />

1 300 Watt bringt das Gerät<br />

nur 13,8 Kilogramm auf die<br />

Waage. Außerdem wird die<br />

bequeme Bedienung durch<br />

einen höhenverstellbaren<br />

Schiebebügel unterstützt.<br />

Die kugelgelagerte Vertikutierwalze<br />

kann in ihrer<br />

Arbeitstiefe auf sechs Stufen<br />

verstellt werden. Im Lieferumfang<br />

inbegriffen ist der<br />

Fangkorb mit 50 Litern Fassungsvermögen,<br />

der das<br />

Modell bestens für lange Arbeitsintervalle<br />

ausrüstet. Für<br />

eine gefahrlose Benutzung<br />

befi ndet sich am Schiebebügel<br />

eine Kabelzugentlastung,<br />

außerdem ist das Gerät mit<br />

einem Sicherheitsschalter<br />

ausgestattet. Die 22 feststehenden<br />

Schneidemesser bestehen<br />

aus gehärtetem Stahl.<br />

Vertikutierer – Marktüberblick<br />

Hersteller/Modell<br />

Gardena<br />

EVC 1000<br />

Güde<br />

GV 1300 E 2 in 1<br />

Sabo<br />

31-V EL<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

UV 32 EV<br />

Ansicht<br />

Leistung<br />

Kurzbeschreibung<br />

1 000 W<br />

Ein wendiger und kompakter<br />

Vertikutierer mit besonders<br />

lange haltbaren, verzinkten<br />

Messern aus spezialgehärtetem<br />

Stahl. Gardena<br />

empfi ehlt das Gerät mit einer<br />

Arbeitsbreite von 30 Zentimetern<br />

für Rasenfl ächen<br />

bis 600 Quadratmeter. Für<br />

eine leichte Führung ist das<br />

Modell mit großen Rädern<br />

ausgestattet, die mit einem<br />

Spezialprofi l das Gewicht von<br />

10,6 Kilogramm rasenschonend<br />

verteilen. Die Arbeitstiefe<br />

von 3 x 3 Millimetern ist<br />

zentral verstellbar.<br />

1 300 W<br />

Auf einer Arbeitsbreite von 30<br />

Zentimetern sind an der Vertikutierwalze<br />

16 Schneidemesser<br />

befestigt, während in der<br />

Belüftungsfunktion 20 Krallen<br />

auf 29 Zentimetern Breite<br />

zum Einsatz kommen. Durch<br />

die Höhenverstellung kann<br />

der Schubbügel der Körpergröße<br />

des Nutzers angepasst<br />

werden. Auf leichtgängigen<br />

Rädern bewegt sich das 12,5<br />

Kilogramm schwere Gerät<br />

über die Grasfl äche, während<br />

der Verschnitt im Fangsack<br />

mit 32 Litern Volumen gesammelt<br />

wird.<br />

1 400 W<br />

Sabos 31-V EL eignet sich für<br />

die Bearbeitung von Rasenfl ä-<br />

chen bis zu 500 Quadratmetern<br />

und wird als besonders<br />

leise arbeitendes Gerät empfohlen.<br />

Ein System aus 13 dreizahnigen<br />

Messern schneidet<br />

Moos und Wiesenkräuter auf<br />

einer Arbeitsbreite von 31 Zentimetern<br />

kraftvoll aus Ihrem<br />

Rasen. Eine Sicherheitsbügelschaltung<br />

gehört ebenso zur<br />

Ausstattung wie ein Sicherheitsstopp<br />

für den Motor. Das<br />

schlagfeste Kunststoffgehäuse<br />

macht den Vertikutierer korrosionsbeständig.<br />

1 300 W<br />

Mit einer Arbeitsbreite von<br />

32 Zentimetern lässt sich<br />

der UV 32 bequem über den<br />

Rasen bewegen, während<br />

das markeneigene System<br />

mit 16 Doppelmessern den<br />

Boden bearbeitet. Dank stufenloser<br />

Einstellung kann die<br />

Vertikutiertiefe für die Frühjahrs-<br />

und Herbstbehandlung<br />

variabel angepasst werden.<br />

Das Gerät bringt ein Gewicht<br />

von 20 Kilogramm auf die<br />

Waage und ist für Transport<br />

und Aufbewahrung mit einer<br />

klappbaren Schiebevorrichtung<br />

ausgestattet.<br />

Bilder: Al-Ko, Atika, Brill, Bosch, Gardena, Güde, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

94<br />

<strong>Garten</strong> | 6.2010


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96<br />

Service | 6.2010


Fachhandelsverzeichnis/<strong>Test</strong>spiegel | SERVICE<br />

PLZ 4<br />

Gelsenkirchen<br />

PLZ 7<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />

Kielerstr. 18<br />

41540 Dormagen<br />

Telefon: (021 33) 210 433<br />

Fax: (021 33) 210 435<br />

URL: www.dienadel.de<br />

E-Mail: info@dienadel.de<br />

Emsdetten<br />

Beamershop24.net<br />

Gutenbergstr. 2<br />

48282 Emsdetten<br />

Telefon: (02572) 9 2391 20<br />

Fax: (02572) 9 2391 12<br />

URL: www.beamershop24.net<br />

E-Mail: info@beamershop24.net<br />

Essen<br />

Borowski GmbH<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidkamp 178<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 52780<br />

Fax: (0201) 18527849<br />

URL: www.borowski.de<br />

E-Mail: info@borowski.de<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (0209) 15780929<br />

Fax: (0209) 15780939<br />

URL: www.hitseller.de<br />

E-Mail: info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: (02325) 940049<br />

Fax: (02325) 940053<br />

URL: www.HDTVision.de<br />

E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5<br />

50667 Köln<br />

Telefon: (0221) 9 257020<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50<br />

63067 Offenbach<br />

Telefon: (069) 88 8609<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49<br />

74376 Gemmrigheim<br />

Telefon: (071 43) 8 414 01<br />

Fax: (071 43) 8 414 00<br />

E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />

PLZ<br />

München<br />

HiFi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

Telefon: (089) 4 47 07 74<br />

Fax: (089) 4 4877 18<br />

URL: www.hificoncept.de<br />

E-Mail: info@hifi-concept.com<br />

PLZ 9<br />

Siegenburg<br />

HiFi Liebl<br />

Anzenbichelstr. 66<br />

93354 Siegenburg<br />

Telefon: (09444) 9817 82<br />

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Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Redaktion:<br />

Christian Hill (CH), Thomas Köhre (TK),<br />

Ricardo Petzold (RP), Susan Oehler (SO),<br />

Alexander Rösch (AR), Dennis Schirrmacher (DS)<br />

Grafikdesign:<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Stefan Kretzschmar, Tobias Heymann<br />

Lektorat:<br />

Svea Herbst, Thilo Neubacher,<br />

Katharina Neumann (Leitung)<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

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www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Fritzsch, Simone Läßig,<br />

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ISSN: 2191-2157<br />

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Druck:<br />

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Vervielfältigung und Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />

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