video Steuerzentrale AV-Receiver (Vorschau)
Deutschland 5,00 € Österreich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 € video video8 | 2013 18 Seiten TV • HIFI • HEI MKI NO • netzwerk • Mobile XXL- Ratgeber SteUerzentrAle AV-RECEIVER • Test: 6 Super-Seller um 600 Euro • Tipps & Tricks: AVR als Medien-Center racks, boards & Sessel für ihr Heimkino Möbel für Männer 12 TVs Luxus- Großer Vergleich 46 bis 50-zöller ab 1.100 euro TVs TEST Next Generation Ultra HD Sonys neuer 4k-tV: besser, schärfer, günstiger Action-Sommer mit bruce, Arnie & Co. 30 im Blu-rays Check DesignLine-TV von Philips im test 4 190477 705006 0 8
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Deutschland 5,00 €<br />
Österreich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />
<strong>video</strong><br />
<strong>video</strong>8 | 2013<br />
18<br />
Seiten<br />
TV<br />
• HIFI • HEI MKI NO • netzwerk • Mobile<br />
XXL-<br />
Ratgeber<br />
SteUerzentrAle<br />
<strong>AV</strong>-RECEIVER<br />
• Test: 6 Super-Seller<br />
um 600 Euro<br />
• Tipps & Tricks: <strong>AV</strong>R<br />
als Medien-Center<br />
racks, boards<br />
& Sessel für<br />
ihr Heimkino<br />
Möbel für<br />
Männer<br />
12 TVs<br />
Luxus-<br />
Großer Vergleich 46 bis<br />
50-zöller ab 1.100 euro<br />
TVs TEST<br />
Next Generation<br />
Ultra HD<br />
Sonys neuer 4k-tV: besser, schärfer, günstiger<br />
Action-Sommer mit bruce, Arnie & Co.<br />
30<br />
im Blu-rays<br />
Check<br />
DesignLine-TV<br />
von Philips im test<br />
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HIER GIBTS IMMER WAS ZU SEHEN.<br />
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ANDREAS<br />
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Heiße Tage<br />
im Labor<br />
„Die brandaktuellen<br />
TV-Neuheiten<br />
sorgen für<br />
einen starken<br />
Test-Sommer!“<br />
Twin-<br />
Smart-TV-<br />
<strong>Receiver</strong><br />
UFS 924<br />
Zugegeben, wir hatten in der Redaktion ein wenig<br />
Sorge, dass in einem Jahr ohne den TV-Markt fördernde<br />
Events wie Fußball-WM und Olympia Flaute<br />
herrschen könnte an der Gerätefront. Eine lange Durststrecke<br />
hätte es werden können bis zur IFA, der nächsten<br />
großen Neuheitenshow Anfang September in Berlin, zumal<br />
der auf der CES in Las Vegas im Januar geschürte<br />
Ultra-HD- und OLED-Hype angesichts fehlender markttauglicher<br />
Produkte nicht allzu lange anhielt.<br />
Doch zum Glück kommt es erstens anders und zweitens<br />
als man denkt. Für unsere Testredakteure hieß es in den<br />
letzten Wochen: Sommerloch adé – her mit den heiß ersehnten<br />
Novitäten!<br />
Philips gelingt mit dem neuen DesignLine-Flaggschiff<br />
nicht nur optisch ein Überraschungscoup (Test: ab Seite<br />
38). Und Sony startet nach schwierigen Jahren mit dem<br />
ersten „bezahlbaren“ 4K- bzw. Ultra-HD-Fernseher (ab<br />
Seite 42) ein fulminantes Comeback im Kreis der Innovatoren.<br />
Der 65-Zoll-Bolide schürt schon jetzt die Vorfreude<br />
auf die IFA, auf der Ultra HD eines der dominierenden<br />
Themen sein wird.<br />
Doch trotz aller Begeisterung über diese superscharfen<br />
Bildperspektiven sollte man eines nicht vergessen: Die<br />
bes ten Flat TVs und Projektoren sind nichts ohne die richtigen<br />
Zuspieler. Und noch immer sind <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> die<br />
besten Medienzentralen für alle Heimkino-Fans. Wir haben<br />
den elektronischen Alleskönnern deshalb in dieser<br />
Ausgabe ein ganzes „Spezial“ gewidmet (ab Seite 53).<br />
Nicht nur, weil wir Ihnen schon in der Einsteigerklasse<br />
hochspannende Neuheiten zeigen können, sondern weil<br />
die meisten dieser Entertainment-Maschinen viel mehr<br />
können, als ihre Nutzer oftmals zum Einsatz bringen.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Stumptner<br />
+ Red Bull TV Portal<br />
& ServusTV Portal<br />
+ Verbindet SAT-TV<br />
und Internet<br />
+ Interne Festplatte<br />
500 GB/1000 GB<br />
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VIDEO | INHALT<br />
SEITE 48<br />
MÖBEL FÜRS<br />
HEIMKINO<br />
Im letzten Teil<br />
unserer Serie<br />
widmen wir uns der<br />
Optik. <strong>video</strong> zeigt,<br />
welche Möbel und<br />
witzigen Gadgets in<br />
keinem Heimkino fehlen<br />
dürfen.<br />
SEITE 24<br />
12 SMARTE<br />
ZUM EINSTIEGS-<br />
PREIS<br />
Smart, schlank und scharf? In unserem<br />
großen Vergleichstest stellen wir zwölf<br />
verschiedene Supertalente für jeden<br />
Geldbeutel vor.<br />
SEITE 60<br />
DIE NEUEN MODELLE<br />
Der neue Jahrgang der heiß umkämpften<br />
<strong>Receiver</strong>-Klasse um 600 Euro birgt viele<br />
Supertalente. Wir haben sechs Modelle getestet.<br />
NEWS & TRENDS<br />
BILD<br />
SPEZIAL<br />
06 DVB-T: ein Auslaufmodell?<br />
Die Zukunft der Fernseh-Übertragung<br />
10 Microsoft contra Sony<br />
Xbox One oder PlayStation 4: Welche Konsole<br />
erobert den Home-Entertainment-Markt?<br />
16 Händler des Monats<br />
Wir empfehlen das HiFi-Studio Polansky.<br />
IM FOKUS<br />
18 Wissen: DLNA-Netzwerk<br />
Streaming im Heimnetzwerk: <strong>video</strong> zeigt,<br />
wie es funktioniert und was es bringt.<br />
24 Vergleichstest: LCD-TVs<br />
Smarter, schärfer, besser? <strong>video</strong> testet zwölf<br />
aktuelle Fernseher der Top-Hersteller.<br />
38 Test: Design-TV von Philips<br />
Der schwebende DesignLine-Fernseher im<br />
ausführlichen Einzeltest<br />
42 Test: Ultra-HD-Fernseher von Sony<br />
Noch schärfer: Sonys neuer 65-Zöller mit<br />
Triluminos-Technologie<br />
48 Serie: Der Weg ins Heimkino<br />
Sessel, Racks und Möbel: Einrichtungstipps<br />
für Ihr Heimkino<br />
56 Wissen: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Was leisten Heimkino-Verstärker, und<br />
worauf muss man beim Kauf achten?<br />
60 Test: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Sechs Geräte um 600 Euro im Vergleich<br />
68 Service: Tipps & Tricks<br />
So holen Sie das Beste aus jedem<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> heraus.<br />
TON<br />
78 Test: Heimkino-Anlage<br />
Lautsprecher, Verstärker und Vorstufe:<br />
Teufels Central <strong>AV</strong>/Columa 300 5.1 Set L<br />
4
TVS<br />
SEITE 42<br />
NEUE GENERATION<br />
Sony bringt seinen neuen Ultra-HD-Fernseher auf den<br />
Markt und erhofft sich damit einen weiteren Erfolg.<br />
<strong>video</strong> testet, ob das gelingen kann.<br />
SEITE 38<br />
PHILIPS DESIGNLINE<br />
Der schwebende Fernseher von Philips hat optisch<br />
schon für viel Aufregung gesorgt. Wir durften das<br />
Schmuckstück testen.<br />
ALLE TESTS IN<br />
ALPHABETISCHER<br />
REIHENFOLGE<br />
FERNSEHER<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 32<br />
Panasonic TX-P50VTW60 31<br />
Philips 46PFL8008S 28<br />
Philips 55PDL8908S 38<br />
Samsung UE46F8090SL 30<br />
Sharp LC-50LE752E 26<br />
Sony KDL-47W805A 27<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Sony KD-65X9005A 42<br />
<strong>AV</strong>-RECEIVER<br />
Denon <strong>AV</strong>R-X2000 61<br />
Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170 62<br />
Onkyo TX-NR626 63<br />
Pioneer VSX-923 64<br />
Sony STR-DN1040 65<br />
Yamaha RXV775 66<br />
KURZTESTS<br />
Bose AE2W 74<br />
Cambridge Audio Minx Air 200 74<br />
iconBIT TBright X100 75<br />
Panasonic SC-MX9 75<br />
HEIMKINOANLAGE<br />
Teufel Central <strong>AV</strong>/Columa 300 78<br />
SOUNDBAR<br />
Canton Musicbox M 82<br />
EINMESSSYSTEM<br />
DSpeaker AM8033 s-II 84<br />
CAMCORDER<br />
JVC GC-PX100 90<br />
Panasonic HC-X929 91<br />
Sony HDR-TD30 92<br />
82 Test: Allround-Musicbox<br />
Ladestation und Abspielgerät –<br />
Cantons Musicbox M ist beides.<br />
84 Test: Einmesssystem<br />
Schluss mit Dröhnen: DSPeaker<br />
Anti-Mode 8033 s-II macht‘s möglich.<br />
WEB & MOBILE<br />
88 Test: Camcorder<br />
Sommerurlaub: Wir haben drei Camcorder<br />
für die besten Urlaubs<strong>video</strong>s getestet.<br />
94 Workshop: Videoformate<br />
Mit unseren Tipps laufen Ihre Videos auch<br />
auf Smartphones und Tablet-PCs ohne<br />
Qualitätsverlust.<br />
FILME<br />
106 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />
REPORT<br />
124 Hollywoods Traumfabrik<br />
Bei einem Besuch in Los Angeles durften wir<br />
einen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik<br />
Hollywood werfen.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 72 Technik extrem<br />
74 Kurztests // 76 Forum // 97 Nostalgie<br />
98 Bestenliste // 105 Impressum<br />
129 Glosse // 130 <strong>Vorschau</strong><br />
FILME<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
Die fantastische Welt von Oz 106<br />
Les Misérables 114<br />
Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben 109<br />
The Awakening 110<br />
The Impossible 114<br />
Warm Bodies 108<br />
Willkommen in der Bretagne 108<br />
Zero Dark Thirty 110<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />
DVB-T: Innovationsflaute<br />
Ende dieses Monats beginnt der Ausstieg von RTL aus der DVB-T-Übertragung. Ein Ende mit Schrecken?<br />
<strong>video</strong> hat nachgeforscht, wie es in der DVB-T-Szene weitergehen soll.<br />
Am 31. Juli quittiert RTL die Zusammenarbeit<br />
mit dem digitalen<br />
Antennenfernsehen im<br />
Raum München. Bis Ende nächsten<br />
Jahres folgt dann die komplette Abschaltung.<br />
Eigentlich unerhört: Viel<br />
gepriesen als Übertragungsstandard<br />
für einen unkomplizierten sowie sogar<br />
mobilen TV-Empfang, erscheint<br />
dies als große Überraschung.<br />
Doch der Privatsender, der zum<br />
mächtigen Bertelsmann-Konzern gehört,<br />
bewertet DVB-T schlicht als unrentabel.<br />
Das Publikum sei zu klein,<br />
die Übertragung daher zu teuer, und<br />
aufgrund der nicht hinreichend langfristigen<br />
Lizenzvergabe für die Sendefrequenzen<br />
seitens der Landesmedienanstalten<br />
auch noch unsicher. Ist<br />
der DVB-T-Standard, dessen Einführung<br />
erst seit 2008 als beendet gilt,<br />
bereits jetzt ein Auslaufmodell?<br />
Reichweite nach Sichtweise<br />
Das sieht die Konkurrenz nicht so. Die<br />
Sendergruppe ProSiebenSat.1 möchte<br />
am liebsten zulegen. Der „Frauensender“<br />
sixx ging bereits Anfang Juni mit<br />
DVB-T im Raum München und Nürnberg<br />
on air. Folgen sollen ProSieben<br />
Maxx sowie ein Ableger von Sat Gold,<br />
wobei hier noch die Zusage der Landesmedienanstalten<br />
abzuwarten sei.<br />
Auch die öffentlich-rechtlichen Sender<br />
sehen den Erfolg auf ihrer Seite.<br />
Um 25 Prozent betrage laut Erhebung<br />
von 2012 der DVB-T-Zuschaueranteil<br />
in den städtischen Ballungsgebieten.<br />
Allerdings wurden hier Zweit- und<br />
Drittgeräte innerhalb eines Haushalts<br />
mitberücksichtigt. Deutschlandweit<br />
und wenn man ausschließlich Erstgeräte<br />
zählt, kommt das Antennenfernsehen<br />
gerade mal auf rund vier Prozent<br />
Marktanteil.<br />
Vielleicht aus diesem Grund halten<br />
sich ARD und ZDF anders als ProSiebenSat.1<br />
mit Ankündigungen zurück.<br />
Sie wollen die durch den RTL-Rücktritt<br />
frei gewordenen Sendefrequenzen<br />
nicht für eigene Angebote nutzen.<br />
Auch eine HDTV-Übertragung komme<br />
nach aktuellem Stand nicht in<br />
Betracht.<br />
Neue Technik<br />
High Definition verlangt hohe Datenraten<br />
während der Übertragung. Derartiges<br />
ist mit herkömmlicher DVB-T-<br />
Technik ohnehin nicht zu machen.<br />
6
Andere Länder zeigen, wie’s möglich<br />
wird: Schön längst ist DVB-T2 Standard<br />
etwa in Italien, Russland, Afrika<br />
und seit Kurzem auch in Österreich.<br />
Hierzulande soll die Neuerung frühestens<br />
2016 kommen. Die öffentlichrechtlichen<br />
Sender betonen, dass den<br />
Zuschauern nicht schon wieder ein<br />
Wechsel zuzumuten sei. Tatsächlich<br />
erfordert DVB-T2 neue Empfänger.<br />
ProSiebenSat.1 zeigt derzeit ebenfalls<br />
kein Interesse. Angesichts der<br />
Einführungskosten und absoluten<br />
DVB-T-Reichweite erkenne der Privatsender-Anbieter<br />
kein schlüssiges<br />
Geschäftsmodell für sich. Über Satellit<br />
ist das anders: Mit HD+ als HD-<br />
Plattform verdienen ProSiebenSat.1<br />
und RTL Geld.<br />
Ein weiteres Diskussionsthema stellen<br />
zudem etwaige Einsatzmöglichkeiten<br />
von leistungsstarken Mobilfunktechniken<br />
wie LTE dar. Sie<br />
könnten in zukünftigen Versionen<br />
vielleicht die DVB-T-Technik obsolet<br />
machen. Zumindest ProSiebenSat.1<br />
führt diese Vision als weiteres Argument<br />
ins Feld, um die Zurückhaltung<br />
gegenüber DVB-T2 zu begründen.<br />
Smart mit DVB-T<br />
Den Anschluss an moderne Zeiten zu<br />
verpassen muss man mit DVB-T dennoch<br />
nicht befürchten. So kommt<br />
auch hier HbbTV als eine der neuesten,<br />
multimedialen TV-Errungenschaften<br />
zum Einsatz. Wer etwa einen<br />
Smart TV mit integriertem DVB-T-<br />
Empfänger besitzt, benötigt nur noch<br />
einen Internet-Zugang, um wie via Satellit<br />
oder Kabel eine Vielzahl von zusätzlichen<br />
Diensten zu erhalten.<br />
Dank Media Broadcast sogar einen<br />
mehr als bei den konkurrierenden<br />
Verbreitungswegen. Media Broadcast<br />
zeichnet als einer der DVB-T-Netzbetreiber<br />
für die Übertragung der Privatsender<br />
und des ZDF verantwortlich.<br />
Er hat die multithek aufs TV-Parkett<br />
gebracht.<br />
Konzeptionell vergleichbar mit den<br />
in Fernsehern integrierten Portalen,<br />
_0ATDU_Bose_1_2_SIE2i_Video_8_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Jun 2013 11:26:05<br />
offeriert Media Broadcast<br />
ein komplett geräteunabhängiges<br />
Web-Portal. Das<br />
Portal-Menü erreicht den<br />
Zuschauer hier via Antenne.<br />
Daher ist es in der Programmliste<br />
zu finden und<br />
darin wie ein Sender „einschaltbar“.<br />
Ist der TV oder die Set-Top-<br />
Box mit dem Internet verbunden, gelangt<br />
man mit den Portalangeboten<br />
nach dem Aufruf schließlich wie üblich<br />
ins Internet.<br />
Für Web-TV-Anbieter besteht sogar<br />
die Möglichkeit, sich von Media Broadcast<br />
in die via DVB-T übertragene<br />
Senderliste einfügen zu lassen. Dann<br />
zappt man als Zuschauer munter zwischen<br />
„echten“ DVB-T-Kanälen und<br />
solchen hin und her, die ins Internet<br />
führen.<br />
So verlässt RTL zwar DVB-T, andere<br />
Anbieter steigen aber mit neuen Angeboten<br />
ein. Die großen Netz-Innovationen<br />
samt HDTV lassen allerdings<br />
noch auf sich warten.<br />
■<br />
DVB-T: öffentlich-rechtliche<br />
und private Programme<br />
DVB-T: öffentlich-rechtliche<br />
Programme<br />
Wo werden welche<br />
Programme via<br />
DVB-T verbreitet?<br />
Die Grafik gibt Auskunft<br />
über den aktuellen<br />
Stand.<br />
FÜR SPORTLER<br />
ENTWICKELT.<br />
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7
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Wie beliebt ist der Sat-Empfang<br />
gegenüber Kabel und DVB-T,<br />
wie weit verbreitet sind Sky und<br />
HD+? Wie viele Fernsehgeräte befinden<br />
sich in Ihrem Haushalt, wie groß und teuer<br />
war der beste? Diese Fragen werden generell<br />
an Bundesbürger gestellt. Wir fragen<br />
die Leser von <strong>video</strong>, da wir glauben, dass<br />
sie zu den besonders interessierten und anspruchsvollen<br />
TV-Zuschauern zählen.<br />
Um uns bei der Suche nach Antworten zu<br />
helfen, hat Senator Home Entertainment<br />
zehn Pakete aus herausragenden Filmen geschnürt,<br />
die wir unter allen Teilnehmern<br />
verlosen. Ob das Boxerdrama The Fighter,<br />
der Thriller Shelter, die Komödie Our Idiot<br />
Brother oder die Romanze Kein Mittel gegen<br />
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Mit den Modellen DMR-HST230/130 sowie DMR-<br />
HCT230/130 bringt Panasonic Premium-Set-Top-Boxen<br />
für den Sat- bzw. digitalen Kabelempfang auf den Markt.<br />
Die Boxen sollen das ganze Know-how der Firma im Bereich<br />
Empfangen und Aufnehmen widerspiegeln. In allen<br />
Boxen ist eine Festplatte integriert – entweder mit 500<br />
GByte oder mit einem Terabyte Speicherkapazität.<br />
Ausgestattet mit Twin-Tuner und Streaming-Funktionen,<br />
sollen die Panasonic-Set-Top-Boxen den TV-Genuss<br />
flexi bler machen. Netzanbindung und Fernprogrammierung<br />
gehören ebenfalls dazu.<br />
Die DMR-HST130<br />
ist nur eine von vier<br />
neuen Set-Top-<br />
Boxen aus dem<br />
Hause Panasonic.<br />
MARANTZ<br />
Neues Flaggschiff<br />
www.marantz.de // 1.600 Euro<br />
Bei dem neuen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Flaggschiff aus dem Hause<br />
Marantz erweitert sich die Kanalzahl von sieben auf<br />
neun. Der SR7008 bietet zudem die Unterstützung von<br />
DTS Neo:X 9.1. Marantz hat sein <strong>AV</strong>-Flaggschiff auf<br />
Audyssey MultEQ XT32 / LFC Pro aktualisiert, damit eine<br />
noch exaktere Kalibrierung der Lautsprecher vorgenommen<br />
werden kann. Der SR7008 ist ferner mit allen modernen<br />
Netzwerkfunktionen ausgestattet, etwa mit Air-<br />
Play, Internet-Radio und dem Online-Musikdienst Spotify.<br />
Hinter der hochklappbaren<br />
Gerätefront<br />
verbirgt sich<br />
ein zusätzliches<br />
zweizeiliges Display.<br />
8
Fließender Klang<br />
Vollendete Form<br />
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www.sony.de<br />
‘Sony’,‘make.believe’ sowie die zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation.
NEWS & TRENDS<br />
Autor / Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />
Kampf der<br />
Welten<br />
Der Kampf um die Käufergunst hat begonnen. Nachdem vor<br />
einigen Wochen Microsoft seine neue Xbox One vorgestellt<br />
hat, zieht Sony jetzt mit der PlayStation 4 nach. Beide<br />
Konsolen wollen nicht nur im Spielesektor punkten, sondern<br />
auch im Bereich Home Entertainment.<br />
Der neue PS4-Controller<br />
verfügt über<br />
ein Touchpad und<br />
einen Share-Button<br />
zum Aufnehmen und<br />
Teilen von Videos.<br />
Wie in der Vergangenheit werden<br />
die neuen Konsolen von<br />
Microsoft und Sony zwar<br />
hauptsächlich Spielefreaks beglücken,<br />
aber dann auch als Blu-ray-Laufwerk<br />
und Netzwerk-Player fungieren. Das<br />
ist sinnvoll, denn so vereint man zwei<br />
Sparten unter einem Dach: Home Entertainment<br />
und Spiele.<br />
Die PS4 und die Xbox One kommen<br />
im schwarzen Block-Design, unspektakulär<br />
und ohne Coolness-Faktor – wie<br />
einst die Vorgänger. Schade,<br />
denn hier hätten<br />
sie die Gunst<br />
der Käufer schon zum ersten Mal für<br />
sich gewinnen können. Immerhin ist<br />
WLAN in beide Geräte bereits eingebaut.<br />
Aber Design ist die eine Sache,<br />
innere Werte, Bedienung und Voraussetzungen<br />
die andere. Und da gibt es<br />
gehörige Unterschiede. Beide Konsolen<br />
sind vor allem netztauglich.<br />
Wurde die Xbox One zunächst mit<br />
vielen Restriktionen angekündigt, die<br />
Box sollte spätestens nach 24 Stunden<br />
Betrieb mindestens einmal mit dem<br />
Internet und den Microsoft-Servern<br />
verbunden werden, um einen Check<br />
durchzuführen, rudert das amerikanische<br />
Unternehmen nun zurück. Als<br />
Reaktion auf das teilweise einstimmige<br />
Feedback contra Xbox One<br />
und pro PS4 ob genau jener<br />
Restriktionen entschloss<br />
sich Microsoft zu einem<br />
entsprechenden Vorstoß<br />
in Richtung der Spieler.<br />
„Your Feedback Matters“ lautet die<br />
Überschrift über dem Update auf der<br />
Xbox-Webseite von Microsoft. Zudem<br />
verzichtet die Xbox ab sofort auf Region-Lock-Beschränkungen.<br />
Somit<br />
lassen sich nun beide Konsolen komplett<br />
offline betreiben. Ein Netzzugang<br />
ist nur notwendig, wenn man<br />
Multi-Player-Komponenten nutzen<br />
möchte. Spiele können weiterverliehen,<br />
gebraucht gekauft und gespielt<br />
werden – ohne Einschränkungen.<br />
Der Kampf der beiden Welten wird<br />
über das Angebot an Spielen und sicherlich<br />
an der Kasse der Discounter<br />
und der Fachhändler entschieden.<br />
Und hier hat Sony mit der PS4 die Nase<br />
vorn. Während man für das Microsoft-Produkt<br />
knappe 500 Euro hinblättern<br />
muss, sind es bei Sonys Play-<br />
Station 4 nur knappe 400 Euro. Das<br />
gesparte Geld kann man dann gleich<br />
in Spiele oder Blu-rays investieren. ■<br />
10
MARMITEK<br />
Durchs ganze<br />
Haus<br />
www.marmitek.com // 40 Euro<br />
ACER<br />
Anpassungsfähig<br />
www.acer.de // 2.000 Euro<br />
Marmitek bietet eine neue Art der<br />
Fernbedienung an: Mit der Powermid<br />
300 XTRA soll man jegliche Geräte,<br />
die über einen Infrarotsensor verfügen,<br />
steuern können – und das durchs<br />
ganze Haus. Die Powermid 300 XTRA<br />
funktioniert mit allen Fernbedienungen<br />
und hat eine dermaßen hohe<br />
Signalstärke, dass diese durch Wände<br />
und Decken hindurchgeht. Die Installation<br />
soll kinderleicht sein. Laut Hersteller<br />
reicht es aus, wenn man den<br />
Sender-/Empfänger-Satz einfach aufstellt.<br />
Der ist batteriebetrieben und<br />
kann daher frei platziert werden.<br />
Acer bringt seinen neuen, edlen<br />
Projektor H9501BD auf den Markt<br />
und verspricht damit bestes Bild.<br />
Egal ob Blu-rays, Sportereignisse oder gängiges TV: Mit modernster Technologie,<br />
einer Bildhelligkeit von 2.100 ANSI Lumen und einem verhältnis von 50.000:1 kommen Heimkino-Freunde mit dem neuen Pro-<br />
Kontrastjektor,<br />
dem H9501BD von Acer, laut Hersteller auf ihre Kosten.<br />
Mit dem 3D-ready-Projektor können Multimedia-Freunde dreidimensionale<br />
Unterhaltung im heimischen Wohnzimmer direkt vom 3D-Blu-ray-<br />
Player erleben. Auch 2D-Blu-rays lassen sich dank der integrierten 2D-zu-<br />
3D-Umwandlung dreidimensional genießen. Für den Fall, dass einmal<br />
keine weiße Projektionsleinwand verfügbar ist, ermöglicht die Wandfarbenkorrektur<br />
auf farbigen Projektionsflächen wie Tafeln und Tapeten eine<br />
entsprechende Anpassung für eine brillante Bilddarstellung. Hierzu muss<br />
im Bildschirmmenü die Wandfarbe gewählt werden, und der Projektor<br />
passt die Farben des dargestellten Bildes automatisch an.<br />
LG<br />
Gratis-Camcorder<br />
www.lg.com/de<br />
Für alle, die sich bis zum 10. August für<br />
einen neuen LG-Smart-TV der Serien<br />
LA 8609, LA 7909 und LA 7408 mit Diagonalen<br />
von 107 bis 178 Zentimetern<br />
entscheiden, gibt es einen 3D-Camcorder<br />
als Geschenk dazu. Der LG-<br />
„Summer-Deal“ macht es möglich. Um<br />
den 3D-Camcorder DXG IC 330 zu erhalten,<br />
müssen Käufer nach dem Anschluss<br />
des TV-Geräts eine App des<br />
Smart-TV-Portals herunterladen und<br />
sich registrieren. Anschließend schickt<br />
LG den Camcorder per Post. Der handliche<br />
Camcorder besitzt ein 3D-Display<br />
mit acht Zentimeter Diagonale und soll<br />
auch ungeübten Hobbyfilmern zu gelungenen<br />
Videos verhelfen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
11
NEWS & TRENDS<br />
CLIC<br />
Termine<br />
Leserstammtisch<br />
Am 9. Juli 2013 findet der erste Leserstammtisch<br />
der Redaktion <strong>video</strong> statt. In gemütlicher<br />
Runde und lockerer Atmosphäre soll der<br />
Abend genutzt werden, damit sich Redaktion<br />
und Leser über ihre Interessen austauschen<br />
und persönlich kennenlernen können.<br />
Dank ihrer zurückhaltenden<br />
Gestaltung fügen sich die clic-<br />
Module in jede zeitgenössische<br />
Wohnumgebung ein.<br />
Chic versteckt<br />
www.clic.dk // ab 1.100 Euro<br />
Der TAD-Audiovertrieb bietet modulare Kastenmöbel des dänischen Herstellers<br />
clic an. Wer Wert auf Ordnung und edles Design legt, ist mit diesen<br />
Hi-Fi-Möbeln bestens bedient. Die einzelnen Komponenten des modularen<br />
Möbelsystems sind handgefertigt und lassen alle Hi-Fi-Geräte verschwinden.<br />
Ebenfalls im Programm: die klassische Hi-Fi-Tiefe von 44,5 Zentimetern.<br />
57 Zentimeter misst die tiefste Variante, die auch wahre Hi-Fi-Größen<br />
unterzubringen vermag.<br />
SHARP<br />
160 Watt Leistung<br />
www.sharp.de // 350 Euro<br />
DVD-Start<br />
Am 11. Juli kommt der Action-Blockbuster<br />
Parker mit Jason Statham in den Handel.<br />
Dann ist der Film sowohl auf Blu-ray für<br />
18,99 als auch auf DVD für 14,99 Euro<br />
auf dem deutschen Markt verfügbar.<br />
Filmfest für wahre Fans<br />
Kostümfeste, Workshops, Ausstellungen,<br />
Autogrammstunden, Diskussionsrunden und<br />
Filmvorführungen – das alles bietet das größte<br />
Star Wars-Fest, die Star Wars Celebration,<br />
vom 26. bis zum 28. Juli 2013 in Essen.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
27 %<br />
Konsolen in Deutschland<br />
Eine aktuelle Umfrage des High-Tech-Verbands<br />
BITKOM ergab, dass 27 Prozent der<br />
Bundesbürger ab 14 Jahren eine Spielkonsole<br />
besitzen. Von den 14- bis 29-Jährigen sind<br />
es sogar rund 60 Prozent.<br />
Neues aus dem Hause Sharp: Der Hersteller erweitert sein Audio-Sortiment<br />
für Großbildfernseher mit der Markteinführung des kompakten neuen 2.1-Kanal-HT-SB60.<br />
Das Lautsprechersystem besteht aus je zwei Full-Range-Lautsprechern<br />
und je einem Hochtöner mit zusammen 160 Watt Leistung. Unterstützt<br />
wird der Klang zusätzlich durch den 150-Watt-Bass des Wireless-Subwoofers.<br />
Die Lautstärke wird direkt am TV eingestellt – über die Fernbedienung<br />
oder das Gerät selbst. Ein analoger Audio-Eingang bietet vielfältige<br />
Anschlussmöglichkeiten für <strong>AV</strong>-Geräte zu Hause, wobei die automatische<br />
Ein- und Ausschaltfunktion des Soundbars sicherstellt, dass nicht unnötig<br />
Strom verbraucht wird.<br />
12
Mein Connected Home<br />
ist mit digitalSTROM vernetzt<br />
Mit digitalSTROM ist die Zukunft bei mir eingezogen. Denn digitalSTROM vernetzt alle<br />
elektrischen Geräte, Leuchten und Taster im Haus über die bestehenden Stromleitungen<br />
zu einem intelligenten Miteinander. Was ich davon habe? Mehr Komfort, zum Beispiel durch<br />
die Programmierung von individuellen Lichtstimmungen, geringere Energiekosten,<br />
höhere Sicherheit und vieles mehr. Steuern kann ich das Ganze übrigens einfach über die<br />
Lichtschalter oder bequem via PC, Tablet oder Smartphone. Und das Beste: Die Montage war<br />
ein Klacks – es mussten weder Wände aufgestemmt noch neue Leitungen verlegt<br />
werden. Überzeugen Sie sich selbst! Mehr Infos gibt’s unter www.digitalstrom.com
NEWS & TRENDS<br />
Premiere im Netz<br />
„Das Publikum<br />
will es pompös“<br />
Vikings – Staffel 1<br />
Im Jahr 793 begibt sich<br />
der Wikinger Ragnar<br />
(Travis Fimmel) von<br />
Skandinavien aus auf<br />
blutrünstige Beutezüge.<br />
Auch wenn „Vikings“<br />
historisch nicht immer<br />
korrekt ist: Spannend<br />
und bildgewaltig ist die<br />
Abenteuerserie allemal.<br />
14<br />
Harte Konkurrenz für das gute alte Fernsehen: Immer mehr<br />
neue Serien werden zuerst in Online-Videotheken gezeigt.<br />
Lange Zeit war es ja so: Eine Serie<br />
wird im Fernsehen gezeigt und<br />
erscheint danach auf DVD und<br />
Blu-ray Disc. Doch es wird zunehmend<br />
mit den traditionellen Verwertungsketten<br />
gespielt. In Zeiten von Video-<br />
On-Demand-Angeboten (VOD) im Internet<br />
wirken feste Sendezeiten altbacken.<br />
Das neueste Beispiel dafür ist die<br />
US-Serie „Vikings“ von „Tudors“-Macher<br />
Michael Hirst: Die erste Staffel<br />
gibt es als Deutschlandpremiere exklusiv<br />
beim VOD-Anbieter Lovefilm.<br />
Die neun Episoden der ersten Staffel<br />
sind auf einen Schlag zum Streamen<br />
verfügbar – der Zuschauer entscheidet<br />
selbst, wann er wie viele Folgen sehen<br />
möchte. Und das auf so gut wie jedem<br />
Gerät mit Internetzugang: egal ob<br />
Smartphone, Tablet oder Smart-TV.<br />
Heiße Ware<br />
Gerade Serienjunkies wollen nicht<br />
mehr lange auf Nachschub warten.<br />
Gewinnen mit den Wikingern<br />
Mit dem Serienepos „VIKINGS“ ist Erfinder und Drehbuchautor<br />
Michael Hirst („The Tudors“) ein echtes Meisterstück gelungen: Das<br />
fesselnde History-Actiondrama hat in den USA den besten Serienstart<br />
des Jahres hingelegt und ist in Deutschland exklusiv bei Amazons Online-Videothek<br />
LOVEFiLM als Video-on-Demand verfügbar. Zum Deutschlandstart am 21. Juni verlost LOVE-<br />
FiLM einen Sony Bravia TV KDL-42 W805 mit integrierter LOVEFiLM-App im Wert von 1099<br />
Euro sowie fünf Digital Flatrate-Pakete* für je ein ganzes Jahr mit unbegrenzter<br />
Nutzung des Video-On-Demand Angebots.<br />
Einfach anmelden und Frage beantworten im Internet unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/vikings<br />
Teilnahmeschluss ist der 31. Juli 2013.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
* Die Mitgliedschaft des Gewinners wird nach einem Jahr automatisch verlängert, sofern keine rechtzeitige<br />
Kündigung erfolgt. Weitere Informationen fi nden Sie auf den AGBs auf www.lovefilm.de.<br />
Kein Wunder, dass illegale Verbreitungswege<br />
florieren. Das vor kurzem<br />
gesendete Staffelfinale der Fantasyserie<br />
„Game Of Thrones“ stellte im<br />
BitTorrent-Netzwerk neue Rekorde<br />
auf: Innerhalb eines Tages wurde die<br />
Folge eine Million Mal heruntergeladen<br />
und teilweise von über 170.000<br />
Benutzern gleichzeitig verteilt.<br />
Darauf wird natürlich reagiert:<br />
Während „Game Of Thrones“ einen<br />
Tag nach der US-Ausstrahlung bei Sky<br />
verfügbar war, bietet Fox mit dem<br />
„Hot From The US“-Angebot neue Episoden<br />
von Serien wie „Homeland“,<br />
„Sons Of Anarchy“ oder „The Americans“<br />
bereits als VOD bei iTunes und<br />
Video Unlimited an. Auch deutsche<br />
Sender machen mit: Die 13 Folgen von<br />
„Spartacus: Blood and Sand“ wurden<br />
15 Millionen Mal auf MyVideo.de abgerufen<br />
– vor der Fernsehausstrahlung<br />
bei ProSieben. ■<br />
Gewinnspiel<br />
MICHAEL<br />
HIRST,<br />
ERFINDER UND<br />
AUTOR VON<br />
„VIKINGS“<br />
<strong>video</strong>: „Vikings“ wird in Deutschland<br />
zuerst bei einer Online-Videothek zu sehen<br />
sein: Ist das Chance oder Risiko?<br />
Michael Hirst: Es wird noch etwas<br />
dauern, bis sich Publikum und Filmindustrie<br />
daran gewöhnt haben. Aber ich bin<br />
zuversichtlich, dass in Zukunft mehr Serien<br />
online starten. Das ist eine riesige Chance:<br />
Die Zuschauer bestimmen selbst, was sie<br />
zu welchem Zeitpunkt sehen wollen.<br />
Video-On-Demand-Dienste dämmen die<br />
Macht der Sender ein.<br />
<strong>video</strong>: Stellen Sie sich vor, Sie fahren<br />
U-Bahn, und jemand sieht „Vikings“ auf<br />
dem Smartphone. Würden Sie sich ärgern?<br />
Michael Hirst: Nein, ich respektiere das.<br />
Allerdings empfehle ich wärmstens,<br />
„Vikings“ auf einem großen Fernseher mit<br />
einem ordentlichen Audiosystem<br />
anzusehen. Wir haben die Serie<br />
sehr aufwendig produziert. In<br />
Kampfszenen fingen fünf<br />
Kameras das Geschehen ein.<br />
Das Publikum will keine<br />
Sendungen mehr, die schlecht<br />
gefilmt wurden – auf Online-Plattformen<br />
genauso wenig wie im<br />
Fernsehen. Deswegen wird die Optik in<br />
der zweiten Staffel noch pompöser.<br />
<strong>video</strong>: Und brutaler?<br />
Michael Hirst: Nein, ich will das nicht<br />
so ausreizen, wie das zum Beispiel bei<br />
„Game Of Thrones“ der Fall ist. Mir<br />
geht es weniger um eine bestimmte<br />
Wirkung, als vielmehr um eine gute<br />
Geschichte. Natürlich werden auch<br />
schreckliche Dinge passieren. Gewalt<br />
gehörte nun mal zum Wikinger-Alltag.
SAMSUNG<br />
Leistungsstark und<br />
klangvoll: Der Design-Soundbar<br />
von<br />
Samsung lässt sich<br />
einfach per TV-Bedienung<br />
steuern.<br />
Short<br />
News<br />
Technischer Fortschritt<br />
Mit dem MainConcept HEVC SDK 1.0 bietet<br />
Rovi eine Lösung an, die die Integration des<br />
Videocodierungsstandards HEVC in Video-<br />
Anwendungen und -Diensten unterstützt.<br />
Der Standard ermöglicht eine nahezu<br />
doppelte Komprimierungseffizienz im<br />
Vergleich zu H.264, was Kosten für<br />
Speicherplatz und Bandbreite reduziert.<br />
Mehr Sound<br />
www.samsung.de // 700 Euro<br />
Der Hersteller Samsung erweitert sein Soundangebot<br />
und bringt zwei neue Soundbars,<br />
den HW-F750 (in Schwarz) und den HW-<br />
F751 (in Silber), auf den Markt. Die Soundbars<br />
bringen zwölf Lautsprecher und<br />
einen Vakuum-Röhren-Vorverstärker ins<br />
Heimkino. Mit Letzterem beabsichtigt<br />
Samsung, typisch analogen, warmen Klang<br />
zu zaubern. Ein drahtlos eingebundener Subwoofer<br />
unterstützt die entsprechenden Basseinsätze.<br />
Insgesamt 310 Watt Ausgangsleistung<br />
gelingen dem Duo.<br />
Das 2.1-Lautsprechersystem lässt sich frei platzieren. Halterungen<br />
für die Wandmontage werden mitgeliefert, aber es<br />
kann auch direkt unter dem Fernseher verstaut werden.<br />
➜ mehr News unter: www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />
Spielespaß für die Familie<br />
itsmy.TV heißt das neue Spieleportal von<br />
TechniSat, das Unterhaltung für die ganze<br />
Familie verspricht. Ab sofort ist das Portal<br />
auf allen Internet-fähigen ISIO-<strong>Receiver</strong>n<br />
und ISIO-NetSehern nutzbar.<br />
Zusammenschluss<br />
Ab Juli 2013 wird die komplette Programmvielfalt<br />
von Sky auch über die Entertain<br />
IPTV-Plattform der Telekom verfügbar<br />
sein. Damit haben Entertain-Kunden die<br />
freie Wahl zwischen den Paketen Sky<br />
Starter, Sky Welt, Sky Film, Sky Sport,<br />
Sky Fußball Bundesliga und dem umfangreichen<br />
Sky Premium-HD-Angebot.<br />
Mehr Auswahl<br />
Ab sofort gibt es auf den neuen Smart TVs<br />
von Samsung das Spielfilmportal Netzkino<br />
im Smart Hub. Dort haben Nutzer die<br />
Möglichkeit, kostenlos Spielfilme<br />
auf Wunsch zu schauen.<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />
Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Sie wollen auch unterwegs über die<br />
neusten Trends und spannende Hintergrundgeschichten<br />
aus der Welt der<br />
Unterhaltungselektronik informiert<br />
werden? Die App der <strong>video</strong> bringt<br />
Ihnen Entertainment direkt auf das<br />
iPad. Alle Infos und Vorteile des<br />
digitalen Abos finden Sie unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo<br />
vkontakte<br />
Verfügbar auf: Apple,<br />
Android<br />
Preis: kostenlos<br />
vkontakte ist ein soziales Netzwerk und<br />
gleichzeitig eine der größten Tauschbörsen<br />
überhaupt. Jedes Mitglied kann<br />
MP3s hochladen, die dann von jedem<br />
kostenlos gestreamt werden können.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
15
NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />
HiFi Studio<br />
Polansky GmbH<br />
Merianstr. 5<br />
79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761 / 311 86<br />
E-Mail: info@polansky-hifi.de<br />
www.polansky-hifi.de<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />
„Fairness ist mein Erfolgskonzept“<br />
Schlüsselfertig und vom Feinsten: Das Konzept geht auf. In vier Studios werden<br />
zudem die Geräte zelebriert, die später im Heimkino Platz finden sollen. Im Herzen<br />
Freiburgs sorgt Polansky Klang & Bild immer für den richtigen Rhythmus.<br />
Service-Angebot<br />
Multi-Room-Konzeption und<br />
Realisierung, Vor-Ort-Beratung<br />
und Vorführung mit<br />
Testgeräten, Anlieferung und<br />
Installation, Schallplatten-<br />
Wäsche, Werkstatt-Service,<br />
Plattenspieler-Ersatznadeln<br />
Marken-Highlights<br />
Audio Physic, Cambridge<br />
Audio, Denon, JVC, Loewe,<br />
McIntosh, Musical Fidelity,<br />
Optoma, Panasonic, Piega,<br />
Pro-Ject, Rega, Sonos, Sonus<br />
faber, Stewart, T+A,<br />
Triangle, Vienna Acoustics<br />
Karl Polansky<br />
…ist 62 Jahre alt und verbringt<br />
sein Leben seit seiner<br />
Jugend mit Bild und Klang.<br />
Die Crew im Studio Polansky<br />
Klang & Bild verbindet ganz<br />
eindeutig das High-End-<br />
Gen. Dort arbeiten drei<br />
Vollprofis, die das Audio-Video-Entertainment<br />
von der Pike auf gelernt haben<br />
und nicht mehr davon losgekommen<br />
sind.<br />
Geschäftsführer Karl Polansky<br />
brachte seine Händlerausbildung<br />
1966 bei einem angesagten Hi-Fi-Spezialisten<br />
in Mainz zu Ende. Danach<br />
kam die Bundeswehr, wo er prompt<br />
munter weiter Audio-Produkte an Kameraden<br />
und Vorgesetzte vermittelte.<br />
Nach zwei Anstellungen als Abteilungsleiter<br />
wollte er schließlich sein<br />
eigener Herr sein, machte sich 1977<br />
selbstständig und zog vor 22 Jahren<br />
nach Freiburg.<br />
Dort, zentral gelegen am Rathausplatz,<br />
fühlt er sich in seinem einladend<br />
wirkenden, zweistöckigen Studio pudelwohl.<br />
Und weil Karl Polansky ungern<br />
Einzelkämpfer ist, holte er sich schon<br />
1982 einen Kompagnon dazu. Oskar<br />
Lamb war ebenfalls Lehrling – bei<br />
Polansky. Der dritte Mann im Bunde,<br />
ebenfalls ein ehemaliger Azubi aus dem<br />
eigenen Hause, berät sei 15 Jahren die<br />
Kunden vor Ort.<br />
Die engen, über viele Jahre andauernden<br />
Bande zu seinen Kollegen spiegeln<br />
die Grundhaltung von Karl<br />
Polansky wider: „Für mich zählt Fairness,<br />
und nicht Profit. Das gilt fürs<br />
Team wie auch für die Kunden.“ Dies<br />
sei auch sein Erfolgskonzept: „Es gibt<br />
uns daher heute noch“, so sein Urteil,<br />
während viele ihm bekannte Geschäfte<br />
bereits verschwunden seien.<br />
Für Fairness und Qualität stehen in<br />
seinen Augen auch die Produkte, die<br />
er anbietet. Ob etwas günstiger oder<br />
sehr hochwertig, Preis und Leistung<br />
sollen im vernünftigen Verhältnis zueinander<br />
stehen. Hier findet man Bluray-Player,<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> oder Plattenspieler<br />
ab 300 und 400 Euro neben<br />
einem <strong>AV</strong>-Komplettsystem für 6.500<br />
oder Lautsprecher für 15.000 Euro.<br />
Noch höhere Preisbereiche avisiert<br />
der Chef seltener, vermittelt seinen<br />
Kunden aber gern entsprechendes<br />
Equipment, wenn er hinter der Leistung<br />
der Produkte stehen kann.<br />
Im TV-Bereich bietet er den Kunden<br />
dementsprechend ausschließlich<br />
hochwertige Konzepte von Loewe und<br />
– neu im Sortiment – Panasonic an.<br />
Tiefenreinigung für die Platte<br />
Loewe paare gute Bildqualität mit<br />
schlüssigen Bedienungs- und Audiolösungen.<br />
Panasonic wiederum erobere<br />
mit der Studio Master Panel-Serie das<br />
High-End-Segment in puncto Bilddarstellung.<br />
Beide Hersteller findet man<br />
im Foyer, während das Beamer-Heimkino<br />
mit JVC und Optoma in einem<br />
der Vorführräume des Kellers stattfindet.<br />
Dort ist nebenan auch der Hi-Fi-<br />
Vorführraum.<br />
Neben der intensiven Beratung im<br />
Geschäft und vor Ort steht der Service<br />
weit vorn: „Unsere vornehmste Aufgabe<br />
ist die Installation und Übergabe<br />
der Installation samt Einweisung“, so<br />
Karl Polansky. Kurz: Wer seine Top-<br />
Anlage schlüsselfertig erhalten möchte,<br />
ist in Freiburg genau richtig. ■<br />
„Ganz klar: Eine gewaschene Schallplatte klingt besser“, sagt Karl Polansky.<br />
Daher übernimmt sein Studio gern die Funktion eines Waschsalons. Für 2,50<br />
Euro pro Scheibe werden die Rillen staubfrei. Nach der Reinigung bietet er speziell<br />
gefütterte, antistatische Innenhüllen an, um das Ergebnis so lange wie möglich<br />
zu konservieren. Wer eine größere Plattensammlung besitzt, kann sich die<br />
Plattenwaschmaschine für 70 Euro eine Woche lang ausleihen. Oder er kauft<br />
sie: Zwischen 400 und 2500 Euro kosten die Reinigungskräfte bei Karl Polansky.<br />
Seltener Service<br />
Plattenwaschmaschinen wie die Double Matrix<br />
(2.650 Euro Preisempfehlung) von Clearaudio reinigen<br />
Scheiben rillentief – auch per Ultraschall.<br />
16
Jetzt auch mobil zur<br />
Traumimmobilie
Autor: Philipp Schäfer // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Mediengenuss<br />
im ganzen Haus<br />
Ein Heimnetzwerk bietet die Möglichkeit, seine Mediensammlung neu zu entdecken.<br />
<strong>video</strong> zeigt, wie man Computer- und Unterhaltungstechnik mithilfe des Standards<br />
DLNA miteinander verbindet, wie es funktioniert und was es bringt.<br />
Wer seine Musik, Fotos und<br />
Filme im ganzen Haus genießen<br />
möchte, kommt um<br />
ein Heimnetzwerk nicht herum. Dabei<br />
bedeutet Netzwerk, dass verschiedene<br />
Geräte miteinander verbunden sind –<br />
per Kabel- oder Funkverbindung.<br />
Damit sich die Medienspeicher und<br />
-Wiedergabegeräte untereinander<br />
verstehen, ist eine gemeinsame Sprache<br />
erforderlich: ein Kommunikationsstandard,<br />
damit Mediendaten zwischen<br />
Computern, Fernsehern und<br />
Netzwerkspeichern ausgetauscht werden<br />
können. In diesem Bericht erfah-<br />
ren Sie, welche spannenden Möglichkeiten<br />
sich dadurch ergeben.<br />
Die Anwendung<br />
Stellen Sie sich vor, Sie pflegen eine<br />
Mediensammlung auf Ihrem Computer<br />
im Arbeitszimmer. Wäre es nicht<br />
schön, bequem vom Sofa im Wohnzimmer<br />
die Bilder zu betrachten und<br />
die Musikstücke zu hören? Am bes ten<br />
wahlweise auf Ihrem Fern seher oder<br />
direkt auf dem Tablet-PC, der seinen<br />
Stammplatz bereits auf dem Couchtisch<br />
erobert hat. Genau das ist mit<br />
einer Heimvernetzung möglich. Die<br />
Medien sind nicht mehr an einen<br />
festen Platz im Haus gebunden und<br />
müssen nicht mehr dort konsumiert<br />
werden, wo sie gespeichert sind.<br />
Wenn Sie ein Heimnetzwerk benutzen,<br />
spielt es keine Rolle, wo sich Mediendateien<br />
im Haus oder in der Wohnung<br />
befinden. Ob zentral gespeichert<br />
auf einer Netzwerk-Festplatte oder auf<br />
einem Heim-PC, die Möglichkeiten<br />
sind vielseitig und flexibel. So kann<br />
man mit seinem Tablet oder Smartphone<br />
gemütlich auf der Couch sitzen<br />
und seinen Freunden die letzten Urlaubsfotos<br />
auf dem Flachbild-TV prä-<br />
18
IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />
sentieren. Dabei greift der Fernseher<br />
auf die Bildersammlung zu, die zum<br />
Beispiel auf dem Computer im Arbeitszimmer<br />
gespeichert ist. Um diese Art<br />
der Medienübertragung und -Verteilung<br />
zu ermöglichen, kommunizieren<br />
Tablet, Computer, Smartphone und<br />
Unterhaltungselektronik in einer gemeinsamen<br />
Sprache, die wir im Folgenden<br />
vorstellen.<br />
Die Grundlage:<br />
DLNA und UPnP<br />
Der Kommunikationsstandard UPnP<br />
(Universal Plug and Play) sorgt dafür,<br />
dass verschiedene Geräte Mediendateien<br />
austauschen können, und<br />
stellt damit eine wichtige Basis für das<br />
Multimedia-Heimnetzwerk dar. DLNA<br />
(benannt nach der Digital Living Network<br />
Alliance) ist quasi eine Weiterentwicklung<br />
von UPnP.<br />
Die Digital Living Network Alliance<br />
ist ein Zusammenschluss aus aktuell<br />
über 250 Firmen der Computer-, Telekommunikations-<br />
und Unterhaltungselektronik-Branche.<br />
Zur Allianz zählen<br />
unter anderem Microsoft, Panasonic,<br />
Philips, Samsung, Sony und Toshiba.<br />
Dieser Hersteller-Verbund<br />
vergibt an entsprechende Geräte sogenannte<br />
DLNA-Zertifizierungen, die<br />
dem Endverbraucher die volle Kompatibilität<br />
zum Standard und den problemlosen<br />
Medienaustausch garantieren<br />
sollen.<br />
Zum besseren Verständnis kann<br />
man sich das Ganze wie eine internationale<br />
Konferenz vorstellen. UPnP<br />
sorgt dafür, dass alle Teilnehmer an<br />
einem Tisch sitzen und sich in die Augen<br />
schauen. DLNA kümmert sich darum,<br />
dass alle Teilnehmer dieselbe<br />
Sprache sprechen und sich verstehen.<br />
Um die Bild- und Tonübertragung im<br />
Netzwerk sicherzustellen, arbeiten<br />
beide Standards herstellerübergreifend.<br />
So kann zum Beispiel ein Sony-<br />
Fernseher auf Medien zurückgreifen,<br />
die auf einem Samsung- oder Pana-<br />
sonic-Festplatten-<br />
Rekorder gespeichert<br />
sind.<br />
DLNA in<br />
der Praxis<br />
In einem DLNA-Netzwerkes<br />
gibt es drei<br />
Geräteklassen:<br />
➜ den Digital Media<br />
Server (DMS),<br />
➜ den Digital Media<br />
Player (DMP) oder Renderer (DMR)<br />
➜ und den Digital Media Controller<br />
(DMC).<br />
Der Digital Media Server stellt Mediendateien<br />
wie Filme, Fotos und Musik<br />
im Netzwerk zum Abruf bereit.<br />
Das kann ein Windows-PC sein, ein<br />
Apple-Rechner mit Twonky Server-<br />
Software oder eine Netzwerk-Festplatte<br />
(NAS).<br />
Der Digital Media Player oder Renderer<br />
gibt die Multimedia-Daten wieder.<br />
In der Praxis kann das ein Fernseher,<br />
ein Tablet, ein Heimkinoverstärker<br />
oder auch ein Festplattenrekorder<br />
sein. Auswahl und Steuerung der Dateien<br />
können direkt über das Menü<br />
des wiedergebenden Gerätes erfolgen.<br />
Dabei erkennt zum Beispiel ein Fernseher<br />
weitere DLNA-kompatible Geräte<br />
innerhalb des Netzwerkes und<br />
stellt die Daten dem eingebauten Media-Player<br />
zur Verfügung.<br />
Mit einem Digital Media Controller<br />
kann man auf Inhalte eines Media-<br />
Servers zugreifen und die Wiedergabe<br />
auf einem anderen Abspielgerät veranlassen.<br />
So arbeitet der Controller<br />
als Fernbedienung, mit der man steuert,<br />
welche Datei von welchem Medium<br />
wo abgespielt werden soll. Die<br />
Trennung von Media Player und Media<br />
Renderer kommt dann zum Einsatz,<br />
wenn zum Beispiel spezialisierte<br />
Wiedergabegeräte wie ein Netzwerk-<br />
Lautsprecher vorhanden sind. Dann<br />
ist das Smartphone der Media Player<br />
und Controller und die Box der Media<br />
Renderer, der das Decodieren und die<br />
Wiedergabe des Audiosignals übernimmt.<br />
Die Voraussetzung:<br />
das Heimnetzwerk<br />
Die Grundvoraussetzung für einen<br />
Medienaustausch zwischen verschiedenen<br />
Geräten ist ein Heimnetzwerk.<br />
Das Local Area Network (LAN) beschreibt<br />
die kabelgebundene Vernetzung<br />
über eine mehradrige Ethernet-<br />
Leitung. Bei einer Netzwerk-Datenübertragung<br />
per Funkwellen spricht<br />
man von einem WLAN (Wireless =<br />
kabellos).<br />
Der Dreh- und Angelpunkt eines<br />
Heimnetzes ist der Router, der in den<br />
meisten Fällen zugleich das Internet-<br />
Modem beinhaltet. Der Router stellt<br />
die Schnittstelle zum Internet dar und<br />
bietet kabelgebundene LAN-Anschlüsse<br />
sowie funkbasierende WLAN-Zugänge.<br />
Welche Art der Datenübertragung<br />
man nutzt, hängt maßgeblich<br />
von den verwendeten Endgeräten ab.<br />
Während mobile Smartphones und<br />
Tablets per WLAN auf das Heimnetz<br />
zugreifen müssen, können Laptops,<br />
Desktop-PCs und Unterhaltungselektronik<br />
auch per Kabel angeschlossen<br />
werden. Viele moderne Fernseher,<br />
Blu-ray-Player und Spielkonsolen bieten<br />
inzwischen einen eingebauten<br />
Funknetz-Anschluss. So lassen sie<br />
sich, ohne aufwendig Kabel verlegen<br />
zu müssen, mit dem Heimnetz und somit<br />
dem Internet verbinden. ➜<br />
Das dLAN 500 duo+ PowerLAN von<br />
devolo bietet Netzwerk- und Internet-Zugang<br />
über das Stromnetz.<br />
GERÄTEKATEGORIEN IM DLNA-NETZWERK<br />
DLNA-Beschreibung Digital Media Player/Renderer Digital Media Controller Digital Media Server<br />
Verwendung Medien-Wiedergabe Medienverwaltung Medienspeicher<br />
Kompatible Geräte Fernseher, Blu-ray-Spieler, Spielkonsole, Tablet-PC, Laptop, Smartphone, PDA Computer, Laptop, Netzwerk-Festplatte,<br />
Satelliten-<strong>Receiver</strong>, Heimkinoverstärker,<br />
Festplattenrekorder<br />
Netzwerk-Lautsprecher<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
19
IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />
WELCHES NETZWERK FÜR WELCHE ANWENDUNG?<br />
Name Verbreitung Max. Geschwindigkeit Max. Datenrate Geeignet für …<br />
(theoretisch)<br />
(praktisch)<br />
Ethernet Netzwerkkabel 10 Mbit/s 9,5 Mbit/s MP3-Musik 1 , kleine Fotos 3<br />
Fast Ethernet Netzwerkkabel 100 Mbit/s 98 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />
Powerline Hausstromleitung 200 Mbit/s 190 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />
Powerline Hausstromleitung 500 Mbit/s 450 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />
WLAN (802.11b) Funkwellen 11 Mbit/s 5 Mbit/s MP3-Musik 1 , kleine Fotos 3<br />
WLAN (802.11g) Funkwellen 54 Mbit/s 25 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-Filme 2 , mittelgroße Fotos 3<br />
WLAN (802.11n) Funkwellen 600 Mbit/s 250 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />
1<br />
MP3-Musik = bis 320 Kbit/s, HD-Musik = L-/PCM, FLAC bis 192 kHz/24 Bit // ² SD-Filme = bis 800 x 600 Pixel MP4/H.264, HD-Filme = bis 1.920 x 1.080 Pixel MP4/H.264 //<br />
3<br />
kleine Fotos = bis 2 MByte, mittelgroße Fotos = bis 6 MByte, große Fotos = größer als 7 MByte<br />
Mobile<br />
Mediensteuerung<br />
Mit Apps wie Sitecom<br />
Media Controller können<br />
auch Apple-Smartphones<br />
und -Tablets auf DLNA-<br />
Medienserver zugreifen.<br />
Allerdings hat eine kabelgebundene<br />
Netzwerk-Anbindung auch Vorteile.<br />
Ist ein Computer als Medien-Server im<br />
Einsatz, kann dieser über den LAN-<br />
Anschluss aus dem Ruhezustand geholt<br />
werden, wenn über den Fernseher<br />
eine Dateiabfrage kommt. Ist der<br />
Computer per WLAN im Heimnetz,<br />
müsste man zunächst ins Arbeitszimmer<br />
gehen, um den PC zu wecken.<br />
Ein weiterer Vorteil der kabelgebundenen<br />
Verbindung ist eine stabilere<br />
und konsistentere Datenübertragung.<br />
Wer oft HD-Filme und -Fotos auf seinen<br />
Fernseher übertragen möchte,<br />
sollte dem kabelgebundenen LAN den<br />
Vorzug geben. Ist das Verlegen von Kabeln<br />
aufgrund baulicher Gegebenheiten<br />
nicht möglich oder sehr umständlich,<br />
bieten sich die sogenannten<br />
Powerline-Adapter an. Diese ermöglichen<br />
eine Netzwerk-Verbindung über<br />
das hausinterne Stromnetz mithilfe<br />
kompakter Steckdosen-Adapter. So<br />
verbinden sie die Flexibilität eines<br />
WLAN mit der Übertragungssicherheit<br />
und Reaktionsschnelligkeit eines<br />
herkömmlichen LAN.<br />
Eine wichtige Kenngröße der Netzwerktechnik<br />
ist die Übertragungsrate<br />
beziehungsweise Bandbreite. Diese<br />
beschreibt, wie viele Bits und Bytes<br />
innerhalb einer Sekunde übermittelt<br />
werden können. Während die Angaben<br />
bei den kabelgebundenen Ethernet-Standards<br />
sehr nahe beim Praxiswert<br />
liegen, muss man bei den Funk-<br />
Varianten mindestens 50 Prozent abziehen.<br />
Wer seinen Smart TV im<br />
verbreiteten 802.11g-Standard mit<br />
dem Heimnetz verbunden hat, dem<br />
bleiben in der Praxis maximal 20 von<br />
54 Megabit pro Sekunde. Es kann<br />
schon über fünf Sekunden dauern,<br />
bis ein JPG-Foto einer modernen Digitalkamera<br />
auf dem Fernseher angezeigt<br />
wird. Da ist der kabelgebundene<br />
Fast- Ethernet-Anschluss mit<br />
praxisgerechten 100 Megabit weitaus<br />
besser geeignet.<br />
Das Heimnetzwerk<br />
in der Praxis<br />
Der einfachste Weg zu einem Multimedia-Netzwerk<br />
führt über die vorhandenen<br />
Geräte. So kann auch ein<br />
herkömmlicher Windows-PC als Medien-Server<br />
genutzt werden. Dieser<br />
stellt dann die Dateien für die im Netzwerk<br />
befindlichen Geräte wie Fernseher<br />
und Tablets bereit. Die Voraussetzung<br />
dafür ist natürlich ein Netzwerkoder<br />
Internet-Router.<br />
Um die Mediendateien für den Austausch<br />
freizugeben, müssen unter<br />
Windows zunächst einige Einstellungen<br />
vorgenommen werden. Unter<br />
Systemsteuerung/Heimnetzgruppe<br />
markiert man dazu die Kästchen bei<br />
Filme, Fotos und Videos. Danach sollten<br />
noch die Geräte freigegeben werden,<br />
die auf den Computer zugreifen dürfen.<br />
Dies geschieht bei Windows 7 unter<br />
Systemsteuerung/Netzwerk und<br />
Freigabecenter/Medienstreaming. Fortan<br />
können Fernseher, Smartphone<br />
und Co. auf die gespeicherten PC-Medien<br />
zugreifen.<br />
DLNA und Apple<br />
Apple ist kein Mitglied der Digital Living<br />
Network Alliance. Der Erfinder<br />
von iPhone und iPad hat mit iTunes<br />
und AirPlay eine geschlossene Insellösung<br />
in petto.<br />
Damit ein Flachbild-Fernseher oder<br />
Festplatten-Rekorder per Netzwerk<br />
auf die Mediensammlung auf einem<br />
Mac-Computer zugreifen kann, muss<br />
man eine DLNA-fähige Server-Software<br />
wie Twonky (für 14,95 Euro) installieren.<br />
Die Installation geht einfach<br />
vonstatten und dauert nur wenige<br />
Minuten. Danach kann man per<br />
Einstellmenü im Web-Browser-Fenster<br />
bequem die zu teilenden Medienordner<br />
auswählen, und schon sind<br />
diese per Smartphone, Tablet, Fernseher<br />
oder Sat-<strong>Receiver</strong> abrufbereit.<br />
Wer über sein iPhone oder iPad auf einen<br />
DLNA-Medienserver zugreifen<br />
möchte, kann zum Beispiel die sehr<br />
gute und kostenlose App Media Controller<br />
von Sitecom nutzen.<br />
Die Hardware<br />
Neben dem Desktop-PC können auch<br />
andere Geräte als Server, also Mediengeber,<br />
fungieren.<br />
Eine besonders praxisgerechte Lösung<br />
ist eine Netzwerk-Festplatte,<br />
auch Network Attached Storage (NAS)<br />
genannt. Diese wird in der Regel per<br />
Ethernet-Kabel an den Router angeschlossen<br />
und stellt die Medien- ➜<br />
20
DAS PERFEKTE PAAR VON SONY.<br />
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IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />
Das Heimnetz<br />
Funklautsprecher<br />
Er empfängt Musik kabellos<br />
von einem Smartphone<br />
oder Tablet.<br />
Internet-Radio<br />
Es bietet Zugang zu zig<br />
Radioprogrammen aus<br />
der ganzen Welt.<br />
Fernseher<br />
Er gibt Musik, Filme und Fotos von<br />
einem Netzwerkspeicher wieder.<br />
Sat-Empfänger<br />
Er kann als DLNA-Controller<br />
Zugang zum Netzwerkspeicher<br />
bieten.<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Er lässt sich per App<br />
steuern und bietet Zugang<br />
zum Webradio.<br />
Spielkonsole<br />
Sie kann als Medien-<br />
Server oder -Spieler<br />
verwendet werden.<br />
Netzwerk-Router<br />
Er ist die Kommunikationszentrale<br />
des Heimnetzwerks.<br />
Festplatten-<br />
Rekorder<br />
Er dient als DLNA-Server<br />
für Mediendateien.<br />
Tablet und<br />
Smartphone<br />
Sie sind mobile Verwaltungs-<br />
/Bedieneinheiten.<br />
Innerhalb eines Heimnetzwerkes kommunizieren viele verschiedene Gerätetypen<br />
miteinander. Die DLNA- und UPnP-Netzwerkstandards sorgen dafür, dass sich<br />
alle Medienspeicher, -Controller und -Wiedergabegeräte untereinander verstehen<br />
und austauschen können. Dabei sorgen Smartphone- oder Tablet-Apps für<br />
eine übersichtliche Medienverwaltung und komfortable Bedienung.<br />
Alles im Blick<br />
Der aVia Media Player<br />
stellt auf dem Startschirm<br />
sämtliche Medienverzeichnisse<br />
übersichtlich dar.<br />
dateien im Netzwerk<br />
bereit.<br />
Auch Festplatten-Rekorder<br />
können DLNAkompatible<br />
Server<br />
sein. Geräte<br />
wie die aktuellen<br />
Diga-Rekorder<br />
von Panasonic<br />
vereinen Blu-ray-<br />
Spieler, TV-Rekorder,<br />
HDTV-<br />
Empfänger und<br />
DLNA-Server in<br />
einem Gerät.<br />
Wer einen hohen<br />
Anspruch an<br />
Klangqualität hat, greift zu autonomen<br />
Streaming-Playern. Diese können<br />
ausschließlich Musikdateien wiedergeben.<br />
Mit ihnen ist es möglich,<br />
neben den Standard-Audio-Codecs<br />
auch hochauflösende Musikdateien<br />
im FLAC-Format zu empfangen und<br />
zu wandeln. Dabei sorgen hochwertige<br />
Digital-Analog-Wandler für lupenreinen<br />
Klang. Auch moderne<br />
Heimkino-Verstärker sind bereits<br />
netzfähig. Internet-Radio und DLNA-<br />
Kompatibilität gehören inzwischen<br />
zum guten Ton.<br />
Zu guter Letzt lässt sich ein DSL-<br />
Router zum Medien-Server machen.<br />
So kann man eine externe USB-Festplatte<br />
einfach an einem modernen<br />
DSL-Router anschließen. Nach der<br />
Laufwerksfreigabe per Webbrowser-<br />
Menü stehen die auf der USB-Platte<br />
gespeicherten Mediendateien im<br />
Netzwerk zur Verfügung. Wer sich auf<br />
MP3-Musikdateien und auf kleine Fotos<br />
beschränkt, kann auch einen ausgedienten<br />
USB-Stick nutzen.<br />
Die Software<br />
Eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche<br />
ist das A und O für die Medienverwaltung<br />
eines Multimedia-<br />
Heimnetzwerkes. Dafür stehen verschiedene<br />
Möglichkeiten bereit.<br />
Ruft man direkt per Smart TV, Bluray-Spieler<br />
oder Spielkonsole Dateien<br />
aus einem Netzwerk ab, wird die grafische<br />
Nutzeroberfläche samt DLNA-<br />
Media-Player vom Systemhersteller<br />
vorgegeben. Beim Abruf über ein Tablet<br />
oder Smartphone kommen kleine<br />
Programme, die sogenannten Apps,<br />
zum Einsatz. Auch diese können direkt<br />
vom Hersteller des Tablets oder<br />
einer Netzwerk-Festplatte kommen.<br />
Manche Hersteller wie Synology oder<br />
Western Digital bieten passende<br />
Smartphone- und Tablet-Apps, die einen<br />
eigenen DLNA-Media-Player,<br />
-Controller und -Renderer bereitstel-<br />
22
len. Alternativ dazu stehen viele Drittanbieter-Applikationen<br />
bereit, die eine<br />
komfortable Mediennavigation<br />
über das Google-Betriebssystem Android<br />
bieten. <strong>video</strong> stellt im Folgenden<br />
zwei empfehlenswerte Apps vor.<br />
Für Musik:<br />
Audionet Music Manager<br />
Die Musik-App des Bochumer High-<br />
End-Spezialisten Audionet überzeugt<br />
durch eine intuitiv bedienbare Oberfläche.<br />
Dadurch geht die Mediennavigation<br />
leicht von der Hand. Beim Start<br />
der App werden automatisch alle verfügbaren<br />
DLNA-Geräte im Netzwerk<br />
unter dem Menüreiter Medienbibliothek<br />
angezeigt. Nach der Auswahl des<br />
Wunsch-Servers können ganze Alben<br />
oder einzelne Titel zur Wiedergabeliste<br />
hinzugefügt werden.<br />
Im Player-Modus wechselt man bequem<br />
per Fingerwisch zwischen einzelnen<br />
Musikstücken. Oben rechts im<br />
Fenster kann jederzeit der Audio-<br />
Renderer geändert werden. So geschieht<br />
das Umschalten zwischen einer<br />
Tablet-PC- und <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Wiedergabe<br />
schnell und einfach. Auch die<br />
Cover-Anzeige funktionierte bei unserem<br />
Test einwandfrei.<br />
Zum Ausprobieren genügt die kostenlos<br />
erhältliche Probierversion, die<br />
bis zu zehn Titel in der Wiedergabeliste<br />
erlaubt. Die uneingeschränkte<br />
Vollversion kos tet aktuell 4,95 Euro.<br />
Für Fotos und Videos:<br />
aVia Media Player<br />
Die deutschsprachige App bietet eine<br />
ausgezeichnete Benutzeroberfläche.<br />
Beim ersten Start erscheinen einige<br />
Seiten, in denen grundlegende Funktionen<br />
erklärt werden. Danach stellt<br />
die App alle verfügbaren Lokal-, Internet-<br />
und Netzwerk-Speicher übersichtlich<br />
dar. Nun kann der gewünschte<br />
Medienserver ausgewählt werden<br />
und schon kann man seine Dateisammlung<br />
durchstöbern. Dabei erleichtern<br />
eine große Schrift und die<br />
reaktionsschnelle Bedienung ein<br />
flottes Navigieren. In den Voreinstellungen<br />
müssen externe DLNA-<br />
Renderer zunächst aktiviert werden.<br />
Dann kann die Bilder- und Videosammlung<br />
direkt auf einem externen<br />
DLNA-Gerät angezeigt werden.<br />
Flexibel zeigt sich die App auch in<br />
puncto Video-Codecs. Bei unserem<br />
Test wurden sämtliche Komprimierungsvarianten<br />
von MPEG-1 über<br />
H.264 bis zu MKV problemlos auf<br />
unserem Tablet-PC wiedergegeben.<br />
Aktuell ist neben der kostenlosen<br />
App auch eine werbefreie Bezahlversion<br />
für 2,29 Euro im Google play<br />
Store erhältlich. Zudem ist der aVia<br />
Media Player für Amazon Kindle und<br />
Google TV zu haben.<br />
Die Medienvielfalt<br />
Eine große Bandbreite an Medienformaten<br />
ist Fluch und Segen zugleich.<br />
Solange man die gängigen Musik- und<br />
Fotoformate wie MP3 und JPG nutzt,<br />
sind keine Kompatibilitätsprobleme<br />
innerhalb eines DLNA-Netzwerkes zu<br />
erwarten, auch wenn in der aktuellen<br />
DLNA-Zertifizierung nur LPCM als<br />
Pflicht-Audioformat aufgeführt ist.<br />
MP3-, WMA9-, AC-3- und AAC-Dateien<br />
werden in der Regel einwandfrei<br />
übertragen und gespielt. Gleiches gilt<br />
für GIF- und PNG-Bilddateien.<br />
Dank der wachsenden Beliebtheit<br />
von HD-Audio mit bis zu 24 Bit Auflösung<br />
und 196 Kilohertz Abtastfrequenz<br />
erfreut sich das FLAC-Format<br />
wachsender Beliebtheit unter Klang-<br />
Enthusiasten. Wer Wert auf hochauflösendes<br />
Audio-Streaming legt, sollte<br />
sich vor einem Gerätekauf beim Hersteller<br />
über die Kompatibilität zum<br />
HD-Codec informieren.<br />
Schwieriger sieht es bei den Videodateien<br />
aus. Die hohe Datenübertragung<br />
ist eine Fehlerquelle und<br />
zudem kommen viele unterschiedliche<br />
Komprimierungsvarianten zum<br />
Einsatz. So wird für stationäre DLNA-<br />
Endgeräte eine Kompatibilität zum<br />
MPEG-2-Codec vorgeschrieben, während<br />
MPEG-1, MPEG-4 und WMV9<br />
nur alternative Optionen darstellen.<br />
Da sind bei Videodateien mit ihren<br />
zahlreichen Container- und Codec-<br />
Varianten Probleme vorprogrammiert.<br />
Wer auf Videos im H.264-,<br />
MKV- oder DivX-Format setzt, sollte<br />
also ein gewisses Maß an Experimentierfreude<br />
mitbringen.<br />
Fazit<br />
Mediendateien zwischen Computer,<br />
Tablet, Smartphone und Geräten der<br />
Unterhaltungs elektronik auszutauschen<br />
ist dank DLNA- und UPnP-Standard<br />
kein Problem. Wer sein Netzwerk<br />
einmal eingestellt hat, dem eröffnen<br />
sich fantastische Möglichkeiten. So<br />
kann man seine Lieblingsmedien unabhängig<br />
vom Speicherort in jedem Raum<br />
genießen.<br />
Wer bereit ist, sich mit der Materie<br />
auseinanderzusetzen, wird mit einem<br />
Medienerlebnis belohnt, das Musik,<br />
Filme und Fotos erst richtig zum Leben<br />
erweckt.<br />
■<br />
PHILIPP SCHÄFER,<br />
VERNETZUNGS-<br />
SPEZIALIST<br />
DATENRATEN VERSCHIEDENER MEDIEN<br />
Datei Art Codec Maximale Datenrate<br />
Audio MP3 MPEG-1, Layer 3 320 kbit/s<br />
Audio AAC AAC 320 kbit/s<br />
Audio WMA WMA 768 kbit/s<br />
Audio W<strong>AV</strong>/AIF PCM 1.411 kbit/s<br />
Audio/Video WMV, MKV/MP4 H.264 / MPEG-4 5.000 kbit/s*<br />
Audio/Video Pal-TV MPEG-2 5.000 kbit/s<br />
Foto JPG, PNG JPG, Deflate 7.500 kbit/s*<br />
Audio/Video HD-TV H.264 / MPEG-4 20.000 kbit/s<br />
Audio/Video DVD-Video MPEG-2 10.000 kbit/s<br />
Audio/Video Blu-ray Disc MPEG-4 50.000 kbit/s<br />
* je nach Auflösung und Komprimierung auch höher<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
23
Die Superta<br />
BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
IM TEST<br />
6 TV-GERÄTE (46 – 50 ZOLL)<br />
SHARP<br />
LC-50LE752E<br />
1.100 EURO<br />
SONY<br />
KDL-47W805A<br />
1.500 EURO<br />
PHILIPS<br />
46PFL8008S<br />
1.800 EURO<br />
SAMSUNG<br />
UE46F8090SL<br />
2.100 EURO<br />
24
Autor: Markus Wölfel // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Wieder zaubern die TV-Hersteller neue<br />
Kuriositäten aus dem Hut. Die Fernseher<br />
werden in erster Linie noch smarter, als sie<br />
ohnehin schon sind. Aber auch abseits des<br />
Mainstreams gibt es Spotlights.<br />
lente<br />
Heutzutage stecken die Hersteller mit jeder Generation<br />
neue Funktionen en masse ins Gerät.<br />
Selbst in der Mittelklasse bekommt der Käufer<br />
die gesamte Breitseite smarter Vielfalt vor die<br />
Couch „geknallt“. Und damit sich das gute Stück noch managen<br />
lässt, sprießen hier wie da die alternativen Bedienkonzepte<br />
aus den Pflichtenheften. Eine Steuerung über<br />
Smartphone gibt es nahezu überall schon. Pfiffige Zweitfernbedienungen<br />
lagen zumindest in der Oberklasse immer<br />
wieder mal im Karton. Die Gestensteuerung kam im<br />
letzten Jahr auf und scheint im Trend zu liegen.<br />
Und was ist neu bei den hier vorgestellten Fernsehern?<br />
➜ Bei Samsung und Panasonic kann der Geber auch komplexe<br />
Sprachbefehle annehmen. Der Panasonic-Plasma in<br />
diesem Test spricht sogar selbst und macht mit dem stolzen<br />
Besitzer einen Rundgang durchs Bildmenü.<br />
➜ Bei Sony ist die schnelle Handy-Koppelung per NFC<br />
(Near Field Communication) en vogue. Der dazu nötige<br />
Steuerstab ersetzt ebenfalls den Standardgeber.<br />
➜ TV-Pionier Metz besann sich beim aktuellen Modell auf<br />
etablierte Tugenden. Die Fürther feilten hier und da am<br />
Konzept, nahmen in Maßen Neues auf, behielten aber –<br />
ganz zielgruppengerecht – viele der liebgewonnenen<br />
Standards bei.<br />
➜ Die Entwickler von Sharp verfolgen dagegen einen anderen<br />
Weg. Mit einem genialen Trick versuchen die Japaner,<br />
im unteren Preissegment durch etablierte Technik<br />
aus der Oberklasse zu punkten.<br />
➜ Der Letzte im Bunde, Philips, hat seinen Fernseher mit<br />
Alleinstellungsmerkmalen wie Ambilight, Gracenote-EPG<br />
und einer Tastatur auf dem Geber garniert.<br />
Selbstverständlich wurde auch in diesem Jahr in allen<br />
Entwicklerstuben optimiert, was das Zeug hält. So sollen<br />
die Bilder noch knackiger, farbenfroher und natürlicher<br />
wirken.<br />
PANASONIC<br />
TX-P50VTW60<br />
2.200 EURO<br />
METZ AURUS 47<br />
3D MEDIA TWIN R<br />
4.000 EURO<br />
Bühne frei!<br />
All diese Hersteller haben ihre Geräte zum Test geschickt,<br />
die wir in zwei Testfelder aufgeteilt haben:<br />
➜ Bis 1.500 Euro zeigten die günstigen Kandidaten von<br />
Sony und Sharp ihre Talente. Deren stimmige Balance zwischen<br />
Preis und Leistung geriet im Test zum Drahtseilakt.<br />
➜ Aus der Oberklasse traten die Stars von Metz, Panasonic,<br />
Philips und Samsung in die Manege. Ihren gänzlich<br />
unterschiedlichen Begabungen in allen Disziplinen zum<br />
Trotz lieferten sich auch diese Unterhaltungskünstler ein<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen. Vorhang auf!<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
25
BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
AQUOS NET+ bietet<br />
viele nützliche Anwendungen<br />
wie etwa<br />
YouTube, Twitter<br />
und Facebook –<br />
aber nur wenige<br />
Video-Portale.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildanpassung: Benutzer<br />
| Kontrast: 7 | Helligkeit:<br />
10 | Farbintensität: 11 |<br />
Beleuchtung: 88 | Format:<br />
16:9 PC | Farbtemp.:<br />
intensiv | Schärfe: 1 |<br />
Dyn. Hintergrundbel.: ein<br />
| Filmglättung: Mitte |<br />
DNC: Mitte | Deblocking-<br />
Filter: aus<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,6 m // PAL-DVD:<br />
2,8 m // HD: 1,9 m<br />
KAUFTIPP<br />
Sharp LC-50LE752E // 1.100 €<br />
toller Kontrast, pfiffige Aufnahmefunktion<br />
mit Serien-Timer<br />
träges Bildmenü, überfrachtete<br />
Fernbedienung, hohe Farbtemperatur<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend78%<br />
Sharp bietet viel Zoll fürs Geld und hat mit 3D-Shutter-Technik und USB-Recording die<br />
wichtigsten Features eingebaut. Zudem kommt der 50-Zöller mit einer dicken Überraschung<br />
im Gepäck: Die nagelneue Serie hat Software eines alten Bekannten an Bord – zum Glück.<br />
Der Überraschungskandidat des<br />
Tests kam von Sharp: Die neue<br />
752er-Serie wurde „von Europa<br />
für Europa“ entwickelt und soll<br />
die darbenden TV-Marktanteile des<br />
Panel-Produzenten auf dem Kontinent<br />
etwas puschen.<br />
Dazu hat sich Sharp Hilfe von<br />
einem heimischen TV-Hersteller<br />
geholt: Das Bildschirmmenü<br />
ist eine<br />
Das Gehäuse aus schlichtem<br />
Kunststoff macht nicht viel leicht veränderte<br />
her, der stabile Fuß aus solidem<br />
Aluminium schon eher. Variante der bisherigen<br />
TV-Software<br />
von Loewe. Von der<br />
Optik her ist sie in<br />
Kachel-Optik kaum<br />
wiederzuerkennen,<br />
verrät sich aber durch<br />
auffällige Menüeinträge<br />
wie etwa „Filmglättung“. In Sachen<br />
Bedienung ist das ein echter<br />
Fortschritt, denn das Sharp-Menü der<br />
letzten Jahre war zu klein geraten und<br />
die Struktur etwas verwirrend. Jetzt<br />
blendet der Fernseher zu jedem Menüeintrag<br />
auch die wichtigen Hilfetexte<br />
ein. So wird ein Blick in die Bedienungsanleitung<br />
fast überflüssig.<br />
Leider haben die Japaner nicht auch<br />
die Fernbedienung von Loewe übernommen,<br />
die besser aufgeräumt wirkt<br />
und wesentlich größere Drücker hat.<br />
Das Umgreifen auf der schlanken Original-Fernbedienung,<br />
etwa bei der Installation,<br />
ist mit dem Daumen eine<br />
etwas knifflige Angelegenheit.<br />
Hand in Hand<br />
Vor allem das USB-Recording profitiert<br />
von der neuen Software: Der Anwender<br />
kann nun Vor- und Nachlauf<br />
einstellen, Sprungmarken setzen oder<br />
per „Smart Jump“ innerhalb der Aufnahme<br />
navigieren. Dabei verdoppelt<br />
sich die Länge des Sprungs mit jedem<br />
Druck auf die Skip-Taste. Sogar eine<br />
Kopierfunktion für unverschlüsselte<br />
Sendungen ist jetzt drin.<br />
Die Internet-Abteilung namens<br />
AQUOS Net+ hat sich dagegen kaum<br />
verändert. Das übersichtliche Portal<br />
bietet eine große Auswahl an zu Info-<br />
Seiten und freien Mediatheken. Lediglich<br />
die Auswahl kommerzieller Videodienste<br />
könnte etwas üppiger ausfallen.<br />
Es scheint aber auch noch nicht<br />
der letzte Stand der Firmware zu sein.<br />
So war beispielsweise auch die Smartphone-App<br />
zum Testzeitpunkt noch<br />
nicht fertig; sie soll in Kürze nachgeliefert<br />
werden.<br />
Für den Bildtest rückten die Tester<br />
dem 100-Hertz-Fernseher mit kniffligen,<br />
bewegten Motiven zu Leibe. Die<br />
parierte er bei korrekt eingestellter<br />
Filmglättung (soft) fast fehlerfrei.<br />
Hauptsächlich am linken und rechten<br />
Bildrand erzeugt er dann noch Bewegungs-Artefakte,<br />
die schnellen Motive<br />
laufen aber flüssig über den Bildschirm.<br />
Insgesamt wirkte das Panel<br />
etwas grell. Das sollte der hohen Farbtemperatur<br />
geschuldet sein, die sich in<br />
der niedrigsten Einstellung noch deutlich<br />
über dem Standard von 6.500 Kelvin<br />
bewegt. Mit einem tollen Schwarzwert<br />
und starken Kontrasten lieferte<br />
der Sharp selbst bei dunklen Motiven<br />
noch feine Grauverläufe. Nur sein<br />
Gamma könnte steter ausfallen.<br />
26
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bild-Modus: Anwender |<br />
Hintergrundlicht: 5 |<br />
Kontrast: 88 | Helligkeit:<br />
50 | Bildschärfe: 50 |<br />
Farbe: 60 | Farbtemperatur:<br />
warm2 | Motionflow:<br />
Standard | Dyn. Rauschunt.:<br />
aus | Automatischer<br />
Anzeigebereich: aus |<br />
Anzeigebereich: Vollpixel<br />
TESTSIEGER<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,3 m // PAL-DVD:<br />
2,7 m // HD: 1,8 m<br />
Zweitfernbedienung mit NFC,<br />
viele Dienste, leuchtstark<br />
nicht optimale Bewegungsdarstellung<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 €<br />
Was die Versorgung<br />
mit Unterhaltung<br />
aus dem Internet<br />
angeht, hat Sony<br />
als quasi Selbstversorger<br />
keine<br />
Schwierigkeiten.<br />
Im neuen Outfit, mit viel Ausstattung und einem günstigen Preis greift Sony die starke<br />
Konkurrenz an. Der filigrane 47-Zöller kommt mit vielen Neuerungen daher, die den TV-Alltag<br />
leichter machen sollen. Auch das Bildmenü wurde deutlich verfeinert.<br />
Trotz seines günstigen Preises<br />
liegt der Sony aus der W8-Serie<br />
in puncto Ausstattung erstaunlich<br />
nah bei der teureren Konkurrenz.<br />
Es ist alles dabei: genügend Anschlüsse,<br />
Internet-Dienste, Recording-Funktion,<br />
Smartphone-Steuerung. Sony<br />
setzt vor allem auf Internet-Dienste<br />
und hat dafür das Bildschirmmenü<br />
umstrukturiert. Die Cross Media Bar<br />
der letzten Jahre hat ausgedient und<br />
musste einer übersichtlicheren Variante<br />
weichen. Hier werden zu jedem<br />
Eintrag im Hauptmenü nun aussagekräftige<br />
Piktogramme angezeigt.<br />
Erneut haben die Programmierer<br />
am Zusammenspiel mit mobilen<br />
Touchscreens gefeilt. Die dazu nötige<br />
App für iOS und Android zeigt auf beiden<br />
Systemen einen tollen elektronischen<br />
Programmführer (EPG). Darüber<br />
hinaus lassen sich damit der<br />
TV fernsteuern, die Bedienungsanleitung<br />
aufrufen, die Festplatten-Aufnahmen<br />
durchstöbern und im Heimnetzwerk<br />
wühlen. Streams kann der<br />
Nutzer jedoch nicht aufs Tablet holen.<br />
Ebenfalls ein Novum ist die neue<br />
Zweitfernbedienung, die jetzt mit<br />
Funk arbeitet. In ihr sind nicht nur<br />
die wichtigsten Tasten zur Steuerung<br />
des Fernsehers eingebaut, sie ist auch<br />
ein Schlüssel zur TV-Elektronik.<br />
Dort kommt eine neue Technik zum<br />
Einsatz, die sich Near Field Communication<br />
(NFC) nennt. Wenn der Benutzer<br />
ein passendes Sony-Smartphone<br />
an diesen Geber hält, wird es<br />
sofort im Fernseher eingebucht und er<br />
spiegelt das Handy-Display (One<br />
Touch Mirroring).<br />
Schnelle Kontaktaufnahme<br />
Der dafür zuständige Datenfunk namens<br />
Miracast ist eine Art direkte<br />
WLAN-Verbindung zwischen den<br />
Komponenten. Unserem Laborhandy<br />
– für den Test bekamen<br />
wir ein Sony Xperia<br />
Z geliefert – gelang die<br />
Verbindung tadellos: Das<br />
Bild wird in Echtzeit an<br />
den TV übertragen. Ins<br />
Querformat gedreht, folgt<br />
auch der Fernseher dem Wechsel und<br />
schaltet automatisch auf Vollbild.<br />
Einfacher geht es nicht.<br />
Auch die Bildqualität haben die Ingenieure<br />
verbessert. Die X-Reality PRO<br />
Engine möbelt selbst schlechtes Quellmaterial<br />
so auf, dass es ansehnlich<br />
wirkt. Motionflow XR 400 Hz könnte<br />
bei beweglichen Motiven etwas akkurater<br />
zu Werke gehen, liegt aber fehlermäßig<br />
noch im Rahmen. 3D-Motive<br />
zeigen an diagonalen Linien leichte<br />
Treppenmuster, ziehen aber den Betrachter<br />
trotzdem tief ins Bild. Die<br />
Raumwirkung der Polarisationstechnik<br />
ist enorm. Vier Brillen liegen im<br />
Karton; damit dürfte für 3D-Spaß in<br />
der Familie gesorgt sein.<br />
Von den leichten<br />
Polarisationsbrillen<br />
werden vier mitgeliefert.<br />
Sie sitzen<br />
bequem und hinterlassen<br />
keine Druckstellen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
27
BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
Das Philips-Portal<br />
sieht jetzt wesentlich<br />
gefälliger aus.<br />
Mit der Kamera<br />
oberhalb des Fußes<br />
lassen sich Videogespräche<br />
führen.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildeinstellung: persönlich<br />
| Kontrast des Backlights:<br />
92 | Farbe: 54 |<br />
Schärfe: 1 | Rauschunterdrückung:<br />
aus | Helligkeit:<br />
43 | Videokontrast:<br />
90 | Farbtemperatur:<br />
normal | Lichtsensor:<br />
ein | Farboptimierung:<br />
mittel<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,2 m // PAL-DVD:<br />
2,6 m // HD: 1,7 m<br />
einfache Installation, eingebaute<br />
Kamera, Miracast, Tastatur auf Geber<br />
Philips 46PFL8008S // 1.800 €<br />
CI-Schacht und HDMI-Anschlüsse<br />
etwas umständlich zu bestücken<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />
Im zierlichen Gehäuse des Philips-Modells steckt eine Menge nützliche Technik. Die Priorität<br />
der Holländer liegt bei der einfachen Bedienung und einer optimalen Bildqualität. Darüber<br />
hinaus haben wir auch noch andere Highlights gefunden.<br />
Kräftige Membranen<br />
auf der Rückseite<br />
des Panels sorgen<br />
im Philips für eine<br />
angenehme Audio-<br />
Wiedergabe bis in<br />
die Höhen.<br />
Die 8000er-Serie von Philips ist<br />
in ihrem Leistungsspektrum<br />
stets für eine Überraschung<br />
gut. Sie kann mit nahezu allen trendigen<br />
TV-Funktionen glänzen – in diesem<br />
Jahr mit einer eingebauten Kamera<br />
– und bringt zudem solide Technik<br />
für den TV-Alltag mit. Nach wie vor ist<br />
die pfiffige Ambilight-Rückbeleuchtung<br />
drin, die nicht nur augenfreundlich<br />
den Rest des Wohnzimmers reflexionsfrei<br />
beleuchtet, sondern auch<br />
durch farbliche Anpassung das Bild<br />
virtuell in den Raum vergrößert. Aber<br />
auch für die Heimvernetzung hat Philips<br />
viele Neuerungen eingebaut. So<br />
ist seit Neustem auch der auf<br />
WLAN basierende Direktfunk<br />
Miracast an Bord.<br />
Er sorgt für ein einfaches<br />
Zusammenspiel<br />
mit dem Mobiltelefon.<br />
Nach dem ersten<br />
Einschalten wird<br />
der Anwender in wenigen<br />
Schritten durch<br />
die Installation geführt. Das Bildmenü<br />
wurde inzwischen gegenüber älteren<br />
Generationen deutlich beschleunigt,<br />
sodass auch das Stöbern in den vielen<br />
Apps richtig Spaß macht. Die Auswahl<br />
ist überschaubar auf vier Bildschirmseiten<br />
verteilt und enthält die wichtigsten<br />
Portale der Sender oder weiterer<br />
kommerzieller Anbieter. So sind<br />
VoD-Dienste von Videociety, acetrax,<br />
maxdome und Viewster neben anderen<br />
zu finden. Facebook und Twitter sind<br />
natürlich auch dabei.<br />
Tastatur inklusive<br />
Neue Nachrichten erstellt der Facebook-Junkie<br />
einfach mithilfe der Tastatur<br />
auf der Fernbedienung. Die Entwickler<br />
pflanzten sie kurzerhand auf<br />
die Rückseite des übersichtlichen Gebers.<br />
Sie bietet außerdem einen Zeigermodus<br />
und arbeitet dann wie eine<br />
Computermaus.<br />
Gut gelungen ist auch die Aufnahmenverwaltung.<br />
Das opulente Gracenote-EPG<br />
liefert Filminformationen<br />
zur jeweiligen Sendung und speichert<br />
sie mit. Wie im laufenden Programm<br />
kann der Anwender dort auch Infos zu<br />
Schauspielern direkt per Klick aus<br />
dem Internet abrufen. Die iPad-App<br />
bietet eine komfortable Art der Steuerung.<br />
EPG-Daten zeigt sie hübsch aufbereitet<br />
an. Sogar das laufenden Programm<br />
lässt sich darauf streamen.<br />
Das neue Gehäuse ist ultraschlank.<br />
Mit kräftigen Fingern dürfte es nicht<br />
so leicht fallen, ein CI-Modul oder ein<br />
HDMI-Kabel einzustecken.<br />
Die Bildqualität ist sowohl bei konventioneller<br />
TV-Kost als auch bei HD-<br />
Signalen vom Tuner sehr ordentlich.<br />
Das Schwarz des Philips könnte etwas<br />
tiefer herabreichen, sein hohes Spitzenweiß<br />
retuschiert den Mangel aber<br />
sichtbar. Die Helligkeitsreserven kommen<br />
auch der brillanten 3D-Wiedergabe<br />
zugute, die nahezu fehlerfrei<br />
und sehr räumlich aufspielt. Perfect<br />
Pixel HD hat Bewegungen im Bild gut<br />
im Griff. Artefakte bilden sich zwar<br />
dennoch gelegentlich um bewegte<br />
Motive. Sie werden jedoch auf ein Minimum<br />
reduziert.<br />
28
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BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
Die abgebildeten<br />
Apps zeigen nur einen<br />
Bruchteil der<br />
Dienste, die im fünf<br />
Bildschirme umfassenden<br />
Smart Hub<br />
zu finden sind.<br />
TESTSIEGER<br />
brillantes Bild, schlanker Schirm,<br />
viel Ausstattung, einfache Bedienung<br />
spult keine DLNA-Videodateien,<br />
kein Drehfuß, vom Blickwinkel abhängig<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut 90%<br />
Samsung UE46F8090SL // 2.100 €<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Standard |<br />
Hintergrundbel.: 10 |<br />
Kontrast: 85 | Helligkeit:<br />
44 | Schärfe: 5 | Farbe: 45<br />
| Farbton: R50 | Optimalkontrast:<br />
mittel |<br />
Schwarzton: aus | Farbraum:<br />
nativ | Motion<br />
Plus: Standard | Kinoschwarz:<br />
gering<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,2 m // PAL-DVD:<br />
2,6 m // HD: 1,6 m<br />
Marktführerschaft verpflichtet. So müssen die neuen Geräte noch edler, komfortabler und<br />
überhaupt besser werden. Wenn man die Ausstattungliste des F8090 betrachtet, dürfte<br />
man meinen: Mission erfüllt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten.<br />
Die Kamera lässt<br />
sich ausfahren und<br />
wieder versenken.<br />
Sie dient der Gesichtserkennung<br />
oder für Skype-<br />
Gespräche.<br />
Die unglaubliche Vielfalt in<br />
Samsungs Spitzenklasse wird<br />
derzeit wohl von keinem Hersteller<br />
getoppt. Es gibt nahezu alles:<br />
zwei Fernbedienungen, eine versenkbare<br />
Kamera, einen Doppel-Triple-<br />
Tuner, Sprach- und Gestensteuerung<br />
sowie Gesichtserkennung, um nur mal<br />
die Highlights zu nennen.<br />
In der Software steckt noch viel<br />
mehr. S Recommendation heißt das<br />
neuste Ziehkind der Koreaner. Es beschreibt,<br />
wie der Fernseher aufgrund<br />
des Sehverhaltens Empfehlungen für<br />
das laufende Programm oder eine passende<br />
App abgibt. Durch Sprachbefehle<br />
lassen sich die empfohlenen<br />
Sendungen auf die<br />
Aufnahme oder Erinnerungsliste<br />
setzen. Die<br />
Spracherkennung<br />
arbeitet vergleichsweise<br />
zuverlässig –<br />
ähnlich wie beim<br />
Smartphone – und<br />
erkennt auch komplexere<br />
Sätze.<br />
Die Bedienung geht nach etwas Einarbeitung<br />
mit der zusätzlichen Smart<br />
Touch-Fernbedienung genauso einfach<br />
von der Hand wie mit dem<br />
schlichten Standardgeber. Und wem<br />
das nicht zusagt, der benutzt einfach<br />
seinen Tablet-PC oder das Smartphone.<br />
Die dazu notwendige Samsung-App<br />
SmartView empfängt das<br />
Fernsehbild sowie Aufzeichnungen<br />
der Festplatte des Fernsehers. Der<br />
Pferdefuß: Samsung bietet SmartView<br />
nur für mobile Geräte von Apple oder<br />
aus eigenem Hause an.<br />
Vielfältig nutzbar<br />
Von den Apps des Fernsehers selbst<br />
wird der Anwender schier erschlagen.<br />
Das neue Smart Hub füllt in der neuen<br />
Version gleich fünf Bildschirmseiten<br />
und lässt bezüglich der Anbieter kaum<br />
Wünsche offen. So ziemlich sämtliche<br />
kostenpflichtigen und kostenlosen<br />
Mediatheken sind dort verfügbar. Ein<br />
echter Webbrowser, Info-Angebote<br />
und gut integrierte soziale Netzwerke<br />
sind auch vertreten.<br />
Weniger opulent haben die Südkoreaner<br />
indes die Tonabteilung ausgestaltet.<br />
Stimmen klingen zwar natürlich,<br />
doch der Musik fehlt noch etwas<br />
Dynamik.<br />
Im Bildtest spielte der 46-Zöller<br />
richtig gut auf. Knackige Kontraste reproduzierte<br />
er mit einer sagenhaften<br />
Tiefe. Das nahezu perfekte Schwarz<br />
schlägt sogar Plasmas. Dazu kam,<br />
dass auch die Farben prächtig erstrahlen.<br />
Das gilt jedoch nur mit einer Einschränkung:<br />
Man muss in der Senkrechten<br />
zur Bildmitte sitzen. Mit größer<br />
werdendem Winkel werden Farbpracht<br />
und Kontraste stetig schwächer.<br />
Seltsam nur, dass gerade diesem Panel<br />
ein Drehfuß verweigert wurde. Das<br />
war es dann aber auch mit der Kritik.<br />
Seine Ausleuchtung ist so gleichmäßig,<br />
dass er auch in dieser Disziplin<br />
mit einem Plasma-TV gleichziehen<br />
kann. Bei Bewegtbildern geht er ebenso<br />
akkurat zu Werke. Lediglich<br />
kleinere Unsauberkeiten trüben den<br />
sonst hervorragenden Eindruck des<br />
LCD-Panels.<br />
30
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Modus: THX-Cinema |<br />
Kontrast: 55 | Helligkeit:<br />
0 | Farbe: 50 | Schärfe:<br />
45 | Colour Management:<br />
aus | 16:9-Overscan:<br />
aus | ECO-Modus:<br />
aus | Intelligent Frame<br />
Creation, 24p Smooth<br />
Film: niedrig | Leuchtkraft-Verstärker:<br />
niedrig<br />
flottes Bildmenü, zwei CI-Slots,<br />
ausfahrbare Kamera, natürliches Bild<br />
hoher Stromverbrauch, Werbung,<br />
keine HD-Plus-Aufnahmen<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 87%<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
2,8 m // HD: 1,9 m<br />
Panasonic TX-P50VTW 60 // 2.200 €<br />
Plasma-Fernseher sind selten geworden und wirken angesichts der rasanten LCD-Entwicklung<br />
fast wie ein TV-Anachronismus. Aber auch sie sind weiterentwickelt worden, und ein paar ihrer<br />
Vorzüge ständen auch der technischen Konkurrenz gut zu Gesicht.<br />
Auch Panasonic implantiert<br />
in die Fernseher<br />
eine Vielzahl<br />
von Internet-Apps –<br />
sowohl kostenlose<br />
als auch kostenpflichtige.<br />
Der einzige<br />
Wermutstropfen:<br />
Die gesponserte<br />
Werbung (oben mittig)<br />
nimmt unnötig<br />
Platz weg.<br />
Ein wahres Schwergewicht stellt<br />
der Plasma von Panasonic dar.<br />
Das liegt unter anderen an der<br />
prinzipbedingten Bausweise, die viel<br />
Glas als Werkstoff einschließt. Zudem<br />
ist er sehr solide konstruiert. In dieser<br />
Generation wurde wohl zugunsten<br />
der Stabilität auf den Drehfuß verzichtet.<br />
Den kann der Plasma-Kunde<br />
auch getrost entbehren, denn das Bild<br />
sieht von fast jeder Position im Raum<br />
gut aus.<br />
Das Bild besticht durch eine besondere<br />
Natürlichkeit. Seinen atemberaubenden<br />
Kontrasten kann die Konkurrenz<br />
kaum etwas entgegensetzen. Nur<br />
bei hellen Motiven schwächelt er mitunter.<br />
Dank der hohen Zündfolge und<br />
mit Bedacht justierten Bildmanipulationen<br />
ziehen bewegte Motive butterweich<br />
über die Mattscheibe. Selbst bei<br />
Filmbildern von der Blu-ray zwingt<br />
24p Smooth Film sie in einen sanfteren<br />
Rhythmus. Out of the Box ist der TV<br />
bereits bestens eingestellt und sorgt<br />
im Bildmodus THX-Cinema für echtes<br />
Kino-Flair.<br />
Seine Audio-Abteilung kann ebenfalls<br />
überzeugen. Allerdings dürften<br />
es auch hier gern noch etwas mehr<br />
Bässe sein.<br />
Smarte Einrichtung<br />
Die Installation des Boliden ist menügeführt:<br />
Doppel-Tuner, Netzwerk,<br />
USB-Festplatte und Gesichtserkennung<br />
wollen korrekt eingerichtet sein.<br />
Nach Abschluss der Routinen heißt<br />
eine weibliche Roboterstimme den<br />
Anwender sogar bei einem Rundgang<br />
willkommen. Die Spracheingabe über<br />
den mitgelieferten Geber arbeitet ordentlich,<br />
wenn auch nicht immer präzise.<br />
Sprachfaule Naturen kommen<br />
aber meist wesentlich schneller über<br />
eine der beiden mitgelieferten Fernbedienungen<br />
zum Ziel.<br />
Die grandiose Smartphone-App bildet<br />
die dritte Alternative. Damit kann<br />
sich der Anwender auch das TV-<br />
Bild oder dessen Aufnahmen<br />
auf den mobilen Begleiter<br />
streamen lassen. Dank Doppel-<br />
Tuner auch ein anderes Programm als<br />
das, was gerade läuft. Das übersichtliche<br />
Bildmenü reagiert flott auf Eingaben<br />
und der Anwender kommt dank<br />
einfacher Hilfetexte schnell damit zurecht.<br />
Je nach Anspruch kann der Benutzer<br />
einen von drei Startbildschirmen<br />
wählen oder auch selbst einen<br />
zusammenstellen.<br />
Im „TV-Startbildschirm“ nimmt das<br />
Fernsehbild einen Großteil des Panels<br />
ein. Drumherum werden EPG, Media-<br />
Player, vorausgewählte Fotos und<br />
VIERA Connect im Schnellzugriff angezeigt.<br />
In der riesigen Auswahl an<br />
TV-Apps findet jeder die passende. Die<br />
sozialen Netzwerke lassen sich elegant<br />
neben dem Bildschirm platzieren.<br />
Wählt man Skype aus, fährt die<br />
eingebaute Kamera heraus.<br />
Der kleine Geber<br />
hat ein Mikrofon für<br />
Sprachbefehle intus.<br />
Das Touchpad reagiert<br />
auf gerade und<br />
kreisende Bewegungen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
31
BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
Media-Server, eingebaute<br />
Festplatte, toller Klang, zwei CI-Slots<br />
träges Bildschirmmenü, wenige<br />
Internet-Anwendungen<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 85%<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Profil: Standard | Helligkeit:<br />
95 | Kontrast: 65 |<br />
Bildschärfe: 5 | Farbstärke:<br />
50 | Rauschred.:<br />
leicht | Farbeindruck:<br />
harmonisch | MPEG-<br />
Rauschreduktion: mittel |<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,3 m // PAL-DVD:<br />
2,6 m // HD: 1,8 m<br />
Internet-Dienste<br />
gibt es bei Metz nur<br />
über die HbbTV-Angebote<br />
der Sender<br />
oder als Radio-<br />
Stream. Top: der<br />
Metz-Media-Player.<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R // 4.000 €<br />
Als Fachhandelsmarke gehorcht Metz anderen Gesetzen. Dementsprechend unterscheiden sich<br />
die Fernseher der Franken auch von denen der meisten anderen Hersteller. So hat Langlebigkeit<br />
in Fürth einen sehr hohen Stellenwert. Ersatzteile werden hier sogar sieben Jahre vorgehalten.<br />
Geschwungene<br />
massiv ausgebildete<br />
Elemente aus gebürstetem<br />
Aluminium<br />
verleihen dem<br />
Metz ein wertiges<br />
Antlitz.<br />
Die Mittelfranken werben mit<br />
dem Slogan: „Es sind die Details,<br />
die wahre Qualität ausmachen“.<br />
Schaut man sich den Fernseher<br />
von außen an, ist daran wahrlich<br />
nichts auszusetzen. Das massive Gehäuse<br />
des dicken 47-Zöllers besteht<br />
auf der Front aus stabilem Aluminium.<br />
Aber selbst die angeschraubten<br />
Kunststoffteile auf der Rückseite<br />
schmiegen sich perfekt an den Geräterücken<br />
an. Auf der Front liefert ein<br />
schickes kleines OLED-Display wichtige<br />
Infos wie etwa Sender oder Aufnahmestatus.<br />
Die stabile Frontscheibe<br />
ist auf beiden Seiten mit einer Antireflexschicht<br />
überzogen und ist<br />
elegant in die Gerätefront<br />
eingelassen.<br />
Die Ausstattungsliste<br />
überzeugt mit<br />
einigen Highlights,<br />
kann aber nach typischen<br />
Kriterien<br />
nicht mit denen der<br />
anderen Hersteller<br />
mithalten. Aber das<br />
ist auch nicht ihr Anspruch. Metz-typisch<br />
ist dagegen der obligatorische<br />
Doppel-Tuner, der die eingebaute 750<br />
Gigabyte große Festplatte füttert. Sie<br />
bietet Platz für viele Mitschnitte –<br />
gerne auch zwei davon gleichzeitig.<br />
Der Recording-Spezialist<br />
Die Aufnahme-Varianten sind sehr<br />
ausgefeilt. Vor- und Nachlauf kann<br />
man nach Belieben einstellen. Neben<br />
der normalen Liste besitzt er noch einen<br />
Serien-Timer extra. Dessen Programmierungen<br />
lassen sich priorisieren<br />
und sogar mit einer Zeittoleranz<br />
belegen. So landen alle Sendungen,<br />
die im EPG unter dem gleichen Namen<br />
gespeichert sind, automatisch auf der<br />
Festplatte, sofern sie innerhalb der<br />
Toleranz laufen. Mitschnitte findet<br />
der Anwender im übersichtlichen<br />
PVR-Archiv. Bei Lieblingsfilmen kann<br />
der Benutzer auch Sprungmarken setzen<br />
und sogar die Werbung rausschneiden.<br />
Der Media-Server streamt<br />
aufgenommene Sendungen ins (nur)<br />
kabelgebundene Netzwerk. Als Media-Player<br />
spielt er zudem alle Medien<br />
von einem DLNA-Server ab.<br />
Bei den Internet-Diensten begnügt<br />
sich Metz mit Unmengen an abrufbaren<br />
Internet-Radio-Stationen und<br />
den Mediatheken, die per HbbTV aufrufbar<br />
sind. Ein eigenes Portal wurde<br />
nicht implantiert.<br />
Top: Der integrierte „Dateimanager“<br />
erlaubt es, Fotos vom Stick auf die<br />
Festplatte und umgekehrt Filmmitschnitte<br />
auf eine USB-Festplatte zu<br />
kopieren. Für Fotos hat Metz eigens<br />
einen pfiffigen Viewer integriert.<br />
Der exzellente Ton reicht an die<br />
Qualität von Regalboxen heran, was<br />
für TV-Lautsprecher einem Ritterschlag<br />
gleichkommt.<br />
Im Bild monierten die Tester das<br />
nicht ganz tiefe Schwarz. Davon abgesehen,<br />
war der 47-Zöller souverän. In<br />
SD und in HD schrieb er scharfe Konturen<br />
auf den Schirm. Farben wirkten<br />
rein und behielten auch aus seitlichen<br />
Blickwinkeln noch lange ihre Brillanz.<br />
3D-Motiven verlieh er die nötige Tiefe,<br />
wenngleich sie leicht grob wirkten. ■<br />
32
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BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
Schnäppchenmarkt<br />
Geräte aus der letzten Generation sind nicht zwingend schlechter, aber<br />
immer wesentlich billiger als aktuelle Modelle. Hier finden Sie eine Auswahl<br />
von Fernsehern, die zum Schnäppchenpreis zu haben sind.<br />
Günstiger.de<br />
In Kooperation mit Günstiger.de<br />
wurde die Einsparung<br />
zwischen aktuellen<br />
Marktpreis und dem Listenpreis<br />
errechnet.<br />
1.380 €<br />
–49 %<br />
LG 47LM960V // UVP: 2.700 Euro<br />
Zum Testzeitpunkt (<strong>video</strong> 1/13) lag der UVP noch bei 2.700 Euro, woraus sich eine<br />
sagenhafte Einsparung von 49 Prozent errechnet. Der fast randlose Fernseher<br />
ist besonders einfach mit der Magic Remote sowie mit der kostenlosen Smartphone-App<br />
zu bedienen.<br />
Testurteil: 84 Prozent (sehr gut).<br />
Panasonic TX-P55VT50E // UVP: 1.800 Euro<br />
Als 55-Zöller testete <strong>video</strong> den Panasonic-Plasma in Ausgabe 10/12. Der gut<br />
ausgestattete Fernseher überzeugt mit einem knackigen Bild, grandiosem Ton<br />
und stimmiger Ausstattung. Durch den zusätzlichen Touchpad-Controller lässt<br />
er sich zudem sehr einfach bedienen. Testurteil: 84 Prozent (sehr gut)<br />
1.480 €<br />
–18 %<br />
835 €<br />
–41 %<br />
Philips 47PFL6907K // UVP: 1.400 Euro<br />
In Ausgabe 12/12 lag der Preis des 100-Hertz-Fernsehers noch 200 Euro über dem<br />
des aktuellen. Der zierliche Fernseher wurde bis ins letzte Detail durchgestylt.<br />
Mit 3D in Polarisationstechnik liefert er ein tolles räumliches Bild, was mit einem<br />
„sehr gut“ belohnt wurde.<br />
Testurteil: 82 Prozent (sehr gut)<br />
Samsung UE55ES8090 // UVP: 2.800 Euro<br />
Das inzwischen ausgelaufene Modell (<strong>video</strong> 05/12) gibt es immer noch hier und<br />
da zu kaufen. Mit über 800 Punkten war es ein echter Überflieger. Per Evolution<br />
Kit (für 300 Euro) lässt sich der TV mit einem schnelleren Prozessor und neuen<br />
Diensten auf den aktuellen Stand nachrüsten. Testurteil: 89 Prozent (sehr gut)<br />
2.300 €<br />
–18 %<br />
1.400 €<br />
–12 %<br />
Sharp LC-46LE830 // UVP: 1.600 Euro<br />
Der dünne Schirm mit dem Quattron-Panel errang in Heft 12/11 ein „sehr gut“ im<br />
Bild. Auch die Ausstattung ist klasse. Mit Scanning Backlight und 200 Hertz Bildwiederholfrequenz<br />
bietet er eine fast fehlerfreie Bewegungsdarstellung. WLAN-<br />
Stick und Shutterbrille werden mitgeliefert. Testurteil: 80 Prozent (sehr gut)<br />
Sony KDL-46HX855 // UVP: 1.700 Euro<br />
Den schicken 46-Zöller mit dem dazugehörigen potenten Soundsystem gibt es<br />
immer noch für 1.380 Euro zu kaufen (getestet in <strong>video</strong> 8/12 und 1/13). Mit WLAN,<br />
3D, vielen Multimedia-Funktionen und einer Remote-App ist er auch nach heutigen<br />
Gesichtspunkten noch gut ausgestattet. Testurteil: 84 Prozent (sehr gut)<br />
1.380 €<br />
–19 %<br />
34
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Sharp Sony Philips Samsung Panasonic Metz<br />
Modell LC-50LE752E KDL-47W805A 46PFL8008S UE46F8090SL TX-P50VTW60 Aurus 47 3D Media twin R<br />
Preis in Euro 1.100 1.500 1.800 2.100 2.200 4.000<br />
BILDQUALITÄT max. 450 Punkte SEHR GUT 81% 366 SEHR GUT 86% 385 SEHR GUT 87% 391 ÜBERRAGEND 92% 415 SEHR GUT 88% 397 GUT 77% 389<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40 sehr gut 42 sehr gut 40 sehr gut 43 sehr gut 43 überragend 46<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) sehr gut 41 sehr gut 44 sehr gut 43 sehr gut 44 sehr gut 44 überragend 45<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) sehr gut 60 überragend 69 überragend 68 überragend 72 überragend 71 sehr gut 65<br />
Kontrast (80) sehr gut 68 sehr gut 65 sehr gut 70 überragend 75 sehr gut 70 gut 63<br />
Schärfe (45) sehr gut 39 überragend 43 überragend 42 überragend 45 überragend 41 überragend 43<br />
Farbdarstellung (45) sehr gut 38 überragend 42 überragend 42 überragend 43 überragend 42 überragend 41<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) gut 40 gut 43 gut 47 sehr gut 50 sehr gut 48 gut 43<br />
Bildruhe (45) sehr gut 40 sehr gut 37 sehr gut 39 überragend 43 sehr gut 38 überragend 43<br />
KLANGQUALITÄT max. 60 Punkte BEFRIEDIGEND 63% 38 BEFRIEDIGEND 62% 37 GUT 65% 39 GUT 68% 41 GUT 70% 42 SEHR GUT 83% 50<br />
AUSSTATTUNG max. 221 Punkte SEHR GUT 80% 177 SEHR GUT 81% 178 SEHR GUT 83% 183 ÜBERRAGEND 92% 204 ÜBERRAGEND 90% 198 SEHR GUT 83% 183<br />
Tuner (60) gut 43 gut 44 gut 44 überragend 55 überragend 60 überragend 60<br />
Anschlüsse (85) sehr gut 69 sehr gut 69 sehr gut 71 sehr gut 73 sehr gut 69 sehr gut 68<br />
Multimedia (36) sehr gut 32 sehr gut 32 überragend 34 überragend 36 überragend 34 gut 25<br />
Sonstige Extras (40) sehr gut 33 sehr gut 33 sehr gut 34 überragend 40 sehr gut 35 gut 30<br />
BEDIENUNG max. 95 Punkte GUT 71% 67 ÜBERRAGEND 91% 86 SEHR GUT 88% 84 ÜBERRAGEND 94% 89 ÜBERRAGEND 91% 86 GUT 75% 71<br />
Menügestaltung (20) gut 15 überragend 18 sehr gut 17 überragend 18 sehr gut 17 gut 13<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) gut 28 überragend 40 sehr gut 35 überragend 40 überragend 40 gut 30<br />
Installation (12) gut 9 sehr gut 10 sehr gut 10 überragend 11 überragend 12 überragend 12<br />
Fernbedienung (23) gut 15 gut 18 überragend 22 sehr gut 20 gut 17 gut 16<br />
VERARBEITUNG max. 80 Punkte GUT 70% 56 SEHR GUT 80% 64 GUT 78% 62 SEHR GUT 84% 67 SEHR GUT 83% 66 ÜBERRAGEND 96% 77<br />
Anmutung (25) gut 18 sehr gut 21 sehr gut 21 überragend 23 sehr gut 22 überragend 24<br />
Material (55) gut 38 gut 43 gut 41 sehr gut 44 sehr gut 44 überragend 53<br />
TESTURTEIL max. 906 Punkte GUT 78% 704 SEHR GUT 83% 750 SEHR GUT 84% 759 ÜBERRAGEND 90% 816 SEHR GUT 87% 789 SEHR GUT 85% 770<br />
PREIS / LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT GUT<br />
Aus dem Messlabor<br />
KAUFTIPP TESTSIEGER TESTSIEGER<br />
Auch aus dem Messlabor waren einige Kuriositäten zu vermelden: die perfekte<br />
Ausleuchtung des LCD-Panels von Samsung bespielsweise oder die<br />
enorme Sparsamkeit bei den Geräten von Sharp und Sony.<br />
Wolkig mit Aussichten auf Hotspots<br />
Der linke Kandidat ist nicht etwa ein Plasma-Fernseher, wie zu erwarten wäre, sondern das neue<br />
Panel von Samsung. Gleichmäßiger war bisher kein anderes Modell der Konkurrenz. Der Philips<br />
(rechts) macht seine Sache aber auch noch gut. Nur zum Rand hin wird es etwas düster.<br />
Farbenspiel<br />
Das Farbsegel von Metz (links) war bereits ab Werk perfekt justiert. Alle Farben liegen fast exakt auf den Referenzpunkten.<br />
Der Sony (rechts) hingegen wollte sich nicht so exakt trimmen lassen. Grün und Cyan weichen<br />
doch deutlich von der Norm ab.<br />
Flugs ins Seitenaus<br />
Die horizontale Blickwinkelabhängigkeit ist eine der Paradedisziplinen von Plasma-TVs. Die<br />
Kurven des Panasonic (links) nehmen nur langsam ab und bleiben nahezu deckungsgleich.<br />
Beim Samsung hingegen geht der Kontrast mit größer werdendem Winkel rasch in die Knie.<br />
MARKUS WÖLFEL,<br />
TV-EXPERTE<br />
Standpunkt<br />
Alternative Bedienkonzepte sind wahrlich notwendig, wenn man sich die zum Teil aufgeblähten Bildmenüs<br />
der Hersteller anschaut. Aber es sollte auch optimal funktionieren. Ob Remote-App, Sprach- oder Gestensteuerung<br />
oder gar fliegende Mauszeiger und Touchpads brauchbare Alternativen zur guten alten Fernbedienung<br />
sind, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Der Grad zwischen echtem Feature und lustigem<br />
Gimmick ist aber oft sehr schmal. Solange der klassische Geber mit in der Wundertüte liegt, nehme ich<br />
lieber erstmal ihn zu Hand.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
35
BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller Sharp Sony Philips Samsung Panasonic Metz<br />
Modell LC-50LE752E KDL-47W805A 46PFL8008S UE46F8090SL TX-P50VTW60 Aurus 47 3D Media twin R<br />
Preis in Euro 1.100 1.500 1.800 2.100 2.200 4.000<br />
Internet: www. sharp.de sony.de philips.de samsung.de panasonic.de metz.de<br />
Klasse 50-Zoll-LCD-TV 47-Zoll-LCD-TV 46-Zoll-LCD-TV 46-Zoll-LCD-TV 50-Zoll-Plasma-TV 47-Zoll-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 112 x 72 x 30 (4,1) cm 108 x 67 x 30 (4,6) cm 104 x 68 x 23 (3,3) cm 103 x 64 x 26 (3,5) cm 120 x 79 x 30 (5) cm 116 x 77 x 30 (9,8) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht 127 cm / 19 kg 119 cm / 17 kg 117 cm / 16 kg 117 cm / 14 kg 127 cm / 32 kg 120 cm / 36 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO/ in-Bild /dynamisch 790:1 / 3760:1 / 5880:1 570:1 / 1110:1 / 7110:1 760:1 / 3000:1 / 3770:1 760:1 / 2700:1 / 200000:1 980:1 / 3040:1 / 37000:1 450:1 / 1030:1 / 1070:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,056 / 329 / 328 cd 0,08 / 569 / 569 cd 0,11 / 415 / 415 cd 0,002 / 420 / 418 cd 0,005 / 57 / 185 cd 0,184 / 198 / 198 cd<br />
Gamma*/Abweichung z. Idealkurve** 2,4 / 6,6% 2,19 / 1,7% 2,06 / 2,8% 2,28 / 3,0% 2,02 / 13,1% 1,91 / 8,3%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen**** 10100, 12900, 17000 K 6200, 7900, 9300, 11700 K 6800, 9200, 12000 K 6400, 7700, 9700, 13900 K 6400, 7600, 11100 K 6500, 8600, 10200 K<br />
… kalibriert**** / Abweichung** 10405 K / 5,0% 6589 K / 1,0 6471 K / 1,4% 6706 K / 4,2% 5900 K / 2,2% 6300 K / 1,2%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung*** 97,0% / 97,6% 91,9% / 97,1% 95,3% / 98,1% 96,6% / 98,8% 98,4% / 99,3% 93% / 98,7%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 14,4% / 44,6% 23,7% / 1,6% 16,5% / 10,2% 5,1% / 43,0% 5,9% / 0,7% 27,5% / 1,9%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 85 / 50 / 0,25 / – W 108 / 43 / 0,72 / – W 135 / 70 / 0,1 / – W 115 / 66 / 0,1 (0,7) / – W 376 / 332 / 0,25 / – W 126 / 102 / 0,2 / 0 W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog /DVB-T /DVB-C /DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / 1 4 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / – 3 / 1 / – 4 / 1 / DVI<br />
Scart / davon RGB 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 (Adapter) 1 / 1 (Adapter) 2 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / • 3 / – / • 3 / – / • 3 / – / • 3 / 1 / • 2 / – / •<br />
Besonderheiten CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN, opt. CI-Plus, WLAN, Miracast, CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN, opt. 2 x CI-Plus, WLAN, opt. 2 x CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, opt.<br />
(über mitgelieferten Stick), Digitalausgang, Kopfhörer- opt. Digitalausgang, Digitalausgang, Kopfhörer- Digitalausgang, Kopfhörer- Digitalton-Aus- und -Einkoax.<br />
Digitalausgang, ausgang, MHL, zus. Kopfhörerausgang, ausgang, MHL, zus. Funk- ausgang, zus. Funkfernbe- gang Audio-In/Out,<br />
Kopfhörerausgang Funkfernbedienung Ambilight fernbedienung dienung mit Touchpad Center-Kanal-Eingang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / – / • Polarisation / 4 / • Shutter<br />
/ 2 / • Shutter<br />
/ 2 / • Shutter<br />
/ 2 / • Polarisation<br />
/ 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung /regelbar Seiten-LED / • Seiten-LED / • Seiten-LED<br />
/ • Seiten-LED<br />
/ • Plasma<br />
/ – Seiten-LED / •<br />
Farbraum- /Farbtemperatureinstellung –/ • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
… RGB Offset /Gain – / – • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter –/ • / – • / • / • • / • • / • / • • / • - / • / •<br />
Autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Voreinstellungen /Speicher /je Eingang 4 / 1 / • 7 / 1 / • 7 / 1 / • 4 / 4 / – 6 / 6 / • 6 / 6 / •<br />
Bildformate / Pixel-to-Pixel /WSS 5 / • / • 6 / • / • 6 / • / • 8 / • / • 9 / • / • 5 / • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / • • / – / • – / • / • – / • / • 3.000 Hz ffd – / • / –<br />
HDMI-CEC Grundfunktionen /erweitert •/ – • / BR<strong>AV</strong>IA Sync<br />
•<br />
/ Easy Link • / Anynet+ • / VIERA Link<br />
•<br />
/ •<br />
HDMI: DeepColor /x.v.Color /ARC /LAN –/ – / • / – • / – / • / – • / • / • / – • / • / • / – • / • / • / – – / – / • / –<br />
Medienwiederg. USB&DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte • / AQUOS NET + •/ MediaNet • / Net TV • / Smart Hub<br />
•<br />
/ Smart VIERA<br />
•<br />
/ HbbTV-Inhalte<br />
Festplatte für Aufnahmen /über USB –/ • – / • – / • – / • – / • • / •<br />
Bild-in-Bild /Bild-in-Videotext –/ • • / • – / • 2 Tuner / • 2 Tuner / • 2 Tuner / •<br />
Standfuß dreh- / neigbar • / – • / – • / – – / – – / – • / –<br />
Besonderheiten Smartphone-Steuerung Smartphone-Steuerung Smartphone-Steuerung versenkb. Kamera, Gesten- DLNA-Server (TV-Signale DLNA-Server,<br />
in Vorbereitung mit Musikerkennung, mit Zweitbildschirm, und Sprachsteuerung, und Aufnahmen), Smart- Metallgehäuse,<br />
Miracast, Bluetooth<br />
Kamera<br />
S-Recommendation, phone-Steuerung mit Smartphone-Steuerung<br />
Smartphone-Steuerung<br />
Dualview, Bluetooth,<br />
mit Dualview<br />
versenkbare Kamera<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten<br />
Optimalwerte // *optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent // ***optimal: 100 Prozent // ****optimal: 6.500<br />
Kelvin<br />
Sharp<br />
Der schlanke Steuerstab<br />
wirkt gerade im oberen<br />
Bereich arg unruhig. Dort<br />
gibt es gleich drei Recording-Tasten.<br />
Sony<br />
Der Klassiker von Sony (links)<br />
liegt gut in der Hand. Wer es<br />
zierlicher mag, nimmt einfach<br />
den funkenden Steuerstab –<br />
NFC inklusive.<br />
Philips<br />
Auf der Vorderseite ist der Geber<br />
von Philips eine schlichte<br />
Fernbedienung. Die Rückseite<br />
enthält eine komplette Tastatur.<br />
Der Geber kann auch Maus.<br />
Samsung<br />
Die edle Zweitfernbedienung<br />
(links) wartet mit smarten Funktionen<br />
auf wie etwa der<br />
Spracheingabe. Zur Not tut es<br />
aber auch der Standardgeber.<br />
Panasonic<br />
Für die alltägliche Bedienung<br />
taugen beide Varianten. Im<br />
Touch-Controller ist zusätzlich<br />
ein Mikrofon für Sprachbefehle<br />
eingebaut.<br />
Metz<br />
Der etwas klobig erscheinende<br />
Steuerstab ist sehr<br />
handlich. Alleinstellungsmerkmal:<br />
drei programmierbare<br />
Funktionstasten.<br />
36
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Jetzt im Handel<br />
Das DMAX Magazin<br />
dmax-magazin.de
HIGHLIGHT<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Völlig<br />
losgelöst<br />
Selten hat ein TV-Gerät im Vorfeld so<br />
viel Begeisterung und Bewunderung<br />
ausgelöst wie der DesignLine von<br />
Philips. <strong>video</strong> durfte den schwebenden<br />
Fernseher testen.<br />
PHILIPS 55PDL8908S € 3.000<br />
elegantes Design, natürliche<br />
Farben, gutes Handling<br />
Ghosting bei 3D-Bildern,<br />
Glasscheibe spiegelt, Schwarzwert<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 85%<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildeinstellung: Film |<br />
Kontrast des Backlights:<br />
72 | Farbe: 52 | Rauschunterdrückung:<br />
aus |<br />
Helligkeit: 50 | Videokontrast:<br />
90 | Farbtemperatur:<br />
warm | Lichtsensor:<br />
ein<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,2 m // HD: 2,2 m<br />
Kommt ein neues TV-Gerät auf<br />
den Markt, findet man in den<br />
Pressemitteilungen des Herstellers<br />
meist das Wort „Design“. Alle<br />
TVs sind laut Angaben des Herstellers<br />
zeitlos und elegant, fügen sich wörtlich<br />
meist „in jedes Wohnzimmer“. Oft<br />
unterscheiden sich die Geräte jedoch<br />
nicht sehr von den Produkten der Konkurrenz:<br />
schmaler Rahmen, solider<br />
Standfuß und eine Vielzahl von Anschlüssen<br />
auf der Rückseite – Attribute,<br />
die ein Gerät nicht zwangsläufig<br />
zu einem Design-TV machen.<br />
Bei Philips und seiner neuen TV-<br />
Serie ist das etwas anderes. Die neue<br />
DesginLine treibt die Perfektion in<br />
Sachen Design auf die Spitze. Der<br />
Fernseher – erhältlich in 46 und 55<br />
Zoll – steckt hinter einer durchgängigen<br />
Glasscheibe, die bis zum Boden<br />
reicht. Die einteilige Glasscheibe weist<br />
einen schwarzen Farbverlauf auf,<br />
nach unten hin nimmt die Intensität<br />
ab. Lehnt der TV an der Wand, scheint<br />
weiter unten der Hintergrund durch<br />
die immer transparenter werdende<br />
Scheibe. Dadurch bekommt man den<br />
Eindruck, das Gerät würde schwerelos<br />
in der Luft schweben. Vorbei sind<br />
damit die Zeiten massiver und wuchtiger<br />
Standfüße, die durch ihre dunkle<br />
Farbe das Wohnzimmer dominant<br />
ausfüllen. Der Design-TV hält sich<br />
komplett zurück.<br />
Angebracht wird das Gerät mittels<br />
einer speziellen Wandhalterung. Dabei<br />
kann sich der Endkunde entscheiden,<br />
ob er den Fernseher flach an die<br />
Wand hängt oder diesen einfach nur<br />
anlehnt. Auch bei der zweiten Variante<br />
sollte das Gerät fest an der Wand<br />
verschraubt sein, um ein Umkippen<br />
und damit gefährliche Stürze zu ver-<br />
meiden. Bei der Erstinstallation des<br />
Geräts weist Philips deshalb den Zuschauer<br />
darauf hin, dass es fest mit<br />
der Wand verschraubt sein muss. Dafür<br />
sind neben der Wandhalterung<br />
auch Schrauben und eine Bohrschablone<br />
zur Orientierung im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
And the Show goes on...<br />
Im ausgeschalteten Zustand wirkt der<br />
DesignLine von Philips optisch bereits<br />
sehr edel und angenehm neu. An solch<br />
ein Design muss sich der Zuschauer<br />
erst gewöhnen.<br />
Doch das wahre Highlight sieht man<br />
erst, wenn man den 55-Zöller an die<br />
Stromversorgung anschließt und anschaltet.<br />
Philips hat auch bei der neuen<br />
DesignLine nicht mit Ambilight<br />
(integriertes dynamisches Hintergrundlicht)<br />
gespart. An drei Seiten<br />
des Gerätes sind Leuchtmittel angebracht,<br />
die je nach Inhalt des TV-Bilds<br />
in unterschiedlichen Farben erstrah-<br />
38
BILD | TEST: DESIGN-FERNSEHER<br />
len. Läuft beispielsweise ein Fußballspiel,<br />
leuchten die Lampen aufgrund<br />
des Spielfeldes überwiegend grün. Erfolgt<br />
danach ein Schwenk nach oben<br />
und der Himmel wird eingeblendet,<br />
verändern die Leuchtmittel in diesem<br />
Bereich die Farbe und werden wegen<br />
des Farbtons des Himmels blau, die<br />
unteren leuchten weiterhin grün (falls<br />
noch immer der Rasen gezeigt wird).<br />
In Sekundenschnelle passen sich die<br />
kleinen Lämpchen dem Bild inhalt an<br />
und wechseln ihre Farben – ein Feature,<br />
das nur Philips bietet.<br />
Im Testlabor der <strong>video</strong> sind jedoch<br />
alle Wände schwarz, um bei den Messungen<br />
der TV-Geräte möglichst genaue<br />
Werte zu erhalten. Der Effekt<br />
von Ambilight ist an einer schwarzen<br />
Wand nicht ganz so überragend. Die<br />
dunkle Wand verschluckt die bunten<br />
Farben der Leuchtmittel. An einer hellen<br />
Wand dagegen ist der Effekt umso<br />
schöner anzusehen.<br />
Noch dazu soll Ambilight das Sichtfeld<br />
des Fernsehers vergrößern und<br />
laut einer Studie des Generation Re-<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
Ambilight<br />
Erstmals vorgestellt hat Philips sein<br />
Ambilight im Jahr 2004. Dabei wurden<br />
verschiedenfarbige Beleuchtungsröhren<br />
in der Rückseite der Fernsehgeräte<br />
eingelassen. Der Nutzer musste die<br />
gewünschte Farbe noch manuell per<br />
Fernbedienung wählen, mit der der Hintergrund<br />
beleuchtet werden sollte.<br />
Es folgte Ambilight 2: Seitlich am TV-<br />
Gerät sind Leuchtmittel angebracht,<br />
die sich in Echtzeit – abhängig von der<br />
dominierenden Farbe des aktuellen<br />
Fernsehbildes – farblich anpassen und<br />
die gesamte Umgebung entsprechend<br />
beleuchten.<br />
Aktuell arbeitet Philips mit Ambilight<br />
Spectra. Diese Version differenziert die<br />
Farben genau und vergrößert den Bildinhalt<br />
damit optisch nach außen.<br />
Farbenspiel: Angesichts des Bildinhaltes<br />
wechselt das dreiseitige Ambilight ebenfalls<br />
in Sekundenschnelle seine Farben.<br />
search Program (GRP) der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München<br />
auch schonend für die Augen sein: Das<br />
Auge wird dadurch vor einem zu hohen<br />
Simultankontrast zwischen dem<br />
hellen Videobild und einem zu dunklen<br />
Hintergrund geschützt. Wer dagegen<br />
kein Fan des Umgebungslichts<br />
von Philips ist, kann dieses in den Einstellungen<br />
auch gerne deaktivieren.<br />
Spieglein, Spieglein<br />
an der Wand...<br />
Technisch betrachtet, basiert das TV-<br />
Schmuckstück – egal ob in 46 oder 55<br />
Zoll – auf der 8008-Serie des Herstellers.<br />
Sowohl das TV-Bild des Philips<br />
55PDL8908S als auch das einer Bluray<br />
als Quelle wirken ehrlich und natürlich.<br />
Der Schwarzwert könnte dagegen<br />
etwas besser ausfallen.<br />
Bei schwarzem Bildinhalt hat der<br />
Design-TV mit starkem Clouding zu<br />
kämpfen. Sprich: Bei dunklem Bildinhalt<br />
dringt noch zu viel Restlicht<br />
durch die Kontrastfilterscheibe, das<br />
Schwarz ist nicht gleichmäßig über<br />
den gesamten Bildschirm verteilt. Aktiviert<br />
man den Lichtsensor, lässt sich<br />
das Problem etwas besser in den Griff<br />
bekommen, ganz verhindern lässt<br />
sich der Effekt jedoch nicht.<br />
Heimkino-Fans dürften bei den<br />
Bild einstellungen des Fernsehers zum<br />
Filmmodus greifen. Dort überzeugt<br />
der 55PDL8908S mit seiner Helligkeitsabstimmung<br />
(Gamma) und seiner<br />
guten Farbwiedergabe. Im 3D-Modus<br />
sind bei schnellen Bewegungen<br />
im Bild leichte Doppelkonturen zu sehen,<br />
die nach längerem Zusehen leider<br />
etwas unangenehm auf das Auge<br />
wirken. Schade ist auch, dass die dunkle<br />
Kontrastscheibe des TV-Geräts<br />
sehr stark spiegelt. Das Umgebungslicht<br />
im Raum sollte daher ein bisschen<br />
angepasst werden, damit man<br />
den Design-TV nicht gleichzeitig als<br />
Spiegel verwenden kann.<br />
Die Scheibe ist auch anfällig für Fingerabdrücke.<br />
Berührt man das Gerät,<br />
sieht man danach sofort jeden einzelnen<br />
Abdruck auf dem Glas. Auch sonst<br />
ist beim Umgang mit dem DesignLine<br />
Vorsicht geboten: Sowohl beim Auspacken<br />
als auch im täglichen Gebrauch<br />
sollten Besitzer das Gerät keinen<br />
harten Schlägen aussetzen, um<br />
Risse in der empfindlichen Glasscheibe<br />
zu vermeiden.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
39
BILD | TEST: DESIGN-FERNSEHER<br />
Smarter<br />
Schönling<br />
Das Smart-TV-Portal von Philips hat<br />
sich bei der DesignLine nicht verändert.<br />
Links oben wird das aktuelle TV-Bild<br />
oder die aktuelle Quelle (Blu-ray-Player,<br />
DVD-Player etc.) angezeigt, die Apps<br />
sind in der unteren Bildhälfte angeordnet<br />
– jeweils zwölf pro Seite. Die Seitenanzahl<br />
wird durch die Punkte über<br />
den Apps symbolisiert.<br />
Das Angebot von Philips ist vielseitig:<br />
Twitter, YouTube, Facebook und maxdome<br />
sind nur wenige der vorinstallierten<br />
Apps. Das Einloggen in die sozialen<br />
Netzwerke ist in den oberen<br />
Modellklassen dank Wechselfernbedienung<br />
mit QWERTZ-Tastatur ein Kinderspiel;<br />
bei den unteren mit implantierter<br />
USB-Buchse lassen sich Funktastaturen<br />
andocken.<br />
Rechts neben dem Live-Bild werden<br />
dem Zuschauer noch zusätzliche Inhalte<br />
wie Video-on-Demand-Filme angeboten.<br />
Je nach individuellem Geschmack<br />
passt sich dieses Angebot<br />
nach längerer Nutzung des Geräts an<br />
seinen Anwender an.<br />
Jeweils zwölf Apps befinden sich pro Seite<br />
des Smart-TV-Portals von Philips in der unteren<br />
Bildhälfte.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Das normierte Farbsegel trifft<br />
der 55PDL8908S<br />
aus der<br />
DesignLine von Philips nahe-<br />
zu perfekt. Bei der Bildwiedergabe<br />
spiegelt sich diese<br />
Perfektion in der natürlichen<br />
und ehrlichen Farbwiedergabe<br />
des Fernsehers wider.<br />
In puncto Anschlüsse bringt die<br />
DesignLine rund vier HMDI-Anschlüsse<br />
und drei USB-Schnittstellen mit,<br />
um externe Festplatten oder Zuspieler<br />
anzuschließen. Leider ist es nicht<br />
ganz einfach, an die Anschlüsse zu<br />
gelangen, wenn der TV an der Wand<br />
festgemacht ist.<br />
Kniffliger Kabelsalat<br />
Wegen des geringen Abstands zur<br />
Wand und der wenigen seitlichen Anschlüsse<br />
bedarf es schon etwas Fingerspitzengefühl<br />
und Geduld, die<br />
HDMI-Kabel und mehr in die richtigen<br />
Buchsen zu fummeln. Hinzu kommt,<br />
dass es aufgrund der Glasscheibe etwas<br />
schwieriger ist, die lästigen und<br />
unschönen Kabel dann auch zu verstecken.<br />
Dazu müssen diese von der<br />
Seite, bevor die Glasscheibe immer<br />
durchsichtiger wird, gebündelt weggeführt<br />
werden. Der lästige Kabelstrang,<br />
den man sonst unterhalb des<br />
Geräts unter einer Abdeckung versteckt,<br />
muss nun von der Seite des<br />
TV-Geräts wegführen.<br />
Dadurch dass der Design-TV eher<br />
am Boden stehen sollte, als unschön<br />
an der Wand zu hängen, wird auch ein<br />
Sideboard darunter wegfallen. Für diverse<br />
Zuspieler wie DVD- oder Bluray-Player<br />
und externe Set-Top-Boxen<br />
muss dann eine alternativer Stellplatz<br />
gefunden werden.<br />
Dagegen sind alle, die außergewöhnliches<br />
Design mögen und im<br />
Wohnzimmer eine freie Wand für den<br />
schönen Fernseher haben, mit dem<br />
DesignLine gut beraten. Für rund<br />
3.000 Euro ist der Philips als Design-<br />
TV auch eher preiswert; andere Hersteller<br />
verlangen für etwas Vergleichbares<br />
das Doppelte oder Dreifache –<br />
nach oben gibt es kaum Grenzen. Hinzu<br />
kommt, dass hinter der Glasscheibe<br />
unseres Testgeräts der aktuelle 55-<br />
Zöller aus der 8008-Serie steckt. Damit<br />
schickt Philips eines seiner besten<br />
Geräte des Jahres 2013 ins Rennen:<br />
beste Ausstattung, hervorragende<br />
Technologie und obendrauf das atemberaubende<br />
Design.<br />
Die Installation des 55-Zöllers ist<br />
schnell erledigt. In wenigen Minuten<br />
ist der Sendersuchlauf abgeschlossen,<br />
der dann eine Senderliste auswirft,<br />
die auch dank ihrer durchdachten<br />
Sortierung überzeugt. Schade ist nach<br />
wie vor in der Menüführung, dass<br />
man nur nach rechts navigieren kann:<br />
bis zum Anschlag, danach geht es wieder<br />
nach links zurück. Einfach an den<br />
Anfang springen kann man im Menü<br />
des Philips leider nach wie vor nicht.<br />
Smarte Fernbedienung<br />
Das Gerät lässt sich angenehm und<br />
einfach steuern. Für die Bildeinstel-<br />
40
lung gibt es ein überarbeitetes Quick-<br />
Menü, in dem der Anwender auf die<br />
wichtigsten Funktionen mit wenigen<br />
Tastendrücken zugreifen kann.<br />
Die Fernbedienung selbst liegt sehr<br />
angenehm in der Hand. Sie ist weder<br />
zu schwer noch zu leicht. Sie schimmert<br />
leicht bläulich, unterscheidet<br />
sich aber optisch sonst nicht weiter<br />
von den Fernbedienungen der anderen<br />
2013er-Serien aus dem Hause<br />
Philips.<br />
Befindet man sich im Smart-TV-Portal<br />
des Herstellers, fungiert die Fernbedienung<br />
gleichzeitig als Pointer, so<br />
wie Verbraucher das von der Spielkonsole<br />
Wii kennen. Dadurch wird<br />
das Navigieren durch die Oberfläche<br />
enorm erleichtert. Der Pointer wird im<br />
Bild als weißer Ring dargestellt und<br />
ist damit gut sichtbar. Anwender wissen<br />
stets, wo sie sich gerade mit dem<br />
Zeiger befinden. Wenn etwas angewählt<br />
ist, wird der Rahmen um die<br />
App oder die Funktion weiß umrandet;<br />
klickt man auf OK, wird die Anwendung<br />
gestartet.<br />
Der Ton zum Bild:<br />
Auf der Rückseite<br />
des Geräts befinden<br />
sich die Lautsprecher<br />
des Design-<br />
Line-Fernsehers.<br />
Die Fernbedienung<br />
von Philips verfügt<br />
auf der Rückseite<br />
über ein Touchpad<br />
mit QWERTZ-<br />
Tastatur.<br />
Philips liefert zwei 3D-Shutterbrillen<br />
für die 3D-Wiedergabe<br />
mit seiner DesignLine mit.<br />
Tastatur inklusive<br />
Auf der Rückseite der Fernbedienung<br />
befindet sich die mittlerweile bei Philips-Fernsehern<br />
übliche QWERTZ-<br />
Tas tatur. Selbst Smart-TV-Skep tiker<br />
dürften nach wenigen Minuten überzeugt<br />
sein von dieser intelligenten<br />
Lösung. Wenn man sich in einem sozialen<br />
Netzwerk anmeldet und dort<br />
Unterhaltungen beginnt oder unter<br />
YouTube das aktuelle Lieblings<strong>video</strong><br />
sucht, geht dies dank der von der PC-<br />
Bedienung gewohnten Tastatur viel<br />
schneller und leichter von der Hand<br />
als bei anderen Her stellern, die auf<br />
dieses Feature verzichten.<br />
Fazit<br />
Üblicherweise müssen Endkunden für<br />
einen wahren Design-TV mehr bezahlen<br />
als die 3.000 Euro für den DesignLine<br />
von Philips. Der smarte Schönling überzeugt<br />
optisch auf der ganzen Linie.<br />
Auch die Bildqualität des TV-Geräts<br />
hat uns überzeugt. Wegen der empfindlichen<br />
Glasscheibe sollte man jedoch<br />
sowohl beim Aufbau als auch beim täglichen<br />
Handling sorgsam mit dem<br />
55-Zöller umgehen.<br />
■<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Internet<br />
Klasse<br />
Philips<br />
55PDL8908S<br />
3.000 Euro<br />
www.philips.de<br />
55-Zoll-LCD-TV<br />
Bildqualität<br />
(max. 450 Punkte) sehr gut 391<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50)<br />
sehr gut 43<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 68<br />
Kontrast (80)<br />
sehr gut 70<br />
Schärfe (45)<br />
überragend 42<br />
Farbdarstellung (45)<br />
überragend 42<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) gut 47<br />
Bildruhe (45)<br />
sehr gut 39<br />
Klangqualität<br />
(max. 60 Punkte) gut<br />
42<br />
Ausstattung<br />
(max. 221 Punkte) sehr gut 183<br />
Tuner (60)<br />
gut 44<br />
Anschlüsse (85)<br />
sehr gut 71<br />
Multimedia (36)<br />
überragend 34<br />
Sonstige Extras (40)<br />
sehr gut 34<br />
Bedienung<br />
(max. 95 Punkte) sehr gut 84<br />
Menügestaltung (20)<br />
sehr gut 17<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) sehr gut 35<br />
Installation (12)<br />
sehr gut 10<br />
Fernbedienung (23)<br />
überragend 22<br />
Verarbeitung<br />
(max. 80 Punkte) überragend<br />
73<br />
Anmutung (25) überragend 23<br />
Material (55) überragend 50<br />
Gesamt<br />
(max. 906 Punkte) 773<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 85%<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 124 cm x 120 cm x 41 cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
140 cm / 42 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO/ in-Bild / dynamisch 1000:1 / 2500:1 / 5000:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,11 / 241 / 241 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,13 / 3,4%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6200 / 8700 / 10000 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6255 K / 1%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 166 / 85 / 115 / 0,2 W<br />
Anschlüsse<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk<br />
3 / – / •<br />
Ausstattung<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Seiten-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />
• / •<br />
… RGB Offset / Gain<br />
• / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter • / •<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />
• / •<br />
Voreinstellungen / Speicher / je Eingang<br />
7 / 1 / •<br />
Bildformate / Pixel-to-Pixel / WSS<br />
6 / • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / Easy Link<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN • / • / • / –<br />
Medienwiedergabe über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />
Medienwiedergabe über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
• / Net TV<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />
– / •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />
EPG / <strong>AV</strong>-Link<br />
• / •<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung • / • / •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />
– / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung<br />
– / •<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Damit wurde<br />
getestet<br />
James Bond: Skyfall<br />
(Blu-ray)<br />
Action-reich und mit vielen<br />
schnellen Bewegungen:<br />
der aktuelle James-Bond-<br />
Film mit Daniel Craig<br />
Samsara (Blu-ray)<br />
Der Baraka-"Nachfolger"<br />
holt in sensationellen 8K-<br />
Aufnahmen alles aus dem<br />
Blu-ray-Standard heraus,<br />
was Bild und Ton bieten.<br />
Lawrence von Arabien<br />
(Blu-ray)<br />
Der Klassiker aus dem<br />
Hause Sony gewann sieben<br />
Oscars und überzeugt<br />
mit naturgetreuen Aufnahmen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
41
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Ganz weit<br />
vorn<br />
Sony legt sich schwer ins Zeug, um<br />
bei der Bildrevolution Ultra HD eine<br />
Führungsrolle zu übernehmen. Dabei ist<br />
den Japanern ein genialer Coup gelungen.<br />
SONY KD-65X9005A € 7.000<br />
sehr elegantes Gerät mit<br />
zukunftsweisendem Spitzenbild,<br />
haufenweise Bildverbesserer<br />
nicht ganz billig, noch ein paar Bugs<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: befriedigend87%<br />
Sonys neues Triluminos-Ultra-HD-Display<br />
zeigt die bekannte, aber vierfach verkleinerte<br />
Pixelstruktur von S-LCD. 3D-Polfilter<br />
benötigen Platz zwischen den Pixelreihen.<br />
Ultra HD wird die jetzt verbreitete<br />
Full-HD-Technik<br />
ablösen. Wie schnell das<br />
passieren wird, hängt vom<br />
Innovationsdruck der Geräteindustrie<br />
und Inhalteanbieter, letztendlich aber<br />
von der Akzeptanz der Endkunden ab.<br />
Die qualitätssüchtige Speerspitze der<br />
technischen Innovatoren kann schon<br />
jetzt die umwerfenden Bilder der kommenden<br />
Ultra-HD-Technik genießen.<br />
Auf der diesjährigen IFA in Berlin werden<br />
viele Hersteller erste Geräte zeigen,<br />
doch Sony prescht voran und hat<br />
bereits 65- und 55-Zöller der zweiten<br />
4K-Generation eingeführt.<br />
Übergang der Standards<br />
Zu einer rundum neuen TV-Welt gehören<br />
viele Komponenten. Auch damals,<br />
als HDTV oder 16:9-Flachbildschirme<br />
aufkamen, passierte der<br />
Durchbruch nicht auf einen Schlag.<br />
Die ersten HD-Fernseher hatten weder<br />
HDMI noch HD-Tuner, erst recht<br />
nicht die jetzt gängige volle HD-Auflösung.<br />
Und die Blu-ray Disc war am<br />
Anfang eine Scheibe, die nur japanisches<br />
Fernsehen aufzeichnen konnte.<br />
Nun befinden wir uns wieder in der<br />
Phase, in der die neue TV-Norm Ultra<br />
HD offiziell standardisiert wurde, es<br />
aber bis auf Pilotprojekte noch keine<br />
Ausstrahlungen und auch keine Massenspeicher<br />
mit Filmen gibt. Weitere<br />
Glieder der Kette wären DVB-Normen,<br />
HDMI zur Verbindung der Geräte und<br />
eine verbesserte Videocodierung, um<br />
den Mehraufwand an Daten knapper<br />
zu verpacken. Auch die Sendetechnik<br />
mit Kameras, Mastering-Hardware<br />
und Transmittern muss mitspielen.<br />
Einige dieser Technologien sind<br />
bereits fertig und freigegeben oder<br />
stehen kurz davor. Sony ist an vielen<br />
Innovationen direkt beteiligt. Die<br />
Broadcasting-Abteilung hat bereits<br />
4K-Kameras, -Studio-Equipment und<br />
-Kinobeamer am Start, die neue Play-<br />
Station 4 kann 4K und Sony Pictures<br />
speichert schon seit einiger Zeit gute<br />
Filme in höchster Auflösung. Auch die<br />
ersten Heimkino-Beamer und nominell<br />
der erste 84-Zoll-Ultra-HD-Fernseher<br />
kamen von Sony.<br />
Wir sind technisch viel weiter als<br />
bei der Einführung von HDTV, als<br />
man sich jedes Jahr einen neuen Fernseher<br />
kaufen durfte, weil der Kopierschutz<br />
der Schnittstelle oder die Bildauflösung<br />
sich geändert hatte. Selbst<br />
die Blu-ray wäre mit bereits erhältlichen<br />
Techniken (wie BD-XL oder<br />
HEVC), aber natürlich neuen Playern<br />
und nicht rückwärtskompatibel, in<br />
der Lage, Ultra HD wiederzugeben.<br />
Sonys neuer KD-65X9005A gehört in<br />
die Topklasse mit dem Bonus, dass die<br />
HDMI-Buchsen Ultra-HD-Material in<br />
24 bis 30 Hz annehmen und pixelgenau<br />
auf das neuartige Display bringen.<br />
Zudem akzeptiert der Ultra-HD-TV<br />
4K (4.096 x 2.160 Bildpunkte) in 24<br />
Hz. Das konnte schon Sonys erstes<br />
Ultra-HD-Modell (84 Zoll, 25.000 Euro),<br />
doch die Neuen nähern sich in einer<br />
anderen Beziehung deutlich stärker<br />
der künftigen Ultra-HD-Norm. ➜<br />
42
INNOVATION<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Sony hat uns ein ganzes Paket geschnürt, damit wir die neue Qualität der Ultra-<br />
HD-Technik im Labor auch richtig ausschöpfen können. Die wichtigste Quelle<br />
ist der Sony 4K Content Generator, ein Festplattenspieler, auf dem sich einige<br />
sehr schöne und technisch hochwertige Sequenzen, Trailer und Testfilme in<br />
voller Ultra-HD-Auflösung befinden. Er sollte auch beim Auftritt im Handel das<br />
ultimative Vorführgerät sein, denn sogar wenn man wirklich sehr nah ans TV-<br />
Gerät herantritt, zeigen sich immer mehr sagenhaft farbenfrohe Bilddetails.<br />
Als weitere Quelle diente die Kombination aus Sonys neuem Blu-ray-Player<br />
BDP-S5100 und den vier unten aufgeführten brandneu in Deutschland erhältlichen<br />
Blu-ray Discs, die in 4K abgetastet und gemastert wurden. Ein auf ihnen<br />
befindliches Informations-Flag löst in Kombination mit dem passenden Player<br />
und TV-Gerät eine spezielle Bildverarbeitung aus, die die Bildqualität nochmal<br />
verbessern soll. Tatsächlich wird im TV-Gerät der Eintrag Mastered in 4K im<br />
Einstellungsmenü der 4K Reality Creation auswählbar. Bei unserer Analyse des<br />
Films Total Recall fanden wir jedoch keine erweiterten xvYCC-Farbraum-Infor-<br />
mationen im Datenstrom – auch nicht auf den zusätzlichen Testbildern und<br />
Testsequenzen der Scheibe.<br />
Sony Pictures' Mastered in 4K-Discs zeigen<br />
viele Bilddetails und sind am oberen Limit<br />
der erlaubten Datenrate produziert.<br />
Sony legt zwei Fernbedienungen<br />
bei.<br />
Die kleine arbeitet<br />
mit Bluetooth und<br />
erkennt Smartphones<br />
über NFC<br />
(Nahfeldkommunikation).<br />
Es gibt nur exzellente<br />
"Superbit"-<br />
Blu-rays in Full-HD-<br />
Auflösung. Zugunsten<br />
der Bildqualität<br />
wurde gar auf 3D<br />
verzichtet.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
43
BILD | TEST: ULTRA HDTV<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Anwender |<br />
Hintergrundbel.: max |<br />
Lichtsensor.: ein | Kontrast:<br />
90 | Helligkeit: 50 |<br />
Schärfe: 15 | Farbe: 50 |<br />
RGB-Offset: 0, 0, 1 | RGB-<br />
Gain: 0, 0, -15 | Farbtemperatur:<br />
warm 1 | Dyn.<br />
LED-Steuerung: Standard<br />
| Farbbrillanz: niedrig<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 4,0 m // PAL-DVD:<br />
3,5 m // HD: 2,3 m //<br />
ULTRA-HD: 1,2 m<br />
Der 15-mm-Kalotten-Tweeter<br />
sorgt<br />
durch Direktabstrahlung<br />
für saubere,<br />
spritzige Höhen.<br />
Die vier mitgelieferten<br />
Polfilterbrillen<br />
schauen genauso<br />
sportlich elegant<br />
aus wie der TV-Beau.<br />
Nur der untere 65-<br />
mm-Lautsprecher<br />
ist für die Mitteltonfrequenzen<br />
zuständig.<br />
Full-HD<br />
Ultra HD<br />
(1920 x 1080 Bildpunkte)<br />
2 Millionen Pixel<br />
(3840 x 2160 Bildpunkte)<br />
8 Millionen Pixel<br />
Wissen: Das bringt Ultra HD<br />
Damit man bei den immer größer werdenden Bildschirmdiagonalen keine Pixel<br />
mehr sieht, muss eine größere Auflösung her. UItra HD bietet mit 3.840 x 2.160<br />
Bildpunkten eine Verdopplung gegenüber Full HD: sowohl horizontal als auch<br />
vertikal. Sollte man bisher von einem 42-Zoll-TV 1,7 Meter entfernt sitzen, darf es<br />
nun ein gigantischer 84-Zöller sein. Das Blickfeld wird fast in Gänze vom Fernseher<br />
ausgefüllt und der Bildeindruck ist bombastisch. Die Macher der neuen<br />
Norm haben nicht nur die Auflösung verbessert, sondern auch die möglichen<br />
Farben deutlich bunter gemacht und Bildfehler in Verläufen reduziert. So sind<br />
Ultra-HD-Bilder auch aus größeren Abständen umwerfend. Es fehlen noch passende<br />
Bildquellen und Übertragungsnormen. HDMI 2.0 wäre nötig und soll kurz<br />
vor der Finalisierung stehen, ein neuer Datenträger (4K-Blu-ray?) ist Geheimsache.<br />
Jetzt wird's bunt<br />
Wie <strong>video</strong> bereits in Ausgabe 4/13<br />
(ab Seite 42) berichtete, ist Ultra HD<br />
nicht nur schärfer, sondern bietet auch<br />
eine größere Farbpalette und feinere<br />
Verläufe. Und schon beim Test des ersten<br />
Sony-TVs mit Triluminos fiel uns<br />
auf, dass der neu erweiterte Farbraum<br />
genau in Richtung der Eckdaten von<br />
Ultra HD zeigt.<br />
Bei der Triluminos-Technik setzt<br />
Sony spezielle LEDs für die LCD-Hinterleuchtung<br />
ein. Konventionell wird<br />
das weiße Backlight aus einer blauen<br />
LED, beschichtet mit gelbem Phosphor,<br />
gewonnen. Farbfilter vor den Pixeln<br />
lassen diese in den Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau erleuchten. Triluminos-LEDs<br />
basieren ebenfalls auf<br />
einem blauen Energiestrahler, auf<br />
dem jedoch Nanopartikel sitzen, die<br />
exakte Quantensprünge so ausführen,<br />
dass schmalbandiges Licht in Rot und<br />
Grün ergänzt wird. Die Grundfarben<br />
werden so deutlich satter, die Farbpalette<br />
größer – erheblich zu groß für<br />
normales Fernsehen.<br />
Damit Gesichter nicht erröten oder<br />
Gras neongrün erscheint, hat der So-<br />
44
Verbindungen<br />
knüpfen<br />
Der verchromte Fuß ist weder drehnoch<br />
schwenkbar, sein Design kommt<br />
aber sehr gut an.<br />
Sony setzt 2013 auf den internationalen Übertragungsstandard Near Field Communication<br />
(NFC). Damit will der Hersteller den Inhalt von Smartphones kabellos<br />
auf den Bildschirm bringen. Hält man ein Sony Xperia Z an die NFC-Fernbedienung<br />
des Sony-Fernsehers, verbindet sich das Smartphone in wenigen<br />
Sekunden mit dem TV. Der Inhalt – die Apps und die Videos – wird 1:1 auf den<br />
großen Bildschirm übertragen. Aktiviert man dann den Bildschirmschoner des<br />
Handys, trennt sich die Verbindung automatisch. Leider war unser frühes Testmuster<br />
weder kompatibel zu Sonys Handy Xperia T noch ließ sich eine Verbindung<br />
mit dem herstellerübergreifenden Standard Miracast herstellen, obwohl<br />
das Modell am 12.2.2013 von der Wi-Fi Organization offiziell zertifiziert wurde.<br />
ny-TV eine ausgeklügelte Farbaufbereitung<br />
an Bord. Sie unterstützt auch<br />
den legal erweiterten HD-Farbraum<br />
x.v.Color (xvYCC, eine Erfindung von<br />
Sony), der beispielsweise in Camcordern<br />
genutzt und über HDMI übertragen<br />
wird. In Zusammenarbeit mit den<br />
Sony Pictures Studios in Hollywood<br />
gäbe es so die Möglichkeit, eine Bluray<br />
zu schaffen, die näher an die großen<br />
Farbräume des digitalen Kinos<br />
(DCI) oder an Ultra HD heranreicht,<br />
als HDTV es erlaubt.<br />
In der Tat machen Sony Pictures gerade<br />
auf neue Studiotechnik aufmerksam,<br />
indem spezielle Blu-ray-Filme<br />
als Mastered in 4K neu aufgelegt werden.<br />
Diese Filme enthalten ein Flag,<br />
das den passenden Blu-ray-Player und<br />
Ultra-HD-TV von Sony in einen Hochqualitätsmodus<br />
umschaltet. Im Test<br />
zeigte sich, dass die Skalierungstechnik<br />
4K X-Reality Pro im TV dann zurückhaltender<br />
ans Werk ging, wohl<br />
weil die Quelle als besonders hochwertig<br />
erkannt und weniger manipuliert<br />
wird. Die erwartete Farbverschiebung<br />
oder das automatische Aktivieren<br />
der großen Farbräume (Einstellung:<br />
Farbbrillanz) blieb aus, die<br />
Bildqualität war äußerst natürlich.<br />
Bei der Analyse der Datenströme der<br />
Blu-rays fanden wir auch keine Rückschlüsse<br />
auf Farbdaten in x.v.Color.<br />
Es bleibt eine Option für die Zukunft.<br />
Atemberaubend authentisch<br />
Als Zuspieler für unsere 4K-Tests nutzen<br />
wir einen PC und möglichst viel<br />
vom wenigen Filmmaterial, das bereits<br />
erhältlich ist. Sony hat uns einen<br />
Festplattenspieler mitgeliefert, der offensichtlich<br />
für Demos im Handel vorgesehen<br />
ist und Ausschnitte in sagenhafter<br />
Ultra-HD-Qualität liefert.<br />
Es ist atemberaubend, dass man bei<br />
der Luftaufnahme einer Südseeinsel<br />
das am Strand laufende Mädchen aus<br />
kilometerweiter Entfernung erkennen<br />
kann. Auch Differenzierungen in den<br />
feinsten Grashalmen eines Stadionrasens<br />
sind unglaublich authentisch.<br />
Schade nur, dass man bis auf einen<br />
Meter an den TV-Riesen herantreten<br />
will, um noch mehr Bilddetails aufsaugen<br />
zu können.<br />
Wenn in einer Szene aus Total Recall<br />
über die Stadt geschwenkt wird, ➜<br />
Bei DVD und Blu-ray muss sich der Sony zügeln,<br />
um nicht zu bunt zu erscheinen. Das gelingt<br />
gut (Weiß = Messung, Schwarz = Soll).<br />
Den gelb umrissenen Farbraum von Ultra HD<br />
wird so schnell kein Display erreichen können.<br />
Sony ist aber auf dem besten Weg dorthin.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
45
BILD | TEST: ULTRA HDTV<br />
Seitenblicke<br />
Der Second Screen, also<br />
die fernsehbegleitende<br />
Unterhaltung auf einem<br />
portablen Multimedia-<br />
Gerät, ist der neueste<br />
Trend. Sony bringt mit der<br />
App TV SideView einen<br />
sehr wichtigen Inhalt – den<br />
verbesserten Programmführer<br />
– auf das Tablet. So<br />
plant man den TV-Abend<br />
oder programmiert Aufnahmen,<br />
während der Partner<br />
weiter fernsieht.<br />
Im Vergleich zu den<br />
Ultra-Flats hat der<br />
edle 65X9005A etwas<br />
mehr Volumen<br />
auf der Hüfte. Das<br />
ist gut für den Klang.<br />
muss man unweigerlich den Film<br />
pausieren, um alle Feinheiten auskosten<br />
zu können. Die Farben der Demos<br />
sind bombastisch und zeigen, wo die<br />
Reise bei Ultra HD hingeht. Die Auflösung<br />
ist fast zu fein für übliche Sitzabstände,<br />
aber die unglaubliche Klarheit<br />
der Bilder und die faszinierenden<br />
Farben überzeugen jeden Zweifler.<br />
Sonys größte Kunst ist es jedoch,<br />
auch nomales Fernsehen, DVDs und<br />
Blu-ray-Filme überzeugend auf den<br />
futuristischen Schirm zu bringen.<br />
Rauschendes Analog-TV ist immer ei-<br />
ne Qual, doch von DVB-T und You-<br />
Tube über HDTV bis zu den besten<br />
Blu-rays kommt der<br />
Sony mit allen<br />
Quellen sehr gut zurecht.<br />
Aber nur, wer genau weiß, was er<br />
tut, kann perfekte Ergebnisse erzie-<br />
len. Das extrem kontrastreiche Ultra-<br />
HD-Panel mit seinem tollen Schwarz<br />
verzeiht keinen Fehler, wenn man nah<br />
genug ans Bild geht. Und die Auswir-<br />
kungen von Schärfe, X-Re a l i t y u n d<br />
den vielen Artefaktfiltern bis hin zur<br />
Gesichtsglättung beeinflussen sich ge-<br />
genseitig. Das Resultat wirkt dann oft<br />
sagenhaft scharf, aber zu hart und pi-<br />
xelig. Richtig dosiert bewirken die Fil-<br />
ter jedoch fast kleine Wunder. Nicht<br />
ganz so überzeugend ist die Bewe-<br />
gungsglättung, die mit 800 Hz ar-<br />
beiten soll (und echtes 200 Hz als Basis<br />
erwarten lässt). Der optimale Kompromiss<br />
zwischen leichtem Ruckeln,<br />
Flimmern und Verwischen ist hier<br />
nur schwer zu finden. Wie bei VA-Panels<br />
üblich wird ein überragender<br />
Kontrast von vorn gemessen, die Farben<br />
leiden jedoch ein wenig unter<br />
Blickwinkel.<br />
Neu beim Panel-Lieferanten ist die<br />
3D-Polarisation. Endlich sind die<br />
leichten Brillen bei voller Auflösung<br />
ohne Flackern nutzbar. Der integrierte<br />
Video-Player für Netzwerk- oder USB-<br />
Quellen beschränkt sich auf Full HD,<br />
Fotos werden jedoch schon mit den<br />
vollen acht Megapixeln angezeigt,<br />
und die hat bereits jeder zu Hause.<br />
Nach der ausschweifenden Beschreibung<br />
der neuen Technik nun<br />
zum Gesamteindruck des Geräts: Der<br />
ist exzellent. Es sieht sehr ansprechend<br />
aus und ist bestens verarbeitet.<br />
Kleine Firmware-Bugs konnte unser<br />
HD+-Modul noch abfedern (Sky und<br />
KDG funktionierten) und Miracast-<br />
Verbindungen wurden nur vom Xperia<br />
Z akzeptiert. Die direkt strahlenden<br />
Drei-Wege-Lautsprecher liefern eine<br />
wohlklingende Neutralität und Präzision,<br />
allerdings kaum Bass. Die Ausstattung<br />
lehnt sich – klassisch und<br />
smart – genauso an Sonys beste TV-<br />
Reihen an wie die Bedienung.<br />
Fazit<br />
Wenn das die Zukunft der TV-Technik<br />
ist, dann bitte mehr davon! Der Sony<br />
KD-65X9005A ist so gut vorbereitet auf<br />
die sensationelle Bildqualität von Ultra<br />
HD, wie man nur sein kann. ■<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
KD-65X9005A<br />
Preis<br />
7.000 Euro<br />
Internet<br />
www.sony.de<br />
Klasse<br />
55"-Ultra-HDTV<br />
Bildqualität<br />
(max. 462 Punkte)<br />
überragend 423<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50)<br />
sehr gut 43<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 75<br />
Kontrast (80)<br />
überragend 75<br />
Schärfe (57)<br />
überragend 55<br />
Farbdarstellung (45)<br />
überragend 45<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) sehr gut 51<br />
Bildruhe (45)<br />
sehr gut 39<br />
Klangqualität<br />
(max. 60 Punkte) gut<br />
46<br />
Ausstattung<br />
(max. 221 Punkte) sehr gut 180<br />
Tuner (60)<br />
gut 44<br />
Anschlüsse (85)<br />
sehr gut 69<br />
Multimedia (36)<br />
sehr gut 32<br />
Sonstige Extras (40)<br />
sehr gut 35<br />
Bedienung<br />
(max. 95 Punkte) sehr gut 85<br />
Menügestaltung (20)<br />
überragend 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) überragend 40<br />
Installation (12)<br />
sehr gut 10<br />
Fernbedienung (23)<br />
gut 17<br />
Verarbeitung<br />
(max. 80 Punkte) sehr gut 69<br />
Anmutung (25)<br />
überragend 23<br />
Material (55)<br />
sehr gut 46<br />
Gesamt<br />
(max. 918 Punkte) 803<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: befriedig. 87%<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Messwerteswerte<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 169 x 91 x 41 (10) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
164 cm / 45 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 3840 x 2160 / 16;9<br />
Kontrast ISO/ in-Bild /dynamisch 1000:1 / 5000:1 / > 2 Mio.:1<br />
Schwarzwert/Flächen-/Spitzenweiß < 0,01 / 317 / 294 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,17 / 3,5 %<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6300, 8000, 9500, 11300 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6500 K / 1,5%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 93,3% / 97,6 %<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 17% / 24 %<br />
Verbrauch max./ Film / Standby / aus 277 / 150 / 0,14 / – W<br />
Anschlüsse<br />
Tuner: analog /DVB-T/DVB-C/DVB-S2 • / HD / HD / HD<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / • / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 /– / 1<br />
Besonderheiten CI-Plus, Kopfhörerausgang, Audio-Out,<br />
Video-In, optischer Digitaltonausgang<br />
Ausstattung<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 4 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Seiten-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />
– / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter • / • / •<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />
• / •<br />
Bildformate /Pixel-to-Pixel / WSS<br />
5 / • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / BR<strong>AV</strong>IA Sync<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN • / • / • / –<br />
Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
• / SEN + Opera<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />
– / •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />
• / •<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Besonderes NFC, Mirroring, Bedien-App, Musikerkennung,<br />
verbesserter EPG, Sprachsuche (engl.)<br />
46
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0781-84 61 91<br />
PER POST / COUPON:<br />
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Postfach 180 · 77649 Offenburg<br />
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BLZ<br />
Kontonummer<br />
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1 Heft<br />
GRATIS!<br />
<strong>video</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-<br />
Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3012 M08
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
Neue Serie:<br />
Der Weg zum<br />
Heimkino<br />
Teil 1: Warum Heimkino?<br />
Planung und der richtige Raum<br />
Über die Faszination des Heimkinos und was<br />
man alles im Vorfeld bedenken sollte<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />
Ihr Kino ganz<br />
individuell<br />
Im letzten Teil unserer Serie geht es um die Einrichtung im<br />
Heimkino. Sie soll Spaß machen, aber auch Konflikte zwischen<br />
technischen Erfordernissen und Wohnstil lösen. Mit unseren<br />
Einrichtungstipps lässt sich das realisieren.<br />
Teil 2: Akustische Optimierung<br />
Ein Wegweiser zum besseren Klang. Sind Fliesen,<br />
Parkett oder Teppich ideal? Was bringen<br />
Absorber an Decke und Wänden?<br />
Teil 3: Lautsprecher und<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Welche Komponenten passen am besten, wo<br />
liegen grundsätzliche Unterschiede? Tipps zur<br />
Konfiguration und Aufstellung der Lautsprecher.<br />
Teil 4: Leinwand und Beamer<br />
Welche Beamer-Technik passt am besten, welche<br />
Leinwandtypen gibt es? Wie gut sind Leinwand<br />
und Beamer-Halterung im Selbstbau?<br />
Teil 5: Zuspieler und Vernetzung<br />
Moderne Medien im klassischen Heimkino.<br />
Streamen und Web-Portale mit dem Beamer.<br />
Teil 6: Ausstattung / Zubehör<br />
Möbel, Sofas, Tische, Racks und Kinosessel.<br />
Alles rund um Popcorn, Poster und Requisiten.<br />
48
Stilvoll sitzen im Kino<br />
Ob ausladende bequeme Möbel oder stilechte Original-<br />
Kinositze, für beide Wünsche existieren Lösungen, die den<br />
Kinoraum auf den ersten Blick als solchen wirken lassen.<br />
Es gibt auch vibrierende „4D“-Modelle.<br />
Für Kino oder Wohnraum<br />
Der Chelsea-Sessel von Keyton verbindet die Welten. Er sieht im Kinoraum wie auch<br />
im cineastischen Wohnzimmer gut aus. Mit motorisch verstellbarer Lehne und Kopfstütze<br />
kostet er rund 2.200 Euro. Vibrationstechnik ist auf Wunsch an Bord.<br />
Kino-Luxus<br />
Ausladende Noblesse: Ab 4.200<br />
Euro kostet das Sofa Guild beim<br />
Anbieter Image. Rund 12.000 Euro<br />
macht die optional integrierte High-<br />
End-Bewegungstechnik aus.<br />
Das Original<br />
Stilecht gibt man sich mit den Kinostühlen<br />
von Takeoffmedia. Mindestens<br />
zwei zum Preis von je 300 Euro muss<br />
man in einerm Schwung erwerben. Die<br />
abgebildete Zweierbank kostet damit<br />
600 Euro.<br />
Wer die Möglichkeit hat, sich<br />
einen separaten Kinoraum<br />
einzurichten, dem stehen<br />
Tür und Tor fürs perfekte Heimkino<br />
offen. Da macht man sich auch bei den<br />
Möbeln auf und sucht nach „reinrassiger“<br />
Kinoausstattung. Wenn man<br />
das Equipment dagegen im Wohnzimmer<br />
unterbringen will, führt die Suche<br />
eher zu Kompromissen, um Wohnen<br />
und Cineasten-Spaß miteinander<br />
in Einklang zu bringen. Doch auch<br />
hier gibt es passende Lösungen.<br />
„Echte“ Kinosessel<br />
Im separaten Kinoraum gehören die<br />
Sessel zum wichtigsten Teil der Ausstattung.<br />
Es gibt einfache und äußerst<br />
edle Ausführungen. Man sollte bequem<br />
in ihnen sitzen können und sie<br />
sollten Kino-Flair entfalten.<br />
Wer eher auf Nostalgie gepolt ist,<br />
der sollte stets einen Blick in Zeitungsanzeigen<br />
oder ins Internet werfen.<br />
Aus alten Pantoffelkinos werden immer<br />
mal wieder Mehrsitzer-Bänke zu<br />
günstigen Konditionen abgegeben.<br />
Hier muss man allerdings Geduld und<br />
Glück haben. Wer stilistisch flexibel<br />
ist, erhält auf eBay eine preisgünstige<br />
Auswahl. Im Zeitraum der Recherche<br />
für diesen Bericht konnte man Klappsitze<br />
schon ab 35 Euro erwerben.<br />
Neue Artikel sind dagegen nicht so<br />
einfach zu bekommen. Nur gewerblich<br />
mit hohen Stückzahlen lässt sich<br />
gut einkaufen. Privatabnehmer mit<br />
ihren Einzelwünschen haben es<br />
schwerer; hier ist die Auswahl an Anbietern<br />
recht klein.<br />
Entsprechend teuer ist der Einstieg.<br />
Bequeme, aber nicht unbedingt luxuriöse<br />
Modelle kosten ab etwa 300 Euro.<br />
Sonderangebote bieten höheren<br />
Komfort, mit 500 Euro pro Sessel muss<br />
man jedoch rechnen. Der Fuß einer<br />
Original-Kinobestuhlung muss stabil<br />
mit dem Boden verschraubt werden.<br />
Das entfällt bei vollwertigen Sesseln.<br />
Hier gibt es Modelle, die eher an<br />
Wohnmöbel erinnern und solche, die<br />
auf den ersten Blick Kino pur verkörpern.<br />
Solche extravaganten bis exzentrischen<br />
Design-Objekte sind allerdings<br />
unter einem Preis von mehreren<br />
Tausend Euro kaum zu haben.<br />
Das Extra:<br />
Bewegungs-Equipment<br />
Wer sich die eher hochwertigen Kinosessel<br />
leisten möchte, dürfte auch an<br />
einem besonderen Extra interessiert<br />
sein: Bewegungs-Equipment. Einzelne<br />
Sesselmodelle sind dank ihres Aufbaus<br />
für solch spezielle Vibrationstechnik<br />
besonders geeignet. Die Elemente<br />
vibrieren je nach Tiefton-Informationen<br />
im Film mehr oder weniger<br />
stark. Damit wird die Filmwirkung –<br />
etwa bei Explosionen in Action-Szenen<br />
– erheblich verstärkt. Wie deutlich<br />
dies wahrnehmbar ist, hängt ➜<br />
Vibratoren<br />
Der ButtKicker (oben) und<br />
der IBEAM sind an Stühle<br />
oder Sessel montierbar.<br />
Durch Vibration machen<br />
sie nicht nur Explosionen<br />
im Film direkt spürbar. Das<br />
ButtKicker-Set kostet ab<br />
550, ein IBEAM 290 Euro.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
49
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
Super-Gadget<br />
Absolute High-End-Verzierung<br />
sind lebensgroße<br />
Büsten der Hauptdarsteller.<br />
C-3PO aus Star Wars kostet<br />
600 Euro samt Echtheitszertifikat.<br />
Letzteres<br />
belegt, dass die Nachbildung<br />
vom Filmstudio abgesegnet<br />
wurde – sie entspricht<br />
also in allen Details<br />
dem Original.<br />
Hoch integriert<br />
Wer das Heimkino im Wohnzimmer unterbringen<br />
möchte, kann vieles verschwinden lassen. Das<br />
Sound-Paneel von hülsta ab 1.800 Euro integriert<br />
Lautsprecher, Docking-Station...<br />
... und auf Wunsch auch das Zuspieler-Equipment<br />
auf raffinierte Weise. Zubehör wie Blu-rays oder<br />
CDs sind in dem hoch integrierten System ebenfalls<br />
bestens aufgehoben.<br />
Ikea-Version<br />
Bei Ikea sind im Preis ab<br />
1.380 Euro ein 46-Zoll-TV<br />
und eine 2.1-Soundanlage<br />
im Preis inbegriffen. Auch<br />
hier beherbergen die Möbel<br />
Besta und Uppleva das<br />
Equipment auf sehr dezente<br />
Weise.<br />
Funktional<br />
Ein absolut gelungener<br />
Kompromiss zwischen<br />
Design und Technik ist die<br />
Disc-Reihe von Spectral.<br />
Die akustisch transparente<br />
Front versteckt zugeklappt<br />
alles. Das System ist drehbar<br />
und daher optimal zum<br />
Kino-Publikum einstellbar.<br />
Es gibt viele Modellvarianten<br />
ab 2.000 Euro.<br />
Perfektes Wohnkino<br />
Den Fernseher einfach verschwinden zu lassen<br />
wünscht sich sicherlich auch so mancher Cineast.<br />
Ab rund 6.700 Euro wird das mit interlübkes Lift-<br />
System cube möglich. Maximale TV-Größe:<br />
84 cm x 59 cm (Breite x Höhe).<br />
Blitzdings<br />
Spitzen-Gadgets für die<br />
Heimkinostimmung stellen<br />
Repliken der Filmrequisiten<br />
dar. Der Neuralizer aus<br />
Men in Black, im Volksmund<br />
„Blitzdings“ genannt,<br />
kostet bei replix.de 400<br />
Euro, und es gibt lediglich<br />
1.500 Exemplare davon<br />
weltweit.<br />
nicht zuletzt auch von der Konstruktion<br />
des Sessels ab. Image ist einer der<br />
wenigen Anbieter von High-End-<br />
Komplettlösungen, bei denen man<br />
mit 10.000 Euro einsteigen kann.<br />
Wer bereit ist, die Montage selbst<br />
durchzuführen, kann auch zu den<br />
deutlich günstigeren, seit mehreren<br />
Jahren auf dem Markt befindlichem<br />
ButtKicker- und IBEAM-Shakern greifen.<br />
Bei diesen beiden Produkten handelt<br />
es sich nicht um Motoren, sondern<br />
um eine spezielle Art von Subwoofern.<br />
Sie geben gezielt Impulse tieffrequenter<br />
Tonsignale ab. Es entsteht<br />
ähnlich wie in Disco-Clubs ein stark<br />
wahrnehmbarer „Körperschall“.<br />
Montieren lassen sich die Kraftbolzen<br />
auch an gewöhnlichen Sitzmöbeln.<br />
Allerdings muss man für die<br />
saubere Impulsübertragung eventuell<br />
den Un terbau ergänzen. Angeschlossen<br />
wird der IBEAM an die bestehende<br />
Soundanlage, der ButtKicker wird mit<br />
zusätzlichem Verstärker geliefert.<br />
Es gibt auch besonders günstige Varianten<br />
von diesem Konzept um 40<br />
Euro oder weniger. Hier hat man allerdings<br />
mit deutlich weniger Kraft und<br />
Präzision zu rechnen.<br />
Die Accessoires<br />
Zu jedem anständigen Heimkino gehören<br />
feine Extras, die zusätzlichen<br />
individuellen Charakter verleihen:<br />
➜ etwa eine Popcorn-Maschine, die<br />
man beim Anbieter Domena im Stil<br />
der 50er-Jahre bekommt.<br />
➜ Wer sich die USA in Reinform nach<br />
Hause holen will, schafft dies mit Hot-<br />
Dog-Makern. Diese findet man bei<br />
eBay, aber auch Versender Pearl kann<br />
mit einfachen Modellen schon ab 20<br />
Euro aufwarten.<br />
➜ Viel Kino-Atmosphäre schaffen<br />
auch Filmplakate – vor allem, wenn<br />
sie hochwertig eingerahmt werden.<br />
➜ Begehrte Accessoires sind schließlich<br />
die in Filmen verwendeten Requisiten.<br />
Da sie im Original nicht nur unerschwinglich,<br />
sondern auch nahezu<br />
unerhältlich sind, haben sich Anbieter<br />
auf detailgetreue Kopien spezialisiert.<br />
Manche von ihnen besitzen ein „Echtheitszertifikat“<br />
und ihre Stückzahl ist<br />
limitiert.<br />
Alle wichtigen Links finden Sie unter<br />
„Kontakte“ auf Seite 52.<br />
Das integrierte Heimkino<br />
Nicht jeder hat die Möglichkeit, seinem<br />
Heimkino einen eigenen Raum<br />
zur Verfügung zu stellen. In den meisten<br />
Fällen sind Beamer, Großbild-TVs<br />
sowie die Soundanlage im Wohnzimmer<br />
integriert. Dann stellt sich vor<br />
50
Universell günstig<br />
Der kleine Decken-Beamer-Halter DHP3 von VCM schafft den<br />
Projektor gekonnt aus dem Weg. Er ist dank Kugelgelenk flexibel<br />
und einfach ausrichtbar. Der Preis beträgt 80 Euro.<br />
Aus einer Hand<br />
Loewe kombiniert zu seinen<br />
TVs eigene, edle, innovative<br />
Aufstelllösungen.<br />
Lift wird zwischen Decke<br />
und Boden justiert. Kabel<br />
verlaufen im Rohr, der TV<br />
ist höhenverstellbar.<br />
Lucky Cinema<br />
Von Luke Furniture stammt<br />
das Rack FL-02 (Preis: ab<br />
1.800 Euro) mit Top-Figur<br />
von hinten und vorn. Es ist<br />
um 360 Grad drehbar. Kabel<br />
und Anschlüsse sind<br />
auf der Innenseite verstaut.<br />
allem die Frage, wie man das Equipment<br />
elegant und doch funktional<br />
platziert.<br />
Dabei besteht die Möglichkeit, die<br />
Bausteine offen zu präsentieren oder<br />
in Möbeln unsichtbar werden zu las-<br />
sen. In jedem Fall sollte man darauf<br />
achten, die Kabel innerhalb von Leitungen<br />
verlegen zu können. Das<br />
schafft Ordnung und sieht bedeutend<br />
besser aus.<br />
Für Beamer gibt es nur wenige plettlösungen. <strong>video</strong> fahndete etwa<br />
nach einem Möbel mit Liftsystem, um<br />
den Beamer verschwinden zu lassen,<br />
hatte allerdings keinen Erfolg. Die<br />
Aufhängung unter der Decke stellt<br />
Kom-<br />
daher nach wie vor eine der aufgeräumtesten<br />
Varianten dar.<br />
Für den Großbild-TV findet man<br />
deutlich mehr interessante Lösungen.<br />
Nobel sind TV-Lifte in Sideboards, ➜<br />
PARMESAN<br />
POPCORN<br />
Es geht auch ohne<br />
Popcorn-Maschine, nämlich in<br />
der Pfanne. Hier ein Pfannenrezept<br />
für Feinschmecker:<br />
Das Öl in einem großen Topf stark erhitzen. Zum Testen, ob es heiß genug<br />
ist, ein einzelnes Korn hineingeben. Eventuell zwei Knoblauchzehen dazugeben.<br />
Wenn das Korn aufspringt, die restlichen Körner hinzugeben und den Topf<br />
gut abdecken. Ein Glasdeckel bietet sich an, damit man das Aufpoppen der Körner<br />
sieht – insbesondere für Kinder ein Heidenspaß. Leicht schütteln, bis das Korn zu<br />
poppen beginnt, dann stärker schütteln.<br />
Wenn das Poppen nachlässt, den Topf vom Herd nehmen und mit dem Parmesan,<br />
Salz und Pfeffer bestreuen (Knoblauchzehen herausnehmen). Guten Appetit!<br />
Weitere Rezepte gibt es im Internet, etwa unter www.cookingclub.de. ag<br />
Kino-Gadgets<br />
Die Spielfantasie kennt keine<br />
Grenzen. Kino-Atmosphäre<br />
schaffen etwa eine Popcorn-<br />
Maschine (von Simeo, um<br />
90 Euro, siehe links) oder<br />
der Hot-Dog-Maker FC 460<br />
(um 50 Euro, siehe unten).<br />
Zutaten:<br />
2 EL Maisöl, 2 EL Olivenöl,<br />
3/4 Tasse Popcorn-Mais,<br />
1/4 Tasse geriebener<br />
Parmesankäse,<br />
1 Prise Cayenne-Pfeffer<br />
Salz, eventuell zwei<br />
Knoblauchzehen<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
51
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
„StandIt“...<br />
...sagt Hersteller Erard und<br />
lehnt TVs bis 65 Zoll einfach<br />
an die Wand. Das<br />
erspart Bohrungen und<br />
lässt den TV dennoch elegant<br />
schweben. Zwei Varianten<br />
zu 230 und 350 Euro<br />
gibt es.<br />
Fexibel und stylish<br />
Halterungsspezialist Vogel‘s bietet mit Cable 10 und <strong>AV</strong> 10 eine<br />
selbst skalierbare Rack-Lösung für die Wand. Je nach Höhe kostet<br />
die Säule bis 70 Euro, jede Ablage 50 Euro.<br />
Extravagant und schön<br />
Mittels des TV-Halters art116 von Wissmann (ab ca. 1.000 Euro)<br />
können Großbildfernseher bis 55 Zoll frei von der Decke hängen.<br />
Nach dem Kinoabend schiebt man den TV zurück an die Wand.<br />
Kontakte<br />
Kinosessel<br />
www.ekornes.de<br />
www.image.ag<br />
www.keyton.com<br />
www.kinostuehle.de<br />
www.takeoffmedia.de<br />
www.tk-living.com<br />
Motoren<br />
www.fischer-amps.de<br />
www.ibeam.de<br />
Filmposter und<br />
Gadget-Spaß<br />
www.ebay.de<br />
www.filmposter.de<br />
www.kinoplakate.de<br />
www.pearl.de<br />
www.posterlounge.de<br />
www.replix.de<br />
Möbel<br />
www.audiomoebel.de<br />
www.hifi-tv-moebel.de<br />
www.huelsta.de<br />
www.ikea.de<br />
www.interluebke.de<br />
www.loewe.de<br />
www.lukefurniture.com<br />
www.spectral.de<br />
www.schnepel.de<br />
Halter<br />
www.erard.com<br />
www.vcm-gruppe.de<br />
www.vogels-halterung.de<br />
www.wissmannraumobjekte.de<br />
wie sie etwa die Möbelhersteller in -<br />
ter luebke und Schnepel anbieten. Hier<br />
zahlt man allerdings mehrere Tausend<br />
Euro.<br />
Günstiger wird es, wenn man nur<br />
das Zubehör verschwinden lassen<br />
möchte. Hülsta kombiniert Lautsprecher,<br />
Zuspieler und Docking-Stationen<br />
für Mobilgeräte in einer dezenten Gesamtlösung.<br />
Mit geringerem Styling<br />
und weniger Raffinesse, aber dafür<br />
deutlich günstiger schafft das auch<br />
Ikea. Die Schweden setzen damit ihre<br />
<strong>AV</strong>-Serie fort, die sie in der Mitte des<br />
letzten Jahres gestartet haben.<br />
Zunehmend häufiger möchten die<br />
Cineasten ihre großen Bildschirme an<br />
der Wand platzieren. Tatsächlich<br />
wirkt das enorm elegant. Gegen diese<br />
Variante spricht für viele jedoch der<br />
Montageaufwand.<br />
Inzwischen gibt es jedoch überraschende<br />
Lösungen, die keine handwerkliche<br />
Arbeit erfordern. So bietet<br />
der französische Hersteller Erard mit<br />
StandIt einen formschönen, stabilen<br />
und an der Wand anlehnenden Fuß<br />
für TVs bis rund 165 Zentimeter Diagonale<br />
an. Der Clou: Es sollen nicht<br />
einmal Fixierungen nötig sein, weswegen<br />
man alles nach Belieben wieder<br />
umstellen kann. Die Kabel verlaufen<br />
hinter dem System. Das Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis stimmt.<br />
Wer Fernseher einer Edelmarke wie<br />
Loewe kauft, kann ähnliche, ganz besonders<br />
formschöne Lösungen im<br />
Komplettpaket mit dem TV erwerben.<br />
High End bietet schließlich Wissmann:<br />
Hier hängt der TV wie frei<br />
schwebend von der Decke und kann<br />
von der Wand aus vor und wieder zurückgeschoben<br />
werden.<br />
Eine effiziente sowie ausgesprochen<br />
elegante Kombination aus TVs und<br />
Zuspielern in einem schmalen Rack<br />
findet man bei Luke Furniture. Direkt<br />
aus dem drehbaren Fuß ragen Staufächer,<br />
und der Fernseher sitzt oben<br />
drauf. Das Ganze wirkt skulptural und<br />
wie aus einem Guss.<br />
Die passende<br />
Audio-Ausstattung<br />
Wer echten Surround-Sound möchte,<br />
kann seine Boxen ähnlich wie einen<br />
Beamer an die Decke hängen. Dies ist<br />
mit kleineren Modellen eine gute<br />
Wohnlösung. Die akustischen Bedingungen<br />
sind in der Regel gut, solange<br />
der Lautsprecher nicht direkt in der<br />
Zimmerecke landet.<br />
Für Lautsprecher mit virtuellem<br />
Surround-Sound bietet unter anderem<br />
der Rack-Hersteller Spectral viele<br />
Lösungen. Er arbeitet mit bekannten<br />
Boxenproduzenten zusammen, um<br />
deren Produkte passgenau zu integrieren.<br />
So entstehen Racks, in denen<br />
entweder nur die Lautsprecher oder<br />
je nach Größe auch die Zuspieler verschwinden.<br />
Spezielle Frontmaterialien<br />
sollen dafür sorgen, dass der<br />
Klang nicht beeinträchtigt wird. Billi-<br />
gere, aber oft weniger formschöne Alternativen<br />
findet man im Internet.<br />
Will man die Audio-Video-Zuspieler<br />
offen und dennoch aufgeräumt präsentieren,<br />
wird man bei Vogel’s fündig.<br />
Der Anbieter hat Anfang 2013 ein<br />
praktisches Wandhalterungssystem<br />
zum moderaten Preis entworfen.<br />
Wie bequem darf’s sein?<br />
Nicht nur im separaten Kino ist die<br />
Wahl des passenden Sitzmöbels entscheidend.<br />
Einzelne Hersteller haben<br />
sich dem Thema Sitzkomfort jedoch in<br />
besonderem Maße gewidmet und<br />
auch mit dem Thema Heimkino verknüpft.<br />
So stellt Keyton Sessel für alle denkbaren<br />
Sitzpositionen her, die eine Getränkeablage<br />
bieten sowie ein Bass-<br />
Vibrationssystem als Zusatzausstattung.<br />
Sie passen zum Wohnzimmer<br />
und in einen separaten Kinoraum<br />
gleichermaßen.<br />
Auch bei Ekornes und der Serie<br />
Stressless hat Komfort oberste Priorität.<br />
Sofa-Varianten des Herstellers bieten<br />
zudem Staufächer für Fernbedienungen<br />
oder Mobilgeräte.<br />
Der kleine Luxus in dieser Kategorie<br />
hat seinen Preis: Erst ab rund 2.000<br />
Euro pro Sessel ist<br />
man mit dabei. ■<br />
VOLKER STRASSBURG,<br />
VIDEO-/TREND-SPEZIALIST<br />
52
spezial<br />
Exklusiv!<br />
18 Seiten<br />
EXTRA<br />
8/2013 // <strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE<br />
<strong>Steuerzentrale</strong><br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Der große Ratgeber<br />
TEST<br />
6 Superseller um 600 Euro<br />
Die neue <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Generation im großen Vergleichstest<br />
Alle Schlüsselfunktionen einfach erklärt
VIDEO SPEZIAL<br />
ANDREAS<br />
FRANK,<br />
PROJEKTLEITER<br />
Wunderkiste <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
Gerne wird darüber geschimpft, dass <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> so kompliziert zu bedienen<br />
sind. Und man kann nicht wirklich viele Gegenargumente bringen. Vielleicht<br />
wird das Gespräch darauf kommen, dass die Hersteller das auch erkannt<br />
haben und daran arbeiten. Doch ein Laie auf dem Gebiet wird weiterhin seine<br />
Probleme mit diesen Heimkino-Zentralen haben.<br />
Aber wir Heimkino-Fans sollten uns nicht beschweren. Wir entdecken heute in<br />
diesen Boliden nahezu alle Funktionen, die wir uns wünschen: einen Audio-Streamer,<br />
der auf Server im Heimnetz zugreifen oder vom Smartphone mit Musik gefüttert<br />
werden kann, einen Video-Scaler, der sogar in der Lage ist, Signale auf Ultra<br />
HD aufzublasen, einen Decoder, der alle wichtigen Tonformate entschlüsselt, und<br />
einen Signalprozessor, der je nach Wunsch Räume und Surround-Sound simuliert.<br />
Wer kein Heimkino-Fan ist, hat von all diesen Features wahrscheinlich noch nichts<br />
gehört. Wie sollen Sie alle Menü-Einträge in <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n auch verstehen?<br />
Doch auch wir sind immer wieder erstaunt, welche Funktionen sich in irgendwelchen<br />
Untermenüs verstecken, von denen wir bislang nichts wussten. In diesem<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Spezial schauen wir uns deshalb diese Heimkino-Zentralen genau an:<br />
Wir erklären Funktionen, die Sie vielleicht noch nicht kannten, die aber ein Plus<br />
an Klang bringen. Wir sagen Ihnen, welche Ausstattung Sie zu welchem Preis<br />
bekommen, wenn Sie sich ein neues Gerät anschaffen. Und wir haben sechs brandneue<br />
Geräte der großen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Hersteller getestet, damit Sie wissen, was Sie<br />
von der aktuellen Generation erwarten können. Kurzum: Wir beantworten alle<br />
wichtigen Fragen zu <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Ihr Andreas Frank<br />
INHALT<br />
<strong>AV</strong>-RECEIVER ERKLÄRT<br />
Was leisten Heimkino-Verstärker? Was<br />
können die Neuen besser? Und auf was<br />
muss ich beim Kauf achten? Wir geben<br />
die Antworten. Seite 56<br />
TEST: DIE NEUEN MODELLE<br />
Die <strong>Receiver</strong>-Klasse um 600 Euro birgt<br />
viele Supertalente. Wir haben sechs<br />
Exemplare der neuen Gerätegeneration<br />
getestet. Seite 60<br />
TIPPS & TRICKS<br />
Wir zeigen Ihnen anhand von zehn<br />
Kniffen, wie Sie mehr aus Ihrem<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> herausholen können.<br />
Seite 68<br />
54
Anzeige<br />
Reines Hörvergnügen<br />
Der perfekte Klang ist das höchste Ziel jedes Entwicklers im Bereich hochwertiger<br />
<strong>AV</strong>-Anlagen. In den <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong>n von Harman Kardon stecken 60 Jahre Erfahrung<br />
in der Schaffung dieses Ideals. Dass großartiger Klang auch großartig aussehen<br />
kann, beweisen die drei <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong> <strong>AV</strong>R 170, <strong>AV</strong>R 270 und der neue <strong>AV</strong>R 370.<br />
Mit den <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong>n von<br />
Harman Kardon verwandeln<br />
Sie Ihr Wohnzimmer in einen Kinosaal.<br />
Mit einer neuen, umweltfreundlichen,<br />
digitalen Spannungsversorgung,<br />
die überlegene Leistung ohne<br />
die herkömmlichen schweren Transformatoren<br />
liefert, können Sie vollen Sound richtig genießen.<br />
Power-<br />
Besonders der neue <strong>AV</strong>R 370 ist ein<br />
Highlight für Cineasten. Er ist für die<br />
Wiedergabe all Ihrer Unterhaltungsquellen<br />
mit spektakulärem Klang zuständig.<br />
Absolut beeindruckend sind<br />
die 125 Watt pro Kanal. Gleichzeitig<br />
verschafft Ihnen die Dolby 7.2- oder<br />
DTS-Verarbeitung ein perfektes 3D-<br />
Surround- Sound-Erlebnis. Mit den<br />
acht HDMI-Eingängen, von denen sich<br />
einer auf der Gerätevorderseite befindet,<br />
können sie fast jede HD-Videoquelle<br />
wiedergeben. Praktisch Unterbrechungsfreie<br />
Musik ohne Kabel<br />
erleben Sie mit der AirPlay- und WiFi-<br />
Konnektivität. Dank des intuitiven,<br />
hochauflösenden grafischen Menüsystems,<br />
der Fernbedienung, der App für<br />
mobile Geräte und der EzSet/EQ-Kalibrierung<br />
sind Einrichtung und Betrieb<br />
des <strong>AV</strong>R 370 besonderes komfortabel.<br />
AirPlay zertifizierter Ethernet-Konnektivität<br />
möglich. Einrichtung und<br />
Betrieb sind mit der programmierbaren<br />
Fernbedienung, dem hochauflösenden<br />
Menüsystem, der App für mobile<br />
Geräte und der EzSet/<br />
EQ-Kalibrierung super einfach.<br />
KINO-FEELING PUR<br />
Der <strong>AV</strong>R170 hat Leistung satt: Er liefert<br />
100 Watt pro Kanal und bietet Anschlussmöglichkeiten<br />
für verschiedene<br />
Unterhaltungsquellen. Der <strong>Receiver</strong><br />
verfügt über vTuner-Internetradio,<br />
AirPlay (via Kabel) und DLNA 1.5 sowie<br />
HDMI-Eingänge für HDTV, Bluray-Discs,<br />
DVD-Disks und Videospiele.<br />
Eine App für Mobilgeräte, eine Fernbedienung<br />
und ein intuitives Menüsystem<br />
sorgen für einfache Bedienung.<br />
PERFEKTES HOME-<br />
ENTERTAINMENT<br />
Der Harman Kardon <strong>AV</strong>R 270 <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
sorgt für Wiedergabe im 7.1-Kanal-Surround<br />
Sound. Kraftvoll geht er<br />
mit 100 Watt pro Kanal an die Arbeit.<br />
Zudem besitzt der netzwerkfähige <strong>AV</strong>-<br />
<strong>Receiver</strong> für fast alle neuen elektronischen<br />
Unterhaltungsgeräte, einschließlich<br />
4K-Video, die passenden<br />
Eingänge. Wenn Sie Ihre Musik aus der<br />
„Cloud“ hören möchten, ist das dank<br />
vTuner, integrierter DLNA 1.5- und<br />
Feature <strong>AV</strong>R-170 <strong>AV</strong>R-270 <strong>AV</strong>R-370<br />
Kanäle 5.1 Kanal-Surround 7.1 Kanal-Surround 7.2 Kanal-Surround<br />
Leistung/Kanal 100 Watt 100 Watt 125 Watt<br />
HDMI-Eingänge 6 mit 3D und Rückkanal 8 mit 3D und Rückkanal 8 mit 3D und Rückkanal<br />
HDMI-Ausgänge 1 1 2<br />
Dolby TruHD/DTS-HD Ja Ja Ja<br />
Audiostreaming WiFi/Airplay Nein/Ja Nein/Ja Ja/Ja<br />
DLNA 1.5-Konnektivität Ja Ja Ja<br />
4K Durchschleifung/Upsc. Nein Ja Ja<br />
UKW/MW-Radio Ja/Ja Ja/Ja Ja/Ja<br />
Apple-Android-Steuerung Ja/Ja Ja/Ja Ja/Ja<br />
USB-Frontanschluß Ja Ja Ja<br />
Die perfekte Ergänzung<br />
zum <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>: die<br />
HK BT-Kopfhörer<br />
55
VIDEO SPEZIAL<br />
AUTOR: STEFAN SCHICKEDANZ // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />
Steuer-Zentralen<br />
<strong>Receiver</strong> stehen im Zentrum moderner <strong>AV</strong>-Systeme. Sie sind inzwischen nicht nur ein<br />
Verbund aus Verstärker, Tuner und Surround-Decoder, sie streamen auch Musik aus dem Netz.<br />
R<br />
eceiver haben bereits vor<br />
Jahren ihren Zenit in Sachen<br />
Ausstattung überschritten,<br />
doch es gibt auch heute<br />
im gesamten <strong>AV</strong>-Bereich keine<br />
derart vielseitigen und komplexen<br />
Komponenten. Würde man<br />
sämtliche Funktionen, die in diesen<br />
<strong>Steuerzentrale</strong>n zusammengefasst<br />
sind, auf einzelne Geräte<br />
aufteilen, käme man ohne Weiteres<br />
auf bis zu fünf Kästen, gefüllt<br />
mit Technik: In einem modernen<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> stecken Vorund<br />
Endstufe, RDS-Tuner, Surround-Decoder<br />
und neuerdings<br />
auch noch Netzwerkspieler.<br />
Das ist ein ganzer Stapel voller<br />
Geräte, der sich in vergleichsweise<br />
kompakten Gehäusen von<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n versteckt. Dabei<br />
gab es in den letzten Jahren, angeführt<br />
von Denon, eine merkliche<br />
Abrüstung, die der Konzentration<br />
auf das Wesentliche<br />
und vor allem der Beherrschbarkeit<br />
geschuldet ist. Statt immer<br />
mehr Kanäle und Anschlüsse zu<br />
liefern, versuchen die Hersteller<br />
heute, unterhalb der Oberklasse<br />
lieber fünf bis maximal sieben<br />
Endstufen sehr gut zu machen,<br />
als neun davon an einem viel zu<br />
kleinen Netzteil „verhungern“<br />
zu lassen. Auch die analogen Audio-<br />
und Video-Eingänge wurden<br />
auf ein sinnvolles Minimum<br />
begrenzt.<br />
Während heute kaum noch ein<br />
Hersteller mit S-Video-Buchsen<br />
aufwartet, wurde die Zahl der<br />
HDMI-Anschlüsse drastisch erhöht,<br />
um dem steigenden Bedarf<br />
Rechnung zu tragen: In der Klasse<br />
bis 500 Euro erwarten einen<br />
in der Regel fünf bis sechs HDMI-<br />
Eingänge und ein bis zwei -Ausgänge.<br />
Wer das Doppelte anlegt, darf<br />
acht Eingänge und mindestens<br />
zwei, wenn nicht sogar drei Ausgänge<br />
für Monitor, Beamer und<br />
eine zweite Zone erwarten. Die<br />
meisten dieser HDMI-Ausgänge<br />
beherrschen – seit vor längerer<br />
Zeit die 1.4-Norm aufkam – auch<br />
den Audio-Rückkanal (ARC).<br />
Damit lässt sich der Ton digitaler<br />
TV-Tuner mit demselben Kabel<br />
zum <strong>Receiver</strong> transportieren,<br />
mit dem das Bild ausgegeben<br />
wird – eine wirksame Waffe gegen<br />
Kabelsalat.<br />
Für diese sinnvollen Ausstattungspunkte<br />
haben die meisten<br />
Anbieter in der Einsteiger- und<br />
Mittelklasse die analogen Mehrkanal-Ein-<br />
und -Ausgänge gestrichen.<br />
Diese hat ohnehin nur eine<br />
Minderheit benutzt. Durch bessere<br />
Chipsätze, die sogar die digitale<br />
Übertragung von Mehrkanal-SACDs<br />
vom Player an den<br />
<strong>Receiver</strong> ermöglichen, gibt es<br />
speziell für die Multikanal-Eingänge<br />
auch keine echte Berechtigung<br />
mehr.<br />
Eine Tradition, an der die Anbieter<br />
allesamt festhalten, sind<br />
die obligatorischen Raumklang-<br />
56
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
57<br />
Alles unter einem Dach<br />
In den meisten <strong>Receiver</strong>n geht es durch die Vielzahl von Funktionen sehr gedrängt zu.<br />
Ohne höchste Bauteile-Integration wären diese <strong>Steuerzentrale</strong>n gar nicht denkbar.<br />
Schließlich verarbeiten sie nicht nur Audio-, sondern auch Video-Signale.<br />
Das ist das gestrippte Hauptchassis eines Denon <strong>AV</strong>R-2311 mit<br />
der Frontplatte, in der auch Schaltungen untergebracht sind.<br />
Im unteren Bereich stecken das Netzteil für die Endstufen und<br />
das Bord mit den Ausgangsklemmen.<br />
Auf diesem Bild kommt die Sekundärversorgung für die restlichen<br />
analogen (links) und digitalen Schaltungen hinzu.<br />
Der grobe Klotz ist der Hauptnetz-Transformator, der auch viel<br />
zum Gesamtgewicht des <strong>Receiver</strong>s beiträgt.<br />
Links unten kommt die Platine für die Vorverstärker-Ausgänge<br />
hinzu.<br />
In einer nächsten Schicht werden die analogen Audio-Platinen an<br />
der Rückwand verankert.<br />
Darüber finden sich in einer dritten Etage die analogen<br />
Video-Schaltkreise.<br />
Ganz oben drauf werden die HDMI-Schaltungen auf ein<br />
eigenes Bord gepackt.<br />
Da fehlt noch das Wesentliche: die diskret aufgebauten Leistungsverstärker<br />
mit ihrem Kühlkörper, die man hier sehen kann.<br />
effekte aus dem DSP (Digital Signal<br />
Processor). Seitdem Yamaha<br />
vor über 20 Jahren damit anfing,<br />
beliebigen Tonkonserven<br />
den Klang von Konzertsälen, Kirchen<br />
oder Jazzclubs überzustülpen,<br />
hat sich in den <strong>Receiver</strong>n<br />
ein Trend festgesetzt. Der geht<br />
zwar an den auf Purismus bedachten<br />
Experten völlig vorbei,<br />
übt aber auf Uneingeweihte zunächst<br />
Faszination aus. Natürlich<br />
lassen moderne Klangprozessoren<br />
verblüffende, künstlich<br />
erzeugte Räumlichkeit zu, doch<br />
nutzt sich diese Begeisterung<br />
auch bei Laien schnell ab.<br />
Ein Popkonzert in eine Kathedrale<br />
zu verlegen ist eben auf<br />
Dauer genauso wenig reizvoll<br />
Onkyo TX-NR626<br />
Viele der neuen Onkyo-<strong>Receiver</strong> haben wie der TX-NR626 WLAN an Bord.<br />
Andere Hersteller setzen nicht zuletzt aus Vorsorge gegen Hochfrequenz-<br />
Einstrahlungen in die Audio- und Video-Sektionen auf externe Adapter,<br />
die in der Regel 50 Euro Aufpreis kosten.
VIDEO SPEZIAL<br />
Alles an Bord<br />
Kaum zu glauben, was Entwickler alles in <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> packen. Ein Blick<br />
auf die Rückseite zeugt von der Vielseitigkeit und Komplexität dieser Alleskönner,<br />
die die Funktionen eines ganzen Gerätestapels vereinen.<br />
2<br />
7 5<br />
1<br />
4<br />
6<br />
3<br />
1 Ethernet<br />
Die Oberklasse von Sony,<br />
Denon und Marantz offeriert<br />
Netzwerk-Switches,<br />
mit denen sich weitere<br />
Geräte mit dem Internet<br />
verbinden lassen.<br />
2 HDMI<br />
Wer heute etwas auf sich<br />
hält, hat mindestens zwei<br />
HDMI-Ausgänge für TV<br />
und Beamer. in der Oberklasse<br />
sind es sogar inzwischen<br />
oft drei.<br />
3 Line-Buchsen<br />
Die Zahl der analogen<br />
Audio- und Video-Eingänge<br />
wurde zugunsten<br />
möglichst vieler HDMI-<br />
Eingänge auf das Nötigste<br />
beschränkt.<br />
4 Analog HD<br />
Während sich S-Video-<br />
Buchsen nur noch an<br />
wenigen, meist teuren<br />
<strong>Receiver</strong>n finden, halten<br />
die Hersteller bisher an<br />
YUV-Anschlüssen fest.<br />
5 12-Volt-Trigger<br />
Dank 12-Volt-Trigger-Ausgängen<br />
lassen sich externe<br />
Zusatzgeräte wie automatische<br />
Leinwände oder<br />
weitere Endstufen mit<br />
dem <strong>Receiver</strong> einschalten.<br />
6 Lautsprecher<br />
Die meisten <strong>Receiver</strong><br />
bieten fünf oder sieben<br />
Kanäle, einige wenige<br />
auch neun. Damit lassen<br />
sich weitere Zonen oder<br />
Effektboxen betreiben.<br />
7 RS-232<br />
Durch die RS-232-Buchse<br />
lassen sich fast alle <strong>Receiver</strong><br />
in gängige Hausautomations-Systeme<br />
von Firmen wie Crestron<br />
integrieren.<br />
wie einer Klassik-Aufnahme, die<br />
ohnehin schon den akustischen<br />
Fingerabdruck eines bestimmten<br />
Konzertsaals enthält, mit geballter<br />
Rechenpower die Räumlichkeit<br />
eines anderen Opernhauses<br />
aufzuzwingen. Dennoch<br />
schuf Sony mit seiner Hommage<br />
an die Berliner Philharmonie,<br />
die im letzten Jahr in den beiden<br />
<strong>Receiver</strong> abruft, schaltet sich der<br />
passende Klangeffekt automatisch<br />
ein.<br />
Die betreffenden Geräte weisen<br />
eine weitere Besonderheit<br />
auf, die im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Ausstattungs-Features<br />
bis dato ausschließlich der Oberklasse<br />
aller Hersteller vorbehalten<br />
bleibt: Die Super-Sonys besit-<br />
Topmodellen debütierte und in<br />
den aktuellen Flaggschiffen<br />
STR-DA5800ES und STR-DA<br />
2800ES fortgesetzt wird, einen<br />
netten Aha-Effekt. Wenn der Benutzer<br />
das ebenfalls integrierte<br />
Online-Angebot der Berliner<br />
Philharmoniker namens Digital<br />
Concert Hall mit HD-Bild und<br />
Mehrkanalton mit seinem Sonyzen<br />
einen Vierfach-Ethernet-<br />
Switch, der es überflüssig macht,<br />
für jedes einzelne Gerät eine<br />
LAN-Verbindung ins Wohnzimmer<br />
zu legen. Der <strong>Receiver</strong> übernimmt<br />
dann die Rolle eines Verteilerknotens<br />
und bringt weitere<br />
Geräte wie Blu-ray-Player oder<br />
Spielkonsolen ohne Umstände<br />
ans Netz. Eine derartige Ausstat-<br />
Ohne die Veranschaulichung via On-Screen-Menüs<br />
würden die Möglichkeiten heutiger <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> den<br />
Benutzer vollkommen überfordern.<br />
Alle Hersteller bieten<br />
heute zumindest<br />
eine iPhone-<br />
App, meist sogar<br />
darüber hinaus<br />
Hilfen für Android<br />
oder Windows<br />
Mobile.<br />
58
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
59<br />
Die Peripherie macht‘s<br />
Einmess-Mikrofone und System-Fernbedienungen sind aus dem serienmäßigen Zubehör<br />
von <strong>Receiver</strong>n nicht mehr wegzudenken. Doch der Markt bietet auch interessante Extras<br />
zum Nachrüsten, um den ohnehin schon vielseitigen Allzweckwaffen zu noch mehr<br />
Vielseitigkeit zu verhelfen.<br />
Drahtlos-Module<br />
Für rund 50 Euro bieten Hersteller wie Pioneer oder Onkyo<br />
WLAN-Adapter zum drahtlosen Anschluss an ein Netzwerk.<br />
Ebenso gibt es Bluetooth-Module zum Nachrüsten.<br />
tung findet sich auch in der<br />
Oberklasse von Denon oder in<br />
der kostspieligen Vor-/Endstufen-Kombination<br />
von Marantz.<br />
Noch weniger Umstände<br />
macht eine drahtlose WLAN-<br />
Verbindung zum Internet. Auch<br />
das ist mit modernen <strong>Receiver</strong>n<br />
möglich. In der Regel muss der<br />
Besitzer dafür einen WLAN-Adapter<br />
für rund 50 Euro kaufen.<br />
Oder man greift zu einem der<br />
neuen Onkyo-<strong>Receiver</strong> mit integriertem<br />
Wi-Fi für drahtlosen<br />
Anschluss an das Netzwerk. Damit<br />
bringen die modernen <strong>Steuerzentrale</strong>n<br />
nicht nur Web-Radio<br />
oder Online-Musikdienste wie<br />
Spotify, Napster und Co. ins<br />
Wohnzimmer. Durch die Netzwerk-Verbindung<br />
mutiert der<br />
<strong>Receiver</strong> inzwischen auch zum<br />
Streaming-Player, der aus dem<br />
zentralen Musik-Archiv seines<br />
Besitzers Audiodateien in den<br />
gängigen Formaten wie MP3,<br />
Docks sterben aus<br />
IPod-Docks werden selten benötigt. Bei den meisten<br />
Herstellern lassen sich inzwischen Smartphones direkt<br />
via USB anschließen. Ausnahme Onkyo: Die Japaner<br />
offerieren ein optionales Dock, das ihrem <strong>Receiver</strong> auch<br />
das Zusammenspiel mit AirPlay ermöglicht.<br />
Raum-Service<br />
Bereits seit Jahren gibt es ab der Einsteigerklasse kaum noch<br />
einen <strong>Receiver</strong> ohne mikrofongestützte Einmess-Automatik –<br />
eine wesentliche Erleichterung beim Grund-Setup.<br />
AAC, W<strong>AV</strong> oder FLAC wiedergibt.<br />
Gewöhnlich liegt die maximale<br />
Auflösung bei 192 kHz und<br />
24 Bit – also weit jenseits der<br />
guten alten CD.<br />
Solche voll ausgestatteten und<br />
hoch komplexen <strong>AV</strong>-Maschinen<br />
ließen sich ohne On-Screen-Menüs<br />
vom Durchschnittsnutzer<br />
gar nicht mehr kontrollieren.<br />
Gerade die beiden Schwesterfirmen<br />
Denon und Marantz, deren<br />
Geräte sich vor wenigen Jahren<br />
noch mit langsamen zweifarbigen<br />
Textmenüs in tristem DOS-<br />
Stil zufriedengaben, haben sehr<br />
viel Arbeit in Installationsassistenten<br />
und in farbige, verständliche<br />
Graphical User Interfaces<br />
(GUIs) gesteckt. Diese<br />
Schnittstellen unterstützen in<br />
Verbindung mit den ebenfalls<br />
stark vereinfachten, mustergültigen<br />
Fernbedienungen die erste<br />
Inbetriebnahme und die Benutzung<br />
erheblich.<br />
System-<br />
Fernbedienung<br />
Fast alle <strong>Receiver</strong> werden<br />
mit Fernbedienung<br />
geliefert, die sich zur<br />
Steuerung von Fremdkomponenten<br />
programmieren<br />
lässt oder gar<br />
die Codes anderer<br />
Fernsteuerungen lernen<br />
kann.<br />
Auch die anderen Hersteller<br />
haben in diesem Punkt ihre<br />
Hausaufgaben gemacht und eindrucksvolle<br />
HDMI-Menüs entwickelt,<br />
sind aber in der Summe<br />
noch nicht ganz so weit. Das liegt<br />
allerdings größtenteils an den<br />
Fernbedienungen, bei denen Denon<br />
und Marantz sich einen Vorsprung<br />
erarbeitet haben.<br />
Gerade für Web-Radio und<br />
insbesondere für die Netzwerk-<br />
Player-Funktionen erweisen sich<br />
Smartphone-Apps als die cleverste<br />
Lösung. Und hier setzt immer<br />
noch Pioneer die Maßstäbe.<br />
Wenn es um das Grund-Setup<br />
geht, punktet iControl<strong>AV</strong>13 speziell<br />
auf dem iPad mit dem Flair<br />
eines Sound-Labors, das die von<br />
der Einmess-Automatik ermittelten<br />
Werte grafisch exzellent<br />
veranschau licht und die manuelle<br />
Manipulation ermöglicht.<br />
Kurzum: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> waren<br />
nie so wertvoll wie heute. ■<br />
Fach-<br />
Chinesisch<br />
AirPlay<br />
Der Standard von Apple für<br />
Audio-Streaming wird von den<br />
meisten Herstellern unterstützt. Er ermöglicht<br />
es, Musik drahtlos direkt vom Handy zur Anlage<br />
zu senden, und bietet in etwa CD-Klangqualität.<br />
Bluetooth<br />
Nach König Blauzahn benannter<br />
drahtloser Übertragungsstandard<br />
für kurze Distanzen. Er ermöglicht auch das<br />
Streamen von Audiodaten in unterschiedlichen<br />
Qualitätsstufen.<br />
HDMI<br />
High Definition Multi Media Interface ermöglicht<br />
die digitale Übertragung von HD-Bild,<br />
Mehrkanal-HD-Ton und Steuerungsinformationen<br />
über einen Kabel.<br />
MHL<br />
Mobile High-<br />
Definition Link unterstützt die drahtgebundene<br />
Übertragung von Video und Audio vom Mobiltelefon<br />
an einen kompatiblen <strong>Receiver</strong> in<br />
höchster Qualität.<br />
Streaming<br />
Die digitale Übertagung von Audio- und<br />
Video-Daten über ein Netzwerk, um sie auf<br />
einem Abspielgerät wiederzugeben. Das<br />
Archiv kann zentral auf einem PC oder einer<br />
Netzwerk-Festplatte (NAS: Network Attached<br />
Storage) untergebracht sein.<br />
THX<br />
Was Hi-Fi für Stereo<br />
ist, wollte Lucasfilm<br />
mit THX für Kino- und Heimkino-<br />
Sound definieren: eine strenge Qualitätsnorm,<br />
die dem Käufer Sicherheit gibt. Die Prüfung<br />
und das Siegel kosten allerdings Gebühren,<br />
die sich manche Hersteller schenken, obwohl<br />
ihre Geräte dadurch nicht automatisch<br />
schlechter sind. Gerade Onkyo und Pioneer<br />
setzen jedoch auf das Zertifikat.<br />
Ultra HD<br />
Auch als 4K bekanntes Bildformat mit 3.840 x<br />
2.160 Bildpunkten, der vierfachen Auflösung<br />
von normalem HD.<br />
Wi-Fi<br />
Wireless Fidelity, ein hochkompatibler Standard<br />
zur drahtlosen Vernetzung von PCs,<br />
Smartphones und Tablets; oft auch als WLAN<br />
(Wireless Local Area Network) bezeichnet.
VIDEO SPEZIAL<br />
Der X-Faktor<br />
Der neue Jahrgang der heiß umkämpften <strong>Receiver</strong>-Klasse<br />
um 500 Euro birgt viele Supertalente. Er will es der neuen<br />
Denon-Serie nicht leicht machen. Die setzt auf den X-Faktor.<br />
AUTOR: STEFAN SCHICKEDANZ // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />
So sicher wie Weihnachten<br />
wiederholt sich jedes Jahr<br />
der große Modellwechsel<br />
bei den führenden <strong>Receiver</strong>-Herstellern,<br />
die allesamt aus Japan<br />
kommen. Oft werden dabei nur<br />
einige Anschlüsse abgezogen<br />
oder hinzugefügt oder an der<br />
Frontplatte die Knöpfchen von<br />
der einen Seite auf die andere<br />
gerückt. Es sei denn, es stehen<br />
QR-Code-Headline<br />
Noch Fragen? Im Web geht es weiter. Scannen Sie den<br />
QR-Code mit der Kamera Ihres Smartphones und lesen<br />
Sie die ausführlichen Ausstattungstabellen auf unserer<br />
Homepage.<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/av-receiver/<br />
60<br />
Denon öffnet „Akte X“<br />
Ein besonderes Ausrufezeichen<br />
setzt diesmal Denon: Die Japaner<br />
beschwören ein neues Zeitalter,<br />
das unter dem Zeichen des X<br />
steht. Der trendigen Buchstabe<br />
soll ein Synonym für Excellence<br />
sprich „Xcellence“ sein.<br />
Mit der neuen Baureihe geht<br />
Denon neue Wege bei der Abneue<br />
Standards an. So sorgte in<br />
der jüngsten Vergangenheit vor<br />
allem HDMI mit verschiedenen<br />
Ausbaustufen für Bewegung.<br />
Doch seit Einführung der 1.4-<br />
Norm, die das Durchschleifen<br />
von 4K-Video und einen Audio-<br />
Rückkanal ermöglicht, gab es in<br />
dieser Hinsicht nichts Neues.<br />
Diesmal ließen sich die Hersteller<br />
selbst einige originelle<br />
und sinnvolle Neuerungen einfallen.<br />
So haben Onkyo und Sony<br />
serienmäßig WLAN in ihren<br />
neuen Modellen integriert. Bei<br />
den anderen Anbietern braucht<br />
man, sofern die Einbindung in<br />
ein Drahtlos-Netzwerk überhaupt<br />
vorgesehen ist, einen speziellen<br />
Adapter.<br />
stimmung, die auch bauliche<br />
Veränderungen erfordern.<br />
Gleichzeitig wird mit der X-Serie<br />
der Weg zu äußerer Schlichtheit<br />
und höchster Benutzerfreundlichkeit<br />
vollendet. Wenn man bedenkt,<br />
wie Denon noch vor einigen<br />
Jahren im Zentrum eines<br />
Wettrüstens mit Onkyo, Pioneer<br />
und Yamaha stand, ist das ein<br />
weiter Weg, der in vielen kleinen<br />
Schritten zurückgelegt wurde.<br />
Zwar haben auch die im Test vertretenen<br />
<strong>Receiver</strong> der drei größten<br />
Rivalen überflüssigen Ballast<br />
wie S-Video-Buchsen abgelegt,<br />
doch gelang es keinem dieser<br />
Unternehmen, dabei gleichzeitig<br />
so konsequent die Benutzerfreundlichkeit<br />
zu steigern wie
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
61<br />
Denon <strong>AV</strong>R-X2000<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 74%<br />
Preis /Leistung I sehr gut<br />
Fazit: Kein Ausstattungswunder, aber<br />
auch kein Spartaner, er punktet durch<br />
Bedienungskomfort und klanglichen<br />
Gänsehautfaktor.<br />
Remote<br />
Die Kooperation mit Marantz<br />
führte zur Perfektion der App.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Inzwischen ist die Remote<br />
App von Denon<br />
sehr ausgereift und benutzerfreundlich.<br />
In der neuesten<br />
Version hat Denon kleine Bugs<br />
beseitigt. So funktionierte bisher<br />
die Gapless-Wiedergabe zusammenhängender<br />
Alben, die mit<br />
unkomprimierten Formaten wie<br />
W<strong>AV</strong> oder FLAC möglich ist, nicht<br />
immer reibungslos. Auch die<br />
Funktionalität in Sachen Streaming<br />
wurde verbessert.<br />
Der Schlichte<br />
www.denon.de // 600 Euro<br />
Der Denon <strong>AV</strong>R-X2000 überzeugt durch eine Fokussierung auf die wesentlichen<br />
Punkte. Er klingt sehr ausgewogen und kräftig im Bass. Statt das Entwicklungsbudget<br />
in sinnlosen Features zu verprassen, spendierten ihm seine Entwickler<br />
ein großzügig dimensioniertes Netzteil. Während mancher Mitbewerber<br />
in Surround nur noch ein Schatten seiner selbst war und lediglich mickrige<br />
Wattzahlen im Messlabor ablieferte oder gar abschaltete, stemmte der kräftige<br />
Denon im Fünf-Kanal-Betrieb die gleiche Leistung an die Messwiderstände<br />
wie in Stereo. So muss ein universell einsetzbarer <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> geschaffen<br />
sein. Seine ausgereifte Bedienungsphilosophie tut ein Übriges, um einen breiten<br />
Nutzerkreis vollkommen zufriedenzustellen.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die Auslegung seiner Endstufen und ein<br />
optimal dimensioniertes Netzteil sichern<br />
dem Denon als einzigem im Test identische<br />
Leistung in Stereo und Surround.<br />
Allerdings offenbart der Stabilitätswürfel<br />
deutliche Probleme an komplexen Lasten.<br />
Besser kann eine<br />
Fernbedienung für<br />
eine derart komplexe<br />
Maschine wie<br />
einen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
kaum gestaltet sein.<br />
Denon. Denn die vorbildliche<br />
Übersichtlichkeit auf der Rückseite<br />
des <strong>AV</strong>R-X2000 rührt nicht<br />
nur vom reinen Abspecken her.<br />
Die Entwickler haben gleichzeitig<br />
die Topografie der Anschlüsse<br />
geändert, um für besonderen<br />
Überblick zu sorgen. So<br />
sitzen jetzt die sieben Lautsprecherklemmen-Paare<br />
am X2000<br />
nebeneinander in einer Reihe.<br />
Sie lassen sich zudem wie am<br />
Onkyo TX-NR626 durch Farbcodes<br />
und eine nicht zwischen,<br />
sondern deutlich über den Klemmen<br />
angeordnete Beschriftung<br />
ohne Verrenkungen zuordnen.<br />
Man kann sie also bequem von<br />
oben ablesen, was in diesem<br />
Testfeld löblicherweise bei allen<br />
Geräten der Fall, aber längst<br />
nicht allgemeiner Standard ist.<br />
Wie etwa die aktuelle Oberklasse<br />
von Sony beweist: Der 1.200-<br />
Euro-Bolide STR-DA2800ES erfordert<br />
im Gegensatz zum aufgeräumten<br />
STR-DN1040 einen<br />
Kniefall, da sich die Zuodnung<br />
der Lautsprecher nur auf Augenhöhe<br />
mit den Klemmen bewerkstelligen<br />
lässt. Und oft ist auch<br />
noch eine Taschenlampe nötig,<br />
denn Heim kinos sind bekanntlich<br />
nicht die hellsten Räume.<br />
Während die im harten Wettbewerb<br />
stehenden japanischen<br />
Hersteller sämtliche Register<br />
ziehen und sich nach Kräften bemühen,<br />
ihren Produkten zumindest<br />
teilweise zu einer Alleinstellung<br />
auf dem Markt zu verhelfen,<br />
gibt es in diesem Sextett einen<br />
lachenden Dritten: Der US-Hersteller<br />
Harman/Kardon musste<br />
nur an seiner bewährten Produktphilosophie<br />
festhalten, um<br />
er hobenen Hauptes neben Denon<br />
stehen zu können.<br />
American History<br />
Die Amerikaner hielten sich –<br />
anders als die Politiker ihres<br />
Landes – seit jeher aus dem sinnlosen<br />
Wettrüsten heraus. Die<br />
Rückseiten ihrer <strong>Receiver</strong> wirkten<br />
immer aufgeräumt und karg<br />
wie die Wüste von Nevada. Und<br />
während Denon bisher eher für<br />
einen kontrollierten, aber sehr<br />
schlanken Bass stand, badeten<br />
sie stets in vollmundigen Klängen<br />
mit sattem Tiefton-Fundament.<br />
Daher bestand auch kein<br />
Bedarf für eine neue Abstimmungsphilosophie.<br />
Kein Wunder<br />
– schließlich brauchte sich<br />
Harman keinen Hoffnungen hinzugeben,<br />
die Konkurrenz durch<br />
die wichtige Ausstattungsnote<br />
ausstechen zu können.<br />
Der einzige Trumpf im Ärmel<br />
der Amerikaner war schon immer<br />
die harmonische, farbenprächtige<br />
Klangabstimmung mit<br />
ihrem soliden, knackigen Bass.<br />
Sie dürften sich heimlich freuen,<br />
dass der Wind in Sachen Ausstattung<br />
gedreht hat und jetzt in ihre<br />
Richtung weht. Betrachtet man<br />
die übersichtliche Rückseite des
VIDEO SPEZIAL<br />
H/K Remote<br />
Harman holt auf, die US-App<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Harman hält in seiner<br />
App an dem vom blauen<br />
Leuchtring des<br />
Lautstärkereglers geprägten<br />
Look fest. Mögen auch andere<br />
mehr Funktionalität bieten, was<br />
Stilsicherheit und intuitive Benutzung<br />
betrifft, braucht sich die<br />
App nicht zu verstecken. Das gilt<br />
vor allem für die großzügig gestaltete<br />
iPad-Version. Und einen<br />
Harman-BD-Player kann man damit<br />
ebenfalls steuern.<br />
Der Außenseiter<br />
www.harmankardon.com // 600 Euro<br />
In einem starren Testschema mit großer Gewichtung der Ausstattung macht<br />
sich der <strong>AV</strong>R170 etwa so wie eine Chevrolet Corvette in einem Vergleichstest<br />
gegen einen VW Golf, bei dem Alltagstauglichkeit, Kofferraum, Sitzplatzanzahl<br />
und Verbrauch zählen. Dennoch hat der konsequent auf einen großen Benutzerkreis<br />
und dessen Bedürfnisse an Klangqualität, Praxistauglichkeit und Bedienenkomfort<br />
ausgelegte Harman seine Vorzüge. Die lassen sich am besten<br />
im täglichen Gebrauch im ganz normalen Wohnzimmer erfahren und spiegeln<br />
sich in der Papierform nur ungenügend wider. Auch die mickrige Leistung ist<br />
relativ zu sehen, denn klanglich ist er in diesem Testfeld absolut top. Dennoch<br />
muss sich der <strong>AV</strong>R170 in puncto Preis/Leistung geschlagen geben.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die wenig beeindruckenden Leistungswerte<br />
stehen im scheinbaren Widerspruch<br />
zur Top-Performance. Die korrespondiert<br />
eher mit dem vorbildlichen Stabilitätswürfel,<br />
der Rückschlüsse auf die hohen<br />
Stromreserven der Amps zulässt.<br />
Praktisch: Harman<br />
geht mit der Fernbedienung<br />
eigene<br />
Wege, die sich an<br />
der alltäglichen Benutzung<br />
orientieren.<br />
Harman/K. <strong>AV</strong>R 170<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 66%<br />
Preis /Leistung I gut<br />
Fazit: Er hatte keine Chance, aber er<br />
nutzte sie: Mit überragendem Klang wiegt<br />
der <strong>AV</strong>R 170 Ausstattungslücken auf.<br />
<strong>AV</strong>R 170, erkennt man, dass sie<br />
der des <strong>AV</strong>R-X2000 in nichts<br />
nachsteht. Die Farbcodierung<br />
der Lautsprecher-Anschlüsse ist<br />
im Hause Harman ebenfalls ein<br />
alter Hut. Und die Fernbedienung<br />
überzeugte schon immer<br />
durch praxisgerechte Gestaltung<br />
und den Verzicht auf unnötige<br />
Tasten.<br />
Fünf gegen<br />
sieben Kanäle<br />
Der Purismus geht sogar noch<br />
weiter – für Hardcore-Heimkino-<br />
User vielleicht sogar ein kleines<br />
Stück zu weit: Voller Selbstvertrauen<br />
wagt sich Harman/Kardon<br />
mit einem Fünf-Kanal-<strong>Receiver</strong><br />
mit lauter Gegnern in die<br />
Arena, die über Sieben-Kanal-<br />
Endstufen verfügen. Chapeau!<br />
Damit entfällt der Einsatz von<br />
Surround-back-Kanälen, denn<br />
der Harman-<strong>Receiver</strong> besitzt<br />
nicht einmal einen Mehr-Kanal-<br />
Vorverstärker-Ausgang, der den<br />
Einsatz externer Endstufen ermöglichen<br />
würde. Dieser Verzicht<br />
dürfte dennoch nur für eine<br />
überschaubare Gruppe ausgesprochener<br />
Freaks schmerzlich<br />
sein. Im Durchschnittswohnzimmer<br />
können die meisten Nutzer<br />
schon kaum eine richtige<br />
Position für fünf Lautsprecherboxen<br />
finden.<br />
Allerdings entfällt mit der freiwilligen<br />
Selbstbeschränkung am<br />
<strong>AV</strong>R170 auch die Möglichkeit,<br />
die beiden zusätzlichen Kanäle<br />
für den Betrieb von Lautsprechern<br />
in einer zweiten Hörzone<br />
zu verwenden. Immerhin hält<br />
Harman Anschluss an die Trends,<br />
die ein anderes amerikanisches<br />
Unternehmen setzt: In Verbindung<br />
mit einem iPhone, iPod,<br />
iPad oder Mac ermöglicht der<br />
<strong>AV</strong>R170 AirPlay und kann drahtlos<br />
ins Netzwerk gestreamte Musik<br />
wiedergeben. Zudem kann<br />
der Benutzer sein iDevice direkt<br />
am frontseitigen USB-Eingang<br />
anschließen, um es zu laden und<br />
Songs über den <strong>Receiver</strong> abzuspielen.<br />
Einem anderen Trend verschließen<br />
sich die Amerikaner<br />
allerdings: Die Video-Verarbei-<br />
tung und Scaling-Tricks muss<br />
der Benutzer an seinen DVD-,<br />
Blu-ray-Player oder gleich an den<br />
Beamer oder Flat Screen delegieren.<br />
In der Praxis ist das nachvollziehbar<br />
und wird auch von<br />
sehr teuren Exoten wie der Masters-Serie<br />
von NAD praktiziert,<br />
aber im direkten Vergleich mit<br />
den anderen stellt das ein gewisses<br />
Manko dar.<br />
Schließlich hat inzwischen<br />
mit Pioneer der letzte der großen<br />
Hersteller seine <strong>Receiver</strong> bis in<br />
den günstigen Bereich hinein<br />
mit einer Ultra-HD-tauglichen<br />
Bildverarbeitung ausgestattet.<br />
Der neue VSX-923 skaliert auch<br />
analoges Standard-Video bis auf<br />
knackig scharfe 4K-Auflösung<br />
62
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
63<br />
Onkyo TX-NR626<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 73%<br />
Preis /Leistung I sehr gut<br />
Fazit: Abgesehen davon, dass Apple-Fans<br />
AirPlay vermissen werden, ein mit Bluetooth<br />
und WLAN perfekt ausgestatteter <strong>Receiver</strong><br />
Onkyo Remote 2<br />
Die Onkyo-App lässt sich am<br />
NR626 ohne Router nutzen.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Durch das eingebaute<br />
WLAN können Onkyo-<br />
Besitzer ihr Smartphone<br />
direkt mit dem <strong>Receiver</strong><br />
verbinden, um ihn via App zu kontrollieren,<br />
während dazu gewöhnlich<br />
ein Router mit Wi-Fi-<br />
Zugang und eine Ethernet-Verbindung<br />
zum <strong>Receiver</strong> nötig sind.<br />
So können Onkyo-Nutzer umstandslos<br />
in mehreren Räumen<br />
die Wiedergabe steuern, Einstellungen<br />
ändern oder streamen.<br />
Der Hobbyfunker<br />
www.onkyo.de // 600 Euro<br />
In der Ausstattung lässt Onkyo nichts anbrennen. Der TX-NR626 unterstützt<br />
serienmäßig Bluetooth und WLAN. Diese beiden Funktionen sind überaus<br />
praktisch, um drahtlos Musik vom Handy über den <strong>Receiver</strong> wiederzugeben<br />
oder selbigen ganz ohne Kabelsalat mit dem Netzwerk zu verbinden. Einzig<br />
Apple-Nutzer dürften ein Haar in der Suppe finden, denn als einziger Hersteller<br />
in diesem Test verzichtet Onkyo auf die serienmäßige Unterstützung von<br />
AirPlay. Dabei hätte wegen des integrierten WLAN alles so schön einfach sein<br />
können. Auch klanglich macht es der sehr hell abgestimmte TX-NR626 nicht<br />
allen recht – vor allem jenen nicht, die ohnehin über hell klingende Lautsprecher<br />
verfügen.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Onkyo schaltete wegen seiner nervösen<br />
Schutzschaltung bei der Messung<br />
der Sinus-Leistung vorzeitig ab, was die<br />
Leistungswerte relativiert. Schließlich<br />
verfügt er, wie der Stabilitätswürfel zeigt,<br />
über standfeste Endstufen.<br />
Benutzerfreundlich<br />
aus Tradition: Onkyo-Fernbedienungen<br />
zählten<br />
schon immer zu den<br />
besten im Markt.<br />
herauf. Bisher war bei 1080p<br />
Schluss, wobei sich die Japaner<br />
allerdings durch ihre aus den legendären,<br />
inzwischen eingestellten<br />
Plasma-Displays gewonnene<br />
Erfahrung gut aus der Affäre<br />
ziehen konnten. Die Qualität<br />
des Upscaling war optimal,<br />
die Bildverbesserungsmaßnahmen<br />
auch. Doch jetzt macht<br />
Pioneer auch schon auf dem Papier<br />
viel her.<br />
Allerdings hat Mitbewerber<br />
Onkyo – bisher ganz vorne in<br />
puncto 4K-Upscaling – die Messlatte<br />
an anderer Stelle wieder ein<br />
Stück höher gelegt. Bisher bot<br />
der japanische Hersteller ebenso<br />
wie Pioneer lediglich separate<br />
Bluetooth- und WLAN-Adapter<br />
Plug & Play<br />
mit MHL<br />
Das Kürzel MHL macht seit Kurzem die Runde.<br />
Es steht für Mobile High-Definition Link: eine<br />
drahtgebundene Schnittstelle für Smartphones,<br />
Tablets und andere Mobilgeräte, um<br />
hochauflösende Audio- und Video-Inhalte auf<br />
die Heimkino-Anlage zu übertragen und gleichzeitig<br />
den Akku aufzuladen. Das Besondere<br />
an MHL ist die Unabhängigkeit vom Steckertyp.<br />
Handy-Hersteller verwenden meist eine<br />
Mikro-USB-Buchse, die <strong>Receiver</strong>-Anbieter<br />
einen HDMI-Eingang, um mit MHL-Standard<br />
unkomprimierten 7.1-Kanal-Surround-Ton und<br />
unkomprimiertes Video mit 1080p-Auflösung<br />
zwischen verschiedenen Geräten auszutauschen.<br />
Seit Anfang 2011 das Samsung Galaxy<br />
S II mit dem neuen Standard debütierte, hat<br />
sich MHL in der Android-Welt weit verbreitet.<br />
Onkyo, Pioneer, Sony und Yamaha bieten entsprechende<br />
Eingänge an ihren <strong>Receiver</strong>n an.<br />
Ersterer nutzt dazu allerdings einen HDMI-<br />
Eingang auf der schwer zugänglichen Rückseite.
VIDEO SPEZIAL<br />
iControl<strong>AV</strong> 2013<br />
Pioneer setzt weiterhin die<br />
Maßstäbe für <strong>Receiver</strong>-Apps.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Über die App gibt es<br />
nicht viele Worte zu<br />
verlieren. Sie ist ein<br />
Highlight und bewährt sich in der<br />
2013er-Version nicht nur wie üblich<br />
beim Streaming und den<br />
Klangeinstellungen. Sie ermöglicht<br />
in Verbindung mit dem VSX-<br />
923 smarte Eco-Funktionen, die<br />
nicht nur beim Standby ansetzen.<br />
Echtzeit-Analyse und Kontrolle<br />
des Stromaufnahme bei der Wiedergabe<br />
sind möglich.<br />
Würdiger Nachfolger<br />
www.pioneer.de // 500 Euro<br />
Abgesehen von den teuren Flaggschiffen, überzeugten bei Pioneer vor allem<br />
die Vertreter der 500-Euro Klasse. Der VSX-923 trägt das Erbe seiner erfolgreichen<br />
Vorgänger mit Würde und kann sich gegen die teureren Rivalen bestens<br />
behaupten. Und zwar nicht nur wie in dieser Baureihe üblich durch ausgewogenen<br />
Klang, der sowohl mit CDs als auch mit DVDs und Blu-rays überzeugte.<br />
Er bietet Extras wie das MHL-Interface für Smartphones und kann jetzt<br />
sogar auf Ultra HD heraufskalieren. Und damit auch jeder im Handumdrehen<br />
das Potenzial des VSX-923 ausnutzen kann, brachte Pioneer die auf CD-ROM<br />
beigefügte <strong>AV</strong>-Navigator-Software zur leichten Inbetriebnahme des Geräts<br />
endlich auch auf Apple-Computern zum Laufen.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Pioneer zeigte im Labor vergleichsweise<br />
große Leistungsreserven in Stereo<br />
und Surround. Allerdings offenbart der<br />
Stabilitätswürfel eine leichte Empfindlichkeit<br />
gegen Phasendrehungen der Lautsprecher-Frequenzweichen<br />
unter 3 Ohm.<br />
Kleine Tasten, aber<br />
eine gute Gliederung<br />
und eine akzeptable<br />
Beschriftung<br />
kennzeichnen<br />
die Fernbedienung.<br />
Pioneer VSX-923<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 73%<br />
Preis/Leistung I überragend<br />
Fazit: Das günstigste Gerät im Testfeld<br />
leistet sich keinerlei Schwächen in<br />
Ausstattung und Klang. Ein Kauftipp.<br />
KAUFTIPP<br />
Die X-Chromosomen<br />
Denon hat bei der neuen X-Serie nicht nur den Namen geändert.<br />
Mit dem X für „Xcellence“ geht beim <strong>AV</strong>R-X2000 und<br />
seinen Brüdern ein tiefergehendes Klang-Tuning einher. Dafür<br />
wurden die Endstufen mit deutlich größeren Kondensatoren<br />
(470 µF statt bisher 100 bis 220 µF), die an Schlüsselstellen<br />
zum Einsatz kommen, für höhere Stromlieferfähigkeit<br />
ausgerüstet. Davon profitiert hörbar die Tiefbass-Wiedergabe<br />
– was auch erklärtes Ziel der Entwickler war.<br />
Optimiert wurden auch die Flachbandkabel innerhalb des<br />
<strong>Receiver</strong>s für besseren Fokus. Zudem gibt es neu entwickelte<br />
Schaltungen für die D/A-Wandlersektion mit höherwertigen<br />
Kondensatoren und neuen Wandlern vom Typ Burr-Brown<br />
PCM 1690 (24 Bit /192 kHz) sowie Operationsverstärkern von<br />
Japan Radios Muses-Serie in Studio-Qualität. Das i-Tüpfelchen<br />
ist ein Bass-Management mit besserer Ankopplung des LFE-<br />
Kanals in Systemen ohne Subwoofer.<br />
Mr. Perfect<br />
Perfektes Einschwingen zeigt dagegen der<br />
neue <strong>AV</strong>R-X2000, der anschließend auch<br />
nicht in die Knie geht und die Spannung<br />
konstant halten kann.<br />
Fehlendes Stehvermögen<br />
So sah die Wiedergabe von Rechteck-<br />
Signalen bisher aus. Ein zum Vergleich<br />
herangezogener <strong>AV</strong>R-3313 produziert<br />
Überschwinger und schrägt das Signal ab.<br />
64
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
65<br />
HIGHLIGHT<br />
Sony STR-DN1040<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 73%<br />
Preis /Leistung I sehr gut<br />
Fazit: Mit diesem <strong>Receiver</strong> gelang Sony im<br />
bezahlbaren Bereich ein großer Wurf. Er<br />
verbindet Wi-Fi mit Wiedergabetreue.<br />
TV SideView<br />
Sony schuf einen Alleskönner,<br />
der auch TVs steuert.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Sony bietet keine spezielle<br />
App für seine <strong>Receiver</strong>.<br />
Der STR-DN<br />
1040 gehorcht der TV SideView<br />
App, die ebenfalls die BR<strong>AV</strong>IA-<br />
Fernseher und Blu-ray-Player des<br />
Herstellers kontrollieren kann.<br />
Das tut der Nutzung der umfangreichen<br />
Streaming-Funktionen<br />
des <strong>Receiver</strong>s aber keinen Abbruch.<br />
Im Gegenteil: Wer ein ganzes<br />
Sony-System besitzt, genießt<br />
größten Komfort.<br />
Der Super-Sony<br />
www.sony.de // 650 Euro<br />
Der Sony entpuppte sich als die Wucht in Tüten – wobei Wucht wörtlich zu<br />
nehmen ist. Während die vom Engländer Eric Kingdon abgestimmten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
der Japaner sonst lediglich durch perfekte tonale Ausgewogenheit<br />
auffielen, begeisterten diesmal auch die Spielfreude, Präzision und der satte,<br />
tiefreichende und konturierte Bass. Der bestens ausgestattete Sieben-Kanal-<br />
<strong>Receiver</strong> überzeugte in Stereo sowie Surround und hat mit AirPlay samt dem<br />
dafür nötigen WLAN alles an Bord, um Apple-Fans glücklich zu machen. Auch<br />
Audio-Streaming aus dem kostenpflichtigen Sony Entertainment Network<br />
wurde integriert. Damit gelingt es Sony endlich auch einmal wieder, in bezahlbaren<br />
<strong>Receiver</strong>-Regionen ein Ausrufezeichen zu setzen.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Sony lieferte fast identische<br />
Leistungswerte wie der Pioneer und gehört<br />
damit zu den kräftigen <strong>Receiver</strong>n<br />
seiner Klasse. Allerdings reagiert er an<br />
niedrigen Impedanzen unterhalb von 4<br />
Ohm noch kritischer auf komplexe Lasten.<br />
Wenn man davon<br />
absieht, dass der<br />
Lautstärkeregler<br />
sich auf der linken<br />
Seite versteckt, sehr<br />
gut gestaltet.<br />
für seine <strong>Receiver</strong> an. In die neue<br />
Generation wurde diese Drahtlos-Konnektivität<br />
bereits ab<br />
Werk integriert. Das ist praktisch<br />
und preiswert für den Kunden.<br />
Schließlich sind gerade Drahtlos-Verbindungen<br />
zum Handy<br />
oder zum Heimnetzwerk ein<br />
wichtiges Feature in der Praxis.<br />
Doch Pioneer gibt sich selbstbewusst.<br />
Produkt-Manager Jürgen<br />
Timm sagt: „Ein Hochfrequenzsender<br />
samt seiner Antenne<br />
im gleichen Gehäuse wie die<br />
empfindliche Audio- und Video-<br />
Signalverarbeitung ist der Bildund<br />
Tonqualität keineswegs zuträglich<br />
und kommt deshalb für<br />
uns nicht in Frage.“ Das ist aus<br />
technischer Sicht ein stichhaltiges<br />
Argument. Doch wird sich<br />
angesichts der generösen Onkyo-Offerte<br />
mancher Kunde fragen,<br />
warum er für beide Features<br />
bei Pioneer in der Mittelklasse<br />
generell gut 100 Euro extra auf<br />
den Tisch legen muss, denn auch<br />
die größeren Brüder des VSX-<br />
923 erfordern zusätzliche drahtlose<br />
Adapter.<br />
Rechenspiele<br />
In diesem Fall macht es allerdings<br />
preislich keinen Unterschied,<br />
weil der Onkyo ohnehin<br />
100 Euro teurer ist. Sony verlangt<br />
für den ebenfalls serienmäßig<br />
mit WLAN ausgestatteten<br />
STR-DN1040 sogar 150 Euro<br />
mehr und hat kein Bluetooth eingebaut.<br />
Dafür bietet der Sonyim<br />
Gegensatz zum Onkyo-<strong>Receiver</strong><br />
eine externe Antenne und<br />
beugt somit Interferenzen zwischen<br />
digitalem, drahtlosem<br />
Hochfrequenznetzwerk und der<br />
sensiblen Signalverarbeitung für<br />
Bild und Ton vor.<br />
Ebenfalls konsequent: Der Sony<br />
STR-DN1040 unterstützt Air-<br />
Play. Onkyo-Besitzer müssen<br />
sich währendessen trotz integriertem<br />
WLAN noch ein relativ<br />
kostspieliges separates iPod-<br />
Dock mit einer weiteren WLAN-<br />
Funktion und Kompatibilität zu<br />
Apples drahtloser Streaming-<br />
Technologie zulegen.<br />
Bei Denon, Harman, Pioneer<br />
und Yamaha gibt es AirPlay-Unterstützung<br />
ebenfalls ohne Aufpreis.<br />
Der Nutzer sollte sich also<br />
von vornherein im Klaren darüber<br />
sein, wie er sein Gerät anschließend<br />
einsetzen möchte.<br />
Denn es gibt immer einen Punkt,<br />
an dem trotz allgemeiner Gleichschaltung<br />
mindes tens einer aus<br />
der Reihe ausschert.<br />
So knauserten sowohl Denon<br />
als auch Harman mit den HDMI-<br />
Ausgängen. Deren Besitzer müssen<br />
sich mit einem HDMI-Monitor-Anschluss<br />
zufriedengeben,<br />
während alle anderen Geräte<br />
zwei Ausgänge für den gleichzeitigen<br />
Anschluss von Beamer und<br />
Flat-TV besitzen.<br />
Der Kreis der Unterstützter<br />
und Abtrünnigen hält sich beim
VIDEO SPEZIAL<br />
<strong>AV</strong> Controller<br />
Beim Streaming aus der App<br />
geht Yamaha eigene Wege.<br />
Verfügbar auf: iOS, Android<br />
Preis: gratis<br />
Natürlich leistet die<br />
Yamaha-App gute<br />
Dienste als Ersatz für<br />
die mit kleinen Knöpfchen übersäte<br />
Fernbedienung – etwa beim<br />
Durchforsten der DSP-Raumklangeffekte,<br />
von denen der RX-<br />
V775 eine Menge besitzt. Das<br />
Highlight ist aber ganz eindeutig<br />
die exklusive Music-Play-Funktion<br />
für Streaming in CD-Qualität<br />
direkt aus dem Musik-Archiv des<br />
Smartphones.<br />
Der Schicke<br />
www.yamaha.com // 700 Euro<br />
Die Räumlichkeit war schon immer eine Yamaha-Domäne und der RX-V775<br />
macht da keine Ausnahme. Schon in Stereo glaubt man bisweilen, dass mehr<br />
als zwei Kanäle im Spiel sind. Der Yamaha lotet auch exzellent die Tiefe der<br />
imaginären Hörbühne aus und macht damit in Verbindung mit seiner großen<br />
Homogenität und seidigem Obertonglanz die Stereowiedergabe zum Vergnügen.<br />
In Surround bietet er perfekte Ortung und akribische Detailwiedergabe.<br />
Im Tieftonbereich gaukelt er mehr Macht vor, als er wirklich aufbieten kann,<br />
indem er den Oberbass leicht betont. Die On-Screen-Menüs sehen mit ihren<br />
Ordnern stellenweise etwas bieder aus, sind aber immer toll ausgestattet,<br />
wenn es wirklich darauf ankommt. Das Ausstattungspaket stimmt ebenfalls.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Stabilitätswürfel des Yamaha gleicht<br />
dem des Sony, nur dass er sich zu geringfügig<br />
höherer Spannungsabgabe aufschwingt.<br />
In Stereo erreicht er die<br />
höchste Leistung, in Surround unterbietet<br />
ihn nur noch der Harman-<strong>Receiver</strong>.<br />
Viele winzige<br />
Knöpfe mit schwer<br />
ablesbaren Beschriftungen<br />
stehen einer<br />
ordentlichen Gliederung<br />
gegenüber.<br />
Yamaha RX-V775<br />
Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />
Testurteil I gut 74%<br />
Preis /Leistung I sehr gut<br />
Fazit: Schickes Gerät mit eigenem<br />
Bedienkonzept, ausgewogenem Klang,<br />
Spitzen-Räumlichkeit und Vollausstattung.<br />
TESTSIEGER<br />
neuen MHL-Standard (siehe<br />
Kasten, Seite 63) fast die Waage:<br />
Onkyo, Pioneer, Sony und Yamaha<br />
gestatten die Übertragung digitaler<br />
HD-Inhalte vom Handy<br />
auf den <strong>Receiver</strong>.<br />
Einigkeit besteht beim Audio-<br />
Streaming aus dem Heimnetzwerk.<br />
Die Unterschiede beschränken<br />
sich auf einige eher<br />
selten genutzte Formate. Ebenso<br />
können alle <strong>Receiver</strong> ihre Besitzer<br />
mit der unendlichen Programmvielfalt<br />
von Web Radio<br />
unterhalten. Kleine Unterschiede<br />
gibt es hingegen in der integrierten<br />
Unterstützung kostenpflichtiger<br />
Online-Musikdienste<br />
wie Spotify oder Last.FM. Doch<br />
diese Services sind nicht in Stein<br />
gemeißelt. Sie hängen in erster<br />
Linie von Verträgen zwischen<br />
den Herstellern und den Plattformbetreibern<br />
ab und können<br />
jederzeit im Handumdrehen mit<br />
einem Firmware-Update des <strong>Receiver</strong>s<br />
hinzugefügt oder auch<br />
gestrichen werden.<br />
Auch die Entwicklung von<br />
Apps unterliegt einer stetigen<br />
Bewegung. Inzwischen bieten<br />
alle namhaften Hersteller solche<br />
pfiffigen Gratis-Programme an,<br />
damit sich ihre <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> mit<br />
dem Smartphone steuern lassen.<br />
Trotz aller Fortschritte bleibt allerdings<br />
die Fernbedienung für<br />
Standardfunktionen wie Quellenumschaltung<br />
oder speziell<br />
Lautstärkeregelung die schnells-<br />
te und bequemste Lösung. Doch<br />
gerade beim Streaming vom<br />
Netzwerk-Server oder beim Hören<br />
von Internet-Radio-Programmen<br />
sind die Apps kaum zu<br />
schlagen. Das gilt ganz besonders<br />
für Pioneer, dessen App gerade<br />
in Verbindung mit dem iPad<br />
auch das Grund-Setup und die<br />
manuelle Beeinflussung der vortrefflichen<br />
MCACC-Einmess-<br />
Automatik zum reinsten Vergnügen<br />
macht.<br />
Ein besonderes Erlebnis war<br />
auch der Hörtest mit den sechs<br />
quietschfidelen Alleskönnern.<br />
So erzeugte der Onkyo bereits in<br />
Stereo einen breiten und hohen<br />
Raum. Applaus auf Live-Aufnahmen<br />
wie vom Album Hell<br />
Freezes Over von den Eagles<br />
wirkte sehr plastisch. Gitarrensaiten<br />
schnalzten kraftvoll, doch<br />
fehlte dem Instrument etwas an<br />
Körper. Der Bass kam kurz und<br />
trocken. Insgesamt wirkte der<br />
TX-NR626 hell und dynamisch.<br />
Dieser Charakter hielt sich auch<br />
in Surround, womit das Ausstattungswunder<br />
eine solide Klangvorstellung<br />
bot.<br />
Im Vergleich wirkte der Pioneer<br />
nicht ganz so ungestüm, er<br />
offenbarte ein wärmeres und<br />
breiteres Klangfarbenspektrum.<br />
So gab er nicht nur Gitarren im<br />
Stereo-Durchgang mehr Schmelz<br />
und Körper. Mit Filmton gefüttert,<br />
zeigte er eine lebendigere<br />
und einfühlsamere Dialogwie-<br />
66
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
67<br />
dergabe, während Stimmen über<br />
den Onkyo etwas blass wirkten.<br />
Auch im Bass erwies sich der<br />
VSX-923 als etwas saftiger. Allerdings<br />
bleibt zu bemerken, dass<br />
die Abstände in diesem preislich<br />
relativ weit gespreizten Testfeld<br />
erfreulich knapp ausfielen. Das<br />
Niveau war absolut betrachtet in<br />
allen Fällen äußerst hoch.<br />
Ganz besonders eng ging es an<br />
der Spitze des Testfeldes zu. Dort<br />
kam es zu einem Schlagabtausch<br />
der besten Vier. Der Yamaha<br />
legte mit einer in dieser Klasse<br />
nicht zu übertreffenden Räumlichkeit<br />
vor. Er erzeugte in Stereo<br />
sowie in Surround einen riesigen<br />
Raum mit stabiler Bühne.<br />
Mit CDs erzeugte er ein bemerkenswertes<br />
Gefühl für Tiefe.<br />
Was den Bass betraf, lieferte er<br />
einen satten Punch im Oberbass,<br />
hielt sich aber ganz unten im Keller<br />
etwas zurück. Das konnte der<br />
in den Mitten und Höhen ähnlich<br />
abgestimmte <strong>AV</strong>R-X2000<br />
dann doch etwas eindrucksvoller.<br />
Dass der Harman in diesem<br />
Punkt noch eins draufsetzte,<br />
war wenig verwunderlich.<br />
Dass ausgerechnet Sony diesmal<br />
ganz vorne bei der Musik<br />
punktete, ist eine kleine Überraschung.<br />
Zu der bei Sony üblichen<br />
Homogenität gesellten sich diesmal<br />
eine herausragende, in etwa<br />
auf Yamaha-Niveau liegende<br />
Räumlichkeit und ein richtig<br />
knackiger, konturierter und tiefreichender<br />
Bass.<br />
Da konnte der Denon lediglich<br />
seine geringfügig bessere Feinauflösung<br />
und eine schwer in<br />
technische Begriffe zu fassende<br />
Emotionalität entgegensetzen.<br />
Hier übertraf ihn nur der Harman,<br />
der somit seine Sonderstellung<br />
unterstrich.<br />
Fazit<br />
Wenn man einmal den Sieg nach<br />
Punkten von Yamaha außen vor<br />
lässt, hat Sony das ausgewogenste<br />
Gesamtpaket, Pioneer den Preisknüller<br />
und Harman gibt den<br />
Klang-Künstler.<br />
■<br />
Weniger Anschlüsse, mehr Übersicht<br />
Die Anschlüsse auf der Rückseite der <strong>Receiver</strong> haben sich in letzter Zeit stark gelichtet. Das schafft<br />
Übersichtlichkeit und bedeutet für die meisten Benutzer in der Praxis keinen Verzicht.<br />
Denon <strong>AV</strong>R-X2000<br />
Große Beschriftungen für die Anschlüsse<br />
und eine übersichtliche Gliederung mit<br />
farbcodierten, neuerdings nebeneinander<br />
angeordneten Lautsprecherbuchsen machen<br />
den Denon narrensicher.<br />
Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170<br />
Die ebenfalls vorbildliche Übersichtlichkeit<br />
profitiert von einem weitgehenden Ausstattungsverzicht.<br />
Der <strong>AV</strong>R170 hat nicht<br />
nur wie der Denon nur einen HDMI-Ausgang,<br />
er besitzt auch nur fünf Kanäle.<br />
Onkyo TX-NR626<br />
Von seiner vorbildlichen Drahtlos-Konnektivität<br />
mit Bluetooth und WLAN sieht man<br />
dem Onkyo äußerlich nichts an. Wohl aber,<br />
dass er die meisten Analog-Eingänge<br />
sowie einen Phono-Anschluss besitzt.<br />
Pioneer VSX-923<br />
Der Rückseite des Pioneer merkt man nicht<br />
an, dass es sich bei ihm um den preisgünstigsten<br />
<strong>Receiver</strong> im Vergleich handelt.<br />
Er bringt es unter anderem auf sieben<br />
HDMI-Eingänge und zwei -Ausgänge.<br />
Sony STR-DN1040<br />
Beim Sony fällt seine WLAN-Ausstattung<br />
an der außen liegenden Antenne auf.<br />
Nicht nur die Drahtlos-Konnektivität überzeugt,<br />
das Gerät besitzt auch die meisten<br />
HDMI-Anschlüsse im Testfeld.<br />
Yamaha RX-V775<br />
Wer noch viele Analogquellen besitzt,<br />
sollte den Yamaha ins Auge fassen. Mehr<br />
Hochpegel-Eingänge besitzt nur der Onkyo,<br />
der ebenfalls wie der RX-V775 einen Phono-MM-Eingang<br />
bereithält.
VIDEO SPEZIAL<br />
AUTOR: PHILIPP SCHÄFER // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />
Trick-Kiste<br />
Ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> ist die Schaltzentrale eines Heimkinos. Aber nur ein korrekt eingestelltes<br />
Gerät kann sein volles Potenzial entfalten. <strong>video</strong> gibt Ihnen deshalb zehn Tipps, wie Sie das<br />
Optimum aus Ihrem Heimkinoverstärker herausholen.<br />
Aufbauen<br />
➜ TIPP 1: KURZE KABELWEGE<br />
Der optimale Stellplatz für einen<br />
Heimkinoverstärker ist in der Nähe<br />
eines Fernsehers, Blu-ray-Spielers und Sat-<strong>Receiver</strong>s.<br />
So spart man sich lange Kabelwege zwischen<br />
Quellen- und Wiedergabegeräten.<br />
➜ TIPP 2: AUSREICHEND KÜHLUNG<br />
Kann ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> nicht genügend Warmluft<br />
abführen, entsteht während des Betriebs gefährliche<br />
Stauhitze. Bei modernen Geräten springt dann<br />
eine Schutzschaltung ein, die eine dauerhafte Schädigung<br />
der empfindlichen Bauteile verhindert. So<br />
weit sollte man es aber nicht kommen lassen.<br />
Um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten,<br />
sollte der Verstärker zu allen Seiten hin genügend<br />
Luft haben. Wichtig ist es, die auf der Gehäuseoberseite<br />
befindlichen Belüftungsöffnungen freizuhalten.<br />
Wird der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> zwischen zwei Regalen<br />
oder einem Lowboard betrieben, sollte der<br />
Abstand zwischen Geräteoberseite und dem darüberliegenden<br />
Brett mindestens drei Zentimeter<br />
betragen. Bei einem Einbau in ein geschlossenes<br />
Möbel mit Türen ist vor allem auf eine ausreichende<br />
Verstärkerbelüftung zu achten. Sind keine Öffnungen<br />
vorhanden, können selbst gebohrte Lüftungslöcher<br />
für die nötige Wärmeableitung sorgen.<br />
Je mehr und größer, desto besser. Zudem lassen<br />
sich dann die vielen Audio- und Videokabel einfach<br />
durch die neu entstandenen Öffnungen verlegen.<br />
➜ TIPP 3: <strong>AV</strong>-RECEIVER VERSTECKEN<br />
Soll der Heimkinoverstärker aus dem direkten Blickfeld<br />
gebannt werden, bietet sich der Betrieb in<br />
einem geschlossenen Sideboard oder Schrank an.<br />
Damit der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> auf die Steuerbefehle der<br />
Fernbedienung reagieren kann, ist ein externer<br />
Infrarot-Empfänger erforderlich. Die IR-Steuersysteme<br />
gibt es von Original- und Drittherstellern; sie<br />
sind bereits ab 20 Euro im Fachhandel erhältlich.<br />
Den Heimkinoverstärker<br />
am besten zentral<br />
aufstellen: Das hält die<br />
Kabelwege kurz und ermöglicht<br />
identische<br />
Leitungslängen zwischen<br />
den linken und<br />
rechten Kanälen.<br />
68
<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />
69<br />
Anschließen<br />
➜ TIPP 4: RICHTIG VERKABELN<br />
Dank der hochauflösenden Multimedia-Schnittstelle HDMI können<br />
Audio- und Videodaten gleichzeitig über ein gleichnamiges Kabel<br />
übertragen werden. In der Praxis sollten Satelliten-Empfänger, Bluray-Player<br />
und Spielkonsolen direkt an die HDMI-Eingänge des Heimkinoverstärkers<br />
angeschlossen werden. Eine autonome Audioverbindung<br />
mittels Digitalkabel vom Blu-ray-Spieler zum Verstärker ist<br />
demnach nicht erforderlich. Der Fernseher oder Projektor wird direkt<br />
mit dem HDMI-Ausgang des <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>s verbunden. Stellt man mit<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
der Quellenwahl nun den Eingang von DVD auf Sat,<br />
werden Bild und Ton zusammen umgeschaltet.<br />
Wer den internen Satelliten- oder Kabel-Empfänger<br />
seines Fernsehers nutzt, kann über den Audiorückkanal (ARC) den<br />
Fernseherton am Verstärker einspeisen. Auch hier entfällt das lästige<br />
Verlegen eines weiteren Audiokabels. Achtung: Bei den meisten Fernsehern<br />
können nur die mit ARC gekennzeichneten HDMI-Buchsen ein<br />
Digitalaudiosignal ausgeben.<br />
➜ TIPP 5: FESTE KONTAKTE<br />
Die beste Hardware nützt wenig, wenn die Signale nicht ordentlich<br />
übertragen werden. Während bei den gängigen Steckern wie HDMI,<br />
Toslink und Cinch eine Passgenauigkeit sichergestellt ist, sollte der<br />
Konfektionierung loser Lautsprecherkabel besondere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden. Anstatt die freigelegten Kabelstränge zu verdrillen<br />
und in die Schraubklemmen des Verstärkers zu quetschen, sollte man<br />
Bananenstecker, Kabelschuhe oder -stifte verwenden.<br />
Extra-Tipp: Nutzen Sie Handschuhe zum Konfektionieren, damit kein<br />
Fett- und Schmutzfilm auf die Kupferadern gelangt. Dieser würde den<br />
Übergangswiderstand und somit die Signalübertragung beeinträchtigen.<br />
1 Digitaler RJ-45-Anschluss für Netzwerkfunktionen 2 Analoger Stereo-Cinch-Anschluss für<br />
Audioquellen 3 Digital-optischer Toslink-Anschluss für Audioquellen 4 Analoger Mono-<br />
Cinch-Anschluss für Videoquellen 5 Digitaler HDMI-Anschluss für Audio- und Videodaten<br />
6 Analoger Mono-Cinch-Anschluss für aktive Subwoofer 7 Analoger Polklemmen-Anschluss<br />
für Lautsprecher<br />
➜ TIPP 6: ÜBERBLICK BEHALTEN<br />
Damit man nicht den Überblick zwischen den zahlreichen Audio- und<br />
Videokabeln verliert, empfiehlt es sich, die einzelnen Leitungen zu<br />
beschriften. So können zum Beispiel die Lautsprecherkabel mithilfe<br />
langer Klebesticker gekennzeichnet werden, um sie später einer<br />
Raumklangposition eindeutig zuordnen zu können.<br />
Video einstellen<br />
➜ TIPP 7: BILD-<br />
QUALITÄT ANPASSEN<br />
Moderne <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> verarbeiten<br />
zunehmend digitale Videodaten<br />
über einen leistungsfähigen Bildprozessor.<br />
Dabei besteht die Möglichkeit, die<br />
Videoauflösung am HDMI-Ausgang heraufzurechnen.<br />
Wird zum Beispiel ein<br />
herkömmliches PAL-Signal mit 576 Bildzeilen<br />
von einer Spielkonsole eingespeist,<br />
kann der Verstärker diesen Datenstrom<br />
auf HD-Auflösung mit 1.080 Bildzeilen<br />
heraufrechnen. Teurere <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten<br />
sogar die Option, Bildauflösung,<br />
Schärfe, Farb- und Helligkeitsabstimmung<br />
pro Eingang getrennt einzustellen. So<br />
kann die maximale Bildqualität aus TV-<br />
Empfänger, Blu-ray-Player und Spielkonsole<br />
herausgeholt werden. Da eine Kette<br />
aber nur so gut ist wie ihr schwächstes<br />
Glied, sollte man sich genau überlegen,<br />
an welchem Gerät man die Bildskalierung<br />
aktiviert. Schließlich bieten Blu-ray-Spieler,<br />
TV-Empfänger, Verstärker und Fernseher<br />
meist eingebaute Videoskalierer.<br />
Hier gilt es auszuprobieren, welcher Bildprozessor<br />
beim Heraufrechnen von Standard-PAL-<br />
auf HD-Auflösung das beste<br />
Ergebnis erzielt.<br />
Die neuesten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten sogar<br />
eine Bildausgabe in 4K-Auflösung, die<br />
viermal so viele Bildpunkte bietet wie Full<br />
HD. Diese Option ist aber nur bei kompatiblen<br />
Bildschirmen auswählbar. Da die<br />
Synchronisation zwischen Bild und Ton<br />
bei Videospielen besonders wichtig ist,<br />
bieten manche Hersteller spezielle Game-<br />
Modi. Diese Einstellungen zeichnen sich<br />
durch eine besonders geringe Bildverzögerung<br />
aus.<br />
Dank leistungsfähiger<br />
Videoprozessoren bieten<br />
aktuelle <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />
die Möglichkeit,<br />
eingehende Bildsignale<br />
in Auflösung, Schärfe<br />
und Farbdarstellung zu<br />
optimieren.
VIDEO SPEZIAL<br />
Audio einstellen<br />
Mithilfe sogenannter<br />
Remote-Apps<br />
können moderne<br />
Heimkinoverstärker<br />
per Smartphone<br />
und Tablet bedient<br />
werden.<br />
Ein automatisches<br />
Audiomesssystem<br />
kann helfen, die optimalen<br />
Lautsprecher-Parameter<br />
im<br />
Heimkinoverstärker<br />
einzustellen.<br />
➜ TIPP 8: RAUMKLANG OPTIMIEREN<br />
Nur wenn ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> richtig eingestellt<br />
ist, kann er die bestmögliche Klangqualität<br />
aus einem Lautsprecher-Set herausholen.<br />
Für eine optimale Wiedergabe<br />
müssen Front-, Center-, Effekt- und Basslautsprecher<br />
perfekt aufeinander abgestimmt<br />
werden. Wer einen Verstärker mit<br />
automatischer Einmessfunktion besitzt,<br />
sollte diese zuerst ausprobieren. Dabei<br />
werden die optimalen Parameter für Lautstärke,<br />
Tonalität und Zeitversatz automatisch<br />
vom Verstärker samt Messmikrofon<br />
ermittelt. Wer die Messung selbst vornehmen<br />
möchte, kann zum Pegelmesser und<br />
Metermaß greifen. Dabei sollte man die<br />
Abstände zwischen Hörplatz und Boxen<br />
sowie das Pegelverhältnis der Lautsprecher<br />
untereinander gewissenhaft messen,<br />
damit man optimalen Raumklang erhält.<br />
➜ TIPP 9: DYNAMIK VERBESSERN<br />
Vorsicht ist bei Effektprogrammen geboten,<br />
die die Dynamik beeinflussen. Diese<br />
verringern den Lautstärkeumfang, um<br />
große Lautheitsunterschiede innerhalb<br />
eines Musik- oder Filmtonsignals auszugleichen.<br />
Nur die nativen Raumklangformate<br />
ohne zugeschaltete Effektprogramme<br />
bieten einen maximalen Dynamikumfang<br />
und somit unverfälschten Klang.<br />
Je nach der Größe des verbundenen Lautsprecher-Sets<br />
empfehlen sich unterschiedliche<br />
Trennfrequenzen für den akustischen<br />
Übergang zwischen Subwoofer<br />
und Satelliten. Dabei gilt die Faustformel:<br />
Je größer die Frontlautsprecher, desto<br />
tiefer die Trennfrequenz. Wer Probleme<br />
bei der Tieftonwiedergabe hat, sollte den<br />
Subwoofer-Stellplatz ändern und die Übergangsfrequenz<br />
des Basslautsprechers ein<br />
wenig erhöhen.<br />
➜ TIPP 10: MUSIKAUSWAHL<br />
ERWEITERN<br />
Moderne <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten Zugriff auf<br />
Internet-Radiosender und -Musikdienste.<br />
Die Auswahl ist so groß, dass für jeden<br />
Geschmack und jede Stimmung stets das<br />
Passende dabei ist. Einzige Voraussetzung<br />
für den Empfang ist, dass der Heimkinoverstärker<br />
mit dem Hausnetzwerk<br />
und somit Internet verbunden ist. Dann<br />
können aktuelle Geräte auch per DLNA-<br />
Netzwerkstandard auf Mediensammlungen<br />
zugreifen, die sich auf einem Computer<br />
oder einer Netzwerk-Festplatte<br />
befinden. Verfügt der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> über<br />
eine AirPlay- oder Bluetooth-Schnittstelle,<br />
kann Musik sogar kabellos über Funk<br />
vom Smartphone oder Tablet zum Verstärker<br />
gesendet werden.<br />
Tonformate & Effektprogramme<br />
Um einen authentischen Raumklang zu bieten,<br />
werden Filme mit mehrkanaligen Audiospuren für<br />
fünf oder mehr Raumpositionen codiert. Für die<br />
korrekte Umwandlung dieser Signalpakete bieten<br />
Unternehmen wie Dolby und DTS entsprechende<br />
Digitaldecoder an, die in jedem Heimkinoverstärker<br />
eingebaut sind. Native Raumklangformate wie<br />
Dolby Digital und DTS Digital Surround wandeln<br />
nur die in der Zuspielung eingerechneten Tonspuren<br />
und geben diese unbearbeitet an die Verstärkervorstufe<br />
weiter. Effektformate wie DTS Neo<br />
und Dolby Pro Logic generieren hingegen aus<br />
jedem herkömmlichen Stereosignal einen Mehrkanalton<br />
– sind also Encoder, keine Decoder.<br />
Die meisten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> besitzen weitere Toneffekte,<br />
die aber keinem echten Raumklangformat<br />
zugrundeliegen: etwa Theater, Music Hall, SciFi<br />
oder Adventure. Diese Toneffekte können quasi<br />
über jedes native Raumklangformat gelegt werden.<br />
Ein natives Format bestimmt die Raumposition,<br />
ein künstliches Effektformat legt einen<br />
Klangfilter darüber.<br />
Um die Verwirrung perfekt zu machen, gibt es<br />
native Encoder-Programme wie Dolby Virtual<br />
Speaker und Dolby Headphone. Diese Codec-<br />
Algorithmen simulieren mithilfe einer Signaltransformation<br />
von Lautheit, Laufzeit und Tonalität<br />
einen bestimmten Klangeindruck, der die<br />
spezielle Akustik des Wiedergabegerätes berücksichtigt.<br />
Und zu guter Letzt: THX ist weder<br />
Tonformat noch Effektprogramm, sondern ein<br />
kommerzielles Gütesiegel.<br />
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ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang.<br />
Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Wenn ich Video nicht weiter beziehen möchte,<br />
genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum, Poststempel) an den Video Leserservice, Postfach 180,<br />
77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere<br />
Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />
telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
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BLZ<br />
Kontonummer<br />
E-Mail<br />
1 Heft<br />
GRATIS!<br />
Video erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-<br />
Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3012 M08
TECHNIK EXTREM<br />
Autor/Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, Archiv<br />
Bitte<br />
mehr Bit!<br />
Jeder denkt, die digitale aktuelle Videotechnik kann 16<br />
Millionen Farben darstellen, und das sollte genügen. Wir haben<br />
nachgezählt und sind erschrocken, wie sehr das nicht stimmt.<br />
Bei einem digitalen Bild bauen<br />
sich die Farben der Bildpunkte<br />
aus den Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau auf,<br />
deren Pegel mit 8 Bit (also einem Byte)<br />
quantisiert werden. Das heißt, pro<br />
Grundfarbe sind 2 8 Werte möglich,<br />
also 0 bis 255. Kombiniert man die<br />
Grundfarben, kommt man auf 2 24<br />
Möglichkeiten. Das ergibt dann<br />
16.777.216 verschiedene Farben, und<br />
alles ist toll – sollte man meinen.<br />
Ganz so einfach tickt die digitale<br />
Welt jedoch leider nicht. Alles dreht<br />
sich um Kompression und die Ersparnis<br />
von Bandbreite, um mit möglichst<br />
geringem Transportaufwand an Daten<br />
qualitativ möglichst gute Resultate<br />
zu erzielen.<br />
Analog-TV als<br />
technischer Vorreiter<br />
Im Video- und TV-Bereich kommt die<br />
Auflage der Sparsamkeit aus der analogen<br />
Technik, wo schon bei der Erfindung<br />
des Farbfernsehens mit maximaler<br />
Effizienz gearbeitet werden musste.<br />
Es galt, die Sendungen des bereits<br />
laufenden Schwarzweiß-Fernsehens<br />
voll kompatibel zur alten Technik<br />
durch neue Farbinformationen zu ergänzen.<br />
Dazu machte man sich in genialer<br />
Weise die Tatsache zunutze,<br />
dass das menschliche Auge Farbinfor-<br />
mationen nur weitaus unschärfer<br />
wahrnehmen kann als Helligkeitsunterschiede.<br />
Man braucht also nicht<br />
dreimal so viele Informationen, um<br />
aus einem grauen Bild ein buntes zu<br />
machen, sondern nur etwa die Hälfte<br />
mehr. Dazu kamen neu erfundene,<br />
effiziente Farbmodelle ins Spiel.<br />
Eine Bildinformation besteht so bei<br />
der analogen TV-Übertragung nicht<br />
mehr aus den Grundfarben Rot, Grün<br />
und Blau, sondern aus Werten für Helligkeit,<br />
Farbsättigung und Farbart (auf<br />
Englisch: hue – eine Art „spektrale<br />
Regenbogen“-Funktion). Sind die letzten<br />
beiden Komponenten nicht vorhanden<br />
(gleich null), bekommt man<br />
das alte Schwarzweiß-Bild. Schön,<br />
dass man in diesem Modell direkt die<br />
Farbsättigung als Signalkomponente<br />
hat. So lässt sich diese an jedem TV<br />
einfach einstellen (Regler: Farbe).<br />
Digitale Komponenten<br />
Dieses Farbmodell namens HSB (Hue,<br />
Saturation, Brightness) wurde schon<br />
zu Analogzeiten im TV in YPbPr umgewandelt,<br />
das mittlerweile klassische<br />
analoge Komponentensignal. Y ist das<br />
bekannte Helligkeitssignal, Pb und Pr<br />
sind Farbdifferenzen von Blau und<br />
Rot. Man kann sich das Ganze so vorstellen,<br />
dass etwa das symmetrische<br />
Signal Pr die Rotheit eines Bildpunkes<br />
widerspiegelt. Hat Pr den Maximalwert,<br />
wird das Bild rot, bei null grau<br />
und im negativen Maximum fehlt Rot,<br />
das heißt das Pixel wird Cyan (Grün +<br />
Blau). Pb läuft analog dazu von Blau<br />
über Grau nach Gelb (siehe zweites<br />
Bild, Seite 71).<br />
Das Ganze funktionierte so hochwertig,<br />
dass man bei der Digitalisierung<br />
des Fernsehens identische Komponenten<br />
zu Hilfe nahm: YCbCr ist die<br />
digitale Repräsentation dieses Farbmodells.<br />
In jeder heute verbreiteten<br />
digitalen Video-Ausstrahlung und<br />
-Speicherung, ja sogar auch bei einem<br />
JPG-Foto wird also nicht mit RGB,<br />
sondern mit YCbCr gearbeitet. Dabei<br />
besitzen Farbinformationen die Hälfte<br />
der örtlichen Auflösung der Helligkeit<br />
(Sampling 4:2:0, jeweils vier Pixel<br />
teilen sich eine Farbe). Und vom Digital-TV<br />
bis hin zur Blu-ray werden die<br />
drei Komponenten Y, Cb und Cr in 8<br />
Bit aufgelöst, was eigentlich wiederum<br />
eine Palette von 16 Millionen Farben<br />
verspricht.<br />
Allerdings arbeiten das menschliche<br />
Auge, Kameras und TV-Displays<br />
immer noch nach dem RGB-Modell.<br />
Daher schreibt die TV-Norm BT.709<br />
der ITU peinlich genau vor, wie digitale<br />
Signale von RGB nach YCbCr umgerechnet<br />
werden, und umgekehrt –<br />
in simpler Matrizenrechnung (For-<br />
72
meln siehe Tafel rechts). Um den digi-<br />
talen Daten mehr Rechenfreiheit zu<br />
erlauben, definierten die Macher der<br />
Standards, dass etwas Platz an den<br />
Enden der Pegel gelassen werden<br />
solle. Für Rot, Grün, Blau und die Helligkeit<br />
sind danach nur Werte zwischen<br />
16 und 235 zulässig, und für Cb<br />
sowie Cr nur zwischen -112 bis 112.<br />
Man kommt so immer noch auf über<br />
elf Millionen Farbkombinationen.<br />
<strong>video</strong> deckt auf<br />
Beim Herumspielen mit der Umrechnungsformel<br />
fiel uns auf, dass bei willkürlicher<br />
Eingabe von YCbCr-Werten<br />
oft RGB-Ergebnisse herauskamen, die<br />
negativ waren oder bis über 400 reichten,<br />
weit jenseits der Kapazitäten eines<br />
Bytes (8 Bit, 0–255). Also haben wir<br />
ein kleines PC-Programm geschrieben,<br />
dass zählt, wie viele der 16 Millionen<br />
Kombinationen von Y, Cb und<br />
Cr, die zum Beispiel auf einer Blu-ray<br />
vorhanden sind, es bei der Umwandlung<br />
in den legalen Pegelbereich von<br />
RGB schaffen, also auf dem Panel<br />
eines TV-Geräts wirklich korrekt angezeigt<br />
werden können.<br />
Das Resultat ist schockierend: Von<br />
den theoretisch möglichen 11 Millionen<br />
Farben dürfen weniger als 2,6<br />
Millionen tatsächlich genutzt werden.<br />
Eine krasse Einschränkung, die erklärt,<br />
warum doch so viele Banding-<br />
Artefakte auf einer noch so guten Bluray<br />
Disc zu sehen sind. Und man fragt<br />
sich, wie sinnvoll die Speicherung in<br />
YCbCr überhaupt ist, wenn drei Viertel<br />
der Datenwerte illegal sind.<br />
Auf jeden Fall ist das aktuell gängige<br />
Farbmodell in 8 Bit unzureichend<br />
für technisch tolle, hoch auflösende<br />
Filme. Das ist wohl ein Grund dafür,<br />
dass für Ultra HD (4K) mit mindestens<br />
10 Bit gerechnet werden soll, also mit<br />
vierfach feineren Farbverläufen pro<br />
Komponente. Die bringen es theoretisch<br />
auf 1.073.741.824 Farbkombinationen.<br />
Mal sehen, wie viele davon<br />
übrig bleiben, wenn wir nachzählen:<br />
Es sind stolze 165 Millionen. ■<br />
Die Umrechnung<br />
Die Farbdarstellungsformen<br />
RGB und YCbCr lassen sich laut<br />
HDTV-Norm ITU-R BT.709<br />
leicht ineinander umrechnen.<br />
Dies sind die exakten Formeln.<br />
Alle Arten von Farbe<br />
In der Videotechnik werden Farben als Helligkeiten (Y) von<br />
Farbdifferenzsignalen definiert. Cr beschreibt die Rotdifferenz,<br />
Cb die von Blau. Dieses Diagramm zeigt die Palette<br />
ohne Berücksichtigung der Helligkeit.<br />
YCbCr 4:2:0 gegen RGB 4:4:4<br />
Da das Auge Farben deutlich unschärfer wahrnehmen<br />
kann als Helligkeiten, erkennt man keinen Unterschied<br />
zwischen den Farbspeichervarianten RGB (links) und<br />
YCbCr (rechts). Für vier Bildpunkte werden in RGB 12 Byte<br />
benötigt, in YCbCr jedoch nur 6.<br />
Wir rechnen nach<br />
Unser kleines DOS-Programm errechnet, welche Werte<br />
von YCbCr nach dem Umwandeln im legalen RGB-Bereich<br />
enden. Es sind die wenigsten. Nutzt man den vollen Bit-<br />
Bereich, steigt die Anzahl der Farben deutlich.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
73
KURZTESTS<br />
Kurz & knapp<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem Schnelltest und<br />
bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch Produkte, die uns kurz vor<br />
Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Second Sound<br />
www.bose.de // 250 Euro<br />
Kennen Sie das? Zu Hause sind mehrere Abspielgeräte<br />
im Betrieb. Einer sieht fern, der andere will lieber<br />
Spiele oder Musik genießen – Second Screen mit Second<br />
Sound sozusagen. Dafür ist der AE2w prädestiniert.<br />
Er lässt sich spielend leicht kabellos mit<br />
jedem Bluetooth-fähigen Abspielgerät verbinden,<br />
im Test per iPad in Sekundenschnelle.<br />
Auch in puncto Klang ist auf den Bose-Kopfhörer<br />
Verlass. Bei ihm kommt die geradlinige Abstimmung<br />
von Höhen und Bässen zum Ausdruck,<br />
die man von Noise-Cancelling-Kopfhörern wie<br />
dem Quiet Comfort 15 kennt. Wer sich klanglich<br />
nicht mit der kabellosen Technik zufriedengibt,<br />
kann das Bluetooth-Modul abnehmen und es durch<br />
das mitgelieferte Kabel mit Klinke ersetzen. Per Funktionstasten<br />
im Bluetooth-Modul lassen sich jedoch Grundfunktionen<br />
wie das Musiktitel-Skippen am iPad direkt steuern,<br />
Antippen genügt. Aufgeladen wird via USB-Kabel.<br />
BOSE AE2W € 250<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
CAMBRIDGE AUDIO MINX € 500<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
Eleganter Sound<br />
www.cambridgeaudio.com // 500 Euro<br />
Für alle, die ihre Musik gerne kabellos<br />
im Raum streamen, bietet der<br />
Hersteller Cambridge Audio einen<br />
neuen Bluetooth- und AirPlay-fähigen<br />
Speaker mit Internet-Radio, den Minx<br />
Air 200. Optisch überzeugt der kabellose<br />
Lautsprecher aufgrund seines<br />
nahtlosen und eleganten Designs.<br />
Hat das etwas umständliche Air-<br />
Play-Setup funktioniert, erfüllt der<br />
Speaker den Raum mit einem natürlichen<br />
Klang. Bei der Basswiedergabe<br />
könnte der Minx gerne noch etwas<br />
mehr Power geben.<br />
Hebt man den Wireless-Speaker<br />
hoch, stellt man schnell fest, dass ordentlich<br />
Technik in diesem Gerät stecken<br />
muss. Zum Mitnehmen des Lautsprechers<br />
in das nächste Hotelzimmer<br />
eignet sich der Minx Air 200 daher<br />
eher nicht.<br />
74
Smarte Stereoanlage<br />
www.panasonic.de // 550 Euro<br />
Die Hi-Fi-Kompaktanlage SC-PMX9 ist seit Jahrzehnten<br />
ein Renner – auch wenn sie starke Konkurrenz von<br />
trendigen Wi-Fi-Lautsprechern oder Docking-Stationen<br />
bekommt. Ihr Äußeres wirkt zwar etwas altmodisch im<br />
Vergleich zu den Trendgeräten, doch im Inneren stecken<br />
viele smarte Technologien, auf die so mancher Besitzer<br />
eines drahtlosen Musiksystems neidisch sein könnte.<br />
Ob AirPlay, DLNA oder Bluetooth, der Nutzer der SC-<br />
PMX9 hat die Wahl, über welche Streaming-Technologie<br />
er die Musik zur Anlage schickt. Damit das alles vom<br />
Smartphone und Tablet aus klappt, gibt‘s die kostenlose<br />
Music Streaming App. Selbst ein Dock für das iPhone 5 und<br />
eine USB-Buchse sind an Bord, um ein iPad anzustöpseln<br />
oder eine Festplatte mit Musik anzuschließen. Ein CD-<br />
Laufwerk und ein FM-Radio gibt es auch – so wie wir es<br />
von unserer guten, alten Stereoanlage kennen.<br />
PANASONIC SC-PMX9 € 550<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Aber die Panasonic-Anlage kann nicht nur mit ihrer<br />
Ausstattung, sondern auch mit ihrem Klang punkten. Denn<br />
die Digital-Endstufe und die beiden Drei-Wege-Lautsprecher<br />
mit Bassreflexrohr bringen satten Sound ins Wohnzimmer.<br />
Dabei spannt das System eine plastische Soundbühne<br />
auf, indem sie einzelne Instrumente präzise im<br />
Raum platziert. Gesangsstimmen und akustische Instrumente<br />
klingen zudem angenehm natürlich und voll. Das<br />
können nur weitaus teurere Anlagen toppen.<br />
Dank des analogen Stereo-Eingangs an der Rückseite<br />
ist die smarte Stereoanlage auch in der Lage, mit Fernsehgeräten<br />
zusammenzuspielen. Und nicht nur das: Der<br />
eingebaute Signal-Prozessor erzeugt, sofern der Nutzer<br />
dies wünscht, virtuellen Raumklang, der die Soundkulisse<br />
deutlich erweitert. Das können viele Soundbars nicht<br />
besser. Hut ab!<br />
Westentaschen-Kino<br />
de.iconbit.com // 380 Euro<br />
ICONBIT TBRIGHT X100 € 380<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
Der DLP-LED-Beamer wiegt nur 150 Gramm<br />
und passt mit 10 cm x 10,2 cm locker in jede<br />
Tasche. Die einzige Input-Möglichkeit ist ein HDMI-Anschluss:<br />
Von entsprechenden Quellen projiziert das kleine Bildwunder ansprechend<br />
scharf und farblich klar auf bis zu 60 Zoll Bilddiagonale. Sound gibt’s auch: Der Anschluss<br />
für Klinkenstecker ermöglicht einen achtbaren Klang in Stereo, den man nutzen sollte,<br />
weil der interne Speaker schnell an seine Grenzen gelangt. Betrieben wird der Mini-Beamer<br />
per Netzadapter oder über die interne Batterie mit rund 90 Minuten Akkulaufzeit.<br />
Fazit: Der Taschen-Beamer ist ein klasse Partner für spontane Auftritte. Doch der<br />
Show-Effekt hat mit 380 Euro seinen stolzen Preis.<br />
Der TBright<br />
X100 ist ein<br />
kleines Bildwunder<br />
und<br />
liegt richtig gut<br />
in der Hand.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
75
FORUM | 08_2013<br />
Forum<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />
Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag, dem<br />
25. Juli von 14 bis 16 Uhr stehen die Redakteure von<br />
<strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen zur Verfügung<br />
– egal, ob es um Probleme mit Geräten, dem TV-Empfang oder dem<br />
Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />
äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />
Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />
redaktion@<strong>video</strong>- magazin.de<br />
Ihre Meinung zählt<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />
am<br />
25. Juli zwischen 14<br />
und 16 Uhr direkt über<br />
den QR-Code an.<br />
Mit diesem QR-Code können<br />
Sie mit Ihrem Smartphone<br />
auch von unterwegs<br />
direkt unsere Facebook-<br />
Seite aufrufen.<br />
Sie sind ein Twitter-Fan?<br />
Auch wir twittern mit. Den<br />
Direktzugang gibt‘s über<br />
diesen QR-Code.<br />
Leserbrief:<br />
HD-<strong>Receiver</strong> für eine V13-Karte<br />
Ich bin Sky-Abonnent und suche<br />
einen HD-<strong>Receiver</strong> mit Festplatte und integriertem<br />
Zugangssystem für eine V13-Karte.<br />
Eine Recherche im Internet hat hier noch nicht<br />
den erwünschten Erfolg gebracht.<br />
Die Alternative eines CI-Plus-Moduls kommt<br />
wohl nicht in Frage, da es hier laut Kundenrezensionen<br />
zu Problemen von Aufnahmen<br />
kommt, oder gibt es Module, die Sie empfehlen<br />
könnten? Für Ihre Bemühungen im Voraus<br />
vielen Dank!<br />
Thomas Tabellion<br />
Die Lösung Ihres Problems: Bestellen Sie den Sky-<br />
<strong>Receiver</strong> direkt beim Anbieter Sky. Der <strong>Receiver</strong> besitzt<br />
eine 2-TByte-Festplatte und bietet vieles, was<br />
man sich wünscht. Er arbeitet mit dem Angebot Sky<br />
Go zusammen. Das heißt, Sie können den <strong>Receiver</strong><br />
auch von unterwegs programmieren. Ebenso mit<br />
dabei: Sky Anytime, das On-Demand-Angebot von<br />
Sky. Dabei werden ausgesuchte Filme über Nacht<br />
auf den <strong>Receiver</strong> „gepuscht“ und stehen dann zum<br />
direkten Abruf bereit. Dafür wird die Hälfte der<br />
Festplattenkapazität benötigt. Einen detaillierten<br />
Test des <strong>Receiver</strong>s finden Sie in <strong>video</strong> 7/13 auf<br />
Seite 55. Andere <strong>Receiver</strong> werden nur über die CI-<br />
Schnittstelle und das entsprechende Modul Skytauglich.<br />
Dabei kann es allerdings zu Problemen<br />
bei der Aufnahme kommen.<br />
Alternativ können Sie das Alphacrypt-Modul verwenden.<br />
Es funktioniert aber nicht mit einer V13-<br />
Karte, sondern nur mit den älteren S01- oder S02-<br />
Karten.<br />
ag<br />
Leserbrief:<br />
Streaming-Lösung gesucht!<br />
In der aktuellen Ausgabe wird unter<br />
anderem über das Streamen von Musik gesprochen.<br />
Ich würde das auch gerne machen,<br />
stehe aber vor dem Problem, dass mir die Verbindung<br />
vom NAS (Synology DS 212j) / iPad 4<br />
zu meinem Verstärker (Yamaha AZ2) fehlt.<br />
Ich möchte das wie folgt realisieren: Die Musik<br />
liegt auf dem NAS. Die Auswahl der Musik soll<br />
von meinem iPad erfolgen. Das heißt, dass ich<br />
auf dem iPad einen Musiktitel auswähle, der<br />
dann vom NAS an die Anlage gestreamt wird.<br />
Genau hier hört es bei mir auf, da ich nicht<br />
weiß, welche Komponente ich benötige. Ein PC<br />
soll nicht zwischengeschaltet werden.<br />
Mit der App DS Audio kann ich ja vom NAS zum<br />
iPad streamen und dann auch die Musik hören.<br />
Theoretisch könnte ich per Adapter das iPad an<br />
den Verstärker anschließen, doch dann muss<br />
ich für jeden Wechsel eines Liedes zum iPad<br />
laufen. Schöner und bequemer wäre das natürlich,<br />
wenn das von der Couch aus ginge.<br />
Ich habe auch schon von Geräten von Logitech<br />
oder Western Digital gelesen, die aber häufig<br />
wegen des schlechten Klangs bemängelt wurden.<br />
Beim Klang möchte ich nach Möglichkeit<br />
keine Kompromisse eingehen.<br />
Haben Sie eine Idee, wie ich mein Vorhaben realisieren<br />
kann?<br />
Daniel Latak<br />
Um die Musik drahtlos zu Ihrem Yamaha-<strong>Receiver</strong><br />
zu schicken, würde ich die Apple-Streaming-Technologie<br />
AirPlay nutzen. AirPlay liefert die beste<br />
Qualität. Dafür ist aber Zubehör nötig, denn Sie<br />
brauchen ein Gerät, das den Stream von Ihrem iPad<br />
oder vom NAS empfängt. Zur Auswahl stehen:<br />
➜ Der Media-Player Apple TV für ca. 109 Euro:<br />
Ihn können Sie per optisches Digitalton-Kabel mit<br />
Ihrem <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> verbinden. Zusätzlich hätten Sie<br />
einen Player, den Sie per HDMI mit dem Fernseher<br />
verbinden können. So sind Sie etwa auch in der Lage,<br />
Videos zu streamen.<br />
➜ Der Apple AirPort Express ist etwas günstiger,<br />
kann allerdings nur Audiosignale empfangen.<br />
➜ Eine andere Möglichkeit wäre der Powerline<br />
Music Extender XAUB2511 von Netgear für ebenfalls<br />
ca. 100 Euro.<br />
In allen drei Fällen können Sie in der DS Audio-App<br />
über das AirPlay-Symbol das jeweilige Gerät und<br />
damit Ihren Yamaha-<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> auswählen. Eine<br />
andere Möglichkeit sind die Bluetooth-Empfänger<br />
von Herstellern wie Logitech. Sie sind günstiger,<br />
bieten jedoch eine schlechtere Übertragungsqualität.<br />
Der Grund: Die Bluetooth-Übertragung lässt in<br />
den meisten Fällen nur geringere Übertragungsraten<br />
als AirPlay zu.<br />
af<br />
Forum: Bitte mehr Blu-ray-<br />
Player-Tests in der <strong>video</strong>!<br />
Liebe <strong>video</strong>-Redaktion, ich lese<br />
schon seit Langem Ihr Magazin mit den vielen<br />
Informationen zu den Produkten.<br />
Es ist mir aufgefallen, dass immer weniger Berichte<br />
über neue Blu-ray-Player erscheinen.<br />
Gibt es einen Grund dafür, dass Sie das Thema<br />
nicht mehr für interessant halten?<br />
Manfred Dirks<br />
76
Vielen Dank für Ihre Nachricht! Blu-ray-Player<br />
sind für uns weiterhin sehr wichtig. Deshalb gab<br />
es auch in der vergangenen Ausgabe 7/2013 einen<br />
großen Vergleichstest von Blu-ray-Playern.<br />
Der Grund, wieso wir das Thema nicht in jeder<br />
Ausgabe aufgreifen, ist, dass wir leider auch<br />
feststellen, dass sich die Blu-ray-Player verschiedener<br />
Hersteller immer weiter aneinander angleichen.<br />
Viele setzen auf ähnliche Bildchips,<br />
sodass oftmals der größte Unterschied in den<br />
smarten Funktionen liegt.<br />
Deshalb wird es weiterhin Blu-ray-Player-Tests<br />
über spannende Produkte geben – jedoch vielleicht<br />
nicht in der Häufigkeit wie zuvor. Das<br />
hängt aber zuallererst von den Produkten der<br />
Hersteller ab.<br />
af<br />
Leserbrief:<br />
<strong>video</strong>-Magazin als App<br />
Liebes <strong>video</strong>-Team! Beabsichtigen<br />
Sie, Ihre Zeitschrift <strong>video</strong> in absehbarer Zukunft<br />
auch online für die Android-Plattform zur Verfügung<br />
zu stellen und nicht nur für iOS? Als Android-<br />
Nutzer würde mir das sehr entgegenkommen.<br />
Dirk Feddersen<br />
Herzlichen Dank für Ihre Mail und Ihre Nachfrage.<br />
Erfreulicherweise gibt es <strong>video</strong> bereits als Digitalausgabe<br />
auch für Android-Geräte. Zu finden ist sie<br />
im Zeitschriftenkiosk ZINIO, den Sie als Android-App<br />
bei Google play kostenlos herunterladen können.<br />
Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben, und wünsche<br />
Ihnen weiterhin viel Spaß mit der <strong>video</strong>! as<br />
UNSERE REDAKTION<br />
ANDREAS<br />
FRANK<br />
Der Crack für Blu-ray-<br />
Player, Medien-<strong>Receiver</strong><br />
und Home Server<br />
ANDREAS<br />
GREIL<br />
Der Spezialist für alles rund<br />
um Video: Camcorder,<br />
Videoschnitt und Sat-<strong>Receiver</strong><br />
Android an der Spitze<br />
ROLAND<br />
SEIBT<br />
Der Technik-Crack und<br />
Spezialist für HD-Medien,<br />
TV, Sat und Video<br />
YASMIN<br />
VETTERL<br />
TV-Fachfrau und<br />
Spezialistin für Design<br />
und neue Medien<br />
MICHAEL<br />
JANSEN<br />
Der Experte für alle<br />
Fragen zu Lautsprechern<br />
und Subwoofern<br />
<strong>video</strong>-Leser nutzen hauptsächlich Android als Betriebssystem für Smartphone<br />
und Tablet. Der Kampf zwischen Apple und Android ist mittlerweile schon einige<br />
Jahre alt. Und doch gibt es nach wie vor keinen eindeutigen Sieger. Apple<br />
soll leicht bedienbar, aber dafür voller Zwänge und Konventionen sein, Android<br />
ist zwar günstig, doch optisch nicht so ansprechend wie die Produkte aus<br />
dem Hause Apple. Zumindest in der Theorie.<br />
In unserer Leserumfrage in Ausgabe 5/13 wollten wir nun auch in der Praxis<br />
wissen, welches Betriebssystem bei den <strong>video</strong>-Lesern am besten ankommt.<br />
Der Sieger – sowohl bei Smartphones als auch bei Tablets – ist hier eindeutig<br />
Android. Knapp 67 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie ein Android-<br />
Smartphone nutzen. Apple liegt mit rund 23 Prozent auf Platz zwei.<br />
Windows wird dagegen als Betriebssystem noch wenig eingesetzt. Nur acht<br />
Prozent der <strong>video</strong>-Leser besitzen ein Windows-Smartphone, rund 22 Prozent<br />
dagegen schon ein Windows-Tablet.<br />
Bei unserer Umfrage haben wir unter allen Teilnehmern drei Kult-Boxen der<br />
ersten Staffel der US-Fernsehserie Doggie Howser verlost. Freuen darüber<br />
dürfen sich: Jörg Emmerich aus Köln, Jens Hartmann aus Winsen und Annette<br />
Schick aus Marl.<br />
REINHARD<br />
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Video-, Recording- und<br />
Online-Themen<br />
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Trendscout<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
77
TON | TEST: HEIMKINO-ANLAGE<br />
INNOVATION<br />
TEUFEL<br />
CENTRAL <strong>AV</strong>/COLUMA 300 € 1.200<br />
potente Heimkino-Anlage<br />
mit Decoder/Verstärker<br />
etwas geringes Pegelpotenzial<br />
der Satelliten<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />
Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
All inclusive<br />
Raumfeld<br />
Connector 2<br />
Den Zugang zur Musik der großen<br />
weiten Internet-Welt bietet Raumfelds<br />
Connector 2 für 200 Euro.<br />
Voraussetzung: Sie haben Internet<br />
und idealerweise WLAN. Dann<br />
streamen Sie Musik aus dem Web<br />
oder die eigene Musiksammlung<br />
von Ihrem Netzwerkspeicher<br />
(NAS) zur Teufel-Anlage – gerne<br />
auch hochauflösend bis 192 kHz<br />
Sampling rate. Für den Zugriff auf<br />
die Musik im Web oder in Ihrem<br />
NAS lässt sich Teufels App aus<br />
dem iTunes Store gratis laden.<br />
Lautsprecher, Verstärker und Vorstufe in einem: Mit Teufels Central <strong>AV</strong>/Columa<br />
300 5.1 Set L sind Sie startklar für das ambitionierte Heimkino. Den Fernseher<br />
und die Quellen anstöpseln, und das große Filmvergnügen kann beginnen.<br />
Sie suchen das ideale Heimkino:<br />
Vollwertig soll es sein mit 5.1<br />
diskreten Kanälen sowie sechs<br />
– auch optisch – diskreten Schallwandlern.<br />
Sie besitzen schon einen<br />
Blu-ray-Player und möchten zudem<br />
Musik aus dem Web streamen. Dann<br />
wäre dieses Teufel-Set etwas für Sie.<br />
Central <strong>AV</strong>/Columa 300 in der 5.1<br />
Set L-Version (also mit Stand-Lautsprechern)<br />
und ein TV-Gerät – mehr<br />
brauchen Sie nicht, um mit Ihrem<br />
Blu-ray-Player Heimkino zu genießen.<br />
Wenn Sie auch Musik etwa via Internet-Radio<br />
streamen wollen, müssen<br />
Sie sich noch einen Raumfeld Connector<br />
2 zulegen.<br />
Die Besonderheit dieser Teufels-<br />
Kombi: Die Komponenten und mithin<br />
die Funktionen eines <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>s<br />
sind im Set integriert. Alle sechs für<br />
das Heimkino benötigten Verstärker<br />
sind im Subwoofer untergebracht. Die<br />
Dolby-TrueHD- und DTS-HD-Master-<br />
Decoder stecken in der DecoderStation<br />
7, die mit ihren zwei digitalen und<br />
drei analogen Toneingängen sowie<br />
der Lautstärkeregelung auch via<br />
Fernbedienung als Decoder-Vorverstärker<br />
einsetzbar ist.<br />
Central Station<br />
Das kleine zentrale <strong>AV</strong>-Steuergerät<br />
bringt also sämtliche Zuspieler zusammen<br />
und sorgt für die Einstellung<br />
der Parameter im Heimkino. Die<br />
Menüführung ist klar strukturiert und<br />
daher gut verständlich gelöst.<br />
Erfreulicherweise findet man gleich<br />
drei HDMI-Eingänge und einen entsprechenden<br />
Ausgang zur Bildausgabe.<br />
Somit lassen sich alle Parameter<br />
wie etwa die Laufzeit und der Abstand<br />
der Boxen zum Hörplatz sowie Pegeleinstellungen<br />
via Bildschirm-Assistenz<br />
einrichten.<br />
78
Der kleine Decoder/Vorverstärker<br />
sollte nicht zu weit weg vom Subwoofer<br />
aufgestellt werden, da immerhin<br />
sechs Cinch-Leitungen die 5.1-Ausund<br />
-Eingänge der beiden Gerätschaften<br />
verbinden müssen. Wer seine Tonstube<br />
gar mit 7.1-Kanälen beschallen<br />
möchte, darf gerne die beiden zuweisbaren<br />
Line-Out-Buchsen nutzen, um<br />
etwa ein Paar Aktiv-Lautsprecher anzuschließen.<br />
Alternativ können diese<br />
Kanäle auch als weitere Beschallungsmöglichkeit<br />
für Bad, Küche oder Terrasse<br />
genutzt werden – etwa kabellos<br />
via Teufels RearStation4. Ein obligatorischer<br />
FM-Tuner darf ebenso wenig<br />
fehlen wie der Kopfhörer-Ausgang<br />
auf der Rückseite.<br />
Teufels Kernkompetenz<br />
Mit der Serie Central <strong>AV</strong> / Columa 300<br />
haben die Berliner Boxenbauer eine<br />
kompakte Komplettlösung mit schlanken<br />
Säulenlautsprechern ins Rennen<br />
geschickt. Als Version 5.1 Set L bekommt<br />
der Kunde gleich vier 112<br />
Zentimeter hohe, aber nur 4,5 Zentimeter<br />
breite Aluminium-Säulen für<br />
Front und Rear, für den Center-Kanal<br />
wurde das Aluminiumprofil einfach<br />
auf 39,2 Zentimeter gekürzt; die Be-<br />
stückung von zwei 70 Millimeter<br />
großen Bässen sowie einer 19 Milli-<br />
meter durchmessenden Gewebe-Kalotte<br />
wurde beibehalten.<br />
Alle Aluminium-Lautsprecher sind<br />
geschlossen aufgebaut, der Subwoofer<br />
dagegen nicht. Das bei Weitem größte<br />
Bauteil des Sets hat ein Bruttovolumen<br />
von 45 Litern und enthält ein<br />
Langhub-Chassis von 25 Zentimetern<br />
Durchmesser. Die zwei nach unten gerichteten<br />
Bassreflex-Öffnungen sind<br />
in Schlitzform ausgeführt. Um der<br />
Reflexkonstruktion den notwendigen<br />
Luftraum zum Atmen zu geben, steht<br />
das Gehäuse erhöht auf vier Aluminium-/Gummifüßen,<br />
welche die Res<br />
o nanz dämpfen.<br />
Ebenso integriert ist die Verstärker-<br />
Sektion. Für jeden Satelliten stehen<br />
40 Watt Class-D-Leistung zur Verfügung,<br />
das Bass-Chassis im eigenen<br />
Hause darf auf satte 180 Watt zurückgreifen.<br />
Der US 4110/6 SW ist übrigens<br />
nur als Bestandteil eines Teufel-Sets<br />
erhält lich: Für den Fall, dass Sie schon<br />
darüber nachgedacht haben, Ihren alten<br />
<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> zu entsorgen, aber<br />
Ihre alten Boxen behalten möchten.<br />
Im Hörraum aufgestellt, waren noch<br />
die richtigen Einstellungen wie Phase,<br />
Pegel und Übergangsfrequenz zu finden.<br />
Die Empfehlung des Herstellers,<br />
150 Hertz als Trennfrequenz einzustellen,<br />
scheint gut gewählt zu ➜<br />
Damit wurde<br />
getestet<br />
Passwort: Swordfish<br />
(DVD)<br />
Klasse Schauspieler, unterhaltsame<br />
Handlung, spannende<br />
Action<br />
Livingston Taylor: Ink<br />
(Audio-CD)<br />
Gänsehaut-Stimme, schöne<br />
Balladen – genauso hörenswert<br />
wie die Lieder<br />
seines Bruders James<br />
The Dark Knight<br />
(Blu-ray)<br />
Action at its Best, darf in<br />
keiner Sammlung fehlen.<br />
Mit 1,12 Metern Höhe<br />
und nur 4,5 Zentimetern<br />
Breite gehören<br />
die Aluminium-Profil-Säulen<br />
zu<br />
den schlanksten<br />
ihrer Gattung.<br />
Der Decoder/Vorverstärker bietet neben zwei digitalen Toneingängen<br />
(optisch, koaxial) sowie drei analogen Eingängen auch<br />
drei HDMI-Ein- und einen HDMI-Ausgang. Des Weiteren findet<br />
man hier bis zu 7.1 decodierte Audio-Ausgänge.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
79
TON | TEST: HEIMKINO-ANLAGE<br />
Wer den Center<br />
nicht an die Wand<br />
unter den Flat-TV<br />
schrauben möchte,<br />
darf ihn gerne auf<br />
die mitgelieferte<br />
gummierte Unterlage<br />
betten.<br />
sein: Lässt man die kleinen Bass-Chassis<br />
tiefer spielen, dann geht das auf<br />
Kosten des ohnehin schon geringen<br />
Maximalpegels der Satelliten. 150<br />
Hertz Übernahme sind jedoch ortbar,<br />
sodass es sich empfiehlt, den Woofer<br />
im Frontbereich zwischen Center und<br />
einem der beiden Frontlautsprecher<br />
zu positionieren. Nur so klingt der<br />
Oberbass wie aus einem Guss. Die<br />
vertikale Bündelung der Standsäulen<br />
hält sich in Grenzen, was die Höhe der<br />
Sitzposition unkritisch gestaltet.<br />
Im Hörtest überzeugte die Teufel-<br />
Kombi durch breitbandige Wiedergabe<br />
bis 35 Hertz hinunter. Auch die Pegelfestigkeit<br />
der tiefen Regionen kann<br />
sich hören lassen. 111 Dezibel nahezu<br />
unverzerrte Lautstärke im Bass sind<br />
schon beachtlich. Die Tonalität der<br />
vier Säulen ist ausgesprochen gut; der<br />
Center kommt hier nicht ganz heran,<br />
kann aber bei der Sprachverständlichkeit<br />
punkten. Der Monolog von John<br />
Travolta zu Beginn des Thrillers Passwort:<br />
Swordfish beweist dies eindrucksvoll,<br />
während der Subwoofer<br />
im Anschluss bei der Explosion sein<br />
Potenzial zeigen darf. Aber auch die<br />
leisen Töne wie Livingston Taylors<br />
Isn't She Lovely überzeugen: Die Stimme<br />
klingt schön warm, ohne zu zischeln,<br />
die Gitarre klar strukturiert.<br />
Fazit<br />
Eines muss man der Teufel-Kombi lassen:<br />
Sie kreiert spektakuläre Heimkino-<br />
Szenarien. Sieht man von dem etwas<br />
begrenzten Maximalpegel der Satelliten<br />
einmal ab, spielt das Set ausgewogen<br />
in der Tonalität, tief in den Frequenzkeller<br />
und pegelfest im Bass. Dazu<br />
kommt die zierliche Optik – vom<br />
Subwoofer mal abgesehen. Und das<br />
Ganze bekommt man<br />
zu einem mehr als angemessenen<br />
Preis. ■<br />
MICHAEL JANSEN,<br />
KLANG-FACHMANN<br />
Funktional und klar<br />
gegliedert: Die Fernbedienung<br />
bedarf<br />
keiner Bedienungsanleitung<br />
und<br />
schmeichelt der Bedienerhand<br />
durch<br />
ihre gummierte<br />
Oberfläche.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
Central <strong>AV</strong> / Columa 300 5.1 Set L<br />
Preis in Euro<br />
1.200 Euro<br />
KLANGQUALITÄT max. 250 Punkte GUT 76% 190<br />
Stereo (125) gut 90<br />
Surround (125) sehr gut 100<br />
AUSSTATTUNG max. 135 Punkte BEFRIEDIGEND 52% 70<br />
Audio (80) befriedigend 45<br />
Video (55) ausreichend 25<br />
BEDIENUNG max. 75 Punkte SEHR GUT 80% 60<br />
am Gerät (30) gut 20<br />
via Fernbedienung (45) sehr gut 40<br />
VERARBEITUNG max. 60 Punkte GUT 75% 45<br />
Anmutung (30) gut 20<br />
Material (30) sehr gut 25<br />
TESTURTEIL max. 520 Punkte GUT 70% 365<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
SEHR GUT<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.teufel.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> (B x H x T) / Gewicht 27 x 6,5 x 17 cm / 2 kg<br />
Abmessungen Front LS (B x H x T) / Gewicht 8,5 x 112 x 12,6 cm / 4,5 kg<br />
Abmessungen Center LS (B x H x T) / Gewicht 39,2 x 8,5 x 12,6 cm / 1,4 kg<br />
Abmessungen Surround LS (B x H x T) / Gewicht 8,5 x 112 x 12,6 cm / 4,5 kg<br />
Abmessungen Subwoofer (B x H x T) / Gewicht 34,5 x 51 x 35,2 cm / 20,9 kg<br />
Maximalpegel Front / Center / Surround/ Sub 89 / 90 / 89 / 111 dB<br />
Stromverbrauch Standby-Betrieb / Betrieb 0,5 W / 18,6 Watt<br />
BAUPRINZIP „LAUTSPRECHER“<br />
Wege Front / Center / Surround 2 / 2 / 2<br />
...aktiv / Bassreflex – / –<br />
Subwoofer: Bassreflex / Downfiring<br />
• / •<br />
ANSCHLÜSSE <strong>AV</strong>-RECEIVER<br />
Eingang: HDMI / Komponente / Video 3 / – / –<br />
Ausgang: HDMI / Komponente / Video 1 / – / –<br />
Ton In: digital optisch / digital elektrisch 1 / 2<br />
Ton In: analog / phono 3 / –<br />
Ton Out: analog Stereo / analog Surround / Sub 2 / 1 / 1<br />
Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 1 / 1 / 1 / 1<br />
LAN / WLAN – / –<br />
USB / SD-Karte – / –<br />
Sonstige<br />
Kopfhörer<br />
AUSSTATTUNG<br />
HDMI-ARC / -DSD / -CEC 1 / – / 1<br />
Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / Ix / IIz 1 / – / 1 / – / –<br />
DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 1 / – / – / –<br />
Decoder: Dolby TrueHD / DTS-HD<br />
• / •<br />
Einmess-Automatik –<br />
Man. Lip Sync Delay 1<br />
Fernbed. lernfähig / programmierbar – / –<br />
Trennfrequenzen fix / var. / Stufen – / 1 / –<br />
4K durchschleifen –<br />
Tuner UKW / MW 1 / 1<br />
DAB+ / Internetradio – / –<br />
Video-Konverter –<br />
Besonderheiten<br />
9-Band-Equalizer<br />
• = ja // - = nein<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Center (im Bild) zeigt eine Präsenz-<br />
und Höhenbetonung, die<br />
Standsäule bis auf die leichte Oberbass-/Grundtonanhebung<br />
einen sehr<br />
ausgewogenen Verlauf. Der Subwoofer<br />
spielt bis 37 Hz hinunter und<br />
beherrscht nahzu verzerrungsfreie<br />
Pegel bis zu 111 dB.<br />
80
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TON | TEST: SOUNDSYSTEM<br />
HIGHLIGHT<br />
Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rednick<br />
Moderne<br />
Musicbox<br />
CANTON MUSICBOX M € 700<br />
bassstarkes, tonal ausgewogenes<br />
Musik-Entertainment-Center<br />
extra Adapter für iPhone 5<br />
notwendig<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />
Docking-Station war gestern. Cantons Musicbox M fungiert nicht nur als Ladestation<br />
für iPhone und Co., sondern auch als zentrales Abspielgerät für den Fernsehton<br />
und die Musiksammlung.<br />
Sie gehören innerhalb der Kategorie<br />
der Musikkonsumenten<br />
zu den Smartphone-Streamern<br />
und sind mit Ihrem Fernsehton nicht<br />
zufrieden? Dann wäre die Musicbox<br />
M von Canton das Richtige für Sie. Ihr<br />
Smartphone ist zudem ein Apple-<br />
Abkömmling? Dann aufgepasst und<br />
weiterlesen!<br />
Im Prinzip ist die Musicbox M ein aktiver<br />
Lautsprecher mit Docking-Station<br />
für iPod/iPhone und Streaming-<br />
Möglichkeit via Bluetooth auch von<br />
anderen Handys. Dank Analog- und<br />
Digitaleingang gibt es zudem die Möglichkeit,<br />
Ihren Fernsehton in die Musicbox<br />
einzuspeisen. Gerade diese<br />
Option bringt einen großen Mehrnutzen,<br />
denn mit der aktiven Canton-Box<br />
sparen Sie sich eine Hi-Fi-Anlage oder<br />
einen Soundbar.<br />
Sicherlich werden Sie keine Stereooder<br />
Heimkinoanlage mit 2.1- respektive<br />
5.1-Boxen ersetzen können. Doch<br />
für geschätzte 80 Prozent aller Bildund<br />
Ton-Konsumenten reicht der Anspruch<br />
dieser Tonzentrale.<br />
20 Liter Handwerkskunst<br />
Die etwa 20 Liter große Box ist aus<br />
massivem MDF (Middle Density Fibreboard)<br />
und eben nicht aus schnödem,<br />
dünnwandigen Kunststoff. Hier steckt<br />
klassische Lautsprecher-Handwerkskunst<br />
à la Canton drin. So sind zwei 15<br />
Zentimeter große Koaxial-Chassis mit<br />
Aluminium-Membran und Gewebehochtöner<br />
verbaut. Die Digitalendstufen<br />
sowie der DSP-Chip für die Signalverarbeitung<br />
inklusive aktiver Ansteuerung<br />
der vier Chassis kommen<br />
von Texas Instruments.<br />
Neben dem Analog- und dem optischen<br />
Digital-Eingang findet man<br />
auf der Rückseite einen FM-Antenneneingang<br />
sowie einen Subwoofer-<br />
Ausgang. Letzteren braucht, wer mit<br />
45 Hertz unterer Grenzfrequenz und<br />
knapp 100 Dezibel Maximalschallpegel<br />
nicht zufrieden ist und einen externen<br />
Subwoofer anschließen möchte.<br />
Denn ein optional angedockter<br />
Subwoofer entlastet die Koax-Treiber<br />
und hebt mithin den möglichen Maximalpegel<br />
an.<br />
Dass diese Option kaum nötig ist,<br />
zeigte sich im Hörtest. Die Musicbox<br />
spielt nicht nur hohe Pegel, sondern<br />
auch tiefe Frequenzen souverän. Dank<br />
elektrischer Hochpassfilterung reicht<br />
die Tonwiedergabe bis 45 Hertz, darunter<br />
wird stark gefiltert, was der<br />
Belastbarkeit zugutekommt.<br />
Bassspiel ohne Grenzen<br />
Der Song More Love des E-Bassisten<br />
Victor Wooten macht das Pegel- und<br />
Basspotenzial der Canton-Soundzentrale<br />
deutlich. Selbst Peter Wenigers<br />
Jazz-Album Half-Life stellt die Box<br />
nicht vor unlösbare Aufgaben: Mit<br />
welcher Wucht der elektrische Bass<br />
aus den beiden Chassis tönt, ist mehr<br />
als beeindruckend; der Wunsch nach<br />
einem zusätzlichen Subwoofer kommt<br />
jedenfalls nicht auf.<br />
Per mitgelieferter Fernbedienung<br />
kann man zwischen den Modi Stereo,<br />
Wide und Surround wechseln. In den<br />
meisten Fällen war selbst bei reinen<br />
Stereo-Einspielungen der Surround-<br />
Modus die bessere Wiedergabe-Wahl.<br />
82
Hinter den Kulissen verbirgt sich Cantons Handwerkskunst<br />
in puncto Chassis-Technik und Gehäusefertigung. Hier werden<br />
nicht dünnwandige Plastik-Behausungen verwendet,<br />
sondern ganz nach Cantons Traditions-Lautsprecherbau<br />
massive MDF-Gehäuse. Die Musicbox gibt es in schwarzem<br />
oder weißem Hochglanz-Gewand in bestem Finish.<br />
Monaurale Anteile bleiben auch bei<br />
seitlichen Sitzpositionen sauber in der<br />
Mitte. Der Wide-Modus zieht die Bühne<br />
extrem in die Breite. Sitzt man<br />
nicht mittig vor der Musicbox, dann<br />
besticht diese DSP-Variante mit ihrer<br />
guten Breitenstaffelung.<br />
Für den Fernsehton ist die Canton<br />
Musicbox M eine Bereicherung. Bei<br />
Dolby-Digital-Signalen muss im TV<br />
oder Player zunächst ein PCM-Downmix<br />
eingestellt werden, damit sie das<br />
Signal verarbeiten kann. Doch dann<br />
ist der Fernsehton kaum wiederzuerkennen.<br />
Der Bassgehalt sowie die klaren<br />
Mitten und Höhen sind ein Genuss.<br />
Fazit<br />
Ob Streaming per Bluetooth in CD-<br />
Qualität oder direkter Kontakt via<br />
Dock, Cantons Musicbox M ersetzt so<br />
manche Hi-Fi-Anlage<br />
und manchen Soundbar.<br />
■<br />
MICHAEL JANSEN,<br />
KLANG-FACHMANN<br />
Trotz iDock mit<br />
30-poligem Anschluss<br />
kann das<br />
iPhone 5 verbunden<br />
werden – mittels<br />
Apple-Adapter. Der<br />
blau und rot scheinende<br />
Touchscreen<br />
sieht sehr edel aus.<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller<br />
Canton<br />
Modell<br />
Musicbox M<br />
Preis<br />
700 Euro<br />
Internet<br />
www.canton.de<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Soundbar (B x H x T) / Gewicht<br />
50 x 18 x 24 cm / 8,8 kg<br />
Subwoofer (B x H x T) / Gewicht –<br />
Oberflächen<br />
Hochglanz Lack<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß<br />
Besonderheiten<br />
Koaxial-Chassis<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Analog In Stereo 1<br />
Analog In 5.1 –<br />
Digital In elektr. / opt. – / 1<br />
HDMI In / Out – / –<br />
Kopfhörer-Ausgang –<br />
Sonstige<br />
FM-Antenne, Sub Out, Dock<br />
Connector, Bluetooth<br />
TECHNIK<br />
Bauprinzip<br />
2.0, Bassreflex<br />
Magnetisch geschirmt –<br />
Anzahl Wege Soundbar<br />
2 x 2-Wege<br />
Arbeitsprinzip Subwoofer –<br />
Surround-Modi<br />
Wide, Surround<br />
Audio-Decoder<br />
PCM-Stereo, PCM-Downmix<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Raumanpassung<br />
Bass und Höhen<br />
Zubehör mitgeliefert<br />
Gummifüße, Antenne<br />
Besonderheiten<br />
lautstärkeabhängige<br />
Basskorrektur<br />
MESSWERTE<br />
Maximalpegel Soundbar / Sub 98 dB / –<br />
Untere Grenzfrequenz (- 6 dB) Soundbar / Sub 42 Hz / –<br />
• = ja // – = nein<br />
TESTERGEBNISSE<br />
KLANGQUALITÄT max. 490 Punkte GUT 75% 369<br />
Natürlichkeit (70) gut 55<br />
Auflösungsvermögen (70) sehr gut 56<br />
Räumliche Abbildung (70) gut 55<br />
Spielfreude (70) gut 53<br />
Basspräzision (70) gut 48<br />
Tiefgang (70) gut 49<br />
Pegelfestigkeit (70) gut 53<br />
AUSSTATTUNG max. 70 Punkte BEFRIEDIGEND 59% 41<br />
Anschlüsse (30) befriedigend 15<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (20) gut 13<br />
Funktionen (20) gut 13<br />
BEDIENUNG max. 80 Punkte SEHR GUT 89% 71<br />
Installation (20) sehr gut 17<br />
Handling (30) sehr gut 26<br />
Fernbedienung (30) überragend 28<br />
VERARBEITUNG max. 200 Punkte GUT 75% 150<br />
Anmutung (100) gut 77<br />
Material (100) gut 73<br />
TESTURTEIL max. 840 Punkte GUT 75% 631<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
SEHR GUT<br />
Aus dem Messlabor<br />
Knapp 100 Dezibel Maximalpegel<br />
und 46 Hertz untere Grenzfrequenz<br />
sind auf gutem Hi-Fi-Niveau. Die<br />
tonal saubere Übertragungsfunktion<br />
kann sich hören und sehen lassen.<br />
Trotz ihrer geringen Größe<br />
spielt die Musixbox M erstaunlich<br />
erwachsen – einen Subwoofer<br />
kann man sich getrost sparen.<br />
Die Infrarot-Fernbedienung<br />
ist übersichtlich,<br />
klasse verarbeitet<br />
und liegt<br />
aufgrund des hohen<br />
Gewichts gut in der<br />
Hand.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
83
TON | TEST: SUBWOOFER-EINMESSSYSTEM<br />
Autor / Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Schluss mit<br />
Dröhnen<br />
DSPEAKER AM 8033 S-II € 375<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Gib wummerndem Bass keine Chance: Getreu diesem Motto baut DSPeaker<br />
schwarze Kästchen, die Subwoofer im Zaum halten. Wir haben uns den<br />
Anti-Mode 8033 s-II angeschaut, der per Knopfdruck besseren Sound bringen soll.<br />
Subwoofer sind prinzipiell eine<br />
tolle Sache. Sie bringen die<br />
Bassgewalt, die Action-Kino so<br />
dringend braucht. Und sie haben gegenüber<br />
gewöhnlichen Lautsprechern<br />
den Vorteil, dass man sie in vielen Fällen<br />
überall aufstellen kann, weil sich<br />
tiefe Töne nicht orten lassen. Daher<br />
wandern die Subwoofer gerne in eine<br />
Raumecke, wo Platz ist und wo sie<br />
wenig auffallen.<br />
Doch genau hier werden stehende<br />
Wellen besonders gut angeregt. Das<br />
heißt, die vom Subwoofer ausgesendete<br />
Welle und die an der Wand reflektierte<br />
überlagern sich und schaukeln<br />
sich an bestimmten Stellen im<br />
Raum hoch. Nicht überhörbares Dröhnen<br />
ist die Folge. Um dieses Problems<br />
Herr zu werden, gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten: Manche probieren einen<br />
anderen Ort für den Subwoofer<br />
aus. Andere investieren ein wenig<br />
Geld in Absorber. Beides steht jedoch<br />
für diejenigen nicht zur Debatte, die<br />
ihren Raum optisch am liebsten nicht<br />
ver ändern möchten.<br />
Sie greifen lieber zu einem Subwoofer<br />
mit Auto-Einmess-Funktion. Oder<br />
sie entscheiden sich für ein cleveres<br />
Kästchen wie DSPeaker Anti-Mode<br />
8033 s-II, das mit jedem aktiven Subwoofer<br />
zusammenarbeitet. Aber auch<br />
Klangexperten, die mit Aufstellungsort<br />
und Absorbern experimentieren,<br />
bietet die schwarze Box Optimierungspotenzial.<br />
Anschließen, Knopf<br />
drücken, fertig<br />
Das Einmesssystem Anti-Mode s-II<br />
wird einfach zwischen Verstärker und<br />
Subwoofer eingeschleift. Im Falle<br />
eines Surround-<strong>Receiver</strong>s verbindet<br />
man dessen Subwoofer-Ausgang mit<br />
einem der beiden Eingänge des Geräts<br />
und einen der beiden Ausgänge des<br />
Anti-Mode mit dem Subwoofer.<br />
Durch die jeweils zweifache Ausführung<br />
von Ein- und Ausgängen lassen<br />
sich etwa auch zwei Verstärker mit<br />
dem Gerät verbinden – wenn man beispielswiese<br />
zwei Amps besitzt und sie<br />
abwechselnd nutzen will. Das Anti-<br />
Mode kann außerdem aus dem Stereo-<br />
Signal einer Hi-Fi-Anlage den Subwoofer-Anteil<br />
extrahieren, da fünf<br />
Tiefpass-Filter zur Auswahl stehen.<br />
Und es lassen sich zwei Subwoofer<br />
gleichzeitig ansteuern. In diesem Fall<br />
muss der Nutzer in aller Regel die Phase<br />
an einem der Subwoofer anpassen,<br />
da ein Ausgang phasengedreht ist.<br />
Ist das Anti-Mode-System einmal<br />
zwischen Verstärker und Subwoofer<br />
geklemmt, geht alles ganz einfach:<br />
Der Besitzer positioniert das mitgelieferte<br />
Mikrofon am Hörplatz, verbindet<br />
es und drückt die beiden Tasten Lift<br />
und Bypass für rund drei Sekunden.<br />
Dann ertönt eine Abfolge von Sweeps,<br />
die zwischen 15 und 30 Minuten andauern.<br />
Bei uns waren es knapp 20<br />
Minuten.<br />
Danach ist bereits alles erledigt – es<br />
sei denn, man hat Spezialwünsche.<br />
Ein solcher wäre etwa, dass der Subwoofer<br />
noch für einen zweiten Hörplatz<br />
optimiert werden soll.<br />
Um das Ergebnis zu überprüfen, legen<br />
wir einen Action-Film in den Zuspieler:<br />
Rush Hour 3. Und tatsächlich:<br />
Der Bass wirkt jetzt präziser und weniger<br />
schwammig. Wo vorher nur<br />
reines Poltern zu hören war, sind nun<br />
einzelne Schallereignisse besser zu<br />
differenzieren. Spielt man Musik mit<br />
84
Schnell-Check<br />
Die Klangververbesserung, die das Einmesssystem<br />
Anti-Mode 8033 s-II im Bass<br />
bringt, ist deutlich hörbar. Wer nachmessen will, der findet<br />
einige Apps in den Stores von Tablets und Smartphones.<br />
Die Messgenauigkeit professioneller Systeme ist mit ihnen<br />
jedoch nicht erreichbar. Doch sie helfen, sich einen Eindruck<br />
zu verschaffen. Die App SpectrumView beispielsweise<br />
ist in der Basisversion sogar kostenlos erhältlich<br />
und läuft auf iPads und iPhones.<br />
Die App SpectrumView zeigt den Frequenzgang<br />
des Signals, das über das<br />
iPhone-Mikrofon aufgenommen wird.<br />
Für Fortgeschrittene<br />
Wer noch bessere Ergebnisse wünscht und individueller<br />
eingreifen will, für den bietet DSPeaker das Anti-Mode 2.0<br />
Dual Core. Für einen Preis von 875 Euro arbeitet dieses<br />
Einmesssystem mit zwei starken Signalprozessoren im<br />
gesamten Frequenzbereich von 5 Hz bis 20 kHz. Es besitzt<br />
anpassbare, parametrische Equalizer, um individuell in<br />
den Frequenzgang einzugreifen. Das System lässt sich<br />
sogar als Digital-Analog-Wandler nutzen, denn die Box<br />
verfügt über USB- und S/PDIF-Eingänge. So ist es sogar<br />
möglich, das Kästchen als Vorstufe zu verwenden.<br />
Auch das Anti-Mode 2.0 Dual Core benötigt keinen PC. Für<br />
die einfache Bedienung wird es mit einer Fernbedienung<br />
ausgeliefert und besitzt ein farbiges Display.<br />
fettem Bass ab, sind die Unterscheide<br />
noch auf fälliger. Hat vorher ein E-<br />
Bass-Solo mehr gewummert, ist jetzt<br />
der Melodielauf sauber zu erkennen.<br />
Dafür linearisiert das Anti-Mode-<br />
System den Frequenzgang, wie es unsere<br />
Messung rechts zeigt. Für diese<br />
Glättung besitzt es 36 Filter, die im Bereich<br />
von 16 bis 250 Hertz arbeiten.<br />
Außerdem gleicht es Phasenverschiebungen<br />
aus. Und es wird der Gesamtpegel<br />
reduziert, weshalb man gerne in<br />
den <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Einstellungen nach<br />
der Einmessung nachregeln darf.<br />
Fans des explosiven Heimkinos werden<br />
nach der Einmessung womöglich<br />
etwas Wumms vermissen – der sonst<br />
durch Dröhnen entsteht. Sie können<br />
mit verschiedenen Filtern spielen und<br />
den Frequenzbereich zwischen 15 und<br />
25, 20 und 30 sowie zwischen 25 und<br />
35 Hertz erhöhen – was jedoch mit<br />
einem weniger linearen Frequenzgang<br />
einhergeht. Um jederzeit überprüfen<br />
zu können, welchen Effekt das<br />
Kästchen hat, gibt es den Bypass-<br />
Schalter, der alle Filter deaktiviert.<br />
Durch den Einsatz all dieser Technik<br />
kann das Kästchen selbst Dipol-<br />
Subwoofern mit zwei Membranen<br />
durch zwei spezielle Korrekturfilter<br />
auf den Leib rücken.<br />
Es ist schon erstaunlich, was dieses<br />
kleine Teil alles kann – ohne dass der<br />
Nutzer einen Computer anschließen<br />
oder über besonderes Know-how verfügen<br />
muss. Nur wer des Englischen<br />
nicht besonders mächtig ist, wird sich<br />
mit der mitgelieferten englischsprachigen<br />
Bedienungsanleitung etwas<br />
schwertun. Eine deutsche Version gibt<br />
es auf der Website des deutschen Vertriebs<br />
AK SoundServices: www.aksoundservices.de.<br />
Fazit<br />
Eine einfache Lösung zum effektiven<br />
Unterdrücken von Dröhnen gewünscht?<br />
Genau die bekommen Sie mit dem<br />
DSPeaker Anti-Mode s-II. ■<br />
Nachgemessen<br />
Das Anti-Mode 8033 s-II minimiert Dröhnfrequnzen<br />
und Pegelabsenkungen zuverlässig<br />
– so etwa die Delle bei 40 Hz. Dadurch<br />
verläuft der Frequenzgang nach der Einmessung<br />
(rot) deutlich linearer als vorher (blau).<br />
Im Doppelpack<br />
Durch die beiden Line-In-Buchsen kann das DSPeaker Anti-Mode 8033 s-II auch<br />
mit dem Stereo-Ausgang eines Hi-Fi-Verstärkers verbunden werden, um das<br />
Subwoofer-Signal zu extrahieren. Durch die zwei Ausgänge ist kein Y-Kabel für<br />
den Anschluss von zwei Subwoofern nötig.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
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WK 3010 E08
BILD | TEST: CAMCORDER<br />
Autor / Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick, Andreas Greil<br />
Dreimal Sommerfreude<br />
Wenn die schönste Zeit des Jahres kommt, will man für bleibende Erinnerungen<br />
gerüstet sein. Mit einem Camcorder fängt man nicht nur bewegtes Bild, sondern<br />
auch den Ton ein. Wir haben drei neue Camcorder für Sie getestet.<br />
Action-CamcorderAc<br />
n-C<br />
Der Sportliche<br />
Sport, Spaß und Spiel – mit Action-Camcordern<br />
fängt mal alles ein. Viele dieser Kameras<br />
besitzen spezielle Funktionen, wie High-Speed-<br />
Shuttering, Zeitraffer und Zeitlupe. Eine gute<br />
Automatik ist dabei unverzichtbar.<br />
88
3MOS-Camcorder<br />
Der Bilderkönig<br />
Bei dieser Gattung geht es um Qualität. Ausgestattet<br />
mit drei Chips, die jede Grundfarbe (RGB) einzeln<br />
verarbeiten, liefern diese Camcorder exzellentes Bild,<br />
auch bei wenig Licht. Viele dieser Camcorder nehmen<br />
auch im Progressive-Modus mit 50 Bildern pro Sekunde<br />
auf.<br />
3D-Camcorder<br />
Der Dreidimensionale<br />
Dreidimensionale Videos zum Selbermachen: Mit<br />
diesen Camcordern ist es einfach. Aber es gibt Unterschiede:<br />
Während Panasonic auf Vorsatzlinsen setzt,<br />
dafür aber kaum Zoomen erlaubt, bietet Sony "echte"<br />
3D-Camcorder mit vollem Zoomfaktor an.<br />
IM TEST<br />
CAMCORDER<br />
JVC GC-PX100 € 1.000<br />
PANASONIC HC-X929 € 1.000<br />
SONY HDR-TD30 € 1.000<br />
Egal, wo man seinen Urlaub<br />
verbringt – in den Bergen,<br />
am Strand oder in der Großstadt<br />
–, für bleibende Erinnerungen,<br />
am besten in Bild<br />
und Ton, soll gesorgt sein. Man will ja<br />
den daheim Gebliebenen die schönsten<br />
Momente zeigen. Camcorder eignen<br />
sich dafür am besten, denn Bild- und<br />
Tonqualität sollen ebenfalls stimmen.<br />
Doch für welchen Camcorder entscheidet<br />
man sich?<br />
➜ Für den mit dem besten Bild, der<br />
gestochen scharfe Bilder und satte<br />
Farben liefert?<br />
➜ Oder für den mit 3D-Effekten, damit<br />
man den Urlaub auch mitten im<br />
Wohnzimmer nacherzählen kann?<br />
➜ Oder doch lieber für den mit Zeitlupe<br />
und Zeitraffer ausgestatteten robusten,<br />
der auch bei Sport und Spiel<br />
eine gute Figur macht?<br />
Wir haben für jede dieser drei Vorlieben<br />
einen Camcorder ins Labor geholt<br />
und unter die Lupe genommen.<br />
Für beste Bildqualität eignen sich<br />
3MOS-Camcorder, die für jede der drei<br />
Grundfarben (RGB) einen eigenen<br />
Sensor besitzen, sodass auch bei geringer<br />
Helligkeit eine hohe Farbsättigung<br />
erreicht wird. Panasonic ist führend<br />
bei 3MOS-Camcordern. Wir haben das<br />
neueste Modell HC-X929 getestet.<br />
Eine andere Spezies ist der 3D-Camcorder.<br />
Seit die Flachbildschirme auch<br />
dreidimensionale Bilder ins Wohnzimmer<br />
zaubern, möchten viele Hobbyfilmer<br />
auch ihr eigenes 3D-Material produzieren.<br />
Und was gibt es Schöneres,<br />
als im Urlaub seinem Hobby zu frönen?<br />
Sony bringt mit dem HDR-TD30<br />
bereits die dritte Generation auf den<br />
Markt.<br />
Einen neuen Weg geht JVC: Mit dem<br />
GC-PX100 ist eine Mischung aus Camcorder<br />
und Action-Cam erschienen.<br />
Äußerlich wirkt der Apparat zwar wie<br />
eine übliche Videokamera, aber die<br />
Action-Funktionen stecken im Detail<br />
und im Inneren des Gerätes, Zeitlupe<br />
und Zeitraffer inklusive: eine echte<br />
High-Speed-Kamera.<br />
Vor dem Kauf<br />
Bevor Sie sich einen Camcorder zulegen,<br />
sollten Sie genau überlegen, für<br />
welche Situationen Sie ihn am meisten<br />
benötigen. Gehen Sie in den Fachhandel<br />
und nehmen Sie das zur Wahl<br />
stehende Modell in die Hand. Nur<br />
dann können Sie feststellen, ob die<br />
Kamera zu Ihnen passt. Wenn es Ihnen<br />
schwerfällt, die Bedienknöpfe zu<br />
erreichen oder Ihnen bei der Handhabung<br />
„unwohl“ ist, dann entscheiden<br />
Sie sich für ein anderes Modell. Der<br />
Video-Apparat soll gut in Ihrer Hand<br />
liegen, und Sie sollen viel Freude damit<br />
haben – und das für eine möglichst<br />
lange Zeit.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
89
BILD | TEST: CAMCORDER<br />
JVC GC-PX100 // 1.000 €<br />
Das JVC-Modell ist eine Action-Cam der<br />
besonderen Art. Ein Doppelwesen: zum<br />
einen Camcorder, zum anderen<br />
Fotoapparat mit vielen<br />
spannenden Funktionen.<br />
Action-CamcorderAc<br />
n-Camcorder<br />
Stylisch und praktisch: Spezielle<br />
Bedienknöpfe sorgen fürs<br />
schnelle Umschalten, etwa zwischen<br />
Zeitraffer und Zeitlupe.<br />
Bestens: Die mitgelieferte<br />
Sonnenblende<br />
wird einfach aufs<br />
Display gesteckt. So<br />
kann man auch im<br />
Sonnenlicht das Material<br />
begutachten.<br />
Was zeichnet eine Action-<br />
Cam aus und ist die JVC GC-<br />
PX100 überhaupt eine? Ja,<br />
aber nicht im herkömmlichen Sinne.<br />
Die meisten Kameras dieser Gattung<br />
sind aktiv beim Sport dabei. Sie werden<br />
zum Beispiel auf einem Helm, auf<br />
einem Lenker oder auf einem Skateboard<br />
platziert. Das JVC-Modell ist<br />
dagegen eher passiv: ein stiller Beobachter<br />
des Geschehens.<br />
Das wird auch klar, wenn man sich<br />
die Bauform des Apparates ansieht.<br />
Stylisch, modern, aber wie ein Camcorder<br />
kommt das Modell daher. Dank<br />
seiner Funktionsvielfalt ist es ein<br />
Camcorder und ein Fotoapparat: für<br />
Trainer, Fans und Betreuer, die einfach<br />
und in bester Qualität Sportveranstaltungen,<br />
Trainings oder andere<br />
Action-Events aufnehmen möchten.<br />
Die Automatiken müssen funktionieren,<br />
und das tun sie – sehr gut sogar.<br />
Gegenlicht? Kein Problem. Bewegungsstudien?<br />
Bestens. Zeitraffer?<br />
Auf Knopfdruck. Die Liste der Funktionen<br />
ist lang. Im Fotomodus schafft<br />
die Kamera bis zu 50 Bilder pro Sekunde<br />
– das ist rekordverdächtig. Im Videomodus<br />
ist sogar eine extreme Zeitlupe<br />
möglich. Hier zeichnet das Modell<br />
bis zu 500 Bilder pro Sekunde auf.<br />
Das Ergebnis ist eine stark verlangsamte<br />
Darstellung, mit der man Bewegungsanalysen<br />
gut durchführen kann.<br />
Wer auch sehen möchte, wie das<br />
Gras wächst, greift auf die Zeitraffer-<br />
Funktion zurück. Das Aufnahme-Intervall<br />
stellt man bequem mit einem<br />
Wählrad ein. Sieben Intervalle stehen<br />
zur Wahl. So kann zum Beispiel eine<br />
Stunde in Echtzeit schnell zu 1,8 Sekunden<br />
werden.<br />
Mit Spaßfaktor<br />
Der Umgang mit dem Camcorder<br />
macht Spaß. Er liegt gut in der Hand<br />
und lässt sich leicht bedienen. Das<br />
lichtstarke F1.2-Objektiv, ein optischer<br />
Bildstabilisator (O.I.S.) und ein<br />
hintergrundbeleuchteter 1/2,3 Zoll<br />
großer 12,8-Megapixel-CMOS-Bildsensor<br />
sorgen für gute Bilder.<br />
Die integrierte Wi-Fi-Technologie<br />
überträgt Daten zu anderen Geräten,<br />
sodass das Smartphone die Videodaten<br />
empfangen und wiedergeben<br />
kann. Mit den gratis erhältlichen Apps<br />
ist der JVC zudem für Trainingsanalysen<br />
im Sport prädestiniert.<br />
STECKBRIEF<br />
viele Funktionen, sehr gute<br />
Farben, wenige Bildfehler<br />
keine Tonaussteuerung, Menü<br />
ein wenig unübersichtlich<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Bildqualität<br />
(max. 310 Punkte) gut<br />
237<br />
Brillanz (30) sehr gut 26<br />
Farben (30) sehr gut 25<br />
Schärfe (70) sehr gut 56<br />
Bildfehler (40) gut 30<br />
Bildrauschen (60) gut 45<br />
Autofokus (20) gut 13<br />
Stabilisator (20) gut 14<br />
Lowlight (40) gut 28<br />
Klangqualität (max. 105 Punkte) gut<br />
81<br />
Klang Sprache (30) gut 22<br />
Klang Musik (20) sehr gut 16<br />
Räumlichkeit (20) sehr gut 16<br />
Eigengeräusche (20) sehr gut 17<br />
Rauschen (15) gut 10<br />
Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />
138<br />
Optik (40) gut 30<br />
Anschlüsse (30) gut 22<br />
Video/Fotofunktionen (30) sehr gut 52<br />
Audiofunktionen (20) gut 14<br />
Zubehör (15) sehr gut 12<br />
Akku (10) sehr gut 8<br />
Bedienung (max. 110 Punkte) gut<br />
69<br />
Ergonomie (30) gut 21<br />
Benutzerführung (30) sehr gut 24<br />
Bedienungselemente (10) sehr gut 8<br />
Menü (20) sehr gut 16<br />
Fernbedienung (10) – 0<br />
Verarbeitung (max. 50 Punkte)<br />
überragend 45<br />
Anmutung (20) überragend 18<br />
Material (30) überragend 27<br />
Gesamt<br />
(max. 750 Punkte) 570<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />
90
Panasonic HC-X929 // 1.000 €<br />
Mit der Kraft der drei Chips geht der Panasonic-Camcorder ins<br />
Rennen. Kann der Nachfolger des erfolgreichen 909-Modells<br />
nochmal zulegen? Unser Test soll es zeigen.<br />
Dreimal eingefangen, dreimal<br />
beste Qualität, könnte man angesichts<br />
der drei Chips des Panasonic-Camcorders<br />
behaupten. Denn<br />
dadurch, dass die drei Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau (RGB) separat erfasst<br />
werden, steigt die Bildqualität –<br />
vor allem bei Situationen, in denen es<br />
nur wenig Licht gibt. Das heißt, der<br />
HC-929 macht vor allem bei Lowlight<br />
eine sehr gute Figur und bringt die<br />
abgefilmten Motive noch hell und mit<br />
Details auf den Schirm.<br />
Im Labor filmten wir unseren<br />
Testaufbau (siehe Seite 93 unten) bei<br />
einer Helligkeit von 10 Lux, was etwa<br />
Kerzenlicht bei 20 Zentimetern Abstand<br />
entspricht. Dabei zeigte sich der<br />
Aufbau noch scharf und die Farben<br />
waren gut erkennbar. Aber nicht nur<br />
bei schwachem Licht bewährt sich die<br />
3-Chip-Technik.<br />
Wer knackige Farben und tadellose<br />
Schärfe liebt, wird sich mit dem Panasonic-Camcorder<br />
schnell anfreunden.<br />
Gerade bei gleißendem Sonnenlicht,<br />
wie es oft im Sommer am Strand oder<br />
in den Bergen vorkommt, konnte der<br />
3MOS-Apparat klar überzeugen.<br />
Ein weiterer Vorteil: Die Pixel-Shift-<br />
Technologie, bei der der grüne MOS-<br />
Sensor um exakt einen halben Pixel<br />
vertikal und horizontal gegen den<br />
blauen und roten MOS-Sensor verschoben<br />
wird, erzeugt eine hohe Pixeldichte,<br />
die der vierfachen Full-HD-<br />
Auflösung entspricht. Die BSI-Sensoren<br />
sorgen auch bei schwachem<br />
Licht für hervorragend rauscharme<br />
Aufnahmen. Aufgezeichnet wird auf<br />
SDXC-Karte mit einer Auflösung von<br />
1.920 x 1.080 Bildpunkten mit 50 Bildern<br />
pro Sekunde – auch im Progressive-Modus.<br />
Die Fotofunktion des<br />
Camcorders bringt eine Auflösung<br />
von 6.016 x 3.384 Bildpunkten auf die<br />
Speicherkarte.<br />
Manuelle Eingriffe<br />
Neben der hervorragenden Automatik<br />
erlaubt der HC-X929 manuelle Eingriffe<br />
wie Weißabgleich, Fokus, Belichtung<br />
etc. Der zuschaltbare künstliche<br />
Horizont hilft beim Ausrichten.<br />
3MOS-Camcorder<br />
STECKBRIEF<br />
sehr gute Bildqualität, Lowlight,<br />
WLAN, eingebaute Wasserwaage<br />
keine Fernbedienung, Zubehörschuh<br />
etwas umständlich<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Bildqualität<br />
(max. 310 Punkte) sehr gut 268<br />
Brillanz (30) gut 23<br />
Farben (30) überragend 28<br />
Schärfe (70) sehr gut 62<br />
Bildfehler (40) sehr gut 34<br />
Bildrauschen (60) sehr gut 50<br />
Autofokus (20) sehr gut 17<br />
Stabilisator (20) überragend 18<br />
Lowlight (40) überragend 36<br />
Klangqualität (max. 105 Punkte) sehr gut 85<br />
Klang Sprache (30) gut 23<br />
Klang Musik (20) sehr gut 16<br />
Räumlichkeit (20) sehr gut 17<br />
Eigengeräusche (20) sehr gut 16<br />
Rauschen (15) sehr gut 13<br />
Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />
139<br />
Optik (40) überragend 36<br />
Anschlüsse (30) gut 21<br />
Video/Fotofunktionen (30) sehr gut 50<br />
Audiofunktionen (20) sehr gut 16<br />
Zubehör (15) gut 10<br />
Akku (10) befriedigend 6<br />
Bedienung (max. 110 Punkte) gut<br />
70<br />
Ergonomie (30) gut 22<br />
Benutzerführung (30) sehr gut 24<br />
Bedienungselemente (10) sehr gut 8<br />
Menü (20) sehr gut 16<br />
Fernbedienung (10) 0<br />
Verarbeitung (max. 50 Punkte) überragend<br />
45<br />
Anmutung (20) überragend 18<br />
Material (30) überragend 27<br />
Gesamt<br />
(max. 750 Punkte) 607<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 82%<br />
Über das ausklappbare Display lässt sich<br />
der Camcorder per Touchscreen kinderleicht<br />
bedienen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
91
BILD | TEST: CAMCORDER<br />
Die beiliegende<br />
Fernbedienung lässt<br />
die Kontrolle über<br />
den Camcorder zu.<br />
Sony HDR-TD30 // 1.000 €<br />
Ab in die dritte Dimension. Gemeint ist nicht nur die<br />
3D-Aufnahmetechnik, sondern auch die dritte Version<br />
des Camcorders. Was hat sich verändert?<br />
Mit dem zweiten sieht man besser,<br />
jedenfalls wenn man<br />
zwei Objektive besitzt. Der<br />
HDR-TD30 ist die dritte Version des<br />
Sony-3D-Camcorders. Wie auch seine<br />
Vorgänger, der TD-10 (siehe <strong>video</strong><br />
7/11, Seite 68) und der TD-20 (getestet<br />
in <strong>video</strong> 2/13, Seite 89) besitzt<br />
der Nachfolger TD-30 ein Doppel -<br />
auge, mit dem er stereoskopische Aufnahmen<br />
verwirklicht. Dabei simulieren<br />
die beiden Objektive das linke und<br />
rechte Auge des Menschen.<br />
Der erste Unterschied zum Vormodell<br />
zeigt sich im Preis. War der TD-<br />
20 noch für 1.600 Euro zu haben,<br />
muss man lediglich 999 Euro für den<br />
TD-30 berappen. Die spannenden<br />
Frage lautet: Hat der neue Preis die<br />
Ausstattung oder gar die Qualität beeinflusst?<br />
Der manuelle Bedienknopf<br />
für Blende und Schärfe fiel der Preissenkung<br />
ebenso zum Opfer wie der<br />
große 64-GByte-Speicher. Das ist<br />
keine zu große Einsparung, da die<br />
Bedienung per Einstellring nicht<br />
sehr effektiv war. Und auf den integrierten<br />
Speicher<br />
kann man ebenfalls verzichten, da<br />
die Speicherkarten sowieso immer<br />
biliger werden.<br />
Nur die wichtigsten<br />
Anschlüsse<br />
Ansonsten ist alles da, was man sich<br />
beim 3D-Filmen wünscht. Natürlich<br />
lässt sich auch in 2D filmen.<br />
Viele Anschlüsse gibt es nicht, aber<br />
die wichtigsten sind vorhanden: der<br />
obligatorische HDMI- und der analoge<br />
Ausgang. Kopfhörer- und Mikrofonbuchse<br />
sind unter einer Klappe versteckt,<br />
die man nur erreicht, wenn<br />
man das Display aufklappt. Das dürfte<br />
gerne etwas besser zugänglich sein.<br />
Leider kann man den Ton nicht manuell<br />
pegeln, sondern nur einen Referenzpegel<br />
setzen. An manuellen Einstellungen<br />
sind Weißabgleich, Farbarretierung<br />
oder Fokus vorgesehen.<br />
Das 3,5 Zoll große Display zeigt<br />
dank Lentikulartechnik die 3D-Aufnahmen<br />
direkt vor Ort. Das 3D-Bild<br />
lässt sich gut einschätzen. Die Tiefenwirkung<br />
der 3D-Aufnahmen ist äußerst<br />
plastisch und effektvoll. ■<br />
STECKBRIEF<br />
guter 3D-Effekt, GPS, lichtstark,<br />
Fernbedienung, kompakte Bauform<br />
wenige Anschlüsse, kaum<br />
manuelle Einstellungen<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Bildqualität<br />
(max. 310 Punkte) gut<br />
236<br />
Raumwirkung (30) sehr gut 25<br />
Farben (30) sehr gut 26<br />
Schärfe (70) gut 53<br />
Bildfehler (40) gut 31<br />
Bildrauschen (60) gut 43<br />
Autofokus (20) gut 15<br />
Stabilisator (20) gut 13<br />
Lowlight (40) gut 30<br />
Klangqualität (max. 105 Punkte) gut<br />
82<br />
Klang Sprache (30) gut 22<br />
Klang Musik (20) gut 15<br />
Räumlichkeit (20) gut 15<br />
Eigengeräusche (20) überragend 18<br />
Rauschen (15) sehr gut 12<br />
Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />
133<br />
Optik (40) überragend 36<br />
Anschlüsse (30) befriedigend 18<br />
Video/Fotofunktionen (30) gut 45<br />
Audiofunktionen (20) gut 15<br />
Zubehör (15) gut 10<br />
Akku (10) überragend 9<br />
Bedienung (max. 110 Punkte) sehr gut 82<br />
3D-Display (30) gut 23<br />
Benutzerführung (30) überragend 27<br />
Bedienungselemente (10) gut 7<br />
Menü (20)<br />
überragend<br />
18<br />
Fernbedienung (10) gut 7<br />
Verarbeitung (max. 50 Punkte) überragend<br />
45<br />
Anmutung (20) überragend 18<br />
Material (30) überragend 27<br />
Gesamt<br />
(max. 750 Punkte) 578<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 78%<br />
3D-Camcorder<br />
Hinter der Abdeckung<br />
befinden sich<br />
der Schacht für die<br />
SD-Speicherkarte<br />
und die Anschlüsse<br />
für Mikrofon und<br />
Kopfhörer.<br />
92
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller JVC Panasonic Sony<br />
Modell GC-PX100 HC-X929 HDR-TD30<br />
Preis in Euro 1.000 1.000 1.000<br />
Internet: www. jvc.de panasonic.de sony.de<br />
Konzept Action-Camcorder 3MOS-Camcorder 3D-Camcorder<br />
MESSWERTE<br />
Datenformat <strong>AV</strong>CHD, MOV, MPEG-4 <strong>AV</strong>CHD, MPEG-4 <strong>AV</strong>CHD (2D), MVC (3D)<br />
Bildprozessor 1/2,3 Zoll 1/2,3 Zoll 1/4 Zoll<br />
Optischer Zoom 10-fach 12-fach 12-fach<br />
Digitaler Zoom 64-fach 700-fach 120-fach<br />
Abmessungen (B x H x T) 11,0 cm x 7,6 cm x 18,3 cm 6,7 cm x 7,2 cm x 15,0 cm 7,1 cm x 6,3 cm x 13,1 cm<br />
Gewicht 500 Gramm 417 Gramm 460 Gramm<br />
Display-Größe 7,6 cm (3 Zoll) 8,8 cm (3,5 Zoll) 8,8 cm (3,5 Zoll)<br />
Filmauflösung 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel<br />
Foto-Auflösung 4000 x 3000 Pixel 6016 x 3384 Pixel 6016 x 3384 Pixel<br />
Filtergewinde 46 mm 49 mm –<br />
Aufnahmemedium SDXC-Karte (bis 128 GByte) SDXC-Karte SDXC-Karte<br />
Speicherplatz intern (Gigabyte) – – –<br />
Brennweite (35 mm Kleinbild) 29,5 – 295,0 mm 29,8 – 399,2 mm 33,4 mm – 400,8 mm<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Bildeingänge analog / digital – / – – / – – / –<br />
Audioeingänge analog / digital – / – – / – – / –<br />
Bildausgänge analog / digital • / • • / • • / •<br />
Audioausgänge analog / digital • / • • / • • / •<br />
Externes Mikrofon • • •<br />
Kopfhörer • • •<br />
Zubehörschuh • • –<br />
FUNKTIONEN<br />
Belichtung / Blende • / • • / • • / •<br />
Weißabgleich automatisch • • •<br />
Weißabgleich manuell • • •<br />
Presets Weißabgleich • • •<br />
Manueller Fokus • • •<br />
Manuelle Verschlusszeiten<br />
• • •<br />
Verwacklungsschutz<br />
• • •<br />
Zebra zuschaltbar<br />
– • •<br />
Gitter zuschaltbar<br />
• • •<br />
Zeitraffer<br />
• • –<br />
Zeitlupe<br />
• – •<br />
Stereo<br />
• • •<br />
Mehrkanalton<br />
– • •<br />
Manuelle Tonsteuerung<br />
• • –<br />
Windschutzfilter (zuschaltbar)<br />
• • •<br />
Anzeige Tonpegel<br />
• • •<br />
Anzeige Fokus<br />
• • •<br />
Einstellring am Objektiv<br />
• • –<br />
Videoleuchte<br />
• • •<br />
Fernbedienung liegt bei<br />
– – •<br />
Schnitt-Software liegt bei<br />
• • •<br />
Stand<br />
punkt<br />
ANDREAS GREIL,<br />
KAMERA-EXPERTE<br />
Gerade in Zeiten der<br />
Smartphones und filmenden<br />
Fotoapparate ist<br />
es für Camcorder schwierig,<br />
sich am Markt zu behaupten<br />
oder ihn zu erobern.<br />
Aber es gibt noch<br />
genügend Argumente für<br />
diese Gerätegattung. Optimale<br />
Schärfe, hervorragende<br />
Optik und bester<br />
Surround-Sound sind nur<br />
einige wenige Fakten, die<br />
zum Kauf eines Camcorders<br />
verleiten.<br />
Alle hier getesteten Geräte<br />
sind zu empfehlen. Je<br />
nachdem, was man gerne<br />
damit anstellen möchte,<br />
bietet sich einer der Camcorder<br />
an: im Sportbereich<br />
der JVC, für 3D-Aufnahmen<br />
der Sony und für bestes<br />
Bild und Ton der Panasonic.<br />
So testen wir<br />
Um den Camcordern auf die Schliche zu kommen, filmen wir<br />
einen Aufbau, der Szenen aus dem realen Leben enthält<br />
oder simuliert. Bei einem Glas zeigt sich die Detailschärfe<br />
ebenso wie bei der Makroaufnahme einer Erdbeere. Auch<br />
Hauttöne, töne, Spiegelungen beim Chrommesser oder das Gitternetz<br />
des Siebes geben Aufschluss über die Bildqualität<br />
und Schärfe der Testgeräte. Das Ganze führen wir unter<br />
verschiedenen Lichtverhältnissen durch. Um die Farben zu<br />
kontrollieren, filmen und fotografieren wir die Farbtafel und<br />
vergleichen die Farbkästchen mit den Referenzwerten von<br />
GretagMacbeth, dem Hersteller der Farbtafel.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
93
WEB & MOBILE | WORKSHOP: VIDEOFORMATE WANDELN<br />
Autor: Marco Niecke // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Marco Niecke, Hersteller<br />
Video to go<br />
Wenn das Video auf der Kamera schlummert, aber aufs mobile Gerät<br />
soll, ist guter Rat teuer. Einfaches Kopieren genügt in den meisten<br />
Fällen nicht und führt zu erheblichem Qualitätsverlust. Da muss ein<br />
Formatwandler her. Wie Sie erreichen, dass Videos auch auf mobilen<br />
Endgeräten störungsfrei laufen, verrät dieser Workshop.<br />
Anpassen von Audios:<br />
MP3 kann fast jeder<br />
Bei Audiodateien ist der Formatwandel relativ<br />
einfach. Da MP3 seit Jahren das dominierende<br />
Medium für Musik ist, wird das Format von<br />
allen gängigen Endgeräten unterstützt. Die<br />
Frage der Bitrate ist dabei meist eine Frage<br />
des freien Speicherplatzes. Für den Musikgenuss<br />
mit Kopfhörern ist eine Bitrate von 128<br />
kbit/s meist ausreichend.<br />
Toller Urlaub – tolle Videos. So das natürliche<br />
Fazit jedes Reisenden. Wenn<br />
das erst die Freunde und Arbeitskollegen<br />
sehen... Schnell wird am PC eine Auswahl<br />
der besten Filme getroffen, alles aufs<br />
Smartphone geschoben – fertig. Doch dann<br />
der „Vorführeffekt“: Das Video wird nicht<br />
unterstützt oder kann leider nicht störungsfrei<br />
wiedergegeben werden. Woher kommen<br />
diese Bild- und Tonstörungen und was kann<br />
man dagegen tun?<br />
Copy & Paste funktioniert nicht<br />
Filme und Musik, die auf dem Computer in<br />
brillanter Qualität laufen, weisen auf einem<br />
Smartphone, Handy oder Tablet oftmals lästige<br />
Bild- und Tonstörungen auf. Manchmal<br />
werden sie auch gar nicht erkannt. Die Ursachen<br />
sind ungünstige Datei-Formate und<br />
falsche Einstellungen beim Komprimieren.<br />
Es gibt mittlerweile eine unüberschaubare<br />
Vielzahl an Endgeräten, die Video- und Audiodateien<br />
abspielen können. Viele davon benötigen<br />
ein spezielles Format. Copy & Paste<br />
allein funktioniert nicht. In diesem Beitrag<br />
erfahren Sie, wie man seine Videos auf das<br />
gewünschte Abspielgerät bekommt.<br />
Videos auf mobile<br />
Endgeräte bringen<br />
Unterschiedliche Videos auf dem Computer<br />
wiederzugeben ist keine große Sache. Die<br />
gängigsten Formate werden von den Media-<br />
Playern der Betriebssysteme abgespielt.<br />
Wenn nicht, gibt es Plug-ins oder Software,<br />
die so gut wie alle Formate abspielen kann –<br />
beispielsweise den VLC-Player.<br />
Was auf dem PC relativ einfach ist, gestaltet<br />
sich auf Smartphone und Co. etwas aufwendiger.<br />
Media-Player für mobile Endgeräte,<br />
die alle Formate problemlos beherrschen,<br />
gibt es nicht. Computer-Foren und<br />
Chats sind voller Fragen und Problemschilderungen<br />
zu Bild- und Tonaussetzern. Für<br />
den störungsfreien Audio- und Videogenuss<br />
ist mehr zu tun, als eine Datei aufs Zielgerät<br />
zu kopieren, in den Systemsteuerungen herumzuprobieren<br />
oder den neuen Player aus<br />
dem Web zu laden.<br />
Folgende Parameter sind bei Videodateien<br />
vor dem Kopieren zu berücksichtigen:<br />
➜ Format ➜ Kompressionsverfahren<br />
➜ Auflösung ➜ Bitrate<br />
Kein Universalformat<br />
Bild- und Tonstörungen auf mobilen Endgeräten<br />
treten vor allem dann auf, wenn Musik<br />
oder Filme fehlerhaft umgewandelt worden<br />
sind oder einfach nur über Copy & Paste<br />
verschoben werden. Damit ein Video störungsfrei<br />
läuft, müssen zuvor immer mehrere<br />
Parameter wie Format, Auflösung und Bitrate<br />
der Originaldatei verändert und an das<br />
spezielle Zielgerät angepasst werden. Sonst<br />
funktioniert das Abspielen nicht. Ein universelles<br />
Format, das für alle Endgeräte passt,<br />
gibt es nicht.<br />
94
1. Das optimale Kompressionsverfahren<br />
Blu-ray Discs haben eine Speicherkapazität<br />
von 25 GByte, DVDs von 4,7 GByte – als Dual<br />
Layer Discs jeweils das Doppelte. Ohne die<br />
Filme zu komprimieren, sind diese für mobile<br />
Endgeräte ohnehin viel zu groß. Dabei genügt<br />
ein Herunterskalieren der Auflösung<br />
(etwa von HD auf das Zielformat des Endgerätes)<br />
als alleinige Komprimierung meist<br />
nicht. Je nach Kompressionsverfahren kann<br />
eine Videodatei um das bis zu 100-fache verkleinert<br />
werden – ohne merkliche Qualitätsverluste.<br />
Je besser das Kompressionsverfahren,<br />
desto kleiner kann ein Video sein und<br />
noch ein gutes und flüssiges Bild liefern.<br />
Tipp<br />
H.264 ist ein hoch<br />
effizienter Standard zur Komprimierung<br />
von Videos. Bei gleicher<br />
Qualität benötigen H.264-komprimierte<br />
Filme etwa halb so viel<br />
Speicher wie MPEG-2.<br />
Tipp<br />
H.264 (auch MPEG-4/<br />
<strong>AV</strong>C oder MPEG-4/Part 10 genannt),<br />
ist ein Video-Codec, den die Player<br />
der meisten mobilen Android- und<br />
Apple-Endgeräte unterstützen.<br />
MPEG AAC Audio ist ein gängiger<br />
Audio-Codec. Das Container-Format,<br />
in welchem diese Codecs<br />
enthalten sind, ist MP4. Empfehlenswerte<br />
Codecs beim Windows<br />
Phone sind Windows Media Video<br />
für Video und Windows Media<br />
Audio für Audio. Das Dateiformat<br />
dieser Container ist WMF oder ASF.<br />
2. Das richtige Format wählen<br />
Kann das Video trotz Komprimierung nicht<br />
wiedergegeben werden bzw. mangelt es am<br />
Bild oder Ton, dann fehlt dem Videoabspielprogramm<br />
auf dem Smartphone, Handy oder<br />
Tablet mit ziemlicher Sicherheit der passende<br />
Codec. Der Codec ist ein Programm, das im<br />
Hintergrund läuft. Seine Aufgaben: das Codieren<br />
und Decodieren der Videodatei – daher<br />
auch der Name Codec. Dabei werden vom<br />
Codierer (auch Encoder genannt) die Videound<br />
Audiosignale komprimiert. Zuständig<br />
für die Wiedergabe ist dann der Decodierer.<br />
Da Video- und Audiosignale immer separat<br />
gewandelt werden, kann es vorkommen, dass<br />
das Abspielgerät den Codec für Audio integriert<br />
hat, nicht aber den fürs Videoformat –<br />
oder umgekehrt. Im ersten Fall gibt es Ton,<br />
aber kein Bild, im zweiten Bild ohne Ton.<br />
Um das zu umgehen, sollte jedes Video, das<br />
auf dem Smartphone oder Tablet landet, in<br />
ein Format gebracht werden, dessen Codecs<br />
der Player auch unterstützt. Welche das sind,<br />
findet man in den technischen Daten der Geräte<br />
und installierten Player. Wem das zu<br />
kompliziert ist, der macht aus der Originaldatei<br />
am besten ein <strong>AV</strong>I- oder MP4-File. Freeware,<br />
die das erledigt, gibt es zuhauf.<br />
Zu beachten ist aber, dass die Dateiendung<br />
dieser Container-Formate noch keinen Aufschluss<br />
darüber gibt, welche Codecs beim<br />
Komprimieren der Datei eingesetzt wurden<br />
bzw. bei der Wiedergabe des Videos gebraucht<br />
werden. Zwar können die meisten Player mobiler<br />
Endgeräte die Audio- und Video-Formate,<br />
die in MP4- und <strong>AV</strong>I-Containern enthalten<br />
sind, abspielen (etwa MPEG-2, H.264,<br />
Motion JPEG, DivX und AAC3), eine gute<br />
Bild- und Tonqualität garantiert die MP4 oder<br />
<strong>AV</strong>I allein jedoch nicht. Denn Faktoren wie<br />
Auflösung und die Bitrate der Videodatei beeinflussen<br />
ebenfalls die Abspielqualität von<br />
Filmen auf mobilen Endgeräten.<br />
Von der Videokamera direkt<br />
aufs Smartphone: Das Video<br />
kann nicht abgespielt werden.<br />
3. Die Bitrate – nicht zu groß und nicht zu klein<br />
Die Bitrate gibt Auskunft über die Größe<br />
eines Videos. Sie bedeutet Datenmenge pro<br />
Zeit und wird in Kilobit oder Megabit pro Sekunde<br />
(Kbit/s oder Mbit/s) angegeben. Bei<br />
Filmen setzt sie sich zusammen aus Audiound<br />
Video-Bitrate. Eine hohe Bitrate für Video<br />
und Audio ist vor allem bei hochauflösenden<br />
Bildschirmen und Dolby Surround<br />
wünschenswert, geht hier doch kein Filmdetail<br />
verloren. Sollen die gleichen Filme<br />
aber auf mobilen Geräten störungsfrei laufen,<br />
muss sie verringert werden. Dies geschieht<br />
in Abhängigkeit zum gewählten Kompressionsverfahren<br />
und zur Auflösung. Ein<br />
H.264-komprimiertes Video etwa kommt bei<br />
gleicher Qualität (und Auflösung) noch mit<br />
der halb so hohen Bitrate aus wie dasselbe<br />
Video bei einer MPEG-2-Komprimierung.<br />
Tipp<br />
Je leistungsfähiger<br />
der Prozessor, desto höher kann die<br />
Bitrate sein. Je besser die Komprimierung,<br />
desto geringer muss sie<br />
sein. Die genaue Anpassung der<br />
Bitrate übernimmt der Encoder, der<br />
entsprechend einzustellen ist. Liegt<br />
die Bitrate nach der Komprimierung<br />
in einem Bereich zwischen 500<br />
kbit/s und 2.000 kbit/s ist das für<br />
gute Bildqualität auf mobilen<br />
Endgeräten ein vernünftiger Wert.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
95
WEB & MOBILE | WORKSHOP: VIDEOFORMATE WANDELN<br />
Tipp<br />
Welche Auflösung fürs<br />
Zielgerät möglich ist, entnimmt man<br />
den technischen Daten zum Gerät.<br />
Eine Auflösung, die höher ist, als<br />
das Gerät Pixel ausgeben kann,<br />
sollte vermieden werden. Besser:<br />
Man bleibt eine Stufe unter der<br />
Display-Auflösung.<br />
4. Die passende Auflösung wählen<br />
Die Auflösung bezeichnet die Anzahl der<br />
Bildpunkte (Pixel), die für das vollständige<br />
Bild zur Verfügung stehen. Sie setzt sich zusammen<br />
aus Pixel pro Zeile, multipliziert mit<br />
den Zeilen des Bildschirms. Bei Full HD liegt<br />
die Auflösung bei 1.920 x 1.080 Pixeln, beim<br />
iPod nano nur bei 320 x 240. Die Auflösung,<br />
die auf PC-Monitoren oder HD-Fernsehern<br />
ein gutes Bild garantiert, ist für kleine Displays<br />
mobiler Endgeräte überdimensioniert<br />
und muss ebenfalls an diese angepasst werden.<br />
Muss ein Gerät mehr Pixel darstellen, als<br />
es auf dem Display zur Verfügung hat, muss<br />
der Prozessor die Auflösung der Quelldatei<br />
erst herunterrechnen – und das bei laufendem<br />
Video. Dieser Prozess benötigt zusätzliche<br />
Rechenleistung und macht Bildstörungen<br />
wahrscheinlicher.<br />
Optimale Bitraten und Auflösungen für ein paar Beispielgeräte (bei H.264-Komprimierung)<br />
Mögliche Display-Auflösung Optimale Auflösung Bereich für ausreichende Video-Bitrate in kbit/s<br />
Samsung Galaxy Mini 320 x 240 320 x 240 zwischen 500 und 850<br />
BlackBerry Storm 480 x 360 320 x 240 zwischen 500 und 1100<br />
HTC Desire S 800 x 480 640 x 480 zwischen 600 und 1300<br />
iPhone 4 960 x 640 640 x 480 zwischen 800 und 1300<br />
Sony Tablet S 1280 x 800 800 x 600 zwischen 800 und 1700<br />
Sicher durch den Formate-Dschungel<br />
Um eigene Videos in bestmöglicher<br />
Qualität auf Smartphone und Tablet zu<br />
bringen, müssen zuvor einige Parameter<br />
korrekt angepasst werden. Eine Vielzahl<br />
von Programmen, womit sich Format,<br />
Bitrate, Auflösung und Co. nach<br />
Belieben verändern lassen, steht dem<br />
PC-Anwender zur Verfügung.<br />
Doch es gibt auf dem Markt auch<br />
Software, die beim Formatwandel<br />
gleich alle nötigen Einstellungen auf<br />
einmal vornimmt. Wer diese einsetzt,<br />
kommt ohne Experten-Kenntnisse aus.<br />
Hier wählt der Nutzer kein Zielformat,<br />
sondern sucht sein mobiles Gerät in einer<br />
Geräteliste – und hier sind die entscheidenden<br />
Parameter bereits voreingestellt.<br />
Diese Programme sind eine optimale<br />
Lösung für alle, die viel und gerne filmen<br />
– und ihre Lieblings<strong>video</strong>s ohne<br />
Bearbeitungsaufwand mobil genießen<br />
möchten. Ein Verirren im Codecs- und<br />
Formate-Dschungel ist dann gar nicht<br />
erst möglich – und der Vorführeffekt<br />
hat keine Chance.<br />
■<br />
Beim format wandler 5 der Software-Firma S.A.D.<br />
wählt der Nutzer in einer Liste das persönliche Endgerät<br />
– und der Formatwandler konvertiert die Datei.<br />
http://formatconverter.net/de<br />
Richtig verwandelt<br />
Damit Sie Ihre Videos auch richtig wandeln<br />
können, haben wir für Sie eine SE-Version des<br />
Programms format wandler auf unserer<br />
Homepage zum Download bereitgestellt.<br />
Gleichzeitig verlosen wir fünf Pro-Versionen<br />
der S.A.D.-Software. Die Professional Version<br />
besitzt zusätzliche Plug-ins, die noch mehr<br />
Zielformate für die Konvertierung von Audiound<br />
Videodateien bietet.<br />
Die SE-Version und das Gewinnspiel finden<br />
Sie unter:<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/formatwandler<br />
Der Startbildschirm des S.A.D. format wandler 5:<br />
In nur fünf Schritten werden Musik und Videos in<br />
das passende mobile Format transformiert.<br />
96
NOSTALGIE<br />
Autor/Redaktion: Michael Außerbauer // Bilder: Archiv<br />
Handgepäck<br />
Camcorder sind so klein, dass man sie locker in die<br />
Brusttasche stecken kann. Das war nicht immer so,<br />
denn die Vorgänger der heutigen Geräte waren fast<br />
schon Gepäckstücke.<br />
Der Siegeszug von VHS war vor<br />
gut 30 Jahren nicht aufzuhalten.<br />
Video 2000 und Beta waren auf<br />
dem Rückzug und die Aufzeichnung<br />
von TV-Sendungen war der Hauptzweck<br />
der Rekorder. Dass man mit VHS<br />
noch viel mehr machen konnte, nämlich<br />
eigene Bilder aufzeichnen, zeigte JVC im<br />
Jahre 1983. Da nämlich kam der erste VHS-<br />
C-Camcorder auf den Markt. Zwar hatte<br />
Sony im selben Jahr einen Betamax-Camcorder<br />
vorgestellt, aber der wies gegenüber<br />
dem JVC-System gravierende Nachteile auf.<br />
Am schwerwiegendsten den, dass man die<br />
VHS-C<br />
VHS-C-Kassetten hatten das gleiche Band wie VHS-Tapes.<br />
Lediglich die Abmessungen der umgebenden Plastikhülle<br />
waren deutlich kleiner als beim großen Band.<br />
Aufnahmen nicht mit dem Camcorder ansehen<br />
konnte, sondern dafür einen stationären<br />
Beta-Rekorder brauchte. JVC machte<br />
das von Anfang an besser.<br />
Das Problem der Techniker bestand darin,<br />
die normalen VHS-Kassetten auf ein<br />
vernünftiges Maß zu schrumpfen. Hätte<br />
man einen Camcorder für Vollformat-Kassetten<br />
gebaut, wäre dieser in etwa so groß<br />
gewesen wie eine Schuhschachtel. Also<br />
machte man aus VHS kurzerhand VHS-C,<br />
mit dem C für „Compact“. Die Banddicke<br />
blieb dabei unverändert auf 1/2 Zoll. Aber<br />
alles andere war wesentlich kleiner. Klei-<br />
ner, nicht klein, denn auch die VHS-C-Kas-<br />
setten mussten ihren Platz im Camcorder-<br />
Gehäuse finden. Und deshalb waren<br />
auch der JVC und seine Nachfolger keine<br />
wirklich kleinen Geräte.<br />
Und dann gab es noch den prinzipbe-<br />
dingten Makel dieser Geräte, dass die<br />
VHS-C-Kassetten nur mit einem Adapter<br />
kompatibel waren zu normalen<br />
VHS-Kassetten, wie sie in den stationären<br />
Rekordern eingesetzt wurden.<br />
Da halfen nur Adapter<br />
Behoben wurde dieser Missstand durch<br />
eben jene Adapter. Es handelte sich dabei<br />
um Gehäuse in Form einer VHS-Kassette,<br />
in deren Mitte das VHS-C-Tape eingelegt<br />
wurde. Dieser Vorgang war komplex, denn<br />
das Band musste (vom Adapter oft selbsttätig)<br />
so eingefädelt werden, dass es an einer<br />
großen Kopftrommel vorbeilaufen konnte.<br />
Das Adaptieren an sich war schon oft<br />
Grund genug dafür , das System lauthals zu<br />
ver fluchen. Denn die batteriebetriebenen<br />
Adapter fraßen die Mignon-Zellen „aus der<br />
hohlen Hand“. Und dann, wenn man das<br />
kleine Band einspannte, hörte man einen<br />
kleinen E-Motor irgendwas durch die Gegend<br />
zerren, was bestimmt viel zu groß für<br />
ihn war. Oder man hörte es eben nicht, weil<br />
die Batterie leer war.<br />
Zwar konnte man die aufgenommenen<br />
Filme auch am TV-Gerät ansehen – aber<br />
eben ungeschnitten und meistens in einer<br />
miserablen Qualität, weil man dazu auf die<br />
Standard-<strong>AV</strong>-Übertragung zurückgreifen<br />
musste. Das war die mit der gelben Cinch-<br />
Buchse.<br />
Wenn man schneiden wollte, dann kam<br />
man nicht darum herum, die Kamera an<br />
den Videorekorder anzustöpseln. Und was<br />
dann folgte, war selbst für Kleinteil-Liebhaber<br />
und für detailverliebte Enthusiasten<br />
eine Qual.<br />
Die Kunst des Schneidens<br />
Schneiden mithilfe eines zweiten Rekorders<br />
war einfach nur mühselig, und die Ergebnisse<br />
waren in nahezu jedem Fall enttäuschend,<br />
weil das ohnehin fragwürdige Bild<br />
von VHS mit jedem weiteren Überspielen<br />
noch schlimmer wurde. Ganz abgesehen<br />
davon, dass bildgenaues Schneiden auf diese<br />
Art sowieso nicht möglich war.<br />
Wir können froh sein, dass diese Zeiten<br />
vorbei sind.<br />
■<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
97
BESTENLISTE<br />
Die Bestenliste<br />
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />
vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />
persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen<br />
ist diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Über<br />
700 Geräte<br />
im Praxistest<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien<br />
in Teilnoten<br />
für Bild, Klang, Ausstattung, Bedienung<br />
und Verarbeitung aufgeteilt.<br />
Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis),<br />
die als Schulnote interpretiert<br />
und zusätzlich als Prozentwert im<br />
Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird.<br />
Die Abhängigkeit der Ergebnis-<br />
Schulnote von der erreichten Prozentzahl<br />
finden Sie in der Grafik<br />
unten. Wir haben diese Zuordnung<br />
Anfang 2013 etwas härter gestaltet,<br />
dabei sind einige Geräte notentechnisch<br />
abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber<br />
auch vorher kaum erreicht werden,<br />
da dieses Gerät dann in jedem Unterpunkt<br />
aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das<br />
ist aber nie der Fall, da sich ein<br />
Hersteller beispielsweise auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert,<br />
ein anderer aber in das Material<br />
des Gehäuses oder einen geringen<br />
Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist<br />
nach oben offen und kann sich so<br />
blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden<br />
beispielsweise wichtige Features<br />
neu eingeführt, können wir sofort<br />
die Maximalpunktzahl für die Ausstattung<br />
anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität<br />
von Bild oder Ton, wird auch hier<br />
der Standard angepasst. Dadurch<br />
werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben),<br />
denn ihre Punktzahl bleibt zwar<br />
konstant, die Prozentnote im Verhältnis<br />
zur Maximalpunktzahl<br />
sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis orientiert sich an den<br />
unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum<br />
jeweiligen Testzeitpunkt, den wir<br />
auch in den Testberichten und der<br />
Bestenliste abdrucken. Sie stellt<br />
daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere<br />
bei Preisagenturen im Internet,<br />
können erheblich vom UVP abweichen.<br />
Vor allem ältere Geräte<br />
sind mitunter deutlich günstiger<br />
zu haben. Ein Preisvergleich lohnt<br />
sich daher auf jeden Fall.<br />
PUNKTESCHLÜSSEL<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl<br />
eines Tests misst sich an der<br />
Anzahl der maximal erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen<br />
Gerätekategorie. Wir errechnen,<br />
wie viel Prozent davon<br />
ein Teilnehmer erreicht hat.<br />
Das Ergebnis wird dann nach<br />
folgender Einteilung einer<br />
Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
ERKLÄRUNG: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
SEHR GUT<br />
LG 84LM960V* 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005* 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
Sony KD-65X9005* 7.000 423 46 180 85 69 803 87 befriedigend 8/13<br />
*mit 3D-Funktion<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 01/13<br />
Samsung UE60D8090* 4.000 420 47 182 83 70 802 89 gut 11/11<br />
Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55D8090 2.900 412 46 182 82 70 792 87 sehr gut 6/11<br />
Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Samsung UE55D7090 2.800 409 46 182 82 66 785 87 sehr gut 8/11<br />
Toshiba 55ZL1G 5.000 412 45 178 78 71 784 87 sehr gut 10/11<br />
Sony KDL-55HX925 3.300 409 47 183 76 68 783 86 sehr gut 10/11<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
98
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 82,5 gut 11/12<br />
Philips 50PFL7956K* 2.200 381 41 174 78 63 737 81 überragend 11/11<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
Toshiba 55 WL 768* 3.300 386 34 165 71 65 721 80 sehr gut 2/11<br />
GUT<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
LG 55LW570S 2.300 378 41 167 68 59 713 79 überragend 8/11<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
PEAQ PTV551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
Philips 55 PFL 6606K 1.900 351 40 166 68 60 685 76 sehr gut 8/11<br />
*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46-50 ZOLL | 117-126 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL* 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim* ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Loewe Individual 46 Compose 3D* ab 5.400 392 50 196 68 73 779 86 befriedigend 7/11<br />
Philips 46PFL9707S* 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Samsung UE46D8090* 2.100 405 42 182 82 65 776 86 k.A. 4/11<br />
Sony KDL-46HX825* 2.200 404 47 182 76 65 774 85 sehr gut 9/11<br />
Philips 46 PFL 9705K* 3.000 407 40 179 77 70 773 85 sehr gut 2/11<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R* 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
Loewe Art 46 3D DR+* 3.700 387 46 189 68 75 765 84 gut 12/11<br />
LG 47LM960V * 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S* 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 46PFL8008S* 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E* 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A* 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Philips 46PFL9706K 2.500 396 38 173 78 66 751 83 sehr gut 12/11<br />
Panasonic TX-L47DT50* 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K* 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Sony KDL-46NX725 1.900 391 44 169 76 64 744 82 sehr gut 12/11<br />
Philips 47PFL6907K* 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K* 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46D6500 1.500 383 38 172 82 64 739 82 überragend 12/11<br />
LG 47LEX8 5.000 399 30 153 80 76 738 81 gut 2/11<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Loewe Art 46 LED 200 DR+ ab 3.500 364 47 192 67 64 734 81 gut 4/11<br />
Sony KDL-46HX755* 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
TechniSat MultyVision 46 ISIO 3.500 355 48 181 79 69 732 81 gut 12/11<br />
Sharp LC-46LE830E 1.600 388 43 161 71 61 724 80 sehr gut 12/11<br />
GUT<br />
Panasonic TX-L47ETW5* 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Loewe Connect ID 46 DR+* 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
LG 47LW650S 1.800 377 41 167 68 62 715 79 sehr gut 6/11<br />
Sony KDL-46EX725 1.500 371 35 173 74 59 712 79 überragend 4/11<br />
Toshiba 46TL968G* 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-46LE824E 1.500 366 46 161 66 69 708 78 gut 8/11<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47 VLE 9270* 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 46 VLE 8270* 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
Sony KDL-46EX525 1.300 351 40 166 69 60 686 76 sehr gut 8/11<br />
Sony KDL-46EX505 1.200 335 43 155 72 65 670 74 überragend 1/11<br />
PEAQ PTV462403-S* 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D* 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Xoro HTL4770 3D* 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 42 ZOLL | 107 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
Philips 42PFL7906K 1.300 382 38 173 78 65 736 81 sehr gut 10/11<br />
Philips 42PFL7606K 1.300 382 38 173 78 63 734 81 sehr gut 9/11<br />
GUT<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
LG 42LW650S 1.350 356 38 176 68 59 697 77 sehr gut 9/11<br />
Toshiba 42UL875G 1.100 349 44 160 75 62 690 76 überragend 9/11<br />
LG 42LW650* (alte Firmware) 1.350 357 38 167 68 59 689 76 sehr gut 5/11<br />
Panasonic TX-L42EW30 1.050 344 39 157 73 59 672 74 überragend 9/11<br />
LG 42LE5500 1.100 351 40 148 70 63 672 74 sehr gut 3/11<br />
PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
Hannspree SV42LMNB 680 317 33 130 50 56 586 65 überragend 3/11<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 40 ZOLL | 102 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE40C7700* 1.300 400 40 178 85 65 768 85 sehr gut 3/11<br />
Samsung UE40D7090LS 1.600 389 40 182 82 66 759 84 sehr gut 9/11<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Sony KDL-40HX805* 1.300 392 40 175 76 62 745 82 sehr gut 3/11<br />
Loewe Art 40 LED 200 DR+ 3.180 356 46 189 68 66 725 80 gut 9/11<br />
Sharp LC-40LE830E 1.200 388 43 161 71 61 724 80 überragend 9/11<br />
Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
TechniSat MultyVision 40 ISIO 3.000 347 48 176 79 64 714 79 gut 9/11<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Loewe Connect 40 LED 200 DR+ 3.500 353 44 184 67 63 711 78 gut 3/11<br />
Samsung UE40C6200 1.350 344 36 170 83 70 703 78 sehr gut 1/11<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Philips 40 PFL 6605H 1.000 341 37 145 77 65 665 73 sehr gut 3/11<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37DT30E 1.250 369 43 163 76 61 712 79 sehr gut 6/11<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725* 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hisense LTDN32K26SEU 500 282 32 130 49 42 535 59 gut 9/11<br />
LCD-FERNSEHER | UNTER 30 ZOLL | UNTER 78 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Panasonic TX-L19D28EP 400 306 40 108 56 63 573 63 sehr gut 5/11<br />
Sharp LC-19LE320E 430 302 39 100 52 63 556 61 gut 5/11<br />
Philips 19 PFL 3405 430 299 41 66 56 59 521 58 gut 5/11<br />
CMX LED 8190H Ozelot 200 283 35 90 54 51 513 57 überragend 5/11<br />
Enox BFL-0519LED-DVD* 350 263 25 110 50 47 495 55 sehr gut 5/11<br />
SEG Saporro 350 266 36 82 43 56 483 53 gut 5/11<br />
Hannspree Zebra 19 TV<br />
(ST19ZMAB) 350 263 37 72 49 53 474 52 gut 5/11<br />
AUSREICHEND<br />
Medion LIFE X 13001 180 254 33 58 51 40 436 48 sehr gut 5/11<br />
*mit DVD-Player<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
99
BESTENLISTE<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60* 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P65VT30E* 4.000 398 40 175 79 75 767 85 sehr gut 10/11<br />
Panasonic TX-P55VT50E* 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P55VT30E* 3.000 398 39 170 79 75 761 84 sehr gut 8/11<br />
Panasonic TX-P50GT50E* 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
Panasonic TX-P46GT30E* 1.600 389 38 167 76 67 737 81 sehr gut 6/11<br />
Samsung PS51D6900** 1.550 367 50 168 74 65 724 80 sehr gut 11/11<br />
GUT<br />
Panasonic TX-P50GW30 1.300 369 47 160 70 61 707 78 sehr gut 11/11<br />
LG 50PZ955S* 1.600 355 48 157 69 67 696 77 gut 11/11<br />
LG 50PK550 950 357 40 135 70 57 659 73 überragend 1/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Panasonic TX-P42GW20 1.100 361 45 136 70 64 676 75 sehr gut 3/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
Sony HDR-TD10 1.600 224 81 120 79 47 551 74 sehr gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 224 74 113 77 46 534 71 gut 7/11<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 192 70 94 75 44 475 64 sehr gut 7/11<br />
AUSREICHEND<br />
Aiptek i2 160 154 47 48 65 28 342 46 befriedigend 7/11<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Panasonic HDC-SDT750 EG 1.400 242 75 132 73 45 567 77 sehr gut 2/11<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 244 70 132 75 44 565 76 sehr gut 7/11<br />
Sony HDR-TD10 1.600 205 80 124 77 47 533 72 gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 211 74 120 75 46 526 71 gut 7/11<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
JVC DLA-X7* 7.000 357 80 48 49 534 82 sehr gut 1/11<br />
Sony VPL-VW90ES* 6.550 354 82 48 49 533 82 sehr gut 3/11<br />
SIM2 C3X Lumis 3D-Solo 42.000 350 71 47 54 522 80 sehr gut 8/11<br />
GUT<br />
Sony VPL-HW30* 3.300 336 77 48 46 507 78 sehr gut 11/11<br />
Panasonic PT-AT5000* 3.200 332 89 46 39 506 78 sehr gut 12/11<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
Sony VPL-HW20 2.950 323 59 48 46 476 73 sehr gut 4/11<br />
SIM2 Crystal 35 5.000 317 66 43 49 475 73 sehr gut 5/11<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
Optoma HD67* 700 296 65 37 43 441 68 sehr gut 2/11<br />
Mitsubishi HC3200 1.000 287 51 45 45 428 66 überragend 4/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu ** 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
GUT<br />
Denon RBD-X1000* 950 248 210 60 46 150 714 73 sehr gut 2/11<br />
*2.0-System // ** 3.1-System<br />
5.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 125 60 200 954 100<br />
SEHR GUT<br />
Denon CARA S-5BD 2.000 255 215 86 51 175 782 82 sehr gut 10/10<br />
HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-D6900 300 202 40 80 80 31 433 75 überragend 5/11<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-REKORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
Panasonic DMR-BST800 950 222 46 118 81 31 498 82 sehr gut 8/11<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
100
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DVD-A1 UD 5.000 262 113 99 41 57 572 84 gut 11/09<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT 310 300 269 85 121 39 39 553 81 sehr gut 5/11<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Marantz UD5005 530 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 6/11<br />
Yamaha BD-S1067 600 258 98 111 39 42 548 80 sehr gut 6/11<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Panasonic DMP-BDT110 200 269 83 111 39 39 541 79 überragend 4/11<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Samsung BD-D6500 230 256 83 113 42 43 537 78 sehr gut 7/11<br />
Sony BDP-S480 180 257 84 114 40 39 534 78 überragend 7/11<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
LG BD670 200 250 79 120 40 35 524 76 sehr gut 5/11<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Sony PS3 Slim 300 259 78 107 35 41 520 76 überragend 12/10<br />
Pioneer BDP-430 300 253 91 99 34 41 518 76 sehr gut 3/11<br />
Philips BDP5200 190 248 78 113 38 38 515 75 sehr gut 7/11<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sharp BD-HP90S* 450 253 53 84 30 46 466 73 gut 3/11<br />
Toshiba BDX3100KE 200 240 85 97 26 35 483 71 sehr gut 3/11<br />
*<br />
Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
DVD-REKORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 50 110 100 50 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-XS400 * 550 181 42 81 82 35 421 83 sehr gut 1/12<br />
Panasonic DMR-EX93C** 500 179 40 90 78 30 417 82 sehr gut 11/10<br />
* mit Sat-Tuner / ** mit DVB-C-Tuner<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
LG ST600 * 130 166 90 93 101 40 490 75 sehr gut 12/11<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
Western Digital WD TV Live Hub 230 143 138 118 96 38 533 73 sehr gut 6/11<br />
Philips HMP5000 130 152 134 113 93 39 531 72 gut 12/11<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
Sony SMP-N200 100 150 142 107 94 37 530 72 sehr gut 12/11<br />
Netgear NeoTV 550 150 155 140 107 93 35 530 72 überragend 6/11<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
TerraTec NOXON M740 200 130 140 116 81 44 511 70 sehr gut 6/11<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-TV<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
LOVEFiLM ab 6,99 74 29 68 44 215 63 gut 4/13<br />
HDTV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO C 700 216 42 127 89 44 518 88 sehr gut 12/11<br />
Humax iCord Cable 400 209 42 98 87 42 474 80 sehr gut 12/11<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
HDTV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Kathrein UFS 932/HD+* 220 219 45 72 84 42 462 85 sehr gut 7/11<br />
Dreambox DM800 HD SE* 500 201 40 82 79 44 446 83 gut 3/11<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Vantage VT-800S HD+* 180 205 41 74 70 39 429 79 überragend 9/11<br />
Logisat 2750 HD+* 180 205 41 70 70 39 425 78 überragend 10/11<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
KAON 275 HD+ 180 185 34 60 74 40 393 73 sehr gut 3/11<br />
STRONG SRT 7300 CI+* 230 190 36 48 67 39 380 70 sehr gut 10/11<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Kathrein UFS 924 550 213 45 138 89 47 532 90 gut 3/13<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 90 gut 6/12<br />
SEHR GUT<br />
Vantage VT-100* 440 217 44 124 92 47 524 89 gut 10/11<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 87 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 86 gut 6/13<br />
Humax HD-Fox+* 280 220 38 108 94 44 504 85 überragend 3/11<br />
Kathrein UFS 913* 300 216 45 114 85 43 503 85 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 85 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 85 gut 5/12<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
101
BESTENLISTE<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 84 sehr gut 1/12<br />
SetOne Genius HD* 350 210 42 111 84 42 489 83 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+* 400 203 43 115 83 42 486 82 gut 1/13<br />
Humax NANO Conn@ct 150 205 44 104 86 43 482 82 sehr gut 6/13<br />
smart CX10* 200 194 41 119 77 40 471 80 sehr gut 10/11<br />
GUT<br />
WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 79 gut 1/13<br />
smart Zappix HD+* 140 196 41 115 72 40 464 79 überragend 7/11<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 78 befriedigend 6/13<br />
TechnoTrend TT-micro S855* 260 187 43 118 66 39 453 77 sehr gut 10/11<br />
smart VX10* 250 190 41 112 67 40 450 76 sehr gut 3/11<br />
Opticum HD TS 9600 PRIMA* 180 194 38 84 45 37 398 67 sehr gut 5/11<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
SURROUND-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 140 60 60 580 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Denon <strong>AV</strong>P-A1HDA 8.000 304 135 44 57 540 93 sehr gut 10/10<br />
Arcam <strong>AV</strong>888 5.500 304 130 51 53 538 93 sehr gut 10/10<br />
Marantz <strong>AV</strong> 7005 1.650 304 130 51 53 538 93 sehr gut 4/12<br />
Onkyo PR-SC 886 1.800 300 130 51 52 533 92 sehr gut 2/09<br />
Marantz <strong>AV</strong>8003 3.300 300 128 44 52 524 90 sehr gut 10/10<br />
SEHR GUT<br />
Rotel RSP-1570 2.000 290 100 48 51 489 84 überragend 10/10<br />
SURROUND-RECEIVER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon <strong>AV</strong>R-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon <strong>AV</strong>R-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon <strong>AV</strong>R-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURROUND-RECEIVER (ALTES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Pioneer SC-LX 90 A 7.000 290 145 65 58 558 93 überragend 11/08<br />
Yamaha DSP-Z 11 5.500 280 145 65 54 544 91 überragend 11/08<br />
SEHR GUT<br />
Denon <strong>AV</strong>C-A 1 HD 5.500 270 139 65 56 530 88 sehr gut 11/08<br />
Yamaha RX-A3010 1.980 263 127 67 54 511 85 sehr gut 3/12<br />
Arcam <strong>AV</strong>R 500 3.200 280 105 69 56 510 85 sehr gut 6/10<br />
Denon <strong>AV</strong>R-4311 2.200 261 124 67 53 505 84 sehr gut 3/12<br />
Onkyo TX-NR3008 2.000 255 123 67 52 497 83 sehr gut 4/11<br />
Marantz SR7005 1.700 254 120 67 51 492 82 sehr gut 4/11<br />
Sony STR-DA5600ES 2.500 255 118 66 50 489 82 sehr gut 4/11<br />
Arcam <strong>AV</strong>R400 2.200 260 109 63 55 487 81 sehr gut 3/12<br />
Sony STR-DA5700ES 2.400 260 109 63 55 487 81 sehr gut 6/12<br />
Pioneer SC-LX75 1.900 251 116 65 54 486 81 sehr gut 3/12<br />
Anthem MRX 700 2.200 255 105 64 53 477 80 sehr gut 4/11<br />
GUT<br />
Yamaha RX-A1010 1.030 232 122 67 52 473 79 überragend 12/11<br />
Onkyo TX-NR 1009 1.500 230 121 66 52 469 78 sehr gut 10/11<br />
Onkyo TX-NR809 1.100 225 122 66 52 465 78 sehr gut 12/11<br />
Pioneer VSX-LX55 1.300 235 108 65 52 460 77 überragend 10/11<br />
Denon <strong>AV</strong>R-2312 900 229 118 66 44 457 76 sehr gut 12/11<br />
Denon <strong>AV</strong>R-3312 1.100 225 108 66 46 445 74 sehr gut 10/11<br />
Pioneer VSX-2021 1.000 210 116 62 49 437 73 sehr gut 12/11<br />
NAD T 748 900 228 83 65 51 427 71 sehr gut 12/11<br />
Yamaha RX-V771 680 200 104 67 48 419 70 überragend 10/11<br />
Pioneer VSX-921 500 185 97 71 48 401 67 überragend 8/11<br />
Harman/Kardon <strong>AV</strong>R 265 750 210 83 61 46 400 67 gut 10/11<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Onkyo TX-SR578 450 169 87 67 48 371 62 überragend 2/11<br />
Denon <strong>AV</strong>R-1611 430 174 75 66 48 363 61 überragend 2/11<br />
Onkyo TX-NR414 450 169 96 53 41 359 60 gut 5/12<br />
Yamaha RX-V467 350 172 77 60 48 357 60 überragend 2/11<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
SEHR GUT<br />
Marantz <strong>AV</strong>8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam <strong>AV</strong>888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Denon POA-A1HD 8.000 150 50 23 58 281 89 gut 10/10<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Anthem MCA 50 3.100 145 40 26 50 261 83 überragend 10/10<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
GUT<br />
Onkyo PA-MC5500 1.700 120 45 28 50 243 77 sehr gut 10/10<br />
NAD T 975 2.500 135 30 25 48 238 76 sehr gut 10/10<br />
STEREO-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Kenwood RA-5000 330 172 41 50 49 312 52 sehr gut 1/11<br />
ENDVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
GUT<br />
Vincent SP-997 1.260 130 35 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
Rotel RB-1582 1.350 135 30 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
Bose VideoWave 7.000 321 206 95 85 84 791 87 gut 2/11<br />
102
2.1-HEIMKINO-SYSTEM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Bose Lifestyle 235 3.500 200 85 69 45 399 77 gut 1/11<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Bose Lifestyle V35 5.050 210 76 69 45 400 77 sehr gut 8/10<br />
Teufel Central <strong>AV</strong> / Columa 300 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
5.1 Set L<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
Philips HTS 9221 1.000 231 175 97 74 45 622 82 sehr gut 9/11<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
Denon D-X1000BD* 1.200 224 155 78 66 53 576 76 gut 2/11<br />
*2.0 System<br />
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung HT-C9959W* 2.000 250 181 112 87 60 690 90 gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
Samsung HT-D5550 650 250 165 113 82 36 646 84 überragend 11/11<br />
Philips HTS5582/12 690 242 173 101 84 40 640 83 sehr gut 11/11<br />
LG HX966TZ 650 242 161 121 77 38 639 83 sehr gut 11/11<br />
Panasonic SC-BTT770 650 253 156 108 76 36 629 82 sehr gut 6/11<br />
Sony BDV-E980W 750 246 152 116 76 37 627 82 gut 11/11<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Teufel Impaq 3000 700 231 177 91 67 43 609 79 überragend 6/11<br />
Harman/Kardon BDS 800 1.500 235 158 93 68 52 606 79 gut 6/11<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
Philips HTS7140/12 1.000 239 165 93 81 47 625 82 sehr gut 12/10<br />
GUT<br />
Panasonic KIT-SC-BFT800 800 244 144 96 73 42 599 79 sehr gut 12/10<br />
LG HLX 56S 900 231 162 99 68 39 599 79 gut 9/11<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
Loewe Individual Sound Proj. / Sub 2.300 363 60 67 168 658 78 sehr gut 10/10<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Yamaha YSP-5100 1.500 340 60 65 165 630 75 sehr gut 5/10<br />
Teufel Cinebar 50 750 367 54 68 140 629 75 sehr gut 1/11<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Canton DM 8 600 357 48 73 140 618 74 sehr gut 1/11<br />
Yamaha YHT-S400 500 354 59 62 140 615 73 sehr gut 1/11<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Harman/Kardon SB 15/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/11<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB520 450 310 56 66 145 577 69 sehr gut 8/11<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Boston TVee Model 25 350 335 37 59 130 561 67 sehr gut 9/11<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individ. St. SL / HighLine 4.800 575 65 230 870 86 gut 11/11<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ADAM Audio A5/Sub7 * 1.140 415 62 160 637 63 sehr gut 2/10<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Nubert nuLine WS 12 / AW 560 * 1.006 425 52 145 622 62 sehr gut 3/09<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Nubert nuPro A-10 470 414 45 148 607 60 sehr gut 9/11<br />
Bose CineMate GS * 1.000 345 60 160 565 56 sehr gut 2/10<br />
Asperon Zona Wireless 550 350 60 150 560 55 sehr gut 10/11<br />
Audio Pro Addon Three * 350 330 55 160 545 54 sehr gut 2/10<br />
*Sub/Sat-System<br />
VIDEO AUF DEM IPAD<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
103
BESTENLISTE<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS, 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
CT SW15, SA 1000<br />
Audio Physic Avanti 5.0 24.000 850 60 230 1140 93 gut 11/08<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2,<br />
Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009, 1003,<br />
Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36, X22, X16,<br />
Sub 600 6.275 759 56 195 1010 83 sehr gut 2/12<br />
MartinLogan EM ESL, C2, FX2,<br />
Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
Canton Vento 880 DC, 856, 810,<br />
AS 850 SC 5.200 751 58 190 999 82 sehr gut 5/10<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW 10 CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 2/12<br />
GUT<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Sub 2040<br />
Quadral Chromium Style 12, 102, 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
32, Qube 10<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
AW 1100<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Heco Celan XT 501,301,C 4,Sub 32A 3.650 685 51 165 901 74 überragend 9/09<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816, 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
803, Omega SUB 250 A LTD<br />
Magnat Quantum 757, Center 73, 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
753, 731 A<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
Center, 520.2, Sub 85<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250, 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
Surround, Sub<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800, 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
200, Sub 25A<br />
Heco Metas XT 2.250 616 50 160 826 68 sehr gut 7/10<br />
Teufel LT 5 2.200 615 45 165 825 68 sehr gut 7/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550,<br />
KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550,<br />
K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Canton Movie CD 1500 2.300 548 38 180 766 63 gut 7/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Theater 400 1.000 537 35 156 728 60 sehr gut 3/12<br />
Wharfedale Achromatic Supro 1.500 532 35 160 727 60 gut 7/10<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Canton Karat 720.2, Karat 755.2<br />
Center, Sub1200r 4.150 678 55 210 943 77 sehr gut 11/10<br />
Sonus Faber Liuto /<br />
Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II, RS-62 II,<br />
RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2,<br />
501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
Teufel System 5 THX Select 2 1.600 609 38 155 802 66 sehr gut 1/10<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
Nubert WS-201, AW-441 1.350 593 42 158 793 65 sehr gut 1/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium<br />
Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Nubert Nubox 101, AW441 1.000 571 45 158 774 63 überragend 2/11<br />
KEF T305 1.800 573 35 165 773 63 sehr gut 2/11<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
KEF KHT 8005 1.300 527 35 175 737 60 gut 7/10<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
PC-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 80 240 810 100<br />
GUT<br />
Bose Companion 20 250 390 55 190 635 78 sehr gut 10/11<br />
B&W MM-1 500 380 65 190 635 78 sehr gut 8/10<br />
Bose Computer MusicMonitor 400 375 55 190 620 77 sehr gut 8/10<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
JBL ES 250 PW* 550 225 20 53 298 75 überragend 4/11<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
KEF QX60b 1.200 198 18 55 271 68 gut 3/10<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
Velodyne Impact-12 600 195 18 46 259 65 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
104
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
Burmester B 20 5.000 590 50 210 850 84 gut 11/09<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36 2.600 586 43 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
GUT<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Linn Majik 140 2.400 520 45 200 765 76 sehr gut 7/08<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
Canton Chrono SL 590 1.800 510 45 175 730 72 gut 9/09<br />
Dynaudio Excite X32 2.050 505 38 185 728 72 überragend 5/11<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Geschäftsführender Redakteur: Andreas Greil (ag)<br />
Redaktion: Michael Außerbauer (aum), Andreas Frank (af),<br />
Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michael Jansen, Marco Niedke,<br />
Reinhard Otter, Philipp Schäfer, Stefan Schickedanz, Sebastian<br />
Srb, Volker Straßburg<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Layout: Andreas Geyh (verantw.), Michael Grebenstein<br />
Digitale Bildbearbeitung: Barbara Klinzer<br />
Titellayout: Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />
Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
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Anzeigenabteilung<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Telefon (089) 25556 - 1171, Fax (089) 25556 - 1196<br />
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Anzeigenverkauf:<br />
Vedran Budimir (verantwortlich für Anzeigen):<br />
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mhackenberg@wekanet.de<br />
Jennifer Jung: (089) 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler: (089) 25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />
Händlermarkt:<br />
Jürgen Auselt: (089) 255 56 - 11 72, jauseltwekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz: (089) 255 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales:<br />
Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62, cheger@wekanet.de<br />
International Representatives<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media,<br />
Ms Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />
Chertsey, GB - Surrey KT16 9AP,<br />
phone: 0044-1932-564999, fax 0044-1932-564998,<br />
rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />
(Corporate Office), Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers,<br />
1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell,<br />
CA 95008, phone: 001-408-8796666,<br />
fax: 001-408-8796669, allison.padilla@husonmedia.com<br />
USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />
Mr Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />
Suite #4610, USA - New York, NY 10118,<br />
phone: 001-212-2683344, fax: 001-212-2683355,<br />
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Korea: Young Media Inc.,<br />
Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga,<br />
Chung-ku, Seoul, Korea 100-863, phone: 0082-2-2273-<br />
4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />
Anzeigendisposition:<br />
Borghild Bernhard (-1480), bbernhard@wekanet.de<br />
Sonderdrucke:<br />
Jennifer Jung: (089) 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise:<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 37 vom 01.01.2013<br />
Verlag<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim,<br />
E-Mail: MZV@mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 /<br />
31906-113<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München<br />
Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />
Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Heco Metas XT 701 1.100 505 43 145 693 69 sehr gut 4/10<br />
Nubert nuBox 681 980 503 45 140 688 68 überragend 4/10<br />
Teufel M 520 F 1.100 490 50 140 680 67 sehr gut 4/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
Dynaudio DM 2/7 650 416 40 165 621 62 sehr gut 8/10<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
KEF IQ30 500 408 40 150 598 60 sehr gut 8/10<br />
Jamo S 604 400 403 37 155 595 60 sehr gut 8/10<br />
Geschäftsführer:<br />
Kai Riecke, Wolfgang Materna, Werner Mützel<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
105
HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILM<br />
Auf die Größe<br />
kommt es an<br />
“Die fantastische Welt von Oz” ist nicht nur ein witziges Märchenspektakel mit<br />
wundervollen 3D-Bildern, sondern auch eine verspielte und fantasievolle Hommage<br />
an die Magie des Kinos in der Tradition alter Hollywoodfilme.<br />
Zurück auf den Gelben Backsteinweg:<br />
1939 hatte sich das<br />
Mädchen Dorothy mit einen<br />
Zinnmann, einer Vogelscheuche und<br />
einem feigen Löwen auf den Weg zum<br />
„Zauberer von Oz“ (siehe Kasten<br />
rechts) gemacht: Er sollte Dorothy<br />
helfen, nach Hause zu kommen. Regisseur<br />
Sam Raimi zeigt in seiner ausgezeichneten<br />
Quasi-Vorgeschichte<br />
„Die fantastische Welt von Oz“ (2013),<br />
wer dieser Zauberer eigentlich ist: ein<br />
Meister der Illusion und ein Mann auf<br />
der Suche, der sich nach Farbe in seinem<br />
Leben sehnt.<br />
Wie Dorothy stammt auch Oz, von<br />
James Franco als tieftrauriger Clown<br />
mit jederzeit abrufbarem Grinsen gespielt,<br />
aus dem staubigen Kansas. Dort<br />
schlägt er sich durch ein Leben als<br />
fahrender Jahrmarktszauberer. Er<br />
will ein großer Mann werden, er will<br />
etwas hinterlassen. Die Chance bekommt<br />
er, nachdem Oz von einem<br />
Tornado in das Fantasiereich getragen<br />
wurde, das seinen Namen trägt. Dort<br />
wird der unverbesserliche Charmeur<br />
sofort als König eingesetzt. Doch drei<br />
Hexen machen das Land zu einem<br />
richtigen Intrigantenstadel, wie Oz<br />
mit seinen Freunden, dem Affen Finley<br />
und einer Porzellanpuppe, schnell<br />
feststellt. In diesem Hexenkessel muss<br />
man etwas Großes leisten, um zu<br />
überleben. Pfiffig, mit viel Selbstironie<br />
und äußerst liebevollen Figuren<br />
106
BILDTIPP<br />
Mit Klebstoff, Feuerwerksraketen<br />
und<br />
raffinierten optischen<br />
Täuschungen<br />
inszeniert Oz (James<br />
Franco) eine Show,<br />
mit der er die hübsche<br />
Hexe Glinda<br />
(Michelle Williams)<br />
schwer beeindruckt.<br />
DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ<br />
Fantasy / USA 2013 / O-Titel Oz – The Great And<br />
Powerful / 130 Min. FSK 6 Regie Sam Raimi mit<br />
James Franco, Michelle Williams, Mila Kunis,<br />
Rachel Weisz Disc 2 x BD 50 Bild 2,40:1 (<strong>AV</strong>C /<br />
MVC, 1080p24) Ton DTS-HD HR 5.1 (Dt.), DTS-HD<br />
MA 7.1 (Engl.), Dolby Digital 5.1 (Türk.) Untertitel<br />
Dt., Engl., Türk. u.a. Extras Hinter den Kulissen mit<br />
James Franco, Featurettes: Maske, Bühnenbild,<br />
Puppentrick, Musik u.a. Vertrieb Disney VÖ: 11.07.<br />
schlägt der Film Brücken ins Oz von<br />
1939, ohne sich anzubiedern und ist,<br />
beruhigend altmodisch erzählt, eine<br />
liebevolle Hommage an sein Vorbild.<br />
TECHNIK: Das Märchenspektakel<br />
verbindet altmodisches Studio-Flair<br />
mit moderner Tricktechnik und fantastischer<br />
3D-Umsetzung, die selbstbewusst<br />
und auf Blu-ray 3D technisch<br />
perfekt eingesetzt wird. Die akkurate<br />
Tiefenstaffelung und offensiven Pop-<br />
Out-Effekte erweitern tatsächlich das<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Vorstellungsvermögen. Mit lebendigen<br />
Farben, hervorragenden Kontrastwerten<br />
und perfekter Schärfe<br />
wirkt das Bild sehr plastisch. Der homogene<br />
HD-Soundmix setzt den Subwoofer<br />
forsch ein und steuert die<br />
Rückkanäle für präzise Surroundeffekte<br />
selbstbewusst an. Im ordentlichen<br />
Bonusteil ist neben den Hintergrund-Dokus<br />
inbesondere das witzige<br />
Videotagebuch von James Franco<br />
empfehlenswert.<br />
DER ZAUBERER VON OZ<br />
Wenn Dorothy (Judy Garland)<br />
auf dem Gelben Backsteinweg in<br />
die Smaragdenstadt zum Zauberer<br />
Oz wandert, ihr „Over The<br />
Rainbow“ singt und hilft, die<br />
skurrilen Wünsche ihrer Freunde<br />
– ein Gehirn für die Vogelscheuche, ein Herz für<br />
den Zinnmann, Mut für den feigen Löwen – zu erfüllen,<br />
dann ist das pure Magie. Das zeitlose Märchenmusical<br />
Der Zauberer von Oz (1939) ist<br />
schlicht bezaubernd. Den Klassiker gibt es auf<br />
Doppel-BD (Warner) mit knallbunten Bildern, neu<br />
abgemischtem Sound und 16-stündigem Bonusteil.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
107
HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIEN<br />
WARM BODIES – ZOMBIES MIT HERZ<br />
Ein ungleiches Liebespaar: Je länger<br />
Julie (Teresa Palmer) und Zombie R<br />
(Nicholas Hoult) zusammen sind, desto<br />
stärker verändert sich der Untote und<br />
wird wieder zum Menschen.<br />
Komödie / USA 2012 /<br />
98 Min. FSK 12 Regie<br />
Jonathan Levine mit<br />
Nicholas Hoult, Teresa<br />
Palmer, Analeigh Tipton<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Audiokommentar,<br />
Featurettes, Hinter den<br />
Kulissen, Entfallene und<br />
verpatzte Szenen<br />
Vertrieb Concorde<br />
VÖ: 11.07.<br />
FILM: Und wieder ist die Zivilisation einer Zombie-Apokalypse<br />
zum Opfer gefallen. Doch Autor<br />
Isaac Marion kombinierte das verbrauchte Motiv<br />
für seinen Bestseller „Warm Bodies“ mit einem<br />
ungewöhnlichen Genre: einer Romanze. Bei<br />
wem da die „Twilight“ -Alarmglocken läuten, der<br />
kann beruhigt werden: Diese Kombination wurde<br />
zwar mit großen Gefühlen, aber unkitschig<br />
umgesetzt. Statt vieler verliebter Blicke, gibt es<br />
Action, flotte Sprüche und charmante Untote.<br />
Das ist angenehm frisch. Alleine schon, wie sich<br />
Julie (Teresa Palmer) und Zombie R kennenlernen<br />
ist ungewöhnlich: Auf einem seiner Beutezüge<br />
begegnet R (Nicholas Hoult) der wehrhaften<br />
Blondine. Sie hinterlässt einen tiefen Eindruck<br />
bei R, er rettet Julie vor seinen blutrünstigen<br />
Artgenossen. Allerdings steht die aufkeimende<br />
Beziehung der beiden vor einem Problem:<br />
Während R im Off-Kommentar amüsant über sein<br />
ödes Dasein sinniert und klassische Teenager-<br />
Probleme wälzt, kann er sich im echten Leben<br />
nur mit Grunzlauten und eingeschränkter Mimik<br />
verständlich machen. Dennoch bringt der Umgang<br />
mit seiner neuen Vertrauten eine ungewöhnliche<br />
Wandlung in Gang: R wird wieder menschlicher.<br />
Und er scheint sogar seine Kollegen damit<br />
anzustecken. Doch Julies zombiefeindlicher Vater<br />
General Grigio (John Malkovich) muss davon<br />
erst noch überzeugt werden ...<br />
TECHNIK: Die Zombie-RomCom vollzieht eine<br />
ähnliche Wandlung wie R: Während das eintönige<br />
Leben des Zombies zu Beginn in eine graustichig-abweisende<br />
Optik gepackt ist, werden die<br />
Farben Stück für Stück wärmer – analog zu seiner<br />
Menschwerdung. Die Schärfe bleibt durchgehend<br />
knackig. Kontraste und Schwarzwerte<br />
verschwimmen allerdings etwas. Trotz eines etwas<br />
zu frontlastigen Surroundmixes baut sich<br />
mit guter Dynamik und böse stampfendem Bass<br />
eine recht ordentliche Atmosphäre auf. Effekte<br />
werden dezent, aber facettenreich eingesetzt.<br />
Der Bonusteil wurde üppig ausgestattet und informiert<br />
nicht nur, sondern unterhält auch köstlich:<br />
Unbedingt das witzige Featurette „Wie man<br />
einen Zombie spielt“ mit dem fantastischen Rob<br />
Corddry ansehen. Ganz großartig!<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE<br />
FILM: Catherine (Catherine Frot) soll<br />
den Umsatz eine Krankenhauses in<br />
der Bretagne optimieren. Natürlich<br />
eckt die Pariserin zunächst mit ihren<br />
Vorurteilen an. Doch beim Bowlen nähert<br />
sie sich den Einheimischen an –<br />
freilich nicht ohne amüsante Wortgefechte.<br />
Catherine lebt sich ein. Bis ihre<br />
Pläne zur Schließung der Entbindungsstation<br />
auffliegen. Das Wohl-<br />
Komödie / Frankreich<br />
2011 / O-Titel Bowling /<br />
91 Min. FSK 0 Regie fühlfilmchen bietet zwar wenig Neues,<br />
punktet aber mit französischem<br />
Marie-Castille Mention-<br />
Schaar mit Catherine Charme und Witz.<br />
Frot, Mathilde Seigner, TECHNIK: Das Leben im Nordwesten<br />
Firmine Richard Disc<br />
Frankreichs wird in eine leicht gelbstichige,<br />
warme Optik getaucht. Die<br />
BD 25 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 Farben wirken satt, Schwarztöne präsentieren<br />
sich angenehm tief. Der Sur-<br />
(Deutsch, Französisch)<br />
Untertitel Deutsch roundmix erzeugt eine gute Atmosphäre,<br />
die von teilweise kräftigem<br />
Extras Making Of<br />
Vertrieb Alamode<br />
Bass und dynamischen Effekten aufgebaut<br />
wird. Ein etwa halbstündiges<br />
VÖ: im Handel<br />
Making Of ist das einzige Extra.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN<br />
FILM: Ob Paul Watzlawick das so wollte?<br />
Regisseurin Sherry Hormann<br />
schnappte sich den Bestseller des<br />
Psychoanalytikers und lässt Johanna<br />
Wokalek als skeptische Single-Frau<br />
Tiffany Blechschmid ihr Leben auf der<br />
Suche nach der Liebe unerträglich gestalten.<br />
Die Zuschauer dürfen mitleiden:<br />
Die Komödie langweilt mit müden<br />
Gags, verschenkten Darstellern<br />
Komödie / Deutschland,<br />
Österreich 2012 /<br />
87 Min. FSK 6 Regie (David Kross, Michael Gwisdek) und<br />
Sherry Hormann mit einer chaotischen Geschichte.<br />
Johanna Wokalek, Iris TECHNIK: Technisch gibt es nichts<br />
Berben, Richy Müller auszusetzen: Der HD-5.1-Mix gibt Dialoge<br />
klar wieder und setzt Effekte<br />
Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 / 2.0 zwar selten, aber wuchtig ein. Zusammen<br />
mit der gelungenen Musikunter-<br />
(Deutsch) Untertitel<br />
Keine Extras Interviews malung baut sich eine recht angenehme<br />
Atmosphäre auf. Die Optik wird<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
VÖ: im Handel in blasse Farben getaucht, die Schärfe<br />
bleibt klar. Nur die Kontraste verschwimmen<br />
etwas. Als Extras gibt es<br />
lediglich drei belanglose Interviews.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SO TESTET VIDEO<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an<br />
das Blu-ray-Bild stellen wir höchste Ansprüche. In<br />
unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem Full-<br />
HD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren<br />
(Artefakte, Nachzieheffekte). Der Sound wird<br />
via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />
die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik,<br />
Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit der Dialoge.<br />
Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur<br />
auf den Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive<br />
Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf<br />
Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />
TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 310). Dabei achten<br />
wir auf den homogenen Aufbau der räumlichen Tiefe,<br />
Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN<br />
FILM: Es ist bereits die zweite Mark-<br />
Twain-Verfilmung von Regisseurin<br />
Hermine Huntgeburth: 2011 brachte<br />
sie „Tom Sawyer“ auf die Leinwand.<br />
Direkt danach verfilmte sie „Die Abenteuer<br />
des Huck Finn“. Und das überzeugend:<br />
Die Geschichte vom kleinen<br />
Jungen, der einen Schwarzen bei seiner<br />
Flucht aus der Sklaverei begleitet,<br />
Komödie / Deutschland<br />
2012 / 105 Min. FSK 6<br />
ist auch heute noch eindringlich, spannend<br />
und erstaunlich kindgerecht.<br />
Regie Hermine<br />
Huntgeburth mit Leon Huntgeburth packte den Roman in eine<br />
frische abenteuerlustige Form.<br />
Seidel, Jacky Ido, August<br />
Diehl Disc BD 50 Bild TECHNIK: Das Bild wird in warme Sepiatöne<br />
getaucht, die das brütend hei-<br />
2,35:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch) Untertitel ße Mississippi-Klima direkt ins Wohnzimmer<br />
transportieren. Der atmosphä-<br />
Deutsch, Englisch Extras<br />
Interviews, Featurettes, rische Surroundmix unterstützt mit<br />
Entfallene und verpatzte fein abgemischten Effekten und einem<br />
Szenen, Premieren-Clip immer wieder wuchtig grummelnden<br />
Bildergalerie Vertrieb<br />
Bass. Im üppigen Bonusteil gibt es einige<br />
ebenso informative wie witzige<br />
Majestic / Fox<br />
VÖ: im Handel<br />
Blicke hinter die Kulissen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Zusammen mit Sklave<br />
Jim (Jacky Ido, links)<br />
macht sich Huckleberry<br />
Finn (Leon Seidel) auf<br />
den Weg in den Norden<br />
der USA.<br />
108
PROMOTION<br />
Ganz der Vater<br />
Filmtipp<br />
des Monats<br />
Präsentiert von<br />
Die McClanes machen einen Ausflug nach Russland: Supercop<br />
John muss Sohnemann Jack in Moskau aus der Patsche helfen<br />
Der Apfel fällt nicht<br />
weit vom Stamm:<br />
Jack McClane (Jai<br />
Courtney, links) eifert<br />
seinem Vater<br />
John (Bruce Willis)<br />
nicht nur in Sachen<br />
Aussehen nach.<br />
Jeder wird mal alt: auch Bruce<br />
Willis. Den 58-jährigen Superstar<br />
hielt das nicht davon ab, bereits<br />
ein fünftes Mal in seine Paraderolle<br />
zu schlüpfen: John<br />
„Stirb langsam“ McClane. Der Supercop<br />
legte sich schon vier Mal mit üblen<br />
Terroristen an. Inzwischen lässt er es<br />
aber etwas ruhiger angehen, er ist ja<br />
auch Vater. Doch das Chaos zieht die<br />
Familie McClane scheinbar magisch<br />
an: Sohn Jack (Jai Courtney) arbeitet<br />
seit Jahren als CIA-Agent und ist in<br />
Schwierigkeiten geraten. In Moskau<br />
ist er dem rätselhaften Komarov<br />
(Sebastian Koch) und dessen hübscher<br />
Tochter Irina (Yuliya Snigir) auf den<br />
Leim gegangen. Also fliegt Papa John<br />
in den Osten. Doch Jack legt nicht viel<br />
Wert auf die Unterstützung, er pflegt<br />
nicht die beste Beziehung zu seinem<br />
Vater. Ihre Differenzen müssen die<br />
beiden allerdings während wilder<br />
Schussgefechte und rasanter Verfolgungsjagden<br />
ausdiskutieren: Die russische<br />
Unterwelt ist hinter ihnen her.<br />
Klar, dass der fünfte „Stirb langsam“-<br />
Teil bei so einer Ausgangslage satte<br />
Bild- und wuchtige Soundwerte bietet.<br />
Doch das Beste ist: Der Actionkracher<br />
besinnt sich auf seine Wurzeln<br />
und zündet ein fulminantes Feuerwerk<br />
im besten 80er-Jahre-Stil ab.<br />
STIRB<br />
LANGSAM –<br />
Ein guter Tag<br />
zum Sterben<br />
Action / USA 2013 /<br />
O-Titel A Good Day To Die<br />
Hard / 98 Min. FSK 16<br />
Regie John H. Moore mit<br />
Bruce Willis, Travis Rice,<br />
Jai Courtney, Sebastian<br />
Koch Disc BD 50 Bild<br />
1,85:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 7.1 (Englisch),<br />
DTS 5.1 (Deutsch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch u.a.<br />
Extras Erweiterte Fassung<br />
(102 Min.), Making Of,<br />
Featurettes, Bildergalerie<br />
Vertrieb Fox<br />
VÖ: im Handel<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
109
HOME ENTERTAINMENT | THRILLER<br />
Ist alles erlaubt?<br />
SOUNDTIPP<br />
Die Frau, die den<br />
meistgesuchten<br />
Menschen der Welt<br />
aufspüren sollte:<br />
CIA-Agentin Maya<br />
(Jessica Chastain)<br />
verbeißt sich in den<br />
Fall Bin Laden.<br />
Zunächst sieht man nichts. Nur<br />
Schwarz. Aus der Ferne erklingen<br />
Stimmen. Verzweifelte Rufe,<br />
Schreie, Bitten. Dann Stille. Es sind<br />
Telefonate vom 11. September<br />
2001. Sie kamen aus dem Inneren<br />
der getroffenen Türme des New<br />
Yorker World Trade Centers. In der<br />
Dunkelheit öffnet sich eine Tür zu<br />
einem geheimen CIA-Folterraum,<br />
zwei Jahre nach den Anschlägen.<br />
Im Beisein seiner neuen Kollegin<br />
Maya (Jessica Chastain) quält<br />
CIA-Agent Dan (Jason Clarke) einen<br />
Mann mit simuliertem Ertränken<br />
– dem berüchtigten „Waterboarding“.<br />
Oscar-Gewinnerin Kathryn Bigelow<br />
(„Tödliches Kommando“) rekonstruiert<br />
in „Zero Dark Thirty“ die Jagd auf<br />
Osama Bin Laden – und seine Tötung.<br />
Der Film löste kontroverse Reaktionen<br />
aus: Die Frage, ob im Kampf gegen<br />
den Terror alles erlaubt ist, bleibt<br />
ZERO DARK THIRTY<br />
Thriller / USA 2012 / 157 Min. FSK 16 Regie<br />
Kathryn Bigelow mit Jessica Chastain, Jason<br />
Clarke, Joel Edgerton Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch, Franzözisch, Italienisch, Spanisch)<br />
Untertitel Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch,<br />
Spanisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch,<br />
Dänisch Extras Making Of Vertrieb Universal<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
unbeantwortet. Bigelow konzentriert<br />
sich auf eine authentisch wirkende<br />
Nacherzählung realer Ereignisse.<br />
TECHNIK: Das klare Bild zeigt – wenn<br />
es sie mal gibt – satte Farben und eine<br />
gute Schärfe. Weil sich aber viele Szenen<br />
kontrastarm und schemenhaft im<br />
Dunkeln abspielen, wird das Ohr des<br />
Zuschauers zum wichtigsten Sinnesorgan.<br />
Funksprüche der Navy<br />
Seals, entfernte Schreie, kleinste<br />
Geräusche – gerade der Schlussakt<br />
mit der Tötung Bin Ladens in<br />
seinem Versteck muss zwingend<br />
auf einem 5.1-Heimkinosystem<br />
angehört werden. Der Surroundmix<br />
baut eine intensive, fein abgemischte<br />
und dennoch wuchtige<br />
Atmosphäre auf. „Zero Dark Thirty“<br />
ist vor allem ein meisterhaftes Audiostück<br />
– und wurde verdientermaßen<br />
mit dem Oscar für den besten<br />
Tonschnitt ausgezeichnet. Als Extra<br />
gibt es ein spannendes Making Of.<br />
ARBITRAGE<br />
FILM: „Arbitrage“ ist vor allem eine<br />
Abrechnung mit dem System „Wall<br />
Street“. Im ausgezeichneten, allerdings<br />
etwas konventionellen Thriller<br />
mimt Richard Gere den Hedgefonds-<br />
Manager Robert Miller. Er spielte nicht<br />
immer nach den Regeln, und als er einen<br />
tödlichen Unfall vertuschen will<br />
rückt er in den Fokus der Polizei. Der<br />
Thriller / USA 2012 /<br />
Zusammenbruch seiner Scheinwelt<br />
107 Min. FSK 12 Regie<br />
Nicholas Jarecki mit ist plötzlich allzu nah.<br />
Richard Gere, Susan TECHNIK: Der Film wird in eine blasse,<br />
etwas kontrastarme Optik gepackt:<br />
Sarandon, Tim Roth Disc<br />
BD 50 Bild 1,85:1 Weißflächen überstrahlen leicht,<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton Schwarztöne verschwimmen. Die<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
Schärfe wurde gut herausgearbeitet.<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Die detaillierte Soundatmosphäre<br />
Extras Featurettes, setzt auf dezente, aber wirkungsvolle<br />
Effekte. Gerade der Subwoofer sorgt<br />
Interviews, Entfallene<br />
Szenen Vertrieb Universum<br />
VÖ: im Handel Grundstimmung. Im soliden Bonus-<br />
immer wieder für eine grummelnde<br />
teil gibt es recht unterhaltsame Featurettes<br />
und Interviews.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Schein trügt:<br />
Roberts (Richard Gere)<br />
Reichtum kam nicht<br />
legal zustande.<br />
THE AWAKENING<br />
FILM: Im vom Ersten Weltkrieg traumatisierten<br />
Großbritannien geht die<br />
Schriftstellerin Florence (Rebecca<br />
Hall) vermeintlichen Geistererscheinungen<br />
nach. Als sie beauftragt wird,<br />
den mysteriösen Tod eines Schülers<br />
aufzuklären, ist die Autorin zunächst<br />
überzeugt, eine logische Erklärung<br />
dafür zu finden. Der Thriller<br />
Horror-Thriller /<br />
„The Awakening“ entpuppt sich als solider<br />
Grusler mit einer interessanten<br />
Großbritannien 2011 /<br />
107 Min. FSK 16 Regie<br />
Nick Murphy mit Wendung am Ende.<br />
Rebecca Hall, Dominic TECHNIK: Da die 5.1-Tonabmischung<br />
West, Imelda Staunton hauptsächlich die vorderen Boxen mit<br />
Disc BD 50 Bild 2,35:1<br />
Effekten und Musik bespielt, kommt<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
kein Surround-Gefühl mit Gänsehautfaktor<br />
auf. Schärfe und Detailreich-<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch tum der Blu-ray Disc sind zwar in Ordnung,<br />
insgesamt ist das Bild aber blass<br />
Extras Interviews mit<br />
Cast und Crew, Hinter und kontrastarm. Die Bonussektion<br />
den Kulissen, BD Live<br />
gewährt einen interessanten Blick hinter<br />
die Kulissen. Die Interviews sind<br />
Vertrieb Universum<br />
VÖ: im Handel<br />
dagegen recht langweilig.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
110
HOME ENTERTAINMENT | SERIEN<br />
Die Agentin Carrie Mathison<br />
(Claire Danes) überwacht den<br />
Kriegsveteranen Nicholas Brody<br />
(Damian Lewis).<br />
HOMELAND – STAFFEL 1<br />
FILM: Die CIA-Agentin Carrie Mathison<br />
(Claire Danes) vermutet, dass der<br />
heimgekehrte Irak-Veteran Sergeant<br />
Brody (Damian Lewis) einen Anschlag<br />
auf die USA plant. „Homeland“ ist eine<br />
absolut brillante Studie über eine<br />
Nation im Kampf gegen den islamistischen<br />
Terror und gegen den Terror<br />
der eigenen Paranoia. Ein Action-Feuerwerk<br />
darf man nicht erwarten, eher<br />
Thriller-Serie / USA<br />
2011 / 653 Min. FSK 16<br />
Regie Michael Cuesta, schon einen intellektuellen Diskurs.<br />
Daniel Attias u.a. mit TECHNIK: Die blassen Farben bauen<br />
Claire Danes, Damian zusammen mit der matt-graustichigen<br />
Optik eine kühle Stimmung auf.<br />
Lewis, Morena Baccarin<br />
Disc 3 x BD 50 Bild<br />
1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
Schärfe und Detailtiefe überzeugen,<br />
Ton Dolby Digital 5.1 aber die Kontraste wurden zu schwach<br />
(Dt., Ital., Span.), DTS-HD herausgearbeitet. Der Surroundmix<br />
MA 5.1 (Engl.) Untertitel setzt auf einzelne Effekte, die<br />
Dt., Engl., Ital., Span. beklemmende Szenen intensiv unterstreichen.<br />
Der Bonusteil bietet zwar<br />
Extras Audiokommentar,<br />
Entfallene Szenen, Hinter<br />
den Kulissen, <strong>Vorschau</strong> nur Standard-Extras, kann aber vor<br />
Vertrieb Fox VÖ: im allem mit dem ausführlichen Blick hinter<br />
die Kulissen überzeugen.<br />
Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SERIENTIPP<br />
ALPHAS – STAFFEL 1<br />
FILM: Autos mit bloßer Muskelkraft<br />
wegschieben oder einen Polizisten den<br />
frisch ausgestellten Strafzettel aufessen<br />
lassen – alles kein Problem, wenn<br />
man über sogenannte Alpha-<br />
Fähigkeiten verfügt. Ein fünfköpfiges<br />
Spezialteam um Dr. Lee Rosen (David<br />
Strathairn) nutzt übernatürlichen Begabungen,<br />
um Verbrechen zu bekämpfen.<br />
Die etwas anderen Ermittlungsmethoden<br />
machen die Serie spannend<br />
Science-Fiction-Serie /<br />
USA 2011 / 493 Min.<br />
FSK 16 Regie Nick und unterhaltsam.<br />
Copus u.a. mit David TECHNIK: Das Bild der DVD bietet<br />
Strathairn, Laura zwar saubere Kontraste und zeigt Farben<br />
natürlich, bei Schärfe und Detail-<br />
Mennell, Ryan<br />
Cartwright Disc 3x DVD reichtum offenbart die Optik aber ihre<br />
Schwächen. Besser gelungen ist die<br />
Bild 1,78:1 (anamorph)<br />
Ton Dolby Digital 5.1<br />
(Deutsch, Englisch) Tonabmischung, die eine dichte und<br />
Untertitel Deutsch, effektreiche Surroundatmosphäre mit<br />
Englisch Extras Interview,<br />
Entfallene Szenen, Bonusmaterial bietet mit entfallenen<br />
starken Bässen erzeugt. Schade: Das<br />
Fan-FAQ Vertrieb Szenen, einem Interview und einer<br />
Universal VÖ: im Handel<br />
Fanfragestunde kaum Mehrwert.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DER TATORTREINIGER – STAFFEL 1 & 2<br />
FILM: Gestatten, „Schotty“ (Bjarne<br />
Mädel), der Mann von der Spurenbeseitigung:<br />
Goldkettchen, Pornoschnauzer<br />
und mit stoischer Miene gerne einen<br />
auf dicke Hose machen – das sind<br />
die Markenzeichen eines Mannes,<br />
dessen Arbeit da beginnt, wo sich andere<br />
erst mal übergeben. Mit geballtem<br />
Dialogwitz und einer kreativen<br />
Comedy-Serie /<br />
Regie ragt „Der Tatortreiniger“ aus<br />
Deutschland 2011-2013<br />
/ 239 Min. FSK 12 dem faden Einerlei der Krimisendungen<br />
heraus. Es ist das originellste und<br />
Regie Arne Feldhusen<br />
mit Bjarne Mädel, schwarzhumorigste Stück Fernsehen,<br />
Katharina Marie das man seit langem gesehen hat.<br />
Schubert, Milan Peschel<br />
TECHNIK: Die Optik der Fernsehserie<br />
Disc BD 50 + DVD Bild<br />
1,78:1 (1080i50, <strong>AV</strong>C)<br />
hat eine knackige Schärfe und gute<br />
Ton Dolby Digital 2.0 Kontraste zu bieten. Die beiden<br />
(Deutsch) Untertitel „Hinter den Kulissen“-Beiträge auf der<br />
Deutsch (nur Folgen 1-7) Bonus-DVD zeigen, wieviel Liebe man<br />
Extras Hinter den in die Produktion der Comedy-Serie<br />
Kulissen, Webclips<br />
gesteckt hat. Als weitere Extras gibt<br />
Vertrieb Alive<br />
VÖ: im Handel es witzige Clips, mit denen das Publikum<br />
im Social Web geködert wurde.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
BREAKING BAD – STAFFEL 5<br />
FILM: Die ersten acht<br />
EXTRASTIPP<br />
Folgen der fünften Staffel von „Breaking<br />
Bad“ (2012) bereiten das große<br />
Finale um den „Crystal Meth“ brauenden<br />
Chemielehrer Walter White (Bryan<br />
Cranston) vor. Der Drogenkönig intensiviert<br />
das Geschäft mit dem Suchtmittel<br />
und geht dabei noch skrupelloser<br />
vor als sonst. Spannend, intensiv<br />
Thriller-Serie / USA<br />
2012 / 380 Min. FSK 16 und mitreißend wie eh und je.<br />
Regie Vince Gilligan u.a. TECHNIK: Die Optik der Blu-ray Disc<br />
mit Bryan Cranston, ist absolut klar, scharf und kontrastreich.<br />
Lediglich die farbliche Umset-<br />
Anna Gunn, Aaron Paul<br />
Disc 2 x BD 50 Bild zung ist etwas zu blass geraten. Während<br />
die englische Tonspur einen aus-<br />
1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Engl.), Dolby Digital 5.1 gewogenen Raumklang bietet, baut<br />
(Dt., Ital.) Untertitel Dt., sich auf Deutsch kaum eine Surroundatmosphäre<br />
auf. Das umfangreiche<br />
Engl., Türk. u.a. Extras<br />
Audiokommentare, und witzige Bonusmaterial verfolgt<br />
Hinter den Kulissen, zum Beispiel die Autoren bei ihrer<br />
Featurettes u.a. Vertrieb<br />
Arbeit, begleitet die Darsteller beim<br />
Sony Pictures<br />
VÖ: im Handel Bowlen und zeigt, wie Messerstechereien<br />
ablaufen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DEXTER – STAFFEL 6<br />
FILM: Offiziell klärt Dexter (Michael<br />
C. Hall) als Forensiker Mordfälle auf.<br />
Nebenberuflich tötet er Kriminelle,<br />
die durch Justitias Netz geschlüpft<br />
sind. Zimperlich geht er dabei nicht<br />
vor – dafür umso cleverer. In der sechsten<br />
Staffel muss er sich mit zwei religiösen<br />
Fanatikern beschäftigen, die<br />
das Ende der Welt heraufbeschwören<br />
Krimi-Serie / USA 2011 wollen. Gleichzeitig machen ihm Familienprobleme<br />
zu schaffen. Das ist<br />
/ 619 Min. FSK 18<br />
Regie John Dahl u.a. mit<br />
Michael C. Hall, Jennifer spannend und unterhaltsam, aber weniger<br />
brillant als frühere Staffeln.<br />
Carpenter, Desmond<br />
Harrington Disc 4 x BD TECHNIK: Technisch überzeugen die<br />
50 Bild 1,78:1 (1080p24, Blu-ray Discs mit exzellenten<br />
<strong>AV</strong>C) Ton Dolby Digital Schärfe- und Kontrastwerten. Das sonnige<br />
Miami erstrahlt in satten Farben.<br />
TrueHD 5.1 (Dt., Engl.),<br />
Dolby Digital 2.0 (Ital.)<br />
Untertitel Dt., Engl., Ital. Der Sound überzeugt mit atmosphärischer<br />
Räumlichkeit und klaren Dia-<br />
Extras Interviews, Featurettes,<br />
Fotospiel logen. Der Bonusteil ist etwas PR-lastig,<br />
enthält aber neben eher langwei-<br />
Vertrieb Paramount<br />
VÖ: im Handel ligen Interviews eine Handvoll informativer<br />
Featurettes.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
111
HOME ENTERTAINMENT | KLASSIKER<br />
TOP GUN 3D<br />
FILM: Elite-Pilot Pete „Maverick“ Mitchell (Tom<br />
Cruise) ist Mitglied der US-Navy-Spezialeinheit<br />
„Top Gun“. Mit seinem Rivalen Tom Kazanski<br />
(Val Kilmer), in Pilotenkreisen „Iceman“ genannt,<br />
liefert er sich erbitterte Kämpfe zu Boden<br />
und in der Luft. Beide buhlen um die hübsche<br />
Fluglehrerin Charlie (Kelly McGillis). Bei<br />
einem waghalsigen Flugmanöver wird aus ihren<br />
Hahnenkämpfen bitterer Ernst: Pete verliert<br />
Action / USA 1986 / 111 seinen besten Freund, was ihn in eine tiefe Krise<br />
stürzt. Doch dann kommt es zu einem inter-<br />
Min. FSK 16 Regie Tony<br />
Scott mit Tom Cruise,<br />
Kelly McGillis, Val Kilmer nationalen Zwischenfall. Pete muss den (damals<br />
Disc 2x BD 50 Bild noch) bösen Russen zeigen, wo Hammer und<br />
2,40:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C / Sichel hängen. – 27 Jahre ist es nun her, dass<br />
MVC) Ton Dolby Digital Tom Cruise in „Top Gun“ (1986) durch die Lüfte<br />
düste. Bis letztes Jahr wurde sogar an einer<br />
2.0 (Dt., Ital. u.a.), DTS-<br />
HD MA 6.1 (Engl.) u.a.<br />
Fortsetzung gearbeitet, dann stoppte der Selbstmord<br />
von Regisseur Tony Scott alle Planungen.<br />
Untertitel Dt., Engl., Frz.,<br />
Port. u.a. Extras Audiokommentar,<br />
Making Of, Die nachträgliche 3D-Konvertierung des 80er-<br />
Dokumentation u.a. Klassikers wurde dennoch vollendet.<br />
Vertrieb Paramount TECHNIK: Tatsächlich gewinnt das relativ simple<br />
Flieger-Spektakel durch die 3D-Umsetzung<br />
VÖ: im Handel<br />
etwas an Tiefe hinzu: Die Fluggefechte wirken<br />
Maverick (Tom<br />
Cruise) verliebt sich<br />
in die Kampfjet-<br />
Fliegerin Charlie<br />
(Kelly McGillis).<br />
KLASSIKER DES MONATS<br />
dank guter Räumlichkeit und ordentlicher Pop-<br />
Out-Effekte weitläufiger. Die Gefahren der immensen<br />
Geschwindigkeiten und aberwitzigen<br />
Flugmanöver lassen sich zumindest unmittelbarer<br />
erahnen. Auch die 2D-Optik profitiert von<br />
der Nachbearbeitung und wirkt scharf, kontrastreich<br />
und farblich satt. Allerdings ist ein leichtes<br />
Bildrauschen sichtbar. Den deutschen Sound<br />
gibt es leider nur in einer flachen DD-2.0-Spur.<br />
Hier lohnt sich der englische HD-6.1-Mix: Effekte<br />
setzen die hinteren Boxen exzellent in Szene.<br />
Der Subwoofer darf gierig vor sich hingrummeln,<br />
überdeckt aber keine Dialoge. Der Bonusteil<br />
wurde üppig befüllt: Ein mehrteiliges, fast<br />
zweieinhalbstündiges Making Of betrachtet die<br />
Entstehung des Films äußerst ausführlich. Auch<br />
der mit Untertiteln ausgestattete Audiokommentar<br />
geht detailliert auf Hintergründe des Films<br />
und militärische Fakten ein. Eine spannende<br />
Dokumentation über die echte Elite-Jagdflugschule<br />
„Top Gun“ sowie ein Storyboard-Vergleich<br />
mit den Filmszenen runden die sehr guten Extras<br />
gebührend ab.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
DIE FAUST IM NACKEN<br />
FILM: Der deutsche Titel „Die Faust<br />
im Nacken“ trifft die Handlung schon<br />
ziemlich gut: Der gescheiterte Boxer<br />
Terry Malloy (Marlon Brando) wird<br />
in seinem Beruf als Hafenarbeiter von<br />
der korrupten Gewerkschaft klein gehalten.<br />
Als er sich in die hübsche Edie<br />
(Eva Marie Saint) verliebt, erreicht<br />
sein Dilemma eine neue Dimension.<br />
Drama / USA 1954 /<br />
O-Titel On The Waterfront<br />
/ 108 Min. FSK 12 Oscars ausgezeichnet wurde, ist so un-<br />
Das Drama, das 1955 gleich mit acht<br />
Regie Elia Kazan mit barmherzig brutal wie einfühlsam.<br />
Marlon Brando, Lee TECHNIK: Die Kontraste des Schwarz-<br />
J. Cobb, Karl Malden- Weiß-Films zeigen ein breites Spektrum<br />
von Grautönen, die dem Film sei-<br />
Disc BD 50 Bild 1,66:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.), ne Zeichnung verleihen. Die Schärfe<br />
Dolby Digital 1.0 (Dt., scheint nachträglich verbessert worden<br />
zu sein, dadurch ergibt sich je-<br />
Frz., Port. u.a.) Untertitel<br />
Dt., Engl., Türk. u.a. doch ein extremes Rauschen in helleren<br />
Bildbereichen. Die deutsche Mo-<br />
Extras Interview mit<br />
dem Regisseur,<br />
notonspur enttäuscht mit stumpfen<br />
Featurette u.a. Vertrieb<br />
Sony VÖ: im Handel und blechernen Dialogen. Im Bonusteil<br />
gibt es nur drei kurze Beiträge.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
RAT MAL, WER ZUM ESSEN KOMMT?<br />
FILM: Bevor Joey Drayton (Katharine<br />
Houghton) ihren Freund Dr. John<br />
Prentice (Sidney Poitier) heiratet, bittet<br />
sie um den Segen ihrer Familie.<br />
Doch es gibt ein Problem: Ihre Eltern<br />
(Katharine Hepburn, Spencer Tracy)<br />
haben Vorurteile gegenüber ihrem<br />
schwarzen Verlobten. Stanley Kramers<br />
tiefgründige Darstellung bringt das<br />
Komödie / USA 1967 /<br />
O-Titel Guess Who‘s Thema Rassismus sozialkritisch und<br />
Coming To Dinner / 108 unterhaltsam auf den Punkt.<br />
Min. FSK 6 Regie TECHNIK: Beim Ton hat man nur der<br />
Stanley Kramer mit englischen Sprachfassung ein Upgrade<br />
Sidney Poitier, Katharine auf DTS-HD MA 5.1 spendiert. Deutsch<br />
Hepburn, Spencer Tracy<br />
und die zahlreichen anderen Sprachen<br />
liegen lediglich als effektarme<br />
Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.), Dolby-Digital-Mono-Spur vor. Obwohl<br />
Dolby Digital 1.0 (Dt., Frz. auf den Bildern ein sanfter Schleier<br />
u.a.) Untertitel Dt. Engl., liegt, besticht die Optik mit ordentlicher<br />
Schärfe sowie frischen und sat-<br />
Ital., Türk. u.a. Extras<br />
Featurettes, u.a.<br />
ten Farben. Das Bonusmaterial bietet<br />
Vertrieb Sony Pictures<br />
VÖ: im Handel eine Vielzahl von interessanten Beiträgen<br />
über Cast und Crew.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
PHILADELPHIA<br />
FILM: In einer Mischung aus Gerichtsdrama,<br />
Liebesfilm und zurückhaltender<br />
Dokumentation werden die letzten<br />
Monate des jungen Anwalts<br />
Andrew Beckett (Tom Hanks) geschildert,<br />
der an Aids erkrankt ist. Es gibt<br />
in „Philadelphia“ viele Klischees, und<br />
am Ende schwingt sich der Film gar<br />
zu einem sperrigen Gerichtsdrama<br />
Drama / USA 1993 / 125<br />
Min. FSK 12 Regie auf. Und doch war es damals, 1993,<br />
Jonathan Demme mit höchste Zeit für eine Geschichte, die<br />
Tom Hanks, Denzel sich publikumswirksam mit der Aids-<br />
Washington, Jason Problematik beschäftigte.<br />
Robards Disc BD 50 Bild TECHNIK: Farblich macht der Film<br />
1,85:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
auch heute noch eine gute Figur. Zudem<br />
sitzt die Schärfe ausgezeichnet.<br />
Ton Dolby Digital 2.0<br />
(Dt., Frz., Ital. u.a.), DTS-<br />
HD MA 5.0 (Englisch) Weniger gelungen ist die Audioumsetzung:<br />
Deutsch gibt es nur als zwar<br />
Untertitel Dt., Engl.,<br />
Russ. u.a. Extras Dokumentationen,<br />
Making Of, läre Zweikanaltonspur. Die umfang-<br />
gut verständliche, aber unspektaku-<br />
Entfallene Szenen u.a.<br />
reiche Bonussektion beinhaltet neben<br />
Vertrieb Sony Pictures<br />
VÖ: im Handel einem Making Of auch spannende Dokumentationen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der an Aids erkrankte<br />
Andrew Beckett (Tom<br />
Hanks, links) klagt mit<br />
der Hilfe von Anwalt<br />
Joe Miller (Denzel<br />
Washington) gegen<br />
seine Kündigung.<br />
A HISTORY OF VIOLENCE<br />
FILM: Als Tom Stall (Viggo<br />
Mortensen) zwei Männer tötet, die<br />
sein Diner überfallen, wird er von ganz<br />
Amerika als Held gefeiert. Der exzentrische<br />
Regisseur David Cronenberg<br />
nahm sich in „A History of Violence“<br />
(2005) in vergleichsweise pragmatischer<br />
Erzählweise den vermeintlich<br />
plötzlichen Einbruch von Gewalt in<br />
Thriller / Land 2005 / 96 die amerikanische Provinz vor.<br />
Min. FSK 18 Regie<br />
TECHNIK: Sowohl auf der englischen<br />
David Cronenberg mit<br />
Viggo Mortensen, Maria DTS-HD-Spur als auch in der deutschen<br />
Dolby-Digital-Version wurden<br />
Bello, Ed Harris, Disc BD<br />
25 Bild 1,85:1 (1080p24, Soundeffekte, Musik, Geräuschkulisse<br />
und Dialoge ausgewogen arran-<br />
VC-1) Ton Dolby Digital<br />
5.1 (Deutsch), DTS-HD<br />
giert. Die plastische Optik besticht<br />
MA 5.1 (Englisch)<br />
Untertitel Deutsch,<br />
durch satte Farben, ordentliche Schärfe<br />
und eine stimmungsvolle Lichtset-<br />
Englisch Extras Audiokommentar<br />
Regisseur, zung. Im Bonusmaterial erfährt man<br />
Making Of, Entfallene mehr über die blutige Inszenierung<br />
Szenen, Featurettes u.a. des Films und wie sich die US-Fassung<br />
Vertrieb Warner<br />
von der radikaleren internationalen<br />
VÖ: im Handel<br />
Version unterscheidet.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
112
HOME ENTERTAINMENT | ACTION<br />
„… SPANNEND, KNÜPPELHART UND<br />
ANGENEHM HUMORLOS“<br />
FILMSTARTS.DE<br />
Arnie macht‘s mal wieder:<br />
Im actionreichen „The Last<br />
Stand“ spielt er einen<br />
knallharten Cop.<br />
THE LAST STAND<br />
Action / USA 2012 / 107<br />
Min. FSK 18 Regie Kim<br />
Jee-woon mit Arnold<br />
Schwarzenegger, Forest<br />
Whitaker, Johnny<br />
Knoxville Disc BD 50<br />
Bild 2,35:1 (1080p24,<br />
<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA<br />
7.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Entfallene und<br />
erweiterte Szenen,<br />
Making Of, Interview,<br />
B-Roll, Featurettes<br />
Vertrieb Splendid<br />
VÖ: im Handel<br />
GET THE GRINGO<br />
FILM: Dümmer hätte es für Mel Gibson als namenloser Fluchtfahrer<br />
im Action-Drama „Get the Gringo“ gar nicht laufen<br />
können: Als er auf der Flucht vor der Polizei die mexikanische<br />
Grenze überquert, wird er ironischerweise gleich dort<br />
inhaftiert. Allerdings landet er nicht in einer klassischen<br />
Haftanstalt mit Gitterstäben und Zellenklo, sondern ganz<br />
im Stile von „Batman Arkham City“ in einer Gefängnisstadt,<br />
in der die Gefangenen sich selbst überlassen sind. Obwohl<br />
Action / USA 2012 / 96<br />
Min. FSK 18 Regie<br />
Adrian Grunberg mit Mel<br />
Gibson, Kevin Hernandez,<br />
Daniel Giménez Cacho<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of, Interviews,<br />
B-Roll u.a.<br />
Vertrieb Concorde<br />
VÖ: 11.07.<br />
Arnies maues<br />
Comeback<br />
Nachdem sich ein skrupelloser mexikanischer<br />
Drogenboss bei einer Haftverlegung<br />
dem FBI entziehen konnte, rast<br />
er im Rennschlitten in Richtung Heimat. Doch<br />
ein mutiger Sheriff stellt sich ihm in dem Weg:<br />
Ex-Gouvernator Arnold Schwarzenegger meldet<br />
sich mit einem krude-komischen Spätwestern<br />
zurück. In seinem Film-Comeback kracht<br />
es zwar gewaltig, aber die wenig originelle<br />
Handlung sorgt für Langeweile.<br />
TECHNIK: Der bombastische 7.1-HD-Tonmix<br />
bringt mächtig Action ins Heimkino: Mit exzellent<br />
abgemischten Effekten und fast schon<br />
überbordendem Bass baut sich eine facettenreich-wuchtige<br />
Atmosphäre auf. Dialoge bleiben<br />
selbst im größten Chaos verständlich. Die<br />
Optik fällt mit knalligen Farben, knackiger<br />
Schärfe, starken Kontrasten und tiefen<br />
Schwarztönen sehr satt aus. In den üppigen<br />
Extras gibt es ein ausführliches Making Of, ein<br />
Interview mit Arnold Schwarzenegger sowie<br />
drei recht unterhaltsame Featurettes.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
der Flüchtige alles andere als eine Mimose ist, hat er Anpassungsprobleme<br />
in der Stadt mit den eigenen Gesetzen. Ein<br />
Zehnjähriger (Kevin Hernandez) hilft ihm, sich zurechtzufinden.<br />
Im Gegenzug muss er den Jungen vor dem Schwerverbrecher<br />
Javi (Daniel Giménez Cacho) beschützen, der<br />
seine Leber will. Mel Gibson spielt sich hervorragend durch<br />
den ebenso brutalen wie witzigen Action-Krimi.<br />
TECHNIK: Die technische Umsetzung überzeugt mit einem<br />
fulminanten, detaillierten und dynamischen Soundmix, der<br />
mächtig aus allen fünf Boxen und dem Subwoofer knallt.<br />
Die Farbgebung wirkt recht warm, ist aber einen Tick zu<br />
gelbstichig. Insgesamt ist die Optik jedoch kontraststark, klar<br />
und wunderbar scharf. Die durchschnittliche Extrasektion<br />
ist mit einem spannenden Making Of ausgestattet. Interviews<br />
und B-Roll langweilen dagegen.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
113<br />
AB 11. JULI 2013 AUF DVD, BLU-RAY&<br />
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© Constantin Film Verleih GmbH · 80802 München
HOME ENTERTAINMENT | DRAMEN<br />
Das Leiden des Jean V.<br />
„Les Misérables“ war für acht Oscars<br />
nominiert und gewann am Ende drei Trophäen:<br />
Anne Hathaway wurde als beste<br />
Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />
Zusätzlich gab es die Statuen für den<br />
besten Ton und das beste Make-up.<br />
LES MISÉRABLES<br />
Musical / Großbritannien 2012 / 157 Min. FSK 12<br />
Regie Tom Hooper mit Hugh Jackman, Russell<br />
Crowe, Anne Hathaway Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton DTS 5.1 (Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Italienisch) Untertitel Deutsch,<br />
Englisch, Türkisch, Niederländisch, Spanisch u.a.<br />
Extras Audiokommentar: Tom Hopper (Regie),<br />
Featurettes: „Das originale Meisterwerk“ u.a.<br />
Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Für den fanatischen Polizeiinspektor<br />
Javert (Russell<br />
Crowe) bleibt Jean Valjean<br />
(Hugh Jackman) immer Häftling<br />
Nr. 24601, der nach seiner Entlassung<br />
aus dem Straflager von<br />
Toulon gegen Bewährungsauflagen<br />
verstoßen hat. Fast zwei<br />
Jahrzehnte jagt er ihn unerbittlich<br />
im politisch unruhigen<br />
Frankreich zwischen 1815 und<br />
1832. Jean Valjean übt sich in<br />
Nächstenliebe, kollidiert dabei<br />
aber mit dem Gesetz. Aus scheinbar<br />
edelsten Motiven entzieht er<br />
sich der Justiz. Trotzdem fürchtet<br />
er um sein Seelenheil: Ist er<br />
nicht doch nur ein Verbrecher?<br />
Es ist die alte Geschichte des<br />
Epos von 1862 im neuen Gewand:<br />
Zwar wird wie bei der<br />
Bühnenadaption ganz viel gesungen<br />
– auch in der deutschen<br />
Version auf Englisch –, doch das<br />
Leiden des Gutmenschen Jean<br />
Valjean hüllt sich in gigantische<br />
Bilder. Das Paris des 19. Jahrhunderts<br />
erstrahlt atemberaubend<br />
opulent. Der Kitsch bleibt<br />
dabei jedoch nicht aus: Regisseur<br />
Tom Hooper schöpfte von<br />
Victor Hugos gleichnamiger sozialkritischer<br />
Buchvorlage den<br />
sentimental-melodramatischen<br />
Rahm ab und vermengte das mit<br />
allzu viel christlichem Pathos.<br />
TECHNIK: Der Sound wurde<br />
sehr atmosphärisch abgemischt:<br />
Die voluminöse Musik nutzt alle<br />
Kanäle, die Gesangseinlagen ertönen<br />
dabei dominant aus der<br />
Center-Box. Bei den Barrikadenkämpfen<br />
sorgen gezielt platzierte<br />
Effekte für Actionstimmung.<br />
Noch besser als der Sound ist allerdings<br />
die optische Umsetzung.<br />
Die Blu-ray Disc weiß mit einem<br />
sauberen, scharfen Bild zu gefallen:<br />
Die Optik wirkt äußert detailreich<br />
und plastisch. Hier<br />
kommt die exzellente Abstimmung<br />
der satten, gedeckten Farben<br />
gut zur Geltung. Das informative<br />
Bonusmaterial bietet<br />
neben einem enthusiastischen<br />
Audiokommentar von Regisseur<br />
Tom Hooper und einer Hommage<br />
an Victor Hugo mehr als<br />
eine Stunde detaillierte Hintergrundfeaturettes.<br />
Henry (Ewan<br />
McGregor) konnte<br />
seine zwei Jüngsten<br />
in Sicherheit<br />
bringen. Aber wo<br />
sind seine Frau<br />
und der Älteste?<br />
THE IMPOSSIBLE<br />
FILM: Im Dezember 2004 brach ein<br />
verheerender Tsunami über Thailand<br />
herein. Das packende Drama „The Impossible“<br />
beruht auf der wahren Geschichte<br />
einer fünfköpfigen Familie,<br />
die in den Wirren der Katastrophe ums<br />
Überleben kämpfte. Zwar bleibt Hollywood-Kitsch<br />
nicht aus, doch gerade<br />
die intensiven Bilder der gigantischen<br />
Drama / USA, Spanien<br />
2012 / 114 Min. FSK 12 Welle vermögen es, das tragische Unglück<br />
begreifbar zu machen.<br />
Regie Juan Antonio<br />
Bayona mit Naomi TECHNIK: Die großartigen Effekte,<br />
Watts, Ewan McGregor, die Kameraarbeit von Oscar Faura und<br />
Tom Holland Disc BD 25 das hervorragende Sounddesign sorgen<br />
maßgeblich für die Sogwirkung<br />
Bild 2,35:1 (1080p24,<br />
<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (Deutsch, Englisch) des Films und wurden bestmöglich<br />
Untertitel Deutsch umgesetzt. Die Farben wirken natürlich,<br />
die Schärfe ist makellos. Die HD-<br />
Extras Audiokommentar,<br />
Making Of; Featurette Spur beeindruckt mit raumgreifenden<br />
Vertrieb Concorde Effekten, einem markerschütternden<br />
VÖ: im Handel<br />
Bass und dynamischer Abmischung.<br />
Im Bonusteil überzeugt vor allem das<br />
informative Making Of.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
DIE WAND<br />
FILM: Die Wand ist durchsichtig. Wie<br />
eine Halbkugel spannt sie sich über<br />
ein Stück Bergwelt, in dem die junge<br />
Frau (Martina Gedeck) plötzlich eingesperrt<br />
wird. Einen Weg nach draußen<br />
gibt es nicht. So bleibt ihr nichts<br />
anderes übrig, als den Weg nach innen,<br />
in ihre Gedanken zu beschreiten.<br />
– Das kompromisslose Drama gehört<br />
Drama / Deutschland,<br />
Österreich 2011 / 108 zu den bemerkenswertesten deutschen<br />
Min. FSK 12 Regie Filmen der vergangenen Jahre. Fraglos<br />
auch zu den anstrengendsten. Aber<br />
Julian Roman Pölsler mit<br />
Martina Gedeck, Ulrike ganz sicher zu den schönsten.<br />
Beimpold, Karlheinz TECHNIK: Das Bild wirkt scharf und<br />
Hackl Disc BD 25 Bild<br />
zeigt auch in dunklen Szenen eine gute<br />
Detailzeichnung, die Farben wer-<br />
2,35:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 /<br />
2.0 (Deutsch) Untertitel den hervorragend wiedergegeben. Die<br />
Deutsch Extras HD-Spur präsentiert glasklare Musik,<br />
Premierenclip, Interviews eine detailreiche Geräuschkulisse, in<br />
Vertrieb Studiocanal die sich immer wieder ein unterschwelliges,<br />
bedrohliches Grummeln<br />
VÖ: im Handel<br />
und ein beklemmender Off-Kommentar<br />
mischen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
114
HOME ENTERTAINMENT | MUSIK / VORSCHAU<br />
JESUS CHRIST SUPERSTAR<br />
FILM: Tim Rice und Andrew Lloyd<br />
Webber interpretierten Jesus‘ Passionsgeschichte<br />
in den 70er-Jahren als<br />
Rockoper neu – und verursachten damit<br />
harsche Kontroversen, aber auch<br />
enthusiastische Beifallsstürme. Beeinflusst<br />
vom Zeitgeist der ausgehenden<br />
Hippie-Bewegung sowie dem Showbiz-<br />
und Medienkult erschufen sie eines<br />
der erfolgreichsten Musicals aller<br />
Musical / USA 1973 /<br />
108 Min. FSK 12 Regie Zeiten. Die Verfilmung von 1973 war<br />
Norman Jewison mit Ted ein ebenso spektakuläres wie erfolgreiches<br />
Werk – und ist auch heute noch<br />
Neeley, Carl Anderson,<br />
Yvonne Elliman Disc BD<br />
50 Bild 2,35:1 (1080p24,<br />
absolut sehenswert.<br />
<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA TECHNIK: Der Film wurde aufwendig<br />
2.0 (Englisch, Franz.) restauriert: Die Farben leuchten, das<br />
Untertitel Deutsch, Bild ist kornfrei. Auch die Schärfe ist<br />
Englisch u.a. Extras ausgezeichnet. Der HD-2.0-Mix wurde<br />
ordentlich abgemischt und über-<br />
Audiokommentar,<br />
Interview mit Texter Tim<br />
Rice, Bildergalerie zeugt mit Dynamik, druckvollen Bässen<br />
und klaren Dialogen. Im Bonus-<br />
Vertrieb Universal<br />
VÖ: im Handel teil gibt es leider nur sehr belanglose<br />
Dreingaben.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jesus letzte Tage neu interpretiert:<br />
Die Verfilmung der Rockoper griff den<br />
revolutionären Zeitgeist der 70er-Jahre auf.<br />
DIO – FINDING THE SACRED HEART – LIVE ...<br />
FILM: Der Mitschnitt „Finding The<br />
Sacred Heart – Live In Philly 1986“<br />
belegt auf eindrucksvolle Weise, mit<br />
welchen Superlativen ein Dio-Auftritt<br />
versehen wurde: Nicht nur eine Burg<br />
zierte die Bühne, auch ein feuerspeiender<br />
Drache bewachte das Geschehen<br />
unter sich. Dort stand ein Mann<br />
am Mikro, der nicht umsonst zu einem<br />
der besten Sänger der Metal-<br />
Konzert / USA 1986 /<br />
101 Min. FSK 12 Regie<br />
Robert Parker mit Ronnie Zunft zählte – und 2010 an Magenkrebs<br />
verstarb: Ronnie James Dio.<br />
James Dio, Craig Goldy,<br />
Vinny Appice Disc BD 50 TECHNIK: Die Restaurierung des 27<br />
Bild 1,78:1 (1080i60) Ton Jahre alten Materials bietet wuchtige<br />
DTS-HD MA 5.1 Tonwerte. Zwar baut der 5.1-Mix<br />
(Englisch), LPCM 2.0<br />
kaum Räumlichkeit auf, dennoch kommen<br />
die Musik und der einzigartige<br />
(Englisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Französisch,<br />
Spanisch Extras Gesang des ehemaligen Teilzeitvokalisten<br />
von Black Sabbath fulminant<br />
Musik<strong>video</strong>, Interviews,<br />
Hinter den Kulissen, aus den Boxen. Die Optik wirkt teilweise<br />
schwammig und blass, über-<br />
Featurette Vertrieb<br />
Eagle Vision<br />
zeugt aber insgesamt. Einige unterhaltsame<br />
Extras wurden spendiert.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
PAUL MCCARTNEY & WINGS – ROCKSHOW<br />
FILM: Nach dem Ende der Beatles<br />
wandte sich Paul McCartney einer<br />
neuen Band zu: den Wings. Anfangs<br />
nur mit vergleichsweise mäßigem Erfolg,<br />
konnte die Gruppe, der auch Mc-<br />
Cartneys Frau Linda angehörte, aus<br />
dem Schatten der Beatles zunehmend<br />
heraustreten. Ihren Zenit erreichten<br />
die Wings 1976 in Seattle: Vor etwa<br />
Konzert / USA 1976,<br />
67.000 Zuschauern spielten sie ihr<br />
1980 / 139 Min. FSK 0<br />
Regie Paul McCartney größtes Konzert. Der Mitschnitt hat<br />
mit Paul McCartney, es nun in restaurierter Form endlich<br />
Linda McCartney, Denny auch auf Blu-ray Disc geschafft hat.<br />
Laine Disc BD 50 Bild TECHNIK: Nur selten zeigt sich störendes<br />
Bildrauschen. Der steile Kon-<br />
1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
trast bietet einen guten Schwarzwert,<br />
(Englisch), LPCM 2.0<br />
(Englisch) Untertitel die Schärfe wurde meist ordentlich<br />
Keine Extras Kurzdoku herausgearbeitet, die Farben wirken<br />
Vertrieb Eagle Vision knallig. Sowohl der 5.1-HD-Mix als<br />
VÖ: im Handel auch die LPCM-Spur klingen knackig,<br />
voll und dynamisch. Als einziges Extra<br />
gibt es eine Kurzdoku mit Eindrücken<br />
rund um das Konzert.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
EXPERIENCE MONTREUX<br />
FILM: Musiker aus aller Welt beehren<br />
das „Montreux Jazzfest“ – und liefern<br />
besondere Konzerte ab: Der kleine<br />
Rahmen und die zauberhafte Stimmung<br />
des Festivals, scheinen die Musiker<br />
immer wieder zu Bestleistungen<br />
und ganz besonderen Darbietungen<br />
zu motivieren. Das bestätigen sie selbst<br />
in diesem Dokumentarfilm, der hinter<br />
die Kulissen schaut und Interviews<br />
Konzert / Schweiz 2010<br />
/ 209 Min. FSK 0 Regie<br />
David Barnard mit Elvis in ausgewählte Konzertmitschnitte<br />
Costello, Quincy Jones, einflechtet – und das alles in 3D.<br />
Herbie Hancock Disc 2 x TECHNIK: Gerade Letzteres ist ein fulminantes<br />
Extra: Als Zuschauer wird<br />
BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, <strong>AV</strong>C / MVC) man nicht nur durch den exzellenten<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Sound direkt an den Genfer See gebeamt,<br />
sondern auch durch die her-<br />
(Englisch), LPCM 2.0<br />
(Englisch) Untertitel<br />
Keine Extras Keine vorragende Tiefenstaffelung. Es wirkt,<br />
Vertrieb Eagle Vision als gäben Quincy Jones, Elvis Costello<br />
& Co. ein Privatkonzert! Zusammen<br />
VÖ: im Handel<br />
mit der exzellenten Tonmischung wird<br />
eine einmalige Atmosphäre geschaffen.<br />
Leider gibt‘s keine Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
VORSCHAU | HEFT 09_2013<br />
THE MASTER<br />
Drama, Verleih: 10.07. / Kauf: 26.07.<br />
NEU IM KINO<br />
WORLD WAR Z<br />
Der letzte Weltkrieg: Zombies bevölkern<br />
die Erde – und Brad Pitt kämpft an<br />
vorderster Front. – Start: 27.06.<br />
Weitere Neustarts, Filmbesprechungen,<br />
Interviews und Starportäts finden sie auf<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/kino<br />
BD DES MONATS<br />
G.I. JOE –<br />
DIE ABRECHNUNG<br />
Action, Verleih / Kauf: 01.08.<br />
Im zweiten Teil des Spielzeugspektakels<br />
gerät die Spezialeinheit plötzlich selbst<br />
auf die Abschussliste.<br />
DER GESCHMACK VON<br />
ROST UND KNOCHEN<br />
Drama, Kauf: 19.07.<br />
UM KLASSEN BESSER<br />
Komödie, Kauf: 26.07.<br />
SPARTACUS: VENGEANCE<br />
Actionserie, Kauf: 26.07.<br />
SHOOTOUT – KEINE GNADE<br />
Action, Verleih: 01.08. / Kauf: 08.08.<br />
SIGHTSEERS<br />
Komödie, Kauf: 20.08.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
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REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />
Autorin/Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Archiv, Yasmin Vetterl<br />
In der Traumf<br />
Hinter den Toren der Sony Pictures Studios werden Geschichten für die<br />
Ewigkeit geschrieben. Bei einem Besuch in Los Angeles durften wir einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood werfen.<br />
Strengstens bewacht<br />
sind die Filmstudios<br />
von Sony<br />
in Culver City, Los<br />
Angeles. Auch für<br />
uns wurden nur<br />
bestimmte Bereiche<br />
geöffnet.<br />
124
abrik<br />
Tränen, Freude, Angst, Wut, Zuneigung:<br />
Die Emotionen, die<br />
Kinofilme bei den Zuschauern<br />
auslösen können, sind vielfältig. Ein<br />
guter Action-Film mit Jason Statham<br />
kann eine enorme Spannung erzeugen,<br />
ein Drama mit Will Smith zum<br />
Nachdenken anregen, ein Psychothriller<br />
mit Anthony Hopkins an den<br />
Nerven zerren. Die Macher in Hollywood<br />
geben sich alle Mühe, ihre Geschichten<br />
so authentisch und real zu<br />
gestalten, dass man sich sowohl im<br />
Kinosessel als auch auf der Couch im<br />
Wohnzimmer ganz im Geschehen auf<br />
der Leinwand verlieren und alles andere<br />
drumherum vergessen kann.<br />
Das Tor zu einer<br />
anderen Welt<br />
An der Ecke zwischen West Washington<br />
Boulevard und Madison Avenue in<br />
Los Angeles befindet sich das Tor zur<br />
geheimnisvollen Welt der Filmindustrie.<br />
In Culver City, einem Stadtteil der<br />
„Stadt der Engel“, residieren die Sony<br />
Picture Entertainment Studios, eines<br />
der vier größten Filmstudiokomplexe<br />
in Hollywood.<br />
Der Eingang zu Sonys Traumfabrik<br />
wirkt wie das Tor zu einer anderen<br />
Welt. Hinter den Gitterstäben offenbaren<br />
sich bei näherem Betrachten einige<br />
Illusionen. Hier wird mit Hochdruck<br />
daran gearbeitet, die Filme ➜<br />
Fakten zu Sony Pictures<br />
Die Sony Picture Entertainment Studios in Los Angeles sind<br />
das Zuhause vieler Erfolgsgeschichten. Will Smith und Adam<br />
Sandler sind nur zwei der dort vertretenen Schauspieler.<br />
Alles rund um die Filmstudios:<br />
➜ Größe: Die Gesamtfläche der Filmstudios beträgt ca.<br />
757.000 m². Um größere Distanzen zurückzulegen, besitzt<br />
Adam Sandler einen Golfcart von Cadillac Escalade.<br />
➜ Geschichtliches: Die heutigen Sony Pictures Studios<br />
waren früher das Studio der bekannten Weltmarke MGM.<br />
➜ Erfolgsgarant: Einer der bekanntesten Filme dürfte Der<br />
Zauberer von Oz aus dem Jahr 1939 mit Judy Garland sein.<br />
➜ TV: Die erfolgreichsten Fernsehshows, die in den Sony<br />
Picture Studios aufgezeichnet wurden, waren Jeopardy!<br />
und Glücksrad.<br />
Gerüchteküche<br />
Will Smith als Django? Gerüchten<br />
zufolge war ursprünglich Will Smith<br />
in der Rolle Djangos geplant. Erst in<br />
letzter Minute wurde letztlich Jamie<br />
Foxx für die Rolle des Sklaven in<br />
„Django Unchained“ verpflichtet.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
125
REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />
Erfolge aus dem<br />
Hause Sony<br />
And the Oscar<br />
goes to...<br />
Der Materialwert der Oscar-Statue<br />
beläuft sich auf<br />
ca. 300 US-Dollar.<br />
Bereits seit dem Jahr 1929 wird alljährlich<br />
der Academy Award – der<br />
bekannteste Filmpreis der Welt – auch<br />
Oscar genannt, vergeben.<br />
In rund 30 Kategorien, unter anderem<br />
Bild, Regie, Film und Besetzung, werden<br />
Kinofilme für ihre besonderen<br />
Leistungen ausgezeichnet und erhalten<br />
bei der Verleihung in Los Angeles<br />
die begehrte goldene Oscar-Statue.<br />
Der wichtigste Filmpreis, dessen Namensursprung<br />
nicht ganz geklärt ist,<br />
ist rund 34 cm hoch und besteht aus<br />
einem massiven Nickel-Kupfer-Silber-<br />
Körper. Insgesamt ist die Statue etwa<br />
3,85 kg schwer.<br />
Auch aus dem Hause Sony kommen<br />
einige Filme, die mit der Trophäe ausgezeichnet<br />
wurden: nicht zuletzt der<br />
Westernaufreger Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino. Den ersten<br />
Oscar (in fünf Kategorien) räumte 1934<br />
die Komödie Es geschah in einer<br />
Nacht von Frank Capra ab.<br />
➜ Die ersten Erfolge<br />
Es geschah in einer Nacht war 1934<br />
der erste Kinofilm aus dem Hause<br />
Sony, der mit fünf Oscar-Trophäen<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
➜ Der ewige Klassiker<br />
Die Bilanz von Lawrence von Arabien:<br />
sieben Oscars in den Kategorien<br />
bester Film, beste Regie, bestes<br />
Szenenbild, beste Kamera, bester<br />
Schnitt, beste Musik und bester Ton.<br />
so realistisch wie möglich ins Wohnzimmer<br />
oder in den Kinosaal zu bringen<br />
– und dabei wird auch getrickst<br />
und gemogelt.<br />
Geschichten aus<br />
dem Nichts<br />
Auf dem Gelände der Filmstudios von<br />
Sony Pictures werden Filmszenen<br />
sprichwörtlich aus dem Nichts gestampft.<br />
Kinofilme wie der neue Science-Fiction-Blockbuster<br />
After Earth<br />
mit Will Smith und Kultserien wie<br />
Monsters of Sex oder King of Queens<br />
werden zu großen Teilen in leeren<br />
und kalten Lagerhallen gedreht. Erst<br />
nach der ausgiebigen Arbeit der Bühnenbildner<br />
entstehen hier Stück für<br />
Stück die Sets.<br />
Dabei sind Millimeterarbeit und<br />
genauste Planung notwendig. Vom<br />
Fußboden bis zur Decke und bis zu<br />
den Wänden wird alles aufgebaut. Türen<br />
stellen dabei eine besondere Herausforderung<br />
dar, denn sie führen<br />
bekanntlich ins Nichts. Öffnet man<br />
diese, zeigt sich dahinter eine weitere<br />
Wand der Lagerhalle. Soll die Tür also<br />
während der Dreharbeiten geöffnet<br />
werden, müssen zuerst die Bühnenbildner<br />
Hand anlegen: Tapeten verkleben<br />
und Wände streichen.<br />
Danach wird vom Kamerateam Präzisionsarbeit<br />
gefordert. Zu große Kameraschwenks<br />
und seitliche Aufnahmen<br />
kommen nicht in Frage, sonst<br />
würde der Zuschauer sehen, dass nur<br />
der schmale Streifen hinter der Tür<br />
verkleidet wurde, und die kahle Wand<br />
der einstigen Lagerhalle erkennen.<br />
Auch Bäume am Set stellen eine<br />
große Herausforderung dar. Damit sie<br />
an allen Drehtagen gleich aussehen,<br />
wird mit künstlichen Blättern gearbeitet.<br />
Dabei kann jeder einzelne Baum<br />
mit verschiedenfarbigen Blättern bestückt<br />
werden – egal, ob Frühling,<br />
Sommer oder Herbst. Die Blätter werden<br />
einzeln per Nadel und Faden aufgewebt.<br />
Dreht man außerhalb der Räume,<br />
muss man ebenfalls einiges beachten.<br />
Die Türen zu den verschiedenen Cafés<br />
und Geschäften innerhalb der Sony<br />
Picture Studios verbergen fast alle<br />
dasselbe: eine große Mauer. Die einzelnen<br />
Eingänge sind nur optische<br />
Täuschungen.<br />
New York in Los Angeles<br />
Wer für einen Film eine Szene im Central<br />
Park plant, muss dafür nicht die<br />
gesamte Crew in den Flieger setzen<br />
und nach New York fliegen. Das Filmstudio<br />
in Culver City hat seinen eigenen<br />
kleinen Central Park nachgebaut,<br />
in dem kurze Sequenzen gedreht werden<br />
können.<br />
Viel Show und Illusion, um für die<br />
Filmgeschichte den passenden Ort zu<br />
zaubern. Aber all das ist notwendig,<br />
um den Zuschauer zum Nachdenken,<br />
Lachen oder Mitfiebern anzuregen<br />
und bei ihm die gewünschten Emotionen<br />
zu wecken.<br />
126
Hinter der Kamera<br />
Am Set von Monsters of<br />
Sex durften wir selbst<br />
Hand an die Ultra-HD-<br />
Kamera F65 von Sony<br />
legen.<br />
➜ Der Erfolgsschlager<br />
Mit Django Unchained sorgte<br />
Quentin Tarantino jüngst für Aufsehen.<br />
Der blutige US-amerikanische<br />
Western gewann 2013 zwei Oscars.<br />
New York in<br />
Hollywood<br />
Der Central Park ganz klein<br />
hinter den Eingangstoren<br />
der Filmstudios. Damit<br />
ersparen sich Film-Crews<br />
den Flug nach New York.<br />
...und Action!<br />
Nachdem das Set steht und die einzelnen<br />
Drehorte herausgeputzt sind,<br />
kann der eigentliche Dreh beginnen.<br />
In den Sony Picture Studios werden<br />
die einzelnen Szenen bevorzugt mit<br />
der hauseigenen Kamera eingefangen.<br />
Die F65 nimmt Bilder sogar in 8K, also<br />
mit 8.192 x 3.488 Pixeln auf, in 4K<br />
können sogar 120 Bilder pro Sekunde<br />
aufgezeichnet werden.<br />
Oftmals werden Szenen hundertfach<br />
gedreht, damit die Handlung<br />
auch perfekt im Kasten ist. Beim großen<br />
Showdown von Django Unchained<br />
beispielsweise sind kleine Sprengkörper<br />
in den Wänden platziert; diese explodieren<br />
nach und nach, wenn Django<br />
seine Peiniger erschießt. Wo diese<br />
angebracht sind, muss vorab genau<br />
markiert werden. Bei den Dreharbeiten<br />
aus einer Perspektive reißen die<br />
Sprengsätze große Löcher in die Wand<br />
und Kunstblut beginnt zu spritzen.<br />
Um die Szene dann aus einer an- ➜<br />
Es werde Licht...<br />
Blickt man aus einem<br />
Fenster am Set, sieht man<br />
meist eine Tapete mit Hintergrund:<br />
Wald, Straße,<br />
und Bäume. Diese Papierwand<br />
wird dann noch von<br />
Scheinwerfern bestrahlt,<br />
um das perfekte Licht zu<br />
erzeugen.<br />
Traumwelt<br />
Die Straßen durch die Sony<br />
Pictures Studios wirken<br />
länger, als sie sind. Hinter<br />
den einzelnen Türen befinden<br />
sich Wände, keine<br />
Eingänge – alles dient der<br />
perfekten Illusion.<br />
| 08_2013<br />
127
REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />
➜ Frame per Frame<br />
Bild für Bild wird das Filmmaterial<br />
gesichtet und nachbearbeitet. Von<br />
der Fehler- bis zur Farbkorrektur ist<br />
hier alles möglich.<br />
➜ Atmosphäre<br />
Damit hinter jedem Bild auch der<br />
richtige Ton liegt, wird jeder Film<br />
nochmals perfekt abgemischt.<br />
Digitale Feinarbeit<br />
Nachdem die einzelne Sequenzen im Kasten und vor allem<br />
bereits geschnitten sind, wird der Rohschnitt in den Sony Pictures<br />
Studios gleich bearbeitet. Egal, ob Special Effects, Farbverbesserungen<br />
oder Sound-Effekte – hier wird alles nachträglich<br />
feinjustiert und digital aufgearbeitet. Die Arbeit erfolgt<br />
immer manuell, denn keine Maschine kann das Gehör und Auge<br />
eines Mitarbeiters ersetzen. Nicht umsonst sind Kino-Blockbuster<br />
so kostspielig produziert.<br />
Erfolge mit 007<br />
Der erfolgreichste Kinofilm aus dem<br />
Hause Sony ist zurzeit Skyfall. Der<br />
aktuelle James Bond mit Daniel Craig<br />
spielte bisher weltweit über 1,2<br />
Milliarden US-Dollar ein: das Vielfache<br />
seiner Produktionskosten.<br />
128<br />
deren Perspektive nochmals zu filmen,<br />
werden die Löcher per Hand<br />
wieder verschlossen, der Raum wird<br />
neu gestrichen und alles auf Anfang<br />
gesetzt. Nicht umsonst stecken hinter<br />
solch einer Produktion Milliardenbeträge.<br />
Feinarbeit hinter<br />
verschlossenen Türen<br />
Die Arbeit am Set ist nur ein Teil der<br />
Filmproduktion. Danach müssen die<br />
eingefangenen Sequenzen geschnit-<br />
ten und zu einem Ge-<br />
samtbild zusammen-<br />
gefügt werden. Danach<br />
beginnt die Feinarbeit.<br />
In der Abteilung<br />
Colorworks in den Sony<br />
Picture Studios<br />
sichten Mitarbeiter<br />
jeden einzelnen Frame<br />
(bei 4K bis zu 120<br />
Bilder pro Sekunde)<br />
des Gesamtprodukts.<br />
Durch Staubkörner auf dem Film entstehen<br />
weiße Punkte oder Striche im<br />
Bild. Diese werden manuell einzeln<br />
bei der Nachberarbeitung - Frame by<br />
Frame - ausradiert, Farben bei Bedarf<br />
einzeln nachjustiert . Die Mitarbeiter<br />
können die einzelnen Bilder nach Belieben<br />
bearbeiten. Der weiße Himmel<br />
kann beispielsweise noch weißer oder<br />
dunkler gefärbt werden. Wichtig ist<br />
dies, weil sich eine Filmproduktion ja<br />
meist über mehrere Monate hinzieht.<br />
Nicht an jedem Tag bietet der Himmel<br />
bei Außenaufnahmen die gleiche Farbe.<br />
Damit dies dem Zuschauer nicht<br />
auffällt, werden die Bilder der Szene<br />
einfach nacheinander farblich angepasst.<br />
In Sachen Ton wird ebenfalls<br />
noch einmal Hand angelegt. Dabei<br />
werden jedoch nicht nur die einzelnen<br />
Szenen lauter oder leiser geregelt,<br />
sondern in manchen Fällen auch noch<br />
nachträglich Geräusche eingefügt.<br />
Haben beispielsweise die Schauspieler<br />
einen Kuss in einer Liebesszene zu<br />
leise umgesetzt, wird nachträglich ein<br />
Ton daruntergelegt, der etwa dadurch<br />
entsteht, dass jemand am Set an seinem<br />
Finger saugt.<br />
The Show must go on...<br />
Ob Tränen der Trauer, ein herzliches<br />
Lachen oder Wutgeschrei – bei der<br />
Verfilmung verschiedenartiger Geschichten<br />
werden die Emotionen aus<br />
den Filmstudios möglichst real auf die<br />
Leinwand gebracht. Dass da nicht immer<br />
alles glatt geht, wird in vielen<br />
Portalen und in Wettbewerben der<br />
größten Filmfehler aller Zeiten immer<br />
wieder gerne diskutiert.<br />
Ein kleiner Rundgang durch die<br />
Filmstudios von Sony offenbarte unserer<br />
Redaktion nur einen kleinen Teil<br />
der umfangreichen Arbeit, die hinter<br />
einer Filmproduktion steckt. Alle Illusionen<br />
wollten die Macher dann doch<br />
nicht verraten. Ein guter Magier behält<br />
ja auch die meisten seiner Zaubertricks<br />
für sich.<br />
■
Der ganz<br />
normale<br />
Testalltag<br />
GLOSSE<br />
Testen ist Schwerstarbeit. Nicht nur, weil man präzise und exakte Ergebnisse erzielen muss.<br />
Nicht nur, weil man über großes Fachwissen und das entsprechende Gespür für die Technik verfügen<br />
muss. Nicht nur, weil es extrem zeitaufwendig ist. Nein, Schwerstarbeit ganz buchstäblich.<br />
9.30 Uhr: Ich pack‘s nicht. Draußen singen<br />
die Vögel, der Himmel ist blau und ich<br />
sitz‘ hier im schwarzen Loch. Neben mir<br />
steht dieses Sch...-Ding von 80-Zöller zum<br />
Testen. Und keiner der Kollegen hilft mir, das<br />
Teil hochzuheben. Haben alle Bandscheibenschäden<br />
oder Knieprobleme. Sagen sie.<br />
Ich schenke mir erst mal ‘nen Kaffee ein.<br />
10.30 Uhr: Na gut, dann fangen wir mal<br />
an. (Versucht, den Fernseher hochzuheben).<br />
Nee, null Chance. Und was jetzt? Polizei holen?<br />
Eigentlich könnte ich ihn ja auf dem<br />
Boden testen. Hab‘ ich das gerade wirklich<br />
gesagt? Nee, so geht‘s nicht. Ich trink‘ noch<br />
‘nen Kaffee. (Überlegt...)<br />
11.30 Uhr: Bin eigentlich saumüde. Und<br />
alleine hier. Die Kollegen mit ihren Bandscheiben<br />
und kaputten Knien sind auf einer<br />
Presseveranstaltung und essen kleine Gänseleberschnittchen.<br />
Was soll‘s? Ich heb‘ ihn<br />
einfach rauf. Wenn ich ihn erst links nehme<br />
und dann mit der Kante auf den Tisch...<br />
(Hebt den Fernseher hoch, hat gerade die<br />
Tischkante mit der linken Seite erreicht,<br />
als...) Aaaaaah, auuu, tut das weh. Jetzt<br />
hab‘ ich Bandscheibe. Und wenn ich jetzt<br />
loslasse, dann knallt das Ding runter, und<br />
weiter hoch bringe ich ihn nicht. Aua. Hilft<br />
mir denn keiner? (Der TV knallt auf den<br />
Boden, der Standfuß splittert, der Fernseher<br />
liegt jetzt flach am Boden.) Nee, Jungs! Jetzt<br />
brauch‘ ich ‘nen Kaffee...<br />
13 Uhr: War ich eingepennt? Wo ist der<br />
Fernseher? (Blickt nach rechts...) Oh shit.<br />
Und wie teste ich den jetzt? Egal, jetzt erst<br />
mal ‘nen Kaffee...<br />
13.30 Uhr: Ich lehne ihn an den Tisch<br />
und messe wirklich auf dem Boden. (Hebt<br />
langsam den Bildschirm hoch und rückt das<br />
schwere Gerät zum Tisch. Lehnt ihn dagegen.)<br />
Das könnte gehen. Jetzt krieche ich<br />
dahinter und hänge die ganzen Kabel an.<br />
(Geht zu Boden und macht sich am TV-Gerät<br />
zu schaffen. Dieses rutscht auf dem glatten<br />
Boden ein Stück weit nach vorne, bleibt aber<br />
stehen.) Erst mal ‘nen Kaffee.<br />
14 Uhr: Bin irgendwie nicht so ganz auf<br />
der Höhe. Und mein Rücken tut weh. Wo<br />
sind bloß die ganzen Testgeräte? (Blickt etwas<br />
hilflos im Testlabor umher.) Was habe<br />
ich gleich wieder gesucht...? Ja genau, die<br />
Kaffeekanne. (Schenkt sich eine Tasse ein,<br />
trinkt einen Schluck, stellt sie ab, sodass sie<br />
umkippt. Der Inhalt ergießt sich über den<br />
Fernseher.) Jetzt schalte ich den Sch...-TV<br />
ein. (Ein Knall, ein Rauchwölkchen und dann<br />
kommen Flammen aus dem Gerät. Der Tester<br />
kriecht hinter den Fernseher, will die Stromzufuhr<br />
trennen, der TV rutscht weg und begräbt<br />
den Tester unter sich. Verwirrt versucht<br />
er, hervorzukriechen, gibt dann auf...)<br />
Im Heft liest man dann:<br />
Der T-GFT-97654-80 überzeugt im Test<br />
durch seine schwere, massive Ausführung.<br />
Auch beim Bild gab er sich keine<br />
Blöße. Verbesserungswürdig erscheint<br />
uns das Handling zu sein.<br />
Wir legen großen Wert darauf, dass dies<br />
keine Szene aus unserem Testlabor ist. Hier<br />
haben wir Kollegen, die tragen helfen.<br />
P.S.: Der Tester kann, nachdem er seine<br />
Koffeinvergiftung überstanden hat, mittler-<br />
weile wieder feste Nahrung zu<br />
sich nehmen...<br />
■<br />
MICHAEL „AUMI“ AUSSERBAUER,<br />
UNSER EXPERTE FÜR VISIONEN<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />
129
VORSCHAU | 09_2013<br />
DIE NÄCHSTE<br />
ERSCHEINT AM 2. AUGUST<br />
WEITERE THEMEN<br />
Die Geschichte der<br />
Video-Codecs<br />
Hinter dem Kürzel HEVC steckt ein<br />
neuer Standard für das Codieren<br />
von Videos. High Efficiency Video<br />
Coding soll ab sofort H.264 ablösen.<br />
Wir werfen einen Blick auf die<br />
Geschichte der Video-Codecs und<br />
zeigen, was zukunftsträchtig ist.<br />
Spitzen-TV von Panasonic<br />
Das beste Bild aller Zeiten? Der Hersteller Panasonic bringt mit dem TX-P60ZT60E den ersten<br />
Fernseher mit Studiomonitor-Zertifizierung auf den Markt. Der 60 Zoll große Plasma-TV soll<br />
laut Angaben des Herstellers das beste Bild haben. <strong>video</strong> macht den Test im Labor und verrät,<br />
was das Gerät wirklich kann.<br />
Die neue Mittelklasse<br />
Ein richtiges Heimkino braucht auch einen guten Beamer und die passende Leinwand. Doch die<br />
Projektoren-Hersteller haben sich in der Vergangenheit rar gemacht. Lesen Sie in der kommenden<br />
<strong>video</strong>, wie sich der Markt der Projektoren verändert und wie die Zukunft der Branche aussieht.<br />
Zudem präsentieren wir vier brandaktuelle Beamer in einem ausführlichen Vergleichstest.<br />
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verbesserte Klangwiedergabe sogleich offenbar. (…) Ob bei der Film-, Sport-, Musik- oder TV-Wiedergabe, das Bose Solo TV<br />
Sound System wertet das Seh-Erlebnis deutlich auf (...)“ Testurteil: sehr gut. - Satvision 11/2012-<br />
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*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite und 26 cm Tiefe<br />
entwickelt. Die meisten TV-Geräte mit einer maximalen Bildschirmdiagonale von 32” (81 cm) und viele Geräte mit 42” (101-106 cm)<br />
entsprechen diesen Abmessungen. ** Angebot gilt für Bestellungen unter der oben genannten Rufnummer oder über die Bose<br />
Website, betrieben von Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf.