video Steuerzentrale AV-Receiver (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

Deutschland 5,00 € Österreich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 € video video8 | 2013 18 Seiten TV • HIFI • HEI MKI NO • netzwerk • Mobile XXL- Ratgeber SteUerzentrAle AV-RECEIVER • Test: 6 Super-Seller um 600 Euro • Tipps & Tricks: AVR als Medien-Center racks, boards & Sessel für ihr Heimkino Möbel für Männer 12 TVs Luxus- Großer Vergleich 46 bis 50-zöller ab 1.100 euro TVs TEST Next Generation Ultra HD Sonys neuer 4k-tV: besser, schärfer, günstiger Action-Sommer mit bruce, Arnie & Co. 30 im Blu-rays Check DesignLine-TV von Philips im test 4 190477 705006 0 8

Deutschland 5,00 €<br />

Österreich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />

<strong>video</strong><br />

<strong>video</strong>8 | 2013<br />

18<br />

Seiten<br />

TV<br />

• HIFI • HEI MKI NO • netzwerk • Mobile<br />

XXL-<br />

Ratgeber<br />

SteUerzentrAle<br />

<strong>AV</strong>-RECEIVER<br />

• Test: 6 Super-Seller<br />

um 600 Euro<br />

• Tipps & Tricks: <strong>AV</strong>R<br />

als Medien-Center<br />

racks, boards<br />

& Sessel für<br />

ihr Heimkino<br />

Möbel für<br />

Männer<br />

12 TVs<br />

Luxus-<br />

Großer Vergleich 46 bis<br />

50-zöller ab 1.100 euro<br />

TVs TEST<br />

Next Generation<br />

Ultra HD<br />

Sonys neuer 4k-tV: besser, schärfer, günstiger<br />

Action-Sommer mit bruce, Arnie & Co.<br />

30<br />

im Blu-rays<br />

Check<br />

DesignLine-TV<br />

von Philips im test<br />

4 190477 705006<br />

0 8


HIER GIBTS IMMER WAS ZU SEHEN.<br />

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am 30.3.1988 in Rhede.


ANDREAS<br />

STUMPTNER,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Heiße Tage<br />

im Labor<br />

„Die brandaktuellen<br />

TV-Neuheiten<br />

sorgen für<br />

einen starken<br />

Test-Sommer!“<br />

Twin-<br />

Smart-TV-<br />

<strong>Receiver</strong><br />

UFS 924<br />

Zugegeben, wir hatten in der Redaktion ein wenig<br />

Sorge, dass in einem Jahr ohne den TV-Markt fördernde<br />

Events wie Fußball-WM und Olympia Flaute<br />

herrschen könnte an der Gerätefront. Eine lange Durststrecke<br />

hätte es werden können bis zur IFA, der nächsten<br />

großen Neuheitenshow Anfang September in Berlin, zumal<br />

der auf der CES in Las Vegas im Januar geschürte<br />

Ultra-HD- und OLED-Hype angesichts fehlender markttauglicher<br />

Produkte nicht allzu lange anhielt.<br />

Doch zum Glück kommt es erstens anders und zweitens<br />

als man denkt. Für unsere Testredakteure hieß es in den<br />

letzten Wochen: Sommerloch adé – her mit den heiß ersehnten<br />

Novitäten!<br />

Philips gelingt mit dem neuen DesignLine-Flaggschiff<br />

nicht nur optisch ein Überraschungscoup (Test: ab Seite<br />

38). Und Sony startet nach schwierigen Jahren mit dem<br />

ersten „bezahlbaren“ 4K- bzw. Ultra-HD-Fernseher (ab<br />

Seite 42) ein fulminantes Comeback im Kreis der Innovatoren.<br />

Der 65-Zoll-Bolide schürt schon jetzt die Vorfreude<br />

auf die IFA, auf der Ultra HD eines der dominierenden<br />

Themen sein wird.<br />

Doch trotz aller Begeisterung über diese superscharfen<br />

Bildperspektiven sollte man eines nicht vergessen: Die<br />

bes ten Flat TVs und Projektoren sind nichts ohne die richtigen<br />

Zuspieler. Und noch immer sind <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> die<br />

besten Medienzentralen für alle Heimkino-Fans. Wir haben<br />

den elektronischen Alleskönnern deshalb in dieser<br />

Ausgabe ein ganzes „Spezial“ gewidmet (ab Seite 53).<br />

Nicht nur, weil wir Ihnen schon in der Einsteigerklasse<br />

hochspannende Neuheiten zeigen können, sondern weil<br />

die meisten dieser Entertainment-Maschinen viel mehr<br />

können, als ihre Nutzer oftmals zum Einsatz bringen.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Andreas Stumptner<br />

+ Red Bull TV Portal<br />

& ServusTV Portal<br />

+ Verbindet SAT-TV<br />

und Internet<br />

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VIDEO | INHALT<br />

SEITE 48<br />

MÖBEL FÜRS<br />

HEIMKINO<br />

Im letzten Teil<br />

unserer Serie<br />

widmen wir uns der<br />

Optik. <strong>video</strong> zeigt,<br />

welche Möbel und<br />

witzigen Gadgets in<br />

keinem Heimkino fehlen<br />

dürfen.<br />

SEITE 24<br />

12 SMARTE<br />

ZUM EINSTIEGS-<br />

PREIS<br />

Smart, schlank und scharf? In unserem<br />

großen Vergleichstest stellen wir zwölf<br />

verschiedene Supertalente für jeden<br />

Geldbeutel vor.<br />

SEITE 60<br />

DIE NEUEN MODELLE<br />

Der neue Jahrgang der heiß umkämpften<br />

<strong>Receiver</strong>-Klasse um 600 Euro birgt viele<br />

Supertalente. Wir haben sechs Modelle getestet.<br />

NEWS & TRENDS<br />

BILD<br />

SPEZIAL<br />

06 DVB-T: ein Auslaufmodell?<br />

Die Zukunft der Fernseh-Übertragung<br />

10 Microsoft contra Sony<br />

Xbox One oder PlayStation 4: Welche Konsole<br />

erobert den Home-Entertainment-Markt?<br />

16 Händler des Monats<br />

Wir empfehlen das HiFi-Studio Polansky.<br />

IM FOKUS<br />

18 Wissen: DLNA-Netzwerk<br />

Streaming im Heimnetzwerk: <strong>video</strong> zeigt,<br />

wie es funktioniert und was es bringt.<br />

24 Vergleichstest: LCD-TVs<br />

Smarter, schärfer, besser? <strong>video</strong> testet zwölf<br />

aktuelle Fernseher der Top-Hersteller.<br />

38 Test: Design-TV von Philips<br />

Der schwebende DesignLine-Fernseher im<br />

ausführlichen Einzeltest<br />

42 Test: Ultra-HD-Fernseher von Sony<br />

Noch schärfer: Sonys neuer 65-Zöller mit<br />

Triluminos-Technologie<br />

48 Serie: Der Weg ins Heimkino<br />

Sessel, Racks und Möbel: Einrichtungstipps<br />

für Ihr Heimkino<br />

56 Wissen: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Was leisten Heimkino-Verstärker, und<br />

worauf muss man beim Kauf achten?<br />

60 Test: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Sechs Geräte um 600 Euro im Vergleich<br />

68 Service: Tipps & Tricks<br />

So holen Sie das Beste aus jedem<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> heraus.<br />

TON<br />

78 Test: Heimkino-Anlage<br />

Lautsprecher, Verstärker und Vorstufe:<br />

Teufels Central <strong>AV</strong>/Columa 300 5.1 Set L<br />

4


TVS<br />

SEITE 42<br />

NEUE GENERATION<br />

Sony bringt seinen neuen Ultra-HD-Fernseher auf den<br />

Markt und erhofft sich damit einen weiteren Erfolg.<br />

<strong>video</strong> testet, ob das gelingen kann.<br />

SEITE 38<br />

PHILIPS DESIGNLINE<br />

Der schwebende Fernseher von Philips hat optisch<br />

schon für viel Aufregung gesorgt. Wir durften das<br />

Schmuckstück testen.<br />

ALLE TESTS IN<br />

ALPHABETISCHER<br />

REIHENFOLGE<br />

FERNSEHER<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R 32<br />

Panasonic TX-P50VTW60 31<br />

Philips 46PFL8008S 28<br />

Philips 55PDL8908S 38<br />

Samsung UE46F8090SL 30<br />

Sharp LC-50LE752E 26<br />

Sony KDL-47W805A 27<br />

ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Sony KD-65X9005A 42<br />

<strong>AV</strong>-RECEIVER<br />

Denon <strong>AV</strong>R-X2000 61<br />

Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170 62<br />

Onkyo TX-NR626 63<br />

Pioneer VSX-923 64<br />

Sony STR-DN1040 65<br />

Yamaha RXV775 66<br />

KURZTESTS<br />

Bose AE2W 74<br />

Cambridge Audio Minx Air 200 74<br />

iconBIT TBright X100 75<br />

Panasonic SC-MX9 75<br />

HEIMKINOANLAGE<br />

Teufel Central <strong>AV</strong>/Columa 300 78<br />

SOUNDBAR<br />

Canton Musicbox M 82<br />

EINMESSSYSTEM<br />

DSpeaker AM8033 s-II 84<br />

CAMCORDER<br />

JVC GC-PX100 90<br />

Panasonic HC-X929 91<br />

Sony HDR-TD30 92<br />

82 Test: Allround-Musicbox<br />

Ladestation und Abspielgerät –<br />

Cantons Musicbox M ist beides.<br />

84 Test: Einmesssystem<br />

Schluss mit Dröhnen: DSPeaker<br />

Anti-Mode 8033 s-II macht‘s möglich.<br />

WEB & MOBILE<br />

88 Test: Camcorder<br />

Sommerurlaub: Wir haben drei Camcorder<br />

für die besten Urlaubs<strong>video</strong>s getestet.<br />

94 Workshop: Videoformate<br />

Mit unseren Tipps laufen Ihre Videos auch<br />

auf Smartphones und Tablet-PCs ohne<br />

Qualitätsverlust.<br />

FILME<br />

106 Home Entertainment<br />

Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />

REPORT<br />

124 Hollywoods Traumfabrik<br />

Bei einem Besuch in Los Angeles durften wir<br />

einen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik<br />

Hollywood werfen.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial // 72 Technik extrem<br />

74 Kurztests // 76 Forum // 97 Nostalgie<br />

98 Bestenliste // 105 Impressum<br />

129 Glosse // 130 <strong>Vorschau</strong><br />

FILME<br />

Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />

Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />

Kinotipps und News aus der großen<br />

Welt des Entertainments.<br />

Die fantastische Welt von Oz 106<br />

Les Misérables 114<br />

Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben 109<br />

The Awakening 110<br />

The Impossible 114<br />

Warm Bodies 108<br />

Willkommen in der Bretagne 108<br />

Zero Dark Thirty 110<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

5


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />

DVB-T: Innovationsflaute<br />

Ende dieses Monats beginnt der Ausstieg von RTL aus der DVB-T-Übertragung. Ein Ende mit Schrecken?<br />

<strong>video</strong> hat nachgeforscht, wie es in der DVB-T-Szene weitergehen soll.<br />

Am 31. Juli quittiert RTL die Zusammenarbeit<br />

mit dem digitalen<br />

Antennenfernsehen im<br />

Raum München. Bis Ende nächsten<br />

Jahres folgt dann die komplette Abschaltung.<br />

Eigentlich unerhört: Viel<br />

gepriesen als Übertragungsstandard<br />

für einen unkomplizierten sowie sogar<br />

mobilen TV-Empfang, erscheint<br />

dies als große Überraschung.<br />

Doch der Privatsender, der zum<br />

mächtigen Bertelsmann-Konzern gehört,<br />

bewertet DVB-T schlicht als unrentabel.<br />

Das Publikum sei zu klein,<br />

die Übertragung daher zu teuer, und<br />

aufgrund der nicht hinreichend langfristigen<br />

Lizenzvergabe für die Sendefrequenzen<br />

seitens der Landesmedienanstalten<br />

auch noch unsicher. Ist<br />

der DVB-T-Standard, dessen Einführung<br />

erst seit 2008 als beendet gilt,<br />

bereits jetzt ein Auslaufmodell?<br />

Reichweite nach Sichtweise<br />

Das sieht die Konkurrenz nicht so. Die<br />

Sendergruppe ProSiebenSat.1 möchte<br />

am liebsten zulegen. Der „Frauensender“<br />

sixx ging bereits Anfang Juni mit<br />

DVB-T im Raum München und Nürnberg<br />

on air. Folgen sollen ProSieben<br />

Maxx sowie ein Ableger von Sat Gold,<br />

wobei hier noch die Zusage der Landesmedienanstalten<br />

abzuwarten sei.<br />

Auch die öffentlich-rechtlichen Sender<br />

sehen den Erfolg auf ihrer Seite.<br />

Um 25 Prozent betrage laut Erhebung<br />

von 2012 der DVB-T-Zuschaueranteil<br />

in den städtischen Ballungsgebieten.<br />

Allerdings wurden hier Zweit- und<br />

Drittgeräte innerhalb eines Haushalts<br />

mitberücksichtigt. Deutschlandweit<br />

und wenn man ausschließlich Erstgeräte<br />

zählt, kommt das Antennenfernsehen<br />

gerade mal auf rund vier Prozent<br />

Marktanteil.<br />

Vielleicht aus diesem Grund halten<br />

sich ARD und ZDF anders als ProSiebenSat.1<br />

mit Ankündigungen zurück.<br />

Sie wollen die durch den RTL-Rücktritt<br />

frei gewordenen Sendefrequenzen<br />

nicht für eigene Angebote nutzen.<br />

Auch eine HDTV-Übertragung komme<br />

nach aktuellem Stand nicht in<br />

Betracht.<br />

Neue Technik<br />

High Definition verlangt hohe Datenraten<br />

während der Übertragung. Derartiges<br />

ist mit herkömmlicher DVB-T-<br />

Technik ohnehin nicht zu machen.<br />

6


Andere Länder zeigen, wie’s möglich<br />

wird: Schön längst ist DVB-T2 Standard<br />

etwa in Italien, Russland, Afrika<br />

und seit Kurzem auch in Österreich.<br />

Hierzulande soll die Neuerung frühestens<br />

2016 kommen. Die öffentlichrechtlichen<br />

Sender betonen, dass den<br />

Zuschauern nicht schon wieder ein<br />

Wechsel zuzumuten sei. Tatsächlich<br />

erfordert DVB-T2 neue Empfänger.<br />

ProSiebenSat.1 zeigt derzeit ebenfalls<br />

kein Interesse. Angesichts der<br />

Einführungskosten und absoluten<br />

DVB-T-Reichweite erkenne der Privatsender-Anbieter<br />

kein schlüssiges<br />

Geschäftsmodell für sich. Über Satellit<br />

ist das anders: Mit HD+ als HD-<br />

Plattform verdienen ProSiebenSat.1<br />

und RTL Geld.<br />

Ein weiteres Diskussionsthema stellen<br />

zudem etwaige Einsatzmöglichkeiten<br />

von leistungsstarken Mobilfunktechniken<br />

wie LTE dar. Sie<br />

könnten in zukünftigen Versionen<br />

vielleicht die DVB-T-Technik obsolet<br />

machen. Zumindest ProSiebenSat.1<br />

führt diese Vision als weiteres Argument<br />

ins Feld, um die Zurückhaltung<br />

gegenüber DVB-T2 zu begründen.<br />

Smart mit DVB-T<br />

Den Anschluss an moderne Zeiten zu<br />

verpassen muss man mit DVB-T dennoch<br />

nicht befürchten. So kommt<br />

auch hier HbbTV als eine der neuesten,<br />

multimedialen TV-Errungenschaften<br />

zum Einsatz. Wer etwa einen<br />

Smart TV mit integriertem DVB-T-<br />

Empfänger besitzt, benötigt nur noch<br />

einen Internet-Zugang, um wie via Satellit<br />

oder Kabel eine Vielzahl von zusätzlichen<br />

Diensten zu erhalten.<br />

Dank Media Broadcast sogar einen<br />

mehr als bei den konkurrierenden<br />

Verbreitungswegen. Media Broadcast<br />

zeichnet als einer der DVB-T-Netzbetreiber<br />

für die Übertragung der Privatsender<br />

und des ZDF verantwortlich.<br />

Er hat die multithek aufs TV-Parkett<br />

gebracht.<br />

Konzeptionell vergleichbar mit den<br />

in Fernsehern integrierten Portalen,<br />

_0ATDU_Bose_1_2_SIE2i_Video_8_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Jun 2013 11:26:05<br />

offeriert Media Broadcast<br />

ein komplett geräteunabhängiges<br />

Web-Portal. Das<br />

Portal-Menü erreicht den<br />

Zuschauer hier via Antenne.<br />

Daher ist es in der Programmliste<br />

zu finden und<br />

darin wie ein Sender „einschaltbar“.<br />

Ist der TV oder die Set-Top-<br />

Box mit dem Internet verbunden, gelangt<br />

man mit den Portalangeboten<br />

nach dem Aufruf schließlich wie üblich<br />

ins Internet.<br />

Für Web-TV-Anbieter besteht sogar<br />

die Möglichkeit, sich von Media Broadcast<br />

in die via DVB-T übertragene<br />

Senderliste einfügen zu lassen. Dann<br />

zappt man als Zuschauer munter zwischen<br />

„echten“ DVB-T-Kanälen und<br />

solchen hin und her, die ins Internet<br />

führen.<br />

So verlässt RTL zwar DVB-T, andere<br />

Anbieter steigen aber mit neuen Angeboten<br />

ein. Die großen Netz-Innovationen<br />

samt HDTV lassen allerdings<br />

noch auf sich warten.<br />

■<br />

DVB-T: öffentlich-rechtliche<br />

und private Programme<br />

DVB-T: öffentlich-rechtliche<br />

Programme<br />

Wo werden welche<br />

Programme via<br />

DVB-T verbreitet?<br />

Die Grafik gibt Auskunft<br />

über den aktuellen<br />

Stand.<br />

FÜR SPORTLER<br />

ENTWICKELT.<br />

Bose® SIE2i Headphones<br />

Sport<br />

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für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />

sitzen sicher und bequem im Ohr und werden mit einer exklusiven Reebok ®<br />

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Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />

Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />

©2013 Bose Corporation. Die Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />

GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />

unterstützt. Die Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />

REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und Dienstleistungsmarke der Reebok International Limited.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

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7


NEWS & TRENDS<br />

100 Blu-rays zu gewinnen<br />

Um die Artikel in <strong>video</strong> optimal auf die Wünsche der Leser abstimmen zu können, benötigen<br />

wir Ihre Mithilfe. Nehmen Sie an unserer kleinen Online-Umfrage rund um Ihre Fernsehgewohnheiten<br />

teil, und schon können Sie eines von zehn tollen Blu-ray-Paketen gewinnen!<br />

Wie beliebt ist der Sat-Empfang<br />

gegenüber Kabel und DVB-T,<br />

wie weit verbreitet sind Sky und<br />

HD+? Wie viele Fernsehgeräte befinden<br />

sich in Ihrem Haushalt, wie groß und teuer<br />

war der beste? Diese Fragen werden generell<br />

an Bundesbürger gestellt. Wir fragen<br />

die Leser von <strong>video</strong>, da wir glauben, dass<br />

sie zu den besonders interessierten und anspruchsvollen<br />

TV-Zuschauern zählen.<br />

Um uns bei der Suche nach Antworten zu<br />

helfen, hat Senator Home Entertainment<br />

zehn Pakete aus herausragenden Filmen geschnürt,<br />

die wir unter allen Teilnehmern<br />

verlosen. Ob das Boxerdrama The Fighter,<br />

der Thriller Shelter, die Komödie Our Idiot<br />

Brother oder die Romanze Kein Mittel gegen<br />

Liebe – für jeden dürfte etwas dabei sein.<br />

10 hochwertige Spielfilmpakete von Senator<br />

Einfach anmelden und Frage beantworten im Internet unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/leserumfrage<br />

Teilnahmeschluss ist der 30. Juli 2013. Teilnahme ab 16 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

PANASONIC<br />

Mehr drin<br />

www.panasonic.de // ab 400 Euro<br />

Mit den Modellen DMR-HST230/130 sowie DMR-<br />

HCT230/130 bringt Panasonic Premium-Set-Top-Boxen<br />

für den Sat- bzw. digitalen Kabelempfang auf den Markt.<br />

Die Boxen sollen das ganze Know-how der Firma im Bereich<br />

Empfangen und Aufnehmen widerspiegeln. In allen<br />

Boxen ist eine Festplatte integriert – entweder mit 500<br />

GByte oder mit einem Terabyte Speicherkapazität.<br />

Ausgestattet mit Twin-Tuner und Streaming-Funktionen,<br />

sollen die Panasonic-Set-Top-Boxen den TV-Genuss<br />

flexi bler machen. Netzanbindung und Fernprogrammierung<br />

gehören ebenfalls dazu.<br />

Die DMR-HST130<br />

ist nur eine von vier<br />

neuen Set-Top-<br />

Boxen aus dem<br />

Hause Panasonic.<br />

MARANTZ<br />

Neues Flaggschiff<br />

www.marantz.de // 1.600 Euro<br />

Bei dem neuen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Flaggschiff aus dem Hause<br />

Marantz erweitert sich die Kanalzahl von sieben auf<br />

neun. Der SR7008 bietet zudem die Unterstützung von<br />

DTS Neo:X 9.1. Marantz hat sein <strong>AV</strong>-Flaggschiff auf<br />

Audyssey MultEQ XT32 / LFC Pro aktualisiert, damit eine<br />

noch exaktere Kalibrierung der Lautsprecher vorgenommen<br />

werden kann. Der SR7008 ist ferner mit allen modernen<br />

Netzwerkfunktionen ausgestattet, etwa mit Air-<br />

Play, Internet-Radio und dem Online-Musikdienst Spotify.<br />

Hinter der hochklappbaren<br />

Gerätefront<br />

verbirgt sich<br />

ein zusätzliches<br />

zweizeiliges Display.<br />

8


Fließender Klang<br />

Vollendete Form<br />

Revolutionieren Sie Ihr Filmerlebnis mit dem<br />

BDV-N7100W Blu-ray Home Entertainment-System.<br />

Kraftvoller und kristallklarer Ton-dank Ferrofluid-Lautsprecher-Technologie.<br />

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Einfach Musik übertragen - per one-touch mit NFC.<br />

Eleganter Blickfang - dank Premium Design.<br />

Soul Shaking Clarity BE MOVED<br />

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‘Sony’,‘make.believe’ sowie die zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation.


NEWS & TRENDS<br />

Autor / Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />

Kampf der<br />

Welten<br />

Der Kampf um die Käufergunst hat begonnen. Nachdem vor<br />

einigen Wochen Microsoft seine neue Xbox One vorgestellt<br />

hat, zieht Sony jetzt mit der PlayStation 4 nach. Beide<br />

Konsolen wollen nicht nur im Spielesektor punkten, sondern<br />

auch im Bereich Home Entertainment.<br />

Der neue PS4-Controller<br />

verfügt über<br />

ein Touchpad und<br />

einen Share-Button<br />

zum Aufnehmen und<br />

Teilen von Videos.<br />

Wie in der Vergangenheit werden<br />

die neuen Konsolen von<br />

Microsoft und Sony zwar<br />

hauptsächlich Spielefreaks beglücken,<br />

aber dann auch als Blu-ray-Laufwerk<br />

und Netzwerk-Player fungieren. Das<br />

ist sinnvoll, denn so vereint man zwei<br />

Sparten unter einem Dach: Home Entertainment<br />

und Spiele.<br />

Die PS4 und die Xbox One kommen<br />

im schwarzen Block-Design, unspektakulär<br />

und ohne Coolness-Faktor – wie<br />

einst die Vorgänger. Schade,<br />

denn hier hätten<br />

sie die Gunst<br />

der Käufer schon zum ersten Mal für<br />

sich gewinnen können. Immerhin ist<br />

WLAN in beide Geräte bereits eingebaut.<br />

Aber Design ist die eine Sache,<br />

innere Werte, Bedienung und Voraussetzungen<br />

die andere. Und da gibt es<br />

gehörige Unterschiede. Beide Konsolen<br />

sind vor allem netztauglich.<br />

Wurde die Xbox One zunächst mit<br />

vielen Restriktionen angekündigt, die<br />

Box sollte spätestens nach 24 Stunden<br />

Betrieb mindestens einmal mit dem<br />

Internet und den Microsoft-Servern<br />

verbunden werden, um einen Check<br />

durchzuführen, rudert das amerikanische<br />

Unternehmen nun zurück. Als<br />

Reaktion auf das teilweise einstimmige<br />

Feedback contra Xbox One<br />

und pro PS4 ob genau jener<br />

Restriktionen entschloss<br />

sich Microsoft zu einem<br />

entsprechenden Vorstoß<br />

in Richtung der Spieler.<br />

„Your Feedback Matters“ lautet die<br />

Überschrift über dem Update auf der<br />

Xbox-Webseite von Microsoft. Zudem<br />

verzichtet die Xbox ab sofort auf Region-Lock-Beschränkungen.<br />

Somit<br />

lassen sich nun beide Konsolen komplett<br />

offline betreiben. Ein Netzzugang<br />

ist nur notwendig, wenn man<br />

Multi-Player-Komponenten nutzen<br />

möchte. Spiele können weiterverliehen,<br />

gebraucht gekauft und gespielt<br />

werden – ohne Einschränkungen.<br />

Der Kampf der beiden Welten wird<br />

über das Angebot an Spielen und sicherlich<br />

an der Kasse der Discounter<br />

und der Fachhändler entschieden.<br />

Und hier hat Sony mit der PS4 die Nase<br />

vorn. Während man für das Microsoft-Produkt<br />

knappe 500 Euro hinblättern<br />

muss, sind es bei Sonys Play-<br />

Station 4 nur knappe 400 Euro. Das<br />

gesparte Geld kann man dann gleich<br />

in Spiele oder Blu-rays investieren. ■<br />

10


MARMITEK<br />

Durchs ganze<br />

Haus<br />

www.marmitek.com // 40 Euro<br />

ACER<br />

Anpassungsfähig<br />

www.acer.de // 2.000 Euro<br />

Marmitek bietet eine neue Art der<br />

Fernbedienung an: Mit der Powermid<br />

300 XTRA soll man jegliche Geräte,<br />

die über einen Infrarotsensor verfügen,<br />

steuern können – und das durchs<br />

ganze Haus. Die Powermid 300 XTRA<br />

funktioniert mit allen Fernbedienungen<br />

und hat eine dermaßen hohe<br />

Signalstärke, dass diese durch Wände<br />

und Decken hindurchgeht. Die Installation<br />

soll kinderleicht sein. Laut Hersteller<br />

reicht es aus, wenn man den<br />

Sender-/Empfänger-Satz einfach aufstellt.<br />

Der ist batteriebetrieben und<br />

kann daher frei platziert werden.<br />

Acer bringt seinen neuen, edlen<br />

Projektor H9501BD auf den Markt<br />

und verspricht damit bestes Bild.<br />

Egal ob Blu-rays, Sportereignisse oder gängiges TV: Mit modernster Technologie,<br />

einer Bildhelligkeit von 2.100 ANSI Lumen und einem verhältnis von 50.000:1 kommen Heimkino-Freunde mit dem neuen Pro-<br />

Kontrastjektor,<br />

dem H9501BD von Acer, laut Hersteller auf ihre Kosten.<br />

Mit dem 3D-ready-Projektor können Multimedia-Freunde dreidimensionale<br />

Unterhaltung im heimischen Wohnzimmer direkt vom 3D-Blu-ray-<br />

Player erleben. Auch 2D-Blu-rays lassen sich dank der integrierten 2D-zu-<br />

3D-Umwandlung dreidimensional genießen. Für den Fall, dass einmal<br />

keine weiße Projektionsleinwand verfügbar ist, ermöglicht die Wandfarbenkorrektur<br />

auf farbigen Projektionsflächen wie Tafeln und Tapeten eine<br />

entsprechende Anpassung für eine brillante Bilddarstellung. Hierzu muss<br />

im Bildschirmmenü die Wandfarbe gewählt werden, und der Projektor<br />

passt die Farben des dargestellten Bildes automatisch an.<br />

LG<br />

Gratis-Camcorder<br />

www.lg.com/de<br />

Für alle, die sich bis zum 10. August für<br />

einen neuen LG-Smart-TV der Serien<br />

LA 8609, LA 7909 und LA 7408 mit Diagonalen<br />

von 107 bis 178 Zentimetern<br />

entscheiden, gibt es einen 3D-Camcorder<br />

als Geschenk dazu. Der LG-<br />

„Summer-Deal“ macht es möglich. Um<br />

den 3D-Camcorder DXG IC 330 zu erhalten,<br />

müssen Käufer nach dem Anschluss<br />

des TV-Geräts eine App des<br />

Smart-TV-Portals herunterladen und<br />

sich registrieren. Anschließend schickt<br />

LG den Camcorder per Post. Der handliche<br />

Camcorder besitzt ein 3D-Display<br />

mit acht Zentimeter Diagonale und soll<br />

auch ungeübten Hobbyfilmern zu gelungenen<br />

Videos verhelfen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

11


NEWS & TRENDS<br />

CLIC<br />

Termine<br />

Leserstammtisch<br />

Am 9. Juli 2013 findet der erste Leserstammtisch<br />

der Redaktion <strong>video</strong> statt. In gemütlicher<br />

Runde und lockerer Atmosphäre soll der<br />

Abend genutzt werden, damit sich Redaktion<br />

und Leser über ihre Interessen austauschen<br />

und persönlich kennenlernen können.<br />

Dank ihrer zurückhaltenden<br />

Gestaltung fügen sich die clic-<br />

Module in jede zeitgenössische<br />

Wohnumgebung ein.<br />

Chic versteckt<br />

www.clic.dk // ab 1.100 Euro<br />

Der TAD-Audiovertrieb bietet modulare Kastenmöbel des dänischen Herstellers<br />

clic an. Wer Wert auf Ordnung und edles Design legt, ist mit diesen<br />

Hi-Fi-Möbeln bestens bedient. Die einzelnen Komponenten des modularen<br />

Möbelsystems sind handgefertigt und lassen alle Hi-Fi-Geräte verschwinden.<br />

Ebenfalls im Programm: die klassische Hi-Fi-Tiefe von 44,5 Zentimetern.<br />

57 Zentimeter misst die tiefste Variante, die auch wahre Hi-Fi-Größen<br />

unterzubringen vermag.<br />

SHARP<br />

160 Watt Leistung<br />

www.sharp.de // 350 Euro<br />

DVD-Start<br />

Am 11. Juli kommt der Action-Blockbuster<br />

Parker mit Jason Statham in den Handel.<br />

Dann ist der Film sowohl auf Blu-ray für<br />

18,99 als auch auf DVD für 14,99 Euro<br />

auf dem deutschen Markt verfügbar.<br />

Filmfest für wahre Fans<br />

Kostümfeste, Workshops, Ausstellungen,<br />

Autogrammstunden, Diskussionsrunden und<br />

Filmvorführungen – das alles bietet das größte<br />

Star Wars-Fest, die Star Wars Celebration,<br />

vom 26. bis zum 28. Juli 2013 in Essen.<br />

ZAHL DES MONATS<br />

27 %<br />

Konsolen in Deutschland<br />

Eine aktuelle Umfrage des High-Tech-Verbands<br />

BITKOM ergab, dass 27 Prozent der<br />

Bundesbürger ab 14 Jahren eine Spielkonsole<br />

besitzen. Von den 14- bis 29-Jährigen sind<br />

es sogar rund 60 Prozent.<br />

Neues aus dem Hause Sharp: Der Hersteller erweitert sein Audio-Sortiment<br />

für Großbildfernseher mit der Markteinführung des kompakten neuen 2.1-Kanal-HT-SB60.<br />

Das Lautsprechersystem besteht aus je zwei Full-Range-Lautsprechern<br />

und je einem Hochtöner mit zusammen 160 Watt Leistung. Unterstützt<br />

wird der Klang zusätzlich durch den 150-Watt-Bass des Wireless-Subwoofers.<br />

Die Lautstärke wird direkt am TV eingestellt – über die Fernbedienung<br />

oder das Gerät selbst. Ein analoger Audio-Eingang bietet vielfältige<br />

Anschlussmöglichkeiten für <strong>AV</strong>-Geräte zu Hause, wobei die automatische<br />

Ein- und Ausschaltfunktion des Soundbars sicherstellt, dass nicht unnötig<br />

Strom verbraucht wird.<br />

12


Mein Connected Home<br />

ist mit digitalSTROM vernetzt<br />

Mit digitalSTROM ist die Zukunft bei mir eingezogen. Denn digitalSTROM vernetzt alle<br />

elektrischen Geräte, Leuchten und Taster im Haus über die bestehenden Stromleitungen<br />

zu einem intelligenten Miteinander. Was ich davon habe? Mehr Komfort, zum Beispiel durch<br />

die Programmierung von individuellen Lichtstimmungen, geringere Energiekosten,<br />

höhere Sicherheit und vieles mehr. Steuern kann ich das Ganze übrigens einfach über die<br />

Lichtschalter oder bequem via PC, Tablet oder Smartphone. Und das Beste: Die Montage war<br />

ein Klacks – es mussten weder Wände aufgestemmt noch neue Leitungen verlegt<br />

werden. Überzeugen Sie sich selbst! Mehr Infos gibt’s unter www.digitalstrom.com


NEWS & TRENDS<br />

Premiere im Netz<br />

„Das Publikum<br />

will es pompös“<br />

Vikings – Staffel 1<br />

Im Jahr 793 begibt sich<br />

der Wikinger Ragnar<br />

(Travis Fimmel) von<br />

Skandinavien aus auf<br />

blutrünstige Beutezüge.<br />

Auch wenn „Vikings“<br />

historisch nicht immer<br />

korrekt ist: Spannend<br />

und bildgewaltig ist die<br />

Abenteuerserie allemal.<br />

14<br />

Harte Konkurrenz für das gute alte Fernsehen: Immer mehr<br />

neue Serien werden zuerst in Online-Videotheken gezeigt.<br />

Lange Zeit war es ja so: Eine Serie<br />

wird im Fernsehen gezeigt und<br />

erscheint danach auf DVD und<br />

Blu-ray Disc. Doch es wird zunehmend<br />

mit den traditionellen Verwertungsketten<br />

gespielt. In Zeiten von Video-<br />

On-Demand-Angeboten (VOD) im Internet<br />

wirken feste Sendezeiten altbacken.<br />

Das neueste Beispiel dafür ist die<br />

US-Serie „Vikings“ von „Tudors“-Macher<br />

Michael Hirst: Die erste Staffel<br />

gibt es als Deutschlandpremiere exklusiv<br />

beim VOD-Anbieter Lovefilm.<br />

Die neun Episoden der ersten Staffel<br />

sind auf einen Schlag zum Streamen<br />

verfügbar – der Zuschauer entscheidet<br />

selbst, wann er wie viele Folgen sehen<br />

möchte. Und das auf so gut wie jedem<br />

Gerät mit Internetzugang: egal ob<br />

Smartphone, Tablet oder Smart-TV.<br />

Heiße Ware<br />

Gerade Serienjunkies wollen nicht<br />

mehr lange auf Nachschub warten.<br />

Gewinnen mit den Wikingern<br />

Mit dem Serienepos „VIKINGS“ ist Erfinder und Drehbuchautor<br />

Michael Hirst („The Tudors“) ein echtes Meisterstück gelungen: Das<br />

fesselnde History-Actiondrama hat in den USA den besten Serienstart<br />

des Jahres hingelegt und ist in Deutschland exklusiv bei Amazons Online-Videothek<br />

LOVEFiLM als Video-on-Demand verfügbar. Zum Deutschlandstart am 21. Juni verlost LOVE-<br />

FiLM einen Sony Bravia TV KDL-42 W805 mit integrierter LOVEFiLM-App im Wert von 1099<br />

Euro sowie fünf Digital Flatrate-Pakete* für je ein ganzes Jahr mit unbegrenzter<br />

Nutzung des Video-On-Demand Angebots.<br />

Einfach anmelden und Frage beantworten im Internet unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/vikings<br />

Teilnahmeschluss ist der 31. Juli 2013.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

* Die Mitgliedschaft des Gewinners wird nach einem Jahr automatisch verlängert, sofern keine rechtzeitige<br />

Kündigung erfolgt. Weitere Informationen fi nden Sie auf den AGBs auf www.lovefilm.de.<br />

Kein Wunder, dass illegale Verbreitungswege<br />

florieren. Das vor kurzem<br />

gesendete Staffelfinale der Fantasyserie<br />

„Game Of Thrones“ stellte im<br />

BitTorrent-Netzwerk neue Rekorde<br />

auf: Innerhalb eines Tages wurde die<br />

Folge eine Million Mal heruntergeladen<br />

und teilweise von über 170.000<br />

Benutzern gleichzeitig verteilt.<br />

Darauf wird natürlich reagiert:<br />

Während „Game Of Thrones“ einen<br />

Tag nach der US-Ausstrahlung bei Sky<br />

verfügbar war, bietet Fox mit dem<br />

„Hot From The US“-Angebot neue Episoden<br />

von Serien wie „Homeland“,<br />

„Sons Of Anarchy“ oder „The Americans“<br />

bereits als VOD bei iTunes und<br />

Video Unlimited an. Auch deutsche<br />

Sender machen mit: Die 13 Folgen von<br />

„Spartacus: Blood and Sand“ wurden<br />

15 Millionen Mal auf MyVideo.de abgerufen<br />

– vor der Fernsehausstrahlung<br />

bei ProSieben. ■<br />

Gewinnspiel<br />

MICHAEL<br />

HIRST,<br />

ERFINDER UND<br />

AUTOR VON<br />

„VIKINGS“<br />

<strong>video</strong>: „Vikings“ wird in Deutschland<br />

zuerst bei einer Online-Videothek zu sehen<br />

sein: Ist das Chance oder Risiko?<br />

Michael Hirst: Es wird noch etwas<br />

dauern, bis sich Publikum und Filmindustrie<br />

daran gewöhnt haben. Aber ich bin<br />

zuversichtlich, dass in Zukunft mehr Serien<br />

online starten. Das ist eine riesige Chance:<br />

Die Zuschauer bestimmen selbst, was sie<br />

zu welchem Zeitpunkt sehen wollen.<br />

Video-On-Demand-Dienste dämmen die<br />

Macht der Sender ein.<br />

<strong>video</strong>: Stellen Sie sich vor, Sie fahren<br />

U-Bahn, und jemand sieht „Vikings“ auf<br />

dem Smartphone. Würden Sie sich ärgern?<br />

Michael Hirst: Nein, ich respektiere das.<br />

Allerdings empfehle ich wärmstens,<br />

„Vikings“ auf einem großen Fernseher mit<br />

einem ordentlichen Audiosystem<br />

anzusehen. Wir haben die Serie<br />

sehr aufwendig produziert. In<br />

Kampfszenen fingen fünf<br />

Kameras das Geschehen ein.<br />

Das Publikum will keine<br />

Sendungen mehr, die schlecht<br />

gefilmt wurden – auf Online-Plattformen<br />

genauso wenig wie im<br />

Fernsehen. Deswegen wird die Optik in<br />

der zweiten Staffel noch pompöser.<br />

<strong>video</strong>: Und brutaler?<br />

Michael Hirst: Nein, ich will das nicht<br />

so ausreizen, wie das zum Beispiel bei<br />

„Game Of Thrones“ der Fall ist. Mir<br />

geht es weniger um eine bestimmte<br />

Wirkung, als vielmehr um eine gute<br />

Geschichte. Natürlich werden auch<br />

schreckliche Dinge passieren. Gewalt<br />

gehörte nun mal zum Wikinger-Alltag.


SAMSUNG<br />

Leistungsstark und<br />

klangvoll: Der Design-Soundbar<br />

von<br />

Samsung lässt sich<br />

einfach per TV-Bedienung<br />

steuern.<br />

Short<br />

News<br />

Technischer Fortschritt<br />

Mit dem MainConcept HEVC SDK 1.0 bietet<br />

Rovi eine Lösung an, die die Integration des<br />

Videocodierungsstandards HEVC in Video-<br />

Anwendungen und -Diensten unterstützt.<br />

Der Standard ermöglicht eine nahezu<br />

doppelte Komprimierungseffizienz im<br />

Vergleich zu H.264, was Kosten für<br />

Speicherplatz und Bandbreite reduziert.<br />

Mehr Sound<br />

www.samsung.de // 700 Euro<br />

Der Hersteller Samsung erweitert sein Soundangebot<br />

und bringt zwei neue Soundbars,<br />

den HW-F750 (in Schwarz) und den HW-<br />

F751 (in Silber), auf den Markt. Die Soundbars<br />

bringen zwölf Lautsprecher und<br />

einen Vakuum-Röhren-Vorverstärker ins<br />

Heimkino. Mit Letzterem beabsichtigt<br />

Samsung, typisch analogen, warmen Klang<br />

zu zaubern. Ein drahtlos eingebundener Subwoofer<br />

unterstützt die entsprechenden Basseinsätze.<br />

Insgesamt 310 Watt Ausgangsleistung<br />

gelingen dem Duo.<br />

Das 2.1-Lautsprechersystem lässt sich frei platzieren. Halterungen<br />

für die Wandmontage werden mitgeliefert, aber es<br />

kann auch direkt unter dem Fernseher verstaut werden.<br />

➜ mehr News unter: www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />

Spielespaß für die Familie<br />

itsmy.TV heißt das neue Spieleportal von<br />

TechniSat, das Unterhaltung für die ganze<br />

Familie verspricht. Ab sofort ist das Portal<br />

auf allen Internet-fähigen ISIO-<strong>Receiver</strong>n<br />

und ISIO-NetSehern nutzbar.<br />

Zusammenschluss<br />

Ab Juli 2013 wird die komplette Programmvielfalt<br />

von Sky auch über die Entertain<br />

IPTV-Plattform der Telekom verfügbar<br />

sein. Damit haben Entertain-Kunden die<br />

freie Wahl zwischen den Paketen Sky<br />

Starter, Sky Welt, Sky Film, Sky Sport,<br />

Sky Fußball Bundesliga und dem umfangreichen<br />

Sky Premium-HD-Angebot.<br />

Mehr Auswahl<br />

Ab sofort gibt es auf den neuen Smart TVs<br />

von Samsung das Spielfilmportal Netzkino<br />

im Smart Hub. Dort haben Nutzer die<br />

Möglichkeit, kostenlos Spielfilme<br />

auf Wunsch zu schauen.<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />

Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Sie wollen auch unterwegs über die<br />

neusten Trends und spannende Hintergrundgeschichten<br />

aus der Welt der<br />

Unterhaltungselektronik informiert<br />

werden? Die App der <strong>video</strong> bringt<br />

Ihnen Entertainment direkt auf das<br />

iPad. Alle Infos und Vorteile des<br />

digitalen Abos finden Sie unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo<br />

vkontakte<br />

Verfügbar auf: Apple,<br />

Android<br />

Preis: kostenlos<br />

vkontakte ist ein soziales Netzwerk und<br />

gleichzeitig eine der größten Tauschbörsen<br />

überhaupt. Jedes Mitglied kann<br />

MP3s hochladen, die dann von jedem<br />

kostenlos gestreamt werden können.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

15


NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />

HiFi Studio<br />

Polansky GmbH<br />

Merianstr. 5<br />

79098 Freiburg<br />

Tel.: 0761 / 311 86<br />

E-Mail: info@polansky-hifi.de<br />

www.polansky-hifi.de<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />

„Fairness ist mein Erfolgskonzept“<br />

Schlüsselfertig und vom Feinsten: Das Konzept geht auf. In vier Studios werden<br />

zudem die Geräte zelebriert, die später im Heimkino Platz finden sollen. Im Herzen<br />

Freiburgs sorgt Polansky Klang & Bild immer für den richtigen Rhythmus.<br />

Service-Angebot<br />

Multi-Room-Konzeption und<br />

Realisierung, Vor-Ort-Beratung<br />

und Vorführung mit<br />

Testgeräten, Anlieferung und<br />

Installation, Schallplatten-<br />

Wäsche, Werkstatt-Service,<br />

Plattenspieler-Ersatznadeln<br />

Marken-Highlights<br />

Audio Physic, Cambridge<br />

Audio, Denon, JVC, Loewe,<br />

McIntosh, Musical Fidelity,<br />

Optoma, Panasonic, Piega,<br />

Pro-Ject, Rega, Sonos, Sonus<br />

faber, Stewart, T+A,<br />

Triangle, Vienna Acoustics<br />

Karl Polansky<br />

…ist 62 Jahre alt und verbringt<br />

sein Leben seit seiner<br />

Jugend mit Bild und Klang.<br />

Die Crew im Studio Polansky<br />

Klang & Bild verbindet ganz<br />

eindeutig das High-End-<br />

Gen. Dort arbeiten drei<br />

Vollprofis, die das Audio-Video-Entertainment<br />

von der Pike auf gelernt haben<br />

und nicht mehr davon losgekommen<br />

sind.<br />

Geschäftsführer Karl Polansky<br />

brachte seine Händlerausbildung<br />

1966 bei einem angesagten Hi-Fi-Spezialisten<br />

in Mainz zu Ende. Danach<br />

kam die Bundeswehr, wo er prompt<br />

munter weiter Audio-Produkte an Kameraden<br />

und Vorgesetzte vermittelte.<br />

Nach zwei Anstellungen als Abteilungsleiter<br />

wollte er schließlich sein<br />

eigener Herr sein, machte sich 1977<br />

selbstständig und zog vor 22 Jahren<br />

nach Freiburg.<br />

Dort, zentral gelegen am Rathausplatz,<br />

fühlt er sich in seinem einladend<br />

wirkenden, zweistöckigen Studio pudelwohl.<br />

Und weil Karl Polansky ungern<br />

Einzelkämpfer ist, holte er sich schon<br />

1982 einen Kompagnon dazu. Oskar<br />

Lamb war ebenfalls Lehrling – bei<br />

Polansky. Der dritte Mann im Bunde,<br />

ebenfalls ein ehemaliger Azubi aus dem<br />

eigenen Hause, berät sei 15 Jahren die<br />

Kunden vor Ort.<br />

Die engen, über viele Jahre andauernden<br />

Bande zu seinen Kollegen spiegeln<br />

die Grundhaltung von Karl<br />

Polansky wider: „Für mich zählt Fairness,<br />

und nicht Profit. Das gilt fürs<br />

Team wie auch für die Kunden.“ Dies<br />

sei auch sein Erfolgskonzept: „Es gibt<br />

uns daher heute noch“, so sein Urteil,<br />

während viele ihm bekannte Geschäfte<br />

bereits verschwunden seien.<br />

Für Fairness und Qualität stehen in<br />

seinen Augen auch die Produkte, die<br />

er anbietet. Ob etwas günstiger oder<br />

sehr hochwertig, Preis und Leistung<br />

sollen im vernünftigen Verhältnis zueinander<br />

stehen. Hier findet man Bluray-Player,<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> oder Plattenspieler<br />

ab 300 und 400 Euro neben<br />

einem <strong>AV</strong>-Komplettsystem für 6.500<br />

oder Lautsprecher für 15.000 Euro.<br />

Noch höhere Preisbereiche avisiert<br />

der Chef seltener, vermittelt seinen<br />

Kunden aber gern entsprechendes<br />

Equipment, wenn er hinter der Leistung<br />

der Produkte stehen kann.<br />

Im TV-Bereich bietet er den Kunden<br />

dementsprechend ausschließlich<br />

hochwertige Konzepte von Loewe und<br />

– neu im Sortiment – Panasonic an.<br />

Tiefenreinigung für die Platte<br />

Loewe paare gute Bildqualität mit<br />

schlüssigen Bedienungs- und Audiolösungen.<br />

Panasonic wiederum erobere<br />

mit der Studio Master Panel-Serie das<br />

High-End-Segment in puncto Bilddarstellung.<br />

Beide Hersteller findet man<br />

im Foyer, während das Beamer-Heimkino<br />

mit JVC und Optoma in einem<br />

der Vorführräume des Kellers stattfindet.<br />

Dort ist nebenan auch der Hi-Fi-<br />

Vorführraum.<br />

Neben der intensiven Beratung im<br />

Geschäft und vor Ort steht der Service<br />

weit vorn: „Unsere vornehmste Aufgabe<br />

ist die Installation und Übergabe<br />

der Installation samt Einweisung“, so<br />

Karl Polansky. Kurz: Wer seine Top-<br />

Anlage schlüsselfertig erhalten möchte,<br />

ist in Freiburg genau richtig. ■<br />

„Ganz klar: Eine gewaschene Schallplatte klingt besser“, sagt Karl Polansky.<br />

Daher übernimmt sein Studio gern die Funktion eines Waschsalons. Für 2,50<br />

Euro pro Scheibe werden die Rillen staubfrei. Nach der Reinigung bietet er speziell<br />

gefütterte, antistatische Innenhüllen an, um das Ergebnis so lange wie möglich<br />

zu konservieren. Wer eine größere Plattensammlung besitzt, kann sich die<br />

Plattenwaschmaschine für 70 Euro eine Woche lang ausleihen. Oder er kauft<br />

sie: Zwischen 400 und 2500 Euro kosten die Reinigungskräfte bei Karl Polansky.<br />

Seltener Service<br />

Plattenwaschmaschinen wie die Double Matrix<br />

(2.650 Euro Preisempfehlung) von Clearaudio reinigen<br />

Scheiben rillentief – auch per Ultraschall.<br />

16


Jetzt auch mobil zur<br />

Traumimmobilie


Autor: Philipp Schäfer // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Hersteller, Archiv<br />

Mediengenuss<br />

im ganzen Haus<br />

Ein Heimnetzwerk bietet die Möglichkeit, seine Mediensammlung neu zu entdecken.<br />

<strong>video</strong> zeigt, wie man Computer- und Unterhaltungstechnik mithilfe des Standards<br />

DLNA miteinander verbindet, wie es funktioniert und was es bringt.<br />

Wer seine Musik, Fotos und<br />

Filme im ganzen Haus genießen<br />

möchte, kommt um<br />

ein Heimnetzwerk nicht herum. Dabei<br />

bedeutet Netzwerk, dass verschiedene<br />

Geräte miteinander verbunden sind –<br />

per Kabel- oder Funkverbindung.<br />

Damit sich die Medienspeicher und<br />

-Wiedergabegeräte untereinander<br />

verstehen, ist eine gemeinsame Sprache<br />

erforderlich: ein Kommunikationsstandard,<br />

damit Mediendaten zwischen<br />

Computern, Fernsehern und<br />

Netzwerkspeichern ausgetauscht werden<br />

können. In diesem Bericht erfah-<br />

ren Sie, welche spannenden Möglichkeiten<br />

sich dadurch ergeben.<br />

Die Anwendung<br />

Stellen Sie sich vor, Sie pflegen eine<br />

Mediensammlung auf Ihrem Computer<br />

im Arbeitszimmer. Wäre es nicht<br />

schön, bequem vom Sofa im Wohnzimmer<br />

die Bilder zu betrachten und<br />

die Musikstücke zu hören? Am bes ten<br />

wahlweise auf Ihrem Fern seher oder<br />

direkt auf dem Tablet-PC, der seinen<br />

Stammplatz bereits auf dem Couchtisch<br />

erobert hat. Genau das ist mit<br />

einer Heimvernetzung möglich. Die<br />

Medien sind nicht mehr an einen<br />

festen Platz im Haus gebunden und<br />

müssen nicht mehr dort konsumiert<br />

werden, wo sie gespeichert sind.<br />

Wenn Sie ein Heimnetzwerk benutzen,<br />

spielt es keine Rolle, wo sich Mediendateien<br />

im Haus oder in der Wohnung<br />

befinden. Ob zentral gespeichert<br />

auf einer Netzwerk-Festplatte oder auf<br />

einem Heim-PC, die Möglichkeiten<br />

sind vielseitig und flexibel. So kann<br />

man mit seinem Tablet oder Smartphone<br />

gemütlich auf der Couch sitzen<br />

und seinen Freunden die letzten Urlaubsfotos<br />

auf dem Flachbild-TV prä-<br />

18


IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />

sentieren. Dabei greift der Fernseher<br />

auf die Bildersammlung zu, die zum<br />

Beispiel auf dem Computer im Arbeitszimmer<br />

gespeichert ist. Um diese Art<br />

der Medienübertragung und -Verteilung<br />

zu ermöglichen, kommunizieren<br />

Tablet, Computer, Smartphone und<br />

Unterhaltungselektronik in einer gemeinsamen<br />

Sprache, die wir im Folgenden<br />

vorstellen.<br />

Die Grundlage:<br />

DLNA und UPnP<br />

Der Kommunikationsstandard UPnP<br />

(Universal Plug and Play) sorgt dafür,<br />

dass verschiedene Geräte Mediendateien<br />

austauschen können, und<br />

stellt damit eine wichtige Basis für das<br />

Multimedia-Heimnetzwerk dar. DLNA<br />

(benannt nach der Digital Living Network<br />

Alliance) ist quasi eine Weiterentwicklung<br />

von UPnP.<br />

Die Digital Living Network Alliance<br />

ist ein Zusammenschluss aus aktuell<br />

über 250 Firmen der Computer-, Telekommunikations-<br />

und Unterhaltungselektronik-Branche.<br />

Zur Allianz zählen<br />

unter anderem Microsoft, Panasonic,<br />

Philips, Samsung, Sony und Toshiba.<br />

Dieser Hersteller-Verbund<br />

vergibt an entsprechende Geräte sogenannte<br />

DLNA-Zertifizierungen, die<br />

dem Endverbraucher die volle Kompatibilität<br />

zum Standard und den problemlosen<br />

Medienaustausch garantieren<br />

sollen.<br />

Zum besseren Verständnis kann<br />

man sich das Ganze wie eine internationale<br />

Konferenz vorstellen. UPnP<br />

sorgt dafür, dass alle Teilnehmer an<br />

einem Tisch sitzen und sich in die Augen<br />

schauen. DLNA kümmert sich darum,<br />

dass alle Teilnehmer dieselbe<br />

Sprache sprechen und sich verstehen.<br />

Um die Bild- und Tonübertragung im<br />

Netzwerk sicherzustellen, arbeiten<br />

beide Standards herstellerübergreifend.<br />

So kann zum Beispiel ein Sony-<br />

Fernseher auf Medien zurückgreifen,<br />

die auf einem Samsung- oder Pana-<br />

sonic-Festplatten-<br />

Rekorder gespeichert<br />

sind.<br />

DLNA in<br />

der Praxis<br />

In einem DLNA-Netzwerkes<br />

gibt es drei<br />

Geräteklassen:<br />

➜ den Digital Media<br />

Server (DMS),<br />

➜ den Digital Media<br />

Player (DMP) oder Renderer (DMR)<br />

➜ und den Digital Media Controller<br />

(DMC).<br />

Der Digital Media Server stellt Mediendateien<br />

wie Filme, Fotos und Musik<br />

im Netzwerk zum Abruf bereit.<br />

Das kann ein Windows-PC sein, ein<br />

Apple-Rechner mit Twonky Server-<br />

Software oder eine Netzwerk-Festplatte<br />

(NAS).<br />

Der Digital Media Player oder Renderer<br />

gibt die Multimedia-Daten wieder.<br />

In der Praxis kann das ein Fernseher,<br />

ein Tablet, ein Heimkinoverstärker<br />

oder auch ein Festplattenrekorder<br />

sein. Auswahl und Steuerung der Dateien<br />

können direkt über das Menü<br />

des wiedergebenden Gerätes erfolgen.<br />

Dabei erkennt zum Beispiel ein Fernseher<br />

weitere DLNA-kompatible Geräte<br />

innerhalb des Netzwerkes und<br />

stellt die Daten dem eingebauten Media-Player<br />

zur Verfügung.<br />

Mit einem Digital Media Controller<br />

kann man auf Inhalte eines Media-<br />

Servers zugreifen und die Wiedergabe<br />

auf einem anderen Abspielgerät veranlassen.<br />

So arbeitet der Controller<br />

als Fernbedienung, mit der man steuert,<br />

welche Datei von welchem Medium<br />

wo abgespielt werden soll. Die<br />

Trennung von Media Player und Media<br />

Renderer kommt dann zum Einsatz,<br />

wenn zum Beispiel spezialisierte<br />

Wiedergabegeräte wie ein Netzwerk-<br />

Lautsprecher vorhanden sind. Dann<br />

ist das Smartphone der Media Player<br />

und Controller und die Box der Media<br />

Renderer, der das Decodieren und die<br />

Wiedergabe des Audiosignals übernimmt.<br />

Die Voraussetzung:<br />

das Heimnetzwerk<br />

Die Grundvoraussetzung für einen<br />

Medienaustausch zwischen verschiedenen<br />

Geräten ist ein Heimnetzwerk.<br />

Das Local Area Network (LAN) beschreibt<br />

die kabelgebundene Vernetzung<br />

über eine mehradrige Ethernet-<br />

Leitung. Bei einer Netzwerk-Datenübertragung<br />

per Funkwellen spricht<br />

man von einem WLAN (Wireless =<br />

kabellos).<br />

Der Dreh- und Angelpunkt eines<br />

Heimnetzes ist der Router, der in den<br />

meisten Fällen zugleich das Internet-<br />

Modem beinhaltet. Der Router stellt<br />

die Schnittstelle zum Internet dar und<br />

bietet kabelgebundene LAN-Anschlüsse<br />

sowie funkbasierende WLAN-Zugänge.<br />

Welche Art der Datenübertragung<br />

man nutzt, hängt maßgeblich<br />

von den verwendeten Endgeräten ab.<br />

Während mobile Smartphones und<br />

Tablets per WLAN auf das Heimnetz<br />

zugreifen müssen, können Laptops,<br />

Desktop-PCs und Unterhaltungselektronik<br />

auch per Kabel angeschlossen<br />

werden. Viele moderne Fernseher,<br />

Blu-ray-Player und Spielkonsolen bieten<br />

inzwischen einen eingebauten<br />

Funknetz-Anschluss. So lassen sie<br />

sich, ohne aufwendig Kabel verlegen<br />

zu müssen, mit dem Heimnetz und somit<br />

dem Internet verbinden. ➜<br />

Das dLAN 500 duo+ PowerLAN von<br />

devolo bietet Netzwerk- und Internet-Zugang<br />

über das Stromnetz.<br />

GERÄTEKATEGORIEN IM DLNA-NETZWERK<br />

DLNA-Beschreibung Digital Media Player/Renderer Digital Media Controller Digital Media Server<br />

Verwendung Medien-Wiedergabe Medienverwaltung Medienspeicher<br />

Kompatible Geräte Fernseher, Blu-ray-Spieler, Spielkonsole, Tablet-PC, Laptop, Smartphone, PDA Computer, Laptop, Netzwerk-Festplatte,<br />

Satelliten-<strong>Receiver</strong>, Heimkinoverstärker,<br />

Festplattenrekorder<br />

Netzwerk-Lautsprecher<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

19


IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />

WELCHES NETZWERK FÜR WELCHE ANWENDUNG?<br />

Name Verbreitung Max. Geschwindigkeit Max. Datenrate Geeignet für …<br />

(theoretisch)<br />

(praktisch)<br />

Ethernet Netzwerkkabel 10 Mbit/s 9,5 Mbit/s MP3-Musik 1 , kleine Fotos 3<br />

Fast Ethernet Netzwerkkabel 100 Mbit/s 98 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />

Powerline Hausstromleitung 200 Mbit/s 190 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />

Powerline Hausstromleitung 500 Mbit/s 450 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />

WLAN (802.11b) Funkwellen 11 Mbit/s 5 Mbit/s MP3-Musik 1 , kleine Fotos 3<br />

WLAN (802.11g) Funkwellen 54 Mbit/s 25 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-Filme 2 , mittelgroße Fotos 3<br />

WLAN (802.11n) Funkwellen 600 Mbit/s 250 Mbit/s MP3-/HD-Musik 1 , SD-/HD-Filme 2 , große Fotos 3<br />

1<br />

MP3-Musik = bis 320 Kbit/s, HD-Musik = L-/PCM, FLAC bis 192 kHz/24 Bit // ² SD-Filme = bis 800 x 600 Pixel MP4/H.264, HD-Filme = bis 1.920 x 1.080 Pixel MP4/H.264 //<br />

3<br />

kleine Fotos = bis 2 MByte, mittelgroße Fotos = bis 6 MByte, große Fotos = größer als 7 MByte<br />

Mobile<br />

Mediensteuerung<br />

Mit Apps wie Sitecom<br />

Media Controller können<br />

auch Apple-Smartphones<br />

und -Tablets auf DLNA-<br />

Medienserver zugreifen.<br />

Allerdings hat eine kabelgebundene<br />

Netzwerk-Anbindung auch Vorteile.<br />

Ist ein Computer als Medien-Server im<br />

Einsatz, kann dieser über den LAN-<br />

Anschluss aus dem Ruhezustand geholt<br />

werden, wenn über den Fernseher<br />

eine Dateiabfrage kommt. Ist der<br />

Computer per WLAN im Heimnetz,<br />

müsste man zunächst ins Arbeitszimmer<br />

gehen, um den PC zu wecken.<br />

Ein weiterer Vorteil der kabelgebundenen<br />

Verbindung ist eine stabilere<br />

und konsistentere Datenübertragung.<br />

Wer oft HD-Filme und -Fotos auf seinen<br />

Fernseher übertragen möchte,<br />

sollte dem kabelgebundenen LAN den<br />

Vorzug geben. Ist das Verlegen von Kabeln<br />

aufgrund baulicher Gegebenheiten<br />

nicht möglich oder sehr umständlich,<br />

bieten sich die sogenannten<br />

Powerline-Adapter an. Diese ermöglichen<br />

eine Netzwerk-Verbindung über<br />

das hausinterne Stromnetz mithilfe<br />

kompakter Steckdosen-Adapter. So<br />

verbinden sie die Flexibilität eines<br />

WLAN mit der Übertragungssicherheit<br />

und Reaktionsschnelligkeit eines<br />

herkömmlichen LAN.<br />

Eine wichtige Kenngröße der Netzwerktechnik<br />

ist die Übertragungsrate<br />

beziehungsweise Bandbreite. Diese<br />

beschreibt, wie viele Bits und Bytes<br />

innerhalb einer Sekunde übermittelt<br />

werden können. Während die Angaben<br />

bei den kabelgebundenen Ethernet-Standards<br />

sehr nahe beim Praxiswert<br />

liegen, muss man bei den Funk-<br />

Varianten mindestens 50 Prozent abziehen.<br />

Wer seinen Smart TV im<br />

verbreiteten 802.11g-Standard mit<br />

dem Heimnetz verbunden hat, dem<br />

bleiben in der Praxis maximal 20 von<br />

54 Megabit pro Sekunde. Es kann<br />

schon über fünf Sekunden dauern,<br />

bis ein JPG-Foto einer modernen Digitalkamera<br />

auf dem Fernseher angezeigt<br />

wird. Da ist der kabelgebundene<br />

Fast- Ethernet-Anschluss mit<br />

praxisgerechten 100 Megabit weitaus<br />

besser geeignet.<br />

Das Heimnetzwerk<br />

in der Praxis<br />

Der einfachste Weg zu einem Multimedia-Netzwerk<br />

führt über die vorhandenen<br />

Geräte. So kann auch ein<br />

herkömmlicher Windows-PC als Medien-Server<br />

genutzt werden. Dieser<br />

stellt dann die Dateien für die im Netzwerk<br />

befindlichen Geräte wie Fernseher<br />

und Tablets bereit. Die Voraussetzung<br />

dafür ist natürlich ein Netzwerkoder<br />

Internet-Router.<br />

Um die Mediendateien für den Austausch<br />

freizugeben, müssen unter<br />

Windows zunächst einige Einstellungen<br />

vorgenommen werden. Unter<br />

Systemsteuerung/Heimnetzgruppe<br />

markiert man dazu die Kästchen bei<br />

Filme, Fotos und Videos. Danach sollten<br />

noch die Geräte freigegeben werden,<br />

die auf den Computer zugreifen dürfen.<br />

Dies geschieht bei Windows 7 unter<br />

Systemsteuerung/Netzwerk und<br />

Freigabecenter/Medienstreaming. Fortan<br />

können Fernseher, Smartphone<br />

und Co. auf die gespeicherten PC-Medien<br />

zugreifen.<br />

DLNA und Apple<br />

Apple ist kein Mitglied der Digital Living<br />

Network Alliance. Der Erfinder<br />

von iPhone und iPad hat mit iTunes<br />

und AirPlay eine geschlossene Insellösung<br />

in petto.<br />

Damit ein Flachbild-Fernseher oder<br />

Festplatten-Rekorder per Netzwerk<br />

auf die Mediensammlung auf einem<br />

Mac-Computer zugreifen kann, muss<br />

man eine DLNA-fähige Server-Software<br />

wie Twonky (für 14,95 Euro) installieren.<br />

Die Installation geht einfach<br />

vonstatten und dauert nur wenige<br />

Minuten. Danach kann man per<br />

Einstellmenü im Web-Browser-Fenster<br />

bequem die zu teilenden Medienordner<br />

auswählen, und schon sind<br />

diese per Smartphone, Tablet, Fernseher<br />

oder Sat-<strong>Receiver</strong> abrufbereit.<br />

Wer über sein iPhone oder iPad auf einen<br />

DLNA-Medienserver zugreifen<br />

möchte, kann zum Beispiel die sehr<br />

gute und kostenlose App Media Controller<br />

von Sitecom nutzen.<br />

Die Hardware<br />

Neben dem Desktop-PC können auch<br />

andere Geräte als Server, also Mediengeber,<br />

fungieren.<br />

Eine besonders praxisgerechte Lösung<br />

ist eine Netzwerk-Festplatte,<br />

auch Network Attached Storage (NAS)<br />

genannt. Diese wird in der Regel per<br />

Ethernet-Kabel an den Router angeschlossen<br />

und stellt die Medien- ➜<br />

20


DAS PERFEKTE PAAR VON SONY.<br />

47" Diagonale<br />

119<br />

cm<br />

LED-TV<br />

Verbunden mit nur einer Berührung:<br />

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IM FOKUS | DLNA-HEIMNETZWERK<br />

Das Heimnetz<br />

Funklautsprecher<br />

Er empfängt Musik kabellos<br />

von einem Smartphone<br />

oder Tablet.<br />

Internet-Radio<br />

Es bietet Zugang zu zig<br />

Radioprogrammen aus<br />

der ganzen Welt.<br />

Fernseher<br />

Er gibt Musik, Filme und Fotos von<br />

einem Netzwerkspeicher wieder.<br />

Sat-Empfänger<br />

Er kann als DLNA-Controller<br />

Zugang zum Netzwerkspeicher<br />

bieten.<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Er lässt sich per App<br />

steuern und bietet Zugang<br />

zum Webradio.<br />

Spielkonsole<br />

Sie kann als Medien-<br />

Server oder -Spieler<br />

verwendet werden.<br />

Netzwerk-Router<br />

Er ist die Kommunikationszentrale<br />

des Heimnetzwerks.<br />

Festplatten-<br />

Rekorder<br />

Er dient als DLNA-Server<br />

für Mediendateien.<br />

Tablet und<br />

Smartphone<br />

Sie sind mobile Verwaltungs-<br />

/Bedieneinheiten.<br />

Innerhalb eines Heimnetzwerkes kommunizieren viele verschiedene Gerätetypen<br />

miteinander. Die DLNA- und UPnP-Netzwerkstandards sorgen dafür, dass sich<br />

alle Medienspeicher, -Controller und -Wiedergabegeräte untereinander verstehen<br />

und austauschen können. Dabei sorgen Smartphone- oder Tablet-Apps für<br />

eine übersichtliche Medienverwaltung und komfortable Bedienung.<br />

Alles im Blick<br />

Der aVia Media Player<br />

stellt auf dem Startschirm<br />

sämtliche Medienverzeichnisse<br />

übersichtlich dar.<br />

dateien im Netzwerk<br />

bereit.<br />

Auch Festplatten-Rekorder<br />

können DLNAkompatible<br />

Server<br />

sein. Geräte<br />

wie die aktuellen<br />

Diga-Rekorder<br />

von Panasonic<br />

vereinen Blu-ray-<br />

Spieler, TV-Rekorder,<br />

HDTV-<br />

Empfänger und<br />

DLNA-Server in<br />

einem Gerät.<br />

Wer einen hohen<br />

Anspruch an<br />

Klangqualität hat, greift zu autonomen<br />

Streaming-Playern. Diese können<br />

ausschließlich Musikdateien wiedergeben.<br />

Mit ihnen ist es möglich,<br />

neben den Standard-Audio-Codecs<br />

auch hochauflösende Musikdateien<br />

im FLAC-Format zu empfangen und<br />

zu wandeln. Dabei sorgen hochwertige<br />

Digital-Analog-Wandler für lupenreinen<br />

Klang. Auch moderne<br />

Heimkino-Verstärker sind bereits<br />

netzfähig. Internet-Radio und DLNA-<br />

Kompatibilität gehören inzwischen<br />

zum guten Ton.<br />

Zu guter Letzt lässt sich ein DSL-<br />

Router zum Medien-Server machen.<br />

So kann man eine externe USB-Festplatte<br />

einfach an einem modernen<br />

DSL-Router anschließen. Nach der<br />

Laufwerksfreigabe per Webbrowser-<br />

Menü stehen die auf der USB-Platte<br />

gespeicherten Mediendateien im<br />

Netzwerk zur Verfügung. Wer sich auf<br />

MP3-Musikdateien und auf kleine Fotos<br />

beschränkt, kann auch einen ausgedienten<br />

USB-Stick nutzen.<br />

Die Software<br />

Eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche<br />

ist das A und O für die Medienverwaltung<br />

eines Multimedia-<br />

Heimnetzwerkes. Dafür stehen verschiedene<br />

Möglichkeiten bereit.<br />

Ruft man direkt per Smart TV, Bluray-Spieler<br />

oder Spielkonsole Dateien<br />

aus einem Netzwerk ab, wird die grafische<br />

Nutzeroberfläche samt DLNA-<br />

Media-Player vom Systemhersteller<br />

vorgegeben. Beim Abruf über ein Tablet<br />

oder Smartphone kommen kleine<br />

Programme, die sogenannten Apps,<br />

zum Einsatz. Auch diese können direkt<br />

vom Hersteller des Tablets oder<br />

einer Netzwerk-Festplatte kommen.<br />

Manche Hersteller wie Synology oder<br />

Western Digital bieten passende<br />

Smartphone- und Tablet-Apps, die einen<br />

eigenen DLNA-Media-Player,<br />

-Controller und -Renderer bereitstel-<br />

22


len. Alternativ dazu stehen viele Drittanbieter-Applikationen<br />

bereit, die eine<br />

komfortable Mediennavigation<br />

über das Google-Betriebssystem Android<br />

bieten. <strong>video</strong> stellt im Folgenden<br />

zwei empfehlenswerte Apps vor.<br />

Für Musik:<br />

Audionet Music Manager<br />

Die Musik-App des Bochumer High-<br />

End-Spezialisten Audionet überzeugt<br />

durch eine intuitiv bedienbare Oberfläche.<br />

Dadurch geht die Mediennavigation<br />

leicht von der Hand. Beim Start<br />

der App werden automatisch alle verfügbaren<br />

DLNA-Geräte im Netzwerk<br />

unter dem Menüreiter Medienbibliothek<br />

angezeigt. Nach der Auswahl des<br />

Wunsch-Servers können ganze Alben<br />

oder einzelne Titel zur Wiedergabeliste<br />

hinzugefügt werden.<br />

Im Player-Modus wechselt man bequem<br />

per Fingerwisch zwischen einzelnen<br />

Musikstücken. Oben rechts im<br />

Fenster kann jederzeit der Audio-<br />

Renderer geändert werden. So geschieht<br />

das Umschalten zwischen einer<br />

Tablet-PC- und <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Wiedergabe<br />

schnell und einfach. Auch die<br />

Cover-Anzeige funktionierte bei unserem<br />

Test einwandfrei.<br />

Zum Ausprobieren genügt die kostenlos<br />

erhältliche Probierversion, die<br />

bis zu zehn Titel in der Wiedergabeliste<br />

erlaubt. Die uneingeschränkte<br />

Vollversion kos tet aktuell 4,95 Euro.<br />

Für Fotos und Videos:<br />

aVia Media Player<br />

Die deutschsprachige App bietet eine<br />

ausgezeichnete Benutzeroberfläche.<br />

Beim ersten Start erscheinen einige<br />

Seiten, in denen grundlegende Funktionen<br />

erklärt werden. Danach stellt<br />

die App alle verfügbaren Lokal-, Internet-<br />

und Netzwerk-Speicher übersichtlich<br />

dar. Nun kann der gewünschte<br />

Medienserver ausgewählt werden<br />

und schon kann man seine Dateisammlung<br />

durchstöbern. Dabei erleichtern<br />

eine große Schrift und die<br />

reaktionsschnelle Bedienung ein<br />

flottes Navigieren. In den Voreinstellungen<br />

müssen externe DLNA-<br />

Renderer zunächst aktiviert werden.<br />

Dann kann die Bilder- und Videosammlung<br />

direkt auf einem externen<br />

DLNA-Gerät angezeigt werden.<br />

Flexibel zeigt sich die App auch in<br />

puncto Video-Codecs. Bei unserem<br />

Test wurden sämtliche Komprimierungsvarianten<br />

von MPEG-1 über<br />

H.264 bis zu MKV problemlos auf<br />

unserem Tablet-PC wiedergegeben.<br />

Aktuell ist neben der kostenlosen<br />

App auch eine werbefreie Bezahlversion<br />

für 2,29 Euro im Google play<br />

Store erhältlich. Zudem ist der aVia<br />

Media Player für Amazon Kindle und<br />

Google TV zu haben.<br />

Die Medienvielfalt<br />

Eine große Bandbreite an Medienformaten<br />

ist Fluch und Segen zugleich.<br />

Solange man die gängigen Musik- und<br />

Fotoformate wie MP3 und JPG nutzt,<br />

sind keine Kompatibilitätsprobleme<br />

innerhalb eines DLNA-Netzwerkes zu<br />

erwarten, auch wenn in der aktuellen<br />

DLNA-Zertifizierung nur LPCM als<br />

Pflicht-Audioformat aufgeführt ist.<br />

MP3-, WMA9-, AC-3- und AAC-Dateien<br />

werden in der Regel einwandfrei<br />

übertragen und gespielt. Gleiches gilt<br />

für GIF- und PNG-Bilddateien.<br />

Dank der wachsenden Beliebtheit<br />

von HD-Audio mit bis zu 24 Bit Auflösung<br />

und 196 Kilohertz Abtastfrequenz<br />

erfreut sich das FLAC-Format<br />

wachsender Beliebtheit unter Klang-<br />

Enthusiasten. Wer Wert auf hochauflösendes<br />

Audio-Streaming legt, sollte<br />

sich vor einem Gerätekauf beim Hersteller<br />

über die Kompatibilität zum<br />

HD-Codec informieren.<br />

Schwieriger sieht es bei den Videodateien<br />

aus. Die hohe Datenübertragung<br />

ist eine Fehlerquelle und<br />

zudem kommen viele unterschiedliche<br />

Komprimierungsvarianten zum<br />

Einsatz. So wird für stationäre DLNA-<br />

Endgeräte eine Kompatibilität zum<br />

MPEG-2-Codec vorgeschrieben, während<br />

MPEG-1, MPEG-4 und WMV9<br />

nur alternative Optionen darstellen.<br />

Da sind bei Videodateien mit ihren<br />

zahlreichen Container- und Codec-<br />

Varianten Probleme vorprogrammiert.<br />

Wer auf Videos im H.264-,<br />

MKV- oder DivX-Format setzt, sollte<br />

also ein gewisses Maß an Experimentierfreude<br />

mitbringen.<br />

Fazit<br />

Mediendateien zwischen Computer,<br />

Tablet, Smartphone und Geräten der<br />

Unterhaltungs elektronik auszutauschen<br />

ist dank DLNA- und UPnP-Standard<br />

kein Problem. Wer sein Netzwerk<br />

einmal eingestellt hat, dem eröffnen<br />

sich fantastische Möglichkeiten. So<br />

kann man seine Lieblingsmedien unabhängig<br />

vom Speicherort in jedem Raum<br />

genießen.<br />

Wer bereit ist, sich mit der Materie<br />

auseinanderzusetzen, wird mit einem<br />

Medienerlebnis belohnt, das Musik,<br />

Filme und Fotos erst richtig zum Leben<br />

erweckt.<br />

■<br />

PHILIPP SCHÄFER,<br />

VERNETZUNGS-<br />

SPEZIALIST<br />

DATENRATEN VERSCHIEDENER MEDIEN<br />

Datei Art Codec Maximale Datenrate<br />

Audio MP3 MPEG-1, Layer 3 320 kbit/s<br />

Audio AAC AAC 320 kbit/s<br />

Audio WMA WMA 768 kbit/s<br />

Audio W<strong>AV</strong>/AIF PCM 1.411 kbit/s<br />

Audio/Video WMV, MKV/MP4 H.264 / MPEG-4 5.000 kbit/s*<br />

Audio/Video Pal-TV MPEG-2 5.000 kbit/s<br />

Foto JPG, PNG JPG, Deflate 7.500 kbit/s*<br />

Audio/Video HD-TV H.264 / MPEG-4 20.000 kbit/s<br />

Audio/Video DVD-Video MPEG-2 10.000 kbit/s<br />

Audio/Video Blu-ray Disc MPEG-4 50.000 kbit/s<br />

* je nach Auflösung und Komprimierung auch höher<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

23


Die Superta<br />

BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

IM TEST<br />

6 TV-GERÄTE (46 – 50 ZOLL)<br />

SHARP<br />

LC-50LE752E<br />

1.100 EURO<br />

SONY<br />

KDL-47W805A<br />

1.500 EURO<br />

PHILIPS<br />

46PFL8008S<br />

1.800 EURO<br />

SAMSUNG<br />

UE46F8090SL<br />

2.100 EURO<br />

24


Autor: Markus Wölfel // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Wieder zaubern die TV-Hersteller neue<br />

Kuriositäten aus dem Hut. Die Fernseher<br />

werden in erster Linie noch smarter, als sie<br />

ohnehin schon sind. Aber auch abseits des<br />

Mainstreams gibt es Spotlights.<br />

lente<br />

Heutzutage stecken die Hersteller mit jeder Generation<br />

neue Funktionen en masse ins Gerät.<br />

Selbst in der Mittelklasse bekommt der Käufer<br />

die gesamte Breitseite smarter Vielfalt vor die<br />

Couch „geknallt“. Und damit sich das gute Stück noch managen<br />

lässt, sprießen hier wie da die alternativen Bedienkonzepte<br />

aus den Pflichtenheften. Eine Steuerung über<br />

Smartphone gibt es nahezu überall schon. Pfiffige Zweitfernbedienungen<br />

lagen zumindest in der Oberklasse immer<br />

wieder mal im Karton. Die Gestensteuerung kam im<br />

letzten Jahr auf und scheint im Trend zu liegen.<br />

Und was ist neu bei den hier vorgestellten Fernsehern?<br />

➜ Bei Samsung und Panasonic kann der Geber auch komplexe<br />

Sprachbefehle annehmen. Der Panasonic-Plasma in<br />

diesem Test spricht sogar selbst und macht mit dem stolzen<br />

Besitzer einen Rundgang durchs Bildmenü.<br />

➜ Bei Sony ist die schnelle Handy-Koppelung per NFC<br />

(Near Field Communication) en vogue. Der dazu nötige<br />

Steuerstab ersetzt ebenfalls den Standardgeber.<br />

➜ TV-Pionier Metz besann sich beim aktuellen Modell auf<br />

etablierte Tugenden. Die Fürther feilten hier und da am<br />

Konzept, nahmen in Maßen Neues auf, behielten aber –<br />

ganz zielgruppengerecht – viele der liebgewonnenen<br />

Standards bei.<br />

➜ Die Entwickler von Sharp verfolgen dagegen einen anderen<br />

Weg. Mit einem genialen Trick versuchen die Japaner,<br />

im unteren Preissegment durch etablierte Technik<br />

aus der Oberklasse zu punkten.<br />

➜ Der Letzte im Bunde, Philips, hat seinen Fernseher mit<br />

Alleinstellungsmerkmalen wie Ambilight, Gracenote-EPG<br />

und einer Tastatur auf dem Geber garniert.<br />

Selbstverständlich wurde auch in diesem Jahr in allen<br />

Entwicklerstuben optimiert, was das Zeug hält. So sollen<br />

die Bilder noch knackiger, farbenfroher und natürlicher<br />

wirken.<br />

PANASONIC<br />

TX-P50VTW60<br />

2.200 EURO<br />

METZ AURUS 47<br />

3D MEDIA TWIN R<br />

4.000 EURO<br />

Bühne frei!<br />

All diese Hersteller haben ihre Geräte zum Test geschickt,<br />

die wir in zwei Testfelder aufgeteilt haben:<br />

➜ Bis 1.500 Euro zeigten die günstigen Kandidaten von<br />

Sony und Sharp ihre Talente. Deren stimmige Balance zwischen<br />

Preis und Leistung geriet im Test zum Drahtseilakt.<br />

➜ Aus der Oberklasse traten die Stars von Metz, Panasonic,<br />

Philips und Samsung in die Manege. Ihren gänzlich<br />

unterschiedlichen Begabungen in allen Disziplinen zum<br />

Trotz lieferten sich auch diese Unterhaltungskünstler ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen. Vorhang auf!<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

25


BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

AQUOS NET+ bietet<br />

viele nützliche Anwendungen<br />

wie etwa<br />

YouTube, Twitter<br />

und Facebook –<br />

aber nur wenige<br />

Video-Portale.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildanpassung: Benutzer<br />

| Kontrast: 7 | Helligkeit:<br />

10 | Farbintensität: 11 |<br />

Beleuchtung: 88 | Format:<br />

16:9 PC | Farbtemp.:<br />

intensiv | Schärfe: 1 |<br />

Dyn. Hintergrundbel.: ein<br />

| Filmglättung: Mitte |<br />

DNC: Mitte | Deblocking-<br />

Filter: aus<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,6 m // PAL-DVD:<br />

2,8 m // HD: 1,9 m<br />

KAUFTIPP<br />

Sharp LC-50LE752E // 1.100 €<br />

toller Kontrast, pfiffige Aufnahmefunktion<br />

mit Serien-Timer<br />

träges Bildmenü, überfrachtete<br />

Fernbedienung, hohe Farbtemperatur<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: überragend78%<br />

Sharp bietet viel Zoll fürs Geld und hat mit 3D-Shutter-Technik und USB-Recording die<br />

wichtigsten Features eingebaut. Zudem kommt der 50-Zöller mit einer dicken Überraschung<br />

im Gepäck: Die nagelneue Serie hat Software eines alten Bekannten an Bord – zum Glück.<br />

Der Überraschungskandidat des<br />

Tests kam von Sharp: Die neue<br />

752er-Serie wurde „von Europa<br />

für Europa“ entwickelt und soll<br />

die darbenden TV-Marktanteile des<br />

Panel-Produzenten auf dem Kontinent<br />

etwas puschen.<br />

Dazu hat sich Sharp Hilfe von<br />

einem heimischen TV-Hersteller<br />

geholt: Das Bildschirmmenü<br />

ist eine<br />

Das Gehäuse aus schlichtem<br />

Kunststoff macht nicht viel leicht veränderte<br />

her, der stabile Fuß aus solidem<br />

Aluminium schon eher. Variante der bisherigen<br />

TV-Software<br />

von Loewe. Von der<br />

Optik her ist sie in<br />

Kachel-Optik kaum<br />

wiederzuerkennen,<br />

verrät sich aber durch<br />

auffällige Menüeinträge<br />

wie etwa „Filmglättung“. In Sachen<br />

Bedienung ist das ein echter<br />

Fortschritt, denn das Sharp-Menü der<br />

letzten Jahre war zu klein geraten und<br />

die Struktur etwas verwirrend. Jetzt<br />

blendet der Fernseher zu jedem Menüeintrag<br />

auch die wichtigen Hilfetexte<br />

ein. So wird ein Blick in die Bedienungsanleitung<br />

fast überflüssig.<br />

Leider haben die Japaner nicht auch<br />

die Fernbedienung von Loewe übernommen,<br />

die besser aufgeräumt wirkt<br />

und wesentlich größere Drücker hat.<br />

Das Umgreifen auf der schlanken Original-Fernbedienung,<br />

etwa bei der Installation,<br />

ist mit dem Daumen eine<br />

etwas knifflige Angelegenheit.<br />

Hand in Hand<br />

Vor allem das USB-Recording profitiert<br />

von der neuen Software: Der Anwender<br />

kann nun Vor- und Nachlauf<br />

einstellen, Sprungmarken setzen oder<br />

per „Smart Jump“ innerhalb der Aufnahme<br />

navigieren. Dabei verdoppelt<br />

sich die Länge des Sprungs mit jedem<br />

Druck auf die Skip-Taste. Sogar eine<br />

Kopierfunktion für unverschlüsselte<br />

Sendungen ist jetzt drin.<br />

Die Internet-Abteilung namens<br />

AQUOS Net+ hat sich dagegen kaum<br />

verändert. Das übersichtliche Portal<br />

bietet eine große Auswahl an zu Info-<br />

Seiten und freien Mediatheken. Lediglich<br />

die Auswahl kommerzieller Videodienste<br />

könnte etwas üppiger ausfallen.<br />

Es scheint aber auch noch nicht<br />

der letzte Stand der Firmware zu sein.<br />

So war beispielsweise auch die Smartphone-App<br />

zum Testzeitpunkt noch<br />

nicht fertig; sie soll in Kürze nachgeliefert<br />

werden.<br />

Für den Bildtest rückten die Tester<br />

dem 100-Hertz-Fernseher mit kniffligen,<br />

bewegten Motiven zu Leibe. Die<br />

parierte er bei korrekt eingestellter<br />

Filmglättung (soft) fast fehlerfrei.<br />

Hauptsächlich am linken und rechten<br />

Bildrand erzeugt er dann noch Bewegungs-Artefakte,<br />

die schnellen Motive<br />

laufen aber flüssig über den Bildschirm.<br />

Insgesamt wirkte das Panel<br />

etwas grell. Das sollte der hohen Farbtemperatur<br />

geschuldet sein, die sich in<br />

der niedrigsten Einstellung noch deutlich<br />

über dem Standard von 6.500 Kelvin<br />

bewegt. Mit einem tollen Schwarzwert<br />

und starken Kontrasten lieferte<br />

der Sharp selbst bei dunklen Motiven<br />

noch feine Grauverläufe. Nur sein<br />

Gamma könnte steter ausfallen.<br />

26


Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bild-Modus: Anwender |<br />

Hintergrundlicht: 5 |<br />

Kontrast: 88 | Helligkeit:<br />

50 | Bildschärfe: 50 |<br />

Farbe: 60 | Farbtemperatur:<br />

warm2 | Motionflow:<br />

Standard | Dyn. Rauschunt.:<br />

aus | Automatischer<br />

Anzeigebereich: aus |<br />

Anzeigebereich: Vollpixel<br />

TESTSIEGER<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,3 m // PAL-DVD:<br />

2,7 m // HD: 1,8 m<br />

Zweitfernbedienung mit NFC,<br />

viele Dienste, leuchtstark<br />

nicht optimale Bewegungsdarstellung<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />

Sony KDL-47W805A 1.500 €<br />

Was die Versorgung<br />

mit Unterhaltung<br />

aus dem Internet<br />

angeht, hat Sony<br />

als quasi Selbstversorger<br />

keine<br />

Schwierigkeiten.<br />

Im neuen Outfit, mit viel Ausstattung und einem günstigen Preis greift Sony die starke<br />

Konkurrenz an. Der filigrane 47-Zöller kommt mit vielen Neuerungen daher, die den TV-Alltag<br />

leichter machen sollen. Auch das Bildmenü wurde deutlich verfeinert.<br />

Trotz seines günstigen Preises<br />

liegt der Sony aus der W8-Serie<br />

in puncto Ausstattung erstaunlich<br />

nah bei der teureren Konkurrenz.<br />

Es ist alles dabei: genügend Anschlüsse,<br />

Internet-Dienste, Recording-Funktion,<br />

Smartphone-Steuerung. Sony<br />

setzt vor allem auf Internet-Dienste<br />

und hat dafür das Bildschirmmenü<br />

umstrukturiert. Die Cross Media Bar<br />

der letzten Jahre hat ausgedient und<br />

musste einer übersichtlicheren Variante<br />

weichen. Hier werden zu jedem<br />

Eintrag im Hauptmenü nun aussagekräftige<br />

Piktogramme angezeigt.<br />

Erneut haben die Programmierer<br />

am Zusammenspiel mit mobilen<br />

Touchscreens gefeilt. Die dazu nötige<br />

App für iOS und Android zeigt auf beiden<br />

Systemen einen tollen elektronischen<br />

Programmführer (EPG). Darüber<br />

hinaus lassen sich damit der<br />

TV fernsteuern, die Bedienungsanleitung<br />

aufrufen, die Festplatten-Aufnahmen<br />

durchstöbern und im Heimnetzwerk<br />

wühlen. Streams kann der<br />

Nutzer jedoch nicht aufs Tablet holen.<br />

Ebenfalls ein Novum ist die neue<br />

Zweitfernbedienung, die jetzt mit<br />

Funk arbeitet. In ihr sind nicht nur<br />

die wichtigsten Tasten zur Steuerung<br />

des Fernsehers eingebaut, sie ist auch<br />

ein Schlüssel zur TV-Elektronik.<br />

Dort kommt eine neue Technik zum<br />

Einsatz, die sich Near Field Communication<br />

(NFC) nennt. Wenn der Benutzer<br />

ein passendes Sony-Smartphone<br />

an diesen Geber hält, wird es<br />

sofort im Fernseher eingebucht und er<br />

spiegelt das Handy-Display (One<br />

Touch Mirroring).<br />

Schnelle Kontaktaufnahme<br />

Der dafür zuständige Datenfunk namens<br />

Miracast ist eine Art direkte<br />

WLAN-Verbindung zwischen den<br />

Komponenten. Unserem Laborhandy<br />

– für den Test bekamen<br />

wir ein Sony Xperia<br />

Z geliefert – gelang die<br />

Verbindung tadellos: Das<br />

Bild wird in Echtzeit an<br />

den TV übertragen. Ins<br />

Querformat gedreht, folgt<br />

auch der Fernseher dem Wechsel und<br />

schaltet automatisch auf Vollbild.<br />

Einfacher geht es nicht.<br />

Auch die Bildqualität haben die Ingenieure<br />

verbessert. Die X-Reality PRO<br />

Engine möbelt selbst schlechtes Quellmaterial<br />

so auf, dass es ansehnlich<br />

wirkt. Motionflow XR 400 Hz könnte<br />

bei beweglichen Motiven etwas akkurater<br />

zu Werke gehen, liegt aber fehlermäßig<br />

noch im Rahmen. 3D-Motive<br />

zeigen an diagonalen Linien leichte<br />

Treppenmuster, ziehen aber den Betrachter<br />

trotzdem tief ins Bild. Die<br />

Raumwirkung der Polarisationstechnik<br />

ist enorm. Vier Brillen liegen im<br />

Karton; damit dürfte für 3D-Spaß in<br />

der Familie gesorgt sein.<br />

Von den leichten<br />

Polarisationsbrillen<br />

werden vier mitgeliefert.<br />

Sie sitzen<br />

bequem und hinterlassen<br />

keine Druckstellen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

27


BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

Das Philips-Portal<br />

sieht jetzt wesentlich<br />

gefälliger aus.<br />

Mit der Kamera<br />

oberhalb des Fußes<br />

lassen sich Videogespräche<br />

führen.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildeinstellung: persönlich<br />

| Kontrast des Backlights:<br />

92 | Farbe: 54 |<br />

Schärfe: 1 | Rauschunterdrückung:<br />

aus | Helligkeit:<br />

43 | Videokontrast:<br />

90 | Farbtemperatur:<br />

normal | Lichtsensor:<br />

ein | Farboptimierung:<br />

mittel<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,2 m // PAL-DVD:<br />

2,6 m // HD: 1,7 m<br />

einfache Installation, eingebaute<br />

Kamera, Miracast, Tastatur auf Geber<br />

Philips 46PFL8008S // 1.800 €<br />

CI-Schacht und HDMI-Anschlüsse<br />

etwas umständlich zu bestücken<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />

Im zierlichen Gehäuse des Philips-Modells steckt eine Menge nützliche Technik. Die Priorität<br />

der Holländer liegt bei der einfachen Bedienung und einer optimalen Bildqualität. Darüber<br />

hinaus haben wir auch noch andere Highlights gefunden.<br />

Kräftige Membranen<br />

auf der Rückseite<br />

des Panels sorgen<br />

im Philips für eine<br />

angenehme Audio-<br />

Wiedergabe bis in<br />

die Höhen.<br />

Die 8000er-Serie von Philips ist<br />

in ihrem Leistungsspektrum<br />

stets für eine Überraschung<br />

gut. Sie kann mit nahezu allen trendigen<br />

TV-Funktionen glänzen – in diesem<br />

Jahr mit einer eingebauten Kamera<br />

– und bringt zudem solide Technik<br />

für den TV-Alltag mit. Nach wie vor ist<br />

die pfiffige Ambilight-Rückbeleuchtung<br />

drin, die nicht nur augenfreundlich<br />

den Rest des Wohnzimmers reflexionsfrei<br />

beleuchtet, sondern auch<br />

durch farbliche Anpassung das Bild<br />

virtuell in den Raum vergrößert. Aber<br />

auch für die Heimvernetzung hat Philips<br />

viele Neuerungen eingebaut. So<br />

ist seit Neustem auch der auf<br />

WLAN basierende Direktfunk<br />

Miracast an Bord.<br />

Er sorgt für ein einfaches<br />

Zusammenspiel<br />

mit dem Mobiltelefon.<br />

Nach dem ersten<br />

Einschalten wird<br />

der Anwender in wenigen<br />

Schritten durch<br />

die Installation geführt. Das Bildmenü<br />

wurde inzwischen gegenüber älteren<br />

Generationen deutlich beschleunigt,<br />

sodass auch das Stöbern in den vielen<br />

Apps richtig Spaß macht. Die Auswahl<br />

ist überschaubar auf vier Bildschirmseiten<br />

verteilt und enthält die wichtigsten<br />

Portale der Sender oder weiterer<br />

kommerzieller Anbieter. So sind<br />

VoD-Dienste von Videociety, acetrax,<br />

maxdome und Viewster neben anderen<br />

zu finden. Facebook und Twitter sind<br />

natürlich auch dabei.<br />

Tastatur inklusive<br />

Neue Nachrichten erstellt der Facebook-Junkie<br />

einfach mithilfe der Tastatur<br />

auf der Fernbedienung. Die Entwickler<br />

pflanzten sie kurzerhand auf<br />

die Rückseite des übersichtlichen Gebers.<br />

Sie bietet außerdem einen Zeigermodus<br />

und arbeitet dann wie eine<br />

Computermaus.<br />

Gut gelungen ist auch die Aufnahmenverwaltung.<br />

Das opulente Gracenote-EPG<br />

liefert Filminformationen<br />

zur jeweiligen Sendung und speichert<br />

sie mit. Wie im laufenden Programm<br />

kann der Anwender dort auch Infos zu<br />

Schauspielern direkt per Klick aus<br />

dem Internet abrufen. Die iPad-App<br />

bietet eine komfortable Art der Steuerung.<br />

EPG-Daten zeigt sie hübsch aufbereitet<br />

an. Sogar das laufenden Programm<br />

lässt sich darauf streamen.<br />

Das neue Gehäuse ist ultraschlank.<br />

Mit kräftigen Fingern dürfte es nicht<br />

so leicht fallen, ein CI-Modul oder ein<br />

HDMI-Kabel einzustecken.<br />

Die Bildqualität ist sowohl bei konventioneller<br />

TV-Kost als auch bei HD-<br />

Signalen vom Tuner sehr ordentlich.<br />

Das Schwarz des Philips könnte etwas<br />

tiefer herabreichen, sein hohes Spitzenweiß<br />

retuschiert den Mangel aber<br />

sichtbar. Die Helligkeitsreserven kommen<br />

auch der brillanten 3D-Wiedergabe<br />

zugute, die nahezu fehlerfrei<br />

und sehr räumlich aufspielt. Perfect<br />

Pixel HD hat Bewegungen im Bild gut<br />

im Griff. Artefakte bilden sich zwar<br />

dennoch gelegentlich um bewegte<br />

Motive. Sie werden jedoch auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

28


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BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

Die abgebildeten<br />

Apps zeigen nur einen<br />

Bruchteil der<br />

Dienste, die im fünf<br />

Bildschirme umfassenden<br />

Smart Hub<br />

zu finden sind.<br />

TESTSIEGER<br />

brillantes Bild, schlanker Schirm,<br />

viel Ausstattung, einfache Bedienung<br />

spult keine DLNA-Videodateien,<br />

kein Drehfuß, vom Blickwinkel abhängig<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: sehr gut 90%<br />

Samsung UE46F8090SL // 2.100 €<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Standard |<br />

Hintergrundbel.: 10 |<br />

Kontrast: 85 | Helligkeit:<br />

44 | Schärfe: 5 | Farbe: 45<br />

| Farbton: R50 | Optimalkontrast:<br />

mittel |<br />

Schwarzton: aus | Farbraum:<br />

nativ | Motion<br />

Plus: Standard | Kinoschwarz:<br />

gering<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,2 m // PAL-DVD:<br />

2,6 m // HD: 1,6 m<br />

Marktführerschaft verpflichtet. So müssen die neuen Geräte noch edler, komfortabler und<br />

überhaupt besser werden. Wenn man die Ausstattungliste des F8090 betrachtet, dürfte<br />

man meinen: Mission erfüllt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten.<br />

Die Kamera lässt<br />

sich ausfahren und<br />

wieder versenken.<br />

Sie dient der Gesichtserkennung<br />

oder für Skype-<br />

Gespräche.<br />

Die unglaubliche Vielfalt in<br />

Samsungs Spitzenklasse wird<br />

derzeit wohl von keinem Hersteller<br />

getoppt. Es gibt nahezu alles:<br />

zwei Fernbedienungen, eine versenkbare<br />

Kamera, einen Doppel-Triple-<br />

Tuner, Sprach- und Gestensteuerung<br />

sowie Gesichtserkennung, um nur mal<br />

die Highlights zu nennen.<br />

In der Software steckt noch viel<br />

mehr. S Recommendation heißt das<br />

neuste Ziehkind der Koreaner. Es beschreibt,<br />

wie der Fernseher aufgrund<br />

des Sehverhaltens Empfehlungen für<br />

das laufende Programm oder eine passende<br />

App abgibt. Durch Sprachbefehle<br />

lassen sich die empfohlenen<br />

Sendungen auf die<br />

Aufnahme oder Erinnerungsliste<br />

setzen. Die<br />

Spracherkennung<br />

arbeitet vergleichsweise<br />

zuverlässig –<br />

ähnlich wie beim<br />

Smartphone – und<br />

erkennt auch komplexere<br />

Sätze.<br />

Die Bedienung geht nach etwas Einarbeitung<br />

mit der zusätzlichen Smart<br />

Touch-Fernbedienung genauso einfach<br />

von der Hand wie mit dem<br />

schlichten Standardgeber. Und wem<br />

das nicht zusagt, der benutzt einfach<br />

seinen Tablet-PC oder das Smartphone.<br />

Die dazu notwendige Samsung-App<br />

SmartView empfängt das<br />

Fernsehbild sowie Aufzeichnungen<br />

der Festplatte des Fernsehers. Der<br />

Pferdefuß: Samsung bietet SmartView<br />

nur für mobile Geräte von Apple oder<br />

aus eigenem Hause an.<br />

Vielfältig nutzbar<br />

Von den Apps des Fernsehers selbst<br />

wird der Anwender schier erschlagen.<br />

Das neue Smart Hub füllt in der neuen<br />

Version gleich fünf Bildschirmseiten<br />

und lässt bezüglich der Anbieter kaum<br />

Wünsche offen. So ziemlich sämtliche<br />

kostenpflichtigen und kostenlosen<br />

Mediatheken sind dort verfügbar. Ein<br />

echter Webbrowser, Info-Angebote<br />

und gut integrierte soziale Netzwerke<br />

sind auch vertreten.<br />

Weniger opulent haben die Südkoreaner<br />

indes die Tonabteilung ausgestaltet.<br />

Stimmen klingen zwar natürlich,<br />

doch der Musik fehlt noch etwas<br />

Dynamik.<br />

Im Bildtest spielte der 46-Zöller<br />

richtig gut auf. Knackige Kontraste reproduzierte<br />

er mit einer sagenhaften<br />

Tiefe. Das nahezu perfekte Schwarz<br />

schlägt sogar Plasmas. Dazu kam,<br />

dass auch die Farben prächtig erstrahlen.<br />

Das gilt jedoch nur mit einer Einschränkung:<br />

Man muss in der Senkrechten<br />

zur Bildmitte sitzen. Mit größer<br />

werdendem Winkel werden Farbpracht<br />

und Kontraste stetig schwächer.<br />

Seltsam nur, dass gerade diesem Panel<br />

ein Drehfuß verweigert wurde. Das<br />

war es dann aber auch mit der Kritik.<br />

Seine Ausleuchtung ist so gleichmäßig,<br />

dass er auch in dieser Disziplin<br />

mit einem Plasma-TV gleichziehen<br />

kann. Bei Bewegtbildern geht er ebenso<br />

akkurat zu Werke. Lediglich<br />

kleinere Unsauberkeiten trüben den<br />

sonst hervorragenden Eindruck des<br />

LCD-Panels.<br />

30


Optimale<br />

Einstellungen<br />

Modus: THX-Cinema |<br />

Kontrast: 55 | Helligkeit:<br />

0 | Farbe: 50 | Schärfe:<br />

45 | Colour Management:<br />

aus | 16:9-Overscan:<br />

aus | ECO-Modus:<br />

aus | Intelligent Frame<br />

Creation, 24p Smooth<br />

Film: niedrig | Leuchtkraft-Verstärker:<br />

niedrig<br />

flottes Bildmenü, zwei CI-Slots,<br />

ausfahrbare Kamera, natürliches Bild<br />

hoher Stromverbrauch, Werbung,<br />

keine HD-Plus-Aufnahmen<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 87%<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />

2,8 m // HD: 1,9 m<br />

Panasonic TX-P50VTW 60 // 2.200 €<br />

Plasma-Fernseher sind selten geworden und wirken angesichts der rasanten LCD-Entwicklung<br />

fast wie ein TV-Anachronismus. Aber auch sie sind weiterentwickelt worden, und ein paar ihrer<br />

Vorzüge ständen auch der technischen Konkurrenz gut zu Gesicht.<br />

Auch Panasonic implantiert<br />

in die Fernseher<br />

eine Vielzahl<br />

von Internet-Apps –<br />

sowohl kostenlose<br />

als auch kostenpflichtige.<br />

Der einzige<br />

Wermutstropfen:<br />

Die gesponserte<br />

Werbung (oben mittig)<br />

nimmt unnötig<br />

Platz weg.<br />

Ein wahres Schwergewicht stellt<br />

der Plasma von Panasonic dar.<br />

Das liegt unter anderen an der<br />

prinzipbedingten Bausweise, die viel<br />

Glas als Werkstoff einschließt. Zudem<br />

ist er sehr solide konstruiert. In dieser<br />

Generation wurde wohl zugunsten<br />

der Stabilität auf den Drehfuß verzichtet.<br />

Den kann der Plasma-Kunde<br />

auch getrost entbehren, denn das Bild<br />

sieht von fast jeder Position im Raum<br />

gut aus.<br />

Das Bild besticht durch eine besondere<br />

Natürlichkeit. Seinen atemberaubenden<br />

Kontrasten kann die Konkurrenz<br />

kaum etwas entgegensetzen. Nur<br />

bei hellen Motiven schwächelt er mitunter.<br />

Dank der hohen Zündfolge und<br />

mit Bedacht justierten Bildmanipulationen<br />

ziehen bewegte Motive butterweich<br />

über die Mattscheibe. Selbst bei<br />

Filmbildern von der Blu-ray zwingt<br />

24p Smooth Film sie in einen sanfteren<br />

Rhythmus. Out of the Box ist der TV<br />

bereits bestens eingestellt und sorgt<br />

im Bildmodus THX-Cinema für echtes<br />

Kino-Flair.<br />

Seine Audio-Abteilung kann ebenfalls<br />

überzeugen. Allerdings dürften<br />

es auch hier gern noch etwas mehr<br />

Bässe sein.<br />

Smarte Einrichtung<br />

Die Installation des Boliden ist menügeführt:<br />

Doppel-Tuner, Netzwerk,<br />

USB-Festplatte und Gesichtserkennung<br />

wollen korrekt eingerichtet sein.<br />

Nach Abschluss der Routinen heißt<br />

eine weibliche Roboterstimme den<br />

Anwender sogar bei einem Rundgang<br />

willkommen. Die Spracheingabe über<br />

den mitgelieferten Geber arbeitet ordentlich,<br />

wenn auch nicht immer präzise.<br />

Sprachfaule Naturen kommen<br />

aber meist wesentlich schneller über<br />

eine der beiden mitgelieferten Fernbedienungen<br />

zum Ziel.<br />

Die grandiose Smartphone-App bildet<br />

die dritte Alternative. Damit kann<br />

sich der Anwender auch das TV-<br />

Bild oder dessen Aufnahmen<br />

auf den mobilen Begleiter<br />

streamen lassen. Dank Doppel-<br />

Tuner auch ein anderes Programm als<br />

das, was gerade läuft. Das übersichtliche<br />

Bildmenü reagiert flott auf Eingaben<br />

und der Anwender kommt dank<br />

einfacher Hilfetexte schnell damit zurecht.<br />

Je nach Anspruch kann der Benutzer<br />

einen von drei Startbildschirmen<br />

wählen oder auch selbst einen<br />

zusammenstellen.<br />

Im „TV-Startbildschirm“ nimmt das<br />

Fernsehbild einen Großteil des Panels<br />

ein. Drumherum werden EPG, Media-<br />

Player, vorausgewählte Fotos und<br />

VIERA Connect im Schnellzugriff angezeigt.<br />

In der riesigen Auswahl an<br />

TV-Apps findet jeder die passende. Die<br />

sozialen Netzwerke lassen sich elegant<br />

neben dem Bildschirm platzieren.<br />

Wählt man Skype aus, fährt die<br />

eingebaute Kamera heraus.<br />

Der kleine Geber<br />

hat ein Mikrofon für<br />

Sprachbefehle intus.<br />

Das Touchpad reagiert<br />

auf gerade und<br />

kreisende Bewegungen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

31


BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

Media-Server, eingebaute<br />

Festplatte, toller Klang, zwei CI-Slots<br />

träges Bildschirmmenü, wenige<br />

Internet-Anwendungen<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut 85%<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Profil: Standard | Helligkeit:<br />

95 | Kontrast: 65 |<br />

Bildschärfe: 5 | Farbstärke:<br />

50 | Rauschred.:<br />

leicht | Farbeindruck:<br />

harmonisch | MPEG-<br />

Rauschreduktion: mittel |<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,3 m // PAL-DVD:<br />

2,6 m // HD: 1,8 m<br />

Internet-Dienste<br />

gibt es bei Metz nur<br />

über die HbbTV-Angebote<br />

der Sender<br />

oder als Radio-<br />

Stream. Top: der<br />

Metz-Media-Player.<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R // 4.000 €<br />

Als Fachhandelsmarke gehorcht Metz anderen Gesetzen. Dementsprechend unterscheiden sich<br />

die Fernseher der Franken auch von denen der meisten anderen Hersteller. So hat Langlebigkeit<br />

in Fürth einen sehr hohen Stellenwert. Ersatzteile werden hier sogar sieben Jahre vorgehalten.<br />

Geschwungene<br />

massiv ausgebildete<br />

Elemente aus gebürstetem<br />

Aluminium<br />

verleihen dem<br />

Metz ein wertiges<br />

Antlitz.<br />

Die Mittelfranken werben mit<br />

dem Slogan: „Es sind die Details,<br />

die wahre Qualität ausmachen“.<br />

Schaut man sich den Fernseher<br />

von außen an, ist daran wahrlich<br />

nichts auszusetzen. Das massive Gehäuse<br />

des dicken 47-Zöllers besteht<br />

auf der Front aus stabilem Aluminium.<br />

Aber selbst die angeschraubten<br />

Kunststoffteile auf der Rückseite<br />

schmiegen sich perfekt an den Geräterücken<br />

an. Auf der Front liefert ein<br />

schickes kleines OLED-Display wichtige<br />

Infos wie etwa Sender oder Aufnahmestatus.<br />

Die stabile Frontscheibe<br />

ist auf beiden Seiten mit einer Antireflexschicht<br />

überzogen und ist<br />

elegant in die Gerätefront<br />

eingelassen.<br />

Die Ausstattungsliste<br />

überzeugt mit<br />

einigen Highlights,<br />

kann aber nach typischen<br />

Kriterien<br />

nicht mit denen der<br />

anderen Hersteller<br />

mithalten. Aber das<br />

ist auch nicht ihr Anspruch. Metz-typisch<br />

ist dagegen der obligatorische<br />

Doppel-Tuner, der die eingebaute 750<br />

Gigabyte große Festplatte füttert. Sie<br />

bietet Platz für viele Mitschnitte –<br />

gerne auch zwei davon gleichzeitig.<br />

Der Recording-Spezialist<br />

Die Aufnahme-Varianten sind sehr<br />

ausgefeilt. Vor- und Nachlauf kann<br />

man nach Belieben einstellen. Neben<br />

der normalen Liste besitzt er noch einen<br />

Serien-Timer extra. Dessen Programmierungen<br />

lassen sich priorisieren<br />

und sogar mit einer Zeittoleranz<br />

belegen. So landen alle Sendungen,<br />

die im EPG unter dem gleichen Namen<br />

gespeichert sind, automatisch auf der<br />

Festplatte, sofern sie innerhalb der<br />

Toleranz laufen. Mitschnitte findet<br />

der Anwender im übersichtlichen<br />

PVR-Archiv. Bei Lieblingsfilmen kann<br />

der Benutzer auch Sprungmarken setzen<br />

und sogar die Werbung rausschneiden.<br />

Der Media-Server streamt<br />

aufgenommene Sendungen ins (nur)<br />

kabelgebundene Netzwerk. Als Media-Player<br />

spielt er zudem alle Medien<br />

von einem DLNA-Server ab.<br />

Bei den Internet-Diensten begnügt<br />

sich Metz mit Unmengen an abrufbaren<br />

Internet-Radio-Stationen und<br />

den Mediatheken, die per HbbTV aufrufbar<br />

sind. Ein eigenes Portal wurde<br />

nicht implantiert.<br />

Top: Der integrierte „Dateimanager“<br />

erlaubt es, Fotos vom Stick auf die<br />

Festplatte und umgekehrt Filmmitschnitte<br />

auf eine USB-Festplatte zu<br />

kopieren. Für Fotos hat Metz eigens<br />

einen pfiffigen Viewer integriert.<br />

Der exzellente Ton reicht an die<br />

Qualität von Regalboxen heran, was<br />

für TV-Lautsprecher einem Ritterschlag<br />

gleichkommt.<br />

Im Bild monierten die Tester das<br />

nicht ganz tiefe Schwarz. Davon abgesehen,<br />

war der 47-Zöller souverän. In<br />

SD und in HD schrieb er scharfe Konturen<br />

auf den Schirm. Farben wirkten<br />

rein und behielten auch aus seitlichen<br />

Blickwinkeln noch lange ihre Brillanz.<br />

3D-Motiven verlieh er die nötige Tiefe,<br />

wenngleich sie leicht grob wirkten. ■<br />

32


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3 Hefte +3Digital-Ausgaben<br />

nur 11,90 Euro<br />

WK3012M011<br />

12 Hefte + 12 Digital-Ausgaben<br />

+ 64 GB USB-Stick für nur 67,80 Euro<br />

WK3010E011<br />

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BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

Schnäppchenmarkt<br />

Geräte aus der letzten Generation sind nicht zwingend schlechter, aber<br />

immer wesentlich billiger als aktuelle Modelle. Hier finden Sie eine Auswahl<br />

von Fernsehern, die zum Schnäppchenpreis zu haben sind.<br />

Günstiger.de<br />

In Kooperation mit Günstiger.de<br />

wurde die Einsparung<br />

zwischen aktuellen<br />

Marktpreis und dem Listenpreis<br />

errechnet.<br />

1.380 €<br />

–49 %<br />

LG 47LM960V // UVP: 2.700 Euro<br />

Zum Testzeitpunkt (<strong>video</strong> 1/13) lag der UVP noch bei 2.700 Euro, woraus sich eine<br />

sagenhafte Einsparung von 49 Prozent errechnet. Der fast randlose Fernseher<br />

ist besonders einfach mit der Magic Remote sowie mit der kostenlosen Smartphone-App<br />

zu bedienen.<br />

Testurteil: 84 Prozent (sehr gut).<br />

Panasonic TX-P55VT50E // UVP: 1.800 Euro<br />

Als 55-Zöller testete <strong>video</strong> den Panasonic-Plasma in Ausgabe 10/12. Der gut<br />

ausgestattete Fernseher überzeugt mit einem knackigen Bild, grandiosem Ton<br />

und stimmiger Ausstattung. Durch den zusätzlichen Touchpad-Controller lässt<br />

er sich zudem sehr einfach bedienen. Testurteil: 84 Prozent (sehr gut)<br />

1.480 €<br />

–18 %<br />

835 €<br />

–41 %<br />

Philips 47PFL6907K // UVP: 1.400 Euro<br />

In Ausgabe 12/12 lag der Preis des 100-Hertz-Fernsehers noch 200 Euro über dem<br />

des aktuellen. Der zierliche Fernseher wurde bis ins letzte Detail durchgestylt.<br />

Mit 3D in Polarisationstechnik liefert er ein tolles räumliches Bild, was mit einem<br />

„sehr gut“ belohnt wurde.<br />

Testurteil: 82 Prozent (sehr gut)<br />

Samsung UE55ES8090 // UVP: 2.800 Euro<br />

Das inzwischen ausgelaufene Modell (<strong>video</strong> 05/12) gibt es immer noch hier und<br />

da zu kaufen. Mit über 800 Punkten war es ein echter Überflieger. Per Evolution<br />

Kit (für 300 Euro) lässt sich der TV mit einem schnelleren Prozessor und neuen<br />

Diensten auf den aktuellen Stand nachrüsten. Testurteil: 89 Prozent (sehr gut)<br />

2.300 €<br />

–18 %<br />

1.400 €<br />

–12 %<br />

Sharp LC-46LE830 // UVP: 1.600 Euro<br />

Der dünne Schirm mit dem Quattron-Panel errang in Heft 12/11 ein „sehr gut“ im<br />

Bild. Auch die Ausstattung ist klasse. Mit Scanning Backlight und 200 Hertz Bildwiederholfrequenz<br />

bietet er eine fast fehlerfreie Bewegungsdarstellung. WLAN-<br />

Stick und Shutterbrille werden mitgeliefert. Testurteil: 80 Prozent (sehr gut)<br />

Sony KDL-46HX855 // UVP: 1.700 Euro<br />

Den schicken 46-Zöller mit dem dazugehörigen potenten Soundsystem gibt es<br />

immer noch für 1.380 Euro zu kaufen (getestet in <strong>video</strong> 8/12 und 1/13). Mit WLAN,<br />

3D, vielen Multimedia-Funktionen und einer Remote-App ist er auch nach heutigen<br />

Gesichtspunkten noch gut ausgestattet. Testurteil: 84 Prozent (sehr gut)<br />

1.380 €<br />

–19 %<br />

34


TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller Sharp Sony Philips Samsung Panasonic Metz<br />

Modell LC-50LE752E KDL-47W805A 46PFL8008S UE46F8090SL TX-P50VTW60 Aurus 47 3D Media twin R<br />

Preis in Euro 1.100 1.500 1.800 2.100 2.200 4.000<br />

BILDQUALITÄT max. 450 Punkte SEHR GUT 81% 366 SEHR GUT 86% 385 SEHR GUT 87% 391 ÜBERRAGEND 92% 415 SEHR GUT 88% 397 GUT 77% 389<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40 sehr gut 42 sehr gut 40 sehr gut 43 sehr gut 43 überragend 46<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) sehr gut 41 sehr gut 44 sehr gut 43 sehr gut 44 sehr gut 44 überragend 45<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) sehr gut 60 überragend 69 überragend 68 überragend 72 überragend 71 sehr gut 65<br />

Kontrast (80) sehr gut 68 sehr gut 65 sehr gut 70 überragend 75 sehr gut 70 gut 63<br />

Schärfe (45) sehr gut 39 überragend 43 überragend 42 überragend 45 überragend 41 überragend 43<br />

Farbdarstellung (45) sehr gut 38 überragend 42 überragend 42 überragend 43 überragend 42 überragend 41<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) gut 40 gut 43 gut 47 sehr gut 50 sehr gut 48 gut 43<br />

Bildruhe (45) sehr gut 40 sehr gut 37 sehr gut 39 überragend 43 sehr gut 38 überragend 43<br />

KLANGQUALITÄT max. 60 Punkte BEFRIEDIGEND 63% 38 BEFRIEDIGEND 62% 37 GUT 65% 39 GUT 68% 41 GUT 70% 42 SEHR GUT 83% 50<br />

AUSSTATTUNG max. 221 Punkte SEHR GUT 80% 177 SEHR GUT 81% 178 SEHR GUT 83% 183 ÜBERRAGEND 92% 204 ÜBERRAGEND 90% 198 SEHR GUT 83% 183<br />

Tuner (60) gut 43 gut 44 gut 44 überragend 55 überragend 60 überragend 60<br />

Anschlüsse (85) sehr gut 69 sehr gut 69 sehr gut 71 sehr gut 73 sehr gut 69 sehr gut 68<br />

Multimedia (36) sehr gut 32 sehr gut 32 überragend 34 überragend 36 überragend 34 gut 25<br />

Sonstige Extras (40) sehr gut 33 sehr gut 33 sehr gut 34 überragend 40 sehr gut 35 gut 30<br />

BEDIENUNG max. 95 Punkte GUT 71% 67 ÜBERRAGEND 91% 86 SEHR GUT 88% 84 ÜBERRAGEND 94% 89 ÜBERRAGEND 91% 86 GUT 75% 71<br />

Menügestaltung (20) gut 15 überragend 18 sehr gut 17 überragend 18 sehr gut 17 gut 13<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) gut 28 überragend 40 sehr gut 35 überragend 40 überragend 40 gut 30<br />

Installation (12) gut 9 sehr gut 10 sehr gut 10 überragend 11 überragend 12 überragend 12<br />

Fernbedienung (23) gut 15 gut 18 überragend 22 sehr gut 20 gut 17 gut 16<br />

VERARBEITUNG max. 80 Punkte GUT 70% 56 SEHR GUT 80% 64 GUT 78% 62 SEHR GUT 84% 67 SEHR GUT 83% 66 ÜBERRAGEND 96% 77<br />

Anmutung (25) gut 18 sehr gut 21 sehr gut 21 überragend 23 sehr gut 22 überragend 24<br />

Material (55) gut 38 gut 43 gut 41 sehr gut 44 sehr gut 44 überragend 53<br />

TESTURTEIL max. 906 Punkte GUT 78% 704 SEHR GUT 83% 750 SEHR GUT 84% 759 ÜBERRAGEND 90% 816 SEHR GUT 87% 789 SEHR GUT 85% 770<br />

PREIS / LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT GUT<br />

Aus dem Messlabor<br />

KAUFTIPP TESTSIEGER TESTSIEGER<br />

Auch aus dem Messlabor waren einige Kuriositäten zu vermelden: die perfekte<br />

Ausleuchtung des LCD-Panels von Samsung bespielsweise oder die<br />

enorme Sparsamkeit bei den Geräten von Sharp und Sony.<br />

Wolkig mit Aussichten auf Hotspots<br />

Der linke Kandidat ist nicht etwa ein Plasma-Fernseher, wie zu erwarten wäre, sondern das neue<br />

Panel von Samsung. Gleichmäßiger war bisher kein anderes Modell der Konkurrenz. Der Philips<br />

(rechts) macht seine Sache aber auch noch gut. Nur zum Rand hin wird es etwas düster.<br />

Farbenspiel<br />

Das Farbsegel von Metz (links) war bereits ab Werk perfekt justiert. Alle Farben liegen fast exakt auf den Referenzpunkten.<br />

Der Sony (rechts) hingegen wollte sich nicht so exakt trimmen lassen. Grün und Cyan weichen<br />

doch deutlich von der Norm ab.<br />

Flugs ins Seitenaus<br />

Die horizontale Blickwinkelabhängigkeit ist eine der Paradedisziplinen von Plasma-TVs. Die<br />

Kurven des Panasonic (links) nehmen nur langsam ab und bleiben nahezu deckungsgleich.<br />

Beim Samsung hingegen geht der Kontrast mit größer werdendem Winkel rasch in die Knie.<br />

MARKUS WÖLFEL,<br />

TV-EXPERTE<br />

Standpunkt<br />

Alternative Bedienkonzepte sind wahrlich notwendig, wenn man sich die zum Teil aufgeblähten Bildmenüs<br />

der Hersteller anschaut. Aber es sollte auch optimal funktionieren. Ob Remote-App, Sprach- oder Gestensteuerung<br />

oder gar fliegende Mauszeiger und Touchpads brauchbare Alternativen zur guten alten Fernbedienung<br />

sind, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Der Grad zwischen echtem Feature und lustigem<br />

Gimmick ist aber oft sehr schmal. Solange der klassische Geber mit in der Wundertüte liegt, nehme ich<br />

lieber erstmal ihn zu Hand.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

35


BILD | TEST: TV-GERÄTE MIT 46 BIS 50 ZOLL<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Hersteller Sharp Sony Philips Samsung Panasonic Metz<br />

Modell LC-50LE752E KDL-47W805A 46PFL8008S UE46F8090SL TX-P50VTW60 Aurus 47 3D Media twin R<br />

Preis in Euro 1.100 1.500 1.800 2.100 2.200 4.000<br />

Internet: www. sharp.de sony.de philips.de samsung.de panasonic.de metz.de<br />

Klasse 50-Zoll-LCD-TV 47-Zoll-LCD-TV 46-Zoll-LCD-TV 46-Zoll-LCD-TV 50-Zoll-Plasma-TV 47-Zoll-LCD-TV<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 112 x 72 x 30 (4,1) cm 108 x 67 x 30 (4,6) cm 104 x 68 x 23 (3,3) cm 103 x 64 x 26 (3,5) cm 120 x 79 x 30 (5) cm 116 x 77 x 30 (9,8) cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht 127 cm / 19 kg 119 cm / 17 kg 117 cm / 16 kg 117 cm / 14 kg 127 cm / 32 kg 120 cm / 36 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast ISO/ in-Bild /dynamisch 790:1 / 3760:1 / 5880:1 570:1 / 1110:1 / 7110:1 760:1 / 3000:1 / 3770:1 760:1 / 2700:1 / 200000:1 980:1 / 3040:1 / 37000:1 450:1 / 1030:1 / 1070:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,056 / 329 / 328 cd 0,08 / 569 / 569 cd 0,11 / 415 / 415 cd 0,002 / 420 / 418 cd 0,005 / 57 / 185 cd 0,184 / 198 / 198 cd<br />

Gamma*/Abweichung z. Idealkurve** 2,4 / 6,6% 2,19 / 1,7% 2,06 / 2,8% 2,28 / 3,0% 2,02 / 13,1% 1,91 / 8,3%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen**** 10100, 12900, 17000 K 6200, 7900, 9300, 11700 K 6800, 9200, 12000 K 6400, 7700, 9700, 13900 K 6400, 7600, 11100 K 6500, 8600, 10200 K<br />

… kalibriert**** / Abweichung** 10405 K / 5,0% 6589 K / 1,0 6471 K / 1,4% 6706 K / 4,2% 5900 K / 2,2% 6300 K / 1,2%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung*** 97,0% / 97,6% 91,9% / 97,1% 95,3% / 98,1% 96,6% / 98,8% 98,4% / 99,3% 93% / 98,7%<br />

Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 14,4% / 44,6% 23,7% / 1,6% 16,5% / 10,2% 5,1% / 43,0% 5,9% / 0,7% 27,5% / 1,9%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby / aus 85 / 50 / 0,25 / – W 108 / 43 / 0,72 / – W 135 / 70 / 0,1 / – W 115 / 66 / 0,1 (0,7) / – W 376 / 332 / 0,25 / – W 126 / 102 / 0,2 / 0 W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog /DVB-T /DVB-C /DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / 1 4 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / – 3 / 1 / – 4 / 1 / DVI<br />

Scart / davon RGB 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 (Adapter) 1 / 1 (Adapter) 2 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / • 3 / – / • 3 / – / • 3 / – / • 3 / 1 / • 2 / – / •<br />

Besonderheiten CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN, opt. CI-Plus, WLAN, Miracast, CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, WLAN, opt. 2 x CI-Plus, WLAN, opt. 2 x CI-Plus, <strong>AV</strong>-In, opt.<br />

(über mitgelieferten Stick), Digitalausgang, Kopfhörer- opt. Digitalausgang, Digitalausgang, Kopfhörer- Digitalausgang, Kopfhörer- Digitalton-Aus- und -Einkoax.<br />

Digitalausgang, ausgang, MHL, zus. Kopfhörerausgang, ausgang, MHL, zus. Funk- ausgang, zus. Funkfernbe- gang Audio-In/Out,<br />

Kopfhörerausgang Funkfernbedienung Ambilight fernbedienung dienung mit Touchpad Center-Kanal-Eingang<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / – / • Polarisation / 4 / • Shutter<br />

/ 2 / • Shutter<br />

/ 2 / • Shutter<br />

/ 2 / • Polarisation<br />

/ 2 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung /regelbar Seiten-LED / • Seiten-LED / • Seiten-LED<br />

/ • Seiten-LED<br />

/ • Plasma<br />

/ – Seiten-LED / •<br />

Farbraum- /Farbtemperatureinstellung –/ • • / • • / • • / • • / • • / •<br />

… RGB Offset /Gain – / – • / • • / • • / • • / • • / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter –/ • / – • / • / • • / • • / • / • • / • - / • / •<br />

Autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / • • / •<br />

Voreinstellungen /Speicher /je Eingang 4 / 1 / • 7 / 1 / • 7 / 1 / • 4 / 4 / – 6 / 6 / • 6 / 6 / •<br />

Bildformate / Pixel-to-Pixel /WSS 5 / • / • 6 / • / • 6 / • / • 8 / • / • 9 / • / • 5 / • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / • • / – / • – / • / • – / • / • 3.000 Hz ffd – / • / –<br />

HDMI-CEC Grundfunktionen /erweitert •/ – • / BR<strong>AV</strong>IA Sync<br />

•<br />

/ Easy Link • / Anynet+ • / VIERA Link<br />

•<br />

/ •<br />

HDMI: DeepColor /x.v.Color /ARC /LAN –/ – / • / – • / – / • / – • / • / • / – • / • / • / – • / • / • / – – / – / • / –<br />

Medienwiederg. USB&DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte • / AQUOS NET + •/ MediaNet • / Net TV • / Smart Hub<br />

•<br />

/ Smart VIERA<br />

•<br />

/ HbbTV-Inhalte<br />

Festplatte für Aufnahmen /über USB –/ • – / • – / • – / • – / • • / •<br />

Bild-in-Bild /Bild-in-Videotext –/ • • / • – / • 2 Tuner / • 2 Tuner / • 2 Tuner / •<br />

Standfuß dreh- / neigbar • / – • / – • / – – / – – / – • / –<br />

Besonderheiten Smartphone-Steuerung Smartphone-Steuerung Smartphone-Steuerung versenkb. Kamera, Gesten- DLNA-Server (TV-Signale DLNA-Server,<br />

in Vorbereitung mit Musikerkennung, mit Zweitbildschirm, und Sprachsteuerung, und Aufnahmen), Smart- Metallgehäuse,<br />

Miracast, Bluetooth<br />

Kamera<br />

S-Recommendation, phone-Steuerung mit Smartphone-Steuerung<br />

Smartphone-Steuerung<br />

Dualview, Bluetooth,<br />

mit Dualview<br />

versenkbare Kamera<br />

• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten<br />

Optimalwerte // *optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent // ***optimal: 100 Prozent // ****optimal: 6.500<br />

Kelvin<br />

Sharp<br />

Der schlanke Steuerstab<br />

wirkt gerade im oberen<br />

Bereich arg unruhig. Dort<br />

gibt es gleich drei Recording-Tasten.<br />

Sony<br />

Der Klassiker von Sony (links)<br />

liegt gut in der Hand. Wer es<br />

zierlicher mag, nimmt einfach<br />

den funkenden Steuerstab –<br />

NFC inklusive.<br />

Philips<br />

Auf der Vorderseite ist der Geber<br />

von Philips eine schlichte<br />

Fernbedienung. Die Rückseite<br />

enthält eine komplette Tastatur.<br />

Der Geber kann auch Maus.<br />

Samsung<br />

Die edle Zweitfernbedienung<br />

(links) wartet mit smarten Funktionen<br />

auf wie etwa der<br />

Spracheingabe. Zur Not tut es<br />

aber auch der Standardgeber.<br />

Panasonic<br />

Für die alltägliche Bedienung<br />

taugen beide Varianten. Im<br />

Touch-Controller ist zusätzlich<br />

ein Mikrofon für Sprachbefehle<br />

eingebaut.<br />

Metz<br />

Der etwas klobig erscheinende<br />

Steuerstab ist sehr<br />

handlich. Alleinstellungsmerkmal:<br />

drei programmierbare<br />

Funktionstasten.<br />

36


JETZT BRECHEN<br />

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Jetzt im Handel<br />

Das DMAX Magazin<br />

dmax-magazin.de


HIGHLIGHT<br />

Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Völlig<br />

losgelöst<br />

Selten hat ein TV-Gerät im Vorfeld so<br />

viel Begeisterung und Bewunderung<br />

ausgelöst wie der DesignLine von<br />

Philips. <strong>video</strong> durfte den schwebenden<br />

Fernseher testen.<br />

PHILIPS 55PDL8908S € 3.000<br />

elegantes Design, natürliche<br />

Farben, gutes Handling<br />

Ghosting bei 3D-Bildern,<br />

Glasscheibe spiegelt, Schwarzwert<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut 85%<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildeinstellung: Film |<br />

Kontrast des Backlights:<br />

72 | Farbe: 52 | Rauschunterdrückung:<br />

aus |<br />

Helligkeit: 50 | Videokontrast:<br />

90 | Farbtemperatur:<br />

warm | Lichtsensor:<br />

ein<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />

3,2 m // HD: 2,2 m<br />

Kommt ein neues TV-Gerät auf<br />

den Markt, findet man in den<br />

Pressemitteilungen des Herstellers<br />

meist das Wort „Design“. Alle<br />

TVs sind laut Angaben des Herstellers<br />

zeitlos und elegant, fügen sich wörtlich<br />

meist „in jedes Wohnzimmer“. Oft<br />

unterscheiden sich die Geräte jedoch<br />

nicht sehr von den Produkten der Konkurrenz:<br />

schmaler Rahmen, solider<br />

Standfuß und eine Vielzahl von Anschlüssen<br />

auf der Rückseite – Attribute,<br />

die ein Gerät nicht zwangsläufig<br />

zu einem Design-TV machen.<br />

Bei Philips und seiner neuen TV-<br />

Serie ist das etwas anderes. Die neue<br />

DesginLine treibt die Perfektion in<br />

Sachen Design auf die Spitze. Der<br />

Fernseher – erhältlich in 46 und 55<br />

Zoll – steckt hinter einer durchgängigen<br />

Glasscheibe, die bis zum Boden<br />

reicht. Die einteilige Glasscheibe weist<br />

einen schwarzen Farbverlauf auf,<br />

nach unten hin nimmt die Intensität<br />

ab. Lehnt der TV an der Wand, scheint<br />

weiter unten der Hintergrund durch<br />

die immer transparenter werdende<br />

Scheibe. Dadurch bekommt man den<br />

Eindruck, das Gerät würde schwerelos<br />

in der Luft schweben. Vorbei sind<br />

damit die Zeiten massiver und wuchtiger<br />

Standfüße, die durch ihre dunkle<br />

Farbe das Wohnzimmer dominant<br />

ausfüllen. Der Design-TV hält sich<br />

komplett zurück.<br />

Angebracht wird das Gerät mittels<br />

einer speziellen Wandhalterung. Dabei<br />

kann sich der Endkunde entscheiden,<br />

ob er den Fernseher flach an die<br />

Wand hängt oder diesen einfach nur<br />

anlehnt. Auch bei der zweiten Variante<br />

sollte das Gerät fest an der Wand<br />

verschraubt sein, um ein Umkippen<br />

und damit gefährliche Stürze zu ver-<br />

meiden. Bei der Erstinstallation des<br />

Geräts weist Philips deshalb den Zuschauer<br />

darauf hin, dass es fest mit<br />

der Wand verschraubt sein muss. Dafür<br />

sind neben der Wandhalterung<br />

auch Schrauben und eine Bohrschablone<br />

zur Orientierung im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

And the Show goes on...<br />

Im ausgeschalteten Zustand wirkt der<br />

DesignLine von Philips optisch bereits<br />

sehr edel und angenehm neu. An solch<br />

ein Design muss sich der Zuschauer<br />

erst gewöhnen.<br />

Doch das wahre Highlight sieht man<br />

erst, wenn man den 55-Zöller an die<br />

Stromversorgung anschließt und anschaltet.<br />

Philips hat auch bei der neuen<br />

DesignLine nicht mit Ambilight<br />

(integriertes dynamisches Hintergrundlicht)<br />

gespart. An drei Seiten<br />

des Gerätes sind Leuchtmittel angebracht,<br />

die je nach Inhalt des TV-Bilds<br />

in unterschiedlichen Farben erstrah-<br />

38


BILD | TEST: DESIGN-FERNSEHER<br />

len. Läuft beispielsweise ein Fußballspiel,<br />

leuchten die Lampen aufgrund<br />

des Spielfeldes überwiegend grün. Erfolgt<br />

danach ein Schwenk nach oben<br />

und der Himmel wird eingeblendet,<br />

verändern die Leuchtmittel in diesem<br />

Bereich die Farbe und werden wegen<br />

des Farbtons des Himmels blau, die<br />

unteren leuchten weiterhin grün (falls<br />

noch immer der Rasen gezeigt wird).<br />

In Sekundenschnelle passen sich die<br />

kleinen Lämpchen dem Bild inhalt an<br />

und wechseln ihre Farben – ein Feature,<br />

das nur Philips bietet.<br />

Im Testlabor der <strong>video</strong> sind jedoch<br />

alle Wände schwarz, um bei den Messungen<br />

der TV-Geräte möglichst genaue<br />

Werte zu erhalten. Der Effekt<br />

von Ambilight ist an einer schwarzen<br />

Wand nicht ganz so überragend. Die<br />

dunkle Wand verschluckt die bunten<br />

Farben der Leuchtmittel. An einer hellen<br />

Wand dagegen ist der Effekt umso<br />

schöner anzusehen.<br />

Noch dazu soll Ambilight das Sichtfeld<br />

des Fernsehers vergrößern und<br />

laut einer Studie des Generation Re-<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Ambilight<br />

Erstmals vorgestellt hat Philips sein<br />

Ambilight im Jahr 2004. Dabei wurden<br />

verschiedenfarbige Beleuchtungsröhren<br />

in der Rückseite der Fernsehgeräte<br />

eingelassen. Der Nutzer musste die<br />

gewünschte Farbe noch manuell per<br />

Fernbedienung wählen, mit der der Hintergrund<br />

beleuchtet werden sollte.<br />

Es folgte Ambilight 2: Seitlich am TV-<br />

Gerät sind Leuchtmittel angebracht,<br />

die sich in Echtzeit – abhängig von der<br />

dominierenden Farbe des aktuellen<br />

Fernsehbildes – farblich anpassen und<br />

die gesamte Umgebung entsprechend<br />

beleuchten.<br />

Aktuell arbeitet Philips mit Ambilight<br />

Spectra. Diese Version differenziert die<br />

Farben genau und vergrößert den Bildinhalt<br />

damit optisch nach außen.<br />

Farbenspiel: Angesichts des Bildinhaltes<br />

wechselt das dreiseitige Ambilight ebenfalls<br />

in Sekundenschnelle seine Farben.<br />

search Program (GRP) der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München<br />

auch schonend für die Augen sein: Das<br />

Auge wird dadurch vor einem zu hohen<br />

Simultankontrast zwischen dem<br />

hellen Videobild und einem zu dunklen<br />

Hintergrund geschützt. Wer dagegen<br />

kein Fan des Umgebungslichts<br />

von Philips ist, kann dieses in den Einstellungen<br />

auch gerne deaktivieren.<br />

Spieglein, Spieglein<br />

an der Wand...<br />

Technisch betrachtet, basiert das TV-<br />

Schmuckstück – egal ob in 46 oder 55<br />

Zoll – auf der 8008-Serie des Herstellers.<br />

Sowohl das TV-Bild des Philips<br />

55PDL8908S als auch das einer Bluray<br />

als Quelle wirken ehrlich und natürlich.<br />

Der Schwarzwert könnte dagegen<br />

etwas besser ausfallen.<br />

Bei schwarzem Bildinhalt hat der<br />

Design-TV mit starkem Clouding zu<br />

kämpfen. Sprich: Bei dunklem Bildinhalt<br />

dringt noch zu viel Restlicht<br />

durch die Kontrastfilterscheibe, das<br />

Schwarz ist nicht gleichmäßig über<br />

den gesamten Bildschirm verteilt. Aktiviert<br />

man den Lichtsensor, lässt sich<br />

das Problem etwas besser in den Griff<br />

bekommen, ganz verhindern lässt<br />

sich der Effekt jedoch nicht.<br />

Heimkino-Fans dürften bei den<br />

Bild einstellungen des Fernsehers zum<br />

Filmmodus greifen. Dort überzeugt<br />

der 55PDL8908S mit seiner Helligkeitsabstimmung<br />

(Gamma) und seiner<br />

guten Farbwiedergabe. Im 3D-Modus<br />

sind bei schnellen Bewegungen<br />

im Bild leichte Doppelkonturen zu sehen,<br />

die nach längerem Zusehen leider<br />

etwas unangenehm auf das Auge<br />

wirken. Schade ist auch, dass die dunkle<br />

Kontrastscheibe des TV-Geräts<br />

sehr stark spiegelt. Das Umgebungslicht<br />

im Raum sollte daher ein bisschen<br />

angepasst werden, damit man<br />

den Design-TV nicht gleichzeitig als<br />

Spiegel verwenden kann.<br />

Die Scheibe ist auch anfällig für Fingerabdrücke.<br />

Berührt man das Gerät,<br />

sieht man danach sofort jeden einzelnen<br />

Abdruck auf dem Glas. Auch sonst<br />

ist beim Umgang mit dem DesignLine<br />

Vorsicht geboten: Sowohl beim Auspacken<br />

als auch im täglichen Gebrauch<br />

sollten Besitzer das Gerät keinen<br />

harten Schlägen aussetzen, um<br />

Risse in der empfindlichen Glasscheibe<br />

zu vermeiden.<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

39


BILD | TEST: DESIGN-FERNSEHER<br />

Smarter<br />

Schönling<br />

Das Smart-TV-Portal von Philips hat<br />

sich bei der DesignLine nicht verändert.<br />

Links oben wird das aktuelle TV-Bild<br />

oder die aktuelle Quelle (Blu-ray-Player,<br />

DVD-Player etc.) angezeigt, die Apps<br />

sind in der unteren Bildhälfte angeordnet<br />

– jeweils zwölf pro Seite. Die Seitenanzahl<br />

wird durch die Punkte über<br />

den Apps symbolisiert.<br />

Das Angebot von Philips ist vielseitig:<br />

Twitter, YouTube, Facebook und maxdome<br />

sind nur wenige der vorinstallierten<br />

Apps. Das Einloggen in die sozialen<br />

Netzwerke ist in den oberen<br />

Modellklassen dank Wechselfernbedienung<br />

mit QWERTZ-Tastatur ein Kinderspiel;<br />

bei den unteren mit implantierter<br />

USB-Buchse lassen sich Funktastaturen<br />

andocken.<br />

Rechts neben dem Live-Bild werden<br />

dem Zuschauer noch zusätzliche Inhalte<br />

wie Video-on-Demand-Filme angeboten.<br />

Je nach individuellem Geschmack<br />

passt sich dieses Angebot<br />

nach längerer Nutzung des Geräts an<br />

seinen Anwender an.<br />

Jeweils zwölf Apps befinden sich pro Seite<br />

des Smart-TV-Portals von Philips in der unteren<br />

Bildhälfte.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Das normierte Farbsegel trifft<br />

der 55PDL8908S<br />

aus der<br />

DesignLine von Philips nahe-<br />

zu perfekt. Bei der Bildwiedergabe<br />

spiegelt sich diese<br />

Perfektion in der natürlichen<br />

und ehrlichen Farbwiedergabe<br />

des Fernsehers wider.<br />

In puncto Anschlüsse bringt die<br />

DesignLine rund vier HMDI-Anschlüsse<br />

und drei USB-Schnittstellen mit,<br />

um externe Festplatten oder Zuspieler<br />

anzuschließen. Leider ist es nicht<br />

ganz einfach, an die Anschlüsse zu<br />

gelangen, wenn der TV an der Wand<br />

festgemacht ist.<br />

Kniffliger Kabelsalat<br />

Wegen des geringen Abstands zur<br />

Wand und der wenigen seitlichen Anschlüsse<br />

bedarf es schon etwas Fingerspitzengefühl<br />

und Geduld, die<br />

HDMI-Kabel und mehr in die richtigen<br />

Buchsen zu fummeln. Hinzu kommt,<br />

dass es aufgrund der Glasscheibe etwas<br />

schwieriger ist, die lästigen und<br />

unschönen Kabel dann auch zu verstecken.<br />

Dazu müssen diese von der<br />

Seite, bevor die Glasscheibe immer<br />

durchsichtiger wird, gebündelt weggeführt<br />

werden. Der lästige Kabelstrang,<br />

den man sonst unterhalb des<br />

Geräts unter einer Abdeckung versteckt,<br />

muss nun von der Seite des<br />

TV-Geräts wegführen.<br />

Dadurch dass der Design-TV eher<br />

am Boden stehen sollte, als unschön<br />

an der Wand zu hängen, wird auch ein<br />

Sideboard darunter wegfallen. Für diverse<br />

Zuspieler wie DVD- oder Bluray-Player<br />

und externe Set-Top-Boxen<br />

muss dann eine alternativer Stellplatz<br />

gefunden werden.<br />

Dagegen sind alle, die außergewöhnliches<br />

Design mögen und im<br />

Wohnzimmer eine freie Wand für den<br />

schönen Fernseher haben, mit dem<br />

DesignLine gut beraten. Für rund<br />

3.000 Euro ist der Philips als Design-<br />

TV auch eher preiswert; andere Hersteller<br />

verlangen für etwas Vergleichbares<br />

das Doppelte oder Dreifache –<br />

nach oben gibt es kaum Grenzen. Hinzu<br />

kommt, dass hinter der Glasscheibe<br />

unseres Testgeräts der aktuelle 55-<br />

Zöller aus der 8008-Serie steckt. Damit<br />

schickt Philips eines seiner besten<br />

Geräte des Jahres 2013 ins Rennen:<br />

beste Ausstattung, hervorragende<br />

Technologie und obendrauf das atemberaubende<br />

Design.<br />

Die Installation des 55-Zöllers ist<br />

schnell erledigt. In wenigen Minuten<br />

ist der Sendersuchlauf abgeschlossen,<br />

der dann eine Senderliste auswirft,<br />

die auch dank ihrer durchdachten<br />

Sortierung überzeugt. Schade ist nach<br />

wie vor in der Menüführung, dass<br />

man nur nach rechts navigieren kann:<br />

bis zum Anschlag, danach geht es wieder<br />

nach links zurück. Einfach an den<br />

Anfang springen kann man im Menü<br />

des Philips leider nach wie vor nicht.<br />

Smarte Fernbedienung<br />

Das Gerät lässt sich angenehm und<br />

einfach steuern. Für die Bildeinstel-<br />

40


lung gibt es ein überarbeitetes Quick-<br />

Menü, in dem der Anwender auf die<br />

wichtigsten Funktionen mit wenigen<br />

Tastendrücken zugreifen kann.<br />

Die Fernbedienung selbst liegt sehr<br />

angenehm in der Hand. Sie ist weder<br />

zu schwer noch zu leicht. Sie schimmert<br />

leicht bläulich, unterscheidet<br />

sich aber optisch sonst nicht weiter<br />

von den Fernbedienungen der anderen<br />

2013er-Serien aus dem Hause<br />

Philips.<br />

Befindet man sich im Smart-TV-Portal<br />

des Herstellers, fungiert die Fernbedienung<br />

gleichzeitig als Pointer, so<br />

wie Verbraucher das von der Spielkonsole<br />

Wii kennen. Dadurch wird<br />

das Navigieren durch die Oberfläche<br />

enorm erleichtert. Der Pointer wird im<br />

Bild als weißer Ring dargestellt und<br />

ist damit gut sichtbar. Anwender wissen<br />

stets, wo sie sich gerade mit dem<br />

Zeiger befinden. Wenn etwas angewählt<br />

ist, wird der Rahmen um die<br />

App oder die Funktion weiß umrandet;<br />

klickt man auf OK, wird die Anwendung<br />

gestartet.<br />

Der Ton zum Bild:<br />

Auf der Rückseite<br />

des Geräts befinden<br />

sich die Lautsprecher<br />

des Design-<br />

Line-Fernsehers.<br />

Die Fernbedienung<br />

von Philips verfügt<br />

auf der Rückseite<br />

über ein Touchpad<br />

mit QWERTZ-<br />

Tastatur.<br />

Philips liefert zwei 3D-Shutterbrillen<br />

für die 3D-Wiedergabe<br />

mit seiner DesignLine mit.<br />

Tastatur inklusive<br />

Auf der Rückseite der Fernbedienung<br />

befindet sich die mittlerweile bei Philips-Fernsehern<br />

übliche QWERTZ-<br />

Tas tatur. Selbst Smart-TV-Skep tiker<br />

dürften nach wenigen Minuten überzeugt<br />

sein von dieser intelligenten<br />

Lösung. Wenn man sich in einem sozialen<br />

Netzwerk anmeldet und dort<br />

Unterhaltungen beginnt oder unter<br />

YouTube das aktuelle Lieblings<strong>video</strong><br />

sucht, geht dies dank der von der PC-<br />

Bedienung gewohnten Tastatur viel<br />

schneller und leichter von der Hand<br />

als bei anderen Her stellern, die auf<br />

dieses Feature verzichten.<br />

Fazit<br />

Üblicherweise müssen Endkunden für<br />

einen wahren Design-TV mehr bezahlen<br />

als die 3.000 Euro für den DesignLine<br />

von Philips. Der smarte Schönling überzeugt<br />

optisch auf der ganzen Linie.<br />

Auch die Bildqualität des TV-Geräts<br />

hat uns überzeugt. Wegen der empfindlichen<br />

Glasscheibe sollte man jedoch<br />

sowohl beim Aufbau als auch beim täglichen<br />

Handling sorgsam mit dem<br />

55-Zöller umgehen.<br />

■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Internet<br />

Klasse<br />

Philips<br />

55PDL8908S<br />

3.000 Euro<br />

www.philips.de<br />

55-Zoll-LCD-TV<br />

Bildqualität<br />

(max. 450 Punkte) sehr gut 391<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50)<br />

sehr gut 43<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 68<br />

Kontrast (80)<br />

sehr gut 70<br />

Schärfe (45)<br />

überragend 42<br />

Farbdarstellung (45)<br />

überragend 42<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) gut 47<br />

Bildruhe (45)<br />

sehr gut 39<br />

Klangqualität<br />

(max. 60 Punkte) gut<br />

42<br />

Ausstattung<br />

(max. 221 Punkte) sehr gut 183<br />

Tuner (60)<br />

gut 44<br />

Anschlüsse (85)<br />

sehr gut 71<br />

Multimedia (36)<br />

überragend 34<br />

Sonstige Extras (40)<br />

sehr gut 34<br />

Bedienung<br />

(max. 95 Punkte) sehr gut 84<br />

Menügestaltung (20)<br />

sehr gut 17<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) sehr gut 35<br />

Installation (12)<br />

sehr gut 10<br />

Fernbedienung (23)<br />

überragend 22<br />

Verarbeitung<br />

(max. 80 Punkte) überragend<br />

73<br />

Anmutung (25) überragend 23<br />

Material (55) überragend 50<br />

Gesamt<br />

(max. 906 Punkte) 773<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut 85%<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 124 cm x 120 cm x 41 cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht<br />

140 cm / 42 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast ISO/ in-Bild / dynamisch 1000:1 / 2500:1 / 5000:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,11 / 241 / 241 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,13 / 3,4%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6200 / 8700 / 10000 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6255 K / 1%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby / aus 166 / 85 / 115 / 0,2 W<br />

Anschlüsse<br />

Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />

Scart / davon RGB 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk<br />

3 / – / •<br />

Ausstattung<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / 2 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Seiten-LED / •<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />

• / •<br />

… RGB Offset / Gain<br />

• / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter • / •<br />

Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />

• / •<br />

Voreinstellungen / Speicher / je Eingang<br />

7 / 1 / •<br />

Bildformate / Pixel-to-Pixel / WSS<br />

6 / • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / •<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / Easy Link<br />

HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN • / • / • / –<br />

Medienwiedergabe über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />

Medienwiedergabe über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / Net TV<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />

– / •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />

EPG / <strong>AV</strong>-Link<br />

• / •<br />

Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung • / • / •<br />

Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />

– / •<br />

Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung<br />

– / •<br />

Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />

Damit wurde<br />

getestet<br />

James Bond: Skyfall<br />

(Blu-ray)<br />

Action-reich und mit vielen<br />

schnellen Bewegungen:<br />

der aktuelle James-Bond-<br />

Film mit Daniel Craig<br />

Samsara (Blu-ray)<br />

Der Baraka-"Nachfolger"<br />

holt in sensationellen 8K-<br />

Aufnahmen alles aus dem<br />

Blu-ray-Standard heraus,<br />

was Bild und Ton bieten.<br />

Lawrence von Arabien<br />

(Blu-ray)<br />

Der Klassiker aus dem<br />

Hause Sony gewann sieben<br />

Oscars und überzeugt<br />

mit naturgetreuen Aufnahmen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

41


BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Ganz weit<br />

vorn<br />

Sony legt sich schwer ins Zeug, um<br />

bei der Bildrevolution Ultra HD eine<br />

Führungsrolle zu übernehmen. Dabei ist<br />

den Japanern ein genialer Coup gelungen.<br />

SONY KD-65X9005A € 7.000<br />

sehr elegantes Gerät mit<br />

zukunftsweisendem Spitzenbild,<br />

haufenweise Bildverbesserer<br />

nicht ganz billig, noch ein paar Bugs<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: befriedigend87%<br />

Sonys neues Triluminos-Ultra-HD-Display<br />

zeigt die bekannte, aber vierfach verkleinerte<br />

Pixelstruktur von S-LCD. 3D-Polfilter<br />

benötigen Platz zwischen den Pixelreihen.<br />

Ultra HD wird die jetzt verbreitete<br />

Full-HD-Technik<br />

ablösen. Wie schnell das<br />

passieren wird, hängt vom<br />

Innovationsdruck der Geräteindustrie<br />

und Inhalteanbieter, letztendlich aber<br />

von der Akzeptanz der Endkunden ab.<br />

Die qualitätssüchtige Speerspitze der<br />

technischen Innovatoren kann schon<br />

jetzt die umwerfenden Bilder der kommenden<br />

Ultra-HD-Technik genießen.<br />

Auf der diesjährigen IFA in Berlin werden<br />

viele Hersteller erste Geräte zeigen,<br />

doch Sony prescht voran und hat<br />

bereits 65- und 55-Zöller der zweiten<br />

4K-Generation eingeführt.<br />

Übergang der Standards<br />

Zu einer rundum neuen TV-Welt gehören<br />

viele Komponenten. Auch damals,<br />

als HDTV oder 16:9-Flachbildschirme<br />

aufkamen, passierte der<br />

Durchbruch nicht auf einen Schlag.<br />

Die ersten HD-Fernseher hatten weder<br />

HDMI noch HD-Tuner, erst recht<br />

nicht die jetzt gängige volle HD-Auflösung.<br />

Und die Blu-ray Disc war am<br />

Anfang eine Scheibe, die nur japanisches<br />

Fernsehen aufzeichnen konnte.<br />

Nun befinden wir uns wieder in der<br />

Phase, in der die neue TV-Norm Ultra<br />

HD offiziell standardisiert wurde, es<br />

aber bis auf Pilotprojekte noch keine<br />

Ausstrahlungen und auch keine Massenspeicher<br />

mit Filmen gibt. Weitere<br />

Glieder der Kette wären DVB-Normen,<br />

HDMI zur Verbindung der Geräte und<br />

eine verbesserte Videocodierung, um<br />

den Mehraufwand an Daten knapper<br />

zu verpacken. Auch die Sendetechnik<br />

mit Kameras, Mastering-Hardware<br />

und Transmittern muss mitspielen.<br />

Einige dieser Technologien sind<br />

bereits fertig und freigegeben oder<br />

stehen kurz davor. Sony ist an vielen<br />

Innovationen direkt beteiligt. Die<br />

Broadcasting-Abteilung hat bereits<br />

4K-Kameras, -Studio-Equipment und<br />

-Kinobeamer am Start, die neue Play-<br />

Station 4 kann 4K und Sony Pictures<br />

speichert schon seit einiger Zeit gute<br />

Filme in höchster Auflösung. Auch die<br />

ersten Heimkino-Beamer und nominell<br />

der erste 84-Zoll-Ultra-HD-Fernseher<br />

kamen von Sony.<br />

Wir sind technisch viel weiter als<br />

bei der Einführung von HDTV, als<br />

man sich jedes Jahr einen neuen Fernseher<br />

kaufen durfte, weil der Kopierschutz<br />

der Schnittstelle oder die Bildauflösung<br />

sich geändert hatte. Selbst<br />

die Blu-ray wäre mit bereits erhältlichen<br />

Techniken (wie BD-XL oder<br />

HEVC), aber natürlich neuen Playern<br />

und nicht rückwärtskompatibel, in<br />

der Lage, Ultra HD wiederzugeben.<br />

Sonys neuer KD-65X9005A gehört in<br />

die Topklasse mit dem Bonus, dass die<br />

HDMI-Buchsen Ultra-HD-Material in<br />

24 bis 30 Hz annehmen und pixelgenau<br />

auf das neuartige Display bringen.<br />

Zudem akzeptiert der Ultra-HD-TV<br />

4K (4.096 x 2.160 Bildpunkte) in 24<br />

Hz. Das konnte schon Sonys erstes<br />

Ultra-HD-Modell (84 Zoll, 25.000 Euro),<br />

doch die Neuen nähern sich in einer<br />

anderen Beziehung deutlich stärker<br />

der künftigen Ultra-HD-Norm. ➜<br />

42


INNOVATION<br />

Damit haben<br />

wir getestet<br />

Sony hat uns ein ganzes Paket geschnürt, damit wir die neue Qualität der Ultra-<br />

HD-Technik im Labor auch richtig ausschöpfen können. Die wichtigste Quelle<br />

ist der Sony 4K Content Generator, ein Festplattenspieler, auf dem sich einige<br />

sehr schöne und technisch hochwertige Sequenzen, Trailer und Testfilme in<br />

voller Ultra-HD-Auflösung befinden. Er sollte auch beim Auftritt im Handel das<br />

ultimative Vorführgerät sein, denn sogar wenn man wirklich sehr nah ans TV-<br />

Gerät herantritt, zeigen sich immer mehr sagenhaft farbenfrohe Bilddetails.<br />

Als weitere Quelle diente die Kombination aus Sonys neuem Blu-ray-Player<br />

BDP-S5100 und den vier unten aufgeführten brandneu in Deutschland erhältlichen<br />

Blu-ray Discs, die in 4K abgetastet und gemastert wurden. Ein auf ihnen<br />

befindliches Informations-Flag löst in Kombination mit dem passenden Player<br />

und TV-Gerät eine spezielle Bildverarbeitung aus, die die Bildqualität nochmal<br />

verbessern soll. Tatsächlich wird im TV-Gerät der Eintrag Mastered in 4K im<br />

Einstellungsmenü der 4K Reality Creation auswählbar. Bei unserer Analyse des<br />

Films Total Recall fanden wir jedoch keine erweiterten xvYCC-Farbraum-Infor-<br />

mationen im Datenstrom – auch nicht auf den zusätzlichen Testbildern und<br />

Testsequenzen der Scheibe.<br />

Sony Pictures' Mastered in 4K-Discs zeigen<br />

viele Bilddetails und sind am oberen Limit<br />

der erlaubten Datenrate produziert.<br />

Sony legt zwei Fernbedienungen<br />

bei.<br />

Die kleine arbeitet<br />

mit Bluetooth und<br />

erkennt Smartphones<br />

über NFC<br />

(Nahfeldkommunikation).<br />

Es gibt nur exzellente<br />

"Superbit"-<br />

Blu-rays in Full-HD-<br />

Auflösung. Zugunsten<br />

der Bildqualität<br />

wurde gar auf 3D<br />

verzichtet.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

43


BILD | TEST: ULTRA HDTV<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Anwender |<br />

Hintergrundbel.: max |<br />

Lichtsensor.: ein | Kontrast:<br />

90 | Helligkeit: 50 |<br />

Schärfe: 15 | Farbe: 50 |<br />

RGB-Offset: 0, 0, 1 | RGB-<br />

Gain: 0, 0, -15 | Farbtemperatur:<br />

warm 1 | Dyn.<br />

LED-Steuerung: Standard<br />

| Farbbrillanz: niedrig<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 4,0 m // PAL-DVD:<br />

3,5 m // HD: 2,3 m //<br />

ULTRA-HD: 1,2 m<br />

Der 15-mm-Kalotten-Tweeter<br />

sorgt<br />

durch Direktabstrahlung<br />

für saubere,<br />

spritzige Höhen.<br />

Die vier mitgelieferten<br />

Polfilterbrillen<br />

schauen genauso<br />

sportlich elegant<br />

aus wie der TV-Beau.<br />

Nur der untere 65-<br />

mm-Lautsprecher<br />

ist für die Mitteltonfrequenzen<br />

zuständig.<br />

Full-HD<br />

Ultra HD<br />

(1920 x 1080 Bildpunkte)<br />

2 Millionen Pixel<br />

(3840 x 2160 Bildpunkte)<br />

8 Millionen Pixel<br />

Wissen: Das bringt Ultra HD<br />

Damit man bei den immer größer werdenden Bildschirmdiagonalen keine Pixel<br />

mehr sieht, muss eine größere Auflösung her. UItra HD bietet mit 3.840 x 2.160<br />

Bildpunkten eine Verdopplung gegenüber Full HD: sowohl horizontal als auch<br />

vertikal. Sollte man bisher von einem 42-Zoll-TV 1,7 Meter entfernt sitzen, darf es<br />

nun ein gigantischer 84-Zöller sein. Das Blickfeld wird fast in Gänze vom Fernseher<br />

ausgefüllt und der Bildeindruck ist bombastisch. Die Macher der neuen<br />

Norm haben nicht nur die Auflösung verbessert, sondern auch die möglichen<br />

Farben deutlich bunter gemacht und Bildfehler in Verläufen reduziert. So sind<br />

Ultra-HD-Bilder auch aus größeren Abständen umwerfend. Es fehlen noch passende<br />

Bildquellen und Übertragungsnormen. HDMI 2.0 wäre nötig und soll kurz<br />

vor der Finalisierung stehen, ein neuer Datenträger (4K-Blu-ray?) ist Geheimsache.<br />

Jetzt wird's bunt<br />

Wie <strong>video</strong> bereits in Ausgabe 4/13<br />

(ab Seite 42) berichtete, ist Ultra HD<br />

nicht nur schärfer, sondern bietet auch<br />

eine größere Farbpalette und feinere<br />

Verläufe. Und schon beim Test des ersten<br />

Sony-TVs mit Triluminos fiel uns<br />

auf, dass der neu erweiterte Farbraum<br />

genau in Richtung der Eckdaten von<br />

Ultra HD zeigt.<br />

Bei der Triluminos-Technik setzt<br />

Sony spezielle LEDs für die LCD-Hinterleuchtung<br />

ein. Konventionell wird<br />

das weiße Backlight aus einer blauen<br />

LED, beschichtet mit gelbem Phosphor,<br />

gewonnen. Farbfilter vor den Pixeln<br />

lassen diese in den Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau erleuchten. Triluminos-LEDs<br />

basieren ebenfalls auf<br />

einem blauen Energiestrahler, auf<br />

dem jedoch Nanopartikel sitzen, die<br />

exakte Quantensprünge so ausführen,<br />

dass schmalbandiges Licht in Rot und<br />

Grün ergänzt wird. Die Grundfarben<br />

werden so deutlich satter, die Farbpalette<br />

größer – erheblich zu groß für<br />

normales Fernsehen.<br />

Damit Gesichter nicht erröten oder<br />

Gras neongrün erscheint, hat der So-<br />

44


Verbindungen<br />

knüpfen<br />

Der verchromte Fuß ist weder drehnoch<br />

schwenkbar, sein Design kommt<br />

aber sehr gut an.<br />

Sony setzt 2013 auf den internationalen Übertragungsstandard Near Field Communication<br />

(NFC). Damit will der Hersteller den Inhalt von Smartphones kabellos<br />

auf den Bildschirm bringen. Hält man ein Sony Xperia Z an die NFC-Fernbedienung<br />

des Sony-Fernsehers, verbindet sich das Smartphone in wenigen<br />

Sekunden mit dem TV. Der Inhalt – die Apps und die Videos – wird 1:1 auf den<br />

großen Bildschirm übertragen. Aktiviert man dann den Bildschirmschoner des<br />

Handys, trennt sich die Verbindung automatisch. Leider war unser frühes Testmuster<br />

weder kompatibel zu Sonys Handy Xperia T noch ließ sich eine Verbindung<br />

mit dem herstellerübergreifenden Standard Miracast herstellen, obwohl<br />

das Modell am 12.2.2013 von der Wi-Fi Organization offiziell zertifiziert wurde.<br />

ny-TV eine ausgeklügelte Farbaufbereitung<br />

an Bord. Sie unterstützt auch<br />

den legal erweiterten HD-Farbraum<br />

x.v.Color (xvYCC, eine Erfindung von<br />

Sony), der beispielsweise in Camcordern<br />

genutzt und über HDMI übertragen<br />

wird. In Zusammenarbeit mit den<br />

Sony Pictures Studios in Hollywood<br />

gäbe es so die Möglichkeit, eine Bluray<br />

zu schaffen, die näher an die großen<br />

Farbräume des digitalen Kinos<br />

(DCI) oder an Ultra HD heranreicht,<br />

als HDTV es erlaubt.<br />

In der Tat machen Sony Pictures gerade<br />

auf neue Studiotechnik aufmerksam,<br />

indem spezielle Blu-ray-Filme<br />

als Mastered in 4K neu aufgelegt werden.<br />

Diese Filme enthalten ein Flag,<br />

das den passenden Blu-ray-Player und<br />

Ultra-HD-TV von Sony in einen Hochqualitätsmodus<br />

umschaltet. Im Test<br />

zeigte sich, dass die Skalierungstechnik<br />

4K X-Reality Pro im TV dann zurückhaltender<br />

ans Werk ging, wohl<br />

weil die Quelle als besonders hochwertig<br />

erkannt und weniger manipuliert<br />

wird. Die erwartete Farbverschiebung<br />

oder das automatische Aktivieren<br />

der großen Farbräume (Einstellung:<br />

Farbbrillanz) blieb aus, die<br />

Bildqualität war äußerst natürlich.<br />

Bei der Analyse der Datenströme der<br />

Blu-rays fanden wir auch keine Rückschlüsse<br />

auf Farbdaten in x.v.Color.<br />

Es bleibt eine Option für die Zukunft.<br />

Atemberaubend authentisch<br />

Als Zuspieler für unsere 4K-Tests nutzen<br />

wir einen PC und möglichst viel<br />

vom wenigen Filmmaterial, das bereits<br />

erhältlich ist. Sony hat uns einen<br />

Festplattenspieler mitgeliefert, der offensichtlich<br />

für Demos im Handel vorgesehen<br />

ist und Ausschnitte in sagenhafter<br />

Ultra-HD-Qualität liefert.<br />

Es ist atemberaubend, dass man bei<br />

der Luftaufnahme einer Südseeinsel<br />

das am Strand laufende Mädchen aus<br />

kilometerweiter Entfernung erkennen<br />

kann. Auch Differenzierungen in den<br />

feinsten Grashalmen eines Stadionrasens<br />

sind unglaublich authentisch.<br />

Schade nur, dass man bis auf einen<br />

Meter an den TV-Riesen herantreten<br />

will, um noch mehr Bilddetails aufsaugen<br />

zu können.<br />

Wenn in einer Szene aus Total Recall<br />

über die Stadt geschwenkt wird, ➜<br />

Bei DVD und Blu-ray muss sich der Sony zügeln,<br />

um nicht zu bunt zu erscheinen. Das gelingt<br />

gut (Weiß = Messung, Schwarz = Soll).<br />

Den gelb umrissenen Farbraum von Ultra HD<br />

wird so schnell kein Display erreichen können.<br />

Sony ist aber auf dem besten Weg dorthin.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

45


BILD | TEST: ULTRA HDTV<br />

Seitenblicke<br />

Der Second Screen, also<br />

die fernsehbegleitende<br />

Unterhaltung auf einem<br />

portablen Multimedia-<br />

Gerät, ist der neueste<br />

Trend. Sony bringt mit der<br />

App TV SideView einen<br />

sehr wichtigen Inhalt – den<br />

verbesserten Programmführer<br />

– auf das Tablet. So<br />

plant man den TV-Abend<br />

oder programmiert Aufnahmen,<br />

während der Partner<br />

weiter fernsieht.<br />

Im Vergleich zu den<br />

Ultra-Flats hat der<br />

edle 65X9005A etwas<br />

mehr Volumen<br />

auf der Hüfte. Das<br />

ist gut für den Klang.<br />

muss man unweigerlich den Film<br />

pausieren, um alle Feinheiten auskosten<br />

zu können. Die Farben der Demos<br />

sind bombastisch und zeigen, wo die<br />

Reise bei Ultra HD hingeht. Die Auflösung<br />

ist fast zu fein für übliche Sitzabstände,<br />

aber die unglaubliche Klarheit<br />

der Bilder und die faszinierenden<br />

Farben überzeugen jeden Zweifler.<br />

Sonys größte Kunst ist es jedoch,<br />

auch nomales Fernsehen, DVDs und<br />

Blu-ray-Filme überzeugend auf den<br />

futuristischen Schirm zu bringen.<br />

Rauschendes Analog-TV ist immer ei-<br />

ne Qual, doch von DVB-T und You-<br />

Tube über HDTV bis zu den besten<br />

Blu-rays kommt der<br />

Sony mit allen<br />

Quellen sehr gut zurecht.<br />

Aber nur, wer genau weiß, was er<br />

tut, kann perfekte Ergebnisse erzie-<br />

len. Das extrem kontrastreiche Ultra-<br />

HD-Panel mit seinem tollen Schwarz<br />

verzeiht keinen Fehler, wenn man nah<br />

genug ans Bild geht. Und die Auswir-<br />

kungen von Schärfe, X-Re a l i t y u n d<br />

den vielen Artefaktfiltern bis hin zur<br />

Gesichtsglättung beeinflussen sich ge-<br />

genseitig. Das Resultat wirkt dann oft<br />

sagenhaft scharf, aber zu hart und pi-<br />

xelig. Richtig dosiert bewirken die Fil-<br />

ter jedoch fast kleine Wunder. Nicht<br />

ganz so überzeugend ist die Bewe-<br />

gungsglättung, die mit 800 Hz ar-<br />

beiten soll (und echtes 200 Hz als Basis<br />

erwarten lässt). Der optimale Kompromiss<br />

zwischen leichtem Ruckeln,<br />

Flimmern und Verwischen ist hier<br />

nur schwer zu finden. Wie bei VA-Panels<br />

üblich wird ein überragender<br />

Kontrast von vorn gemessen, die Farben<br />

leiden jedoch ein wenig unter<br />

Blickwinkel.<br />

Neu beim Panel-Lieferanten ist die<br />

3D-Polarisation. Endlich sind die<br />

leichten Brillen bei voller Auflösung<br />

ohne Flackern nutzbar. Der integrierte<br />

Video-Player für Netzwerk- oder USB-<br />

Quellen beschränkt sich auf Full HD,<br />

Fotos werden jedoch schon mit den<br />

vollen acht Megapixeln angezeigt,<br />

und die hat bereits jeder zu Hause.<br />

Nach der ausschweifenden Beschreibung<br />

der neuen Technik nun<br />

zum Gesamteindruck des Geräts: Der<br />

ist exzellent. Es sieht sehr ansprechend<br />

aus und ist bestens verarbeitet.<br />

Kleine Firmware-Bugs konnte unser<br />

HD+-Modul noch abfedern (Sky und<br />

KDG funktionierten) und Miracast-<br />

Verbindungen wurden nur vom Xperia<br />

Z akzeptiert. Die direkt strahlenden<br />

Drei-Wege-Lautsprecher liefern eine<br />

wohlklingende Neutralität und Präzision,<br />

allerdings kaum Bass. Die Ausstattung<br />

lehnt sich – klassisch und<br />

smart – genauso an Sonys beste TV-<br />

Reihen an wie die Bedienung.<br />

Fazit<br />

Wenn das die Zukunft der TV-Technik<br />

ist, dann bitte mehr davon! Der Sony<br />

KD-65X9005A ist so gut vorbereitet auf<br />

die sensationelle Bildqualität von Ultra<br />

HD, wie man nur sein kann. ■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

KD-65X9005A<br />

Preis<br />

7.000 Euro<br />

Internet<br />

www.sony.de<br />

Klasse<br />

55"-Ultra-HDTV<br />

Bildqualität<br />

(max. 462 Punkte)<br />

überragend 423<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50)<br />

sehr gut 43<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 75<br />

Kontrast (80)<br />

überragend 75<br />

Schärfe (57)<br />

überragend 55<br />

Farbdarstellung (45)<br />

überragend 45<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) sehr gut 51<br />

Bildruhe (45)<br />

sehr gut 39<br />

Klangqualität<br />

(max. 60 Punkte) gut<br />

46<br />

Ausstattung<br />

(max. 221 Punkte) sehr gut 180<br />

Tuner (60)<br />

gut 44<br />

Anschlüsse (85)<br />

sehr gut 69<br />

Multimedia (36)<br />

sehr gut 32<br />

Sonstige Extras (40)<br />

sehr gut 35<br />

Bedienung<br />

(max. 95 Punkte) sehr gut 85<br />

Menügestaltung (20)<br />

überragend 18<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) überragend 40<br />

Installation (12)<br />

sehr gut 10<br />

Fernbedienung (23)<br />

gut 17<br />

Verarbeitung<br />

(max. 80 Punkte) sehr gut 69<br />

Anmutung (25)<br />

überragend 23<br />

Material (55)<br />

sehr gut 46<br />

Gesamt<br />

(max. 918 Punkte) 803<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: befriedig. 87%<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Messwerteswerte<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 169 x 91 x 41 (10) cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht<br />

164 cm / 45 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 3840 x 2160 / 16;9<br />

Kontrast ISO/ in-Bild /dynamisch 1000:1 / 5000:1 / > 2 Mio.:1<br />

Schwarzwert/Flächen-/Spitzenweiß < 0,01 / 317 / 294 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,17 / 3,5 %<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6300, 8000, 9500, 11300 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6500 K / 1,5%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung 93,3% / 97,6 %<br />

Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 17% / 24 %<br />

Verbrauch max./ Film / Standby / aus 277 / 150 / 0,14 / – W<br />

Anschlüsse<br />

Tuner: analog /DVB-T/DVB-C/DVB-S2 • / HD / HD / HD<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / • / –<br />

Scart / davon RGB 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 /– / 1<br />

Besonderheiten CI-Plus, Kopfhörerausgang, Audio-Out,<br />

Video-In, optischer Digitaltonausgang<br />

Ausstattung<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 4 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Seiten-LED / •<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />

– / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter • / • / •<br />

Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />

• / •<br />

Bildformate /Pixel-to-Pixel / WSS<br />

5 / • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / •<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / BR<strong>AV</strong>IA Sync<br />

HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN • / • / • / –<br />

Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / SEN + Opera<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />

– / •<br />

Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />

• / •<br />

Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />

Besonderes NFC, Mirroring, Bedien-App, Musikerkennung,<br />

verbesserter EPG, Sprachsuche (engl.)<br />

46


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telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

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<strong>video</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-<br />

Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 3012 M08


BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />

Neue Serie:<br />

Der Weg zum<br />

Heimkino<br />

Teil 1: Warum Heimkino?<br />

Planung und der richtige Raum<br />

Über die Faszination des Heimkinos und was<br />

man alles im Vorfeld bedenken sollte<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />

Ihr Kino ganz<br />

individuell<br />

Im letzten Teil unserer Serie geht es um die Einrichtung im<br />

Heimkino. Sie soll Spaß machen, aber auch Konflikte zwischen<br />

technischen Erfordernissen und Wohnstil lösen. Mit unseren<br />

Einrichtungstipps lässt sich das realisieren.<br />

Teil 2: Akustische Optimierung<br />

Ein Wegweiser zum besseren Klang. Sind Fliesen,<br />

Parkett oder Teppich ideal? Was bringen<br />

Absorber an Decke und Wänden?<br />

Teil 3: Lautsprecher und<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Welche Komponenten passen am besten, wo<br />

liegen grundsätzliche Unterschiede? Tipps zur<br />

Konfiguration und Aufstellung der Lautsprecher.<br />

Teil 4: Leinwand und Beamer<br />

Welche Beamer-Technik passt am besten, welche<br />

Leinwandtypen gibt es? Wie gut sind Leinwand<br />

und Beamer-Halterung im Selbstbau?<br />

Teil 5: Zuspieler und Vernetzung<br />

Moderne Medien im klassischen Heimkino.<br />

Streamen und Web-Portale mit dem Beamer.<br />

Teil 6: Ausstattung / Zubehör<br />

Möbel, Sofas, Tische, Racks und Kinosessel.<br />

Alles rund um Popcorn, Poster und Requisiten.<br />

48


Stilvoll sitzen im Kino<br />

Ob ausladende bequeme Möbel oder stilechte Original-<br />

Kinositze, für beide Wünsche existieren Lösungen, die den<br />

Kinoraum auf den ersten Blick als solchen wirken lassen.<br />

Es gibt auch vibrierende „4D“-Modelle.<br />

Für Kino oder Wohnraum<br />

Der Chelsea-Sessel von Keyton verbindet die Welten. Er sieht im Kinoraum wie auch<br />

im cineastischen Wohnzimmer gut aus. Mit motorisch verstellbarer Lehne und Kopfstütze<br />

kostet er rund 2.200 Euro. Vibrationstechnik ist auf Wunsch an Bord.<br />

Kino-Luxus<br />

Ausladende Noblesse: Ab 4.200<br />

Euro kostet das Sofa Guild beim<br />

Anbieter Image. Rund 12.000 Euro<br />

macht die optional integrierte High-<br />

End-Bewegungstechnik aus.<br />

Das Original<br />

Stilecht gibt man sich mit den Kinostühlen<br />

von Takeoffmedia. Mindestens<br />

zwei zum Preis von je 300 Euro muss<br />

man in einerm Schwung erwerben. Die<br />

abgebildete Zweierbank kostet damit<br />

600 Euro.<br />

Wer die Möglichkeit hat, sich<br />

einen separaten Kinoraum<br />

einzurichten, dem stehen<br />

Tür und Tor fürs perfekte Heimkino<br />

offen. Da macht man sich auch bei den<br />

Möbeln auf und sucht nach „reinrassiger“<br />

Kinoausstattung. Wenn man<br />

das Equipment dagegen im Wohnzimmer<br />

unterbringen will, führt die Suche<br />

eher zu Kompromissen, um Wohnen<br />

und Cineasten-Spaß miteinander<br />

in Einklang zu bringen. Doch auch<br />

hier gibt es passende Lösungen.<br />

„Echte“ Kinosessel<br />

Im separaten Kinoraum gehören die<br />

Sessel zum wichtigsten Teil der Ausstattung.<br />

Es gibt einfache und äußerst<br />

edle Ausführungen. Man sollte bequem<br />

in ihnen sitzen können und sie<br />

sollten Kino-Flair entfalten.<br />

Wer eher auf Nostalgie gepolt ist,<br />

der sollte stets einen Blick in Zeitungsanzeigen<br />

oder ins Internet werfen.<br />

Aus alten Pantoffelkinos werden immer<br />

mal wieder Mehrsitzer-Bänke zu<br />

günstigen Konditionen abgegeben.<br />

Hier muss man allerdings Geduld und<br />

Glück haben. Wer stilistisch flexibel<br />

ist, erhält auf eBay eine preisgünstige<br />

Auswahl. Im Zeitraum der Recherche<br />

für diesen Bericht konnte man Klappsitze<br />

schon ab 35 Euro erwerben.<br />

Neue Artikel sind dagegen nicht so<br />

einfach zu bekommen. Nur gewerblich<br />

mit hohen Stückzahlen lässt sich<br />

gut einkaufen. Privatabnehmer mit<br />

ihren Einzelwünschen haben es<br />

schwerer; hier ist die Auswahl an Anbietern<br />

recht klein.<br />

Entsprechend teuer ist der Einstieg.<br />

Bequeme, aber nicht unbedingt luxuriöse<br />

Modelle kosten ab etwa 300 Euro.<br />

Sonderangebote bieten höheren<br />

Komfort, mit 500 Euro pro Sessel muss<br />

man jedoch rechnen. Der Fuß einer<br />

Original-Kinobestuhlung muss stabil<br />

mit dem Boden verschraubt werden.<br />

Das entfällt bei vollwertigen Sesseln.<br />

Hier gibt es Modelle, die eher an<br />

Wohnmöbel erinnern und solche, die<br />

auf den ersten Blick Kino pur verkörpern.<br />

Solche extravaganten bis exzentrischen<br />

Design-Objekte sind allerdings<br />

unter einem Preis von mehreren<br />

Tausend Euro kaum zu haben.<br />

Das Extra:<br />

Bewegungs-Equipment<br />

Wer sich die eher hochwertigen Kinosessel<br />

leisten möchte, dürfte auch an<br />

einem besonderen Extra interessiert<br />

sein: Bewegungs-Equipment. Einzelne<br />

Sesselmodelle sind dank ihres Aufbaus<br />

für solch spezielle Vibrationstechnik<br />

besonders geeignet. Die Elemente<br />

vibrieren je nach Tiefton-Informationen<br />

im Film mehr oder weniger<br />

stark. Damit wird die Filmwirkung –<br />

etwa bei Explosionen in Action-Szenen<br />

– erheblich verstärkt. Wie deutlich<br />

dies wahrnehmbar ist, hängt ➜<br />

Vibratoren<br />

Der ButtKicker (oben) und<br />

der IBEAM sind an Stühle<br />

oder Sessel montierbar.<br />

Durch Vibration machen<br />

sie nicht nur Explosionen<br />

im Film direkt spürbar. Das<br />

ButtKicker-Set kostet ab<br />

550, ein IBEAM 290 Euro.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

49


BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />

Super-Gadget<br />

Absolute High-End-Verzierung<br />

sind lebensgroße<br />

Büsten der Hauptdarsteller.<br />

C-3PO aus Star Wars kostet<br />

600 Euro samt Echtheitszertifikat.<br />

Letzteres<br />

belegt, dass die Nachbildung<br />

vom Filmstudio abgesegnet<br />

wurde – sie entspricht<br />

also in allen Details<br />

dem Original.<br />

Hoch integriert<br />

Wer das Heimkino im Wohnzimmer unterbringen<br />

möchte, kann vieles verschwinden lassen. Das<br />

Sound-Paneel von hülsta ab 1.800 Euro integriert<br />

Lautsprecher, Docking-Station...<br />

... und auf Wunsch auch das Zuspieler-Equipment<br />

auf raffinierte Weise. Zubehör wie Blu-rays oder<br />

CDs sind in dem hoch integrierten System ebenfalls<br />

bestens aufgehoben.<br />

Ikea-Version<br />

Bei Ikea sind im Preis ab<br />

1.380 Euro ein 46-Zoll-TV<br />

und eine 2.1-Soundanlage<br />

im Preis inbegriffen. Auch<br />

hier beherbergen die Möbel<br />

Besta und Uppleva das<br />

Equipment auf sehr dezente<br />

Weise.<br />

Funktional<br />

Ein absolut gelungener<br />

Kompromiss zwischen<br />

Design und Technik ist die<br />

Disc-Reihe von Spectral.<br />

Die akustisch transparente<br />

Front versteckt zugeklappt<br />

alles. Das System ist drehbar<br />

und daher optimal zum<br />

Kino-Publikum einstellbar.<br />

Es gibt viele Modellvarianten<br />

ab 2.000 Euro.<br />

Perfektes Wohnkino<br />

Den Fernseher einfach verschwinden zu lassen<br />

wünscht sich sicherlich auch so mancher Cineast.<br />

Ab rund 6.700 Euro wird das mit interlübkes Lift-<br />

System cube möglich. Maximale TV-Größe:<br />

84 cm x 59 cm (Breite x Höhe).<br />

Blitzdings<br />

Spitzen-Gadgets für die<br />

Heimkinostimmung stellen<br />

Repliken der Filmrequisiten<br />

dar. Der Neuralizer aus<br />

Men in Black, im Volksmund<br />

„Blitzdings“ genannt,<br />

kostet bei replix.de 400<br />

Euro, und es gibt lediglich<br />

1.500 Exemplare davon<br />

weltweit.<br />

nicht zuletzt auch von der Konstruktion<br />

des Sessels ab. Image ist einer der<br />

wenigen Anbieter von High-End-<br />

Komplettlösungen, bei denen man<br />

mit 10.000 Euro einsteigen kann.<br />

Wer bereit ist, die Montage selbst<br />

durchzuführen, kann auch zu den<br />

deutlich günstigeren, seit mehreren<br />

Jahren auf dem Markt befindlichem<br />

ButtKicker- und IBEAM-Shakern greifen.<br />

Bei diesen beiden Produkten handelt<br />

es sich nicht um Motoren, sondern<br />

um eine spezielle Art von Subwoofern.<br />

Sie geben gezielt Impulse tieffrequenter<br />

Tonsignale ab. Es entsteht<br />

ähnlich wie in Disco-Clubs ein stark<br />

wahrnehmbarer „Körperschall“.<br />

Montieren lassen sich die Kraftbolzen<br />

auch an gewöhnlichen Sitzmöbeln.<br />

Allerdings muss man für die<br />

saubere Impulsübertragung eventuell<br />

den Un terbau ergänzen. Angeschlossen<br />

wird der IBEAM an die bestehende<br />

Soundanlage, der ButtKicker wird mit<br />

zusätzlichem Verstärker geliefert.<br />

Es gibt auch besonders günstige Varianten<br />

von diesem Konzept um 40<br />

Euro oder weniger. Hier hat man allerdings<br />

mit deutlich weniger Kraft und<br />

Präzision zu rechnen.<br />

Die Accessoires<br />

Zu jedem anständigen Heimkino gehören<br />

feine Extras, die zusätzlichen<br />

individuellen Charakter verleihen:<br />

➜ etwa eine Popcorn-Maschine, die<br />

man beim Anbieter Domena im Stil<br />

der 50er-Jahre bekommt.<br />

➜ Wer sich die USA in Reinform nach<br />

Hause holen will, schafft dies mit Hot-<br />

Dog-Makern. Diese findet man bei<br />

eBay, aber auch Versender Pearl kann<br />

mit einfachen Modellen schon ab 20<br />

Euro aufwarten.<br />

➜ Viel Kino-Atmosphäre schaffen<br />

auch Filmplakate – vor allem, wenn<br />

sie hochwertig eingerahmt werden.<br />

➜ Begehrte Accessoires sind schließlich<br />

die in Filmen verwendeten Requisiten.<br />

Da sie im Original nicht nur unerschwinglich,<br />

sondern auch nahezu<br />

unerhältlich sind, haben sich Anbieter<br />

auf detailgetreue Kopien spezialisiert.<br />

Manche von ihnen besitzen ein „Echtheitszertifikat“<br />

und ihre Stückzahl ist<br />

limitiert.<br />

Alle wichtigen Links finden Sie unter<br />

„Kontakte“ auf Seite 52.<br />

Das integrierte Heimkino<br />

Nicht jeder hat die Möglichkeit, seinem<br />

Heimkino einen eigenen Raum<br />

zur Verfügung zu stellen. In den meisten<br />

Fällen sind Beamer, Großbild-TVs<br />

sowie die Soundanlage im Wohnzimmer<br />

integriert. Dann stellt sich vor<br />

50


Universell günstig<br />

Der kleine Decken-Beamer-Halter DHP3 von VCM schafft den<br />

Projektor gekonnt aus dem Weg. Er ist dank Kugelgelenk flexibel<br />

und einfach ausrichtbar. Der Preis beträgt 80 Euro.<br />

Aus einer Hand<br />

Loewe kombiniert zu seinen<br />

TVs eigene, edle, innovative<br />

Aufstelllösungen.<br />

Lift wird zwischen Decke<br />

und Boden justiert. Kabel<br />

verlaufen im Rohr, der TV<br />

ist höhenverstellbar.<br />

Lucky Cinema<br />

Von Luke Furniture stammt<br />

das Rack FL-02 (Preis: ab<br />

1.800 Euro) mit Top-Figur<br />

von hinten und vorn. Es ist<br />

um 360 Grad drehbar. Kabel<br />

und Anschlüsse sind<br />

auf der Innenseite verstaut.<br />

allem die Frage, wie man das Equipment<br />

elegant und doch funktional<br />

platziert.<br />

Dabei besteht die Möglichkeit, die<br />

Bausteine offen zu präsentieren oder<br />

in Möbeln unsichtbar werden zu las-<br />

sen. In jedem Fall sollte man darauf<br />

achten, die Kabel innerhalb von Leitungen<br />

verlegen zu können. Das<br />

schafft Ordnung und sieht bedeutend<br />

besser aus.<br />

Für Beamer gibt es nur wenige plettlösungen. <strong>video</strong> fahndete etwa<br />

nach einem Möbel mit Liftsystem, um<br />

den Beamer verschwinden zu lassen,<br />

hatte allerdings keinen Erfolg. Die<br />

Aufhängung unter der Decke stellt<br />

Kom-<br />

daher nach wie vor eine der aufgeräumtesten<br />

Varianten dar.<br />

Für den Großbild-TV findet man<br />

deutlich mehr interessante Lösungen.<br />

Nobel sind TV-Lifte in Sideboards, ➜<br />

PARMESAN<br />

POPCORN<br />

Es geht auch ohne<br />

Popcorn-Maschine, nämlich in<br />

der Pfanne. Hier ein Pfannenrezept<br />

für Feinschmecker:<br />

Das Öl in einem großen Topf stark erhitzen. Zum Testen, ob es heiß genug<br />

ist, ein einzelnes Korn hineingeben. Eventuell zwei Knoblauchzehen dazugeben.<br />

Wenn das Korn aufspringt, die restlichen Körner hinzugeben und den Topf<br />

gut abdecken. Ein Glasdeckel bietet sich an, damit man das Aufpoppen der Körner<br />

sieht – insbesondere für Kinder ein Heidenspaß. Leicht schütteln, bis das Korn zu<br />

poppen beginnt, dann stärker schütteln.<br />

Wenn das Poppen nachlässt, den Topf vom Herd nehmen und mit dem Parmesan,<br />

Salz und Pfeffer bestreuen (Knoblauchzehen herausnehmen). Guten Appetit!<br />

Weitere Rezepte gibt es im Internet, etwa unter www.cookingclub.de. ag<br />

Kino-Gadgets<br />

Die Spielfantasie kennt keine<br />

Grenzen. Kino-Atmosphäre<br />

schaffen etwa eine Popcorn-<br />

Maschine (von Simeo, um<br />

90 Euro, siehe links) oder<br />

der Hot-Dog-Maker FC 460<br />

(um 50 Euro, siehe unten).<br />

Zutaten:<br />

2 EL Maisöl, 2 EL Olivenöl,<br />

3/4 Tasse Popcorn-Mais,<br />

1/4 Tasse geriebener<br />

Parmesankäse,<br />

1 Prise Cayenne-Pfeffer<br />

Salz, eventuell zwei<br />

Knoblauchzehen<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

51


BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />

„StandIt“...<br />

...sagt Hersteller Erard und<br />

lehnt TVs bis 65 Zoll einfach<br />

an die Wand. Das<br />

erspart Bohrungen und<br />

lässt den TV dennoch elegant<br />

schweben. Zwei Varianten<br />

zu 230 und 350 Euro<br />

gibt es.<br />

Fexibel und stylish<br />

Halterungsspezialist Vogel‘s bietet mit Cable 10 und <strong>AV</strong> 10 eine<br />

selbst skalierbare Rack-Lösung für die Wand. Je nach Höhe kostet<br />

die Säule bis 70 Euro, jede Ablage 50 Euro.<br />

Extravagant und schön<br />

Mittels des TV-Halters art116 von Wissmann (ab ca. 1.000 Euro)<br />

können Großbildfernseher bis 55 Zoll frei von der Decke hängen.<br />

Nach dem Kinoabend schiebt man den TV zurück an die Wand.<br />

Kontakte<br />

Kinosessel<br />

www.ekornes.de<br />

www.image.ag<br />

www.keyton.com<br />

www.kinostuehle.de<br />

www.takeoffmedia.de<br />

www.tk-living.com<br />

Motoren<br />

www.fischer-amps.de<br />

www.ibeam.de<br />

Filmposter und<br />

Gadget-Spaß<br />

www.ebay.de<br />

www.filmposter.de<br />

www.kinoplakate.de<br />

www.pearl.de<br />

www.posterlounge.de<br />

www.replix.de<br />

Möbel<br />

www.audiomoebel.de<br />

www.hifi-tv-moebel.de<br />

www.huelsta.de<br />

www.ikea.de<br />

www.interluebke.de<br />

www.loewe.de<br />

www.lukefurniture.com<br />

www.spectral.de<br />

www.schnepel.de<br />

Halter<br />

www.erard.com<br />

www.vcm-gruppe.de<br />

www.vogels-halterung.de<br />

www.wissmannraumobjekte.de<br />

wie sie etwa die Möbelhersteller in -<br />

ter luebke und Schnepel anbieten. Hier<br />

zahlt man allerdings mehrere Tausend<br />

Euro.<br />

Günstiger wird es, wenn man nur<br />

das Zubehör verschwinden lassen<br />

möchte. Hülsta kombiniert Lautsprecher,<br />

Zuspieler und Docking-Stationen<br />

für Mobilgeräte in einer dezenten Gesamtlösung.<br />

Mit geringerem Styling<br />

und weniger Raffinesse, aber dafür<br />

deutlich günstiger schafft das auch<br />

Ikea. Die Schweden setzen damit ihre<br />

<strong>AV</strong>-Serie fort, die sie in der Mitte des<br />

letzten Jahres gestartet haben.<br />

Zunehmend häufiger möchten die<br />

Cineasten ihre großen Bildschirme an<br />

der Wand platzieren. Tatsächlich<br />

wirkt das enorm elegant. Gegen diese<br />

Variante spricht für viele jedoch der<br />

Montageaufwand.<br />

Inzwischen gibt es jedoch überraschende<br />

Lösungen, die keine handwerkliche<br />

Arbeit erfordern. So bietet<br />

der französische Hersteller Erard mit<br />

StandIt einen formschönen, stabilen<br />

und an der Wand anlehnenden Fuß<br />

für TVs bis rund 165 Zentimeter Diagonale<br />

an. Der Clou: Es sollen nicht<br />

einmal Fixierungen nötig sein, weswegen<br />

man alles nach Belieben wieder<br />

umstellen kann. Die Kabel verlaufen<br />

hinter dem System. Das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis stimmt.<br />

Wer Fernseher einer Edelmarke wie<br />

Loewe kauft, kann ähnliche, ganz besonders<br />

formschöne Lösungen im<br />

Komplettpaket mit dem TV erwerben.<br />

High End bietet schließlich Wissmann:<br />

Hier hängt der TV wie frei<br />

schwebend von der Decke und kann<br />

von der Wand aus vor und wieder zurückgeschoben<br />

werden.<br />

Eine effiziente sowie ausgesprochen<br />

elegante Kombination aus TVs und<br />

Zuspielern in einem schmalen Rack<br />

findet man bei Luke Furniture. Direkt<br />

aus dem drehbaren Fuß ragen Staufächer,<br />

und der Fernseher sitzt oben<br />

drauf. Das Ganze wirkt skulptural und<br />

wie aus einem Guss.<br />

Die passende<br />

Audio-Ausstattung<br />

Wer echten Surround-Sound möchte,<br />

kann seine Boxen ähnlich wie einen<br />

Beamer an die Decke hängen. Dies ist<br />

mit kleineren Modellen eine gute<br />

Wohnlösung. Die akustischen Bedingungen<br />

sind in der Regel gut, solange<br />

der Lautsprecher nicht direkt in der<br />

Zimmerecke landet.<br />

Für Lautsprecher mit virtuellem<br />

Surround-Sound bietet unter anderem<br />

der Rack-Hersteller Spectral viele<br />

Lösungen. Er arbeitet mit bekannten<br />

Boxenproduzenten zusammen, um<br />

deren Produkte passgenau zu integrieren.<br />

So entstehen Racks, in denen<br />

entweder nur die Lautsprecher oder<br />

je nach Größe auch die Zuspieler verschwinden.<br />

Spezielle Frontmaterialien<br />

sollen dafür sorgen, dass der<br />

Klang nicht beeinträchtigt wird. Billi-<br />

gere, aber oft weniger formschöne Alternativen<br />

findet man im Internet.<br />

Will man die Audio-Video-Zuspieler<br />

offen und dennoch aufgeräumt präsentieren,<br />

wird man bei Vogel’s fündig.<br />

Der Anbieter hat Anfang 2013 ein<br />

praktisches Wandhalterungssystem<br />

zum moderaten Preis entworfen.<br />

Wie bequem darf’s sein?<br />

Nicht nur im separaten Kino ist die<br />

Wahl des passenden Sitzmöbels entscheidend.<br />

Einzelne Hersteller haben<br />

sich dem Thema Sitzkomfort jedoch in<br />

besonderem Maße gewidmet und<br />

auch mit dem Thema Heimkino verknüpft.<br />

So stellt Keyton Sessel für alle denkbaren<br />

Sitzpositionen her, die eine Getränkeablage<br />

bieten sowie ein Bass-<br />

Vibrationssystem als Zusatzausstattung.<br />

Sie passen zum Wohnzimmer<br />

und in einen separaten Kinoraum<br />

gleichermaßen.<br />

Auch bei Ekornes und der Serie<br />

Stressless hat Komfort oberste Priorität.<br />

Sofa-Varianten des Herstellers bieten<br />

zudem Staufächer für Fernbedienungen<br />

oder Mobilgeräte.<br />

Der kleine Luxus in dieser Kategorie<br />

hat seinen Preis: Erst ab rund 2.000<br />

Euro pro Sessel ist<br />

man mit dabei. ■<br />

VOLKER STRASSBURG,<br />

VIDEO-/TREND-SPEZIALIST<br />

52


spezial<br />

Exklusiv!<br />

18 Seiten<br />

EXTRA<br />

8/2013 // <strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE<br />

<strong>Steuerzentrale</strong><br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Der große Ratgeber<br />

TEST<br />

6 Superseller um 600 Euro<br />

Die neue <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Generation im großen Vergleichstest<br />

Alle Schlüsselfunktionen einfach erklärt


VIDEO SPEZIAL<br />

ANDREAS<br />

FRANK,<br />

PROJEKTLEITER<br />

Wunderkiste <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

Gerne wird darüber geschimpft, dass <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> so kompliziert zu bedienen<br />

sind. Und man kann nicht wirklich viele Gegenargumente bringen. Vielleicht<br />

wird das Gespräch darauf kommen, dass die Hersteller das auch erkannt<br />

haben und daran arbeiten. Doch ein Laie auf dem Gebiet wird weiterhin seine<br />

Probleme mit diesen Heimkino-Zentralen haben.<br />

Aber wir Heimkino-Fans sollten uns nicht beschweren. Wir entdecken heute in<br />

diesen Boliden nahezu alle Funktionen, die wir uns wünschen: einen Audio-Streamer,<br />

der auf Server im Heimnetz zugreifen oder vom Smartphone mit Musik gefüttert<br />

werden kann, einen Video-Scaler, der sogar in der Lage ist, Signale auf Ultra<br />

HD aufzublasen, einen Decoder, der alle wichtigen Tonformate entschlüsselt, und<br />

einen Signalprozessor, der je nach Wunsch Räume und Surround-Sound simuliert.<br />

Wer kein Heimkino-Fan ist, hat von all diesen Features wahrscheinlich noch nichts<br />

gehört. Wie sollen Sie alle Menü-Einträge in <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n auch verstehen?<br />

Doch auch wir sind immer wieder erstaunt, welche Funktionen sich in irgendwelchen<br />

Untermenüs verstecken, von denen wir bislang nichts wussten. In diesem<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Spezial schauen wir uns deshalb diese Heimkino-Zentralen genau an:<br />

Wir erklären Funktionen, die Sie vielleicht noch nicht kannten, die aber ein Plus<br />

an Klang bringen. Wir sagen Ihnen, welche Ausstattung Sie zu welchem Preis<br />

bekommen, wenn Sie sich ein neues Gerät anschaffen. Und wir haben sechs brandneue<br />

Geräte der großen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Hersteller getestet, damit Sie wissen, was Sie<br />

von der aktuellen Generation erwarten können. Kurzum: Wir beantworten alle<br />

wichtigen Fragen zu <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr Andreas Frank<br />

INHALT<br />

<strong>AV</strong>-RECEIVER ERKLÄRT<br />

Was leisten Heimkino-Verstärker? Was<br />

können die Neuen besser? Und auf was<br />

muss ich beim Kauf achten? Wir geben<br />

die Antworten. Seite 56<br />

TEST: DIE NEUEN MODELLE<br />

Die <strong>Receiver</strong>-Klasse um 600 Euro birgt<br />

viele Supertalente. Wir haben sechs<br />

Exemplare der neuen Gerätegeneration<br />

getestet. Seite 60<br />

TIPPS & TRICKS<br />

Wir zeigen Ihnen anhand von zehn<br />

Kniffen, wie Sie mehr aus Ihrem<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> herausholen können.<br />

Seite 68<br />

54


Anzeige<br />

Reines Hörvergnügen<br />

Der perfekte Klang ist das höchste Ziel jedes Entwicklers im Bereich hochwertiger<br />

<strong>AV</strong>-Anlagen. In den <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong>n von Harman Kardon stecken 60 Jahre Erfahrung<br />

in der Schaffung dieses Ideals. Dass großartiger Klang auch großartig aussehen<br />

kann, beweisen die drei <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong> <strong>AV</strong>R 170, <strong>AV</strong>R 270 und der neue <strong>AV</strong>R 370.<br />

Mit den <strong>AV</strong>R-<strong>Receiver</strong>n von<br />

Harman Kardon verwandeln<br />

Sie Ihr Wohnzimmer in einen Kinosaal.<br />

Mit einer neuen, umweltfreundlichen,<br />

digitalen Spannungsversorgung,<br />

die überlegene Leistung ohne<br />

die herkömmlichen schweren Transformatoren<br />

liefert, können Sie vollen Sound richtig genießen.<br />

Power-<br />

Besonders der neue <strong>AV</strong>R 370 ist ein<br />

Highlight für Cineasten. Er ist für die<br />

Wiedergabe all Ihrer Unterhaltungsquellen<br />

mit spektakulärem Klang zuständig.<br />

Absolut beeindruckend sind<br />

die 125 Watt pro Kanal. Gleichzeitig<br />

verschafft Ihnen die Dolby 7.2- oder<br />

DTS-Verarbeitung ein perfektes 3D-<br />

Surround- Sound-Erlebnis. Mit den<br />

acht HDMI-Eingängen, von denen sich<br />

einer auf der Gerätevorderseite befindet,<br />

können sie fast jede HD-Videoquelle<br />

wiedergeben. Praktisch Unterbrechungsfreie<br />

Musik ohne Kabel<br />

erleben Sie mit der AirPlay- und WiFi-<br />

Konnektivität. Dank des intuitiven,<br />

hochauflösenden grafischen Menüsystems,<br />

der Fernbedienung, der App für<br />

mobile Geräte und der EzSet/EQ-Kalibrierung<br />

sind Einrichtung und Betrieb<br />

des <strong>AV</strong>R 370 besonderes komfortabel.<br />

AirPlay zertifizierter Ethernet-Konnektivität<br />

möglich. Einrichtung und<br />

Betrieb sind mit der programmierbaren<br />

Fernbedienung, dem hochauflösenden<br />

Menüsystem, der App für mobile<br />

Geräte und der EzSet/<br />

EQ-Kalibrierung super einfach.<br />

KINO-FEELING PUR<br />

Der <strong>AV</strong>R170 hat Leistung satt: Er liefert<br />

100 Watt pro Kanal und bietet Anschlussmöglichkeiten<br />

für verschiedene<br />

Unterhaltungsquellen. Der <strong>Receiver</strong><br />

verfügt über vTuner-Internetradio,<br />

AirPlay (via Kabel) und DLNA 1.5 sowie<br />

HDMI-Eingänge für HDTV, Bluray-Discs,<br />

DVD-Disks und Videospiele.<br />

Eine App für Mobilgeräte, eine Fernbedienung<br />

und ein intuitives Menüsystem<br />

sorgen für einfache Bedienung.<br />

PERFEKTES HOME-<br />

ENTERTAINMENT<br />

Der Harman Kardon <strong>AV</strong>R 270 <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

sorgt für Wiedergabe im 7.1-Kanal-Surround<br />

Sound. Kraftvoll geht er<br />

mit 100 Watt pro Kanal an die Arbeit.<br />

Zudem besitzt der netzwerkfähige <strong>AV</strong>-<br />

<strong>Receiver</strong> für fast alle neuen elektronischen<br />

Unterhaltungsgeräte, einschließlich<br />

4K-Video, die passenden<br />

Eingänge. Wenn Sie Ihre Musik aus der<br />

„Cloud“ hören möchten, ist das dank<br />

vTuner, integrierter DLNA 1.5- und<br />

Feature <strong>AV</strong>R-170 <strong>AV</strong>R-270 <strong>AV</strong>R-370<br />

Kanäle 5.1 Kanal-Surround 7.1 Kanal-Surround 7.2 Kanal-Surround<br />

Leistung/Kanal 100 Watt 100 Watt 125 Watt<br />

HDMI-Eingänge 6 mit 3D und Rückkanal 8 mit 3D und Rückkanal 8 mit 3D und Rückkanal<br />

HDMI-Ausgänge 1 1 2<br />

Dolby TruHD/DTS-HD Ja Ja Ja<br />

Audiostreaming WiFi/Airplay Nein/Ja Nein/Ja Ja/Ja<br />

DLNA 1.5-Konnektivität Ja Ja Ja<br />

4K Durchschleifung/Upsc. Nein Ja Ja<br />

UKW/MW-Radio Ja/Ja Ja/Ja Ja/Ja<br />

Apple-Android-Steuerung Ja/Ja Ja/Ja Ja/Ja<br />

USB-Frontanschluß Ja Ja Ja<br />

Die perfekte Ergänzung<br />

zum <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>: die<br />

HK BT-Kopfhörer<br />

55


VIDEO SPEZIAL<br />

AUTOR: STEFAN SCHICKEDANZ // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />

Steuer-Zentralen<br />

<strong>Receiver</strong> stehen im Zentrum moderner <strong>AV</strong>-Systeme. Sie sind inzwischen nicht nur ein<br />

Verbund aus Verstärker, Tuner und Surround-Decoder, sie streamen auch Musik aus dem Netz.<br />

R<br />

eceiver haben bereits vor<br />

Jahren ihren Zenit in Sachen<br />

Ausstattung überschritten,<br />

doch es gibt auch heute<br />

im gesamten <strong>AV</strong>-Bereich keine<br />

derart vielseitigen und komplexen<br />

Komponenten. Würde man<br />

sämtliche Funktionen, die in diesen<br />

<strong>Steuerzentrale</strong>n zusammengefasst<br />

sind, auf einzelne Geräte<br />

aufteilen, käme man ohne Weiteres<br />

auf bis zu fünf Kästen, gefüllt<br />

mit Technik: In einem modernen<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> stecken Vorund<br />

Endstufe, RDS-Tuner, Surround-Decoder<br />

und neuerdings<br />

auch noch Netzwerkspieler.<br />

Das ist ein ganzer Stapel voller<br />

Geräte, der sich in vergleichsweise<br />

kompakten Gehäusen von<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>n versteckt. Dabei<br />

gab es in den letzten Jahren, angeführt<br />

von Denon, eine merkliche<br />

Abrüstung, die der Konzentration<br />

auf das Wesentliche<br />

und vor allem der Beherrschbarkeit<br />

geschuldet ist. Statt immer<br />

mehr Kanäle und Anschlüsse zu<br />

liefern, versuchen die Hersteller<br />

heute, unterhalb der Oberklasse<br />

lieber fünf bis maximal sieben<br />

Endstufen sehr gut zu machen,<br />

als neun davon an einem viel zu<br />

kleinen Netzteil „verhungern“<br />

zu lassen. Auch die analogen Audio-<br />

und Video-Eingänge wurden<br />

auf ein sinnvolles Minimum<br />

begrenzt.<br />

Während heute kaum noch ein<br />

Hersteller mit S-Video-Buchsen<br />

aufwartet, wurde die Zahl der<br />

HDMI-Anschlüsse drastisch erhöht,<br />

um dem steigenden Bedarf<br />

Rechnung zu tragen: In der Klasse<br />

bis 500 Euro erwarten einen<br />

in der Regel fünf bis sechs HDMI-<br />

Eingänge und ein bis zwei -Ausgänge.<br />

Wer das Doppelte anlegt, darf<br />

acht Eingänge und mindestens<br />

zwei, wenn nicht sogar drei Ausgänge<br />

für Monitor, Beamer und<br />

eine zweite Zone erwarten. Die<br />

meisten dieser HDMI-Ausgänge<br />

beherrschen – seit vor längerer<br />

Zeit die 1.4-Norm aufkam – auch<br />

den Audio-Rückkanal (ARC).<br />

Damit lässt sich der Ton digitaler<br />

TV-Tuner mit demselben Kabel<br />

zum <strong>Receiver</strong> transportieren,<br />

mit dem das Bild ausgegeben<br />

wird – eine wirksame Waffe gegen<br />

Kabelsalat.<br />

Für diese sinnvollen Ausstattungspunkte<br />

haben die meisten<br />

Anbieter in der Einsteiger- und<br />

Mittelklasse die analogen Mehrkanal-Ein-<br />

und -Ausgänge gestrichen.<br />

Diese hat ohnehin nur eine<br />

Minderheit benutzt. Durch bessere<br />

Chipsätze, die sogar die digitale<br />

Übertragung von Mehrkanal-SACDs<br />

vom Player an den<br />

<strong>Receiver</strong> ermöglichen, gibt es<br />

speziell für die Multikanal-Eingänge<br />

auch keine echte Berechtigung<br />

mehr.<br />

Eine Tradition, an der die Anbieter<br />

allesamt festhalten, sind<br />

die obligatorischen Raumklang-<br />

56


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

57<br />

Alles unter einem Dach<br />

In den meisten <strong>Receiver</strong>n geht es durch die Vielzahl von Funktionen sehr gedrängt zu.<br />

Ohne höchste Bauteile-Integration wären diese <strong>Steuerzentrale</strong>n gar nicht denkbar.<br />

Schließlich verarbeiten sie nicht nur Audio-, sondern auch Video-Signale.<br />

Das ist das gestrippte Hauptchassis eines Denon <strong>AV</strong>R-2311 mit<br />

der Frontplatte, in der auch Schaltungen untergebracht sind.<br />

Im unteren Bereich stecken das Netzteil für die Endstufen und<br />

das Bord mit den Ausgangsklemmen.<br />

Auf diesem Bild kommt die Sekundärversorgung für die restlichen<br />

analogen (links) und digitalen Schaltungen hinzu.<br />

Der grobe Klotz ist der Hauptnetz-Transformator, der auch viel<br />

zum Gesamtgewicht des <strong>Receiver</strong>s beiträgt.<br />

Links unten kommt die Platine für die Vorverstärker-Ausgänge<br />

hinzu.<br />

In einer nächsten Schicht werden die analogen Audio-Platinen an<br />

der Rückwand verankert.<br />

Darüber finden sich in einer dritten Etage die analogen<br />

Video-Schaltkreise.<br />

Ganz oben drauf werden die HDMI-Schaltungen auf ein<br />

eigenes Bord gepackt.<br />

Da fehlt noch das Wesentliche: die diskret aufgebauten Leistungsverstärker<br />

mit ihrem Kühlkörper, die man hier sehen kann.<br />

effekte aus dem DSP (Digital Signal<br />

Processor). Seitdem Yamaha<br />

vor über 20 Jahren damit anfing,<br />

beliebigen Tonkonserven<br />

den Klang von Konzertsälen, Kirchen<br />

oder Jazzclubs überzustülpen,<br />

hat sich in den <strong>Receiver</strong>n<br />

ein Trend festgesetzt. Der geht<br />

zwar an den auf Purismus bedachten<br />

Experten völlig vorbei,<br />

übt aber auf Uneingeweihte zunächst<br />

Faszination aus. Natürlich<br />

lassen moderne Klangprozessoren<br />

verblüffende, künstlich<br />

erzeugte Räumlichkeit zu, doch<br />

nutzt sich diese Begeisterung<br />

auch bei Laien schnell ab.<br />

Ein Popkonzert in eine Kathedrale<br />

zu verlegen ist eben auf<br />

Dauer genauso wenig reizvoll<br />

Onkyo TX-NR626<br />

Viele der neuen Onkyo-<strong>Receiver</strong> haben wie der TX-NR626 WLAN an Bord.<br />

Andere Hersteller setzen nicht zuletzt aus Vorsorge gegen Hochfrequenz-<br />

Einstrahlungen in die Audio- und Video-Sektionen auf externe Adapter,<br />

die in der Regel 50 Euro Aufpreis kosten.


VIDEO SPEZIAL<br />

Alles an Bord<br />

Kaum zu glauben, was Entwickler alles in <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> packen. Ein Blick<br />

auf die Rückseite zeugt von der Vielseitigkeit und Komplexität dieser Alleskönner,<br />

die die Funktionen eines ganzen Gerätestapels vereinen.<br />

2<br />

7 5<br />

1<br />

4<br />

6<br />

3<br />

1 Ethernet<br />

Die Oberklasse von Sony,<br />

Denon und Marantz offeriert<br />

Netzwerk-Switches,<br />

mit denen sich weitere<br />

Geräte mit dem Internet<br />

verbinden lassen.<br />

2 HDMI<br />

Wer heute etwas auf sich<br />

hält, hat mindestens zwei<br />

HDMI-Ausgänge für TV<br />

und Beamer. in der Oberklasse<br />

sind es sogar inzwischen<br />

oft drei.<br />

3 Line-Buchsen<br />

Die Zahl der analogen<br />

Audio- und Video-Eingänge<br />

wurde zugunsten<br />

möglichst vieler HDMI-<br />

Eingänge auf das Nötigste<br />

beschränkt.<br />

4 Analog HD<br />

Während sich S-Video-<br />

Buchsen nur noch an<br />

wenigen, meist teuren<br />

<strong>Receiver</strong>n finden, halten<br />

die Hersteller bisher an<br />

YUV-Anschlüssen fest.<br />

5 12-Volt-Trigger<br />

Dank 12-Volt-Trigger-Ausgängen<br />

lassen sich externe<br />

Zusatzgeräte wie automatische<br />

Leinwände oder<br />

weitere Endstufen mit<br />

dem <strong>Receiver</strong> einschalten.<br />

6 Lautsprecher<br />

Die meisten <strong>Receiver</strong><br />

bieten fünf oder sieben<br />

Kanäle, einige wenige<br />

auch neun. Damit lassen<br />

sich weitere Zonen oder<br />

Effektboxen betreiben.<br />

7 RS-232<br />

Durch die RS-232-Buchse<br />

lassen sich fast alle <strong>Receiver</strong><br />

in gängige Hausautomations-Systeme<br />

von Firmen wie Crestron<br />

integrieren.<br />

wie einer Klassik-Aufnahme, die<br />

ohnehin schon den akustischen<br />

Fingerabdruck eines bestimmten<br />

Konzertsaals enthält, mit geballter<br />

Rechenpower die Räumlichkeit<br />

eines anderen Opernhauses<br />

aufzuzwingen. Dennoch<br />

schuf Sony mit seiner Hommage<br />

an die Berliner Philharmonie,<br />

die im letzten Jahr in den beiden<br />

<strong>Receiver</strong> abruft, schaltet sich der<br />

passende Klangeffekt automatisch<br />

ein.<br />

Die betreffenden Geräte weisen<br />

eine weitere Besonderheit<br />

auf, die im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Ausstattungs-Features<br />

bis dato ausschließlich der Oberklasse<br />

aller Hersteller vorbehalten<br />

bleibt: Die Super-Sonys besit-<br />

Topmodellen debütierte und in<br />

den aktuellen Flaggschiffen<br />

STR-DA5800ES und STR-DA<br />

2800ES fortgesetzt wird, einen<br />

netten Aha-Effekt. Wenn der Benutzer<br />

das ebenfalls integrierte<br />

Online-Angebot der Berliner<br />

Philharmoniker namens Digital<br />

Concert Hall mit HD-Bild und<br />

Mehrkanalton mit seinem Sonyzen<br />

einen Vierfach-Ethernet-<br />

Switch, der es überflüssig macht,<br />

für jedes einzelne Gerät eine<br />

LAN-Verbindung ins Wohnzimmer<br />

zu legen. Der <strong>Receiver</strong> übernimmt<br />

dann die Rolle eines Verteilerknotens<br />

und bringt weitere<br />

Geräte wie Blu-ray-Player oder<br />

Spielkonsolen ohne Umstände<br />

ans Netz. Eine derartige Ausstat-<br />

Ohne die Veranschaulichung via On-Screen-Menüs<br />

würden die Möglichkeiten heutiger <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> den<br />

Benutzer vollkommen überfordern.<br />

Alle Hersteller bieten<br />

heute zumindest<br />

eine iPhone-<br />

App, meist sogar<br />

darüber hinaus<br />

Hilfen für Android<br />

oder Windows<br />

Mobile.<br />

58


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

59<br />

Die Peripherie macht‘s<br />

Einmess-Mikrofone und System-Fernbedienungen sind aus dem serienmäßigen Zubehör<br />

von <strong>Receiver</strong>n nicht mehr wegzudenken. Doch der Markt bietet auch interessante Extras<br />

zum Nachrüsten, um den ohnehin schon vielseitigen Allzweckwaffen zu noch mehr<br />

Vielseitigkeit zu verhelfen.<br />

Drahtlos-Module<br />

Für rund 50 Euro bieten Hersteller wie Pioneer oder Onkyo<br />

WLAN-Adapter zum drahtlosen Anschluss an ein Netzwerk.<br />

Ebenso gibt es Bluetooth-Module zum Nachrüsten.<br />

tung findet sich auch in der<br />

Oberklasse von Denon oder in<br />

der kostspieligen Vor-/Endstufen-Kombination<br />

von Marantz.<br />

Noch weniger Umstände<br />

macht eine drahtlose WLAN-<br />

Verbindung zum Internet. Auch<br />

das ist mit modernen <strong>Receiver</strong>n<br />

möglich. In der Regel muss der<br />

Besitzer dafür einen WLAN-Adapter<br />

für rund 50 Euro kaufen.<br />

Oder man greift zu einem der<br />

neuen Onkyo-<strong>Receiver</strong> mit integriertem<br />

Wi-Fi für drahtlosen<br />

Anschluss an das Netzwerk. Damit<br />

bringen die modernen <strong>Steuerzentrale</strong>n<br />

nicht nur Web-Radio<br />

oder Online-Musikdienste wie<br />

Spotify, Napster und Co. ins<br />

Wohnzimmer. Durch die Netzwerk-Verbindung<br />

mutiert der<br />

<strong>Receiver</strong> inzwischen auch zum<br />

Streaming-Player, der aus dem<br />

zentralen Musik-Archiv seines<br />

Besitzers Audiodateien in den<br />

gängigen Formaten wie MP3,<br />

Docks sterben aus<br />

IPod-Docks werden selten benötigt. Bei den meisten<br />

Herstellern lassen sich inzwischen Smartphones direkt<br />

via USB anschließen. Ausnahme Onkyo: Die Japaner<br />

offerieren ein optionales Dock, das ihrem <strong>Receiver</strong> auch<br />

das Zusammenspiel mit AirPlay ermöglicht.<br />

Raum-Service<br />

Bereits seit Jahren gibt es ab der Einsteigerklasse kaum noch<br />

einen <strong>Receiver</strong> ohne mikrofongestützte Einmess-Automatik –<br />

eine wesentliche Erleichterung beim Grund-Setup.<br />

AAC, W<strong>AV</strong> oder FLAC wiedergibt.<br />

Gewöhnlich liegt die maximale<br />

Auflösung bei 192 kHz und<br />

24 Bit – also weit jenseits der<br />

guten alten CD.<br />

Solche voll ausgestatteten und<br />

hoch komplexen <strong>AV</strong>-Maschinen<br />

ließen sich ohne On-Screen-Menüs<br />

vom Durchschnittsnutzer<br />

gar nicht mehr kontrollieren.<br />

Gerade die beiden Schwesterfirmen<br />

Denon und Marantz, deren<br />

Geräte sich vor wenigen Jahren<br />

noch mit langsamen zweifarbigen<br />

Textmenüs in tristem DOS-<br />

Stil zufriedengaben, haben sehr<br />

viel Arbeit in Installationsassistenten<br />

und in farbige, verständliche<br />

Graphical User Interfaces<br />

(GUIs) gesteckt. Diese<br />

Schnittstellen unterstützen in<br />

Verbindung mit den ebenfalls<br />

stark vereinfachten, mustergültigen<br />

Fernbedienungen die erste<br />

Inbetriebnahme und die Benutzung<br />

erheblich.<br />

System-<br />

Fernbedienung<br />

Fast alle <strong>Receiver</strong> werden<br />

mit Fernbedienung<br />

geliefert, die sich zur<br />

Steuerung von Fremdkomponenten<br />

programmieren<br />

lässt oder gar<br />

die Codes anderer<br />

Fernsteuerungen lernen<br />

kann.<br />

Auch die anderen Hersteller<br />

haben in diesem Punkt ihre<br />

Hausaufgaben gemacht und eindrucksvolle<br />

HDMI-Menüs entwickelt,<br />

sind aber in der Summe<br />

noch nicht ganz so weit. Das liegt<br />

allerdings größtenteils an den<br />

Fernbedienungen, bei denen Denon<br />

und Marantz sich einen Vorsprung<br />

erarbeitet haben.<br />

Gerade für Web-Radio und<br />

insbesondere für die Netzwerk-<br />

Player-Funktionen erweisen sich<br />

Smartphone-Apps als die cleverste<br />

Lösung. Und hier setzt immer<br />

noch Pioneer die Maßstäbe.<br />

Wenn es um das Grund-Setup<br />

geht, punktet iControl<strong>AV</strong>13 speziell<br />

auf dem iPad mit dem Flair<br />

eines Sound-Labors, das die von<br />

der Einmess-Automatik ermittelten<br />

Werte grafisch exzellent<br />

veranschau licht und die manuelle<br />

Manipulation ermöglicht.<br />

Kurzum: <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> waren<br />

nie so wertvoll wie heute. ■<br />

Fach-<br />

Chinesisch<br />

AirPlay<br />

Der Standard von Apple für<br />

Audio-Streaming wird von den<br />

meisten Herstellern unterstützt. Er ermöglicht<br />

es, Musik drahtlos direkt vom Handy zur Anlage<br />

zu senden, und bietet in etwa CD-Klangqualität.<br />

Bluetooth<br />

Nach König Blauzahn benannter<br />

drahtloser Übertragungsstandard<br />

für kurze Distanzen. Er ermöglicht auch das<br />

Streamen von Audiodaten in unterschiedlichen<br />

Qualitätsstufen.<br />

HDMI<br />

High Definition Multi Media Interface ermöglicht<br />

die digitale Übertragung von HD-Bild,<br />

Mehrkanal-HD-Ton und Steuerungsinformationen<br />

über einen Kabel.<br />

MHL<br />

Mobile High-<br />

Definition Link unterstützt die drahtgebundene<br />

Übertragung von Video und Audio vom Mobiltelefon<br />

an einen kompatiblen <strong>Receiver</strong> in<br />

höchster Qualität.<br />

Streaming<br />

Die digitale Übertagung von Audio- und<br />

Video-Daten über ein Netzwerk, um sie auf<br />

einem Abspielgerät wiederzugeben. Das<br />

Archiv kann zentral auf einem PC oder einer<br />

Netzwerk-Festplatte (NAS: Network Attached<br />

Storage) untergebracht sein.<br />

THX<br />

Was Hi-Fi für Stereo<br />

ist, wollte Lucasfilm<br />

mit THX für Kino- und Heimkino-<br />

Sound definieren: eine strenge Qualitätsnorm,<br />

die dem Käufer Sicherheit gibt. Die Prüfung<br />

und das Siegel kosten allerdings Gebühren,<br />

die sich manche Hersteller schenken, obwohl<br />

ihre Geräte dadurch nicht automatisch<br />

schlechter sind. Gerade Onkyo und Pioneer<br />

setzen jedoch auf das Zertifikat.<br />

Ultra HD<br />

Auch als 4K bekanntes Bildformat mit 3.840 x<br />

2.160 Bildpunkten, der vierfachen Auflösung<br />

von normalem HD.<br />

Wi-Fi<br />

Wireless Fidelity, ein hochkompatibler Standard<br />

zur drahtlosen Vernetzung von PCs,<br />

Smartphones und Tablets; oft auch als WLAN<br />

(Wireless Local Area Network) bezeichnet.


VIDEO SPEZIAL<br />

Der X-Faktor<br />

Der neue Jahrgang der heiß umkämpften <strong>Receiver</strong>-Klasse<br />

um 500 Euro birgt viele Supertalente. Er will es der neuen<br />

Denon-Serie nicht leicht machen. Die setzt auf den X-Faktor.<br />

AUTOR: STEFAN SCHICKEDANZ // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />

So sicher wie Weihnachten<br />

wiederholt sich jedes Jahr<br />

der große Modellwechsel<br />

bei den führenden <strong>Receiver</strong>-Herstellern,<br />

die allesamt aus Japan<br />

kommen. Oft werden dabei nur<br />

einige Anschlüsse abgezogen<br />

oder hinzugefügt oder an der<br />

Frontplatte die Knöpfchen von<br />

der einen Seite auf die andere<br />

gerückt. Es sei denn, es stehen<br />

QR-Code-Headline<br />

Noch Fragen? Im Web geht es weiter. Scannen Sie den<br />

QR-Code mit der Kamera Ihres Smartphones und lesen<br />

Sie die ausführlichen Ausstattungstabellen auf unserer<br />

Homepage.<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/av-receiver/<br />

60<br />

Denon öffnet „Akte X“<br />

Ein besonderes Ausrufezeichen<br />

setzt diesmal Denon: Die Japaner<br />

beschwören ein neues Zeitalter,<br />

das unter dem Zeichen des X<br />

steht. Der trendigen Buchstabe<br />

soll ein Synonym für Excellence<br />

sprich „Xcellence“ sein.<br />

Mit der neuen Baureihe geht<br />

Denon neue Wege bei der Abneue<br />

Standards an. So sorgte in<br />

der jüngsten Vergangenheit vor<br />

allem HDMI mit verschiedenen<br />

Ausbaustufen für Bewegung.<br />

Doch seit Einführung der 1.4-<br />

Norm, die das Durchschleifen<br />

von 4K-Video und einen Audio-<br />

Rückkanal ermöglicht, gab es in<br />

dieser Hinsicht nichts Neues.<br />

Diesmal ließen sich die Hersteller<br />

selbst einige originelle<br />

und sinnvolle Neuerungen einfallen.<br />

So haben Onkyo und Sony<br />

serienmäßig WLAN in ihren<br />

neuen Modellen integriert. Bei<br />

den anderen Anbietern braucht<br />

man, sofern die Einbindung in<br />

ein Drahtlos-Netzwerk überhaupt<br />

vorgesehen ist, einen speziellen<br />

Adapter.<br />

stimmung, die auch bauliche<br />

Veränderungen erfordern.<br />

Gleichzeitig wird mit der X-Serie<br />

der Weg zu äußerer Schlichtheit<br />

und höchster Benutzerfreundlichkeit<br />

vollendet. Wenn man bedenkt,<br />

wie Denon noch vor einigen<br />

Jahren im Zentrum eines<br />

Wettrüstens mit Onkyo, Pioneer<br />

und Yamaha stand, ist das ein<br />

weiter Weg, der in vielen kleinen<br />

Schritten zurückgelegt wurde.<br />

Zwar haben auch die im Test vertretenen<br />

<strong>Receiver</strong> der drei größten<br />

Rivalen überflüssigen Ballast<br />

wie S-Video-Buchsen abgelegt,<br />

doch gelang es keinem dieser<br />

Unternehmen, dabei gleichzeitig<br />

so konsequent die Benutzerfreundlichkeit<br />

zu steigern wie


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

61<br />

Denon <strong>AV</strong>R-X2000<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 74%<br />

Preis /Leistung I sehr gut<br />

Fazit: Kein Ausstattungswunder, aber<br />

auch kein Spartaner, er punktet durch<br />

Bedienungskomfort und klanglichen<br />

Gänsehautfaktor.<br />

Remote<br />

Die Kooperation mit Marantz<br />

führte zur Perfektion der App.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Inzwischen ist die Remote<br />

App von Denon<br />

sehr ausgereift und benutzerfreundlich.<br />

In der neuesten<br />

Version hat Denon kleine Bugs<br />

beseitigt. So funktionierte bisher<br />

die Gapless-Wiedergabe zusammenhängender<br />

Alben, die mit<br />

unkomprimierten Formaten wie<br />

W<strong>AV</strong> oder FLAC möglich ist, nicht<br />

immer reibungslos. Auch die<br />

Funktionalität in Sachen Streaming<br />

wurde verbessert.<br />

Der Schlichte<br />

www.denon.de // 600 Euro<br />

Der Denon <strong>AV</strong>R-X2000 überzeugt durch eine Fokussierung auf die wesentlichen<br />

Punkte. Er klingt sehr ausgewogen und kräftig im Bass. Statt das Entwicklungsbudget<br />

in sinnlosen Features zu verprassen, spendierten ihm seine Entwickler<br />

ein großzügig dimensioniertes Netzteil. Während mancher Mitbewerber<br />

in Surround nur noch ein Schatten seiner selbst war und lediglich mickrige<br />

Wattzahlen im Messlabor ablieferte oder gar abschaltete, stemmte der kräftige<br />

Denon im Fünf-Kanal-Betrieb die gleiche Leistung an die Messwiderstände<br />

wie in Stereo. So muss ein universell einsetzbarer <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> geschaffen<br />

sein. Seine ausgereifte Bedienungsphilosophie tut ein Übriges, um einen breiten<br />

Nutzerkreis vollkommen zufriedenzustellen.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die Auslegung seiner Endstufen und ein<br />

optimal dimensioniertes Netzteil sichern<br />

dem Denon als einzigem im Test identische<br />

Leistung in Stereo und Surround.<br />

Allerdings offenbart der Stabilitätswürfel<br />

deutliche Probleme an komplexen Lasten.<br />

Besser kann eine<br />

Fernbedienung für<br />

eine derart komplexe<br />

Maschine wie<br />

einen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

kaum gestaltet sein.<br />

Denon. Denn die vorbildliche<br />

Übersichtlichkeit auf der Rückseite<br />

des <strong>AV</strong>R-X2000 rührt nicht<br />

nur vom reinen Abspecken her.<br />

Die Entwickler haben gleichzeitig<br />

die Topografie der Anschlüsse<br />

geändert, um für besonderen<br />

Überblick zu sorgen. So<br />

sitzen jetzt die sieben Lautsprecherklemmen-Paare<br />

am X2000<br />

nebeneinander in einer Reihe.<br />

Sie lassen sich zudem wie am<br />

Onkyo TX-NR626 durch Farbcodes<br />

und eine nicht zwischen,<br />

sondern deutlich über den Klemmen<br />

angeordnete Beschriftung<br />

ohne Verrenkungen zuordnen.<br />

Man kann sie also bequem von<br />

oben ablesen, was in diesem<br />

Testfeld löblicherweise bei allen<br />

Geräten der Fall, aber längst<br />

nicht allgemeiner Standard ist.<br />

Wie etwa die aktuelle Oberklasse<br />

von Sony beweist: Der 1.200-<br />

Euro-Bolide STR-DA2800ES erfordert<br />

im Gegensatz zum aufgeräumten<br />

STR-DN1040 einen<br />

Kniefall, da sich die Zuodnung<br />

der Lautsprecher nur auf Augenhöhe<br />

mit den Klemmen bewerkstelligen<br />

lässt. Und oft ist auch<br />

noch eine Taschenlampe nötig,<br />

denn Heim kinos sind bekanntlich<br />

nicht die hellsten Räume.<br />

Während die im harten Wettbewerb<br />

stehenden japanischen<br />

Hersteller sämtliche Register<br />

ziehen und sich nach Kräften bemühen,<br />

ihren Produkten zumindest<br />

teilweise zu einer Alleinstellung<br />

auf dem Markt zu verhelfen,<br />

gibt es in diesem Sextett einen<br />

lachenden Dritten: Der US-Hersteller<br />

Harman/Kardon musste<br />

nur an seiner bewährten Produktphilosophie<br />

festhalten, um<br />

er hobenen Hauptes neben Denon<br />

stehen zu können.<br />

American History<br />

Die Amerikaner hielten sich –<br />

anders als die Politiker ihres<br />

Landes – seit jeher aus dem sinnlosen<br />

Wettrüsten heraus. Die<br />

Rückseiten ihrer <strong>Receiver</strong> wirkten<br />

immer aufgeräumt und karg<br />

wie die Wüste von Nevada. Und<br />

während Denon bisher eher für<br />

einen kontrollierten, aber sehr<br />

schlanken Bass stand, badeten<br />

sie stets in vollmundigen Klängen<br />

mit sattem Tiefton-Fundament.<br />

Daher bestand auch kein<br />

Bedarf für eine neue Abstimmungsphilosophie.<br />

Kein Wunder<br />

– schließlich brauchte sich<br />

Harman keinen Hoffnungen hinzugeben,<br />

die Konkurrenz durch<br />

die wichtige Ausstattungsnote<br />

ausstechen zu können.<br />

Der einzige Trumpf im Ärmel<br />

der Amerikaner war schon immer<br />

die harmonische, farbenprächtige<br />

Klangabstimmung mit<br />

ihrem soliden, knackigen Bass.<br />

Sie dürften sich heimlich freuen,<br />

dass der Wind in Sachen Ausstattung<br />

gedreht hat und jetzt in ihre<br />

Richtung weht. Betrachtet man<br />

die übersichtliche Rückseite des


VIDEO SPEZIAL<br />

H/K Remote<br />

Harman holt auf, die US-App<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Harman hält in seiner<br />

App an dem vom blauen<br />

Leuchtring des<br />

Lautstärkereglers geprägten<br />

Look fest. Mögen auch andere<br />

mehr Funktionalität bieten, was<br />

Stilsicherheit und intuitive Benutzung<br />

betrifft, braucht sich die<br />

App nicht zu verstecken. Das gilt<br />

vor allem für die großzügig gestaltete<br />

iPad-Version. Und einen<br />

Harman-BD-Player kann man damit<br />

ebenfalls steuern.<br />

Der Außenseiter<br />

www.harmankardon.com // 600 Euro<br />

In einem starren Testschema mit großer Gewichtung der Ausstattung macht<br />

sich der <strong>AV</strong>R170 etwa so wie eine Chevrolet Corvette in einem Vergleichstest<br />

gegen einen VW Golf, bei dem Alltagstauglichkeit, Kofferraum, Sitzplatzanzahl<br />

und Verbrauch zählen. Dennoch hat der konsequent auf einen großen Benutzerkreis<br />

und dessen Bedürfnisse an Klangqualität, Praxistauglichkeit und Bedienenkomfort<br />

ausgelegte Harman seine Vorzüge. Die lassen sich am besten<br />

im täglichen Gebrauch im ganz normalen Wohnzimmer erfahren und spiegeln<br />

sich in der Papierform nur ungenügend wider. Auch die mickrige Leistung ist<br />

relativ zu sehen, denn klanglich ist er in diesem Testfeld absolut top. Dennoch<br />

muss sich der <strong>AV</strong>R170 in puncto Preis/Leistung geschlagen geben.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die wenig beeindruckenden Leistungswerte<br />

stehen im scheinbaren Widerspruch<br />

zur Top-Performance. Die korrespondiert<br />

eher mit dem vorbildlichen Stabilitätswürfel,<br />

der Rückschlüsse auf die hohen<br />

Stromreserven der Amps zulässt.<br />

Praktisch: Harman<br />

geht mit der Fernbedienung<br />

eigene<br />

Wege, die sich an<br />

der alltäglichen Benutzung<br />

orientieren.<br />

Harman/K. <strong>AV</strong>R 170<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 66%<br />

Preis /Leistung I gut<br />

Fazit: Er hatte keine Chance, aber er<br />

nutzte sie: Mit überragendem Klang wiegt<br />

der <strong>AV</strong>R 170 Ausstattungslücken auf.<br />

<strong>AV</strong>R 170, erkennt man, dass sie<br />

der des <strong>AV</strong>R-X2000 in nichts<br />

nachsteht. Die Farbcodierung<br />

der Lautsprecher-Anschlüsse ist<br />

im Hause Harman ebenfalls ein<br />

alter Hut. Und die Fernbedienung<br />

überzeugte schon immer<br />

durch praxisgerechte Gestaltung<br />

und den Verzicht auf unnötige<br />

Tasten.<br />

Fünf gegen<br />

sieben Kanäle<br />

Der Purismus geht sogar noch<br />

weiter – für Hardcore-Heimkino-<br />

User vielleicht sogar ein kleines<br />

Stück zu weit: Voller Selbstvertrauen<br />

wagt sich Harman/Kardon<br />

mit einem Fünf-Kanal-<strong>Receiver</strong><br />

mit lauter Gegnern in die<br />

Arena, die über Sieben-Kanal-<br />

Endstufen verfügen. Chapeau!<br />

Damit entfällt der Einsatz von<br />

Surround-back-Kanälen, denn<br />

der Harman-<strong>Receiver</strong> besitzt<br />

nicht einmal einen Mehr-Kanal-<br />

Vorverstärker-Ausgang, der den<br />

Einsatz externer Endstufen ermöglichen<br />

würde. Dieser Verzicht<br />

dürfte dennoch nur für eine<br />

überschaubare Gruppe ausgesprochener<br />

Freaks schmerzlich<br />

sein. Im Durchschnittswohnzimmer<br />

können die meisten Nutzer<br />

schon kaum eine richtige<br />

Position für fünf Lautsprecherboxen<br />

finden.<br />

Allerdings entfällt mit der freiwilligen<br />

Selbstbeschränkung am<br />

<strong>AV</strong>R170 auch die Möglichkeit,<br />

die beiden zusätzlichen Kanäle<br />

für den Betrieb von Lautsprechern<br />

in einer zweiten Hörzone<br />

zu verwenden. Immerhin hält<br />

Harman Anschluss an die Trends,<br />

die ein anderes amerikanisches<br />

Unternehmen setzt: In Verbindung<br />

mit einem iPhone, iPod,<br />

iPad oder Mac ermöglicht der<br />

<strong>AV</strong>R170 AirPlay und kann drahtlos<br />

ins Netzwerk gestreamte Musik<br />

wiedergeben. Zudem kann<br />

der Benutzer sein iDevice direkt<br />

am frontseitigen USB-Eingang<br />

anschließen, um es zu laden und<br />

Songs über den <strong>Receiver</strong> abzuspielen.<br />

Einem anderen Trend verschließen<br />

sich die Amerikaner<br />

allerdings: Die Video-Verarbei-<br />

tung und Scaling-Tricks muss<br />

der Benutzer an seinen DVD-,<br />

Blu-ray-Player oder gleich an den<br />

Beamer oder Flat Screen delegieren.<br />

In der Praxis ist das nachvollziehbar<br />

und wird auch von<br />

sehr teuren Exoten wie der Masters-Serie<br />

von NAD praktiziert,<br />

aber im direkten Vergleich mit<br />

den anderen stellt das ein gewisses<br />

Manko dar.<br />

Schließlich hat inzwischen<br />

mit Pioneer der letzte der großen<br />

Hersteller seine <strong>Receiver</strong> bis in<br />

den günstigen Bereich hinein<br />

mit einer Ultra-HD-tauglichen<br />

Bildverarbeitung ausgestattet.<br />

Der neue VSX-923 skaliert auch<br />

analoges Standard-Video bis auf<br />

knackig scharfe 4K-Auflösung<br />

62


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

63<br />

Onkyo TX-NR626<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 73%<br />

Preis /Leistung I sehr gut<br />

Fazit: Abgesehen davon, dass Apple-Fans<br />

AirPlay vermissen werden, ein mit Bluetooth<br />

und WLAN perfekt ausgestatteter <strong>Receiver</strong><br />

Onkyo Remote 2<br />

Die Onkyo-App lässt sich am<br />

NR626 ohne Router nutzen.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Durch das eingebaute<br />

WLAN können Onkyo-<br />

Besitzer ihr Smartphone<br />

direkt mit dem <strong>Receiver</strong><br />

verbinden, um ihn via App zu kontrollieren,<br />

während dazu gewöhnlich<br />

ein Router mit Wi-Fi-<br />

Zugang und eine Ethernet-Verbindung<br />

zum <strong>Receiver</strong> nötig sind.<br />

So können Onkyo-Nutzer umstandslos<br />

in mehreren Räumen<br />

die Wiedergabe steuern, Einstellungen<br />

ändern oder streamen.<br />

Der Hobbyfunker<br />

www.onkyo.de // 600 Euro<br />

In der Ausstattung lässt Onkyo nichts anbrennen. Der TX-NR626 unterstützt<br />

serienmäßig Bluetooth und WLAN. Diese beiden Funktionen sind überaus<br />

praktisch, um drahtlos Musik vom Handy über den <strong>Receiver</strong> wiederzugeben<br />

oder selbigen ganz ohne Kabelsalat mit dem Netzwerk zu verbinden. Einzig<br />

Apple-Nutzer dürften ein Haar in der Suppe finden, denn als einziger Hersteller<br />

in diesem Test verzichtet Onkyo auf die serienmäßige Unterstützung von<br />

AirPlay. Dabei hätte wegen des integrierten WLAN alles so schön einfach sein<br />

können. Auch klanglich macht es der sehr hell abgestimmte TX-NR626 nicht<br />

allen recht – vor allem jenen nicht, die ohnehin über hell klingende Lautsprecher<br />

verfügen.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Onkyo schaltete wegen seiner nervösen<br />

Schutzschaltung bei der Messung<br />

der Sinus-Leistung vorzeitig ab, was die<br />

Leistungswerte relativiert. Schließlich<br />

verfügt er, wie der Stabilitätswürfel zeigt,<br />

über standfeste Endstufen.<br />

Benutzerfreundlich<br />

aus Tradition: Onkyo-Fernbedienungen<br />

zählten<br />

schon immer zu den<br />

besten im Markt.<br />

herauf. Bisher war bei 1080p<br />

Schluss, wobei sich die Japaner<br />

allerdings durch ihre aus den legendären,<br />

inzwischen eingestellten<br />

Plasma-Displays gewonnene<br />

Erfahrung gut aus der Affäre<br />

ziehen konnten. Die Qualität<br />

des Upscaling war optimal,<br />

die Bildverbesserungsmaßnahmen<br />

auch. Doch jetzt macht<br />

Pioneer auch schon auf dem Papier<br />

viel her.<br />

Allerdings hat Mitbewerber<br />

Onkyo – bisher ganz vorne in<br />

puncto 4K-Upscaling – die Messlatte<br />

an anderer Stelle wieder ein<br />

Stück höher gelegt. Bisher bot<br />

der japanische Hersteller ebenso<br />

wie Pioneer lediglich separate<br />

Bluetooth- und WLAN-Adapter<br />

Plug & Play<br />

mit MHL<br />

Das Kürzel MHL macht seit Kurzem die Runde.<br />

Es steht für Mobile High-Definition Link: eine<br />

drahtgebundene Schnittstelle für Smartphones,<br />

Tablets und andere Mobilgeräte, um<br />

hochauflösende Audio- und Video-Inhalte auf<br />

die Heimkino-Anlage zu übertragen und gleichzeitig<br />

den Akku aufzuladen. Das Besondere<br />

an MHL ist die Unabhängigkeit vom Steckertyp.<br />

Handy-Hersteller verwenden meist eine<br />

Mikro-USB-Buchse, die <strong>Receiver</strong>-Anbieter<br />

einen HDMI-Eingang, um mit MHL-Standard<br />

unkomprimierten 7.1-Kanal-Surround-Ton und<br />

unkomprimiertes Video mit 1080p-Auflösung<br />

zwischen verschiedenen Geräten auszutauschen.<br />

Seit Anfang 2011 das Samsung Galaxy<br />

S II mit dem neuen Standard debütierte, hat<br />

sich MHL in der Android-Welt weit verbreitet.<br />

Onkyo, Pioneer, Sony und Yamaha bieten entsprechende<br />

Eingänge an ihren <strong>Receiver</strong>n an.<br />

Ersterer nutzt dazu allerdings einen HDMI-<br />

Eingang auf der schwer zugänglichen Rückseite.


VIDEO SPEZIAL<br />

iControl<strong>AV</strong> 2013<br />

Pioneer setzt weiterhin die<br />

Maßstäbe für <strong>Receiver</strong>-Apps.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Über die App gibt es<br />

nicht viele Worte zu<br />

verlieren. Sie ist ein<br />

Highlight und bewährt sich in der<br />

2013er-Version nicht nur wie üblich<br />

beim Streaming und den<br />

Klangeinstellungen. Sie ermöglicht<br />

in Verbindung mit dem VSX-<br />

923 smarte Eco-Funktionen, die<br />

nicht nur beim Standby ansetzen.<br />

Echtzeit-Analyse und Kontrolle<br />

des Stromaufnahme bei der Wiedergabe<br />

sind möglich.<br />

Würdiger Nachfolger<br />

www.pioneer.de // 500 Euro<br />

Abgesehen von den teuren Flaggschiffen, überzeugten bei Pioneer vor allem<br />

die Vertreter der 500-Euro Klasse. Der VSX-923 trägt das Erbe seiner erfolgreichen<br />

Vorgänger mit Würde und kann sich gegen die teureren Rivalen bestens<br />

behaupten. Und zwar nicht nur wie in dieser Baureihe üblich durch ausgewogenen<br />

Klang, der sowohl mit CDs als auch mit DVDs und Blu-rays überzeugte.<br />

Er bietet Extras wie das MHL-Interface für Smartphones und kann jetzt<br />

sogar auf Ultra HD heraufskalieren. Und damit auch jeder im Handumdrehen<br />

das Potenzial des VSX-923 ausnutzen kann, brachte Pioneer die auf CD-ROM<br />

beigefügte <strong>AV</strong>-Navigator-Software zur leichten Inbetriebnahme des Geräts<br />

endlich auch auf Apple-Computern zum Laufen.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Pioneer zeigte im Labor vergleichsweise<br />

große Leistungsreserven in Stereo<br />

und Surround. Allerdings offenbart der<br />

Stabilitätswürfel eine leichte Empfindlichkeit<br />

gegen Phasendrehungen der Lautsprecher-Frequenzweichen<br />

unter 3 Ohm.<br />

Kleine Tasten, aber<br />

eine gute Gliederung<br />

und eine akzeptable<br />

Beschriftung<br />

kennzeichnen<br />

die Fernbedienung.<br />

Pioneer VSX-923<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 73%<br />

Preis/Leistung I überragend<br />

Fazit: Das günstigste Gerät im Testfeld<br />

leistet sich keinerlei Schwächen in<br />

Ausstattung und Klang. Ein Kauftipp.<br />

KAUFTIPP<br />

Die X-Chromosomen<br />

Denon hat bei der neuen X-Serie nicht nur den Namen geändert.<br />

Mit dem X für „Xcellence“ geht beim <strong>AV</strong>R-X2000 und<br />

seinen Brüdern ein tiefergehendes Klang-Tuning einher. Dafür<br />

wurden die Endstufen mit deutlich größeren Kondensatoren<br />

(470 µF statt bisher 100 bis 220 µF), die an Schlüsselstellen<br />

zum Einsatz kommen, für höhere Stromlieferfähigkeit<br />

ausgerüstet. Davon profitiert hörbar die Tiefbass-Wiedergabe<br />

– was auch erklärtes Ziel der Entwickler war.<br />

Optimiert wurden auch die Flachbandkabel innerhalb des<br />

<strong>Receiver</strong>s für besseren Fokus. Zudem gibt es neu entwickelte<br />

Schaltungen für die D/A-Wandlersektion mit höherwertigen<br />

Kondensatoren und neuen Wandlern vom Typ Burr-Brown<br />

PCM 1690 (24 Bit /192 kHz) sowie Operationsverstärkern von<br />

Japan Radios Muses-Serie in Studio-Qualität. Das i-Tüpfelchen<br />

ist ein Bass-Management mit besserer Ankopplung des LFE-<br />

Kanals in Systemen ohne Subwoofer.<br />

Mr. Perfect<br />

Perfektes Einschwingen zeigt dagegen der<br />

neue <strong>AV</strong>R-X2000, der anschließend auch<br />

nicht in die Knie geht und die Spannung<br />

konstant halten kann.<br />

Fehlendes Stehvermögen<br />

So sah die Wiedergabe von Rechteck-<br />

Signalen bisher aus. Ein zum Vergleich<br />

herangezogener <strong>AV</strong>R-3313 produziert<br />

Überschwinger und schrägt das Signal ab.<br />

64


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

65<br />

HIGHLIGHT<br />

Sony STR-DN1040<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 73%<br />

Preis /Leistung I sehr gut<br />

Fazit: Mit diesem <strong>Receiver</strong> gelang Sony im<br />

bezahlbaren Bereich ein großer Wurf. Er<br />

verbindet Wi-Fi mit Wiedergabetreue.<br />

TV SideView<br />

Sony schuf einen Alleskönner,<br />

der auch TVs steuert.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Sony bietet keine spezielle<br />

App für seine <strong>Receiver</strong>.<br />

Der STR-DN<br />

1040 gehorcht der TV SideView<br />

App, die ebenfalls die BR<strong>AV</strong>IA-<br />

Fernseher und Blu-ray-Player des<br />

Herstellers kontrollieren kann.<br />

Das tut der Nutzung der umfangreichen<br />

Streaming-Funktionen<br />

des <strong>Receiver</strong>s aber keinen Abbruch.<br />

Im Gegenteil: Wer ein ganzes<br />

Sony-System besitzt, genießt<br />

größten Komfort.<br />

Der Super-Sony<br />

www.sony.de // 650 Euro<br />

Der Sony entpuppte sich als die Wucht in Tüten – wobei Wucht wörtlich zu<br />

nehmen ist. Während die vom Engländer Eric Kingdon abgestimmten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

der Japaner sonst lediglich durch perfekte tonale Ausgewogenheit<br />

auffielen, begeisterten diesmal auch die Spielfreude, Präzision und der satte,<br />

tiefreichende und konturierte Bass. Der bestens ausgestattete Sieben-Kanal-<br />

<strong>Receiver</strong> überzeugte in Stereo sowie Surround und hat mit AirPlay samt dem<br />

dafür nötigen WLAN alles an Bord, um Apple-Fans glücklich zu machen. Auch<br />

Audio-Streaming aus dem kostenpflichtigen Sony Entertainment Network<br />

wurde integriert. Damit gelingt es Sony endlich auch einmal wieder, in bezahlbaren<br />

<strong>Receiver</strong>-Regionen ein Ausrufezeichen zu setzen.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Sony lieferte fast identische<br />

Leistungswerte wie der Pioneer und gehört<br />

damit zu den kräftigen <strong>Receiver</strong>n<br />

seiner Klasse. Allerdings reagiert er an<br />

niedrigen Impedanzen unterhalb von 4<br />

Ohm noch kritischer auf komplexe Lasten.<br />

Wenn man davon<br />

absieht, dass der<br />

Lautstärkeregler<br />

sich auf der linken<br />

Seite versteckt, sehr<br />

gut gestaltet.<br />

für seine <strong>Receiver</strong> an. In die neue<br />

Generation wurde diese Drahtlos-Konnektivität<br />

bereits ab<br />

Werk integriert. Das ist praktisch<br />

und preiswert für den Kunden.<br />

Schließlich sind gerade Drahtlos-Verbindungen<br />

zum Handy<br />

oder zum Heimnetzwerk ein<br />

wichtiges Feature in der Praxis.<br />

Doch Pioneer gibt sich selbstbewusst.<br />

Produkt-Manager Jürgen<br />

Timm sagt: „Ein Hochfrequenzsender<br />

samt seiner Antenne<br />

im gleichen Gehäuse wie die<br />

empfindliche Audio- und Video-<br />

Signalverarbeitung ist der Bildund<br />

Tonqualität keineswegs zuträglich<br />

und kommt deshalb für<br />

uns nicht in Frage.“ Das ist aus<br />

technischer Sicht ein stichhaltiges<br />

Argument. Doch wird sich<br />

angesichts der generösen Onkyo-Offerte<br />

mancher Kunde fragen,<br />

warum er für beide Features<br />

bei Pioneer in der Mittelklasse<br />

generell gut 100 Euro extra auf<br />

den Tisch legen muss, denn auch<br />

die größeren Brüder des VSX-<br />

923 erfordern zusätzliche drahtlose<br />

Adapter.<br />

Rechenspiele<br />

In diesem Fall macht es allerdings<br />

preislich keinen Unterschied,<br />

weil der Onkyo ohnehin<br />

100 Euro teurer ist. Sony verlangt<br />

für den ebenfalls serienmäßig<br />

mit WLAN ausgestatteten<br />

STR-DN1040 sogar 150 Euro<br />

mehr und hat kein Bluetooth eingebaut.<br />

Dafür bietet der Sonyim<br />

Gegensatz zum Onkyo-<strong>Receiver</strong><br />

eine externe Antenne und<br />

beugt somit Interferenzen zwischen<br />

digitalem, drahtlosem<br />

Hochfrequenznetzwerk und der<br />

sensiblen Signalverarbeitung für<br />

Bild und Ton vor.<br />

Ebenfalls konsequent: Der Sony<br />

STR-DN1040 unterstützt Air-<br />

Play. Onkyo-Besitzer müssen<br />

sich währendessen trotz integriertem<br />

WLAN noch ein relativ<br />

kostspieliges separates iPod-<br />

Dock mit einer weiteren WLAN-<br />

Funktion und Kompatibilität zu<br />

Apples drahtloser Streaming-<br />

Technologie zulegen.<br />

Bei Denon, Harman, Pioneer<br />

und Yamaha gibt es AirPlay-Unterstützung<br />

ebenfalls ohne Aufpreis.<br />

Der Nutzer sollte sich also<br />

von vornherein im Klaren darüber<br />

sein, wie er sein Gerät anschließend<br />

einsetzen möchte.<br />

Denn es gibt immer einen Punkt,<br />

an dem trotz allgemeiner Gleichschaltung<br />

mindes tens einer aus<br />

der Reihe ausschert.<br />

So knauserten sowohl Denon<br />

als auch Harman mit den HDMI-<br />

Ausgängen. Deren Besitzer müssen<br />

sich mit einem HDMI-Monitor-Anschluss<br />

zufriedengeben,<br />

während alle anderen Geräte<br />

zwei Ausgänge für den gleichzeitigen<br />

Anschluss von Beamer und<br />

Flat-TV besitzen.<br />

Der Kreis der Unterstützter<br />

und Abtrünnigen hält sich beim


VIDEO SPEZIAL<br />

<strong>AV</strong> Controller<br />

Beim Streaming aus der App<br />

geht Yamaha eigene Wege.<br />

Verfügbar auf: iOS, Android<br />

Preis: gratis<br />

Natürlich leistet die<br />

Yamaha-App gute<br />

Dienste als Ersatz für<br />

die mit kleinen Knöpfchen übersäte<br />

Fernbedienung – etwa beim<br />

Durchforsten der DSP-Raumklangeffekte,<br />

von denen der RX-<br />

V775 eine Menge besitzt. Das<br />

Highlight ist aber ganz eindeutig<br />

die exklusive Music-Play-Funktion<br />

für Streaming in CD-Qualität<br />

direkt aus dem Musik-Archiv des<br />

Smartphones.<br />

Der Schicke<br />

www.yamaha.com // 700 Euro<br />

Die Räumlichkeit war schon immer eine Yamaha-Domäne und der RX-V775<br />

macht da keine Ausnahme. Schon in Stereo glaubt man bisweilen, dass mehr<br />

als zwei Kanäle im Spiel sind. Der Yamaha lotet auch exzellent die Tiefe der<br />

imaginären Hörbühne aus und macht damit in Verbindung mit seiner großen<br />

Homogenität und seidigem Obertonglanz die Stereowiedergabe zum Vergnügen.<br />

In Surround bietet er perfekte Ortung und akribische Detailwiedergabe.<br />

Im Tieftonbereich gaukelt er mehr Macht vor, als er wirklich aufbieten kann,<br />

indem er den Oberbass leicht betont. Die On-Screen-Menüs sehen mit ihren<br />

Ordnern stellenweise etwas bieder aus, sind aber immer toll ausgestattet,<br />

wenn es wirklich darauf ankommt. Das Ausstattungspaket stimmt ebenfalls.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Stabilitätswürfel des Yamaha gleicht<br />

dem des Sony, nur dass er sich zu geringfügig<br />

höherer Spannungsabgabe aufschwingt.<br />

In Stereo erreicht er die<br />

höchste Leistung, in Surround unterbietet<br />

ihn nur noch der Harman-<strong>Receiver</strong>.<br />

Viele winzige<br />

Knöpfe mit schwer<br />

ablesbaren Beschriftungen<br />

stehen einer<br />

ordentlichen Gliederung<br />

gegenüber.<br />

Yamaha RX-V775<br />

Qualität I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Ausstattung I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Praxis I ★ ★ ★ ★ ★<br />

Testurteil I gut 74%<br />

Preis /Leistung I sehr gut<br />

Fazit: Schickes Gerät mit eigenem<br />

Bedienkonzept, ausgewogenem Klang,<br />

Spitzen-Räumlichkeit und Vollausstattung.<br />

TESTSIEGER<br />

neuen MHL-Standard (siehe<br />

Kasten, Seite 63) fast die Waage:<br />

Onkyo, Pioneer, Sony und Yamaha<br />

gestatten die Übertragung digitaler<br />

HD-Inhalte vom Handy<br />

auf den <strong>Receiver</strong>.<br />

Einigkeit besteht beim Audio-<br />

Streaming aus dem Heimnetzwerk.<br />

Die Unterschiede beschränken<br />

sich auf einige eher<br />

selten genutzte Formate. Ebenso<br />

können alle <strong>Receiver</strong> ihre Besitzer<br />

mit der unendlichen Programmvielfalt<br />

von Web Radio<br />

unterhalten. Kleine Unterschiede<br />

gibt es hingegen in der integrierten<br />

Unterstützung kostenpflichtiger<br />

Online-Musikdienste<br />

wie Spotify oder Last.FM. Doch<br />

diese Services sind nicht in Stein<br />

gemeißelt. Sie hängen in erster<br />

Linie von Verträgen zwischen<br />

den Herstellern und den Plattformbetreibern<br />

ab und können<br />

jederzeit im Handumdrehen mit<br />

einem Firmware-Update des <strong>Receiver</strong>s<br />

hinzugefügt oder auch<br />

gestrichen werden.<br />

Auch die Entwicklung von<br />

Apps unterliegt einer stetigen<br />

Bewegung. Inzwischen bieten<br />

alle namhaften Hersteller solche<br />

pfiffigen Gratis-Programme an,<br />

damit sich ihre <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> mit<br />

dem Smartphone steuern lassen.<br />

Trotz aller Fortschritte bleibt allerdings<br />

die Fernbedienung für<br />

Standardfunktionen wie Quellenumschaltung<br />

oder speziell<br />

Lautstärkeregelung die schnells-<br />

te und bequemste Lösung. Doch<br />

gerade beim Streaming vom<br />

Netzwerk-Server oder beim Hören<br />

von Internet-Radio-Programmen<br />

sind die Apps kaum zu<br />

schlagen. Das gilt ganz besonders<br />

für Pioneer, dessen App gerade<br />

in Verbindung mit dem iPad<br />

auch das Grund-Setup und die<br />

manuelle Beeinflussung der vortrefflichen<br />

MCACC-Einmess-<br />

Automatik zum reinsten Vergnügen<br />

macht.<br />

Ein besonderes Erlebnis war<br />

auch der Hörtest mit den sechs<br />

quietschfidelen Alleskönnern.<br />

So erzeugte der Onkyo bereits in<br />

Stereo einen breiten und hohen<br />

Raum. Applaus auf Live-Aufnahmen<br />

wie vom Album Hell<br />

Freezes Over von den Eagles<br />

wirkte sehr plastisch. Gitarrensaiten<br />

schnalzten kraftvoll, doch<br />

fehlte dem Instrument etwas an<br />

Körper. Der Bass kam kurz und<br />

trocken. Insgesamt wirkte der<br />

TX-NR626 hell und dynamisch.<br />

Dieser Charakter hielt sich auch<br />

in Surround, womit das Ausstattungswunder<br />

eine solide Klangvorstellung<br />

bot.<br />

Im Vergleich wirkte der Pioneer<br />

nicht ganz so ungestüm, er<br />

offenbarte ein wärmeres und<br />

breiteres Klangfarbenspektrum.<br />

So gab er nicht nur Gitarren im<br />

Stereo-Durchgang mehr Schmelz<br />

und Körper. Mit Filmton gefüttert,<br />

zeigte er eine lebendigere<br />

und einfühlsamere Dialogwie-<br />

66


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

67<br />

dergabe, während Stimmen über<br />

den Onkyo etwas blass wirkten.<br />

Auch im Bass erwies sich der<br />

VSX-923 als etwas saftiger. Allerdings<br />

bleibt zu bemerken, dass<br />

die Abstände in diesem preislich<br />

relativ weit gespreizten Testfeld<br />

erfreulich knapp ausfielen. Das<br />

Niveau war absolut betrachtet in<br />

allen Fällen äußerst hoch.<br />

Ganz besonders eng ging es an<br />

der Spitze des Testfeldes zu. Dort<br />

kam es zu einem Schlagabtausch<br />

der besten Vier. Der Yamaha<br />

legte mit einer in dieser Klasse<br />

nicht zu übertreffenden Räumlichkeit<br />

vor. Er erzeugte in Stereo<br />

sowie in Surround einen riesigen<br />

Raum mit stabiler Bühne.<br />

Mit CDs erzeugte er ein bemerkenswertes<br />

Gefühl für Tiefe.<br />

Was den Bass betraf, lieferte er<br />

einen satten Punch im Oberbass,<br />

hielt sich aber ganz unten im Keller<br />

etwas zurück. Das konnte der<br />

in den Mitten und Höhen ähnlich<br />

abgestimmte <strong>AV</strong>R-X2000<br />

dann doch etwas eindrucksvoller.<br />

Dass der Harman in diesem<br />

Punkt noch eins draufsetzte,<br />

war wenig verwunderlich.<br />

Dass ausgerechnet Sony diesmal<br />

ganz vorne bei der Musik<br />

punktete, ist eine kleine Überraschung.<br />

Zu der bei Sony üblichen<br />

Homogenität gesellten sich diesmal<br />

eine herausragende, in etwa<br />

auf Yamaha-Niveau liegende<br />

Räumlichkeit und ein richtig<br />

knackiger, konturierter und tiefreichender<br />

Bass.<br />

Da konnte der Denon lediglich<br />

seine geringfügig bessere Feinauflösung<br />

und eine schwer in<br />

technische Begriffe zu fassende<br />

Emotionalität entgegensetzen.<br />

Hier übertraf ihn nur der Harman,<br />

der somit seine Sonderstellung<br />

unterstrich.<br />

Fazit<br />

Wenn man einmal den Sieg nach<br />

Punkten von Yamaha außen vor<br />

lässt, hat Sony das ausgewogenste<br />

Gesamtpaket, Pioneer den Preisknüller<br />

und Harman gibt den<br />

Klang-Künstler.<br />

■<br />

Weniger Anschlüsse, mehr Übersicht<br />

Die Anschlüsse auf der Rückseite der <strong>Receiver</strong> haben sich in letzter Zeit stark gelichtet. Das schafft<br />

Übersichtlichkeit und bedeutet für die meisten Benutzer in der Praxis keinen Verzicht.<br />

Denon <strong>AV</strong>R-X2000<br />

Große Beschriftungen für die Anschlüsse<br />

und eine übersichtliche Gliederung mit<br />

farbcodierten, neuerdings nebeneinander<br />

angeordneten Lautsprecherbuchsen machen<br />

den Denon narrensicher.<br />

Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170<br />

Die ebenfalls vorbildliche Übersichtlichkeit<br />

profitiert von einem weitgehenden Ausstattungsverzicht.<br />

Der <strong>AV</strong>R170 hat nicht<br />

nur wie der Denon nur einen HDMI-Ausgang,<br />

er besitzt auch nur fünf Kanäle.<br />

Onkyo TX-NR626<br />

Von seiner vorbildlichen Drahtlos-Konnektivität<br />

mit Bluetooth und WLAN sieht man<br />

dem Onkyo äußerlich nichts an. Wohl aber,<br />

dass er die meisten Analog-Eingänge<br />

sowie einen Phono-Anschluss besitzt.<br />

Pioneer VSX-923<br />

Der Rückseite des Pioneer merkt man nicht<br />

an, dass es sich bei ihm um den preisgünstigsten<br />

<strong>Receiver</strong> im Vergleich handelt.<br />

Er bringt es unter anderem auf sieben<br />

HDMI-Eingänge und zwei -Ausgänge.<br />

Sony STR-DN1040<br />

Beim Sony fällt seine WLAN-Ausstattung<br />

an der außen liegenden Antenne auf.<br />

Nicht nur die Drahtlos-Konnektivität überzeugt,<br />

das Gerät besitzt auch die meisten<br />

HDMI-Anschlüsse im Testfeld.<br />

Yamaha RX-V775<br />

Wer noch viele Analogquellen besitzt,<br />

sollte den Yamaha ins Auge fassen. Mehr<br />

Hochpegel-Eingänge besitzt nur der Onkyo,<br />

der ebenfalls wie der RX-V775 einen Phono-MM-Eingang<br />

bereithält.


VIDEO SPEZIAL<br />

AUTOR: PHILIPP SCHÄFER // REDAKTION: ANDREAS FRANK<br />

Trick-Kiste<br />

Ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> ist die Schaltzentrale eines Heimkinos. Aber nur ein korrekt eingestelltes<br />

Gerät kann sein volles Potenzial entfalten. <strong>video</strong> gibt Ihnen deshalb zehn Tipps, wie Sie das<br />

Optimum aus Ihrem Heimkinoverstärker herausholen.<br />

Aufbauen<br />

➜ TIPP 1: KURZE KABELWEGE<br />

Der optimale Stellplatz für einen<br />

Heimkinoverstärker ist in der Nähe<br />

eines Fernsehers, Blu-ray-Spielers und Sat-<strong>Receiver</strong>s.<br />

So spart man sich lange Kabelwege zwischen<br />

Quellen- und Wiedergabegeräten.<br />

➜ TIPP 2: AUSREICHEND KÜHLUNG<br />

Kann ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> nicht genügend Warmluft<br />

abführen, entsteht während des Betriebs gefährliche<br />

Stauhitze. Bei modernen Geräten springt dann<br />

eine Schutzschaltung ein, die eine dauerhafte Schädigung<br />

der empfindlichen Bauteile verhindert. So<br />

weit sollte man es aber nicht kommen lassen.<br />

Um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten,<br />

sollte der Verstärker zu allen Seiten hin genügend<br />

Luft haben. Wichtig ist es, die auf der Gehäuseoberseite<br />

befindlichen Belüftungsöffnungen freizuhalten.<br />

Wird der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> zwischen zwei Regalen<br />

oder einem Lowboard betrieben, sollte der<br />

Abstand zwischen Geräteoberseite und dem darüberliegenden<br />

Brett mindestens drei Zentimeter<br />

betragen. Bei einem Einbau in ein geschlossenes<br />

Möbel mit Türen ist vor allem auf eine ausreichende<br />

Verstärkerbelüftung zu achten. Sind keine Öffnungen<br />

vorhanden, können selbst gebohrte Lüftungslöcher<br />

für die nötige Wärmeableitung sorgen.<br />

Je mehr und größer, desto besser. Zudem lassen<br />

sich dann die vielen Audio- und Videokabel einfach<br />

durch die neu entstandenen Öffnungen verlegen.<br />

➜ TIPP 3: <strong>AV</strong>-RECEIVER VERSTECKEN<br />

Soll der Heimkinoverstärker aus dem direkten Blickfeld<br />

gebannt werden, bietet sich der Betrieb in<br />

einem geschlossenen Sideboard oder Schrank an.<br />

Damit der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> auf die Steuerbefehle der<br />

Fernbedienung reagieren kann, ist ein externer<br />

Infrarot-Empfänger erforderlich. Die IR-Steuersysteme<br />

gibt es von Original- und Drittherstellern; sie<br />

sind bereits ab 20 Euro im Fachhandel erhältlich.<br />

Den Heimkinoverstärker<br />

am besten zentral<br />

aufstellen: Das hält die<br />

Kabelwege kurz und ermöglicht<br />

identische<br />

Leitungslängen zwischen<br />

den linken und<br />

rechten Kanälen.<br />

68


<strong>AV</strong>-RECEIVER-GUIDE | 08_2013<br />

69<br />

Anschließen<br />

➜ TIPP 4: RICHTIG VERKABELN<br />

Dank der hochauflösenden Multimedia-Schnittstelle HDMI können<br />

Audio- und Videodaten gleichzeitig über ein gleichnamiges Kabel<br />

übertragen werden. In der Praxis sollten Satelliten-Empfänger, Bluray-Player<br />

und Spielkonsolen direkt an die HDMI-Eingänge des Heimkinoverstärkers<br />

angeschlossen werden. Eine autonome Audioverbindung<br />

mittels Digitalkabel vom Blu-ray-Spieler zum Verstärker ist<br />

demnach nicht erforderlich. Der Fernseher oder Projektor wird direkt<br />

mit dem HDMI-Ausgang des <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>s verbunden. Stellt man mit<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

der Quellenwahl nun den Eingang von DVD auf Sat,<br />

werden Bild und Ton zusammen umgeschaltet.<br />

Wer den internen Satelliten- oder Kabel-Empfänger<br />

seines Fernsehers nutzt, kann über den Audiorückkanal (ARC) den<br />

Fernseherton am Verstärker einspeisen. Auch hier entfällt das lästige<br />

Verlegen eines weiteren Audiokabels. Achtung: Bei den meisten Fernsehern<br />

können nur die mit ARC gekennzeichneten HDMI-Buchsen ein<br />

Digitalaudiosignal ausgeben.<br />

➜ TIPP 5: FESTE KONTAKTE<br />

Die beste Hardware nützt wenig, wenn die Signale nicht ordentlich<br />

übertragen werden. Während bei den gängigen Steckern wie HDMI,<br />

Toslink und Cinch eine Passgenauigkeit sichergestellt ist, sollte der<br />

Konfektionierung loser Lautsprecherkabel besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden. Anstatt die freigelegten Kabelstränge zu verdrillen<br />

und in die Schraubklemmen des Verstärkers zu quetschen, sollte man<br />

Bananenstecker, Kabelschuhe oder -stifte verwenden.<br />

Extra-Tipp: Nutzen Sie Handschuhe zum Konfektionieren, damit kein<br />

Fett- und Schmutzfilm auf die Kupferadern gelangt. Dieser würde den<br />

Übergangswiderstand und somit die Signalübertragung beeinträchtigen.<br />

1 Digitaler RJ-45-Anschluss für Netzwerkfunktionen 2 Analoger Stereo-Cinch-Anschluss für<br />

Audioquellen 3 Digital-optischer Toslink-Anschluss für Audioquellen 4 Analoger Mono-<br />

Cinch-Anschluss für Videoquellen 5 Digitaler HDMI-Anschluss für Audio- und Videodaten<br />

6 Analoger Mono-Cinch-Anschluss für aktive Subwoofer 7 Analoger Polklemmen-Anschluss<br />

für Lautsprecher<br />

➜ TIPP 6: ÜBERBLICK BEHALTEN<br />

Damit man nicht den Überblick zwischen den zahlreichen Audio- und<br />

Videokabeln verliert, empfiehlt es sich, die einzelnen Leitungen zu<br />

beschriften. So können zum Beispiel die Lautsprecherkabel mithilfe<br />

langer Klebesticker gekennzeichnet werden, um sie später einer<br />

Raumklangposition eindeutig zuordnen zu können.<br />

Video einstellen<br />

➜ TIPP 7: BILD-<br />

QUALITÄT ANPASSEN<br />

Moderne <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> verarbeiten<br />

zunehmend digitale Videodaten<br />

über einen leistungsfähigen Bildprozessor.<br />

Dabei besteht die Möglichkeit, die<br />

Videoauflösung am HDMI-Ausgang heraufzurechnen.<br />

Wird zum Beispiel ein<br />

herkömmliches PAL-Signal mit 576 Bildzeilen<br />

von einer Spielkonsole eingespeist,<br />

kann der Verstärker diesen Datenstrom<br />

auf HD-Auflösung mit 1.080 Bildzeilen<br />

heraufrechnen. Teurere <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten<br />

sogar die Option, Bildauflösung,<br />

Schärfe, Farb- und Helligkeitsabstimmung<br />

pro Eingang getrennt einzustellen. So<br />

kann die maximale Bildqualität aus TV-<br />

Empfänger, Blu-ray-Player und Spielkonsole<br />

herausgeholt werden. Da eine Kette<br />

aber nur so gut ist wie ihr schwächstes<br />

Glied, sollte man sich genau überlegen,<br />

an welchem Gerät man die Bildskalierung<br />

aktiviert. Schließlich bieten Blu-ray-Spieler,<br />

TV-Empfänger, Verstärker und Fernseher<br />

meist eingebaute Videoskalierer.<br />

Hier gilt es auszuprobieren, welcher Bildprozessor<br />

beim Heraufrechnen von Standard-PAL-<br />

auf HD-Auflösung das beste<br />

Ergebnis erzielt.<br />

Die neuesten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten sogar<br />

eine Bildausgabe in 4K-Auflösung, die<br />

viermal so viele Bildpunkte bietet wie Full<br />

HD. Diese Option ist aber nur bei kompatiblen<br />

Bildschirmen auswählbar. Da die<br />

Synchronisation zwischen Bild und Ton<br />

bei Videospielen besonders wichtig ist,<br />

bieten manche Hersteller spezielle Game-<br />

Modi. Diese Einstellungen zeichnen sich<br />

durch eine besonders geringe Bildverzögerung<br />

aus.<br />

Dank leistungsfähiger<br />

Videoprozessoren bieten<br />

aktuelle <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong><br />

die Möglichkeit,<br />

eingehende Bildsignale<br />

in Auflösung, Schärfe<br />

und Farbdarstellung zu<br />

optimieren.


VIDEO SPEZIAL<br />

Audio einstellen<br />

Mithilfe sogenannter<br />

Remote-Apps<br />

können moderne<br />

Heimkinoverstärker<br />

per Smartphone<br />

und Tablet bedient<br />

werden.<br />

Ein automatisches<br />

Audiomesssystem<br />

kann helfen, die optimalen<br />

Lautsprecher-Parameter<br />

im<br />

Heimkinoverstärker<br />

einzustellen.<br />

➜ TIPP 8: RAUMKLANG OPTIMIEREN<br />

Nur wenn ein <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> richtig eingestellt<br />

ist, kann er die bestmögliche Klangqualität<br />

aus einem Lautsprecher-Set herausholen.<br />

Für eine optimale Wiedergabe<br />

müssen Front-, Center-, Effekt- und Basslautsprecher<br />

perfekt aufeinander abgestimmt<br />

werden. Wer einen Verstärker mit<br />

automatischer Einmessfunktion besitzt,<br />

sollte diese zuerst ausprobieren. Dabei<br />

werden die optimalen Parameter für Lautstärke,<br />

Tonalität und Zeitversatz automatisch<br />

vom Verstärker samt Messmikrofon<br />

ermittelt. Wer die Messung selbst vornehmen<br />

möchte, kann zum Pegelmesser und<br />

Metermaß greifen. Dabei sollte man die<br />

Abstände zwischen Hörplatz und Boxen<br />

sowie das Pegelverhältnis der Lautsprecher<br />

untereinander gewissenhaft messen,<br />

damit man optimalen Raumklang erhält.<br />

➜ TIPP 9: DYNAMIK VERBESSERN<br />

Vorsicht ist bei Effektprogrammen geboten,<br />

die die Dynamik beeinflussen. Diese<br />

verringern den Lautstärkeumfang, um<br />

große Lautheitsunterschiede innerhalb<br />

eines Musik- oder Filmtonsignals auszugleichen.<br />

Nur die nativen Raumklangformate<br />

ohne zugeschaltete Effektprogramme<br />

bieten einen maximalen Dynamikumfang<br />

und somit unverfälschten Klang.<br />

Je nach der Größe des verbundenen Lautsprecher-Sets<br />

empfehlen sich unterschiedliche<br />

Trennfrequenzen für den akustischen<br />

Übergang zwischen Subwoofer<br />

und Satelliten. Dabei gilt die Faustformel:<br />

Je größer die Frontlautsprecher, desto<br />

tiefer die Trennfrequenz. Wer Probleme<br />

bei der Tieftonwiedergabe hat, sollte den<br />

Subwoofer-Stellplatz ändern und die Übergangsfrequenz<br />

des Basslautsprechers ein<br />

wenig erhöhen.<br />

➜ TIPP 10: MUSIKAUSWAHL<br />

ERWEITERN<br />

Moderne <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> bieten Zugriff auf<br />

Internet-Radiosender und -Musikdienste.<br />

Die Auswahl ist so groß, dass für jeden<br />

Geschmack und jede Stimmung stets das<br />

Passende dabei ist. Einzige Voraussetzung<br />

für den Empfang ist, dass der Heimkinoverstärker<br />

mit dem Hausnetzwerk<br />

und somit Internet verbunden ist. Dann<br />

können aktuelle Geräte auch per DLNA-<br />

Netzwerkstandard auf Mediensammlungen<br />

zugreifen, die sich auf einem Computer<br />

oder einer Netzwerk-Festplatte<br />

befinden. Verfügt der <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> über<br />

eine AirPlay- oder Bluetooth-Schnittstelle,<br />

kann Musik sogar kabellos über Funk<br />

vom Smartphone oder Tablet zum Verstärker<br />

gesendet werden.<br />

Tonformate & Effektprogramme<br />

Um einen authentischen Raumklang zu bieten,<br />

werden Filme mit mehrkanaligen Audiospuren für<br />

fünf oder mehr Raumpositionen codiert. Für die<br />

korrekte Umwandlung dieser Signalpakete bieten<br />

Unternehmen wie Dolby und DTS entsprechende<br />

Digitaldecoder an, die in jedem Heimkinoverstärker<br />

eingebaut sind. Native Raumklangformate wie<br />

Dolby Digital und DTS Digital Surround wandeln<br />

nur die in der Zuspielung eingerechneten Tonspuren<br />

und geben diese unbearbeitet an die Verstärkervorstufe<br />

weiter. Effektformate wie DTS Neo<br />

und Dolby Pro Logic generieren hingegen aus<br />

jedem herkömmlichen Stereosignal einen Mehrkanalton<br />

– sind also Encoder, keine Decoder.<br />

Die meisten <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> besitzen weitere Toneffekte,<br />

die aber keinem echten Raumklangformat<br />

zugrundeliegen: etwa Theater, Music Hall, SciFi<br />

oder Adventure. Diese Toneffekte können quasi<br />

über jedes native Raumklangformat gelegt werden.<br />

Ein natives Format bestimmt die Raumposition,<br />

ein künstliches Effektformat legt einen<br />

Klangfilter darüber.<br />

Um die Verwirrung perfekt zu machen, gibt es<br />

native Encoder-Programme wie Dolby Virtual<br />

Speaker und Dolby Headphone. Diese Codec-<br />

Algorithmen simulieren mithilfe einer Signaltransformation<br />

von Lautheit, Laufzeit und Tonalität<br />

einen bestimmten Klangeindruck, der die<br />

spezielle Akustik des Wiedergabegerätes berücksichtigt.<br />

Und zu guter Letzt: THX ist weder<br />

Tonformat noch Effektprogramm, sondern ein<br />

kommerzielles Gütesiegel.<br />

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JA, ICH TESTE VIDEO FÜR ZUNÄCHST 3 AUSGABEN ZUM VORTEILSPREIS VON NUR 11,90 €.<br />

Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße, Nr.<br />

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Blu-ray - Adele (K811)<br />

Wetterstation „Wettergirl“ (KA27)<br />

Blu-ray Stirb langsam (KA26)<br />

Blu-ray Skyfall (K881)<br />

Schicken Sie mir die nächsten 3 Ausgaben Video zum Vorteilspreis von nur 11,90 € mit 20% Preisvorteil (Österreich 16,90 €, Schweiz<br />

SFr 23,80). Wenn ich die Zeitschrift danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte Video dann zum<br />

regulären Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 57,90 EUR) mit Preisvorteil (Österreich 67,90 €, Schweiz SFr 115,80). Das Jahresabo kann<br />

ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang.<br />

Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Wenn ich Video nicht weiter beziehen möchte,<br />

genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum, Poststempel) an den Video Leserservice, Postfach 180,<br />

77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere<br />

Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />

BLZ<br />

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1 Heft<br />

GRATIS!<br />

Video erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-<br />

Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 3012 M08


TECHNIK EXTREM<br />

Autor/Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, Archiv<br />

Bitte<br />

mehr Bit!<br />

Jeder denkt, die digitale aktuelle Videotechnik kann 16<br />

Millionen Farben darstellen, und das sollte genügen. Wir haben<br />

nachgezählt und sind erschrocken, wie sehr das nicht stimmt.<br />

Bei einem digitalen Bild bauen<br />

sich die Farben der Bildpunkte<br />

aus den Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau auf,<br />

deren Pegel mit 8 Bit (also einem Byte)<br />

quantisiert werden. Das heißt, pro<br />

Grundfarbe sind 2 8 Werte möglich,<br />

also 0 bis 255. Kombiniert man die<br />

Grundfarben, kommt man auf 2 24<br />

Möglichkeiten. Das ergibt dann<br />

16.777.216 verschiedene Farben, und<br />

alles ist toll – sollte man meinen.<br />

Ganz so einfach tickt die digitale<br />

Welt jedoch leider nicht. Alles dreht<br />

sich um Kompression und die Ersparnis<br />

von Bandbreite, um mit möglichst<br />

geringem Transportaufwand an Daten<br />

qualitativ möglichst gute Resultate<br />

zu erzielen.<br />

Analog-TV als<br />

technischer Vorreiter<br />

Im Video- und TV-Bereich kommt die<br />

Auflage der Sparsamkeit aus der analogen<br />

Technik, wo schon bei der Erfindung<br />

des Farbfernsehens mit maximaler<br />

Effizienz gearbeitet werden musste.<br />

Es galt, die Sendungen des bereits<br />

laufenden Schwarzweiß-Fernsehens<br />

voll kompatibel zur alten Technik<br />

durch neue Farbinformationen zu ergänzen.<br />

Dazu machte man sich in genialer<br />

Weise die Tatsache zunutze,<br />

dass das menschliche Auge Farbinfor-<br />

mationen nur weitaus unschärfer<br />

wahrnehmen kann als Helligkeitsunterschiede.<br />

Man braucht also nicht<br />

dreimal so viele Informationen, um<br />

aus einem grauen Bild ein buntes zu<br />

machen, sondern nur etwa die Hälfte<br />

mehr. Dazu kamen neu erfundene,<br />

effiziente Farbmodelle ins Spiel.<br />

Eine Bildinformation besteht so bei<br />

der analogen TV-Übertragung nicht<br />

mehr aus den Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau, sondern aus Werten für Helligkeit,<br />

Farbsättigung und Farbart (auf<br />

Englisch: hue – eine Art „spektrale<br />

Regenbogen“-Funktion). Sind die letzten<br />

beiden Komponenten nicht vorhanden<br />

(gleich null), bekommt man<br />

das alte Schwarzweiß-Bild. Schön,<br />

dass man in diesem Modell direkt die<br />

Farbsättigung als Signalkomponente<br />

hat. So lässt sich diese an jedem TV<br />

einfach einstellen (Regler: Farbe).<br />

Digitale Komponenten<br />

Dieses Farbmodell namens HSB (Hue,<br />

Saturation, Brightness) wurde schon<br />

zu Analogzeiten im TV in YPbPr umgewandelt,<br />

das mittlerweile klassische<br />

analoge Komponentensignal. Y ist das<br />

bekannte Helligkeitssignal, Pb und Pr<br />

sind Farbdifferenzen von Blau und<br />

Rot. Man kann sich das Ganze so vorstellen,<br />

dass etwa das symmetrische<br />

Signal Pr die Rotheit eines Bildpunkes<br />

widerspiegelt. Hat Pr den Maximalwert,<br />

wird das Bild rot, bei null grau<br />

und im negativen Maximum fehlt Rot,<br />

das heißt das Pixel wird Cyan (Grün +<br />

Blau). Pb läuft analog dazu von Blau<br />

über Grau nach Gelb (siehe zweites<br />

Bild, Seite 71).<br />

Das Ganze funktionierte so hochwertig,<br />

dass man bei der Digitalisierung<br />

des Fernsehens identische Komponenten<br />

zu Hilfe nahm: YCbCr ist die<br />

digitale Repräsentation dieses Farbmodells.<br />

In jeder heute verbreiteten<br />

digitalen Video-Ausstrahlung und<br />

-Speicherung, ja sogar auch bei einem<br />

JPG-Foto wird also nicht mit RGB,<br />

sondern mit YCbCr gearbeitet. Dabei<br />

besitzen Farbinformationen die Hälfte<br />

der örtlichen Auflösung der Helligkeit<br />

(Sampling 4:2:0, jeweils vier Pixel<br />

teilen sich eine Farbe). Und vom Digital-TV<br />

bis hin zur Blu-ray werden die<br />

drei Komponenten Y, Cb und Cr in 8<br />

Bit aufgelöst, was eigentlich wiederum<br />

eine Palette von 16 Millionen Farben<br />

verspricht.<br />

Allerdings arbeiten das menschliche<br />

Auge, Kameras und TV-Displays<br />

immer noch nach dem RGB-Modell.<br />

Daher schreibt die TV-Norm BT.709<br />

der ITU peinlich genau vor, wie digitale<br />

Signale von RGB nach YCbCr umgerechnet<br />

werden, und umgekehrt –<br />

in simpler Matrizenrechnung (For-<br />

72


meln siehe Tafel rechts). Um den digi-<br />

talen Daten mehr Rechenfreiheit zu<br />

erlauben, definierten die Macher der<br />

Standards, dass etwas Platz an den<br />

Enden der Pegel gelassen werden<br />

solle. Für Rot, Grün, Blau und die Helligkeit<br />

sind danach nur Werte zwischen<br />

16 und 235 zulässig, und für Cb<br />

sowie Cr nur zwischen -112 bis 112.<br />

Man kommt so immer noch auf über<br />

elf Millionen Farbkombinationen.<br />

<strong>video</strong> deckt auf<br />

Beim Herumspielen mit der Umrechnungsformel<br />

fiel uns auf, dass bei willkürlicher<br />

Eingabe von YCbCr-Werten<br />

oft RGB-Ergebnisse herauskamen, die<br />

negativ waren oder bis über 400 reichten,<br />

weit jenseits der Kapazitäten eines<br />

Bytes (8 Bit, 0–255). Also haben wir<br />

ein kleines PC-Programm geschrieben,<br />

dass zählt, wie viele der 16 Millionen<br />

Kombinationen von Y, Cb und<br />

Cr, die zum Beispiel auf einer Blu-ray<br />

vorhanden sind, es bei der Umwandlung<br />

in den legalen Pegelbereich von<br />

RGB schaffen, also auf dem Panel<br />

eines TV-Geräts wirklich korrekt angezeigt<br />

werden können.<br />

Das Resultat ist schockierend: Von<br />

den theoretisch möglichen 11 Millionen<br />

Farben dürfen weniger als 2,6<br />

Millionen tatsächlich genutzt werden.<br />

Eine krasse Einschränkung, die erklärt,<br />

warum doch so viele Banding-<br />

Artefakte auf einer noch so guten Bluray<br />

Disc zu sehen sind. Und man fragt<br />

sich, wie sinnvoll die Speicherung in<br />

YCbCr überhaupt ist, wenn drei Viertel<br />

der Datenwerte illegal sind.<br />

Auf jeden Fall ist das aktuell gängige<br />

Farbmodell in 8 Bit unzureichend<br />

für technisch tolle, hoch auflösende<br />

Filme. Das ist wohl ein Grund dafür,<br />

dass für Ultra HD (4K) mit mindestens<br />

10 Bit gerechnet werden soll, also mit<br />

vierfach feineren Farbverläufen pro<br />

Komponente. Die bringen es theoretisch<br />

auf 1.073.741.824 Farbkombinationen.<br />

Mal sehen, wie viele davon<br />

übrig bleiben, wenn wir nachzählen:<br />

Es sind stolze 165 Millionen. ■<br />

Die Umrechnung<br />

Die Farbdarstellungsformen<br />

RGB und YCbCr lassen sich laut<br />

HDTV-Norm ITU-R BT.709<br />

leicht ineinander umrechnen.<br />

Dies sind die exakten Formeln.<br />

Alle Arten von Farbe<br />

In der Videotechnik werden Farben als Helligkeiten (Y) von<br />

Farbdifferenzsignalen definiert. Cr beschreibt die Rotdifferenz,<br />

Cb die von Blau. Dieses Diagramm zeigt die Palette<br />

ohne Berücksichtigung der Helligkeit.<br />

YCbCr 4:2:0 gegen RGB 4:4:4<br />

Da das Auge Farben deutlich unschärfer wahrnehmen<br />

kann als Helligkeiten, erkennt man keinen Unterschied<br />

zwischen den Farbspeichervarianten RGB (links) und<br />

YCbCr (rechts). Für vier Bildpunkte werden in RGB 12 Byte<br />

benötigt, in YCbCr jedoch nur 6.<br />

Wir rechnen nach<br />

Unser kleines DOS-Programm errechnet, welche Werte<br />

von YCbCr nach dem Umwandeln im legalen RGB-Bereich<br />

enden. Es sind die wenigsten. Nutzt man den vollen Bit-<br />

Bereich, steigt die Anzahl der Farben deutlich.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

73


KURZTESTS<br />

Kurz & knapp<br />

An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem Schnelltest und<br />

bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch Produkte, die uns kurz vor<br />

Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />

Second Sound<br />

www.bose.de // 250 Euro<br />

Kennen Sie das? Zu Hause sind mehrere Abspielgeräte<br />

im Betrieb. Einer sieht fern, der andere will lieber<br />

Spiele oder Musik genießen – Second Screen mit Second<br />

Sound sozusagen. Dafür ist der AE2w prädestiniert.<br />

Er lässt sich spielend leicht kabellos mit<br />

jedem Bluetooth-fähigen Abspielgerät verbinden,<br />

im Test per iPad in Sekundenschnelle.<br />

Auch in puncto Klang ist auf den Bose-Kopfhörer<br />

Verlass. Bei ihm kommt die geradlinige Abstimmung<br />

von Höhen und Bässen zum Ausdruck,<br />

die man von Noise-Cancelling-Kopfhörern wie<br />

dem Quiet Comfort 15 kennt. Wer sich klanglich<br />

nicht mit der kabellosen Technik zufriedengibt,<br />

kann das Bluetooth-Modul abnehmen und es durch<br />

das mitgelieferte Kabel mit Klinke ersetzen. Per Funktionstasten<br />

im Bluetooth-Modul lassen sich jedoch Grundfunktionen<br />

wie das Musiktitel-Skippen am iPad direkt steuern,<br />

Antippen genügt. Aufgeladen wird via USB-Kabel.<br />

BOSE AE2W € 250<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

CAMBRIDGE AUDIO MINX € 500<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

Eleganter Sound<br />

www.cambridgeaudio.com // 500 Euro<br />

Für alle, die ihre Musik gerne kabellos<br />

im Raum streamen, bietet der<br />

Hersteller Cambridge Audio einen<br />

neuen Bluetooth- und AirPlay-fähigen<br />

Speaker mit Internet-Radio, den Minx<br />

Air 200. Optisch überzeugt der kabellose<br />

Lautsprecher aufgrund seines<br />

nahtlosen und eleganten Designs.<br />

Hat das etwas umständliche Air-<br />

Play-Setup funktioniert, erfüllt der<br />

Speaker den Raum mit einem natürlichen<br />

Klang. Bei der Basswiedergabe<br />

könnte der Minx gerne noch etwas<br />

mehr Power geben.<br />

Hebt man den Wireless-Speaker<br />

hoch, stellt man schnell fest, dass ordentlich<br />

Technik in diesem Gerät stecken<br />

muss. Zum Mitnehmen des Lautsprechers<br />

in das nächste Hotelzimmer<br />

eignet sich der Minx Air 200 daher<br />

eher nicht.<br />

74


Smarte Stereoanlage<br />

www.panasonic.de // 550 Euro<br />

Die Hi-Fi-Kompaktanlage SC-PMX9 ist seit Jahrzehnten<br />

ein Renner – auch wenn sie starke Konkurrenz von<br />

trendigen Wi-Fi-Lautsprechern oder Docking-Stationen<br />

bekommt. Ihr Äußeres wirkt zwar etwas altmodisch im<br />

Vergleich zu den Trendgeräten, doch im Inneren stecken<br />

viele smarte Technologien, auf die so mancher Besitzer<br />

eines drahtlosen Musiksystems neidisch sein könnte.<br />

Ob AirPlay, DLNA oder Bluetooth, der Nutzer der SC-<br />

PMX9 hat die Wahl, über welche Streaming-Technologie<br />

er die Musik zur Anlage schickt. Damit das alles vom<br />

Smartphone und Tablet aus klappt, gibt‘s die kostenlose<br />

Music Streaming App. Selbst ein Dock für das iPhone 5 und<br />

eine USB-Buchse sind an Bord, um ein iPad anzustöpseln<br />

oder eine Festplatte mit Musik anzuschließen. Ein CD-<br />

Laufwerk und ein FM-Radio gibt es auch – so wie wir es<br />

von unserer guten, alten Stereoanlage kennen.<br />

PANASONIC SC-PMX9 € 550<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Aber die Panasonic-Anlage kann nicht nur mit ihrer<br />

Ausstattung, sondern auch mit ihrem Klang punkten. Denn<br />

die Digital-Endstufe und die beiden Drei-Wege-Lautsprecher<br />

mit Bassreflexrohr bringen satten Sound ins Wohnzimmer.<br />

Dabei spannt das System eine plastische Soundbühne<br />

auf, indem sie einzelne Instrumente präzise im<br />

Raum platziert. Gesangsstimmen und akustische Instrumente<br />

klingen zudem angenehm natürlich und voll. Das<br />

können nur weitaus teurere Anlagen toppen.<br />

Dank des analogen Stereo-Eingangs an der Rückseite<br />

ist die smarte Stereoanlage auch in der Lage, mit Fernsehgeräten<br />

zusammenzuspielen. Und nicht nur das: Der<br />

eingebaute Signal-Prozessor erzeugt, sofern der Nutzer<br />

dies wünscht, virtuellen Raumklang, der die Soundkulisse<br />

deutlich erweitert. Das können viele Soundbars nicht<br />

besser. Hut ab!<br />

Westentaschen-Kino<br />

de.iconbit.com // 380 Euro<br />

ICONBIT TBRIGHT X100 € 380<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

Der DLP-LED-Beamer wiegt nur 150 Gramm<br />

und passt mit 10 cm x 10,2 cm locker in jede<br />

Tasche. Die einzige Input-Möglichkeit ist ein HDMI-Anschluss:<br />

Von entsprechenden Quellen projiziert das kleine Bildwunder ansprechend<br />

scharf und farblich klar auf bis zu 60 Zoll Bilddiagonale. Sound gibt’s auch: Der Anschluss<br />

für Klinkenstecker ermöglicht einen achtbaren Klang in Stereo, den man nutzen sollte,<br />

weil der interne Speaker schnell an seine Grenzen gelangt. Betrieben wird der Mini-Beamer<br />

per Netzadapter oder über die interne Batterie mit rund 90 Minuten Akkulaufzeit.<br />

Fazit: Der Taschen-Beamer ist ein klasse Partner für spontane Auftritte. Doch der<br />

Show-Effekt hat mit 380 Euro seinen stolzen Preis.<br />

Der TBright<br />

X100 ist ein<br />

kleines Bildwunder<br />

und<br />

liegt richtig gut<br />

in der Hand.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

75


FORUM | 08_2013<br />

Forum<br />

Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />

Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag, dem<br />

25. Juli von 14 bis 16 Uhr stehen die Redakteure von<br />

<strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen zur Verfügung<br />

– egal, ob es um Probleme mit Geräten, dem TV-Empfang oder dem<br />

Heimnetzwerk geht.<br />

Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />

äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />

<strong>video</strong>: „Forum“<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />

Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />

redaktion@<strong>video</strong>- magazin.de<br />

Ihre Meinung zählt<br />

Sie fragen – wir antworten<br />

Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />

am<br />

25. Juli zwischen 14<br />

und 16 Uhr direkt über<br />

den QR-Code an.<br />

Mit diesem QR-Code können<br />

Sie mit Ihrem Smartphone<br />

auch von unterwegs<br />

direkt unsere Facebook-<br />

Seite aufrufen.<br />

Sie sind ein Twitter-Fan?<br />

Auch wir twittern mit. Den<br />

Direktzugang gibt‘s über<br />

diesen QR-Code.<br />

Leserbrief:<br />

HD-<strong>Receiver</strong> für eine V13-Karte<br />

Ich bin Sky-Abonnent und suche<br />

einen HD-<strong>Receiver</strong> mit Festplatte und integriertem<br />

Zugangssystem für eine V13-Karte.<br />

Eine Recherche im Internet hat hier noch nicht<br />

den erwünschten Erfolg gebracht.<br />

Die Alternative eines CI-Plus-Moduls kommt<br />

wohl nicht in Frage, da es hier laut Kundenrezensionen<br />

zu Problemen von Aufnahmen<br />

kommt, oder gibt es Module, die Sie empfehlen<br />

könnten? Für Ihre Bemühungen im Voraus<br />

vielen Dank!<br />

Thomas Tabellion<br />

Die Lösung Ihres Problems: Bestellen Sie den Sky-<br />

<strong>Receiver</strong> direkt beim Anbieter Sky. Der <strong>Receiver</strong> besitzt<br />

eine 2-TByte-Festplatte und bietet vieles, was<br />

man sich wünscht. Er arbeitet mit dem Angebot Sky<br />

Go zusammen. Das heißt, Sie können den <strong>Receiver</strong><br />

auch von unterwegs programmieren. Ebenso mit<br />

dabei: Sky Anytime, das On-Demand-Angebot von<br />

Sky. Dabei werden ausgesuchte Filme über Nacht<br />

auf den <strong>Receiver</strong> „gepuscht“ und stehen dann zum<br />

direkten Abruf bereit. Dafür wird die Hälfte der<br />

Festplattenkapazität benötigt. Einen detaillierten<br />

Test des <strong>Receiver</strong>s finden Sie in <strong>video</strong> 7/13 auf<br />

Seite 55. Andere <strong>Receiver</strong> werden nur über die CI-<br />

Schnittstelle und das entsprechende Modul Skytauglich.<br />

Dabei kann es allerdings zu Problemen<br />

bei der Aufnahme kommen.<br />

Alternativ können Sie das Alphacrypt-Modul verwenden.<br />

Es funktioniert aber nicht mit einer V13-<br />

Karte, sondern nur mit den älteren S01- oder S02-<br />

Karten.<br />

ag<br />

Leserbrief:<br />

Streaming-Lösung gesucht!<br />

In der aktuellen Ausgabe wird unter<br />

anderem über das Streamen von Musik gesprochen.<br />

Ich würde das auch gerne machen,<br />

stehe aber vor dem Problem, dass mir die Verbindung<br />

vom NAS (Synology DS 212j) / iPad 4<br />

zu meinem Verstärker (Yamaha AZ2) fehlt.<br />

Ich möchte das wie folgt realisieren: Die Musik<br />

liegt auf dem NAS. Die Auswahl der Musik soll<br />

von meinem iPad erfolgen. Das heißt, dass ich<br />

auf dem iPad einen Musiktitel auswähle, der<br />

dann vom NAS an die Anlage gestreamt wird.<br />

Genau hier hört es bei mir auf, da ich nicht<br />

weiß, welche Komponente ich benötige. Ein PC<br />

soll nicht zwischengeschaltet werden.<br />

Mit der App DS Audio kann ich ja vom NAS zum<br />

iPad streamen und dann auch die Musik hören.<br />

Theoretisch könnte ich per Adapter das iPad an<br />

den Verstärker anschließen, doch dann muss<br />

ich für jeden Wechsel eines Liedes zum iPad<br />

laufen. Schöner und bequemer wäre das natürlich,<br />

wenn das von der Couch aus ginge.<br />

Ich habe auch schon von Geräten von Logitech<br />

oder Western Digital gelesen, die aber häufig<br />

wegen des schlechten Klangs bemängelt wurden.<br />

Beim Klang möchte ich nach Möglichkeit<br />

keine Kompromisse eingehen.<br />

Haben Sie eine Idee, wie ich mein Vorhaben realisieren<br />

kann?<br />

Daniel Latak<br />

Um die Musik drahtlos zu Ihrem Yamaha-<strong>Receiver</strong><br />

zu schicken, würde ich die Apple-Streaming-Technologie<br />

AirPlay nutzen. AirPlay liefert die beste<br />

Qualität. Dafür ist aber Zubehör nötig, denn Sie<br />

brauchen ein Gerät, das den Stream von Ihrem iPad<br />

oder vom NAS empfängt. Zur Auswahl stehen:<br />

➜ Der Media-Player Apple TV für ca. 109 Euro:<br />

Ihn können Sie per optisches Digitalton-Kabel mit<br />

Ihrem <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> verbinden. Zusätzlich hätten Sie<br />

einen Player, den Sie per HDMI mit dem Fernseher<br />

verbinden können. So sind Sie etwa auch in der Lage,<br />

Videos zu streamen.<br />

➜ Der Apple AirPort Express ist etwas günstiger,<br />

kann allerdings nur Audiosignale empfangen.<br />

➜ Eine andere Möglichkeit wäre der Powerline<br />

Music Extender XAUB2511 von Netgear für ebenfalls<br />

ca. 100 Euro.<br />

In allen drei Fällen können Sie in der DS Audio-App<br />

über das AirPlay-Symbol das jeweilige Gerät und<br />

damit Ihren Yamaha-<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> auswählen. Eine<br />

andere Möglichkeit sind die Bluetooth-Empfänger<br />

von Herstellern wie Logitech. Sie sind günstiger,<br />

bieten jedoch eine schlechtere Übertragungsqualität.<br />

Der Grund: Die Bluetooth-Übertragung lässt in<br />

den meisten Fällen nur geringere Übertragungsraten<br />

als AirPlay zu.<br />

af<br />

Forum: Bitte mehr Blu-ray-<br />

Player-Tests in der <strong>video</strong>!<br />

Liebe <strong>video</strong>-Redaktion, ich lese<br />

schon seit Langem Ihr Magazin mit den vielen<br />

Informationen zu den Produkten.<br />

Es ist mir aufgefallen, dass immer weniger Berichte<br />

über neue Blu-ray-Player erscheinen.<br />

Gibt es einen Grund dafür, dass Sie das Thema<br />

nicht mehr für interessant halten?<br />

Manfred Dirks<br />

76


Vielen Dank für Ihre Nachricht! Blu-ray-Player<br />

sind für uns weiterhin sehr wichtig. Deshalb gab<br />

es auch in der vergangenen Ausgabe 7/2013 einen<br />

großen Vergleichstest von Blu-ray-Playern.<br />

Der Grund, wieso wir das Thema nicht in jeder<br />

Ausgabe aufgreifen, ist, dass wir leider auch<br />

feststellen, dass sich die Blu-ray-Player verschiedener<br />

Hersteller immer weiter aneinander angleichen.<br />

Viele setzen auf ähnliche Bildchips,<br />

sodass oftmals der größte Unterschied in den<br />

smarten Funktionen liegt.<br />

Deshalb wird es weiterhin Blu-ray-Player-Tests<br />

über spannende Produkte geben – jedoch vielleicht<br />

nicht in der Häufigkeit wie zuvor. Das<br />

hängt aber zuallererst von den Produkten der<br />

Hersteller ab.<br />

af<br />

Leserbrief:<br />

<strong>video</strong>-Magazin als App<br />

Liebes <strong>video</strong>-Team! Beabsichtigen<br />

Sie, Ihre Zeitschrift <strong>video</strong> in absehbarer Zukunft<br />

auch online für die Android-Plattform zur Verfügung<br />

zu stellen und nicht nur für iOS? Als Android-<br />

Nutzer würde mir das sehr entgegenkommen.<br />

Dirk Feddersen<br />

Herzlichen Dank für Ihre Mail und Ihre Nachfrage.<br />

Erfreulicherweise gibt es <strong>video</strong> bereits als Digitalausgabe<br />

auch für Android-Geräte. Zu finden ist sie<br />

im Zeitschriftenkiosk ZINIO, den Sie als Android-App<br />

bei Google play kostenlos herunterladen können.<br />

Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben, und wünsche<br />

Ihnen weiterhin viel Spaß mit der <strong>video</strong>! as<br />

UNSERE REDAKTION<br />

ANDREAS<br />

FRANK<br />

Der Crack für Blu-ray-<br />

Player, Medien-<strong>Receiver</strong><br />

und Home Server<br />

ANDREAS<br />

GREIL<br />

Der Spezialist für alles rund<br />

um Video: Camcorder,<br />

Videoschnitt und Sat-<strong>Receiver</strong><br />

Android an der Spitze<br />

ROLAND<br />

SEIBT<br />

Der Technik-Crack und<br />

Spezialist für HD-Medien,<br />

TV, Sat und Video<br />

YASMIN<br />

VETTERL<br />

TV-Fachfrau und<br />

Spezialistin für Design<br />

und neue Medien<br />

MICHAEL<br />

JANSEN<br />

Der Experte für alle<br />

Fragen zu Lautsprechern<br />

und Subwoofern<br />

<strong>video</strong>-Leser nutzen hauptsächlich Android als Betriebssystem für Smartphone<br />

und Tablet. Der Kampf zwischen Apple und Android ist mittlerweile schon einige<br />

Jahre alt. Und doch gibt es nach wie vor keinen eindeutigen Sieger. Apple<br />

soll leicht bedienbar, aber dafür voller Zwänge und Konventionen sein, Android<br />

ist zwar günstig, doch optisch nicht so ansprechend wie die Produkte aus<br />

dem Hause Apple. Zumindest in der Theorie.<br />

In unserer Leserumfrage in Ausgabe 5/13 wollten wir nun auch in der Praxis<br />

wissen, welches Betriebssystem bei den <strong>video</strong>-Lesern am besten ankommt.<br />

Der Sieger – sowohl bei Smartphones als auch bei Tablets – ist hier eindeutig<br />

Android. Knapp 67 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie ein Android-<br />

Smartphone nutzen. Apple liegt mit rund 23 Prozent auf Platz zwei.<br />

Windows wird dagegen als Betriebssystem noch wenig eingesetzt. Nur acht<br />

Prozent der <strong>video</strong>-Leser besitzen ein Windows-Smartphone, rund 22 Prozent<br />

dagegen schon ein Windows-Tablet.<br />

Bei unserer Umfrage haben wir unter allen Teilnehmern drei Kult-Boxen der<br />

ersten Staffel der US-Fernsehserie Doggie Howser verlost. Freuen darüber<br />

dürfen sich: Jörg Emmerich aus Köln, Jens Hartmann aus Winsen und Annette<br />

Schick aus Marl.<br />

REINHARD<br />

OTTER<br />

Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />

Video-, Recording- und<br />

Online-Themen<br />

STEFAN<br />

SCHICKEDANZ<br />

Der Spezialist für das Thema<br />

Surround in all seinen<br />

Facetten<br />

VOLKER<br />

STRAßBURG<br />

Der Fachmann für alle<br />

Bildthemen und <strong>video</strong>-<br />

Trendscout<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

77


TON | TEST: HEIMKINO-ANLAGE<br />

INNOVATION<br />

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CENTRAL <strong>AV</strong>/COLUMA 300 € 1.200<br />

potente Heimkino-Anlage<br />

mit Decoder/Verstärker<br />

etwas geringes Pegelpotenzial<br />

der Satelliten<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />

Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

All inclusive<br />

Raumfeld<br />

Connector 2<br />

Den Zugang zur Musik der großen<br />

weiten Internet-Welt bietet Raumfelds<br />

Connector 2 für 200 Euro.<br />

Voraussetzung: Sie haben Internet<br />

und idealerweise WLAN. Dann<br />

streamen Sie Musik aus dem Web<br />

oder die eigene Musiksammlung<br />

von Ihrem Netzwerkspeicher<br />

(NAS) zur Teufel-Anlage – gerne<br />

auch hochauflösend bis 192 kHz<br />

Sampling rate. Für den Zugriff auf<br />

die Musik im Web oder in Ihrem<br />

NAS lässt sich Teufels App aus<br />

dem iTunes Store gratis laden.<br />

Lautsprecher, Verstärker und Vorstufe in einem: Mit Teufels Central <strong>AV</strong>/Columa<br />

300 5.1 Set L sind Sie startklar für das ambitionierte Heimkino. Den Fernseher<br />

und die Quellen anstöpseln, und das große Filmvergnügen kann beginnen.<br />

Sie suchen das ideale Heimkino:<br />

Vollwertig soll es sein mit 5.1<br />

diskreten Kanälen sowie sechs<br />

– auch optisch – diskreten Schallwandlern.<br />

Sie besitzen schon einen<br />

Blu-ray-Player und möchten zudem<br />

Musik aus dem Web streamen. Dann<br />

wäre dieses Teufel-Set etwas für Sie.<br />

Central <strong>AV</strong>/Columa 300 in der 5.1<br />

Set L-Version (also mit Stand-Lautsprechern)<br />

und ein TV-Gerät – mehr<br />

brauchen Sie nicht, um mit Ihrem<br />

Blu-ray-Player Heimkino zu genießen.<br />

Wenn Sie auch Musik etwa via Internet-Radio<br />

streamen wollen, müssen<br />

Sie sich noch einen Raumfeld Connector<br />

2 zulegen.<br />

Die Besonderheit dieser Teufels-<br />

Kombi: Die Komponenten und mithin<br />

die Funktionen eines <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>s<br />

sind im Set integriert. Alle sechs für<br />

das Heimkino benötigten Verstärker<br />

sind im Subwoofer untergebracht. Die<br />

Dolby-TrueHD- und DTS-HD-Master-<br />

Decoder stecken in der DecoderStation<br />

7, die mit ihren zwei digitalen und<br />

drei analogen Toneingängen sowie<br />

der Lautstärkeregelung auch via<br />

Fernbedienung als Decoder-Vorverstärker<br />

einsetzbar ist.<br />

Central Station<br />

Das kleine zentrale <strong>AV</strong>-Steuergerät<br />

bringt also sämtliche Zuspieler zusammen<br />

und sorgt für die Einstellung<br />

der Parameter im Heimkino. Die<br />

Menüführung ist klar strukturiert und<br />

daher gut verständlich gelöst.<br />

Erfreulicherweise findet man gleich<br />

drei HDMI-Eingänge und einen entsprechenden<br />

Ausgang zur Bildausgabe.<br />

Somit lassen sich alle Parameter<br />

wie etwa die Laufzeit und der Abstand<br />

der Boxen zum Hörplatz sowie Pegeleinstellungen<br />

via Bildschirm-Assistenz<br />

einrichten.<br />

78


Der kleine Decoder/Vorverstärker<br />

sollte nicht zu weit weg vom Subwoofer<br />

aufgestellt werden, da immerhin<br />

sechs Cinch-Leitungen die 5.1-Ausund<br />

-Eingänge der beiden Gerätschaften<br />

verbinden müssen. Wer seine Tonstube<br />

gar mit 7.1-Kanälen beschallen<br />

möchte, darf gerne die beiden zuweisbaren<br />

Line-Out-Buchsen nutzen, um<br />

etwa ein Paar Aktiv-Lautsprecher anzuschließen.<br />

Alternativ können diese<br />

Kanäle auch als weitere Beschallungsmöglichkeit<br />

für Bad, Küche oder Terrasse<br />

genutzt werden – etwa kabellos<br />

via Teufels RearStation4. Ein obligatorischer<br />

FM-Tuner darf ebenso wenig<br />

fehlen wie der Kopfhörer-Ausgang<br />

auf der Rückseite.<br />

Teufels Kernkompetenz<br />

Mit der Serie Central <strong>AV</strong> / Columa 300<br />

haben die Berliner Boxenbauer eine<br />

kompakte Komplettlösung mit schlanken<br />

Säulenlautsprechern ins Rennen<br />

geschickt. Als Version 5.1 Set L bekommt<br />

der Kunde gleich vier 112<br />

Zentimeter hohe, aber nur 4,5 Zentimeter<br />

breite Aluminium-Säulen für<br />

Front und Rear, für den Center-Kanal<br />

wurde das Aluminiumprofil einfach<br />

auf 39,2 Zentimeter gekürzt; die Be-<br />

stückung von zwei 70 Millimeter<br />

großen Bässen sowie einer 19 Milli-<br />

meter durchmessenden Gewebe-Kalotte<br />

wurde beibehalten.<br />

Alle Aluminium-Lautsprecher sind<br />

geschlossen aufgebaut, der Subwoofer<br />

dagegen nicht. Das bei Weitem größte<br />

Bauteil des Sets hat ein Bruttovolumen<br />

von 45 Litern und enthält ein<br />

Langhub-Chassis von 25 Zentimetern<br />

Durchmesser. Die zwei nach unten gerichteten<br />

Bassreflex-Öffnungen sind<br />

in Schlitzform ausgeführt. Um der<br />

Reflexkonstruktion den notwendigen<br />

Luftraum zum Atmen zu geben, steht<br />

das Gehäuse erhöht auf vier Aluminium-/Gummifüßen,<br />

welche die Res<br />

o nanz dämpfen.<br />

Ebenso integriert ist die Verstärker-<br />

Sektion. Für jeden Satelliten stehen<br />

40 Watt Class-D-Leistung zur Verfügung,<br />

das Bass-Chassis im eigenen<br />

Hause darf auf satte 180 Watt zurückgreifen.<br />

Der US 4110/6 SW ist übrigens<br />

nur als Bestandteil eines Teufel-Sets<br />

erhält lich: Für den Fall, dass Sie schon<br />

darüber nachgedacht haben, Ihren alten<br />

<strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> zu entsorgen, aber<br />

Ihre alten Boxen behalten möchten.<br />

Im Hörraum aufgestellt, waren noch<br />

die richtigen Einstellungen wie Phase,<br />

Pegel und Übergangsfrequenz zu finden.<br />

Die Empfehlung des Herstellers,<br />

150 Hertz als Trennfrequenz einzustellen,<br />

scheint gut gewählt zu ➜<br />

Damit wurde<br />

getestet<br />

Passwort: Swordfish<br />

(DVD)<br />

Klasse Schauspieler, unterhaltsame<br />

Handlung, spannende<br />

Action<br />

Livingston Taylor: Ink<br />

(Audio-CD)<br />

Gänsehaut-Stimme, schöne<br />

Balladen – genauso hörenswert<br />

wie die Lieder<br />

seines Bruders James<br />

The Dark Knight<br />

(Blu-ray)<br />

Action at its Best, darf in<br />

keiner Sammlung fehlen.<br />

Mit 1,12 Metern Höhe<br />

und nur 4,5 Zentimetern<br />

Breite gehören<br />

die Aluminium-Profil-Säulen<br />

zu<br />

den schlanksten<br />

ihrer Gattung.<br />

Der Decoder/Vorverstärker bietet neben zwei digitalen Toneingängen<br />

(optisch, koaxial) sowie drei analogen Eingängen auch<br />

drei HDMI-Ein- und einen HDMI-Ausgang. Des Weiteren findet<br />

man hier bis zu 7.1 decodierte Audio-Ausgänge.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

79


TON | TEST: HEIMKINO-ANLAGE<br />

Wer den Center<br />

nicht an die Wand<br />

unter den Flat-TV<br />

schrauben möchte,<br />

darf ihn gerne auf<br />

die mitgelieferte<br />

gummierte Unterlage<br />

betten.<br />

sein: Lässt man die kleinen Bass-Chassis<br />

tiefer spielen, dann geht das auf<br />

Kosten des ohnehin schon geringen<br />

Maximalpegels der Satelliten. 150<br />

Hertz Übernahme sind jedoch ortbar,<br />

sodass es sich empfiehlt, den Woofer<br />

im Frontbereich zwischen Center und<br />

einem der beiden Frontlautsprecher<br />

zu positionieren. Nur so klingt der<br />

Oberbass wie aus einem Guss. Die<br />

vertikale Bündelung der Standsäulen<br />

hält sich in Grenzen, was die Höhe der<br />

Sitzposition unkritisch gestaltet.<br />

Im Hörtest überzeugte die Teufel-<br />

Kombi durch breitbandige Wiedergabe<br />

bis 35 Hertz hinunter. Auch die Pegelfestigkeit<br />

der tiefen Regionen kann<br />

sich hören lassen. 111 Dezibel nahezu<br />

unverzerrte Lautstärke im Bass sind<br />

schon beachtlich. Die Tonalität der<br />

vier Säulen ist ausgesprochen gut; der<br />

Center kommt hier nicht ganz heran,<br />

kann aber bei der Sprachverständlichkeit<br />

punkten. Der Monolog von John<br />

Travolta zu Beginn des Thrillers Passwort:<br />

Swordfish beweist dies eindrucksvoll,<br />

während der Subwoofer<br />

im Anschluss bei der Explosion sein<br />

Potenzial zeigen darf. Aber auch die<br />

leisen Töne wie Livingston Taylors<br />

Isn't She Lovely überzeugen: Die Stimme<br />

klingt schön warm, ohne zu zischeln,<br />

die Gitarre klar strukturiert.<br />

Fazit<br />

Eines muss man der Teufel-Kombi lassen:<br />

Sie kreiert spektakuläre Heimkino-<br />

Szenarien. Sieht man von dem etwas<br />

begrenzten Maximalpegel der Satelliten<br />

einmal ab, spielt das Set ausgewogen<br />

in der Tonalität, tief in den Frequenzkeller<br />

und pegelfest im Bass. Dazu<br />

kommt die zierliche Optik – vom<br />

Subwoofer mal abgesehen. Und das<br />

Ganze bekommt man<br />

zu einem mehr als angemessenen<br />

Preis. ■<br />

MICHAEL JANSEN,<br />

KLANG-FACHMANN<br />

Funktional und klar<br />

gegliedert: Die Fernbedienung<br />

bedarf<br />

keiner Bedienungsanleitung<br />

und<br />

schmeichelt der Bedienerhand<br />

durch<br />

ihre gummierte<br />

Oberfläche.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell<br />

Central <strong>AV</strong> / Columa 300 5.1 Set L<br />

Preis in Euro<br />

1.200 Euro<br />

KLANGQUALITÄT max. 250 Punkte GUT 76% 190<br />

Stereo (125) gut 90<br />

Surround (125) sehr gut 100<br />

AUSSTATTUNG max. 135 Punkte BEFRIEDIGEND 52% 70<br />

Audio (80) befriedigend 45<br />

Video (55) ausreichend 25<br />

BEDIENUNG max. 75 Punkte SEHR GUT 80% 60<br />

am Gerät (30) gut 20<br />

via Fernbedienung (45) sehr gut 40<br />

VERARBEITUNG max. 60 Punkte GUT 75% 45<br />

Anmutung (30) gut 20<br />

Material (30) sehr gut 25<br />

TESTURTEIL max. 520 Punkte GUT 70% 365<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

SEHR GUT<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.teufel.de<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong> (B x H x T) / Gewicht 27 x 6,5 x 17 cm / 2 kg<br />

Abmessungen Front LS (B x H x T) / Gewicht 8,5 x 112 x 12,6 cm / 4,5 kg<br />

Abmessungen Center LS (B x H x T) / Gewicht 39,2 x 8,5 x 12,6 cm / 1,4 kg<br />

Abmessungen Surround LS (B x H x T) / Gewicht 8,5 x 112 x 12,6 cm / 4,5 kg<br />

Abmessungen Subwoofer (B x H x T) / Gewicht 34,5 x 51 x 35,2 cm / 20,9 kg<br />

Maximalpegel Front / Center / Surround/ Sub 89 / 90 / 89 / 111 dB<br />

Stromverbrauch Standby-Betrieb / Betrieb 0,5 W / 18,6 Watt<br />

BAUPRINZIP „LAUTSPRECHER“<br />

Wege Front / Center / Surround 2 / 2 / 2<br />

...aktiv / Bassreflex – / –<br />

Subwoofer: Bassreflex / Downfiring<br />

• / •<br />

ANSCHLÜSSE <strong>AV</strong>-RECEIVER<br />

Eingang: HDMI / Komponente / Video 3 / – / –<br />

Ausgang: HDMI / Komponente / Video 1 / – / –<br />

Ton In: digital optisch / digital elektrisch 1 / 2<br />

Ton In: analog / phono 3 / –<br />

Ton Out: analog Stereo / analog Surround / Sub 2 / 1 / 1<br />

Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 1 / 1 / 1 / 1<br />

LAN / WLAN – / –<br />

USB / SD-Karte – / –<br />

Sonstige<br />

Kopfhörer<br />

AUSSTATTUNG<br />

HDMI-ARC / -DSD / -CEC 1 / – / 1<br />

Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / Ix / IIz 1 / – / 1 / – / –<br />

DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 1 / – / – / –<br />

Decoder: Dolby TrueHD / DTS-HD<br />

• / •<br />

Einmess-Automatik –<br />

Man. Lip Sync Delay 1<br />

Fernbed. lernfähig / programmierbar – / –<br />

Trennfrequenzen fix / var. / Stufen – / 1 / –<br />

4K durchschleifen –<br />

Tuner UKW / MW 1 / 1<br />

DAB+ / Internetradio – / –<br />

Video-Konverter –<br />

Besonderheiten<br />

9-Band-Equalizer<br />

• = ja // - = nein<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Center (im Bild) zeigt eine Präsenz-<br />

und Höhenbetonung, die<br />

Standsäule bis auf die leichte Oberbass-/Grundtonanhebung<br />

einen sehr<br />

ausgewogenen Verlauf. Der Subwoofer<br />

spielt bis 37 Hz hinunter und<br />

beherrscht nahzu verzerrungsfreie<br />

Pegel bis zu 111 dB.<br />

80


Das neue fotocommunity-MAGAZIN<br />

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TON | TEST: SOUNDSYSTEM<br />

HIGHLIGHT<br />

Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rednick<br />

Moderne<br />

Musicbox<br />

CANTON MUSICBOX M € 700<br />

bassstarkes, tonal ausgewogenes<br />

Musik-Entertainment-Center<br />

extra Adapter für iPhone 5<br />

notwendig<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />

Docking-Station war gestern. Cantons Musicbox M fungiert nicht nur als Ladestation<br />

für iPhone und Co., sondern auch als zentrales Abspielgerät für den Fernsehton<br />

und die Musiksammlung.<br />

Sie gehören innerhalb der Kategorie<br />

der Musikkonsumenten<br />

zu den Smartphone-Streamern<br />

und sind mit Ihrem Fernsehton nicht<br />

zufrieden? Dann wäre die Musicbox<br />

M von Canton das Richtige für Sie. Ihr<br />

Smartphone ist zudem ein Apple-<br />

Abkömmling? Dann aufgepasst und<br />

weiterlesen!<br />

Im Prinzip ist die Musicbox M ein aktiver<br />

Lautsprecher mit Docking-Station<br />

für iPod/iPhone und Streaming-<br />

Möglichkeit via Bluetooth auch von<br />

anderen Handys. Dank Analog- und<br />

Digitaleingang gibt es zudem die Möglichkeit,<br />

Ihren Fernsehton in die Musicbox<br />

einzuspeisen. Gerade diese<br />

Option bringt einen großen Mehrnutzen,<br />

denn mit der aktiven Canton-Box<br />

sparen Sie sich eine Hi-Fi-Anlage oder<br />

einen Soundbar.<br />

Sicherlich werden Sie keine Stereooder<br />

Heimkinoanlage mit 2.1- respektive<br />

5.1-Boxen ersetzen können. Doch<br />

für geschätzte 80 Prozent aller Bildund<br />

Ton-Konsumenten reicht der Anspruch<br />

dieser Tonzentrale.<br />

20 Liter Handwerkskunst<br />

Die etwa 20 Liter große Box ist aus<br />

massivem MDF (Middle Density Fibreboard)<br />

und eben nicht aus schnödem,<br />

dünnwandigen Kunststoff. Hier steckt<br />

klassische Lautsprecher-Handwerkskunst<br />

à la Canton drin. So sind zwei 15<br />

Zentimeter große Koaxial-Chassis mit<br />

Aluminium-Membran und Gewebehochtöner<br />

verbaut. Die Digitalendstufen<br />

sowie der DSP-Chip für die Signalverarbeitung<br />

inklusive aktiver Ansteuerung<br />

der vier Chassis kommen<br />

von Texas Instruments.<br />

Neben dem Analog- und dem optischen<br />

Digital-Eingang findet man<br />

auf der Rückseite einen FM-Antenneneingang<br />

sowie einen Subwoofer-<br />

Ausgang. Letzteren braucht, wer mit<br />

45 Hertz unterer Grenzfrequenz und<br />

knapp 100 Dezibel Maximalschallpegel<br />

nicht zufrieden ist und einen externen<br />

Subwoofer anschließen möchte.<br />

Denn ein optional angedockter<br />

Subwoofer entlastet die Koax-Treiber<br />

und hebt mithin den möglichen Maximalpegel<br />

an.<br />

Dass diese Option kaum nötig ist,<br />

zeigte sich im Hörtest. Die Musicbox<br />

spielt nicht nur hohe Pegel, sondern<br />

auch tiefe Frequenzen souverän. Dank<br />

elektrischer Hochpassfilterung reicht<br />

die Tonwiedergabe bis 45 Hertz, darunter<br />

wird stark gefiltert, was der<br />

Belastbarkeit zugutekommt.<br />

Bassspiel ohne Grenzen<br />

Der Song More Love des E-Bassisten<br />

Victor Wooten macht das Pegel- und<br />

Basspotenzial der Canton-Soundzentrale<br />

deutlich. Selbst Peter Wenigers<br />

Jazz-Album Half-Life stellt die Box<br />

nicht vor unlösbare Aufgaben: Mit<br />

welcher Wucht der elektrische Bass<br />

aus den beiden Chassis tönt, ist mehr<br />

als beeindruckend; der Wunsch nach<br />

einem zusätzlichen Subwoofer kommt<br />

jedenfalls nicht auf.<br />

Per mitgelieferter Fernbedienung<br />

kann man zwischen den Modi Stereo,<br />

Wide und Surround wechseln. In den<br />

meisten Fällen war selbst bei reinen<br />

Stereo-Einspielungen der Surround-<br />

Modus die bessere Wiedergabe-Wahl.<br />

82


Hinter den Kulissen verbirgt sich Cantons Handwerkskunst<br />

in puncto Chassis-Technik und Gehäusefertigung. Hier werden<br />

nicht dünnwandige Plastik-Behausungen verwendet,<br />

sondern ganz nach Cantons Traditions-Lautsprecherbau<br />

massive MDF-Gehäuse. Die Musicbox gibt es in schwarzem<br />

oder weißem Hochglanz-Gewand in bestem Finish.<br />

Monaurale Anteile bleiben auch bei<br />

seitlichen Sitzpositionen sauber in der<br />

Mitte. Der Wide-Modus zieht die Bühne<br />

extrem in die Breite. Sitzt man<br />

nicht mittig vor der Musicbox, dann<br />

besticht diese DSP-Variante mit ihrer<br />

guten Breitenstaffelung.<br />

Für den Fernsehton ist die Canton<br />

Musicbox M eine Bereicherung. Bei<br />

Dolby-Digital-Signalen muss im TV<br />

oder Player zunächst ein PCM-Downmix<br />

eingestellt werden, damit sie das<br />

Signal verarbeiten kann. Doch dann<br />

ist der Fernsehton kaum wiederzuerkennen.<br />

Der Bassgehalt sowie die klaren<br />

Mitten und Höhen sind ein Genuss.<br />

Fazit<br />

Ob Streaming per Bluetooth in CD-<br />

Qualität oder direkter Kontakt via<br />

Dock, Cantons Musicbox M ersetzt so<br />

manche Hi-Fi-Anlage<br />

und manchen Soundbar.<br />

■<br />

MICHAEL JANSEN,<br />

KLANG-FACHMANN<br />

Trotz iDock mit<br />

30-poligem Anschluss<br />

kann das<br />

iPhone 5 verbunden<br />

werden – mittels<br />

Apple-Adapter. Der<br />

blau und rot scheinende<br />

Touchscreen<br />

sieht sehr edel aus.<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Hersteller<br />

Canton<br />

Modell<br />

Musicbox M<br />

Preis<br />

700 Euro<br />

Internet<br />

www.canton.de<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Soundbar (B x H x T) / Gewicht<br />

50 x 18 x 24 cm / 8,8 kg<br />

Subwoofer (B x H x T) / Gewicht –<br />

Oberflächen<br />

Hochglanz Lack<br />

Farben<br />

Schwarz, Weiß<br />

Besonderheiten<br />

Koaxial-Chassis<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Analog In Stereo 1<br />

Analog In 5.1 –<br />

Digital In elektr. / opt. – / 1<br />

HDMI In / Out – / –<br />

Kopfhörer-Ausgang –<br />

Sonstige<br />

FM-Antenne, Sub Out, Dock<br />

Connector, Bluetooth<br />

TECHNIK<br />

Bauprinzip<br />

2.0, Bassreflex<br />

Magnetisch geschirmt –<br />

Anzahl Wege Soundbar<br />

2 x 2-Wege<br />

Arbeitsprinzip Subwoofer –<br />

Surround-Modi<br />

Wide, Surround<br />

Audio-Decoder<br />

PCM-Stereo, PCM-Downmix<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Raumanpassung<br />

Bass und Höhen<br />

Zubehör mitgeliefert<br />

Gummifüße, Antenne<br />

Besonderheiten<br />

lautstärkeabhängige<br />

Basskorrektur<br />

MESSWERTE<br />

Maximalpegel Soundbar / Sub 98 dB / –<br />

Untere Grenzfrequenz (- 6 dB) Soundbar / Sub 42 Hz / –<br />

• = ja // – = nein<br />

TESTERGEBNISSE<br />

KLANGQUALITÄT max. 490 Punkte GUT 75% 369<br />

Natürlichkeit (70) gut 55<br />

Auflösungsvermögen (70) sehr gut 56<br />

Räumliche Abbildung (70) gut 55<br />

Spielfreude (70) gut 53<br />

Basspräzision (70) gut 48<br />

Tiefgang (70) gut 49<br />

Pegelfestigkeit (70) gut 53<br />

AUSSTATTUNG max. 70 Punkte BEFRIEDIGEND 59% 41<br />

Anschlüsse (30) befriedigend 15<br />

Hardware (Baugruppen, Zubehör) (20) gut 13<br />

Funktionen (20) gut 13<br />

BEDIENUNG max. 80 Punkte SEHR GUT 89% 71<br />

Installation (20) sehr gut 17<br />

Handling (30) sehr gut 26<br />

Fernbedienung (30) überragend 28<br />

VERARBEITUNG max. 200 Punkte GUT 75% 150<br />

Anmutung (100) gut 77<br />

Material (100) gut 73<br />

TESTURTEIL max. 840 Punkte GUT 75% 631<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

SEHR GUT<br />

Aus dem Messlabor<br />

Knapp 100 Dezibel Maximalpegel<br />

und 46 Hertz untere Grenzfrequenz<br />

sind auf gutem Hi-Fi-Niveau. Die<br />

tonal saubere Übertragungsfunktion<br />

kann sich hören und sehen lassen.<br />

Trotz ihrer geringen Größe<br />

spielt die Musixbox M erstaunlich<br />

erwachsen – einen Subwoofer<br />

kann man sich getrost sparen.<br />

Die Infrarot-Fernbedienung<br />

ist übersichtlich,<br />

klasse verarbeitet<br />

und liegt<br />

aufgrund des hohen<br />

Gewichts gut in der<br />

Hand.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

83


TON | TEST: SUBWOOFER-EINMESSSYSTEM<br />

Autor / Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Schluss mit<br />

Dröhnen<br />

DSPEAKER AM 8033 S-II € 375<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Gib wummerndem Bass keine Chance: Getreu diesem Motto baut DSPeaker<br />

schwarze Kästchen, die Subwoofer im Zaum halten. Wir haben uns den<br />

Anti-Mode 8033 s-II angeschaut, der per Knopfdruck besseren Sound bringen soll.<br />

Subwoofer sind prinzipiell eine<br />

tolle Sache. Sie bringen die<br />

Bassgewalt, die Action-Kino so<br />

dringend braucht. Und sie haben gegenüber<br />

gewöhnlichen Lautsprechern<br />

den Vorteil, dass man sie in vielen Fällen<br />

überall aufstellen kann, weil sich<br />

tiefe Töne nicht orten lassen. Daher<br />

wandern die Subwoofer gerne in eine<br />

Raumecke, wo Platz ist und wo sie<br />

wenig auffallen.<br />

Doch genau hier werden stehende<br />

Wellen besonders gut angeregt. Das<br />

heißt, die vom Subwoofer ausgesendete<br />

Welle und die an der Wand reflektierte<br />

überlagern sich und schaukeln<br />

sich an bestimmten Stellen im<br />

Raum hoch. Nicht überhörbares Dröhnen<br />

ist die Folge. Um dieses Problems<br />

Herr zu werden, gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten: Manche probieren einen<br />

anderen Ort für den Subwoofer<br />

aus. Andere investieren ein wenig<br />

Geld in Absorber. Beides steht jedoch<br />

für diejenigen nicht zur Debatte, die<br />

ihren Raum optisch am liebsten nicht<br />

ver ändern möchten.<br />

Sie greifen lieber zu einem Subwoofer<br />

mit Auto-Einmess-Funktion. Oder<br />

sie entscheiden sich für ein cleveres<br />

Kästchen wie DSPeaker Anti-Mode<br />

8033 s-II, das mit jedem aktiven Subwoofer<br />

zusammenarbeitet. Aber auch<br />

Klangexperten, die mit Aufstellungsort<br />

und Absorbern experimentieren,<br />

bietet die schwarze Box Optimierungspotenzial.<br />

Anschließen, Knopf<br />

drücken, fertig<br />

Das Einmesssystem Anti-Mode s-II<br />

wird einfach zwischen Verstärker und<br />

Subwoofer eingeschleift. Im Falle<br />

eines Surround-<strong>Receiver</strong>s verbindet<br />

man dessen Subwoofer-Ausgang mit<br />

einem der beiden Eingänge des Geräts<br />

und einen der beiden Ausgänge des<br />

Anti-Mode mit dem Subwoofer.<br />

Durch die jeweils zweifache Ausführung<br />

von Ein- und Ausgängen lassen<br />

sich etwa auch zwei Verstärker mit<br />

dem Gerät verbinden – wenn man beispielswiese<br />

zwei Amps besitzt und sie<br />

abwechselnd nutzen will. Das Anti-<br />

Mode kann außerdem aus dem Stereo-<br />

Signal einer Hi-Fi-Anlage den Subwoofer-Anteil<br />

extrahieren, da fünf<br />

Tiefpass-Filter zur Auswahl stehen.<br />

Und es lassen sich zwei Subwoofer<br />

gleichzeitig ansteuern. In diesem Fall<br />

muss der Nutzer in aller Regel die Phase<br />

an einem der Subwoofer anpassen,<br />

da ein Ausgang phasengedreht ist.<br />

Ist das Anti-Mode-System einmal<br />

zwischen Verstärker und Subwoofer<br />

geklemmt, geht alles ganz einfach:<br />

Der Besitzer positioniert das mitgelieferte<br />

Mikrofon am Hörplatz, verbindet<br />

es und drückt die beiden Tasten Lift<br />

und Bypass für rund drei Sekunden.<br />

Dann ertönt eine Abfolge von Sweeps,<br />

die zwischen 15 und 30 Minuten andauern.<br />

Bei uns waren es knapp 20<br />

Minuten.<br />

Danach ist bereits alles erledigt – es<br />

sei denn, man hat Spezialwünsche.<br />

Ein solcher wäre etwa, dass der Subwoofer<br />

noch für einen zweiten Hörplatz<br />

optimiert werden soll.<br />

Um das Ergebnis zu überprüfen, legen<br />

wir einen Action-Film in den Zuspieler:<br />

Rush Hour 3. Und tatsächlich:<br />

Der Bass wirkt jetzt präziser und weniger<br />

schwammig. Wo vorher nur<br />

reines Poltern zu hören war, sind nun<br />

einzelne Schallereignisse besser zu<br />

differenzieren. Spielt man Musik mit<br />

84


Schnell-Check<br />

Die Klangververbesserung, die das Einmesssystem<br />

Anti-Mode 8033 s-II im Bass<br />

bringt, ist deutlich hörbar. Wer nachmessen will, der findet<br />

einige Apps in den Stores von Tablets und Smartphones.<br />

Die Messgenauigkeit professioneller Systeme ist mit ihnen<br />

jedoch nicht erreichbar. Doch sie helfen, sich einen Eindruck<br />

zu verschaffen. Die App SpectrumView beispielsweise<br />

ist in der Basisversion sogar kostenlos erhältlich<br />

und läuft auf iPads und iPhones.<br />

Die App SpectrumView zeigt den Frequenzgang<br />

des Signals, das über das<br />

iPhone-Mikrofon aufgenommen wird.<br />

Für Fortgeschrittene<br />

Wer noch bessere Ergebnisse wünscht und individueller<br />

eingreifen will, für den bietet DSPeaker das Anti-Mode 2.0<br />

Dual Core. Für einen Preis von 875 Euro arbeitet dieses<br />

Einmesssystem mit zwei starken Signalprozessoren im<br />

gesamten Frequenzbereich von 5 Hz bis 20 kHz. Es besitzt<br />

anpassbare, parametrische Equalizer, um individuell in<br />

den Frequenzgang einzugreifen. Das System lässt sich<br />

sogar als Digital-Analog-Wandler nutzen, denn die Box<br />

verfügt über USB- und S/PDIF-Eingänge. So ist es sogar<br />

möglich, das Kästchen als Vorstufe zu verwenden.<br />

Auch das Anti-Mode 2.0 Dual Core benötigt keinen PC. Für<br />

die einfache Bedienung wird es mit einer Fernbedienung<br />

ausgeliefert und besitzt ein farbiges Display.<br />

fettem Bass ab, sind die Unterscheide<br />

noch auf fälliger. Hat vorher ein E-<br />

Bass-Solo mehr gewummert, ist jetzt<br />

der Melodielauf sauber zu erkennen.<br />

Dafür linearisiert das Anti-Mode-<br />

System den Frequenzgang, wie es unsere<br />

Messung rechts zeigt. Für diese<br />

Glättung besitzt es 36 Filter, die im Bereich<br />

von 16 bis 250 Hertz arbeiten.<br />

Außerdem gleicht es Phasenverschiebungen<br />

aus. Und es wird der Gesamtpegel<br />

reduziert, weshalb man gerne in<br />

den <strong>AV</strong>-<strong>Receiver</strong>-Einstellungen nach<br />

der Einmessung nachregeln darf.<br />

Fans des explosiven Heimkinos werden<br />

nach der Einmessung womöglich<br />

etwas Wumms vermissen – der sonst<br />

durch Dröhnen entsteht. Sie können<br />

mit verschiedenen Filtern spielen und<br />

den Frequenzbereich zwischen 15 und<br />

25, 20 und 30 sowie zwischen 25 und<br />

35 Hertz erhöhen – was jedoch mit<br />

einem weniger linearen Frequenzgang<br />

einhergeht. Um jederzeit überprüfen<br />

zu können, welchen Effekt das<br />

Kästchen hat, gibt es den Bypass-<br />

Schalter, der alle Filter deaktiviert.<br />

Durch den Einsatz all dieser Technik<br />

kann das Kästchen selbst Dipol-<br />

Subwoofern mit zwei Membranen<br />

durch zwei spezielle Korrekturfilter<br />

auf den Leib rücken.<br />

Es ist schon erstaunlich, was dieses<br />

kleine Teil alles kann – ohne dass der<br />

Nutzer einen Computer anschließen<br />

oder über besonderes Know-how verfügen<br />

muss. Nur wer des Englischen<br />

nicht besonders mächtig ist, wird sich<br />

mit der mitgelieferten englischsprachigen<br />

Bedienungsanleitung etwas<br />

schwertun. Eine deutsche Version gibt<br />

es auf der Website des deutschen Vertriebs<br />

AK SoundServices: www.aksoundservices.de.<br />

Fazit<br />

Eine einfache Lösung zum effektiven<br />

Unterdrücken von Dröhnen gewünscht?<br />

Genau die bekommen Sie mit dem<br />

DSPeaker Anti-Mode s-II. ■<br />

Nachgemessen<br />

Das Anti-Mode 8033 s-II minimiert Dröhnfrequnzen<br />

und Pegelabsenkungen zuverlässig<br />

– so etwa die Delle bei 40 Hz. Dadurch<br />

verläuft der Frequenzgang nach der Einmessung<br />

(rot) deutlich linearer als vorher (blau).<br />

Im Doppelpack<br />

Durch die beiden Line-In-Buchsen kann das DSPeaker Anti-Mode 8033 s-II auch<br />

mit dem Stereo-Ausgang eines Hi-Fi-Verstärkers verbunden werden, um das<br />

Subwoofer-Signal zu extrahieren. Durch die zwei Ausgänge ist kein Y-Kabel für<br />

den Anschluss von zwei Subwoofern nötig.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

85


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WK 3010 E08


BILD | TEST: CAMCORDER<br />

Autor / Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick, Andreas Greil<br />

Dreimal Sommerfreude<br />

Wenn die schönste Zeit des Jahres kommt, will man für bleibende Erinnerungen<br />

gerüstet sein. Mit einem Camcorder fängt man nicht nur bewegtes Bild, sondern<br />

auch den Ton ein. Wir haben drei neue Camcorder für Sie getestet.<br />

Action-CamcorderAc<br />

n-C<br />

Der Sportliche<br />

Sport, Spaß und Spiel – mit Action-Camcordern<br />

fängt mal alles ein. Viele dieser Kameras<br />

besitzen spezielle Funktionen, wie High-Speed-<br />

Shuttering, Zeitraffer und Zeitlupe. Eine gute<br />

Automatik ist dabei unverzichtbar.<br />

88


3MOS-Camcorder<br />

Der Bilderkönig<br />

Bei dieser Gattung geht es um Qualität. Ausgestattet<br />

mit drei Chips, die jede Grundfarbe (RGB) einzeln<br />

verarbeiten, liefern diese Camcorder exzellentes Bild,<br />

auch bei wenig Licht. Viele dieser Camcorder nehmen<br />

auch im Progressive-Modus mit 50 Bildern pro Sekunde<br />

auf.<br />

3D-Camcorder<br />

Der Dreidimensionale<br />

Dreidimensionale Videos zum Selbermachen: Mit<br />

diesen Camcordern ist es einfach. Aber es gibt Unterschiede:<br />

Während Panasonic auf Vorsatzlinsen setzt,<br />

dafür aber kaum Zoomen erlaubt, bietet Sony "echte"<br />

3D-Camcorder mit vollem Zoomfaktor an.<br />

IM TEST<br />

CAMCORDER<br />

JVC GC-PX100 € 1.000<br />

PANASONIC HC-X929 € 1.000<br />

SONY HDR-TD30 € 1.000<br />

Egal, wo man seinen Urlaub<br />

verbringt – in den Bergen,<br />

am Strand oder in der Großstadt<br />

–, für bleibende Erinnerungen,<br />

am besten in Bild<br />

und Ton, soll gesorgt sein. Man will ja<br />

den daheim Gebliebenen die schönsten<br />

Momente zeigen. Camcorder eignen<br />

sich dafür am besten, denn Bild- und<br />

Tonqualität sollen ebenfalls stimmen.<br />

Doch für welchen Camcorder entscheidet<br />

man sich?<br />

➜ Für den mit dem besten Bild, der<br />

gestochen scharfe Bilder und satte<br />

Farben liefert?<br />

➜ Oder für den mit 3D-Effekten, damit<br />

man den Urlaub auch mitten im<br />

Wohnzimmer nacherzählen kann?<br />

➜ Oder doch lieber für den mit Zeitlupe<br />

und Zeitraffer ausgestatteten robusten,<br />

der auch bei Sport und Spiel<br />

eine gute Figur macht?<br />

Wir haben für jede dieser drei Vorlieben<br />

einen Camcorder ins Labor geholt<br />

und unter die Lupe genommen.<br />

Für beste Bildqualität eignen sich<br />

3MOS-Camcorder, die für jede der drei<br />

Grundfarben (RGB) einen eigenen<br />

Sensor besitzen, sodass auch bei geringer<br />

Helligkeit eine hohe Farbsättigung<br />

erreicht wird. Panasonic ist führend<br />

bei 3MOS-Camcordern. Wir haben das<br />

neueste Modell HC-X929 getestet.<br />

Eine andere Spezies ist der 3D-Camcorder.<br />

Seit die Flachbildschirme auch<br />

dreidimensionale Bilder ins Wohnzimmer<br />

zaubern, möchten viele Hobbyfilmer<br />

auch ihr eigenes 3D-Material produzieren.<br />

Und was gibt es Schöneres,<br />

als im Urlaub seinem Hobby zu frönen?<br />

Sony bringt mit dem HDR-TD30<br />

bereits die dritte Generation auf den<br />

Markt.<br />

Einen neuen Weg geht JVC: Mit dem<br />

GC-PX100 ist eine Mischung aus Camcorder<br />

und Action-Cam erschienen.<br />

Äußerlich wirkt der Apparat zwar wie<br />

eine übliche Videokamera, aber die<br />

Action-Funktionen stecken im Detail<br />

und im Inneren des Gerätes, Zeitlupe<br />

und Zeitraffer inklusive: eine echte<br />

High-Speed-Kamera.<br />

Vor dem Kauf<br />

Bevor Sie sich einen Camcorder zulegen,<br />

sollten Sie genau überlegen, für<br />

welche Situationen Sie ihn am meisten<br />

benötigen. Gehen Sie in den Fachhandel<br />

und nehmen Sie das zur Wahl<br />

stehende Modell in die Hand. Nur<br />

dann können Sie feststellen, ob die<br />

Kamera zu Ihnen passt. Wenn es Ihnen<br />

schwerfällt, die Bedienknöpfe zu<br />

erreichen oder Ihnen bei der Handhabung<br />

„unwohl“ ist, dann entscheiden<br />

Sie sich für ein anderes Modell. Der<br />

Video-Apparat soll gut in Ihrer Hand<br />

liegen, und Sie sollen viel Freude damit<br />

haben – und das für eine möglichst<br />

lange Zeit.<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

89


BILD | TEST: CAMCORDER<br />

JVC GC-PX100 // 1.000 €<br />

Das JVC-Modell ist eine Action-Cam der<br />

besonderen Art. Ein Doppelwesen: zum<br />

einen Camcorder, zum anderen<br />

Fotoapparat mit vielen<br />

spannenden Funktionen.<br />

Action-CamcorderAc<br />

n-Camcorder<br />

Stylisch und praktisch: Spezielle<br />

Bedienknöpfe sorgen fürs<br />

schnelle Umschalten, etwa zwischen<br />

Zeitraffer und Zeitlupe.<br />

Bestens: Die mitgelieferte<br />

Sonnenblende<br />

wird einfach aufs<br />

Display gesteckt. So<br />

kann man auch im<br />

Sonnenlicht das Material<br />

begutachten.<br />

Was zeichnet eine Action-<br />

Cam aus und ist die JVC GC-<br />

PX100 überhaupt eine? Ja,<br />

aber nicht im herkömmlichen Sinne.<br />

Die meisten Kameras dieser Gattung<br />

sind aktiv beim Sport dabei. Sie werden<br />

zum Beispiel auf einem Helm, auf<br />

einem Lenker oder auf einem Skateboard<br />

platziert. Das JVC-Modell ist<br />

dagegen eher passiv: ein stiller Beobachter<br />

des Geschehens.<br />

Das wird auch klar, wenn man sich<br />

die Bauform des Apparates ansieht.<br />

Stylisch, modern, aber wie ein Camcorder<br />

kommt das Modell daher. Dank<br />

seiner Funktionsvielfalt ist es ein<br />

Camcorder und ein Fotoapparat: für<br />

Trainer, Fans und Betreuer, die einfach<br />

und in bester Qualität Sportveranstaltungen,<br />

Trainings oder andere<br />

Action-Events aufnehmen möchten.<br />

Die Automatiken müssen funktionieren,<br />

und das tun sie – sehr gut sogar.<br />

Gegenlicht? Kein Problem. Bewegungsstudien?<br />

Bestens. Zeitraffer?<br />

Auf Knopfdruck. Die Liste der Funktionen<br />

ist lang. Im Fotomodus schafft<br />

die Kamera bis zu 50 Bilder pro Sekunde<br />

– das ist rekordverdächtig. Im Videomodus<br />

ist sogar eine extreme Zeitlupe<br />

möglich. Hier zeichnet das Modell<br />

bis zu 500 Bilder pro Sekunde auf.<br />

Das Ergebnis ist eine stark verlangsamte<br />

Darstellung, mit der man Bewegungsanalysen<br />

gut durchführen kann.<br />

Wer auch sehen möchte, wie das<br />

Gras wächst, greift auf die Zeitraffer-<br />

Funktion zurück. Das Aufnahme-Intervall<br />

stellt man bequem mit einem<br />

Wählrad ein. Sieben Intervalle stehen<br />

zur Wahl. So kann zum Beispiel eine<br />

Stunde in Echtzeit schnell zu 1,8 Sekunden<br />

werden.<br />

Mit Spaßfaktor<br />

Der Umgang mit dem Camcorder<br />

macht Spaß. Er liegt gut in der Hand<br />

und lässt sich leicht bedienen. Das<br />

lichtstarke F1.2-Objektiv, ein optischer<br />

Bildstabilisator (O.I.S.) und ein<br />

hintergrundbeleuchteter 1/2,3 Zoll<br />

großer 12,8-Megapixel-CMOS-Bildsensor<br />

sorgen für gute Bilder.<br />

Die integrierte Wi-Fi-Technologie<br />

überträgt Daten zu anderen Geräten,<br />

sodass das Smartphone die Videodaten<br />

empfangen und wiedergeben<br />

kann. Mit den gratis erhältlichen Apps<br />

ist der JVC zudem für Trainingsanalysen<br />

im Sport prädestiniert.<br />

STECKBRIEF<br />

viele Funktionen, sehr gute<br />

Farben, wenige Bildfehler<br />

keine Tonaussteuerung, Menü<br />

ein wenig unübersichtlich<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Bildqualität<br />

(max. 310 Punkte) gut<br />

237<br />

Brillanz (30) sehr gut 26<br />

Farben (30) sehr gut 25<br />

Schärfe (70) sehr gut 56<br />

Bildfehler (40) gut 30<br />

Bildrauschen (60) gut 45<br />

Autofokus (20) gut 13<br />

Stabilisator (20) gut 14<br />

Lowlight (40) gut 28<br />

Klangqualität (max. 105 Punkte) gut<br />

81<br />

Klang Sprache (30) gut 22<br />

Klang Musik (20) sehr gut 16<br />

Räumlichkeit (20) sehr gut 16<br />

Eigengeräusche (20) sehr gut 17<br />

Rauschen (15) gut 10<br />

Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />

138<br />

Optik (40) gut 30<br />

Anschlüsse (30) gut 22<br />

Video/Fotofunktionen (30) sehr gut 52<br />

Audiofunktionen (20) gut 14<br />

Zubehör (15) sehr gut 12<br />

Akku (10) sehr gut 8<br />

Bedienung (max. 110 Punkte) gut<br />

69<br />

Ergonomie (30) gut 21<br />

Benutzerführung (30) sehr gut 24<br />

Bedienungselemente (10) sehr gut 8<br />

Menü (20) sehr gut 16<br />

Fernbedienung (10) – 0<br />

Verarbeitung (max. 50 Punkte)<br />

überragend 45<br />

Anmutung (20) überragend 18<br />

Material (30) überragend 27<br />

Gesamt<br />

(max. 750 Punkte) 570<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

90


Panasonic HC-X929 // 1.000 €<br />

Mit der Kraft der drei Chips geht der Panasonic-Camcorder ins<br />

Rennen. Kann der Nachfolger des erfolgreichen 909-Modells<br />

nochmal zulegen? Unser Test soll es zeigen.<br />

Dreimal eingefangen, dreimal<br />

beste Qualität, könnte man angesichts<br />

der drei Chips des Panasonic-Camcorders<br />

behaupten. Denn<br />

dadurch, dass die drei Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau (RGB) separat erfasst<br />

werden, steigt die Bildqualität –<br />

vor allem bei Situationen, in denen es<br />

nur wenig Licht gibt. Das heißt, der<br />

HC-929 macht vor allem bei Lowlight<br />

eine sehr gute Figur und bringt die<br />

abgefilmten Motive noch hell und mit<br />

Details auf den Schirm.<br />

Im Labor filmten wir unseren<br />

Testaufbau (siehe Seite 93 unten) bei<br />

einer Helligkeit von 10 Lux, was etwa<br />

Kerzenlicht bei 20 Zentimetern Abstand<br />

entspricht. Dabei zeigte sich der<br />

Aufbau noch scharf und die Farben<br />

waren gut erkennbar. Aber nicht nur<br />

bei schwachem Licht bewährt sich die<br />

3-Chip-Technik.<br />

Wer knackige Farben und tadellose<br />

Schärfe liebt, wird sich mit dem Panasonic-Camcorder<br />

schnell anfreunden.<br />

Gerade bei gleißendem Sonnenlicht,<br />

wie es oft im Sommer am Strand oder<br />

in den Bergen vorkommt, konnte der<br />

3MOS-Apparat klar überzeugen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die Pixel-Shift-<br />

Technologie, bei der der grüne MOS-<br />

Sensor um exakt einen halben Pixel<br />

vertikal und horizontal gegen den<br />

blauen und roten MOS-Sensor verschoben<br />

wird, erzeugt eine hohe Pixeldichte,<br />

die der vierfachen Full-HD-<br />

Auflösung entspricht. Die BSI-Sensoren<br />

sorgen auch bei schwachem<br />

Licht für hervorragend rauscharme<br />

Aufnahmen. Aufgezeichnet wird auf<br />

SDXC-Karte mit einer Auflösung von<br />

1.920 x 1.080 Bildpunkten mit 50 Bildern<br />

pro Sekunde – auch im Progressive-Modus.<br />

Die Fotofunktion des<br />

Camcorders bringt eine Auflösung<br />

von 6.016 x 3.384 Bildpunkten auf die<br />

Speicherkarte.<br />

Manuelle Eingriffe<br />

Neben der hervorragenden Automatik<br />

erlaubt der HC-X929 manuelle Eingriffe<br />

wie Weißabgleich, Fokus, Belichtung<br />

etc. Der zuschaltbare künstliche<br />

Horizont hilft beim Ausrichten.<br />

3MOS-Camcorder<br />

STECKBRIEF<br />

sehr gute Bildqualität, Lowlight,<br />

WLAN, eingebaute Wasserwaage<br />

keine Fernbedienung, Zubehörschuh<br />

etwas umständlich<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Bildqualität<br />

(max. 310 Punkte) sehr gut 268<br />

Brillanz (30) gut 23<br />

Farben (30) überragend 28<br />

Schärfe (70) sehr gut 62<br />

Bildfehler (40) sehr gut 34<br />

Bildrauschen (60) sehr gut 50<br />

Autofokus (20) sehr gut 17<br />

Stabilisator (20) überragend 18<br />

Lowlight (40) überragend 36<br />

Klangqualität (max. 105 Punkte) sehr gut 85<br />

Klang Sprache (30) gut 23<br />

Klang Musik (20) sehr gut 16<br />

Räumlichkeit (20) sehr gut 17<br />

Eigengeräusche (20) sehr gut 16<br />

Rauschen (15) sehr gut 13<br />

Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />

139<br />

Optik (40) überragend 36<br />

Anschlüsse (30) gut 21<br />

Video/Fotofunktionen (30) sehr gut 50<br />

Audiofunktionen (20) sehr gut 16<br />

Zubehör (15) gut 10<br />

Akku (10) befriedigend 6<br />

Bedienung (max. 110 Punkte) gut<br />

70<br />

Ergonomie (30) gut 22<br />

Benutzerführung (30) sehr gut 24<br />

Bedienungselemente (10) sehr gut 8<br />

Menü (20) sehr gut 16<br />

Fernbedienung (10) 0<br />

Verarbeitung (max. 50 Punkte) überragend<br />

45<br />

Anmutung (20) überragend 18<br />

Material (30) überragend 27<br />

Gesamt<br />

(max. 750 Punkte) 607<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 82%<br />

Über das ausklappbare Display lässt sich<br />

der Camcorder per Touchscreen kinderleicht<br />

bedienen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

91


BILD | TEST: CAMCORDER<br />

Die beiliegende<br />

Fernbedienung lässt<br />

die Kontrolle über<br />

den Camcorder zu.<br />

Sony HDR-TD30 // 1.000 €<br />

Ab in die dritte Dimension. Gemeint ist nicht nur die<br />

3D-Aufnahmetechnik, sondern auch die dritte Version<br />

des Camcorders. Was hat sich verändert?<br />

Mit dem zweiten sieht man besser,<br />

jedenfalls wenn man<br />

zwei Objektive besitzt. Der<br />

HDR-TD30 ist die dritte Version des<br />

Sony-3D-Camcorders. Wie auch seine<br />

Vorgänger, der TD-10 (siehe <strong>video</strong><br />

7/11, Seite 68) und der TD-20 (getestet<br />

in <strong>video</strong> 2/13, Seite 89) besitzt<br />

der Nachfolger TD-30 ein Doppel -<br />

auge, mit dem er stereoskopische Aufnahmen<br />

verwirklicht. Dabei simulieren<br />

die beiden Objektive das linke und<br />

rechte Auge des Menschen.<br />

Der erste Unterschied zum Vormodell<br />

zeigt sich im Preis. War der TD-<br />

20 noch für 1.600 Euro zu haben,<br />

muss man lediglich 999 Euro für den<br />

TD-30 berappen. Die spannenden<br />

Frage lautet: Hat der neue Preis die<br />

Ausstattung oder gar die Qualität beeinflusst?<br />

Der manuelle Bedienknopf<br />

für Blende und Schärfe fiel der Preissenkung<br />

ebenso zum Opfer wie der<br />

große 64-GByte-Speicher. Das ist<br />

keine zu große Einsparung, da die<br />

Bedienung per Einstellring nicht<br />

sehr effektiv war. Und auf den integrierten<br />

Speicher<br />

kann man ebenfalls verzichten, da<br />

die Speicherkarten sowieso immer<br />

biliger werden.<br />

Nur die wichtigsten<br />

Anschlüsse<br />

Ansonsten ist alles da, was man sich<br />

beim 3D-Filmen wünscht. Natürlich<br />

lässt sich auch in 2D filmen.<br />

Viele Anschlüsse gibt es nicht, aber<br />

die wichtigsten sind vorhanden: der<br />

obligatorische HDMI- und der analoge<br />

Ausgang. Kopfhörer- und Mikrofonbuchse<br />

sind unter einer Klappe versteckt,<br />

die man nur erreicht, wenn<br />

man das Display aufklappt. Das dürfte<br />

gerne etwas besser zugänglich sein.<br />

Leider kann man den Ton nicht manuell<br />

pegeln, sondern nur einen Referenzpegel<br />

setzen. An manuellen Einstellungen<br />

sind Weißabgleich, Farbarretierung<br />

oder Fokus vorgesehen.<br />

Das 3,5 Zoll große Display zeigt<br />

dank Lentikulartechnik die 3D-Aufnahmen<br />

direkt vor Ort. Das 3D-Bild<br />

lässt sich gut einschätzen. Die Tiefenwirkung<br />

der 3D-Aufnahmen ist äußerst<br />

plastisch und effektvoll. ■<br />

STECKBRIEF<br />

guter 3D-Effekt, GPS, lichtstark,<br />

Fernbedienung, kompakte Bauform<br />

wenige Anschlüsse, kaum<br />

manuelle Einstellungen<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Bildqualität<br />

(max. 310 Punkte) gut<br />

236<br />

Raumwirkung (30) sehr gut 25<br />

Farben (30) sehr gut 26<br />

Schärfe (70) gut 53<br />

Bildfehler (40) gut 31<br />

Bildrauschen (60) gut 43<br />

Autofokus (20) gut 15<br />

Stabilisator (20) gut 13<br />

Lowlight (40) gut 30<br />

Klangqualität (max. 105 Punkte) gut<br />

82<br />

Klang Sprache (30) gut 22<br />

Klang Musik (20) gut 15<br />

Räumlichkeit (20) gut 15<br />

Eigengeräusche (20) überragend 18<br />

Rauschen (15) sehr gut 12<br />

Ausstattung (max. 175 Punkte) gut<br />

133<br />

Optik (40) überragend 36<br />

Anschlüsse (30) befriedigend 18<br />

Video/Fotofunktionen (30) gut 45<br />

Audiofunktionen (20) gut 15<br />

Zubehör (15) gut 10<br />

Akku (10) überragend 9<br />

Bedienung (max. 110 Punkte) sehr gut 82<br />

3D-Display (30) gut 23<br />

Benutzerführung (30) überragend 27<br />

Bedienungselemente (10) gut 7<br />

Menü (20)<br />

überragend<br />

18<br />

Fernbedienung (10) gut 7<br />

Verarbeitung (max. 50 Punkte) überragend<br />

45<br />

Anmutung (20) überragend 18<br />

Material (30) überragend 27<br />

Gesamt<br />

(max. 750 Punkte) 578<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 78%<br />

3D-Camcorder<br />

Hinter der Abdeckung<br />

befinden sich<br />

der Schacht für die<br />

SD-Speicherkarte<br />

und die Anschlüsse<br />

für Mikrofon und<br />

Kopfhörer.<br />

92


DATEN & MESSWERTE<br />

Hersteller JVC Panasonic Sony<br />

Modell GC-PX100 HC-X929 HDR-TD30<br />

Preis in Euro 1.000 1.000 1.000<br />

Internet: www. jvc.de panasonic.de sony.de<br />

Konzept Action-Camcorder 3MOS-Camcorder 3D-Camcorder<br />

MESSWERTE<br />

Datenformat <strong>AV</strong>CHD, MOV, MPEG-4 <strong>AV</strong>CHD, MPEG-4 <strong>AV</strong>CHD (2D), MVC (3D)<br />

Bildprozessor 1/2,3 Zoll 1/2,3 Zoll 1/4 Zoll<br />

Optischer Zoom 10-fach 12-fach 12-fach<br />

Digitaler Zoom 64-fach 700-fach 120-fach<br />

Abmessungen (B x H x T) 11,0 cm x 7,6 cm x 18,3 cm 6,7 cm x 7,2 cm x 15,0 cm 7,1 cm x 6,3 cm x 13,1 cm<br />

Gewicht 500 Gramm 417 Gramm 460 Gramm<br />

Display-Größe 7,6 cm (3 Zoll) 8,8 cm (3,5 Zoll) 8,8 cm (3,5 Zoll)<br />

Filmauflösung 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel<br />

Foto-Auflösung 4000 x 3000 Pixel 6016 x 3384 Pixel 6016 x 3384 Pixel<br />

Filtergewinde 46 mm 49 mm –<br />

Aufnahmemedium SDXC-Karte (bis 128 GByte) SDXC-Karte SDXC-Karte<br />

Speicherplatz intern (Gigabyte) – – –<br />

Brennweite (35 mm Kleinbild) 29,5 – 295,0 mm 29,8 – 399,2 mm 33,4 mm – 400,8 mm<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Bildeingänge analog / digital – / – – / – – / –<br />

Audioeingänge analog / digital – / – – / – – / –<br />

Bildausgänge analog / digital • / • • / • • / •<br />

Audioausgänge analog / digital • / • • / • • / •<br />

Externes Mikrofon • • •<br />

Kopfhörer • • •<br />

Zubehörschuh • • –<br />

FUNKTIONEN<br />

Belichtung / Blende • / • • / • • / •<br />

Weißabgleich automatisch • • •<br />

Weißabgleich manuell • • •<br />

Presets Weißabgleich • • •<br />

Manueller Fokus • • •<br />

Manuelle Verschlusszeiten<br />

• • •<br />

Verwacklungsschutz<br />

• • •<br />

Zebra zuschaltbar<br />

– • •<br />

Gitter zuschaltbar<br />

• • •<br />

Zeitraffer<br />

• • –<br />

Zeitlupe<br />

• – •<br />

Stereo<br />

• • •<br />

Mehrkanalton<br />

– • •<br />

Manuelle Tonsteuerung<br />

• • –<br />

Windschutzfilter (zuschaltbar)<br />

• • •<br />

Anzeige Tonpegel<br />

• • •<br />

Anzeige Fokus<br />

• • •<br />

Einstellring am Objektiv<br />

• • –<br />

Videoleuchte<br />

• • •<br />

Fernbedienung liegt bei<br />

– – •<br />

Schnitt-Software liegt bei<br />

• • •<br />

Stand<br />

punkt<br />

ANDREAS GREIL,<br />

KAMERA-EXPERTE<br />

Gerade in Zeiten der<br />

Smartphones und filmenden<br />

Fotoapparate ist<br />

es für Camcorder schwierig,<br />

sich am Markt zu behaupten<br />

oder ihn zu erobern.<br />

Aber es gibt noch<br />

genügend Argumente für<br />

diese Gerätegattung. Optimale<br />

Schärfe, hervorragende<br />

Optik und bester<br />

Surround-Sound sind nur<br />

einige wenige Fakten, die<br />

zum Kauf eines Camcorders<br />

verleiten.<br />

Alle hier getesteten Geräte<br />

sind zu empfehlen. Je<br />

nachdem, was man gerne<br />

damit anstellen möchte,<br />

bietet sich einer der Camcorder<br />

an: im Sportbereich<br />

der JVC, für 3D-Aufnahmen<br />

der Sony und für bestes<br />

Bild und Ton der Panasonic.<br />

So testen wir<br />

Um den Camcordern auf die Schliche zu kommen, filmen wir<br />

einen Aufbau, der Szenen aus dem realen Leben enthält<br />

oder simuliert. Bei einem Glas zeigt sich die Detailschärfe<br />

ebenso wie bei der Makroaufnahme einer Erdbeere. Auch<br />

Hauttöne, töne, Spiegelungen beim Chrommesser oder das Gitternetz<br />

des Siebes geben Aufschluss über die Bildqualität<br />

und Schärfe der Testgeräte. Das Ganze führen wir unter<br />

verschiedenen Lichtverhältnissen durch. Um die Farben zu<br />

kontrollieren, filmen und fotografieren wir die Farbtafel und<br />

vergleichen die Farbkästchen mit den Referenzwerten von<br />

GretagMacbeth, dem Hersteller der Farbtafel.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

93


WEB & MOBILE | WORKSHOP: VIDEOFORMATE WANDELN<br />

Autor: Marco Niecke // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Marco Niecke, Hersteller<br />

Video to go<br />

Wenn das Video auf der Kamera schlummert, aber aufs mobile Gerät<br />

soll, ist guter Rat teuer. Einfaches Kopieren genügt in den meisten<br />

Fällen nicht und führt zu erheblichem Qualitätsverlust. Da muss ein<br />

Formatwandler her. Wie Sie erreichen, dass Videos auch auf mobilen<br />

Endgeräten störungsfrei laufen, verrät dieser Workshop.<br />

Anpassen von Audios:<br />

MP3 kann fast jeder<br />

Bei Audiodateien ist der Formatwandel relativ<br />

einfach. Da MP3 seit Jahren das dominierende<br />

Medium für Musik ist, wird das Format von<br />

allen gängigen Endgeräten unterstützt. Die<br />

Frage der Bitrate ist dabei meist eine Frage<br />

des freien Speicherplatzes. Für den Musikgenuss<br />

mit Kopfhörern ist eine Bitrate von 128<br />

kbit/s meist ausreichend.<br />

Toller Urlaub – tolle Videos. So das natürliche<br />

Fazit jedes Reisenden. Wenn<br />

das erst die Freunde und Arbeitskollegen<br />

sehen... Schnell wird am PC eine Auswahl<br />

der besten Filme getroffen, alles aufs<br />

Smartphone geschoben – fertig. Doch dann<br />

der „Vorführeffekt“: Das Video wird nicht<br />

unterstützt oder kann leider nicht störungsfrei<br />

wiedergegeben werden. Woher kommen<br />

diese Bild- und Tonstörungen und was kann<br />

man dagegen tun?<br />

Copy & Paste funktioniert nicht<br />

Filme und Musik, die auf dem Computer in<br />

brillanter Qualität laufen, weisen auf einem<br />

Smartphone, Handy oder Tablet oftmals lästige<br />

Bild- und Tonstörungen auf. Manchmal<br />

werden sie auch gar nicht erkannt. Die Ursachen<br />

sind ungünstige Datei-Formate und<br />

falsche Einstellungen beim Komprimieren.<br />

Es gibt mittlerweile eine unüberschaubare<br />

Vielzahl an Endgeräten, die Video- und Audiodateien<br />

abspielen können. Viele davon benötigen<br />

ein spezielles Format. Copy & Paste<br />

allein funktioniert nicht. In diesem Beitrag<br />

erfahren Sie, wie man seine Videos auf das<br />

gewünschte Abspielgerät bekommt.<br />

Videos auf mobile<br />

Endgeräte bringen<br />

Unterschiedliche Videos auf dem Computer<br />

wiederzugeben ist keine große Sache. Die<br />

gängigsten Formate werden von den Media-<br />

Playern der Betriebssysteme abgespielt.<br />

Wenn nicht, gibt es Plug-ins oder Software,<br />

die so gut wie alle Formate abspielen kann –<br />

beispielsweise den VLC-Player.<br />

Was auf dem PC relativ einfach ist, gestaltet<br />

sich auf Smartphone und Co. etwas aufwendiger.<br />

Media-Player für mobile Endgeräte,<br />

die alle Formate problemlos beherrschen,<br />

gibt es nicht. Computer-Foren und<br />

Chats sind voller Fragen und Problemschilderungen<br />

zu Bild- und Tonaussetzern. Für<br />

den störungsfreien Audio- und Videogenuss<br />

ist mehr zu tun, als eine Datei aufs Zielgerät<br />

zu kopieren, in den Systemsteuerungen herumzuprobieren<br />

oder den neuen Player aus<br />

dem Web zu laden.<br />

Folgende Parameter sind bei Videodateien<br />

vor dem Kopieren zu berücksichtigen:<br />

➜ Format ➜ Kompressionsverfahren<br />

➜ Auflösung ➜ Bitrate<br />

Kein Universalformat<br />

Bild- und Tonstörungen auf mobilen Endgeräten<br />

treten vor allem dann auf, wenn Musik<br />

oder Filme fehlerhaft umgewandelt worden<br />

sind oder einfach nur über Copy & Paste<br />

verschoben werden. Damit ein Video störungsfrei<br />

läuft, müssen zuvor immer mehrere<br />

Parameter wie Format, Auflösung und Bitrate<br />

der Originaldatei verändert und an das<br />

spezielle Zielgerät angepasst werden. Sonst<br />

funktioniert das Abspielen nicht. Ein universelles<br />

Format, das für alle Endgeräte passt,<br />

gibt es nicht.<br />

94


1. Das optimale Kompressionsverfahren<br />

Blu-ray Discs haben eine Speicherkapazität<br />

von 25 GByte, DVDs von 4,7 GByte – als Dual<br />

Layer Discs jeweils das Doppelte. Ohne die<br />

Filme zu komprimieren, sind diese für mobile<br />

Endgeräte ohnehin viel zu groß. Dabei genügt<br />

ein Herunterskalieren der Auflösung<br />

(etwa von HD auf das Zielformat des Endgerätes)<br />

als alleinige Komprimierung meist<br />

nicht. Je nach Kompressionsverfahren kann<br />

eine Videodatei um das bis zu 100-fache verkleinert<br />

werden – ohne merkliche Qualitätsverluste.<br />

Je besser das Kompressionsverfahren,<br />

desto kleiner kann ein Video sein und<br />

noch ein gutes und flüssiges Bild liefern.<br />

Tipp<br />

H.264 ist ein hoch<br />

effizienter Standard zur Komprimierung<br />

von Videos. Bei gleicher<br />

Qualität benötigen H.264-komprimierte<br />

Filme etwa halb so viel<br />

Speicher wie MPEG-2.<br />

Tipp<br />

H.264 (auch MPEG-4/<br />

<strong>AV</strong>C oder MPEG-4/Part 10 genannt),<br />

ist ein Video-Codec, den die Player<br />

der meisten mobilen Android- und<br />

Apple-Endgeräte unterstützen.<br />

MPEG AAC Audio ist ein gängiger<br />

Audio-Codec. Das Container-Format,<br />

in welchem diese Codecs<br />

enthalten sind, ist MP4. Empfehlenswerte<br />

Codecs beim Windows<br />

Phone sind Windows Media Video<br />

für Video und Windows Media<br />

Audio für Audio. Das Dateiformat<br />

dieser Container ist WMF oder ASF.<br />

2. Das richtige Format wählen<br />

Kann das Video trotz Komprimierung nicht<br />

wiedergegeben werden bzw. mangelt es am<br />

Bild oder Ton, dann fehlt dem Videoabspielprogramm<br />

auf dem Smartphone, Handy oder<br />

Tablet mit ziemlicher Sicherheit der passende<br />

Codec. Der Codec ist ein Programm, das im<br />

Hintergrund läuft. Seine Aufgaben: das Codieren<br />

und Decodieren der Videodatei – daher<br />

auch der Name Codec. Dabei werden vom<br />

Codierer (auch Encoder genannt) die Videound<br />

Audiosignale komprimiert. Zuständig<br />

für die Wiedergabe ist dann der Decodierer.<br />

Da Video- und Audiosignale immer separat<br />

gewandelt werden, kann es vorkommen, dass<br />

das Abspielgerät den Codec für Audio integriert<br />

hat, nicht aber den fürs Videoformat –<br />

oder umgekehrt. Im ersten Fall gibt es Ton,<br />

aber kein Bild, im zweiten Bild ohne Ton.<br />

Um das zu umgehen, sollte jedes Video, das<br />

auf dem Smartphone oder Tablet landet, in<br />

ein Format gebracht werden, dessen Codecs<br />

der Player auch unterstützt. Welche das sind,<br />

findet man in den technischen Daten der Geräte<br />

und installierten Player. Wem das zu<br />

kompliziert ist, der macht aus der Originaldatei<br />

am besten ein <strong>AV</strong>I- oder MP4-File. Freeware,<br />

die das erledigt, gibt es zuhauf.<br />

Zu beachten ist aber, dass die Dateiendung<br />

dieser Container-Formate noch keinen Aufschluss<br />

darüber gibt, welche Codecs beim<br />

Komprimieren der Datei eingesetzt wurden<br />

bzw. bei der Wiedergabe des Videos gebraucht<br />

werden. Zwar können die meisten Player mobiler<br />

Endgeräte die Audio- und Video-Formate,<br />

die in MP4- und <strong>AV</strong>I-Containern enthalten<br />

sind, abspielen (etwa MPEG-2, H.264,<br />

Motion JPEG, DivX und AAC3), eine gute<br />

Bild- und Tonqualität garantiert die MP4 oder<br />

<strong>AV</strong>I allein jedoch nicht. Denn Faktoren wie<br />

Auflösung und die Bitrate der Videodatei beeinflussen<br />

ebenfalls die Abspielqualität von<br />

Filmen auf mobilen Endgeräten.<br />

Von der Videokamera direkt<br />

aufs Smartphone: Das Video<br />

kann nicht abgespielt werden.<br />

3. Die Bitrate – nicht zu groß und nicht zu klein<br />

Die Bitrate gibt Auskunft über die Größe<br />

eines Videos. Sie bedeutet Datenmenge pro<br />

Zeit und wird in Kilobit oder Megabit pro Sekunde<br />

(Kbit/s oder Mbit/s) angegeben. Bei<br />

Filmen setzt sie sich zusammen aus Audiound<br />

Video-Bitrate. Eine hohe Bitrate für Video<br />

und Audio ist vor allem bei hochauflösenden<br />

Bildschirmen und Dolby Surround<br />

wünschenswert, geht hier doch kein Filmdetail<br />

verloren. Sollen die gleichen Filme<br />

aber auf mobilen Geräten störungsfrei laufen,<br />

muss sie verringert werden. Dies geschieht<br />

in Abhängigkeit zum gewählten Kompressionsverfahren<br />

und zur Auflösung. Ein<br />

H.264-komprimiertes Video etwa kommt bei<br />

gleicher Qualität (und Auflösung) noch mit<br />

der halb so hohen Bitrate aus wie dasselbe<br />

Video bei einer MPEG-2-Komprimierung.<br />

Tipp<br />

Je leistungsfähiger<br />

der Prozessor, desto höher kann die<br />

Bitrate sein. Je besser die Komprimierung,<br />

desto geringer muss sie<br />

sein. Die genaue Anpassung der<br />

Bitrate übernimmt der Encoder, der<br />

entsprechend einzustellen ist. Liegt<br />

die Bitrate nach der Komprimierung<br />

in einem Bereich zwischen 500<br />

kbit/s und 2.000 kbit/s ist das für<br />

gute Bildqualität auf mobilen<br />

Endgeräten ein vernünftiger Wert.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

95


WEB & MOBILE | WORKSHOP: VIDEOFORMATE WANDELN<br />

Tipp<br />

Welche Auflösung fürs<br />

Zielgerät möglich ist, entnimmt man<br />

den technischen Daten zum Gerät.<br />

Eine Auflösung, die höher ist, als<br />

das Gerät Pixel ausgeben kann,<br />

sollte vermieden werden. Besser:<br />

Man bleibt eine Stufe unter der<br />

Display-Auflösung.<br />

4. Die passende Auflösung wählen<br />

Die Auflösung bezeichnet die Anzahl der<br />

Bildpunkte (Pixel), die für das vollständige<br />

Bild zur Verfügung stehen. Sie setzt sich zusammen<br />

aus Pixel pro Zeile, multipliziert mit<br />

den Zeilen des Bildschirms. Bei Full HD liegt<br />

die Auflösung bei 1.920 x 1.080 Pixeln, beim<br />

iPod nano nur bei 320 x 240. Die Auflösung,<br />

die auf PC-Monitoren oder HD-Fernsehern<br />

ein gutes Bild garantiert, ist für kleine Displays<br />

mobiler Endgeräte überdimensioniert<br />

und muss ebenfalls an diese angepasst werden.<br />

Muss ein Gerät mehr Pixel darstellen, als<br />

es auf dem Display zur Verfügung hat, muss<br />

der Prozessor die Auflösung der Quelldatei<br />

erst herunterrechnen – und das bei laufendem<br />

Video. Dieser Prozess benötigt zusätzliche<br />

Rechenleistung und macht Bildstörungen<br />

wahrscheinlicher.<br />

Optimale Bitraten und Auflösungen für ein paar Beispielgeräte (bei H.264-Komprimierung)<br />

Mögliche Display-Auflösung Optimale Auflösung Bereich für ausreichende Video-Bitrate in kbit/s<br />

Samsung Galaxy Mini 320 x 240 320 x 240 zwischen 500 und 850<br />

BlackBerry Storm 480 x 360 320 x 240 zwischen 500 und 1100<br />

HTC Desire S 800 x 480 640 x 480 zwischen 600 und 1300<br />

iPhone 4 960 x 640 640 x 480 zwischen 800 und 1300<br />

Sony Tablet S 1280 x 800 800 x 600 zwischen 800 und 1700<br />

Sicher durch den Formate-Dschungel<br />

Um eigene Videos in bestmöglicher<br />

Qualität auf Smartphone und Tablet zu<br />

bringen, müssen zuvor einige Parameter<br />

korrekt angepasst werden. Eine Vielzahl<br />

von Programmen, womit sich Format,<br />

Bitrate, Auflösung und Co. nach<br />

Belieben verändern lassen, steht dem<br />

PC-Anwender zur Verfügung.<br />

Doch es gibt auf dem Markt auch<br />

Software, die beim Formatwandel<br />

gleich alle nötigen Einstellungen auf<br />

einmal vornimmt. Wer diese einsetzt,<br />

kommt ohne Experten-Kenntnisse aus.<br />

Hier wählt der Nutzer kein Zielformat,<br />

sondern sucht sein mobiles Gerät in einer<br />

Geräteliste – und hier sind die entscheidenden<br />

Parameter bereits voreingestellt.<br />

Diese Programme sind eine optimale<br />

Lösung für alle, die viel und gerne filmen<br />

– und ihre Lieblings<strong>video</strong>s ohne<br />

Bearbeitungsaufwand mobil genießen<br />

möchten. Ein Verirren im Codecs- und<br />

Formate-Dschungel ist dann gar nicht<br />

erst möglich – und der Vorführeffekt<br />

hat keine Chance.<br />

■<br />

Beim format wandler 5 der Software-Firma S.A.D.<br />

wählt der Nutzer in einer Liste das persönliche Endgerät<br />

– und der Formatwandler konvertiert die Datei.<br />

http://formatconverter.net/de<br />

Richtig verwandelt<br />

Damit Sie Ihre Videos auch richtig wandeln<br />

können, haben wir für Sie eine SE-Version des<br />

Programms format wandler auf unserer<br />

Homepage zum Download bereitgestellt.<br />

Gleichzeitig verlosen wir fünf Pro-Versionen<br />

der S.A.D.-Software. Die Professional Version<br />

besitzt zusätzliche Plug-ins, die noch mehr<br />

Zielformate für die Konvertierung von Audiound<br />

Videodateien bietet.<br />

Die SE-Version und das Gewinnspiel finden<br />

Sie unter:<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/formatwandler<br />

Der Startbildschirm des S.A.D. format wandler 5:<br />

In nur fünf Schritten werden Musik und Videos in<br />

das passende mobile Format transformiert.<br />

96


NOSTALGIE<br />

Autor/Redaktion: Michael Außerbauer // Bilder: Archiv<br />

Handgepäck<br />

Camcorder sind so klein, dass man sie locker in die<br />

Brusttasche stecken kann. Das war nicht immer so,<br />

denn die Vorgänger der heutigen Geräte waren fast<br />

schon Gepäckstücke.<br />

Der Siegeszug von VHS war vor<br />

gut 30 Jahren nicht aufzuhalten.<br />

Video 2000 und Beta waren auf<br />

dem Rückzug und die Aufzeichnung<br />

von TV-Sendungen war der Hauptzweck<br />

der Rekorder. Dass man mit VHS<br />

noch viel mehr machen konnte, nämlich<br />

eigene Bilder aufzeichnen, zeigte JVC im<br />

Jahre 1983. Da nämlich kam der erste VHS-<br />

C-Camcorder auf den Markt. Zwar hatte<br />

Sony im selben Jahr einen Betamax-Camcorder<br />

vorgestellt, aber der wies gegenüber<br />

dem JVC-System gravierende Nachteile auf.<br />

Am schwerwiegendsten den, dass man die<br />

VHS-C<br />

VHS-C-Kassetten hatten das gleiche Band wie VHS-Tapes.<br />

Lediglich die Abmessungen der umgebenden Plastikhülle<br />

waren deutlich kleiner als beim großen Band.<br />

Aufnahmen nicht mit dem Camcorder ansehen<br />

konnte, sondern dafür einen stationären<br />

Beta-Rekorder brauchte. JVC machte<br />

das von Anfang an besser.<br />

Das Problem der Techniker bestand darin,<br />

die normalen VHS-Kassetten auf ein<br />

vernünftiges Maß zu schrumpfen. Hätte<br />

man einen Camcorder für Vollformat-Kassetten<br />

gebaut, wäre dieser in etwa so groß<br />

gewesen wie eine Schuhschachtel. Also<br />

machte man aus VHS kurzerhand VHS-C,<br />

mit dem C für „Compact“. Die Banddicke<br />

blieb dabei unverändert auf 1/2 Zoll. Aber<br />

alles andere war wesentlich kleiner. Klei-<br />

ner, nicht klein, denn auch die VHS-C-Kas-<br />

setten mussten ihren Platz im Camcorder-<br />

Gehäuse finden. Und deshalb waren<br />

auch der JVC und seine Nachfolger keine<br />

wirklich kleinen Geräte.<br />

Und dann gab es noch den prinzipbe-<br />

dingten Makel dieser Geräte, dass die<br />

VHS-C-Kassetten nur mit einem Adapter<br />

kompatibel waren zu normalen<br />

VHS-Kassetten, wie sie in den stationären<br />

Rekordern eingesetzt wurden.<br />

Da halfen nur Adapter<br />

Behoben wurde dieser Missstand durch<br />

eben jene Adapter. Es handelte sich dabei<br />

um Gehäuse in Form einer VHS-Kassette,<br />

in deren Mitte das VHS-C-Tape eingelegt<br />

wurde. Dieser Vorgang war komplex, denn<br />

das Band musste (vom Adapter oft selbsttätig)<br />

so eingefädelt werden, dass es an einer<br />

großen Kopftrommel vorbeilaufen konnte.<br />

Das Adaptieren an sich war schon oft<br />

Grund genug dafür , das System lauthals zu<br />

ver fluchen. Denn die batteriebetriebenen<br />

Adapter fraßen die Mignon-Zellen „aus der<br />

hohlen Hand“. Und dann, wenn man das<br />

kleine Band einspannte, hörte man einen<br />

kleinen E-Motor irgendwas durch die Gegend<br />

zerren, was bestimmt viel zu groß für<br />

ihn war. Oder man hörte es eben nicht, weil<br />

die Batterie leer war.<br />

Zwar konnte man die aufgenommenen<br />

Filme auch am TV-Gerät ansehen – aber<br />

eben ungeschnitten und meistens in einer<br />

miserablen Qualität, weil man dazu auf die<br />

Standard-<strong>AV</strong>-Übertragung zurückgreifen<br />

musste. Das war die mit der gelben Cinch-<br />

Buchse.<br />

Wenn man schneiden wollte, dann kam<br />

man nicht darum herum, die Kamera an<br />

den Videorekorder anzustöpseln. Und was<br />

dann folgte, war selbst für Kleinteil-Liebhaber<br />

und für detailverliebte Enthusiasten<br />

eine Qual.<br />

Die Kunst des Schneidens<br />

Schneiden mithilfe eines zweiten Rekorders<br />

war einfach nur mühselig, und die Ergebnisse<br />

waren in nahezu jedem Fall enttäuschend,<br />

weil das ohnehin fragwürdige Bild<br />

von VHS mit jedem weiteren Überspielen<br />

noch schlimmer wurde. Ganz abgesehen<br />

davon, dass bildgenaues Schneiden auf diese<br />

Art sowieso nicht möglich war.<br />

Wir können froh sein, dass diese Zeiten<br />

vorbei sind.<br />

■<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

97


BESTENLISTE<br />

Die Bestenliste<br />

Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />

vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />

persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen<br />

ist diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />

Über<br />

700 Geräte<br />

im Praxistest<br />

Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />

für alle Produktkategorien<br />

in Teilnoten<br />

für Bild, Klang, Ausstattung, Bedienung<br />

und Verarbeitung aufgeteilt.<br />

Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />

zusammen (Ergebnis),<br />

die als Schulnote interpretiert<br />

und zusätzlich als Prozentwert im<br />

Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />

Punktzahl angegeben wird.<br />

Die Abhängigkeit der Ergebnis-<br />

Schulnote von der erreichten Prozentzahl<br />

finden Sie in der Grafik<br />

unten. Wir haben diese Zuordnung<br />

Anfang 2013 etwas härter gestaltet,<br />

dabei sind einige Geräte notentechnisch<br />

abgerutscht. Der Idealfall<br />

von 100 Prozent konnte aber<br />

auch vorher kaum erreicht werden,<br />

da dieses Gerät dann in jedem Unterpunkt<br />

aller Teilnoten die absolute<br />

Referenz dargestellt hätte. Das<br />

ist aber nie der Fall, da sich ein<br />

Hersteller beispielsweise auf eine<br />

perfekte Ausstattung konzentriert,<br />

ein anderer aber in das Material<br />

des Gehäuses oder einen geringen<br />

Stromverbrauch investiert.<br />

Unser Bewertungssystem ist<br />

nach oben offen und kann sich so<br />

blitzschnell den Veränderungen<br />

des Marktes anpassen. Werden<br />

beispielsweise wichtige Features<br />

neu eingeführt, können wir sofort<br />

die Maximalpunktzahl für die Ausstattung<br />

anheben. Schlägt ein Gerät<br />

die bisherige Referenzqualität<br />

von Bild oder Ton, wird auch hier<br />

der Standard angepasst. Dadurch<br />

werten sich alte Geräte automatisch<br />

ab (wie im richtigen Leben),<br />

denn ihre Punktzahl bleibt zwar<br />

konstant, die Prozentnote im Verhältnis<br />

zur Maximalpunktzahl<br />

sinkt aber.<br />

Der Preis ist heiß<br />

Die Note für das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis orientiert sich an den<br />

unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

der Hersteller (UVP) zum<br />

jeweiligen Testzeitpunkt, den wir<br />

auch in den Testberichten und der<br />

Bestenliste abdrucken. Sie stellt<br />

daher eine Momentaufnahme dar.<br />

Die Straßenpreise, insbesondere<br />

bei Preisagenturen im Internet,<br />

können erheblich vom UVP abweichen.<br />

Vor allem ältere Geräte<br />

sind mitunter deutlich günstiger<br />

zu haben. Ein Preisvergleich lohnt<br />

sich daher auf jeden Fall.<br />

PUNKTESCHLÜSSEL<br />

Die erreichte Gesamtpunktzahl<br />

eines Tests misst sich an der<br />

Anzahl der maximal erreichbaren<br />

Punkte in der jeweiligen<br />

Gerätekategorie. Wir errechnen,<br />

wie viel Prozent davon<br />

ein Teilnehmer erreicht hat.<br />

Das Ergebnis wird dann nach<br />

folgender Einteilung einer<br />

Schulnote zugeordnet.<br />

überragend ab 90%<br />

sehr gut ab 80%<br />

gut ab 65%<br />

befriedigend ab 50%<br />

ausreichend ab 30%<br />

mangelhaft ab 10%<br />

ungenügend < 10%<br />

ERKLÄRUNG: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />

ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />

SEHR GUT<br />

LG 84LM960V* 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />

Sony KD-84X9005* 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />

Sony KD-65X9005* 7.000 423 46 180 85 69 803 87 befriedigend 8/13<br />

*mit 3D-Funktion<br />

3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />

LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 01/13<br />

Samsung UE60D8090* 4.000 420 47 182 83 70 802 89 gut 11/11<br />

Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />

Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />

Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />

Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />

GUT<br />

Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />

Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />

LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />

Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55D8090 2.900 412 46 182 82 70 792 87 sehr gut 6/11<br />

Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />

LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />

Samsung UE55D7090 2.800 409 46 182 82 66 785 87 sehr gut 8/11<br />

Toshiba 55ZL1G 5.000 412 45 178 78 71 784 87 sehr gut 10/11<br />

Sony KDL-55HX925 3.300 409 47 183 76 68 783 86 sehr gut 10/11<br />

Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />

Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />

Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />

98


Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />

Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />

Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />

Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />

Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 82,5 gut 11/12<br />

Philips 50PFL7956K* 2.200 381 41 174 78 63 737 81 überragend 11/11<br />

Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />

Toshiba 55 WL 768* 3.300 386 34 165 71 65 721 80 sehr gut 2/11<br />

GUT<br />

Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />

LG 55LW570S 2.300 378 41 167 68 59 713 79 überragend 8/11<br />

Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />

PEAQ PTV551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />

LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />

Philips 55 PFL 6606K 1.900 351 40 166 68 60 685 76 sehr gut 8/11<br />

*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />

LCD-FERNSEHER | 46-50 ZOLL | 117-126 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE46F8090SL* 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual 46 Slim* ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />

Loewe Individual 46 Compose 3D* ab 5.400 392 50 196 68 73 779 86 befriedigend 7/11<br />

Philips 46PFL9707S* 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />

Samsung UE46D8090* 2.100 405 42 182 82 65 776 86 k.A. 4/11<br />

Sony KDL-46HX825* 2.200 404 47 182 76 65 774 85 sehr gut 9/11<br />

Philips 46 PFL 9705K* 3.000 407 40 179 77 70 773 85 sehr gut 2/11<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R* 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />

Loewe Art 46 3D DR+* 3.700 387 46 189 68 75 765 84 gut 12/11<br />

LG 47LM960V * 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />

LG 47LM760S* 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />

Philips 46PFL8008S* 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47WT50E* 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-47W805A* 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />

Philips 46PFL9706K 2.500 396 38 173 78 66 751 83 sehr gut 12/11<br />

Panasonic TX-L47DT50* 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />

Philips 47PDL6907K* 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />

Sony KDL-46NX725 1.900 391 44 169 76 64 744 82 sehr gut 12/11<br />

Philips 47PFL6907K* 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6007K* 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46D6500 1.500 383 38 172 82 64 739 82 überragend 12/11<br />

LG 47LEX8 5.000 399 30 153 80 76 738 81 gut 2/11<br />

Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />

Loewe Art 46 LED 200 DR+ ab 3.500 364 47 192 67 64 734 81 gut 4/11<br />

Sony KDL-46HX755* 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />

TechniSat MultyVision 46 ISIO 3.500 355 48 181 79 69 732 81 gut 12/11<br />

Sharp LC-46LE830E 1.600 388 43 161 71 61 724 80 sehr gut 12/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-L47ETW5* 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />

Loewe Connect ID 46 DR+* 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />

LG 47LW650S 1.800 377 41 167 68 62 715 79 sehr gut 6/11<br />

Sony KDL-46EX725 1.500 371 35 173 74 59 712 79 überragend 4/11<br />

Toshiba 46TL968G* 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />

Sharp LC-46LE824E 1.500 366 46 161 66 69 708 78 gut 8/11<br />

Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />

Grundig 47 VLE 9270* 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />

Grundig 46 VLE 8270* 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />

Sony KDL-46EX525 1.300 351 40 166 69 60 686 76 sehr gut 8/11<br />

Sony KDL-46EX505 1.200 335 43 155 72 65 670 74 überragend 1/11<br />

PEAQ PTV462403-S* 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />

Hisense LED46K263D* 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Xoro HTL4770 3D* 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 42 ZOLL | 107 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />

Philips 42PFL7906K 1.300 382 38 173 78 65 736 81 sehr gut 10/11<br />

Philips 42PFL7606K 1.300 382 38 173 78 63 734 81 sehr gut 9/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />

LG 42LW650S 1.350 356 38 176 68 59 697 77 sehr gut 9/11<br />

Toshiba 42UL875G 1.100 349 44 160 75 62 690 76 überragend 9/11<br />

LG 42LW650* (alte Firmware) 1.350 357 38 167 68 59 689 76 sehr gut 5/11<br />

Panasonic TX-L42EW30 1.050 344 39 157 73 59 672 74 überragend 9/11<br />

LG 42LE5500 1.100 351 40 148 70 63 672 74 sehr gut 3/11<br />

PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />

Hannspree SV42LMNB 680 317 33 130 50 56 586 65 überragend 3/11<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 40 ZOLL | 102 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE40C7700* 1.300 400 40 178 85 65 768 85 sehr gut 3/11<br />

Samsung UE40D7090LS 1.600 389 40 182 82 66 759 84 sehr gut 9/11<br />

Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />

Sony KDL-40HX805* 1.300 392 40 175 76 62 745 82 sehr gut 3/11<br />

Loewe Art 40 LED 200 DR+ 3.180 356 46 189 68 66 725 80 gut 9/11<br />

Sharp LC-40LE830E 1.200 388 43 161 71 61 724 80 überragend 9/11<br />

Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />

TechniSat MultyVision 40 ISIO 3.000 347 48 176 79 64 714 79 gut 9/11<br />

Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />

Loewe Connect 40 LED 200 DR+ 3.500 353 44 184 67 63 711 78 gut 3/11<br />

Samsung UE40C6200 1.350 344 36 170 83 70 703 78 sehr gut 1/11<br />

Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />

Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />

Philips 40 PFL 6605H 1.000 341 37 145 77 65 665 73 sehr gut 3/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />

*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />

LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37DT30E 1.250 369 43 163 76 61 712 79 sehr gut 6/11<br />

Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />

Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />

LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-32EX725* 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />

Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />

PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Hisense LTDN32K26SEU 500 282 32 130 49 42 535 59 gut 9/11<br />

LCD-FERNSEHER | UNTER 30 ZOLL | UNTER 78 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Panasonic TX-L19D28EP 400 306 40 108 56 63 573 63 sehr gut 5/11<br />

Sharp LC-19LE320E 430 302 39 100 52 63 556 61 gut 5/11<br />

Philips 19 PFL 3405 430 299 41 66 56 59 521 58 gut 5/11<br />

CMX LED 8190H Ozelot 200 283 35 90 54 51 513 57 überragend 5/11<br />

Enox BFL-0519LED-DVD* 350 263 25 110 50 47 495 55 sehr gut 5/11<br />

SEG Saporro 350 266 36 82 43 56 483 53 gut 5/11<br />

Hannspree Zebra 19 TV<br />

(ST19ZMAB) 350 263 37 72 49 53 474 52 gut 5/11<br />

AUSREICHEND<br />

Medion LIFE X 13001 180 254 33 58 51 40 436 48 sehr gut 5/11<br />

*mit DVD-Player<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

99


BESTENLISTE<br />

PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P50VTW60* 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-P65VT30E* 4.000 398 40 175 79 75 767 85 sehr gut 10/11<br />

Panasonic TX-P55VT50E* 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />

Panasonic TX-P55VT30E* 3.000 398 39 170 79 75 761 84 sehr gut 8/11<br />

Panasonic TX-P50GT50E* 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />

Panasonic TX-P46GT30E* 1.600 389 38 167 76 67 737 81 sehr gut 6/11<br />

Samsung PS51D6900** 1.550 367 50 168 74 65 724 80 sehr gut 11/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-P50GW30 1.300 369 47 160 70 61 707 78 sehr gut 11/11<br />

LG 50PZ955S* 1.600 355 48 157 69 67 696 77 gut 11/11<br />

LG 50PK550 950 357 40 135 70 57 659 73 überragend 1/11<br />

* mit 3D-Funktion<br />

PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Panasonic TX-P42GW20 1.100 361 45 136 70 64 676 75 sehr gut 3/11<br />

* mit 3D-Funktion<br />

3D-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

GUT<br />

Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />

Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />

Sony HDR-TD10 1.600 224 81 120 79 47 551 74 sehr gut 7/11<br />

JVC GS-TD1 1.800 224 74 113 77 46 534 71 gut 7/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Panasonic HDC-TM900 1.600 192 70 94 75 44 475 64 sehr gut 7/11<br />

AUSREICHEND<br />

Aiptek i2 160 154 47 48 65 28 342 46 befriedigend 7/11<br />

HD-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />

GUT<br />

JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />

Panasonic HDC-SDT750 EG 1.400 242 75 132 73 45 567 77 sehr gut 2/11<br />

Panasonic HDC-TM900 1.600 244 70 132 75 44 565 76 sehr gut 7/11<br />

Sony HDR-TD10 1.600 205 80 124 77 47 533 72 gut 7/11<br />

JVC GS-TD1 1.800 211 74 120 75 46 526 71 gut 7/11<br />

Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />

JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />

Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />

Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />

SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />

GUT<br />

Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />

Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />

Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />

Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />

PROJEKTOREN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />

SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />

JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />

JVC DLA-X7* 7.000 357 80 48 49 534 82 sehr gut 1/11<br />

Sony VPL-VW90ES* 6.550 354 82 48 49 533 82 sehr gut 3/11<br />

SIM2 C3X Lumis 3D-Solo 42.000 350 71 47 54 522 80 sehr gut 8/11<br />

GUT<br />

Sony VPL-HW30* 3.300 336 77 48 46 507 78 sehr gut 11/11<br />

Panasonic PT-AT5000* 3.200 332 89 46 39 506 78 sehr gut 12/11<br />

Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />

Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />

Sony VPL-HW20 2.950 323 59 48 46 476 73 sehr gut 4/11<br />

SIM2 Crystal 35 5.000 317 66 43 49 475 73 sehr gut 5/11<br />

Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />

Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />

BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />

BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />

Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />

Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />

ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />

Optoma HD67* 700 296 65 37 43 441 68 sehr gut 2/11<br />

Mitsubishi HC3200 1.000 287 51 45 45 428 66 überragend 4/11<br />

* mit 3D-Funktion<br />

2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />

SEHR GUT<br />

T+A K2 Blu ** 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />

GUT<br />

Denon RBD-X1000* 950 248 210 60 46 150 714 73 sehr gut 2/11<br />

*2.0-System // ** 3.1-System<br />

5.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 125 60 200 954 100<br />

SEHR GUT<br />

Denon CARA S-5BD 2.000 255 215 86 51 175 782 82 sehr gut 10/10<br />

HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />

LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-D6900 300 202 40 80 80 31 433 75 überragend 5/11<br />

LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />

BLU-RAY-REKORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />

Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />

Panasonic DMR-BST800 950 222 46 118 81 31 498 82 sehr gut 8/11<br />

MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />

Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />

* mit DVB-C-Tuner<br />

100


BLU-RAY-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />

SEHR GUT<br />

OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />

Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />

Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />

Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />

Denon DVD-A1 UD 5.000 262 113 99 41 57 572 84 gut 11/09<br />

Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />

LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />

Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />

Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />

Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />

Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />

Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />

Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />

Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT 310 300 269 85 121 39 39 553 81 sehr gut 5/11<br />

Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />

Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />

Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />

Marantz UD5005 530 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 6/11<br />

Yamaha BD-S1067 600 258 98 111 39 42 548 80 sehr gut 6/11<br />

Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />

GUT<br />

Panasonic DMP-BDT110 200 269 83 111 39 39 541 79 überragend 4/11<br />

Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />

Samsung BD-D6500 230 256 83 113 42 43 537 78 sehr gut 7/11<br />

Sony BDP-S480 180 257 84 114 40 39 534 78 überragend 7/11<br />

Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />

LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />

LG BD670 200 250 79 120 40 35 524 76 sehr gut 5/11<br />

Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />

Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />

Sony PS3 Slim 300 259 78 107 35 41 520 76 überragend 12/10<br />

Pioneer BDP-430 300 253 91 99 34 41 518 76 sehr gut 3/11<br />

Philips BDP5200 190 248 78 113 38 38 515 75 sehr gut 7/11<br />

ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />

Sharp BD-HP90S* 450 253 53 84 30 46 466 73 gut 3/11<br />

Toshiba BDX3100KE 200 240 85 97 26 35 483 71 sehr gut 3/11<br />

*<br />

Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

DVD-REKORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 50 110 100 50 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-XS400 * 550 181 42 81 82 35 421 83 sehr gut 1/12<br />

Panasonic DMR-EX93C** 500 179 40 90 78 30 417 82 sehr gut 11/10<br />

* mit Sat-Tuner / ** mit DVB-C-Tuner<br />

NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />

GUT<br />

D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />

Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />

LG ST600 * 130 166 90 93 101 40 490 75 sehr gut 12/11<br />

RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />

Western Digital WD TV Live Hub 230 143 138 118 96 38 533 73 sehr gut 6/11<br />

Philips HMP5000 130 152 134 113 93 39 531 72 gut 12/11<br />

iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />

Sony SMP-N200 100 150 142 107 94 37 530 72 sehr gut 12/11<br />

Netgear NeoTV 550 150 155 140 107 93 35 530 72 überragend 6/11<br />

LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />

FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />

AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />

TerraTec NOXON M740 200 130 140 116 81 44 511 70 sehr gut 6/11<br />

Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />

Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />

* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />

NAS-SYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />

GUT<br />

LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />

Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />

Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />

Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />

IP-TV<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />

GUT<br />

Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />

Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />

FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />

GUT<br />

WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />

maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

LOVEFiLM ab 6,99 74 29 68 44 215 63 gut 4/13<br />

HDTV-KABEL-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

SEHR GUT<br />

TechniSat DigiCorder ISIO C 700 216 42 127 89 44 518 88 sehr gut 12/11<br />

Humax iCord Cable 400 209 42 98 87 42 474 80 sehr gut 12/11<br />

Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />

GUT<br />

smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />

Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />

HDTV-SAT-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />

SEHR GUT<br />

Kathrein UFS 932/HD+* 220 219 45 72 84 42 462 85 sehr gut 7/11<br />

Dreambox DM800 HD SE* 500 201 40 82 79 44 446 83 gut 3/11<br />

Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />

GUT<br />

Vantage VT-800S HD+* 180 205 41 74 70 39 429 79 überragend 9/11<br />

Logisat 2750 HD+* 180 205 41 70 70 39 425 78 überragend 10/11<br />

Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />

smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />

KAON 275 HD+ 180 185 34 60 74 40 393 73 sehr gut 3/11<br />

STRONG SRT 7300 CI+* 230 190 36 48 67 39 380 70 sehr gut 10/11<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

HYBRID-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Kathrein UFS 924 550 213 45 138 89 47 532 90 gut 3/13<br />

Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 90 gut 6/12<br />

SEHR GUT<br />

Vantage VT-100* 440 217 44 124 92 47 524 89 gut 10/11<br />

Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 87 überragend 9/12<br />

Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 86 gut 6/13<br />

Humax HD-Fox+* 280 220 38 108 94 44 504 85 überragend 3/11<br />

Kathrein UFS 913* 300 216 45 114 85 43 503 85 sehr gut 3/12<br />

Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 85 sehr gut 4/12<br />

Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 85 gut 5/12<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

101


BESTENLISTE<br />

Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 84 sehr gut 1/12<br />

SetOne Genius HD* 350 210 42 111 84 42 489 83 sehr gut 3/12<br />

NanoXX Omega HD+* 400 203 43 115 83 42 486 82 gut 1/13<br />

Humax NANO Conn@ct 150 205 44 104 86 43 482 82 sehr gut 6/13<br />

smart CX10* 200 194 41 119 77 40 471 80 sehr gut 10/11<br />

GUT<br />

WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 79 gut 1/13<br />

smart Zappix HD+* 140 196 41 115 72 40 464 79 überragend 7/11<br />

Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 78 befriedigend 6/13<br />

TechnoTrend TT-micro S855* 260 187 43 118 66 39 453 77 sehr gut 10/11<br />

smart VX10* 250 190 41 112 67 40 450 76 sehr gut 3/11<br />

Opticum HD TS 9600 PRIMA* 180 194 38 84 45 37 398 67 sehr gut 5/11<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

SURROUND-VORVERSTÄRKER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 320 140 60 60 580 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Denon <strong>AV</strong>P-A1HDA 8.000 304 135 44 57 540 93 sehr gut 10/10<br />

Arcam <strong>AV</strong>888 5.500 304 130 51 53 538 93 sehr gut 10/10<br />

Marantz <strong>AV</strong> 7005 1.650 304 130 51 53 538 93 sehr gut 4/12<br />

Onkyo PR-SC 886 1.800 300 130 51 52 533 92 sehr gut 2/09<br />

Marantz <strong>AV</strong>8003 3.300 300 128 44 52 524 90 sehr gut 10/10<br />

SEHR GUT<br />

Rotel RSP-1570 2.000 290 100 48 51 489 84 überragend 10/10<br />

SURROUND-RECEIVER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />

SEHR GUT<br />

Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />

Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />

Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />

Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />

Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />

Denon <strong>AV</strong>R-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />

Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />

Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />

Denon <strong>AV</strong>R-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />

Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />

Denon <strong>AV</strong>R-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />

Harman/Kardon <strong>AV</strong>R170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />

SURROUND-RECEIVER (ALTES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Pioneer SC-LX 90 A 7.000 290 145 65 58 558 93 überragend 11/08<br />

Yamaha DSP-Z 11 5.500 280 145 65 54 544 91 überragend 11/08<br />

SEHR GUT<br />

Denon <strong>AV</strong>C-A 1 HD 5.500 270 139 65 56 530 88 sehr gut 11/08<br />

Yamaha RX-A3010 1.980 263 127 67 54 511 85 sehr gut 3/12<br />

Arcam <strong>AV</strong>R 500 3.200 280 105 69 56 510 85 sehr gut 6/10<br />

Denon <strong>AV</strong>R-4311 2.200 261 124 67 53 505 84 sehr gut 3/12<br />

Onkyo TX-NR3008 2.000 255 123 67 52 497 83 sehr gut 4/11<br />

Marantz SR7005 1.700 254 120 67 51 492 82 sehr gut 4/11<br />

Sony STR-DA5600ES 2.500 255 118 66 50 489 82 sehr gut 4/11<br />

Arcam <strong>AV</strong>R400 2.200 260 109 63 55 487 81 sehr gut 3/12<br />

Sony STR-DA5700ES 2.400 260 109 63 55 487 81 sehr gut 6/12<br />

Pioneer SC-LX75 1.900 251 116 65 54 486 81 sehr gut 3/12<br />

Anthem MRX 700 2.200 255 105 64 53 477 80 sehr gut 4/11<br />

GUT<br />

Yamaha RX-A1010 1.030 232 122 67 52 473 79 überragend 12/11<br />

Onkyo TX-NR 1009 1.500 230 121 66 52 469 78 sehr gut 10/11<br />

Onkyo TX-NR809 1.100 225 122 66 52 465 78 sehr gut 12/11<br />

Pioneer VSX-LX55 1.300 235 108 65 52 460 77 überragend 10/11<br />

Denon <strong>AV</strong>R-2312 900 229 118 66 44 457 76 sehr gut 12/11<br />

Denon <strong>AV</strong>R-3312 1.100 225 108 66 46 445 74 sehr gut 10/11<br />

Pioneer VSX-2021 1.000 210 116 62 49 437 73 sehr gut 12/11<br />

NAD T 748 900 228 83 65 51 427 71 sehr gut 12/11<br />

Yamaha RX-V771 680 200 104 67 48 419 70 überragend 10/11<br />

Pioneer VSX-921 500 185 97 71 48 401 67 überragend 8/11<br />

Harman/Kardon <strong>AV</strong>R 265 750 210 83 61 46 400 67 gut 10/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Onkyo TX-SR578 450 169 87 67 48 371 62 überragend 2/11<br />

Denon <strong>AV</strong>R-1611 430 174 75 66 48 363 61 überragend 2/11<br />

Onkyo TX-NR414 450 169 96 53 41 359 60 gut 5/12<br />

Yamaha RX-V467 350 172 77 60 48 357 60 überragend 2/11<br />

SURR.-VORVERSTÄRKER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />

SEHR GUT<br />

Marantz <strong>AV</strong>8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />

Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />

Arcam <strong>AV</strong>888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />

GUT<br />

NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />

MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

SEHR GUT<br />

Denon POA-A1HD 8.000 150 50 23 58 281 89 gut 10/10<br />

Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />

Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />

Anthem MCA 50 3.100 145 40 26 50 261 83 überragend 10/10<br />

Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />

NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />

Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />

GUT<br />

Onkyo PA-MC5500 1.700 120 45 28 50 243 77 sehr gut 10/10<br />

NAD T 975 2.500 135 30 25 48 238 76 sehr gut 10/10<br />

STEREO-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Kenwood RA-5000 330 172 41 50 49 312 52 sehr gut 1/11<br />

ENDVERSTÄRKER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

GUT<br />

Vincent SP-997 1.260 130 35 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />

Rotel RB-1582 1.350 135 30 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />

NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />

HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />

SEHR GUT<br />

Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />

Bose VideoWave 7.000 321 206 95 85 84 791 87 gut 2/11<br />

102


2.1-HEIMKINO-SYSTEM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Bose Lifestyle 235 3.500 200 85 69 45 399 77 gut 1/11<br />

MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Bose Lifestyle V35 5.050 210 76 69 45 400 77 sehr gut 8/10<br />

Teufel Central <strong>AV</strong> / Columa 300 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />

5.1 Set L<br />

Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />

2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />

Philips HTS 9221 1.000 231 175 97 74 45 622 82 sehr gut 9/11<br />

GUT<br />

Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />

Denon D-X1000BD* 1.200 224 155 78 66 53 576 76 gut 2/11<br />

*2.0 System<br />

SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung HT-C9959W* 2.000 250 181 112 87 60 690 90 gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />

Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />

Samsung HT-D5550 650 250 165 113 82 36 646 84 überragend 11/11<br />

Philips HTS5582/12 690 242 173 101 84 40 640 83 sehr gut 11/11<br />

LG HX966TZ 650 242 161 121 77 38 639 83 sehr gut 11/11<br />

Panasonic SC-BTT770 650 253 156 108 76 36 629 82 sehr gut 6/11<br />

Sony BDV-E980W 750 246 152 116 76 37 627 82 gut 11/11<br />

* 7.1-Set<br />

SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />

Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />

LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />

Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />

LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />

GUT<br />

Teufel Impaq 3000 700 231 177 91 67 43 609 79 überragend 6/11<br />

Harman/Kardon BDS 800 1.500 235 158 93 68 52 606 79 gut 6/11<br />

Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />

BLU-RAY-SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />

Philips HTS7140/12 1.000 239 165 93 81 47 625 82 sehr gut 12/10<br />

GUT<br />

Panasonic KIT-SC-BFT800 800 244 144 96 73 42 599 79 sehr gut 12/10<br />

LG HLX 56S 900 231 162 99 68 39 599 79 gut 9/11<br />

SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />

Loewe Individual Sound Proj. / Sub 2.300 363 60 67 168 658 78 sehr gut 10/10<br />

B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />

Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />

Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />

Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />

Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />

Yamaha YSP-5100 1.500 340 60 65 165 630 75 sehr gut 5/10<br />

Teufel Cinebar 50 750 367 54 68 140 629 75 sehr gut 1/11<br />

Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />

Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />

Canton DM 8 600 357 48 73 140 618 74 sehr gut 1/11<br />

Yamaha YHT-S400 500 354 59 62 140 615 73 sehr gut 1/11<br />

Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />

Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />

Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />

LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />

Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />

Harman/Kardon SB 15/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/11<br />

Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />

Panasonic SC-HTB520 450 310 56 66 145 577 69 sehr gut 8/11<br />

Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />

Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />

Boston TVee Model 25 350 335 37 59 130 561 67 sehr gut 9/11<br />

Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />

Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />

*mit Blu-ray-Player<br />

STREAMING-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />

Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />

SEHR GUT<br />

B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />

Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />

Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individ. St. SL / HighLine 4.800 575 65 230 870 86 gut 11/11<br />

GUT<br />

Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />

Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

ADAM Audio A5/Sub7 * 1.140 415 62 160 637 63 sehr gut 2/10<br />

ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />

Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />

Nubert nuLine WS 12 / AW 560 * 1.006 425 52 145 622 62 sehr gut 3/09<br />

Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />

Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />

Nubert nuPro A-10 470 414 45 148 607 60 sehr gut 9/11<br />

Bose CineMate GS * 1.000 345 60 160 565 56 sehr gut 2/10<br />

Asperon Zona Wireless 550 350 60 150 560 55 sehr gut 10/11<br />

Audio Pro Addon Three * 350 330 55 160 545 54 sehr gut 2/10<br />

*Sub/Sat-System<br />

VIDEO AUF DEM IPAD<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

103


BESTENLISTE<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS, 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />

CT SW15, SA 1000<br />

Audio Physic Avanti 5.0 24.000 850 60 230 1140 93 gut 11/08<br />

Quadral Aurum Titan VIII, Base 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />

Prestige VIII, Montan VIII, Orkus<br />

B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />

Focal Electra 1038, CC 1008,<br />

SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />

DALI Epicon 6, Vokal, 2,<br />

Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />

Magnat Quantum 1009, 1003,<br />

Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />

Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />

830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />

Dynaudio Excite X36, X22, X16,<br />

Sub 600 6.275 759 56 195 1010 83 sehr gut 2/12<br />

MartinLogan EM ESL, C2, FX2,<br />

Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />

nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />

Canton Vento 880 DC, 856, 810,<br />

AS 850 SC 5.200 751 58 190 999 82 sehr gut 5/10<br />

B&W CM9, CMC2, CM5, ASW 10 CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 2/12<br />

GUT<br />

ELAC CC241, FS 247, BS243, 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />

Sub 2040<br />

Quadral Chromium Style 12, 102, 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />

32, Qube 10<br />

Nubert nuLine CS 174, 284, 24, 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />

AW 1100<br />

Heco Celan GT 502, Center 42,<br />

302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />

Heco Celan XT 501,301,C 4,Sub 32A 3.650 685 51 165 901 74 überragend 9/09<br />

Quadral Chromium Style 100,<br />

10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807, Center 816, 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />

803, Omega SUB 250 A LTD<br />

Magnat Quantum 757, Center 73, 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />

753, 731 A<br />

Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />

RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />

Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />

Quadral Platinum M40, M10 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />

Base, M25, Qube 10 aktiv<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />

Center, 520.2, Sub 85<br />

PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />

Boston Acoustics M Center, 250, 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />

Surround, Sub<br />

KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />

Magnat Quantum<br />

657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />

Heco Music Style Center 2, 800, 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />

200, Sub 25A<br />

Heco Metas XT 2.250 616 50 160 826 68 sehr gut 7/10<br />

Teufel LT 5 2.200 615 45 165 825 68 sehr gut 7/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

T+A KS 300, KC 550,<br />

KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />

T+A KS 300, KC 550,<br />

K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />

Canton Movie CD 1500 2.300 548 38 180 766 63 gut 7/10<br />

Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />

Teufel Theater 400 1.000 537 35 156 728 60 sehr gut 3/12<br />

Wharfedale Achromatic Supro 1.500 532 35 160 727 60 gut 7/10<br />

Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />

*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W 805 Diamond,<br />

HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />

GUT<br />

KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />

Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />

Canton Karat 720.2, Karat 755.2<br />

Center, Sub1200r 4.150 678 55 210 943 77 sehr gut 11/10<br />

Sonus Faber Liuto /<br />

Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />

Klipsch RB-61 II, RS-62 II,<br />

RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />

Canton Chrono 503.2, 505.2,<br />

501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />

Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />

ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />

B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />

Teufel System 5 THX Select 2 1.600 609 38 155 802 66 sehr gut 1/10<br />

KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />

Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />

Nubert WS-201, AW-441 1.350 593 42 158 793 65 sehr gut 1/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />

Quadral Chromium<br />

Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />

Nubert Nubox 101, AW441 1.000 571 45 158 774 63 überragend 2/11<br />

KEF T305 1.800 573 35 165 773 63 sehr gut 2/11<br />

JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />

Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />

Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />

Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />

KEF KHT 8005 1.300 527 35 175 737 60 gut 7/10<br />

Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />

Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />

Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />

Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />

Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />

Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />

* 7.1-Set<br />

PC-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 80 240 810 100<br />

GUT<br />

Bose Companion 20 250 390 55 190 635 78 sehr gut 10/11<br />

B&W MM-1 500 380 65 190 635 78 sehr gut 8/10<br />

Bose Computer MusicMonitor 400 375 55 190 620 77 sehr gut 8/10<br />

AKTIV-SUBWOOFER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />

SEHR GUT<br />

Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />

GUT<br />

Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />

Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />

Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />

Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />

Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />

JBL ES 250 PW* 550 225 20 53 298 75 überragend 4/11<br />

psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />

B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />

KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />

Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />

Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />

Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />

Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />

KEF QX60b 1.200 198 18 55 271 68 gut 3/10<br />

Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />

Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />

Velodyne Impact-12 600 195 18 46 259 65 sehr gut 3/10<br />

* Funk-Subwoofer<br />

104


LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />

B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />

DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />

Burmester B 20 5.000 590 50 210 850 84 gut 11/09<br />

Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

Dynaudio Excite X36 2.600 586 43 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

GUT<br />

Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />

Linn Majik 140 2.400 520 45 200 765 76 sehr gut 7/08<br />

Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />

ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />

Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />

Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />

Canton Chrono SL 590 1.800 510 45 175 730 72 gut 9/09<br />

Dynaudio Excite X32 2.050 505 38 185 728 72 überragend 5/11<br />

PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />

Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />

Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />

Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />

Geschäftsführender Redakteur: Andreas Greil (ag)<br />

Redaktion: Michael Außerbauer (aum), Andreas Frank (af),<br />

Yasmin Vetterl (yv)<br />

Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michael Jansen, Marco Niedke,<br />

Reinhard Otter, Philipp Schäfer, Stefan Schickedanz, Sebastian<br />

Srb, Volker Straßburg<br />

Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />

GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Layout: Andreas Geyh (verantw.), Michael Grebenstein<br />

Digitale Bildbearbeitung: Barbara Klinzer<br />

Titellayout: Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />

E-Mail: redaktion@<strong>video</strong>-magazin.de<br />

Anzeigenabteilung<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Telefon (089) 25556 - 1171, Fax (089) 25556 - 1196<br />

Gesamtanzeigenleitung: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vedran Budimir (verantwortlich für Anzeigen):<br />

(089) 255 56 - 11 81, vbudimir@wekanet.de<br />

Dr. Michael Hackenberg: (0711) 207030 - 8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de<br />

Jennifer Jung: (089) 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler: (089) 25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Händlermarkt:<br />

Jürgen Auselt: (089) 255 56 - 11 72, jauseltwekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz: (089) 255 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales:<br />

Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62, cheger@wekanet.de<br />

International Representatives<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media,<br />

Ms Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey KT16 9AP,<br />

phone: 0044-1932-564999, fax 0044-1932-564998,<br />

rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers,<br />

1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell,<br />

CA 95008, phone: 001-408-8796666,<br />

fax: 001-408-8796669, allison.padilla@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

Mr Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />

Suite #4610, USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001-212-2683344, fax: 001-212-2683355,<br />

Jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc.,<br />

Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga,<br />

Chung-ku, Seoul, Korea 100-863, phone: 0082-2-2273-<br />

4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition:<br />

Borghild Bernhard (-1480), bbernhard@wekanet.de<br />

Sonderdrucke:<br />

Jennifer Jung: (089) 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise:<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 37 vom 01.01.2013<br />

Verlag<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim,<br />

E-Mail: MZV@mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 /<br />

31906-113<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar bei München<br />

Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />

B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />

Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />

Heco Metas XT 701 1.100 505 43 145 693 69 sehr gut 4/10<br />

Nubert nuBox 681 980 503 45 140 688 68 überragend 4/10<br />

Teufel M 520 F 1.100 490 50 140 680 67 sehr gut 4/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />

Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />

SEHR GUT<br />

Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />

Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />

GUT<br />

KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />

Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />

Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />

Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />

Dynaudio DM 2/7 650 416 40 165 621 62 sehr gut 8/10<br />

ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />

Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />

KEF IQ30 500 408 40 150 598 60 sehr gut 8/10<br />

Jamo S 604 400 403 37 155 595 60 sehr gut 8/10<br />

Geschäftsführer:<br />

Kai Riecke, Wolfgang Materna, Werner Mützel<br />

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Jahresabopreis Inland plus iPad-Version Inland 67,80 €<br />

Jahresabonnementpreise Blu-ray Edition:<br />

Inland 139,99€, Europäisches EU-Ausland 159,99 €,<br />

Schweiz 279,99 SFR. Weitere auf Anfrage. Studenten erhalten<br />

gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung 10%<br />

Nachlass auf den Abopreis.<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

105


HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILM<br />

Auf die Größe<br />

kommt es an<br />

“Die fantastische Welt von Oz” ist nicht nur ein witziges Märchenspektakel mit<br />

wundervollen 3D-Bildern, sondern auch eine verspielte und fantasievolle Hommage<br />

an die Magie des Kinos in der Tradition alter Hollywoodfilme.<br />

Zurück auf den Gelben Backsteinweg:<br />

1939 hatte sich das<br />

Mädchen Dorothy mit einen<br />

Zinnmann, einer Vogelscheuche und<br />

einem feigen Löwen auf den Weg zum<br />

„Zauberer von Oz“ (siehe Kasten<br />

rechts) gemacht: Er sollte Dorothy<br />

helfen, nach Hause zu kommen. Regisseur<br />

Sam Raimi zeigt in seiner ausgezeichneten<br />

Quasi-Vorgeschichte<br />

„Die fantastische Welt von Oz“ (2013),<br />

wer dieser Zauberer eigentlich ist: ein<br />

Meister der Illusion und ein Mann auf<br />

der Suche, der sich nach Farbe in seinem<br />

Leben sehnt.<br />

Wie Dorothy stammt auch Oz, von<br />

James Franco als tieftrauriger Clown<br />

mit jederzeit abrufbarem Grinsen gespielt,<br />

aus dem staubigen Kansas. Dort<br />

schlägt er sich durch ein Leben als<br />

fahrender Jahrmarktszauberer. Er<br />

will ein großer Mann werden, er will<br />

etwas hinterlassen. Die Chance bekommt<br />

er, nachdem Oz von einem<br />

Tornado in das Fantasiereich getragen<br />

wurde, das seinen Namen trägt. Dort<br />

wird der unverbesserliche Charmeur<br />

sofort als König eingesetzt. Doch drei<br />

Hexen machen das Land zu einem<br />

richtigen Intrigantenstadel, wie Oz<br />

mit seinen Freunden, dem Affen Finley<br />

und einer Porzellanpuppe, schnell<br />

feststellt. In diesem Hexenkessel muss<br />

man etwas Großes leisten, um zu<br />

überleben. Pfiffig, mit viel Selbstironie<br />

und äußerst liebevollen Figuren<br />

106


BILDTIPP<br />

Mit Klebstoff, Feuerwerksraketen<br />

und<br />

raffinierten optischen<br />

Täuschungen<br />

inszeniert Oz (James<br />

Franco) eine Show,<br />

mit der er die hübsche<br />

Hexe Glinda<br />

(Michelle Williams)<br />

schwer beeindruckt.<br />

DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ<br />

Fantasy / USA 2013 / O-Titel Oz – The Great And<br />

Powerful / 130 Min. FSK 6 Regie Sam Raimi mit<br />

James Franco, Michelle Williams, Mila Kunis,<br />

Rachel Weisz Disc 2 x BD 50 Bild 2,40:1 (<strong>AV</strong>C /<br />

MVC, 1080p24) Ton DTS-HD HR 5.1 (Dt.), DTS-HD<br />

MA 7.1 (Engl.), Dolby Digital 5.1 (Türk.) Untertitel<br />

Dt., Engl., Türk. u.a. Extras Hinter den Kulissen mit<br />

James Franco, Featurettes: Maske, Bühnenbild,<br />

Puppentrick, Musik u.a. Vertrieb Disney VÖ: 11.07.<br />

schlägt der Film Brücken ins Oz von<br />

1939, ohne sich anzubiedern und ist,<br />

beruhigend altmodisch erzählt, eine<br />

liebevolle Hommage an sein Vorbild.<br />

TECHNIK: Das Märchenspektakel<br />

verbindet altmodisches Studio-Flair<br />

mit moderner Tricktechnik und fantastischer<br />

3D-Umsetzung, die selbstbewusst<br />

und auf Blu-ray 3D technisch<br />

perfekt eingesetzt wird. Die akkurate<br />

Tiefenstaffelung und offensiven Pop-<br />

Out-Effekte erweitern tatsächlich das<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

Vorstellungsvermögen. Mit lebendigen<br />

Farben, hervorragenden Kontrastwerten<br />

und perfekter Schärfe<br />

wirkt das Bild sehr plastisch. Der homogene<br />

HD-Soundmix setzt den Subwoofer<br />

forsch ein und steuert die<br />

Rückkanäle für präzise Surroundeffekte<br />

selbstbewusst an. Im ordentlichen<br />

Bonusteil ist neben den Hintergrund-Dokus<br />

inbesondere das witzige<br />

Videotagebuch von James Franco<br />

empfehlenswert.<br />

DER ZAUBERER VON OZ<br />

Wenn Dorothy (Judy Garland)<br />

auf dem Gelben Backsteinweg in<br />

die Smaragdenstadt zum Zauberer<br />

Oz wandert, ihr „Over The<br />

Rainbow“ singt und hilft, die<br />

skurrilen Wünsche ihrer Freunde<br />

– ein Gehirn für die Vogelscheuche, ein Herz für<br />

den Zinnmann, Mut für den feigen Löwen – zu erfüllen,<br />

dann ist das pure Magie. Das zeitlose Märchenmusical<br />

Der Zauberer von Oz (1939) ist<br />

schlicht bezaubernd. Den Klassiker gibt es auf<br />

Doppel-BD (Warner) mit knallbunten Bildern, neu<br />

abgemischtem Sound und 16-stündigem Bonusteil.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

107


HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIEN<br />

WARM BODIES – ZOMBIES MIT HERZ<br />

Ein ungleiches Liebespaar: Je länger<br />

Julie (Teresa Palmer) und Zombie R<br />

(Nicholas Hoult) zusammen sind, desto<br />

stärker verändert sich der Untote und<br />

wird wieder zum Menschen.<br />

Komödie / USA 2012 /<br />

98 Min. FSK 12 Regie<br />

Jonathan Levine mit<br />

Nicholas Hoult, Teresa<br />

Palmer, Analeigh Tipton<br />

Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch<br />

Extras Audiokommentar,<br />

Featurettes, Hinter den<br />

Kulissen, Entfallene und<br />

verpatzte Szenen<br />

Vertrieb Concorde<br />

VÖ: 11.07.<br />

FILM: Und wieder ist die Zivilisation einer Zombie-Apokalypse<br />

zum Opfer gefallen. Doch Autor<br />

Isaac Marion kombinierte das verbrauchte Motiv<br />

für seinen Bestseller „Warm Bodies“ mit einem<br />

ungewöhnlichen Genre: einer Romanze. Bei<br />

wem da die „Twilight“ -Alarmglocken läuten, der<br />

kann beruhigt werden: Diese Kombination wurde<br />

zwar mit großen Gefühlen, aber unkitschig<br />

umgesetzt. Statt vieler verliebter Blicke, gibt es<br />

Action, flotte Sprüche und charmante Untote.<br />

Das ist angenehm frisch. Alleine schon, wie sich<br />

Julie (Teresa Palmer) und Zombie R kennenlernen<br />

ist ungewöhnlich: Auf einem seiner Beutezüge<br />

begegnet R (Nicholas Hoult) der wehrhaften<br />

Blondine. Sie hinterlässt einen tiefen Eindruck<br />

bei R, er rettet Julie vor seinen blutrünstigen<br />

Artgenossen. Allerdings steht die aufkeimende<br />

Beziehung der beiden vor einem Problem:<br />

Während R im Off-Kommentar amüsant über sein<br />

ödes Dasein sinniert und klassische Teenager-<br />

Probleme wälzt, kann er sich im echten Leben<br />

nur mit Grunzlauten und eingeschränkter Mimik<br />

verständlich machen. Dennoch bringt der Umgang<br />

mit seiner neuen Vertrauten eine ungewöhnliche<br />

Wandlung in Gang: R wird wieder menschlicher.<br />

Und er scheint sogar seine Kollegen damit<br />

anzustecken. Doch Julies zombiefeindlicher Vater<br />

General Grigio (John Malkovich) muss davon<br />

erst noch überzeugt werden ...<br />

TECHNIK: Die Zombie-RomCom vollzieht eine<br />

ähnliche Wandlung wie R: Während das eintönige<br />

Leben des Zombies zu Beginn in eine graustichig-abweisende<br />

Optik gepackt ist, werden die<br />

Farben Stück für Stück wärmer – analog zu seiner<br />

Menschwerdung. Die Schärfe bleibt durchgehend<br />

knackig. Kontraste und Schwarzwerte<br />

verschwimmen allerdings etwas. Trotz eines etwas<br />

zu frontlastigen Surroundmixes baut sich<br />

mit guter Dynamik und böse stampfendem Bass<br />

eine recht ordentliche Atmosphäre auf. Effekte<br />

werden dezent, aber facettenreich eingesetzt.<br />

Der Bonusteil wurde üppig ausgestattet und informiert<br />

nicht nur, sondern unterhält auch köstlich:<br />

Unbedingt das witzige Featurette „Wie man<br />

einen Zombie spielt“ mit dem fantastischen Rob<br />

Corddry ansehen. Ganz großartig!<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE<br />

FILM: Catherine (Catherine Frot) soll<br />

den Umsatz eine Krankenhauses in<br />

der Bretagne optimieren. Natürlich<br />

eckt die Pariserin zunächst mit ihren<br />

Vorurteilen an. Doch beim Bowlen nähert<br />

sie sich den Einheimischen an –<br />

freilich nicht ohne amüsante Wortgefechte.<br />

Catherine lebt sich ein. Bis ihre<br />

Pläne zur Schließung der Entbindungsstation<br />

auffliegen. Das Wohl-<br />

Komödie / Frankreich<br />

2011 / O-Titel Bowling /<br />

91 Min. FSK 0 Regie fühlfilmchen bietet zwar wenig Neues,<br />

punktet aber mit französischem<br />

Marie-Castille Mention-<br />

Schaar mit Catherine Charme und Witz.<br />

Frot, Mathilde Seigner, TECHNIK: Das Leben im Nordwesten<br />

Firmine Richard Disc<br />

Frankreichs wird in eine leicht gelbstichige,<br />

warme Optik getaucht. Die<br />

BD 25 Bild 1,85:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 Farben wirken satt, Schwarztöne präsentieren<br />

sich angenehm tief. Der Sur-<br />

(Deutsch, Französisch)<br />

Untertitel Deutsch roundmix erzeugt eine gute Atmosphäre,<br />

die von teilweise kräftigem<br />

Extras Making Of<br />

Vertrieb Alamode<br />

Bass und dynamischen Effekten aufgebaut<br />

wird. Ein etwa halbstündiges<br />

VÖ: im Handel<br />

Making Of ist das einzige Extra.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN<br />

FILM: Ob Paul Watzlawick das so wollte?<br />

Regisseurin Sherry Hormann<br />

schnappte sich den Bestseller des<br />

Psychoanalytikers und lässt Johanna<br />

Wokalek als skeptische Single-Frau<br />

Tiffany Blechschmid ihr Leben auf der<br />

Suche nach der Liebe unerträglich gestalten.<br />

Die Zuschauer dürfen mitleiden:<br />

Die Komödie langweilt mit müden<br />

Gags, verschenkten Darstellern<br />

Komödie / Deutschland,<br />

Österreich 2012 /<br />

87 Min. FSK 6 Regie (David Kross, Michael Gwisdek) und<br />

Sherry Hormann mit einer chaotischen Geschichte.<br />

Johanna Wokalek, Iris TECHNIK: Technisch gibt es nichts<br />

Berben, Richy Müller auszusetzen: Der HD-5.1-Mix gibt Dialoge<br />

klar wieder und setzt Effekte<br />

Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 / 2.0 zwar selten, aber wuchtig ein. Zusammen<br />

mit der gelungenen Musikunter-<br />

(Deutsch) Untertitel<br />

Keine Extras Interviews malung baut sich eine recht angenehme<br />

Atmosphäre auf. Die Optik wird<br />

Vertrieb Studiocanal<br />

VÖ: im Handel in blasse Farben getaucht, die Schärfe<br />

bleibt klar. Nur die Kontraste verschwimmen<br />

etwas. Als Extras gibt es<br />

lediglich drei belanglose Interviews.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SO TESTET VIDEO<br />

Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an<br />

das Blu-ray-Bild stellen wir höchste Ansprüche. In<br />

unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem Full-<br />

HD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren<br />

(Artefakte, Nachzieheffekte). Der Sound wird<br />

via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />

Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />

die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik,<br />

Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit der Dialoge.<br />

Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur<br />

auf den Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive<br />

Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf<br />

Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />

TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 310). Dabei achten<br />

wir auf den homogenen Aufbau der räumlichen Tiefe,<br />

Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />

DIE ABENTEUER DES HUCK FINN<br />

FILM: Es ist bereits die zweite Mark-<br />

Twain-Verfilmung von Regisseurin<br />

Hermine Huntgeburth: 2011 brachte<br />

sie „Tom Sawyer“ auf die Leinwand.<br />

Direkt danach verfilmte sie „Die Abenteuer<br />

des Huck Finn“. Und das überzeugend:<br />

Die Geschichte vom kleinen<br />

Jungen, der einen Schwarzen bei seiner<br />

Flucht aus der Sklaverei begleitet,<br />

Komödie / Deutschland<br />

2012 / 105 Min. FSK 6<br />

ist auch heute noch eindringlich, spannend<br />

und erstaunlich kindgerecht.<br />

Regie Hermine<br />

Huntgeburth mit Leon Huntgeburth packte den Roman in eine<br />

frische abenteuerlustige Form.<br />

Seidel, Jacky Ido, August<br />

Diehl Disc BD 50 Bild TECHNIK: Das Bild wird in warme Sepiatöne<br />

getaucht, die das brütend hei-<br />

2,35:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch) Untertitel ße Mississippi-Klima direkt ins Wohnzimmer<br />

transportieren. Der atmosphä-<br />

Deutsch, Englisch Extras<br />

Interviews, Featurettes, rische Surroundmix unterstützt mit<br />

Entfallene und verpatzte fein abgemischten Effekten und einem<br />

Szenen, Premieren-Clip immer wieder wuchtig grummelnden<br />

Bildergalerie Vertrieb<br />

Bass. Im üppigen Bonusteil gibt es einige<br />

ebenso informative wie witzige<br />

Majestic / Fox<br />

VÖ: im Handel<br />

Blicke hinter die Kulissen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Zusammen mit Sklave<br />

Jim (Jacky Ido, links)<br />

macht sich Huckleberry<br />

Finn (Leon Seidel) auf<br />

den Weg in den Norden<br />

der USA.<br />

108


PROMOTION<br />

Ganz der Vater<br />

Filmtipp<br />

des Monats<br />

Präsentiert von<br />

Die McClanes machen einen Ausflug nach Russland: Supercop<br />

John muss Sohnemann Jack in Moskau aus der Patsche helfen<br />

Der Apfel fällt nicht<br />

weit vom Stamm:<br />

Jack McClane (Jai<br />

Courtney, links) eifert<br />

seinem Vater<br />

John (Bruce Willis)<br />

nicht nur in Sachen<br />

Aussehen nach.<br />

Jeder wird mal alt: auch Bruce<br />

Willis. Den 58-jährigen Superstar<br />

hielt das nicht davon ab, bereits<br />

ein fünftes Mal in seine Paraderolle<br />

zu schlüpfen: John<br />

„Stirb langsam“ McClane. Der Supercop<br />

legte sich schon vier Mal mit üblen<br />

Terroristen an. Inzwischen lässt er es<br />

aber etwas ruhiger angehen, er ist ja<br />

auch Vater. Doch das Chaos zieht die<br />

Familie McClane scheinbar magisch<br />

an: Sohn Jack (Jai Courtney) arbeitet<br />

seit Jahren als CIA-Agent und ist in<br />

Schwierigkeiten geraten. In Moskau<br />

ist er dem rätselhaften Komarov<br />

(Sebastian Koch) und dessen hübscher<br />

Tochter Irina (Yuliya Snigir) auf den<br />

Leim gegangen. Also fliegt Papa John<br />

in den Osten. Doch Jack legt nicht viel<br />

Wert auf die Unterstützung, er pflegt<br />

nicht die beste Beziehung zu seinem<br />

Vater. Ihre Differenzen müssen die<br />

beiden allerdings während wilder<br />

Schussgefechte und rasanter Verfolgungsjagden<br />

ausdiskutieren: Die russische<br />

Unterwelt ist hinter ihnen her.<br />

Klar, dass der fünfte „Stirb langsam“-<br />

Teil bei so einer Ausgangslage satte<br />

Bild- und wuchtige Soundwerte bietet.<br />

Doch das Beste ist: Der Actionkracher<br />

besinnt sich auf seine Wurzeln<br />

und zündet ein fulminantes Feuerwerk<br />

im besten 80er-Jahre-Stil ab.<br />

STIRB<br />

LANGSAM –<br />

Ein guter Tag<br />

zum Sterben<br />

Action / USA 2013 /<br />

O-Titel A Good Day To Die<br />

Hard / 98 Min. FSK 16<br />

Regie John H. Moore mit<br />

Bruce Willis, Travis Rice,<br />

Jai Courtney, Sebastian<br />

Koch Disc BD 50 Bild<br />

1,85:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 7.1 (Englisch),<br />

DTS 5.1 (Deutsch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch u.a.<br />

Extras Erweiterte Fassung<br />

(102 Min.), Making Of,<br />

Featurettes, Bildergalerie<br />

Vertrieb Fox<br />

VÖ: im Handel<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

109


HOME ENTERTAINMENT | THRILLER<br />

Ist alles erlaubt?<br />

SOUNDTIPP<br />

Die Frau, die den<br />

meistgesuchten<br />

Menschen der Welt<br />

aufspüren sollte:<br />

CIA-Agentin Maya<br />

(Jessica Chastain)<br />

verbeißt sich in den<br />

Fall Bin Laden.<br />

Zunächst sieht man nichts. Nur<br />

Schwarz. Aus der Ferne erklingen<br />

Stimmen. Verzweifelte Rufe,<br />

Schreie, Bitten. Dann Stille. Es sind<br />

Telefonate vom 11. September<br />

2001. Sie kamen aus dem Inneren<br />

der getroffenen Türme des New<br />

Yorker World Trade Centers. In der<br />

Dunkelheit öffnet sich eine Tür zu<br />

einem geheimen CIA-Folterraum,<br />

zwei Jahre nach den Anschlägen.<br />

Im Beisein seiner neuen Kollegin<br />

Maya (Jessica Chastain) quält<br />

CIA-Agent Dan (Jason Clarke) einen<br />

Mann mit simuliertem Ertränken<br />

– dem berüchtigten „Waterboarding“.<br />

Oscar-Gewinnerin Kathryn Bigelow<br />

(„Tödliches Kommando“) rekonstruiert<br />

in „Zero Dark Thirty“ die Jagd auf<br />

Osama Bin Laden – und seine Tötung.<br />

Der Film löste kontroverse Reaktionen<br />

aus: Die Frage, ob im Kampf gegen<br />

den Terror alles erlaubt ist, bleibt<br />

ZERO DARK THIRTY<br />

Thriller / USA 2012 / 157 Min. FSK 16 Regie<br />

Kathryn Bigelow mit Jessica Chastain, Jason<br />

Clarke, Joel Edgerton Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch, Franzözisch, Italienisch, Spanisch)<br />

Untertitel Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch,<br />

Spanisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch,<br />

Dänisch Extras Making Of Vertrieb Universal<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

unbeantwortet. Bigelow konzentriert<br />

sich auf eine authentisch wirkende<br />

Nacherzählung realer Ereignisse.<br />

TECHNIK: Das klare Bild zeigt – wenn<br />

es sie mal gibt – satte Farben und eine<br />

gute Schärfe. Weil sich aber viele Szenen<br />

kontrastarm und schemenhaft im<br />

Dunkeln abspielen, wird das Ohr des<br />

Zuschauers zum wichtigsten Sinnesorgan.<br />

Funksprüche der Navy<br />

Seals, entfernte Schreie, kleinste<br />

Geräusche – gerade der Schlussakt<br />

mit der Tötung Bin Ladens in<br />

seinem Versteck muss zwingend<br />

auf einem 5.1-Heimkinosystem<br />

angehört werden. Der Surroundmix<br />

baut eine intensive, fein abgemischte<br />

und dennoch wuchtige<br />

Atmosphäre auf. „Zero Dark Thirty“<br />

ist vor allem ein meisterhaftes Audiostück<br />

– und wurde verdientermaßen<br />

mit dem Oscar für den besten<br />

Tonschnitt ausgezeichnet. Als Extra<br />

gibt es ein spannendes Making Of.<br />

ARBITRAGE<br />

FILM: „Arbitrage“ ist vor allem eine<br />

Abrechnung mit dem System „Wall<br />

Street“. Im ausgezeichneten, allerdings<br />

etwas konventionellen Thriller<br />

mimt Richard Gere den Hedgefonds-<br />

Manager Robert Miller. Er spielte nicht<br />

immer nach den Regeln, und als er einen<br />

tödlichen Unfall vertuschen will<br />

rückt er in den Fokus der Polizei. Der<br />

Thriller / USA 2012 /<br />

Zusammenbruch seiner Scheinwelt<br />

107 Min. FSK 12 Regie<br />

Nicholas Jarecki mit ist plötzlich allzu nah.<br />

Richard Gere, Susan TECHNIK: Der Film wird in eine blasse,<br />

etwas kontrastarme Optik gepackt:<br />

Sarandon, Tim Roth Disc<br />

BD 50 Bild 1,85:1 Weißflächen überstrahlen leicht,<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton Schwarztöne verschwimmen. Die<br />

DTS-HD MA 5.1<br />

Schärfe wurde gut herausgearbeitet.<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch Die detaillierte Soundatmosphäre<br />

Extras Featurettes, setzt auf dezente, aber wirkungsvolle<br />

Effekte. Gerade der Subwoofer sorgt<br />

Interviews, Entfallene<br />

Szenen Vertrieb Universum<br />

VÖ: im Handel Grundstimmung. Im soliden Bonus-<br />

immer wieder für eine grummelnde<br />

teil gibt es recht unterhaltsame Featurettes<br />

und Interviews.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Der Schein trügt:<br />

Roberts (Richard Gere)<br />

Reichtum kam nicht<br />

legal zustande.<br />

THE AWAKENING<br />

FILM: Im vom Ersten Weltkrieg traumatisierten<br />

Großbritannien geht die<br />

Schriftstellerin Florence (Rebecca<br />

Hall) vermeintlichen Geistererscheinungen<br />

nach. Als sie beauftragt wird,<br />

den mysteriösen Tod eines Schülers<br />

aufzuklären, ist die Autorin zunächst<br />

überzeugt, eine logische Erklärung<br />

dafür zu finden. Der Thriller<br />

Horror-Thriller /<br />

„The Awakening“ entpuppt sich als solider<br />

Grusler mit einer interessanten<br />

Großbritannien 2011 /<br />

107 Min. FSK 16 Regie<br />

Nick Murphy mit Wendung am Ende.<br />

Rebecca Hall, Dominic TECHNIK: Da die 5.1-Tonabmischung<br />

West, Imelda Staunton hauptsächlich die vorderen Boxen mit<br />

Disc BD 50 Bild 2,35:1<br />

Effekten und Musik bespielt, kommt<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1<br />

kein Surround-Gefühl mit Gänsehautfaktor<br />

auf. Schärfe und Detailreich-<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch tum der Blu-ray Disc sind zwar in Ordnung,<br />

insgesamt ist das Bild aber blass<br />

Extras Interviews mit<br />

Cast und Crew, Hinter und kontrastarm. Die Bonussektion<br />

den Kulissen, BD Live<br />

gewährt einen interessanten Blick hinter<br />

die Kulissen. Die Interviews sind<br />

Vertrieb Universum<br />

VÖ: im Handel<br />

dagegen recht langweilig.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

110


HOME ENTERTAINMENT | SERIEN<br />

Die Agentin Carrie Mathison<br />

(Claire Danes) überwacht den<br />

Kriegsveteranen Nicholas Brody<br />

(Damian Lewis).<br />

HOMELAND – STAFFEL 1<br />

FILM: Die CIA-Agentin Carrie Mathison<br />

(Claire Danes) vermutet, dass der<br />

heimgekehrte Irak-Veteran Sergeant<br />

Brody (Damian Lewis) einen Anschlag<br />

auf die USA plant. „Homeland“ ist eine<br />

absolut brillante Studie über eine<br />

Nation im Kampf gegen den islamistischen<br />

Terror und gegen den Terror<br />

der eigenen Paranoia. Ein Action-Feuerwerk<br />

darf man nicht erwarten, eher<br />

Thriller-Serie / USA<br />

2011 / 653 Min. FSK 16<br />

Regie Michael Cuesta, schon einen intellektuellen Diskurs.<br />

Daniel Attias u.a. mit TECHNIK: Die blassen Farben bauen<br />

Claire Danes, Damian zusammen mit der matt-graustichigen<br />

Optik eine kühle Stimmung auf.<br />

Lewis, Morena Baccarin<br />

Disc 3 x BD 50 Bild<br />

1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

Schärfe und Detailtiefe überzeugen,<br />

Ton Dolby Digital 5.1 aber die Kontraste wurden zu schwach<br />

(Dt., Ital., Span.), DTS-HD herausgearbeitet. Der Surroundmix<br />

MA 5.1 (Engl.) Untertitel setzt auf einzelne Effekte, die<br />

Dt., Engl., Ital., Span. beklemmende Szenen intensiv unterstreichen.<br />

Der Bonusteil bietet zwar<br />

Extras Audiokommentar,<br />

Entfallene Szenen, Hinter<br />

den Kulissen, <strong>Vorschau</strong> nur Standard-Extras, kann aber vor<br />

Vertrieb Fox VÖ: im allem mit dem ausführlichen Blick hinter<br />

die Kulissen überzeugen.<br />

Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SERIENTIPP<br />

ALPHAS – STAFFEL 1<br />

FILM: Autos mit bloßer Muskelkraft<br />

wegschieben oder einen Polizisten den<br />

frisch ausgestellten Strafzettel aufessen<br />

lassen – alles kein Problem, wenn<br />

man über sogenannte Alpha-<br />

Fähigkeiten verfügt. Ein fünfköpfiges<br />

Spezialteam um Dr. Lee Rosen (David<br />

Strathairn) nutzt übernatürlichen Begabungen,<br />

um Verbrechen zu bekämpfen.<br />

Die etwas anderen Ermittlungsmethoden<br />

machen die Serie spannend<br />

Science-Fiction-Serie /<br />

USA 2011 / 493 Min.<br />

FSK 16 Regie Nick und unterhaltsam.<br />

Copus u.a. mit David TECHNIK: Das Bild der DVD bietet<br />

Strathairn, Laura zwar saubere Kontraste und zeigt Farben<br />

natürlich, bei Schärfe und Detail-<br />

Mennell, Ryan<br />

Cartwright Disc 3x DVD reichtum offenbart die Optik aber ihre<br />

Schwächen. Besser gelungen ist die<br />

Bild 1,78:1 (anamorph)<br />

Ton Dolby Digital 5.1<br />

(Deutsch, Englisch) Tonabmischung, die eine dichte und<br />

Untertitel Deutsch, effektreiche Surroundatmosphäre mit<br />

Englisch Extras Interview,<br />

Entfallene Szenen, Bonusmaterial bietet mit entfallenen<br />

starken Bässen erzeugt. Schade: Das<br />

Fan-FAQ Vertrieb Szenen, einem Interview und einer<br />

Universal VÖ: im Handel<br />

Fanfragestunde kaum Mehrwert.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

DER TATORTREINIGER – STAFFEL 1 & 2<br />

FILM: Gestatten, „Schotty“ (Bjarne<br />

Mädel), der Mann von der Spurenbeseitigung:<br />

Goldkettchen, Pornoschnauzer<br />

und mit stoischer Miene gerne einen<br />

auf dicke Hose machen – das sind<br />

die Markenzeichen eines Mannes,<br />

dessen Arbeit da beginnt, wo sich andere<br />

erst mal übergeben. Mit geballtem<br />

Dialogwitz und einer kreativen<br />

Comedy-Serie /<br />

Regie ragt „Der Tatortreiniger“ aus<br />

Deutschland 2011-2013<br />

/ 239 Min. FSK 12 dem faden Einerlei der Krimisendungen<br />

heraus. Es ist das originellste und<br />

Regie Arne Feldhusen<br />

mit Bjarne Mädel, schwarzhumorigste Stück Fernsehen,<br />

Katharina Marie das man seit langem gesehen hat.<br />

Schubert, Milan Peschel<br />

TECHNIK: Die Optik der Fernsehserie<br />

Disc BD 50 + DVD Bild<br />

1,78:1 (1080i50, <strong>AV</strong>C)<br />

hat eine knackige Schärfe und gute<br />

Ton Dolby Digital 2.0 Kontraste zu bieten. Die beiden<br />

(Deutsch) Untertitel „Hinter den Kulissen“-Beiträge auf der<br />

Deutsch (nur Folgen 1-7) Bonus-DVD zeigen, wieviel Liebe man<br />

Extras Hinter den in die Produktion der Comedy-Serie<br />

Kulissen, Webclips<br />

gesteckt hat. Als weitere Extras gibt<br />

Vertrieb Alive<br />

VÖ: im Handel es witzige Clips, mit denen das Publikum<br />

im Social Web geködert wurde.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

BREAKING BAD – STAFFEL 5<br />

FILM: Die ersten acht<br />

EXTRASTIPP<br />

Folgen der fünften Staffel von „Breaking<br />

Bad“ (2012) bereiten das große<br />

Finale um den „Crystal Meth“ brauenden<br />

Chemielehrer Walter White (Bryan<br />

Cranston) vor. Der Drogenkönig intensiviert<br />

das Geschäft mit dem Suchtmittel<br />

und geht dabei noch skrupelloser<br />

vor als sonst. Spannend, intensiv<br />

Thriller-Serie / USA<br />

2012 / 380 Min. FSK 16 und mitreißend wie eh und je.<br />

Regie Vince Gilligan u.a. TECHNIK: Die Optik der Blu-ray Disc<br />

mit Bryan Cranston, ist absolut klar, scharf und kontrastreich.<br />

Lediglich die farbliche Umset-<br />

Anna Gunn, Aaron Paul<br />

Disc 2 x BD 50 Bild zung ist etwas zu blass geraten. Während<br />

die englische Tonspur einen aus-<br />

1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Engl.), Dolby Digital 5.1 gewogenen Raumklang bietet, baut<br />

(Dt., Ital.) Untertitel Dt., sich auf Deutsch kaum eine Surroundatmosphäre<br />

auf. Das umfangreiche<br />

Engl., Türk. u.a. Extras<br />

Audiokommentare, und witzige Bonusmaterial verfolgt<br />

Hinter den Kulissen, zum Beispiel die Autoren bei ihrer<br />

Featurettes u.a. Vertrieb<br />

Arbeit, begleitet die Darsteller beim<br />

Sony Pictures<br />

VÖ: im Handel Bowlen und zeigt, wie Messerstechereien<br />

ablaufen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

DEXTER – STAFFEL 6<br />

FILM: Offiziell klärt Dexter (Michael<br />

C. Hall) als Forensiker Mordfälle auf.<br />

Nebenberuflich tötet er Kriminelle,<br />

die durch Justitias Netz geschlüpft<br />

sind. Zimperlich geht er dabei nicht<br />

vor – dafür umso cleverer. In der sechsten<br />

Staffel muss er sich mit zwei religiösen<br />

Fanatikern beschäftigen, die<br />

das Ende der Welt heraufbeschwören<br />

Krimi-Serie / USA 2011 wollen. Gleichzeitig machen ihm Familienprobleme<br />

zu schaffen. Das ist<br />

/ 619 Min. FSK 18<br />

Regie John Dahl u.a. mit<br />

Michael C. Hall, Jennifer spannend und unterhaltsam, aber weniger<br />

brillant als frühere Staffeln.<br />

Carpenter, Desmond<br />

Harrington Disc 4 x BD TECHNIK: Technisch überzeugen die<br />

50 Bild 1,78:1 (1080p24, Blu-ray Discs mit exzellenten<br />

<strong>AV</strong>C) Ton Dolby Digital Schärfe- und Kontrastwerten. Das sonnige<br />

Miami erstrahlt in satten Farben.<br />

TrueHD 5.1 (Dt., Engl.),<br />

Dolby Digital 2.0 (Ital.)<br />

Untertitel Dt., Engl., Ital. Der Sound überzeugt mit atmosphärischer<br />

Räumlichkeit und klaren Dia-<br />

Extras Interviews, Featurettes,<br />

Fotospiel logen. Der Bonusteil ist etwas PR-lastig,<br />

enthält aber neben eher langwei-<br />

Vertrieb Paramount<br />

VÖ: im Handel ligen Interviews eine Handvoll informativer<br />

Featurettes.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

111


HOME ENTERTAINMENT | KLASSIKER<br />

TOP GUN 3D<br />

FILM: Elite-Pilot Pete „Maverick“ Mitchell (Tom<br />

Cruise) ist Mitglied der US-Navy-Spezialeinheit<br />

„Top Gun“. Mit seinem Rivalen Tom Kazanski<br />

(Val Kilmer), in Pilotenkreisen „Iceman“ genannt,<br />

liefert er sich erbitterte Kämpfe zu Boden<br />

und in der Luft. Beide buhlen um die hübsche<br />

Fluglehrerin Charlie (Kelly McGillis). Bei<br />

einem waghalsigen Flugmanöver wird aus ihren<br />

Hahnenkämpfen bitterer Ernst: Pete verliert<br />

Action / USA 1986 / 111 seinen besten Freund, was ihn in eine tiefe Krise<br />

stürzt. Doch dann kommt es zu einem inter-<br />

Min. FSK 16 Regie Tony<br />

Scott mit Tom Cruise,<br />

Kelly McGillis, Val Kilmer nationalen Zwischenfall. Pete muss den (damals<br />

Disc 2x BD 50 Bild noch) bösen Russen zeigen, wo Hammer und<br />

2,40:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C / Sichel hängen. – 27 Jahre ist es nun her, dass<br />

MVC) Ton Dolby Digital Tom Cruise in „Top Gun“ (1986) durch die Lüfte<br />

düste. Bis letztes Jahr wurde sogar an einer<br />

2.0 (Dt., Ital. u.a.), DTS-<br />

HD MA 6.1 (Engl.) u.a.<br />

Fortsetzung gearbeitet, dann stoppte der Selbstmord<br />

von Regisseur Tony Scott alle Planungen.<br />

Untertitel Dt., Engl., Frz.,<br />

Port. u.a. Extras Audiokommentar,<br />

Making Of, Die nachträgliche 3D-Konvertierung des 80er-<br />

Dokumentation u.a. Klassikers wurde dennoch vollendet.<br />

Vertrieb Paramount TECHNIK: Tatsächlich gewinnt das relativ simple<br />

Flieger-Spektakel durch die 3D-Umsetzung<br />

VÖ: im Handel<br />

etwas an Tiefe hinzu: Die Fluggefechte wirken<br />

Maverick (Tom<br />

Cruise) verliebt sich<br />

in die Kampfjet-<br />

Fliegerin Charlie<br />

(Kelly McGillis).<br />

KLASSIKER DES MONATS<br />

dank guter Räumlichkeit und ordentlicher Pop-<br />

Out-Effekte weitläufiger. Die Gefahren der immensen<br />

Geschwindigkeiten und aberwitzigen<br />

Flugmanöver lassen sich zumindest unmittelbarer<br />

erahnen. Auch die 2D-Optik profitiert von<br />

der Nachbearbeitung und wirkt scharf, kontrastreich<br />

und farblich satt. Allerdings ist ein leichtes<br />

Bildrauschen sichtbar. Den deutschen Sound<br />

gibt es leider nur in einer flachen DD-2.0-Spur.<br />

Hier lohnt sich der englische HD-6.1-Mix: Effekte<br />

setzen die hinteren Boxen exzellent in Szene.<br />

Der Subwoofer darf gierig vor sich hingrummeln,<br />

überdeckt aber keine Dialoge. Der Bonusteil<br />

wurde üppig befüllt: Ein mehrteiliges, fast<br />

zweieinhalbstündiges Making Of betrachtet die<br />

Entstehung des Films äußerst ausführlich. Auch<br />

der mit Untertiteln ausgestattete Audiokommentar<br />

geht detailliert auf Hintergründe des Films<br />

und militärische Fakten ein. Eine spannende<br />

Dokumentation über die echte Elite-Jagdflugschule<br />

„Top Gun“ sowie ein Storyboard-Vergleich<br />

mit den Filmszenen runden die sehr guten Extras<br />

gebührend ab.<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

DIE FAUST IM NACKEN<br />

FILM: Der deutsche Titel „Die Faust<br />

im Nacken“ trifft die Handlung schon<br />

ziemlich gut: Der gescheiterte Boxer<br />

Terry Malloy (Marlon Brando) wird<br />

in seinem Beruf als Hafenarbeiter von<br />

der korrupten Gewerkschaft klein gehalten.<br />

Als er sich in die hübsche Edie<br />

(Eva Marie Saint) verliebt, erreicht<br />

sein Dilemma eine neue Dimension.<br />

Drama / USA 1954 /<br />

O-Titel On The Waterfront<br />

/ 108 Min. FSK 12 Oscars ausgezeichnet wurde, ist so un-<br />

Das Drama, das 1955 gleich mit acht<br />

Regie Elia Kazan mit barmherzig brutal wie einfühlsam.<br />

Marlon Brando, Lee TECHNIK: Die Kontraste des Schwarz-<br />

J. Cobb, Karl Malden- Weiß-Films zeigen ein breites Spektrum<br />

von Grautönen, die dem Film sei-<br />

Disc BD 50 Bild 1,66:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 (Engl.), ne Zeichnung verleihen. Die Schärfe<br />

Dolby Digital 1.0 (Dt., scheint nachträglich verbessert worden<br />

zu sein, dadurch ergibt sich je-<br />

Frz., Port. u.a.) Untertitel<br />

Dt., Engl., Türk. u.a. doch ein extremes Rauschen in helleren<br />

Bildbereichen. Die deutsche Mo-<br />

Extras Interview mit<br />

dem Regisseur,<br />

notonspur enttäuscht mit stumpfen<br />

Featurette u.a. Vertrieb<br />

Sony VÖ: im Handel und blechernen Dialogen. Im Bonusteil<br />

gibt es nur drei kurze Beiträge.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

RAT MAL, WER ZUM ESSEN KOMMT?<br />

FILM: Bevor Joey Drayton (Katharine<br />

Houghton) ihren Freund Dr. John<br />

Prentice (Sidney Poitier) heiratet, bittet<br />

sie um den Segen ihrer Familie.<br />

Doch es gibt ein Problem: Ihre Eltern<br />

(Katharine Hepburn, Spencer Tracy)<br />

haben Vorurteile gegenüber ihrem<br />

schwarzen Verlobten. Stanley Kramers<br />

tiefgründige Darstellung bringt das<br />

Komödie / USA 1967 /<br />

O-Titel Guess Who‘s Thema Rassismus sozialkritisch und<br />

Coming To Dinner / 108 unterhaltsam auf den Punkt.<br />

Min. FSK 6 Regie TECHNIK: Beim Ton hat man nur der<br />

Stanley Kramer mit englischen Sprachfassung ein Upgrade<br />

Sidney Poitier, Katharine auf DTS-HD MA 5.1 spendiert. Deutsch<br />

Hepburn, Spencer Tracy<br />

und die zahlreichen anderen Sprachen<br />

liegen lediglich als effektarme<br />

Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 (Engl.), Dolby-Digital-Mono-Spur vor. Obwohl<br />

Dolby Digital 1.0 (Dt., Frz. auf den Bildern ein sanfter Schleier<br />

u.a.) Untertitel Dt. Engl., liegt, besticht die Optik mit ordentlicher<br />

Schärfe sowie frischen und sat-<br />

Ital., Türk. u.a. Extras<br />

Featurettes, u.a.<br />

ten Farben. Das Bonusmaterial bietet<br />

Vertrieb Sony Pictures<br />

VÖ: im Handel eine Vielzahl von interessanten Beiträgen<br />

über Cast und Crew.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

PHILADELPHIA<br />

FILM: In einer Mischung aus Gerichtsdrama,<br />

Liebesfilm und zurückhaltender<br />

Dokumentation werden die letzten<br />

Monate des jungen Anwalts<br />

Andrew Beckett (Tom Hanks) geschildert,<br />

der an Aids erkrankt ist. Es gibt<br />

in „Philadelphia“ viele Klischees, und<br />

am Ende schwingt sich der Film gar<br />

zu einem sperrigen Gerichtsdrama<br />

Drama / USA 1993 / 125<br />

Min. FSK 12 Regie auf. Und doch war es damals, 1993,<br />

Jonathan Demme mit höchste Zeit für eine Geschichte, die<br />

Tom Hanks, Denzel sich publikumswirksam mit der Aids-<br />

Washington, Jason Problematik beschäftigte.<br />

Robards Disc BD 50 Bild TECHNIK: Farblich macht der Film<br />

1,85:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

auch heute noch eine gute Figur. Zudem<br />

sitzt die Schärfe ausgezeichnet.<br />

Ton Dolby Digital 2.0<br />

(Dt., Frz., Ital. u.a.), DTS-<br />

HD MA 5.0 (Englisch) Weniger gelungen ist die Audioumsetzung:<br />

Deutsch gibt es nur als zwar<br />

Untertitel Dt., Engl.,<br />

Russ. u.a. Extras Dokumentationen,<br />

Making Of, läre Zweikanaltonspur. Die umfang-<br />

gut verständliche, aber unspektaku-<br />

Entfallene Szenen u.a.<br />

reiche Bonussektion beinhaltet neben<br />

Vertrieb Sony Pictures<br />

VÖ: im Handel einem Making Of auch spannende Dokumentationen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Der an Aids erkrankte<br />

Andrew Beckett (Tom<br />

Hanks, links) klagt mit<br />

der Hilfe von Anwalt<br />

Joe Miller (Denzel<br />

Washington) gegen<br />

seine Kündigung.<br />

A HISTORY OF VIOLENCE<br />

FILM: Als Tom Stall (Viggo<br />

Mortensen) zwei Männer tötet, die<br />

sein Diner überfallen, wird er von ganz<br />

Amerika als Held gefeiert. Der exzentrische<br />

Regisseur David Cronenberg<br />

nahm sich in „A History of Violence“<br />

(2005) in vergleichsweise pragmatischer<br />

Erzählweise den vermeintlich<br />

plötzlichen Einbruch von Gewalt in<br />

Thriller / Land 2005 / 96 die amerikanische Provinz vor.<br />

Min. FSK 18 Regie<br />

TECHNIK: Sowohl auf der englischen<br />

David Cronenberg mit<br />

Viggo Mortensen, Maria DTS-HD-Spur als auch in der deutschen<br />

Dolby-Digital-Version wurden<br />

Bello, Ed Harris, Disc BD<br />

25 Bild 1,85:1 (1080p24, Soundeffekte, Musik, Geräuschkulisse<br />

und Dialoge ausgewogen arran-<br />

VC-1) Ton Dolby Digital<br />

5.1 (Deutsch), DTS-HD<br />

giert. Die plastische Optik besticht<br />

MA 5.1 (Englisch)<br />

Untertitel Deutsch,<br />

durch satte Farben, ordentliche Schärfe<br />

und eine stimmungsvolle Lichtset-<br />

Englisch Extras Audiokommentar<br />

Regisseur, zung. Im Bonusmaterial erfährt man<br />

Making Of, Entfallene mehr über die blutige Inszenierung<br />

Szenen, Featurettes u.a. des Films und wie sich die US-Fassung<br />

Vertrieb Warner<br />

von der radikaleren internationalen<br />

VÖ: im Handel<br />

Version unterscheidet.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

112


HOME ENTERTAINMENT | ACTION<br />

„… SPANNEND, KNÜPPELHART UND<br />

ANGENEHM HUMORLOS“<br />

FILMSTARTS.DE<br />

Arnie macht‘s mal wieder:<br />

Im actionreichen „The Last<br />

Stand“ spielt er einen<br />

knallharten Cop.<br />

THE LAST STAND<br />

Action / USA 2012 / 107<br />

Min. FSK 18 Regie Kim<br />

Jee-woon mit Arnold<br />

Schwarzenegger, Forest<br />

Whitaker, Johnny<br />

Knoxville Disc BD 50<br />

Bild 2,35:1 (1080p24,<br />

<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA<br />

7.1 (Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch<br />

Extras Entfallene und<br />

erweiterte Szenen,<br />

Making Of, Interview,<br />

B-Roll, Featurettes<br />

Vertrieb Splendid<br />

VÖ: im Handel<br />

GET THE GRINGO<br />

FILM: Dümmer hätte es für Mel Gibson als namenloser Fluchtfahrer<br />

im Action-Drama „Get the Gringo“ gar nicht laufen<br />

können: Als er auf der Flucht vor der Polizei die mexikanische<br />

Grenze überquert, wird er ironischerweise gleich dort<br />

inhaftiert. Allerdings landet er nicht in einer klassischen<br />

Haftanstalt mit Gitterstäben und Zellenklo, sondern ganz<br />

im Stile von „Batman Arkham City“ in einer Gefängnisstadt,<br />

in der die Gefangenen sich selbst überlassen sind. Obwohl<br />

Action / USA 2012 / 96<br />

Min. FSK 18 Regie<br />

Adrian Grunberg mit Mel<br />

Gibson, Kevin Hernandez,<br />

Daniel Giménez Cacho<br />

Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch<br />

Extras Making Of, Interviews,<br />

B-Roll u.a.<br />

Vertrieb Concorde<br />

VÖ: 11.07.<br />

Arnies maues<br />

Comeback<br />

Nachdem sich ein skrupelloser mexikanischer<br />

Drogenboss bei einer Haftverlegung<br />

dem FBI entziehen konnte, rast<br />

er im Rennschlitten in Richtung Heimat. Doch<br />

ein mutiger Sheriff stellt sich ihm in dem Weg:<br />

Ex-Gouvernator Arnold Schwarzenegger meldet<br />

sich mit einem krude-komischen Spätwestern<br />

zurück. In seinem Film-Comeback kracht<br />

es zwar gewaltig, aber die wenig originelle<br />

Handlung sorgt für Langeweile.<br />

TECHNIK: Der bombastische 7.1-HD-Tonmix<br />

bringt mächtig Action ins Heimkino: Mit exzellent<br />

abgemischten Effekten und fast schon<br />

überbordendem Bass baut sich eine facettenreich-wuchtige<br />

Atmosphäre auf. Dialoge bleiben<br />

selbst im größten Chaos verständlich. Die<br />

Optik fällt mit knalligen Farben, knackiger<br />

Schärfe, starken Kontrasten und tiefen<br />

Schwarztönen sehr satt aus. In den üppigen<br />

Extras gibt es ein ausführliches Making Of, ein<br />

Interview mit Arnold Schwarzenegger sowie<br />

drei recht unterhaltsame Featurettes.<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

der Flüchtige alles andere als eine Mimose ist, hat er Anpassungsprobleme<br />

in der Stadt mit den eigenen Gesetzen. Ein<br />

Zehnjähriger (Kevin Hernandez) hilft ihm, sich zurechtzufinden.<br />

Im Gegenzug muss er den Jungen vor dem Schwerverbrecher<br />

Javi (Daniel Giménez Cacho) beschützen, der<br />

seine Leber will. Mel Gibson spielt sich hervorragend durch<br />

den ebenso brutalen wie witzigen Action-Krimi.<br />

TECHNIK: Die technische Umsetzung überzeugt mit einem<br />

fulminanten, detaillierten und dynamischen Soundmix, der<br />

mächtig aus allen fünf Boxen und dem Subwoofer knallt.<br />

Die Farbgebung wirkt recht warm, ist aber einen Tick zu<br />

gelbstichig. Insgesamt ist die Optik jedoch kontraststark, klar<br />

und wunderbar scharf. Die durchschnittliche Extrasektion<br />

ist mit einem spannenden Making Of ausgestattet. Interviews<br />

und B-Roll langweilen dagegen.<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

113<br />

AB 11. JULI 2013 AUF DVD, BLU-RAY&<br />

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HOME ENTERTAINMENT | DRAMEN<br />

Das Leiden des Jean V.<br />

„Les Misérables“ war für acht Oscars<br />

nominiert und gewann am Ende drei Trophäen:<br />

Anne Hathaway wurde als beste<br />

Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />

Zusätzlich gab es die Statuen für den<br />

besten Ton und das beste Make-up.<br />

LES MISÉRABLES<br />

Musical / Großbritannien 2012 / 157 Min. FSK 12<br />

Regie Tom Hooper mit Hugh Jackman, Russell<br />

Crowe, Anne Hathaway Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C) Ton DTS 5.1 (Deutsch, Englisch,<br />

Französisch, Italienisch) Untertitel Deutsch,<br />

Englisch, Türkisch, Niederländisch, Spanisch u.a.<br />

Extras Audiokommentar: Tom Hopper (Regie),<br />

Featurettes: „Das originale Meisterwerk“ u.a.<br />

Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

Für den fanatischen Polizeiinspektor<br />

Javert (Russell<br />

Crowe) bleibt Jean Valjean<br />

(Hugh Jackman) immer Häftling<br />

Nr. 24601, der nach seiner Entlassung<br />

aus dem Straflager von<br />

Toulon gegen Bewährungsauflagen<br />

verstoßen hat. Fast zwei<br />

Jahrzehnte jagt er ihn unerbittlich<br />

im politisch unruhigen<br />

Frankreich zwischen 1815 und<br />

1832. Jean Valjean übt sich in<br />

Nächstenliebe, kollidiert dabei<br />

aber mit dem Gesetz. Aus scheinbar<br />

edelsten Motiven entzieht er<br />

sich der Justiz. Trotzdem fürchtet<br />

er um sein Seelenheil: Ist er<br />

nicht doch nur ein Verbrecher?<br />

Es ist die alte Geschichte des<br />

Epos von 1862 im neuen Gewand:<br />

Zwar wird wie bei der<br />

Bühnenadaption ganz viel gesungen<br />

– auch in der deutschen<br />

Version auf Englisch –, doch das<br />

Leiden des Gutmenschen Jean<br />

Valjean hüllt sich in gigantische<br />

Bilder. Das Paris des 19. Jahrhunderts<br />

erstrahlt atemberaubend<br />

opulent. Der Kitsch bleibt<br />

dabei jedoch nicht aus: Regisseur<br />

Tom Hooper schöpfte von<br />

Victor Hugos gleichnamiger sozialkritischer<br />

Buchvorlage den<br />

sentimental-melodramatischen<br />

Rahm ab und vermengte das mit<br />

allzu viel christlichem Pathos.<br />

TECHNIK: Der Sound wurde<br />

sehr atmosphärisch abgemischt:<br />

Die voluminöse Musik nutzt alle<br />

Kanäle, die Gesangseinlagen ertönen<br />

dabei dominant aus der<br />

Center-Box. Bei den Barrikadenkämpfen<br />

sorgen gezielt platzierte<br />

Effekte für Actionstimmung.<br />

Noch besser als der Sound ist allerdings<br />

die optische Umsetzung.<br />

Die Blu-ray Disc weiß mit einem<br />

sauberen, scharfen Bild zu gefallen:<br />

Die Optik wirkt äußert detailreich<br />

und plastisch. Hier<br />

kommt die exzellente Abstimmung<br />

der satten, gedeckten Farben<br />

gut zur Geltung. Das informative<br />

Bonusmaterial bietet<br />

neben einem enthusiastischen<br />

Audiokommentar von Regisseur<br />

Tom Hooper und einer Hommage<br />

an Victor Hugo mehr als<br />

eine Stunde detaillierte Hintergrundfeaturettes.<br />

Henry (Ewan<br />

McGregor) konnte<br />

seine zwei Jüngsten<br />

in Sicherheit<br />

bringen. Aber wo<br />

sind seine Frau<br />

und der Älteste?<br />

THE IMPOSSIBLE<br />

FILM: Im Dezember 2004 brach ein<br />

verheerender Tsunami über Thailand<br />

herein. Das packende Drama „The Impossible“<br />

beruht auf der wahren Geschichte<br />

einer fünfköpfigen Familie,<br />

die in den Wirren der Katastrophe ums<br />

Überleben kämpfte. Zwar bleibt Hollywood-Kitsch<br />

nicht aus, doch gerade<br />

die intensiven Bilder der gigantischen<br />

Drama / USA, Spanien<br />

2012 / 114 Min. FSK 12 Welle vermögen es, das tragische Unglück<br />

begreifbar zu machen.<br />

Regie Juan Antonio<br />

Bayona mit Naomi TECHNIK: Die großartigen Effekte,<br />

Watts, Ewan McGregor, die Kameraarbeit von Oscar Faura und<br />

Tom Holland Disc BD 25 das hervorragende Sounddesign sorgen<br />

maßgeblich für die Sogwirkung<br />

Bild 2,35:1 (1080p24,<br />

<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA<br />

5.1 (Deutsch, Englisch) des Films und wurden bestmöglich<br />

Untertitel Deutsch umgesetzt. Die Farben wirken natürlich,<br />

die Schärfe ist makellos. Die HD-<br />

Extras Audiokommentar,<br />

Making Of; Featurette Spur beeindruckt mit raumgreifenden<br />

Vertrieb Concorde Effekten, einem markerschütternden<br />

VÖ: im Handel<br />

Bass und dynamischer Abmischung.<br />

Im Bonusteil überzeugt vor allem das<br />

informative Making Of.<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

DIE WAND<br />

FILM: Die Wand ist durchsichtig. Wie<br />

eine Halbkugel spannt sie sich über<br />

ein Stück Bergwelt, in dem die junge<br />

Frau (Martina Gedeck) plötzlich eingesperrt<br />

wird. Einen Weg nach draußen<br />

gibt es nicht. So bleibt ihr nichts<br />

anderes übrig, als den Weg nach innen,<br />

in ihre Gedanken zu beschreiten.<br />

– Das kompromisslose Drama gehört<br />

Drama / Deutschland,<br />

Österreich 2011 / 108 zu den bemerkenswertesten deutschen<br />

Min. FSK 12 Regie Filmen der vergangenen Jahre. Fraglos<br />

auch zu den anstrengendsten. Aber<br />

Julian Roman Pölsler mit<br />

Martina Gedeck, Ulrike ganz sicher zu den schönsten.<br />

Beimpold, Karlheinz TECHNIK: Das Bild wirkt scharf und<br />

Hackl Disc BD 25 Bild<br />

zeigt auch in dunklen Szenen eine gute<br />

Detailzeichnung, die Farben wer-<br />

2,35:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 /<br />

2.0 (Deutsch) Untertitel den hervorragend wiedergegeben. Die<br />

Deutsch Extras HD-Spur präsentiert glasklare Musik,<br />

Premierenclip, Interviews eine detailreiche Geräuschkulisse, in<br />

Vertrieb Studiocanal die sich immer wieder ein unterschwelliges,<br />

bedrohliches Grummeln<br />

VÖ: im Handel<br />

und ein beklemmender Off-Kommentar<br />

mischen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

114


HOME ENTERTAINMENT | MUSIK / VORSCHAU<br />

JESUS CHRIST SUPERSTAR<br />

FILM: Tim Rice und Andrew Lloyd<br />

Webber interpretierten Jesus‘ Passionsgeschichte<br />

in den 70er-Jahren als<br />

Rockoper neu – und verursachten damit<br />

harsche Kontroversen, aber auch<br />

enthusiastische Beifallsstürme. Beeinflusst<br />

vom Zeitgeist der ausgehenden<br />

Hippie-Bewegung sowie dem Showbiz-<br />

und Medienkult erschufen sie eines<br />

der erfolgreichsten Musicals aller<br />

Musical / USA 1973 /<br />

108 Min. FSK 12 Regie Zeiten. Die Verfilmung von 1973 war<br />

Norman Jewison mit Ted ein ebenso spektakuläres wie erfolgreiches<br />

Werk – und ist auch heute noch<br />

Neeley, Carl Anderson,<br />

Yvonne Elliman Disc BD<br />

50 Bild 2,35:1 (1080p24,<br />

absolut sehenswert.<br />

<strong>AV</strong>C) Ton DTS-HD MA TECHNIK: Der Film wurde aufwendig<br />

2.0 (Englisch, Franz.) restauriert: Die Farben leuchten, das<br />

Untertitel Deutsch, Bild ist kornfrei. Auch die Schärfe ist<br />

Englisch u.a. Extras ausgezeichnet. Der HD-2.0-Mix wurde<br />

ordentlich abgemischt und über-<br />

Audiokommentar,<br />

Interview mit Texter Tim<br />

Rice, Bildergalerie zeugt mit Dynamik, druckvollen Bässen<br />

und klaren Dialogen. Im Bonus-<br />

Vertrieb Universal<br />

VÖ: im Handel teil gibt es leider nur sehr belanglose<br />

Dreingaben.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Jesus letzte Tage neu interpretiert:<br />

Die Verfilmung der Rockoper griff den<br />

revolutionären Zeitgeist der 70er-Jahre auf.<br />

DIO – FINDING THE SACRED HEART – LIVE ...<br />

FILM: Der Mitschnitt „Finding The<br />

Sacred Heart – Live In Philly 1986“<br />

belegt auf eindrucksvolle Weise, mit<br />

welchen Superlativen ein Dio-Auftritt<br />

versehen wurde: Nicht nur eine Burg<br />

zierte die Bühne, auch ein feuerspeiender<br />

Drache bewachte das Geschehen<br />

unter sich. Dort stand ein Mann<br />

am Mikro, der nicht umsonst zu einem<br />

der besten Sänger der Metal-<br />

Konzert / USA 1986 /<br />

101 Min. FSK 12 Regie<br />

Robert Parker mit Ronnie Zunft zählte – und 2010 an Magenkrebs<br />

verstarb: Ronnie James Dio.<br />

James Dio, Craig Goldy,<br />

Vinny Appice Disc BD 50 TECHNIK: Die Restaurierung des 27<br />

Bild 1,78:1 (1080i60) Ton Jahre alten Materials bietet wuchtige<br />

DTS-HD MA 5.1 Tonwerte. Zwar baut der 5.1-Mix<br />

(Englisch), LPCM 2.0<br />

kaum Räumlichkeit auf, dennoch kommen<br />

die Musik und der einzigartige<br />

(Englisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Spanisch Extras Gesang des ehemaligen Teilzeitvokalisten<br />

von Black Sabbath fulminant<br />

Musik<strong>video</strong>, Interviews,<br />

Hinter den Kulissen, aus den Boxen. Die Optik wirkt teilweise<br />

schwammig und blass, über-<br />

Featurette Vertrieb<br />

Eagle Vision<br />

zeugt aber insgesamt. Einige unterhaltsame<br />

Extras wurden spendiert.<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

PAUL MCCARTNEY & WINGS – ROCKSHOW<br />

FILM: Nach dem Ende der Beatles<br />

wandte sich Paul McCartney einer<br />

neuen Band zu: den Wings. Anfangs<br />

nur mit vergleichsweise mäßigem Erfolg,<br />

konnte die Gruppe, der auch Mc-<br />

Cartneys Frau Linda angehörte, aus<br />

dem Schatten der Beatles zunehmend<br />

heraustreten. Ihren Zenit erreichten<br />

die Wings 1976 in Seattle: Vor etwa<br />

Konzert / USA 1976,<br />

67.000 Zuschauern spielten sie ihr<br />

1980 / 139 Min. FSK 0<br />

Regie Paul McCartney größtes Konzert. Der Mitschnitt hat<br />

mit Paul McCartney, es nun in restaurierter Form endlich<br />

Linda McCartney, Denny auch auf Blu-ray Disc geschafft hat.<br />

Laine Disc BD 50 Bild TECHNIK: Nur selten zeigt sich störendes<br />

Bildrauschen. Der steile Kon-<br />

1,78:1 (1080p24, <strong>AV</strong>C)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

trast bietet einen guten Schwarzwert,<br />

(Englisch), LPCM 2.0<br />

(Englisch) Untertitel die Schärfe wurde meist ordentlich<br />

Keine Extras Kurzdoku herausgearbeitet, die Farben wirken<br />

Vertrieb Eagle Vision knallig. Sowohl der 5.1-HD-Mix als<br />

VÖ: im Handel auch die LPCM-Spur klingen knackig,<br />

voll und dynamisch. Als einziges Extra<br />

gibt es eine Kurzdoku mit Eindrücken<br />

rund um das Konzert.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

EXPERIENCE MONTREUX<br />

FILM: Musiker aus aller Welt beehren<br />

das „Montreux Jazzfest“ – und liefern<br />

besondere Konzerte ab: Der kleine<br />

Rahmen und die zauberhafte Stimmung<br />

des Festivals, scheinen die Musiker<br />

immer wieder zu Bestleistungen<br />

und ganz besonderen Darbietungen<br />

zu motivieren. Das bestätigen sie selbst<br />

in diesem Dokumentarfilm, der hinter<br />

die Kulissen schaut und Interviews<br />

Konzert / Schweiz 2010<br />

/ 209 Min. FSK 0 Regie<br />

David Barnard mit Elvis in ausgewählte Konzertmitschnitte<br />

Costello, Quincy Jones, einflechtet – und das alles in 3D.<br />

Herbie Hancock Disc 2 x TECHNIK: Gerade Letzteres ist ein fulminantes<br />

Extra: Als Zuschauer wird<br />

BD 50 Bild 1,78:1<br />

(1080p24, <strong>AV</strong>C / MVC) man nicht nur durch den exzellenten<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Sound direkt an den Genfer See gebeamt,<br />

sondern auch durch die her-<br />

(Englisch), LPCM 2.0<br />

(Englisch) Untertitel<br />

Keine Extras Keine vorragende Tiefenstaffelung. Es wirkt,<br />

Vertrieb Eagle Vision als gäben Quincy Jones, Elvis Costello<br />

& Co. ein Privatkonzert! Zusammen<br />

VÖ: im Handel<br />

mit der exzellenten Tonmischung wird<br />

eine einmalige Atmosphäre geschaffen.<br />

Leider gibt‘s keine Extras.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

VORSCHAU | HEFT 09_2013<br />

THE MASTER<br />

Drama, Verleih: 10.07. / Kauf: 26.07.<br />

NEU IM KINO<br />

WORLD WAR Z<br />

Der letzte Weltkrieg: Zombies bevölkern<br />

die Erde – und Brad Pitt kämpft an<br />

vorderster Front. – Start: 27.06.<br />

Weitere Neustarts, Filmbesprechungen,<br />

Interviews und Starportäts finden sie auf<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/kino<br />

BD DES MONATS<br />

G.I. JOE –<br />

DIE ABRECHNUNG<br />

Action, Verleih / Kauf: 01.08.<br />

Im zweiten Teil des Spielzeugspektakels<br />

gerät die Spezialeinheit plötzlich selbst<br />

auf die Abschussliste.<br />

DER GESCHMACK VON<br />

ROST UND KNOCHEN<br />

Drama, Kauf: 19.07.<br />

UM KLASSEN BESSER<br />

Komödie, Kauf: 26.07.<br />

SPARTACUS: VENGEANCE<br />

Actionserie, Kauf: 26.07.<br />

SHOOTOUT – KEINE GNADE<br />

Action, Verleih: 01.08. / Kauf: 08.08.<br />

SIGHTSEERS<br />

Komödie, Kauf: 20.08.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

115


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REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />

Autorin/Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Archiv, Yasmin Vetterl<br />

In der Traumf<br />

Hinter den Toren der Sony Pictures Studios werden Geschichten für die<br />

Ewigkeit geschrieben. Bei einem Besuch in Los Angeles durften wir einen<br />

Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood werfen.<br />

Strengstens bewacht<br />

sind die Filmstudios<br />

von Sony<br />

in Culver City, Los<br />

Angeles. Auch für<br />

uns wurden nur<br />

bestimmte Bereiche<br />

geöffnet.<br />

124


abrik<br />

Tränen, Freude, Angst, Wut, Zuneigung:<br />

Die Emotionen, die<br />

Kinofilme bei den Zuschauern<br />

auslösen können, sind vielfältig. Ein<br />

guter Action-Film mit Jason Statham<br />

kann eine enorme Spannung erzeugen,<br />

ein Drama mit Will Smith zum<br />

Nachdenken anregen, ein Psychothriller<br />

mit Anthony Hopkins an den<br />

Nerven zerren. Die Macher in Hollywood<br />

geben sich alle Mühe, ihre Geschichten<br />

so authentisch und real zu<br />

gestalten, dass man sich sowohl im<br />

Kinosessel als auch auf der Couch im<br />

Wohnzimmer ganz im Geschehen auf<br />

der Leinwand verlieren und alles andere<br />

drumherum vergessen kann.<br />

Das Tor zu einer<br />

anderen Welt<br />

An der Ecke zwischen West Washington<br />

Boulevard und Madison Avenue in<br />

Los Angeles befindet sich das Tor zur<br />

geheimnisvollen Welt der Filmindustrie.<br />

In Culver City, einem Stadtteil der<br />

„Stadt der Engel“, residieren die Sony<br />

Picture Entertainment Studios, eines<br />

der vier größten Filmstudiokomplexe<br />

in Hollywood.<br />

Der Eingang zu Sonys Traumfabrik<br />

wirkt wie das Tor zu einer anderen<br />

Welt. Hinter den Gitterstäben offenbaren<br />

sich bei näherem Betrachten einige<br />

Illusionen. Hier wird mit Hochdruck<br />

daran gearbeitet, die Filme ➜<br />

Fakten zu Sony Pictures<br />

Die Sony Picture Entertainment Studios in Los Angeles sind<br />

das Zuhause vieler Erfolgsgeschichten. Will Smith und Adam<br />

Sandler sind nur zwei der dort vertretenen Schauspieler.<br />

Alles rund um die Filmstudios:<br />

➜ Größe: Die Gesamtfläche der Filmstudios beträgt ca.<br />

757.000 m². Um größere Distanzen zurückzulegen, besitzt<br />

Adam Sandler einen Golfcart von Cadillac Escalade.<br />

➜ Geschichtliches: Die heutigen Sony Pictures Studios<br />

waren früher das Studio der bekannten Weltmarke MGM.<br />

➜ Erfolgsgarant: Einer der bekanntesten Filme dürfte Der<br />

Zauberer von Oz aus dem Jahr 1939 mit Judy Garland sein.<br />

➜ TV: Die erfolgreichsten Fernsehshows, die in den Sony<br />

Picture Studios aufgezeichnet wurden, waren Jeopardy!<br />

und Glücksrad.<br />

Gerüchteküche<br />

Will Smith als Django? Gerüchten<br />

zufolge war ursprünglich Will Smith<br />

in der Rolle Djangos geplant. Erst in<br />

letzter Minute wurde letztlich Jamie<br />

Foxx für die Rolle des Sklaven in<br />

„Django Unchained“ verpflichtet.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

125


REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />

Erfolge aus dem<br />

Hause Sony<br />

And the Oscar<br />

goes to...<br />

Der Materialwert der Oscar-Statue<br />

beläuft sich auf<br />

ca. 300 US-Dollar.<br />

Bereits seit dem Jahr 1929 wird alljährlich<br />

der Academy Award – der<br />

bekannteste Filmpreis der Welt – auch<br />

Oscar genannt, vergeben.<br />

In rund 30 Kategorien, unter anderem<br />

Bild, Regie, Film und Besetzung, werden<br />

Kinofilme für ihre besonderen<br />

Leistungen ausgezeichnet und erhalten<br />

bei der Verleihung in Los Angeles<br />

die begehrte goldene Oscar-Statue.<br />

Der wichtigste Filmpreis, dessen Namensursprung<br />

nicht ganz geklärt ist,<br />

ist rund 34 cm hoch und besteht aus<br />

einem massiven Nickel-Kupfer-Silber-<br />

Körper. Insgesamt ist die Statue etwa<br />

3,85 kg schwer.<br />

Auch aus dem Hause Sony kommen<br />

einige Filme, die mit der Trophäe ausgezeichnet<br />

wurden: nicht zuletzt der<br />

Westernaufreger Django Unchained<br />

von Quentin Tarantino. Den ersten<br />

Oscar (in fünf Kategorien) räumte 1934<br />

die Komödie Es geschah in einer<br />

Nacht von Frank Capra ab.<br />

➜ Die ersten Erfolge<br />

Es geschah in einer Nacht war 1934<br />

der erste Kinofilm aus dem Hause<br />

Sony, der mit fünf Oscar-Trophäen<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

➜ Der ewige Klassiker<br />

Die Bilanz von Lawrence von Arabien:<br />

sieben Oscars in den Kategorien<br />

bester Film, beste Regie, bestes<br />

Szenenbild, beste Kamera, bester<br />

Schnitt, beste Musik und bester Ton.<br />

so realistisch wie möglich ins Wohnzimmer<br />

oder in den Kinosaal zu bringen<br />

– und dabei wird auch getrickst<br />

und gemogelt.<br />

Geschichten aus<br />

dem Nichts<br />

Auf dem Gelände der Filmstudios von<br />

Sony Pictures werden Filmszenen<br />

sprichwörtlich aus dem Nichts gestampft.<br />

Kinofilme wie der neue Science-Fiction-Blockbuster<br />

After Earth<br />

mit Will Smith und Kultserien wie<br />

Monsters of Sex oder King of Queens<br />

werden zu großen Teilen in leeren<br />

und kalten Lagerhallen gedreht. Erst<br />

nach der ausgiebigen Arbeit der Bühnenbildner<br />

entstehen hier Stück für<br />

Stück die Sets.<br />

Dabei sind Millimeterarbeit und<br />

genauste Planung notwendig. Vom<br />

Fußboden bis zur Decke und bis zu<br />

den Wänden wird alles aufgebaut. Türen<br />

stellen dabei eine besondere Herausforderung<br />

dar, denn sie führen<br />

bekanntlich ins Nichts. Öffnet man<br />

diese, zeigt sich dahinter eine weitere<br />

Wand der Lagerhalle. Soll die Tür also<br />

während der Dreharbeiten geöffnet<br />

werden, müssen zuerst die Bühnenbildner<br />

Hand anlegen: Tapeten verkleben<br />

und Wände streichen.<br />

Danach wird vom Kamerateam Präzisionsarbeit<br />

gefordert. Zu große Kameraschwenks<br />

und seitliche Aufnahmen<br />

kommen nicht in Frage, sonst<br />

würde der Zuschauer sehen, dass nur<br />

der schmale Streifen hinter der Tür<br />

verkleidet wurde, und die kahle Wand<br />

der einstigen Lagerhalle erkennen.<br />

Auch Bäume am Set stellen eine<br />

große Herausforderung dar. Damit sie<br />

an allen Drehtagen gleich aussehen,<br />

wird mit künstlichen Blättern gearbeitet.<br />

Dabei kann jeder einzelne Baum<br />

mit verschiedenfarbigen Blättern bestückt<br />

werden – egal, ob Frühling,<br />

Sommer oder Herbst. Die Blätter werden<br />

einzeln per Nadel und Faden aufgewebt.<br />

Dreht man außerhalb der Räume,<br />

muss man ebenfalls einiges beachten.<br />

Die Türen zu den verschiedenen Cafés<br />

und Geschäften innerhalb der Sony<br />

Picture Studios verbergen fast alle<br />

dasselbe: eine große Mauer. Die einzelnen<br />

Eingänge sind nur optische<br />

Täuschungen.<br />

New York in Los Angeles<br />

Wer für einen Film eine Szene im Central<br />

Park plant, muss dafür nicht die<br />

gesamte Crew in den Flieger setzen<br />

und nach New York fliegen. Das Filmstudio<br />

in Culver City hat seinen eigenen<br />

kleinen Central Park nachgebaut,<br />

in dem kurze Sequenzen gedreht werden<br />

können.<br />

Viel Show und Illusion, um für die<br />

Filmgeschichte den passenden Ort zu<br />

zaubern. Aber all das ist notwendig,<br />

um den Zuschauer zum Nachdenken,<br />

Lachen oder Mitfiebern anzuregen<br />

und bei ihm die gewünschten Emotionen<br />

zu wecken.<br />

126


Hinter der Kamera<br />

Am Set von Monsters of<br />

Sex durften wir selbst<br />

Hand an die Ultra-HD-<br />

Kamera F65 von Sony<br />

legen.<br />

➜ Der Erfolgsschlager<br />

Mit Django Unchained sorgte<br />

Quentin Tarantino jüngst für Aufsehen.<br />

Der blutige US-amerikanische<br />

Western gewann 2013 zwei Oscars.<br />

New York in<br />

Hollywood<br />

Der Central Park ganz klein<br />

hinter den Eingangstoren<br />

der Filmstudios. Damit<br />

ersparen sich Film-Crews<br />

den Flug nach New York.<br />

...und Action!<br />

Nachdem das Set steht und die einzelnen<br />

Drehorte herausgeputzt sind,<br />

kann der eigentliche Dreh beginnen.<br />

In den Sony Picture Studios werden<br />

die einzelnen Szenen bevorzugt mit<br />

der hauseigenen Kamera eingefangen.<br />

Die F65 nimmt Bilder sogar in 8K, also<br />

mit 8.192 x 3.488 Pixeln auf, in 4K<br />

können sogar 120 Bilder pro Sekunde<br />

aufgezeichnet werden.<br />

Oftmals werden Szenen hundertfach<br />

gedreht, damit die Handlung<br />

auch perfekt im Kasten ist. Beim großen<br />

Showdown von Django Unchained<br />

beispielsweise sind kleine Sprengkörper<br />

in den Wänden platziert; diese explodieren<br />

nach und nach, wenn Django<br />

seine Peiniger erschießt. Wo diese<br />

angebracht sind, muss vorab genau<br />

markiert werden. Bei den Dreharbeiten<br />

aus einer Perspektive reißen die<br />

Sprengsätze große Löcher in die Wand<br />

und Kunstblut beginnt zu spritzen.<br />

Um die Szene dann aus einer an- ➜<br />

Es werde Licht...<br />

Blickt man aus einem<br />

Fenster am Set, sieht man<br />

meist eine Tapete mit Hintergrund:<br />

Wald, Straße,<br />

und Bäume. Diese Papierwand<br />

wird dann noch von<br />

Scheinwerfern bestrahlt,<br />

um das perfekte Licht zu<br />

erzeugen.<br />

Traumwelt<br />

Die Straßen durch die Sony<br />

Pictures Studios wirken<br />

länger, als sie sind. Hinter<br />

den einzelnen Türen befinden<br />

sich Wände, keine<br />

Eingänge – alles dient der<br />

perfekten Illusion.<br />

| 08_2013<br />

127


REPORT | ZU BESUCH IN HOLLYWOOD<br />

➜ Frame per Frame<br />

Bild für Bild wird das Filmmaterial<br />

gesichtet und nachbearbeitet. Von<br />

der Fehler- bis zur Farbkorrektur ist<br />

hier alles möglich.<br />

➜ Atmosphäre<br />

Damit hinter jedem Bild auch der<br />

richtige Ton liegt, wird jeder Film<br />

nochmals perfekt abgemischt.<br />

Digitale Feinarbeit<br />

Nachdem die einzelne Sequenzen im Kasten und vor allem<br />

bereits geschnitten sind, wird der Rohschnitt in den Sony Pictures<br />

Studios gleich bearbeitet. Egal, ob Special Effects, Farbverbesserungen<br />

oder Sound-Effekte – hier wird alles nachträglich<br />

feinjustiert und digital aufgearbeitet. Die Arbeit erfolgt<br />

immer manuell, denn keine Maschine kann das Gehör und Auge<br />

eines Mitarbeiters ersetzen. Nicht umsonst sind Kino-Blockbuster<br />

so kostspielig produziert.<br />

Erfolge mit 007<br />

Der erfolgreichste Kinofilm aus dem<br />

Hause Sony ist zurzeit Skyfall. Der<br />

aktuelle James Bond mit Daniel Craig<br />

spielte bisher weltweit über 1,2<br />

Milliarden US-Dollar ein: das Vielfache<br />

seiner Produktionskosten.<br />

128<br />

deren Perspektive nochmals zu filmen,<br />

werden die Löcher per Hand<br />

wieder verschlossen, der Raum wird<br />

neu gestrichen und alles auf Anfang<br />

gesetzt. Nicht umsonst stecken hinter<br />

solch einer Produktion Milliardenbeträge.<br />

Feinarbeit hinter<br />

verschlossenen Türen<br />

Die Arbeit am Set ist nur ein Teil der<br />

Filmproduktion. Danach müssen die<br />

eingefangenen Sequenzen geschnit-<br />

ten und zu einem Ge-<br />

samtbild zusammen-<br />

gefügt werden. Danach<br />

beginnt die Feinarbeit.<br />

In der Abteilung<br />

Colorworks in den Sony<br />

Picture Studios<br />

sichten Mitarbeiter<br />

jeden einzelnen Frame<br />

(bei 4K bis zu 120<br />

Bilder pro Sekunde)<br />

des Gesamtprodukts.<br />

Durch Staubkörner auf dem Film entstehen<br />

weiße Punkte oder Striche im<br />

Bild. Diese werden manuell einzeln<br />

bei der Nachberarbeitung - Frame by<br />

Frame - ausradiert, Farben bei Bedarf<br />

einzeln nachjustiert . Die Mitarbeiter<br />

können die einzelnen Bilder nach Belieben<br />

bearbeiten. Der weiße Himmel<br />

kann beispielsweise noch weißer oder<br />

dunkler gefärbt werden. Wichtig ist<br />

dies, weil sich eine Filmproduktion ja<br />

meist über mehrere Monate hinzieht.<br />

Nicht an jedem Tag bietet der Himmel<br />

bei Außenaufnahmen die gleiche Farbe.<br />

Damit dies dem Zuschauer nicht<br />

auffällt, werden die Bilder der Szene<br />

einfach nacheinander farblich angepasst.<br />

In Sachen Ton wird ebenfalls<br />

noch einmal Hand angelegt. Dabei<br />

werden jedoch nicht nur die einzelnen<br />

Szenen lauter oder leiser geregelt,<br />

sondern in manchen Fällen auch noch<br />

nachträglich Geräusche eingefügt.<br />

Haben beispielsweise die Schauspieler<br />

einen Kuss in einer Liebesszene zu<br />

leise umgesetzt, wird nachträglich ein<br />

Ton daruntergelegt, der etwa dadurch<br />

entsteht, dass jemand am Set an seinem<br />

Finger saugt.<br />

The Show must go on...<br />

Ob Tränen der Trauer, ein herzliches<br />

Lachen oder Wutgeschrei – bei der<br />

Verfilmung verschiedenartiger Geschichten<br />

werden die Emotionen aus<br />

den Filmstudios möglichst real auf die<br />

Leinwand gebracht. Dass da nicht immer<br />

alles glatt geht, wird in vielen<br />

Portalen und in Wettbewerben der<br />

größten Filmfehler aller Zeiten immer<br />

wieder gerne diskutiert.<br />

Ein kleiner Rundgang durch die<br />

Filmstudios von Sony offenbarte unserer<br />

Redaktion nur einen kleinen Teil<br />

der umfangreichen Arbeit, die hinter<br />

einer Filmproduktion steckt. Alle Illusionen<br />

wollten die Macher dann doch<br />

nicht verraten. Ein guter Magier behält<br />

ja auch die meisten seiner Zaubertricks<br />

für sich.<br />


Der ganz<br />

normale<br />

Testalltag<br />

GLOSSE<br />

Testen ist Schwerstarbeit. Nicht nur, weil man präzise und exakte Ergebnisse erzielen muss.<br />

Nicht nur, weil man über großes Fachwissen und das entsprechende Gespür für die Technik verfügen<br />

muss. Nicht nur, weil es extrem zeitaufwendig ist. Nein, Schwerstarbeit ganz buchstäblich.<br />

9.30 Uhr: Ich pack‘s nicht. Draußen singen<br />

die Vögel, der Himmel ist blau und ich<br />

sitz‘ hier im schwarzen Loch. Neben mir<br />

steht dieses Sch...-Ding von 80-Zöller zum<br />

Testen. Und keiner der Kollegen hilft mir, das<br />

Teil hochzuheben. Haben alle Bandscheibenschäden<br />

oder Knieprobleme. Sagen sie.<br />

Ich schenke mir erst mal ‘nen Kaffee ein.<br />

10.30 Uhr: Na gut, dann fangen wir mal<br />

an. (Versucht, den Fernseher hochzuheben).<br />

Nee, null Chance. Und was jetzt? Polizei holen?<br />

Eigentlich könnte ich ihn ja auf dem<br />

Boden testen. Hab‘ ich das gerade wirklich<br />

gesagt? Nee, so geht‘s nicht. Ich trink‘ noch<br />

‘nen Kaffee. (Überlegt...)<br />

11.30 Uhr: Bin eigentlich saumüde. Und<br />

alleine hier. Die Kollegen mit ihren Bandscheiben<br />

und kaputten Knien sind auf einer<br />

Presseveranstaltung und essen kleine Gänseleberschnittchen.<br />

Was soll‘s? Ich heb‘ ihn<br />

einfach rauf. Wenn ich ihn erst links nehme<br />

und dann mit der Kante auf den Tisch...<br />

(Hebt den Fernseher hoch, hat gerade die<br />

Tischkante mit der linken Seite erreicht,<br />

als...) Aaaaaah, auuu, tut das weh. Jetzt<br />

hab‘ ich Bandscheibe. Und wenn ich jetzt<br />

loslasse, dann knallt das Ding runter, und<br />

weiter hoch bringe ich ihn nicht. Aua. Hilft<br />

mir denn keiner? (Der TV knallt auf den<br />

Boden, der Standfuß splittert, der Fernseher<br />

liegt jetzt flach am Boden.) Nee, Jungs! Jetzt<br />

brauch‘ ich ‘nen Kaffee...<br />

13 Uhr: War ich eingepennt? Wo ist der<br />

Fernseher? (Blickt nach rechts...) Oh shit.<br />

Und wie teste ich den jetzt? Egal, jetzt erst<br />

mal ‘nen Kaffee...<br />

13.30 Uhr: Ich lehne ihn an den Tisch<br />

und messe wirklich auf dem Boden. (Hebt<br />

langsam den Bildschirm hoch und rückt das<br />

schwere Gerät zum Tisch. Lehnt ihn dagegen.)<br />

Das könnte gehen. Jetzt krieche ich<br />

dahinter und hänge die ganzen Kabel an.<br />

(Geht zu Boden und macht sich am TV-Gerät<br />

zu schaffen. Dieses rutscht auf dem glatten<br />

Boden ein Stück weit nach vorne, bleibt aber<br />

stehen.) Erst mal ‘nen Kaffee.<br />

14 Uhr: Bin irgendwie nicht so ganz auf<br />

der Höhe. Und mein Rücken tut weh. Wo<br />

sind bloß die ganzen Testgeräte? (Blickt etwas<br />

hilflos im Testlabor umher.) Was habe<br />

ich gleich wieder gesucht...? Ja genau, die<br />

Kaffeekanne. (Schenkt sich eine Tasse ein,<br />

trinkt einen Schluck, stellt sie ab, sodass sie<br />

umkippt. Der Inhalt ergießt sich über den<br />

Fernseher.) Jetzt schalte ich den Sch...-TV<br />

ein. (Ein Knall, ein Rauchwölkchen und dann<br />

kommen Flammen aus dem Gerät. Der Tester<br />

kriecht hinter den Fernseher, will die Stromzufuhr<br />

trennen, der TV rutscht weg und begräbt<br />

den Tester unter sich. Verwirrt versucht<br />

er, hervorzukriechen, gibt dann auf...)<br />

Im Heft liest man dann:<br />

Der T-GFT-97654-80 überzeugt im Test<br />

durch seine schwere, massive Ausführung.<br />

Auch beim Bild gab er sich keine<br />

Blöße. Verbesserungswürdig erscheint<br />

uns das Handling zu sein.<br />

Wir legen großen Wert darauf, dass dies<br />

keine Szene aus unserem Testlabor ist. Hier<br />

haben wir Kollegen, die tragen helfen.<br />

P.S.: Der Tester kann, nachdem er seine<br />

Koffeinvergiftung überstanden hat, mittler-<br />

weile wieder feste Nahrung zu<br />

sich nehmen...<br />

■<br />

MICHAEL „AUMI“ AUSSERBAUER,<br />

UNSER EXPERTE FÜR VISIONEN<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2013<br />

129


VORSCHAU | 09_2013<br />

DIE NÄCHSTE<br />

ERSCHEINT AM 2. AUGUST<br />

WEITERE THEMEN<br />

Die Geschichte der<br />

Video-Codecs<br />

Hinter dem Kürzel HEVC steckt ein<br />

neuer Standard für das Codieren<br />

von Videos. High Efficiency Video<br />

Coding soll ab sofort H.264 ablösen.<br />

Wir werfen einen Blick auf die<br />

Geschichte der Video-Codecs und<br />

zeigen, was zukunftsträchtig ist.<br />

Spitzen-TV von Panasonic<br />

Das beste Bild aller Zeiten? Der Hersteller Panasonic bringt mit dem TX-P60ZT60E den ersten<br />

Fernseher mit Studiomonitor-Zertifizierung auf den Markt. Der 60 Zoll große Plasma-TV soll<br />

laut Angaben des Herstellers das beste Bild haben. <strong>video</strong> macht den Test im Labor und verrät,<br />

was das Gerät wirklich kann.<br />

Die neue Mittelklasse<br />

Ein richtiges Heimkino braucht auch einen guten Beamer und die passende Leinwand. Doch die<br />

Projektoren-Hersteller haben sich in der Vergangenheit rar gemacht. Lesen Sie in der kommenden<br />

<strong>video</strong>, wie sich der Markt der Projektoren verändert und wie die Zukunft der Branche aussieht.<br />

Zudem präsentieren wir vier brandaktuelle Beamer in einem ausführlichen Vergleichstest.<br />

Kabellos fernsehen<br />

Die Möglichkeiten, sein TV-Bild<br />

kabellos in alle Zimmer des<br />

Hauses zu bringen, sind derzeit<br />

schon sehr groß, doch vielen ist<br />

Sat over IP noch völlig unbekannt.<br />

Die Redaktion der <strong>video</strong> zeigt,<br />

was die neue Technologie kann<br />

und wie Sie selbst Ihr TV-Bild<br />

ganz kabellos in alle Zimmer<br />

übertragen können.<br />

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wünschen, sagen Sie spätestens 14 Tage nach<br />

Erhalt der 2. Ausgabe ab. Ansonsten erhalten<br />

Sie <strong>video</strong> weiterhin monatlich<br />

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Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass möglich<br />

LESE-TIPPS<br />

Mehr Übersicht, mehr Auflösung<br />

– die Klasse der großen<br />

27-Zoll-Monitore wird immer<br />

interessanter. PC Magazin<br />

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Die Leica M ist mit einem<br />

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Notebooks gibt es in allen<br />

Gewichts- und Preisklassen, oft<br />

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Hybrid-Tablet. Die PCgo verrät,<br />

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Wenn Sie glauben, fernsehen ist aufregend,<br />

dann warten Sie, bis Sie es richtig hören!<br />

Ein Lautsprecher<br />

das heißt: ein einfaches System<br />

ohne Kabelgewirr.<br />

Ein Anschluss<br />

an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />

zur Steckdose. Das ist alles.<br />

Bose präsentiert:<br />

das Bose ® Solo TV Sound System<br />

Eine Lösung<br />

passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät*.<br />

Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails, die von den meisten<br />

Flachbildfernsehern so nicht wiedergegeben werden können.<br />

Möglicherweise hören Sie nicht alles, was Ihre Lieblingsfernsehsendungen zu bieten haben, da die<br />

Lautsprecher der meisten Flachbildfernseher nicht die volle Tiefe und alle Details wiedergeben können.<br />

Um Ihr TV-Erlebnis zu verbessern haben wir das Bose ® Solo TV Sound System entwickelt. Mit diesem<br />

wird die Klangqualität der Inhalte, die Sie im Fernsehen ansehen, deutlich verbessert.<br />

„Bestes Klangvolumen für Ihren TV… mit nur einem Lautsprecher. Nach dem Anschluss an das TV-Gerät wird die deutlich<br />

verbesserte Klangwiedergabe sogleich offenbar. (…) Ob bei der Film-, Sport-, Musik- oder TV-Wiedergabe, das Bose Solo TV<br />

Sound System wertet das Seh-Erlebnis deutlich auf (...)“ Testurteil: sehr gut. - Satvision 11/2012-<br />

Hören Sie es selbst.<br />

Es gibt keinen geeigneteren Ort, um den Klang des Bose ® Solo TV Sound Systems zu erleben, als Ihr eigenes Wohnzimmer,<br />

wo Sie Ihre Lieblingssendungen sehen. Darum machen wir es Ihnen einfach, das System zu testen, bevor Sie sich entscheiden.<br />

Bestellen Sie jetzt und wir liefern Ihnen das Bose ® Solo TV System versandkostenfrei nach Hause, damit Sie es 30 Tage lang mit<br />

voller Geld-zurück-Garantie testen können. Sollten Sie mit dem Spitzenklang nicht absolut zufrieden sein, ist die Rücksendung<br />

ebenfalls kostenfrei**. Wenn Sie mehr erfahren möchten, rufen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Internetseite und entdecken<br />

Sie, warum Bose zu den renommiertesten Namen gehört, wenn es um Klangqualität geht. Oder besuchen Sie einen Bose Händler<br />

in Ihrer Nähe, um sich das System vorführen zu lassen.<br />

GEBÜHRENFREI anrufen unter (0800) 267 31 11<br />

Besuchen Sie www.testen-bose.de<br />

Unsere Geschäftszeiten: Mo. – Fr. 8:00 – 20:00 Uhr, Sa. 9:00 – 18:00 Uhr, So. 10:00 – 18:00 Uhr<br />

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Angebot der kostenlosen Lieferung nicht mit weiteren Angeboten kombinierbar; gilt nur für Neuaufträge. Änderungen<br />

vorbehalten. Geld-zurück-Garantie bezieht sich lediglich auf die Testphase von 30 Tagen und erfordert eine Bestellung des<br />

Produkts. Lieferung vorbehaltlich Verfügbarkeit.<br />

*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite und 26 cm Tiefe<br />

entwickelt. Die meisten TV-Geräte mit einer maximalen Bildschirmdiagonale von 32” (81 cm) und viele Geräte mit 42” (101-106 cm)<br />

entsprechen diesen Abmessungen. ** Angebot gilt für Bestellungen unter der oben genannten Rufnummer oder über die Bose<br />

Website, betrieben von Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf.

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