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2 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
Vinyl lebt!<br />
neue günstige Plattenspieler<br />
von rega, Pro-Ject und Dual<br />
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elac Fs-509: superbox mit<br />
justierbarem abstrahlverhalten<br />
4 Verstärker ab 450 €<br />
Understatement: kleiner Digitalamp<br />
von teac verblüfft im Hörtest<br />
anlage-beratUng<br />
4 röhrenfreundliche boxen, boxenfreundliche<br />
röhren: so finden sie<br />
garantiert die richtige kombination<br />
ZUkUnFtsmUsik<br />
Weniger kisten, mehr Freiheit, besserer<br />
klang: Wie linn und raumfeld<br />
mit intelligenten netzwerk-geräten die<br />
HiFi-Welt revolutionieren<br />
scHöner Hören: klangtipps und musikalische<br />
entdeckungen aus Pop, Jazz und klassik<br />
Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />
Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />
Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />
Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45
Die neue<br />
PM1<br />
Entwickelt für die besonderen Momente!<br />
Wenn Sie alles um sich herum vergessen und sich einfach im<br />
Klang der <strong>Musik</strong> verlieren, dann ist das einer der Momente, für<br />
die unsere PM1 entwickelt wurde – ein Moment, in dem nur die<br />
<strong>Musik</strong> zählt. Und damit dies so ist, haben wir die PM1 mit einem<br />
neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-Kalottenhochtöner,<br />
einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/Mitteltöner sowie einem<br />
höchst eleganten und Matrix -versteiften Gehäuse ausgestattet.<br />
So ist die PM1 der wohl ausgereifteste und feinste<br />
Kompaktlautsprecher-Highlight, das wir je entwickelt haben.<br />
Mehr Infos zur neuen PM1 finden Sie auf:<br />
www.gute-anlage.de und<br />
www.bowers-wilkins.de
Meinung › Editorial<br />
Christine Tantschinez<br />
ctantschinez@wekanet.de<br />
Q-Series<br />
StEtEr WandEl<br />
„Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,<br />
fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.“ Diese Weisheit<br />
stammt, Sie werden es ahnen, nicht von mir, sondern aus<br />
dem fernen China, und obwohl sie schon einige tausend<br />
Jahre alt ist, gilt sie heute vielleicht mehr denn je. Gerade die<br />
Art und Weise, wie wir <strong>Musik</strong> hören und erleben, hat sich in<br />
den letzten sieben Jahren, die ich nun bei der <strong>AUDIO</strong> bin,<br />
stetig verändert. Meiner Meinung nach vorwiegend zum<br />
Positiven. Wir erlebten die Geburt der Blu-ray Disc, die<br />
Mehrkanal-<strong>Musik</strong> und Bild in schönster und hochauflösender<br />
Weise miteinander verbindet wie kein zweites Medium.<br />
Wir erlebten, wie die Schallplatte statt zu Grabe wieder in<br />
den Handel getragen wurde und wie neue Fans mit pfiffigen<br />
Einsteiger-Spielern gelockt wurden. Und wir erlebten, wie<br />
die einst verteufelte IT-Technik nicht mehr gemieden,<br />
sondern hochwertig zum <strong>Musik</strong>hören eingespannt wird, sei<br />
es über ausgeklügelte D/A-Wandler oder immer komfortablere<br />
Netzwerk-Spieler. Beweise für diese Veränderungen<br />
gibt es wieder massenhaft in diesem Heft: AV-Receiver, die<br />
natürlich das Beste aus der Blu-ray Disc oder anderen<br />
Medien holen wollen (Seite 46), Plattenspieler, die für wenig<br />
Geld bereits mit viel Klang locken (Seite 138) und Netzwerk-<br />
Spieler, die in ihrer Funktionsfülle, mit ihrem Bedienkomfort<br />
und natürlich ihren klanglichen Fähigkeiten alles bisherige in<br />
den Schatten stellen (Seite 32 und Seite 42).<br />
Ich bin stolz, dass ich so hautnah Zeuge dieses Wandels<br />
sein konnte. Zuerst als Volontärin, dann als Redakteurin,<br />
zuletzt als Redaktionsleiterin. Weil aber das Leben auch<br />
nicht still stehen sollte, wird es für mich nun Zeit, ebenso<br />
vorwärts zu gehen, zu neuen Aufgaben. Ich übergebe die<br />
<strong>AUDIO</strong> aber in die besten Hände: an Bernhard Rietschel,<br />
seit über fünfzehn Jahren dabei, bisheriger Ressortleiter<br />
Test+Technik und eine wahre Koryphäe in allen Belangen,<br />
von der Blu-ray Disc über Plattenspieler bis zur Netzwerkund<br />
D/A-Wandler-Technik. Vielen Lesern dürfte er als eifriger<br />
Leserbrief-Beantworter bekannt sein, vielen Foren-Mitgliedern<br />
als gewissenhafter Diskussions-Partner und vielen<br />
HiFi-Fans als sympathischer Redakteur, der sich selber<br />
niemals so furchtbar ernst nimmt und immer den Spaß an<br />
der <strong>Musik</strong> in den Vordergrund stellt.<br />
Bleibt mir nur noch, mich von Ihnen zu verabschieden, für<br />
die vielen Jahre Treue zu danken und Ihnen weiterhin viel<br />
Spaß zu wünschen mit der <strong>AUDIO</strong>.<br />
Sichern Sie sich Ihren 50 Euro-Gutschein!<br />
www.kef-shop.de/gutschein<br />
Die neue Q-Serie<br />
hüllt Sie ein in ein dreidimensionales Klangbild, dessen<br />
Fülle und Klarheit bisher nur mit deutlich teureren<br />
Lautsprechern möglich war.<br />
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Herzlichst, Ihre<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
3<br />
GP Acoustics GmbH, Am Brambusch 22, 44536 Lünen, Deutschland.<br />
Tel: +49 (0) 231 9860-320 Fax: +49 (0) 231 9860-330
Inhalt › Audio 02/2012<br />
Für Sammler:<br />
60<br />
sTreAming-AnlAge<br />
B&O BEOSOUnD 5 EncORE<br />
Töner-<br />
Tuning<br />
Das effektivste<br />
Tuning ist immer die<br />
akustische Anpassung<br />
an den Raum.<br />
Bei der Elac FS 509<br />
ist diese Option am<br />
Mitteltöner gleich<br />
eingebaut – mit einer<br />
mechanischen Justage<br />
des Abstrahlverhaltens.<br />
Und auch<br />
sonst hat die Superbox<br />
für 14 000 Euro<br />
einiges zu bieten.<br />
Für Jäger:<br />
PrAxisTesT<br />
MOBilE REcORDER<br />
132<br />
28<br />
mAgAzin<br />
6 news NuForce lässt das iPad klingen,<br />
Velodyne passt sich der Raumakustik an<br />
und Bryston meldet sich zurück.<br />
10 zubehör Kabel-Neuheiten von<br />
AudioQuest, Kimber und Oelbach;<br />
Plattenwaschmaschine von Clearaudio.<br />
11 Tipps Live-CD mal anders: Das Klassik-<br />
Konzert To Go.<br />
12 szene Umfrage: Händler und ihre<br />
Vorführ-Favoriten, Termine<br />
ruBriken<br />
3 editorial<br />
79 markt<br />
148 Akustik-Assistent<br />
149 Bestenliste<br />
160 leserbriefe<br />
161 impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
TiTelThemA<br />
32 Test: netzwerk-Player und<br />
Vorverstärker<br />
Der Linn Akurate DSM markiert die Geburt<br />
eines neuen HiFi-Erlebnisses: Aufbau nach<br />
höchsten Klangidealen, Ausstattung für die<br />
Zukunft.<br />
lAuTsPrecher<br />
16 Test und ratgeber:<br />
Vier lautsprecher für röhren<br />
Für viele Fans sind Röhren-Amps das Salz<br />
in der HiFi-Suppe. Aber nicht jede Box<br />
spielt da mit. Wir haben ideale Partnerinnen<br />
gefunden und verraten die Tricks und<br />
Tipps für die perfekte Kombination.<br />
28 Test: standbox<br />
Die Elac FS 509 VX-JET lässt sich manuell<br />
verschiedenen Hörräumen anpassen – und<br />
klingt auch noch umwerfend gut.<br />
VersTärker<br />
26 Test: röhren-mono-endstufen<br />
Dieses Pärchen von Dynavox kostet gerade<br />
mal 1400 Euro – und verspricht unbezahlbar<br />
viel Spaß.<br />
46 Test: 2 AV-receiver<br />
Ausstattung satt und beeindruckender<br />
Klang: Die neuen Boliden von Onkyo und<br />
Yamaha zeigen, was man in der 2000-Euro-<br />
Klasse so alles bekommt fürs Geld.<br />
52 Test: 4 Vollverstärker<br />
In diesem scheinbar ungleichen Kampf in<br />
der Klasse ab 500 Euro gibt es<br />
so manche Überraschung.Plus: passende<br />
Lautsprecher<br />
4 www.audio.de ›02 /2012
Inhalt › Audio 02/2012<br />
67<br />
iM TEST<br />
AV-receiVer<br />
Onkyo TX-NR 3009,<br />
Yamaha RX-A 3010 46<br />
endstufen<br />
Dynavox VR-80E 26<br />
KompAKtboxen<br />
42<br />
niChT unSChuldig<br />
Er ist zwar im unschuldigen Weiß<br />
gehalten, aber der Speaker L von<br />
Raumfeld by Teufel birgt ein fürchterliches<br />
Geheimnis Fürchterlich für<br />
die Konkurrenz – diese Box kann<br />
locker die Stereo-Anlage ersetzen<br />
AMy winEhouSE<br />
Ach, es ist ein Jammer: Das posthume Album<br />
„Lioness: Hidden Treasure“ zeigt noch einmal<br />
auf schmerzlich-schöne Art, was für eine<br />
Ausnahmekünstlerin die <strong>Musik</strong>welt vergangenes<br />
Jahr verloren hat<br />
46<br />
kAnAl gRAndE<br />
Bis zu neun Kanäle verwalten die beiden<br />
AV-Kolosse von Onkyo (TX-NR 3009) und<br />
Yamaha (RX-A 3010) Davon profitieren aber<br />
durchaus nicht nur Mehrkanal-Jünger,<br />
sondern gerade Stereo-Fans<br />
MAD My Clapton 16<br />
mobile AufnAhmegeräte<br />
Kenwood MGR-8E-B, Sony PCM D50,<br />
Tascam DR07 MKII, Yamaha Pocketrak<br />
W24, Zoom H2N 132<br />
netzwerK-plAyer/Vorstufe<br />
Linn Akurate DSM 32<br />
plAttenspieler mit system<br />
Dual CS 460, Pro-Ject 2 Xperience<br />
Basic + 138<br />
plAttenspieler ohne system<br />
Rega RP 3 138<br />
stAndboxen<br />
Audium Comp7 Drive,<br />
Dynavox Impluse III, Klipsch RF82 II 16<br />
Elac FS 509 VX-JET 28<br />
stereo-KomplettAnlAgen<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 42<br />
B&O Beosound 5 Encore 60<br />
VollVerstärKer<br />
Advance Acoustic MAX 250,<br />
AMC 3100 MKII, Marantz PM 6004,<br />
Teac A-H01 52<br />
diE BESTEnliSTE<br />
Alle Tests im Überblick 148<br />
Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, J. Bauer, Helmut Newton / Universal; Inhalt: Archiv, H. Härle, Bryan Adams / Universal, Viktor Gmyria – Shutterstock.com<br />
koMPlETTSySTEME<br />
42 Test: netzwerk-Box<br />
Raumfeld by Teufel hat mit dem Speaker L<br />
eine wahre Anlagen-Sensation im Angebot.<br />
60 Test: design-Streaming-Anlage<br />
Kann eine HiFi-Anlage gut aussehen und<br />
gut klingen? Bang & Olufsen tritt den<br />
Beweis an.<br />
digiTAl-quEllEn<br />
38 Ratgeber: netzwerk-Funktionen<br />
Netzwerk-Player gibt es zuhauf – aber<br />
nicht alle können wirklich das, was<br />
man sich als <strong>Musik</strong>freund wünscht. Auf<br />
welche Funktionen man achten sollte.<br />
132 Praxis-Test und Ratgeber:<br />
5 Mobile Recorder<br />
Gelegenheiten für audiophile Aufnahmen<br />
gibt es viele – meist fehlt nur das passende<br />
Equipment.<br />
AnAlog-quEllEn<br />
138 Test: 3 Plattenspieler<br />
Nicht nur alte Hasen hören Platten – auch<br />
immer mehr jüngere Fans erliegen dem Reiz<br />
der schwarzen Scheibe. Da muss ein<br />
Spieler her, der nicht viel kostet, aber viel<br />
kann. Von Rega, Pro-Ject oder Dual etwa?<br />
REPoRT<br />
64 Serie: Tontechnik<br />
Technisches Know-How und Kreativität<br />
machen die Qualität von <strong>Musik</strong>aufnahmen<br />
aus. Und ein paar geheime Tricks, die wir<br />
aufdecken ...<br />
144 Serie: Masterminds<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Serie rund um die Köpfe<br />
hinter den Marken. Diesmal: Heinz<br />
Lichtenegger, Chef der Plattenspieler-<br />
Manufaktur Pro-Ject.<br />
MuSik<br />
67 Pop-Cds<br />
Kelly Rowland, The Cure, Brian Wilson, Zaz,<br />
Korn, The Black Keys, Yes, Meat Loaf ...<br />
68 die Audiophilen<br />
Sinikka Langeland, Pessi & Wallumrod:<br />
ECM-Grenzgänge in makellosem Klang<br />
70 geheimtipp<br />
AaRON: stimmungsvoller elektroakustischer<br />
French Pop mit Szenepotential<br />
72 <strong>Musik</strong> Blu-ray, dVd<br />
Lady Gaga, Herbert Grönemeyer, Volbeat ...<br />
74 oldie-Cds<br />
Rolling Stones, Alex Conti, The Kinks, ...<br />
Dusty Springfield, Eloy ...<br />
75 Jazz-Cds<br />
Tord Gustavsen Quartet: nordischer Piano-<br />
Jazz voll kammermusikalischer Intensität<br />
77 klassik-Cds<br />
Wagners Meistersinger – bei Marek<br />
Janowski in meisterlichen Händen<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
5
Magazin › NeWs<br />
februar 2012<br />
Pad-geflüster<br />
<strong>Musik</strong>sessions via iPod, iPhone oder iPad können nicht nur<br />
unterwegs richtig Spaß machen. Allerdings hätten so manche<br />
audiophile Ohren nichts gegen eine noch potentere Klangperformance.<br />
In diese Lücke möchte nun der neue Icon iDo<br />
D/AWandler von Nuforce stoßen. Die neue Macht des<br />
smarten Kaliforniers: Er extrahiert im USBHostModus die<br />
digitalen Audiodaten der AppleMobilgeräte, indem er den jeweiligen<br />
internen Konverter schlichtweg umgeht. Der 24Bit<br />
Wandler des iDo arbeitet ohne Abtastratenkonvertierung, die<br />
gewonnenen Signale gibt er dann digital (Koax) oder analog<br />
(Cinch) aus. Das Procedere soll für eine jitterarme, klanglich<br />
anspruchsvolle Tonperformance sorgen. Damit der Sound via<br />
Kopfhörer auch wirklich auf hohem Niveau beim audiophilen<br />
User ankommt, bekam der iDo obendrein einen Kopfhörerverstärker<br />
unter die Haube gepackt. Der Amp soll neben<br />
mobilen Lauschern selbst leistungshungrige Exemplare wie<br />
manch erwachsene HiFiKopfhörer via 3,5MillimeterStereo<br />
Miniklinke gut bedienen können. Die Ausgangsimpedanz liegt<br />
bei 5 Ohm. Befehle von einer AppleFernbedienung leitet der<br />
Nuforce dank Infrarotauge an den iPod weiter. Der Preis des<br />
Icon iDo DAC liegt bei rund 250 Euro, inklusive Anschlusskabel<br />
für den itypischen 30PolStecker. www.nuforce.com cd<br />
bass, tüchtig!<br />
Velodyne baut den Tieftonkeller mächtig aus: Die neue EQMaxSerie des SubwooferSpezialisten<br />
soll dabei sowohl HiFiFans als auch SurroundAnhänger beglücken.<br />
Auf Basis der erfolgreichen CHTQReihe empfehlen sich vier Modelle als<br />
BassEntertainer mit unterschiedlich üppig dimensionierten Treibern. Die Range<br />
reicht von acht bis 15 Zoll Durchmesser. ClassDVerstärker wollen den Woofern aus<br />
verstärkter Faser tüchtig Beine machen. Der Frequenzbereich des großen EQMax<br />
15 reicht von 240 bis 14 Hertz hinunter, bei einem Lebendgewicht von 34 Kilogramm.<br />
Die Reflexöffnungen der Dampfmacher weisen dabei nach unten. Die Einmesselektronik<br />
vertraut einem 5BandEQSystem, und die TiefpassFrequenzweichen lassen<br />
sich separat einstellen. Preise: von 540 bis 1450 Euro. www.velodyne.com cd<br />
Fotos: Archiv, sarininka – Shutterstock.com<br />
6<br />
www.audio.de ›02 /2012
Magazin › NeWs<br />
stille macht<br />
toP, die Wette gilt<br />
Im kanadischen Peterborough fühlt sich Bryston seit 35<br />
Jahren dem guten Ton verpflichtet. Der HighEndStereo/<br />
SurroundVorverstärker und Prozessor SP3 will diese Ambition<br />
auf die Spitze treiben – zum Beispiel mit einer TopSignalverarbeitung.<br />
Der modulare, handgefertigte SP3 setzt im<br />
Analogbereich komplett auf diskrete Signalwege. Außerdem<br />
kommen ein 24bit/192kHzKonverter von Crystal Semiconductor<br />
und ein DSP von Texas Instruments zum Einsatz. Zig<br />
FormatDecoder bis zu Dolby True HD und DTSHD Master<br />
Audio sind an Bord, ebenso wie 18 digitale und zehn analoge<br />
Eingänge sowie Ringkerntrafos für den Digital und Analogbereich.<br />
Preis: rund 10500 Euro. www.bryston.com cd<br />
Vom kanadischen Lautsprecherhersteller PsB gibt’s jetzt<br />
was auf die Ohren: Der M4U 2 soll mit aktiver Geräuschunterdrückung<br />
für genussvolle <strong>Musik</strong>sessions in unruhiger<br />
Umgebung sorgen. Sein Trick: Je zwei Mikrophone<br />
innen und außen analysieren die Geräusche und füttern<br />
damit einen Verstärker, der die unerwünschten akustischen<br />
Signale kompensiert. Für den guten Ton<br />
zeichnet Entwickler Paul Barton verantwortlich,<br />
der Forschungsergebnisse der Kopfhörer<br />
Koriphäe Dr. Edgar Shaw (National<br />
Research Council Ottawa) in die Entwicklung<br />
einfließen ließ. Für Komfort wollen<br />
ohrumschließende Polster, verdrehfreie<br />
Kabel, die links oder rechts andocken<br />
sowie ein faltbarer AluKopfbügel<br />
sorgen. Ein zweites Kabel mit Fernbedienung<br />
und Mikro dirigiert iPod<br />
& Co. und macht den M4U zum<br />
KommunikationsHeadset. Der<br />
Preis des Hörers liegt bei rund<br />
450 Euro.<br />
www.psbspeakers.com cd<br />
gesagt, getaN!<br />
teufels geNeral<br />
Noble Töne aus teufels Boxenküche:<br />
Die Audioexperten vom<br />
Berliner Bülowbogen haben ihren<br />
HighEndBoliden Ultima 800<br />
überarbeitet und zur 800 Mk2<br />
optimiert. Die TeufelCrew trimmte<br />
den Hochtöner mit Gewebekalotte<br />
und den Mitteltöner mit<br />
konkaver Titanmembran auf noch<br />
weniger Klirr. Das BassTeam<br />
bestehend aus sechs Tieftönern<br />
lässt sich auf der Rückseite mit<br />
drei Klemmpaaren überbrücken<br />
und feinjustieren – dazu mehr im<br />
Test in der nächsten Ausgabe. In<br />
der optimierten DreiWegeFrequenzweiche<br />
arbeiten ausschließlich<br />
selektierte Komponenten. Der<br />
Paarpreis für das 31 Kilo schwere<br />
Höllending mit seinen Echtmetallfüßen<br />
liegt bei 3000 Euro.<br />
www.teufel.de cd<br />
Zum Testzeitpunkt des t+a Music Player Balanced<br />
(<strong>AUDIO</strong> 1/12) musste sich Chefentwickler Lothar Wiemann<br />
noch das Gequengel der <strong>AUDIO</strong>Redaktion über<br />
den fehlenden schnellen Vorlauf anhören. Mit Folgen: Das<br />
Feature gibt es ab sofort als SoftwareUpdate für alle T+A<br />
NetzwerkPlayer. Trotz Mehrkosten für T+A soll das Upgrade<br />
für Kunden aber gratis sein. Mehr Informationen unter<br />
ww.taelektroakustik.de ct<br />
feiNes Hör-gerät<br />
Nachdem der große Bruder PFE 232 im<br />
<strong>AUDIO</strong>Lesertest (12/11) phänomenal<br />
abgeschnitten hatte, kann man auf<br />
den neuesten Coup der Schweizer<br />
HörgeräteSpezialisten von<br />
Phon ak nur gespannt sein.<br />
Der PFE 132 ist besonders<br />
leicht (14 Gramm), soll mit<br />
einem umfangreichen Sortiment<br />
an Polstern für jedes<br />
Ohr bequem passen und<br />
steuert per Kabel ApplePorties.<br />
Um 200 Euro. www.audeoworld.com ct<br />
www.audio.de ›02 /2012 7
Magazin › nEws<br />
IG MEtAll<br />
Die Herforder Nobelschmiede t+A launcht<br />
zwei neue Lautsprecher der K-Serie – die<br />
Gehäuse der K-Modelle werden allesamt<br />
aus massivem Aluminium gefertigt.<br />
Davon profitiert gerade die zierliche KS<br />
350 (rechts): Dank der millimeterdünnen<br />
Wände bleibt ein recht großes Nettovolumen<br />
für ordentlich Bassdampf. Die<br />
Tieftöner wurden neu entwickelt und<br />
agieren mit üppigem Hub-Raum. Die KS<br />
Active betritt als vollaktive Dreiwegesäule<br />
die High-End-Bühne, ihre vier Chassis<br />
befeuern vier symmetrische Gegentakt-<br />
Class A/B-Endstufen. Überdies halten die<br />
Aktivlinge Schalter zur Aufstellungs- und<br />
Raumanpassung parat. 4400 Euro soll<br />
das Paar kosten, die KS 350 liegt bei rund<br />
2000 Euro Paarpreis. www.ta-hifi.com cd<br />
JAzz-sEssIons<br />
Der südwestrundfunk lässt Jazz-Legenden<br />
aufleben: In den Archiven des SWR schlum-<br />
mern in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart<br />
rund 3000 Stunden an abendfüllenden Radio-<br />
und TV-Live-Schätzen mit mehr als 400<br />
Ensembles und Solisten – vielleicht ein Weltrekord.<br />
Bereits 1947 starteten die Redak teure<br />
Joachim-Ernst Berendt und Dieter Zimmerle<br />
mit Übertragungen von Live-Konzerten. Das<br />
Label jazzhaus (Vertieb: Arthaus) veröffentlicht<br />
die Raritäten nun unter den Rubriken<br />
„Legends Live“ und „Bigbands Live“. Zunächst gibt's fünf<br />
CD-Sets mit Live-Takes von Größen wie Benny Goodman<br />
(1959 in Freiburg) oder Cannonball Adderley (1969 in der<br />
Liederhalle Stuttgart). www.arthaus-musik.de cd<br />
aussie-power<br />
In Down Under steht die HiFi-Welt-Kopf:<br />
Die australische Audiomarke Epoz sahnte<br />
mit seinen AktiMate-Docking-Böxchen<br />
einige Awards ab, <strong>AUDIO</strong> lobte die Mini<br />
bereits 2008: „...bietet ... eine geradezu<br />
audiophile Auflösung.“ In die erfolgreichen<br />
Fußstapfen der Mini soll nun die Micro<br />
treten: Die Desktop-Lautsprecher lassen<br />
neben iPods via Miniklinke auch andere<br />
Hochpegelquellen andocken. Über den<br />
USB-Anschluss kommen PC oder Mac ins<br />
<strong>Musik</strong>spiel. In einem Böxchen sitzen eine<br />
40-Watt-Stereo-Endstufe, der Eingangswahlschalter<br />
und der Lautstärkeregler.<br />
Die zweite Box wird von seiner aktiven<br />
Schwester bedient. Für erwachsenen Bass-<br />
Punch sollen Kevlar-Tieftonmembranen auf<br />
Basis der Mini sorgen. Die Ausführungen:<br />
schwarz, weiß oder rot; der Paarpreis: rund<br />
385 Euro. www.epoz.com.au cd<br />
apfel-box<br />
Pro-Ject setzt seine neue Dock Box S Digital auf Apple-Mobilgeräte<br />
mit 30-poliger Buchsenleiste an. Das pfundschwere Teil mit<br />
gebürsteter Alufront greift die Signale direkt digital bei iPod & Co.<br />
ab, um damit den eigenen 24-Bit/192kHz Cirrus-Logic-Wandler<br />
zu füttern. Die Outputs erfolgen über Koaxial-Digital oder Cinch-<br />
Analog sowie S-Video. Ein externes Netzteil versorgt die Box S<br />
Digital mit Saft, an dem sich auch die Akkus der mobilen Apple-<br />
Gerätschaft laben können. Der Preis: rund 210 Euro, inklusive der<br />
Fernbedienung im Scheckkartenformat (auf dem Foto rechts).<br />
www.project-audio.de cd<br />
8 www.audio.de ›02 /2012
Reference<br />
HiFi<br />
Home Cinema<br />
Pro House<br />
Flexidelity<br />
<strong>Musik</strong> ist<br />
die Erotik<br />
der Ohren.<br />
HiFi-Lautsprecher<br />
Stones oder Beatles? Beethoven oder Brahms? Disco oder Dylan? Morgens<br />
oder abends, laut oder leise, nebenbei oder konzentriert oder am liebsten alles<br />
gleichzeitig? Es gibt unzählige Arten, <strong>Musik</strong> zu hören. Und es gibt einen Weg,<br />
das genau so zu tun, wie Sie es möchten. Entdecken Sie unsere Welt des Klangs.<br />
Informieren Sie sich über unsere Chrono SL Serie im autorisierten Fachhandel und<br />
unter www.canton.de
Magazin › hiFi-zubEhör<br />
gutE ConnECtions<br />
Drei renommierte Strippenzieher möchten HiFi-Komponenten mit ausgetüftelten Kabelmodellen<br />
an die Leine legen. In Irvine, südlich von Los Angeles, erdachten die Techniker<br />
von Audioquest mit der Serie Bridges & Falls sieben Analogstecker-Familien. Von der<br />
Evergreen-Reihe bis zur Top-Range Angel (Foto unten) verbinden die Neuen verschiedenste<br />
Komponenten bis hin zum iPod. Allen Kabeln gemeinsam sind eine ausgeklügelte<br />
Geometrie sowie das Noise Dissipation System (NDS), das den Signalleiter vor HF-<br />
Energie abschirmen soll. Die Einstiegspreise: 26 Euro (Evergreen) bis 865 Euro (Angel).<br />
Die Experten der US-Firma Kimber launchen ihre überarbeiteten Select-Referenz-Lautsprecherkabel.<br />
Die fast komplett handgefertigte Reihe KS-60 verfügt über einen weiteren<br />
Kreislauf mit zwölf Leitern aus Kupfer und/oder Silber, eingebettet in elektrostatisch<br />
ableitendes ESD-Garn. Die Paarpreise für das KS-6063: ab 3200 Euro.<br />
Ein elegantes Netzwerk-Kabel<br />
bringt der deutsche Spezialist<br />
oehlbach: Das XXL Hyper<br />
Stream CAT-7-Kabel wird von<br />
einem schicken, sehr stabilen<br />
Gewebe mantel umhüllt und<br />
wartet mit RJ45-Steckern in<br />
einer Metallhülle auf. Ab 1,70<br />
Meter Länge für rund 80 Euro,<br />
10 Meter schlagen mit 500<br />
Euro zu Buche. cd<br />
www.audioquest.com<br />
www.kimber.de<br />
www.oehlbach.de<br />
wasch-salon<br />
Wenn Vinyl-Schätze sich wieder richtig<br />
piccobello auf dem Plattenteller drehen<br />
sollen, dann kommt manche LP nicht<br />
um eine Vollwäsche herum. Clearaudio<br />
schickt dafür die neue Smart Matrix Professional<br />
ins Rennen. Im Vergleich zum<br />
Vorgängermodell soll der Geräuschpegel<br />
beim Absaugvorgang deutlich sinken.<br />
Die Saug- und Reinigungsleistung<br />
wuchs dagegen. Die Waschmaschine<br />
stellt Clearaudio im eigenen Hause her.<br />
Der Preis: 840 Euro, mit Abdeckhaube<br />
rund 900 Euro. Die Garantiedauer beträgt<br />
drei Jahre. www.clearaudio.de cd<br />
brett-spiel<br />
In <strong>AUDIO</strong> 4/2011 überzeugte das Soundboard<br />
Hohrizontal 51 von Finite Elemente als smarte<br />
Dockingstation für iPod, iPhone oder als Lautsprecher<br />
für den TV. Nun gibt’s den dezent gestylten<br />
Tonbalken in fünf weiteren Größen mit bis zu 208<br />
Zentimetern Länge und in über 20 hochwertigen<br />
Lackausführungen nebst zwei Echtholzfurnieren.<br />
Außer USB und Cinch-Eingängen für andere<br />
Quellen hat der frisch aufgemöbelte Entertainer nun<br />
auch einen Subwooferanschluss. Die Preise starten<br />
bei rund 1150 Euro. www.finite-elemente.de cd<br />
10 www.audio.de ›02 /2012
Das Dream Team<br />
Die neue Dimension<br />
des Röhrenklangs<br />
EternalArts - die schnellsten Verstärker der Welt<br />
Endstufe OTL Mk II<br />
Endstufen OTL MB<br />
Vorverstärker FTP<br />
EternalArts im Test:<br />
EternalArts OTL-Kopfhörerverstärker im Vertrieb von Sennheiser<br />
Audiophile Gateway Germany www.audioclassica.de<br />
Die SChneLLSte KLaSSiK-CD Der WeLt<br />
Wäre es nicht toll, ein Konzerterlebnis als ungeschnittenen Mitschnitt für ein späteres Nachhören<br />
zu besitzen? Und profitiert nicht die Spielkultur eines Orchesters davon, wenn seine<br />
wichtigsten Aufführungen automatisch veröffentlicht werden? Diese Gedanken brachten<br />
Markus Stenz (oben rechts), Kölner Generalmusikdirektor und Leiter des Gürzenich-<br />
Orchesters, im Jahr 2005 auf die Idee des „GO live!“. Das Prinzip: Ein Tonmeisterteam<br />
in der Kölner Philharmonie erstellt während des Live-Konzertes eine vollwertige Stereo-<br />
Aufnahme, die während des Schlussapplauses auf Audio-CD gebrannt wird und anschließend<br />
verkauft wird. <strong>AUDIO</strong> hat es beim jüngsten Konzert des Mahler-Zyklus´ (im Bild:<br />
Aufführung der 8. Sinfonie) ausprobiert und war begeistert: Die CD war schon fünf Minuten<br />
nach Verlassen des Zuschauerraumes fertig und ist vom musikalischen wie tontechnischen Anspruch<br />
her auf höchstem Niveau. Letzteres ist Tonmeister Jens Schünemann zu verdanken, der einen audiophilen<br />
Ansatz verfolgt: Er mischt auf B&W-Boxen und verlässt sich statt auf Kompressoren lieber auf eine<br />
Pegelaussteue rung von Hand. Die „GO Live!“-CD ist nur am jeweiligen Konzertabend erhältlich. Verdienter<br />
Lohn für eine tolle Idee: Im Schnitt kauft jeder 11. Besucher die CD. Wer später nachhören will, kann<br />
im iTunes-Store Ausschnitte herunterladen oder ausgewählte Konzerte als SACD bei Oehms Classic<br />
erwerben – dann sogar in Multikanal und nachträglich perfektioniert. www.guerzenich-orchester.de mr<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
11
Magazin › SzENE<br />
beim Handel HingeHört<br />
aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />
sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />
1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />
Sicht für den einstieg in seriöse<br />
HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />
welche gerätekombination würden<br />
Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />
2 Was sind ihre lieblings-<br />
Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />
bzw. -blu-rays – und warum?<br />
3 Welche neue marke bzw. welches<br />
herausragende Produkt haben Sie<br />
zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />
– und warum?<br />
RADio tREibEL<br />
Michael Treibel<br />
Massener Str. 23<br />
59423 Unna<br />
1 meiner meinung nach bewegt sich<br />
der einstieg in seriöses HiFi bei zirka<br />
1200 euro aufwärts. Hier kann man<br />
schon bei vielen<br />
Herstellern gut<br />
klingende, langlebige<br />
anlagen finden.<br />
mein persönlicher<br />
tipp: die<br />
Stereo-Kombi<br />
Cambridge a 350<br />
(Verstärker) / C<br />
350 (Cd-Player; test: aUdiO 10/2010; je<br />
zirka 450 euro) und dazu die Kompaktboxen<br />
dali Zensor 1 (10/2011; rund 260<br />
euro).<br />
2 als Cd nach<br />
wie vor beeindruckend:<br />
marla<br />
glen mit „this is<br />
marla glen“. aber<br />
auch „live in Concert“<br />
von Sara K. (und Chris Jones; auf<br />
Stockfisch) ist zu Vorführzwecken sehr<br />
empfehlenswert. als lP lege ich z. b.<br />
„mr. lucky“ von John lee Hooker gerne<br />
auf, und auf blu ray überzeugt das<br />
Konzert von amy Winehouse „live at<br />
Porchester Hall“.<br />
3 ich habe in diesem Jahr Produkte<br />
der marke marantz in unser Programm<br />
aufgenommen, da die Firma wieder<br />
ein nahezu vollständiges Portfolio bietet<br />
– vom Cd-Spieler bis zum netzwerkplayer.<br />
auch im Heimkinobereich<br />
finden sich gut klingende receiver und<br />
bluray-Player. als einzelkomponente<br />
hat mich der neue music receiver aus<br />
der e Serie von t+a überzeugt (6/2011),<br />
da er als vollausgestattetes Kompaktgerät<br />
quasi keine Wünsche offenlässt<br />
– und dank ansprechender Optik auch<br />
die ehefrau begeistert.<br />
bUCHtipp: tALkiNG mEtAL – DiE SzENE pACkt AUS<br />
VOn FranK SCHäFer<br />
SCHWarZKOPF & SCHWarZKOPF / WWW.SCHWarZKOPF-SCHWarZKOPF.de<br />
272 Seiten / 14,95 €<br />
Mit Veröffentlichungen wie „111 Gründe, Heavy Metal zu lieben“<br />
und „Lemmy Talking“ (siehe <strong>AUDIO</strong> 5/2011) bewies der<br />
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf schon mehrfach sein Herz<br />
für schwermetallene Klänge und deren Protagonisten. Nun<br />
gibt’s ein weiteres Werk, das hinter die Kulissen der Hard-<br />
&Heavy-Szene blickt. In „Talking Metal – die Szene packt aus“<br />
lässt der Autor Frank Schäfer „Headbanger und Wackengänger“<br />
(so der Untertitel) zu Wort kommen, interviewte Roadies<br />
und Rockjournalisten, Festivalorganistoren und A&R-Manager,<br />
Produzenten und Radio-Moderatoren – kurz: 14 Menschen,<br />
denen Heavy Metal in Fleisch und Blut übergegangen ist,<br />
die das Genre ganzheitlich leben, hier ihren Beruf und ihre<br />
Berufung gefunden haben. Heraus kommen Protokolle von<br />
höchst unterschiedlichen Biografien und<br />
Lebensentwürfen, Annäherungen an Sub-<br />
Genres und regionale Unterschiedlichkeiten.<br />
So werden die Strukturen einer hinter den<br />
Kulissen enorm komplexen Szene, ihre Ästhetikcodes und<br />
gruppendynamischen Prozesse sichtbar – man denke nur an<br />
das Frauenbild vieler männlicher Metalheads und den Kampf<br />
der Metal-Ladies um ihre Position innerhalb der Szene. Und<br />
während klassische Bandbiografien ja stets eher für Fans und<br />
Metal-Kenner aufgelegt werden, sind diese spoken-word-<br />
Porträts endlich auch einmal für Genre-Outsider interessant<br />
– hier wird authentisch und ungeschminkt vom Metal-Lifestyle<br />
jenseits des glitzernden Starruhmes erzählt. ham<br />
Fotos: Archiv, Sergey Kandakov / dowiliukas / Seregam – Shutterstock.com<br />
12 www.audio.de ›02 /2012
Magazin › SZENE<br />
MUSIK IM HANDEl<br />
Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />
kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />
Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />
shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />
Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />
blITZ ScHAllPlATTEN<br />
Stefan Löck<br />
Hopfenstr. 71<br />
24103 Kiel<br />
Telefon: 0431 / 96666<br />
info@blitz-records.de<br />
<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung<br />
können Sie aus klanglicher<br />
Sicht derzeit besonders empfehlen?<br />
löck: Iron Butterfly: „In-a- gadda-davida“.<br />
Zugegeben: Um dieses Album<br />
als Klangtipp zu empfehlen, benötigt<br />
man sicher auch eine gehörige<br />
Portion nostal gischer Verklärtheit.<br />
Aber mit dem 17-minütigen Titelstück<br />
gelang der Band 1968 ein Genre-Klassiker,<br />
der im Hard-Rock-Bereich auch<br />
heute noch in jede Sammlung gehört. Eine<br />
ganze LP-Seite füllend, war der Song mit<br />
seinem psychedelischen Sound, dem<br />
unsterblichen Riff, dem fulminanten Schlagzeug-Solo<br />
und einigen simplen Stereo effekten<br />
ein absoluter Meilenstein und zumindest<br />
damals Pflicht beim Anlagen-Soundcheck. Aktuell hat Rhino<br />
übrigens in seinen Archiven gestöbert und eine edle Box<br />
„In-A-Gadda-Da-Vida - Live im New Yorker Fillmore East 1968“<br />
veröffentlicht, deren erstaunlich klar definierter Sound aus der<br />
Qualität der Original-4-Spur-Live-Aufnahmen und deren akribischer<br />
Bearbeitung resultiert.<br />
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />
!: The Black Keys: „El Camino“ (Warner). Mit ihrem siebten<br />
Album sollte den beiden Amerikanern Dan Auerbach und Patrick<br />
Carney auch bei uns der endgültige Durchbruch gelingen. Mit<br />
Produzent Danger Mouse entstand im Band-eigenen „Easy<br />
Eye Sound System“-Studio in Nashville, das fast ausschließ-<br />
lich mit Analog-Equipment ausgestattet ist, ein würdiger<br />
Nachfolger zum Grammy-Abräumer „Brothers“: elf tolle<br />
Songs, alle mit Hitpotential, die mit ihrem Mix aus Blues,<br />
Rock, Country, Boogie und Soul den perfekten<br />
Spagat zwischen Underground/Subkultur und<br />
Stadionrock schaffen.<br />
Der laden<br />
Seit fast 20 Jahren fest in der Kieler <strong>Musik</strong>szene<br />
etabliert, findet man Blitz in bester Citylage direkt<br />
am Sophienhof, dem großem Kieler Einkaufszentrum. Auf 200<br />
Quadrat metern Verkaufsfläche gibt es eine große Auswahl von<br />
über 15.000 CDs, 1.500 LPs und vielen DVDs. Dabei ist der<br />
Anspruch vor allem, <strong>Musik</strong>liebhabern ein buntes Sortiment an<br />
Tonträgern zu präsentieren, das neben aktuellen Charts-Titeln<br />
auch ein breites Spektrum an Backkatalog-Veröffentlichungen,<br />
Raritäten und Importen vorwiegend aus Rock, Pop, Jazz,<br />
Independent, Metal, Punk, Club und Hip Hop umfasst – kompetente<br />
Beratung natürlich inklusive.<br />
_07BFG_musicline_Audio_02_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);13. 12 2011 11:16:04<br />
Ovator S-400: überraschend anders<br />
„Phänomenales Timing, mitreißende Agilität, knackig-frische Wiedergabe.<br />
Die S-400 ist ein ganz großer Wurf.“ <strong>AUDIO</strong> 9/2011<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
„Der BMR-Treiber ist ein ganz der akustischen Wahrheit verpflichtetes<br />
Meisterwerk.“ image hifi 5/2011<br />
„So impulsiv, vielschichtig und timingsensibel klingen im Bass nur sehr<br />
wenige Boxen.“ stereoplay 6/2011<br />
„Ein ausgesprochen agiler, offener und rhythmischer Schallwandler.“<br />
STEREO 4/2011<br />
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Magazin › SZENE<br />
5. 1. 2012 Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
veranstaltet einen Plattenspieler-Workshop mit Playern von Linn und<br />
Rega unter besonderer Berücksichtigung des Aspektes „Tuning mit<br />
Werksteilen“ – spannend! www.boxengross.de<br />
6. 1. - 3. 2. 2012 PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />
über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 6. Januar 2012:<br />
Plattenspieler justieren – Tipps & Tricks mit praktischen Hörbeispielen.<br />
13. 1.: Preiswerte Plattenspieler im Vergleich – so gut klingen günstige<br />
Vinyl-Dreher anno 2012. 20. 1.: Plattenspieler-Tuning – ob neue Abtast-<br />
Systeme, Tonarme, Kabel, Tellerauflagen oder Füße: PhonoPhono verrät<br />
Kniffe zur Klangverbesserung. 27. 1.: Lautsprecher aus unterschiedlichen<br />
Preisregionen im Hörvergleich; eine kurze Einführung in die Lautsprecher-Technik<br />
und schöne Hörbeispiele inklusive. 3. Februar: Vinyl gegen<br />
CD, SACD & moderne Digital-Formate – was klingt besser? Sind<br />
SACD-Player eine Alternative? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in die<br />
Digitaltechnik und viele <strong>Musik</strong>beispiele. www.phonophono.de<br />
7. 1. - 4. 2. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
hifi-TErmiNE<br />
startet am 7. Januar unter dem Motto „Main-Stream“ ins neue Jahr – hier<br />
zeigen Streamer der Preisklasse von 500 bis 700 Euro (etwa von Denon,<br />
Cambridge und Pro-Ject), was sie in Sachen Klang und Bedienfreundlichkeit<br />
alles draufhaben. Am 21. 1. heißt es dann „Klein, aber fein“ – dann<br />
steht alles im Mittelpunkt, was kompakt, klangstark und vielseitig ist. Mit<br />
dabei: das hochwertig verarbeitete und verblüffend erwachsen klingende<br />
Multitalent Cambridge One+, der schlaue und verführerisch schön<br />
designte „Alleskönner“ Denon CEOL sowie die kleinen, aber highendigen<br />
Komponenten aus der „Box Line“-Serie von Pro-Ject, namentlich die Amp<br />
Box SE, die Pre Box SE , die CD Box SE , die neue Stereo Box SE sowie der<br />
neue Netzwerkplayer Stream Box DS. Am 4. Februar lädt Thomas<br />
Mathejczyk dann zum Duell „2 gegen 3“ und lässt hier verschiedene<br />
Standlautsprecher in den Preislagen von 600 bis 3500 Euro je Paar gegen<br />
etwa gleich teure Kombinationen aus Kompaktlautsprechern und aktivem<br />
Subwoofer antreten – eine pfiffige Idee, um die je nach <strong>Musik</strong>richtung<br />
sowie räumlicher Situation unterschiedlichen Vorteile der verschiedenen<br />
Set-ups deutlich zu machen. www.luna-audio.de.<br />
21. 1. hifi Concept, 81667 münchen<br />
eröffnet das Jahr 2012 mit einer umfangreichen Burmester-Show: Die<br />
Berliner High-Ender schicken unter anderem ihren ersten <strong>Musik</strong>-<br />
Server an die Isar, der auf die Nummer 111 hört. Des weiteren spielen<br />
auf: die neuen Kompaktlautsprecher B10, die überarbeiteten<br />
Standlautsprecher B-80 Mk II, neue D/A-Wandler, ein Mehrkanal-<br />
Prozessor und einiges mehr. Firmenvertreter sind vor Ort und freuen<br />
sich auf fachkundige Gespräche unter HiFi-Fans. www.hificoncept.de<br />
21. 1. - 4./5. 2. Sprint Service Gmbh, 50389 Wesseling<br />
tourt auch 2012 wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />
Backes + Müller durch die Republik. Die nächsten Shows gibt’s am<br />
21. Januar in Hamburg beim „Nordlichter-Workshop“ und am 4./5.<br />
Februar bei der HIGH END ON TOUR in Darmstadt. Es treten auf:<br />
die Modelle BM Prime 3, Prime 6, Prime 8 und Prime 14 sowie aus<br />
der Line-Serie die BM Line 15, Line 25 und Line 35. Anmeldung und<br />
Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort erfährt man auch den<br />
genauen Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de<br />
27. 1. radio ferner, 38100 Braunschweig<br />
veranstaltet jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) eine „Kleine<br />
Hörprobe“. Nächstes Thema am 27. Januar: ein analoger Systemvergleich,<br />
bei dem Masselaufwerke, Subchassis- und Vollchassis-Plattenspieler<br />
von Transrotor, Linn und Rega gegeneinander antreten.<br />
www.radio-ferner.com<br />
ab sofort: Spreeaudio hifi-Technik, 12355 Berlin<br />
heißt eine neue Adresse für feine HiFi-, High-End- und Heimkino-Technik<br />
in Berlin. Im Angebot: Lautsprecher, Elektronik, Analogkomponenten<br />
sowie Bildwiedergabe-Produkte von Herstellern wie Adam Audio,<br />
Dynavox, Roksan, Astin Trew, Cambridge, T.A.C., Thorens oder Epson.<br />
Zudem führt Spreeaudio ein breites Sortiment an Zubehör wie Kabel und<br />
Netzleisten – und für die norwegische Marke Electrocompaniet agiert die<br />
Firma des HiFi-Experten Uwe Keursgen gar als Referenzhändler. <strong>AUDIO</strong><br />
gratuliert herzlich zur Eröffnung und wünscht viel Erfolg und viele<br />
zufriedene Kunden. Adresse: Zittauer Str. 123b, 12355 Berlin (Rudow).<br />
Telefon: 030 / 2219 6702; Fax 030 / 2219 6703. Geöffnet Montag bis<br />
Freitag: 10-20 Uhr; Samstag: 10-16 Uhr sowie nach Vereinbarung. email:<br />
info @ spreeaudio.de www.spreeaudio.de.<br />
ab sofort: hifi-Works Akustik, A-1080 Wien<br />
Bewegung auch in der österreichischen HiFi-Szene: Nach vielen Jahren<br />
als Vertriebsmann für Firmen wie Phonar, Music Hall oder HMS<br />
Elektronik wagt sich Christian Fröhlich nun auch auf’s Handelsparkett: In<br />
der Laudongasse 18 (unweit vom Theater in der Josefstadt und nahe des<br />
<strong>Musik</strong>vereins und des Wiener Konzerthauses) eröffnete der Branchenfachmann<br />
jüngst einen HiFi-Multimedia-Laden mit akustisch korrekt<br />
vermessenen Horräumen, die „bestes Hören in jeder Preisklasse“ ermöglichen<br />
sollen. Der Fokus liegt auf den Bereichen Streaming, Serving und<br />
multimediale Vernetzung, aber auch klassische HiFi-Kategorien wie<br />
analoges (vinyles) High End, Lautsprechertechnik und Tuning- und<br />
Verbesserungsmaßnahmen nehmen einen breiten Raum ein. Dabei<br />
suchen Fröhlich und sein Team stets nach individuell perfekten Lösungen<br />
sowohl im Einstiegsbereich als auch für den anspruchsvollen <strong>Musik</strong>liebhaber.<br />
Das Angebot umfasst Marken wie NAD, Logitech, Sonos,<br />
Audionet, Electrocompaniet, Swans Speaker, Phonar, Fadel Art,<br />
Bandridge, Profigold, Ultimate Ears und viele mehr. <strong>AUDIO</strong> gratuliert<br />
herzlich zur Eröffnung und wünscht viel Erfolg und viele zufriedene<br />
Kunden. Öffnungszeiten: Di.-Fr. 11-13 und 14-18.30, Sa. 10.30 - 13 Uhr.<br />
Telefon: ((0043)) / 1 / 402 44 19. Fax: ((0043)) / 1 402 44 19; mobil +43 (0) 680<br />
202 79 47. mail: office@hifiworks.at. www.hifiworks.at<br />
focal unterwegs zu neuen Ufern<br />
Die französische Firma Focal wechselt den Vertrieb: Die Home-Audio-<br />
Komponenten des in Saint Etienne ansässigen Traditionsherstellers<br />
werden ab sofort nicht mehr vom bisherigen Deutschland-Partner<br />
Sintron Audio betreut. Allerdings stand der neue Vertrieb<br />
bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest. cd<br />
14<br />
www.audio.de ›02 /2012
Magazin › SZENE<br />
mESSEZaUbER IN NORD UND SüD!<br />
4./5. 2.: Norddeutsche HiFi-Tage, 20539 Hamburg<br />
Heavy-Metal-Fans, Jazz-Liebhaber und Freunde der klassischen <strong>Musik</strong>,<br />
die einträchtig nebeneinander stehen und über die Wirkung von<br />
keramischen Untersetzern für Lautsprecherboxen, von Kabeln für 50 Euro<br />
pro Meter oder über die Raumwirkung von Hornlautsprechern diskutieren<br />
– wo gibt’s das schon? Klarer Fall: bei den<br />
Norddeutschen HiFi-Tagen! Am 4./5.<br />
Februar ist es jetzt wieder so weit: Unter<br />
Federführung von Wolfgang Borchert<br />
vom rührigen HiFi-Studio Bramfeld öffnet<br />
diese Messe der etwas anderen Art<br />
wieder ihre Pforten. Hauptthema in<br />
diesem Jahr: klein, kleiner, micro – wohin<br />
führt der Trend der zunehmenden<br />
Miniaturisierung speziell in der<br />
HiFi-Branche? Etliche Aussteller zeigen<br />
ihre Lösungsansätze und Zukunftsvisionen.<br />
Ausgiebig behandelt wird auch der<br />
Bereich Internet-Radio/-Fernsehen und<br />
Multiroom-Steuerungen. Darüber hinaus<br />
beherzigen die NHT ihren Status als „Praxismesse“ und versprechen HiFi<br />
zum Anfassen, egal ob Budget-Amp für 600 Euro oder Nobel-Plattenspieler<br />
für 60.000 Euro. Und natürlich gibt’s auch dieses Jahr ein attraktives<br />
Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen. Dabei bespielt die<br />
Messe inzwischen stolze sechs Stockwerke und rund 20.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche. Und der Eintritt ist nach wie vor kostenlos – Respekt!<br />
Alle Details gibt’s online unter www.hifitage.de<br />
Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST2012<br />
Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg<br />
Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag jeweils 10-18 Uhr; Eintritt frei<br />
www.hifitage.de<br />
4./5.2. HIGH END ON TOUR<br />
Auch 2012 geht die „Messe für feinste HiFi-Technik und Edelgeräte“<br />
wieder auf Deutschland-Tournee. Erste Station: das Ausstellungszentrum<br />
„Darmstadtium“ (benannt übrigens nach dem chemischen<br />
Element „Darmstadtium“ mit der Ordnungszahl 110, das in Darmstadt<br />
entdeckt wurde). In den Hallen des Wissenschafts- und Kongresszentrums<br />
am Schlossgraben zeigt eine Fülle von Ausstellern von der<br />
kleinen Edel-Manufaktur bis zum multinationalen Branchenriesen so<br />
ziemlich alle Technologien, die „den Klang unverfälscht und möglichst<br />
naturgetreu ins Wohnzimmer bringen“ (so der Messeanspruch). Mit<br />
dabei: noble Plattenspieler, herrliche Röhrenverstärker, schlaue<br />
High-Tech-Lautsprecher, feinste Blu-ray-Laufwerke, clevere<br />
Multimediasystemen, smarte<br />
<strong>Musik</strong>server und exzellente<br />
Netzlaufwerke. Dazu<br />
werden in einem separaten<br />
„Event-Raum“ diverse<br />
Workshops veranstaltet,<br />
wobei neben Branchenexperten<br />
und Firmenvertretern<br />
auch Redakteure<br />
diverser Fachzeitschriften<br />
präsent sind. Alle Infos,<br />
Anfahrtsskizze usw. unter<br />
www.highendsociety.de<br />
HIGH END ON TOUR<br />
darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum<br />
Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr<br />
Eintritt: 5 Euro / Tageskarte<br />
www.highendsociety.de<br />
_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
TesT<br />
Vier röhrentaugliche Boxen mit<br />
Spezial-Konzepten<br />
Audium Comp7 drive 3500 €<br />
dynAvox impulse iii 1300 €<br />
KlipsCh rF82 ii 1300 €<br />
mAd my ClApton 4400 €<br />
16 www.audio.de ›02 /2012
Lautsprecher › StandBoxen<br />
höre<br />
mit<br />
röhre<br />
Breitbänder, Horn, teilaktiv:<br />
Welches Boxenkonzept passt<br />
am besten zu den glimmenden<br />
Kolben – und warum?<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
Wer einen Röhrenverstärker<br />
kauft und an einen beliebigen<br />
modernen Lautsprecher anschließt,<br />
erlebt oft eine Enttäuschung:<br />
Eingeschränkte Dynamik, langsamer<br />
Bass und dünner Grundton drohen, wenn<br />
die Kombination nicht passt. Die meisten<br />
Boxen werden heute auf tiefen Bass,<br />
kompaktes Volumen und Neutralität gezüchtet,<br />
ein starker und stabiler Verstärker<br />
wird vorausgesetzt. Aber welche Eigenschaften<br />
sollte eine Box mitbringen,<br />
um als „röhrentauglich“ zu gelten? Hoher<br />
Wirkungsgrad, gleichmäßig hohe Impedanz<br />
und wenig Phasendrehungen – so<br />
lauten die Stichworte, damit sich auch<br />
zarte Amp-Pflänzchen wohlfühlen.<br />
Doch in der Praxis ist die Sache etwas<br />
komplizierter. Lautsprecher zu finden, die<br />
alle diese Eigenschaften mitbringen, ist<br />
beinahe unmöglich. <strong>AUDIO</strong> suchte deshalb<br />
nach technischen Gesichtspunkten<br />
typische Vertreter der Gattung „Röhrentaugliche<br />
Boxen“ und wurde fündig:<br />
Klipsch punktet mit hohem Kennschalldruck,<br />
der Cayin-Vertrieb lieferte eine<br />
Box des englischen Spezialisten MAD<br />
mit besonders sanfter Impedanz. Einen<br />
Spezialfall stellt die neue Audium dar – sie<br />
scheint von den Daten her denkbar ungeeignet<br />
für Röhren, überzeugte aber im<br />
Hörraum dank ihres teilaktiven Basses<br />
und des Breitbänders dennoch. Wieder<br />
einmal zeigt sich: Ein Probehören ist<br />
durch nichts zu ersetzen.<br />
Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
17
Lautsprecher › standboxen<br />
audium comp7 drive<br />
um 3500 euro<br />
das geht so tief: Der ovale Basstreiber arbeitet per Downfiring auf eine mit Abstand<br />
verschraubte Bodenplatte, um eine definierte Bassabstrahlung zu ermöglichen. Das<br />
Reflexrohr im hinteren Teil der Box unterstützt nur unter 60 Hz.<br />
raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
k m<br />
Akustik<br />
T<br />
d<br />
18 www.audio.de ›02 /2012<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
20 Grad am Hörer vorbei,<br />
genauen Winkel experimentell<br />
ermitteln. In mittleren Räumen<br />
eingeschränkter Pegel.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
f<br />
Sowohl Breitbänder als auch teilaktive<br />
Boxen genießen einen hervorragenden<br />
Ruf, wenn es um die<br />
Kombination mit empfindlichen Röhrenverstärkern<br />
geht. Warum also nicht beide<br />
Konzepte in einem realisieren? Dies<br />
dachte sich Frank Urban, Mastermind<br />
von Audium, die sich mit ihren BreitbandHybriden<br />
in wenigen Jahren einen<br />
exzellenten Ruf in der Szene gemacht<br />
haben. Wegen des eher hohen Leistungsbedarfs<br />
im Bass waren die passiven<br />
Modelle (Comp5, <strong>AUDIO</strong> 5/10) allerdings<br />
nicht erste Wahl für die Kombination<br />
mit Röhren. Das ändert sich jetzt<br />
mit der nagelneuen Comp7 drive: Der<br />
PappBreitbänder im niedlichen 3Zoll<br />
Format mit MetallPhaseplug ist dabei<br />
derselbe geblieben. Er übernimmt ab<br />
200 Hz die Wiedergabe aller Frequenzen<br />
und repräsentiert damit das Konzept<br />
einer Punktschallquelle quasi ideal. Um<br />
Freunden einer puristischen Kette entgegenzukommen,<br />
hängt der Fullrange<br />
Speaker nur mit einem passiven Hochpass<br />
versehen beinahe direkt und ohne<br />
weitere Weichenbauteile am Verstärker.<br />
Die 180WattEndstufe für den Bass<br />
greift sich ihr Signal stromlos wahlweise<br />
von den Lautsprecherklemmen oder<br />
vom optionalen CinchEingang ab, ohne<br />
den Verstärker zu belasten. Der Cinch<br />
Input findet etwa an einem AVReceiver<br />
mit Bassmanagement Verwendung.<br />
der digital-trick<br />
Die Ansteuerung des Schaltverstärkers<br />
übernimmt dabei ein digitaler Signal<br />
Prozessor. Der sorgt nicht nur für eine<br />
ideal an den Pegelverlauf des Breitbänders<br />
angepasste Filterfunktion, sondern<br />
auch für einen erweiterten Tiefgang und<br />
einen intelligenten Limiter, der Pegelspitzen<br />
ungekappt lässt, aber eine Überlastung<br />
von Verstärker oder Chassis verhindert.<br />
Doch der DSP kann noch mehr:<br />
Mit einer etwas fummeligen EinKnopf<br />
Steuerung oder per Steuersignal von CD<br />
lassen sich verschiedene , sehr praktikable<br />
Ortsentzerrungen und BoostFilter<br />
anwählen. Sogar eine individuelle Programmierung<br />
der Equalizerfilter per<br />
Software ist möglich.<br />
Die Comp7 Drive zeigte durchaus eine<br />
CharakterVerwandtschaft mit der<br />
Comp5. Allerdings tönte sie dank ihres<br />
unglaublich tiefen, konturierten und<br />
mühelos harmonisch eingebundenen
Lautsprecher › stAnDBOxen<br />
verstärker-eMpFehlung<br />
Trotz des mäßigen Kennschalldrucks zieht die<br />
Audium nur wenig Leistung und empfiehlt sich<br />
auch für Röhrenamps mit wenig Stabilität. An<br />
der 8-ohm-Klemme des cayin im Trioden modus<br />
tönten Klangfarben sehr warm und Stimmen<br />
noch schöner, dafür musste der nun überkräftige<br />
Bass aktiv pegelreduziert werden.<br />
cAyIn A-55 t, <strong>AUDIO</strong> 9/07<br />
MesslABOr<br />
verstärkung!: Der Schaltverstärker befeuert nur den Bass, via Schalter und LEDs lassen<br />
sich die Raumanpassungsprogramme einstellen. Der Breitbänder hängt ausschließlich<br />
passiv an den Klemmen – hinter dem Reflexrohr erkennt man die wenigen Weichenbauteile.<br />
Basses vom Start weg größer und dynamischer<br />
als das passive Modell. Bei Kari<br />
Bremnes’ „Over en by“ behielt die Audium<br />
auch bei Flüsterlautstärken den<br />
Überblick und präsentierte ein ungewohnt<br />
homogenes und volles Klangbild.<br />
Wenn sie genau richtig eingewinkelt<br />
war, stand die zarte Stimme der Norwegerin<br />
völlig mühelos projiziert im Raum<br />
und zeigte sich ohne jegliches Zischen<br />
von ihrer ganzen Schönheit.<br />
Überhaupt – dieser Raum! Die Kölner<br />
Philharmonie atmete bei Mahlers 4. Sinfonie<br />
(Stenz) weit und hoch, so erschreckend<br />
realistisch gerieten Raumgröße<br />
und Verteilung der einzelnen Instrumente.<br />
Sicher, andere Boxen mochten mehr<br />
Details aus der Aufnahme herausschälen,<br />
auch den Klang von Streichern<br />
und Blech hat man anderswo schon<br />
spritziger und silbriger gehört – doch nur<br />
selten so homogen und unabhängig von<br />
der Lautstärke so schön und voll.<br />
Energiereiches Material wie Mark Egans<br />
JazzrockScheibe „Truth Be Told" lag der<br />
Audium weniger. Sie bot zwar bei geringen<br />
Pegeln ein beeindruckend volles<br />
Klangbild – sobald es lauter wurde, vermisste<br />
man aber sowohl Pegelfestigkeit<br />
wie Spritzigkeit. Die Audium ist eher<br />
eher für Leisehörer und Genießer unter<br />
den Röhrenfreunden die ideale Box.<br />
steckBrIeF<br />
vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AuDIOgrAMM<br />
audium<br />
comp 7 DRivE<br />
Audium/visonik<br />
030 / 613 47 40<br />
www.audium.com<br />
3500 Euro<br />
2 Jahre<br />
21,5 x 96 x 29 cm<br />
19 kg<br />
• / – / •<br />
Wildkirsche, mocca, Zebrano,<br />
Hochglanz Schwarz/Weiß<br />
2 Wege Bassreflex, Breitbänder<br />
+ teilaktiver Bass<br />
DSp-programme, Anpassung<br />
per Software<br />
teilaktiv<br />
ÅHomogene Box mit unglaublicher<br />
Raumabbildung und<br />
erwachsenem, präzisem Bass.<br />
ÍSehr eingeschränkter maximalpegel,<br />
nicht so spritzig.<br />
Neutralität (2x) 85<br />
Detailtreue (2x) 90<br />
ortbarkeit 110<br />
Räumlichkeit 115<br />
Feindynamik 80<br />
maximalpegel 60<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 95<br />
verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
91 Punkte<br />
sehr gut<br />
emPfehlung<br />
basseinmessung<br />
Die Audium hat aufgrund des nicht<br />
so großen Kennschalldrucks (80,5dB)<br />
eine AK von 74. Dies ist aber für die<br />
Kombination mit Verstärkern ohne<br />
Aussage, weil der teilaktive Bass unterhalb<br />
150Hz praktisch keinen Strom<br />
zieht. Der Frequenzgang zeigt hervorragenden<br />
Tiefgang und einen bis auf<br />
kleine Welligkeiten ausgeglichenen<br />
Verlauf, vor allem seitlich der Achse.<br />
Die schaltbare Bassabsenkung ist für<br />
wand oder ecknahen Betrieb programmiert,<br />
lässt sich aber individualisieren.<br />
Der Klirr ist etwas hoch, über<br />
93dB zeigt sich zudem Kompression,<br />
im Bass greift ein Limiter ein.<br />
Audium Comp 7 Drive<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Audium Comp 7 Drive (Steller)<br />
100 dB<br />
axial<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
Audium Comp 7 Drive Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
19
Lautsprecher › standBoxen<br />
klipsch rf-82 II<br />
um 1300 EurO<br />
raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
t<br />
D<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
g<br />
h<br />
Etwa 10 bis 20 Grad am Hörer<br />
vorbei, Hörabstände 3 bis 6 m<br />
sind ideal. In trockenen<br />
Räumen weniger anwinkeln.<br />
20 www.audio.de ›02 /2012<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
f<br />
das steckt dahinter: Im speziell<br />
geformten „Tractrix“-Horn steckt eine<br />
highfidele Titankalotte mit nur moderat<br />
ausfallender Druckkammer.<br />
Schwärmen Röhren-Spezialisten<br />
von der Kombination mit Hörnern,<br />
meinen sie zumeist Modelle mit<br />
Basstrichtern, wie das legendäre<br />
Klipschorn. Damit kann die Klipsch RF82<br />
II schon aufgrund ihrer moderaten Breite<br />
nicht dienen und setzt deshalb im Tiefund<br />
Mittelton auf konventionelle Konustöner<br />
und Bassreflex. Doch Klipsch wäre<br />
nicht Klipsch, wenn man nicht auch hier<br />
die Tugenden der legendärsten Box<br />
nicht hätte einfließen lassen: So glänzen<br />
die beiden 22er-Tiefmitteltöner aus ultrahartem<br />
Cerametallic-Material mit einem<br />
gigantischen Wirkungsgrad; die beiden<br />
großen, zwischen 40 und 50 Hz spielenden<br />
Reflexrohre tun ein übriges.<br />
Durch die Parallelschaltung der beiden<br />
Konen – die RF-82 II ist eine reinrassige<br />
2-Wege-Box – gewinnt auch der Mittelton<br />
an Bündelung und ermöglicht damit<br />
einen bruchlosen Übergang zum Hochtonhorn<br />
und einen Betrieb auch bei großen<br />
Hörabständen in weniger bedämpften<br />
Räumen. Die Trennfrequenz liegt bei<br />
1400 Hz, was Interferenzen wirkungsvoll<br />
reduziert und dem Horn einen größeren<br />
Arbeitsspielraum gibt. Möglich ist<br />
diese tiefe Trennung ohne Nachteile nur,<br />
weil die Titankalotte mit dem vorgeschalteten<br />
Tractrix-Horn geradezu unglaubliche<br />
Pegelreserven mobilisieren<br />
kann, ohne zu verzerren. Die Klipsch-<br />
Entwickler verfolgen dabei das Ziel, die<br />
Vorteile des Horns (geringe Verzerrungen,<br />
Bündelung, große Pegel) mit denen<br />
der Kalotte (offene, resonanzarme Wiedergabe)<br />
zu kombieren.<br />
ein horn<br />
Was im Hörtest als voll gelungen bezeichnet<br />
werden kann: Die RF82 II klangfür<br />
ein Horn geradezu sensationall offen,<br />
löste auch komplexe Aufnahmen mit<br />
Chören wie Wagners „Meistersinger“<br />
(Janowski) genauestens auf und blieb<br />
dabei tonal auf der neutral-dezenten Seite.<br />
Die Bühne zeichnete sie eher präsent,<br />
aber holographisch genau in den Hörraum.<br />
Zugleich offeriert sie eine Spielfreude,<br />
Dynamik und Direktheit, wie<br />
man sie wirklich nur von Hörnern kennt.<br />
Dass eine solche Box echte Rocker-<br />
Qualitäten besitzt, versteht sich fast von<br />
selbst. Doch was sie bei Dream Theaters<br />
„Metropolis Pt. 2“ neben der herausragenden<br />
Dynamik und dem überwältigenden<br />
Druck auch an musikalischen<br />
Zwischentönen und Mühelosigkeit<br />
in den Hörraum brachte, verdient<br />
ungetrübten Beifall. Quer durch alle<br />
Richtungen begeisterte die Klipsch mit<br />
Allround-Qualitäten – wenn sie den nötigen<br />
Abstand zum Hörer wahren konnte.<br />
steckBrief<br />
klipsch<br />
Rf-82 II<br />
Vertrieb<br />
Osiris Audio AG<br />
0231 / 878 004 40<br />
www.<br />
www.osiris-audio.de<br />
Listenpreis<br />
1300 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T 23,5 x 111,5 x 41,5 cm<br />
Gewicht<br />
32,5 kg<br />
furnier/folie/Lack – / • / –<br />
farben<br />
Kirsche, Esche Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege Bassreflex, Hochtonhorn<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten Bi-Wiring<br />
audiogramm<br />
ÅSensationell dynamische,<br />
volle und spielfreudige Box,<br />
dabei sehr abbildungsgenau<br />
und ausgewogen.<br />
ÍBraucht große Hörabstände,<br />
etwas flacher Raum.<br />
Neutralität (2x) 85<br />
Detailtreue (2x) 85<br />
Ortbarkeit 85<br />
Räumlichkeit 65<br />
feindynamik 100<br />
Maximalpegel 90<br />
Bassqualität 85<br />
Basstiefe 75<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
klangurteil<br />
preis/leistung<br />
84 punkte<br />
überragend<br />
kauf-tipp<br />
preis/leistung
Neu DALI ZENSOR<br />
Viel Dahinter: Der wuchtige Magnet des Tiefmitteltöners<br />
sorgt für einen sehr starken Antrieb. Die Schwingspule ist von<br />
kleinem Durchmesser, die Membran muss entsprechend hart<br />
sein.<br />
Verstärker-empfehlung<br />
Aus der Klipsch kommt auch mit minimaler Leistung ein echtes Dynamik-Pfund.<br />
Doch an vielen Röhren kippten die Klangfarben ins<br />
Dünne und Überpräsente, was zu einer gewissen Lästigkeit führt.<br />
Die Dynavox belohnt den Hörer nicht nur mit sattem Volumen und<br />
musikalischen Beats, sondern auch mit extrem rockigen Pegeln.<br />
DynaVox Vr80e, <strong>AUDIO</strong> 2/12, SeIte 26<br />
messen unD hören<br />
Die Klipsch zeigt einen hornuntypisch vorbildlich ausgewogenen<br />
Verlauf ohne Welligkeiten, die minimale Brillanzbetonung<br />
verschwindet seitlich der Achse komplett. Der<br />
Wirkungsgrad ist mit 90 Dezibel bei 2V enorm, der Bass<br />
mit 38 Hz tief. Der Impedanzverlauf schwankt recht stark<br />
zwischen 3,4 Ohm im Grundton und 30 Ohm in der Präsenz,<br />
ein dämpfungsstabiler Verstärker ist Pflicht. Absolut<br />
vorbildlich: Die Wiedergabe bleibt frei von messbarem<br />
Klirr, erst bei 112,5dB komprimiert die RF82 II merklich.<br />
Klipsch RF-82 II<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
ZENSOR 1 ZENSOR 1 ZENSOR 1 ZENSOR Surround-Set<br />
ZENSOR 1 ZENSOR 7 ZENSOR 1<br />
„Früher waralles besser? Quatsch, früher hat es so ein Lautsprecher-<br />
Juwel wie die kleine Dali Zensor gar nicht gegeben. Wer diesen<br />
Lautsprecher einmal »im Ohr hat«, ist für Qualität sensibilisiert. Und<br />
die alte Ausrede,dass man wirklich gute Lautsprecher schon gerne<br />
hätte,die sich aber nicht leisten kann, die hat mit der Dali Zensor1<br />
endgültig ausgedient.”<br />
Wilfried Kress, hifi & records 03/11<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Klipsch RF-82 II<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: 033203 - 180400, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />
facebook.com/DALI.loudspeakers
Lautsprecher › KoMpAKtBoxen<br />
My AuDio Design<br />
my clapton<br />
um 4400 EuRo<br />
RAuM unD<br />
Aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
t<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
g<br />
H<br />
F<br />
20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />
genau anwinkeln. Hörabstand<br />
ab 2,5 m. Geht auch frei, dann<br />
aber leicht schlanker Tiefbass.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
Die Historie der englischen Lautsprechermanufaktur<br />
My Audio<br />
Design, kurz MAD, liest sich anders<br />
als andere HiFi-Geschichtsbücher:<br />
kein genialischer Entwickler, kein Patentsammler,<br />
kein Labor aus der Weltraumforschung.<br />
Nur der <strong>Musik</strong>liebhaber<br />
T. A. Jung, ursprünglich Hotelmanager<br />
und Psychoanalytiker, der auf die Idee<br />
kam, High-End-Komponenten klanglich<br />
genau so zu entwickeln, wie sie ihm selber<br />
gefielen.<br />
Zu seinen Steckenpferden gehören edle<br />
Röhrenverstärker, und so lag es nahe, einen<br />
Lautsprecher zu entwickeln, der<br />
dank einer besonders sanftmütigen Last<br />
auch mit den zartesten Exemplaren harmoniert.<br />
Die „My Clapton“ – auch als<br />
Hommage an den großen Blues-Gitarristen<br />
gemeint – entstand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Londoner Newton Institute<br />
und ist als große Kompaktbox mit<br />
Koaxialbestückung ausgeführt: Ein profi-mäßiger<br />
Achtzoller mit Pappmembran<br />
und sehr kräftigem Antrieb übernimmt<br />
dabei den Part des Tiefmitteltöners.<br />
Statt einer Staubschutzkalotte oder<br />
eines Phaseplugs ist in der Mitte seiner<br />
Schwingspule die vorgelagerte Hochtöner-Konstruktion<br />
verbaut. Damit sich<br />
beide Töner möglichst wenig akustisch<br />
beeinflussen und das Abstrahlverhalten<br />
der Einzoll-Gewebekalotte harmonisiert<br />
wird, ist sie mit einer metallenen Schall-<br />
führung und einem Dämpfungsring aus<br />
Schaumstoff versehen. Im Bass vertraut<br />
T.A. Jung auf eine Reflexabstimmung,<br />
die aber so tief und dezent geriet, dass<br />
sie den Verstärker möglichst wenig<br />
belastet: Unter 150 Hz sinkt die Impedanz<br />
nie unter 9 Ohm – komfortabel<br />
selbst für sensibelste Röhrenamps.<br />
Auch die Frequenzweiche, die im Sinne<br />
kurzer Signalwege frei verdrahtet auf<br />
den Tief tönermagneten montiert wurde,<br />
folgt dieser Philosophie mit flacher Trennung<br />
und minimalen Phasendrehungen.<br />
von Blues Bis RocK<br />
Etwas Mühe sollte sich der künftige Besitzer<br />
bei der Aufstellung geben, denn<br />
direkt auf den Hörer gerichtet tönte die<br />
MAD anfangs plakativ und stellte Stimmen<br />
etwas eng und deutlich zu energisch<br />
in den Raum. Bei nur minimaler Einwinkelung<br />
ging dagegen die Sonne auf: Stevie<br />
Ray Vaughans Gitarre tönte auf „Texas<br />
Flood“ authentischer und direkter<br />
als gewohnt. Hatte man bei anderen Boxen<br />
das Gefühl, einer großen Beschallungsanlage<br />
zu lauschen, war es über<br />
die MAD, als stünde eine Marshall-Kombo<br />
in der Hörraumecke und ein Drumset<br />
in der Mitte. Stevies Stimme klang noch<br />
etwas rauher, aber auch gefühlvoller als<br />
gewohnt. Der Rest des Trios rockte mit<br />
vollem, sattem Beat, dass es eine wahre<br />
Freude war – Dynamik und Pegel der<br />
MAD lagen eher im Bereich erwachsener<br />
Standboxen. Stimmen wie Klaus Florian<br />
Vogts´ Tenor („Helden“) und Marla<br />
Glens Röhre („Humanology“) klangen<br />
minimal belegt, doch mit herrlichem<br />
Bühnenpanorama und intelligenter Dynamikführung<br />
wusste die MAD auch<br />
Klassik- und Jazzfans zu begeistern.<br />
stecKBRief<br />
My audio design (Mad)<br />
my clApTon<br />
Vertrieb<br />
cayin Audio Distribution<br />
0 61 74 / 25 97 88 0<br />
www.<br />
www.cayin.de<br />
listenpreis<br />
4400 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
maße B x H x T 25,5 x 45,5 x 29 cm<br />
Gewicht<br />
21 kg<br />
Furnier/Folie/lack • / – / •<br />
Farben<br />
Birne, Hochglanz schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege Bassreflex, Gewebekalotte,<br />
Koaxialsystem<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten Bi-Wiring<br />
AuDiogRAMM<br />
neutralität (2x) 75<br />
Detailtreue (2x) 95<br />
ortbarkeit 110<br />
Räumlichkeit 110<br />
Feindynamik 95<br />
maximalpegel 80<br />
Bassqualität 80<br />
Basstiefe 75<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
ÅRäumlich-realistische, spielfreudige<br />
und sehr homogene<br />
Box, leise wie laut ein Genuss.<br />
ÍSchwierig aufzustellen,<br />
Stimmen nicht ganz neutral.<br />
89 Punkte<br />
sehr gut<br />
22<br />
www.audio.de ›02 /2012
Bringing music and movies to life<br />
rIng-strAhler: Das Abstrahlverhalten der Kalotte wird<br />
durch Schallführung und Bedämpfungsring optimiert. Dahinter<br />
erkennt man die Zentrierung des Konustöners.<br />
verstärker-eMpfehlung<br />
Technisch stellen die MAD nur geringe Anforderungen an den<br />
Amp, auch instabilste Exemplare blühen an ihr auf. Klanglich sind<br />
neutrale bis warme Modelle von Vorteil, mit der deutlich teureren<br />
Octave ging die Clapton eine harmonische Verbindung ein und<br />
mobilsierte im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />
nicht nur hohe Pegel,<br />
sondern auch eine<br />
Extraportion <strong>Musik</strong>alität<br />
und Groove.<br />
octAve re290,<br />
<strong>AUDIO</strong> 10/11<br />
Very British -<br />
AVR400 und BDP100<br />
MesslAbor<br />
Mit annähernd 90 Dezibel Kennschalldruck und 6 Ohm<br />
Nennimpedanz vertritt die Dynavox die wichtigsten Tugenden<br />
für röhrentaugliche Boxen in Perfektion. Unglaublich<br />
auch ihr Maximalpegel von 115 Dezibel, bei noch<br />
gutem Tiefgang von 42 Hz. Die MAD ist dagegen eher auf<br />
eine hohe Impedanz mit sanftem Verlauf optimiert, dennoch<br />
beeindruckt sie mit 84,6dB Kennschalldruck und 107<br />
Dezibel Maximalpegel. Ihr Bass gerät ebenfalls recht tief,<br />
die Abstimmung deutet auf wandnahe Optimierung hin.<br />
BDP100<br />
Vielfältige mulitmediale Fähigkeiten, klangliche<br />
Perfektion und erstklassige Reproduktion des<br />
HD-Bildes der Blu-ray<br />
MAD My Clapton Loundspeaker Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
Dynavox Impuls III<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
MAD My Clapton LoundspeakerPegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
Dynavox Impuls III Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
MAD My clApton<br />
Auf Achse wellig, seitlich<br />
ausgewogener mit sanft<br />
fallendem Bass. Sehr hohe<br />
und sanfte Impedanz. Klirr<br />
durchweg sehr gut.<br />
AK 54<br />
8 Ohm<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
DynAvox IMpulse 3<br />
Relativ welliger Frequenzgang,<br />
20 Grad seitlich am<br />
ausgewogensten (o. Abb.).<br />
Hohe, unkritische Impedanz.<br />
Praktisch klirrfrei.<br />
AK 40<br />
6 Ohm<br />
ARCAM AVR400<br />
Referenzklasse AV-Receiver mit<br />
<strong>zukunfts</strong>weisender Ausstattungsvielfalt und<br />
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Vertrieb für Deutschland: GP Acoustics GmbH · Am Brambusch 22 · 44536 Lünen ·<br />
Tel.: +49(0)231-9860-320 · Fax: +49(0)231-9860-330 · E-Mail: sales@gpaeu.com · Web: www.arcam.de
Lautsprecher › standboxen<br />
dynavox impulse 3<br />
um 1300 euRO<br />
24 www.audio.de ›02 /2012<br />
raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K m<br />
Akustik<br />
T<br />
d<br />
a<br />
Aufstellung<br />
w<br />
g<br />
h<br />
15 Grad am Hörer vorbei, mit<br />
Winkel experimentieren.<br />
Abstand ab 3 m. Geht auch frei<br />
mit etwas schlankem Tiefbass.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
F<br />
Für viele HiFiisten beginnt mit einem<br />
Dynavox der Einstieg in die Welt<br />
der Röhren: Klein, fein und preiswert<br />
sind die von Sintron vertriebenen<br />
Amps. Nur an passenden, ebenso bezahlbaren<br />
Lautsprechern gab es bisher<br />
einen erklärten Mangel, den der Vertrieb<br />
jetzt mit einer Boxenserie unter dem<br />
schon bekannten Label füllen will. Die in<br />
Deutschland vom bekannten Röhrenspezialisten<br />
Frank Blöhbaum entwickelten<br />
Boxen sollen technisch wie klanglich<br />
mit einem Großteil der Röhrenamps am<br />
Markt harmonieren: Dazu braucht es<br />
Wirkungsgrad und eine durchgehend<br />
hohe Impedanz. Um dies zu erreichen,<br />
griff der Entwickler in den Bereich der<br />
Profi-Chassis. Der Zwölfzöller sieht aus<br />
wie ein Breitbänder, ist aber keiner: Hinter<br />
der schalldurchlässigen Staubschutzkalotte<br />
des großen, PA-mäßig hart aufgehängten<br />
Papp-Konus strahlt ein rückwärtig<br />
angebrachter Druckkammer-<br />
Hochtöner hindurch. So erreicht der<br />
Töner eine relativ starke Schallbündelung<br />
auf den Hörplatz, und natürlich einen<br />
überragenden Wirkungsgrad, der<br />
mit kleineren direktstrahlenden Chassis<br />
schlicht gar nicht möglich wäre. Im Bass<br />
unterstützt kein klassischer Reflex den<br />
Töner, sondern eine Dynavox-eigene<br />
Technik namens „Multi Resonance Bass<br />
Enhancement“, deren Austrittsöffnung<br />
einem Karlson Coupler ähnelt. Der Entwickler<br />
verspricht sich davon eine bessere<br />
Impulsverarbeitung als beim Reflex.<br />
Um die Box an verschiedene Hörräume<br />
anzupassen, gibt es zwei Pegelschalter<br />
auf der Rückseite.<br />
anpassung folgt: per Drehschalter<br />
lassen sich Bass und Höhen im pegel an die<br />
Raumakustik anpassen.<br />
verstärKer-empfehlung<br />
in punkto Wirkungsgrad macht der Dynavox<br />
keiner was vor, selbst zarteste Trioden-pflänzchen<br />
bringen ihr das Rocken bei. Klanglich<br />
profitiert sie vor allem von warm tönenden<br />
Röhren mit tendenziell wenig Kontrolle und<br />
Dämpfungsfaktor – dann tönt ihr Bass umso<br />
schöner und homogener.<br />
lyric ti-60, AuDiO 6/10<br />
der club im wohnzimmer<br />
Die Dynavox gehörte zu der Kategorie<br />
Lautsprecher, die den Hörer beim ersten<br />
Ton förmlich umblasen: Ansatzlos dynamisch,<br />
mit Punch und unglaublicher<br />
Spielfreude legte sie bei Marillions „Fugazi“<br />
los. Die Hörer schlossen die Augen<br />
und wähnten sich augenblicklich am<br />
Bühnenrand eines kleinen, verrauchten<br />
Clubs, in dem die Beschallungsanlage<br />
so viel Druck erzeugt wie möglich. Das<br />
brachte anfänglich leider auch etwas zuviel<br />
Präsenz, Stimmen tönten mitunter<br />
etwas giftig. Doch das ließ sich mit entsprechend<br />
feinfühliger Einwinkelung beheben.<br />
Dann klangen selbst klassische<br />
Töne (Wagner: Siegfried-Idyll, Sawallisch)<br />
etwas historisch-cineastisch, aber<br />
doch schmelzend und euphonisch.<br />
Herausragend spielte die Dynavox auch<br />
Jazz und Blues: B. B. King und Eric Clapton<br />
groovten beim „Riding With The<br />
King“ so satt und treibend wie noch nie,<br />
obwohl ihren Stimmen eine leichte Anstrengung<br />
anzumerken war.<br />
stecKbrief<br />
dynavox<br />
impulSe 3<br />
Vertrieb<br />
Sintron Audio<br />
0 72 29 / 18 29 98<br />
www.<br />
www.dynavox-audio.de<br />
listenpreis<br />
1300 euro<br />
Garantiezeit<br />
4 Jahre<br />
maße B x H x T 36,5 x 133,5 x 29,5 cm<br />
Gewicht<br />
44 kg<br />
Furnier/Folie/lack – / • / –<br />
Farben<br />
Kirsche, Buche<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege Karlson Coupler,<br />
Hochtonhorn, Koaxial<br />
Raumanpassung pegelschalter Bass/Höhen<br />
Besonderheiten –<br />
audiogramm<br />
Åultimativ dynamische Box<br />
mit Spielfreude, pegel und<br />
Direktheit, harmoniert auch mit<br />
schwächsten Amps.<br />
ÍStimmen nicht so neutral,<br />
könnte sanfter spielen.<br />
Neutralität (2x) 70<br />
Detailtreue (2x) 80<br />
Ortbarkeit 90<br />
Räumlichkeit 90<br />
Feindynamik 95<br />
maximalpegel 95<br />
Bassqualität 85<br />
Basstiefe 70<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
83 Punkte<br />
sehr gut<br />
emPfehlung<br />
röhrenfreundlich
Ratgeber › RöhRen/VeRstäRKeR-KoMbination<br />
RatgebeR: RöhRen technisch betRachtet<br />
Die Leistungsangabe im Prospekt hilft bei der beurteilung von Röhrenverstärkern nicht weiter. selbst die<br />
AK ist nur bedingt aussagekräftig, weil sie lediglich einen Mittelwert repräsentiert. Die Diagramme von aU-<br />
DiO helfen, die konkreten anforderungen des amps zu erkennen und die passenden boxen herauszusuchen.<br />
1 sPannUng & PegeL<br />
Röhrenamps produzieren je nach Bauart deutlich weniger Spannung<br />
(und damit Leistung) als Transistor-Amps und sind deshalb<br />
auf einen hohen Kennschalldruck angewiesen. Dieser besagt,<br />
wieviel Schalldruck die Box aus einem Watt (entspricht 2<br />
Volt bei 4 Ohm Nennimpedanz)<br />
Eingangsleistung erzeugt. Um<br />
den Pegel um 6dB zu er höhen,<br />
ist jeweils eine Spannungsverdoppelung<br />
notwendig. Verstärker,<br />
die nur eine geringe Maximalspannung<br />
abgeben können<br />
– was man am flachen Würfeldiagramm<br />
erkennen kann – fühlen<br />
sich tendenziell an Boxen<br />
mit hohem Kennschalldruck am<br />
wohlsten. 90 dB (Beispiele:<br />
Klipsch, Dynavox) sind hier ideal,<br />
muss der Amp doch für identischen<br />
Pegel nur ein Viertel der<br />
Leistung abgeben wie an einer<br />
84-dB-Box.<br />
2 stROM & stabiLität<br />
Je niedriger die Impedanz einer Box, desto mehr Strom zieht<br />
sie bei identischer Eingangsspannung. Ein perfekt stabiler Verstärker<br />
würde bei 4 Ohm die doppelte und an 2 Ohm die vierfache<br />
Leistung erzeugen wie an 8 – das schaffen nur die allerstabilsten<br />
Transistoren mit einem<br />
perfekt ebenen Würfeldiagramm.<br />
Bei Röhren fällt die Maximalspannung<br />
typischerweise<br />
zu niedrigen Lasten hin ab, was<br />
man im Diagramm an einem<br />
„schrägen“, nach vorne hin sinkenden<br />
Profil erkennt. In diesem<br />
Fall sollte man die Boxenwahl<br />
auf Modelle fokussieren,<br />
die eine hohe Nennimpedanz<br />
von 6, 8 oder gar 12 Ω aufweisen.<br />
Ausdrücklich funktionieren<br />
können auch teilaktive Modelle<br />
wie die Audium, weil der Verstärker<br />
dann im Bassbereich<br />
kaum Strom abgeben muss.<br />
MittelstaRK stabil<br />
Der Lyric hält seine Spannung<br />
an verschiedenen Ohmschen<br />
Lasten, sinkt nur an kleinen<br />
induktiven (rechts) etwas ein.<br />
staRK an 8 ohM<br />
Die Octave RE290 liefern an<br />
reellen 8 Ohm eine hohe<br />
Maximalspannung, die zu niedrigen<br />
Lasten hin deutlich sinkt.<br />
3 fReqUenzgang & iMPeDanz<br />
Eine Box ist aber kein ohmscher Widerstand – sie hat nicht<br />
konstant 3, 4 oder 8 Ohm, sondern ihre Impedanz schwankt<br />
mit der Frequenz. Einige Röhren haben die Eigenschaft, ihren<br />
Pegel an verschiedenen Lasten nicht konstant halten zu können.<br />
Es besteht die Gefahr, dass sie auf wechselnde Lasten<br />
mit Verfärbungen reagieren. Dies erkennt man im Frequenzverlauf:<br />
je weiter die Kurven für 2, 4 und 8 Ohm Lastimpedanz<br />
auseinanderliegen, desto stärker reagiert der Amp, was in<br />
deutlich hörbaren Verfärbungen münden kann. In diesem Fall<br />
ist eine Box mit möglichst konstanter Impedanz zu empfehlen,<br />
wie die MAD oder die Dynaudio Focus 240 (<strong>AUDIO</strong> 12/11).<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) hilft dabei kaum, denn sie berechnet<br />
ein Mittel aus den Faktoren Schalldruck, Impedanz und<br />
Phasengang. Die Faustformel (Boxen-AK ≤ Amp-AK) kann bei<br />
Röhren getrost ignoriert werden – lieber die Detailmessungen<br />
anschauen und probehören!<br />
Pegelstabil odeR nicht: Der Lyric Ti 120 (links) reagiert auf<br />
schwankende Impedanzen mit Pegelsprüngen bis zu 8 dB. Die<br />
Dynavox-Monos bleiben dagegen selbst bei 2 Ohm relativ stabil.<br />
Fazit<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
selbst mit den besten Messgeräten lässt sich nicht<br />
vorhersagen, ob eine Kombination aus Röhrenverstärker<br />
und box ideal harmoniert. dennoch können<br />
die daten die lautsprechersuche erleichtern, indem<br />
man den schwachen Punkt der eigenen Röhre herausfindet<br />
und den Kreis der boxen entsprechend<br />
eingrenzt. im hörtest hat sich gezeigt: einer unserer<br />
vier spezialisten passt eigentlich immer! am einfachsten<br />
anzutreiben waren die dynavox und die<br />
Mad. besonders beeindruckt hat mich die audium<br />
mit ihrem einzigartigen Konzept und der tollen<br />
Raumanpassung. den meisten hiFi-spaß fürs geld<br />
bietet die Klipsch – wenn der amp richtig gewählt<br />
wird, ein unglaublicher lautsprecher!<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
25
Verstärker › RöhRen-Mono-endstufe<br />
test<br />
Puristische Röhren-Monoblock-Endstufe<br />
dynavox vr-80E<br />
1400 € (Paar)<br />
Glanz-leistunG<br />
Wer hat behauptet, dass Röhren-Endstufen astronomisch teuer sein müssen? Der Monoblock VR-<br />
80E von Dynavox ist preiswert und sieht gut aus. Aber klingt er auch so, wie man es von einer guten<br />
Röhre erwartet?<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Spätestens nach dem Preis/Leistungs-Wunder<br />
VR-20 dürfte der<br />
Name Dynavox für viele HiFi-Fans<br />
ein Begriff sein. Mit dem kleinen Vollverstärker<br />
(Test: <strong>AUDIO</strong> 7/10) kommen <strong>Musik</strong>freunde<br />
schon für unter 500 Euro zu<br />
amtlichem Röhrenklang – sofern sie ihn<br />
mit einem betont gutmütigen, wirkungsgradstarken<br />
Lautsprecher kombinieren.<br />
Bei Watt-hungrigeren Boxen sieht die<br />
Sache dagegen anders aus. Hier stößt<br />
der 2x10-Watt-Verstärker hörbar an seine<br />
Leistungsgrenzen. Ist ordentlich Röhren-Power<br />
gefragt, wird der Spaß schnell<br />
teurer. Den Bauspar-Vertrag muss man<br />
trotzdem nicht kündigen, denn mit 1400<br />
Euro ist sogar das Dynavox-Topmodell<br />
VR-80E noch bezahlbar.<br />
Für den Preis bekommt man dann nicht<br />
nur eine, sondern gleich zwei Endstufen<br />
– was vor allem klangliche Vorteile mit<br />
sich bringt: Die getrennte Verstärkung<br />
verhindert, dass Leistungsspitzen eines<br />
26 www.audio.de ›02 /2012<br />
Kanals den anderen beeinflussen. Außerdem<br />
können die zwei Amps dezent hinter<br />
ihrem jeweiligen Boxenpendant verschwinden<br />
– was aber nicht heißt, dass<br />
sie sich verstecken müssen. Denn so<br />
niedrig der Preis auch sein mag – die<br />
Verarbeitung stimmt. Die Bestückung ist<br />
zwar nichts für Bauteil-Fetischisten, aber<br />
sauber ausgeführt und an den entscheidenden,<br />
teuren Stellen – Netztrafo, Siebdrossel,<br />
Ausgangsübertrager – auch<br />
durchaus wuchtig dimensioniert.<br />
Jeweils zwei Doppeltrioden (12AX7;<br />
12AU7) arbeiten in der Vorstufe und<br />
geben das verstärkte Eingangssignal an<br />
vier parallel geschaltete, im Gegentakt<br />
arbeitende Endpentoden des Typs EL 34<br />
weiter. Müssen die Röhren irgendwann<br />
einmal gewechselt werden, ist das kein<br />
Problem, zumal diese Röhrentypen nach<br />
wie vor – und zwar in rauen Mengen –<br />
hergestellt werden. Da eine Bias-Automatik<br />
fehlt, wird der Ruhestrom über<br />
winzige, auf der Oberseite des Gehäuses<br />
eingelassene Justage-Potis eingestellt.<br />
Das Gehäuse ist zwar kein<br />
Design wunder, dafür aber stabil und gut<br />
ver arbeitet. Farblich präsentiert es sich<br />
entweder ganz in Schwarz oder gegen<br />
Aufpreis mit verchromtem Chassis.<br />
Frontseitig ist neben dem obligatorischen<br />
An-/Aus-Knopf auch ein für Endstufen<br />
un typisches Lautstärke-Poti<br />
anzutreffen.<br />
Signal-Puristen können sich somit den<br />
Preamp schenken und ihren CD-Player<br />
(der im Idealfall einen Lautstärke-Regler<br />
hat) direkt an den VR-80E hängen. Wer<br />
es moderner mag, kann auch einen<br />
Netzwerk-Streamer anschließen. Sehr<br />
gut passt hier beispielsweise der Linn<br />
Sneaky DS. Auf der Rückseite stehen ein<br />
Cinch-Anschluss für das Eingangssignal<br />
sowie Ausgangsklemmen wahlweise für<br />
nieder- oder hochohmige Boxen (4/8Ω)<br />
zur Verfügung. Auf der sicheren Seite
Verstärker › RöHRen-Mono-enDStUFe<br />
Fazit<br />
alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Jedes argument, sich keine Röhre<br />
ins Haus zu stellen, wird von den<br />
Monoblöcken von Dynavox übertrumpft:<br />
Sie sind nicht nur erstaunlich<br />
preiswert, sondern<br />
überzeugen mit einer sehr runden,<br />
gutmütigen abstimmung. Genug<br />
Leistung haben sie ebenfalls in<br />
petto, um problemlos mit einer<br />
großen auswahl an Boxen klar zu<br />
kommen.<br />
typiScH RöHRe<br />
Wie gut eine Röhre spielt, hängt oft stark<br />
von der angeschlossenen Box ab. Unsere<br />
Testkandidaten schien das aber wenig<br />
zu kümmern, denn sie kamen mit den<br />
meisten Lautsprechern klar. Als tolle<br />
Klang-Kompagnons erwiesen sich so unterschiedliche<br />
Konstruktio nen wie die<br />
Dynavox Impulse III, die Klipsch RF-82II<br />
(beide Seite 16) oder die PMC-Transmissionline<br />
Twenty 24 (Test in <strong>AUDIO</strong><br />
3/2012). Aber selbst mit der KEF Reference<br />
207, die normale Röhren meist<br />
überfordert, klang es – nachdem sich die<br />
Endstufen erstmal einige Tage warmgespielt<br />
hatten – unfassbar dynamisch:<br />
„Lonely Boy” vom neuen Album der Black<br />
Keys („El Camino”) sorgte für Partylaune<br />
bei den Testern. Präzise, druckvolle BäsaUFGeRäUMt:<br />
Wenige, aber dafür gute Bauteile<br />
sind im VR-80E verbaut und sauber verlötet.<br />
fährt man bei 90 Prozent aller modernen<br />
Lautsprecher mit dem 4Ω-Ausgang.<br />
FeinaRBeit: Der Ruhestrom lässt sich<br />
über Mini-Potis (roter Pfeil) einstellen.<br />
se und mollig-warme Mitten dominierten<br />
den Klang. <strong>Musik</strong>hören machte über<br />
die Dynavöxe nicht nur Spaß, sondern<br />
fast schon süchtig.<br />
Bei „Ausgedacht” von der Band Nylon<br />
(„10 Lieder über Liebe”) gefiel der direkte,<br />
fast schon intime Klang der Stimme.<br />
Die Höhen klangen luftig-frisch, aber nie<br />
aufdringlich oder gar harsch. Auch Klassik-Fans<br />
werden mit den Röhren-Monoblöcken<br />
voll auf ihre Kosten kommen:<br />
Die Wiedergabe von feinsten Klang-<br />
Details wie etwa Atem- und Bogen-<br />
Geräuschen war bei der Aufnahme von<br />
J. S. Bachs „Canon alla Ottava” („Keller<br />
Quartett”; „Die Kunst der Fuge”) ein<br />
Kinderspiel für die Amps. Die Stereo-<br />
Abbildung profitierte hörbar von der<br />
getrennten Kanal-Verstärkung: Die Tiefenstaffelung<br />
der einzelnen Instrumente<br />
war stets präzise, was dem Klang eine<br />
luftige und weiträumige Note verlieh.<br />
StecKBRieF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Dynavox<br />
VR-80 E<br />
Sintron<br />
07 22 9 / 18 99 8<br />
dynavox-audio.de<br />
700 Euro<br />
2 Jahre (Röhren: 6 Monate)<br />
35 x 19 x 30 cm<br />
12,8 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 1 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
TapeOut –<br />
Pre Out Cinch / XLR – / –<br />
Lautsprecherpaare 1 (4Ω- und 8Ω-Klemmen)<br />
Kopfhörer –<br />
Funktionen<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
Lautstärke-Regler<br />
aUDioGRaMM<br />
kauFtiPP<br />
Preis/leistung<br />
ÅSehr dynamischer Klang,<br />
ordentlich Lautstärke-<br />
Reserven.<br />
ÍBias-Justage etwas<br />
fummelig.<br />
Phono MM/MC – / –<br />
Klang Cinch / XLR 90 / –<br />
Ausstattung<br />
befriedigend<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
klangurteil 90 Punkte<br />
Preis/leistung<br />
überragenD<br />
MeSSLaBoR<br />
Fotos: J. Bauer<br />
Die Frequenzgänge der VR-80E (o. Abb.) fallen bis<br />
auf einen röhrentypischen, minimalen Rückgang in<br />
den Höhen (ab 15 kHz) gerade aus. Die Endstufe<br />
ist relativ kräftig, mit einer Sinusleistung von 91/59<br />
Watt bei 4/8 Ohm. Die Harmonischen-Analyse<br />
(rechts) ergab ein vorbildliches Klirrverhalten und<br />
weist kaum Welligkeiten auf. Die Würfelmessung<br />
(links) zeigt eine tadellose Leistung, die auch an<br />
nieder ohmigen Lasten stabil bleibt. AK=53.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
27
Lautsprecher › Standboxen<br />
Test<br />
High-End-Standbox mit abstimmbarem<br />
Abstrahlverhalten<br />
Elac FS 509 VX-Jet 14000 €<br />
28 www.audio.de ›02 /2012
Lautsprecher › StandboxEn<br />
kriStall<br />
tuning<br />
Diese Box hat den Dreh raus: Per Knopf lässt sich die Schallabstrahlung<br />
der neuen Elac FS 509 an den Raum anpassen. Doch das<br />
ist nicht die einzige Sensation hinter den schimmernden Membranen.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
Fotos: Archiv, MPS<br />
Beim Begriff „HiFi-Tuning“ zucken<br />
viele <strong>Musik</strong>liebhaber zusammen,<br />
denken sie doch dabei an allerlei<br />
esoterisches Zubehör. Dabei ist das<br />
akustische Tuning, zu deutsch schlicht<br />
Abstimmung, bei der Aufstellung einer<br />
Box im Raum eigentlich unerlässlich.<br />
Das kennt jeder, der mit seinem Lautsprecher<br />
einmal umgezogen ist: Im neuen<br />
Raum klingt es völlig anders. Besonders<br />
Lautsprecher, die in bedämpften<br />
Räumen optimal spielen, machen in halligen<br />
Wohnzimmern Probleme und umgekehrt.<br />
Im Gegensatz zur Basskorrektur<br />
bei wandnaher Aufstellung lässt sich<br />
dieses Phänomen allerdings nicht mit<br />
einem Equalizer oder einer simplen Entzerrerschaltung<br />
lösen, weil das Verhältnis<br />
aus direktem und indirektem Schall<br />
so nicht beeinflusst werden kann.<br />
Einzig ein veränderlicher Schallabstrahlwinkel<br />
könnte helfen, und so ersann Rolf<br />
Janke, Entwicklungsleiter von Elac,<br />
einen Mittelhochtöner, der sich mechanisch<br />
im Abstrahlverhalten anpassen<br />
lässt. Nach dieser Idee entstand eine<br />
besondere Variante des in Elac-Spitzenmodellen<br />
schon bekannten VX-Jet. Dieser<br />
ist im neuen Flaggschiff der 500er<br />
Serie, der FS 509, nicht mit der Schallwand<br />
verschraubt, sondern lässt sich<br />
mittels eines Gewindes vor- und zurückschieben.<br />
In Verbindung mit der aus<br />
Spezial-Gummi gefertigten Schallführung<br />
lässt sich so der Abstrahlwinkel<br />
gerade des Mitteltöners manipulieren,<br />
was in realen Räumen entweder zu<br />
einem Mehr an Direktschall (für hallige<br />
Räume und große Hörabstände) oder an<br />
Indirektschall (für bedämpfte Räume<br />
oder kleine Abstände) führt. Das hört<br />
sich in der Theorie einfach an, funktionierte<br />
in der Praxis aber erst nach jahrelanger<br />
Simulations- und Optimierungsarbeit.<br />
Denn diese mechanische Kontrolle<br />
über das Abstrahlverhalten darf<br />
keinesfalls die tonale Abstimmung des<br />
Lautsprechers verändern. Gar nicht so<br />
einfach, wenn jede Kante und jeder Ring<br />
per Beugung nicht nur die Richtwirkung,<br />
sondern auch die Tonalität des nach vorn<br />
abgestrahlten Schalles beeinflusst.<br />
a long way to go<br />
Das fertige Konstrukt ähnelt einem kleinen,<br />
veränderlichen Waveguide rund<br />
um den Ringmitteltöner: Dreht man den<br />
Koax per Rändelschraube nach hinten,<br />
bildet der Gummiring eine Mulde und<br />
verengt den Abstrahlwinkel; dreht man<br />
ihn nach vorne, steht er vor der Schallwandebene<br />
hervor und sorgt für ein<br />
breiteres Rundstrahlverhalten. Im Normalfall<br />
– sprich bei ausgewogener Raumakustik<br />
– bleibt die Schraube in Mittelstellung.<br />
Im Präsenzbereich hat die Konstruktion<br />
den stärksten Einfluss, aber<br />
auch der von der kristallförmig verstärkten<br />
Ringmembran abgestrahlte Mittelton<br />
wird beeinflusst. Der Hochton, den<br />
der mittig im Ring sitzende JET-Töner<br />
nach dem AMT-Prinzip erzeugt, wird nur<br />
geringfügig verändert.<br />
Die restliche Bestückung der Box mutet<br />
konventionell an, ist aber ebenfalls innovativ:<br />
Um den Ringstrahler vor großen<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
29
Lautsprecher › standboxen<br />
meHrfacH streben: Tief-, Grund- und<br />
Mitteltöner arbeiten auf je ein eigenes<br />
Volumen. Das Gehäuse ist großzügig verstrebt<br />
und bedämpft, um Resonanzen und<br />
Körperschall zu minimieren. Im oberen<br />
Bereich sieht man die Gewindeschraube für<br />
die akustische Anpassung.<br />
Hüben zu schützen, wird er bereits unter<br />
600 Hz ausgeblendet. Das macht den<br />
Einsatz eines zusätzlichen Grundtöners<br />
erforderlich, der bei der 509 als 18-Zentimeter-Treiber<br />
ausgeführt ist. Seine<br />
Sandwich-Membran besteht aus einem<br />
Pappkonus, der direkt mit der Schwingspule<br />
verbunden ist, sowie einer frontseitigen<br />
Aluminium-Membran. Beide<br />
Teile sind an mehreren Stellen ringförmig<br />
miteinander verklebt. Die Membran<br />
selbst ist mehrfach in einzelne Fraktionen<br />
gefaltet, was dem Töner seine typische<br />
„Kristall“-Optik verleiht und Partialschwingungen<br />
und Resonanzen effektiv<br />
unterdrückt. Nach diesem Prinzip sind<br />
auch die beiden 22er-Bässe aufgebaut,<br />
die unterhalb 120 Hertz zum Einsatz<br />
kommen. Im Gegensatz zum Neodymgeladenen<br />
Mitteltöner kommen hier<br />
allerdings klassische Ferrit-Magnete<br />
zum Einsatz. Die 509 ist zwar eine Bassreflexbox,<br />
doch die Abstimmung des<br />
Rohrs, das auf den Luftspalt im Sockel<br />
nach unten arbeitet, wurde so tief<br />
gewählt, dass fast der gesamte hörbare<br />
Tiefton von den zwei Konustönern wiedergegeben<br />
wird. Das hat den Vorteil,<br />
dass es auch bei tieferen Frequenzen<br />
kaum Laufzeitverschiebungen durch die<br />
Reflexabstimmung gibt.<br />
Dass alle Töner in eigenen Kammern<br />
arbeiten und sich akustisch nicht gegenseitig<br />
beeinflussen, ist bei Boxen dieser<br />
Klasse selbstverständlich. Der Aufwand,<br />
mit dem das Gehäuse der Elac mit einer<br />
inneren Verstrebungskonstruktion versteift<br />
ist, ist aber selbst im High-End-<br />
Bereich außergewöhnlich.<br />
raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K m<br />
Akustik<br />
t<br />
D<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
g<br />
H<br />
15 Grad am Hörer vorbei<br />
richten. In halligen Räumen bis<br />
3 m Abstand. In bedämpften<br />
Räumen Koax nach vorne<br />
drehen, in halligen nach hinten,<br />
in ausgewogenen experimentell<br />
ermitteln. Wandnah<br />
deutlich zu fett.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 148.<br />
f<br />
mit grossem ton<br />
Im Hörtest brillierte die 509 mit großen<br />
Gemälden und breitem Pinsel: Mussorgskys<br />
„Großes Tor von Kiev“ (Orchesterversion,<br />
Ashkenazy) leuchtete<br />
mit ungeheurer Wucht und Größe im<br />
Hörraum. Der Elac gelang dabei das<br />
Kunststück, das Orchester sowohl transparent<br />
und bestens durchhörbar zu staffeln,<br />
aber zugleich einen homogenen<br />
Gesamtklang zu pflegen, den Hörer niemals<br />
mit einzelnen musikalischen Details<br />
zu überfordern. Je nach Aufnahme<br />
und Raum kann dabei der Tiefbass schon<br />
mal dominant wirken, etwa bei César<br />
Francks „Offertoire“ für Orgel (Bernard<br />
Tétu). Hier hilft eine konsequent freie<br />
messlabor<br />
Die 509 zeigt einen kräftigen, sehr<br />
tiefen Bass (-6dB-Punkt bei 25 Hz).<br />
Genau auf Achse sind minimale<br />
Hochton-Welligkeiten zu verzeichnen,<br />
ansonsten bleibt die Box aber vorbildlich<br />
ausgewogen mit perfektem Bündelungsverhalten.<br />
Das lässt sich per<br />
Schraubknopf tunen, im Mittelton kann<br />
das Bündelungsmaß um etwa 3 Dezibel<br />
variiert werden (s. Polardiagramm).<br />
Die Box zeigt hohe Pegelreserven bis<br />
112dB und wenig Klirr, nur im Hochton<br />
steigt er unkritisch etwas an.<br />
Elac FS 509 VX-Jet<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Elac FS 509 VX-Jet Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
30 www.audio.de ›02 /2012
Lautsprecher › standBOxen<br />
klein und stark: Ein extrastarker Ring aus Neodym treibt den Grundtöner der 509.<br />
Obwohl er nur wenig Luft bewegen muss, ist die Aufhängung großzügig hinterlüftet. Die<br />
Sandwich-Membran ist zweiteilig, hier erkennt man den trichterförmigen Pappkonusteil.<br />
alles kristall: Von vorne ist der Konus mit<br />
einer mehrfach gefalteten Aluminiummembran<br />
gegen Partialschwingungen fest verklebt.<br />
Aufstellung der Boxen und ein wenig Experimentieren<br />
mit den Positionen im<br />
Raum.<br />
Dann konnte die Elac, obgleich sie ihre<br />
voll-kräftige Tonalität bewahrte, bei entsprechendem<br />
Material auch erstaunlich<br />
steckBrieF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x t<br />
Gewicht<br />
furnier/folie/Lack<br />
farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
audiOGraMM<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 110<br />
Ortbarkeit 95<br />
Räumlichkeit 95<br />
feindynamik 110<br />
Maximalpegel 95<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 105<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
elac<br />
fS 509 Vx-jEt<br />
Elac<br />
0431 / 64 77 40<br />
www.elac.de<br />
14000 Euro<br />
10 jahre<br />
25 x 133 x 40 cm<br />
50 kg<br />
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Hochglanz Schwarz, Kirsche<br />
4-Wege Bassreflex, Koax-<br />
Chassis mit jEt-Hochtöner<br />
Mechanisch verschiebbarer<br />
Mitteltöner<br />
Bi-Wiring<br />
ÅHochmusikalisch, transparent<br />
und neutral, dabei<br />
sehr homogen mit enormem<br />
fundament und genialem<br />
Akustik-tuning.<br />
ÍBass in manchen Räumen<br />
zu massig.<br />
102 Punkte<br />
überragend<br />
leichtfüßig und schnell klingen: Das<br />
Album „Because Of The Times“ der<br />
Kings Of Leon sprang den Hörer trotz<br />
des richtiggehend fetten Basses ordentlich<br />
an und entwickelte eine ungeahnte<br />
Geschwindigkeit. Die nicht eben sanft<br />
aufgenommenen E-Gitarren klangen<br />
über die 509 druckvoll und präsent, ohne<br />
in unnötige Schärfe zu verfallen. Besonders<br />
liebevoll behandelte die Elac dabei<br />
Stimmen jedweder Couleur: Egal ob historisch-rockig<br />
wie bei Led Zeppelins<br />
„Kashmir“ (von „Mothership“) oder klassisch-sonor<br />
wie bei der berühmten „Diamantenarie“<br />
aus „Hoffmanns Erzählungen“<br />
(Ozawa, DGG) – die jeweiligen<br />
Sänger standen wie eine Eins im Hörraum,<br />
tönten offen und klar mit einem<br />
Hang zum vorderen Bühnenbereich, und<br />
atmeten dennoch völlig frei und selbstverständlich.<br />
Das eingebaute Akustiktuning ließ sich<br />
dabei in Maßen auch zur Geschmacksanpassung<br />
verwenden: Mit eingefahrenem<br />
Mitteltöner gewannen Stimmen an<br />
Kontur und dynamische Effekte an Energiegehalt,<br />
dafür tönte die 509 bei großen<br />
Orchestermassierungen wie dem<br />
Doppelchor aus Wagners „Fliegendem<br />
Holländer“ (Janowski) nicht mehr ganz<br />
so sanft. Umgekehrt sorgte ein Herausfahren<br />
des Koax für etwas mehr Räumlichkeit,<br />
was im trockenen <strong>AUDIO</strong>-<br />
Hörraum von Vorteil war, in weniger bedämpften<br />
Kammern aber auch ein wenig<br />
Glanz und Direktheit kosten kann.<br />
Nach ausgiebig langen Hörsessions<br />
stand fest: Die Elac ist nicht nur in elektroakustischer<br />
Hinsicht eine Sensation,<br />
sondern auch eine herausragend harmonisch<br />
und groß abgestimmte Box, die einen<br />
ein Leben lang begleiten wird.<br />
Fazit<br />
Malte ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
die akustische anpassung an den<br />
raum ist das wirkungsvollste tuning<br />
der HiFi-anlage. die Fs 509<br />
öffnet das tor in eine neue HiFi-<br />
Welt: elac ist es zum ersten Mal<br />
gelungen, das Mittelton-abstrahlverhalten<br />
rein mechanisch veränderlich<br />
zu machen. Beim ersten<br />
Hinhören mag der unterschied<br />
nicht so gravierend erscheinen,<br />
doch nach einem umzug weiß<br />
man um den unschätzbaren Wert<br />
dieses tunings. Mit der 509 kauft<br />
man nicht nur eine hervorragend<br />
dynamische, volle und feinzeichnende<br />
Box, sondern auch eine, die<br />
sich verschiedenen Hörräumen<br />
akustisch anpasst. nur zu klein<br />
sollten diese nicht sein.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
31
Digital-Quellen › Netzwerkplayer-Vorverstärker<br />
Test<br />
Analog-Vorstufe mit integriertem Netzwerkplayer<br />
und D/A-Wandler<br />
Linn Akurate DSM 6450 €<br />
32 www.audio.de ›02 /2012
Digital-Quellen › nEtzwErkplayEr-VorVErstärkEr<br />
EinsamE spitzE<br />
Der Linn Akurate DSM erreicht höchste HiFi-Gipfel praktisch im<br />
Alleingang. Als Vorverstärker mit Phonoteil, integriertem Netzwerkplayer<br />
und D/A-Wandler vereint er die Quell- und Kontrollfunktionen<br />
einer kompletten Anlage in einem kompakten Gehäuse<br />
– zuzüglich einiger Spezialitäten, die es so sonst nirgends gibt.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Wäre der Begriff Kompakt anlage<br />
nicht schon seit Jahrzehnten<br />
bekannt, hätte man ihn für<br />
den Linn Akurate DSM erfinden müssen.<br />
Mit den sperrigen <strong>Musik</strong>truhen, die<br />
diese Bezeichnung einst für sich beanspruchten,<br />
und in denen HiFi-Elemente<br />
oft zweifelhafter Qualität einander eher<br />
bekämpften als ergänzten, haben die<br />
hochintegrierten Geräte der Schotten<br />
allerdings denkbar wenig zu tun. Wie<br />
schon der Netzwerkplayer-Vollverstärker<br />
Majik DSI (<strong>AUDIO</strong> 12/09, läuft als<br />
Majik DSM baugleich weiter) bieten<br />
auch die neuen Modelle Akurate DSM<br />
und Klimax DSM Synergie pur: Hier findet<br />
zusammen, was technisch zusammengehört,<br />
und der kombinierte Nutzen<br />
entspricht eher der Potenz der Einzelfunktionen<br />
als ihrer Summe.<br />
Der DSM nimmt <strong>Musik</strong> analog, klassisch-digital,<br />
per HDMI oder per Netzwerk<br />
entgegen (eine Übersicht aller physischen<br />
und virtuellen Eingänge finden<br />
Sie auf der übernächsten Seite), und sie<br />
kommt auf allen Wegen gleichzeitig<br />
auch wieder heraus: Über seine drei<br />
Analogausgänge (XLR plus zweimal<br />
Cinch) bedient der DSM Endstufen oder<br />
Aktivboxen, über Netzwerk reicht er<br />
sämtliche Signale gegebenenfalls an<br />
weitere DS-Player durch. Läuft im Wohnzimmer<br />
zum Beispiel eine LP über den<br />
Phonoeingang des Akurate, kann sich<br />
der Sneaky DS im Schlafzimmer jederzeit<br />
einklinken. Das Ganze nennt sich<br />
Songcast, geht natürlich auch mit Hoch-<br />
pegel- und Netzwerkquellen und beantwortet<br />
nebenbei die Frage nach einer<br />
präzisen Synchronbeschallung mehrerer<br />
Räume – Partymode à la Linn.<br />
Auch beliebige Rechner mit aktuellem<br />
Mac- oder Windows-Betriebssystem<br />
kann man zu Songcast-Sendern machen,<br />
indem man eine kleine, von Linn programmierte<br />
Zusatz-Software installiert.<br />
Sie greift den gesamten Audio-Output<br />
des Rechners ab und schickt ihn via<br />
Netzwerk zum DS, als wäre der eine<br />
ultra-hochwertige Soundkarte. Alles,<br />
was auf dem PC oder Mac empfangund<br />
abspielbar ist, lässt sich so über die<br />
Anlage hören – ohne USB-Geziehe, von<br />
und an jedem beliebigen Ort innerhalb<br />
des Heimnetzwerks. Liegt interessante<br />
<strong>Musik</strong> auf einem – womöglich von einem<br />
Besucher eingeschleppten – iPhone<br />
oder iPad, findet auch sie einen eleganten<br />
Weg ins Linn-System: DS-Player<br />
bieten sich den Apple-Waffeln automatisch<br />
als Airplay-Geräte an. Einfach das<br />
Airplay-Symbol auf dem Touchscreen<br />
antippen (das dort nur erscheint, wenn<br />
entsprechende Partner im Netzwerk<br />
sind), den Linn auswählen – schon<br />
streamt das iPhone über die Anlage.<br />
Offiziell ist bei Linn nie von Airplay die<br />
Rede – fürs Bild links hat der Tester den<br />
Eingang einfach umbenannt. Die Schotten<br />
bezeichnen ihn nur diskret als „Net-<br />
Aux“. Trotzdem (oder gerade deshalb?)<br />
sind der Akurate und seine DS-Brüder<br />
die derzeit einzigen Netzwerkplayer, die<br />
einerseits Airplay-Komfort bieten, ohne<br />
Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, nuttakit / Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
33
Digital-Quellen › netzwerkplayer-VorVerstärker<br />
Feine MitgiFt:<br />
Die ausgereifte<br />
Phonoplatine (grün)<br />
stammt vom<br />
Vorverstärker-Bruder<br />
Kontrol, die edlen<br />
DACs (2x Wolfson<br />
8741 in doppelt-differenzieller<br />
Anordnung)<br />
finden sich sowohl im<br />
Akurate DS und auch<br />
im großen Klimax DS.<br />
34 www.audio.de ›02 /2012<br />
andererseits Kompromisse bei elementaren<br />
Grundfunktionen einzugehen. Kein<br />
ernsthafter <strong>Musik</strong>fan würde zugunsten<br />
von Airplay etwa auf die unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe (Gapless Play) im normalen,<br />
wichtigeren und klanglich potentiell<br />
besseren Streamingbetrieb verzichten.<br />
Und doch plagt alle anderen Airplayfähigen<br />
Streamer dieser gerade für<br />
Albumhörer kaum zumutbare Makel. Ihr<br />
momentan einzigartiges Sowohl-alsauch<br />
bekommen die Linn-Entwickler nur<br />
deshalb hin, weil sie die Software für<br />
ihre Streamer komplett selbst schreiben.<br />
Was sie nebenbei in die beneidens werte<br />
Situation versetzt, auch andere neue<br />
Features einfach ad hoc umsetzen zu<br />
können, statt sich lange, teuer und letztlich<br />
oft fruchtlos mit Fremdfirmen herumzuärgern.<br />
Bei einem Gerät wie dem<br />
DSM, wo analoge und digitale Signale<br />
aller Art aufeinandertreffen, zeigt sich<br />
der Wert dieser Entwicklungs-Flexibilität<br />
besonders deutlich.<br />
Damit keine Missverständnisse aufkommen:<br />
Man kann auch einfach eine gewöhnliche<br />
HiFi-Quelle, etwa einen<br />
SACD-Player, an den Akurate DSM anschließen,<br />
eine Endstufe oder ein Paar<br />
Aktivboxen dranhängen und sich über eine<br />
wirklich erstklassige Stereo-Vorstufe<br />
freuen. Die sogar den Hörraum-Haudegen<br />
Ayre K-5XE massiv in Bedrängnis<br />
brachte, weil sie im Hochton einfach klarer<br />
zeichnete und insgesamt noch neutraler<br />
wirkte. Mindestens genauso eindrucksvoll<br />
verliefen die Versuche mit<br />
dem eingebauten, MM- und MC-tauglichen<br />
Phonoteil: Elegant, körnungsfrei<br />
und rauscharm wie ein teurer separater<br />
Phono-Pre verstärkte der Linn die Signale<br />
des Hörraum-Transrotor Rondino.<br />
Die Phonoplatine ist <strong>AUDIO</strong> wohlbekannt.<br />
Sie stammt direkt aus dem Akurate<br />
Kontrol (<strong>AUDIO</strong> 10/11), dem Vorverstärker-Bruder<br />
des DSM. Natürlich klingt<br />
dieser Akurate Kontrol, angefeuert vom<br />
Akurate DS (1/11) als Player, noch einen<br />
Hauch basspotenter und samtiger als<br />
der DSM, der für etwas mehr als den<br />
halben Preis die Funktionen beider Geräte<br />
vereint. Und der Fähigkeiten drauflegt,<br />
bei denen die Sologeräte schlicht passen<br />
müssen. SACD-Freunde etwa werden<br />
den DSM schon deshalb vorziehen, weil<br />
er anders als sein puristischer Bruder<br />
über HDMI-Eingänge verfügt und damit<br />
Super-Audio-Ton von modernen Universalplayern<br />
auch digital akzeptiert. Dafür<br />
reicht dann etwa der 500-Euro-Yamaha<br />
BD-A 1010 völlig aus: Der Player rechnet<br />
die DSD-Spuren in PCM-Signale mit<br />
176.4kHz/ 24bit Auflösung um, schickt<br />
diese über HDMI zum Akurate, der sie<br />
nach allen Regeln der Kunst wandelt –<br />
mit klanglich phantastischem Ergebnis,<br />
wie Vergleiche mit den Analogausgängen<br />
des gleichen Players, aber auch denen<br />
deutlich teurerer Spieler ergaben.<br />
Obwohl der Akurate ein reines Stereo-<br />
Gerät ist, arrangiert er sich dank HDMI<br />
auch elegant mit Surroundanlagen, indem<br />
er aus einem ankommenden Mehrkanal-PCM-Signal<br />
selektiv die Frontkanäle<br />
abgreift, bei Bedarf LFE- und Centerkanal<br />
zumischt und den Rest Lautstärke-geregelt<br />
an den stromabwärts<br />
wartenden A/V-Receiver weitergibt.
Digital-Quellen › netzwerKPlayer-VorVerstärKer<br />
auf einen BlicK: alle anschlüsse aM aKurate DsM<br />
Physische eingänge:<br />
(1) hDMi Die 4 Eingänge akzeptieren ausschließlich PCM mit 2.0 bis 7.1<br />
Kanälen und bis zu 192kHz Abtastrate. Der Akurate verarbeitet nur die<br />
Frontkanäle, wahlweise kann er diesen den Center und LFE hinzumischen.<br />
Die restlichen Kanäle werden auf Wunsch im Pegel geregelt und per HDMI<br />
wieder ausgegeben. DSD, DTS, Dolby & Co. muss der Player in PCM<br />
umrechnen. Bild wird stets unbehandelt durchgeschleift.<br />
(2) Koax- unD oPtische Digitaleingänge Für PCM-<br />
Stereosignale; Software-seitig bei 24bit/96kHz begrenzt, obwohl die<br />
Hardware sicher auch 192kHz beherrschen würde. Zusätzlich je ein<br />
Ausgang, der die jeweils aktuelle Quelle in digitaler Form anbietet.<br />
(3) analogeingänge Ein XLR- und zwei Cinch-Inputs, von denen<br />
einer für Phono MM oder MC sowie als Hochpegeleingang konfigurierbar<br />
ist. Zusätzlich ein Klinkeneingang an der Front. Trotz paralleler A/D-<br />
Wandlung (zur Weitergabe via Netzwerk) bleibt der Haupt-Signalweg bei<br />
diesen Eingängen stets streng analog.<br />
(4) Vorstufenausgänge Reichlich Spannung für alle Einsatzfälle<br />
(XLR bis 7V), Lautstärkekontrolle mit Hybrid-System: Analoge Quellen<br />
werden analog geregelt, digitale Quellen auf der digitalen Ebene. In jedem<br />
Fall gestatten per Web-Einstellmenü schaltbare Spannungsteiler (0dB,<br />
-12dB, -24dB) eine Anpassung des Regelbereichs an die Empfindlichkeit<br />
von Endstufe und Boxen.<br />
(5) ethernet-Buchse Für alles, was übers Netzwerk kommt. Neben<br />
den verschiedenen „virtuellen“ <strong>Musik</strong>quellen (siehe unten) gehören dazu<br />
auch Steuerbefehle von und Statusmeldungen an die verschiedenen<br />
Kontrollprogramme sowie die regelmäßigen, grundsätzlich kostenlosen<br />
Firmware-Updates. Letztere können neben neuen Funktionen und<br />
Formaten sogar (z. B. durch Änderungen an der Digitalfilter-Software)<br />
klangliche Verbesserungen mit sich bringen.<br />
WLAN ist nicht vorhanden und wird von Linn auch nicht empfohlen – wenn<br />
Kabel gar nicht geht, rät <strong>AUDIO</strong> zu Powerline-LAN (z.B. Devolo) oder<br />
wenigstens zu guten 802.11n-WLAN-Brücken wie der im letzten Heft vorgestellten<br />
Netgear WNCE3001.<br />
(5)<br />
(1)<br />
(2)<br />
(3) (4)<br />
Virtuelle eingänge:<br />
(6)<br />
(7)<br />
(8)<br />
Volle Kontrolle: Den Linn-eigenen Controller Kinsky gibt es für<br />
Windows, OSX ab 10.6 und iOS ab 4. Gerade liegt das neue Kate-Bush-<br />
Album in der Playlist (rechts), halb verdeckt durch das Eingangswahl-<br />
Menü; links bietet eine lokale iTunes-Bibliothek ihre Albumliste an.<br />
Das „Source“-Menü am Gerät oder im Steuerprogramm hält<br />
neben den konventionellen Inputs auch verschiedene<br />
Netzwerk-„Quellen“ bereit.<br />
(6) Playlist: Standard-Betriebsart. Player merkt sich bis<br />
zu 1000 Aufträge, die aus beliebig vielen Einzelalben, verschiedenen<br />
Servern und dank Steuerprogrammen mit integrierter<br />
Serverfunktion auch von lokalen iTunes-Bibliotheken<br />
sowie sonstigen <strong>Musik</strong>ordnern stammen können. Die Liste<br />
lässt sich während des Abspielbetriebs beliebig ergänzen und<br />
editieren sowie auf dem Kontrollprogramm dauerhaft speichern<br />
und später wieder aufrufen.<br />
(7) raDio: Internetradio. Individuell programmierbare<br />
Senderliste über einen kostenlosen TuneIn-Account (bis zur<br />
Umbenennung hieß der Dienst RadioTime).<br />
(8) songcast: Verbindet mit beliebigen anderen<br />
DS-Playern im gleichen Netz und spielt exakt synchron deren<br />
Programm. Auch PCs und Macs können durch die kostenlose<br />
„Songcaster“-Software als Songcast-Sender dienen.<br />
(9) net aux: Erlaubt über das AirPlay-Protokoll direktes<br />
Streaming vom iPod, iPhone und iPad sowie aus iTunes. Die<br />
Übertragung erfolgt im Apple-Lossless-Format, klingt aber<br />
dennoch etwas diffuser als bei klassischem Streaming.<br />
www.audio.de 02 /2012<br />
35
Digital-Quellen › NetzWerKPlayer-VorVerstärKer<br />
Nach all den Möglichkeiten, die selbst<br />
abgehärtete Tester kurzzeitig verwirren,<br />
ist es fast eine Wohltat, zum vertrauten<br />
Netzwerkplayer-Part zurückzukehren,<br />
der alle anderen digitalen Betriebsarten<br />
auch klanglich mühelos dominiert.<br />
Der Vorsprung überrascht nicht, weil eine<br />
wichtige Besonderheit der DS-Plattform<br />
nur im echten Strea ming -Modus<br />
voll zum Tragen kommt: Ihre gesamte<br />
Architektur ist darauf ausgelegt, dem an<br />
den Wandlern befindlichen Oszillator alleinige<br />
Takt-Hoheit zu gewähren. Den<br />
Unterschied konnte man sich anhören,<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
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Garantiezeit<br />
Maße B x H x t<br />
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Formate<br />
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benötigter Server uPnP .... Ogg, ALAC<br />
Gapless<br />
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Steuerung via App ... • (kinsky, PlugPlayer, etc.)<br />
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135 (120 als analog-Vorstufe)<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
135 Punkte<br />
sehr gut<br />
indem man den internen<br />
Netzwerkplayer und einen<br />
per Koax-Kabel digital zugeschalteten<br />
Sneaky DS mit<br />
dem gleichen <strong>Musik</strong>stück<br />
beauftragte und dann zwischen<br />
den beiden Versionen<br />
wechselte. Auf dem<br />
Umweg über die S/PDIF-<br />
Leitung verlor die technisch<br />
nahezu identische Streamingabteilung<br />
des Sneaky<br />
einen Teil ihres Charmes.<br />
Der externe Zuspieler wirkte<br />
etwas lauter und präsenter,<br />
aber auch rauher, weniger differenziert<br />
und in dichten Pasagen leicht verkrampft.<br />
Der Akurate-Player folgte dagegen jener<br />
feinen Linie zwischen Eleganz und Präzision,<br />
schwelgerischen Klangfarben und<br />
knackigem Timing, brutaler Dynamik<br />
und anmutigem Swing, die das unaufdringliche<br />
Markenzeichen aller DS-<br />
Modelle ist.<br />
Wenn es darum geht, das Klangpotential<br />
des Akurate DSM voll zu nutzen,<br />
wählt man also am besten den klassischen<br />
Weg: Man greift im komfortablen<br />
„Playlist“-Modus auf einen UPnP-Mediaserver<br />
zu, der beispielsweise auf einem<br />
Netzwerk-Speichersystem (NAS) läuft<br />
und die digitale <strong>Musik</strong>sammlung sauber<br />
gegliedert zur Auswahl bereithält. Was<br />
dort genau für Festplatten rotieren, welcher<br />
Hersteller das NAS baut, wie lang<br />
oder teuer die Netzwerkkabel sind, ob<br />
die Datenpakete unterwegs mehr oder<br />
weniger Router und Switche passieren<br />
oder gar Etappen über die Stromleitung<br />
zurücklegen müssen, hat alles keinen<br />
Einfluss auf das klangliche Ergebnis.<br />
Stabil und aussetzerfrei sollte das Netzwerk<br />
allerdings funktionieren, und für<br />
die Steuerung ein zuverlässiges WLAN<br />
Fazit<br />
aPP-ausWaHl:<br />
kinsky (links) ist kostenlos<br />
und ideal für neuere<br />
iPads, -Pods und<br />
-Phones. Ältere Modelle<br />
sind damit überfordert –<br />
sie funktionieren besser,<br />
schneller und stabiler<br />
mit PlugPlayer (o. Abb.).<br />
Den vollen Funktionsumfang<br />
des Akurate<br />
DSM unterstützen beide.<br />
bieten. Ob man dann mit einem iPad,<br />
einem iPod Touch, einem Android- Tablet,<br />
einem MacBook, PC-Laptop oder sonst<br />
irgendeinem Rechner in der <strong>Musik</strong>bibliothek<br />
stöbert, bleibt dem individuellen<br />
Geschmack überlassen – geeignete<br />
Apps und Programme, die die speziellen<br />
Fähigkeiten des Linn voll unterstützen,<br />
gibt es mittlerweile für jede Plattform in<br />
großer Auswahl.<br />
Bernhard rietschel<br />
AuDIO-redakteur<br />
Wenn man sich ein paar tage an<br />
den akurate DsM gewöhnt hat,<br />
kommen einem normale Player<br />
und Vorverstärker merkwürdig<br />
begrenzt und eindimensional vor.<br />
Das gilt auf alle Fälle für ihre einsatzmöglichkeiten<br />
und die mediale<br />
Vielfalt, die sie dem Hörer zugänglich<br />
machen, sowie in der<br />
Mehrheit aller Vergleichssituationen<br />
auch für den Klang.<br />
Messlabor<br />
Im Labor lieferte der Akurate DSM ausgewogene,<br />
breitbandige Frequenzgänge in allen Betriebsarten<br />
(1). Superb sind die Rauschabstände<br />
mit 119dB (digital), 101dB (analog) und 79/76dB<br />
(Phono MM/MC), der Klirr ist sehr gering und<br />
günstig gestuft. Mit 3,5 bzw. 7V (Cinch/XLR) liefert<br />
der Linn reichlich Ausgangsspannung, der<br />
Ausgangswiderstand ist mit 300/600Ω (Cinch/<br />
XLR) normgerecht. Mit 141/157ps (Coax/Netzwerk)<br />
ist der Jitter (2) extrem gering.<br />
36<br />
www.audio.de ›02 /2012
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in Frage. Dieser Artikel beleuchtet die Bereiche, in denen die<br />
Unterschiede besonders groß sind: Anforderungen an den<br />
Server, Navigationsmöglichkeiten, Steuerung und <strong>Musik</strong>auswahl.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Der richtige Server<br />
Manche Netzwerkplayer sortieren die <strong>Musik</strong> auf einer Netzwerk-Festplatte<br />
selbständig, andere erwarten, dass ihnen ein<br />
Serverprogramm zuarbeitet. Je nachdem, welchen Player Sie<br />
haben, kommen dafür unterschiedliche NAS-Systeme als Zuspieler<br />
in Frage. Dabei kann man drei grundsätzlich verschiedene<br />
Familien unterscheiden.<br />
Player mIt ProPrIetären<br />
SerVern<br />
Hauptsächlich ist damit die Squeezebox-Familie von Logitech gemeint.<br />
Diese Player sind preiswert, bieten aber ein sehr komfortables,<br />
optionenreiches Bedienkonzept, das sie einem speziellen Serverprogramm<br />
verdanken, dem „Logitech Media Server“ (LMS) – zuvor<br />
bekannt als Squeezebox Server, SqueezeCenter und ganz früher als<br />
SlimServer. Der LMS lässt sich nicht auf allen NAS installieren und<br />
braucht für eine optimale Funktion mehr Rechenleistung als etwa ein<br />
UPnP-Server. Die NAS (z.B. aktuelle Modelle von QNAP, Netgear und<br />
Synology) muss also etwas leistungsfähiger und damit teurer ausfallen.<br />
LMS kann auch UPnP-Player bedienen, umgekehrt bieten<br />
Squeeze boxen an UPnP-Servern aber nur rudimentäre Funktion.<br />
Im Player IntegrIerte SerVer<br />
Die geringsten Ansprüche an den Netzwerkspeicher stellen<br />
Player, die über eigene Serverintelligenz verfügen: Sonos,<br />
Raumfeld und Loewe brauchen lediglich Zugriff auf einen<br />
<strong>Musik</strong>ordner und arbeiten sich dann selbständig durch die<br />
Bestände; die daraus resultierende Datenbank wird auf<br />
dem Player selbst gespeichert, was Zuverlässigkeit und<br />
Reaktionszeit verbessert. Als Netzwerkspeicher reicht<br />
eine beliebige NAS ohne eigene Serverprogramme. Als<br />
Nachteil dieser Systeme kann man die starre Sortierstrategie<br />
ansehen, die sich nicht vom Benutzer beeinflussen<br />
lässt.<br />
Eine Sonderform der integrierten Server sind geschlossene<br />
Systeme wie Sooloos oder Olive, bei denen der Speicher<br />
ein fester Teil des Konzepts ist. Bei Sooloos wird neben den<br />
in den Dateien gespeicherten Infos (Metadaten) eine<br />
firmen eigene Datenbank mit extremer Detail-Tiefe angezapft,<br />
die Sortier- und Suchfunktionen in bislang ungekanntem<br />
Ausmaß ermöglicht.<br />
Player für UPnP/aV- bzw. Dlna-SerVer<br />
Die momentan größte Gruppe von Netzwerkspielern spricht den<br />
Netzwerkdialekt UPnP/AV, der auch als DLNA vermarktet wird.<br />
Kompatibel sind praktisch alle Player der klassischen HiFi-Firmen<br />
(Linn, Naim, T+A, Denon, Marantz, Cambridge, Rotel, Pioneer,<br />
Onkyo, Yamaha). Die Sortierung und Katalogisierung der<br />
<strong>Musik</strong>sammlung muss hier ein UPnP-Mediaserver-Programm<br />
übernehmen, das normalerweise da läuft, wo auch die Dateien<br />
gespeichert sind. Das erfordert gerade bei NAS-Speichersystemen<br />
ein gewisses Maß an Rechenleistung, die bei Billig- oder älteren<br />
NAS knapp ist. Nicht alle NAS verfügen zudem über gute<br />
Mediaserver-Programme. Wer hier zu sehr spart, darf sich nachher<br />
nicht über unzuverlässige Sortierung, „fehlende“ Alben, langsame<br />
Reaktion bei der <strong>Musik</strong>suche und lange Wartezeiten beim<br />
Rescan (nach dem Hinzufügen neuer Alben) wundern – oder solche<br />
Nebenwirkungen gar dem Player in die Schuhe schieben.<br />
Der wichtigste UPnP-Server ist Twonky Media, den es für alle PC-<br />
Betriebssysteme und auch auf vielen NAS gibt. Weniger flexibel<br />
in dieser Hinsicht (nur Windows und Windows Home Server) ist<br />
AssetUPnP, das dafür noch detaillierter auf die Wünsche des<br />
Benutzers anpassbar ist.<br />
38 www.audio.de ›02 /2012
Digital-Quellen › ratgeber<br />
shuffle<br />
Netzwerkplayer haben es nicht leicht: Während der<br />
eine Nutzer eine exakte Reproduktion der CDPlayer<br />
Funktionen erwartet, ist der andere vielleicht schon<br />
durch iPod & Co. verwöhnt und verlangt die dort üblichen<br />
Gimmicks. Zufallswiedergabe alias Shuffle ist so<br />
eine Spezialität: Das aktuell spielende Album durcheinanderwürfeln<br />
können fast alle Netzwerkspieler, auf gut<br />
Glück durch die gesamte <strong>Musik</strong>bibliothek stöbern<br />
dagegen nur wenige. UPnPPlayer haben mit Letzterem<br />
ein Problem, für das sie gar nichts können: Die Zufallsauswahl<br />
aus möglicherweise Zigtausenden von Titeln<br />
können sie ohne Mithilfe des Servers gar nicht leisten.<br />
Während Twonky Media sie hier im Stich lässt, erlaubt<br />
Asset UPnP eine quasiZufallswiedergabe, indem es<br />
auf Befehl Playlisten mit z. B. 100 willkürlich ausgewählten<br />
Tracks zusammenstellt und diese dann zum<br />
Player schickt. Leichter haben es verständlicherweise<br />
die Player mit intern gespeicherten BibliotheksDaten:<br />
Raumfeld und Sonos shuffeln nach Herzenslust. Die<br />
Squeezeboxen lassen sogar verschiedene Shuffle<br />
Optionen zu – etwa die, nach dem Zufallsprinzip nicht<br />
einzelne Songs, sondern ganze Alben zu spielen.<br />
schneller Vor/rücklauf<br />
Gerade bei UPnPNetzwerkplayern scheint die SearchFunktion knifflig<br />
in der Umsetzung zu sein. So beherrschen die meisten auf Bridge<br />
CoChipsätzen basierenden Player (und auch einige andere) aktuell<br />
noch keinen Vor oder Rücklauf. Betroffen sind die Player von Denon,<br />
Marantz, Naim (mit Ausnahme des HDX und des UnitiServe), Cyrus,<br />
ProJect, Rotel, NAD, Onkyo und Yamaha. Dass weder UPnP an sich<br />
noch die entsprechenden Server der begrenzende Faktor sind, zeigen<br />
die ebenfalls über UPnP arbeitenden LinnSpieler, die sogar besonders<br />
komfortable Navigation innerhalb eines Titels bieten: Neben der<br />
normalen VorlaufFunktion mit FernbedienungsTasten dient auch eine<br />
klick und ziehbare Zeitleiste in den zugehörigen Steuerprogrammen<br />
zum blitzschnellen Auffinden einer bestimmten Stelle. Vergleichbar<br />
perfekte Funktionen bieten auch die Player von Sonos, Raumfeld<br />
und Logitech, sowie selbstverständlich das teure SooloosSystem.<br />
Dass für die aktuell Vor/Rücklauflosen Geräte noch Hoffnung besteht,<br />
zeigt T+A, für deren Geräte es seit wenigen Wochen ein Update gibt,<br />
das ihnen diese Fähigkeit<br />
verleiht. Der (auch bei T+A<br />
verbaute) BridgeCoChipsatz<br />
scheint also durchaus<br />
noch lernfähig zu sein.<br />
Wiedergabe-OptiOnen<br />
Netzwerkplayer sind angetreten, um mittelfristig<br />
optische Disc-Player abzulösen. Aber nicht alle Funktionen,<br />
die bei CD-Playern selbstverständlich waren,<br />
finden sich auch 1:1 in allen Netzwerkplayern wieder.<br />
Andererseits hat jeder Hörer individuelle Prioritäten:<br />
Was für den einen unverzichtbar ist, hat der andere<br />
nie benutzt. Wer von CD auf Netzwerk umsteigen<br />
will, sollte sich also vorher informieren, welcher<br />
Player die ihm wichtigen Fähigkeiten wirklich<br />
beherrscht.<br />
Ziehen und lOslassen:<br />
Über den „Griff“ am<br />
Zeitbalken (oben, hier ein<br />
Linn DS mit Plug Player als<br />
SteuerApp) kann man jede<br />
beliebige Stelle in einem laufenden<br />
Stück in Sekundenbruchteilen<br />
ansteuern.<br />
Gapless play<br />
Fotos: Archiv, snowdrop – Shutterstock.com<br />
Eines der heißesten Eisen in der Diskussion um die neuen Player,<br />
weil es für manche eine absolute Grundbedingung fürs <strong>Musik</strong>hören<br />
ist. Zu CDZeiten war es normal, dass ein einmal gestartetes<br />
Album unterbrechungsfrei durchläuft bis zum Schluss. Also<br />
so, dass bei durchgehend produziertem Material, etwa Konzeptalben,<br />
Opern, Livemitschnitten oder DJMixen, der Titelzähler<br />
zwar weiterspringt, wir aber keine Unterbrechung in der <strong>Musik</strong>,<br />
keinen Aussetzer im Beifall, keine noch so kurzen Dropouts im<br />
Übergang von einem Akt oder Track zum nächsten hören. Für<br />
einen Netzwerkplayer, der ein Album wie eine Auftragsliste mit<br />
soundsovielen Einzeldateien abarbeitet, ist die einstige Selbstverständlichkeit<br />
zum kniffligen Kunststück geworden: Er muss<br />
das folgende Stück beim Server anfordern, während das aktuelle<br />
noch läuft, und dann Ende mit Anfang im Pufferspeicher Samplegenau<br />
aneinanderflicken. Kann der Player das nicht, entsteht ein<br />
kurzer Aussetzer, der je nach Player und Netzwerkqualität zwischen<br />
wenigen Zehnteln und mehreren Sekunden dauern kann.<br />
Gaplessfähig sind die UPnPPlayer von Linn, T+A, NAD, Teac<br />
(nur WAPSerie), Naim, Yamaha und Hermstedt, sowie die Systeme<br />
von Sonos, Raumfeld, Logitech, Sooloos und Olive. Aktuell<br />
nicht gaplessfähig sind die Player von Denon, Marantz, Pioneer,<br />
Onkyo, Rotel und B&O.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
39
Digital-Quellen › rAtGeber<br />
<strong>Musik</strong>-AuswAhl<br />
Bei der Befüllung der geräteinternen Abspielliste (also der virtuellen<br />
Disc-Schublade) gibt es verschiedene Strategien, die in sich jeweils<br />
durchaus logisch sind. Ob man den klassisch-albumorientierten<br />
Zugriff übersichtlicher findet oder lieber die zusätzlichen Möglichkeiten<br />
der erweiterten Playlists haben will, ist Geschmackssache.<br />
Wobei Player mit erweiterter Playlist letztlich selbst dann keinen<br />
Nachteil haben, wenn man tatsächlich nur einzelne Alben hört.<br />
Gleich, dAnAch oder später:<br />
Das Linn-App Kinsky fragt nach, an welcher<br />
Stelle der Abspielliste es das<br />
gewählte Album einfügen soll. Ähnlich<br />
arbeiten auch die Controller-Programme<br />
von Sonos, Logitech und Raumfeld.<br />
GeMischt nAch lust und lAune:<br />
Eine Abspiel-Liste (alias Playlist oder Cue)<br />
kann aus einem Album bestehen, oder einer<br />
beliebigen Mischung von Tracks – bei Linn<br />
dürfen es bis zu 1000 sein. Jede Liste lässt<br />
sich auch dauerhaft speichern – oder mit<br />
einem Klick löschen.<br />
Klassisch album-orientiert<br />
Die meisten UPnP-Netzwerkplayer (T+A, Naim,<br />
alle Japaner) folgen bei der Auswahl der zu spielenden<br />
<strong>Musik</strong> einem ähnlichen Schema wie in den<br />
guten alten CD-Zeiten: Man hangelt sich in dem<br />
vom Server angebotenen Suchbaum hinunter auf<br />
die letzte Ebene (normalerweise enthält diese<br />
dann das Album), sucht sich das gewünschte<br />
Anfangslied aus und drückt Enter oder Start. Nun<br />
spielt das Lied x; die Lieder x-1 oder x+1 und so<br />
weiter sind wie bei einer CD direkt mit den Skipoder<br />
Zahlentasten erreichbar, und wenn man<br />
nichts macht, läuft das Album bis zum Ende durch.<br />
Währenddessen kann man normalerweise weiter<br />
in der Sammlung stöbern. Gibt man nun bei einem<br />
neuen Track den Startbefehl, fliegt das bisherige<br />
Album aus dem Abspielspeicher und das neue landet<br />
darin – eben so, als hätte man eine CD durch<br />
eine andere ersetzt.<br />
Der Haken daran: Umfangreichere Listen, etwa Zusammenstellungen<br />
aus einzelnen Tracks existierender<br />
Alben, lassen sich nur über eigens erzeugte<br />
Playlist-Dateien vorbereiten. Das geht nur über externe<br />
Programme, ist fehleranfällig und zeitaufwendig,<br />
schon weil der Server die <strong>Musik</strong>sammlung<br />
neu scannen muss, um die hinzugefügte Playlist-<br />
Datei zu erkennen und sie dem Player anzubieten.<br />
erweiterte Playlisten<br />
Der Gegenentwurf zur albumorientierten <strong>Musik</strong>wahl ist die<br />
Bildung einer offenen, jederzeit erweiter- und veränderbaren<br />
Warteschlange, die aus nahezu beliebig vielen Einzeltracks oder<br />
-Alben bestehen kann.<br />
Diese Liste heißt je nach Hersteller mal „Cue“, dann wieder „Playlist“<br />
(etwa bei Linn und Logitech). Die Entstehungsweise der erweiterten<br />
Playlisten ist bei Sonos, Logitech und Linn sehr ähnlich:<br />
Für ein Album oder einen Song bekommt der Benutzer nicht nur<br />
„jetzt spielen und den Rest rausschmeißen“ angeboten, sondern<br />
hat die Wahl zwischen jeweils drei Optionen: „Play Now“, „Play<br />
Next“ und „Play Later“. Track oder Album werden also entweder<br />
sofort gespielt, nach dem aktuell laufenden Track eingeschoben<br />
oder ganz ans Ende der Liste gehängt; nachträgliches Umsortieren<br />
und Herauslöschen einzelner Positionen ist ebenfalls möglich,<br />
je nach Player und verwendetem Kontrollprogramm wiederum<br />
titel- oder auch albumweise. Die Liste kann natürlich auch nur<br />
aus einem Album bestehen. Die Stärke der erweiterten Playlisten<br />
ist, dass sie sich bei Bedarf speichern und später wieder aufrufen<br />
lassen. Man kann also beispielsweise die <strong>Musik</strong> für eine Party<br />
schon am Vorabend austüfteln, oder bestimmte Stimungs- und<br />
Themen-Playlists aufbauen. Aber auch spontanere Hörer gewöhnen<br />
sich schnell daran, dass sie, während eine Platte läuft, einfach<br />
schon mal das nächste Album oder die nächsten Tracks in<br />
Stellung bringen können.<br />
40 www.audio.de ›02 /2012
Digital-Quellen › ratgeber<br />
Steuerung<br />
Vom Sofa auS<br />
Einer der großen Vorteile Server-gestützter <strong>Musik</strong>systeme<br />
ist, dass man nicht mehr auf Knien in irgendwelche Regalecken<br />
robben muss, um eine bestimmte Platte zu finden.<br />
Um die neue Freiheit voll zu genießen, will man aber auch<br />
nicht für jeden spontanen <strong>Musik</strong>wunsch aufstehen und minutenlang<br />
vor dem Netzwerkplayer kauern. Eine bequeme<br />
Steuerung vom Sofa aus gehört zu den wichtigsten Wünschen<br />
der meisten Netzwerkplayer-Interessenten. Ob per<br />
App, etwa auf einem Apple- oder Android-Tablet, per Laptop<br />
oder Netbook, oder mit einer maßgeschneiderten<br />
Display-Fernbedienung, das ist zunächst sekundär. Aber<br />
jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile, und manche sind<br />
in der Praxis gar nicht so vollwertig, wie sie auf den ersten<br />
Blick erscheinen.<br />
Erste Bedingung für wirklich vollwertige App-Steuerung:<br />
Die auf diesem Weg erstellten Abspiellisten (also z. B.<br />
auch nur ein ganzes Album) müssen vollständig auf das<br />
Gerät übertragen werden, damit sie auch nach<br />
Abschalten des Apps weiterlaufen. Sonst<br />
müsste während der gesamten Hörsession der<br />
iPod oder das iPhone eingeschaltet und mit<br />
dem Netzwerk verbunden bleiben. Auch gapless-Wiedergabe<br />
ist nur sehr schwierig umzusetzen,<br />
wenn nach jedem Song erst wieder der<br />
Controller nach dem nächsten gefragt werden<br />
muss.<br />
Es gibt zwei Wege, diese Bedingung zu erfüllen:<br />
Die meisten Apps für UPnP-Player imitieren<br />
einfach die Bedienung direkt am Gerät, dessen<br />
Display dann auch jedem Bedienschritt folgt.<br />
Die Apps für Player mit erweiterter Playlist<br />
erlauben sich mehr Eigenständigkeit, nutzen<br />
den Touchscreen etwa eines iPad kreativer und<br />
dynamischer aus.<br />
Hersteller-spezifiscHe Apps<br />
Praktisch jeder Hersteller netzwerkfähiger Geräte hat auch die<br />
passende Bedien-App im Angebot, meist kostenlos für Apple-<br />
Geräte über den App Store vertrieben. Für Android-Geräte ist<br />
das Angebot noch deutlich dünner. Wer ein erschwingliches<br />
Gerät sucht, das eine möglichst große Auswahl an Steuer-Apps<br />
unterstützt, greift daher zum iPod Touch mit der kleinsten Speicherausstattung<br />
(8GB), der neu für unter 200 Euro zu haben ist.<br />
Alternativ gehen auch gebrauchte iPod Touch, wobei man möglichst<br />
Modelle der 3. und 4. Generation nehmen sollte – die ersten<br />
beiden Generationen haben für viele der aktuellen Apps<br />
schlicht zu langsame Prozessoren.<br />
Große Unterschiede gibt es in der Alltagstauglichkeit der<br />
Bedien-Apps: Wenn lange Listen (etwa „Alle Alben“, wo man<br />
schnell auf vierstellige Zahlen kommt) immer nur Bildschirmweise<br />
geladen werden, also nach jeweils fünf bis acht Einträgen<br />
wieder nachgeladen werden muss, kommt keine rechte Freude<br />
beim Stöbern auf. Da die meisten Apps auch ohne das betreffende<br />
Gerät in einer Art Demo-Mode funktionieren, lässt sich schon<br />
vor dem Kauf prüfen, ob die Steuerung den eigenen Ansprüchen<br />
genügt. Richtig gute Funktion bieten<br />
unter den spezifischen Apps (die dann<br />
nur einen bestimmten Playertyp<br />
steuern) vor allem die Apps von Linn,<br />
Naim und Sooloos. Aber auch die<br />
Controller von Yamaha und Pioneer<br />
sind exzellent.<br />
Vorbildlich: Das Yamaha-App<br />
scrollt schnell und flüssig auch durch<br />
lange Listen und blendet – hier in der<br />
Album-Listenansicht – auch Miniatur-<br />
Cover ein. Um allzu lange Ladezeiten zu<br />
vermeiden, werden die Bildchen beim<br />
ersten Kontakt gepuffert.<br />
spezielle DisplAy-fernbeDienungen<br />
Wer grundsätzliche Bedenken hat, seinen Netzwerkplayer mit<br />
einem Apple-Tablet zu steuern oder dem dafür notwendigen<br />
WLAN misstraut, findet bei manchen Geräten maßgeschneiderte<br />
Funk-Fernbedienungen mit eigenem Display. Beispiele hierfür<br />
sind die Controller von Cyrus, T+A oder auch für die WAP-Player<br />
von Teac, die allesamt ohne WLAN-Infrastruktur auskommen,<br />
also eine direkte Funkverbindung mit dem zu steuernden Gerät<br />
aufbauen. Das ist im Zweifelsfall zuverlässiger und auch ohne jedes<br />
Vorwissen leicht in Betrieb zu nehmen. In puncto Flexibilität<br />
und Bildschirmqualität können diese Lösungen den Apple-Geräten<br />
aber nicht das Wasser reichen – gerade die Darstellung der<br />
Cover ist beispielsweise bei den Cyrus- und T+A-<br />
Controllern vergleichsweise winzig und von niedriger<br />
Auflösung. Für den Controller des Sooloos-<br />
Systems gelten diese Einschränkungen nicht – der<br />
stationäre, riesige Touchscreen ist aber auch<br />
entsprechend unhandlich und vor allem teuer. Letzteres<br />
Problem haben im Vergleich zu den Apple-<br />
Alleskönnern aber alle proprietären Controller: Die<br />
mit der hohen Spezialisierung einhergehenden<br />
kleinen Stückzahlen machen diesen Ansatz für alle<br />
Beteiligten eher unwirschaftlich.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
41
Komplett-Anlagen › neTzwerk-Box<br />
Big PoinTs<br />
Mit 1300 Euro wäre die Speaker L von<br />
Raumfeld schon als Standbox ein gutes<br />
Angebot. Mit ihrer intelligenten Netzwerktechnik<br />
und der eingebauten<br />
Verstärker-Elektronik ist sie sogar mehr<br />
als das – nämlich eine unschlagbar<br />
günstige komplette Streaming-Anlage.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
TesT<br />
Streaming-Komplett-Anlage mit ausgeklügelter<br />
Netzwerk-Intelligenz und erwachsenem Klang<br />
Raumfeld by teufel SpeakeR l 1300€<br />
42 www.audio.de ›02 /2012
Komplett-Anlagen › netzwerK-bOx<br />
Fotos: Archiv, MPS, djdarkflower / ARENA Creative – Shutterstock.com<br />
Es war eigentlich ein Scherz. Oder<br />
besser, der Versuch, sich als<br />
frischgebackener HiFi-Tester vor<br />
Aufgaben zu drücken, die mir einfach<br />
nicht so lagen wie andere. „Ich teste ja<br />
gerne Boxen“, lautete deswegen mein<br />
listiges Angebot in einer Themenkonferenz<br />
anno 2004 „solange sie einen Netzwerk-Anschluss<br />
haben!“<br />
Was sich 2004 noch wie die perfekte<br />
Ausrede anhörte, ist nicht erst seit 2012<br />
fantastische Wirklichkeit. Schon seit<br />
längerem gehört die Ethernetbuchse<br />
oder auch die WLAN-Antenne bei so<br />
mancher aktiven Kompakt-Box zum<br />
Anschlussfeld dazu. Die bislang harmonischste<br />
Verschmelzung von aktiver Hi-<br />
Fi-Box mit ungetrübten Netzwerk-Fähigkeiten<br />
lieferte bislang Raumfeld by Teufel.<br />
Das kleine Berliner Unternehmen<br />
wurde vom größeren Berliner Unternehmen<br />
nicht einfach geschluckt und bis zur<br />
Unkenntlichkeit verdaut, sondern führt<br />
inmitten des Teufel-Wirtes ein höchst<br />
symbiotisches Dasein. Die einen basteln<br />
weiterhin mit Engagement und Ehrgeiz<br />
an der Intelligenz der Software und<br />
verfeinern Apps. Und der andere kümmert<br />
sich um das, was er am besten<br />
kann und bereits tausendfach unter Beweis<br />
gestellt hat: Boxen bauen und abstimmen.<br />
Mit viel Köpfchen<br />
Das neueste Ergebnis gelungener Zusammenarbeit<br />
ist nun aber keine kompakte<br />
Aktiv-Box, die gerne mal die Anlage<br />
in der Küche oder Schlafzimmer<br />
ersetzen darf. Sondern eine ausgewachsene<br />
Drei-Wege-Bassreflex-Standbox,<br />
die sich mit weißem Schleiflack und akurat<br />
unter schwarzen Kunststoffringen<br />
verborgenen Schrauben sofort in jedem<br />
Wohnzimmer als Hauptanlage in Stellung<br />
bringen kann.<br />
Damit sind wir auch schon bei der<br />
eigentlichen Sensation des Speaker L,<br />
wie die größte der drei Aktiv-Boxen aus<br />
der Teufel-Raumfeld-Kollektion heißt.<br />
Das Paar kostet runde 1300 Euro, bringt<br />
seinen eigenen, leistungsstarken Verstärker<br />
gleich mit, versteht sich über<br />
den Cinch-Eingang mit Zuspielern aller<br />
Art, holt sich problemlos <strong>Musik</strong> von einem<br />
USB-Stick und wird – mit ein paar<br />
wenigen weiteren Zutaten – zu einer der<br />
günstigsten und komplettesten Streaming-Anlagen<br />
auf dem Markt. Der angehende<br />
Netzwerk-<strong>Musik</strong>hörer bräuchte<br />
lediglich noch einen Router (WLAN-fähig,<br />
dann geht es sogar kabellos) und einen<br />
Festplatten-Speicher, auf dem die<br />
<strong>Musik</strong> lagert, wie beispielsweise eine<br />
NAS (Netzwerkfestplatte) mit Twonky-<br />
Server oder auch ein Computer mit Windows<br />
Media Player. Zum endgültigen<br />
Glück fehlt dann nur noch ein Raumfeld<br />
Controller (um 400 Euro) oder auch nur<br />
ein iPod Touch (ab 190 Euro) mit der<br />
Raumfeld-App (gratis) – und fertig ist die<br />
gehobene HiFi-Streaming-Anlage. Grob<br />
überschlagen alles zusammen für rund<br />
1700 Euro.<br />
Wer jemals ein Raumfeld-Gerät ausprobieren<br />
durfte, weiß um deren geschmei-<br />
KOntrOllstelle: Wie jedes<br />
andere Raumfeld-Gerät auch lässt<br />
sich der Speaker L entweder mit<br />
dem Raumfeld Controller (linke<br />
Seite, rund 400 Euro) oder über ein<br />
Apple iPhone oder einen iPod und<br />
die Gratis-Raumfeld-App steuern.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
43
Komplett-Anlagen › neTzwerK-box<br />
dige Netzwerk-Fähigkeiten. Alle anderen<br />
sollten sich auf ein Streaming-Erlebnis<br />
der anderen Art einstellen. Wo viele<br />
Player ihre Besitzer gerne mit langen<br />
Set up-Sitzungen quälen, eine gut strukturierte<br />
und fast penibel ordentlich<br />
sortierte <strong>Musik</strong>bibliothek voraussetzen<br />
und im Ergebnis dann doch bei Selbstverständlichkeiten<br />
wie Volltext-Suche,<br />
scrollbaren Listen, Gapless-Wiedergabe<br />
und schnellem Vorlauf kläglich versagen,<br />
verblüfft Raumfeld mit einer selbsterklärenden<br />
Inbetriebnahme (in deren Verlauf<br />
man ein Mal den Setup-Knopf auf der<br />
Rückseite der Box betätigt) und dem<br />
anschließend fast atemberaubend<br />
schnellen Auslesen und Beherrschen<br />
der Mediathek. Selbst bei der mit rund<br />
30 000 Titeln nicht gerade kleinen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Test-NAS listete die Raumfeld-<br />
App schon nach wenigen Minuten die<br />
ersten Interpreten und Alben auf,<br />
natürlich alle mit passendem Bild und<br />
Cover versehen. Scrollen, Suchen, Favo-<br />
riten speichern, Internetradiostationen<br />
auswählen oder im bereits integrierten<br />
Online-Angebot von Napster oder Simfy<br />
stöbern: Alles ist nur einen schnellen<br />
Fingerstreich (per App) oder -druck (über<br />
den Controller) entfernt. Neben den für<br />
<strong>Musik</strong>fans unabdingbaren Features<br />
Gapless, schneller Vor- und Rücklauf<br />
und der Möglichkeit, fast jedes Format<br />
in fast jeder Auflösung abzuspielen (bis<br />
192kHz und 24 Bit), verwöhnt Raumfeld<br />
zusätzlich mit kleinen Aufmerksamkeiten:<br />
Zuletzt gespielte Lieder werden<br />
mit Cover auf dem Startbildschirm abgelegt,<br />
und wer den Raumfeld-Controller<br />
als Verwaltungsinstanz verwendet, freut<br />
sich über eine Miniatur-Hüllenkurve des<br />
aktuell gespielten Songs.<br />
Aber nicht nur bei der Bedienung ist<br />
Intelligenz von Vorteil. Beim Speaker L<br />
spielt eine Box den komplett aktiven<br />
Part, die andere Box ist dagegen klassisch<br />
passiv und bekommt ihre Signale<br />
direkt per Lautsprecherkabel von der<br />
aktiven Schwester. Das muss natürlich<br />
softwareseitig exakt koordiniert werden.<br />
Vorteil für den Nutzer: Er kann sich entscheiden,<br />
ob die aktive Box den rechten,<br />
linken oder gar nur einen Kanal ausgibt<br />
– und während der Wiedergabe freudig<br />
mit allen Optionen oder mit der Klangregelung<br />
experimentieren.<br />
Keine TricKs<br />
A propos Wiedergabe: Schnell könnte<br />
man den Ingenieuren unterstellen, einfach<br />
die ohnehin vorhandene Rechenpower<br />
in der Box auch noch für ein bisschen<br />
digitale Klangregelung einzuspannen<br />
und sich so die penible Frequenzweichenabstimmung<br />
eventuell zu sparen.<br />
Aber, weit gefehlt: Nicht nur die aktive<br />
Teufel-Box präsentierte sich in den<br />
Messungen als überaus vorbildlich eingestellt,<br />
auch die passive Schwester<br />
zeugte von tadelloser Justage. Und auch<br />
klanglich konnte das dynamische Duo<br />
komplett überzeugen: kräftig genug, um<br />
Messlabor<br />
Nachdem sich die aktive Box im Messlabor<br />
als sehr ausgewogen (siehe Frequenzgangmessung<br />
oben links) sowie höchst pegelfest<br />
(Klirramplitudenmessung oben rechts)<br />
präsentiert hatte, wurden sowohl Tester als<br />
auch Messingenieure neugierig. Lag das vielleicht<br />
an DSP-geregelten Entzerrungen? Also<br />
wurde auch noch die rein passive Box einer<br />
genaueren Untersuchung unterzogen. Auch<br />
der passive Lautsprecher zeigte ein hervorragend<br />
ausgewogenes Frequenzdiagramm<br />
(unten links), und die Kirramplitudenmessung<br />
zeigt sich ähnlich vorbildlich wie bei der<br />
aktiven Variante. Ein heimlicher digitaler Signalprozessor<br />
ist also nicht für den sauberen<br />
Klang der Speaker L verantwortlich. Auch die<br />
Grenzfrequenzen stimmen überein: Bei -3dB<br />
liegt die untere Grenzfrequenz bei 32 Hz. Im<br />
vollen Betrieb benötigt der aktive Speaker L<br />
24,4 W, im Standby 14,1.<br />
Teufel Raumfeld Speaker L<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Teufel Raumfeld Speaker L (passiv) Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Teufel Raumfeld Speaker L Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Teufel Raumfeld Speaker L Pegel- (passiv) & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
44 www.audio.de ›02 /2012
auch bei hohen Pegeln noch mit Feindynamik<br />
und akurat gesetzten Bässen<br />
zu punkten, feingeistig genug, um auch<br />
leise Nuancen einer A CapellaVersion<br />
exakt in den Raum zu projezieren. Direkt<br />
und ansprechend wie ein reinrassiger<br />
StudioMonitor, farbenreich wie eine<br />
klassische HiFiBox: Der Speaker L ist<br />
echt großes Tennis.<br />
FAzIt<br />
Christine tantschinez<br />
aUDIO-redakteurin<br />
Ich gebe es zu, ich bin Raumfeld-<br />
Fan. Allein die Software-Intelligenz<br />
lässt mein ex-Informatiker-<br />
Herz schneller schlagen. Aber was<br />
Raumfeld by teufel da in eine<br />
1300-euro-Box gesteckt hat, wird<br />
mit Sicherheit auch jeden HiFi-Fan<br />
begeistern. es ist eine Kampfansage<br />
an viele Komplett-Anlagen,<br />
die vielleicht mehr kosten<br />
und deutlich weniger können. Und<br />
auch nicht so gut klingen. So<br />
leicht und günstig ist der Streaming-einstieg<br />
selten.<br />
StecKBRIeF<br />
Raumfeld by teufel<br />
Speaker L<br />
Vertrieb<br />
Teufel<br />
030 / 300 9 300<br />
www.<br />
teufel.de/audio-streaming<br />
Listenpreis<br />
1300 euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
abmessungen B x H x T 22 x 110 x 32 cm<br />
Gewicht<br />
27 (aktiv), 24 kg (passiv)<br />
Fernbed. / ipod-Steuerung • (über Controller)/•<br />
aNSCHlÜSSe<br />
Line In / Out /Subwoofer 1 (Cinch) / – / –<br />
kopfhörer –<br />
Video –<br />
USB 1<br />
Digital koax / optisch – / –<br />
lautSPReCHeR<br />
kanalzahl / Wege 2 (Stereo) / 3<br />
aktivweiche –<br />
schaltbarer Hochpass –<br />
fuNKtIONeN<br />
Display / OSD – / –<br />
Radio / CD / DVD – / – / –<br />
Internetradio / Streaming • / •<br />
klangregler / Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅTolle Box, toller Netzwerkwerk-player.<br />
Í Controller oder iPod<br />
notwendig.<br />
klang 105<br />
pegelfestigkeit<br />
überragend<br />
praxis<br />
überragend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KlaNguRteIl<br />
PReIS/leIStuNg<br />
105 PuNKte<br />
ÜbeRRageNd<br />
KauftIPP<br />
preIS/LeISTUNG 02/12<br />
HypeRAKtIv: Die aktive Box beherbergt<br />
Verstärker und Netzwerk-Intelligenz sowie<br />
alle Anschlüsse. Die passive Schwester<br />
bekommt die Signale über ein LS-Kabel.<br />
DIe RäUMe vOn RAUMFelD<br />
Wohnzimmer<br />
Speaker L + iPod<br />
Küche<br />
Speaker M + Controller<br />
+<br />
Büro<br />
mit Router + Netzwerkspeicher/ PC<br />
+<br />
Base:<br />
vergrössert die WLAN<br />
Reichweite, speichert<br />
selbst <strong>Musik</strong><br />
Connector + bestehende Anlage<br />
Schlafzimmer<br />
Wer die Wahl hat, hat das Vergnügen.<br />
einsteigen kann man beispielsweise<br />
mit dem Speaker L. Und sich<br />
später nach Herzenslust mit weiteren<br />
Geräten in alle räumlichkeiten der<br />
Wohnung ausbreiten. per ethernetkabel<br />
oder auch gerne kabelos. einzige<br />
Voraussetzung bei allen raumfeld-<br />
Geräten: ein router, der die Netzwerk-<br />
Daten an die richtigen Ip-adressen<br />
schickt und die kommunikation zum<br />
Internet regelt. Wenn er auch noch<br />
die neuesten WLaN-Standards beherrscht,<br />
umso besser. Die raumfeld<br />
Base kann als weiterer drahtloser<br />
access point dienen und auf ihrer<br />
160-GB-Festplatte auch noch <strong>Musik</strong><br />
speichern. Der Connector verarbeitet<br />
empfangene Netzwerkmusik und gibt<br />
sie an eine anlage aus, die Speaker S<br />
und M funktionieren wie der Speaker L.<br />
www.audio.de 02 /2012<br />
45
Verstärker › AV-ReceiVeR<br />
extended sound<br />
Neun Verstärkerkanäle bescheren zusätzlichen Spielraum in der Konstellation<br />
des Heimkinos oder der Versorgung weiterer Hörzonen. Auch sonst strotzen<br />
die 2000 Euro schweren AV-Receiver Onkyo TX-NR3009 und Yamaha RX-A3010<br />
nur so vor gigantischer Ausstattung. Kommt dabei etwa der Klang zu kurz?<br />
■ Text: Holger Seybold<br />
test<br />
9-Kanal AV-Receiver<br />
OnkyO TX-nR 3009 1980 €<br />
yamaha RX-a 3010 1980 €<br />
46 www.audio.de ›02 /2012
Verstärker › AV-receiVer<br />
Fotos: Archiv, H. Seybold<br />
Der puristische <strong>Musik</strong>fan fühlt<br />
sich angesichts der nicht enden<br />
wollenden Ausstattungslisten<br />
der beiden 9-kanaligen AV-Receiver<br />
Onkyo TX-NR 3009 und Yamaha RX-A<br />
3010 eventuell verschreckt. Bei so viel<br />
Firlefanz kann doch für je 1980 Euro<br />
kaum noch eine halbwegs vernünftig<br />
klingende Verstärker-Stufe verbaut sein,<br />
oder? Der Gedanke ist gar nicht mal abwegig,<br />
denn die Formate- und Normen-<br />
Erfinder, allen voran Dolby, DTS und<br />
THX, halten bei jedem verkauften Gerät<br />
die Hand auf. Die interne Video-Signalverarbeitung<br />
zwackt genauso ein Stück<br />
vom Budget ab wie die Netzwerktechnik.<br />
Ganz zu schweigen von den vielen<br />
Verstärker-Kanälen.<br />
Die haben aber auch etwas Positives:<br />
Das Netzteil ist ja auf diese neun Kanäle<br />
ausgelegt. Und was für neun Lautsprecher<br />
reichen soll, das genügt für zwei<br />
Stück allemal. Wenn die Boxen es zulassen,<br />
drängt sich der Bi-Amping-Betrieb<br />
förmlich auf, und selbst dann ist die Verstärker-Sektion<br />
noch nicht mal zur Hälfte<br />
ausgelastet. Das Stereo-Paar bedient<br />
sich also ganz ohne Fressfeinde am<br />
reich gefüllten Strom-Buffet. Ebenfalls<br />
dem Stereo-Einsatz zu Gute kommt die<br />
aufwendige Audio-Signalverarbeitung<br />
der beiden Japaner, die mit intelligenten<br />
Einmessroutinen akustische Fehler korrigiert.<br />
Ungeachtet der Lautsprecher-<br />
Konstellation bringen nicht zuletzt ihre<br />
Netzwerk-, Multiroom- und Steuerungs-<br />
Fähigkeiten einen hohen Nutzwert im<br />
alltäglichen Gebrauch.<br />
Willkommen im netz<br />
Die Einbindung in das heimische Netzwerk<br />
ist die Grundlage für zahlreiche<br />
Funktionen. Die stabilste Verbindung ist<br />
das klassische CAT5-Netzwerk-Kabel,<br />
das an der Ethernet-Buchse andockt.<br />
Über den optionalen Adapter UWF-1<br />
(um 50 Euro) im USB-Stick-Format funkt<br />
der Onkyo sogar kabellos an den WLAN-<br />
Router. Dank Dynamic Host Configuration<br />
Protokoll (DHCP) sind keinerlei<br />
manuelle Einstellungen nötig. Einmal angemeldet,<br />
holen beide Test-Kandidaten<br />
Internetradio (vTuner) ins Wohnzimmer<br />
und greifen auf den persönlichen Napster-Account<br />
zu. Der Onkyo bedient sich<br />
im World Wide Web zudem bei last.fm,<br />
spotify und Aupeo!. Die Anmeldung bei<br />
den teils kostenpflichtigen Diensteanbietern<br />
erfolgt direkt aus dem Receiver-Menü<br />
heraus, vorausgesetzt man<br />
hat sich vorab im Web registriert.<br />
Beide Kandidaten kommunizieren sowohl<br />
mit Medienservern als auch mit<br />
eingebundenen Computern im Heimnetz,<br />
die DLNA/UPnP-kompatibel sind.<br />
Neben jeder handelsüblichen NAS<br />
kommt beispielsweise auch der Windows<br />
Media Player ab Nummer 11 in Betracht.<br />
Beide verarbeiten die gängigen<br />
Dateiformate bis zu 96kHz und 24 Bit –<br />
der Onkyo sogar mit Mehrkanal-Inhalten.<br />
Der Yamaha wollte Multichannel-<br />
FLACs oder WMA Lossless-Dateien<br />
hingegen nicht wiedergeben.<br />
Grenzenlose kontrolle<br />
Auch die Fernsteuerungs-Apps funktionieren<br />
über das lokale Netzwerk.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
47
Verstärker › aV-receiVer<br />
Powermanagement:<br />
Direkt hinter der Bedienfront stellen die drei<br />
Trafos unabhängige Stromversorgungen für<br />
die Steuerung, die Signalverarbeitung sowie<br />
die Leistungssektion bereit. Unter den beiden<br />
kleinen Trafos sitzen die zwei Lüfter, die<br />
schräg angeordnet direkt auf den Kühlkörper<br />
zielen.<br />
onkyo TX-NR3009 um 1980 EuRO<br />
Moderne Smartphones, die auf iOS oder<br />
Android laufen, klinken sich via WLAN<br />
ins Netzwerk ein und steuern so die gebräuchlichsten<br />
Funktionen der Receiver.<br />
In der Yamaha-App ist die neue Funktion<br />
Yamaha Music Play integriert, die Medieninhalte<br />
vom Smartphone auf gleichem<br />
Wege über das Drahtlosnetzwerk<br />
in Richtung des RX-A3010 streamt.<br />
Beide Apps sind sehr ansprechend und<br />
zugleich übersichtlich gestaltet, die<br />
Bedienung erfolgt intuitiv. Sie arbeiten<br />
bi direktional, geben also umgehend<br />
Feedback. Glücklicherweise haben beide<br />
App-Programmierer auch an die Steuerung<br />
der weiteren Hörzonen gedacht.<br />
Bisher scheiterte die Versorgung zusätzlicher<br />
Räume oft schon an der eingeschränkten<br />
Bedienbarkeit, selbst wenn–<br />
wie beim Yamaha RX-A3010 – eine<br />
48 www.audio.de ›02 /2012<br />
kleine zusätzliche Zweit-Fernbedienung<br />
beiliegt. Ist das Smartphone greifbar,<br />
dann steht auch der standortunabhängigen<br />
Bedienung nichts mehr im Weg.<br />
Hardwareseitig beliefern beide 9- Kanäler<br />
bis zu zwei weitere Zimmer mit einem<br />
Lautsprechersignal. Dann stehen im<br />
Hauptraum folglich nur 5.1-Kanäle zur<br />
Verfügung. Durch die insgesamt elf zuweisbaren<br />
Lautsprecherklemmen darf<br />
das Main-Setup bis zu 9.1 trotzdem fest<br />
verkabelt bleiben. Das Audiosignal liegt<br />
zudem wahlweise fest oder pegelvariabel<br />
an Cinchbuchsen an. Das dazugehörige<br />
Videosignal kommt aus dem Onkyo<br />
lediglich als FBAS für Zone 2, der Yamaha<br />
opfert seinen Monitor-Out zugunsten<br />
der Wahl zwischen FBAS, S-Video oder<br />
YUV – nach Belieben zuweisbar auf Zone<br />
2 oder Zone 3. Er tauscht zudem auf<br />
auch für Stereo:<br />
Als Zeichen guten Willens<br />
dürfen Plattenspieler und<br />
CD-Player jeweils an hochwertigen,<br />
aus Vollmessing<br />
gefertigten Cinchbuchsen<br />
mit klassischem 19-mm-<br />
Abstand andocken (ganz<br />
links).<br />
Wunsch den optischen Digital-Ausgang<br />
vom AV-Out auf eine vierte Zone.<br />
3D-SurrounD<br />
Ohne Zonenbeschallung bleiben alle<br />
neun Kanäle dem Hauptraum vorbehalten.<br />
Was besonders Heimkinofreunde<br />
entzücken wird, sind die neuen Surroundformate,<br />
die bis zu 11.2 Kanäle erzeugen.<br />
In vollem Umfang ist dies mit<br />
unseren beiden 9-Kanal-Receivern nur<br />
durch Zusatzverstärker realisierbar. Der<br />
Onkyo TX-NR3009 beherrscht DTS<br />
Neo:X sowie Audyssey DSX. Zum typischen<br />
7.1-Setup kommen hier Front-<br />
Height und Front-Wide-Lautsprecher<br />
hinzu. Yamaha setzt im RX-A3010 auf<br />
zusätzliche „Front Presence“- und „Rear<br />
Presence“-Lautsprecher in Kombination<br />
mit dem hauseigenen Surroundprogramm<br />
Cinema DSP HD 3 . Beide Varianten<br />
versprechen einen dreidimensionalen<br />
Klang, der nicht nur bei 3D-Filmen<br />
zur Geltung kommen soll.<br />
Für normale 5.1-, 6.1- oder 7.1-Anwendungen<br />
bringen beide Kandidaten die typische<br />
Palette an Decodern mit, selbstverständlich<br />
inklusive der HD-Formate<br />
Dolby True HD und DTS HD Master Audio.<br />
Auch den hochfrequenten 1-bit Direct<br />
Stream Digital (DSD) von der SACD
Verstärker › aV-receiVer<br />
StabiliSiert: Die Leistungsabteilung des<br />
Yamaha ist symmetrisch aufgebaut. Direkt<br />
unter dem mittigen Trafo sorgt ein fünfter<br />
Standfuß (Bild unten) zusammen mit einem<br />
verstärkten Boden und den H-förmigen<br />
Querstreben für mehr Stabilität. Dadurch<br />
sollen Resonanzeffekte minimiert, das<br />
Klangbild beruhigt werden.<br />
Yamaha RX-A3010 um 1980 EuRO<br />
empfangen beide über HDMI. Ihre digitalen<br />
Signal-Prozessore können noch<br />
weitaus mehr: Sie messen mit den beiliegenden<br />
Mikrofonen die akustischen<br />
Fehler von Lautsprecher und Hörraum<br />
und korrigieren sie mittels Equali zing<br />
selbstständig. Onkyo vertraut dem MultEQ<br />
XT32, dem besten Pferd im Stall<br />
von Audyssey, das mit einem Vielfachen<br />
an Messpunkten noch feiner ausgleichen<br />
soll als die kleineren Versionen.<br />
Yamaha erweiterte kürzlich seinen<br />
Yamaha Parametric Room Acoustic Optimizer<br />
(YPAO) um „Reflected Sound<br />
Control“, das nun besonders Reflexionen<br />
und Echos besser unter Kontrolle<br />
bringen soll. Manuelle Korrekturen übernimmt<br />
im Onkyo ein grafischer 7-Band-<br />
Equalizer für jedes Lautsprecherpaar.<br />
Der Yamaha-DSP leistet hier deutlich<br />
mehr und stellt jedem einzelnen Kanal<br />
einen eigenen parametrischen 7-Band-<br />
Equalizer zur Seite, der mehr individuelle<br />
Korrekturmöglichkeiten zulässt.<br />
Preisklassentypisch beherrschen beide<br />
das übliche Upscaling der Video-Signale<br />
auf Full HD (1080p). Der Onkyo geht<br />
noch einen Schritt weiter und skaliert<br />
sogar auf 4k (=UltraHD, 3840 x 2160 Pixel)<br />
hoch. Der Yamaha kümmert sich<br />
hingegen intensiver um die Wandlung<br />
der Analog-Signale untereinander. Beide<br />
passen das Bild mit verschiedenen<br />
Rauschunterdrückungen und in Helligkeit,<br />
Kontrast und Farbsättigung an. Der potente<br />
Onkyo justiert sogar Helligkeit und<br />
Kontrast der einzelnen Farbkanäle Rot<br />
Grün und Blau gemäß den Standards der<br />
Imaging Science Foundation (isf).<br />
alleS muSS rauS:<br />
Der Yamaha RX-A3010<br />
wirft an seinem 11.2<br />
Vorverstärker-Ausgang<br />
alles raus, was er hat. Für<br />
eine weitere Hörzone<br />
opfert er seinen<br />
AV-Monitor-Out und liefert<br />
wahlweise FBAS, S-Video<br />
oder YUV ins Nebenzimmer.<br />
Kopf-an-Kopf-rennen<br />
Im Hörraum begegneten sich beide Kontrahenten<br />
auf Augenhöhe, wenn auch<br />
mit leicht unterschiedlichen Ausprägungen.<br />
Die einzelnen Instrumente in „The<br />
Cost Of Freedom“ von Marla Glen schälte<br />
der Onkyo TX-NR 3009 sauber heraus<br />
und platzierte sie klar fokussiert und<br />
detailreich in den Raum. Die Tiefbassläufe<br />
in „What About Our Kids“ kamen<br />
über ihn rabenschwarz und kraftvoll rüber.<br />
Der Yamaha agierte im Direktvergleich<br />
untenrum zwar einen Hauch zaghafter<br />
aber auch ein Tick kontrollierter.<br />
Marlas rauchig-kernige Stimme ertönte<br />
über ihn nicht ganz so farbenfroh, jedoch<br />
authentischer, einfach glaubhafter.<br />
Ihren grundlegenden Charakter behielten<br />
die beiden auch mit Mehrkanalton<br />
bei. Der Onkyo packte bei „The Book Of<br />
My Life“ von Sting (DVD: „Inside“)<br />
etwas kräftiger zu und ließ es obenrum<br />
mehr fukeln, der Yamaha klang hingegen<br />
sanfter und musikalisch runder.<br />
Mit HD-Material wurde der Yamaha<br />
dann hellwach und zog knapp am Onkyo<br />
vorbei. Auch wenn er nicht ganz an den<br />
Farbenreichtum des Onkyo herankam,<br />
so wogen seine stimmigere schlüssige<br />
Raumabbildung und die natürlicheren<br />
Klangfarben etwas schwerer.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
49
Verstärker › AV-ReceIVeR<br />
FAzIt<br />
holger seybold<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Beruhigend zu wissen, dass sich<br />
gigantische Ausstattung und<br />
highfideler Klang nicht gegenseitig<br />
ausschließen. Wenn auch mit<br />
unterschiedlichem charakter, begegnen<br />
sich beide testkandidaten<br />
auf Augenhöhe. Der yamaha<br />
schmeichelt dem hörer, er klingt<br />
noch einen Deut schlüssiger und<br />
authentischer. Der Onkyo hingegen<br />
schlägt mit handfestem und<br />
farbenfrohem Klang sowie seiner<br />
umfangreicher Video-Bearbeitung<br />
zurück. heimkinofans dürften<br />
demnach eher mit dem Onkyo<br />
glücklicher werden, musikalische<br />
Gemüter liebäugeln mit dem<br />
yamaha.<br />
MeSSlABOR<br />
Die beiden Kandidaten spielen leistungsmäßig<br />
in der gleichen Liga. Der<br />
leichte Vorsprung des Yamaha entspricht<br />
maximal 0,7 dB Differenz.<br />
OnKyO tX-nR3009: Sinus an 8/4Ω:<br />
2x157/246W; 5x122/166W, <strong>Musik</strong><br />
an 8/4Ω: 2x177/276; 5x137/189W;<br />
7x118/147 W, yAMAhA RX-A3010: Sinus<br />
an 8/4Ω: 2x175/269 W; 5x128/171<br />
W, <strong>Musik</strong> an 8/4Ω: 2x209/320(221*) W;<br />
5x162/210W; 7x130/157 W.<br />
*an komplexer Last (Phase ±60°)<br />
StecKBRIeF<br />
OnkyO<br />
yamaha<br />
TX-NR 3009 RX-A 3010<br />
Vertrieb<br />
Onkyo<br />
0 81 42 / 42 08 -10<br />
Yamaha<br />
0 41 01 / 30 3-0<br />
www. onkyo.de yamaha.de<br />
Listenpreis 1980 Euro 1980 Euro<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre<br />
Maße B x H x T 43,5 x 19,9 x 46,4 cm 43,5 x 19,2 x 46,7 cm<br />
Gewicht 25 kg 19,9 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC • / – • / –<br />
Line In / Out 7 / 1 + Zone2 + Zone 3 8 / 1 + Zone2 + Zone 3<br />
Analog-Video In 4 FBAS / 4 S-Video / 3 YUV / 1 VGA 4 FBAS / 4 S-Video / 4 YUV<br />
Analog-Video Out 1 FBAS + Monitor + Zone2 / 1 S-Video +<br />
Monitor / 1 YUV (Monitor),<br />
1 FBAS + Monitor/Zone / 1 S-Video + Monitor/Zone<br />
/ 1 YUV (Monitor/Zone)<br />
Frontanschlüsse<br />
Kopfhörer, USB (inkl. iPod), HDMI, AV<br />
(Cinch), Digital-In optisch, Setup-Mic,<br />
USB (inkl. iPod), Setup-Mic, Kopfhörer, S-<br />
Video, AV (Cinch), Digital-In optisch, HDMI<br />
Digital In 2 optisch / 3 koaxial 3 optisch / 3 koaxial<br />
Digital Out – 1 optisch / -<br />
HDMI In / Out / Version 7 / 2 / 1.4a 7 / 2 / 1.4a<br />
unterstützte Funktion HDMI 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color, LipSync,<br />
Control<br />
3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color, LipSync,<br />
Control<br />
Docking-Port / USB / RS232 • / • / • • / • / •<br />
Mehrkanaleingang 7.1 7.1<br />
Boxen Front / Cent. / Surr / Back 1P. / 1 / 1P. / 1P. + Zone3 / Front Wide + B + 1 P. / 1 / 1 P. / 1 P. / Zone 2+3 + Rear Presence<br />
Zone2 / Front High + Bi-Amp<br />
/ Zone 2+3 + Front Pres. + Bi-Amp<br />
Zahl Endstufen 9 9<br />
Bi-Amping Frontlautsprecher • •<br />
Pre Out 9.2 11.2<br />
FunktiOnen<br />
Decoder HD-Ton<br />
Dolby TrueHD + Digital Plus, DTS-HD, DSD Dolby TrueHD + Digital Plus, DTS-HD, DSD<br />
Vollw. Einmessung • (Audyssey MultEQ XT32) • (YPAO-R.S.C.)<br />
LipSync Delay • (bis 800ms; 5ms-Schritte) • (bis 500ms; 1ms-Schritte)<br />
Bass-Trennfrequenz 40-200 Hz, 10 Schritte 40-200 Hz, 9 Schritte<br />
Fernbedienung /program- • / • / • (bidirektional)<br />
2x (Main/Sub) / • / •<br />
mierbar / lernfähig<br />
Video-Konverter 4k (=UltraHD/4K2K) 1080p<br />
Netzwerk /Webradio / UPnP • / • / • • / • / •<br />
Controll-App<br />
Onkyo Remote (AndroidOS 2.1
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Thorsten Reuber<br />
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... macht glücklich
Verstärker › VollVerstärKer<br />
Immer auf dIe KleInen<br />
In diesem Vollverstärker-Test der Preisklasse bis 750 Euro traf der japanische David von Teac auf drei<br />
Goliaths von Advance Acoustic, AMC und Marantz. Auf den ersten Blick ein unfairer Vergleich mit<br />
vorbestimmtem Ausgang, denn zwei Geräte kosten auch noch deutlich mehr als der AH-01. Doch<br />
wie das historische Vorbild ließ sich der smarte Tiefstapler dank der richtigen Technik nicht so leicht<br />
ins Boxhorn jagen. Am Ende gab es einen Sieger nach Punkten, einen Sieger der Herzen – sowie<br />
eine große Überraschung in Form eines Preis-Knallers.<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
52 www.audio.de ›02 /2012
Verstärker › VollVersTärker<br />
TesT<br />
Stereo-Vollverstärker bis 750 Euro<br />
AdvAnce Acoustic MAX 250 650 €<br />
AMc 3100 MKii 750 €<br />
MArAntz PM 6004 450 €<br />
teAc A-H01 500 €<br />
Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />
Vollverstärker haben’s nicht leicht.<br />
Sie sollen heute irgendwie <strong>zukunfts</strong>sicher<br />
sein und gerne Zusatzfunktionen<br />
wie USB-D/A-Wandlung<br />
mitbringen. Aber diese nur noch von<br />
ausgesprochenen HiFi-Liebhabern hoch<br />
gehaltene Gattung – alle anderen kaufen<br />
inzwischen AV-Receiver mit der Komplexität<br />
eines Computers – soll dann andererseits<br />
möglichst puristisch sein, um<br />
die letzten Klangnuancen zu erschließen.<br />
Das bedeutet für die Entwickler oft<br />
einen Spagat zwischen dem adäquaten<br />
Umgang mit sensiblen analogen Signalbereichen<br />
und der strahlungsfreudigen<br />
digitalen Hochfrequenztechnik. Schließlich<br />
haben alle vier Testgeräte bis auf<br />
den Teac A-H01 einen Phono-Eingang.<br />
Der AMC 3100 MKII lässt sich sogar<br />
nach Öffnen der Abdeckung auf MC umschalten.<br />
Und für alle außer dem Marantz<br />
PM 6004 gibt es zumindest als Nachrüstoption<br />
einen USB-Eingang. Der Teac<br />
ermöglicht sogar den Anschluss von<br />
zwei Quellen mit S/PDIF-Digital-Ausgängen.<br />
Advance Acoustic brennt<br />
serien mäßig das größte Ausstattungsfeuerwerk<br />
ab: USB-D/A-Wandler und<br />
Mini-Klinken-Anschlüsse für MP3-<br />
Player auf der Frontplatte, großes Display,<br />
Phono-Eingang und eine schaltbare<br />
Bias-Anhebung für Klasse-A-<br />
Betrieb bei niedriger Leistungsabgabe.<br />
Doch am Ende zählt gerade in dieser<br />
Gerätegattung der Klang, der hinten einheitlich<br />
über solide, vergoldete Klemmen<br />
herauskommt. Und da bestätigte<br />
sich im Test einmal mehr die alte Binsenweisheit,<br />
dass weniger mehr ist.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
53
Verstärker › vollverstärKer<br />
Kleiner dienstweg:<br />
Die ausladende Hauptplatine des<br />
MAX 250 trägt alle Bauteile der<br />
Verstärker-Sektionen und des<br />
Netzteils außer dem Trafo. Das<br />
ermöglicht direkte Signalwege bis zu<br />
den Anschlüssen.<br />
advance acoustic um 650 EuRO<br />
Die junge französische Firma Advance<br />
Acoustic trat Mitte der<br />
90er mit dem Ziel an, durch eine<br />
gute Performance und Anmutung zum<br />
erschwinglichen Preis zu punkten. Das<br />
gelang der Marke aus Toulouse auch bei<br />
<strong>AUDIO</strong> mit diversen Komponenten. Der<br />
MAX 250 ist mit 650 Euro für Advance-<br />
Verhältnisse fast schon teuer, doch handelt<br />
es sich dabei auch um das Top-<br />
Modell seiner Baureihe. Und das hat<br />
neben dem üblichen Materialaufwand<br />
mit guter Anfassqualität, stattlichem<br />
Ringkerntrafo, zwei Paar vergoldeter<br />
Lautsprecherklemmen und einer ganzen<br />
Batterie an Ein- und Ausgängen ein paar<br />
kleine Schmankerl an Bord. Eher als<br />
nützliches Add-On zu sehen ist dabei<br />
der USB-Eingang auf der Frontplatte.<br />
Technisch interessanter ist die Möglichkeit,<br />
durch einen High-Bias-Schalter auf<br />
der Rückseite den Ruhestrom der Ausgangstransistoren<br />
für Leistungen bis 16<br />
Watt von Class AB auf reine Klasse A<br />
heraufzusetzen. Im Hörversuch brachte<br />
diese Tuning-Maßnahme neben einer<br />
merklichen Aufwärmung des Gehäuses<br />
auch eine subtile Klangverbesserung,<br />
doch dazu gleich mehr. Im Labor schaltete<br />
sich die Klasse-A-Schaltung über<br />
einen internen Schutz nach kurzer Zeit<br />
ab, wenn die Leistungsabgabe dauerhaft<br />
hoch lag.<br />
Ungewöhnlich in dieser Klasse sind die<br />
elektronische Lautstärkeregelung, das<br />
große Front-Display und gleich zwei Vorverstärker-Ausgänge,<br />
von denen einer<br />
normalerweise mit vergoldeten Brücken<br />
den Kontakt zum Endstufen-Eingang<br />
herstellt. Das verleiht dem Amp eine<br />
große Flexibilität. Doch auch Qualität<br />
wurde geboten: Der MAX 250 wirkte<br />
spritzig und frisch. Seine Bühne war<br />
recht stabil und groß. Allerdings wirkte<br />
der Franzose – im Gegensatz zu seinem<br />
stämmigen Landsmann Gerard Depardieu<br />
– schlank und farblos. Zwar machte<br />
er an allen ihm vorgesetzten Boxen<br />
einen tadellosen Job, was Kontrolle und<br />
Kraft betraf, doch braucht er passende<br />
Partner, um Flair zu entfalten. Das änderte<br />
sich zum Teil durch Betätigung des<br />
High-Bias-Schalters, der ihm zu mehr<br />
Eleganz und Sanftheit verhalf.<br />
stecKBrieF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Anschlüsse<br />
Phono MM / MC • / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 7 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut 2 / –<br />
Lautsprecherpaare 2<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
Funktionen<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/abschaltbar • / •<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
audiograMM<br />
AdvAnce Acoustic<br />
MAX 250<br />
Quadral<br />
Tel: 05 11 / 79 04-0<br />
advance-acoustic.com<br />
650 Euro<br />
2 Jahre<br />
43,5 x 12 x 32 cm<br />
9,4 kg<br />
Phono MM/MC 70 / –<br />
Klang Cinch / XLR 75 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klAngurteil 75 Punkte<br />
Preis/leistung sehr gut<br />
USB, Mini-Klinke, High-Bias-<br />
Umschaltung, iPod-Equalizer<br />
ÅNeutraler, lebendiger und<br />
transparenter Klang.<br />
ÍWird sehr heiß.<br />
54 www.audio.de ›02 /2012
Verstärker › VOllVerStärKer<br />
wAndelbAr: Der AMC 3100 MKII ist<br />
modular aufgebaut und kann wahlweise<br />
mit Phono-Teil (links) oder Wandler-<br />
Karte für S/PDIF mit 24 Bit / 192 kHz<br />
ausgerüstet werden. Auch ein USB-<br />
Modul ist optional erhältlich. Der rechte<br />
Elektromotor hinter der Frontplatte<br />
dient der VRI-Quellenumschaltung.<br />
AMC 3100 MKII uM 750 EuRO<br />
Die Marke AMC gilt in eingeweihten<br />
Zirkeln auch als Geheimtipp,<br />
wenn es darum geht, divenhafte<br />
Lautsprecher mit einem erschwinglichen<br />
Verstärker zu bändigen – beziehungsweise<br />
zu „rocken“ wie Frank Urban vom<br />
deutschen Vertrieb treffend bemerkte.<br />
Der „Allesfresser“ (OTon Urban) 3100<br />
MKII kommt mit wenig Gegenkopplung<br />
aus und wurde mit seiner HCOAusgangsstufe<br />
(High Current Output) darauf<br />
getrimmt, auch an niedrigen Impedanzen<br />
immer genug Strom liefern zu können,<br />
ohne einzuknicken. Besonders fällt<br />
sein „Volume Rotary Input“ zur Quellenwahl<br />
auf: Diese Kreuzung aus Potentiometer<br />
und Relais zieht im Handbetrieb<br />
an der Frontplatte den kleinen Eingangswahlschalter<br />
selbst in die richtige Stellung<br />
und erinnert damit ein wenig an Kofferraumdeckel,<br />
die sich selbst zuziehen.<br />
Aus dem Automobilbereich stammen<br />
könnte auch die für einen Verstärker dieser<br />
Klasse recht lange Liste der Ausstattungsoptionen.<br />
Statt des im Preis von<br />
750 Euro enthaltenen PhonoModuls –<br />
es lässt sich innen durch Brücken von<br />
MM auf MC umschalten – gestattet die<br />
offene Architektur des Vollverstärkers<br />
ab Februar 2012 die Bestückung mit<br />
einem USBoder S/PDIFModul für Signale<br />
mit 24 Bit und 192 Kilohertz. Der<br />
Verkaufspreis dieser zeitgemäßen Aufrüstung<br />
stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Fest stand jedoch schon nach wenigen<br />
Takten, dass dieser Amp in dieser Runde<br />
die größte Autorität besaß und selbst kritische<br />
Lautsprecher im Zaun hielt wie<br />
Ben Hur sein Pferdegespann. Wenn es<br />
sein musste, peitschte der AngloAmerikaner<br />
eine spektakuläre Grobdynamik<br />
aus den Lautsprechern, ohne Rücksicht<br />
auf deren Preisklasse oder Impedanzverlauf.<br />
Wo gehobelt wird, fallen allerdings<br />
auch ein paar Späne: Stimmen<br />
klangen mitunter einen Hauch zu kühl.<br />
Was der AMC hingegen an Kontrolle und<br />
Differenzierungsvermögen bis in die untersten<br />
Oktaven bot, konnte diese Eigenheit<br />
in Verbindung mit der großen, stabilen<br />
Bühne und der beachtlichen Attacke<br />
locker wettmachen.<br />
SteCKbrIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
AnsChlüsse<br />
Phono MM / MC • / •<br />
Hochpegel Cinch / XLR 6 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut • / –<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
Funktionen<br />
AMC<br />
3100 MKII<br />
Audium/Visonic<br />
030 / 61 34 74 0<br />
visonik.de<br />
750 Euro<br />
2/3 Jahre (m. Registrierung)<br />
43 x 11x 29 cm<br />
10,8 kg<br />
Aufnahmewahlschalter •<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
optionale USB- und SP/DIF-<br />
Eingangsmodule/ Main In<br />
AUdIOGrAMM<br />
ÅNeutral, sehr dynamisch<br />
mit extrem kontrolliertem,<br />
sattem Bassfundament.<br />
ÍPrimitive Serien-Fernbedienung.<br />
Phono MM/MC 80 / 80<br />
Klang Cinch / XLR 85 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klAngurteil 85 Punkte<br />
Preis/leistung sehr gut<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
55
Verstärker › VOllVerStärKer<br />
DISKretIOnSpFlIcht:<br />
Der marantz Pm 6004 soll den international<br />
erfolgreichen Vorgänger Pm<br />
6003 noch deutlich übertreffen. Dazu<br />
bauten die Entwickler seine Vorstufe<br />
diskret mit hochwertigen Bauteilen auf.<br />
marantz PM 6004 uM 450 EuRO<br />
Seinen vergleichsweise sehr günstigen<br />
Preis von 450 Euro sieht man<br />
dem PM 6004 nicht an. Man fühlt<br />
es nicht einmal: Die Frontplatte besteht<br />
wie die beiden größeren Drehknöpfe für<br />
Lautstärke- und Quellenwahl aus Metall.<br />
Und auch das Innenleben braucht sich<br />
nicht unter der fünf Millimeter starken<br />
Aluminiumabdeckung des wahlweise in<br />
Schwarz oder Gold erhältlichen Gehäuses<br />
zu verstecken. Es bietet zudem<br />
einen gekapselten Ringkerntransformator<br />
sowie aus dem Vollen gearbeitete<br />
Kühlrippen.<br />
Um den international beliebten Vorgänger<br />
PM 6003 noch zu toppen, griffen die<br />
Marantz-Ingenieure in der Vorstufen-<br />
Sektion nicht wie bisher auf ICs zurück.<br />
Sie schufen im aktuellen Modell für den<br />
kompletten Signalweg einen sauber gegliederten,<br />
durch die Kühlrippen vom<br />
Netzteil getrennten, diskreten Aufbau<br />
mit hochwertigen Bauteilen. Die Rückseite<br />
des PM 6004 kann sich ebenfalls<br />
sehen lassen: Die massiven, für zwei<br />
Boxenpaare ausgelegten Lautsprecherklemmen<br />
und sämtliche Cinch-Buchsen<br />
sind vergoldet, die Zahl der Anschlüsse<br />
lässt nicht auf den Preis schließen: Fünf<br />
Hoch pegel-Quellen (darunter zwei Aufnahmegeräte)<br />
sowie Plattenspieler mit<br />
Phono-MM-Systemen lassen sich<br />
anschließen. Sogar die Anbindung des<br />
iPod ist möglich, macht allerdings eine<br />
externe Dockingstation erforderlich.<br />
Und die mitgelieferte Systemfernbedienung<br />
wirkt dank gelungenem, durch Farbe,<br />
Form und Größe gut gegliedertem<br />
Tastenlayout trotz ihrer vielen Funktionen<br />
sehr übersichtlich und stünde auch<br />
manchem teureren Mitbewerber gut zu<br />
Gesicht.<br />
Im Hörtest lieferte der Marantz eine solide<br />
Vorstellung – eine sehr solide sogar,<br />
wenn man den günstigen Preis bedenkt.<br />
Er spielte sehr breitbandig, spritzig und<br />
neutral. Deshalb punktete er gleichermaßen<br />
mit akustischer <strong>Musik</strong> als auch<br />
mit Rock und Pop. Im Bass kam der PM<br />
6004 mit der nicht gerade unkritischen<br />
KEF 207/2 Reference scheinbar mühelos<br />
zurecht. Das Tiefton-Fundament<br />
kam zwar wie auch die Dynamik nicht an<br />
den teuren AMC 3100 MKII heran, war<br />
aber für diese Preisklasse über jeden<br />
Zweifel erhaben.<br />
StecKBrIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Marantz<br />
Pm 6004<br />
D&m Holdings<br />
Tel: 0 5 41 / 40 466-0<br />
marantz.de<br />
450 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 37 x 10,5 cm<br />
7,5 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono mm / mC • / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut – / 2<br />
Lautsprecherpaare 2<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
Funktionen<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
Remote-Buchsen, mitten-<br />
Regler<br />
aUDIOGramm<br />
Phono mm/mC 80 / –<br />
Klang Cinch / XLR 85 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil 80 Punkte<br />
Preis/leistung sehr gut<br />
ÅExtrem neutraler, feiner<br />
und unaufdringlicher Klang.<br />
Í –<br />
56<br />
www.audio.de ›02 /2012
Verstärker › vollverstärKer<br />
boxen-empfehlungen<br />
AdvAnce Acoustic mAx 250<br />
So kann's gehen: Die mit den Rivalen<br />
recht gut harmonierende Dynaudio Focus<br />
260 ergab mit dem Franzosen keine<br />
besonders betörende Kombination: Es<br />
fehlte an Farbe und Punch. Dafür fühlte<br />
sich der MAX 250 an der Boston Acoustics<br />
hörbar wohl: Plötzlich ging die Sonne<br />
auf, das Duo malte in schönen, kräftigen<br />
Farben, entfaltete Drive und eine große<br />
Bühnenabbildung.<br />
Amc 3100 mKii<br />
Mit dem Amerikaner ergab sich genau<br />
das gegenteilige Bild. Aus den Notizen<br />
zu der recht müden Vorstellung ist nur<br />
ein Satz überliefert, der alles sagt: Geht<br />
gar nicht! Dafür blühte der 3100 MKII an<br />
der Dynaudio Focus 260 auf, entfaltete<br />
all seinen Charme in Form eines soliden<br />
Bassfundaments, sehr guter Fein und<br />
Grobdynamik und guten Klangfarben.<br />
Alles Andere Als AlternAtivlos:<br />
Die Boston Acoustics A 250 (<strong>AUDIO</strong> 1/12,<br />
700) und die Dynaudio Focus 260 (1/12, 3400<br />
Euro) spalten das Lager der vier Verstärker.<br />
In der Kombination ergaben sich zum Teil<br />
verblüffende Effekte.<br />
mArAntz pm 6004<br />
Boston ist bei D&M im Vertrieb – und die<br />
kleine Standbox A 250 passte gut zu<br />
dem günstigen Amp. Er wirkte homogen<br />
und spielfreudig und schob im Bass ordentlich<br />
an. Sehr gut kam der PM 6004<br />
auch mit der Dynaudio Focus 260 zu<br />
Recht, zeigte authentische Klangfarben,<br />
gute Auflösung und kontrollierten Bass.<br />
teAc A-h01<br />
Auch der Kleinste im Bunde stand auf<br />
die Dänin: Der Teac schwang sich an der<br />
Focus 260 zu einer beachtlichen Performance<br />
auf: enorm feinperlig, sehr lebendig<br />
und mit tollem Timing. Der Punch im<br />
Bass war ebenfalls sehr ordentlich, aber<br />
die Klangfarbenpracht mit verführerischen<br />
Stimmen und Gitarren war das<br />
Beste. Mit der Boston wirkte das Klangbild<br />
dagegen etwas zugeschnürt und<br />
blass.<br />
_07C4G_Bose_blueth2_Audio_2_12_1_2_S.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. 12 2011 13:52:29<br />
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deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />
in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />
Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />
Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />
Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />
die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />
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Jegliche Nutzung durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.
Verstärker › VOLLVERStäRKER<br />
tEaC A-H01 um 500 EuRO<br />
Der Kleinste im Test hat es faustdick<br />
hinter der zierlichen, an<br />
einen Mac Mini erinnernden<br />
Fassade: Der Teac A-H01 bezieht seine<br />
Kraft aus hochwertigen ICEpower-Digital-Endstufen<br />
und verfügt über einen<br />
USB-Eingang, der mehr als eine Alibi-<br />
Funktion ist. Dieser lässt sich nämlich<br />
im klanglich überlegenen asynchronen<br />
Modus betreiben, bei dem die Masterclock<br />
am D/A-Wandler via Zweiwege-<br />
Kommunikation mit dem Rechner den<br />
Datenfluss kontrolliert. Er nimmt vom<br />
Mac oder PC Signale mit bis zu 24 Bit<br />
und 192 kHz Abtastfrequenz an, um sie<br />
mit einem 32-Bit/192-kHz-Wandler Burr<br />
Brown PCM 1502 zuzuführen. Allerdings<br />
erfordert der Japaner Treiber, die auf einer<br />
CD mitgeliefert werden.<br />
Abgesehen davon eroberte der grundsolide<br />
und dabei ebenso günstige wie<br />
platzsparende Vertreter die Sympathien<br />
der ganzen Redaktion. Er sieht nicht nur<br />
QUaDRatiSCH,<br />
PRaKtiSCH, GUt:<br />
Dank hocheffizienter<br />
ICEpower-Digital-<br />
Endstufen verschwendet<br />
Teac beim A-H01<br />
keinen Platz an riesige<br />
Netzteile oder<br />
Kühlrippen.<br />
schlicht-edel aus, er verwöhnt seinen<br />
Benutzer sogar mit einem motorgetriebenen<br />
Metall-Knopf zur Lautstärkeregelung<br />
sowie einer Aluminium-Frontplatte.<br />
Auch die weitere Ausstattung ist zumindest<br />
für digital orientierte HiFi-Fans sehr<br />
praxisgerecht: Je ein optischer und ein<br />
koaxialer Digital-Eingang zum Anschluss<br />
externer Quellen oder ein Subwoofer-<br />
Ausgang sind an Bord.<br />
Klanglich verschaffte sich der David<br />
rasch Respekt vor den drei Goliaths: Er<br />
profilierte sich als spielfreudiger, unverkrampfter<br />
Partner selbst für Super boxen<br />
wie die KEF 207/2 Reference, unter der<br />
man ihn mühelos verstecken könnte.<br />
Seine Grobdynamik war beachtlich, die<br />
ungestüme Feindynamik herausragend.<br />
Auch die Größe der Bühne, die Stabilität<br />
der Abbildung – sofern nicht zu viel Bass<br />
bei hohen Abhörpegeln ins Spiel kam –<br />
sowie das recht große Klangfarbenspektrum<br />
überzeugten.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Der aMC 3100 MKii war der beste,<br />
zudem im Bezug auf die Lautsprecherwahl<br />
unkritischste Verstärker<br />
im test – allerdings auch der teuerste.<br />
Für die gezeigte 85-Punkte-<br />
Vorstellung, (er scheiterte erst am<br />
Creek Evo 2 mit 90 Punkten) ist er<br />
dennoch ein verlockende angebot.<br />
trotzdem gab es noch zwei<br />
Überraschungen: Marantz liefert<br />
mit dem Nachfolger des erfolgreichen<br />
PM 6003 einen mehr als solide<br />
Preis-Leistungs-tipp ab. Der<br />
heimliche Sieger heißt jedoch<br />
teac a-H01, der sich mit seinem,<br />
von Understatement geprägten<br />
auftritt, modernster technik,<br />
platzsparendem, eigenständigem<br />
Design und einem lebendigen,<br />
nuancierten Klangbild als smarte<br />
alternative zu klassischen HiFiamps<br />
erwies.<br />
StECKBRiEF<br />
Teac<br />
A-H01<br />
Vertrieb<br />
Teac Europe<br />
Tel: 0 6 11 / 71 58 - 0<br />
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teac.de<br />
Listenpreis<br />
500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
21,5 x 6 x 26 cm<br />
Gewicht<br />
1,6 kg<br />
anSchlüSSe<br />
Phono MM / MC – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 2 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut – / –<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FunkTionen<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar – / –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
Digitaleingänge USB, Koax,<br />
optisch<br />
aUDiOGRaMM<br />
ÅNeutraler, feiner und sehr<br />
lebendiger Klang.<br />
ÍPrimitive Serienfernbedienung.<br />
Phono MM/MC – / –<br />
Klang Cinch / XLR 80 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurTeil 80 PunkTe<br />
PreiS/leiSTung Sehr guT<br />
58<br />
www.audio.de ›02 /2012
Verstärker › vollverstärKer<br />
MesslAbor<br />
Hohe Leistungsabgabe ist nicht Sache des Teac, der nur 2 x 27<br />
Watt an 8 und 2 x 51 Watt an 4 Ohm an die Messwiderstände<br />
stemmte. Das beschert ihm auch die niedrigste AK im Test,<br />
ist aber nur die halbe Wahrheit: Der Digital-Amp zeigt einen<br />
flachen, aber sonst perfekten Stabilitätswürfel. Dagegen lässt<br />
der Würfel des Marantz eine Empfindlichkeit gegen Phasendrehungen<br />
erkennen, während der AMC zu niederigen Impedanzen<br />
abfällt. Weitere Auffälligkeiten im Testfeld: Die Klirrverteilung<br />
des Advance Acoustic zeigt Betonung ungeradzahligen<br />
Klirrs, der USB-Frequenzgang wenig Ausgeglichenheit.<br />
AdvAnce Acoustic<br />
Deutliche K3-Betonung im<br />
Klirrverlauf bei ansteigender<br />
und abfallender Leistung, sehr<br />
guter Stabilitätswürfel.<br />
AK: 64<br />
AMc 3100 MKii<br />
Günstige Klirrverteilung mit<br />
ausgewogenem Verhältnis zwischen<br />
K2 und K3. Würfel fällt<br />
zu niedrigen Impedanzen ab.<br />
AK: 64<br />
MArAntz PM 6004<br />
Klirrverteilung bei mittlerer<br />
Leistung optimal. Reagiert<br />
auf Phasendrehungen und auf<br />
niedrige Impedanzen.<br />
AK: 51<br />
teAc A-H01<br />
Ungeradzahliger Klirr dominiert<br />
speziell bei hoher Leistung.<br />
Würfel niedrig, aber aber sehr<br />
stabil an kritischen Lasten.<br />
AK: 46<br />
Der hohe Wirkungsgrad der IMPULS V<br />
ermöglicht das Zusammenspiel mit Röhrenverstärkern<br />
bzw. Verstärkern mit geringer Leistung und schafft<br />
es auch bei großer Lautstärke, Live-Atmosphäre<br />
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aufwendig entspiegelt und flink reagierend.<br />
Bedient wird das BeoSound 5<br />
Encore über drei Drehringe und drei<br />
Tasten am Gerät und einen winzigen,<br />
aber gut erreichbaren StandBy-Knopf<br />
auf der Rückseite.<br />
Hat man den Dreh mit den drei Ringen,<br />
die jeweils eine andere Ebene des Me-<br />
Dreh-<br />
MoMenTe<br />
Auch wenn sie verlockend nach Touchscreen aussieht – die<br />
streaming-fähige Edel-Anlage von B&O verlangt mehr nach<br />
mechanischem Fingerspitzengefühl. Wer aber den richtigen Dreh<br />
raus hat, kann ihr verblüffende <strong>Musik</strong>erkenntnisse entlocken.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
60 www.audio.de ›02 /2012<br />
Eines muss dem potentiellen Besitzer<br />
einer BeoSound 5 Encore von<br />
vorn herein bewusst sein: Er wird<br />
sie entweder möglichst hoch an die<br />
Wand hängen (beziehungsweise der<br />
installierende Händler) oder viele, viele<br />
Baumwollhandschuhe besorgen müssen.<br />
Nur so wäre die stolze Sammlung<br />
an kriminaltechnisch einwandfrei verwertbaren<br />
Fingerabdrücken auf dem<br />
schwarzen Display vermeidbar, die jeder<br />
neugierige Besucher beim Annäherungsversuch<br />
darauf hinterlässt. Die<br />
große, schwarzglänzende Oberfläche<br />
der BeoSound sieht aber auch verdammt<br />
nach einem Touchscreen aus – ohne<br />
einer zu sein. Tatsächlich ist die in der<br />
Diagonalen 26 Zentimeter messende
Komplett-Anlagen › Design-netZwerK-system<br />
Can’t touCh this: Das elegante<br />
Display verzeiht keine Fingerdabber und<br />
will möglichst nicht berührt werden. Es<br />
dient nur der Ansicht. Ein blauer<br />
Lichtstrahl symbolisiert den<br />
Cursor.<br />
erste KommanDoebene: Der äußere, leichtläufige<br />
Ring steuert den Cursor, um durch die<br />
<strong>Musik</strong>sammlung zu huschen. Die Tasten und GO<br />
regeln das Aufrufen und Bestätigen von Untermenüs.<br />
Zweite KommanDoebene: Der zweite Ring<br />
mit Schalter wählt aus den verschiedenen Menüs<br />
aus – etwa den Abspielmodus oder die<br />
Systemeinstellungen.<br />
Volumeregler: Der dritte Ring<br />
regelt den Pegel –er hat wie ein<br />
Objektivring einen kleinen Widerstand,<br />
der vor unachtsamer Bedienung schützt.<br />
nüs kontrollieren, erstmal raus, ist der<br />
nicht existente Touchscreen schnell vergessen.<br />
Dann flutscht der als blauer<br />
Lichtstrahl gestaltete Cursor nur so über<br />
die Optionen. Immerhin ist das Beo-<br />
Sound 5 Encore nicht nur ein elegantes<br />
Steuer-System, sondern auch Netzwerk-Player.<br />
Es verwaltet Quellen, greift<br />
per USB auf <strong>Musik</strong> von Stick und Festplatte<br />
zu und vermag per Ethernet oder<br />
WLAN auch Kontakt zu Internetradiostationen<br />
und heimischen <strong>Musik</strong>-Servern<br />
zu knüpfen. Letzteres ist Grund für<br />
den Beinamen „Encore“ und unterscheidet<br />
es vom bereits 2008 auf dem Markt<br />
gebrachten Ur-BeoSound 5. Wo das Original<br />
noch einen eigenen <strong>Musik</strong>server<br />
und -Speicher names BeoMaster zwischenschalten<br />
musste, greift das neue<br />
Encore ganz selbstständig auf vorhandene<br />
UPnP-Server zu (ideal ist nach Angaben<br />
von B&O ein Twonky Server). Ist der<br />
Server und vor allem sein Inhalt mit<br />
Meta tags und Covern gut gepflegt, präsentiert<br />
das BeoSound 5 Encore nach<br />
einiger Zeit die entsprechenden Abbildungen<br />
auf seinem glänzenden Schirm<br />
– durch die es sich dann per Navigationsrad<br />
unnachahmlich elegant durchhuschen<br />
lässt. Auch bei der Formatvielfalt<br />
hat das Encore seinem älteren Kollegen<br />
einiges voraus – es spielt selbstverständlich<br />
Flacs ab, beherrscht sogar Exoten<br />
wie WMA Lossless und scheut auch vor<br />
Auflösungen bis 96 Kilohertz / 24 Bit<br />
nicht zurück. Über farbige Kennzeichungen<br />
lassen sich verschiedene Favoritenlisten<br />
speichern: Internetradiostationen,<br />
einzelne Titel oder ganze Alben aus dem<br />
Netzwerk. Gapless-Wiedergabe aber<br />
wird nach wie vor nicht unterstützt, und<br />
für den eventuellen schnellen Vor- oder<br />
Rücklauf gibt es noch nicht einmal eine<br />
entsprechende Taste am Gerät. Platzieren<br />
lässt sich das BeoSound 5 Encore<br />
Der Digitale DJ<br />
Fotos: Archiv, Triling Studio LTd. – Shutterstock.com, C. Tantschinez<br />
MOTS – More Of The Same – heißt der Algorithmus,<br />
der bei der BeoSound 5 Encore (wie schon bei der<br />
Ur-BeoSound 5) eigene Playlisten erstellt.<br />
Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem<br />
österreichischen Forschungsinstitut<br />
für Artificial Intelligence, also für<br />
künstliche Intelligenz. Anders als<br />
viele andere Systeme, die auf Basis<br />
von Daten (Meta-Informationen) wie<br />
Künstler, Komponisten und Genre (Olive,<br />
Sooloos) oder von Hörgewohnheiten und Kaufverhalten (iTunes Genius<br />
oder Bose uMusic) passende Folgelieder eines Tracks erstellen,<br />
analysiert MOTS das <strong>Musik</strong>stück an sich. Jeder Titel auf einem gescannten<br />
Laufwerk, sei es nun ein ganzer NAS-Server oder ein USB-<br />
Stick, wird zunächst in ein einfacheres Datenmuster übersetzt. Aus<br />
der <strong>Musik</strong> werden Kurven, daraus werden einzelne Eigenschaften<br />
wie Frequenz, Spektrum, Rhythmus herausgezogen und zu mathematischen<br />
Formeln zusammengefasst. Ein auf die wesentlichsten<br />
Daten komprimierter akustischer Fingerabdruck bleibt<br />
übrig. Dieser wird im System auf einem Festspeicher<br />
gespeichert – sogar, wenn das eigentliche<br />
Laufwerk entfernt wird. Auf Basis dieser<br />
akustischen Fingerabdrucksdatenbank<br />
kann dann zu jedem Titel ein Equivalent<br />
mit ähnlichen Eigenschaften<br />
gefunden werden.<br />
Wohlgemerkt – passend in Form von<br />
Frequenzspektrum oder zeitlichem Muster.<br />
Was aber nicht heißen mag, dass die Texte, Stimmungen oder gar<br />
Anlässe passen müssen. Weihnachtslieder beispielsweise haben<br />
keine allgemein gültige Eigenschaft in dieser Konstellation – außer<br />
den verbindenden Texten können sie in Rhythmus, Instrumentierung<br />
und Tempo höchst unterschiedlich sein. Auch dauert die erste komplexe<br />
Analyse der <strong>Musik</strong>sammlung mitunter etwas lange – bei der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Test-NAS mit fast 30 000 Titeln zog sich die Analyse jedenfalls<br />
wochenlang hin. Leider bis über den Redaktionsschluss hinaus ...<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
61
KomplettAnlagen › DeSIGn-netzweRK-SySteM<br />
tischfreundlich auf einem Standfuß, auf<br />
einem exakt passenden Ständer oder<br />
ganz elegant an der Wand. Bei letzterer<br />
Option allerdings sollte man sich für die<br />
Navigation vom Sofa aus noch eine der<br />
beiden Fernbedienungen Beo4 (250<br />
Euro) oder Beo6 (630 Euro) gönnen.<br />
Oder aber man spart sich schlicht das<br />
Stöbern durch die <strong>Musik</strong>auswahl und<br />
überlässt der Anlage komplett die Kontrolle.<br />
Mit MOTS (More Of The Same)<br />
haben die B&OEntwickler zusammen<br />
mit dem österreichischen Forschungsinstitut<br />
für Artificial Intelligence (OFAI)<br />
einen Algorithmus erschaffen, der zu<br />
jedem gewünschten Titel eine passende,<br />
beliebig lange Playliste erstellen kann<br />
(siehe auch Seite 61).<br />
Vermag die BeoSound 5 Encore auch<br />
selbstständig <strong>Musik</strong> zu scannen und<br />
Wiedergabelisten zu erstellen – für die<br />
Wiedergabe ist sie nach wie vor auf<br />
Lautsprecher angewiesen. Wie fast alle<br />
B&OAnlagen will sie das eigentlich nur<br />
in Verbindung mit hauseigenen Boxen<br />
tun. Diese bringen als vollaktive Speaker<br />
ihre Endstufe und Netzversorgung gleich<br />
mit. Per proprietärem Verbindungskabel<br />
SchöneR ScheIn:<br />
das farbenreiche display<br />
der Beosound 5 encore<br />
lädt zum ausgiebigen<br />
durchforsten der albensammlung<br />
ein.<br />
finden beispielsweise die eigenwilligen<br />
BeoLab 3 den Anschluss an das Quellgerät.<br />
Im kompakten Gehäuse dieser<br />
ungewöhnlichen Box stecken nicht nur<br />
jeweils zwei kraftvolle ICEPowerEndstufen,<br />
sondern es enthält auch ein ausgeklügeltes<br />
Bassmanagement, welches<br />
die beiden seitlich strahlenden passiven<br />
und eine aktiv arbeitende Membran per<br />
Schalter an die Grenzfläche anpasst: frei<br />
stehend, in der Ecke oder als Wandmontage.<br />
Der Hochtöner strahlt ungewöhnlicherweise<br />
nach oben ab, der Schall<br />
wird über eine raffinierte Führung halbkreisförmig<br />
nach vorne verteilt. „Acoustic<br />
Lens Technology“ heißt das im B&O<br />
Slang und funktioniert verblüffend gut:<br />
Kaum eine kompakte Box verfügte im<br />
<strong>AUDIO</strong>Hörraum über diese klare, strukturierte,<br />
aber niemals zu scharfe Artikulation<br />
wie die BeoLab3. Natürlich ließ<br />
sie schon allein wegen der kompakten<br />
Größe keine allzu tiefen Abstiege in den<br />
Frequenzkeller zu. Allerdings klang die<br />
aktive Dänin weitaus größer und voluminöser,<br />
als man es einem so zierlichen<br />
Lautsprecher jemals zugetraut hätte. Zusammen<br />
mit der BeoSound 5 Encore<br />
StecKBRIeF<br />
Bang & Olufsen<br />
Besound 5 encore +<br />
BeoLaB 3<br />
Vertrieb<br />
B&o deutschland<br />
089 / 75905 0<br />
www.<br />
bang-olufsen.de<br />
Listenpreis Mediacenter 2600 euro<br />
Listenpreis Boxen 1760 euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
abmessungen B x H x T 31 x 19 x 8 cm<br />
Beosound<br />
abmessungen B x H x T 13,5 x 22 x 16,2 cm<br />
Boxen<br />
Gewicht<br />
3 kg / 2,6 kg<br />
Fernbed. / iPod-steuerung • (optional) / –<br />
ansCHlÜsse<br />
Line In / out /subwoofer 1 (Cinch) / – / –<br />
Kopfhörer<br />
• (3,5mm Klinke)<br />
Video –<br />
usB<br />
2 (Sticks und Festplatten)<br />
digital Koax / optisch – / –<br />
lauTsPReCHeR<br />
Kanalzahl / Wege 2 (Stereo) / 2<br />
aktivweiche –<br />
schaltbarer Hochpass –<br />
funKTIOnen<br />
display / osd • / –<br />
radio / cd / dVd – / – / –<br />
Internetradio / streaming • / • (auch WLAN)<br />
Klangregler / Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Ådesign-anlage mit guten<br />
streaming-Fähigkeiten.<br />
Í Kein Gapless, keine FB.<br />
Klang 95<br />
Pegelfestigkeit<br />
sehr gut<br />
Praxis<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KlanguRTeIl<br />
PReIs/leIsTung<br />
95 PunKTe<br />
seHR guT<br />
MeSSlABOR<br />
Das Messlabor bestätigt die gute Performance<br />
der BeoLab 3 im Hörraum. Die kleine AktivBox<br />
punktet mit ausgewogenen, fast idealen Frequenzdiagramm<br />
(ganz leichte Anhebung um<br />
150 Hz, links) auf Achse gemessen. Bis 85dB<br />
hält sie hervorragend im Pegel mit, erst ab<br />
90dB steigt der Klirr in den unteren Frequenzen<br />
an. Die untere Grenzfrequenz beträgt bei 3dB<br />
62 Hz. Im StandbyBetrieb braucht die Box 0,27<br />
Watt, das BeoSound 5 Encore 5,7 Watt.<br />
Bang & Olufsen Encore 5<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Bang & Olufsen Encore 5 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
62 www.audio.de ›02 /2012
Komplett-Anlagen › DESigN-NEtzWErk-SyStEm<br />
bot sie eine seltene Mischung aus<br />
optischer Eleganz und akustischer Geschmeidigkeit.<br />
Sie wurde nie unbequem,<br />
fiel nie in den lästigen Bereich – solange<br />
man es mit dem Pegel nicht zügellos<br />
übertrieb. Diese Anlagenkombination<br />
entspricht voll und ganz dem oft gesuchten<br />
Motto „klein und fein“.<br />
Fazit<br />
Christine Tantschinez<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />
Natürlich ist diese B&O-anlage in<br />
erster Linie Design, Optik und<br />
Haptik. aber sie klingt auch noch<br />
gut. Was man von anderen vergleichbaren<br />
Designer-Stücken<br />
nicht immer behaupten kann. Die<br />
BeoLab 3 sind außergewöhnlich<br />
und wahrscheinlich oft unterschätzt.<br />
Die BeoSound 5 Encore<br />
ist endlich emanzipiert und ein<br />
echter Hingucker.<br />
_06X5E_Marantz_Stereoplay_NEU.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Oct 2011 11:04:57<br />
FarBENFrOH: Das Aluminium-Gussgehäuse der BeoLab 3 muss nicht trist in Schwarz<br />
daherkommen. Die Boxen können Teil einer B&O-Anlage sein oder aber dank Line-Eingang<br />
auch als PC-Boxen dienen. Ein Tischring ist im Lieferumfang enthalten.<br />
PM-15S2 und<br />
SA-15S2<br />
Limited Edition<br />
Welcome to the Limit<br />
www.marantz.de
Serie › GeheiMnisse Der TonTechnik<br />
Der Ton MachT's<br />
Die Kunst des Abmischens von <strong>Musik</strong>aufnahmen kombiniert technisches Know-How mit einer<br />
ordentlichen Portion Kreativität. Gewusst wie, lautet hier die Devise. Und genau dieses Wissen<br />
werden wir in einer neuen Serie enthüllen – und ein paar weniger bekannte Tricks dazu ...<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Bevor es jedoch richtig los gehen<br />
kann, steht in Folge 1 die Geschichte<br />
der Aufnahmetechnik im<br />
Mittelpunkt – das soll helfen, die Zusammenhänge<br />
und Grundlagen der Tonaufzeichnung<br />
besser zu verstehen. Viele<br />
der Verfahren, die bereits vor Jahrzehnten<br />
benutzt wurden, kommen auch heute<br />
noch zum Einsatz.<br />
Die erste bekannte Tonaufnahme ist die<br />
eines französischen Folkloreliedes, die<br />
Edouard-Leon Scott de Martinville im<br />
Jahr 1857 machte. Er nutzte dazu eine<br />
„Phonautograph” genannte Maschine,<br />
welche die Wellenform des Klanges mittels<br />
einer Feder auf ein Stück Papier über-<br />
trug. Diesen Klangabdruck wollte er anschließend<br />
mit einem zweiten Gerät<br />
„scannen” und wiedergeben. Leider fehlte<br />
für die Rückverwandlung dieser<br />
Schallabbildung damals das nötige Wiedergabegerät.<br />
Heute ist das kein Problem<br />
mehr – und Martinvilles Aufnahme<br />
kursiert längst auch im Internet.<br />
Thomas A. Edison erfand 1878 dann den<br />
„Phonographen”. Er nahm damit das Kinderlied<br />
„Mary Had A Little Lamb” auf –<br />
was wenig später auch die erste verkaufte<br />
„Single” der <strong>Musik</strong>geschichte werden<br />
sollte. Das Gerät zeichnete direkt auf einen<br />
Wachszylinder (später Zinn) auf, wobei<br />
eine Nadel je nach Schalldruck eine<br />
unterschiedlich tiefe Rille durch das<br />
Wachs zog. Größter Nachteil dieses Systems<br />
war, dass man von einem Master-<br />
Zylinder maximal acht Kopien ziehen<br />
konnte, bevor dieser unbrauchbar wurde.<br />
Zudem ließ mit jeder Kopie die Klangqualität<br />
drastisch nach – Pech also für denjenigen,<br />
der eine der letzten Kopien erwischte.<br />
Abhilfe brachte 1887 das klanglich leicht<br />
unterlegene „Gramophone” von Emil<br />
Berliner, das den Ton nun auf flache<br />
Schellack-Platten aufzeichnete. Diese<br />
konnten beliebig oft und in gleichbleibender<br />
Qualität vervielfältigt werden – der<br />
entscheidende Grund, weswegen Ber-<br />
64 www.audio.de ›02 /2012
Serie › GeHeimnisse der tontecHnik<br />
Handarbeit: Edisons Phonograph wurde<br />
durch Betätigen einer Kurbel bewegt. Die<br />
Wachszylinder wurden in luft- und lichtundurchlässigen<br />
Blech-Röhren verkauft.<br />
liners System sich gegenüber Edisons<br />
Idee durchsetzen konnte.<br />
Alle bisher erwähnten Maschinen basieren<br />
auf dem Prinzip der „akustischen Aufnahme”.<br />
Die <strong>Musik</strong>er mussten sich so<br />
nah wie möglich vor einem riesigen Horn<br />
aufstellen. Der Schall wanderte durch<br />
dieses bis zur Aufnahme-Nadel, die direkt<br />
den Wachszylinder beziehungsweise<br />
die Schellack-Masterplatte beschrieb.<br />
Das sollte sich erst Anfang der 20er Jahre<br />
ändern: Die amerikanischen Bell Labs<br />
erfanden 1916 das Kondensator-Mikrofon,<br />
und „elektrische Aufnahmen” setzten<br />
sich langsam durch. Ein weiterer<br />
krieg nach Hause zurück und konnte den<br />
Entertainer Bing Crosby dafür begeistern.<br />
Crosby sah sofort das Potenzial dieser<br />
Technik – ließen sich Sendungen doch<br />
von nun an vor ihrer eigentlichen Ausstrahlung<br />
aufnehmen. Er investierte<br />
50.000 Dollar und gründete mit Mullin<br />
die Firma Ampex, die binnen kürzester<br />
Zeit zum Marktführer aufsteigen sollte.<br />
Lester Polfus („Les Paul”), ein guter<br />
Freund Crosbys, bekam von Ampex Anfang<br />
der 50er Jahre eine 2-Spur- Maschine,<br />
die er nach seinen Vorstellungen immer<br />
wieder modifizierte. Der Mann, der kurz<br />
zuvor die legendäre, nach ihm benannte<br />
E-Gitarre erfand, wusste genau, was er<br />
tat: Bereits 1954 (!) präsentierte er die<br />
erste Bandmaschine, mit der 8-Spur-Aufnahmen<br />
möglich waren. Eine abgespeckte<br />
Version brachte Ampex wenig später<br />
in Form eines 3-Spur-Gerätes auf den<br />
Markt, das für viele Jahre der Industriestandard<br />
werden sollte. Alle großen<br />
Meister der Tontechnik in den USA wie<br />
Phil Spector (Motown), Tom Dowd (Atlantic)<br />
und Jim Stewart (Stax) arbeiteten bis<br />
Anfang der 60er Jahre damit.<br />
George Martin von den Abbey Road Studios<br />
hingegen musste sich lange Zeit mit<br />
zwei Kanälen begnügen. Das führte in<br />
Europa zum „Mix-Down”-Verfahren, bei<br />
dem die Aufnahmen mehrfach zusammengeführt<br />
werden mussten, um Kanäle<br />
einzusparen. Selbst 1967 noch hatte der<br />
„Fünfte Beatle” bei der Aufnahme von<br />
„Sgt. Peppers” nur vier Spuren zur Verfügung,<br />
was für die umfangreichen Bläserund<br />
Streichersektionen dieser <strong>Musik</strong> bei<br />
action: Les Paul prodzierte in den 50er<br />
Jahren gemeinsam mit seiner Frau Mary<br />
Ford Hits am laufenden Band. Im Jahr 1954<br />
gelang ihm die erste 8-Spur-Aufnahme mit<br />
einer von ihm modifizierten Bandmaschine.<br />
weitem nicht reichte. So entstand der-<br />
Pop-Klassiker über mehrere, aneinander<br />
gekettete 4-Spur-Bandmaschinen.<br />
Die nächste wichtige Erfindung kam aus<br />
dem Land der aufgehenden Sonne: Nippon<br />
Columbia (heute: Denon) stellte 1972<br />
das erste digitale Aufnahmesystem vor.<br />
Fortan machte die Entwicklung riesige<br />
Sprünge: Sony präsentierte 1982 die CD<br />
(Red Book), wodurch sich auch die Studio-<br />
Technik verbessern musste. 1991 kam<br />
die 24-kanalige Workstation „MFX2” von<br />
Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com<br />
HautnaH: Die Aufstellung der <strong>Musik</strong>er<br />
bei akustischen Aufnahmen war anders als<br />
bei Konzerten: Leise Instrumente (teils mit<br />
zusätzlichem Verstärkungs-Horn) wurden<br />
näher an den Schall-Trichter positioniert.<br />
Technik-Meilenstein gelang 1935, als die<br />
Firma AEG die Tonbandmaschine („Magnetophone”)<br />
auf den Markt brachte. Ständig<br />
weiter entwickelt, konnte man mit ihr<br />
bereits 1943 Stereo-Aufnahmen herstellen.<br />
Genau solch ein AEG-Stereo-Gerät<br />
brachte der amerikanische Armee-Funker<br />
John T. Mullin nach dem Zweiten Welt-<br />
spulen-urviecH: AEG entwickelte die<br />
1935 vorgestellte Bandmaschine ständig<br />
weiter – Zwei-Kanal-Aufnahmen waren<br />
bereits ab 1943 möglich. Die ersten Ampex-<br />
Geräte basierten auf diesen Maschinen.<br />
und scHnitt: Bei Aufnahmefehlern (oder<br />
wenn zwei Takes miteinander verbunden werden<br />
mussten) arbeiteten Tontechniker früher<br />
mit einer Schere und etwas Tesafilm.<br />
Fairlight SP auf den Markt, im selben Jahr<br />
stellte Digidesign die erste Version des<br />
Computerprogrammes „ProTools” vor.<br />
Die Software veränderte in den letzten<br />
Jahren den Studio-Alltag drastisch und<br />
kann heute 192 Spuren gleichzeitig aufnehmen<br />
und wiedergeben.<br />
Ab der nächsten Folge untersuchen wir<br />
bekannte Meilensteine der <strong>Musik</strong>produktion<br />
und lüften einige ihrer Geheimnisse.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
65
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COLORFOTO XX/2010 99
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, LP, SACD und Blu-ray/DVD<br />
POP-CD<br />
DES MONATS<br />
jAzz/SOul/POP<br />
Amy winehouse<br />
Lioness: Hidden Treasures<br />
Island (Universal); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
vOllEr<br />
rEiChTuM<br />
„Lioness: Hidden Treasures“<br />
ist das Ergebnis einer erfolgreichen<br />
Schatzsuche.<br />
Nein, „Lioness: Hidden Treasures“<br />
ist leider nicht das lang erwartete<br />
dritte Album von Amy Winehouse.<br />
Von den immer wieder kolportierten<br />
Sessions seit ihrem Megaseller „Back<br />
To Black“ (2006) schafften es nur zwei<br />
Neukompositionen auf die posthume<br />
Compilation. Pietät- oder geschmacklos<br />
ist sie dennoch nicht. Im Gegenteil:<br />
Produzent Salaam Reni hat Recht,<br />
wenn er behauptet, dass diese – teils<br />
fast zehn Jahre alten – Aufnahmen<br />
nicht auf einer Festplatte verstauben<br />
sollten. Denn sie beweisen noch einmal,<br />
dass die Welt am 23. Juli 2011<br />
ein einmaliges Talent verloren hat.<br />
„Lioness: Hidden Treasures“ zeigt<br />
nicht nur, was war – wie etwa eine<br />
gerade 18-Jährige, die „Girl From Ipanema“<br />
coverte. Sondern vor allem,<br />
womit Amy Winehouse über Genregrenzen<br />
hinweg Zuhörer begeisterte:<br />
mit einem leicht rauchigen, schwer<br />
beseelten Timbre. Und schließlich<br />
auch, was hätte sein können: „Between<br />
The Sheets“ ist ein wunderschöner<br />
Doo-Wop-Schmachtfetzen,<br />
der Retro-Soul-Track „Like Smoke“<br />
eine stimmige Zusammenarbeit mit<br />
Rapper Nas. Selbst wenn die Streicher-/Bläser-Arrangements<br />
etwas zu<br />
weichgezeichnet sein mögen: Dieses<br />
„dritte“ Album ist ein würdiges Vermächtnis.<br />
Stefan Weber<br />
✪ Billie Holiday, „Back To Black“<br />
Fotos: Shutterstock.com, Bryan Adams / Universal
<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />
BArOCk-FOLk<br />
G. PESSI / S. WALLUMrøD<br />
If Grief Could Wait<br />
ECM (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Zwei ECM-Platten auf den Popseiten<br />
und nicht im Jazz (oder in der Klassik) –<br />
nanu, ist da nicht etwas durcheinandergeraten?<br />
Keine Bange, liebe LeserInnen,<br />
es hat alles seine Richtigkeit.<br />
Natürlich ist das renommierte Münchner<br />
Label auch weiterhin fest in Jazzund<br />
Klassikgefilden verwurzelt. Doch<br />
Schubladendenken ist so ziemlich das<br />
Letzte, womit sich die Firma des Frei-,<br />
Quer- und Vordenkers Manfred Eicher<br />
aufhalten würde. Ebenso wie eine<br />
höchst individuelle Position dem „Jazz“<br />
gegenüber erlaubt sich ECM auch genreübergreifende<br />
Werke zu veröffentlichen<br />
– wie die Produktion des Damen-Duos<br />
Giovanna Pessi / Susanna Wallumrød.<br />
Deren „If Grief Could Wait“ greift<br />
in die Barockmusik, um dann mal eben<br />
NOrDIC-AvANTGArDE-FOLk<br />
SINIkkA LANGELAND<br />
The Land That Is Not<br />
ECM (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
durch die Geschichte zu surfen und zu<br />
zeigen, wie nahe sich die Lieder von<br />
Henry Purcell (1659-1695) und jene von<br />
zeitgenössischen Songwriter-Ikonen wie<br />
Nick Drake oder Leonard Cohen stehen.<br />
Die Schweizer Harfenistin und die norwegische<br />
Sängerin verbinden, begleitet<br />
von Jane Achtman (Viola da gamba)<br />
und Marco Ambrosini auf der Schlüsselgeige,<br />
diese drei Jahrhunderte voneinander<br />
entfernten Kompositionen zu einem<br />
Zyklus an Klageliedern von berückender<br />
Schönheit und existenzialistischer Intensität.<br />
Zwei selbst geschriebene Titel von<br />
Wallumrød fügen sich nahtlos ein.<br />
Weltabgeschieden klingt das, ganz<br />
in sich selbst versunken und wie hinter<br />
Klostermauern aufgenommen. Dabei<br />
war’s das Auditorio Radiotelevisione<br />
Svizzera in Lugano, in dem produziert<br />
wurde – und das klingt hier mal wie ein<br />
majestätisches Kirchenschiff, dann wie<br />
ein mittelalterliches Dormitorium.<br />
Im Falle der finnisch-norwegischen<br />
Sängerin Sinikka Langeland führt die<br />
Reise hingegen durch Folk und Jazz –<br />
und das in avantgardistischer Gangart:<br />
„The Land That Is Not“, basierend auf<br />
Lyrik der norwegischen Volksdichter<br />
Edith Södergran (1892-1923) und Olav<br />
H. Hauge (1908-1994), setzt ganz auf<br />
eine abstrakte Klangsprache mit Langelands<br />
kehlig-expressivem Sopran und<br />
den Klängen ihrer Kantele (einer Tischharfe)<br />
im Zentrum. Drum herum sorgen<br />
die von Trompeter Arve Henriksen und<br />
Trygve Seim (Sopran-/Tenorsaxofon)<br />
mit gewisser Strenge wie entrückter<br />
Kontemplation gespielten Folk-Melodien<br />
sowie die Taktgeber Anders Jormin<br />
(Kontrabass) / Markku Ounaskari (Perkussion)<br />
mit filigran-asymmetrischen<br />
Rhythmen dafür, dass sich <strong>Musik</strong> und<br />
Text in einer Atmosphäre voller Ernst<br />
und Feierlichkeit begegnen. Und das in<br />
schlicht perfekt zu nennender Klangqualität:<br />
Produzent Manfred Eicher und Jan<br />
Erik Kongshaug als Tonmeister sorgten<br />
in den Osloer Rainbow-Studios für einen<br />
audiophilen Sound, der mit weitem<br />
Atem, ruhigem Fluss und subtilem Puls<br />
begeistert.<br />
Christof Hammer<br />
Manche Frisuren<br />
kommen nie aus der<br />
Mode: Robert Smith.<br />
NEW WAvE/POP<br />
THE CUrE<br />
Bestival Live 2011<br />
PIAS (Rough Trade); 2 CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
PSyCHEDELIC/POP<br />
THE BIG PINk<br />
Future This<br />
4 AD (Indigo); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
„Bestival Live<br />
2011“ enthält den<br />
kompletten Mitschnitt<br />
vom The-<br />
Cure-Konzert<br />
beim diesjährigen Bestival-Open-<br />
Air. 32 Songs auf zwei CDs – da<br />
kann man natürlich davon ausgehen,<br />
dass alle Hits und Favoriten<br />
der Kultband um Robert Smith dabei<br />
sind. Klanglich ist das Angebotene<br />
durchschnittlich, aber da Fans<br />
seit 1993 auf neues Livematerial<br />
warten mussten, ist diese Tatsache<br />
durchaus zu verschmerzen. KT<br />
✪ Nick Cave, Black Kids<br />
Schon das Debüt<br />
des britischen<br />
Duos The Big Pink<br />
war eine äußerst<br />
reife Verquickung<br />
von Industrial, Wave und Psychedelic.<br />
„Future This”, größtenteils<br />
im und am Computer entstanden,<br />
schlägt diesmal etwas stärker in<br />
Richtung Tanzfläche aus, etwas<br />
softer, etwas charmanter, jedoch<br />
keineswegs langweilig. Wie man es<br />
eben vom Gitarristen von Alec Empire<br />
(Furze) und dem Entdecker der<br />
Klaxons (Cordell) erwarten kann. KT<br />
✪ M83, Klaxons<br />
Fotos: Andrew Whitton / PIAS, Universal
<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />
pOp<br />
eD SheerAn<br />
+<br />
Warner (Warner); CD, 2 CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
hIphOp<br />
the rOOtS<br />
Undun<br />
Def Jam (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
pOp<br />
Kelly rOwlAnD<br />
Here I Am<br />
Universal (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Von der Insel<br />
aufs Festland: Ed<br />
Sheeran will den<br />
großen Erfolg,<br />
den er in Großbritannien<br />
mit seinem Debüt „+“<br />
feierte, nun bei uns wiederholen.<br />
Auf der Platte des 20-Jährigen<br />
finden sich nicht nur reduzierte<br />
Balladen („Give Me Love“, „The A<br />
Team“), sondern auch Beat-lastige<br />
Uptempo-Nummern („The City“),<br />
mit denen er beweist, dass er nicht<br />
nur schön singen, sondern auch<br />
verdammt schnell rappen kann. JH<br />
● James Blunt, James Morrison<br />
HipHop mit<br />
(Ge-)Wissen:<br />
„Undun“ ist ein<br />
Konzeptalbum,<br />
erzählt vom Leben<br />
und jungen Sterben von Redford<br />
Stephens. Warum das „Street Kid“<br />
zum Kleinkriminellen wird? Darauf<br />
haben The Roots keine vorgefertigten<br />
Antworten. Das „Wie?“ aber<br />
begeistert: Referenzen an 70er-<br />
Soul, Classic-Rock-Elememte und<br />
ein Sufjan-Stevens-Cameo werden<br />
vom Wissen um einen organischen<br />
JazzFlow zusammengehalten. SW<br />
● Marvin Gaye, Common<br />
Riskiert eine dicke<br />
Lippe: Kelly Rowland.<br />
Kelly Rowland<br />
will nichts dem<br />
Zufall überlassen:<br />
Jede einzelne<br />
Nummer auf<br />
„Here I Am“ ist ein Gemeinschaftswerk<br />
von zahlreichen <strong>Musik</strong>ern<br />
und Produzenten, von denen nicht<br />
nur David Guetta bereits bewiesen<br />
hat, dass er Hits kann. Rowlands<br />
eingängige Mischung aus Elektro,<br />
HipHop und Dance-Pop ist größtenteils<br />
gelungen – manche Tracks<br />
(„Lay It On Me“) wirken allerdings<br />
schlichtweg überproduziert. JH<br />
● „Ms. Kelly“, David Guetta<br />
pOp<br />
gOtye<br />
Making Mirrors<br />
Vertigo (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
pOp<br />
brIAn wIlSOn<br />
In The Key Of Disney<br />
EMI (EMI); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
rOcK<br />
vArIOUS ArtIStS<br />
ZZ Top – A Tribute From ...<br />
Universal (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
nU-MetAl/eleKtrO<br />
KOrn<br />
The Path Of Totality<br />
Roadrunner (Warner); CD, CD + DVD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Retro-Motown-<br />
Soul, retrofuturistischer<br />
80er-<br />
Pop, Exotica,<br />
Funk: Fast<br />
schon eine allzu bunte Auswahl an<br />
Sample-Klötzchen türmt der australische<br />
Multitinstrumentalist Gotye<br />
auf „Making Mirrors“ auf. Dank<br />
eines feines Retro-Filter-Sounds<br />
hält die Konstruktion dennoch<br />
– auch wenn die Songbausteine<br />
mal avantgardistisch („State of<br />
The Art“), mal höllisch eingängig<br />
(„Easy Way Out“) sind. SW<br />
● Peter Gabriel, Beck, Jamie Lidell<br />
Beach-Boys-<br />
Gründer Brian<br />
Wilson und der<br />
Unterhaltungskonzern<br />
Walt<br />
Disney sind wie füreinander geschaffen.<br />
Auf „In The Key Of<br />
Disney“ interpretiert Wilson<br />
Songs aus sieben Dekaden Disney-Geschichte.<br />
Angefangen bei<br />
„Schneewittchen“ bis hin zu „Toy<br />
Story 3” kriegen die Songs Beach-<br />
Boys-Chöre und breite Orchestrierungen<br />
aufgestempelt. Gute <strong>Musik</strong><br />
für den Hintergrund. KT<br />
● Tom Petty, Yusuf Islam<br />
Gab es das noch<br />
nicht? Dann her<br />
damit! Elf Bands<br />
dürfen sich auf<br />
„ZZ Top – A Tribute<br />
From Friends“ am längst legendären<br />
Material der texanischen<br />
Rauschebärte versuchen. Grace<br />
Potter, Coheed & Cambria steuern<br />
ihren Beitrag zum Coveralbum<br />
genauso bei wie Mick Fleetwood,<br />
Steven Tyler und Wyclef Jean.<br />
Sehr unterschiedliche Ansätze<br />
bescheren sehr unterschiedliche<br />
Coverversionen – spannend! KT<br />
● Wolfmother, Filter, Mastodon<br />
Und da behaupte<br />
noch einer, Korn<br />
wären nur noch<br />
ein Schatten<br />
ihrer selbst. Statt<br />
Reste aufzuwärmen, backen die<br />
einstigen Nu-Metal-Pioniere mit<br />
führenden Elektro- und Dubstep-<br />
Produzenten frische Brötchen,<br />
die besonders tolerantere Feinschmecker<br />
goutieren werden. Die<br />
Mischung macht Lust auf mehr –<br />
wie auch das „Revolver“-Magazin<br />
befand, das den Korn-Neuling zur<br />
Platte des Jahres 2011 wählte. AD<br />
● Skrillex, Enter Shikari<br />
pUnK/new wAve<br />
MAgAzIne<br />
No Thyself<br />
Wire Sound (Cargo); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Die Band des<br />
ehemaligen<br />
Buzzcocks-Mitglieds<br />
Howard<br />
Devoto legt nach<br />
30 Jahren erstmals neues Songmaterial<br />
vor. Klanglich orientiert<br />
man sich aber doch eindeutig an<br />
vorgestern: Wave und Punk lauten<br />
die Eckpfeiler. Dazu gibt es 80er-<br />
Gitarrensoli, Synthesizer und all<br />
das, was man eigentlich nie vermisst<br />
hat. Da kann leider auch die<br />
zweifellos vorhandene Authentizität<br />
nicht mehr viel retten. KT<br />
● Maximo Park, The Cure, Editors<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />
● <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong> stellt jeden Monat die wichtigsten<br />
neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />
folgenden Kriterien:<br />
● <strong>Musik</strong> (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem <strong>Musik</strong>stil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong><br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
●<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem <strong>Musik</strong>stil.<br />
www.audio.de › 02/2012<br />
69
<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />
geHeim-<br />
Tipp<br />
Crossover/KlassiK<br />
Tarja T. & Harus<br />
Live At Sibelius Hall<br />
Ear Music (Edel); CD, CD + DVD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
pop<br />
zaz<br />
Sans Tsu Tsou<br />
Sony (Sony); CD + DVD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Zaz liebt die<br />
ganze Welt<br />
– das beruht<br />
auf Gegenseitigkeit.<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
frenCH pop<br />
aaron<br />
Birds In The Storm<br />
Cinq7 (edel); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
2007 war’s, als<br />
AaRON (die Abkürzung<br />
steht<br />
übrigens für<br />
Artificial animals<br />
Riding On<br />
Neverland) mit ihrem eponymen<br />
Debütalbum und dem Szenehit<br />
„U-Turn (Lili)“ erstmals positiv<br />
auffielen. Die gefährlich lange<br />
Funkstille von fast fünf Jahren<br />
hätte eigentlich ausgereicht, um<br />
die Karriere dieses französischen<br />
Duos substanziell zu gefährden<br />
– zu fix wechseln mittlerweile<br />
Hörgewohnheiten. Aber Überraschung:<br />
Album Nummer zwei<br />
zeigt Sänger Simon Buret und Instrumentalist<br />
Olivier Coursier als<br />
trendunabhängige Konstrukteure<br />
von raffiniertem, kammermusikalischem<br />
French Pop. Mittachtziger-Elektronik<br />
à la Depeche<br />
Mode, Melodic Pop im Stile von<br />
Coldplay und dunkles Moritatentum<br />
Marke Leonard Cohen ergeben<br />
einen intensiven Sound von<br />
hoher Suggestivkraft. Abgerundet<br />
wird alles durch einen ordentlichen<br />
Schuss an analogem Input:<br />
Gitarrenriffs zwischen Folk und<br />
Blues, klassisch-schöne Klavierlinien.<br />
So entsteht ein ganz eigener<br />
Klangkosmos: morbide, zärtlich,<br />
voll gedrosselter bis fast zeitlupenhafter<br />
Tempi und „schöner“,<br />
aber facettenreich und unkitschig<br />
inszenierter Melodien. Glatt ein<br />
Wunder, dass diverse Vampirfilm-<br />
Regisseure von Chris Weitz bis Bill<br />
Condon diese <strong>Musik</strong> noch nicht<br />
für Beiß- und Knabber-Movies<br />
entdeckt haben – hier würden<br />
diese dunkel-romantischen Songs<br />
als Soundtrack perfekt passen.<br />
✪ Trentemöller, Nick Cave<br />
Die Ex-Nightwish-Sängerin<br />
und Chef-Sopranistin<br />
des Heavy<br />
Metal macht<br />
gemeinsame Sache mit dem finnischen<br />
Organisten Kalevi Kiviniemi.<br />
Und als ob die Zusammenstellung<br />
von Tarja Turunen & Harus nicht<br />
abenteuerlich genug wäre, wird<br />
das Ganze auf „In Concert: Live<br />
At Sibelius Hall“ auch noch in ein<br />
Winterkleid gesteckt. Das Ergebnis<br />
ist nur dann spannend, wenn es<br />
nicht zu süß schmeckt. AD<br />
✪ „My Winter Storm“<br />
soul-funK<br />
republiC of loose<br />
Mutant Soul<br />
Loaded Dice Records (ADA Global); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Im Vereinten<br />
Königreich werden<br />
Republic Of<br />
Loose zu Recht<br />
über den grünen<br />
Klee gelobt. Außerhalb des Inselreichs<br />
waren die drei Alben<br />
des irischen Dance-Quartetts nur<br />
schwer zu bekommen. Mit „Mutant<br />
Of Soul“ erscheint nun eine übersichtliche<br />
Werkschau für jedermann.<br />
Zum eklektischen Soul-Funk<br />
des Vierers kann man nicht stillhalten,<br />
der Sound ist weder zu retro<br />
noch zu modern – well done! CA<br />
✪ Sly And The Family Stone<br />
Kammer-pop<br />
solveig sleTTaHjell<br />
Antologie<br />
Emarcy (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Genau wie<br />
Rebekka Bakken<br />
ging Solveig<br />
Slettahjell den<br />
langen Weg vom<br />
Jazz zum Pop. Mit dieser „Antologie“<br />
ist die hübsche Norwegerin<br />
nun am Ziel angekommen – und<br />
zugleich zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.<br />
Nur von Morten Qvenild<br />
an den Tasten begleitet, singt sie<br />
Balladen-Perlen von ABBA, Annie<br />
Lennox oder Leonard Cohen. Schön<br />
sensibel, auf Albumlänge aber leider<br />
etwas einschläfernd. MI<br />
✪ Rebekka Bakken, Silje Nergaard<br />
Die Tickets zu<br />
ihren Konzerten<br />
sind ausverkauft<br />
– wer „Sans Tsu<br />
Tsou“ gehört<br />
und/oder gesehen hat, der weiß<br />
auch warum: Die Lieder von Zaz<br />
klingen live noch kraftvoller als in<br />
der Studio-Version. Die gewaltige<br />
Stimme der Französin und die<br />
fünfköpfige Band sind harmonisch<br />
aufeinander abgestimmt. Harmonie<br />
und gute Laune pur auch in den<br />
drei Extras der DVD, bei der nur die<br />
Bildqualität etwas enttäuscht. NH<br />
✪ „Zaz“<br />
deuTsCH-pop<br />
daanTje & THe ...<br />
Ach<br />
K & F (Broken Silence); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Deutscher Pop<br />
2011? Das waren<br />
vor allem niedliche<br />
(Wuschelkopf-)Jungs<br />
wie<br />
Tim Bendzko, Andreas Bourani oder<br />
Clueso. Jochen Zimmermann alias<br />
Daantje ist nicht niedlich. Er grummelt,<br />
nuschelt und raunt lieber zur<br />
Gitarre. Begleitet von seiner Band<br />
The Golden Handwerk, lässt er Stilbrüche<br />
zwischen Folk und Rumpel-<br />
Blues zu und schreibt doch Songs<br />
wie „Container“, die auch deutschsprachiger<br />
Pop 2011 sind. NT<br />
✪ Gisbert zu Knyphausen, Fink<br />
Sensibel bis schläfrig:<br />
Solveig Slettahjell.<br />
TripHop/soul<br />
lal<br />
Lal<br />
Public Transit (Groove Attack); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Manchmal ist die<br />
Beschreibung<br />
von <strong>Musik</strong> eine<br />
große Herausforderung.<br />
Wenn –<br />
wie im Fall von Lal – vermeintlich<br />
unvereinbare Stile in ungehörter<br />
Form zusammentreffen zum Beispiel.<br />
Sängerin Kazi und Soundtüftler<br />
Murray sorgen schon seit 1998<br />
für Überraschungen. Mit ihrem<br />
vierten Album gelingt ihnen eine<br />
weitere: „Lal“ verbindet Trip-Hop,<br />
Soul, Jazz und World Music ausgesprochen<br />
souverän.<br />
KT<br />
✪ The Dø, Macy Gray, Portishead<br />
briTpop<br />
alex amsTerdam<br />
Love Is Fiction<br />
Redfield Records (Alive); CD, CD + LP, Ltd. Ed.<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Es begann einst<br />
mit akustisch<br />
gefärbtem<br />
Songwriter-Pop<br />
– nun schart<br />
Alexander Rosin auf „Love Is Fiction“<br />
eine richtige Band namens<br />
Alex Amsterdam um sich. Die <strong>Musik</strong>er<br />
zitieren souverän aus den<br />
Hochzeiten des College- und Emo-<br />
Rocks, geben sich aber handwerklich<br />
wie erwachsene Britpopper.<br />
Dazwischen funkeln Rosins Song-<br />
Leuchtfeuer, die er mit lakonischem<br />
Touch zum Besten gibt. CA<br />
✪ Fall Out Boy, Gin Blossoms<br />
Fotos: Vanessa Filho / Cargo, Timmo Schreiber / Sony, Paul Brown / Sony, Danny Clinch / Warner, Universal
Zu zweit fast so stark<br />
wie Led <strong>Musik</strong> Zeppelin › POP zu UND ROCK<br />
viert: The Black Keys.<br />
rockabilly<br />
JiM JeFFries<br />
Coming To Get You<br />
I Sold My Soul (Edel); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Jim Jeffries liebt<br />
Depeche Mode,<br />
Cash und Elvis.<br />
Seine Vorlieben<br />
fließen allesamt<br />
in den straighten Rockabilly des<br />
Engländers, der mit Swamp-Blues,<br />
Country und Folk flirtet und selbst<br />
bei offensichtlich obskuren Cover-<br />
Versuchen (Yazoos „Don’t Go“)<br />
auf ganzer Länge überzeugt. Dass<br />
Jeffries und seine Band viel rumgekommen<br />
sind, hört man „Coming<br />
To Get You“ an – die Songs stecken<br />
voller Sehnsüchte.<br />
CA<br />
✪ Brian Setzer, Boppin’ B<br />
indie-rock<br />
Guided by Voices<br />
Let’s Go Eat The Factory<br />
Fire Records (Cargo); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Nach sieben<br />
Jahren Funkstille<br />
nun doch die<br />
Reunion – das<br />
Indie-Flaggschiff<br />
Guided By Voices aus Ohio nimmt<br />
wieder Kurs auf. Sein Ziel: Bandleader<br />
Robert Pollards schräge<br />
Gedanken- und obskure Klangwelten.<br />
Doch Vorsicht! Sinistrer<br />
Neo-Blues, gänzlich unzerstörbarer<br />
Schrammel-Pop und psychedelischer<br />
Sixties-Schwurbel<br />
bilden lediglich die Spitze des Lo-<br />
Fi-Eisbergs.<br />
CA<br />
✪ Sebadoh, Yo La Tengo<br />
rock<br />
the black keys<br />
El Camino<br />
Nonesuch (Warner); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Wie weiter? Eine<br />
ewige Frage, die<br />
sich <strong>Musik</strong>er stellen.<br />
„Man kann<br />
ein bizarres<br />
Indie-Album aufnehmen, um sich Credibility zu bewahren. Man kann noch<br />
mal das gleiche Album machen, um niemanden zu verstören. Oder man macht<br />
eben ein Album, von dem man denkt, dass es die Leute mögen“, so Black-<br />
Keys-Drummer Patrick Carney zur Ausgangslage nach den zwei Grammys<br />
für den Vorgänger „Brothers“. The Black Keys entschieden sich für Letzteres:<br />
Mit Produzent Danger Mouse schufen sie ein Album voller Retro-Rock<br />
im Sinne der frühen Siebziger, bei dem die Bass-Drum stets wichtiger ist als<br />
der Soul in Dan Auerbachs Stimme. Die Songs rocken, stampfen und gniedeln.<br />
Bei den Riffs von „Sister“ darf man sogar an AC/DC denken – auch<br />
wenn im Hintergrund eine Balalaika erklingt. Weiter so!<br />
BW<br />
✪ Led Zeppelin „Led Zeppelin IV“, Portugal. The Man „Satanic Satanist“<br />
Kein Brüller: Meat Loaf lässt seiner<br />
schlechten Laune freien Lauf.<br />
PoP/rock/soul/Jazz<br />
Various artists<br />
Beatlesmania<br />
Naive (Indigo); 2 CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
rock<br />
the dukes<br />
Victory<br />
MVS (New Music Distribution); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
ProG-rock<br />
yes<br />
Live From Lyon<br />
Frontiers Records (Soulfood); 2 CD + DVD, 3 LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Sampler mit<br />
Beatles-Coversongs<br />
gibt es<br />
wahrlich genug.<br />
Aber dieser ist<br />
mit 36 Titeln nicht nur besonders<br />
ausführlich geraten, sondern auch<br />
von den feinen Ohren von Béatrice<br />
Ardisson selektiert worden. Deren<br />
Kompetenz liegt in der Fähigkeit,<br />
obskure und ungewöhnliche <strong>Musik</strong>stücke<br />
auszugraben. „Glass Onion”,<br />
„Blackbird” oder „Sun King” in<br />
tollen Neuvertonungen machen die<br />
CDs zu einem Muss für Fans! KT<br />
✪ Fiona Apple, Tok Tok Tok<br />
„Indie Rock“<br />
steht drauf,<br />
aber The Dukes<br />
spielen auf ihrem<br />
Debüt-Album<br />
„Victory“ eher Rock der härteren<br />
Schule. Irgendwo zwischen den<br />
frühen Foo Fighters und den späten<br />
Cooper Temple Clause gelingen<br />
den Franzosen einige große<br />
Momente mit hymnischen Refrains<br />
oder geilen Riffs. Zwischendurch<br />
wird leider zu uninspiriert und zu<br />
heftig gerockt, um das Niveau auf<br />
Dauer halten zu können. BW<br />
✪ Foo Fighters, McLusky<br />
Quantitativ ist<br />
dieses Päckchen<br />
eine Wucht: Auf<br />
„In The Present –<br />
Live From Lyon“<br />
findet sich über zwei Stunden<br />
Livematerial, aufgenommen im Dezember<br />
2009. Was heißt: Noch steht<br />
Oliver Wakeman bei Yes hinter den<br />
Keyboards, als Sänger agiert Benoit<br />
David. Die Band präsentiert<br />
ein Programm mit vielen Stärken<br />
(„Machine Messiah“) – aber auch<br />
einigen Schwächen („Owner Of A<br />
Lonely Heart“).<br />
AD<br />
✪ „Drama“, „Keys To Ascension“<br />
rock<br />
Meat loaF<br />
Hell In A Handbasket<br />
Legacy (Sony); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
elektro-PoP<br />
WronGkonG<br />
So Electric<br />
Auf die Plätze (Alive); CD, LP<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
sinGer/sonGWriter<br />
MazGani<br />
Song Of Distance<br />
Vachier (Broken Silence); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
country/rock/PoP<br />
the bosshoss<br />
Liberty Of Action<br />
Island (Universal); CD, LP, CD + DVD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Hölle, Hölle,<br />
Hölle? Natürlich<br />
verweist „Hell In<br />
A Handbasket“<br />
dem Titel nach<br />
auf Meat Loafs erfolgreiche Rockopern-Trilogie<br />
„Bat Out of Hell“.<br />
Aber ohne seinen „partner in crime“,<br />
Jim Steinman, angetreten, fehlt dem<br />
Album die übliche Überdosis Witz,<br />
Bombast und Schmalz. Stattdessen<br />
macht sich Meat Loaf ernsthafte<br />
Gedanken über den Verfall unserer<br />
Erde. Ein maximal lauwarmes, leider<br />
nie höllisches Vergnügen. SW<br />
✪ „Welcome To The Neighborhood“<br />
Es müsste mit<br />
dem Teufel zugehen,<br />
wenn „Dear<br />
Euphoria“ kein<br />
veritabler Indiediscohit<br />
werden würde. Stellvertretend<br />
für „So Electric“ ist der<br />
Track indes nur bedingt: Das zweite<br />
Album des deutsch-kanadischen<br />
Electropop-Quintetts Wrongkong<br />
vereint einmal mehr souveräne<br />
weibliche Vocals mit Gitarre, Keyboard,<br />
E-Drums, Melodie und verspieltem<br />
Clubsound. Tanzbarkeit<br />
klang schon austauschbarer. FS<br />
✪ The Gossip, The Rapture, Phoenix<br />
Düster und verloren,<br />
einsam und<br />
existenzialistisch<br />
– nicht jedoch<br />
ohne eine gewisse<br />
Eleganz: „Song Of Distance“<br />
nennt Shahryar Mazgani sein<br />
neues Album. Die Titelreferenz an<br />
Leonard Cohen könnte beabsichtigt<br />
sein: Der iranisch-portugiesische<br />
Singer/Songwriter-Poet erzählt<br />
von Glaube und Zweifel, von<br />
Abschieden und Einsamkeit – der<br />
hautnahe, tiefe Klang hat dabei fast<br />
Live-Charakter.<br />
NH<br />
✪ Tom Waits, Nick Cave<br />
Vor Kurzem<br />
wagten The<br />
BossHoss einen<br />
Trip nach Texas.<br />
Sie wollten<br />
prüfen, ob auch echte Cowboys auf<br />
ihre <strong>Musik</strong> stehen. Man bescheinigte<br />
ihnen einen erfrischenden<br />
Umgang mit der amerikanischen<br />
Tradition, den die Band auch auf<br />
„Liberty Of Action“ pflegt. Ihr typischer<br />
Rock’n’Roll wird mit Calypso,<br />
Funk und Pop vermischt. Gut so,<br />
denn so werden die Songs der Berliner<br />
Cowboys nicht langweilig. EB<br />
✪ „Low Voltage“<br />
www.audio.de › 02/2012<br />
71
<strong>Musik</strong> › DVD / BLU-RAY<br />
In den unterschiedlichsten<br />
Live-Situationen<br />
machen Volbeat<br />
eine gute Figur.<br />
rock/pop<br />
herbert grönemeyer<br />
Schiffsverkehr Tour 2011 ...<br />
Grönland (EMI); 2 DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Herbert Grönemeyer steht lieber<br />
auf der Bühne als im Tonstudio.<br />
Dementsprechend zeigt der Mitschnitt<br />
„Schiffsverkehr Tour 2011:<br />
Live in Leipzig“<br />
den 55-Jährigen<br />
auf Doppel-DVD<br />
und Blu-ray Disc<br />
in bester Laune:<br />
Grönemeyer<br />
macht Witze,<br />
plaudert aus dem<br />
Nähkästchen und zaubert eine<br />
fast schon familiäre Atmosphäre.<br />
<strong>Musik</strong>alisch setzt er auf Klassiker<br />
wie „Männer“ und „Bochum“, aber<br />
auch auf jüngeres Material. JH<br />
✪ „Mensch Live“<br />
pop<br />
adele<br />
Live At The Royal Albert Hall<br />
Beggars Group (Indigo); DVD, Blu-ray<br />
pop<br />
lady gaga<br />
The Monster Ball Tour ...<br />
Universal (Universal); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
„Wir haben es geschafft“, ruft Lady<br />
Gaga am Ende ihres Konzerts. Die<br />
25-Jährige weiß, dass sie die Welt<br />
erobert hat. Fünf Mal stand sie bereits<br />
im New<br />
Yorker Madison<br />
Square Garden<br />
auf der Bühne.<br />
Ihr Gastspiel im<br />
Februar 2011 wurde<br />
für DVD und<br />
Blu-ray Disc<br />
mitgeschnitten: „The Monster Ball<br />
Tour At Madison Square Garden“<br />
beweist eindrucksvoll, dass Lady<br />
Gaga der größte Superstar unserer<br />
Tage ist. Mit Stimmgewalt und einer<br />
spektakulären Show begeistert<br />
die Künstlerin ihre gut aufgelegten<br />
Fans. Vier Mal wechselt das Bühnenbild,<br />
zehn Mal wechselt Lady<br />
Gaga das Kostüm. Der absolute<br />
Höhepunkt der Party wird erreicht,<br />
als sie ihre Performance zu „Paparazzi“<br />
mit einem Feuer spuckenden<br />
BH beendet. Lady Gaga strotzt vor<br />
Selbstbewusstsein – hinter der<br />
Bühne ist davon aber nichts zu spüren.<br />
Schön, dass der Backstage-<br />
Einspieler vor Konzertbeginn einen<br />
kleinen Einblick in das Seelenleben<br />
des Stars gewährt. Ebenfalls erfreulich:<br />
der gute Surround-Sound<br />
von DVD und Blu-ray Disc. JS<br />
✪ „Born This Way“<br />
rock<br />
volbeat<br />
Live From Beyond Hell ...<br />
Vertigo (Universal); 2 DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Es ist eine rasante Erfolgsgeschichte:<br />
Nach gerade mal vier Studioalben<br />
sind Volbeat weit oben angekommen.<br />
Das lässt sich auch daran<br />
erkennen, dass<br />
die Dänen nicht<br />
mehr in kleinen<br />
Szeneschuppen,<br />
sondern in<br />
großen Hallen<br />
spielen. Im Mittelpunkt von<br />
„Live From Beyond Hell / Above<br />
Heaven“ steht ein Konzertmitschnitt<br />
aus Kopenhagen. Gemeinsam<br />
mit zahlreichen musikalischen<br />
Gästen wie Michael<br />
Denner (Mercyful Fate) heizten<br />
Volbeat den rund 10.000 Fans vor<br />
zwei Jahren mächtig ein. „Wollt ihr<br />
Heavy Metal? Wollt ihr Rock‘n‘Roll?<br />
Ein bisschen Punk? Country?“ –<br />
Frontmann Michael Schøn Poulsen<br />
weiß genau, wie er die Menge zum<br />
Toben bringt. Doppel-DVD und Bluray<br />
Disc punkten mit druckvollem<br />
Sound und enthalten neben einem<br />
recht kurz geratenem Blick hinter<br />
die Kulissen auch weitere Live-<br />
Impressionen: einen leider lediglich<br />
drei Nummern umfassenden<br />
„Rock am Ring“-Mitschnitt sowie<br />
Eindrücke eines Volbeat-Konzerts<br />
vor kleinerem Publikum in Anaheim,<br />
Kalifornien.<br />
JS<br />
✪ „Live: Sold Out!“<br />
B: I: K:<br />
Als Adele ihre wehmütige Ballade<br />
„Someone Like You“ singt, kommen<br />
nicht nur dem Publikum, sondern<br />
auch der 23-Jährigen selbst die<br />
Tränen. Keine<br />
Frage: Das<br />
Konzert, das<br />
die Sängerin im<br />
September 2011<br />
in der altehrwürdigen<br />
Londoner<br />
Royal Albert Hall<br />
gab, war ein sehr intensives Erlebnis.<br />
DVD und Blu-ray Disc geben<br />
den großartigen Mitschnitt mit tollem<br />
Raumklang wieder. JS<br />
✪ „21“<br />
Meisterin der<br />
Verwandlung:<br />
Lady Gaga wechselte<br />
im Madison Square<br />
Garden zehn Mal<br />
das Kostüm.<br />
Fotos: Universal<br />
72 02/2012 › www.audio.de
Home-Entertainment neu erleben!<br />
Jetzt im Handel!
<strong>Musik</strong> › OLDIES<br />
gitarren!<br />
Mehr Saiten:<br />
Neben Wood und<br />
Richards spielte<br />
auch Mick Jagger<br />
auf vielen Songs<br />
Gitarre.<br />
keine mädchen<br />
Schon damals altes Eisen? Mit „Some Girls“ liefen die Rolling<br />
Stones 1978 zu alter, neuer Rock‘n‘Roll-Höchstform auf.<br />
Mädchen. Davon kann Mick Jagger<br />
natürlich Lieder singen. Aber<br />
glaubt man dem Titel, so hat er es wahrscheinlich<br />
nie erfolgreicher getan als auf<br />
„Some Girls“ (1978), das jetzt in einer<br />
remasterten Neuauflage (nach 1994 und<br />
2009) in die Geschäfte kommt.<br />
Während der Entstehung von „Some<br />
Girls“ standen die Rolling Stones an einem<br />
Wendepunkt. 1975 löste Ron Wood<br />
Mick Taylor an der Rhythmusgitarre ab,<br />
zwei Jahre später wurde Keith Richards<br />
wegen Heroinbesitzes in Kanada festgenommen.<br />
In New Yorks Bohème, in der<br />
sich auch die Stones rumtrieben, mündete<br />
die Angst vor einer Wirtschaftskrise im<br />
Clash von Disco und Punk. Davon erzählt<br />
heute das 24-seitige Booklet – und all<br />
diese Einflüsse kann man dem Album<br />
auch 33 Jahre später noch anhören.<br />
Keith Richards singt „Before They Make<br />
Me Run“, sein funkiges Gitarrenspiel ergänzt<br />
sich mit Woods Pedal Steel, und das<br />
Saxofon im Opener „Miss You“ fügt sich<br />
genauso nahtlos in diesen eklektischen<br />
Neudurchbruch ein wie die Hits „Respectable“<br />
und „Shattered“. Glücklicherweise<br />
bewahrt das Mastering die Direktheit und<br />
Rohheit der Stones. Und die zwölf unveröffentlichten<br />
„Some Girls“-Outtakes<br />
der Bonus-CD bekräftigen den Eindruck<br />
einer spielfreudigen Rock’n’Roll-Band<br />
zwischen Blues und Broadway. Sie unterstreichen<br />
heute, worin sich die Presse<br />
damals einig war: „Some Girls“ darf als<br />
das beste Album der Stones seit „Exile<br />
On Main Street“ (1972) gelten.<br />
Fabian Soethof<br />
soul/pop<br />
dusty springfield<br />
Goin‘ Back<br />
Mercury (Universal); 4 CD + 3 DVD-Boxset<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Mehr als<br />
nur eine<br />
Pop-Blondine:<br />
Dusty<br />
Springfield.<br />
Achtung, Superlativ!<br />
„Goin‘<br />
Back“ behauptet<br />
im Untertitel, das<br />
„definitive Boxset“<br />
in Sachen Dusty Springfield zu sein. Jener britische Soul-Künstlerin, von<br />
der Elton John behauptete, sie sei „die größte weiße Sängerin“ aller Zeiten<br />
gewesen. Das Set macht beide Thesen nachvollziehbar: Es versammelt Hits<br />
(von „Wishin‘ & Hopin‘“ bis zu „What Have I Done To Deserve This“ mit den<br />
Pet Shop Boys), Raritäten (wie den frühen Folk-Pop ihrer Band The Springfields),<br />
BBC-Aufnahmen (leider in Bootleg-Qualität) sowie Songs aus Shows<br />
und Musicals. Dazu gibt‘s unveröffentlichte Aufnahmen auf drei DVDs, Hardcover-Fotobuch<br />
und Biografie – macht zusammen den ultimativen Karriererückblick,<br />
der vor allem eines beweist: dass Springfields Stimme bei allem<br />
tiefen Soul-Gefühl auch immer von ihrer subtilen Zurückhaltung lebte. RS<br />
✪ „Dusty In Memphis“<br />
chanson/pop/rock<br />
serge gainsbourg<br />
Histoire De Melody Nelson<br />
Mercury (Universal); CD + DVD, LP, Boxset<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Vernebelte, verruchte,<br />
versoffene<br />
Chansons : Die<br />
Lolita-Geschichte<br />
„Histoire De<br />
Melody Nelson“ (1971) darf zu Recht<br />
als der exzessive Höhepunkt im<br />
Werk des Exzentrikers Serge Gainsbourg<br />
gelten. Auf zwei LPs, zwei<br />
CDs und einer DVD enthält die Jubiläumsausgabe<br />
nun neben dem neu<br />
gemasterten Original auch Demos<br />
und Probeaufnahmen. Außerdem<br />
gibt‘s eine DVD mit 5.1-Surround-<br />
Version und 40-minütiger Doku. NT<br />
✪ „Initials B.B.“<br />
Enfant terrible,<br />
das den Titel<br />
verdient: Serge<br />
Gainsbourg.<br />
74<br />
02/2012 › www.audio.de
<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />
rOCk/bluES/POP<br />
AlEx CONTi<br />
Retrospective 1974-2010<br />
MiG Music (Intergroove); 3-CD-Set<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Hard- und<br />
Progrock, Blues,<br />
Boogie und Pop:<br />
Kaum ein Genre,<br />
das Gitarrist<br />
Alex Conti nicht bedient hätte. Alle<br />
Facetten des vielsaitigen Berliners<br />
beleuchtet „Retrospective 1974-<br />
2010“: Auch wenn spannende Stationen<br />
(nur vier Songs von der 70er-<br />
Prog-Sensation Lake) zugunsten<br />
späterer Projekte zu kurz kommen,<br />
zeigt die Compilation doch einen<br />
<strong>Musik</strong>er zwischen kommerziellem<br />
Erfolg und kreativem Eigensinn. RS<br />
✪ Lake „Lake“, Atlantis, Rosebud<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
PiANO-JAZZ<br />
Tord GusTavsen<br />
QuarTeT<br />
The Well – ECM (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Anzüge und <strong>Musik</strong> – wie aus einem<br />
Guss: Tord Gustavsen Quartet.<br />
rOCk<br />
ThE rOlliNg STONES<br />
Some Girls<br />
A & M (Universal); 2 CD, Boxset<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Fotos: Helmut Newton / Universal, Patrick Bertrand / Universal, Universal, Hans Fredrik Asbjornsen / ECM<br />
POP<br />
ThE kiNkS<br />
The Kinks In Mono<br />
Sanctuary (Universal); Boxset<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Die ersten sieben<br />
Kinks-Alben, dazu<br />
EPs und Singles<br />
der Kinks auf drei<br />
CDs – nun endlich<br />
„in mono“. Aber nicht nur Fans eines<br />
ursprünglicheren, direkteren Remaster-Klangs<br />
sollten hier zugreifen.<br />
Für einen guten Preis (ca. 65 Euro)<br />
gibt‘s hier kompakt (Digi-Paks) und<br />
schön verpackt (Box in Form eines<br />
Mono-Plattenspielers, informatives<br />
Booklet mit Liner Notes) die britischste<br />
aller britischen Pop-Bands<br />
der 60er-Jahre zu entdecken. RS<br />
✪ The Beatles „ In Mono“ (Boxset)<br />
PrOg-rOCk<br />
ElOy<br />
The Tides Return Forever<br />
Artist Station (Soulfood); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Zuletzt – nach<br />
der Reunion von<br />
Eloy – erzielte das<br />
vergriffene „The<br />
Tides Return Forever“<br />
(1994) Rekordpreise bei Auktionshäusern.<br />
Die gut remasterte<br />
Neuauflage schafft diesbezüglich<br />
Abhilfe für (neue) Fans– aber leider<br />
nicht sehr viel mehr. Denn das Album<br />
ist ordentlicher Keyboard-Progrock<br />
im Sinne der britischen 70er-Jahre-<br />
Vorbilder, aber bei Weitem nicht das<br />
beste Album der Mannen um Mastermind<br />
Frank Bornemann. RS<br />
✪ „Ocean“, Marillion, Yes<br />
Nie monochromatisch:<br />
The Kinks trieben‘s bunt.<br />
Setzte man die Jazztalente eines<br />
Landes in Relation zur Einwohnerzahl,<br />
würde Norwegen im europäischen<br />
Vergleich einen Spitzenplatz<br />
einnehmen. Vielleicht liegt das daran,<br />
dass die Sonne dort oben so selten<br />
scheint und die Menschen einfach<br />
weniger abgelenkt sind von ihrer eigenen Kreativität. Aber<br />
wer weiß das schon? Der schöne Effekt für uns Mitteleuropäer<br />
ist, dass wir uns erfreuen können an dieser Quelle, aus<br />
der ohne Unterlass neue, erfrischende <strong>Musik</strong> sprudelt.<br />
ECM-Chef Manfred Eicher hat das Jazz-Potenzial Norwegens<br />
schon vor 40 Jahren erkannt – und er schöpft aus diesem<br />
Reservoir bis auf den heutigen Tag. Zu seinen erfolgreichsten<br />
Schützlingen der jüngeren Jahre zählt der Pianist<br />
Tord Gustavsen, der sich als Begleiter der Sängerin Silje<br />
Nergaard einen Namen machte und seit 2003 mit seinem<br />
eigenen Ensemble so prägnante Stücke zaubert, dass er in<br />
den heimischen Pop(!)-Charts den Status eines Stammgasts<br />
genießt. „The Well“ ist das fünfte Werk für ECM: Nach drei<br />
tollen CDs im Trio und einer ebenso schönen Aufnahme in<br />
wechselnder Besetzung („Restored, Returned“) tritt der<br />
41-jährige Osloer hier mit seinem Tour-Quartett an.<br />
Es ist ein Album wie aus einem Guss. Die sparsam hingetupften<br />
Töne von Gustavsens Klavier werden dezent<br />
dekoriert von Mats Eilertsens Kontrabass sowie Jerle Vespestads<br />
Samtpfötchen-Schlagzeug. Und immer wieder hat<br />
Tore Brunborg mit seinem süffigen Tenorsax einen großen<br />
Auftritt. Der Sound der Stille trifft auf melodischen Kammer-<br />
Jazz – bravo!<br />
Matthias Inhoffen<br />
✪ „Restored, Returned“, „Changing Places“, „The Ground“, „Being There“<br />
www.audio.de › 02/2012<br />
75
Mehr als nur ein<br />
Lächeln: Fjoralba Turku.<br />
VOcaL jazz<br />
fjOraLba TUrKU<br />
Serene<br />
Traumton (Indigo); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
KaMMEr-jazz<br />
carLOs bica & azUL<br />
Things About<br />
Clean Feed; CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
KOLUMNE<br />
aVaNTgarDE<br />
TiM bErNE<br />
Snakeoil<br />
ECM (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Wo endet die<br />
Komposition und<br />
wo beginnt die<br />
Improvisation? In<br />
Tim Bernes Quartett<br />
sind die Grenzen fließend. Denn<br />
die sechs Stücke auf „Snakeoil“<br />
fallen vom ersten bis zum letzten<br />
Ton so komplex aus, als seien sie<br />
notiert oder zumindest detailgenau<br />
abgesprochen. Die Atmosphäre erinnert<br />
denn auch mehr an die Kammermusik<br />
des 20. Jahrhunderts als<br />
an Swing, Bebop oder Fusion. Ein<br />
wunderbarer Zwitter. WS<br />
✪ Chico Hamilton Quintet<br />
MODErN jazz<br />
aTOMic fiVE<br />
Atomic 5<br />
Effendi (Codaex); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
TiPP<br />
Kanada ist im<br />
Kommen – daran<br />
lässt dieses junge<br />
Quintett keinen<br />
Zweifel. Der<br />
<strong>Musik</strong> von Atomic Five zu lauschen,<br />
ist ein kurzweiliges Vergnügen. Denn<br />
hier gibt es alles: Cool und Bop, komplexen<br />
New Jazz, eine Prise Fusion,<br />
dazu häufige Rhythmuswechsel und<br />
schöne Kontraste zwischen Tutti<br />
und Solopassagen. Mit Tenorsaxofon,<br />
Gitarre, Piano, Kontrabass und<br />
Schlagzeug stoßen Atomic Five zum<br />
Kern des modernen Jazz vor. MI<br />
✪ John Abercrombie, Marc Johnson<br />
Zum einen singt<br />
sie gut. Das Besondere<br />
aber ist<br />
das Persönliche,<br />
das Fjoralba<br />
Turkus Stimme ausstrahlt. Denn die<br />
albanische Sängerin vermittelt auf<br />
„Serene“ jedem Hörer, sie würde<br />
nur für ihn singen – mit samtenem<br />
Timbre und fesselnder narrativer<br />
Kompetenz. Ihr Quartett um Bassist<br />
Paolo Cardoso und Saxofonist Florian<br />
Trübsbach unterstützt sie darin,<br />
ihre Geschichten zumeist mit einem<br />
Lächeln zu erzählen. RD<br />
✪ Elina Duni, Alony<br />
VOcaL jazz<br />
TaNia Maria<br />
Tempo<br />
Naive (Indigo); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Es ist immer<br />
schwierig, wenn<br />
es eine Vorlage<br />
gibt, noch dazu,<br />
wenn sie vom<br />
Künstler selbst stammt. 1979 hatte<br />
Sängerin und Pianistin Tania Maria<br />
zusammen mit dem Bassisten<br />
Niels-Henning Ørsted Pedersen ein<br />
Duo-Album aufgenommen, das vor<br />
Vitalität nur strotzte. Mehr als drei<br />
Jahrzehnte später versucht sie es<br />
jetzt mit Eddie Gomez. Nur hat „Tempo“<br />
bei weitem nicht den Witz und<br />
die Emphase des Originals. RD<br />
✪ Elis Regina, Eliane Elias<br />
PiaNO-TriO<br />
Marc PErrENOUD TriO<br />
Two Lost Churches<br />
Double Moon (Sunny Moon); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Ein hübsches<br />
Klavieralbum aus<br />
der Schweiz, die<br />
in diesem Genre<br />
viel zu bieten hat.<br />
Marc Perrenoud, Piano, Marco Müller,<br />
Kontrabass, und Drummer Cyril<br />
Regamey sind erfahrene, besonnene<br />
Teamspieler. Sehr delikat sind die<br />
lyrischen Passagen geraten. Doch<br />
das Bessere ist nun mal des Guten<br />
Feind. „Two Lost Churches“ fehlt ein<br />
wenig die Komplexität des FM Trio<br />
wie die melodische Prägnanz von<br />
e.s.t. oder Tingvall Trio. MI<br />
✪ FM Trio, Tingvall Trio<br />
Azul ist ein Trio<br />
der Farben. Jeder<br />
<strong>Musik</strong>er für sich<br />
steht für eine Ästhetik:<br />
Gitarrist<br />
Frank Möbus für dezent Avantgardeskes<br />
mit hintergründigem Witz,<br />
Kontrabassist Carlos Bica für großen,<br />
warmen Sound mit ausholender<br />
Raumbeherrschung, Schlagzeuger<br />
Jim Black für Polyrhythmik und<br />
extravagante Klangideen. Zusammen<br />
ergeben sie Azul und kreieren<br />
einen kammerjazzigen Erzählkosmos<br />
voller überraschender Nischen. RD<br />
✪ John Schröder, Geoff Goodman<br />
VOcaL jazz<br />
DiVErsE<br />
The Story Of Vocal Jazz<br />
Le Chant Du Monde (Harmonia Mundi); Boxset<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Die Jazzhistoriker<br />
André<br />
Francis und Jean<br />
Schwarz haben<br />
erneut ein gewaltiges<br />
Kompendium zusammengetragen.<br />
Auf 25 CDs zeichnen sie die Geschichte<br />
des Jazzgesangs von 1911<br />
bis 1959 nach. Da sie Klassiker und<br />
Entdeckungen chronologisch anordnen,<br />
folgen im bunten Potpourri<br />
große Nummern auf seichtes Entertainment.<br />
Das LP-Knistern wurde<br />
entfernt, den Überspielungen fehlt<br />
aber Klangvolumen. WS<br />
✪ Diverse „Tresors Du Jazz“ (Reihe)<br />
EUrO-EThNO<br />
richarD gaLLiaNO<br />
Nino Rota<br />
Deutsche Grammophon (Universal); CD<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
TiPP<br />
Für Richard<br />
Galliano, einen<br />
Gratwanderer<br />
zwischen Klassik,<br />
Volksmusik<br />
und Jazz, sind die Filmmusiken von<br />
Nino Rota die ideale Herausforderung.<br />
Sein Quintett lässt den Stücken<br />
aus „Der Pate“, „La Strada“,<br />
„La Dolce Vita“ oder „Amarcord“<br />
ihren volkstümlichen Charme und<br />
verwandelt sie doch – ähnlich wie<br />
es auch die Soundtracks der Filme<br />
waren – in virtuose, leicht sentimentale<br />
Kunstwerke. WS<br />
✪ Astor Piazzolla „Zero Hour“<br />
Ralf Dombrowski<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Stimme<br />
europaS<br />
Vor 20 Jahren machte der Produzent<br />
Siggi Loch seinen Traum<br />
wahr und gründete ein eigenes<br />
Jazz-Label. Und da er als Ex-<br />
Warner-Europa-Chef viel Erfahrung<br />
mitbrachte, dauerte es nicht<br />
lange, bis die Aufnahmen von ACT<br />
in vieler Ohren waren. Loch hat<br />
Künstler wie Esbjörn Svensson,<br />
Youn Sun Nah und Nils Landgren<br />
aufgebaut und kann mit Stolz eine<br />
„Jubilee Reihe“ mit Konzerten und<br />
CDs kuratieren. So taucht etwa<br />
Pianist Jens Thomas aus der Versenkung<br />
auf mit dem AC/DC-Duo-<br />
Tribut „Speed Of Grace“, das aber<br />
in seiner kammerjazzigen Haltung<br />
über Albumlänge nicht wirklich<br />
trägt. Thomas‘ Partner ist der<br />
finnische Trompeter Verneri Pohjola,<br />
der mit einem eigenen Werk<br />
an sein Labeldebüt anknüpft.<br />
„Ancient History“ spannt den Bogen<br />
von Entrückung bis Emphase,<br />
klangarchitektonisch verwinkelt<br />
und von immenser Kraft getragen.<br />
Der schwedische Gitarrist<br />
Ulf Wakenius wiederum versteht<br />
sich in „Vagabond“ diesmal als<br />
stilistischer Weltreisender, tendenziell<br />
molltrunken und im Trio<br />
mit Akkordeon, Gästen und Lars<br />
Danielsson am Bass. Jener hat<br />
mit „Liberetto“ ein Quintettalbum<br />
am Start, das unter anderem mit<br />
dem Trompeter Arve Henriksen<br />
als Partner die Idee der kammerjazzigen<br />
Opulenz vorbildlich umsetzt.<br />
Lars DaNiELssON<br />
Liberetto<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
VErNEri POhjOLa ...<br />
Ancient History<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
jENs ThOMas<br />
Speed Of Grace<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
ULf WaKENiUs<br />
Vagabond<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Weiterhören: www.actmusic.com<br />
Fotos: Kartin Winkler / Traumton, Felix Broede / Intermusica<br />
76 02/2012 › www.audio.de<br />
=<br />
klang<br />
TiPP
<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />
der zWeite geniestreich<br />
Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin begeistern<br />
auch im zweiten Teil ihres großen Wagner-Opern-Projekts.<br />
Wagners „Meistersinger“ konzertant: Ganz bewusst bewegt sich die Berliner Aufführung<br />
fern von Konventionen und Hörgewohnheiten. Mit dem trockenen Klang<br />
der Philharmonie, mit übertriebener Deutlichkeit und fein differenziertem Orchesterton<br />
dominiert eine oratorienhafte Ernsthaftigkeit, was letztlich die gern karikierten Figuren<br />
des Beckmesser und David vom Klamauk befreit. Der emotionale Funke springt im Laufe<br />
der Oper eher durch die energetisch-schwungvolle, spielerisch-detailverliebte Lesart des<br />
Dirigenten über. Das Liebespaar Eva / Stolzing bleibt etwas eintönig, profitiert aber von<br />
der minimalistischen Führung der Begleitstimmen. Dreh- und Angelpunkt der Aufnahme<br />
ist Albert Dohmen als Sachs: Sein warmer, dramatischer Bassbariton trägt auch über die<br />
Tumulte der Singschule und der Prügelszene. Mit der Verwandlungsmusik zur Festwiese<br />
leitet Marek Janowski eine stilistische Kehrtwende ein, lässt den kammermusikalischen<br />
Ton fallen und schwelgt in goldenen, blechgepanzerten Orchesterklängen. Ein Genuss<br />
der besonderen Art ist dabei die Präzision und Homogenität des Chores, die man in dieser<br />
Qualität wahrscheinlich an keinem Opernhaus der Welt erleben kann. Nach dem „Ehrt<br />
Eure deutschen Meister“ stellt man sich Wagnerianer und Nonkonformisten in seltenem<br />
Einmut bei stehenden Ovationen vor.<br />
Malte Ruhnke<br />
✪ „Der fliegende Holländer“ (Janowski)<br />
Oper<br />
tschaiKOWsKY /<br />
mOniuszKO /<br />
szYmanOWsKi u. a.<br />
ArIen AuS opern<br />
Mariusz Kwiecien, Polnisches<br />
RSO, Lukasz Borowicz<br />
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />
www.mariuszkwiecien.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Als Onegin feiert<br />
er an der Met Triumphe.<br />
Und mit<br />
seinem ersten<br />
Solo-Album<br />
„Slavic Heroes“ ist dem 39-jährigen<br />
Polen Mariusz Kwiecien<br />
gleich ein Glanzstück gelungen:<br />
Sein weicher, füllig und kraftvoll<br />
strömender Bariton bringt die Gefühlswelt<br />
der slawischen Opern-<br />
„Helden“ ganz vorzüglich zur Entfaltung,<br />
auch ihren Weltschmerz,<br />
in Polen „zal“ genannt. Ein Recital,<br />
das auch mit Raritäten punktet,<br />
etwa aus Stanislaw Moniuszkos<br />
„Gespensterschloss“. Hörtipp: der<br />
von Kwiecien geradezu prachtvoll<br />
zelebrierte Sonnenhymnus aus Karol<br />
Szymanowskis „König Roger“ –<br />
ein Klangwunder.<br />
OPB<br />
✪ Szymanowski, Sinfonie Nr. 4, Rattle<br />
(EMI)<br />
Oper<br />
richard Wagner<br />
dIe meISterSInger von<br />
nürnberg<br />
Dohmen, Henschel, Smith,<br />
Haller, u. a., Rundfunk-<br />
Sinfonieorchester Berlin,<br />
Marek Janowski<br />
Pentatone; (4 SACDs)<br />
www.pentatonemusic.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Wagner in<br />
Meisterhänden:<br />
Dirigent Marek<br />
Janowski.<br />
KLaVier<br />
WOLfgang<br />
amadeus mOzart<br />
KLAvIerSonAten Kv 332,<br />
Kv 333 u. A.<br />
Kristian Bezuidenhout,<br />
Fortepiano<br />
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi), CD<br />
www.kristianbezuidenhout.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Kristian Bezuidenhoud<br />
besitzt<br />
so etwas wie<br />
eine eigene Sprache<br />
für Mozart.<br />
Typisch für sein Spiel sind eine<br />
subtile Agogik und akribische<br />
Artikulation, die Wiedererkennungswert<br />
haben. Auch in der dritten<br />
Folge seines Mozart-Zyklus‘<br />
mischt er Bekanntes (KV 332/333)<br />
mit weniger Populärem, der c-Moll<br />
Fantasie KV 396 und dem letzten<br />
Klavierwerk Mozarts, dem KV 613<br />
aus dem Todesjahr 1791. Das dynamisch<br />
kleiner klingende Hammerklavier<br />
wurde tontechnisch<br />
geradezu opulent abgebildet, alle<br />
gestalterischen Feinheiten werden<br />
gleichsam unter der akustischen<br />
Lupe hörbar.<br />
LU<br />
✪ Pires (DG), Gieseking (EMI)<br />
www.audio.de › 02/2012<br />
77
<strong>Musik</strong> › KlaSSiK<br />
OPER<br />
mOZaRT, WaGNER,<br />
WEBER U. a.<br />
Helden<br />
Klaus Florian Vogt,<br />
Orchester der Deutschen<br />
Oper, Peter Schneider<br />
Sony (Sony); CD<br />
www.klaus-florian-vogt.de<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
„Es gibt keine<br />
Heldentenöre<br />
mehr!“ Diesen<br />
Klagegesang alter<br />
Operngänger<br />
sollte man nach der vorliegenden<br />
CD revidieren: Vogts Helden brauchen<br />
keine (Stimm-)Gewalt, sein<br />
Tenor klingt lyrisch-hell, ja knabenhaft,<br />
mit fantastisch homogener<br />
Klangfarbe über alle Register. Eine<br />
enorme musikalische Spannbreite<br />
beherrscht er mit perfekter Deklamation,<br />
und man stellt sich die<br />
Frage, warum man überhaupt zwischen<br />
Wagner- und Mozart-Fach<br />
unterscheiden sollte. Es gibt nur<br />
gute und schlechte Tenöre. Und<br />
Vogt wird mal als einer der besten<br />
in die Geschichte eingehen. MR<br />
✪ „Lohengrin“ (Nagano, DVD/Blu-ray)<br />
SiNFONiK<br />
aNTON BRUCKNER<br />
SYMPHonie nr. 8<br />
(VerSion 1890)<br />
Beethoven Orchester Bonn,<br />
Stefan Blunier<br />
MDG (Codaex); 2 SACD<br />
www.mdg.de<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Mit guten Produktionen<br />
haben<br />
das Beethoven<br />
Orchester Bonn<br />
und Dirigent Stefan<br />
Blunier schon mehrfach aufhorchen<br />
lassen; auch diesmal gelingt<br />
ihnen eine bemerkenswerte<br />
Interpretation: Die Strukturen und<br />
Spannungsbögen von Bruckners<br />
fast 90-minütigem Sinfonie-Giganten<br />
werden klar herausgearbeitet.<br />
Dabei überzeugt das präzise<br />
und lebendige Zusammenspiel aller<br />
Orchestergruppen, höchst detailreich<br />
dokumentiert von der Tontechnik.<br />
Himmlisch schöne <strong>Musik</strong><br />
mit apokalyptischen Höhepunkten<br />
im Fortissimo-Finale. AF<br />
✪ Thielemann, Staatskapelle Dresden<br />
(Hänssler)<br />
CROSSOVER<br />
aNTONiO SOlER, aSTOR<br />
PiaZZOlla U. a.<br />
loS PajaroS<br />
PerdidoS – tHe SoutH<br />
aMerican Project<br />
Philippe Jaroussky,<br />
L’Arpeggiata, Christina<br />
Pluhar<br />
Virgin (EMI), CD<br />
www.arpeggiata.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
„Crossover”<br />
nennt man das,<br />
wenn sich <strong>Musik</strong>er<br />
nicht sicher<br />
sind, ob sie mit<br />
klassischer <strong>Musik</strong> Hits landen<br />
werden. Seit der Gründung ihres<br />
Ensembles „L’Arpeggiata“ hat die<br />
Harfenistin Christina Pluhar immer<br />
nach Zuspruch in Pop-Regionen geschielt;<br />
mit „Los Pajaros Perdidos“<br />
hat sie den Boden der Klassik ganz<br />
verlassen. Countertenor Philippe<br />
Jaroussky wirkt hier deplaziert.<br />
„Latin Sound“ heißt das im PR-Text,<br />
und Pluhar windet sich mit musikhistorischen<br />
Rechtfertigungen<br />
heraus. Doch warum eigentlich?<br />
Warum sollte sie sich nicht zu dem<br />
bekennen, was sie schon längst ist:<br />
Weltmusikerin.<br />
LM<br />
✪ „Los Impossibles“ (Naive)<br />
KONZERT<br />
GEORG PhiliPP<br />
TElEmaNN<br />
Konzerte und Suiten<br />
Les Esprits Animaux<br />
Ambronay Editions (Harmonia Mundi); CD<br />
www.lesespritsanimaux.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Angriffe auf<br />
die historisch<br />
informierte Aufführungspraxis<br />
–<br />
wie vergangenen<br />
November im Feuilleton der „FAZ“<br />
So müssen<br />
Helden(tenöre)<br />
aussehen: Klaus<br />
Florian Vogt.<br />
– sind sofort vergessen, wenn<br />
man CDs wie diese hört. Bei „Les<br />
Esprits Animaux“ hat die <strong>Musik</strong><br />
Telemanns derart Temperament,<br />
dass es einen als Hörer geradezu<br />
anspringt. Für die Besetzung des<br />
2009 gegründeten multinationalen<br />
Ensembles scheint zu gelten: je<br />
kleiner, desto vitaler. Der Sound:<br />
kristallklar, präsent, räumlich und<br />
von berauschendem Wohlklang.<br />
Historisch? Von wegen. Diese Aufnahme<br />
ist Gegenwart pur! LM<br />
✪ Holland Baroque Society (Channel<br />
Classics)<br />
Im Anschlag<br />
exakt: Jin Ju.<br />
SiNFONiK<br />
BRahmS, SaiNT-SaËNS<br />
SinFonien nr. 4 / nr. 3<br />
Alexander Gorin (Orgel),<br />
Israel Philharmonic<br />
Orchestra, Zubin Mehta<br />
Helicon (Harmonia Mundi); CD<br />
www.heliconclassics.com<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
Er ist nach wie<br />
vor einer der<br />
besten Dirigenten<br />
der Welt:<br />
Der 1936 im<br />
indischen Bombay geborene Zubin<br />
Mehta, kürzlich mit einem Echo-<br />
Klassik-Preis für sein Lebenswerk<br />
ausgezeichnet, motiviert das Israel<br />
Philharmonic zu einer Höchstleistung<br />
– Tempi und Übergänge in<br />
den beiden fast zeitgleich entstandenen<br />
Meistersinfonien lassen<br />
keine Wünsche offen. Besonders<br />
hervorzuheben ist die differenzierte,<br />
fast kammermusikalische<br />
Spielweise, die das schlanke<br />
Klangbild gut zur Geltung bringt –<br />
bitte noch viele solcher Zugaben,<br />
Maestro Mehta!<br />
AF<br />
✪ Solti, Chicago Symphony Orchestra<br />
(Brahms, Decca)<br />
KlaViER<br />
BEEThOVEN / CZERNy /<br />
SChUBERT<br />
KlaVierSonaten<br />
Jin Ju, Klavier<br />
MDG (Codaex); SACD<br />
www.jinju.it<br />
<strong>Musik</strong>:<br />
Klang:<br />
In ihrem zweiten<br />
Album für das Label<br />
MDG widmet<br />
sich die Chinesin<br />
Jin Ju drei Komponisten<br />
der Wiener Klassik. Eingerahmt<br />
von populären Werken<br />
– Beethovens Appassionata und<br />
Schuberts c-Moll Sonate – zeigt sie<br />
bei Carl Czernys „La Ricordanza“<br />
ihre Stärken: eine durch und durch<br />
der Sache gewidmete Haltung,<br />
wunderbar perlende Geläufigkeit<br />
und Exaktheit in der Wiedergabe<br />
der Partitur. Das Überbordende,<br />
das bis zur Leidenschaft Glühende<br />
kommt in dieser Werkdarstellung<br />
nicht zum Durchbruch. Das hervorragende<br />
mehrkanalige Klangbild<br />
unterstützt diesen Interpretationsansatz,<br />
indem es bis ins Filigrane<br />
die Non-Legato-Spielkultur der<br />
Pianistin hörbar macht. LU<br />
✪ Beethoven und Schubert: Richter<br />
(RCA und JVC), Pollini (DG), Czerny:<br />
Horowitz (RCA)<br />
Foto: PR, Uwe Arens / Sony<br />
78 02/2012 › www.audio.de
Ratgeber › Mobile aufnahmegeräte<br />
tonband ade!<br />
Field-Recorder sind anno 2012 längst keine sperrigen Tonband-Kisten<br />
mehr, sondern ultra-kompakte, leichte Tools, die Aufnahmen mit hoher<br />
Auflösung ermöglichen – und das Zeug dazu haben, den ambitionierten<br />
HiFiisten zum Jäger und Sammler von aufregenden Tonschätzen<br />
zu machen.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
das waren noch Zeiten, als man<br />
unhandliche und überempfindliche<br />
Tonband-Ungetüme durchs<br />
Unterholz wuchten musste, um Klänge<br />
aus Flora und Fauna aufzunehmen. Nur<br />
etwas besser betuchte Profis konnten<br />
auf sündhaft teure High-End-Geräte, etwa<br />
des Schweizer Herstellers Nagra, zurückgreifen.<br />
Die waren für damalige Verhältnisse<br />
äußerst kompakt und ausgesprochen<br />
präzise – und kamen wegen<br />
der Möglichkeit, die Laufgeschwindigkeit<br />
der Bänder mit einer Videokamera<br />
zu synchronisieren, auch gerne bei Dreharbeiten<br />
von Filmen zum Einsatz.<br />
Abgelöst wurden diese analogen Urviecher<br />
erst Anfang der 90er Jahre, als die<br />
digitale Aufnahmetechnik schließlich<br />
technisch fit und kompakt genug für den<br />
mobilen Einsatz war. Nicht, dass wir uns<br />
jetzt falsch verstehen: Das galt nach wie<br />
vor nur für den Profibereich – für Otto<br />
Normalverbraucher sah die Sache ganz<br />
anders aus: Selbst Hersteller wie Tascam,<br />
Akai, Fostex oder Yamaha boten<br />
lange Zeit nur analoge 4-Spur-, bestenfalls<br />
8-Spur-Kassettenrekorder an. Magere<br />
Zeiten also für Hobby- Tontechniker<br />
mit Drang zur Exkursion oder für kleinere<br />
Bands, die einen Mitschnitt ihrer Probe<br />
machen wollten.<br />
Da kann man nur von Glück reden, dass<br />
die Technologie seitdem enorm große<br />
Sprünge gemacht hat. Außerdem sind<br />
die Herstellungskosten heute so niedrig,<br />
dass jede Menge bezahlbare Geräte erhältlich<br />
sind. Schaut man sich aber ihre<br />
umfangreichen Ausstattungsmerkmale<br />
etwas genauer an, verliert man schnell<br />
mal den Überblick. Schließlich werden<br />
Aufnahmen heutzutage nicht mehr analog,<br />
in Mono und auf Kassette, sondern<br />
digital, in Stereo (bzw. Surround) und in<br />
bester Auflösung mitgeschnitten.<br />
Deshalb soll dieser Ratgeber nicht nur<br />
die eigentlichen Gerätetests enthalten,<br />
sondern auch Background-Wissen über<br />
die Funktionsweise dieser Rekorder und<br />
von der Aufnahmetechnik vermitteln.<br />
Pro Tools<br />
Das MGR-E8-B von Kenwood ist zwar<br />
das kleinste Gerät im Testfeld, bringt<br />
aber erstaunlich viele Ausstattungsmerkmale<br />
mit. So hat es neben den zwei<br />
seitlich in die Oberseite integrierten Mikros<br />
auch ein mittig angeordnetes Richtmikrofon<br />
an Bord. Letzteres nimmt nur<br />
von vorne eintreffenden Schall in mono<br />
auf, wodurch das Kenwood auch sehr<br />
gut als hochwertiges Diktiergerät funktioniert.<br />
Wem das noch nicht genug ist,<br />
Fotos: Archiv, Viktor Gmyria – Shutterstock.com<br />
132 www.audio.de ›02 /2012
Ratgeber › Mobile Aufnahmegeräte<br />
PraxisTest<br />
Fünf kompakte, digitale Aufnahmegeräte für<br />
unterwegs.<br />
Kenwood MGR-8E-B 300 €<br />
Sony PCM D50 600 €<br />
Tascam DR07 MK2 190 €<br />
Yamaha Pocketrak W24 240 €<br />
Zoom H2n 240 €<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
133
Ratgeber › mobile aufnahmegeräte<br />
KompaKt: Das MGR-8E-B lässt sich dank<br />
seiner Abmessungen auch bequem in die<br />
Hosentasche stecken. Alle Knöpfe zur<br />
Steuerung der wichtigsten Funktionen sind<br />
leicht zugänglich auf der Front angebracht.<br />
Die golDene mitte:<br />
Der Kenwood besitzt ein drittes, mittig<br />
angeordnetes Richtmikrofon – besonders<br />
für Interviews eine sehr nützliche Option.<br />
der kann über einen Miniklinken-Eingang<br />
zusätzlich ein externes Mikrofon anschließen.<br />
Eine automatische Pegelanpassung<br />
ist auf Wunsch aktivierbar<br />
und verhindert ungewolltes Clipping<br />
während der Aufnahme. Diese ist entweder<br />
über den Kopfhörer-Ausgang oder<br />
über einen kleinen eingebauten Lautsprecher<br />
abhörbar. Die maximale Abtastrate<br />
im WAV-Format beträgt 96kHz<br />
bei 24bit; alternativ ist auch das komprimierte<br />
MP3-Format anwählbar. Gespeichert<br />
wird auf dem integrierten 2GB-<br />
Speicher oder auf einer bis zu 16GB<br />
großen (optional erhältlichen) Micro-SD-<br />
Karte. Die Dateien finden schließlich per<br />
USB ihren Weg auf die PC-Festplatte –<br />
eine Bearbeitungssoftware liefert Kenwood<br />
leider nicht mit.<br />
Wer es professioneller haben will, wird<br />
am PCM-D50 von Sony Gefallen finden.<br />
Selbst härteste Offroad-Einsätze dürfte<br />
es mit seinem ultrastabilen Gehäuse<br />
und dem Schutzbügel über den zwei<br />
Mikros bewältigen. Letzere sind in zwei<br />
Positionen schwenkbar, um verschiedene<br />
Mikrofonierungsarten zu nutzen. Ein<br />
weiteres Indiz dafür, dass der Sony für<br />
ambitioniertere Anwender gedacht ist,<br />
sind die vielen Anschlussmöglichkeiten:<br />
Aufnahmen gibt er entweder über einen<br />
Kopfhörer- oder einen separaten<br />
Miniklinken-Ausgang (etwa<br />
auf aktiven Monitorboxen)<br />
wieder; ein externes Mikrofon<br />
(mit -20dB-Dämpfungsschalter)<br />
oder ein anderer Zuspieler<br />
über Line-In ist ebenfalls<br />
einschleifbar. Der interne<br />
Speicher schluckt bis zu vier<br />
GB, was selbst im WAV-Format<br />
mit hoher Auflösung (max.<br />
96 kHz / 24bit) etwa zwei Stunden<br />
Ton material entspricht. Wem das<br />
nicht genügt, der kann bei Bedarf mit<br />
einem Sony Pro-Duo-Stick nachrüsten.<br />
Dateien landen via USB auf dem Computer,<br />
wo sie mit der Software „Sony<br />
Soundforge” (enthalten auf einer beiliegenden<br />
Installations-CD) bearbeitet<br />
werden können.<br />
Das japanische Unternehmen Tascam<br />
gehört zu den Pionieren im Bereich der<br />
mobilen Aufnahmegeräte. Der analoge<br />
4-Spur-Kassettenrekorder „Portastudio”<br />
erschien 1979 und revolutionierte dank<br />
sicher verpacKt: Das PCM-D50 von<br />
Sony überzeugt mit einem massiven Metall-<br />
Gehäuse. Dank eines stabilen Bügels sind die<br />
Mikros auch für den harten Offroad-Einsatz<br />
bestens geschützt.<br />
seines günstigen Preises den Tonstudio-Markt:<br />
Selbst Garagenbands konnten<br />
nun für schmales Geld eigene Demo-<br />
Tapes produzieren. Auch sein Ur-Enkel,<br />
der Tascam DR-07 MK2, ist gut 30 Jahre<br />
später einer der preiswertesten Mobile-<br />
Recorder am Markt – bietet aber erstaunlich<br />
viele Funktionen: Seine zwei Mikrofone<br />
sind an- und ausklappbar, womit<br />
zwei Aufnahmearten möglich sind, und<br />
über den Miniklinken-Eingang ist ein anderes<br />
Gerät (Mikro- oder Line-Signal)<br />
einschleifbar. Kontrolle über die aufs<br />
Band gebrachten Sounds erhält man<br />
über den Headphone-Ausgang oder den<br />
integrierten Lautsprecher. Andere nützliche<br />
Features sind eine Funktion zum<br />
Stimmen von Gitarren und Co., ein Hall-<br />
Effekt zum Aufpeppen von zu trocken<br />
geratenen Aufnahmen und eine automatische<br />
Anpassung des Eingangspegels.<br />
Die Tonmitschnitte landen erst auf der<br />
mitgelieferten, 2GB großen Micro-SD-<br />
Karte und anschließend via USB auf dem<br />
PC. Auflösungen von maximal 96 kHz /<br />
134<br />
www.audio.de ›02 /2012
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 2032 M02
Ratgeber › Mobile aufnahMegeräte<br />
WandlungSfähig: Die Position der Tascam-<br />
Mikrofone lässt sich mit nur einem Handgriff verändern.<br />
Somit stehen zwei Stereo-<br />
Mikrofonierungsarten zur Verfügung: Sind die<br />
Mikros angeklappt, nimmt man mit dem<br />
X/Y-Verfahren auf; ausgeklappt im A/B-Modus.<br />
Mehr iSt beSSer: Am Gehäuse des Zoom<br />
lassen sich vier Mikrofonierungsmodi auswählen:<br />
Neben drei Einstellungen zur Stereoabnahme<br />
steht auch ein Surround-Modus bereit.<br />
24bit (WAV) oder im komprimierten<br />
MP3-Format sind möglich.<br />
Erstaunliches bietet der H2N, ein portabler<br />
Rekorder der japanischen Firma<br />
Zoom: Als einziges Testgerät hat er fünf<br />
fest verbaute Mikrofonkapseln an Bord.<br />
Das ermöglicht nicht nur drei Stereo-,<br />
sondern auch eine Surround-Mikrofonierung.<br />
Bei zweikanaligen Aufzeichnungen<br />
sind Abtastraten<br />
von bis zu 96 kHz<br />
und bei vierkanaligen<br />
48 kHz möglich (jeweils<br />
bis 24bit). Ein Line- beziehungsweise<br />
Mic-Eingang<br />
steht genauso wie ein<br />
Kopfhörer-/Line-Ausgang zur<br />
Verfügung. Die Front zeigt sich<br />
mit nur einem Start-/Stop-Knopf<br />
ziemlich aufgeräumt. Die weiteren<br />
Tasten etwa für die Menüführung<br />
(mit auf Wunsch aktivierbarer<br />
Pegelanpassung) sind<br />
an den Geräteseiten platziert.<br />
Die mitgelieferte 2GB-SD-Karte<br />
findet im Kartenslot Platz; unterstützt<br />
werden Speicher bis maximal<br />
32 GB. Mit dem Programm<br />
StyliSh & praktiSch: Die Front des<br />
schicken Pocketraks W24 wirkt angenehm<br />
aufgeräumt. Dennoch sind alle wichtigen<br />
Befehle auf Knopfdruck abrufbereit.<br />
„Steinberg Wavelab LE” (auf einer externen<br />
CD) liefert Zoom auch gleich eine<br />
Profi-Software mit. Für 42 Euro Aufpreis<br />
ist das Zubehörpaket APH-2n erhältlich,<br />
das einen Windschutz, einen Tripod-<br />
Ständer, ein Netzteil und eine kabelgebundene<br />
Fernbedienung enthält.<br />
Letztere hat der Pocketrack W24 von<br />
Yamaha sogar in kabelloser Ausführung<br />
schon ab Werk dabei: Die wichtigsten<br />
Befehle wie Rec-Start/Stop und Play<br />
sind bequem aus der Ferne steuerbar. Alle<br />
anderen Programme des Menüs, etwa<br />
die Funktionen zum Gitarren-Stimmen<br />
oder ein Metronom, sind über ein Steuerkreuz<br />
auf der Front anwählbar. Das Signal<br />
der zwei fest verbauten Mikros landet<br />
entweder im komprimierten MP3- oder<br />
im WAV-Format (dann mit maximal 96<br />
kHz und 24 bit) auf dem internen Flash-<br />
Speicher (2GB) oder einer optional erhältlichen<br />
MicroSD-Karte. Auch ein integrierter<br />
Lautsprecher ist an Bord, über den<br />
Miniklinken-Eingang lässt sich ein externes<br />
Gerät (Mikro-/Linesignal) anschließen,<br />
und die mitgelieferte Software<br />
Steinberg Cubase AI erlaubt die Bearbeitung<br />
der Dateien auf dem Computer.
Ratgeber › MOBile aUFnahMeGeräte<br />
stecKBrieF<br />
Kenwood Sony TAScAM yAMAhA ZooM<br />
MGR-E8-B PCM-D50 DR07 MKII POCKEtRAK W24 H2N<br />
Vertrieb<br />
Kenwood<br />
0 61 04 / 69 01-0<br />
Sony Professional Audio<br />
0 18 05 / 35 99 55<br />
teac Europe GmbH<br />
0 61 17 /15 80<br />
Yamaha<br />
0 41 01 / 30 30<br />
Sound Service<br />
0 33 70 / 89 33-0<br />
www. kenwood.de pro.sony.eu tascam.de yamaha.de soundservice.de<br />
Listenpreis um 300 Euro um 600 Euro um 190 Euro um 240 Euro um 240 Euro<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
Maße B x H x t 5,3 x 10 x 2 cm 7,3 x 15,6 x 3,4 cm 6,8 x 15,6 x 3,6 cm 4,6 x 12,9 x 1,7 cm 6,7 x 11,3 x 4,3 cm<br />
Gewicht 87 g 365 g 127 g 92 g 130 g<br />
Anschlüsse<br />
Line- / Mic-In, Line-/Kopfhörer- Line-In, Mic-In, Line-Out, Line-/ Mic-In, Line-Out, Line-In, USB, Line-Out Line-In, USB, Line-Out, Remote<br />
Out, USB<br />
Kopfhörer-Out, USB<br />
Kopfhörer-Out, USB<br />
Mikrofonanzahl 3 2 2 2 5<br />
Aufnahmekanäle 2 2 2 2 4<br />
Speicher intern/extern 2GB/microSD, microSDHC 4GB/Memory Stick Pro –/microSD, microSDHC 2GB/microSD –/SD, SDHC<br />
Max. Speichermenge 16GB 16GB 32GB 16GB 32GB<br />
integrierter Lautsprecher • – • • •<br />
Aufnahmeformate WAV, MP3 WAV WAV, MP3 WAV, MP3 WAV, MP3<br />
Max. Abtastrate/Auflösung 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit<br />
Stromversorgung integrierter Akku 4 x AA-Batterie, Netzteil<br />
(optional)<br />
Lieferumfang<br />
Windschutz, USB-Kabel, Batterien, USB-Kabel, Sony<br />
Kopfhörer<br />
Soundforge LE<br />
aUdiOGraMM<br />
ÅKompakt, leicht, drittes<br />
Mikrofon (Richtmikrofon).<br />
ÍNicht Mac-kompatibel,<br />
keine Bearbeitungssoftware<br />
im Lieferumfang enthalten.<br />
ÅStabiles Gehäuse, kaum<br />
Rauschen.<br />
ÍLangsame Datenübertragung<br />
zum PC.<br />
KAufTiPP<br />
PreiS/LeiSTung<br />
4 x AA-Batterie, Netzteil<br />
(optional), USB<br />
2GB-microSD-Karte, USB-<br />
Kabel,<br />
ÅMikrofone mit guter<br />
Richtwirkung, schnelle<br />
Datenübertragung zum PC.<br />
ÍFreiliegende Mikrofone<br />
ohne Schutzbügel.<br />
1 x AA-Batterie 2 x AA-Batterie<br />
Remote, Windschutz, USB-<br />
Kabel, Steinberg Cubase AI<br />
ÅKompakt, leicht, umfangreiches<br />
Software-Paket.<br />
ÍLangsame Datenübertragung<br />
zum PC.<br />
KAufTiPP<br />
PreiS/LeiSTung<br />
Klang sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut überragend<br />
Ausstattung sehr gut überragend überragend sehr gut überragend<br />
Bedienung gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
Verarbeitung sehr gut überragend gut sehr gut gut<br />
2GB-SD-Karte, USB-Kabel,<br />
Steinberg Wavelab LE<br />
PreiS/LeiSTung Sehr guT Sehr guT überrAgend Sehr guT überrAgend<br />
ÅViele Aufnahmemodi,<br />
exzellenter Klang, auch als<br />
PC-Audiointerface nutzbar.<br />
ÍGehäuse wirkt etwas<br />
billig.<br />
in der praxis<br />
Mikrofone sind eine sehr spezielle<br />
Gerätekategorie, da man ihren<br />
Klang nicht einfach als gut oder schlecht<br />
bezeichnen kann (außer sie sind technisch<br />
wirklich minderwertig). Je nach<br />
Akustik und Verwendungszweck passt<br />
nämlich das eine klanglich besser als das<br />
andere.<br />
Das ist bei unseren fünf Testkandidaten<br />
nicht anders, und so hielten die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Tester mehrere „Recording-Sessions”<br />
ab, bei denen auch mit verschiedenen<br />
Mikrofon-Positionen experimentiert wurde.<br />
Ein Test fand etwa in einem Proberaum<br />
mit trockener Akustik statt, ein<br />
anderer auf einer belebten Straße, als zufällig<br />
ein kleines Blechblas-Quartett spielte.<br />
Später wurden die Tonaufzeichnungen<br />
auf den Computer übertragen und in<br />
Blindtest-Manier miteinander verglichen.<br />
Positiv fiel dabei sofort auf, dass alle<br />
Geräte wirklich brauchbare Aufnahmen<br />
ablieferten. Minimale Unterschiede im<br />
Klang-Charakter waren wegen der verschiedenen<br />
Mikros aber auf jeden Fall<br />
wahrnehmbar.<br />
So konnte der Rekorder von Kenwood<br />
selbst tiefere Frequenzen mühelos auf<br />
Band festhalten, was den anderen Probanten<br />
nicht so gut gelang. Zudem klang<br />
er dank einer gesunden Portion an Raumanteilen<br />
stets natürlich und nie langweilig.<br />
Der Sound des Tascam fiel in der 90-Grad-<br />
Mikrofonstellung trocken aus, was aber<br />
je nach Situation die Aufnahme retten<br />
kann (Stichwort: reflektionsreiche Räume<br />
etc). Seine Abstimmung ist erfreulich<br />
neutral, und bei einem Preis von 190 Euro<br />
kann man ihn bedenkenlos empfehlen.<br />
Der ultrastabile Sony – ähnlich trocken<br />
abgestimmt wie der Tascam – wies in<br />
beiden Mikro-Stellungen eine minimale<br />
Betonung der Mitten auf. Er hatte jedoch<br />
den mit Abstand kultiviertesten Klang mit<br />
einem ausgezeichneten Rauschverhalten.<br />
Beim Yamaha tönte das Spiel des<br />
<strong>Musik</strong>er-Quartetts transparenter – hier<br />
war eine leichte Höhen-Anhebung feststellbar.<br />
Vor allem in dunkel klingenden<br />
Räumen passte er damit perfekt und verlieh<br />
der Aufzeichnung eine durchsetzungsstarke<br />
Präsenz. Der Zoom H2N<br />
gefiel in allen Mikrofonpositionen mit<br />
lebendigem, unverfälschtem Sound. Die<br />
Surround-Aufnahme tönte exzellent und<br />
fügte einer klassischen 5.1-Mischung (als<br />
unterstützende Tonspur) einen wunderbaren<br />
Raumeindruck hinzu.<br />
Fazit<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Klanglich überzeugen können alle<br />
fünf testteilnehmer. Für den preis<br />
unschlagbar: der tascam. er<br />
macht für wenig Geld super aufnahmen.<br />
Mein Favorit ist jedoch<br />
der zoom: Mit seinen vier aufnahmemodi<br />
ist er universell einsetzbar.<br />
Wäre jetzt noch das Gehäuse<br />
so gut wie das des sony, wäre die<br />
sache für mich klar. Übrigens:<br />
tipps und tricks zum thema professionelles<br />
aufnehmen gibt es in<br />
einer der nächsten Folgen der<br />
neuen serie Geheimnisse der tontechnik“<br />
(siehe s. 64).<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
137
Analog-Quellen › PlattensPieleR<br />
Rotations<br />
VeRfahRen<br />
test<br />
Plattenspieler unter 1000 Euro<br />
Dual CS 460 590 €<br />
Pro-JeCt 2 XPerienCe BaSiC + 875 €<br />
rega rP 3 780 €<br />
138 www.audio.de ›02 /2012
AnalogQuellen › PlattensPieleR<br />
MP3-Player kommen und<br />
gehen. Bei Plattenspielern ist<br />
Evolution angesagt: Pro-Ject<br />
und Rega bauen auf erfolgreichen<br />
Baureihen auf, Dual<br />
reanimiert gar den Spirit der<br />
70er Jahre, als Vollautomaten<br />
voll cool waren. Doch was<br />
verbindet die drei sonst?<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
Eine sensationelle Zahl machte die<br />
Runde: 1,65 Millionen. Diverse<br />
Medien, allen voran das Magazin<br />
Focus, berichteten kürzlich von neuen<br />
Absatzrekorden der einst schon ausgezählten<br />
Schallplatte. So viel Vinyl wie<br />
seit 17 Jahren nicht mehr soll im abgelaufenen<br />
Jahr über die deutschen Ladentische<br />
gewandert sein. Und wo eine<br />
Software Begehrlichkeiten der Massen<br />
weckt, lässt die passende Hardware<br />
auch nicht lange auf sich warten.<br />
Heute gibt es ein PlattenspielerAngebot,<br />
das längst aus der elitären Nische<br />
der audiophilen Anbieter wie Rega oder<br />
ProJect herausgekommen ist. Dual, die<br />
Vorwegnahme des iPods mit anderen<br />
(analogen) Mitteln, gedeiht prächtig. Die<br />
Schwarzwälder schicken mit dem ebenso<br />
erschwinglichen wie kompletten CS<br />
460 eine Synthese aus den legendären<br />
Vollautomaten des letzten Jahrhunderts<br />
und heutigen BrettSpielern wie dem<br />
ProJect 2 Xperience Basic+ und dem<br />
Rega RP 3 in den Ring.<br />
Doch auch die anderen, optisch eher traditionell<br />
gehaltenen Kandidaten im Test<br />
bauen auf eine lange Tradition: Im Hause<br />
Rega haben Ultralights, gefertigt aus einer<br />
dünnen Faserplatte mit Phenolharz<br />
Beschichtung, eine lange Tradition. Ebenso<br />
auf DünnbrettZargen vertraute bereits<br />
vor Jahrzehten die Marke Tesla, aus deren<br />
noch hinterm Eisernen Vorhang entwickelten<br />
Legende NC500 der ProJect 1<br />
entstand. Für eine besondere Experience<br />
wurde unser Testgerät allerdings einer<br />
Schönheitskur mit AcrylZarge unterzogen.<br />
Dieser Test klärte, ob die Transparenz<br />
sich im Klang spiegelt – und was die<br />
beiden anderen alles drauf haben.<br />
Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
139
Analog-Quellen › PlattensPielr<br />
dual CS 460 um 590 EuRO<br />
seventies reloaded:<br />
Dual kombinierte die<br />
traditionelle Bauweise<br />
seiner komfortorientierten<br />
Vollautomaten mit der edlen<br />
Optik heutiger High-End-<br />
Laufwerke. Die Zarge des CS<br />
460 besteht aus mitteldichter<br />
Faserplatte und ist gegen<br />
Aufpreis in schwarzem<br />
Hochglanzlack erhältlich.<br />
Dual führt ein Doppelleben: Einerseits<br />
verkauft Karstadt unter<br />
diesem Namen den üblichen, in<br />
aller Welt produzierten High-Tech-Mix<br />
der heutigen Unterhaltungselektronik.<br />
Andererseits fertigt die Dual Phono<br />
GmbH in Deutschland Plattenspieler, in<br />
denen die Geschichte der Marke weiterlebt.<br />
Lange bevor iPods den Longplay-<br />
Rekord an sich rissen, stand die einheimische<br />
Traditionsmarke für vollautomatische<br />
<strong>Musik</strong>-Maschinen, die auf keiner<br />
Fête fehlen durften.<br />
Außer Plattenwechseln beherrscht der<br />
CS 460 alle Tricks, mit denen Dual sich<br />
im kollektiven HiFi-Gedächtnis festsetzte:<br />
Er ermöglicht vollautomatische Wiedergabe,<br />
schaltet also nicht nur selbsttätig<br />
ab, um den geraden Metalltonarm automatisch<br />
in die Ruheposition zu fahren.<br />
Er startet auch auf Ziehen eines an die<br />
gute alte Zeit erinnernden Hebels vollautomatisch<br />
die Wiedergabe, indem er<br />
die Nadel selbstständig in die Einlaufrille<br />
führt – in den 70er Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts mal eine Selbstverständlichkeit<br />
in vielen gehobenen HiFi-Haushalten,<br />
heute ein seltenes Wunder der<br />
Mechanik. Schließlich verbannten viele<br />
andere Hersteller aus Sorge vor klangschädigenden<br />
Nebenwirkung solche<br />
Gadgets der Vergangenheit aus ihren<br />
Plattenspielern.<br />
So schaut der Dual vor dem Zusammenbau<br />
auch nicht so aus, als ob er zur Ableitung<br />
von Vibrationen oder besondere<br />
Rumpelfreiheit und Gleichlauf ausgelegt<br />
wäre – ein Eindruck, der sich im übrigen<br />
mit den Laborwerten deckt. Der vergleichsweise<br />
leichte Plattenteller ruht<br />
auf einem einfachen Subteller aus Kunststoff<br />
und wird von einem Federclip<br />
gehalten. Der Antrieb erfolgt via Flachriemen<br />
auf den Subteller. Das solide wirkende<br />
Metall-Subchassis ruht schwimmend<br />
gelagert in einer massiven Echtholz-Zarge<br />
und lässt den CS 460 hochwertiger<br />
wirken als seine Urahnen.<br />
Auch klanglich braucht er keinen Vergleich<br />
mit seinen Vorfahren zu scheuen.<br />
Mit der remasterten Sixties-Scheibe<br />
„Sinatra Swings” vom legendären Entertainer<br />
Frank Sinatra klang der Deutsche<br />
richtig rund und satt. Die wenigen Bass-<br />
Anteile auf dieser eher von blumigen<br />
Mitten lebenden MFSL-Pressung arbeitete<br />
der Vollautomat konturiert und trocken<br />
heraus. Auch mit anderen Aufnahmen<br />
überzeugte vor allem der Tieftonbereich.<br />
Neutralität und Differenzierungsvermögen<br />
reichten dagegen nicht<br />
an die rein auf Klang getrimmten und<br />
kostspieligeren Rivalen heran.<br />
Zurück in der Zukunft:<br />
Der Dual weckt mit seinem<br />
Vollautomatikprogramm<br />
Erinnerungen an die Anfänge der<br />
deutschen HiFi-Bewegung.<br />
140 www.audio.de ›02 /2012
Analog-Quellen › PlattensPieleR<br />
aRm DRan: Die Dreipunktverschraubung mit dem leichten „Mother-<br />
Board“ soll Resonanzverhalten und Steifigkeit fördern. Die<br />
Antiskatingkraft des Rega RB 303 wird magnetisch erzeugt.<br />
Rega RP 3 um 780 EuRO (O. SyStEm)<br />
Mit Roy Gandy verfügt Rega<br />
schon vom Klang des Namens<br />
her über etwas, das nicht mit<br />
Geld zu bezahlen ist: einen richtigen HiFi-<br />
Guru mit allen Ecken und Kanten. Es gibt<br />
zwei Möglichkeiten, diesen Pionier des<br />
Plattenspieler-Baues binnen Sekunden<br />
von null auf 100 zu bringen. Entweder<br />
gibt man ihm einen hochdrehenden<br />
Sportwagen wie den Honda Civic Type R<br />
an die Hand, oder – viel effektiver – man<br />
spricht den Briten auf Masselaufwerke<br />
an.<br />
Masse mag er gar nicht an seinen Plattenspielern.<br />
Aber steif müssen sie sein, wie<br />
ein Rennwagen. Deshalb kreuzte er am<br />
RP3 die bewährte Holzfaser-Brettbauweise<br />
mit Versteifungen auf der Oberund<br />
Unterseite. Diese bestehen aus gelochten<br />
Phenolharz-Flachstreben, die das<br />
Teller-Lager mit der Tonarm- Basis verbinden.<br />
So will Gandy vermeiden, dass sich<br />
in der gewöhnlich zur Erzielung der nötigen<br />
Steifigkeit angehäuften Masse Energie<br />
speichern kann, die sich negativ auf<br />
die Abtastung der mikroskopisch kleinen<br />
Rilleninformationen auswirken könnte.<br />
Die gleichen Grundsätze spiegeln sich<br />
auch im neu entwickelten Tonarm RB<br />
303, der wie der RP 3 im eigenen Haus<br />
gefertigt wird. Hier galt das Augenmerk<br />
vor allem der Vermeidung von Lager-<br />
Spiel oder Lager-Reibung – einem Zielkonflikt,<br />
den Rega durch penible Fertigung<br />
und Handselektion löst. Ebenfalls<br />
neu ist die durch optimierte Masseverteilung<br />
verbesserte Kopplung des aus<br />
einem Stück gegossenen Alu-Arms an<br />
die Lagerungen, die Basis und den starren<br />
Tonkopf. Auch diese Maßnahme soll<br />
Resonanzen unterdrücken. Der Plattenteller<br />
des RP 3 besteht aus einem Subteller<br />
aus Verbundkunststoff und einer<br />
Glasscheibe mit Filzauflage. Wer die<br />
Drehzahl von LPs auf Singles anpassen<br />
will, hat die Wahl: Entweder er greift den<br />
Teller, hebt ihn ab und ändert von Hand<br />
die Übersetzung. Oder er greift tiefer in<br />
die Tasche und gönnt sich das 300 Euro<br />
teure Nachrüst-Netzteil TTPSU mit externer<br />
Motorsteuerung.<br />
Was den aberwitzig plastischen und spritzigen<br />
Klang des RP 3 betrifft, dürften<br />
Rega-Besitzer in dieser Preisregion so<br />
schnell auf niemanden neidisch werden.<br />
Mit dem MM-System Goldring 1022 GX<br />
für 250 Euro aus unserem Fundus brannte<br />
der Brite ein regelrechtes Feuerwerk ab.<br />
Fein- und Grobdynamik sind schlicht phänomenal,<br />
die Körperhaftigkeit sowie die<br />
Klangfarbentreue und -vielfalt ebenfalls.<br />
Einzig im Bass übt sich der RP 3 in vornehmer<br />
Zurückhaltung.<br />
HanDlungsbeDaRf: Der radikal reduzierte Rega ist steif, leicht und spartanisch wie ein<br />
Rennwagen. Wer nicht zum Drehzahlwechsel jedesmal den Plattenteller abnehmen will, kann das<br />
se rienmäßige Netzteil durch das an die linke Buchse anzuschließende Nachrüstmodul TTPSU ersetzen.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
141
Analog-Quellen › plAttenspieler<br />
AusbAufähig: Während der<br />
linke Modulplatz am Testgerät<br />
leer blieb, ist rechts der DAC<br />
montiert. Er wird in seiner dichten<br />
Aluminium kammer einfach<br />
von innen gegen die Rückwand<br />
geschraubt und mit einem vorbereiteten<br />
Steckplatz auf der<br />
Hauptplatine<br />
WAs Auf der pfAnne: Der Pro-Ject 8.6 UniPivot besitzt ein aus<br />
einem Stück gefertigtes Tonarmrohr. Dessen effektive Länge beträgt<br />
8,6 Zoll. Der Lagerspiegel besteht aus gehärtetem, poliertem Stahl.<br />
Auf die spitze getrieben: Die gesamte Tonarmbasis ist aus<br />
dem Vollen gearbeitet. Der durch ein exzentrisches Gegengewicht<br />
stabilisierte Arm rotiert auf einer gehärteten Stahlspitze.<br />
project 2 Xperience Basic+ um 875 eurO<br />
Hinter dieser Konstruktion verbirgt<br />
sich, wie schon der Name<br />
andeutet, lange Erfahrung. Der<br />
Pro-Ject 2 Xperience Basic+ basiert auf<br />
dem bewährten Pro-Ject 2. Die Zarge<br />
des komplett in der tschechischen<br />
Republik gebauten Klassikers (siehe<br />
auch Seite 144) besteht aus Acrylglas<br />
und ruht auf drei schweren Kegel-Spikes.<br />
Damit lässt sich der Xperience mit etwas<br />
Geduld und einer Wasserwage exakt<br />
waagerecht ausrichten.<br />
Eine überdimensionierte Bohrung für<br />
den Motor sorgt dafür, dass er als Hauptquelle<br />
von Schwingungen keinen direkten<br />
Kontakt zum Laufwerk hat. Der vierpunkt-gelagerte,<br />
gefedert aufgehängte<br />
Motor steht mit seinem Gehäuse direkt<br />
auf der Unterlage. Zum Drehzahlwechsel<br />
des schweren MDF-Plattentellers<br />
muss der Besitzer am Pulley, ähnlich<br />
wie bei einem Rennrad, die Übersetzung<br />
für den außen laufenden Silikonriemen<br />
wechseln. In solchen Momenten<br />
dürften Dual-Eigner selbst aus der puristischen<br />
High-End-Ecke neidische Blicke<br />
ernten. Immerhin liegen dem Pro-Ject<br />
weiße Handschuhe bei, um Körperfett<br />
von Riemen oder Glas fernzuhalten. Insofern<br />
lässt sich der Drehzahlwechsel<br />
wenigstens stilvollendet inszenieren.<br />
Apropos Drehzahl: Der Vertrieb bietet<br />
optional eine 78-Touren-Version für<br />
Schellack-Freunde.<br />
Der deutsche Vertrieb ATR spendiert<br />
dem einpunktgelagerten Tonarm vom<br />
Typ Pro-Ject 8.6 UniPivot aus dem eigenen<br />
Programm einen hochkarätigen<br />
Moving-Coil-Tonabnehmer Ortofon 25 E<br />
Classic – zum Paketpreis von 875 Euro<br />
ein überaus attraktives Angebot. Zudem<br />
wartet der solide konstruierte Uni-Pivot-<br />
Arm mit einem hochwertigen, über 1,2<br />
Meter langen Tonarmkabel Pro-Ject<br />
Connect-it RCA-CC auf.<br />
Klanglich überzeugte die von ATR geschnürte<br />
Kombination durch hohe Transparenz<br />
und Feinzeichnung. Wer luftige<br />
Höhen und feinziselierte Details mag,<br />
liegt hier genau richtig. Die amerikanische<br />
Künstlerin Sara K. nahm gemeinsam<br />
mit dem unvergessenen Gitarristen<br />
Chris Jones von ihrer gemeinsamen LP<br />
„Live In Concert“ (Stockfisch Records)<br />
äußerst nuanciert und lebendig Gestalt<br />
zwischen den Boxen an. Auch Frank Sinatra<br />
legte mit „Sinatra Swings“ lustvoll<br />
los, wenn die schwere Pressung von<br />
MFSL auf dem Teller lag. Die Abbildung<br />
wirkte sehr weiträumig, allerdings nicht<br />
ganz so plastisch wie über den Rega.<br />
Der Bass des gläsernen Beaus blieb<br />
eher unauffällig, fügte sich aber vom Timing<br />
sehr stimmig in die Wiedergabe<br />
ein. Der Xperience Basic+ versteht es in<br />
Verbindung mit den Abtastfähigkeiten<br />
des Ortofon-MC-Systems vor allem,<br />
den Hunger nach Auflösung zu stillen.<br />
142<br />
www.audio.de ›02 /2012
d<br />
B<br />
r<br />
A<br />
+10<br />
+5<br />
+0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-30<br />
-35<br />
-40<br />
-45<br />
-50<br />
30 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k<br />
Hz<br />
Analog-Quellen › PlattenSPieleR<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Mal ehrlich: Wenn man die beiden<br />
ambitioniert wirkenden Plattenspieler<br />
von Pro-Ject und Rega<br />
neben dem Vollautomaten von<br />
Dual sieht und die damit verbundene<br />
Mechanik im Sinn behält, meint<br />
man, das perfekte Opfer ausgemacht<br />
zu haben. Doch weit gefehlt:<br />
zwar kam der Deutsche an die beiden<br />
europäischen Herausforderer<br />
nicht ganz heran, doch schlug er<br />
sich weit besser als erwartet. Gerade<br />
sein Bassfundament wusste zu<br />
gefallen, und die automatische<br />
Bedienung hat etwas Magisches,<br />
erinnert an früher, als Dual so hip<br />
war wie heute der iPod.<br />
SteCKBRieF<br />
Dual Pro-Ject rega<br />
CS 460 XpeRIenCe BASIC + Rp 3<br />
Vertrieb<br />
Sintron<br />
0 72 29 / 18 29 98<br />
ATR<br />
02 08 / 88 26 60<br />
TAD<br />
0 80 52 / 95 73 27 3<br />
www. sintron-audio.de audiotra.de rega-audio.de<br />
Listenpreis 590 euro 875 euro 780 euro<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 (3/10) Jahre (m. Registr.)<br />
Maße B x H x T 44 x 129 x 36 cm 46 x 12 x 34 cm 44 x 10 x 36 cm<br />
Gewicht 5,5 kg 5,2 kg 3,7 kg<br />
Tonabnehmer Serie /-Tipp Ortofon OMB 10 Ortofon MC 25 e –<br />
Antrieb Flachriemen Rundriemen Rundriemen<br />
Geschwindigkeiten 33, 45, 78 U/min 33, 45 U/min (78 optional) 33, 45 U/min<br />
Drehzahlumschaltung elektronisch manuell manuell<br />
Arm-Höhenverstellung – – (durch Distanzscheiben)<br />
Füße höhenverstellbar – • –<br />
pitch-Regelung – – –<br />
Vollautomat / endabschaltung. • / • –/– –/–<br />
Besonderheiten abnehmb. Headshell – –<br />
auDiOGRaMM<br />
ÅAusgeglichener Klang, ÅLuftiger, feinzeichnender<br />
gutes Bassfundament, hoher Klang, gute Verarbeitung.<br />
Komfort.<br />
ÍStaubschutzhaube nur<br />
ÍKönnte etwas neutraler optional erhältlich.<br />
und transparenter sein.<br />
Klang 70 80 85<br />
Ausstattung sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Bedienung überragend gut befriedigend<br />
Verarbeitung gut sehr gut sehr gut<br />
klangurteil 70 Punkte 1 80 Punkte 1 85 Punkte 2<br />
PreiS/leiStung gut Sehr gut Sehr gut<br />
1: Einstufung als Plattenspieler mit System; 2: Einstufung als Plattenspieler ohne System<br />
ÅDirekter, lebendiger<br />
Klang, solide Verarbeitung.<br />
ÍDrehzahlwechsel etwas<br />
umständlich.<br />
MeSSlaBOR<br />
Im Gleichlauf erwies sich der Pro-Ject 2 Xperience Basic+ als<br />
Primus. Mit Abweichungen von unter 0,1 Prozent übertraf er<br />
den Rega RP 3 (der mit ±0,118% auch noch gute Werte bot)<br />
und dem immer noch akzeptablen Dual, dessen Schwankungen<br />
bei ±0,155% lagen. Der CS 460 leistete sich mit -1,78% auch<br />
die größte Abweichung von der Solldrehzahl, während die beiden<br />
anderen im üblichen Rahmen blieben. Auch beim Rumpeln<br />
kam der dem Luxus verpflichtete Vollautomat nicht an die beiden<br />
Puristen heran: Sein Rumpelgeräusch lag mit Platte gemessen<br />
bei akzeptablen 69 Dezibel. Allerdings sank der Wert mit<br />
Messkoppler auf bescheidene 59 dB, beim Rega unterschieden<br />
sich beide Werte dagegen mit 72,5 zu 73 dB nur unwesentlich.<br />
Der Pro-Ject erreichte sensationelle 82 dB mit Koppler. In den<br />
Frequenzgangmessungen schlugen sich alle drei inklusive dem<br />
günstigen Dual sehr gut. In der Disziplin Tiefenabtastfähigkeit<br />
konnte sich der Dual mit 110µm an die Spitze setzen.<br />
Dual CS 460<br />
Ausgeglichener Frequenzgang und ordentliche<br />
Übersprechdämpfung. Hohe<br />
Solldrehzahlabweichung von -1,78 %,<br />
Gleichlaufschwankungen mit ±0,155%<br />
noch im Rahmen, erhöhtes Rumpeln<br />
durch Motorvibrationen.<br />
PRO-JeCt XPeRienCe<br />
Mäßige, unausgeglichene Übersprechdämpfung.<br />
Frequenzgangslinearität<br />
ohne Beanstandung, Gleichlaufschwankungen<br />
(0,1%) und Solldrehzahlabweichung<br />
(0,39%) ebenfalls in<br />
Ordnung. Sehr gutes Rumpelspektrum.<br />
T EST factory Re ga_R P3_ f<br />
08/19/11 17:39 :46<br />
Frequenzgang<br />
Übersprechen<br />
ReGa RP 3<br />
Ausgeglichen im Frequenzgang,<br />
akzeptable Solldrehzahlabweichung<br />
von +0,4%, Gleichlaufschwankungen<br />
im Rahmen (±0.12%). Relativ niedriges<br />
Rumpelspektrum mit leichten Motor-<br />
Störkomponenten.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
143
Report › MasterMinds<br />
HiFi ist mehr als ein<br />
Business. Es ist in vielen<br />
Fällen eine Überzeugung.<br />
Entstanden aus einer Idee,<br />
getrieben von Begeisterung.<br />
Die Köpfe und<br />
Menschen hinter den<br />
Marken, die mit ihren<br />
Einfällen und Eingebungen,<br />
ihren Erfindungen<br />
und manchmal spektakulären<br />
Ansichten diese<br />
ganz entscheidend<br />
prägen, sind Kern der<br />
neuen <strong>AUDIO</strong>-Serie<br />
Masterminds. Im vierten<br />
Teil schildert Heinz<br />
Lichtenegger die Anfänge<br />
seiner Erfolgsfirma<br />
Pro-Ject und seine<br />
Leidenschaften.<br />
CatCh up with heinz<br />
Mit Pro-Ject verwandelte Heinz Lichtenegger über Nacht ein postsozialistisches Aschenputtel in<br />
eine strahlende Prinzessin, den größten Plattenspieler-Hersteller der Welt. Da kommt so schnell<br />
keiner mit. Außer seiner Frau Jozefina – denn auch die hat ihre höchst erfolgreiche HiFi-Firma ...<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
144 www.audio.de ›02 /2012
Report › masterminds<br />
Fotos: Hersteller, S. Schickedanz, Petr Vaclavek – Shutterstock.com<br />
Eine Autofahrt mit Heinz Lichtenegger<br />
hat zwei Vorzüge: Man kommt<br />
ohne Stress oder Hektik schnell<br />
ans Ziel – und fühlt sich dabei noch bestens<br />
unterhalten. Wer meint, nur Frauen<br />
seien des Multitaskings fähig, der hat<br />
noch nie den so quirligen wie eloquenten<br />
Selfmademan aus Österreich erlebt.<br />
Während wir mit seinem Volvo Kombi<br />
(„so lang hat mich noch kein Auto ausgehalten“),<br />
gebettet auf bequeme Lederpolster<br />
und angeschoben von 300 PS<br />
(„eine ganz seltene Motorisierung“)<br />
vom Flughafen Wien eine Spritztour ins<br />
230 Kilometer entfernte Litovel unternehmen,<br />
um die Wurzeln der Plattenspielerschmiede<br />
Pro-Ject näher kennenzulernen,<br />
klärt uns der Chef von Audio<br />
Tuning, dem größten Vertrieb des Landes,<br />
gleich noch über die politischen Gepflogenheiten<br />
seiner Heimat auf.<br />
Wir lernen kopfschüttelnd, warum sich<br />
der Neubau zahlreicher Großprojekte so<br />
lange verzögert und wie man sich durch<br />
Spenden an Fußballvereine in der Alpenrepublik<br />
einflussreiche Freunde macht.<br />
Dazu serviert der 50-jährige Unternehmer<br />
kurzweilige Anekdoten aus seinem<br />
Leben. Aus seinem Munde wird selbst<br />
die gewöhnlich nicht gerade amüsante<br />
Einreisekontrolle in die USA zur spaßigen<br />
Story. „Der grimmige Polizeibeamte am<br />
Flughafen hatte Probleme mit meinem<br />
Namen. Da habe ich ihm erklärt, mein<br />
Vorname sei Heinz wie Heinz Ketchup,<br />
und Lichtenegger sei ein österreichischer<br />
Nachname wie Schwarzenegger. Daraufhin<br />
musste der Beamte lächeln und gab<br />
mir zu verstehen, dass ich passieren<br />
darf“, schildert er mit seiner charmanten<br />
österreichischen Art – und überholt ganz<br />
nebenbei einige über die Landstraße<br />
bummelnde PKW mit voller Beschleunigung.<br />
Der Volvo faucht temperamentvoll, während<br />
Lichtenegger mit einem Hauch von<br />
Wiener Schmäh in der Stimme schon die<br />
nächste Anekdote herauskramt. Nicht<br />
ohne Stolz schildert er, wie seinen ehemaligen<br />
Schulkameraden beim Klassentreffen<br />
in seiner Heimatstadt Zisterdorf<br />
(„der Erdölstadt des Weinviertels“) die<br />
Augen herausfielen, als er mit seiner<br />
attraktiven Gattin und einigen ihrer sehr<br />
damenhaft gekleideten Verwandten in<br />
einer PS-starken Nobelkarosse vorfuhr.<br />
Jozefina Lichtenegger stammt aus der<br />
Slowakei und agierte bereits vor ihrer Heirat<br />
als erfolgreiche Unternehmerin, die<br />
mit der Prager Firma EAT die vielleicht<br />
feinsten heute erhältlichen Röhrengeräte<br />
produziert. Die Frauen dort, findet Lichtenegger,<br />
hätten überhaupt keine Probleme<br />
damit, technische Berufe zu studieren<br />
und trotzdem ihre weiblichen Reize<br />
herauszustellen.<br />
Benzin im Blut<br />
In all diesen Facetten zeigen sich zwei<br />
wichtige Eigenschaften des eigenwilligen<br />
Österreichers: Erstens hat er es mit<br />
seiner sehr individuellen Mischung aus<br />
Ehrgeiz, Geschäftssinn und Charme aus<br />
eigener Kraft ganz nach oben geschafft.<br />
Schon mit 18 verkaufte er an der Tankstelle<br />
seiner Mutter die ersten Thorens-<br />
Plattenspieler und finanzierte sich später<br />
sein komplettes Betriebswirtschaftsstudium<br />
und seine 50 Quadratmeter<br />
große Wiener Studentenbude mit dem<br />
Verkauf von HiFi-Artikeln. Zweitens kann<br />
er sich trotz seines heutigen Ansehens<br />
und Wohlstandes immer noch schelmisch<br />
freuen wie ein kleiner Bub.<br />
Für einen wie Lichtenegger stellen effizientes<br />
unternehmerisches Denken, Spaß<br />
an der Sache und Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber Neuem keinen Widerspruch<br />
dar. Deshalb wird man aus seinem Munde<br />
im Gegensatz zu manch anderem Kollegen<br />
aus der HiFi-Branche auch keinerlei<br />
Verwünschungen gegenüber MP3 und<br />
der Generation iPod hören. Im Gegenteil:<br />
Der Unternehmer, dessen Erfolg in ganz<br />
besonderem Maße mit Analog-Plattenspielern<br />
der Marke Pro-Ject verbunden<br />
ist, gehört zu den Pionieren der iPod-<br />
Integration in Audiosystemen. Dank puristisch<br />
konzipierter modularer Elektronik-Komponenten<br />
der Box-Design-Serie<br />
mit DACs, Docks und Stereo-Verstärkern<br />
gelang es Lichten egger, für ein minimales<br />
Budget ein Maximum an Klang und<br />
Komfort aus den iDevices zu erschließen.<br />
Damit bewahrt er nicht nur die Kerntugenden<br />
der von ihm vor 20 Jahren vom<br />
sozialistischen Mauerblümchen zum<br />
weltgrößten Hersteller von HiFi-Plattenspielern<br />
ausgebauten Marke, er sichert<br />
auch die Fertigung in Europa. Hier beweist<br />
sich einmal mehr das Potenzial<br />
zwei männer und ein BaBy: Jirí Kroutil konstruierte<br />
den genial einfachen Tesla NC500, Heinz<br />
Lichtenegger machte daraus den Pro-Ject 1 – der<br />
Grundstein für den Status des Branchen-Primus.<br />
Glas-nost: Lichtenegger inspiziert mit dem<br />
Fabrik-Direktor Jirí Mencl einen Plattenteller aus<br />
Acryl. Die Fertigungstiefe bei dem aus der Firma<br />
Tesla hervorgegangenen Hersteller ist enorm.<br />
sound-CzeCh: Bei SEV in der Tschechischen<br />
Republik produzieren 250 Mitarbeiter pro Jahr rund<br />
40.000 Plattenspieler. In Litovel findet auch die<br />
Entwicklung statt.<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
145
Report › masterminDs<br />
Bühnenreife leistunG: Das 20-Jahres-<br />
Jubiläum seiner Weltmarke Pro-Ject feierte Heinz<br />
Lichtenegger mit großem Aufwand und live vorgetragener<br />
Kammermusik in Wien.<br />
feel the eat: Lichteneggers Frau Jozefina<br />
managed die Röhren-Firma E.A.T. und lässt bei Pro-<br />
Ject edle Laufwerke entwickeln.<br />
GeloBt sei, was art macht: Die österreichische<br />
Künstlerin Barbara Mungenast entwarf für<br />
Pro-Ject als Kultur-Beitrag den limitierten Art 1.<br />
146 www.audio.de ›02 /2012<br />
dieser außergewöhnlichen Konstellation:<br />
da der trendbewusste Geschäftsmann<br />
Lichtenegger, ein Tausendsassa in<br />
Sachen Verkauf; dort die im Osten der<br />
tschechischen Republik beheimatete Audio-Manufaktur,<br />
die über die Anpassungsfähigkeit<br />
eines Chamäleons verfügt.<br />
Doch hinter dem schlagkräftigen Dream-<br />
Team steckt noch mehr: „Da sind nicht<br />
nur die kurzen Wege zwischen unserem<br />
Firmensitz in Wien und der Fabrik mit<br />
Konstruktion und Produktion in Litovel –<br />
da sind auch die großen Gemeinsamkeiten<br />
in der Mentalität der Tschechen und der<br />
Österreicher aus dem Weinviertel“, verrät<br />
Lichtenegger.<br />
Diese Region im Nordosten Niederösterreichs<br />
an der Grenze zur Slowakei hat es<br />
Lichtenegger so angetan, dass er die<br />
meiste Zeit im Home Office – einem<br />
umgebauten Bauernhof in Kollnbrunn –<br />
arbeitet und von dort aus die Geschicke<br />
seiner rund 30 Volvo-Minuten entfernten<br />
Wiener Firma mit ihren über 20 Mitarbeitern<br />
lenkt. Als wir auf der Fahrt vom Airport<br />
der Alpenmetropole ins 10.000-Einwohner-Städtchen<br />
Litovel an seiner strategisch<br />
bestens gelegenen Heimat region<br />
vorbeirauschen, gibt uns Lichtenegger<br />
einen kleinen Exkurs in Sachen Wein –<br />
nicht zuletzt, um das Spezielle daran zu<br />
unterstreichen: Das Weinviertel steht für<br />
trockene Weißweine, allen voran den<br />
Grünen Veltliner, doch gibt es an einigen<br />
Stellen „Rotwein-Spots“, wo das Mikroklima<br />
den Anbau anderer Sorten zulässt.<br />
Diplomatisches Geschick<br />
Letztendlich verdankt es Lichtenegger<br />
seinem Faible für die schönen Dinge des<br />
Lebens, dass es überhaupt zur erfolgreichen<br />
Partnerschaft mit Tesla, der<br />
Wiege von Pro-Ject, kam. Anfang der<br />
90er Jahre war er regelmäßiger Gast auf<br />
den Partys der Tochter der tschechischen<br />
Botschafterin: einer Jazz-Sängerin und<br />
einer sehr schönen Frau, wie Lichtenegger<br />
bemerkt – untermalt mit einem<br />
Leuchten in den Augen und einem vielsagenden<br />
Grinsen. Sie kam oft nach<br />
Wien, und auf einer ihrer Partys hatte sie<br />
einen Plattenspieler mitgebracht. „Da<br />
habe ich sie gefragt, wo sie dieses Gerät<br />
her hatte. Sie sagte: `Das war ein<br />
Geschenk meines Onkels, den kann man<br />
nicht kaufen´. Und ich habe gesagt: Kann<br />
ich den mal hören? Dann brachte ich das<br />
Urmodell in mein Studio. Das war ein einfacher<br />
Plattenspieler, aber mit schwerem<br />
Plattenteller, gutem Lager und guten<br />
Füßen für die Entkoppelung. Der hat von<br />
Anfang an gut geklungen. Ich montierte<br />
ein anderes Tonabnehmer-System und<br />
tauschte die Gummiauflage, die es überdämpfte,<br />
gegen eine Filzmatte. Nach ein<br />
paar Veränderungen und ein wenig<br />
Justage klang das super. Das Ding konnte<br />
es mit meinen namhaften Plattenspielern<br />
von Rega oder Thorens aufnehmen.“<br />
Um aus diesem Anfang der 70er-Jahre<br />
entwickelten Tesla NC500 den Pro-Ject<br />
1 zu machen und damit hinter dem Eisernen<br />
Vorhang den Grundstein zum weltweit<br />
größten Plattenspieler-Hersteller im<br />
HiFi-Segment zu legen, galt es zahlreiche<br />
Schwierigkeiten zu überwinden: Tesla<br />
wollte eigentlich dicht machen, und es<br />
bedurfte einer Menge Verhandlungsgeschick<br />
und Fingerspitzengefühl, sozialistische<br />
Gepflogenheiten durch marktwirtschaftliches<br />
Denken zu ersetzen.<br />
Das begann schon bei der Lackierung,<br />
wo offensichtlich unterschiedliche Auffassungen<br />
existierten, was „schwarz“<br />
bedeutete. Zudem musste das gesamte<br />
Geschäft seinerzeit über die staatliche<br />
Exportagentur in Prag abgewickelt werden.<br />
Immerhin verschaffte die späte Anerkennung<br />
seiner ebenso simplen wie
nuPro ® 9/11<br />
Neue Klang-<br />
Dimension<br />
für Computer +mp3, Multimedia,<br />
HiFi, TV und Studio!<br />
„High End für Ihren Computer“<br />
nuPro A-20 im Stereoplay-Sonderheft 1/12<br />
bei den „100 besten Lautsprechern der Welt“<br />
„Bietet die neutralste und<br />
feinste Wiedergabe<br />
auf dem Schreibtisch”<br />
nuPro A-10 bei Audio 7/11<br />
genialen Konstruktion ihrem Entwickler Jiri Kroutil eine<br />
gewisse Genugtuung. Es gelang schließlich, die riesigen<br />
Kapazitäten der Fabrik, die damals vor allem Weiße Ware<br />
produzierte, für immer neue Variationen des Grundthemas<br />
vom geradlinigen, riemengetriebenen Plattenspieler zu erschließen.<br />
Der ehemalige technische Direktor Kroutil ist heute trotz seiner<br />
78 Jahre als Teilruheständler übrigens immer noch an<br />
Bord. Als aktueller Direktor von SEV (Specielni Elektrotechnickà<br />
Vyroba), wie Tesla seit der Privatisierung im Jahr 1999<br />
heißt, agiert aber ein schlaksiger, jugendlich wirkender Typ in<br />
Jeans: Jirí Mencl. Inzwischen steht die Pro-Ject-Produktion<br />
mit 40 000 Plattenspielern pro Jahr im Mittelpunkt der Aktivitäten<br />
des 250 Mitarbeiter zählenden Elektronikherstellers.<br />
Der fertigt auch Motoren und Pumpen für den VAG-Konzern<br />
und erfüllt ungeachtet seiner vom tristen Sozialismus<br />
geprägten Fassade die einschlägigen ISO-Normen. Durch<br />
die extrem hohe Fertigungstiefe und Flexibilität – sogar die<br />
Motoren entwickelt SEV im eigenen Haus – kamen im Laufe<br />
der Zeit neben immer aufwendigeren Tonarmen von Weltrang<br />
auch eine ganze Reihe pfiffiger Elektronik-Produkte dazu.<br />
Die Krönung der postsozialistischen Plattenspieler-Konzepte<br />
aus Litovel legte Lichtenegger allerdings in die Hände seiner<br />
Frau: Die edlen, schweren Boliden von EAT sind Sache des<br />
European Audio Teams, dem Unternehmen von Jozefina<br />
Lichtenegger. Damit lässt der HiFi-Zar der Alpenrepublik<br />
nicht nur beim Radeln und Joggen galant der Damenwelt den<br />
Vortritt, sondern auch in Sachen Exklusivität. Was den Rest<br />
der Branche betrifft, gibt sich Lichtenegger weniger zurückhaltend:<br />
„Wenn die Audio-Welt in bloße Funktionalität abgleitet<br />
wie in den 90er Jahren, sind wir geliefert. Wenn der Handel<br />
das nicht erkennt, verkauft die IT-Industrie Audioprodukte<br />
im Internet. Doch IT macht vielleicht alles einfacher, aber<br />
nicht besser.“<br />
nuPro A-10 2x 60 Watt · 235,-/Box<br />
nuPro A-20 2x 80 Watt · 285,-/Box<br />
Hochpräzise, klangstark und pegelfest.<br />
Modernste DSP-, Verstärker- und logie, USB, Plug-and-play. In Anthrazit oder<br />
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HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RauMgRÖsse<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RauMakustik<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
aufstellung<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
148 www.audio.de ›02 /2012
Service › Bestenliste<br />
die Bestenliste<br />
bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />
getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />
Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />
zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />
Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />
der Kandida ten mit konkurrierenden<br />
Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhalt<br />
lautsprecher<br />
1. Standboxen Seite 149<br />
2. Kompaktboxen Seite 150<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Seite 151<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 01/12<br />
5. Subwoofer Aktiv Seite 151<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 151<br />
VerstärKer<br />
1. Vollverstärker Seite 151<br />
2. Vorverstärker Seite 152<br />
3. Endstufen Seite 153<br />
4. Phono-Vorverstärker Seite 153<br />
5. Kopfhörer-Verstärker Seite 154<br />
6. AV-Receiver Seite 154<br />
7. AV-Vorstufen Seite 154<br />
8. Mehrkanal-Endstufen Seite 154<br />
analog-Quellen<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 154<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 155<br />
3. Tonabnehmer Seite 155<br />
digital-Quellen<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 155<br />
2. <strong>Musik</strong>-Server Seite 158<br />
3. Netzwerk-Player Seite 158<br />
4. D/A Wandler Heft 01/12<br />
5. Digital Porties Seite 158<br />
6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />
Kopfhörer<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 01/12<br />
2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Seite 159<br />
3. Mobile Kopfhörer Seite 159<br />
4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />
Komplett-anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 159<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 159<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 01/12<br />
4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 10/11<br />
5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 01/12<br />
6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 12/11<br />
lautsprecher<br />
1. standBoxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 punKte<br />
Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />
und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />
Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />
high-end-Klasse<br />
91-100 punKte<br />
Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />
hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />
Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />
JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Quadral Montan VIII MGTAF 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />
Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />
Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />
Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />
Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />
Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />
spitzenKlasse<br />
76-90 punKte<br />
Lautsprecher für ambitionierte <strong>Musik</strong>-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />
kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
149
Service › Bestenliste<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte sPitzenklasse 76-90 Punkte<br />
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />
Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />
KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />
Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />
Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />
Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />
Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84<br />
Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84<br />
Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84<br />
Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />
Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />
Dynavox Impulse V k t a d w 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />
Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />
B&W 704 58 10/03 2200 83<br />
B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />
KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83<br />
PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82<br />
Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82<br />
T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />
Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81<br />
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />
KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 k m t a w f 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />
KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />
B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 k m t a w f 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />
Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />
Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />
Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />
Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />
Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />
ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />
Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />
Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />
für die Boxen dieser Klasse.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />
Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75<br />
Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />
Dali Zensor 7 m t a f 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74<br />
Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74<br />
Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74<br />
Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />
Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74<br />
Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />
Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />
Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />
Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />
Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72<br />
Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />
Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 k a f 66 1/12 700 71<br />
Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />
Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70<br />
Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />
Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />
Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />
Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />
Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />
Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />
Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />
Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />
JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />
JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />
JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />
Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />
Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />
Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />
Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />
anhören.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
standardklasse<br />
0-30 Punkte<br />
Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />
Vorsicht geboten.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. koMPaktBoxen<br />
Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />
auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />
sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />
liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />
Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />
das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />
Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />
Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />
JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />
Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />
Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />
Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />
Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />
Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton m g t a w 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />
Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />
Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary k m t a w f 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />
B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />
Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />
Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />
Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />
Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />
mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />
Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />
Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />
T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />
Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />
Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />
PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />
Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />
Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />
dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />
Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />
Piega C2 62 3/03 2000 79<br />
KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />
Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />
PSB Imagine Mini k t a d w 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 k t a d w 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II m t d w 65 7/10 860 78<br />
Nubert NuPro A20 k m t a d w f a 3/11 530 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />
focal Chorus 807 V m t a f 59 10/06 800 77<br />
Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />
Revel Concerta M-12 k m t a f 68 3/06 900 77<br />
Tannoy Autograph Mini k t a d 71 8/06 1980 77<br />
Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />
Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />
gehobene Ansprüche.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
genelec 6020 a k t a d w a 7/07 820 75<br />
dynaudio mC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />
B&W 705 57 12/03 1400 75<br />
Tannoy Reveal 601 A k m t a w f a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 k t a d w 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />
Spendor S 3/5 k t a w f 84 8/06 1090 74<br />
Elac AM 150 k t a d w f a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 k m t a w 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P k t a H d w f a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 m a w f 56 3/10 670 72<br />
Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 m t a f a 10/10 570 70<br />
B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />
150<br />
www.audio.de ›02 /2012
Service › Bestenliste<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Focal Chorus 706V K M T A w F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D w 59 2/07 800 68<br />
Nubert NuBox 381 M g T A w F 56 10/08 380 67<br />
PSB Image B5 K T A D w 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D w F 77 1/08 460 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A w F 66 1/08 600 66<br />
Elac BS 123 K T A D w 68 8/07 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D w F 67 10/11 260 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A w F 71 11/10 300 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D w 59 2/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A w F 64 11/10 360 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D w 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M g T A F 65 3/08 400 63<br />
Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />
Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D w 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D w 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D w 63 3/07 280 62<br />
Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62<br />
Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />
JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61<br />
Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />
mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />
Bässe sind nicht ihr Metier.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60<br />
Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />
JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />
Focal Chorus 705 V K T A D w 67 11/06 350 58<br />
JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D w 66 6/08 150 57<br />
Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />
JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />
Tawo 203 65 4/05 107 45<br />
Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />
3. suB-/sat-Boxensets<br />
Die Bewertung von Boxensets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für<br />
Stereo-Boxen nicht direkt vergleichbar. Die Bewertung erfolgt sowohl in Stereo wie<br />
auch in Surround mit dem Subwoofer und einer optimal eingepegelten Weiche in einem<br />
hochwertigen AV- Receiver. Alle Sets in dieser Liste sind ausdrücklich nicht zum Betrieb<br />
mit Stereo-Verstärkern oder AV-Anlagen ohne Bass management empfohlen. Die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Kennzahl spielt bei dieser Betriebsart kaum eine Rolle. Die Einstufung der Sets erfolgt mit<br />
einer Mittelnote aus Surround und Stereo.<br />
high-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Besser als Kino: Diese Lautsprecher toppen in Verfärbungs-armut und Verzerrungsfreiheit<br />
die meisten Kinos, bei optimaler Einstellung können sie musikalisch überzeugen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />
Jamo D600 THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />
Teufel Theater 8 (THX Ultra 2) 51 10/02 2495 91 95/86<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Neben hoher Klangqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Die Satelliten<br />
sind angesichts der großen Reserven meist kompakt oder für Wandmontage geeignet.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Infinity Cascade Model 9/12/3 73 6/06 4300 83 81/85<br />
Teufel Theater LT 7 53 9/06 4800 83 85/81<br />
Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />
System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />
T+A TAL X3/TAL XM/TAL XC 67 3/03 3250 78 80/76<br />
Piega AP 3, AS 3, P Sub 4 63 8/05 4450 76 76/76<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />
Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />
oft kompakten Boxen<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />
Teufel Theater LT 2 67 12/07 800 72 71/72<br />
Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />
Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />
Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />
Tannoy Arena Highline 300 73 2/07 2300 72 71/73<br />
KEF KHT 3005 71 1/07 1500 71 72/70<br />
B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />
Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />
Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />
Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />
Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />
KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />
Mordaunt Short Genie 72 4/05 1200 64 62/65<br />
mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />
insgesamt in Ordnung.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />
Focal/JMLab Sib / Cub 58 12/02 1200 59 56/62<br />
Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />
Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />
Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />
5. suBWoofer aktiv<br />
high-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />
präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />
B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />
ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />
Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />
Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />
Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />
Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />
Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />
Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />
Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />
Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />
Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />
Quantität genügt meistens.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />
Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />
Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />
Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />
Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />
Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />
Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />
T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />
B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />
Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />
KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />
KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />
Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />
Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />
Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />
Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />
KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />
Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />
PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />
Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />
Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />
Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />
ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />
Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />
Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />
Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />
Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />
Subwoofer.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />
Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />
Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />
6. PC-lautsPreCher /<br />
nahfeld-monitore<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />
Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />
der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />
Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />
der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />
großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
<strong>Musik</strong>wiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />
am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
<strong>Musik</strong>wiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />
.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
Verstärker<br />
1. VollVerstärker<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />
und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
151
Service › Bestenliste<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />
Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />
Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />
Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />
Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />
Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />
Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />
Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />
T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />
Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />
Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />
Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />
ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />
AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />
Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />
Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />
McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />
Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />
Ausstattung.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />
Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />
Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />
Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />
Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />
Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />
Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />
Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />
Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />
Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />
Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />
die Preise attraktiv.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />
Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />
Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />
Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />
Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />
Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />
Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />
Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />
Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />
Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. VOrVerstärker<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />
Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
152 www.audio.de ›02 /2012
Service › Bestenliste<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Burmester 011 1/02 11 900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />
Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />
Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />
Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />
McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />
Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />
Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />
high-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />
Ausstattung spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />
Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Meridian 501 1/02 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />
PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Linn Kollektor 8/99 750 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />
Atoll PR 200 4/02 625 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
oBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rotel RC-03 10/02 450 75<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
3. endstufen<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />
allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />
Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />
Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />
Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />
de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />
entsprechenden Preisen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />
Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />
VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />
Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />
Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />
Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />
Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />
Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />
Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />
McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />
Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />
Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />
Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />
Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />
Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />
Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />
McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />
Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />
high-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />
Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />
der Endverstärker.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />
Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />
Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />
PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />
Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />
Quad 909 65 1/02 1650 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />
Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NAD C 270 69 4/02 690 80<br />
NAD C 272 71 2/05 790 80<br />
Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />
Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />
4. phono-Verstärker<br />
Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />
und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />
von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />
(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />
des Mediums Vinyl aus.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />
Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />
high-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />
Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />
SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />
Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
153
Service › Bestenliste<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />
NAD PP2 9/03 100 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />
Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />
5. KoPfHörer-VerstärKer<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Ultimativer Klang für Kopfhörer-Audiophile. Power und Auflösung im Überfluss.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Feinster Klang und perfekte Kompatibilität auch mit schwierigen Hörern.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Schon an diesen Verstärkern klingen Kopfhörer klar besser als an Headphone-Ausgängen,<br />
wie sie typischerweise an Vollverstärkern zu finden sind.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
6. aV-receiVer mit hD-ton<br />
Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />
Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />
für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />
Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />
kann sich die Gesamtnote ändern.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />
mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />
Vergnügen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />
<strong>Musik</strong>wiedergabe in Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />
Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />
ins Feld.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />
Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />
Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
oBerKlasse<br />
Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />
61-75 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
7. aV-Vorstufen mit hD-ton<br />
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />
<strong>Musik</strong>wiedergabe in Stereo.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
8. MeHrKanal-endstufen<br />
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />
weniger aussagekräftig.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
sPitzenKlasse<br />
Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />
76-90 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />
Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
analog-Quellen<br />
1. PlattensPieler ohne system<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />
Platten weitestgehend ausloten.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />
Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />
Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />
Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />
Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />
Technik ist ausgereift.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />
Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />
Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
154 www.audio.de ›02 /2012
Service › Bestenliste<br />
Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />
Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />
Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />
Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />
Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />
Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />
Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />
Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />
Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />
Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />
oBeRklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />
Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />
Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />
Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PlattensPieleR mit SyStem<br />
Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />
inclusive.<br />
RefeRenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
high-enD-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />
Technik ist ausgereift.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject 2Xperience Basic + 2/12 875 80<br />
oBeRklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Thorens TD 240 2/05 500 75<br />
Rega P1 8/07 350 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. tonaBnehMeR<br />
Die Punktzahlen geben ein Maß für die Klangqualität der Tonabnehmer unabhängig vom<br />
verwendeten Spieler. Zur besseren Übersicht ist die nach oben offene Punkte skala in<br />
sechs Qualitätsklassen unterteilt (Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Beachten<br />
Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-Eingang<br />
aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI) Moving<br />
Iron, (HO) High Output.<br />
RefeRenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Kniffelige Handarbeit in mikroskopischen Dimensionen ist für Tonabnehmer-Kleinode in<br />
dieser Klasse notwendig – und für hohe Preise verantwortlich. Juwelen für Vinyl.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
high-enD-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Die äußerst präzisen Abtaster in dieser Kategorie liefern eine Klangqualität, die viele der<br />
Schallplatte nicht zutrauen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Grado Statement Reference (MC) 12/03 1500 100<br />
Transfiguration Spirit MK 3 (MC) 10/02 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon Venice (MC) 4/04 1500 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Makelloser Klang ist in dieser Klasse bereits absolute Pflicht, ebenso gute Abtastfähigkeit<br />
– Systeme für ambitionierte LP-Hörer.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Technica AT-0C9 MLII 10/07 400 90<br />
Benz Ace H (MC HO) 12/03 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Ortofon Akzent Virtus II (MC) 12/03 970 90<br />
Grado Statement Master (MC) 10/02 1200 90<br />
Clearaudio Victory H (MC) 6/00 1300 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Lyra Lydian Beta (MC) 10/02 1300 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Goldring Elite (MC) 8/05 480 85<br />
Goldring Elite II (MC) 3/03 650 85<br />
Clearaudio Sigma Gold (MC) 12/02 920 85<br />
Ortofon Rondo Red (MC) 8/05 380 83<br />
Linn Adikt (MM) 1/04 330 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Dynavector 10x5 (MC HO) 8/05 400 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
Grado Statement Platinum (MI) 8/05 410 78<br />
oBeRklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Tonabnehmer mit guter Klangqualität; starke Verfärbungen oder auffällige Abtastverzerrungen<br />
sind auf dieser Stufe tabu.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Goldring Eroica LX (MC) 8/05 260 75<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
Goldring 1022 GX (MM) 12/03 250 65<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 11/02 230 63<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 11/02 450 62<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldring 1025 (MM) 6/99 220 60<br />
Clearaudio Beta-S (MM) 6/99 330 60<br />
Ortofon Vinyl Master Red (MM) 11/02 115 58<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 11/02 185 58<br />
Sumiko Blue Point (MC HO) 6/99 200 58<br />
Ortofon OM 30 Super (MM) 6/99 220 55<br />
Benz MC 20 E2 (MCHO) 6/99 130 53<br />
Denon DL 103 (MC) 6/99 160 53<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
Denon DL 110 (MCHO) 6/99 110 48<br />
Grado Prestige Gold (MM) 6/99 200 48<br />
Rega Elys (MM) 6/99 150 47<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 11/02 75 44<br />
Audio Technica AT 110 E (MM) 6/99 50 43<br />
Ortofon OM 10 Super (MM) 6/99 65 38<br />
Digital-Quellen<br />
1. CD-/saCD-PLayer<br />
RefeRenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />
hat leider seinen Preis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />
Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />
Meridian G 08 6/05 3300 115<br />
Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
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Datum<br />
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Unterschrift<br />
WK 2030 E02
Service › Bestenliste<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Meridian G-07 7/04 2300 105<br />
Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />
prägen diese Player für Genießer.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />
Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />
Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />
Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Helios 3 9/02 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />
Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />
Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />
Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />
Teac C-1D 2/04 500 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />
Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />
NAD C 542 2/04 600 95<br />
Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />
Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />
Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />
attraktiver Relation zueinander.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />
Atoll CD 50 10/02 650 90<br />
Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />
C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />
Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />
Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />
Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />
meist sehr routiniert.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />
Denon DCD-485 4/04 190 70<br />
2. MusiK-server<br />
Elektronische <strong>Musik</strong>archive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />
MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />
über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />
Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />
Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />
192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
sPitzenKlasse<br />
Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90/65<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70/65<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />
bescheidenem Niveau.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips WACS-700 11/05 1000 55/50<br />
3. netzwerK-Player<br />
Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen <strong>Musik</strong>dateien, die sie über ein LAN-<br />
Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />
unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />
sogar noch besser.<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />
Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />
auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
5. digital-POrtis<br />
Diese Kategorie umfasst tragbare Player mit Chip oder Festspeicher sowie CD-Player,<br />
teils mit MP3-Fähigkeit. Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach<br />
verfügbarer Technik mit CD, FLAC, oder einer Datenrate von 192 kBit/s.<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
COLORFUL Colorfly Pocket HiFi (32GB, SPDIF, D/A-Wandler) 1/11 600 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kenwood HD20 GA7 (20 GB HDD) 12/05 330 75<br />
Sony NWZ-A 828 (8 GB Flash) 7/08 220 70<br />
Samsung YP-Z5 (4 GB Flash) 8/06 230 70<br />
Cowon iAudio 6 (4 GB HDD) 8/06 280 70<br />
Apple iPod Touch 4G (32 GB) 11/10 300 70<br />
Philips HDD 6320 1/06 350 70<br />
Apple iPod Touch 2G (32 GB) 11/08 380 70<br />
Apple iPod Touch (16 GB) 11/07 400 70<br />
Creative Zen Vision (30 GB HDD) 12/05 500 70<br />
iAudio A2 (20 GB HDD, Film, Foto) 2/06 500 70<br />
Olympus mrobe MR-500i (20 GB HDD, Foto) 12/05 450 70<br />
Teac MP-450 (1 GB) 8/07 85 65<br />
Sony Walkman NWZ-S 515 (2GB Flash) 11/07 100 65<br />
158 www.audio.de ›02 /2012
Service › Bestenliste<br />
Canyon XSports (512 MB) 8/06 100 65<br />
Trekstor iBeat Mood (2 GB Flash) 8/06 120 65<br />
Apple Ipod Nano Multi-Touch (16GB) 11/10 180 65<br />
Archos 104 (4 GB HDD) 8/06 200 65<br />
Thomson Lyra H 104 (4 GB HDD) 8/06 200 65<br />
Apple iPod Nano 4. Generation (16 GB Flash) 11/08 200 65<br />
Apple iPod Nano 4 GB (MP3, AAC, WAV) 11/06 200 65<br />
Apple iPod Nano 3. Generation (8 GB Flash) 11/07 200 65<br />
Samsung YP-K3 (4 GB) 9/07 230 65<br />
Grundig MPixx VP 1000 (1 GB Flash) 8/06 250 65<br />
Apple iPod Classic (160 GB HDD) 11/07 350 65<br />
Apple iPod (80 GB HDD / MP3, AAC) 11/06 380 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Creative ZEN Stone (1 GB Flash) 10/07 40 60<br />
Cowon Audio iAudio 7 (4 GB) 12/07 180 60<br />
koPfhörer<br />
2. noise-CanCelling-koPfhörer<br />
Diese Kopfhörer messen Störgeräusche von außen mithilfe eines Mikrofons und<br />
generieren die passenden gegenphasigen Signale, um die Lärmkulisse zu dämpfen. Einige<br />
Hörer arbeiten nur mit aktivierter Geräuschunterdrückung. Für das aktive Noise-Cancelling<br />
brauchen die Kopfhörer Energie in Form von Batterien oder Akkus.<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Effektives Noise-Cancelling und eine gute Klangqualität bei aktivierter Geräusch–<br />
unterdrückung.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Quiet Comfort 15 12/09 350 70<br />
Denon AH-NC 800 11/10 350 70<br />
Sennheiser PXC 450 12/07 350 70<br />
Sony MDR-NC 500 D 10/08 400 70<br />
Sennheiser PXC 300 10/08 230 65<br />
Sony MDR-NC 300 B 12/09 300 65<br />
Sennheiser PXC 350 10/08 300 65<br />
Denon AH-NC 732 10/08 300 65<br />
Creative Aurvana X-Fi 10/08 300 65<br />
Monster Beat Studio 10/10 330 65<br />
Bose Quite Comfort 3 12/07 400 65<br />
Mittel-klasse<br />
Wirksam gegen große Lärmkulissen, der Klang ist ausgewogen.<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 390 NC 10/10 130 60<br />
Sennheiser PXC 250 3/03 150 60<br />
Sony MDR-NC 11 2/06 180 60<br />
Panasonic RP-HC 500 12/07 250 60<br />
Phiaton PS 300 NC 12/09 350 60<br />
Sennheiser MM 550 Travel 10/10 400 60<br />
Creative EP-3 NC 10/10 100 55<br />
Sennheiser CX 6 12/08 120 55<br />
AKG K 28 NC 2/06 120 55<br />
Philips SHN 9500 12/07 150 55<br />
Sony MDR-NC 60 12/07 200 55<br />
JVC HA-NC 250 10/08 200 55<br />
Maxell HP-NCII 12/07 50 50<br />
Philips SHN 7500 12/07 70 50<br />
Panasonic RP-HC 30 12/07 80 50<br />
Sony MDR-NC 40 10/08 100 50<br />
Philips SBC HN 060 2/06 50 45<br />
AKG 440 NC 12/07 110 40<br />
3. MoBile koPfhörer<br />
Sie kommen an Porties wie Mp3-Player, iPod, tragbare CD- oder DVD-Player zum Einsatz.<br />
Es gibt Varianten als Bügelhörer, On-Ear-Hörer und In-Ears. Letztere müssen sehr gut im<br />
Gehörgang sitzen, um ihren Klang zu entfalten.<br />
sPitzenklasse<br />
Diese Klasse bietet trotz kleiner Maße den Hörgenuss großer HiFi-Hörer<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Grado iGrado 10/06 80 80<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Wenig Klangverfärbung, gute Auflösung und gute Qualität zeichnen diese mobilen Hörer<br />
aus.<br />
Ultimate Ears SF5 Pro 2/06 260 75<br />
AKG K 420 12/09 55 70<br />
Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />
Denon C551 12/07 100 70<br />
Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />
Sennheiser CX 980 06/10 190 70<br />
Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />
Shure E3c 10/06 220 70<br />
Sony MDR-EX600 10/11 200 70<br />
Grado GR 8 12/09 320 70<br />
Shure E4c 2/06 355 70<br />
Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />
Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />
Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />
Sony MDR-EX85LP 12/07 50 65<br />
Sennheiser HD 448 7/11 90 65<br />
AKG K 450 3/11 90 65<br />
Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />
Bose Tri-Port In Ear 12/07 100 65<br />
Cerative Zen AURVANA 10/06 100 65<br />
Sleek Audio SA-6 (mit Audiofiltern) 06/10 200 65<br />
Sennheiser IE 7 12/09 200 65<br />
Sony EX 700 12/08 300 65<br />
Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />
Beyerdynamic DTX 50 12/08 60 62<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Die ordentliche Klangqualität dieser Klasse übertrifft bereits die der meisten Serien-Hörer<br />
von Portis.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Cresyn C220 E 12/08 30 60<br />
Denon C 252 12/08 30 60<br />
AKG K 26 P 10/06 45 60<br />
Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />
Ultimate Ears 400VI 7/11 80 60<br />
JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />
Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />
Sennheiser CX 300 2/06 70 60<br />
AKG K 430 12/08 80 60<br />
AKG K 340 12/08 80 60<br />
Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />
Shure SE 102 12/08 80 60<br />
Shure E2C 2/06 115 60<br />
Klipsch Image One 7/11 150 60<br />
Panasonic RP-HJE 70 E 10/06 150 60<br />
Creative EP-510 12/08 10 55<br />
JVC HA-FX66 12/08 30 55<br />
Sony MDR-570 06/10 40 55<br />
Philips SHE 9550 12/08 40 55<br />
Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />
Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />
NuForce NE 700X 7/11 60 55<br />
AKG K 27i 2/06 60 55<br />
Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />
Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />
Denon AH-C 710 12/09 150 55<br />
Sennheiser MX-W1 (Funk) 10/08 350 55<br />
Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />
AKG K 24 P 1/05 30 50<br />
Sennheiser MXL 51 10/06 30 50<br />
Sennheiser MX 75 10/06 40 50<br />
Sennheiser PMX 80 II 12/08 40 50<br />
Shure SE210 12/07 150 50<br />
AKG K 12 P 10/06 16 45<br />
Philips SHS 8500 10/06 27 45<br />
Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />
Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />
Koss KSC 75 2/06 46 45<br />
Koss „The Clef“ 12/07 46 45<br />
Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />
Sennheiser LX 90 10/06 55 45<br />
Scullcandy 12/08 60 45<br />
koMPlett-anlagen<br />
1. stereo-koMPlettsysteMe<br />
Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />
angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />
und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
high-end-klasse<br />
Modell<br />
Test Preis Punkte Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />
Sennheiser IE 8 12/08 250 75<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 02/12 4360 95<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />
Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />
Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />
Klangqualität.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />
Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />
Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />
2. heiMkino-koMPlettsysteMe<br />
Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, die Klangbewertung<br />
erfolgt grundsätzlich mit den mitgelieferten Boxen und ist weder mit der Lautsprecher-<br />
Bestenliste noch mit jener für Elektronikkomponenten vergleichbar. Kompatibilität zu<br />
anderen Formaten als CD und DVD (etwa Blu-Ray) wird gesondert vermerkt.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Diese Klasse ist ausgereizten Anlagen mit perfektem Klang und brillanter Bildwiedergabe<br />
vorbehalten – Allroundern ohne Limits.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
In dieser Klasse übertrifft die Klangqualität bei weitem die von Fernsehern, die<br />
Bildqualität ist mit guten DVD-Playern vergleichbar.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />
Bose Lifestyle V 20 (HDMI-Eingang, kein Laufwerk) 12/07 2800 73<br />
Bose Lifestyle 48 (incl. <strong>Musik</strong>server) 12/04 6850 73<br />
Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />
Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />
Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />
Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />
Samsung HT-BD 2 (spielt DVD und Blu-ray) 5/08 1500 70<br />
Denon S-301 11/05 1800 70<br />
Bose Lifestyle 35 9/02 5400 70<br />
Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />
Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />
KEF Kit 100 (2 Lautsprecher) 3/05 2000 68<br />
JVC DD-3 (Media Cient, USB) 3/07 1000 65<br />
JBL DSC-1000 6/05 800 63<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Klanglich ordentliche Upgrades für Fernseher – oder moderne Alternativen zur Micro-<br />
Anlage.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />
Panasonic SC-BT 100 (3.1-System, Blu-ray) 9/08 1000 60<br />
JBL CSP-630 9/07 1000 60<br />
Bose 3.2.1. GSX 11/05 2800 60<br />
Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />
Denon DHT-550 SD 6/05 1000 58<br />
Bose 3.2.1 GS 12/03 2200 58<br />
Yamaha DVX S120 2/04 500 55<br />
JVC NX-DB 3 (2.1 System mit Blu-ray) 2/09 1000 55<br />
Onkyo HTX-22 HD (2.1-System ohne Laufwerk) 9/08 400 50<br />
JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />
Sony DAV-S 550 6/03 750 50<br />
Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />
Pioneer NS-DV 99 12/03 1000 50<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
159
Leserbriefe › iMPreSSuM<br />
Sie Haben daS wort<br />
Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
linn verzweiFelt<br />
geSucHt (audio 1/2012)<br />
Hallo, nachdem ich mich ziemlich<br />
darüber geärgert habe,<br />
dass der angekündigte Test<br />
des neuen Linn Akurate nicht<br />
abgedruckt ist, lese ich gerade<br />
in Ihrem Editorial, dass der<br />
Player zu spät gekommen sei.<br />
Nachdem ich selbst Besitzer<br />
des neuen Akurate DSM bin<br />
und das Gerät bei meinem<br />
Händler bereits am 23. 11. eingetroffen<br />
war, erlauben Sie<br />
mir doch bitte die Frage: Wann<br />
ist bei Ihnen Redaktionsschluss?<br />
Ich unterstelle, dass<br />
Linn die Vertreter der Fachpresse<br />
ebenso wie Kunden<br />
behandelt, und sollte doch<br />
auch bei Ihnen ausreichend<br />
Zeit gewesen sein, das Gerät<br />
umfangreich zu testen.<br />
Dirk Steiger<br />
Wie bereits im Editorial erwähnt,<br />
traf der Akurate DSM<br />
zwei Tage vor Redaktionsschluss<br />
ein (der tatsächlich<br />
am 22. 11. war). Man hätte das<br />
Gerät vielleicht im Schnellverfahren<br />
durchjagen können,<br />
ohne den besonderen Fähigkeiten<br />
genaueres Augenmerk<br />
zu schenken. <strong>AUDIO</strong> möchte<br />
Produkte dieser Art aber nicht<br />
nur oberflächlich testen, sondern<br />
auch tiefgründig erklären.<br />
Deswegen hat der Akurate<br />
DSM genau die Zeit und den<br />
Platz im Heft bekommen, die<br />
wir für angemessen halten.<br />
Damit hat er es sogar auf das<br />
jetzige Titelblatt geschafft.<br />
t+a MuSic Player (audio<br />
12/2011): vorlauF Freudig<br />
geFunden<br />
Hallo, der Minus-Punkt in<br />
Audio gramm des Musicplayer<br />
Balanced hat sich mit der<br />
neuen Firmware erledigt. Ein<br />
schnelles Vor- und Rückspulen<br />
ist nun auch bei Wiedergabe<br />
vom Netzwerk möglich.<br />
Ich habe nun keinerlei Wünsche<br />
mehr bezüglich eines<br />
Quellgerätes.<br />
Michael Seppi<br />
Tatsächlich war bis Redaktionsschluss<br />
der schnelle Vorlauf<br />
beim Music Player Balanced<br />
nicht integriert. Zwar hatte<br />
T+A da schon die Überlegung<br />
geäußert, diese Option<br />
nachzurüsten – dass es aber<br />
so schnell und vor allem auch<br />
kostenlos ging, ist umso<br />
erfreulicher. ChefEntwickler<br />
Lothar Wiemann nannte als<br />
Grund für diese Entscheidung<br />
auch das stetige Nachhaken<br />
der <strong>AUDIO</strong>Redaktion.<br />
Flac-dateien / geräteauSwaHl<br />
/ audio-online<br />
Hallo <strong>AUDIO</strong>, ich habe mich<br />
ein bisschen gewundert, dass<br />
ihr bei der Frage, wie man<br />
Flac-Dateien wiedergibt, auf<br />
bestimmte Software verweist,<br />
die das mit internen Codecs<br />
kann. Wer einfach seine liebgewonne<br />
Software benutzen<br />
möchte, kann sich die Open-<br />
Codecs bzw. oggcodecs herunterladen<br />
(www.xiph.org/<br />
downloads/) und anschließend<br />
etwa auf seinem Windows-PC<br />
die Flacs mit dem<br />
Windows Media Player abspielen,<br />
sie mit Nero oder ähnlichem<br />
als Audio-CD brennen<br />
und so weiter. Loben möchte<br />
ich noch die Artikel zu Verstärker-Boxen-Kombinationen<br />
in<br />
den letzten Heften: Das finde<br />
ich sehr gelungen. Auch das<br />
regelmäßige Testen von Kopfhörerverstärkern<br />
finde ich<br />
prima, und besonders die Vorstellungen<br />
von Geräten, die<br />
sich nicht so in klassische Kategorien<br />
einteilen lassen – den<br />
Atelope Zodiac, den Musical<br />
Fidelity Clic und ähnliches finde<br />
ich richtig gut. Bitte weiterführen.<br />
Etwas Kritik habe ich<br />
am <strong>AUDIO</strong>-online-Angebot,<br />
seit es nicht mehr selbständig,<br />
sondern unter dem magnus-<br />
Dach ist. Den Umzug des<br />
Forums fand ich sehr unglücklich<br />
und bin darüber ausgestiegen.<br />
Aber vor allem die<br />
Struktur des Auftritts mag ich<br />
überhaupt nicht. Nichts gegen<br />
einen Einstieg unter einem<br />
Dach, aber ich interessiere<br />
mich für Audio-Themen und<br />
möchte als mündiger Internetnutzer<br />
die Möglichkeit<br />
haben, mich auch auf diese<br />
fokussieren zu können. Also<br />
Fotos: Archiv, Pokomeda / Shortkut – Shutterstock.com, H. Härle<br />
audio-ScHweSterzeitScHriFten: die tecHnik-tHeMen iM Februar<br />
Pc go: Die Computer-Kollegen sagen, bei welchen<br />
Anbietern (außer eBay!) man ungeliebte<br />
Weihnachtsgeschenke gut zu Geld machen<br />
kann. Testen Farb-Multifunktionsgeräte, neue<br />
Web-Apps – und geben Erste Hilfe bei Notebook-<br />
und PC-Problemen. www.pc-go.de<br />
connect: Und noch mehr Konkurrenz für’s<br />
iPhone: Jetzt rütteln das Samsung Galaxy Nexus,<br />
das Motorola Razr und das HTC Sensation XL am<br />
Smartphone-Thron. Außerdem im Test: günstige<br />
Smartphone-Alternativen für Sparfüchse – und<br />
eine Fußgänger-Navi-App. www.connect.de<br />
video-HoMeviSon: Die Kollegen mit dem<br />
scharfen Blick testen aktuelle Blu-ray-Player,<br />
Standboxen, 37-Zoll-TVs – und Service-Hotlines der<br />
Unterhaltungselektronik-Branche. Plus: Gewusst<br />
wie – so einfach wird das drahtlose Wohnzimmer<br />
Wirklichkeit. www.video-homevision.de<br />
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160<br />
www.audio.de ›02 /2012<br />
Samsung Galaxy Nexus: das Erste mit Android 4.0<br />
Motorola Razr: das dünnste Smartphone aller Zeiten<br />
HTC Sensation XL: darauf steht sogar Lady Gaga<br />
Starke iPhonekonkurrenten<br />
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So halten Sie PC<br />
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Skiurlaub:<br />
Spartarife<br />
im Check<br />
S.50
leibe ich beim Heft, genieße<br />
die Lektüre und nutze das online-Angebot<br />
schlicht nicht<br />
mehr – mit leisem Bedauern.<br />
Jens Bauer<br />
Herzlichen Dank für die Anregung<br />
und die lobenden Worte.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Anlage-Beratung<br />
wird weiterhin in den Heften<br />
zu finden sein. Die Kombinations-Suche<br />
macht zwar mehr<br />
Mühe und Arbeit als ein normaler<br />
Test, nützt unserer Meinung<br />
nach aber dem HiFi-Fan<br />
weitaus mehr als das Zusammenstellen<br />
der Anlage nach<br />
Bestenlisten-Punkten. Diese<br />
ist stets nur eine relative<br />
Einordnung der Geräte, keine<br />
absolute Bewertung – und soll<br />
auch nicht so verstanden<br />
werden. Zum Thema Online<br />
können wir derzeit nur sagen,<br />
dass der Auftritt überarbeitet<br />
wird. Aller dings steht noch<br />
nicht genau fest, wann ein<br />
Relaunch stattfindet.<br />
musIcal fIdelIty V-dac II<br />
(audIO 9/2011)<br />
Danke für diesen interessanten<br />
Test. Ich habe eine Frage<br />
bezüglich der Vergleichbarkeit<br />
der Punktewertung. Dem V-<br />
DAC wurden 110 Punkte verliehen<br />
– kann man diese Punkte<br />
eins zu eins übertragen auf andere<br />
Geräte, z. B. CD-Pla yer?<br />
Dann hätte dieser DAC eine<br />
ähnliche Qualität wie ein CD-<br />
Player der 110-Punkte-Klasse.<br />
Wäre ja unglaublich ... K. P.<br />
Streng gültig sind die Punkte<br />
immer nur innerhalb einer<br />
K ategorie. Bei DACs und CD-<br />
Spielern haben wir aber auf<br />
eine gewisse Vergleichbarkeit<br />
geachtet – auch wenn beim<br />
DACs natürlich auch das angeschlossene<br />
Laufwerk eine<br />
Rolle spielt.<br />
audIO >> HIfI stereO >> kOpfHörer<br />
Endlich bin ich auch stolzer iPod-Besitzer (Geburtstagsgeschenk). Ich bin leidenschaftlicher Läufer. Mein Problem: Bisher<br />
sind mir beim Laufen (mit dem iPod meines Sohnes) alle Hörer herausgerutscht. Ich habe wohl eher einen kleinen<br />
verwinkelten Gehörgang. Hat jemand einen Tipp, welche Hörer ich ausprobieren könnte? Sie sollten an den Gehörgang<br />
anpassbar sein und (eventuell mit zusätzlichem Bügel etc.) auch beim Laufen nicht verrutschen – und guter Klang wäre<br />
natürlich auch nicht ganz unwichtig.<br />
„Mehltretter“<br />
Hallo, ich benutze beim Joggen einen Koss Porta Pro, der wirklich gut sitzt und angenehm zu tragen ist. Ob er dir klanglich<br />
gefallen würde, kann ich natürlich nicht sagen. In <strong>AUDIO</strong> wurde vor einiger Zeit auch der Bügelkopfhörer AKG 420<br />
mit gutem Ergebnis getestet (Test: <strong>AUDIO</strong> 12/2009; Anmerkung der Redaktion).<br />
„Pale Blue Eyes“<br />
Ich beschwitze mit Leidenschaft den iGrado. Wer sich nicht scheut, bei seinen Leibesübungen wie Mork vom Ork auszusehen,<br />
wird mit absolut großartigem Sound belohnt. Weibliche Eroberungen wird man mit dem Teil in der Mucki bude<br />
zwar definitiv nicht machen, aber wir Männer reiferen Alters sind ja eh Meister der Sublimation (ansonsten würde die<br />
ganze High-End-Industrie nicht existieren).<br />
„hamit“<br />
Hallo, ich benutze für den (Rad)Sport den Panasonic RP-HS200E Sport. Da ich sehr enge Gehörgänge habe, war die<br />
Suche für mich auch nicht einfach. Der Pana hat auch kleine Gummis beiliegen, und der Bügel sitzt sehr angenehm.<br />
Wenn dir der Klang beim Sport nicht so wichtig ist, könnte der gut passen.<br />
„stephan3572“<br />
diskutieren sie mit bei www.audio.de/forum<br />
Leserbriefe › Impressum<br />
erstaunlIcH gut:<br />
An einer guten<br />
Datenquelle ist der<br />
Musical Fidelity V-DAC II<br />
tatsächlich mit einem<br />
110-Punkte-CD-Player<br />
vergleichbar.<br />
Leserbriefe › Impressum<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Stellvertretende Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Test und Technik<br />
Leitung: Bernhard Rietschel (br); Alexandros Mitropoulos<br />
(am), Dipl.-Medienwirt (FH) Malte Ruhnke (mr)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Textredaktion<br />
Christof Hammer (ham)<br />
Redaktion audio.de<br />
Sedin Mujic(sem)<br />
Grafische Gestaltung<br />
Tanja Haller<br />
Titelkonzept<br />
Andreas Stumptner<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />
www.promooffice.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />
(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Christoph Monn, Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd), Stephan Schickedanz (ssc), Holger<br />
Seybold (hs)<br />
<strong>Musik</strong><br />
Christof Hammer (ham),<br />
teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />
Andreas Fritz (af)<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />
(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />
HiFi-Markt:<br />
Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />
Vertrieb Einzelverkauf<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Breslauer Straße 5, 85386 Eching; 089 / 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Sonderdrucke<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030 8503;<br />
spietschel@wekanet.de<br />
Convergence & Business Developement Manager<br />
Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Leitung Onlinesales<br />
Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />
apetryszyn@wekanet.de<br />
Druck<br />
Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
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Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Gross<br />
GmbH, der <strong>AUDIO</strong> EMOTION GmbH, der HeimkinoWelt<br />
- „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der Akustik<br />
Tune NEM-New Enterprise Media GmbH.<br />
www.audio.de ›02 /2012 161
<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 03/12<br />
bass<br />
erstaunt<br />
Bassreflex baut jeder –<br />
aber es gibt sie noch, die<br />
etwas spezielleren Tiefton-<br />
Konzepte: Was können die<br />
Transmissionline von PMC<br />
(rechts), die abstimmbaren<br />
Passivmembranen von<br />
Teufel, der geschlossene<br />
Monitor von Harbeth<br />
und die Bass-Niere von<br />
Geithain besser als der<br />
Mainstream?<br />
Radikal digital<br />
NAD krönt die Classic-Baureihe mit einem<br />
enorm vielseitigen Vollverstärker: Der<br />
C-390DD kommt mit digitaler Raumanpassung,<br />
modularen Erweiterungen und<br />
opulenten Leistungsreserven.<br />
KLein, rein unD fein<br />
Zwei Wege, auf die Spitze getrieben: Mit der PM-1 haucht<br />
B&W der beliebten Gattung des High-End-Minimonitors<br />
neues Leben ein. <strong>AUDIO</strong> macht sich auf die Suche nach<br />
idealen Verstärker-Partnern für den Edelzwerg.<br />
streaminG in GrOss unD KLein<br />
kopf-EntschEidung<br />
Philips betritt mit dem geschlossenen Fidelio<br />
L-1 high-endige Klang- und Verarbeitungs-<br />
Gefilde. Weitere neue Top-Hörer, zum Teil<br />
mit Noise-Cancelling-Fähigkeit, kommen von<br />
Bose, Sony, AKG und Sennheiser.<br />
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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />
spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />
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Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />
Spannende neue Netzwerkplayer in allen Preisklassen spielen sich bereits seit<br />
Wochen im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum warm. Mit dabei: der erste Streamer von Pioneer,<br />
der kompakte NP-30 von Cambridge, ein Röhren-bestückter Netzwerk-Koloss<br />
von Ayon – und der Naim ND-5XS.<br />
soap & skin<br />
eine Platte („Lovetune for<br />
Vaccum“, 2009) genügte,<br />
um die österreichische<br />
sängerin anja Plaschg zum<br />
avantgardepop-Geheimtipp<br />
zu machen. folgt mit<br />
album nummer 2 jetzt der<br />
Durchbruch zum star? Oder<br />
entzieht sich soap & skin<br />
auch mit „narrow“ weiterhin<br />
den Konventionen der<br />
musikszene?<br />
Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />
Fotos: Archiv, Tanja Pippi / PIAS<br />
Die nächste erscheint am 3. februar 2012<br />
162<br />
www.audio.de ›02 /2012
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