stereoplay Raumklang im Griff (Vorschau)
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07 | 2013<br />
Die technische D<strong>im</strong>ension von HiFi<br />
Deutschland 6,50 €<br />
Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />
Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Diese Boxen klingen in jedem Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
<strong>Raumklang</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Griff</strong><br />
Koax, Breitbänder, Horn mit aktiver<br />
Anpassung und perfekter Abstrahlung<br />
Im Test: Backes&Müller, Linn & Co.<br />
MAURO GRANGE<br />
Mächtigster<br />
Mann <strong>im</strong><br />
High End?<br />
Rundum glücklich für € 1.500<br />
Verstärker Rotel RA-1570: kann Phono,<br />
HiRes, USB und beherrscht jede Box<br />
30<br />
TESTS
ZeppelinAir<br />
LCM<br />
Wireless Music System & iPhone-Dock<br />
NEU<br />
für iPhone<br />
5<br />
Es ginge auch wireless, wenn Ihr 5er<br />
nicht so an ihm hängen würde.<br />
Jetzt mit Apple AirPlay und Lightning Connector für iPhone 5 & Co.<br />
Zeppelin Air LCM – das neue Premium-iPhone-Dock und Wireless-<br />
Musiksystem von Bowers & Wilkins jetzt auch mit neuem Lightning-<br />
Connector für iPhone 5 und die jüngsten Modelle von iPod touch<br />
und iPod nano. Natürlich verfügt der Zeppelin Air LCM zusätzlich<br />
über Apples hochwertige Wireless Streaming-Technologie AirPlay ® .<br />
Damit können Sie Ihre Lieblingsmusik auch jederzeit von einem<br />
älteren iOS-Gerät, dem iPad oder aus der iTunes Mediathek Ihres<br />
Computers (Mac & PC) in bestmöglicher digitaler Audioqualität<br />
drahtlos wiedergeben. So begeistert der Zeppelin Air in gewohnter<br />
Weise mit höchstem Bedienkomfort, bester Klangqualität und<br />
einem einzigartig eleganten Design. Und wie bei allen Wireless<br />
Musiksystemen von Bowers & Wilkins sind dank kostenloser<br />
„Bowers & Wilkins Control“-App die Netzwerkeinbindung und<br />
das AirPlay-Setup ein echtes Kinderspiel. So wird auch der neue<br />
Zeppelin Air LCM seinem Ruf als echte Klang- und Design-Ikone<br />
in jeder Beziehung gerecht. Mehr Infos: www.bowers-wilkins.de<br />
Mit neuem Apple<br />
Lightning<br />
Connector<br />
Apple AirPlay ® für<br />
Wireless Audio Streaming<br />
Bowers & Wilkins<br />
Control-App<br />
für einfaches AirPlay-Setup<br />
Lightning, AirPlay, iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und iTunes sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.
Editorial<br />
Holger Biermann<br />
Schwer zu<br />
verstehen<br />
Surroundsets<br />
...die begeistern<br />
nuBox101Set<br />
mit Kompaktsub AW-331<br />
Meinen ersten Digitalkabel-Test<br />
wagte ich vor knapp 20 Jahren. Damals<br />
arbeitete ich noch be<strong>im</strong> Schwestermagazin<br />
AUDIO und nahm mir zusammen<br />
mit Thomas Brieger (heute Vertriebs- und<br />
Marketing-Kopf bei NAD) alle damals<br />
bedeutenden Digitalstrippen vor. Wir<br />
hörten eindeutige Unterschiede und<br />
schrieben diese – naiv wie wir waren –<br />
wahrheitsgetreu nieder. Mit harten Konsequenzen<br />
von oberster Stelle. Der Verein<br />
Deutscher Ingenieure (VDI) meldete sich<br />
zu Wort – in scharfem Ton. Welcher Unfug<br />
das sei, bei Einsen und Nullen könne<br />
es keinen klanglichen Unterschied geben,<br />
tadelten uns die Ingenieure und legten<br />
eine Massen-Abo-Kündigung Dutzender<br />
assoziierter Ingenieure bei. Heute wären<br />
die VDI-Mitglieder wohl gemäßigter; <strong>im</strong>merhin<br />
zeigen die Digitalstrippen eindeutiges<br />
Jitter-Verhalten.<br />
An diese Episode musste ich denken,<br />
als wir uns zu dem Test der USB-Kabel<br />
entschlossen. Diese Kabel mausern sich<br />
ja <strong>im</strong>mer mehr zum zentralen Audio-<br />
Nachruf auf Christoph Monn<br />
Bindeglied zwischen Rechner und HiFi-<br />
Anlage, und nun ist dringend ein umfassender<br />
Test fällig. „Das ist heikel“, mutmaßte<br />
unser stellvertretender Chefredakteur<br />
Malte Ruhnke, als wir den Test beschlossen:<br />
„ Da werden wir womöglich gar nichts<br />
messen können.“ Ruhnke sollte Recht behalten.<br />
Die TESTfactory gab sich jede<br />
erdenkliche Mühe – und fand so gut wie<br />
keine Auffälligkeiten.<br />
Und dennoch sind die klanglichen Unterschiede<br />
größer, als die meisten HiFi-<br />
Freunde vermuten würden. Nicht ganz so<br />
groß wie <strong>im</strong> Bereich der Cinch-Kabel, aber<br />
klar nachvollziehbar. Nach dem Test (ab<br />
Seite 52) habe ich jedenfalls meine Billig-<br />
USB-Strippe aus dem Elektronik-Markt,<br />
die bei mir bislang Festplatte und Streamer<br />
verband, sofort entsorgt. Da bieten die<br />
Kabel-Spezialisten wirklich Besseres!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Manchmal ist die schöne Welt des HiFi nicht so heil, wie<br />
wir sie uns wünschen. Im April starb unser Organisationstalent<br />
Christoph Monn. Er kam 2003 zu uns und ordnete<br />
das Gerätelager nach 25 Jahren <strong>stereoplay</strong>- Chaos<br />
komplett neu. Auch als erster Betriebsrat ließ er sich nicht<br />
verbiegen und kämpfte für seine Kollegen. Er war <strong>im</strong>mer<br />
aufrecht und integer – ein richtig guter Typ.<br />
2005 diagnostizierten die Ärzte Krebs, eine äußerst<br />
he<strong>im</strong>tückische Variante. Doch Christoph kämpfte.<br />
Therapie um Therapie. Und <strong>im</strong>mer kam er noch ins Büro,<br />
um die Dinge zu richten. Doch irgendwann wurden die<br />
Schmerzen zu groß; er gab auf. Am 26. April kam er noch einmal ins Büro, holte<br />
seine Sachen und starb zwei Tage später am frühen Sonntagmorgen – gerade<br />
einmal 47 Jahre alt. Wir werden ihn sehr vermissen.<br />
SFT 2/13 zum Testsieger-Set: „Ein Hinhörer! Vor allem der Subwoofer<br />
AW-331 hat es uns angetan. Trotz kompakter Abmessungen<br />
entwickelt das kleine Kraftpaket mächtig Druck und trifft jeden<br />
Tiefton punktgenau.“<br />
Schon dieses kompakte und preisgünstige Nubert 5.1-Surroundset<br />
begeistert echte Musik- und He<strong>im</strong>kino-Fans – mit Präzision, Dynamik,<br />
Pegelfestigkeit und erstaunlicher Bassperformance.<br />
5x nuBox 101 + Kompaktsubwoofer AW-331: 1004,- € mit Hochglanzfronten,<br />
in den weiteren 3 Ausführungsvarianten 944,- €<br />
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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780
Inhalt<br />
Test & Technik<br />
Vollverstärker<br />
014 Sinnbild des modernen Verstärkers<br />
Der Rotel RA-1570 mit viel Leistung,<br />
noch mehr Klang und HiRes-Wandler<br />
Aktivboxen<br />
018 Lösung der Raumakustik-Probleme?<br />
Lautsprecher mit eingebautem Prozessor<br />
EQ: Audium Comp 5, Backes & Müller<br />
Line 20, ME Geithain RL 930k, Linn<br />
Akubarik und Martion Bullfrog<br />
D/A-Wandler<br />
036 Wandeln auf allerhöchstem Niveau<br />
Der DSD-Wandler Auralic Vega<br />
Funklautsprecher<br />
042 Für Wohnz<strong>im</strong>mer und Gartenlaube:<br />
Die mobilen Funkmodelle von Bose,<br />
Harman, JBL, Philips, Pioneer und Sony<br />
Kompaktbox<br />
050 Viel Dynamik aus kleinem Gehäuse<br />
Die anmutige Sonus faber Venere 2.0<br />
USB-Kabel<br />
052 Erstaunliche Klangunterschiede<br />
Verbindungen von Audioquest, Chord,<br />
Furutech, in-akustik, MIT, Oehlbach,<br />
K<strong>im</strong>ber Kable, Straight Wire, Supra,<br />
Van Den Hul und WireWorld<br />
CD-Player<br />
062 Hochgeschwindigkeits-Klang<br />
Neue Co-Referenz: Der ungewöhnliche<br />
Progressive Audio CD2<br />
Standbox<br />
068 Spitzenklang aus genialem Gehäuse<br />
Die traumhafte Audiograde Ardora<br />
AV-Receiver<br />
072 Denon mit komplett neuer Technik<br />
Der erste Test des X2000 für 600 Euro<br />
52<br />
72<br />
68<br />
Erstaunliche Unterschiede<br />
12 USB-Kabel zwischen 8 und 1000 Euro <strong>im</strong> Vergleich<br />
Die neue Denon-Generation<br />
Alles neu und doch wie gehabt: Der X2000 ist Klassenbester.<br />
Atemberaubend in Form<br />
Der Kunststein-Lautsprecher Audiograde Ardora<br />
4<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
6 42 130<br />
Die Highlights<br />
der HIGH END<br />
Ein Blick zurück auf<br />
eine begeisternde<br />
HiFi-Messe<br />
Smart HiFi<br />
<strong>im</strong> Grünen<br />
6 Funklautsprecher,<br />
die auch draußen<br />
spielen<br />
Alle Testgeräte alphabetisch<br />
068 Audiograde Ardora<br />
057 Audioquest Carbon USB<br />
020 Audium Comp 5 Active<br />
036 Auralic Vega<br />
030 Backes & Müller Line 20<br />
046 Bose SoundLink Air<br />
056 Chord SilverPlus USB<br />
072 Denon AVR-X2000<br />
056 Furutech GT2<br />
046 Harman Go+Play Wireless<br />
054 in-akustik Premium<br />
047 JBL Rumble<br />
060 K<strong>im</strong>ber Prem. Select AG<br />
058 K<strong>im</strong>ber Prem. Select CU<br />
028 Linn Akubarik<br />
022 Martion Bullfrog<br />
024 ME Geithain RL 930k<br />
057 MIT Stylelink Digital Plus<br />
054 Oehlbach Max A/B<br />
Interview mit<br />
Mauro Grange<br />
Der mächtige<br />
Manager bewegt den<br />
High-End-Markt.<br />
50<br />
Kompakte<br />
Dynamik<br />
Die Sonus faber<br />
Venere 2.0 ist ein<br />
Wolf <strong>im</strong> Schafsfell:<br />
Mehr Schub aus<br />
einem so kleinen<br />
Ge häuse geht nicht<br />
047 Philips Fidelio P9<br />
048 Pioneer XW SMA3<br />
062 Progressive Audio CD2<br />
014 Rotel RA-1570<br />
050 Sonus faber Venere 2.0<br />
048 Sony SRS BTX500<br />
056 Straight Wire USB Link<br />
054 Supra USB 2.0<br />
058 Van Den Hul The Ult<strong>im</strong>ate<br />
058 WireWorld<br />
Platinum Starlight USB<br />
Rubriken<br />
003 Editorial<br />
132 Fachhändler-Termine<br />
133 Leserbriefe<br />
152 Rang & Namen<br />
154 Impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
006 Messereport: HIGH END 2013<br />
Sensationelle Hörner von Avantgarde und<br />
DynamiKKs, fantastische Miniaturisierung<br />
von Clearaudio und vieles mehr...<br />
013 Vor 30 Jahren<br />
Kassetten-Decks, Tuner & Walk-Männer<br />
Ratgeber & Service<br />
059 USB-Kabel <strong>im</strong> Vergleich<br />
Aufbau und Theorie: Warum auch diese<br />
Digitalkabel so unterschiedlich klingen<br />
können. Die St<strong>im</strong>men der Hersteller.<br />
130 Im Interview: Mauro Grange<br />
Der Geschäftsführer von Fine Sounds<br />
best<strong>im</strong>mt die Geschicke von Audio<br />
Research, McIntosh, Sonus faber und<br />
Wadia – und will noch einiges <strong>im</strong> High<br />
End bewegen.<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
136 Story: Universal veröffentlicht seltene<br />
Klangschätze auf Blu-rays.<br />
138 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />
Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />
DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />
Mavis Staples, Rod Stewart, Marillion,<br />
T<strong>im</strong> Bendzko, Reinhard Mey, Stranglers,<br />
David Bowie, Bob Dylan...<br />
Ein Blick zurück<br />
Otto Klemperer war<br />
einer der Größten<br />
seiner Zunft.<br />
Attila Csampai<br />
ehrt ihn anlässlich<br />
der zehnteiligen<br />
Jubiläums-Reihe<br />
von EMI.<br />
146<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5
Magazin Messebericht<br />
HIGH END<br />
2013<br />
Der Aufgalopp der High-End-Gemeinde wurde<br />
zum Fest: mit neuem Besucherrekord und der<br />
Erkenntnis, dass sich diese Branche auch sehr<br />
gut präsentieren kann.<br />
ie inzwischen zehnte HIGH<br />
D END <strong>im</strong> Münchener MOC<br />
war nicht nur wegen der nochmals<br />
gestiegenen Besucherzahlen<br />
(über 16 000 Gäste, davon<br />
fast die Hälfte aus dem Ausland)<br />
die bislang beste. Man<br />
merkt es einfach: Diese Messe<br />
ist angekommen. Die veranstaltende<br />
High End Society wird<br />
<strong>im</strong> Umgang mit den Medien<br />
<strong>im</strong>mer professioneller und die<br />
Aussteller verstehen es <strong>im</strong>mer<br />
besser, ihre Produkte angemes-<br />
sen zu präsentieren. Was haben<br />
wir früher gesch<strong>im</strong>pft über die<br />
100 000-Euro-Anlagen, die auf<br />
Euro-Paletten präsentiert wurden.<br />
Die gab es zwar <strong>im</strong>mer<br />
noch, aber die Mehrzahl der<br />
Stände sah wirklich proper aus.<br />
Allen voran der Auftritt von<br />
Devialet (siehe Seite 9) oder<br />
von Kharma: Die Niederländer<br />
brachten gleich ein ganzes, sehr<br />
kuscheliges Wohnz<strong>im</strong>mer mit.<br />
Sogar <strong>stereoplay</strong> hatte – ein Novum<br />
– eine Bühnenbildnerin<br />
zur Hand, die dem Workshop-<br />
Raum etwas Würde und den<br />
richtigen Pepp verlieh...<br />
Aber was gab es technisch<br />
Neues? Dem allgemeinen Trend<br />
folgend natürlich viele Kopfhörer,<br />
wie zum Beispiel den<br />
beyerdynamic Custom One Pro,<br />
der über vier verschiedene<br />
Bassreflex-Einstellungen <strong>im</strong><br />
Klang veränderbar ist. Oder den<br />
In- und den On-Ear-Hörer von<br />
KEF, die ebenfalls beide einen<br />
exzellenten Eindruck machten.<br />
Schön auch, dass die herausragenden<br />
Modelle von Stax jetzt<br />
mit ATR wieder einen Vertrieb<br />
in Deutschland haben. Und wie<br />
man munkelt, arbeitet Tuner-<br />
Guru Michael Swoboda bereits<br />
an einer Modifikation des Speisenetzteils<br />
des SR-007... Das<br />
wird spannend.<br />
Im Schlepptau der Kopfhörer<br />
kommt eine ganz neue Gerätegattung<br />
daher: D/A-Wandler<br />
mit eingebautem Kopfhörer-<br />
Verstärker. Der BMC PureDAC,<br />
6<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Acoustic Signature<br />
hat ein atemberaubendes<br />
Laufwerk<br />
mit Apple-Apeal vorgestellt.<br />
„Wow“<br />
heißt der schmucke<br />
Dreher und soll<br />
knapp über 1000<br />
Euro kosten.<br />
ADAM Audio steht eigentlich für<br />
exzellente Lautsprechertechnik.<br />
Eigentlich. Seit Ex-Solution-Entwickler<br />
Christoph Schürmann das<br />
Team verstärkt, gibt es auch feinste<br />
Verstärkertechnik – wie die potenten<br />
Endstufen-Monos CS 250. Sie<br />
kosten pro Stück 15000 Euro.<br />
Super-Vorstufe <strong>im</strong><br />
Mikroformat, die <strong>im</strong><br />
Headshell Platz<br />
findet und so ganz<br />
dicht an der Quelle<br />
sitzt: Clearaudio<br />
Absolute Phono für<br />
9900 Euro<br />
Dieter Burmester<br />
freut sich über seine<br />
neuen Lautsprecher<br />
mit rückstrahlendem<br />
Hochtöner. Das<br />
Flaggschiff der<br />
neuen BA-Serie, die<br />
7.1, kostet knapp<br />
unter 30000 Euro.<br />
Thorens hat einige neue Modelle aufgelegt. Das wohl<br />
interessanteste ist der TD 206, der nur wenig über 1000<br />
Euro kosten und klanglich dennoch dicht am schon seit<br />
Jahren bewährten „großen“ TD 309 liegen soll.<br />
der Musical Fidelity M1SDAC<br />
und der Sennheiser HDVD 800<br />
hinterließen bei mir hier den<br />
besten Eindruck. Aber diesbezüglich<br />
– da darf man sicher<br />
sein – wird noch viel Interessantes<br />
kommen.<br />
Bei den Quellen festigt sich<br />
der schon erkennbare Trend:<br />
CDs sind <strong>im</strong> Abschwung. Entweder<br />
möglichst hoch auflösende<br />
Aufnahmen von der Festplatte<br />
des Rechners oder halt<br />
von der Schallplatte. Und die<br />
Entwicklung hier ist mehr als<br />
erfreulich: Nach Rega und den<br />
schon <strong>im</strong> preiswerten Bereich<br />
behe<strong>im</strong>ateten Pro-Jects kommen<br />
jetzt auch Acoustic Signature<br />
und Thorens mit wunderschönen,<br />
klanglich anspruchsvollen<br />
Modellen um die 1000<br />
Euro – siehe Bilder oben.<br />
Es geht auch preisgünstig<br />
Überhaupt war der Trend erkennbar,<br />
auch günstigere Angebote<br />
<strong>im</strong> Programm zu haben.<br />
Carlos Candeias von BMC<br />
sagte dazu: „Es gibt ja viele<br />
junge Leute, die Lust auf guten<br />
Klang haben. Auch für die muss<br />
High End erschwinglich sein.“<br />
Da hat er recht, wenngleich ich<br />
auch etliche Menschen meines<br />
Alters (also nicht mehr so jung)<br />
kenne, die nicht gewillt oder in<br />
der Lage sind, Abertausende<br />
Euro für guten Ton auszugeben.<br />
Insofern wäre eine Erdung der<br />
Preise mehr als erfreulich. Aber<br />
eigentlich steht die HIGH END<br />
für das hoch Ambitionierte –<br />
preislich und technisch.<br />
Im Analogbereich hatte<br />
dieses Jahr Clearaudio ein<br />
echtes Highlight <strong>im</strong> Köcher.<br />
Familienoberhaupt Peter Suchy<br />
zeigte nicht ohne Stolz seine<br />
„Absolute Phono“, eine Phonostufe,<br />
die <strong>im</strong> Headshell eingearbeitet<br />
ist. Die Idee ist nicht<br />
neu, war aber, als sie vor 20<br />
Jahren aufkam, technisch nicht<br />
umsetzbar. Heute ist es dank<br />
SMD-Technik möglich, eine
Magazin Messebericht<br />
DynamiKKs-<br />
Chef Ulf<br />
Moning mit<br />
einem seiner<br />
neuen ult<strong>im</strong>ativen<br />
Hörner:<br />
Bei der Ult<strong>im</strong>a<br />
S 4 arbeiten<br />
neun (!) Treiber<br />
auf das Horn.<br />
Auch Nubert setzt<br />
verstärkt auf<br />
Aktivboxen und<br />
hat die gesamte<br />
Linie verbessert<br />
und erweitert: Die<br />
neue nuPro 300 A<br />
(links) mit 8-Zoll-<br />
Bass kostet um<br />
1000 Euro pro<br />
Der größte Verstärker der<br />
Welt, der Pivetta Opera Only<br />
für 1,5 Millionen Euro, stand<br />
nur zum Anschauen auf der<br />
Messe. Denn welche<br />
Steckdose liefert schon Saft<br />
für 16000 Watt?<br />
komplette Verstärkerplatine mit<br />
gerade einmal zwei Gramm Gewicht<br />
aufzubauen; das kann ein<br />
Tonarm noch verschmerzen.<br />
Suchy verspricht sich von dieser<br />
direkten Nähe zum Abtaster einen<br />
zusätzlichen Rauschabstand<br />
von zehn Dezibel. Wir werden<br />
das selbstredend überprüfen.<br />
Aktiv liegt <strong>im</strong> Trend<br />
Einer der größten Trends auf<br />
dieser Messe war die erkennbare<br />
Hinwendung zur Aktivierung<br />
von Lautsprechern. Und<br />
das bezieht sich keineswegs nur<br />
auf die akustisch vielleicht etwas<br />
kritischeren Hornsysteme<br />
von Avantgarde Acoustic, DynamiKKs<br />
oder Martion. Auch<br />
Quadral, bislang eindeutiger<br />
Passiv-Verfechter, aktiviert peu<br />
à peu seine Aurum-Modelle.<br />
Quadral-Entwickler Sascha Reckert<br />
meint dazu: „Wir haben<br />
uns auf dem Markt umgesehen.<br />
Da gibt es noch gar nicht so<br />
viele Anbieter neben Backes &<br />
Müller, ADAM Audio und ATC.<br />
Aber die aktive Ansteuerung<br />
bietet so viele Vorteile und<br />
klingt so viel besser...“<br />
Jedenfalls wenn die Entwickler<br />
noch eine intelligente<br />
Raumentzerrung mit einbauen<br />
(wie das Spezial ab Seite 18<br />
zeigt). Für meinen Teil kann ich<br />
sagen, auf der HIGH END noch<br />
nie eine klanglich so überzeugende<br />
Vorführung von Avantgarde<br />
Acoustic gehört zu haben<br />
wie mit der vergleichsweise<br />
günstigen, auch optisch besonderen<br />
(und voll aktiven) Zero<br />
1. Tonale Verfärbungen, wie bei<br />
Hörnern schon so oft gehört?<br />
Fehlanzeige. Auch deren Test<br />
folgt in Kürze...<br />
Und da wir gerade bei Hörnern<br />
sind: Die neuen Konstruktionen<br />
von DynamiKKs (siehe<br />
Bild oben links) waren zwar<br />
noch nicht zu hören, doch allein<br />
schon die Konstruktion lässt<br />
Geniales erwarten. Auf die<br />
großen viereckigen Hörner arbeitet<br />
nicht nur der Hochtöner<br />
in der Mitte, sondern (hinter<br />
schmalen Schlitzen versteckt)<br />
noch einmal vier Mittelhochund<br />
vier Tiefmitteltöner. Es<br />
heißt, DynamiKKs-Entwickler<br />
Ulf Moning bekomme einen<br />
extrem breiten und konstanten<br />
Abstrahlwinkel hin. Wirkungsgrad<br />
und Belastbarkeit sind sowieso<br />
jenseits von Gut und<br />
Böse. Den Bereich unter 150<br />
8<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Devialet hatte einen atemberaubend schönen Raum und einen<br />
ganzen Sack voller Neuigkeiten, die PR-Mann Manuel de la<br />
Fuente (rechts) auf der Pressekonferenz ankündigte. Darunter<br />
vier Nachfolger des Maßstab setzenden Vollverstärkers<br />
D-Premier. Der günstigste, der 110, kostet unter 5000 Euro.<br />
Unfassbar, wie viel Bass da rauskommt: Die ELAC<br />
BS 312 ist der technisch auf den neuesten Stand<br />
gebrachte Nachfolger der legendären Minibox 305<br />
und kostet nun 1700 Euro pro Paar.<br />
Carlos Candeias, Chef und Entwickler von BMC,<br />
präsentiert seinen neuen DAC mit eingebautem<br />
Kopfhörer-Verstärker. Der PureDAC sieht teuer aus<br />
und klingt teuer – kostet aber faire 1200 Euro.<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
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Magazin Messebericht<br />
Für viele mit der beste<br />
Sound of the Show: Die<br />
große Ayon-Elektronik mit<br />
den neuen halbaktiven,<br />
sehr wirkungsgradstarken<br />
Superboxen Blackfire für<br />
50000 Euro.<br />
HiRes mit Röhre – das steht derzeit bei den<br />
Audiophilen besonders hoch <strong>im</strong> Kurs. Diesbezüglich<br />
hat Ayon mit seinem neuen DAC<br />
Stealth um 10000 Euro die Nase weit vorn...<br />
Der Technologie-Transfer des Sonus-faber-<br />
Flaggschiffs geht weiter: Die neue Olympica-<br />
Serie wird drei Modelle umfassen. Die große<br />
3 (Bild) wird ca. 12000 Euro kosten.<br />
Hertz bearbeitet der Bassturm,<br />
der – <strong>im</strong> Falle der Ult<strong>im</strong>a S4 –<br />
mit vier 15-Zöllern bestückt ist.<br />
Für die richtige Phasen-Kohärenz<br />
der vielen Treiber soll dann<br />
ein Equalizer von Trinnov sorgen.<br />
Und was kostet so ein<br />
Trumm? „Fünfstellig ist das<br />
nicht mehr zu machen“, sagt<br />
Moning lächelnd. „Die S4 wird<br />
am Ende wohl so 190 000 Euro<br />
kosten.“<br />
Ganz schön stattlich. Und<br />
dennoch wird Frank Shang von<br />
Silbatone darüber wohl nur lächeln.<br />
Die Western-Electric-<br />
Kino-Hörner, die der verrückte<br />
Überzeugungstäter jedes Jahr<br />
zur HIGH END schleppt (um<br />
dort seine fantastischen Röhren<br />
zu demonstrieren), liegen in<br />
Sammlerkreisen schon weit<br />
über 200 000 Euro. Das von ihm<br />
gezeigte Vorkriegshorn von<br />
1936 mit AlNiCo-Magneten<br />
dürfte kaum noch zu bezahlen<br />
sein. Allerdings war der Auftritt<br />
der Kinohörner 2013 nicht so<br />
<strong>im</strong>posant wie in den letzten Jahren,<br />
in denen hier Modelle aus<br />
den 50er-Jahren spielten. Vielleicht<br />
sind die „neueren“ einfach<br />
besser. Womöglich lag es<br />
auch daran, dass Frank Shang<br />
<strong>im</strong>mer nur seine völlig abgenudelten<br />
LPs spielen wollte...<br />
Apropos Kino: He<strong>im</strong>kino,<br />
das zeigt auch diese HIGH<br />
END, kann sich auf dieser Messe<br />
nicht durchsetzen. Es gab nur<br />
eine vorzeigbare Vorführung.<br />
Die war allerdings mit das Beste,<br />
was ich je in Sachen großes<br />
Bild und großer Ton erleben<br />
durfte. Der Vertrieb Audio<br />
Compo nents hatte einen aufwendig<br />
verdunkelten Raum <strong>im</strong><br />
Raum aufgebaut, mit großer<br />
Mc Intosh- He<strong>im</strong>kino-Elektronik<br />
und dem überragenden Beamer<br />
GrandCinema 1 von Image Systems.<br />
Wann <strong>im</strong>mer es meine<br />
Zeit erlaubte, ging ich hinein,<br />
da es so beeindruckend war.<br />
Einmal war der Raum ganz leer<br />
und ich konnte Adeles Klassiker<br />
„Someone Like You“ allein genießen.<br />
Das war echtes Gänsehaut-Feeling.<br />
Perlen und Favoriten<br />
Was aber war insgesamt „The<br />
Best Sound of the Show“? In<br />
diesem Jahr schwer zu sagen,<br />
weil es doch recht viele gute<br />
Vorführungen gab. Beeindruckend<br />
feindynamisch spielte<br />
etwa die Ayon-Kette mit der<br />
neuen halbaktiven Blackfire<br />
(siehe Bild oben). Höchste<br />
Transparenz und Leichtigkeit<br />
in der Wiedergabe gab es bei<br />
10<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />
Hornspezialist Avantgarde Acoustic<br />
hat mit der Zero 1 einen der<br />
leckersten Lautsprecher der Messe<br />
gezeigt: Gar nicht so groß, voll aktiv<br />
und klanglich ein Hammer. Der<br />
Preis: 11000 Euro.<br />
Audio-Research-<br />
Vertriebsmann<br />
Brandon Lauer<br />
präsentiert den<br />
neuen Vollverstärker<br />
VSI 75 (Preis:<br />
um 7000 Euro),<br />
der auf der<br />
fantastischen<br />
Reference-75-<br />
Endstufe basiert.<br />
Raidho, wo vor allem die große<br />
D3 (mit den bislang einzigartigen<br />
Diamant-Membranen)<br />
überzeugte. Mit Raidho hat<br />
sich der Hamburger Taurus-<br />
Vertrieb eine echte Perle an<br />
Bord geholt.<br />
Sehr gut fand ich auch den<br />
Gesamtauftritt von Kharma.<br />
Firmenchef Charles van Oosterumby<br />
zauberte mit der<br />
hauseigenen Exquisite-P-1000-<br />
Elektronik und den Exquisite-<br />
Grand-Lautsprechern ein wirklich<br />
beeindruckend großes,<br />
sehr habhaftes Klangbild. Allerdings<br />
muss man so etwas<br />
bei Kharma auch stets mit<br />
Summen <strong>im</strong> sechsstelligen Bereich<br />
bezahlen...<br />
Die gewohnt aktiven Internet-Aktivisten<br />
des AUDIO/<br />
<strong>stereoplay</strong>-Forums indes hatten<br />
einen anderen, eher günstigen<br />
Favoriten gekürt: Die<br />
Vorführung von HVH, bei der<br />
eine komplette Indiana-Line-<br />
Kette für 3200 Euro erstaunlich<br />
erwachsen spielte.<br />
Deutlich teurer, aber auch<br />
noch einmal viel besser war<br />
die Vorführung der neuen Wilson<br />
Audio Alexia (56 000<br />
Euro). Noch an den ersten beiden<br />
Messetagen fand ich ihren<br />
Vortrag eher bescheiden. Am<br />
letzten Messetag spielte die<br />
Wilson aber auf den Punkt –<br />
genau so, wie es sein soll.<br />
Natürlich werden Messen<br />
wie die HIGH END <strong>im</strong>mer<br />
auch dazu genutzt, um anstehende<br />
Vertriebswechsel bekannt<br />
zu machen. So auch<br />
dieses Jahr: Piega wechselt von<br />
TAD zu IDC Klaassen, dafür<br />
schlüpft Tannoy jetzt unter das<br />
Dach von TAD, Thorens wechselt<br />
von Sintron Audio zu<br />
Reichman Audio Systeme, Wadia<br />
von Werner Barden Systems<br />
zu Audio Reference. Da<br />
ist also einiges an Bewegung<br />
drin. Holger Biermann ■<br />
WWW.BOBCARVER.DE
Magazin Messebericht<br />
<strong>stereoplay</strong>s Boxen-Experte Malte Ruhnke (rechts) vor dem<br />
großen Western Electric Horn aus dem Jahre 1936. Das klang<br />
gut, doch der ganz große Zauber der letzten Jahre (da<br />
spielten Hörner aus den 50er-Jahren) kam nicht auf.<br />
Der <strong>stereoplay</strong>-Workshop zum Thema Remixing/Remastering<br />
war ein voller Erfolg. <strong>stereoplay</strong>-Redakteur Jürgen Schröder<br />
(links) und SAE-Dozent Uli Schiller führten extrem kurzweilig<br />
durch das Programm. Den Film dazu gibt‘s auf Facebook.<br />
Auch das derzeit<br />
allgegenwärtige<br />
Kopfhörer-Thema<br />
war auf der Messe<br />
zu finden. Bei KEF<br />
war ein klanglich<br />
besonders starker<br />
Ableger zu sehen<br />
und hören: der M<br />
500 für 300 Euro.<br />
Quadral wird aktiv. Mit zunächst zwei Modellen –<br />
hier die Altan Mk VIII für 2800 Euro/Paar – wollen<br />
die Hannoveraner neues Terrain erobern.<br />
Wohl eine der<br />
beeindruckendsten<br />
Vorführungen auf<br />
der HIGH END<br />
2013: das gigantische<br />
McIntosh-<br />
He<strong>im</strong>kino mit<br />
Mac-Elektronik<br />
und -Boxen<br />
Gerard Cretièn,<br />
der starke Mann<br />
bei Focal, mit<br />
der feinen Diablo<br />
in der neuen<br />
(echten) Gold-<br />
Lackierung<br />
Es gibt sie noch:<br />
Konstruktionen<br />
mit 300B-Röhren.<br />
In diesem Fall die<br />
italienischen PSE<br />
300B-Monos<br />
(6000 Euro/Paar)<br />
mit knapp 15<br />
Watt Leistungsausbeute.<br />
Triangle-Besitzer<br />
Olivier<br />
Decelle ist<br />
eigentlich<br />
Winzer. Aber er<br />
liebt auch HiFi.<br />
Wie die Modelle<br />
seiner neuen<br />
Serie Signature,<br />
die <strong>im</strong> Herbst<br />
kommen wird.<br />
12<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
Juli 1983<br />
In der Ausgabe 5/83 hatte<br />
<strong>stereoplay</strong> eine MiniGalaxis<br />
von Orbid Sound mit „trötigem<br />
Klang“ und „Impedanzen weit<br />
unter 2 Ohm“ wenig schmeichelhaft<br />
bewertet. Der<br />
Hersteller erzwang in der<br />
Juli-Ausgabe tapfer eine<br />
Gegendarstellung. Diese<br />
kommentierte die Redaktion<br />
natürlich ausführlich – und<br />
nicht ganz ohne Häme...<br />
Aufnahmekünstler<br />
10 Kassettenrekorder <strong>im</strong> Vergleich<br />
Im großen Vergleichstest nahmen<br />
die Redakteure Joach<strong>im</strong> Reinert<br />
und Dieter Benn Kassettenrekorder<br />
um 1000 Mark unter die Lupe – und<br />
waren erstaunt über die hohe<br />
Klangqualität, die die Prüflinge mit<br />
Chromdioxidband erreichten.<br />
Untersucht wurden Aiwa AD-F 660<br />
und F 770, Akai GX-7, Alpine AL-65,<br />
Hitachi D-E7, JVC KD-D55, Luxman<br />
K-250, Nakamichi BX-2, Onkyo<br />
TA-2066 und der Sony TC-K 555<br />
ES. Alle Rekorder schlugen sich mit<br />
kleinen Unterschieden höchst<br />
wacker und rauschten annehmbar<br />
gering – weshalb die Preisunterschiede<br />
von bis zu 400 Mark hier<br />
den Ausschlag für den Testsieg<br />
gaben. Den nämlich he<strong>im</strong>ste der<br />
Aiwa AD-F 660 ein, weil er genau<br />
so gut klang wie seine Mitbewerber,<br />
aber nur 800 Mark kostete. Einen<br />
klaren Verlierer gab es auch: Der<br />
JVC klang reichlich muffig.<br />
Radio Nippon<br />
Tuner von Onkyo und Sony um 1000 Mark<br />
Die japanischen Entwickler mussten damals gewaltige Kl<strong>im</strong>mzüge<br />
machen, weil Empfangs- und Sendebedingungen in Deutschland<br />
gänzlich andere waren als in Japan. Dennoch brachten sie stets<br />
Höchstleistungen. Sowohl der Onkyo T-4017 als auch der Sony<br />
ST-S555 ES überzeugten auf ganzer Linie, ohne jedoch den – ebenfalls<br />
japanischen – Kenwood KT 1100 vom Thron stürzen zu können.<br />
HiFi mobil<br />
Walkman-Test der 400-Mark-Klasse<br />
Damals galten die kleinen HiFi-Mobilisten noch als technische<br />
Meisterleistung: ordentlicher Klang auf engstem Raum. Acht Geräte<br />
waren <strong>im</strong> Test, sechs von ihnen bekamen eine uneingeschränkte<br />
Kaufempfehlung. Mit dabei natürlich der Marktführer Sony mit<br />
seinem WM-7, der mit einem linealglatten Frequenzgang überraschte.<br />
Der ebenfalls gute Fischer PH 45 hatte sogar ein Tuner-Teil an Bord.<br />
KORREKTUR<br />
In der letzten Ausgabe der<br />
<strong>stereoplay</strong> ist uns ein Fehler<br />
unterlaufen: Im Test der<br />
Magico S1 ab Seite 56<br />
wurde versehentlich noch<br />
einmal das Bewertungsdiagramm<br />
der Focal Chorus 726<br />
abgedruckt. Etliche Leser<br />
haben dies bemerkt.<br />
Hier die richtige Bewertung:<br />
15 15 9 11 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
13<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Test & Technik Vollverstärker<br />
Digitaler<br />
Symbiont<br />
In <strong>im</strong>mer mehr Verstärkern stecken auch<br />
Digital-Analog-Wandler. Können diese<br />
mit separaten Komponenten mithalten?<br />
Rotel ist mit dem RA-1570 angetreten,<br />
um genau das zu beweisen.<br />
die Frontseite enthält einen<br />
USB-Dateneingang.<br />
Hier lassen sich mobile Musikspieler<br />
direkt anschließen.<br />
Dazu gibt es einige Optionen:<br />
➜ Am besten steckt man den<br />
winzigen Blue tooth-Adapter<br />
ein, den Rotel dem RA-1570<br />
serienmäßig beilegt. Dieser bietet<br />
quasi allen gängigen Handgeräten<br />
einen Funkzugang zur<br />
Musikversorgung über die Anlage,<br />
egal welchem Betriebsliger<br />
ist diese Integration auch,<br />
denn ein externer D/A-Wandler<br />
benötigt ein eigenes Gehäuse,<br />
ein Netzteil, und wenn er gut<br />
klingen soll, auch einen hochwertigen<br />
analogen Ausgangstreiber.<br />
All das besitzt ein Vollverstärker<br />
bereits. Warum soll<br />
man also nicht einfach die Redundanzen<br />
sparen und den Vollverstärker<br />
um digitale Eingänge<br />
ergänzen und einen Wandler<br />
einbauen?<br />
Digital richtig integriert<br />
Rotel hat das <strong>im</strong> RA-1570 nicht<br />
nur umgesetzt, sondern an einigen<br />
interessanten Stellen noch<br />
weiter gedacht. So bietet der<br />
Verstärker neben den zwei optischen<br />
und elektrischen digitalen<br />
Eingängen auch einen für<br />
High-End-Geräte mittlerweile<br />
obligatorischen USB-Audio-<br />
Eingang, der selbstverständlich<br />
bis 192 Kilohertz <strong>im</strong> asynchronen<br />
Betrieb tauglich ist, und<br />
Die Idee, Digital-Analog-<br />
Wandler in Vollverstärkern<br />
zu integrieren, ist nicht neu.<br />
Schon in den späten 80er-Jahrenn<br />
besaß ein Freund des Autors<br />
dieses Testberichts einen<br />
Sony-Vollverstärker mit digitalen<br />
Eingängen.<br />
Erst mit einem D/A-Wandler<br />
wird der Verstärker wirklich zur<br />
zentralen Schaltstelle in der<br />
Anlage, was Komfort und Verkabelung<br />
verbessert. Und bil-<br />
Ein kleiner Tuning-Tipp<br />
Rotel verbaut <strong>im</strong> RA-1570<br />
die Elektronik in zwei<br />
Etagen: oben Vorverstärker<br />
und Digitalsektion, unten<br />
die Endstufen. Innen läuft<br />
daher ein kleines, gestecktes<br />
Kabel vom Pre Out 1<br />
zum Pre Out 2, der auf der<br />
Endstufenplatine sitzt. Von<br />
dort ermöglicht eine<br />
Steckbrücke das Trennen<br />
von Vor- und Endstufe, um<br />
beispielsweise einen<br />
Equalizer einschleifen zu<br />
können. Tests zeigten <strong>im</strong><br />
Hörraum, dass es der<br />
Feinzeichnung förderlich<br />
war, diesen Signalumweg<br />
abzukürzen. Dazu zogen<br />
die Tester die Brücken und<br />
verkabelten den Pre-Out-<br />
1-Ausgang direkt über ein<br />
X<br />
X<br />
ordentliches Cinchkabel mit<br />
den Main-In-Eingängen der<br />
Endstufen. Man darf da -<br />
durch zwar keine Klangwunder<br />
erwarten, aber das<br />
Klangbild gewann nachvollziehbar<br />
an Klarheit und<br />
Struktur.<br />
14<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
system sie gehorchen: Apple<br />
iOS, Android oder Windows<br />
Phone und was da sonst noch<br />
spielt und funkt.<br />
➜ Man kann auch direkt einen<br />
Speicherstick einstöpseln. Die<br />
Navigation durch dessen Dateien<br />
gestaltet sich aber nicht<br />
komfortabel, und die Auflösung<br />
der Dateien ist auf 48 kHz und<br />
16 Bit begrenzt.<br />
➜ Richtig blüht der Fronteingang<br />
erst auf, wenn man ihn per<br />
USB mit einem iPod, iPad oder<br />
An alles gedacht: Rotels RA-1570 lässt sich universell einsetzen.<br />
Er bietet sechs analoge Eingänge inklusive Phono MM<br />
und XLR. Vor- und Endstufen sind auftrennbar, ein zweiter<br />
Vorverstärker-Ausgang erlaubt beispielsweise den Anschluss<br />
eines Subwoofers. Alle fünf Digitaleingänge verarbeiten 24 Bit<br />
bis 192 kHz. Neben der hauseigenen Steuerung stehen zwei<br />
Trigger, ein Infrarot-Anschluss und RS-232 zur Steuerung bereit.<br />
iPhone verbindet. Musik bis 48<br />
kHz Samplingrate vom iPad 4<br />
klangen mit Musik vom Server<br />
sensationell gut, ließen sich mit<br />
Laufwerkstasten der Fernbedienung<br />
des Rotel komfortabel<br />
steuern, und das Matrix-Display<br />
des Verstärkers zeigte die Titel<br />
und Spielzeiten <strong>im</strong> Klartext an.<br />
Das iOS-Gerät kann man also<br />
be<strong>im</strong> Rotel ablegen und per<br />
Fernbedienung steuern, während<br />
es nebenbei auch noch geladen<br />
wird. Das ist klanglich<br />
jedenfalls die bessere Alterna-<br />
tive zur datenreduzierten Bluetooth-Funkstrecke.<br />
Auch an anderer Stelle mangelte<br />
es nicht an Komfort. So<br />
ließen sich per Rotel-Link die<br />
passenden CD-Spieler und<br />
Netzwerk-Player ebenfalls mit<br />
dem Handgeber des RA-1570<br />
kontrollieren. Ein Anschluss für<br />
einen externen Infrarot-Empfänger<br />
erlaubt die Kontrolle<br />
selbst ohne Sichtverbindung<br />
und ein 12-Volt-Trigger das<br />
Einschalten externer Geräte.<br />
RS-232 kommuniziert unter<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 15
Test & Technik Vollverstärker<br />
anderem mit Raumsteuerungen<br />
à la Crestron und AMX.<br />
Auf der analogen Seite bietet<br />
der RA-1570 einen Phono-MM-<br />
Eingang, viermal Cinch und<br />
einen symmetrischen XLR-<br />
Anschluss. Hinzu kommen Eingänge<br />
für die Endstufen und<br />
zwei Vorverstärker-Ausgänge.<br />
Das ermöglicht zum einen die<br />
direkte Ansteuerung eines Subwoofers<br />
und zum anderen das<br />
Einschleifen einer Raumkorrektur.<br />
Rotel hat wirklich an<br />
alles gedacht.<br />
Kerniger Klangcharakter<br />
So machte der RA-1570 auch<br />
<strong>im</strong> Hörraum eine gute Figur.<br />
Das massive und präzise Gehäuse<br />
wird zusätzlich vibrationsdämpfend<br />
von einem fünften<br />
zentralen Fuß gestützt. Die gesamte<br />
Konstruktion ist doppelt<br />
elektrisch isoliert und kommt<br />
daher ohne Schutzleiter aus;<br />
dadurch wird Brummschleifen<br />
vermieden.<br />
Mit Musik offenbarte der<br />
Rotel spontan seinen „kernigen“<br />
Charakter. Rhythmisch treibend<br />
und kraftvoll hielt er straff die<br />
Zügel der tanzenden Membranen<br />
<strong>im</strong> Zaum, ohne dass irgendetwas<br />
übertrieben streng<br />
wirkte. Becken zischelten schön<br />
texturiert und ließen sich zweifelsfrei<br />
als dunkel glänzendes<br />
Messing identifizieren. Snare-<br />
Drums entwickelten ein schönes<br />
hölzernes Knallen mit dezent<br />
nachrasselnder Bespannung<br />
und die Bass-Drum wirkte<br />
füllig, aber straff gespannt. Tonal<br />
kritische Instrumente wie<br />
etwa das Saxofon zeigten eine<br />
schön ausgewogene Balance<br />
wie in diesem Falle die gut<br />
durchhörbare Tonerzeugung<br />
aus Holz mit verstärkendem<br />
Blechkorpus.<br />
Ganz klar: Der RA-1570<br />
passt perfekt in das klangliche<br />
Familienbild des Rotel-Clans.<br />
Rotels Handgeber kontrolliert<br />
auch Rotel-CD-Spieler und<br />
-Netzwerk-Player sowie angeschlossene<br />
iOS-Geräte oder<br />
Speichersticks. Gut: Ein- und<br />
Ausschalter sind getrennt. Gewöhnungsbedürftig:<br />
Die kleinen<br />
Lautstärketasten liegen weit oben.<br />
Er spielte auch laut und sehr<br />
laut nie lästig und schien erst<br />
<strong>im</strong> äußeren Grenzbereich ein<br />
wenig die Übersicht über den<br />
Raum und die Separation zu<br />
verlieren; partytauglich ist er<br />
allemal.<br />
Dann musste der integrierte<br />
D/A-Wandler in Form eines<br />
Wolfson WM8740 zeigen, ob<br />
er sich der analogen Sektion des<br />
Verstärkers würdig erwies. Und<br />
in der Tat muss sich die digitale<br />
Abteilung alles andere als schämen.<br />
Die erste positive Überraschung<br />
war wie bereits erwähnt<br />
das mit USB verkabelte iPad,<br />
das perfekt schlackefrei wunderbar<br />
plastisch und fein aufgelöst<br />
spielte. Aber auch ein<br />
OPPO-Blu-ray-Player als externer<br />
Streamer für hochauflösende<br />
Signale wirkte trotz wirklich<br />
gut klingender analoger<br />
Ausgänge digital <strong>im</strong> Rotel gewandelt<br />
detailreicher und vom<br />
Bass bis in die Höhen konturierter<br />
und eine Spur sauberer.<br />
Musikalischer wurde der<br />
Klang nicht, aber er gewann an<br />
Genauigkeit. Diese Eigenschaft<br />
zog sich kohärent durch alle<br />
Auflösungen, ob nun eine CD<br />
<strong>im</strong> Player rotierte oder der<br />
Streamer ein hochauflösendes<br />
Format aufbereitete.<br />
Besonders deutlich wurde<br />
das bei sich überlagernden<br />
Klängen von großer Ähnlichkeit<br />
wie etwa bei „Momento Magico“<br />
von Youn Sun Nah in 96<br />
kHz/24 Bit von www.highresaudio.de:<br />
Hier singt die südkoreanische<br />
Jazzsängerin <strong>im</strong><br />
Chor mit der gezupften Gitarre.<br />
Über die digitale Cinchleitung<br />
ließ sich die St<strong>im</strong>me klarer vom<br />
Instrument unterscheiden.<br />
Spielten die Tester die gleiche<br />
Datei via PC über die USB-<br />
2.0-Audioschnittstelle zu, ließ<br />
sich allerdings keine weitere<br />
Verbesserung feststellen. Auch<br />
bei anderen Stücken unterschiedlicher<br />
Formate und Auflösungen<br />
endete das Duell S/<br />
PDIF contra USB stets <strong>im</strong> Patt.<br />
Man hat also die freie Wahl, ob<br />
man von traditioneller Hardware<br />
oder per PC abspielt.<br />
Der Rotel RA-1570 ist<br />
durchdacht, komfortabel und<br />
klanglich sowie funktional auf<br />
der Höhe der Zeit. Seine kernige<br />
Klangcharakteristik dürfte viele<br />
Freunde finden. Der Einsatz mit<br />
analogen und digitalen Quellen<br />
inklusive iPod-Schnittstelle und<br />
USB-Audio arbeitet tadellos,<br />
und für Berieselung genügt der<br />
Bluetooth-Dongle. So sieht heute<br />
ein Vollverstärker aus.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Rotel RA-1570<br />
1500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: B&W, Halle Westf.<br />
Telefon: 05201 / 87170<br />
www.rotel-hifi.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,1 x H: 14,4 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Neutral und sehr breitbandig auch bei<br />
Digital, lastunabhängig, gutes Phonoteil<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Niedrige, aber gleichmäßig verlaufende<br />
Klirrkomponenten mit leichten<br />
Lastwechselproblemen, k2 dominiert<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung<br />
35,7 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom<br />
Hohe Strom- und Spannungslieferfähigkeit<br />
und perfekte Stabilität be<strong>im</strong><br />
Frequenzgang.<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
142/228 W<br />
Rauschabstand Line 93 dB<br />
Phono MM/MC<br />
78 /75 dB<br />
Verbrauch Standby/Betr. 0,5/39,7 W<br />
Bewertung<br />
Klang 50<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Rotels RA-1570 bietet einen komfortablen<br />
Allround-Verstärker mit vielen<br />
digitalen Eingängen inklusive iPod-<br />
Schnittstelle und USB-2.0-Audio bis<br />
192 kHz. Systemfernbedienung und<br />
Matrix-Display sind vorhanden. Er<br />
klingt digital und analog kernigknackig<br />
mit treibendem Rhythmusgefühl.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
+ – 0,1 dB<br />
10,1A<br />
50 Punkte<br />
76 Punkte<br />
überragend<br />
16<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
UNSER MINI<br />
Der Vollverstärker E-260<br />
E-560<br />
E-460 E-360<br />
Hören und fühlen Sie die Perfektion des gesamten Accuphase-Programms bei Ihrem P.I.A.- Vertragshändler.<br />
Händleradressen und die aktuellen Show-Termine für „Accuphase live“ finden Sie <strong>im</strong> Internet<br />
unter www.pia-hifi.de oder Sie rufen uns einfach an.<br />
Nur unsere Vertragshändler gewähren Ihnen die P.I.A.-Vollgarantie.<br />
P.I.A.-HiFi Vertriebs GmbH<br />
Rosenweg 6<br />
64331 Weiterstadt<br />
Telefon: (0 61 50) 5 00 25<br />
enrich life through technology
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
18<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Beherrsche<br />
den Raum!<br />
Aktiv oder Passiv? Für viele High-Ender ist das eine philosophische Frage.<br />
Dabei sind Aktivkonzepte mit einer akustischen Anpassung oder mit<br />
opt<strong>im</strong>iertem Abstrahlverhalten vor allem in schwierigen Räumen akustisch<br />
schlicht überlegen. Und das Schöne: Immer mehr echte HiFi-Firmen<br />
widmen sich diesem Themenkomplex.<br />
B<br />
is eine gute Idee sich<br />
durchsetzt, vergehen mit-<br />
unter Jahrzehnte. Und oft sind<br />
die Gründe, warum eine neue<br />
Technologie ihren Siegeszug<br />
antritt, bei der Markteinführung<br />
noch gar nicht abzusehen. Jahrzehntelang<br />
führten Aktivboxen<br />
in der HiFi-Welt der Lautsprecherkabel,<br />
Endstufen und Monoblöcke<br />
ein Schattendasein.<br />
Doch mit dem Einfluss aus der<br />
Computer- und Pro-Audio-Welt<br />
und nicht zuletzt mit dem<br />
Wunsch nach einfachen Lösungen<br />
setzte in den letzten<br />
Jahren der Run auf die selbstverstärkten<br />
Lautsprecher ein.<br />
Vor allem ein Feature der<br />
integrierten Boxenkonzepte gerät<br />
in den Vordergrund: die Fähigkeiten<br />
be<strong>im</strong> Anpassen an den<br />
Raum. Denn jeder High-Ender<br />
weiß mittlerweile: Der negative<br />
Einfluss der Raumakustik, sei<br />
es durch Bassdröhnen, Reflexionen<br />
oder zu viel Diffusschall,<br />
kann den Klang der teuersten<br />
und besten Anlage <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer auf das<br />
Niveau der Mittel-, wenn nicht<br />
Standardklasse degradieren.<br />
Verschiedene Ansätze<br />
➜ Martion setzt mit seinem<br />
Koax-Horn vor allem auf eine<br />
Raumausblendung und verspricht<br />
bei größeren Hörabständen<br />
die beste Deutlichkeit.<br />
➜ ME Geithains Aktivbox verfolgt<br />
einen ähnlichen Ansatz.<br />
Der Unterschied: Hier arbeitet<br />
ein Hochtöner-Array, und die<br />
Ausblendung negativer Raumeinflüsse<br />
macht dank der Bassnierentechnologie<br />
auch vor dem<br />
Tieftonbereich nicht Halt.<br />
➜ Linn, Backes&Müller und<br />
Audium setzen mit ihren Standboxen<br />
auf besonders feinfühlig<br />
anpassbare Raumanpassungen.<br />
Das kann durch klassische<br />
Schalter (bei Linn), eine per<br />
CD-Player fernsteuerbare Entzerrung<br />
(bei Audium) oder eine<br />
leistungsfähige PC-Software<br />
(bei B&M) geschehen.<br />
Das Schönste dabei: Mit dem<br />
Einsatz von Punktstrahlern,<br />
Breitbändern und puristischer<br />
Signalübertragung sind alle<br />
Konzepte <strong>im</strong> klassischen Sinne<br />
highendig und auch für Passiv-<br />
Fans eine Überlegung wert.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Audium Comp 5 Active<br />
ab Seite 20<br />
Martion Bullfrog<br />
ab Seite 22<br />
ME Geithain RL930k<br />
ab Seite 24<br />
Linn Akubarik<br />
ab Seite 28<br />
B&M Line 20<br />
ab Seite 30<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 19
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
Punkt-<br />
Sieger<br />
Aktiv mit Breitbänder, Ortsanpassung mit<br />
leichter Bedienung – die Audium Comp 5<br />
Active vereint Gegensätze. Sie klingt holografisch<br />
realistisch wie kaum eine andere Box.<br />
Breitbänder sind was für nostalgische<br />
Röhrenfans, und Aktivboxen<br />
gehören ins Studio? Falsch. Frank<br />
Urban führt mit seinen Audium-Boxen<br />
solches HiFi-Schubladendenken ad<br />
absurdum. Warum hat eine vollaktive<br />
Box Breitband-Chassis – Breitbänder<br />
benötigen doch gar keine Frequenzweiche?<br />
Der 3-Zoll-Konus mit gehärteter<br />
Papiermembran und Metall-<br />
Phaseplug schon; er wird jedoch<br />
zugunsten besserer Klirrfreiheit und<br />
größeren Pegels bei etwa 150 Hertz<br />
abgetrennt. Darunter übern<strong>im</strong>mt ein<br />
Sub-Treiber <strong>im</strong> 6 x 9-Zoll-Format mit<br />
einer 22 Mill<strong>im</strong>eter hoch gewickelten<br />
Schwingspule, der <strong>im</strong> Fuß der recht<br />
zierlichen, oval geformten Standbox<br />
arbeitet. Um konstante akustische Verhältnisse<br />
zu gewährleisten (und ihn<br />
vor neugierigen Augen zu verbergen),<br />
strahlt er downfire auf eine grau mattlackierte<br />
Bodenplatte, die optisch mit<br />
der aufgesetzten Schallwand des Breitbänders<br />
korrespondiert. Letztere dient<br />
nicht nur dazu, Gehäuseresonanzen zu<br />
vermeiden, sondern sorgt auch für ein<br />
konstanteres Abstrahlverhalten des<br />
Grundmittelhochtontreibers und min<strong>im</strong>iert<br />
Kantenbrechungseffekte.<br />
Zum tiefen Schluss arbeitet ein Reflexrohr<br />
<strong>im</strong> alleruntersten Bereich.<br />
Denn weder Volumen noch Membranfläche<br />
erlauben geschlossen enormen<br />
Tiefgang.<br />
Ein Konzept der Zukunft<br />
High-Tech dagegen in der Elektronik:<br />
Auf der kleinen, zweistöckigen Platine<br />
– das Netzteil ist komplett ausgelagert<br />
– residieren vier Schaltverstärkerkanäle,<br />
von denen jeweils zwei <strong>im</strong><br />
Brückenbetrieb Bass und Breitbänder<br />
antreiben. Weil keine passiven Bauteile<br />
beteiligt sind, konnte die Abst<strong>im</strong>mung<br />
der Tiefpassfilter exakt auf die Töner<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden, was laut Frank<br />
Urban einen „analogeren Klang“ ermöglicht.<br />
Das mächtigste Werkzeug<br />
des Entwicklers aber ist die Weiche,<br />
die bei Audium komplett als DSP ausgelegt<br />
ist. Das erlaubt nicht nur eine<br />
effektive Trennung, sondern auch eine<br />
Opt<strong>im</strong>ierung des Frequenzganges und<br />
den Einsatz intelligenter L<strong>im</strong>iter, die<br />
bei drohendem „Überfahren“ der Verstärker<br />
diese durch laute Tiefbass-Impulse<br />
unhörbar einbremsen.<br />
Im Hörraum trauten die Tester ihren<br />
Ohren kam: Bei Yellos „The Race“<br />
kam ein Pfund von Tiefton aus der<br />
Box, wie es sonst nur erwachsene<br />
XXL-Standboxen erzeugen können.<br />
Locker, kräftig und präzise get<strong>im</strong>t,<br />
nicht mit endlosen Reserven, dabei<br />
aber eher auf der voluminösen als auf<br />
der allzu trockenen Seite.<br />
Die Sensation der kleinen Aktiven<br />
ist aber die Raumabbildung: Selbst die<br />
etwas trockene Yello-Abmischung<br />
klang beeindruckend holografisch, mit<br />
20<br />
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Ortsanpassung - einfacher geht es nicht!<br />
Wenig, aber kostbar: Auf den<br />
zwei hausintern entwickelten<br />
Platinen sitzen die DSP-Weiche<br />
und die Schaltverstärkerkanäle.<br />
Der Bass mit seiner massiven<br />
Sicke ist oval geformt.<br />
Tiefenstaffelung und herausragend<br />
natürlicher Positionierung<br />
der St<strong>im</strong>men. Sicher, das Stück<br />
hat man anderswo schon mit<br />
glänzenderen Höhen und mehr<br />
Attacke gehört, aber die Audium<br />
fügte dem 80er-Sound so<br />
charmant Wärme und Homogenität<br />
bei, dass man sich gern<br />
entspannt zurücklehnte.<br />
Hugo Wolfs „Italienisches<br />
Liederbuch“ stellte sie mit sehr<br />
realistischem Raum und livehaftig-wuchtigem<br />
Flügel dar,<br />
konzentrierte Prégardiens St<strong>im</strong>me<br />
aber mit viel Schmelz und<br />
ohne Anflug analytischer Höhen<br />
aus der Mitte heraus. Trotz modernster<br />
Technik eine Box für<br />
Genießer, nicht für Technokraten!<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Audium Comp 5 Active<br />
3000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Visonik<br />
Telefon: 030 / 6 13 47 40<br />
www.audium.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21,5 x H: 96 x T: 29 cm<br />
Gewicht: 17 kg<br />
Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />
Hörabstand ab 1,2 m, normal/<br />
wenig bedämpfte Räume bis 40 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Neutral und sehr tief, die leichte<br />
Höhenbetonung weicht seitlich der<br />
Achse einer deutlichen Bündelung.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Audium Comp5<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Audium Comp5<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Erhöhter Klirr, <strong>im</strong> Mittelton leichte<br />
Kompression, hohe Bassreserven.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 35/31 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
91 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb -/30,5 W<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
11 9 9 12 15<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 56<br />
Be<strong>im</strong> Thema Einmessung<br />
denken viele an komplizierte<br />
Menüs oder PC-<br />
Software – Audium geht<br />
einen anderen Weg und<br />
bietet eine kinderleichte<br />
Anpassung der Aktivbox<br />
an den Raum an. Die<br />
DSP-Weiche erlaubt eine<br />
Anpassung des Frequenzganges<br />
an die Raumakustik<br />
(von sehr hallig bis stark<br />
bedämpft), an die Aufstellposition<br />
(Ecke, wandnah<br />
oder frei) und eine zusätzliche<br />
Basspegel-Anpassung.<br />
Will man eine davon<br />
anwählen, legt man die<br />
Musiksignale werden analog per<br />
Cinch zugeführt. Per LED-Reihe<br />
lässt sich die Konfiguration<br />
prüfen.<br />
mitgelieferte Setup-CD in<br />
den Player, spielt einen<br />
Track mit dem passenden<br />
Steuersignal an, die Box<br />
bestätigt mit einem „Piep“<br />
– fertig. Im Test funktioniert<br />
das einwandfrei, <strong>im</strong> Zweifel<br />
sollte man die Pegel leise<br />
drehen.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Digitales Breitbandkonzept<br />
mit extrem realistisch holografischem<br />
Raum, überragender<br />
Homogenität und kinderleichter<br />
Ortsanpassung. Spielt sehr<br />
groß, bedient aber weder<br />
Pegelfetischisten noch Fans<br />
analytischen Klangs.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
56 Punkte<br />
78 Punkte<br />
überragend<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
Kubik-Kracher<br />
Robuste Profi-Technik trifft audiophiles<br />
Gedankengut: Die neuen Bullfrog-Würfel<br />
von Martion Audio sprengen auch<br />
klanglich viele Vorstellungen.<br />
Die Bullfrog gibt es ja schon<br />
länger. Bereits 1995 ersann<br />
Hornprofi Heiner Basil Martion<br />
den Urahn als kompakte Partybox.<br />
Die erste wichtigste Anforderung:<br />
laut. Die zweite: Ein Pärchen Bullfrog<br />
musste in den Kofferraum<br />
eines Golf passen. Daraus ergaben<br />
sich die Abmessungen und die<br />
Idee, hier mit einem 15-Zoll-Bass<br />
mit integriertem Mittelhochtonhorn<br />
zu arbeiten. Anfangs klang<br />
das alles etwas derb, doch Martion<br />
züchtete seinem Brüllwürfel <strong>im</strong><br />
Laufe der Zeit <strong>im</strong>mer mehr audiophile<br />
Tugenden an.<br />
Dann war es jahreslang ruhig.<br />
Der Chassis-Lieferant ging pleite<br />
und Martion fand erst jetzt wieder<br />
geeigneten Ersatz: einen – na klar –<br />
15-Zoll-Koax, den er sich nach<br />
eigenen Vorgaben zusammensetzen<br />
ließ. Und mit dem er gleich eine<br />
neue Einbau-Idee umsetzte.<br />
Ein Frosch fast ohne Maul<br />
Man sieht lediglich die Öffnung<br />
des Mittelhochtonhorns, der Druckkammertreiber<br />
bleibt hinter dem<br />
roten Diffusor verborgen. Die<br />
mächtige Bassmembran sitzt hinter<br />
dem Horn und gibt ihren Druck<br />
nur über den Schlitz zwischen den<br />
beiden Aluminium-Ringen ab, wo<br />
man auch seine Sicke erahnt. Dieser<br />
Schlitz ist gerade so groß, dass<br />
es nie zu Kompressionsgeräuschen<br />
kommt. Hübscher, kompakter und<br />
pfiffiger kann man einen 38-Zent<strong>im</strong>eter-Bass<br />
nicht unterbringen.<br />
Der Aufbau mit den Ringen sieht<br />
nicht nur super aus, der innere Ring<br />
vergrößert auch das Mittelhochtonhorn<br />
und treibt so dessen untere<br />
Grenzfrequenz auf 700 Hertz.<br />
Für die Weiche war dann allerdings<br />
kein Platz mehr <strong>im</strong> Bullfrog-<br />
Gehäuse. „Passiv“, sagt Martion,<br />
„ist so ein Konzept gar nicht mehr<br />
machbar.“ Man braucht einen Prozessor,<br />
der das Signal gerade bügelt<br />
und den Klang gegebenenfalls an<br />
den Hörraum des Käufers anpasst.<br />
Das macht der Meister (wie auch<br />
die Auslieferung der stattlichen<br />
Würfel) höchstpersönlich und gewohnt<br />
liebevoll; Martion verfügt<br />
hier über sehr viel Erfahrung.<br />
Laut und sehr direkt<br />
Aufstellen lässt sich die Bullfrog<br />
überall. Selbst in der Ecke oder <strong>im</strong><br />
Regal bringt sie mühelos Höchstleistungen.<br />
Zum einen, weil sie<br />
schon recht früh den Schall bündelt<br />
(weshalb sie auf den Hörplatz ausgerichtet<br />
sein sollte), zum anderen,<br />
weil der Prozessor eventuelle Bassüberhöhungen<br />
einfach wegbügelt.<br />
Ein Problemlöser also, der die freie<br />
Aufstellung gar nicht braucht.<br />
Der sich aber trotzdem dafür<br />
bedankt, wenn er sie bekommt.<br />
Und zwar mit einer unglaublich<br />
exakten Raumdarstellung. Nur selten<br />
habe ich die verschiedenen<br />
Klangkörper in Monti Alexanders<br />
Song „Hurricane Come And Gone“<br />
so präzise abgebildet und <strong>im</strong> Raum<br />
richtig zueinander positioniert gehört.<br />
Jazz ist überhaupt die Musik<br />
für die Bullfrog: Wie authentisch<br />
22<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
fein der Besenstrich zu Beginn<br />
des Hörtestklassikers „Jazz At<br />
The Pawnshop“ kam, wie unerbittlich<br />
knackig der erste derbe<br />
Schlag auf die Snare-Drum<br />
– das klang fantastisch echt.<br />
Dass die Bullfrog Party-<br />
Lautsprecher-Gene hat, wurde<br />
spätestens mit Yellos „The Expert“<br />
deutlich: zwar ohne die<br />
letzte Oktave <strong>im</strong> Tiefbass, aber<br />
Das Elektronik-Paket der Bullfrog<br />
so <strong>im</strong>pulsiv, präzise und druckvoll,<br />
dass einem echt die Spucke<br />
wegblieb.<br />
Nun kann man nicht sagen,<br />
die neue Bullfrog sei ganz ohne<br />
Schwächen. Bei kritischen<br />
Chorpassagen und hohem Pegel<br />
(den man mit der Bullfrog gern<br />
hört, weil sie so wenig verzerrt),<br />
wurde sie in den Mitten durchaus<br />
kantiger und ihre Hochton-<br />
Das Gehäuse ist aus<br />
Birkensperrholz gefertigt.<br />
Über den geschickten<br />
Anschnitt der Kanten<br />
wirken die Wände extra<br />
stark. Der Blick von der<br />
Seite lässt die Membran<br />
des Basses erahnen, der<br />
seinen Druck über den<br />
schmalen Schlitz abgibt.<br />
Der rote Diffusor in der<br />
Membran-Mitte verhindert<br />
eine zu starke<br />
Schallbündelung der<br />
Höhen.<br />
Auflösung könnte man sich an<br />
dieser oder jener Stelle noch<br />
etwas feiner wünschen.<br />
Aber die Bullfrog ist ja auch<br />
kein audiophiler Leisetreter,<br />
sondern ein kompaktes Hochpegel-Konzept.<br />
Und das zu erleben<br />
macht viel Spaß und hat<br />
in vielen Bereichen echte Monitor-Qualitäten<br />
gezeigt.<br />
Holger Biermann ■<br />
Martion Bullfrog<br />
6600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb:MartionAudio,Berlin<br />
Telefon: 030 / 82 111 07<br />
www.martion.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B:45xH:45xT:45cm<br />
Gewicht: 22 kg;<br />
Aufstellungstipp: eher wandnah,<br />
Hörabstand ab 3 m, normal/wenig<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Rechtausgewogen,Basssanft<br />
abfallend,gleichmäßige,deutliche<br />
Bündelung über alle Bereiche.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Martion Bullfrog<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Durchgehendsehrsauber,auch<strong>im</strong><br />
Bass kaum erkennbarer Klirr<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 73/55 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
116 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb -/62 W<br />
Mit inbegriffen <strong>im</strong> Paketpreis<br />
der Bullfrog sind die<br />
digitale Frequenzweiche<br />
DSM 240 von IMG Stage<br />
Line mit eingebautem EQ<br />
sowie eine 1600-Watt-<br />
Profi-Endstufe,diebeide<strong>im</strong><br />
Bullfrog-Gehäuse<br />
keinen Platz mehr fanden<br />
und deshalb zusätzlich <strong>im</strong><br />
HiFi-Rack untergebracht<br />
werden müssen. Die DSM<br />
240 entpuppte sich <strong>im</strong><br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum als<br />
absloutflexibel.Eingerichtet<br />
wird sie per USB- oder<br />
RS-485-Schnittstelle über<br />
den PC. Mit ihren fünf frei<br />
setzbaren parametrischen<br />
Equalizern lassen sich<br />
auch größere raumakustische<br />
Unzulänglichkeiten<br />
glätten. Das klingt<br />
kompliziert,aberkeine<br />
Sorge: Das macht Martion<br />
persönlich,wennerdie<br />
Bullfrog ausliefert.<br />
Wie die Elektronik kommen<br />
auch Kabel und Stecker<br />
ausderProfi-Ecke.Die<br />
Neutrik Speakon (oben)<br />
sindextremrobustundbieten<br />
dauerhaft besten<br />
Halt – und damit Kontakt.<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
10 9 14 12 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Aktivboxmitüberragendprä-<br />
zisemBassundholografischer<br />
Abbildung. Macht fast jede<br />
Pegel-Orgie mühelos mit und<br />
spielt dank Entzerrung und gebündelter<br />
Abstrahlung selbst <strong>im</strong><br />
Regal groß auf. Ein ungewöhnlicher,superberProblemlöser.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
82 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
Doppelschlag<br />
Die Neue Geithain-Box vereinigt zwei Bass-Strategien: eine gerichtete<br />
Tieftonabstrahlung und eine elektronische Entzerrung. Zeilenstrahler<br />
und Koaxialsystem für große Hörabstände besitzt sie ohnehin. Ist sie<br />
damit der unangefochtene Herrscher über schwierige Räume?<br />
Was sich hinter dem 25 Zent<strong>im</strong>eter<br />
durchmessenden Lochgitter<br />
abspielt, sieht man nicht. Da<br />
die etwas überd<strong>im</strong>ensionierte Kompaktbox<br />
(34 Zent<strong>im</strong>eter breit) das<br />
Firmenlogo von ME Geithain trägt,<br />
kann der Insider vermuten, dass es<br />
sich um ein Koaxialsystem handelt.<br />
Doch die neue RL930k beherbergt<br />
keinen klassischen Punktstrahler,<br />
sondern sie besitzt ein Array aus drei<br />
übereinander angeordneten Hochtönern,<br />
die parallel betrieben einen<br />
Zeilenstrahler bilden. Das Ziel ist<br />
ein vertikal gerichtetes Abstrahlverhalten<br />
und damit höheres Bündelungsmaß.<br />
Die Dreierzeile aus Ein-Zoll-<br />
Metallkalotten garantiert durch eine<br />
leichte Krümmung einen ausreichend<br />
großen vertikalen Sweet-Spot.<br />
Dahinter ist ein mit 25 Zent<strong>im</strong>etern<br />
(10 Zoll) ungewöhnlich großer Tiefmitteltöner<br />
koaxial montiert, der bis<br />
2000 Hz hochspielt und damit schon<br />
für ein eher hohes Bündelungsmaß<br />
<strong>im</strong> Präsenzbereich sorgt. Obwohl<br />
die Box über eine rückwärtige Öffnung<br />
verfügt, handelt es sich nicht<br />
um eine Bassreflexkonstruktion,<br />
sondern eine Bassniere (siehe Kasten,<br />
rechte Seite).<br />
Diese Technik ist praktisch nur<br />
mit aktiver Verstärkung und Entzerrung<br />
zu realisieren, weshalb auch<br />
die RL930k eine eingebaute Elektronikeinheit<br />
mit zwei Verstärkerkanälen<br />
besitzt. Diese befindet sich,<br />
24<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
um die Übertragung von Resonanzen<br />
und Mikrofonieeffekte<br />
zu vermeiden, auf der Rückseite<br />
der Box in einer separaten<br />
Kammer und lässt sich bei Bedarf<br />
ausklappen. Das Netzteil<br />
sowie die beiden Verstärkereinheiten<br />
– 180 Watt Sinus für den<br />
Tiefmitteltöner und 100<br />
Richtwirkung auch <strong>im</strong> Bass<br />
Ist eine flächenförmig<br />
abstrahlende Schallquelle<br />
(etwa ein Lautsprecher-<br />
Chassis) <strong>im</strong> Umfang kleiner<br />
als die abgestrahlte<br />
Wellenlänge (= 340/<br />
Frequenz), so ist nach dem<br />
akustischen Gesetz<br />
der Eigenbündelung<br />
das Abstrahlverhalten<br />
annähernd kugelförmig.<br />
In realen Hörraumen,<br />
gerade wenn sie<br />
kleiner sind oder die<br />
Boxen wandnah<br />
platziert werden, führt<br />
dies zu Bass-Anhebungen<br />
und Anregung<br />
der Eigenresonanzen<br />
des Raumes.<br />
Der Schallausgang für<br />
die Bassniere verbirgt<br />
sich auf der Rückseite<br />
neben der Verstärkereinheit.<br />
Es genügen<br />
wenige Zent<strong>im</strong>eter<br />
Abstand zur Wand, um<br />
die Funktion aufrechtzuerhalten.<br />
Der Bass wird voluminöser,<br />
unausgewogener und<br />
„langsamer“, kann sogar<br />
zu starkem Dröhnen<br />
neigen. Eine Richtwirkung<br />
könnte dies verhindern,<br />
allerdings ist sie auf<br />
mechanischem Wege<br />
(vergleichbar einem<br />
Waveguide <strong>im</strong> Hochton)<br />
unpraktisch zu konstruieren.<br />
Eine bessere Lösung<br />
ist die partielle Auslöschung.<br />
Die einfachste<br />
Form ist der Dipol einer<br />
offenen Schallwand, der<br />
vorne und hinten phaseninvertierte<br />
Signale abstrahlt.<br />
Das sorgt zwar für Richtwirkung<br />
und unterdrückt<br />
Resonanzen, bedeutet<br />
aber auch Auslöschungsprobleme<br />
bei wandnaher<br />
Platzierung. Günstiger ist<br />
eine Bassniere, bei der ein<br />
rückwärtiges Verzögerungsglied<br />
aus speziellen<br />
Schaumstoffen die Schallanteile<br />
nach hinten auslöscht,<br />
nach vorn jedoch<br />
verstärkt.<br />
Der Frequenzgang zeigt seitlich<br />
und nach hinten eine weitgehend<br />
frequenzneutrale<br />
Dämpfung von 5 bzw. 10<br />
Dezibel bis in den Tiefstbass.<br />
Bassniere: Der rückwärtige<br />
Schall wird akustisch verzögert<br />
und sorgt für eine teilweise<br />
Auslöschung des um die Box<br />
gebeugten Schalls.<br />
Dipol: Nach hinten und vorne<br />
werden ähnlich starke Schallanteile<br />
abgestrahlt, aber mit<br />
invertierter Phase. Seitlich<br />
sorgt dies für Auslöschung.<br />
Interview<br />
20<br />
15<br />
Joach<strong>im</strong><br />
Kiesler<br />
Geschäftsführer<br />
ME Geithain<br />
<strong>stereoplay</strong>: Für welchen<br />
Einsatzzweck wurde die<br />
RL930k opt<strong>im</strong>iert?<br />
J. Kiesler: Für größere<br />
Hörentfernungen und<br />
gehobene Nachhallzeiten<br />
in Wohnräumen – <strong>im</strong><br />
Gegensatz zum reinen<br />
Studiomonitor RL933k.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Warum dann<br />
keine Waveguides/Hörner?<br />
J. Kiesler: Unsere Philosophie<br />
eines unverfärbten<br />
Klangbilds ist mit Schallführungen<br />
und deren unvermeidbaren<br />
Kurzzeitreflexionen<br />
nicht machbar.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Warum wurde<br />
kein frequenzneutrales<br />
Bündelungsverhalten <strong>im</strong><br />
Mittelhochton angestrebt?<br />
J. Kiesler: Die Psychoakustik<br />
hat nachgewiesen, dass<br />
sich das menschliche Ohr<br />
in diesem Bereich für<br />
Direktschall empfindlicher<br />
zeigt als für diffusen. Wir<br />
stellen hier lediglich ein<br />
korrektes Entfernungsempfinden<br />
wieder her.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Was bringt die<br />
Bassniere, was ist der<br />
Unterschied zum Dipol?<br />
J. Kiesler: Impulsverhalten<br />
und Frequenzgang <strong>im</strong><br />
Raum werden gegenüber<br />
Reflexsystemen verbessert.<br />
Es ist besser, Fehler zu<br />
vermeiden, statt sie mit<br />
einem DSP zu korrigieren.<br />
Der Dipol bündelt auch,<br />
aber unterdrückt Schall nur<br />
zu den Seiten, ist somit <strong>im</strong><br />
Wohnraum viel schwieriger<br />
zu positionieren. Die<br />
rel. Magnitude dB<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
16 20 25 32 40 50 63 80 100 125 160 200 250 315 400 500 630 800 1k 1k2 1<br />
Frequency Hz<br />
Die Bassniere (grün) zeigt bei 30<br />
cm Wandabstand kaum Differenz<br />
zu 1 m (blau), der Bassreflex<br />
(orange zu pink) schon.<br />
Bassniere funktioniert bei<br />
jedem Wandabstand.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Warum verwenden<br />
nicht alle diese Niere?<br />
J. Kiesler: Passiv ist das<br />
wegen fehlender Entzerrung<br />
kaum machbar.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
Das Herzstück der<br />
RL930k ist ein Zehn-<br />
Zoll-Tiefmitteltöner mit<br />
einer vor der Membran<br />
montierten Hochtöner-<br />
Brücke. Die räumliche<br />
Anordnung homogenisiert<br />
das Abstrahlverhalten und<br />
min<strong>im</strong>iert gegenseitige akustische<br />
Beeinflussung durch die<br />
beiden Einheiten.<br />
ME Geithain RL930k<br />
8000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: ME Geithain<br />
Telefon: 03 43 41 / 3110<br />
www.me-geithain.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 34 x H: 47,7 x T: 31 cm<br />
Gewicht: 24,5 kg<br />
Aufstellungstipp: Wandabstand<br />
beliebig, Hörabstand ab 3 m, normal/<br />
wenig bedämpfte Räume ab 25 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Watt für die Kalotten – sind in<br />
klassischer analoger Technik,<br />
letztere mit MOSFETs, aufgebaut.<br />
Droht eine Überlastung<br />
durch lang anhaltend hohe<br />
Leistungen auf den Schwingspulen,<br />
springt die Schutzschaltung<br />
an und „mutet“ die Box<br />
für 20 Sekunden; kurze Impulse<br />
dürfen aber passieren.<br />
Aus der Tiefe des Raums<br />
Wer von der RL930k eine explosive<br />
und direkte Vorstellung<br />
ähnlich einem Horn erwartet<br />
hatte, dürfte auf die ersten Takte<br />
vielleicht etwas enttäuscht reagieren:<br />
Den Flügel bei „Songs<br />
Of Life And Death“ (Christoph<br />
Prégardien) stellte sie vollvolumig,<br />
mit großer Ruhe und<br />
Raumtiefe dar, aber die Tenorst<strong>im</strong>me<br />
auch in einer tendenziell<br />
warmen Tonalität und ged<strong>im</strong>mten<br />
Atmosphäre. Das wurde<br />
bei großorchestralen Werken<br />
mit Chor – wie bei Brahms‘<br />
„Requiem“ (dirigiert von Marek<br />
Janowski) – noch weiträumiger<br />
und realistischer, wenn die Boxen<br />
3,5 Meter vom Hörer entfernt<br />
standen. Dann zeigte die<br />
MEG auch dynamisch ihre Qualitäten:<br />
locker, unauffällig und<br />
mit einem herausragenden Sinn<br />
fürs T<strong>im</strong>ing.<br />
Pink Floyds „Dark Side Of<br />
The Moon“ tönte mit etwas weniger<br />
Glanz und Gloria in den<br />
Höhen als gewohnt, dafür punktete<br />
die ME Geithain mit sensationell<br />
auf den Punkt gespieltem<br />
Tiefton und unbedingter<br />
Stressfreiheit. David Gilmours<br />
St<strong>im</strong>me trat von der sonst weit<br />
und verblüffend natürlich <strong>im</strong><br />
Raum platzierten Band einen<br />
Schritt hervor, ohne den Hörer<br />
unangenehm nah anzusingen.<br />
Allenfalls bei fiesen elektronischen<br />
Tiefbässen zog die<br />
RL930k etwas zu schnell die<br />
Reißleine.<br />
Wer ein natürlich-ruhiges<br />
Klangbild mit herausragender<br />
Transparenz und Räumlichkeit<br />
auch bei großen Räumen realisieren<br />
will, findet in der Geithain<br />
eine nahezu ideale Box.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Sehr neutral und tief mit ausgeprägter,<br />
leicht schwankender Bündelung,<br />
<strong>im</strong> Hochton auch vertikal.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Durchgehend extrem sauber, nur <strong>im</strong><br />
Tiefbass steigender Klirr.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/36 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
97,5 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb -/35,5 W<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
13 11 10 13 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 61<br />
Klappt man die<br />
rückseitige Elektronik-<br />
Einheit aus, findet man<br />
<strong>im</strong> oberen Bereich die<br />
Equalizer-Platine mit<br />
den fünf Tr<strong>im</strong>mern. Mit<br />
Schraubendreher lässt<br />
sich hier vor allem der<br />
Bassbereich flexibel<br />
anpassen, was aber<br />
dank der Bassniere<br />
meist nur in geringem<br />
Umfang notwendig ist.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Entspannter, neutraler und<br />
räumlich extrem natürlicher<br />
Klang mit viel Volumen und<br />
präzisem Bass. Besonders für<br />
große Hörabstände und schwierige<br />
Räume. Dank Bassanpassung<br />
sehr flexibel. Dynamisch<br />
locker, nur <strong>im</strong> Tiefbass l<strong>im</strong>itiert.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 61 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
86 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
26<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
DER<br />
LAUTSPRECHER<br />
Grande Utopia EM<br />
Chassistechnolgie<br />
Manufaktur<br />
Gehäusefertigung<br />
Weichentechnologie<br />
EM-Technologie<br />
Immer seltener fertigen Hersteller die Einzelteile ihrer<br />
Produkte selbst. Focal hingegen hat sich der Herausforderung<br />
gestellt, vom Gehäuse bis zu den Chassis<br />
alles <strong>im</strong> eigenen Werk zu produzieren. Denn nur wenn<br />
Bauteile opt<strong>im</strong>al aufeinander abst<strong>im</strong>mt werden, ergeben<br />
sie auch <strong>im</strong> fertigen Produkt eine perfekte Kombination.<br />
Was sich mit dieser Herangehensweise erreichen lässt,<br />
zeigt die Grande Utopia EM, ein Lautsprecher, der<br />
weltweit Referenzstatus genießt und unbeschreiblich<br />
intensiven Musikgenuss bietet.<br />
www.music-line.biz/focal
Test & Technik<br />
Aktivboxen-Spezial<br />
Harmonielehre<br />
Linn favorisierte bisher aktivierbare Passivboxen.<br />
Doch die Akubarik ist ein „All in one“-Konzept, das<br />
audiophile Sanftheit und aktive Präzision besonders<br />
harmonisch verbindet.<br />
Wie lautet die Definition von „Aktivbox“?<br />
Entgegen landläufiger<br />
Meinungen genügt ein in die Box eingebauter<br />
Verstärker nicht – der Brite<br />
spricht hier nur von einem „powered<br />
loudspeaker“. Den Unterschied machen<br />
Weiche und Verstärker: Nur, wenn<br />
eine aktive Kleinsignalweiche die Auftrennung<br />
übern<strong>im</strong>mt und dann für<br />
die verschiedenen Wege eigene Endstufen<br />
verfügbar sind, handelt es sich<br />
um ein (voll) aktives Konzept. Genau<br />
dafür machen sich die Schotten von<br />
Linn schon länger stark und propagieren<br />
dessen technische Überlegenheit:<br />
anders als andere Herstellern aber als<br />
Kombi mit abgesetzten Linn-Endstufen,<br />
bei denen Aktivmodule eingesteckt<br />
werden.<br />
Diese akustische Idee der Entkopplung<br />
übertrug man auf das erste integrierte<br />
Vollaktiv-Konzept, die Akubarik:<br />
In einem länglichen Metallgehäuse<br />
auf der Rückseite finden fünf Endstufen<br />
für die fünf Wege ebenso Platz wie<br />
die Aktivweiche. Die ganze Einheit ist<br />
per Federdämpfer vollständig vom<br />
Holzgehäuse entkoppelt; ein eingebauter<br />
länglicher Kühlkörper, dessen<br />
Funktion Linn als Kamin bezeichnet,<br />
sorgt für eine effektive Kühlung der<br />
Chakra-Endstufen durch beschleunigten<br />
Luftstrom. Im oberen Teil der<br />
Elektronik-Einheit befinden sich<br />
die Frequenzweiche und die Regler<br />
für die akustische Anpassung.<br />
Was Treiber betrifft, haben die<br />
Schotten alles verbaut, was lieb und<br />
teuer ist: Drei Kalotten, deren Durchmesser<br />
von 7,6 Zent<strong>im</strong>etern beginnend<br />
jeweils halbiert wird, übernehmen<br />
oberen Mittel-, Hoch- und Superhochton.<br />
Sie sind zusammen in einem<br />
Alugussgehäuse eingebaut, dass<br />
gleichzeitig die Schallwand bildet und<br />
vollständig vom Holzgehäuse entkoppelt<br />
ist. Die Idee dabei ist, Membrandurchmesser<br />
und Schallwandbreite<br />
opt<strong>im</strong>al an die abgestrahlten Wellenlängen<br />
und das Rundstrahlverhalten<br />
konstant an den Konus-Grundtöner<br />
anzupassen.<br />
Im Bass arbeitet ebenfalls eine Linn-<br />
Spezialität: Die Isobarik genannte Anordnung<br />
von zwei Tieftönern <strong>im</strong> Push-<br />
Pull-Betrieb, die <strong>im</strong> Bodensockel der<br />
Akubarik Platz nehmen. Das hebt einerseits<br />
jegliche Unlinearitäten <strong>im</strong><br />
Antrieb und <strong>im</strong> Schwingsystem der<br />
Töner gegeneinander auf, und zum<br />
anderen kommt der Bass so mit deutlich<br />
weniger Gehäusevolumen bei<br />
gleichem Tiefgang aus. Ein aus dem<br />
Vollen gefräster Aluminium-Fuß sorgt<br />
für sta bile Verhältnisse.<br />
Kein Stress, nirgends!<br />
Während einige Linn-Boxen in der Vergangenheit<br />
tonal etwas eigen waren,<br />
begeisterte die Akubarik vom ersten<br />
28<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die fünf Tr<strong>im</strong>mer zur Raum- und<br />
Ortsanpassung verstecken sich<br />
unter der Kopfplatte der<br />
Elektronik. In der Praxis sind vor<br />
allem der Bass-Rolloff und -Pegel<br />
wichtig, für eine moderate<br />
Anpassung an die Hallcharakteristik<br />
auch der Hochtöner. Unten<br />
sieht man den Luftausgang des<br />
80 Zent<strong>im</strong>eter langen<br />
Kühlkörper-“Kamins“.<br />
Linn Akubarik<br />
18500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Linn<br />
Telefon: 040 / 890 6600<br />
www.linn.co.uk<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 35 x H: 105 x T: 45 cm<br />
Gewicht: 46 kg<br />
Aufstellungstipp: Wandabstand<br />
beliebig, Hörabstand ab 1,5 m, normal<br />
Räume von 20 bis 45 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Linn Akubarik<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -60*seitl. -90*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Auf 30 Grad am ausgewogensten<br />
mit sanft fallendem Verlauf. Recht<br />
breites Rundstrahlverhalten.<br />
Takt an durch ihre Natürlichkeit<br />
und Homogenität. Niemand<br />
hätte einen Gedanken<br />
daran verschwendet, hier sei<br />
eine Fünf-Wege-Box am Werke,<br />
so seidig, homogen und geschlossen<br />
tönten die Chöre<br />
von Wagners „Tannhäuser“ (Janowski).<br />
Die Box verzichtete<br />
auf das letzte Quäntchen Attacke<br />
<strong>im</strong> Blech, tönte trotz ausgesprochener<br />
Sanftheit in oberen<br />
Lagen jedoch nie langsam.<br />
Dafür war besonders der Tief-<br />
ton verantwortlich, der zwar<br />
stämmig und mit abgrundtiefer<br />
Schwärze brillierte, aber<br />
doch nie aufdickte oder Präzision<br />
vermissen ließ. Selbst etwas<br />
fett abgemischten Jazz-<br />
Bässen wie auf Yuri Honings<br />
„Star Tracks“ verlieh die Akubarik<br />
Leichtigkeit und Swing,<br />
ohne knorrig zu wirken.<br />
Doch die wahre Stärke der<br />
Isobarik war die Raumdarstellung.<br />
Wie sie das heftig angeschlagene<br />
Schlagzeug des<br />
niederländischen Trios platzierte,<br />
das Saxofon frappierend<br />
natürlich mit der Aura eines<br />
leicht schummrigen Probenraumes<br />
umgab – das verdiente<br />
Applaus der höchsten Kategorie!<br />
Mit dieser Selbstverständlichkeit<br />
und Souveränität war<br />
„Knocked Up“ von Kings of<br />
Leon auch bei Z<strong>im</strong>merlautstärke<br />
genießbar, denn echte<br />
Rockpegel mochte die Linn<br />
weniger. Dafür verführte sie zu<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Linn Akubarik<br />
Im Grundton etwas erhöhter Klirr,<br />
sonst sauber mit guten Reserven.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
Verbrauch Standby/Betrieb<br />
Bewertung<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
43/37 Hz<br />
94 dB<br />
2,9/28,5 W<br />
14<br />
14 13 10 12 14<br />
Linn nennt die Anordnung<br />
von drei Kalotten auf einer<br />
Alu-Schallwand „3K Array“<br />
– bei der Akubarik akustisch<br />
vollkommen getrennt vom<br />
Rest der Box. Dadurch wird<br />
eine<br />
Homogenisierung des<br />
Abstrahlverhaltens bei<br />
Min<strong>im</strong>ierung von Kantenbrechungseffekten<br />
erreicht.<br />
Die Schallführung hinter<br />
dem Hoch- und Superhochtöner<br />
diffundiert die am Alu<br />
gebeugten Schallanteile.<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 63<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Voll analoge Aktive mit herausragend<br />
sanftem, räumlichem<br />
und seidigem Klang. Was ihr an<br />
Aggressivität und Brachialpegel<br />
fehlt, macht sie mit unschlagbarer<br />
Langhörtauglichkeit und<br />
Natürlichkeit wett. Sehr gut an<br />
Raumakustik anpassbar.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
63 Punkte<br />
87 Punkte<br />
sehr gut<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
Neue<br />
Linie<br />
Die neue Backes&Müller verbirgt ihre Chassis<br />
halb hinter einer linienförmigen Schallwand.<br />
Auch ihre Qualitäten sind nicht offensichtlich –<br />
wie die zeitrichtige DSP-Weiche und die<br />
umfangreiche Einmess-Software.<br />
Längsstreifen machen schlank – so<br />
lautet eine alte Modeweisheit.<br />
Vielleicht war das ein Grund für<br />
Backes&Müller, alle Treiber ihrer<br />
neuen BMLine 20 hinter zwei Wangen<br />
aus Kunststein zu verbergen? Wohl<br />
kaum, auch wenn die <strong>im</strong>merhin 25<br />
Zent<strong>im</strong>eter messenden Tieftöner so<br />
deutlich weniger martialisch auf der<br />
Schallwand auftreten. Die geschwungenen<br />
Seiten der Schallwand bilden<br />
eher eine Art Schallführung, die für<br />
einen homogenen Abstrahlwinkel in<br />
der Horizontalen sorgt und zugleich<br />
Kantenreflexionen effektiv unterdrückt.<br />
Auch wenn die Box BMLine<br />
heißt und optisch dem Ideal der Linie<br />
huldigt, ein richtiger Zeilen- oder Linienstrahler,<br />
der vertikal extrem stark<br />
bündeln würde, ist sie nicht.<br />
B&M-Geschäftsführer und Vordenker<br />
Johannes Siegler schwebte eher<br />
eine Box mit größerem Sweet-Spot<br />
vor, weshalb er bei der Anordnung von<br />
Mittel- und Hochtönern auf das Prinzip<br />
von D‘Appolito setzte. Backes<br />
bezeichnet dieses Prinzip auch als „virtuellen<br />
Koax“, weil das menschliche<br />
Gehör alle ortungsrelevanten Schallanteile<br />
auf der Achse des Hochtöners<br />
lokalisiert. Der Grund: Die beiden<br />
Mitteltöner strahlen ein identisches<br />
Signal ab und ergeben damit eine virtuelle<br />
Schallquelle genau in der Mitte<br />
zwischen beiden Zentren. Im Übergangsbereich<br />
stellt sich durch die übereinander<br />
angeordneten Töner eine<br />
leichte vertikale Richtwirkung ein, die<br />
allerdings nur gleichmäßig bleiben<br />
kann, wenn die Trennfrequenz entsprechend<br />
tief gewählt wird.<br />
Aus diesem Grund wählten die<br />
Saarbrückener eine mit 37 Mill<strong>im</strong>etern<br />
außergewöhnlich große Seidenkalotte,<br />
die auch tieferen Frequenzen klirrarm<br />
standhält. Dass die Trennung mit rein<br />
digitalen FIR-Filtern hier besonders<br />
hohe Flankensteilheiten ohne jegliche<br />
Phasen- und Gruppenlaufzeitprobleme<br />
ermöglicht, kam dem Konzept zusätzlich<br />
zugute.<br />
Besser geregelt<br />
Die beiden Mitteltöner mit Kohlefasermembran<br />
können so ebenfalls eine<br />
Nummer größer ausfallen als <strong>im</strong><br />
Schwestermodell BMLine 15: Der<br />
Durchmesser beträgt 17 Zent<strong>im</strong>eter;<br />
die geschwungene Linien-Schallwand<br />
bringt dann alle Töner auf annähernd<br />
denselben horizontalen Abstrahlwinkel<br />
und verringert zudem die effektiv<br />
wahrgenommene Breite von Schallquellen,<br />
unterstützt also eine „schärfere“<br />
Abbildung.<br />
Im Bass arbeiten die beiden<br />
Zehnzöller auf ein geschlossenes Gehäuse<br />
zugunsten bester Impulstreue.<br />
30<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Bässe zeichnen sich durch eine leichte,<br />
steife Karbonmembran mit großer<br />
Sicke aus. Kleine, starke<br />
Neodym-Magneten sorgen<br />
für den Antrieb. Im Inneren<br />
der recht kleinen<br />
Schwingspule sitzt ein<br />
induktiver Sensor, der<br />
die Membranbewegung<br />
erfasst und den End -<br />
stufen ein Nachregeln<br />
ermöglicht – daher<br />
auch das zweite<br />
Klemmenpaar.<br />
Jeder ist mit einer eigenen Endstufe<br />
ausgerüstet, die ohne Verluste<br />
durch passive Bauelemente<br />
oder die Beeinflussung<br />
eines parallel geschalteten Töners<br />
und induzierter Spannungen<br />
(vom Experten „Back-<br />
EMF“ genannt) die Schwingspule<br />
antreibt. Doch nicht nur<br />
das: Per induktiven Beschleunigsungssensor<br />
werden Soll-<br />
und Ist der Tieftönerschwingung<br />
jederzeit verglichen und<br />
<strong>im</strong> Zweifelsfall durch eine analoge<br />
Feedback-Schleife nachgeregelt,<br />
bis die Konen ein perfektes<br />
Signal wiedergeben.<br />
Diese Technik setzen B&M<br />
seit einigen Jahren nur noch <strong>im</strong><br />
Tieftonbereich ein. Aus gutem<br />
Grund: Im Mittel- oder gar <strong>im</strong><br />
Hochton wären die Sensoren<br />
Rechts der klassische Ringkerntrafo, mittig die vier Endstufenkanäle<br />
mit analogen MOSFETs auf eigenen Platinen.<br />
Zwei davon treiben und regeln jeweils einen Tieftöner, eine<br />
befeuert die Mitteltöner parallel und eine den Hochtöner.<br />
Die Alu-Rückwand dient für alle zugleich als Kühlkörper.<br />
Links sieht man die Weichen- und Steuerelektronik mit der<br />
Eingangssektion und den DSPs. Die Signale werden digital<br />
per Flachbandkabel zu den Verstärkerplatinen geschickt und<br />
dort gewandelt.<br />
nicht genau und die Regelung<br />
nicht schnell genug. Zudem<br />
sind hier Kompressionen und<br />
Nachschwinger kaum ein akustisches<br />
Thema, das Verhalten<br />
des Töners kann auch ohne Sensor<br />
linearisiert werden.<br />
Die vier Endstufenkanäle –<br />
jeweils 180 Watt RMS pro Tieftöner<br />
und das Mitteltonpaar<br />
sowie 120 Watt für den Hochtöner<br />
– besitzen jeder einen eigenen<br />
D/A-Wandler und werden<br />
von der Weichenelektronik<br />
mit digitalen Signalen in 24 Bit<br />
Wortbreite versorgt, was einer<br />
Dynamik von 144 Dezibel entspricht.<br />
Um den Rauschabstand<br />
und die Auflösung nochmals zu<br />
verbessern, kann auch ein ungeregeltes<br />
Digitalsignal in den<br />
vier D/A-Wandlern verarbeitet<br />
werden, die Lautstärkeregelung<br />
erfolgt dann – per Steuersignal<br />
von der B&M-Vorstufe – erst<br />
in den Endstufen.<br />
Digital, aber warm<br />
Digitale analytische Kühle oder<br />
einen Hang zu exaltierter Höhendarstellung<br />
– dieses nicht<br />
auszurottende Vorurteil schien<br />
die BMLine 20 geradezu Lügen<br />
zu strafen. Bei Peter Gabriels<br />
„Up“ zeigte sie eine straff get<strong>im</strong>te<br />
und sehr homogene Vor-<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />
stellung, setzte dabei aber eher<br />
auf eine warme Tonalität, die<br />
die St<strong>im</strong>me des Meisters eher<br />
von den Mitten her aufbaute.<br />
Neue Maßstäbe setzte die<br />
B&M be<strong>im</strong> Bass: Die Elektrobeats<br />
von „Up“ trafen mit einer<br />
Präzision auf den Körper den<br />
Hörer, die <strong>im</strong> wahrsten Sinne<br />
atemberaubend war. Zugleich<br />
strahlte der Tiefton eine Souveränität<br />
und Größe aus, die man<br />
bei geschlossenen Boxen zuweilen<br />
vermisst.<br />
Die zweite Kardinaltugend<br />
der BMLine 20 war die Abbildung:<br />
Instrumente und St<strong>im</strong>men<br />
eher trockener Pop- und Rock-<br />
Aufnahmen stellte sie mill<strong>im</strong>etergenau<br />
auf die Basis, wahrte<br />
aber auch <strong>im</strong>mer einen angenehmen<br />
Abstand zum Hörer<br />
und die nötige Luft um die Musiker.<br />
Waren nur kleine Anteile<br />
natürlichen Raumhalls auf der<br />
Für eine schnelle Anpassung<br />
der Box ohne PC lassen sich<br />
Pegel sowie die beiden<br />
Shelve-Filter für Bässe und<br />
Höhen direkt an der Box<br />
regeln (oben rechts).<br />
Die BMLine 20 akzeptiert<br />
analoge sowie digitale<br />
Eingangssignale per XLR<br />
(rechts unten). Die Remote-<br />
Buchsen dienen sowohl<br />
dem Setup per PC als auch<br />
der Pegel-Fernsteuerung<br />
(siehe Kasten unten).<br />
Aufnahme – hier bei Wagners<br />
„Tannhäuser“ (Janowski) – fächerte<br />
sie das Panorama geradezu<br />
verschwenderisch auf und<br />
projizierte ein 3D-Hologramm<br />
der Philharmonie. Dabei sezierte<br />
sie die Aufnahme nicht,<br />
softete aber auch nichts ab, sondern<br />
zeigte mit großer Geschlossenheit<br />
und Energie einfach<br />
das, was auf der SACD ist.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
B&M BM Line 20<br />
30000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Backes & Müller<br />
Telefon: 0681 / 7616 809<br />
www.backesmueller.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 41 x H: 143 x T: 52 cm<br />
Gewicht: 62 kg<br />
Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal/<br />
wenig bedämpfte Räume ab 20 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Neutral und sehr tiefreichend, leichte<br />
Höhen-Welligkeiten verschwinden<br />
seitlich der Achse.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Geringer Klirr, in Mitten leicht erhöht.<br />
Im Bass sehr sauber für Closed Box.<br />
Digital oder via Röhre?<br />
Das Konzept der digitalen<br />
Signalverarbeitung in allen<br />
BMLine-Modellen erlaubt<br />
dank des AES/EBU-Eingangs<br />
den Aufbau einer<br />
voll digitalen, verlustfreien<br />
Kette, in der das Signal<br />
zwischen Speichermedium<br />
und Endstufen nicht in die<br />
analoge Welt zurückgewandelt<br />
wird.<br />
Prädestiniert hierfür ist<br />
die Vorstufe ICE 802, die<br />
nicht nur HiFi-typische<br />
TOSLink- und S/PDIF-<br />
Eingänge bietet, sondern<br />
auch Profi-Equipment per<br />
symmetrischen AES/EBU<br />
(alle HiRes-tauglich bis<br />
192/24) und einem PC<br />
oder Mac per USB Anschluss<br />
gewährt. Das<br />
Signal kann wahlweise<br />
digital lautstärkegeregelt<br />
an die Box weitergegeben<br />
werden, oder es wird<br />
ungefiltert übertragen; die<br />
Lautstärkeregelung findet<br />
dann per Steuersignal erst<br />
in den Endstufen statt.<br />
Somit können die DSPs die<br />
volle Auflösung von 24 Bit<br />
verarbeiten.<br />
Für Freunde des analogen<br />
Klangs steht zusätzlich ein<br />
Cinch-Ausgang mit einer<br />
Röhrentreiberstufe zur<br />
Verfügung.<br />
Die große B&M-Vorstufe bietet sechs Digital- und zwei Analog-<br />
Eingänge. Die Digitalausgänge können wahlweise ungeregelt<br />
versorgt werden, ein Steuersignal regelt dann den Pegel in den<br />
BMLine-Endstufen. Die analogen Outputs werden per Transistor<br />
(XLR) oder Röhre (Cinch) versorgt – Exper<strong>im</strong>entieren erwünscht!<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/24 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
101 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,9/38,5 W<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
13 12 12 15 15<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr homogene Tonalität,<br />
ultrapräziser Bass und extrem<br />
genaue Abbildung. Sehr flexibel<br />
in der Aufstellung, per programmierbaren<br />
DSP anpassbar<br />
und dabei dynamisch wie vom<br />
T<strong>im</strong>ing her ein echter Volltreffer.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
32<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Raumakustik und Ortsentzerrung<br />
Wandnähe und Bass<br />
Wandnahe Positionen<br />
verstärken den Tiefbass.<br />
Dies kann bis zu 5 Dezibel<br />
ausmachen, in der Ecke<br />
sogar noch mehr. Die<br />
Anhebung wirkt jedoch<br />
nicht frequenzneutral,<br />
sondern nur in den Tiefen<br />
(wenn Frequenz < 43 /<br />
Abstand Chassis zur<br />
Wand, bei typischen<br />
Boxen also unter ca. 150<br />
Hz). Dies kann ein breitbandiges<br />
Ortsfilter korrigieren.<br />
Problematischer<br />
ist der oft vorhandene<br />
Einbruch <strong>im</strong> Frequenzbereich<br />
darüber (typisch<br />
150 bis 250 Hz), der je<br />
nach Raumakustik aber<br />
sehr unterschiedlich<br />
ausfällt. Hier helfen nur<br />
eine Messung und ein<br />
indivi duell anpasspares<br />
Position an der Wand: Unter<br />
130 Hz wird der Bass um bis<br />
zu 5 dB angehoben (grün),<br />
was per Entzerrung ausgleichbar<br />
ist (blau). Die Auslöschung<br />
um 180 Hz variiert <strong>im</strong> realen<br />
Hörraum.<br />
und schmales Oberbassfilter,<br />
wie es Linn, ME<br />
Geithain oder B&M bieten.<br />
Tischreflexion<br />
PC-Boxen und Kleinmonitore<br />
bieten oft eine „Desk“-<br />
Korrektur, die sowohl<br />
Interferenz als auch<br />
Addition der Schallwellen<br />
Backes&Müller: Über ein Dongle (Konverter-Kästchen) kann man<br />
per PC-Software direkt auf die Weichen- und Equalizer-Funktionen<br />
der BMLine 20 zugreifen. Die fünf EQ-Filter (2x Shelve, 3x<br />
parametrisch) werden als grafische Korrekturkurve angezeigt und<br />
lassen sich so feinfühlig an die Raumakustik anpassen.<br />
Einfache, aber effektive<br />
Ortsentzerrung einer<br />
analogen Kompaktbox<br />
(Dynaudio Focus 110A): Der<br />
LF-Schalter wird bei<br />
Wandnähe, der MF bei einer<br />
Position auf dem Tisch/<br />
Mischpult angewandt.<br />
auf dem Pult/Tisch korrigiert.<br />
Steht die Box etwas<br />
höher, st<strong>im</strong>men die Eckwerte<br />
oft nicht mehr.<br />
Bündelung und Raumhall<br />
Schwieriger ist eine Korrektur<br />
des Diffusschalls oder<br />
unausgeglichener Nachhallzeit,<br />
weil <strong>im</strong>mer auch<br />
der Direktschall und damit<br />
die Tonalität spiegelbildlich<br />
verfärbt werden. In überdämpften<br />
Räumen hilft oft<br />
eine moderate Anhebung<br />
der Höhen, in halligen<br />
sollten eher stärker bündelnde<br />
Boxen verwendet<br />
oder der Abstand verringert<br />
werden.<br />
Audium: Bassboost,<br />
Aufstellung, Raumakustik<br />
B&M: Höhen/Bässe<br />
Linn: Rolloff, Mid, High Level<br />
Bass, Supertweet (ohne Abb.)<br />
ME Geithain: P1, P2, P5, P3<br />
und P4 (ohne Abb.)<br />
Der Bassboost wirkt nur <strong>im</strong><br />
tiefsten Bereich, die Position<br />
korrigiert auch den Oberbass<br />
mit. „Raumakustik“ passt<br />
feinfühlig die Höhen an.<br />
Die Shelve-Filter wirken sehr<br />
stark und sollten maßvoll verwendet<br />
werden. Die drei zusätzlichen<br />
parametrischen (oh-<br />
ne Abb.) sind frei abst<strong>im</strong>mbar.<br />
Der Rolloff-Schalter beeinflusst<br />
die untere Grenzfrequenz<br />
und den Tiefstbass.<br />
Mittelton- und Tweeter-Regler<br />
wirken relativ breitbandig.<br />
Der Bassregler wirkt recht<br />
stark in „Kuhschwanz“-Logik,<br />
der Oberbass korrigiert<br />
Auslöschungen schmalbandig.<br />
Feinfühliger Höhenregler.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33
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<strong>stereoplay</strong> erscheint <strong>im</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
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WK 3020 E07
Test & Technik<br />
DSD-Wandler<br />
The Chinese Way<br />
Spannend: Zwei chinesische Audioexperten treffen sich bei einem Konzert<br />
in Berlin und beschließen dabei, den ult<strong>im</strong>ativen D/A-Wandler zu bauen.<br />
Sein Name: Auralic Vega. Jetzt ist er zu Gast bei <strong>stereoplay</strong>.<br />
China-Kracher“ betitelte<br />
<strong>stereoplay</strong>s Ex-Verstärkerspezialist<br />
Hannes Maier vor<br />
nunmehr 18 Jahren seinen Test<br />
eines schwergewichtigen Vor-/<br />
Endverstärker-Gespanns aus<br />
dem Fernen Osten, das sich <strong>im</strong><br />
Messlabor wie auch <strong>im</strong> Hörraum<br />
gleichermaßen gut in Szene<br />
setzte. Auch wenn Audiohersteller<br />
aus dem Pro-Bereich<br />
wie beispielsweise Behringer<br />
damals schon länger in China<br />
produzieren ließen, war dieser<br />
Test zweifellos der erfolgreiche<br />
Auftakt hierzulande für HiFi<br />
„Made In China“.<br />
Seitdem ist viel passiert:<br />
Nach und nach hat HiFi aus<br />
Fernost sein Kraftmeier- und<br />
Materialschlacht-Image abgelegt,<br />
das ihm damals nicht zu<br />
Unrecht anhaftete. Üppige Leistungsorgien,<br />
postmoderne Röhrenschaltungen<br />
und der massive<br />
Einsatz von Metall und Imageträchtiger<br />
Folienkondensatoren<br />
vorzugsweise deutscher Herkunft<br />
lauteten allzu oft die Erfolgsformeln.<br />
Doch die Zeit des<br />
Übens ist vorbei: Heute weiß<br />
man in China genau, wo es technologisch<br />
langgeht.<br />
Das beste Beispiel für diesen<br />
„Sinneswandel“ ist der knapp<br />
3300 Euro teure D/A-Wandler/<br />
Prozessor namens Vega des chinesischen<br />
Spezialisten Auralic<br />
mit Firmensitz in Hongkong.<br />
Dank seiner integrierten, fernbedienbaren<br />
Lautstärke-Einstellung<br />
lässt sich der Vega auch<br />
als digitale Vorstufe einsetzen,<br />
um Aktivmonitore oder End-<br />
36<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
verstärker direkt anzusteuern,<br />
was puristische Anlagenkonzepte<br />
ermöglicht. In Ermangelung<br />
entsprechender Eingänge<br />
bleiben analoge Programmquellen<br />
natürlich außen vor.<br />
Ausgestattet mit einem digitalen<br />
AES/EBU-Eingang, zwei<br />
koaxialen nebst einem optischen<br />
S/PDIF-Eingang plus einer zum<br />
PC-Anschluss gedachten USB-<br />
B-Buchse bietet der Vega-<br />
Wandler das bei gehobenen<br />
D/A-Wandlern übliche Niveau<br />
an Anschlussmöglichkeiten.<br />
Und die USB-Buchse hat es in<br />
sich: Sie überträgt nicht nur<br />
PCM-Signale bis hinauf zum<br />
ultrahoch auflösenden<br />
32 Bit/384-Ki-<br />
lohertz-<br />
(DXD-)Format, sondern auch<br />
native DSD-Signale nach dem<br />
aktuellen DSD-Over-PCM-<br />
(DoP-)Standard 1.1.<br />
Um diese ungewöhnlich<br />
große Format-Flexibilität ermöglichen<br />
zu können, ist eine<br />
spezielle D/A-Wandler-Architektur<br />
erforderlich: So verwendet<br />
der Vega mit dem recht kostspieligen<br />
ES 9018 von ESS<br />
denn auch auch einen der wenigen,<br />
echten 32-Bit-DAC-<br />
Chips. Anstatt auf das interne<br />
Digitalfilter zurückzugreifen,<br />
hat Auralic eine eigenständige,<br />
externe Lösung mit komplexen<br />
Algorithmen entworfen. Zunächst<br />
erfahren alle ankommenden<br />
PCM-Signale eine<br />
Überabtastung (Upsampling)<br />
auf rund 1,5 Megahertz, wobei<br />
die Wortbreite von 32 Bit beibehalten<br />
wird. Durch die nunmehr<br />
sehr hoch liegende<br />
Nyquist-Frequenz (halbe Abtastrate)<br />
kann das dem DAC-<br />
Chip nachgeschaltete Analogfilter<br />
sehr flach ausfallen, was<br />
die Übertragungseigenschaften<br />
spürbar verbessert.<br />
Die Anpassung an die jeweilige<br />
Abtastfrequenz des Eingangssignals<br />
obliegt ebenfalls<br />
dem Auralic-eigenen Digitalfilter,<br />
das sich zur klanglichen<br />
Abst<strong>im</strong>mung ans Musikmaterial<br />
vielfältig umschalten lässt.<br />
Der Abschnitt „Technik <strong>im</strong> Detail“<br />
auf Seite 40 vermittelt dabei<br />
einen Überblick über die<br />
Manipulationsmöglichkeiten<br />
der Flexible Filter Mode (FFM)<br />
genannten Einrichtung. Diese<br />
wirkt sich nicht nur auf den Amplitudenfrequenzgang<br />
des Signals,<br />
sondern auch auf sein<br />
zeitliches Verhalten aus.<br />
Das sieht komplizierter aus,<br />
als es ist, denn letztendlich hat<br />
man bei üblicher Tonkost <strong>im</strong><br />
PCM-Format <strong>im</strong>mer nur die<br />
Wahl zwischen vier Filtertypen,<br />
die mit Ausnahme von<br />
Filter 1 für jede Abtastrate<br />
stets unterschiedlich ausfallen.<br />
Mit DSD gefüttert, erlaubt<br />
FFM hingegen die Wahl zweier<br />
Filter mit unterschiedlich hoher<br />
Grenzfrequenz.<br />
Hörtest mit vier Filtertypen<br />
Seine ersten Hörtest-Runden<br />
absolvierte der Auralic Vega mit<br />
Standard-Digitaltonkost <strong>im</strong> 16<br />
Bit/44,1-Kilohertz-Format via<br />
CD und USB. Hierbei zeigte er<br />
sich eher fließend denn spektakulär<br />
und distinguiert filigran.<br />
Die Unterschiede zwischen<br />
den vier Filtertypen waren einwandfrei<br />
herauszuhören. Auch<br />
die klanglichen Auswirkungen<br />
der sehr Jitter-armen, mit umschaltbaren<br />
Zeitbereichen ausgestatteten<br />
Zeitbasis konnten<br />
die Juroren gut nachvollziehen.<br />
Der „Sanctuary“ getaufte<br />
Signalprozessor (siehe<br />
Ausschnitt) <strong>im</strong> Vega stammt<br />
vom Schweizer Interface-<br />
Spezialisten Archwave:<br />
Seine Hauptaufgabe besteht<br />
<strong>im</strong> Aufbereiten, Verwalten<br />
und Weiterleiten aller digitalen<br />
Eingangssignale. Für den<br />
asynchronen Datentransfer<br />
via USB-Buchse ist jedoch<br />
ein weiterer Chipsatz von<br />
XMOS auf einer separaten<br />
Platine zuständig.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik<br />
DSD-Wandler<br />
Da asymmetrische und symmetrische Analogausgänge jeweils über eigene Pufferstufen verfügen, lassen<br />
sie sich auch gleichzeitig nutzen. Auralic warnt jedoch ausdrücklich davor, den invertierenden Ausgang<br />
(Pin 3) der elektronisch symmetrierten Ausgänge auf Masse zu legen, was den Ausgangstreiber zerstören<br />
kann. Daher heißt es aufpassen bei der Pin-Belegung der XLR-Armaturen nachgeschalteter Geräte.<br />
Auralic Vega<br />
3300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Higoto/Audionext<br />
Telefon: 0201 / 8 32 58 25<br />
www.digital-highend.com<br />
www.auralic.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 33 x H: 6,5 x T: 23 cm<br />
Gewicht: 3,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Der Ayre QB 9 (Test in Heft<br />
2/12) spielte <strong>im</strong> Vergleich zum<br />
Auralic Vega mit dem gleichen<br />
44,1 kHz/16-Bit-Musikmaterial<br />
etwas mitreißender, obwohl<br />
dynamisch nicht „lauter“. In den<br />
mittleren Lagen wirkte er einen<br />
Hauch griffiger, der Vega hingegen<br />
zurückhaltender.<br />
Auralic punktet bei HiRes<br />
Richtig wach wurde der Auralic<br />
dann mit HiRes-Tonmaterial:<br />
Er kam deutlich ungezügelter<br />
und konturierter herüber und<br />
ließ den klanglichen Vorsprung<br />
des Ayre nun deutlich zusammenschrumpfen.<br />
Darüber hinaus<br />
kamen jetzt die Vorzüge<br />
der zeitopt<strong>im</strong>ierten Filtereinstellung<br />
4 voll zur Geltung.<br />
Unser Fazit: Wer vorwiegend<br />
HiRes-Material hört und eine<br />
mit vielfältigen Klangoptionen<br />
ausgestattete, DSD-taugliche<br />
Digitalvorstufe sucht, findet <strong>im</strong><br />
Auralic eine spannende Alternative.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Neutral, eher sanfte Filterauslegung<br />
mit schaltbarer Abfallcharakteristik<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
Korg AudioGate – die Brücke zu DSD<br />
Geringer Klirr mit nicht sehr ausgeprägtem<br />
Obertonspektrum<br />
Jitterspektrum<br />
Sehr geringer Jitter bei USB und S/<br />
PDIF (168/148 ps).<br />
Rauschabst. RCA/XLR 125/126 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 55/0,4 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 8,8/12W<br />
Bewertung<br />
Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1) 67/66/64<br />
Mit der Gratis-Software<br />
AudioGate bietet der<br />
japanische Elektronikspezialist<br />
Korg eine echte<br />
Must-have-Lösung für alle<br />
DSD-Fans: AudioGate<br />
spielt nicht nur Audio-Files<br />
in DSD- und allen möglichen<br />
anderen Tonformaten,<br />
sondern konvertiert<br />
diese auch in alle Richtungen.<br />
So lassen sich zum<br />
Beispiel HiRes-Files <strong>im</strong><br />
24/192-PCM-Format<br />
problemlos in DSD-64-<br />
oder DSD-128-Files (2,8<br />
bzw. 5,6 MHz) umwandeln,<br />
wobei als Formate DFF,<br />
DSF und WSD zur Auswahl<br />
stehen. Selbstverständlich<br />
klappt das auch in umgekehrter<br />
Richtung, was zum<br />
Vergleich zwischen nativem<br />
DSD-Material (soweit<br />
erhältlich) und PCM noch<br />
aussagekräftiger ist.<br />
Interessant ist auch die<br />
Option, sogenannte<br />
DSD-Discs zu brennen, die<br />
sogar in einigen SACD-<br />
Spielern laufen. Korg<br />
AudioGate ist für Mac und<br />
PC erhältlich.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Technisch kompromisslose,<br />
top verarbeitete, DSD-taugliche<br />
Digital-Vorstufe mit guter Ausstattung<br />
und vielfältig umschaltbaren<br />
Klangoptionen. Vom<br />
Klangcharakter eher vornehm<br />
fließend als beherzt spektakulär.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />
abs. Spitzenkl. 67/66/64 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
95 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
38<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Test & Technik<br />
DSD-Wandler<br />
Technik <strong>im</strong> Detail: Flexible Filter Mode (FFM)<br />
Der Auralic Vega besitzt ein<br />
vielfältig umschaltbares<br />
Digitalfilter mit vier Grundtypen<br />
für PCM- (Filter 1 bis<br />
4) sowie zwei Optionen für<br />
DSD-Tonmaterial (Filter 5<br />
und 6). Die Koeffizienten für<br />
die PCM-Filter 2, 3 und 4<br />
wurden für die unterschiedlichen<br />
Abtastfrequenzen<br />
subjektiv opt<strong>im</strong>iert, sodass<br />
deren klanglicher Einfluss<br />
unterschiedlich ausfällt. Die<br />
Auswirkungen von Flexible<br />
Filter Mode (FFM) sind<br />
sowohl <strong>im</strong> Frequenzgang<br />
als auch <strong>im</strong> Zeitbereich<br />
deutlich erkennbar; der<br />
größte Unterschied ergibt<br />
sich zwischen Filter 1<br />
(FIR-Typ) und Filter 4<br />
(IIR-Typ).<br />
40<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
DEFRAGMENTIERUNGSSOFTWARE<br />
O&O SOFTWARE GMBH O&O DEFRAG 16<br />
Im Vergleich zum Windows-eigenen Tool für<br />
das Defragmentieren der Festplatte kennt<br />
O&O Defrag wesentlich mehr Defragmentierungsmethoden.<br />
So ist das Programm in<br />
der Lage, die Zeit zum Lesen der Daten von<br />
der Festplatte wesentlich besser zu opt<strong>im</strong>ieren.<br />
Zudem ist es damit je nach gewählter<br />
Methode möglich, eine erneute Fragmentierung<br />
weitestgehend vorzubeugen.<br />
Während die Methoden "STEALTH" und<br />
"SPACE" eine vergleichsweise geringe Zeit<br />
zur Defragmentierung der Festplatte benötigen,<br />
dauert die "COMPLETE"-Methode<br />
spürbar länger. Dafür nutzt sie aber den vorhandenen<br />
Speicherplatz opt<strong>im</strong>al und beugt<br />
wie bereits erwähnt eine erneute Fragmentierung<br />
vor. Die dafür benötigte Zeit ist abhängig<br />
vom Grad der Fragmentierung. In<br />
unserem Test brauchte die<br />
COMPLETE-Methode rund<br />
dre<strong>im</strong>al so viel Zeit wie die<br />
STEALTH-Methode.<br />
Interessant ist auch die<br />
"Boot-T<strong>im</strong>e-Defragmentierung".<br />
Sie wird be<strong>im</strong> Start<br />
des Systems noch vor der<br />
Das Programm zeigt eine<br />
detaillierte Auswertung zur<br />
Defragmentierung der<br />
vorhandenen Datenträger.<br />
grafischen Benutzeranmeldung von Windows<br />
durchgeführt. Damit lassen sich auch<br />
Dateien defragmentieren, die be<strong>im</strong> normalen<br />
Windows-Betrieb gesperrt sind. Zu diesen<br />
Dateien gehören beispielsweise die Auslagerungsdatei,<br />
die Registrierungsdatei oder<br />
die Master File Table (MFT).<br />
tf<br />
FAZIT: Wer seine PC-<br />
Festplatte vor überflüssigen<br />
Lesezugriffe schonen<br />
und die Zeit zum Lesen<br />
von Daten verkürzen<br />
möchte, bekommt mit<br />
O&O Defrag das richtige<br />
Programm.<br />
❯ Internet: www.oo-software.com<br />
❯ Preis: ab 29,90 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
94 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
REDAKTION<br />
IMPRESSUM<br />
Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Jörg Hermann (v.i.S.d.P.)<br />
Chef vom Dienst: Uschi Anders<br />
Projektleiter: Holger Lehmann<br />
Redaktion: Fabian Bambusch, Jörn-Erik Burkert, Thomas Fischer, Andreas Greil,<br />
Wolf Hosbach, Oliver Ketterer, Margrit Lingner<br />
Testlabor: Klaus Länger, Holger Lehmann, Matthias Metzler<br />
Freie Mitarbeiter: Josef Bleier (Fotografie), Cihangir Ergen (Testlabor)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Björn Lorenz, Anna-Sophie Maus, Michael Rupp,<br />
Stefan Schasche, Peter Schnoor, Michael Seemann<br />
Redaktionsassistenz: Kerstin Engler (Ltg.) Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
CD/DVD-Produktion: InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />
Produkt-Manager Software/Lizenzen: Arnd Wängler<br />
Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.), Dorothea Voss<br />
Titellayout: Robert Biedermann<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
Telefon 089 25556-1111, Fax 089 25556-1625<br />
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der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten<br />
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Manuskripten und Listings gibt der Verfasser die Zust<strong>im</strong> mung zum Abdruck in den<br />
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Vervielfältigung der Programmlistings auf Daten trägern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />
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Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder<br />
verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass in diesem Heft unzutreffende Infor ma tio nen oder in veröffentlichten<br />
Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine<br />
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Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone:<br />
+44 1932 564999, fax: +44 1932 564998, rachel.disanto@husonmedia.co<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International Media (Corporate Office),<br />
Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers, 1999 South Bascom Avenue, Suite #450,<br />
USA - Campbell, CA 95008, phone: +1-408 8796666, fax: +1 408 8796669,<br />
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The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite #4610, USA - New York,<br />
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120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />
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Sonderdrucke: Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de<br />
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85540 Haar bei München, Telefon 089 25556-1000, Fax 089 25556-1199<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co. KG,<br />
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Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München<br />
Druck: Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
PCgo Spezial ist eine Sonderheft-Reihe der PCgo-DVD.<br />
Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist die<br />
WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre Komplementärin der<br />
WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />
© 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
41
Test & Technik Funklautsprecher<br />
JBL<br />
Rumble<br />
299 Euro<br />
Pioneer<br />
XW SMA3<br />
299 Euro<br />
Bose<br />
SoundLink Air<br />
349 Euro<br />
Sony<br />
SRS BTX500<br />
299 Euro<br />
+ alle 3 BT-Codecs<br />
+ Top-Bass, laut<br />
– reduzierte Grundtonwiedergabe<br />
+ AirPlay, Wi-Fi Direct<br />
+ DLNA<br />
– klanglich etwas<br />
verhangen<br />
+ AirPlay, Wi-Fi Direct<br />
+ bester Klang <strong>im</strong><br />
Testfeld<br />
– Akku als Extra<br />
+ 3 BT-Codecs, NFC<br />
+ edle Verarbeitung<br />
+ Klang ausgewogen<br />
– Bässe unkonturiert<br />
Funkmobile<br />
Bisher waren Docking-Lautsprecher für die Musikwiedergabe von iPhone<br />
und Co. der große Renner. Inzwischen erledigen das Funklautsprecher.<br />
<strong>stereoplay</strong> hat sechs Modelle – zumeist mit Akku – für Sie getestet.<br />
42<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Philips<br />
Fidelio P9<br />
299 Euro<br />
+ edle Verarbeitung<br />
+ ausgeprägte Höhen<br />
– nur mit SBC-Codec<br />
– wenig Tiefbass<br />
Harman/Kardon<br />
Go+Play Wireless<br />
349 Euro<br />
+ alle 3 BT-Codecs<br />
+ Top-Bass, laut<br />
– reduzierte Grundtonwiedergabe<br />
Waren Docking-Lautsprecher<br />
fast ausschließlich für<br />
Apple-Devices geeignet, können<br />
Funklautsprecher auch Signale<br />
von Geräten mit Android<br />
und anderen Betriebssystemen<br />
empfangen, da der überwiegend<br />
verwendete Funkstandard Bluetooth<br />
universell einsetzbar ist.<br />
Bluetooth-Lautsprecher lassen<br />
sich also auch mit iPhone & Co.<br />
nutzen. Erhältlich sind zudem<br />
Funklautsprecher nach dem<br />
AirPlay-Standard von Apple,<br />
der allerdings auf iOS-Geräte<br />
beschränkt ist. Der Trend geht<br />
aber klar in Richtung Bluetooth<br />
mit einer inzwischen deutlich<br />
größeren Modellvielfalt.<br />
Bluetooth setzt sich durch<br />
Diese Vielfalt spiegelt sich auch<br />
in unserem Testfeld wider: So<br />
umfasst die Bluetooth-Fraktion<br />
die vier Lautsprecher von JBL,<br />
Harman/Kardon, Philips und<br />
Sony, mit AirPlay arbeiten hingegen<br />
nur die Modelle von Bose<br />
und Pioneer. Während der JBL<br />
Rumble ausschließlich für den<br />
Betrieb am Stromnetz geeignet<br />
ist, erlauben die anderen Testkandidaten<br />
auch den Outdoor-<br />
Einsatz fernab jeder Steckdose.<br />
Dafür haben Philips,<br />
Pioneer und Sony Akkus fest in<br />
ihre Geräte eingebaut. Sound-<br />
Link Air von Bose wurde zwar<br />
für den He<strong>im</strong>betrieb konzipiert,<br />
lässt sich aber auch mobil nutzen:<br />
Dazu muss der Akku für<br />
100 Euro extra gekauft werden.<br />
Harman/Kardon bietet für<br />
Go+Play Wireless den Mobilbetrieb<br />
mit acht Monozellen.<br />
Durch die Kombination von<br />
Musikübertragung per Funk mit<br />
Akku-/Batteriebetrieb ergibt<br />
sich ein bisher nie dagewesener<br />
Komfort: Man stellt einfach den<br />
Speaker irgendwohin, streamt<br />
die Musik per Smartphone, und<br />
schon steht der Freiluft-Party<br />
nichts mehr <strong>im</strong> Weg.<br />
Für die erste Inbetriebnahme<br />
müssen Sender und Empfänger<br />
miteinander bekannt gemacht<br />
werden (Pairing). Besonders<br />
einfach geht das mit NFC (Near<br />
Field Communication). Von unseren<br />
Testkandidaten ist nur der<br />
Sony damit ausgerüstet. Per<br />
NFC genügt es fürs Pairing, ein<br />
geeignetes Smartphone dicht an<br />
das Lautsprechergehäuse zu<br />
halten. Bezüglich des Funk-<br />
Docking-Stationen sind out.<br />
Der neue Trend heißt<br />
Funklautsprecher, und dafür<br />
gibt es gute Gründe: Die Bedienung<br />
erfolgt am Mobilgerät;<br />
darauf ist die Musik gespeichert,<br />
die direkt an den Lautsprecher<br />
gesendet wird. Das<br />
funktioniert <strong>im</strong> Umkreis von<br />
bis zu zehn Metern.<br />
Im Vergleich zum Docking-<br />
Lautsprecher mit eingestecktem<br />
iPhone bieten die Funktypen<br />
eine opt<strong>im</strong>ale Bewegungsfreiheit,<br />
denn die Musik lässt sich<br />
direkt per Mobilgerät wählen.<br />
Somit ergibt sich ein erheblich<br />
höherer Bedienungskomfort als<br />
mit den zumeist rud<strong>im</strong>entären<br />
Fernbedienungen der Docks.<br />
Als einziger unserer Testkandidaten ist Rumble von JBL nicht für<br />
Akku- bzw. Batteriebetrieb ausgelegt. Ebenfalls einzigartig ist aber<br />
der ausklappbare Docking-Connector für neue iPhones und iPads.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43
Test & Technik Funklautsprecher<br />
standards sind die Bluetooth-<br />
Kandidaten übrigens nicht auf<br />
dem neuesten Stand, da keiner<br />
die Akku sparende Version 4.0<br />
unterstützt.<br />
Mit Bluetooth wird <strong>im</strong>mer<br />
eine Direktverbindung zwischen<br />
Sender und Empfänger<br />
aufgebaut. Mit AirPlay läuft der<br />
Empfang von iPod touch, iPad,<br />
iPhone oder Mac und PC mit<br />
installiertem iTunes in der Regel<br />
über ein WLAN-He<strong>im</strong>netzwerk.<br />
Dank integrierter Access<br />
Points können SoundLink Air<br />
von Bose und XW SMA3 von<br />
Pioneer Musik aber auch direkt<br />
empfangen. Bose ist bezüglich<br />
des Betriebs per Mobilgerät auf<br />
Apple beschränkt, Pioneer bietet<br />
über AirPlay hinaus noch die<br />
Nutzung als UPnP-Renderer.<br />
Als UPnP Control Points fürs<br />
Senden lassen sich praktisch<br />
alle Smartphones verwenden,<br />
also auch Android-Geräte.<br />
Bei Bluetooth erfolgt die<br />
Musikübertragung über das Audioprofil<br />
A2DP, das den Einsatz<br />
der drei Codierungsverfahren<br />
SBC, AAC und aptX erlaubt.<br />
Alle drei arbeiten mit Datenre-<br />
Bose hat SoundLink Air für den stationären Betrieb konzipiert, bietet<br />
aber als Zubehör zum Preis von 100 Euro einen einsetzbaren Akku<br />
an. Für den Transport gibt es eine rückwärtige <strong>Griff</strong>mulde.<br />
Dank des sehr eleganten Designs und der hochwertigen Gehäusematerialien<br />
mit Holz, Alu und Leder macht Fidelio P9 von Philips<br />
auch in ultramoderner Wohnumgebung eine gute Figur.<br />
Die Ausstattung<br />
Bose Harman/Kardon JBL Philips<br />
SoundLink Air Go+Play Wireless Rumble Fidelio P9<br />
Funksystem AirPlay Bluetooth Bluetooth Bluetooth<br />
Codierung Apple Lossless SBC, AAC, aptX SBC, AAC, aptX SBC<br />
NFC (Nearfield Communication) – – – –<br />
Dock für iPhone / iPad / Adapter – / – / – – / – / – • / • / – – / – / –<br />
Lightning Conn. / Dock für andere – / – – / – • / – – / –<br />
USB-Anschluss / Kartensteckplatz Service / – Laden / – Laden / – Laden / –<br />
AUX-Eingang / Video-Ausgang • / – • / – • / – • / –<br />
Fernbedienung / T<strong>im</strong>er-Funktion • / – – / – • / – – / –<br />
Klangeinstellung – – 3 Presets –<br />
Betrieb mit Batterie / Akku – / • • / – – / – – / •<br />
Akkulaufzeit (Herstellerangabe) 3 Std. max. 12 Std. nur Netzbetrieb 8 Std.<br />
Lautsprechertechnik<br />
Waveguide, Neodym-<br />
Treiber<br />
2 Bass, 2 Mittel-/<br />
Hochtöner<br />
2 Mittel-/Hochtöner-<br />
Töner, 1 Bass<br />
4 Breitband,<br />
2 Kalotten<br />
Verstärkerleistung<br />
keine Angabe 2 x 30 + 2 x 15 Watt 50 Watt 20 Watt<br />
(Herstellerangabe)<br />
Gehäuseausführung Kunststoff, Metallfront Edelstahl, Kunststoff Kunststoff, Metallfront Holz, Aluminium<br />
Lieferbare Gehäusefarben Schwarz Hochglanz Schwarz, Weiß Schwarz Silber<br />
Sonstiges Akku als Extra: 100<br />
Euro, 3 Std. Laufzeit<br />
bei voller Lautstärke<br />
Bi-Amp, TrueStream,<br />
tolles Design,<br />
Batteriebetrieb mit<br />
8 Monozellen Typ D<br />
Dock-Klappe,<br />
Digitalverstärker,<br />
TrueStream,<br />
dejay App<br />
schickes Design,<br />
magnetische<br />
Lederabdeckung<br />
44<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
duktion, aptX mit 352 Kilobit<br />
pro Sekunde. SBC wird von jedem<br />
A2DP-Gerät unterstützt,<br />
JBL, Harman/Kardon und Sony<br />
bieten alle drei Codecs.<br />
Im Hörtest haben wir die<br />
durchweg vorhandenen AUX-<br />
Eingänge mit aptX und SBC<br />
sowie mit Apple Lossless/Air-<br />
Play verglichen. Während bei<br />
Letzteren kaum Unterschiede<br />
wahrzunehmen waren, wirkten<br />
die Höhen bei den beiden Reduktionsverfahren<br />
etwas schärfer.<br />
Hinzukommt, dass insbesondere<br />
St<strong>im</strong>men etwas gedrückt<br />
und <strong>im</strong> Grundton<br />
überzogen klangen. Beide Effekte<br />
sind mit aptX geringer<br />
ausgeprägt als mit SBC und<br />
sind <strong>im</strong> Vergleich zu den Klangunterschieden<br />
zwischen den<br />
Lautsprechern weniger bedeutsam.<br />
Reinhard Paprotka ■<br />
Fazit<br />
Reinhard<br />
Paprotka<br />
Redakteur<br />
Test & Technik<br />
Kompakte Funklautsprecher<br />
mit Akkus oder Batterien<br />
setzen einen neuen<br />
Komfortmaßstab fürs<br />
Musikhören mit dem<br />
Smartphone – zu Hause<br />
oder (fast noch schöner) <strong>im</strong><br />
Freien. Erstaunlich gut<br />
geklungen haben alle<br />
Teilnehmer des Testfelds.<br />
Einer allerdings ragte<br />
heraus: Das Bose Sound-<br />
Link Air bringt mit seinem<br />
druckvollen, sehr offenen<br />
Klang fast schon richtiges<br />
HiFi ins Grüne. Applaus!<br />
Pioneer<br />
XW SMA3<br />
AirPlay, WLAN Direct<br />
Apple Lossless<br />
– •<br />
Sony<br />
SRS BTX500<br />
Bluetooth<br />
– / – / – – / – / –<br />
– / – – / –<br />
SBC, AAC, aptX<br />
Daten / – Laden / –<br />
• / – • / –<br />
• / – – / –<br />
– 4 Presets<br />
– / • – / •<br />
6 Std., 3 Std. bei Max<strong>im</strong>alpegel 6 Std.<br />
Zwei-Wege-System, Bassreflex<br />
2 x 10 Watt 40 Watt<br />
Kunststoff<br />
Schwarz, Weiß<br />
Touch-Display, WLAN, LAN,<br />
Wireless Direct, vTuner, HTC<br />
Connect, DLNA mit vielen<br />
Audio-Formaten<br />
2 Mittel-/Hochtöner, 1 Bass<br />
Kunststoff, Metall<br />
Silber, Schwarz<br />
S-Master-Digitalverstärker,<br />
Freisprechfunktion für<br />
Telefonate, Passiv-Radiatoren,<br />
Tasche<br />
Fernsehen und<br />
aufnehmen<br />
direkt am PC<br />
Endlich am eigenen PC<br />
fernsehen –kabellos über<br />
Internet und WLAN! Mit<br />
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empfangen Sie über<br />
1.000 Fernseh- und Radiosender<br />
übers Internet und<br />
WLAN - einfach, unabhängig,<br />
kabellos und<br />
ohne TV-Karte -, egal ob<br />
ARD, ZDF, RTL, Sat1 oder<br />
ProSieben.<br />
ISBN 978-3-645-70301-7<br />
UVP 19,99 EUR [D]<br />
Software von Franzis<br />
www.franzis.de
Test & Technik Funklautsprecher<br />
Bose SoundLink Air<br />
349 Euro (Herstellerangabe)<br />
SoundLink Air von Bose<br />
arbeitet mit AirPlay und<br />
empfängt Musik nur von<br />
AirPlay-kompatiblen Geräten.<br />
Diese können ins<br />
WiFi-He<strong>im</strong>netzwerk eingebunden<br />
sein, über den<br />
integrierten Access Point<br />
kann SoundLink Air Musik<br />
aber auch direkt von iOS-<br />
Mobilgeräten empfangen.<br />
Die Übertragung erfolgt<br />
grundsätzlich per Apple<br />
Lossless in Original-CD-<br />
Qualität.<br />
Für den portablen Einsatz<br />
ist die rückseitige <strong>Griff</strong>mulde<br />
hilfreich, für den<br />
Betrieb ohne Stromnetz<br />
muss der Akku zum Preis<br />
von 100 Euro dazugekauft<br />
werden. Als Akkulaufzeit<br />
gibt Bose drei Stunden an,<br />
das aber bei Max<strong>im</strong>allautstärke.<br />
Und die ist recht<br />
hoch, denn SoundLink Air<br />
erzeugt die höchste unverzerrte<br />
Lautstärke <strong>im</strong> Test –<br />
auch bei den Bässen.<br />
Typisch für Bose ist der<br />
Einsatz von Neodym-Lautsprechern<br />
mit DSP-Klangopt<strong>im</strong>ierung,<br />
was zu einem<br />
recht ausgewogenen<br />
Frequenzgang führt.<br />
Die Bedienung des SoundLink<br />
Air erfolgt per Fernbedienung,<br />
besser aber per Smartphone.<br />
Das Gehäuse des SoundLink<br />
Air ist DSP-opt<strong>im</strong>iert und mit<br />
einem Metallgitter versehen.<br />
Die Überhöhung bei 12<br />
Kilohertz und 0-Grad-Abstrahlung<br />
ist <strong>im</strong> Hörtest<br />
kaum aufgefallen, wohl<br />
aber der ausgewogene,<br />
runde Klang mit tiefen und<br />
konturierten Bässen. Dank<br />
plastischer und detailreicher<br />
Wiedergabe eignet<br />
sich SoundLink Air für alle<br />
Musikarten und bietet den<br />
besten Klang <strong>im</strong> Testfeld.<br />
Harman/Kardon Go+Play Wireless<br />
349 Euro (Herstellerangabe)<br />
Mit Go+Play Wireless<br />
setzt Harman/Kardon<br />
konsequent weiter auf das<br />
exzellente und einzigartige<br />
Design verschiedener<br />
Vorgängermodelle. Per<br />
Edelstahl-Tragbügel lässt<br />
sich das Gerät – trotz des<br />
Gewichts von 4,3 Kilogramm<br />
– opt<strong>im</strong>al transportieren,<br />
und die Stromversorgung<br />
mit acht Batterien<br />
vom Typ D ermöglicht<br />
einen zeitlich unbegrenzten<br />
mobilen Einsatz.<br />
Als Funktechnik nutzt<br />
Harman/Kardon Bluetooth,<br />
und das mit allen drei<br />
aktuellen Codec-Varianten<br />
SBC, AAC und aptX. Damit<br />
wird der Bluetooth-Standard<br />
klanglich ausgereizt.<br />
Je nach Ausstattung des<br />
sendenden Smartphones<br />
erfolgt die Auswahl des<br />
Codecs automatisch und<br />
unbemerkt.<br />
Die max<strong>im</strong>ale Ausgangsleistung<br />
gibt Harman/<br />
Kardon mit insgesamt 90<br />
Watt an. In Verbindung mit<br />
der ausgeklügelten Lautsprecherkonstruktion<br />
ergibt sich ein straffer,<br />
knackiger und tiefer Bass<br />
Unter den vorderen Gittern<br />
sitzen je ein Bass- und ein<br />
Mittel-Hochtonlautsprecher.<br />
Aus Symmetriegründen sind<br />
hinten eine Bassreflex-Öffnung<br />
und ein Blindgitter angeordnet.<br />
mit viel Druck, dazu kommen<br />
ausgeprägte und<br />
plastische Höhen. Ein<br />
leichtes Defizit besteht in<br />
den Grundtönen, Männerst<strong>im</strong>men<br />
klingen etwas<br />
dünn. Insgesamt nicht ganz<br />
ausgewogen, ist Go+Play<br />
Wireless für Bassliebhaber,<br />
geeignet und ideal für<br />
nächtelange Outdoor-Partys<br />
mit hoher Lautstärke.<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Bose SoundlLink Air<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Tiefreichend, <strong>im</strong> Mittel ausgewogen<br />
mit Mittensenke und Höhenresonanz,<br />
ab 85 dB elektronischer L<strong>im</strong>iter<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 54/51 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
85 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/4,5 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 27<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Harman Kardon Go+Play Wireless<br />
Frequenzgang<br />
Messwerte 7<br />
Messwerte 5<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
90 dB<br />
Praxis 5<br />
Praxis 6<br />
80 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
Wertigkeit 8<br />
70 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
60 dB<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
obere Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung<br />
27 Punkte<br />
45 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Bassbetonung und Grundtonsenke,<br />
aber gutes Rundstrahlen. Ab 83 dB<br />
verhindert ein L<strong>im</strong>iter Klirranstieg.<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 40/37 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
83 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/6,2 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 24<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung<br />
24 Punkte<br />
43 Punkte<br />
gut<br />
Vertrieb: Bose, Friedrichsdorf<br />
Telefon: 0 61 72 / 71 04 0<br />
www.bose.de<br />
Maße: 30,7 x 17,1 x 10,3 cm<br />
Gewicht: 2,4 kg<br />
Vertrieb: Harman, Heilbronn<br />
Telefon: 07131/480-0<br />
www.harmankardon.de<br />
Maße: 50 x 24 x 23 cm<br />
Gewicht: 4,3 kg<br />
46<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
JBL Rumble<br />
299 Euro (Herstellerangabe)<br />
Rumble von JBL n<strong>im</strong>mt<br />
innerhalb unseres<br />
Testfelds R eine Ausnahmestellung<br />
ein, da sich der<br />
Lautsprecher nicht per<br />
Akku oder Batterien<br />
betreiben lässt. Dafür<br />
enthält der brandneue<br />
Rumble aber einige<br />
technische Leckerbissen,<br />
wie zum Beispiel einen per<br />
Klappe verdeckbaren<br />
Dock-Connector nach<br />
aktuellem Lightning-Standard<br />
von Apple. Dazu<br />
kommt die Codec-Ausrüstung<br />
mit SBC, AAC und<br />
aptX für eine klanglich<br />
opt<strong>im</strong>ale Musikübertragung<br />
per Bluetooth-Funk.<br />
Kostenlos bietet JBL für<br />
den Rumble die djay App<br />
von Algoridd<strong>im</strong>, die – insbesondere<br />
über das große<br />
iPad-Display – eine Nutzung<br />
für DJ-Anwendungen<br />
ermöglicht.<br />
Ein Digitalverstärker mit<br />
insgesamt 50 Watt Ausgangsleistung,<br />
ein 11,5-<br />
Zent<strong>im</strong>eter-Subwoofer und<br />
ein großvolumiges Gehäuse<br />
sorgen für tiefe,<br />
konturierte Bässe, die<br />
selbst bei den mit Rumble<br />
JBL Rumble enthält unten<br />
einen Subwoofer und hinten<br />
zwei Bassreflex-Öffnungen.<br />
Als einziger der Testkandidaten<br />
bietet Rumble ein Dock für<br />
aktuelle iPhones und iPads.<br />
möglichen hohen Lautstärken<br />
nicht schlapp machen.<br />
Sehr kräftig kommen auch<br />
die Mitten und Höhen he -<br />
rüber, weniger jedoch die<br />
für Grundtöne zuständigen<br />
tiefen Mitten. Somit fehlt es<br />
vor allem bei Männerst<strong>im</strong>men<br />
etwas an Fundament.<br />
Freunde satter Bass-Beats<br />
bei hohem Pegel dürften<br />
voll auf ihre Kosten kommen.<br />
Im Fidelio P9 arbeiten vier<br />
Tief-/Mitteltonlautsprecher und<br />
zwei Hochton-Kalotten.<br />
Der Fidelio P9 von Philips<br />
enthält eine wertige Lederabdeckung<br />
mit Magnethaftung.<br />
Philips Fidelio P9<br />
299 Euro (Herstellerangabe)<br />
Optisch überzeugt der<br />
Philips sogleich durch<br />
edle Verarbeitung mit Holzgehäuse,<br />
Aluminium-Abdeckungen<br />
und aufklappbarem<br />
Transportschutz aus<br />
Leder. Dieser schaltet das<br />
Gerät be<strong>im</strong> Schließen aus<br />
und hilft <strong>im</strong> geöffneten Zustand,<br />
den vertikalen Abstrahlwinkel<br />
zu verändern.<br />
Der Akku des P9 hält nach<br />
Herstellerangaben etwa<br />
acht Stunden, per USB<br />
lässt sich damit ein Smartphone<br />
laden. Für die Funkübertragung<br />
ist Bluetooth<br />
mit dem Standard-Codec<br />
SBC verfügbar.<br />
Trotz des kleinen Gehäuses<br />
hat Philips bezüglich der<br />
Lautsprecher-Ausstattung<br />
einen hohen Aufwand getrieben.<br />
So umfasst die<br />
wOOx-Technologie vier<br />
Tief-Mitteltöner, zwei Kalotten-Hochtöner<br />
und für<br />
die Bassunterstützung zwei<br />
großflächige Passiv-Radiatoren<br />
auf der Rückseite.<br />
Klanglich führt das zu einer<br />
sauberen und konturierten<br />
Basswiedergabe, wenn<br />
auch mit wenig Tiefbass.<br />
Für die geringe Gehäusegröße<br />
ist das aber erstaunlich<br />
gut. Die Mitten und<br />
Höhen kommen klar und<br />
plastisch herüber, wenn<br />
auch eine Spur überbetont.<br />
Mit dem edlen und kompakten<br />
Fidelio P9 wendet<br />
sich Philips also an Musikliebhaber,<br />
die auch auf<br />
Reisen nicht auf die Wiedergabe<br />
per Lautsprecher<br />
verzichten möchten.<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
JBL OnBeat Rumble<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Sehr tiefreichend, auf Achse höhenbetont,<br />
unter Winkeln besser. Bis 90<br />
dB nur <strong>im</strong> Grundton höherer Klirr.<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 44/42 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
83 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/4,3 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 22<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Philips Fidelio P9<br />
Frequenzgang<br />
Messwerte 5<br />
Messwerte 5<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
90 dB<br />
Praxis 6<br />
Praxis 5<br />
80 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
Wertigkeit 9<br />
70 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
60 dB<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Mittelklasse<br />
22 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
ausr. – befriedigend 39 Punkte<br />
Preis/Leistung befriedigend<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Auf Achse zu den Höhen ansteigend,<br />
<strong>im</strong> Raum eher mittenbetont.<br />
Ab 76 dB einsetzender Bassl<strong>im</strong>iter.<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 120/86 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
78 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/5 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 21<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung<br />
21 Punkte<br />
40 Punkte<br />
befriedigend<br />
Vertrieb: Harman, Heilbronn<br />
Telefon: 07131/480-0<br />
www.jbl.com<br />
Maße: 45,3 x 22,3 x 17 cm<br />
Gewicht: 3,3 kg<br />
Vertrieb: Philips, Hamburg<br />
Telefon: 040/28 99-0<br />
www.philips.de<br />
Maße: 28,7 x 13 x 6,3 cm<br />
Gewicht: 1,3 kg<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Funklautsprecher<br />
Pioneer XW SMA3<br />
299 Euro (Herstellerangabe)<br />
Für die Funkübertragung<br />
nutzt Pioneer AirPlay<br />
mit Apple Lossless. Damit<br />
kommt die Musik in Original-CD-Qualität<br />
herüber.<br />
Die Anbindung kann über<br />
das He<strong>im</strong>netzwerk – auch<br />
per LAN – erfolgen,<br />
möglich ist aber auch Wi-Fi<br />
Direct, also die direkte<br />
Funkübertragung von<br />
iPhone & Co. ohne He<strong>im</strong>netz.<br />
Damit steht der<br />
Outdoor-Nutzung nichts<br />
<strong>im</strong> Wege.<br />
Als Besonderheit bietet<br />
Pioneer das Zusammenspiel<br />
mit HTC Connect,<br />
also mit HTC-Smartphones,<br />
sowie mit Netzwerk-Komponenten<br />
des<br />
Streaming-Standards<br />
DLNA an. Dabei arbeitet<br />
der XW SMA3 als Renderer<br />
und n<strong>im</strong>mt Musik von<br />
UPnP Control Points<br />
entgegen. Das können<br />
beliebige Smartphones mit<br />
installierten DLNA-Apps<br />
sein, also zum Beispiel<br />
auch solche aus dem<br />
Android-Lager.<br />
Die Akkulaufzeit gibt<br />
Pioneer mit drei Stunden<br />
bei Max<strong>im</strong>alpegel an, bei<br />
Der XW SMA3 ist in Weiß und<br />
Schwarz erhältlich und per<br />
Sensortasten direkt bedienbar.<br />
Pioneer unterstreicht die Mobiltauglichkeit<br />
durch einen <strong>Griff</strong><br />
und verdeckte Buchsen.<br />
reduzierter Lautstärke mit<br />
sechs Stunden.<br />
Der glatte Frequenzgang<br />
erweckte hohe Erwartungen<br />
an den Klang, doch<br />
obwohl der XW SMA3 ausgewogen<br />
spielte, wirkte<br />
das Klangbild verhangen,<br />
wenig räumlich und enthielt<br />
kaum Tiefbass. Das<br />
Abstrahlverhalten hängt<br />
vom Winkel ab.<br />
Sony SRS BTX500<br />
299 Euro (Herstellerangabe)<br />
Sony hat in den SRS<br />
BTX500 brandneue<br />
Funktechnik integriert. Das<br />
beginnt mit Nahfeldkommunikation<br />
(NFC), die das<br />
Koppeln von Bluetooth-<br />
Geräten zum Kinderspiel<br />
werden lässt. Ein weiterer<br />
Leckerbissen ist die Ausstattung<br />
mit den Codecs<br />
AAC und aptX, die eine<br />
klanglich höherwertige<br />
Musikübertragung erlauben<br />
als der Standard-SBC-<br />
Codec. Nutzen lässt sich<br />
der Sony auch für Telefonate,<br />
da eine Freisprechfunktion<br />
integriert ist.<br />
Besonders überzeugt hat<br />
uns die elegante Verarbeitung.<br />
Die schlanke Form<br />
mit <strong>Griff</strong>mulde sowie die<br />
mitgelieferte Tasche<br />
erlauben einen bequemen<br />
Transport, allerdings fällt<br />
das Gehäuse mit 38<br />
Zent<strong>im</strong>etern Breite nicht<br />
gerade klein aus.<br />
Der für den Mobilbetrieb<br />
eingebaute Akku soll sechs<br />
Stunden laufen.<br />
Die max<strong>im</strong>al erzielbare<br />
Lautstärke hält sich in<br />
Grenzen, trotz Passiv-Radiatoren<br />
gilt das auch für<br />
Dank NFC genügt es für das<br />
Pairing, ein Smartphone dicht<br />
an das Gehäuse zu halten.<br />
Bezüglich Verarbeitung und<br />
Design ist der Sony der beste<br />
unserer Testkandidaten.<br />
die Basswiedergabe. Sie<br />
bietet kaum Tiefbass, die<br />
Bässe kommen wenig<br />
konturiert.<br />
Ab dem Tief-/Mitteltonbereich<br />
klingt der Sony dann<br />
aber ausgewogen, plastisch<br />
und räumlich mit<br />
gutem Abstrahlverhalten.<br />
Damit ist er für Liebhaber<br />
dezenter, ausgewogener<br />
Wiedergabe geeignet.<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Pioneer XW-SMA3<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Recht tief, ausgewogen, nur leichte<br />
Brillanzsenke. Ab 85 dB elektronischer<br />
L<strong>im</strong>iter ohne Klirranstieg.<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 62/59 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
85 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/4,3 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 21<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Sony SRS-BTX500<br />
Frequenzgang<br />
Messwerte 8<br />
Messwerte 5<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
90 dB<br />
Praxis 7<br />
Praxis 8<br />
80 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
Wertigkeit 9<br />
70 dB<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
60 dB<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung<br />
21 Punkte<br />
41 Punkte<br />
befried. – gut<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang<br />
in 1m<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Etwas mittenbetont, Bass wird<br />
schon ab 68 dB vom L<strong>im</strong>iter<br />
deutlich zurückgenommen.<br />
untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 117/102 Hz<br />
Max<strong>im</strong>allautstärke<br />
76 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/2,5 Watt<br />
Bewertung<br />
Klang 23<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung<br />
23 Punkte<br />
45 Punkte<br />
überragend<br />
Vertrieb: Pioneer, Willich<br />
Telefon: 02154 / 913-0<br />
www.pioneer.de<br />
Maße: 32 x 18 x 14,5 cm<br />
Gewicht: 2,5 kg<br />
Vertrieb: Sony, Berlin<br />
Telefon: 030 /2575-0<br />
www.sony.de<br />
Maße: 38,5 x 15,2 x 6,5 cm<br />
Gewicht: 2 kg<br />
48<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
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Test & Technik Lautsprecher<br />
Va Piano?<br />
Mit der Venere-Serie wagten sich die Italiener von Sonus faber<br />
ins Preis-Leistungs-Segment. Die kleine 1.5 klang betörend, doch<br />
spielte nicht allzu laut. Die größere 2.0 ist dagegen eine erwachsene<br />
Box, dynamisch ein echtes Pfund und ein Ausbund an Spielfreude.<br />
Design und Klangkultur auf<br />
italienische Art hatten bei<br />
Sonus faber schon <strong>im</strong>mer ihren<br />
– nicht <strong>im</strong>mer ganz billigen –<br />
Preis. Mit der Venere-Serie versuchen<br />
die Klangästheten aus<br />
Vicenza nun, auch <strong>im</strong> bezahlbaren<br />
Boxenbereich Fuß zu fassen.<br />
„Bezahlbar“ heißt jedoch<br />
nicht „billig“, denn 1680 Euro<br />
für die große Kompaktbox Venere<br />
2.0 liegen noch weit über<br />
dem Preis, der in Deutschland<br />
durchschnittlich ausgegeben<br />
wird.<br />
Das elegante Gehäuse<br />
mit tropfenförmigem<br />
Grundriss<br />
wird in Fernost<br />
gefertigt.<br />
Das Design<br />
orientiert<br />
sich denn<br />
auch weniger<br />
an<br />
italienischer<br />
Schreiner-<br />
und<br />
Instrumentenbaukunst<br />
und Liebe<br />
zur Perfektion<br />
<strong>im</strong> Detail,<br />
sondern<br />
überträgt die für<br />
Sonus typische<br />
Grundform der Laute in eine<br />
sachlichere Farbensprache mit<br />
schwarzem oder weißem Hochglanzlack<br />
und Echtglas.<br />
Akustisch zählt ohnehin die<br />
Form mehr, vermeiden doch sowohl<br />
die Rundung als auch das<br />
charakteristisch abgeschrägte<br />
Kopfteil stehende Wellen <strong>im</strong><br />
Inneren der Box. Einen weiteren<br />
positiven Effekt der gerundeten<br />
Grundform sehen die Entwickler<br />
in einer gleichmäßigen<br />
Schallbeugung, bei der Kantenreflexionen<br />
und eine allzu fokussierte<br />
Abstrahlung best<strong>im</strong>mter<br />
Schallanteile nach<br />
hinten kein Thema sind. Statt<br />
eines Reflexrohres haben die<br />
italienischen Entwickler einen<br />
Basskanal integriert, dessen<br />
breite Öffnung einen kompressionsärmeren<br />
Tiefton mit gleichmäßigerer<br />
Abstrahlung ermöglichen<br />
soll.<br />
Die Entwicklung der Treiber<br />
erfolgte exklusiv für die Serie.<br />
So spendierte man der 2.0 eine<br />
mit 29 Mill<strong>im</strong>etern besonders<br />
große und dank der gewobenen<br />
Seidenmembran auch besonders<br />
leichte Kalotte. Eine Schallführung<br />
passt ihren Abstrahlwinkel<br />
<strong>im</strong> unteren Einsatzbereich – ab<br />
2100 Hz – an jenen des Tiefmitteltöners<br />
an. Letzterer misst<br />
18 Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong> Durchmesser<br />
und ist mit einer strukturell ver-<br />
50<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
stärkten Membran aus<br />
speziellem Polypropylen,<br />
„Curv“ genannt,<br />
ausgestattet.<br />
Ein Feuerwerk<br />
So elegant und unauffällig<br />
die Venere optisch<br />
<strong>im</strong> Hörraum<br />
wirkte, so großspurig<br />
trat sie klanglich auf:<br />
Verdis Marsch aus der<br />
„Aida“ (dirigiert von<br />
Riccardo Muti) geriet<br />
zum triumphalen Siegeszug<br />
der großen<br />
Kompaktbox, die mit<br />
schnellen dynamischen<br />
Schritten und einer betörenden<br />
Klangfülle die<br />
Szene interpretierte. Das<br />
Fundament mit Pauken<br />
und Posaunen war nicht<br />
überbordend tief, aber<br />
st<strong>im</strong>mig und meisterte<br />
die Impulsspitzen ebenso<br />
souverän wie das Verklingen<br />
in den Generalpausen. Dabei<br />
befand sich ihr tonaler Charakter<br />
<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Vorwärtsgang,<br />
Sturm und Drang herrschten<br />
gegen über den romantischen<br />
Momenten vor.<br />
Doch mit entsprechender<br />
Musik konnte die Sonus faber<br />
ganz anders: Kari Bremnes‘<br />
„Norwegian Mood“ zauberte<br />
sie mit etwas übertriebenem<br />
Schmelz in den Hörraum, arbeitete<br />
aber mit großer Ruhe<br />
und präzisem T<strong>im</strong>ing feinperlend<br />
alle Details der wunderschönen<br />
Aufnahme heraus.<br />
Bassfundament und Rhythmus<br />
klangen wie bei einer erwachsenen<br />
Standbox. Auch bei dynamisch<br />
fordernden Tracks wie<br />
Peter Gabriels „Barry Williams<br />
Show“ wuchs die Venere über<br />
sich und ihre kleine, etwas zu<br />
leise Schwester hinaus und bot<br />
eine großartige musikalische<br />
Vorstellung ohne Tadel.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Sonus faber Venere 2.0<br />
1680 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audio-refence.de<br />
www.sonusfaber.it<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 25 x H: 45 x T: 33,5 cm<br />
Gewicht: 7 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,0 m. Für normal<br />
bedämpfte Räume bis 40 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Sonus Faber Venere 2.0<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Kräftiger Oberbass, nicht so tief,<br />
ansonsten sehr ausgewogen mit<br />
tadellosem Rundstrahlverhalten.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Sonus Faber Venere 2.0<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Geringer Klirr, unkritisch <strong>im</strong> Oberbass,<br />
mit hohen Bassreserven.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung<br />
Impedanz-∆<br />
Strombedarf<br />
Benötigt mittlere Spannungen, ansonsten<br />
sehr verstärkerfreundlich.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 54/48 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
104,5 dB<br />
Bewertung<br />
10 12 9 8 11<br />
16,9 V<br />
5,2 - 41 Ω<br />
3,25 A<br />
Der massive Gusskorb erlaubt<br />
auch große Hübe ohne Kompression,<br />
wofür Sicke und Zentrierspinne<br />
ebenso bürgen wie die<br />
großzügigen Aussparungen. Die<br />
Frequenzweiche enthält viele<br />
Bauteile, deren Signalwege aber<br />
so kurz wie möglich gehalten sind.<br />
Unten der breite Basskanal; die<br />
Verarbeitungsqualität verzichtet<br />
intern auf Show-Effekte.<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 51<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Betont ausgewogene, aber<br />
enorm detail- und farbenreiche,<br />
spielfreudige Box, die trotz ihrer<br />
Größe dynamisch richtig zupacken<br />
kann. Auch in größeren<br />
Räumen sehr lebendig, aber<br />
weniger durchsetzungskräftig<br />
<strong>im</strong> Bass.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
51 Punkte<br />
73 Punkte<br />
überragend<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik USB-Kabel<br />
in-akustik<br />
Premium<br />
High Speed<br />
Oehlbach<br />
Max A/B<br />
Supra<br />
USB 2.0<br />
Straight<br />
Wire Link<br />
Chord<br />
SilverPlus<br />
Furutech<br />
GT2<br />
€ 8<br />
€ 20<br />
€ 40<br />
€ 50<br />
€ 65<br />
€ 110<br />
52<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Ready, Set,<br />
Go USB!<br />
Nur Nullen und Einsen? Wir wollen<br />
wissen, was wirklich auf der Strecke<br />
bleibt, und hören uns durch zwölf<br />
USB-Kabel von 8 bis 1000 Euro.<br />
Computer und DACs sind<br />
salonfähig geworden,<br />
HiRes und DSD erfordern<br />
höchstwertige Digital-Ketten.<br />
Allerdings geht es hier auch um<br />
eine Komponente, die von Audiophilen<br />
bislang noch nicht<br />
wahrgenommen wurde: USB-<br />
Kabel. Doch können diese<br />
USB-Kabel tatsächlich klingen?<br />
Hier geht es doch schlicht<br />
um digitalen Pakettransport, der<br />
von einem modernen DAC sogar<br />
noch zeitkorrigiert wird.<br />
Zählen hier überhaupt noch die<br />
alten Kabeltugenden wie gutes<br />
Leitermaterial, Spezial-Isolator,<br />
perfekte Konfektionierung? Wir<br />
wollten wissen, welche Signalverluste<br />
bei USB auftreten können,<br />
ob Jitter hierbei eine Rolle<br />
spielt, und welche Kabel uns<br />
<strong>im</strong> Hörtest überzeugen.<br />
Wir vergleichen zwölf Kabel<br />
(Länge je um 1,5 Meter) mit der<br />
klassischen USB-2.0-Standardstrippe.<br />
In unserer neuen Klangbewertung<br />
achten wir vor allem<br />
auf den Informa tionsgewinn<br />
und vergeben max<strong>im</strong>al 10<br />
Punkte mehr gegenüber dem<br />
einfachen Druckerkabel.<br />
Audioquest<br />
Carbon<br />
€ 160<br />
MIT<br />
Stylelink<br />
Digital Plus<br />
€ 180<br />
VDH<br />
The Ult<strong>im</strong>ate<br />
€ 350<br />
K<strong>im</strong>ber<br />
Premium<br />
Select CU<br />
€ 500<br />
WireWorld<br />
Platinum<br />
Starlight<br />
€ 520<br />
K<strong>im</strong>ber<br />
Premium<br />
Select AG<br />
€ 1400<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53
Test & Technik USB-Kabel<br />
in-akustik Premium<br />
High Speed<br />
8 Euro (UVP)<br />
Oehlbach Max A/B<br />
20 Euro (UVP)<br />
Supra 2.0<br />
40 Euro (UVP)<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
JITTERSPEKTRUM<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1687 Picosekunden (ps). Relativ hohe<br />
Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
JITTERSPEKTRUM<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1510 Picosekunden (ps). Relativ geringe<br />
Intermodulation mit ansteigenden<br />
Flanken. Mehr dateninduzierter Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
JITTERSPEKTRUM<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1427 Picosekunden (ps). Geringere<br />
Intermodulation. Etwas mehr dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />
Mit Ausnahme der 24k-vergoldeten Stecker<br />
gleicht das Premium High Speed<br />
2.0 dem Standard-USB-Kabel, jedoch<br />
mit einem besonders flexiblen PVC-Mantel.<br />
Und ja, es gibt einen ersten hörbaren<br />
Unterschied zum eher flauen Klangeindruck<br />
des normierten USB-Druckerkabels,<br />
das zudem an den Konturen ausfasert.<br />
Über das kostengünstige in-akustik<br />
gewinnen Konturen wieder etwas an Präzision<br />
und die St<strong>im</strong>mverständlichkeit<br />
n<strong>im</strong>mt zu. Das klingt etwas dubios, jedoch<br />
kommt auch ein wenig mehr Grundton-<br />
und Basskraft am Ayre QB-9-Wandler<br />
an. Mit Dotschy Reinhardts Album<br />
„Suni“ hören wir geringfügig mehr Separation<br />
zwischen den Instrumenten. Ein<br />
bereits nachvollziehbarer Gewinn an<br />
Klanginformation für kleines Geld!<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Oehlbach packt bereits eine Menge Kabel-Know-how<br />
in sein bisher einziges<br />
USB-Produkt. Im querschnittstarken<br />
Oehlbach Max A/B umhüllt eine Dreifach-Schirmung<br />
aus Folie und Geflecht<br />
die Datenleitungen, und ein Mantelstromfilter<br />
hilft gegen Netzbrummen. Zudem<br />
sollen besondere Einkerbungen an den<br />
Steckern den Kontakt verbessern. Im Vergleich<br />
zum in-akustik wirkt das übertragene<br />
Klangbild direkter, weniger weich,<br />
aber auch leicht gepresst – insbesondere<br />
bei höheren Frequenzen. In puncto Basskraft<br />
und Grundtonenergie ist das Oehlbach<br />
annähernd vergleichbar mit dem<br />
in- akustik, das T<strong>im</strong>ing jedoch zwingender.<br />
Dotschy Reinhardts St<strong>im</strong>me wirkt<br />
ein wenig ausgebremst. Dennoch eine<br />
Steigerung zum Standard-USB-Kabel.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Tommy Jenving bietet schon längere Zeit<br />
ein konstruktiv anspruchsvolles USB-<br />
2.0-Kabel an. Die dicke Polyethylen-<br />
Leitung wirkt fast so solide wie das<br />
1,5-mm 2 -Netzkabel aus gleichem Hause.<br />
Für den Daten- und Stromtransport verwendet<br />
Jenving gleich zwei Adern in<br />
Twisted-Pair-Konfiguration. Dazu sollen<br />
separate Schirmwickel Interferenzen zwischen<br />
den Adern vermeiden und Radiofrequenzen<br />
abhalten. Am Ayre QB-9 wirkt<br />
das Supra sehr präzise und offen, aber<br />
mit relativ geringem Grundtonvolumen.<br />
Ein Quercheck mit einem alten synchronen<br />
M1DAC offeriert mehr Brust und<br />
Körper. Konturen wirken jedoch etwas<br />
kantiger, Höhen weniger fein. Gegenüber<br />
den günstigeren Kabeln swingt Dotschy<br />
Reinhardt mit etwas besserem T<strong>im</strong>ing.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
54<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
USB-Spezifikation und Jitterspektren<br />
In einem USB-Kabel liegen vier<br />
Adern. Das gesondert abgeschirmte<br />
(4) grün-weiße Paar (2,<br />
3) ist für den Signaltransport<br />
zuständig, während die<br />
schwarze Leitung (1) der<br />
5-Volt-Spannungsversorgung<br />
dient. Nebenher läuft<br />
noch die Masseleitung (5).<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
5<br />
USB arbeitet mit einem Wellenwiderstand von 90<br />
Ohm. Die Nennspannung beträgt 5 Volt bei einer<br />
max<strong>im</strong>alen Stromentnahme von 500 mA. Die<br />
Längen von USB-1.1- und -2.0-Kabeln dürfen fünf<br />
Meter nicht überschreiten. Je nach Kabellänge ist<br />
der Querschnitt der Stromadern zu erhöhen, um<br />
keinen unzulässigen Spannungsabfall zu provozieren.<br />
Daher sind Verlängerungen prinzipiell nicht<br />
standardgemäß, außer durch sogenannte Repeater-<br />
Kabel. Da die USB-Schnittstelle bidirek tio nal<br />
ausgelegt ist, können Daten- und Steuersignale<br />
<strong>im</strong>mer in beide Richtungen durchs Kabel fließen.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
ifa-berlin.com<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Stay in touch<br />
<strong>stereoplay</strong>s Jitterspektren: Bei jeder Jittermessung wird<br />
ein Mischsignal aus einem 11-kHz- und 230-Hz-Sinuston an<br />
die Digitalelektronik gesendet, um Intermodulationsprodukte<br />
max<strong>im</strong>al anzuregen. Anschließend wird das Spektrum<br />
plus/minus 3,5 kHz aufgespreizt. Wir sehen hier also eine<br />
symmetrische Analyse der resultierenden Jitterkomponenten<br />
mit einem Signalmax<strong>im</strong>um bei 11,025 kHz. Wir erkennen<br />
Art, Frequenz, Typ und Amplitude des Jittersignals.<br />
Insbesonders der Jitter-Typ 1 ■ ist wichtig, denn dieser<br />
wirkt sich direkt auf die Audioverarbeitung aus. Interessant<br />
sind zudem Unregelmäßigkeiten in der Verteilung.<br />
■ Intermodulation: keine direkte Verbindung mit Jittersignal<br />
■ Jitter-Typ 1: Netzteil-induziertes Störsignal, Schaltnetzteil<br />
■ Jitter-Typ 1: Daten-induziertes Nebenprodukt<br />
■ Jitter-Typ 2: Unbekannte Jitterkomponente<br />
■ Jitter-Typ 2: Netz-induziertes Nebenprodukt, Brummen<br />
The global innovations show.
Test & Technik USB-Kabel<br />
Straight Wire Link<br />
Chord SilverPlus<br />
Furutech GT2<br />
50 Euro (UVP)<br />
65 Euro (UVP)<br />
110 Euro (UVP)<br />
JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1491 Picosekunden (ps). Geringere<br />
Intermodulation mit ansteigenden<br />
Flanken. Kaum dateninduzierter Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1722 Picosekunden (ps). Relativ hohe<br />
Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1724 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />
Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />
Überraschend klar setzt sich Straight<br />
Wires USB Link von den bisherigen<br />
Strippen ab. Die gewebeummantelte und<br />
hochflexible Leitung beeinhaltet versilberte<br />
Kupferadern. Präzise und luftig<br />
offen klingt das Signal aus dem asynchronen<br />
Ayre QB-9. Ausgewogen und<br />
mit ähnlicher Bassenergie wie be<strong>im</strong> inakustik<br />
legt das US-Kabel noch mehr<br />
Details und Feinheiten offen. Wir hören<br />
länger hin, können aber keine lästigen<br />
Elemente <strong>im</strong> Klangbild ausmachen. Am<br />
taktabhängigen M1DAC hingegen wendet<br />
sich das Blatt, plötzlich wirken St<strong>im</strong>men<br />
zu klein und gepresst. Instrumente<br />
klingen verkürzt. Ob hier das Kabel seinen<br />
Einfluss zeigt? Wer noch einen alten<br />
Synchron-Wandler betreibt, sollte besser<br />
ein anderes Kabel wählen.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das Chord SilverPlus nutzt versilberte<br />
Adern in Twisted-Pair-Konfiguration. Je<br />
ein Baumwollmantel hält die Leiter auf<br />
Abstand und dämpft Vibrationen <strong>im</strong> Kabelinneren.<br />
Ein Polyethylen-Überzug,<br />
zwei Schirme und ein äußerer PVC-Mantel<br />
komplettieren den Aufbau. Am Wandler<br />
fällt sofort ein T<strong>im</strong>ing-Gewinn gegenüber<br />
den preisgünstigeren Kabeln auf.<br />
Die erhöhte Bass- und Grundtonpräzision<br />
verschiebt die Aufmerksamkeit auf<br />
den Rhythmus. Interessanterweise bleibt<br />
es <strong>im</strong> Hochtonbereich min<strong>im</strong>al zurückhaltend,<br />
dadurch rückt Dotschy Reinhardts<br />
St<strong>im</strong>me mehr in den Fokus. Das<br />
Straight Wire überträgt zwar „wärmer“,<br />
doch kann uns das Chord mit seinem<br />
fokussierten und rhythmisch zwingenden<br />
Vortrag für sich einnehmen!<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Silberbeschichtete Alpha-OCC-Leiter:<br />
Das erinnert an die klassische Kabelphilosophie<br />
des japanischen Herstellers. Drei<br />
Abschirmungen, mehrere PVC-Schichten<br />
und hochverdichtetes Polyethylen werden<br />
zusammen in Nylongewebe verpackt.<br />
Fertig ist ein hochflexibles und schickes<br />
Kabel. Furutechs Alpha-Prozess kommt<br />
bei Daten- und 5-Volt-Leitung zum Einsatz.<br />
Wir sind zunächst überrascht, wie<br />
schnell und neutral präzise Musik aus<br />
dem Ayre QB-9 tönt. Ähnlich wie das<br />
Supra klingt es sehr klar, differenziert<br />
und offen strukturiert, mit jedoch etwas<br />
schlanker Darstellung. Der Gypsy-Swing<br />
auf „Days Of Wine And Roses“ tönt leicht<br />
flach. Am synchronen M1DAC klingt es<br />
dafür wunderbar ausgewogen, fein artikuliert<br />
und erstaunlich körperhaft.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
56<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Audioquest Carbon<br />
160 Euro (UVP)<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
1724 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />
Intermodulation mit ansteigenden<br />
Flanken. Wenig dateninduzierter Jitter.<br />
BEWERTUNG<br />
Audioquest beschäftigt sich seit Jahren<br />
intensiv mit USB-Übertragung und bietet<br />
eine reiche Kabelpalette. Leiter und Stecker<br />
des Carbon sind zu fünf Prozent<br />
silberbeschichtet, die Datenleitungen in<br />
Polyethylen gebettet. Der amerikanische<br />
Hersteller schwört auf Solid-Core-Adern<br />
und begründet dies mit der besseren<br />
Hochfrequenz-Übertragung. Deutlich<br />
anders erklingt damit „Suni“ über unsere<br />
Referenzkette: Jetzt ist mehr Luft zwischen<br />
den Instrumenten. Reinhardts St<strong>im</strong>me<br />
ist mitten <strong>im</strong> Raum platziert. T<strong>im</strong>inggenau<br />
und basspräzise, jedoch weniger<br />
strukturiert als das Chord, setzt das Carbon<br />
neue Akzente. Alles wirkt atemberaubend<br />
schnell. Ein Vergleich mit dem<br />
in-akustik gibt Gewissheit, dass wir einen<br />
Schritt nach vorn gemacht haben.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
JITTERSPEKTRUM<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
überragend<br />
MIT Stylelink<br />
Digital Plus<br />
180 Euro (UVP)<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
1497 Picosekunden (ps). Relativ geringe<br />
Intermodulation mit ansteigenden<br />
Flanken. Wenig dateninduzierter Jitter.<br />
BEWERTUNG<br />
Mit einer Dreifach-Schirmung will MIT<br />
äußeren Einflüssen (Funkwellen) genauso<br />
wie etwaigen Leitungsinterferenzen<br />
(Elektromagnetismus) keine Chance geben.<br />
Als Leitermaterial wird reines OFC-<br />
Kupfer verwendet. Das hörbare Ergebnis<br />
könnte man mit neutral und klangfarbentreu<br />
umschreiben. Die Bassqualität ist<br />
vergleichbar mit der des Straight Wire,<br />
nur etwas strukturierter. Es klingt auch<br />
nach längerem Hören vergleichsweise<br />
gefällig, wenn auch nicht so luftig und<br />
gelöst wie das Audioquest Carbon. Nach<br />
längerem Vergleichshören gelingt uns<br />
eine <strong>im</strong>mer präzisere Lokalisation der<br />
Kompressions-Artefakte, die nach einmaligem<br />
Hören nicht unbedingt direkt<br />
auffallen. Das MIT-Ayre-Duo verdichtet<br />
ein wenig in den oberen Mitten.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
JITTERSPEKTRUM<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
befriedigend – gut<br />
Isochroner USB-Datentransfer<br />
Ein isochroner Datenstrom muss<br />
mit der exakt gleichen Rate<br />
ankommen, mit der er mal<br />
gestartet ist. Der Computer<br />
verschickt hierzu Musikdaten als<br />
kleine Datenpakete, die zeitlich<br />
auf 1 ms begrenzt sind. Parallel<br />
werden T<strong>im</strong>ing-Informationen<br />
übertragen. Interessanterweise<br />
wird die zeitlich korrekte Übertragung<br />
durch das Auslassen<br />
best<strong>im</strong>mter Datenteile erreicht.<br />
Das erzeugt potenzielle Fehler. Ist<br />
ein Bit an falscher Position oder<br />
gar nicht erst vorhanden, kann der<br />
DAC <strong>im</strong> Nachhinein nichts korrigieren.<br />
Jedoch treten solche<br />
„Lücken“ kaum auf, da die Größe<br />
des erforderlichen Puffers laufend<br />
angepasst wird.<br />
Synchroner Modus<br />
Der synchrone Modus spielt bei<br />
aktuellen D/A-Wandlern keine<br />
Rolle mehr. Die Clock <strong>im</strong> DAC<br />
läuft in Abhängigkeit vom 1-kHz-<br />
Frame-Takt des sendenden USB,<br />
die max<strong>im</strong>ale Samplingrate be -<br />
trägt 48 kHz, die Wortbreite 16 Bit.<br />
Adaptiver Modus<br />
Der adaptive Modus kommt nur<br />
noch in wenigen Mainstream-<br />
Wandlern zum Einsatz. Hier wird<br />
der ursprüngliche Takt aus der<br />
relativen Datenmenge pro Zeiteinheit<br />
wiederhergestellt. Der PC ist<br />
Master, der DAC bleibt Slave.<br />
Asynchroner Modus<br />
Ein asynchroner DAC mit präziser<br />
Masterclock ist zugleich Steuerund<br />
Verwaltungszentrale für den<br />
1-ms-Datenstrom. Über den<br />
Audio-Controller überwacht eine<br />
Feedback-Schleife das fortlaufende<br />
Befüllen des PC-Puffers. Den<br />
starken USB-Interface-Jitter hat<br />
man dadurch gut <strong>im</strong> <strong>Griff</strong>, doch<br />
entsteht nochmals geringer Jitter<br />
bei der Wandlung <strong>im</strong> DAC.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 57
Test & Technik USB-Kabel<br />
Van Den Hul<br />
The Ult<strong>im</strong>ate<br />
350 Euro (UVP)<br />
K<strong>im</strong>ber Premium<br />
Select CU<br />
500 Euro (UVP)<br />
WireWorld Platinum<br />
Starlight<br />
520 Euro (UVP)<br />
JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1568 Picosekunden (ps). Intermodulation<br />
mit ansteigenden Flanken. Sehr wenig<br />
dateninduzierter Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1758 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />
Intermodulation. Sehr wenig dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1507 Picosekunden (ps). Geringe<br />
Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />
„The Ult<strong>im</strong>ate“ ist hoffentlich nicht Van<br />
Den Huls letztes Statement zu USB-Kabeln.<br />
Als Mantelmaterial für die stark<br />
versilberten Adern setzt VDH seit jeher<br />
auf Hulliflex. Das chemisch und elektromagnetisch<br />
beständige Material ist PVCund<br />
halogenfrei. Der flache Leitungsaufbau<br />
erlaubt zudem einen weiten Abstand<br />
zwischen Daten- und 5-Volt-Leitung.<br />
Über den Ayre QB-9 formiert sich ein<br />
offen transparentes Klangbild mit rundfeiner<br />
Diktion, Detailreichtum und sehr<br />
gutem T<strong>im</strong>ing über ein ausgewogenes<br />
Frequenzverhalten. Ein wenig schlechter<br />
sortiert, doch informativer als be<strong>im</strong> Audioquest,<br />
swingt „Days Of Wine And<br />
Roses“. Im Vergleich mit K<strong>im</strong>bers Select<br />
CU klingt es min<strong>im</strong>al härter. Empfehlenswerte<br />
Digital-Strippe.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
K<strong>im</strong>ber-Select-Kabel vereinen in ihren<br />
teflonisolierten Datenkanälen je sieben<br />
Solid-Core-Leiter in differenzierter Stärke<br />
und Beschaffenheit. Dies soll eine<br />
saubere Hochfrequenz-Übertragung <strong>im</strong><br />
MHz-Band gewährleisten. Doch kann<br />
das überhaupt noch einen Effekt haben?<br />
Wir hören ein leicht dunkel t<strong>im</strong>briertes<br />
Klangbild mit hoher Präzision und Transparenz.<br />
Über alles ausgewogen und klangfarbentreu,<br />
ohne Strähnigkeit in Frau<br />
Reinhardts Gesang gewinnt der lebendige<br />
Gypsy-Swing an Verve. Da das Select<br />
CU auch <strong>im</strong> Bass nichts vermissen lässt<br />
und das T<strong>im</strong>ing nicht verschmiert, sind<br />
wir begeistert! Entweder Ray K<strong>im</strong>ber hat<br />
etwas <strong>im</strong>manent Wichtiges verstanden<br />
oder wir haben uns zu sehr in die Whiskey-Holz-Stecker<br />
verliebt.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
DNA Helix ist das Zauberwort von Kabel-<br />
Forscher David Salz. Auch be<strong>im</strong> USB-<br />
Kabel lässt der amerikanische Hersteller<br />
nichts anbrennen und arrangiert sechs<br />
Signaladern in spezieller symmetrischer<br />
Form in einem Flachleiter. Die 5-Volt-<br />
Ader liegt gut isoliert von der Datenleitung.<br />
Das Platinum Starlight verwendet<br />
Karbon-Stecker und Reinsilber-Adern.<br />
Unsere Testkette macht daraus eine große,<br />
plastische Darbietung mit highendiger<br />
Schnelligkeit. „Suni“ swingt mit einnehmender<br />
Leichtigkeit und Becken klingen<br />
länger nach. Hier scheint der Wandler<br />
noch einen Auflösungsgewinn aus der<br />
Art der Übertragung ziehen zu können.<br />
Vergleichsweise direkt und klar wie ein<br />
Bergsee liegt das große WireWorld auf<br />
einer Linie mit K<strong>im</strong>bers Select CU.<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
58<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Ray K<strong>im</strong>ber (K<strong>im</strong>ber Kable)<br />
DIE STIMMEN DER INDUSTRIE<br />
„Auch bei den zeitkritischen<br />
USB-Digitalsignalen<br />
entstehen Verluste.<br />
Interne und externe<br />
Interferenzen wirken auf<br />
das Kabel, insbesondere<br />
durch Wellenwiderstände,<br />
elektromagnetische<br />
Holger Wachsmann (in-akustik)<br />
„Computer, Audio und<br />
Video wachsen weiter<br />
zusammen. Die Wichtigkeit<br />
von USB-Kabeln ist<br />
uns bewusst, auch wenn<br />
wir momentan nur eine<br />
einfache Variante anbieten.<br />
Erste Entwürfe für ein<br />
Bill Low (Audioquest)<br />
Interferenzen sowie<br />
Frequenzinterferenzen<br />
größer 20 MHz. Die<br />
K<strong>im</strong>ber-Select-Kabel<br />
können extrem hohe<br />
Frequenzen übertragen,<br />
die zwar für das Gehör<br />
nicht direkt wahrnehmbar<br />
hochwertiges USB-Produkt<br />
liegen bereits vor<br />
und wir arbeiten daran.<br />
Theoretisch sollte es bei<br />
USB-Kabeln wohl keine<br />
Unterschiede geben. Die<br />
Erfahrung lehrt uns jedoch<br />
etwas anderes. Hier spielt<br />
„Das Signal, das wir uns<br />
abstrakt als ,digital‘<br />
vorstellen, besteht in<br />
Wirklichkeit aus High-<br />
Speed-Analog-Rechteckwellen.<br />
Diese sind genauso<br />
empfindlich gegenüber<br />
Störungen und Verzerrungen<br />
wie jedes andere<br />
Analogsignal. In einem<br />
kontinuierlichen Signalfluss,<br />
wie in einem<br />
USB-Streaming-System,<br />
ist das T<strong>im</strong>ing der Bits<br />
kritisch. Es hat sich<br />
jedoch herausgestellt,<br />
sind, aber dem Gehirn bei<br />
der Klangreproduktion<br />
helfen sollen. Als Isolatoren<br />
verwenden wir statt<br />
des billigen Polyethylens<br />
das ideal zu verarbeitende<br />
Teflon. Die Stecker sind<br />
Spezialanfertigungen.“<br />
auch die Kupferqualität<br />
eine Rolle, um das<br />
Leitungsrauschen weitestgehend<br />
zu reduzieren.<br />
Neben der USB-Spezifikation<br />
gilt es, die genaue<br />
Impedanz zwischen den<br />
Datenadern zu beachten.“<br />
dass die absolute Anzahl<br />
von T<strong>im</strong>ing-Fehlern (Jitter)<br />
weniger wichtig ist als<br />
deren spektrale Verteilung<br />
<strong>im</strong> Frequenzspektrum!<br />
Entscheidend ist, ob diese<br />
auch für das Audiospektrum<br />
relevant sind.<br />
_0APYP_musicline_Audio_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);23. May 2013 14:37:14<br />
USB-Wandler DAC-V1<br />
Der DAC-V1 ist ein kompakter D/A-Wandler, der Ihrem Computer<br />
und sonstigen Digitalquellen Na<strong>im</strong>-typische Klangqualität verleiht.<br />
Dank Lautstärkeregelung dient er zudem als Schaltzentrale und<br />
Vorstufe. Klein, clever, klangstark.<br />
Na<strong>im</strong> nicht <strong>im</strong> Versand erhältlich<br />
„Liefert der Computer die Signale korrekt, zaubert der Na<strong>im</strong> DAC-V1<br />
daraus körperhaft vollmundige, rhythmisch mitreißende und dennoch<br />
in der Auflösung unbegrenzte Musik.“ AUDIO 6/2013<br />
„Das ist modernes HiFi, wie ich es mir wünsche. Durchdacht, klanglich<br />
erstklassig und technisch auf dem allerneuesten Stand.“ einsnull 2/2013<br />
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Test & Technik USB-Kabel<br />
K<strong>im</strong>ber Premium<br />
Select AG<br />
1400 Euro (UVP)<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
1431 Picosekunden (ps). Geringe<br />
Intermodulation. Etwas mehr dateninduzierte<br />
Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />
BEWERTUNG<br />
Das teuerste Kabel <strong>im</strong> Test. K<strong>im</strong>bers AG-<br />
Variante verwendet sieben Solid-Core-<br />
Adern aus Reinsilber in der gleichen<br />
Konfiguration wie be<strong>im</strong> Select CU. Am<br />
bewährten Testwandler Ayre QB-9 schälen<br />
sich tatsächlich weitere Details aus<br />
Dotschy Reinhardts genialem „Suni“-<br />
Album. Die Art des Leiters scheint also<br />
doch eine Rolle bei der Digitalübertragung<br />
zu spielen. „The Days Of Wine And<br />
Roses“ klingt neutraler, offener und tiefer<br />
durchleuchtet als mit der CU-Variante,<br />
während diese den erdigeren Bass<br />
präsentiert. Das können wir kaum glauben,<br />
doch die typischen Leitercharakteristiken<br />
entdecken wir auch bei den USB-<br />
Strippen. Keine Frage: Wer alles aus<br />
seinem DAC herausholen möchte, der<br />
braucht dieses Kabel. Unsere Referenz!<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
JITTERSPEKTRUM<br />
Testurteil<br />
Klanginformation<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
gut – sehr gut<br />
Isochrones Messlabor<br />
Um alle USB-Kabel in differenzierten<br />
Situationen testen zu<br />
können, setzte das <strong>stereoplay</strong>-<br />
Messlabor drei DA-Wandler ein.<br />
Das ergab insgesamt 108 Messungen<br />
(denn jede Strippe wurde<br />
dre<strong>im</strong>al hintereinander am selben<br />
DAC gemessen) und jedes Mal<br />
eine tolerable Differenz von 20 ps.<br />
Im Bild jeweils das Audioquest<br />
Carbon: Der Atoll DAC100 (oben)<br />
muss <strong>im</strong> Adaptiv-Modus den Takt<br />
aus der durchschnittlichen Datenrate<br />
pro Zeiteinheit ziehen. Wir<br />
sehen ein deutlich erhöhtes<br />
Jitterniveau von 1724 ps. Der<br />
asynchron arbeitende Na<strong>im</strong> DAC<br />
V1 (Bild, Mitte) gibt den Takt durch<br />
eine eigene Masterclock vor und<br />
erzielt so eine Jitter-Reduktion auf<br />
543 ps. Über den TEAC UD-501<br />
(Bild unten) geht es noch besser.<br />
Alle PCM-Daten werden auf 192<br />
kHz upgesampelt, um Taktungenauigkeiten<br />
be<strong>im</strong> Reclocking zu<br />
reduzieren. Klares Ergebnis: 145<br />
ps. Fast kein Jitter mehr. Absolut<br />
gesehen unterscheiden sich an<br />
den asynchronen Wandlern von<br />
Na<strong>im</strong> und TEAC alle USB-Kabel<br />
nur marginal: um +/- 10 ps!<br />
Fazit<br />
Marco<br />
Breddin,<br />
Redakteur<br />
Test & Technik<br />
Mich erinnert dieser Test an den<br />
Vergleich sehr teurer DACs. Man muss<br />
sehr genau hinhören. Trotzdem haben<br />
wir versucht, dem „Klanggehe<strong>im</strong>nis<br />
USB“ auf die Schliche zu kommen. Der<br />
Quercheck zu einem Synchron-Wandler<br />
(M1DAC, erste Version: November<br />
2010), offenbarte verblüffende Unterschiede<br />
zum Referenz-Wandler Ayre<br />
QB-9. Insbesondere die Kabel von<br />
Atoll DAC100<br />
Adaptiver Modus<br />
Na<strong>im</strong> DAC V1<br />
Asynchroner Modus<br />
TEAC UD-501<br />
Async. Mod.+Resampl.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Straight Wire, Furutech und Supra<br />
zeigten dann klanglich andere<br />
Tendenzen.<br />
Was aber hat Jitter mit Klang zu tun?<br />
Die größten Unterschiede bringt der<br />
Adaptive-Modus. Doch wie man an<br />
den Messergebnissen sieht, liegen die<br />
Jitterspektren kaum 300 ps auseinander.<br />
Dann müsste das Supra ja super<br />
klingen, was aber so nicht st<strong>im</strong>mt.<br />
Hören wir also nur Wandler-Charakter?<br />
Dann wäre wohl nichts <strong>im</strong> Hörtest<br />
herausgekommen. Also doch analoge<br />
Einflüsse auf die digitale Übertragung?<br />
Die K<strong>im</strong>ber-Select-Serie ist jedenfalls<br />
hörbar gut gelungen. Wir bleiben dran.<br />
60<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
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Test & Technik CD-Player<br />
Das Imperium<br />
schlägt zurück<br />
62<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Ein Auftritt wie in Star Wars: dunkel,<br />
mächtig, futuristisch. Doch der CD2<br />
von Progressive Audio versteht sich als<br />
Menschenfreund: Ult<strong>im</strong>ativ wie keiner<br />
soll er jede Silberscheiben-Information<br />
aus der Rille lasern.<br />
Unser Testmodell des CD-<br />
Players CD2 wirkte mit<br />
seinem schwarzen Aluminiumgehäuse<br />
etwas bedrohlich <strong>im</strong><br />
Hörraum. Dazu das futuristische<br />
Design. Schnell kam er zu seinem<br />
Spitznamen: Als „Darth<br />
Vader“ kursierte er <strong>im</strong> Dialog<br />
zwischen Fotostudio, Messlabor<br />
und Redaktion. Was keinesfalls<br />
despektierlich gemeint sein<br />
soll. Doch man sieht fast<br />
zwangsläufig die Flotte des<br />
Star-Wars-Imperators vor sich.<br />
Dazu noch die Filmmusik von<br />
John Williams <strong>im</strong> Hintergrund.<br />
Und nicht zuletzt das leicht<br />
martialische, offizielle Werbeversprechen<br />
des Herstellers<br />
Progressive Audio: „Ihr wirklich<br />
letzter Compact-Disk-Spieler.<br />
Auch wenn die CD uns noch<br />
alle überleben wird.“<br />
Es gibt ihn aber auch in Silber.<br />
Dieser Farbton lässt den<br />
CD-Player deutlich freundlicher<br />
erscheinen.<br />
Eine Mischung aus<br />
Panzer und Tresor<br />
Die markanten Worte treffen<br />
auch auf einen einschüchternden<br />
Preis: Mit 10 500 Euro<br />
schickt Progressive Audio den<br />
CD2 in die höchsten Sphären<br />
des Player-Universums.<br />
Der martialische Auftritt ist<br />
der Markenkern der Gesamtkonstruktion.<br />
Der CD2 ist eine<br />
20 Kilogramm schwere Mischung<br />
aus Panzer und Tresor.<br />
Er besteht aus gefrästem Edelstahl<br />
und Aluminium plus einem<br />
stattlichen Schaltnetzteil <strong>im</strong> Inneren.<br />
Silberscheiben werden<br />
nicht per Lade zugefüttert, sondern<br />
über eine eindrucksvolle<br />
Toplader-Inszenierung. Wer genau<br />
hinschaut, erkennt auch den<br />
tieferen Sinn des Gehäusedesigns:<br />
Obwohl Toplader, kann<br />
dieser Player auch in einem<br />
Rack aufspielen – der Mechanismus<br />
hebt sich nie höher, als<br />
es die Seitenflanken des Gehäuses<br />
vorgeben.<br />
Der kleine Impuls auf die<br />
Fernbedienung löst ein großes<br />
Erlebnis aus: Eine 16 Mill<strong>im</strong>eter<br />
starke Alu-Platte (allein<br />
schon ein Kilogramm schwer)<br />
hebt ab, schiebt sich nach hinten<br />
und gibt den Blick auf ein Philips-Laufwerk<br />
frei. CD einlegen,<br />
wieder den Knopf betätigen,<br />
und der Deckel surrt nach<br />
unten. So mächtig, dass ihm am<br />
besten keine kleinen Kinderfinger<br />
in die Quere kommen.<br />
Bei unserem Testmuster<br />
wurde die se Mechanik eher dezent<br />
von einer Drehmoment-<br />
Begrenzung ausgebremst. Es<br />
liegt am Käufer selbst, wie<br />
wuchtig die Lade niederfahren<br />
soll. Die Drehmoment-Rege-<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 63
Test & Technik CD-Player<br />
Das Wunschkind <strong>im</strong> vollen<br />
Aluminium: Um das Philips-<br />
Pro2-Laufwerk wurde der<br />
komplette Player entworfen<br />
und aufgebaut. Das Herzstück<br />
thront in einem Alu-Block, der<br />
über 30 Minuten in der<br />
Fräsmaschine verbringen<br />
musste. Hinten links sitzt der<br />
Motorantrieb für die markante<br />
Lade, inklusive Drehmoment-<br />
Begrenzung. Achtung:<br />
Kinderfinger sollten nicht in<br />
der Nähe sein!<br />
lung lässt sich je nach Bedarf<br />
mehr oder weniger sensi bel<br />
justieren.<br />
Der Geist dahinter<br />
Wer denkt sich so etwas aus?<br />
Ralf Koenen aus Essen-Kettwig.<br />
Progressive Audio ist seine<br />
Company und sein audiophiles<br />
Selbstverständnis.<br />
Er blickt auf zahlreiche Testsiege<br />
zurück. Den Vollverstärker<br />
A2 etwa ließ <strong>stereoplay</strong> vor<br />
drei Jahren als „Stein der Weisen“<br />
hochleben. Bis heute ist er<br />
der unangefochtene Spitzenreiter<br />
der <strong>stereoplay</strong>-Bestenliste.<br />
Der CD2 folgt einer verwandten,<br />
ebenso auf Ult<strong>im</strong>atives<br />
abgest<strong>im</strong>mten Logik. Wobei<br />
das markante Laufwerk die<br />
spannende Architektur regelrecht<br />
erzwungen hat: Zum Zeitpunkt<br />
der Enwicklung bot Philips<br />
das „Pro2“ einzig als Toplader<br />
an – Ralf Koenen wollte<br />
nur dieses eine, um die komplette<br />
Konstruktion darum herum<br />
zu ersinnen. Die von hier<br />
ausgelesenen Daten werden von<br />
einem SRC-4392-Sampleraten-<br />
Konverter auf 24 Bit und 192<br />
Kilohertz gehoben und anschließend<br />
von einem PCM<br />
1792-Wandler ins Analoge<br />
übersetzt. Beide Chips stammen<br />
von Texas Instruments. Vielmehr:<br />
alle vier Chips; der komplette<br />
Aufbau folgt strengster<br />
Doppel-Mono-Arbeitsteilung.<br />
Koenen setzt auf Stromspannungswandlung<br />
mit einem eigens<br />
für seine Firma gebauten<br />
Übertrager. Um den digitalen<br />
vom analogen Zweig zu trennen,<br />
„mussten wir es erst einmal<br />
schaffen, einen Übertrager so<br />
zu wickeln, dass er super-breitbandig<br />
ist und keinerlei Phasenfehler<br />
generiert“, erklärt der<br />
Progressive-Audio-Inhaber.<br />
Offener Wandler-Luxus<br />
Das analoge Luxussignal kann<br />
auf der Rückseite wahlweise<br />
per XLR oder Cinch abgegriffen<br />
werden. Im Entweder-oder-<br />
Betrieb: Ein winziger Schalter<br />
best<strong>im</strong>mt über den Ausgangsport.<br />
Wer will, kann den CD2<br />
auch als reinen Wandler entfremden<br />
und ihm einen Digital-<br />
Stream über die Rückseite per<br />
XLR zuführen.<br />
Per Aufpreis ist auch ein<br />
USB-Port zu haben. Großformatiger<br />
könnte dann eine externe<br />
Soundkarte für den he<strong>im</strong>ischen<br />
PC oder Mac nicht<br />
ausfallen.<br />
Wer kann mit so einem Boliden<br />
konkurrieren? Das können<br />
nur ganz wenige. Vielleicht das<br />
„Inte grated Playback System“<br />
MA2 von Meitner. Es kostet<br />
ebenfalls stolze 10900 Euro, ist<br />
aber noch vielseitiger ausgelegt<br />
(beispielsweise inklusive DSD-<br />
Streaming über USB) und ist<br />
zufälligerweise auch <strong>stereoplay</strong>-Referenz.<br />
Hochgeschwindigkeit<br />
Wer jedoch das Sichtbare ins<br />
Hörbare übersetzt, liegt falsch:<br />
So wuchtig der CD2 in seinem<br />
Äußeren erscheint, so leicht und<br />
schnell gab er sich in seinem<br />
Klangbild. Hier bietet die Heft-<br />
CD zum 35. Geburtstag von<br />
<strong>stereoplay</strong> (Heft 6/13) ein paar<br />
schwer zu nehmende Hürden<br />
für wirklich gute Player. Nicht<br />
nur Wien liegt an der „Schönen<br />
blauen Donau“, auch ein Grenzwert<br />
für die Höhenauflösung.<br />
Die Decca-Einspielung der<br />
Wiener Philharmoniker ist über<br />
50 Jahre alt – aber in unserem<br />
Master erstaunlich offen, hell<br />
und in den Höhen präsent.<br />
Schlechte CD-Player reißen<br />
gleich in den ersten Takten den<br />
H<strong>im</strong>mel über den flirrenden<br />
Violinen zu weit auf – in der<br />
Folge fehlt der Boden für dynamische<br />
Entwicklungen und<br />
räumliche Abbildung.<br />
Der CD2 meisterte die Balance<br />
perfekt: frei, tempostark,<br />
kantig, nie gemütlich oder gar<br />
falsch abgedunkelt. Wie es einige<br />
Player der gehobenen Mittelklasse<br />
so gern machen, wenn<br />
man angeblich analog wie eine<br />
Vinyl-Scheibe klingen will.<br />
Der Player von Progressive<br />
Audio neigte in unserem Test<br />
nie zu falscher Sittsamkeit.<br />
Grausamkeiten schlechten Masterings<br />
finden statt, ebenso die<br />
wirklich rauschhaften Momente<br />
großer Dynamik. Herrlich – und<br />
weil es sich aufdrängte – erklang<br />
„The Phantom Menace“<br />
aus Star Wars, dirigiert von John<br />
Williams selbst (Sony). Das<br />
London Symphony Orchestra<br />
jagt durch Hyperraum und Hyperdynamik<br />
– eine Partitur zwischen<br />
Richard Wagner und drastischen<br />
Effektmomenten mit<br />
„Tötungsabsicht“ für Lautsprechermembranen.<br />
Einer der ganz Großen<br />
Mit seinem unfassbaren Drive,<br />
seiner Feinauflösung und Dynamik<br />
kann sich der CD2 durchaus<br />
mit den Granden der ste-<br />
64<br />
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Option: Acryl-Front, USB-Port.<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 21 x T: 42 cm<br />
Gewicht: 20 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
Form folgt Nutzwert: Das Design der „Bodenwelle“ ermöglicht dem CD2 auch einen Arbeitsplatz <strong>im</strong> Rack.<br />
Die Lade fährt nie höher, als die begrenzenden Seitenwangen vorgeben. Die beste Kontaktwahl <strong>im</strong><br />
Rücken: per XLR. Ein externer Stream kann auch per XLR-Digital oder USB (Option) zugeführt werden.<br />
Interview: „Die CD ist noch nicht ausgeschöpft!“<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ihr CD2 ist ein<br />
XXL-Machtwort pro CD. Ein<br />
Medium, das viele schon als<br />
veraltet abgeschrieben<br />
haben. Warum halten Sie<br />
ihm die Treue?<br />
Ralf Koenen: Die CD ist aus<br />
meiner Sicht noch nicht ausgeschöpft.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Warum haben<br />
Sie die Option einer SACD-<br />
Auslese ausgeklammert?<br />
R. Koenen: Für mich kommt<br />
die SACD aus klanglicher<br />
Sicht von Beginn Ihrer Einführung<br />
an nicht in Frage.<br />
reoplay Rang & Namen-Liste<br />
(Burmester 069 und Na<strong>im</strong> Audio<br />
CD 555) messen. In vielen<br />
Punkten, gerade den dynamischen,<br />
überflügelt er sie sogar.<br />
Wem so viel Schub Angst<br />
macht, der hat die Möglichkeit,<br />
den CD2 in Maßen zu besänftigen:<br />
Mit Cinch-Kabeln klingt<br />
er weniger forsch und zwingend.<br />
Wer aber das volle Dynamik-Bouquet<br />
möchte, die gesamte,<br />
wahrhaft reale Kraft<br />
großer Aufnahmen, der verkabele<br />
doch bitte per XLR. Das<br />
bringt einfach noch einmal<br />
mehr Zug in die Wiedergabe.<br />
Nach eigenem Bekunden<br />
wollte Ralf Koenen einen CD-<br />
Player mit höchster Dynamik<br />
und Musikalität bauen. Dass<br />
können andere auch, doch oft<br />
mit einem Entweder-Oder: Das<br />
eine (Musikalität) ist nur auf<br />
<strong>stereoplay</strong>: FLAC-Files und<br />
Download-Portale sind böse?<br />
R. Koenen: Was mir nicht<br />
gefällt, ist, dass Menschen<br />
glauben, dass FLAC-Dateien<br />
automatisch hochauflösend<br />
sind. Es ist halt nur ein nicht<br />
verlustbehaftetes Kompressionsverfahren.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Also naht kein<br />
Netzwerk-Player aus Ihrem<br />
Hause?<br />
R. Koenen: Doch. Und schon<br />
in Planung.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wie sieht der<br />
typische CD2-Käufer aus?<br />
Kosten des anderen (Dynamik)<br />
zu haben. Der CD2 ist hier positiv<br />
kompromisslos: Er hat<br />
beides – satt und bis zum Anschlag.<br />
Keine Grenzen? Doch:<br />
der alte 16-Bit/44,1-kHz-Code<br />
an sich. Dürften wir uns etwas<br />
wünschen, wir hätten gern einen<br />
Netzwerk-HiRes-Player aus<br />
dem Hause Progressive Audio.<br />
(siehe dazu auch das Interview<br />
unten). Andreas Günther ■<br />
R. Koenen: 40 plus, 20 Jahre<br />
High-End-Erfahrung, glaubt<br />
am Ende seiner Hör erlebnisse<br />
zu sein. Dann erlebt er den<br />
CD2 und fragt sich, wieso er<br />
dies nicht früher getan hat.<br />
Ralf Koenen, Inhaber von<br />
Progressive Audio<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Neutral mit min<strong>im</strong>alem Abfall bei 20K,<br />
keine Emphasis-Korrektur<br />
Klirrspektrum<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Noch geringer Klirr, zu hohen Ordnungen<br />
hin langsam abfallend<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (180 ps) mit<br />
geringen Einzelkomponenten<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infospurfehler:<br />
bis 1,1 mm<br />
Oberflächenfehler: bis 2,2 mm<br />
Rauschabstand<br />
120 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 6,8/17,7 W<br />
Bewertung<br />
Klang CD 65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Äußerlich eine Mischung aus<br />
Panzer und Tresor. Hinter der<br />
harten Schale liebt dieser Player<br />
Hochdynamik und Analyse.<br />
Sehr schnell und offen – die<br />
nachfolgende Elektronik sollte<br />
auf gleichem Niveau spielen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
66<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
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Test & Technik<br />
Lautsprecher<br />
Here Comes<br />
the Sun<br />
Eine Superbox <strong>im</strong> Haifischbecken<br />
des höchsten High End? Die<br />
trauen sich was, die Frischlinge<br />
von Audiograde. Die Ardora<br />
entstand mit Laser-Analyse und<br />
Keramiktreibern. Eigenwillig<br />
für die Augen und großes<br />
Klangkino für die Ohren.<br />
68<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Man muss kein Feng-Shui-<br />
Experte sein, um feststellen<br />
zu können, ob ein Möbel <strong>im</strong><br />
Wohnraum eine gute oder<br />
schlechte Ausstrahlung besitzt.<br />
Die meisten Super-High-End-<br />
Lautsprecher bringen eher eine<br />
schlechte Ausstrahlung mit:<br />
groß, monolithisch, einschüchternd.<br />
Fast hatten wir uns schon<br />
daran gewöhnt, dass das so ist.<br />
Doch dann rollte der neue<br />
Lautsprecher Ardora in unseren<br />
Hörraum. Im Doppelpack und<br />
getrennt verstaut in zwei Rollen-Containern,<br />
maßgeschneidert.<br />
Eine Ardora-Box ist 125<br />
Kilogramm schwer – was man<br />
ihr nicht ansieht. Im Paar kostet<br />
sie 27000 Euro. Auch das sieht<br />
man ihr nicht an. Aber man will<br />
sie haben.<br />
Wir sind verliebt – und irritiert:<br />
Wie kann ein Lautsprecher<br />
dieser Größe und Qualität faktisch<br />
aus dem Niemandsland<br />
auftauchen? Wer hat ihn gebaut?<br />
Wer ihn finanziert?<br />
So beginnt eine<br />
Erfolgsstory...<br />
Die Firma heißt Audiograde,<br />
der Name hinter allem: Wolfram<br />
Szentiks. Ein dynamischer<br />
Gib‘ dem Zufall keine Chance: Die Form der Ardora wurde aufwendig in den Labors der Technischen<br />
Hochschule Aachen berechnet. Ebenso die Waveguides vor den von accuton zugelieferten Keramik-<br />
Membranen be<strong>im</strong> Hoch- und be<strong>im</strong> Mitteltöner.<br />
Mann um die Vierzig, ein studierter<br />
Elektrotechnik-Ingenieur,<br />
der auch in der Automobilindustrie<br />
getüftelt hat: <strong>im</strong> Gehäusebau.<br />
Das ist eine gute<br />
Startposition für großartige<br />
Lautsprecher.<br />
Wolfram Szentiks hat erstaunlich<br />
viel richtig gemacht.<br />
Zuerst kaufte er Know-how auf.<br />
Im Falle Audiograde in direkter<br />
Nachbarschaft: an der Rhei-<br />
nisch-Westfälischen Technischen<br />
Hochschule Aachen<br />
(RWTH). Mit den dortigen Wissenschaftlern<br />
hat Audiograde<br />
das Gehäuse der Ardora ertüftelt,<br />
gemessen, verworfen und<br />
neu geformt. In einem ganz frühen<br />
Ansatz überlegte Szentiks,<br />
das Gehäuse aus Beton gießen<br />
zu lassen. Eine schöne Idee, die<br />
andere Boxenbauer auch hatten.<br />
Doch das Material eignet sich<br />
nicht zur Nachbearbeitung. Mit<br />
gleicher Dichte ist jedoch ein<br />
Kunststoff zu haben: Polygrade,<br />
eine Polyurethan-Kunststoffmischung,<br />
die dre<strong>im</strong>al schwerer<br />
ist als MDF (mitteldichte Holzfaserplatte).<br />
Aufwendige Herstellung<br />
Also eine Plastikbox? Die ist<br />
doch sicherlich schnell gegossen<br />
und damit günstig in der<br />
Weiter Sweet Spot, hoher Wirkungsgrad<br />
Nur das Beste aus unserem<br />
Messlabor. Jeder kann mit<br />
der Ardora zusammenleben<br />
– zuerst und vor allem auch<br />
leichtgewichtigere Verstärker.<br />
Der Kennschalldruck<br />
der Ardora ist gut. Mit 6<br />
Ohm Nenn<strong>im</strong>pedanz<br />
kommen kritische Momente<br />
nicht auf. Auf dem Papier<br />
ebenso wie in unserem<br />
Hörraum: Wir haben die<br />
Ardora bewusst auch mit<br />
kleinen Röhren-Vollverstärkern<br />
verkuppelt – die<br />
soghafte Präsenz des<br />
großen Klangbilds blieb.<br />
Die Ardora kann auch<br />
mehrere Ohrenpaare<br />
erfreuen: Der Sweet Spot<br />
ist sehr breit – Lebenspartner<br />
auf dem Sofa sind<br />
damit willkommen. Wenn<br />
partout ein kritischer Punkt<br />
gefunden werden soll: In<br />
der Tiefe erlaubt sich die<br />
Ardora eine kleine Basskompression<br />
– doch dieser<br />
kleine Lapsus fällt nicht ins<br />
Gewicht.<br />
Audiograde Ardora passive<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Beispielhaft perfekt ist das<br />
klirrfreie Mitteltonspektrum.<br />
Es entsteht schnell der<br />
Eindruck, man steht vor<br />
einem effektfreien, ehrlichen<br />
und transparenten<br />
Lautsprecher. Und dieser<br />
souveräne Eindruck lässt<br />
sich tatsächlich auch<br />
hören...<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 69
Test & Technik<br />
Lautsprecher<br />
Die Weiche der Ardora trennt<br />
die Arbeitsbereiche für Mittel-/<br />
Hochton und Tief-/Tiefmittelton<br />
in zwei Ebenen. Das<br />
Gesamtgewicht liegt bei sechs<br />
Kilogramm.<br />
Unter den nicht alltäglichen<br />
Bauteilen: Ein Parcours an<br />
schwingungsopt<strong>im</strong>iert<br />
festgespannten Flachdrahtspulen...<br />
... und MCap-Supreme-Kondensatoren<br />
vom deutschen<br />
Hersteller Mundorf – hier wird<br />
dem reinen Silber ein Prozent<br />
Gold beigemischt.<br />
Herstellung? Das ist es für einen<br />
finanzbewussten Chef eben<br />
nicht. Die Gussform muss aufwendig<br />
berechnet werden, bevor<br />
140 Liter Kunststoff fließen,<br />
die ausgehärtet 200 Kilogramm<br />
auf die Waage bringen. Dann<br />
sind die Chassis-Öffnungen<br />
nachzufräsen, die Form zu glätten,<br />
zu schleifen und zu lackieren<br />
– das frisst Zeit und Geld.<br />
Alles noch dazu in einem Hochlohnland,<br />
eben am Firmensitz<br />
in Aachen (siehe dazu auch den<br />
Kasten unten).<br />
Die Chassis kauft Audiograde<br />
bei Thiel & Partner in<br />
Pulhe<strong>im</strong>. Wolfram Szentiks<br />
setzte seinen Fokus schon früh<br />
auf diese Wandler: Steif sollten<br />
die Membranen sein, trotzdem<br />
leicht und belastbar – schließlich<br />
mussten es Keramiktreiber<br />
werden. Thiel verkauft diese<br />
unter dem Markennamen „accuton“<br />
in unterschiedlichen<br />
Spezifikationen und auf Wunsch<br />
auch maßgeschneidert.<br />
Audiograde bestellt pro Ardora<br />
gleich ein Vierer-Set. Im<br />
Bass schwingen zwei 17-Zent<strong>im</strong>eter-Chassis<br />
mit unterschiedlichem<br />
Aufgabenbereich – der<br />
echte Tiefbassproduzent liegt<br />
unten und blendet sich bei 400<br />
Hertz aus, der obere erst bei<br />
1000 Hertz. Das Doppel darüber<br />
wird in eine Waveguide-<br />
Konstruktion eingebettet, zwei<br />
Inverskalotten mit 50 und 25<br />
Mill<strong>im</strong>etern Durchmesser.<br />
Das wirkt in der direkten<br />
Konfrontation erstaunlich<br />
schlüssig – ein Dreieinhalb-<br />
Wege-Konzept, schön gedacht<br />
und schön geformt. Das kostet<br />
27000 Euro – ein stolzer Preis.<br />
Da darf man einiges an audiophiler<br />
Wahrheit erwarten.<br />
Harmonisch, fein, sinnlich<br />
Die Ardora liefert, was sie verspricht<br />
– ein außergewöhnlich<br />
harmonischer, feiner und sinnlicher<br />
Lautsprecher. Alle Informationen<br />
sind da – und dennoch<br />
ist die Ardora-Box kein kühler<br />
Studiomonitor. Alle Musikalität<br />
ist da – und dennoch ist die<br />
Ardora kein „Softie“.<br />
Von der Garage in die höchste Liga<br />
Wo fing alles an? Natürlich<br />
in einer Garage. Den ersten<br />
spielbereiten Prototyp der<br />
Ardora stellte Audiograde<br />
2011 einem kleinen Kreis<br />
vor. Mittlerweile arbeiten in<br />
den eigenen Werkräumen<br />
der als Aktiengesellschaft<br />
eingetragenen Company<br />
sechs Angestellte. Die<br />
treibende Kraft ist Wolfram<br />
Szentiks, der dem Unternehmen<br />
als Chefentwickler<br />
vorsteht. Szentiks ließ es<br />
sich auch nicht nehmen,<br />
das Testpaar der Ardora<br />
persönlich in den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
zu bringen<br />
(Foto rechts).<br />
Wie kein anderes Gehäuse<br />
auf der Welt soll die Ardora<br />
unangreifbar sein für böse<br />
Frequenzen. Die geschwungene<br />
Form ist<br />
natürlich kein Zufall. Die<br />
Farbe unseres Testmusters<br />
schon – jede Nuance des<br />
RAL-Katalogs ist möglich.<br />
Lackiert wird ein Material<br />
namens Polygrade – ein<br />
eigens entwickeltes High-<br />
Tech-Polyurethan, für das<br />
Audiograde ein Patent<br />
angemeldet hat. Polygrade<br />
erreicht die Dichte von<br />
Beton – und das Gewicht.<br />
125 Kilogramm bringt ein<br />
Lautsprecher allein auf die<br />
Waage. An der Rheinisch-<br />
Westfälischen Technischen<br />
Hochschule Aachen wurde<br />
das Gehäuse berechnet –<br />
per Laser-Interferometer. In<br />
der Folge entstand ein<br />
3D-Modeling. Das Datenpaket<br />
wird einer CNC-Maschine<br />
überantwortet, die<br />
ein Gussmodell erstellt. Die<br />
Wandstärke des fertigen<br />
Lautsprechers liegt<br />
zwischen 35 und 60<br />
Mill<strong>im</strong>etern. Die Fertigungs-<br />
70<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Doppelt offen, in mehrfachem Sinn: Das Bi-Wiring-Terminal fügt sich<br />
modular in das Gehäuse der Ardora – zugesteckt, eingeschraubt und<br />
austauschbar. Beispielsweise gegen ein Aktivmodul inklusive DSP.<br />
Zuerst n<strong>im</strong>mt die Geschlossenheit<br />
gefangen. Selbst bei den<br />
ganz großen Kalibern unter den<br />
Top-Boxen kann es zum Elchtest<br />
kommen: Bei einen harmonischen<br />
Wendemanöver fällt<br />
etwa plötzlich auf, dass einzelne<br />
Chassis auseinanderstreben,<br />
dass sich der Lautsprecher mitten<br />
in der schönsten Ich-binlive-dabei-Traumphase<br />
als Reproduzent<br />
outet.<br />
Nichts davon zeigte die Ardora<br />
in unserem Test. Diese Box<br />
bündelte nicht, sie gab sich neutral<br />
bis zur Selbstverleugnung<br />
bei dennoch präziser Abbildung.<br />
Das zeigte sich gerade<br />
bei großer Orchestermusik.<br />
Bruckner stapelt <strong>im</strong> Finale seiner<br />
Achten Sinfonie alle Themen<br />
der vorangegangenen 75<br />
Minuten übereinander: ein unfassbar<br />
komplexes Ereignis, das<br />
Dirigenten und Tontechniker<br />
fürchten (unter den besten Aufnahmen:<br />
Wiener Philharmoniker,<br />
dirigiert von Carlo Maria<br />
Giulini, DGG). Die Ardora badete<br />
darin – in allen D<strong>im</strong>ensionen.<br />
Die Abbildung des Orchesters<br />
in der Tiefenstaffelung<br />
vom Konzertmeister links vorn<br />
bis zum Blechbläserchor hinten<br />
rechts, dazu die definierten Reflexionen<br />
des Aufnahmeraums<br />
– ein rauschendes Fest. Genau<br />
zwischen Analyse und Rausch,<br />
und satt stabil <strong>im</strong> Bass.<br />
Ganz großes Klangkino<br />
Das wirkte plastisch, aber nie<br />
aufdringlich und ist gerade bei<br />
Frauenst<strong>im</strong>men ein wichtiger<br />
Faktor. Etwa bei Björk: Fast in<br />
allen Songs auf dem Studio-<br />
Album „Medúlla“ (2004) sägt<br />
die St<strong>im</strong>me der Isländerin aus<br />
der Mitte der Boxenachse. Das<br />
kann dem Zuhörer auf die Nerven<br />
gehen, aber er denkt, das<br />
sei beabsichtigt. Nein, klärt uns<br />
die Ardora auf. Sie stellte in<br />
unserem Test die Poesie des<br />
Gesamtalbums heraus, die feine<br />
Abmischung, das Atmen und<br />
Schwingen der St<strong>im</strong>men. Das<br />
war ganz großes Klangkino.<br />
Dieser Lautsprecher ist ein<br />
Geschenk. Wer be<strong>im</strong> Preis zögert,<br />
sollte wissen, dass es noch<br />
teurere Modelle gibt.<br />
Die Ardora ist auch als komplett<br />
aktive Standbox mit passgenauem<br />
Amp-Modul zu haben.<br />
Doch das ist ein Thema für eine<br />
der kommenden Ausgaben.<br />
Andreas Günther ■<br />
Audiograde Ardora<br />
27000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: High End Components Berlin<br />
Telefon: 030 / 23 46 26 23<br />
www.audiograde.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 25 x H: 107 x T: 40 cm<br />
Gewicht: 125 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />
bedämpfte Räume bis 60 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Leichte Präsenz und Oberbassbetonung,<br />
sonst ausgewogen mit<br />
tadellosem Rundstrahlverhalten.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85100 dB SPL<br />
Audiograde Ardora passive<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Blitzsauberes Diagramm, nur <strong>im</strong> Oberbass<br />
min<strong>im</strong>al steigender Klirr.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannungsbedarf<br />
12,9 V<br />
Impedanz-∆<br />
4,9 - 29 Ω<br />
Strombedarf<br />
Mittlerer Spannungs, wenig Strombedarf,<br />
recht gutmütige Impedanz.<br />
Untere Grenzfreq. 3/6 dB 40/35 Hz<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
105,5 dB<br />
Bewertung<br />
15 14 13 12 13<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
2,6 A<br />
Klang 66<br />
tiefe am Standort Aachen<br />
erreicht nach Auskunft des<br />
Chefentwicklers „nahezu<br />
100 Prozent“. Die Lautsprecher<br />
werden in Aachen<br />
auch final gehört und<br />
gemessen – ein Protokoll<br />
liegt jeder Ardora bei. Wer<br />
die passive Variante<br />
erworben hat, kann nachträglich<br />
ein Upgrade odern.<br />
Das Aktivmodul wird<br />
wahlweise analog oder<br />
digital angesteuert, bei 300<br />
Watt pro Weg in Class D,<br />
inklusive DSP für die<br />
Raumeinmessung. Das<br />
Gewicht der so aktivierten<br />
Ardora steigt nur leicht: um<br />
10 Kilogramm. Der Paarpreis<br />
einer aktiven, neuen<br />
Ardora dagegen deutlich:<br />
auf 43000 Euro.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das passt: Im Lateinischen<br />
steht „Ardor“ für Begeisterung.<br />
Eine kompakte, aber ultraschwere<br />
Box – mit einem der<br />
souveränsten Klangbilder, das<br />
in der höchsten Klasse zu Hause<br />
ist. Sehr human abgest<strong>im</strong>mt<br />
bei max<strong>im</strong>aler Natürlichkeit.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
66 Punkte<br />
92 Punkte<br />
sehr gut<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 71
Test & Technik AV-Receiver<br />
Seine EXzellenz<br />
Seit Mai liefert<br />
Denon die ersten<br />
AV-Receiver der<br />
neuen X-Serie aus.<br />
Rechtfertigen die<br />
Neuerungen das<br />
„X“ <strong>im</strong> Namen<br />
für „Xcellence“?<br />
Denon macht bei seinen aktuellen<br />
Brot-und-Butter-<br />
Receivern einen kompletten<br />
Schnitt in Sachen Namensgebung.<br />
Das neue „X“ <strong>im</strong> Namen<br />
leitet sich vom englischen „excellence“,<br />
modern „Xcellence“<br />
geschrieben, ab. Die neue „Exzellenz“<br />
soll das gesamtheitliche<br />
Konzept der aktuellen<br />
Serie ausmachen. Und die repräsentiert<br />
der hier getestete<br />
AVR-X2000 in vorzüglicher<br />
Weise.<br />
Technisch hat Denon <strong>im</strong> Inneren<br />
auf- und äußerlich bis auf<br />
die wirklich wichtigen Anschlüsse<br />
und Funktionen abgerüstet.<br />
Diese Reduktion weg<br />
von schierer Masse an Anschlüssen,<br />
Tasten und Funktionen<br />
wirkt wie eine Wohltat.<br />
Das Mini-Max-Prinzip<br />
Der X2000 kostet nur 600 Euro.<br />
Dafür mussten die Entwickler<br />
an den richtigen Stellen sparen.<br />
So bietet der Receiver weder<br />
Alufront noch Klappe, aber einen<br />
ausgewachsenen Kopfhörer,<br />
einen iPod-tauglichen USBund<br />
einen HDMI-Anschluss.<br />
Und die unauffällige Tastenreihe<br />
unter dem großen Matrix-<br />
Display erlaubt, gern gesuchte<br />
Funktionen direkt statt via<br />
Menü anzusteuern.<br />
Ähneln die Rückseiten vieler<br />
Mitbewerber <strong>im</strong>mer noch einem<br />
Streuselkuchen, so bietet Denon<br />
nur noch die wirklich wichtigen<br />
Buchsen für den typischen Kunden<br />
und spart etwa die meisten<br />
analogen Anschlüsse bis auf<br />
wenige Exemplare ein. Im Gegenzug<br />
bietet er hinten sechs<br />
HDMI-Quellen, einen hochauflösenden<br />
Anschluss mit 4K/<br />
UHD, 3D, Audio bis 192 kHz<br />
und fast alle Formate, nur DSD<br />
von SACD versteht er nicht.<br />
Des Weiteren besitzt er einen<br />
Netzwerk-Anschluss und über<br />
diesen den gleichen<br />
Komfort, den bislang<br />
nur die teuren Ge-<br />
(E)Xzellente Fernbedienung<br />
Als einer der wenigen<br />
Hersteller n<strong>im</strong>mt Denon<br />
das Thema Handhabung<br />
wirklich ernst. Eine der<br />
Ursachen <strong>im</strong> Trend weg<br />
von Surround zu Stereo<br />
liegt in der umständlichen<br />
Handhabung vieler AV-<br />
Verstärker mit Fernbedienungen,<br />
die einem Blech<br />
mit Streuselkuchen ähneln.<br />
Doch mit ein wenig Nachdenken<br />
geht es auch anders,<br />
wie Denon beweist:<br />
mit wenigen Tasten und ohne<br />
komplexe Mehrfachbelegungen.<br />
Die Tasten des<br />
neuen Handgebers sind<br />
groß, logisch durchdacht<br />
und durch Farbe, Form und<br />
Anordnung gruppiert und<br />
daher auch ohne stetes<br />
Hinschauen quasi blind<br />
verwendbar.<br />
Einige Funk tionen für „Experten“<br />
verstecken sich in<br />
einer zweiten Ebene. Man<br />
kann darauf durch<br />
längeres Drücken<br />
der Tasten zugreifen,<br />
etwa um den<br />
Decoder für die<br />
verschiedenen<br />
Modi wie „Music“<br />
zu wählen. Das ist<br />
wirklich toll gelöst.<br />
72<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Übersichtliche Bedienung auf drei Wegen<br />
schwister boten. Der X2000<br />
lässt sich darüber steuern – via<br />
Denon „Remote App“ (iOS und<br />
Android) – und per Web-Interface<br />
mit jedem Browser <strong>im</strong> lokalen<br />
Netz. Über die Web-<br />
Schnittstelle kann man ihn auch<br />
sehr komfortabel und vor allem<br />
übersichtlich einrichten.<br />
Hochauflösende Musik<br />
Zudem erlaubt der LAN-Anschluss<br />
das Beschicken mit Daten<br />
in Form von Apple AirPlay,<br />
per Internet-Radio und Online-<br />
Fotobücher und natürlich mit<br />
hochauflösender Musik bis 192<br />
kHz in Stereo in allen gängigen<br />
Formaten von MP3 bis FLAC.<br />
Musik spielt der Denon sogar<br />
gapless (unterbrechungsfrei).<br />
Mit der Firmware des Testgerätes<br />
ließ sich zumindest<br />
be<strong>im</strong> integrierten Media-Player<br />
sogar spulen und suchen. Über<br />
externes Zuspielen via UPnP/<br />
DLNA geht das derzeit leider<br />
noch nicht.<br />
Den aktuellen Denon-AV-Receivern<br />
mangelt es wahrlich nicht<br />
an Übersicht. Das aufgeräumte<br />
Konzept der Xcellence-Serie<br />
zieht sich von den Anschlüssen<br />
über die fast schon min<strong>im</strong>alistische<br />
Infrarot-Fernbedienung<br />
bis in die Displays jenseits des<br />
On-Screen-Displays auf dem TV.<br />
➜ Zunächst gibt es das große,<br />
klare Front-Display mit seiner<br />
Punktmatrix plus ein paar<br />
Statussymbolen für Audyssey,<br />
Dolby, DTS etc. und einem<br />
numerischen Feld für die<br />
Lautstärke. Das Front-Display<br />
ist mehrstufig d<strong>im</strong>mbar.<br />
➜ Für Apple-Touchscreen-Geräte<br />
und Android bietet sich die<br />
Remote App an, die vor allem<br />
das Streamen von Musik über -<br />
sichtlicher und angenehmer<br />
macht als die Fernbedienung<br />
und das einzeilige Matrix-Display.<br />
So lässt sich bequem durch<br />
Titellisten und Alben navigieren,<br />
auch die grafische Cover-Darstellung<br />
ist gelungen.<br />
➜ Ohne die App zu benutzen,<br />
kann man die IP-Adresse des<br />
Receivers in einem Web-Browser<br />
<strong>im</strong> lokalen Netzwerk eintippen<br />
und bekommt das neue,<br />
mit HTML 5 aufgehübschte<br />
Web-Interface zu sehen. Es ist<br />
so programmiert, dass es mit<br />
Maus oder Touchscreen gut zu<br />
handhaben ist, und bietet neben<br />
der reinen Kontrolle und Steuerung<br />
der Remote App auch eine<br />
komplette Setup-Sektion zur<br />
Konfiguration und Einrichtung<br />
des Verstärkers.<br />
Wer das Web-Interface mit dem<br />
Internet Explorer öffnet, erhält<br />
zudem die Möglichkeit, das<br />
gesamte Setup auf die Festplatte<br />
zu sichern und gegebenenfalls<br />
zur Datenrettung auch wieder<br />
zurück in den Receiver zu<br />
spielen – sicher ist sicher.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 73
Test & Technik AV-Receiver<br />
Stets weiterentwickelt wurde<br />
der ausführliche Einrichtungsas<br />
sistent (selbst Teil des „X“-<br />
Konzeptes), der nun sogar Extra-Hilfe<br />
für Laien mit An<strong>im</strong>ationen<br />
anzeigt. Und für manch<br />
einen sicher der erfreulichste<br />
Aspekt des Konzepts der Reduktion<br />
ist die Fernbedienung,<br />
die wohl die aktuell übersichtlichste<br />
und aufgeräumteste aller<br />
AV-Verstärker sein dürfte.<br />
Trotzdem fehlt ihr nichts.<br />
Ausgewogene<br />
Klang-Balance<br />
Im Hörraum konfrontierten die<br />
Tester den Neuling mit einem<br />
typischen 5.1-Boxen-Set aus<br />
Stereo-Standlautsprechern,<br />
Center, Kompaktlautsprechern<br />
für Surround-Sound plus aktivem<br />
Subwoofer aus Hecos<br />
Celan-GT-Serie und ließen sich<br />
durch den Einrichtungsassistenten<br />
leiten. Das Ergebnis: ein<br />
ausgewogener Klang mit sattem<br />
Bass, klaren Mitten und homogener<br />
Raumaufteilung.<br />
Schon be<strong>im</strong> Test des Marantz<br />
AV8801, der viele gleiche Teile<br />
des D&M-Baukastens verwendet,<br />
fiel die außerordentlich gut<br />
gelungene Anbindung des Subwoofers<br />
auf. Denon verwendet<br />
sogar in diesem kleinen Modell<br />
Denon hat <strong>im</strong> AVR-X2000 Audysseys<br />
MultEQ XT als automatische Einmessung<br />
und Raumkorrektur verbaut. Es arbeitet,<br />
korrekt angewandt – Mikrofon auf Stativ,<br />
Messung in absolut stiller Umgebung –<br />
zuverlässig und praxisgerecht. Denon<br />
ergänzt das System um eine eigene<br />
Schaltung zur genauen Phasenanpassung<br />
des Subwoofers, die hervorragend<br />
funktioniert und klingt.<br />
die dem Audyssey-Messsystem<br />
nachgeschaltete Phasenkorrektur,<br />
die genau diesen Übergang<br />
kontrolliert.<br />
Des Weiteren fiel be<strong>im</strong> Test<br />
auf, dass die Entwickler eine<br />
neutralere Klang-Balance gewählt<br />
hatten als be<strong>im</strong> sehr auf<br />
Transparenz bedachten AVR<br />
4520. Der X2000 erreichte zwar<br />
nicht ganz die Auflösung und<br />
Autorität seines großen Bruders.<br />
Er lieferte aber für seine<br />
Preisklasse eine ausgezeichnete<br />
Performance mit allenfalls<br />
einem Hauch Zurückhaltung<br />
be<strong>im</strong> Glanz und <strong>im</strong> Grundtonbereich.<br />
Und er offenbarte knackige<br />
Mitten und wunderbar<br />
vollmundigen und konturierten<br />
Bass bei guter Stabilität – selbst<br />
bei kräftigen Lautstärken.<br />
Schön auch, dass der X2000<br />
mit allen Quellen Spaß machte.<br />
Der integrierte Streamer navigierte<br />
schnell und klang ausgezeichnet,<br />
selbst Internet-Radio<br />
ließ sich gut genießen. Auch per<br />
AirPlay gefunkte Musik klang<br />
angenehm und musikalisch. Das<br />
gilt auch für das Bild: Selbst<br />
analog angelieferte Videos<br />
strahlten knackig scharf auf<br />
dem Fernseher nach Behandlung<br />
<strong>im</strong> Denon-Scaler.<br />
Mit dem AVR-X2000 ist Denon<br />
eine wunderbar ausbalancierte<br />
Musik- und Kinozentrale<br />
mit einem vorbildlichen Bedienkonzept<br />
gelungen. Dass<br />
eine solche Allround-Performance<br />
schon für 600 Euro möglich<br />
ist, ist beachtlich.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Denon AVR-X2000<br />
600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Denon, Nettetal<br />
Telefon: 02157-1208-0<br />
www.denon.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,4 x H: 16,7 x T: 33 cm<br />
Gewicht: 9,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Neutral und breitbandig, an niederohmiger<br />
Last etwas Pegeldämpfung<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Mittelhohe, deutlich sprunghafte<br />
Klirrkomponenten mit unstetem<br />
Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung<br />
30,5 V<br />
Frequenzgang<br />
+ – 0,6 dB<br />
Strom<br />
6,7A<br />
Sehr hohes Spannungsniveau,<br />
gute Stromlieferfähigkeit und recht<br />
pegelstabil.<br />
Sinusleistung k=1%, an 8/4 Ω<br />
2x 106/153 5x 106/153 W<br />
Musikleistung 5x 90/113 W<br />
Rauschabstand RCA/XLR 93/- dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,6/66 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Stereo/DVD/HD) 39/45/48<br />
Reduced to the Max: Denon hat die Anzahl der analogen Audio- und Video-Eingänge praxisgerecht<br />
reduziert und bietet <strong>im</strong> Gegenzug <strong>im</strong>merhin sieben HDMI-Eingänge. Pfiffig: Dem Verstärker liegen<br />
Klebefähnchen für die Lautsprecherkabel bei mit der gleichen Beschriftung und Farbgebung wie die<br />
Anschlüsse am Verstärker. An beiden Enden beschriftete Kabel vertauscht man eben nicht mehr.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kraftvolle 7-Kanal-Endstufe mit<br />
zwei Netzteilen, gemeinsamer<br />
Versorgung des Center-Kanals,<br />
symmetrischen XLR-Eingängen<br />
und Cinch-Ausgängen zum<br />
Durchschleifen. Sie klingt kraftvoll,<br />
präzise und musikalisch.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
39/45/48 Punkte<br />
75 Punkte<br />
überragend<br />
74<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Interview Mauro Grange<br />
„Vinyl ist der Schlüssel!“<br />
Fine Sounds ist dabei, ein<br />
High-End-Imperium zu<br />
errichten. Den italienischen<br />
Lautsprecher-Hersteller<br />
Sonus faber kaufte die<br />
Investoren-Gruppe schon<br />
2009. 2012 kam der<br />
US-Verstärkerhersteller<br />
McIntosh hinzu. Mit dem<br />
Mauro Grange,<br />
Chief Executive<br />
Officer (CEO) der<br />
Investorengruppe<br />
Fine Sounds<br />
CEO Mauro Grange<br />
sprach <strong>stereoplay</strong> über<br />
einmalige Gelegenheiten,<br />
schwarze Scheiben und<br />
eigenständige Firmen.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wer die Branche beobachtet,<br />
sieht eher die Geldflucht aus dem Markt<br />
des audiophilen High End. Warum schw<strong>im</strong>men<br />
Sie gegen den Finanzstrom? Glauben<br />
Sie an das Marktumfeld?<br />
Mauro Grange: Absolutes Ja. Wir haben<br />
eine einmalige Gelegenheit. Musik steckt<br />
<strong>im</strong> genetischen Code des Menschen. Es ist<br />
ein wunderbarer Job, die Faszination von<br />
gutem Klang zu vermitteln. Aber wir sollten<br />
auch einiges ändern, wollen wir dies in<br />
Zukunft erreichen...<br />
<strong>stereoplay</strong>: Und das wäre genau?<br />
Mauro Grange: Insbesondere müssen wir<br />
Die Finanzmacht aus Mailand<br />
gegen den Zusammenbruch der Werte ankämpfen.<br />
Wir haben den Kontakt zur Faszination<br />
verloren. Es liegt an uns, die Atmosphäre,<br />
die einzigartige Verbindung<br />
zwischen Musikern und Hörern zu schaffen:<br />
<strong>im</strong> privaten Wohnumfeld.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Sie arbeiten in einem harten<br />
Business. Wie begann Ihr Erfolgsweg?<br />
Mauro Grange: Ich komme eigentlich aus<br />
dem Geschäftsfeld der Telekommunikation.<br />
2009 habe ich bei Sonus faber angefangen.<br />
Das war ein Wechsel der Welten. Aber ich<br />
habe schnell erkannt, dass man hier <strong>im</strong><br />
Kern mit Emotionen handelt, wesentlich<br />
näher am Leben der Menschen. Mit diesem<br />
Wissen habe ich mich auch entschlossen,<br />
McIntosh zu erwerben...<br />
<strong>stereoplay</strong>: Was war genau der Hintergrund<br />
dieser doch spektakulären Entscheidung?<br />
Das kann doch nicht rein emotionaler<br />
Natur gewesen sein, oder?<br />
Mauro Grange: Nein, natürlich nicht. Aus<br />
meiner Sicht liegt das Spannende in der<br />
Eigenständigkeit der Firmen. Jeder soll sein<br />
Profil behalten – und trotzdem kann man<br />
die Werte von Sonus faber und McIntosh<br />
verlinken. Es geht darum, gemeinsam neue<br />
Konsumenten zu finden.<br />
Hinter Fine Sounds steht eine<br />
Private Equity Organisation –<br />
mit Sitz in Mailand. Quadrivio<br />
wurde 2002 gegründet und<br />
erwirtschaftet mittlerweile<br />
einen Überschuss von 300<br />
Millionen US-Dollar. Fine<br />
Sounds residiert am Firmensitz<br />
von Sonus faber <strong>im</strong><br />
norditalienischen Vicenza.<br />
Zum weiteren Verbund<br />
gehören Fertigungsstätten<br />
und Marken wie Wadia, Audio<br />
Research und McIntosh.<br />
Zudem besitzt Fine Sounds<br />
die US-Vertriebsorganisation<br />
Sumiko Audio. Global agiert<br />
Fine Sounds über Tochterorganisationen<br />
in Asien und eine<br />
Dependance in New York (Foto).<br />
Laut Fine Sounds gibt es 270<br />
Beschäftigte, und der Umsatz<br />
des laufenden Geschäftsjahres<br />
wird mit 100 Millionen<br />
US-Dollar prognostiziert.<br />
www.finesoundsgroup.com<br />
www.quadriviosgr.it<br />
130 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>stereoplay</strong>: Also gibt es ein Konzept, das<br />
größer ist, als wir bislang sehen können?<br />
Sie haben bereits die Macht über vier Marken<br />
– werden Sie noch weitere kaufen?<br />
Mauro Grange (lacht): Sagen wir einmal<br />
ja... Vielleicht...<br />
<strong>stereoplay</strong>: Nachge hakt – Fine Sounds<br />
stellt sich bereits heute als die mächtigste<br />
Markengemeinschaft der Branche auf. Wohin<br />
führt Ihr Wachstumsplan?<br />
Mauro Grange: Die Idee ist ganz einfach;<br />
es geht darum, die Basis für Umsätze zu<br />
vergrößern.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Aber die Umsatz-Tendenzen<br />
zeigen in vielen Bereichen der Branche<br />
eher sanft nach unten...<br />
Mauro Grange: Nicht bei unseren Marken.<br />
Verstehen Sie mich recht: Der Erfolg liegt<br />
darin, die DNA der einzelnen Marken aufrechtzuerhalten.<br />
Dann ist man stark. Dann<br />
verfügt man über Ikonen. Wenn wir wirklich,<br />
wirklich eine Marke verändern, neu<br />
positionieren wollten, dann wäre es allenfalls<br />
Wadia. Aus meiner Sicht hat Wadia<br />
das Zeug dazu, der Innovationsmotor der<br />
Gruppe zu werden. Auch und gerade bei<br />
der Suche nach einer neuen Käuferschaft.<br />
„ Ich würde auch<br />
keinen Ferrari <strong>im</strong><br />
Internet kaufen<br />
“<br />
<strong>stereoplay</strong>: In diesem<br />
Umfeld bauen Sie auf<br />
alte Vertriebsformen –<br />
mit zum Teil neuen, potenziellen<br />
Konfliktsituationen.<br />
So befindet sich Sonus faber in<br />
Deutschland in einem anderen Vertrieb als<br />
etwa der kürzlich zugekaufte McIntosh-<br />
Konzern. Können Sie damit leben?<br />
Mauro Grange: Wir stehen unseren Vertriebspartnern<br />
sehr nahe – und bauen auf<br />
deren große Erfahrungen. Für uns stellen<br />
die alten Strukturen keine Probleme dar.<br />
Meine Hoffnung besteht darin, dass sich<br />
unsere Partner austauschen, absprechen<br />
und gegenseitig ergänzen.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ihr Langzeitziel liegt also<br />
nicht in einem gemeinsamen Vertrieb aller<br />
Marken?<br />
Mauro Grange: Aktuell nicht. Mein Hauptfokus<br />
liegt auf den Produkten, ihrer Entwicklung<br />
und der Kundenbindung. Der<br />
Vertrieb ist nur ein Teil des Wegs zum Kunden.<br />
Eine viel wichtigere Rolle kommt hier<br />
dem Fachhändler vor Ort zu.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Und genau unter den Fachhändlern<br />
herrscht Verunsicherung über Ihre<br />
Entscheidungen...<br />
Mauro Grange: Erlauben Sie mir ein Beispiel:<br />
In den USA besitzen wir Sumiko<br />
Audio als große Vertriebsor ganisation; dennoch<br />
baut McIntosh auf eine eigene Vertriebsform.<br />
Beide Wege führen zum Ziel.<br />
Solange dies stabil funktioniert,<br />
muss ich das<br />
Sys tem nicht hinterfragen.<br />
Der Kunde soll den<br />
bes ten Service erhalten.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Und wenn der Kunde nicht<br />
zum Händler geht? Wie erreicht man aus<br />
Ihrer Sicht die Zielgruppe? In Deutschland<br />
etablieren sich zunehmend Internet-Händler<br />
– wäre dies eine Form?<br />
Mauro Grange: Aus meiner Sicht ist dies<br />
absolut unmöglich. Ich würde auch keinen<br />
Ferrari <strong>im</strong> Internet kaufen. Das ist meine<br />
persönliche Position.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wo wir gerade dabei sind –<br />
fahren Sie einen Ferrari?<br />
Mauro Grange (lacht): Nein, nein – das<br />
war nur ein Beispiel. Ich fahre einen Audi.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Um neue Konsumenten zu<br />
finden – halten Sie Flagship Stores für eine<br />
erstrebenswerte Option?<br />
Mauro Grange: Ich glaube, dass Flagship<br />
Stores tatsächlich einen Weg darstellen, um<br />
in einem positiven Sinn unsere Welt zu<br />
verändern. Und ja: Wir haben die konkrete<br />
Möglichkeit, dies mit allen unseren Marken<br />
umzusetzen. In welcher Konstellation auch<br />
<strong>im</strong>mer – wir müssen etwas verändern, wir<br />
müssen attraktiver für neue Konsumenten<br />
werden, wir müssen ihnen die Musik nahebringen.<br />
In diesem Sinne habe ich natürlich<br />
einige Ideen – die ich jedoch vor<br />
konkreten Entscheidungen noch weiterentwickeln<br />
will.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wenn wir genauer in Ihr aktuelles<br />
Markenportfolio schauen, dann<br />
ahnen wir einen „Missing Link“: Sie verfügen<br />
über Lautsprecher, Elektronik – doch<br />
weit und breit keinen Plattenspieler. Mögen<br />
Sie die Vinyl-Freunde nicht?<br />
Mauro Grange: Im Gegenteil. Ich glaube<br />
sogar, dass Vinyl der Schlüssel ist! Es ist<br />
in Ordnung, seine Musik per iPod oder<br />
iPhone zu hören. Doch die tiefere Faszination<br />
geht vom Vinyl aus. Dem Ritual – das<br />
wir brauchen.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Aber Sie besitzen keine Plattenspieler-Firma.<br />
Kommt das noch?<br />
Mauro Grange: Möglich. Doch vielleicht<br />
finden wir eine Vereinbarung mit einem<br />
Hersteller. Es muss sein – ich wiederhole<br />
mich gern: Vinyl ist der Schlüssel.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Angenommen, ich bin von<br />
Ihrem Konzept so überzeugt, dass ich Aktien<br />
an Ihrer Company erwerben möchte.<br />
Könnte ich das an der Mailänder Börse?<br />
Mauro Grange: Aktuell nicht. Wir werden<br />
nicht gehandelt. Noch nicht.<br />
Das Interview führten Holger Biermann<br />
und Andreas Günther.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />
Berlin, 14.6. – 12.7.<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />
<strong>im</strong>mer freitags (Bergmannstr. 17, von<br />
17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende<br />
„digitale“ Aspekte. Hier die Themen<br />
der kommenden Wochen:<br />
14.6. Plattenspieler justieren – Tipps,<br />
Tricks und Hörbeispiele rund um das<br />
Thema Justage. 21.6. Digital Audio<br />
– der Computer lernt HiFi! Moderne<br />
Digitalwandler, schnelle Chips,<br />
hochwertige Musik-Downloads und<br />
raffinierte Aufnahmetechnik machen<br />
den Computer zum alternativen<br />
Musik-Center. PhonoPhono zeigt, wie<br />
digitale Audiosysteme, funktionieren,<br />
wie man sie installiert und wie sie<br />
sich anhören – auch und gerade <strong>im</strong><br />
Direktvergleich zu Audiosystemen mit<br />
CD-Spielern und Schallplatte. 28.6.<br />
Preiswerte Plattenspieler <strong>im</strong> Vergleich.<br />
Günstige Geräte haben durch<br />
moderne Fertigungsverfahren und<br />
technische Weiterentwicklung ein<br />
erstaunlich hohes Klang-Niveau<br />
erreicht – hören Sie selbst! 5.7.<br />
Tuning-Tipps für Plattenspieler – alles<br />
über Verbesserungsmöglichkeiten bei<br />
Plattenspielern vom Abtast-System<br />
über Tonarme, Kabel und Tellerauflagen<br />
bis hin zu Füßen und zur<br />
Stromversorgung. 12.7. Lautsprecher<br />
<strong>im</strong> Hörvergleich. Moderne Lautsprecher<br />
aus unterschiedlichen Preisregionen<br />
zeigen, was sie draufhaben; eine<br />
kurze Einführung in die Lautsprecher-<br />
Technik mit schönen Hörbeispielen<br />
inklusive. www.phonophono.de<br />
Deggingen, 15.6.<br />
Visions & More, 73326 Deggingen,<br />
öffnet die beliebte Linn Lounge für<br />
einen Auftritt von Led Zeppelin! Von<br />
11 bis 17.30 Uhr streamen bei Jörg<br />
Gansloser jede Menge Zeppelin-Songs<br />
in Studio-Master-Qualität über eine<br />
Edel-Kette der schottischen<br />
High-End-Marke Linn. Dazu gibt es<br />
Infos zur Geschichte der legendären<br />
britischen Hardrocker, deren Riffs und<br />
Beckenfeuerwerke die Rockmusik neu<br />
definiert haben. Besucher können<br />
persönliche Lieblingssongs streamen<br />
und Bedienkomfort wie Soundqualität<br />
der Linn-Komponenten kennenlernen.<br />
Weitere Termine für dieses Event:<br />
13.6. (17/19 Uhr): HiFi4Life, 72172<br />
Sulz am Neckar / 14.6. (17 Uhr):<br />
Klangstudio Rainer Pohl, 55294<br />
Bodenhe<strong>im</strong>-Mainz / 14.6. (17 Uhr):<br />
Analogue, 53111 Bonn / 14.6. (18<br />
Uhr): H+Mmusic – Meyer & Partner,<br />
CH-8500 Frauenfeld / 20.6. (18:30<br />
Uhr): Studio 26, 70178 Stuttgart /<br />
20.6. (18 Uhr): HiFi Studio Achterholt,<br />
28195 Bremen / 21.6. (16 Uhr): Boxen<br />
Gross, 10999 Berlin. Anmeldung unter<br />
Telefon: 07334/6080716 oder per<br />
E-Mail: info@visionsandmore.eu.<br />
www.visionsandmore.eu<br />
Bremen, 14./15.6.<br />
Uni HiFi Bremen, 28203 Bremen, lädt<br />
zur großen „Accuphase Live“-Veranstaltung<br />
und lässt diverse Elektronikkomponenten<br />
der japanischen<br />
Traummarke von der Leine. Eine<br />
Voranmeldung wird erbeten – Telefon:<br />
0421/324711. www.unihifi.com<br />
Wesseling, 15.6./28. – 29.6.<br />
Sprint Service GmbH, 10961 Berlin, ist<br />
mit den Lautsprechern der Aktiv-<br />
Spezialisten Backes & Müller auf Tour<br />
durch die Republik. Die nächsten<br />
2013<br />
Juni<br />
21-22<br />
Streaming Days<br />
Shows mit den Pr<strong>im</strong>e-Modellen BM<br />
Pr<strong>im</strong>e 3, 6, 8 und 14 sowie den<br />
Line-Speakern BM Line 15, 25 und 35<br />
steigen be<strong>im</strong> Elbworkshop am 15.<br />
Juni <strong>im</strong> Hamburg und am 28./29. 6.<br />
be<strong>im</strong> Sommernachtsfest in Saarbrücken<br />
– dabei wird die neue BM 100<br />
präsentiert. Anmeldung und Infos<br />
unter Tel.: 02236/848445 – dort<br />
erfährt man die genauen Auftrittsorte.<br />
www.aktiv-backesmueller24.eu<br />
Willich, 20.6.<br />
HiFi-Schluderbacher, 47877 Willich,<br />
freut sich auf hohen Besuch: Antony<br />
Michaelson, Mastermind und Inhaber<br />
der englischen Traditionsschmiede<br />
Musical Fidelity, kommt nach Willich<br />
und steht High-End-Fans Rede und<br />
Antwort. Außerdem signiert<br />
Michaelson auf Wunsch die streng<br />
l<strong>im</strong>itierten Wandler vom Typ AMS V<br />
DAC II. Auf geht‘s, nichts wie hin!<br />
www.hifi-schluderbacher.de<br />
Stuttgart, 21./22.6.<br />
Graf Hören und Sehen, 70182<br />
Stuttgart, veranstaltet zum zweiten<br />
Mal seine erfolgreichen „Streaming<br />
Days“. Am 21.6. (15 bis 20 Uhr) und<br />
22.6. (10 bis 16 Uhr) dreht sich in<br />
professionellen Beratungen und einer<br />
Fülle von jeweils halbstündlich<br />
wechselnden Vorführungen (diesmal<br />
in getrennten Räumen) wieder alles<br />
um das Trendthema Streaming. Mit<br />
dabei in der Charlottenstr. 5 sind<br />
natürlich auch schon die Highlights<br />
der HIGH END aus München: Von Na<strong>im</strong><br />
spielen die neuesten Net-Geräte auf,<br />
Meridian schickt sein aktuelles<br />
Sooloos-System nach Stuttgart, NAD<br />
seine wegweisende Masters-<br />
M50+51+52-Lösung, Devialet seine<br />
spannende Hybrid-Verstärker-Technologie<br />
inkl. Streaming-Möglichkeit<br />
sowie die neuen 110er- & 170er-<br />
Modelle. T+A lässt den Streamer MP<br />
3000HV zusammen mit dem<br />
Led Zeppelin in Studiomaster-Qualität bei Visions & More in der Linn<br />
Lounge. Dazu gibt es Infos zur Geschichte der legendären Hardrocker.<br />
Streaming Days bei Graf Hören und Sehen in Stuttgart. Die Highlights<br />
der HIGH END von Na<strong>im</strong>, Meridian, NAD, Devialet und T+A an einer Thiel!<br />
132 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Vollverstärker-Meisterwerk PA 3000<br />
HV von der Leine. Als Lautsprecher-<br />
Partner assistiert die wunderbare Thiel<br />
CS 2.7. Eine Vielzahl an Firmenvertretern<br />
ist ebenfalls in der Schwabenmetropole<br />
und freut sich auf fachkundige<br />
Gespräche. www.graf-hifi.de<br />
München, 22.6.<br />
HiFi Concept, 81667 München,<br />
Vorhang auf für die Neue von<br />
Dynaudio: Nach zwölf erfolgreichen<br />
Jahren bekommt die in der audiophilen<br />
Oberklasse hoch angesehene<br />
Evidence Master jetzt nämlich einen<br />
würdigen Nachfolger: die Evidence<br />
Platinum. Zur Premierenfeier sind<br />
Firmenrepräsentanten von Dynaudio<br />
anwesend, erzählen über die Karriere<br />
eines langjährigen Bestsellers und<br />
geben Einblicke in die Entwicklungsgeschichte<br />
der Neuen. Außerdem baut<br />
das Team um Robert Heisig derzeit<br />
sein Ladengeschäft in der Wörthstr.<br />
45+38 um. Aus diesem Anlass<br />
werden viele attraktive Ausstellungsstücke<br />
zu besonderen Preisen<br />
angeboten! www.hificoncept.de<br />
Nürnberg, 22.6.<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />
begrüßt mit einem herzlichen<br />
„Benvenuto Italia“ die Firma Sonus<br />
faber als Neuzugang <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent.<br />
Wahrlich ein Grund zu feiern – denn<br />
welcher High-Ender hat sich nicht<br />
schon insgehe<strong>im</strong> in die bildschönen<br />
und hochwertigen Boxen dieser<br />
venezianischen Lautsprechermanufaktur<br />
verliebt? Mit der neuen<br />
Venere-Serie bietet Sonus faber seine<br />
so kühn designten wie klanglich<br />
betörenden Ohrenschmeichler jetzt<br />
auch <strong>im</strong> erschwinglichen Preissegment<br />
an. Vorgestellt werden die<br />
Standlautsprecher Venere 2.5 (Test:<br />
siehe AUDIO 11/2012) und Venere 3.0,<br />
die mit vitaler Spielfreude, einem<br />
profunden Bass und tollen Klangfarben<br />
für die italienischen Momente des<br />
HiFi-Vergnügens sorgen. Zum<br />
vollendeten Genuss dieser edlen<br />
Klangskulpturen mit famosem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis servieren<br />
Thomas Mathejczyk und sein Team<br />
übrigens italienischen Rotwein,<br />
Prosecco und Antipasti – salute!<br />
www.luna-audio.de<br />
Altusried, 22.6./28.6.<br />
HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />
Altusried, erwartet am 22. Juni von<br />
10-16 Uhr die Marken Croft und<br />
Harbeth. Bernd Hömke vom Vertrieb<br />
Input Audio kommt höchstpersönlich<br />
ins schöne Allgäu und packt<br />
zahlreiche Neuheiten beider Hersteller<br />
aus. Be<strong>im</strong> allmonatlichen Musikabend<br />
(an jedem letzten Freitag des Monats<br />
ab 19 Uhr) verrät das Team um<br />
Dietmar Sutter am 28. Juni wieder<br />
„Tipps und Tricks zur Verbesserung<br />
der Wiedergabequalität“ und serviert<br />
Snacks und Getränke. Wegen des<br />
erfahrungsgemäß großen Andrangs<br />
wird eine Voranmeldung empfohlen!<br />
Tel.: 08373/7019.<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
Bremen, 31.5./1.6.<br />
Studio 45, 28195 Bremen. Auch in<br />
Bremen macht Werner Stehl auf<br />
seiner ATC-Tour Station: Showt<strong>im</strong>e für<br />
seine Vorführung zum Thema<br />
großorchestrale Dynamik und<br />
Klangfarben durch Class-A-Endstufen<br />
und Mitteltöner-Technik ist am Freitag<br />
ab 14 Uhr und am Samstag ab 10 Uhr.<br />
Es spielt auf: die ATC 50 A Tower FF.<br />
www. studio45.de<br />
Messwerte für Hörergebnis relevant?<br />
Michael Riegler <br />
Zum Plattenspieler-Testbericht „Rund auf eckig“<br />
in <strong>stereoplay</strong> 4/13, ab Seite 54<br />
Mir hat der Test sehr gut gefallen. Der Rega RP8<br />
macht eine gute Figur und ist sehr gut bewertet<br />
worden. Was ich in dem Zusammenhang nicht<br />
verstehe, sind die ermittelten Messwerte.<br />
Insbesondere bei Gleichlauf und Rumpeln hat der<br />
Rega schlechte Werte. Wie passt das mit dem<br />
Hörerlebnis zusammen, dass die Redaktion ja<br />
offenbar sehr beeindruckt hatte? Sind das<br />
Messwerte, die für das Hörerlebnis nicht relevant<br />
sind?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Messergebnisse sind uns wichtig.<br />
Wir betreiben einen hohen Aufwand und stehen<br />
in ständigem Dialog mit den Kollegen <strong>im</strong> Messlabor.<br />
Die Ergebnisse werden nicht nur in Grafiken abgedruckt<br />
und kommentiert, sie fließen auch direkt in<br />
die Gesamtpunktzahl des Testkandidaten ein.<br />
Doch die Kernfrage lautet: Zu welchem Zeitpunkt<br />
schauen die Redakteure in die Messdiagramme?<br />
Hier kann man einem verfälschenden psychologischen<br />
Moment erliegen: Wer die Messergebnisse<br />
vor dem Hörtest kennt, ist befan gen, möchte einen<br />
Peak heraushören, ein Rumpeln, bei Lautsprechern<br />
eine Welligkeit <strong>im</strong> Hochtonspektrum.<br />
Der von Ihnen angesprochene Rega RP8 ist ein<br />
Idealbeispiel: Er ist ein ungemein vorwärtsstrebender,<br />
dynamischer, gar lustvoller Vinyl-Bote. Die<br />
Messwerte sind nicht unkritisch, aber relativ zum<br />
musikalisch st<strong>im</strong>migen Eindruck. Genau dies hat<br />
<strong>stereoplay</strong> sehr transparent beschrieben, kommentiert<br />
und als Gesamtpunktzahl dokumentiert.<br />
Messergebnisse sind also nicht losgelöst hörbar. Sie<br />
werden aber gewürdigt, belohnt und auch bestraft.<br />
/ AG<br />
Der Marantz AV 8801 als Streamer<br />
Andree Schuster <br />
Zum Vorverstärker-Testbericht „Vollausstatter“<br />
in <strong>stereoplay</strong> 6/13, ab Seite 46<br />
Sie erwähnen die musikalischen Eigenschaften des<br />
Marantz AV 8801 als Netzwerk-Streamer. Doch wie<br />
Braunschweig, 28.6./13.7.<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig.<br />
rückt mit seinen beiden Veranstaltungsreihen<br />
„Im Fokus“ (jeweils am<br />
zweiten Samstag eines Monats) und<br />
„Die Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />
letzten Freitag) jeden Monat aktuelle<br />
HiFi-Technik in den Fokus. Der 28. 6.<br />
gehört diesmal der Marke Marantz,<br />
die mit einer ganzen Flotte von<br />
Home-Cinema-Produkten faszinierende<br />
Surround-Sound-Erlebnisse bietet<br />
– auch für Stereo- bzw. Musikliebhaber.<br />
Am 13. 7. „<strong>im</strong> Fokus“ die Firma<br />
ELAC – die Lautsprecherschmiede<br />
aus Kiel kommt zu einem Sommer-<br />
Special-Besuch nach Braunschweig.<br />
www.radio-ferner.de<br />
Karlsruhe, 13.7.<br />
SG Akustik, 76133 Karlsruhe.<br />
veranstaltet ein erstklassig besetztes<br />
Analog-Forum.Von 10 bis 16 Uhr sind<br />
u.a. auf dem Programm: ein <strong>im</strong><br />
wahrsten Sinne des Wortes titanisches<br />
Duell zwischen den Edel-Plattenspielern<br />
Thorens Reference und Transrotor<br />
Tourbillon. Diese zwei Analog-Träume<br />
sollten sich Vinyl-Fans nicht entgehen<br />
lassen! www.sg-akustik.de<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
schlägt er sich <strong>im</strong> direkten Vergleich mit dedizierten<br />
Streamern? Oder noch konkreter gefragt: Wie viele<br />
Klang punkte erreicht er? Und kann man mit dem<br />
Streamer das Potenzial von HiRes-Dateien sinnvoll<br />
ausnutzen?<br />
Sie erwähnen in dem Test auch den Einsatz von<br />
Aktivboxen. Ich denke dabei aktuell über die<br />
Kombination mit den Backes & Müller BM6 oder<br />
BM8 nach. Den Center- und die Rear-Lautsprecher<br />
würde ich dann über die Marantz-Endstufe MM8077<br />
betreiben. Ist die Kombination mit den BM6/BM8<br />
aus Ihrer Sicht sinnvoll oder sollte man für diese<br />
Lautsprecher höherwertige Vorverstärker einsetzen?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Da der integrierte Streamer integraler<br />
Bestandteil des AV 8801 ist, lässt er sich schlecht<br />
bewerten. Da ich aber seit Wochen das Gerät <strong>im</strong><br />
eigenen Kino einsetze und daran bereits diverse<br />
externe Streamer – inklusive Burmester 111 – betrieben<br />
habe, kann ich Ihnen nur sagen, dass externe<br />
Streamer den internen klanglich nicht übertrumpfen<br />
können. Das liegt sowohl am gemeinsamen<br />
Systemtakt mit dem D/A-Wandler als auch<br />
an den kurzen Signalwegen. Da der integrierte<br />
Streamer WAV und FLAC bis 192 kHz spielt und<br />
dabei gapless (unterbrechungsfreie Wiedergabe)<br />
beherrscht, ist er uneingeschränkt für die High-<br />
End-Wiedergabe zu empfehlen. Es gibt nur eine<br />
Komforteinschränkung: Spulen und Springen<br />
innerhalb eines Stückes geht nicht. Eine kleine<br />
Besonderheit: Mehrkanal-FLACs werden als Downmix<br />
in Stereo gespielt und gerippte DTS-CDs <strong>im</strong><br />
diskreten DTS 5.1.<br />
Zu Ihrer letzten Frage: Ein Vorverstärker kann gar<br />
nicht zu hochwertig sein. Ich denke aber, dass der<br />
Marantz ein durchaus adäquater Spielpartner für die<br />
BM6/BM8 darstellt.<br />
/ RV<br />
Eine Idee gegen die Gap-Misere<br />
Voker Rothenspieler <br />
Viele Stücke erfordern eine unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe, die Anzahl der Konzeptalben<br />
unterschätzt man jedoch. Mit meinem Onkyo T-4070<br />
macht das Hören vieler HiRes-Downloads keine<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133
Service Lesebriefe/Termine<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Freude, denn der Gapless AirPlay Mode hilft leider<br />
nicht bei DLNA-Serverbetrieb und bei Quellen mit<br />
96 kHz oder 192 kHz Sampling-Rate.<br />
Doch es gibt Abhilfe in Form von Formatkonvertern<br />
als PC-Software, mit denen Codec, Auflösung, Abtastrate<br />
und oft auch die Stückelung der Audiodateien<br />
verändert werden können. Darüber lese ich<br />
viel zu selten in der Audiopresse. Das unterbrechungsfreie<br />
Zusammenfügen (Merging) einzelner<br />
Audiodateien zu einer großen Datei bieten etwa<br />
AVS Audio Converter und Magic Audio Joiner.<br />
Auch bei Hardware-L<strong>im</strong>itierungen in Bezug auf die<br />
Abtastrate bieten die Konverter eine Lösung. Wer<br />
von HiRes Audio etwa gerne Downloads genießen<br />
möchte, die ausschließlich in 192/96 kHz verfügbar<br />
sind, kann mit dem Magic Audio Converter auf 96<br />
kHz (FLAC-Codec über den Umweg WAV) oder 48<br />
kHz herunterrechnen, falls das Gerät die höhere<br />
Frequenz nicht unterstützt. Aufgepasst: Nicht alle<br />
Konverter unterstützen das Schreiben hoher Abtast -<br />
raten von 96 kHz oder gar 192 kHz. Das Installieren<br />
und Testen vor dem Software-Lizenzerwerb ist<br />
daher sinnvoll.<br />
Das schöne Ergebnis: Ich konnte die L<strong>im</strong>itierungen<br />
meines Onkyo T-4070, mit dem ich ansonsten sehr<br />
zufrieden bin, aufheben. Die Kosten für die Lizenz,<br />
die Arbeit des Konvertierens und die nicht mehr<br />
vorhandene Skip-Funktion in den zusammengefügten<br />
Dateien wiegen für mich persönlich nicht so<br />
schwer.<br />
Mastering-Show auf der HIGH END<br />
Manfred Arlt <br />
Seit es auf der HIGH END Vorführungen von<br />
<strong>stereoplay</strong> und AUDIO gibt – in München und in<br />
Gravenbruch – habe ich diese mit Spannung<br />
erwartet und mit Freude genossen. Dann kam 2012,<br />
das Fastenjahr. Aber dann 2013 – Phönix aus der<br />
Asche – war alles anders. Zwei Kenner und Könner:<br />
Ulrich Schiller und Jürgen Schröder plauderten aus<br />
dem Nähkästchen.<br />
Doch was heißt plaudern? Es war der angekündigte<br />
Workshop oder auch die <strong>stereoplay</strong>-Show: unterhaltsam,<br />
spannend, informativ und begeisternd<br />
während der eineinhalb Stunden. Kein Vergleich mit<br />
einer noch so guten Aufzeichnung, gedruckt oder<br />
elektronisch. Da erlebte man, was live bedeutet,<br />
nicht nur bei Musik. Wer auch <strong>im</strong>mer diese Veran -<br />
staltung konzipiert hat, dem gebührt größtes Lob.<br />
Ich war am Freitag um 15 Uhr dort. Für 2014<br />
wünsche ich mir wieder so etwas.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Danke, Herr Arlt! Uns hat es ebenso<br />
viel Freude gemacht, gerade weil alle Besucher so<br />
interessiert waren. Das hat uns nicht nur überrascht,<br />
sondern auch von Show zu Show ermutigt.<br />
So machen wir weiter. Ein neues Thema für die<br />
nächste Messe wird schon angedacht. Übrigens<br />
finden wir Ihren Beitrag auch gut geschrieben. / JS<br />
Apple TV und guter Klang<br />
Markus Richter <br />
Ich habe meine Musik digital am PC mit iTunes <strong>im</strong><br />
ALAC-Format gespeichert und streame via AirPlay<br />
an Apple TV. Von dort geht es per TOSLink in den<br />
Musical Fidelity V-DAC II. Analog geht‘s weiter in<br />
den Yamaha A-S2000 Vollverstärker. Eigentlich bin<br />
ich klanglich zufrieden, jedoch ist diese Zuspielung<br />
bei sehr hohen Pegeln meinem Yamaha CD-S2000<br />
deutlich unterlegen.<br />
Wie beurteilen Sie die Qualität der Signalübertragung?<br />
Theoretisch bekommt der DAC ja ein unver -<br />
fälschtes digitales Signal, ich habe jedoch gehört,<br />
dass das AirPlay-Protokoll ein Upsampling auf 48<br />
kHz vorn<strong>im</strong>mt. Sollte die Lautstärke <strong>im</strong> iTunes-<br />
Player bzw. <strong>im</strong> iPhone/iPad <strong>im</strong>mer auf Max<strong>im</strong>um<br />
stehen? Angeblich würde eine nicht max<strong>im</strong>al eingestellte<br />
Lautstärke das Signal verzerren. Welche<br />
klangverbessernden Maßnahmen würden Sie für<br />
diese Kette empfehlen? Oder bleibt nur der <strong>Griff</strong><br />
zu einem ausgewachsenen Streamer?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Alle Theorie ist grau. Und auch ein<br />
Digitalsignal unterliegt vielen Verfälschungen. Die<br />
Signalübertragung <strong>im</strong> Netzwerk hängt von vielerlei<br />
Komponenten ab. Die Datenraten-L<strong>im</strong>itierung liegt<br />
jedoch am Apple TV, das nur 48 kHz/16 Bit abspielen<br />
kann. AirPlay ist dahingehend nicht l<strong>im</strong>itiert! Und ja,<br />
Sie müssen die Lautstärkeregelung von iTunes &<br />
Co. bzw. iOS-Geräten auf das Max<strong>im</strong>um stellen, da<br />
sonst starke Dynamik- und Auflösungsverluste<br />
auftreten. Um störende Systemprozesse am Mac<br />
auszuschalten, nehmen Sie einfach ein iTunes-Plugin,<br />
wie Audirvana. Auf iOS-Geräten sind Sie jedoch<br />
insbesondere auf die Qualität Ihres WLAN-Netzwerkes<br />
angewiesen. Hier bringt ein störungssicheres<br />
5-GHz-Band mehr als der viel genutzte<br />
2.4-GHz-Betrieb. Unabhängig davon sollten Sie<br />
Ihren Router <strong>im</strong>mer auf volle Leistung stellen und<br />
Ihr Apple TV besser mit einem guten Netzwerkkabel<br />
verbinden.<br />
Diese Maßnahmen machen schon den Löwenanteil<br />
am Klanggewinn aus. Auch ein zumindest ordent-<br />
liches TOSLink-Kabel wie das TCI Coral bringt mehr<br />
Struktur und Mittenauflösung. Und wenn Sie mal<br />
einen M1-DAC gegen einen V-DAC II gehört haben,<br />
wird Ihnen bewußt, dass da noch mehr geht – in<br />
Sachen Feinauflösung, Dynamik und Basstiefe! / MB<br />
USB-Stick besser als Laptop?<br />
Karl H. Seipel <br />
Ich nutze einen CD-Spieler Accuphase DP-550<br />
direkt an den aktiven Backes & Müller BM2s. Als<br />
zweite Quelle nehme ich ein PC-Notebook mit<br />
JRiver Media Center über USB. Ich habe verschiedene<br />
Treiber des JRiver-Players sowie ASIO<br />
ausprobiert, doch ist meine bisherige Hörerfahrung<br />
mit der Zuspielung von hochauflösenden Formaten<br />
aus dem Laptop unbefriedigend. Ich habe nun eine<br />
Aufnahme (Espana, 192 kHz, Linn Records) per<br />
Stick bei einem Freund über einen Atoll-Streamer/<br />
Front-USB abgespielt und war überrascht von der<br />
guten Klangqualität. Macht mir hier die Soundkarte<br />
meines Notebooks einen Strich durch die<br />
Rechnung? Trotz WASAPI oder ASIO Treiber? Ich<br />
betreibe meinen neuen DP-550 direkt an den<br />
Backes & Müller BM2s. Auf einen Vorverstärker<br />
wollte ich eigentlich verzichten. Kann der Klang<br />
durch Verwendung des Vorverstärkers C-2110 noch<br />
mal deutlich verbessert werden?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ein Notebook ist ein Eldorado für<br />
elektromagnetische Störeinflüsse. Natürlich kann<br />
man Software-seitig eine Menge Störquellen<br />
beseitigen, doch bleibt USB <strong>im</strong> Computer schwer<br />
zu beherrschen und ist auf einen perfekt nachgenerierten<br />
Takt angewiesen.<br />
Der DA-Wandler <strong>im</strong> Accuphase DP 550 ist sicher<br />
kein schlechter. Daran liegt es wohl nicht. Ein<br />
USB-Stick hingegen ist von den ganzen Betriebssystemprozessen<br />
befreit und bleibt als eine vom<br />
Stromnetz isolierte Quelle auch spannungsseitig<br />
stabiler. Das sind unbestrittene Vorteile, die sich<br />
klanglich bemerkbar machen.<br />
Ein zusätzlicher Vorverstärker könnte höchtens<br />
mehr Wärme und Stabilität in die Wiedergabe<br />
bringen, reduziert aber in jedem Fall die Kriterien<br />
Auflösung, Schnelligkeit, Durchzeichnung und<br />
Tiefenschärfe. Jetzt kommt es darauf an, was Sie<br />
wollen bzw. mehr schätzen! Ein guter Vorverstärker<br />
kann Ihnen aber tatsächlich etwas bringen, vor<br />
allem könnte es <strong>im</strong> Endeffekt tatsächlich körperhafter<br />
und schöner klingen, und für Sie damit mehr<br />
„fühlbare Klangkultur“ transportieren. / MB<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />
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WK 3022 M07
Musik<br />
Pure Audio – die Blu-ray als High-End-Medium<br />
The nextbig thing?<br />
Die Universal Music Group bringt 50 neue HD-Titel <strong>im</strong> Blu-ray-Format in<br />
den Handel. Doch findet <strong>im</strong> Zeitalter boomender HiRes-Download-Portale<br />
ein neuer physischer Musikträger genügend Anklang?<br />
High Fidelity Pure Audio“:<br />
Unter diesem vielversprechenden<br />
Namen hat die Universal<br />
Music Group eine Blu-ray-<br />
Disc auf den Markt gebracht<br />
und zum neuen High-End-Medium<br />
erklärt. Zum großen Serienstart<br />
sollen die ersten 50<br />
Titel aus den Sparten Klassik,<br />
Jazz und Pop Musikliebhaber<br />
zum Kauf locken.<br />
Doch was erwartet den potenziellen<br />
Kunden? Die Umverpackung<br />
einer Blu-ray Disc mit<br />
einem <strong>im</strong> Vergleich zur CD etwas<br />
in die Höhe gestreckten<br />
Cover. Im<br />
Inneren befinden sich<br />
ein ebenso großes<br />
Booklet, eine Silberscheibe<br />
und erstaunlich<br />
wenige Bedienungshilfen<br />
von Seiten<br />
des Herstellers.<br />
Allenfalls ein kleiner<br />
Wink wie „no Video-<br />
Content“ oder „Ultra High Quality<br />
Audio“.<br />
Der unvorbereitete, typische<br />
Blu-ray-Käufer wird sie abspielen<br />
und sich wundern, warum<br />
er nichts sieht. Der typische<br />
CD-Käufer wird sie abspielen<br />
und sich wundern, warum er<br />
nichts hört. Im schlechtesten<br />
Fall wird sich die Universal Music<br />
Group wundern, warum das<br />
neue Medium nicht die erwünschten<br />
Einnahmen bringt.<br />
Zugegeben: Das war polemisch.<br />
Doch die Botschaft an<br />
größere Käuferschichten könnte<br />
gehaltvoller sein.<br />
Wie lautet die Botschaft?<br />
Es genügen folgende Informationen:<br />
Eine High Fidelity Pure<br />
Audio Blu-ray ist ein physischer<br />
Datenträger, der mehrere Stunden<br />
Musik bergen kann. In den<br />
unterschiedlichsten Formaten:<br />
von Stereo bis Multikanal, von<br />
Dolby TrueHD, DTS-HD Master<br />
Audio bis zu PCM in 24 Bit<br />
bis 192 Kilohertz. Dazu passt<br />
dann der glaubwürdige Werbe-<br />
Slogan „No Compression, no<br />
Compromise“.<br />
Trotzdem fragt man sich:<br />
Warum legt ein Konzern in einer<br />
Zeit, in der HiRes-Download-Portale<br />
boomen, einen<br />
physischen Musikträger auf?<br />
So können Großstädter denken,<br />
die über eine schnelle Internet-Leitung<br />
und einen Netzwerk-Player<br />
verfügen. Doch<br />
groß ist nach wie vor die Zielgruppe<br />
jener, die auf dem Land<br />
mit geringen Datenraten vorliebnehmen<br />
müssen; nie unterschätzen<br />
sollte man zudem die<br />
Sehnsucht nach einem greifbaren<br />
Medium. Die Rean<strong>im</strong>ation<br />
des Vinyls ist ein klares<br />
Zeichen. Auch können Download-Fans<br />
ein trauriges Lied<br />
über rechtliche Restriktionen<br />
singen. Nicht alle global verfügbaren<br />
Titel dürfen in unterschiedlichen<br />
Ländern gekauft,<br />
bezahlt und genutzt werden.<br />
Der Reiz eines<br />
physischen Tonträgers<br />
Ein allseits, selbst auf einsamen<br />
Inseln abspielbarer, physischer<br />
Tonträger hat seinen Reiz. Universal<br />
Music hat sicherlich in<br />
groß angelegten Umfragen das<br />
Potenzial der High Fidelity Pure<br />
Audio Blu-ray erforscht. Oder?<br />
Misstrauen ist angebracht. Denn<br />
diese angenommenen Umfragen<br />
hätten auch die Erwartungshaltungen<br />
an die Usability, den<br />
praktischen Umgang mit dem<br />
Medium thematisiert.<br />
Es bleibt ein großer Haken:<br />
Alle Klangqualität kann einzig<br />
von einem Blu-ray-Player ausgelesen<br />
werden. Der in der Regel<br />
unter einem Flachbild-Fernseher<br />
zu Hause ist, vielleicht<br />
noch neben einem High-Definition-Projektor,<br />
ganz selten<br />
aber in einer audiophilen High-<br />
End-Kombi. Blu-ray ist ein Me-<br />
Interview<br />
Moritz Trapp, General<br />
Manager Catalogue<br />
Marketing Universal<br />
Music Group, über<br />
Strategie, Zielgruppen<br />
und alte Analog-Bänder<br />
136 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
dium der Bildwiedergabe.<br />
Oder? Tatsächlich gibt es eine<br />
Schnittmenge. Im mittleren<br />
High-End-Segment setzen zunehmend<br />
Musikhörer den Bluray-Player<br />
als allumfassende<br />
Quelle ein. Cambridge Audio<br />
und OPPO seien beispielhaft<br />
unter den Herstellern genannt,<br />
die dem Medium<br />
audiophile Ernsthaftigkeit<br />
verleihen. In den tie feren<br />
oder Ethernet-Kompatibilität<br />
der Player. Man wählt einfach<br />
die MAC-Adresse <strong>im</strong> Browserfenster,<br />
zapft die HiRes-Audio-<br />
Daten der Blu-ray an und<br />
schickt sie weiter – beispielsweise<br />
an einen audiophilen<br />
Netzwerk-Player.<br />
inklusive mShuttle-Option –<br />
das ganze Werk auf einer Disc,<br />
14 Stunden en suite.<br />
Das klingt konfus und erscheint<br />
auch konfus – dieser<br />
Eindruck lässt sich nicht so<br />
leicht entkräften. Das vielleicht<br />
offensichtlichste Zeichen: Bislang<br />
ließ sich weder ein Logo<br />
noch eine rechtsverbindliche<br />
Trademark für das neue Kind<br />
finden.<br />
(„Tea For The Tillerman“) und<br />
Carlos Kleiber (Wiener Philharmoniker,<br />
Beethoven-Sinfonien<br />
Nr. 5 und 7).<br />
Am Beispiel des „Grrr!“-<br />
Albums der Rolling Stones haben<br />
wir vergleichend gehört:<br />
frühes Vinyl versus CD, SACD,<br />
Download und eben Blu-ray.<br />
Was klingt besser? Recht klar<br />
die 24-Bit/88-kHz-FLAC-Dateien<br />
über einen Netzwerk-<br />
Preisregionen wird die Klangausgabe<br />
des Players dennoch<br />
ein Nadelöhr für die Klangqualität<br />
darstellen.<br />
Einen schlauen Kompromiss<br />
hatten hier die MSM-Studios<br />
München gestrickt – über<br />
mShuttle. Die Logik: Fast alle<br />
höherwertigen Blu-ray-Player<br />
des aktuellen Marktes können<br />
in eine Netzwerkstruktur eingebunden<br />
werden. mShuttle<br />
nutzt wahlweise die WLAN-<br />
Ganz banal könnte eine Bluray<br />
Disc auch einen MP3- oder<br />
AAC-Code für iPod und Co.<br />
anbieten, wenn der Rechteinhaber<br />
dies möchte. Universal<br />
Music möchte nicht. Oder besser:<br />
nicht mehr. Vor einigen<br />
Monaten beendeten die MSM-<br />
Studios <strong>im</strong> Auftrag der Universal-Tochter<br />
Decca noch das<br />
Mastering des „Ring des Nibelungen“<br />
(dirigiert von Georg<br />
Solti) für Pure Audio Blu-ray,<br />
50-mal „no Compromise“?<br />
Der erste Schub an 50 Titeln<br />
erreicht jetzt den Handel. Die<br />
offizielle Gesamtliste ließ sich<br />
Universal bis Redaktionsschluss<br />
nicht entlocken. Nur so viel ist<br />
bekannt: Im Kern werden jene<br />
Klassiker und Neuveröffentlichungen<br />
greifbar sein, die bereits<br />
auf SACD oder in HD-<br />
Download-Portalen vorliegen.<br />
Das sind Supertramp („Breakfast<br />
In America“), Cat Stevens<br />
Player. Der Cinch-Ausgang<br />
eines Mittelklasse-Blu-ray-<br />
Players (von Samsung) erwies<br />
sich als Flaschenhals für die<br />
potenziell bessere Auflösung<br />
von 24-Bit/96-kHz-PCM. Doch<br />
bei aller Kritik: Ein Vorteil kann<br />
nicht hoch genug bewertet werden:<br />
die Spieldauer! Alle 50<br />
Tracks des Stones-Albums warten<br />
auf nur einer Silberscheibe<br />
auf ihre audiophile Ausbeutung.<br />
Andreas Günther ■<br />
Die Beatles auf Blu-ray? „Sicherlich eine legit<strong>im</strong>e Idee“<br />
<strong>stereoplay</strong>: Innerhalb Ihrer<br />
strategischen Analyse – was<br />
schätzen Sie: Wie groß ist die<br />
Zielgruppe jener, die einen<br />
Blu-ray-Player in ihre<br />
audiophile High-End-Kette<br />
eingebunden haben?<br />
Moritz Trapp: Es gibt zwar<br />
nach unseren Informationen<br />
keine absolut verlässlichen<br />
Zahlen. Es ist jedoch davon<br />
auszugehen, dass ein sehr<br />
großer Anteil der Kernzielgruppe<br />
einen Blu-ray-Player in das<br />
High-End-Setup integriert<br />
hat.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wird Universal<br />
weiterhin FLAC-Downloads<br />
seiner Titel anbieten – oder<br />
endet diese Option mit der<br />
potenziellen Konkurrenz<br />
durch die Pure Audio<br />
Blu-ray?<br />
Moritz Trapp: Download-HD-<br />
Formate werden auch weiterhin<br />
von Universal Music angeboten<br />
werden. Ähnlich wie <strong>im</strong><br />
Verhältnis von CD zu „normalem“<br />
Download gehen wir von<br />
einer ergänzenden und nicht<br />
von einer verdrängenden Charakteristik<br />
aus.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Durch die<br />
Übernahme ist die Universal<br />
Music Group nun auch <strong>im</strong><br />
Besitz der alten EMI-Bänder.<br />
Vielleicht ist die folgende<br />
Frage etwas verwegen –<br />
doch von Seiten der Decca<br />
wurden ja bereits die Rolling<br />
Stones auf Pure Audio<br />
Blu-ray aufgelegt. Wird es<br />
künftig auch die EMI-Beatles<br />
geben?<br />
Moritz Trapp: Sicherlich ist<br />
das eine legit<strong>im</strong>e Idee, den<br />
Beatles-Katalog eines Tages<br />
<strong>im</strong> Blu-ray-Audio-Format anzubieten.<br />
Aktuell ist dies jedoch<br />
noch nicht avisiert.<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137
Musik Pop<br />
POP, SOUL, SONGWRITER<br />
CD DES MONATS<br />
Josh Kumra Good Things Come To Those Who ...<br />
FOLK-POP<br />
Iron And Wine<br />
Ghost On Ghost<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der Glückspilz<br />
Der Enkel eines Inders und gebürtige Brite macht<br />
schlichten Pop – aber von einer Sorte, die schon<br />
bei den ersten Takten Originalität offen bart. Einprägsame<br />
Melodien stehen hier für den „Pop“-<br />
Faktor, die Intensität des Gesangs und die St<strong>im</strong>mführung<br />
lassen <strong>im</strong>mer wieder an Soul denken, der<br />
harmonische Reichtum der meisten Stücke<br />
schließlich adelt Josh Kumra zum „Songwriter“.<br />
Und so landet der gerade mal 22 Jahre alte, von<br />
Tracy Chapman, J<strong>im</strong>i Hendrix sowie den Rolling<br />
Sich selbst<br />
sieht Josh<br />
Kumra als<br />
„der Sänger<br />
in der<br />
Wohnküche<br />
mit der<br />
Gitarre in<br />
der Hand“.<br />
Stones beeinflusste Sänger und Gitarrist gleich<br />
mit seinem Debüt einen Volltreffer.<br />
Ein wahrlich cleveres Kerlchen: 2011 bastelte der<br />
kurz zuvor von Swindon nach London umgezogene<br />
frisch gebackene Twen Josh mit dem Rapper<br />
Wretch 32 am Refrain von dessen Single<br />
„Don’t Go“, die prompt an die Spitze der UK-<br />
Charts stürmte. Der Song mit den empathischen<br />
Vocals und der raffinierten Basslinie findet sich<br />
nun auch auf „Good Things Come To Those<br />
Who Don’t Wait“ – zusammen mit dem schönen<br />
Schleicher „The Answer“, der Anfang des Jahres<br />
in der Kinokomödie „Schlussmacher“ von Jungfilmer<br />
Matthias Schweighöfer aufhorchen ließ.<br />
Weitere Highlights dieses Albums (das klanglich<br />
etwas wenig Raum hat) sind „Keep On Walking“<br />
und der akustische Slowblues „Brave Face“. MI<br />
RCA / Sony<br />
(40:29)<br />
4AD – Beggars / Indigo<br />
(44:05)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Samuel Beam geht einen Schritt weiter als viele<br />
seiner Folk-Kollegen. Anstatt auf Reduktion zu<br />
setzen oder sich wegzuträumen, holte sich der<br />
vollbärtige Amerikaner erfahrene Männer ins Studio<br />
und öffnete sich jazziger Virtuosität. Rob Burger<br />
(Tin Hat Trio) stellte mit kundiger Hand eine<br />
Auswahl an Bläsern und Streichern zusammen,<br />
Drummer Brian Blade begleitet auf höchstem<br />
Niveau, und der Songwriter selbst singt mit gewohnt<br />
zartem Schmelz.<br />
Ein wunderschöner, vielseitiger Grenzgang zwischen<br />
Folk, Pop, Jazz und Country, weich und<br />
entspannt <strong>im</strong> Klang – und mit mehr Sonne und<br />
Liebe getränkt als ein kalifornischer Sommer. MS<br />
BRASS POP<br />
LaBrassBanda<br />
SYNTHIE-POP<br />
Visage<br />
FOLK, BLUEGRASS<br />
Steve Martin & Edie Brickell Love Has Come For You<br />
Europa<br />
Hearts & Knives<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Entwarnung: Es hätte auch sein können, dass<br />
LaBrassBanda nach dem Wechsel zu einer großen<br />
Plattenfirma und den Solo-Ausflügen von Sänger<br />
Stefan Dettl an den folkloristischen Schlager verloren<br />
gehen. Aber die Chiemgauer bleiben ihrer<br />
anarchistischen Haltung ebenso treu wie der kargen<br />
Besetzung ohne Harmonieinstrument. Mehr<br />
als früher klingen sie ein bisschen nach Balkan,<br />
etwas nach Russen-Ska, weiterhin nach Bayernland<br />
und nur stellenweise be<strong>im</strong> Schlagzeug etwas<br />
einfallslos. Damit kann man leben, zumal der<br />
Band auf ihrer Klangreise durch die Stilregionen<br />
Europas der Humor <strong>im</strong> Detail nicht abhanden<br />
gekommen ist. Kompakter Klang.<br />
RD<br />
Europa / Sony<br />
(45:31)<br />
Klamotten, Make-up und Starkult brachte der<br />
ehemalige Türsteher Steven John Harrington alias<br />
Steve Strange perfekt in Einklang. Den bunten<br />
Vogel hatten Midge Ure und Rusty Egan 1978<br />
als Sänger der britischen Band Visage an Bord<br />
geholt. 29 Jahre nach der letzten CD „Beat Boy“<br />
reaktivierte Steve Strange die New-Romantic-<br />
Kultband – stilecht <strong>im</strong> Sound der 80er Jahre.<br />
Um den verträumten Popsongs den vertrauten<br />
Plastiksound beizufügen, wurden die klassischen<br />
Analog-Synthesizer eingesetzt. Drei Ohrwürmer<br />
mit Hitpotenzial gibt es hier: „Never Enough“<br />
(mehr Ultravox als Visage), „Shameless Fashion“<br />
und „Hidden Sign“.<br />
WA<br />
Blitz Club / PIAS<br />
(38:00)<br />
Ein Album wie „Love Has Come For You“ gehört<br />
zu den Perlen des Betriebs. Denn erstens haben<br />
sich hier zwei Geistesverwandte gefunden, der<br />
Banjo-Spezialist Steve Martin und die Singer-<br />
Songwriter-Lady Edie Brickell. Zweitens gelingt<br />
es den beiden, unspektakuläre und zugleich herzenswarme<br />
Musik zu machen. Drittens glänzen<br />
die überwiegend kargen Arrangements – oft nur<br />
Banjo und St<strong>im</strong>me, stellenweise durch Fiddle,<br />
dezentes Schlagzeug oder Background Vocals<br />
ergänzt – mit einer pointierten Schlichtheit, auch<br />
<strong>im</strong> Klang, die den Bluegrass-Wurzeln und Folkst<strong>im</strong>mungen<br />
eine besondere, fröhliche Intensität<br />
verleiht. Eine ungewöhnliche Einspielung. RD<br />
Rounder / Universal<br />
(36:23)<br />
FOTO: Eva Kinader<br />
138 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
ROCK<br />
Deep Purple<br />
ROCK<br />
Iggy & The Stooges<br />
Now What?!<br />
Ready To Die<br />
Ear Music / Edel<br />
(57:04)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das Flaggschiff des Hardrock trieb lange durch<br />
unruhige Gewässer. Ein Kapitän (Jon Lord) ging<br />
endgültig von Bord, ein Matrose (Don Airey) kam<br />
hinzu. Zwei Alben – „Bananas“ (2003) und „Rapture<br />
Of The Deep“ (2005) – deuteten einen frischen<br />
Fahrtwind an, der bei „Now What?!“ voll<br />
durchschlägt. Das Album entstand mit Produzent<br />
Bob Ezrin in Nashville. Gitarre und Orgel<br />
verschmelzen zum melodischen Purple-Powersound.<br />
„A S<strong>im</strong>ple Song“ erinnert an „Child In<br />
T<strong>im</strong>e“, „Hell To Pay“ rockt und „Vincent Price“<br />
<strong>im</strong> sakralen Orgelsound ist ein schönes Gruselfinale.<br />
Sänger Ian Gillan kann die Hymnen <strong>im</strong>mer<br />
noch stressfrei interpretieren. Respekt!<br />
WA<br />
Ein Aufstand<br />
alter Männer<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Es ist nicht leicht, ein Leben lang Bürgerschreck<br />
zu sein. Iggy Pop versucht es trotzdem, obwohl<br />
es ihm schwerer fällt als früher. Der 66-jährige<br />
Sänger und Songschreiber neigt inzwischen zu<br />
ein wenig Melancholie, nur dezent von Lakonik<br />
übertüncht. Wenn er in „Sex & Money“ Zeilen<br />
wie „nipples come and nipples go“ singt, dann<br />
hat das dieses Augenzwinkern des faltig gewordenen<br />
Frauenschwarms, der von den jüngeren<br />
Damen mehr als Vaterfigur denn als Liebhaber<br />
wahrgenommen wird.<br />
Aber das passt zum gesamten Erscheinungsbild<br />
der Stooges, die vier Jahrzehnte nach ihrem wahrscheinlich<br />
wichtigsten Werk „Raw Power“ wieder<br />
von sich reden machen. Dabei gingen der<br />
neuen Platte „Ready To Die“ bereits mehrere<br />
Jahre Wiedervereinigung voraus, außerdem Anfang<br />
2009 der Tod des Gitarristen und späteren<br />
Bassisten Ron Asheton, für den James Williamson<br />
aus der zweiten Stooges-Phase in die Saiten<br />
greift. Aus der Gründungsbesetzung ist außerdem<br />
Drummer Scott Asheton dabei, während<br />
Bassist Mike Watt vorher in Hardcore-Bands wie<br />
Minuteman gerockt hat. In dieser Konstellation<br />
sind Iggy Pop und seine Kumpels wild entschlossen,<br />
wenigstens noch ein bisschen zu provozieren.<br />
Zum Beispiel durch das Cover, auf dem der<br />
Sänger mit Sprengstoffgürtel um den Bauch eine<br />
amerikanische Ur-Angst anspricht. Oder auch<br />
durch Texte, die wie <strong>im</strong> Titelstück dunkle St<strong>im</strong>mungen<br />
und Phantasmagorien andeuten.<br />
Musikalisch allerdings treffen die Stooges präzise<br />
den Geschmack der Retro-Ära. Denn „Ready<br />
To Die“ ist gerader Rock’n’Roll, gespielt mit viel<br />
flächigen, verzerrten Gitarren, ruppig geraunten<br />
Texten und der Haltung zorniger Männer. So<br />
sind Iggy & The Stooges auf der sicheren Seite,<br />
zumal die Musik gemischt ist wie ein Brett und<br />
damit den Vorstellungen des rumpelnden Garagenrocks<br />
entspricht.<br />
In der Tat ist es schwer, noch <strong>im</strong>mer Bürgerschreck<br />
zu sein, sind doch die irritierenden Gesten<br />
von früher längst Konsens geworden. RD<br />
Pias / Rough Trade<br />
(34:50)<br />
BLUES, ROCK, SOUL<br />
Beth Hart & Joe Bonamassa<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
SOUTHERN SWAMP ROCK<br />
JJ Grey & Mofro<br />
TRIP-HOP<br />
Tricky<br />
Seesaw<br />
This River<br />
False Idols<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Eins ist gewiss: Fans von saftigem, süffigem, gut<br />
abgehangenem Blues, Rock und Soul, von satten<br />
Vocals, schwitzenden Bläsern und blitzenden<br />
Gitarrensoli werden dieses Album lieben. Blues-<br />
Röhre Beth Hart, in den USA eine große Nummer,<br />
lässt jeden Amp heiß laufen, und Saiten-Ass<br />
Joe Bonamassa spielt dazu mit seiner Band faszinierend<br />
kraftvoll und entspannt auf. „Seesaw“<br />
ist das zweite Projekt der beiden (nach „Don’t<br />
Explain“ vom Vorjahr) – und es streift alle Errungenschaften<br />
des Genres. Highlights sind die<br />
Slowblues-Schleicher „Close To My Fire“ und<br />
„I Love You More Than You’ll Ever Know“. Nur<br />
der Klang wirkt etwas stumpf.<br />
MI<br />
Provogue / Rough Trade<br />
(49:23)<br />
Dieser „River“ hat einen mächtigen Fluss. Die<br />
fünf Instrumentalisten sorgen für vollen Schub,<br />
und Sänger JJ Grey gibt mit rauem Organ die<br />
Richtung an. Die Band aus Florida verschafft dem<br />
Southern Rock aus den US-Südstaaten eine neue<br />
Blüte – nicht zuletzt, weil sie diesen in den legendären<br />
Swamp-Rock aus New Orleans tränkt.<br />
„Southern Swamp Rock“ nannte die „New York<br />
T<strong>im</strong>es“ den griffigen und leidenschaftlichen Stil<br />
von JJ Grey & Co., der schnörkellos und mit Langzeitwirkung<br />
ins Ohr drückt. Unterschiedliche<br />
Einflüsse von Al Green über Delaney Bramlett<br />
bis zu Prince sch<strong>im</strong>mern in den zehn Songs durch.<br />
Natürlich ist das alles retro – na und?<br />
WA<br />
Alligator / in-akustik<br />
(49:05)<br />
Zurück in die 90er: Fast zwei Jahrzehnte nach<br />
„Maxinquaye“ besinnt sich Tricky auf seine alten<br />
Qualitäten. Oder hat er einfach mal wieder<br />
genug gekifft, um nicht nur genial verschleppte<br />
Beats zu produzieren, sondern auch eine ordentliche<br />
Paranoia auszubrüten? Klaustrophobische<br />
Klänge in spukige Soundscapes einbetten – das<br />
kann er wie kein Zweiter: der Tom Waits des<br />
Trip-Hop. Als Gäste sind Vokalisten wie Peter Silberman<br />
(Antlers) oder Nneka zugegen, es gibt<br />
Gitarrensplitter, Streicherbalsam und funky Bässe.<br />
Schwer und basslastig, das ist Trickys Trademark-Sound.<br />
„False Idols“ klingt leider auch etwas<br />
flach und unnötig unscharf.<br />
MS<br />
K7 / Alive<br />
(44:54)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Musik Pop<br />
SOUL, FOLK-POP, GOSPEL<br />
AUDIOPHILE DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Gute Nachbarschaft<br />
Mavis Staples war nie eine Gospel-Diva, die zu<br />
allem „Ja“ und „Amen“ gesungen hat. Als eine<br />
der legendären Staples Singers verbreitete sie mit<br />
ihrer Soul-Röhre bereits in den 60er-Jahren die<br />
politischen und spirituellen Botschaften eines<br />
Martin Luther King. Und wie eine Opernsängerin,<br />
die bei nachlassender St<strong>im</strong>mgewalt und zunehmender<br />
Reife ins Kunstlied-Fach wechselt, präsentiert<br />
diese afro-amerikanische Wortführerin<br />
jetzt mit Souveränität und zurückgenommener<br />
Mavis Staples<br />
Anti / Indigo<br />
(34:57)<br />
One True Vine<br />
Intensität ihre aktuelle Meinung über den lieben<br />
Gott und die böse Welt.<br />
Zum zweiten Mal ging Mavis Staples in ihrer He<strong>im</strong>atstadt<br />
Chicago ins Studio von Jeff Tweedy. Der<br />
Frontman der Americana-Rock-Band Wilco produzierte<br />
das vorliegende Album, er schrieb dafür<br />
drei neue Songs, arrangierte einige Traditionals,<br />
außerdem spielte er die Gitarren- und Bass-Spuren<br />
ein. Sein Sohn saß hinter dem Schlagzeug –<br />
was endgültig die Frage aufwirft: Ist das hier eine<br />
Billigproduktion, die mit freundlicher Nachbarschaftshilfe<br />
zustande gekommen ist, oder hören<br />
wir das Ergebnis einer menschlich intensiven und<br />
künstlerisch hochexplosiven Zusammenarbeit?<br />
Eine Antwort gibt Spencer Tweedy mit seinen<br />
Drumsticks. Der 17-Jährige pumpt mit jedem<br />
einzelnen Trommelschlag frisches Blut in diese<br />
eingängig s<strong>im</strong>p len Songs. Seine Drums klingen –<br />
ebenso wie die Background-St<strong>im</strong>men und alle<br />
übrigen Instrumente – erfrischend präsent, aber<br />
niemals unangenehm aufdringlich.<br />
Bei der Endabmischung gelang dem Produzenten<br />
außerdem dieser Spagat: Das Album überzeugt<br />
auf dem he<strong>im</strong>ischen HiFi-Equipment mit hoher<br />
Detailgenauigkeit; gleichzeitig befriedigt es die<br />
Bedürfnisse von Car-Stereo-Hörern, die sich eine<br />
dynamisch gleich bleibende Musik wünschen.<br />
Keiner der Tracks hier klingt wie das Alterswerk<br />
einer grauen Eminenz. Es ist eine reife Leistung<br />
der endgültig <strong>im</strong> Pop- und Worldbeat-Segment<br />
angekommenen Mavis Staples.<br />
WD<br />
POP, ROCK, FOLK<br />
Rod Stewart<br />
Capitol / Universal<br />
(50:07)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
T<strong>im</strong>e<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hoch-Zeit für Alterswerke: Eric Burdon, Iggy<br />
Pop, David Bowie – und nun Roddy. Nach vier<br />
„American Songbook“-Alben und „Christmas“-<br />
Firlefanz ist der 68-Jährige wieder bei sich selbst.<br />
In den neuen Liedern steckt Persönliches wie die<br />
Trennung von Ehefrau Rachel („It’s Over“) oder<br />
die erste Liebe („Brighton Beach“). Den einzigen<br />
Fremdtitel, Tom Waits’ „Picture In A Frame“,<br />
covert Rod Stewart schlicht und unaufgeregt. Die<br />
Mandoline in „She Makes Me Happy“ erinnert<br />
an Jugendschwarm „Maggie May“, „Make Love<br />
To Me Tonight“ schwelgt <strong>im</strong> Folk und „Finest<br />
Woman“ rockt in Stones-Manier.<br />
WA<br />
POP-ROCK<br />
ROCK-POP<br />
INDIE POP<br />
Texas<br />
The Conversation<br />
Lloyd Cole<br />
Standards<br />
The National<br />
Trouble Will Find Me<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Eine schwere Krankheit des Gitarristen aus der<br />
Gründungsbesetzung von Texas (der größte Hit:<br />
„I Don’t Want A Lover“) ist überstanden, neue<br />
Energie wurde gesammelt. Die Schotten um Sängerin<br />
Sharleen Spiteri stehen ein Vierteljahrhundert<br />
nach ihrer Feuertaufe wieder auf der Bühne<br />
und haben ein Dutzend neue Songs aufgenommen.<br />
Wirkliche Überraschungen kann man auf<br />
„The Conversation“ zwar nicht hören, dafür soliden<br />
Radio-Folkpop, mit ein wenig Pretenders<br />
<strong>im</strong> Sinn und reichlich eingängigen Melodien. Der<br />
Sound wirkt radiotauglich kompr<strong>im</strong>iert und entsprechend<br />
vordergründig satt. Ein Qualitätsprodukt<br />
des Genres, ohne Widerhaken.<br />
RD<br />
Pias / Rough Trade<br />
(37:17)<br />
Der Wiedererkennungswert eines neuen Albums<br />
von Lloyd Cole ist sehr hoch. Bei der markanten,<br />
insistierenden St<strong>im</strong>me und dem typischen Songwriting<br />
weiß man schon nach ein paar Takten,<br />
wer da wieder ein paar Lieder in die Welt hinauslässt<br />
– und freut sich, denn trotz aller Déjà-vus<br />
klingt diese Musik nie abgedroschen.<br />
Nach dem leisen, delikaten „Broken Record“<br />
(2010) legt der mittlerweile 52-jährige Brite nun<br />
wieder ein energischeres Tempo vor, hübsche Balladen-Verschnaufpausen<br />
inklusive. „Standards“<br />
ist <strong>im</strong> Klang entsprechend direkt, geradeaus,<br />
druckvoll. Intelligente Texte, guter Rockpop, irgendwie<br />
zeitlos.<br />
MI<br />
Tapete / Indigo<br />
(41:29)<br />
Lange waren sie nur Connaisseurs und <strong>stereoplay</strong>-<br />
Lesern bekannt. Spätestens seit „High Violet“<br />
spielen The Natio nal aus New York in der ersten<br />
Liga. Doch das doppelte Brüderpaar, das sich um<br />
Frontmann Matt Berninger gruppiert, musiziert<br />
so unaufgeregt wie <strong>im</strong>mer. Wohl dosierte Tempo-<br />
und Dynamikwechsel sorgen in den melancholischen<br />
Songs für Bewegung. Alles greift ineinander<br />
auf diesem sehr st<strong>im</strong>migen Indie-Album.<br />
Ausgewogen und knackig ist der Klang, Berningers<br />
Bariton brummt kehlig satt.<br />
Ist das schon ein reifes Alterswerk? Oder sind<br />
The Natio nal nur extrem coole Typen, die sich<br />
durch nichts aus der Ruhe bringen lassen? MS<br />
4AD – Beggars / Indigo<br />
(55:18)<br />
140 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
POP, SONGWRITER<br />
T<strong>im</strong> Bendzko<br />
Bekenntnis-Pop<br />
Die Branche hat Angst. Jedenfalls wird ein Album<br />
wie das neue von T<strong>im</strong> Bendzko vor der Veröffentlichung<br />
ebenso gut bewacht wie die Pendants der<br />
internationalen Superstars. Im Umkehrschluss bedeutet<br />
das aber auch, dass deutsche Künstler wie<br />
der Junge aus Berlin für die Labels wichtig geworden<br />
sind. Der Pop aus dem eigenen Land braucht<br />
keine Quote mehr. Ein Jahrzehnt Promo-Arbeit,<br />
Sparansagen, die keine globalen Wagnisse mehr<br />
erlauben, aber auch Formate wie Voice of Germany<br />
haben dafür gesorgt, dass deutsche Künstler be<strong>im</strong><br />
Publikum ihr Stein <strong>im</strong> Brett haben.<br />
Hinzu kommt ein neues Selbstverständnis. T<strong>im</strong><br />
Bendzko re<strong>im</strong>t auf „Am seidenen Faden“ <strong>im</strong> subl<strong>im</strong>ierten<br />
Xavier-Naidoo-Stil: alltagsassoziativ,<br />
poetisch selbstreflexiv, Frauen verstehend. Musikalisch<br />
klingt das Album stellenweise wuchtig mit<br />
Orchester-Sounds, zugleich aber ist es transparent<br />
gemischt und bedeutungsvoll produziert. Selbstbewusst,<br />
könnte man sagen.<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Am seidenen Faden<br />
Das gilt gleichermaßen für Max Prosa, ebenfalls ein<br />
Berliner, erst protegiert von Clueso, dann schnell<br />
zum Liebling der Feuilletons avanciert. Sein zweites<br />
Album „Rangoon“ (Columbia/Sony, 51:36, CD,<br />
LP, DL) knüpft <strong>im</strong> energischen Parlando an St<strong>im</strong>mungen<br />
an, die man noch aus den Siebzigern kennt.<br />
Prosa verzehrt sich eindrucksvoll be<strong>im</strong> Singen zu<br />
überwiegend akustisch arrangierten und präsent<br />
gemischten Liedern. Er textet „prosaisch“ direkt in<br />
freien Versen, erzählt Geschichten von Frauen, Missverständnissen,<br />
Straßenkindern und hat sogar Leonard<br />
Cohens „Hallelujah“ pfiffig neu betextet.<br />
Der Wahl-Hamburger Ingo Pohlmann wiederum<br />
liebt Beziehungsgeschichten in Du-Botschaften, die<br />
er auf „Nix ohne Grund“ (Four Music / Sony, 51:53,<br />
CD, LP, DL) <strong>im</strong> dezent artifiziell gemixten Popgewand<br />
präsentiert. Drei singende Männer also mit<br />
unterschiedlich direkten Bekenntnistexten, stellvertretend<br />
für eine florierende und agile Szene, die viel<br />
zu sagen und zu dichten hat.<br />
RD<br />
Columbia / Sony<br />
(54:53)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
LIEDERMACHER<br />
Reinhard Mey<br />
Dann mach’s gut<br />
Reinhard Mey hat wunderschöne, ergreifende,<br />
zum Schmunzeln anregende, engagierte, treffend<br />
beobachtende Lieder geschrieben, aber auch Sent<strong>im</strong>entales<br />
und arg alberne Schelmenstücke.<br />
„Dann mach’s gut“ ist ein ernstes, ein sehr ernstes<br />
Mey-Album geworden. Der Berliner Barde, gerade<br />
70 geworden, n<strong>im</strong>mt hier in zwei Balladen<br />
(die Titel 14 und 15) auf berührende Weise Abschied<br />
von seinem Sohn Max, der seit 2009, nach<br />
einem Unfall, <strong>im</strong> Wachkoma liegt. Andere Chansons<br />
handeln von der Liebe zu seiner Frau, zum<br />
Wein, zur Musik, und ein Cover von Hannes<br />
Wader geißelt den Krieg. Ein subtiles Werk mit<br />
schönen, leisen Arrangements.<br />
MI<br />
Odeon / Universal<br />
(74:40)<br />
PROG-ROCK<br />
ETHNO INDIE POP<br />
BLUES-ROCK, BLUES<br />
Nosound<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Afterthoughts<br />
Yasmine Hamdan<br />
Ya Nass<br />
Tyrone Vaughan<br />
Downt<strong>im</strong>e<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Weit ausgreifende, getragene Songepen, eine vielseitige<br />
Instrumentierung (Gitarren, Bass, Drums,<br />
Keyboards, Cello und Streicher) plus ein warmer,<br />
analoger Sound – die Zutaten für eine gelungene<br />
Prog-Rock-Produktion. So laden Nosound ein<br />
zu einem Traumtrip, der Gedanken an einsame<br />
Landschaften, verwunschene Wälder und romantische<br />
Sonnenuntergänge weckt. Giancarlo Erra,<br />
Kopf der italienischen, durch Briten verstärkten<br />
Band, feilte zwei Jahre an dem hörbar von Pink<br />
Floyd und Genesis beeinflussten vierten Nosound-<br />
Album, entsprechend rund ist das Resultat. Als<br />
zweite Disc gibt es eine DVD-A/DVD-V mit<br />
hochauflösendem 5.1-24/96-Mix.<br />
MI<br />
Kscope / Edel<br />
(51:59)<br />
Die in Beirut geborene Yasmine Hamdan produzierte<br />
ihr Solodebüt zusammen mit Marc Collin<br />
von Nouvelle Vague. Ihre so eindringliche wie<br />
zarte St<strong>im</strong>me erklingt hier zu meist guten, aber<br />
konventionellen, manchmal auch banalen Elektro-<br />
und Indie-Pop-Tracks. Die Sängerin verwendet<br />
arabische Dialekte aus Kuwait, Ägypten oder<br />
dem Libanon. Auch wenn der Mitteleuropäer<br />
kein Wort versteht, ist das Resultat reizvoll – zu<br />
den vornehmsten Aufgaben von Kunst zählt es<br />
schließlich, Grenzen zu überwinden. „Ya Nass“<br />
ist ein gelungener Brückenschlag zwischen Europa<br />
und dem Nahen Osten, der mit federnden<br />
Sounds und transparentem Klang punktet. MS<br />
Crammed Discs / Indigo<br />
(46:01)<br />
Cool sieht er aus mit der roten Fender Stratocaster,<br />
ein echter „Texas Guitar Gunslinger“.<br />
Doch Tyrone Vaughan kann nicht nur posen, er<br />
überzeugt auch als versierter Gitarrist und Sänger.<br />
Zwar hängt der mächtige Schatten von Vater<br />
J<strong>im</strong>mie und Onkel Stevie Ray über seiner Karriere.<br />
Doch in den zehn Songs – alle <strong>im</strong> druckvoll-kompakten<br />
Klangbild – befreit er sich von<br />
der Familienbande und umreißt sein eigenes Profil.<br />
Er mixt Texas-Blues, Rock, Country und sogar<br />
etwas 70er-Jahre-Soul (<strong>im</strong> Song „L.O.V.E.“)<br />
zu einem eigenen Sound. „Downt<strong>im</strong>e“ ist ein flotter<br />
Trip durch die vielfältigen Klänge und Rhythmen,<br />
die Texas zu bieten hat.<br />
WA<br />
Blues Boulevard / H’art<br />
(36:16)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141
Musik Oldies<br />
WAVE, POP, ALTERNATIVE<br />
OLDIE-CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
He<strong>im</strong>liche Pioniere<br />
Man kann mit dem Gruppendesign auch danebenliegen.<br />
The Stranglers sahen sich gerne als<br />
Punk-Band, was <strong>im</strong> Gründungsjahr 1974 <strong>im</strong> englischen<br />
Guildford auch ein bisschen freaky gewesen<br />
sein mochte. Doch genau genommen knüpften<br />
sie bereits mit ihrem Debüt-Album „Rattus Norvegicus“<br />
eher an Hippie-Soundideen à la The<br />
Doors und Velvet Underground an, anstatt sich<br />
als Garagenlümmel mit drei Akkorden zu profilieren.<br />
Und dabei sollte es auch bleiben, trotz der<br />
The Stranglers<br />
EMI<br />
(6:01:07, 5 CDs)<br />
The Old Testament<br />
stellenweise sexistischen Texte, des wummernden<br />
Basses und des anfänglich rüpelhaften Umgangs<br />
mit der Presse. Hätten sie also nicht mit der Proll-<br />
Kultur kokettiert, wäre ihnen die Aufnahme ins<br />
Pantheon der britischen Popmusik womöglich<br />
schneller gelungen.<br />
Jedenfalls präsentiert die Box „The Old Testament<br />
– The U.A. Studio Recordings 1977 – 1982“<br />
eine Band, die ihrer Zeit mit radikalem Reduktionismus<br />
und hypnotischem Dilettantismus, dem<br />
Hang zu finsteren Texten, aber auch den Abstechern<br />
in den anspruchsvollen Pop voraus war.<br />
Anstatt von Anarchie sangen die Stranglers lieber<br />
von der Einsamkeit des Wikingers, Genmanipulation,<br />
der nuklearen Bedrohung oder auch<br />
dem „Baroque Bordello“. Und während sie diese<br />
krude Mischung pflegten, zitierten sie ein wenig<br />
Queen, Pink Floyd und mit den greinenden<br />
Keyboard-Linien auch Ray Manzerek.<br />
Die Box, die auf vier CDs die Alben vom Debüt<br />
bis „La Folie“ zusammenfasst, und eine weitere<br />
CD mit raren 12-Zoll-Versionen, Radio Edits sowie<br />
Live-Versionen ist daher eine Reise in eine<br />
musikalische Vergangenheit, in der die frühen<br />
Achtziger weniger oberflächlich als sonst, sondern<br />
eher ein wenig verschroben, irritierend und<br />
überraschend erscheinen. Der Sound der Box ist<br />
stellenweise flach, was aber am Klangerscheinungsbild<br />
der Musik an sich liegt. In jedem Fall<br />
aber ist dieses Testament ein Anlass, über manches<br />
Missverständnis nachzudenken.<br />
RD<br />
ROCK<br />
Cheap Trick<br />
Epic / Sony<br />
(13 CDs)<br />
The Complete Epic Albums Collection<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Blue Öyster Cult klangen cleverer, Huey Lewis<br />
übernahm souverän den Mainstream-Markt, und<br />
die echten Freaks waren die Tubes. Cheap Trick<br />
ließen sich von der Konkurrenz aber nicht beeindrucken<br />
und erspielten sich ein beachtliches Publikum.<br />
Als Eklektiker mit Hang zum Grotesken<br />
gestalteten sie wilde Bühnenshows, und mit der<br />
Zeit verkauften sich auch ihre LPs besser.<br />
„The Complete Epic Albums Collection“ packt<br />
ihre Werke von 1977 bis 1990 in eine Box: in klassischer<br />
Miniatur-Cover-Ausstattung, mit Zusatz-<br />
Booklet, Bonus-Tracks und sanft remas tertem<br />
Sound. Vor allem die ersten sieben Alben sind<br />
aus Retro-Sicht ein Rock‘n‘Roll-Spaß. SF<br />
SOUTHERN ROCK<br />
The Allman Brothers<br />
ART ROCK<br />
Marillion The Singles Vol. 2, '89 – 95'<br />
QUEER POP<br />
Various Artists<br />
Eat A Peach<br />
Hugs And Kisses<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die Allman Brothers widmeten die teils live <strong>im</strong><br />
New Yorker Fillmore East, teils <strong>im</strong> Studio aufgenommene<br />
Doppel-LP ihrem kurz zuvor verstorbenen<br />
Mitbegründer, dem Gitarristen Duane Allman.<br />
Bei der Neuabmischung dieser Aufnahmen<br />
aus dem Jahre 1972 gewinnen nicht nur die Gitarren-Liebhaber<br />
neue Einsichten. Denn der<br />
MFSL-Techniker Rob LoVerde lässt den Allmantypischen<br />
leichtgängigen Drums- und Percussion-<br />
Sound konturierter zum Vorschein kommen, die<br />
Bassgitarre gewinnt Volumen und Transparenz.<br />
Dieses Plus kommt vor allem den Solo-Passagen<br />
in der ausgedehnten Improvisation bei Donovans<br />
„There Is A Mountain“ zugute.<br />
WD<br />
Hybrid SACD / Sieveking<br />
(76:37)<br />
Für die Fans von Fish war Steve Hogarth ein Problem.<br />
Denn der Sänger klang weniger exzentrisch<br />
als sein Vorgänger am Mikrofon von Marillion.<br />
Doch er hielt durch, und so gilt er längst als<br />
würdiger Nachfolger, zumal er der Band auch ein<br />
wenig mehr Mainstream verordnete.<br />
Teil zwei der Singles-Collection dokumentiert die<br />
Hogarth-Ära bei EMI, inhaltlich identisch mit<br />
der vergriffenen 12-CD-Singles-Box von 2002.<br />
Auch der Sound hat sich kaum verändert, klang<br />
das wuchtige Pathos der Band doch schon <strong>im</strong>mer<br />
sauber und transparent gemischt. Diese Box<br />
ist eine klassische Wiederauflage zum Schnäppchenpreis<br />
ohne weiteres Bonus-Material. SF<br />
EMI<br />
(4:13:45, 4 CDs)<br />
Im schier unendlichen Segment der Party-Sampler<br />
fällt „Hugs And Kisses“ aus dem Rahmen.<br />
Denn gemäß dem Motto „Tender to all Gender“<br />
des gleichnamigen Magazins finden sich auf dieser<br />
CD 16 Tracks, die irgendwie und auch wieder<br />
nicht die Klangvorlieben der Queer Culture<br />
widerspiegeln. Das hat einen Hauch von Disco<br />
und Electronic, eine Prise Subversives, auch ein<br />
bisschen Botschaft, die aber darin besteht, dass<br />
musikalisch eigentlich alles möglich ist, solange<br />
es die passende Portion Hedonismus mit Esprit<br />
mischt. Bernadette La Hengst singt neben Peaches,<br />
Junior Senior, den Kumbia Queers und den Lesbians<br />
on Ecstasy. Ziemlich hip.<br />
RD<br />
Trikont<br />
(59:30)<br />
142 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
POP, ROCK<br />
Wings<br />
Concord / Universal<br />
(58:39, 56:52)<br />
Wings Over America<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Nach den Beatles war nicht Schluss, <strong>im</strong> Gegenteil:<br />
Paul McCartney gründete eine neue Band,<br />
auch seine Frau Linda durfte mitsingen und Keyboard<br />
spielen. Befeuert vom Beatles-Mythos und<br />
mit klasse Songs <strong>im</strong> Gepäck, wuchsen den Wings<br />
sagenhafte Erfolgsflügel. Der Tour-Mitschnitt von<br />
1976 strahlt noch heute die damalige Power und<br />
Begeisterung aus: mit fast allen Wings-Hits und<br />
nur wenigen Titeln der Fab Four (Paul wollte<br />
nicht als „Ex-Beatle“ wahrgenommen werden).<br />
Das Remaster-Set, das mehr Luftigkeit und Offenheit<br />
bringt, gibt’s mit zwei CDs und einer DVD<br />
oder als Luxus-Edition (drei CDs, eine DVD plus<br />
vier Bücher voller Fotos und Souvenirs). MI<br />
WORLD POP<br />
Putumayo Various Artists<br />
Marktplatz Welt<br />
Das Label Putumayo lebt seit Langem mit Widersprüchen.<br />
Als das New Yorker Team um Dan<br />
Storper <strong>im</strong> April 1993 antrat, um bis dahin in vielen<br />
kleinen Nischen agierenden Künstlern eine<br />
einheitliche Plattform zu bieten, ging es darum,<br />
einerseits die Klischees eines globalen Marktes<br />
anzuzapfen, darüber hinaus aber Selbstbewusstsein<br />
zu demonstrieren. Also kreierte man eine<br />
bunt illustrierte Produktlinie, die optisch mit Exotik<br />
kokettiert, inhaltlich aber gerade keine<br />
Resterampe des Weltmusikalischen war, sondern<br />
mit kompetenten Kompilationen Lust auf mehr<br />
machen wollte. Über zwei Jahrzehnte hinweg ist<br />
Putumayo mit diesem Konzept groß geworden;<br />
allerdings fühlt sich mancher Künstler unwohl<br />
dabei, unter dem folkloristischen Aspekt tanzender<br />
Eingeborener subsumiert zu werden.<br />
Putumayo feiert Geburtstag und ist trotz mancher<br />
Vorbehalte eine ausgezeichnete Möglichkeit,<br />
um musikalische Entwicklungen der Gegenwart<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
African Beat<br />
nachzuvollziehen. „African Beat“ etwa ist ein typisches<br />
Beispiel für die Fähigkeit, behutsam aktuelle<br />
Trends abzubilden. Die Stücke von Künstlern<br />
wie Cool James aus Tansania, Issa Bagayogo<br />
aus Mali oder 9ice aus Nigeria haben nicht<br />
mehr viel mit dem Ethnologischen früherer Aufnahmen<br />
zu tun, sondern dokumentieren eine aufmerksam<br />
internationale Soundvorstellungen integrierende<br />
Szene, die ihren eigenen Weg geht.<br />
Für die Zusammenstellung „Brazilian Beat“<br />
(41:45) wurde der Bogen weiter gespannt von<br />
Klassikern der Música Popular Brasileira wie Marcos<br />
Valle bis hin zu einer Sängerin wie Karla Sabah,<br />
die den Gassenhauer „Mas Que Nada“ ordentlich<br />
elektronisch aufmischt. „Rhythm &<br />
Blues“ (35:36) greift zurück in die Vergangenheit<br />
und kombiniert Klassiker von Elmore James Jr.<br />
und James Hunter mit neuerem Sound etwa<br />
von Sharon Jones. Unterm Strich ein schönes<br />
Konzept.<br />
RD<br />
Putumayo/Exil (Indigo)<br />
(40:21)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
ROCK<br />
FOLK-ROCK<br />
POP, AVANTGARDE<br />
David Bowie Zeit! 77–79<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bob Dylan<br />
Blonde On Blonde<br />
Der Plan<br />
Japlan<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das passt. Während der alte David Bowie gerade<br />
mit dem herausragenden Album „The Next<br />
Day“ die Popwelt verblüfft, werden die wichtigsten<br />
Bezugsgrößen dieses Meisterstücks nun<br />
in einem Schuber zusammengefasst. „Zeit! 77 –<br />
79“ ist das Kompendium seiner Berliner Jahre<br />
und mit „Low“, „Heroes“, „Lodger“ und dem<br />
Doppel-Album „Stage“ eine Grundlagenbox der<br />
Rockgeschichte. Denn selten sonst brachte jemand<br />
den Sound einer Ära und einer Stadt präziser<br />
auf den Punkt als David Bowie mit diesen<br />
Aufnahmen. Bonus-Material gibt es nicht, was<br />
angesichts der grandiosen Originale und des fairen<br />
Preises aber auch nicht stört.<br />
SF<br />
EMI<br />
(3:20:18, 5 CDs)<br />
Das vorliegende Remastering offenbart die Stärken<br />
und eine Schwäche eines legendären Albums.<br />
Die bereits veröffentlichten MFSL-Abmischungen<br />
von Dylan-LPs zeigten ihn als Mundharmonikaspieler<br />
mit einem zuvor kaum wahrnehmbaren<br />
Ausdruck. Bei diesen 1966er-Sessions pustete er<br />
einfallslos in die Harp, dafür schneiden seine Musiker<br />
auch diesmal gut ab. Die E-Gitarren klingen<br />
knackig und präsent, ohne dass sie von den<br />
MFSL-Mastering-Technikern in den Vordergrund<br />
gestellt werden. Dylan wirkt nachdenklicher und<br />
klarer als früher. „Sad Eyed Lady From The Lowlands“<br />
etwa erweist sich klanglich als weitaus mehr<br />
als nur eine Elf-Minuten-Folkballade. WD<br />
Hybrid SACD / Sieveking<br />
(71:40)<br />
Schöner hätte es Sofia Coppola nicht inszenieren<br />
können. 1984 wurden die Avant-Popper von Der<br />
Plan von einer japanischen Kaufhauskette für eine<br />
Reihe von Konzerten engagiert. Denn in Tokio<br />
war man begeistert von der Neuen Deutschen<br />
Welle und Exper<strong>im</strong>enten gegenüber durchaus<br />
noch aufgeschlossener als hierzulande. Die Musiker<br />
von Der Plan wussten das zu schätzen und<br />
komponierten ihr Instrumental-Programm mit<br />
schrägem, ironisch naivem Synthie-Sound <strong>im</strong><br />
Low-Fi-Format, das nun unter dem Titel „Japlan“<br />
mit Bonus-Tracks wieder veröffentlicht<br />
wird. Das klingt wie „Walter Ruttmann trifft Kraftwerk<br />
trifft Dada-Pop“. Wunderbar schräg! RD<br />
Bureau B / Indigo<br />
(52:50)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Musik Jazz<br />
VOCAL JAZZ<br />
CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Herzenssache<br />
Die Tochter einer Opernsängerin und eines Komponisten<br />
wuchs mit Klassik auf, sie feierte als<br />
Teenager Erfolge mit einem Pop-Duo (One Two),<br />
um schließlich als erste Skandinavierin einen<br />
Vertrag be<strong>im</strong> berühmten New Yorker Jazzlabel<br />
Blue Note zu unterzeichnen. Aktuell rollt ACT<br />
in München der Dänin den roten Teppich aus –<br />
mit klanglich makellosen, auf Detailtreue und<br />
räumliche Abbildung fokussierten Einspielungen,<br />
bei denen Cæcilie Norby mit Jazz-unterfütterten<br />
Cæcilie Norby<br />
ACT / Edel:Kultur<br />
(50:03)<br />
Silent Ways<br />
Songs ihr Charisma entfalten kann. Waren es<br />
2011 auf dem herrlichen „Arabesque“ die Werke<br />
von Ravel oder Debussy, die sich wie von Zauberhand<br />
in elektrisierende Jazz-Chansons verwandelten,<br />
wählte Norby für „Silent Ways“ jetzt Kleinode<br />
von Pop- Songwritern aus, die sie einst tief<br />
berührten.<br />
Mit einer verkleinerten Band, in der wieder ihr<br />
Ehemann, der Bassist, Cellist und Produzent Lars<br />
Danielsson, Regie führt, spürt sie der spirituellen<br />
Gelassenheit von Leonard Cohen („In My Secret<br />
Life“), der intellektuellen Gewitztheit eines Paul<br />
S<strong>im</strong>on („Hearts And Bones“), der Power von<br />
CCR („Have You Ever Seen The Rain“) oder<br />
dem Furor von Bob Dylan („Like A Rolling<br />
Stone“) nach, ergänzt um schöne eigene Titel.<br />
Mit dunkler, ausdrucksvoller St<strong>im</strong>me gelingt es<br />
ihr, den Kern der Songs herauszuschälen. MI<br />
Forever young: Die<br />
48-jährige Dänin<br />
Cæcilie Norby<br />
sprengt Altersund<br />
Stil-Grenzen.<br />
Auf „Silent Ways“<br />
formt sie Edel-<br />
Jazz aus Songwriter-Perlen<br />
von<br />
Tom Waits und<br />
Leonard Cohen.<br />
VOCAL JAZZ<br />
George Benson Inspiration: Tribute To Nat King Cole<br />
Concord / Universal<br />
(41:15)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Über dem faltenfreien Gesichtsdesign vergisst<br />
man gerne, dass George Benson <strong>im</strong> vergangenen<br />
März seinen 70. Geburtstag feierte. Vor diesem<br />
Hintergrund wundert man sich auch wenig, dass<br />
er sich zum Jubiläum ein Ständchen für Nat King<br />
Cole leistet. „Inspiration“ ist ein Nostalgiealbum,<br />
abwechselnd mit Big Band und Orchester inszeniert,<br />
das den Vokalisten Benson mit historischen<br />
Arrangements, Gästen wie Sängerin Judith Hill<br />
oder den Trompetern Wynton Marsalis und Till<br />
Brönner präsentiert. Das hat viel Schmacht und<br />
Schmelz, und man fragt sich, ob man das wirklich<br />
von George Benson hören will – statt von<br />
Meister Cole h<strong>im</strong>self.<br />
RD<br />
VOCAL JAZZ<br />
Susanne Abbuehl<br />
KAMMER-JAZZ<br />
Nico Gori & Fred Hersch<br />
MODERN FUSION<br />
Goran Kajfeš The Reason Why Vol. 1<br />
The Gift<br />
Da Vinci<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Zeitlos schön und wie aus einer anderen Welt ist<br />
die Musik von Susanne Abbuehl, der von den<br />
USA bis Indien weit herumgekommenen Schweizer<br />
Sängerin und Komponistin mit holländischen<br />
Wurzeln. Eine bedachtsame Frau: „The Gift“ ist<br />
erst ihr drittes ECM-Album in zwölf Jahren. Mit<br />
Wolfert Brederode, dem vertrauten Pianisten, und<br />
zwei Neuzugängen, Matthieu Michel am Flügelhorn<br />
und dem Perkussionisten Olavi Louhivuori,<br />
verwandelt sie Dichtkunst von Emily Bronté und<br />
Emily Dickinson in ätherisch-ästhetische, erlesene<br />
Klanggebilde. Die Aufnahme ist bei aller<br />
Delikatesse <strong>im</strong> Vergleich mit dem glasklaren<br />
„Compass“ von 2006 etwas dezenter.<br />
MI<br />
ECM / Universal<br />
(61:22)<br />
Vor drei Jahren saßen sie bei einem Festival <strong>im</strong><br />
gleichen Shuttle-Bus und kamen ins Gespräch.<br />
Einige Monate später wurde ein Duo daraus, das<br />
nun mit „Da Vinci“ sein Debüt vorlegt. Nico Gori,<br />
Klarinettist aus Florenz, und Fred Hersch, Pianist<br />
aus Cincinnati und Wahl-New-Yorker, finden hier<br />
auf wundersame Weise zueinander. Da sind viele<br />
Ahnen von Gabriele Mirabassi bis Bill Evans <strong>im</strong><br />
Stammbaum – und zugleich genügend Eigenheiten,<br />
um die Aufnahme mit einer Aura der<br />
künstlerischen Int<strong>im</strong>ität zu umgeben. Frisch und<br />
luftig aufgenommen an einem Nachmittag <strong>im</strong><br />
Studio, entstanden zehn kammerjazzige Dialoge<br />
voll pastellener Schönheit.<br />
RD<br />
Bee Jazz / Edel:Kultur<br />
(65:06)<br />
Eine historisch sehr verdienstvolle Ausgrabung,<br />
die überdies tierisch Spaß macht: Goran Kafješ,<br />
der schwedische Trompeter kroatischer Abstammung,<br />
überführt hier mit seinem zehnköpfigen<br />
Subtropic Arkestra acht Pioniertaten der Fusion<br />
von Rock und Jazz in quirlige, zeitgemäße Statements.<br />
In solidem Sound fächern Kafješ & Co.<br />
das Genre in seiner möglichen Vielfalt auf: mit<br />
coolem Rock-Jazz der britischen Soft Machine,<br />
deutscher Elektronik (Cluster), Ethno-Fusion aus<br />
Afrika (Celestine Ukwu), Brasilien (Arthur Verocau)<br />
und der Türkei (Edip Akbayram) oder einem<br />
Stück des Schweden Bo Hansson. Auf „Vol. 2“<br />
darf man gespannt sein.<br />
MI<br />
Headspin / Edel:Kultur<br />
(49:38)<br />
FOTO: Eva Kinader<br />
144 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
VOCAL JAZZ<br />
Anthony Strong<br />
Wie die Alten<br />
Nomen est omen. Da heißt einer Anthony Strong,<br />
und tatsächlich interpretiert der 28-jährige Brite<br />
Jazz-Standards von Cole Porter, Bert Kaempfert<br />
oder Victor Young so stark, als sei er mit ihnen aufgewachsen.<br />
Er swingt wie die Alten, dabei artikuliert<br />
er die Texte mit weichem T<strong>im</strong>bre und Wort<br />
für Wort verständlich. Wie sehr er die Tradition verinnerlicht<br />
hat, zeigt sich auch an fünf eigenen Songs,<br />
die sich nahtlos in das Klassiker-Repertoire einfügen.<br />
Den Klavierpart in der Begleitung übern<strong>im</strong>mt<br />
Strong selbst zurückhaltend und effektiv; sein Quintett<br />
unterstützt ihn mit voluminös tieftönigen, kraftvoll<br />
akzentuierten Bassmelodien und vielschichtigen<br />
Rhythmen. Eine achtköpfige Streichergruppe, ein<br />
Bläsersatz, aber auch der Trompeter James Morrison<br />
sowie zwei Tenorsaxofonisten bringen weitere<br />
Farben ins Geschehen.<br />
Strongs Landsmann Alexander Stewart schätzt<br />
ebenso die Tradition. Er bezieht aber auf „All Or<br />
Nothing At All“ (Herzog / Edel:Kultur, 42:40, CD,<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Stepping Out<br />
DL) auch kernigen Rhythm & Blues sowie federnde<br />
Latin-Rhythmen ein. Seine St<strong>im</strong>me ist wandlungsfähiger,<br />
allerdings gibt er sich oft introvertierter als<br />
der Kollege, der sein Publikum stets direkt anspricht.<br />
Außerdem verzichtet Stewart auf Originals; zum<br />
Ausgleich hat er mit Paul S<strong>im</strong>ons „Fifty Ways To<br />
Leave Your Lover“ und „Call Me“ von Blondie zwei<br />
feine Pop-Coverversionen <strong>im</strong> Repertoire.<br />
Was für ein exzellenter Pianist Anthony Strong sei,<br />
ist Jamie Cullum des Lobes voll. Er selbst beherrscht<br />
mehrere Instrumente, so konnte er „Momentum“<br />
(Island / Universal, 52:57, CD, LP, DL) zum großen<br />
Teil selbst <strong>im</strong> He<strong>im</strong>studio einspielen. Dabei setzte<br />
er auch ein iPhone und einen Kassettenrekorder<br />
ein, was der Produktion ein sympathisch ungeschliffenes,<br />
handgemachtes Flair verleiht. Mit einer<br />
Garagen-Version von Cole Porters „Love For Sale“<br />
verneigt sich Cullum vor einem der größten Jazz-<br />
Standards; ansonsten sind die Songs dieses Albums<br />
eher <strong>im</strong> Pop angesiedelt.<br />
WS<br />
Naïve / Indigo<br />
(48:25)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
PIANO TRIO<br />
Jarrett, Peacock, DeJohnette<br />
ECM / Universal<br />
(65:34)<br />
Somewhere<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Noch ein Konzert von Keith Jarrett – aufgenommen<br />
2009. Man muss nicht mehr betonen, dass<br />
der heute 68-Jährige ein ausgezeichneter und<br />
zuweilen luzider Pianist ist. Man muss auch nicht<br />
herausstellen, dass sein Trio mit Bassist Gary Peacock<br />
und Drummer Jack DeJohnette traumwandlerisch<br />
harmoniert, dass der ECM-Live-Klang<br />
tadellos ist und man somit ein prinzipiell sehr<br />
gutes Album vor sich hat. Eher fällt auf, dass die<br />
drei abstrakter spielen als früher, geläutert, in<br />
Stücken wie „Somewhere/Everywhere“ gar<br />
redundant. Das Feuer von einst wurde zu Ernst<br />
mit Neigung zu Distanz. Das heißt: „Tokyo ’96“<br />
ist noch <strong>im</strong>mer ungeschlagen.<br />
RD<br />
MAINSTREAM<br />
VOCAL JAZZ<br />
MAINSTREAM, COOL JAZZ<br />
Bob James & David Sanborn<br />
Quartette Humaine<br />
Stefan Gwildis & NDR Bigband<br />
... Glücklichsein<br />
Dave Brubeck Quartet Columbia Studio Albums ...<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sie machen auch ohne Elektronik eine gute Figur:<br />
Pianist Bob James und Saxofonist David Sanborn,<br />
jahrzehntelang Champions der unverbindlichen<br />
Fusion, mit der sich Fahrstühle, Kaufhäuser und<br />
stylische Wohnungen beschallen lassen. Als erfahrene<br />
Produzenten entschieden sich die beiden<br />
für einen prägnanten, harten, eher einem Pop-<br />
Publikum als Jazzfans zugewandten Mix. Dieser<br />
Sound betont das akzentuierte Klavierspiel von<br />
James und die Kraft in Sanborns virtuosen Sopran-<br />
und Altsax-Soli. Lockere, von Swing, Rock<br />
und Latin infizierte Rhythmen steuern Schlagzeug-Star<br />
Steve Gadd und Kontrabassist James<br />
Genus zum Akustik-Crossover bei.<br />
WS<br />
Okeh / Sony<br />
(55:34)<br />
Ein Schuft, wer bei diesem Stefan-Gwildis-Projekt<br />
an Roger Cicero denkt? Beide Musiker flirten<br />
mit eleganten Swing-Chansons. Doch halt: Cicero,<br />
der smarte Mann mit dem Hut, ist ein in der<br />
Wolle gewaschener Jazzer, während sich Gwildis<br />
mit gehobenen Soulschlagern profiliert hat.<br />
Aber er kann’s. „Das mit dem Glücklichsein“<br />
macht fast rundum glücklich: Die NDR Bigband<br />
swingt wie eine Eins, der ausbalancierte Klang ist<br />
echt dufte, die deutschen Textübertragungen von<br />
Klassikern wie „Nature Boy“ oder „My Funny<br />
Valentine“ haben Humor, Gefühl und Tiefgang.<br />
Nur ist Gwildis’ Gesang nicht <strong>im</strong>mer frei von<br />
Show-Effekten.<br />
MI<br />
105 Music / Sony<br />
(55:50)<br />
Wie kein anderer verkörperte Dave Brubeck die<br />
coole Richtung des Jazz in den 1950ern und<br />
1960ern. Der Ex-Student des Klassik-Komponisten<br />
Darius Milhaud verdichtete kompositorische<br />
Disziplin, Improvisationslust und virtuoses<br />
Klavierspiel in prägnanten Jazz-Nummern.<br />
In den elf Jahren, in denen sein Quartett bei<br />
Columbia unter Vertrag war, entstanden bahnbrechende<br />
Alben wie „T<strong>im</strong>e Out“ mit dem Hit<br />
„Take Five“, „Jazz Impressions Of Eurasia“ und<br />
das sinfonische „Bernstein Plays Brubeck Plays<br />
Bernstein“. Für rund 60 Euro ist die Box mit 19<br />
klanglich gut aufbereiteten CDs <strong>im</strong> miniaturisierten<br />
LP-Cover ein absolutes Muss.<br />
WS<br />
Columbia / Sony Legacy<br />
(13:14:17)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145
Musik Klassik<br />
Ganz ohne<br />
Schmalz<br />
Zum 40. Todestag Otto Klemperers würdigt<br />
EMI den großen deutschen Dirigenten mit einer<br />
zehnteiligen Edition seiner späten Londoner<br />
Plattenproduktionen, darunter auch eine<br />
Sechs-CD-Box mit seinen wichtigsten<br />
Mahler-Aufnahmen. Attila Csampai berichtet.<br />
wechselbares künstlerisches Profil<br />
dokumentieren. Unterstützt<br />
durch die akribische Detailarbeit<br />
Legges, war Klemperer <strong>im</strong>stande,<br />
mit Klängen <strong>im</strong>posante Architekturen<br />
zu erschaffen: Kathedralen<br />
musikalischer Wahrheit, klar in der<br />
Struktur und auf unerschütterlichem<br />
Fundament. Er war ein gottesfürchtiger<br />
„Immoralist“.<br />
Den 25 Jahre älteren Gustav<br />
Mahler hatte Klemperer 1905 kennengelernt:<br />
Als 20-jähriger Student<br />
durfte er in Mahlers Zweiter<br />
Sinfonie das Fernorchester diri-<br />
„Es ist ein großes Werk...<br />
Aber ich muss ehrlich<br />
sagen, dass ich es nicht<br />
verstehe.“ Otto Klemperer<br />
über Mahlers Sechste<br />
Sinfonie (Gespräche mit<br />
Peter Heyworth, 1973).<br />
Mit Otto Klemperer starb<br />
<strong>im</strong> Juli 1973 in Zürich<br />
nicht nur einer der<br />
größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts,<br />
sondern auch der letzte<br />
bedeutende Vertreter der deutschen<br />
klassisch-romantischen Tradition,<br />
die ihre Wurzeln noch <strong>im</strong><br />
späten 19. Jahrhundert hatte. 1885<br />
in Breslau geboren, kam Klemperer<br />
nach Kapellmeister-Stellen in<br />
Prag, Hamburg und Straßburg<br />
1917 als Generalmusikdirektor<br />
nach Köln, wechselte 1924 in gleicher<br />
Position nach Wiesbaden und<br />
leitete von 1927 bis 1931 die<br />
Kroll-Oper in Berlin, die den Nationalsozialisten<br />
wegen ihrer „Modernität“<br />
ein Dorn <strong>im</strong> Auge war.<br />
1933 kam er als „Kulturbolschewist“<br />
auf die Schwarze Liste und<br />
emigrierte in die USA.<br />
Erst in den letzten zwanzig Jahren<br />
konnte Klemperer die künstlerischen<br />
Früchte seines langen,<br />
unruhigen, von schweren Krankheiten<br />
getrübten Lebens ernten,<br />
vor allem in der Zusammenarbeit<br />
mit dem Philharmonia Orchestra<br />
London, die von gegenseitigem<br />
Respekt getragen war. Der Initiator<br />
dieser reichen Schaffensphase<br />
war der EMI-Produzent und Philharmonia-Gründer<br />
Walter Legge:<br />
Nach Klemperers Rückkehr aus<br />
dem amerikanischen Exil und einem<br />
Zwischenspiel an der Budapester<br />
Staatsoper Anfang der 50er<br />
Jahre holte Legge den Dirigenten<br />
nach London und bot ihm einen<br />
Exklusivvertrag bei EMI an; so<br />
entstand ein beträchtliches Konvolut<br />
großartiger Aufnahmen, die<br />
Klemperers heroisch-strengen Altersstil<br />
und zugleich ein unvergieren.<br />
Zwei Jahre später spielte<br />
ihm Klemperer in Wien einen eigenhändigen<br />
Klavierauszug der<br />
Sinfonie vor und erhielt von Mahler<br />
ein persönliches Empfehlungsschreiben,<br />
das ihm die Türen zur<br />
Dirigentenkarriere schnell öffnete.<br />
Neben Bruno Walter, seinem<br />
freundlichen Antipoden, wurde<br />
Klemperer zum bedeutendsten<br />
Mahler-Interpreten der ersten Generation,<br />
blieb aber sein Leben<br />
lang ein kritischer und selektiver<br />
Mahlerianer. So hatte er neben<br />
der Zweiten, seiner erklärten Lieblingssinfonie,<br />
nur drei weitere Sinfonien<br />
(Nr. 4, 7 und 9) und das<br />
„Lied von der Erde“ <strong>im</strong> Repertoire:<br />
Und diese fünf großen Werke<br />
nahm er dann zwischen 1961 und<br />
1968 in modellhaften Stereo-Produktionen<br />
für das EMI-Label auf.<br />
Sie sind jetzt als Folge 10 der<br />
„Otto Klemperer Legacy Edition“<br />
bei EMI in einer Sechs-CD-Box<br />
zum ersten Mal komplett vereint,<br />
und sie bündeln in besonderer<br />
Dichte die Wirkungsmacht und<br />
die unerbittliche, eherne Archaik<br />
von Klemperers Musizierstil.<br />
Den stärksten Eindruck hinterlässt<br />
die vor dunkler Energie berstende,<br />
bedrohlich-abweisende<br />
„Auferstehungssinfonie“: Die Stereo-Version<br />
von 1961 setzt Mahlers<br />
apokalyptischen Visionen des<br />
„Lebens nach dem Tode“ auch<br />
akustisch sehr stark um – mit einer<br />
musikalisch beispiellosen Androhung<br />
vom Jüngsten Gericht.<br />
Die klassizistisch-freundliche<br />
Vierte mit Legges Gattin Elisabeth<br />
Schwarzkopf ist mit knapp<br />
55 Minuten Spielzeit Klemperers<br />
längste Version des Stücks. In den<br />
ersten beiden Sätzen entwirft er<br />
ein detailgenaues, doch eher wienerisch-gemütliches<br />
Bild einer<br />
„Sinfonischen Humoreske“. Am<br />
stärksten ist Klemperer <strong>im</strong> langsamen<br />
Satz, den er ausdrucksstark,<br />
doch ganz ohne Schmalz dirigiert,<br />
und <strong>im</strong> „h<strong>im</strong>mlischen“ Lied-Finale,<br />
das die Schwarzkopf mit eiskaltem<br />
Lächeln und feiner Ironie<br />
durchaus enigmatisch gestaltet.<br />
146 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Siebte Sinfonie ist ein echtes<br />
Kuriosum, und mit 99 Minuten<br />
Länge die mit Abstand langsamste<br />
Einspielung der gesamten Mahler-Diskografie:<br />
Mit Ausnahme<br />
des bizarren Scherzos erleben wir<br />
hier eine quälend sich dahinschleppende<br />
Zeitlupenversion des nächtlichen<br />
Opus, die mit geballter „Bedeutsamkeit“<br />
auf der Stelle tritt<br />
und am Ende fast zur bombastischen<br />
Parodie gerät.<br />
In der Neunten dagegen gelingt<br />
Klemperer ein bewegendes Manifest<br />
seines abgeklärten Altersstils:<br />
1967 entstand diese einzige offizielle<br />
Studioproduktion des 81-<br />
Jährigen. Sie tritt dem Todesgedanken<br />
des abschließenden Adagios<br />
ganz ohne Weltschmerz, sondern<br />
sehr gefasst und geläutert<br />
entgegen – mit kristallklarem Geist<br />
und majestätischer Strenge.<br />
Drei Jahre vorher, kurz vor Walter<br />
Legges Abschied von EMI, entstand<br />
Klemperers wunderbare<br />
Studioversion von Mahlers „Lied<br />
von der Erde“. Hier konnte er mit<br />
Fritz Wunderlich und Christa<br />
Ludwig auf die denkbar besten<br />
Rechtes Bild: Das berühmte Foto mit<br />
den „Big Five“ in Berlin. Von links<br />
nach rechts: Bruno Walter, Arturo<br />
Toscanini, Erich Kleiber, Otto Klemperer<br />
und Wilhelm Furtwängler.<br />
Protagonisten zurückgreifen, und<br />
es gelang ihm mit durchaus flüssigen<br />
Tempi eine weitere Modell-<br />
Einspielung. Für jeden echten<br />
Mahlerianer, aber auch für die,<br />
die <strong>im</strong> Ozean des Gleichförmigen<br />
nach Profil und Authentizität suchen,<br />
ist die Kollektion von Klemperers<br />
Mahler-Aufnahmen ein unverzichtbares<br />
Kompendium.<br />
Attila Csampai<br />
Gustav Mahler: Sinfonien Nr. 2, 4, 7, 8<br />
und 9, „Das Lied von der Erde“.<br />
Schwarzkopf, Rössel-Majdan, Ludwig,<br />
Wunderlich, Philharmonia Chorus,<br />
(New) Philharmonia Orchestra, Otto<br />
Klemperer (Aufnahmen: 1961 – 1968)<br />
EMI 2 48398 2 (6 CDs)<br />
Joseph Haydn: Klavierkonzerte Nr. 3 und 4 Marc-André Hamelin, Les Violons du Roy, Bernard Labadie (2012)<br />
AUDIOPHILE CD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Nicht wenige Klavierexperten halten Marc-André Hamelin<br />
für den technisch versiertesten lebenden Pianisten<br />
überhaupt, und für einen der ganz wenigen, der das<br />
Prädikat „Megavirtuose“ uneingeschränkt für sich beanspruchen<br />
kann. Allein seine gewaltige Diskografie,<br />
die mit Unspielbarem nur so gespickt ist, unterstreicht<br />
einschüchternd seine pianistische Extraklasse und seine<br />
Vorliebe für halsbrecherische Außenseiter wie Alkan,<br />
Godowsky, Ornstein oder Kapustin, die er so spektakulär<br />
wiederbelebt hat wie kein anderer. Aber was hat<br />
ein solcher Tastendämon mit Haydn <strong>im</strong> Sinn, den schon<br />
viele schwächere Pianisten wegen technischer Harmlosigkeit<br />
links liegen lassen?<br />
Für Haydn, den schelmischen Geist, verspüre er einen<br />
„tremendous enthusiasm“, bekennt der 51-jährige Kanadier<br />
fre<strong>im</strong>ütig, denn seine Musik bestehe aus einer<br />
unendlichen Abfolge von neuen Einfällen und ständigen<br />
Überraschungen: Diese Exper<strong>im</strong>entierhaltung faszinierte<br />
ihn schon <strong>im</strong>mer, und deshalb hat Hamelin<br />
zwischen 2007 und 2011 schon das komplette Sonatenwerk<br />
des Wiener Klassikers in einer kongenialen,<br />
Weiße Magie<br />
Betörende<br />
Vielfalt an<br />
Farben:<br />
Marc-André<br />
Hamelin<br />
entwaffnend klaren und humorvollen Interpretation<br />
auf drei Doppelalben vorgelegt. Und da sein Hunger<br />
auf diese hochkonzentrierte, verwinkelte, asketisch-intellektuelle<br />
Musik nicht gestillt war, ließ er jetzt drei<br />
Klavierkonzerte folgen, also jene drei, von denen man<br />
sicher weiß, dass sie von Haydn sind.<br />
Als Mitstreiter gewann er Kanadas beste Kammerformation,<br />
Bernard Labadies „Les Violons du Roy“, die<br />
mit 19 Streichern eine wunderbare Balance findet zwischen<br />
„historisch orientierter“ Transparenz und einem<br />
vom Lebenspuls des 21. Jahrhunderts diktierten rhythmischen<br />
„Drive“. Im pulsierenden Dialog mit diesem<br />
Solistenkollektiv wählte Hamelin auf seinem Steinway<br />
eine schlackenlose, trockene Gangart und entlockte<br />
ihm eine betörende Vielfalt von Farben und dynamischen<br />
Abstufungen: Seine raffinierte Klangrede wechselte<br />
dabei ständig zwischen Schatten und Licht, zwischen<br />
gehe<strong>im</strong>nisvollem Zauber und strahlender Klarheit,<br />
und so traf er vor allem in den langsamen Sätzen<br />
asketisch und zärtlich den Seelenton dieser Musik und<br />
enthüllt ihre tiefe Spiritualität.<br />
Im D-Dur-Konzert, dem besten der drei, spielte Hamelin<br />
Wanda Landowskas hinreißende Kadenzen, während<br />
er in den beiden anderen in eigenen Kadenzen<br />
seine schöpferische Ader offenbarte. Das Klangbild ist<br />
direkt, geradlinig, schön fokussiert und doch int<strong>im</strong> und<br />
atmosphärisch dicht. Aus Gelegenheitsstücken hat dieser<br />
Magier Juwelen geschliffen.<br />
Hyperion CDA 67925 (61:44)<br />
Attila Csampai<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 147
Musik Klassik<br />
VOKAL<br />
Franz Schubert: „Licht und Liebe“ – Lieder und Vokal-Ensembles Petersen, Vondung, Güra, Jarnot, Berner (2013)<br />
Die „Schubertiaden“ sind zwar zum<br />
festen Begriff geworden, das Repertoire<br />
der mehrst<strong>im</strong>migen Gesellschaftslieder<br />
Schuberts aber, die dort<br />
gesungen wurden, führt diskografisch<br />
eher ein Mauerblümchen-Dasein. Wie<br />
viel einem dabei entgeht, zeigen die<br />
13 Stücke, die Marlis Petersen, Anke<br />
Vondung, Werner Güra und Konrad<br />
Jarnot für ihre CD ausgewählt haben.<br />
Christoph Berner begleitet sie auf einem<br />
späten Hammerflügel von Carl<br />
KLANGTIPP Rönisch aus Dresden. Das Spektrum<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ reicht vom frühen „Begräbnislied“<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ (D 168) bis zur späten Miniatur „Der<br />
harmonia mundi 902130 (65:21)<br />
Tanz“ (D 826) mit einem Schwerpunkt<br />
auf spirituellen Werken wie der<br />
„Hymne an den Unendlichen“ (D<br />
232), dem „Gebet“ (D 815) oder<br />
„Gott <strong>im</strong> Ungewitter“ (D 985).<br />
Den vier exzellenten Sängern gelingt<br />
die perfekte Balance zwischen individueller<br />
Färbung und homogenem Ensemble-Klang,<br />
und sie finden für jedes<br />
Stück den eigenen, richtigen Ton.<br />
Dabei vermeiden sie alles übertriebene<br />
‚Chargieren‘, sodass man selbst in<br />
dem komischen Terzett „Der Hochzeitsbraten“<br />
(D 930) Schuberts Meisterschaft<br />
erkennt. Denn auch wenn<br />
diese Werke fast allesamt Gelegenheitsarbeiten<br />
mit bloßem Unterhaltungsanspruch<br />
darstellen, ist doch ihre<br />
musikalische Tiefe – um nicht zu<br />
sagen: Abgründigkeit – allgegenwärtig,<br />
wenn man sie nur ernst genug<br />
n<strong>im</strong>mt. Nach zwei CDs mit den Liebeslieder-Walzern<br />
von Brahms und<br />
den „Spanischen Liebesliedern“ von<br />
Schumann ist dies die dritte Aufnahme<br />
des Solisten-Ensembles, von dem<br />
man gern Weiteres hören möchte.<br />
Michael Stegemann<br />
OPER<br />
Luigi Cherubini: Lodoïska Manferino, Thébault, Guèze, Do, Pruvot u. a.; Rhorer (2010)<br />
Abgesehen von einigen Ouvertüren,<br />
hat von den rund dreißig Opern Cherubinis<br />
eigentlich nur eine überlebt:<br />
die „Médée“ von 1797. Dabei war<br />
zum Beispiel seine sechs Jahre zuvor<br />
in Paris uraufgeführte comédie<br />
héroïque „Lodoïska“ einer der größten<br />
Bühnenerfolge der Zeit und wurde<br />
mehr als 200-mal en suite gespielt.<br />
Riccardo Muti hat 1991 an der Mailänder<br />
Scala versucht, das Stück wiederzubeleben<br />
– vergebens; wohl auch,<br />
KLANGTIPP weil „Lodoïska“ hier allzu ‚fett‘ klang,<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ein bisschen wie ein verunglückter<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ früher Verdi.<br />
Ambroisie / Naïve AM 209 (109:33, 2 CDs)<br />
Ganz anders nun der Mitschnitt aus<br />
dem Teatro La Fenice in Venedig von<br />
2010: Jérémie Rhorer entzündet mit<br />
seinem (wie <strong>im</strong>mer exzellenten) Orchester<br />
Le Cercle de l’Harmonie und<br />
dem Chœur Les Éléments ein klassizistisches<br />
Brillant-Feuerwerk, das den<br />
Dreiakter als wahres Revolutions-<br />
Spektakel präsentiert. Die Geschichte<br />
um die schöne Lodoïska (Nathalie<br />
Manferino, mit ein bisschen zu starkem<br />
Vibrato) und ihrer Liebe zum<br />
Grafen Floreski (Sébastien Guèze mit<br />
strahlendem Haute-Contre-Tenor),<br />
der sie mit Hilfe des Tataren Titzikan<br />
(Philippe Do als zweite große Tenor-<br />
Partie) aus den Händen des finsteren<br />
Dourlinski (Jean-Yves Pruvot mit sonorem<br />
Bariton) befreit, spielt zwar <strong>im</strong><br />
Polen des 17. Jahrhunderts, atmet<br />
aber den Dreiklang von Liberté, Égalité<br />
und Fraternité. Immer wieder gibt<br />
es ohrenfällige musikalische Parallelen<br />
zum „Fidelio“ – Beethoven war<br />
ein großer Bewunderer Cherubinis.<br />
Die Aufnahme zeigt, wie viele Meisterwerke<br />
der Opéra comique noch zu<br />
entdecken wären.<br />
Michael Stegemann<br />
Voigts Kolumne<br />
„Furchtbar großartig”:<br />
Christa Ludwig als Ortrud <strong>im</strong><br />
Wiener „Lohengrin“ von 1965<br />
Ortrud, die Gegenspielerin Lohengrins,<br />
charakterisierte Richard Wagner als<br />
„ein Weib, das die Liebe nicht kennt.<br />
Hiermit ist alles, und zwar das Furchtbarste,<br />
gesagt. … mit der ganzen Wucht<br />
eines … weiblichen Liebesverlangens<br />
n<strong>im</strong>mt die se Leidenschaft sie ein: und<br />
daher ist sie furchtbar großartig. Nicht<br />
das mindeste Kleinliche darf daher in ihrer<br />
Darstellung vorkommen: niemals darf<br />
sie etwa nur maliciös oder piquirt erscheinen;<br />
jede Äußerung ihres Hohnes, ihrer<br />
Tücke, muß die ganze Gewalt des entsetzlichen<br />
Wahnsinns durchblicken lassen,<br />
der nur durch die Vernichtung Anderer,<br />
oder durch die eigene Vernichtung<br />
zu befriedigen ist.“<br />
Was der Komponist am 30. Januar 1852<br />
an Franz Liszt schrieb, ist seit 1964 als<br />
klanglich-dramatische Erfüllung jederzeit<br />
nachzuhören: in Rudolf Kempes Studio-Aufnahme<br />
mit Christa Ludwig, die<br />
seither den Maßstab setzt. Bei allem Respekt<br />
für Margarete Klose und Astrid<br />
Varnay, die beiden grandiosen Vorgängerinnen<br />
in dieser Rolle – Christa Ludwig<br />
hat als Ortrud jene D<strong>im</strong>ension ins<br />
Spiel gebracht, die Wagner in seinem<br />
Brief beschreibt: die Verbindung von<br />
Eros und Hass. Keine Sängerin hat die<br />
„ganze Gewalt des entsetzlichen Wahnsinns“<br />
mit solcher Lust und Leidenschaft<br />
in Klang umgesetzt wie sie.<br />
Jetzt gibt es ihre Ortrud auch „live“: Orfeo<br />
hat unlängst den Mitschnitt von Wieland<br />
Wagners Wiener „Lohengrin“-Produktion<br />
herausgebracht. Auch wenn mir<br />
Kempes Tempi oft besser gefallen als die<br />
durchweg zügige Lesart von Karl Böhm:<br />
Schon wegen Ortruds Szenen <strong>im</strong> zweiten<br />
Akt möchte ich diesen „Lohengrin“<br />
nicht missen. Nach „Entweihte Götter!“<br />
tobt das Haus. Wie bei Kempe ist auch<br />
hier Jess Thomas der geradlinig-empfindsame<br />
Titelheld. Walter Berry singt die<br />
gefürchtete Telramund-Partie sehr gekonnt,<br />
wenn auch manchmal zu nahe am<br />
„Bayreuth Bark“. Hier bleibt Josef Metternich<br />
in der NWDR-Aufnahme ebenso<br />
unerreicht wie Elisabeth Grümmer als<br />
Elsa. Doch Hut ab, wie Claire Watson<br />
die verfolgte Unschuld mit ihren Mitteln<br />
gestaltet. König und Heerrufer sind mit<br />
Martti Talvela und Eberhard Wächter luxuriös<br />
besetzt. Da soll einer noch sagen,<br />
nach Karajans Weggang habe es in Wien<br />
keine tollen Premieren mehr gegeben<br />
(Orfeo C 862 133 D, 3 CDs).<br />
148 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
OPER Franz Ignaz Danzi: Der Berggeist Balzer, Ochoa, Harmsen, Wegener u.a., Hofkapelle Stuttgart; Bernius (2012)<br />
Carus 83.296 (78:11)<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Den Namen Franz Ignaz Danzi verbindet man mit der<br />
berühmten Mannhe<strong>im</strong>er Hofkapelle des Kurfürsten<br />
Carl-Theodor, die später nach München umzog. Auch<br />
Danzi war Hofcellist in diesem Spitzenorchester, bevor<br />
er sich selbstständig machte und später in Stuttgart und<br />
Karlsruhe als Kapellmeister und Komponist wirkte.<br />
Man kennt ihn heute allenfalls als Schöpfer von Kammermusik-<br />
und Orchesterwerken, doch als Opernkomponist<br />
ist er vergessen. Dabei hat er zwischen 1780 und<br />
1822 mehr als zwanzig Opern und etwa dreißig Bühnenmusiken<br />
verfasst und zur Aufführung gebracht.<br />
Frieder Bernius, mittlerweile „der“ Experte für die frühe<br />
deutsche Oper, hat jetzt zu<br />
Danzis 250. Geburtstag seine<br />
vergessene Oper „Der Berggeist“,<br />
einen Prototyp der Romantischen<br />
Oper, ausgegraben.<br />
Mit seiner exzellenten Stuttgarter<br />
Hofkapelle hat Bernius das<br />
Werk äußerst gefühlvoll und beherzt<br />
<strong>im</strong> historischen Klangbild<br />
wiederbelebt. Da wundert man<br />
sich, dass ein so hochinteressantes,<br />
musikalisch hochwertiges<br />
„missing link“ zwischen<br />
W. A. Mozarts Singspielen und<br />
Er schrieb in vierzig Jahren mehr als<br />
zwanzig Opern: Franz Ignaz Danzi<br />
(1763 – 1826).<br />
Rübezahl und die Jungfrau<br />
Carl Maria von Webers aufbrausender Romantik so<br />
lange <strong>im</strong> Archiv schlummern musste.<br />
Das bekannte „Rübezahl“-Märchen inspirierte Danzi<br />
<strong>im</strong> Jahr 1813, also acht Jahre vor dem „Freischütz“, zu<br />
einer durchaus romantischen Verquickung der Feenund<br />
Geisterwelt des wilden Berggeistes mit der vermeintlich<br />
„heilen“ Kleinbürger-Idylle eines geldgierigen<br />
Familienvaters und seiner sittsamen Tochter, wobei<br />
Danzi in den Hauptpartien des Rübezahls und der<br />
Jungfrau Anne musikalisch großartige Charaktere entwarf.<br />
Sie sind hier mit dem kanadischen Tenor Colin<br />
Balzer und der britisch-deutschen Sopranistin Sarah<br />
Wegener perfekt besetzt. Auch<br />
für die anderen acht Rollen fand<br />
Bernius exzellente junge Vokalkräfte.<br />
Man spürt in jedem Takt<br />
dieser spannenden konzertanten<br />
Live-Aufführung, bei der<br />
man die angestaubten Dialoge<br />
weggelassen hat, die hohe Motivation<br />
und den Herzensein satz<br />
aller Beteiligten, sodass Bernius<br />
hier weit über seine archäologische<br />
Pflicht hinaus eine „Weltersteinspielung“<br />
von bestechendem<br />
interpretatorischen Niveau,<br />
also eine echte Modellaufführung,<br />
abgeliefert hat.<br />
Attila Csampai<br />
KLASSIK NEWS<br />
WAGNERS „RING“ IN SIEBEN STUNDEN<br />
Pianist und Dirigent Cord Garben hat‘s möglich gemacht, und ursprünglich<br />
sollte die Weltpremiere des Kompakt-“Ring“ am Teatro Colon in Buenos<br />
Aires sogar den Segen aus Bayreuth bekommen. Doch Wagner-Urenkelin<br />
Katharina stieg wegen schlechter Probenbedingungen aus. An ihrer<br />
Stelle übernahm die Argentinierin Valentina Carrasco die Regie, eine langjährige<br />
Mitarbeiterin der katalanischen Theatergruppe La Fura dels Baus.<br />
Ihre Inszenierung enthält etliche Anspielungen auf die jüngere argentinische<br />
Geschichte und somit auch auf die Militärdikatur unter Juan Domingo<br />
Perón. Die Aufzeichnung dieses Events nebst Dokumentation der Entstehungsgeschichte<br />
gibt es jetzt bei Naxos (fünf DVDs / drei Blu-rays). In<br />
den Hauptrollen: Linda Watson (Brünnhilde), Leonid Zakhozhaev (Siegfried),<br />
Marion Ammann (Sieglinde), Jukka Rasilainen (Wotan) und Andrew<br />
Shore (Alberich). Der Dirigent: Roberto Paternostro.<br />
CLAUDIO ABBADO ZUM ACHTZIGSTEN<br />
Am 26. Juni feiert Claudio Abbado seinen 80. Geburtstag.<br />
Universal ehrt den Maestro mit zwei umfassenden CD-Editionen.<br />
„The Symphony Edition“ enthält Haydns Londoner<br />
Sinfo nien, die späten Werke von Mozart, sämtliche Sinfonien<br />
von Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Brahms und Mahler<br />
sowie die Wiener Fassung von Bruckners erster Sinfonie, die<br />
Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra eingespielt<br />
hat und die nun <strong>im</strong> Rahmen der Edition erstmals auf<br />
CD zu hören ist.<br />
„The Decca Years“ vereint auf sieben CDs die Aufnahmen, die<br />
Abbado in den späten 1960er Jahren mit den Wiener Philharmonikern,<br />
dem London Symphony Orchestra und dem New<br />
Philharmonia Orchestra machte. Dabei sind wieder Bruckners<br />
erste, Beethovens siebte, Mendelssohns dritte und vierte Sinfonie.<br />
Außerdem zeigt diese Kollektion das breite Spektrum des<br />
Dirigenten: von Verdi-Arien mit Nicolai Ghiaurov bis hin zu<br />
Werken von Prokofjew, Janácek und Hindemith.<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 149
Musik Klassik<br />
SINFONIK<br />
Richard Strauss: Don Quixote. Till Eulenspiegel Gerhardt, Power, Gürzenich-Orchester Köln, Stenz (2012)<br />
Als Humorist war Richard Strauss<br />
hellsichtig bis zur Prophetie: Die clusterartig<br />
blökende Schafherde, gegen<br />
die sein Don Quixote zu Felde zieht,<br />
könnte glatt als mittlerer Ligeti durchgehen.<br />
Frappant zu hören ist‘s jedenfalls<br />
auch 115 Jahre nach der Uraufführung<br />
durch das Kölner Gürzenich-<br />
Orchester, das nun Markus Stenz<br />
durch diese merkwürdige Programmmusik<br />
dirigiert, deren deskriptive Züge<br />
eigentlich Seelenmusik sind, illustrieren<br />
sie doch die Hirngespinste des<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ eingebildeten Ritters. Zum Ausgleich<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ schickt Strauss den Titelhelden samt<br />
Hyperion CDA 67960 (55:11)<br />
seinem Knappen Sancho Pansa quasi<br />
in persona auf die <strong>im</strong>aginäre Bühne,<br />
verkörpert durch Cello und Bratsche.<br />
Damit hat allerdings die Aufnahme<br />
ihr Problem, denn die Tontechnik<br />
stellt Alban Gerhardt als Cello-Quixote<br />
und Lawrence Power als<br />
Bratschen-Pansa dermaßen an die<br />
Rampe, dass das Orchester beinahe<br />
zur Kulisse degradiert wird.<br />
Beide Solisten machen ihre Sache vorzüglich:<br />
klangvoll und dynamisch, geradezu<br />
gestisch in den musikalischen<br />
Gebärden, expressiv <strong>im</strong> sinnierenden<br />
Reflexionston, keck in den Sancho-<br />
Pointen. Aber <strong>im</strong> Orchester bleibt<br />
manches blass (vor allem in den Holzbläsern),<br />
dynamische Abstufungen<br />
werden teilweise planiert und die<br />
Transparenz nicht <strong>im</strong>mer gewahrt.<br />
Im „Till Eulenspiegel“ ohne Solisten<br />
(auch diese erste Strauss‘sche Tondichtung<br />
wurde vom Gürzenich-Orchester<br />
uraufgeführt) klingt Stenz‘ Interpretation<br />
ungebremster, konturierter<br />
und stringenter: ein charakterscharfes<br />
Schelmenportrait.<br />
Martin Mezger<br />
SINFONIK<br />
Igor Strawinsky: Petruschka. Le Sacre du Printemps Orchestre National de France, Gatti (2011)<br />
Daniele Gatti richtet mit Strawinskys<br />
„Le Sacre du Printemps“ nicht das<br />
berüchtigte „Massacre“ an. Vielmehr<br />
lenkt er mit dem virtuosen Orches tre<br />
National de France das Ohrenmerk<br />
zunächst auf die langsamen und leisen<br />
Einleitungen der beiden Teile. Sie<br />
werden in feiner Sensibilität ausgehört<br />
und in nuancenreich t<strong>im</strong>brierter<br />
Kontur gezeichnet. Dieses auf<br />
höchste Transparenz bedachte Liniengeflecht<br />
steigert Gatti in nervös vibrierende<br />
Klangflächen, die nichts<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ mehr vom retrospektiven Fin-de-Siècle-Plüsch<br />
haben, vielmehr die Pforte<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sony 88725442552 (69:54)<br />
aufstoßen zum geradezu monströs<br />
Neuen dieser vor genau hundert Jahren<br />
uraufgeführten Musik: zur Überschreitung<br />
aller traditionellen Ausdrucksästhetik.<br />
Spätestens <strong>im</strong> finalen<br />
Danse sacrale geht Ekstase ins Serielle<br />
über, Expressives in rhythmische<br />
Energiequanten, die Gatti messerscharf<br />
schneidend und maschinenhaft<br />
brutal entfesselt. Die besondere<br />
Qualität dieser Interpretation liegt daher<br />
<strong>im</strong> präzisen Nachvollzug der Prozesshaftigkeit<br />
des Werks: der sukzessiven<br />
Entgrenzung des Klangmaterials<br />
in den kalkulierten Exzess.<br />
„Petruschka“, zwei Jahre vor dem<br />
„Sacre“ uraufgeführt, erscheint mit<br />
seinen Parodie- und Collagetechniken<br />
dagegen eher wie ein Steinbruch<br />
für Strawinskys spätere neoklassizistischen<br />
Scherze: Die 1947er Überarbeitung,<br />
die Gatti dirigiert, macht das<br />
noch deutlicher als das fülligere Original.<br />
Trotzdem pinselt der Maestro<br />
satte Farben, führt wunderbar kolorierte<br />
und konturierte Einzelbilder<br />
vor und lässt bei alldem stets den<br />
Charme künftiger Moderne hören.<br />
Martin Mezger<br />
KLASSIK-DVDs<br />
DVD / OPER<br />
Peter von Winter: Das Labyrinth<br />
Arthaus 40424996 108076 (158 Min.)<br />
Fischesser, Novikova, Hartelius,<br />
Schade, Tatzl, Mühlemann,<br />
Scharinger u. a., Mozarteumorchester<br />
Salzburg, Bolton;<br />
Regie: Alexandra Liedtke (2012)<br />
Typ: DVD, Blu-ray<br />
Tonformat: 2.0 / 5.1<br />
Sprache: D<br />
Untertitel: D, E, F, ES, IT, KOR<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Nach Mozarts Tod schrieb Emanuel Schikaneder<br />
eine Fortsetzung der „Zauberflöte“, die<br />
Peter von Winter vertonte. 30 Jahre lang hielt<br />
sich „Das Labyrinth“ auf den Spielplänen, dann<br />
verschwand „Der Zauberflöte zweyter Theil“<br />
in der Versenkung. Zu Schikaneders 200. Todestag<br />
kam das Stück 2012 gekürzt <strong>im</strong> Salzburger<br />
Residenzhof auf die Freilichtbühne: In<br />
der Fortsetzung schlagen die dunklen Mächte<br />
zurück. Die Partei Sarastros zeigt sich weniger<br />
idealistisch, die Treue der beiden Paare wird<br />
auf die Probe gestellt.<br />
Den märchenhaften Stoff, der die Zeitgenossen<br />
mit aufwendigen Verwandlungen begeisterte,<br />
hat Alexandra Liedtke mit einfachsten<br />
Mitteln szenisch umgesetzt. Das erinnert<br />
manchmal an Volkstheater, kann aber nicht<br />
durchweg die Spannung halten. Ivor Bolton erweist<br />
sich als eleganter Sachwalter der Partitur<br />
mit ihren Mozart-Bezügen und großen Ensemble-Szenen.<br />
Michael Schade ist vor allem<br />
st<strong>im</strong>mlich ein glanzvoller Tamino. Als junger<br />
Papageno beeindruckt Thomas Tatzl. Julia<br />
Novikova (als Königin der Nacht) und Malin<br />
Hartelius (als Pamina) stellen sich engagiert<br />
den Höhenflügen ihrer Partien. Das ist nicht<br />
nur als Ergänzung zur „Zauberflöte“ sehr interessant.<br />
Miquel Cabruja<br />
DVD / OPER<br />
Giuseppe Verdi: Luisa Miller<br />
Idéale Audience / Naxos 3073518 (154 Min.)<br />
Cedolins, Álvarez, Nucci,<br />
Surian, Franci, Siwek u.a.,<br />
Chor und Orchester des Teatro<br />
Regio di Parma, Renzetti;<br />
Regie: Denis Krief (2007)<br />
Typ: DVD, Blu-ray<br />
Tonformat: 2.0 / 5.1<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: IT, D, E, F, ES, KOR,<br />
CHI, JAP<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
2007 setzte Denis Krief in Parma Verdis Schiller-Adaption<br />
„Luisa Miller“ auf eine bewegliche<br />
Bühne, die von der Architektur Daniel Libeskinds<br />
inspiriert scheint. Leider hat er kein<br />
Regiekonzept entwickelt, das der Expressivität<br />
dieser Räume entsprechen würde. Obwohl er<br />
Projektionen einsetzt, wirken seine Arrangements<br />
konventionell.<br />
Um so mehr konzentriert man sich als Zuschauer<br />
auf die Musik: Donato Renzetti deutet<br />
die Partitur energisch, sängerfreundlich und<br />
spannungsreich. Marcelo Álvarez (Rodolfo)<br />
lässt die tenoralen Muskeln spielen und zeigt<br />
sich mit strahlender Höhe als idealer Verdi-Interpret,<br />
bleibt aber als hölzerner Darsteller weit<br />
hinter seiner vokalen Darbietung zurück. In<br />
der Titelrolle beeindruckt Fiorenza Cedolins<br />
durch darstellerische Entschlossenheit, dramatisch-dynamische<br />
Steigerungen und wirkungsvolle<br />
Piano-Töne, doch n<strong>im</strong>mt man ihr das<br />
Bauernmädchen, das Opfer einer Intrige wird,<br />
keinen Moment ab.<br />
Der unbestrittene Star des Abends ist der damals<br />
65-jährige Leo Nucci als Miller. Auch<br />
wenn man sich seine Interpretation manchmal<br />
etwas differenzierter wünschte: welch darstellerische<br />
Autorität, sängerische Intelligenz und<br />
st<strong>im</strong>mliche Frische!<br />
Miquel Cabruja<br />
150 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik DVD<br />
ROCK<br />
Frank Zappa: A Token Of His Extreme<br />
KLANGTIPP<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Die seltsame Welt<br />
des Frank Zappa<br />
Hager, Afrolook-Löwenmähne, breiter Schnurrbart<br />
und Ziegenbärtchen: Das kann nur Frank<br />
Zappa sein. Zwanzig Jahre nach seinem frühen<br />
Tod erscheint nun erstmals sein eigenproduziertes<br />
Fernsehprogramm „A Token Of His Extreme“<br />
auf DVD. Das Programm finanzierte Zappa selbst<br />
und spielte das Konzert des Rahmenprogramms<br />
am 27. August 1974 für den offenen TV-Kanal<br />
KCET in Los Angeles ein.<br />
Auf der Bühne spielten – eine großartige Besetzung<br />
– Frank Zappa (Gitarre, Percussion, Gesang),<br />
George Duke (Keyboards, Finger-Zymbal,<br />
Tamburin, Gesang), Napoleon Murphy Brock<br />
ROCK<br />
Jethro Tull: Around The World Live<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
(Saxofon, Gesang), Ruth Underwood (Percussion),<br />
Tom Fowler (Bass) und Chester Thompson<br />
(Schlagzeug). Für die weitere Ausstrahlung<br />
übernahm Zappa selbst das Editing und ergänzte<br />
das Konzert mit Knetmännchen-An<strong>im</strong>ationen<br />
von Bruce Bickford.<br />
Danach entstand in den Paramount-Studios der<br />
Stereomix aus den Multitrack-Aufnahmen des<br />
Konzerts. 2009 schließlich remasterte Bob Ludwig<br />
das Original meisterhaft, dem er sich mit dezentem<br />
Polish näherte. Und die DVD bewahrt<br />
das sehr gut in einer Stereo-PCM-Tonspur mit<br />
24 Bit Auflösung bei 48 Kilohertz Abtastrate.<br />
Der Sound ist authentisch in Sachen Dynamik<br />
und Bandbreite. Er weist eine wunderbare tonale<br />
Balance auf – für ein Konzert der Siebziger Jahre<br />
eine erstaunlich gute Separation einzelner Instumente<br />
und eine feine Auflösung. Daher bekommt<br />
die DVD auch eine Klangtipp-Auszeichnung,<br />
denn sie klingt <strong>im</strong> Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
sensationell audiophil.<br />
Die Bildqualität des 70er-Jahre-NTSC kann da<br />
naturgemäß nicht mithalten. Unverkennbar sind<br />
ein leichtes Rauschen und gelegentliche Dropouts.<br />
Und in Sachen Schärfe liegen die Videos<br />
weit hinter heutigen Aufnahmen zurück, dürften<br />
restauriert aber besser aussehen als die originale<br />
Ausstrahlung.<br />
Als Bonusmaterial gibt es ein Interview und einen<br />
Auftritt in der Mike Douglas Show. RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(73:08)<br />
ROCK<br />
Garbage: One Mile High... live<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
BIOGRAFIE<br />
Lou Pallo of Les Paul's Trio: Thank You Les<br />
KLANGTIPP<br />
in-akustik<br />
(65:28)<br />
HARDROCK<br />
Judas Priest: Epitaph<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Lou Pallo war lange ein Wegbegleiter des legendären<br />
Gitarristen Les Paul. In dieser CD/DVD-<br />
Kombi gedenkt Pallo seines alten Bandleaders<br />
mit Interviews und vielen Gästen, die Anekdoten<br />
und Musik von Les Paul zum Besten geben.<br />
Und die Gästeliste könnte hochkarätiger nicht<br />
sein: Steve Miller, Keith Richards, Billy F. Gibbons,<br />
Slash, José Feliciano, Bucky Pizzarelli und<br />
viele mehr trafen sich <strong>im</strong> Studio. Sechs der Studioeinspielungen<br />
sind als komplettes Video zu sehen,<br />
etwa „Mr. Day“, „Bésame Mucho“ und „Nature<br />
Boy“. Auf der CD finden sich dann alle 21<br />
der frisch eingespielten Titel der All-Star-Band<br />
zum Durchhören und fürs Auto.<br />
RV<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die Silhouette eines Querflötenspielers, der auf<br />
einem Bein steht: Dieses Cover erkennt jeder<br />
Jethro-Tull-Fan. Die dicke Hardcover-Hülle enthält<br />
ein Buch mit teils bisher unveröffentlichtem<br />
Material. In den Buchklappen stecken vier randvolle<br />
DVDs mit Live-Konzerten der Band von<br />
1970 (Isle Of Wight) über Auftritte aus den<br />
Siebzigern, Achtzigern, Neunzigern bis zum Konzert<br />
aus Luzern von 2005. Insgesamt sind es zehn<br />
Auftritte, teils ganze Konzerte. Einige der frühen<br />
Aufnahmen bieten schaurige Bild- und Tonqualität,<br />
was sich bei den neueren Konzerten signifikant<br />
ändert. Geboten wird dezenter Surround-<br />
Mix. Die Interviews sind untertitelt. RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(392:00)<br />
Nach sieben Jahren ohne Live-Auftritte kehrte<br />
Garbage <strong>im</strong> letzten Jahr auf die Bühne zurück.<br />
„One Mile High“ war die Tour zum letzten Album<br />
„Not Your Kind Of People“, die seit Ende<br />
2012 läuft. Die Blu-ray zeigt das Konzert aus dem<br />
Ogden Theater in Denver vom letzten Oktober<br />
in feinstem High-Definition-Bild und ebenso<br />
hochauflösendem Sound, wahlweise in Stereo<br />
oder Surround. Als Bonusmaterial gibt es das<br />
Konzert-Warmup und Features über die Entstehung<br />
einiger Titel wie „Automatic System Habit“<br />
und zwei komplette Videos von „Big Bright<br />
World“ und „Blood for Poppies“. Die Features<br />
sind mit Untertiteln versehen.<br />
RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(93:11)<br />
Die englische Band Judas Priest schaut auf eine<br />
bewegte Geschichte zurück. Immerhin ist Ian Hill<br />
von der Urbesetzung noch dabei. Die Ur-Band<br />
spielte noch Blues, das war 1969. Davon merkt<br />
man be<strong>im</strong> geradlinigen Hardrock dieses Konzerts<br />
aus dem Londoner Hammersmith Apollo vom<br />
Mai 2012 praktisch nichts mehr. Die Band, heute<br />
Rob Halford (Gesang), Glenn Tipton (Gitarre),<br />
Richie Faulkner (Gitarre), Scott Travis<br />
(Schlagzeug) und Veteran Ian Hill am Bass, spielt<br />
schnörkellos und treibend. Ähnlich schnörkellos<br />
gibt sich die Blu-ray: Sie bietet keine Extras, aber<br />
exzellente HD-Bild- und -Tonqualität mit satten<br />
Mixes in Stereo und Surround.<br />
RV<br />
Sony Music<br />
(142:30)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />
7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151
Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
Der ult<strong>im</strong>ative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse <strong>im</strong> Vergleich.<br />
Die jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in der Regel über drei Jahre<br />
zurück; in Einzelfällen können aber<br />
aber viele Jahre mehr (vor allem<br />
<strong>im</strong> Analogbereich) oder nur ein<br />
Jahr (wie zum Beispiel <strong>im</strong> schnelllebigen<br />
AV-Bereich) sein. So lange,<br />
wie es die Geräte halt <strong>im</strong> Programm<br />
der Anbieter sind.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />
So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />
verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure<br />
besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />
Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Z<strong>im</strong>mern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein,<br />
in großen Räumen sind Hörner oft die<br />
beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />
normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />
natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ult<strong>im</strong>ate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />
Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
Heft<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />
Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />
McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />
Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />
● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />
Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
■ Na<strong>im</strong> Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />
Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />
Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Na<strong>im</strong> Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />
Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ult<strong>im</strong>a 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
Preis<br />
Heft<br />
152 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />
Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />
Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />
Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />
Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ult<strong>im</strong>a Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ult<strong>im</strong>atum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Pr<strong>im</strong>us (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />
Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
German Physiks L<strong>im</strong>ited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />
Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />
Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />
SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, <strong>im</strong> Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />
B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />
D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />
oder in stabilem Regal.<br />
E = an der Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie <strong>im</strong> jeweiligen Test.<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153
Service Bestenliste<br />
Backes & Müller Pr<strong>im</strong>e 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />
Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Wireless-Musiksysteme<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
B&W A7 45 62 800 4/13<br />
Heft<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
2.1-Boxensets<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoust<strong>im</strong>ass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus max<strong>im</strong>al 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
VERLAG:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION:<br />
Postanschrift:<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />
Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />
Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />
Grafik: Michael Grebenstein<br />
Titellayout: Robert Biedermann<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />
DC - Design & Consulting / Sindelfingen<br />
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Test & Technik:<br />
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Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />
<strong>stereoplay</strong> music:<br />
Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />
Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />
Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />
Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />
(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />
Voigt (TV)<br />
Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />
Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Leserservice & Sekretariat:<br />
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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />
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Ultrasone iCans (Portable-geeignet, <strong>Raumklang</strong>) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />
Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />
Ult<strong>im</strong>ate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure S535 46 65 530 5/13<br />
Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ult<strong>im</strong>ate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ult<strong>im</strong>ate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ult<strong>im</strong>ate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ult<strong>im</strong>ate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />
Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />
Ayre AX-5 59 83 10800 3/13<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />
■ Na<strong>im</strong> Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />
Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />
Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Na<strong>im</strong> Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Pr<strong>im</strong>are I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Na<strong>im</strong> Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />
Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />
ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155
Service Bestenliste<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
Unison S<strong>im</strong>ply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Na<strong>im</strong> UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Na<strong>im</strong> NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 87 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Na<strong>im</strong> NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Na<strong>im</strong> NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Na<strong>im</strong> NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />
Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />
Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />
NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />
Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />
Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Surround-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Na<strong>im</strong> Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />
AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
■ Na<strong>im</strong> Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
156 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Na<strong>im</strong> Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Pr<strong>im</strong>are CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
Pr<strong>im</strong>aLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Na<strong>im</strong> Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />
Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />
Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />
Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />
Pr<strong>im</strong>are BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Sl<strong>im</strong>line 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
Heft<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />
Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />
NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />
Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />
Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />
Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Media-Server<br />
Heft<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Na<strong>im</strong> HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157
Service Bestenliste<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Audio-Netzwerk-Player<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
■ Na<strong>im</strong> Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />
■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />
Linn Kl<strong>im</strong>ax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Na<strong>im</strong> NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Na<strong>im</strong> ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Na<strong>im</strong> NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Na<strong>im</strong> ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />
Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />
Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
Mobile Player<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con An<strong>im</strong>a 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Pr<strong>im</strong>are CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Na<strong>im</strong> Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Na<strong>im</strong> Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Na<strong>im</strong> Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + N<strong>im</strong>a 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />
Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />
Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />
Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
158 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Tonabnehmer<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />
Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Na<strong>im</strong> Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Na<strong>im</strong> Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> max<strong>im</strong>al 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ K<strong>im</strong>ber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Nordost He<strong>im</strong>dall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />
ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159
Service Bestenliste<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
K<strong>im</strong>ber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ K<strong>im</strong>ber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost He<strong>im</strong>dall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
K<strong>im</strong>ber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Heft<br />
Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
K<strong>im</strong>ber Kable T<strong>im</strong>bre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
K<strong>im</strong>ber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />
Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No L<strong>im</strong>its Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
K<strong>im</strong>ber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No L<strong>im</strong>its Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5m Länge..<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/11<br />
K<strong>im</strong>ber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />
Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />
Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />
Van den Hul "The Ult<strong>im</strong>ate" 5 ■ 350 7/13<br />
Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />
MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />
Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />
Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />
in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />
Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />
Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />
Erklärung: Die klanglichen Unterschiede <strong>im</strong> Bereich USB-Kabel<br />
sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />
Die Bewertung zur zusätzlichen Information haben<br />
auf max<strong>im</strong>al 10 Punkte gesetzt – auch, um eine Relation zu den<br />
sonst üblichen 20 Kabel- oder 70 Gerätepunkten herzustellen.<br />
"Referenz" und Vergleichsmaßstab ist ein Norm-USB-Kabel aus<br />
dem Computer-Handel. Dessen Klang und Informations-Fülle haben<br />
wir als Null-Linie gesetz. Je mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto<br />
präziser und detailreicher seine Übertragung.<br />
Ratgeber<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
Heft<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raums<strong>im</strong>ulations-Programme <strong>im</strong> Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren He<strong>im</strong>-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler <strong>im</strong> Resonaz-Check: 6/10.<br />
160 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
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COLORFOTO XX/2010 1
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 8/2013, ab 12. Juli am Kiosk<br />
Big-Block-Liga<br />
Viele neue Verstärker<br />
waren auf der HIGH<br />
END zu sehen – und<br />
umgehend sind sie<br />
bei <strong>stereoplay</strong> <strong>im</strong><br />
Test. Zum Beispiel<br />
der Audio Research<br />
VSI 75 (Bild), der<br />
Mc Intosh MA 5200,<br />
der Symphonic Line<br />
RG 14/2013, der<br />
AMC 3100 und und<br />
und...<br />
■ Auf dem Dancefloor<br />
Die Pet Shop Boys haben ein neues<br />
Album aufgelegt: „Electric“ wurde von der<br />
House-Legende Stuart Price produziert<br />
und ist wieder voller Hymnen. Und diese<br />
sind – so Price – sogar tanzbar...<br />
Lautsprecher<br />
Die 2000-Euro-Klasse<br />
Tannoy hat mit seiner neuen Box<br />
Precision 6.2 (Bild) ein echtes<br />
Ausrufezeichen<br />
gesetzt. Wie<br />
schlagen sich<br />
die neuen<br />
Modelle von<br />
Canton, DALI,<br />
Nubert & Co.<br />
<strong>im</strong> Vergleich<br />
zu diesem<br />
Schotten-<br />
Highlight?<br />
Plattenspieler<br />
Im Apple-Look<br />
Acoustic Signature stellte auf der HIGH<br />
END seinen atemberaubend schönen<br />
„Wow“ aus. Und was ihn noch schöner<br />
macht: Er kostet komplett ausgestattet<br />
nur 1200 Euro. Der Exklusivtest.<br />
HiFi-Racks<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />
_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />
Eine feste Burg...<br />
...sollten sie sein, sind es aber meist<br />
nicht. Im Rack geht mehr Klang verloren,<br />
als die meisten HiFi-Fans glauben.<br />
<strong>stereoplay</strong> prüft sieben Modelle auf<br />
Resonanzverhalten und Klangpotenzial.<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH,<br />
Teilauflagen enthalten Beilagen der Audio Emotion GmbH.<br />
ATOLL ST 200<br />
*Unverbindliche Preisempfehlung<br />
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Vollaktiver Breitbänder mit<br />
Netzwerkstreamer<br />
integriertem Subwoofer<br />
mit integrierter Vorstufe<br />
Raumanpassung und<br />
Internetradio, Digitaleingänge<br />
Bassmanagement durch<br />
Analoge Volume-Regelung<br />
150W Digitalendstufe mit DSP<br />
App-Steuerung<br />
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