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stereoplay Raumklang im Griff (Vorschau)

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07 | 2013<br />

Die technische D<strong>im</strong>ension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

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Diese Boxen klingen in jedem Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

<strong>Raumklang</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Griff</strong><br />

Koax, Breitbänder, Horn mit aktiver<br />

Anpassung und perfekter Abstrahlung<br />

Im Test: Backes&Müller, Linn & Co.<br />

MAURO GRANGE<br />

Mächtigster<br />

Mann <strong>im</strong><br />

High End?<br />

Rundum glücklich für € 1.500<br />

Verstärker Rotel RA-1570: kann Phono,<br />

HiRes, USB und beherrscht jede Box<br />

30<br />

TESTS


ZeppelinAir<br />

LCM<br />

Wireless Music System & iPhone-Dock<br />

NEU<br />

für iPhone<br />

5<br />

Es ginge auch wireless, wenn Ihr 5er<br />

nicht so an ihm hängen würde.<br />

Jetzt mit Apple AirPlay und Lightning Connector für iPhone 5 & Co.<br />

Zeppelin Air LCM – das neue Premium-iPhone-Dock und Wireless-<br />

Musiksystem von Bowers & Wilkins jetzt auch mit neuem Lightning-<br />

Connector für iPhone 5 und die jüngsten Modelle von iPod touch<br />

und iPod nano. Natürlich verfügt der Zeppelin Air LCM zusätzlich<br />

über Apples hochwertige Wireless Streaming-Technologie AirPlay ® .<br />

Damit können Sie Ihre Lieblingsmusik auch jederzeit von einem<br />

älteren iOS-Gerät, dem iPad oder aus der iTunes Mediathek Ihres<br />

Computers (Mac & PC) in bestmöglicher digitaler Audioqualität<br />

drahtlos wiedergeben. So begeistert der Zeppelin Air in gewohnter<br />

Weise mit höchstem Bedienkomfort, bester Klangqualität und<br />

einem einzigartig eleganten Design. Und wie bei allen Wireless<br />

Musiksystemen von Bowers & Wilkins sind dank kostenloser<br />

„Bowers & Wilkins Control“-App die Netzwerkeinbindung und<br />

das AirPlay-Setup ein echtes Kinderspiel. So wird auch der neue<br />

Zeppelin Air LCM seinem Ruf als echte Klang- und Design-Ikone<br />

in jeder Beziehung gerecht. Mehr Infos: www.bowers-wilkins.de<br />

Mit neuem Apple<br />

Lightning<br />

Connector<br />

Apple AirPlay ® für<br />

Wireless Audio Streaming<br />

Bowers & Wilkins<br />

Control-App<br />

für einfaches AirPlay-Setup<br />

Lightning, AirPlay, iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und iTunes sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.


Editorial<br />

Holger Biermann<br />

Schwer zu<br />

verstehen<br />

Surroundsets<br />

...die begeistern<br />

nuBox101Set<br />

mit Kompaktsub AW-331<br />

Meinen ersten Digitalkabel-Test<br />

wagte ich vor knapp 20 Jahren. Damals<br />

arbeitete ich noch be<strong>im</strong> Schwestermagazin<br />

AUDIO und nahm mir zusammen<br />

mit Thomas Brieger (heute Vertriebs- und<br />

Marketing-Kopf bei NAD) alle damals<br />

bedeutenden Digitalstrippen vor. Wir<br />

hörten eindeutige Unterschiede und<br />

schrieben diese – naiv wie wir waren –<br />

wahrheitsgetreu nieder. Mit harten Konsequenzen<br />

von oberster Stelle. Der Verein<br />

Deutscher Ingenieure (VDI) meldete sich<br />

zu Wort – in scharfem Ton. Welcher Unfug<br />

das sei, bei Einsen und Nullen könne<br />

es keinen klanglichen Unterschied geben,<br />

tadelten uns die Ingenieure und legten<br />

eine Massen-Abo-Kündigung Dutzender<br />

assoziierter Ingenieure bei. Heute wären<br />

die VDI-Mitglieder wohl gemäßigter; <strong>im</strong>merhin<br />

zeigen die Digitalstrippen eindeutiges<br />

Jitter-Verhalten.<br />

An diese Episode musste ich denken,<br />

als wir uns zu dem Test der USB-Kabel<br />

entschlossen. Diese Kabel mausern sich<br />

ja <strong>im</strong>mer mehr zum zentralen Audio-<br />

Nachruf auf Christoph Monn<br />

Bindeglied zwischen Rechner und HiFi-<br />

Anlage, und nun ist dringend ein umfassender<br />

Test fällig. „Das ist heikel“, mutmaßte<br />

unser stellvertretender Chefredakteur<br />

Malte Ruhnke, als wir den Test beschlossen:<br />

„ Da werden wir womöglich gar nichts<br />

messen können.“ Ruhnke sollte Recht behalten.<br />

Die TESTfactory gab sich jede<br />

erdenkliche Mühe – und fand so gut wie<br />

keine Auffälligkeiten.<br />

Und dennoch sind die klanglichen Unterschiede<br />

größer, als die meisten HiFi-<br />

Freunde vermuten würden. Nicht ganz so<br />

groß wie <strong>im</strong> Bereich der Cinch-Kabel, aber<br />

klar nachvollziehbar. Nach dem Test (ab<br />

Seite 52) habe ich jedenfalls meine Billig-<br />

USB-Strippe aus dem Elektronik-Markt,<br />

die bei mir bislang Festplatte und Streamer<br />

verband, sofort entsorgt. Da bieten die<br />

Kabel-Spezialisten wirklich Besseres!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Manchmal ist die schöne Welt des HiFi nicht so heil, wie<br />

wir sie uns wünschen. Im April starb unser Organisationstalent<br />

Christoph Monn. Er kam 2003 zu uns und ordnete<br />

das Gerätelager nach 25 Jahren <strong>stereoplay</strong>- Chaos<br />

komplett neu. Auch als erster Betriebsrat ließ er sich nicht<br />

verbiegen und kämpfte für seine Kollegen. Er war <strong>im</strong>mer<br />

aufrecht und integer – ein richtig guter Typ.<br />

2005 diagnostizierten die Ärzte Krebs, eine äußerst<br />

he<strong>im</strong>tückische Variante. Doch Christoph kämpfte.<br />

Therapie um Therapie. Und <strong>im</strong>mer kam er noch ins Büro,<br />

um die Dinge zu richten. Doch irgendwann wurden die<br />

Schmerzen zu groß; er gab auf. Am 26. April kam er noch einmal ins Büro, holte<br />

seine Sachen und starb zwei Tage später am frühen Sonntagmorgen – gerade<br />

einmal 47 Jahre alt. Wir werden ihn sehr vermissen.<br />

SFT 2/13 zum Testsieger-Set: „Ein Hinhörer! Vor allem der Subwoofer<br />

AW-331 hat es uns angetan. Trotz kompakter Abmessungen<br />

entwickelt das kleine Kraftpaket mächtig Druck und trifft jeden<br />

Tiefton punktgenau.“<br />

Schon dieses kompakte und preisgünstige Nubert 5.1-Surroundset<br />

begeistert echte Musik- und He<strong>im</strong>kino-Fans – mit Präzision, Dynamik,<br />

Pegelfestigkeit und erstaunlicher Bassperformance.<br />

5x nuBox 101 + Kompaktsubwoofer AW-331: 1004,- € mit Hochglanzfronten,<br />

in den weiteren 3 Ausführungsvarianten 944,- €<br />

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■ Direktverkauf und HiFi-/He<strong>im</strong>kino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Vollverstärker<br />

014 Sinnbild des modernen Verstärkers<br />

Der Rotel RA-1570 mit viel Leistung,<br />

noch mehr Klang und HiRes-Wandler<br />

Aktivboxen<br />

018 Lösung der Raumakustik-Probleme?<br />

Lautsprecher mit eingebautem Prozessor<br />

EQ: Audium Comp 5, Backes & Müller<br />

Line 20, ME Geithain RL 930k, Linn<br />

Akubarik und Martion Bullfrog<br />

D/A-Wandler<br />

036 Wandeln auf allerhöchstem Niveau<br />

Der DSD-Wandler Auralic Vega<br />

Funklautsprecher<br />

042 Für Wohnz<strong>im</strong>mer und Gartenlaube:<br />

Die mobilen Funkmodelle von Bose,<br />

Harman, JBL, Philips, Pioneer und Sony<br />

Kompaktbox<br />

050 Viel Dynamik aus kleinem Gehäuse<br />

Die anmutige Sonus faber Venere 2.0<br />

USB-Kabel<br />

052 Erstaunliche Klangunterschiede<br />

Verbindungen von Audioquest, Chord,<br />

Furutech, in-akustik, MIT, Oehlbach,<br />

K<strong>im</strong>ber Kable, Straight Wire, Supra,<br />

Van Den Hul und WireWorld<br />

CD-Player<br />

062 Hochgeschwindigkeits-Klang<br />

Neue Co-Referenz: Der ungewöhnliche<br />

Progressive Audio CD2<br />

Standbox<br />

068 Spitzenklang aus genialem Gehäuse<br />

Die traumhafte Audiograde Ardora<br />

AV-Receiver<br />

072 Denon mit komplett neuer Technik<br />

Der erste Test des X2000 für 600 Euro<br />

52<br />

72<br />

68<br />

Erstaunliche Unterschiede<br />

12 USB-Kabel zwischen 8 und 1000 Euro <strong>im</strong> Vergleich<br />

Die neue Denon-Generation<br />

Alles neu und doch wie gehabt: Der X2000 ist Klassenbester.<br />

Atemberaubend in Form<br />

Der Kunststein-Lautsprecher Audiograde Ardora<br />

4<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

6 42 130<br />

Die Highlights<br />

der HIGH END<br />

Ein Blick zurück auf<br />

eine begeisternde<br />

HiFi-Messe<br />

Smart HiFi<br />

<strong>im</strong> Grünen<br />

6 Funklautsprecher,<br />

die auch draußen<br />

spielen<br />

Alle Testgeräte alphabetisch<br />

068 Audiograde Ardora<br />

057 Audioquest Carbon USB<br />

020 Audium Comp 5 Active<br />

036 Auralic Vega<br />

030 Backes & Müller Line 20<br />

046 Bose SoundLink Air<br />

056 Chord SilverPlus USB<br />

072 Denon AVR-X2000<br />

056 Furutech GT2<br />

046 Harman Go+Play Wireless<br />

054 in-akustik Premium<br />

047 JBL Rumble<br />

060 K<strong>im</strong>ber Prem. Select AG<br />

058 K<strong>im</strong>ber Prem. Select CU<br />

028 Linn Akubarik<br />

022 Martion Bullfrog<br />

024 ME Geithain RL 930k<br />

057 MIT Stylelink Digital Plus<br />

054 Oehlbach Max A/B<br />

Interview mit<br />

Mauro Grange<br />

Der mächtige<br />

Manager bewegt den<br />

High-End-Markt.<br />

50<br />

Kompakte<br />

Dynamik<br />

Die Sonus faber<br />

Venere 2.0 ist ein<br />

Wolf <strong>im</strong> Schafsfell:<br />

Mehr Schub aus<br />

einem so kleinen<br />

Ge häuse geht nicht<br />

047 Philips Fidelio P9<br />

048 Pioneer XW SMA3<br />

062 Progressive Audio CD2<br />

014 Rotel RA-1570<br />

050 Sonus faber Venere 2.0<br />

048 Sony SRS BTX500<br />

056 Straight Wire USB Link<br />

054 Supra USB 2.0<br />

058 Van Den Hul The Ult<strong>im</strong>ate<br />

058 WireWorld<br />

Platinum Starlight USB<br />

Rubriken<br />

003 Editorial<br />

132 Fachhändler-Termine<br />

133 Leserbriefe<br />

152 Rang & Namen<br />

154 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

006 Messereport: HIGH END 2013<br />

Sensationelle Hörner von Avantgarde und<br />

DynamiKKs, fantastische Miniaturisierung<br />

von Clearaudio und vieles mehr...<br />

013 Vor 30 Jahren<br />

Kassetten-Decks, Tuner & Walk-Männer<br />

Ratgeber & Service<br />

059 USB-Kabel <strong>im</strong> Vergleich<br />

Aufbau und Theorie: Warum auch diese<br />

Digitalkabel so unterschiedlich klingen<br />

können. Die St<strong>im</strong>men der Hersteller.<br />

130 Im Interview: Mauro Grange<br />

Der Geschäftsführer von Fine Sounds<br />

best<strong>im</strong>mt die Geschicke von Audio<br />

Research, McIntosh, Sonus faber und<br />

Wadia – und will noch einiges <strong>im</strong> High<br />

End bewegen.<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

136 Story: Universal veröffentlicht seltene<br />

Klangschätze auf Blu-rays.<br />

138 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Mavis Staples, Rod Stewart, Marillion,<br />

T<strong>im</strong> Bendzko, Reinhard Mey, Stranglers,<br />

David Bowie, Bob Dylan...<br />

Ein Blick zurück<br />

Otto Klemperer war<br />

einer der Größten<br />

seiner Zunft.<br />

Attila Csampai<br />

ehrt ihn anlässlich<br />

der zehnteiligen<br />

Jubiläums-Reihe<br />

von EMI.<br />

146<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Messebericht<br />

HIGH END<br />

2013<br />

Der Aufgalopp der High-End-Gemeinde wurde<br />

zum Fest: mit neuem Besucherrekord und der<br />

Erkenntnis, dass sich diese Branche auch sehr<br />

gut präsentieren kann.<br />

ie inzwischen zehnte HIGH<br />

D END <strong>im</strong> Münchener MOC<br />

war nicht nur wegen der nochmals<br />

gestiegenen Besucherzahlen<br />

(über 16 000 Gäste, davon<br />

fast die Hälfte aus dem Ausland)<br />

die bislang beste. Man<br />

merkt es einfach: Diese Messe<br />

ist angekommen. Die veranstaltende<br />

High End Society wird<br />

<strong>im</strong> Umgang mit den Medien<br />

<strong>im</strong>mer professioneller und die<br />

Aussteller verstehen es <strong>im</strong>mer<br />

besser, ihre Produkte angemes-<br />

sen zu präsentieren. Was haben<br />

wir früher gesch<strong>im</strong>pft über die<br />

100 000-Euro-Anlagen, die auf<br />

Euro-Paletten präsentiert wurden.<br />

Die gab es zwar <strong>im</strong>mer<br />

noch, aber die Mehrzahl der<br />

Stände sah wirklich proper aus.<br />

Allen voran der Auftritt von<br />

Devialet (siehe Seite 9) oder<br />

von Kharma: Die Niederländer<br />

brachten gleich ein ganzes, sehr<br />

kuscheliges Wohnz<strong>im</strong>mer mit.<br />

Sogar <strong>stereoplay</strong> hatte – ein Novum<br />

– eine Bühnenbildnerin<br />

zur Hand, die dem Workshop-<br />

Raum etwas Würde und den<br />

richtigen Pepp verlieh...<br />

Aber was gab es technisch<br />

Neues? Dem allgemeinen Trend<br />

folgend natürlich viele Kopfhörer,<br />

wie zum Beispiel den<br />

beyerdynamic Custom One Pro,<br />

der über vier verschiedene<br />

Bassreflex-Einstellungen <strong>im</strong><br />

Klang veränderbar ist. Oder den<br />

In- und den On-Ear-Hörer von<br />

KEF, die ebenfalls beide einen<br />

exzellenten Eindruck machten.<br />

Schön auch, dass die herausragenden<br />

Modelle von Stax jetzt<br />

mit ATR wieder einen Vertrieb<br />

in Deutschland haben. Und wie<br />

man munkelt, arbeitet Tuner-<br />

Guru Michael Swoboda bereits<br />

an einer Modifikation des Speisenetzteils<br />

des SR-007... Das<br />

wird spannend.<br />

Im Schlepptau der Kopfhörer<br />

kommt eine ganz neue Gerätegattung<br />

daher: D/A-Wandler<br />

mit eingebautem Kopfhörer-<br />

Verstärker. Der BMC PureDAC,<br />

6<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Acoustic Signature<br />

hat ein atemberaubendes<br />

Laufwerk<br />

mit Apple-Apeal vorgestellt.<br />

„Wow“<br />

heißt der schmucke<br />

Dreher und soll<br />

knapp über 1000<br />

Euro kosten.<br />

ADAM Audio steht eigentlich für<br />

exzellente Lautsprechertechnik.<br />

Eigentlich. Seit Ex-Solution-Entwickler<br />

Christoph Schürmann das<br />

Team verstärkt, gibt es auch feinste<br />

Verstärkertechnik – wie die potenten<br />

Endstufen-Monos CS 250. Sie<br />

kosten pro Stück 15000 Euro.<br />

Super-Vorstufe <strong>im</strong><br />

Mikroformat, die <strong>im</strong><br />

Headshell Platz<br />

findet und so ganz<br />

dicht an der Quelle<br />

sitzt: Clearaudio<br />

Absolute Phono für<br />

9900 Euro<br />

Dieter Burmester<br />

freut sich über seine<br />

neuen Lautsprecher<br />

mit rückstrahlendem<br />

Hochtöner. Das<br />

Flaggschiff der<br />

neuen BA-Serie, die<br />

7.1, kostet knapp<br />

unter 30000 Euro.<br />

Thorens hat einige neue Modelle aufgelegt. Das wohl<br />

interessanteste ist der TD 206, der nur wenig über 1000<br />

Euro kosten und klanglich dennoch dicht am schon seit<br />

Jahren bewährten „großen“ TD 309 liegen soll.<br />

der Musical Fidelity M1SDAC<br />

und der Sennheiser HDVD 800<br />

hinterließen bei mir hier den<br />

besten Eindruck. Aber diesbezüglich<br />

– da darf man sicher<br />

sein – wird noch viel Interessantes<br />

kommen.<br />

Bei den Quellen festigt sich<br />

der schon erkennbare Trend:<br />

CDs sind <strong>im</strong> Abschwung. Entweder<br />

möglichst hoch auflösende<br />

Aufnahmen von der Festplatte<br />

des Rechners oder halt<br />

von der Schallplatte. Und die<br />

Entwicklung hier ist mehr als<br />

erfreulich: Nach Rega und den<br />

schon <strong>im</strong> preiswerten Bereich<br />

behe<strong>im</strong>ateten Pro-Jects kommen<br />

jetzt auch Acoustic Signature<br />

und Thorens mit wunderschönen,<br />

klanglich anspruchsvollen<br />

Modellen um die 1000<br />

Euro – siehe Bilder oben.<br />

Es geht auch preisgünstig<br />

Überhaupt war der Trend erkennbar,<br />

auch günstigere Angebote<br />

<strong>im</strong> Programm zu haben.<br />

Carlos Candeias von BMC<br />

sagte dazu: „Es gibt ja viele<br />

junge Leute, die Lust auf guten<br />

Klang haben. Auch für die muss<br />

High End erschwinglich sein.“<br />

Da hat er recht, wenngleich ich<br />

auch etliche Menschen meines<br />

Alters (also nicht mehr so jung)<br />

kenne, die nicht gewillt oder in<br />

der Lage sind, Abertausende<br />

Euro für guten Ton auszugeben.<br />

Insofern wäre eine Erdung der<br />

Preise mehr als erfreulich. Aber<br />

eigentlich steht die HIGH END<br />

für das hoch Ambitionierte –<br />

preislich und technisch.<br />

Im Analogbereich hatte<br />

dieses Jahr Clearaudio ein<br />

echtes Highlight <strong>im</strong> Köcher.<br />

Familienoberhaupt Peter Suchy<br />

zeigte nicht ohne Stolz seine<br />

„Absolute Phono“, eine Phonostufe,<br />

die <strong>im</strong> Headshell eingearbeitet<br />

ist. Die Idee ist nicht<br />

neu, war aber, als sie vor 20<br />

Jahren aufkam, technisch nicht<br />

umsetzbar. Heute ist es dank<br />

SMD-Technik möglich, eine


Magazin Messebericht<br />

DynamiKKs-<br />

Chef Ulf<br />

Moning mit<br />

einem seiner<br />

neuen ult<strong>im</strong>ativen<br />

Hörner:<br />

Bei der Ult<strong>im</strong>a<br />

S 4 arbeiten<br />

neun (!) Treiber<br />

auf das Horn.<br />

Auch Nubert setzt<br />

verstärkt auf<br />

Aktivboxen und<br />

hat die gesamte<br />

Linie verbessert<br />

und erweitert: Die<br />

neue nuPro 300 A<br />

(links) mit 8-Zoll-<br />

Bass kostet um<br />

1000 Euro pro<br />

Der größte Verstärker der<br />

Welt, der Pivetta Opera Only<br />

für 1,5 Millionen Euro, stand<br />

nur zum Anschauen auf der<br />

Messe. Denn welche<br />

Steckdose liefert schon Saft<br />

für 16000 Watt?<br />

komplette Verstärkerplatine mit<br />

gerade einmal zwei Gramm Gewicht<br />

aufzubauen; das kann ein<br />

Tonarm noch verschmerzen.<br />

Suchy verspricht sich von dieser<br />

direkten Nähe zum Abtaster einen<br />

zusätzlichen Rauschabstand<br />

von zehn Dezibel. Wir werden<br />

das selbstredend überprüfen.<br />

Aktiv liegt <strong>im</strong> Trend<br />

Einer der größten Trends auf<br />

dieser Messe war die erkennbare<br />

Hinwendung zur Aktivierung<br />

von Lautsprechern. Und<br />

das bezieht sich keineswegs nur<br />

auf die akustisch vielleicht etwas<br />

kritischeren Hornsysteme<br />

von Avantgarde Acoustic, DynamiKKs<br />

oder Martion. Auch<br />

Quadral, bislang eindeutiger<br />

Passiv-Verfechter, aktiviert peu<br />

à peu seine Aurum-Modelle.<br />

Quadral-Entwickler Sascha Reckert<br />

meint dazu: „Wir haben<br />

uns auf dem Markt umgesehen.<br />

Da gibt es noch gar nicht so<br />

viele Anbieter neben Backes &<br />

Müller, ADAM Audio und ATC.<br />

Aber die aktive Ansteuerung<br />

bietet so viele Vorteile und<br />

klingt so viel besser...“<br />

Jedenfalls wenn die Entwickler<br />

noch eine intelligente<br />

Raumentzerrung mit einbauen<br />

(wie das Spezial ab Seite 18<br />

zeigt). Für meinen Teil kann ich<br />

sagen, auf der HIGH END noch<br />

nie eine klanglich so überzeugende<br />

Vorführung von Avantgarde<br />

Acoustic gehört zu haben<br />

wie mit der vergleichsweise<br />

günstigen, auch optisch besonderen<br />

(und voll aktiven) Zero<br />

1. Tonale Verfärbungen, wie bei<br />

Hörnern schon so oft gehört?<br />

Fehlanzeige. Auch deren Test<br />

folgt in Kürze...<br />

Und da wir gerade bei Hörnern<br />

sind: Die neuen Konstruktionen<br />

von DynamiKKs (siehe<br />

Bild oben links) waren zwar<br />

noch nicht zu hören, doch allein<br />

schon die Konstruktion lässt<br />

Geniales erwarten. Auf die<br />

großen viereckigen Hörner arbeitet<br />

nicht nur der Hochtöner<br />

in der Mitte, sondern (hinter<br />

schmalen Schlitzen versteckt)<br />

noch einmal vier Mittelhochund<br />

vier Tiefmitteltöner. Es<br />

heißt, DynamiKKs-Entwickler<br />

Ulf Moning bekomme einen<br />

extrem breiten und konstanten<br />

Abstrahlwinkel hin. Wirkungsgrad<br />

und Belastbarkeit sind sowieso<br />

jenseits von Gut und<br />

Böse. Den Bereich unter 150<br />

8<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Devialet hatte einen atemberaubend schönen Raum und einen<br />

ganzen Sack voller Neuigkeiten, die PR-Mann Manuel de la<br />

Fuente (rechts) auf der Pressekonferenz ankündigte. Darunter<br />

vier Nachfolger des Maßstab setzenden Vollverstärkers<br />

D-Premier. Der günstigste, der 110, kostet unter 5000 Euro.<br />

Unfassbar, wie viel Bass da rauskommt: Die ELAC<br />

BS 312 ist der technisch auf den neuesten Stand<br />

gebrachte Nachfolger der legendären Minibox 305<br />

und kostet nun 1700 Euro pro Paar.<br />

Carlos Candeias, Chef und Entwickler von BMC,<br />

präsentiert seinen neuen DAC mit eingebautem<br />

Kopfhörer-Verstärker. Der PureDAC sieht teuer aus<br />

und klingt teuer – kostet aber faire 1200 Euro.<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

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Magazin Messebericht<br />

Für viele mit der beste<br />

Sound of the Show: Die<br />

große Ayon-Elektronik mit<br />

den neuen halbaktiven,<br />

sehr wirkungsgradstarken<br />

Superboxen Blackfire für<br />

50000 Euro.<br />

HiRes mit Röhre – das steht derzeit bei den<br />

Audiophilen besonders hoch <strong>im</strong> Kurs. Diesbezüglich<br />

hat Ayon mit seinem neuen DAC<br />

Stealth um 10000 Euro die Nase weit vorn...<br />

Der Technologie-Transfer des Sonus-faber-<br />

Flaggschiffs geht weiter: Die neue Olympica-<br />

Serie wird drei Modelle umfassen. Die große<br />

3 (Bild) wird ca. 12000 Euro kosten.<br />

Hertz bearbeitet der Bassturm,<br />

der – <strong>im</strong> Falle der Ult<strong>im</strong>a S4 –<br />

mit vier 15-Zöllern bestückt ist.<br />

Für die richtige Phasen-Kohärenz<br />

der vielen Treiber soll dann<br />

ein Equalizer von Trinnov sorgen.<br />

Und was kostet so ein<br />

Trumm? „Fünfstellig ist das<br />

nicht mehr zu machen“, sagt<br />

Moning lächelnd. „Die S4 wird<br />

am Ende wohl so 190 000 Euro<br />

kosten.“<br />

Ganz schön stattlich. Und<br />

dennoch wird Frank Shang von<br />

Silbatone darüber wohl nur lächeln.<br />

Die Western-Electric-<br />

Kino-Hörner, die der verrückte<br />

Überzeugungstäter jedes Jahr<br />

zur HIGH END schleppt (um<br />

dort seine fantastischen Röhren<br />

zu demonstrieren), liegen in<br />

Sammlerkreisen schon weit<br />

über 200 000 Euro. Das von ihm<br />

gezeigte Vorkriegshorn von<br />

1936 mit AlNiCo-Magneten<br />

dürfte kaum noch zu bezahlen<br />

sein. Allerdings war der Auftritt<br />

der Kinohörner 2013 nicht so<br />

<strong>im</strong>posant wie in den letzten Jahren,<br />

in denen hier Modelle aus<br />

den 50er-Jahren spielten. Vielleicht<br />

sind die „neueren“ einfach<br />

besser. Womöglich lag es<br />

auch daran, dass Frank Shang<br />

<strong>im</strong>mer nur seine völlig abgenudelten<br />

LPs spielen wollte...<br />

Apropos Kino: He<strong>im</strong>kino,<br />

das zeigt auch diese HIGH<br />

END, kann sich auf dieser Messe<br />

nicht durchsetzen. Es gab nur<br />

eine vorzeigbare Vorführung.<br />

Die war allerdings mit das Beste,<br />

was ich je in Sachen großes<br />

Bild und großer Ton erleben<br />

durfte. Der Vertrieb Audio<br />

Compo nents hatte einen aufwendig<br />

verdunkelten Raum <strong>im</strong><br />

Raum aufgebaut, mit großer<br />

Mc Intosh- He<strong>im</strong>kino-Elektronik<br />

und dem überragenden Beamer<br />

GrandCinema 1 von Image Systems.<br />

Wann <strong>im</strong>mer es meine<br />

Zeit erlaubte, ging ich hinein,<br />

da es so beeindruckend war.<br />

Einmal war der Raum ganz leer<br />

und ich konnte Adeles Klassiker<br />

„Someone Like You“ allein genießen.<br />

Das war echtes Gänsehaut-Feeling.<br />

Perlen und Favoriten<br />

Was aber war insgesamt „The<br />

Best Sound of the Show“? In<br />

diesem Jahr schwer zu sagen,<br />

weil es doch recht viele gute<br />

Vorführungen gab. Beeindruckend<br />

feindynamisch spielte<br />

etwa die Ayon-Kette mit der<br />

neuen halbaktiven Blackfire<br />

(siehe Bild oben). Höchste<br />

Transparenz und Leichtigkeit<br />

in der Wiedergabe gab es bei<br />

10<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />

Hornspezialist Avantgarde Acoustic<br />

hat mit der Zero 1 einen der<br />

leckersten Lautsprecher der Messe<br />

gezeigt: Gar nicht so groß, voll aktiv<br />

und klanglich ein Hammer. Der<br />

Preis: 11000 Euro.<br />

Audio-Research-<br />

Vertriebsmann<br />

Brandon Lauer<br />

präsentiert den<br />

neuen Vollverstärker<br />

VSI 75 (Preis:<br />

um 7000 Euro),<br />

der auf der<br />

fantastischen<br />

Reference-75-<br />

Endstufe basiert.<br />

Raidho, wo vor allem die große<br />

D3 (mit den bislang einzigartigen<br />

Diamant-Membranen)<br />

überzeugte. Mit Raidho hat<br />

sich der Hamburger Taurus-<br />

Vertrieb eine echte Perle an<br />

Bord geholt.<br />

Sehr gut fand ich auch den<br />

Gesamtauftritt von Kharma.<br />

Firmenchef Charles van Oosterumby<br />

zauberte mit der<br />

hauseigenen Exquisite-P-1000-<br />

Elektronik und den Exquisite-<br />

Grand-Lautsprechern ein wirklich<br />

beeindruckend großes,<br />

sehr habhaftes Klangbild. Allerdings<br />

muss man so etwas<br />

bei Kharma auch stets mit<br />

Summen <strong>im</strong> sechsstelligen Bereich<br />

bezahlen...<br />

Die gewohnt aktiven Internet-Aktivisten<br />

des AUDIO/<br />

<strong>stereoplay</strong>-Forums indes hatten<br />

einen anderen, eher günstigen<br />

Favoriten gekürt: Die<br />

Vorführung von HVH, bei der<br />

eine komplette Indiana-Line-<br />

Kette für 3200 Euro erstaunlich<br />

erwachsen spielte.<br />

Deutlich teurer, aber auch<br />

noch einmal viel besser war<br />

die Vorführung der neuen Wilson<br />

Audio Alexia (56 000<br />

Euro). Noch an den ersten beiden<br />

Messetagen fand ich ihren<br />

Vortrag eher bescheiden. Am<br />

letzten Messetag spielte die<br />

Wilson aber auf den Punkt –<br />

genau so, wie es sein soll.<br />

Natürlich werden Messen<br />

wie die HIGH END <strong>im</strong>mer<br />

auch dazu genutzt, um anstehende<br />

Vertriebswechsel bekannt<br />

zu machen. So auch<br />

dieses Jahr: Piega wechselt von<br />

TAD zu IDC Klaassen, dafür<br />

schlüpft Tannoy jetzt unter das<br />

Dach von TAD, Thorens wechselt<br />

von Sintron Audio zu<br />

Reichman Audio Systeme, Wadia<br />

von Werner Barden Systems<br />

zu Audio Reference. Da<br />

ist also einiges an Bewegung<br />

drin. Holger Biermann ■<br />

WWW.BOBCARVER.DE


Magazin Messebericht<br />

<strong>stereoplay</strong>s Boxen-Experte Malte Ruhnke (rechts) vor dem<br />

großen Western Electric Horn aus dem Jahre 1936. Das klang<br />

gut, doch der ganz große Zauber der letzten Jahre (da<br />

spielten Hörner aus den 50er-Jahren) kam nicht auf.<br />

Der <strong>stereoplay</strong>-Workshop zum Thema Remixing/Remastering<br />

war ein voller Erfolg. <strong>stereoplay</strong>-Redakteur Jürgen Schröder<br />

(links) und SAE-Dozent Uli Schiller führten extrem kurzweilig<br />

durch das Programm. Den Film dazu gibt‘s auf Facebook.<br />

Auch das derzeit<br />

allgegenwärtige<br />

Kopfhörer-Thema<br />

war auf der Messe<br />

zu finden. Bei KEF<br />

war ein klanglich<br />

besonders starker<br />

Ableger zu sehen<br />

und hören: der M<br />

500 für 300 Euro.<br />

Quadral wird aktiv. Mit zunächst zwei Modellen –<br />

hier die Altan Mk VIII für 2800 Euro/Paar – wollen<br />

die Hannoveraner neues Terrain erobern.<br />

Wohl eine der<br />

beeindruckendsten<br />

Vorführungen auf<br />

der HIGH END<br />

2013: das gigantische<br />

McIntosh-<br />

He<strong>im</strong>kino mit<br />

Mac-Elektronik<br />

und -Boxen<br />

Gerard Cretièn,<br />

der starke Mann<br />

bei Focal, mit<br />

der feinen Diablo<br />

in der neuen<br />

(echten) Gold-<br />

Lackierung<br />

Es gibt sie noch:<br />

Konstruktionen<br />

mit 300B-Röhren.<br />

In diesem Fall die<br />

italienischen PSE<br />

300B-Monos<br />

(6000 Euro/Paar)<br />

mit knapp 15<br />

Watt Leistungsausbeute.<br />

Triangle-Besitzer<br />

Olivier<br />

Decelle ist<br />

eigentlich<br />

Winzer. Aber er<br />

liebt auch HiFi.<br />

Wie die Modelle<br />

seiner neuen<br />

Serie Signature,<br />

die <strong>im</strong> Herbst<br />

kommen wird.<br />

12<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

Juli 1983<br />

In der Ausgabe 5/83 hatte<br />

<strong>stereoplay</strong> eine MiniGalaxis<br />

von Orbid Sound mit „trötigem<br />

Klang“ und „Impedanzen weit<br />

unter 2 Ohm“ wenig schmeichelhaft<br />

bewertet. Der<br />

Hersteller erzwang in der<br />

Juli-Ausgabe tapfer eine<br />

Gegendarstellung. Diese<br />

kommentierte die Redaktion<br />

natürlich ausführlich – und<br />

nicht ganz ohne Häme...<br />

Aufnahmekünstler<br />

10 Kassettenrekorder <strong>im</strong> Vergleich<br />

Im großen Vergleichstest nahmen<br />

die Redakteure Joach<strong>im</strong> Reinert<br />

und Dieter Benn Kassettenrekorder<br />

um 1000 Mark unter die Lupe – und<br />

waren erstaunt über die hohe<br />

Klangqualität, die die Prüflinge mit<br />

Chromdioxidband erreichten.<br />

Untersucht wurden Aiwa AD-F 660<br />

und F 770, Akai GX-7, Alpine AL-65,<br />

Hitachi D-E7, JVC KD-D55, Luxman<br />

K-250, Nakamichi BX-2, Onkyo<br />

TA-2066 und der Sony TC-K 555<br />

ES. Alle Rekorder schlugen sich mit<br />

kleinen Unterschieden höchst<br />

wacker und rauschten annehmbar<br />

gering – weshalb die Preisunterschiede<br />

von bis zu 400 Mark hier<br />

den Ausschlag für den Testsieg<br />

gaben. Den nämlich he<strong>im</strong>ste der<br />

Aiwa AD-F 660 ein, weil er genau<br />

so gut klang wie seine Mitbewerber,<br />

aber nur 800 Mark kostete. Einen<br />

klaren Verlierer gab es auch: Der<br />

JVC klang reichlich muffig.<br />

Radio Nippon<br />

Tuner von Onkyo und Sony um 1000 Mark<br />

Die japanischen Entwickler mussten damals gewaltige Kl<strong>im</strong>mzüge<br />

machen, weil Empfangs- und Sendebedingungen in Deutschland<br />

gänzlich andere waren als in Japan. Dennoch brachten sie stets<br />

Höchstleistungen. Sowohl der Onkyo T-4017 als auch der Sony<br />

ST-S555 ES überzeugten auf ganzer Linie, ohne jedoch den – ebenfalls<br />

japanischen – Kenwood KT 1100 vom Thron stürzen zu können.<br />

HiFi mobil<br />

Walkman-Test der 400-Mark-Klasse<br />

Damals galten die kleinen HiFi-Mobilisten noch als technische<br />

Meisterleistung: ordentlicher Klang auf engstem Raum. Acht Geräte<br />

waren <strong>im</strong> Test, sechs von ihnen bekamen eine uneingeschränkte<br />

Kaufempfehlung. Mit dabei natürlich der Marktführer Sony mit<br />

seinem WM-7, der mit einem linealglatten Frequenzgang überraschte.<br />

Der ebenfalls gute Fischer PH 45 hatte sogar ein Tuner-Teil an Bord.<br />

KORREKTUR<br />

In der letzten Ausgabe der<br />

<strong>stereoplay</strong> ist uns ein Fehler<br />

unterlaufen: Im Test der<br />

Magico S1 ab Seite 56<br />

wurde versehentlich noch<br />

einmal das Bewertungsdiagramm<br />

der Focal Chorus 726<br />

abgedruckt. Etliche Leser<br />

haben dies bemerkt.<br />

Hier die richtige Bewertung:<br />

15 15 9 11 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

13<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik Vollverstärker<br />

Digitaler<br />

Symbiont<br />

In <strong>im</strong>mer mehr Verstärkern stecken auch<br />

Digital-Analog-Wandler. Können diese<br />

mit separaten Komponenten mithalten?<br />

Rotel ist mit dem RA-1570 angetreten,<br />

um genau das zu beweisen.<br />

die Frontseite enthält einen<br />

USB-Dateneingang.<br />

Hier lassen sich mobile Musikspieler<br />

direkt anschließen.<br />

Dazu gibt es einige Optionen:<br />

➜ Am besten steckt man den<br />

winzigen Blue tooth-Adapter<br />

ein, den Rotel dem RA-1570<br />

serienmäßig beilegt. Dieser bietet<br />

quasi allen gängigen Handgeräten<br />

einen Funkzugang zur<br />

Musikversorgung über die Anlage,<br />

egal welchem Betriebsliger<br />

ist diese Integration auch,<br />

denn ein externer D/A-Wandler<br />

benötigt ein eigenes Gehäuse,<br />

ein Netzteil, und wenn er gut<br />

klingen soll, auch einen hochwertigen<br />

analogen Ausgangstreiber.<br />

All das besitzt ein Vollverstärker<br />

bereits. Warum soll<br />

man also nicht einfach die Redundanzen<br />

sparen und den Vollverstärker<br />

um digitale Eingänge<br />

ergänzen und einen Wandler<br />

einbauen?<br />

Digital richtig integriert<br />

Rotel hat das <strong>im</strong> RA-1570 nicht<br />

nur umgesetzt, sondern an einigen<br />

interessanten Stellen noch<br />

weiter gedacht. So bietet der<br />

Verstärker neben den zwei optischen<br />

und elektrischen digitalen<br />

Eingängen auch einen für<br />

High-End-Geräte mittlerweile<br />

obligatorischen USB-Audio-<br />

Eingang, der selbstverständlich<br />

bis 192 Kilohertz <strong>im</strong> asynchronen<br />

Betrieb tauglich ist, und<br />

Die Idee, Digital-Analog-<br />

Wandler in Vollverstärkern<br />

zu integrieren, ist nicht neu.<br />

Schon in den späten 80er-Jahrenn<br />

besaß ein Freund des Autors<br />

dieses Testberichts einen<br />

Sony-Vollverstärker mit digitalen<br />

Eingängen.<br />

Erst mit einem D/A-Wandler<br />

wird der Verstärker wirklich zur<br />

zentralen Schaltstelle in der<br />

Anlage, was Komfort und Verkabelung<br />

verbessert. Und bil-<br />

Ein kleiner Tuning-Tipp<br />

Rotel verbaut <strong>im</strong> RA-1570<br />

die Elektronik in zwei<br />

Etagen: oben Vorverstärker<br />

und Digitalsektion, unten<br />

die Endstufen. Innen läuft<br />

daher ein kleines, gestecktes<br />

Kabel vom Pre Out 1<br />

zum Pre Out 2, der auf der<br />

Endstufenplatine sitzt. Von<br />

dort ermöglicht eine<br />

Steckbrücke das Trennen<br />

von Vor- und Endstufe, um<br />

beispielsweise einen<br />

Equalizer einschleifen zu<br />

können. Tests zeigten <strong>im</strong><br />

Hörraum, dass es der<br />

Feinzeichnung förderlich<br />

war, diesen Signalumweg<br />

abzukürzen. Dazu zogen<br />

die Tester die Brücken und<br />

verkabelten den Pre-Out-<br />

1-Ausgang direkt über ein<br />

X<br />

X<br />

ordentliches Cinchkabel mit<br />

den Main-In-Eingängen der<br />

Endstufen. Man darf da -<br />

durch zwar keine Klangwunder<br />

erwarten, aber das<br />

Klangbild gewann nachvollziehbar<br />

an Klarheit und<br />

Struktur.<br />

14<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


system sie gehorchen: Apple<br />

iOS, Android oder Windows<br />

Phone und was da sonst noch<br />

spielt und funkt.<br />

➜ Man kann auch direkt einen<br />

Speicherstick einstöpseln. Die<br />

Navigation durch dessen Dateien<br />

gestaltet sich aber nicht<br />

komfortabel, und die Auflösung<br />

der Dateien ist auf 48 kHz und<br />

16 Bit begrenzt.<br />

➜ Richtig blüht der Fronteingang<br />

erst auf, wenn man ihn per<br />

USB mit einem iPod, iPad oder<br />

An alles gedacht: Rotels RA-1570 lässt sich universell einsetzen.<br />

Er bietet sechs analoge Eingänge inklusive Phono MM<br />

und XLR. Vor- und Endstufen sind auftrennbar, ein zweiter<br />

Vorverstärker-Ausgang erlaubt beispielsweise den Anschluss<br />

eines Subwoofers. Alle fünf Digitaleingänge verarbeiten 24 Bit<br />

bis 192 kHz. Neben der hauseigenen Steuerung stehen zwei<br />

Trigger, ein Infrarot-Anschluss und RS-232 zur Steuerung bereit.<br />

iPhone verbindet. Musik bis 48<br />

kHz Samplingrate vom iPad 4<br />

klangen mit Musik vom Server<br />

sensationell gut, ließen sich mit<br />

Laufwerkstasten der Fernbedienung<br />

des Rotel komfortabel<br />

steuern, und das Matrix-Display<br />

des Verstärkers zeigte die Titel<br />

und Spielzeiten <strong>im</strong> Klartext an.<br />

Das iOS-Gerät kann man also<br />

be<strong>im</strong> Rotel ablegen und per<br />

Fernbedienung steuern, während<br />

es nebenbei auch noch geladen<br />

wird. Das ist klanglich<br />

jedenfalls die bessere Alterna-<br />

tive zur datenreduzierten Bluetooth-Funkstrecke.<br />

Auch an anderer Stelle mangelte<br />

es nicht an Komfort. So<br />

ließen sich per Rotel-Link die<br />

passenden CD-Spieler und<br />

Netzwerk-Player ebenfalls mit<br />

dem Handgeber des RA-1570<br />

kontrollieren. Ein Anschluss für<br />

einen externen Infrarot-Empfänger<br />

erlaubt die Kontrolle<br />

selbst ohne Sichtverbindung<br />

und ein 12-Volt-Trigger das<br />

Einschalten externer Geräte.<br />

RS-232 kommuniziert unter<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 15


Test & Technik Vollverstärker<br />

anderem mit Raumsteuerungen<br />

à la Crestron und AMX.<br />

Auf der analogen Seite bietet<br />

der RA-1570 einen Phono-MM-<br />

Eingang, viermal Cinch und<br />

einen symmetrischen XLR-<br />

Anschluss. Hinzu kommen Eingänge<br />

für die Endstufen und<br />

zwei Vorverstärker-Ausgänge.<br />

Das ermöglicht zum einen die<br />

direkte Ansteuerung eines Subwoofers<br />

und zum anderen das<br />

Einschleifen einer Raumkorrektur.<br />

Rotel hat wirklich an<br />

alles gedacht.<br />

Kerniger Klangcharakter<br />

So machte der RA-1570 auch<br />

<strong>im</strong> Hörraum eine gute Figur.<br />

Das massive und präzise Gehäuse<br />

wird zusätzlich vibrationsdämpfend<br />

von einem fünften<br />

zentralen Fuß gestützt. Die gesamte<br />

Konstruktion ist doppelt<br />

elektrisch isoliert und kommt<br />

daher ohne Schutzleiter aus;<br />

dadurch wird Brummschleifen<br />

vermieden.<br />

Mit Musik offenbarte der<br />

Rotel spontan seinen „kernigen“<br />

Charakter. Rhythmisch treibend<br />

und kraftvoll hielt er straff die<br />

Zügel der tanzenden Membranen<br />

<strong>im</strong> Zaum, ohne dass irgendetwas<br />

übertrieben streng<br />

wirkte. Becken zischelten schön<br />

texturiert und ließen sich zweifelsfrei<br />

als dunkel glänzendes<br />

Messing identifizieren. Snare-<br />

Drums entwickelten ein schönes<br />

hölzernes Knallen mit dezent<br />

nachrasselnder Bespannung<br />

und die Bass-Drum wirkte<br />

füllig, aber straff gespannt. Tonal<br />

kritische Instrumente wie<br />

etwa das Saxofon zeigten eine<br />

schön ausgewogene Balance<br />

wie in diesem Falle die gut<br />

durchhörbare Tonerzeugung<br />

aus Holz mit verstärkendem<br />

Blechkorpus.<br />

Ganz klar: Der RA-1570<br />

passt perfekt in das klangliche<br />

Familienbild des Rotel-Clans.<br />

Rotels Handgeber kontrolliert<br />

auch Rotel-CD-Spieler und<br />

-Netzwerk-Player sowie angeschlossene<br />

iOS-Geräte oder<br />

Speichersticks. Gut: Ein- und<br />

Ausschalter sind getrennt. Gewöhnungsbedürftig:<br />

Die kleinen<br />

Lautstärketasten liegen weit oben.<br />

Er spielte auch laut und sehr<br />

laut nie lästig und schien erst<br />

<strong>im</strong> äußeren Grenzbereich ein<br />

wenig die Übersicht über den<br />

Raum und die Separation zu<br />

verlieren; partytauglich ist er<br />

allemal.<br />

Dann musste der integrierte<br />

D/A-Wandler in Form eines<br />

Wolfson WM8740 zeigen, ob<br />

er sich der analogen Sektion des<br />

Verstärkers würdig erwies. Und<br />

in der Tat muss sich die digitale<br />

Abteilung alles andere als schämen.<br />

Die erste positive Überraschung<br />

war wie bereits erwähnt<br />

das mit USB verkabelte iPad,<br />

das perfekt schlackefrei wunderbar<br />

plastisch und fein aufgelöst<br />

spielte. Aber auch ein<br />

OPPO-Blu-ray-Player als externer<br />

Streamer für hochauflösende<br />

Signale wirkte trotz wirklich<br />

gut klingender analoger<br />

Ausgänge digital <strong>im</strong> Rotel gewandelt<br />

detailreicher und vom<br />

Bass bis in die Höhen konturierter<br />

und eine Spur sauberer.<br />

Musikalischer wurde der<br />

Klang nicht, aber er gewann an<br />

Genauigkeit. Diese Eigenschaft<br />

zog sich kohärent durch alle<br />

Auflösungen, ob nun eine CD<br />

<strong>im</strong> Player rotierte oder der<br />

Streamer ein hochauflösendes<br />

Format aufbereitete.<br />

Besonders deutlich wurde<br />

das bei sich überlagernden<br />

Klängen von großer Ähnlichkeit<br />

wie etwa bei „Momento Magico“<br />

von Youn Sun Nah in 96<br />

kHz/24 Bit von www.highresaudio.de:<br />

Hier singt die südkoreanische<br />

Jazzsängerin <strong>im</strong><br />

Chor mit der gezupften Gitarre.<br />

Über die digitale Cinchleitung<br />

ließ sich die St<strong>im</strong>me klarer vom<br />

Instrument unterscheiden.<br />

Spielten die Tester die gleiche<br />

Datei via PC über die USB-<br />

2.0-Audioschnittstelle zu, ließ<br />

sich allerdings keine weitere<br />

Verbesserung feststellen. Auch<br />

bei anderen Stücken unterschiedlicher<br />

Formate und Auflösungen<br />

endete das Duell S/<br />

PDIF contra USB stets <strong>im</strong> Patt.<br />

Man hat also die freie Wahl, ob<br />

man von traditioneller Hardware<br />

oder per PC abspielt.<br />

Der Rotel RA-1570 ist<br />

durchdacht, komfortabel und<br />

klanglich sowie funktional auf<br />

der Höhe der Zeit. Seine kernige<br />

Klangcharakteristik dürfte viele<br />

Freunde finden. Der Einsatz mit<br />

analogen und digitalen Quellen<br />

inklusive iPod-Schnittstelle und<br />

USB-Audio arbeitet tadellos,<br />

und für Berieselung genügt der<br />

Bluetooth-Dongle. So sieht heute<br />

ein Vollverstärker aus.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Rotel RA-1570<br />

1500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B&W, Halle Westf.<br />

Telefon: 05201 / 87170<br />

www.rotel-hifi.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,1 x H: 14,4 x T: 35 cm<br />

Gewicht: 13 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Neutral und sehr breitbandig auch bei<br />

Digital, lastunabhängig, gutes Phonoteil<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Niedrige, aber gleichmäßig verlaufende<br />

Klirrkomponenten mit leichten<br />

Lastwechselproblemen, k2 dominiert<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

35,7 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom<br />

Hohe Strom- und Spannungslieferfähigkeit<br />

und perfekte Stabilität be<strong>im</strong><br />

Frequenzgang.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

142/228 W<br />

Rauschabstand Line 93 dB<br />

Phono MM/MC<br />

78 /75 dB<br />

Verbrauch Standby/Betr. 0,5/39,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang 50<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Rotels RA-1570 bietet einen komfortablen<br />

Allround-Verstärker mit vielen<br />

digitalen Eingängen inklusive iPod-<br />

Schnittstelle und USB-2.0-Audio bis<br />

192 kHz. Systemfernbedienung und<br />

Matrix-Display sind vorhanden. Er<br />

klingt digital und analog kernigknackig<br />

mit treibendem Rhythmusgefühl.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

+ – 0,1 dB<br />

10,1A<br />

50 Punkte<br />

76 Punkte<br />

überragend<br />

16<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


UNSER MINI<br />

Der Vollverstärker E-260<br />

E-560<br />

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Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

18<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Beherrsche<br />

den Raum!<br />

Aktiv oder Passiv? Für viele High-Ender ist das eine philosophische Frage.<br />

Dabei sind Aktivkonzepte mit einer akustischen Anpassung oder mit<br />

opt<strong>im</strong>iertem Abstrahlverhalten vor allem in schwierigen Räumen akustisch<br />

schlicht überlegen. Und das Schöne: Immer mehr echte HiFi-Firmen<br />

widmen sich diesem Themenkomplex.<br />

B<br />

is eine gute Idee sich<br />

durchsetzt, vergehen mit-<br />

unter Jahrzehnte. Und oft sind<br />

die Gründe, warum eine neue<br />

Technologie ihren Siegeszug<br />

antritt, bei der Markteinführung<br />

noch gar nicht abzusehen. Jahrzehntelang<br />

führten Aktivboxen<br />

in der HiFi-Welt der Lautsprecherkabel,<br />

Endstufen und Monoblöcke<br />

ein Schattendasein.<br />

Doch mit dem Einfluss aus der<br />

Computer- und Pro-Audio-Welt<br />

und nicht zuletzt mit dem<br />

Wunsch nach einfachen Lösungen<br />

setzte in den letzten<br />

Jahren der Run auf die selbstverstärkten<br />

Lautsprecher ein.<br />

Vor allem ein Feature der<br />

integrierten Boxenkonzepte gerät<br />

in den Vordergrund: die Fähigkeiten<br />

be<strong>im</strong> Anpassen an den<br />

Raum. Denn jeder High-Ender<br />

weiß mittlerweile: Der negative<br />

Einfluss der Raumakustik, sei<br />

es durch Bassdröhnen, Reflexionen<br />

oder zu viel Diffusschall,<br />

kann den Klang der teuersten<br />

und besten Anlage <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer auf das<br />

Niveau der Mittel-, wenn nicht<br />

Standardklasse degradieren.<br />

Verschiedene Ansätze<br />

➜ Martion setzt mit seinem<br />

Koax-Horn vor allem auf eine<br />

Raumausblendung und verspricht<br />

bei größeren Hörabständen<br />

die beste Deutlichkeit.<br />

➜ ME Geithains Aktivbox verfolgt<br />

einen ähnlichen Ansatz.<br />

Der Unterschied: Hier arbeitet<br />

ein Hochtöner-Array, und die<br />

Ausblendung negativer Raumeinflüsse<br />

macht dank der Bassnierentechnologie<br />

auch vor dem<br />

Tieftonbereich nicht Halt.<br />

➜ Linn, Backes&Müller und<br />

Audium setzen mit ihren Standboxen<br />

auf besonders feinfühlig<br />

anpassbare Raumanpassungen.<br />

Das kann durch klassische<br />

Schalter (bei Linn), eine per<br />

CD-Player fernsteuerbare Entzerrung<br />

(bei Audium) oder eine<br />

leistungsfähige PC-Software<br />

(bei B&M) geschehen.<br />

Das Schönste dabei: Mit dem<br />

Einsatz von Punktstrahlern,<br />

Breitbändern und puristischer<br />

Signalübertragung sind alle<br />

Konzepte <strong>im</strong> klassischen Sinne<br />

highendig und auch für Passiv-<br />

Fans eine Überlegung wert.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Audium Comp 5 Active<br />

ab Seite 20<br />

Martion Bullfrog<br />

ab Seite 22<br />

ME Geithain RL930k<br />

ab Seite 24<br />

Linn Akubarik<br />

ab Seite 28<br />

B&M Line 20<br />

ab Seite 30<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 19


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

Punkt-<br />

Sieger<br />

Aktiv mit Breitbänder, Ortsanpassung mit<br />

leichter Bedienung – die Audium Comp 5<br />

Active vereint Gegensätze. Sie klingt holografisch<br />

realistisch wie kaum eine andere Box.<br />

Breitbänder sind was für nostalgische<br />

Röhrenfans, und Aktivboxen<br />

gehören ins Studio? Falsch. Frank<br />

Urban führt mit seinen Audium-Boxen<br />

solches HiFi-Schubladendenken ad<br />

absurdum. Warum hat eine vollaktive<br />

Box Breitband-Chassis – Breitbänder<br />

benötigen doch gar keine Frequenzweiche?<br />

Der 3-Zoll-Konus mit gehärteter<br />

Papiermembran und Metall-<br />

Phaseplug schon; er wird jedoch<br />

zugunsten besserer Klirrfreiheit und<br />

größeren Pegels bei etwa 150 Hertz<br />

abgetrennt. Darunter übern<strong>im</strong>mt ein<br />

Sub-Treiber <strong>im</strong> 6 x 9-Zoll-Format mit<br />

einer 22 Mill<strong>im</strong>eter hoch gewickelten<br />

Schwingspule, der <strong>im</strong> Fuß der recht<br />

zierlichen, oval geformten Standbox<br />

arbeitet. Um konstante akustische Verhältnisse<br />

zu gewährleisten (und ihn<br />

vor neugierigen Augen zu verbergen),<br />

strahlt er downfire auf eine grau mattlackierte<br />

Bodenplatte, die optisch mit<br />

der aufgesetzten Schallwand des Breitbänders<br />

korrespondiert. Letztere dient<br />

nicht nur dazu, Gehäuseresonanzen zu<br />

vermeiden, sondern sorgt auch für ein<br />

konstanteres Abstrahlverhalten des<br />

Grundmittelhochtontreibers und min<strong>im</strong>iert<br />

Kantenbrechungseffekte.<br />

Zum tiefen Schluss arbeitet ein Reflexrohr<br />

<strong>im</strong> alleruntersten Bereich.<br />

Denn weder Volumen noch Membranfläche<br />

erlauben geschlossen enormen<br />

Tiefgang.<br />

Ein Konzept der Zukunft<br />

High-Tech dagegen in der Elektronik:<br />

Auf der kleinen, zweistöckigen Platine<br />

– das Netzteil ist komplett ausgelagert<br />

– residieren vier Schaltverstärkerkanäle,<br />

von denen jeweils zwei <strong>im</strong><br />

Brückenbetrieb Bass und Breitbänder<br />

antreiben. Weil keine passiven Bauteile<br />

beteiligt sind, konnte die Abst<strong>im</strong>mung<br />

der Tiefpassfilter exakt auf die Töner<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden, was laut Frank<br />

Urban einen „analogeren Klang“ ermöglicht.<br />

Das mächtigste Werkzeug<br />

des Entwicklers aber ist die Weiche,<br />

die bei Audium komplett als DSP ausgelegt<br />

ist. Das erlaubt nicht nur eine<br />

effektive Trennung, sondern auch eine<br />

Opt<strong>im</strong>ierung des Frequenzganges und<br />

den Einsatz intelligenter L<strong>im</strong>iter, die<br />

bei drohendem „Überfahren“ der Verstärker<br />

diese durch laute Tiefbass-Impulse<br />

unhörbar einbremsen.<br />

Im Hörraum trauten die Tester ihren<br />

Ohren kam: Bei Yellos „The Race“<br />

kam ein Pfund von Tiefton aus der<br />

Box, wie es sonst nur erwachsene<br />

XXL-Standboxen erzeugen können.<br />

Locker, kräftig und präzise get<strong>im</strong>t,<br />

nicht mit endlosen Reserven, dabei<br />

aber eher auf der voluminösen als auf<br />

der allzu trockenen Seite.<br />

Die Sensation der kleinen Aktiven<br />

ist aber die Raumabbildung: Selbst die<br />

etwas trockene Yello-Abmischung<br />

klang beeindruckend holografisch, mit<br />

20<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ortsanpassung - einfacher geht es nicht!<br />

Wenig, aber kostbar: Auf den<br />

zwei hausintern entwickelten<br />

Platinen sitzen die DSP-Weiche<br />

und die Schaltverstärkerkanäle.<br />

Der Bass mit seiner massiven<br />

Sicke ist oval geformt.<br />

Tiefenstaffelung und herausragend<br />

natürlicher Positionierung<br />

der St<strong>im</strong>men. Sicher, das Stück<br />

hat man anderswo schon mit<br />

glänzenderen Höhen und mehr<br />

Attacke gehört, aber die Audium<br />

fügte dem 80er-Sound so<br />

charmant Wärme und Homogenität<br />

bei, dass man sich gern<br />

entspannt zurücklehnte.<br />

Hugo Wolfs „Italienisches<br />

Liederbuch“ stellte sie mit sehr<br />

realistischem Raum und livehaftig-wuchtigem<br />

Flügel dar,<br />

konzentrierte Prégardiens St<strong>im</strong>me<br />

aber mit viel Schmelz und<br />

ohne Anflug analytischer Höhen<br />

aus der Mitte heraus. Trotz modernster<br />

Technik eine Box für<br />

Genießer, nicht für Technokraten!<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Audium Comp 5 Active<br />

3000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Visonik<br />

Telefon: 030 / 6 13 47 40<br />

www.audium.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 96 x T: 29 cm<br />

Gewicht: 17 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />

Hörabstand ab 1,2 m, normal/<br />

wenig bedämpfte Räume bis 40 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Neutral und sehr tief, die leichte<br />

Höhenbetonung weicht seitlich der<br />

Achse einer deutlichen Bündelung.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Audium Comp5<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Audium Comp5<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Erhöhter Klirr, <strong>im</strong> Mittelton leichte<br />

Kompression, hohe Bassreserven.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 35/31 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

91 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/30,5 W<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

11 9 9 12 15<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 56<br />

Be<strong>im</strong> Thema Einmessung<br />

denken viele an komplizierte<br />

Menüs oder PC-<br />

Software – Audium geht<br />

einen anderen Weg und<br />

bietet eine kinderleichte<br />

Anpassung der Aktivbox<br />

an den Raum an. Die<br />

DSP-Weiche erlaubt eine<br />

Anpassung des Frequenzganges<br />

an die Raumakustik<br />

(von sehr hallig bis stark<br />

bedämpft), an die Aufstellposition<br />

(Ecke, wandnah<br />

oder frei) und eine zusätzliche<br />

Basspegel-Anpassung.<br />

Will man eine davon<br />

anwählen, legt man die<br />

Musiksignale werden analog per<br />

Cinch zugeführt. Per LED-Reihe<br />

lässt sich die Konfiguration<br />

prüfen.<br />

mitgelieferte Setup-CD in<br />

den Player, spielt einen<br />

Track mit dem passenden<br />

Steuersignal an, die Box<br />

bestätigt mit einem „Piep“<br />

– fertig. Im Test funktioniert<br />

das einwandfrei, <strong>im</strong> Zweifel<br />

sollte man die Pegel leise<br />

drehen.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Digitales Breitbandkonzept<br />

mit extrem realistisch holografischem<br />

Raum, überragender<br />

Homogenität und kinderleichter<br />

Ortsanpassung. Spielt sehr<br />

groß, bedient aber weder<br />

Pegelfetischisten noch Fans<br />

analytischen Klangs.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

56 Punkte<br />

78 Punkte<br />

überragend<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

Kubik-Kracher<br />

Robuste Profi-Technik trifft audiophiles<br />

Gedankengut: Die neuen Bullfrog-Würfel<br />

von Martion Audio sprengen auch<br />

klanglich viele Vorstellungen.<br />

Die Bullfrog gibt es ja schon<br />

länger. Bereits 1995 ersann<br />

Hornprofi Heiner Basil Martion<br />

den Urahn als kompakte Partybox.<br />

Die erste wichtigste Anforderung:<br />

laut. Die zweite: Ein Pärchen Bullfrog<br />

musste in den Kofferraum<br />

eines Golf passen. Daraus ergaben<br />

sich die Abmessungen und die<br />

Idee, hier mit einem 15-Zoll-Bass<br />

mit integriertem Mittelhochtonhorn<br />

zu arbeiten. Anfangs klang<br />

das alles etwas derb, doch Martion<br />

züchtete seinem Brüllwürfel <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit <strong>im</strong>mer mehr audiophile<br />

Tugenden an.<br />

Dann war es jahreslang ruhig.<br />

Der Chassis-Lieferant ging pleite<br />

und Martion fand erst jetzt wieder<br />

geeigneten Ersatz: einen – na klar –<br />

15-Zoll-Koax, den er sich nach<br />

eigenen Vorgaben zusammensetzen<br />

ließ. Und mit dem er gleich eine<br />

neue Einbau-Idee umsetzte.<br />

Ein Frosch fast ohne Maul<br />

Man sieht lediglich die Öffnung<br />

des Mittelhochtonhorns, der Druckkammertreiber<br />

bleibt hinter dem<br />

roten Diffusor verborgen. Die<br />

mächtige Bassmembran sitzt hinter<br />

dem Horn und gibt ihren Druck<br />

nur über den Schlitz zwischen den<br />

beiden Aluminium-Ringen ab, wo<br />

man auch seine Sicke erahnt. Dieser<br />

Schlitz ist gerade so groß, dass<br />

es nie zu Kompressionsgeräuschen<br />

kommt. Hübscher, kompakter und<br />

pfiffiger kann man einen 38-Zent<strong>im</strong>eter-Bass<br />

nicht unterbringen.<br />

Der Aufbau mit den Ringen sieht<br />

nicht nur super aus, der innere Ring<br />

vergrößert auch das Mittelhochtonhorn<br />

und treibt so dessen untere<br />

Grenzfrequenz auf 700 Hertz.<br />

Für die Weiche war dann allerdings<br />

kein Platz mehr <strong>im</strong> Bullfrog-<br />

Gehäuse. „Passiv“, sagt Martion,<br />

„ist so ein Konzept gar nicht mehr<br />

machbar.“ Man braucht einen Prozessor,<br />

der das Signal gerade bügelt<br />

und den Klang gegebenenfalls an<br />

den Hörraum des Käufers anpasst.<br />

Das macht der Meister (wie auch<br />

die Auslieferung der stattlichen<br />

Würfel) höchstpersönlich und gewohnt<br />

liebevoll; Martion verfügt<br />

hier über sehr viel Erfahrung.<br />

Laut und sehr direkt<br />

Aufstellen lässt sich die Bullfrog<br />

überall. Selbst in der Ecke oder <strong>im</strong><br />

Regal bringt sie mühelos Höchstleistungen.<br />

Zum einen, weil sie<br />

schon recht früh den Schall bündelt<br />

(weshalb sie auf den Hörplatz ausgerichtet<br />

sein sollte), zum anderen,<br />

weil der Prozessor eventuelle Bassüberhöhungen<br />

einfach wegbügelt.<br />

Ein Problemlöser also, der die freie<br />

Aufstellung gar nicht braucht.<br />

Der sich aber trotzdem dafür<br />

bedankt, wenn er sie bekommt.<br />

Und zwar mit einer unglaublich<br />

exakten Raumdarstellung. Nur selten<br />

habe ich die verschiedenen<br />

Klangkörper in Monti Alexanders<br />

Song „Hurricane Come And Gone“<br />

so präzise abgebildet und <strong>im</strong> Raum<br />

richtig zueinander positioniert gehört.<br />

Jazz ist überhaupt die Musik<br />

für die Bullfrog: Wie authentisch<br />

22<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


fein der Besenstrich zu Beginn<br />

des Hörtestklassikers „Jazz At<br />

The Pawnshop“ kam, wie unerbittlich<br />

knackig der erste derbe<br />

Schlag auf die Snare-Drum<br />

– das klang fantastisch echt.<br />

Dass die Bullfrog Party-<br />

Lautsprecher-Gene hat, wurde<br />

spätestens mit Yellos „The Expert“<br />

deutlich: zwar ohne die<br />

letzte Oktave <strong>im</strong> Tiefbass, aber<br />

Das Elektronik-Paket der Bullfrog<br />

so <strong>im</strong>pulsiv, präzise und druckvoll,<br />

dass einem echt die Spucke<br />

wegblieb.<br />

Nun kann man nicht sagen,<br />

die neue Bullfrog sei ganz ohne<br />

Schwächen. Bei kritischen<br />

Chorpassagen und hohem Pegel<br />

(den man mit der Bullfrog gern<br />

hört, weil sie so wenig verzerrt),<br />

wurde sie in den Mitten durchaus<br />

kantiger und ihre Hochton-<br />

Das Gehäuse ist aus<br />

Birkensperrholz gefertigt.<br />

Über den geschickten<br />

Anschnitt der Kanten<br />

wirken die Wände extra<br />

stark. Der Blick von der<br />

Seite lässt die Membran<br />

des Basses erahnen, der<br />

seinen Druck über den<br />

schmalen Schlitz abgibt.<br />

Der rote Diffusor in der<br />

Membran-Mitte verhindert<br />

eine zu starke<br />

Schallbündelung der<br />

Höhen.<br />

Auflösung könnte man sich an<br />

dieser oder jener Stelle noch<br />

etwas feiner wünschen.<br />

Aber die Bullfrog ist ja auch<br />

kein audiophiler Leisetreter,<br />

sondern ein kompaktes Hochpegel-Konzept.<br />

Und das zu erleben<br />

macht viel Spaß und hat<br />

in vielen Bereichen echte Monitor-Qualitäten<br />

gezeigt.<br />

Holger Biermann ■<br />

Martion Bullfrog<br />

6600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb:­Martion­Audio,­Berlin<br />

Telefon: 030 / 82 111 07<br />

www.martion.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B:­45­x­H:­45­x­T:­45­cm­<br />

Gewicht: 22 kg;<br />

Aufstellungstipp: eher wandnah,<br />

Hörabstand ab 3 m, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Recht­ausgewogen,­Bass­sanft­<br />

abfallend,­gleichmäßige,­deutliche­<br />

Bündelung über alle Bereiche.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Martion Bullfrog<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchgehend­sehr­sauber,­auch­<strong>im</strong>­<br />

Bass kaum erkennbarer Klirr<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 73/55 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

116 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/62 W<br />

Mit inbegriffen <strong>im</strong> Paketpreis<br />

der Bullfrog sind die<br />

digitale Frequenzweiche<br />

DSM 240 von IMG Stage<br />

Line mit eingebautem EQ<br />

sowie eine 1600-Watt-<br />

­Profi-Endstufe,­die­beide<strong>im</strong><br />

Bullfrog-Gehäuse<br />

keinen Platz mehr fanden<br />

und deshalb zusätzlich <strong>im</strong><br />

HiFi-Rack untergebracht<br />

werden müssen. Die DSM<br />

240 entpuppte sich <strong>im</strong><br />

<strong>stereoplay</strong>-Hörraum als<br />

abslout­flexibel.­Eingerichtet<br />

wird sie per USB- oder<br />

RS-485-Schnittstelle über<br />

den PC. Mit ihren fünf frei<br />

setzbaren parametrischen<br />

Equalizern lassen sich<br />

auch größere raumakustische<br />

Unzulänglichkeiten<br />

glätten. Das klingt<br />

kompliziert,­aber­keine­<br />

Sorge: Das macht Martion<br />

persönlich,­wenn­er­die­<br />

Bullfrog ausliefert.<br />

Wie die Elektronik kommen<br />

auch Kabel und Stecker<br />

aus­der­Profi-Ecke.­Die­<br />

Neutrik Speakon (oben)<br />

sind­extrem­robust­undbieten<br />

dauerhaft besten<br />

Halt – und damit Kontakt.<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

10 9 14 12 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Aktivbox­mit­überragend­prä-<br />

zisem­Bass­und­holografischer­<br />

Abbildung. Macht fast jede<br />

Pegel-Orgie mühelos mit und<br />

spielt dank Entzerrung und gebündelter<br />

Abstrahlung selbst <strong>im</strong><br />

Regal groß auf. Ein ungewöhnlicher,­superber­Problemlöser.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

82 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

Doppelschlag<br />

Die Neue Geithain-Box vereinigt zwei Bass-Strategien: eine gerichtete<br />

Tieftonabstrahlung und eine elektronische Entzerrung. Zeilenstrahler<br />

und Koaxialsystem für große Hörabstände besitzt sie ohnehin. Ist sie<br />

damit der unangefochtene Herrscher über schwierige Räume?<br />

Was sich hinter dem 25 Zent<strong>im</strong>eter<br />

durchmessenden Lochgitter<br />

abspielt, sieht man nicht. Da<br />

die etwas überd<strong>im</strong>ensionierte Kompaktbox<br />

(34 Zent<strong>im</strong>eter breit) das<br />

Firmenlogo von ME Geithain trägt,<br />

kann der Insider vermuten, dass es<br />

sich um ein Koaxialsystem handelt.<br />

Doch die neue RL930k beherbergt<br />

keinen klassischen Punktstrahler,<br />

sondern sie besitzt ein Array aus drei<br />

übereinander angeordneten Hochtönern,<br />

die parallel betrieben einen<br />

Zeilenstrahler bilden. Das Ziel ist<br />

ein vertikal gerichtetes Abstrahlverhalten<br />

und damit höheres Bündelungsmaß.<br />

Die Dreierzeile aus Ein-Zoll-<br />

Metallkalotten garantiert durch eine<br />

leichte Krümmung einen ausreichend<br />

großen vertikalen Sweet-Spot.<br />

Dahinter ist ein mit 25 Zent<strong>im</strong>etern<br />

(10 Zoll) ungewöhnlich großer Tiefmitteltöner<br />

koaxial montiert, der bis<br />

2000 Hz hochspielt und damit schon<br />

für ein eher hohes Bündelungsmaß<br />

<strong>im</strong> Präsenzbereich sorgt. Obwohl<br />

die Box über eine rückwärtige Öffnung<br />

verfügt, handelt es sich nicht<br />

um eine Bassreflexkonstruktion,<br />

sondern eine Bassniere (siehe Kasten,<br />

rechte Seite).<br />

Diese Technik ist praktisch nur<br />

mit aktiver Verstärkung und Entzerrung<br />

zu realisieren, weshalb auch<br />

die RL930k eine eingebaute Elektronikeinheit<br />

mit zwei Verstärkerkanälen<br />

besitzt. Diese befindet sich,<br />

24<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


um die Übertragung von Resonanzen<br />

und Mikrofonieeffekte<br />

zu vermeiden, auf der Rückseite<br />

der Box in einer separaten<br />

Kammer und lässt sich bei Bedarf<br />

ausklappen. Das Netzteil<br />

sowie die beiden Verstärkereinheiten<br />

– 180 Watt Sinus für den<br />

Tiefmitteltöner und 100<br />

Richtwirkung auch <strong>im</strong> Bass<br />

Ist eine flächenförmig<br />

abstrahlende Schallquelle<br />

(etwa ein Lautsprecher-<br />

Chassis) <strong>im</strong> Umfang kleiner<br />

als die abgestrahlte<br />

Wellenlänge (= 340/<br />

Frequenz), so ist nach dem<br />

akustischen Gesetz<br />

der Eigenbündelung<br />

das Abstrahlverhalten<br />

annähernd kugelförmig.<br />

In realen Hörraumen,<br />

gerade wenn sie<br />

kleiner sind oder die<br />

Boxen wandnah<br />

platziert werden, führt<br />

dies zu Bass-Anhebungen<br />

und Anregung<br />

der Eigenresonanzen<br />

des Raumes.<br />

Der Schallausgang für<br />

die Bassniere verbirgt<br />

sich auf der Rückseite<br />

neben der Verstärkereinheit.<br />

Es genügen<br />

wenige Zent<strong>im</strong>eter<br />

Abstand zur Wand, um<br />

die Funktion aufrechtzuerhalten.<br />

Der Bass wird voluminöser,<br />

unausgewogener und<br />

„langsamer“, kann sogar<br />

zu starkem Dröhnen<br />

neigen. Eine Richtwirkung<br />

könnte dies verhindern,<br />

allerdings ist sie auf<br />

mechanischem Wege<br />

(vergleichbar einem<br />

Waveguide <strong>im</strong> Hochton)<br />

unpraktisch zu konstruieren.<br />

Eine bessere Lösung<br />

ist die partielle Auslöschung.<br />

Die einfachste<br />

Form ist der Dipol einer<br />

offenen Schallwand, der<br />

vorne und hinten phaseninvertierte<br />

Signale abstrahlt.<br />

Das sorgt zwar für Richtwirkung<br />

und unterdrückt<br />

Resonanzen, bedeutet<br />

aber auch Auslöschungsprobleme<br />

bei wandnaher<br />

Platzierung. Günstiger ist<br />

eine Bassniere, bei der ein<br />

rückwärtiges Verzögerungsglied<br />

aus speziellen<br />

Schaumstoffen die Schallanteile<br />

nach hinten auslöscht,<br />

nach vorn jedoch<br />

verstärkt.<br />

Der Frequenzgang zeigt seitlich<br />

und nach hinten eine weitgehend<br />

frequenzneutrale<br />

Dämpfung von 5 bzw. 10<br />

Dezibel bis in den Tiefstbass.<br />

Bassniere: Der rückwärtige<br />

Schall wird akustisch verzögert<br />

und sorgt für eine teilweise<br />

Auslöschung des um die Box<br />

gebeugten Schalls.<br />

Dipol: Nach hinten und vorne<br />

werden ähnlich starke Schallanteile<br />

abgestrahlt, aber mit<br />

invertierter Phase. Seitlich<br />

sorgt dies für Auslöschung.<br />

Interview<br />

20<br />

15<br />

Joach<strong>im</strong><br />

Kiesler<br />

Geschäftsführer<br />

ME Geithain<br />

<strong>stereoplay</strong>: Für welchen<br />

Einsatzzweck wurde die<br />

RL930k opt<strong>im</strong>iert?<br />

J. Kiesler: Für größere<br />

Hörentfernungen und<br />

gehobene Nachhallzeiten<br />

in Wohnräumen – <strong>im</strong><br />

Gegensatz zum reinen<br />

Studiomonitor RL933k.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Warum dann<br />

keine Waveguides/Hörner?<br />

J. Kiesler: Unsere Philosophie<br />

eines unverfärbten<br />

Klangbilds ist mit Schallführungen<br />

und deren unvermeidbaren<br />

Kurzzeitreflexionen<br />

nicht machbar.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Warum wurde<br />

kein frequenzneutrales<br />

Bündelungsverhalten <strong>im</strong><br />

Mittelhochton angestrebt?<br />

J. Kiesler: Die Psychoakustik<br />

hat nachgewiesen, dass<br />

sich das menschliche Ohr<br />

in diesem Bereich für<br />

Direktschall empfindlicher<br />

zeigt als für diffusen. Wir<br />

stellen hier lediglich ein<br />

korrektes Entfernungsempfinden<br />

wieder her.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was bringt die<br />

Bassniere, was ist der<br />

Unterschied zum Dipol?<br />

J. Kiesler: Impulsverhalten<br />

und Frequenzgang <strong>im</strong><br />

Raum werden gegenüber<br />

Reflexsystemen verbessert.<br />

Es ist besser, Fehler zu<br />

vermeiden, statt sie mit<br />

einem DSP zu korrigieren.<br />

Der Dipol bündelt auch,<br />

aber unterdrückt Schall nur<br />

zu den Seiten, ist somit <strong>im</strong><br />

Wohnraum viel schwieriger<br />

zu positionieren. Die<br />

rel. Magnitude dB<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

16 20 25 32 40 50 63 80 100 125 160 200 250 315 400 500 630 800 1k 1k2 1<br />

Frequency Hz<br />

Die Bassniere (grün) zeigt bei 30<br />

cm Wandabstand kaum Differenz<br />

zu 1 m (blau), der Bassreflex<br />

(orange zu pink) schon.<br />

Bassniere funktioniert bei<br />

jedem Wandabstand.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Warum verwenden<br />

nicht alle diese Niere?<br />

J. Kiesler: Passiv ist das<br />

wegen fehlender Entzerrung<br />

kaum machbar.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

Das Herzstück der<br />

RL930k ist ein Zehn-<br />

Zoll-Tiefmitteltöner mit<br />

einer vor der Membran<br />

montierten Hochtöner-<br />

Brücke. Die räumliche<br />

Anordnung homogenisiert<br />

das Abstrahlverhalten und<br />

min<strong>im</strong>iert gegenseitige akustische<br />

Beeinflussung durch die<br />

beiden Einheiten.<br />

ME Geithain RL930k<br />

8000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: ME Geithain<br />

Telefon: 03 43 41 / 3110<br />

www.me-geithain.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 34 x H: 47,7 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 24,5 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand<br />

beliebig, Hörabstand ab 3 m, normal/<br />

wenig bedämpfte Räume ab 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Watt für die Kalotten – sind in<br />

klassischer analoger Technik,<br />

letztere mit MOSFETs, aufgebaut.<br />

Droht eine Überlastung<br />

durch lang anhaltend hohe<br />

Leistungen auf den Schwingspulen,<br />

springt die Schutzschaltung<br />

an und „mutet“ die Box<br />

für 20 Sekunden; kurze Impulse<br />

dürfen aber passieren.<br />

Aus der Tiefe des Raums<br />

Wer von der RL930k eine explosive<br />

und direkte Vorstellung<br />

ähnlich einem Horn erwartet<br />

hatte, dürfte auf die ersten Takte<br />

vielleicht etwas enttäuscht reagieren:<br />

Den Flügel bei „Songs<br />

Of Life And Death“ (Christoph<br />

Prégardien) stellte sie vollvolumig,<br />

mit großer Ruhe und<br />

Raumtiefe dar, aber die Tenorst<strong>im</strong>me<br />

auch in einer tendenziell<br />

warmen Tonalität und ged<strong>im</strong>mten<br />

Atmosphäre. Das wurde<br />

bei großorchestralen Werken<br />

mit Chor – wie bei Brahms‘<br />

„Requiem“ (dirigiert von Marek<br />

Janowski) – noch weiträumiger<br />

und realistischer, wenn die Boxen<br />

3,5 Meter vom Hörer entfernt<br />

standen. Dann zeigte die<br />

MEG auch dynamisch ihre Qualitäten:<br />

locker, unauffällig und<br />

mit einem herausragenden Sinn<br />

fürs T<strong>im</strong>ing.<br />

Pink Floyds „Dark Side Of<br />

The Moon“ tönte mit etwas weniger<br />

Glanz und Gloria in den<br />

Höhen als gewohnt, dafür punktete<br />

die ME Geithain mit sensationell<br />

auf den Punkt gespieltem<br />

Tiefton und unbedingter<br />

Stressfreiheit. David Gilmours<br />

St<strong>im</strong>me trat von der sonst weit<br />

und verblüffend natürlich <strong>im</strong><br />

Raum platzierten Band einen<br />

Schritt hervor, ohne den Hörer<br />

unangenehm nah anzusingen.<br />

Allenfalls bei fiesen elektronischen<br />

Tiefbässen zog die<br />

RL930k etwas zu schnell die<br />

Reißleine.<br />

Wer ein natürlich-ruhiges<br />

Klangbild mit herausragender<br />

Transparenz und Räumlichkeit<br />

auch bei großen Räumen realisieren<br />

will, findet in der Geithain<br />

eine nahezu ideale Box.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Sehr neutral und tief mit ausgeprägter,<br />

leicht schwankender Bündelung,<br />

<strong>im</strong> Hochton auch vertikal.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Durchgehend extrem sauber, nur <strong>im</strong><br />

Tiefbass steigender Klirr.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/36 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

97,5 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/35,5 W<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

13 11 10 13 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 61<br />

Klappt man die<br />

rückseitige Elektronik-<br />

Einheit aus, findet man<br />

<strong>im</strong> oberen Bereich die<br />

Equalizer-Platine mit<br />

den fünf Tr<strong>im</strong>mern. Mit<br />

Schraubendreher lässt<br />

sich hier vor allem der<br />

Bassbereich flexibel<br />

anpassen, was aber<br />

dank der Bassniere<br />

meist nur in geringem<br />

Umfang notwendig ist.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Entspannter, neutraler und<br />

räumlich extrem natürlicher<br />

Klang mit viel Volumen und<br />

präzisem Bass. Besonders für<br />

große Hörabstände und schwierige<br />

Räume. Dank Bassanpassung<br />

sehr flexibel. Dynamisch<br />

locker, nur <strong>im</strong> Tiefbass l<strong>im</strong>itiert.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 61 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

26<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


DER<br />

LAUTSPRECHER<br />

Grande Utopia EM<br />

Chassistechnolgie<br />

Manufaktur<br />

Gehäusefertigung<br />

Weichentechnologie<br />

EM-Technologie<br />

Immer seltener fertigen Hersteller die Einzelteile ihrer<br />

Produkte selbst. Focal hingegen hat sich der Herausforderung<br />

gestellt, vom Gehäuse bis zu den Chassis<br />

alles <strong>im</strong> eigenen Werk zu produzieren. Denn nur wenn<br />

Bauteile opt<strong>im</strong>al aufeinander abst<strong>im</strong>mt werden, ergeben<br />

sie auch <strong>im</strong> fertigen Produkt eine perfekte Kombination.<br />

Was sich mit dieser Herangehensweise erreichen lässt,<br />

zeigt die Grande Utopia EM, ein Lautsprecher, der<br />

weltweit Referenzstatus genießt und unbeschreiblich<br />

intensiven Musikgenuss bietet.<br />

www.music-line.biz/focal


Test & Technik<br />

Aktivboxen-Spezial<br />

Harmonielehre<br />

Linn favorisierte bisher aktivierbare Passivboxen.<br />

Doch die Akubarik ist ein „All in one“-Konzept, das<br />

audiophile Sanftheit und aktive Präzision besonders<br />

harmonisch verbindet.<br />

Wie lautet die Definition von „Aktivbox“?<br />

Entgegen landläufiger<br />

Meinungen genügt ein in die Box eingebauter<br />

Verstärker nicht – der Brite<br />

spricht hier nur von einem „powered<br />

loudspeaker“. Den Unterschied machen<br />

Weiche und Verstärker: Nur, wenn<br />

eine aktive Kleinsignalweiche die Auftrennung<br />

übern<strong>im</strong>mt und dann für<br />

die verschiedenen Wege eigene Endstufen<br />

verfügbar sind, handelt es sich<br />

um ein (voll) aktives Konzept. Genau<br />

dafür machen sich die Schotten von<br />

Linn schon länger stark und propagieren<br />

dessen technische Überlegenheit:<br />

anders als andere Herstellern aber als<br />

Kombi mit abgesetzten Linn-Endstufen,<br />

bei denen Aktivmodule eingesteckt<br />

werden.<br />

Diese akustische Idee der Entkopplung<br />

übertrug man auf das erste integrierte<br />

Vollaktiv-Konzept, die Akubarik:<br />

In einem länglichen Metallgehäuse<br />

auf der Rückseite finden fünf Endstufen<br />

für die fünf Wege ebenso Platz wie<br />

die Aktivweiche. Die ganze Einheit ist<br />

per Federdämpfer vollständig vom<br />

Holzgehäuse entkoppelt; ein eingebauter<br />

länglicher Kühlkörper, dessen<br />

Funktion Linn als Kamin bezeichnet,<br />

sorgt für eine effektive Kühlung der<br />

Chakra-Endstufen durch beschleunigten<br />

Luftstrom. Im oberen Teil der<br />

Elektronik-Einheit befinden sich<br />

die Frequenzweiche und die Regler<br />

für die akustische Anpassung.<br />

Was Treiber betrifft, haben die<br />

Schotten alles verbaut, was lieb und<br />

teuer ist: Drei Kalotten, deren Durchmesser<br />

von 7,6 Zent<strong>im</strong>etern beginnend<br />

jeweils halbiert wird, übernehmen<br />

oberen Mittel-, Hoch- und Superhochton.<br />

Sie sind zusammen in einem<br />

Alugussgehäuse eingebaut, dass<br />

gleichzeitig die Schallwand bildet und<br />

vollständig vom Holzgehäuse entkoppelt<br />

ist. Die Idee dabei ist, Membrandurchmesser<br />

und Schallwandbreite<br />

opt<strong>im</strong>al an die abgestrahlten Wellenlängen<br />

und das Rundstrahlverhalten<br />

konstant an den Konus-Grundtöner<br />

anzupassen.<br />

Im Bass arbeitet ebenfalls eine Linn-<br />

Spezialität: Die Isobarik genannte Anordnung<br />

von zwei Tieftönern <strong>im</strong> Push-<br />

Pull-Betrieb, die <strong>im</strong> Bodensockel der<br />

Akubarik Platz nehmen. Das hebt einerseits<br />

jegliche Unlinearitäten <strong>im</strong><br />

Antrieb und <strong>im</strong> Schwingsystem der<br />

Töner gegeneinander auf, und zum<br />

anderen kommt der Bass so mit deutlich<br />

weniger Gehäusevolumen bei<br />

gleichem Tiefgang aus. Ein aus dem<br />

Vollen gefräster Aluminium-Fuß sorgt<br />

für sta bile Verhältnisse.<br />

Kein Stress, nirgends!<br />

Während einige Linn-Boxen in der Vergangenheit<br />

tonal etwas eigen waren,<br />

begeisterte die Akubarik vom ersten<br />

28<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die fünf Tr<strong>im</strong>mer zur Raum- und<br />

Ortsanpassung verstecken sich<br />

unter der Kopfplatte der<br />

Elektronik. In der Praxis sind vor<br />

allem der Bass-Rolloff und -Pegel<br />

wichtig, für eine moderate<br />

Anpassung an die Hallcharakteristik<br />

auch der Hochtöner. Unten<br />

sieht man den Luftausgang des<br />

80 Zent<strong>im</strong>eter langen<br />

Kühlkörper-“Kamins“.<br />

Linn Akubarik<br />

18500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Linn<br />

Telefon: 040 / 890 6600<br />

www.linn.co.uk<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 35 x H: 105 x T: 45 cm<br />

Gewicht: 46 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand<br />

beliebig, Hörabstand ab 1,5 m, normal<br />

Räume von 20 bis 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Linn Akubarik<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -60*seitl. -90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Auf 30 Grad am ausgewogensten<br />

mit sanft fallendem Verlauf. Recht<br />

breites Rundstrahlverhalten.<br />

Takt an durch ihre Natürlichkeit<br />

und Homogenität. Niemand<br />

hätte einen Gedanken<br />

daran verschwendet, hier sei<br />

eine Fünf-Wege-Box am Werke,<br />

so seidig, homogen und geschlossen<br />

tönten die Chöre<br />

von Wagners „Tannhäuser“ (Janowski).<br />

Die Box verzichtete<br />

auf das letzte Quäntchen Attacke<br />

<strong>im</strong> Blech, tönte trotz ausgesprochener<br />

Sanftheit in oberen<br />

Lagen jedoch nie langsam.<br />

Dafür war besonders der Tief-<br />

ton verantwortlich, der zwar<br />

stämmig und mit abgrundtiefer<br />

Schwärze brillierte, aber<br />

doch nie aufdickte oder Präzision<br />

vermissen ließ. Selbst etwas<br />

fett abgemischten Jazz-<br />

Bässen wie auf Yuri Honings<br />

„Star Tracks“ verlieh die Akubarik<br />

Leichtigkeit und Swing,<br />

ohne knorrig zu wirken.<br />

Doch die wahre Stärke der<br />

Isobarik war die Raumdarstellung.<br />

Wie sie das heftig angeschlagene<br />

Schlagzeug des<br />

niederländischen Trios platzierte,<br />

das Saxofon frappierend<br />

natürlich mit der Aura eines<br />

leicht schummrigen Probenraumes<br />

umgab – das verdiente<br />

Applaus der höchsten Kategorie!<br />

Mit dieser Selbstverständlichkeit<br />

und Souveränität war<br />

„Knocked Up“ von Kings of<br />

Leon auch bei Z<strong>im</strong>merlautstärke<br />

genießbar, denn echte<br />

Rockpegel mochte die Linn<br />

weniger. Dafür verführte sie zu<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Linn Akubarik<br />

Im Grundton etwas erhöhter Klirr,<br />

sonst sauber mit guten Reserven.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

43/37 Hz<br />

94 dB<br />

2,9/28,5 W<br />

14<br />

14 13 10 12 14<br />

Linn nennt die Anordnung<br />

von drei Kalotten auf einer<br />

Alu-Schallwand „3K Array“<br />

– bei der Akubarik akustisch<br />

vollkommen getrennt vom<br />

Rest der Box. Dadurch wird<br />

eine<br />

Homogenisierung des<br />

Abstrahlverhaltens bei<br />

Min<strong>im</strong>ierung von Kantenbrechungseffekten<br />

erreicht.<br />

Die Schallführung hinter<br />

dem Hoch- und Superhochtöner<br />

diffundiert die am Alu<br />

gebeugten Schallanteile.<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 63<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Voll analoge Aktive mit herausragend<br />

sanftem, räumlichem<br />

und seidigem Klang. Was ihr an<br />

Aggressivität und Brachialpegel<br />

fehlt, macht sie mit unschlagbarer<br />

Langhörtauglichkeit und<br />

Natürlichkeit wett. Sehr gut an<br />

Raumakustik anpassbar.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

63 Punkte<br />

87 Punkte<br />

sehr gut<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

Neue<br />

Linie<br />

Die neue Backes&Müller verbirgt ihre Chassis<br />

halb hinter einer linienförmigen Schallwand.<br />

Auch ihre Qualitäten sind nicht offensichtlich –<br />

wie die zeitrichtige DSP-Weiche und die<br />

umfangreiche Einmess-Software.<br />

Längsstreifen machen schlank – so<br />

lautet eine alte Modeweisheit.<br />

Vielleicht war das ein Grund für<br />

Backes&Müller, alle Treiber ihrer<br />

neuen BMLine 20 hinter zwei Wangen<br />

aus Kunststein zu verbergen? Wohl<br />

kaum, auch wenn die <strong>im</strong>merhin 25<br />

Zent<strong>im</strong>eter messenden Tieftöner so<br />

deutlich weniger martialisch auf der<br />

Schallwand auftreten. Die geschwungenen<br />

Seiten der Schallwand bilden<br />

eher eine Art Schallführung, die für<br />

einen homogenen Abstrahlwinkel in<br />

der Horizontalen sorgt und zugleich<br />

Kantenreflexionen effektiv unterdrückt.<br />

Auch wenn die Box BMLine<br />

heißt und optisch dem Ideal der Linie<br />

huldigt, ein richtiger Zeilen- oder Linienstrahler,<br />

der vertikal extrem stark<br />

bündeln würde, ist sie nicht.<br />

B&M-Geschäftsführer und Vordenker<br />

Johannes Siegler schwebte eher<br />

eine Box mit größerem Sweet-Spot<br />

vor, weshalb er bei der Anordnung von<br />

Mittel- und Hochtönern auf das Prinzip<br />

von D‘Appolito setzte. Backes<br />

bezeichnet dieses Prinzip auch als „virtuellen<br />

Koax“, weil das menschliche<br />

Gehör alle ortungsrelevanten Schallanteile<br />

auf der Achse des Hochtöners<br />

lokalisiert. Der Grund: Die beiden<br />

Mitteltöner strahlen ein identisches<br />

Signal ab und ergeben damit eine virtuelle<br />

Schallquelle genau in der Mitte<br />

zwischen beiden Zentren. Im Übergangsbereich<br />

stellt sich durch die übereinander<br />

angeordneten Töner eine<br />

leichte vertikale Richtwirkung ein, die<br />

allerdings nur gleichmäßig bleiben<br />

kann, wenn die Trennfrequenz entsprechend<br />

tief gewählt wird.<br />

Aus diesem Grund wählten die<br />

Saarbrückener eine mit 37 Mill<strong>im</strong>etern<br />

außergewöhnlich große Seidenkalotte,<br />

die auch tieferen Frequenzen klirrarm<br />

standhält. Dass die Trennung mit rein<br />

digitalen FIR-Filtern hier besonders<br />

hohe Flankensteilheiten ohne jegliche<br />

Phasen- und Gruppenlaufzeitprobleme<br />

ermöglicht, kam dem Konzept zusätzlich<br />

zugute.<br />

Besser geregelt<br />

Die beiden Mitteltöner mit Kohlefasermembran<br />

können so ebenfalls eine<br />

Nummer größer ausfallen als <strong>im</strong><br />

Schwestermodell BMLine 15: Der<br />

Durchmesser beträgt 17 Zent<strong>im</strong>eter;<br />

die geschwungene Linien-Schallwand<br />

bringt dann alle Töner auf annähernd<br />

denselben horizontalen Abstrahlwinkel<br />

und verringert zudem die effektiv<br />

wahrgenommene Breite von Schallquellen,<br />

unterstützt also eine „schärfere“<br />

Abbildung.<br />

Im Bass arbeiten die beiden<br />

Zehnzöller auf ein geschlossenes Gehäuse<br />

zugunsten bester Impulstreue.<br />

30<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Bässe zeichnen sich durch eine leichte,<br />

steife Karbonmembran mit großer<br />

Sicke aus. Kleine, starke<br />

Neodym-Magneten sorgen<br />

für den Antrieb. Im Inneren<br />

der recht kleinen<br />

Schwingspule sitzt ein<br />

induktiver Sensor, der<br />

die Membranbewegung<br />

erfasst und den End -<br />

stufen ein Nachregeln<br />

ermöglicht – daher<br />

auch das zweite<br />

Klemmenpaar.<br />

Jeder ist mit einer eigenen Endstufe<br />

ausgerüstet, die ohne Verluste<br />

durch passive Bauelemente<br />

oder die Beeinflussung<br />

eines parallel geschalteten Töners<br />

und induzierter Spannungen<br />

(vom Experten „Back-<br />

EMF“ genannt) die Schwingspule<br />

antreibt. Doch nicht nur<br />

das: Per induktiven Beschleunigsungssensor<br />

werden Soll-<br />

und Ist der Tieftönerschwingung<br />

jederzeit verglichen und<br />

<strong>im</strong> Zweifelsfall durch eine analoge<br />

Feedback-Schleife nachgeregelt,<br />

bis die Konen ein perfektes<br />

Signal wiedergeben.<br />

Diese Technik setzen B&M<br />

seit einigen Jahren nur noch <strong>im</strong><br />

Tieftonbereich ein. Aus gutem<br />

Grund: Im Mittel- oder gar <strong>im</strong><br />

Hochton wären die Sensoren<br />

Rechts der klassische Ringkerntrafo, mittig die vier Endstufenkanäle<br />

mit analogen MOSFETs auf eigenen Platinen.<br />

Zwei davon treiben und regeln jeweils einen Tieftöner, eine<br />

befeuert die Mitteltöner parallel und eine den Hochtöner.<br />

Die Alu-Rückwand dient für alle zugleich als Kühlkörper.<br />

Links sieht man die Weichen- und Steuerelektronik mit der<br />

Eingangssektion und den DSPs. Die Signale werden digital<br />

per Flachbandkabel zu den Verstärkerplatinen geschickt und<br />

dort gewandelt.<br />

nicht genau und die Regelung<br />

nicht schnell genug. Zudem<br />

sind hier Kompressionen und<br />

Nachschwinger kaum ein akustisches<br />

Thema, das Verhalten<br />

des Töners kann auch ohne Sensor<br />

linearisiert werden.<br />

Die vier Endstufenkanäle –<br />

jeweils 180 Watt RMS pro Tieftöner<br />

und das Mitteltonpaar<br />

sowie 120 Watt für den Hochtöner<br />

– besitzen jeder einen eigenen<br />

D/A-Wandler und werden<br />

von der Weichenelektronik<br />

mit digitalen Signalen in 24 Bit<br />

Wortbreite versorgt, was einer<br />

Dynamik von 144 Dezibel entspricht.<br />

Um den Rauschabstand<br />

und die Auflösung nochmals zu<br />

verbessern, kann auch ein ungeregeltes<br />

Digitalsignal in den<br />

vier D/A-Wandlern verarbeitet<br />

werden, die Lautstärkeregelung<br />

erfolgt dann – per Steuersignal<br />

von der B&M-Vorstufe – erst<br />

in den Endstufen.<br />

Digital, aber warm<br />

Digitale analytische Kühle oder<br />

einen Hang zu exaltierter Höhendarstellung<br />

– dieses nicht<br />

auszurottende Vorurteil schien<br />

die BMLine 20 geradezu Lügen<br />

zu strafen. Bei Peter Gabriels<br />

„Up“ zeigte sie eine straff get<strong>im</strong>te<br />

und sehr homogene Vor-<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik Aktivboxen-Spezial<br />

stellung, setzte dabei aber eher<br />

auf eine warme Tonalität, die<br />

die St<strong>im</strong>me des Meisters eher<br />

von den Mitten her aufbaute.<br />

Neue Maßstäbe setzte die<br />

B&M be<strong>im</strong> Bass: Die Elektrobeats<br />

von „Up“ trafen mit einer<br />

Präzision auf den Körper den<br />

Hörer, die <strong>im</strong> wahrsten Sinne<br />

atemberaubend war. Zugleich<br />

strahlte der Tiefton eine Souveränität<br />

und Größe aus, die man<br />

bei geschlossenen Boxen zuweilen<br />

vermisst.<br />

Die zweite Kardinaltugend<br />

der BMLine 20 war die Abbildung:<br />

Instrumente und St<strong>im</strong>men<br />

eher trockener Pop- und Rock-<br />

Aufnahmen stellte sie mill<strong>im</strong>etergenau<br />

auf die Basis, wahrte<br />

aber auch <strong>im</strong>mer einen angenehmen<br />

Abstand zum Hörer<br />

und die nötige Luft um die Musiker.<br />

Waren nur kleine Anteile<br />

natürlichen Raumhalls auf der<br />

Für eine schnelle Anpassung<br />

der Box ohne PC lassen sich<br />

Pegel sowie die beiden<br />

Shelve-Filter für Bässe und<br />

Höhen direkt an der Box<br />

regeln (oben rechts).<br />

Die BMLine 20 akzeptiert<br />

analoge sowie digitale<br />

Eingangssignale per XLR<br />

(rechts unten). Die Remote-<br />

Buchsen dienen sowohl<br />

dem Setup per PC als auch<br />

der Pegel-Fernsteuerung<br />

(siehe Kasten unten).<br />

Aufnahme – hier bei Wagners<br />

„Tannhäuser“ (Janowski) – fächerte<br />

sie das Panorama geradezu<br />

verschwenderisch auf und<br />

projizierte ein 3D-Hologramm<br />

der Philharmonie. Dabei sezierte<br />

sie die Aufnahme nicht,<br />

softete aber auch nichts ab, sondern<br />

zeigte mit großer Geschlossenheit<br />

und Energie einfach<br />

das, was auf der SACD ist.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

B&M BM Line 20<br />

30000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Backes & Müller<br />

Telefon: 0681 / 7616 809<br />

www.backesmueller.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 41 x H: 143 x T: 52 cm<br />

Gewicht: 62 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal/<br />

wenig bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Neutral und sehr tiefreichend, leichte<br />

Höhen-Welligkeiten verschwinden<br />

seitlich der Achse.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Geringer Klirr, in Mitten leicht erhöht.<br />

Im Bass sehr sauber für Closed Box.<br />

Digital oder via Röhre?<br />

Das Konzept der digitalen<br />

Signalverarbeitung in allen<br />

BMLine-Modellen erlaubt<br />

dank des AES/EBU-Eingangs<br />

den Aufbau einer<br />

voll digitalen, verlustfreien<br />

Kette, in der das Signal<br />

zwischen Speichermedium<br />

und Endstufen nicht in die<br />

analoge Welt zurückgewandelt<br />

wird.<br />

Prädestiniert hierfür ist<br />

die Vorstufe ICE 802, die<br />

nicht nur HiFi-typische<br />

TOSLink- und S/PDIF-<br />

Eingänge bietet, sondern<br />

auch Profi-Equipment per<br />

symmetrischen AES/EBU<br />

(alle HiRes-tauglich bis<br />

192/24) und einem PC<br />

oder Mac per USB Anschluss<br />

gewährt. Das<br />

Signal kann wahlweise<br />

digital lautstärkegeregelt<br />

an die Box weitergegeben<br />

werden, oder es wird<br />

ungefiltert übertragen; die<br />

Lautstärkeregelung findet<br />

dann per Steuersignal erst<br />

in den Endstufen statt.<br />

Somit können die DSPs die<br />

volle Auflösung von 24 Bit<br />

verarbeiten.<br />

Für Freunde des analogen<br />

Klangs steht zusätzlich ein<br />

Cinch-Ausgang mit einer<br />

Röhrentreiberstufe zur<br />

Verfügung.<br />

Die große B&M-Vorstufe bietet sechs Digital- und zwei Analog-<br />

Eingänge. Die Digitalausgänge können wahlweise ungeregelt<br />

versorgt werden, ein Steuersignal regelt dann den Pegel in den<br />

BMLine-Endstufen. Die analogen Outputs werden per Transistor<br />

(XLR) oder Röhre (Cinch) versorgt – Exper<strong>im</strong>entieren erwünscht!<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/24 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

101 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,9/38,5 W<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

13 12 12 15 15<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr homogene Tonalität,<br />

ultrapräziser Bass und extrem<br />

genaue Abbildung. Sehr flexibel<br />

in der Aufstellung, per programmierbaren<br />

DSP anpassbar<br />

und dabei dynamisch wie vom<br />

T<strong>im</strong>ing her ein echter Volltreffer.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

91 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

32<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Raumakustik und Ortsentzerrung<br />

Wandnähe und Bass<br />

Wandnahe Positionen<br />

verstärken den Tiefbass.<br />

Dies kann bis zu 5 Dezibel<br />

ausmachen, in der Ecke<br />

sogar noch mehr. Die<br />

Anhebung wirkt jedoch<br />

nicht frequenzneutral,<br />

sondern nur in den Tiefen<br />

(wenn Frequenz < 43 /<br />

Abstand Chassis zur<br />

Wand, bei typischen<br />

Boxen also unter ca. 150<br />

Hz). Dies kann ein breitbandiges<br />

Ortsfilter korrigieren.<br />

Problematischer<br />

ist der oft vorhandene<br />

Einbruch <strong>im</strong> Frequenzbereich<br />

darüber (typisch<br />

150 bis 250 Hz), der je<br />

nach Raumakustik aber<br />

sehr unterschiedlich<br />

ausfällt. Hier helfen nur<br />

eine Messung und ein<br />

indivi duell anpasspares<br />

Position an der Wand: Unter<br />

130 Hz wird der Bass um bis<br />

zu 5 dB angehoben (grün),<br />

was per Entzerrung ausgleichbar<br />

ist (blau). Die Auslöschung<br />

um 180 Hz variiert <strong>im</strong> realen<br />

Hörraum.<br />

und schmales Oberbassfilter,<br />

wie es Linn, ME<br />

Geithain oder B&M bieten.<br />

Tischreflexion<br />

PC-Boxen und Kleinmonitore<br />

bieten oft eine „Desk“-<br />

Korrektur, die sowohl<br />

Interferenz als auch<br />

Addition der Schallwellen<br />

Backes&Müller: Über ein Dongle (Konverter-Kästchen) kann man<br />

per PC-Software direkt auf die Weichen- und Equalizer-Funktionen<br />

der BMLine 20 zugreifen. Die fünf EQ-Filter (2x Shelve, 3x<br />

parametrisch) werden als grafische Korrekturkurve angezeigt und<br />

lassen sich so feinfühlig an die Raumakustik anpassen.<br />

Einfache, aber effektive<br />

Ortsentzerrung einer<br />

analogen Kompaktbox<br />

(Dynaudio Focus 110A): Der<br />

LF-Schalter wird bei<br />

Wandnähe, der MF bei einer<br />

Position auf dem Tisch/<br />

Mischpult angewandt.<br />

auf dem Pult/Tisch korrigiert.<br />

Steht die Box etwas<br />

höher, st<strong>im</strong>men die Eckwerte<br />

oft nicht mehr.<br />

Bündelung und Raumhall<br />

Schwieriger ist eine Korrektur<br />

des Diffusschalls oder<br />

unausgeglichener Nachhallzeit,<br />

weil <strong>im</strong>mer auch<br />

der Direktschall und damit<br />

die Tonalität spiegelbildlich<br />

verfärbt werden. In überdämpften<br />

Räumen hilft oft<br />

eine moderate Anhebung<br />

der Höhen, in halligen<br />

sollten eher stärker bündelnde<br />

Boxen verwendet<br />

oder der Abstand verringert<br />

werden.<br />

Audium: Bassboost,<br />

Aufstellung, Raumakustik<br />

B&M: Höhen/Bässe<br />

Linn: Rolloff, Mid, High Level<br />

Bass, Supertweet (ohne Abb.)<br />

ME Geithain: P1, P2, P5, P3<br />

und P4 (ohne Abb.)<br />

Der Bassboost wirkt nur <strong>im</strong><br />

tiefsten Bereich, die Position<br />

korrigiert auch den Oberbass<br />

mit. „Raumakustik“ passt<br />

feinfühlig die Höhen an.<br />

Die Shelve-Filter wirken sehr<br />

stark und sollten maßvoll verwendet<br />

werden. Die drei zusätzlichen<br />

parametrischen (oh-<br />

ne Abb.) sind frei abst<strong>im</strong>mbar.<br />

Der Rolloff-Schalter beeinflusst<br />

die untere Grenzfrequenz<br />

und den Tiefstbass.<br />

Mittelton- und Tweeter-Regler<br />

wirken relativ breitbandig.<br />

Der Bassregler wirkt recht<br />

stark in „Kuhschwanz“-Logik,<br />

der Oberbass korrigiert<br />

Auslöschungen schmalbandig.<br />

Feinfühliger Höhenregler.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


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0781-639 45 48<br />

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0781-84 61 91<br />

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Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint <strong>im</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

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WK 3020 E07


Test & Technik<br />

DSD-Wandler<br />

The Chinese Way<br />

Spannend: Zwei chinesische Audioexperten treffen sich bei einem Konzert<br />

in Berlin und beschließen dabei, den ult<strong>im</strong>ativen D/A-Wandler zu bauen.<br />

Sein Name: Auralic Vega. Jetzt ist er zu Gast bei <strong>stereoplay</strong>.<br />

China-Kracher“ betitelte<br />

<strong>stereoplay</strong>s Ex-Verstärkerspezialist<br />

Hannes Maier vor<br />

nunmehr 18 Jahren seinen Test<br />

eines schwergewichtigen Vor-/<br />

Endverstärker-Gespanns aus<br />

dem Fernen Osten, das sich <strong>im</strong><br />

Messlabor wie auch <strong>im</strong> Hörraum<br />

gleichermaßen gut in Szene<br />

setzte. Auch wenn Audiohersteller<br />

aus dem Pro-Bereich<br />

wie beispielsweise Behringer<br />

damals schon länger in China<br />

produzieren ließen, war dieser<br />

Test zweifellos der erfolgreiche<br />

Auftakt hierzulande für HiFi<br />

„Made In China“.<br />

Seitdem ist viel passiert:<br />

Nach und nach hat HiFi aus<br />

Fernost sein Kraftmeier- und<br />

Materialschlacht-Image abgelegt,<br />

das ihm damals nicht zu<br />

Unrecht anhaftete. Üppige Leistungsorgien,<br />

postmoderne Röhrenschaltungen<br />

und der massive<br />

Einsatz von Metall und Imageträchtiger<br />

Folienkondensatoren<br />

vorzugsweise deutscher Herkunft<br />

lauteten allzu oft die Erfolgsformeln.<br />

Doch die Zeit des<br />

Übens ist vorbei: Heute weiß<br />

man in China genau, wo es technologisch<br />

langgeht.<br />

Das beste Beispiel für diesen<br />

„Sinneswandel“ ist der knapp<br />

3300 Euro teure D/A-Wandler/<br />

Prozessor namens Vega des chinesischen<br />

Spezialisten Auralic<br />

mit Firmensitz in Hongkong.<br />

Dank seiner integrierten, fernbedienbaren<br />

Lautstärke-Einstellung<br />

lässt sich der Vega auch<br />

als digitale Vorstufe einsetzen,<br />

um Aktivmonitore oder End-<br />

36<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


verstärker direkt anzusteuern,<br />

was puristische Anlagenkonzepte<br />

ermöglicht. In Ermangelung<br />

entsprechender Eingänge<br />

bleiben analoge Programmquellen<br />

natürlich außen vor.<br />

Ausgestattet mit einem digitalen<br />

AES/EBU-Eingang, zwei<br />

koaxialen nebst einem optischen<br />

S/PDIF-Eingang plus einer zum<br />

PC-Anschluss gedachten USB-<br />

B-Buchse bietet der Vega-<br />

Wandler das bei gehobenen<br />

D/A-Wandlern übliche Niveau<br />

an Anschlussmöglichkeiten.<br />

Und die USB-Buchse hat es in<br />

sich: Sie überträgt nicht nur<br />

PCM-Signale bis hinauf zum<br />

ultrahoch auflösenden<br />

32 Bit/384-Ki-<br />

lohertz-<br />

(DXD-)Format, sondern auch<br />

native DSD-Signale nach dem<br />

aktuellen DSD-Over-PCM-<br />

(DoP-)Standard 1.1.<br />

Um diese ungewöhnlich<br />

große Format-Flexibilität ermöglichen<br />

zu können, ist eine<br />

spezielle D/A-Wandler-Architektur<br />

erforderlich: So verwendet<br />

der Vega mit dem recht kostspieligen<br />

ES 9018 von ESS<br />

denn auch auch einen der wenigen,<br />

echten 32-Bit-DAC-<br />

Chips. Anstatt auf das interne<br />

Digitalfilter zurückzugreifen,<br />

hat Auralic eine eigenständige,<br />

externe Lösung mit komplexen<br />

Algorithmen entworfen. Zunächst<br />

erfahren alle ankommenden<br />

PCM-Signale eine<br />

Überabtastung (Upsampling)<br />

auf rund 1,5 Megahertz, wobei<br />

die Wortbreite von 32 Bit beibehalten<br />

wird. Durch die nunmehr<br />

sehr hoch liegende<br />

Nyquist-Frequenz (halbe Abtastrate)<br />

kann das dem DAC-<br />

Chip nachgeschaltete Analogfilter<br />

sehr flach ausfallen, was<br />

die Übertragungseigenschaften<br />

spürbar verbessert.<br />

Die Anpassung an die jeweilige<br />

Abtastfrequenz des Eingangssignals<br />

obliegt ebenfalls<br />

dem Auralic-eigenen Digitalfilter,<br />

das sich zur klanglichen<br />

Abst<strong>im</strong>mung ans Musikmaterial<br />

vielfältig umschalten lässt.<br />

Der Abschnitt „Technik <strong>im</strong> Detail“<br />

auf Seite 40 vermittelt dabei<br />

einen Überblick über die<br />

Manipulationsmöglichkeiten<br />

der Flexible Filter Mode (FFM)<br />

genannten Einrichtung. Diese<br />

wirkt sich nicht nur auf den Amplitudenfrequenzgang<br />

des Signals,<br />

sondern auch auf sein<br />

zeitliches Verhalten aus.<br />

Das sieht komplizierter aus,<br />

als es ist, denn letztendlich hat<br />

man bei üblicher Tonkost <strong>im</strong><br />

PCM-Format <strong>im</strong>mer nur die<br />

Wahl zwischen vier Filtertypen,<br />

die mit Ausnahme von<br />

Filter 1 für jede Abtastrate<br />

stets unterschiedlich ausfallen.<br />

Mit DSD gefüttert, erlaubt<br />

FFM hingegen die Wahl zweier<br />

Filter mit unterschiedlich hoher<br />

Grenzfrequenz.<br />

Hörtest mit vier Filtertypen<br />

Seine ersten Hörtest-Runden<br />

absolvierte der Auralic Vega mit<br />

Standard-Digitaltonkost <strong>im</strong> 16<br />

Bit/44,1-Kilohertz-Format via<br />

CD und USB. Hierbei zeigte er<br />

sich eher fließend denn spektakulär<br />

und distinguiert filigran.<br />

Die Unterschiede zwischen<br />

den vier Filtertypen waren einwandfrei<br />

herauszuhören. Auch<br />

die klanglichen Auswirkungen<br />

der sehr Jitter-armen, mit umschaltbaren<br />

Zeitbereichen ausgestatteten<br />

Zeitbasis konnten<br />

die Juroren gut nachvollziehen.<br />

Der „Sanctuary“ getaufte<br />

Signalprozessor (siehe<br />

Ausschnitt) <strong>im</strong> Vega stammt<br />

vom Schweizer Interface-<br />

Spezialisten Archwave:<br />

Seine Hauptaufgabe besteht<br />

<strong>im</strong> Aufbereiten, Verwalten<br />

und Weiterleiten aller digitalen<br />

Eingangssignale. Für den<br />

asynchronen Datentransfer<br />

via USB-Buchse ist jedoch<br />

ein weiterer Chipsatz von<br />

XMOS auf einer separaten<br />

Platine zuständig.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik<br />

DSD-Wandler<br />

Da asymmetrische und symmetrische Analogausgänge jeweils über eigene Pufferstufen verfügen, lassen<br />

sie sich auch gleichzeitig nutzen. Auralic warnt jedoch ausdrücklich davor, den invertierenden Ausgang<br />

(Pin 3) der elektronisch symmetrierten Ausgänge auf Masse zu legen, was den Ausgangstreiber zerstören<br />

kann. Daher heißt es aufpassen bei der Pin-Belegung der XLR-Armaturen nachgeschalteter Geräte.<br />

Auralic Vega<br />

3300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Higoto/Audionext<br />

Telefon: 0201 / 8 32 58 25<br />

www.digital-highend.com<br />

www.auralic.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 33 x H: 6,5 x T: 23 cm<br />

Gewicht: 3,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Der Ayre QB 9 (Test in Heft<br />

2/12) spielte <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Auralic Vega mit dem gleichen<br />

44,1 kHz/16-Bit-Musikmaterial<br />

etwas mitreißender, obwohl<br />

dynamisch nicht „lauter“. In den<br />

mittleren Lagen wirkte er einen<br />

Hauch griffiger, der Vega hingegen<br />

zurückhaltender.<br />

Auralic punktet bei HiRes<br />

Richtig wach wurde der Auralic<br />

dann mit HiRes-Tonmaterial:<br />

Er kam deutlich ungezügelter<br />

und konturierter herüber und<br />

ließ den klanglichen Vorsprung<br />

des Ayre nun deutlich zusammenschrumpfen.<br />

Darüber hinaus<br />

kamen jetzt die Vorzüge<br />

der zeitopt<strong>im</strong>ierten Filtereinstellung<br />

4 voll zur Geltung.<br />

Unser Fazit: Wer vorwiegend<br />

HiRes-Material hört und eine<br />

mit vielfältigen Klangoptionen<br />

ausgestattete, DSD-taugliche<br />

Digitalvorstufe sucht, findet <strong>im</strong><br />

Auralic eine spannende Alternative.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Neutral, eher sanfte Filterauslegung<br />

mit schaltbarer Abfallcharakteristik<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

Korg AudioGate – die Brücke zu DSD<br />

Geringer Klirr mit nicht sehr ausgeprägtem<br />

Obertonspektrum<br />

Jitterspektrum<br />

Sehr geringer Jitter bei USB und S/<br />

PDIF (168/148 ps).<br />

Rauschabst. RCA/XLR 125/126 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 55/0,4 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 8,8/12W<br />

Bewertung<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1) 67/66/64<br />

Mit der Gratis-Software<br />

AudioGate bietet der<br />

japanische Elektronikspezialist<br />

Korg eine echte<br />

Must-have-Lösung für alle<br />

DSD-Fans: AudioGate<br />

spielt nicht nur Audio-Files<br />

in DSD- und allen möglichen<br />

anderen Tonformaten,<br />

sondern konvertiert<br />

diese auch in alle Richtungen.<br />

So lassen sich zum<br />

Beispiel HiRes-Files <strong>im</strong><br />

24/192-PCM-Format<br />

problemlos in DSD-64-<br />

oder DSD-128-Files (2,8<br />

bzw. 5,6 MHz) umwandeln,<br />

wobei als Formate DFF,<br />

DSF und WSD zur Auswahl<br />

stehen. Selbstverständlich<br />

klappt das auch in umgekehrter<br />

Richtung, was zum<br />

Vergleich zwischen nativem<br />

DSD-Material (soweit<br />

erhältlich) und PCM noch<br />

aussagekräftiger ist.<br />

Interessant ist auch die<br />

Option, sogenannte<br />

DSD-Discs zu brennen, die<br />

sogar in einigen SACD-<br />

Spielern laufen. Korg<br />

AudioGate ist für Mac und<br />

PC erhältlich.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Technisch kompromisslose,<br />

top verarbeitete, DSD-taugliche<br />

Digital-Vorstufe mit guter Ausstattung<br />

und vielfältig umschaltbaren<br />

Klangoptionen. Vom<br />

Klangcharakter eher vornehm<br />

fließend als beherzt spektakulär.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />

abs. Spitzenkl. 67/66/64 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

95 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

38<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik<br />

DSD-Wandler<br />

Technik <strong>im</strong> Detail: Flexible Filter Mode (FFM)<br />

Der Auralic Vega besitzt ein<br />

vielfältig umschaltbares<br />

Digitalfilter mit vier Grundtypen<br />

für PCM- (Filter 1 bis<br />

4) sowie zwei Optionen für<br />

DSD-Tonmaterial (Filter 5<br />

und 6). Die Koeffizienten für<br />

die PCM-Filter 2, 3 und 4<br />

wurden für die unterschiedlichen<br />

Abtastfrequenzen<br />

subjektiv opt<strong>im</strong>iert, sodass<br />

deren klanglicher Einfluss<br />

unterschiedlich ausfällt. Die<br />

Auswirkungen von Flexible<br />

Filter Mode (FFM) sind<br />

sowohl <strong>im</strong> Frequenzgang<br />

als auch <strong>im</strong> Zeitbereich<br />

deutlich erkennbar; der<br />

größte Unterschied ergibt<br />

sich zwischen Filter 1<br />

(FIR-Typ) und Filter 4<br />

(IIR-Typ).<br />

40<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


DEFRAGMENTIERUNGSSOFTWARE<br />

O&O SOFTWARE GMBH O&O DEFRAG 16<br />

Im Vergleich zum Windows-eigenen Tool für<br />

das Defragmentieren der Festplatte kennt<br />

O&O Defrag wesentlich mehr Defragmentierungsmethoden.<br />

So ist das Programm in<br />

der Lage, die Zeit zum Lesen der Daten von<br />

der Festplatte wesentlich besser zu opt<strong>im</strong>ieren.<br />

Zudem ist es damit je nach gewählter<br />

Methode möglich, eine erneute Fragmentierung<br />

weitestgehend vorzubeugen.<br />

Während die Methoden "STEALTH" und<br />

"SPACE" eine vergleichsweise geringe Zeit<br />

zur Defragmentierung der Festplatte benötigen,<br />

dauert die "COMPLETE"-Methode<br />

spürbar länger. Dafür nutzt sie aber den vorhandenen<br />

Speicherplatz opt<strong>im</strong>al und beugt<br />

wie bereits erwähnt eine erneute Fragmentierung<br />

vor. Die dafür benötigte Zeit ist abhängig<br />

vom Grad der Fragmentierung. In<br />

unserem Test brauchte die<br />

COMPLETE-Methode rund<br />

dre<strong>im</strong>al so viel Zeit wie die<br />

STEALTH-Methode.<br />

Interessant ist auch die<br />

"Boot-T<strong>im</strong>e-Defragmentierung".<br />

Sie wird be<strong>im</strong> Start<br />

des Systems noch vor der<br />

Das Programm zeigt eine<br />

detaillierte Auswertung zur<br />

Defragmentierung der<br />

vorhandenen Datenträger.<br />

grafischen Benutzeranmeldung von Windows<br />

durchgeführt. Damit lassen sich auch<br />

Dateien defragmentieren, die be<strong>im</strong> normalen<br />

Windows-Betrieb gesperrt sind. Zu diesen<br />

Dateien gehören beispielsweise die Auslagerungsdatei,<br />

die Registrierungsdatei oder<br />

die Master File Table (MFT).<br />

tf<br />

FAZIT: Wer seine PC-<br />

Festplatte vor überflüssigen<br />

Lesezugriffe schonen<br />

und die Zeit zum Lesen<br />

von Daten verkürzen<br />

möchte, bekommt mit<br />

O&O Defrag das richtige<br />

Programm.<br />

❯ Internet: www.oo-software.com<br />

❯ Preis: ab 29,90 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

94 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

REDAKTION<br />

IMPRESSUM<br />

Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />

Chefredakteur: Jörg Hermann (v.i.S.d.P.)<br />

Chef vom Dienst: Uschi Anders<br />

Projektleiter: Holger Lehmann<br />

Redaktion: Fabian Bambusch, Jörn-Erik Burkert, Thomas Fischer, Andreas Greil,<br />

Wolf Hosbach, Oliver Ketterer, Margrit Lingner<br />

Testlabor: Klaus Länger, Holger Lehmann, Matthias Metzler<br />

Freie Mitarbeiter: Josef Bleier (Fotografie), Cihangir Ergen (Testlabor)<br />

Autoren dieser Ausgabe: Björn Lorenz, Anna-Sophie Maus, Michael Rupp,<br />

Stefan Schasche, Peter Schnoor, Michael Seemann<br />

Redaktionsassistenz: Kerstin Engler (Ltg.) Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

CD/DVD-Produktion: InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />

Produkt-Manager Software/Lizenzen: Arnd Wängler<br />

Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.), Dorothea Voss<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon 089 25556-1111, Fax 089 25556-1625<br />

E-Mail: redaktion@pcgo.de<br />

So erreichen Sie die Abonnementverwaltung:<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg, Telefon 0781 6394548,<br />

Fax 0781 6394549, E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Bankverbindung:<br />

Postbank München<br />

Konto: 405 541 807, BLZ 700 100 80<br />

Einzelheftbestellung:<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg, Telefon 0781 6394548,<br />

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Manuskripteinsendungen: Manuskripte und Programme werden gerne von<br />

der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten<br />

sie auch an anderer Stelle zur Veröffent li chung oder gewerblichen Nutzung angeboten<br />

worden sein, so muss das angegeben werden. Mit der Einsendung von<br />

Manuskripten und Listings gibt der Verfasser die Zust<strong>im</strong> mung zum Abdruck in den<br />

von der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH heraus gegebenen Publika tionen und zur<br />

Vervielfältigung der Programmlistings auf Daten trägern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />

gibt der Einsender die Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck in von der WEKA MEDIA<br />

PUBLI SH ING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass die WEKA MEDIA PUBLI-<br />

SH ING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung herstel len lässt und vertreibt<br />

oder durch Dritte vertreiben lässt. Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle in diesem Heft erschienenen Beiträge sind urhe berrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung, vorbehalten.<br />

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Anzeigendisposition: Borghild Bernhard -1480, bbernhard@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Gisela Nerke -1211, gnerke@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 21 vom 01.01.2013<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di Santo,<br />

Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone:<br />

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USA - Campbell, CA 95008, phone: +1-408 8796666, fax: +1 408 8796669,<br />

tiffany.debie@husonmedia.com<br />

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The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite #4610, USA - New York,<br />

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120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />

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Sonderdrucke: Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de<br />

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85540 Haar bei München, Telefon 089 25556-1000, Fax 089 25556-1199<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />

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Postfach 1232 85702 Unterschleißhe<strong>im</strong>, E-Mail: MZV@mzv.de,<br />

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Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar bei München<br />

Druck: Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

PCgo Spezial ist eine Sonderheft-Reihe der PCgo-DVD.<br />

Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist die<br />

WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre Komplementärin der<br />

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© 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

41


Test & Technik Funklautsprecher<br />

JBL<br />

Rumble<br />

299 Euro<br />

Pioneer<br />

XW SMA3<br />

299 Euro<br />

Bose<br />

SoundLink Air<br />

349 Euro<br />

Sony<br />

SRS BTX500<br />

299 Euro<br />

+ alle 3 BT-Codecs<br />

+ Top-Bass, laut<br />

– reduzierte Grundtonwiedergabe<br />

+ AirPlay, Wi-Fi Direct<br />

+ DLNA<br />

– klanglich etwas<br />

verhangen<br />

+ AirPlay, Wi-Fi Direct<br />

+ bester Klang <strong>im</strong><br />

Testfeld<br />

– Akku als Extra<br />

+ 3 BT-Codecs, NFC<br />

+ edle Verarbeitung<br />

+ Klang ausgewogen<br />

– Bässe unkonturiert<br />

Funkmobile<br />

Bisher waren Docking-Lautsprecher für die Musikwiedergabe von iPhone<br />

und Co. der große Renner. Inzwischen erledigen das Funklautsprecher.<br />

<strong>stereoplay</strong> hat sechs Modelle – zumeist mit Akku – für Sie getestet.<br />

42<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Philips<br />

Fidelio P9<br />

299 Euro<br />

+ edle Verarbeitung<br />

+ ausgeprägte Höhen<br />

– nur mit SBC-Codec<br />

– wenig Tiefbass<br />

Harman/Kardon<br />

Go+Play Wireless<br />

349 Euro<br />

+ alle 3 BT-Codecs<br />

+ Top-Bass, laut<br />

– reduzierte Grundtonwiedergabe<br />

Waren Docking-Lautsprecher<br />

fast ausschließlich für<br />

Apple-Devices geeignet, können<br />

Funklautsprecher auch Signale<br />

von Geräten mit Android<br />

und anderen Betriebssystemen<br />

empfangen, da der überwiegend<br />

verwendete Funkstandard Bluetooth<br />

universell einsetzbar ist.<br />

Bluetooth-Lautsprecher lassen<br />

sich also auch mit iPhone & Co.<br />

nutzen. Erhältlich sind zudem<br />

Funklautsprecher nach dem<br />

AirPlay-Standard von Apple,<br />

der allerdings auf iOS-Geräte<br />

beschränkt ist. Der Trend geht<br />

aber klar in Richtung Bluetooth<br />

mit einer inzwischen deutlich<br />

größeren Modellvielfalt.<br />

Bluetooth setzt sich durch<br />

Diese Vielfalt spiegelt sich auch<br />

in unserem Testfeld wider: So<br />

umfasst die Bluetooth-Fraktion<br />

die vier Lautsprecher von JBL,<br />

Harman/Kardon, Philips und<br />

Sony, mit AirPlay arbeiten hingegen<br />

nur die Modelle von Bose<br />

und Pioneer. Während der JBL<br />

Rumble ausschließlich für den<br />

Betrieb am Stromnetz geeignet<br />

ist, erlauben die anderen Testkandidaten<br />

auch den Outdoor-<br />

Einsatz fernab jeder Steckdose.<br />

Dafür haben Philips,<br />

Pioneer und Sony Akkus fest in<br />

ihre Geräte eingebaut. Sound-<br />

Link Air von Bose wurde zwar<br />

für den He<strong>im</strong>betrieb konzipiert,<br />

lässt sich aber auch mobil nutzen:<br />

Dazu muss der Akku für<br />

100 Euro extra gekauft werden.<br />

Harman/Kardon bietet für<br />

Go+Play Wireless den Mobilbetrieb<br />

mit acht Monozellen.<br />

Durch die Kombination von<br />

Musikübertragung per Funk mit<br />

Akku-/Batteriebetrieb ergibt<br />

sich ein bisher nie dagewesener<br />

Komfort: Man stellt einfach den<br />

Speaker irgendwohin, streamt<br />

die Musik per Smartphone, und<br />

schon steht der Freiluft-Party<br />

nichts mehr <strong>im</strong> Weg.<br />

Für die erste Inbetriebnahme<br />

müssen Sender und Empfänger<br />

miteinander bekannt gemacht<br />

werden (Pairing). Besonders<br />

einfach geht das mit NFC (Near<br />

Field Communication). Von unseren<br />

Testkandidaten ist nur der<br />

Sony damit ausgerüstet. Per<br />

NFC genügt es fürs Pairing, ein<br />

geeignetes Smartphone dicht an<br />

das Lautsprechergehäuse zu<br />

halten. Bezüglich des Funk-<br />

Docking-Stationen sind out.<br />

Der neue Trend heißt<br />

Funklautsprecher, und dafür<br />

gibt es gute Gründe: Die Bedienung<br />

erfolgt am Mobilgerät;<br />

darauf ist die Musik gespeichert,<br />

die direkt an den Lautsprecher<br />

gesendet wird. Das<br />

funktioniert <strong>im</strong> Umkreis von<br />

bis zu zehn Metern.<br />

Im Vergleich zum Docking-<br />

Lautsprecher mit eingestecktem<br />

iPhone bieten die Funktypen<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Bewegungsfreiheit,<br />

denn die Musik lässt sich<br />

direkt per Mobilgerät wählen.<br />

Somit ergibt sich ein erheblich<br />

höherer Bedienungskomfort als<br />

mit den zumeist rud<strong>im</strong>entären<br />

Fernbedienungen der Docks.<br />

Als einziger unserer Testkandidaten ist Rumble von JBL nicht für<br />

Akku- bzw. Batteriebetrieb ausgelegt. Ebenfalls einzigartig ist aber<br />

der ausklappbare Docking-Connector für neue iPhones und iPads.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43


Test & Technik Funklautsprecher<br />

standards sind die Bluetooth-<br />

Kandidaten übrigens nicht auf<br />

dem neuesten Stand, da keiner<br />

die Akku sparende Version 4.0<br />

unterstützt.<br />

Mit Bluetooth wird <strong>im</strong>mer<br />

eine Direktverbindung zwischen<br />

Sender und Empfänger<br />

aufgebaut. Mit AirPlay läuft der<br />

Empfang von iPod touch, iPad,<br />

iPhone oder Mac und PC mit<br />

installiertem iTunes in der Regel<br />

über ein WLAN-He<strong>im</strong>netzwerk.<br />

Dank integrierter Access<br />

Points können SoundLink Air<br />

von Bose und XW SMA3 von<br />

Pioneer Musik aber auch direkt<br />

empfangen. Bose ist bezüglich<br />

des Betriebs per Mobilgerät auf<br />

Apple beschränkt, Pioneer bietet<br />

über AirPlay hinaus noch die<br />

Nutzung als UPnP-Renderer.<br />

Als UPnP Control Points fürs<br />

Senden lassen sich praktisch<br />

alle Smartphones verwenden,<br />

also auch Android-Geräte.<br />

Bei Bluetooth erfolgt die<br />

Musikübertragung über das Audioprofil<br />

A2DP, das den Einsatz<br />

der drei Codierungsverfahren<br />

SBC, AAC und aptX erlaubt.<br />

Alle drei arbeiten mit Datenre-<br />

Bose hat SoundLink Air für den stationären Betrieb konzipiert, bietet<br />

aber als Zubehör zum Preis von 100 Euro einen einsetzbaren Akku<br />

an. Für den Transport gibt es eine rückwärtige <strong>Griff</strong>mulde.<br />

Dank des sehr eleganten Designs und der hochwertigen Gehäusematerialien<br />

mit Holz, Alu und Leder macht Fidelio P9 von Philips<br />

auch in ultramoderner Wohnumgebung eine gute Figur.<br />

Die Ausstattung<br />

Bose Harman/Kardon JBL Philips<br />

SoundLink Air Go+Play Wireless Rumble Fidelio P9<br />

Funksystem AirPlay Bluetooth Bluetooth Bluetooth<br />

Codierung Apple Lossless SBC, AAC, aptX SBC, AAC, aptX SBC<br />

NFC (Nearfield Communication) – – – –<br />

Dock für iPhone / iPad / Adapter – / – / – – / – / – • / • / – – / – / –<br />

Lightning Conn. / Dock für andere – / – – / – • / – – / –<br />

USB-Anschluss / Kartensteckplatz Service / – Laden / – Laden / – Laden / –<br />

AUX-Eingang / Video-Ausgang • / – • / – • / – • / –<br />

Fernbedienung / T<strong>im</strong>er-Funktion • / – – / – • / – – / –<br />

Klangeinstellung – – 3 Presets –<br />

Betrieb mit Batterie / Akku – / • • / – – / – – / •<br />

Akkulaufzeit (Herstellerangabe) 3 Std. max. 12 Std. nur Netzbetrieb 8 Std.<br />

Lautsprechertechnik<br />

Waveguide, Neodym-<br />

Treiber<br />

2 Bass, 2 Mittel-/<br />

Hochtöner<br />

2 Mittel-/Hochtöner-<br />

Töner, 1 Bass<br />

4 Breitband,<br />

2 Kalotten<br />

Verstärkerleistung<br />

keine Angabe 2 x 30 + 2 x 15 Watt 50 Watt 20 Watt<br />

(Herstellerangabe)<br />

Gehäuseausführung Kunststoff, Metallfront Edelstahl, Kunststoff Kunststoff, Metallfront Holz, Aluminium<br />

Lieferbare Gehäusefarben Schwarz Hochglanz Schwarz, Weiß Schwarz Silber<br />

Sonstiges Akku als Extra: 100<br />

Euro, 3 Std. Laufzeit<br />

bei voller Lautstärke<br />

Bi-Amp, TrueStream,<br />

tolles Design,<br />

Batteriebetrieb mit<br />

8 Monozellen Typ D<br />

Dock-Klappe,<br />

Digitalverstärker,<br />

TrueStream,<br />

dejay App<br />

schickes Design,<br />

magnetische<br />

Lederabdeckung<br />

44<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


duktion, aptX mit 352 Kilobit<br />

pro Sekunde. SBC wird von jedem<br />

A2DP-Gerät unterstützt,<br />

JBL, Harman/Kardon und Sony<br />

bieten alle drei Codecs.<br />

Im Hörtest haben wir die<br />

durchweg vorhandenen AUX-<br />

Eingänge mit aptX und SBC<br />

sowie mit Apple Lossless/Air-<br />

Play verglichen. Während bei<br />

Letzteren kaum Unterschiede<br />

wahrzunehmen waren, wirkten<br />

die Höhen bei den beiden Reduktionsverfahren<br />

etwas schärfer.<br />

Hinzukommt, dass insbesondere<br />

St<strong>im</strong>men etwas gedrückt<br />

und <strong>im</strong> Grundton<br />

überzogen klangen. Beide Effekte<br />

sind mit aptX geringer<br />

ausgeprägt als mit SBC und<br />

sind <strong>im</strong> Vergleich zu den Klangunterschieden<br />

zwischen den<br />

Lautsprechern weniger bedeutsam.<br />

Reinhard Paprotka ■<br />

Fazit<br />

Reinhard<br />

Paprotka<br />

Redakteur<br />

Test & Technik<br />

Kompakte Funklautsprecher<br />

mit Akkus oder Batterien<br />

setzen einen neuen<br />

Komfortmaßstab fürs<br />

Musikhören mit dem<br />

Smartphone – zu Hause<br />

oder (fast noch schöner) <strong>im</strong><br />

Freien. Erstaunlich gut<br />

geklungen haben alle<br />

Teilnehmer des Testfelds.<br />

Einer allerdings ragte<br />

heraus: Das Bose Sound-<br />

Link Air bringt mit seinem<br />

druckvollen, sehr offenen<br />

Klang fast schon richtiges<br />

HiFi ins Grüne. Applaus!<br />

Pioneer<br />

XW SMA3<br />

AirPlay, WLAN Direct<br />

Apple Lossless<br />

– •<br />

Sony<br />

SRS BTX500<br />

Bluetooth<br />

– / – / – – / – / –<br />

– / – – / –<br />

SBC, AAC, aptX<br />

Daten / – Laden / –<br />

• / – • / –<br />

• / – – / –<br />

– 4 Presets<br />

– / • – / •<br />

6 Std., 3 Std. bei Max<strong>im</strong>alpegel 6 Std.<br />

Zwei-Wege-System, Bassreflex<br />

2 x 10 Watt 40 Watt<br />

Kunststoff<br />

Schwarz, Weiß<br />

Touch-Display, WLAN, LAN,<br />

Wireless Direct, vTuner, HTC<br />

Connect, DLNA mit vielen<br />

Audio-Formaten<br />

2 Mittel-/Hochtöner, 1 Bass<br />

Kunststoff, Metall<br />

Silber, Schwarz<br />

S-Master-Digitalverstärker,<br />

Freisprechfunktion für<br />

Telefonate, Passiv-Radiatoren,<br />

Tasche<br />

Fernsehen und<br />

aufnehmen<br />

direkt am PC<br />

Endlich am eigenen PC<br />

fernsehen –kabellos über<br />

Internet und WLAN! Mit<br />

Online TV 8 Worldwide<br />

empfangen Sie über<br />

1.000 Fernseh- und Radiosender<br />

übers Internet und<br />

WLAN - einfach, unabhängig,<br />

kabellos und<br />

ohne TV-Karte -, egal ob<br />

ARD, ZDF, RTL, Sat1 oder<br />

ProSieben.<br />

ISBN 978-3-645-70301-7<br />

UVP 19,99 EUR [D]<br />

Software von Franzis<br />

www.franzis.de


Test & Technik Funklautsprecher<br />

Bose SoundLink Air<br />

349 Euro (Herstellerangabe)<br />

SoundLink Air von Bose<br />

arbeitet mit AirPlay und<br />

empfängt Musik nur von<br />

AirPlay-kompatiblen Geräten.<br />

Diese können ins<br />

WiFi-He<strong>im</strong>netzwerk eingebunden<br />

sein, über den<br />

integrierten Access Point<br />

kann SoundLink Air Musik<br />

aber auch direkt von iOS-<br />

Mobilgeräten empfangen.<br />

Die Übertragung erfolgt<br />

grundsätzlich per Apple<br />

Lossless in Original-CD-<br />

Qualität.<br />

Für den portablen Einsatz<br />

ist die rückseitige <strong>Griff</strong>mulde<br />

hilfreich, für den<br />

Betrieb ohne Stromnetz<br />

muss der Akku zum Preis<br />

von 100 Euro dazugekauft<br />

werden. Als Akkulaufzeit<br />

gibt Bose drei Stunden an,<br />

das aber bei Max<strong>im</strong>allautstärke.<br />

Und die ist recht<br />

hoch, denn SoundLink Air<br />

erzeugt die höchste unverzerrte<br />

Lautstärke <strong>im</strong> Test –<br />

auch bei den Bässen.<br />

Typisch für Bose ist der<br />

Einsatz von Neodym-Lautsprechern<br />

mit DSP-Klangopt<strong>im</strong>ierung,<br />

was zu einem<br />

recht ausgewogenen<br />

Frequenzgang führt.<br />

Die Bedienung des SoundLink<br />

Air erfolgt per Fernbedienung,<br />

besser aber per Smartphone.<br />

Das Gehäuse des SoundLink<br />

Air ist DSP-opt<strong>im</strong>iert und mit<br />

einem Metallgitter versehen.<br />

Die Überhöhung bei 12<br />

Kilohertz und 0-Grad-Abstrahlung<br />

ist <strong>im</strong> Hörtest<br />

kaum aufgefallen, wohl<br />

aber der ausgewogene,<br />

runde Klang mit tiefen und<br />

konturierten Bässen. Dank<br />

plastischer und detailreicher<br />

Wiedergabe eignet<br />

sich SoundLink Air für alle<br />

Musikarten und bietet den<br />

besten Klang <strong>im</strong> Testfeld.<br />

Harman/Kardon Go+Play Wireless<br />

349 Euro (Herstellerangabe)<br />

Mit Go+Play Wireless<br />

setzt Harman/Kardon<br />

konsequent weiter auf das<br />

exzellente und einzigartige<br />

Design verschiedener<br />

Vorgängermodelle. Per<br />

Edelstahl-Tragbügel lässt<br />

sich das Gerät – trotz des<br />

Gewichts von 4,3 Kilogramm<br />

– opt<strong>im</strong>al transportieren,<br />

und die Stromversorgung<br />

mit acht Batterien<br />

vom Typ D ermöglicht<br />

einen zeitlich unbegrenzten<br />

mobilen Einsatz.<br />

Als Funktechnik nutzt<br />

Harman/Kardon Bluetooth,<br />

und das mit allen drei<br />

aktuellen Codec-Varianten<br />

SBC, AAC und aptX. Damit<br />

wird der Bluetooth-Standard<br />

klanglich ausgereizt.<br />

Je nach Ausstattung des<br />

sendenden Smartphones<br />

erfolgt die Auswahl des<br />

Codecs automatisch und<br />

unbemerkt.<br />

Die max<strong>im</strong>ale Ausgangsleistung<br />

gibt Harman/<br />

Kardon mit insgesamt 90<br />

Watt an. In Verbindung mit<br />

der ausgeklügelten Lautsprecherkonstruktion<br />

ergibt sich ein straffer,<br />

knackiger und tiefer Bass<br />

Unter den vorderen Gittern<br />

sitzen je ein Bass- und ein<br />

Mittel-Hochtonlautsprecher.<br />

Aus Symmetriegründen sind<br />

hinten eine Bassreflex-Öffnung<br />

und ein Blindgitter angeordnet.<br />

mit viel Druck, dazu kommen<br />

ausgeprägte und<br />

plastische Höhen. Ein<br />

leichtes Defizit besteht in<br />

den Grundtönen, Männerst<strong>im</strong>men<br />

klingen etwas<br />

dünn. Insgesamt nicht ganz<br />

ausgewogen, ist Go+Play<br />

Wireless für Bassliebhaber,<br />

geeignet und ideal für<br />

nächtelange Outdoor-Partys<br />

mit hoher Lautstärke.<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Bose SoundlLink Air<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Tiefreichend, <strong>im</strong> Mittel ausgewogen<br />

mit Mittensenke und Höhenresonanz,<br />

ab 85 dB elektronischer L<strong>im</strong>iter<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 54/51 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

85 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/4,5 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 27<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Harman Kardon Go+Play Wireless<br />

Frequenzgang<br />

Messwerte 7<br />

Messwerte 5<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

90 dB<br />

Praxis 5<br />

Praxis 6<br />

80 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

Wertigkeit 8<br />

70 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

60 dB<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

obere Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung<br />

27 Punkte<br />

45 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Bassbetonung und Grundtonsenke,<br />

aber gutes Rundstrahlen. Ab 83 dB<br />

verhindert ein L<strong>im</strong>iter Klirranstieg.<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 40/37 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

83 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/6,2 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 24<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung<br />

24 Punkte<br />

43 Punkte<br />

gut<br />

Vertrieb: Bose, Friedrichsdorf<br />

Telefon: 0 61 72 / 71 04 0<br />

www.bose.de<br />

Maße: 30,7 x 17,1 x 10,3 cm<br />

Gewicht: 2,4 kg<br />

Vertrieb: Harman, Heilbronn<br />

Telefon: 07131/480-0<br />

www.harmankardon.de<br />

Maße: 50 x 24 x 23 cm<br />

Gewicht: 4,3 kg<br />

46<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


JBL Rumble<br />

299 Euro (Herstellerangabe)<br />

Rumble von JBL n<strong>im</strong>mt<br />

innerhalb unseres<br />

Testfelds R eine Ausnahmestellung<br />

ein, da sich der<br />

Lautsprecher nicht per<br />

Akku oder Batterien<br />

betreiben lässt. Dafür<br />

enthält der brandneue<br />

Rumble aber einige<br />

technische Leckerbissen,<br />

wie zum Beispiel einen per<br />

Klappe verdeckbaren<br />

Dock-Connector nach<br />

aktuellem Lightning-Standard<br />

von Apple. Dazu<br />

kommt die Codec-Ausrüstung<br />

mit SBC, AAC und<br />

aptX für eine klanglich<br />

opt<strong>im</strong>ale Musikübertragung<br />

per Bluetooth-Funk.<br />

Kostenlos bietet JBL für<br />

den Rumble die djay App<br />

von Algoridd<strong>im</strong>, die – insbesondere<br />

über das große<br />

iPad-Display – eine Nutzung<br />

für DJ-Anwendungen<br />

ermöglicht.<br />

Ein Digitalverstärker mit<br />

insgesamt 50 Watt Ausgangsleistung,<br />

ein 11,5-<br />

Zent<strong>im</strong>eter-Subwoofer und<br />

ein großvolumiges Gehäuse<br />

sorgen für tiefe,<br />

konturierte Bässe, die<br />

selbst bei den mit Rumble<br />

JBL Rumble enthält unten<br />

einen Subwoofer und hinten<br />

zwei Bassreflex-Öffnungen.<br />

Als einziger der Testkandidaten<br />

bietet Rumble ein Dock für<br />

aktuelle iPhones und iPads.<br />

möglichen hohen Lautstärken<br />

nicht schlapp machen.<br />

Sehr kräftig kommen auch<br />

die Mitten und Höhen he -<br />

rüber, weniger jedoch die<br />

für Grundtöne zuständigen<br />

tiefen Mitten. Somit fehlt es<br />

vor allem bei Männerst<strong>im</strong>men<br />

etwas an Fundament.<br />

Freunde satter Bass-Beats<br />

bei hohem Pegel dürften<br />

voll auf ihre Kosten kommen.<br />

Im Fidelio P9 arbeiten vier<br />

Tief-/Mitteltonlautsprecher und<br />

zwei Hochton-Kalotten.<br />

Der Fidelio P9 von Philips<br />

enthält eine wertige Lederabdeckung<br />

mit Magnethaftung.<br />

Philips Fidelio P9<br />

299 Euro (Herstellerangabe)<br />

Optisch überzeugt der<br />

Philips sogleich durch<br />

edle Verarbeitung mit Holzgehäuse,<br />

Aluminium-Abdeckungen<br />

und aufklappbarem<br />

Transportschutz aus<br />

Leder. Dieser schaltet das<br />

Gerät be<strong>im</strong> Schließen aus<br />

und hilft <strong>im</strong> geöffneten Zustand,<br />

den vertikalen Abstrahlwinkel<br />

zu verändern.<br />

Der Akku des P9 hält nach<br />

Herstellerangaben etwa<br />

acht Stunden, per USB<br />

lässt sich damit ein Smartphone<br />

laden. Für die Funkübertragung<br />

ist Bluetooth<br />

mit dem Standard-Codec<br />

SBC verfügbar.<br />

Trotz des kleinen Gehäuses<br />

hat Philips bezüglich der<br />

Lautsprecher-Ausstattung<br />

einen hohen Aufwand getrieben.<br />

So umfasst die<br />

wOOx-Technologie vier<br />

Tief-Mitteltöner, zwei Kalotten-Hochtöner<br />

und für<br />

die Bassunterstützung zwei<br />

großflächige Passiv-Radiatoren<br />

auf der Rückseite.<br />

Klanglich führt das zu einer<br />

sauberen und konturierten<br />

Basswiedergabe, wenn<br />

auch mit wenig Tiefbass.<br />

Für die geringe Gehäusegröße<br />

ist das aber erstaunlich<br />

gut. Die Mitten und<br />

Höhen kommen klar und<br />

plastisch herüber, wenn<br />

auch eine Spur überbetont.<br />

Mit dem edlen und kompakten<br />

Fidelio P9 wendet<br />

sich Philips also an Musikliebhaber,<br />

die auch auf<br />

Reisen nicht auf die Wiedergabe<br />

per Lautsprecher<br />

verzichten möchten.<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

JBL OnBeat Rumble<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sehr tiefreichend, auf Achse höhenbetont,<br />

unter Winkeln besser. Bis 90<br />

dB nur <strong>im</strong> Grundton höherer Klirr.<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 44/42 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

83 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/4,3 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 22<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Philips Fidelio P9<br />

Frequenzgang<br />

Messwerte 5<br />

Messwerte 5<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

90 dB<br />

Praxis 6<br />

Praxis 5<br />

80 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

Wertigkeit 9<br />

70 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

60 dB<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Mittelklasse<br />

22 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

ausr. – befriedigend 39 Punkte<br />

Preis/Leistung befriedigend<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Auf Achse zu den Höhen ansteigend,<br />

<strong>im</strong> Raum eher mittenbetont.<br />

Ab 76 dB einsetzender Bassl<strong>im</strong>iter.<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 120/86 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

78 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/5 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 21<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung<br />

21 Punkte<br />

40 Punkte<br />

befriedigend<br />

Vertrieb: Harman, Heilbronn<br />

Telefon: 07131/480-0<br />

www.jbl.com<br />

Maße: 45,3 x 22,3 x 17 cm<br />

Gewicht: 3,3 kg<br />

Vertrieb: Philips, Hamburg<br />

Telefon: 040/28 99-0<br />

www.philips.de<br />

Maße: 28,7 x 13 x 6,3 cm<br />

Gewicht: 1,3 kg<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Test & Technik Funklautsprecher<br />

Pioneer XW SMA3<br />

299 Euro (Herstellerangabe)<br />

Für die Funkübertragung<br />

nutzt Pioneer AirPlay<br />

mit Apple Lossless. Damit<br />

kommt die Musik in Original-CD-Qualität<br />

herüber.<br />

Die Anbindung kann über<br />

das He<strong>im</strong>netzwerk – auch<br />

per LAN – erfolgen,<br />

möglich ist aber auch Wi-Fi<br />

Direct, also die direkte<br />

Funkübertragung von<br />

iPhone & Co. ohne He<strong>im</strong>netz.<br />

Damit steht der<br />

Outdoor-Nutzung nichts<br />

<strong>im</strong> Wege.<br />

Als Besonderheit bietet<br />

Pioneer das Zusammenspiel<br />

mit HTC Connect,<br />

also mit HTC-Smartphones,<br />

sowie mit Netzwerk-Komponenten<br />

des<br />

Streaming-Standards<br />

DLNA an. Dabei arbeitet<br />

der XW SMA3 als Renderer<br />

und n<strong>im</strong>mt Musik von<br />

UPnP Control Points<br />

entgegen. Das können<br />

beliebige Smartphones mit<br />

installierten DLNA-Apps<br />

sein, also zum Beispiel<br />

auch solche aus dem<br />

Android-Lager.<br />

Die Akkulaufzeit gibt<br />

Pioneer mit drei Stunden<br />

bei Max<strong>im</strong>alpegel an, bei<br />

Der XW SMA3 ist in Weiß und<br />

Schwarz erhältlich und per<br />

Sensortasten direkt bedienbar.<br />

Pioneer unterstreicht die Mobiltauglichkeit<br />

durch einen <strong>Griff</strong><br />

und verdeckte Buchsen.<br />

reduzierter Lautstärke mit<br />

sechs Stunden.<br />

Der glatte Frequenzgang<br />

erweckte hohe Erwartungen<br />

an den Klang, doch<br />

obwohl der XW SMA3 ausgewogen<br />

spielte, wirkte<br />

das Klangbild verhangen,<br />

wenig räumlich und enthielt<br />

kaum Tiefbass. Das<br />

Abstrahlverhalten hängt<br />

vom Winkel ab.<br />

Sony SRS BTX500<br />

299 Euro (Herstellerangabe)<br />

Sony hat in den SRS<br />

BTX500 brandneue<br />

Funktechnik integriert. Das<br />

beginnt mit Nahfeldkommunikation<br />

(NFC), die das<br />

Koppeln von Bluetooth-<br />

Geräten zum Kinderspiel<br />

werden lässt. Ein weiterer<br />

Leckerbissen ist die Ausstattung<br />

mit den Codecs<br />

AAC und aptX, die eine<br />

klanglich höherwertige<br />

Musikübertragung erlauben<br />

als der Standard-SBC-<br />

Codec. Nutzen lässt sich<br />

der Sony auch für Telefonate,<br />

da eine Freisprechfunktion<br />

integriert ist.<br />

Besonders überzeugt hat<br />

uns die elegante Verarbeitung.<br />

Die schlanke Form<br />

mit <strong>Griff</strong>mulde sowie die<br />

mitgelieferte Tasche<br />

erlauben einen bequemen<br />

Transport, allerdings fällt<br />

das Gehäuse mit 38<br />

Zent<strong>im</strong>etern Breite nicht<br />

gerade klein aus.<br />

Der für den Mobilbetrieb<br />

eingebaute Akku soll sechs<br />

Stunden laufen.<br />

Die max<strong>im</strong>al erzielbare<br />

Lautstärke hält sich in<br />

Grenzen, trotz Passiv-Radiatoren<br />

gilt das auch für<br />

Dank NFC genügt es für das<br />

Pairing, ein Smartphone dicht<br />

an das Gehäuse zu halten.<br />

Bezüglich Verarbeitung und<br />

Design ist der Sony der beste<br />

unserer Testkandidaten.<br />

die Basswiedergabe. Sie<br />

bietet kaum Tiefbass, die<br />

Bässe kommen wenig<br />

konturiert.<br />

Ab dem Tief-/Mitteltonbereich<br />

klingt der Sony dann<br />

aber ausgewogen, plastisch<br />

und räumlich mit<br />

gutem Abstrahlverhalten.<br />

Damit ist er für Liebhaber<br />

dezenter, ausgewogener<br />

Wiedergabe geeignet.<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Pioneer XW-SMA3<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Recht tief, ausgewogen, nur leichte<br />

Brillanzsenke. Ab 85 dB elektronischer<br />

L<strong>im</strong>iter ohne Klirranstieg.<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 62/59 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

85 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/4,3 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 21<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Sony SRS-BTX500<br />

Frequenzgang<br />

Messwerte 8<br />

Messwerte 5<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

90 dB<br />

Praxis 7<br />

Praxis 8<br />

80 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

Wertigkeit 9<br />

70 dB<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

60 dB<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung<br />

21 Punkte<br />

41 Punkte<br />

befried. – gut<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang<br />

in 1m<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Etwas mittenbetont, Bass wird<br />

schon ab 68 dB vom L<strong>im</strong>iter<br />

deutlich zurückgenommen.<br />

untere Grenzfrequenz -3/-6 dB 117/102 Hz<br />

Max<strong>im</strong>allautstärke<br />

76 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/2,5 Watt<br />

Bewertung<br />

Klang 23<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung<br />

23 Punkte<br />

45 Punkte<br />

überragend<br />

Vertrieb: Pioneer, Willich<br />

Telefon: 02154 / 913-0<br />

www.pioneer.de<br />

Maße: 32 x 18 x 14,5 cm<br />

Gewicht: 2,5 kg<br />

Vertrieb: Sony, Berlin<br />

Telefon: 030 /2575-0<br />

www.sony.de<br />

Maße: 38,5 x 15,2 x 6,5 cm<br />

Gewicht: 2 kg<br />

48<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Jetzt <strong>im</strong><br />

Kombiabo!<br />

iPad-App<br />

+ Heft<br />

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www.<strong>stereoplay</strong>.de/abo-app oder per Telefon 0781/639 45 48


Test & Technik Lautsprecher<br />

Va Piano?<br />

Mit der Venere-Serie wagten sich die Italiener von Sonus faber<br />

ins Preis-Leistungs-Segment. Die kleine 1.5 klang betörend, doch<br />

spielte nicht allzu laut. Die größere 2.0 ist dagegen eine erwachsene<br />

Box, dynamisch ein echtes Pfund und ein Ausbund an Spielfreude.<br />

Design und Klangkultur auf<br />

italienische Art hatten bei<br />

Sonus faber schon <strong>im</strong>mer ihren<br />

– nicht <strong>im</strong>mer ganz billigen –<br />

Preis. Mit der Venere-Serie versuchen<br />

die Klangästheten aus<br />

Vicenza nun, auch <strong>im</strong> bezahlbaren<br />

Boxenbereich Fuß zu fassen.<br />

„Bezahlbar“ heißt jedoch<br />

nicht „billig“, denn 1680 Euro<br />

für die große Kompaktbox Venere<br />

2.0 liegen noch weit über<br />

dem Preis, der in Deutschland<br />

durchschnittlich ausgegeben<br />

wird.<br />

Das elegante Gehäuse<br />

mit tropfenförmigem<br />

Grundriss<br />

wird in Fernost<br />

gefertigt.<br />

Das Design<br />

orientiert<br />

sich denn<br />

auch weniger<br />

an<br />

italienischer<br />

Schreiner-<br />

und<br />

Instrumentenbaukunst<br />

und Liebe<br />

zur Perfektion<br />

<strong>im</strong> Detail,<br />

sondern<br />

überträgt die für<br />

Sonus typische<br />

Grundform der Laute in eine<br />

sachlichere Farbensprache mit<br />

schwarzem oder weißem Hochglanzlack<br />

und Echtglas.<br />

Akustisch zählt ohnehin die<br />

Form mehr, vermeiden doch sowohl<br />

die Rundung als auch das<br />

charakteristisch abgeschrägte<br />

Kopfteil stehende Wellen <strong>im</strong><br />

Inneren der Box. Einen weiteren<br />

positiven Effekt der gerundeten<br />

Grundform sehen die Entwickler<br />

in einer gleichmäßigen<br />

Schallbeugung, bei der Kantenreflexionen<br />

und eine allzu fokussierte<br />

Abstrahlung best<strong>im</strong>mter<br />

Schallanteile nach<br />

hinten kein Thema sind. Statt<br />

eines Reflexrohres haben die<br />

italienischen Entwickler einen<br />

Basskanal integriert, dessen<br />

breite Öffnung einen kompressionsärmeren<br />

Tiefton mit gleichmäßigerer<br />

Abstrahlung ermöglichen<br />

soll.<br />

Die Entwicklung der Treiber<br />

erfolgte exklusiv für die Serie.<br />

So spendierte man der 2.0 eine<br />

mit 29 Mill<strong>im</strong>etern besonders<br />

große und dank der gewobenen<br />

Seidenmembran auch besonders<br />

leichte Kalotte. Eine Schallführung<br />

passt ihren Abstrahlwinkel<br />

<strong>im</strong> unteren Einsatzbereich – ab<br />

2100 Hz – an jenen des Tiefmitteltöners<br />

an. Letzterer misst<br />

18 Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong> Durchmesser<br />

und ist mit einer strukturell ver-<br />

50<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


stärkten Membran aus<br />

speziellem Polypropylen,<br />

„Curv“ genannt,<br />

ausgestattet.<br />

Ein Feuerwerk<br />

So elegant und unauffällig<br />

die Venere optisch<br />

<strong>im</strong> Hörraum<br />

wirkte, so großspurig<br />

trat sie klanglich auf:<br />

Verdis Marsch aus der<br />

„Aida“ (dirigiert von<br />

Riccardo Muti) geriet<br />

zum triumphalen Siegeszug<br />

der großen<br />

Kompaktbox, die mit<br />

schnellen dynamischen<br />

Schritten und einer betörenden<br />

Klangfülle die<br />

Szene interpretierte. Das<br />

Fundament mit Pauken<br />

und Posaunen war nicht<br />

überbordend tief, aber<br />

st<strong>im</strong>mig und meisterte<br />

die Impulsspitzen ebenso<br />

souverän wie das Verklingen<br />

in den Generalpausen. Dabei<br />

befand sich ihr tonaler Charakter<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Vorwärtsgang,<br />

Sturm und Drang herrschten<br />

gegen über den romantischen<br />

Momenten vor.<br />

Doch mit entsprechender<br />

Musik konnte die Sonus faber<br />

ganz anders: Kari Bremnes‘<br />

„Norwegian Mood“ zauberte<br />

sie mit etwas übertriebenem<br />

Schmelz in den Hörraum, arbeitete<br />

aber mit großer Ruhe<br />

und präzisem T<strong>im</strong>ing feinperlend<br />

alle Details der wunderschönen<br />

Aufnahme heraus.<br />

Bassfundament und Rhythmus<br />

klangen wie bei einer erwachsenen<br />

Standbox. Auch bei dynamisch<br />

fordernden Tracks wie<br />

Peter Gabriels „Barry Williams<br />

Show“ wuchs die Venere über<br />

sich und ihre kleine, etwas zu<br />

leise Schwester hinaus und bot<br />

eine großartige musikalische<br />

Vorstellung ohne Tadel.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Sonus faber Venere 2.0<br />

1680 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.audio-refence.de<br />

www.sonusfaber.it<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 25 x H: 45 x T: 33,5 cm<br />

Gewicht: 7 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,0 m. Für normal<br />

bedämpfte Räume bis 40 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Sonus Faber Venere 2.0<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Kräftiger Oberbass, nicht so tief,<br />

ansonsten sehr ausgewogen mit<br />

tadellosem Rundstrahlverhalten.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Sonus Faber Venere 2.0<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Geringer Klirr, unkritisch <strong>im</strong> Oberbass,<br />

mit hohen Bassreserven.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Benötigt mittlere Spannungen, ansonsten<br />

sehr verstärkerfreundlich.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 54/48 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

104,5 dB<br />

Bewertung<br />

10 12 9 8 11<br />

16,9 V<br />

5,2 - 41 Ω<br />

3,25 A<br />

Der massive Gusskorb erlaubt<br />

auch große Hübe ohne Kompression,<br />

wofür Sicke und Zentrierspinne<br />

ebenso bürgen wie die<br />

großzügigen Aussparungen. Die<br />

Frequenzweiche enthält viele<br />

Bauteile, deren Signalwege aber<br />

so kurz wie möglich gehalten sind.<br />

Unten der breite Basskanal; die<br />

Verarbeitungsqualität verzichtet<br />

intern auf Show-Effekte.<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 51<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Betont ausgewogene, aber<br />

enorm detail- und farbenreiche,<br />

spielfreudige Box, die trotz ihrer<br />

Größe dynamisch richtig zupacken<br />

kann. Auch in größeren<br />

Räumen sehr lebendig, aber<br />

weniger durchsetzungskräftig<br />

<strong>im</strong> Bass.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

51 Punkte<br />

73 Punkte<br />

überragend<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik USB-Kabel<br />

in-akustik<br />

Premium<br />

High Speed<br />

Oehlbach<br />

Max A/B<br />

Supra<br />

USB 2.0<br />

Straight<br />

Wire Link<br />

Chord<br />

SilverPlus<br />

Furutech<br />

GT2<br />

€ 8<br />

€ 20<br />

€ 40<br />

€ 50<br />

€ 65<br />

€ 110<br />

52<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ready, Set,<br />

Go USB!<br />

Nur Nullen und Einsen? Wir wollen<br />

wissen, was wirklich auf der Strecke<br />

bleibt, und hören uns durch zwölf<br />

USB-Kabel von 8 bis 1000 Euro.<br />

Computer und DACs sind<br />

salonfähig geworden,<br />

HiRes und DSD erfordern<br />

höchstwertige Digital-Ketten.<br />

Allerdings geht es hier auch um<br />

eine Komponente, die von Audiophilen<br />

bislang noch nicht<br />

wahrgenommen wurde: USB-<br />

Kabel. Doch können diese<br />

USB-Kabel tatsächlich klingen?<br />

Hier geht es doch schlicht<br />

um digitalen Pakettransport, der<br />

von einem modernen DAC sogar<br />

noch zeitkorrigiert wird.<br />

Zählen hier überhaupt noch die<br />

alten Kabeltugenden wie gutes<br />

Leitermaterial, Spezial-Isolator,<br />

perfekte Konfektionierung? Wir<br />

wollten wissen, welche Signalverluste<br />

bei USB auftreten können,<br />

ob Jitter hierbei eine Rolle<br />

spielt, und welche Kabel uns<br />

<strong>im</strong> Hörtest überzeugen.<br />

Wir vergleichen zwölf Kabel<br />

(Länge je um 1,5 Meter) mit der<br />

klassischen USB-2.0-Standardstrippe.<br />

In unserer neuen Klangbewertung<br />

achten wir vor allem<br />

auf den Informa tionsgewinn<br />

und vergeben max<strong>im</strong>al 10<br />

Punkte mehr gegenüber dem<br />

einfachen Druckerkabel.<br />

Audioquest<br />

Carbon<br />

€ 160<br />

MIT<br />

Stylelink<br />

Digital Plus<br />

€ 180<br />

VDH<br />

The Ult<strong>im</strong>ate<br />

€ 350<br />

K<strong>im</strong>ber<br />

Premium<br />

Select CU<br />

€ 500<br />

WireWorld<br />

Platinum<br />

Starlight<br />

€ 520<br />

K<strong>im</strong>ber<br />

Premium<br />

Select AG<br />

€ 1400<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53


Test & Technik USB-Kabel<br />

in-akustik Premium<br />

High Speed<br />

8 Euro (UVP)<br />

Oehlbach Max A/B<br />

20 Euro (UVP)<br />

Supra 2.0<br />

40 Euro (UVP)<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

JITTERSPEKTRUM<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1687 Picosekunden (ps). Relativ hohe<br />

Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

JITTERSPEKTRUM<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1510 Picosekunden (ps). Relativ geringe<br />

Intermodulation mit ansteigenden<br />

Flanken. Mehr dateninduzierter Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

JITTERSPEKTRUM<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1427 Picosekunden (ps). Geringere<br />

Intermodulation. Etwas mehr dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Mit Ausnahme der 24k-vergoldeten Stecker<br />

gleicht das Premium High Speed<br />

2.0 dem Standard-USB-Kabel, jedoch<br />

mit einem besonders flexiblen PVC-Mantel.<br />

Und ja, es gibt einen ersten hörbaren<br />

Unterschied zum eher flauen Klangeindruck<br />

des normierten USB-Druckerkabels,<br />

das zudem an den Konturen ausfasert.<br />

Über das kostengünstige in-akustik<br />

gewinnen Konturen wieder etwas an Präzision<br />

und die St<strong>im</strong>mverständlichkeit<br />

n<strong>im</strong>mt zu. Das klingt etwas dubios, jedoch<br />

kommt auch ein wenig mehr Grundton-<br />

und Basskraft am Ayre QB-9-Wandler<br />

an. Mit Dotschy Reinhardts Album<br />

„Suni“ hören wir geringfügig mehr Separation<br />

zwischen den Instrumenten. Ein<br />

bereits nachvollziehbarer Gewinn an<br />

Klanginformation für kleines Geld!<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Oehlbach packt bereits eine Menge Kabel-Know-how<br />

in sein bisher einziges<br />

USB-Produkt. Im querschnittstarken<br />

Oehlbach Max A/B umhüllt eine Dreifach-Schirmung<br />

aus Folie und Geflecht<br />

die Datenleitungen, und ein Mantelstromfilter<br />

hilft gegen Netzbrummen. Zudem<br />

sollen besondere Einkerbungen an den<br />

Steckern den Kontakt verbessern. Im Vergleich<br />

zum in-akustik wirkt das übertragene<br />

Klangbild direkter, weniger weich,<br />

aber auch leicht gepresst – insbesondere<br />

bei höheren Frequenzen. In puncto Basskraft<br />

und Grundtonenergie ist das Oehlbach<br />

annähernd vergleichbar mit dem<br />

in- akustik, das T<strong>im</strong>ing jedoch zwingender.<br />

Dotschy Reinhardts St<strong>im</strong>me wirkt<br />

ein wenig ausgebremst. Dennoch eine<br />

Steigerung zum Standard-USB-Kabel.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Tommy Jenving bietet schon längere Zeit<br />

ein konstruktiv anspruchsvolles USB-<br />

2.0-Kabel an. Die dicke Polyethylen-<br />

Leitung wirkt fast so solide wie das<br />

1,5-mm 2 -Netzkabel aus gleichem Hause.<br />

Für den Daten- und Stromtransport verwendet<br />

Jenving gleich zwei Adern in<br />

Twisted-Pair-Konfiguration. Dazu sollen<br />

separate Schirmwickel Interferenzen zwischen<br />

den Adern vermeiden und Radiofrequenzen<br />

abhalten. Am Ayre QB-9 wirkt<br />

das Supra sehr präzise und offen, aber<br />

mit relativ geringem Grundtonvolumen.<br />

Ein Quercheck mit einem alten synchronen<br />

M1DAC offeriert mehr Brust und<br />

Körper. Konturen wirken jedoch etwas<br />

kantiger, Höhen weniger fein. Gegenüber<br />

den günstigeren Kabeln swingt Dotschy<br />

Reinhardt mit etwas besserem T<strong>im</strong>ing.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

54<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


USB-Spezifikation und Jitterspektren<br />

In einem USB-Kabel liegen vier<br />

Adern. Das gesondert abgeschirmte<br />

(4) grün-weiße Paar (2,<br />

3) ist für den Signaltransport<br />

zuständig, während die<br />

schwarze Leitung (1) der<br />

5-Volt-Spannungsversorgung<br />

dient. Nebenher läuft<br />

noch die Masseleitung (5).<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

5<br />

USB arbeitet mit einem Wellenwiderstand von 90<br />

Ohm. Die Nennspannung beträgt 5 Volt bei einer<br />

max<strong>im</strong>alen Stromentnahme von 500 mA. Die<br />

Längen von USB-1.1- und -2.0-Kabeln dürfen fünf<br />

Meter nicht überschreiten. Je nach Kabellänge ist<br />

der Querschnitt der Stromadern zu erhöhen, um<br />

keinen unzulässigen Spannungsabfall zu provozieren.<br />

Daher sind Verlängerungen prinzipiell nicht<br />

standardgemäß, außer durch sogenannte Repeater-<br />

Kabel. Da die USB-Schnittstelle bidirek tio nal<br />

ausgelegt ist, können Daten- und Steuersignale<br />

<strong>im</strong>mer in beide Richtungen durchs Kabel fließen.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

ifa-berlin.com<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Stay in touch<br />

<strong>stereoplay</strong>s Jitterspektren: Bei jeder Jittermessung wird<br />

ein Mischsignal aus einem 11-kHz- und 230-Hz-Sinuston an<br />

die Digitalelektronik gesendet, um Intermodulationsprodukte<br />

max<strong>im</strong>al anzuregen. Anschließend wird das Spektrum<br />

plus/minus 3,5 kHz aufgespreizt. Wir sehen hier also eine<br />

symmetrische Analyse der resultierenden Jitterkomponenten<br />

mit einem Signalmax<strong>im</strong>um bei 11,025 kHz. Wir erkennen<br />

Art, Frequenz, Typ und Amplitude des Jittersignals.<br />

Insbesonders der Jitter-Typ 1 ■ ist wichtig, denn dieser<br />

wirkt sich direkt auf die Audioverarbeitung aus. Interessant<br />

sind zudem Unregelmäßigkeiten in der Verteilung.<br />

■ Intermodulation: keine direkte Verbindung mit Jittersignal<br />

■ Jitter-Typ 1: Netzteil-induziertes Störsignal, Schaltnetzteil<br />

■ Jitter-Typ 1: Daten-induziertes Nebenprodukt<br />

■ Jitter-Typ 2: Unbekannte Jitterkomponente<br />

■ Jitter-Typ 2: Netz-induziertes Nebenprodukt, Brummen<br />

The global innovations show.


Test & Technik USB-Kabel<br />

Straight Wire Link<br />

Chord SilverPlus<br />

Furutech GT2<br />

50 Euro (UVP)<br />

65 Euro (UVP)<br />

110 Euro (UVP)<br />

JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1491 Picosekunden (ps). Geringere<br />

Intermodulation mit ansteigenden<br />

Flanken. Kaum dateninduzierter Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1722 Picosekunden (ps). Relativ hohe<br />

Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1724 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />

Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Überraschend klar setzt sich Straight<br />

Wires USB Link von den bisherigen<br />

Strippen ab. Die gewebeummantelte und<br />

hochflexible Leitung beeinhaltet versilberte<br />

Kupferadern. Präzise und luftig<br />

offen klingt das Signal aus dem asynchronen<br />

Ayre QB-9. Ausgewogen und<br />

mit ähnlicher Bassenergie wie be<strong>im</strong> inakustik<br />

legt das US-Kabel noch mehr<br />

Details und Feinheiten offen. Wir hören<br />

länger hin, können aber keine lästigen<br />

Elemente <strong>im</strong> Klangbild ausmachen. Am<br />

taktabhängigen M1DAC hingegen wendet<br />

sich das Blatt, plötzlich wirken St<strong>im</strong>men<br />

zu klein und gepresst. Instrumente<br />

klingen verkürzt. Ob hier das Kabel seinen<br />

Einfluss zeigt? Wer noch einen alten<br />

Synchron-Wandler betreibt, sollte besser<br />

ein anderes Kabel wählen.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Chord SilverPlus nutzt versilberte<br />

Adern in Twisted-Pair-Konfiguration. Je<br />

ein Baumwollmantel hält die Leiter auf<br />

Abstand und dämpft Vibrationen <strong>im</strong> Kabelinneren.<br />

Ein Polyethylen-Überzug,<br />

zwei Schirme und ein äußerer PVC-Mantel<br />

komplettieren den Aufbau. Am Wandler<br />

fällt sofort ein T<strong>im</strong>ing-Gewinn gegenüber<br />

den preisgünstigeren Kabeln auf.<br />

Die erhöhte Bass- und Grundtonpräzision<br />

verschiebt die Aufmerksamkeit auf<br />

den Rhythmus. Interessanterweise bleibt<br />

es <strong>im</strong> Hochtonbereich min<strong>im</strong>al zurückhaltend,<br />

dadurch rückt Dotschy Reinhardts<br />

St<strong>im</strong>me mehr in den Fokus. Das<br />

Straight Wire überträgt zwar „wärmer“,<br />

doch kann uns das Chord mit seinem<br />

fokussierten und rhythmisch zwingenden<br />

Vortrag für sich einnehmen!<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Silberbeschichtete Alpha-OCC-Leiter:<br />

Das erinnert an die klassische Kabelphilosophie<br />

des japanischen Herstellers. Drei<br />

Abschirmungen, mehrere PVC-Schichten<br />

und hochverdichtetes Polyethylen werden<br />

zusammen in Nylongewebe verpackt.<br />

Fertig ist ein hochflexibles und schickes<br />

Kabel. Furutechs Alpha-Prozess kommt<br />

bei Daten- und 5-Volt-Leitung zum Einsatz.<br />

Wir sind zunächst überrascht, wie<br />

schnell und neutral präzise Musik aus<br />

dem Ayre QB-9 tönt. Ähnlich wie das<br />

Supra klingt es sehr klar, differenziert<br />

und offen strukturiert, mit jedoch etwas<br />

schlanker Darstellung. Der Gypsy-Swing<br />

auf „Days Of Wine And Roses“ tönt leicht<br />

flach. Am synchronen M1DAC klingt es<br />

dafür wunderbar ausgewogen, fein artikuliert<br />

und erstaunlich körperhaft.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

56<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Audioquest Carbon<br />

160 Euro (UVP)<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

1724 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />

Intermodulation mit ansteigenden<br />

Flanken. Wenig dateninduzierter Jitter.<br />

BEWERTUNG<br />

Audioquest beschäftigt sich seit Jahren<br />

intensiv mit USB-Übertragung und bietet<br />

eine reiche Kabelpalette. Leiter und Stecker<br />

des Carbon sind zu fünf Prozent<br />

silberbeschichtet, die Datenleitungen in<br />

Polyethylen gebettet. Der amerikanische<br />

Hersteller schwört auf Solid-Core-Adern<br />

und begründet dies mit der besseren<br />

Hochfrequenz-Übertragung. Deutlich<br />

anders erklingt damit „Suni“ über unsere<br />

Referenzkette: Jetzt ist mehr Luft zwischen<br />

den Instrumenten. Reinhardts St<strong>im</strong>me<br />

ist mitten <strong>im</strong> Raum platziert. T<strong>im</strong>inggenau<br />

und basspräzise, jedoch weniger<br />

strukturiert als das Chord, setzt das Carbon<br />

neue Akzente. Alles wirkt atemberaubend<br />

schnell. Ein Vergleich mit dem<br />

in-akustik gibt Gewissheit, dass wir einen<br />

Schritt nach vorn gemacht haben.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

JITTERSPEKTRUM<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

überragend<br />

MIT Stylelink<br />

Digital Plus<br />

180 Euro (UVP)<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

1497 Picosekunden (ps). Relativ geringe<br />

Intermodulation mit ansteigenden<br />

Flanken. Wenig dateninduzierter Jitter.<br />

BEWERTUNG<br />

Mit einer Dreifach-Schirmung will MIT<br />

äußeren Einflüssen (Funkwellen) genauso<br />

wie etwaigen Leitungsinterferenzen<br />

(Elektromagnetismus) keine Chance geben.<br />

Als Leitermaterial wird reines OFC-<br />

Kupfer verwendet. Das hörbare Ergebnis<br />

könnte man mit neutral und klangfarbentreu<br />

umschreiben. Die Bassqualität ist<br />

vergleichbar mit der des Straight Wire,<br />

nur etwas strukturierter. Es klingt auch<br />

nach längerem Hören vergleichsweise<br />

gefällig, wenn auch nicht so luftig und<br />

gelöst wie das Audioquest Carbon. Nach<br />

längerem Vergleichshören gelingt uns<br />

eine <strong>im</strong>mer präzisere Lokalisation der<br />

Kompressions-Artefakte, die nach einmaligem<br />

Hören nicht unbedingt direkt<br />

auffallen. Das MIT-Ayre-Duo verdichtet<br />

ein wenig in den oberen Mitten.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

JITTERSPEKTRUM<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

befriedigend – gut<br />

Isochroner USB-Datentransfer<br />

Ein isochroner Datenstrom muss<br />

mit der exakt gleichen Rate<br />

ankommen, mit der er mal<br />

gestartet ist. Der Computer<br />

verschickt hierzu Musikdaten als<br />

kleine Datenpakete, die zeitlich<br />

auf 1 ms begrenzt sind. Parallel<br />

werden T<strong>im</strong>ing-Informationen<br />

übertragen. Interessanterweise<br />

wird die zeitlich korrekte Übertragung<br />

durch das Auslassen<br />

best<strong>im</strong>mter Datenteile erreicht.<br />

Das erzeugt potenzielle Fehler. Ist<br />

ein Bit an falscher Position oder<br />

gar nicht erst vorhanden, kann der<br />

DAC <strong>im</strong> Nachhinein nichts korrigieren.<br />

Jedoch treten solche<br />

„Lücken“ kaum auf, da die Größe<br />

des erforderlichen Puffers laufend<br />

angepasst wird.<br />

Synchroner Modus<br />

Der synchrone Modus spielt bei<br />

aktuellen D/A-Wandlern keine<br />

Rolle mehr. Die Clock <strong>im</strong> DAC<br />

läuft in Abhängigkeit vom 1-kHz-<br />

Frame-Takt des sendenden USB,<br />

die max<strong>im</strong>ale Samplingrate be -<br />

trägt 48 kHz, die Wortbreite 16 Bit.<br />

Adaptiver Modus<br />

Der adaptive Modus kommt nur<br />

noch in wenigen Mainstream-<br />

Wandlern zum Einsatz. Hier wird<br />

der ursprüngliche Takt aus der<br />

relativen Datenmenge pro Zeiteinheit<br />

wiederhergestellt. Der PC ist<br />

Master, der DAC bleibt Slave.<br />

Asynchroner Modus<br />

Ein asynchroner DAC mit präziser<br />

Masterclock ist zugleich Steuerund<br />

Verwaltungszentrale für den<br />

1-ms-Datenstrom. Über den<br />

Audio-Controller überwacht eine<br />

Feedback-Schleife das fortlaufende<br />

Befüllen des PC-Puffers. Den<br />

starken USB-Interface-Jitter hat<br />

man dadurch gut <strong>im</strong> <strong>Griff</strong>, doch<br />

entsteht nochmals geringer Jitter<br />

bei der Wandlung <strong>im</strong> DAC.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 57


Test & Technik USB-Kabel<br />

Van Den Hul<br />

The Ult<strong>im</strong>ate<br />

350 Euro (UVP)<br />

K<strong>im</strong>ber Premium<br />

Select CU<br />

500 Euro (UVP)<br />

WireWorld Platinum<br />

Starlight<br />

520 Euro (UVP)<br />

JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM JITTERSPEKTRUM<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1568 Picosekunden (ps). Intermodulation<br />

mit ansteigenden Flanken. Sehr wenig<br />

dateninduzierter Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1758 Picosekunden (ps). Erhöhte<br />

Intermodulation. Sehr wenig dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1507 Picosekunden (ps). Geringe<br />

Intermodulation. Kaum dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

„The Ult<strong>im</strong>ate“ ist hoffentlich nicht Van<br />

Den Huls letztes Statement zu USB-Kabeln.<br />

Als Mantelmaterial für die stark<br />

versilberten Adern setzt VDH seit jeher<br />

auf Hulliflex. Das chemisch und elektromagnetisch<br />

beständige Material ist PVCund<br />

halogenfrei. Der flache Leitungsaufbau<br />

erlaubt zudem einen weiten Abstand<br />

zwischen Daten- und 5-Volt-Leitung.<br />

Über den Ayre QB-9 formiert sich ein<br />

offen transparentes Klangbild mit rundfeiner<br />

Diktion, Detailreichtum und sehr<br />

gutem T<strong>im</strong>ing über ein ausgewogenes<br />

Frequenzverhalten. Ein wenig schlechter<br />

sortiert, doch informativer als be<strong>im</strong> Audioquest,<br />

swingt „Days Of Wine And<br />

Roses“. Im Vergleich mit K<strong>im</strong>bers Select<br />

CU klingt es min<strong>im</strong>al härter. Empfehlenswerte<br />

Digital-Strippe.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K<strong>im</strong>ber-Select-Kabel vereinen in ihren<br />

teflonisolierten Datenkanälen je sieben<br />

Solid-Core-Leiter in differenzierter Stärke<br />

und Beschaffenheit. Dies soll eine<br />

saubere Hochfrequenz-Übertragung <strong>im</strong><br />

MHz-Band gewährleisten. Doch kann<br />

das überhaupt noch einen Effekt haben?<br />

Wir hören ein leicht dunkel t<strong>im</strong>briertes<br />

Klangbild mit hoher Präzision und Transparenz.<br />

Über alles ausgewogen und klangfarbentreu,<br />

ohne Strähnigkeit in Frau<br />

Reinhardts Gesang gewinnt der lebendige<br />

Gypsy-Swing an Verve. Da das Select<br />

CU auch <strong>im</strong> Bass nichts vermissen lässt<br />

und das T<strong>im</strong>ing nicht verschmiert, sind<br />

wir begeistert! Entweder Ray K<strong>im</strong>ber hat<br />

etwas <strong>im</strong>manent Wichtiges verstanden<br />

oder wir haben uns zu sehr in die Whiskey-Holz-Stecker<br />

verliebt.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

DNA Helix ist das Zauberwort von Kabel-<br />

Forscher David Salz. Auch be<strong>im</strong> USB-<br />

Kabel lässt der amerikanische Hersteller<br />

nichts anbrennen und arrangiert sechs<br />

Signaladern in spezieller symmetrischer<br />

Form in einem Flachleiter. Die 5-Volt-<br />

Ader liegt gut isoliert von der Datenleitung.<br />

Das Platinum Starlight verwendet<br />

Karbon-Stecker und Reinsilber-Adern.<br />

Unsere Testkette macht daraus eine große,<br />

plastische Darbietung mit highendiger<br />

Schnelligkeit. „Suni“ swingt mit einnehmender<br />

Leichtigkeit und Becken klingen<br />

länger nach. Hier scheint der Wandler<br />

noch einen Auflösungsgewinn aus der<br />

Art der Übertragung ziehen zu können.<br />

Vergleichsweise direkt und klar wie ein<br />

Bergsee liegt das große WireWorld auf<br />

einer Linie mit K<strong>im</strong>bers Select CU.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

58<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ray K<strong>im</strong>ber (K<strong>im</strong>ber Kable)<br />

DIE STIMMEN DER INDUSTRIE<br />

„Auch bei den zeitkritischen<br />

USB-Digitalsignalen<br />

entstehen Verluste.<br />

Interne und externe<br />

Interferenzen wirken auf<br />

das Kabel, insbesondere<br />

durch Wellenwiderstände,<br />

elektromagnetische<br />

Holger Wachsmann (in-akustik)<br />

„Computer, Audio und<br />

Video wachsen weiter<br />

zusammen. Die Wichtigkeit<br />

von USB-Kabeln ist<br />

uns bewusst, auch wenn<br />

wir momentan nur eine<br />

einfache Variante anbieten.<br />

Erste Entwürfe für ein<br />

Bill Low (Audioquest)<br />

Interferenzen sowie<br />

Frequenzinterferenzen<br />

größer 20 MHz. Die<br />

K<strong>im</strong>ber-Select-Kabel<br />

können extrem hohe<br />

Frequenzen übertragen,<br />

die zwar für das Gehör<br />

nicht direkt wahrnehmbar<br />

hochwertiges USB-Produkt<br />

liegen bereits vor<br />

und wir arbeiten daran.<br />

Theoretisch sollte es bei<br />

USB-Kabeln wohl keine<br />

Unterschiede geben. Die<br />

Erfahrung lehrt uns jedoch<br />

etwas anderes. Hier spielt<br />

„Das Signal, das wir uns<br />

abstrakt als ,digital‘<br />

vorstellen, besteht in<br />

Wirklichkeit aus High-<br />

Speed-Analog-Rechteckwellen.<br />

Diese sind genauso<br />

empfindlich gegenüber<br />

Störungen und Verzerrungen<br />

wie jedes andere<br />

Analogsignal. In einem<br />

kontinuierlichen Signalfluss,<br />

wie in einem<br />

USB-Streaming-System,<br />

ist das T<strong>im</strong>ing der Bits<br />

kritisch. Es hat sich<br />

jedoch herausgestellt,<br />

sind, aber dem Gehirn bei<br />

der Klangreproduktion<br />

helfen sollen. Als Isolatoren<br />

verwenden wir statt<br />

des billigen Polyethylens<br />

das ideal zu verarbeitende<br />

Teflon. Die Stecker sind<br />

Spezialanfertigungen.“<br />

auch die Kupferqualität<br />

eine Rolle, um das<br />

Leitungsrauschen weitestgehend<br />

zu reduzieren.<br />

Neben der USB-Spezifikation<br />

gilt es, die genaue<br />

Impedanz zwischen den<br />

Datenadern zu beachten.“<br />

dass die absolute Anzahl<br />

von T<strong>im</strong>ing-Fehlern (Jitter)<br />

weniger wichtig ist als<br />

deren spektrale Verteilung<br />

<strong>im</strong> Frequenzspektrum!<br />

Entscheidend ist, ob diese<br />

auch für das Audiospektrum<br />

relevant sind.<br />

_0APYP_musicline_Audio_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);23. May 2013 14:37:14<br />

USB-Wandler DAC-V1<br />

Der DAC-V1 ist ein kompakter D/A-Wandler, der Ihrem Computer<br />

und sonstigen Digitalquellen Na<strong>im</strong>-typische Klangqualität verleiht.<br />

Dank Lautstärkeregelung dient er zudem als Schaltzentrale und<br />

Vorstufe. Klein, clever, klangstark.<br />

Na<strong>im</strong> nicht <strong>im</strong> Versand erhältlich<br />

„Liefert der Computer die Signale korrekt, zaubert der Na<strong>im</strong> DAC-V1<br />

daraus körperhaft vollmundige, rhythmisch mitreißende und dennoch<br />

in der Auflösung unbegrenzte Musik.“ AUDIO 6/2013<br />

„Das ist modernes HiFi, wie ich es mir wünsche. Durchdacht, klanglich<br />

erstklassig und technisch auf dem allerneuesten Stand.“ einsnull 2/2013<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Test & Technik USB-Kabel<br />

K<strong>im</strong>ber Premium<br />

Select AG<br />

1400 Euro (UVP)<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

1431 Picosekunden (ps). Geringe<br />

Intermodulation. Etwas mehr dateninduzierte<br />

Komponenten <strong>im</strong> Jitter.<br />

BEWERTUNG<br />

Das teuerste Kabel <strong>im</strong> Test. K<strong>im</strong>bers AG-<br />

Variante verwendet sieben Solid-Core-<br />

Adern aus Reinsilber in der gleichen<br />

Konfiguration wie be<strong>im</strong> Select CU. Am<br />

bewährten Testwandler Ayre QB-9 schälen<br />

sich tatsächlich weitere Details aus<br />

Dotschy Reinhardts genialem „Suni“-<br />

Album. Die Art des Leiters scheint also<br />

doch eine Rolle bei der Digitalübertragung<br />

zu spielen. „The Days Of Wine And<br />

Roses“ klingt neutraler, offener und tiefer<br />

durchleuchtet als mit der CU-Variante,<br />

während diese den erdigeren Bass<br />

präsentiert. Das können wir kaum glauben,<br />

doch die typischen Leitercharakteristiken<br />

entdecken wir auch bei den USB-<br />

Strippen. Keine Frage: Wer alles aus<br />

seinem DAC herausholen möchte, der<br />

braucht dieses Kabel. Unsere Referenz!<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

JITTERSPEKTRUM<br />

Testurteil<br />

Klanginformation<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

gut – sehr gut<br />

Isochrones Messlabor<br />

Um alle USB-Kabel in differenzierten<br />

Situationen testen zu<br />

können, setzte das <strong>stereoplay</strong>-<br />

Messlabor drei DA-Wandler ein.<br />

Das ergab insgesamt 108 Messungen<br />

(denn jede Strippe wurde<br />

dre<strong>im</strong>al hintereinander am selben<br />

DAC gemessen) und jedes Mal<br />

eine tolerable Differenz von 20 ps.<br />

Im Bild jeweils das Audioquest<br />

Carbon: Der Atoll DAC100 (oben)<br />

muss <strong>im</strong> Adaptiv-Modus den Takt<br />

aus der durchschnittlichen Datenrate<br />

pro Zeiteinheit ziehen. Wir<br />

sehen ein deutlich erhöhtes<br />

Jitterniveau von 1724 ps. Der<br />

asynchron arbeitende Na<strong>im</strong> DAC<br />

V1 (Bild, Mitte) gibt den Takt durch<br />

eine eigene Masterclock vor und<br />

erzielt so eine Jitter-Reduktion auf<br />

543 ps. Über den TEAC UD-501<br />

(Bild unten) geht es noch besser.<br />

Alle PCM-Daten werden auf 192<br />

kHz upgesampelt, um Taktungenauigkeiten<br />

be<strong>im</strong> Reclocking zu<br />

reduzieren. Klares Ergebnis: 145<br />

ps. Fast kein Jitter mehr. Absolut<br />

gesehen unterscheiden sich an<br />

den asynchronen Wandlern von<br />

Na<strong>im</strong> und TEAC alle USB-Kabel<br />

nur marginal: um +/- 10 ps!<br />

Fazit<br />

Marco<br />

Breddin,<br />

Redakteur<br />

Test & Technik<br />

Mich erinnert dieser Test an den<br />

Vergleich sehr teurer DACs. Man muss<br />

sehr genau hinhören. Trotzdem haben<br />

wir versucht, dem „Klanggehe<strong>im</strong>nis<br />

USB“ auf die Schliche zu kommen. Der<br />

Quercheck zu einem Synchron-Wandler<br />

(M1DAC, erste Version: November<br />

2010), offenbarte verblüffende Unterschiede<br />

zum Referenz-Wandler Ayre<br />

QB-9. Insbesondere die Kabel von<br />

Atoll DAC100<br />

Adaptiver Modus<br />

Na<strong>im</strong> DAC V1<br />

Asynchroner Modus<br />

TEAC UD-501<br />

Async. Mod.+Resampl.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Straight Wire, Furutech und Supra<br />

zeigten dann klanglich andere<br />

Tendenzen.<br />

Was aber hat Jitter mit Klang zu tun?<br />

Die größten Unterschiede bringt der<br />

Adaptive-Modus. Doch wie man an<br />

den Messergebnissen sieht, liegen die<br />

Jitterspektren kaum 300 ps auseinander.<br />

Dann müsste das Supra ja super<br />

klingen, was aber so nicht st<strong>im</strong>mt.<br />

Hören wir also nur Wandler-Charakter?<br />

Dann wäre wohl nichts <strong>im</strong> Hörtest<br />

herausgekommen. Also doch analoge<br />

Einflüsse auf die digitale Übertragung?<br />

Die K<strong>im</strong>ber-Select-Serie ist jedenfalls<br />

hörbar gut gelungen. Wir bleiben dran.<br />

60<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Test & Technik CD-Player<br />

Das Imperium<br />

schlägt zurück<br />

62<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ein Auftritt wie in Star Wars: dunkel,<br />

mächtig, futuristisch. Doch der CD2<br />

von Progressive Audio versteht sich als<br />

Menschenfreund: Ult<strong>im</strong>ativ wie keiner<br />

soll er jede Silberscheiben-Information<br />

aus der Rille lasern.<br />

Unser Testmodell des CD-<br />

Players CD2 wirkte mit<br />

seinem schwarzen Aluminiumgehäuse<br />

etwas bedrohlich <strong>im</strong><br />

Hörraum. Dazu das futuristische<br />

Design. Schnell kam er zu seinem<br />

Spitznamen: Als „Darth<br />

Vader“ kursierte er <strong>im</strong> Dialog<br />

zwischen Fotostudio, Messlabor<br />

und Redaktion. Was keinesfalls<br />

despektierlich gemeint sein<br />

soll. Doch man sieht fast<br />

zwangsläufig die Flotte des<br />

Star-Wars-Imperators vor sich.<br />

Dazu noch die Filmmusik von<br />

John Williams <strong>im</strong> Hintergrund.<br />

Und nicht zuletzt das leicht<br />

martialische, offizielle Werbeversprechen<br />

des Herstellers<br />

Progressive Audio: „Ihr wirklich<br />

letzter Compact-Disk-Spieler.<br />

Auch wenn die CD uns noch<br />

alle überleben wird.“<br />

Es gibt ihn aber auch in Silber.<br />

Dieser Farbton lässt den<br />

CD-Player deutlich freundlicher<br />

erscheinen.<br />

Eine Mischung aus<br />

Panzer und Tresor<br />

Die markanten Worte treffen<br />

auch auf einen einschüchternden<br />

Preis: Mit 10 500 Euro<br />

schickt Progressive Audio den<br />

CD2 in die höchsten Sphären<br />

des Player-Universums.<br />

Der martialische Auftritt ist<br />

der Markenkern der Gesamtkonstruktion.<br />

Der CD2 ist eine<br />

20 Kilogramm schwere Mischung<br />

aus Panzer und Tresor.<br />

Er besteht aus gefrästem Edelstahl<br />

und Aluminium plus einem<br />

stattlichen Schaltnetzteil <strong>im</strong> Inneren.<br />

Silberscheiben werden<br />

nicht per Lade zugefüttert, sondern<br />

über eine eindrucksvolle<br />

Toplader-Inszenierung. Wer genau<br />

hinschaut, erkennt auch den<br />

tieferen Sinn des Gehäusedesigns:<br />

Obwohl Toplader, kann<br />

dieser Player auch in einem<br />

Rack aufspielen – der Mechanismus<br />

hebt sich nie höher, als<br />

es die Seitenflanken des Gehäuses<br />

vorgeben.<br />

Der kleine Impuls auf die<br />

Fernbedienung löst ein großes<br />

Erlebnis aus: Eine 16 Mill<strong>im</strong>eter<br />

starke Alu-Platte (allein<br />

schon ein Kilogramm schwer)<br />

hebt ab, schiebt sich nach hinten<br />

und gibt den Blick auf ein Philips-Laufwerk<br />

frei. CD einlegen,<br />

wieder den Knopf betätigen,<br />

und der Deckel surrt nach<br />

unten. So mächtig, dass ihm am<br />

besten keine kleinen Kinderfinger<br />

in die Quere kommen.<br />

Bei unserem Testmuster<br />

wurde die se Mechanik eher dezent<br />

von einer Drehmoment-<br />

Begrenzung ausgebremst. Es<br />

liegt am Käufer selbst, wie<br />

wuchtig die Lade niederfahren<br />

soll. Die Drehmoment-Rege-<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 63


Test & Technik CD-Player<br />

Das Wunschkind <strong>im</strong> vollen<br />

Aluminium: Um das Philips-<br />

Pro2-Laufwerk wurde der<br />

komplette Player entworfen<br />

und aufgebaut. Das Herzstück<br />

thront in einem Alu-Block, der<br />

über 30 Minuten in der<br />

Fräsmaschine verbringen<br />

musste. Hinten links sitzt der<br />

Motorantrieb für die markante<br />

Lade, inklusive Drehmoment-<br />

Begrenzung. Achtung:<br />

Kinderfinger sollten nicht in<br />

der Nähe sein!<br />

lung lässt sich je nach Bedarf<br />

mehr oder weniger sensi bel<br />

justieren.<br />

Der Geist dahinter<br />

Wer denkt sich so etwas aus?<br />

Ralf Koenen aus Essen-Kettwig.<br />

Progressive Audio ist seine<br />

Company und sein audiophiles<br />

Selbstverständnis.<br />

Er blickt auf zahlreiche Testsiege<br />

zurück. Den Vollverstärker<br />

A2 etwa ließ <strong>stereoplay</strong> vor<br />

drei Jahren als „Stein der Weisen“<br />

hochleben. Bis heute ist er<br />

der unangefochtene Spitzenreiter<br />

der <strong>stereoplay</strong>-Bestenliste.<br />

Der CD2 folgt einer verwandten,<br />

ebenso auf Ult<strong>im</strong>atives<br />

abgest<strong>im</strong>mten Logik. Wobei<br />

das markante Laufwerk die<br />

spannende Architektur regelrecht<br />

erzwungen hat: Zum Zeitpunkt<br />

der Enwicklung bot Philips<br />

das „Pro2“ einzig als Toplader<br />

an – Ralf Koenen wollte<br />

nur dieses eine, um die komplette<br />

Konstruktion darum herum<br />

zu ersinnen. Die von hier<br />

ausgelesenen Daten werden von<br />

einem SRC-4392-Sampleraten-<br />

Konverter auf 24 Bit und 192<br />

Kilohertz gehoben und anschließend<br />

von einem PCM<br />

1792-Wandler ins Analoge<br />

übersetzt. Beide Chips stammen<br />

von Texas Instruments. Vielmehr:<br />

alle vier Chips; der komplette<br />

Aufbau folgt strengster<br />

Doppel-Mono-Arbeitsteilung.<br />

Koenen setzt auf Stromspannungswandlung<br />

mit einem eigens<br />

für seine Firma gebauten<br />

Übertrager. Um den digitalen<br />

vom analogen Zweig zu trennen,<br />

„mussten wir es erst einmal<br />

schaffen, einen Übertrager so<br />

zu wickeln, dass er super-breitbandig<br />

ist und keinerlei Phasenfehler<br />

generiert“, erklärt der<br />

Progressive-Audio-Inhaber.<br />

Offener Wandler-Luxus<br />

Das analoge Luxussignal kann<br />

auf der Rückseite wahlweise<br />

per XLR oder Cinch abgegriffen<br />

werden. Im Entweder-oder-<br />

Betrieb: Ein winziger Schalter<br />

best<strong>im</strong>mt über den Ausgangsport.<br />

Wer will, kann den CD2<br />

auch als reinen Wandler entfremden<br />

und ihm einen Digital-<br />

Stream über die Rückseite per<br />

XLR zuführen.<br />

Per Aufpreis ist auch ein<br />

USB-Port zu haben. Großformatiger<br />

könnte dann eine externe<br />

Soundkarte für den he<strong>im</strong>ischen<br />

PC oder Mac nicht<br />

ausfallen.<br />

Wer kann mit so einem Boliden<br />

konkurrieren? Das können<br />

nur ganz wenige. Vielleicht das<br />

„Inte grated Playback System“<br />

MA2 von Meitner. Es kostet<br />

ebenfalls stolze 10900 Euro, ist<br />

aber noch vielseitiger ausgelegt<br />

(beispielsweise inklusive DSD-<br />

Streaming über USB) und ist<br />

zufälligerweise auch <strong>stereoplay</strong>-Referenz.<br />

Hochgeschwindigkeit<br />

Wer jedoch das Sichtbare ins<br />

Hörbare übersetzt, liegt falsch:<br />

So wuchtig der CD2 in seinem<br />

Äußeren erscheint, so leicht und<br />

schnell gab er sich in seinem<br />

Klangbild. Hier bietet die Heft-<br />

CD zum 35. Geburtstag von<br />

<strong>stereoplay</strong> (Heft 6/13) ein paar<br />

schwer zu nehmende Hürden<br />

für wirklich gute Player. Nicht<br />

nur Wien liegt an der „Schönen<br />

blauen Donau“, auch ein Grenzwert<br />

für die Höhenauflösung.<br />

Die Decca-Einspielung der<br />

Wiener Philharmoniker ist über<br />

50 Jahre alt – aber in unserem<br />

Master erstaunlich offen, hell<br />

und in den Höhen präsent.<br />

Schlechte CD-Player reißen<br />

gleich in den ersten Takten den<br />

H<strong>im</strong>mel über den flirrenden<br />

Violinen zu weit auf – in der<br />

Folge fehlt der Boden für dynamische<br />

Entwicklungen und<br />

räumliche Abbildung.<br />

Der CD2 meisterte die Balance<br />

perfekt: frei, tempostark,<br />

kantig, nie gemütlich oder gar<br />

falsch abgedunkelt. Wie es einige<br />

Player der gehobenen Mittelklasse<br />

so gern machen, wenn<br />

man angeblich analog wie eine<br />

Vinyl-Scheibe klingen will.<br />

Der Player von Progressive<br />

Audio neigte in unserem Test<br />

nie zu falscher Sittsamkeit.<br />

Grausamkeiten schlechten Masterings<br />

finden statt, ebenso die<br />

wirklich rauschhaften Momente<br />

großer Dynamik. Herrlich – und<br />

weil es sich aufdrängte – erklang<br />

„The Phantom Menace“<br />

aus Star Wars, dirigiert von John<br />

Williams selbst (Sony). Das<br />

London Symphony Orchestra<br />

jagt durch Hyperraum und Hyperdynamik<br />

– eine Partitur zwischen<br />

Richard Wagner und drastischen<br />

Effektmomenten mit<br />

„Tötungsabsicht“ für Lautsprechermembranen.<br />

Einer der ganz Großen<br />

Mit seinem unfassbaren Drive,<br />

seiner Feinauflösung und Dynamik<br />

kann sich der CD2 durchaus<br />

mit den Granden der ste-<br />

64<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Test & Technik CD-Player<br />

Progressive Audio CD2<br />

10500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Progessive Audio, Essen<br />

Telefon: 020 54 / 9385 793<br />

www.progressiveaudio.de<br />

Option: Acryl-Front, USB-Port.<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 44 x H: 21 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 20 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

Form folgt Nutzwert: Das Design der „Bodenwelle“ ermöglicht dem CD2 auch einen Arbeitsplatz <strong>im</strong> Rack.<br />

Die Lade fährt nie höher, als die begrenzenden Seitenwangen vorgeben. Die beste Kontaktwahl <strong>im</strong><br />

Rücken: per XLR. Ein externer Stream kann auch per XLR-Digital oder USB (Option) zugeführt werden.<br />

Interview: „Die CD ist noch nicht ausgeschöpft!“<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihr CD2 ist ein<br />

XXL-Machtwort pro CD. Ein<br />

Medium, das viele schon als<br />

veraltet abgeschrieben<br />

haben. Warum halten Sie<br />

ihm die Treue?<br />

Ralf Koenen: Die CD ist aus<br />

meiner Sicht noch nicht ausgeschöpft.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Warum haben<br />

Sie die Option einer SACD-<br />

Auslese ausgeklammert?<br />

R. Koenen: Für mich kommt<br />

die SACD aus klanglicher<br />

Sicht von Beginn Ihrer Einführung<br />

an nicht in Frage.<br />

reoplay Rang & Namen-Liste<br />

(Burmester 069 und Na<strong>im</strong> Audio<br />

CD 555) messen. In vielen<br />

Punkten, gerade den dynamischen,<br />

überflügelt er sie sogar.<br />

Wem so viel Schub Angst<br />

macht, der hat die Möglichkeit,<br />

den CD2 in Maßen zu besänftigen:<br />

Mit Cinch-Kabeln klingt<br />

er weniger forsch und zwingend.<br />

Wer aber das volle Dynamik-Bouquet<br />

möchte, die gesamte,<br />

wahrhaft reale Kraft<br />

großer Aufnahmen, der verkabele<br />

doch bitte per XLR. Das<br />

bringt einfach noch einmal<br />

mehr Zug in die Wiedergabe.<br />

Nach eigenem Bekunden<br />

wollte Ralf Koenen einen CD-<br />

Player mit höchster Dynamik<br />

und Musikalität bauen. Dass<br />

können andere auch, doch oft<br />

mit einem Entweder-Oder: Das<br />

eine (Musikalität) ist nur auf<br />

<strong>stereoplay</strong>: FLAC-Files und<br />

Download-Portale sind böse?<br />

R. Koenen: Was mir nicht<br />

gefällt, ist, dass Menschen<br />

glauben, dass FLAC-Dateien<br />

automatisch hochauflösend<br />

sind. Es ist halt nur ein nicht<br />

verlustbehaftetes Kompressionsverfahren.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Also naht kein<br />

Netzwerk-Player aus Ihrem<br />

Hause?<br />

R. Koenen: Doch. Und schon<br />

in Planung.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie sieht der<br />

typische CD2-Käufer aus?<br />

Kosten des anderen (Dynamik)<br />

zu haben. Der CD2 ist hier positiv<br />

kompromisslos: Er hat<br />

beides – satt und bis zum Anschlag.<br />

Keine Grenzen? Doch:<br />

der alte 16-Bit/44,1-kHz-Code<br />

an sich. Dürften wir uns etwas<br />

wünschen, wir hätten gern einen<br />

Netzwerk-HiRes-Player aus<br />

dem Hause Progressive Audio.<br />

(siehe dazu auch das Interview<br />

unten). Andreas Günther ■<br />

R. Koenen: 40 plus, 20 Jahre<br />

High-End-Erfahrung, glaubt<br />

am Ende seiner Hör erlebnisse<br />

zu sein. Dann erlebt er den<br />

CD2 und fragt sich, wieso er<br />

dies nicht früher getan hat.<br />

Ralf Koenen, Inhaber von<br />

Progressive Audio<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Neutral mit min<strong>im</strong>alem Abfall bei 20K,<br />

keine Emphasis-Korrektur<br />

Klirrspektrum<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Noch geringer Klirr, zu hohen Ordnungen<br />

hin langsam abfallend<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (180 ps) mit<br />

geringen Einzelkomponenten<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infospurfehler:<br />

bis 1,1 mm<br />

Oberflächenfehler: bis 2,2 mm<br />

Rauschabstand<br />

120 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 6,8/17,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang CD 65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Äußerlich eine Mischung aus<br />

Panzer und Tresor. Hinter der<br />

harten Schale liebt dieser Player<br />

Hochdynamik und Analyse.<br />

Sehr schnell und offen – die<br />

nachfolgende Elektronik sollte<br />

auf gleichem Niveau spielen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

91 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

66<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Test & Technik<br />

Lautsprecher<br />

Here Comes<br />

the Sun<br />

Eine Superbox <strong>im</strong> Haifischbecken<br />

des höchsten High End? Die<br />

trauen sich was, die Frischlinge<br />

von Audiograde. Die Ardora<br />

entstand mit Laser-Analyse und<br />

Keramiktreibern. Eigenwillig<br />

für die Augen und großes<br />

Klangkino für die Ohren.<br />

68<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Man muss kein Feng-Shui-<br />

Experte sein, um feststellen<br />

zu können, ob ein Möbel <strong>im</strong><br />

Wohnraum eine gute oder<br />

schlechte Ausstrahlung besitzt.<br />

Die meisten Super-High-End-<br />

Lautsprecher bringen eher eine<br />

schlechte Ausstrahlung mit:<br />

groß, monolithisch, einschüchternd.<br />

Fast hatten wir uns schon<br />

daran gewöhnt, dass das so ist.<br />

Doch dann rollte der neue<br />

Lautsprecher Ardora in unseren<br />

Hörraum. Im Doppelpack und<br />

getrennt verstaut in zwei Rollen-Containern,<br />

maßgeschneidert.<br />

Eine Ardora-Box ist 125<br />

Kilogramm schwer – was man<br />

ihr nicht ansieht. Im Paar kostet<br />

sie 27000 Euro. Auch das sieht<br />

man ihr nicht an. Aber man will<br />

sie haben.<br />

Wir sind verliebt – und irritiert:<br />

Wie kann ein Lautsprecher<br />

dieser Größe und Qualität faktisch<br />

aus dem Niemandsland<br />

auftauchen? Wer hat ihn gebaut?<br />

Wer ihn finanziert?<br />

So beginnt eine<br />

Erfolgsstory...<br />

Die Firma heißt Audiograde,<br />

der Name hinter allem: Wolfram<br />

Szentiks. Ein dynamischer<br />

Gib‘ dem Zufall keine Chance: Die Form der Ardora wurde aufwendig in den Labors der Technischen<br />

Hochschule Aachen berechnet. Ebenso die Waveguides vor den von accuton zugelieferten Keramik-<br />

Membranen be<strong>im</strong> Hoch- und be<strong>im</strong> Mitteltöner.<br />

Mann um die Vierzig, ein studierter<br />

Elektrotechnik-Ingenieur,<br />

der auch in der Automobilindustrie<br />

getüftelt hat: <strong>im</strong> Gehäusebau.<br />

Das ist eine gute<br />

Startposition für großartige<br />

Lautsprecher.<br />

Wolfram Szentiks hat erstaunlich<br />

viel richtig gemacht.<br />

Zuerst kaufte er Know-how auf.<br />

Im Falle Audiograde in direkter<br />

Nachbarschaft: an der Rhei-<br />

nisch-Westfälischen Technischen<br />

Hochschule Aachen<br />

(RWTH). Mit den dortigen Wissenschaftlern<br />

hat Audiograde<br />

das Gehäuse der Ardora ertüftelt,<br />

gemessen, verworfen und<br />

neu geformt. In einem ganz frühen<br />

Ansatz überlegte Szentiks,<br />

das Gehäuse aus Beton gießen<br />

zu lassen. Eine schöne Idee, die<br />

andere Boxenbauer auch hatten.<br />

Doch das Material eignet sich<br />

nicht zur Nachbearbeitung. Mit<br />

gleicher Dichte ist jedoch ein<br />

Kunststoff zu haben: Polygrade,<br />

eine Polyurethan-Kunststoffmischung,<br />

die dre<strong>im</strong>al schwerer<br />

ist als MDF (mitteldichte Holzfaserplatte).<br />

Aufwendige Herstellung<br />

Also eine Plastikbox? Die ist<br />

doch sicherlich schnell gegossen<br />

und damit günstig in der<br />

Weiter Sweet Spot, hoher Wirkungsgrad<br />

Nur das Beste aus unserem<br />

Messlabor. Jeder kann mit<br />

der Ardora zusammenleben<br />

– zuerst und vor allem auch<br />

leichtgewichtigere Verstärker.<br />

Der Kennschalldruck<br />

der Ardora ist gut. Mit 6<br />

Ohm Nenn<strong>im</strong>pedanz<br />

kommen kritische Momente<br />

nicht auf. Auf dem Papier<br />

ebenso wie in unserem<br />

Hörraum: Wir haben die<br />

Ardora bewusst auch mit<br />

kleinen Röhren-Vollverstärkern<br />

verkuppelt – die<br />

soghafte Präsenz des<br />

großen Klangbilds blieb.<br />

Die Ardora kann auch<br />

mehrere Ohrenpaare<br />

erfreuen: Der Sweet Spot<br />

ist sehr breit – Lebenspartner<br />

auf dem Sofa sind<br />

damit willkommen. Wenn<br />

partout ein kritischer Punkt<br />

gefunden werden soll: In<br />

der Tiefe erlaubt sich die<br />

Ardora eine kleine Basskompression<br />

– doch dieser<br />

kleine Lapsus fällt nicht ins<br />

Gewicht.<br />

Audiograde Ardora passive<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Beispielhaft perfekt ist das<br />

klirrfreie Mitteltonspektrum.<br />

Es entsteht schnell der<br />

Eindruck, man steht vor<br />

einem effektfreien, ehrlichen<br />

und transparenten<br />

Lautsprecher. Und dieser<br />

souveräne Eindruck lässt<br />

sich tatsächlich auch<br />

hören...<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 69


Test & Technik<br />

Lautsprecher<br />

Die Weiche der Ardora trennt<br />

die Arbeitsbereiche für Mittel-/<br />

Hochton und Tief-/Tiefmittelton<br />

in zwei Ebenen. Das<br />

Gesamtgewicht liegt bei sechs<br />

Kilogramm.<br />

Unter den nicht alltäglichen<br />

Bauteilen: Ein Parcours an<br />

schwingungsopt<strong>im</strong>iert<br />

festgespannten Flachdrahtspulen...<br />

... und MCap-Supreme-Kondensatoren<br />

vom deutschen<br />

Hersteller Mundorf – hier wird<br />

dem reinen Silber ein Prozent<br />

Gold beigemischt.<br />

Herstellung? Das ist es für einen<br />

finanzbewussten Chef eben<br />

nicht. Die Gussform muss aufwendig<br />

berechnet werden, bevor<br />

140 Liter Kunststoff fließen,<br />

die ausgehärtet 200 Kilogramm<br />

auf die Waage bringen. Dann<br />

sind die Chassis-Öffnungen<br />

nachzufräsen, die Form zu glätten,<br />

zu schleifen und zu lackieren<br />

– das frisst Zeit und Geld.<br />

Alles noch dazu in einem Hochlohnland,<br />

eben am Firmensitz<br />

in Aachen (siehe dazu auch den<br />

Kasten unten).<br />

Die Chassis kauft Audiograde<br />

bei Thiel & Partner in<br />

Pulhe<strong>im</strong>. Wolfram Szentiks<br />

setzte seinen Fokus schon früh<br />

auf diese Wandler: Steif sollten<br />

die Membranen sein, trotzdem<br />

leicht und belastbar – schließlich<br />

mussten es Keramiktreiber<br />

werden. Thiel verkauft diese<br />

unter dem Markennamen „accuton“<br />

in unterschiedlichen<br />

Spezifikationen und auf Wunsch<br />

auch maßgeschneidert.<br />

Audiograde bestellt pro Ardora<br />

gleich ein Vierer-Set. Im<br />

Bass schwingen zwei 17-Zent<strong>im</strong>eter-Chassis<br />

mit unterschiedlichem<br />

Aufgabenbereich – der<br />

echte Tiefbassproduzent liegt<br />

unten und blendet sich bei 400<br />

Hertz aus, der obere erst bei<br />

1000 Hertz. Das Doppel darüber<br />

wird in eine Waveguide-<br />

Konstruktion eingebettet, zwei<br />

Inverskalotten mit 50 und 25<br />

Mill<strong>im</strong>etern Durchmesser.<br />

Das wirkt in der direkten<br />

Konfrontation erstaunlich<br />

schlüssig – ein Dreieinhalb-<br />

Wege-Konzept, schön gedacht<br />

und schön geformt. Das kostet<br />

27000 Euro – ein stolzer Preis.<br />

Da darf man einiges an audiophiler<br />

Wahrheit erwarten.<br />

Harmonisch, fein, sinnlich<br />

Die Ardora liefert, was sie verspricht<br />

– ein außergewöhnlich<br />

harmonischer, feiner und sinnlicher<br />

Lautsprecher. Alle Informationen<br />

sind da – und dennoch<br />

ist die Ardora-Box kein kühler<br />

Studiomonitor. Alle Musikalität<br />

ist da – und dennoch ist die<br />

Ardora kein „Softie“.<br />

Von der Garage in die höchste Liga<br />

Wo fing alles an? Natürlich<br />

in einer Garage. Den ersten<br />

spielbereiten Prototyp der<br />

Ardora stellte Audiograde<br />

2011 einem kleinen Kreis<br />

vor. Mittlerweile arbeiten in<br />

den eigenen Werkräumen<br />

der als Aktiengesellschaft<br />

eingetragenen Company<br />

sechs Angestellte. Die<br />

treibende Kraft ist Wolfram<br />

Szentiks, der dem Unternehmen<br />

als Chefentwickler<br />

vorsteht. Szentiks ließ es<br />

sich auch nicht nehmen,<br />

das Testpaar der Ardora<br />

persönlich in den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

zu bringen<br />

(Foto rechts).<br />

Wie kein anderes Gehäuse<br />

auf der Welt soll die Ardora<br />

unangreifbar sein für böse<br />

Frequenzen. Die geschwungene<br />

Form ist<br />

natürlich kein Zufall. Die<br />

Farbe unseres Testmusters<br />

schon – jede Nuance des<br />

RAL-Katalogs ist möglich.<br />

Lackiert wird ein Material<br />

namens Polygrade – ein<br />

eigens entwickeltes High-<br />

Tech-Polyurethan, für das<br />

Audiograde ein Patent<br />

angemeldet hat. Polygrade<br />

erreicht die Dichte von<br />

Beton – und das Gewicht.<br />

125 Kilogramm bringt ein<br />

Lautsprecher allein auf die<br />

Waage. An der Rheinisch-<br />

Westfälischen Technischen<br />

Hochschule Aachen wurde<br />

das Gehäuse berechnet –<br />

per Laser-Interferometer. In<br />

der Folge entstand ein<br />

3D-Modeling. Das Datenpaket<br />

wird einer CNC-Maschine<br />

überantwortet, die<br />

ein Gussmodell erstellt. Die<br />

Wandstärke des fertigen<br />

Lautsprechers liegt<br />

zwischen 35 und 60<br />

Mill<strong>im</strong>etern. Die Fertigungs-<br />

70<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Doppelt offen, in mehrfachem Sinn: Das Bi-Wiring-Terminal fügt sich<br />

modular in das Gehäuse der Ardora – zugesteckt, eingeschraubt und<br />

austauschbar. Beispielsweise gegen ein Aktivmodul inklusive DSP.<br />

Zuerst n<strong>im</strong>mt die Geschlossenheit<br />

gefangen. Selbst bei den<br />

ganz großen Kalibern unter den<br />

Top-Boxen kann es zum Elchtest<br />

kommen: Bei einen harmonischen<br />

Wendemanöver fällt<br />

etwa plötzlich auf, dass einzelne<br />

Chassis auseinanderstreben,<br />

dass sich der Lautsprecher mitten<br />

in der schönsten Ich-binlive-dabei-Traumphase<br />

als Reproduzent<br />

outet.<br />

Nichts davon zeigte die Ardora<br />

in unserem Test. Diese Box<br />

bündelte nicht, sie gab sich neutral<br />

bis zur Selbstverleugnung<br />

bei dennoch präziser Abbildung.<br />

Das zeigte sich gerade<br />

bei großer Orchestermusik.<br />

Bruckner stapelt <strong>im</strong> Finale seiner<br />

Achten Sinfonie alle Themen<br />

der vorangegangenen 75<br />

Minuten übereinander: ein unfassbar<br />

komplexes Ereignis, das<br />

Dirigenten und Tontechniker<br />

fürchten (unter den besten Aufnahmen:<br />

Wiener Philharmoniker,<br />

dirigiert von Carlo Maria<br />

Giulini, DGG). Die Ardora badete<br />

darin – in allen D<strong>im</strong>ensionen.<br />

Die Abbildung des Orchesters<br />

in der Tiefenstaffelung<br />

vom Konzertmeister links vorn<br />

bis zum Blechbläserchor hinten<br />

rechts, dazu die definierten Reflexionen<br />

des Aufnahmeraums<br />

– ein rauschendes Fest. Genau<br />

zwischen Analyse und Rausch,<br />

und satt stabil <strong>im</strong> Bass.<br />

Ganz großes Klangkino<br />

Das wirkte plastisch, aber nie<br />

aufdringlich und ist gerade bei<br />

Frauenst<strong>im</strong>men ein wichtiger<br />

Faktor. Etwa bei Björk: Fast in<br />

allen Songs auf dem Studio-<br />

Album „Medúlla“ (2004) sägt<br />

die St<strong>im</strong>me der Isländerin aus<br />

der Mitte der Boxenachse. Das<br />

kann dem Zuhörer auf die Nerven<br />

gehen, aber er denkt, das<br />

sei beabsichtigt. Nein, klärt uns<br />

die Ardora auf. Sie stellte in<br />

unserem Test die Poesie des<br />

Gesamtalbums heraus, die feine<br />

Abmischung, das Atmen und<br />

Schwingen der St<strong>im</strong>men. Das<br />

war ganz großes Klangkino.<br />

Dieser Lautsprecher ist ein<br />

Geschenk. Wer be<strong>im</strong> Preis zögert,<br />

sollte wissen, dass es noch<br />

teurere Modelle gibt.<br />

Die Ardora ist auch als komplett<br />

aktive Standbox mit passgenauem<br />

Amp-Modul zu haben.<br />

Doch das ist ein Thema für eine<br />

der kommenden Ausgaben.<br />

Andreas Günther ■<br />

Audiograde Ardora<br />

27000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: High End Components Berlin<br />

Telefon: 030 / 23 46 26 23<br />

www.audiograde.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 25 x H: 107 x T: 40 cm<br />

Gewicht: 125 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />

bedämpfte Räume bis 60 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Leichte Präsenz­ und Oberbassbetonung,<br />

sonst ausgewogen mit<br />

tadellosem Rundstrahlverhalten.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85­100 dB SPL<br />

Audiograde Ardora passive<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Blitzsauberes Diagramm, nur <strong>im</strong> Oberbass<br />

min<strong>im</strong>al steigender Klirr.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

12,9 V<br />

Impedanz-∆<br />

4,9 - 29 Ω<br />

Strombedarf<br />

Mittlerer Spannungs­, wenig Strombedarf,<br />

recht gutmütige Impedanz.<br />

Untere Grenzfreq. ­3/­6 dB 40/35 Hz<br />

Max<strong>im</strong>alpegel<br />

105,5 dB<br />

Bewertung<br />

15 14 13 12 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

2,6 A<br />

Klang 66<br />

tiefe am Standort Aachen<br />

erreicht nach Auskunft des<br />

Chefentwicklers „nahezu<br />

100 Prozent“. Die Lautsprecher<br />

werden in Aachen<br />

auch final gehört und<br />

gemessen – ein Protokoll<br />

liegt jeder Ardora bei. Wer<br />

die passive Variante<br />

erworben hat, kann nachträglich<br />

ein Upgrade odern.<br />

Das Aktivmodul wird<br />

wahlweise analog oder<br />

digital angesteuert, bei 300<br />

Watt pro Weg in Class D,<br />

inklusive DSP für die<br />

Raumeinmessung. Das<br />

Gewicht der so aktivierten<br />

Ardora steigt nur leicht: um<br />

10 Kilogramm. Der Paarpreis<br />

einer aktiven, neuen<br />

Ardora dagegen deutlich:<br />

auf 43000 Euro.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das passt: Im Lateinischen<br />

steht „Ardor“ für Begeisterung.<br />

Eine kompakte, aber ultraschwere<br />

Box – mit einem der<br />

souveränsten Klangbilder, das<br />

in der höchsten Klasse zu Hause<br />

ist. Sehr human abgest<strong>im</strong>mt<br />

bei max<strong>im</strong>aler Natürlichkeit.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

66 Punkte<br />

92 Punkte<br />

sehr gut<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 71


Test & Technik AV-Receiver<br />

Seine EXzellenz<br />

Seit Mai liefert<br />

Denon die ersten<br />

AV-Receiver der<br />

neuen X-Serie aus.<br />

Rechtfertigen die<br />

Neuerungen das<br />

„X“ <strong>im</strong> Namen<br />

für „Xcellence“?<br />

Denon macht bei seinen aktuellen<br />

Brot-und-Butter-<br />

Receivern einen kompletten<br />

Schnitt in Sachen Namensgebung.<br />

Das neue „X“ <strong>im</strong> Namen<br />

leitet sich vom englischen „excellence“,<br />

modern „Xcellence“<br />

geschrieben, ab. Die neue „Exzellenz“<br />

soll das gesamtheitliche<br />

Konzept der aktuellen<br />

Serie ausmachen. Und die repräsentiert<br />

der hier getestete<br />

AVR-X2000 in vorzüglicher<br />

Weise.<br />

Technisch hat Denon <strong>im</strong> Inneren<br />

auf- und äußerlich bis auf<br />

die wirklich wichtigen Anschlüsse<br />

und Funktionen abgerüstet.<br />

Diese Reduktion weg<br />

von schierer Masse an Anschlüssen,<br />

Tasten und Funktionen<br />

wirkt wie eine Wohltat.<br />

Das Mini-Max-Prinzip<br />

Der X2000 kostet nur 600 Euro.<br />

Dafür mussten die Entwickler<br />

an den richtigen Stellen sparen.<br />

So bietet der Receiver weder<br />

Alufront noch Klappe, aber einen<br />

ausgewachsenen Kopfhörer,<br />

einen iPod-tauglichen USBund<br />

einen HDMI-Anschluss.<br />

Und die unauffällige Tastenreihe<br />

unter dem großen Matrix-<br />

Display erlaubt, gern gesuchte<br />

Funktionen direkt statt via<br />

Menü anzusteuern.<br />

Ähneln die Rückseiten vieler<br />

Mitbewerber <strong>im</strong>mer noch einem<br />

Streuselkuchen, so bietet Denon<br />

nur noch die wirklich wichtigen<br />

Buchsen für den typischen Kunden<br />

und spart etwa die meisten<br />

analogen Anschlüsse bis auf<br />

wenige Exemplare ein. Im Gegenzug<br />

bietet er hinten sechs<br />

HDMI-Quellen, einen hochauflösenden<br />

Anschluss mit 4K/<br />

UHD, 3D, Audio bis 192 kHz<br />

und fast alle Formate, nur DSD<br />

von SACD versteht er nicht.<br />

Des Weiteren besitzt er einen<br />

Netzwerk-Anschluss und über<br />

diesen den gleichen<br />

Komfort, den bislang<br />

nur die teuren Ge-<br />

(E)Xzellente Fernbedienung<br />

Als einer der wenigen<br />

Hersteller n<strong>im</strong>mt Denon<br />

das Thema Handhabung<br />

wirklich ernst. Eine der<br />

Ursachen <strong>im</strong> Trend weg<br />

von Surround zu Stereo<br />

liegt in der umständlichen<br />

Handhabung vieler AV-<br />

Verstärker mit Fernbedienungen,<br />

die einem Blech<br />

mit Streuselkuchen ähneln.<br />

Doch mit ein wenig Nachdenken<br />

geht es auch anders,<br />

wie Denon beweist:<br />

mit wenigen Tasten und ohne<br />

komplexe Mehrfachbelegungen.<br />

Die Tasten des<br />

neuen Handgebers sind<br />

groß, logisch durchdacht<br />

und durch Farbe, Form und<br />

Anordnung gruppiert und<br />

daher auch ohne stetes<br />

Hinschauen quasi blind<br />

verwendbar.<br />

Einige Funk tionen für „Experten“<br />

verstecken sich in<br />

einer zweiten Ebene. Man<br />

kann darauf durch<br />

längeres Drücken<br />

der Tasten zugreifen,<br />

etwa um den<br />

Decoder für die<br />

verschiedenen<br />

Modi wie „Music“<br />

zu wählen. Das ist<br />

wirklich toll gelöst.<br />

72<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Übersichtliche Bedienung auf drei Wegen<br />

schwister boten. Der X2000<br />

lässt sich darüber steuern – via<br />

Denon „Remote App“ (iOS und<br />

Android) – und per Web-Interface<br />

mit jedem Browser <strong>im</strong> lokalen<br />

Netz. Über die Web-<br />

Schnittstelle kann man ihn auch<br />

sehr komfortabel und vor allem<br />

übersichtlich einrichten.<br />

Hochauflösende Musik<br />

Zudem erlaubt der LAN-Anschluss<br />

das Beschicken mit Daten<br />

in Form von Apple AirPlay,<br />

per Internet-Radio und Online-<br />

Fotobücher und natürlich mit<br />

hochauflösender Musik bis 192<br />

kHz in Stereo in allen gängigen<br />

Formaten von MP3 bis FLAC.<br />

Musik spielt der Denon sogar<br />

gapless (unterbrechungsfrei).<br />

Mit der Firmware des Testgerätes<br />

ließ sich zumindest<br />

be<strong>im</strong> integrierten Media-Player<br />

sogar spulen und suchen. Über<br />

externes Zuspielen via UPnP/<br />

DLNA geht das derzeit leider<br />

noch nicht.<br />

Den aktuellen Denon-AV-Receivern<br />

mangelt es wahrlich nicht<br />

an Übersicht. Das aufgeräumte<br />

Konzept der Xcellence-Serie<br />

zieht sich von den Anschlüssen<br />

über die fast schon min<strong>im</strong>alistische<br />

Infrarot-Fernbedienung<br />

bis in die Displays jenseits des<br />

On-Screen-Displays auf dem TV.<br />

➜ Zunächst gibt es das große,<br />

klare Front-Display mit seiner<br />

Punktmatrix plus ein paar<br />

Statussymbolen für Audyssey,<br />

Dolby, DTS etc. und einem<br />

numerischen Feld für die<br />

Lautstärke. Das Front-Display<br />

ist mehrstufig d<strong>im</strong>mbar.<br />

➜ Für Apple-Touchscreen-Geräte<br />

und Android bietet sich die<br />

Remote App an, die vor allem<br />

das Streamen von Musik über -<br />

sichtlicher und angenehmer<br />

macht als die Fernbedienung<br />

und das einzeilige Matrix-Display.<br />

So lässt sich bequem durch<br />

Titellisten und Alben navigieren,<br />

auch die grafische Cover-Darstellung<br />

ist gelungen.<br />

➜ Ohne die App zu benutzen,<br />

kann man die IP-Adresse des<br />

Receivers in einem Web-Browser<br />

<strong>im</strong> lokalen Netzwerk eintippen<br />

und bekommt das neue,<br />

mit HTML 5 aufgehübschte<br />

Web-Interface zu sehen. Es ist<br />

so programmiert, dass es mit<br />

Maus oder Touchscreen gut zu<br />

handhaben ist, und bietet neben<br />

der reinen Kontrolle und Steuerung<br />

der Remote App auch eine<br />

komplette Setup-Sektion zur<br />

Konfiguration und Einrichtung<br />

des Verstärkers.<br />

Wer das Web-Interface mit dem<br />

Internet Explorer öffnet, erhält<br />

zudem die Möglichkeit, das<br />

gesamte Setup auf die Festplatte<br />

zu sichern und gegebenenfalls<br />

zur Datenrettung auch wieder<br />

zurück in den Receiver zu<br />

spielen – sicher ist sicher.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 73


Test & Technik AV-Receiver<br />

Stets weiterentwickelt wurde<br />

der ausführliche Einrichtungsas<br />

sistent (selbst Teil des „X“-<br />

Konzeptes), der nun sogar Extra-Hilfe<br />

für Laien mit An<strong>im</strong>ationen<br />

anzeigt. Und für manch<br />

einen sicher der erfreulichste<br />

Aspekt des Konzepts der Reduktion<br />

ist die Fernbedienung,<br />

die wohl die aktuell übersichtlichste<br />

und aufgeräumteste aller<br />

AV-Verstärker sein dürfte.<br />

Trotzdem fehlt ihr nichts.<br />

Ausgewogene<br />

Klang-Balance<br />

Im Hörraum konfrontierten die<br />

Tester den Neuling mit einem<br />

typischen 5.1-Boxen-Set aus<br />

Stereo-Standlautsprechern,<br />

Center, Kompaktlautsprechern<br />

für Surround-Sound plus aktivem<br />

Subwoofer aus Hecos<br />

Celan-GT-Serie und ließen sich<br />

durch den Einrichtungsassistenten<br />

leiten. Das Ergebnis: ein<br />

ausgewogener Klang mit sattem<br />

Bass, klaren Mitten und homogener<br />

Raumaufteilung.<br />

Schon be<strong>im</strong> Test des Marantz<br />

AV8801, der viele gleiche Teile<br />

des D&M-Baukastens verwendet,<br />

fiel die außerordentlich gut<br />

gelungene Anbindung des Subwoofers<br />

auf. Denon verwendet<br />

sogar in diesem kleinen Modell<br />

Denon hat <strong>im</strong> AVR-X2000 Audysseys<br />

MultEQ XT als automatische Einmessung<br />

und Raumkorrektur verbaut. Es arbeitet,<br />

korrekt angewandt – Mikrofon auf Stativ,<br />

Messung in absolut stiller Umgebung –<br />

zuverlässig und praxisgerecht. Denon<br />

ergänzt das System um eine eigene<br />

Schaltung zur genauen Phasenanpassung<br />

des Subwoofers, die hervorragend<br />

funktioniert und klingt.<br />

die dem Audyssey-Messsystem<br />

nachgeschaltete Phasenkorrektur,<br />

die genau diesen Übergang<br />

kontrolliert.<br />

Des Weiteren fiel be<strong>im</strong> Test<br />

auf, dass die Entwickler eine<br />

neutralere Klang-Balance gewählt<br />

hatten als be<strong>im</strong> sehr auf<br />

Transparenz bedachten AVR<br />

4520. Der X2000 erreichte zwar<br />

nicht ganz die Auflösung und<br />

Autorität seines großen Bruders.<br />

Er lieferte aber für seine<br />

Preisklasse eine ausgezeichnete<br />

Performance mit allenfalls<br />

einem Hauch Zurückhaltung<br />

be<strong>im</strong> Glanz und <strong>im</strong> Grundtonbereich.<br />

Und er offenbarte knackige<br />

Mitten und wunderbar<br />

vollmundigen und konturierten<br />

Bass bei guter Stabilität – selbst<br />

bei kräftigen Lautstärken.<br />

Schön auch, dass der X2000<br />

mit allen Quellen Spaß machte.<br />

Der integrierte Streamer navigierte<br />

schnell und klang ausgezeichnet,<br />

selbst Internet-Radio<br />

ließ sich gut genießen. Auch per<br />

AirPlay gefunkte Musik klang<br />

angenehm und musikalisch. Das<br />

gilt auch für das Bild: Selbst<br />

analog angelieferte Videos<br />

strahlten knackig scharf auf<br />

dem Fernseher nach Behandlung<br />

<strong>im</strong> Denon-Scaler.<br />

Mit dem AVR-X2000 ist Denon<br />

eine wunderbar ausbalancierte<br />

Musik- und Kinozentrale<br />

mit einem vorbildlichen Bedienkonzept<br />

gelungen. Dass<br />

eine solche Allround-Performance<br />

schon für 600 Euro möglich<br />

ist, ist beachtlich.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Denon AVR-X2000<br />

600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Denon, Nettetal<br />

Telefon: 02157-1208-0<br />

www.denon.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,4 x H: 16,7 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 9,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Neutral und breitbandig, an niederohmiger<br />

Last etwas Pegeldämpfung<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Mittelhohe, deutlich sprunghafte<br />

Klirrkomponenten mit unstetem<br />

Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

30,5 V<br />

Frequenzgang<br />

+ – 0,6 dB<br />

Strom<br />

6,7A<br />

Sehr hohes Spannungsniveau,<br />

gute Stromlieferfähigkeit und recht<br />

pegelstabil.<br />

Sinusleistung k=1%, an 8/4 Ω<br />

2x 106/153 5x 106/153 W<br />

Musikleistung 5x 90/113 W<br />

Rauschabstand RCA/XLR 93/- dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,6/66 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/DVD/HD) 39/45/48<br />

Reduced to the Max: Denon hat die Anzahl der analogen Audio- und Video-Eingänge praxisgerecht<br />

reduziert und bietet <strong>im</strong> Gegenzug <strong>im</strong>merhin sieben HDMI-Eingänge. Pfiffig: Dem Verstärker liegen<br />

Klebefähnchen für die Lautsprecherkabel bei mit der gleichen Beschriftung und Farbgebung wie die<br />

Anschlüsse am Verstärker. An beiden Enden beschriftete Kabel vertauscht man eben nicht mehr.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kraftvolle 7-Kanal-Endstufe mit<br />

zwei Netzteilen, gemeinsamer<br />

Versorgung des Center-Kanals,<br />

symmetrischen XLR-Eingängen<br />

und Cinch-Ausgängen zum<br />

Durchschleifen. Sie klingt kraftvoll,<br />

präzise und musikalisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

39/45/48 Punkte<br />

75 Punkte<br />

überragend<br />

74<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Interview Mauro Grange<br />

„Vinyl ist der Schlüssel!“<br />

Fine Sounds ist dabei, ein<br />

High-End-Imperium zu<br />

errichten. Den italienischen<br />

Lautsprecher-Hersteller<br />

Sonus faber kaufte die<br />

Investoren-Gruppe schon<br />

2009. 2012 kam der<br />

US-Verstärkerhersteller<br />

McIntosh hinzu. Mit dem<br />

Mauro Grange,<br />

Chief Executive<br />

Officer (CEO) der<br />

Investorengruppe<br />

Fine Sounds<br />

CEO Mauro Grange<br />

sprach <strong>stereoplay</strong> über<br />

einmalige Gelegenheiten,<br />

schwarze Scheiben und<br />

eigenständige Firmen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wer die Branche beobachtet,<br />

sieht eher die Geldflucht aus dem Markt<br />

des audiophilen High End. Warum schw<strong>im</strong>men<br />

Sie gegen den Finanzstrom? Glauben<br />

Sie an das Marktumfeld?<br />

Mauro Grange: Absolutes Ja. Wir haben<br />

eine einmalige Gelegenheit. Musik steckt<br />

<strong>im</strong> genetischen Code des Menschen. Es ist<br />

ein wunderbarer Job, die Faszination von<br />

gutem Klang zu vermitteln. Aber wir sollten<br />

auch einiges ändern, wollen wir dies in<br />

Zukunft erreichen...<br />

<strong>stereoplay</strong>: Und das wäre genau?<br />

Mauro Grange: Insbesondere müssen wir<br />

Die Finanzmacht aus Mailand<br />

gegen den Zusammenbruch der Werte ankämpfen.<br />

Wir haben den Kontakt zur Faszination<br />

verloren. Es liegt an uns, die Atmosphäre,<br />

die einzigartige Verbindung<br />

zwischen Musikern und Hörern zu schaffen:<br />

<strong>im</strong> privaten Wohnumfeld.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Sie arbeiten in einem harten<br />

Business. Wie begann Ihr Erfolgsweg?<br />

Mauro Grange: Ich komme eigentlich aus<br />

dem Geschäftsfeld der Telekommunikation.<br />

2009 habe ich bei Sonus faber angefangen.<br />

Das war ein Wechsel der Welten. Aber ich<br />

habe schnell erkannt, dass man hier <strong>im</strong><br />

Kern mit Emotionen handelt, wesentlich<br />

näher am Leben der Menschen. Mit diesem<br />

Wissen habe ich mich auch entschlossen,<br />

McIntosh zu erwerben...<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was war genau der Hintergrund<br />

dieser doch spektakulären Entscheidung?<br />

Das kann doch nicht rein emotionaler<br />

Natur gewesen sein, oder?<br />

Mauro Grange: Nein, natürlich nicht. Aus<br />

meiner Sicht liegt das Spannende in der<br />

Eigenständigkeit der Firmen. Jeder soll sein<br />

Profil behalten – und trotzdem kann man<br />

die Werte von Sonus faber und McIntosh<br />

verlinken. Es geht darum, gemeinsam neue<br />

Konsumenten zu finden.<br />

Hinter Fine Sounds steht eine<br />

Private Equity Organisation –<br />

mit Sitz in Mailand. Quadrivio<br />

wurde 2002 gegründet und<br />

erwirtschaftet mittlerweile<br />

einen Überschuss von 300<br />

Millionen US-Dollar. Fine<br />

Sounds residiert am Firmensitz<br />

von Sonus faber <strong>im</strong><br />

norditalienischen Vicenza.<br />

Zum weiteren Verbund<br />

gehören Fertigungsstätten<br />

und Marken wie Wadia, Audio<br />

Research und McIntosh.<br />

Zudem besitzt Fine Sounds<br />

die US-Vertriebsorganisation<br />

Sumiko Audio. Global agiert<br />

Fine Sounds über Tochterorganisationen<br />

in Asien und eine<br />

Dependance in New York (Foto).<br />

Laut Fine Sounds gibt es 270<br />

Beschäftigte, und der Umsatz<br />

des laufenden Geschäftsjahres<br />

wird mit 100 Millionen<br />

US-Dollar prognostiziert.<br />

www.finesoundsgroup.com<br />

www.quadriviosgr.it<br />

130 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>stereoplay</strong>: Also gibt es ein Konzept, das<br />

größer ist, als wir bislang sehen können?<br />

Sie haben bereits die Macht über vier Marken<br />

– werden Sie noch weitere kaufen?<br />

Mauro Grange (lacht): Sagen wir einmal<br />

ja... Vielleicht...<br />

<strong>stereoplay</strong>: Nachge hakt – Fine Sounds<br />

stellt sich bereits heute als die mächtigste<br />

Markengemeinschaft der Branche auf. Wohin<br />

führt Ihr Wachstumsplan?<br />

Mauro Grange: Die Idee ist ganz einfach;<br />

es geht darum, die Basis für Umsätze zu<br />

vergrößern.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Aber die Umsatz-Tendenzen<br />

zeigen in vielen Bereichen der Branche<br />

eher sanft nach unten...<br />

Mauro Grange: Nicht bei unseren Marken.<br />

Verstehen Sie mich recht: Der Erfolg liegt<br />

darin, die DNA der einzelnen Marken aufrechtzuerhalten.<br />

Dann ist man stark. Dann<br />

verfügt man über Ikonen. Wenn wir wirklich,<br />

wirklich eine Marke verändern, neu<br />

positionieren wollten, dann wäre es allenfalls<br />

Wadia. Aus meiner Sicht hat Wadia<br />

das Zeug dazu, der Innovationsmotor der<br />

Gruppe zu werden. Auch und gerade bei<br />

der Suche nach einer neuen Käuferschaft.<br />

„ Ich würde auch<br />

keinen Ferrari <strong>im</strong><br />

Internet kaufen<br />

“<br />

<strong>stereoplay</strong>: In diesem<br />

Umfeld bauen Sie auf<br />

alte Vertriebsformen –<br />

mit zum Teil neuen, potenziellen<br />

Konfliktsituationen.<br />

So befindet sich Sonus faber in<br />

Deutschland in einem anderen Vertrieb als<br />

etwa der kürzlich zugekaufte McIntosh-<br />

Konzern. Können Sie damit leben?<br />

Mauro Grange: Wir stehen unseren Vertriebspartnern<br />

sehr nahe – und bauen auf<br />

deren große Erfahrungen. Für uns stellen<br />

die alten Strukturen keine Probleme dar.<br />

Meine Hoffnung besteht darin, dass sich<br />

unsere Partner austauschen, absprechen<br />

und gegenseitig ergänzen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihr Langzeitziel liegt also<br />

nicht in einem gemeinsamen Vertrieb aller<br />

Marken?<br />

Mauro Grange: Aktuell nicht. Mein Hauptfokus<br />

liegt auf den Produkten, ihrer Entwicklung<br />

und der Kundenbindung. Der<br />

Vertrieb ist nur ein Teil des Wegs zum Kunden.<br />

Eine viel wichtigere Rolle kommt hier<br />

dem Fachhändler vor Ort zu.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Und genau unter den Fachhändlern<br />

herrscht Verunsicherung über Ihre<br />

Entscheidungen...<br />

Mauro Grange: Erlauben Sie mir ein Beispiel:<br />

In den USA besitzen wir Sumiko<br />

Audio als große Vertriebsor ganisation; dennoch<br />

baut McIntosh auf eine eigene Vertriebsform.<br />

Beide Wege führen zum Ziel.<br />

Solange dies stabil funktioniert,<br />

muss ich das<br />

Sys tem nicht hinterfragen.<br />

Der Kunde soll den<br />

bes ten Service erhalten.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Und wenn der Kunde nicht<br />

zum Händler geht? Wie erreicht man aus<br />

Ihrer Sicht die Zielgruppe? In Deutschland<br />

etablieren sich zunehmend Internet-Händler<br />

– wäre dies eine Form?<br />

Mauro Grange: Aus meiner Sicht ist dies<br />

absolut unmöglich. Ich würde auch keinen<br />

Ferrari <strong>im</strong> Internet kaufen. Das ist meine<br />

persönliche Position.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wo wir gerade dabei sind –<br />

fahren Sie einen Ferrari?<br />

Mauro Grange (lacht): Nein, nein – das<br />

war nur ein Beispiel. Ich fahre einen Audi.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Um neue Konsumenten zu<br />

finden – halten Sie Flagship Stores für eine<br />

erstrebenswerte Option?<br />

Mauro Grange: Ich glaube, dass Flagship<br />

Stores tatsächlich einen Weg darstellen, um<br />

in einem positiven Sinn unsere Welt zu<br />

verändern. Und ja: Wir haben die konkrete<br />

Möglichkeit, dies mit allen unseren Marken<br />

umzusetzen. In welcher Konstellation auch<br />

<strong>im</strong>mer – wir müssen etwas verändern, wir<br />

müssen attraktiver für neue Konsumenten<br />

werden, wir müssen ihnen die Musik nahebringen.<br />

In diesem Sinne habe ich natürlich<br />

einige Ideen – die ich jedoch vor<br />

konkreten Entscheidungen noch weiterentwickeln<br />

will.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wenn wir genauer in Ihr aktuelles<br />

Markenportfolio schauen, dann<br />

ahnen wir einen „Missing Link“: Sie verfügen<br />

über Lautsprecher, Elektronik – doch<br />

weit und breit keinen Plattenspieler. Mögen<br />

Sie die Vinyl-Freunde nicht?<br />

Mauro Grange: Im Gegenteil. Ich glaube<br />

sogar, dass Vinyl der Schlüssel ist! Es ist<br />

in Ordnung, seine Musik per iPod oder<br />

iPhone zu hören. Doch die tiefere Faszination<br />

geht vom Vinyl aus. Dem Ritual – das<br />

wir brauchen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Aber Sie besitzen keine Plattenspieler-Firma.<br />

Kommt das noch?<br />

Mauro Grange: Möglich. Doch vielleicht<br />

finden wir eine Vereinbarung mit einem<br />

Hersteller. Es muss sein – ich wiederhole<br />

mich gern: Vinyl ist der Schlüssel.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Angenommen, ich bin von<br />

Ihrem Konzept so überzeugt, dass ich Aktien<br />

an Ihrer Company erwerben möchte.<br />

Könnte ich das an der Mailänder Börse?<br />

Mauro Grange: Aktuell nicht. Wir werden<br />

nicht gehandelt. Noch nicht.<br />

Das Interview führten Holger Biermann<br />

und Andreas Günther.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 14.6. – 12.7.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

<strong>im</strong>mer freitags (Bergmannstr. 17, von<br />

17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende<br />

„digitale“ Aspekte. Hier die Themen<br />

der kommenden Wochen:<br />

14.6. Plattenspieler justieren – Tipps,<br />

Tricks und Hörbeispiele rund um das<br />

Thema Justage. 21.6. Digital Audio<br />

– der Computer lernt HiFi! Moderne<br />

Digitalwandler, schnelle Chips,<br />

hochwertige Musik-Downloads und<br />

raffinierte Aufnahmetechnik machen<br />

den Computer zum alternativen<br />

Musik-Center. PhonoPhono zeigt, wie<br />

digitale Audiosysteme, funktionieren,<br />

wie man sie installiert und wie sie<br />

sich anhören – auch und gerade <strong>im</strong><br />

Direktvergleich zu Audiosystemen mit<br />

CD-Spielern und Schallplatte. 28.6.<br />

Preiswerte Plattenspieler <strong>im</strong> Vergleich.<br />

Günstige Geräte haben durch<br />

moderne Fertigungsverfahren und<br />

technische Weiterentwicklung ein<br />

erstaunlich hohes Klang-Niveau<br />

erreicht – hören Sie selbst! 5.7.<br />

Tuning-Tipps für Plattenspieler – alles<br />

über Verbesserungsmöglichkeiten bei<br />

Plattenspielern vom Abtast-System<br />

über Tonarme, Kabel und Tellerauflagen<br />

bis hin zu Füßen und zur<br />

Stromversorgung. 12.7. Lautsprecher<br />

<strong>im</strong> Hörvergleich. Moderne Lautsprecher<br />

aus unterschiedlichen Preisregionen<br />

zeigen, was sie draufhaben; eine<br />

kurze Einführung in die Lautsprecher-<br />

Technik mit schönen Hörbeispielen<br />

inklusive. www.phonophono.de<br />

Deggingen, 15.6.<br />

Visions & More, 73326 Deggingen,<br />

öffnet die beliebte Linn Lounge für<br />

einen Auftritt von Led Zeppelin! Von<br />

11 bis 17.30 Uhr streamen bei Jörg<br />

Gansloser jede Menge Zeppelin-Songs<br />

in Studio-Master-Qualität über eine<br />

Edel-Kette der schottischen<br />

High-End-Marke Linn. Dazu gibt es<br />

Infos zur Geschichte der legendären<br />

britischen Hardrocker, deren Riffs und<br />

Beckenfeuerwerke die Rockmusik neu<br />

definiert haben. Besucher können<br />

persönliche Lieblingssongs streamen<br />

und Bedienkomfort wie Soundqualität<br />

der Linn-Komponenten kennenlernen.<br />

Weitere Termine für dieses Event:<br />

13.6. (17/19 Uhr): HiFi4Life, 72172<br />

Sulz am Neckar / 14.6. (17 Uhr):<br />

Klangstudio Rainer Pohl, 55294<br />

Bodenhe<strong>im</strong>-Mainz / 14.6. (17 Uhr):<br />

Analogue, 53111 Bonn / 14.6. (18<br />

Uhr): H+Mmusic – Meyer & Partner,<br />

CH-8500 Frauenfeld / 20.6. (18:30<br />

Uhr): Studio 26, 70178 Stuttgart /<br />

20.6. (18 Uhr): HiFi Studio Achterholt,<br />

28195 Bremen / 21.6. (16 Uhr): Boxen<br />

Gross, 10999 Berlin. Anmeldung unter<br />

Telefon: 07334/6080716 oder per<br />

E-Mail: info@visionsandmore.eu.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

Bremen, 14./15.6.<br />

Uni HiFi Bremen, 28203 Bremen, lädt<br />

zur großen „Accuphase Live“-Veranstaltung<br />

und lässt diverse Elektronikkomponenten<br />

der japanischen<br />

Traummarke von der Leine. Eine<br />

Voranmeldung wird erbeten – Telefon:<br />

0421/324711. www.unihifi.com<br />

Wesseling, 15.6./28. – 29.6.<br />

Sprint Service GmbH, 10961 Berlin, ist<br />

mit den Lautsprechern der Aktiv-<br />

Spezialisten Backes & Müller auf Tour<br />

durch die Republik. Die nächsten<br />

2013<br />

Juni<br />

21-22<br />

Streaming Days<br />

Shows mit den Pr<strong>im</strong>e-Modellen BM<br />

Pr<strong>im</strong>e 3, 6, 8 und 14 sowie den<br />

Line-Speakern BM Line 15, 25 und 35<br />

steigen be<strong>im</strong> Elbworkshop am 15.<br />

Juni <strong>im</strong> Hamburg und am 28./29. 6.<br />

be<strong>im</strong> Sommernachtsfest in Saarbrücken<br />

– dabei wird die neue BM 100<br />

präsentiert. Anmeldung und Infos<br />

unter Tel.: 02236/848445 – dort<br />

erfährt man die genauen Auftrittsorte.<br />

www.aktiv-backesmueller24.eu<br />

Willich, 20.6.<br />

HiFi-Schluderbacher, 47877 Willich,<br />

freut sich auf hohen Besuch: Antony<br />

Michaelson, Mastermind und Inhaber<br />

der englischen Traditionsschmiede<br />

Musical Fidelity, kommt nach Willich<br />

und steht High-End-Fans Rede und<br />

Antwort. Außerdem signiert<br />

Michaelson auf Wunsch die streng<br />

l<strong>im</strong>itierten Wandler vom Typ AMS V<br />

DAC II. Auf geht‘s, nichts wie hin!<br />

www.hifi-schluderbacher.de<br />

Stuttgart, 21./22.6.<br />

Graf Hören und Sehen, 70182<br />

Stuttgart, veranstaltet zum zweiten<br />

Mal seine erfolgreichen „Streaming<br />

Days“. Am 21.6. (15 bis 20 Uhr) und<br />

22.6. (10 bis 16 Uhr) dreht sich in<br />

professionellen Beratungen und einer<br />

Fülle von jeweils halbstündlich<br />

wechselnden Vorführungen (diesmal<br />

in getrennten Räumen) wieder alles<br />

um das Trendthema Streaming. Mit<br />

dabei in der Charlottenstr. 5 sind<br />

natürlich auch schon die Highlights<br />

der HIGH END aus München: Von Na<strong>im</strong><br />

spielen die neuesten Net-Geräte auf,<br />

Meridian schickt sein aktuelles<br />

Sooloos-System nach Stuttgart, NAD<br />

seine wegweisende Masters-<br />

M50+51+52-Lösung, Devialet seine<br />

spannende Hybrid-Verstärker-Technologie<br />

inkl. Streaming-Möglichkeit<br />

sowie die neuen 110er- & 170er-<br />

Modelle. T+A lässt den Streamer MP<br />

3000HV zusammen mit dem<br />

Led Zeppelin in Studiomaster-Qualität bei Visions & More in der Linn<br />

Lounge. Dazu gibt es Infos zur Geschichte der legendären Hardrocker.<br />

Streaming Days bei Graf Hören und Sehen in Stuttgart. Die Highlights<br />

der HIGH END von Na<strong>im</strong>, Meridian, NAD, Devialet und T+A an einer Thiel!<br />

132 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Vollverstärker-Meisterwerk PA 3000<br />

HV von der Leine. Als Lautsprecher-<br />

Partner assistiert die wunderbare Thiel<br />

CS 2.7. Eine Vielzahl an Firmenvertretern<br />

ist ebenfalls in der Schwabenmetropole<br />

und freut sich auf fachkundige<br />

Gespräche. www.graf-hifi.de<br />

München, 22.6.<br />

HiFi Concept, 81667 München,<br />

Vorhang auf für die Neue von<br />

Dynaudio: Nach zwölf erfolgreichen<br />

Jahren bekommt die in der audiophilen<br />

Oberklasse hoch angesehene<br />

Evidence Master jetzt nämlich einen<br />

würdigen Nachfolger: die Evidence<br />

Platinum. Zur Premierenfeier sind<br />

Firmenrepräsentanten von Dynaudio<br />

anwesend, erzählen über die Karriere<br />

eines langjährigen Bestsellers und<br />

geben Einblicke in die Entwicklungsgeschichte<br />

der Neuen. Außerdem baut<br />

das Team um Robert Heisig derzeit<br />

sein Ladengeschäft in der Wörthstr.<br />

45+38 um. Aus diesem Anlass<br />

werden viele attraktive Ausstellungsstücke<br />

zu besonderen Preisen<br />

angeboten! www.hificoncept.de<br />

Nürnberg, 22.6.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

begrüßt mit einem herzlichen<br />

„Benvenuto Italia“ die Firma Sonus<br />

faber als Neuzugang <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent.<br />

Wahrlich ein Grund zu feiern – denn<br />

welcher High-Ender hat sich nicht<br />

schon insgehe<strong>im</strong> in die bildschönen<br />

und hochwertigen Boxen dieser<br />

venezianischen Lautsprechermanufaktur<br />

verliebt? Mit der neuen<br />

Venere-Serie bietet Sonus faber seine<br />

so kühn designten wie klanglich<br />

betörenden Ohrenschmeichler jetzt<br />

auch <strong>im</strong> erschwinglichen Preissegment<br />

an. Vorgestellt werden die<br />

Standlautsprecher Venere 2.5 (Test:<br />

siehe AUDIO 11/2012) und Venere 3.0,<br />

die mit vitaler Spielfreude, einem<br />

profunden Bass und tollen Klangfarben<br />

für die italienischen Momente des<br />

HiFi-Vergnügens sorgen. Zum<br />

vollendeten Genuss dieser edlen<br />

Klangskulpturen mit famosem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis servieren<br />

Thomas Mathejczyk und sein Team<br />

übrigens italienischen Rotwein,<br />

Prosecco und Antipasti – salute!<br />

www.luna-audio.de<br />

Altusried, 22.6./28.6.<br />

HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />

Altusried, erwartet am 22. Juni von<br />

10-16 Uhr die Marken Croft und<br />

Harbeth. Bernd Hömke vom Vertrieb<br />

Input Audio kommt höchstpersönlich<br />

ins schöne Allgäu und packt<br />

zahlreiche Neuheiten beider Hersteller<br />

aus. Be<strong>im</strong> allmonatlichen Musikabend<br />

(an jedem letzten Freitag des Monats<br />

ab 19 Uhr) verrät das Team um<br />

Dietmar Sutter am 28. Juni wieder<br />

„Tipps und Tricks zur Verbesserung<br />

der Wiedergabequalität“ und serviert<br />

Snacks und Getränke. Wegen des<br />

erfahrungsgemäß großen Andrangs<br />

wird eine Voranmeldung empfohlen!<br />

Tel.: 08373/7019.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

Bremen, 31.5./1.6.<br />

Studio 45, 28195 Bremen. Auch in<br />

Bremen macht Werner Stehl auf<br />

seiner ATC-Tour Station: Showt<strong>im</strong>e für<br />

seine Vorführung zum Thema<br />

großorchestrale Dynamik und<br />

Klangfarben durch Class-A-Endstufen<br />

und Mitteltöner-Technik ist am Freitag<br />

ab 14 Uhr und am Samstag ab 10 Uhr.<br />

Es spielt auf: die ATC 50 A Tower FF.<br />

www. studio45.de<br />

Messwerte für Hörergebnis relevant?<br />

Michael Riegler <br />

Zum Plattenspieler-Testbericht „Rund auf eckig“<br />

in <strong>stereoplay</strong> 4/13, ab Seite 54<br />

Mir hat der Test sehr gut gefallen. Der Rega RP8<br />

macht eine gute Figur und ist sehr gut bewertet<br />

worden. Was ich in dem Zusammenhang nicht<br />

verstehe, sind die ermittelten Messwerte.<br />

Insbesondere bei Gleichlauf und Rumpeln hat der<br />

Rega schlechte Werte. Wie passt das mit dem<br />

Hörerlebnis zusammen, dass die Redaktion ja<br />

offenbar sehr beeindruckt hatte? Sind das<br />

Messwerte, die für das Hörerlebnis nicht relevant<br />

sind?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Messergebnisse sind uns wichtig.<br />

Wir betreiben einen hohen Aufwand und stehen<br />

in ständigem Dialog mit den Kollegen <strong>im</strong> Messlabor.<br />

Die Ergebnisse werden nicht nur in Grafiken abgedruckt<br />

und kommentiert, sie fließen auch direkt in<br />

die Gesamtpunktzahl des Testkandidaten ein.<br />

Doch die Kernfrage lautet: Zu welchem Zeitpunkt<br />

schauen die Redakteure in die Messdiagramme?<br />

Hier kann man einem verfälschenden psychologischen<br />

Moment erliegen: Wer die Messergebnisse<br />

vor dem Hörtest kennt, ist befan gen, möchte einen<br />

Peak heraushören, ein Rumpeln, bei Lautsprechern<br />

eine Welligkeit <strong>im</strong> Hochtonspektrum.<br />

Der von Ihnen angesprochene Rega RP8 ist ein<br />

Idealbeispiel: Er ist ein ungemein vorwärtsstrebender,<br />

dynamischer, gar lustvoller Vinyl-Bote. Die<br />

Messwerte sind nicht unkritisch, aber relativ zum<br />

musikalisch st<strong>im</strong>migen Eindruck. Genau dies hat<br />

<strong>stereoplay</strong> sehr transparent beschrieben, kommentiert<br />

und als Gesamtpunktzahl dokumentiert.<br />

Messergebnisse sind also nicht losgelöst hörbar. Sie<br />

werden aber gewürdigt, belohnt und auch bestraft.<br />

/ AG<br />

Der Marantz AV 8801 als Streamer<br />

Andree Schuster <br />

Zum Vorverstärker-Testbericht „Vollausstatter“<br />

in <strong>stereoplay</strong> 6/13, ab Seite 46<br />

Sie erwähnen die musikalischen Eigenschaften des<br />

Marantz AV 8801 als Netzwerk-Streamer. Doch wie<br />

Braunschweig, 28.6./13.7.<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig.<br />

rückt mit seinen beiden Veranstaltungsreihen<br />

„Im Fokus“ (jeweils am<br />

zweiten Samstag eines Monats) und<br />

„Die Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />

letzten Freitag) jeden Monat aktuelle<br />

HiFi-Technik in den Fokus. Der 28. 6.<br />

gehört diesmal der Marke Marantz,<br />

die mit einer ganzen Flotte von<br />

Home-Cinema-Produkten faszinierende<br />

Surround-Sound-Erlebnisse bietet<br />

– auch für Stereo- bzw. Musikliebhaber.<br />

Am 13. 7. „<strong>im</strong> Fokus“ die Firma<br />

ELAC – die Lautsprecherschmiede<br />

aus Kiel kommt zu einem Sommer-<br />

Special-Besuch nach Braunschweig.<br />

www.radio-ferner.de<br />

Karlsruhe, 13.7.<br />

SG Akustik, 76133 Karlsruhe.<br />

veranstaltet ein erstklassig besetztes<br />

Analog-Forum.Von 10 bis 16 Uhr sind<br />

u.a. auf dem Programm: ein <strong>im</strong><br />

wahrsten Sinne des Wortes titanisches<br />

Duell zwischen den Edel-Plattenspielern<br />

Thorens Reference und Transrotor<br />

Tourbillon. Diese zwei Analog-Träume<br />

sollten sich Vinyl-Fans nicht entgehen<br />

lassen! www.sg-akustik.de<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

schlägt er sich <strong>im</strong> direkten Vergleich mit dedizierten<br />

Streamern? Oder noch konkreter gefragt: Wie viele<br />

Klang punkte erreicht er? Und kann man mit dem<br />

Streamer das Potenzial von HiRes-Dateien sinnvoll<br />

ausnutzen?<br />

Sie erwähnen in dem Test auch den Einsatz von<br />

Aktivboxen. Ich denke dabei aktuell über die<br />

Kombination mit den Backes & Müller BM6 oder<br />

BM8 nach. Den Center- und die Rear-Lautsprecher<br />

würde ich dann über die Marantz-Endstufe MM8077<br />

betreiben. Ist die Kombination mit den BM6/BM8<br />

aus Ihrer Sicht sinnvoll oder sollte man für diese<br />

Lautsprecher höherwertige Vorverstärker einsetzen?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Da der integrierte Streamer integraler<br />

Bestandteil des AV 8801 ist, lässt er sich schlecht<br />

bewerten. Da ich aber seit Wochen das Gerät <strong>im</strong><br />

eigenen Kino einsetze und daran bereits diverse<br />

externe Streamer – inklusive Burmester 111 – betrieben<br />

habe, kann ich Ihnen nur sagen, dass externe<br />

Streamer den internen klanglich nicht übertrumpfen<br />

können. Das liegt sowohl am gemeinsamen<br />

Systemtakt mit dem D/A-Wandler als auch<br />

an den kurzen Signalwegen. Da der integrierte<br />

Streamer WAV und FLAC bis 192 kHz spielt und<br />

dabei gapless (unterbrechungsfreie Wiedergabe)<br />

beherrscht, ist er uneingeschränkt für die High-<br />

End-Wiedergabe zu empfehlen. Es gibt nur eine<br />

Komforteinschränkung: Spulen und Springen<br />

innerhalb eines Stückes geht nicht. Eine kleine<br />

Besonderheit: Mehrkanal-FLACs werden als Downmix<br />

in Stereo gespielt und gerippte DTS-CDs <strong>im</strong><br />

diskreten DTS 5.1.<br />

Zu Ihrer letzten Frage: Ein Vorverstärker kann gar<br />

nicht zu hochwertig sein. Ich denke aber, dass der<br />

Marantz ein durchaus adäquater Spielpartner für die<br />

BM6/BM8 darstellt.<br />

/ RV<br />

Eine Idee gegen die Gap-Misere<br />

Voker Rothenspieler <br />

Viele Stücke erfordern eine unterbrechungsfreie<br />

Wiedergabe, die Anzahl der Konzeptalben<br />

unterschätzt man jedoch. Mit meinem Onkyo T-4070<br />

macht das Hören vieler HiRes-Downloads keine<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133


Service Lesebriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Freude, denn der Gapless AirPlay Mode hilft leider<br />

nicht bei DLNA-Serverbetrieb und bei Quellen mit<br />

96 kHz oder 192 kHz Sampling-Rate.<br />

Doch es gibt Abhilfe in Form von Formatkonvertern<br />

als PC-Software, mit denen Codec, Auflösung, Abtastrate<br />

und oft auch die Stückelung der Audiodateien<br />

verändert werden können. Darüber lese ich<br />

viel zu selten in der Audiopresse. Das unterbrechungsfreie<br />

Zusammenfügen (Merging) einzelner<br />

Audiodateien zu einer großen Datei bieten etwa<br />

AVS Audio Converter und Magic Audio Joiner.<br />

Auch bei Hardware-L<strong>im</strong>itierungen in Bezug auf die<br />

Abtastrate bieten die Konverter eine Lösung. Wer<br />

von HiRes Audio etwa gerne Downloads genießen<br />

möchte, die ausschließlich in 192/96 kHz verfügbar<br />

sind, kann mit dem Magic Audio Converter auf 96<br />

kHz (FLAC-Codec über den Umweg WAV) oder 48<br />

kHz herunterrechnen, falls das Gerät die höhere<br />

Frequenz nicht unterstützt. Aufgepasst: Nicht alle<br />

Konverter unterstützen das Schreiben hoher Abtast -<br />

raten von 96 kHz oder gar 192 kHz. Das Installieren<br />

und Testen vor dem Software-Lizenzerwerb ist<br />

daher sinnvoll.<br />

Das schöne Ergebnis: Ich konnte die L<strong>im</strong>itierungen<br />

meines Onkyo T-4070, mit dem ich ansonsten sehr<br />

zufrieden bin, aufheben. Die Kosten für die Lizenz,<br />

die Arbeit des Konvertierens und die nicht mehr<br />

vorhandene Skip-Funktion in den zusammengefügten<br />

Dateien wiegen für mich persönlich nicht so<br />

schwer.<br />

Mastering-Show auf der HIGH END<br />

Manfred Arlt <br />

Seit es auf der HIGH END Vorführungen von<br />

<strong>stereoplay</strong> und AUDIO gibt – in München und in<br />

Gravenbruch – habe ich diese mit Spannung<br />

erwartet und mit Freude genossen. Dann kam 2012,<br />

das Fastenjahr. Aber dann 2013 – Phönix aus der<br />

Asche – war alles anders. Zwei Kenner und Könner:<br />

Ulrich Schiller und Jürgen Schröder plauderten aus<br />

dem Nähkästchen.<br />

Doch was heißt plaudern? Es war der angekündigte<br />

Workshop oder auch die <strong>stereoplay</strong>-Show: unterhaltsam,<br />

spannend, informativ und begeisternd<br />

während der eineinhalb Stunden. Kein Vergleich mit<br />

einer noch so guten Aufzeichnung, gedruckt oder<br />

elektronisch. Da erlebte man, was live bedeutet,<br />

nicht nur bei Musik. Wer auch <strong>im</strong>mer diese Veran -<br />

staltung konzipiert hat, dem gebührt größtes Lob.<br />

Ich war am Freitag um 15 Uhr dort. Für 2014<br />

wünsche ich mir wieder so etwas.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Danke, Herr Arlt! Uns hat es ebenso<br />

viel Freude gemacht, gerade weil alle Besucher so<br />

interessiert waren. Das hat uns nicht nur überrascht,<br />

sondern auch von Show zu Show ermutigt.<br />

So machen wir weiter. Ein neues Thema für die<br />

nächste Messe wird schon angedacht. Übrigens<br />

finden wir Ihren Beitrag auch gut geschrieben. / JS<br />

Apple TV und guter Klang<br />

Markus Richter <br />

Ich habe meine Musik digital am PC mit iTunes <strong>im</strong><br />

ALAC-Format gespeichert und streame via AirPlay<br />

an Apple TV. Von dort geht es per TOSLink in den<br />

Musical Fidelity V-DAC II. Analog geht‘s weiter in<br />

den Yamaha A-S2000 Vollverstärker. Eigentlich bin<br />

ich klanglich zufrieden, jedoch ist diese Zuspielung<br />

bei sehr hohen Pegeln meinem Yamaha CD-S2000<br />

deutlich unterlegen.<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität der Signalübertragung?<br />

Theoretisch bekommt der DAC ja ein unver -<br />

fälschtes digitales Signal, ich habe jedoch gehört,<br />

dass das AirPlay-Protokoll ein Upsampling auf 48<br />

kHz vorn<strong>im</strong>mt. Sollte die Lautstärke <strong>im</strong> iTunes-<br />

Player bzw. <strong>im</strong> iPhone/iPad <strong>im</strong>mer auf Max<strong>im</strong>um<br />

stehen? Angeblich würde eine nicht max<strong>im</strong>al eingestellte<br />

Lautstärke das Signal verzerren. Welche<br />

klangverbessernden Maßnahmen würden Sie für<br />

diese Kette empfehlen? Oder bleibt nur der <strong>Griff</strong><br />

zu einem ausgewachsenen Streamer?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Alle Theorie ist grau. Und auch ein<br />

Digitalsignal unterliegt vielen Verfälschungen. Die<br />

Signalübertragung <strong>im</strong> Netzwerk hängt von vielerlei<br />

Komponenten ab. Die Datenraten-L<strong>im</strong>itierung liegt<br />

jedoch am Apple TV, das nur 48 kHz/16 Bit abspielen<br />

kann. AirPlay ist dahingehend nicht l<strong>im</strong>itiert! Und ja,<br />

Sie müssen die Lautstärkeregelung von iTunes &<br />

Co. bzw. iOS-Geräten auf das Max<strong>im</strong>um stellen, da<br />

sonst starke Dynamik- und Auflösungsverluste<br />

auftreten. Um störende Systemprozesse am Mac<br />

auszuschalten, nehmen Sie einfach ein iTunes-Plugin,<br />

wie Audirvana. Auf iOS-Geräten sind Sie jedoch<br />

insbesondere auf die Qualität Ihres WLAN-Netzwerkes<br />

angewiesen. Hier bringt ein störungssicheres<br />

5-GHz-Band mehr als der viel genutzte<br />

2.4-GHz-Betrieb. Unabhängig davon sollten Sie<br />

Ihren Router <strong>im</strong>mer auf volle Leistung stellen und<br />

Ihr Apple TV besser mit einem guten Netzwerkkabel<br />

verbinden.<br />

Diese Maßnahmen machen schon den Löwenanteil<br />

am Klanggewinn aus. Auch ein zumindest ordent-<br />

liches TOSLink-Kabel wie das TCI Coral bringt mehr<br />

Struktur und Mittenauflösung. Und wenn Sie mal<br />

einen M1-DAC gegen einen V-DAC II gehört haben,<br />

wird Ihnen bewußt, dass da noch mehr geht – in<br />

Sachen Feinauflösung, Dynamik und Basstiefe! / MB<br />

USB-Stick besser als Laptop?<br />

Karl H. Seipel <br />

Ich nutze einen CD-Spieler Accuphase DP-550<br />

direkt an den aktiven Backes & Müller BM2s. Als<br />

zweite Quelle nehme ich ein PC-Notebook mit<br />

JRiver Media Center über USB. Ich habe verschiedene<br />

Treiber des JRiver-Players sowie ASIO<br />

ausprobiert, doch ist meine bisherige Hörerfahrung<br />

mit der Zuspielung von hochauflösenden Formaten<br />

aus dem Laptop unbefriedigend. Ich habe nun eine<br />

Aufnahme (Espana, 192 kHz, Linn Records) per<br />

Stick bei einem Freund über einen Atoll-Streamer/<br />

Front-USB abgespielt und war überrascht von der<br />

guten Klangqualität. Macht mir hier die Soundkarte<br />

meines Notebooks einen Strich durch die<br />

Rechnung? Trotz WASAPI oder ASIO Treiber? Ich<br />

betreibe meinen neuen DP-550 direkt an den<br />

Backes & Müller BM2s. Auf einen Vorverstärker<br />

wollte ich eigentlich verzichten. Kann der Klang<br />

durch Verwendung des Vorverstärkers C-2110 noch<br />

mal deutlich verbessert werden?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ein Notebook ist ein Eldorado für<br />

elektromagnetische Störeinflüsse. Natürlich kann<br />

man Software-seitig eine Menge Störquellen<br />

beseitigen, doch bleibt USB <strong>im</strong> Computer schwer<br />

zu beherrschen und ist auf einen perfekt nachgenerierten<br />

Takt angewiesen.<br />

Der DA-Wandler <strong>im</strong> Accuphase DP 550 ist sicher<br />

kein schlechter. Daran liegt es wohl nicht. Ein<br />

USB-Stick hingegen ist von den ganzen Betriebssystemprozessen<br />

befreit und bleibt als eine vom<br />

Stromnetz isolierte Quelle auch spannungsseitig<br />

stabiler. Das sind unbestrittene Vorteile, die sich<br />

klanglich bemerkbar machen.<br />

Ein zusätzlicher Vorverstärker könnte höchtens<br />

mehr Wärme und Stabilität in die Wiedergabe<br />

bringen, reduziert aber in jedem Fall die Kriterien<br />

Auflösung, Schnelligkeit, Durchzeichnung und<br />

Tiefenschärfe. Jetzt kommt es darauf an, was Sie<br />

wollen bzw. mehr schätzen! Ein guter Vorverstärker<br />

kann Ihnen aber tatsächlich etwas bringen, vor<br />

allem könnte es <strong>im</strong> Endeffekt tatsächlich körperhafter<br />

und schöner klingen, und für Sie damit mehr<br />

„fühlbare Klangkultur“ transportieren. / MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

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<strong>im</strong> Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

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WK 3022 M07


Musik<br />

Pure Audio – die Blu-ray als High-End-Medium<br />

The nextbig thing?<br />

Die Universal Music Group bringt 50 neue HD-Titel <strong>im</strong> Blu-ray-Format in<br />

den Handel. Doch findet <strong>im</strong> Zeitalter boomender HiRes-Download-Portale<br />

ein neuer physischer Musikträger genügend Anklang?<br />

High Fidelity Pure Audio“:<br />

Unter diesem vielversprechenden<br />

Namen hat die Universal<br />

Music Group eine Blu-ray-<br />

Disc auf den Markt gebracht<br />

und zum neuen High-End-Medium<br />

erklärt. Zum großen Serienstart<br />

sollen die ersten 50<br />

Titel aus den Sparten Klassik,<br />

Jazz und Pop Musikliebhaber<br />

zum Kauf locken.<br />

Doch was erwartet den potenziellen<br />

Kunden? Die Umverpackung<br />

einer Blu-ray Disc mit<br />

einem <strong>im</strong> Vergleich zur CD etwas<br />

in die Höhe gestreckten<br />

Cover. Im<br />

Inneren befinden sich<br />

ein ebenso großes<br />

Booklet, eine Silberscheibe<br />

und erstaunlich<br />

wenige Bedienungshilfen<br />

von Seiten<br />

des Herstellers.<br />

Allenfalls ein kleiner<br />

Wink wie „no Video-<br />

Content“ oder „Ultra High Quality<br />

Audio“.<br />

Der unvorbereitete, typische<br />

Blu-ray-Käufer wird sie abspielen<br />

und sich wundern, warum<br />

er nichts sieht. Der typische<br />

CD-Käufer wird sie abspielen<br />

und sich wundern, warum er<br />

nichts hört. Im schlechtesten<br />

Fall wird sich die Universal Music<br />

Group wundern, warum das<br />

neue Medium nicht die erwünschten<br />

Einnahmen bringt.<br />

Zugegeben: Das war polemisch.<br />

Doch die Botschaft an<br />

größere Käuferschichten könnte<br />

gehaltvoller sein.<br />

Wie lautet die Botschaft?<br />

Es genügen folgende Informationen:<br />

Eine High Fidelity Pure<br />

Audio Blu-ray ist ein physischer<br />

Datenträger, der mehrere Stunden<br />

Musik bergen kann. In den<br />

unterschiedlichsten Formaten:<br />

von Stereo bis Multikanal, von<br />

Dolby TrueHD, DTS-HD Master<br />

Audio bis zu PCM in 24 Bit<br />

bis 192 Kilohertz. Dazu passt<br />

dann der glaubwürdige Werbe-<br />

Slogan „No Compression, no<br />

Compromise“.<br />

Trotzdem fragt man sich:<br />

Warum legt ein Konzern in einer<br />

Zeit, in der HiRes-Download-Portale<br />

boomen, einen<br />

physischen Musikträger auf?<br />

So können Großstädter denken,<br />

die über eine schnelle Internet-Leitung<br />

und einen Netzwerk-Player<br />

verfügen. Doch<br />

groß ist nach wie vor die Zielgruppe<br />

jener, die auf dem Land<br />

mit geringen Datenraten vorliebnehmen<br />

müssen; nie unterschätzen<br />

sollte man zudem die<br />

Sehnsucht nach einem greifbaren<br />

Medium. Die Rean<strong>im</strong>ation<br />

des Vinyls ist ein klares<br />

Zeichen. Auch können Download-Fans<br />

ein trauriges Lied<br />

über rechtliche Restriktionen<br />

singen. Nicht alle global verfügbaren<br />

Titel dürfen in unterschiedlichen<br />

Ländern gekauft,<br />

bezahlt und genutzt werden.<br />

Der Reiz eines<br />

physischen Tonträgers<br />

Ein allseits, selbst auf einsamen<br />

Inseln abspielbarer, physischer<br />

Tonträger hat seinen Reiz. Universal<br />

Music hat sicherlich in<br />

groß angelegten Umfragen das<br />

Potenzial der High Fidelity Pure<br />

Audio Blu-ray erforscht. Oder?<br />

Misstrauen ist angebracht. Denn<br />

diese angenommenen Umfragen<br />

hätten auch die Erwartungshaltungen<br />

an die Usability, den<br />

praktischen Umgang mit dem<br />

Medium thematisiert.<br />

Es bleibt ein großer Haken:<br />

Alle Klangqualität kann einzig<br />

von einem Blu-ray-Player ausgelesen<br />

werden. Der in der Regel<br />

unter einem Flachbild-Fernseher<br />

zu Hause ist, vielleicht<br />

noch neben einem High-Definition-Projektor,<br />

ganz selten<br />

aber in einer audiophilen High-<br />

End-Kombi. Blu-ray ist ein Me-<br />

Interview<br />

Moritz Trapp, General<br />

Manager Catalogue<br />

Marketing Universal<br />

Music Group, über<br />

Strategie, Zielgruppen<br />

und alte Analog-Bänder<br />

136 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


dium der Bildwiedergabe.<br />

Oder? Tatsächlich gibt es eine<br />

Schnittmenge. Im mittleren<br />

High-End-Segment setzen zunehmend<br />

Musikhörer den Bluray-Player<br />

als allumfassende<br />

Quelle ein. Cambridge Audio<br />

und OPPO seien beispielhaft<br />

unter den Herstellern genannt,<br />

die dem Medium<br />

audiophile Ernsthaftigkeit<br />

verleihen. In den tie feren<br />

oder Ethernet-Kompatibilität<br />

der Player. Man wählt einfach<br />

die MAC-Adresse <strong>im</strong> Browserfenster,<br />

zapft die HiRes-Audio-<br />

Daten der Blu-ray an und<br />

schickt sie weiter – beispielsweise<br />

an einen audiophilen<br />

Netzwerk-Player.<br />

inklusive mShuttle-Option –<br />

das ganze Werk auf einer Disc,<br />

14 Stunden en suite.<br />

Das klingt konfus und erscheint<br />

auch konfus – dieser<br />

Eindruck lässt sich nicht so<br />

leicht entkräften. Das vielleicht<br />

offensichtlichste Zeichen: Bislang<br />

ließ sich weder ein Logo<br />

noch eine rechtsverbindliche<br />

Trademark für das neue Kind<br />

finden.<br />

(„Tea For The Tillerman“) und<br />

Carlos Kleiber (Wiener Philharmoniker,<br />

Beethoven-Sinfonien<br />

Nr. 5 und 7).<br />

Am Beispiel des „Grrr!“-<br />

Albums der Rolling Stones haben<br />

wir vergleichend gehört:<br />

frühes Vinyl versus CD, SACD,<br />

Download und eben Blu-ray.<br />

Was klingt besser? Recht klar<br />

die 24-Bit/88-kHz-FLAC-Dateien<br />

über einen Netzwerk-<br />

Preisregionen wird die Klangausgabe<br />

des Players dennoch<br />

ein Nadelöhr für die Klangqualität<br />

darstellen.<br />

Einen schlauen Kompromiss<br />

hatten hier die MSM-Studios<br />

München gestrickt – über<br />

mShuttle. Die Logik: Fast alle<br />

höherwertigen Blu-ray-Player<br />

des aktuellen Marktes können<br />

in eine Netzwerkstruktur eingebunden<br />

werden. mShuttle<br />

nutzt wahlweise die WLAN-<br />

Ganz banal könnte eine Bluray<br />

Disc auch einen MP3- oder<br />

AAC-Code für iPod und Co.<br />

anbieten, wenn der Rechteinhaber<br />

dies möchte. Universal<br />

Music möchte nicht. Oder besser:<br />

nicht mehr. Vor einigen<br />

Monaten beendeten die MSM-<br />

Studios <strong>im</strong> Auftrag der Universal-Tochter<br />

Decca noch das<br />

Mastering des „Ring des Nibelungen“<br />

(dirigiert von Georg<br />

Solti) für Pure Audio Blu-ray,<br />

50-mal „no Compromise“?<br />

Der erste Schub an 50 Titeln<br />

erreicht jetzt den Handel. Die<br />

offizielle Gesamtliste ließ sich<br />

Universal bis Redaktionsschluss<br />

nicht entlocken. Nur so viel ist<br />

bekannt: Im Kern werden jene<br />

Klassiker und Neuveröffentlichungen<br />

greifbar sein, die bereits<br />

auf SACD oder in HD-<br />

Download-Portalen vorliegen.<br />

Das sind Supertramp („Breakfast<br />

In America“), Cat Stevens<br />

Player. Der Cinch-Ausgang<br />

eines Mittelklasse-Blu-ray-<br />

Players (von Samsung) erwies<br />

sich als Flaschenhals für die<br />

potenziell bessere Auflösung<br />

von 24-Bit/96-kHz-PCM. Doch<br />

bei aller Kritik: Ein Vorteil kann<br />

nicht hoch genug bewertet werden:<br />

die Spieldauer! Alle 50<br />

Tracks des Stones-Albums warten<br />

auf nur einer Silberscheibe<br />

auf ihre audiophile Ausbeutung.<br />

Andreas Günther ■<br />

Die Beatles auf Blu-ray? „Sicherlich eine legit<strong>im</strong>e Idee“<br />

<strong>stereoplay</strong>: Innerhalb Ihrer<br />

strategischen Analyse – was<br />

schätzen Sie: Wie groß ist die<br />

Zielgruppe jener, die einen<br />

Blu-ray-Player in ihre<br />

audiophile High-End-Kette<br />

eingebunden haben?<br />

Moritz Trapp: Es gibt zwar<br />

nach unseren Informationen<br />

keine absolut verlässlichen<br />

Zahlen. Es ist jedoch davon<br />

auszugehen, dass ein sehr<br />

großer Anteil der Kernzielgruppe<br />

einen Blu-ray-Player in das<br />

High-End-Setup integriert<br />

hat.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wird Universal<br />

weiterhin FLAC-Downloads<br />

seiner Titel anbieten – oder<br />

endet diese Option mit der<br />

potenziellen Konkurrenz<br />

durch die Pure Audio<br />

Blu-ray?<br />

Moritz Trapp: Download-HD-<br />

Formate werden auch weiterhin<br />

von Universal Music angeboten<br />

werden. Ähnlich wie <strong>im</strong><br />

Verhältnis von CD zu „normalem“<br />

Download gehen wir von<br />

einer ergänzenden und nicht<br />

von einer verdrängenden Charakteristik<br />

aus.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Durch die<br />

Übernahme ist die Universal<br />

Music Group nun auch <strong>im</strong><br />

Besitz der alten EMI-Bänder.<br />

Vielleicht ist die folgende<br />

Frage etwas verwegen –<br />

doch von Seiten der Decca<br />

wurden ja bereits die Rolling<br />

Stones auf Pure Audio<br />

Blu-ray aufgelegt. Wird es<br />

künftig auch die EMI-Beatles<br />

geben?<br />

Moritz Trapp: Sicherlich ist<br />

das eine legit<strong>im</strong>e Idee, den<br />

Beatles-Katalog eines Tages<br />

<strong>im</strong> Blu-ray-Audio-Format anzubieten.<br />

Aktuell ist dies jedoch<br />

noch nicht avisiert.<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Musik Pop<br />

POP, SOUL, SONGWRITER<br />

CD DES MONATS<br />

Josh Kumra Good Things Come To Those Who ...<br />

FOLK-POP<br />

Iron And Wine<br />

Ghost On Ghost<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Glückspilz<br />

Der Enkel eines Inders und gebürtige Brite macht<br />

schlichten Pop – aber von einer Sorte, die schon<br />

bei den ersten Takten Originalität offen bart. Einprägsame<br />

Melodien stehen hier für den „Pop“-<br />

Faktor, die Intensität des Gesangs und die St<strong>im</strong>mführung<br />

lassen <strong>im</strong>mer wieder an Soul denken, der<br />

harmonische Reichtum der meisten Stücke<br />

schließlich adelt Josh Kumra zum „Songwriter“.<br />

Und so landet der gerade mal 22 Jahre alte, von<br />

Tracy Chapman, J<strong>im</strong>i Hendrix sowie den Rolling<br />

Sich selbst<br />

sieht Josh<br />

Kumra als<br />

„der Sänger<br />

in der<br />

Wohnküche<br />

mit der<br />

Gitarre in<br />

der Hand“.<br />

Stones beeinflusste Sänger und Gitarrist gleich<br />

mit seinem Debüt einen Volltreffer.<br />

Ein wahrlich cleveres Kerlchen: 2011 bastelte der<br />

kurz zuvor von Swindon nach London umgezogene<br />

frisch gebackene Twen Josh mit dem Rapper<br />

Wretch 32 am Refrain von dessen Single<br />

„Don’t Go“, die prompt an die Spitze der UK-<br />

Charts stürmte. Der Song mit den empathischen<br />

Vocals und der raffinierten Basslinie findet sich<br />

nun auch auf „Good Things Come To Those<br />

Who Don’t Wait“ – zusammen mit dem schönen<br />

Schleicher „The Answer“, der Anfang des Jahres<br />

in der Kinokomödie „Schlussmacher“ von Jungfilmer<br />

Matthias Schweighöfer aufhorchen ließ.<br />

Weitere Highlights dieses Albums (das klanglich<br />

etwas wenig Raum hat) sind „Keep On Walking“<br />

und der akustische Slowblues „Brave Face“. MI<br />

RCA / Sony<br />

(40:29)<br />

4AD – Beggars / Indigo<br />

(44:05)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Samuel Beam geht einen Schritt weiter als viele<br />

seiner Folk-Kollegen. Anstatt auf Reduktion zu<br />

setzen oder sich wegzuträumen, holte sich der<br />

vollbärtige Amerikaner erfahrene Männer ins Studio<br />

und öffnete sich jazziger Virtuosität. Rob Burger<br />

(Tin Hat Trio) stellte mit kundiger Hand eine<br />

Auswahl an Bläsern und Streichern zusammen,<br />

Drummer Brian Blade begleitet auf höchstem<br />

Niveau, und der Songwriter selbst singt mit gewohnt<br />

zartem Schmelz.<br />

Ein wunderschöner, vielseitiger Grenzgang zwischen<br />

Folk, Pop, Jazz und Country, weich und<br />

entspannt <strong>im</strong> Klang – und mit mehr Sonne und<br />

Liebe getränkt als ein kalifornischer Sommer. MS<br />

BRASS POP<br />

LaBrassBanda<br />

SYNTHIE-POP<br />

Visage<br />

FOLK, BLUEGRASS<br />

Steve Martin & Edie Brickell Love Has Come For You<br />

Europa<br />

Hearts & Knives<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Entwarnung: Es hätte auch sein können, dass<br />

LaBrassBanda nach dem Wechsel zu einer großen<br />

Plattenfirma und den Solo-Ausflügen von Sänger<br />

Stefan Dettl an den folkloristischen Schlager verloren<br />

gehen. Aber die Chiemgauer bleiben ihrer<br />

anarchistischen Haltung ebenso treu wie der kargen<br />

Besetzung ohne Harmonieinstrument. Mehr<br />

als früher klingen sie ein bisschen nach Balkan,<br />

etwas nach Russen-Ska, weiterhin nach Bayernland<br />

und nur stellenweise be<strong>im</strong> Schlagzeug etwas<br />

einfallslos. Damit kann man leben, zumal der<br />

Band auf ihrer Klangreise durch die Stilregionen<br />

Europas der Humor <strong>im</strong> Detail nicht abhanden<br />

gekommen ist. Kompakter Klang.<br />

RD<br />

Europa / Sony<br />

(45:31)<br />

Klamotten, Make-up und Starkult brachte der<br />

ehemalige Türsteher Steven John Harrington alias<br />

Steve Strange perfekt in Einklang. Den bunten<br />

Vogel hatten Midge Ure und Rusty Egan 1978<br />

als Sänger der britischen Band Visage an Bord<br />

geholt. 29 Jahre nach der letzten CD „Beat Boy“<br />

reaktivierte Steve Strange die New-Romantic-<br />

Kultband – stilecht <strong>im</strong> Sound der 80er Jahre.<br />

Um den verträumten Popsongs den vertrauten<br />

Plastiksound beizufügen, wurden die klassischen<br />

Analog-Synthesizer eingesetzt. Drei Ohrwürmer<br />

mit Hitpotenzial gibt es hier: „Never Enough“<br />

(mehr Ultravox als Visage), „Shameless Fashion“<br />

und „Hidden Sign“.<br />

WA<br />

Blitz Club / PIAS<br />

(38:00)<br />

Ein Album wie „Love Has Come For You“ gehört<br />

zu den Perlen des Betriebs. Denn erstens haben<br />

sich hier zwei Geistesverwandte gefunden, der<br />

Banjo-Spezialist Steve Martin und die Singer-<br />

Songwriter-Lady Edie Brickell. Zweitens gelingt<br />

es den beiden, unspektakuläre und zugleich herzenswarme<br />

Musik zu machen. Drittens glänzen<br />

die überwiegend kargen Arrangements – oft nur<br />

Banjo und St<strong>im</strong>me, stellenweise durch Fiddle,<br />

dezentes Schlagzeug oder Background Vocals<br />

ergänzt – mit einer pointierten Schlichtheit, auch<br />

<strong>im</strong> Klang, die den Bluegrass-Wurzeln und Folkst<strong>im</strong>mungen<br />

eine besondere, fröhliche Intensität<br />

verleiht. Eine ungewöhnliche Einspielung. RD<br />

Rounder / Universal<br />

(36:23)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

138 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ROCK<br />

Deep Purple<br />

ROCK<br />

Iggy & The Stooges<br />

Now What?!<br />

Ready To Die<br />

Ear Music / Edel<br />

(57:04)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Flaggschiff des Hardrock trieb lange durch<br />

unruhige Gewässer. Ein Kapitän (Jon Lord) ging<br />

endgültig von Bord, ein Matrose (Don Airey) kam<br />

hinzu. Zwei Alben – „Bananas“ (2003) und „Rapture<br />

Of The Deep“ (2005) – deuteten einen frischen<br />

Fahrtwind an, der bei „Now What?!“ voll<br />

durchschlägt. Das Album entstand mit Produzent<br />

Bob Ezrin in Nashville. Gitarre und Orgel<br />

verschmelzen zum melodischen Purple-Powersound.<br />

„A S<strong>im</strong>ple Song“ erinnert an „Child In<br />

T<strong>im</strong>e“, „Hell To Pay“ rockt und „Vincent Price“<br />

<strong>im</strong> sakralen Orgelsound ist ein schönes Gruselfinale.<br />

Sänger Ian Gillan kann die Hymnen <strong>im</strong>mer<br />

noch stressfrei interpretieren. Respekt!<br />

WA<br />

Ein Aufstand<br />

alter Männer<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es ist nicht leicht, ein Leben lang Bürgerschreck<br />

zu sein. Iggy Pop versucht es trotzdem, obwohl<br />

es ihm schwerer fällt als früher. Der 66-jährige<br />

Sänger und Songschreiber neigt inzwischen zu<br />

ein wenig Melancholie, nur dezent von Lakonik<br />

übertüncht. Wenn er in „Sex & Money“ Zeilen<br />

wie „nipples come and nipples go“ singt, dann<br />

hat das dieses Augenzwinkern des faltig gewordenen<br />

Frauenschwarms, der von den jüngeren<br />

Damen mehr als Vaterfigur denn als Liebhaber<br />

wahrgenommen wird.<br />

Aber das passt zum gesamten Erscheinungsbild<br />

der Stooges, die vier Jahrzehnte nach ihrem wahrscheinlich<br />

wichtigsten Werk „Raw Power“ wieder<br />

von sich reden machen. Dabei gingen der<br />

neuen Platte „Ready To Die“ bereits mehrere<br />

Jahre Wiedervereinigung voraus, außerdem Anfang<br />

2009 der Tod des Gitarristen und späteren<br />

Bassisten Ron Asheton, für den James Williamson<br />

aus der zweiten Stooges-Phase in die Saiten<br />

greift. Aus der Gründungsbesetzung ist außerdem<br />

Drummer Scott Asheton dabei, während<br />

Bassist Mike Watt vorher in Hardcore-Bands wie<br />

Minuteman gerockt hat. In dieser Konstellation<br />

sind Iggy Pop und seine Kumpels wild entschlossen,<br />

wenigstens noch ein bisschen zu provozieren.<br />

Zum Beispiel durch das Cover, auf dem der<br />

Sänger mit Sprengstoffgürtel um den Bauch eine<br />

amerikanische Ur-Angst anspricht. Oder auch<br />

durch Texte, die wie <strong>im</strong> Titelstück dunkle St<strong>im</strong>mungen<br />

und Phantasmagorien andeuten.<br />

Musikalisch allerdings treffen die Stooges präzise<br />

den Geschmack der Retro-Ära. Denn „Ready<br />

To Die“ ist gerader Rock’n’Roll, gespielt mit viel<br />

flächigen, verzerrten Gitarren, ruppig geraunten<br />

Texten und der Haltung zorniger Männer. So<br />

sind Iggy & The Stooges auf der sicheren Seite,<br />

zumal die Musik gemischt ist wie ein Brett und<br />

damit den Vorstellungen des rumpelnden Garagenrocks<br />

entspricht.<br />

In der Tat ist es schwer, noch <strong>im</strong>mer Bürgerschreck<br />

zu sein, sind doch die irritierenden Gesten<br />

von früher längst Konsens geworden. RD<br />

Pias / Rough Trade<br />

(34:50)<br />

BLUES, ROCK, SOUL<br />

Beth Hart & Joe Bonamassa<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

SOUTHERN SWAMP ROCK<br />

JJ Grey & Mofro<br />

TRIP-HOP<br />

Tricky<br />

Seesaw<br />

This River<br />

False Idols<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eins ist gewiss: Fans von saftigem, süffigem, gut<br />

abgehangenem Blues, Rock und Soul, von satten<br />

Vocals, schwitzenden Bläsern und blitzenden<br />

Gitarrensoli werden dieses Album lieben. Blues-<br />

Röhre Beth Hart, in den USA eine große Nummer,<br />

lässt jeden Amp heiß laufen, und Saiten-Ass<br />

Joe Bonamassa spielt dazu mit seiner Band faszinierend<br />

kraftvoll und entspannt auf. „Seesaw“<br />

ist das zweite Projekt der beiden (nach „Don’t<br />

Explain“ vom Vorjahr) – und es streift alle Errungenschaften<br />

des Genres. Highlights sind die<br />

Slowblues-Schleicher „Close To My Fire“ und<br />

„I Love You More Than You’ll Ever Know“. Nur<br />

der Klang wirkt etwas stumpf.<br />

MI<br />

Provogue / Rough Trade<br />

(49:23)<br />

Dieser „River“ hat einen mächtigen Fluss. Die<br />

fünf Instrumentalisten sorgen für vollen Schub,<br />

und Sänger JJ Grey gibt mit rauem Organ die<br />

Richtung an. Die Band aus Florida verschafft dem<br />

Southern Rock aus den US-Südstaaten eine neue<br />

Blüte – nicht zuletzt, weil sie diesen in den legendären<br />

Swamp-Rock aus New Orleans tränkt.<br />

„Southern Swamp Rock“ nannte die „New York<br />

T<strong>im</strong>es“ den griffigen und leidenschaftlichen Stil<br />

von JJ Grey & Co., der schnörkellos und mit Langzeitwirkung<br />

ins Ohr drückt. Unterschiedliche<br />

Einflüsse von Al Green über Delaney Bramlett<br />

bis zu Prince sch<strong>im</strong>mern in den zehn Songs durch.<br />

Natürlich ist das alles retro – na und?<br />

WA<br />

Alligator / in-akustik<br />

(49:05)<br />

Zurück in die 90er: Fast zwei Jahrzehnte nach<br />

„Maxinquaye“ besinnt sich Tricky auf seine alten<br />

Qualitäten. Oder hat er einfach mal wieder<br />

genug gekifft, um nicht nur genial verschleppte<br />

Beats zu produzieren, sondern auch eine ordentliche<br />

Paranoia auszubrüten? Klaustrophobische<br />

Klänge in spukige Soundscapes einbetten – das<br />

kann er wie kein Zweiter: der Tom Waits des<br />

Trip-Hop. Als Gäste sind Vokalisten wie Peter Silberman<br />

(Antlers) oder Nneka zugegen, es gibt<br />

Gitarrensplitter, Streicherbalsam und funky Bässe.<br />

Schwer und basslastig, das ist Trickys Trademark-Sound.<br />

„False Idols“ klingt leider auch etwas<br />

flach und unnötig unscharf.<br />

MS<br />

K7 / Alive<br />

(44:54)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Musik Pop<br />

SOUL, FOLK-POP, GOSPEL<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Gute Nachbarschaft<br />

Mavis Staples war nie eine Gospel-Diva, die zu<br />

allem „Ja“ und „Amen“ gesungen hat. Als eine<br />

der legendären Staples Singers verbreitete sie mit<br />

ihrer Soul-Röhre bereits in den 60er-Jahren die<br />

politischen und spirituellen Botschaften eines<br />

Martin Luther King. Und wie eine Opernsängerin,<br />

die bei nachlassender St<strong>im</strong>mgewalt und zunehmender<br />

Reife ins Kunstlied-Fach wechselt, präsentiert<br />

diese afro-amerikanische Wortführerin<br />

jetzt mit Souveränität und zurückgenommener<br />

Mavis Staples<br />

Anti / Indigo<br />

(34:57)<br />

One True Vine<br />

Intensität ihre aktuelle Meinung über den lieben<br />

Gott und die böse Welt.<br />

Zum zweiten Mal ging Mavis Staples in ihrer He<strong>im</strong>atstadt<br />

Chicago ins Studio von Jeff Tweedy. Der<br />

Frontman der Americana-Rock-Band Wilco produzierte<br />

das vorliegende Album, er schrieb dafür<br />

drei neue Songs, arrangierte einige Traditionals,<br />

außerdem spielte er die Gitarren- und Bass-Spuren<br />

ein. Sein Sohn saß hinter dem Schlagzeug –<br />

was endgültig die Frage aufwirft: Ist das hier eine<br />

Billigproduktion, die mit freundlicher Nachbarschaftshilfe<br />

zustande gekommen ist, oder hören<br />

wir das Ergebnis einer menschlich intensiven und<br />

künstlerisch hochexplosiven Zusammenarbeit?<br />

Eine Antwort gibt Spencer Tweedy mit seinen<br />

Drumsticks. Der 17-Jährige pumpt mit jedem<br />

einzelnen Trommelschlag frisches Blut in diese<br />

eingängig s<strong>im</strong>p len Songs. Seine Drums klingen –<br />

ebenso wie die Background-St<strong>im</strong>men und alle<br />

übrigen Instrumente – erfrischend präsent, aber<br />

niemals unangenehm aufdringlich.<br />

Bei der Endabmischung gelang dem Produzenten<br />

außerdem dieser Spagat: Das Album überzeugt<br />

auf dem he<strong>im</strong>ischen HiFi-Equipment mit hoher<br />

Detailgenauigkeit; gleichzeitig befriedigt es die<br />

Bedürfnisse von Car-Stereo-Hörern, die sich eine<br />

dynamisch gleich bleibende Musik wünschen.<br />

Keiner der Tracks hier klingt wie das Alterswerk<br />

einer grauen Eminenz. Es ist eine reife Leistung<br />

der endgültig <strong>im</strong> Pop- und Worldbeat-Segment<br />

angekommenen Mavis Staples.<br />

WD<br />

POP, ROCK, FOLK<br />

Rod Stewart<br />

Capitol / Universal<br />

(50:07)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

T<strong>im</strong>e<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hoch-Zeit für Alterswerke: Eric Burdon, Iggy<br />

Pop, David Bowie – und nun Roddy. Nach vier<br />

„American Songbook“-Alben und „Christmas“-<br />

Firlefanz ist der 68-Jährige wieder bei sich selbst.<br />

In den neuen Liedern steckt Persönliches wie die<br />

Trennung von Ehefrau Rachel („It’s Over“) oder<br />

die erste Liebe („Brighton Beach“). Den einzigen<br />

Fremdtitel, Tom Waits’ „Picture In A Frame“,<br />

covert Rod Stewart schlicht und unaufgeregt. Die<br />

Mandoline in „She Makes Me Happy“ erinnert<br />

an Jugendschwarm „Maggie May“, „Make Love<br />

To Me Tonight“ schwelgt <strong>im</strong> Folk und „Finest<br />

Woman“ rockt in Stones-Manier.<br />

WA<br />

POP-ROCK<br />

ROCK-POP<br />

INDIE POP<br />

Texas<br />

The Conversation<br />

Lloyd Cole<br />

Standards<br />

The National<br />

Trouble Will Find Me<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eine schwere Krankheit des Gitarristen aus der<br />

Gründungsbesetzung von Texas (der größte Hit:<br />

„I Don’t Want A Lover“) ist überstanden, neue<br />

Energie wurde gesammelt. Die Schotten um Sängerin<br />

Sharleen Spiteri stehen ein Vierteljahrhundert<br />

nach ihrer Feuertaufe wieder auf der Bühne<br />

und haben ein Dutzend neue Songs aufgenommen.<br />

Wirkliche Überraschungen kann man auf<br />

„The Conversation“ zwar nicht hören, dafür soliden<br />

Radio-Folkpop, mit ein wenig Pretenders<br />

<strong>im</strong> Sinn und reichlich eingängigen Melodien. Der<br />

Sound wirkt radiotauglich kompr<strong>im</strong>iert und entsprechend<br />

vordergründig satt. Ein Qualitätsprodukt<br />

des Genres, ohne Widerhaken.<br />

RD<br />

Pias / Rough Trade<br />

(37:17)<br />

Der Wiedererkennungswert eines neuen Albums<br />

von Lloyd Cole ist sehr hoch. Bei der markanten,<br />

insistierenden St<strong>im</strong>me und dem typischen Songwriting<br />

weiß man schon nach ein paar Takten,<br />

wer da wieder ein paar Lieder in die Welt hinauslässt<br />

– und freut sich, denn trotz aller Déjà-vus<br />

klingt diese Musik nie abgedroschen.<br />

Nach dem leisen, delikaten „Broken Record“<br />

(2010) legt der mittlerweile 52-jährige Brite nun<br />

wieder ein energischeres Tempo vor, hübsche Balladen-Verschnaufpausen<br />

inklusive. „Standards“<br />

ist <strong>im</strong> Klang entsprechend direkt, geradeaus,<br />

druckvoll. Intelligente Texte, guter Rockpop, irgendwie<br />

zeitlos.<br />

MI<br />

Tapete / Indigo<br />

(41:29)<br />

Lange waren sie nur Connaisseurs und <strong>stereoplay</strong>-<br />

Lesern bekannt. Spätestens seit „High Violet“<br />

spielen The Natio nal aus New York in der ersten<br />

Liga. Doch das doppelte Brüderpaar, das sich um<br />

Frontmann Matt Berninger gruppiert, musiziert<br />

so unaufgeregt wie <strong>im</strong>mer. Wohl dosierte Tempo-<br />

und Dynamikwechsel sorgen in den melancholischen<br />

Songs für Bewegung. Alles greift ineinander<br />

auf diesem sehr st<strong>im</strong>migen Indie-Album.<br />

Ausgewogen und knackig ist der Klang, Berningers<br />

Bariton brummt kehlig satt.<br />

Ist das schon ein reifes Alterswerk? Oder sind<br />

The Natio nal nur extrem coole Typen, die sich<br />

durch nichts aus der Ruhe bringen lassen? MS<br />

4AD – Beggars / Indigo<br />

(55:18)<br />

140 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


POP, SONGWRITER<br />

T<strong>im</strong> Bendzko<br />

Bekenntnis-Pop<br />

Die Branche hat Angst. Jedenfalls wird ein Album<br />

wie das neue von T<strong>im</strong> Bendzko vor der Veröffentlichung<br />

ebenso gut bewacht wie die Pendants der<br />

internationalen Superstars. Im Umkehrschluss bedeutet<br />

das aber auch, dass deutsche Künstler wie<br />

der Junge aus Berlin für die Labels wichtig geworden<br />

sind. Der Pop aus dem eigenen Land braucht<br />

keine Quote mehr. Ein Jahrzehnt Promo-Arbeit,<br />

Sparansagen, die keine globalen Wagnisse mehr<br />

erlauben, aber auch Formate wie Voice of Germany<br />

haben dafür gesorgt, dass deutsche Künstler be<strong>im</strong><br />

Publikum ihr Stein <strong>im</strong> Brett haben.<br />

Hinzu kommt ein neues Selbstverständnis. T<strong>im</strong><br />

Bendzko re<strong>im</strong>t auf „Am seidenen Faden“ <strong>im</strong> subl<strong>im</strong>ierten<br />

Xavier-Naidoo-Stil: alltagsassoziativ,<br />

poetisch selbstreflexiv, Frauen verstehend. Musikalisch<br />

klingt das Album stellenweise wuchtig mit<br />

Orchester-Sounds, zugleich aber ist es transparent<br />

gemischt und bedeutungsvoll produziert. Selbstbewusst,<br />

könnte man sagen.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Am seidenen Faden<br />

Das gilt gleichermaßen für Max Prosa, ebenfalls ein<br />

Berliner, erst protegiert von Clueso, dann schnell<br />

zum Liebling der Feuilletons avanciert. Sein zweites<br />

Album „Rangoon“ (Columbia/Sony, 51:36, CD,<br />

LP, DL) knüpft <strong>im</strong> energischen Parlando an St<strong>im</strong>mungen<br />

an, die man noch aus den Siebzigern kennt.<br />

Prosa verzehrt sich eindrucksvoll be<strong>im</strong> Singen zu<br />

überwiegend akustisch arrangierten und präsent<br />

gemischten Liedern. Er textet „prosaisch“ direkt in<br />

freien Versen, erzählt Geschichten von Frauen, Missverständnissen,<br />

Straßenkindern und hat sogar Leonard<br />

Cohens „Hallelujah“ pfiffig neu betextet.<br />

Der Wahl-Hamburger Ingo Pohlmann wiederum<br />

liebt Beziehungsgeschichten in Du-Botschaften, die<br />

er auf „Nix ohne Grund“ (Four Music / Sony, 51:53,<br />

CD, LP, DL) <strong>im</strong> dezent artifiziell gemixten Popgewand<br />

präsentiert. Drei singende Männer also mit<br />

unterschiedlich direkten Bekenntnistexten, stellvertretend<br />

für eine florierende und agile Szene, die viel<br />

zu sagen und zu dichten hat.<br />

RD<br />

Columbia / Sony<br />

(54:53)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

LIEDERMACHER<br />

Reinhard Mey<br />

Dann mach’s gut<br />

Reinhard Mey hat wunderschöne, ergreifende,<br />

zum Schmunzeln anregende, engagierte, treffend<br />

beobachtende Lieder geschrieben, aber auch Sent<strong>im</strong>entales<br />

und arg alberne Schelmenstücke.<br />

„Dann mach’s gut“ ist ein ernstes, ein sehr ernstes<br />

Mey-Album geworden. Der Berliner Barde, gerade<br />

70 geworden, n<strong>im</strong>mt hier in zwei Balladen<br />

(die Titel 14 und 15) auf berührende Weise Abschied<br />

von seinem Sohn Max, der seit 2009, nach<br />

einem Unfall, <strong>im</strong> Wachkoma liegt. Andere Chansons<br />

handeln von der Liebe zu seiner Frau, zum<br />

Wein, zur Musik, und ein Cover von Hannes<br />

Wader geißelt den Krieg. Ein subtiles Werk mit<br />

schönen, leisen Arrangements.<br />

MI<br />

Odeon / Universal<br />

(74:40)<br />

PROG-ROCK<br />

ETHNO INDIE POP<br />

BLUES-ROCK, BLUES<br />

Nosound<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Afterthoughts<br />

Yasmine Hamdan<br />

Ya Nass<br />

Tyrone Vaughan<br />

Downt<strong>im</strong>e<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Weit ausgreifende, getragene Songepen, eine vielseitige<br />

Instrumentierung (Gitarren, Bass, Drums,<br />

Keyboards, Cello und Streicher) plus ein warmer,<br />

analoger Sound – die Zutaten für eine gelungene<br />

Prog-Rock-Produktion. So laden Nosound ein<br />

zu einem Traumtrip, der Gedanken an einsame<br />

Landschaften, verwunschene Wälder und romantische<br />

Sonnenuntergänge weckt. Giancarlo Erra,<br />

Kopf der italienischen, durch Briten verstärkten<br />

Band, feilte zwei Jahre an dem hörbar von Pink<br />

Floyd und Genesis beeinflussten vierten Nosound-<br />

Album, entsprechend rund ist das Resultat. Als<br />

zweite Disc gibt es eine DVD-A/DVD-V mit<br />

hochauflösendem 5.1-24/96-Mix.<br />

MI<br />

Kscope / Edel<br />

(51:59)<br />

Die in Beirut geborene Yasmine Hamdan produzierte<br />

ihr Solodebüt zusammen mit Marc Collin<br />

von Nouvelle Vague. Ihre so eindringliche wie<br />

zarte St<strong>im</strong>me erklingt hier zu meist guten, aber<br />

konventionellen, manchmal auch banalen Elektro-<br />

und Indie-Pop-Tracks. Die Sängerin verwendet<br />

arabische Dialekte aus Kuwait, Ägypten oder<br />

dem Libanon. Auch wenn der Mitteleuropäer<br />

kein Wort versteht, ist das Resultat reizvoll – zu<br />

den vornehmsten Aufgaben von Kunst zählt es<br />

schließlich, Grenzen zu überwinden. „Ya Nass“<br />

ist ein gelungener Brückenschlag zwischen Europa<br />

und dem Nahen Osten, der mit federnden<br />

Sounds und transparentem Klang punktet. MS<br />

Crammed Discs / Indigo<br />

(46:01)<br />

Cool sieht er aus mit der roten Fender Stratocaster,<br />

ein echter „Texas Guitar Gunslinger“.<br />

Doch Tyrone Vaughan kann nicht nur posen, er<br />

überzeugt auch als versierter Gitarrist und Sänger.<br />

Zwar hängt der mächtige Schatten von Vater<br />

J<strong>im</strong>mie und Onkel Stevie Ray über seiner Karriere.<br />

Doch in den zehn Songs – alle <strong>im</strong> druckvoll-kompakten<br />

Klangbild – befreit er sich von<br />

der Familienbande und umreißt sein eigenes Profil.<br />

Er mixt Texas-Blues, Rock, Country und sogar<br />

etwas 70er-Jahre-Soul (<strong>im</strong> Song „L.O.V.E.“)<br />

zu einem eigenen Sound. „Downt<strong>im</strong>e“ ist ein flotter<br />

Trip durch die vielfältigen Klänge und Rhythmen,<br />

die Texas zu bieten hat.<br />

WA<br />

Blues Boulevard / H’art<br />

(36:16)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Musik Oldies<br />

WAVE, POP, ALTERNATIVE<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

He<strong>im</strong>liche Pioniere<br />

Man kann mit dem Gruppendesign auch danebenliegen.<br />

The Stranglers sahen sich gerne als<br />

Punk-Band, was <strong>im</strong> Gründungsjahr 1974 <strong>im</strong> englischen<br />

Guildford auch ein bisschen freaky gewesen<br />

sein mochte. Doch genau genommen knüpften<br />

sie bereits mit ihrem Debüt-Album „Rattus Norvegicus“<br />

eher an Hippie-Soundideen à la The<br />

Doors und Velvet Underground an, anstatt sich<br />

als Garagenlümmel mit drei Akkorden zu profilieren.<br />

Und dabei sollte es auch bleiben, trotz der<br />

The Stranglers<br />

EMI<br />

(6:01:07, 5 CDs)<br />

The Old Testament<br />

stellenweise sexistischen Texte, des wummernden<br />

Basses und des anfänglich rüpelhaften Umgangs<br />

mit der Presse. Hätten sie also nicht mit der Proll-<br />

Kultur kokettiert, wäre ihnen die Aufnahme ins<br />

Pantheon der britischen Popmusik womöglich<br />

schneller gelungen.<br />

Jedenfalls präsentiert die Box „The Old Testament<br />

– The U.A. Studio Recordings 1977 – 1982“<br />

eine Band, die ihrer Zeit mit radikalem Reduktionismus<br />

und hypnotischem Dilettantismus, dem<br />

Hang zu finsteren Texten, aber auch den Abstechern<br />

in den anspruchsvollen Pop voraus war.<br />

Anstatt von Anarchie sangen die Stranglers lieber<br />

von der Einsamkeit des Wikingers, Genmanipulation,<br />

der nuklearen Bedrohung oder auch<br />

dem „Baroque Bordello“. Und während sie diese<br />

krude Mischung pflegten, zitierten sie ein wenig<br />

Queen, Pink Floyd und mit den greinenden<br />

Keyboard-Linien auch Ray Manzerek.<br />

Die Box, die auf vier CDs die Alben vom Debüt<br />

bis „La Folie“ zusammenfasst, und eine weitere<br />

CD mit raren 12-Zoll-Versionen, Radio Edits sowie<br />

Live-Versionen ist daher eine Reise in eine<br />

musikalische Vergangenheit, in der die frühen<br />

Achtziger weniger oberflächlich als sonst, sondern<br />

eher ein wenig verschroben, irritierend und<br />

überraschend erscheinen. Der Sound der Box ist<br />

stellenweise flach, was aber am Klangerscheinungsbild<br />

der Musik an sich liegt. In jedem Fall<br />

aber ist dieses Testament ein Anlass, über manches<br />

Missverständnis nachzudenken.<br />

RD<br />

ROCK<br />

Cheap Trick<br />

Epic / Sony<br />

(13 CDs)<br />

The Complete Epic Albums Collection<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Blue Öyster Cult klangen cleverer, Huey Lewis<br />

übernahm souverän den Mainstream-Markt, und<br />

die echten Freaks waren die Tubes. Cheap Trick<br />

ließen sich von der Konkurrenz aber nicht beeindrucken<br />

und erspielten sich ein beachtliches Publikum.<br />

Als Eklektiker mit Hang zum Grotesken<br />

gestalteten sie wilde Bühnenshows, und mit der<br />

Zeit verkauften sich auch ihre LPs besser.<br />

„The Complete Epic Albums Collection“ packt<br />

ihre Werke von 1977 bis 1990 in eine Box: in klassischer<br />

Miniatur-Cover-Ausstattung, mit Zusatz-<br />

Booklet, Bonus-Tracks und sanft remas tertem<br />

Sound. Vor allem die ersten sieben Alben sind<br />

aus Retro-Sicht ein Rock‘n‘Roll-Spaß. SF<br />

SOUTHERN ROCK<br />

The Allman Brothers<br />

ART ROCK<br />

Marillion The Singles Vol. 2, '89 – 95'<br />

QUEER POP<br />

Various Artists<br />

Eat A Peach<br />

Hugs And Kisses<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Allman Brothers widmeten die teils live <strong>im</strong><br />

New Yorker Fillmore East, teils <strong>im</strong> Studio aufgenommene<br />

Doppel-LP ihrem kurz zuvor verstorbenen<br />

Mitbegründer, dem Gitarristen Duane Allman.<br />

Bei der Neuabmischung dieser Aufnahmen<br />

aus dem Jahre 1972 gewinnen nicht nur die Gitarren-Liebhaber<br />

neue Einsichten. Denn der<br />

MFSL-Techniker Rob LoVerde lässt den Allmantypischen<br />

leichtgängigen Drums- und Percussion-<br />

Sound konturierter zum Vorschein kommen, die<br />

Bassgitarre gewinnt Volumen und Transparenz.<br />

Dieses Plus kommt vor allem den Solo-Passagen<br />

in der ausgedehnten Improvisation bei Donovans<br />

„There Is A Mountain“ zugute.<br />

WD<br />

Hybrid SACD / Sieveking<br />

(76:37)<br />

Für die Fans von Fish war Steve Hogarth ein Problem.<br />

Denn der Sänger klang weniger exzentrisch<br />

als sein Vorgänger am Mikrofon von Marillion.<br />

Doch er hielt durch, und so gilt er längst als<br />

würdiger Nachfolger, zumal er der Band auch ein<br />

wenig mehr Mainstream verordnete.<br />

Teil zwei der Singles-Collection dokumentiert die<br />

Hogarth-Ära bei EMI, inhaltlich identisch mit<br />

der vergriffenen 12-CD-Singles-Box von 2002.<br />

Auch der Sound hat sich kaum verändert, klang<br />

das wuchtige Pathos der Band doch schon <strong>im</strong>mer<br />

sauber und transparent gemischt. Diese Box<br />

ist eine klassische Wiederauflage zum Schnäppchenpreis<br />

ohne weiteres Bonus-Material. SF<br />

EMI<br />

(4:13:45, 4 CDs)<br />

Im schier unendlichen Segment der Party-Sampler<br />

fällt „Hugs And Kisses“ aus dem Rahmen.<br />

Denn gemäß dem Motto „Tender to all Gender“<br />

des gleichnamigen Magazins finden sich auf dieser<br />

CD 16 Tracks, die irgendwie und auch wieder<br />

nicht die Klangvorlieben der Queer Culture<br />

widerspiegeln. Das hat einen Hauch von Disco<br />

und Electronic, eine Prise Subversives, auch ein<br />

bisschen Botschaft, die aber darin besteht, dass<br />

musikalisch eigentlich alles möglich ist, solange<br />

es die passende Portion Hedonismus mit Esprit<br />

mischt. Bernadette La Hengst singt neben Peaches,<br />

Junior Senior, den Kumbia Queers und den Lesbians<br />

on Ecstasy. Ziemlich hip.<br />

RD<br />

Trikont<br />

(59:30)<br />

142 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


POP, ROCK<br />

Wings<br />

Concord / Universal<br />

(58:39, 56:52)<br />

Wings Over America<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nach den Beatles war nicht Schluss, <strong>im</strong> Gegenteil:<br />

Paul McCartney gründete eine neue Band,<br />

auch seine Frau Linda durfte mitsingen und Keyboard<br />

spielen. Befeuert vom Beatles-Mythos und<br />

mit klasse Songs <strong>im</strong> Gepäck, wuchsen den Wings<br />

sagenhafte Erfolgsflügel. Der Tour-Mitschnitt von<br />

1976 strahlt noch heute die damalige Power und<br />

Begeisterung aus: mit fast allen Wings-Hits und<br />

nur wenigen Titeln der Fab Four (Paul wollte<br />

nicht als „Ex-Beatle“ wahrgenommen werden).<br />

Das Remaster-Set, das mehr Luftigkeit und Offenheit<br />

bringt, gibt’s mit zwei CDs und einer DVD<br />

oder als Luxus-Edition (drei CDs, eine DVD plus<br />

vier Bücher voller Fotos und Souvenirs). MI<br />

WORLD POP<br />

Putumayo Various Artists<br />

Marktplatz Welt<br />

Das Label Putumayo lebt seit Langem mit Widersprüchen.<br />

Als das New Yorker Team um Dan<br />

Storper <strong>im</strong> April 1993 antrat, um bis dahin in vielen<br />

kleinen Nischen agierenden Künstlern eine<br />

einheitliche Plattform zu bieten, ging es darum,<br />

einerseits die Klischees eines globalen Marktes<br />

anzuzapfen, darüber hinaus aber Selbstbewusstsein<br />

zu demonstrieren. Also kreierte man eine<br />

bunt illustrierte Produktlinie, die optisch mit Exotik<br />

kokettiert, inhaltlich aber gerade keine<br />

Resterampe des Weltmusikalischen war, sondern<br />

mit kompetenten Kompilationen Lust auf mehr<br />

machen wollte. Über zwei Jahrzehnte hinweg ist<br />

Putumayo mit diesem Konzept groß geworden;<br />

allerdings fühlt sich mancher Künstler unwohl<br />

dabei, unter dem folkloristischen Aspekt tanzender<br />

Eingeborener subsumiert zu werden.<br />

Putumayo feiert Geburtstag und ist trotz mancher<br />

Vorbehalte eine ausgezeichnete Möglichkeit,<br />

um musikalische Entwicklungen der Gegenwart<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

African Beat<br />

nachzuvollziehen. „African Beat“ etwa ist ein typisches<br />

Beispiel für die Fähigkeit, behutsam aktuelle<br />

Trends abzubilden. Die Stücke von Künstlern<br />

wie Cool James aus Tansania, Issa Bagayogo<br />

aus Mali oder 9ice aus Nigeria haben nicht<br />

mehr viel mit dem Ethnologischen früherer Aufnahmen<br />

zu tun, sondern dokumentieren eine aufmerksam<br />

internationale Soundvorstellungen integrierende<br />

Szene, die ihren eigenen Weg geht.<br />

Für die Zusammenstellung „Brazilian Beat“<br />

(41:45) wurde der Bogen weiter gespannt von<br />

Klassikern der Música Popular Brasileira wie Marcos<br />

Valle bis hin zu einer Sängerin wie Karla Sabah,<br />

die den Gassenhauer „Mas Que Nada“ ordentlich<br />

elektronisch aufmischt. „Rhythm &<br />

Blues“ (35:36) greift zurück in die Vergangenheit<br />

und kombiniert Klassiker von Elmore James Jr.<br />

und James Hunter mit neuerem Sound etwa<br />

von Sharon Jones. Unterm Strich ein schönes<br />

Konzept.<br />

RD<br />

Putumayo/Exil (Indigo)<br />

(40:21)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ROCK<br />

FOLK-ROCK<br />

POP, AVANTGARDE<br />

David Bowie Zeit! 77–79<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bob Dylan<br />

Blonde On Blonde<br />

Der Plan<br />

Japlan<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das passt. Während der alte David Bowie gerade<br />

mit dem herausragenden Album „The Next<br />

Day“ die Popwelt verblüfft, werden die wichtigsten<br />

Bezugsgrößen dieses Meisterstücks nun<br />

in einem Schuber zusammengefasst. „Zeit! 77 –<br />

79“ ist das Kompendium seiner Berliner Jahre<br />

und mit „Low“, „Heroes“, „Lodger“ und dem<br />

Doppel-Album „Stage“ eine Grundlagenbox der<br />

Rockgeschichte. Denn selten sonst brachte jemand<br />

den Sound einer Ära und einer Stadt präziser<br />

auf den Punkt als David Bowie mit diesen<br />

Aufnahmen. Bonus-Material gibt es nicht, was<br />

angesichts der grandiosen Originale und des fairen<br />

Preises aber auch nicht stört.<br />

SF<br />

EMI<br />

(3:20:18, 5 CDs)<br />

Das vorliegende Remastering offenbart die Stärken<br />

und eine Schwäche eines legendären Albums.<br />

Die bereits veröffentlichten MFSL-Abmischungen<br />

von Dylan-LPs zeigten ihn als Mundharmonikaspieler<br />

mit einem zuvor kaum wahrnehmbaren<br />

Ausdruck. Bei diesen 1966er-Sessions pustete er<br />

einfallslos in die Harp, dafür schneiden seine Musiker<br />

auch diesmal gut ab. Die E-Gitarren klingen<br />

knackig und präsent, ohne dass sie von den<br />

MFSL-Mastering-Technikern in den Vordergrund<br />

gestellt werden. Dylan wirkt nachdenklicher und<br />

klarer als früher. „Sad Eyed Lady From The Lowlands“<br />

etwa erweist sich klanglich als weitaus mehr<br />

als nur eine Elf-Minuten-Folkballade. WD<br />

Hybrid SACD / Sieveking<br />

(71:40)<br />

Schöner hätte es Sofia Coppola nicht inszenieren<br />

können. 1984 wurden die Avant-Popper von Der<br />

Plan von einer japanischen Kaufhauskette für eine<br />

Reihe von Konzerten engagiert. Denn in Tokio<br />

war man begeistert von der Neuen Deutschen<br />

Welle und Exper<strong>im</strong>enten gegenüber durchaus<br />

noch aufgeschlossener als hierzulande. Die Musiker<br />

von Der Plan wussten das zu schätzen und<br />

komponierten ihr Instrumental-Programm mit<br />

schrägem, ironisch naivem Synthie-Sound <strong>im</strong><br />

Low-Fi-Format, das nun unter dem Titel „Japlan“<br />

mit Bonus-Tracks wieder veröffentlicht<br />

wird. Das klingt wie „Walter Ruttmann trifft Kraftwerk<br />

trifft Dada-Pop“. Wunderbar schräg! RD<br />

Bureau B / Indigo<br />

(52:50)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Musik Jazz<br />

VOCAL JAZZ<br />

CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Herzenssache<br />

Die Tochter einer Opernsängerin und eines Komponisten<br />

wuchs mit Klassik auf, sie feierte als<br />

Teenager Erfolge mit einem Pop-Duo (One Two),<br />

um schließlich als erste Skandinavierin einen<br />

Vertrag be<strong>im</strong> berühmten New Yorker Jazzlabel<br />

Blue Note zu unterzeichnen. Aktuell rollt ACT<br />

in München der Dänin den roten Teppich aus –<br />

mit klanglich makellosen, auf Detailtreue und<br />

räumliche Abbildung fokussierten Einspielungen,<br />

bei denen Cæcilie Norby mit Jazz-unterfütterten<br />

Cæcilie Norby<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(50:03)<br />

Silent Ways<br />

Songs ihr Charisma entfalten kann. Waren es<br />

2011 auf dem herrlichen „Arabesque“ die Werke<br />

von Ravel oder Debussy, die sich wie von Zauberhand<br />

in elektrisierende Jazz-Chansons verwandelten,<br />

wählte Norby für „Silent Ways“ jetzt Kleinode<br />

von Pop- Songwritern aus, die sie einst tief<br />

berührten.<br />

Mit einer verkleinerten Band, in der wieder ihr<br />

Ehemann, der Bassist, Cellist und Produzent Lars<br />

Danielsson, Regie führt, spürt sie der spirituellen<br />

Gelassenheit von Leonard Cohen („In My Secret<br />

Life“), der intellektuellen Gewitztheit eines Paul<br />

S<strong>im</strong>on („Hearts And Bones“), der Power von<br />

CCR („Have You Ever Seen The Rain“) oder<br />

dem Furor von Bob Dylan („Like A Rolling<br />

Stone“) nach, ergänzt um schöne eigene Titel.<br />

Mit dunkler, ausdrucksvoller St<strong>im</strong>me gelingt es<br />

ihr, den Kern der Songs herauszuschälen. MI<br />

Forever young: Die<br />

48-jährige Dänin<br />

Cæcilie Norby<br />

sprengt Altersund<br />

Stil-Grenzen.<br />

Auf „Silent Ways“<br />

formt sie Edel-<br />

Jazz aus Songwriter-Perlen<br />

von<br />

Tom Waits und<br />

Leonard Cohen.<br />

VOCAL JAZZ<br />

George Benson Inspiration: Tribute To Nat King Cole<br />

Concord / Universal<br />

(41:15)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Über dem faltenfreien Gesichtsdesign vergisst<br />

man gerne, dass George Benson <strong>im</strong> vergangenen<br />

März seinen 70. Geburtstag feierte. Vor diesem<br />

Hintergrund wundert man sich auch wenig, dass<br />

er sich zum Jubiläum ein Ständchen für Nat King<br />

Cole leistet. „Inspiration“ ist ein Nostalgiealbum,<br />

abwechselnd mit Big Band und Orchester inszeniert,<br />

das den Vokalisten Benson mit historischen<br />

Arrangements, Gästen wie Sängerin Judith Hill<br />

oder den Trompetern Wynton Marsalis und Till<br />

Brönner präsentiert. Das hat viel Schmacht und<br />

Schmelz, und man fragt sich, ob man das wirklich<br />

von George Benson hören will – statt von<br />

Meister Cole h<strong>im</strong>self.<br />

RD<br />

VOCAL JAZZ<br />

Susanne Abbuehl<br />

KAMMER-JAZZ<br />

Nico Gori & Fred Hersch<br />

MODERN FUSION<br />

Goran Kajfeš The Reason Why Vol. 1<br />

The Gift<br />

Da Vinci<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Zeitlos schön und wie aus einer anderen Welt ist<br />

die Musik von Susanne Abbuehl, der von den<br />

USA bis Indien weit herumgekommenen Schweizer<br />

Sängerin und Komponistin mit holländischen<br />

Wurzeln. Eine bedachtsame Frau: „The Gift“ ist<br />

erst ihr drittes ECM-Album in zwölf Jahren. Mit<br />

Wolfert Brederode, dem vertrauten Pianisten, und<br />

zwei Neuzugängen, Matthieu Michel am Flügelhorn<br />

und dem Perkussionisten Olavi Louhivuori,<br />

verwandelt sie Dichtkunst von Emily Bronté und<br />

Emily Dickinson in ätherisch-ästhetische, erlesene<br />

Klanggebilde. Die Aufnahme ist bei aller<br />

Delikatesse <strong>im</strong> Vergleich mit dem glasklaren<br />

„Compass“ von 2006 etwas dezenter.<br />

MI<br />

ECM / Universal<br />

(61:22)<br />

Vor drei Jahren saßen sie bei einem Festival <strong>im</strong><br />

gleichen Shuttle-Bus und kamen ins Gespräch.<br />

Einige Monate später wurde ein Duo daraus, das<br />

nun mit „Da Vinci“ sein Debüt vorlegt. Nico Gori,<br />

Klarinettist aus Florenz, und Fred Hersch, Pianist<br />

aus Cincinnati und Wahl-New-Yorker, finden hier<br />

auf wundersame Weise zueinander. Da sind viele<br />

Ahnen von Gabriele Mirabassi bis Bill Evans <strong>im</strong><br />

Stammbaum – und zugleich genügend Eigenheiten,<br />

um die Aufnahme mit einer Aura der<br />

künstlerischen Int<strong>im</strong>ität zu umgeben. Frisch und<br />

luftig aufgenommen an einem Nachmittag <strong>im</strong><br />

Studio, entstanden zehn kammerjazzige Dialoge<br />

voll pastellener Schönheit.<br />

RD<br />

Bee Jazz / Edel:Kultur<br />

(65:06)<br />

Eine historisch sehr verdienstvolle Ausgrabung,<br />

die überdies tierisch Spaß macht: Goran Kafješ,<br />

der schwedische Trompeter kroatischer Abstammung,<br />

überführt hier mit seinem zehnköpfigen<br />

Subtropic Arkestra acht Pioniertaten der Fusion<br />

von Rock und Jazz in quirlige, zeitgemäße Statements.<br />

In solidem Sound fächern Kafješ & Co.<br />

das Genre in seiner möglichen Vielfalt auf: mit<br />

coolem Rock-Jazz der britischen Soft Machine,<br />

deutscher Elektronik (Cluster), Ethno-Fusion aus<br />

Afrika (Celestine Ukwu), Brasilien (Arthur Verocau)<br />

und der Türkei (Edip Akbayram) oder einem<br />

Stück des Schweden Bo Hansson. Auf „Vol. 2“<br />

darf man gespannt sein.<br />

MI<br />

Headspin / Edel:Kultur<br />

(49:38)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

144 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


VOCAL JAZZ<br />

Anthony Strong<br />

Wie die Alten<br />

Nomen est omen. Da heißt einer Anthony Strong,<br />

und tatsächlich interpretiert der 28-jährige Brite<br />

Jazz-Standards von Cole Porter, Bert Kaempfert<br />

oder Victor Young so stark, als sei er mit ihnen aufgewachsen.<br />

Er swingt wie die Alten, dabei artikuliert<br />

er die Texte mit weichem T<strong>im</strong>bre und Wort<br />

für Wort verständlich. Wie sehr er die Tradition verinnerlicht<br />

hat, zeigt sich auch an fünf eigenen Songs,<br />

die sich nahtlos in das Klassiker-Repertoire einfügen.<br />

Den Klavierpart in der Begleitung übern<strong>im</strong>mt<br />

Strong selbst zurückhaltend und effektiv; sein Quintett<br />

unterstützt ihn mit voluminös tieftönigen, kraftvoll<br />

akzentuierten Bassmelodien und vielschichtigen<br />

Rhythmen. Eine achtköpfige Streichergruppe, ein<br />

Bläsersatz, aber auch der Trompeter James Morrison<br />

sowie zwei Tenorsaxofonisten bringen weitere<br />

Farben ins Geschehen.<br />

Strongs Landsmann Alexander Stewart schätzt<br />

ebenso die Tradition. Er bezieht aber auf „All Or<br />

Nothing At All“ (Herzog / Edel:Kultur, 42:40, CD,<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Stepping Out<br />

DL) auch kernigen Rhythm & Blues sowie federnde<br />

Latin-Rhythmen ein. Seine St<strong>im</strong>me ist wandlungsfähiger,<br />

allerdings gibt er sich oft introvertierter als<br />

der Kollege, der sein Publikum stets direkt anspricht.<br />

Außerdem verzichtet Stewart auf Originals; zum<br />

Ausgleich hat er mit Paul S<strong>im</strong>ons „Fifty Ways To<br />

Leave Your Lover“ und „Call Me“ von Blondie zwei<br />

feine Pop-Coverversionen <strong>im</strong> Repertoire.<br />

Was für ein exzellenter Pianist Anthony Strong sei,<br />

ist Jamie Cullum des Lobes voll. Er selbst beherrscht<br />

mehrere Instrumente, so konnte er „Momentum“<br />

(Island / Universal, 52:57, CD, LP, DL) zum großen<br />

Teil selbst <strong>im</strong> He<strong>im</strong>studio einspielen. Dabei setzte<br />

er auch ein iPhone und einen Kassettenrekorder<br />

ein, was der Produktion ein sympathisch ungeschliffenes,<br />

handgemachtes Flair verleiht. Mit einer<br />

Garagen-Version von Cole Porters „Love For Sale“<br />

verneigt sich Cullum vor einem der größten Jazz-<br />

Standards; ansonsten sind die Songs dieses Albums<br />

eher <strong>im</strong> Pop angesiedelt.<br />

WS<br />

Naïve / Indigo<br />

(48:25)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

PIANO TRIO<br />

Jarrett, Peacock, DeJohnette<br />

ECM / Universal<br />

(65:34)<br />

Somewhere<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Noch ein Konzert von Keith Jarrett – aufgenommen<br />

2009. Man muss nicht mehr betonen, dass<br />

der heute 68-Jährige ein ausgezeichneter und<br />

zuweilen luzider Pianist ist. Man muss auch nicht<br />

herausstellen, dass sein Trio mit Bassist Gary Peacock<br />

und Drummer Jack DeJohnette traumwandlerisch<br />

harmoniert, dass der ECM-Live-Klang<br />

tadellos ist und man somit ein prinzipiell sehr<br />

gutes Album vor sich hat. Eher fällt auf, dass die<br />

drei abstrakter spielen als früher, geläutert, in<br />

Stücken wie „Somewhere/Everywhere“ gar<br />

redundant. Das Feuer von einst wurde zu Ernst<br />

mit Neigung zu Distanz. Das heißt: „Tokyo ’96“<br />

ist noch <strong>im</strong>mer ungeschlagen.<br />

RD<br />

MAINSTREAM<br />

VOCAL JAZZ<br />

MAINSTREAM, COOL JAZZ<br />

Bob James & David Sanborn<br />

Quartette Humaine<br />

Stefan Gwildis & NDR Bigband<br />

... Glücklichsein<br />

Dave Brubeck Quartet Columbia Studio Albums ...<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sie machen auch ohne Elektronik eine gute Figur:<br />

Pianist Bob James und Saxofonist David Sanborn,<br />

jahrzehntelang Champions der unverbindlichen<br />

Fusion, mit der sich Fahrstühle, Kaufhäuser und<br />

stylische Wohnungen beschallen lassen. Als erfahrene<br />

Produzenten entschieden sich die beiden<br />

für einen prägnanten, harten, eher einem Pop-<br />

Publikum als Jazzfans zugewandten Mix. Dieser<br />

Sound betont das akzentuierte Klavierspiel von<br />

James und die Kraft in Sanborns virtuosen Sopran-<br />

und Altsax-Soli. Lockere, von Swing, Rock<br />

und Latin infizierte Rhythmen steuern Schlagzeug-Star<br />

Steve Gadd und Kontrabassist James<br />

Genus zum Akustik-Crossover bei.<br />

WS<br />

Okeh / Sony<br />

(55:34)<br />

Ein Schuft, wer bei diesem Stefan-Gwildis-Projekt<br />

an Roger Cicero denkt? Beide Musiker flirten<br />

mit eleganten Swing-Chansons. Doch halt: Cicero,<br />

der smarte Mann mit dem Hut, ist ein in der<br />

Wolle gewaschener Jazzer, während sich Gwildis<br />

mit gehobenen Soulschlagern profiliert hat.<br />

Aber er kann’s. „Das mit dem Glücklichsein“<br />

macht fast rundum glücklich: Die NDR Bigband<br />

swingt wie eine Eins, der ausbalancierte Klang ist<br />

echt dufte, die deutschen Textübertragungen von<br />

Klassikern wie „Nature Boy“ oder „My Funny<br />

Valentine“ haben Humor, Gefühl und Tiefgang.<br />

Nur ist Gwildis’ Gesang nicht <strong>im</strong>mer frei von<br />

Show-Effekten.<br />

MI<br />

105 Music / Sony<br />

(55:50)<br />

Wie kein anderer verkörperte Dave Brubeck die<br />

coole Richtung des Jazz in den 1950ern und<br />

1960ern. Der Ex-Student des Klassik-Komponisten<br />

Darius Milhaud verdichtete kompositorische<br />

Disziplin, Improvisationslust und virtuoses<br />

Klavierspiel in prägnanten Jazz-Nummern.<br />

In den elf Jahren, in denen sein Quartett bei<br />

Columbia unter Vertrag war, entstanden bahnbrechende<br />

Alben wie „T<strong>im</strong>e Out“ mit dem Hit<br />

„Take Five“, „Jazz Impressions Of Eurasia“ und<br />

das sinfonische „Bernstein Plays Brubeck Plays<br />

Bernstein“. Für rund 60 Euro ist die Box mit 19<br />

klanglich gut aufbereiteten CDs <strong>im</strong> miniaturisierten<br />

LP-Cover ein absolutes Muss.<br />

WS<br />

Columbia / Sony Legacy<br />

(13:14:17)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Musik Klassik<br />

Ganz ohne<br />

Schmalz<br />

Zum 40. Todestag Otto Klemperers würdigt<br />

EMI den großen deutschen Dirigenten mit einer<br />

zehnteiligen Edition seiner späten Londoner<br />

Plattenproduktionen, darunter auch eine<br />

Sechs-CD-Box mit seinen wichtigsten<br />

Mahler-Aufnahmen. Attila Csampai berichtet.<br />

wechselbares künstlerisches Profil<br />

dokumentieren. Unterstützt<br />

durch die akribische Detailarbeit<br />

Legges, war Klemperer <strong>im</strong>stande,<br />

mit Klängen <strong>im</strong>posante Architekturen<br />

zu erschaffen: Kathedralen<br />

musikalischer Wahrheit, klar in der<br />

Struktur und auf unerschütterlichem<br />

Fundament. Er war ein gottesfürchtiger<br />

„Immoralist“.<br />

Den 25 Jahre älteren Gustav<br />

Mahler hatte Klemperer 1905 kennengelernt:<br />

Als 20-jähriger Student<br />

durfte er in Mahlers Zweiter<br />

Sinfonie das Fernorchester diri-<br />

„Es ist ein großes Werk...<br />

Aber ich muss ehrlich<br />

sagen, dass ich es nicht<br />

verstehe.“ Otto Klemperer<br />

über Mahlers Sechste<br />

Sinfonie (Gespräche mit<br />

Peter Heyworth, 1973).<br />

Mit Otto Klemperer starb<br />

<strong>im</strong> Juli 1973 in Zürich<br />

nicht nur einer der<br />

größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts,<br />

sondern auch der letzte<br />

bedeutende Vertreter der deutschen<br />

klassisch-romantischen Tradition,<br />

die ihre Wurzeln noch <strong>im</strong><br />

späten 19. Jahrhundert hatte. 1885<br />

in Breslau geboren, kam Klemperer<br />

nach Kapellmeister-Stellen in<br />

Prag, Hamburg und Straßburg<br />

1917 als Generalmusikdirektor<br />

nach Köln, wechselte 1924 in gleicher<br />

Position nach Wiesbaden und<br />

leitete von 1927 bis 1931 die<br />

Kroll-Oper in Berlin, die den Nationalsozialisten<br />

wegen ihrer „Modernität“<br />

ein Dorn <strong>im</strong> Auge war.<br />

1933 kam er als „Kulturbolschewist“<br />

auf die Schwarze Liste und<br />

emigrierte in die USA.<br />

Erst in den letzten zwanzig Jahren<br />

konnte Klemperer die künstlerischen<br />

Früchte seines langen,<br />

unruhigen, von schweren Krankheiten<br />

getrübten Lebens ernten,<br />

vor allem in der Zusammenarbeit<br />

mit dem Philharmonia Orchestra<br />

London, die von gegenseitigem<br />

Respekt getragen war. Der Initiator<br />

dieser reichen Schaffensphase<br />

war der EMI-Produzent und Philharmonia-Gründer<br />

Walter Legge:<br />

Nach Klemperers Rückkehr aus<br />

dem amerikanischen Exil und einem<br />

Zwischenspiel an der Budapester<br />

Staatsoper Anfang der 50er<br />

Jahre holte Legge den Dirigenten<br />

nach London und bot ihm einen<br />

Exklusivvertrag bei EMI an; so<br />

entstand ein beträchtliches Konvolut<br />

großartiger Aufnahmen, die<br />

Klemperers heroisch-strengen Altersstil<br />

und zugleich ein unvergieren.<br />

Zwei Jahre später spielte<br />

ihm Klemperer in Wien einen eigenhändigen<br />

Klavierauszug der<br />

Sinfonie vor und erhielt von Mahler<br />

ein persönliches Empfehlungsschreiben,<br />

das ihm die Türen zur<br />

Dirigentenkarriere schnell öffnete.<br />

Neben Bruno Walter, seinem<br />

freundlichen Antipoden, wurde<br />

Klemperer zum bedeutendsten<br />

Mahler-Interpreten der ersten Generation,<br />

blieb aber sein Leben<br />

lang ein kritischer und selektiver<br />

Mahlerianer. So hatte er neben<br />

der Zweiten, seiner erklärten Lieblingssinfonie,<br />

nur drei weitere Sinfonien<br />

(Nr. 4, 7 und 9) und das<br />

„Lied von der Erde“ <strong>im</strong> Repertoire:<br />

Und diese fünf großen Werke<br />

nahm er dann zwischen 1961 und<br />

1968 in modellhaften Stereo-Produktionen<br />

für das EMI-Label auf.<br />

Sie sind jetzt als Folge 10 der<br />

„Otto Klemperer Legacy Edition“<br />

bei EMI in einer Sechs-CD-Box<br />

zum ersten Mal komplett vereint,<br />

und sie bündeln in besonderer<br />

Dichte die Wirkungsmacht und<br />

die unerbittliche, eherne Archaik<br />

von Klemperers Musizierstil.<br />

Den stärksten Eindruck hinterlässt<br />

die vor dunkler Energie berstende,<br />

bedrohlich-abweisende<br />

„Auferstehungssinfonie“: Die Stereo-Version<br />

von 1961 setzt Mahlers<br />

apokalyptischen Visionen des<br />

„Lebens nach dem Tode“ auch<br />

akustisch sehr stark um – mit einer<br />

musikalisch beispiellosen Androhung<br />

vom Jüngsten Gericht.<br />

Die klassizistisch-freundliche<br />

Vierte mit Legges Gattin Elisabeth<br />

Schwarzkopf ist mit knapp<br />

55 Minuten Spielzeit Klemperers<br />

längste Version des Stücks. In den<br />

ersten beiden Sätzen entwirft er<br />

ein detailgenaues, doch eher wienerisch-gemütliches<br />

Bild einer<br />

„Sinfonischen Humoreske“. Am<br />

stärksten ist Klemperer <strong>im</strong> langsamen<br />

Satz, den er ausdrucksstark,<br />

doch ganz ohne Schmalz dirigiert,<br />

und <strong>im</strong> „h<strong>im</strong>mlischen“ Lied-Finale,<br />

das die Schwarzkopf mit eiskaltem<br />

Lächeln und feiner Ironie<br />

durchaus enigmatisch gestaltet.<br />

146 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Siebte Sinfonie ist ein echtes<br />

Kuriosum, und mit 99 Minuten<br />

Länge die mit Abstand langsamste<br />

Einspielung der gesamten Mahler-Diskografie:<br />

Mit Ausnahme<br />

des bizarren Scherzos erleben wir<br />

hier eine quälend sich dahinschleppende<br />

Zeitlupenversion des nächtlichen<br />

Opus, die mit geballter „Bedeutsamkeit“<br />

auf der Stelle tritt<br />

und am Ende fast zur bombastischen<br />

Parodie gerät.<br />

In der Neunten dagegen gelingt<br />

Klemperer ein bewegendes Manifest<br />

seines abgeklärten Altersstils:<br />

1967 entstand diese einzige offizielle<br />

Studioproduktion des 81-<br />

Jährigen. Sie tritt dem Todesgedanken<br />

des abschließenden Adagios<br />

ganz ohne Weltschmerz, sondern<br />

sehr gefasst und geläutert<br />

entgegen – mit kristallklarem Geist<br />

und majestätischer Strenge.<br />

Drei Jahre vorher, kurz vor Walter<br />

Legges Abschied von EMI, entstand<br />

Klemperers wunderbare<br />

Studioversion von Mahlers „Lied<br />

von der Erde“. Hier konnte er mit<br />

Fritz Wunderlich und Christa<br />

Ludwig auf die denkbar besten<br />

Rechtes Bild: Das berühmte Foto mit<br />

den „Big Five“ in Berlin. Von links<br />

nach rechts: Bruno Walter, Arturo<br />

Toscanini, Erich Kleiber, Otto Klemperer<br />

und Wilhelm Furtwängler.<br />

Protagonisten zurückgreifen, und<br />

es gelang ihm mit durchaus flüssigen<br />

Tempi eine weitere Modell-<br />

Einspielung. Für jeden echten<br />

Mahlerianer, aber auch für die,<br />

die <strong>im</strong> Ozean des Gleichförmigen<br />

nach Profil und Authentizität suchen,<br />

ist die Kollektion von Klemperers<br />

Mahler-Aufnahmen ein unverzichtbares<br />

Kompendium.<br />

Attila Csampai<br />

Gustav Mahler: Sinfonien Nr. 2, 4, 7, 8<br />

und 9, „Das Lied von der Erde“.<br />

Schwarzkopf, Rössel-Majdan, Ludwig,<br />

Wunderlich, Philharmonia Chorus,<br />

(New) Philharmonia Orchestra, Otto<br />

Klemperer (Aufnahmen: 1961 – 1968)<br />

EMI 2 48398 2 (6 CDs)<br />

Joseph Haydn: Klavierkonzerte Nr. 3 und 4 Marc-André Hamelin, Les Violons du Roy, Bernard Labadie (2012)<br />

AUDIOPHILE CD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nicht wenige Klavierexperten halten Marc-André Hamelin<br />

für den technisch versiertesten lebenden Pianisten<br />

überhaupt, und für einen der ganz wenigen, der das<br />

Prädikat „Megavirtuose“ uneingeschränkt für sich beanspruchen<br />

kann. Allein seine gewaltige Diskografie,<br />

die mit Unspielbarem nur so gespickt ist, unterstreicht<br />

einschüchternd seine pianistische Extraklasse und seine<br />

Vorliebe für halsbrecherische Außenseiter wie Alkan,<br />

Godowsky, Ornstein oder Kapustin, die er so spektakulär<br />

wiederbelebt hat wie kein anderer. Aber was hat<br />

ein solcher Tastendämon mit Haydn <strong>im</strong> Sinn, den schon<br />

viele schwächere Pianisten wegen technischer Harmlosigkeit<br />

links liegen lassen?<br />

Für Haydn, den schelmischen Geist, verspüre er einen<br />

„tremendous enthusiasm“, bekennt der 51-jährige Kanadier<br />

fre<strong>im</strong>ütig, denn seine Musik bestehe aus einer<br />

unendlichen Abfolge von neuen Einfällen und ständigen<br />

Überraschungen: Diese Exper<strong>im</strong>entierhaltung faszinierte<br />

ihn schon <strong>im</strong>mer, und deshalb hat Hamelin<br />

zwischen 2007 und 2011 schon das komplette Sonatenwerk<br />

des Wiener Klassikers in einer kongenialen,<br />

Weiße Magie<br />

Betörende<br />

Vielfalt an<br />

Farben:<br />

Marc-André<br />

Hamelin<br />

entwaffnend klaren und humorvollen Interpretation<br />

auf drei Doppelalben vorgelegt. Und da sein Hunger<br />

auf diese hochkonzentrierte, verwinkelte, asketisch-intellektuelle<br />

Musik nicht gestillt war, ließ er jetzt drei<br />

Klavierkonzerte folgen, also jene drei, von denen man<br />

sicher weiß, dass sie von Haydn sind.<br />

Als Mitstreiter gewann er Kanadas beste Kammerformation,<br />

Bernard Labadies „Les Violons du Roy“, die<br />

mit 19 Streichern eine wunderbare Balance findet zwischen<br />

„historisch orientierter“ Transparenz und einem<br />

vom Lebenspuls des 21. Jahrhunderts diktierten rhythmischen<br />

„Drive“. Im pulsierenden Dialog mit diesem<br />

Solistenkollektiv wählte Hamelin auf seinem Steinway<br />

eine schlackenlose, trockene Gangart und entlockte<br />

ihm eine betörende Vielfalt von Farben und dynamischen<br />

Abstufungen: Seine raffinierte Klangrede wechselte<br />

dabei ständig zwischen Schatten und Licht, zwischen<br />

gehe<strong>im</strong>nisvollem Zauber und strahlender Klarheit,<br />

und so traf er vor allem in den langsamen Sätzen<br />

asketisch und zärtlich den Seelenton dieser Musik und<br />

enthüllt ihre tiefe Spiritualität.<br />

Im D-Dur-Konzert, dem besten der drei, spielte Hamelin<br />

Wanda Landowskas hinreißende Kadenzen, während<br />

er in den beiden anderen in eigenen Kadenzen<br />

seine schöpferische Ader offenbarte. Das Klangbild ist<br />

direkt, geradlinig, schön fokussiert und doch int<strong>im</strong> und<br />

atmosphärisch dicht. Aus Gelegenheitsstücken hat dieser<br />

Magier Juwelen geschliffen.<br />

Hyperion CDA 67925 (61:44)<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 147


Musik Klassik<br />

VOKAL<br />

Franz Schubert: „Licht und Liebe“ – Lieder und Vokal-Ensembles Petersen, Vondung, Güra, Jarnot, Berner (2013)<br />

Die „Schubertiaden“ sind zwar zum<br />

festen Begriff geworden, das Repertoire<br />

der mehrst<strong>im</strong>migen Gesellschaftslieder<br />

Schuberts aber, die dort<br />

gesungen wurden, führt diskografisch<br />

eher ein Mauerblümchen-Dasein. Wie<br />

viel einem dabei entgeht, zeigen die<br />

13 Stücke, die Marlis Petersen, Anke<br />

Vondung, Werner Güra und Konrad<br />

Jarnot für ihre CD ausgewählt haben.<br />

Christoph Berner begleitet sie auf einem<br />

späten Hammerflügel von Carl<br />

KLANGTIPP Rönisch aus Dresden. Das Spektrum<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ reicht vom frühen „Begräbnislied“<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ (D 168) bis zur späten Miniatur „Der<br />

harmonia mundi 902130 (65:21)<br />

Tanz“ (D 826) mit einem Schwerpunkt<br />

auf spirituellen Werken wie der<br />

„Hymne an den Unendlichen“ (D<br />

232), dem „Gebet“ (D 815) oder<br />

„Gott <strong>im</strong> Ungewitter“ (D 985).<br />

Den vier exzellenten Sängern gelingt<br />

die perfekte Balance zwischen individueller<br />

Färbung und homogenem Ensemble-Klang,<br />

und sie finden für jedes<br />

Stück den eigenen, richtigen Ton.<br />

Dabei vermeiden sie alles übertriebene<br />

‚Chargieren‘, sodass man selbst in<br />

dem komischen Terzett „Der Hochzeitsbraten“<br />

(D 930) Schuberts Meisterschaft<br />

erkennt. Denn auch wenn<br />

diese Werke fast allesamt Gelegenheitsarbeiten<br />

mit bloßem Unterhaltungsanspruch<br />

darstellen, ist doch ihre<br />

musikalische Tiefe – um nicht zu<br />

sagen: Abgründigkeit – allgegenwärtig,<br />

wenn man sie nur ernst genug<br />

n<strong>im</strong>mt. Nach zwei CDs mit den Liebeslieder-Walzern<br />

von Brahms und<br />

den „Spanischen Liebesliedern“ von<br />

Schumann ist dies die dritte Aufnahme<br />

des Solisten-Ensembles, von dem<br />

man gern Weiteres hören möchte.<br />

Michael Stegemann<br />

OPER<br />

Luigi Cherubini: Lodoïska Manferino, Thébault, Guèze, Do, Pruvot u. a.; Rhorer (2010)<br />

Abgesehen von einigen Ouvertüren,<br />

hat von den rund dreißig Opern Cherubinis<br />

eigentlich nur eine überlebt:<br />

die „Médée“ von 1797. Dabei war<br />

zum Beispiel seine sechs Jahre zuvor<br />

in Paris uraufgeführte comédie<br />

héroïque „Lodoïska“ einer der größten<br />

Bühnenerfolge der Zeit und wurde<br />

mehr als 200-mal en suite gespielt.<br />

Riccardo Muti hat 1991 an der Mailänder<br />

Scala versucht, das Stück wiederzubeleben<br />

– vergebens; wohl auch,<br />

KLANGTIPP weil „Lodoïska“ hier allzu ‚fett‘ klang,<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ein bisschen wie ein verunglückter<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ früher Verdi.<br />

Ambroisie / Naïve AM 209 (109:33, 2 CDs)<br />

Ganz anders nun der Mitschnitt aus<br />

dem Teatro La Fenice in Venedig von<br />

2010: Jérémie Rhorer entzündet mit<br />

seinem (wie <strong>im</strong>mer exzellenten) Orchester<br />

Le Cercle de l’Harmonie und<br />

dem Chœur Les Éléments ein klassizistisches<br />

Brillant-Feuerwerk, das den<br />

Dreiakter als wahres Revolutions-<br />

Spektakel präsentiert. Die Geschichte<br />

um die schöne Lodoïska (Nathalie<br />

Manferino, mit ein bisschen zu starkem<br />

Vibrato) und ihrer Liebe zum<br />

Grafen Floreski (Sébastien Guèze mit<br />

strahlendem Haute-Contre-Tenor),<br />

der sie mit Hilfe des Tataren Titzikan<br />

(Philippe Do als zweite große Tenor-<br />

Partie) aus den Händen des finsteren<br />

Dourlinski (Jean-Yves Pruvot mit sonorem<br />

Bariton) befreit, spielt zwar <strong>im</strong><br />

Polen des 17. Jahrhunderts, atmet<br />

aber den Dreiklang von Liberté, Égalité<br />

und Fraternité. Immer wieder gibt<br />

es ohrenfällige musikalische Parallelen<br />

zum „Fidelio“ – Beethoven war<br />

ein großer Bewunderer Cherubinis.<br />

Die Aufnahme zeigt, wie viele Meisterwerke<br />

der Opéra comique noch zu<br />

entdecken wären.<br />

Michael Stegemann<br />

Voigts Kolumne<br />

„Furchtbar großartig”:<br />

Christa Ludwig als Ortrud <strong>im</strong><br />

Wiener „Lohengrin“ von 1965<br />

Ortrud, die Gegenspielerin Lohengrins,<br />

charakterisierte Richard Wagner als<br />

„ein Weib, das die Liebe nicht kennt.<br />

Hiermit ist alles, und zwar das Furchtbarste,<br />

gesagt. … mit der ganzen Wucht<br />

eines … weiblichen Liebesverlangens<br />

n<strong>im</strong>mt die se Leidenschaft sie ein: und<br />

daher ist sie furchtbar großartig. Nicht<br />

das mindeste Kleinliche darf daher in ihrer<br />

Darstellung vorkommen: niemals darf<br />

sie etwa nur maliciös oder piquirt erscheinen;<br />

jede Äußerung ihres Hohnes, ihrer<br />

Tücke, muß die ganze Gewalt des entsetzlichen<br />

Wahnsinns durchblicken lassen,<br />

der nur durch die Vernichtung Anderer,<br />

oder durch die eigene Vernichtung<br />

zu befriedigen ist.“<br />

Was der Komponist am 30. Januar 1852<br />

an Franz Liszt schrieb, ist seit 1964 als<br />

klanglich-dramatische Erfüllung jederzeit<br />

nachzuhören: in Rudolf Kempes Studio-Aufnahme<br />

mit Christa Ludwig, die<br />

seither den Maßstab setzt. Bei allem Respekt<br />

für Margarete Klose und Astrid<br />

Varnay, die beiden grandiosen Vorgängerinnen<br />

in dieser Rolle – Christa Ludwig<br />

hat als Ortrud jene D<strong>im</strong>ension ins<br />

Spiel gebracht, die Wagner in seinem<br />

Brief beschreibt: die Verbindung von<br />

Eros und Hass. Keine Sängerin hat die<br />

„ganze Gewalt des entsetzlichen Wahnsinns“<br />

mit solcher Lust und Leidenschaft<br />

in Klang umgesetzt wie sie.<br />

Jetzt gibt es ihre Ortrud auch „live“: Orfeo<br />

hat unlängst den Mitschnitt von Wieland<br />

Wagners Wiener „Lohengrin“-Produktion<br />

herausgebracht. Auch wenn mir<br />

Kempes Tempi oft besser gefallen als die<br />

durchweg zügige Lesart von Karl Böhm:<br />

Schon wegen Ortruds Szenen <strong>im</strong> zweiten<br />

Akt möchte ich diesen „Lohengrin“<br />

nicht missen. Nach „Entweihte Götter!“<br />

tobt das Haus. Wie bei Kempe ist auch<br />

hier Jess Thomas der geradlinig-empfindsame<br />

Titelheld. Walter Berry singt die<br />

gefürchtete Telramund-Partie sehr gekonnt,<br />

wenn auch manchmal zu nahe am<br />

„Bayreuth Bark“. Hier bleibt Josef Metternich<br />

in der NWDR-Aufnahme ebenso<br />

unerreicht wie Elisabeth Grümmer als<br />

Elsa. Doch Hut ab, wie Claire Watson<br />

die verfolgte Unschuld mit ihren Mitteln<br />

gestaltet. König und Heerrufer sind mit<br />

Martti Talvela und Eberhard Wächter luxuriös<br />

besetzt. Da soll einer noch sagen,<br />

nach Karajans Weggang habe es in Wien<br />

keine tollen Premieren mehr gegeben<br />

(Orfeo C 862 133 D, 3 CDs).<br />

148 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


OPER Franz Ignaz Danzi: Der Berggeist Balzer, Ochoa, Harmsen, Wegener u.a., Hofkapelle Stuttgart; Bernius (2012)<br />

Carus 83.296 (78:11)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Den Namen Franz Ignaz Danzi verbindet man mit der<br />

berühmten Mannhe<strong>im</strong>er Hofkapelle des Kurfürsten<br />

Carl-Theodor, die später nach München umzog. Auch<br />

Danzi war Hofcellist in diesem Spitzenorchester, bevor<br />

er sich selbstständig machte und später in Stuttgart und<br />

Karlsruhe als Kapellmeister und Komponist wirkte.<br />

Man kennt ihn heute allenfalls als Schöpfer von Kammermusik-<br />

und Orchesterwerken, doch als Opernkomponist<br />

ist er vergessen. Dabei hat er zwischen 1780 und<br />

1822 mehr als zwanzig Opern und etwa dreißig Bühnenmusiken<br />

verfasst und zur Aufführung gebracht.<br />

Frieder Bernius, mittlerweile „der“ Experte für die frühe<br />

deutsche Oper, hat jetzt zu<br />

Danzis 250. Geburtstag seine<br />

vergessene Oper „Der Berggeist“,<br />

einen Prototyp der Romantischen<br />

Oper, ausgegraben.<br />

Mit seiner exzellenten Stuttgarter<br />

Hofkapelle hat Bernius das<br />

Werk äußerst gefühlvoll und beherzt<br />

<strong>im</strong> historischen Klangbild<br />

wiederbelebt. Da wundert man<br />

sich, dass ein so hochinteressantes,<br />

musikalisch hochwertiges<br />

„missing link“ zwischen<br />

W. A. Mozarts Singspielen und<br />

Er schrieb in vierzig Jahren mehr als<br />

zwanzig Opern: Franz Ignaz Danzi<br />

(1763 – 1826).<br />

Rübezahl und die Jungfrau<br />

Carl Maria von Webers aufbrausender Romantik so<br />

lange <strong>im</strong> Archiv schlummern musste.<br />

Das bekannte „Rübezahl“-Märchen inspirierte Danzi<br />

<strong>im</strong> Jahr 1813, also acht Jahre vor dem „Freischütz“, zu<br />

einer durchaus romantischen Verquickung der Feenund<br />

Geisterwelt des wilden Berggeistes mit der vermeintlich<br />

„heilen“ Kleinbürger-Idylle eines geldgierigen<br />

Familienvaters und seiner sittsamen Tochter, wobei<br />

Danzi in den Hauptpartien des Rübezahls und der<br />

Jungfrau Anne musikalisch großartige Charaktere entwarf.<br />

Sie sind hier mit dem kanadischen Tenor Colin<br />

Balzer und der britisch-deutschen Sopranistin Sarah<br />

Wegener perfekt besetzt. Auch<br />

für die anderen acht Rollen fand<br />

Bernius exzellente junge Vokalkräfte.<br />

Man spürt in jedem Takt<br />

dieser spannenden konzertanten<br />

Live-Aufführung, bei der<br />

man die angestaubten Dialoge<br />

weggelassen hat, die hohe Motivation<br />

und den Herzensein satz<br />

aller Beteiligten, sodass Bernius<br />

hier weit über seine archäologische<br />

Pflicht hinaus eine „Weltersteinspielung“<br />

von bestechendem<br />

interpretatorischen Niveau,<br />

also eine echte Modellaufführung,<br />

abgeliefert hat.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

WAGNERS „RING“ IN SIEBEN STUNDEN<br />

Pianist und Dirigent Cord Garben hat‘s möglich gemacht, und ursprünglich<br />

sollte die Weltpremiere des Kompakt-“Ring“ am Teatro Colon in Buenos<br />

Aires sogar den Segen aus Bayreuth bekommen. Doch Wagner-Urenkelin<br />

Katharina stieg wegen schlechter Probenbedingungen aus. An ihrer<br />

Stelle übernahm die Argentinierin Valentina Carrasco die Regie, eine langjährige<br />

Mitarbeiterin der katalanischen Theatergruppe La Fura dels Baus.<br />

Ihre Inszenierung enthält etliche Anspielungen auf die jüngere argentinische<br />

Geschichte und somit auch auf die Militärdikatur unter Juan Domingo<br />

Perón. Die Aufzeichnung dieses Events nebst Dokumentation der Entstehungsgeschichte<br />

gibt es jetzt bei Naxos (fünf DVDs / drei Blu-rays). In<br />

den Hauptrollen: Linda Watson (Brünnhilde), Leonid Zakhozhaev (Siegfried),<br />

Marion Ammann (Sieglinde), Jukka Rasilainen (Wotan) und Andrew<br />

Shore (Alberich). Der Dirigent: Roberto Paternostro.<br />

CLAUDIO ABBADO ZUM ACHTZIGSTEN<br />

Am 26. Juni feiert Claudio Abbado seinen 80. Geburtstag.<br />

Universal ehrt den Maestro mit zwei umfassenden CD-Editionen.<br />

„The Symphony Edition“ enthält Haydns Londoner<br />

Sinfo nien, die späten Werke von Mozart, sämtliche Sinfonien<br />

von Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Brahms und Mahler<br />

sowie die Wiener Fassung von Bruckners erster Sinfonie, die<br />

Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra eingespielt<br />

hat und die nun <strong>im</strong> Rahmen der Edition erstmals auf<br />

CD zu hören ist.<br />

„The Decca Years“ vereint auf sieben CDs die Aufnahmen, die<br />

Abbado in den späten 1960er Jahren mit den Wiener Philharmonikern,<br />

dem London Symphony Orchestra und dem New<br />

Philharmonia Orchestra machte. Dabei sind wieder Bruckners<br />

erste, Beethovens siebte, Mendelssohns dritte und vierte Sinfonie.<br />

Außerdem zeigt diese Kollektion das breite Spektrum des<br />

Dirigenten: von Verdi-Arien mit Nicolai Ghiaurov bis hin zu<br />

Werken von Prokofjew, Janácek und Hindemith.<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 149


Musik Klassik<br />

SINFONIK<br />

Richard Strauss: Don Quixote. Till Eulenspiegel Gerhardt, Power, Gürzenich-Orchester Köln, Stenz (2012)<br />

Als Humorist war Richard Strauss<br />

hellsichtig bis zur Prophetie: Die clusterartig<br />

blökende Schafherde, gegen<br />

die sein Don Quixote zu Felde zieht,<br />

könnte glatt als mittlerer Ligeti durchgehen.<br />

Frappant zu hören ist‘s jedenfalls<br />

auch 115 Jahre nach der Uraufführung<br />

durch das Kölner Gürzenich-<br />

Orchester, das nun Markus Stenz<br />

durch diese merkwürdige Programmmusik<br />

dirigiert, deren deskriptive Züge<br />

eigentlich Seelenmusik sind, illustrieren<br />

sie doch die Hirngespinste des<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ eingebildeten Ritters. Zum Ausgleich<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ schickt Strauss den Titelhelden samt<br />

Hyperion CDA 67960 (55:11)<br />

seinem Knappen Sancho Pansa quasi<br />

in persona auf die <strong>im</strong>aginäre Bühne,<br />

verkörpert durch Cello und Bratsche.<br />

Damit hat allerdings die Aufnahme<br />

ihr Problem, denn die Tontechnik<br />

stellt Alban Gerhardt als Cello-Quixote<br />

und Lawrence Power als<br />

Bratschen-Pansa dermaßen an die<br />

Rampe, dass das Orchester beinahe<br />

zur Kulisse degradiert wird.<br />

Beide Solisten machen ihre Sache vorzüglich:<br />

klangvoll und dynamisch, geradezu<br />

gestisch in den musikalischen<br />

Gebärden, expressiv <strong>im</strong> sinnierenden<br />

Reflexionston, keck in den Sancho-<br />

Pointen. Aber <strong>im</strong> Orchester bleibt<br />

manches blass (vor allem in den Holzbläsern),<br />

dynamische Abstufungen<br />

werden teilweise planiert und die<br />

Transparenz nicht <strong>im</strong>mer gewahrt.<br />

Im „Till Eulenspiegel“ ohne Solisten<br />

(auch diese erste Strauss‘sche Tondichtung<br />

wurde vom Gürzenich-Orchester<br />

uraufgeführt) klingt Stenz‘ Interpretation<br />

ungebremster, konturierter<br />

und stringenter: ein charakterscharfes<br />

Schelmenportrait.<br />

Martin Mezger<br />

SINFONIK<br />

Igor Strawinsky: Petruschka. Le Sacre du Printemps Orchestre National de France, Gatti (2011)<br />

Daniele Gatti richtet mit Strawinskys<br />

„Le Sacre du Printemps“ nicht das<br />

berüchtigte „Massacre“ an. Vielmehr<br />

lenkt er mit dem virtuosen Orches tre<br />

National de France das Ohrenmerk<br />

zunächst auf die langsamen und leisen<br />

Einleitungen der beiden Teile. Sie<br />

werden in feiner Sensibilität ausgehört<br />

und in nuancenreich t<strong>im</strong>brierter<br />

Kontur gezeichnet. Dieses auf<br />

höchste Transparenz bedachte Liniengeflecht<br />

steigert Gatti in nervös vibrierende<br />

Klangflächen, die nichts<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ mehr vom retrospektiven Fin-de-Siècle-Plüsch<br />

haben, vielmehr die Pforte<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sony 88725442552 (69:54)<br />

aufstoßen zum geradezu monströs<br />

Neuen dieser vor genau hundert Jahren<br />

uraufgeführten Musik: zur Überschreitung<br />

aller traditionellen Ausdrucksästhetik.<br />

Spätestens <strong>im</strong> finalen<br />

Danse sacrale geht Ekstase ins Serielle<br />

über, Expressives in rhythmische<br />

Energiequanten, die Gatti messerscharf<br />

schneidend und maschinenhaft<br />

brutal entfesselt. Die besondere<br />

Qualität dieser Interpretation liegt daher<br />

<strong>im</strong> präzisen Nachvollzug der Prozesshaftigkeit<br />

des Werks: der sukzessiven<br />

Entgrenzung des Klangmaterials<br />

in den kalkulierten Exzess.<br />

„Petruschka“, zwei Jahre vor dem<br />

„Sacre“ uraufgeführt, erscheint mit<br />

seinen Parodie- und Collagetechniken<br />

dagegen eher wie ein Steinbruch<br />

für Strawinskys spätere neoklassizistischen<br />

Scherze: Die 1947er Überarbeitung,<br />

die Gatti dirigiert, macht das<br />

noch deutlicher als das fülligere Original.<br />

Trotzdem pinselt der Maestro<br />

satte Farben, führt wunderbar kolorierte<br />

und konturierte Einzelbilder<br />

vor und lässt bei alldem stets den<br />

Charme künftiger Moderne hören.<br />

Martin Mezger<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Peter von Winter: Das Labyrinth<br />

Arthaus 40424996 108076 (158 Min.)<br />

Fischesser, Novikova, Hartelius,<br />

Schade, Tatzl, Mühlemann,<br />

Scharinger u. a., Mozarteumorchester<br />

Salzburg, Bolton;<br />

Regie: Alexandra Liedtke (2012)<br />

Typ: DVD, Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: D<br />

Untertitel: D, E, F, ES, IT, KOR<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nach Mozarts Tod schrieb Emanuel Schikaneder<br />

eine Fortsetzung der „Zauberflöte“, die<br />

Peter von Winter vertonte. 30 Jahre lang hielt<br />

sich „Das Labyrinth“ auf den Spielplänen, dann<br />

verschwand „Der Zauberflöte zweyter Theil“<br />

in der Versenkung. Zu Schikaneders 200. Todestag<br />

kam das Stück 2012 gekürzt <strong>im</strong> Salzburger<br />

Residenzhof auf die Freilichtbühne: In<br />

der Fortsetzung schlagen die dunklen Mächte<br />

zurück. Die Partei Sarastros zeigt sich weniger<br />

idealistisch, die Treue der beiden Paare wird<br />

auf die Probe gestellt.<br />

Den märchenhaften Stoff, der die Zeitgenossen<br />

mit aufwendigen Verwandlungen begeisterte,<br />

hat Alexandra Liedtke mit einfachsten<br />

Mitteln szenisch umgesetzt. Das erinnert<br />

manchmal an Volkstheater, kann aber nicht<br />

durchweg die Spannung halten. Ivor Bolton erweist<br />

sich als eleganter Sachwalter der Partitur<br />

mit ihren Mozart-Bezügen und großen Ensemble-Szenen.<br />

Michael Schade ist vor allem<br />

st<strong>im</strong>mlich ein glanzvoller Tamino. Als junger<br />

Papageno beeindruckt Thomas Tatzl. Julia<br />

Novikova (als Königin der Nacht) und Malin<br />

Hartelius (als Pamina) stellen sich engagiert<br />

den Höhenflügen ihrer Partien. Das ist nicht<br />

nur als Ergänzung zur „Zauberflöte“ sehr interessant.<br />

Miquel Cabruja<br />

DVD / OPER<br />

Giuseppe Verdi: Luisa Miller<br />

Idéale Audience / Naxos 3073518 (154 Min.)<br />

Cedolins, Álvarez, Nucci,<br />

Surian, Franci, Siwek u.a.,<br />

Chor und Orchester des Teatro<br />

Regio di Parma, Renzetti;<br />

Regie: Denis Krief (2007)<br />

Typ: DVD, Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: IT, D, E, F, ES, KOR,<br />

CHI, JAP<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

2007 setzte Denis Krief in Parma Verdis Schiller-Adaption<br />

„Luisa Miller“ auf eine bewegliche<br />

Bühne, die von der Architektur Daniel Libeskinds<br />

inspiriert scheint. Leider hat er kein<br />

Regiekonzept entwickelt, das der Expressivität<br />

dieser Räume entsprechen würde. Obwohl er<br />

Projektionen einsetzt, wirken seine Arrangements<br />

konventionell.<br />

Um so mehr konzentriert man sich als Zuschauer<br />

auf die Musik: Donato Renzetti deutet<br />

die Partitur energisch, sängerfreundlich und<br />

spannungsreich. Marcelo Álvarez (Rodolfo)<br />

lässt die tenoralen Muskeln spielen und zeigt<br />

sich mit strahlender Höhe als idealer Verdi-Interpret,<br />

bleibt aber als hölzerner Darsteller weit<br />

hinter seiner vokalen Darbietung zurück. In<br />

der Titelrolle beeindruckt Fiorenza Cedolins<br />

durch darstellerische Entschlossenheit, dramatisch-dynamische<br />

Steigerungen und wirkungsvolle<br />

Piano-Töne, doch n<strong>im</strong>mt man ihr das<br />

Bauernmädchen, das Opfer einer Intrige wird,<br />

keinen Moment ab.<br />

Der unbestrittene Star des Abends ist der damals<br />

65-jährige Leo Nucci als Miller. Auch<br />

wenn man sich seine Interpretation manchmal<br />

etwas differenzierter wünschte: welch darstellerische<br />

Autorität, sängerische Intelligenz und<br />

st<strong>im</strong>mliche Frische!<br />

Miquel Cabruja<br />

150 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

ROCK<br />

Frank Zappa: A Token Of His Extreme<br />

KLANGTIPP<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Die seltsame Welt<br />

des Frank Zappa<br />

Hager, Afrolook-Löwenmähne, breiter Schnurrbart<br />

und Ziegenbärtchen: Das kann nur Frank<br />

Zappa sein. Zwanzig Jahre nach seinem frühen<br />

Tod erscheint nun erstmals sein eigenproduziertes<br />

Fernsehprogramm „A Token Of His Extreme“<br />

auf DVD. Das Programm finanzierte Zappa selbst<br />

und spielte das Konzert des Rahmenprogramms<br />

am 27. August 1974 für den offenen TV-Kanal<br />

KCET in Los Angeles ein.<br />

Auf der Bühne spielten – eine großartige Besetzung<br />

– Frank Zappa (Gitarre, Percussion, Gesang),<br />

George Duke (Keyboards, Finger-Zymbal,<br />

Tamburin, Gesang), Napoleon Murphy Brock<br />

ROCK<br />

Jethro Tull: Around The World Live<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

(Saxofon, Gesang), Ruth Underwood (Percussion),<br />

Tom Fowler (Bass) und Chester Thompson<br />

(Schlagzeug). Für die weitere Ausstrahlung<br />

übernahm Zappa selbst das Editing und ergänzte<br />

das Konzert mit Knetmännchen-An<strong>im</strong>ationen<br />

von Bruce Bickford.<br />

Danach entstand in den Paramount-Studios der<br />

Stereomix aus den Multitrack-Aufnahmen des<br />

Konzerts. 2009 schließlich remasterte Bob Ludwig<br />

das Original meisterhaft, dem er sich mit dezentem<br />

Polish näherte. Und die DVD bewahrt<br />

das sehr gut in einer Stereo-PCM-Tonspur mit<br />

24 Bit Auflösung bei 48 Kilohertz Abtastrate.<br />

Der Sound ist authentisch in Sachen Dynamik<br />

und Bandbreite. Er weist eine wunderbare tonale<br />

Balance auf – für ein Konzert der Siebziger Jahre<br />

eine erstaunlich gute Separation einzelner Instumente<br />

und eine feine Auflösung. Daher bekommt<br />

die DVD auch eine Klangtipp-Auszeichnung,<br />

denn sie klingt <strong>im</strong> Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

sensationell audiophil.<br />

Die Bildqualität des 70er-Jahre-NTSC kann da<br />

naturgemäß nicht mithalten. Unverkennbar sind<br />

ein leichtes Rauschen und gelegentliche Dropouts.<br />

Und in Sachen Schärfe liegen die Videos<br />

weit hinter heutigen Aufnahmen zurück, dürften<br />

restauriert aber besser aussehen als die originale<br />

Ausstrahlung.<br />

Als Bonusmaterial gibt es ein Interview und einen<br />

Auftritt in der Mike Douglas Show. RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(73:08)<br />

ROCK<br />

Garbage: One Mile High... live<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

BIOGRAFIE<br />

Lou Pallo of Les Paul's Trio: Thank You Les<br />

KLANGTIPP<br />

in-akustik<br />

(65:28)<br />

HARDROCK<br />

Judas Priest: Epitaph<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Lou Pallo war lange ein Wegbegleiter des legendären<br />

Gitarristen Les Paul. In dieser CD/DVD-<br />

Kombi gedenkt Pallo seines alten Bandleaders<br />

mit Interviews und vielen Gästen, die Anekdoten<br />

und Musik von Les Paul zum Besten geben.<br />

Und die Gästeliste könnte hochkarätiger nicht<br />

sein: Steve Miller, Keith Richards, Billy F. Gibbons,<br />

Slash, José Feliciano, Bucky Pizzarelli und<br />

viele mehr trafen sich <strong>im</strong> Studio. Sechs der Studioeinspielungen<br />

sind als komplettes Video zu sehen,<br />

etwa „Mr. Day“, „Bésame Mucho“ und „Nature<br />

Boy“. Auf der CD finden sich dann alle 21<br />

der frisch eingespielten Titel der All-Star-Band<br />

zum Durchhören und fürs Auto.<br />

RV<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Silhouette eines Querflötenspielers, der auf<br />

einem Bein steht: Dieses Cover erkennt jeder<br />

Jethro-Tull-Fan. Die dicke Hardcover-Hülle enthält<br />

ein Buch mit teils bisher unveröffentlichtem<br />

Material. In den Buchklappen stecken vier randvolle<br />

DVDs mit Live-Konzerten der Band von<br />

1970 (Isle Of Wight) über Auftritte aus den<br />

Siebzigern, Achtzigern, Neunzigern bis zum Konzert<br />

aus Luzern von 2005. Insgesamt sind es zehn<br />

Auftritte, teils ganze Konzerte. Einige der frühen<br />

Aufnahmen bieten schaurige Bild- und Tonqualität,<br />

was sich bei den neueren Konzerten signifikant<br />

ändert. Geboten wird dezenter Surround-<br />

Mix. Die Interviews sind untertitelt. RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(392:00)<br />

Nach sieben Jahren ohne Live-Auftritte kehrte<br />

Garbage <strong>im</strong> letzten Jahr auf die Bühne zurück.<br />

„One Mile High“ war die Tour zum letzten Album<br />

„Not Your Kind Of People“, die seit Ende<br />

2012 läuft. Die Blu-ray zeigt das Konzert aus dem<br />

Ogden Theater in Denver vom letzten Oktober<br />

in feinstem High-Definition-Bild und ebenso<br />

hochauflösendem Sound, wahlweise in Stereo<br />

oder Surround. Als Bonusmaterial gibt es das<br />

Konzert-Warmup und Features über die Entstehung<br />

einiger Titel wie „Automatic System Habit“<br />

und zwei komplette Videos von „Big Bright<br />

World“ und „Blood for Poppies“. Die Features<br />

sind mit Untertiteln versehen.<br />

RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(93:11)<br />

Die englische Band Judas Priest schaut auf eine<br />

bewegte Geschichte zurück. Immerhin ist Ian Hill<br />

von der Urbesetzung noch dabei. Die Ur-Band<br />

spielte noch Blues, das war 1969. Davon merkt<br />

man be<strong>im</strong> geradlinigen Hardrock dieses Konzerts<br />

aus dem Londoner Hammersmith Apollo vom<br />

Mai 2012 praktisch nichts mehr. Die Band, heute<br />

Rob Halford (Gesang), Glenn Tipton (Gitarre),<br />

Richie Faulkner (Gitarre), Scott Travis<br />

(Schlagzeug) und Veteran Ian Hill am Bass, spielt<br />

schnörkellos und treibend. Ähnlich schnörkellos<br />

gibt sich die Blu-ray: Sie bietet keine Extras, aber<br />

exzellente HD-Bild- und -Tonqualität mit satten<br />

Mixes in Stereo und Surround.<br />

RV<br />

Sony Music<br />

(142:30)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ult<strong>im</strong>ative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse <strong>im</strong> Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können aber<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

<strong>im</strong> Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel <strong>im</strong> schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. So lange,<br />

wie es die Geräte halt <strong>im</strong> Programm<br />

der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />

verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Z<strong>im</strong>mern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ult<strong>im</strong>ate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

Heft<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Na<strong>im</strong> Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Na<strong>im</strong> Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ult<strong>im</strong>a 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

152 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Revel Ult<strong>im</strong>a Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ult<strong>im</strong>atum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Pr<strong>im</strong>us (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

German Physiks L<strong>im</strong>ited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, <strong>im</strong> Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />

oder in stabilem Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie <strong>im</strong> jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153


Service Bestenliste<br />

Backes & Müller Pr<strong>im</strong>e 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

Heft<br />

PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

2.1-Boxensets<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Lautsprechersets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoust<strong>im</strong>ass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus max<strong>im</strong>al 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION:<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />

DC - Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Reinhard<br />

Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />

Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />

Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />

Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />

(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />

Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cihangir Ergen, Kristian R<strong>im</strong>ar<br />

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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />

089/25556-1111, Fax 1196<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Bud<strong>im</strong>ir, 089 / 25556-1181,<br />

vbud<strong>im</strong>ir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

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Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE:<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

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Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Ca<strong>im</strong>i<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

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Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />

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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

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MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

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Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel<br />

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Ultrasone iCans (Portable-geeignet, <strong>Raumklang</strong>) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />

Ult<strong>im</strong>ate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure S535 46 65 530 5/13<br />

Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ult<strong>im</strong>ate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ult<strong>im</strong>ate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ult<strong>im</strong>ate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ult<strong>im</strong>ate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

Ayre AX-5 59 83 10800 3/13<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

■ Na<strong>im</strong> Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Na<strong>im</strong> Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Pr<strong>im</strong>are I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Na<strong>im</strong> Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155


Service Bestenliste<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison S<strong>im</strong>ply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Na<strong>im</strong> UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Na<strong>im</strong> NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 87 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Na<strong>im</strong> NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Na<strong>im</strong> NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Na<strong>im</strong> NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Surround-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Na<strong>im</strong> Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Na<strong>im</strong> Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

156 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion


B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Na<strong>im</strong> Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Pr<strong>im</strong>are CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

Pr<strong>im</strong>aLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Na<strong>im</strong> Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Pr<strong>im</strong>are BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Sl<strong>im</strong>line 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

Heft<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

Heft<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Na<strong>im</strong> HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157


Service Bestenliste<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Na<strong>im</strong> Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Linn Kl<strong>im</strong>ax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Na<strong>im</strong> NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Na<strong>im</strong> ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Na<strong>im</strong> NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Na<strong>im</strong> ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

Mobile Player<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Komplettanlagen<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con An<strong>im</strong>a 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Pr<strong>im</strong>are CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Na<strong>im</strong> Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Na<strong>im</strong> Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Na<strong>im</strong> Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + N<strong>im</strong>a 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

158 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Na<strong>im</strong> Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Na<strong>im</strong> Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> max<strong>im</strong>al 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ K<strong>im</strong>ber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost He<strong>im</strong>dall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159


Service Bestenliste<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

K<strong>im</strong>ber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ K<strong>im</strong>ber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost He<strong>im</strong>dall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

K<strong>im</strong>ber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Heft<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

K<strong>im</strong>ber Kable T<strong>im</strong>bre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

K<strong>im</strong>ber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No L<strong>im</strong>its Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />

Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

K<strong>im</strong>ber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

No L<strong>im</strong>its Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />

Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />

Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />

Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5m Länge..<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/11<br />

K<strong>im</strong>ber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van den Hul "The Ult<strong>im</strong>ate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: Die klanglichen Unterschiede <strong>im</strong> Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

Die Bewertung zur zusätzlichen Information haben<br />

auf max<strong>im</strong>al 10 Punkte gesetzt – auch, um eine Relation zu den<br />

sonst üblichen 20 Kabel- oder 70 Gerätepunkten herzustellen.<br />

"Referenz" und Vergleichsmaßstab ist ein Norm-USB-Kabel aus<br />

dem Computer-Handel. Dessen Klang und Informations-Fülle haben<br />

wir als Null-Linie gesetz. Je mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto<br />

präziser und detailreicher seine Übertragung.<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raums<strong>im</strong>ulations-Programme <strong>im</strong> Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren He<strong>im</strong>-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler <strong>im</strong> Resonaz-Check: 6/10.<br />

160 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


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COLORFOTO XX/2010 1


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 8/2013, ab 12. Juli am Kiosk<br />

Big-Block-Liga<br />

Viele neue Verstärker<br />

waren auf der HIGH<br />

END zu sehen – und<br />

umgehend sind sie<br />

bei <strong>stereoplay</strong> <strong>im</strong><br />

Test. Zum Beispiel<br />

der Audio Research<br />

VSI 75 (Bild), der<br />

Mc Intosh MA 5200,<br />

der Symphonic Line<br />

RG 14/2013, der<br />

AMC 3100 und und<br />

und...<br />

■ Auf dem Dancefloor<br />

Die Pet Shop Boys haben ein neues<br />

Album aufgelegt: „Electric“ wurde von der<br />

House-Legende Stuart Price produziert<br />

und ist wieder voller Hymnen. Und diese<br />

sind – so Price – sogar tanzbar...<br />

Lautsprecher<br />

Die 2000-Euro-Klasse<br />

Tannoy hat mit seiner neuen Box<br />

Precision 6.2 (Bild) ein echtes<br />

Ausrufezeichen<br />

gesetzt. Wie<br />

schlagen sich<br />

die neuen<br />

Modelle von<br />

Canton, DALI,<br />

Nubert & Co.<br />

<strong>im</strong> Vergleich<br />

zu diesem<br />

Schotten-<br />

Highlight?<br />

Plattenspieler<br />

Im Apple-Look<br />

Acoustic Signature stellte auf der HIGH<br />

END seinen atemberaubend schönen<br />

„Wow“ aus. Und was ihn noch schöner<br />

macht: Er kostet komplett ausgestattet<br />

nur 1200 Euro. Der Exklusivtest.<br />

HiFi-Racks<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />

Eine feste Burg...<br />

...sollten sie sein, sind es aber meist<br />

nicht. Im Rack geht mehr Klang verloren,<br />

als die meisten HiFi-Fans glauben.<br />

<strong>stereoplay</strong> prüft sieben Modelle auf<br />

Resonanzverhalten und Klangpotenzial.<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH,<br />

Teilauflagen enthalten Beilagen der Audio Emotion GmbH.<br />

ATOLL ST 200<br />

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