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<strong>TV</strong> SAT BLU-RAY HIFI HEIMKINO HIGHEND<br />
ERSTER TEST<br />
3<br />
2012<br />
Großer<br />
Test<br />
Deutschland 4,50 €<br />
Österreich 5,20 € I Schweiz sfr 9,00 I Slowenien 6,10 € I BeNeLux 5,30 €<br />
Italien 6,10 € I Spanien 6,10 € I Finnland 6,65 € I Slowakei 6,10 €<br />
Die neuen<br />
32-Zoll-<strong>TV</strong>s<br />
REKORD-<strong>TV</strong> MIT<br />
1,80-METER-BILD<br />
Fernsehen wie im Kino:<br />
70-Zoll-3D-<strong>TV</strong> von Sharp<br />
Kompakte Alleskönner mit<br />
84-cm-Bild von PEAQ, Philips,<br />
Sharp und Sony<br />
Der 10-Punkte-Plan der Test-Experten<br />
<strong>TV</strong>-KAUFBERATUNG<br />
So finden Sie garantiert das passende Modell<br />
• Bild, Größe, Technik: So kaufen Sie zukunftssicher<br />
• Smart <strong>TV</strong>, 3D & Co.: Features, die Sie haben müssen<br />
4<br />
AV-RECEIVER DER<br />
SPITZENKLASSE<br />
Mediencenter: Mit AirPlay, Netzwerk,<br />
3D und 7.1-Surround-Sound<br />
TESTS & RATGEBER<br />
• VoD 2012: Maxdome, Lovefilm<br />
und Co. im Check<br />
• Sat digital: Neue Receiver für<br />
den Umstieg<br />
• Archive retten: So digitalisieren<br />
Sie Ihre VHS-Sammlung<br />
3D-Sound für<br />
jedes Wohnzimmer<br />
Im Test: 3 Heimkino-Systeme ab 650 Euro<br />
DIE HIGHLIGHTS DER CES<br />
Technik-Trends 2012<br />
4 190477 704504<br />
0 3
ZUM ABHEBEN GUT:<br />
CINEMA 3D VON LG.<br />
Erleben Sie aus jedem<br />
Blickwinkel flimmerfreies<br />
3D <strong>TV</strong> in FullHD-<br />
Qualität. Das neue<br />
CINEMA 3D Line-up<br />
von LG macht’s möglich.<br />
Dank der Polarisationstechnologie<br />
mit<br />
günstigen und leichten<br />
3D-Brillen wird das<br />
3D-Erlebnis so bequem<br />
wie im Kino. Staunen<br />
werden Sie sicher auch<br />
über LG Smart <strong>TV</strong><br />
mit den vorinstallierten<br />
Programmen wie<br />
„Tagesschau“ oder<br />
„maxdome“. Alle aktuellen<br />
Nachrichten direkt<br />
auf Ihrem <strong>TV</strong> und per<br />
Knopfdruck Zugriff auf<br />
vieles mehr. Life’s Good.<br />
LG LW579S<br />
www.lg.de/cinema3d<br />
Mehr Infos:<br />
*<br />
*Basierend auf einem VDE Institut Zertifikat für ein CINEMA 3D-Modell mit identischer 2D- bzw. 3D-Technologie.
AndrEAs<br />
stumptnEr,<br />
Chefredakteur<br />
Das Jahr der<br />
Bedienbarkeit<br />
Es war beinahe wie immer in den letzten Jahren<br />
auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las<br />
Vegas. Alle namhaften Markenhersteller stellten<br />
im Januar ihre neuen Produkte und Strategien für 2012<br />
vor. Nur einer war nicht vor Ort: Apple. Dennoch war es<br />
wie auf jeder anderen Technikschau: Angesichts der<br />
zahllosen Peripheriegeräte und Zubehörprodukte rund<br />
um iPhone, iPad und iPod, die an den Messeständen zu<br />
sehen waren, war der Fallobstgigant auch ohne eigenen<br />
Auftritt omnipräsent.<br />
Und egal, wie man zu Apple stehen mag, man muss<br />
neidlos anerkennen, dass die Kalifornier vor allem eines<br />
richtig gemacht haben: Bedienung und Zusammenspiel<br />
ihrer Produkte so einfach und intuitiv wie möglich zu<br />
gestalten.<br />
Kaum ein anderer Hersteller, der in diesem Punkt nicht<br />
noch eine Menge Nachholbedarf hätte. Ein Analyst des<br />
US-Branchenverbands CEA, der die Messe in Las Vegas<br />
durchführt, rief 2012 aus genau diesem Grund zum „Year<br />
of the Interface“ aus, das man bei uns wohl etwas sperrig<br />
mit dem „Jahr der Benutzeroberfläche“ oder dem „Jahr<br />
der besseren Bedienbarkeit“ übersetzen müsste (mehr<br />
zur CES ab Seite 122).<br />
Recht hat der Mann. Schließlich gilt es nun, die Vielzahl<br />
an Funktionen, die heute zum Beispiel ein Smart <strong>TV</strong>,<br />
AV-Receiver oder auch Blu-ray-Player bietet, so zu bündeln<br />
und zu strukturieren, dass sie am Ende vom Käufer auch<br />
wirklich genutzt werden (können).<br />
Einige gute Ansätze in diese Richtung waren auf der<br />
CES zu sehen: ob in Form von Sprach- und Gestensteuerung<br />
bei Fernsehern oder besser sortierten Benutzeroberflächen<br />
mancher Smart-<strong>TV</strong>-Plattformen, die es erleichtern,<br />
nicht nur kostenpflichtige Dienste Dritter anzusteuern,<br />
sondern auch einen möglichst simplen Zugang zu den eigenen<br />
Fotos, Songs und Videos zu verschaffen.<br />
Wir sind gespannt. Die Neuheiten der kommenden<br />
Monate werden zeigen, ob die Technik-Generation 2012<br />
hält, was die CES in Las Vegas versprochen hat.<br />
HD<strong>TV</strong>-Sat-Receiver<br />
für HD+ und CI+<br />
UFS 932/HD+<br />
Inkl. HD+ Karte für 1 Jahr freigeschaltet<br />
Analogabschaltung<br />
zum 30. April 2012<br />
7.2011<br />
gut<br />
KATHREIN UFS 932<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Empfang von Sky<br />
Sendern über das<br />
Sky CI Plus-Modul<br />
möglich *<br />
Durch die bereits für 1 Jahr<br />
freigeschaltete HD+ Karte<br />
ist mit dem UFS 932/HD+<br />
grenzenloser HD<strong>TV</strong>-Genuss<br />
möglich. Die integrierte CI+<br />
Schnittstelle garantiert zukunftssicher<br />
auch den<br />
Empfang weiterer Pay-<strong>TV</strong><br />
Sender.<br />
Über die USB-Schnittstelle<br />
besteht die Möglichkeit, <strong>TV</strong>oder<br />
Radioprogramme aufzuzeichnen<br />
und zeitversetzt<br />
fernzusehen (Timeshift).<br />
* ) CI Plus-Modul nicht im Lieferumfang enthalten.<br />
Empfang von Sky über das Sky CI Plus-Modul nur über<br />
Sat und mit einem Abonnement von Sky möglich.<br />
Stand-by-Leistung < 1 Watt<br />
Kathrein-EPG<br />
-Kabel inklusive<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Stumptner<br />
KATHREIN-Werke KG<br />
Postfach 10 04 44<br />
Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />
D-83004 Rosenheim<br />
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Fax 08031 184-306<br />
http://www.kathrein.de<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
3<br />
Antennen · Electronic
Video-HomeVision | inHalt<br />
Seite 26<br />
Die neuen 32-zOll-<strong>TV</strong>s<br />
Für die einen sind es kleine Fernseher, für die anderen überdimensionierte<br />
PC-Monitore: <strong>TV</strong>s mit 84-cm-Bild machen im Büro und Einzimmer-Apartment<br />
eine gute Figur.<br />
Seite 60<br />
AV-ReceiVeR DeR<br />
spiTzenklAsse<br />
Viele Kanäle und jede Menge Leistung<br />
werfen Arcam, Denon, Pioneer und<br />
Yamaha für rund 2.000 Euro in die<br />
Waagschale. Wir verraten in unserem<br />
Vergleichstest, was die vier AV-Receiver<br />
sonst noch bieten.<br />
news & TRenDs<br />
6 innovation OLeD-tV<br />
Wie funktionieren die neuen Super-Fernseher,<br />
und welche Geräte können wir demnächst<br />
erwarten?<br />
8 Aktuelles<br />
Spannende Neuigkeiten, Hintergrundberichte,<br />
Nachrichten und Tipps<br />
14 Händler des Monats<br />
Unsere Händlerempfehlung des Monats:<br />
JBS-Großbildtechnik in Niedersachsen<br />
im FOkus<br />
16 tV-<strong>Kaufberatung</strong><br />
Das müssen Sie beachten, damit Sie<br />
garantiert den richtigen Fernseher<br />
für Ihre Ansprüche finden.<br />
22 Specials der tV-Hersteller<br />
Diese Highlights bieten die <strong>TV</strong>-Marken.<br />
BilD<br />
24 Aktuelles kompakt<br />
Panasonic bringt zwei neue<br />
Camcorder-Serien auf den Markt.<br />
26 test: Fernseher mit 32 Zoll<br />
Kompakte Alleskönner für das Büro<br />
und das Einzimmer-Apartment im Test<br />
36 test: 70-Zoll-3D-tV von Sharp<br />
Dieser Fernseher mit Übergröße bringt mit<br />
seiner 177-cm-Bilddiagonale Kino nach Hause.<br />
40 test: 3D-Projektor<br />
Der JVC DLA-X70 beherrscht ein paar neue<br />
Tricks: etwa eine Vervierfachung der Pixelzahl<br />
und eine verbesserte 3D-Darstellung.<br />
44 test: Sat-Receiver<br />
Drei neue HD-Tuner von Kathrein, SetOne und<br />
Sky Vision für den Umstieg auf Digital-<strong>TV</strong><br />
50 test: Schneiden in 3D<br />
CyberLink PowerDirector 10 Ultra bietet<br />
exzellenten Videoschnitt, auch für 3D-Videos.<br />
54 Praxis: VHS-Kassetten digitalisieren<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Sie Ihre alten<br />
analogen Videoschätze retten.<br />
TOn<br />
58 Aktuelles kompakt<br />
Mit B&O Play stellt der dänische<br />
Edelhersteller eine neue Marke vor.<br />
60 test: AV-Receiver um 2.000 euro<br />
Gipfeltreffen der Oberklassen-Modelle von<br />
Arcam, Denon, Pioneer und Yamaha<br />
4
66 test: Surround-Set von teufel<br />
Das 5.1-Set Theater 400 will für 1.000 Euro<br />
Heimkino- und Hi-Fi-Fans begeistern.<br />
68 test: 3D-Sound für jedes Wohnzimmer<br />
Drei Blu-ray-Anlagen wollen mehr<br />
Räumlichkeit als bisherige Systeme bieten.<br />
75 Wissen: Virtueller 3D-Sound<br />
So erzeugen Dolby Pro Logic IIz und<br />
Audyssey DSX künstlich Klang von oben.<br />
neTzwerK<br />
76 Aktuelles kompakt<br />
Die Übertragung von Netzwerk-Daten<br />
über die Stromleitung wird noch schneller.<br />
78 test: Video-on-Demand-portale<br />
Welche Online-Videothek hat auf den<br />
neuen Smart <strong>TV</strong>s das beste Angebot?<br />
Seite 16<br />
<strong>TV</strong>-KaufberaTung<br />
Was gestern noch ein Extra war, ist heute schon<br />
selbstverständlich. Den Ausschlag bei der <strong>TV</strong>-Wahl<br />
geben heute völlig neue Features. Welche das sind,<br />
verrät Ihnen unsere umfassende <strong>TV</strong>-<strong>Kaufberatung</strong>.<br />
Seite 78<br />
online-VideoTheKen<br />
Kino zu Hause ist schon eine schöne Sache. So<br />
richtig bequem wird’s aber erst, wenn Sie sich auch<br />
den Weg zum Filmverleih um die Ecke sparen<br />
können. Genau das geht immer einfacher – dank<br />
Video-on-Demand-Angeboten wie Maxdome,<br />
Lovefilm & Co.<br />
filme<br />
90 home entertainment<br />
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />
reporT<br />
122 Die highlights der ceS<br />
Wir waren in Las Vegas, um die Techniktrends<br />
für 2012 aufzuspüren.<br />
Alle teStS in<br />
AlphAbetiScher<br />
reihenfolge<br />
Fernseher<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>321100 28<br />
Philips 32PFL6606K 30<br />
Sharp LC-32LE632E 31<br />
Sharp LC-70LE835E 36<br />
Sony KDL-32EX725 32<br />
Projektor<br />
JVC DLA-X70 40<br />
Sat-Receiver<br />
Kathrein UFS 913 45<br />
SetOne Genius HD 46<br />
Sky Vision Lenuss L1 47<br />
Videoschnitt-Software<br />
CyberLink PowerDirector 10 Ultra 50<br />
AV-Receiver<br />
Arcam AVR400 62<br />
Denon AVR-4311 62<br />
Pioneer SC-LX75 63<br />
Yamaha RX-A3010 63<br />
5.1-Surround-Set<br />
Teufel Theater 400 66<br />
Blu-ray-Komplettanlagen<br />
LG HX906SX 70<br />
Samsung HT-D6759W 72<br />
Sony BDV-L800 70<br />
Kurztests<br />
Cisco Linksys WES610N 86<br />
Fantec Smart <strong>TV</strong> Hub Box 76<br />
Hama Internet-<strong>TV</strong>-Box 87<br />
Philips Fidelio DS3880W 86<br />
Ultrasone Signature Pro 87<br />
filme<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
Conan, der Barbar 94<br />
Cowboys & Aliens 96<br />
Die Drei Musketiere 94<br />
Eine offene Rechnung 99<br />
George Harrison – Living In The... 102<br />
Kill The Boss 92<br />
Nader und Simin 98<br />
Roller Girl 93<br />
Sommer in Orange 100<br />
Super 8 90<br />
rubriKen<br />
3 editorial<br />
84 Forum<br />
86 Kurztests<br />
112 bestenliste<br />
120 impressum<br />
121 nostalgie<br />
128 <strong>Vorschau</strong><br />
130 glosse<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
5
News & TreNds<br />
Autor/Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Archiv<br />
Innovation OLED-<strong>TV</strong><br />
Auf der CES-Messe in Las Vegas wurden gerade die ersten großformatigen Prototypen vorgestellt, und<br />
glaubt man den Herstellern, kommen sie dieses Jahr bereits in den Handel: OLED-Fernseher. Die neue<br />
Display-Technik könnte die <strong>TV</strong>-Landschaft mittelfristig gehörig umkrempeln, wenn sie funktioniert.<br />
OLED im<br />
Detail<br />
Kathode<br />
organische<br />
Leuchtschicht<br />
Der Aufbau eines<br />
OLED-<strong>TV</strong>s ist vergleichsweise<br />
deut-<br />
Anode<br />
leitendes Material<br />
lich simpler als der<br />
eines LCD-Panels. Trägermaterial<br />
Das anorganische<br />
Diodenmaterial wird auf einen Träger zwischen zwei<br />
Elektroden aufgebracht und durch Anlegen eines<br />
Stroms pixelweise selbst zum Leuchten angeregt –<br />
in verschiedenen Helligkeitsstufen.<br />
D<br />
ie Zukunft gehört den organischen<br />
Leuchtmitteln. Das<br />
liest man bereits seit Jahren,<br />
und alle warten seither gespannt auf<br />
den Durchbruch dieser Technik. Sie<br />
verspricht ultradünne Displays mit sagenhafter<br />
Brillanz, perfektem Blickwinkel,<br />
sensationeller Reaktionszeit<br />
und geringem Stromverbrauch.<br />
Das klingt nach dem Traum vom<br />
perfekten Fernseher, den man an die<br />
Wand tapezieren kann. Und tatsächlich<br />
gibt es in den Labors bereits<br />
OLED-Schirme, die sich sogar biegen<br />
lassen.<br />
Vom Prinzip her verbindet OLED,<br />
also ein Display aus organischen,<br />
Licht emittierenden Dioden, die Vorteile<br />
von LCD mit denen von Plasma.<br />
LCD-Pixel sind Ventile, die nicht selbst<br />
leuchten, das Licht aber in verschiedenen<br />
Helligkeiten kontrollieren können.<br />
Plasmazellen leuchten selbst<br />
(durch ihre Phosphor-Beschichtung)<br />
jedoch nur in einer konstanten Helligkeit.<br />
OLED-Pixel sind selbstleuchtend,<br />
aber sogar in verschiedenen Helligkeiten.<br />
Die Panels besitzen daher einen<br />
überragenden Blickwinkel und<br />
brauchen nur wenig Strom, weil sie<br />
6
LG<br />
Mit dem 55EM9600 will LG im dritten<br />
Quartal 2012 einen OLED-Fernseher mit<br />
140-cm-Bilddiagonale einführen. Er soll<br />
eine lange Lebensdauer erzielen, indem<br />
er auf die kritischen blauen OLEDs verzichtet<br />
und nur weiße Lichtspender einsetzt,<br />
vor die RGB-Farbfilter gesetzt werden.<br />
Um den Lichtdurchsatz zu erhöhen,<br />
gibt es zusätzliche weiße Subpixel. Die<br />
Herstellung der Panels soll auf Produktionsstraßen<br />
sehr ähnlich wie bei LCD-<br />
TFTs erfolgen und dadurch deutlich effizienter<br />
und preiswerter sein als die herkömmliche<br />
OLED-Kleindisplay-Produktion<br />
im Niedrigtemperatur-Polysilizium-Prozess.<br />
Das nur vier Millimeter starke Display<br />
wiegt nicht mehr als 7,5 kg und bekommt<br />
natürlich eine gesonderte Elektronik-Einheit.<br />
Über Preise gibt es derzeit<br />
noch keine Informationen.<br />
SamSunG<br />
Samsung lieferte die beste Show auf der<br />
CES und nannte die Technik, auf der sein<br />
neuer Spitzenfernseher KN55ES9000 ba-<br />
siert, Super OLED <strong>TV</strong>. Anders als bei LG<br />
leuchten die OLED-Pixel direkt in den<br />
Grundfarben Rot, Grün und Blau. Es werden<br />
keine Farbfilter, höchstens welche für<br />
den Kontrast, benötigt, was das Display<br />
besonders effizient machen wird. Ansprechzeit,<br />
Kontrast und Farbdarstellung<br />
sollen neue Dimensionen in der <strong>TV</strong>-Quali-<br />
tät eröffnen. Features wie zessor, 3D, Gesten-, Sprach- und Gesichts-<br />
Dual-Core-Prosteuerung<br />
sowie ein überarbeitetes Smart<br />
<strong>TV</strong> nennt Samsung bereits, über einen<br />
angedachten Preis und den Einführungstermin<br />
gibt es aber noch keine Infos. Bedenkt<br />
man, dass der Hersteller 2012 wieder<br />
über 500 Millionen Euro in die OLED-<br />
Technik investieren will, mag man glauben,<br />
dass er es mit OLED wirklich ernst<br />
meint.<br />
Sony<br />
Sony hatte als erster Hersteller einen<br />
wenn auch winzigen OLED-Fernseher auf<br />
dem Markt, sogar gefolgt von einigen aktuellen<br />
Studiomonitoren. Die Technik ist<br />
den Entwicklern also durchaus vertraut.<br />
Umso überraschender, dass auf der CES<br />
der Fokus auf eine andere neue Display-<br />
Technologie gelegt wurde. Ein ebenfalls<br />
55 Zoll großer Prototyp eines „Crystal-<br />
LED-Displays“ wusste mit messer-<br />
scharfen Bildern in extremen Kontrastverhältnissen<br />
zu begeistern. Hier werden anorganische,<br />
also „klassische“ LEDs zum<br />
Panel vereint – sechs Millionen an der<br />
Zahl für Full HD. Erstaunlich, dass diese<br />
sich mit nur 70 Watt Gesamtverbrauch ansteuern<br />
lassen sollen. Auch diese Technik<br />
erlaubt grenzenlose Blickwinkel, satteste<br />
Farben und eine ultraschnelle rung, sie wird aber noch<br />
Ansteueerforscht.<br />
nicht wie Plasmazellen Tausende Male<br />
gezündet und wieder gelöscht werden<br />
müssen. Besser noch: Bei dunklen<br />
Bild inhalten bleiben einzelne Bildpunkte<br />
einfach ausgeschaltet, verbrauchen<br />
keinen Strom und bieten<br />
ein optimales Schwarz.<br />
Ist die Technik ausgereift?<br />
Die Technik ist in ihrer Theorie sowie<br />
der praktischen Anwendung über<br />
zehn Jahre alt. OLED-Displays verleihen<br />
vielen Smartphones in ihrer Aktivmatrixform<br />
AMOLED einen ultrabrillanten<br />
Touchscreen. Selbst in<br />
MP3-Playern und Autoradios sind sie<br />
zu finden; großflächige Beleuchtungskörper<br />
sind ein weiterer sehr interessanter<br />
Anwendungszweig.<br />
Bei Großbildfernsehern haben sich<br />
die Hersteller bisher allerdings zurückgehalten,<br />
denn die Fertigung erschien<br />
extrem teuer und man ging von<br />
einer kurzen Lebensdauer aus. Aktuelle<br />
OLED-Materialien sollen ihre Helligkeit<br />
jetzt erst nach über 200.000<br />
Betriebsstunden halbieren, zumindest<br />
in Grün und Rot. Blau wäscht leider<br />
immer noch zehnmal schneller aus;<br />
das liegt aber im Rahmen des Alte-<br />
rungsverhaltens einer Bildröhre. Weil<br />
OLED-Displays daher mit den Jahren<br />
gelblicher werden (=Rot+Grün),<br />
muss die Bildelektronik dieser Farbverschiebung<br />
entgegenwirken. Bei<br />
Handys verschmerzen und verschweigen<br />
die Hersteller dies, weil die Geräte<br />
meist sowieso nach drei Jahren ausrangiert<br />
werden – anders als <strong>TV</strong>s.<br />
Wenn die großen Panel-Hersteller<br />
LG und Samsung die Technik jetzt für<br />
qualitativ ausgereift halten und OLED-<br />
Fernseher produzieren, ist die lang<br />
erwartete <strong>TV</strong>-Revolution da. Wir sind<br />
gespannt auf die ersten Testgeräte. ■<br />
Erster!<br />
Bereits 2008 führte Sony<br />
den weltweit ersten OLED-<br />
Fernseher ein. Der kleine<br />
XEL-1 kostete 4.300 Euro<br />
und hatte eine Bildschirmdiagonale<br />
von 28 Zentimetern.<br />
Das eigentliche Display<br />
war nur 3 mm dünn.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
7
News & TreNds<br />
Rebecca Droste,<br />
Referentin für<br />
Qualifizierung<br />
bei Euronics<br />
Euronics<br />
Perfekte Ausbildung<br />
www.euronics.de<br />
Ausbildung oder Studium, berufsbegleitendes Studium<br />
oder Vollzeit? Mit einem neuen Qualifizierungsangebot<br />
macht Euronics die Entscheidung leichter. Die Euronics<br />
Business School bietet das Paket mit einem international<br />
anerkannten Hochschulabschluss: dem Bachelor of Arts<br />
(B. A.) Handelsmanagement. Berufsbegleitend bietet sich<br />
ab September 2012 die Chance, sich mit einem Studium<br />
für eine leitende Position zu qualifizieren.<br />
Design-Boxen gewinnen!<br />
Ab 9. Februar ist der Kino-Blockbuster Die drei Musketiere<br />
auf DVD, Blu-ray und 3D-Blu-ray erhältlich. Ein hervorragender<br />
Anlass für eine Musketier-hafte Lautsprecher-Verlosung.<br />
D<br />
ie Musketiere des französischen Königs ziehen in der spektakulären Neuverfilmung<br />
von Paul W. S. Anderson in den Kampf, um die Kriegspläne von Kardinal<br />
Richelieu zu sabotieren. Doch während Hollywood-Stars wie Orlando<br />
Bloom, Christoph Waltz und Logan Lerman die Säbel rasseln lassen, können Sie sich<br />
möglicherweise schon bald zurücklehnen und stilvoll beruhigender Musik lauschen<br />
– wenn Sie bei unserem Gewinnspiel aus Anlass des DVD- und Blu-ray-Starts des<br />
Action-Abenteuers aus dem Hause Constantin Film mitmachen.<br />
Wir verlosen als ersten Preis das ZiiSound Wireless 2.1-Lautsprecher-System von Creative, bestehend<br />
aus zwei D3x-Lautsprechern und dem Subwoofer DSx, im Gesamtwert von 450 Euro. Als zweiten Preis können Sie<br />
den Bluetooth-Lautsprecher D200 von Creative im Wert von 100 Euro gewinnen. Wir wünschen viel Glück!<br />
Wie viele Musketiere gibt es? A) Eins B) Zwei C) Drei<br />
Einfach anmelden und Frage beantworten im Internet unter www.<strong>video</strong>-homevision.de/gewinnspiel.<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2012.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
1. Preis 2. Preis<br />
monatskalEndEr FEbruar<br />
Tarantino-Klassiker neu in HD<br />
Die beiden Klassiker von Kultregisseur<br />
Quentin Tarantino sollten eigentlich in<br />
keiner Filmsammlung fehlen.<br />
Falls doch: Ab 2. Februar bietet<br />
STUDIOCANAL mit einer Bluray-Neuauflage<br />
von Pulp Fiction<br />
und Jackie Brown jedem<br />
Filmfan die Chance, diese<br />
Lücke ein für allemal zu<br />
schließen.<br />
Panasonic setzt auf Design<br />
Dass Panasonic hervorragende Fernseher baut, ist bekannt. Doch in<br />
diesem Jahr setzen die Japaner stärker und erfolgreicher denn je<br />
auch auf edles Design. Am 20. und 21. Februar werden in Hamburg<br />
vor einem Fachpublikum die Neuheiten für Europa präsentiert.<br />
Preise für<br />
die Besten<br />
Am 16. Februar gibt sich in München die Crème de la<br />
Crème der Unterhaltungselektronikbranche ein Stelldichein,<br />
wenn Video-HomeVision und die Schwesterzeitschriften<br />
stereoplay und AUDIO zur großen Preisverleihungsgala<br />
„Geräte des Jahres 2012“ laden.<br />
8
www.teufel.de<br />
Bang & Olufsen<br />
Satter Sound<br />
www.www.bang-olufsen.com<br />
Mit dem Bang & Olufsen High End Surround Sound System für das 6er Gran<br />
Coupé wird das nächste Kapitel der Partnerschaft zwischen BMW und Bang<br />
& Olufsen aufgeschlagen.<br />
Zum ersten Mal hat Bang & Olufsen ein neues geschwungenes Design für<br />
die Lautsprecher-Abdeckungen in der Heckablage entwickelt. Zusätzlich<br />
verfügt das Soundsystem über die charakteristischen, über dem Rahmen<br />
schwebenden Aluminiumabdeckungen. Die Halterungen sorgen für einen<br />
Spalt zwischen Abdeckung und Rahmen und vermitteln auf diese Weise<br />
den Eindruck schwebender Abdeckungen. Sobald das System aktiviert<br />
wird, beleuchten kleine, innerhalb der Rahmen verborgene LEDs die Lautsprecher.<br />
Einen eindrucksvollen Beweis für eine perfekte Kombination von<br />
Licht und Klang liefert das Starten des Systems: Eine Lautsprecher-Abdeckung<br />
in der Mitte des Armaturenbretts fährt lautlos empor und gibt die<br />
große akustische Linse frei, während sich gleichzeitig die integrierten LED-<br />
Leuchten einschalten.<br />
€799,<br />
ab 99<br />
Bettina Blees,<br />
Teufel Pressesprecherin<br />
Neue <strong>TV</strong>-Highlights von Philips<br />
Noch darf fleißig über die neuen Features spekuliert<br />
werden. Aber am 16. und 17. Februar wird die Video-<br />
HomeVision-Redaktion live dabei sein, wenn Philips<br />
vor geladener Fachpresse seine neuen Flach-<strong>TV</strong>s der<br />
Generation 2012 vorstellt. Wir sind gespannt.<br />
16 aktive Lautsprecher mit 1.200<br />
Watt Leistung sorgen für höchsten<br />
Klanggenuss. Das Bang &<br />
Olufsen High End Surround<br />
Sound System nutzt sieben<br />
paarweise angeordnete Hochund<br />
Mitteltöner, wobei sich die<br />
beiden leistungsstarken Subwoofer<br />
unter den Vordersitzen<br />
befinden.<br />
Liebesbeweise erwünscht<br />
Gern wird der Valentinstag am 14.<br />
Februar als reiner Kommerz-Event<br />
verurteilt. Aber die Liebste zu Hause<br />
mit einem Schmachtfetzen auf DVD oder<br />
Blu-ray zu überraschen oder sie mit neuen<br />
Design-Ohrhörern zu beschenken, hat noch keinem<br />
echten Kerl geschadet.<br />
Designstarkes Lautsprecher-Set<br />
LT 2 für Heimkino und Musik<br />
Heimkino-System mit schlanken Aluminium-Säulen<br />
und kraftvollem 300 Watt-Aktiv-Subwoofer – die<br />
optimale Surround-Lösung für Kunden, die beides<br />
wollen: schlankes Design und weit überdurchschnittliche<br />
Klang-Qualität. Jetzt auch in Weiß.<br />
Die Teufel Vorteile:<br />
8 Wochen Probe hören mit vollem Umtauschund<br />
Rückgaberecht | 12 Jahre Garantie auf<br />
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... macht glücklich<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
9<br />
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entnehmen Sie bitte der Website www.teufel.de.
News & TreNds<br />
Netgear<br />
Lexar<br />
Schnell gespeichert<br />
www.lexar.com // ab 35 Euro<br />
Lexar, Anbieter von Flash-Speicherprodukten, hat neue<br />
Speicherkarten angekündigt: die Lexar Professional 600x<br />
und 400x Secure Digital High Capacity (SDHC) und<br />
Secure Digital Extended Capacity (SDXC) Ultra High<br />
Speed I (UHS-I). Darunter befindet sich auch die erste<br />
SDXC UHS-I-Karte mit 128 GByte. Die Karten bieten besonders<br />
hohe Leistung, Zuverlässigkeit und Kompatibilität<br />
sowohl für Profi- als auch Amateur-Fotografen und<br />
-Videografen. Die Karten basieren auf der UHS-I-Technologie<br />
und bieten garantierte Mindestübertragungsgeschwindigkeiten<br />
von 90 MByte/s bzw. 60 MByte/s. Die<br />
Karten werden mit der Software Image Rescue 4 geliefert,<br />
mit der sich abhanden gekommene oder gelöschte<br />
Foto- und Videodateien wiederherstellen lassen,<br />
Schnell und sicher:<br />
Die neuen Speicherkarten<br />
von Lexar<br />
gibt es in den Größen<br />
von acht bis<br />
128 GByte.<br />
Smart und schnell im Heimnetz<br />
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Eine ganze Reihe neuer, innovativer Produkte bringt Netgear für das multimediale<br />
Heimnetzwerk heraus. Dabei werden Powerline-Adapter noch kleiner<br />
und schneller (Powerline-500-Nano-Adapter-Set XAVB5101), oder die Anbindung<br />
von <strong>TV</strong>-Geräten, Blu-ray-Playern und Spielkonsolen wird für besonders<br />
schnelles Streaming und prompte Reaktion optimiert (N900 Video- und<br />
Gaming-4-Port-WLAN-Adapter WNCE4004). Ein Highlight für das Heimnetzwerk<br />
wird der Media Storage Router<br />
WNDR4700 (Bild rechts) werden. Er<br />
kombiniert die Datenverteilung<br />
über Dualband WLAN-n (2 x 450<br />
Mbit/s) mit einem 2-TByte-Medienserver<br />
in einem Gerät. Zwei USB-<br />
3.0-Anschlüsse machen ihn dazu<br />
noch gut erweiterbar. Bei Funklöchern<br />
sorgt der WLAN-n Range<br />
Extender WN2500RP für perfekte<br />
Abdeckung.<br />
Der WNDR4700 vereint einen Dualband-Router<br />
mit einem 2-TByte-<br />
Medienserver.<br />
Short<br />
News<br />
Yamaha verlängert Garantie<br />
Der japanische Hersteller für Unterhaltungselektronik<br />
verlängert die Garantie für seine AV-Receiver-<br />
Serie AVENTAGE. Besitzer der Surround-Zentralen<br />
können auf der Webseite www.yamaha.de in<br />
wenigen Schritten die Garantie von 24 auf 36 Monate<br />
erweitern. Es ist dafür lediglich die Registrierung<br />
des Yamaha-Receivers erforderlich.<br />
Serien für Sky-Kunden auf Abruf<br />
Kunden des Bezahlsendersers können ab jetzt ausgewählte<br />
Serien über Sky Anytime kontinuierlich<br />
abrufen. Dazu zählen etwa Supernatural, Spooks<br />
– Im Visier des MI5 und Strike Back: Project Dawn.<br />
Dafür werden über Nacht neue Programm inhalte<br />
auf den Sky+ HD-Receiver geladen, die Abonnenten<br />
am nächsten Tag genießen können.<br />
MP3tunes auf Onkyo-Receivern<br />
Die kommende Generation der netzwerkfähigen<br />
Heimkino-Receiver von Onkyo soll den Zugang zum<br />
Musikdienst MP3tunes.com ermöglichen. Abonnenten<br />
von MP3tunes können so über die 2012er-<br />
Modelle des Herstellers Musik abrufen, die sie in<br />
der Cloud hinterlegt haben. Onkyo-Receiver werden<br />
voraussichtlich die ersten mit diesem Feature sein.<br />
Legale digitale Kopien dank Rovi<br />
Verbraucher können zukünftig digitale Kopien ihrer<br />
DVDs und Blu-rays erstellen, die völlig legal sind.<br />
Rovi Corporation hat dafür eine entsprechende<br />
Lösung vorgestellt. Über eine Cloud-Umgebung<br />
kann der Nutzer dann von jedem Ort und mit<br />
jedem unterstützten Gerät auf seine digitalen<br />
Inhalte wie Filme oder Musik zugreifen.<br />
Sony startet PlayMemories<br />
Fotos und Videos auf dem Fernseher, Computer,<br />
Tablet oder Smartphone anschauen, bearbeiten<br />
und mit Freunden teilen: Der neue Dienst von<br />
Sony macht all das möglich. Nachdem Fotos<br />
aufgenommen oder Videos aufgezeichnet sind,<br />
lassen sie sich mithilfe von PlayMemories<br />
weiterbearbeiten oder versenden.<br />
Die Bestandteile der PlayMemories-Serie: Der<br />
Cloud-Service PlayMemories Online ermöglicht es,<br />
Fotos und Videos unkompliziert ins Internet zu laden,<br />
um sie auf Sony-Fernsehern, PCs, Tablets oder<br />
Smartphones zu betrachten. Vier zentrale Funktionen<br />
erfüllt die Software PlayMemories Home auf<br />
dem Computer: Ordnen, Anschauen, Bearbeiten und<br />
Teilen von Fotos und Videos. PlayMemories Studio<br />
macht es außerdem möglich, auf der PlayStation3<br />
HD-Videos am Fernseher zu bearbeiten.<br />
10
Sony<br />
Blu-ray in 4K<br />
www.sony.de // Preis offen<br />
Eins der vielen neuen Highlights wird der Blu-ray-Player BDP-S790 werden,<br />
der erstmals Filme auf die neue Ultra-Hochauflösung 4K (4.096 x 2.160 Pixel)<br />
hochskaliert. Damit bietet er theoretisch die vierfache Detailschärfe von Full<br />
HD. Praktisch klappt das nicht vollends, denn eine Scheibe, die Filme in dieser<br />
hohen Auflösung speichert, ist noch nicht erfunden. Displays, die diese<br />
Auflösung akzeptieren, sind noch sehr rar, doch die noch feinere Auflösung<br />
scheint heiß begehrt bei Heimkino-Fans mit höchsten Ansprüchen zu sein.<br />
Sony bringt bereits den ersten 4K-Projektor auf den Markt und einige Riesen-<br />
<strong>TV</strong>s mit voller 4K-Funktionalität stehen schon in den Labors der meisten <strong>TV</strong>-<br />
Hersteller. Sonys Blu-ray-Player BDP-S790 soll im Mai auf den deutschen<br />
Markt kommen, der Preis wird noch nicht verraten. Bringt seine Skalierung<br />
und Signaloptimierung eine bessere Qualität als die dazu in den 4K-<strong>TV</strong>s und<br />
-Projektoren eingebaute Technik, darf er in keinem Ultra-HD-Heimkino fehlen.<br />
nuVero 10<br />
„German<br />
Engineering<br />
at its finest“<br />
1/12<br />
9/11<br />
Kenwood<br />
Streamen in Voll-Hi-Fi<br />
www.kenwood.de // 450 Euro<br />
Kenwood besinnt sich beim CD-Netzwerk-Receiver K-731 auf die edlen<br />
Werte der guten, alten Hi-Fi-Komponenten: besten Klang, umfangreiche<br />
Ausstattung und hochwertige Verarbeitung. Dabei ist die Auswahl an<br />
Quellen, die zur Musikwiedergabe genutzt werden können, alles andere<br />
als konventionell. Im CD-Laufwerk spielen neben selbst erstellen Disks<br />
auch Datenscheiben. Über einen Fronteingang werden USB-Medien ausgelesen,<br />
selbst eine USB-Integration von PC und Apple Airport Express<br />
sollen möglich sein. Allein eine Netzwerkbuchse lässt die Ausstattungsliste<br />
vermissen. Für den guten Klang sorgen Supreme EX, ein Schaltkreis,<br />
der komprimierte Audiodaten auffrischen soll, sowie ein effizienter<br />
Stereo-Digitalverstärker, der jeweils 50 Watt Leistung an die Zwei-Wege-<br />
Bassreflex-Lautsprecher liefert. Das 245 mm breite Gehäuse besitzt eine<br />
schick polierte 4,5-mm-Aluminiumfront mit Schönschrift-Display.<br />
›Mehr Klangqualität<br />
auf ein<br />
Meter Höhe gibt<br />
es nicht‹<br />
AV-Magazin.de 2/11<br />
›Traumbox‹<br />
Klangtipp/Referenzklasse,<br />
HiFi Test 6/11<br />
›Absoluter<br />
Hammer‹ Audio 1/11<br />
High End<br />
erschwinglich.<br />
Made in Germany.<br />
370/280 Watt,<br />
Mocca, Perlweiß,<br />
Anthrazit.<br />
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■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />
Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
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News & TreNds<br />
Belkin<br />
Hausautomation<br />
mit WeMo<br />
www.belkin.de // ab 50 Euro<br />
Die Firma Belkin steigt in den<br />
Markt der nachrüstbaren Haussteuerung<br />
ein. Im Juni werden<br />
ein Steckdosen-Schaltadapter<br />
(WeMo Home Control Switch, 50<br />
Euro) und ein Bewegungssensor<br />
(60 Euro) eingeführt. Beide Geräte<br />
können über WLAN intelligent<br />
miteinander kommunizieren<br />
oder von überall aus über<br />
eine kostenlose App mittels<br />
Smartphone oder Tablet gesteuert<br />
werden. Zusätzlich sind<br />
Timer-Funktionen integriert.<br />
Weitere Produkte wie ein<br />
Garagentor öffner, ein Türschloss<br />
und ein Baby-Monitor sind<br />
bereits in Planung.<br />
sony<br />
Google <strong>TV</strong><br />
www.sony.de // Preis offen<br />
Sonys Netzwerk-Media-Player<br />
NSZ-GS7 soll ab Sommer in Europa<br />
und den USA Google <strong>TV</strong> auf<br />
alle Fernseher bringen können.<br />
Sony hebt die Internet-Integration in den Fernsehabend auf eine neue Stufe.<br />
Mitte des Jahres sollen ein Medien-Player (NSZ-GS7) und ein Blu-ray-Player<br />
(NSZ-GP9) auf den Markt kommen, die den Zugang zu Google <strong>TV</strong> anbieten –<br />
im Gegensatz zu den ersten Produkten aber nicht nur in den USA, sondern<br />
auch in Europa. Google <strong>TV</strong> soll dann deutlich mehr bringen, als die bisher<br />
verfügbaren Ansätze Fernsehen und das Internet zu vereinen. Mehr Geschwindigkeit<br />
durch flotte Prozessoren, mehr Webseiten durch die volle Integration<br />
von Flash und mehr Inhalte durch die Nutzung einer auf Fernseher<br />
spezialisierten Google-Suche, die Medieninhalte wie <strong>TV</strong>-Sendungen herausfiltert.<br />
Die Anzahl an Plugins und Apps, die nützliche Infos und Funktionen<br />
bieten, soll derzeit bei über 150 (bereits integriert) liegen – bald könnten es<br />
Tausende sein. Für eine hypermoderne Bedienung sorgt ein Controller, der<br />
ein Maus-Touchpad mit einer Tastatur vereint, aber auch zur Spracheingabe<br />
und Bewegungserkennung genutzt werden kann.<br />
Der Controller NSZ-<br />
MR7 besitzt vorn<br />
ein Touchpad, hinten<br />
eine Tastatur,<br />
dazu Mikrofon und<br />
Bewegungssensor.<br />
MetZ<br />
Caleo mit 42 Zoll<br />
www.metz.de // 3.300 Euro<br />
Zahl des Monats<br />
28<br />
Milliarden Euro<br />
will die deutsche Consumer-Electronics-Branche in<br />
diesem Jahr mit Flachbildfernsehern, Tablet-PCs,<br />
Smartphones und vielen anderen Trendprodukten<br />
umsetzen. Das wäre ein Zuwachs von rund vier<br />
Prozent gegenüber 2011.<br />
Nach 37 (94 cm) und 47 Zoll (120 cm) gibt es<br />
eine dritte Größe in der Caleo-Familie von<br />
Metz. Mit 42 Zoll (107 cm) wird eine besonders<br />
beliebte Bildschirmgröße in Vollaluminium-Verarbeitung<br />
nachgelegt. Der Name Caleo<br />
42 LED 200 Media twin R weist darauf<br />
hin, dass das Bild des Hbb<strong>TV</strong>-Smart-<strong>TV</strong>s vom<br />
Rand aus mit Zonendimmung durch LEDs<br />
beleuchtet wird und dass der doppelt vorhandene<br />
Dreifach-Tuner Aufnahmen auf einer<br />
750-GByte-Festplatte ablegen kann.<br />
12
Reallusion<br />
Vitecco<br />
Schalten und walten<br />
www.vitecco.de // 140 Euro<br />
Der Audio- und Videospezialist für Schaltanlagen und Signalverteilungen<br />
ViTecco bietet mit dem AS 104 einen Vierfach-Umschalter an. Das Konzept<br />
des Gerätes bringt höchste Qualität und Variabilität, denn die Umschaltung<br />
wird durch hochwertige Relais als direkte Verbindung ohne zwischengeschaltete<br />
Elektroniktreiber, die rauschen oder klirren, bewerkstelligt. So können<br />
mit dem Gerät entweder vier Quellen an einem Ausgabegerät genutzt werden,<br />
oder eine Quelle wird wahlweise auf vier Endgeräte geschaltet. Dem<br />
AS 104 ist es auch egal, ob analoger Stereoton oder digitales S/PDIF (elektrischer<br />
Digitalton) mit ihm verteilt wird, denn beide nutzen eine Cinch-Verbindung<br />
als Buchsenstandard.<br />
Ausgewählt wird der Eingang beziehungsweise Ausgang über vier Drücker<br />
am Gerät (mit LED-Funktionsanzeige) oder wahlweise über eine separat zukaufbare<br />
Fernbedienung. Das Gerät ist ein Problemlöser, denn die meisten<br />
Set-Top-Boxen und <strong>TV</strong>-Geräte besitzen jeweils analog und digital nur einen<br />
einzigen Tonanschluss.<br />
aus dem Heft diRekt ins Web<br />
QR-Code: So geht‘s<br />
Viel Neues gibt es in Ihrer Video-HomeVision zu entdecken.<br />
So werden Ihnen ab sofort immer wieder sogenannte<br />
QR-Codes begegnen (siehe rechts). Das Kürzel<br />
QR steht für Quick Response, also „schnelle Antwort“.<br />
Hinter der quadratischen Grafik liegen im Regelfall<br />
Webseiten oder Internet-basierte Inhalte. Der Vorteil:<br />
Über den QR-Code ist es möglich, diese Inhalte, zum<br />
Beispiel Film-Trailer oder Videoclips, mithilfe eines<br />
Smartphones direkt auf dem mobilen Gerät aufzurufen.<br />
Behilflich beim Scannen der QR-Codes sind Apps, die<br />
Sie – je nach Funktionsumfang – gratis oder für wenig<br />
Geld im App Store bzw. Android Market auf Ihr Phone<br />
laden können. Unter anderem folgende Apps sind dafür<br />
einsetzbar: i-nigma, NeoReader, Optiscan, QR-Reader,<br />
QuickMark, QRazy und QR Droid.<br />
Probieren Sie es einfach selbst aus. Viel Spaß!<br />
Analog oder digital:<br />
Die Cinch-Buchsen<br />
werden für normalen<br />
Stereoton genauso<br />
genutzt wie<br />
alternativ für S/PDIF.<br />
Über obigen Code<br />
rufen Sie unser<br />
QR-Code-Einführungs<strong>video</strong><br />
auf.<br />
Cyberworld<br />
www.reallusion.com/de // 170 Euro<br />
Reallusion bringt sein neuestes 3D-<br />
Film- und Animationsprogramm<br />
iClone in der Version 5 auf den deutschen<br />
Markt. Mit einer völlig neuen<br />
Bewegungssteuerung/-animation für<br />
Charaktere und Objekte werden 3D-<br />
Animationsfilme für private und<br />
kommerzielle Produktionen einfacher<br />
in der Erstellung und alltagsrealistischer<br />
in der Darstellung.<br />
Dank der Unterstützung von Microsofts<br />
Technologie Kinect Motion Capture<br />
können menschliche Bewegungungen<br />
mittels einer Tiefenkamera,<br />
wie der von Microsofts Xbox 360<br />
oder für Windows direkt auf virtuelle<br />
Charaktere in iClone übertragen und<br />
aufgezeichnet werden. Eine exaktere<br />
Bewegungsanpassung und Körperbalance<br />
von Darsteller und Requisiten<br />
ist durch die neue Core-Technologie<br />
von Autodesk möglich.<br />
Digitale Darsteller<br />
agieren in iClone.<br />
Nachbildung von realen<br />
Darstellern mit<br />
einem Gesichtsfoto<br />
sorgen für virtuelle<br />
Charaktere.<br />
Reale Bewegungen<br />
werden mit einer<br />
Kamera aufgenommen<br />
und auf den<br />
virtuellen Charakter<br />
übertragen.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
13
News & TreNds | HäNdler des MoNaTs<br />
JBS-Großbildtechnik<br />
Dyckerhoffstraße 15<br />
49176 Hilter<br />
Tel.: 05424/360812<br />
info@jbs-heimkino.de<br />
www.jbs-heimkino.de<br />
„ Die Amerikaner machen’s richtig!“<br />
Fernsehen und Heimkino sollten Erlebniswelten<br />
sein, meint Jürgen Böttcher. Seine Firma<br />
JBS-Großbildtechnik zeigt, wie das aussieht.<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: JBS-Großbildtechnik<br />
Service-Angebot<br />
Verkauf von Beamern,<br />
Leinwänden und Audio-<br />
Surround-Equipment, Konzeption<br />
und Realisation von<br />
Heimkinoräumen, Bildkalibrierung<br />
(ISF-zertifizierter<br />
Händler), Surround-Einmessungen,<br />
Subwoofer-<br />
Optimierung<br />
Marken-Highlights<br />
JVC, Mitsubishi, Epson,<br />
Sony, Denon, OPPO, Dali,<br />
Monitor Audio, Swans,<br />
Klipsch<br />
Alles begann tief unten im Keller<br />
der Eltern. Dort hob Jürgen<br />
Böttcher im Sommer<br />
1994 eigenhändig 50 Tonnen<br />
Erde aus, um in dem ausgehöhlten<br />
Kellerraum sein erstes Heimkino einzurichten.<br />
Die Leinwand maß schließlich<br />
stolze 2,50 Meter Breite. Der Projektor<br />
hielt allerdings noch nicht so<br />
recht mit: „Das war einer der ersten<br />
Beamer von Sanyo, und man sah jedes<br />
Pixel einzeln auf der Wand“, erinnert<br />
sich der heute 43-Jährige.<br />
Der Spaß blieb dennoch nicht aus,<br />
und der Erfolg ebenfalls nicht. „Kannst<br />
Du mir auch so was besorgen?“, fragten<br />
Freunde und Bekannte immer wieder.<br />
1998 wurde aus der Idee Realität, und<br />
Jürgen Böttcher meldete sein Gewerbe<br />
an. 2005 schließlich öffnete er seine<br />
heutigen Verkaufsräume: ein komplettes<br />
Haus im niedersächsischen Hilter, direkt<br />
im Gewerbegebiet, samt Autobahnund<br />
Zuganbindung. „Wir bringen Ihnen<br />
das Kino nach Hause“, lautet seitdem<br />
sein Geschäftsmotto.<br />
Im 50 Quadratmeter großen Obergeschoss<br />
entdeckt man ein ausgetüfteltes<br />
Heimkino, in dem verschiedene Beamer<br />
und Leinwände begutachtet werden<br />
dürfen. „Ich will den Unterschied zwischen<br />
<strong>TV</strong>- und Kino-Atmosphäre vermitteln“,<br />
beschreibt der Enthusiast. Aus<br />
seiner Sicht gehen Amerikaner mit dem<br />
Thema viel genussvoller um als Europäer:<br />
Echtes Heimkino bedeute dort eindeutig<br />
ein richtig großes Bild und Popcorn<br />
in der Hand.<br />
Häufig genug macht es Jürgen Böttcher<br />
selbst nicht anders. Denn sein<br />
Wohnhaus steht direkt neben dem Geschäftsgebäude,<br />
das im Parterre noch<br />
Büro-, Lager- und Besprechungsräume<br />
bietet. Verbunden sind Wohn- und Geschäftstrakt<br />
mit einem kleinen Gang –<br />
da ist der Weg von der guten Stube ins<br />
Obergeschoss-Kino nicht weit.<br />
Um auch seinen Kunden maximalen<br />
Genuss zu ermöglichen, offeriert JBS-<br />
Großbildtechnik nicht nur Beamer-,<br />
Leinwand- und Surround-Sound-Ausstattung,<br />
sondern auch den Einbau kompletter<br />
Heimkinos. Sein Netzwerk aus<br />
Handwerkern und Installateuren lässt<br />
sich hierfür jederzeit mobilisieren. Zudem<br />
unterstützt Jürgen Böttcher Kunden<br />
bereits während der Planungsphase<br />
ihres Hauses, um das gewünschte Heimkino<br />
optimal vorzubereiten.<br />
Und damit nicht nur Männer am<br />
Heimkino-Thema ihren Spaß haben, organisiert<br />
der genießerische Spezialist<br />
jeden Sommer einen kleinen Event, der<br />
vor seinem Geschäftsgebäude stattfindet.<br />
Dann dürfen sich am dortigen Teich<br />
ganze Familien über Modellboote, beste<br />
Verpflegung und nette Unterhaltung<br />
freuen – während die Cineasten sich in<br />
bis zu drei zusätzlich installierte Showrooms<br />
vergraben.<br />
■<br />
Vorzeige-Heimkino<br />
Das „CINEMäxchen“ in Münster ist<br />
ein Vorzeige-Heimkino. Jürgen Böttcher<br />
hat es in einem Dachboden installiert.<br />
Ursprünglich stand ein Holzpfosten<br />
mitten im Raum. Nach Konsultation<br />
des Statikers war klar, dass<br />
man das Störobjekt entfernen durfte.<br />
Es entstand ein 20.000 Euro teures<br />
Komfortkino mit fünf Sesseln.<br />
Hinzu kommen Bild- und Ton-Equipment<br />
im Wert von etwa 15.000 Euro.<br />
Im Einsatz sind eine drei Meter breite,<br />
akus tisch transparente Multiformat-Leinwand<br />
von Top Connect, der<br />
JVC-Beamer HD 550, ein Receiver<br />
von Denon, ein Blu-ray-Player und<br />
Lautsprecher von Monitor Audio.<br />
14
Im Fokus | kauFberatung Fernseher<br />
16
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Archiv, Hersteller, Redaktion<br />
Fernsehen<br />
ohne Limits<br />
Was gestern noch ein Extra war, ist heute schon<br />
selbstverständlich. Den Ausschlag bei der <strong>TV</strong>-Wahl<br />
geben heute völlig neue Features. Welche das sind,<br />
verrät Ihnen unsere umfassende <strong>TV</strong>-<strong>Kaufberatung</strong>.<br />
An sich wollte das junge Paar einfach<br />
einen Fernseher kaufen.<br />
Ein etwas größerer sollte es<br />
sein, so wie sie inzwischen häufig bei<br />
Freunden zu Hause zu bestaunen sind.<br />
Nicht allzu teuer, doch durchaus mit<br />
ordentlicher Bildqualität.<br />
Mehr stand nicht auf ihrer Wunschliste.<br />
Umso größer war die Überraschung,<br />
als der Verkäufer ihnen eine<br />
Fülle von neuartigen Features beschrieb,<br />
die ihr künftiger Fern seher<br />
zusätzlich bieten könnte. Staunen<br />
wich schließlich Verwirrung, und zu<br />
einer Entscheidung kam es nicht. Sie<br />
verschoben den Kauf – und taten damit<br />
exakt das Richtige.<br />
Fernsehen nach Gusto<br />
Tatsächlich erschlägt die Unmenge<br />
an Entscheidungsoptionen beim Fernseherkauf<br />
jeden, der sich nicht vorab<br />
mit dem aktuellen Stand der Technik<br />
beschäftigt hat. Fakt ist jedoch: Man<br />
findet jetzt eher als bisher den individuell<br />
passenden Fernseher und kann<br />
von pfiffiger Ausstattung profitieren.<br />
Der erste und wichtigste Rat lautet<br />
daher: Machen Sie es wie das Pärchen<br />
und nehmen Sie sich Zeit für den Kauf.<br />
Viele Kunden erwarten, bereits beim<br />
ersten Händlerbesuch ein Gerät mit<br />
nach Hause nehmen zu können. Das<br />
klappt jedoch nur bei absoluten Einsteigermodellen.<br />
Sobald man sich einen<br />
Überblick über anspruchsvolle<br />
Ausstattung verschaffen möchte, reichen<br />
ein oder zwei Stunden nicht<br />
mehr aus – zumal sich ähnlich lautende<br />
Ausstattungsmerkmale je nach<br />
Hersteller in ihren Fähigkeiten unterscheiden.<br />
Entspannter darf man dafür mit<br />
früheren Grundsatzfragen umgehen<br />
wie etwa dem Verhältnis der Bildgröße<br />
zum Sichtabstand. Denn der Digitalempfang<br />
sowie hochentwickelte<br />
Bildschirmtechniken bescheren eine<br />
solch hohe Bildqualität, dass man nahezu<br />
frei nach der eigenen Vorliebe<br />
entscheiden darf.<br />
Viele Extras, viel Komfort<br />
Wer keinen Wert auf die Extras moderner<br />
Fernseher legt, kann beim Einkauf<br />
viel Geld sparen. Ab rund 300<br />
Euro kosten einfache Schirme mit einer<br />
Diagonale um 80 Zentimeter von<br />
Markenherstellern. Diese bescheren<br />
trotz kleinem Preis eine akzeptable<br />
Bildqualität. Um zukunftssicher zu<br />
sein, sollte der neue <strong>TV</strong> mindestens<br />
den digitalen Kabelempfang (DVBC)<br />
und die CIPlusEntschlüsselungstechnik<br />
für eventuell codierte Sender<br />
beherrschen.<br />
Größere Schirme ab 102 Zentimetern<br />
gibt es schon für 500 Euro. Sie<br />
ermöglichen KinoFeeling in den eigenen<br />
vier Wänden. Da digitaler Antennenempfang<br />
(DVBT) nur Bilder<br />
mit StandardBildpunktzahl überträgt,<br />
sollte man die Satelliten (DVB<br />
S) oder Kabelvariante vorziehen. ➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
17
Im Fokus | kauFberatung Fernseher<br />
Günstiger Einstieg mit Panasonic<br />
Den kostengünstigen Media-Einstieg ermöglicht die GW-Serie von Panasonic. Festplatten-<br />
Aufnahmen, Netzwerk-Fähigkeit, ein versierter Media-Player und ausgeklügelte CEC-<br />
Steuerfunktionen stehen dabei im Angebot. Das Portal VIERA Market bahnt den Weg zu<br />
Video on Demand, Clips, Spielen und Musik. Einzelne Anwendungsprogramme kommunizieren<br />
für maximale Fitness sogar mit Zusatzgeräten wie etwa einem Crosstrainer.<br />
Vielseites Philips-Angebot<br />
Das Portal Net <strong>TV</strong> von Philips gibt sich ausgesprochen flexibel. Hier liegt der Schwerpunkt<br />
nicht nur auf abrufbaren Filmen und Clips. Auch zahlreiche, mit Texten und Fotos gestaltete<br />
Unterhaltungs- oder Nachrichten-„Magazine“sind enthalten. Net <strong>TV</strong> samt sonstigen<br />
Media- oder Netzwerk-Funktionen ist bei den Niederländern den Oberklasse-Fernsehern<br />
vorbehalten.<br />
Die Check-Punkte<br />
im Überblick<br />
❏✔ Bildgröße: Welche Diagonale ist für Sie passend? Das Verhältnis<br />
zwischen Bildgröße und Sitzabstand muss stimmen. Auch die integrierte<br />
3D-Technik zählt – und Ihr persönlicher Heimkino-Stil.<br />
❏✔ LCD oder Plasma: In der Bildqualität nähern sich die Techniken<br />
immer weiter an. Ausschlaggebend werden zunehmend andere Faktoren<br />
wie etwa der Stromverbrauch sein.<br />
❏✔ LED-Techniken: LED Backlight hat viele Qualitätsvorteile. Diese<br />
variieren allerdings je nachdem, ob Edge oder Direct LED im Einsatz ist.<br />
❏✔ Multimedia-Erlebnis: Je nach Wahl der Ausstattung dürfen Sie den<br />
<strong>TV</strong> mit anderen Geräten vernetzen und sogar Internet-Dienste aufrufen.<br />
❏✔ Recording: Hochwertige Fernseher machen Set-Top-Boxen und Festplatten-Receiver<br />
überflüssig. Aber nur fast: Denn je nach Anspruch kann<br />
eine Arbeitsteilung Vorteile bringen.<br />
❏✔ Digital-<strong>TV</strong>: Digitale <strong>TV</strong>-Übertragung beschert die besten Bilder. Doch<br />
erst eine passende Entschlüsselungstechnik macht sie zukunftssicher.<br />
❏✔ 3D: Zwischen den aktuellen 3D-Techniken existieren nicht nur preisliche,<br />
sondern auch qualitative Unterschiede. Kreisen Sie Ihre Präferenzen ein.<br />
❏✔ Design: Ob Material oder Form, die <strong>TV</strong>-Welt bietet für jeden Geschmack<br />
die passende Auswahl. Selbst extravagante Wünsche werden erfüllt.<br />
❏✔ Bedienung: Smartphones und Tablet-PCs revolutionieren die Bedienung<br />
des Fernsehers. Die Steuer-Apps unterscheiden sich jedoch im Detail.<br />
❏✔ Klang: Nicht immer genügt die Tonqualität des Fernsehers den<br />
An sprüchen. Hier gilt: hinhören und eventuell mit einem Soundbar oder<br />
einer AV-Anlage aufrüsten.<br />
Wer auf rund 800 Euro erhöht oder<br />
Sonderangebote verfolgt, betritt bereits<br />
die moderne <strong>TV</strong>-Welt. Hier sind<br />
Großbildschirme und multimediale<br />
Extras erhältlich. Der Clou: Oft bekommt<br />
man das komplette Multimedia-Paket<br />
auf einmal. Es besteht aus<br />
USB-Recording zum Aufzeichnen des<br />
<strong>TV</strong>-Progamms auf Festplatte, einem<br />
Internet-Portal mit vielfältigen Services,<br />
Hbb<strong>TV</strong>-Programmdiensten und<br />
einem Media-Player fürs Abspielen<br />
von Foto-, Film- und Musikdateien.<br />
Hinzu kommt Netzwerk-Fähigkeit,<br />
um den Austausch der Dateien zwischen<br />
den verschiedenen Geräten zu<br />
Hause zu ermöglichen.<br />
All diese Extras funktionieren einzeln<br />
für sich. Man ist also nicht gezwungen,<br />
sich sofort mit dem gesamten<br />
Repertoire bekannt zu machen.<br />
Video-HomeVision empfiehlt allerdings,<br />
speziell USB-Recording so bald<br />
wie möglich auszuprobieren. Denn<br />
das Anschließen einer externen Festplatte<br />
macht den <strong>TV</strong> zum Rekorder,<br />
der ein Archiv ansammelt und zeitversetztes<br />
Sehen ermöglicht.<br />
Auch der Media Player sollte bald<br />
zum Zug kommen. Das Anschauen<br />
von Fotos im Großbildformat ist ein<br />
Spaß für die ganze Familie. Wer zusätzlich<br />
Filme abspielen will, sollte vor<br />
dem <strong>TV</strong>-Kauf in den technischen Angaben<br />
nachlesen, welche Formate der<br />
Media-Player akzeptiert. Hier unterscheiden<br />
sich die Player erheblich.<br />
18
Höchstleistungen von Samsung<br />
Die Koreaner punkten beim Design mit einem äußerst schmalen Rahmen und einem<br />
dünnen Korpus. Eleganter geht es kaum. Die Video-HomeVision-Tests bescheinigen den<br />
Oberklasse-Schirmen zudem regelmäßig eine ausgesprochen hohe Schärfedarstellung.<br />
Das Portal Smart Hub verknüpft Internet und Heimnetzwerk innovativ innerhalb einer<br />
Menüseite. Die Web-Dienste des Portals sind ebenso vielseitig und attraktiv.<br />
Ausstattungsplus mit <strong>TV</strong>-Boxen<br />
Inzwischen konkurrieren Fernseher dank USB-Recording mit den bekannten Festplatten-Receivern.<br />
Wer jedoch besonders ausgefeilte und übersichtlich servierte Programmführerdienste<br />
möchte, kommt an den externen Satelliten- oder Kabelboxen<br />
kaum vorbei. Kathrein (Foto) und TechniSat können hier besonders glänzen. Web-<br />
Portale mit attraktiven Inhalten gibt‘s hier allerdings nicht. Um solche nachzurüsten,<br />
hat etwa der Hersteller VideoWeb VideoWeb <strong>TV</strong> im Angebot: Die Box empfängt kein<br />
Fernsehen, sondern ausschließlich Internet-Dienste inklusive Video on Demand.<br />
Ob Sie den Fernseher auch ans Internet<br />
anschließen und Portal- oder<br />
Hbb<strong>TV</strong>-Dienste in Anspruch nehmen,<br />
kann dagegen erst einmal offen bleiben.<br />
Hier gibt es ebenfalls Angebote,<br />
an die man sich schnell gewöhnen<br />
kann, wie etwa das sofortige Abrufen<br />
von Filmen und Sendungen. Bedenken<br />
Sie, dass die Portalinhalte der<br />
Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen.<br />
Die meisten Inhalte bietet derzeit<br />
Philips via Net <strong>TV</strong>, Toshiba steht mit<br />
Places dagegen noch am Anfang.<br />
Am besten lassen Sie sich das jeweilige<br />
Portal im Handel vorführen.<br />
Wenn Sie dabei auch mal selbst die<br />
Fernbedienung in die Hand nehmen,<br />
bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie<br />
gut Sie mit der Bediensystematik zurechtkommen.<br />
Oder Sie verfolgen die<br />
Berichte in Video-HomeVision, die regelmäßig<br />
zum Thema erscheinen.<br />
Sind Sie in der Klasse der Multimedia-<strong>TV</strong>s<br />
angelangt, müssen Sie sich<br />
auch keine Gedanken mehr über Zukunftssicherheit<br />
beim <strong>TV</strong>-Empfang<br />
machen. Üblich ist hier die Integration<br />
sämtlicher Empfangswege samt der<br />
Entschlüsselungstechnik CI-Plus.<br />
Zudem gibt es als wichtiges Extra<br />
das HDMI-Steuerkonzept CEC (Consumer<br />
Electronics Control). Der Vorteil:<br />
Der Nutzer kontrolliert sämtliche<br />
Heimkinospieler mit nur einer Fernbedienung.<br />
Die Sicherheit, dass dies<br />
ohne Abstriche klappt, hat man allerdings<br />
nur bei Geräten derselben Mar-<br />
ke. Den größten Funktionsumfang<br />
bietet in diesem Fall Panasonic.<br />
Externe Empfangsboxen<br />
Obwohl viele Fernseher Digitalempfang<br />
und USB-Recording integrieren,<br />
gibt es nach wie vor externe Digital-<br />
Empfangsboxen. Sie erkämpfen sich<br />
ihren Platz im Heimkino mit zusätzlicher<br />
Ausstattung. Dazu gehört etwa<br />
der Doppel-Tuner, mit dem sich ein<br />
Programm anschauen und gleichzeitig<br />
ein anderes aufzeichnen lässt.<br />
Oder sie glänzen mit herausragenden<br />
Programmführern, die einen besonders<br />
hohen Komfort bieten (wie der<br />
Kathrein-EPG im Bild oben rechts).<br />
Bei den Fernsehern bieten nur die<br />
Nobel-<strong>TV</strong>-Marken Loewe und Metz<br />
etwas Vergleichbares. Günstiger fällt<br />
da die Kombination aus einfachem<br />
Markenfernseher und einem hochwertigen,<br />
externen Festplatten-Receiver<br />
aus, der für gewöhnlich bis etwa<br />
800 Euro kostet. Mit Media-Ausstattung<br />
können einige der Boxen ebenfalls<br />
aufwarten.<br />
Der passende Schirm<br />
Digitalqualität bei der <strong>TV</strong>-Übertragung<br />
sowie die Full-HD-Bildpunktzahl<br />
der <strong>TV</strong>-Schirme machen eine der<br />
früheren großen Fragen nahezu obsolet:<br />
Wie groß darf der Fernseher sein?<br />
Einst stellten die Erkennbarkeit einzelner<br />
Bildpunkte sowie die relativ<br />
niedrige Grundschärfe der PAL-Bilder<br />
Limits dar. Heute darf jeder für sein<br />
persönliches Kinoerleben selbst großen<br />
Bildschirmen so nahe kommen,<br />
wie er möchte.<br />
In der Natur des Auges liegt dennoch,<br />
dass ein allzu großes Bild mit<br />
der Zeit anstrengt. Testen Sie daher<br />
Ihre individuellen Grenzen aufmerksam<br />
aus! Eine mögliche Richtschnur:<br />
Viele empfinden die dreifache Bild-<br />
höhe als angenehmen Sichtabstand,<br />
wenn Full-HD-Bilder gezeigt<br />
werden. Ein 140-cm-<br />
Schirm<br />
Stromspar-<br />
Fernseher<br />
Das neue Energieeffizienz-Kennzeichen<br />
für Fernseher<br />
erleichtert Stromsparern<br />
die Kaufentscheidung.<br />
Es muss gut sichtbar<br />
auf dem Gerät angebracht<br />
sein. Viele LCDs<br />
befinden sich bereits in der<br />
Verbrauchsklasse A. Erste<br />
Modelle wie von Philips<br />
warten sogar mit A++<br />
oder<br />
A+ auf. Plasmas tendieren<br />
eher zur C-Klasse.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
19
Im Fokus | kauFberatung Fernseher<br />
LED Backlight und 3D-Darstellung<br />
LED Backlight beschert LCDs eine höhere Bildqualität. Dies<br />
liegt unter anderem an der kürzeren Reaktionszeit gegenüber<br />
den Kaltkathodenröhren, die einst die LCD-Schicht zur Bilddarstellung<br />
durchleuchtet haben. So werden mehr Kontrast<br />
und eine genauere Bewegungsdarstellung möglich.<br />
LED-Techniken im Überblick<br />
➜ Side LED: Die einfachste und kostengünstigste Variante<br />
platziert die LEDs am Schirmrand. Von dort erhellen sie den<br />
gesamten Schirm. Zur Kontrastverbesserung schaltet die<br />
Elektronik je nach Bildinhalt die Lampen komplett oder einzeln<br />
aus. Auch eine Form des Scanning Backlight (siehe unten)<br />
ist möglich.<br />
➜ Direct LED: Hier sitzt eine Vielzahl von LEDs hinter dem<br />
Schirm, um die exakte Lichtverteilung und -steuerung zu erreichen.<br />
Scanning Backlight erzielt mit dieser Technik optimale<br />
Wirkung. Für maximalen Kontrast kann obendrein Local<br />
Dimming zum Einsatz kommen. Auch eine Kombination aus<br />
Scanning Backlight und Local Dimming wird möglich.<br />
➜ Plasma-Zellen: Plasmas arbeiten ebenfalls mit Local Dimming<br />
– und zwar besonders hoch entwickeltem. Der Begriff<br />
wird hier aber nicht verwendet. Plasma-Zellen sind selbstleuchtend,<br />
und jede schaltet nach Bedarf hell oder dunkel.<br />
3D im Vergleich<br />
Bei LCDs eignet sich Scanning Backlight besonders gut für<br />
Shutter-3D. Das abschnittsweise Durchleuchten des Bildes<br />
mit optimal angepassten Dunkelphasen unterstützt die klare<br />
optische Trennung der 3D-Blickperspektiven. Shutter-3D bietet<br />
dabei Full-HD-Auflösung. Polfilterschirme dagegen halbieren<br />
die Auflösung der beiden Perspektiven, die zeitgleich<br />
auf je 540 Bildzeilen verteilt wiedergegeben werden.<br />
Scanning Backlight Local Dimming 3D: Shutter- und Polfiltertechnik<br />
Ein Lichtstreifen wandert blitzschnell von<br />
oben nach unten. Da dabei jeweils nur ein<br />
kleiner Teil des Bildes sichtbar wird, gewinnt<br />
der größere Zeit fürs Einlesen der<br />
Bildinhalte. Dies minimiert Ungenauigkeiten<br />
in der Bewegungsdarstellung.<br />
Die hinter dem Schirm liegenden LEDs<br />
sind in einzelne Felder (Cluster) unterteilt.<br />
Je nach Helligkeitsverteilung im Bild lassen<br />
sich diese Felder unabhängig voneinander<br />
hell oder dunkel dimmen. Dies<br />
sorgt für maximale Kontraste im Bild.<br />
Fürs 3D-Sehen benötigen die Augen zwei<br />
unterschiedliche Blickperspektiven. Die<br />
Shuttertechnik liefert sie nacheinander,<br />
wobei die Brille jeweils ein Auge „blind“<br />
macht. Polfilterschirme zeigen die Perspektiven<br />
zeitgleich, die Brille filtert sie aus.<br />
(55 Zoll) erfordert also keinen größeren<br />
Abstand als rund 2,5 Meter.<br />
Wer für den optimalen Kinoeindruck<br />
tatsächlich so nahe wie möglich<br />
ans Bild rücken möchte, sollte einen<br />
Full-HD-Fernseher wählen. Die geringere<br />
HD-ready-Auflösung ist nach<br />
wie vor bei günstigen Plasma-Modellen<br />
zu finden.<br />
LCD-Modelle sind dagegen durchweg<br />
mit Full HD gesegnet. Inwieweit<br />
sie dabei an die Gesamtqualität guter<br />
Plasmas heranreichen oder sie sogar<br />
übertreffen, hängt vom jeweiligen<br />
Modell und von der verwendeten<br />
Schirmtechnik ab (siehe Technik-Info<br />
oben). Es gibt bereits erste LCD-<strong>TV</strong>s,<br />
die den Wettbewerb gewinnen. Sie<br />
sind jedoch teurer als die entsprechenden<br />
Plasma-Varianten. Dafür<br />
verbrauchen sie weniger Strom.<br />
Ihren Qualitätssprung haben die<br />
LCDs dank Leuchtdioden als Schirmlicht<br />
(LED Backlight) geschafft. Im<br />
Vergleich zu den immer seltener wer-<br />
denden LCDs mit Kaltkathodenröhren<br />
können sie genauere Farben, höhere<br />
Kontraste und mehr Bewegungsschärfe<br />
erzielen. Die besten Bilder<br />
präsentieren LCDs mit Local-Dimming-Technik.<br />
Diese Fernseher sind<br />
noch relativ selten und zählen zu den<br />
teuersten. Philips, Toshiba und Sony<br />
führen sie im Programm.<br />
Seit Kurzem sind 4K-Bildschirme<br />
im Gespräch und werden auf Messen<br />
gezeigt. Sie besitzen eine rund viermal<br />
höhere Bildpunktzahl als Full-<br />
HD-Fernseher. Theoretisch liefern sie<br />
deutlich mehr Detailschärfe. Für die<br />
Praxis fehlt allerdings entsprechend<br />
aufgenommenes Filmmaterial. Zwar<br />
gibt es bereits Zuspieler, die 4K-Bilder<br />
ausgeben, doch diese rechnen die bekannten<br />
HD-Bilder lediglich entsprechend<br />
um. Inwieweit sich auf diese<br />
Weise eine Qualitätsverbesserung<br />
einstellt, hängt von den Fertigkeiten<br />
der Geräte ab. Einen 4K-Fernseher<br />
bietet derzeit nur Toshiba an: Der<br />
Schirm steckt in dem neu auf den<br />
Markt kommenden 55ZL2, der 3D-<br />
Genuss ohne Brille ermöglicht und<br />
satte 8.000 Euro kostet. Einführungstermine<br />
für weitere Modelle sind noch<br />
nicht bekannt.<br />
Auch auf OLED-Fernseher mit organischen<br />
Schirmen braucht man<br />
kaum zu warten. Zwar hat LG im Januar<br />
auf der CES-Messe in Las Vegas<br />
die Einführung eines 55-Zoll-Modells<br />
zum Ende des Jahres angekündigt. Ob<br />
den Koreanern das jedoch gelingt und<br />
was für einen Preis sie verlangen werden,<br />
ist völlig offen.<br />
Das i-Tüpfelchen: 3D<br />
Jeder muss selbst herausfinden, ob<br />
er 3D braucht oder nicht. Das Video-<br />
Home Vision-Team meint: Ein zusätzlicher<br />
Spaß und ein bereicherndes<br />
Filmerlebnis ist 3D auf jeden Fall. Der<br />
Spaß hat jedoch seinen Preis, somit<br />
ist die Technik allein im High-End-<br />
Segment zu finden. Dort sind auch<br />
20
<strong>TV</strong>-Alternativen<br />
Wer ein großes Bild ungezügelt genießen<br />
möchte, kann nach Alternativen zu den<br />
XXL-Fernsehern Ausschau halten. Beamer<br />
warten inzwischen mit erstaunlich<br />
niedrigen Preisen auf. Sogar 3D-Varianten<br />
gibt es bereits zu erschwinglichen<br />
Konditionen, sodass diese einen günstigen<br />
2D-Fernseher ergänzen können.<br />
Unauffälliger sind neuartige Brillen von<br />
Sony und Zeiss, die ebenfalls Großbildeindrücke<br />
in 2D und 3D ermöglichen – auf<br />
Wunsch sogar unterwegs im Zug.<br />
3D-Beamer<br />
Je größer die Bilder, desto besser die 3D-Wirkung. Daher stellen Projektoren eine gute<br />
Alternative zu 3D-Fernsehern dar. Das derzeit günstigste 3D-Modell EH-TW5900 stammt<br />
von Epson und kostet lediglich 1.150 Euro.<br />
Kino auf dem Kopf<br />
Zeiss bietet schon länger eine LCD-Kinobrille für 400 Euro an, Sony hat die eigene Variante<br />
mit OLED-Technik und höherer Auflösung zum Preis von 800 Euro optimiert. Anschließbar<br />
sind alle 2D- und 3D-Bildquellen.<br />
die meisten der genannten Ausstattungsmerkmale<br />
selbstverständlich.<br />
Eine Entweder-oder-Entscheidung<br />
muss man also nicht fällen.<br />
Zwischen 3D-Fernsehern bestehen<br />
erhebliche Qualitätsunterschiede.<br />
Diese beruhen zuvorderst auf den verwendeten<br />
3D-Prinzipien Shutter und<br />
Polarisation. Doch selbst bei gleicher<br />
Technik unterscheidet sich die Bildwirkung<br />
beträchtlich.<br />
Die Shuttertechnik verursacht häufig<br />
Überlagerungen der Blickperspektiven<br />
(Übersprechen), was Doppelkonturen<br />
zur Folge hat und die Tiefenwirkung<br />
reduziert. Diesem Ausrutscher<br />
kommen Sie beim Ausprobieren<br />
am schnellsten mit kontraststarken<br />
Bildern auf die Schliche. Tendenziell<br />
zeigen Plasma-<strong>TV</strong>s wegen der kurzen<br />
Reaktionszeit ihrer Gaszellen kaum<br />
Doppelkonturen. Bei LCDs herrscht<br />
die Scanning-Backlight-Technik vor.<br />
Auch das Polarisationsprinzip zeigt<br />
Übersprechen. Allerdings erst, wenn<br />
man schräg von unten oder oben auf<br />
den Schirm blickt. Stärker wiegt daher<br />
die Halbierung der Bildzeilen pro<br />
3D-Perspektive (siehe Technik-Info,<br />
Seite 20). Sie verringert den Schärfeeindruck<br />
und verursacht abgestufte<br />
Motivkanten. Man muss daher einen<br />
größeren Sehabstand als bei Shutter-<br />
<strong>TV</strong>s einnehmen. Falls Sie bei der<br />
<strong>TV</strong>-Wahl das Größenlimit ausloten,<br />
sollten Sie das berücksichtigen.<br />
Selbst die brillenlose 3D-Variante<br />
von Toshiba hat ihren Makel. Sie beschert<br />
„Glassfree“-Komfort, aber keine<br />
solch große Tiefenwirkung wie die<br />
beiden anderen Techniken.<br />
Welches 3D-Prinzip Ihnen als das<br />
bessere erscheint, sollten Sie intensiv<br />
im Handel austesten. Achten Sie auch<br />
auf eventuelle Ermüdungserscheinungen<br />
Ihrer Augen.<br />
Wollen Sie nur Geld sparen, bietet<br />
sich die Polfiltertechnik an. Das liegt<br />
an den Brillen, die nur einen Bruchteil<br />
dessen kosten, was man für die Shutter-Konkurrenten<br />
bezahlen muss. Ein<br />
besonders für Familien wichtiges Argument,<br />
denn jede zusätzliche Shutterbrille<br />
kostet ab 60 Euro.<br />
In jedem Fall gilt: Je größer das<br />
Bild, desto besser die 3D-Wirkung.<br />
Wer sich für 3D interessiert, sollte<br />
möglichst einen <strong>TV</strong> mit mindestens<br />
46-Zoll- (117-cm-)Diagonale ins Auge<br />
fassen. Der derzeit größte erhältliche<br />
3D-Fernseher misst 165 Zentimeter<br />
und ist ein Panasonic-Plasma; er kostet<br />
3.800 Euro.<br />
Die unauffälligere Alternative hierzu<br />
sind Beamer. Sie verwenden die<br />
Shuttertechnik und ermöglichen Riesenbilder.<br />
Oder man greift zum „Kopfkino“<br />
von Sony. Dann darf man seine 3D-<br />
Bilder fast überall<br />
einschalten. ■<br />
Volker Straßburg,<br />
FAchmAnn Für<br />
Alle Bildthemen<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
21
Im Fokus | kauFberatung Fernseher<br />
Die Specials der Hersteller<br />
Liest man in den technischen Daten der Fernseher, ähnelt sich deren Ausstattung in den jeweiligen Klassen zu einem großen<br />
Teil. Dennoch kann jede Marke ein spezielles Highlight für sich verbuchen, das bei keiner anderen zu finden ist. Auf dieser<br />
Seite hat Video-HomeVision diese Highlights für Sie zusammengefasst. Finden Sie heraus, welches zu Ihnen passt.<br />
Super-Breitbild: Philips serviert mit<br />
Modellen im 21:9-Format die breites-<br />
ten Fernseher auf dem Markt. Anders<br />
als auf 16:9-Schirmen sieht man bei<br />
CinemaScope-Kinofilmen keine Balken<br />
oben und unten. Ambilight als wei-<br />
teres Philips-Special erhöht den Bild-<br />
effekt mit seinen LEDs im <strong>TV</strong>-Rahmen<br />
zusätzlich.<br />
3D ohne Brille:<br />
Toshiba ist und bleibt<br />
auch bis auf Weiteres der einzige<br />
<strong>TV</strong>-Hersteller, der im Heimkino 3D<br />
ohne Brille ermöglicht. Das angekün-<br />
digte Modell der Japaner besitzt eine<br />
Diagonale von rund 140 Zentimetern.<br />
Die Einführung des<br />
55ZL2 wurde von<br />
Dezember letzten Jahres auf März<br />
2012 verschoben.<br />
Perfekte App-Steuerung:<br />
Schon der erste Blick auf Loewes<br />
iPad-App zeigt, dass der Hersteller<br />
bis ins Detail geplant hat. Ob<br />
Heimkino-Steuerung, Programmführer-Infos,<br />
Aufnahmeprogrammierung<br />
oder Portal-Aufrufe: Loewe<br />
schafft für seine <strong>TV</strong>s ein völlig<br />
neues Bedienerlebnis.<br />
Mobiles Heimkino: Sie wollen das<br />
<strong>TV</strong>-Programm mitnehmen? Samsung<br />
macht‘s möglich: Per WLAN-Funk<br />
sendet der Fernseher die empfangenen<br />
Sendungen live zu Samsung-<br />
Handys der Galaxy-Reihe weiter.<br />
Auf diese Weise kann man auch<br />
spontan in der Küche oder im Büro<br />
weiterschauen.<br />
Größer ist besser: Mit einer Diagonale<br />
von rund 178 Zentimetern (70<br />
Zoll) bricht Sharp alle <strong>TV</strong>-Rekorde.<br />
Dabei bleibt der AQUOS LC-70LE835E<br />
mit 4.500 Euro sogar einigermaßen<br />
erschwinglich. Eine vielfältige Multimedia-Ausstattung<br />
samt dem Portal<br />
AQUOS NET+ ist an Bord, selbst ein<br />
WLAN-Stick liegt bei.<br />
Infrarot-Pad: Die Sony-Tablets der<br />
S-Reihe (ab 430 Euro) können allesamt<br />
Infrarot-Kontakt aufnehmen. Der Vorteil:<br />
Anders als bei herkömmlichen<br />
Apps darf das WLAN-Netz ausgeschaltet<br />
bleiben, wenn man den Sony-<br />
<strong>TV</strong> damit steuern möchte. Oder andere<br />
Marken-<strong>TV</strong>s, denn die Tablets beherrschen<br />
so ziemlich alle Infrarot-Codes.<br />
Magisch fernsehen: Ganz lässig steuert man mit der extravaganten<br />
Magic Motion AN-MR200 von LG die Fernseher des Herstellers.<br />
Während man die Fernbedienung auf den Schirm richtet und aus dem<br />
Handgelenk heraus bewegt, gleitet ein Zeiger über den Schirm. Auf<br />
Knopfdruck ruft man schließlich die jeweilige Funktion auf. Bei den<br />
Modellen 50PZ955S und 60PZ955S ist die Magic Motion im Lieferumfang<br />
enthalten. Für die Nachrüstung kostet sie samt Empfangsmodul<br />
50 Euro. Auf der CES im Januar wurde bereits der Nachfolger<br />
angekündigt: Der soll dann sogar Sprachsteuerung beherrschen.<br />
Maßgeschneidert: „Manufaktur“-<br />
Fernseher bietet Metz an. Nicht nur<br />
das Äußere ist dabei in puncto Material<br />
und Farbe gestaltbar. Obendrein<br />
lassen sich die inneren Werte damit<br />
kombinieren wie etwa Festplatten-<br />
Ausstattung, Multimedia oder Empfangsweg.<br />
Auf diese Weise erhält<br />
man seinen ganz persönlichen <strong>TV</strong>.<br />
Gut und günstig: Panasonic hat<br />
seine Plasma-Fertigung so per-<br />
fektioniert, dass man bereits ab<br />
550 Euro 106-Zentimeter-Model-<br />
le mit beeindruckender Bildquali-<br />
tät erhält. Ab 700 Euro ist Full<br />
HD erhältlich. Wer auf Sonder-<br />
angebote achtet, fährt nochmals<br />
günstiger.<br />
Vorbildliche Führung: Wer seinen neuen Fernseher aufwerten oder den alten<br />
aufrüsten möchte, schafft dies mit dem Satelliten-Empfänger UFS 905 von Kathrein<br />
für 290 Euro. Sein tvtv-Programmführer bietet überragende Funktionen und ist ansprechend<br />
gestaltet. USB-Aufnahmen hat die Box ebenfalls bestens im Griff.<br />
22
107 cm/42“<br />
Ambilight Spectra 2<br />
Smart-Technik<br />
für das perfekte<br />
<strong>TV</strong>-Erlebnis in 2D & 3D<br />
Energieeffi zienzklasse: A<br />
94 cm/37“<br />
999.-<br />
799.-<br />
3D LED-<strong>TV</strong> 37/42PFL7676K<br />
• Full HD • Pixel Precise HD Bildoptimierung • 600 Hz PMR • DVB-T/-C/-SAT HD-Empfänger • Net<strong>TV</strong> für Onlinedienste • 4 HDMI • 2 USB<br />
• CI+ • W-LAN vorb. • inkl. zwei 3D-Brillen • Art.-Nr.: 692247/692249<br />
Alle Preise Abholpreise. Keine Mitnahmegarantie.<br />
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IN DEUTSCHLAND. WWW.MEDIMAX.DE<br />
<strong>TV</strong> AUDIO ELEKTRO ENTERTAINMENT FOTO PC HANDY
Bild | News & TreNds<br />
Bild<br />
26 Test: Fernseher mit 32 Zoll<br />
Für die einen sind es Fernseher, für andere<br />
übergroße Computer-Monitore.<br />
36 Test: Sharp-<strong>TV</strong> mit 70 Zoll<br />
Der Riesenfernseher von Sharp mit 177-cm-<br />
Bilddiagonale bringt echtes Kino ins Wohnzimmer.<br />
40 Test: 3D-Projektor<br />
Der JVC DLA-X70 beherrscht einige Tricks.<br />
44 Test: Sat-Receiver<br />
Die Abschaltung des analogen Satellitensignals naht.<br />
Wir haben drei Digital-Receiver für Sie getestet.<br />
50 Test: Schneiden in 3D<br />
CyberLink PowerDirector 10 Ultra bietet exzellenten<br />
Videoschnitt – auch für 3D-Videos.<br />
54 Praxis: VHS-Kassetten digitalisieren<br />
Retten Sie Ihre alten analogen Videoschätze.<br />
Autor/Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />
Rundumschlag<br />
Panasonic gibt bei den Camcordern so richtig Gas.<br />
Die neuen Geräte der V- und der X-Serie sollen<br />
die Herzen der Videofilmer höher schlagen lassen.<br />
Mit einem Rundumschlag startet Panasonic in das<br />
Camcorder-Jahr 2012. Die Palette reicht vom Einsteiger-<br />
bis hin zum Spitzenmodell für ambitionierte<br />
Videofilmer. Mehr als zehn neue Modelle warten auf<br />
die Gunst der Käufer. Im Bereich der „Active Camcorder“,<br />
wie Panasonic seine Spaßmodelle nennt, sind drei neue<br />
Geräte in unterschiedlichen Farben zu bewundern. Neben<br />
wasserdicht bis zu drei Metern Tiefe bieten die Hochkant-<br />
Camcorder leichte Bedienung und vor allem viel Spaß.<br />
Die neue V-Serie sind Kameras mit 1MOS-Sensor, bis zu<br />
63-fachem optischem Zoom und einem 32,5-mm-Weitwinkel-Objektiv.<br />
Besonderes interessant ist die 2D-3D-<br />
Konvertierung des HC-V707. Und mit der optionalen 3D-<br />
Vorsatzlinse VW-CLT2 macht der Camcorder sogar eigene<br />
3D-Aufnahmen nach dem Side-by-Side-Verfahren. Der HC-<br />
V10 ist der „Zoomkönig“ der neuen V-Klasse: In dem kompakten<br />
Camcorder steckt ein 63-facher optischer Zoom<br />
und als Leistungsreserve ein 70-facher Extended Zoom.<br />
Damit bei diesen enormen Vergrößerungen kleinste Handbewegungen<br />
nicht das ganze Bild erschüttern, sorgt der<br />
optische Bildstabilisator Power OIS für unverwackelte<br />
720p-Aufnahmen.<br />
Die neue X-Serie spricht Filmer mit High-End-Ansprüchen<br />
an. Das neue 3MOS System Pro der Mo delle HC-X909, HC-<br />
X900M und HC-X800 soll mehr Performance bieten. Der<br />
HC-X909 und der HC-X900M mit 32 GByte internem Flashspeicher<br />
besitzen neben vielen anderen Merkmalen einen<br />
manuellen Einstellring für Zoom und Fokus.<br />
24
HC-X900M<br />
HC-X800<br />
HC-V707<br />
LG<br />
Leicht und schick<br />
www.lge.com<br />
LG führt eine neue 3D-Brillenkollektion ein. Das Highlight ist eine gemeinsam mit dem renommierten<br />
Eyewear-Designer Alain Mikli entwickelte 3D-Brille. Die neuen Modelle – die F310, der<br />
Brillenclip F320 und die Alain Mikli F360 – sind noch leichter und angenehmer zu tragen. Die<br />
F360 ist nur 16 Gramm leicht. Dank ihres besseren Designs mit gebogenen Gläsern und einer<br />
klaren Linienführung haben die 3D-Polarisationsbrillen mittlerweile den Sprung von einer<br />
lästigen Notwendigkeit zum schicken Accessoire geschafft. Wie alle 3D-Brillen von LG kann die<br />
modische F360 auch im Kino für das Ansehen von 3D-Filmen genutzt werden.<br />
HC-V500M<br />
Sky ViSion<br />
Neues Angebot<br />
www.www.sky-vision.de<br />
HC-V100<br />
HC-V10<br />
Sky Vision, der erfolgreiche Distributor im Bereich digitaler Unterhaltungselektronik, bietet<br />
jetzt auch Zubehör aus dem Hause Humax an. Neben Sat-Spiegeln und LNBs gibt es auch<br />
hochwertige Matrixschalter, die es erlauben, das Satellitensignal an mehrere Empfänger zu<br />
verteilen. Egal, ob sechs, acht oder beispielsweise 16 Receiver, es steht auf alle Fälle der passende<br />
Verteiler bereit. Darüber hinaus wird die Sky-Vision-Zubehör-Offensive durch einen<br />
Humax-Hausanschlussverstärker 20/30 dB, ein Humax DiSEqC-Relais 2x1, ein Humax DiSEqC-<br />
Relais 4x1 sowie eine Sat-Enddose ergänzt.<br />
HX-WA20<br />
Sony<br />
Fast schwerelos<br />
www.sony.de<br />
HX-WA2<br />
HX-DC2<br />
Bessere Bildqualität, ein schwerelos<br />
anmutendes Design und Online-Entertainment<br />
zeichnen die neuen<br />
BRAVIA-<strong>TV</strong>-Modelle von Sony aus.<br />
Dank intelligenter neuer Funktionen<br />
soll die Vernetzung mit<br />
Notebook, Tablet, Smartphone und<br />
Co. leichter denn je fallen. Auch<br />
sollen die neuen BRAVIA-LCD-<br />
Fernseher deutlich weniger Strom<br />
verbrauchen als ihre Vorgänger.<br />
Die neue Energiespar-Technologie<br />
wählt auf Wunsch passend zu<br />
jeder Szene automatisch die<br />
optimalen Einstellungen.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
25
Bild | VERglEiChSTEST: lCd-FERnSEhER<br />
Autor: Markus Wölfel // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Absolut maßgeschneidert<br />
Für die einen sind sie kleine Fernseher, für die<br />
anderen überdimensionierte PC-Monitore:<br />
32-Zöller machen sowohl im Büro als auch im<br />
Einzimmer-Apartment eine gute Figur. Sie sind<br />
zudem wesentlich preisgünstiger als ihre riesigen<br />
Pendants. So können selbst Sparfüchse die<br />
technischen Errungenschaften wie USB-Recording<br />
oder Smart <strong>TV</strong> genießen.<br />
Es ist gerade mal 15 Jahre her,<br />
da bildete die 80er-Klasse mit<br />
32-Zoll-Bildröhre die Königsklasse<br />
unter den <strong>TV</strong>-Geräten.<br />
Heutzutage gehen eher die Größen<br />
ab 42 Zoll aufwärts als echte Fernseher<br />
durch – Full HD sei Dank. Damit<br />
wurden die 32-Zöller zu Zweitgeräten<br />
degradiert. Es sei denn, der Kunde<br />
möchte den Fernseher in sein 80-Zentimeter-„Billy-Regal“<br />
stellen: Da passt<br />
er gerade noch hinein.<br />
Die Preise purzeln vor allem in diesem<br />
Segment stetig. Einige Modelle<br />
mit teils unaussprechlichen Markennamen<br />
landen schon für 200 Euro als<br />
Mitnahmeartikel im Einkaufswagen.<br />
In Anbetracht des technischen Aufwands,<br />
der in einem modernen Fernseher<br />
steckt, müssen die Käufer sol-<br />
26
im test<br />
vier tv-Geräte mit 80-cm-Bild<br />
Menge, Margen und Marktanteile sind<br />
für Hersteller besonders interessant.<br />
Der offensichtlichen Beliebtheit der<br />
32-Zoll-Klasse zum Trotz wollten lediglich<br />
vier Hersteller mit ihren Geräten<br />
den Test-Parcours in diesem Segment<br />
durchlaufen.<br />
Tatsächlich waren es aber gerade<br />
diese vier Kandidaten, die mit ihren<br />
Leistungen und Ausstattungsmerkmalen<br />
die Mittelklasse in dieser<br />
Größe abbilden.<br />
PeaQ<br />
P<strong>TV</strong> 321100<br />
€ 500<br />
PhiliPs<br />
32PFL6606K<br />
€ 750<br />
sharP<br />
LC-32LE632E<br />
€ 700<br />
sony<br />
KDL-32EX725<br />
€ 650<br />
cher Schnäppchen oft auf Top-Ausstattung<br />
sowie auf gute Bild- und<br />
Tonqualität verzichten.<br />
die mittelklasse rockt<br />
Die Geräte in diesem Test sind mit<br />
Listenpreisen zwischen 500 und 750<br />
Euro deutlich über der Einsteigerklasse<br />
angesiedelt, selbst wenn sie<br />
hier und da bei Rabattaktionen um<br />
bis zu 25 Prozent billiger verkauft<br />
werden. Der höhere Preis ergibt sich<br />
zwangsläufig aus der Fülle an Features,<br />
die Bild und Ton aufwerten sowie<br />
den Komfort erhöhen.<br />
So sind alle Teilnehmer 100-Hertz-<br />
Geräte mit zeitgemäßer LED-Randbeleuchtung.<br />
Der Sony-<strong>TV</strong> hat sogar 3D-<br />
Technik an Bord; die dazugehörigen<br />
Brillen muss sich der Zuschauer allerdings<br />
für 50 Euro pro Stück hinzukaufen.<br />
Der Philips-<strong>TV</strong> und sein bauähnlicher<br />
kleiner Bruder von Sharp<br />
bestechen mit einem tollen dynamischen<br />
Kontrast, zu dem ihnen Scanning<br />
Backlight verhilft. Die Schaltung<br />
regelt bei dunklen Motiven kurzzeitig<br />
die Hinterleuchtung herunter.<br />
Quelle? egal!<br />
Bei den Bildquellen sind die Testkandidaten<br />
ebenfalls nicht wählerisch.<br />
Alle haben Triple-Tuner intus, die ihre<br />
Bilder wahlweise von der Hausantenne,<br />
dem Kabelnetz oder der Satellitenschüssel<br />
holen. Fans individueller<br />
<strong>TV</strong>-Kost können ihren Fernsehkonsum<br />
über diverse Internet-Portale abwechslungsreicher<br />
gestalten. Erforderlich<br />
dafür ist nur ein Breitband-<br />
Anschluss. Die Fernseher müssen per<br />
Netzwerkkabel oder WLAN mit dem<br />
Router verbunden werden. So lassen<br />
sich inzwischen etliche Mediatheken<br />
anzapfen. Das reicht von kostenlosen<br />
YouTube-Filmschnipseln bis hin zum<br />
VoD-Dienst Video Unlimited.<br />
Ganz komfortabel wird die schöne<br />
neue Fernsehwelt mit einer Aufnahmefunktion.<br />
Eine per USB angedockte<br />
Festplatte dient dabei als Aufnahmemedium.<br />
Digitale Signale vom eingebauten<br />
Tuner lassen sich so auf Knopfdruck<br />
mitschneiden.<br />
All das ist in der Einsteigerklasse<br />
nicht zu haben. Dort müssen Interessenten<br />
die beschriebenen Funktionen,<br />
sofern das möglich ist, umständlich<br />
nachrüsten. Da ist es besser, man holt<br />
sie sich maßgeschneidert. ➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
27
Bild | Vergleichstest: lcd-Fernseher<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 2,5 m // PAL-DVD:<br />
2,0 m // HD: 1,5 m<br />
Optimale Einstellungen<br />
Modus: natürlich | Kontrast: 58 | Helligkeit:<br />
32 | Schärfe: 11 | Farbe: 31 | Energiesparmodus:<br />
deaktiviert | Rauschreduktion: aus |<br />
Farbtemperatur: warm | Ferbverschiebung:<br />
0 | Hautton: 0 | RGB-Gain: 16,16,16 | Filmmodus:<br />
niedrig<br />
KAuFtiPP<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>321100 € 500<br />
übersichtliche Fernbedienung,<br />
viele Funktionen, USB-Recording<br />
Reifeprüfung<br />
Schon in Ausgabe 1/12 (ab Seite<br />
24) sorgte die Marke PEAQ der<br />
Media-Saturn-Gruppe für Aufsehen<br />
im Testlabor: einerseits wegen<br />
des geringen Preises, andererseits wegen<br />
der teilweise guten Leistungen<br />
des P<strong>TV</strong>421100-B. Schon deshalb war<br />
auch der 32-Zöller des Branchen-Neulings<br />
interessant. So ist beispielsweise<br />
seine Ausstattung wie schon beim<br />
großen Bruder ausgesprochen üppig:<br />
Reichlich Anschlüsse, 100 Hertz und<br />
ein Triple-Tuner mit HD-Plus sind<br />
nicht gerade üblich in dieser Klasse.<br />
Zudem beherrscht er USB-Recording<br />
und hat smarte <strong>TV</strong>-Funktionen<br />
an Bord. Eine LAN-Buchse ist eingebaut,<br />
und es liegt sogar ein USB-<br />
WLAN-Dongle im Karton. Leider<br />
funktionierte im Praxistest nur eine<br />
der beiden USB-Buchsen. So musste<br />
der Fernseher doch per Kabel mit dem<br />
Router verbunden werden. Dadurch<br />
kamen die Tester aber in den Genuss<br />
der tollen USB-Recording-Funktion.<br />
Im Menü kann der Benutzer vielfältige<br />
Einstellungen vornehmen wie etwa<br />
einen Vor- und Nachlauf programmieren<br />
oder eine automatische Löschfunktion<br />
aktivieren. So bleibt die Festplatte<br />
nicht lange bespielbar. Sie lässt<br />
sich sogar am PC auslesen. Mit den<br />
Bordwerkzeugen von Windows kann<br />
man die Aufnahmen aber nicht abspielen.<br />
Freud und Leid<br />
Schon beim P<strong>TV</strong>421100-B monierten<br />
die Tester die instabile Software. Auch<br />
beim P<strong>TV</strong>321100 gab es diverse Abstürze.<br />
Beim Aufruf von Hbb<strong>TV</strong> und<br />
beim Abspielen einer Matroska-Vi -<br />
deo datei schaltete der Fernseher in<br />
den Standby-Modus. AVCHD-Dateien<br />
unruhiges Bild, etliche Software-<br />
Bugs in Version 0.7.4.3<br />
gut 69 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
spielte er via Netzwerk nur mit heftigen<br />
Artefakten ab. Davon abgesehen,<br />
erkannte der PEAQ sonst viele<br />
Dateiformate im DLNA-Netzwerk und<br />
gab sie einwandfrei wieder. Vor- und<br />
Zurückspulen war allerdings nur bei<br />
Videos vom USB-Stick möglich.<br />
In puncto Internet-Apps steht der<br />
PEAQ der Konkurrenz in nichts nach.<br />
Es finden sich allerlei Dienste auf dem<br />
Portal. Facebook und Twitter sind<br />
ebenso dabei wie kicker.de und die<br />
Tagesschau. Nur die YouTube-App ist<br />
noch nicht aufrufbar.<br />
Im Bildtest schlug sich der PEAQ<br />
P<strong>TV</strong>321100 wacker. Sein Kontrast<br />
war trotz des geringen Schwarzwerts<br />
akzeptabel, die Schärfe ebenso. Die<br />
Bildverbesserer Pixellence sorgten<br />
teils für Artefakte bei skalierten Bildern,<br />
arbeiteten aber bei maßvoller<br />
Einstellung ordentlich.<br />
Der PEAQ biet et<br />
einige praktische<br />
Funktionen. Vor<br />
allem beim USB-<br />
Recording zeigt er<br />
sich vielseitig: Nachlauf,<br />
Löschschutz<br />
und Wiedergabemarken<br />
bringt er<br />
als einziger Testkandidat<br />
mit. Das<br />
können sonst nur<br />
HDD-Rekorder.<br />
Für analoge Zuspieler<br />
hat der<br />
PEAQ als einziger<br />
im Test zwei<br />
Scart-Buchsen an<br />
Bord. Filmfans<br />
werden sich über<br />
den Subwoofer-<br />
Ausgang freuen.<br />
Ein aktiver Tieftöner<br />
kann darüber<br />
für den nötigen<br />
Druck im unteren<br />
Frequenzbereich<br />
sorgen.<br />
28
1&1 DSL<br />
DAS BESTE<br />
WLAN<br />
Auszeichnungen der<br />
1&1 HomeServer-Familie<br />
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Bild | Vergleichstest: lcd-Fernseher<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 2,5 m // PAL-DVD:<br />
2,0 m // HD: 1,5 m<br />
Optimale Einstellungen<br />
Smart Bild: persönlich | Kontrast: 80 | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 1 | Farbe: 58 | Rauschunterdrückung:<br />
aus | HD Natural Motion:<br />
Minimum | Clear LCD: ein | erweiterte Schärfe:<br />
ein | dyn. Kontrast: Minimum | dyn. Hintergrundbel.:<br />
optimales Bild<br />
PhiliPs 32PFL6606K € 750<br />
liest viele Videoformate, Browser,<br />
tvtv-EPG<br />
EPG mitunter träge, keine Taste<br />
für Sofortaufnahme<br />
Ein stimmiges Paket<br />
sehr gut 76 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
P<br />
hilips setzt in der 6000er-Serie<br />
auf Bildqualität. Die Ausstattung<br />
des 32PFL6606K wurde<br />
dafür auf das Nötigste reduziert. Kein<br />
schlechter Kompromiss, zumal die<br />
wirklich wichtigen Features immer<br />
noch dabei sind.<br />
Wer auf 3D verzichten kann, bekommt<br />
einen Fernseher mit solider<br />
Technik und brillantem Bild. Die LED-<br />
Randbeleuchtung dimmt dunkle Passagen<br />
im Film herunter und steigert so<br />
den Kontrasteindruck. Der Zuschauer<br />
kann – unter Einschränkungen – auch<br />
von der Seite fernsehen, da die Techniker<br />
auf das Panel eine Antireflexschicht<br />
aufgetragen haben. Darüber<br />
hinaus bleiben bei seitlichem Blickwinkel<br />
die Farben lange knackig. Der<br />
implantierte Lichtsensor optimiert<br />
die Hinterleuchtung für unterschiedlich<br />
starke Raumbeleuchtung.<br />
Mit der hauseigenen Bewegungskorrektur<br />
HD Natural Motion entstehen<br />
geschmeidige Schwenks selbst<br />
bei 24p-Material. Eine geringe Artefakt-Bildung<br />
um bewegte Motive herum<br />
kann sie zwar nicht gänzlich<br />
ver hindern, sie lässt sich aber mit der<br />
Einstellung Minimum auf ein erträgliches<br />
Maß reduzieren.<br />
Netzwerk oder Aufnahme?<br />
Zurück zur Ausstattung: Die drei<br />
HDMI-Buchsen genügen den heutigen<br />
Ansprüchen an die Verkabelung, immerhin<br />
spart man dank des Triple-<br />
Tuners einen zusätzlichen Empfänger.<br />
Allerdings müssen sich Recording-<br />
Fans mit WLAN-Ambitionen angesichts<br />
nur einer USB-Buchse entscheiden:<br />
Netzwerk oder Aufnahme? Wer<br />
beides möchte, muss stets umstöpseln<br />
oder ein Kabel verlegen. Ist das geschehen,<br />
steht dem Zuschauer die geballte<br />
Medienkompetenz des Philips<br />
zur Verfügung.<br />
Der <strong>TV</strong> bringt ein großes Portfolio<br />
an Video-Codecs für Filme vom eigenen<br />
Server mit. WMV, AVCHD, DivX<br />
und HD-Transport-Streams spielt er<br />
tadellos ab. Lediglich Matroska-Dateien<br />
gibt er nicht wieder.<br />
In puncto Internet-Anwendungen<br />
ist der Philips ebenfalls breit aufgestellt.<br />
Apps zu verschiedenen Themenbereichen<br />
bietet Net <strong>TV</strong> – Browser<br />
inklusive. Via Netzwerk kann der <strong>TV</strong><br />
auch mit einer Smartphone-App komfortabel<br />
gesteuert werden. Das geht<br />
sogar besser als über den mitgelieferten<br />
Steuerstab.<br />
Das übersichtliche Bildmenü ist<br />
weitgehend selbsterklärend und bietet<br />
überdies eine Online-Hilfe. Nur der<br />
EPG reagiert etwas zu langsam.<br />
Mit Assistenzprogrammen<br />
erleichtert<br />
Philips seinen Kunden<br />
das Einstellen<br />
des Fernsehers. Hier<br />
ist etwa zu sehen,<br />
wie sich das Bild<br />
optimieren lässt. Es<br />
gibt auch weitere<br />
Hilfen, etwa bei der<br />
Senderinstallation<br />
oder der Netzwerk-<br />
Verkabelung.<br />
Für die allermeisten<br />
Verkabelungsvarianten<br />
hat der Philips<br />
genug Eingänge an<br />
Bord. Lediglich seine<br />
einzige USB-<br />
Buchse (seitlich) ist<br />
etwas knapp ausgelegt.<br />
Praktischerweise<br />
sind die wichtigen<br />
Buchsen nach<br />
unten gerichtet. Bei<br />
Wandmontage ist<br />
das Anschließen<br />
einfacher.<br />
30
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Smart Bild: persönlich |<br />
Kontrast: 80 | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 1 | Farbe: 58<br />
| Rauschunterdr.: aus |<br />
Bewegungs-Feinabstimmung:<br />
Minimum | 100<br />
Hz: ein | erweiterte<br />
Schärfe: ein | dyn. Kontrast:<br />
Minimum | dyn.<br />
Hintergrundbel.: opt. Bd.<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 2,5 m // PAL-DVD:<br />
2,0 m // HD: 1,5 m<br />
Der Netz-Profi<br />
Der Sharp und der Philips gleichen<br />
sich wie ein Ei dem anderen:<br />
Ein schicker Klavierlack-<br />
Drehfuß mit elegant geschwungenem<br />
Sockel mündet in ein schwarzes<br />
Hochglanzgehäuse. Unter der Haube<br />
offenbaren sich allerdings deutliche<br />
Unterschiede.<br />
Zunächst ist beim Sharp statt USB-<br />
Recording nur Timeshift-Betrieb möglich.<br />
Das heißt: Er zeichnet das laufende<br />
SD- oder HD-Programm auf<br />
Knopfdruck mit, die Aufnahmen bleiben<br />
aber nicht dauerhaft auf dem Datenträger<br />
erhalten. Nach dem Umschalten<br />
ist alles weg. Immerhin kann<br />
der Zuschauer die laufende Sendung<br />
zwischenspeichern und an der Stelle,<br />
an der er sie unterbrochen hat, weiterschauen.<br />
Zudem kann er innerhalb<br />
des gespeicherten Bereichs vor- und<br />
zurückspulen. Um die Timeshift-<br />
Funktion nutzen zu können, braucht<br />
der Benutzer eine USB-Festplatte mit<br />
mindestens 32 GByte Speicherplatz.<br />
Im Gegensatz zum Philips fehlt dem<br />
Sharp zudem der informative tvtv-<br />
EPG. Der Japaner greift lediglich auf<br />
die Service-Informationen der Sender<br />
zurück.<br />
Sharp LC-32 LE 632 E € 700<br />
liest viele Videoformate, Browser<br />
inklusive, viele Internet-Apps<br />
keine dauerhaften Aufnahmen<br />
möglich<br />
Keine abstriche<br />
In puncto Internet braucht der Sharp-<br />
Kunde keine Abstriche zu machen.<br />
Das Portal AQUOS NET+ bietet für jeden<br />
etwas: Es gibt kostenlose Info-<br />
Seiten mit Nachrichten, Wettervorhersagen,<br />
Film-Trailer sowie kostenpflichtige<br />
Online-Videotheken wie<br />
Viewster oder Cartoon Network. Eigens<br />
dafür haben die Techniker einen<br />
SD-Kartenslot eingebaut, damit auf<br />
einer eingelegten SD-Karte die gestreamten<br />
Videos zwischengespeichert<br />
werden können. Der letzte Baustein<br />
des Internet-Portals ist ein freier<br />
Internet-Browser: Er besitzt zwar<br />
nicht die volle Funktionalität eines<br />
PC-Browsers, zeigt aber relativ viele<br />
Seiten fehlerfrei an.<br />
Im Bildtest überzeugte der Sharp<br />
schon bei Standard-Auflösung mit<br />
einem knackig leuchtenden Bild und<br />
einer tollen Schärfe, die sich mit der<br />
Option erweiterte Schärfe noch verbessern<br />
lässt. Bei HD-Motiven kam es<br />
allerdings vor, dass dieses Feature des<br />
Guten zu viel tat. Die Folge waren<br />
Doppelkonturen.<br />
Die Bewegungs-Feinabstimmung<br />
sorgte für butterweiche Schwenks<br />
über alle Quellen. Allerdings musste<br />
Minimum eingestellt sein, da sonst die<br />
Artefakte überhandnahmen. Grandios<br />
waren der Schwarzwert und der<br />
dynamische Kontrast.<br />
sehr gut 75 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Die Verwandtschaft<br />
zum Philips ist nicht<br />
zu übersehen. Übereinstimmender<br />
Kritikpunkt:<br />
Gerade im<br />
WLAN-Betrieb ist<br />
die einzige USB-<br />
Buchse mit dem separat<br />
erhältlichen<br />
Dongle belegt. Der<br />
Timeshift-Betrieb<br />
mit Festplatte ist<br />
dann nicht möglich.<br />
Mit der Timeshift-<br />
Funktion kann der<br />
Anwender das laufende<br />
<strong>TV</strong>-Programm<br />
anhalten. Es wird<br />
dann auf einer angedockten<br />
USB-<br />
Festplatte temporär<br />
gespeichert. Die<br />
Dauer des Zwischenspeicherns<br />
hängt vom Speicherplatz<br />
und von<br />
der Auflösung ab.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
31
Bild | Vergleichstest: lcd-Fernseher<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 2,5 m // PAL-DVD:<br />
2,0 m // HD: 1,5 m<br />
Optimale Einstellungen<br />
Bild-Modus: Anwender | Hintergrundbeleuchtung:<br />
8 | Helligkeit: 51 | Kontrast: 80 |<br />
Farbe: 50 | Bildschärfe: 30 | Detailverbesserung:<br />
niedrig | Randverbesserung: gering |<br />
Farbtemperatur.: warm2 | Dyn. Rauschunterdrückung:<br />
aus<br />
TESTSiEgEr<br />
Sony KDL-32EX725 € 650<br />
3D-tauglich, pfiffige Facebook-<br />
App, scharfes Bild, Browser<br />
Komplett bestückt<br />
Mit einem stimmigen Rundum-Paket<br />
begeisterte der<br />
Sony die Tester. Schon der<br />
Bildtest begann imposant,<br />
als der <strong>TV</strong> grobe DVB-T-Bilder verfeinerte<br />
und kubis tisch anmutende<br />
Internet-Videos aufpolierte. Verantwortlich<br />
dafür zeichnete sein X-Reality-Prozessor,<br />
der HD-Signale ebenso<br />
brillant in Szene setzte. Mit leuchtenden<br />
Farben, knackiger Schärfe und<br />
einem ordentlichen Kontrast erklomm<br />
der schmucke 32-Zöller den ersten<br />
Platz im Test. Obwohl der 100-Hertz-<br />
Fern seher 3D-Bilder nur mit der halben<br />
Bildwiederholfrequenz wiedergibt,<br />
sind seine Motive recht sauber<br />
konturiert, wenn auch in der Tiefe<br />
nicht ganz frei von Geisterkonturen.<br />
Seine multimedialen Fähigkeiten<br />
sind ebenfalls beeindruckend. Per<br />
USB, LAN oder WLAN lässt sich der<br />
Japaner mit allerlei Dateiformaten<br />
füttern. Es gibt kaum eines, das er<br />
nicht abspielt. Zudem lässt er sich via<br />
Handy oder Notebook – Stichwort:<br />
Media-Renderer – fernsteuern.<br />
Lichtleckagen im dunklen Raum<br />
gelegentlich sichtbar<br />
sehr gut 79 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Ein echtes Multitalent<br />
Im Bereich Internet-Dienste bietet der<br />
Sony hauptsächlich Audio- und Video-<br />
Streams an: kostenlos etwa von den<br />
Mediatheken der <strong>TV</strong>-Sender, des DFB<br />
oder von Nachrichtenagenturen. Zudem<br />
gibt es kostenpflichtige Inhalte<br />
vom Sony-Portal Video Unlimited.<br />
Der Sony-Fernseher bringt einige<br />
Apps mit: Neben dem RSS-Reader<br />
sind vor allem Facebook und Twitter<br />
interessante Anwendungen und wurden<br />
von den Technikern besonders<br />
praxisgerecht implantiert. Sie werden<br />
wahlweise gleichzeitig und klein oder<br />
einzeln und groß neben das Fernsehbild<br />
eingeblendet und lassen sich relativ<br />
flott aufrufen. Fans der sozialen<br />
Netzwerke können so ihren „Freunden“<br />
jederzeit antworten.<br />
Wird der Zuschauer trotz der medialen<br />
Fracht einmal müde, schaltet<br />
sich der 32-Zöller dank des eingebauten<br />
Anwesenheitssensors nach einer<br />
vorher eingestellten Zeit einfach<br />
ab. Die USB-Recording-Funktion des<br />
Japaners erlaubt es weiterhin, die laufende<br />
Sendung aufzuzeichnen. Der<br />
Pferdefuß: Programmierungen über<br />
den EPG lassen sich nicht manuell<br />
ändern.<br />
Ansonsten ist die Bedienung aber<br />
gut gelungen. Anfänglich verwirren<br />
die vielen Unterrubriken etwas, da<br />
sich manche davon thematisch ähneln.<br />
Hat sich der Anwender jedoch<br />
erst einmal die Piktogramme eingeprägt,<br />
findet er sich gut zurecht. ■<br />
Der übersichtliche<br />
EPG zeigt acht Sender<br />
gleichzeitig an.<br />
Über das Steuerkreuz<br />
und die farbigen<br />
TopTasten<br />
gelingt die Navigation<br />
selbst Einsteigern<br />
auf Anhieb. Mit<br />
einem Druck auf die<br />
OKTaste landet die<br />
markierte Sendung<br />
auf der TimerListe.<br />
Die Anschlüsse<br />
könnten etwas<br />
deutlicher beschriftet<br />
sein. Ansonsten<br />
gibt es<br />
kaum Anlass zur<br />
Kritik. Im Bildschirmmenü<br />
werden<br />
häufig verwendete<br />
Eingänge<br />
unter den<br />
Favoriten abgelegt.<br />
So kann der<br />
Benutzer flott darauf<br />
zugreifen.<br />
32
Daten & Messwerte<br />
Hersteller PEAQ Philips Sharp Sony<br />
Modell P<strong>TV</strong>321100 32PFL6606K LC-32LE632E KDL-32EX725<br />
Preis in Euro 500 750 700 650<br />
Internet: www. saturn.de philips.de sharp.de sony.de<br />
Klasse 32-Zoll-LCD-<strong>TV</strong> 32-Zoll-LCD-<strong>TV</strong> 32-Zoll-LCD-<strong>TV</strong> 32-Zoll-LCD-<strong>TV</strong><br />
Messwerte<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 78 x 50 x 3,8 (20) cm 76 x 47 x 4,2 (22) cm 76 x 47 x 4,2 (22) cm 76 x 48 x 4,2 (22) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht 80,1 cm / 10 kg 80,3 cm / 11 kg 80,1 cm / 11 kg 80,4 cm / 10 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1.920 x 1.080 / 16:9 1.920 x 1.080 / 16:9 1.920 x 1.080 / 16:9 1.920 x 1.080 / 16:9<br />
Kontrast nativ / in-Bild / dynamisch 369:1 / 1.150:1 / 1.296:1 632:1 / 3.308:1 / 292.000:1 672:1 / 3.579:1 / 235.500:1 702:1 / 3.445:1 / 4.275:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,270 / 347 / 350 cd 0,002 / 438 / 437 cd 0,002 / 471 / 368 cd 0,08 / 342 / 341 cd<br />
Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,39 / 3,5% 2,06 / 8,1% 2,16 / 6,9% 2,21 / 2,0%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen**** 6.800, 8.000, 10.100 K 6.300, 9.300, 12.100 K 5.700, 7.600, 8.500 K 6.400, 8.200, 9.800, 12.300 K<br />
… kalibriert**** /Abweichung** 6.967 K / 3,1% 6.597 K / 1,4% 6.477 K / 1,2% 6.553 K / 0,5%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung*** 92,2% / 96,8% 96,6 % / 98,8% 95,0% / 98,3% 96,7% / 97,5%<br />
Blickwinkelfehler/Dunkelabweichung 24,1% / 2,5% – / – – / – – / –<br />
Strom max. / Film / Standby / aus 90 / 75 / – / 0,2 Watt 70 / 38 / 0,02 / 0,00 Watt 73 / 38 / 0,02 / 0,00 Watt 63 / 43 / 0,06 / – Watt<br />
anschlüsse<br />
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S •/ • / HD / HD • / HD / HD / HD • / HD / HD / HD • / • / HD / HD<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / 1 3 / 1 / 1 3 / 1 / 1 4 / 1 / 1<br />
Scart / davon RGB 2 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 2 / – / • 1 / SD / • 1 / SD / • 2 / – / •<br />
Front- bzw. Seitenanschlüsse CI-Plus, Kopfhörer CI-Plus, Kopfhörer CI-Plus, Kopfhörer CI-Plus, Kopfhörer<br />
Besonderheiten opt. Digitaltonausgang, WLAN WLAN (optional), elektr. Digi- WLAN (optional), elektr. Digi- opt. Digitaltonausgang, WLAN<br />
(Dongle mitgeliefert), Subwoofer taltonausgang, Tastatur taltonausgang, Tastatur (optional), Netzschalter<br />
Out, Multifunktionsregler am Gerät anschließbar<br />
anschließbar<br />
ausstattung<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D –/ – / – – / – / – – / – / – Shutter / 0 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / – Rand-LED / • Rand-LED / • Rand-LED / •<br />
Voreinstellungen/Speicher/je Eingang 4 / 4 / • 8 / 8 / • 8 / 8 / • 2 / 1 / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / – • / – / • • / – / • • / – / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert –/ – EasyLink / • AQUOS Link / • BRAVIA Sync / •<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN –/ – / – / – • / – / • / – • / – / • / – • / • / • / –<br />
Medienwiedergabe über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Hbb<strong>TV</strong> / Internet-Inhalte • / veezy.net (versch. Dienste) • / Net <strong>TV</strong> (versch. Dienste, –/ AQUOS NET+ (versch. •/ BRAVIA Internet Video, Video<br />
Browser) Dienste, Browser) Unlimited, Widgets (Video-Audio-<br />
Streams, div. Dienste), Browser<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ • – / • – / nur Timeshift – / •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet –/– – / – – / – –/–<br />
EPG / AV-Link DVB / – tvtv / • DVB / • DVB / •<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / • • / – / • • / – / • • / • / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 20 x 10 cm – / 20 x 20 cm – / 20 x 20 cm – / 20 x 20 cm<br />
Besonderheiten – Skype-ready, Smartphone-App – Skype-ready, Anwesenheitssensor,<br />
Smartphone-App<br />
• = ja // – = nein //<br />
Alle ermittelten Messwerte<br />
beziehen sich auf die von uns<br />
ermittelten Optimalwerte //<br />
*optimal: 2,2 // **optimal: 0<br />
Prozent // ***optimal: 100<br />
Prozent // ****optimal: 6.500 K<br />
Standpunkt<br />
Markus wölfel,<br />
tv-experte<br />
PEAQ<br />
Der Geber von PEAQ ist<br />
zwar etwas klobig, seine<br />
Tasten bekommen dafür<br />
aber genug Platz. Ihr Druckpunkt<br />
ist angenehm hart.<br />
Philips<br />
Philips hat das Layout der<br />
Fernbedienung zugunsten<br />
der Übersichtlichkeit reduziert.<br />
Dafür fehlen einige<br />
wichtige Tasten.<br />
Sharp<br />
Der Steuerstab von Sharp<br />
wirkt etwas billig. Beim<br />
Steuerkreuz im oberen Teil<br />
drücken Ungeübte schon<br />
mal daneben.<br />
Sony<br />
Die Sony-Fernbedienung<br />
ist sehr groß geraten.<br />
Durch unterschiedlich gestaltete<br />
Tasten lässt sie<br />
sich gut befehligen.<br />
Interessante Geräte<br />
sind alle vier<br />
Testkandidaten. Der PEAQ jedoch<br />
mit deutlichen Abstrichen, da seine<br />
Software noch nicht finalisiert ist.<br />
Der Philips glänzte mit einem runden<br />
Gesamtkonzept. Zusammen mit dem<br />
Sharp brillierte er mit einem grandiosen<br />
Schwarz und tollem Kontrast.<br />
Den konnte selbst Testsieger Sony<br />
nicht toppen. Abgesehen davon,<br />
räumte er aber in fast allen anderen<br />
Disziplinen ab.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
33
Bild | Vergleichstest: lcd-Fernseher<br />
Der <strong>TV</strong> als PC-Monitor<br />
Ein Fernseher ist auf Kontraste optimiert. Zudem muss er das definierte Eingangssignal in<br />
seinen Bewegungsphasen fehlerfrei wiedergeben können, da sonst Ruckler oder Artefakte<br />
entstehen. Das erfordert eine Vielzahl an elektronischen Korrekturschaltungen, die um so<br />
aufwendiger sind, je höher die Bildwiederholfrequenz ist. Da derartige Bildprozessoren<br />
unweigerlich eine gewisse Antwortzeit mit sich bringen, würden sie PC-Signale erst mit<br />
Verzögerung anzeigen. Ein Spiele-Modus umgeht die Elektronik und sorgt dafür, dass die<br />
PC-Signale schneller angezeigt werden.<br />
PEAQ<br />
Sein Bild ist über HDMI ganz ordentlich. Die<br />
Schriften erscheinen weitgehend frei von<br />
Artefakten. Unter dem Modus Spiele ist<br />
auch die Reaktionszeit akzeptabel, wenn<br />
auch nicht prompt. Über VGA sind seine<br />
Leistungen schlechter. Er zeigt Doppelkonturen<br />
und Interpolationsfehler vor allem bei<br />
feinen Schriften.<br />
Philips<br />
Als Computermonitor reagiert er unter der<br />
Rubrik Smart-Bild/Spiele prompt. Die Qualität<br />
lässt sich einfach per Bildschirm-Einstellungen<br />
optimieren. Insbesondere die<br />
Schärfe muss heruntergeregelt werden, da<br />
sonst an Schriften Doppelkonturen entstehen.<br />
Er gibt kleine Schriften über VGA etwas<br />
exakter wieder als über HDMI.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Sharp<br />
Seine Wiedergabe über VGA ist bei 1.280 x<br />
720 Pixeln am besten. Auch beim Sharp-<strong>TV</strong><br />
gilt es, den Bild-Modus auf Spiel zu setzen,<br />
die Schärfe zu reduzieren und das Bildformat<br />
auf nicht skaliert zu stellen. Der PC-<br />
Modus sollte nur bei HDMI-Quellen aktiviert<br />
werden.<br />
Sony<br />
Über HDMI bietet der Sony-<strong>TV</strong> eine tolle<br />
Vorstellung. Seine Reaktionszeit ist sehr<br />
gering. Er zeichnet Schriften sauber auf<br />
den Schirm. Etwas langsamer reagiert er<br />
über VGA, kann aber mit klaren Schriften<br />
punkten. Die Voraussetzung für die optimale<br />
Anzeige ist jedoch, dass im Bildmenü der<br />
Punkt automatischer Anzeigebereich deaktiviert<br />
wird und der Anzeigebereich auf<br />
-1 gestellt ist.<br />
Beim Stromverbrauch variieren die <strong>TV</strong>s gewaltig. Das Schlusslicht bildet der PEAQ. Mit<br />
75 Watt im Regelbetrieb verbraucht er beinahe doppelt so viel Strom wie die Spitzenreiter<br />
Philips und Sharp und bei aktivierter Timer-Einstellung 33 Watt im Standby-Modus.<br />
Auch der Schwarzwert des PEAQ ist deutlich schlechter als bei der Konkurrenz. Hier<br />
liegen die „zweieiigen Zwillinge“ Philips und Sharp ebenfalls mit großem Abstand vorn.<br />
Der Sony hält sich mit einem brauchbaren Wert im besseren Mittelfeld.<br />
Bei der Ausleuchtung ist der PEAQ in der Mitte des Bilds deutlich heller als am Rand.<br />
Philips und Sharp werden zwar auch zum Rand hin dunkler, aber in geringeren Abstufungen.<br />
Der Sony ist in dieser Disziplin auch nicht optimal, aber noch der Beste im Testfeld.<br />
4<br />
4<br />
2 3<br />
2 3<br />
5<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1<br />
6<br />
PEAQ: Der grüne Punkt wandert leicht ins Gelbliche. Auch Cyan und Magenta liegen etwas<br />
neben der Norm. Die Gammakurve hängt in der Mitte etwas durch, was zu harten Kontrasten<br />
führen kann. Seine Spitzenhelligkeit und die Farbtemperatur liegen jedoch im Rahmen.<br />
Philips: Beim schnurgeraden Farbtemperaturverlauf ist der Philips kaum zu schlagen.<br />
Auch bei der kalibrierten Farbtemperatur ist er spitze. Seine etwas bauchige Gammakurve<br />
und das übergroße Farbdreieck sind hingegen nicht ganz auf Normniveau.<br />
4<br />
4<br />
2 3<br />
2 3<br />
5<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1<br />
6<br />
Sharp: Wie schon der Philips zeigt auch der bauähnliche Sharp vergleichbare Messergebnisse:<br />
den übergroßen Farbraum und eine leichte Abweichung beim Gamma.<br />
Das Spitzenweiß ist jedoch noch einen Tick höher als bei der Konkurrenz.<br />
Sony: Der Sony legt im Gammaverlauf eine Punktlandung hin. Besser geht‘s kaum. Beim<br />
Farbraum zeigt er aber ähnliche Abweichungen wie seine Mitstreiter. Bei der Farbtemperatur<br />
und deren Verlauf liegt er aber wieder oben auf.<br />
34
TesTergebnisse<br />
KaufTiPP<br />
TesTsieger<br />
Hersteller PEAQ Philips Sharp Sony<br />
Modell P<strong>TV</strong>321100 32PFL6606K LC-32LE632E KDL-32EX725<br />
Preis in Euro 500 750 700 650<br />
bildqualiTäT max. 450 Punkte guT 67% 303 sehr guT 79% 354 sehr guT 79% 354 sehr guT 83% 375<br />
Standard Definition (<strong>TV</strong>-Tuner) (50) gut 33 sehr gut 38 sehr gut 38 sehr gut 42<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) gut 36 sehr gut 40 sehr gut 40 sehr gut 41<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) sehr gut 58 überragend 68 überragend 68 sehr gut 66<br />
Kontrast (80) gut 56 sehr gut 69 sehr gut 69 sehr gut 65<br />
Schärfe (45) sehr gut 36 sehr gut 38 sehr gut 38 sehr gut 40<br />
Farbdarstellung (45) sehr gut 39 überragend 43 überragend 43 überragend 45<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) ausreichend 20 ausreichend 20 ausreichend 20 gut 37<br />
Bildruhe (45) befriedigend 25 sehr gut 38 sehr gut 38 sehr gut 39<br />
KlangqualiTäT max. 60 Punkte befriedigend 48% 29 befriedigend 53% 32 befriedigend 53% 32 befriedigend 52% 31<br />
aussTaTTung max. 216 Punkte sehr guT 75% 162 sehr guT 77% 166 guT 74% 159 sehr guT 80% 173<br />
Tuner (60) gut 43 gut 43 gut 43 gut 43<br />
Anschlüsse (85) sehr gut 69 sehr gut 68 sehr gut 68 sehr gut 70<br />
Multimedia (36) sehr gut 30 sehr gut 30 gut 25 überragend 33<br />
Sonstige Extras (35) befriedigend 20 gut 25 gut 23 sehr gut 27<br />
bedienung max. 90 Punkte guT 74% 67 sehr guT 76% 68 guT 71% 64 sehr guT 83% 75<br />
Menügestaltung (17) befriedigend 10 gut 12 gut 12 gut 12<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) gut 28 sehr gut 32 sehr gut 32 überragend 38<br />
Installation (12) überragend 11 sehr gut 10 sehr gut 10 sehr gut 10<br />
Fernbedienung (21) sehr gut 18 gut 14 befriedigend 10 gut 15<br />
VerarbeiTung max. 80 Punkte guT 71% 57 sehr guT 78% 62 sehr guT 76% 61 guT 73% 58<br />
Anmutung (25) sehr gut 19 sehr gut 20 sehr gut 20 sehr gut 20<br />
Material (55) gut 38 sehr gut 42 sehr gut 41 gut 38<br />
TesTurTeil max. 896 Punkte guT 69% 618 sehr guT 76% 682 sehr guT 75% 670 sehr guT 79% 712<br />
Preis / leisTung sehr guT sehr guT sehr guT sehr guT<br />
Firmware<br />
Die Fernseher werden zum<br />
Test stets mit der aktuellsten<br />
Firmware bestückt.<br />
Das geht in der Regel einfach<br />
über das Bildschirmmenü.<br />
Mitunter ist es aber<br />
auch notwendig, das Update<br />
via USB einzuspielen.<br />
Bis auf den Sharp wurden<br />
alle Kandidaten mit der<br />
neuesten Version geliefert.<br />
Für den PEAQ war weder<br />
im Internet noch über das<br />
Menü eine neue verfügbar.<br />
_07FTG_Bose_1_2_Video_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);11. Jan 2012 14:52:56<br />
Bei<br />
Veränderung...<br />
...passt<br />
es sich<br />
an!<br />
NEU<br />
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Passt sich den Umgebungsgeräuschen<br />
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Ihren Gesprächspartner in bislang unerreichter<br />
Klangqualität mühelos verstehen können – auch wenn<br />
sich die Lautstärke Ihrer Umgebung verändert. Und dank<br />
des lärmidentifizierenden Mikrofons hört Ihr Gesprächspartner<br />
deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />
in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />
Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />
Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />
Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />
die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />
wenn Sie gerade nicht telefonieren, nutzen Sie es einfach für<br />
die Wiedergabe von Podcasts, GPS Navigationshinweisen<br />
und anderen mobilen Media-Inhalten über das A2DP-Profil.<br />
Kein anderes Bluetooth ® Headset hat so viel zu bieten.<br />
Kennziffer<br />
12AKVIH005<br />
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Nähe auf.<br />
Die Bluetooth ® Wortmarke ist ein<strong>video</strong>-homevision.de eingetragenes Warenzeichen | 03_2012 der Bluetooth SIG, 35Inc.<br />
Jegliche Nutzung durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.
Bild | HiGH end: SHarp-70-zOll-lCd-<strong>TV</strong><br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 4,4 m // PAL-DVD:<br />
3,9 m // HD: 2,7 m<br />
sharp LC-70LE835E € 4.500<br />
beeindruckendes Riesenbild,<br />
Farben professionell kalibrierbar<br />
kein Hbb<strong>TV</strong>, konservatives Design<br />
sehr gut 84 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Autor/Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Riesig verführend<br />
Wer richtiges Kino- oder Stadion-Feeling will, sollte auf einen möglichst großen<br />
Schirm setzen. Sharp forciert mit dem LC-70LE835E seine Großbild-Offensive.<br />
Mit 177-cm-Bilddiagonale ist er der größte <strong>TV</strong>, den wir jemals getestet haben.<br />
Eine wirklich umwerfende Bildqualität kann ein<br />
kleiner Bildschirm nicht bieten – mögen die Farben<br />
auch noch so froh, die Schärfe noch so schnittig<br />
und der Kontrast so hell sein wie die Sonne. Ein echter<br />
„Wow“-Effekt stellt sich erst ein, wenn das Ganze ein maximales<br />
Flächenmaß erreicht.<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Durchschnittsgröße<br />
eines Fernsehers in den letzten Jahren rasant<br />
entwickelt hat – so schnell, wie es die Fertigungsmöglichkeiten<br />
der Panel-Fabriken und die Preispolitik der<br />
<strong>TV</strong>-Hersteller zulassen. Noch vor wenigen Jahren galt<br />
man als Spinner, wenn man behauptete, ein Meter Bilddiagonale<br />
(40 Zoll) würde zum Normalfernseher werden.<br />
Jetzt sind 46 Zoll (117 cm) und gar 55 Zoll (139 cm) durchaus<br />
die Renner in den Großmärkten, weil sie zu fast schon<br />
unvernünftig geringen Preisen angeboten werden.<br />
Wer das besondere Heimkino-Erlebnis haben will, muss<br />
sich weiter nach oben orientieren, und hier stellt Sharp mit<br />
dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis die einzig vernünftige<br />
Alternative zur Projektion dar.<br />
Sharp startete seine Großbild-Offensive mit dem LC-<br />
60LE635E, dem ersten 60-Zöller unter 2.000 Euro (getestet<br />
in Heft 1/12, Seite 36). Beim 70LE835E haben die<br />
Hamburger noch satte 25 Zentimeter draufgelegt: Mit seiner<br />
177-cm-Diagonale hält er den Größenrekord in unserem<br />
Labor. Und man muss kein Ölmagnat oder Drogenboss<br />
sein, um sich dieses umwerfende Gerät leisten zu können.<br />
Sein Preis ist nicht – wie man vermuten könnte – fünfstellig,<br />
sondern er liegt dort, wo seit vielen Jahren die<br />
jeweils größten, aber dennoch marktrelevanten Fernseher<br />
angesiedelt sind: bei 4.500 Euro.<br />
Wie groß darf es sein?<br />
Wie wir in unserem Bericht über den optimalen Sehabstand<br />
(Ausgabe 1/12, Seite 46/47) festgestellt haben, kann<br />
das Bild kaum zu groß sein, solange die Quelle die beste<br />
36
Das goldene Subpixel<br />
Der Farbraum, also die maximale „Buntheit“ der darstellbaren<br />
Farben, ist seit Jahren ein heißes Diskussionsthema in der <strong>TV</strong>-<br />
Technik. Die exakten Grundfarben der <strong>TV</strong>-Normen wurden bereits<br />
vor 50 Jahren definiert, und sie orientierten sich an den<br />
damaligen Möglichkeiten der Bildröhrentechnik. Als vor einigen<br />
Jahren Wide Color Gamut, also Displays mit erweitertem Farbraum<br />
in Mode kamen, waren alle <strong>TV</strong>-Bilder erst einmal kunterbunt<br />
und mussten durch Elektronik gezügelt werden (Farbraummanagement).<br />
Ein optimaler Fernseher passt seine Farben<br />
automatisch an, wenn er Sendungen nach PAL-, NTSC- oder<br />
HD<strong>TV</strong>-Norm erkennt. Und er maximiert die Farben, wenn er das<br />
bei der Fotowiedergabe darf oder wenn über HDMI x.v.Color<br />
übertragen wird. In unserem Labor messen wir die Korrektheit<br />
der Farben nach.<br />
Sharp war immer schon ein Vertreter besonderer Farben, das<br />
begann schon beim buntesten aller <strong>TV</strong>s, dem XS-1E mit RGB<br />
Local Dimming. Die Einführung des gelben Pixels sollte die Farben<br />
aber nicht nur bunter machen, sondern vor allem die Differenzierung<br />
von Gelbtönen verbessern. In diesem für das<br />
menschliche Auge sehr empfindlichen Bereich (bis hin zu Hauttönen)<br />
sind durch die zusätzliche Pixel-Ansteuerung hundertmal<br />
mehr Abstufungen möglich als bei konventionellen <strong>TV</strong>-Geräten.<br />
Das schwarze Dreieck auf dem Farbsegel gibt die HD<strong>TV</strong>-Norm für<br />
den Farbraum an. Das weiße Dreieck zeigt Messwerte, deren<br />
Punkte möglichst deckungsgleich mit der Vorgabe sein sollten.<br />
Sharps Werkseinstellung (Filmmodus, links) kommt dem schon<br />
recht nahe, nach einer Kalibration des Farbraums (rechts) wird<br />
eine völlige Übereinstimmung mit der Norm erreicht.<br />
Die gesamte Fernsehwelt<br />
basiert auf den Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau.<br />
Sharp nimmt eine vierte<br />
Pixelfarbe hinzu, um Gelbtöne<br />
besonders detailliert<br />
darstellen zu können – in<br />
der zweiten Generation<br />
ohne Nebenwirkungen.<br />
Qualität liefert. So hat sich auch bei unseren Tests herausgestellt,<br />
dass man sich dem neuen Sharp bei einem guten<br />
Blu-ray-Film durchaus auf unter drei Meter nähern darf –<br />
einem Maß, das tatsächlich in vielen deutschen Wohnzimmern<br />
gegeben sein dürfte. Ob es an der passenden gegenüberliegenden<br />
Wand eine Lücke mit den für das Gerät<br />
benötigten 162 cm x 101 cm gibt, ist eine andere Frage.<br />
Wer sich glücklich schätzt, diesen Fernseher unterbringen<br />
zu können, der wird mit einem Filmerlebnis der Sonderklasse<br />
belohnt.<br />
Technik-Look in Profi-Schwarz<br />
Der LC-70LE835E ist auf eine phänomenale Bildqualität<br />
optimiert. Er präsentiert sich in dezentem, fast schlichtem,<br />
schwarzen Plastik-Look. Vielleicht ist der Look besser als<br />
das iPad-Design von Sharps 900er-Serie, das mit einem<br />
extrabreiten Rahmen und einer stark spiegelnden Glasscheibe<br />
kombiniert ist. Jetzt folgt der Blick nicht dem Rahmen,<br />
sondern dem gigantischen Bild, das glücklicherweise<br />
sehr gut entspiegelt ist.<br />
Wer den ersten, allein wegen der Größe umwerfenden<br />
Bildeindruck verdaut hat und näher hinschaut, der erkennt,<br />
dass Sharp beim Konzept dieses Fernsehers alle<br />
wichtigen Bildparameter im Auge hatte. Das Quattron-<br />
Panel mit seinen vier Grundfarben kann zwar bunter, als<br />
die Bildpolizei erlaubt, doch die Elektronik hat das Ganze<br />
sicher im Griff – wenn man sie lässt. Prinzipiell genügt es,<br />
den Bildmodus Film mit der Farbtemperatur niedrig<br />
anzuwählen und die Schärfe leicht zurückzunehmen –<br />
und schon hat man ein recht normnahes Bild. Wenn man<br />
dann noch entweder die Farbsättigung zügelt oder den<br />
Farbraum kalibriert, bekommt man ungemein natürliche<br />
Bildergebnisse. Ersteres geht ja recht einfach; wenn es um<br />
die Feinheiten gehen soll, kann ein Kalibrator sich aber<br />
besonders lange mit dem Gerät beschäftigen, da neben<br />
den Positionen der Grundfarben im Farbsegel auch deren<br />
Pegel sowie eine Farbtemperatur- und Gamma-Anpassung<br />
im Zehn-Punkte-Raster möglich sind. Die Kalibration<br />
bringt den Sharp-Fernseher auf Studioniveau.<br />
Stimmen die Farben, kann nach Gusto die 200-Hz-Elektronik<br />
abgeglichen werden, um die Darstellung von Bewegungen<br />
angenehmer zu gestalten. Dazu dienen einmal die<br />
Zwischenbildberechnung und zusätzlich das Scannen der<br />
Full-LED-Hintergrundbeleuchtung, das in mehreren<br />
Schritten eingestellt werden kann. Hier sollte man verhalten<br />
vorgehen, denn das riesige Display deckt gnadenlos<br />
jeden Bildfehler auf, sei es im Quellmaterial oder in der<br />
Bildverarbeitung. Den Rauschfilter auf Auto einzustellen<br />
hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.<br />
Andererseits sollte man einige schlechte <strong>TV</strong>-Signale niemals<br />
auf eine derartige Monstergröße aufblasen, wie sie<br />
dieser Fernseher zeigt. Insgesamt ist es dann auch sehr lobenswert,<br />
wie gut DVB-T oder schlecht produzierte Sat-<br />
Sendungen auf den Schirm gebracht werden. Hier drängen<br />
quellbedingte Unschärfen und Blöcke den Zuschauer dann<br />
aber doch einige Meter weiter nach hinten.<br />
Im 3D-Betrieb zeigte der Sharp einen geringeren Lichtverlust<br />
als viele Mitbewerber, jedoch mit dem Kompromiss,<br />
dass das rechte und das linke Auge nicht ganz perfekt voneinander<br />
getrennt werden (31 dB Übersprechen), es ➜<br />
Die Fernbedienung<br />
ist relativ schlank<br />
und besitzt dadurch<br />
ein paar zu kleine<br />
Drücker, die im täglichen<br />
Betrieb leider<br />
nicht unwichtig sind.<br />
Das Druckgefühl<br />
lässt an Präzision<br />
zu wünschen übrig.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
37
Bild | HigH end: SHarp-70-zoll-lCd-<strong>TV</strong><br />
Dass der riesige<br />
Fernseher in Höhe<br />
der Lautsprecher<br />
satte neun<br />
Zentimeter tief<br />
ist, sieht man<br />
ihm nicht an. Der<br />
Sound profitiert<br />
von diesem großzügigen<br />
Volumen.<br />
Der LC-70LE835E ist 3D-fähig, die passende Shutterbrille AN-<br />
3DG20-B muss man aber nachkaufen. Sie bietet ein großes Blickfeld,<br />
ist über USB aufladbar und kostet rund 100 Euro.<br />
Im Lieferumfang befinden sich der WLAN-n-Dualband-Stick und<br />
ein USB-Speicher mit der Bedienungsanleitung.<br />
testergeBnisse<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Sharp<br />
LC-70LE835E<br />
4.500 Euro<br />
Bildqualität max. 450 Punkte üBerragend 90% 406<br />
Standard Definition (<strong>TV</strong>-Tuner) (50) sehr gut 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) überragend 45<br />
High Definition (DVI / HDMI) (75) überragend 70<br />
Kontrast (80) überragend 75<br />
Schärfe (45) überragend 42<br />
Farbdarstellung (45) überragend 42<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) sehr gut 50<br />
Bildruhe (45) überragend 42<br />
Klangqualität max. 60 Punkte sehr gut 75% 45<br />
ausstattung max. 216 Punkte sehr gut 78% 168<br />
Tuner (60) gut 44<br />
Anschlüsse (85) sehr gut 70<br />
Multimedia (36) gut 26<br />
Sonstige Extras (35) sehr gut 28<br />
Bedienung max. 90 Punkte sehr gut 80% 72<br />
Menügestaltung (17) gut 11<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) überragend 37<br />
Installation (12) sehr gut 9<br />
Fernbedienung (21) gut 15<br />
VerarBeitung max. 80 Punkte sehr gut 79% 63<br />
Anmutung (25) sehr gut 22<br />
Material (55) sehr gut 41<br />
testurteil max. 896 Punkte sehr gut 84% 754<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
also in hohen Kontrasten zu Geisterbildern kommen kann.<br />
Aber gerade bei 3D-Filmen ist die Größe ein wichtiger Faktor,<br />
da mit ihr auch die Bildtiefe steigt. Und hier zeigt sich<br />
der Sharp wieder einmal ganz besonders beeindruckend.<br />
es darf an nichts fehlen<br />
Sharps 835er-Serie hat dem vor zwei Ausgaben getesteten<br />
„kleinen“ 635er vor allem das Full-LED-hinterleuchtete<br />
Vierfarb-Display und die 200-Hz-Technik mit 3D-Option<br />
voraus. Die restliche Ausstattung mit Vierfach-Tuner,<br />
Timeshift auf einem USB-Stick, Smart <strong>TV</strong> (AQUOS NET+)<br />
und Medienfunktionen von USB oder vom DLNA-Netzwerk<br />
ist vergleichbar, also hochwertig. Bis ins Letzte sind all<br />
diese Features jedoch nicht durchentwickelt. So können<br />
für die Festplatten-Aufnahme keine Timer programmiert<br />
werden, und wenn er mehrere Satelliten empfängt, speichert<br />
der Sharp diese in unterschiedlichen Senderlisten.<br />
Immerhin gibt es eine sinnvolle Vorsortierung der Kanäle<br />
bei allen üblichen Empfangswegen. Die Unterstützung vermeintlich<br />
exotischer Dateiformate wie MKV könnte vor<br />
allem im Heimnetz optimiert werden, die Integration von<br />
3D-Fotos über USB ist hingegen gern gesehen.<br />
Absolut spitze ist die Ökobilanz und ihre Auswirkung<br />
auf die Stromrechnung. Wir haben den neuen Sharp mit<br />
gut 100 Watt Durchschnittsverbrauch bei kalibriertem<br />
38
AQUOS NET+ nennt sich das Smart-<strong>TV</strong>-Portal von Sharp. Die Auswahl<br />
an interessanten Apps ist dabei sehr gut. Vom VoD-Dienst<br />
Viewster können gar Filme gestreamt werden – mit Zwischenspeicherung<br />
auf einer SD-Karte.<br />
Kein anderer Programmführer bringt derart viele Infos auf einen<br />
Blick. Leider können Sendungen nur zum Anschauen vorgemerkt,<br />
nicht aber auf einer angeschlossenen Festplatte aufgezeichnet<br />
werden.<br />
Bild gemessen. Das Ergebnis: Sein Energiehunger war<br />
deutlich geringer als der eines damaligen 72er-Röhrenfernsehers.<br />
Das ergibt das derzeit beste EU-Energielabel<br />
A+. Man kann also mit bestem Gewissen lange fernsehen.<br />
Was die Tonqualität betrifft, geht Sharp nicht den ultraflachen<br />
Weg, sondern spendiert den Lautsprechern gehörig<br />
Platz: am unteren Rand hinter dem Display. Der Klang<br />
ist dementsprechend relativ voluminös und niemals nervend.<br />
Dafür muss wohl nicht mehr übermäßig viel am<br />
Frequenzgang „verbogen“ werden, wie es bei anderen<br />
Herstellern mittlerweile üblich ist. Die DSP-Technik für<br />
virtuellen Raumklang funktioniert vor allem in der Voreinstellung<br />
3D-Film erstaunlich gut.<br />
Fazit<br />
Der größte Fernseher, den wir jemals in unseren Testräumen<br />
gesehen und bewertet haben, hinterlässt einen bleibenden,<br />
monumentalen Eindruck. Wenn auch sein Design altbacken<br />
wirkt und die Multimedia-Funktionen „nur“ sehr gut sind,<br />
was zählt, ist der phänomenale, umwerfende Bildeindruck,<br />
der niemals gigantisch genug sein kann. Mit wenigen Handgriffen<br />
gelingt dem Sharp ein riesiges Kinobild mit Proficharakter,<br />
das erst etwas verhalten, auf den zweiten Blick<br />
aber absolut natürlich wirkt. Das ist wirklich ganz großes<br />
<strong>TV</strong>-Kino im Wohnzimmer.<br />
■<br />
Daten & Messwerte<br />
Modell<br />
Sharp LC-70LE835E<br />
Preis<br />
4.500 Euro<br />
Internet<br />
www.sharp.de<br />
Messwerte<br />
Abmessungen in cm (B x H x T)<br />
162 cm x 101 cm x 34 (9) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
177 cm / 43 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1.920 x 1.080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 1.100:1 / 4.800:1 / 200.000:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,26 / 321 / 238 cd<br />
Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,22 / 2,7%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen****<br />
6.800, 9.300, 11.000, 13.100, 15.800 K<br />
… kalibriert**** / Abweichung** 6.400 K / 2,9%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung*** 92,3% / 98%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 22,6% / 21,7%<br />
Strom max. / Film / Standby / aus<br />
206 / 102 / 0,1 / – Watt<br />
anschlüsse<br />
Tuner: analog /DVB-T /-C /-S<br />
• / • / HD / HD<br />
HDMI / Komponente / VGA<br />
4 / • / •<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / SDHC / •<br />
Front- bzw. Seitenanschlüsse<br />
Kopfhörer, CI-Plus<br />
Besonderheiten<br />
RS-232, WLAN per USB-Adapter, AV-In,<br />
Audio-In, optischer Digitaltonausgang<br />
ausstattung<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / – / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Full LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt •/ •<br />
Farbraum- / Farbtemperatur-Einstellung •/ •<br />
… RGB Offset /Gain<br />
• / •<br />
Gamma-Einstellung<br />
•<br />
Rauschfilter / Artefaktfilter • / –<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ –<br />
Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 8 / 1 / •<br />
Bildformate / Pixel-to-Pixel / WSS 7 / • / •<br />
100 Hz /200 Hz /Backlight Blinking •/ – / Scan<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/Aquos-Link<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / –<br />
Medienwiedergabe über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />
Medienwiedergabe über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />
Hbb<strong>TV</strong> / Internet-Inhalte<br />
– / AQUOS NET+<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB – / nur Timeshift<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />
EPG / AV-Link • / –<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ EPG-Timer / •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />
– / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 40 x 40 cm<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Zubehör<br />
USB-Stick (BDA), WLAN-Stick<br />
Aus dem Messlabor<br />
Mit einem Full-LED-Backlight, also einer LCD-Hintergrundbeleuchtung, die<br />
direkt hinter den Pixeln sitzt, ist eine perfekte Ausleuchtung möglich. Wir<br />
sehen in der Ausleuchtungsmessung unten aber einen Hotspot, der 9,1%<br />
heller ist als der Bilddurchschnitt. Weil dort laut Norm gemessen wird, verbraucht<br />
ein Display mit dieser Lichtverteilung weniger Strom.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
AV-Modus: Film | OPC:<br />
ein | Hintergr-Bel: 16 |<br />
Kontrast: 32 | Helligkeit:<br />
0 | Schärfe: 0 | Farbe: 5 |<br />
Farbton: 0 | Farbtemperatur:<br />
tief | Farbeinst.<br />
Wert: 0, 0, -1, -3, 0, -8 |<br />
Scanning Backlight 200:<br />
tief | Sub Pixel Control:<br />
ein | Gamma Anpassung:<br />
0 | Film-Modus: fortgeschr<br />
(niedrig) | Aktiver<br />
Kontrast: aus | OPC-Bereich:<br />
-4 bis +16<br />
• = ja // – = nein // Alle<br />
ermittelten Messwerte<br />
beziehen sich auf die von uns<br />
ermittelten Optimalwerte<br />
*optimal: 2,2 // **optimal: 0<br />
Prozent // ***optimal: 100<br />
Prozent // ****optimal: 6500<br />
Kelvin<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
39
BilD | TeST: JVC-3D-PrOJekTOr<br />
highlight<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Zu den Sternen<br />
JVCs aktuelle Top-Projektoren beherrschen ein paar neue Tricks: etwa die<br />
Vervierfachung der Pixelzahl, verbesserte 3D-Darstellung, ein automatisch<br />
fahrendes Objektiv für CinemaScope und einiges mehr. Nur Spielereien?<br />
Oder ein wirklicher Fortschritt?<br />
Man sieht es den heutigen D-ILA-Beamern von<br />
JVC nicht mehr an, aber sie sind Produkte echter<br />
Raumfahrttechnik. In den Achtzigern entwickelte<br />
die Firma Hughes Aircraft die ILA-Projektoren für die<br />
großen Anzeigetafeln des Kontollzentrums der NASA. Aus<br />
der analogen ILA-Technik entwickelte der Hersteller später<br />
die digitale Variante D-ILA, nachdem er die Abteilung<br />
von Hughes erworben hatte und verkauft sie seit den<br />
späten Neunzigern im Profi- und Heimkino-Bereich.<br />
Statt mit der NASA arbeitet JVC nun eng mit dem staatlichen<br />
japanischen Fernsehen NHK zusammen, dem Vorreiter<br />
hoch- und höchstauflösender Videobilder. Schon vor<br />
Jahren präsentierte JVC erste Projektoren aus dieser<br />
Zusammenarbeit, die zunächst 4K- und sogar 8K-Auflösung<br />
beherrschten, also die vierfache und sogar 16-fache<br />
HD<strong>TV</strong>-Auflösung. Diese in der Profitechnik gängigen Abkürzungen<br />
beziehen sich auf die auf glatte Tausender gerundeten<br />
horizontalen Pixel. HD<strong>TV</strong> mit seinen 1.920 x<br />
1.080 Pixeln heißt daher genau wie das Standard-Digital-<br />
Kino-Format mit 2.048 x 1.080 Pixeln 2K. Schon die analogen<br />
ILA-Projektoren konnten 3K-Auflösung darstellen.<br />
Auf dem neuen JVC DLA-X70 finden sich neben den bisherigen<br />
Logos von ISF, THX und 3D auch die magischen<br />
4K wieder, die eine Vervierfachung der Pixelzahl und<br />
damit schärfere Bilder verheißen.<br />
Wer die Spezifikationen genauer liest, der wird aber<br />
feststellen, dass die Bilder erzeugenden D-ILA-Panels nur<br />
die bisherige HD-Auflösung 2K bieten. Wie also kommt<br />
JVC auf die Idee, den X70 und das Topmodell X90 als 4K-<br />
Projektoren zu vermarkten? Tatsächlich projizieren sie<br />
bis zu 3.840 x 2.160 Pixel – allerdings nicht gleichzeitig,<br />
sondern sequenziell nacheinander. Der Trick ist nicht neu,<br />
er stammt aus dem mit dem NHK gemeinsam entwickelten<br />
8K-Projektor, der auch „nur“ 4K-Panels besaß.<br />
Die horizontale und vertikale Verdoppelung geschieht<br />
rein optisch. Ein auf Patenten von Olympus basierendes,<br />
mehrschichtiges Glaselement, das JVC E-Shift nennt, sitzt<br />
im optischen Pfad der Light Engine. Es ist in der Lage, die<br />
realen Pixel der Panels um eine halbe Pixelbreite nach<br />
oben und nach rechts zu versetzen. Die Panels und E-Shift<br />
reagieren schnell genug, um dies mehrere Male pro Bild<br />
durchzuführen, und der Scaler steuert den Bildinhalt mit<br />
realer 4K-Auflösung an. Durch die Überlagerung der 4K-<br />
Pixel um je ein halbes Pixel verschwindet jede Struktur<br />
auf der Leinwand. Es gibt kein sichtbares Raster mehr.<br />
„Analoger“ geht es bei digitaler Darstellung wohl kaum.<br />
3D im Direktzugriff<br />
Rein äußerlich gleicht der DLA-X70 seinem Vorgänger<br />
DLA-X7 (getestet in Heft 1/11, ab Seite 38) aufs Haar. Dennoch<br />
konnten die Entwickler um Herrn Kobayashi noch<br />
eine Automatisierung des Objektivs unterbringen, die –<br />
wie schon bei Panasonic – eine CinemaScope-Projektion<br />
ohne teure anamorphotische Vorsatzlinse ermöglicht. Bis<br />
zu drei Einstellungen des Objektivs merkt sich der Projektor<br />
und bietet auf der Fernbedienung eine Taste zum direkten<br />
Umschalten der Bildformate. Auch den 3D-Funktionen<br />
sind endlich eigene Tasten auf dem Handgeber zugewiesen<br />
fürs Umschalten der Formate und den Zugriff<br />
auf die Signalverarbeitung. Ein automatischer Wechsel<br />
auf die 3D-Bildeinstellungen fehlt zwar immer noch, es<br />
gibt dafür aber eine entsprechende Taste.<br />
40
JVCs neue Shutterbrille wiegt etwas weniger<br />
als der Vorgänger, dafür ist das Gesichtsfeld<br />
vertikal etwas kleiner. Und man<br />
kann den Akku nun per USB aufladen.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: THX | Kontrast:<br />
0 | Helligkeit: 0 |<br />
Schärfe: 0 | Detail Aufwertung:<br />
25 | Farbe: 0 |<br />
Farbton: 0 | Farbtemperatur:<br />
6.500 K | Lampenregelung:<br />
normal | Farbraum:<br />
Standard | Gammakorrektur:<br />
Standard<br />
Der X70 erlaubt nur noch hochwertigen<br />
analogen (YUV, VGA) und HDMI-Quellen direkten<br />
Zugang. Via RS-232 und LAN lässt<br />
sich der Projektor steuern, der wiederum<br />
per Trigger seine Leinwand ausrollen kann.<br />
JVC DLA-X70 € 7.000<br />
ausgewogenes Bild, 4K-Emulation,<br />
Lens Memory, perfekt kalibrierbar<br />
kein 4K-Signal am Eingang,<br />
3D-Brillen und IR-Sender optional<br />
sehr gut 83 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Auch eine neue Shutterbrille hat JVC mit der aktuellen<br />
Projektorserie eingeführt. Die für 139 Euro erhältliche<br />
PK-AG2 ist leichter und kleiner als ihr Vorgänger, bietet<br />
daher aber vertikal einen kleineren Bildausschnitt. Der<br />
reicht zwar durch seine Breite bei normalem Betrachtungsabstand<br />
zur Leinwand aus, viel mehr sieht man aber auch<br />
nicht. Dafür benötigt sie keine Batterien mehr: Sie kann<br />
per USB-Kabel mit dem gängigen Mini-USB-Stecker aufgeladen<br />
werden, verfügt über einen echten Ein-/Aus-Schiebeschalter<br />
und verharrt nicht mehr im Dauer-Standby.<br />
Die bisherigen JVC-Brillen lassen sich weiterhin verwenden.<br />
Der Infrarot-Emitter PK-EM1 bleibt unverändert.<br />
Eine riesige Ausstattungspalette<br />
Der für die Verarbeitung der 4K-Ausgabe notwendige aufwendige<br />
Scaler beherrscht einen weiteren Trick, der bislang<br />
den Topmodellen von Sony vorbehalten war: eine<br />
detaillierte Feinkorrektur der Konvergenz. JVC führte bereits<br />
vor vielen Jahren als erster Hersteller überhaupt eine<br />
Konvergenzkorrektur ein: Diese konnte das gesamte Bild<br />
pixelweise verschieben und erlaubte so, einen maximalen<br />
Konvergenzfehler von 0,5 Pixeln einzustellen, der vom<br />
Sofa aus kaum zu sehen ist. Aber perfekt war das nicht.<br />
Die neue Feinjustage erlaubt das Verschieben der Farben<br />
zueinander per Scaler mit einer Genauigkeit von einem<br />
Sechzehntel eines Pixels über die gesamte Fläche. Wer<br />
dann noch ein wenig Fleißarbeit investiert, kann nochmals<br />
an über 100 Stellen des Bildes „superfeintunen“. Das<br />
Resultat ist ein quasi perfekt konvergentes Bild, wie es<br />
sonst nur mit 1-Chip-DLP-Beamern und eben den großen<br />
Sony-Maschinen möglich war.<br />
➜<br />
DAtEn & MEsswErtE<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Modell<br />
DLAX70<br />
Preis<br />
7.000 Euro<br />
Internet<br />
www.jvc.de<br />
Konzept<br />
LCoS-3D-Projektor<br />
MEsswErtE<br />
Abmessungen<br />
45,5 cm x 17,9 cm x 47,2 cm<br />
Gewicht<br />
15,4 kg<br />
Auflösung (Seitenverhältnis)<br />
3.840 x 2.160 / 16:9 (interpoliert)<br />
Kontrast nativ / inBild / dynamisch 150:1 / 1.020:1 / 2.900:1<br />
Schwarzwert (Full off)<br />
0,25 Lumen<br />
Flächenweiß (100%) normal / Öko<br />
700 / 437 Lumen<br />
Gamma / Abweichung 2,01 / 4%<br />
Farbtemperatur kalibriert / Abweichung 6.624 Kelvin / 2,5%<br />
Farbtemperatur Voreinstellungen 6.000 bis 10.000 K ( +/– 500 K)<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 85,7 / 99,4%<br />
Abstand pro Meter Bildbreite / Zoom 1,35 – 2,75 / 2,04<br />
Verbrauch Betrieb / Öko / Standby<br />
327 / 253 / 0,6 Watt<br />
AnsCHLÜssE<br />
Composite / VGA / SVideo 1 / 1 / –<br />
Komponente / DVI / HDMI – / – / 2<br />
AudioIn / Out – / –<br />
USB / Netzwerk – / 1<br />
Sonstige<br />
RS-232, IR-Sync-Out<br />
AUsstAttUnG<br />
3D / Brillen dabei / 2D zu 3D<br />
• / – / •<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Bewegungskompensation<br />
•<br />
HDMICEC (automatische Steuerung) •<br />
Einstellung Gamma / Schärfe<br />
• / •<br />
Kontrast/ Schärfeautomatik – / –<br />
Farbtemperaturkorrektur<br />
•<br />
RGBOffset / Gain<br />
• / •<br />
Farbraumkorrektur<br />
•<br />
Lampe regelbar / Irisblende<br />
2 Stufen / •<br />
Lensshift h. / v. / motorisiert<br />
• / • / •<br />
Motorzoom / Motorfokus<br />
• / •<br />
Voreinstellungen / Speicher 6 (1 bei 3D) / 5<br />
Variabler Bildbeschnitt<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
3D per Shutterbrille (139 Euro/<br />
Stück), IR-Sender: 79 Euro<br />
Zubehör<br />
Anleitung<br />
• = ja // – = nein<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
41
Bild | TesT: jvc-3d-ProjekTor<br />
Wie bisher, nur noch ein wenig verspielter hat JVC die<br />
Auswahl verschiedenster Voreinstellungen für Bildparameter<br />
angelegt. Die meisten Voreinstellungen entstammen<br />
der Fantasie der Marketing-Abteilung. Einige sind dagegen<br />
sehr nützlich: So dürfte JVC mit der Option, sehr exakt den<br />
Adobe-RGB-Farbraum abzubilden, mit dem professionelle<br />
digitale Fotografie arbeitet, den Kundenkreis der Fotografen,<br />
Grafiker und entsprechend ambitionierten Amateure<br />
erobern.<br />
Flexibles Signalmanagement<br />
Der X70 hat auch Clear Motion Drive an Bord, das zur Verbesserung<br />
der Bewegungsdarstellung gedacht ist. Zwei<br />
Modi erlauben das Einfügen von Schwarzphasen zwischen<br />
den Bildern, was die Bewegungsschärfe artefaktfrei auf<br />
das Niveau von Röhrengeräten hebt; aber das Bild flackert<br />
auch genau so in hellen Flächen wie auf den alten Flimmerkisten.<br />
Zwei Modi zur Zwischenbildberechnung stehen<br />
ebenfalls zur Verfügung: Diese gelingt recht artefaktarm,<br />
beeinflusst aber auch den Film-Look und verändert den<br />
Bildinhalt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, nativ zugespielte<br />
NTSC-Videos, etwa von einer amerikanischen<br />
DVD, von 60 Hertz mit ruckeligem 2:3-Pulldown in glatt<br />
laufende 24 Hertz zu wandeln.<br />
Im Testkino hatten die Tester zunächst den JVC DLAX70<br />
einzurichten. Mit der CinemaScope-Leinwand bedeutete<br />
dies immerhin, zweimal Zoom und Bildposition zu speichern.<br />
Die rein optisch-mechanische Umschaltung erledigte<br />
das JVC-Objektiv in vergleichsweise gemütlichen<br />
30 Sekunden und schien nach vielmaligem Umschalten<br />
eine gute Wiederholgenauigkeit zu bieten.<br />
Dann kam die Fleißarbeit mit der perfekt einzustellenden<br />
Konvergenz. Außer THX gelang keinem Werksmodus<br />
eine normgerechte Wiedergabe von Farbtemperatur,<br />
-balance und -mischung, und auch das Gamma passte<br />
nicht perfekt. Schon die THX- und ISF-Logos weisen aber<br />
darauf hin, dass der Projektor für eine individuelle Kalibrierung<br />
vorgesehen ist.<br />
Der Gamma-Equalizer erlaubt, einen kompletten Lookup-Table<br />
neu zu bauen und damit Farbbalance und Gamma<br />
perfekt auf den Punkt zu bringen. Ähnliches gilt für das<br />
Farbmanagement, mit dem sich die Farbmischung perfektionieren<br />
lässt. Schließlich kann man einen X70 auf das<br />
Niveau eines Studio-Referenzmonitors bringen. Nur mit<br />
3D-Signalen bleibt die Einflussnahme beschränkt, die<br />
Farbgenauigkeit und das Gamma lassen sich nur mit den<br />
„groben“ Reglern einstellen.<br />
Ein Bild wie analog<br />
Das Bild auf der Leinwand präsentiert sich im 4K-Modus<br />
fast ungewohnt flächig und strukturfrei – von Pixeln keine<br />
Spur. Zugespielt wird wie bisher mit maximal Full-HD-<br />
Auflösung. Die Signalaufbereitung auf 4K lässt sich mit<br />
einem Schieberegler beinflussen. Interessant: Wenn man<br />
mit der Nase direkt vor der Leinwand steht, wirkt das 4K-<br />
Bild stets etwas weicher als das direkte 2K-Bild. Dennoch<br />
zeigt es mehr Details und überzeugt durch seinen ebenen,<br />
homogenen Look.<br />
Mehr Pixel dank E-Shift<br />
JVCs Fernbedienung<br />
schmeichelt<br />
mit Gummierung<br />
der Hand. Die neue<br />
Belegung der<br />
Leuchttasten kürzt<br />
vieles ab.<br />
Wie macht man aus rund zwei Millionen<br />
Pixeln ohne großen Aufwand acht Millionen?<br />
JVC nimmt ein pfiffiges optisches<br />
Element namens E-Shift zu Hilfe.<br />
Es ist in der Lage, Licht, das hindurchfällt,<br />
wahlweise gerade oder minimal<br />
gebrochen einen Bruchteil zur Seite und<br />
nach oben zu verschieben, wenn man<br />
eine elektrische Spannung anlegt. Die<br />
Verschiebung beträgt genau ein halbes<br />
Pixel. Dadurch entstehen doppelt so<br />
viele Zeilen und Spalten und somit eben<br />
viermal mehr darstellbare Bildpunkte.<br />
Der technische Vorteil lag für den<br />
Entwickler darin, dass sonst am Projektor<br />
nichts verändert werden musste und<br />
auch die bisherigen Full-HD-D-ILA-Panels<br />
verwendet werden können. Die<br />
sind schnell genug, damit man den Bildinhalt<br />
für die geraden und „geshifteten“<br />
Pixel-Inhalte nacheinander verarbeiten<br />
kann. Das bedeutet de facto, dass die<br />
Panels für die vierfache Menge an dargestellten<br />
Pixeln nur die einfache Menge<br />
an Bildpunkten berechnen und ansteuern<br />
müssen – nur eben doppelt so<br />
schnell wie bisher. Das ist genial.<br />
Die Überlappung sorgt für eine Projektion<br />
mit 100 Prozent Füllfaktor ohne<br />
sichtbare Struktur. Die Details werden<br />
dabei auch schärfer und das gesamte<br />
Bild wirkt homogen wie bei einem analogen<br />
Film.<br />
42
In Kombination mit dem kalibrierten Bild mit 4K wirkten<br />
Spiel- und Dokumentarfilme wie von analogen Filmen projiziert<br />
ruhig, plastisch und detailliert – ohne die Ahnung<br />
eines Rasters. Mit der guten Lichtleistung und der automatischen<br />
Objektiv-Verstellung machte auch CinemaScope<br />
auf der 3,5 Meter breiten Leinwand des Testkinos Spaß<br />
und ließ die Tester richtig ins Geschehen eintauchen.<br />
auch 3d ist top<br />
Auch 3D-Filme und -<strong>TV</strong>-Sendungen verdaute der JVC<br />
hervorragend. Bei der neuen Shutterbrille störte ein wenig<br />
das kleinere Gesichtsfeld, das nun vertikal recht starr die<br />
Kopfhaltung vorgibt, damit die Leinwand komplett sichtbar<br />
bleibt. Leider sind – wie bei fast allen Herstellern – auch<br />
die Gläser nicht entspiegelt, was zu irritierenden Reflexionen<br />
zwischen Sehhilfen und Shutterbrille führen kann.<br />
Auch zeigte sich die Stabilität der Synchronisation nicht<br />
so gut wie mit dem fest im Kino installierten JVC DLA-X3<br />
und den alten Brillen – trotz gleichem IR-Emitter.<br />
Dennoch: 3D mit dem DLA-X70 macht Spaß, das Bild ist<br />
vergleichsweise hell und trotz hoher Lampenstufe bleibt<br />
das Arbeitsgeräusch des Beamers unauffällig; Farben,<br />
Durchzeichnung und Kontrast zeigen sich auf hohem Niveau.<br />
Einzig das Gamma dürfte noch etwas harmonischer<br />
verlaufen, um die Plastizität nochmals zu erhöhen. Dafür<br />
zeigte der Beamer erfreulich wenige Geisterbilder und<br />
verdaut nun auch nicht so gängige 3D-Signale wie etwa<br />
1080p mit 24 Hertz als Side by Side, bei denen sich bisherige<br />
JVC-Modelle stets verweigerten.<br />
Überhaupt kam der X70 mit Side-by-Side-Signalen gut<br />
zurecht, was bei Projektoren leider noch nicht selbstverständlich<br />
ist. Der Beamer sortierte die Zeilen passend, die<br />
Skalierung funktionierte ohne deutliche Doppelkonturen<br />
und er bildete das Geschehen knackscharf ab. So muss<br />
3D-<strong>TV</strong> auf der Leinwand sein. Zudem gefiel den Testern die<br />
neu belegte Fernbedienung gut, denn anders als bei den<br />
bisherigen Modellen muss man viel seltener in den Menübaum<br />
einsteigen.<br />
Lohnen sich die 4.000 Euro Aufpreis gegenüber dem<br />
kleineren DLA-X30? Aus Sicht der Tester schon: wegen<br />
der automatischen Objektiv-Abdeckung zum Schutz vor<br />
Staub, dem detaillierten Farbmanagement und Erweiterungen<br />
wie Adobe RGB sowie E-Shift mit seinem quasi rasterfreien<br />
4K-Bild. Wer auf diese Details verzichten kann,<br />
für den dürfte sich der X30 als Preisknaller darstellen.<br />
Fazit<br />
JVCs DLA-X70 ist wohl der besten Allround-High-End-Projektor<br />
auf dem Markt. Das nun automatisch verstellbare<br />
Objektiv bietet eine riesige Flexibilität und CinemaScope ohne<br />
teuren Anamorphoten. Die 4K-Auflösung per E-Shift<br />
nimmt dem Bild jede sichtbare Rasterstruktur und zeigt dennoch<br />
feinere Details. Auch die detaillierte<br />
Konvergenzkorrektur begeistert. Das ist<br />
Heimkino auf höchstem Niveau. ■<br />
Raphael Vogt,<br />
beamer-experte<br />
testeRgebnisse<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Modell<br />
DLA-X70<br />
Preis<br />
7.000 Euro<br />
Internet<br />
www.jvc.de<br />
Konzept<br />
LCoS-3D-Projektor<br />
bildqualitÄt max. 410 Punkte sehR gut 84% 346<br />
DVD (RGB-Scart / YLIV / HDMI) (75) sehr gut 58<br />
High Definition (DVI / HDMI) (100) sehr gut 80<br />
Kontrast (65) sehr gut 50<br />
Schärfe (45) überragend 42<br />
Geometrie (35) überragend 32<br />
Farbdarstellung (45) überragend 42<br />
Bildruhe (45) überragend 42<br />
ausstattung max. 85 Punkte sehR gut 75% 64<br />
Ökologie (15) gut 10<br />
Anschlüsse (40) sehr gut 30<br />
HDMI (10) sehr gut 8<br />
Projektionsoptik (20) sehr gut 16<br />
bedienung max. 55 Punkte sehR gut 89% 49<br />
Einstellmöglichkeiten (27) überragend 27<br />
Ergonomie (8) sehr gut 6<br />
Bildsteuerung (6) überragend 6<br />
Fernbedienung (14) gut 10<br />
VeRaRbeitung max. 60 Punkte sehR gut 82% 49<br />
Anmutung (20) überragend 19<br />
Material (40) sehr gut 30<br />
testuRteil max. 610 Punkte sehR gut 83% 508<br />
pReis / leistung<br />
sehR gut<br />
1<br />
2 3<br />
aus dem messlabor<br />
JVC hat dem DLA-X70 unzählige Einstellungsoptionen beschert,<br />
ihn aber zugleich ab Werk überaus ordentlich abgeglichen.<br />
Wer den THX-Modus wählt, kommt schon sehr nah<br />
an echte Referenz-Einstellungen heran. Hier sollte nur in Abhängigkeit<br />
von der Alterung des Gerätes alle paar Jahre bzw.<br />
nach tausend Betriebsstunden nachkalibriert werden. Wer<br />
alles immer wirklich perfekt will, kann neben Farbraum, -temperatur<br />
und Gamma auch die Farbhelligkeiten sehr detailgenau<br />
abgleichen lassen. So kommt das Grundfarbdreieck (1)<br />
derart präzise auf die Normkoordinaten, dass man das Referenzdreieck<br />
im Diagramm nicht mehr erkennen kann.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
[1] CIE-Farbraum HD<strong>TV</strong><br />
[2] Helligkeit bei optimalen<br />
Einstellungen<br />
[3] Farbtemperatur 100% Weiß<br />
[4] Lichtspektrum von Weiß<br />
[5] Farbtemperaturverlauf<br />
[6] Helligkeitslinearität<br />
(Gamma)<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
43
BIld | TeST: SAT-ReceIveR<br />
Autor/Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnik<br />
Zeit zum Wechseln<br />
Wegen der bevorstehenden Analogabschaltung des Satellitensignals geben die<br />
Hersteller richtig Gas und bringen neue Receiver auf den Markt. Wir stellen Ihnen<br />
drei neue interessante Modelle vor: eines davon mit einem neuen Konzept.<br />
Die Welt wird immer „digitaler“.<br />
Jedenfalls wenn es um das Satellitensignal<br />
geht: Ende April<br />
ist der analoge Empfang über Satellitenschüssel<br />
passé. Was bleibt, ist das<br />
digitale Signal, das bereits seit 1994<br />
ausgestrahlt wird.<br />
Betroffen von der Umstellung sind<br />
in Deutschland etwa 4,4 Millionen<br />
Haushalte, die Satelliten-<strong>TV</strong> noch<br />
analog empfangen. In den meisten<br />
Fällen ist aber die Technik der Schüssel<br />
auf dem Dach bereits digital tauglich;<br />
es muss daher lediglich der Receiver<br />
gewechselt werden.<br />
Bereits vier Sender haben die Ausstrahlung<br />
des analogen Signals zum<br />
31.12.2011, also vier Monate vor der<br />
regulären Abschaltung, beendet. Damit<br />
sind die Sender DMAX, Comedy<br />
Central, Nickelodeon und VIVA die<br />
Vorreiter der digitalen Entwicklung.<br />
Aber auch unsere europäischen Nachbarn<br />
haben das alte analoge Signal<br />
bereits eingestellt – etwa Frankreich<br />
als vorletztes europäisches Land Ende<br />
November 2011. Ende April ist dann<br />
Deutschland an der Reihe. Und ab<br />
dann ist ganz Europa satellitentechnisch<br />
gesehen vollkommen digital.<br />
Umrüsten – aber wie?<br />
Ob man für das digitale Fernsehen<br />
gerüstet ist, lässt sich schnell feststellen:<br />
Die Videotextseite 198 von ARD,<br />
ZDF und SAT.1 gibt Auskunft. Wer<br />
dort erfährt, dass er umstellen muss,<br />
sollte jetzt damit beginnen.<br />
In den meisten Fällen genügt es, den<br />
Receiver auszutauschen. Als Faustregel<br />
kann man davon ausgehen, dass<br />
Satellitenschüsseln und deren LNBs<br />
(Low Noise Block Converter), die im<br />
Jahr 1997 oder früher verbaut wurden,<br />
nicht digital tauglich sind. Aber<br />
keine Panik, man kann sehr schnell<br />
feststellen, ob der LNB älteren Datums<br />
nur analog tauglich ist.<br />
So gehen Sie vor: Schließen Sie einen<br />
Digital-Receiver an Ihre Anlage<br />
an und führen Sie einen Sendersuchlauf<br />
durch. Werden in der Senderliste<br />
nur wenige Programme angezeigt, ist<br />
der LNB vermutlich nur für den Analogempfang<br />
geeignet. Kommt das<br />
komplette Senderangebot von über<br />
350 Kanälen auf den Schirm, verfügen<br />
Sie über eine digital taugliche<br />
Empfangseinheit. Vor dem Sendersuchlauf<br />
sollten Sie jedoch prüfen, ob<br />
die Antenne korrekt ausgerichtet ist,<br />
da der Digitalempfang eine exakte<br />
Justierung der Antenne erfordert.<br />
44
Qualität aus Bayern<br />
Dass aus Bayern nicht nur Jodler,<br />
deftige Brotzeiten und Weißbier<br />
kommen, sondern auch Qualitäts-Sat-<br />
Receiver, beweist die Firma Kathrein<br />
schon seit Jahren. Solch ein Prachtstück<br />
ist auch der neue UFS 913, den<br />
wir frisch aus dem Rosenheimer Werk<br />
auf den Tisch bekommen haben.<br />
Der UFS 913 ist PVR-fähig, was ihn<br />
zum persönlichen digitalen Videorekorder<br />
macht. Der neue Kathrein ist<br />
auch ein Twin-Receiver, denn er besitzt<br />
zwei Empfangseinheiten. Das hat<br />
den Vorteil, dass man ein Programm<br />
anschauen kann, während ein anderes<br />
aufgezeichnet wird. Es können<br />
sogar zwei Sendungen gleichzeitig<br />
aufgenommen werden, während man<br />
eine dritte anschaut. Diese Vielseitigkeit<br />
zeichnet den UFS 913 aus: Der<br />
Nutzer kann seine aufgezeichneten<br />
Sendungen jederzeit anschauen.<br />
Die Installation ist schnell erledigt.<br />
Hilfreich ist dabei der Assistent, der<br />
den Anwender Schritt für Schritt zum<br />
Ziel führt. Beim Einbinden einer externen<br />
Festplatte lässt sich zudem definieren,<br />
wie groß beispielsweise der<br />
Platz für Timeshift oder den Media-<br />
Center-Bereich sein soll.<br />
Bilder, Musik und Videos lassen<br />
sich über eine der drei USB-Schnittstellen<br />
oder am SD-Kartenleser am <strong>TV</strong><br />
wiedergeben. Durch die Integration<br />
eines UPnP-Clients kann der Receiver<br />
auch auf entsprechende Daten von im<br />
Netzwerk befindlichen Geräten (wie<br />
NAS-Server, PC und Netzwerk-Receiver)<br />
zugreifen. Aber auch der umgekehrte<br />
Weg funktioniert: Die UPnP-<br />
Kathrein UFS 913 € 300<br />
sehr gut 85 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Server-Funktion des UFS 913 erlaubt<br />
es, Audio- und Videodaten vom Receiver<br />
für andere Geräte im Netzwerk<br />
(etwa einen PC oder einen weiteren<br />
netzwerkfähigen Kathrein-Receiver)<br />
bereitzustellen.<br />
Das angebotene Web-Portal ist allerdings<br />
etwas mager. Es stehen nur<br />
ein Zugang zu YouTube und Internet-<br />
Radio zur Verfügung.<br />
Oberfläche und Menüs<br />
Die Oberfläche der Bildschirmmenüs<br />
ist ansprechend gestaltet und optimal<br />
für die Darstellung auf einem HD-<br />
Fernseher angepasst. Der Receivers ist<br />
daher leicht bedienbar.<br />
Der UFS 913 punktet mit einer überragenden<br />
Bild- und Tonqualität – wie<br />
bei Kathrein üblich.<br />
Oben: Der integrierte tvtv-EPG ist sehr komfortabel. Er bietet verschiedene<br />
Ansichten und eine 14-tägige Programmvorschau für<br />
knapp 160 Sender.<br />
Unten: Das Kathrein-Portal ist ein wenig mager ausgefallen.<br />
testergeBnisse<br />
Hersteller<br />
Kathrein<br />
Modell UFS 913<br />
Preis<br />
300 Euro<br />
Kategorie<br />
Hybrid-Receiver<br />
BilDqualitÄt max. 230 Punkte üBerragenD 94% 216<br />
Brillanz (30) überragend 28<br />
Farben (30) überragend 28<br />
Schärfe (70) überragend 65<br />
Bildfehler (40) überragend 38<br />
Empfangsstärke (60) überragend 57<br />
KlangqualitÄt max. 50 Punkte üBerragenD 90% 45<br />
Klang Digitalausgang / HDMI (30) überragend 27<br />
Klang Analogausgang / Scart (20) überragend 18<br />
ausstattung max. 160 Punkte gut 71% 114<br />
Anschlüsse (36) gut 24<br />
Hardware (Baugruppen) (44) sehr gut 33<br />
Funktionen (Software) (45) sehr gut 39<br />
Web-Portal (35) befriedigend 18<br />
BeDienung max. 100 Punkte sehr gut 85% 85<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (30) überragend 28<br />
Fernbedienung (30) sehr gut 23<br />
Bedienung am Gerät / Display (10) gut 6<br />
Installation (20) überragend 19<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) überragend 9<br />
VerarBeitung max. 50 Punkte sehr gut 86% 43<br />
Anmutung (20) überragend 19<br />
Material (30) sehr gut 24<br />
testurteil max. 590 Punkte sehr gut 85% 503<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
Die Fernbedienung<br />
liegt gut in der<br />
Hand, der Receiver<br />
reagiert auf Tastendruck<br />
sofort.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
45
Bild | TesT: sAT-ReceiveR<br />
Die kleinen Tasten<br />
erschweren die<br />
Bedienung des<br />
Receivers ein<br />
wenig.<br />
Die Rückseite der<br />
kleinen Fernbedienung<br />
beherbergt<br />
eine QWERTZ-<br />
Tastatur.<br />
Geniales Netzwunder<br />
Wer sein Produkt Genius nennt,<br />
hängt die Messlatte hoch. Der<br />
brandneue Sat-Receiver von SetOne<br />
will mit seinen inneren Werten und<br />
einem neuen Aufnahmekonzept seiner<br />
Bezeichnung alle Ehre machen.<br />
Wenn man einen externen Datenspeicher<br />
via USB- oder eSATA-<br />
Schnittstelle anschließt, lassen sich<br />
Sendungen aufzeichnen und auf dem<br />
entsprechenden Speicher archivieren.<br />
Ein Twin-Tuner erlaubt die Aufnahme<br />
zweier <strong>TV</strong>-Programme bei zeitgleicher<br />
Wiedergabe eines dritten.<br />
Mit dem Genius HD verpassen Zuschauer<br />
künftig keine Folge ihrer persönlichen<br />
Lieblingssendung mehr,<br />
denn neben seinen vielseitigen Empfangs-<br />
und Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
bietet der Receiver eine Auf-<br />
Oben: Der EPG, der redaktionell aufbereitet wird, liefert die Highlights<br />
des Tages und dient als Vorlage für die watchmi-Funktion.<br />
Unten: watchmi erkennt die Vorlieben des Zuschauers und zeichnet<br />
ähnliche Programme auf.<br />
nahmefunktion mit besonderer Lernfähigkeit:<br />
watchmi. Auf Basis der intelligenten<br />
Empfehlungstechnologie<br />
von Aprico lernt watchmi das individuelle<br />
Fernsehverhalten sowie die<br />
persönlichen Film- und Serienfavoriten<br />
des Nutzers kennen und filtert<br />
diese künftig aus dem täglichen <strong>TV</strong>-<br />
Programm heraus. In Themenkanälen<br />
werden Sendungen mit Mag ich markiert.<br />
Anhand dieser Listen erkennt<br />
das System die Vorlieben des Zuschauers<br />
und zeichnet aus dem EPG<br />
ähnliche Sendungen auf.<br />
ab ins netz<br />
Neben dem personalisierten Aufnahmekonzept<br />
überzeugen auch die vielfältigen<br />
Möglichkeiten des Receivers.<br />
So besitzt er außer einer LAN-Buchse<br />
teStergeBniSSe<br />
Setone GENIUS HD € 350<br />
sehr gut 83 %<br />
Preis/Leistung: gut<br />
auch WLAN und ist damit offen für die<br />
große weite Internet-Welt. Dazu gehört<br />
Hbb<strong>TV</strong> ebenso wie spezielle Angebote<br />
aus dem Netz via <strong>TV</strong>-Apps.<br />
Die Fernbedienung ist beidseitig<br />
bestückt. Auf der Vorderseite sitzen<br />
die obligatorischen Bedientasten, die<br />
allerdings sehr klein ausfallen. Die<br />
Rückseite ist mit einer QWERTZ-Tastatur<br />
bestückt, die Texteingaben erheblich<br />
vereinfacht.<br />
Aber auch als Multimedia-Künstler<br />
konnte der Receiver punkten. Im Test<br />
spielte er viele Video- und Soundformate<br />
ab, etwa das WMV- oder MOV-<br />
Format. Bei DivX musste das Gerät<br />
jedoch passen.<br />
Mit seinen Bild-, Ton- und Tuner-<br />
Qualitäten überzeugte der Genius<br />
ebenfalls: Er erzielte sehr gute Werte.<br />
Hersteller<br />
SetOne<br />
Modell<br />
Genius HD<br />
Preis<br />
350 Euro<br />
Kategorie<br />
Hybrid-Receiver<br />
BildqualitÄt max. 230 Punkte üBerragend 91% 210<br />
Brillanz (30) überragend 27<br />
Farben (30) sehr gut 26<br />
Schärfe (70) überragend 65<br />
Bildfehler (40) sehr gut 35<br />
Empfangsstärke (60) überragend 57<br />
KlangqualitÄt max. 50 Punkte Sehr gut 84% 42<br />
Klang Digitalausgang / HDMI (30) sehr gut 26<br />
Klang Analogausgang / Scart (20) sehr gut 16<br />
auSStattung max. 160 Punkte gut 69% 111<br />
Anschlüsse (36) befriedigend 21<br />
Hardware (Baugruppen) (44) gut 28<br />
Funktionen (Software) (45) sehr gut 40<br />
Web-Portal (35) gut 22<br />
Bedienung max. 100 Punkte Sehr gut 84% 84<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (30) überragend 27<br />
Fernbedienung (30) überragend 28<br />
Bedienung am Gerät / Display (10) ausreichend 4<br />
Installation (20) sehr gut 17<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) sehr gut 8<br />
VerarBeitung max. 50 Punkte Sehr gut 84% 42<br />
Anmutung (20) sehr gut 17<br />
Material (30) sehr gut 25<br />
teSturteil max. 590 Punkte Sehr gut 83% 489<br />
PreiS / leiStung<br />
gut<br />
46
Sky ViSion Lenuss L1 € 150<br />
sehr gut 76 %<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
nicht nur für Senioren<br />
Mit zunehmendem Alter wird bekanntermaßen<br />
das Augenlicht<br />
schwächer. Schön, wenn es dann Geräte<br />
der Unterhaltungselektronik gibt,<br />
die diesem Umstand Tribut zollen. Der<br />
Sat-Receiver Lenuss L1 aus dem Hause<br />
Sky Vision ist deshalb gleich mit zwei<br />
Fernbedienungen ausgestattet.<br />
Neben einer Systemfernbedienung<br />
liegt eine hochwertige und praktische<br />
Komfort-Fernbedienung bei, mit der<br />
sich der Receiver nahezu blind bedienen<br />
lässt. Reduziert auf sehr wenige,<br />
für einen entspannten Fernsehabend<br />
relevante Tasten, bietet die flache<br />
Fernbedienung eine übersichtliche,<br />
fluoreszierende Tastatur und ermöglicht<br />
eine schnelle, intuitive Programmauswahl,<br />
komfortable Lautstärkeregelung<br />
oder einfaches Umschalten.<br />
Oben: Ein Klick auf die Info-Taste zeigt Informationen zum laufenden<br />
Programm. Ein weiterer Klick, der sonst eine Inhaltsangabe<br />
liefert, bringt aber nur die Signalstärke des Tuners auf den Schirm.<br />
Unten: Der EPG ist in der Mitte des Bildschirms platziert.<br />
Das sehr gute Bedienkonzept der<br />
Fernbedienung setzt sich im Gerät<br />
fort: Die Menüs sind mit wenigen<br />
Punkten und in großer Schrift simpel<br />
gehalten. Konfigurationsdetails<br />
findet man in den Untermenüs. Allerdings<br />
vermissen wir die Möglichkeit,<br />
sich die Farbgebung der Menüs<br />
selbst zusammenzustellen.<br />
Was bei den Menüs noch klappt,<br />
wird leider beim elektronischen Programmführer<br />
(EPG) vernachlässigt.<br />
Die Einträge sind zu klein und der<br />
gesamte EPG ist in der Bildschirmmitte<br />
platziert. Besser wäre hier die<br />
Ausnutzung des vollen Bildschirms,<br />
um die Übersicht ansprechender zu<br />
gestalten.<br />
Die einfache Installation ist schnell<br />
erledigt. Sogar einen Blindscan kann<br />
teStergeBniSSe<br />
der Lenuss L1 durchführen, um alle<br />
angebotenen Sender zu integrieren.<br />
Dank seiner CI-Plus-Schnittstelle ist<br />
der Receiver für die Pay-<strong>TV</strong>-Welt vorbereitet.<br />
innere Werte<br />
Die schnellen Umschaltzeiten des Satelliten-Empfängers<br />
konnten im Test<br />
überzeugen. Er erreichte in dieser Disziplin<br />
Bestnoten. Ebenso verhält es<br />
sich bei der gemessenen Tuner-Empfindlichkeit:<br />
Hier haben wir Referenzwerte<br />
gemessen.<br />
Mithilfe der USB-Buchse wird der<br />
Lenuss L1 zum Videorekorder, der<br />
gleichzeitig zwei Sendungen aufnimmt.<br />
Das funktioniert aber nur,<br />
wenn sie auf demselben Transponder<br />
liegen.<br />
■<br />
Hersteller<br />
Sky Vision<br />
Modell<br />
Lenuss L1<br />
Preis<br />
150 Euro<br />
Kategorie<br />
Sat-Receiver<br />
BildqualitÄt max. 230 Punkte Sehr gut 87% 201<br />
Brillanz (30) sehr gut 25<br />
Farben (30) sehr gut 24<br />
Schärfe (70) sehr gut 59<br />
Bildfehler (40) sehr gut 33<br />
Empfangsstärke (60) überragend 60<br />
klangqualitÄt max. 50 Punkte gut 74% 37<br />
Klang Digitalausgang / HDMI (30) sehr gut 23<br />
Klang Analogausgang / Scart (20) gut 14<br />
auSStattung max. 112 Punkte Befriedigend 56% 63<br />
Anschlüsse (36) ausreichend 13<br />
Hardware (Baugruppen) (42) gut 28<br />
Funktionen (Software) (34) gut 22<br />
Bedienung max. 100 Punkte gut 72% 72<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (30) gut 20<br />
Fernbedienung (30) sehr gut 26<br />
Bedienung am Gerät / Display (10) ausreichend 4<br />
Installation (20) sehr gut 16<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) gut 6<br />
VerarBeitung max. 50 Punkte gut 74% 37<br />
Anmutung (20) sehr gut 15<br />
Material (30) gut 22<br />
teSturteil max. 542 Punkte Sehr gut 76% 410<br />
PreiS / leiStung<br />
üBerragend<br />
Die Zusatzfernbedienung<br />
liefert<br />
große Tasten für<br />
die Standardfunktionen.<br />
Die Systemfernbedienung<br />
hat sehr<br />
kleine Knöpfe, die<br />
zum Teil schwer<br />
erreichbar sind.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
47
Bild | TesT: sAT-ReceiveR<br />
Daten & Messwerte<br />
Hersteller Kathrein SetOne Sky Vision<br />
Modell UFS 913 Genius HD Lenuss L1<br />
Preis in Euro 300 350 150<br />
Internet: www. kathrein.de setone.eu sky-vision.de<br />
Kategorie Hybrid-Receiver Hybrid-Receiver Sat-Receiver<br />
Messwerte<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht 34,2 x 6,7 x 27,3 cm / 2,8 kg 26 x 4,3 x 19 cm / 1,6 kg 26 x 4,5 x 15,3 cm / 1,2 kg<br />
Tuner-Empfindlichkeit / nutzbarer Rauschabstand 23 dBµV / 7 dB 23 dBµV / 7 dB 22 dBµV / 7 dB<br />
Einschaltzeit Standby ARD HD / Netz-Aus 15 Sek. / 14 Sek. 3 Sek. / 3 Sek. 23 Sek. / 6 Sek.<br />
Kanalwechselzeit / … mit Transponder-Wechsel 1,0 Sek. / 1,5 Sek. 1,8 Sek. / 1,8 Sek. 0,9 Sek. / 1,4 Sek.<br />
… ASTRA Hotbird / … SD HD 1,6 Sek. / 1,2 Sek. 2,0 Sek. / 2,4 Sek. 1,6 Sek. / 2,6 Sek.<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 13,1 / 11,4 / 11,6 Watt 12,8 / 11,5 / 0,8 Watt 7,7 / 6,2 / 0,4 Watt<br />
anschlüsse<br />
Tuner / Durchschleifen / Modulator 2 / • / – 2 / • / – 1 / – / –<br />
Scart • (2) • •<br />
…Composite / RGB / S-Video / YUV über Scart • / • / – / • • / • / – / • • / • / – / –<br />
HDMI / YUV / S-Video / Video Ausgang • / • / – / • • / – / – / – • / – / – / –<br />
Digitalausgang Ton optisch / elektrisch • / • • / – • / –<br />
Stereo-Tonausgang Cinch (Mixed) – – –<br />
USB / eSATA / LAN / RS-232 • / – / • / – • / • / • / – • / – / – / •<br />
Kopfhörerbuchse / Lautstärkeregler – / – – / – – / –<br />
Common Interface (CI-Plus) / Smartcard / weitere •(2) / – / – • (2) / – / • (WLAN) • / – / –<br />
Funktionen<br />
Festplatte / Aufnahme über USB / eSATA / LAN – / • / – / – – / • / • / • – / • / – / –<br />
Timeshift / Hintergrundaufnahme • / • • / • • / •<br />
Wiedergabe während Aufnahme / Timer • / • • / • • / •<br />
Parallele Aufn. / Timeshift während Aufn. • / • • / • • / •<br />
Aufzeichnung: Tonspuren / Untertitel / Infos • / • / • • / • / • • / • / •<br />
Werbung schneiden / Bookmarks • / • • / • – / –<br />
Bild-im-Bild / Wiedergabe ab letzter Position •/ • •/ • – / •<br />
DiSEqC / Einkabelsystem • / • • / • • / •<br />
Entschlüsselung integriert (CA) – – •<br />
Sender vorprogrammiert • • •<br />
Favoritenlisten / Now & Next / Detailinfos • / • / • • / • / • • / • / •<br />
EPG / Multikanal / Übersicht • / • / • • / • / • • / • / –<br />
… nur Favoritensender / Genres • / • • / – • / •<br />
Timer / aus EPG • / • • / • • / •<br />
...tägl. / wöchentl. / Mo. – Fr. • / • / • • / • / • • / • / •<br />
…Vorlauf / Nachlauf • / • • / • – / –<br />
Jugendschutz • • •<br />
Fernbedienung universal / lernfähig • / • • / • – / –<br />
Alphanumerisches Display • • •<br />
HDMI-Auflösung • • •<br />
• = ja // – = nein<br />
Digitaler Check<br />
Standpunkt<br />
anDreas Greil,<br />
ReDakteuR<br />
Auf der Videotextseite 198 von ARD, ZDF und SAT.1 lässt sich sehr schnell feststellen,<br />
ob man von der Abschaltung des analogen Satellitensignals betroffen<br />
ist. Wenn der linke Bildschirm erscheint, dann ist die Anlage nicht für den digitalen<br />
Empfang geeignet. Es muss umgerüstet werden: entweder nur der Receiver<br />
oder bei älteren Satellitenschüsseln, die vor 1997 verbaut wurden, auch der<br />
Low Noise Block Converter (LNB). Erscheint der rechte Bildschirm, ist alles in<br />
Ordnung: Der digitale Empfang ist bereits möglich.<br />
Die drei getesteten<br />
Sat-Empfänger sind<br />
allesamt sehr gute Geräte, wenngleich<br />
sich Unterschiede ergeben.<br />
Der Lenuss L1 ist ein reiner Sat-Receiver<br />
ohne Netzwerk, während seine<br />
beiden Konkurrenten zu den Hybrid-Receivern<br />
zählen, da sie auch<br />
mit dem Internet und dem Heimnetzwerk<br />
kommunizieren. Die Funktion<br />
watchmi des Genius HD ist sehr interessant,<br />
sie bedarf aber noch eines<br />
Langzeittests.<br />
48
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Autor/Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Andreas Greil<br />
Schneiden in 3D<br />
Mit den neuen Camcordern gelingt es, in 3D zu filmen. Doch ohne Nachbearbeitung<br />
geht es auch bei dreidimensionalem Material kaum. Das Programm PowerDirector<br />
10 Ultra liefert dazu die passenden Werkzeuge.<br />
PowerDirector 10 aus dem Hause CyberLink ist ein<br />
weiteres Programm, mit dem sich 3D-Material<br />
schneiden und nachbearbeiten lässt. In der letzten<br />
Ausgabe (ab Seite 44) hatten wir Sony Vegas Movie<br />
Studio HD getestet, das ebenfalls mit 3D arbeiten kann.<br />
Nun tritt das CyberLink-Produkt zum Vergleich an.<br />
Wie auch beim Sony-Programm kann man nicht nur<br />
3D-Material schneiden, sondern fast jedes nur erdenkliche<br />
Videoformat. PowerDirector 10 gibt es in den beiden<br />
Varianten Deluxe und Ultra. Die Deluxe-Version kostet<br />
70 Euro. Wir haben uns für diesen Test für die 90-Euro-<br />
Version Ultra entschieden, da diese über 3D-Funktionen<br />
verfügt.<br />
Die Installation des Programms geht relativ flott und<br />
leicht vonstatten. Auf Wunsch wird der CyberLink Wave<br />
Editor mit installiert, der Sounds und Musik aufbereitet,<br />
exakt schneidet oder in andere Formate konvertiert. Auf<br />
jeden Fall sollte der Anwender die Content-DVD aufspielen,<br />
denn nur dann gibt es später die vielen Vorlagen zu<br />
Titeln, Effekten und Überblendungen.<br />
Nach dem Start des Programms hat der Nutzer die Wahl<br />
zwischen dem Editor für alle Funktionen, dem einfachen<br />
Editor und dem Diashow-Gestalter. Für den schnellen Videoschnitt<br />
ohne viel Schnickschnack bietet sich der einfache<br />
Editor an, der hier Magic Movie heißt. Mithilfe eines<br />
Assistenten gelingen dabei sehr schnell mehr oder weniger<br />
ansprechende Videos. Das Programm schneidet das<br />
Video selbstständig. Dazu analysiert es den Bildinhalt<br />
und die Beats der Musik und versucht daraus sinnvolle<br />
Schnitte zu erzeugen.<br />
Die Vorgehensweise ist einfach. Zunächst werden die<br />
Videoclips importiert; auch ganze Ordner sind verwendbar.<br />
Dann wählt der Anwender den Stil aus mehr als 25<br />
Stilrichtungen wie Comics, Extremsportarten oder Babyzimmer.<br />
Das Babyzimmer ist sogar 3D-fähig: Es hievt einen<br />
2D-Film in die dritte Dimension. Im nächsten Schritt<br />
legt man die Hintergrundmusik fest. Die Videodauer<br />
lässt sich an der Musik ausrichten. Nach einer kurzen<br />
Analysezeit stellt PowerDirector das Video fertig.<br />
Für alle, die nicht der Automatik die Regie überlassen<br />
wollen, dient der Editor für alle Funktionen. Die Oberfläche<br />
wirkt aufgeräumt und ansprechend. Im unteren Bereich<br />
des Programmfensters stehen bis zu 100 Spuren,<br />
sogenannte Tracks, zur Verfügung, was in der Praxis<br />
ausreicht. Denn wer hat schon mehr als 100 Clips, die er<br />
übereinander legen will?<br />
Projekt- und Speichermanagement<br />
Der Workflow ist in vier Bereiche gegliedert: Aufzeichnen,<br />
Bearbeiten, Produzieren und Disc erstellen. Diese Bereiche<br />
50
Der 3D-<br />
König<br />
Der Acer Aspire<br />
M7721 mit dem<br />
3D-Bildschirm<br />
GD245HQ ist der<br />
perfekte Begleiter<br />
nicht nur für Videoschnitt, sondern auch für Multimedia<br />
und Spiele. Ausgestattet mit einem Intel Core i7-Prozessor,<br />
bietet er genügend Kraftreserven, um hochauflösendes<br />
Material ruckelfrei auf den Schirm zu zaubern.<br />
Dank des 3D-Bildschirms inklusive Shutterbrille lassen<br />
sich die dreidimensionalen Videos direkt begutachten und<br />
bestens aufbereiten. Der eingebaute Blu-ray-Brenner archiviert<br />
den fertigen Film.<br />
Nähere Infos finden Sie unter www.acer.de.<br />
lassen sich über entsprechende Registerreiter des Programmfensters<br />
anwählen.<br />
Im Bereich Aufzeichnen versteht die Software so gut<br />
wie alles, was es gibt. Von der DV- über die HD-Kamera<br />
bis hin zur Webcam oder zu einem <strong>TV</strong>-Signal. Für Kommentare<br />
lässt sich ein Mikrofon anschließen oder Musik<br />
von einer CD extrahieren. Liegen die Videoclips bereits auf<br />
der Festplatte, werden sie per Import-Funktion ins Videoschnittsystem<br />
geholt. Dabei lässt sich auch der Inhalt eines<br />
kompletten Ordners einlesen.<br />
Das Programm legt die Clips im Medienfenster ab. Dort<br />
lassen sie sich nach Name, Datum, Größe oder Dauer sortieren.<br />
Es unterstützt viele Videoformate auch aus dem 3D-<br />
Bereich wie MVC, Side-by-Side-Videos und Dual-Stream-<br />
AVI. Selbst MPO-Bilddateien werden verarbeitet.<br />
Die linke Seite des Arbeitsfensters beherbergt die einzelnen<br />
Bereiche, die bei PowerDirector Räume heißen.<br />
Die Palette reicht vom Medien- über den Effekt- bis hin<br />
zum Überblendungs- oder Titelraum.<br />
Auf der Timeline mit den verschiedenen Spuren werden<br />
die Videos, Bilder und Musik aus dem Medienraum<br />
direkt per Drag & Drop in die jeweilige Spur gezogen.<br />
Überlappt sich dabei das Ende des ersten Clips mit dem<br />
Anfang des zweiten, so hat man die Wahl zwischen Einfügen<br />
und Überschreiben.<br />
Das Arbeiten mit Maus und Tastatur ist bei Power<br />
Director nicht sehr ausgeprägt, was den Workflow ein<br />
wenig hemmt. Es gibt nicht viele Tastaturkürzel, die das<br />
Arbeiten beschleunigen könnten. So wäre es etwa wünschenswert,<br />
wenn die sehr oft verwendete Funktion<br />
Teilen per Tastendruck aufrufbar wäre; stattdessen muss<br />
man den entsprechenden Knopf anklicken oder das Kontextmenü<br />
der rechten Maustaste bemühen.<br />
Das Verweilen der Hand an der Maus, während die<br />
andere Hand die Tastatur bedient, hat sich bei vielen<br />
Videoschnittprogrammen durchgesetzt. Der Vorteil ➜<br />
Daten & Messwerte<br />
Hersteller<br />
CyberLink<br />
Produkt<br />
PowerDirector 10 Ultra<br />
Preis<br />
90 Euro<br />
Internet<br />
www.cyberlink.de<br />
aufzeichnung / Material<br />
Batch-Capture<br />
•<br />
Szenenerkennung<br />
(Timecode / Bilderkennung) • / –<br />
Dateiformate:<br />
MPEG 1,2,4/VOB/MOV/AVI/WMV/W<strong>TV</strong> •/ • / • / • / • / •<br />
3D-Formate: MVC / MPO / Dual-Stream-AVI •/ • / •<br />
AAC / AA3 / AIFF / AU / DIG / FLAC / MP3 •/ • / • / • / – / • / •<br />
SD/IVC/OGG/OMA/SND/VOX/W64/WAV/WMA –/ – / – / – / – / – / – / • / •<br />
JPG / PSD / BMP / TIF / PNG / GIF / RAW •/ – / • / • / • / • / –<br />
24p- / 50p- / 60p-Dateiformat • / • / •<br />
schnitt / BearBeitung<br />
Autoschnitt / manuell<br />
• / •<br />
Storyboard / Timeline / Liste • / • / –<br />
Spuren / Effekte / Überblendungen 100 / 456 / 162<br />
Overlay-Spur (PiP / Compositing) 1 (• / •)<br />
Titel-Design / Vorspann / Abspann •/ – / –<br />
Animierte Texte / Scroll-Text<br />
• / •<br />
Nachvertonung:<br />
Tonspur bearbeiten / hinzufügen •/ •<br />
Smartsounds / Live-Kommentar –/ •<br />
Nachbearbeitung / Filter<br />
• / •<br />
ausgaBe<br />
Authoring:<br />
Auto-Funktion / Menü-Vorlagen /<br />
Hintergründe / Kapitel setzen (Timecode) /<br />
Bild für Knopf frei wählbar / Anim-Menü<br />
(Hintergrund + Button) / ROM-Teil •/ • / • / • / – / • / –<br />
Format: 4:3 / 16:9<br />
• / •<br />
Dateiformate:<br />
AAC/AA3/AIFF/AU/AVI/DIG/FLAC/IVC •/ – / – / – / • / – / • / •<br />
MP3/OGG/RealAudio/RAW/RealVideo •/ – / – / – / •<br />
QuickTime/VOX/W64/WAV/WMA/WMV •/ – / – / – / • / •<br />
DVD / Mini-DVD / VCD / SVCD<br />
• / • / • / •<br />
Double Layer / Blu-ray / 3D-Blu-ray •/ • / •<br />
AVCHD / Band / Web<br />
• / • / •<br />
testergeBnisse<br />
BilDqualitÄt max. 170 Punkte sehr gut 79% 135<br />
Brillanz (50) sehr gut 40<br />
Farben (50) sehr gut 40<br />
Schärfe (70) sehr gut 55<br />
KlangqualitÄt max. 60 Punkte sehr gut 78% 47<br />
Klang Sprache (30) sehr gut 24<br />
Klang Musik (30) sehr gut 23<br />
ausstattung max. 250 Punkte gut 69% 177<br />
Allgemein (40) sehr gut 32<br />
Titeldesign (30) gut 21<br />
Videofunktionen (30) gut 20<br />
Audiofunktionen (20) sehr gut 15<br />
Fotofunktionen (30) befriedigend 15<br />
Formate (30) gut 22<br />
Effekte (20) überragende 19<br />
Übergänge (20) sehr gut 15<br />
DVD- / Blu-ray-Menü (30) gut 18<br />
BeDienung max. 160 Punkte sehr gut 86% 137<br />
Ergonomie (30) sehr gut 26<br />
Benutzerführung (30) sehr gut 26<br />
Bedienungselemente (30) sehr gut 25<br />
Menü (20) sehr gut 17<br />
Konzept (10) sehr gut 8<br />
Stabilität / Speicherverwaltung (30) überragend 27<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) sehr gut 8<br />
testurteil max. 640 Punkte sehr gut 78% 496<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
51
Bild | TesT: <strong>video</strong>schniTT-sofTware<br />
1<br />
2<br />
» Szenen eines Programms<br />
PowerDirector 10 Ultra von CyberLink ist ein mächtiges<br />
Programm. Es ist nicht nur auf die 3D-Bearbeitung spezialisiert.<br />
Hier eine kleine Bilderauswahl:<br />
1 » Für den schnellen automatischen Videoschnitt gibt es<br />
den einfachen Editor, den sogenannten Magic Movie. Er arbeitet<br />
selbstständig und legt die Schnitte fest.<br />
2 » Zum Bearbeiten von 3D-Aufnahmen lässt sich in der<br />
<strong>Vorschau</strong> der Anaglyphe-Modus einstellen, um beim Schneiden<br />
bereits die 3D-Effekte sehen zu können.<br />
3 » Im Titeleditor können auch Texte einen dreidimensionalen<br />
Anstrich bekommen. Dabei lassen sich die Platzierung,<br />
die Schrift, ihre Größe und das Aussehen des Textes frei gewählen.<br />
4 » Titeltexte lassen sich über vorgefertigte Einstellungen<br />
animieren. Leider ist ein individueller Aufbau einer Animation<br />
nicht vorgesehen. Dafür kann man aber den Start und das Ende<br />
der Animation per Keyframes definieren.<br />
3<br />
4<br />
5<br />
bei PowerDirector: Die Software schließt eine durch Löschen<br />
eines Teilclips entstandene Lücke selbstständig<br />
und die nachfolgenden Clips rutschen nach. Allerdings<br />
nur diejenigen, die sich auf derselben Spur befinden.<br />
PowerDirector besitzt eine Vielzahl von Überblendungen<br />
und Funktionen, um den Videofilm aufzupeppen.<br />
Für die 3D-Bearbeitung gibt es sogar passende Titel<br />
und Übergänge, die man bei anderen Programmen vergeblich<br />
sucht. Darüber hinaus ist auch die Umwandlung<br />
von 2D-Videos in eine 3D-Produktion mittels weniger<br />
Schritte möglich.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Um zu kontrollieren,<br />
ob der 3D-Effekt richtig passt, oder beim Schneiden<br />
von 3D-Material kann der Anwender im <strong>Vorschau</strong>-<br />
Fenster entweder die anaglyphe Darstellung oder die<br />
echte 3D-Darstellung wählen. Für letztere ist ein entsprechender<br />
3D-fähiger Rechner mit 3D-Monitor erforderlich<br />
(siehe den Kasten auf Seite 51).<br />
Deutlich hervorzuheben ist die Produktionszeit des<br />
PowerDirector, die ihresgleichen sucht. CyberLinks Rendering-Engine<br />
ermöglicht schnelle und effiziente Videoproduktionen<br />
– ganz gleich, in welchem Format und in<br />
welcher Auflösung. Das einzigartige TrueVelocity 2 ist<br />
dank der zusätzlichen Nutzung der GPU via OpenCL<br />
deutlich effizienter, da es eine sechsmal schnellere Geschwindigkeit<br />
beim Rendern von Effekten leistet.<br />
52
5 » Viele Vorlagen zu verschiedenen Themen helfen,<br />
schnell zum passenden Ergebnis zu kommen.<br />
6 » Was bei anderen Vidoschnittprogrammen Trimmer<br />
heißt, wird bei PowerDirector verständlich Kürzen genannt.<br />
Hier lässt sich der Videoclip sehr genau zurechtschneiden.<br />
7 » Im Audiomischraum werden die Sprache und die Musik-Untermalung<br />
perfekt aufeinander abgestimmt. Die Normalisieren-Funktion<br />
stellt dabei gleiche Lautstärken ein.<br />
8 » Das Programm setzt automatisch Kapitel und verwendet<br />
dazu bestimmte Regeln. Es können aber manuell Kapitelmarker<br />
definiert werden.<br />
9 » CyberLinks patentierte Technologie SVRT analysiert<br />
automatisch die Medientypen und -formate, die in einem Projekt<br />
genutzt werden und wählt das für die Rendering-Geschwindigkeit<br />
optimale Ausgabeprofil aus. Der roten Balken<br />
zeigt, welcher Clip neu berechnet werden muss.<br />
10 » Bei der Disc-Produktion stellt PowerDirector einige<br />
animierte Menüs zur Verfügung. Texte und deren Platzierung<br />
kann der Anwender frei wählen. Auch ein Klick auf die Menüstruktur<br />
kann beim Aufbau der Menüs helfen.<br />
6<br />
7<br />
8<br />
PowerDirector 10 bietet dazu einen neuen H.264-<br />
Media-Encoder, der speziell für die Bearbeitung von HD-<br />
Videos optimiert wurde. Damit werden extreme Wartezeiten,<br />
wie sie bei der Arbeit mit anderen handelsüblichen<br />
Videoschnittlösungen auftreten, eliminiert. Zusätzlich<br />
ist noch ein intelligentes Rendering eingebaut,<br />
das analysiert, ob überhaupt gerendert werden muss.<br />
Stimmt das Originalformat der Videoclips mit dem Ausgabe-Format<br />
überein, so werden unbearbeitete Clips<br />
nicht neu berechnet, sondern nur diejenigen, die per<br />
Filter über Effekte oder mit Überblendungen behandelt<br />
wurden.<br />
Die Ausgabe erfolgt entweder als Datei, wobei auch<br />
hier eine große Zahl an Formaten unterstützt wird, oder<br />
als DVD, Blu-ray oder 3D-Blu-ray. Einige interessante<br />
animierte Menüvorlagen sind bereits im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
9<br />
10<br />
Fazit<br />
PowerDirector 10 ist ein mächtiges Paket zum günstigen<br />
Preis. Trotz der vielfältigen Funktionen und Möglichkeiten<br />
ist das Videoschnittprogramm leicht und intuitiv zu bedienen.<br />
Insbesondere bei HD- und 3D-Aufnahmen macht die<br />
Software eine gute Figur. Beim Rendern ist PowerDirector<br />
nicht zu bremsen und dürfte das schnellste Programm sein,<br />
das es derzeit auf dem Markt gibt.<br />
■<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
53
BilD | VHS DigitAliSiErEN<br />
Neue Serie<br />
Digitalisieren<br />
In unserer neuen Serie werden<br />
wir Schallplatten, Kassetten,<br />
Videos und Super-8-Filme<br />
ins digitale Format<br />
bringen.<br />
Autor/Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Andreas Greil, Hersteller<br />
Alles drin<br />
Mit dem G3 hat TerraTec<br />
ein weiteres Werkzeug<br />
in seinem Sortiment, um<br />
analoge Filme auf dem<br />
Computer zu speichern<br />
und sie bei Bedarf auf<br />
DVD zu brennen. Damit<br />
keine Probleme auftreten,<br />
hat TerraTec alles<br />
beigelegt, was für das<br />
Digitalisieren notwendig<br />
ist: Scart-, Video-, S-<br />
Video- und Cinch-Kabel,<br />
um die Daten in das<br />
kleine Kästchen zu bringen,<br />
wo sie konvertiert<br />
werden und über das<br />
mitgelieferte USB-Kabel<br />
ihren Weg zum Computer<br />
finden. Um die digitalisierten<br />
Daten verarbeiten<br />
zu können, liegt auch<br />
die passende Software<br />
bei.<br />
Preis: 110 Euro<br />
Rettungsaktion<br />
für alte Videokassetten<br />
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die alten Aufnahmen auf VHS verblassen.<br />
Nur das Digitalisieren kann den Alterungsprozess stoppen.<br />
Um seine alten Videos zu retten,<br />
die auf VHS-, S-VHS-, Video-<br />
8- oder Hi8-Kassetten schlummern,<br />
hilft nur Digitalisieren. Das<br />
klingt aufwendiger, als es ist, denn<br />
mit dem passenden Paket geht das relativ<br />
schnell.<br />
Die Rettung der analogen Aufnahmen<br />
kann auf zwei Wegen passieren:<br />
entweder mithilfe eines Kombigeräts<br />
für die heimische Anlage, das dann<br />
auch den analogen Videorekorder ersetzt,<br />
oder durch Einsatz eines PCs.<br />
01 Wichtige Vorbereitungen<br />
Das Kombigerät ist VHS-, Harddiskund<br />
DVD-Rekorder in einem. Mit ihm<br />
lassen sich die Kassetten auf Knopfdruck<br />
auf das jeweils andere Medium<br />
(DVD oder Festplatte) überspielen.<br />
Wir empfehlen Ihnen den Alleskönner<br />
DMR-EX98V von Panasonic.<br />
Die zweite Variante ist – sofern der<br />
PC schon vorhanden ist – die elegantere<br />
und flexiblere Lösung, denn<br />
die eingelesenen Videos können noch<br />
entsprechend bearbeitet bzw. mit Effekten<br />
versehen werden (etwa Über-<br />
blendungen, Rausschneiden von Werbeblöcken,<br />
Nachvertonung etc.). Bei<br />
dieser PC-Lösung benötigen Sie zusätzliche<br />
Hardware, die das analoge<br />
Material digital wandelt.<br />
Für diesen Workshop haben wir<br />
uns für das TerraTec G3-Paket entschieden.<br />
Neben der Umwandlungsbox<br />
gibt es zusätzlich das Videoschnittprogramm<br />
von Magix in einer<br />
speziellen Version. Damit sind Sie<br />
gut ge rüstet und können Ihre Videos<br />
nachträglich „verschönern“.<br />
Im G3-Paket von TerraTec ist alles enthalten, was man zum Digitalisieren<br />
braucht. Selbst ein Scart-Anschluss ist vorhanden, der<br />
Audio- und Videosignale in einem Kabel zum PC transportiert.<br />
Schließen Sie die G3-Box noch nicht am Rechner an. Installieren<br />
Sie zunächst den Treiber. Erst dann können Sie sie via<br />
USB mit Ihrem PC verbinden. Installieren Sie die Software,<br />
die für das Digitalisieren und Bearbeiten der Videos benötigt<br />
wird. Vermeiden Sie es, wenn es geht, die Videos auf selben Laufwerk zu speichern, auf dem auch das Betriebs-<br />
demsystem<br />
liegt. Sorgen Sie für genügend Speicherplatz. Zwei<br />
Stunden Video für DVD brauchen etwa 5 GByte. Bereinigen<br />
und/oder defragmentieren Sie die Festplatte, um einen gleichmäßigen<br />
Datenstrom zu gewährleisten.<br />
Starten Sie das Programm und aktivieren Sie die Menüfolge<br />
Datei/Einstellungen/Programm. Geben Sie im Bereich Pro-<br />
jektordner das/den gewünschte(n) Laufwerk/Ordner an.<br />
54
02 Den Rekorder anschließen<br />
Falls noch nicht geschehen, schließen Sie jetzt den Rekorder oder Ihre analoge<br />
Videokamera an. Verbinden Sie den Ausgang des Abspielgerätes mit den Eingängen<br />
des G3-Videosystems über das Scart-Kabel. Wenn Sie die Scart-Verbindung<br />
wählen, achten Sie darauf, dass der kleine Schieberegler, der sich an der Seite<br />
der Umwandlungsbox befindet, auf Scart steht. Wenn Sie S-Video-Material, also<br />
S-VHS oder Hi8, verwenden, benutzen Sie den entprechenden Aus- bzw. Eingang,<br />
um die höhere Qualität dieses Formats einzufangen. Der Schieberegler muss dann<br />
auf Video stehen. Verbinden Sie in diesem Fall zusätzlich mithilfe des Cinch-Kabels<br />
den Audio-Ausgang des Abspielgerätes mit dem Audio-Eingang der G3-Box.<br />
Erstellen Sie im Programm ein neues Videoprojekt und wählen Sie anschließend<br />
Videos von analogen Quellen importieren. Wählen Sie Composite, wenn Sie den<br />
Videorekorder über Scart oder Cinch verbunden haben.<br />
Die Wahl Composite ist passend, auch<br />
wenn der Rekorder per Scart mit der<br />
Box verbunden wurde.<br />
03 Die Qualität einstellen<br />
Bei der Aufnahmequalität haben Sie in der einfachen Ansicht zwei Möglichkeiten:<br />
sehr hoch und hoch. Erstere eignet sich für sehr gutes Ausgangsmaterial. Vor allem<br />
S-Videos sollten mit dieser Einstellung aufgenommen werden. Bei hoch ist die<br />
Komprimierung stärker und es wird weniger Speicherplatz verbraucht. Allerdings<br />
können Artefakte entstehen.<br />
Die erweiterte Ansicht liefert weitere Möglichkeiten, die Qualität zu steuern.<br />
So lassen sich im Bereich Aufnahmequalität benutzerdefinierte Einstellungen vornehmen<br />
wie etwa das Umstellen des Videoformats von MPEG-2 auf MPEG-1 oder<br />
VCD. Im Bereich Hardware & Treiber lassen sich bereits bei der Aufnahme Helligkeit/Kontrast,<br />
Farbton, Sättigung und Schärfe des Videos definieren.<br />
Die Einstellung der Aufnahmequalität<br />
ist vorgefertigt. Wer will, kann über<br />
Erweiterte Ansicht selbst Hand an die<br />
Definitionen legen und somit beispielsweise<br />
den Speicherbedarf steuern.<br />
04 Aufnahmen begutachten<br />
Sind die Videos digitalisiert, so erscheint jede einzelne Sitzung als kleines Video-<br />
Icon im unteren Bereich des Fensters. Wenn Sie auf eines der Symbole klicken,<br />
ändert sich die Darstellung und ein Mini-Medien-Player erscheint. Hier können Sie<br />
sich die digitalisierte Version Ihres Videos schon mal anschauen und bei Nichtgefallen<br />
wieder löschen. Bevor die Videobearbeitung beginnt, klicken Sie auf Automatische<br />
Szenenerkennung. Das Programm analysiert die Aufnahmen und zeigt jede<br />
gravierende Veränderung in Bild und Ton als eigene Szene im Bearbeitungsteil.<br />
05 Videos bearbeiten<br />
Einer der wichtigsten Schritte ist das Bearbeiten des Films. Hier können Sie die<br />
Videos aufpeppen und verfeinern. Hatten Sie die automatische Szenenerkennung<br />
(siehe Schritt 4) aktiviert, sehen Sie nun die einzelnen Sequenzen der digitalisierten<br />
Aufnahmen im unteren Bereich (Timeline) aneinandergereiht. Um eine dieser<br />
Sequenzen auszuwählen, genügt ein Klick. Der große Bereich in der Mitte zeigt<br />
den momentan ausgewählten Clip. Rechts davon befinden sich die Bearbeitungswerkzeuge,<br />
die über die oben liegenden Registerknöpfe ausgewählt werden.<br />
➜ Über Objekt einstellen können Sie Helligkeit, Kontrast und Sättigung variieren.<br />
Über einen großen Farbkreis lässt sich die Grundfarbe des Clips ändern. Soll das<br />
Video schneller laufen, verwenden Sie den Geschwindigkeitsregler. ➜<br />
Das Programm stellt einige Funktionen<br />
zur Bildbearbeitung bereit. Einige<br />
Vorlagen erleichtern die Arbeit.<br />
Nach abgeschlossener<br />
Digitalisierung<br />
zeigt das Programm<br />
alle Aufnahmen als<br />
kleine Symbole.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
55
Bild | VHS digitaliSieren<br />
➜ Bei Titel und Text bekommt das Video ansprechende Titel,<br />
die sich sogar animieren lassen. Experimentieren Sie<br />
ruhig ein wenig mit den Einstellungen.<br />
➜ Unter Audio mischen Sie die Tonspuren ab. Das ist besonders<br />
interessant, wenn Sie Hintergrundmusik ins Projekt<br />
einbinden. Über den roten Aufnahmeknopf können Sie beispielsweise<br />
einen Kommentar per Mikrofon ins System integrieren.<br />
Sie sollten dabei aber zunächst die Aussteuerung<br />
überprüfen, um Verzerrungen zu vermeiden.<br />
➜ Der vierte Bearbeitungspunkt Videoeffekte liefert fertige<br />
Vorlagen aus unterschiedlichen Bereichen von alten Film<br />
über verschiedene Animationen bis hin zu Spiegelungen.<br />
Besonders ans Herz legen wollen wir Ihnen die Filter Randstörungen<br />
entfernen und PAL nach 16:9. Der erste beseitigt<br />
die bei der Digitalisierung von analogem Material oft anfallenden<br />
Fehler am Bildrand. Und mit dem zweiten Effekt wandeln<br />
Sie das alte 4:3- in modernes 16:9-Material. Sie müssen<br />
aber nicht den gewünschten Effekt auf jede einzene Sequenz<br />
ziehen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Clip,<br />
der den Effekt enthält, und wählen Sie den Befehl Effekteinstellungen/Auf<br />
alle anwenden.<br />
Zwischen den einzelnen Sequenzen in der Timeline befindet<br />
sich ein Plus-Zeichen. Wenn Sie auf dieses klicken, können<br />
Sie Überblendungen platzieren.<br />
06 Den fertigen Film ausgeben<br />
Der fertige Film<br />
lässt sich in verschiedenen<br />
Formaten<br />
ausgeben. In<br />
den meisten Fällen<br />
wird es die Video-<br />
Disc sein.<br />
07 DVD-Menüs erzeugen<br />
Haben Sie sich für eine Video-Disc entschieden, bietet die<br />
Magix-Software ansprechende Menüs dafür an. Diese liegen<br />
im 4:3- und 16:9-Format vor. Wählen Sie eine Vorlage und<br />
klicken Sie auf Anwenden. Schneller geht es, wenn Sie auf<br />
der gewünschten Vorlage einen Doppelklick ausführen.<br />
Der Knopf Menüvorschau zeigt das gewählte Element.<br />
Wollen Sie ein anderes ausprobieren, müssen Sie zunächst<br />
die <strong>Vorschau</strong> beenden, erst dann kann eine neue Vorlage<br />
angewendet werden. Sind Sie mit der Wahl zufrieden, klicken<br />
Sie auf Brennen.<br />
Ist die Bearbeitung des Films abgeschlossen, kann es ans Ausgeben gehen. Dazu<br />
stellt das Magix-Programm einige Möglichkeiten zur Verfügung. So kann der fertige<br />
Film als Datei auf dem Computer gespeichert werden, um ihn beispielsweise in einem<br />
anderen Programm weiterzuverwenden. Wer gern das gesamte Projekt zur späteren<br />
Verwendung archivieren will, wird vom Programm nicht enttäuscht. Das Projektarchiv<br />
kann entweder auf DVD oder Festplatte gelagert werden. Am interessantesten<br />
ist aber das Produzieren einer Video-Disc: einer DVD oder Blu-ray. Letzteres ist aber<br />
nur sinnvoll, wenn das Material wirklich HD-tauglich ist, was bei alten analogen<br />
Aufnahmen kaum der Fall sein wird.<br />
Das spezielle Magix-TerraTec-Videoprogramm<br />
bietet vorgefertigte Menüs im<br />
4:3- und 16:9-Format.<br />
Mit der Bitrate lässt<br />
sich definieren, wieviel<br />
Film auf eine<br />
DVD passt.<br />
08 Eine DVD brennen<br />
In dem jetzt erscheinenden Fenster wählen Sie den Brenner aus, der in Ihrem Computer-System<br />
eingebunden bzw. verbaut ist. Legen Sie eine leere DVD ein. Wenn Sie<br />
auf Encoder-Einstellungen klicken, haben Sie verschiedene Parameter zur Auswahl.<br />
Interessant ist Bitrate anpassen: Diese Option wird immer dann wichtig, wenn das<br />
Material von der Größe her nicht auf die DVD passt. Das Programm schraubt dann<br />
die Bitrate so weit herunter, bis der Film auf den eingelegten Rohling passt.<br />
Aber Vorsicht: Je niedriger die Bitrate, desto schlechter die Qualität. Wenn Sie<br />
also hochwertiges Material haben wollen, sollten Sie entweder den Film kürzen oder<br />
ihn in mehreren Teilen produzieren. Auf Wunsch können Sie dann noch den Anti-<br />
Interlace-Filter einsetzen, der das Zeilenflimmern unterdrückt.<br />
■<br />
56
MITMACHEN UND ÜBER<br />
10.000 EURO<br />
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SUPER-GELDPREISE AN<br />
JEDEM SPIELTAG!<br />
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HIN- UND RÜCKFLUG<br />
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2012/2013) DES FC<br />
BAYERN MÜNCHEN IN<br />
DER VIP-LOUNGE DER<br />
ALLIANZ-ARENA<br />
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Technik. Trends. Entertainment.
Ton | news & Trends<br />
Ton<br />
60 Test: AV-Receiver um 2.000 Euro<br />
Die Oberklassen-Modelle von Arcam, Denon, Pioneer<br />
und Yamaha treten zum Schlagabtausch an.<br />
66 Test: Surround-Set von Teufel<br />
Das 5.1-Set Theater 400 will für 1.000 Euro Heimkinound<br />
Hi-Fi-Fans gleichermaßen begeistern.<br />
68 Test: 3D-Sound für jedes Wohnzimmer<br />
Drei Blu-ray-Anlagen wollen mehr Räumlichkeit als<br />
bisherige Systeme bieten.<br />
Weitere aktuelle News und Trends zum Thema<br />
Ton finden Sie unter www.<strong>video</strong>-homevision.de<br />
Detailarbeit à la<br />
B&O: Der Beolit 12<br />
ist mit farbigem<br />
Aluminium ummantelt.<br />
Gummi auf der<br />
Oberseite soll<br />
zudem sicherstellen,<br />
dass iPhone oder<br />
iPod touch nicht<br />
herunterrutschen.<br />
Autor/Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Hersteller<br />
B&O wird mobil<br />
Der Beolit 12 ist das erste mobile Produkt der neuen Marke<br />
B&O Play des dänischen Edelherstellers Bang & Olufsen.<br />
Viele weitere sollen folgen.<br />
M<br />
it der neuen Marke B&O Play gibt Bang &<br />
Olufsen die Antwort auf die Bedürfnisse der<br />
mobilen Gesellschaft. Genauer gesagt, soll die<br />
neue Marke nach den Vorstellungen des Vorstandsvorsitzenden<br />
von Bang & Olufsen, Tue Mantoni, eine<br />
breitere, trendbewusste und jüngere Kundengruppe ansprechen,<br />
die Produkte sucht, die erschwinglich sowie eigenständig<br />
sind und einen unverwechselbaren Akzent in<br />
der digitalen Welt setzen. Das sind in seinen Augen Standalone-Produkte,<br />
die sich ganz in Apple-Manier durch eine<br />
einfache Bedienung und Integration auszeichnen.<br />
Die Idee für B&O Play entstand in Gesprächen mit Musikern<br />
und Toningenieuren über die Zukunft des Musikhörens.<br />
Ihre Meinung: Musik wird heute an immer mehr Orten<br />
genutzt. Das erste Ergebnis aus diesen Erkenntnissen<br />
ist der Beolit 12 für 700 Euro, der dementsprechend überall<br />
und mobil einsetzbar ist. Er besitzt einen Akku mit einer<br />
angegebenen Laufzeit von acht Stunden. Dank des Trageriemens<br />
lässt sich das Radio zudem leicht transportieren.<br />
Und wie es sich für ein Produkt für die junge Zielgruppe<br />
gehört, empfängt es seine Musik drahtlos über Apples<br />
Streaming-Technologie AirPlay. Auch optisch wollte B&O<br />
neue Wege gehen und engagierte erstmals die dänische<br />
Designerin Cecilie Manz (siehe Bild oben).<br />
Dennoch kehrt B&O seinen Wurzeln keineswegs den<br />
Rücken zu. Vielmehr ist der mobile Lautsprecher eine<br />
Hommage an die Beolit-Transistorradios der 60er-Jahre.<br />
Die Qualität soll auch wie von B&O gewohnt außerordentlich<br />
sein: Ein 120 Watt starker Digitalverstärker versorgt<br />
zwei 2-Zoll-Hoch- sowie einen 4-Zoll-Tieftöner – also genügend<br />
Reserven, um mittelgroße Räume in Schall zu hüllen.<br />
Verantwortlich für die Entwicklung des Beolit 12 sind<br />
die Akustik-Ingenieure, die bereits am B&O-High-End-<br />
Lautsprecher BeoLab 5 gearbeitet haben.<br />
58
THX<br />
Neues Qualitätssiegel<br />
www.thx.com<br />
dynaudio<br />
Drahtlos-Lautsprecher<br />
für Gourmets<br />
www.dynaudio.de // ab 1.300 Euro<br />
THX hat einen langen Weg hinter<br />
sich. Zunächst kennzeichnete das<br />
von George Lucas ins Leben gerufene<br />
Label nur Kinos, die bestimmte<br />
Qualitätsstandards erfüllen. Später<br />
kamen Normen für Heimkinos hinzu<br />
wie etwa THX Ultra 2. Doch gab es<br />
bislang kein Logo für kompakte<br />
Systeme, die häufig in kleineren<br />
Heimkinos oder Wohnzimmern<br />
stehen. Die neue Norm THX Compact<br />
Speaker System soll das beheben,<br />
indem sie Systeme für Räume<br />
bis zu einer Größe von knapp 30 m 3<br />
kennzeichnet, also mit einer Grundfläche<br />
von gut 12 Quadratmetern.<br />
Der empfohlene Hörabstand zum<br />
Bildschirm beträgt 2,4 m.<br />
Um das Siegel zu erhalten, stellt<br />
THX hohe Anforderungen. Ein THX<br />
Compact Speaker System muss<br />
etwa mindestens ein Stereo-System<br />
mit Subwoofer sein. Weitere Anforderungen:<br />
ein gerader Frequenzgang<br />
über einen breiten Hörbereich, kaum<br />
Verzerrung bis zu hohen Lautstärken<br />
und eine niedrige Crossover-Frequenz<br />
zum Subwoofer.<br />
Boxen, die Ton per Funk erhalten, gibt es genug. Doch häufig sind es Lösungen,<br />
bei denen audiophile Hörer die Nase rümpfen. Für diejenigen hat<br />
der dänische Hersteller Dynaudio jetzt die Wireless-Lautsprecher der Xeo-<br />
Serie entwickelt: die kompakte Box Xeo 3 für Regal oder Sidebar zum Preis<br />
von 1.300 Euro und die große Xeo 5 zur Platzierung auf dem Boden und für<br />
optimalen Klang zum Preis von 2.700 Euro. Für die Wireless-Lösung fallen<br />
jeweils 200 Euro für den Sender zusätzlich an.<br />
Für den guten Ton verbaut Dynaudio hochwertige Digital-Endstufen in den<br />
Aktiv-Lautsprechern. Zur Schallwandlung setzen die Entwickler zudem auf<br />
27-mm-Kalotten-Hochtöner und 14,5 cm große Konus-Treiber für den Tief-/<br />
Mittelton-Bereich.<br />
Auch bei der Funkübertragung ist Qualität angesagt. Das Signal wird nicht<br />
komprimiert und damit ohne Qualitätsverlust durch die Luft geschickt. Der<br />
Sender steht dank USB-, optischem Digital- und analogem Toneingang jedem<br />
Gerät offen – egal, ob Computer, Fernseher oder AV-Receiver. Und<br />
sogar eine Multi-Room-Lösung ist denkbar mit mehreren Xeo-Lautsprecher-<br />
Sets, die gemeinsam von einem oder von verschiedenen Sendern versorgt<br />
werden. Jedes Boxenpaar lässt sich auch mit der Fernbedienung steuern.<br />
LG<br />
3D mit allen Sinnen<br />
www.lg.de<br />
Mit neuen Blu-ray-Heimkino-Anlagen will LG das 3D-Erlebnis noch intensiver<br />
gestalten. Dafür kommt in den vier neuen Systemen die selbst<br />
entwickelte 3D Sound Zooming-Technologie zum Einsatz. Sie soll den Ton<br />
laufend mit dem 3D-Bild auf dem Fernseher synchronisieren, um den<br />
Zuschauer noch mehr in das Filmgeschehen zu ziehen.<br />
Versprochen ist außerdem ein 360-Grad-Sound-Erlebnis. Dafür besitzen<br />
die Lautsprecher einen zusätzlichen Treiber, der zur Decke strahlt und Ton<br />
von oben erzeugen soll. Ein 360-Grad-Reflektor verteilt den Sound in alle<br />
Richtungen. Ein spezieller Rechenalgorithmus, Sound Field Expansion<br />
genannt, will zudem das horizontale Klangfeld erweitern.<br />
Die Einführung der Anlagen ist im ersten Halbjahr dieses Jahres geplant.<br />
Die Preise stehen noch nicht fest.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
59
ton | Vergleichstest: aV-receiVer<br />
Black Pow<br />
im test<br />
4 AV-ReceiVeR um 2.000 euRo<br />
ARcAm AVR400 € 2.200<br />
Denon AVR-4311 € 2.200<br />
PioneeR SC-LX75 € 1.900<br />
YAmAhA RX-A3010 € 1.980<br />
60
er<br />
Viele<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />
Kanäle und jede Menge Leistung werfen Arcam,<br />
Denon, Pioneer und Yamaha für rund 2.000 Euro in die<br />
Waagschale. Was die vier AV-Receiver sonst noch bieten,<br />
verrät der folgende Vergleichstest.<br />
Wie schon bei vorangegangenen<br />
Vergleichen der<br />
gehobenen Preisklasse<br />
fällt es schwer, wesentliche<br />
Features zu finden, die man nicht<br />
auch schon für ein etwas schmaleres<br />
Budget bekommt. So lässt sich die<br />
Klassenzugehörigkeit äußerlich am<br />
ehesten am höheren Gewicht und an<br />
besonders ausladenden Abmessungen<br />
erkennen.<br />
Die wesentlichen Punkte, die ins<br />
Geld gehen, sind ausgesuchte Bauteile,<br />
die den Klang fördern und natürlich<br />
Kanäle ohne Ende. Vom 7-Kanal-<br />
Receiver Arcam AVR400 abgesehen,<br />
verfügen alle Testteilnehmer über<br />
neun Verstärkerkanäle.<br />
Auch die Leis tung, die im Testfeld<br />
zwischen 143 Watt an 4 Ohm beim Arcam<br />
und 171 Watt beim Yamaha liegt,<br />
beeindruckt. Hier stehen die Heimkino-Boliden<br />
selbst separaten Stereo-<br />
Endstufen kaum nach, nur dass sie<br />
eine Batterie von Lautsprechern anfeuern<br />
können. In Sachen Stabilität<br />
sind sie jedoch deutlich hinter ihren<br />
hochspezialisierten Stereo-Kollegen<br />
dieser Preisklasse und überraschenderweise<br />
sogar hinter vielen günstigeren<br />
AV-Receivern einzuordnen.<br />
Kraft geht vor Stabilität<br />
Die im Labor vorgenommenen Stabilitätsmessungen<br />
der vier Kandidaten<br />
zeigen eine Empfindlichkeit gegenüber<br />
niedrigen Impedanzen – vor<br />
allem, wenn noch Phasendrehungen<br />
ins Spiel kommen. Die Folge: Die AV-<br />
Maschinen haben zwar jede Menge<br />
Power für hohe Lautstärken, aber nur,<br />
wenn der Lautsprecher mitspielt. Ideal<br />
harmonieren 8-Ohm-Boxen – zum<br />
Beispiel von Bowers & Wilkins oder<br />
KEF –, aber auch solche mit unkritischem<br />
Phasengang, etwa von Dynaudio,<br />
sind geeignet.<br />
An dieser Lastempfindlichkeit lässt<br />
sich unschwer ablesen, dass die Ausreizung<br />
des Netzteils mit hoher Leistung<br />
in möglichst vielen Kanälen ihren<br />
Tribut fordert. Weil die meisten<br />
Spielfilme nur 5.1 oder 7.1 Kanäle bieten,<br />
rechnen die AV-Steuerzentralen<br />
von Denon und Pioneer mit digitalem<br />
Processing à la Dolby Pro Logic IIz<br />
oder Audyssey DSX noch zusätzliche<br />
Height- respektive Wide-Kanäle dazu.<br />
Um diese Features nutzen zu können,<br />
gehören solche Heimkino-Maschinen<br />
eigentlich nicht ins Wohnzimmer,<br />
sondern sollten von ihrem Besitzer<br />
einen eigenen, für Heimkino-Qualität<br />
optimierten Raum zugewiesen bekommen.<br />
Unterschiedliche Charaktere<br />
Wer trotzdem auch mal CD in optimaler<br />
Qualität hören möchte, der sollte<br />
den Denon oder den Arcam ins Auge<br />
fassen. Wer den Schwerpunkt auf<br />
Heimkino setzt, kommt derzeit in dieser<br />
Klasse schwerlich am Yamaha RX-<br />
A3010 vorbei, der mit mehrkanaligen<br />
Konzertkonserven oder Filmen im<br />
Test eine überwältigende Räumlichkeit<br />
und Atmosphäre erzeugte. Zudem<br />
erwies sich der kräftige Receiver als<br />
tonal ausgewogen und spielfreudig.<br />
Ausgewogenheit – und zwar zwischen<br />
Funktionalität, Ausstattung<br />
und Klang – ist auch das Konzept von<br />
Pioneer. Während Webradio und Audio-Streaming<br />
von USB-Massenspeichern<br />
oder Netwerk-PCs inzwischen<br />
in gehobenen Kreisen zum Standard<br />
gehören, bringt der SC-LX75 als einziger<br />
AV-Receiver in unserem Test serienmäßig<br />
einen Bluetooth-Adapter<br />
mit, der sonst knapp 50 Euro Aufpreis<br />
kostet. Damit lässt sich die geniale<br />
Party-App Air Jam nutzen, mit der<br />
Freunde auf Partys gemeinsame Playlists<br />
erstellen können.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
61
ton | Vergleichstest: aV-receiVer<br />
ArcAm AVR400 € 2.200<br />
straffer, tiefreichender Bass und<br />
sehr gute Räumlichkeit<br />
unübersichtliche Bedientasten an<br />
der Gerätefront<br />
sehr gut 81 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Adel verpflichtet<br />
Arcam lieferte mit dem AVR500<br />
und dem AVR600 zwei exzellente<br />
Receiver ab, die nicht nur durch kraftvollen<br />
und natürlichen Klang überzeugten,<br />
sondern auch durch ein Bedienkonzept<br />
mit Hand und Fuß. Vor<br />
allem Letzteres sucht man bei Exoten<br />
meist vergebens.<br />
Ebenso müssen Liebhaber kleiner<br />
Marken jenseits des Mainstreams oft<br />
lange auf die Implementierung von Innovationen<br />
wie dem Durchschleifen<br />
von 3D-Bildern – bei den Japanern eine<br />
Selbstverständlichkeit – warten.<br />
Umso erfreulicher, dass der Brite mit<br />
Book App Arcam lässt sich der mit<br />
Netzwerk-Anschluss ausgestattete<br />
britische Receiver jetzt sogar mit dem<br />
iPhone fernbedienen.<br />
Klanglich überzeugte der Arcam<br />
durch beherztes Zupacken, vor allem<br />
in den unteren Oktaven. Im Bass folgte<br />
er der Tradition seiner Baureihe, in<br />
den Mitten wirkte er nicht ganz so relaxt<br />
wie die Top-Modelle. Auffallend<br />
war die riesige, plastische Bühne, die<br />
bereits in Stereo 3D-Klang erlaubte.<br />
Beim Surround-Test erzeugte der<br />
AVR400 einen lückenlosen, sehr realistischen<br />
und weitreichenden Raum.<br />
Denon AVR-4311 € 2.200<br />
sehr satter, konturierter und<br />
tief reichender Bass, authentische<br />
Klangfarben<br />
Methusalix und seine Tricks<br />
Das Flaggschiff von Denon stammt<br />
zwar noch aus der vorletzten Generation,<br />
doch der Receiver bietet alles,<br />
was zählt: von den dramatisch<br />
verbesserten grafischen Benutzerführungsoberflächen<br />
über Netwerk-Fähigkeit<br />
bis zu AirPlay. Dazu kommt<br />
eine kräftige Neun-Kanal-Endstufe<br />
mit strikt getrenntem Mono-Block-<br />
Aufbau.<br />
Diese AV-Maschine in einem normalen<br />
Wohnzimmer einzusetzen wäre<br />
wie mit einem Carbon-Mountainbike<br />
zum Einkaufen in die Stadt zu<br />
fahren. Erst im richtigen Heimkino<br />
HDMI 1.4a auch in diesem Punkt auf<br />
dem aktuellen Stand der Technik ist.<br />
Neben 1080p/60 unterstützt er auch<br />
24 Frames pro Sekunde für die perfekte<br />
Wiedergabe von Kinofilmen.<br />
Heimkino-Besitzer, die einen Fernseher<br />
plus Beamer im Einsatz haben,<br />
könnten allenfalls den zweiten HDMI-<br />
Ausgang für den gleichzeitigen Anschluss<br />
beider Geräte vermissen. Immerhin<br />
unterstützt der AVR400 den<br />
Audio Return Channel (ARC) und fertigt<br />
Bild und Ton zum <strong>TV</strong> mit integriertem<br />
Digital-Tuner über dasselbe<br />
HDMI-Kabel ab. Mit der neuen Songlernt<br />
man alle Raffinessen zu schätzen,<br />
etwa den 11.2-Kanal-Vorverstärker-Ausgang,<br />
der dem Besitzer höchste<br />
Flexibilität zum weiteren System-Ausbau<br />
mit externen Endstufen oder zwei<br />
Aktiv-Subwoofern eröffnet. Damit<br />
kann man entweder die Performance<br />
in den bestehenden Kanälen auf die<br />
Spitze treiben oder durch Nutzung der<br />
zusätzlichen Kanäle das volle Potenzial<br />
von Audyssey DSX ausschöpfen.<br />
Das Raumklang-Processing des für<br />
seine vorzüglichen Einmesssysteme<br />
bekannten Herstellers erweitert den<br />
Raumeindruck.<br />
unhandliche Lautstärkeregelung<br />
sehr gut 84 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Der AVR-4311 unterstützt Apple<br />
AirPlay zum problemlosen Streamen<br />
von Audio-Inhalten vom Computer<br />
oder von iDevices zum Receiver. Doch<br />
das Upgrade ist vorerst nur bis Ende<br />
März 2012 kostenlos erhältlich.<br />
Ohne Verfallsdatum war der äußerst<br />
knackige und harmonisch „runde“<br />
Klangeindruck des Denon. Im Tiefbass<br />
offenbarte er eine große Souveränität,<br />
im Grundtonbereich gefiel die<br />
Homogenität, was ihn in der Summe<br />
knapp vor dem Arcam zum Stereoklangsieger<br />
machte. In puncto Surround<br />
übertraf ihn nur der Yamaha.<br />
62
Edel und stark<br />
Der SC-LX75 setzt anders als die<br />
kleineren Pioneer-Receiver oder<br />
seine drei Testgegner auf Class-D-<br />
Endstufen. Im Netzwerk und insbesondere<br />
bei Apps zur Fernsteuerung<br />
seiner Receiver leistete das Unternehmen<br />
Pionierarbeit. iControlAV2 gilt<br />
als Maßstab für grafische Benutzerführung<br />
auf Smart Devices (mehr dazu<br />
auf Seite 65).<br />
Wer einen Windows-PC besitzt,<br />
kann zudem die Grundeinstellung<br />
und das Verkabeln vereinfachen, indem<br />
er den AV Navigator verwendet.<br />
Ein Utility auf der mitgelieferten Soft-<br />
ware-CD erlaubt die Übertragung und<br />
Visualisierung der Messergebnisse der<br />
automatischen MCACC-Kalibrierung<br />
auf den Rechner und dürfte dazu beitragen,<br />
dass Computerfreaks auf den<br />
Japaner abfahren. Dafür sind die Menüs<br />
des On-Screen-Displays langsam<br />
und altbacken. Grundsätzlich geht die<br />
Bedienung aber auch ohne Apps in<br />
Ordnung. Allerdings könnten insbesondere<br />
die Lautstärketasten auf der<br />
dicht bepackten Fernbedienung etwas<br />
besser hervorgehoben sein.<br />
Ein dickes Plus bekommt der Receiver<br />
für die serienmäßige AirTunes-<br />
Pioneer SC-LX75 € 1.900<br />
rundum ausgewogen in Klang,<br />
Ausstattung und Bedienung,<br />
serienmäßiges Bluetooth-Modul<br />
langsamer OSD-Aufbau<br />
sehr gut 81 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Kompatibilität für einfaches Drahtlos-<br />
Streaming von iTunes-Rechnern oder<br />
iDevices. Auch mit dem mitgelieferten<br />
Bluetooth-Adapter AS-BT200, der zum<br />
Streaming von Handys und zur Verwendung<br />
der Air Jam App dient, kann<br />
er punkten.<br />
Im Test überzeugte der Pioneer vor<br />
allem beim Stereo-Klang: Er bildete<br />
präzise ab und erzeugte eine sehr hohe,<br />
breite Hörbühne. Beim Surround-<br />
Klang hätten wir uns jedoch mehr<br />
räumlichen Zusammenhalt erhofft,<br />
auch fehlte der letzte Nachdruck im<br />
Tiefbass. Insgesamt wirkte er luftig.<br />
Die Heimkino-Maschine<br />
Wer auf automatische Einmessungen<br />
Wert legt, wird mit dem<br />
neuen AV-Receiver von Yamaha und<br />
seiner aufwendigen YPAO R.S.C. (Reflected<br />
Sound Control) – sie berücksichtigt<br />
sogar Wand- und Deckenreflexionen<br />
– bes tens bedient. Zur Optimierung<br />
von Videosignalen verwendet<br />
der RX-A3010 den hochwertigen<br />
HQV Vida-Prozessor, der auch im<br />
Onkyo TX-NR3009 arbeitet. Dort kann<br />
er dank des nachgeschalteten Marvell<br />
Qdeo-Chips auf 4K hochskalieren,<br />
während der Yamaha sich mit 1080p<br />
begnügt.<br />
TesTsieger<br />
Überhaupt glänzt der Japaner durch<br />
hochwertige Bauteile von den speziell<br />
gefertigten Netzteil-Pufferkondensatoren<br />
bis zu den insgesamt fünf Audio-<br />
D/A-Wandlern der Typen DSD 1791<br />
und DSD 1796 von Burr Brown. Weil<br />
einige Besitzer trotz aller Netzwerk-<br />
Funktionen wie Streaming vom PC<br />
oder Webradio die AirPlay-Funktion<br />
vermissten, ließ Yamaha eine neue<br />
App programmieren (siehe Seite 65),<br />
die den Apple-Standard sogar übertrifft.<br />
Mit acht HDMI-Eingängen und<br />
zwei -Ausgängen dürfte der Receiver<br />
auch die Erwartungen der meisten<br />
Yamaha RX-A3010 € 1.980<br />
überzeugende Surround-Vorstellung,<br />
hervorragende Abbildung, hohe<br />
Spielfreude, gute Lautstärkeregelung<br />
empfindlich gegen Phasendrehungen<br />
der Boxen<br />
sehr gut 85 %<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
User übertreffen. Selbst S-Video wird<br />
noch mit vier Eingängen und zwei<br />
Ausgängen abgefertigt.<br />
Klanglich ließ der Yamaha im Test<br />
erst recht keine Wünsche offen: Er<br />
klang sehr stimmig und überzeugte<br />
durch hohe Spielfreude und gutes Timing.<br />
Wirkte der Bass in Stereo noch<br />
etwas weich und die Vokalisten und<br />
Instrumente noch etwas körperlos, so<br />
baute der RX-A3010 im Surround-Test<br />
ein überragend plastisches, differenziertes<br />
und weiträumiges Klangpanorama<br />
auf, das er mit einem straffen<br />
Bassfundament untermauerte. ■<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
63
ton | Vergleichstest: aV-receiVer<br />
Daten & Messwerte<br />
Hersteller Arcam Denon Pioneer Yamaha<br />
Modell AVR400 AVR-4311 SC-LX75 RX-A3010<br />
Preis in Euro 2.200 2.200 1.900 1.980<br />
Internet: www. arcam.de denon.de pioneer.de yamaha-hifi.de<br />
Messwerte<br />
Abmessungen (B x H x T) 43,5 cm x 17 cm x 43 cm 43,5 cm x 17 cm x 41 cm 43,5 cm x 19 x 44 cm 43,5 cm x 19 cm x 47 cm<br />
Gewicht 15,5 kg 17,3 kg 17,6 kg 19,9 kg<br />
Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2 x 131 / 201 Watt 2 x 165 / 252 Watt 2 x 176 / 274 Watt 2 x 175 / 269 Watt<br />
Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5 x 104 / 143 Watt 5 x 124 / 160 Watt 5 x 103 / 161 Watt 5 x 128 / 171 Watt<br />
Stromverbrauch Standby / Betrieb 0,4 / 91,3 Watt 2,7 / 37,7 Watt 0,22 / > 78 Watt 0,2 / 94 Watt<br />
Garantie 2 + 3 Jahre 2 + 1 Jahre 2 Jahre 2 + 1 Jahre<br />
ausstattung<br />
Hochpegel- / Phono-Eingänge 6 / – 8 / • 5 / • 9 / •<br />
Hochpegel-Ausgänge 1 + Z2 1 + SW + Z2/Z3 1 + Z2/Z3 + SW 1 + Z2/Z3 + SW<br />
6-Kanal-Eingang – – – –<br />
6-Kanal-Vorverstärker-Ausgang – – – –<br />
8-Kanal-Eingang • • • •<br />
8-Kanal-Vorverstärker-Ausgang • • • •<br />
Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 /2<br />
Tuner UKW / MW / DAB / Internet-Radio •/ • / – (optional) / • • / • / – / • • / • / – / • • / • / – / •<br />
Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 2 / – 2 / – 3 / –<br />
Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 3 / – 2 / 1 3 / 1 4 / 1<br />
USB-Anschlüsse • • • •<br />
Dolby Digital / EX / D. Pro Logic 2 / 2 x •/ • / • / • • / • / • / • • / • / • / • • / • / • / •<br />
DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 •/ • / • / • • / • / • / • • / • / • / • • / • / • / •<br />
Dolby TrueHD / DTS-HD • / • • / • • / • • / •<br />
Einmess-Automatik • • • •<br />
Lip Sync Delay • • • •<br />
Fernbed. lernfähig / programmierbar •/ • • / • • / • • / •<br />
Trennfrequenzen fix / var. / Stufen –/ • / 7 – / • / 10 – / • / 5 – / • / 9<br />
HDMI-Eingänge / -Ausgänge 5 / 1 7 / 2 7 / 2 8 / 2<br />
Video-Eingänge / -Ausgänge 4 / 1 5 / 4 4 / 1 5 / 1<br />
S-Video-Eingänge / -Ausgänge 4 / – 2 / – – / – 5 / 1<br />
Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1 3 / 1 3 / 1 4 / 1<br />
Video-Konverter 1080p 1080p 1080p 1080p<br />
Besonderheiten Ethernet Ethernet, 2. Fernbedienung, Ethernet, Bluetooth-Adapter, Ethernet, fünfter Fuß,<br />
DSD via HDMI DSD via HDMI 2. Fernbedienung, DSD via HDMI<br />
testergebnisse<br />
Klangqualität max. 300 Punkte sehr gut 87% 260 sehr gut 87% 261 sehr gut 84% 251 sehr gut 88% 263<br />
Stereo (150) sehr gut 130 sehr gut 131 sehr gut 126 sehr gut 128<br />
Surround (150) sehr gut 130 sehr gut 130 sehr gut 125 überragend 135<br />
ausstattung max. 165 Punkte gut 66% 109 sehr gut 75% 124 gut 70% 116 sehr gut 77% 127<br />
Audio (100) gut 65 sehr gut 76 gut 73 sehr gut 79<br />
Video (65) gut 44 gut 48 gut 43 gut 48<br />
beDienung max. 75 Punkte sehr gut 84% 63 sehr gut 89% 67 sehr gut 87% 65 sehr gut 89% 67<br />
am Gerät (30) gut 20 sehr gut 24 sehr gut 24 sehr gut 24<br />
via Fernbedienung (45) überragend 43 überragend 43 überragend 41 überragend 43<br />
Verarbeitung max. 60 Punkte überragenD 92% 55 sehr gut 88% 53 überragenD 90% 54 überragenD 90% 54<br />
Anmutung (30) überragend 28 überragend 27 überragend 28 überragend 28<br />
Material (30) überragend 27 sehr gut 26 sehr gut 26 sehr gut 26<br />
testurteil max. 600 Punkte sehr gut 81% 487 sehr gut 84% 505 sehr gut 81% 486 sehr gut 85% 511<br />
Preis / leistung sehr gut sehr gut sehr gut überragenD<br />
testsieger<br />
Standpunkt<br />
stefan<br />
schicKeDanz,<br />
Autor<br />
Das Niveau war durchweg sehr hoch. Die einzelnen<br />
Receiver unterscheiden sich in der Summe<br />
ihrer klanglichen Fähigkeiten weniger voneinander<br />
als in einzelnen Ausprägungen. So lieferte<br />
beispielsweise der Pioneer seine überzeugendere<br />
Vorstellung in Stereo ab. Beim Yamaha war es<br />
eher umgekehrt. Er legte in Surround in Sachen<br />
Atmosphäre, Spielfreude und Ausgewogenheit<br />
noch eine Schippe drauf. Räumlich gesehen, war<br />
er mit Mehrkanal-Konserven sowieso eine Klasse<br />
für sich. Der Denon ist in diesem Kreis schon<br />
fast ein Veteran, doch er zeigte den jungen Rivalen<br />
vor allem in Stereo, was ein solides Bassfundament<br />
plus -kontur bedeutet und wie man die<br />
Klangfarben von Stimmen und Naturinstrumenten<br />
mit dem gewissen Etwas äußerst natürlich und<br />
packend umsetzt. Dagegen wirkte selbst der Arcam<br />
etwas kantig. Dennoch ließ der AVR400 die<br />
Erbmasse seiner großen Brüder erkennen: Er<br />
verband Attacke mit Autorität.<br />
64
Apps für AV-Receiver<br />
Als einziger Hersteller verlangt Arcam einen Obolus für seine<br />
App. Doch Benutzer europäischer Exoten können sich schon<br />
glücklich schätzen, überhaupt eine solche Option zu haben.<br />
Denon schuf seine App gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen<br />
Marantz. Damit erfüllten die Entwickler den Usern<br />
einen Wunsch, den lange nur Drittanbieter befriedigten.<br />
Pioneer macht seinem Namen mit iControlAV alle Ehre.<br />
Während andere froh sind, ihre Grundfunktionen via App kontrollieren<br />
zu können, haben die Japaner das lästige Grund<br />
Setup vereinfacht, das vor allem auf dem iPad Freude macht.<br />
Die User geben der Yamaha App sehr gute Bewertungen. Sie<br />
ermöglicht etwa die Kontrolle über den Tuner, USBMassenspeicher<br />
oder BDPlayer. Neuerdings streamt sie sogar selbst.<br />
SongBook Arcam<br />
Fernbedienung für die Arcam-AV-<br />
Receiver und -Vorstufen.<br />
Verfügbar auf: Apple iOS 4.0 //<br />
20 Euro<br />
Die speziell an Arcam angepasste Version der SongBook<br />
App ermöglicht die Kontrolle über den Netzwerk-Music-<br />
Player in den Receiver-Typen AVR400, AVR500 und AVR<br />
600 und der Vorstufe AVR888 sowie in den UPnP-Media-<br />
Servern Songbook Mac, Twonky, AssetUPNP und MediaTomb.<br />
Für diesen erweiterten Funktionsumfang zahlt<br />
man saftige 20 Euro und bekommt zudem eine gewöhnungsbedürftige<br />
Benutzerführung.<br />
Denon Remote<br />
Kontrolle über die Receiver-Serien<br />
11/12 und die Netzwerk-Player.<br />
Verfügbar auf: Apple iOS 4.2 //<br />
kostenlos<br />
Mit dieser App können die Besitzer der Receiver-Reihen<br />
mit den Endziffern 11 und 12 ihre AV-Maschinen steuern.<br />
Selbst Grundfunktionen wie Ein- oder Ausschalten lassen<br />
sich so vom Smartphone kontrollieren. Besonders sinnvoll<br />
erscheint die App aber vor allem beim Streamen auf den<br />
Receiver. Auch die Netzwerk-Music-Systeme RCDN7<br />
und DNP720AE werden von der Remote kontrolliert.<br />
iControlAV2<br />
Auch in der zweiten Generation<br />
der Maßstab für Remote-Apps.<br />
Verfügbar auf: iOS 4.2 oder Android<br />
// kostenlos<br />
Bereits die erste Generation von iControlAV setzte Maßstäbe<br />
für die Smartphone-Steuerung von AV-Komponenten.<br />
Die Funktionen umfassen das Grund-Setup der Receiver,<br />
das sich dank pfiffiger Animationen als Kinderspiel<br />
erweist. Auf dem iPad kann iControlAV2 seine Stärken<br />
richtig ausspielen und verbreitet Messlabor-Feeling. Für<br />
den SCLX75 mit serienmäßigem Bluetooth-Streaming<br />
lohnt sich auch die Air Jam App.<br />
AV Controller<br />
Steuerung vieler Netzwerk-Receiver<br />
und BD-Player von Yamaha.<br />
Verfügbar auf: iOS 4.2 oder Android<br />
// kostenlos<br />
Die App steuert nicht nur Basisfunktionen der kompatiblen<br />
AV-Receiver von Yamaha, sie erweist sich auch als nützlich<br />
zum Anwählen und Abspielen von Audiodateien, die<br />
auf einem mit dem Receiver verbundenen USB-Massenspeicher<br />
lagern. Statt Apple AirPlay zu unterstützen, hat<br />
Yamaha ab Version 2.0 eine eigene Drahtlos-Streaming-<br />
Funktion vom Smartphone mit höherer Bandbreite von<br />
96 statt 44,1 kHz implementiert.<br />
Grundvoraussetzung<br />
Wer die schöne neue Welt<br />
mit Apps und Audio-Streaming<br />
zu Hause in die Realität<br />
umsetzen will, der muss<br />
seinen AV-Receiver von<br />
Arcam, Denon, Pioneer<br />
oder Yamaha über Ethernet-Kabel<br />
an einen Router<br />
mit WLAN-Antenne anschließen<br />
und sich via<br />
Smartphone drahtlos mit<br />
dem Netzwerk verbinden.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
65
Ton | TesT: Teufel-surround-seT<br />
Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
So ein Theater<br />
Teufels surround-set Theater 400 will nicht nur Heimkino-fans betören.<br />
Zwei standboxen im frontbereich sollen auch den ambitionierten Hi-fi-Hörer<br />
begeistern. Video-HomeVision hat das set auf die Hörprobe gestellt.<br />
Ein seltenes Detail<br />
findet man bei den<br />
Standboxen: Der<br />
Hochtöner ist zurückversetzt<br />
montiert,<br />
was die Laufzeiten<br />
von Hochund<br />
Mitteltöner bei<br />
der Übernahmefrequenz<br />
einander angleicht<br />
und damit<br />
eine saubere Filterung<br />
gewährleistet.<br />
Teufel aus Berlin ist bekannt für gute Heimkino-<br />
Sets, die nicht zuletzt dank THX-Lizenzierung einen<br />
Standard erfüllen, der dem Heimkino-Fan<br />
beste Kino-Unterhaltung zu Hause bietet. Mit dem<br />
Theater 400 hat die Berliner Boxenschmiede zugunsten<br />
eines guten Preises ein Set auf die Beine gestellt, das zwar<br />
nicht die strikten Vorgaben von Lukasfilm erfüllt, dafür<br />
aber mit einem Paar Standboxen für den reinen Stereobetrieb<br />
auch dem Musikfan gerecht wird.<br />
Der Kunde kann den Zweikanalton mit oder ohne Subwoofer<br />
genießen. Denn die knapp einen Meter großen<br />
Lautsprecher sind auch ohne Bass-Unterstützung potent<br />
genug, um tiefe Töne mit angemessenem Pegel in den Hörraum<br />
zu entlassen. Verantwortlich für die tiefreichende<br />
Basswiedergabe sind zwei 13er-Bässe mit Kevlarmembran<br />
pro Box. Eine nach unten gerichtete Bassreflex-Öffnung<br />
erweitert den Übertragungsbereich um einige Hertz und<br />
entlastet zudem die Treiber in diesem Frequenzbereich.<br />
Als Mitteltöner verwenden die Berliner eine leichte Papiermembran<br />
mit 13 Zentimetern Durchmessser. Auffallend<br />
ist die Stufe in der Gehäusefront. Sie dient dazu, die<br />
Laufzeiten des Mittel- und Hochtöners einander anzugleichen.<br />
Erst dann lässt sich eine korrekte Filterung gestalten.<br />
Die Hochtonkalotte hat zudem eine kurze Schallführung<br />
bekommen, um zum einen das Pegelpotenzial im unteren<br />
Übertragungsbereich zu erhöhen und zum anderen, um<br />
die Richtwirkung der des Mitteltöners anzupassen. Damit<br />
ist eine gleichförmige Schallabstrahlung gewährleistet,<br />
die dem Klang zugutekommt. An diesen Details erkennt<br />
man, dass Teufel den Standboxen und mithin der Stereowiedergabe<br />
viel Aufmerksamkeit gewidmet hat.<br />
Gleiche Bestückung für homogenen Klang<br />
Der Center-Lautsprecher weist die gleiche Mittel-/Hochtonbestückung<br />
auf, nur dass der Mitteltöner mehr Hub<br />
schafft und somit tiefer intonieren darf. Die Anordnung<br />
der beiden Treiber übereinander hilft zudem, die Tonalität<br />
an die der Standboxen anzugleichen und dadurch für einen<br />
homogenen Klang im Heimkinobetrieb zu sorgen.<br />
Für den Rückraum kommen Dipolstrahler zum Einsatz.<br />
Neben den Zuhörern an der Wand montiert, gewährleistet<br />
die Doppelbestückung, dass man lediglich indirekten<br />
250 Watt treiben<br />
das 25 Zentimeter<br />
große Bass-Chassis<br />
an. Alle wichtigen<br />
Einstellmöglichkeiten<br />
lassen sich<br />
am Subwoofer vornehmen.<br />
Lobenswert:<br />
Neben dem<br />
Full-Range-Schalter<br />
gibt es auch eine regelbare<br />
Phase.<br />
Teufel TheATeR 400 € 1.000<br />
pegelfestes Set mit plastischer<br />
Darstellung auch im Stereobetrieb<br />
muss vertikal korrekt auf Ohrhöhe<br />
ausgerichtet sein<br />
gut 60 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
66
Schall wahrnimmt und den Lautsprecher als Schallentstehungsort<br />
nicht. Für den Heimkinobetrieb ist diese<br />
Wandlergattung von Vorteil, da sie eine bessere Raumatmosphäre<br />
schafft als der Direktstrahler. Die Dipole weisen<br />
zudem die Möglichkeit auf, per Schalter aus dem Dipolcharakter<br />
einen Direktstrahler zu machen – etwa für die<br />
reine MehrkanalMusikwiedergabe, falls gewünscht.<br />
Als Basshilfe dient ein immerhin 54 Liter großer Subwoofer<br />
mit 25erBassmembran. Aus 250 Watt Leistung<br />
schöpfend, spielt der BassreflexBass bis 28 Hertz hinunter<br />
und erreicht spielend Pegel von 105 Dezibel.<br />
Dieses Potenzial macht sich im Hörtest bezahlt. Das Set<br />
verdaut selbst ActionGewitter wie im Film Passwort:<br />
Swordfish klaglos. Der Subwoofer spielt sauber differenziert<br />
und beherrscht auch die tiefsten Register. Der Center<br />
gliedert sich klanglich gut ein: Stimmen klingen über ihn<br />
ähnlich wie über die Standboxen. Auch die Dipole überzeugen:<br />
Sie spielen zurückhaltend und schaffen dennoch<br />
eine gute Raumatmosphäre.<br />
Im reinen Stereobetrieb erlaubt der tendenziell warme<br />
Klangcharakter einen lange anhaltenden Genuss der Plattensammlung.<br />
Bei Therese Juels Tiden Bar sind die Sopranistin<br />
und die Instrumente klar zu orten. Selbst einzelne<br />
Chormitglieder kann man deutlich heraushören.<br />
Fazit<br />
Das Theater 400 beweist, dass Heimkino und Hi-Fi ausgezeichnet<br />
zusammenpassen. Ein ausgesprochen<br />
klasse Theater!<br />
■<br />
Michael Jansen,<br />
Lautsprecher-Fachmann<br />
Vorbildlich ist die Anordnung<br />
der beiden<br />
Chassis übereinander.<br />
Damit ist das Abstrahlverhalten<br />
in der horizontalen<br />
Ebene recht<br />
breit und auch seitlich<br />
sitzende Zuhöher kommen<br />
in den Genuss einer<br />
ausgewogenen<br />
Tonwiedergabe.<br />
Daten & Messwerte<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell Theater 400<br />
Preis<br />
1.000 Euro<br />
Internet<br />
www.teufel.de<br />
Daten & Fakten<br />
Front (B x H x T) / Gewicht<br />
16,3 x 95,0 x 30,0 cm / 20,5 kg<br />
Center (B x H x T) / Gewicht 30,5 x 22,0 x 18,8 cm / 4,0 kg<br />
Rear (B x H x T) / Gewicht<br />
16,3 x 26,0 x 21,4 cm / 5,1 kg<br />
Subwoofer (B x H x T) / Gewicht 32,0 x 50,0 x 44,5 cm / 21,6 kg<br />
Oberflächen<br />
Lack und Folie: Esche-Schwarz<br />
Farben<br />
Hochglanz-Schwarz<br />
Besonderheiten –<br />
technik Front // center // rear<br />
Bauart<br />
Sub/Sat-Set<br />
Anzahl Wege 3 // 2 // 2<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
Rear als Dipolstrahler<br />
technik subwooFer<br />
Arbeitsprinzip<br />
Bassreflex<br />
Phase variabel / schaltbar •/ –<br />
Hochpegeleingang / -ausgang – / –<br />
Raumanpassung –<br />
Fernbedienung Sub –<br />
Messwerte<br />
Maximalpegel Front/Center/Rear/Sub 103 / 100,5 / 106 / 105,5 dB<br />
Impedanz Front (min./Durchschnitt) 3,0 / 3,0 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
testergebnis surrounD<br />
klangqualität max. 900 Punkte gut 60% 537<br />
Natürlichkeit (100) befriedigend 57<br />
Auflösungsvermögen (100) befriedigend 56<br />
Sprachverständlichkeit (100) gut 60<br />
Räumliche Abbildung (100) gut 62<br />
Spielfreude (100) gut 62<br />
Basspräzision (100) gut 65<br />
Tiefgang (100) gut 64<br />
Pegelfestigkeit (100) befriedigend 56<br />
Set-Harmonie (100) befriedigend 55<br />
ausstattung max. 80 Punkte beFrieDigenD 44% 35<br />
Verarbeitung max. 240 Punkte gut 65% 156<br />
Anmutung (120) gut 78<br />
Material (120) gut 78<br />
testurteil max. 1220 Punkte gut 60% 728<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
testergebnis stereo<br />
Modell T 400<br />
Preis<br />
550 Euro<br />
klangqualität max. 700 Punkte beFrieDigenD 59% 415<br />
ausstattung max. 70 Punkte beFrieDigenD 54% 38<br />
Verarbeitung max. 240 Punkte gut 65% 156<br />
testurteil max. 1010 Punkte gut 60% 609<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
aus DeM Messlabor<br />
Gut zugängliche<br />
Schraubklemmen erlauben<br />
auch den Anschluss<br />
mit getrennten<br />
Kabeln für den Bass<br />
und die Mittel-/Hochtoneinheit.<br />
Alle Komponenten des Theater 400 zeichnet eine ausgewogene Übertragungsfunktion<br />
aus. Besonders lobenswert ist das gute horizontale Rundstrahlverhalten<br />
auch des Centers. Der Subwoofer lässt sich sauber ankoppeln<br />
und schafft satte 105 dB Maximalpegel – mehr als genug für imposante<br />
Tieftonorgien.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2011<br />
67
toN | vergleichSteSt: Blu-rAy-KomplettANlAgeN<br />
Himmlisches<br />
Vergnügen<br />
Autor/Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller, Archiv<br />
Neue Blu-ray-Komplettanlagen versprechen einhüllenden Klang nicht nur von<br />
vorne und hinten, sondern erstmals auch von oben. Aber ist der 3D-Sound<br />
dieser und anderer Systeme wirklich so vereinnahmend wie versprochen?<br />
im test<br />
3 Blu-ray-Komplettanlagen<br />
lg HX906SX € 650<br />
samsung HT-D6759W € 1.000<br />
sony BDV-L800 € 650<br />
68
Wer heute beim Fernseher- und Blu-ray-Player-<br />
Kauf Wert auf Qualität legt, bekommt 3D, ob er<br />
will oder nicht. Der Scheibendreher spielt 3D-<br />
Blu-rays dreidimensional ab, der <strong>TV</strong> lässt ein Bild entstehen,<br />
das sich scheinbar vor und hinter dem Bildschirm<br />
befindet. Das Geschehen erscheint also weit plastischer,<br />
weshalb der Zuschauer das Gefühl hat, mitten im Filmgeschehen<br />
zu stecken. Der Klang bleibt jedoch meist ein- oder<br />
zweidimensional. Stereoton nutzt nur eine Tondimension:<br />
Es bauen sich Schallquellen auf einer Ebene vor dem Zuhörer<br />
auf. 5.1-Systeme nutzen eine weitere Dimension,<br />
sodass Filmton vor, hinter oder neben ihm erklingen kann.<br />
Für eine dritte Dimension muss Sound also auch von oben<br />
oder unten in Richtung Couch strahlen.<br />
Es ist dafür aber nicht unbedingt nötig, zusätzliche Lautsprecher<br />
über den gewöhnlichen anzuschrauben. Bereits<br />
ein Stereopaar ist in der Lage, Höheninfor mationen abzubilden.<br />
Der Trick: Schallquellen klingen anders, wenn sie<br />
sich vor oder über dem Zuhörer befinden. Wir haben gelernt,<br />
wie sich etwa ein Hubschrauber in verschiedenen<br />
Positionen anhört. Wurde er mit diesen Klangverfärbungen<br />
aufgenommen, wertet der Mensch dies aus und<br />
nimmt den Helikopter gegebenenfalls oben wahr.<br />
Vor allem die binaurale Aufnahmetechnik macht sich<br />
diese psychoakustischen Grundlagen zunutze. Für die Aufnahme<br />
befinden sich meist Mikrofone in den Ohren eines<br />
Kunstkopfs. Damit man die Schallereignisse mit ihren<br />
Richtungsinformationen bei der Wiedergabe richtig interpretiert,<br />
muss der Nutzer einen Kopfhörer tragen.<br />
Mehr 3D-Gefühl mit mehr Lautsprechern<br />
Für eine deutlichere Wahrnehmung von Schallquellen in<br />
der vertikalen Ebene bedarf es eines nach oben versetzten<br />
Lautsprechers. Im Kino setzt man schon seit Längerem auf<br />
dieses Hilfsmittel. Bereits in den Achtzigern nutzten erste<br />
hochwertige IMAX-Kinos einen Top-Center über dem gewöhnlichen<br />
Center-Lautsprecher. Da häufig die Erzählstimme<br />
über diesen Kanal ertönte, erhielt dieser den Namen<br />
„Voice of God“ (Stimme Gottes).<br />
Wirklichen 3D-Sound hört man jedoch auch heute nur<br />
in sehr wenigen Kinos, obwohl Techniken für einhüllenden<br />
Raumklang existieren. Das Fraunhofer Institut etwa hat<br />
lange mit der Wellenfeldsynthese experimentiert.<br />
Herausgekommen ist IOSONO. Je nach Anwendung und<br />
gewünschtem Grad des Raumeindrucks werden fünf<br />
bis 500 Lautsprecher verwendet. In professionellen Installationen<br />
befinden sich dutzende Boxen in einem definierten<br />
Abstand nebeneinander an der Wand (siehe obiges<br />
Bild, Seite 73). Sie werden als separate Schallquellen einzeln<br />
angesteuert und erzeugen gemeinsam eine Schallwellenfront.<br />
So lässt sich die Schallwelle eines jeden Geräusches<br />
exakt nachbilden. Auch virtuelle Schallquellen,<br />
die weit außerhalb der Lautsprecherfronten liegen, wirken<br />
beeindruckend authentisch. Da es dafür jedoch einer großen<br />
Anzahl von Lautsprechern bedarf, eignet sich IOSONO<br />
eher fürs Kino als für den Heimbereich.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
69
ton | vergleichstest: blu-ray-komplettanlagen<br />
Für 3D-Sound sorgt ein Breitband-Lautsprecher<br />
mit 5 cm Durchmesser, der in Richtung<br />
Decke strahlt. Als Schutz besitzt die Box an<br />
der Oberseite ein Gitter. Zur Schallführung ist<br />
daran ein abgerundeter Kegel befestigt, der<br />
das Signal nicht nur gerade nach oben, sondern<br />
auch zur Seite lenkt.<br />
Mit zehn Audiokanälen für Sound von allen<br />
Seiten will die 3D-Blu-ray-Anlage LG<br />
HX906SX punkten. Das 9.1-System besitzt neben<br />
den traditionellen Zutaten eines 5.1-Sets mit vier<br />
Satelliten, Center und Subwoofer vier zusätzliche<br />
Kanäle. Diese sind für den Raumeindruck von<br />
oben verantwortlich und werden über separate<br />
Chassis in den Satelliten in Richtung Decke abgestrahlt.<br />
Daher verfügt das Kabel zu den Satelliten<br />
nicht wie gewöhnlich über zwei, sondern<br />
über vier Adern.<br />
Den Höheneindruck für die vier zusätzlichen<br />
Kanäle errechnet das LG-System aus dem Signal,<br />
das für die hinteren Surround-Lautsprecher bestimmt<br />
ist und oft ohnehin hauptsächlich<br />
Rauminforma tionen enthält. Würde man die<br />
Frontkanäle zu stark mit einbeziehen, bestünde<br />
Kauftipp<br />
laut LG die Gefahr, den Originalton zu stark zu<br />
verfälschen. Eine leichte Verfärbung ist jedoch<br />
auch so hörbar. Bei Filmen stört das kaum, und<br />
es rückt eher der positive Effekt eines größeren<br />
Surround-Gefühls in den Vordergrund.<br />
Puristen werden deshalb wohl den 3D-Sound<br />
deaktivieren. Dann klingen Musikinstrumente<br />
und Stimmen recht natürlich, wenn es nicht zu<br />
tief in den Frequenzkeller geht. Das ist beeindruckend,<br />
wenn man die kompakten Satelliten mit<br />
einer Höhe von knapp 30 Zentimetern betrachtet.<br />
Auch beim Heimkino-Betrieb im Durchschnittswohnzimmer<br />
macht das System eine gute Figur<br />
durch seine dynamische Spielweise. Der Subwoofer<br />
tönt dazu recht kontrolliert.<br />
Die Bildqualität liegt auf dem Niveau aktueller<br />
Blu-ray-Player, ohne Bestnoten einzuheimsen.<br />
LG HX906SX € 650<br />
sehr gut 83 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Dank schnellem WLAN-n, Streaming von UPnP-<br />
Servern oder Netzwerk-Freigaben, iPod-Dock<br />
und dem Zugriff auf zahlreiche Online-Dienste<br />
besitzt die Anlage zudem alle wichtigen Multimedia-Features.<br />
Die Senke im Grundtonbereich führt zu einem leicht<br />
frischen Klangbild. Die Spitze um 6,5 kHz ist nicht<br />
so stark wahrnehmbar, wie es die Grafik zeigt.<br />
Frontboxen und Subwoofer sind gut aufeinander<br />
abgestimmt.<br />
Über dem 2,5 cm großen Kalottenhochtöner<br />
sitzt ein Kegel zur Schallführung.<br />
Anders als beim LG-System wird das<br />
Chassis aber nicht mit einem eigenen<br />
Signal von der Zentrale versorgt.<br />
Sony versucht beim BDV-L800, mit nur zwei<br />
Lautsprechern einhüllenden Sound zu erzeugen<br />
– also mit einer höchst verträglichen<br />
Lösung fürs Wohnzimmer-Ambiente. Nicht wenige<br />
werden die stilvolle Anlage sogar als Verschönerung<br />
des Raums betrachten. Die Front-<br />
Lautsprecher mit umgedrehten Kegeln an der<br />
Spitze wirken fast wie Skulpturen. Die Zentrale,<br />
die Verstärker und Player beherbergt, besitzt<br />
ganz stilbewusst eine Alu-Front, Sensortasten<br />
zur Bedienung und ein seitliches Slot-In-Laufwerk.<br />
Der Nutzer kann die Zentrale stellen, liegend<br />
platzieren oder an der Wand befestigen.<br />
Um mit nur zwei Lautsprechern Surround-<br />
Sound zu erzeugen, ist viel Rechenarbeit nötig.<br />
Das Ergebnis ist deutlich wahrnehmbar: Die<br />
entstehende Sound-Landschaft ist viel mehr als<br />
nur zweidimensional, wie sie ein gewöhnliches<br />
Stereo-Set erzeugen würde. Objekte scheinen<br />
nicht nur vor, sondern auch über oder neben<br />
dem Zuhörer zu stehen. Dennoch gibt es natürlich<br />
eine Grenze: Die Klangereignisse bleiben<br />
stets im vorderen Teil des Raums, und eine genaue<br />
Ortung ist nicht möglich.<br />
Die Rechenarbeit bringt jedoch auch Klangverfärbungen<br />
mit sich. Bei der Wiedergabe von<br />
Musik-CDs werden deshalb wohl viele auf den<br />
Surround-Effekt verzichten. Das System klingt<br />
aber auch im Stereobetrieb nicht ganz neutral.<br />
Die Bildvorstellung überzeugt auf der ganzen<br />
Linie – egal, ob man 3D-Blu-rays, DVDs oder<br />
Internet-Clips abspielt. Zudem bietet das Set<br />
sony BDV-L800 € 650<br />
sehr gut 79 %<br />
Preis/Leistung: gut<br />
viele Multimedia-Funktionen: DLNA-Streaming,<br />
WLAN-n und ein Online-<strong>TV</strong>-Portal. Nur die Wiedergabe<br />
von DivX-Videos fehlt und der Nutzer<br />
kann maximal vier Ordner-Ebenen auf USB-Speichern<br />
nach Medien durchforsten.<br />
Der nach oben gerichtete Hochtöner zeigt seine<br />
Schattenseiten im welligen Frequenzgang. Der<br />
Subwoofer ist zudem recht schmalbandig. Dafür<br />
punktet die Anlage mit einem breiten Hörfeld.<br />
70
teStergeBniSSe<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Modell<br />
HX906SX<br />
Preis<br />
650 Euro<br />
BilDqualität max. 256 Punkte üBerragenD 94% 240<br />
Brillanz (52) überragend 49<br />
Farben (57) überragend 54<br />
Schärfe (83) überragend 77<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (64) überragend 60<br />
Klangqualität max. 227 Punkte gut 70% 158<br />
Film (BD / DVD) (65) sehr gut 50<br />
Musik (57) gut 36<br />
<strong>TV</strong>-Ton (62) gut 46<br />
Multimedia (43) gut 26<br />
auSStattung max. 121 Punkte üBerragenD 96% 117<br />
Anschlüsse (26) überragend 26<br />
Medienvielfalt (44) überragend 43<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (26) sehr gut 21<br />
Funktionen (Software) (25) überragend 27<br />
BeDienung max. 97 Punkte Sehr gut 80% 78<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (33) überragend 32<br />
Fernbedienung (28) sehr gut 21<br />
Bedienung am Gerät / Display (12) gut 8<br />
Installation (9) befriedigend 5<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (15) sehr gut 12<br />
VerarBeitung max. 62 Punkte gut 61% 38<br />
Anmutung (30) gut 18<br />
Material (32) gut 20<br />
teSturteil max. 763 Punkte Sehr gut 83% 631<br />
PreiS / leiStung<br />
Sehr gut<br />
teStergeBniSSe<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
BDV-L800<br />
Preis<br />
650 Euro<br />
BilDqualität max. 256 Punkte üBerragenD 96% 247<br />
Brillanz (52) überragend 50<br />
Farben (57) überragend 56<br />
Schärfe (83) überragend 79<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (64) überragend 62<br />
Klangqualität max. 227 Punkte gut 61% 138<br />
Film (BD / DVD) (65) gut 45<br />
Musik (57) befriedigend 30<br />
<strong>TV</strong>-Ton (62) gut 39<br />
Multimedia (43) befriedigend 24<br />
auSStattung max. 121 Punkte Sehr gut 81% 98<br />
Anschlüsse (26) gut 17<br />
Medienvielfalt (44) überragend 40<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (26) sehr gut 20<br />
Funktionen (Software) (25) sehr gut 21<br />
BeDienung max. 97 Punkte Sehr gut 75% 73<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (33) sehr gut 29<br />
Fernbedienung (28) gut 20<br />
Bedienung am Gerät / Display (12) gut 8<br />
Installation (9) gut 6<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (15) gut 10<br />
VerarBeitung max. 62 Punkte gut 71% 44<br />
Anmutung (30) gut 22<br />
Material (32) gut 22<br />
teSturteil max. 763 Punkte Sehr gut 79% 600<br />
PreiS / leiStung<br />
gut<br />
Das Potenzial, im Kino und im Wohnzimmer Fans zu<br />
finden, besitzt dagegen Auro-3D. Bei dieser Technik kommen<br />
mindestens vier Lautsprecher zusätzlich zum 5.1-Set<br />
zum Einsatz, die über den gewöhnlichen Boxen platziert<br />
werden (siehe mittleres Bild auf Seite 73). In den letzten<br />
Jahren sind bereits Filmaufnahmen in Auro-3D entstanden,<br />
die darauf warten, abgespielt zu werden. Gespeichert<br />
werden sie im PCM-Format – also in einem Format, das<br />
auch Film-Blu-rays unterstützen. Um eine rasche Ausbreitung<br />
zu ermöglichen, ist der verwendete Octopus-Codec<br />
abwärtskompatibel. Das heißt: Systeme, die keinen Octopus-Decoder<br />
besitzen, greifen das Stereo- oder 5.1-Signal<br />
ab und geben es wieder.<br />
IOSONO und Auro-3D bringen Filmton nicht nur in<br />
neue Dimensionen, sondern haben einen weiteren entscheidenden<br />
Vorteil: Der Bereich, in dem man in den vollen<br />
Surround-Genuss kommt – auch „Sweet Spot“ genannt –,<br />
ist bei beiden Systemen sehr viel größes als bei 5.1-Beschallungen.<br />
So kommt nicht nur derjenige, der mitten auf<br />
der Couch sitzt, in den vollen Surround-Genuss, sondern<br />
auch seine Couch-Nachbarn.<br />
3D-Sound für Musik-Fans<br />
Seit einiger Zeit begeistern 2+2+2-Aufnahmen Freunde<br />
klassischer Musik. Für die Beschallung sorgen zwei Lautsprecher<br />
vorne, zwei hinten und zwei über den Front-Lautsprechern<br />
(siehe das letzte Bild auf Seite 73). Es gibt also<br />
nur sechs Kanäle, die auf der Disc gespeichert werden müssen.<br />
DVD-Video, DVD-Audio, SACD und Blu-ray erfüllen<br />
diese Anforderung. Musikproduk tionen im 2+2+2-Format<br />
erscheinen jedoch vornehmlich auf SACD und DVD-Audio<br />
– etwa von Dabringhaus und Grimm (www.mdg.de) und<br />
vom norwegischen Label 2L (www.2l.no).<br />
Wer meint, das seien zu viele Lautsprecher, der kann für<br />
3D-Sound auch Kopfhörer verwenden. Headphone-Surround-3D-Aufnahmen<br />
liegen im gewöhnlichen Stereo-<br />
Format vor, benötigen also keine besonderen Wiedergabegeräte<br />
und erzeugen trotzdem Surround-Sound aus allen<br />
Richtungen. Ausprobieren kann man das auf der Website<br />
www.hpsr3d.de. Hier findet man auch eine Liste der Filmund<br />
Musikaufnahmen, die in Headphone Surround 3D<br />
produziert wurden, darunter auch die Blu-ray mit dem<br />
Ensemble-Actionfilm The Expendables.<br />
Beim Großteil aller erhältlichen Filmtitel auf Blu-ray<br />
oder DVD fehlt 3D-Sound jedoch bis heute. Doch es gibt<br />
Möglichkeiten, ihn virtuell zu erzeugen. Relativ weit verbreitet<br />
sind solche Technologien in AV-Receivern. Dolby<br />
Pro Logic IIz und Audyssey DSX etwa benötigen dazu<br />
mindestens zwei zusätzliche Lautsprecher zum 5.1-Set<br />
(mehr dazu auf Seite 75).<br />
Eigene Technologien zum Errechnen von virtuellem 3D-<br />
Sound kommen zum Teil in Kopfhörern zum Einsatz, die<br />
speziell für den Heimkino-Einsatz gedacht sind. Wir haben<br />
ein Exemplar dieser Spezies, den Sony MDR-DS6500, ausprobiert<br />
(wir stellen den Kopfhörer auf Seite 74 vor).<br />
Um den passenden Sound zu ihren 3D-Fernsehern zu<br />
erzeugen, haben einige <strong>TV</strong>-Hersteller dreidimensio- ➜<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
71
ton | vergleichstest: blu-ray-komplettanlagen<br />
Sound von oben je<br />
nach Wunsch: Die<br />
obersten Treiber in<br />
den Front-Lautsprechern<br />
sind neigbar,<br />
sodass sie schräg<br />
zur Decke strahlen.<br />
samsung HT-D6759W € 1.000<br />
sehr gut 86 %<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
highlight<br />
Samsung setzt mit dem HT-D6759W auf optimalen Klang.<br />
Daher sorgen beim Topmodell der aktuellen Blu-ray-Anlagenreihe<br />
vier Standlautsprecher für Surround-Sound. In den<br />
Front-Lautsprechern sind es ganze drei Tief-/Mitteltöner mit<br />
7,5 cm Durchmesser plus ein 2,5-cm-Kalotten-Hochtöner, die<br />
den Ton angeben. Ein zusätzlicher Treiber wird von der Zentrale<br />
eigens mit Audiosignalen versorgt. Er strahlt, wenn gewünscht,<br />
in Richtung Decke und sorgt so für Sound von oben.<br />
Der 3D-Effekt ist jedoch selbst in der höchsten Stufe nur leicht<br />
wahrnehmbar. Der Klang löst sich dafür mehr von den Lautsprechern,<br />
ohne Schallquellen allzu präzise in der Höhe zu<br />
platzieren. Auch erhält der Ton eine etwas frischere Note.<br />
Mit deaktiviertem 3D-Sound klingt das System dagegen sehr<br />
neutral. So schiebt man gerne auch eine Musik-CD ins Slot-<br />
Den iPhone- oder<br />
iPod touch-Benutzer<br />
wird es freuen: Die<br />
Geräte übertragen<br />
Bild und Ton drahtgebunden<br />
(rechte<br />
Docking-Station)<br />
oder drahtlos über<br />
die mitgelieferte<br />
Sende- und Empfangseinheit<br />
(links<br />
im Bild).<br />
Der Frequenzgang<br />
der Front-Lautsprecher<br />
verläuft recht linear.<br />
Das Rundstrahlverhalten<br />
fällt ebenfalls<br />
positiv auf. Der<br />
Subwoofer könnte<br />
jedoch für ein bisschen<br />
mehr Präzision<br />
etwas breitbandiger<br />
sein.<br />
In-Laufwerk an der Frontseite. Auch feine Details der Auf -<br />
nahme kommen so zum Vorschein und werden schön im<br />
Raum verteilt.<br />
Mit eingelegter Film-Blu-ray setzt das System wuchtige Akzente,<br />
vor allem aufgrund des Subwoofers mit einer 16-cm-<br />
Membran, der anstatt eines Bassreflex-Rohrs eine Passiv-<br />
Membran nutzt. Auch das restliche Set gibt sich dynamisch,<br />
ist aber für große Heimkinos etwas zu schwach.<br />
Auch das Paket außenherum stimmt: Der integrierte Player<br />
arbeitet äußerst flott sowie präzise und konvertiert sogar 2D-<br />
Inhalte in drei Bilddimensionen. Nur beim Laden von Discs ist<br />
er vergleichsweise laut. Besonders hervorzuheben: Die rückwärtigen<br />
Lautsprecher werden von einem eigenen Verstärker<br />
mit Ton versorgt, der von der Zentrale drahtlos Audiosignale<br />
erhält. Die Sound-Kalibrierung erfolgt, wenn gewünscht, automatisch<br />
über das Einmess-System.<br />
testergeBnisse<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
HT-D6759W<br />
Preis<br />
1.000 Euro<br />
Bildqualität max. 256 Punkte üBerragend 96% 245<br />
Brillanz (52) überragend 49<br />
Farben (57) überragend 54<br />
Schärfe (83) überragend 81<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (64) überragend 61<br />
Klangqualität max. 227 Punkte sehr gut 76% 173<br />
Film (BD / DVD) (65) sehr gut 53<br />
Musik (57) gut 40<br />
<strong>TV</strong>-Ton (62) sehr gut 48<br />
Multimedia (43) gut 32<br />
ausstattung max. 121 Punkte üBerragend 100% 121<br />
Anschlüsse (26) überragend 24<br />
Medienvielfalt (44) sehr gut 38<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (26) überragend 25<br />
Funktionen (Software) (25) überragend 34<br />
Bedienung max. 97 Punkte sehr gut 82% 80<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (33) überragend 31<br />
Fernbedienung (28) sehr gut 22<br />
Bedienung am Gerät / Display (12) sehr gut 10<br />
Installation (9) befriedigend 5<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (15) sehr gut 12<br />
VerarBeitung max. 62 Punkte gut 65% 40<br />
Anmutung (30) gut 20<br />
Material (32) gut 20<br />
testurteil max. 763 Punkte sehr gut 86% 659<br />
Preis / leistung<br />
sehr gut<br />
72
Echter 3D-Sound<br />
Wirklich authentisch wirkt 3D-Sound, wenn die Quelle<br />
diese Informationen trägt und nicht künstlich errechnet<br />
werden muss. IOSONO, Auro-3D und 2+2+2 sind drei<br />
Systeme, die 3D-Ton speichern und wiedergeben können.<br />
Wir zeigen, wie Installationen dieser vielversprechenden<br />
Technologien zu Hause oder im Kino aussehen können.<br />
Das auf der Wellenfeldsynthese basierende System IOSONO<br />
benötigt zwar viele einzelne Lautsprecher. Dafür ist der Bereich,<br />
in dem ein Surround-Effekt wahrnehmbar ist, riesig.<br />
Kinobesucher wird es freuen – so wie etwa die Besucher des<br />
Grand Cinema Digiplex in Rumänien.<br />
Heimkino-tauglicher ist Auro-3D. In der Minimalversion sind<br />
zur naturgetreuen Wiedergabe neun Lautsprecher notwendig.<br />
Die oberen strahlen dabei nicht direkt in Richtung Zuhörer,<br />
sondern etwas über dessen Kopf hinweg. Derzeit wird die<br />
Alternative, Auro-3D über Kopfhörer zu hören, entwickelt.<br />
Für die adäquate Wiedergabe von 3D-Audio-Aufnahmen im<br />
2+2+2-Format sind zwei zusätzliche Lautsprecher über den<br />
Frontboxen nötig. Der Abstand ist genau festgelegt und sollte<br />
der Hälfte der Basisbreite (Distanz der Frontlautsprecher) entsprechen.<br />
nalen Klang in ihre 3D-Blu-ray-Komplettanlagen integriert:<br />
also in Systeme, die Player, AV-Receiver und Lautsprecher<br />
als Gesamtpaket bieten. Bereits in Ausgabe<br />
6/2011 (ab Seite 44) hat Panasonic mit dem SC-BTT770<br />
gezeigt, dass dafür nicht zwangsläufig zusätzliche Lautsprecher<br />
nötig sind. Die Anlage nutzt die eingangs erwähnten<br />
Grundlagen der Psychoakustik: Der digitale<br />
Soundprozessor analysiert das Eingangssignal und verändert<br />
in der Höhe positionierte Schallquellen im Film so,<br />
dass sie auch im Wohnzimmer oben erklingen. Dadurch<br />
erhält die Soundkulisse tatsächlich mehr Raum nach oben,<br />
führt aber auch zu etwas spitzem Klang.<br />
Sony nutzt dagegen nicht nur die Prozessor-Intelligenz<br />
für virtuellen 3D-Klang. Um im 2.1-Blu-ray-Komplettsystem<br />
BDV-L800 Ton von oben zu erzeugen, strahlen die<br />
Hochtöner der Zwei-Wege-Box nicht in Richtung Zuhörer,<br />
sondern hoch zur Decke. Bei aktiviertem 3D-Sound öffnet<br />
sich die Soundkulisse deshalb nach oben, eine klare Ortung<br />
ist jedoch nicht möglich. Auch führt diese Maßnahme<br />
zu Klangverfärbungen, die vor allem bei Musik stören.<br />
Samsung integriert wiederum beim HT-D6759W in den<br />
Front-Lautsprecher je einen nach oben neigbaren Breitband-Treiber,<br />
der in Richtung Decke strahlt. Anders als<br />
beim Sony-System wird er separat vom Receiver mit Ton<br />
versorgt. Das Chassis strahlt also Schall ab, der eigens vom<br />
Prozessor für die Höheninformation errechnet wurde. Der<br />
Nutzer kann deshalb auch in zwei Stufen wählen, wie stark<br />
der vertikale Sound-Effekt sein soll. Auch in der höchsten<br />
Stufe ist Schall aber nur leicht von oben wahrnehmbar.<br />
LG besitzt eine ganze Serie an Blu-ray-Komplettsystemen<br />
für virtuellen 3D-Sound. In all diesen Systemen sorgt<br />
eine Technik für Sound aus allen Richtungen. Der Kunde<br />
kann jedoch zwischen Kompakt- und Standlautsprechern<br />
wählen. Unser Testmuster besitzt vier Satelliten-Lautsprecher.<br />
Darin befinden sich neben einem Hoch- und Tief-/<br />
Mittel-Töner je ein zusätzliches Breitband-Chassis, das<br />
nach oben abstrahlt. Wie bei der Samsung-Anlage erhält<br />
jedes Chassis ein eigenes Tonsignal vom Soundprozessor<br />
in der Zentrale.<br />
Im Vergleich zu den anderen Blu-ray-Anlagen ist die<br />
3D-Wirkung hier am größten. Wenn also ein Hubschrauber<br />
von oben zur Landung ansetzt, lässt er sich auch relativ<br />
gut orten. Richtungsinformationen kann das menschliche<br />
Gehör aber vor allem hohen Frequenzen entnehmen. Und<br />
davon besitzt das LG HX906SX im 3D-Sound-Modus überproportional<br />
viele. Bei Filmen verzeiht man das, der geneigte<br />
Musikhörer wird Aufnahmen wohl aber als etwas<br />
zu frisch empfinden.<br />
Fazit<br />
Original-3D-Ton lässt Surround-Sound noch authentischer<br />
wirken. Auch virtueller 3D-Sound von Blu-ray-Komplett-<br />
Anlagen, AV-Receivern oder Kopfhörern erzeugt etwas mehr<br />
Surround-Gefühl als herkömmliche Systeme. Der Purist<br />
wird aber die leichten Klangverfärbungen von virtuellem<br />
3D-Ton nicht hinnehmen und bei seinem 2.0-, 2.1-, 5.1-<br />
oder 7.1-System bleiben.<br />
■<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
73
ton | vergleichstest: blu-ray-komplettanlagen<br />
Daten & Messwerte<br />
Hersteller LG Samsung Sony<br />
Modell HX906SX HT-D6759W BDV-L800<br />
Preis in Euro 650 1.000 650<br />
Internet: www. lg.de samsung.de sony.de<br />
Konzept 5.1-Blu-ray-Satellitensystem 5.1-Blu-ray-System mit Standlautsprecher 2.1-Blu-ray-Anlage<br />
Messwerte<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht System 43,4 x 5,7 x 28,1 cm / 3,6 kg 43 x 5,8 x 32,5 cm / 3,5 kg 48 x 4,6 x 10,3 cm / 3,2 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Front 8,8 x 29,2 x 8,6 cm / 1,0 kg 25 x 132 x 25 cm / 5,0 kg 12,3 x 47,5 x 13,7 cm / 1,3 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Center 41,2 x 8,2 x 7,3 cm / 0,7 kg 36 x 7,5 x 6,9 cm / 1,0 kg –<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Surround 8,8 x 29,2 x 8,6 cm / 1,0 kg 25 x 130 x 25 cm / 3,8 kg –<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Sub 19,6 x 39 x 31,5 cm / 5,6 kg 20 x 39 x 35 cm / 5,7 kg 27,5 x 39,5 x 29 cm / 9,0 kg<br />
Einlesezeit BD / DVD / CD / Standby 23 / 8 / 8 / 4 (8 bis Menü) Sek. 13 / 10 / 7 / 5 (bis Menü 7) Sek. 24 / 13 / 10 Sek.<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 24,8 / 1,2 / 0,0 Watt 22,2 / 0,5 / - Watt 20,1 / 8,7 / 0,5 Watt<br />
Maximalpegel Front / Sub 84 / 110 dB 95 / 109 dB 89 / 101 dB<br />
Bauprinzip „Lautsprecher“<br />
Wege Front // Center // Surround 2 // 2 // 2 2 // 2 // 2 2 // – // –<br />
...aktiv / Bassreflex – / – // – / – // – / – – / – // – / – // – / – – / – // – / – // – / –<br />
Subwoofer: Bassreflex / Downfiring •/ – Passiv-Radiator / – – / •<br />
wieDergaBe<br />
BDAV / BDMV / BD-3D / AVCHD / Web-Inhalte •/ • / • / • / Smart <strong>TV</strong>, LG Apps • / • / • / • / Smart Hub • / • / • / • / Bravia Internet Video<br />
DVD-Audio / SACD / Audio-CD – / – / • – / – / • – / • / •<br />
Medienwiedergabe über USB / SD / UPnP •/ – / DLNA • / – / DLNA • / – / DLNA<br />
MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/ • / • / • / • / • / – •* / • / • / • / • / • / •1 • / • / • / • / • / • / –<br />
H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 • / • / • / • / • • / • / • / • / • • / • / – / • / •<br />
MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC • / • / • / – • / – / • / – / – • / • / – / • / –<br />
MTS / M2TS / MPO / JPG – / • / – / • – / • / in 2D / • • / • / • / •<br />
Besonderheiten Streaming per Netzwerk-Freigabe – Netzwerk-Renderer (Musik)<br />
anschLüsse<br />
Eingang: HDMI / Komponente / Video 2x / – / – 2x / – / – 2x / – / –<br />
Toneingang dig. opt. / dig. elektr. / analog 1x / – / 2x 1x / – / 1x • / – / –<br />
Ausgang: HDMI / Komponente / Video 1x / 1x / 1x 1x / 1x / 1x • / – / •<br />
LAN / WLAN / USB / SD-Karte 1x / -a, -b, -g, -n (2,4 + 5 GHz) / 1x / – 1x / -a, -b, -g, -n (2,4 + 5 GHz) / 1x / – 1x / -b, -g, -n (2,4 GHz) / 1x / –<br />
Sonstige Wi-Fi Direct, iPod Dock Rück-Audio o. Kabel, Einmess-Mikro, iPod Dock iPod Dock<br />
Funktionen<br />
HDMI-CEC / -Audio-Rückkanal / -Ethernet-Channel •/ • / – • / • / – • / • / –<br />
2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung – / – • / – – / –<br />
Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ • • / • • / –<br />
Einmess-Automatik – • –<br />
Radio-Tuner FM / MW / DAB • / – / – • / – / – • / – / –<br />
Lieferumfang iPod-Dock, FM-Ant., Nero MediaHome 4 Es. iPod-Dock, FM-Antenne, Video-Kabel iPod-Dock, FM-Antenne<br />
Besonderheiten Gracenote, USB Direct Audio Recording drahtlose Rücklautsprecher Gracenote<br />
• = ja // – = nein // BD = Blu-ray Disc * nicht von UPnP-Server<br />
kauFtipp<br />
3D-Sound im Mini-Format<br />
highLight<br />
Kopfhörer, mit Ausnahme von In-Ears, besitzen zwei entscheidende Vorteile für<br />
Entwickler: Die Anordnung der Schallquellen, also der Lautsprecher, ist immer<br />
identisch, und es kommen keine Raumeinflüsse mit ins Spiel. Dadurch muss die<br />
Soundbearbeitung für 3D-Sound deutlich weniger Variablen beachten. Und dadurch<br />
entsteht mit dem Sony MDR-DS6500 ein authentisches virtuelles Surround-<br />
Gefühl. Puristen werden auch hier darüber meckern, dass das Klangergebnis nicht<br />
mehr exakt so wie das Original klingt. Für den Mehrwert des 3D-Sounds wird man<br />
das gern in Kauf nehmen. Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit, für eine deutliche<br />
Wiedergabe von Sprache einen Extra-Modus zu wählen oder den Originalton zum<br />
Hörer zu schicken, wenn er Musik hört. Für den audiophilen Klassikfan werden<br />
die beiden 4-cm-Membranen, angetrieben von Neodymmagneten, aber auch dann<br />
zu wenig Feinzeichnung und Hochton-Auflösung erzeugen.<br />
Um den Funkkopfhörer mit Ton zu versorgen, besitzt die Sendeeinheit einen<br />
Stereo-Analogton sowie einen optischen S/PDIF-Eingang. Die Drahtlos-Übertragung<br />
erfolgt verlustfrei im 2,4-GHz-Band und soll Distanzen von bis zu 100 Metern<br />
meistern. Einem entspannten Filmabend steht damit nichts mehr im Weg, zumal<br />
der MDR-DS6500 mit seiner weichen Polsterung bequem auf dem Kopf sitzt.<br />
sony MDR-DS6500 € 250<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
74
Autor : Stefan Schickedanz // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef Bleier, S. Rudnick, Hersteller<br />
Mach noch<br />
mehr draus!<br />
Es soll ja Leute geben, denen selbst 7.1 Kanäle nicht<br />
genügen. Ihnen kann geholfen werden: Dolby Pro<br />
Logic IIz und Audyssey DSX errechnen zusätzliche<br />
Kanäle.<br />
Viele AV-Receiver verfügen<br />
über Raumklang-Processing-<br />
Verfahren, die Informationen<br />
berechnen, um zusätzliche Lautsprecher<br />
anzusteuern. Damit wollen die<br />
Hersteller den Raumeindruck verbessern.<br />
Puristen wenden dagegen ein,<br />
dass DSP-Effekte die Original-Aufnahme<br />
verwässern.<br />
Die beiden populärsten Lösungen<br />
Pro Logic IIz und Audyssey DSX (Dynamic<br />
Surround Expansion) analysieren<br />
das mit 5.1 oder 7.1 diskreten Kanälen<br />
angelieferte Quellenmaterial,<br />
um die Räumlichkeit zu erweitern.<br />
Dazu werden Phantomschallquellen<br />
extrahiert und zusätzlichen Lautsprechern<br />
zugewiesen.<br />
Dolby operiert bei Pro Logic IIz mit<br />
zwei Front-Height-Kanälen, die über<br />
den Hauptlautsprechern angebracht<br />
werden. DSX fügt zu den Höhenlautsprechern<br />
noch zwei Wide-Kanäle<br />
hinzu, die außerhalb der Frontboxen<br />
die Lücke zu den Surround-Kanälen<br />
auffüllen. Außerdem erfahren auch<br />
die Signale für die Surround- und<br />
Surround-back-Kanäle eine Nachbearbeitung<br />
in Echtzeit.<br />
Eine diffizile Aufgabe<br />
Beide Verfahren haben sich Herausforderungen<br />
zu stellen. Natürlich gibt<br />
es Soundeffekte, bei denen die Dolbyoder<br />
Audyssey-Aufbereitung besonders<br />
gut gelingt. Hierzu zählen etwa<br />
Regen oder Windrauschen in Filmen.<br />
Man fühlt sich mit den Extra-Kanälen<br />
stärker ins Leinwandgeschehen hineinversetzt,<br />
spürt weniger die einzelnen<br />
Lautsprecher-Standorte und genießt<br />
ein Panorama mit weniger Lücken.<br />
Der Raum erscheint gerade mit<br />
DSX deutlich größer.<br />
Es gibt aber auch Klangbeispiele,<br />
die umso weniger überzeugen, je<br />
hochwertiger oder größer die Frontlautsprecher<br />
und der Center werden,<br />
allen voran Musikaufnahmen. Hier<br />
vergrößert sich durch das Processing<br />
zwar die Bühne, dafür leiden Präzision<br />
und Abbildung – schon allein deshalb,<br />
weil sich wohl niemand eine<br />
B&W Nautilus 801 unter die Decke<br />
hängen, sondern für die zusätzlich<br />
berechneten Kanäle günstige Kompaktboxen<br />
mit anderer Klangcharakteristik<br />
benutzen würde.<br />
Somit ist der Einsatz von Pro Logic<br />
IIz oder DSX nur ausgesprochenen<br />
Filmfans zu empfehlen, die einfachen<br />
– am besten einheitlichen – Boxen auf<br />
die Sprünge helfen wollen. ■<br />
Audyssey DSX kann aus 5.1-Kanal-Signalen 7.1, 9.1 und im Denon<br />
AVR-4311 sogar 11.1 errechnen. Mit Height- und Wide-Kanälen<br />
oberhalb bzw. außerhalb der Front-Lautsprecher soll die Bühne erweitert<br />
werden. Zudem füllen die Wide-Kanäle die Lücke zu den<br />
Surround-Kanälen auf. Der Zuhörer wird rundum eingehüllt.<br />
Dolby Pro Logic IIz fügt diskreten 5.1- und 7.1-Signalen zwei Height-<br />
Kanäle (oberhalb der Frontboxen) hinzu (Aufnahmen mit diskreter<br />
High-Information gibt es praktisch nicht) – ein probates Mittel, um<br />
bei simplen Mini-Boxen die Bühne zu vergrößern. Bei hochwertigen<br />
Haupt- und Center-Boxen leidet vor allem bei Musik die Präzision.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
75
netzwerk | news & trends<br />
Netzwerk<br />
78 Test: Video-on-Demand-Portale<br />
Welche Online-Videothek hat auf den neuen<br />
Smart <strong>TV</strong>s das beste Angebot?<br />
Weitere aktuelle News zum Thema Netzwerk finden<br />
Sie unter www.<strong>video</strong>-homevision.de<br />
Autor/Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Turbo für Powerline<br />
Die Übertragung von Netzwerk-Daten über das Stromnetz wird<br />
noch schneller. Das Streamen von HD-Videos mit hässlichen<br />
Kabeln gehört damit endgültig der Vergangenheit an.<br />
Hohe Datenraten, aber bitte keine Kabel!“ Dieser<br />
Wunsch bringt häufig Powerline ins Spiel: die<br />
Technik, die Netzwerkdaten über die Stromleitung<br />
schickt. Nötig sind mindestens zwei Adapter,<br />
die am Anfang und am Ende des zu überbrückenden<br />
Weges in der Steckdose sitzen. Damit auch Produkte verschiedener<br />
Hersteller miteinander kommunizieren und<br />
der Anwender das erkennen kann, hat die Powerline Alliance<br />
das HomePlug AV-Logo ins Leben gerufen. Es besagt<br />
auch, dass Daten mit einer Maximalgeschwindigkeit von<br />
200 MBit/s durch die Stromleitung flitzen können.<br />
Die Powerline Alliance hat jetzt die Spezifikationen für<br />
den Nachfolge-Standard HomePlug AV2 vorgestellt. Damit<br />
sollen Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1.000 MBit/s<br />
möglich sein. Gleichzeitig verspricht die Organisation,<br />
dass Adapter nach neuem und altem Standard miteinander<br />
harmonieren. Die maximale Datenrate liegt im Mischbetrieb<br />
aber an der Leistungsgrenze der älteren Produkte.<br />
Trotz einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit<br />
von 1.000 MBit/s dürfte die tatsächliche Datenrate weiter<br />
unter der von Gigabit-LAN liegen. Genügend Reserven<br />
sind jedoch auch so verhanden, um nicht nur einen, sondern<br />
mehrere Fernseher und Player vom Router mit HD-<br />
Videos zu versorgen. Powerline-Adapter, die die volle<br />
Bandbreite nutzen, sind derzeit noch nicht erhältlich.<br />
Fantec<br />
Höchst intelligent<br />
www.fantec.de // 190 Euro<br />
Jeder spricht von Smart <strong>TV</strong>. Doch oft ist überhaupt nicht<br />
klar, was damit gemeint ist. Selbst die Hersteller verwenden<br />
verschiedene Definitionen. Deshalb lohnt sich immer<br />
ein genauer Blick in die Produktbeschreibung, um zu<br />
erfahren, wie smart ein Produkt wirklich ist.<br />
Eine großzügige Auffassung des Begriffs hat der sche Hersteller Fantec. In das Online-Portal der Smart <strong>TV</strong><br />
deut-<br />
Hub Box packt er eine große Anzahl attraktiver Angebote,<br />
auf die manch ein <strong>TV</strong>-Hersteller neidisch werden<br />
könnte. Dazu zählt etwa die ARD Mediathek mit ihrem<br />
immensen Archiv an Sendungen, Dokumentationen und<br />
Filmen. YouTube und Vimeo stehen zum Abruf von<br />
Web-Clips bereit. MySpass zieht unter anderem Stromberg-<br />
oder <strong>TV</strong> total-Folgen aus dem Netz (siehe auch<br />
Apps des Monats). putpat, QTom und TuneIn Radio sind<br />
für den Musik-Fan an Bord. Dazu kommt ein Web-<br />
Browser, der – wie viele andere Player auch – keine<br />
Flash-Filme anzeigt. Zur Steuerung lässt sich alternativ<br />
zur Fernbedienung ein Android-Smartphone nutzen,<br />
wenn die Fantec Remote App installiert wird.<br />
76
cisco<br />
WLAN überall<br />
www.cisco.de //<br />
70 Euro<br />
Übertragungsgeschwindigkeit kann man nie genug<br />
bekommen, wenn es um Video-Streaming geht. Gleichzeitig<br />
sind kabellose Lösungen für das Heimnetzwerk<br />
gefragt: aus optischen Gründen oder weil Smartphone<br />
und Tablet-PC nur per WLAN kommunizieren können.<br />
Ethernet-Kabel für hohe Transportraten scheiden deshalb<br />
häufig aus. Um genügend Bandbreite dennoch bis in die<br />
letzten Winkel der Wohnung zu bringen, helfen WLAN-<br />
Range-Extender wie der Cisco Linksys RE1000.<br />
Man platziert ihn am besten auf halber Strecke zwischen<br />
WLAN-Router und dem zu versorgenden Gerät. Sein<br />
Signal holt er sich über die Luft vom WLAN-Router und<br />
schickt es per WLAN-b/g/n mit maximal 100 Mbit/s zum<br />
Ziel. Für Geräte mit LAN-Anschluss ist auch eine Ethernet-Buchse<br />
an Bord. Bei der Installation hilft der Wireless<br />
Setup Wizard, dessen Tipps für die Aufstellung größt-<br />
mögliche WLAN-Abdeckung garantieren sollen.<br />
Fantec SMARt tV HUb bOx € 190<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
Und schließlich ist die Box auch ein hervorragender<br />
Media-Player, der nahezu alle gängigen Film-, Musikund<br />
Tonformate abspielt. Dazu zählen MKV-, ISO- und<br />
MP4-Videos, jedoch keine ISOs von 3D-Blu-rays, wie das<br />
Logo auf der Frontseite vermuten lässt. Es bezieht sich<br />
aber nur auf die Wiedergabe von 3D-Filmen im Sidy-by-<br />
Side- und Top-Bottom-Format. Auch 3D-Fotos lässt die<br />
Box unangetastet. Audioseitig gibt sie sich ebenfalls<br />
offen und spielt selbst Musik im verlustlosen FLAC-<br />
Format ab.<br />
Als Datenquellen dienen Netzwerk-Freigaben, UPnP-<br />
Server, USB- oder SD-Speicher. Der drahtlose Zugriff<br />
auf das Heimnetz ist jedoch nur über einen optionalen<br />
WLAN-Adapter möglich.<br />
Unsere App-Empfehlungen des Monats machen<br />
Smartphones, Fernseher, Player und Receiver<br />
intelligenter: einfach im jeweiligen App Store<br />
suchen und installieren.<br />
MySpass<br />
Die App mit Clips, die für gute<br />
Laune sorgen.<br />
Verfügbar auf: iPhone, iPod,<br />
iPad, Android, Smart-<strong>TV</strong>-Portalen<br />
www.myspass.de // kostenlos<br />
Das gemeinsame Portal von RTL NOW, Sat.1, ProSieben,<br />
M<strong>TV</strong>, Comedy Central und Nickelodeon zeigt viele Comedy-Clips:<br />
Folgen von <strong>TV</strong> total, Stromberg, Pastewka, Comedystreet<br />
XXL, Ladykracher oder Elton reist. Dazu gibt<br />
es Clips von Comedians wie Cindy aus Marzahn oder Bülent<br />
Ceylan. Neben dem Aufruf über die Webseite www.my<br />
spass.de existieren Apps für Smart <strong>TV</strong>s von LG, Philips<br />
und Loewe. Bei den Smartphone-Apps kam es in unseren<br />
Tests immer wieder zu Abstürzen.<br />
FetchUp Audio<br />
Über 20.000 Radiosendungen<br />
warten darauf, gehört zu werden.<br />
Verfügbar auf: iPhone, iPad<br />
www.tune-in-media.com //<br />
1,59 Euro<br />
FetchUp Audio ist die ideale App für all jene, die unterwegs<br />
gerne Podcasts hören. Das Programm erlaubt nicht nur,<br />
aus über 20.000 Sendungen in 50 Sprachen zu wählen.<br />
Einmal wöchentlich erhält der Nutzer zusätzlich Empfehlungen.<br />
Die Podcasts lassen sich automatisch zu Hause<br />
herunterladen, wenn Zugang zum Internet per WLAN<br />
besteht, oder auch unterwegs über das mobile Internet.<br />
Die App ist übersichtlich gestaltet, sodass man gerne nach<br />
neuen und aufregenden Inhalten stöbert.<br />
KINO.de<br />
Die praktische App für alle<br />
Kino-Fans.<br />
Verfügbar auf: iPhone, iPod,<br />
iPad, Android, Smart-<strong>TV</strong>-Portalen<br />
www.kino.de // kostenlos<br />
Sie haben plötzlich Lust auf Kino? Mit der App von KINO.<br />
de auf dem Smartphone oder Tablet-PC finden Sie schnell<br />
das nächste Lichtspielhaus in der Umgebung und sehen,<br />
was dort gerade läuft. Wenn noch nicht ganz sicher ist,<br />
was Sie sehen wollen, helfen Infos, Trailer und Fotos zum<br />
Film weiter. Auch in den Smart-<strong>TV</strong>-Portalen von Philips,<br />
Samsung und Loewe ist die App sehr hilfreich. Denn auf<br />
dem großen Bildschirm des <strong>TV</strong>s kommen die Trailer erst<br />
richtig zur Geltung, auch wenn es keine HD-Qualität ist.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
77
NETzWErK | VidEOabruF auF dEm SmarT <strong>TV</strong><br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion:<br />
Andreas Stumptner // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Heim-Videothek<br />
Kino zu Hause ist schon eine schöne Sache. So richtig bequem wird es aber erst,<br />
wenn Sie sich auch den Weg zum Filmverleih um die Ecke sparen können. Genau<br />
das geht immer einfacher – dank Online-Videotheken auf den neuen Smart <strong>TV</strong>s.<br />
Wir zeigen, was diese derzeit bieten und laden zum großen Lesertest ein.<br />
78
Wer möchte sich schon bei<br />
Dauerregen DVDs und<br />
Blu-ray Discs aus der Videothek<br />
aus leihen, wenn<br />
im Fernsehen nichts Sehenswertes<br />
läuft und das Archiv des Festplatten-<br />
Rekorders zur Genüge bekannt ist?<br />
Doch es gibt eine Alternative: Wer einen<br />
Flat <strong>TV</strong> mit Internet-Anschluss<br />
oder einen smarten Digital-<strong>TV</strong>-Receiver<br />
mit Online-Features besitzt, der<br />
hat höchstwahrscheinlich auch Zugang<br />
zu einer Online-Videothek. Video<br />
on Demand gilt als Killer-Applikation<br />
der neuen Smart <strong>TV</strong>s.<br />
Filme abrufen macht<br />
allen Spaß<br />
Was macht eine beliebige Anwendung<br />
zur Killer-Applikation? Erstens: Sie<br />
muss allen Beteiligten Spaß machen,<br />
also Gewinn bringen. Die <strong>TV</strong>-Anbieter<br />
etwa können ein tolles Feature in der<br />
Ausstattungtabelle präsentieren – und<br />
beim Filmabruf über ihre Geräte in<br />
der Regel Provision kassieren. Online-<br />
Vi deotheken eröffnen Filmanbietern<br />
eine neue Erlösquelle für ihre Inhalte,<br />
ohne dass sie Discs pressen und Booklets<br />
drucken müssen. Und der Kunde<br />
erhält ein Komfort-Feature, das er sofort<br />
nutzen kann, wenn er seinen<br />
Smart <strong>TV</strong> mit einem schnellen Internet-Anschluss<br />
verbindet.<br />
Geschenkt bekommt man Filme<br />
auch beim Online-Abruf nicht, den<br />
Komfort der Direktlieferung ins<br />
Wohnzimmer lassen sich die verschiedenen<br />
Online-Videotheken sogar<br />
recht teuer bezahlen. Doch hat man<br />
sich einmal an den Service gewöhnt,<br />
nutzt man ihn fast wie selbstverständlich<br />
– egal über welches Gerät.<br />
Maxdome<br />
Die Mutter aller deutschen Online-Videotheken auf dem <strong>TV</strong>-Schirm besteht seit 2006 und war<br />
seitdem mit speziellen Empfangsboxen immer auch im Wohnzimmer nutzbar. Derzeit ist keine<br />
andere Online-Videothek auf so vielen Smart-<strong>TV</strong>-Modellen verfügbar wie Maxdome.<br />
Acetrax<br />
Vor den Zeiten von Smart-<strong>TV</strong>s war Acetrax hierzulande kaum bekannt. Der Anbieter kommt aus<br />
Großbritannien und hat ein recht großes und aktuelles Filmangebot auf Lager. Mittlerweile gibt es<br />
auch HD-Filme. Einige Titel sind nicht nur zum Einzelabruf, sondern auch zum Kauf verfügbar.<br />
Sony Video Unlimited<br />
Die Sony-Videothek ist auf <strong>TV</strong>-Geräten, Blu-ray-Playern und Netzwerk-Boxen des Herstellers verfügbar,<br />
als PS3 VideoStore sind die gleichen Filme auch auf der PlayStation 3 zu haben. Der Anteil<br />
an HD-Filmen ist hoch, es gibt viele HD-Titel auch mit 5.1-Kinoton.<br />
Nicht nur im<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Portal<br />
Neben bestimmten Smart-<br />
<strong>TV</strong>-Portalen hat Maxdome<br />
auch einen Platz im Hbb<strong>TV</strong>-<br />
Online-Videotext von Pro-<br />
Sieben und Sat.1. Dort<br />
lässt sich die Online-<br />
Videothek aber nur starten,<br />
wenn der Fernseher oder<br />
die Set-Top-Box den Windows-Media-Kopierschutz<br />
entschlüsseln kann, mit<br />
dem Maxdome-Filme geschützt<br />
sind.<br />
Kampf um die Bildschirme<br />
Kein Wunder also, dass in der Branche<br />
derzeit Goldgräberstimmung in Sachen<br />
Video on Demand herrscht. Fast<br />
alle Hersteller hybrider <strong>TV</strong>-Geräte<br />
und -Empfangsboxen haben eine oder<br />
mehrere Videotheken in ihre Online-<br />
Portale integriert. Umgekehrt versuchen<br />
die großen Anbieter, auf möglichst<br />
vielen Geräten Fuß zu fassen.<br />
Maxdome, die älteste deutsche Online-Videothek<br />
ohne Bindung an ein<br />
Telekommunikations-Unterneh- ➜<br />
CLOUD7<br />
Die recht neue deutsche Online-Videothek ist bislang nur auf TechniSat-ISIO-Geräten und der<br />
Volksbox von Inverto verfügbar. Das Angebot ist überschaubar, doch es gibt an schnellen Online-<br />
Anschlüssen ab acht Megabit pro Sekunde immerhin Filme in Full HD.<br />
| 03_2012<br />
79
Netzwerk | Videoabruf auf dem Smart tV<br />
„Bestes Film-Portal am <strong>TV</strong>“<br />
MArkus Härtenstein,<br />
Leiter Product & Program<br />
management, maxdome<br />
Video-HomeVision: Maxdome ist auf<br />
immer mehr Smart <strong>TV</strong>s erreichbar. In die Zukunft geschaut: Gibt es Marken,<br />
auf denen Maxdome in einem Jahr nicht vertreten sein wird?<br />
Markus Härtenstein: Wir sind mit allen relevanten Geräteherstellern<br />
in Gesprächen und daher guter Dinge, dass wir in einem Jahr auf den<br />
meisten hybriden Geräten der neuen Produktlinien vertreten sind.<br />
Video-HomeVision: Maxdome hat seit dem Start im Jahr 2006 immer<br />
auch Set-Top-Boxen angeboten, über die man die Filme am <strong>TV</strong> anschauen<br />
konnte. Warum gibt es inzwischen keine Maxdome-Boxen mehr?<br />
Markus Härtenstein: Unser wichtigstes Ziel ist, Maxdome neben dem<br />
Web-Angebot auch am <strong>TV</strong> im Wohnzimmer als Deutschlands bestes<br />
Entertainment-Portal zu positionieren. Deshalb haben wir, als der<br />
Gerätemarkt noch nicht so weit war, sozusagen gezwungenermaßen<br />
eigene Set-Top-Boxen mit Partnern entwickelt. Es ist aber effizienter,<br />
auf Partnerschaften mit CE-Herstellern zu setzen. Deshalb sind wir sehr<br />
zufrieden mit der Entwicklung des Marktes, also dass mittlerweile alle<br />
relevanten Gerätehersteller hybride Endgeräte anbieten. Die Partnerschaften<br />
mit Samsung, LG, Philips, Toshiba, Panasonic und vielen mehr<br />
geben uns die Möglichkeit, uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft,<br />
also den eigentlichen VoD-Dienst, zu konzentrieren.<br />
Video-HomeVision: Wie hoch ist bis heute der Anteil der Nutzer am<br />
<strong>TV</strong> gegenüber den Kunden, die Filme am Computer abrufen und<br />
anschauen und wie entwickeln sich diese Nutzergewohnheiten?<br />
Markus Härtenstein: Die technische Reichweite von hybriden<br />
<strong>TV</strong>-Geräten entwickelt sich erstaunlich rasant, da alle bedeutenden<br />
Hersteller auf die Vorteile Internet-fähiger Endgeräte setzen. Wir<br />
spüren zwar einen Nutzungszuwachs durch unsere Gerätekooperationen,<br />
die überwiegende Nutzung findet jedoch noch auf dem Computer<br />
oder Laptop statt. Wir gehen stark davon aus, dass sich 2012 die<br />
Nutzungsbilanz deutlich zugunsten der <strong>TV</strong>-Geräte verschieben wird.<br />
Video-HomeVision: Welche weiteren Verbreitungswege plant<br />
Maxdome für die Zukunft – wird es auch Smartphone-Apps geben?<br />
Markus Härtenstein: Wir streben an, bald auch auf mobilen Geräten –<br />
als dritte Produktsäule neben Web und <strong>TV</strong> – stattzufinden. Allerdings<br />
steht für uns jetzt an erster Stelle, unsere Kunden dort zu erreichen, wo<br />
sie gewohnt sind, Filme und Serien zu sehen. Das ist der Fernseher im<br />
Wohnzimmer. Dennoch entwickeln wir unser Angebot auch in Richtung<br />
Apps und werden 2012 entsprechende Schritte einleiten.<br />
Video-HomeVision: Das Menü von Maxdome ist am <strong>TV</strong> viel schlichter<br />
als am Computer. Mitbewerber wie Apple <strong>TV</strong>, Videoload oder Acetrax<br />
bieten hier teils komplexere Oberflächen. Gibt es Pläne, das Maxdome-<br />
Menü am <strong>TV</strong> weiterzuentwickeln?<br />
Markus Härtenstein: Die Nutzung am Fernseher muss nach unserem<br />
Verständnis so einfach und bequem wie möglich sein: Der Zuschauer ist<br />
vom Fernsehen eine simple Bedienung gewohnt, zum anderen erfordert<br />
die Navigation mit der Fernbedienung eine einfache Menü-Aufbereitung.<br />
Unsere <strong>TV</strong>-Client ist daher extra sehr einfach konzipiert.<br />
Video-HomeVision: Auf DVD und BD gibt es Filme mit 5.1-Kinoton<br />
und Originalfassung unter Untertiteln zur Auswahl. Wann wird es diese<br />
Features auch bei Maxdome geben?<br />
Markus Härtenstein: Der Großteil deutschsprachiger Nutzer ist es<br />
gewohnt, Serien und Spielfilme synchronisiert zu konsumieren. Um aber<br />
auf alle Konsumentenwünsche einzugehen, bieten wir mittlerweile<br />
immer mehr Filme und Serien im Originalton an.<br />
Maxdome hat auf<br />
allen <strong>TV</strong>-Geräten<br />
und Set-Top-Boxen<br />
das gleiche Gesicht.<br />
Es besteht vor allem<br />
aus einer schmucklosen<br />
Cover-Liste.<br />
men, stürmt die Online-Menüs der<br />
<strong>TV</strong>-Hersteller energisch: Auf Geräten<br />
von LG, Samsung und Humax ist sie<br />
schon seit einem Jahr vertreten, später<br />
folgten Loewe, Philips und Techni-<br />
Sat, derzeit kommen Panasonic und<br />
Toshiba dazu. Bis Ende 2012 versuche<br />
Maxdome, bei allen „relevanten Her-<br />
stellern“ vertreten zu sein, ist Markus<br />
Härtenstein, Geschäftsführer der Pro-<br />
SiebenSat.1-Tochterfirma, überzeugt<br />
(siehe Interview oben). Mit 45.000 Filmen,<br />
<strong>TV</strong>-Sendungen und Special-Interest-Titeln<br />
dürfte Maxdome auch die<br />
inhaltlich größte Online-Videothek in<br />
Deutschland anbieten. Unter den Verleihanbietern<br />
sei Maxdome der Markt-<br />
führer, sagt Härtenstein. Unabhän-<br />
gige Marktzahlen gibt es nicht, doch<br />
angesichts der Verbreitung und des<br />
üppigen Angebots via PC und Smart<br />
<strong>TV</strong>s dürfte das zutreffen.<br />
Jede Menge Anbieter<br />
In der zweiten Reihe wird es schon<br />
eng. Neben Maxdome tummeln sich<br />
viele kleinere und größere Online-Vi-<br />
deotheken auf den verschiedenen<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Portalen.<br />
➜ Acetrax etwa kommt aus Großbri-<br />
tannien und ist erst seit Kurzem hier-<br />
zulande zu sehen – etwa auf Smart<br />
<strong>TV</strong>s und Blu-ray-Playern von LG, Panasonic<br />
und Samsung.<br />
➜ Der kleine Anbieter CLOUD7 beschränkt<br />
sich derzeit auf TechniSat-<br />
Geräte.<br />
➜ Videociety findet man auf <strong>TV</strong>s von<br />
Philips. Diese Videothek macht aber<br />
auch Blu-ray-Player mit BD-Live-Online-Anbindung<br />
zur Empfangsbox für<br />
Video on Demand.<br />
➜ Sony geht einen eigenen Weg: Video<br />
Unlimited heißt die hauseigene<br />
Online-Videothek, die auf allen Smart<br />
<strong>TV</strong>s, Blu-ray-Playern und Heimkino-<br />
Anlagen seit dem Modelljahr 2010<br />
verfügbar ist. Daneben kann man diese<br />
Filme auch über die PlayStation 3,<br />
die PSP und Sony-Mobilgeräte wie<br />
Android-Smartphones und -Tablets<br />
sowie am PC anschauen. Die Sony-<br />
Videothek kann zwar Maxdome ➜<br />
80
Leser-Aufruf:<br />
Testen Sie selbst!<br />
Das Video-Angebot im Internet entwickelt<br />
sich rasant. Doch wie kommen<br />
die neuen Online-Videotheken<br />
auf dem Flat-<strong>TV</strong> beim Kunden an?<br />
Welche Features sind praktisch, welche<br />
unnötiger Schnickschnack? Wir<br />
suchen zweimal zehn Tester für die<br />
Angebote von Maxdome und Lovefilm.<br />
Testen Sie eines der Angebote<br />
drei Monate lang auf Herz und Nieren!<br />
Teilen Sie uns und den übrigen<br />
Lesern Ihre Erkenntnisse mit! Einzige<br />
Voraussetzung: Sie besitzen einen<br />
mit dem Internet verbundenen Smart<br />
<strong>TV</strong> oder ein anderes Gerät, mit dem<br />
Sie das jeweilige Angebot im Wohnzimmer<br />
nutzen können. Welche Geräte<br />
und Marken das sind, steht in<br />
der Tabelle auf Seite 82.<br />
Teilnahmebedingungen und Bewerbung<br />
unter www.<strong>video</strong>-homevision.<br />
de/vodlesertest.<br />
Einsendeschluss: 1. März 2012<br />
Lovefilm<br />
Das Amazon-Tochterunternehmen verleiht seit Jahren erfolgreich DVDs und Blu-ray Discs per<br />
Post. Seit gut einem Jahr ergänzt eine Abo-Online-Videothek das Angebot für DVD-Leihkunden.<br />
Sie ist auf dem PC, Sony-Geräten, der PS3 und über Apps für iPad und Android-Geräte nutzbar.<br />
Videociety<br />
Diese kleine, aber feine HD-Online-Videothek aus Deutschland startete als BD-Live-Anwendung<br />
für alle Blu-ray-Player mit Internet-Anschluss. Neben diesen Geräten, auf denen sie per<br />
Programm-Disc funktioniert, bieten auch aktuelle Philips-Internet-<strong>TV</strong>s Zugang zu Videociety.<br />
Welche<br />
HD-Auflösungen?<br />
Maxdome, iTunes, Videoload<br />
und andere Streaming-Videotheken<br />
bieten<br />
Filme in HD-Auflösung an.<br />
Dabei wird meist nur die<br />
„kleine“ HD-Auflösung<br />
1.280x720p übertragen.<br />
Nur wenige haben auch<br />
eine 1.920x1.080-Version<br />
auf Lager – zum Beispiel<br />
CLOUD7 und manche Filme<br />
bei Sony Video Unlimited.<br />
QR-Code mit<br />
passender<br />
Smartphone-<br />
App scannen<br />
und gleich online<br />
bewerben!<br />
iTunes<br />
Die erfolgreichste Online-Kauf<strong>video</strong>thek auf dem deutschen Markt bietet auch viele Leihfilme und<br />
-serien an. Sie ist auf dem Computer, dem iPad und dem iPhone erreichbar. Am <strong>TV</strong> ist iTunes nur<br />
mit der Streaming-Box Apple <strong>TV</strong> zugänglich – solange es noch keinen Apple-Fernseher gibt.<br />
Videoload<br />
Die Online-Videothek der Deutschen Telekom sollte ursprünglich nicht nur auf dem PC und der<br />
Telekom-Entertain-Box nutzbar sein, sondern auch auf Smart <strong>TV</strong>s. Daraus ist bislang nichts geworden,<br />
und so fristet die üppig bestückte Videothek am <strong>TV</strong> ein Dasein mit begrenztem Nutzerkreis.<br />
| 03_2012<br />
81
Netzwerk | Videoabruf auf dem Smart tV<br />
Welche Filme?<br />
Die aktuelle Statistik zeigt,<br />
dass der digitale Filmvertrieb<br />
stark wächst: 2011<br />
wurden 50 Prozent mehr<br />
Filme online verkauft und<br />
60 Prozent mehr geliehen<br />
als 2010. Gut zehn Prozent<br />
aller Leihfilme werden<br />
online abgerufen – aktuelle<br />
Kinofilme dominieren diesen<br />
Bereich. Beim Online-<br />
Verkauf sind <strong>TV</strong>-Serien<br />
besonders erfolgreich.<br />
Die Online-Videothek<br />
Lovefilm bietet<br />
Filme im Abo. Kunden<br />
können sie auf<br />
dem iPad, am PC<br />
und auf Sony-Geräten<br />
beliebig sehen.<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Videotheken<br />
im Vergleich<br />
Welche Online-Videothek ist auf welchem Smart <strong>TV</strong>, Digital-Receiver und BD-Player<br />
zu sehen? Die Tabelle unten zeigt die wichtigsten Video-on-Demand-Anbieter und<br />
auf welchen Smart-<strong>TV</strong>-Typen ihr Angebot derzeit verfügbar ist.<br />
Alle<br />
Anbieter<br />
Maxdome<br />
CLOUD7<br />
Acetrax<br />
Features<br />
Einzelabruf / Abo / Kauf •/ • / – • / – / – • / – / • – / • / – • / – / – • / – / – • / – / • • / – / –<br />
Anzahl Spielfilme > 5.000 > 300 > 1.000 > 500 > 500 >1.000 > 5.000 > 1.000<br />
SD / HD • / • • / • • / • • / – – / • • / • • / • • / •<br />
Kompatibilität<br />
Humax DVB • – – – – – – –<br />
LG <strong>TV</strong>, BD • – • – BD – – –<br />
Loewe <strong>TV</strong> • – – – BD – – –<br />
Panasonic <strong>TV</strong>, BD * – • – BD – – –<br />
Philips <strong>TV</strong> * – • – • – – –<br />
Samsung <strong>TV</strong>, BD • – • – BD – – –<br />
Sharp <strong>TV</strong> – – – – – – – –<br />
Sony <strong>TV</strong>, BD – – – • BD • – –<br />
TechniSat DVB • • – – – – – –<br />
Toshiba <strong>TV</strong>, BD • – • – BD – – –<br />
HD+ Smart <strong>TV</strong> – – – – – – – –<br />
VideoWeb DVB • – – – – – – –<br />
iPhone App – – – • – – – –<br />
iPad App – – – • – – – –<br />
Android App – – – • – • – –<br />
PC • – • • – • • •<br />
Sonstige Maxdome- Volksbox PS3 BD-Player PS3 Apple <strong>TV</strong> T-Home<br />
Boxen<br />
Entertain<br />
• = ja // – = nein // * in Vorbereitung<br />
nicht ganz das Wasser reichen, in Sachen<br />
internationale Blockbuster ist<br />
sie aber besser bestückt als die kleinen<br />
Anbieter.<br />
➜ Eine ähnlich komplette Infrastruktur<br />
über verschiedene Gerätetypen<br />
bietet sonst nur Apple mit iTunes, der<br />
Videothek für Computer, iPhone und<br />
iPad. iTunes ist zwar auf keinem<br />
Smart <strong>TV</strong> vorinstalliert, lässt sich aber<br />
über Apple <strong>TV</strong>, die Set-Top-Box des<br />
Herstellers, an jeden beliebigen Fernseher<br />
anbinden. Der Unterschied zu<br />
den meisten anderen Videotheken:<br />
iTunes bietet viele aktuelle Filme parallel<br />
oder exklusiv zum Kauf an; man<br />
kann Videos dann dauerhaft auf jedem<br />
mit dem eigenen Account verbundenen<br />
iTunes-Gerät anschauen.<br />
Filme leihen: einzelabruf<br />
oder abo-paket?<br />
Die Geschäfts- und Angebotsmodelle<br />
der Online-Videotheken am <strong>TV</strong>-Gerät<br />
sind längst nicht fertig entwickelt. Die<br />
Anbieter experimentieren noch mit<br />
den Möglichkeiten, die im Film-Strea-<br />
den meisten anderen Videotheken: ming stecken, und wollen dabei he-<br />
rausfinden, welche Offerten am be-<br />
sten beim Publikum ankommen. Max-<br />
dome etwa bietet parallel aktuelle<br />
Filme zum Einzelabruf und verschie-<br />
dene Abo-Pakete für bestimmte Filme,<br />
Serien und Comedy-Shows.<br />
Auch Lovefilm, die Versand-Video-<br />
thek des Online-Händlers Amazon,<br />
ergänzt ihr Angebot seit 2011 um Vi-<br />
deo-Streaming: Wer ein Disc-Verleih-<br />
paket für mindestens 9,99 Euro im<br />
Lovefilm<br />
Videociety<br />
Sony Video<br />
Unlimited<br />
iTunes<br />
Videoload<br />
Internet am <strong>TV</strong><br />
wird Standard<br />
Seit Herbst 2009 wurden in Deutschland<br />
über vier Millionen Smart <strong>TV</strong>s<br />
verkauft. Mehr als zehn Prozent aller<br />
Haushalte besitzen also bereits ein<br />
solches Gerät. Mittlerweile bietet<br />
jeder dritte verkaufte Flat-<strong>TV</strong> Online-<br />
Features. In einer aktuellen Umfrage<br />
gaben aber nur etwa 13 Prozent der<br />
Online-<strong>TV</strong>-Besitzer an, dass sie die<br />
Features tatsächlich nutzen.<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Verkäufe in Tausend<br />
Q1/2009 2<br />
Q2/2009 76<br />
Q3/2009 158<br />
Q4/2009 297<br />
Q1/20010 245<br />
Q2/2010 369<br />
Q3/2010 399<br />
Q4/2010 657<br />
Q1/2011 658<br />
Q2/2011 553<br />
Q3/2011 683<br />
Quelle: GfK<br />
Retail&Technology<br />
11/2011<br />
Monat bucht, der kann parallel dazu<br />
unbegrenzt Filme aus einer wachsenden<br />
Sammlung von gut 500 Titeln online<br />
anschauen. Das klappt am PC, mit<br />
Apps für iPad, iPhone oder Android-<br />
Geräte sowie auf Sony-<strong>TV</strong>s, -Blu-ray-<br />
Playern und der PS3.<br />
Das Filmangebot ist nicht topaktuell,<br />
aber vielseitig. Seit Anfang 2012<br />
sind in diesem Paket etwa einige Filme<br />
von Paramount zu sehen, die bislang<br />
zum vergleichbaren Zeitpunkt eher im<br />
Programm des Pay-<strong>TV</strong>-Senders Sky<br />
liefen. Der hat nun einige dieser Filme<br />
nicht mehr, stattdessen sehen jetzt<br />
Lovefilm-Kunden True Grit, Super 8<br />
oder Transformers 3 in der Zeit zwischen<br />
der DVD-Veröffentlichung und<br />
der Ausstrahlung im Free-<strong>TV</strong> per<br />
Streaming-Pauschale. Damit konkurriert<br />
Lovefilm nicht mehr nur mit der<br />
Vi deothek um die Ecke, sondern auch<br />
mit dem klassischen Pay-<strong>TV</strong>.<br />
Das Lovefilm-Online-Paket ist bislang<br />
aber nur in Kombination mit dem<br />
82
DVD-/Blu-ray-Verleih zu haben – und<br />
wirkt wie eine Fingerübung auf dem<br />
Weg vom Versand konventioneller<br />
Discs zum elektronischen Vertrieb.<br />
Lovefilm möchte das Streaming-Angebot<br />
künftig auf mehr <strong>TV</strong>-Marken<br />
bieten – in Großbritannien ist es etwa<br />
außer auf Sony- auch auf Samsung-<br />
<strong>TV</strong>s verfügbar. In den USA ist der Online-Händler<br />
schon einen Schritt weiter:<br />
Mit Amazon Instant Video können<br />
Kunden dort alle ihre Filme im Cloud-<br />
Dienst von Amazon speichern – und<br />
auf Smart <strong>TV</strong>s von Panasonic, Sony,<br />
LG und Samsung sowie diversen Set-<br />
Top-Boxen anschauen. Amazon bietet<br />
dabei Kauf- und Leih-Videos ebenso<br />
an wie eine Filmpauschale für bestimmte<br />
Titel. Und ein Gerät für unterwegs<br />
hat Amazon ebenfalls auf Lager:<br />
den Tablet-PC Kindle Fire mit<br />
Android-Sys tem und Amazon-Medienverwaltung.<br />
In Europa steht Amazon<br />
mit seinem Videodienst vergleichsweise<br />
am Anfang.<br />
Nach einem ähnlichen Modell bringen<br />
derzeit auch immer mehr Nischenanbieter<br />
Videos auf Smart-<strong>TV</strong>-<br />
Portale. Das Kunstfilmportal MUBI<br />
und ein Konzertangebot der Berliner<br />
Philharmoniker etwa sind auf Sony-<br />
<strong>TV</strong>s und mittlerweise auch auf Samsung-Geräten<br />
zu sehen. Beide Angebote<br />
lassen sich kostenlos testen. Wer<br />
sie regelmäßig nutzt, der zahlt eine<br />
überschaubare monatliche Gebühr für<br />
den freien Zugriff auf das gesamte<br />
Angebot.<br />
Fazit<br />
Online-Videotheken auf dem Smart <strong>TV</strong><br />
bieten einen einfachen Zugang zu aktuellen,<br />
beliebten oder speziellen Filmen.<br />
Zurzeit schießen die Angebote wie Pilze<br />
aus dem Boden, obwohl die Zahl der<br />
Nutzer überschaubar ist. Laut GfK nutzen<br />
nur 13 Prozent aller Smart-<strong>TV</strong>-Besitzer<br />
die Online-Features der Geräte<br />
überhaupt. Doch das dürfte sich in Zukunft<br />
ändern – nicht<br />
zuletzt dank immer<br />
besserer Angebote. ■<br />
ReinhaRd OtteR,<br />
Vod-SpezialiSt<br />
Smart <strong>TV</strong> zum<br />
Nachrüsten: Immer<br />
mehr Digital-Receiver<br />
bieten ebenfalls<br />
Online-Features –<br />
etwa die ISIO-Serie<br />
von TechniSat.<br />
„Wir sind flexibler als Pay-<strong>TV</strong>“<br />
eRnst tRapp,<br />
CommerCial direCtor<br />
loVefilm deutSChland<br />
Video-HomeVision: Lovefilm entwickelt<br />
sich von der DVD-Versand<strong>video</strong>thek zum Komplettanbieter mit Video on<br />
Demand. Wie kommen die neuen Angebote bei Ihren Kunden an?<br />
Ernst Trapp: Der Online-Filmabruf kommt bei unseren deutschen<br />
Kunden sehr gut an. Vergleicht man die drei Märkte, in denen Lovefilm<br />
vertreten ist, hinsichtlich der Akzeptanz des digitalen Angebots relativ<br />
zum Disc-Verleih in den ersten Wochen nach dem Start von Video on<br />
Demand, so lässt sich feststellen, dass unsere deutschen Kunden das<br />
digitale Angebot besonders schnell angenommen haben.<br />
Video-HomeVision: Wie intensiv nutzen Ihre Kunden das Angebot?<br />
Ernst Trapp: Die große Mehrheit der Kunden, die im Rahmen ihres<br />
Ausleihpakets über eine digitale Komponente verfügen, machen auch<br />
Gebrauch davon. Genaue Abrufzahlen kommunizieren wir aber nicht.<br />
Video-HomeVision: Leihen Kunden deshalb seltener DVDs aus?<br />
Ernst Trapp: Man kann bisher nicht sagen, dass das digitale Format im<br />
großen Stil den Disc-Verleih ersetzt. Das ist ein Trend, der mittel- bis<br />
langfristig zu erwarten sein dürfte. Wir sind noch in der Aufbauphase<br />
unseres Streaming-Dienstes – im Moment bieten wir hier rund 600<br />
Titel an. Filme oder Serien, die wir noch nicht als Video on Demand<br />
haben, sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auf DVD oder Blu-ray<br />
verfügbar – hier umfasst die Auswahl über 45.000 Titel. .<br />
Video-HomeVision: Es gibt das digitale Angebot ja auf vielen Geräten<br />
wie iPad, Sony Smart-<strong>TV</strong> oder PS3. Wo ist die Nachfrage am größten?<br />
Ernst Trapp: Das hängt von der Konnektivität und der Verbreitung<br />
dieser Geräte ab. Spielkonsolen wie etwa die PS3 müssen online sein,<br />
um den Lovefilm-Service nutzen zu können. Grundsätzlich wächst die<br />
Nachfrage und liegt auf allen Geräten über unseren Erwartungen.<br />
Video-HomeVision: Video on Demand bieten Sie nur zusammen mit<br />
dem Disc-Verleih an. Fragen Kunden auch reine Online-Filmabos nach?<br />
Ernst Trapp: Wir erhielten in jüngster Zeit vereinzelte Anfragen zu<br />
einem reinen Streaming-Paket. In Großbritannien haben wir kürzlich ein<br />
solches „digital only“-Paket gestartet, hierzulande gibt es das noch<br />
nicht. Es setzt auf jeden Fall eine substanzielle Titelauswahl voraus.<br />
Video-HomeVision: Stichwort Titel-Angebot. In der Online-Videothek<br />
sind ja derzeit viel weniger aktuelle Filme abrufbar. Wie aktuell kann<br />
ein solches Abo-Filmangebot überhaupt werden?<br />
Ernst Trapp: Wir legen Wert auf ein Sortiment, das für jeden Filmgeschmack<br />
das Richtige bereithält. Besonders wichtig ist uns eine<br />
Auswahl mit qualitativ hochwertigen Filmen. Im Herbst 2011 etwa<br />
haben wir einen mehrjährigen Vertrag mit Paramount abgeschlossen<br />
und damit erstmals als Abo-Online-Videothek sogenannten „First-Pay-<br />
Content“ von einem Hollywood-Majorstudio erworben. Der lief bisher<br />
immer zuerst im Pay-<strong>TV</strong>. Das ist neu in der klassischen Verwertungskette<br />
von Filmen und hat in der Branche einige Beachtung gefunden.<br />
Video-HomeVision: Soll die Abo-Online-Videothek Lovefilm also eine<br />
Alternative zum klassischen Pay-<strong>TV</strong> werden?<br />
Ernst Trapp: Mit unserem nicht-linearen Angebot bieten wir jedenfalls<br />
mehr Flexibilität, was zum Beispiel Vertragslaufzeiten und die Programmgestaltung<br />
angeht. Dies wissen unsere Kunden zu schätzen.<br />
Video-HomeVision: Welche Rolle spielt die Konzernmutter Amazon<br />
bei der Weiterentwicklung ihres Angebots?<br />
Ernst Trapp: Lovefilm und Amazon ergänzen sich hervorragend.<br />
Während wir das Verleihmodell forcieren, verkauft Amazon in erster<br />
Linie Filme und unterstützt uns bei der Vermarktung unserer Produkte.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
83
Forum | 03_2012<br />
Forum<br />
Ihre Meinung zählt<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Forum: <strong>video</strong>-homevision.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />
Facebook: Suchwort „Video-HomeVision“<br />
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Sie uns.<br />
Video-HomeVision: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
oder via E-Mail:<br />
redaktion@<strong>video</strong>- homevision.de<br />
Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />
am 15.<br />
Februar zwischen 14 und<br />
16 Uhr direkt über den<br />
QR-Code an.<br />
Mit diesem QR-Code können<br />
Sie mit Ihrem Smartphone<br />
auch von unterwegs<br />
direkt unsere Facebook-<br />
Seite aufrufen.<br />
Sie sind ein Twitter-Fan?<br />
Auch wir twittern mit. Den<br />
Direktzugang gibt‘s über<br />
diesen QR-Code.<br />
Leserbrief: Erfahrungen mit<br />
der Multimedia-Welt<br />
Ich bin Stammleser Ihrer Zeitschrift<br />
und möchte diese zunächst sehr loben.<br />
Das Beste, was der Markt in diesem Bereich<br />
bietet. Trotzdem möchte ich Ihnen diesen kritischen<br />
Brief schreiben, weil meine Erfahrungen<br />
mit den neuen Multimedia-Errungenschaften<br />
doch eher negativ sind.<br />
Nach wochenlanger Recherche habe ich mir<br />
folgende Geräte gekauft: den <strong>TV</strong> Samsung<br />
UE46D7090 (1.799 Euro), den Blu-ray-Player<br />
Samsung BD-D6500 (199 Euro), den Sat-Receiver<br />
TechniSat S1+ (179 Euro), Internet über Telekom<br />
Call & Surf Comfort und das Heimnetzwerk<br />
über devolo dLAN. Mittlerweile stand ich<br />
schon mehrfach davor, die gekauften Geräte<br />
„zum Fenster rauszuwerfen“. Die schöne Multimedia-Welt<br />
stellt sich als Illusion dar. Folgende<br />
Probleme habe ich bis heute:<br />
1. Die Samsung-Anleitung E-Manual ist ein<br />
Witz. Nur das Nötigste wird erklärt. Ein Beispiel:<br />
Ich habe tagelang vergeblich versucht,<br />
über die Channel-List-Software von Samsung<br />
die Sender in die richtige Reihenfolge zu bringen.<br />
Erst über den Samsung-Service wurde<br />
mir mitgeteilt, dass die ASTRA-Liste nicht veränderbar<br />
ist, man muss die allgemeine Satelliten-Liste<br />
verändern. Als Laie ist man völlig<br />
überfordert. Mein zwei Jahre alter Samsung-<br />
Zweit-<strong>TV</strong> hat eine ausführliche schriftliche Gebrauchsanleitung,<br />
so wie es sich gehört.<br />
2. Smart Hub: Eigentlich toll, manchmal dauert<br />
es aber bis zu (gestoppte) zwei Minuten, bis<br />
die Funktion startet. Fast jeder dritte Aufruf einer<br />
App endet mit dem Hinweis, dass die Internet-Funktionalität<br />
gestört ist und ich es<br />
später wieder versuchen soll. Wenn ich über<br />
AllShare auf das Heimnetzwerk zugreifen<br />
möchte, ist das jedesmal ein Glücksspiel. Mal<br />
funktioniert‘s, mal nicht.<br />
3. Nach dem <strong>TV</strong>-Kauf musste ich leider feststellen,<br />
dass die Geschwindigkeit meines Internet-Anschlusses<br />
für die Nutzung von Maxdome<br />
usw. nicht ausreicht. Obwohl ich den<br />
Telekom Call & Surf Comfort-Vertrag mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 16 Mbit/s habe, erreicht<br />
mein Anschluss im günstigsten Fall 5,5<br />
Mbit/s, meistens verharre ich bei ca. 3 Mbit/s,<br />
muss aber den vollen Preis bezahlen. Somit<br />
kann ich etliche Funktionen des <strong>TV</strong>-Gerätes<br />
gar nicht nutzen.<br />
4. Die Anynet-Funktion des <strong>TV</strong>: Diese musste<br />
ich auf Anraten des TechniSat-Services abschalten,<br />
weil sich immer nachts um vier Uhr,<br />
wenn der Sat-Receiver aktualisiert wurde, das<br />
<strong>TV</strong>-Gerät mit einschaltete und die restliche<br />
Nacht durchlief. Laut TechniSat eine Unverträglichkeit<br />
des Receivers mit der Anynet-<br />
Funktion.<br />
Loben muss ich – von der erwähnten Anynet-<br />
Problematik abgesehen – das TechniSat-Gerät.<br />
Es funktioniert einwandfrei, insbesondere<br />
die Aufnahme auf einer externen Festplatte ist<br />
genial. Zu loben sind auch die Bildqualität des<br />
<strong>TV</strong> und die Funktionalität (inklusive des ausführlichen<br />
Handbuchs) des Blu-ray-Players.<br />
Clemens Fakler (Winden)<br />
Leserbrief:<br />
VPS und ShowView<br />
Wie geht es mit dem VPS-Signal<br />
weiter? Die Tendenz bei den Sendern geht<br />
doch zum Abschalten. Interessant wäre auch,<br />
welche Sender (vor allem private) es noch mitsenden.<br />
In Beschreibungen von neuen HD-<br />
Rekordern kann ich diese und die ShowView-<br />
Funktion nicht finden. Vielleicht könnten Sie<br />
beim Test von Rekordern diese Punkte mit bewerten.<br />
Denn der EPG kann beide nicht ersetzen.<br />
Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich<br />
im Voraus.<br />
Wolfgang Neumann (Berlin)<br />
Mit der Einführung des digitalen Fernsehens (DVB)<br />
ist die bisherige Übertragung des VPS-Signals (Video<br />
Programming System) leider nicht mehr möglich.<br />
Als Ersatz wurde das „digitale VPS“ namens<br />
PDC (Program Delivery Control) entwickelt und gilt<br />
im Gegensatz zu VPS, das nur in Deutschland ausgestrahlt<br />
wurde, für Europa. Allerdings gibt es<br />
kaum Sender oder Sat-Receiver, die das „neue“<br />
VPS unterstützen.<br />
Mit dem elektronischen Programmführer (EPG) auf<br />
Digital-Receivern besitzt auch ShowView nur noch<br />
wenig Relevanz. Im EPG sind wie im ShowView-<br />
Code Start- und Endzeiten der einzelnen Sendungen<br />
abgelegt, die von den jeweiligen Sendern kommen.<br />
Halten sich die Sender nicht an ihr eigenes Programmschema<br />
bzw. wird eine Änderung nicht im<br />
EPG eingepflegt, kommt es zu Abweichungen. Die<br />
meisten Sat-Receiver bieten die Option, eine Vorund<br />
Nachlaufzeit festzulegen. Wenn Sie beispielsweise<br />
drei Minuten als Vorlaufzeit und drei Minuten<br />
als Nachlaufzeit definieren, schaltet das Gerät<br />
die Aufzeichnung drei Minuten vor dem anvisierten<br />
Beginn der Sendung ein und drei Minuten danach<br />
wieder aus. So können Sie sichergehen, dass auch<br />
die komplette Sendung aufgezeichnet wird.<br />
Leserbrief: Camcorder-<br />
Aufnahmen wiedergeben<br />
über den Media-Player<br />
[ Zum Netzwerk-Media-Player-Test „Voller<br />
Durchblick“ in VHV 6/11, ab Seite 50 ]<br />
Als langjähriger Abonnent Ihrer hervorragenden<br />
Zeitschrift möchte ich Sie um Stellungnahme<br />
zum Test des Media-Players WD<br />
<strong>TV</strong> Live Hub in der Ausgabe 6/11 bitten.<br />
In der Bildnote erhielt das Gerät ein „gut“.<br />
Wenn ich nun auf einer externen Festplatte einen<br />
geschnittenen Videofilm in 1080p50 habe<br />
und diesen über den Media-Player wiedergebe,<br />
ist dann die Bildqualität auch „nur“ gut<br />
und damit schlechter, als wenn ich die Kamera<br />
über HDMI direkt an den <strong>TV</strong> anschließe und<br />
so den ungeschnittenen Film in voller Auflösung<br />
(50p) wiedergebe?<br />
Peter Busch (per E-Mail)<br />
Eine eindeutige Antwort ist leider nicht möglich.<br />
Denn aus der Ferne lässt sich nicht beurteilen, wie<br />
gut die Bildausgabe über den HDMI-Ausgang des<br />
Camcorders ist. Wir können jedoch sagen, dass die<br />
84
Bildqualität des WD <strong>TV</strong> Live Hub bei einer 1080p50-<br />
Quelle sehr gut ist. Daher gehen wir davon aus,<br />
dass Sie mit der Bildqualität zufrieden sind, wenn<br />
Sie Ihre Filme über den WD <strong>TV</strong> Live Hub abspielen.<br />
Forum: Service-Fall:<br />
HDMI-Schwarzwert<br />
Ich habe einen <strong>TV</strong> Samsung<br />
UE60D8090 und wandte mich an den Service<br />
mit dem Problem, dass manchmal die Einstellung<br />
des HDMI-Schwarzwertes nicht möglich<br />
ist. Nach mehreren Telefonaten mit dem Service-Team<br />
und einigen Firmware-Updates<br />
sollte ein Service-Techniker kommen. Ich<br />
nahm mir frei und er kam nicht. Kennen Sie einen<br />
Chef, bei dem ich mich beschweren kann?<br />
Michael Cleve (per E-Mail)<br />
In Ihrem Fall hat das Service-Team sicherlich nicht<br />
perfekt reagiert. Dabei liegt wahrscheinlich nicht<br />
einmal ein Problem vor – und das hätten die Techniker<br />
wissen können. Über HDMI werden die Bildsignale<br />
in einer der Darstellungsmethoden YCbCr<br />
oder RGB übertragen – jeweils in verschiedenen Bit-<br />
Warum ein<br />
neuer <strong>TV</strong>?<br />
nehmen sie teil an unserer<br />
umfrage und gewinnen sie<br />
blu-rays und cds des Musicals<br />
Das Phantom der Oper.<br />
Tiefen. Nur bei RGB ist die Wahl zwischen Voll- und<br />
Videopegel möglich. All diese Parameter werden<br />
vollautomatisch zwischen Quellgerät und Fernseher<br />
ausgehandelt. Höchstens wenn ein PC die Quelle<br />
ist, muss der Schwarzwert (niedrig, wenn Vollpegel)<br />
angepasst werden. Kommen YCbCr-Signale an, ist<br />
diese Einstellung unnötig und darf im Menü ausgegraut<br />
werden.<br />
Leserbrief:<br />
Fehler im USB-Recording<br />
Bei meinem Panasonic-LCD-Fernseher<br />
kann ich über USB aufnehmen. Doch es gibt<br />
kein VPS, sodass ich die Sendungen immer per<br />
Hand mit Vorlauf programmiere. Leider bekommen<br />
sie dann bei der Aufnahme immer den<br />
falschen Namen und ich kann den dann nicht<br />
mehr ändern.<br />
A. Schmitz (Köln)<br />
Schreiben Sie den Hersteller an und hoffen Sie auf<br />
ein Update. Da das Umbenennen von Aufnahmen<br />
und ein automatischer Vor-/Nachlauf aber nicht explizit<br />
versprochen wurden und ein Fehlen keinen<br />
Mangel darstellt, ist die Erfolgschance leider gering.<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten<br />
antworten! Am Mittwoch,<br />
15. Februar, von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />
Redakteure von Video-HomeVision für Ihre<br />
persönlichen Technikfragen zur Verfügung.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
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Fragen zu Lautsprechern<br />
und Subwoofern<br />
OLED, 4K, Smart <strong>TV</strong>: Die Consumer Elektronics Show (CES) hat<br />
gezeigt, was die neuen Fernsehermodelle bieten sollen. Aber ist<br />
es das, was Sie sich wünschen? Wir wollen in unserer Umfrage<br />
von Ihnen wissen: Welche technische Neuerung könnte Sie dazu veranlassen,<br />
2012 einen neuen Fernseher zu kaufen?<br />
Unter den Teilnehmern verlosen wir zwei Blurays des Musicals Das<br />
Phantom der Oper in der Royal Albert Hall sowie einmal die CD dazu.<br />
Außerdem: zwei Blurays der Fortsetzung Love Never Dies von Andrew<br />
Lloyd Webber – rechtzeitig zum Verkaufsstart.<br />
Welche technische Neuerung könnte Sie<br />
dazu veranlassen, 2012 einen neuen<br />
Fernseher zu kaufen?<br />
Einfach anmelden und Frage beantworten<br />
unter www.<strong>video</strong>-homevision.de/umfrage<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist<br />
der 1. März 2012.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
85
Kurztests<br />
Kurz & knapp<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem Schnelltest und<br />
bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch Produkte, die uns kurz vor<br />
Redaktionschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Ring der Klänge<br />
www.philips.de // 350 Euro<br />
Docking-Stationen für Apple-Player gibt<br />
es wie Sand am Meer. Der Fidelio-<br />
Soundring von Philips hebt sich vor allem<br />
optisch erfreulich von anderen Modellen<br />
ab, auch wenn er an das erfolgreiche<br />
On Air Wireless-Dock von JBL<br />
erinnern mag.<br />
Doch nicht nur das Design überzeugt.<br />
Kleinere Räume beschallt der<br />
Lautsprecher mit nicht einmal 20 cm<br />
Durchmesser erstaunlich voluminös.<br />
Nur von den Tiefen sollte man trotz<br />
zentraler Bassröhre nicht zu viel erwarten.<br />
Dafür funktioniert die Einbindung<br />
ins WLAN-Netz und damit das<br />
kabellose Bespielen via AirPlay per iPad,<br />
iPod und iPhone schnell und tadellos.<br />
Wer will, kann seinen Player auch direkt<br />
per Kabel andocken und dabei gleichzeitig aufladen.<br />
Und über die kostenlose Fidelio App lässt<br />
sich Musik auch auf den Klangring übertragen. Dank<br />
eingebautem Akku ist er sogar mobil nutzbar und mindestens<br />
drei Stunden ohne Netzkabel „on air“.<br />
PhiliPs fiDelio DS3880W € 350<br />
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Preis/Leistung: gut<br />
Weg mit den Kabeln<br />
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Viele Fernseher, Sat-Receiver oder Blu-ray-Player besitzen<br />
eine LAN-Buchse, um per Kabel ins Netz zu gehen.<br />
Im Wohnzimmer stören die Strippen allerdings häufig.<br />
Mit der Linksys WES610N des US-Netzwerk-Spezialisten<br />
Cisco lässt sich das Problem einfach beheben. Die Entertainment<br />
Bridge besitzt vier Netzwerk-Buchsen, um Heimkino-Equipment<br />
anzuschließen. Die Box schickt die Netzwerk-Daten<br />
dann mit maximal 300 Mbit/s zum Router.<br />
Voraussetzung für diese Höchstgeschwindigkeiten ist ein<br />
Wireless-N-Dualband-Router.<br />
Eingebunden wird die WES610N am einfachsten per<br />
Knopfdruck über WPS (Wi-Fi Protected Setup). Unterstützt<br />
der Router diese Funktion nicht, ist auch die Konfiguration<br />
per Computer möglich. Der Energiehunger ist mit einem<br />
Stromverbrauch von rund fünf Watt angenehm gering.<br />
86
High-End-Klang aus Bayern<br />
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Entwickelt in Tutzing am Starnberger See, gefertigt in Deutschland und<br />
Thailand, geliefert in 50 Länder weltweit: Das neue Produkt von Ultrasone<br />
kann sich sehen lassen. Mit dem Signature Pro knüpfen die Kopfhörerspezialisten<br />
nahtlos an bisherige Erfolge an. Schon der Tragekomfort macht das<br />
Around-Ear-Modell zu einem edlen High-End-Produkt. Die dunkelgrauen<br />
Ohr- und Kopfbügelpolster sind aus dem Leder des äthiopischen Langhaarschafes<br />
gearbeitet und laut Hersteller von Hand genäht.<br />
Und klanglich? Vor allem klassische Musik transportiert der Signature Pro<br />
warm, natürlich und ohne Schnörkel aufs Ohr. Doch auch bei basslastiger<br />
Rock-Pop-Beschallung kommt die Extraklasse des Kopfhörers vollends zur<br />
Geltung. Die Räumlichkeit des Klangs beeindruckt auch bei längeren Hör-<br />
Sessions nachhaltig.<br />
Praktisch sind die beiden mitgelieferten Kabel mit einem und drei Metern<br />
Länge. Die hochwertige Transporthülle, in der das Luxusgut geliefert wird,<br />
rundet das Gesamtpaket ab. Fazit: Der Ultrasone Signature Pro garantiert audiophiles<br />
Wohlbefinden.<br />
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Hama internet-tv-Box € 160<br />
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Bequem ins Internet<br />
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Seit Jahren gibt es nur mehr oder weniger unbrauchbare<br />
Lösungen, wenn es darum geht, Internet auf<br />
den <strong>TV</strong>-Schirm zu bringen. Auch ein konventioneller<br />
Rechner am Flachbildschirm scheitert oft genug daran,<br />
die Seiten aus dem Web wirklich lesbar anzuzeigen.<br />
Starke Konkurrenz erwächst allerdings in letzter Zeit<br />
durch die vielen <strong>TV</strong>s, in denen bereits ein Browser integriert<br />
ist. Besser als die Internet-<strong>TV</strong>-Box von Hama machen<br />
sie ihre Sache freilich kaum.<br />
Android passt großartig zum Flachbildschirm: Die<br />
Internet-Seiten sind gut lesbar, und vor allem lädt das<br />
Kästchen schnell. Bedient wird mit der Remote Control.<br />
Den Mauszeiger steuert der Nutzer durch Bewegungen<br />
der ansehnlichen Fernbedienung mit der Hand: Hand<br />
nach unten, Zeiger nach unten etc. Das funktioniert so<br />
lange gut, wie der Anwender keine Texteingaben ma-<br />
chen muss. Ab da wird der Geber ein wenig unhandlich.<br />
Für diesen Fall empfiehlt sich nachdrücklich die kleine,<br />
drahtlose Tastatur, die Hama ergänzend zur<br />
Internet-<br />
<strong>TV</strong>-Box<br />
anbietet.<br />
Die Internet-Nutzung ist und bleibt der Hauptzweck<br />
des Gerätes. Dass der Nutzer noch ein paar Spiele dazu<br />
bekommt und diverse andere Goodies, ist nett, aber<br />
nicht entscheidend. Dass er mit einem Datei-Browser<br />
wie dem ES Datei Explorer seine Mediendateien im<br />
Heimnetz auf die Box holen kann, ist schon wichtiger,<br />
denn damit wird das Gerät zu einer Art Media-Player.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, online Apps<br />
zu laden.<br />
Das Gerät verfügt über drei USB-Anschlüsse, über die<br />
Medien wiedergegeben werden können. Der SD(HC)-<br />
Speicherkarten-Slot dient dazu, Bilder von der Digicam<br />
entgegenzunehmen oder den internen Speicher zu erweitern.<br />
Auch Bluetooth steht zur Verfügung.<br />
Ansonsten bedarf es nicht vieler Worte. Und das ist ein<br />
großes Lob für das kleine und preisgünstige Gerät (es<br />
kostet ca. 160 Euro). Es macht genau das, wozu es geschaffen<br />
ist: Internet auf den Fernsehschirm holen.<br />
Schnell und unkompliziert – und dabei sieht es auch<br />
noch gut aus. Was allerdings bei den geringen Maßen<br />
kaum auffällt, denn bei einer Größe von zwei Zigarettenschachteln<br />
verschwindet die Box – optisch gesehen –<br />
nahezu in der Medienlandschaft.<br />
Was die Funktionalität angeht, ist sie jedoch ein ganz<br />
„großes“ Gerät.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2011<br />
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WK 2010 E03
HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILM<br />
SUPER 8<br />
Science Fiction / USA 2011 / 112 Min. FSK<br />
12 Regie J.J. Abrams mit Joel Courtney, Elle<br />
Fanning, Kyle Chandler Disc BD 50 + DVD Bild<br />
2,40:1 (1080p24, AVC) Ton Dolby TrueHD 7.1<br />
(Englisch), Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Spanisch,<br />
Französisch, Italienisch) Untertitel Deu.,<br />
Engl., Franz. u.a. Extras Audiokommentar,<br />
Featurettes, Making Of, Entschlüsselung des<br />
Zugunglücks, Entfallene Szenen, Digitale Kopie<br />
Vertrieb Paramount VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Seltsame Dinge<br />
EXTRASTIPP<br />
J.J. Abrams’ “Super 8” ist eine fantasievolle Hommage an die Kindheit und eine Filmwundertüte<br />
über Freundschaft, Verlust und ein Alien mit Heimweh. Die technisch<br />
Ortisi tem irit am, se ming eum eu faccum ilit niam,<br />
si blaor iure cor suscill umsandit nos nisis exerat,<br />
qui blaortie magnit dolessequat, qui esendip ent<br />
hervorragende Blu-ray Disc bringt ausführliche und spannende Extras mit.<br />
Natürlich ist es irgendwie auch seine eigene Geschichte:<br />
„Lost“-Mastermind J.J. Abrams lässt „Super<br />
8“ (2011) in einer Kleinstadt in Ohio spielen. In<br />
den 70er-Jahren waren Kinder dort noch kreativ, nutzten<br />
die Sommerferien, um einen Zombiefilm zu drehen. Auch<br />
J.J. Abrams hat seine ersten Gehversuche im titelgebenden<br />
„Super 8“-Format unternommen, sein Mentor Steven<br />
Spielberg (als Produzent mit an Bord) ebenfalls.<br />
Als sich Joe (Joel Courtney) mit seinen Freunden eines<br />
Nachts zu den Bahngleisen schleicht, werden sie Zeugen<br />
eines Unglücks. Ein Jeep fährt auf die Schienen, rammt<br />
einen Güterzug, und alles fliegt in die Luft. Die fabelhafte<br />
Actionsequenz ist ein Appetitanreger. Doch zunächst kehrt<br />
Abrams zu seiner Geschichte zurück. Die handelt davon,<br />
dass Joe seine Mutter verloren hat und sein Vater (Kyle<br />
Chandler) überfordert ist. Bei seinen Freunden und der<br />
hübschen Alice (Elle Fanning) findet Joe Ablenkung und<br />
den Halt, den er so dringend braucht. „Super 8“ ist ein Kinderfilm<br />
für Erwachsene – die liebevolle Geschichte eines<br />
Sommers mit großen Freundschaften, der ersten Liebe<br />
und einem Alien. Dieses monströse Lebewesen hinterlässt<br />
seine Spuren in der Stadt, die Abrams in einer grandiosen<br />
Materialschlacht in Schutt und Asche legen lässt.<br />
TECHNIK: Mysteriös, gruselig, romantisch, actiongeladen:<br />
„Super 8“ ist eine echte Wundertüte. Der spannende und<br />
vielfältige Bonusteil der Blu-ray Disc beschäftigt sich ausführlich<br />
mit den Hintergründen der Hommage an „E.T.“<br />
und „Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers“. Ein<br />
spannender Audiokommentar, zusätzliche Szenen und<br />
ausführliche Featurettes gewähren detaillierte Einblicke<br />
in den Entstehungsprozess des Films. Besonders gelungen<br />
ist die „Entschlüsselung des Zugunglücks“ – eine interaktive<br />
Erkundungstour durch eine Vielzahl von Interviews<br />
und Mini-Dokus. Optisch und akustisch ist die Blu-ray Disc<br />
perfekt: Das Bild ist detailreich und wirkt angenehm<br />
weich, ohne Einbußen bei der Schärfe zuzulassen. Der<br />
weitgehaltene Kontrast sowie die erdigen Farben geben<br />
der Optik eine nostalgische Note. Lediglich in den dunklen<br />
Szenen gibt es kleinere Probleme: Die Schwarztöne sind<br />
nicht präzise konturiert und verschwimmen leicht. Der<br />
Sound liegt auf BD in der Originalfassung als 7.1-TrueHD-<br />
Mix vor und präsentiert sich satt und äußerst dynamisch.<br />
Ausgewogen und effektreich werden die Surrounds aber<br />
auch von den Synchronfassungen in Dolby Digital 5.1 zu<br />
Höchstleistungen angetrieben, unterstützt von einem<br />
freudig grummelnden Subwoofer.<br />
90
Nehmen mit ihrer Super-8-Kamera<br />
aus Versehen fatale Szenen auf:<br />
Joe (Joel Courtney) und Alice (Elle<br />
Fanning) erleben einen unvergesslichen<br />
Sommer mit einem Alien.<br />
Brutal und gerne ohne Sinn<br />
“Lost”-Erfinder und “Star Trek”-Erneuerer<br />
Jeffrey Jacob Abrams (45) erinnert sich in<br />
“Super 8” an die Anfänge seiner Karriere.<br />
Video-HomeVision: War es schwierig, mit einem prominenten<br />
Produzenten wie Steven Spielberg zu arbeiten?<br />
J.J. AbrAms: Die Zusammenarbeit war spektakulär. Ich<br />
dachte im Leben nicht, dass Steven Spielberg für meinen<br />
Dreh Zeit findet. Doch er war immer da, hat bei den Castings<br />
vorbeigeschaut und stundenlang mit geschnitten. Er<br />
ist unglaublich beschäftigt, gab mir aber das Gefühl, ich<br />
sei der einzige Mensch, mit dem er gerade arbeitet.<br />
VHV: Wie haben Sie sich kennengelernt?<br />
J.J. AbrAms: Er hat mich als Teenager gefragt, ob ich<br />
nicht Lust hätte, seine eigenen Super-8-Filme zu restaurieren.<br />
Für mich war das inspirierend, zu sehen, dass Steven<br />
Spielberg auch mal klein angefangen hat.<br />
VHV: „Super 8“ ist auch ein wenig Ihre eigene Geschichte:<br />
Wann entdeckten Sie Ihre Leidenschaft für Filme?<br />
J.J. AbrAms: Als ich 13 war, schrieb ich Fanbriefe an<br />
Maskenbildner. Einer davon ging an Dick Smith, er hat unter<br />
anderem ‚Der Exorzist‘ gemacht. Eines Tages kam ich<br />
von der Schule, und es war Post für mich da. In der<br />
Schachtel war die Zungenspitze, die Linda Blair getragen<br />
hatte. Meine Mutter war irritiert. Aber ich hatte ein Faible<br />
für abartige Sachen, mixte künstliches Blut und klaute<br />
meiner Mutter Make-up, um Leute zu verzieren. Das mit<br />
dem Erzählen kam erst später, so mit 15. Meine Geschichten<br />
waren brutal, verrückt und gaben keinen Sinn.<br />
VHV: Haben Sie in Ihrer Kindheit auch verrückte Sachen<br />
erlebt, wie die Figuren in „Super 8“?<br />
J.J. AbrAms: Eigentlich ist mir selbst nie was Aufregendes<br />
passiert, aber ich habe immer darauf gewartet,<br />
dass ich etwas Großes vor die Kamera bekomme.<br />
VHV: Hoffen Sie, dass „Super 8“ eine Inspiration für Kinder<br />
ist, sich kreativ zu beschäftigen?<br />
J.J. AbrAms: Ich weiß natürlich nicht, ob der Film Jugendliche<br />
anregt, selbst Filme zu drehen. Aber eine Reaktion<br />
habe ich schon bekommen, von einer Frau, deren<br />
Tochter einen Einakter geschrieben hat. Das ist schon mal<br />
was. Heute ist es sehr einfach, etwas Eigenes zu machen.<br />
Du nimmst dein Handy und legst los. Du kannst sogar am<br />
Handy den Film schneiden, das ist so verrückt.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 3_2012<br />
91
HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIEN<br />
Weg mit<br />
demC hef<br />
Gangster Dean<br />
(Jamie Foxx,<br />
links) erklärt dem<br />
Angestellten-Trio<br />
(v. l.: Jason Bateman,<br />
Jason Sudeikis,<br />
Charlie Day)<br />
seinen Plan.<br />
Nur 17 Prozent aller Arbeitnehmer<br />
sind mit ihrem Chef zufrieden, so<br />
eine internationale Studie. Mit der<br />
erfrischend überdrehten Komödie „Kill The<br />
Boss“ (2011) kann Regisseur Seth Gordon<br />
also nur punkten – und liefert mit seinen<br />
überzeichnet schrecklichen Chefs jede<br />
Menge Identifikationsmöglichkeiten für gefrustete<br />
Arbeitnehmer. Gordons Protagonisten<br />
Nick (Jason Bateman), Dale (Charlie<br />
Day) und Kurt (Jason Sudeikis) leiden allesamt<br />
unter ihren sadistischen, nymphomanischen<br />
oder koksenden Vorgsetzten. Kündigen<br />
kommt jedoch für keinen von ihnen<br />
in Frage, denn die Jobs liegen nicht auf der<br />
Straße. Also beschließen sie, sich der Tyrannen<br />
zu entledigen. Trotz professioneller<br />
Beratung durch den Kleinkriminellen Dean<br />
(Jamie Foxx) entwickelt sich der Mordplan<br />
zu einem schrägen Himmelfahrtskommando,<br />
das völlig aus dem Ruder läuft. Originelle<br />
Gags, hervorragende Darsteller und viel<br />
bitterböser Humor machen „Kill The Boss“<br />
zu einer äußerst sympathischen Komödie.<br />
TECHNIK: Während Kevin Spacey im Film<br />
mit Verve den fiesesten aller Bosse gibt, erzählt<br />
eine der drei amüsanten Featurettes<br />
auf der Blu-ray Disc vom Glück des Gemeinseins.<br />
Außerdem enthält der Bonusteil noch<br />
ein ungewöhnliches Making Of über die<br />
Entstehung des Soundtracks sowie einige<br />
unterhaltsame entfallene Szenen. Der BD-<br />
Live-Zugang ist uninteressant. Das Bild der<br />
BD ist scharf und sauber, lediglich im Hintergrund<br />
schleicht sich gelegentlich ein feines<br />
Bildkorn ein, das den soliden optischen<br />
Gesamteindruck jedoch nicht stört. Sowohl<br />
der HD- als auch der Dolby-Digital-Sound<br />
sind frontlastig. Beide Tonspuren sind aber<br />
mit sattem Klang und einem nachdrücklichen<br />
Bass ausgestattet. Die Dialoge bleiben<br />
jederzeit klar verständlich – auf diese Weise<br />
entgeht dem Zuschauer keine der zahlreichen<br />
verbalen Spitzen.<br />
KILL THE BOSS<br />
Komödie / USA 2011 / 98 / 105 Min. FSK 16<br />
Regie Seth Gordon mit Jason Sudeikis, Jason<br />
Bateman, Kevin Spacey Disc BD 50 Bild 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch),<br />
Dolby Digital 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch,<br />
Englisch Extras Entfallene Szenen, Featurettes,<br />
Making Of, BD Live Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
SO TESTET VIDEO-HOMEVISION<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an<br />
das Blu-ray-Bild stellen wir höchste Ansprüche. In<br />
unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem Full-<br />
HD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren<br />
(Artefakte, Nachzieheffekte). Der Sound wird<br />
via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />
die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik,<br />
Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit der Dialoge.<br />
Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur<br />
auf den Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive<br />
Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf<br />
Panasonic-Equipement (aktive Shutterbrillen, Plasma-<br />
<strong>TV</strong>: TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 310). Dabei<br />
achten wir auf den homogenen Aufbau der räumlichen<br />
Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
MEIN STÜCK VOM KUCHEN<br />
FILM: Putzfrau France muss zusehen,<br />
wie sie über die Runden kommt, während<br />
ihr Arbeitgeber, Börsenmakler<br />
Steve, das Geld zum Fenster hinauswirft.<br />
Etwas platt und kitschig werden<br />
zwei völlig gegensätzliche Menschen<br />
zusammengeführt, die soziale<br />
Realitäten kritisch wiederspiegeln sollen.<br />
Nur die guten Hauptdarsteller<br />
Komödie / Frankreich<br />
2011 / 109 Min. FSK 12<br />
und das unsentimentale Ende retten<br />
Regie Cédric Klapisch den Film davor, badenzugehen.<br />
mit Karin Viard, Gilles TECHNIK: Der Sound bedient vornehmlich<br />
die Frontboxen, Surround-<br />
Lellouche, Audrey Lamy<br />
Disc BD 50 Bild 2,35:1 einsatz findet nur gelegentlich statt.<br />
(1080p24) Ton DTS-HD<br />
Der 5.1-Mix wurde insgesamt sauber<br />
MA 5.1 (Deutsch, Französisch)<br />
Untertitel Deutsch arrangiert, die Dialoge sind durchweg<br />
Extras Making Of, klar verständlich. Das Bild wirkt besonders<br />
in dunkleren Szenen leicht<br />
Geschnittene Szenen,<br />
Interview mit schwammig, die Schwarzwerte sind<br />
Cédric Klapisch nicht optimal. Kontrast und Schärfe<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
werden gut wiedergegeben. Im Bonusteil<br />
ist insbesondere das Making<br />
VÖ: 16.02.<br />
Of sehenswert.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Steve (Gilles Lellouche)<br />
und France (Karin Viard)<br />
kommen sich trotz aller<br />
Gegensätze näher.<br />
92
Die anonymen RomanTikeR<br />
Film: Angelique hat ein Problem: unerträgliche<br />
Weltangst. Nicht leicht,<br />
sich draußen zurechtzufinden. Oder<br />
sich gar zu verlieben! Doch die Arme<br />
verliert ihr Herz ausgerechnet an ihren<br />
Chef – der unter chronischer Kontaktangst<br />
leidet. Liebevoll und mit<br />
leichter Hand inszenierte Jean-Pierre<br />
Améris das Gefühlschaos: Selten waren<br />
Phobien so herzerwärmend.<br />
Komödie / Frankreich<br />
2010 / 78 Min. FSK 0<br />
Regie Jean-Pierre<br />
Technik: Die Farben der Blu-ray Disc<br />
Améris mit Isabelle passen sich den Hauptfiguren an: eigentlich<br />
tadellos, aber immer etwas<br />
Carré, Benoît Poelvoorde,<br />
Lorella Cravotta Disc BD blass. Schärfe und Kontrast dagegen<br />
25 Bild 2,35:1 (2080p24, sind absolut in Ordnung. Der Ton<br />
AVC) Ton DTS-HD MA<br />
punktet mit einer angenehm weichen<br />
5.1 (Deutsch, Französisch)<br />
Untertitel Deutsch Surroundatmosphäre und deutlichen<br />
Extras Making Of, Interviews,<br />
Musik<strong>video</strong> Ver-<br />
vor allem das fast einstündige Making<br />
Dialogen. Im Bonusteil beeindruckt<br />
trieb Euro<strong>video</strong> (Delphi) Of, in dem so ziemlich jede Frage geklärt<br />
wird, die sich dem Zuschauer<br />
VÖ: 09.02.<br />
stellen könnte. Dazu gibt‘s ausführliche<br />
Interviews und ein Musik<strong>video</strong>.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
RolleR GiRl<br />
Als „Babe Ruthless“<br />
macht die 17-jährige<br />
Bliss (Ellen Page)<br />
Karriere auf Rollen.<br />
Von DeR kunST, Sich DuRchzumoGeln<br />
Film: Wir müssen alle sterben. Warum<br />
also Beziehungen aufbauen? Oder<br />
sich gar in der Schule anstrengen? Mit<br />
17 steckt George (Freddie Highmore)<br />
in einer Sinnkrise und droht, die Highschool<br />
ohne Abschluss verlassen zu<br />
müssen. Nur die hübsche Sally (Emma<br />
Roberts) ist ihm dann doch nicht<br />
so egal. Sympathischer, aber etwas<br />
Romanze / USA 2011 / belangloser Coming-of-Age-Film.<br />
83 Min. FSK 6 Regie<br />
Technik: Bei dieser Disc beeindrucken<br />
vor allem die Extras, die für ei-<br />
Gavin Wiesen mit Emma<br />
Roberts, Blair Underwood,<br />
Freddie Highmore, nen Teeniefilm in hoher Anzahl und<br />
Michael Angarano Disc Qualität vorliegen. Unter anderem<br />
BD 25 Bild 2,40:1 werden in den zahlreichen unterhaltsamen<br />
Featurettes der Drehort New<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.),<br />
York, das Phänomen „erste große Liebe“<br />
und die Figuren noch näher be-<br />
DTS 5.1 (Dt., Frz., Jap.,<br />
Rus.) Untertitel Dt.,<br />
Engl., Frz., Jap., Russ. leuchtet. Das Bild bietet brillante Farben,<br />
gute Schärfe und einen ausgegli-<br />
u.a. Extras Making Of,<br />
Featurettes, Spiel Vertrieb<br />
Fox VÖ: im Handel<br />
chenen Kontrast. Schwächen zeigt dagegen<br />
der Ton: Er ist etwas zu dumpf<br />
und frontlastig geraten.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Film: Stell dir vor, es ist Abschlussball, und keinen<br />
interessiert‘s. Für einen Teeniefilm aus den<br />
USA eigentlich undenkbar, hier passiert es trotzdem:<br />
Bliss (Ellen Page) hat in ihrem letzten Jahr<br />
an der High School eben andere Sorgen, als das<br />
beliebteste Mädchen der Prom zu sein – sie wüsste<br />
erst mal gerne, wer sie eigentlich ist. Die Schönheitskönigin,<br />
zu der ihre Mutter (Marcia Gay Harden)<br />
sie unbedingt machen will? Der kleine Nerd,<br />
Komödie / USA 2009 /<br />
auf den ihre Mitschüler herabschauen? Das<br />
110 Min. FSK 12 Regie<br />
Drew Barrymore mit<br />
schlaue, aber krankhaft schüchterne Mädchen,<br />
Ellen Page, Marcia Gay das ihre beste Freundin (Alia Shawkat) in ihr<br />
Harden, Juliette Lewis sieht? Von wegen. Bliss ist eine Kampfmaschine!<br />
Disc BD 25 Bild 2,40:1 Die 17-Jährige entdeckt das Roller Derby für sich.<br />
(1080p24, AVC) Ton Dabei treten zwei Teams auf Rollschuhen gegeneinander<br />
an, versuchen sich gegenseitig zu über-<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch holen oder eben genau das zu verhindern – mit<br />
Extras Entfallene Szenen,<br />
Interviews, cken tragen die Spielerinnen wie Orden zur<br />
allen Mitteln. Ihre Schrammen und blauen Fle-<br />
Alternativer Anfang Schau. Bliss geht in der rauen Kumpeligkeit der<br />
Vertrieb Senator Truppe auf, findet zu neuem Selbstbewusstsein<br />
VÖ: im Handel<br />
und zur ersten großen Liebe. Es gibt nur ein Problem:<br />
Bliss ist minderjährig. Und darf deshalb eigentlich<br />
gar nicht mitspielen ... Drew Barrymore<br />
erzählt in ihrem Regiedebüt keine allzu originelle<br />
Geschichte. Doch die gut gelaunten Schauspielerinnen<br />
und die ungewöhnliche Kulisse des<br />
Roller Derbys machen die Coming-of-Age-Komödie<br />
zu einem Heidenspaß.<br />
Technik: Die rasante Selbstfindung der sympathischen<br />
Heldin präsentiert sich auf Blu-ray Disc<br />
in sauberer, nur selten ein wenig weicher Optik.<br />
Die kräftigen Farben und tiefen Schwarztöne des<br />
Bildes passen perfekt zu den ebenfalls eher wenig<br />
dezenten Roller Girls. Die solide HD-Tonspur<br />
setzt auf gezielte Effekte: Der Bass etwa kommt<br />
nur selten richtig zum Einsatz, aber wenn, dann<br />
zeigt er sich sehr kraftvoll. Während der Roller<br />
Derbys entsteht dank Surroundsound durchaus<br />
immer wieder echte Stadionatmosphäre, irritierenderweise<br />
aber nicht jedes Mal. Die deftigen<br />
Dialoge sind stets gut verständlich. Der etwas<br />
knapp bemessene Bonusteil enthält einige zusätzliche<br />
Szenen sowie Interviews mit Regiedebütantin<br />
Drew Barrymore und Hauptdarstellerin<br />
Ellen Page.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Win Win<br />
Film: Ihnen wird nie der rote Teppich<br />
ausgerollt. Oberflächlich zumindest<br />
sind ein erfolgloser Anwalt, ein einsamer<br />
Teenager und ein Ringer-Team,<br />
das meist die Hallendecke aus der Rückenlage<br />
ansieht, krasse Außenseiter<br />
in dem Spiel, das Leben heißt. Der<br />
Film erzählt lakonisch und sensibel<br />
von ihren Sorgen – und von ihrer Kraft,<br />
Komödie / USA 2011 / sich aus dem Schlamassel zu helfen.<br />
106 Min. FSK 6 Regie<br />
Technik: Die Optik der Blu-ray Disc<br />
Thomas McCarthy mit<br />
Paul Giamatti, Amy Ryan, ist stellenweise ein wenig zu weich geraten,<br />
kann aber mit natürlichen Far-<br />
Bobby Cannavale Disc<br />
BD 50 Bild 1,85:1 ben, Schärfe und Sauberkeit überzeugen.<br />
Der Ton liegt nur auf Englisch in<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.), einer HD-Spur vor. Die deutsche Version<br />
ist zwar frontlastig, doch das fällt<br />
DTS 5.1 (Dt., Frz.), DD 5.1<br />
(Engl.) Untertitel Dt.,<br />
Engl., Frz. Extras Entfallene<br />
Szenen, Interviews, tiv auf. Wichtiger: Die Unterhaltun-<br />
angesichts der Dialoglast kaum nega-<br />
Featurette, Musik<strong>video</strong> gen der Underdogs sind stets klar verständlich.<br />
Im Bonusteil kommen vor<br />
Vertrieb Fox VÖ: im<br />
Handel<br />
allem die Macher des Films ausführlich<br />
zu Wort.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SupeR – ShuT up, cRime!<br />
Film: Ein selbstgeschneidertes Kostüm,<br />
viel Wut im Bauch und eine Rohrzange,<br />
um Gangster zu verkloppen:<br />
Der schüchterne Burgerbrater Frank<br />
macht sein Leben in einer melancholischen,<br />
aber bitterbösen Superhelden-Groteske<br />
zum Comicstrip. Als<br />
„Feuerroter Blitz“ poliert er mit seiner<br />
Komödie / USA 2010 / bezaubernden Assistentin „Blitzi“ dem<br />
96 Min. FSK 18 Regie Verbrechen erfolgreich die Fresse. Der<br />
James Gunn mit Rainn Einsamkeit kann er in der originellen<br />
Wilson, Ellen Page, Liv Indie-Komödie mit Splatterelementen<br />
aber nicht entkommen.<br />
Tyler, Kevin Bacon Disc<br />
BD 50 + DVD Bild 1,85:1<br />
Technik: Brillante Farbtupfer bieten<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 nur die Superheldenkostüme: Ansonsten<br />
ist das BD-Bild blass und grau.<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Schärfe und Kontrast sind ordentlich,<br />
Extras Audiokommentar, Details werden in dunklen Szenen aber<br />
Hinter den Kulissen, verschluckt. Der zurückhaltende HD-<br />
Interviews, Featurettes;<br />
Sound liefert klare Dialoge und bindet<br />
die hinteren Boxen für eine gute<br />
Booklet Vertrieb Koch<br />
Media VÖ: im Handel<br />
Surroundatmosphäre ein. Umfangreiche<br />
und witzige Extras!<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Als „Feuerroter<br />
Blitz“ will Frank<br />
(Rainn Wilson) die<br />
Stadt aufräumen.
HOME ENTERTAINMENT | 3D-FILME<br />
Wis auguerit<br />
iniamcore dolobore<br />
volum<br />
inibh eros digna<br />
at estrud<br />
Atemlos in Frankreich<br />
Eigentlich mangelt es nicht an guten Ideen, um die alte Geschichte<br />
der vier Haudegen und ihrer Widersacher aufzupeppen. Nur traf<br />
Regisseur Paul W.S. Anderson einfach nicht den richtigen Ton,<br />
um seine Version von Alexandre Dumas‘ Abenteuerroman „Die drei<br />
Musketiere“ wirklich mitreißend zu erzählen. Im Kern blieb Anderson<br />
recht nah am klassischen Musketier-Plot: Kardinal Richelieu und seine<br />
Spionin Milady de Winter wollen den König st ürzen. Die Aufgabe, ihrem<br />
finsteren Treiben Einhalt zu gebieten, fällt den drei unterbeschäftigten<br />
Musketieren Athos, Porthos und Aramis zu, die vom enthusiastischen<br />
Grünschnabel D‘Artagnan unterstützt werden. Anderson fährt große<br />
Geschütze auf, lässt ein Luftschiff am Pariser Louvre festmachen und<br />
seine Helden atemlos durch einen auf das 17. Jahrhundert zugeschnittenen<br />
Agentenfilm turnen. Aber die Balance zwischen Humor und<br />
Haudrauf stimmt nicht, den Dialogen fehlt der Esprit und der Aneinanderreihung<br />
der Actionszenen leider die Seele.<br />
TECHNIK: Allerdings sind die Kampfsequenzen extrem gut choreografiert<br />
und in 3D fantastisch umgesetzt. Die räumliche Tiefe wird sauber<br />
aufgebaut und ist gut gestaffelt. Das macht auch ohne großartige Popout-Effekte<br />
richtig Spaß. Zumal das BD-Bild mit sauberen Konturen und<br />
frisc hen Farben sehr knackig wirkt. Der dynamisc he Sound ist unglaublich<br />
präsent, schafft eine perfekte Surroundatmosphäre, in der die Effekte<br />
präzise und dynamisch durch die Boxen gejagt werden. Ausführliche<br />
Extras mit zahlreichen hintergründigen und spannenden<br />
Featurettes vervollständigen die Blu-ray-Veröffentlichung.<br />
DIE DREI MUSKETIERE<br />
Abenteuer / Deutschland, Frankreich, USA,<br />
Großbritannien 2011 / 111 Min. FSK 12 Regie<br />
Paul W.S. Anderson mit Logan Lerman, Milla<br />
Jovovich, Matthew Macfadyen Disc 2 x BD 50<br />
Bild 2,35:1 (1080p24, AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
HighRes 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Making Ofs, Audiokommentar,<br />
Interviews, Featurettes, Musikclip, Entfallene<br />
Szenen Vertrieb Constantin / Highlight VÖ: 09.02.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
CONAN DER BARBAR<br />
Conan (Jason<br />
Momoa) lässt<br />
gerne mal<br />
seine Muskeln<br />
spielen.<br />
FILM: Mehr Gewalt, mehr Blut, längere<br />
Fights: Trotzdem wollten nur<br />
100.000 Kinozuschauer in Deutschland<br />
die Neuauflage des Schwarzenegger-Klassikers<br />
sehen. Conans Mission<br />
ist eine imposante Dauerschlacht<br />
mit wenig Tiefe, aber viel Action: Der<br />
Titelheld will den Tod seines Vaters<br />
rächen und einen Bösewicht davon<br />
Action / USA 2011 / 112<br />
Min. FSK 18 Regie<br />
abhalten, ein Gott zu werden.<br />
Marcus Nispel mit Jason TECHNIK: Das erledigt Conan mit imposanten<br />
Bässen, kräftigem Surround-<br />
Momoa, Rose McGowan,<br />
Rachel Nichols Disc BD einsatz und in 3D. Die Optik wirkt klar<br />
50 Bild 2,35:1 (1080p24, und frisch, die Farben sind satt. In der<br />
AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
3D-Version fransen die Kanten allerdings<br />
in schneller geschnittenen Se-<br />
MA 5.1 (Deutsch, Engl.)<br />
Untertitel D Extras<br />
Kommentare, Filmclips, quenzen etwas aus. Im ordentlichen<br />
Entwicklung der Kampfszenen,<br />
Der Mann hinter turettes mit der Historie Conans und<br />
Bonusteil beschäftigen sich einige Fea-<br />
„Conan“, Battle Royale, der Entwicklung der Kampfszenen.<br />
Das Erbe „Conans“,<br />
Eine digitale Kopie, zusätzliche Szenen<br />
und zwei Audiokommentare kom-<br />
Digitale Kopie Vertrieb<br />
Warner VÖ: im Handel<br />
plettieren die Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
HOUSE OF THE RISING SUN<br />
FILM: Ex-Wrestler Dave Bautista<br />
macht ordentlich Radau: Nach einer<br />
missglückten Umschulung zum Schauspieler<br />
beginnt das Muskelpaket in einem<br />
lahmen, weitgehend sinnbefreiten<br />
Actionthriller einen Rachefeldzug.<br />
Als ehemaliger Cop Ray spielt ihm das<br />
Schicksal ordentlich mit: Knastaufenthalt,<br />
Aushilfsjob, und dann wird<br />
Action / USA 2011 / 87<br />
Min. FSK 16 Regie<br />
ihm auch noch ein Mord angehängt.<br />
Brian A. Miller mit Dave Irgendwann sieht er natürlich rot und<br />
Bautista, Amy Smart, metzelt alles nieder, was ihm in die<br />
Danny Trejo Disc BD 25 Quere kommt.<br />
Bild 1,78:1 (1080p24, TECHNIK: Wie die Story bietet auch<br />
AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
die räumliche Umsetzung keine Tiefe.<br />
Das Prädikat 3D ist nur ein Alibi.<br />
MA 7.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of, Interviews<br />
Vertrieb Sunfilm im insgesamt zu dunklen Bild ordent-<br />
Immerhin sind Schärfe und Kontrast<br />
VÖ: 16.02. lich. Der knackige 7.1-HD-Sound ist<br />
hingegen beeindruckend. Die Surroundboxen<br />
werden präzise angesteuert<br />
und sorgen für ein dynamisches<br />
Klangerlebnis. Schwache Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
94
HOME ENTERTAINMENT | HORROR<br />
FRIGHT NIGHT<br />
FILM: Charley kann nur den Kopf<br />
schütteln. Der Kerl, der seit Kurzem<br />
nebenan wohnt, soll ein Vampir sein?<br />
Mit einem so gar nicht Furcht einflößenden<br />
Namen wie Jerry? – Nicht<br />
wirklich gruselig, aber auch nicht auffallend<br />
komisch: „Fright Night“ ist das<br />
maue Remake einer gleichnamigen<br />
Horrorkomödie aus dem Jahre 1985<br />
Horrorkomödie / USA<br />
mit Colin Farrell als Blutsauger, der<br />
2011 / 106 Min. FSK 16<br />
Regie Craig Gillespie mit gerne Trash-<strong>TV</strong> schaut.<br />
Colin Farrell, Anton TECHNIK: Die 3D-Technik wurde mit<br />
Yelchin, David Tennant Bedacht eingesetzt, jedoch sind die<br />
Disc 2 x BD 50 Bild Bilder durch die Shutterbrille oft zu<br />
1,78:1 (1080p24, AVC / dunkel. Die Farben sind allerdings<br />
MVC) Ton DTS-HD MA<br />
satt, und die Schärfe ist exzellent. Bisweilen<br />
ist ein leichtes Graining aus-<br />
7.1 (D, E, F), DD 5.1<br />
(Tschechisch) Untertitel<br />
D, E, F u.a. Extras Peter zumachen. Der 7.1 DTS-HD Mix bezieht<br />
alle Boxen wunderbar ein und<br />
Vincent: Gedankenleser,<br />
Making Of, Entfallene überzeugt durch gute Dynamik und<br />
und verpatzte Szenen, satte Bässe. Die Extras sind mit Making<br />
Of, witzigen Featurettes und zahl-<br />
Musik<strong>video</strong> Vertrieb<br />
Disney VÖ: 09.02.<br />
reichen Zusatzszenen unterhaltsam.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jerry (Colin Farrell) zeigt sich von<br />
den üblichen Vampir-Abwehrmaßnahmen<br />
unbeeindruckt.<br />
JOHN CARPENTER‘S THE WARD – DIE STATION<br />
Wahn oder<br />
Wirklichkeit?<br />
Kristen (Amber<br />
Heard) sieht<br />
Geister.<br />
DER DÄMON – IM BANN DES GOBLIN<br />
FILM: Alle Jahre wieder wird ein Kaff<br />
mitten im Wald von einem finsteren<br />
Goblin heimgesucht. Der hat seit fast<br />
200 Jahren eine Rechnung mit den<br />
Dorfbewohnern offen: Sie hatten ihn<br />
einst als Baby verbrannt. In einer unfreiwillig<br />
komischen und nie spannenden<br />
B-Movie-Blutorgie bekommen ein<br />
Tourist und seine Familie die fauligen<br />
Fantasy / Kanada 2010<br />
/ 92 Min. FSK 16 Regie<br />
Dämonenzähne zu sehen.<br />
Jeffrey Scott Lando mit TECHNIK: Das Bild ist angenehm klar,<br />
Camille Sullivan, Gil die Farben sind satt und frisch. Bildrauschen<br />
tritt nur äußerst selten auf.<br />
Bellows, Tracy Spiridakos<br />
Disc BD 25 Bild 1,85:1 Lediglich die Schärfe zeigt in manchen<br />
Szenen einige Schwächen, das<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch, Englisch) Bild ist manchmal einfach zu weich.<br />
Untertitel Deutsch Der Ton liegt als 7.1-Mix vor, der seine<br />
Möglichkeiten allerdings nur be-<br />
Extras Keine Vertrieb<br />
Sunfilm VÖ: 16.02. dingt auszuschöpfen weiß. Actionsequenzen<br />
bieten eine gute räumliche<br />
Aufteilung, ruhigere Szenen wirken<br />
zu frontlastig. Insgesamt bleibt der<br />
Ton etwas dumpf. Keine Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SHARKTOPUS<br />
FILM: Kunstblut und Kurven: Nach einem<br />
missglückten Genexperiment holt<br />
sich eine Mischung aus Hai und Tintenfisch<br />
am Golf von Mexiko öfter mal<br />
Frischfleisch im Bikini. Völlig absurd,<br />
völlig überdreht und auf keinen Fall<br />
ernstzunehmen: Dennoch ist das sinnentleerte<br />
B-Movie irgendwie unterhaltsam.<br />
Wenn auch nicht ganz geschmackssicher.<br />
Horror / USA 2010 / 89<br />
Min. FSK 16 Regie<br />
Declan O‘Brien mit Eric TECHNIK: Der Trashcharakter des<br />
Roberts, Kerem Bursin, Films überträgt sich auf die technische<br />
Umsetzung. Vor allem die<br />
Sara Malakul Lane Disc<br />
BD 25 Bild 1,85:1 Bildqualität schwankt stark. In einigen<br />
Passagen ist die Optik sehr gut<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch, Englisch) und knackig, in anderen Szenen verlieren<br />
sich die Details in der unschar-<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb fen Zeichnung. Die Farben bleiben insgesamt<br />
etwas zu flau und entwickeln<br />
Sunfilm VÖ: 16.02.<br />
nicht genug Leuchtkraft. Die englische<br />
Tonspur bleibt zwar etwas dumpf,<br />
die deutsche Synchro klingt aber recht<br />
räumlich. Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
FILM: Bedrohliche Musik, Schattenspiele,<br />
Blitze, Donnern, kluge Schnitte:<br />
Auch wenn „The Ward“ keine begeisternde<br />
Neuerfindung des Horrorgenres<br />
geworden ist, zeigt sich, dass<br />
Altmeister John Carpenter („Halloween“)<br />
sein Fachgebiet auch heute<br />
noch bestens beherrscht. Der Regisseur<br />
schickt die verwirrte Kristen (Am-<br />
Horror / USA 2010 / 89<br />
Min. FSK 18 Regie John ber Heard) in eine Nervenheilanstalt,<br />
Carpenter mit Amber wo ihre Halluzinationen lebendig werden:<br />
Eine brutale Geisterfrau meu-<br />
Heard, Mamie Gummer,<br />
Danielle Panabaker chelt sich durch das Krankenhaus.<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
TECHNIK: Die BD enthält einem dynamischen,<br />
kristallklaren Sound, der<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch) als gut abgemischter HD-Mix durch<br />
Untertitel Deutsch die Boxen pfeift. Auch wenn Schärfe<br />
Extras Audiokommentar und Kontrast zu wünschen übrig lassen:<br />
Das blaustichige, leicht verrausch-<br />
John Carpenter (Regie) &<br />
Jared Harris (Darsteller),<br />
Interviews, B-Roll<br />
te Bild entspricht der Kinovorlage. Ein<br />
Vertrieb Concorde interessanter Audiokommentar, eine<br />
VÖ: 16.02. ausführliche B-Roll und ausgiebige Interviews<br />
bilden den guten Bonusteil.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
ESCAPEE – NICHTS KANN IHN STOPPEN<br />
FILM: Metzeln und meucheln nach<br />
Schema F: Ein Triebtäter bricht aus<br />
dem Gefängnis aus und besucht eine<br />
gesellige Runde hübscher Studentinnen.<br />
„Escapee“ bietet kaum Überraschungen,<br />
lässt die jungen Damen aber<br />
mit solide gemachten Schockmomenten<br />
Abschied vom Diesseits nehmen.<br />
In der Rolle des zielstrebigen Psychopathen<br />
überzeugt „Prison Break“-Star<br />
Thriller / USA 2011 / 97<br />
Min. FSK 16 Regie<br />
Campion Murphy mit Dominic Purcell.<br />
Dominic Purcell, Faith TECHNIK: Mit unnatürlicher Farbgebung<br />
und Schwächen bei den Schwarz-<br />
Ford, Danny Nucci Disc<br />
BD 25 Bild 1,78:1 abstufungen erreicht das Bild nur mittelmäßige<br />
Qualität. Schärfe und Kon-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
trast sind nur in helleren Szenen ordentlich.<br />
Der HD-Soundmix bringt<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Keine Extras<br />
Makning Of, Mini-Dokus zwar ab und an die hinteren Boxen<br />
Vertrieb Universum VÖ: für etwas Surroundatmosphäre zum<br />
im Handel Einsatz, klingt aber insgesamt dumpf<br />
und schwammig. Ein knappes Making<br />
Of und drei redundante Mini-Dokus<br />
bilden die schwachen Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jaxon (Dominic Purcell) kann sich nur schwer<br />
zügeln, wenn er hübsche Mädchen sieht.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 3_2012<br />
95
HOME ENTERTAINMENT | ACTION<br />
SOUNDTIPP<br />
COWBOYS & ALIENS<br />
Action / USA 2011 / 135 Min. FSK 12 Regie Jon<br />
Favreau mit Daniel Craig, Harrison Ford, Sam Rockwell<br />
Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Englisch), Dolby Digital 5.1<br />
(Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch,<br />
Italienisch, Dänisch, Niederländisch u.a. Extras<br />
Audiokommentar, Interviews, Making Of, Digitale<br />
Kopie Vertrieb Paramount VÖ: im Handel<br />
Daniel Craig setzt sich mit Revolver und mysteriöser<br />
Handgelenkmanschette im Präriestaub gegen Aliens zur Wehr.<br />
BILDTIPP<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Kollektive Verbrüderung<br />
Man schreibt das Jahr 1873, der Westen ist<br />
wild, die Wüste staubig. Alles wie gehabt im<br />
Western – würden da nicht die Aliens auftauchen<br />
und einen Wüstenstädter nach dem anderen<br />
spektakulär entführen. Regisseur Jon Favreau<br />
bringt in „Cowboys & Aliens“ zusammen, was<br />
eigentlich nicht zusammengehört: Western trifft<br />
auf Science Fiction, „James Bond“ Daniel Craig<br />
auf „Indiana Jones“-Darsteller Harrison Ford.<br />
Während Ersterer unter Gedächtnisverlust leidet,<br />
eine merkwürdige Manschette am Handgelenk<br />
trägt und in der Kleinstadt strandet, ist<br />
Letzterer der selbsternannte Chef der Siedlung.<br />
Schnell wird klar: Nur gemeinsam werden<br />
sie der Bedrohung Herr. Das etwas linkische<br />
Drehbuch schickt die Helden und<br />
ihre Mitstreiter durch einige aberwitzige<br />
Szenen. Die zahlreichen künstlerisch formidablen<br />
Einschübe trösten jedoch über die eine oder andere<br />
Plattitüde hinweg.<br />
TECHNIK: Die Blu-ray Disc bringt die Wüstenschlacht zwischen<br />
Menschen und Außerirdischen in allen Bereichen<br />
sehr gut zur Geltung: Optisch und akustisch reizt sie aus,<br />
was möglich ist. Es dröhnt und scheppert satt und wuchtig<br />
aus allen Boxen, der Subwoofer wird aktiv in das Soundgeschehen<br />
eingebunden, die Surroundboxen werden immer<br />
wieder für präzise Effekte angesteuert. Der HD-Mix<br />
der BD präsentiert sich sehr dynamisch und knackig. Das<br />
Bild wird ausnehmend scharf und kontrastreich wiedergegeben,<br />
die oft staubigen und entsättigten Farben sind hervorragend<br />
gelungen. Auch in dunkleren Szenen gehen die<br />
Details nicht verloren. Die Disc enthält 16 Minuten mehr<br />
Filmmaterial als die originale Kinoversion und punktet mit<br />
einem umfangreichen und hintergründigen Bonusteil inklusive<br />
fünfteiligem Making Of, Audiokommentar und<br />
interessanten Interviews.<br />
COLOMBIANA<br />
FILM: Spannend bis zur letzten Kugel:<br />
„Avatar“-Star Zoe Saldana jagt im<br />
knallharten Actionstreifen „Colombiana“<br />
die Mörder ihrer Familie. Als Cataleya<br />
übt sie blutige Vergeltung an<br />
all jenen, die ihr Leben zerstörten, als<br />
sie noch ein kleines Mädchen war. Dafür<br />
muss nun ein kompletter Gangsterclan<br />
büßen. Die Kriminellen ahnen<br />
Action / Frankreich<br />
jedoch nicht, wer sie nacheinander<br />
2011 / 108 Min. FSK 16<br />
Regie Olivier Megaton eliminiert ...<br />
mit Zoe Saldana, Jordi TECHNIK: Die technische Umsetzung<br />
Mollà, Cliff Curtis Disc ist nur bedingt gelungen. Die Farben<br />
BD 50 Bild 2,35:1 sind gelbstichig, das kontrastarme,<br />
(1080p24, AVC) Ton weiche Bild ist verrauscht. Außenaufnahmen<br />
sind ordentlich scharf, in In-<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch nenszenen wirkt das Bild schwammig.<br />
Extras Audiokommentar, Der offensiv eingesetzte Subwoofer<br />
Making Of, Featurettes, prägt den Sound. Allerdings sind die<br />
B-Roll, Storyboards, einzelnen Kanäle der HD-Spur nicht<br />
Interviews, BD Live klar konturiert, sodass der Soundmix<br />
Vertrieb Universum<br />
sehr breiig wirkt. Bei den Extras punktet<br />
lediglich der Audiokommentar.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Killerin Cataleya (Zoe<br />
Saldana) lässt sich auch von<br />
Wänden nicht aufhalten.<br />
SÖLDNER – GESETZLOS UND GEFÜRCHTET<br />
FILM: Im ehemaligen Jugoslawien<br />
sorgt ein Kriegsverbrecher für Unruhe:<br />
Er will den amtierenden Präsidenten<br />
entmachten und nimmt Diplomaten<br />
als Geiseln. In einem actionreichen<br />
Einsatz soll der Ex-Agent und<br />
Söldner Andy Marlow den Putsch niederschlagen.<br />
Leider bleibt eine sinnvolle<br />
Story bei all den bleihaltigen Gefechten<br />
auf der Strecke.<br />
Action / Großbritannien<br />
2011 / 97 Min. FSK<br />
18 Regie Paris Leonti TECHNIK: Auch wenn es temporeich<br />
mit Robert Fucilla, Billy zur Sache geht, verschwimmen die<br />
Zane, Vas Blackwood Konturen nicht, und das Bild bleibt<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1 knackig scharf. Satte Farben und steile<br />
Kontraste sowie solide Schwarzwer-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
te prägen die insgesamt recht gute Optik.<br />
Lediglich bei den Details sind klei-<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine ne Schwächen auszumachen. Der<br />
Vertrieb Ascot Elite 5.1.-HD-Mix sorgt für eine räumliche<br />
VÖ: im Handel Atmosphäre und besticht durch gute<br />
Dynamik. Nur die deutschsprachigen<br />
Synchrondialoge wirken etwas aufgesetzt.<br />
Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
96
Home entertainment | KlassiKer<br />
Gregory Peck setzte<br />
sich mit der Rolle des<br />
aufrechten Anwalts<br />
selbst ein Denkmal.<br />
cleopatra<br />
FilM: 48 v. Chr.: Die gerissene Cleopatra<br />
verführt Julius Caesar, der sie<br />
zur Herrscherin Ägyptens macht. Nach<br />
seiner Ermordung wendet sie sich<br />
Marc Anton zu, um ihr Land vor der<br />
Eroberung zu bewahren. Der opulente<br />
Historienschinken zeigt Liz Taylor<br />
in einer ihrer bekanntesten Rollen.<br />
techniK: Noch beeindruckender als<br />
Historienfilm / USA die monumentale Kulisse ist das Ergebnis<br />
der Restaurierung: Die Farben<br />
1963 / 120 Min. FSK 12<br />
Regie Joseph L. Mankiewicz<br />
mit Elizabeth Taylor,<br />
der Kostüme strahlen, Hauttöne sind<br />
Richard Burton, Rex sauber und klar, die Bildschärfe zeigt<br />
Harrison Disc BD 50 keine noch so kleine Schwäche. Besonders<br />
auffällig ist der perfekt aus-<br />
Bild 2,20:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA balancierte Kontrast, der jeden Belichtungsbereich<br />
perfekt abbildet. Der<br />
5.1 (Engl.), DTS 5.1 (Dt.,<br />
It., Jap., Rus., Tsch.)<br />
sehr solide Ton punktet mit gut verständlichen<br />
Dialogen und einem kraft-<br />
Untertitel Dt., Engl., Ital.,<br />
Jap., Rus. u.a. Extras<br />
Audiokommentare, vollen Orchester. Die Extras bieten unter<br />
anderem spannende Einblicke in<br />
Zusatzszenen, Featurettes<br />
u.a. Vertrieb Fox VÖ: die Produktion, die das Studio fast in<br />
im Handel den Ruin getrieben hätte.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Brazil<br />
FilM: In einem totalitären Staat wird<br />
ein Unschuldiger aufgrund eines<br />
Druckfehlers liquidiert. Ein verträumter<br />
Angestellter, der den Fehler aufzudecken<br />
versucht, gerät in Konflikt<br />
mit dem System und wird zum Racheengel.<br />
Sein einziger Beistand: ein Guerilla-Klempner.<br />
Genialer, satirischer<br />
Science-Fiction-Thriller von Ex-„Monty<br />
Science Fiction / Großbritannien<br />
1984 / 143<br />
Python“-Mitglied Terry Gilliam.<br />
techniK: Ganz kann der Film auch<br />
Min. FSK 12 Regie Terry<br />
Gilliam mit Jonathan auf Blu-ray Disc sein Alter nicht verhehlen:<br />
Zwar ist das Bild sauber und<br />
Pryce, Robert De Niro,<br />
Katherine Helmond Disc scharf, die Farben wirken aber oft etwas<br />
ältlich und blass. Surroundeffek-<br />
BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton te gibt es nicht, doch der Ton ist überraschend<br />
deutlich und klar und über-<br />
DTS-HD MA 2.0 (Engl.),<br />
DD 2.0 (Dt., Span., It.,<br />
Frz., Türk., Poln., Rus.) zeugt vor allem bei den Höhen, was<br />
Untertitel Dt., Engl., auch dem teilweise etwas hysterischen<br />
Span., Frz., Ital., Thai, Soundtrack sehr zugutekommt. Der<br />
Chin. u.a. Extras Featurette<br />
Vertrieb Fox VÖ:<br />
Bonusteil bietet nur eine Kurzdoku,<br />
die aber ist liebevoll gemacht und<br />
im Handel<br />
durchaus informativ.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
FilmtiPP<br />
ExtRAstiPP<br />
KlassiKer Des Monats<br />
Wer Die nachtigall stört<br />
FilM: 1932: In einem verschlafenen Städtchen<br />
in Alabama bemüht sich der Rechtsanwalt<br />
Atticus Finch (Gregory Peck), seinen Kindern<br />
Scout und Jem beizubringen, jede Art von Vorurteilen<br />
zu verabscheuen. Doch damit steht<br />
er ziemlich alleine da: Als der schwarze Farmarbeiter<br />
Tom Robinson (Brock Peters) beschuldigt<br />
wird, eine Weiße vergewaltigt zu haben,<br />
Drama / USA 1962 / 129<br />
Min. FSK 12 Regie<br />
Robert Mulligan mit<br />
Gregory Peck, Frank<br />
Overton, John Megna<br />
Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, VC-1) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.),<br />
DTS 2.0 (Dt., Span.,<br />
Engl., Frz., It., Jap.) DD<br />
2.0 (Engl.) Untertitel Dt.,<br />
Engl. u.a. Extras Dokumentation,<br />
Interviews,<br />
Bild-im-Bild-Kommentar<br />
u.a. Vertrieb Universal<br />
VÖ: im Handel<br />
lodert in der Gemeinde der Rassenhass auf.<br />
Finch wird zum Pflichtverteidiger berufen –<br />
und schon bald bekommt seine gesamte Familie<br />
die schmutzige Fratze der Intoleranz<br />
deutlich zu Gesicht: Selbst die Kinder leiden<br />
unter Anfeindungen. Finch hält dem Druck<br />
stand und beweist vor Gericht Robinsons Unschuld.<br />
Trotzdem wird dieser schuldig gesprochen.<br />
Als er aus Angst vor Lynchjustiz flieht,<br />
eskaliert die Situation. – Das Drama gilt nicht<br />
nur wegen seiner allgemeingültigen Botschaft<br />
für Toleranz als Meilenstein des Hollywoodkinos,<br />
sondern auch wegen der großartigen<br />
Darsteller; allen voran Gregory Peck, der für<br />
seine Darstellung mit einem Oscar belohnt<br />
wurde. Zudem hatte Robert Duvall hier seinen<br />
ersten Leinwandauftritt. Universal veröffentlicht<br />
den Klassiker anlässlich des 100. Geburtstags<br />
des Studios in einer aufwendig restaurierten<br />
Fassung auf Blu-ray Disc.<br />
techniK: Die Mühe hat sich gelohnt: Das<br />
Schwarzweiß-Bild zeigt sehr differenzierte<br />
Abstufungen der Grautöne in einem weiten<br />
Kontrast und bietet so trotz fehlender Farbe<br />
ein plastisches, klares Bild. Auch die Schärfe<br />
ist sehr gut; Bildrauschen ist ebenfalls kaum<br />
auszumachen. Der Ton wurde leider nur für<br />
die englische Fassung auf HD-Niveau angehoben,<br />
die restlichen Sprachen liegen lediglich<br />
in der Stereoversion vor. Die deutsche Tonspur<br />
ist allerdings sehr klar verständlich und<br />
facettenreich. Besonders gelungen ist der umfangreiche<br />
Bonusteil, der unter anderem mit<br />
einem Bild-im-Bild-Kommentar und zahlreichen<br />
Archivaufnahmen aufwartet. Eine Dokumentation<br />
in Spielfilmlänge befasst sich<br />
auch mit den Reaktionen, die der Film in den<br />
USA der 60er-Jahre auslöste.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der staDtneurotiKer<br />
FilM: Nach zwei Scheidungen und 15<br />
Jahren Psychoanalyse steckt der New<br />
Yorker Komiker Alvy Singer in einer<br />
Midlifecrisis. Er nimmt die plötzliche<br />
Endzeitstimmung zum Anlass, sein<br />
Leben im jüdischen Milieu mit bissiger<br />
Ironie Revue passieren zu lassen.<br />
Woody Allens pointierte Komödie über<br />
den selbstironischen Außenseiter gewann<br />
1977 vier Oscars.<br />
Komödie / USA 1977 /<br />
93 Min. FSK 6 Regie techniK: Das Alter des Films ist der<br />
Woody Allen mit Woody<br />
Optik der BD durchaus anzumerken:<br />
Allen, Diane Keaton,<br />
Tony Roberts Disc BD 50 In einigen Szenen tritt ein recht starkes<br />
Bildkorn auf, zudem sind die Far-<br />
Bild 1,85:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA ben nicht ganz gesättigt. Gute Schärfe<br />
und ein ausgeglichener Kontrast<br />
2.0 (Engl.), DTS 2.0 (Dt.,<br />
Frz., It., Jap.), DD 2.0 machen die leichten Schwächen aber<br />
(Port., Span.) Untertitel<br />
wieder wett. Der Ton ist etwas blechern,<br />
was aber aufgrund der zahlrei-<br />
Dt., Engl., Port., Span.,<br />
Frz., It., Niederl., Poln.<br />
Extras Keine Vertrieb chen dialoglastigen Szenen kaum ins<br />
Fox VÖ: im Handel Gewicht fällt. Wie üblich bei Woody<br />
Allen gibt es keinen Surroundsound<br />
– und auch keine Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 3_2012<br />
97
HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILME<br />
DIE FARBEN DES HERBSTES<br />
FILM: Der junge John will unbedingt<br />
Maler werden. Als er den berühmten,<br />
mittlerweile aber zurückgezogenen<br />
Meister Nicolai kennenlernt, setzt er<br />
alles daran, sein Schüler zu werden.<br />
Schöne Bilder und gute Darsteller (allen<br />
voran Armin Mueller-Stahl als verbitterter<br />
Künstler) trösten darüber<br />
hinweg,dass der Plot zuweilen etwas<br />
Drama / USA 2006 / 107<br />
Min. FSK 0 Regie George<br />
Gallo mit Armin TECHNIK: Das sorgsam komponierte<br />
rührselig und langatmig geriet.<br />
Mueller-Stahl, Trevor Bild ist auf Blu-ray Disc nahezu perfekt<br />
umgesetzt: Natürliche, intensive<br />
Morgan, Ray Liotta,<br />
Samantha Mathis, Ron Farben bestimmen die Optik, dazu<br />
Perlman Disc BD 25 Bild<br />
kommen tadellose Schärfe und Kontrast.<br />
Auch der Ton überzeugt: Zwar<br />
2,35:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch), DTS-HD MA machen die zwei zusätzlichen Kanäle<br />
der deutschen Sprachfassung (7.1<br />
5.1 (Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Keine gegenüber 5.1 auf Englisch) keinen<br />
Vertrieb Sunfilm VÖ: großen Unterschied, doch insgesamt<br />
16.02.<br />
präsentiert sich hier ein ausgewogener,<br />
facetten- und detailreicher Klang.<br />
Bonusmaterial gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
OPERATION POLARFUCHS<br />
FILM: Winter 1942: Die Nazis haben<br />
Norwegen eingenommen, in Schweden<br />
ist die Welt – noch – in Ordnung.<br />
Bis ein junger Grenzschützer sich zu<br />
weit vorwagt, weil er den berüchtigten<br />
Feind mal aus der Nähe sehen will:<br />
Er wird gefangen genommen. Sein<br />
Bruder stellt ein Geheimkommando<br />
auf, das ihn retten soll. Spannendes<br />
Kriegsfilm / Schweden<br />
Kriegsdrama mit mäßigem Tiefgang.<br />
2011 / 122 Min. FSK 16<br />
Regie Richard Holm mit<br />
TECHNIK: Die Optik passt zum schwedischen<br />
Winter: Kühl und mit blassen<br />
André Sjöberg, Bjørn<br />
Sundquist, Antti Reini Farben, aber recht scharf und mit ausgewogenem<br />
Kontrast präsentiert sich<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
(1080p24, AVC) Ton die Blu-ray Disc. Der satte, kräftige<br />
DTS-HD MA 7.1<br />
Ton ist trotz 7.1-Spur etwas frontlastig<br />
geraten; allerdings werden auch<br />
(Deutsch), DTS 5.1<br />
(Schwedisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Hinter feine Details klar wiedergegeben. Das<br />
den Kulissen, Zusatzszenen,<br />
Alternatives Ende, aber sympathischen Blick hinter die<br />
Bonusmaterial umfasst einen kurzen,<br />
Alternativer Anfang Kulissen, einige überflüssige Outtakes<br />
Vertrieb Capelight VÖ:<br />
und ein alternatives Ende sowie einen<br />
im Handel<br />
alternativen Anfang.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Viele Nazi-Verbrecher tauchten<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
ab, nahmen eine andere Identität<br />
an und lebten unbehelligt weiter.<br />
Diese traurige Wahrheit liegt dem Film<br />
zugrunde, der die Geschichte dreier<br />
Mossad-Agenten erzählt. Sie zogen<br />
einst aus, ein solches Monster zu fangen:<br />
KZ-Arzt Dieter Vogel. Der Mann,<br />
der in Birkenau grausame Experimente<br />
an Häftlingen vornahm, führt nun<br />
eine Frauenarztpraxis in Berlin. Mit<br />
seiner heimlichen Festnahme wandelt<br />
Rachel (alt: Helen<br />
Mirren, jung: Jessica<br />
Chastain) blickt mit<br />
Reue auf ihre Vergangenheit<br />
zurück.<br />
Monster in Weiß<br />
sich die Agentengeschichte zum Psychothriller:<br />
Auch gefesselt und geknebelt<br />
bleibt der Gefangene gefährlich.<br />
Dass beide männlichen Agenten ein<br />
Auge auf ihre Kollegin geworfen haben,<br />
entgeht ihm nicht: Vogel spielt die<br />
Drei gegeneinander aus – bis sie einen<br />
folgenschweren Fehler begehen, der<br />
sie noch Jahre später quält. So schön es<br />
auch ist, Helen Mirren als verbitterte<br />
Ex-Agentin in Aktion zu sehen: Durch<br />
den Zeitsprung verliert das eigentlich<br />
hochspannende Drama an Schwung.<br />
Vor dem Scheidungsrichter: Nader<br />
und seine Frau Simin lieben sich noch,<br />
können sich aber nicht mehr einigen.<br />
NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG<br />
FILM: Nader und seine Frau Simin<br />
können sich nicht einigen, wie die Zukunft<br />
aussehen soll: Simin möchte das<br />
Land verlassen, um ihrer Tochter eine<br />
„bessere Zukunft“ zu ermöglichen.<br />
Ihr Mann entscheidet sich dafür, bei<br />
seinem kranken Vater zu bleiben. Bald<br />
passiert ein Unglück, das die Familie<br />
an ihre Grenzen bringt. Kraftvolles,<br />
Drama / Iran 2011 / 123<br />
spannendes Drama aus dem Iran.<br />
Min. FSK 12 Regie<br />
Asghar Farhadi mit Leila<br />
TECHNIK: Das Bild der Blu-ray Disc<br />
Hatami, Peyman Moadi, ist klar, sauber und angenehm weich;<br />
Shahab Hosseini Disc auch die Schärfe stimmt. Nur die Farben<br />
sind manchmal ein wenig blass.<br />
BD 25 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton Der deutsche HD-Ton gibt die Dialoge<br />
zwar klar und deutlich wieder,<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch), DD 3.0 (Farsi)<br />
Untertitel Deutsch bleibt aber etwas zu flach und frontlastig.<br />
Der Bonusteil enthält zwar nicht<br />
Extras Interviews, Kurzdoku<br />
Vertrieb Alamode viele, dafür aber aufschlussreiche Beiträge:<br />
Interviews mit der sympathi-<br />
VÖ: im Handel<br />
schen Hauptdarstellerin und dem Regisseur<br />
sowie eine kurze Dokumentation<br />
über seine Arbeit.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
CAIRO TIME<br />
FILM: Juliette will mit ihrem Mann<br />
Urlaub in Ägypten machen. Doch der<br />
kann nicht rechtzeitig kommen und<br />
schickt seinen alten Arbeitskollegen<br />
und Freund Tareq. Eigentlich soll er<br />
Juliette nur vom Flughafen ins Hotel<br />
bringen, doch bald wird er ihr steter<br />
Begleiter. Patricia Clarkson brilliert in<br />
einer romantischen Geschichte aus<br />
Romanze / Ägypten,<br />
schönen und schroffen Bildern.<br />
Irland, Kanada 2009 /<br />
89 Min. FSK 6 Regie Ruba<br />
Nadda mit Patricia minieren die Optik. Kairo und seine<br />
TECHNIK: Volle, schwere Farben do-<br />
Clarkson, Alexander Straßen werden in warmem Licht und<br />
Siddig, Elena Anaya mit starken Kontrasten gezeigt, was<br />
Disc BD 50 Bild 2,35:1<br />
den Bildern eine angenehme Künstlichkeit<br />
verleiht. Die Schärfe ist aller-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch) dings nicht optimal, meist wirkt das<br />
Untertitel Deutsch Bild etwas weich. Der Ton ist trotz gelegentlicher<br />
Lautstärkeschwankungen<br />
Extras Making Of, Alternatives<br />
Ende, Interview, gut gelungen, mit Bedacht arrangiert<br />
Audiokommentar Vertrieb<br />
Alamode VÖ:<br />
und räumlich angelegt. Im Bonusteil<br />
10.02. sind vor allem das Making Of und das<br />
alternative Ende interessant.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
98
TECHNIK: Die anstrengende Jagd auf<br />
den Mörder präsentiert sich auf Blu-ray<br />
Disc in etwas spröder Optik: Das kühle,<br />
saubere Bild wirkt dank des Verzichts<br />
auf kräftige Farben beinahe<br />
schon ausgelaugt. Die Schärfe ist in<br />
Ordnung. Zwar liegt nur die englische<br />
Tonspur im HD-Format vor, aber auch<br />
der deutsche DTS-5.1-Sound entfaltet<br />
eine überraschende Räumlichkeit und<br />
kann, wenn nötig, einen eindrucksvollen<br />
Bass hinzuschalten. Bei all dem<br />
bleiben die Dialoge stets gut verständlich<br />
im Vordergrund. Eine kleine Enttäuschung<br />
ist der Bonusteil: Zwar ist<br />
der Audiokommentar von Regisseur<br />
John Madden und Produzent Kris Thykier,<br />
der auch als Untertitelspur zugeschaltet<br />
werden kann, durchaus erhellend,<br />
die beigegebenen Featurettes<br />
aber sind reine Werbeclips aus den immer<br />
gleichen Interview- und Filmschnipseln.<br />
EINE OFFENE RECHNUNG<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Drama / USA 2010 / 113 Min. FSK 16<br />
Regie John Madden mit Jessica Chastain,<br />
Helen Mirren, Martin Csokas, Sam<br />
Worthington Disc BD 50 Bild 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Engl.), DTS 5.1 (Dt., Span., Ital., Frz.) Untertitel<br />
Dt.,Engl., Span., Frz., Chin., Kor. u.a.<br />
Extras Featurettes, Audiokommentar<br />
Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Extras:<br />
Film:<br />
A LONELY PLACE TO DIE<br />
FILM: Eigentlich will eine Kletterclique<br />
nur ein gemeinsames Wochenende<br />
genießen. Doch der Spaß hat früh<br />
ein Ende, als sie im Wald ein Mädchen<br />
in einem Erdloch finden. Es wurde<br />
von brutalen Gangstern entführt – und<br />
die wollen ihre Geisel zurück. Aus den<br />
Freizeitabenteurern werden Gejagte.<br />
Thriller mit Hochspannung und fantastischen<br />
Landschaftsaufnahmen.<br />
Survival-Thriller /<br />
Großbritannien 2011 /<br />
TECHNIK: Die gnadenlose Jagd gefällt<br />
auf Blu-ray Disc mit sauberer Op-<br />
99 Min. FSK 18 Regie<br />
Julian Gilbey mit Melissa<br />
George, Ed Speleers, tik und natürlichen Farben. Besonders<br />
Eamonn Walker Disc BD beeindruckend sind Schärfe und Detailreichtum<br />
des Bildes bei den Pano-<br />
25 Bild 2,35:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA ramaaufnahmen des schottischen<br />
5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Hochlandes. Klanglich bietet die Disc<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb eine solide Leistung: Der Ton ist zwar<br />
Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
kräftig und klar. Bei Bedarf kommt<br />
leicht frontlastig, aber detailreich,<br />
auch noch ein druckvoller Bass zum<br />
Einsatz. Einziges Manko der BD: Es<br />
gibt kein Bonusmaterial.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SCHLAFKRANKHEIT<br />
FILM: Ebbo und Vera arbeiten in Kamerun<br />
in der Entwicklungshilfe. Jetzt<br />
will Teenie-Tochter Helen zurück nach<br />
Deutschland, Vera möchte sie begleiten.<br />
Ebbo aber zögert, will seine Arbeit<br />
zur Eindämmung der Schlafkrankheit<br />
in Ruhe seinem Nachfolger übergeben.<br />
Ulrich Köhlers Film ist sehr anspruchsvoll:<br />
Wer nicht genau aufpasst,<br />
Drama / Deutschland ,<br />
dem wird schnell langweilig.<br />
Frankreich, Niederlande<br />
2011 / 91 Min. FSK 6<br />
TECHNIK: Das langsame Auseinanderbrechen<br />
der Familie wird in nüch-<br />
Regie Ulrich Köhler mit<br />
Pierre Bokma, Jean- ternen Bildern erzählt, die auf Blu-ray<br />
Christophe Folly, Jenny Disc sauber und meist scharf umgesetzt<br />
wurden. Die Farben wirken al-<br />
Schily Disc BD 25 Bild<br />
1,85:1 (1080p24, AVC)<br />
lerdings gelegentlich wie ausgebleicht.<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Französisch) Der Ton ist recht laut, dabei aber nicht<br />
Untertitel Deutsch sehr satt und überdies frontlastig. Das<br />
Extras Interview, Bildergalerie<br />
Vertrieb Lightal<br />
beinhaltet ein Interview und eine<br />
sehr knapp bemessene Bonusmaterihouse<br />
VÖ: im Handel Bildergalerie, die dank der informativen<br />
Bildunterschriften fast zu einem<br />
kleinen Making Of gerät.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
RESTLESS<br />
FILM: „Neulich eine gute Beerdigung<br />
gesehen?“ – In Gus Van Sants Drama<br />
treffen zwei Teenies mit einem skurrilen<br />
Hobby aufeinander: Sie besuchen<br />
Trauerfeiern wie Gleichaltrige<br />
Partys. Hinter dem Flirt mit dem Tod<br />
der beiden steckt jedoch mehr als Exzentrik.<br />
Ein stylisches Märchen rund<br />
um Liebe und Tod, das allerdings<br />
Drama / USA 2010 / 91<br />
Min. FSK 6 Regie Gus manchmal zu altklug daherkommt.<br />
van Sant mit Henry TECHNIK: Passend zum Thema wirkt<br />
Hopper, Mia Wasikowska,<br />
Ryo Kase Disc BD 50 halblebig: Blasse Farben und ein<br />
auch die Optik des Films bestenfalls<br />
Bild 1,85:1 (1080p24, schwacher Kontrast prägen das ohnehin<br />
zu dunkle Bild. Nur die Schärfe<br />
AVC) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (Dt., Engl., Span), DD<br />
2.0 (Port.) Untertitel Dt., stimmt. Der Ton setzt Surroundeffekte<br />
nur sehr zurückhaltend ein, die Di-<br />
Schw., Norw., Dän., Fin.,<br />
Türk, Engl., Span. Extras aloge sind aber klar verständlich. Für<br />
Featurettes, Stummfilm- die technischen Schwächen entschädigt<br />
der großzügige Bonusteil: Unter<br />
Version, Making Of,<br />
Entfallene Szenen Vertrieb<br />
Sony VÖ: 09.02.<br />
anderem werden in mehreren Featurettes<br />
die Beziehungen der Figuren<br />
zueinander näher beleuchtet.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 3_2012<br />
99
HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIEN<br />
Urkomische Erleuchtung<br />
In der Provinz wirken<br />
die erleuchteten<br />
Kommunarden zunächst<br />
furchtbar<br />
exotisch und<br />
schrecklich fehl am<br />
Platz. Doch die unterschiedlichen<br />
Fraktionen<br />
haben mehr<br />
Gemeinsamkeiten,<br />
als sie anfangs<br />
glauben wollen.<br />
Eine alternative Kommune mit<br />
Nackttanzzwang fällt in die<br />
bayerische Provinz ein: In<br />
einem oberbayerischen Kaff<br />
namens Talbichl treffen<br />
1980 die in leuchtendes<br />
Orange gekleideten<br />
Anhänger eines indischen<br />
Gurus auf CSU-<br />
Wähler und Blaskapellen.<br />
Aus der<br />
Perspektive der<br />
zwölfjährigen Lili<br />
(Amber Bongard) erzählt<br />
Regisseur Marcus<br />
H. Rosenmüller<br />
die frische Culture-<br />
Clash-Komödie „Sommer<br />
in Orange“, die herrlich<br />
unbeschwert und<br />
kernig daherkommt. Denn<br />
während sich die bayrische<br />
Schweinshaxn-Union und das vegetarische<br />
Lager der Erleuchteten<br />
erbitterte Grabenkämpfe liefern,<br />
gibt es innerhalb der Kommune<br />
Eifersucht und Missgunst statt<br />
Peace and Love. Aus kleinen Episoden<br />
entsteht ein wunderbares<br />
Puzzle menschlicher Befindlichkeiten.<br />
Die sind vor allem für Lili<br />
schwer zu begreifen. Das Mädchen<br />
ist hin- und hergerissen,<br />
SOMMER IN ORANGE<br />
Komödie / Deutscland 2011 / 109 Min. FSK 12<br />
Regie Marcus H. Rosenmüller mit Oliver Korittke,<br />
Petra Schmidt-Schaller, Amber Bongard Disc BD 50<br />
Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch), LPCM 2.0 (Deutsch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Audiokommentar, Making Of, Entfallene und<br />
verpatzte Szenen, Featurettes, Kurzfilm, Hinter den<br />
Kulissen Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
sucht einen Platz in der Welt und<br />
macht trotz großer Verunsicherung<br />
das einzig Richtige – einen<br />
Schritt über eine Grenze,<br />
die nur in den Köpfen<br />
existiert.<br />
TECHNIK: Vorurteile<br />
und Klischees gibt es<br />
nicht nur bei den<br />
Dorfbewohnern,<br />
wie Rosenmüller in<br />
seiner entspannten,<br />
fantasievollen<br />
Inszenierung zeigt,<br />
die auf Blu-ray Disc<br />
in satten, kräftigen<br />
Farben erstrahlt. Das<br />
Bild überzeugt auf<br />
ganzer Linie mit feiner<br />
Detailzeichnung, knackiger<br />
Schärfe und ordentlichen<br />
Kontrasten. Die DTS-HD-Spur<br />
bietet einen kräftigen Sound mit<br />
klaren Dialogen und satter Soundtrackwiedergabe.<br />
Die Surroundboxen<br />
werden allerdings etwas<br />
vernachlässigt. Die Disc bringt<br />
fast zwei Stunden unterhaltsames<br />
Bonusmaterial mit, das neben einem<br />
Audiokommentar aus einem<br />
Making Of, vielen Featurettes,<br />
Zusatzszenen und einem Kurzfilm<br />
besteht.<br />
SUSI UND STROLCH – DIAMOND EDITION<br />
FILM: Ein halbes Jahrhundert konnte<br />
der Geschichte der hübschen Cockerdame<br />
Susi und des frechen Vagabunden<br />
Strolch nicht ihren Reiz und<br />
Charme nehmen. Susi, behütetes Mittelstandshündchen,<br />
fühlt sich zuhause<br />
eigentlich pudelwohl. Als eine<br />
Freundin der Familie eines Tages aber<br />
mit zwei missgünstigen Katzen auftaucht,<br />
ist es vorbei mit Ruhe und Ge-<br />
Zeichentrickfilm / USA<br />
1955 / 76 Min. FSK 0<br />
Regie Clyde Geronimi, mütlichkeit.<br />
Hamilton Luske, Wilfred TECHNIK: Bei der Restauration der<br />
Jackson Disc BD 50 Bild zeitlos schönen Hunde-Romanze<br />
2,55:1 (1080p24, AVC) scheute Disney keine Mühen: Die frischen<br />
Farben leuchten kraftvoll und<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Engl., Dt.), DTS 5.1 (Ital.)<br />
u.a. Untertitel Dt., Engl. brillant, und auch die Konturen wurden<br />
sehr gut nachgebessert. Die sau-<br />
u.a. Extras Entfallene<br />
Szenen, Making Of, ber arrangierte 7.1-HD-Spur bedient<br />
Storyboard, Dokus und alle Kanäle angemessen, die Dialoge<br />
Featurettes werden gut verständlich wiedergegeben.<br />
Der Bonusteil enthält eine Viel-<br />
Vertrieb Disney<br />
VÖ: 09.02.<br />
zahl interessanter Beiträge und spannender<br />
Featuerettes.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Schöner wurden<br />
Spaghetti nie gegessen:<br />
Susi und Strolch genießen<br />
ihre Zweisamkeit.<br />
SOUND OF NOISE<br />
FILM: In einem aberwitzigen, temporeichen<br />
Katz-und-Maus-Spiel mit der<br />
Polizei jagt eine Gruppe Schlagzeuger<br />
durch Stockholm und betrommelt<br />
alles, was ihr in die Finger kommt: Laternenpfähle,<br />
Krankenhauspatienten<br />
oder Büroeinrichtungen eignen sich<br />
hervorragend, um den Takt dieser erfrischend<br />
schrägen, schwedischen Ko-<br />
Komödie / Schweden,<br />
Frankreich 2010 / 102 mödie vorzugeben.<br />
Min. FSK 12 Regie Ola TECHNIK: Der satte, druckvolle Sound<br />
Simonsson, Johannes schickt die kreativen Trommelpassagen<br />
dynamisch durch sämtliche Bo-<br />
Stjärne Nilsson mit<br />
Bengt Nilsson, Magnus<br />
Börjeson, Sanna Persson xen, sodass eine angenehm räumliche<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1 Atmosphäre entsteht. Optisch punktet<br />
die Blu-ray Disc mit soliden Kon-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 7.1 trasten und knackiger Schärfe. Die gedeckten<br />
Farben werden kräftig wie-<br />
(Deutsch, Schwedisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
dergegeben, und die Schwarzwerte<br />
Extras Featurettes,<br />
Diashow, Kurzfilme wurden sehr gut ausdifferenziert. Der<br />
Vertrieb Sunfilm ordentlich bestückte Bonusteil enthält<br />
unter anderem einige unterhalt-<br />
VÖ: im Handel<br />
same Featurettes.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
100
HOME ENTERTAINMENT | THRILLER / SERIEN<br />
THE DOUBLE<br />
FILM: Ein Ex-CIA-Agent wird noch einmal<br />
konsultiert, um einen Mordfall<br />
aufzuklären: Scheinbar ist ein russischer<br />
Spion entgegen aller Vermutungen<br />
doch nicht tot und ermordet hochrangige<br />
Politiker. Bei der fesselnden<br />
Jagd auf das Phantom wird dem Agenten<br />
ein junger Profiler zur Seite gestellt,<br />
der sich den Respekt des Vete-<br />
Thriller / USA 2011 / 98<br />
Min. FSK 16 Regie ranen erst verdienen muss.<br />
Michael Brandt mit TECHNIK: Durch die sehr gelungene<br />
Richard Gere, Topher Surroundkulisse entsteht während der<br />
Grace, Martin Sheen Hatz eine spannungsgeladene Atmosphäre.<br />
Alle Boxen werden dynamisch<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
(1080p24) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch, angesprochen, und der Bass fordert<br />
Englisch) Untertitel den Subwoofer angemessen. Die authentischen<br />
Farben lassen das detail-<br />
Deutsch Extras<br />
Audiokommentar treue Bild natürlich wirken. Kontrast<br />
Vertrieb Concorde<br />
und Schärfe wurden gut umgesetzt,<br />
VÖ: im Handel<br />
das leichte Bildrauschen stört nicht.<br />
Als Bonus enthält die Blu-ray Disc lediglich<br />
einen Audiokommentar, der<br />
jedoch recht interessant ist.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Müssen sich erst einmal<br />
zusammenraufen:<br />
der Ex-Agent (Richard<br />
Gere, rechts) und sein<br />
Profiler (Topher Grace).<br />
WASTED ON THE YOUNG<br />
FILM: Auf einer australischen Eliteschule<br />
scheren sich die Jugendlichen<br />
nicht um Werte, sondern nur um ihren<br />
Spaß. Kühl und wenig greifbar<br />
wirkt die Geschichte, die sich um die<br />
blonde Xandrie entwickelt: Nachdem<br />
sie vergewaltigt wurde, kümmert sich<br />
niemand um sie – bis der Computernerd<br />
Darren schließlich einen drastischen<br />
Rachefeldzug austüftelt.<br />
Thriller / Australien<br />
2010 / 97 Min. FSK 16<br />
TECHNIK: Die Blu-ray Disc bringt<br />
Regie Ben C. Lucas mit<br />
Oliver Ackland, Adelaide scharfe und kontrastreiche Cinemascope-Bilder<br />
mit. Die Farbgebung wird<br />
Clemens, Alex Russell<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1 von Blau- und Schwarztönen dominiert<br />
– auch in dunklen Szenen ver-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
liert die BD nicht an Detailtreue. Der<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Keine Extras<br />
dynamische 5.1-HD-Sound schöpft<br />
Interviews, die Surround-Möglichkeiten voll aus<br />
Hinter den Kulissen und gibt dem Subwoofer viel Spielraum,<br />
sich zu entfalten. Der Bonusteil<br />
Vertrieb Senator<br />
VÖ: im Handel ist mit ein paar wenigen Mini-Interviews<br />
und einem langweiligen Blick<br />
hinter die Kulissen enttäuschend.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
PASSION PLAY<br />
FILM: Megan Fox ist in diesem düsteren<br />
Thriller vor allem eines: sexy. Allerdings<br />
lenkt das nicht davon ab, dass<br />
die Story um den glücklosen Trompeter<br />
Nate Poole nur zäh vor sich hinplätschert.<br />
Poole hat sich mit der Gattin<br />
eines Gangsterbosses eingelassen<br />
und muss nun um sein Leben fürchten.<br />
Engel Lily (Fox) soll ihm aus seiner<br />
brenzligen Lage heraushelfen.<br />
Thriller / USA 2010 / 93<br />
Min. FSK 16 Regie<br />
Mitch Glazer mit Megan TECHNIK: Auch optisch überzeugt der<br />
Fox, Bill Murray, Mickey Film nicht: In dunklen Sequenzen mutet<br />
das Bild überwiegend schwammig<br />
Rourke Disc BD 25 Bild<br />
2,35:1 (1080p24) Ton an. Tageslichtszenen werden jedoch<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
knackig scharf und mit soliden Kontrasten<br />
wiedergegeben. Die gedeck-<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb ten Farben wirken durchgehend etwas<br />
blass. Der 5.1-Sound wurde zwar<br />
Studiokanal VÖ: 16.02.<br />
sauber abgemischt, nutzt seine Möglichkeiten<br />
aber nicht aus: Lediglich<br />
die vorderen Boxen kommen zum Einsatz,<br />
die Dialoge sind stets klar verständlich.<br />
Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
LIFE UNEXPECTED – STAFFEL 1<br />
FILM: Lux Cassidy wurde als Baby zur<br />
Adoption freigeben. Nach 16 Jahren<br />
in verschiedenen Pflegefamilien verfügt<br />
ein Gericht eine „echte“ Familienzusammenführung<br />
mit ihrer Mutter<br />
Cate und deren Freund Baze. Lebensnah<br />
und humorvoll schildert die<br />
vielschichtige Serie die Versuche der<br />
drei, sich in Portland, Oregon, irgendwie<br />
zu einer funktionierenden Familie<br />
zusammenzuraufen.<br />
Dramaserie / Kanada,<br />
USA 2010 / 526 Min.<br />
FSK 12 Regie Nick TECHNIK: Der DVD-Sound kommt in<br />
Marck u.a. mit Brittany der deutschen Synchronfassung klar<br />
Robertson, Shiri Appleby, und sauber abgemischt in Dolby 2.0<br />
Kristoffer Polaha Disc aus den Boxen, im englischen Original<br />
wirkt er dank der 5.1-Mischung<br />
3 x DVD Bild 1,78:1<br />
(anamorph) Ton Dolby<br />
teilweise beeindruckend atmosphärisch.<br />
Die Bilder zeichnen sich durch<br />
Digital 5.1 (Englisch), DD<br />
2.0 (Deutsch, Frz.) Untertitel<br />
Dt., Engl., Frz. u.a. klare Kontraste und satte Farben aus.<br />
Extras Making Of, Bei den Extras wurde gespart: Hier<br />
Casting-Featurette gibt es lediglich zwei mittelmäßige<br />
Vertrieb Warner<br />
Beiträge mit weniger als einer halben<br />
VÖ: im Handel<br />
Stunden Gesamtlänge.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
CSI: NY – STAFFEL 6<br />
FILM: Der Aufschrei der Fangemeinde<br />
war groß: Nach all den Jahren, die<br />
Melina Kanakaredes bei „CSI: NY“ verbracht<br />
hatte, verschwand sie einfach<br />
in der Pause zwischen sechster und<br />
siebter Staffel. Nicht einmal eine Abschiedsfolge<br />
gab es für die beliebte<br />
Schauspielerin. Wer sie vermisst, kann<br />
sich jetzt mit der sechsten Staffel der<br />
Krimiserie / USA 2009-<br />
US-Serie „CSI: NY“ ausgiebig in die<br />
2010 / 968 Min. FSK 16<br />
Regie Diverse mit Gary Vergangenheit flüchten.<br />
Sinise, Carmine D. Giovinazzo,<br />
Melina Kanakare-<br />
Buben wird auf Blu-ray Disc in kräfti-<br />
TECHNIK: Die Jagd nach den bösen<br />
des Disc 4 x BD 50 Bild gen Farben präsentiert. Das Bild ist<br />
1,78:1 (1080p24, AVC) scharf und kontrastreich. Der HD-<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Sound überzeugt mit klaren, feinen<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Höhen, ein nachdrücklicher Bass<br />
Extras Audiokommentare,<br />
Featurettes, Making zielt gesetzten Surroundeffekten. Im<br />
schafft eine satte Klangkulisse mit ge-<br />
Ofs, Crossover-Folgen großzügigen Bonusteil finden sich unter<br />
anderem drei Crossover-Folgen<br />
Vertrieb Universum<br />
VÖ: im Handel<br />
und einige interessante Featurettes<br />
und Making Ofs.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Agentin Bonasera (Melina Kanakaredes) geht noch<br />
einmal mit ihren Kollegen auf Verbrecherjagd.<br />
PENSACOLA – STAFFELN 1.1 UND 1.2<br />
FILM: Lieutenant Colonel Bill Kelly<br />
soll aus talentierten, aber nicht immer<br />
ganz gehorsamen Soldaten eine Elitetruppe<br />
formen. Dabei muss der Haudegen<br />
nicht nur den militärischen<br />
Nachwuchs drillen, sondern auch seine<br />
Tochter unter Kontrolle halten. Die<br />
erste Staffel von „Pensacola – Flügel<br />
aus Stahl“ ist jetzt in zwei Boxen mit<br />
Actionserie / USA<br />
jeweils drei DVDs erhältlich.<br />
1997-1998 / 924 Min. TECHNIK: Die neue Bescheidenheit<br />
FSK 12 Regie Diverse im Titel (im US-Original hieß die Serie<br />
noch protzig „Pensacola - Wings<br />
mit James Brolin, Rod<br />
Rowland, Kristanna of Gold“) ist angemessen: Die Optik<br />
Loken Disc 2 x 3 DVDs<br />
der DVDs ist wahrhaft alles andere als<br />
Bild 4:3 Vollbild Ton<br />
Dolby Digital 2.0 gülden. Das Bild ist unscharf und vor<br />
(Deutsch, Englisch) allem sehr unsauber, die Farben wirken<br />
wie mit einem Grauschleier über-<br />
Untertitel Keine<br />
Extras Keine zogen. Der Ton klingt etwas flach und<br />
Vertrieb Koch Media blechern, aber immerhin klar. Zudem<br />
VÖ: im Handel<br />
entwickelt er bei den häufigen Explosionen<br />
durchaus einigen Schwung.<br />
Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 3_2012<br />
101
home entertainment | musik & <strong>Vorschau</strong><br />
Martin Scorsese kommt<br />
George Harrison mit seinem<br />
Filmporträt sehr nahe.<br />
Shakira – Live from PariS<br />
Wie Shakira ihren durchtrainierten Körper erhält?<br />
Mit ihrem Bühnenprogramm.<br />
fiLm: Puh! Der eine oder andere wird<br />
vielleicht vom bloßen Zusehen müde:<br />
Der Zusammenschnitt zweier Konzerte<br />
in Paris zeigt Shakira in Hochform.<br />
Das kleine Powerpaket tanzt, hüpft<br />
und singt sich die Seele aus dem Leib,<br />
ohne außer Atem zu kommen. Charisma<br />
und gute Laune machen selbst<br />
die zahlreichen allzu konventionellen<br />
Konzert / Frankreich Popnummern noch zum Erlebnis.<br />
2011 / 100 Min. FSK 0 Technik: Die Bühnenshow arbeitet<br />
Regie Nick Wickham<br />
mit kräftigen Farben. Dem wurde auch<br />
Disc BD 50 Bild 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton bei der Umsetzung auf BD Rechnung<br />
DTS-HD MA 5.1, Dolby getragen; allerdings leidet gelegentlich<br />
die Feinheit des Bildes ein wenig.<br />
Digital 5.1, Linear PCM<br />
2.0 Untertitel Keine Die Schärfe hingegen ist einwandfrei.<br />
Extras Aufnahmen der Alle drei Tonspuren beeindrucken<br />
Proben, Making Of,<br />
durch dynamischen Sound und kräftigen<br />
Bass, nur im DD-Mix wirkt der<br />
Featurettes: Eselsrennen,<br />
Beim Golf, Shaki &<br />
Sanziana Vertrieb Sony ein wenig zurückhaltend. Im Bonusteil<br />
gibt es einen ausführlichen Blick<br />
VÖ: im Handel<br />
hinter die Kulissen des Konzerts und<br />
in Shakiras Privatleben.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
GeorGe harriSon – LivinG in The ...<br />
fiLm: Er galt immer als „der stille Beatle“,<br />
der Mann im Hintergrund. Doch<br />
nach der Auflösung der Band zeigte<br />
George Harrison, wie viel künstlerische<br />
Kraft in ihm steckte. Martin Scorsese<br />
porträtiert ihn mit „Living in the<br />
Material World“ sensibel und unterhaltsam<br />
zugleich. Dabei gibt es keine<br />
radikalen Enthüllungen, aber einen<br />
Dokumentation / USA<br />
2011 / 209 Min. FSK 12<br />
erstaunlich intimen Einblick.<br />
Regie Martin Scorsese Technik: Da Scorsese viele Archivaufnahmen<br />
verwendet, schwanken<br />
Disc BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton Ton- und Bildqualität sehr stark. Die<br />
DTS-HD MA 5.1 neuen Aufnahmen aber überzeugen<br />
(Deutsch, Englisch),<br />
allesamt durch ein gestochen scharfes,<br />
sauberes HD-Bild. Der Ton ist im-<br />
Linear PCM 2.0 (Englisch)<br />
Untertitel Deutsch,<br />
Spanisch Englisch Extras mer klar, zumindest bei den Songs<br />
Musik<strong>video</strong>s, Interviews auch fein arrangiert und kräftig. Der<br />
Vertrieb Studiocanal VÖ: Bonusteil widmet sich mit Konzertmitschnitten<br />
und Musik<strong>video</strong>s vor al-<br />
im Handel<br />
lem Harrisons musikalischem Schaffen,<br />
beinhaltet aber auch noch zusätzliches<br />
Interviewmaterial.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
BriTney SPearS – The femme faTaLe ...<br />
fiLm: Das ganz große Comeback blieb<br />
dann doch aus: Mit „The Femme Fatale<br />
Tour“ wollte Britney Spears den<br />
Pop-Thron zurückerobern – und landete<br />
laut „Billboard“ nur auf Platz 19<br />
der Tourneen 2011. Immerhin: Kritiker<br />
und Fans waren angetan von der<br />
konventionellen, aber hochprofessionellen<br />
Show, die in Toronto aufgenommen<br />
und auf BD gebannt wurde.<br />
Konzert / Kanada 2011 /<br />
86 Min. FSK 0 Regie<br />
Ted Kennedy Disc BD 25 Technik: Mag der Gesang auch reines<br />
Playback sein, die Tonqualität we-<br />
Bild 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton Dolby Digital nigstens stimmt: Satt und druckvoll<br />
5.1, Linear PCM 5.1, kommt der Klang aus den Boxen, unterstützt<br />
durch einen kräftigen Bass.<br />
Linear PCM 2.0 Untertitel<br />
Keine Extras Musik<strong>video</strong>s<br />
Vertrieb Sony Das Bild ist so knackig scharf wie<br />
VÖ: im Handel Spears in ihren besten Tagen und sauberer,<br />
als ihr Image jemals war. Die<br />
Show wird der Musik angemessen in<br />
knalligen, brillanten Farben präsentiert.<br />
Geknausert wurde nur beim Bonusmaterial:<br />
Lediglich vier Musik<strong>video</strong>s<br />
gibt es als Zugabe.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DaS PhanTom Der oPer in Der royaL ...<br />
fiLm: Andrew Lloyd Webbers Übermusical:<br />
Missgestalteter Maskenmann<br />
fördert kleine Sängerin mit radikalen<br />
Mitteln. Anfangs genießt sie den neuen<br />
Ruhm, doch nachdem er sie in seine<br />
Sous-Souterrain-Wohnung entführt,<br />
will sie den Verehrer loswerden.<br />
Es endet in Tränen. Die Aufnahme aus<br />
der Royal Albert Hall glänzt durch ausgefeilte<br />
Kamerafahrten.<br />
Musical / Großbritannien<br />
2011 / 160 Min.<br />
FSK 6 Regie Regie Technik: Die technische Umsetzung<br />
Cameron Mackintosh, der BD ist gut gelungen: Der Gesang<br />
Laurence Connor, Nick klingt klar und voll. Vor allem der 5.1-<br />
Morris mit Hadley Fraser, Mix schafft eine gute Konzertatmosphäre,<br />
in der selbst feine Stimmnu-<br />
Ramin Karimloo, Sierra<br />
Boggess Disc BD 50<br />
Bild 1,85:1 (1080p24, ancen gut ausdifferenziert werden.<br />
AVC) Ton DTS-HD MA Das Bild besticht durch natürliche,<br />
5.1 (Englisch), DD 2.0 strahlende Farben und gute Schärfe.<br />
(Englisch) Untertitel Gelegentlich macht sich aber leichtes<br />
Deutsch, Englisch u.a. Bildrauschen bemerkbar. Im Bonusteil<br />
gibt es zwar nur einen Blick hin-<br />
Extras Hinter den Kulissen<br />
Vertrieb Universal<br />
VÖ: 09.02. ter die Kulissen, der ist aber sehr informativ<br />
und ebenso unterhaltsam.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
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Abenteuer, Kauf: 08.03.<br />
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Action, Kauf: 15.03.<br />
Die aBenTeuer von<br />
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Animation, Kauf: 22.03.<br />
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Thriller, Verleih / Kauf: 24.02.<br />
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ist durch seinen Realismus beklemmend.<br />
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gratulieren wir Alternate ganz<br />
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Unternehmen!“<br />
Dominik Melchers<br />
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„Microsoft gratuliert<br />
herzlichst zum 20jährigen<br />
Firmenjubiläum und wünscht<br />
auch in Zukunft alles Gute!“<br />
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Das NVIDIA-Team wünscht<br />
alles Gute zum 20.“<br />
Euer NVIDIA Team<br />
„OCZ Technology gratuliert<br />
Alternate herzlich zum<br />
20-jährigen Bestehen und<br />
freut sich auf eine weiterhin<br />
erfolgreiche und gute<br />
Partnerschaft“<br />
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und Klaus Stötzel<br />
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zum 20-jährigen Bestehen<br />
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JVC DLA-X 90/70/30<br />
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3D-LCD-Projektor – perfekte Bilder in 2D und 3D mit 480Hz 3D IFC und<br />
hohem Kontrast<br />
PANASONIC PT-AH 1000E<br />
FullHD-LCD-Projektor 200Hz IFC, 2.800 ANSI-Lumen dank Light Harmonizer<br />
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Weitere LCD-Projektoren<br />
EPSON EH-R 2000 und 4000 | EPSON EH-TW 5500 (auch mit LPE)<br />
EH-TW 4400 (auch mit LPE) | EH-TW 3600 (auch mit LPE)<br />
3D<br />
aktuelle Testberichte<br />
News und Veranstaltungen<br />
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VSX-LX 55, VSX-2021, VSX-1021, VSX-921<br />
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www.soundreference-schwabing.de • Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11 bis 18.30 Uhr, Sa.: 10 bis 14 Uhr u. n. Vereinbarung
Bestenliste<br />
Die bestenliste<br />
Hier finden sie alle Geräte, die Video-HomeVision in dieser und in den vergangenen Ausgaben getestet hat.<br />
Die testergebnisse vor Ausgabe 11/08 beziehen sich allesamt auf HomeVision-Ausgaben.<br />
unser Testspiegel ist in allen wichtigen Produktgruppen der<br />
Home-Entertainment-Welt eine übersichtliche Einkaufshilfe. In<br />
den einzelnen Rubriken finden Sie schnell das ideale Gerät für<br />
Ihre Ansprüche und können die Leistungen der Testkomponenten problemlos<br />
miteinander vergleichen.<br />
Der Prozentwert der Gesamtnote gibt an, wie nahe Ihr Wunschgerät<br />
an die ideale 100-Prozent-Marke heranreicht. Neu getestete Komponenten<br />
sind zur schnellen und einfachen Übersicht jeweils rot markiert.<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis orientiert sich an den<br />
unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt. Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
LCD-Fernseher | ab 60 ZoLL | ab 152 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
Überragend<br />
Samsung UE60D8090* 4.000 420 47 182 83 70 802 90 gut 11/11<br />
sehr gut<br />
Sharp LC-60LE925E* 5.000 392 46 182 71 71 762 85 gut 12/10<br />
Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 84 sehr gut 3/12<br />
Sony KDL-60LX905* 5.000 387 37 172 73 66 735 82 gut 9/10<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 82 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 77 überragend 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-Fernseher | 50 bis 60 ZoLL | ab 127 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Samsung UE55D8090 2.900 412 46 182 82 70 792 88 sehr gut 6/11<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 88 befriedigend 2/12<br />
Samsung UE55C9090* 6.000 408 36 176 88 80 788 88 gut 8/10<br />
Samsung UE55D7090 2.800 409 46 182 82 66 785 88 sehr gut 8/11<br />
Toshiba 55ZL1G 5.000 412 45 178 78 71 784 88 sehr gut 10/11<br />
Sony KDL-55HX925 3.300 409 47 183 76 68 783 87 sehr gut 10/11<br />
Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 87 gut 1/12<br />
Samsung UE55C8790* 3.800 408 41 170 85 71 775 86 sehr gut 7/10<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 86 sehr gut 1/12<br />
Philips 58 PFL 9955H* ** 4.200 400 47 183 77 74 781 87 sehr gut 12/10<br />
Loewe Reference 52 12.500 381 57 169 66 78 751 84 befriedigend 3/10<br />
Sony KDL-55NX815AEP* 3.500 387 44 179 73 66 749 84 sehr gut 12/10<br />
Philips 52 PFL 9704 H 3.200 378 46 169 79 73 745 83 sehr gut 12/09<br />
Philips 50PFL7956K* 2.200 381 41 174 78 63 737 82 überragend 11/11<br />
LG 55LX9500* 3.800 399 29 152 80 65 725 81 sehr gut 9/10<br />
Toshiba 55 WL 768* 3.300 386 34 165 71 65 721 80 sehr gut 2/11<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 80 sehr gut 1/12<br />
LG 55LW570S 2.300 378 41 167 68 59 713 80 überragend 8/11<br />
Metz Primus 55 6.500 364 58 135 66 80 703 78 gut 2/10<br />
Toshiba 55 WL 743G 2.900 349 49 167 71 63 699 78 sehr gut 12/10<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
Philips 55 PFL 6606K 1.900 351 40 166 68 60 685 76 sehr gut 8/11<br />
Sony KDL-52Z5800 2.800 354 38 153 75 60 680 76 sehr gut 2/10<br />
Sharp LC-52XS1E 9.000 345 60 120 72 77 674 75 gut 1/09<br />
LG 55 LE 7500 2.200 342 38 161 70 61 672 75 sehr gut 12/10<br />
Toshiba 55SV685D 3.500 357 40 138 74 60 669 75 sehr gut 2/10<br />
gut<br />
Philips 56 PFL 9954** 4.000 345 43 143 68 66 665 74 sehr gut 7/09<br />
Philips 52 PFL 7404 H 1.900 327 30 131 77 56 621 69 überragend 2/10<br />
*Mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />
Wussten Sie es schon? Video-HomeVision gibt es auch als Digitalausgabe für<br />
Ihr iPad. Einfach über den App Store bei iTunes die kostenlose Video-HomeVision<br />
App laden, und Sie können eine Einzelausgabe erwerben oder ein Digitalabo<br />
bestellen. Infos unter: www.<strong>video</strong>-homevision.de/ipadapp<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen im Internet,<br />
können erheblich vom UVP abweichen. Auch ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein Preisvergleich lohnt sich<br />
daher auf jeden Fall.<br />
Unsere Bewertungen basieren auf einer nach oben offenen Skala, bei<br />
der das technisch Machbare die aktuelle Maximalpunktzahl widerspiegelt.<br />
Dank dieses Systems können wir sehr schnell und gezielt auf neue<br />
Techniken und Funktionen reagieren und die Geräte besser beurteilen<br />
ERKLäRUNG: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung<br />
Ver = Verarbeitung // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
LCD-Fernseher | 46/47 ZoLL | 117/119 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Loewe Individual 46 Compose 3D ab 5.400 392 50 196 68 73 779 87 befriedigend 7/11<br />
Samsung UE46D8090 2.100 405 42 182 82 65 776 87 k.A. 4/11<br />
Sony KDL-46HX825 2.200 404 47 182 76 65 774 86 sehr gut 9/11<br />
Philips 46 PFL 9705K 3.000 407 40 179 77 70 773 86 sehr gut 2/11<br />
Samsung UE46C7700* 2.300 400 41 178 85 65 769 86 sehr gut 5/10<br />
Loewe Art 46 3D DR+ 3.700 387 46 189 68 75 765 85 gut 12/11<br />
Philips 46PFL9706K 2.500 396 38 173 78 66 751 84 sehr gut 12/11<br />
Sony KDL-46HX805* 2.500 392 42 175 76 62 747 83 sehr gut 8/10<br />
Sony KDL-46NX725 1.900 391 44 169 76 64 744 83 sehr gut 12/11<br />
Samsung UE46D6500 1.500 383 38 172 82 64 739 82 überragend 12/11<br />
LG 47LEX8 5.000 399 30 153 80 76 738 82 gut 2/11<br />
Loewe Art 46 LED 200 DR+ ab 3.500 364 47 192 67 64 734 82 gut 4/11<br />
Philips 46 PFL 9704 H 3.000 370 44 167 79 73 733 82 gut 9/09<br />
TechniSat MultyVision 46 ISIO 3.500 355 48 181 79 69 732 82 gut 12/11<br />
Sharp LC-46LE830E 1.600 388 43 161 71 61 724 81 sehr gut 12/11<br />
LG 47LW650S 1.800 377 41 167 68 62 715 80 sehr gut 6/11<br />
LG 47LE7500 1.900 358 45 173 70 67 713 80 sehr gut 7/10<br />
Sony KDL-46EX725 1.500 371 35 173 74 59 712 79 überragend 4/11<br />
Sharp LC-46LE820E 2.000 361 47 164 71 67 710 79 gut 7/10<br />
Sharp LC-46LE824E 1.500 366 46 161 66 69 708 79 gut 8/11<br />
Samsung UE46C6700 1.800 350 42 170 76 64 702 78 sehr gut 7/10<br />
Samsung UE46B8090 2.600 371 31 156 76 67 701 78 sehr gut 9/09<br />
Sony KDL-46Z5500 2.200 363 35 162 75 60 695 78 sehr gut 9/09<br />
Sony KDL-46EX705 1.600 349 42 167 75 61 694 77 überragend 7/10<br />
Toshiba 46 VL 733 1.600 349 43 162 71 63 688 77 überragend 7/10<br />
Sony KDL-46EX525 1.300 351 40 166 69 60 686 77 sehr gut 8/11<br />
Loewe Art 47 SL Full-HD+ 100 DR+ 4.200 344 50 156 61 72 683 76 gut 1/10<br />
Sony KDL-46EX505 1.200 335 43 155 72 65 670 75 überragend 1/11<br />
gut<br />
Toshiba 46 SV 685 D 2.400 357 40 133 74 60 664 74 sehr gut 12/09<br />
Grundig Fine Arts LED 46 2.000 347 43 121 69 77 657 73 sehr gut 6/10<br />
Samsung UE46B7090 2.300 352 35 139 67 64 657 73 sehr gut 6/09<br />
Toshiba 46 XV 635 D 1.400 336 38 132 74 68 648 72 sehr gut 11/09<br />
Sony KDL-46V5500 1.400 331 42 136 75 60 644 72 sehr gut 11/09<br />
Toshiba 47 ZV 635 D 1.700 340 38 132 71 60 641 72 überragend 9/09<br />
Sharp LC-46 LE 700 E 1.900 342 30 128 72 58 630 70 sehr gut 12/09<br />
Philips 47 PFL 5604 1.300 329 44 132 68 53 626 70 gut 11/09<br />
Sony KDL-46W5500 1.800 323 46 134 62 56 621 69 sehr gut 5/09<br />
Philips 47 PFL 7603 D 1.800 318 45 112 63 55 593 66 sehr gut 5/09<br />
Grundig Vision9 47-9870 2.500 297 55 108 56 57 573 64 gut 5/09<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-Fernseher | 42 ZoLL | 107 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Philips 42PFL7906K 1.300 382 38 173 78 65 736 82 sehr gut 10/11<br />
Philips 42PFL7606K 1.300 382 38 173 78 63 734 82 sehr gut 9/11<br />
LG 42LW650S 1.350 356 38 176 68 59 697 78 sehr gut 9/11<br />
112
Toshiba 42UL875G 1.100 349 44 160 75 62 690 77 überragend 9/11<br />
LG 42LW650* (alte Firmware) 1.350 357 38 167 68 59 689 77 sehr gut 5/11<br />
Philips 42 PFL 6805H 1.500 349 38 145 77 73 682 76 gut 1/11<br />
Loewe Art 42 SL DR+ 3.600 338 56 147 61 72 674 75 sehr gut 2/09<br />
Panasonic TX-L42EW30 1.050 344 39 157 73 59 672 75 überragend 9/11<br />
LG 42LE5500 1.100 351 40 148 70 63 672 75 sehr gut 3/11<br />
Panasonic TX-L42V20E 1.500 341 39 157 74 60 671 75 gut 7/10<br />
gut<br />
Philips 42PFL8404H 1.200 343 40 154 68 58 663 74 gut 3/10<br />
LG 42SL9000 1.700 341 28 138 83 71 661 74 überragend 12/09<br />
LG 42LH9000 1.700 339 34 138 83 61 655 73 sehr gut 11/09<br />
Philips 42PFL9903H 2.700 327 54 123 70 71 645 72 gut 1/09<br />
Philips 42PES0001 2.500 343 40 129 71 60 643 72 sehr gut 2/09<br />
LG 42LH5000 1.200 330 34 130 73 61 628 70 sehr gut 8/09<br />
Toshiba 42 RV 635 D 1.000 327 36 132 72 59 626 70 sehr gut 8/09<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>421100-B 750 303 33 162 67 60 625 70 überragend 1/12<br />
LG 42 LG 6100 1.900 329 45 110 70 53 607 68 sehr gut 2/09<br />
JVC LT 42 DV 1 BU 1.900 332 32 114 60 63 601 67 gut 7/09<br />
Philips 42PFL7403D 1.500 325 42 115 63 55 600 67 gut 4/09<br />
Toshiba 42XV556D 1.000 315 45 97 73 64 594 66 sehr gut 3/10<br />
LG 42 LG 7000 2.000 334 52 102 69 33 590 66 gut 1/09<br />
Hannspree SV42LMNB 680 317 33 130 50 56 586 65 überragend 3/11<br />
JVC LT-42 R 10 BU 1.100 305 40 91 60 55 551 61 gut 4/09<br />
Toshiba 42 RV 555 D 1.300 291 37 95 68 55 546 61 sehr gut 1/09<br />
Hannspree SJ 42 600 307 31 98 50 52 538 60 sehr gut 10/10<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-Fernseher | 40 ZoLL | 102 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Samsung UE40C7700* 1.300 400 40 178 85 65 768 86 sehr gut 3/11<br />
Samsung UE40D7090LS 1.600 389 40 182 82 66 759 85 sehr gut 9/11<br />
Samsung UE40C8790* 2.300 394 36 175 83 70 758 85 gut 11/10<br />
Sony KDL-40HX805* 1.300 392 40 175 76 62 745 83 sehr gut 3/11<br />
Loewe Individual 40<br />
Compose LED 400 DR+** 5.600 364 55 166 67 80 732 82 gut 9/10<br />
Loewe Art 40 LED 200 DR+ 3.180 356 46 189 68 66 725 81 gut 9/11<br />
Sharp LC-40LE830E 1.200 388 43 161 71 61 724 81 überragend 9/11<br />
Samsung UE40B8090 2.200 371 49 161 76 67 724 81 gut 12/09<br />
TechniSat MultyVision 40 ISIO 3.000 347 48 176 79 64 714 80 gut 9/11<br />
Loewe Connect 40 LED 200 DR+ 3.500 353 44 184 67 63 711 79 gut 3/11<br />
Samsung UE40C6200 1.350 344 36 170 83 70 703 78 sehr gut 1/11<br />
Philips 40 PFL 8605* 1.900 364 45 161 77 53 700 78 gut 11/10<br />
Sharp 40 LE 820E 1.600 357 42 146 71 65 681 76 sehr gut 10/10<br />
Sony KDL-40NX705 1.400 343 38 157 72 65 675 75 sehr gut 11/10<br />
Sony KDL-40EX705 1.200 343 39 158 72 60 672 75 sehr gut 10/10<br />
Toshiba 40 VL 733 1.200 349 41 147 71 62 670 75 sehr gut 10/10<br />
gut<br />
Sony KDL-40ZX1 4.000 339 50 130 73 75 667 74 befriedigend 5/09<br />
Sony KDL-40Z5800 1.600 342 38 153 75 58 666 74 sehr gut 4/10<br />
Philips 40 PFL 7605 1.500 335 45 154 74 58 666 74 sehr gut 10/10<br />
Philips 40 PFL 6605H 1.000 341 37 145 77 65 665 74 sehr gut 3/11<br />
Samsung LE40C679 1.100 339 36 152 76 60 663 74 sehr gut 10/10<br />
Samsung LE 40 A 859 2.200 349 40 135 65 62 651 73 sehr gut 2/09<br />
Grundig Fine Arts LED 40 1.700 342 40 121 66 77 646 72 sehr gut 3/10<br />
Samsung UE 40 B 6000 VW 1.700 349 20 135 73 64 641 72 sehr gut 7/09<br />
Technisat HD<strong>TV</strong> 40 Plus 3.000 318 47 146 56 72 639 71 sehr gut 6/09<br />
Sony KDL-40 WE 5 1.500 339 25 148 70 55 637 71 sehr gut 7/09<br />
Technisat TechniLine 40 HD 1.500 329 40 136 62 62 629 70 gut 11/10<br />
Sony KDL-40 V5500 1.000 323 38 133 75 58 627 70 sehr gut 3/10<br />
Sony KDL-40 S 4000 1.200 298 42 99 62 55 556 62 überragend 1/09<br />
*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />
LCD-Fernseher | 37 ZoLL | 94 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 80 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37DT30E 1.250 369 43 163 76 61 712 79 sehr gut 6/11<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 79 sehr gut 2/12<br />
Metz Linus 37 LED 100 twin Z 2.500 352 55 154 66 69 696 78 befriedigend 10/10<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 77 sehr gut 2/12<br />
Loewe Xelos 37 SL DR+ 2.300 358 47 154 63 67 689 77 befriedigend 10/10<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37D25 1.120 343 40 155 74 61 673 75 sehr gut 6/10<br />
Panasonic TX-L37GW20 1.000 346 40 156 70 57 669 75 sehr gut 10/10<br />
gut<br />
Philips 37 PFL 9604 1.600 345 48 157 68 46 664 74 sehr gut 10/09<br />
LG 37LE5500 1.150 340 38 152 71 60 661 74 sehr gut 10/10<br />
Samsung LE37B650 1.100 344 40 148 67 60 659 74 sehr gut 10/09<br />
Loewe Art 37 SL Full-HD 3.200 323 53 154 54 69 653 73 sehr gut 6/09<br />
Panasonic TX-L37G15E 1.300 338 38 146 70 58 650 73 sehr gut 10/09<br />
Sony KDL-37V5500 900 330 42 133 75 65 645 72 überragend 10/09<br />
Loewe Connect 37 Media FullHD 3.200 310 55 144 50 60 619 69 sehr gut 6/09<br />
Panasonic TX-L37S10E 900 310 30 132 55 58 585 65 sehr gut 8/09<br />
LCD-Fernseher | 32 ZoLL | 81 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
sehr gut<br />
Sony KDL-32EX725* 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 76 sehr gut 3/12<br />
Metz Sirius 32 HD<strong>TV</strong> 100 R 3.500 324 55 151 71 74 675 75 gut 3/09<br />
Philips 32 PFL 9604 1.200 348 45 157 68 53 671 75 sehr gut 1/10<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 75 sehr gut 3/12<br />
gut<br />
Panasonic TX-L32V10E 1.200 347 43 147 70 53 660 74 sehr gut 1/10<br />
Samsung LE32B7090 1.400 351 35 139 67 64 656 73 gut 1/10<br />
Philips 32 PFL 9613 1.600 340 50 131 67 64 652 73 sehr gut 3/09<br />
Philips 32 PFL 7605 H 1.100 331 45 148 74 53 651 73 gut 7/10<br />
Samsung LE 32 A 659 A 1.400 339 49 125 65 66 644 72 sehr gut 3/09<br />
JVC LT-32HB1BU 1.300 338 39 136 66 60 639 71 gut 1/10<br />
Sony 32 W 5800 1.000 323 43 151 62 58 637 71 sehr gut 1/10<br />
Metz Linus 32 HD<strong>TV</strong> 100 R 3.000 320 55 139 59 63 636 71 sehr gut 6/09<br />
Panasonic TX-L32GW10 1.050 333 41 130 68 51 623 70 sehr gut 6/09<br />
Loewe Xelos 32 SL 1900 337 38 117 56 75 623 70 befriedigend 1/10<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>321100 500 303 29 162 67 57 618 69 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32DH77E 1.000 332 28 121 65 60 606 68 sehr gut 8/09<br />
LG 32LH3000 650 306 37 132 68 53 596 67 überragend 1/10<br />
Panasonic TX-L32S10E 800 313 35 132 56 58 594 66 überragend 1/10<br />
LG 32SL8000 1.000 311 38 117 70 54 590 66 sehr gut 1/10<br />
Grundig Vision 9 32-9970 750 299 42 116 62 58 577 64 überragend 1/10<br />
Toshiba 32XV556D 800 295 47 95 68 58 563 63 überragend 3/09<br />
Sony KDL-32W4000 900 296 43 99 62 56 556 62 überragend 3/09<br />
Hisense LTDN32K26SEU 500 282 32 130 49 42 535 60 gut 9/11<br />
Orion <strong>TV</strong> 32 FX 500D 500 297 35 90 52 46 520 58 überragend 1/10<br />
LCD-Fernseher | unter 30 ZoLL | unter 78 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896 100<br />
gut<br />
Panasonic TX-L19D28EP 400 306 40 108 56 63 573 64 sehr gut 5/11<br />
Sharp LC-19LE320E 430 302 39 100 52 63 556 62 gut 5/11<br />
befriedigend<br />
Philips 19 PFL 3405 430 299 41 66 56 59 521 58 gut 5/11<br />
CMX LED 8190H Ozelot 200 283 35 90 54 51 513 57 überragend 5/11<br />
Enox BFL-0519LED-DVD* 350 263 25 110 50 47 495 55 sehr gut 5/11<br />
SEG Saporro 350 266 36 82 43 56 483 54 gut 5/11<br />
Hannspree Zebra 19 <strong>TV</strong><br />
(ST19ZMAB) 350 263 37 72 49 53 474 53 gut 5/11<br />
Enox MPL-9622LED 340 270 12 78 51 50 461 51 befriedigend 7/10<br />
Medion LIFE X 13001 180 254 33 58 51 40 436 49 sehr gut 5/11<br />
*mit DVD-Player<br />
pLasma-Fernseher | ab 46 ZoLL | ab 117 Cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896<br />
sehr gut<br />
Panasonic TX-P65VT30E 4.000 398 40 175 79 75 767 86 sehr gut 10/11<br />
Panasonic TX-P55VT30E 3.000 398 39 170 79 75 761 85 sehr gut 8/11<br />
Panasonic TX-P65VT20E** 5.000 406 49 165 74 66 760 85 sehr gut 9/10<br />
Panasonic TX-P50VT20E** 2.600 402 45 163 74 59 743 83 sehr gut 6/10<br />
Panasonic TX-P46GT30E** 1.600 389 38 167 76 67 737 82 sehr gut 6/11<br />
Samsung PS51D6900** 1.550 367 50 168 74 65 724 81 sehr gut 11/11<br />
Pioneer KRP-600A 5.500 375 50 147 80 71 723 81 gut 6/09<br />
Panasonic TX-P54Z1E 6.300 385 40 154 65 74 718 80 gut 2/10<br />
Panasonic TX-P46Z1E 5.500 379 40 152 65 74 710 79 befriedigend 9/09<br />
Panasonic TX-P50GW30 1.300 369 47 160 70 61 707 79 sehr gut 11/11<br />
LG 50PZ955S** 1.600 355 48 157 69 67 696 78 gut 11/11<br />
Pioneer PDP-LX 5090 H 3.600 345 45 166 63 71 676 75 gut 1/09<br />
Panasonic TX-P50GW20 1.600 361 48 136 70 62 677 76 sehr gut 8/10<br />
gut<br />
Panasonic TX-P50V10E 2.300 347 47 149 70 53 666 74 gut 9/09<br />
LG 50PK950** 1.600 347 52 129 66 67 661 74 sehr gut 8/10<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
113
Bestenliste<br />
LG 50PK550 950 357 40 135 70 57 659 74 überragend 1/11<br />
Samsung PS 50 B 679 1.800 337 48 158 67 49 659 74 sehr gut 9/09<br />
Samsung PS 50 C 679 1.400 343 46 125 76 65 655 73 überragend 8/10<br />
Runco PlasmaWall XP-50 10.000 376 40 80 75 65 636 71 gut 10/09<br />
Panasonic TX-P46S10E 1.300 343 40 117 70 58 628 70 gut 11/09<br />
Panasonic TX-P46GW10 1.700 331 35 129 68 51 614 69 überragend 5/09<br />
LG 50PS8000 1.700 320 51 117 70 46 604 67 gut 9/09<br />
*maximal 760 Punkte, da als Monitor ohne Lautsprecher ** mit 3D-Funktion<br />
plasma-fernseher | bis 43 Zoll | bis 109 cm<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896<br />
sehr gut<br />
Panasonic TX-P42GT20E* 1.500 388 41 162 74 60 725 81 sehr gut 11/10<br />
Panasonic TX-P42GW20 1.100 361 45 136 70 64 676 75 sehr gut 3/11<br />
gut<br />
Panasonic TX-P42X10E 900 322 36 110 68 51 587 66 sehr gut 4/09<br />
*mit 3D-Funktion<br />
fernseher mit blu-ray-player<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 216 90 80 896<br />
sehr gut<br />
B&O BeoVision 7-40 11.400 349 75 183 49 80 736 82 befriedigend 12/09<br />
projektoren<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 410 85 55 60 610 100<br />
sehr gut<br />
SIM2 C3X Lumis 3D-Solo 42.000 350 71 47 54 522 86 sehr gut 8/11<br />
SIM2 MICO 50 16.000 345 69 47 54 515 84 sehr gut 3/10<br />
JVC DLA-X70* 7.000 346 64 49 49 508 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW90ES* 6.550 342 64 48 49 503 82 sehr gut 3/11<br />
JVC DLA-X7* 7.000 341 64 48 49 502 82 sehr gut 1/11<br />
Sony VPL-HW30 3.300 323 59 48 46 476 78 sehr gut 11/11<br />
Sony VPL-HW20 2.950 323 59 48 46 476 78 sehr gut 4/11<br />
SIM2 Crystal 35 5.000 317 66 43 49 475 78 sehr gut 5/11<br />
Mitsubishi HC6800 2.500 317 66 42 49 474 78 sehr gut 2/10<br />
Panasonic PT-AE4000 2.700 317 71 46 39 473 78 sehr gut 2/10<br />
Panasonic PT-AE5000 3.200 317 71 46 39 473 78 sehr gut 12/11<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 77 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW4400 2.800 318 66 44 43 471 77 sehr gut 2/10<br />
Sony VPL-HW 15 2.800 319 66 43 42 470 77 sehr gut 2/10<br />
Sony VPL-HW 10 2.400 317 65 43 43 468 77 überragend 4/09<br />
Mitsubishi HC 6500 2.500 312 66 45 43 466 76 sehr gut 4/09<br />
BenQ W6000 2.800 317 66 43 38 464 76 sehr gut 2/10<br />
Samsung SP-A600B 2.000 317 63 41 42 463 76 überragend 2/10<br />
Panasonic PT-AE 3000 3.000 308 67 44 38 457 75 sehr gut 4/09<br />
gut<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 73 sehr gut 2/12<br />
Sanyo PLV-Z 3000 2.300 295 65 46 40 446 73 sehr gut 4/09<br />
Mitsubishi HC4000 1.500 298 55 45 45 443 73 sehr gut 12/10<br />
LG AF115 1.700 298 52 45 43 438 72 sehr gut 12/10<br />
Mitsubishi H 3900 2.000 291 54 45 45 435 71 überragend 6/10<br />
Sanyo PLV-Z 700 1.500 283 65 46 40 434 71 überragend 2/09<br />
Mitsubishi HC3200 1.000 287 51 45 45 428 70 überragend 4/11<br />
Optoma HD67* 700 278 50 37 43 408 67 sehr gut 2/11<br />
Epson EB-W8D 900 276 57 30 44 407 67 überragend 6/10<br />
BenQ W1000 1.000 281 50 31 43 405 66 überragend 4/10<br />
Acer H5360 800 272 49 33 40 394 65 überragend 6/10<br />
Acer HT 7530 D 1.000 280 46 27 41 394 65 überragend 12/09<br />
* mit 3D-Funktion<br />
3D-camcorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
gut<br />
Sony HDR-TD10 1.600 224 81 120 79 47 551 74 sehr gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 224 74 113 77 46 534 71 gut 7/11<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 192 70 94 75 44 475 64 sehr gut 7/11<br />
Befriedigend<br />
Aiptek i2 160 154 47 48 65 28 342 46 befriedigend 7/11<br />
hD-camcorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
sehr gut<br />
Canon Legria HF 200 700 254 72 120 81 45 572 77 überragend 1/10<br />
Panasonic HDC-SDT750 EG 1.400 242 75 132 73 45 567 77 sehr gut 2/11<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 244 70 132 75 44 565 76 sehr gut 7/11<br />
Panasonic HDC-HS 700 1.400 234 77 131 73 45 560 76 sehr gut 5/10<br />
JVC GZ-X 900 1.000 244 69 123 73 44 553 75 sehr gut 9/09<br />
gut<br />
Sony HDR-XR 550 VE 1.500 217 74 123 75 45 534 72 gut 5/10<br />
Sony HDR-TD10 1.600 205 80 124 77 47 533 72 gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 211 74 120 75 46 526 71 gut 7/11<br />
Panasonic HDC-SD 66 EG 500 232 67 97 66 40 502 68 sehr gut 7/10<br />
JVC GZ-HM 200 700 201 69 98 70 41 479 65 befriedigend 1/10<br />
Panasonic HDC-SD10 550 192 70 102 63 43 470 64 überragend 1/10<br />
Sony HDR-CX 115 E 500 192 71 101 61 39 464 63 befriedigend 7/10<br />
Sanyo VPC-FH 1 650 192 66 99 63 42 462 62 gut 1/10<br />
Samsung HMX-R10 550 191 72 93 60 42 458 62 überragend 1/10<br />
Canon LEGRIA HF R106 480 193 60 100 57 39 449 61 gut 7/10<br />
JVC GZ-HM300 420 194 67 93 52 37 443 60 überragend 7/10<br />
Befriedigend<br />
Sanyo Xacti VPC-SH1 400 149 57 78 56 38 378 51 sehr gut 7/10<br />
Aiptek i2 160 145 47 52 63 28 335 45 befriedigend 7/11<br />
mini-hD-camcorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 195 60 70 50 50 425 100<br />
sehr gut<br />
JVC GC-FM1 BE 200 142 54 59 36 47 338 80 gut 3/10<br />
Flip Ultra HD 200 149 51 50 33 45 328 77 gut 3/10<br />
Aiptec AHD H5 Extreme 200 147 25 66 39 41 318 75 befriedigend 3/10<br />
Befriedigend<br />
Agfa DV-5000HD 150 97 32 40 38 36 243 57 gut 3/10<br />
high-enD-hD-camcorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
sehr gut<br />
Sony HDR-AX2000E 4.400 251 81 140 83 48 603 81 gut 9/10<br />
DVD-/Vhs-rekorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
sehr gut<br />
Panasonic DMR-EX 98 V 700 169 39 98 82 35 423 83 sehr gut 9/08<br />
gut<br />
Toshiba RD-XV 48 DT* 500 151 33 71 80 31 366 73 sehr gut 7/08<br />
*mit Festplatte<br />
DVD-player<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 225 100 75 50 50 500 100<br />
sehr gut<br />
T+A DVD 1240 R-HD 3.500 196 100 51 30 50 427 85 gut 3/07<br />
Marantz DV 7001 800 191 92 69 36 37 425 85 sehr gut 9/07<br />
NAD T 585 1.300 200 92 59 35 36 422 84 gut 9/07<br />
Oppo DV-980 H 200 194 83 70 30 37 414 83 sehr gut 6/08<br />
Grundig GDP 7700 250 192 69 50 27 48 386 77 sehr gut 12/07<br />
Toshiba XD-E 500 160 202 63 48 26 34 373 75 sehr gut 11/08<br />
DVD-rekorDer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 50 110 100 50 510 100<br />
sehr gut<br />
Pioneer DVR-LX61 600 183 44 99 83 38 447 88 sehr gut 1/09<br />
Panasonic DMR-EX79 450 179 41 98 82 31 431 85 sehr gut 8/09<br />
Sony RDR-HX980 400 183 40 92 80 30 425 83 sehr gut 9/08<br />
Panasonic DMR-EX78 550 179 42 97 78 29 425 83 sehr gut 6/08<br />
114
Panasonic DMR-EX72S * 400 179 40 94 80 30 423 83 sehr gut 10/09<br />
Panasonic DMR-XS400 550 181 42 81 82 35 421 83 sehr gut 1/12<br />
Panasonic DMR-EX71S* 400 178 40 93 80 30 421 83 sehr gut 11/08<br />
Panasonic DMR-EH585 450 179 42 93 78 29 421 83 sehr gut 4/08<br />
Philips DVDR 5570 H 600 169 43 95 83 31 421 83 sehr gut 6/08<br />
Sony RDR-AT205 400 167 42 94 86 34 423 83 sehr gut 8/09<br />
Panasonic DMR-EX93C*** 500 179 40 90 78 30 417 82 sehr gut 11/10<br />
LG HR400 ** 600 168 40 92 75 35 410 80 sehr gut 10/09<br />
LG RTH498 400 160 38 92 72 26 388 76 gut 8/09<br />
* mit Sat-Empfänger / ** Blu-ray-Player / *** mit DVB-C-Tuner<br />
2.1-DVD-ReceiVeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 225 300 100 60 200 885 100<br />
Sehr gut<br />
T+A K 2 M 3.500 196 240 71 52 180 739 84 sehr gut 12/09<br />
5.1-DVD-ReceiVeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 225 300 100 60 200 885 100<br />
Sehr gut<br />
Merdian G 95 6.900 201 260 72 52 185 770 87 gut 1/08<br />
Acram Solo Movie 3.200 190 220 65 52 170 697 79 sehr gut 10/08<br />
hDtV-RekoRDeR mit blu-Ray<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 130 100 50 575 100<br />
Sehr gut<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
Samsung BD-C8900S 700 199 45 90 78 34 446 78 sehr gut 2/11<br />
Samsung BD-D6900 300 202 40 80 80 31 433 75 überragend 5/11<br />
gut<br />
LG HR570S 550 202 39 86 70 29 426 74 sehr gut 2/11<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
2.1-blu-Ray-ReceiVeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 115 60 200 944 100<br />
Sehr gut<br />
Denon RBD-X1000* 950 248 210 60 46 150 714 76 sehr gut 2/11<br />
*2.0-System<br />
5.1-blu-Ray-ReceiVeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 125 60 200 954 100<br />
Sehr gut<br />
Denon CARA S-5BD 2.000 255 215 86 51 175 782 82 sehr gut 10/10<br />
blu-Ray-RekoRDeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
Sehr gut<br />
Panasonic DMR-BST800* 950 222 46 118 81 31 498 86 sehr gut 8/11<br />
Panasonic DMR-BS785 850 220 45 107 82 31 485 84 sehr gut 10/10<br />
Panasonic DMR-BS850EGK 1.300 217 46 109 82 31 485 84 befriedigend 4/10<br />
Panasonic DMR-BST700* 750 222 46 96 82 35 481 84 gut 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
blu-Ray-playeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 272 113 136 48 57 626 100<br />
überragend<br />
Philips BDP9600* 750 271 96 120 40 52 579 92 sehr gut 3/11<br />
Denon DVD-A1 UD 5.000 262 113 99 41 57 572 91 gut 11/09<br />
Denon DBP-2012UD* 850 267 103 111 38 51 570 91 sehr gut 7/11<br />
Sehr gut<br />
Pioneer BDP-LX55* 500 260 100 114 40 44 558 89 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010* 430 256 101 119 40 42 558 89 überragend 2/12<br />
Pioneer BDP-LX 91 (FW 2.46) 2.400 257 111 88 43 55 554 88 gut 7/09<br />
Panasonic DMP-BDT 310* 300 269 85 121 39 39 553 88 sehr gut 5/11<br />
Panasonic DMP-BDT 300* 500 269 89 115 37 43 553 88 sehr gut 6/10<br />
Samsung BD-D7509* 350 262 85 116 42 46 551 88 sehr gut 8/11<br />
Denon DBP-4010 UD 2.000 254 110 94 39 53 550 88 sehr gut 3/10<br />
Cambridge Audio Azur 650 BD 850 252 109 98 38 52 549 88 überragend 9/10<br />
Denon DBP-1611UD* 500 258 98 108 40 44 548 88 sehr gut 2/12<br />
Marantz UD5005* 530 258 98 108 40 44 548 88 sehr gut 6/11<br />
Yamaha BD-S1067* 600 258 98 111 39 42 548 88 sehr gut 6/11<br />
Sony BDP-S 5000 ES 1.800 260 105 85 43 55 548 88 gut 12/08<br />
Samsung BD-C 6900* 400 262 88 115 41 40 546 87 sehr gut 5/10<br />
Sony BDP-S780 * 250 259 84 122 41 39 545 87 sehr gut 10/11<br />
Philips BDP8000* 350 254 87 117 40 46 544 87 sehr gut 12/10<br />
Panasonic DMP-BDT110* 200 269 83 111 39 39 541 86 überragend 4/11<br />
Philips BDP7600 * 250 255 85 118 41 40 539 86 sehr gut 10/11<br />
Sony BDP-S770* 300 256 82 117 39 44 538 86 sehr gut 12/10<br />
Samsung BD-D6500* 230 256 83 113 42 43 537 86 sehr gut 7/11<br />
Sony BDP-S570* 270 256 87 112 39 41 535 85 sehr gut 8/10<br />
Sony BDP-S480* 180 257 84 114 40 39 534 85 überragend 7/11<br />
Philips BDP7500 S2* 280 254 89 107 38 46 534 85 sehr gut 12/10<br />
Pioneer BDP-LX 52 650 259 97 94 37 45 532 85 sehr gut 10/09<br />
Sony BDP-S470* 230 255 87 109 39 41 531 85 überragend 12/10<br />
Samsung BD-C6800* 350 257 81 111 40 40 529 85 gut 12/10<br />
Loewe BluTech Vision Interactive 800 256 91 91 39 51 528 84 sehr gut 1/10<br />
Marantz BD7004 800 254 99 92 33 50 528 84 sehr gut 9/10<br />
Panasonic DMP-BD85 350 258 89 102 37 42 528 84 sehr gut 5/10<br />
Panasonic DMP-BDT100* 300 265 79 106 37 40 527 84 sehr gut 12/10<br />
LG BX580* 400 250 80 119 38 40 527 84 gut 12/10<br />
NAD T 557 800 251 100 88 39 49 527 84 sehr gut 9/10<br />
Yamaha BD-S671 * 280 250 86 108 39 43 526 84 sehr gut 10/11<br />
Onkyo BD-SP807 800 254 99 91 32 50 526 84 sehr gut 9/10<br />
LG BD670* 200 250 79 120 40 35 524 84 sehr gut 5/11<br />
Onkyo BD-SP809* 500 256 95 87 39 47 524 84 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S 370 180 255 90 98 39 40 522 83 überragend 5/10<br />
Samsung BD-C5900* 230 253 89 98 40 40 520 83 überragend 10/10<br />
Sony PS3 Slim* 300 259 78 107 35 41 520 83 überragend 12/10<br />
Pioneer BDP-430* 300 253 91 99 34 41 518 83 sehr gut 3/11<br />
Panasonic DMP-BD 65 200 253 88 96 37 43 517 83 sehr gut 7/10<br />
Philips BDP5200* 190 248 78 113 38 38 515 82 sehr gut 7/11<br />
LG BD 570 300 250 85 98 39 39 511 82 sehr gut 5/10<br />
Philips BDP 5100 230 253 89 82 36 46 506 81 sehr gut 10/10<br />
LG BD 560 250 250 89 88 39 40 506 81 sehr gut 10/10<br />
Sharp BD-HP90S * ** 450 253 53 84 30 46 466 81 gut 3/11<br />
JVC XV-BD 1 350 252 86 93 33 40 504 81 gut 9/09<br />
Onkyo BD-SP308 250 250 92 78 34 37 491 78 gut 10/10<br />
Toshiba BDX3100KE* 200 240 85 97 26 35 483 77 sehr gut 3/11<br />
Onkyo BD-SP309 * ** 230 248 51 69 33 38 439 76 gut 10/11<br />
gut<br />
Toshiba BDX2100KE 200 236 85 81 26 35 463 74 gut 10/10<br />
Dyon Horizon 150 246 81 74 31 29 461 74 sehr gut 7/10<br />
*mit 3D-Funktion // ** Klangqualität max. 64 P., gesamt max. 571 P., da kein Analogton-Ausgang<br />
NetzweRk-meDia-playeR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 150 125 50 725 100<br />
Sehr gut<br />
LG ST600* 130 166 90 93 101 40 490 76 sehr gut 12/11<br />
Popcorn Hour NMT C-200 490 148 154 123 86 38 549 76 gut 4/10<br />
gut<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 119 82 40 536 74 sehr gut 6/11<br />
Western Digital WD <strong>TV</strong> Live Hub 230 143 138 118 96 38 533 74 sehr gut 6/11<br />
Emtec Movie Cube S800H 300 143 149 114 87 40 533 74 sehr gut 4/10<br />
Philips HMP5000 130 152 134 113 93 39 531 73 gut 12/11<br />
Sony SMP-N200 100 150 142 107 94 37 530 73 sehr gut 12/11<br />
Netgear Neo<strong>TV</strong> 550 150 155 140 107 93 35 530 73 überragend 6/11<br />
HDI Dune BD Prime 3.0 335 148 155 116 75 29 523 72 sehr gut 4/10<br />
Fantec MM-FHDL 290 138 144 110 86 44 522 72 sehr gut 2/10<br />
Asus O!Play Air HDP-R3 130 143 148 113 80 33 517 71 sehr gut 8/10<br />
QNAP NMP-1000 330 133 144 107 88 40 512 71 gut 4/10<br />
TerraTec NOXON M740 200 130 140 116 81 44 511 70 sehr gut 6/11<br />
TrekStor <strong>TV</strong> 135 133 145 117 79 35 509 70 sehr gut 8/10<br />
TerraTec Noxon M520 150 130 147 108 81 43 509 70 gut 8/10<br />
Acer Aspire Revo R3610 500 138 135 118 83 35 509 70 gut 4/10<br />
DViCO <strong>TV</strong>iX HD N1 130 132 134 109 85 45 505 70 sehr gut 8/10<br />
Buffalo Link Theater HD nfiniti 230 153 152 73 80 37 495 68 gut 4/09<br />
Sitecom <strong>TV</strong> Media Player MD-270 130 135 139 93 83 37 487 67 gut 8/10<br />
Seagate FreeAgent Theater+ 140 133 133 100 81 35 482 66 gut 8/10<br />
MSI Movie Station HD1000 100 133 136 100 73 33 475 66 überragend 8/10<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
115
Bestenliste<br />
Auvisio True Vision 1080p 80 130 139 88 54 31 455 62 überragend 8/10<br />
befriedigend<br />
VideoWeb <strong>TV</strong>* 150 92 86 78 79 36 371 58 befriedigend 12/11<br />
* max 645 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
hdtv-receiver mit festplatte<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
überragend<br />
Humax iCord HD Dream Multimedia 600 211 38 109 94 43 495 91 sehr gut 5/08<br />
Dreambox 8000 HD PVR 1.000 207 46 107 88 39 487 90 sehr gut 4/09<br />
sehr gut<br />
TechniSat DigiCorder HD S2 600 205 41 109 79 44 478 88 sehr gut 5/08<br />
Homecast HS 8100 CIPVR 700 201 40 112 78 42 473 87 sehr gut 5/08<br />
Kathrein UFS 922 710 210 45 92 85 40 472 87 sehr gut 1/09<br />
Kathrein UFS 923 520 216 45 84 85 43 473 87 gut 8/11<br />
Topfield TF 7700 HD PVR 660 199 40 107 69 46 461 85 sehr gut 5/08<br />
Dream DM 800 HD PVR 440 199 36 89 78 41 443 82 sehr gut 5/08<br />
Humax HD-FOX 200 195 43 72 87 38 435 80 gut 3/09<br />
LogiSat 4500 HD PVR 330 197 40 69 61 41 408 75 gut 7/11<br />
Pace TDS865 250 165 36 71 78 41 391 72 gut 10/10<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 85 sehr gut 3/12<br />
TechniSat DigiCorder ISIO C** 700 200 42 128 89 44 503 85 sehr gut 12/11<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 84 sehr gut 1/12<br />
SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 83 sehr gut 3/12<br />
smart CX10* 200 194 41 119 77 40 471 80 sehr gut 10/11<br />
smart Zappix HD+* 140 196 41 115 72 40 464 79 überragend 7/11<br />
Humax iCord Cable** 400 193 38 99 87 42 459 78 sehr gut 12/11<br />
TechnoTrend TT-micro S855* 260 187 43 118 66 39 453 77 sehr gut 10/11<br />
smart VX10* 250 190 41 112 67 40 450 76 sehr gut 3/11<br />
gut<br />
VideoWeb 600S* 300 187 35 102 65 39 428 73 gut 12/10<br />
Inverto Volksbox* 250 179 33 98 74 40 424 72 gut 12/10<br />
Opticum HD TS 9600 PRIMA 180 194 38 84 45 37 398 67 sehr gut 5/11<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung ** Kabel-Receiver<br />
ip-tv<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
sehr gut<br />
T-Home Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone <strong>TV</strong> 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
hdtv-receiver<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
überragend<br />
Vantage VT-1* 650 214 44 91 92 48 489 90 gut 11/10<br />
Kathrein UFS 903* 239 211 45 95 93 44 488 90 gut 12/09<br />
sehr gut<br />
TechniSat Digit HD8-S* 300 194 45 99 92 44 474 87 befriedigend 12/09<br />
Kathrein UFS 910* 400 208 40 94 85 38 465 86 sehr gut 5/08<br />
Kathrein UFS 932/HD+* 220 219 45 72 84 42 462 85 sehr gut 7/11<br />
TechniSat Digit HD8+* 330 188 41 97 90 44 460 85 gut 9/10<br />
Vantage HD 7100 S * 450 208 38 101 63 36 446 83 gut 5/08<br />
Dreambox DM800 HD SE* 500 201 40 82 79 44 446 83 gut 3/11<br />
TechnoTrend TT-select S845 HD+* 260 193 38 96 76 41 444 82 sehr gut 6/10<br />
Dreambox DM 500 HD* 340 185 40 97 76 44 442 82 gut 6/10<br />
Kathrein UFS 902 * 310 206 43 73 83 37 442 82 gut 10/08<br />
Philips DSR 5005* 230 198 42 84 77 39 440 81 überragend 10/08<br />
HDT SH-3000 300 199 42 81 77 38 437 81 gut 10/08<br />
Clarke-Tech HD 5000-C 300 205 35 90 70 36 436 80 überragend 5/08<br />
NanoXX NA-9500 HD* 350 202 41 84 72 35 434 80 gut 11/08<br />
Kathrein UFS 931* 210 205 43 60 83 42 433 80 sehr gut 9/10<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
Telestar Diginova HD+* 320 186 41 81 83 41 432 80 gut 11/10<br />
smart MX 04 HDCI* 135 190 45 93 62 40 430 79 überragend 12/09<br />
Vantage VT-800S HD+* 180 205 41 74 70 39 429 79 überragend 9/11<br />
STRONG SRT 7335 CI* 230 200 40 76 74 39 429 79 sehr gut 10/08<br />
Logisat 1900 HD* 199 180 43 95 69 41 428 79 sehr gut 12/09<br />
Logisat 2750 HD+* 180 205 41 70 70 39 425 78 überragend 10/11<br />
Topfield SBP-2000* 250 192 43 74 73 43 425 78 sehr gut 11/10<br />
DigitalBox Imperial HD 2 Plus* 170 183 43 90 66 41 423 78 sehr gut 12/09<br />
Schwaiger DSR 6000 HDCI 250 197 38 78 74 36 423 78 sehr gut 10/08<br />
Skyplus 1800 HD 200 196 38 78 72 35 419 77 überragend 10/08<br />
Devolo dLAN <strong>TV</strong> Sat 1300-HD 400 173 35 96 73 42 419 77 gut 6/10<br />
HomeCast HS 5101 CIUSB* 330 191 42 73 74 39 419 77 gut 11/08<br />
Trekstor Satcorder Neptune FullHD* 300 191 36 81 73 37 418 77 sehr gut 11/08<br />
Wisi OR 55 D* 380 193 37 82 72 35 417 77 gut 11/08<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
gut<br />
Toshiba HD-S1 200 191 33 76 61 37 398 73 gut 3/10<br />
KAON 275 HD+ 180 185 34 60 74 40 393 73 sehr gut 3/11<br />
STRONG SRT 7300 CI+* 230 190 36 48 67 39 380 70 sehr gut 10/11<br />
esoSat SR 550 HD+* 130 184 38 54 59 39 374 69 überragend 9/10<br />
Triax S-HD 1000 HD+* 190 182 38 54 61 39 374 69 sehr gut 9/10<br />
SetOne EasyOne S-HD+* 170 172 38 54 65 42 371 68 sehr gut 9/10<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
hybrid-receiver<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
sehr gut<br />
Vantage VT-100* 440 217 44 124 92 47 524 89 gut 10/11<br />
Humax iCord HD+ 750 211 38 128 94 44 515 87 gut 3/10<br />
Humax HD-Fox+* 280 220 38 108 94 44 504 85 überragend 3/11<br />
Nas-systeme<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 100 40 380 100<br />
sehr gut<br />
LG N2B1-1TB 400 200 87 33 320 85 sehr gut 6/10<br />
uNiversal-ferNbedieNuNgeN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 120 40 360 100<br />
sehr gut<br />
One For All SmartControl PS3 30 152 110 37 299 83 überragend 1/11<br />
Philips Prestigo SRU6008 60 153 99 37 289 80 gut 1/11<br />
gut<br />
Logitech Harmony 300i 30 98 96 31 225 63 sehr gut 1/11<br />
Vivanco Titan UR 2400 25 107 81 28 216 60 sehr gut 1/11<br />
surrouNd-receiver<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
überragend<br />
Pioneer SC-LX 90 A 7.000 290 145 65 58 558 93 überragend 11/08<br />
Yamaha DSP-Z 11 5.500 280 145 65 54 544 91 überragend 11/08<br />
sehr gut<br />
Denon AVC-A 1 HD 5.500 270 139 65 56 530 88 sehr gut 11/08<br />
T+A SR 1535 R 5.800 280 117 71 60 528 88 gut 3/07<br />
Yamaha RX-A3010 1.980 263 127 67 54 511 85 sehr gut 3/12<br />
Arcam AVR 500 3.200 280 105 69 56 510 85 sehr gut 6/10<br />
Denon AVR-4308 2.500 270 129 65 42 506 84 sehr gut 4/08<br />
Denon AVR-4311 2.200 261 124 67 53 505 84 sehr gut 3/12<br />
Onkyo TX-NR3008 2.000 255 123 67 52 497 83 sehr gut 4/11<br />
Marantz SR7005 1.700 254 120 67 51 492 82 sehr gut 4/11<br />
Sony STR-DA5600ES 2.500 255 118 66 50 489 82 sehr gut 4/11<br />
Arcam AVR400 2.200 260 109 63 55 487 81 sehr gut 3/12<br />
Pioneer SC-LX75 1.900 251 116 65 54 486 81 sehr gut 3/12<br />
NAD T 785 3.950 275 103 59 49 486 81 sehr gut 12/09<br />
Pioneer SC-LX 71w 1.700 249 122 60 49 480 80 sehr gut 1/09<br />
Anthem MRX 700 2.200 255 105 64 53 477 80 sehr gut 4/11<br />
Yamaha RX-A1010 1.030 232 122 67 52 473 79 überragend 12/11<br />
Onkyo TX-NR 1009 1.500 230 121 66 52 469 78 sehr gut 10/11<br />
Denon AVR-3310 1.300 240 114 66 48 468 78 sehr gut 11/09<br />
Onkyo TX-NR809 1.100 225 122 66 52 465 78 sehr gut 12/11<br />
Yamaha RX-V 2045 1.050 230 119 68 48 465 78 überragend 2/10<br />
Pioneer VSX-LX55 1.300 235 108 65 52 460 77 überragend 10/11<br />
Denon AVR-2312 900 229 118 66 44 457 76 sehr gut 12/11<br />
Marantz SR 6004 1.000 225 117 65 49 456 76 überragend 2/10<br />
gut<br />
Pioneer VSX-LX 52 1.200 230 103 66 47 446 74 sehr gut 11/09<br />
Denon AVR-3312 1.100 225 108 66 46 445 74 sehr gut 10/11<br />
Sony STR-DA 3500 ES 1.200 220 106 68 47 441 74 sehr gut 11/09<br />
Onkyo TX-NR808 1.000 209 120 59 52 440 73 überragend 12/10<br />
116
Pioneer VSX-2021 1.000 210 116 62 49 437 73 sehr gut 12/11<br />
NAD T 748 900 228 83 65 51 427 71 sehr gut 12/11<br />
Onkyo TX-NR708 900 196 112 67 52 427 71 sehr gut 9/10<br />
Marantz SR6005 1.000 207 113 57 49 426 71 sehr gut 12/10<br />
Pioneer VSX-2020 1.000 207 113 55 49 424 71 sehr gut 12/10<br />
Denon AVR-2311 1.000 210 105 57 48 420 70 sehr gut 12/10<br />
Yamaha RX-V771 680 200 104 67 48 419 70 überragend 10/11<br />
Yamaha RX-V 1065 850 203 103 62 45 413 69 sehr gut 10/09<br />
Denon AVR-2310 900 202 105 60 45 412 69 sehr gut 10/09<br />
Onkyo TX-SR 706 800 194 100 72 45 411 69 sehr gut 3/09<br />
Marantz SR 5003 650 200 107 58 45 410 68 überragend 3/09<br />
Denon AVR-2309 800 198 104 55 44 401 67 sehr gut 3/09<br />
Pioneer VSX-921 500 185 97 71 48 401 67 überragend 8/11<br />
Harman/Kardon AVR 265 750 210 83 61 46 400 67 gut 10/11<br />
Pioneer VSX-920 500 180 97 70 48 395 66 sehr gut 9/10<br />
Denon AVR-1910 500 190 103 54 39 386 64 überragend 9/09<br />
Denon AVR-1911 500 190 78 66 48 382 64 sehr gut 9/10<br />
Onkyo TX-SR608 500 186 85 67 48 386 64 sehr gut 9/10<br />
Pioneer VSX-1019 AH 800 185 95 60 44 384 64 sehr gut 10/09<br />
Denon AVR 1909 600 185 99 52 44 380 63 sehr gut 5/09<br />
Onkyo TX-SR578 450 169 87 67 48 371 62 überragend 2/11<br />
Panasonic SA-BX 500 600 175 89 63 37 364 61 gut 5/09<br />
Denon AVR-1611 430 174 75 66 48 363 61 überragend 2/11<br />
Harman/Kardon AVR 160 500 180 90 50 41 361 60 sehr gut 5/10<br />
Denon AVR-1610 370 169 92 54 43 358 60 überragend 4/10<br />
Yamaha RX-V467 350 172 77 60 48 357 60 überragend 2/11<br />
befriedigend<br />
Sony STR-DH 800 450 177 80 50 44 351 59 sehr gut 5/10<br />
Kenwood KRF-V7300D 370 172 77 50 44 343 57 überragend 4/10<br />
Onkyo TX-SR507 400 169 80 52 42 343 57 sehr gut 4/10<br />
Pioneer VSX-819H 400 165 84 50 39 338 56 sehr gut 4/10<br />
surround-vorverstärker<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 140 60 60 580 100<br />
überragend<br />
Denon AVP-A1HDA 8.000 304 135 44 57 540 93 sehr gut 10/10<br />
Arcam AV888 5.500 304 130 51 53 538 93 sehr gut 10/10<br />
Onkyo PR-SC 886 1.800 300 130 51 52 533 92 sehr gut 2/09<br />
Marantz AV8003 3.300 300 128 44 52 524 90 sehr gut 10/10<br />
Sehr gut<br />
Krell Showcase 6.900 305 97 42 50 494 86 gut 1/07<br />
Rotel RSP-1570 2.000 290 100 48 51 489 84 überragend 10/10<br />
NAD Masters Serie M 15 3.000 285 69 38 54 446 77 gut 12/07<br />
mehrkanal-endstufen<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 50 30 60 340 100<br />
Sehr gut<br />
Denon POA-A1HD 8.000 150 50 23 58 281 89 gut 10/10<br />
Anthem MCA 50 3.100 145 40 26 50 261 83 überragend 10/10<br />
Krell Showcase 7.800 150 35 25 50 260 83 gut 1/07<br />
NAD Masters Serie M 25 3.000 140 30 25 56 251 80 sehr gut 12/07<br />
Onkyo PA-MC5500 1.700 120 45 28 50 243 77 sehr gut 10/10<br />
NAD T 975 2.500 135 30 25 48 238 76 sehr gut 10/10<br />
endverstärker<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
überragend<br />
Audionet Max 13.000 175 30 28 58 291 92 gut 09/08<br />
Krell EVO 402 19500 170 35 27 58 290 92 befriedigend 09/07<br />
Sehr gut<br />
Burmester 036 6.000 150 40 30 55 275 89 befriedigend 08/07<br />
Meridian G 56 2.300 135 37 30 52 254 82 sehr gut 03/07<br />
gut<br />
Vincent SP-997 1.260 130 35 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
Rotel RB-1582 1.350 135 30 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
Linn Majik 2100 2.200 130 15 30 49 226 73 gut 03/07<br />
netzwerk-music-player<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 340 70 30 60 500 100<br />
überragend<br />
Linn Klimax DS 15.000 340 41 20 60 461 92 befriedigend 2/08<br />
T+A MP 1250 R** 2.500 210 55 25 53 343* 84 überragend 5/08<br />
*max. 410 P. // **Internet-Radio<br />
netzwerk-musiksysteme<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 340 120 30 60 550 100<br />
überragend<br />
Meridian Sooloos<br />
Control:Ten/Ensemble 8.500 320 85 28 60 493 90 gut 6/10<br />
heimkino-system mit monitor<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
Sehr gut<br />
Bose VideoWave 7.000 321 206 95 85 84 791 87 gut 2/11<br />
2.1-heimkino-system<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
Sehr gut<br />
Bose Lifestyle 235 3.500 200 85 69 45 399 77 gut 1/11<br />
mehrkanal-heimkino-system<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
Sehr gut<br />
Bose Lifestyle V35 5.050 210 76 69 45 400 77 sehr gut 8/10<br />
stereo-receiver<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
befriedigend<br />
Kenwood RA-5000 330 172 41 50 49 312 52 sehr gut 1/11<br />
vorverstärker<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 70 30 60 330 100<br />
überragend<br />
Krell Evo 222 12.300 170 55 28 59 312 95 befriedigend 9/07<br />
Burmester 035 6.000 155 58 28 58 299 91 gut 8/07<br />
Audionet PRE G 2 10000 170 42 27 58 297 90 gut 9/08<br />
gut<br />
Trigon SnowWhite 1.350 130 29 27 53 239 72 überragend 4/08<br />
Meridian G0 1 2.300 130 29 26 52 237 72 sehr gut 3/07<br />
Linn MAJIK KONTROL 2.700 130 32 21 49 232 70 gut 3/07<br />
2.1-blu-ray-komplettsysteme<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
Sehr gut<br />
Philips HTS 9221 1.000 231 175 97 74 45 622 82 sehr gut 9/11<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
Philips HTS 5220 630 227 168 87 68 47 597 78 überragend 11/10<br />
Panasonic SC-BTX77 700 234 160 82 67 42 585 77 sehr gut 11/10<br />
Samsung HT-C6800 700 223 146 108 65 40 582 76 sehr gut 11/10<br />
Sony BDV-F500 500 227 140 99 71 39 576 76 sehr gut 11/10<br />
Denon D-X1000BD* 1.200 224 155 78 66 53 576 76 gut 2/11<br />
LG HB45E 500 231 139 92 70 36 568 75 sehr gut 11/10<br />
*2.0 System<br />
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<strong>video</strong>-homevision.de | 02_2012<br />
117
Bestenliste<br />
surround-blu-ray-systeme mit standlautsprecher<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
Überragend<br />
Samsung HT-C9959W* 2.000 250 181 112 87 60 690 90 gut 11/10<br />
sehr gut<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
Samsung HT-D5550 650 250 165 113 82 36 646 84 überragend 11/11<br />
Philips HTS5582/12 690 242 173 101 84 40 640 83 sehr gut 11/11<br />
LG HX966TZ 650 242 161 121 77 38 639 83 sehr gut 11/11<br />
Panasonic SC-BTT770 650 253 156 108 76 36 629 82 sehr gut 6/11<br />
Sony BDV-E980W 750 246 152 116 76 37 627 82 gut 11/11<br />
Samsung HT-C6730* 900 243 157 101 83 42 626 82 sehr gut 6/10<br />
LG HB 965 TZ 1.000 243 145 100 84 44 616 80 sehr gut 6/10<br />
Samsung HT-BD 7255 1.330 241 153 91 81 44 610 80 sehr gut 12/09<br />
Panasonic SC-BTT755 800 241 142 100 77 36 596 78 sehr gut 11/10<br />
Philips HTS 7520 900 240 147 87 79 43 596 78 sehr gut 1/10<br />
Samsung HT-BD 1255 880 240 140 90 81 36 587 76 sehr gut 1/10<br />
Sony HTP-BD36SF 800 240 142 90 75 38 585 76 sehr gut 1/10<br />
gut<br />
Panasonic SC-BT330 600 239 129 89 80 32 569 74 überragend 6/10<br />
* 7.1-Set<br />
surround-blu-ray-satellitensysteme<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
sehr gut<br />
Philips HTS9520 1.650 242 172 104 86 57 661 87 sehr gut 8/10<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 83 sehr gut 3/12<br />
Teufel Impaq 3000 700 231 177 91 67 43 609 80 überragend 6/11<br />
Harman/Kardon BDS 800 1.500 235 158 93 68 52 606 80 gut 6/11<br />
gut<br />
Panasonic SC-BT200 800 242 114 91 80 35 562 74 sehr gut 1/10<br />
JVC TH-BD50 900 235 119 88 78 34 554 73 sehr gut 1/10<br />
blu-ray-soundbars<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
sehr gut<br />
Philips HTS7140/12 1.000 239 165 93 81 47 625 82 sehr gut 12/10<br />
LG HLB 54 S 1.000 238 162 90 77 42 609 80 überragend 2/10<br />
Philips HTS 8160 B/12 1.200 236 157 86 81 48 608 80 sehr gut 2/10<br />
Panasonic KIT-SC-BFT800 800 244 144 96 73 42 599 79 sehr gut 12/10<br />
LG HLX 56S 900 231 162 99 68 39 599 79 gut 9/11<br />
Samsung HT-BD8200 1.000 239 144 86 79 40 588 77 sehr gut 2/10<br />
soundbars<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
sehr gut<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
Loewe Individual Sound Proj. / Sub 2.300 363 60 67 168 658 78 sehr gut 10/10<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Yamaha YSP-5100 1.500 340 60 65 165 630 75 sehr gut 5/10<br />
Teufel Cinebar 50 750 367 54 68 140 629 75 sehr gut 1/11<br />
gut<br />
Canton DM 8 600 357 48 73 140 618 74 sehr gut 1/11<br />
Yamaha YHT-S400 500 354 59 62 140 615 73 sehr gut 1/11<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Harman/Kardon SB 15/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/11<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB520 450 310 56 66 145 577 69 sehr gut 8/11<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Boston <strong>TV</strong>ee Model 25 350 335 37 59 130 561 67 sehr gut 9/11<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
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stereoboxen zu tVs<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
sehr gut<br />
Loewe Individ. St. SL / HighLine 4.800 575 65 230 870 86 gut 11/11<br />
gut<br />
Martin Logan Purity* 3.750 505 43 180 728 72 sehr gut 4/08<br />
ADAM Audio A5/Sub7* ** 1.140 415 62 160 637 63 sehr gut 2/10<br />
Nubert nuLine WS 12 / AW 560 1.006 425 52 145 622 62 sehr gut 3/09<br />
Nubert nuPro A-10* 470 414 45 148 607 60 sehr gut 9/11<br />
befriedigend<br />
ELAC Micromagic 2.1* ** 1.400 360 44 170 574 57 gut 3/09<br />
Bose CineMate GS* ** 1.000 345 60 160 565 56 sehr gut 2/10<br />
Asperon Zona Wireless* 550 350 60 150 560 55 sehr gut 10/11<br />
Audio Pro Addon Three* ** 350 330 55 160 545 54 sehr gut 2/10<br />
JVC TH-BA1* *** 350 308 55 135 498 49 gut 2/10<br />
*Aktivlautsprecher // **Sub/Sat-System // ***Sub/Soundbar-System<br />
lautsprecher: surround-sets mit standboxen<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
Überragend<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Audio Physic Avanti 5.0 24.000 850 60 230 1140 93 gut 11/08<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
sehr gut<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36, X22, X16,<br />
Sub 600 6.275 759 56 195 1010 83 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
Canton Vento 880 DC, 856, 810,<br />
AS 850 SC 5.200 751 58 190 999 82 sehr gut 5/10<br />
B&W CM9, CMC2, CM5,<br />
ASW 10 CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 2/12<br />
Canton Ergo 695, 655, 620, AS 650.2 5.250 735 52 180 967 79 sehr gut 6/09<br />
Elac FS 247,BS 243,<br />
CC 241,Sub 2040 ESP 4.400 670 62 185 917 75 gut 9/09<br />
gut<br />
Heco Celan XT 501,301,C 4,Sub 32A 3.650 685 51 165 901 74 überragend 9/09<br />
Canton Karat 790 DC-Set 4.000 685 41 175 901 74 sehr gut 3/08<br />
Canton Chrono<br />
SL 590/530/555, AS 225 3.900 670 53 175 898 74 sehr gut 9/09<br />
Magnat Quantum 807, Center 816, 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
803, Omega SUB 250 A LTD<br />
Klipsch Heresey 3 (5.0-Set) 5.000 700 37 155 892 74 gut 9/09<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum Ultra<br />
7/2/Base/Sub 600 3.700 650 48 160 858 70 gut 9/09<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Metas XT 2.250 616 50 160 826 68 sehr gut 7/10<br />
Canton GLE<br />
470/430/455CM/AS 105 C 1.810 625 46 155 826 68 sehr gut 11/08<br />
Teufel LT 5 2.200 615 45 165 825 68 sehr gut 7/10<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Canton Movie CD 1500 2.300 548 38 180 766 63 gut 7/10<br />
Teufel Theater 400 1.000 537 35 156 728 60 sehr gut 3/12<br />
Wharfedale Achromatic Supro 1.500 532 35 160 727 60 gut 7/10<br />
befriedigend<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem<br />
lautsprecher: surround-sub-sat-sets<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
Überragend<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
118
sehr gut<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
Dynaudio Contour SR/Sub 300* 7.250 710 48 210 968 79 gut 5/08<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2* 5.000 720 50 198 968 79 sehr gut 1/09<br />
Canton Karat 720.2, Karat 755.2<br />
Center, Sub1200r 4.150 678 55 210 943 77 sehr gut 11/10<br />
Sonus Faber Liuto /<br />
Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
gut<br />
Klipsch Heresey 3 (5.0-Set) 5.000 700 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Focal Chorus-806-Set 2.825 620 35 170 825 68 gut 10/07<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2,<br />
501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
Canton Movie-Chrono-505 1.980 615 38 155 808 66 sehr gut 10/07<br />
Teufel System 5 THX Select 2 1.600 609 38 155 802 66 sehr gut 1/10<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
Canton Movie CD 202 1.570 586 38 175 799 65 sehr gut 6/10<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
Nubert WS-201, AW-441 1.350 593 42 158 793 65 sehr gut 1/10<br />
Canton GLE 455, GLE 410, AS 105.2 1.380 593 40 156 789 65 sehr gut 1/10<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Nubert Nubox 101, AW441 1.000 571 45 158 774 63 überragend 2/11<br />
KEF T305 1.800 573 35 165 773 63 sehr gut 2/11<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Teufel System 5 THX Select 1.000 575 41 130 746 61 überragend 10/08<br />
KEF KHT 8005 1.300 527 35 175 737 60 gut 7/10<br />
befriedigend<br />
Magnat Monitor Supr.<br />
800/250/100/Sub 301a 1.110 550 32 135 717 59 überragend 5/09<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
PC-LautsPreCher<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 80 240 810 100<br />
sehr gut<br />
Bose Companion 20 250 390 55 190 635 78 sehr gut 10/11<br />
B&W MM-1 500 380 65 190 635 78 sehr gut 8/10<br />
Bose Computer MusicMonitor 400 375 55 190 620 77 sehr gut 8/10<br />
aktiv-subwoofer<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
sehr gut<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
JBL ES 250 PW* 550 225 20 53 298 75 überragend 4/11<br />
gut<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
KEF QX60b 1.200 198 18 55 271 68 gut 3/10<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
Velodyne Impact-12 600 195 18 46 259 65 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
LautsPreCher: stereo-standboxen<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
überragend<br />
Audio Physic Avanti 10.000 660 60 230 950 94 gut 4/07<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
Focal Electra 1027 Be 5.500 635 70 215 920 91 sehr gut 5/06<br />
Audio Physic Scorpio 4.500 645 50 220 915 91 überragend 5/08<br />
Burmester 961 MK 3 9.990 605 59 240 904 90 befriedigend 8/07<br />
sehr gut<br />
Burmester B 20 5.000 590 50 210 850 84 gut 11/09<br />
Heco „The Statement“ 4.000 610 54 180 844 84 sehr gut 4/09<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36 2.600 586 43 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Tannoy Turnberry SE 4.400 535 40 205 780 77 gut 10/07<br />
Canton Ergo 611 2.400 545 45 180 770 76 sehr gut 1/07<br />
Linn Majik 140 2.400 520 45 200 765 76 sehr gut 7/08<br />
gut<br />
Sonus Faber Domus Concerto 2.840 495 48 205 748 74 sehr gut 9/08<br />
Klipsch RF-83 3.200 525 38 180 743 74 gut 10/07<br />
KEF XQ 30 2.400 485 51 200 736 73 sehr gut 9/08<br />
Vienna Acoustics Beethoven<br />
Baby Grand 2.800 490 45 200 735 73 gut 2/07<br />
Vincent LS-310 3.600 515 43 175 733 73 befriedigend 10/07<br />
Canton Chrono SL 590 1.800 510 45 175 730 72 gut 9/09<br />
ELAC FS 247 2.000 495 50 185 730 72 gut 9/09<br />
Dynaudio Excite X32 2.050 505 38 185 728 72 überragend 5/11<br />
Martin Logan Purity* 3.750 505 43 180 728 72 sehr gut 4/08<br />
Audio Physic Yara 2 Superior 2.000 495 40 190 725 72 überragend 12/07<br />
Canton Karat 790 DC 2.000 510 38 175 723 72 überragend 3/08<br />
Heco Celan XT 501 1.400 510 47 165 722 71 überragend 9/09<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Revel Concerta F-12 1.600 505 35 175 715 71 überragend 5/07<br />
Piega TP 5 2.750 465 40 210 715 71 gut 6/07<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
Heco Metas XT 701 1.100 505 43 145 693 69 sehr gut 4/10<br />
Nubert nuBox 681 980 503 45 140 688 68 überragend 4/10<br />
B&W 683 1.400 465 45 175 685 68 sehr gut 2/08<br />
Epos M 16 1.400 460 45 180 685 68 sehr gut 2/08<br />
Quadral Platinum Ultra 7 1.500 480 42 160 682 68 gut 9/09<br />
Teufel M 520 F 1.100 490 50 140 680 67 sehr gut 4/10<br />
Focal Chorus 816 V 1.300 465 45 165 675 67 sehr gut 2/08<br />
Tannoy Revolution DC 6 T 1.500 455 33 185 673 67 gut 2/08<br />
Audio Physic Yara 2 Evolution 1.000 450 42 180 672 67 überragend 12/08<br />
Magnat Quantum 607 800 445 40 150 635 63 sehr gut 8/08<br />
ELAC FS 68 800 445 40 150 635 63 sehr gut 8/08<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
Canton GLE 470 660 425 28 155 608 60 sehr gut 11/08<br />
Jamo S 606 800 400 48 155 603 60 sehr gut 7/09<br />
befriedigend<br />
Magnat Monitor Supreme 800 600 415 37 140 592 59 überragend 7/09<br />
Mission M 35 i 700 400 38 150 588 58 sehr gut 8/08<br />
*Aktivlautsprecher<br />
LautsPreCher: stereo-komPaktboxen<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
sehr gut<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
Dynaudio Contour S 1.4 2.670 515 40 220 775 78 sehr gut 9/07<br />
Focal Electra 1007 Be 3.300 520 28 220 768 77 gut 9/07<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 75 sehr gut 7/11<br />
gut<br />
Expolinear T 120 Limited-2 2.200 470 38 210 718 72 gut 3/08<br />
Dynaudio Focus 110 1.200 460 45 200 705 71 überragend 2/07<br />
Piega AP 3 1.600 435 28 205 668 67 sehr gut 9/07<br />
Sonus Faber Concertino Domus 1.180 395 25 215 635 64 sehr gut 9/07<br />
Trangle Comète Anniversaire 1.000 430 23 180 633 63 sehr gut 9/07<br />
Dynaudio DM 2/7 650 416 40 165 621 62 sehr gut 8/10<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 62 sehr gut 8/10<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Epos M 12.2 870 410 23 175 608 61 überragend 9/0<br />
KEF IQ30 500 408 40 150 598 60 sehr gut 8/10<br />
Jamo S 604 400 403 37 155 595 60 sehr gut 8/10<br />
Tannoy Autograph Mini 2.000 385 35 175 595 60 befriedigend 9/07<br />
befriedigend<br />
Heco Aleva 200 600 380 33 155 568 57 überragend 1/08<br />
Nubert nuLook LS-2 580 370 26 150 546 55 sehr gut 9/07<br />
Nubert nuBox 311 280 325 31 140 496 50 überragend 6/08<br />
Klipsch Synergy B-3 400 340 20 135 495 50 sehr gut 4/07<br />
Heco Victa 300 200 320 28 125 473 47 überragend 6/08<br />
Audio Pro Image 12 250 275 27 150 452 45 gut 6/08<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
119
Bestenliste<br />
Blu-Ray Discs – Die Besten Filme<br />
Genre Land/Jahr Regie Darsteller FSK Vertrieb Film Bild Ton Extra Pkt % Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 100 100 50 350 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Der mit dem Wolf tanzt Western USA / 1990 Kevin Costner K. Costner, M. McDonnell, G. Greene 12 Kinowelt 100 100 100 50 350 100 3/10<br />
Psycho Thriller USA / 1960 Alfred Hitchcock A. Perkins, J. Leigh, V. Miles 12 Universal 100 100 100 50 350 100 10/10<br />
Apocalypse Now – Full Disclosure Edition Drama USA / 1979 – 01 Francis Ford Coppola M. Brando, R. Duvall, M. Sheen 16 Kinowelt 100 90 100 50 340 97 7/11<br />
Der Herr der Ringe – Trilogie Fantasy USA / 2001– 03 Peter Jackson E. Wood, V. Mortensen, I. McKellen 12 Warner 90 100 100 50 340 97 9/11<br />
Der Herr der Ringe Fantasy USA / 2001– 03 Peter Jackson E. Wood, V. Mortensen, I. McKellen 12 Warner 100 100 100 40 340 97 5/10<br />
True Grit Western USA / 2010 Ethan & Joel Coen J. Bridges, H. Steinfeld, M. Damon 12 Paramount 100 100 100 40 340 97 8/11<br />
Zombieland Horrorkomödie USA / 2009 Ruben Fleischer J. Eisenberg, W. Harrelson, E. Stone 16 Sony 90 100 100 50 340 97 6/10<br />
Der König der Löwen 3D Animationsfilm USA / 1994 Roger Allers – 0 Disney 100 90 100 45 335 96 12/11<br />
127 Hours Drama USA / 2010 Danny Boyle James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara 12 Fox 100 90 100 45 335 96 9/11<br />
Star Wars – The Complete Saga Science Fiction USA / 1977– 05 George Lucas Mark Hamill, Harrison Ford, Ewan McGregor 12 Fox 100 90 90 50 330 94 10/11<br />
Iron Man 2 Action USA / 2010 Jon Favreau R. Downey Jr., G. Paltrow, D. Cheadle 12 Euro<strong>video</strong> 80 100 100 50 330 94 11/10<br />
Salt Thriller USA / 2010 Phillip Noyce A. Jolie, L. Schreiber 16 Sony 90 90 100 50 330 94 2/11<br />
Terminator – Die Erlösung Action USA / 2009 McG C. Bale, S. Worthington, A. Yelchin 16 Sony 90 100 90 50 330 94 1/10<br />
Wir sind die Nacht Horror D / 2010 Dennis Gansel K. Herfurth, N. Hoss, M. Riemelt 16 Constantin 90 90 100 50 330 94 5/11<br />
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen (2D) Animationsfilm USA / 2009 Chris Miller – 6 Sony 80 100 100 50 330 94 7/10<br />
Black Swan Thriller USA / 2010 Darren Aronofsky N. Portman, M. Kunis, V. Cassel 16 Fox 100 90 100 35 325 93 7/11<br />
2012 Action USA / 2009 Roland Emmerich J. Cusack, W. Harrelson, A. Peet 12 Sony 80 100 100 45 325 93 4/10<br />
Super 8 Science Fiction USA / 2011 J. J. Abrams Joel Courtney, Elle Fanning, Kyle Chandler 12 Paramount 90 90 90 50 320 92 3/12<br />
Captain America – The First Avenger Action USA / 2011 Joe Johnston Chris Evans, H. Weaving, Tommy Lee Jones 12 Paramount 90 100 100 30 320 92 2/12<br />
Kung Fu Panda 2 Abenteuer USA / 2011 Jennifer Yuh Nelson – 6 Paramount 90 90 90 50 320 92 12/11<br />
Alien Anthology Science Fiction USA / 1979-97 R. Scott, J. Cameron Sigourney Weaver 16 Fox 100 80 90 50 320 92 12/10<br />
Avatar Science Fiction USA / 2009 James Cameron S. Worthington, Z.Saldana, S.Weaver 12 Fox 70 100 100 50 320 92 1/11<br />
Inception Thriller USA, GB / 2010 Christopher Nolan L. DiCaprio, J. Gordon-Levitt, E. Page 12 Warner 100 80 90 50 320 92 2/11<br />
R.E.D. – Älter. Härter. Besser Action USA / 2010 Robert Schwentke B. Willis, J. Malkovich, H. Mirren 16 Concorde 90 90 90 50 320 92 5/11<br />
Toy Story Animationsfilm USA / 1995 John Lasseter – 0 Disney 80 90 100 50 320 92 4/10<br />
Toy Story 2 Animationsfilm USA / 1999 John Lasseter – 0 Disney 80 90 100 50 320 92 4/10<br />
Cowboys and Aliens Action USA / 2011 Jon Favreau Daniel Craig, Harrison Ford, Sam Rockwell 12 Paramount 70 100 100 45 315 91 3/12<br />
Eine Weihnachtsgeschichte Fantasy USA / 2009 Robert Zemeckis J. Carrey, G. Oldman, C. Firth 12 Disney 80 100 90 45 315 91 12/10<br />
The King‘s Speech Drama GB, Aus / 2010 Tom Hooper Colin Firth, Geoffrey Rush 6 Senator 100 90 90 35 315 91 10/11<br />
Hier finden Sie eine Übersicht aller Blu-ray Discs, die in den vergangenen Ausgaben mit einem „Tipp“-Logo ausgezeichnet wurden. Film, Bild und Ton werden mit maximal 100, die Extras mit maximal 50 Punkten bewertet.<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Redaktion: Michael Außerbauer (aum), Andreas Frank (af),<br />
Andreas Greil (ag), Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Testlabor: Günter Pichl (gp)<br />
Schlussredaktion: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Nikolas Hannack, Michael<br />
Jansen, Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Volker Straßburg,<br />
Raphael Vogt, Markus Wölfel<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau - der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 255 56 - 1111<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Layout: Andreas Geyh (Grafisches Konzept)<br />
Digitale Bildbearbeitung: Barbara Klinzer<br />
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120
Autor: Michael Außerbauer // Bilder: Archiv<br />
2000 war gestern<br />
Der Traum vom besseren Video-<br />
System blieb Illusion. Was<br />
nichts daran ändert, dass es<br />
jammerschade ist.<br />
Der Kampf war heftig, aber<br />
kurz. Dann standen die Verlierer<br />
fest: VHS hatte Beta und<br />
Video 2000 verdrängt. Doch<br />
während dem Beta-System immerhin<br />
noch ein Refugium in den Fernsehstudios<br />
blieb, war Video 2000 mausetot. Dabei<br />
war es in den Augen vieler das bessere<br />
System. Und das nicht nur wegen der technischen<br />
Feinheiten wie der streifenfreien<br />
Sonderfunktionen, die mit Aktuatoren an<br />
den Köpfen relativ aufwendig und teuer<br />
erkauft worden waren. Sympathisch war<br />
schon die Tatsache, dass man die Kassette<br />
wenden konnte, wie man das bislang nur<br />
von der Musikkassette gewohnt war.<br />
Dieses simple Feature war ein technischer<br />
Leckerbissen: Anders nämlich als<br />
Audiorekorder, die im Längsspurverfahren<br />
aufzeichnen (also in Laufrichtung des<br />
Bandes), verwenden Videorekorder das<br />
Schrägspurverfahren. Notwendig ist dies,<br />
um überhaupt genug Informationen auf<br />
dem Band unterzubringen.<br />
Besser? Na und!<br />
Und trotzdem waren die Philips- und<br />
Grundig-Rekorder mit der doppelten Aufzeichnungsdichte<br />
(bis zu 480 Minuten)<br />
dem VHS-System überlegen – aber eben<br />
auch teurer. Und<br />
damals wie heute ist „billig“<br />
ein Schlagwort, das so einfach<br />
nicht zu übertönen ist. Und wenn, dann<br />
nur selten mit dem Begriff „Qualität“. Zumal<br />
ja auch noch das VCR-System von<br />
Grundig in bester Erinnerung war. Aber<br />
nicht in Verbindung mit dem Begriff<br />
„Qualität“, denn dieses System mit der<br />
aschenbechergroßen Kopftrommel und<br />
den verwicklungsfreudigen Kassetten mit<br />
übereinander liegenden Bandspulen war<br />
der Albtraum von Schulen – und wenigen<br />
Privatleuten.<br />
Dass die Zukunft nicht so einfach werden<br />
würde, hatte man bei Grundig Ende<br />
der 70er-Jahre bereits erkannt. Denn seit<br />
einiger Zeit griffen japanische Unterhaltungselektronikfirmen<br />
den europäischen<br />
Markt massiv und erfolgreich an. Also<br />
flüchtete Grundig 1979 unter das Dach<br />
des niederländischen Philips-Konzerns,<br />
mit dem man gemeinsam das System Video<br />
2000 entwickelt hatte. Philips beteiligte<br />
sich mit 24,5 Prozent an Grundig und<br />
Grundig mit sechs Prozent an Philips.<br />
1984 kam das Ende<br />
1984 war die Geschichte dann zu Ende:<br />
Grundig begann mit der Produktion von<br />
VHS-Rekordern.<br />
Zwar<br />
liefen die Video-2000-Rekorder<br />
noch eine Zeitlang parallel. Aber<br />
die Videotheken boten zu 90 Prozent VHS-<br />
Kassetten an. Und auch preislich waren<br />
die V2000-Rekorder keine Alternative:<br />
Immerhin satte 2.395 Mark waren 1984<br />
für einen Philips VR 2340 Stereo zu zahlen.<br />
Da waren VHS-Rekorder den einen oder<br />
anderen Hunderter billiger. Erschwerend<br />
kam noch hinzu, dass man mit V2000<br />
(1979) etwas zu spät dran war. Denn es<br />
gelang zwar von Anfang an, die Verkaufszahlen<br />
von Beta zu übertreffen, aber an<br />
VHS, das schon einige Zeit (1978) auf<br />
dem deutschen Markt war, biss man sich<br />
die Zähne aus.<br />
Bleibt letztlich also nur die Geschichte<br />
vom besseren System, das heimtückisch<br />
gemeuchelt wurde – so wird es gerne von<br />
Szenekennern erzählt. Ein bisschen was<br />
Wahres ist dran. Video 2000 war überragend.<br />
So überragend, dass die Rekorder,<br />
wenn sie heute noch laufen, immer noch<br />
keine schlechte Figur machen.<br />
Letztlich aber kennen wir diese Geschichten<br />
doch: Borgward – das waren<br />
noch Autos. Dann wurde das Werk kaputtgemacht.<br />
Oder NSU und der Ro 80 oder ...<br />
Und so ist Video 2000 das, was auch alte<br />
Autos sind: Nostalgie.<br />
■<br />
Bitte wenden: Video-2000-Tapes konnte man wie<br />
Musikkassetten wenden. So wurden Spielzeiten<br />
bis zu 480 Minuten möglich.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
121
RepoRt | CeS 2012<br />
Autor/Redaktion: Andreas Stumptner // Bilder: CEA, Andreas Stumptner<br />
Strip-Show<br />
Erfolgsbilanz<br />
3.100 Aussteller und<br />
153.000 Fachbesucher,<br />
davon 34.000 aus dem<br />
Ausland: Mit dieser positiven<br />
Bilanz ging am 13.<br />
Januar die laut Veranstalter<br />
erfolgreichste Consumer<br />
Electronics Show (CES)<br />
aller Zeiten zu Ende. Mehr<br />
als 20.000 neue Produkte<br />
wurden im Las Vegas Convention<br />
Center vorgestellt.<br />
Vegas, immer wieder Vegas: Jedes Jahr im Januar,<br />
wenn die Big Player der Branche auf der Consumer<br />
Electronics Show (CES) die Trends für die nächsten<br />
zwölf Monate vorstellen, lockt die Spielerstadt wieder<br />
Hunderttausende Fachbesucher aus aller Welt an. In dieser<br />
Zeit kehrt die Welthauptstadt der Unterhaltung zu ihrem<br />
alten Glanz der 80er- und 90er-Jahre zurück: Die ca.<br />
150.000 Hotelbetten der zahllosen Themenhotels und<br />
Edel-Resorts (Venetian, Luxor, Bellagio, Wynn, Trump<br />
etc.) entlang des Las Vegas Boulevard sind ausgebucht.<br />
Die Kasinos sind voll, ebenso viele Showtheater (wo etwa<br />
Cirque du Soleil und Céline Dion gastieren) und Top-Restaurants.<br />
Die Warteschlangen an den Taxiständen sind<br />
genauso lang wie die Verkehrsstaus auf dem „Strip“, der<br />
berühmten Hauptschlagader von „Sin City“.<br />
Dabei hat Las Vegas seit Beginn der Finanzkrise 2007/<br />
2008, die insbesondere auch die USA gebeutelt hat, schwer<br />
gelitten. Manche der neuen, wie immer gigantisch geplanten<br />
Bauprojekte wurden nur noch eingeschränkt<br />
oder gar nicht mehr fertiggestellt. Einige Bauruinen verschlimmbessern<br />
heute gar das Stadtbild als ewiges Wahr-<br />
zeichen der wirtschaftlichen Baisse. Und ohne große Business-Events<br />
wie die CES ist die Stadt mausetot, wie einem<br />
viele Taxifahrer schwermütig verraten.<br />
Dennoch: Das Zocker-Eldorado ist und bleibt auch in<br />
schwierigen Zeiten für jeden Besucher ein Erlebnis. Für die<br />
Vegas-Fans, die zum Teil schon seit vielen Jahren den Verlockungen<br />
dieses überdimensionalen Freizeitparks erliegen,<br />
aber auch für all diejenigen, die das unübersehbare<br />
und überwältigende Pulsieren einer Millionenstadt mitten<br />
in der Wüste von Nevada verabscheuen. Und nicht zuletzt<br />
für diejenigen, die sich ausschließlich auf die Technikschau<br />
CES konzentrieren wollen.<br />
Schärferes Bild, kräftige Farben<br />
Auf dem Messegelände im Las Vegas Convention Center<br />
(LVCC) standen in diesem Jahr neben neuen Generationen<br />
von Smartphones und Tablet-PCs sowie der ganz neuen<br />
Notebook-Kategorie der flachen und leistungsstarken Ultrabooks<br />
in diesem Jahr vor allem Fernseher mit neuen<br />
Bildtechnologien und verbesserter Funktionalität im Mittelpunkt<br />
des Geschehens.<br />
122
Vegas glänzt<br />
Las Vegas, das Spieler-<br />
Eldorado in der Wüste von<br />
Nevada, ist eigentlich<br />
alles, nur keine Business-<br />
Stadt. Aber sie ist mit ihren<br />
Shows, Casinos, Top-Restaurants<br />
und Megahotels<br />
der weltweit größte Freizeitpark<br />
für Erwachsene.<br />
Seit Beginn der Finanzkrise<br />
steckt jedoch auch Las<br />
Vegas in einer solchen.<br />
Doch zur CES, wenn<br />
150.000 Übernachtungsgäste<br />
einfliegen, findet<br />
„Sin City“ für eine Woche<br />
wieder zu ihrem alten<br />
Glanz zurück.<br />
Mit Innovationen wie den ersten großen OLED-<strong>TV</strong>s, 4K-Panels und Fernsehern<br />
mit Sprach- und Gestensteuerung setzte die Consumer Electronics Show im<br />
Januar wieder die Trends für das Technikjahr 2012. Wir waren für Sie vor Ort.<br />
Eines der Messe-Highlights waren ohne Zweifel die<br />
ersten OLED-Fernseher mit satten 55 Zoll Bilddiagonale,<br />
die bei LG und Samsung zu bestaunen waren. An den Messeständen<br />
beider Unternehmen herrschte durchgehend<br />
großes Gedränge rund um die aufwendigen Installationen<br />
der edlen, hauchdünnen Design-Screens. Jeder Messebesucher<br />
wollte unbedingt ein Foto der <strong>TV</strong>-Flundern ergattern,<br />
die mithilfe organischer Leuchtdioden noch kräftigere<br />
Farben, ein noch tieferes Schwarz und damit noch<br />
bessere Bildqualität liefern sollen. Dank einer 1.000-mal<br />
höheren Geschwindigkeit als bei LED/LCD-Displays versprechen<br />
die Hersteller für ihre OLED-<strong>TV</strong>s eine gestochen<br />
scharfe Wiedergabe von Bewegungen ohne Unschärfeoder<br />
Bleeding-Effekte (mehr zur Technik auf Seite 6/7).<br />
Leicht und dünn<br />
Zu guter Letzt überzeugten die neuen High-End-Fernseher<br />
durch ihr Äußeres. Zwar gab es auf der Messe noch kein<br />
finales Design zu sehen. Doch Samsungs Modell sorgte mit<br />
55 Zoll Bildschirmdiagonale, nur 12 Kilogramm Gewicht<br />
und lediglich 7,6 Millimetern Tiefe ebenso für großes ➜<br />
Bewegte Bilder<br />
Wie es sich für ein Magazin namens<br />
Video gehört, waren wir natürlich auch<br />
mit einem Kamera-Team vor Ort und<br />
haben einige wichtige Messe-<br />
Highlights in Las Vegas in<br />
zwei Videobeiträgen festgehalten.<br />
Der einfachste<br />
Weg zu den Clips: Scannen<br />
Sie einfach den QR-<br />
Code rechts oben mithilfe<br />
einer entsprechenden<br />
App und der Kamera Ihres<br />
Smartphones oder Tablet-<br />
PCs oder geben Sie in Ihrem<br />
Internet-Browser folgende<br />
Adresse ein: www.<strong>video</strong>homevision.de/ces2012<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
123
RepoRt | CeS 2012<br />
Staunen wie LGs 55-Zoll-OLED-Modell, das laut Hersteller<br />
sogar nur 7,5 Kilogramm auf die Waage bringt und mit nur<br />
vier Millimetern Tiefe begeistert.<br />
Mehr als Prototypen gab es allerdings in Las Vegas nicht<br />
zu sehen. Im deutschen Elektrohandel sind die OLED-Geräte<br />
frühestens im Herbst zu erwarten, voraussichtlich im<br />
Zeitraum der Berliner IFA Anfang September. LG spricht<br />
vom dritten Quartal. Auch über die Preise wird noch fleißig<br />
spekuliert. Sie dürften aber auf jeden Fall im hohen<br />
vierstelligen Bereich liegen.<br />
Besser als 3D?<br />
Doch nicht nur bei den Koreanern, auch bei den Kollegen<br />
aus dem von Fukushima gebeutelten Nachbarland Japan<br />
genießt die Verbesserung der Bildqualität höchste Priorität.<br />
Sony stellte mit seinem 55-Zoll-Crystal-LED-<strong>TV</strong> eine<br />
eigene Display-Variante vor und verspricht damit ebenfalls<br />
einen deutlich höheren Kontrast, eine breitere Farbpalette<br />
und deutlich erhöhte Videobild-Reaktionszeiten.<br />
Doch damit nicht genug: Ein weiterer Weg der Bildverbesserung<br />
ist die sogenannte 4K-Auflösung, also die vierfache<br />
Full-HD-Qualität, mit der neben Sony und den Koreanern<br />
auch Panasonic, Sharp und Toshiba punkten wollen.<br />
Die in den Messehallen ausgestellten Screens präsentieren<br />
Bilder mit eine Schärfe und Tiefe, die bereits extrem<br />
nahe an dreidimensionale Bilder heranreichen und das<br />
von den Konsumenten bislang nur bedingt akzeptierte 3D-<br />
Feature möglicherweise sogar einmal überflüssig machen<br />
könnten. Tolle Aussichten also in Sachen Bildqualität. Einziger<br />
Haken: Der Zeitpunkt der möglichen Markteinführung<br />
von 4K-Fernsehern ist noch nicht abzusehen.<br />
Anders sieht es bei einem <strong>TV</strong>-Gerät von Toshiba aus, das<br />
ebenfalls auf einem Panel mit 4K-Auflösung basiert: Der<br />
55-Zöller namens ZL2G, der 3D-Fernsehen ohne Brille<br />
möglich macht, wurde nach seiner vielbeachteten Premiere<br />
auf der Berliner IFA im vergangenen Herbst nun auch<br />
dem Fachpublikum in Las Vegas gezeigt. Nun steht fest:<br />
Statt wie geplant im vergangenen Dezember soll der<br />
8.000-Euro-Bolide mit etwas Verspätung spätestens im<br />
März in die deutschen Läden kommen.<br />
Auch darüber hinaus war die Weiterentwicklung der<br />
3D-Technik wieder ein CES-Thema, wenn auch längst<br />
124
Große Erwartungen hatten die Messebesucher vor allem an Marktführer<br />
Samsung. Der wartete vor allem mit verbesserter Technik in<br />
den Bereichen Bild, Smart <strong>TV</strong> und Heimvernetzung auf. Außerdem<br />
verkündeten die Koreaner den Einstieg in den Audiomarkt.<br />
Panasonic hat angesichts der Naturkatastrophen in Japan und<br />
Thailand ein schweres Jahr hinter sich. In Las Vegas zeigten die<br />
Asiaten vielversprechende Neuheiten in den Bereichen LED- und<br />
Plasma-<strong>TV</strong> sowie bei Kameras, Audio- und Blu-ray-Playern.<br />
nicht mehr so schlagzeilenträchtig wie noch im Vorjahr.<br />
Vor allem für die aktive Shutterbrillen-Variante trommelte<br />
kaum mehr ein Hersteller offensiv. Wer 3D-Fortschritte<br />
zeigen wollte, stellte lieber die einfachere und günstigere,<br />
passive 3D-Variante in den Vordergrund, präsentierte<br />
leichtere Brillen und neue 3D-fähige Blu-ray-Player oder<br />
wartete – wie beispielsweise Sony – mit eigenen Ohne-<br />
Brille-Prototypen auf. Wer in der Wüste von Nevada auf<br />
ein Statement von Samsung zum Einstieg in die von Konkurrent<br />
LG im Vorjahr vehement propagierte Polfiltertechnik<br />
hoffte, wartete indes vergeblich.<br />
Groß, größer, Sharp<br />
Wer „Fernseher“ sagt, meint 2012 aber vor allem „groß“.<br />
Sharp zeigte in Las Vegas mit neuen 70-Zoll- (siehe den<br />
Test ab Seite 36) und 80-Zoll-Flat-<strong>TV</strong>s Flagge, LG legt die<br />
Latte mit satten 84 Zoll beim sogenannten 3D-Ultra-Definition-<strong>TV</strong><br />
gleich noch etwas höher. Und Samsung kündigte<br />
an, das neue Flaggschiff der 8000er-Serie erstmals nicht<br />
nur mit 60-Zoll-, sondern auch mit 75-Zoll-Diagonale auf<br />
den Markt bringen zu wollen – auch in Deutschland. ➜<br />
Handy-Screen auf dem Fernseher<br />
Die Interaktion aller Bildschirme wird immer wichtiger. Mit der<br />
MHL-Technik lässt sich – beispielsweise per Anschluss an<br />
neue AV-Receiver von Onkyo – ein Smartphone-Screen direkt<br />
auf den Fernseher übertragen.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
125
RepoRt | CeS 2012<br />
CES und Las Vegas – das bedeutet Entertainment pur. Sony-Chef<br />
Sir Howard Stringer (links) brachte deshalb mit Will Smith (Mitte)<br />
und Regisseur Barry Sonnenfeld (Men In Back 3) zwei absolute<br />
Hollywood-Ikonen mit auf die Pressekonferenz der Japaner.<br />
Mit knallbunten Bildfolgen und einer optisch besonders ausgefeilten<br />
Installation lockte Samsung die CES-Besucher an, damit diese<br />
von der Messepremiere der brandneuen OLED-Fernseher einen<br />
besonders bleibenden Eindruck mit nach Hause nehmen konnten.<br />
Crystal LED<br />
von Sony<br />
CES-Neuheit: Der Prototyp<br />
des 55-Zoll-Crystal-LED,<br />
den Sony in Las Vegas<br />
vorstellte, war mit seinen<br />
klaren, satten Farben und<br />
seiner Tiefenschärfe ein<br />
echter Hingucker in der<br />
Messehalle (siehe unten).<br />
Obwohl nicht von allen Herstellern gleichermaßen offensiv<br />
propagiert, steht 2012 ganz klar auch die Verbesserung<br />
der Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Dieser<br />
Schritt war dringend nötig. Mittlerweile ermöglichen<br />
Fernseher, sobald ins Netzwerk integriert, den Zugriff auf<br />
unzählige Inhalte über Apps, VideoonDemandDienste<br />
und Hbb<strong>TV</strong>. Allein LG spricht von 1.200 via <strong>TV</strong> verfügbaren<br />
Apps, Samsung gar von 1.400.<br />
Wer da noch den Überblick behalten und die Angebote<br />
allesamt nutzen will, braucht daher technische Unterstützung.<br />
Vor allem haben die TopHersteller<br />
die Benutzeroberflächen ihrer<br />
Smart<strong>TV</strong>Portale daher gründlich<br />
überarbeitet. Die Einbindung<br />
ins Heimnetzwerk, die die<br />
Nutzung eigener Musik, Videos<br />
und Fotos via Fernseher ermöglicht,<br />
wurde verbessert.<br />
Einen besonders spannenden<br />
Ansatz in puncto einfacher Bedienung<br />
verfolgt derweil Toshiba.<br />
Die Japaner haben sich mit dem Software und<br />
ContentDienstleister Rovi zusammengetan, um die unter<br />
dem Oberbegriff Toshiba Places subsumierten Applikationen<br />
durchschaubarer zu gestalten. So soll beispielsweise<br />
eine übergreifende Suchmaschine die Verfügbarkeit<br />
des gewünschten Films in mehreren Filmabrufdiensten<br />
überprüfen und somit gleichzeitig den Preisvergleich<br />
vereinfachen.<br />
„Hallo Fernseher!“<br />
Freuen darf sich auch, wer der Tastensuche auf der Fernbedienung<br />
überdrüssig ist. Die Steuerung von Smart<strong>TV</strong><br />
Benutzeroberflächen und Fernsehfunktionen per Stimme<br />
oder Geste wird möglich – etwa so, wie es Microsoft mit<br />
der KinectTechnik für die Spielkonsole Xbox 360 vorexerziert<br />
hat.<br />
Bei der Vorführung des Smart <strong>TV</strong> ES8090, der als erster<br />
SamsungFernseher über die neue Technik verfügt, bildeten<br />
sich lange Warteschlangen. Und das Staunen war<br />
groß, als das Gerät aufgrund von Sprachbefehlen wie<br />
„Hallo Fernseher!“ und „Lauter!“ die jeweiligen Funkti<br />
126
Top-Trends auf einen Blick<br />
Angesichts 20.000 neuer Produkte, die in Las Vegas vorgestellt<br />
wurden, hätten in unserem Report noch viele weitere eine<br />
eigene Erwähung verdient. Wir haben an dieser Stelle einige<br />
aus Sicht der Video-HomeVision-Redaktion naheliegende Top-<br />
Trends zusammengefasst.<br />
OLED-<strong>TV</strong><br />
Wer auf seinem LED- oder Plasma-<strong>TV</strong><br />
ein sehr gutes HD-Signal empfängt,<br />
kann sich schwer vorstellen, dass das<br />
Fernsehbild immer noch besser werden<br />
kann. Doch es kann. Die OLED-<br />
Prototypen machen absolut Laune –<br />
auch wenn massenmarktreife Modelle<br />
noch auf sich warten lassen dürften.<br />
Bedienung leicht gemacht<br />
Die meisten Smart <strong>TV</strong>s können heute<br />
schon deutlich mehr, als je ein Nutzer<br />
überblicken kann. 2012 muss deshalb<br />
das Jahr der Benutzerfreundlichkeit<br />
werden, um Funktionen zu bündeln,<br />
den Überblick zu verbessern und die<br />
Anwendung zu erleichtern. Die auf der<br />
CES gezeigten Ansätze waren gut.<br />
XXL lautet 2012 das Motto bei Sharp. Der Hersteller zeigte unter<br />
anderem einen 80-Zoll-LED-<strong>TV</strong> (oben). Technikgigant Sony stellte<br />
neben <strong>TV</strong>-Neuheiten auch Heimnetzwerk-fähige Lautsprecher im<br />
70er-Jahre-Retro-Design vor (unten).<br />
onen ausführte. LG wiederum geht den ähnlichen Weg mit<br />
seiner Magic Remote. Knöpfe sind hier zwar weiterhin ein<br />
Bestandteil, die neuen Zusatzfunktionen des Gebers umfassen<br />
zudem aber auch die Sprach- und Ges tenerkennung,<br />
ein Bedienrad und eine Pointing-Funktion.<br />
Immer auf dem neuesten Stand<br />
Zum Schluss noch eine weitere, spannende Neuerung aus<br />
dem Hause Samsung, die bald auch bei allen maßgeblichen<br />
Mitbewerbern Einzug halten dürfte: Der Marktführer will<br />
Käufern seiner Fernseher die berechtigte Sorge nehmen,<br />
die Geräte seien angesichts des hohen Innovationstempos<br />
schon kurz nach dem Kauf veraltet. Die Koreaner werden<br />
in ihre 2012er-Modellen daher einen Slot für ein Upgrade-<br />
Kit integrieren. Ab 2013 haben Besitzer eines solchen Fernsehers<br />
damit die Möglichkeit, Soft- und Hardware mithilfe<br />
eines kleinen Sticks, der in besagten Slot eingesetzt wird,<br />
über Jahre auf dem neuesten Stand zu halten.<br />
Eine gute Idee: Schließlich lässt es sich als Verbraucher<br />
damit in den nächsten Jahren deutlich gelassener auf die<br />
kommenden <strong>TV</strong>-Neuheiten aus Las Vegas blicken. ■<br />
Heimvernetzung<br />
HD<strong>TV</strong>, Blu-ray-Player, Tablet-PC,<br />
Smartphone, Audio-Dock, Medienserver<br />
und MP3-Player – sie alle sollen<br />
künftig problemlos miteinander kommunizieren<br />
und Daten wie Fotos, Musik<br />
und Videos austauschen. Die neue<br />
Gerätegeneration macht diesbezüglich<br />
noch einmal einen Satz nach vorne.<br />
Sprach- und<br />
Gestensteuerung<br />
Noch kann man es sich in der Praxis<br />
im Wohnzimmer schwer vorstellen,<br />
aber sie wird kommen – und zur Gewohnheit<br />
werden. Auch wenn die Kids<br />
manchmal „Fernseher aus“ rufen werden,<br />
während Papa gerade die entscheidende<br />
Phase im Tatort verfolgt.<br />
Quadratisch, praktisch, gut<br />
Ob Sony, Panasonic oder Samsung –<br />
immer mehr Hersteller bringen Blu-rayund<br />
Media-Player im kompakten Quadratformat<br />
auf den Markt. So lässt sich<br />
prima Platz sparen – vor allem, wenn<br />
der Flach-<strong>TV</strong> an der Wand hängt und<br />
darunter ein Geräteturm optisch nur<br />
furchtbar stören würde.<br />
<strong>video</strong>-homevision.de | 03_2012<br />
127
<strong>Vorschau</strong> | 04_2012<br />
Die nächste<br />
erscheint Am 2. märz<br />
Weitere themen<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 2012 M03
Glosse<br />
Dimensionen<br />
von Michael Außerbauer<br />
Wie konnte man das vergessen? Haben die großen Konzerne einen Fehler gemacht? Ist noch<br />
niemandem aufgefallen, dass 3D-Fernsehen einfach nur viel zu kurz gesprungen ist? Physikalisch gesehen<br />
schnee von gestern? Überholt, rückständig und ohne sinn für die wahren Gegebenheiten?<br />
Der Raum erstreckt sich in drei<br />
Dimensionen: Länge, Breite,<br />
Tiefe. Sogar Lebewesen mit<br />
nicht mehr als einer Handvoll<br />
Nervenzellen, also Plattwürmer,<br />
Seegurken und Testredakteure (ich habe<br />
wohlgemerkt nicht von Gehirnzellen gesprochen),<br />
finden sich in diesem Modell zurecht.<br />
Dass aber physikalisch noch eine weitere<br />
Dimension dazugehört, die Zeit als vierte<br />
im Bunde, sollte sich mittlerweile ebenfalls<br />
herumgesprochen haben. Und da scheiden<br />
sich Plattwürmer von <strong>TV</strong>-Zuschauern.<br />
Haben Sie schon einmal versucht, mit einer<br />
Seegurke nicht nur den Ort eines Treffens,<br />
sondern auch den Zeitpunkt festzulegen?<br />
Eben. Dass dies auch bei einem Redakteur<br />
nur selten klappt, sei eher der Vollständigkeit<br />
halber angehängt. Aber genau da<br />
haben wir das Problem: Dem Fernsehen fehlt<br />
die vierte Dimension. Ein 4D-<strong>TV</strong> könnte also<br />
nicht nur die Tiefe des Raums wiedergeben,<br />
sondern auch die Tiefe der Zeit. Soll heißen,<br />
dass man sich als junger Mensch mit Elan vor<br />
den Schirm setzt und sich als Greis wieder<br />
erhebt, nachdem man Das Geisterhaus angesehen<br />
hat. Verständlich, dass diese Technologie<br />
ein wenig Schrecken verbreitet. Aber<br />
dann muss sich das Filmmaterial eben ändern.<br />
So wie beispielsweise Avatar nahezu<br />
sinnbildlich für den 3D-Boom steht, könnte<br />
man dies auch mit 4D machen.<br />
Der erste Versuchsballon war Der seltsame<br />
Fall des Benjamin Button. Nach Insider-Informationen<br />
liegt dieser Film fertig produziert<br />
in 4D bereits im Safe. Der Effekt wäre der,<br />
dass man sich als Senior vor den Schirm setzt<br />
und bei Filmende ein Säugling wäre. Warum<br />
der Film noch nicht in seiner vierdimensionalen<br />
Fassung auf dem Markt ist, hat nach<br />
geheimen Quellen zwei Gründe.<br />
Der erste Grund hat irgendetwas mit dem<br />
zweiten Hauptsatz der Thermodynamik zu<br />
tun. Weil das alles nur wissenschaftliches<br />
Geschwafel ist, vergessen wir diesen Grund<br />
sofort wieder.<br />
Der zweite Grund ist schon einleuchtender:<br />
Was passiert mit jungen Menschen, die<br />
sich diesen Film ansehen? Wenn sie rechtzeitig<br />
aufhören würden, dann wären sie wohl<br />
nur ein paar Jahre jünger. Aber wenn sie<br />
während des Filmes einschliefen? Was im<br />
Übrigen ziemlich leicht ist, da vor allem der<br />
jugendliche Geist dringend auf Explosionen,<br />
Reifenquietschen und andere laute Geräusche<br />
angewiesen ist, um bei der Stange<br />
gehalten zu werden und der Film merkwürdig<br />
frei davon ist.<br />
Was also geschähe, wenn sie bis zum Ende<br />
dranblieben? Vielleicht würden sie in einen<br />
Zustand 20 Jahre vor ihrer Geburt versetzt.<br />
Was de facto, wenn man alle philosophischen<br />
Spekulationen beiseite lässt, zumindest den<br />
Tatbestand der fahrlässigen Tötung erfüllen<br />
würde. Davor haben die Studiobosse verständlicherweise<br />
Angst. Und genau deswegen<br />
wird es noch etwas dauern, bis 4D-<strong>TV</strong><br />
oder 4D-Kino sich final durchsetzt.<br />
Also bleiben alle die grandiosen 4D-Produktionen<br />
erst einmal im Safe und liegen<br />
dort neben dem Material von der Mondlandung,<br />
die bekannterweise auch in Hollywood<br />
abgedreht wurde, und Dokumentarfilmen<br />
über die Illuminaten, die Rosenkreuzer und<br />
die Tempelritter. Nicht zu vergessen die Bilder<br />
aus der Area 51, auf denen man ganz<br />
deutlich Aliens erkennen kann (oder sehen<br />
Amerikaner wirklich so aus?).<br />
Immerhin gibt es ein paar Filme, die in 3D<br />
und 4D identisch wären: 24 mit Kiefer Sutherland<br />
etwa. Sehen Sie sich die DVD mal<br />
ganz genau an: Da läuft neben der Bildspur<br />
auch noch eine Zeitspur. Sie müssen nur<br />
ganz, ganz genau hinsehen...<br />
■<br />
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