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1978-2013 | 35 JAHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | DAS ORIGINAL<br />
8/13<br />
delta4x4 Isuzu D-Max<br />
SCHIERE HÖHE<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
VOLKSWAGEN AMAROK<br />
MITSUBISHI L200<br />
+++ Weitere Themen +++<br />
✔ Technik von morgen<br />
✔ Reifen-Ratgeber<br />
✔ Reise-News<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
LESERWAHL<br />
2013<br />
SO HABEN SIE GEWÄHLT!<br />
BAD KISSINGEN 2013<br />
ALLE<br />
HIGHLIGHTS!<br />
PERMANENT <strong>Allrad</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
MATZKER DEFENDER md4r<br />
LUXUS<br />
FÜR DEN KLASSIKER<br />
9 SEITEN<br />
SPEZIAL<br />
OPEL MOKKA | SUBARU XV | MITSUBISHI ASX<br />
Kompakte ALLESKÖNNER<br />
GORM LIVE<br />
RTG OSCHERSLEBEN<br />
FRAUEN-POWER<br />
REISE<br />
GELÄNDETEST<br />
DER NEUE<br />
SUBARU FORESTER<br />
MIT DEM WRANGLER AUF TOUR<br />
IRLANDS RAUER SÜDEN
Der Audi Q3 und der Audi A6 allroad quattro<br />
belegen zwei 1. Plätze bei der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Leserwahl.<br />
Wir bedanken uns bei allen Lesern, die den Audi Q3 in der Kategorie „Crossover“ und den Audi A6<br />
allroad quattro in der Kategorie „Luxus Crossover“ auf den 1. Platz gewählt haben. Und wir freuen<br />
uns über weitere Spitzenplatzierungen in den Kategorien „SUV“ und „Newcomer“.<br />
Audi Q3: Kraftstoffverbrauch, innerorts: 10,2–6,2 l/100 km; außerorts: 6,4–4,7 l/100 km; kombiniert: 7,7–5,2 l/100 km;<br />
CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert: 179–137 g/km. Audi A6 allroad quattro: Kraftstoffverbrauch, innerorts: 11,8–7,0 l/100 km;<br />
außerorts: 7,1–5,5 l/100 km; kombiniert: 8,9–6,1 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert: 206–159 g/km.
Ausgezeichnet.<br />
Auch abseits der Straße.
INHALT 8/13<br />
32<br />
44<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Isuzu D-Max 2.5 TD delta4x4 40<br />
Land Rover Defender 110 md4r Matzker 44<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 32<br />
Mitsubishi L200 DoKa 2.5 DI-D+ 26<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI 32<br />
Subaru Forester 2.0D 48<br />
Subaru XV 2.0D 32<br />
Volkswagen Amarok DoKa 2.0 TDI 132 kW 26<br />
Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited 2.8 CRD 76<br />
76<br />
40<br />
delta4x4 Isuzu<br />
GORM RTG<br />
74<br />
Irische Zeit-Reise<br />
Redakteur Marc Ziegler entdeckt das<br />
wildromantische Irland mit dem Jeep<br />
Wrangler Unl<strong>im</strong>ited: Vorbei an alten<br />
Ruinen und renovierten Schlössern<br />
fährt er die raue Küste der Grünen Insel<br />
bis in den äußersten Süden ab …<br />
48<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Kopf an Kopf Doppeltest: Mitsubishi L200 2.5 DI-D+, VW Amarok 2.0 TDI 26<br />
Eine Klasse für sich SUV-Vergleich: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+,<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI, Subaru XV 2.0D 32<br />
Show & Shine Fahrbericht: delta4x4 Isuzu D-Max 40<br />
Luxus-Defender Einzeltest: Matzker Land Rover Defender 110 md4r 44<br />
Gelände-Meister Einzeltest: Subaru Forester 2.0D 48<br />
ABENTEUER & ALLRAD 2013<br />
Die Offroad-Show Messe-Nachberichterstattung 16<br />
LESERWAHL 2013<br />
And the Winner is … <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AWARD 2013: Alle Gewinner 52<br />
SERVICE<br />
Mehr darf <strong>im</strong>mer sein Reifen-Ratgeber 14<br />
SPORT & SZENE<br />
Hart am L<strong>im</strong>it NVG Passau Trophy 72<br />
Lady-Kracher GORM RTG Oschersleben 74<br />
REISE<br />
Celtic Nation Ireland Mit dem Jeep Wrangler durch Irland 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 6<br />
Leserbriefe 7<br />
News 8<br />
Technik von morgen 12<br />
Leserberatung 58<br />
Termine 60<br />
Börse 61<br />
Reise-News 80<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
Thank you very Matsch.<br />
Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Der neue Un<strong>im</strong>og bedankt sich bei allen Lesern für<br />
die Wahl zum besten Geländewagen in der Kategorie „Sonderfahrzeuge“ – zum neunten<br />
Mal in Folge. www.neuerun<strong>im</strong>og.com<br />
A Da<strong>im</strong>ler Brand<br />
Anbieter: Da<strong>im</strong>ler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart.
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
ANLASSER 8/13<br />
Jetzt <strong>im</strong><br />
Handel!<br />
Liebe Offroader,<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
Jetzt am Kiosk<br />
oder bestellbar auf<br />
www.off-road.de<br />
WIR SUCHEN<br />
VERSTÄRKUNG!<br />
so schnell sie gekommen ist, so schnell<br />
war sie auch wieder vorbei – die Rede ist<br />
von der größten Offroad-Messe Europas,<br />
der Abenteuer & <strong>Allrad</strong> in Bad Kissingen.<br />
Von Wind und Wetter ließen sich die Besucher<br />
am ersten Juni-Wochenende nicht<br />
abhalten und besuchten neben unserem<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stand auch die zahlreichen<br />
anderen Aussteller mit ihren Reisefahrzeugen,<br />
aufgerüsteten SUV und Geländewagen,<br />
Wohnanhängern, Dachzelten,<br />
Seilwinden und sonstigen Zubehörteilen.<br />
Wir haben alle wichtigen News in unserer<br />
Messe-Strecke ab Seite 16 für Sie zusammengefasst<br />
– lassen Sie die vielen Neuigkeiten<br />
doch einfach noch einmal auf der<br />
bequemen Couch Revue passieren!<br />
MESSE-NACHDREHER<br />
Direkt <strong>im</strong> Anschluss an das verlängerte<br />
Messe-Wochenende machten sich die<br />
Kollegen Ziegler und Hoffmann auch sofort<br />
daran, zwei getunte Geländegänger<br />
unter die Lupe zu nehmen: Der von Matzker<br />
zum Luxus-Liner umgerüstete Defender<br />
110 könnte sich kaum stärker von<br />
dem durch delta4x4 zum „Monster“ umgebauten<br />
Isuzu D-Max unterscheiden. So<br />
oder so hatten die beiden Schreiber mit<br />
ihren <strong>Test</strong>kandidaten reichlich Spaß – und<br />
bringen in ihren Berichten ab Seite 40<br />
vielfältige Eindrücke ins Heft.<br />
GELÄNDEWAGEN DES JAHRES<br />
Neben dem großen Messe-Trubel und den<br />
vielen <strong>Test</strong>berichten hatten wir in diesem<br />
Monat aber auch mal wieder etwas zu<br />
feiern: Sie, liebe Leser, haben die Geländewagen<br />
des Jahres 2013 mit einem regelrechten<br />
Ansturm gewählt.<br />
Satte 74 282 Voten gingen bei uns bis zum<br />
Einsendeschluss Ende Mai ein. 125<br />
Offroader und 13 Traktionsreifen standen<br />
in diesem Jahr zur Wahl, neben alten Bekannten<br />
fuhr auch so mancher neue und<br />
unerwartete <strong>Allrad</strong>ler auf das Podium. Die<br />
diesjährigen Gewinner-Fahrzeuge und<br />
ihre stolzen menschlichen Vertreter stellen<br />
wir Ihnen ab Seite 52 in unserer<br />
Award-Strecke vor.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ONLINE<br />
Sowie Sie dieses Heft in der Hand halten,<br />
sind wir schon wieder dabei, Sie über<br />
News, allerlei Unterhaltsames und die<br />
jüngsten Offroader zu informieren – und<br />
das ab sofort auf einer neuen Plattform.<br />
Wir haben unsere Website überarbeitet<br />
und mit neuen Inhalten erweitert – schauen<br />
Sie doch einfach mal vorbei unter<br />
www.off-road.de. Wir freuen uns auf Sie.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Ob klassischer Geländewagen oder<br />
modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene und trendigen<br />
Outdoor-Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft<br />
noch besser abzudecken, suchen wir<br />
zur Verstärkung unserer Redaktion<br />
eine/n<br />
VOLONTÄR/IN<br />
Sie haben bereits erste journalistische<br />
Erfahrung gesammelt, vorzugsweise<br />
für Tageszeitungen oder für<br />
Web-Portale geschrieben und so Ihr<br />
journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />
begeistern sich für Autos, vor allem<br />
aber für Geländewagen? Sie sind<br />
neugierig, flexibel und teamfähig?<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />
Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
DER LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Breslau 2013»<br />
Servus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />
momentan tobt Europas größtes 4x4-Sportereignis in den<br />
Wäldern Polens. Erinnert Ihr Euch? Ja, es gibt sie noch, die<br />
legendäre Rallye Breslau. Ich erinnere mich noch ganz genau<br />
daran, dass Ihr in der Vergangenheit <strong>im</strong>mer wieder<br />
eigene Teams dort an den Start gebracht habt (Kollmannsberger/Czerny<br />
auf Mercedes G und Kübler/Fischer <strong>im</strong> gelben<br />
Race-Toyo) und sensationelle Reportagen über das Renngeschehen<br />
und die Hintergründe geliefert habt.<br />
Leider vermisse ich diese Reportagen seit ein paar Jahren.<br />
Was ist passiert? Gab's Stress oder habt Ihr einfach keine<br />
Lust mehr? Ich bin der Meinung, dass das größte und älteste<br />
– nachträglich noch meine Gratulation zum 35sten! – Geländewagen-Magazin<br />
sogar dazu verpflichtet ist, seinen treuen<br />
Lesern eine solche Szene-Veranstaltung mit einem Tross von<br />
weit mehr 1500 Offroad-Maniacs nicht vorzuenthalten! Das<br />
wäre gewissermaßen so, wie wenn die Tagesschau nicht<br />
mehr über die Bundestagswahl berichten und die Bildzeitung<br />
die Olympischen Spiele negieren würde!<br />
Leider fehlen mir Zeit und Geld, dem Rallyetross nach Polen<br />
zu folgen und mir meine Eindrücke live und in Echtzeit zu<br />
holen. Umso mehr bin ich darauf angewiesen, dass MEIN<br />
Magazin über diesen Event ausführlich berichtet.<br />
Ich finde, dass Ihr dem Sport verpflichtet seid als Botschafter<br />
einer besonderen Spezies,<br />
und hoffe, dass meine<br />
Zeilen Euch dazu anregen<br />
können, zumindest eine<br />
kleine Reportage über die<br />
2013er-Breslau zu bringen<br />
– ich würde mich<br />
sehr darüber freuen!<br />
Grüße aus dem Allgäu<br />
Werner Mader<br />
Servus Werner,<br />
ob Sie es glauben oder<br />
nicht – Ihr Wunsch ist uns<br />
Befehl! Wenn Sie diese<br />
Zeilen lesen, ist Europas größtes Offroad-Spektakel bereits<br />
über die Bühne gegangen. Die Sieger stehen fest und unsere<br />
Sportreporter haben bereits die ersten spektakulären Bilder in<br />
die Redaktion geliefert.<br />
In <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Ausgabe 9/2013 (ab 13.08. <strong>im</strong> Handel oder als<br />
Abo ein paar Tage zuvor in Ihrem Briefkasten) bekommen alle<br />
Sportfans die volle polnische Schlamm-Packung. Packende<br />
Rennbilder, spannende Hintergrundinfos und eine Menge<br />
Offroad-Action – das versprechen wir!<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
BITTE MEHR US-STORIES<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Grüß Euch, <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
also mein Acker ist bestellt!<br />
Könntet Ihr bitte mal wieder über das amerikanische<br />
Geländewagen-Urgestein – den Chevy Blazer – berichten?<br />
Ich glaube, in den Heften 9/06 und 6/10 das letzte<br />
Mal etwas darüber gelesen zu haben.<br />
In Vetretung der Chevy-Gemeinde, Grüße, Zotte<br />
PS: Übrigens meine Frau hat das Foto be<strong>im</strong> Pflügen<br />
meines Kartoffelackers geschossen, sonst fährt sie den<br />
Chevy. Sonst glaubt Ihr noch, ich hätte einen Autopiloten<br />
in der kultigen Ami-Kiste.<br />
Hallo Zotte,<br />
besten Dank für das ungewöhnliche Bild! Sie denken<br />
wahrscheinlich eher an eine Oldie-Geschichte über den<br />
US-Klassiker, richtig? Eigentlich könnten wir ja gleich<br />
bei Ihnen eine Geschichte produzieren. Mit dem Blazer<br />
als Alltags- und Arbeitsgerät – wie wäre das?<br />
DER ONKEL AUS AMERIKA<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
ich möchte Ihnen kurz von meinen jüngsten Erfahrungen<br />
mit meinem Nissan Pathfinder R51, BJ2006, 2,5 TD<br />
berichten.<br />
Be<strong>im</strong> letzten Werkstattbesuch eröffnete mir der Meister,<br />
dass hinten eine Fahrwerksfeder gebrochen sei.<br />
Das war die gute Nachricht, die schlechte folgte umgehend:<br />
Die Originalfeder kostet bei Nissan über 400 Euro!<br />
Nach kurzen Recherchen entschloss ich mich, ein<br />
komplettes OME-Fahrwerk einzubauen, Kosten rund<br />
1200 Euro. Nach Verbau desselben brach dann links<br />
hinten die mit der Buchse verrostete Extender-Schraube<br />
<strong>im</strong> unteren Querlenker ab, die Buchse war hinüber.<br />
Auch hier war wieder die eigentlich schlechte Nachricht<br />
der Preis des Nissan-Ersatzteils: 450 Euro plus<br />
MwSt. (Da es die Buchse nicht einzeln zu bestellen<br />
gibt, muss man den kompletten Querlenker austauschen!)<br />
Nun ging die Recherche von vorne los, zahlreiche<br />
Versuche, den Querlenker oder eine einzelne Buchse<br />
auf dem Aftersalesmarkt zu beschaffen, gingen<br />
schief. Die letzte Idee: Ich bat meinen Onkel aus Pennsylvania,<br />
das Teil be<strong>im</strong> nächsten Besuch mitzubringen.<br />
Das Fazit: 450 Euro Ersparnis, denn bei Nissan USA<br />
kostet der Querlenker sage und schreibe 49,09 Dollar!<br />
Jetzt hoffe ich, noch viele unbeschwerte Kilometer mit<br />
meinem Pathfinder fahren zu können, ohne meinen<br />
Onkel und Mr. Altemose von Nissan Abeloff in Bartonsville<br />
wieder belästigen zu müssen.<br />
Herzliche Grüße aus Nürnberg<br />
Andreas C. Heidrich<br />
WETTER, WURST & WEISSBIER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Messe Bad Kissingen»<br />
Hallo Jungs,<br />
danke für das gute Essen bei Eurem Barbecue. Bier<br />
war auch sehr gut temperiert, nur mit dem Wetter<br />
müsst Ihr Euch noch etwas einfallen lassen, leider kam<br />
man durch das Scheißwetter kaum zu guten Gesprächen.<br />
Wer ist die neue Eigentümerin von Prolog, habt<br />
Ihr schon eine Ahnung? Wird das Ganze noch teurer?<br />
So, jetzt noch kurz zum Bericht <strong>im</strong> Jubelheft 6/13. Für<br />
mich ist das 35-Jahre-Jubiläum erst <strong>im</strong> September<br />
2013, meine erste Anzeige habe ich nämlich <strong>im</strong> Septemberheft<br />
1978 geschaltet. Eigentlich gehört mir doch<br />
dann aufgrund meiner „Anzeigenspenden“ ein Drittel<br />
des Verlags, oder täusche ich mich da?<br />
Jetzt zum Wesentlichen:<br />
Auf Seite 27 schreibt der Autor über den Range Rover<br />
Classic: Leer-/Gesamtgewicht: erst leer 1800, dann<br />
1770, Gesamtgewicht <strong>im</strong>mer 2500, ab ca. 1980 dann<br />
2510 kg. Motor: V8 ist natürlich richtig, nur die Leistung<br />
st<strong>im</strong>mt nicht. Die sogenannten niedrigverdichteten<br />
Motoren hatten 132 PS bei 5000 U/min, also 97 kW.<br />
Die hochverdichteten Motoren – nicht EFI – hatten 126<br />
PS bei 4000 U/min, also 93 kW. Der Hubraum war nach<br />
der Steuerformel, die damals gültig war, 3470 Kubik,<br />
die Vmax betrug 160 km/h.<br />
Einen schönen Tag wünscht Euch Emanuel Ebner<br />
Lieber Land Rover-Gott, verehrter Herr Ebner,<br />
wir freuen uns jedes Jahr über Ihre Rückmeldung zum<br />
Kissinger-Barbecue. In erster Linie sind wir froh, dass<br />
es <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tourkoch Roland Becker auch in diesem<br />
Jahr – trotz wirklich widriger Wetter-Kapriolen –<br />
geschafft hat, Ihren Hunger und Durst zu stillen. Eine<br />
Anfrage bezüglich Sonnenschein für 2014 läuft natürlich<br />
bereits be<strong>im</strong> Deutschen Wetterdienst und Ihre<br />
fundierten Kenntnisse zum Thema britische Gelände-<br />
Erleben Sie den neuen Jeep ®<br />
Grand Cherokee<br />
am 13.07.2013 von 10:00 – 16:00 Uhr<br />
• Probefahrt auf unserem Off Road Parcours<br />
Anmeldung unter 0234 9577-66 oder offroad@witzel.de<br />
• American Barbecue und kühle Getränke<br />
• Harley Davidson Ausstellung<br />
• Historische Jeep-Ausstellung &<br />
Offroad-Coaching mit dem Jeep-Club<br />
• Mehr Infos unter www.witzel.de<br />
ANGETRIEBEN DURCH INNOVATION.<br />
Der Jeep ® Grand Cherokee<br />
Center Bochum<br />
Auto Witzel GmbH<br />
Ikonen sind nahezu einzigartig – wie wir ja auch schon<br />
in der Vergangenheit mehrfach erfahren durften – ganz<br />
herzlichen Dank! Schon vorab alles Gute zum 35sten<br />
der Firma FWD Ebner <strong>im</strong> September.<br />
PS: Nach Rücksprache mit der Verlegerin gibt es momentan<br />
noch ein paar winzige Probleme bezüglich Ihres<br />
Ein-Drittel-Anteils – wir bleiben am Ball, versprochen!<br />
Ist dieses Problem erst mal gelöst, sollte eine<br />
verteuerte Ausstellungsfläche auf der Abenteuer <strong>Allrad</strong><br />
in 2014 doch wirklich kein Thema mehr sein – oder<br />
was meinen Sie, Herr Ebner?<br />
TÜV-TOURISMUS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/13 «Hotte»<br />
Hallo zusammen,<br />
Hotte spricht mir mal wieder aus dem Herzen! Ich bin<br />
seit Wochen mit der Zulassung meines in der Schweiz<br />
gekauften Offroad-Wohnanhängers beschäftigt. Der<br />
Anhänger war in der Schweiz zugelassen, ich habe die<br />
Schweizer Zulassungspapiere und sogar eine 9-seitige<br />
Typbeschreibung der Schweizer Armee. Hilft alles nix,<br />
TÜV-Tourismus ist die Lösung, ich bin gespannt, was<br />
außerhalb Hessens möglich ist …?<br />
Vielleicht kennt Ihr, oder ein Leser, einen aufgeschlossenen<br />
TÜV-Prüfer … irgendwo in Deutschland …?<br />
Schöne Grüße, Norbert Keck<br />
Ihr Leasingangebot für den Jeep ®<br />
Grand Cherokee Laredo 3.0l V6 MultiJet:<br />
Monatsrate: 399,– EUR Laufzeit: 36 Monate Gesamtfahrleistung: 30.000 km Leasingsonderzahlung: 3.999,– EUR<br />
Ihr Leasingangebot der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn, zzgl. Überführungskosten.<br />
Gültig bis 30.07.2013.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100) km nach RL 80/1268/EWG: innerorts: 9,3; außerorts 6,5; kombiniert 7,5.<br />
CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 198.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrylser Group LLC.<br />
Freudenbergstraße 25<br />
info@witzel.de<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung<br />
T 0234 9577- 66<br />
www.witzel.de<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN AUTO<br />
In eigener Sache<br />
WIR MACHEN UNS<br />
HÜBSCH<br />
Zurzeit lohnt sich ein Blick auf unsere<br />
Homepage www.off-road.de ganz besonders.<br />
Denn wir arbeiten mit Hochdruck<br />
daran, unsere Internetpräsenz kräftig aufzufrischen.<br />
Selbstverständlich gibt es auch einige<br />
interessante neue Features – mehr<br />
wollen wir aber noch nicht verraten. Schauen<br />
Sie also öfters mal vorbei und lassen Sie<br />
sich überraschen ...<br />
delta4x4<br />
Breiter geht's <strong>im</strong>mer<br />
Ein ganz neues Fahrgefühl für den Ford Ranger<br />
bietet die süddeutsche Tuning-Schmiede<br />
„delta4x4“. Der für hohe Radlasten ausgelegte<br />
Toyo Proxes S/T in der D<strong>im</strong>ension 305/40R23 garantiert<br />
zusammen mit der 23-Zoll-Alufelge Elements4<br />
eine perfekte Straßenlage mit ausgezeichnetem<br />
Straßenführungsniveau. Auch in Sachen<br />
Design hat „delta4x4“ genau den richtigen Ton<br />
getroffen: Die Fünf-Speichen-Felge in dezentem<br />
Schwarz verleiht dem Pick-up aus dem Hause Ford<br />
einen besonders sportlichen Auftritt. Den Rädersatz<br />
in 23 Zoll gibt es für weitere Fahrzeuge wie<br />
zum Beispiel VW Amarok, Range Rover oder Mercedes<br />
ML. Die Preise für den Komplettsatz beginnen<br />
bei 5500 Euro.<br />
INFO: www.delta4x4.com<br />
RENAULT<br />
MODELLPFLEGE FÜR DEN KOLEOS<br />
www.off-road.de<br />
App des Monats<br />
Der Hosentaschen-Tacho<br />
Dass uns <strong>im</strong> Auto<br />
nicht <strong>im</strong>mer das<br />
korrekte Tempo angezeigt<br />
wird, merken<br />
wir spätestens angesichts<br />
der <strong>im</strong> Bußgeldbescheid<br />
aufgeführten<br />
tatsächlichen Geschwindigkeit.<br />
Damit<br />
Sie in Zukunft auch<br />
schon vor der polizeilichen Nachricht wis-<br />
sen, um wie viele Kilometer pro Stunde Sie<br />
sich verschätzt haben, gibt es die neue App<br />
„Speed Tracker“. Sie informiert dank GPS<br />
nicht nur über die reale Geschwindigkeit,<br />
sondern fasst auch gleich Daten wie Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
gefahrene Kilometer<br />
und Reisezeit in einer übersichtlichen<br />
Statistik für Sie zusammen. Der eingebaute<br />
Navigator ersetzt zudem ein teures Fahrzeugnavigationssystem.<br />
Auch eine spätere<br />
Auswertung der Daten am he<strong>im</strong>ischen Computer<br />
ist kein Problem. Alle aufgezeichneten<br />
Werte können in den Formaten CSV, KML<br />
und PGX per E-Mail versandt werden.<br />
PREIS: 3,59 Euro<br />
SYSTEM: iOS<br />
INFO: itunes.apple.com<br />
Das SUV aus dem Hause Renault wurde ordentlich<br />
aufgewertet. Eine neue, markantere Front, ein modernes<br />
Infotainmentsystem und ein radarbasierter Totwinkel-Assistent<br />
sind Teil der Koleos-Modernisierung – auf Wunsch<br />
kön nen Kunden auch eine Weitwinkel-Rückfahrkamera dazubuchen.<br />
Die auffälligste Neuerung zeigt jedoch das neue<br />
INFO: www.renault.de<br />
Markengesicht: Die verchromten Querlamellen verbinden das<br />
Renault-Logo mit den großen Frontscheinwerfern. Neu entwickelte<br />
Leichtmetallräder, die erstmals erhältliche Karosseriefarbe<br />
„Ebony-Braun“ und eine darauf abgest<strong>im</strong>mte Lederpolsterung<br />
runden den Auftritt des jüngsten Renault Koleos<br />
ab. Die aktuelle Generation des SUV ist ab sofort bestellbar.<br />
QUADIX<br />
NEUER LOOK<br />
FÜR DEN BUGGY<br />
Wie viel Spaß der Quadix Buggy 800 <strong>im</strong> Gelände macht, konnten wir schon am eigenen Leib erfahren. Jetzt<br />
hat der kleine Geländegänger ein Facelift erhalten. Auf der Abenteuer & <strong>Allrad</strong> in Bad Kissingen wurde das neue<br />
Front-Design mit runden Lichtern den neugierigen Messebesuchern präsentiert. Diese „Jeep-Optik“ gab es vorher<br />
nur bei den Quadix-Modellen ohne Türen. Wer den 50 PS starken 3-Zylinder sein Eigen nennen will, muss 9268 Euro<br />
investieren, hat dann aber ein Fahrzeug, dessen Spaßfaktor kaum zu toppen ist.<br />
INFO: www.quadix.de<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
TREKFINDER<br />
Freelander auf<br />
HÖHENFLUG<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
since 1966<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
INFO: www.stockundstein.de<br />
In Zusammenarbeit mit dem Motorsport-Experten H&R hat STOCK & STEIN unter dem Markennamen<br />
„Trekfinder“ ein neues Höherlegungsfahrwerk für den Land Rover Freelander 2 <strong>im</strong> Angebot. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Höherlegungsfedernsatz befördert den Freelander 35 Mill<strong>im</strong>eter nach<br />
oben. Trotzdem bleiben Funktionalität und Performance des Fahrzeugs nahezu unbeeinträchtigt, da das<br />
sportlich straffe Fahrwerk sowohl für den Einsatz <strong>im</strong> Gelände als auch auf der Straße geeignet ist. Für<br />
499 Euro gibt es das Extra an Bodenfreiheit für den Freelander – TÜV Teilegutachten inklusive.<br />
Wir rüsten Sie aus!<br />
Egal ob für harte Offroadtouren,<br />
lange Reisen oder den täglichen<br />
Arbeitseinsatz<br />
TRAIL MASTER<br />
INFO: www.trailmaster.de<br />
NACHHILFE FÜR DEN L200<br />
Richtig nach oben geht es für den Mitsubishi L200. Trail Master hat für den Pick-up ein brandneues<br />
Fahrwerk <strong>im</strong> Programm, das ihm eine Höherlegung von 65 Mill<strong>im</strong>etern vorne und 75 Mill<strong>im</strong>etern<br />
hinten beschert. Diese Werte erreicht Trail Master an der Vorderachse durch zusätzliche Adapter. An<br />
der Hinterachse garantieren völlig neu entwickelte Höherlegungsblattfedern den Zuwachs an Höhe.<br />
Damit der Umbau auch keine Probleme mit dem Gesetzgeber erzeugt, gibt es das Fahrwerk mit dem<br />
etwas kryptischen Namen S57319 mit TÜV-Gutachten.<br />
MIDLAND<br />
INFO: www.midlandusa.com<br />
Und ... ACTION!<br />
Sie ist der Begleiter auf jeder Fahrt – die Action-Kamera!<br />
Mit seiner neuen FULL HD-Kamera XTC 400 will der<br />
Hersteller Midland nicht nur jede Menge atemberaubende<br />
Bilder einfangen, sondern auch die Kunden mit einem einfachen<br />
Bedienkonzept begeistern. Dank der integrierten<br />
Wi-Fi Technologie lässt sich die Cam sofort mit Smartphones<br />
und Tablets verbinden und die Videos können so problemlos<br />
von der Kamera und ins Internet geladen werden. Über die<br />
Qualität braucht man sich hier keine Sorgen machen: 12<br />
Megapixel sind Garant für lupenreines HD-Erlebnis! Deutsche<br />
Kunden können die XTC 400 voraussichtlich ab Juli für<br />
299 Euro <strong>im</strong> Fachhandel erwerben.<br />
www.taubenreuther.de<br />
downloaden, oder bestellen<br />
Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schw<strong>im</strong>mbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
DIGITAL<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
to go!<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TUNING<br />
Für iPad,<br />
iPhone,<br />
PC und<br />
Android!<br />
Brabus<br />
DER MUSKELPROTZINFO: www.brabus.com<br />
Keine Ausgabe verpassen<br />
Schnell und bequem<br />
Preisvorteil<br />
Jederzeit verfügbar<br />
Auch ältere Ausgaben<br />
erhältlich<br />
Ideal für unterwegs...<br />
Das Rezept ist recht s<strong>im</strong>pel – das<br />
Endprodukt wahnwitzig: Man nehme<br />
einen Mercedes GL 63 AMG, stelle ihn<br />
bei Brabus ab und freue sich dann<br />
mächtig über das Ergebnis! Denn die<br />
Mercedes-Tuner machen aus der GL-<br />
Klasse den Brabus B63 – 620 Widestar,<br />
ein Auto, das anscheinend in einen<br />
Topf <strong>Test</strong>osteron gefallen ist. Mächtige<br />
Lufteinlässe, riesige Kotflügelverbreiterungen,<br />
ein auffälliger Dachspoiler und<br />
dazu noch keramikbeschichtete Endrohre.<br />
Auf Wunsch hilft Brabus auch<br />
noch dem Motor auf die Sprünge: Statt<br />
557 PS zerren dann 620 PS und ein<br />
Drehmoment von 820 Nm am ehemaligen<br />
GL. Tuner-Herz, was willst du<br />
mehr?<br />
Einzelausgaben<br />
oder Abonnement<br />
MITSUBISHI<br />
Sicherheitsbeauftragter<br />
Unverhofft kommt oft. Be<strong>im</strong> diesjährigen Bergrennen<br />
„Pikes Peak“ fiel dem Mitsubishi Outlander eine<br />
besondere Aufgabe zu. Mit reichlich Aufklebern bestückt<br />
und dem passenden Equipment an Bord wurde<br />
er gemeinsam mit seinem Markenbruder Lancer<br />
Evolution als offizielles Safety Car eingesetzt. Mitsubishi<br />
war in diesem Jahr zum ersten Mal Hauptsponsor<br />
des seit 1916 ausgetragenen legendären Rennens in<br />
den Rocky Mountains.<br />
INFO: www.mitsubishi-motors.de<br />
HAMANN<br />
Eine Stufe HÄRTER<br />
INFO: www.hamann-motorsport.com<br />
ab jetzt 6x / Jahr<br />
Die digitalen Ausgaben<br />
der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und<br />
des SUV Magazins<br />
erhalten Sie hier:<br />
Dem BMW X6 geht es an den Kragen.<br />
Und das optisch wie technisch. HAMANN hat<br />
sich das SUV aus München vorgeknöpft und<br />
verhilft dem M-Modell mittels des Sportkits<br />
HM670 zu einer neuen Spitzenleistung von<br />
670 Pferdestärken. Schluss ist mit so viel<br />
Dampf unter der Haube erst bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 300 Kilometern pro<br />
Stunde. Passend zum technischen Datenblatt<br />
verpasst HAMANN dem X6M auch das<br />
st<strong>im</strong>mige Outfit – mit einem Widebodykit,<br />
einer tief sitzenden Doppellippe und 23-Zoll-<br />
Schmiedefelgen. Auch der Name des Gesamtkunstwerkes<br />
dürfte Eindruck schinden:<br />
HAMANN TYCOON II M.<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
SZENE<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
FURSTEN FOREST<br />
Fahrspaß online buchbar<br />
INFO: www.furstenforest.de<br />
GORM 24H RACE<br />
PROMINENTE STARTERIN<br />
Der Offroadpark Fursten Forest in Fürstenau ist mit 364 Hektar Fläche wohl<br />
einer der größten Geländewagen-Spielplätze Europas. Ab sofort können Gäste des<br />
Fursten Forest ihre Anmeldungen und Buchungen auch online auf der Website des<br />
Parks vornehmen. Die „Fahrkarten“ für Geländewagen, Quad, Buggy und Co. lassen<br />
sich dann bequem von zu Hause aus bezahlen und gleich ausdrucken. Wer seinen<br />
Freunden etwas Gutes tun will, kann nun auch Gutscheine <strong>im</strong> Internet erwerben.<br />
Also ran an die Tastatur und dann ins Gelände!<br />
Auch bei der fünften Auflage des<br />
24-Stunden-Rennens der GORM gehen<br />
prominente Fahrer an den Start.<br />
Dieses Mal mit dabei: Ellen Lohr. Die<br />
Wahlmonegassin wird in diesem Jahr<br />
in einem Polaris Buggy (T3) um den<br />
staubigen Kurs rasen. 2011 trat Lohr<br />
bereits in einem seriennahen Mercedes<br />
ML 430 (T2) an. Das GORM 24h Race<br />
wird vom 2.-4. August <strong>im</strong> zentrum Jänschwalde bei Cottbus aus-<br />
Motorsportgetragen.<br />
Die Teilnehmer haben es hier<br />
mit einem gut acht Kilometer langen<br />
Offroad-Rundkurs zu tun. Wie hart diese<br />
Vertung<br />
wirklich ist, zeigt die Ausfallquote:<br />
anstal-<br />
Letztes Jahr lag diese bei 60 Prozent.<br />
INFO: www.gorm-open.de<br />
DER NEUE ISUZU D-MAX.<br />
KEIN WEG IST IHM ZU WEIT, KEIN ABENTEUER ZU STEIL.<br />
Ein Allrounder für jede Gelegenheit.<br />
Der neue ISUZU D-MAX überzeugt mit Power, Stil und Flexibilität. Entwickelt von einem der weltweit größten Nutzfahrzeughersteller, vereint er das<br />
Beste aus LKW und PKW. Er ist ein starker Partner für jedes Unternehmen – und jede Unternehmung. Offroad-Freunde überzeugt der vielseitige Pick-up<br />
vor allem mit seinen hervorragenden Geländeeigenschaften, wie opt<strong>im</strong>aler Bodenfreiheit, einem Kippwinkel von 49°, Geländeuntersetzung und Traktionskontrolle.<br />
Natürlich zählt auch Sicherheit zu seinen besonderen Stärken. Und zwar serienmäßig. Offroad, on Tour oder downtown, der neue ISUZU<br />
D-MAX macht alles mit und ist für jeden Spaß zu haben. www.isuzu-sales.de<br />
Symbolfoto. D-MAX Verbrauch (innerorts/außerorts/kombiniert): 8,9 – 10,1/6,4 – 7,3/7,4 – 8,4 l/100 km, CO2-Emission (innerorts/außerorts/kombiniert): 233 – 267/167 – 193/194 – 220 g/km (nach RL 715/2007/EG)
NEWS / NEUHEITEN<br />
Land Rover<br />
VERMISCHTES<br />
YAMAHA<br />
BÄRENSTARK: Der Grizzly 700<br />
AB IN DIE WÜSTE<br />
Land Rover hat ein neues <strong>Test</strong>- und<br />
Entwicklungszentrum in Dubai eröffnet.<br />
Mit 1033 Quadratmetern ist die Anlage gut<br />
viermal größer als das in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten platzierte bisherige<br />
<strong>Test</strong>zentrum. In Dubai sollen die neuen Modelle<br />
der britischen Marke vor allem Hitzeund<br />
Ausdauertests unterzogen werden. Dafür<br />
bietet das dortige <strong>Test</strong>zentrum mit Sommertemperaturen<br />
von 48 bis 50 Grad ideale<br />
Voraussetzungen. Insgesamt betreibt Land<br />
Rover weltweit vier <strong>Test</strong>einrichtungen.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
Yamaha hat sein ATV Grizzly 700<br />
EPS für das neue Modelljahr 2014<br />
grundlegend überarbeitet. Der<br />
Einzylinder-Viertakter mit 686 Kubikzent<strong>im</strong>etern<br />
Hubraum wurde<br />
opt<strong>im</strong>iert und erhielt einen neuen<br />
Zylinderkopf sowie eine höhere<br />
Verdichtung. Trotz höherem Drehmoment<br />
und gesteigerter Leistung<br />
verbraucht der Grizzly 700 nun bis<br />
zu 30 Prozent weniger Sprit. Eine<br />
neue Radaufhängung und die breitere<br />
Spur sollen für ein besseres<br />
Handling und höhere Stabilität sorgen.<br />
Das neue Yamaha Grizzly 700<br />
WTHC EPS wird voraussichtlich ab<br />
Oktober <strong>im</strong> Handel sein.<br />
INFO: www.yamaha-motor.eu<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
Mit Druckluft zum <strong>Allrad</strong><br />
Der französische PSA-Konzern (Peugeot /<br />
Citroen) macht mit den Zulieferfirmen Faurecia<br />
und Bosch Druck in der Entwicklung eines neuen<br />
alternativen Antriebs. Und das wortwörtlich: Das<br />
System „Hybrid Air“ kombiniert einen konventionellen<br />
Verbrennungsmotor an der Vorderachse<br />
mit einem Druckluftspeicher und einem Hydrauliksystem,<br />
das die Hinterräder antreibt.<br />
Das Antriebslayout von Hybrid Air ist dabei klassisch<br />
ausgelegt: Unter der Fronthaube des Citroen<br />
C3-Prototyps – sowie eines Technologieträgers<br />
auf Basis des Peugeot 208 – ist das konventionelle<br />
Triebwerk samt Automatikgetriebe installiert.<br />
Angeflanscht sind eine Hydraulikpumpe plus Hydraulikmotor,<br />
die den Hauptdruckluftspeicher<br />
(Hochdruck für den Antrieb) mit kompr<strong>im</strong>ierter Luft<br />
versorgen. Dieser ist längs zwischen den Achsen<br />
unter dem Mitteltunnel installiert, ein zweiter<br />
Speicher (Niederdruck) quer an der Hinterachse<br />
– in ihm wird Druckluft zwischengelagert, die per<br />
Rekuperation gewonnen wurde.<br />
Die Zusammenarbeit funktioniert <strong>im</strong> Prinzip analog<br />
zu bekannten Hybridsystemen: Der Ottomotor<br />
übern<strong>im</strong>mt auch bei Hybrid Air den größten Part<br />
des Antriebs, das Hydrauliksystem<br />
wird entweder<br />
bei hoher Leistungsanforderung<br />
zugeschaltet<br />
oder für<br />
Teilstrecken alleine aktiviert.<br />
Die Elektronik<br />
steuert dabei den Betriebsmodus<br />
je nach<br />
Fahrsituation und sorgt<br />
so für geringstmöglichen Verbrauch und Schadstoffausstoß:<br />
Gemessen an den aktuellen Serienversionen<br />
Citroën C3 und Peugeot 208 sollen 2,9 l/100 km<br />
bzw. 69 g/km realisierbar sein. Rein hydraulisch sind,<br />
ersten Versuchen zufolge, Geschwindigkeiten bis zu<br />
70 km/h möglich. In gut zwei Jahren soll „Hybrid Air“<br />
serienreif sein: PSA plant den Einsatz zunächst in<br />
einem Kleinwagen für beide Konzernmarken, dessen<br />
Markteinführung für 2016 avisiert ist. Parallel<br />
dazu könnte die innovative Technologie auch von<br />
anderen Herstellern in Lizenz genutzt werden: Das<br />
koreanische Herstellerduo Hyundai / Kia hat bereits<br />
Interesse bekundet.<br />
■<br />
T | Theo Gerstl<br />
ALLRAD PER DRUCKLUFT<br />
Hydraulikpumpe und -motor sind am<br />
Getriebe angeflanscht. Der Hauptluftdruckspeicher<br />
ist längs zwischen ...<br />
EFFIZIENTE HYDRAULIK<br />
... den Achsen installiert, der Speicher für<br />
den per Rekuperation gewonnenen<br />
Stickstoff quer an der Hinterachse.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 8/13 www.off-road.de
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Man muss die ausgetretenen Pfade verlassen,<br />
um drei Mal in Folge gewinnen zu können.<br />
Wir bedanken uns bei allen Lesern für den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award 2013 1 !<br />
Seine überragende Geländegängigkeit hat dem Amarok den Sieg in der Kategorie „Pick-ups“ gebracht.<br />
Mit dem zuschaltbaren <strong>Allrad</strong>antrieb 4MOTION meistert er Wege, die andere nicht einmal versuchen. Der<br />
kraftvolle BiTDI-Motor mit 132 kW 2 sorgt für Vortrieb auf jedem Gelände und ist sparsam <strong>im</strong> Verbrauch.<br />
Erleben Sie bei Ihrem Händler, was es heißt, einen Sieger zu fahren. Dort können Sie auch den Transporter<br />
Rockton 3 zur Probe fahren, der den 2. Platz in der Kategorie „Sonderfahrzeuge“ belegt hat.<br />
1<br />
Der Volkswagen Amarok ist bei der Leserwahl 2013 des Off Road Verlags zum Sieger der Kategorie Pick-ups gewählt<br />
worden („Off Road Magazin“, Ausgabe 08/13). 2 Amarok 2,0-l-BiTDI-Motor mit 132 kW, Kraftstoffverbrauch in l/100 km:<br />
innerorts von 10,1 bis 8,0, außerorts von 7,6 bis 6,5, kombiniert von 8,5 bis 7,0. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert<br />
von 224 bis 185. 3 Rockton, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert von 8,6 bis 8,1. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert<br />
von 226 bis 214. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
SERVICE REIFEN<br />
➡ SERVICE: Das steht auf<br />
dem Reifen / TEIL 2<br />
LOAD- UND<br />
SPEEDINDEX<br />
Direkt nach dem Reifenformat (siehe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/2013) sind der Loadindex<br />
sowie der Speedindex auf der Reifenflanke angegeben. Doch nur in kryptischer<br />
Form – als Ziffern- beziehungsweise Buchstaben-Kürzel, deren<br />
Bedeutung sich nicht per se erschließt.<br />
R E I F E N - N E W S<br />
❏ Reifendruck-App<br />
Bei unserem beispielhaft aufgeführten<br />
Reifen folgt der Größenangabe<br />
235/65 R 17 (mit deren Deutung<br />
wir uns ja in der letzten Ausgabe<br />
beschäftigt haben) das Ziffern-Buchstaben-Kürzel<br />
„108H“. Dabei<br />
stehen die Ziffern für den<br />
FILLING ASSISTANT<br />
Ein neues Reifendruckkontrollsystem informiert<br />
per Smartphone über den Reifendruck<br />
– auch be<strong>im</strong> Nachfüllen <strong>im</strong> Gelände. Der<br />
„Filling Assistant“ von Conti ist eine App, die<br />
den exakten Druck jedes Reifens an das<br />
Smartphone des Fahrers sendet. Er warnt<br />
dadurch nicht nur vor einem schleichenden<br />
Druckverlust, beispielsweise durch einen<br />
beschädigten Reifen oder ein schadhaftes<br />
Ventil. Mit ihm kann vielmehr auch be<strong>im</strong> Ablassen<br />
oder Nachfüllen von Luft der jeweils<br />
opt<strong>im</strong>ale Reifendruck erreicht werden –<br />
selbst be<strong>im</strong> Offroad-Einsatz mit Fußpumpe<br />
oder 12-Volt-Kompressor.<br />
Technische Voraussetzungen sind ein Reifendruckinformationssystem<br />
mit entsprechender<br />
Sensorik <strong>im</strong> Reifen und eine ab Werk <strong>im</strong><br />
Fahrzeug integrierte Elektronik mit Funk-<br />
Schnittstelle. Der Serienstart des „Filling<br />
Assistant“ ist bereits erfolgt: Ein Automobilhersteller<br />
baut das System schon jetzt serienmäßig<br />
in ein Fahrzeug „für die asiatischen<br />
Märkte“ 14 <strong>OFF</strong> ein <strong>ROAD</strong> – auch 08/13 bei uns steht der „Filling<br />
Assistant“ bereits in den Startlöchern.<br />
F | Continental<br />
„Loadindex 108“ (auch: Last-<br />
index, LI), der zunächst einmal überhaupt<br />
nichts aussagt. Nur mit Hilfe<br />
der Tabelle (unten) wird die Bedeutung<br />
dieses Wertes klar: Max<strong>im</strong>al<br />
1000 Kilo dürfen während der Fahrt<br />
auf dem Reifen lasten. Ebenfalls nur<br />
per Tabelle lässt sich der darauf folgende<br />
Buchstabe entziffern: Das „H“<br />
kennzeichnet den Speedindex (Geschwindigkeitsindex)<br />
und steht für<br />
eine Max<strong>im</strong>algeschwindigkeit von<br />
210 km/h, für die der Reifen aus -<br />
gelegt ist (siehe Tabelle unten).<br />
dagegen von selbst, schließlich geht<br />
es hier um die Fahrsicherheit – zumindest<br />
<strong>im</strong> Prinzip.<br />
Oft liegen nämlich die in den Fahrzeugpapieren<br />
festgelegten Werte<br />
deutlich über den tatsächlich erforderlichen.<br />
Beträgt der eingetragene<br />
LI mehr als die Hälfte der max<strong>im</strong>alen<br />
Achslasten (Ziffer 16 <strong>im</strong> alten Fahrzeugschein,<br />
Felder 7.1 bis 7.3 der<br />
Zulassungsbescheinigung Teil I), dürfen<br />
Reifen mit einem niedrigeren<br />
Loadindex montiert werden. Min-<br />
Im Idealfall sollten diese Angaben auf<br />
den Reifen mit denen in den Fahrzeugpapieren<br />
übereinst<strong>im</strong>men, die<br />
in der neuen „Zulassungsbescheinigung<br />
Teil 1“ unter den Ziffern 15.1 bis<br />
15.3 angegeben sind – <strong>im</strong> alten<br />
destanforderung ist die Hälfte der<br />
max<strong>im</strong>alen Achslast, bezogen auf<br />
die Achse mit der höheren Angabe.<br />
Auch be<strong>im</strong> Geschwindigkeitsindex<br />
fordern manche Hersteller einen<br />
deutlich höheren Wert, als ihn die<br />
Fahrzeugschein finden sich diese bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit<br />
Werte unter den Ziffern 20 bis 23.<br />
Doch sowohl be<strong>im</strong> Last- als auch<br />
be<strong>im</strong> Geschwindigkeitsindex ist es<br />
wie so oft <strong>im</strong> Leben: Es darf gern ein<br />
bisschen mehr sein. Kein Problem<br />
also, wenn Reifen mit einem höheren<br />
Load- oder Speedindex montiert<br />
sind. Ein niedrigerer LI oder Geschwindigkeitsindex<br />
verbietet sich<br />
verlangt (Buchstabe T in der<br />
Zulassungsbescheinigung Teil 1 bzw.<br />
Ziffer 6 <strong>im</strong> alten Fahrzeugschein).<br />
Entsprechend ist die Umbereifung<br />
auf Gummis mit einem niedrigeren<br />
Speedindex möglich. Die Mindestanforderung<br />
entspricht bei neueren<br />
Fahrzeugen der Fahrzeug-Höchstgeschwindigkeit.<br />
Bei Erstzulassun-<br />
❏ Loadindex-Tabelle<br />
❏ Die wichtigsten<br />
LI kg LI kg LI kg GESCHWINDIGKEITS-<br />
60 250 81 462 102 850<br />
61 257 82 475 103 875<br />
KENNZEICHNUNGEN<br />
62 265 83 487 104 900<br />
63 272 84 500 105 925 L<br />
120 km/h<br />
64 280 85 515 106 950 M<br />
130 km/h<br />
65 290 86 530 107 975<br />
66 300 87 545 108 1000 N<br />
140 km/h<br />
67 307 88 560 109 1030 P<br />
150 km/h<br />
68 315 89 580 110 1060<br />
Q<br />
160 km/h<br />
69 325 90 600 111 1090<br />
70 335 91 615 112 1120 R<br />
170 km/h<br />
71 345 92 630 113 1150<br />
72 355 93 650 114 1180<br />
S<br />
180 km/h<br />
73 365 94 670 115 1215 T<br />
190 km/h<br />
H<br />
210 km/h<br />
75 387 96 710 117 1285<br />
76 400 97 730 118 1320 V<br />
240 km/h<br />
74 375 95 690 116 1250<br />
77 412 98 750 119 1360 W<br />
270 km/h<br />
78 425 99 775 120 1400<br />
79 437 100 800<br />
Y<br />
300 km/h<br />
80 450 101 825<br />
MEHR DARF IMMER SEIN<br />
gen vor dem 1. Mai 2009 muss man<br />
jedoch auf die V max des Fahrzeuges<br />
nochmals ein Prozent von dieser<br />
aufschlagen und die Konstante 6,5<br />
km/h hinzurechnen. Bei Reifen für<br />
extrem hohe Geschwindigkeiten<br />
sinkt zudem die Tragfähigkeit mit<br />
jedem km/h mehr an Höchstgeschwindigkeit.<br />
Für V-, W- und Y-Reifen<br />
finden sich entsprechende Tabellen<br />
in der ECE R 30 „Luftreifen für<br />
Kraftfahrzeuge und Anhänger“, veröffentlicht<br />
<strong>im</strong> Amtsblatt der Europäischen<br />
Union vom 23.7.2008.<br />
Bei Reifen mit einem zu niedrigen<br />
Speedindex gibt es allerdings eine<br />
Möglichkeit, trotzdem gesetzeskonform<br />
unterwegs zu sein: Sind die<br />
Pneus als Winterreifen gekennzeichnet,<br />
dürfen sie trotz niedrigerem<br />
Speedindex montiert werden, wenn<br />
ein entsprechender Warnaufkleber<br />
auf dem Armaturenbrett <strong>im</strong> Sichtfeld<br />
des Fahrers angebracht ist. Dies ist<br />
für Offroader deshalb interessant, da<br />
es grobstollige Geländereifen oft<br />
nicht mit dem benötigten hohen<br />
Speedindex, aber mit M+S-Kennzeichnung<br />
gibt.<br />
Doch fordert diese Umrüstung auch<br />
ein gerüttelt Maß an Selbstdisziplin:<br />
Die Höchstgeschwindigkeit, für die<br />
die Pneus zugelassen sind, muss<br />
konsequent eingehalten werden. Zusätzlich<br />
sollte vor jeder Umrüstung<br />
auf einen vom Original abweichenden<br />
Load- oder Speedindex die ausführliche<br />
Beratung durch einen Fachhändler<br />
erfolgen.<br />
T | Theo Gerstl F | Goodyear<br />
www.off-road.de
SEIT ÜBER 60 JAHREN<br />
AM LIEBSTEN<br />
NEBEN DER SPUR.<br />
Der Toyota Land Cruiser – kompromisslose<br />
Zuverlässigkeit, beeindruckende Kraft.<br />
Kraftstoffverbrauch Land Cruiser innerorts/außerorts/kombiniert 9,8–9,7/7,3–7,1/8,2–8,1 l/100 km.<br />
CO-Emissionen kombiniert 217–214 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser<br />
Geländewagen<br />
des Jahres 2013<br />
Leserwahl der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
(Ausgabe 08/2013)
equipment ++ zubehör ++ fahrzeuge<br />
abenteuer allrad 2013<br />
aBenteuer & allraD-messe 2013<br />
DIE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-SHOW<br />
Der stolze Besitzer des Pro-Trucks: Stéphane Zosso.<br />
Promi bei <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Lina van de Mars <strong>im</strong> Pro-Truck.<br />
Trotz des schlechten Wetters über 50 000 Besucher.<br />
Die Abenteuer & <strong>Allrad</strong> ist das Mekka der Offroad-, Reise- und<br />
Outdoorgemeinde und gilt für 4x4-Fans als gesetzter Termin.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zeigt Ihnen die neuen Trends für 2013.<br />
„kalt, windig und sintflutartige<br />
regenfälle", so lautete<br />
die prognose für das erste Juni-<br />
Wochenende in diesem Jahr. Während<br />
in weiten Teilen Deutschlands<br />
Veranstaltungen aufgrund heftiger<br />
Regenfälle und drohenden Hochwassers<br />
kurzfristig abgesagt werden<br />
mussten, trotzte Europas größte<br />
<strong>Allrad</strong>-Messe mit über 50 000<br />
Besuchern den widrigen Wetterbedingungen.<br />
Am Ende waren sich die<br />
Besucher, aber auch die rund 200<br />
Aussteller wieder einmal einig: Eine<br />
solch familiäre Atmosphäre gibt es<br />
nur auf der „Abenteuer & <strong>Allrad</strong>“ in<br />
Bad Kissingen! Und genau diese<br />
konnten wir auch am Abend mit unserem<br />
Grillfest direkt vor dem <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Stand erzeugen: Freunde,<br />
Bekannte, Standnachbarn und<br />
ebenso willkommene Zufallsgäste<br />
stießen mit uns auf einen erfolgreichen<br />
und spaßigen Messeverlauf<br />
an. Wie <strong>im</strong> letzten Jahr gab es frisch<br />
Gegrilltes – direkt vom Rost. Unser<br />
Chefkoch Roland Becker und sein<br />
Team sorgten abermals für volle<br />
Mägen und zufriedene Gäste und<br />
erklärten das schlechte Wetter zur<br />
Nebensache. Ohne sein Engagement<br />
hätten wir das nicht geschafft<br />
– vielen, vielen Dank für die hervorragende<br />
Bewirtung! Auch gilt unser<br />
Dank den zahlreich erschienenen<br />
Besuchern des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stands.<br />
Gerade die spontanen Gäste sorgten<br />
<strong>im</strong>mer wieder für Freude, Gesprächsstoff<br />
und hitzige Diskussionen.<br />
Viele Besucher schafften es<br />
allerdings gar nicht bis ins Zelt, sondern<br />
blieben davor an unserem Publikumsmagneten<br />
hängen: Dank<br />
unseres Reporters Robert Kranz<br />
konnten wir ein professionelles<br />
Sportgerät aus dem Hause ZZ Kustom<br />
ausstellen – den FIA-Pro-Truck<br />
des Schweizer Profi-Piloten Stéphane<br />
Zosso. Die Fakten: 7,4 Liter Hubraum,<br />
500 PS und ein Sound, bei<br />
dem selbst Moderatorin und Auto-<br />
Fanatikerin Lina van de Mars dahinschmolz.<br />
Auf den folgenden Seiten zeigen wir<br />
Ihnen die wichtigs ten Trends und<br />
die neuesten Produkte aus allen<br />
Bereichen und hoffen, dass für jeden<br />
etwas Interessantes dabei ist.<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13 www.off-road.de
3Dog camping<br />
für den g<br />
Das erste elektrische Verdeck für den Jeep.<br />
allraD schmitt<br />
sesam,<br />
öffne dich!<br />
Der autorisierte Jeephändler <strong>Allrad</strong><br />
Schmitt hat mit dem Power Top Kit des<br />
amerikanischen Jeep-Ausrüsters Rugged<br />
Ridge das erste vollautomatische Cabrioverdeck<br />
für den Jeep Wrangler JK (Baujahr 2007<br />
bis heute) <strong>im</strong> Programm. Das revolutionäre<br />
Soft Top -Patent kann einfach per Knopfdruck<br />
elektrisch ein- und ausgefahren werden. Es<br />
ist aus extrem widerstandsfähigem Material<br />
gefertigt und dank der getönten Scheiben ein<br />
echter Hingucker. Das Verdeck schlägt inklusive<br />
eines fünfstündigen Einbaus mit 6400<br />
Euro zu Buche. Auf das Soft Top gewährt<br />
Rugged Ridge fünf Jahre Garantie.<br />
Info: www.allrad-schmitt.com<br />
3Dog Camping ist seit Jahren eine feste<br />
Größe in der Szene. Einen Namen machte<br />
sich die Hamburger Zeltmanufaktur nicht nur<br />
mit ihren hochwertigen Zelten, sondern insbesondere<br />
auch mit dem bewährten Offroadanhänger.<br />
Selbstverständlich haben die Hamburger<br />
Camping-Experten auch dieses Jahr etwas<br />
Neues <strong>im</strong> Gepäck: In Kooperation mit Mercedes-Benz<br />
entwickelten sie ein speziell für den Mercedes G maßgeschneidertes Vorzelt. Dieses schließt bündg mit der<br />
Karosse ab und sorgt somit für einen „trockenen“ Zugang vom Auto ins Zelt. Das Dachzelt Topdog 160 mit angepasstem<br />
Vorzelt ist in der Basis-Variante ab 5250 Euro erhältlich. Weitere Varianten finden Sie auf www.3dogcamping.eu.<br />
B<strong>im</strong>oBil<br />
luxus pur<br />
Nach Maß: Die hochwertige b<strong>im</strong>obil-Kabine.<br />
Das Expeditionsfahrzeug EX328 macht auch optisch was her.<br />
Sie wollen mit Ihrem Camper einfach überallhin<br />
kommen, dabei aber nicht auf Komfort und Platz verzichten?<br />
Kein Problem – b<strong>im</strong>obil macht's möglich! Mit<br />
dem Reisemobil EX328 auf Basis eines Mercedes G 300<br />
CDI sind <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes wenige bis keine<br />
Grenzen gesetzt. Das Expeditionsfahrzeug ist unter anderem<br />
mit Kl<strong>im</strong>aanlage und Sitzheizung ausgestattet.<br />
Die Wohnkabine wird auf Wunsch in Wagenfarbe lackiert<br />
und bietet jeden Komfort, den sich ein Fernreisender<br />
nur wünschen kann. Etwas Kleingeld sollte der Kunde<br />
jedoch parat haben: Das ausgestellte Modell kostet<br />
139 000 Euro.<br />
Info: www.b<strong>im</strong>obil.com<br />
Starker Auftritt: Der Ford F150 Raptor.<br />
BÜsching tuning<br />
starkes design<br />
US-Cars-Experte Büsching Tuning zeigte<br />
auf der Abenteuer & <strong>Allrad</strong> wieder mal<br />
einige amerikanische Leckerbissen. Besonders<br />
fiel uns dieser Ford F150 Raptor auf: Er<br />
rollt auf 37er-Nitto-Rädern, ist mit einem<br />
Drei-Zoll-Bodylift ausgestattet und lässt mit<br />
ohrenbetäubendem Mag naflow-Auspuff keinen<br />
Zweifel, wer der Boss auf der Straße ist.<br />
Der Komplettpreis inklusive Tuning und<br />
Frachtkosten liegt bei satten 69990 Euro.<br />
Info: www.buesching.de<br />
camp Werk<br />
besser bunt<br />
Der Mülhe<strong>im</strong>er Zeltspezialist Camp Werk präsentiert<br />
auch in diesem Jahr wieder mehrere Zeltanhänger-Kombinationen.<br />
Neben dezenten technischen Verbesserungen geht der<br />
Trend 2013 – wie auch bei den Fahrzeugen – zur absoluten<br />
Individualität. Deshalb bietet Camp Werk z.B. seinen Offroad-<br />
Anhänger ab sofort in allen möglichen Farben an. Nach zahlreichen<br />
<strong>Test</strong>s verschiedener Veredlungsformen entschied man<br />
sich für robuste Folierungen, wie sie auch bei Fahrzeugen von<br />
Militär, Polizei und Feuerwehr zum Einsatz kommen. Neben der<br />
Vielfalt an Farben besteht der Vorteil einer Folierung auch in<br />
der Struktur und insbesondere in der geringeren Empfindlichkeit<br />
gegenüber Steinschlägen und Kratzern. Die Kosten für die<br />
individuelle Farbgebung starten bei 890 Euro.<br />
Rot, Grün, Gelb, Schwarz? Welche Farbe darf's denn sein?<br />
Info: www.campwerk.de<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
equipment ++ zubehör ++ fahrzeuge<br />
abenteuer allrad 2013<br />
Daktec<br />
Verschärft<br />
Was man aus einem „Serien-Navara“ alles<br />
machen kann, zeigt Daktec mit über 20<br />
verschiedenen An- und Umbauten. Die ausgestellte<br />
„Daktec-Edition“ ist fahrwerksseitig mit<br />
dem Daktec Professional-Gewindefahrwerk<br />
(+50 mm), Zwei-Zoll-Coilover-Dämpfern und<br />
-Federn vorn sowie 2,5-Zoll-Dämpfern hinten<br />
ausgestattet. Zudem verfügt der Nissan über<br />
ein Auflastungs-Luftfahrwerk (3,5 t), einen<br />
Ein Traum von einem Pick-up: Die „Daktec-Edition“ des Nissan Bodylift (+ 80 mm) sowie über die robuste<br />
Navara. Hier bleiben garantiert keine Wünsche offen!<br />
Frontstoßstange „Daktec“. Zur weiteren Ausstattung<br />
gehören Hella Spots für die Ladefläche, Xenon-Fernscheinwerfer in der Stoßstange und auf dem Dach sowie<br />
eine Ladungswinde von WARN mit 900 kg Zugkraft. Wem das noch nicht reicht, der bekommt bei Daktec zusätzlich Cooper<br />
ST Maxx-Reifen der D<strong>im</strong>ension 285/75 R17 samt pulverbeschichteten Felgen, ein Rollcover aus Alu sowie einen 6 mm<br />
starken Motorschutz für den V6-Motor.<br />
Info: www.daktec.de<br />
Dragon Winch<br />
einstand<br />
geglückt<br />
Dragon Winch? Nie gehört!<br />
Kein Wunder, ist der polnische<br />
Seilwindenhersteller doch erst<br />
seit Kurzem in Deutschland vertreten.<br />
Dabei ist er schon seit zehn<br />
Jahren auf dem Markt und hat sich<br />
Aufsteiger: Dragon Winch<br />
Noch ist das Händlernetz recht überschaubar – doch das soll sich bald ändern.<br />
international einen Ruf geschaffen. Zum Einstand auf der diesjährigen Messe zeigt<br />
der Windenspezialist gleich drei Modellreihen: die Maverick-Reihe für Quads und<br />
kleine Geländewagen, die Highlander-Reihe für große Geländewagen sowie die Truck-<br />
Modelle für Lkw. Eine der Neuheiten ist die Highlander DWH 9000 HD: Sie hat eine<br />
Zugkraft von vier Tonnen und zieht diese mit einer Geschwindigkeit von bis zu 4,5<br />
Metern pro Minute!<br />
Info: www.dragonwinch.com<br />
Brp<br />
das spass-<br />
Vehikel<br />
Lange hat es gedauert – endlich ist BRPs<br />
neuester Coup auch in Deutschland<br />
erhältlich: das Can-am Maverick 1000 R<br />
XRS. Sein Rotax V2-Mittelmotor leistet 101 PS<br />
und treibt das Vehikel auf 110 km/h Topspeed.<br />
Damit ist das Side-by-Side nicht nur<br />
das stärks te und schnellste seiner Art, sondern<br />
aufgrund seines neuen Fahrwerks auch<br />
eines der komfortabelsten. Neben einem<br />
Zuschalt-<strong>Allrad</strong> verfügt es auch über eine<br />
Reduktion. Bereits kurz nach dem Marktstart<br />
<strong>im</strong> Mai 2013 bietet BRP über 50 Zubehör-<br />
Produkte für das Geschoss an. Ob kompletter<br />
Unterbodenschutz oder verschiedene Heckträgervarianten:<br />
Be<strong>im</strong> Fachhändler ist alles<br />
verfügbar. Wer sich ein Maverick zulegen<br />
möchte, sollte allerdings mindestens 22399<br />
Euro auf der hohen Kante haben und das<br />
Gerät in jedem Fall mit einer LOF-Zulassung<br />
(als landwirtschaftliche Zugmaschine) anmelden.<br />
Nur dann darf es ungedrosselt auf<br />
deutschen Straßen bewegt werden.<br />
Info: www.brp.com/de<br />
Low Budget von Tough Dog.<br />
euro4x4parts.com<br />
ersatzteillager<br />
In Frankreich, Spanien und Belgien sind sie längst bekannt wie ein bunter<br />
Hund und aus der Offroad- und Trophy-Szene nicht mehr wegzudenken: Die<br />
Offroad-Enthusiasten von Euro4x4parts.com führen europaweit einen erfolgreichen<br />
Ersatzteil- und Zubehörhandel für Geländewagen aller Marken und wollen nun auch in<br />
Info: www.euro4x4parts.com<br />
Deutschland Fuß fassen. Ihr Erfolgsrezept: Sie verkaufen größtenteils ganze Kits. Wer<br />
beispielsweise seine Bremsen wechseln möchte, hat hier die Möglichkeit, für einen Spartarif gleich ein ganzes Set zu erwerben. Selbstverständlich<br />
sind auch alle Teile einzeln verfügbar. Des Weiteren hat Euro4x4parts.com auch Tuning-Zubehör in allen Preislagen <strong>im</strong><br />
Programm. Besonders gefallen hat uns ein Produkt in der Low-Budget-Abteilung: Stoßdämpfer von Tough Dog, die bereits ab 100 Euro<br />
pro Stück erhältlich sind. Schauen Sie doch einfach mal bei www-euro4x4parts.com rein!<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13 www.off-road.de
Die Felge fürs Grobe: Dynamax 8x17".<br />
Discoveryparts<br />
robuster stahl<br />
DiscoveryParts präsentierte auf der<br />
Abenteuer & <strong>Allrad</strong> 2013 die allererste in<br />
Deutschland erhältliche Stahlfelge für den<br />
Land Rover Discovery 3 und den Range Rover<br />
Sport LM TDV6. Die robuste Dynamic Modular<br />
8x17"-Felge kann mit einer Reifengröße<br />
von 265/70/R17 gefahren werden und kostet<br />
150 Euro pro Stück. Passende Radmuttern<br />
sind separat bei DiscoveryParts zum Preis<br />
von drei Euro erhältlich.<br />
Info: www.discovery-parts.de<br />
gFg<br />
aus-g-baut<br />
Daniel Wiesel, Mitorganisator der GORM<br />
und Geschäftsführer von GfG ist fester<br />
Bestandteil der Mercedes-Szene. Auf der<br />
Messe stellte er gleich zwei Neuheiten vor: Zum<br />
einen bietet er individuelle Ausbauten für den<br />
Mercedes G an. Wie das aussehen kann, zeigte<br />
er uns an seiner kürzlich aufgebauten Jacky<br />
Wiesel fertigt Innenausbauten ganz individuell nach Kundenwunsch.<br />
Ickx-Replika: Ob Küchenzeile, Staufächer oder<br />
Werkzeugboxen – alles ist möglich. Außerdem hat er neue, aus Vollstahl gefertigte Trittbretter (599 Euro) für alle G-Modelle<br />
<strong>im</strong> Programm, die passenderweise an den Original-Aufnahmen verschraubt werden und auch als Rockslider dienen<br />
sowie zur High Lift-Aufnahme.<br />
Info: www.g-raid.de<br />
gmB-mount<br />
massiVer<br />
schutz<br />
GMB Mount präsentierte auf<br />
der Messe unter anderem eine<br />
schwarz gepulverte, massive<br />
Sys temstoßstange für den Land<br />
Schmankerl: Die massive Stoßstange für den Defender, natürlich mit Gutachten!<br />
Neu: Staufach für den Defender.<br />
Rover Defender. Sie bewahrt das typische Aussehen des Defender und lässt<br />
dem Kunden dennoch die Freiheit, darauf aufzubauen. Etwa sechs Zent<strong>im</strong>eter<br />
höher angebracht als das Original, verbessert sie den voderen Böschungswinkel<br />
enorm. Mit wenigen Handgriffen kann durch das Entfernen der mittigen Abdeckung<br />
auch ein Windenkorb montiert werden. Kostenpunkt: 840 Euro inklusive<br />
TÜV-Teilegutachten.<br />
Info: www.gmb-mount.de<br />
Die MR040 kühlt auf -18 Grad herunter.<br />
engel<br />
cool bleiben<br />
Erfrischung gefällig? Kühlboxen-Profi Engel<br />
bietet mit der MR040 eine leistungsfähige<br />
Kühlbox zum Spartarif an. Sie fasst bis zu 40<br />
Liter und kann ihren Inhalt stufenlos auf +5<br />
bis -18 Grad temperieren. Die Stromversorgung<br />
kann über 12, 24 oder 230 Volt erfolgen.<br />
Die Leistungsaufnahme liegt bei 32 Watt. Die<br />
Kühlbox schlägt mit 499 Euro zu Buche und<br />
ist bei Roega erhältlich.<br />
Info: www.roega.com<br />
extrem Fahrzeuge<br />
extrem giftig<br />
Er hat sich größtenteils der Marke Toyota verschrieben:<br />
extrem Fahrzeuge ist einer der sehr wenigen Importeure von<br />
sämtlichen Land Cruiser-Modellen. Die Beuroner zeigten dieses<br />
Jahr unter anderem die neue Alukabine „Drive Off“ mit Dachzelt<br />
(ab 12990 Euro), montiert auf einem HZJ 79. Sie lässt sich ganz<br />
individuell nach Kundenwunsch ausstatten – von Staufächern<br />
über eine Dusche bis hin zur Kücheneinheit ist alles möglich.<br />
Ein weiteres Highlight von extrem Fahrzeuge ist die Sonderedition<br />
Toyota „Extrem TOXIC“ FJ Cruiser: Außenlack, Motorschutz,<br />
Fahrwerk und Radmuttern sowie Teile des Innenraums<br />
sind in Giftgrün gehalten – ein echter Hingucker! Ob dieses<br />
Exemplar wohl noch zu haben ist? Fragen Sie nach!<br />
Info: www.extremfahrzeuge.com<br />
Ein echter Hingucker: Das Sondermodell „EXTREM TOXIC“.<br />
Land Cruiser HZJ 79 mit „Drive Off“-Camper-Kabine.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
equipment ++ zubehör ++ fahrzeuge<br />
abenteuer allrad 2013<br />
Info: www.suzuki-gollek.de<br />
Info: www.allrad-schmitt.de<br />
Leichter atmen dank Snorkel! Golleks Sondermodell „Outback“ gibt es auf Wunsch auch mit Leistungsopt<strong>im</strong>ierung.<br />
suzuki gollek<br />
Jägers liebling<br />
Seit knapp zwei Jahren fährt Alexander Gollek von verstellbarem Lowtec-Fahrwerk (+55 mm), Spurverbreiterungen<br />
(+60 mm), Unterfahrschutz und Offroadbereifung<br />
Suzuki Gollek in der GORM und ist unheilbar vom<br />
Offroad-Virus infiziert. „Warum nicht diese Erfahrung in nach Wunsch (z.B. AT-Reifen in der D<strong>im</strong>ension 235/65/R17).<br />
Autos stecken?“, dachte sich der Tagewerbener und ist Das auf der Messe ausgestellte Fahrzeug ist für Jäger und<br />
seitdem nicht mehr aus der Suzuki-Szene wegzudenken. Gewerbetreibende schon für 30 000 Euro erhältlich – eine<br />
Nach dem grandiosen Erfolg seiner robusten „J<strong>im</strong>ny überschaubare Summe für einen ausgewachsenen, robusten<br />
Geländewagen.Schauen Sie doch einfach mal vorbei<br />
Extreme“-Modelle präsentierte er in Bad Kissingen seinen<br />
neuesten Offroader, den „Grand Vitara Outback“ mit härte-<br />
unter www.suzuki-gollek.de!<br />
koni<br />
stossfest<br />
Echte Offroader sind das eine. Doch ab<br />
und an verirren sich auch mal SUV auf die<br />
Abenteuer & <strong>Allrad</strong>. Und das ist gut so, denn<br />
manch einer wählt als Einstieg in die Szene<br />
lieber so einen Softroader. Auf gelegentliche<br />
Geländefahrten muss er deswegen nicht<br />
verzichten. Für den VW Tiguan hat Koni einen<br />
FSD-Dämpfer entwickelt, der speziell für<br />
Fahrten jenseits von Asphalt ausgelegt ist.<br />
Das Komplettset gibt es schon für 802 Euro<br />
bei Koni-Partner Taubenreuther.<br />
Jeep DeutschlanD<br />
premiere!<br />
Jeep hat mit dem überarbeiteten Grand Cherokee eine Deutschlandpremiere<br />
<strong>im</strong> Gepäck. Der Neue bekam Rückleuchten mit LED-Technik sowie neu designte<br />
Frontscheinwerfer, die jetzt mit LED-Tagfahrlicht ausgestattet sind. Des Weiteren<br />
wurde der Innenraum aufgefrischt mit Features wie einem voll digitalen Tacho und<br />
einem größeren Navi-Display. Die eigentliche Neuerung des Häuptlings fand jedoch<br />
unter der Haube statt: Geschaltet wird jetzt mit einem aus anderen Dickschiffen wie<br />
BMW X5 oder Porsche Cayenne bekannten Achtgang-Automatikgetriebe aus dem<br />
Hause ZF. Dieses sorgt unter anderem für bessere Beschleunigungswerte bei gleichzeitig<br />
gesenktem Verbrauch. Außerdem zeigte Jeep die neue Moab-Edition des Wrangler<br />
JK, die neben Mopar-Zubehör auch über eine serienmäßige Trac-Lock-Sperre verfügt.<br />
Info: www.jeep.de<br />
Die Moab-Edition leiht sich Teile vom Rubicon und Zubehör von Jeep-Tuner Mopar.<br />
Die Scheinwerfer wurden noch schmaler gezeichnet, der Jeep wirkt somit bulliger als bisher.<br />
Das Facelift beschert dem Dickschiff<br />
neue Heckleuchten mit LED-Technik.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
matzker<br />
expeditionsmobil<br />
Wer erwägt, seinem Landy das gewisse Etwas zu verleihen, ist bei Matzker<br />
Kfz-Technik gut aufgehoben. Der Kölner Land Rover-Experte bietet sein Expeditionsmobil<br />
„mdx“ nun erstmals auf Basis eines Defender 130. Dabei setzt er nicht<br />
einfach nur eine Kabine auf den Pick-up – nein, er arbeitet mit einem eigens für dieses<br />
Konzept entwickelten Fahrwerk, sorgt für opt<strong>im</strong>ales Fahrverhalten und passt das Gefährt<br />
individuell nach Kundenwunsch an. Automatikgetriebe, V8-Benziner, lang übersetztes<br />
Lenkgetriebe – einfach alles ist möglich. Das gilt auch für die Gestaltung der Kabine.<br />
Auf Wunsch enthält diese einen deckenhohen Schrank samt Einbauzeile mit Kochfeld,<br />
eine gemütliche Sitzbank sowie eine klappbare Schlafebene in Dachhöhe. Weitere Infos<br />
gibt es direkt bei www.matzker.de.<br />
Info: www.matzker.de<br />
Die Preise für den Defender mdx 130 2.2 TD4 starten bei stolzen 105 900 Euro.<br />
Info: www.michaelis-tuning.de<br />
Info: www.nakatanenga.de<br />
Mit 120 mm mehr Bodenfreiheit kann sich der Michaelis-Ranger sehen lassen.<br />
michaelis<br />
big foot<br />
Tuner Michaelis hat sich den Ford Ranger vorgeknöpft: Dank Höherlegung<br />
(1280 Euro) und Body-Lift-Satz (3130 Euro) bekommt die Karosse<br />
stolze 120 mm mehr Bodenfreiheit. Zudem bietet Michaelis Spurverbreiterungen<br />
(345 Euro), einen zweiteiligen Unterfahrschutz aus 6 mm starkem<br />
Aluminium (855 Euro) sowie eine Seilwinde mit 4,3 t Zugkraft (1749 Euro) und<br />
einen Satz Fernscheinwerfer für 280 Euro an. Die genannten Preise beinhalten<br />
bereits sämtliche Einbau- und Montage-Kosten!<br />
orc<br />
höher geht's <strong>im</strong>mer!<br />
G-Klasse-Spezialist ORC<br />
präsentierte in Bad Kissingen<br />
eine echte Alternative zu<br />
Portalachsen. Durch den<br />
Fahrwerksumbau und Reifen<br />
der D<strong>im</strong>ension 315/75/<br />
R16 gewinnt der G bis zu 17<br />
cm an Höhe. Die Kosten für<br />
den Umbau beginnen bei<br />
Mehr Bodenfreiheit ohne Portalachsen!<br />
15900 Euro und beinhalten<br />
zwei Originalachsen (<strong>im</strong> Tausch), vier ORC-Fahrwerksfedern, Beadlock-Felgen<br />
samt 295/75/R16-Reifen sowie Kotflügelverbreiterungen und Montagekosten.<br />
Weitere Infos unter Tel.: 0711-3429420! Info: www.orc.de<br />
Das Motiv hat viel Arbeit gekostet, doch alle sind sich einig: Das war es wert!<br />
nakatanenga<br />
augenschmaus<br />
Nakatanenga hielt einen echten Augenschmaus<br />
bereit: einen folierten Defender<br />
mit eigens entworfenem Motiv.<br />
Kos tenpunkt: ca. 2500 Euro, zudem muss<br />
man seinen Landy etwa drei Tage entbehren<br />
können. Außerdem hatte Nakatanenga einige<br />
neue Scheinwerfer dabei: den Vision X<br />
Cannon LED CPZ100 etwa, der mit 5000<br />
Lumen die Nacht zum Tag macht und vier<br />
verschiedene Abdeckungen enthält (Paar<br />
445 Euro). Ebenfalls sehr interessant fanden<br />
wir den Vision X Pit Master. Der Arbeitsscheinwerfer<br />
eignet sich mit unschlagbaren<br />
15 000 Lumen hervorragend für Nachteinsätze<br />
– ist aber mit 1000 Euro nicht billig.<br />
Der nach IP68 zertifizierte Cannon CPZ100<br />
hält auch Einsätzen <strong>im</strong> Nassen stand.<br />
Perfekt geeignet für Reparaturen auf<br />
Nacht etappen: der Vision X Pit Master.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
equipment ++ zubehör ++ fahrzeuge<br />
abenteuer allrad 2013<br />
Info: www.quadix.de<br />
Vorn wie hinten ist der Hilux mit Doppeldämpfern ausgestattet. Mehr Steifigkeit durch Gitterrohr!<br />
toyota nestle<br />
fia-hightech-gerät<br />
Toyota-Spezialist Nestle präsentiert auf der ist eigentlich noch ein Rohprodukt. Wir wollen kein<br />
Messe einen automobilen Leckerbissen auf Basis Hobby-Auto basteln, sondern ein ernstzunehmendes<br />
eines Toyota Hilux. An allen vieren hat Nestle dem FIA-Fahrzeug bauen.“ So sollen neben obligatorischen<br />
Pick-up eine robuste Doppeldämpfung spendiert, die Dingen wie einem FIA-Käfig und einem Tripmaster<br />
Blattfedern an der Hinterachse wichen Spiralfedern, noch weitere Umbauten folgen. Nestles Beweggründe<br />
die Ladefläche wurde für max<strong>im</strong>ale Steifigkeit der sind schnell erklärt: „Wir wollen einfach zeigen, wozu<br />
Karosse gegen eine leichte und dennoch robuste ein Toyota Hilux in der Lage ist.“ Und wir, liebe Leser,<br />
Gitterrohr-Konstruktion getauscht, auf der zwei Ersatzräder<br />
Platz finden. Auf die Frage, wann wir den Lux das mant seinen letzten Schliff bekommen hat, werden wir<br />
können Ihnen eines versichern: Sobald der Rohdia-<br />
erste Mal <strong>im</strong> Renneinsatz sehen könnten, entgegnet ihn genauer unter die Lupe nehmen!<br />
uns Patrick Nestle jedoch grinsend: „Was ihr hier seht,<br />
Info: www.offroad-nestle.de<br />
Die neue Front ist stark an die des Wrangler angelehnt.<br />
QuaDix<br />
e-quadix!<br />
Der Quadix Buggy 800 feiert einen Verkaufserfolg<br />
nach dem anderen. Neuester Coup: der Quadix<br />
Elektro-Buggy! Er leistet 33 PS und schafft eine Spitze<br />
von 100 km/h. Nach sechs Stunden Ladezeit bietet der<br />
Buggy eine (reale) Reichweite von 80 km – mehr als<br />
genügend für einen kleinen Ausflug. Einziger Haken:<br />
Bislang gibt es den Flitzer nur mit Heckantrieb – die<br />
<strong>Allrad</strong>-Variante könnte jedoch bald folgen. Kostenpunkt:<br />
22500 Euro. Doch auch der benzinbetriebene<br />
Buggy 800 bietet Neues: Ihn gibt es jetzt als 2013er-<br />
Modell mit kultiger Jeep-Optik an der Front.<br />
oFFroaD extrem<br />
readY to race!<br />
FOX- und King-Racing Shocks-Partner offroad extrem zeigte auf der Messe<br />
ein echtes Highlight: den Herrator Evo II. Erstmals wurde der einsatzbereite<br />
Prototyp öffentlich vorgeführt. Unter der Haube der ausgestellten Version des FIA-<br />
Buggy arbeitet noch ein Vierzylinder aus einem Mitsubishi Lancer Evo II. In der 2014er-<br />
Modellgeneration wird jedoch ein Corvette-V8-Motor (LS3) mit 6,2 Litern Hubraum und<br />
einem max<strong>im</strong>alen Drehmoment von 550 Nm zum Einsatz kommen. Dank glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff und anderen Leichtbau-Stoffen kommt das Geschoss auf gerade<br />
einmal 1200 Kilogramm Gesamtgewicht. An Vorder- und Hinterachse besitzt es je<br />
zwei King Coilover- sowie je zwei King By-Pass-Dämpfer – für max<strong>im</strong>ale Performance.<br />
Der Herrator Evo II ist ab sofort für gesalzene 178500 Euro bei offroad extrem zu erwerben<br />
– Dakar-fertig, versteht sich.<br />
Info: www.offroad-extrem.de<br />
Der Buggy entspricht dem FIA-Reglement und dürfte jedem Rennen gewachsen sein.<br />
Die Batterien sind <strong>im</strong> Heck untergebracht. Das Management<br />
lässt sich bequem übers Smartphone regeln.<br />
allraD pauli/orz<br />
elektro-wrangler!<br />
Die Jeeper <strong>Allrad</strong> Pauli und ORZ haben zusammen eine echte Sensation<br />
entwickelt: den Jeep Wrangler Unl<strong>im</strong>ited ZE (Zero Emission). Dafür wurde der<br />
3,6-Liter-Pentastar-V6 durch einen Drei-Phasen-Brushless-Elektromotor ersetzt.<br />
Dieser leistet 231 PS und entwickelt ein unglaubliches Drehmoment von 800 bis<br />
900 Nm! Die Besonderheit an Elektromotoren: Das Drehmoment steht über den<br />
kompletten Drehzahlbereich bereit. Dieser Effekt wird durch das massiv verstärkte<br />
Automatikgetriebe nochmals erhöht. Damit sprintet der Elektro-Wrangler in nur<br />
5,1 Sekunden auf Tempo 100, der Vortrieb n<strong>im</strong>mt erst bei 200 Stundenkilometern<br />
ein Ende. Die Akkus halten – je nach Fahrweise – 60 bis 200 km.<br />
Info: www.allrad-pauli.de<br />
Viel Platz benötigt der 231<br />
PS starke E-Motor nicht.<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
Info: www.genesis-tracks.de<br />
Machen das Leben leichter: schmutz-, öl- und wasserabweisende Sitzbezüge.<br />
Camp Cover bietet für alles, was geschützt werden muss, die richtige Tasche.<br />
genesis tracks<br />
made in africa<br />
Dror Harel ist der Mann, der die Offroadgemeinde stets mit tollen Produkten<br />
aus Israel und neuerdings auch aus Südafrika begeistert. Auf die Abenteuer &<br />
<strong>Allrad</strong> hatte er unter anderem solide Sitzbezüge der afrikanischen Firma Escape<br />
Gear mitgebracht, die wahlweise aus 100 Prozent Baumwolle oder aber aus wasserdichtem<br />
Aerotech-Material bestehen. Beide Varianten sind wasser-, öl- und<br />
staubabweisend. Die Bezüge sind auf Anfrage für die meisten SUV und Geländewagen<br />
verfügbar. Des Weiteren zeigte Genesis Tracks auf der Messe sein umfangreiches<br />
Programm an Camp Cover-Taschen. Die Besonderheit: Für nahezu jedes<br />
reise- und offroadspezifische Utensil – egal ob für den Highlift, wichtige Dokumente,<br />
Werkzeug oder Besteck – gibt es die passende Tasche.<br />
Info: www.hoehn.de<br />
Info: www.seikel.de<br />
Durchdachtes Jägerkonzept: Für insgesamt 5664 Euro absolut erschwinglich.<br />
roaD ranger<br />
platzsparend<br />
Wenn sich Road Ranger einem<br />
Thema verschrieben hat, dann<br />
gleich richtig. Wie das aussehen kann,<br />
zeigt der Umbau für Jäger: Als Basis<br />
dient ein VW Amarok mit einem RH3<br />
Flexibles Campen: Mit dem Road Ranger-<br />
Konzept überhaupt kein Problem.<br />
Profi-Hardtop (2017 Euro). Interessant<br />
wird es <strong>im</strong> perfekt aufgeteilten Innenraum: Rechts befindet sich eine Waffenschublade<br />
(1200 Euro), darauf ein stabiles Hundegitter (390 Euro). Links liegt die<br />
Wildtransportwanne. Dahinter der Clou: eine fest installierte Seilwinde (1334 Euro),<br />
um das schwere Tier in die Wanne zu ziehen – so sieht ein durchdachtes Konzept<br />
aus! Ins Auge gestochen ist uns auch ein Camping-Ausbau, der ebenfalls an einem<br />
Amarok gezeigt wurde – darüber mehr in der nächsten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>!<br />
Weltpremiere bei Auto Seikel: Der erste VW Amarok auf Portal-<br />
achsen mit einer Bodenfreiheit von 400 mm vorn und 380 mm hinten.<br />
auto seikel<br />
amarok extreme<br />
Volkswagen-Premium-Partner Auto Seikel sorgte auf der diesjährigen<br />
Abenteuer & <strong>Allrad</strong> von Beginn an für Aufsehen mit dem weltweit ersten<br />
Portalachsen-Amarok, für den – mit Überarbeitungen und Anpassungen – die Portale<br />
und Bremsen des wohlbekannten VW T5 Extreme übernommen wurden. Der<br />
Pick-up rollt auf 8x17 Zoll-Felgen mit Cooper Discoverer-Reifen. Die Dämpfer kommen<br />
von Koni, die Federn vorn stammen aus dem Hause Eibach, während hinten die<br />
serienmäßigen Federn erhalten bleiben. Durch die Portale erreicht der Pick-up eine<br />
Reduktion von 33 Prozent und verfügt über eine sagenhafte Bodenfreiheit von 400<br />
mm vorn und 380 mm hinten. Noch ist der Portal-Amarok nicht durch den TÜV, doch<br />
Peter Seikel persönlich versichert uns: „Sobald der Wagen serienreif ist, schic ke ich<br />
ihn zu euch für einen ersten Geländetest.“ Wir freuen uns schon drauf!<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
equipment ++ zubehör ++ fahrzeuge<br />
abenteuer allrad 2013<br />
tauBenreuther<br />
kleiner zwerg<br />
ganz gross<br />
Wie jedes Jahr auf der Abenteuer & <strong>Allrad</strong> war der<br />
Stand der Firma Taubenreuther fraglos einen Besuch<br />
wert. Diesmal sah man dort unter anderem, was<br />
man aus dem Fiat Panda 4x4 machen kann: Um dem<br />
Zwerg mehr Luft untem Bauch zu verschaffen, bekam er<br />
ein 20-mm-T-Suspension-Komplettfahrwerk mit OME<br />
Nitrocharger-Stoßdämpfern hinten spendiert. Für die<br />
nötige Traktion sorgen SAVA Adapto HP in der D<strong>im</strong>ension<br />
185/65/R15 auf Vom-4-Wheels Arctos-Felgen. Neben<br />
einer WARN ProVantage 4500-S-Seilwinde, via Hidden-<br />
Seilwindenanbausatz am Fahrzeug angebracht, ist der<br />
Panda zusätzlich mit einer der neuen UPRACKS Gepäckplattformen<br />
(1432 x 907 mm) ausgestattet. Diese eignet<br />
sich aufgrund ihrer robusten Bauweise hervorragend für<br />
sperrige Güter aller Art. Des Weiteren fielen uns die<br />
neuen WARN Zeon-Winden ins Auge, die es in drei Varianten<br />
gibt: als ZEON 8, 10 und 12. Obgleich die Zeon 8<br />
das kleinste Modell darstellt, besitzt sie eine Zugkraft von<br />
3,6 Tonnen. Die mittlere Zeon 10 ist mit 4,5 Tonnen<br />
Zugkraft schon so gut wie jeder Aufgabe gewachsen.<br />
Die WARN Zeon 8 ist die kleinste<br />
der Zeon-Familie – hat aber bereits<br />
eine Zugkraft von 3,6 Tonnen.<br />
Info: www.taubenreuther.de<br />
Höchsten Anforderungen genügt die Zeon 12, die bis zu<br />
5,4 Tonnen Last ziehen kann. Bei der ersten Sichtung<br />
vermittelten uns die Winden – wie von WARN gewohnt<br />
– einen sehr hochwertigen Eindruck. Wie jede für Europa<br />
produzierte WARN-Winde ist selbstverständlich auch<br />
die Zeon-Serie mit einem CE-Siegel versehen und steht<br />
für höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards. Weitere<br />
Infos sowie eine ausführliche Beratung zu allen vorgestellten<br />
Artikeln erhalten Sie bei der Firma Taubenreuther<br />
unter Tel.: 09221-956222.<br />
Taubenreuther hält für den Panda 4x4 umfangreiches Zubehör bereit.<br />
Top-Version: Die Zeon 12 mit 5,4 Tonnen Zugkraft.<br />
Doka mit der Ladefläche eines Singlecab.<br />
veth carosserieFaBrik<br />
der xxl-pick-up<br />
Veth zeigt einen Amarok Doppelkabiner mit verlängerter<br />
Ladefläche. Möglich sind zwei verschiedene Längen:<br />
Entweder 31 cm (Kostenpunkt: 428 Euro) oder gar 65 cm<br />
(Kostenpunkt: 6000 Euro). Wer sich für die 65-cm-Variante<br />
entscheidet, erhält die Ladefläche des Einzelkabiners.<br />
terranger automoBile<br />
perfektioniert<br />
Terranger präsentierte eine Weiterentwicklung<br />
seines VW T5: Neben der Höherlegung,<br />
dem Dachträger, dem Innenausbau<br />
und der Höherlegung der Getriebeentlüftung<br />
bietet Terranger ab sofort auch eine WARN<br />
Zeon 8 WInde an (4279 Euro), die in der<br />
Ersatzradmulde sitzt und sich für Front- wie<br />
Heckeinsatz gleichermaßen eignet. Außerdem<br />
haben die Neidensteiner Bus-Profis<br />
ihren Heckträger verbessert: Neben dem<br />
Ersatzrad kann bei Bedarf ein Fahrrad<br />
transportiert werden.<br />
Info: www.terranger.de<br />
Terranger bietet ausgeklügelte Systeme für den VW T5 und<br />
den Mercedes Vito/Viano – fragen Sie einfach einmal nach!<br />
Info: www.vbairsuspension.de<br />
Komfortgewinn: VB Air spendiert dem Amarok eine<br />
Komplettluftfederung – für mehr Komfort und Höhe!<br />
vB-airsuspension<br />
premiere!<br />
VB Air präsentierte eine echte Weltpremiere<br />
für den VW Amarok: Für nur 1200 Euro<br />
spendiert der Hagener Fahrwerksspezialist der<br />
Hinterachse eine Luftfederung zur Niveauregulierung.<br />
Diese lässt sich via Knopfdruck aus dem<br />
Cockpit bedienen. Für die Amarok-Fahrer, denen<br />
das normale Fahrwerk noch zu wenig<br />
Komfort bietet, hat VB Air auch eine Komplettluftfederung<br />
<strong>im</strong> Angebot – Preis auf Anfrage!<br />
t<strong>im</strong>emax<br />
steinschlagschutz<br />
Er ist der Mann, der Klassiker<br />
rettet: Gerd Cordes<br />
von T<strong>im</strong>emax führte uns auf<br />
der Messe seinen beeindru -<br />
c kenden 2K-Steinschlagschutz<br />
namens Body vor, dem<br />
selbst zehn Hammerschläge<br />
nichts anhaben können!<br />
Info: www.t<strong>im</strong>emax.de<br />
Wenn's um Rost- und Unterbodenschutz<br />
geht: T<strong>im</strong>emax!<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
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Wenn weniger mehr ist.<br />
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Dank der SKYACTIV Technologie sind Sie <strong>im</strong> Mazda CX-5 ab gerade einmal nur 4,6 l/100 km und<br />
emissionsarmen 119 g/km unterwegs. Dabei müssen Sie auf nichts verzichten, denn der Mazda CX-5<br />
bietet Fahrspaß pur. Neugierig? Dann testen Sie ihn einfach bei einer Probefahrt.<br />
DER M{ZD{ CX-5. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Kraftstoffverbrauch <strong>im</strong> kombinierten <strong>Test</strong>zyklus: 6,6 – 4,6 l/ 100 km; CO 2 -Emissionen <strong>im</strong> kombinierten <strong>Test</strong>zyklus: 155 – 119 g/km.<br />
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Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. 2) UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Händlern gewährten Kundenrabatts<br />
in Höhe von € 1.672,30. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Mazda Vertragshändler. Angebot gilt nur<br />
für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 30. September 2013 und ist nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kumulierbar.<br />
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Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
dOPPeLtest<br />
MITSUBISHI L200 VS. VW AMAROK<br />
kopf an kopf<br />
schon oft mussten sich in der Vergangenheit alteingesessene Mitbewerber dem VW Amarok beugen.<br />
Doch wie schlägt sich der reduktionslose Wolfsburger mit Automatikgetriebe gegen einen handgeschalteten<br />
Mitsubishi L200? Beide sind <strong>Permanent</strong>allradler. Wer liefert das All-in-one-Paket?<br />
Um es gleich vorwegzuneh-<br />
über die Straße gleiten, dass man<br />
rok über eine bequeme und<br />
rain. Der Vollständigkeit wegen sei<br />
men: Gewonnen haben ei-<br />
zwischendurch fast vergisst, in ei-<br />
spritsparende Achtgangautoma-<br />
erwähnt, dass beide Kandidaten<br />
gentlich beide. Denn über das<br />
nem Nutzlaster unterwegs zu sein.<br />
tik, muss jedoch ohne Unterset-<br />
auf AT-Reifen rollen.<br />
größte Grauen eines Pick-up-Besitzers,<br />
nämlich das Fahren bei strömendem<br />
Regen mit leerer Ladefläche,<br />
können Amarok- und L200-<br />
Doch dazu kommen wir später.<br />
AutOmAt Vs. sChALter<br />
Während unser Mitsubishi mit ei-<br />
zung auskommen. Dafür hat VW<br />
ein Ass <strong>im</strong> Ärmel: die optionale<br />
Hinterachssperre (690 Euro), mit<br />
der unser <strong>Test</strong>er ausgestattet ist.<br />
OffrOAd-QuALitäten<br />
Die wichtigste Frage wollen wir<br />
zuallererst klären: Kommt der<br />
Fahrer nur lachen. Die Kombina-<br />
ner klassischen Fünfgang-Hand-<br />
Hat er damit eine Chance gegen<br />
Amarok bei ernsthaften Gelän-<br />
tion aus <strong>Permanent</strong>allrad und ESP<br />
schaltung und Geländereduktion<br />
den Japaner? Wir fahren ohne grö-<br />
deausflügen tatsächlich ohne Un-<br />
lässt die beiden derart souverän<br />
auf den Hof rollt, verfügt der Ama-<br />
ßere Umschweife in grobes Ter-<br />
tersetzung aus? Die einzige tech-<br />
L200<br />
Ein Navi gibt's auch in der Intense-<br />
Ausstattung nur gegen Aufpreis.<br />
Der Innenraum des L200 ist einfach und modern gehalten. Die Materialien sind auch nach härteren Einsätzen gut zu reinigen.<br />
Via Hebel kann man bis 100 km/h<br />
den <strong>Allrad</strong> zu- und abschalten.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
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AutOs IN DIESEM test<br />
mitsubishi l200 2.5 Di-D+ 178 PS, Preis 34890 Euro<br />
Vw Amarok 2.0 TDi 4motion 180 PS, Preis 52763 Euro<br />
mitsubishi L200 2.5 di-d+ intense<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.780<br />
910-979<br />
530<br />
925<br />
495<br />
radstand: 3.000<br />
länge: 5.260<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
460<br />
1.470<br />
spur v/h: 1.520/1.515<br />
breite: 1.815<br />
funktioniert ganz gut. Dennoch<br />
braucht es an verworfenen Stellen<br />
<strong>im</strong>mer wieder ordentlich Gas, um<br />
den Pick-up nach oben zu tragen.<br />
Anders sieht es bei aktivierter Hinterachssperre<br />
aus: Sie gleicht die<br />
Drehzahlen der Hinterräder aus<br />
und verhilft dem VW zu einem souveränen<br />
Aufstieg. Obgleich der<br />
Mitsubishi „nur“ über eine Mittelinnenraum<br />
(mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
740-800, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.435/1.435<br />
Knie freiheit h: 160-375<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 1.505, Breite: 1.470,<br />
Höhe: 460,<br />
Ladekantenhöhe: 850,<br />
Zuladung 690-865 kg<br />
<strong>Permanent</strong>er <strong>Allrad</strong>antrieb, Vorderachse abschaltbar, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100%/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
500 mm<br />
24°<br />
33° 21°<br />
offroAD- profile<br />
bodenfreiheit v/h: 200/210 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
265 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 261 mm<br />
steigfähigkeit: 35° (70%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 32,10:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,8 km/h<br />
nische Hilfe, die wir zunächst verwenden,<br />
ist das Offroadfahrprogramm.<br />
Dieses schaltet die Traktionskontrolle<br />
nicht komplett aus,<br />
sondern verändert sämtliche Parameter<br />
und Regelgrenzen. Frei<br />
drehende Räder werden sofort<br />
gebremst und die Kraft auf das<br />
gegenüberliegende, noch mit Haftung<br />
versehene Rad verteilt. Das<br />
VW AmArOk 2.0 tdi 4mOtiOn 132 kW<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.834<br />
540<br />
1.360<br />
radstand: 3.095 spur v/h: 1.648/1.644<br />
länge: 5.254<br />
breite: 1.944<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 780-<br />
820, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.610/1.590<br />
Knie freiheit h: 140-450<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 1.550, Breite:<br />
1.210-1.570, Höhe: 540,<br />
Ladekantenhöhe: 810,<br />
Zuladung: 625-869 kg<br />
<strong>Permanent</strong>er <strong>Allrad</strong>antrieb, selbstsperrendes Torsen-Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
40/60 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/opt. 100%; Stabilisatoren vorn und<br />
hinten<br />
wattiefe<br />
500 mm<br />
960-1.010<br />
510<br />
980<br />
500<br />
23°<br />
28° 24°<br />
offroAD- profile<br />
bodenfr. v/h: 200/205 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
245 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 220 mm<br />
steigfähigkeit: 45° (100%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 53,64:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
AmArok<br />
Das Festplattennavi schlägt mit<br />
strammen 2118 Euro zu Buche.<br />
Das VW-Cockpit schaut ziemlich leer aus, ist aber mit allen Schikanen gespickt. Vom Navi bis zur Sitzheizung gibt's hier alles.<br />
Die spritsparende Achtgang-Automatik<br />
ist über jeden Zweifel erhaben.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
❱❱ gelände-Check<br />
TesTprofil l200<br />
L200<br />
Dicker Hintern: Das Einzige, was den L200 offroad<br />
behindert, ist sein enorm langer Überhang hinten.<br />
diffsperre verfügt, erkl<strong>im</strong>mt er den<br />
Steilhang in der Reduktion ohne<br />
Probleme und größtenteils mit<br />
Standgas. An den besonders stark<br />
ausgefahrenen Stellen genügt ein<br />
leichter Gasstoß und schon geht<br />
es weiter.<br />
Bergab wendet sich das Blatt: Hier<br />
macht der Japaner dem Deutschen<br />
nichts vor: Dank Bergabfahrhilfe<br />
gleitet der Amarok sanft<br />
und ohne hektische Bremseingriffe<br />
den Hang hinab. Der L200 hingegen<br />
muss mit der Motorbremse<br />
auskommen, wird ohne aktive<br />
Bremseingriffe aber zu schnell.<br />
meister der VersChränkung<br />
In der Verschränkungspassage lie-<br />
■ Motor/Getriebe ++<br />
■ Onroad-Eigenschaften +<br />
■ Offroad-Eigenschaften ++<br />
■ Innenraum<br />
o<br />
■ Preis-Leistung +<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
Der L200 ist der ideale Arbeitsbegleiter.<br />
Robust, geländetauglich<br />
und dank ESP und permanetem<br />
<strong>Allrad</strong> auch bei Regen oder<br />
Schnee sicher unterwegs.<br />
fert der Mitsubishi abermals bessere<br />
Werte: Zwar wird er aufgrund<br />
seiner langen Geländeübersetzung<br />
(1,9:1) in der Reduktion etwas<br />
zu schnell, bietet aber fahrwerksseitig<br />
mehr Flexibilität. Mit<br />
einer diagonalen Achsverschränkung<br />
von 261 mm hält er die Räder<br />
deutlich länger am Boden als sein<br />
deutscher Mitbewerber (mit noch<br />
als der Automatik-Amarok ohne<br />
Reduktion. Auch bei den Karosseriewinkeln<br />
schneidet der Mitsubishi<br />
insgesamt einen Tick besser<br />
ab: Be<strong>im</strong> vorderen Böschungswinkel<br />
muss sich der Amarok mit 28<br />
Grad gegenüber den stolzen 33<br />
Grad des L200 geschlagen geben.<br />
Be<strong>im</strong> Rampenwinkel liegen sie nahezu<br />
gleichauf, be<strong>im</strong> hinteren Börespektablen<br />
220 mm). Beide Kandidaten<br />
kommen mit ein wenig<br />
Gefühl problemlos durch das<br />
schwierige Terrain, wobei der L200<br />
durch sein flexibleres Fahrwerk<br />
den Parcours etwas souveräner<br />
meistert, ohne den Bodenkontakt<br />
zu verlieren. Dabei hilft ihm die<br />
Reduktion nur wenig: Mit 2,8 km/h<br />
fährt er laut GPS sogar schneller<br />
❱❱ Leistungs-Check<br />
2,5 Liter Hubraum, bärenstarke 178 PS. Damit steht er gut<br />
<strong>im</strong> Futter und scheut auch den Zugmaschineneinsatz nicht.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
❱❱ gelände-Check<br />
TesTprofil AmArok<br />
AmArok<br />
Mit Hinterachssperre: Die mechanische<br />
Sperre (690 Euro) ist gerade<br />
be<strong>im</strong> Automaten eine Investition wert.<br />
schungswinkel zieht der Mitsubishi<br />
durch seinen langen Überhang<br />
mit nur 21 gegenüber 24 Grad gar<br />
den Kürzeren. Zusätzlich eingeschränkt<br />
wird der Winkel durch die<br />
tief angebrachte Anhängerkupplung,<br />
bei der vor allem die Elektronik<br />
schnell gefährdet ist. Deshalb:<br />
■ Motor/Getriebe +<br />
■ Onroad-Eigenschaften ++<br />
■ Offroad-Eigenschaften +<br />
■ Innenraum ++<br />
■ Preis-Leistung +<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
Der Amarok ist DER Allrounder!<br />
Ob auf der Straße oder <strong>im</strong> Gelände<br />
– er macht überall eine<br />
gute Figur. Allerdings ist er nicht<br />
gerade der günstigste Pick-up.<br />
Wer seinen Geldbeutel auf Dauer<br />
schonen will, greift lieber sofort<br />
leichtgängig fahren wie der Wolfs-<br />
Lkw. Freilich lässt auch er sich<br />
gen und indirekten Schaltgassen<br />
zur abnehmbaren Kupplung.<br />
burger. Dabei spielen nicht nur das<br />
dank <strong>Permanent</strong>allrad und serien-<br />
kennt der Fahrer eines Automatik-<br />
Auf der strAsse erhAben<br />
Auf der Straße fällen wir schon<br />
Fahrwerk und die direkte, Pkwähnliche<br />
Lenkung eine Rolle. Auch<br />
die solide Innenraum-Dämmung<br />
mäßigem ESP sauber durch Kurven<br />
zirkeln und bietet zudem den<br />
kleinsten Wendekreis seiner Klas-<br />
Amarok nicht. Eine berechtigte<br />
Kritik muss sich der VW dennoch<br />
gefallen lassen: Der 2,0-Liter-Die-<br />
nach wenigen Kilometern ein ein-<br />
und das vergleichsweise luxuriöse,<br />
se. Dennoch wird man bei jeder<br />
sel bringt die Fuhre mit seinen 180<br />
deutiges Urteil: An den Amarok<br />
moderne Cockpit sorgen für Golf-<br />
Unebenheit von den Blattfeder-<br />
PS und 420 Nm ordentlich auf Tou-<br />
kommt einfach keiner ran! Kein<br />
Atmosphäre <strong>im</strong> Nutzlaster. Im Ver-<br />
paketen auf der Hinterachse un-<br />
ren, klingt aber unter Volllast ge-<br />
anderes Fahrzeug dieser Klasse<br />
gleich dazu wirkt der Mitsubishi –<br />
sanft daran erinnert, dass man in<br />
quält. Auch wir wünschen uns<br />
lässt sich derart komfortabel und<br />
sorry für die harten Worte – wie ein<br />
einem Pick-up sitzt. Auch die lan-<br />
mehr Hubraum für den Bestseller<br />
❱❱ Leistungs-Check<br />
Aus zwei Litern Hubraum schöpft der Selbstzünder 180 PS –<br />
und lässt den Laster in 10,8 Sekunden auf 100 km/h sprinten.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
Technik<br />
messwerte<br />
kosten<br />
moTor / GeTriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./Gelände/Achse/Rückwärts<br />
kArosserie / fAhrwerk<br />
fahrzeugaufbau<br />
mitsubishi l200 Di-D+<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
2.477/91,1 x 95,0<br />
131 (178)/3.750<br />
400/2.000-2.850<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
4,31/2,33/1,44/1,00/0,79/–<br />
–/–/1,90/3,92/4,22<br />
Rahmen, Karosse und Pritsche,<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerl. oben und<br />
unten, Schraubenfeder<br />
hinten Starrachse,<br />
Federung und Führung<br />
durch Blattfeder<br />
bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBD, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangenlenkung (3,8)<br />
11,8<br />
räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
6,0x16 Zoll; 205/80 R16<br />
7,5x17 Zoll; 245/65 R17<br />
Bridgestone Dueler H/T<br />
messwerTe / GewichTe<br />
höchstgeschw.<br />
km/h 179<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 8,6<br />
0 - 100 km/h s 12,0<br />
0 - 130 km/h s 20,1<br />
0 - 160 km/h s k.A.<br />
Zwischenspurt/elastizität<br />
60 - 100 km/h (3. Gang)/Kickdown s 7,2<br />
80 - 120 km/h (4. Gang)/Kickdown s 9,7<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 27/47/96/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
75<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 9,1/7,0/7,7/204 g/km<br />
off roAD-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 9,6<br />
Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.985-2.160/2.850<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.700<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 115/50<br />
preise*/AussTATTunG<br />
basispreis<br />
<strong>Test</strong>wagenpreis<br />
einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatikgetriebe<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h/Kopf v/h<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Anhängerkupplung starr<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
Standheizung<br />
Sitzheizung<br />
CD-Radio mit MP3-Funktion<br />
32.490 (2.5 Di-D+ intense)<br />
34.890 (2.5 Di-D+ intense)<br />
26.290 (2.5 Di-D inform)<br />
S/S<br />
1.800<br />
S/S/S/–/S/S<br />
– (S ab Invite)<br />
– (S ab Invite)<br />
448<br />
610<br />
1.387<br />
99/–<br />
1.474<br />
200<br />
– (S ab Intense)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Vw Amarok 2.0 TDi<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
132 (180)/4.000<br />
420/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />
0,84/0,67/–/3,70/3,30<br />
Rahmen, Karosse und Pritsche,<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerl. oben und<br />
unten, Schraubenfeder<br />
Starrachse,<br />
Federung und Führung durch<br />
Blattfeder<br />
ABS, EBD, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangenlenkung (2,8)<br />
13,0<br />
6,5x16 Zoll; 205/70 R16<br />
7,5x17 Zoll; 245/70 R17<br />
General Tire Grabber AT<br />
183<br />
7,2<br />
10,8<br />
18,3<br />
32,9<br />
7,8<br />
9,9<br />
29/47/96/126<br />
Diesel<br />
80<br />
10,0/7,2/8,2/216 g/km<br />
9,0<br />
2.077/2.820<br />
750/3.200<br />
130/100<br />
41.703 (2.0 TDi 132 kw)<br />
52.763 (2.0 TDi 132 kw)<br />
27.679 (2.0 TDi 103 kw)<br />
S/S<br />
1.684<br />
S/S/S/S/S/S<br />
S<br />
S<br />
404<br />
708<br />
ab 862<br />
547/1.100<br />
1.535<br />
470<br />
S<br />
Welcher denn nun? Der L200 ist offroad einen Tick besser, der Amarok schafft<br />
den schwierigen Spagat zwischen Straße und Gelände – entscheiden Sie!<br />
– schließlich hätte VW mit dem<br />
3,0-Liter-Diesel aus dem Touareg<br />
ein prädestiniertes Aggregat <strong>im</strong><br />
eigenen Regal.<br />
Wer geWinnt?<br />
Wenn Sie jetzt darauf warten, dass<br />
ich den Amarok, wie es uns schon<br />
oft vorgeworfen wurde, zum Über-<br />
Pick-up erkläre, muss ich Sie enttäuschen.<br />
In diesem speziellen<br />
Duell kann es keinen Gewinner<br />
geben – jede Wahl würde keinem<br />
der beiden gerecht werden. Letzten<br />
Endes ist es doch so: Wer einen<br />
alltagstauglichen, komfortablen,<br />
mit Luxus-Features gespickten<br />
Pick-up möchte, der selbst <strong>im</strong> Gelände<br />
noch dort fährt, wo viele<br />
nicht mehr laufen können, greift<br />
zum Amarok mit Automatikgetriebe.<br />
Eine bessere Kombination aus<br />
hervorragenden Straßen- und Ge-<br />
2<br />
TesTer<br />
Meinungen<br />
ländeeigenschaften werden Sie<br />
derzeit nirgends finden können.<br />
Wer auf das Pkw-Feeling und besondere<br />
Ausstattungsfeatures<br />
verzichten kann und einen Pick-up<br />
hauptsächlich als Arbeitsgerät<br />
nutzt, kann mit bestem Gewissen<br />
zum Mitsubishi greifen. Mit seinen<br />
Offroadfähigkeiten kann der Amarok<br />
(wohlgemerkt die Automatik-<br />
Version!) einfach nicht ganz mithalten.<br />
Zudem ist der Japaner als<br />
Handschalter selbst in der Luxus-<br />
Ausstattung „Intense“ <strong>im</strong>mer noch<br />
eine ganze Ecke güns tiger als der<br />
VW mit seiner luxuriösen<br />
„Highline“-Ausstattung: Während<br />
der L200 mit nur 34890 Euro zu<br />
Buche schlägt, kostet unser <strong>Test</strong>-<br />
Amarok mit teuren Sonderausstattungen<br />
wie dem Festplattennavi<br />
stolze 52763 Euro!<br />
■<br />
T | Joe Wörz F | Robert Kranz<br />
fAhrZeuGunTerhAlT*<br />
Versicherungskosten**<br />
kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
425<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
402<br />
nach Anzeige/2 Jahre<br />
2 Jahre/ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />
mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />
TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
Ich denke ungern – deswegen<br />
greife ich zum Amarok.<br />
Der VW fährt wie auf Schienen<br />
über Stock und Stein,<br />
dank der Automatik muss ich<br />
nicht mal kuppeln.<br />
Julian Hoffmann<br />
Mir ist der Amarok einfach zu<br />
teuer – daher: Mitsubishi! Er<br />
hat mich offroad überrascht.<br />
Und das holprige Fahrwerk<br />
nehme ich in Kauf, ich stehe<br />
einfach total auf Lkw-Feeling!<br />
Joe Wörz<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
RANGE ROVER<br />
DIE NÄCHSTE GENERATION<br />
Der Range Rover verbindet charakteristisches Design<br />
mit modernster Technologie. Als weltweit erstes SUV<br />
mit Vollaluminium-Monocoque-Karosserie ist er der<br />
leistungsfähigste Land Rover aller Zeiten.<br />
landrover.de<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover:<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außer orts 9,7–7,0, innerorts 18,3 – 8,5, kombiniert<br />
12,8 –7,5; CO 2 -Emission: 299 –196 g/km, CO 2 -Effizienzklassen F, C, B. Alle Angaben<br />
wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.
vergleichstest<br />
Subkompakt-SuV<br />
eine Klasse für sich<br />
sie sind klein, günstig und zudem sehr beliebt. Kaum eine Fahrzeugklasse ist aktuell gefragter als<br />
die der subkompakt-suV. Opel hat auf diesen Trend reagiert und schickt den Mokka gegen die etablierten<br />
Vertreter Mitsubishi AsX und subaru XV ins rennen ...<br />
Wer für den Autokauf nicht<br />
mal eben ein kleines Vermögen in<br />
fungspreis noch einen niedrigen<br />
Verbrauch und ein komfortables<br />
ment seit einigen Jahren. Mit dem<br />
Mokka zieht nun auch Opel nach.<br />
mächtigen Frontscheinwerfern<br />
lässt den Mokka modern erschei-<br />
die Hand nehmen will, hat auf dem<br />
SUV-Markt nicht viele Möglichkeiten.<br />
Vor allem, wenn der Neuwa-<br />
Fahrverhalten in der Stadt möchte,<br />
greift am besten zu einem Subkompakt-SUV<br />
mit Diesel-Aggregat.<br />
AuF den ersten blicK<br />
Der Neuling aus Rüsselshe<strong>im</strong> kann<br />
nen. Nur das Heck mit dem großen<br />
Plastik-Unterfahrschutz ist ein wenig<br />
gewöhnungsbedürftig. Aber<br />
gen nicht wie der viel zitierte nack-<br />
Wie man so ein Fahrzeug kreiert,<br />
vor allem optisch punkten. Das<br />
auch die beiden Kandidaten aus<br />
te Hund daherkommen soll. Wer<br />
zeigen Mitsubishi und Subaru mit<br />
Ensemble aus dezentem Kühler-<br />
dem Land der aufgehenden Sonne<br />
neben einem geringen Anschaf-<br />
ihren Vertretern in diesem Seg-<br />
grill mit Chromakzenten und den<br />
haben ihre Reize. Während der<br />
Mitsubishi<br />
Opel<br />
Der Allrounder: Mit dem ASX<br />
hat Mitsubishi ein SUV geschaffen,<br />
das sich großer Beliebtheit<br />
erfreut. Wohl auch,<br />
weil es sowohl in leichtem<br />
Gelände als auch auf der<br />
Straße funktioniert.<br />
newcomer: Rund 100 000<br />
Vorbestellungen konnte Opel<br />
schon für den Mokka verbuchen.<br />
Richtig wohl fühlt sich<br />
der Neuling aus Rüsselshe<strong>im</strong><br />
aber eher in der Stadt.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
Autos IN DIESEM test<br />
mitsubishi AsX 1.8 di-d+<br />
Opel mokka 1.7 cdti<br />
subaru XV 2.0d<br />
150 PS, Preis 31 890 Euro<br />
130 PS, Preis 32 730 Euro<br />
147 PS, Preis 33 440 Euro<br />
Mitsubishi Asx<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.615<br />
910<br />
480<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
745<br />
1.000<br />
radstand: 2.670 spur v/h: 1.525/1.525<br />
länge: 4.295<br />
breite: 1.770<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
565-615, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.470/1.490<br />
Knie freiheit h: 170-430<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 770-1.540, Breite:<br />
1.000-1.175, Höhe: 745;<br />
Ladekantenhöhe: 750<br />
Vol. (VDA): 419-1.219 L<br />
Automatisch zuschaltender <strong>Allrad</strong>antrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
400 mm<br />
930-980<br />
530<br />
18°<br />
19° 30°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
stehhöhe: 1.820<br />
bodenfr. v/h max: 170/210 mm<br />
bauchfreiheit max: 185 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 130 mm<br />
steigfähigkeit: 18° (33 %)<br />
gesamtuntersetzung (max.): 15,49:1<br />
kriechgeschw. (min.): 6,5 km/h<br />
Mitsubishi ASX dank seiner sportlichen<br />
Front mit dem bei Mitsubishi<br />
üblichen großen Kühlergrill zu<br />
begeistern weiß, macht den Subaru<br />
XV gerade die eher untypische<br />
Karosserieform interessant. Dazu<br />
beweist der <strong>Allrad</strong>spezialist aus<br />
Fernost auch noch in Sachen Farbe<br />
besonderen Mut: Aus der Werbung<br />
kennt man den XV in einem<br />
grellen Orange. Auch das „Venetian<br />
Red Pearl“ unseres <strong>Test</strong>wagens<br />
ist ein sehr willkommener Farbtupfer<br />
in der schnöden Landschaft<br />
des deutschen Straßenverkehrs.<br />
Da können die Lackierungen der<br />
subaru<br />
Konsequent: Was der XV in<br />
Sachen Komfort einbüßt,<br />
macht er technisch wieder<br />
wett. Im <strong>Test</strong> ist er das einzige<br />
Fahrzeug mit „echtem“,<br />
permanentem <strong>Allrad</strong>antrieb.<br />
oPel MoKKA<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.658<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
900<br />
760<br />
radstand: 2.555 spur v/h: 1.540/1.540<br />
länge: 4.278<br />
breite: 1.777<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
stehhöhe: 1.820<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
530-600, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.410/1.385<br />
Knie freiheit h: 100-345<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 730-1.530, Breite:<br />
800-1.050, Höhe: 850;<br />
Ladekantenhöhe: 720<br />
Vol. (VDA): 356-1.372 L<br />
Automatisch zuschaltender <strong>Allrad</strong>antrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
höhe: 1.615<br />
wattiefe<br />
k.A.<br />
990-1.060<br />
510-555<br />
subAru xv<br />
Abmessungen in mm<br />
1000<br />
480<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
660<br />
radstand: 2.635 spur v/h: 1.525/1.525<br />
länge: 4.450<br />
breite: 1.780<br />
bodenfreiheit v/h: 165/220 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
190 mm<br />
diag. Achsverschränkung: k.A.<br />
steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
gesamtuntersetzung (max.): 15,59:1<br />
kriechgeschw. (min.): 7,8 km/h<br />
940<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
530-615, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.465/1.425,<br />
Knie freiheit h: 150-460<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 760-1.630, Breite:<br />
1.065-1.345, Höhe: 815,<br />
Ladekantenhöhe: 790<br />
Vol. (VDA): 380-1.270 L<br />
<strong>Permanent</strong>er <strong>Allrad</strong>antrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
und hinten<br />
wattiefe<br />
300 mm<br />
895-980<br />
505<br />
930<br />
470<br />
23°<br />
20° 23°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
stehhöhe: 1.780<br />
bodenfreiheit v/h: 220/230 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
240 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 99 mm<br />
steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
gesamtuntersetzung (max.): 14,20:1<br />
kriechgeschw. (min.): 7,9 km/h<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
vergleichstest<br />
Subkompakt-SuV<br />
❱❱ cockpit-check<br />
Fest <strong>im</strong> Griff: Schaltvorgänge gehen<br />
schnell und präzise vonstatten.<br />
Leder satt: Der Mitsubishi bietet den<br />
Insassen bequeme Ledersitze. Nur<br />
der Seitenhalt für Fahrer und Beifahrer<br />
könnte ein wenig besser sein.<br />
Mitsubishi<br />
Opel<br />
Konkurrenten in unserem <strong>Test</strong> bei<br />
Weitem nicht mithalten.<br />
eine FrAge des systeMs<br />
Für Ausflüge auf und neben der<br />
Straße ist aber vor allem eines von<br />
Bedeutung: der <strong>Allrad</strong>antrieb. Und<br />
die Frage, wie die Kraft an die vier<br />
Räder verteilt wird.<br />
Mokka und ASX sind sich hier einig<br />
und kommen mit automatisch zuschaltendem<br />
<strong>Allrad</strong> mit Lamellenkupplung<br />
zu den Kunden. Fahrdynamisch<br />
bedeutet das natürlich<br />
einen deutlichen Nachteil gegenüber<br />
dem „echten“, permanenten<br />
System <strong>im</strong> Subaru XV. Hier schickt<br />
das einstufige Planetenrad-Verteilergetriebe<br />
50 Prozent an die<br />
Vorder- und 50 Prozent an die Hinterachse.<br />
Und das unabhängig von<br />
der Fahrsituation.<br />
Bei Opel und Mitsubishi werden<br />
nur bei aufkommendem Schlupf<br />
an der Vorderachse mittels Lamellenkupplung<br />
die Hinterräder mit<br />
Drehmoment versorgt. Das passiert<br />
bei beiden zwar sehr schnell,<br />
einen permanenten <strong>Allrad</strong> kann es<br />
aber nicht ersetzen. Dennoch<br />
kommen sowohl der Neuling aus<br />
Rüsselshe<strong>im</strong> als auch der ASX <strong>im</strong><br />
normalen Fahralltag ohne Untersteuerungstendenz<br />
aus. Und das<br />
ist bei aktuellen SUV schon mal ein<br />
ordentlicher Pluspunkt.<br />
iM härtetest<br />
Leichte Abzüge gibt es dann bei<br />
der ersten Ausfahrt auf unebenem<br />
Geläuf. Im Opel Mokka funktioniert<br />
das <strong>Allrad</strong>system zuverlässig. Die<br />
Hinterräder werden bei Traktionsverlust<br />
der Vorderräder schnell<br />
zugeschaltet. Was fehlt, ist die<br />
Möglichkeit, den <strong>Allrad</strong> mittels<br />
Knopfdruck zu sperren und so wenigstens<br />
<strong>im</strong> niedrigen Geschwindigkeitsbereich<br />
stets alle vier Räder<br />
mit Kraft versorgt zu wissen.<br />
So kann der Antrieb des Opel max<strong>im</strong>al<br />
auf Traktionsprobleme reagieren,<br />
diese jedoch nicht schon<br />
verhindern, bevor sie auftreten.<br />
Allzu tiefen Untergrund sollte man<br />
mit dem Mokka also meiden. Auch<br />
bei zu starken Unebenheiten wird<br />
es problematisch. Mit nur 165 Mill<strong>im</strong>etern<br />
Bodenfreiheit vorne<br />
n<strong>im</strong>mt die tiefgezogene Frontlippe<br />
TesTer<br />
MeinunG<br />
❱❱ Mult<strong>im</strong>edia-check<br />
Mitsubishi<br />
Opel<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
Die meisten Pferdestärken für den<br />
geringsten Preis – wenn das mal<br />
kein schlagendes Argument für<br />
den ASX ist. Die typisch japani -<br />
sche Front verleiht dem Mitsubishi<br />
auch optisch das gewisse Etwas.<br />
Marc Ziegler<br />
ü USB (serienmäßig)<br />
û AUX<br />
ü Bluetooth (serienmäßig ab Intense)<br />
bewertung<br />
D Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
Spracherkennung<br />
D<br />
D<br />
FAZit: klang ist <strong>im</strong> mitsubishi AsX alles. die rockford<br />
Fosgate-Anlage liefert hervoragenden sound – leider wurde aber<br />
auf einen AuX-Anschluss verzichtet. wer <strong>im</strong> AsX telefonieren<br />
möchte, muss sich durch die mühsame Anmeldung quälen.<br />
ü USB (serienmäßig)<br />
ü AUX (serienmäßig)<br />
ü Bluetooth (serienmäßig)<br />
bewertung<br />
Telefon-Koppelung<br />
D<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
D<br />
Spracherkennung<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
Kein Hakeln, kein ruckeln: Die manuelle<br />
Schaltung <strong>im</strong> Opel Mokka<br />
überzeugt durch Leichtgängigkeit.<br />
Farbenfroh: Die Lederausstattung<br />
des Mokka ist <strong>im</strong> ersten Moment gewöhnungsbedürftig<br />
– dafür aber<br />
hochwertig.<br />
subaru<br />
Der direkte Draht: Der Schalthebel<br />
überträgt Vibrationen des Diesel-<br />
Boxers direkt an den Fahrer.<br />
stoff, aber gut: Subaru hat in unserem<br />
<strong>Test</strong>wagen auf Leder verzichtet.<br />
Die hochwertigen Stoffsitze lassen<br />
uns den fehlenden Luxus verkraften.<br />
sogar mit geteertem Untergrund<br />
Kontakt auf – Vorsicht also bei Tiefgaragenauffahrten<br />
und höheren<br />
Hindernissen! Ganz so dramatisch<br />
ist das be<strong>im</strong> Mitsubishi ASX nicht.<br />
Mindestens 170 und max<strong>im</strong>al 210<br />
Mill<strong>im</strong>eter Bodenfreiheit stehen<br />
zur Verfügung. Da die Fahrzeugüberhänge<br />
relativ gering sind,<br />
macht der ASX <strong>im</strong> Gelände eine<br />
deutlich bessere Figur als der Konkurrent<br />
aus Rüsselshe<strong>im</strong>. Aber<br />
auch hier sollte man <strong>im</strong>mer wissen,<br />
wohin man das SUV steuert.<br />
Sein aus dem langen Radstand<br />
resultierender geringer Rampenwinkel<br />
führte bei unseren <strong>Test</strong>fahrten<br />
zu Bodenkontakt am Fahrzeugbauch.<br />
Ein Geräusch, das man<br />
<strong>im</strong> Gelände niemals hören möchte.<br />
König der WinKel<br />
Dem Subaru XV kann be<strong>im</strong> Besuch<br />
auf losem Terrain niemand das<br />
Wasser reichen. Größte Bodenfreiheit,<br />
gepaart mit guten Rampenund<br />
Böschungswinkeln: Das bringt<br />
den XV offroad am weitesten. Dieser<br />
Eindruck wird vom Boxer-Diesel<br />
bestätigt. Der raue Motor erzeugt<br />
nicht nur eine spaßige Geräuschkulisse,<br />
er setzt auch 350<br />
Newtonmeter Drehmoment frei.<br />
Die Diesel von ASX und Mokka<br />
schaffen jeweils nur 300 Newtonmeter<br />
– klarer Vorteil XV.<br />
Der geborene Allrounder ist der<br />
Subaru allerdings nicht. Daher<br />
muss er seinen deutlichen Vorsprung<br />
<strong>im</strong> Gelände mit einem<br />
schlechteren Komfort auf der Straße<br />
bezahlen. Der Boxer-Motor <strong>im</strong><br />
XV gibt dynamisch auch onroad<br />
ein gutes Bild ab, die Motoraufhängung<br />
überträgt aber nach jedem<br />
Gasstoß ein deutlich spürbares<br />
Rucken in die Fahrgastzelle. Das<br />
trübt den ansonsten überzeugenden<br />
Fahr eindruck leider enorm.<br />
ÜberZeugender neWcoMer<br />
Im urbanen Gebiet fühlt sich der<br />
Opel Mokka am wohlsten. Sein<br />
Fahrwerk ist straff, aber nicht unkomfortabel.<br />
Zusammen mit der<br />
leichtgängigen und präzisen Lenkung<br />
wird der Opel so zum agilen<br />
Stadtflitzer. Hierbei hilft ihm auch<br />
seine geringe Länge von 4,28 Metern.<br />
Einzig bei höheren Geschwin-<br />
subaru<br />
FAZit: das mult<strong>im</strong>edia-system <strong>im</strong> Opel mokka kann<br />
serienmäßig alles, was das herz begehrt. der Anmeldevorgang<br />
ist ein wenig kompliziert – passend zur bedienung mit unzähligen<br />
knöpfen und drehreglern!<br />
Verbindungsmöglichkeiten<br />
ü USB (serienmäßig)<br />
ü AUX (serienmäßig)<br />
ü Bluetooth (ab Exclusive)<br />
bewertung<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
Musikwiedergabe<br />
Spracherkennung<br />
D<br />
D<br />
D<br />
FAZit: nicht schön, aber funktional. der XV bietet das<br />
benutzerfreundlichste system <strong>im</strong> test. bei der Qualität des klangs<br />
könnte subaru noch ein wenig nachbessern. Ansonsten meistert<br />
der XV das thema mult<strong>im</strong>edia mit bravour!<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
vergleichstest<br />
Subkompakt-SuV<br />
TesTer<br />
MeinunG<br />
❱❱ gelände-check<br />
Über 100 000 Menschen haben<br />
schon jetzt den Opel Mokka bestellt.<br />
Keine falsche Entscheidung:<br />
Die Qualität st<strong>im</strong>mt, der Diesel tritt<br />
aus dem Stand kräftig an und die<br />
Lenkung ist superdirekt.<br />
Julian Hoffmann<br />
Mitsubishi<br />
Bedingt geländetauglich: Mit einer min<strong>im</strong>alen Bodenfreiheit von 170 Mill<strong>im</strong>etern und einem<br />
Rampenwinkel von 18 Grad sollte man genau überlegen, wohin man offroad fährt.<br />
Vier Töpfe: Aus 1,8 Litern<br />
Hubraum schöpft der ASX<br />
150 PS und 300 Newtonmeter<br />
Drehmoment.<br />
Wählbar: Über den 4WD-<br />
Knopf lässt sich der <strong>Allrad</strong><br />
des ASX sperren.<br />
digkeiten auf der Autobahn ver-<br />
te Pedal nicht. Hier sollte Mitsu-<br />
schee der peniblen Wertarbeit aus<br />
le Rockford Fosgate-Soundsystem<br />
wandelt sich die Agilität in ein fast<br />
bishi nochmal nachlegen.<br />
Deutschland aufleben. Für diese<br />
gibt es erst bei der teuersten Mo-<br />
schon nervöses Lenkverhalten.<br />
Aber nach wenigen Kilometern hat<br />
man sich daran ohne größere Pro-<br />
luxus ZuM Kleinen Preis?<br />
Das große Kaufargument der sub-<br />
Qualität berechnet Opel <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Premium-Paket-Leder je<br />
nach Ausstattung mindestens<br />
dellvariante Instyle. Auch wer weniger<br />
als 30000 Euro <strong>im</strong> Geldbeutel<br />
hat, findet <strong>im</strong> Angebot von<br />
bleme gewöhnt.<br />
kompakten SUV mag der geringe<br />
1620 Euro. Dann gibt es aber auch<br />
Mitsubishi einiges, was den Kom-<br />
Die Stärke des Mitsubishi ASX ist<br />
Preis sein – dennoch muss hier<br />
die Zwei-Zonen-Kl<strong>im</strong>aautomatik,<br />
fort-Liebhaber freut. Die Lederaus-<br />
das lange Reisen. Fahrwerk, Motor<br />
niemand auf eine vernünftige Aus-<br />
ein beheizbares Lederlenkrad und<br />
stattung wirkt zwar nicht ganz so<br />
und Lenkung sind perfekt auf die<br />
stattung verzichten. Be<strong>im</strong> Anblick<br />
Sitzheizung für Fahrer und Beifah-<br />
edel wie be<strong>im</strong> Rüsselshe<strong>im</strong>er, da-<br />
Langstrecke ausgelegt und brin-<br />
der Innenausstattung des Opel<br />
rer obendrauf.<br />
für sitzt und fährt es sich hier aber<br />
gen den Fahrer entspannt ans Ziel.<br />
Mokka ist man sogar versucht, das<br />
Doch auch die japanische Konkur-<br />
umso bequemer.<br />
Entspannt vor allem deswegen,<br />
Wort Luxus in den Mund zu neh-<br />
renz muss sich in Sachen Ausstat-<br />
Der Subaru zeigt be<strong>im</strong> Thema Aus-<br />
weil dem 1,8-Liter-Diesel nichts<br />
men. Die zweifarbige Sitzbelede-<br />
tung nicht verstecken. Be<strong>im</strong> Mit-<br />
stattung zum ersten Mal leichte<br />
ferner liegt, als hektisch durch die<br />
rung sieht zwar ungewöhnlich aus,<br />
subishi ASX gibt es ebenfalls alles,<br />
Schwächen: Das komplette Leder-<br />
Landschaft zu sprinten. Ärgerlich<br />
wenn man aber erstmal Platz ge-<br />
was das Herz begehrt: Xenon-<br />
programm kostet selbst bei der<br />
ist das Turboloch: Unter 1700 Tou-<br />
nommen hat, sind die Bedenken<br />
Lichter sowie Bluetooth-Anbin-<br />
teuersten Ausstattung Exclusive<br />
ren reagiert der ASX selbst be<strong>im</strong><br />
sofort verflogen. Die Materialien<br />
dung sind ab der Ausstattungslinie<br />
noch einmal 2590 Euro zusätzlich.<br />
entschlossenen Tritt auf das rech-<br />
<strong>im</strong> Opel fühlen sich hochwertig an<br />
Intense serienmäßig dabei. Leder,<br />
Eine Stange Geld, wenn die Alter-<br />
und die Verarbeitung lässt das Kli-<br />
Rückfahrkamera und das klangvol-<br />
native völlig ausreichend ist und in<br />
❱❱ gelände-check<br />
Opel<br />
nah am Boden: Gerade die Bodenfreiheit vorne erlaubt<br />
dem Opel Mokka <strong>im</strong> Gelände keine großen Sprünge.<br />
subaru<br />
neuer selbstzünder: Der 1.7 CDTI leistet 130 Pferdestärken<br />
und liefert dabei ein Drehmoment von 300 Nm.<br />
Vorsprung durch Technik: Der permanente <strong>Allrad</strong> des Subaru bringt den XV auf<br />
jedem Geläuf deutlich voran.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
TesTer<br />
MeinunG<br />
technik<br />
messwerte<br />
kosten<br />
Ungewöhnlich gewinnt. Mein Favorit<br />
ist ganz klar der Subaru XV mit<br />
seiner extravaganten Form und<br />
dem farbenfrohen Auftritt. Als<br />
Schmankerl gibt es den Boxer-<br />
Diesel. Gelungene Vorstellung!<br />
Bastian Hambalgo<br />
jeder Hinsicht überzeugt! Rückfahrkamera,<br />
Zwei-Zonen-Kl<strong>im</strong>a<br />
und Sitzheizung sind schon ab der<br />
Version Comfort dabei. Für ein<br />
fest installiertes Navigationssystem<br />
muss man wieder die Vollausstattung<br />
wählen.<br />
Welcher dArFs sein?<br />
Um sich <strong>im</strong> XV wohlzufühlen, benötigt<br />
man das alles nicht. Auch<br />
das Stoffgestühl passt sich dem<br />
Körper an und die Bedienelemente<br />
funktionieren tadellos. Und auf<br />
Spielereien wie den Start-/Stopp-<br />
Knopf kann man nun wirklich verzichten<br />
...<br />
Für welches dieser drei Fahrzeuge<br />
sich der potenzielle Käufer ent-<br />
Den stecker ziehen: Das ESP kann <strong>im</strong><br />
Subaru XV deaktiviert werden.<br />
mOtOr / getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
kArOsserie / FAhrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
mitsubishi AsX 1.8 di-d+<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
14,9:1/1x/1x<br />
1.798/83,0 x 83,1<br />
110 (150)/4.000<br />
300/2.000-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
–/4,06 (1.-4.); 3,45 (5.-6.,R.)/4,14<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,6<br />
räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />
Yokohama Aspec<br />
messwerte / gewichte<br />
höchstgeschw.<br />
km/h 198<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,9<br />
0 - 100 km/h s 10,9<br />
0 - 130 km/h s 17,7<br />
0 - 160 km/h s 28,8<br />
elastizität<br />
60 - 100 km/h <strong>im</strong> 4./5. Gang s 7,2/11,8<br />
80 - 120 km/h <strong>im</strong> 5./6. Gang s 9,7/11,4<br />
tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/95/122<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 6,8/4,9/5,6/147 g/km<br />
<strong>OFF</strong> rOAd-testverbrauch L/100 km 6,5<br />
gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.600/2.060<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 745/1.400<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 70/80<br />
Preise*/AusstAttung<br />
basispreis<br />
testwagenpreis<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Automatikgetriebe<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />
Sitzheizung<br />
Lederausstattung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Xenonscheinwerfer<br />
26.490 (1.8 di-d+ invite)<br />
31.890 (1.8 di-d+ instyle)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
–<br />
–/S<br />
200 (S ab Instyle)<br />
– (S ab Instyle)<br />
S<br />
S<br />
510<br />
– (S ab Instyle)<br />
– (S ab Intense)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Opel mokka 1.7 cdti<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.686/79,0 x 86,0<br />
86 (130)/4.000<br />
300/2.000-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,82/2,05/1,30/0,96/0,74/0,61<br />
–/4,08/3,55<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,9)<br />
10,9<br />
7,0x17 Zoll; 215/60 R17<br />
7,0x17 Zoll; 215/60 R17<br />
Goodyear Ultragrip Performance<br />
184<br />
7,2<br />
10,3<br />
18,1<br />
29,9<br />
8,0/10,9<br />
11,8/14,5<br />
28/48/95/125<br />
Diesel<br />
52<br />
5,6/4,5/4,9/129 g/km<br />
6,9<br />
1.345/1.858<br />
500/1.200<br />
75/75<br />
25.775 (1.7 cdti edition)<br />
32.730 (1.7 cdti edition)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
–<br />
S/465 (S ab INNOVATION)<br />
320<br />
1880<br />
S<br />
S<br />
530<br />
700<br />
1.250 (S ab INNOVATION)<br />
subaru XV 2.0d<br />
Diesel/4-Boxer/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
108 (147)/4.000<br />
350/1.600-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/4,11/3,64<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,3<br />
7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />
7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />
Pirelli Sottozero<br />
198<br />
6,6<br />
9,4<br />
15,9<br />
25,3<br />
7,6/11,6<br />
9,8/12,4<br />
28/47/94/124<br />
Diesel<br />
60<br />
6,8/5,0/5,6/146 g/km<br />
6,8<br />
1.525/1.960<br />
650/1.600<br />
75/k.A.<br />
27.600 (2.0d Active)<br />
33.990 (2.0d exclusive)<br />
S/S/S (vorn und hinten)/S<br />
–<br />
–/S<br />
– (S ab Comfort)<br />
2.590<br />
S<br />
– (S ab Comfort)<br />
490<br />
925 (S ab Exclusive)<br />
– (S ab Exclusive)<br />
FAhrzeugunterhAlt*<br />
Versicherungskosten**<br />
kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
garantie/gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
475 (TK 18)<br />
215 (TK 21)<br />
938 (TK 25)<br />
245<br />
15.000 km/ 1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
475 (TK 18)<br />
242 (TK 22)<br />
790 (TK 23)<br />
199<br />
30.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
414 (TK 16)<br />
215 (TK 21)<br />
729 (TK 22)<br />
262<br />
30.000 km/ 2 Jahre<br />
5 Jahre/160.000 km<br />
exot: Der raue Boxer-Diesel liefert das beste<br />
Drehmoment <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: 350 Newtonmeter.<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko<br />
ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
vergleichstest<br />
Subkompakt-SuV<br />
❱❱ gelände-check<br />
Mitsubishi<br />
Platz für Mehr: Auch die Passagiere <strong>im</strong> ASX können auf der Rückbank bequem reisen.<br />
Obgleich der Mitsubishi auf dem Papier den kleinsten Laderaum bietet, finden vier<br />
Koffer selbst bei aufgestellten Sitzen ohne Probleme locker Platz.<br />
engstelle: Der Kofferraum des Mokka fasst bei umgelegter Rückbank bis zu 1372 Liter.<br />
Die relativ schmale Öffnung des Laderaums macht das Beladen des Rüsselshe<strong>im</strong>ers<br />
allerdings unnötig kompliziert. Beinfreiheit ist auch in der zweiten Reihe kein Problem.<br />
subaru<br />
Opel<br />
schlichtes Ambiente: Es braucht nicht <strong>im</strong>mer Leder. Die Stoffsitze sind auch für Hinterbänkler<br />
bequem genug, um selbst längere Strecken zu absolvieren. In Sachen Laderaum<br />
rangiert der XV mit 1305 Litern auf dem zweiten Rang.<br />
scheiden sollte, ist leicht gesagt:<br />
Ausschlaggebend ist die Antwort<br />
auf die Frage, wo er sein neues<br />
Gefährt am häufigsten bewegt.<br />
Für die Stadt drängt sich der Opel<br />
geradezu auf. Klein, wendig und<br />
dank des etwas strafferen Fahrwerks<br />
ist der Mokka zum Stadtflitzer<br />
geboren. Wer regelmäßig mehr<br />
als nur die Fahrt zum nächsten<br />
Supermarkt oder zur Arbeitsstelle<br />
<strong>im</strong> Nachbarort bewältigen möchte,<br />
ist mit dem ASX besser beraten.<br />
Auf der Langstrecke überzeugt das<br />
komfortable Fahrverhalten zum<br />
günstigen Preis. Für den regelmäßigen<br />
Betrieb auf unbefestigten<br />
Wegen gibt es nur eine Wahl: den<br />
XV. Der permanente <strong>Allrad</strong>ler mit<br />
den besten Geländewerten hat<br />
nicht nur eine außergewöhnliche<br />
Optik; auch der charakteristische<br />
Sound des Boxer-Diesels bahnt<br />
sich den Weg direkt in das Herz des<br />
Fahrers. Daher kann es bei unserem<br />
Vergleich nur einen Sieger geben –<br />
den Subaru.<br />
■<br />
T | Bastian Hambalgo F | Uwe Fischer<br />
kArOsserie / innenrAum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
OnrOAd<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
<strong>Allrad</strong>system<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong>rOAd<br />
<strong>Allrad</strong>system<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
kOsten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Subaru<br />
<strong>Permanent</strong>er <strong>Allrad</strong>, eine<br />
ungewöhnliche Karosserie<br />
und einen Boxer-Diesel<br />
unter der<br />
Motorhaube. Das ist<br />
das Rezept zum Sieg<br />
für den XV.<br />
Alle Platzierungen auf einen blick<br />
FAZit<br />
mitsubishi<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
3 2 1<br />
2. Opel<br />
Ganz hat es für den<br />
Mokka nicht gereicht,<br />
denn <strong>im</strong> Gelände kann<br />
der Kleine nicht überzeugen.<br />
Aber dennoch<br />
springt ein beachtlicher<br />
zweiter Platz raus.<br />
Opel<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
subaru<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3. Mitsubishi<br />
Gegen die starke Konkurrenz<br />
muss sich der<br />
ASX geschlagen geben.<br />
Sein Allroundkonzept<br />
landet bei uns<br />
ganz knapp auf dem<br />
dritten Rang.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
ieber rechnet<br />
Gerhard Bieber<br />
<strong>Test</strong>redakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
Mitsubishi Asx<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Diese Entscheidung brauch ich gar nicht zu fällen,<br />
denn das kleine Mitsubishi-SUV gibt’s mit <strong>Allrad</strong> nur<br />
als Diesel. Und zu einem SUV gehört einfach <strong>Allrad</strong>, so<br />
wie Gummi auf eine Felge. Damit wird der Japaner<br />
aber so richtig teuer. Kostensparender wäre der 1,6-Liter-Benziner.<br />
Für den 4x2 hab ich’s mal durchgerechnet.<br />
Günstige Versicherung, geringer Verbrauch, gerade<br />
mal 58 Euro Steuer und 3500 Euro Preisvorteil<br />
gegen über dem Diesel. Das kann der Selbstzünder<br />
nie wettmachen.<br />
Drum: Sorry, aber <strong>Allrad</strong> muss sein. Also Zähne zusammenbeißen<br />
und den sehr teuren Diesel nehmen.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Stolze 2640 Euro liegen zwischen der günstigen Inviteund<br />
der gehobenen Intense-Ausstattung. Für Schiebedach,<br />
Xenon und Radio mit Touchscreen samt<br />
Bluetooth ist mir das zu teuer. Schade nur, dass es<br />
für den Invite keinerlei Sonderausstattungen gibt.<br />
Das Wesentliche bis hin zum Tempomaten hat er<br />
aber an Bord. Nochmal 2760 Euro mehr würde der<br />
Instyle mit Lederausstattung und Navi kosten.<br />
Drum: Mir reicht der Invite. Wer Schiebedach oder<br />
Xenon will, muss den Intense nehmen.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Metalliclack – sonst gibt’s nur Weiß 510 Euro<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung zum Nachrüsten 150 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Türgriff-Set-Chrom<br />
159 Euro<br />
Aschenbecher:<br />
39,95 Euro<br />
Davon träumen:<br />
ASX 1.8 DI-D+ 4WD Intense mit Metalliclack für<br />
29 640 Euro.<br />
b i e b e r e M P F i e h l t:<br />
ASX 1.8 DI-D+ 4WD Invite mit Metalliclack für<br />
27 000 Euro.<br />
oPel MoKKA<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Danke, Opel, endlich hat es jemand kapiert! Ein aufgeladener<br />
Benziner samt <strong>Allrad</strong> steht einem kleinen<br />
SUV. Das Duell heiß also 1,4-Liter-Turbo mit 140 PS<br />
gegen 1,7-Liter-Diesel mit 130 PS. Da glüht der Taschenrechner.<br />
Der Benziner ist etwas günstiger bei<br />
der Versicherung und der Steuer, dafür fährt der Diesel<br />
spürbar sparsamer (anderthalb Liter weniger pro<br />
100 Kilometer). Dürfte länger dauern, bis der Aufpreis<br />
von 1590 Euro reingefahren ist.<br />
Drum: Es darf der Benziner sein. Wer den Mokka<br />
max<strong>im</strong>al fünf Jahre oder rund 100000 Kilometer<br />
behalten will, fährt damit günstiger.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Mit karger Basis braucht sich kein Mokka-Fahrer begnügen.<br />
Wer <strong>Allrad</strong> wählt, bekommt mindestens den<br />
gut ausgestatteten Edition. Zum Modell Innovation<br />
sind es noch 2140 Euro für aktives Xenonlicht, etwas<br />
Leder am Gestühl, Kl<strong>im</strong>aautomatik, Einparkpiepser,<br />
eine 230-Volt-Dose (genial!) und eine Schicht Optik.<br />
Drum: Am besten den Edition nehmen und die Sonderausstattungen<br />
dazubuchen, die man wirklich<br />
braucht. Bei Opel ist das einfacher als bei den<br />
Japanern.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Parkpiepser und 230-Volt-Dose: 480 Euro<br />
Metalliclack:<br />
530 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Ergonomiesitz – erst wenn ich 50 bin: 390 Euro<br />
Schiebedach:<br />
650 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Mokka Innovation 1.4 Turbo <strong>Allrad</strong> mit Metalliclack,<br />
Leder, Rückfahrkamera und Navi und Elektro-Paket<br />
für 29 225 Euro.<br />
b i e b e r e M P F i e h l t:<br />
Mokka Edition 1.4 Turbo <strong>Allrad</strong> mit Metalliclack und<br />
Elektro-Paket für 25 195 Euro.<br />
subAru xv<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Zwei Benziner, ein Diesel – und alle mit <strong>Allrad</strong>. So<br />
muss das sein. Wer so richtig sparen will, n<strong>im</strong>mt<br />
also den 1,6-Liter-Benziner mit 114 PS für nur 22500<br />
Euro und macht damit nichts falsch. Wer aber auch<br />
noch ein bisschen Spaß haben möchte, steht vor der<br />
Wahl: 2,0-Diesel mit 147 oder doch Benziner mit 150<br />
PS? Der Diesel-Aufpreis ist mit 3500 Euro richtig<br />
happig.<br />
Drum: Durch den enormen Aufpreis dauert es fast<br />
160000 Kilometer, bis der Diesel günstiger fährt.<br />
Der Benziner macht das Rennen, auch wenn der<br />
Diesel <strong>im</strong> Alltag mehr Spaß bringt.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Wer ein <strong>Allrad</strong>-Nutz-SUV braucht, der fährt mit der<br />
Grundausstattung Active goldrichtig. Das Nötigste ist<br />
drin und der Preis ist niedrig. Wer sich mit dem XV<br />
auch bei den Schwiegereltern blicken lassen möchte,<br />
der sollte zumindest die 2970 Euro für die Comfort-<br />
Ausstattung investieren. Darin kann man sich richtig<br />
wohlfühlen. Nochmal 3420 Euro mehr kostet der<br />
Exklusiv mit Schiebedach, Navi und Xenon. Leder<br />
ist nie inklusive.<br />
Drum: Comfort. Nicht mehr und auch nicht weniger.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Metalliclack – die kostenlose Farbe Desert Khaki sieht<br />
aus, als hätte man den Lack auf der Grundierung vergessen:<br />
490 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Dachspoiler – aus dem Alter bin ich raus: 419 Euro<br />
Lederausstattung – echt teuer: 2590 Euro<br />
Davon träumen:<br />
XV 2.0D Exclusive mit Metalliclack für 33990 Euro<br />
b i e b e r e M P F i e h l t:<br />
XV 2.0i Comfort mit Metalliclack für 27 560 Euro.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
FAHRBERICHT<br />
DELTA4X4 ISUZU D-MAX<br />
G E L Ä N D E -T U N I N G<br />
&<br />
Show<br />
Shine<br />
Der traditionsreiche Gelände-Tuner delta4x4<br />
ist für seine auffälligen Pick-up-Umbauten<br />
berühmt. Das Team um den Firmengründer<br />
Josef Loder setzt dabei grundsätzlich auf<br />
schiere Höhe und riesige Räder …<br />
Wer mit dem delta4x4 Isuzu<br />
„Monster“ unterwegs ist, erntet<br />
viele erstaunte Blicke. Für Leute,<br />
die gesehen werden wollen, ist<br />
dieser D-Max trotzdem nichts: Aus<br />
gängigen Kombis, L<strong>im</strong>ousinen und<br />
Vans schauen die Insassen meist<br />
zielstrebig auf die Seitentüren, bevor<br />
sie langsam und ungläubig ihre<br />
Köpfe recken. „Was ist denn das<br />
für ein Ami?“, hören wir Passanten<br />
rufen. „Guck mal, ein Monster-<br />
Truck!“, schreien Kinder mit offenen<br />
Mündern und ausgestreckten<br />
Zeigefingern. Mit einem japanischen<br />
Pick-up verbinden nur wenige<br />
Kenner den martialischen<br />
Auftritt unseres Gefährts.<br />
Kein Wunder: Alles in allem baut<br />
der Isuzu mit dem vollen Umbau-<br />
Programm von delta4x4 gut 15<br />
Zent<strong>im</strong>eter höher als in Serie – und<br />
das ohne die Zusatzscheinwerfer-<br />
Batterie auf dem Doppelrohrbügel<br />
der Ladefläche einzuberechnen.<br />
HÖHE HOCH DREI<br />
Diese extremen Ausmaße schafft<br />
delta4x4 durch drei Maßnahmen:<br />
Im ersten Schritt wird der Isuzu mit<br />
Hilfe von 40 Mill<strong>im</strong>eter dicken Distanzscheiben<br />
über der Schraubenfeder<br />
an der Vorderachse und<br />
zwischen Blattfeder und Hinterachse<br />
höhergelegt (allein das ermöglicht<br />
es, Reifen der D<strong>im</strong>ension<br />
275/65 R18 oder 265/70 R17 aufzuziehen).<br />
Im zweiten Schritt legt<br />
der bayerische Tuner kräftig nach:<br />
Das Bodylift-Kit hebt die Karosserie<br />
um satte 100 Mill<strong>im</strong>eter vom<br />
Rahmen ab und schafft so nochmal<br />
mehr Platz in den Radkästen.<br />
Je nach Wahl passen damit Gummis<br />
der Größe 305/60 R18 oder<br />
305/65 R17 in die Häuser – zum<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13
Serien-Niveau: Die Höherlegung mittels<br />
Distanzscheiben hat keine messbaren Auswirkungen<br />
auf die Flexibilität des Fahrwerks.<br />
Glänzende Aussicht: Der polierte Edelstahl-Frontbügel schlägt<br />
mit 530 Euro zu Buche, die Zusatz-Scheinwerfer kosten extra.<br />
Tagmacher: Die am Doppelrohrbügel montierten PIAA 520 NightTech<br />
sind als Fernscheinwerfer angeschlossen, pro Satz werden 400 Euro fällig.<br />
Vergleich: In der Serie rollt der Isuzu<br />
mit schlappen 245/70 R16 vom<br />
Band. Auch dieser letzte Schritt –<br />
die Umrüstung auf breite All-Terrain-Reifen<br />
– macht die ganze<br />
Fuhre nochmal höher.<br />
Im Gegensatz zu dem Bodylift, das<br />
in erster Linie für voluminösere<br />
Radhäuser verbaut wird, sorgen<br />
die Mickey Thompson Baja ATZ<br />
nicht nur für besten Grip auf matschigem<br />
Grund, sondern nebenbei<br />
auch für ordentlich Luft unter den<br />
Differenzialen.<br />
WAHRE FREIHEIT<br />
Unter dem Motorschutz messen<br />
wir genau 290 Mill<strong>im</strong>eter bis zum<br />
Boden – das sind circa 60 mehr als<br />
be<strong>im</strong> serienmäßigen D-Max. Auch<br />
unter der hinteren Achse und am<br />
Bauch hat der delta4x4 genügend<br />
Luft: 36 Zent<strong>im</strong>eter trennen ihn in<br />
der Mitte vom Erdreich, hinten<br />
sind es noch 28. Die höhere Karosserie<br />
sorgt dazu für fabelhafte<br />
Winkel: Von den 30 bzw. 22 Grad<br />
ab Werk ist das „Monster“ Lichtjahre<br />
entfernt. Auch die Wattiefe<br />
steigt natürlich mit der wachsenden<br />
Höhe.<br />
So ausgerüstet lässt sich der delta4x4<br />
gedankenlos durchs Unterholz<br />
treiben – große Steine und<br />
tiefe Spurrillen verlieren ihren<br />
Schrecken. Der Isuzu steigt über<br />
Hindernisse gemütlich hinweg.<br />
Das grobe Profil der Mickey<br />
Thompsons buddelt sich in den<br />
rutschigen Untergrund und zieht<br />
die Fuhre auch in aussichtslosen<br />
Situationen stoisch nach vorne.<br />
Wir fahren Steigungen an, bei denen<br />
sich der Serien-Isuzu die<br />
Schürze verkratzen würde, klettern<br />
über Kuppen, auf denen wir<br />
mit dem langen Radstand gefühlt<br />
schon längst aufsitzen müssten –<br />
Max<strong>im</strong>ale Größe: Auf die Beadlock-Felgen zieht delta4x4<br />
Mickey Thompson Baja ATZ der D<strong>im</strong>ension 305/60 R18.<br />
Platzschaffer: Die McPherson-Federbeine an der Vorderachse<br />
bleiben serienmäßig – die 40-mm-Distanzscheiben sind neu.<br />
Höhenunterschied: Der Bodylift hebt die Isuzu-<br />
Karosserie um sagenhafte 100 Mill<strong>im</strong>eter an.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
FAHRBERICHT<br />
DELTA4X4 ISUZU D-MAX<br />
Volles Rohr: Mit der Höherlegung nehmen<br />
Wattiefe und Rampenwinkel des Isuzu<br />
spürbar zu – plötzliche Steigungen, steile<br />
Kuppen, verworfene Spurrillen und tiefe<br />
Wasserlöcher lassen den delta4x4 D-Max kalt.<br />
ohne dass wir den Grund berühren.<br />
Durch Wasserlöcher schaukeln<br />
wir mit wenig Gas und erstaunten<br />
Blicken – die Brühe reicht<br />
kaum bis zu den Trittbrettern. So<br />
weit, so gut. Wenn die Pisten aber<br />
verworfener werden, zeigt der<br />
delta4x4 sein zweites Gesicht.<br />
NUR FÜR DIE HARTEN<br />
Durch die 40-mm-Distanzscheiben<br />
(die es übrigens nicht zwingend<br />
zur Unterbringung der großen Räder<br />
braucht) ist der Isuzu härter als<br />
in Serie: Er schüttelt seine Insassen<br />
permanent durch, kurze Stöße<br />
werden durch die Sitze direkt in<br />
den Rücken weitergeleitet – auf<br />
Dauer ist das offroad anstrengend.<br />
Aber auch auf der Straße ist das<br />
harte Abfedern spürbar: Wer über<br />
Schlagloch-Pis ten fährt, ist hinter<br />
dem Steuer jederzeit in Bewegung.<br />
Zweites Manko: Der 163 PS starke<br />
Diesel hat Mühe, die groben Gummis<br />
in Bewegung zu bringen. Die<br />
Beschleunigung lässt <strong>im</strong> Vergleich<br />
zur Serie nach, Überholvorgänge<br />
sollten gut geplant werden – mehr<br />
als 150 km/h läuft das „Monster“<br />
in keinem Fall. Am Ende müssen<br />
Interessenten also etwas leidensfähig<br />
sein – nur gut, dass einem die<br />
begeisterten Kids <strong>im</strong>mer wieder<br />
ein Lächeln ins Gesicht zaubern. ■<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
Gehemmte Leistung: Der 2,5-L-Diesel hat Mühe, die großen Räder in Bewegung zu bringen – die Beschleunigung ist mau.<br />
delta4x4 Isuzu D-Max<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zylinder-Reihe, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.499 cm 3<br />
Leistung: 120 kW/163 PS bei 3.600 min -1<br />
Drehmoment: 400 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
zuschaltbarer <strong>Allrad</strong>antrieb, zweistufiges Verteilergetriebe<br />
(Reduktion 2,48:1), Kraftverteilung<br />
0/100 oder 50/50, 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />
mit 100-mm-Bodylift, 2+2 Türen<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenf.<br />
hinten: Starrachse, Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
Trommel<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN<br />
305/60 R18, Mickey Thompson Baja ATZ<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
5340/1940/1930 mm<br />
Bodenfreiheit v/M/h: 300/360/280 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.040 kg<br />
PREIS<br />
Isuzu D-Max Space Cab: 26.750 Euro<br />
100-mm-Höherlegung: 1.800 Euro<br />
Radsatz (18 Zoll): ab 3.500 Euro<br />
Frontbügel:<br />
530 Euro<br />
Zusatzscheinwerfer (je Satz): 400 Euro<br />
BEZUGSADRESSE<br />
delta4x4 GmbH<br />
Dorfstraße 20, 85235 Odelzhausen<br />
Tel.: 08134/93020, www.delta4x4.de<br />
42<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13
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gekündigt werden. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn.<br />
08/13<br />
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Telefon: 07131/2707-266 • Fax: 07131/2707-78608 • E-Mail: off-road@csj.de • www.off-road.de
EinzELtESt<br />
Matzker Land rover defender 110 Md4r<br />
Matzker Kfz-technik<br />
Luxus-defender<br />
Als unverwüstliches Arbeitstier funktioniert der<br />
Defender bestens. Nur Luxus kann der betagte<br />
Engländer nicht bieten. Matzker schafft Abhilfe.<br />
Zugegeben: Spritzlappen sind hilfreich. Aber eben auch hässlich!<br />
Am Defender kann man einiges<br />
verbessern. Das alte Konzept<br />
hat, wie jeder weiß, seine Schwächen.<br />
Die Sitzposition zum Beispiel,<br />
die nach links versetzten<br />
Pedale und die allgemeine Funktionalität.<br />
Amadeus Matzker kann<br />
nicht alles beheben, zumindest<br />
aber manches, und das zum Teil<br />
mit einfachsten Mitteln: Ein<br />
Sportlenkrad und verlängerte<br />
Sitzschienen erhöhen den Komfort<br />
erheblich, braun belederte<br />
Sitze verleihen dem Wagen einen<br />
Hauch von Luxus.<br />
Augenmerk legte man aber auch<br />
auf das Infotainment. Dazu wurde<br />
die Mittelkonsole durch ein eige-<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13
Die Anpassungen <strong>im</strong> Innenraum fügen sich so gut in die Gesamtoptik, dass sie kaum auffallen. Das Sportlenkrad ist Pflichtzubehör.<br />
1<br />
1<br />
Die Sitzschienen sind deutlich länger als die werksseitigen. Das feine Leder verleiht<br />
dem Arbeitstier einen Hauch von Luxus.<br />
2<br />
Die Tasten waren <strong>im</strong> Weg. Darum wurden sie kurzerhand verlegt.<br />
3<br />
Fest verbautes Navi <strong>im</strong> Defender? Das gab es so auch noch nicht. Die Matzker-<br />
Lösung passt sich derart harmonisch ein, sie könnte auch vom Werk sein.<br />
2 3<br />
nes Panel ersetzt, das nun ein<br />
170 (statt 150) PS opt<strong>im</strong>al genutzt<br />
Extra-Pferde machen sich natür-<br />
dieser kurzen Frist ist man dann<br />
2-DIN-Navigationssystem aufneh-<br />
werden, wenn es einmal schneller<br />
lich positiv bemerkbar, nur schei-<br />
wieder mit 122 PS unterwegs.<br />
men kann. Die Tasten, die dabei <strong>im</strong><br />
Weg waren, wurden einfach nach<br />
links versetzt und um ein Außenthermometer<br />
sowie den Power-<br />
vorangehen soll.<br />
Mit SparModuS<br />
Im Normalzustand fährt man<br />
nen die Zeiten, die der Motor <strong>im</strong><br />
Drehzahlerhalt verweilt, um Motorlastwechsel<br />
zu vermeiden,<br />
noch länger geworden zu sein.<br />
KoMfort und dynaMiK<br />
Be<strong>im</strong> Fahrwerk setzt Matzker seit<br />
langer Zeit auf Komponenten von<br />
Knopf für die Leistungssteigerung<br />
zwar auch mit Mehr-PS, aber in<br />
Um die Funktion des Dieselparti-<br />
K&S. Das sogenannte Competiti-<br />
ergänzt. Ein Druck auf diesen<br />
einem für niedrige Drehzahlen<br />
kelfilters nicht zu behindern,<br />
on-Kit verfügt über Dämpfer mit<br />
Knopf aktiviert ein Setup für höhe-<br />
opt<strong>im</strong>ierten Programm. So soll<br />
schaltet das Steuergerät zur Re-<br />
Reservoir und soll so höchsten<br />
re Drehzahlen, mit dem die dann<br />
der Defender sparen lernen. Die<br />
generation einfach ab, während<br />
Ansprüchen genügen. Zudem<br />
Der zweiteilige Unterfahrschutz bringt wirklich etwas. Genial: 7-Zoll-LED-Scheinwerfer für perfekte Ausleuchtung. Nur mit Navi: die Rückfahrkamera.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
EinzELtESt<br />
Matzker Land rover defender 110 Md4r<br />
Bremsen, Fahrwerk, Innenraum und Designdetails: Matzker erfüllt fast jeden Kundenwunsch.<br />
wurden progressive Federn verbaut.<br />
Der Federungskomfort und<br />
auch die Dynamik des Wagens sind<br />
spürbar besser, allerdings erscheinen<br />
die vorderen Federn zu weich.<br />
So liegen die oberen Windungen<br />
der Feder, die eigentlich kurze Stöße<br />
absorbieren sollen, komplett<br />
auf Block, von Progression ist da<br />
nicht mehr viel zu spüren. An der<br />
Hinterachse funktioniert das besser,<br />
zudem tendiert der Defender<br />
dank der hier strammen Federn<br />
jetzt eher zum Übersteuern, was<br />
sportlichen Fahrern entgegenkommt.<br />
Ebenso spürbar ist der Effekt<br />
der Spurverbreiterung vorne,<br />
durch die nicht nur das Einlenkverhalten<br />
verbessert, sondern auch der<br />
Lenkwinkel erhöht werden konnte.<br />
So ist der Defender nun deutlich<br />
wendiger als <strong>im</strong> Serienzustand.<br />
Die Fahrzeughöhe bleibt dabei<br />
genauso unangetastet wie die<br />
Geländeeigenschaften. Die Verschränkung<br />
liegt sogar noch über<br />
dem Serienniveau.<br />
Licht und Sicht<br />
Ein echter Sicherheitsgewinn sind<br />
die 7-Zoll-LED-Scheinwerfer von<br />
Nolden und die in den Leichtmetall-Frontstoßfänger<br />
integrierten<br />
Nebelleuchten. Sie bieten eine<br />
Ausleuchtung ähnlich einem Xenonscheinwerfer,<br />
ohne die klassische<br />
Optik des Engländers zu<br />
beeinträchtigen.<br />
Alles in allem zeigt der Defender<br />
massive Verbesserungen, die nur<br />
wenig Kritik zulassen. Wir würden<br />
uns bei den vorderen Federn eine<br />
deutlichere Progression und eine<br />
Lösung für den extremen Motornachlauf<br />
wünschen.<br />
Mit Ausnahme kleiner Details<br />
kann der md4r also überzeugen.<br />
Besonders die Mittelkonsole dürfte<br />
reißenden Absatz finden. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Robert Kranz<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Straße/Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / FahrwerK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
bremsanlage<br />
vorn/hinten<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
räder<br />
m<br />
Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FahrzeuGunterhaLt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Matzker Defender 110 md4r<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,6:1/1x/1x<br />
2.198/86,0 x 94,6<br />
127 (170)/3.500<br />
460/1.300 - 2.000<br />
Common Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
5,44/2,84/1,72/1,22/1,00/0,74<br />
1,21/3,27/3,54/4,94<br />
Messwerte / Gewichte<br />
höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 159<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 9,6<br />
0 - 100 km/h s 14,7<br />
0 - 130 km/h s 27,8<br />
elastizität<br />
60 - 100 km/h (4./5. Gang) s<br />
80 - 120 km/h (5./6. Gang) s<br />
Verbrauch<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
oFF roaD-testverbrauch L/100 km<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Preise*/ausstattunG<br />
basispreis<br />
testwagenpreis<br />
Leistungssteigerung/Speed Unl<strong>im</strong>iter<br />
Dämpfer/Federn/Bremsanlage/Stabilisatoren<br />
LED-Scheinwerfer/Frontstoßfänger mit Nebellicht<br />
Unterfahrschutz/Spurverbreiterung/Räder<br />
Navi/Rückfahrkamera/Subwoofer/Soundsystem<br />
Ledersitze/Sitzschienen/Interieur-Set SE 2.850/145/845<br />
Leiterrahmen, Karosse, 5 Türen, 5-7 Sitze<br />
Starrachse, Schraubenfeder<br />
Starrachse, Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, TCS<br />
innenbelüftete Scheibe/massive Scheibe<br />
Rollenfinger-Servo (3,2)<br />
12,8<br />
265/75 R16<br />
General Grabber AT2<br />
8,8/9,9<br />
12,2/14,1<br />
Diesel<br />
13,6/9,7/11,1/295 g/km<br />
11,9<br />
75<br />
2.062/3.050<br />
750/3.500<br />
32.290 (110 sw)<br />
67.235 (Matzker md4r)<br />
3.450/695<br />
2.950/745/3.495/595<br />
1.185/1.385<br />
445/450/1.950<br />
1.995/285/995/1.180<br />
774 Euro (TK 24)<br />
141 Euro (TK 17)<br />
560 Euro (TK 19)<br />
579 Euro<br />
24.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
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höhe: 2.050<br />
abmessungen in mm<br />
1.000<br />
860<br />
900<br />
1.065<br />
465<br />
870<br />
465 460<br />
radstand: 2.794 spur v/h: 1.486/1.486<br />
Länge: 4.785<br />
breite: 1.790<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
960, Ellbogenfreiheit<br />
v/M/h: 1.375/1.375/1.415<br />
Knie fr. M/h: 85-320/265<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 410-1.760, Breite:<br />
900-1.410, Höhe: 1.185,<br />
Ladekantenhöhe: 855<br />
Zuladung: 927 kg<br />
Die oberen Windungen liegen auf<br />
Block. So viel zur Progression.<br />
Mit Subwoofer-Unterbau wirds eng<br />
für die Schalthebel. Bitte versetzen.<br />
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wattiefe<br />
500 mm<br />
29°<br />
49° 35°<br />
oFFroaD- ProFiLe<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
bodenfreiheit v/h: 220/235 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
315 mm<br />
Diag. achsverschränkung: 300 mm<br />
steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 62,97:1<br />
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EINZELTEST SUBARU FORESTER 2.0D<br />
Gelände-<br />
Meister<br />
Der Subaru Forester ist ein alter Hase. Ein Auto ohne eigenes Segment –<br />
er ist irgendetwas zwischen Kombi, SUV und Geländewagen. Im Gegensatz<br />
zu so mancher Konkurrenz wird diese Mischung aber auch in der vierten<br />
Generation nicht softer – der Japaner bleibt ein wahrer Gelände-Meister.<br />
Der Schnitt zwischen echten<br />
nau da weiter, wo sein Vorgänger<br />
ausgedrückt kommt der Forester<br />
Offroadern und Lifestyle-All-<br />
aufgehört hat – und beschneidet<br />
auf mindes tens 200 Mill<strong>im</strong>eter Luft<br />
Böschungsfreundlich: Die nach oben gezogene<br />
Frontschürze sorgt für einen Winkel von 25 Grad.<br />
radlern wird härter: Viele ehemals<br />
geländegängige SUV entwickeln<br />
sich zu Blendern. 4x4<br />
ist nur noch eine Option, kurze<br />
dessen Geländefähigkeiten nicht.<br />
TECHNISCHE EIGENHEITEN<br />
Auch in Zukunft wird der Forester<br />
unter dem Bodenblech und deklassiert<br />
damit alles, was sich <strong>im</strong><br />
SUV-Umfeld tummelt. Auch der<br />
Antrieb lässt keine Wünsche offen:<br />
Überhänge weichen tiefen Schür-<br />
ein unterschätzter Offroader blei-<br />
Die Kraft wird <strong>im</strong> Verhältnis 50:50<br />
zen und Bodenfreiheit wird mit<br />
ben. Von seiner ausgeklügelten<br />
auf die Achsen übertragen, alle<br />
optischen Unterfahrschützern und<br />
Technik können sich viele Gelän-<br />
Räder sorgen jederzeit für Vortrieb.<br />
unlackierten Plastik leisten ersetzt.<br />
dewagen ein Zahnrad abschnei-<br />
Das Fahrwerk und die Karosse be-<br />
Subaru widersetzt sich dieser Ent-<br />
den: Die flache Boxer-Bauart des<br />
sorgen den Rest: Mit einer Ver-<br />
wicklung – der traditionsreiche<br />
Motors, bei der sich die Zylinder<br />
schränkung von 158 mm setzen<br />
Hersteller hat schon so manchen<br />
einander gegenüberliegen, hat ei-<br />
die Ingenieure auf Flexibilität – und<br />
automobilen Trend überlebt.<br />
nen tiefen Schwer punkt zur Folge<br />
damit Bodenhaftung. Mit den nach<br />
Hoher Abschluss: Hinten erreicht der Forester<br />
dank seiner hohen Bodenfreiheit ganze 26 Grad.<br />
Die vierte Generation des Forester<br />
ist das beste Beispiel für die Kontinuität<br />
der Japaner: Er macht ge-<br />
– was wiederum eine hohe Bodenfreiheit<br />
zulässt, ohne dass der Aufbau<br />
in Kurven wankt. In Zahlen<br />
oben gezogenen Überhängen eckt<br />
man auch an plötzlichen Steigungen<br />
nicht an. 25 Grad vorn und 26<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13
Plastik-Cockpit: Alle Bedienelemente und Anzeigen sind selbsterklärend, die Oberflächen komplett aus Kunststoff gefertigt.<br />
Klare Botschaft: Die zwei Rund-Instrumente sind gut ablesbar.<br />
Urlaubstauglich: Der Kofferraum fasst mindestens 505 Liter, bei<br />
umgeklappter Rückbank entsteht eine ebene, 180 cm lange Fläche.<br />
Luftiges Raumgefühl: Knie- und Kopffreiheit sind<br />
üppig bemessen, die Seitenfenster geradezu riesig.<br />
hinten sind solide Werte, beson-<br />
sich weniger Sorgen machen. Stei-<br />
selbsttätig einsetzende Visko-<br />
setzten ersten Gang rollt der Ja-<br />
ders erwähnenswert ist aber der<br />
gungen n<strong>im</strong>mt der Forester, ohne<br />
Sperre. Geht es plötzlich wieder<br />
paner einfach zu schnell den Berg<br />
Rampenwinkel (22 Grad), den Su-<br />
mit den Reifen zu scharren – dank<br />
talwärts, punktet der Subaru zu-<br />
hinunter, durch schwereres Gelän-<br />
baru einfach mit einer üppigen<br />
seiner permanenten Kraftvertei-<br />
nächst mit seiner schieren Boden-<br />
de muss man sich unter Einsatz<br />
Bauchfreiheit (220 mm) erreicht.<br />
lung klettert er souverän über<br />
freiheit (der Auspuff kratzt wirklich<br />
der Kupplung tasten, um das stän-<br />
GELASSEN VORANKOMMEN<br />
In der Praxis bedeuten all diese<br />
Stock und Stein. Wird die Strecke<br />
verworfener, helfen zuerst die flexiblen<br />
Aufhängungen und – falls<br />
erst bei steilen Kuppen am Boden),<br />
bevor er dann mit einer Schwäche<br />
von sich reden macht: Ohne Re-<br />
dige Absterben des Boxer-Diesels<br />
zu verhindern.<br />
Das bleibt des Japaners einziger<br />
Daten vor allem eines: Sie müssen<br />
mal ein Rad in der Luft steht – die<br />
duktion und mit einem lang über-<br />
Mangel, denn zumindest erlaubt<br />
Schnelle Talfahrt: Für den Boxer-Diesel samt Schaltgetriebe ist keine Bergabfahrhilfe<br />
erhältlich, <strong>im</strong> ersten Gang rollt der Subaru mindestens schnelle 7,6 km/h.<br />
Souveräner Bergsteiger: Dank des traktionsstarken permanenten <strong>Allrad</strong>s und<br />
der flexiblen Einzelradaufhängungen klettert der Forester völlig problemfrei.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
EINZELTEST SUBARU FORESTER 2.0D<br />
Durch die Fluten: Der Diesel saugt seine Luft auf der Höhe der Motorhaube an,<br />
das sorgt in Kombi mit der hohen Bodenfreiheit für eine ordentliche Wattiefe.<br />
der neue Forester einen Überblick<br />
über alle Unwägbarkeiten: Die<br />
Fensterflächen sind <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Vorgänger gewachsen, die<br />
Sitzposition ist einen Tick höher.<br />
Das hilft nicht nur offroad, auch<br />
onroad setzt die vierte Generation<br />
des Japaners damit einen Gegenpol<br />
zu der muskulöser gezeichneten<br />
Konkurrenz (deren Seitenlinie<br />
weit in die Höhe wächst, ohne sich<br />
dabei um die schlechtere Sicht<br />
durch schmale Scheiben-Schlitze<br />
zu kümmern). Das dynamische<br />
Design überlässt Subaru anderen,<br />
das sportliche Fahrverhalten nicht:<br />
Der <strong>Allrad</strong> ist ein Spaß-Garant.<br />
SINNVOLL SPORTLICH<br />
Der Forester spurtet schnell und<br />
zielgenau durch enge Kehren – die<br />
SUBARU FORESTER<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.735<br />
940-1.010<br />
500<br />
890<br />
1.110<br />
Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.545/1.550<br />
Länge: 4.595<br />
Breite: 1.795<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
610-680, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.510/1.490<br />
Knie freiheit h: 200-500<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.800, Breite:<br />
1.070-1.520, Höhe: 810<br />
Ladekantenhöhe: 725<br />
Vol. (VDA): 505-1.564 L<br />
<strong>Permanent</strong>er <strong>Allrad</strong>antrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit Viskosperre;<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
930<br />
460<br />
22°<br />
25° 26°<br />
steife Karosserie schiebt weder<br />
über die Vorderachse nach außen,<br />
noch setzt das Heck zum Überholen<br />
an. Zu dieser ausgeglichenen<br />
Abst<strong>im</strong>mung kommen der spontan<br />
auf Gas ansprechende Diesel<br />
und die unmittelbar reagierende<br />
Lenkung. Ein Krawall-SUV ist der<br />
Subaru dennoch nicht: Das Fahrwerk<br />
steckt Unebenheiten grandios<br />
weg, schont lieber die Rücken<br />
aller Insassen, als unkomfortabel<br />
über Schlaglöcher zu poltern.<br />
Am Ende ist die Sache klar: Der<br />
Forester bietet natürliche Sportlichkeit<br />
statt übertriebener Härte,<br />
echte Offroad tauglichkeit anstelle<br />
von breitspurigen Optik-Versprechen.<br />
Subaru bleibt sich treu – und<br />
das können wir nur gut finden. ■<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/240 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 158 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 15,35:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,6 km/h<br />
FAZIT: Mit den großen Winkeln, der hohen Bodenfreiheit und den flexiblen Radaufhängungen<br />
stellt sich nur eine Frage: Was kann der Forester eigentlich nicht? Kupplungsschonend<br />
über verworfene Stellen kriechen – dazu fehlt die Geländereduktion.<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Subaru Forester 2.0D<br />
Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
108 (147)/3.600<br />
350/1.600-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,89/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/4,44/3,64<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
Dreipunkt-Querlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
11,4<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
7x17 Zoll; 225/60 R17<br />
7x17 Zoll; 225/60 R17<br />
Yokohama Geolandar G91<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 190<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,2<br />
0 - 100 km/h s 10,4<br />
0 - 130 km/h s 18,1<br />
0 - 160 km/h s 31,3<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (4./5. Gang) s 7,8/11,6<br />
80 - 120 km/h (5./6. Gang) s 11,8/12,1<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 28/47/94/122<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 7,0/4,9/5,7/150 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 7,6<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.540/2.080<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 80/80<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
<strong>Test</strong>wagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Metalliclackierung<br />
Lederausstattung<br />
Automatikgetriebe<br />
Navigationssystem (Clarion NX702E)<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage/Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
Rückfahrkamera/Laderaumbox<br />
31.200 (2.0D Active)<br />
38.800 (2.0D Platinum)<br />
28.900 (2.0X Active)<br />
540<br />
2.590 (S ab Platinum)<br />
– (für Boxer-Diesel)<br />
999 (S ab Platinum)<br />
–/S (2 Zonen ab Comfort)<br />
– (S ab Exclusive)<br />
– (S ab Comfort)/155<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
542 (TK 20)<br />
273 (TK 23)<br />
1.052 (TK 26)<br />
270<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
5 Jahre/160.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />
Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />
mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13 www.off-road.de
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❏ Ford Kuga 2/13<br />
❏ Ford Ranger 12/11<br />
❏ Honda CR-V / i-DTEC Automatik ❏ 11/12 ❏ 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi 2/13<br />
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❏ Isuzu D-Max Space Cab 12/12<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 7/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />
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❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 1/10<br />
❏ Land Rover Evoque / SD4 ❏ 12/11 ❏ 1/12<br />
❏ Land Rover Range Rover ❏ 2/13 ❏ 11/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 12/12 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 2/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG / 6x6 ❏ 7/12 ❏ 5/13<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes GL / 350 BlueTEC ❏ 1/13 ❏ 10/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4Matic 7/13<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander ❏ 8/12 ❏ 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 1/12 ❏ 7/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Mokka 3/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS ❏ 11/12 ❏ 8/12<br />
❏ Porsche Cayenne S Diesel 5/13<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />
❏ Subaru Forester 3/13<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, J<strong>im</strong>ny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 4/13<br />
❏ Volvo XC70 D3 AWD 10/11<br />
❏ Volvo XC90 4/12<br />
❏ Volvo V40 Cross Country T5 AWD 7/13<br />
❏ VW Amarok Single Cab / Automatik 5/12<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 4Motion 7/13<br />
VergleichSTeSTS<br />
❏ Audi Q7<br />
BMW X5<br />
Infiniti FX 5/13<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
VW Touareg V6 TDI 8/12<br />
❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Lexus RX 450h<br />
Nissan Navara 2.5 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Lada Niva 4x4<br />
Suzuki J<strong>im</strong>ney 1.3 3/13<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 10/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />
Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />
Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />
VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />
❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />
Range Rover SDV8 Autobio.<br />
Toyota J20 Executive 6/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
Toyota Land Cruiser J15<br />
VW Touareg V6 TDI 12/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Ford Ranger Wildtrak<br />
VW Amarok 2.0 BiTDI 8/12<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />
Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai+2 12/12<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Renault Koleos dCi 175<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki J<strong>im</strong>ny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
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Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Ich zahle :<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug:<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend
And the Winn<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/09 8/13<br />
www.off-road.de
er is ...<br />
Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD zählt zu den Pflichtveranstaltungen in<br />
der Geländewagenszene. Zum ersten Mal verliehen wir<br />
Ihre Leserpreise <strong>im</strong> Sommer.<br />
Ganz oben: Verlegerin Cornelia Czerny begrüßt<br />
persönlich die Gäste, hier Jürgen Stolze und<br />
Thomas Heidbrink von Toyota. Links: Julian<br />
Baumann darf sich freuen: Der Porsche<br />
Cayenne gewinnt bei den Luxus-SUV.<br />
Oben: Patrick Schittko und Ulrich Veit von ORZ.<br />
Unten: Der Biergarten lädt zum Verweilen ein.<br />
8/13 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
In 13 Kategorien galt es Preise zu<br />
vergeben. Mehr als jemals zuvor.<br />
Der Sieger in der Kategorie Geländewagen: Toyota J15.<br />
Jürgen Stolze (Toyota) freut sich<br />
sichtlich über den Sieg des J15.<br />
Holger Rehberg (Goodyear-Dunlop) mit dem<br />
Obelisken für den Traktionsreifen des Jahres.<br />
Showcar und Zweiter be<strong>im</strong> Gelände-Tuning: Hannes Kellers Wolf G55<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/09 8/13<br />
www.off-road.de
Die AWARD-Gewinner 2013<br />
GeländewaGen<br />
1. Toyota Land Cruiser J15 28,8 %<br />
2. Suzuki Grand Vitara 26,8 %<br />
3. Nissan Pathfinder 15,5 %<br />
Carsten Saile (Opel) vor dem<br />
Gewinner bei den Subkompakt-<br />
SUV: dem Opel Mokka.<br />
luxus-GeländewaGen<br />
1. Mercedes-Benz G 26,2 %<br />
2. Jeep Grand Cherokee 17,5 %<br />
3. Range Rover Sport 17,3 %<br />
Christian Uhrig (Land Rover)<br />
mit dem Newcomer des Jahres:<br />
Dem neuen Range Rover<br />
subkompakt-suV<br />
1. Opel Mokka 21,8 %<br />
2. Mini Countryman 19,1 %<br />
3. Mitsubishi ASX 15,4 %<br />
suV<br />
1. Mercedes-Benz GLK 11,7 %<br />
2. Audi Q5 10,7 %<br />
3. Range Rover Evoque 8,1 %<br />
luxus-suV<br />
1. Porsche Cayenne 23,0 %<br />
2. Volkswagen Touareg 18,6 %<br />
3. Mercedes-Benz ML 10,9 %<br />
CrossoVer<br />
1. Audi Q3 25,3 %<br />
2. Volvo V40 Cross Country 20,0 %<br />
3. BMW X1 16,7 %<br />
Markus Hauf (Fiat) und<br />
Christian Uhrig (Land Rover):<br />
Plätze 2 und 3 bei den Klassikern.<br />
Den Sieg bei den Pick-ups holte sich auch in<br />
diesem Jahr der Volkswagen Amarok.<br />
luxus-CrossoVer<br />
1. Audi A6 allroad quattro 21,0 %<br />
2. BMW X6 19,2 %<br />
3. Volkswagen Passat Alltrack 12,5 %<br />
klassiker<br />
1. Mercedes-Benz G Professional 28,7 %<br />
2. Jeep Wrangler 26,5 %<br />
3. Land Rover Defender 20,5 %<br />
Mischa Ehlers (Audi) und<br />
Christian Anosowitsch (Mercedes)<br />
mit den Plätzen zwei und drei bei den<br />
Newcomern: Mercedes GL und<br />
Audi A6 allroad quattro.<br />
piCk-ups<br />
1. Volkswagen Amarok 28,3 %<br />
2. Ford Ranger 15,3 %<br />
3. Toyota Hilux 9,9 %<br />
sonderfahrzeuGe<br />
1. Mercedes-Benz Un<strong>im</strong>og 31,1 %<br />
2. Volkswagen T5 Rockton 12,3 %<br />
3. Mercedes G 4x4Camp 8,7 %<br />
Gelände-tuninG<br />
1. Jeep Wrangler XXXPedition 15,7 %<br />
2. Mercedes Wolf G55 15,5 %<br />
3. Offroad-Extrem Portal Defender 8,5 %<br />
Hans Rohlfing<br />
(VWN) war verantwortlich<br />
für<br />
die Entwicklung<br />
des Amarok.<br />
Benjamin Syring (Mercedes) vor<br />
dem neunfachen Award-Gewinner:<br />
dem Mercedes-Benz Un<strong>im</strong>og.<br />
newComer 2013<br />
1. Range Rover 16,2 %<br />
2. Mercedes-Benz GL 13,2 %<br />
3. Audi A6 allroad quattro 11,4 %<br />
traktionsreifen<br />
1. Goodyear Wrangler DuraTrac 17,6 %<br />
2. Silverstone MT117 Xtreme 15,8 %<br />
3. BFGoodrich Mud-Terrain T/A KM2 11,1 %<br />
Karin Truckenbrodt (BMW Mini) und Carsten Duddek (Mitsubishi) nahmen die<br />
Auszeichnungen für die Plätze 2 und 3 der Subkompakt-SUV entgegen.<br />
8/13 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
Bei schönstem Sonnenschein<br />
war die<br />
St<strong>im</strong>mung gelöst.<br />
Es ging mal wieder spannend zu be<strong>im</strong><br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award! Und wir konnten uns<br />
über einige Rekorde freuen. Den ersten haben<br />
Sie erreicht, liebe Leser, indem Sie mehr als<br />
74 000 St<strong>im</strong>men abgegeben und in 13 Kategorien<br />
jeweils Ihre Favoriten gewählt haben.<br />
Das gab es noch nie.<br />
Noch etwas ist neu: Nämlich der Umzug unserer<br />
Verleihung in den Sommer, der es trotz<br />
Hochwasser und wochenlanger Regenfälle<br />
gut mit uns gemeint hat und sich am Festabend<br />
von seiner besten Seite zeigte. So<br />
konnten wir in guter bayerischer Tradition <strong>im</strong><br />
Biergarten feiern bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Nur für die Enthüllung der Gewinner<br />
mussten wir ins Zelt. Dort warteten 10 der 13<br />
Sieger, die zum Teil Kopf an Kopf gekämpft<br />
hatten. So trennten den Suzuki Grand Vitara<br />
gerade einmal zwei Prozentpunkte vom ersten<br />
Platz bei den Geländewagen, der Toyota<br />
J15 setzte sich also nur knapp durch.<br />
Noch knapper war es bei den SUV, wo der Q5<br />
ein Prozent hinter dem GLK auf dem zweiten<br />
Platz landete.<br />
Den härtesten Kampf aber lieferten sich der<br />
Jeep Grand Cherokee und der Range Rover<br />
Sport bei den LuxusGeländewagen. Die beiden<br />
großen Offroader trennten am Ende nur<br />
neun St<strong>im</strong>men (0,2 Prozent). Den Sieg trug ein<br />
weiteres Jahr die MercedesBenz GKlasse<br />
davon, und das mit einem ordentlichen Abstand<br />
von 8,7 Prozent. Aber auch für die<br />
Stuttgarter Ikone wird es langsam enger. Bei<br />
den Klassikern etwa fiel der Vorsprung für den<br />
G Professional bei Weitem nicht mehr so deutlich<br />
aus. Hier mussten etwas mehr als zwei<br />
Hannes Keller (Wolf G55) und Ralf Berlit (Offroad<br />
Extrem) mit den Plätzen 2 und 3 <strong>im</strong> Geländetuning.<br />
Klarer Sieg bei den Crossovern für den Audi Q3.<br />
Nur zur Preisverleihung wurden die Gäste<br />
Isfried Hennen (Ford) und Thomas Heidbrink (Toyota)<br />
mit den Preisen 2 und 3 der Pick-ups.<br />
Ulrike vom Hau (Nissan) mit Redakteur Marc<br />
Ziegler und dem dritten Platz der Geländewagen.<br />
Redakteur Julian Hoffmann<br />
<strong>im</strong> Gespräch mit Carsten Saile (Opel)<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/09 8/13<br />
www.off-road.de
Prozent reichen, um den Jeep Wrangler auf<br />
den zweiten Platz zu verweisen.<br />
Bei den Sonderfahrzeugen konnte der Un<strong>im</strong>og<br />
seinen neunten Sieg in Folge feiern, und das<br />
wieder einmal sehr souverän: 31,1 Prozent der<br />
Leser wählten den Fernreisetraum schlechthin<br />
auf den ersten Platz vor den Volkswagen T5<br />
Rockton und den von 4x4Camp zum Fernreisemobil<br />
aufgebauten Mercedes G.<br />
In der neuen Kategorie der SubkompaktSUV<br />
konnte sich der Opel Mokka auf Anhieb auf<br />
den ersten Platz setzen – mit <strong>im</strong>merhin 2,7<br />
Prozent Abstand zum Zweitplatzierten, dem<br />
Mini Countryman.<br />
Den größten Überraschungserfolg fuhr bei den<br />
Crossovern nicht Gewinner Audi Q3, sondern<br />
der Zweitplatzierte ein. Den Volvo V40 Cross<br />
Country hatten wir tatsächlich nicht auf der<br />
Liste. Entsprechend groß war die Freude über<br />
den unverhofften Erfolg und Ihr großes Interesse<br />
an diesem kleinen Crossover.<br />
Zum ersten Mal standen in diesem Jahr zudem<br />
Traktionsreifen zur Wahl. Aus dreizehn Profilen<br />
wählten Sie den Goodyear Wrangler DuraTrac<br />
auf den ersten Platz unserer neuen Kategorie.<br />
Zweiter wurde hier der Silverstone MT117<br />
Xtreme, auf den dritten Rang schaffte es der<br />
BFGoodrich MudTerrain T/A KM2.<br />
Eine traurige Premiere gab es dieses Jahr allerdings<br />
auch: Zum ersten Mal in der Geschichte<br />
des Awards war ein Sieger nicht anwesend.<br />
Der Jeep Wrangler XXXPedition von Sven<br />
Schlögl war zum Zeitpunkt unserer Veranstaltung,<br />
wie es sich für ein Expeditionsmobil gehört,<br />
auf Reisen. Wir gratulieren in die Ferne. ■<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Robert Kranz<br />
Oliver Kempe (VW) und Christophe<br />
Koenig (BMW) mit ihren Auszeichnungen<br />
für die Luxus-Crossover.<br />
Hans Rohlfing (VWN)<br />
und Wolfgang Kempf<br />
(4x4Camp) übernehmen<br />
den 2. und 3.<br />
Preis bei den<br />
Sonderfahrzeugen.<br />
Axel Harries (Mercedes)<br />
nahm beide ersten Plätze<br />
für die G-Klasse entgegen.<br />
Tobias Dilsch und Markus Hauf (beide Fiat) <strong>im</strong><br />
Gespräch mit Offroad-Volontär Bastian Hambalgo.<br />
Zum ersten Mal schaffte es das kleinste SUV von Mercedes auf die oberste Treppchenstufe.<br />
in das Schlosszelt gebeten. Sonst konnte man draußen feiern.<br />
Christian Anosowitsch (Mercedes)<br />
vor dem GLK, Sieger bei den SUV.<br />
8/13 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Höherlegung Skoda Yeti<br />
Da geht was<br />
Guten Tag,<br />
können Sie mir Anschriften von Anbietern nennen,<br />
die Fahrwerkshöherlegungen um bis zu 5 cm für<br />
Skoda Yeti anbieten?<br />
3 J. Schmidt, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Schmidt,<br />
Ihnen kann geholfen werden – und zwar vom<br />
Urgestein der Offroad-Höherlegungsspezialisten:<br />
delta4x4 in Unterumbach (www.delta4x4.com).<br />
Dort gibt es Distanzscheiben, die den Yeti um rund<br />
zwei Zent<strong>im</strong>eter höher legen. Zusätzlich ist die<br />
Umrüstung auf 17-Zoll-AT-Bereifung <strong>im</strong> Format<br />
215/60 möglich, was nochmals ein paar Mill<strong>im</strong>eter<br />
mehr an Bodenfreiheit bringt.<br />
Ist Ihnen die Höherlegung „von der Stange“ zu<br />
wenig, besteht die Option, Distanzscheiben als<br />
Sonderanfertigung zu ordern. Diese gibt‘s – in<br />
Alu und bis zu 48 mm stark – bei Horvath 4x4<br />
(www.car-lift-kit.com). Um exakt feststellen zu<br />
können, was und wie viel bei Ihrem Yeti geht,<br />
müsste ich mehr über das Fahrzeug (wie Baujahr,<br />
Motorisierung und Fahrgestellnummer) wissen.<br />
HÖHENGEWINN: delta4x4 bietet für den Yeti eine<br />
2-cm-Höherlegung mittels Distanzscheiben an.<br />
ALLRAD IM KIA SORENTO<br />
Dynamax-Frage<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
zunächst herzlichen Dank für Eure Arbeit,<br />
Euer Heft macht wirklich Spaß! Eine Frage an<br />
die Experten: Ab wann bekam der Kia Sorento<br />
das Dynamax-<strong>Allrad</strong>system von Magna?<br />
Aus dem Internet kann ich keine eindeutige<br />
Antwort auf diese Frage herausfinden. Ich<br />
erinnere mich, dass der „alte“ Sorento <strong>im</strong><br />
letzten Jahr wegen seiner Wintertauglichkeit<br />
in Eurem <strong>Test</strong> sehr gelobt wurde.<br />
Danke <strong>im</strong> Voraus und herzliche Grüße!<br />
3 Gabor Grailach, per E-Mail<br />
4X4 IM SORENTO: Kia verbaut seit Oktober<br />
2012 den schnellen Dynamax-<strong>Allrad</strong>antrieb.<br />
Lieber Herr Grailach,<br />
zuallererst einmal vielen Dank für das Lob! Nun<br />
aber zum Dynamax-<strong>Allrad</strong>system bei Kia: Im Juli<br />
2010 haben Magna Powertrain und Kia ihre neue<br />
Kooperation bekannt gegeben. Danach sollte der<br />
Dynamax-<strong>Allrad</strong> zuerst in der Neuauflage des Kia<br />
Sportage (ab August 2010) zum Einsatz kommen<br />
und dann sukzessive in „weiteren Modellen“<br />
verbaut werden. Mit der Neuauflage des Sorento,<br />
die <strong>im</strong> Oktober 2012 in den Handel gekommen<br />
ist, bekam auch das größere SUV der Koreaner<br />
den Dynamax-<strong>Allrad</strong>.<br />
Be<strong>im</strong> von Magna in Korea für Kia produzierten<br />
Dynamax-System handelt es sich um einen automatischen<br />
<strong>Allrad</strong>antrieb, bei dem die Kraftverteilung<br />
zwischen den Achsen per elektrohydraulisch<br />
gesteuerte Mehrscheiben-Lamellenkupplung<br />
variabel geregelt wird. Dabei ist die elektronische<br />
<strong>Allrad</strong>steuerung mit den Assistenzsystemen<br />
des Sorento vernetzt und kann so Veränderungen<br />
der Fahrsituation praktisch „vorausberechnen“<br />
und daher extrem schnell die erforderliche<br />
Traktionsverteilung sicherstellen. Dadurch<br />
unterscheidet es sich vom Vorgänger-System,<br />
das auf veränderte Bedingungen erst mit einer<br />
gewissen Verzögerung reagiert hat.<br />
Im Normalfall werden die Vorderräder angetrieben,<br />
bei Bedarf können bis zu 50 Prozent der<br />
Antriebskraft an die Hinterräder geleitet werden.<br />
Für Geländeeinsätze hat der Fahrer die Möglichkeit,<br />
manuell den „Lock Mode“ zu aktivieren, der<br />
bei Geschwindigkeiten bis zu 40 Stundenkilometern<br />
für eine gleichmäßige Drehmomentverteilung<br />
auf Vorder- und Hinterräder (50/50) sorgt.<br />
BETANKEN VON RESERVEKANISTERN<br />
Explosionsgefahr<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich bin langjähriger Leser und Abonnent<br />
Ihres Magazins. Ich würde mich<br />
freuen, wenn Sie folgende Frage<br />
aufgrund Ihrer Fachkompetenz beantworten<br />
könnten: Besteht be<strong>im</strong> Befüllen von 20-l-Kunststoffreservekanistern<br />
mit Dieselkraftstoff, die <strong>im</strong><br />
Kofferraum eines Geländewagens stehen, Brandoder<br />
Explosionsgefahr aufgrund der Entladung von<br />
statischer Elektrizität? Wäre es also ratsam, die<br />
Kanister be<strong>im</strong> Befüllen auf den Boden zu stellen?<br />
Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen!<br />
3 H.Buschfort, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Buschfort,<br />
völlig egal ob Metall- oder Kunststoff-Reservekanister,<br />
ob Sie Benzin oder Diesel einfüllen: Be<strong>im</strong><br />
Betanken sollten Kanister auf jeden Fall aus dem<br />
Fahrzeug genommen werden. Laut Gefahrstoffverordnung<br />
sind die Dämpfe beider Treibstoffe be<strong>im</strong><br />
Einatmen gesundheitsschädlich und bilden in<br />
Kombination mit dem Sauerstoff der Luft ein explosionsfähiges<br />
Gemisch. Da be<strong>im</strong> Betanken des<br />
Kanisters nie ausgeschlossen werden kann, dass<br />
ein „paar Tropfen“ danebengehen, sollten Sie sich<br />
weder der gesundheitlichen Gefährdung noch der<br />
Explosionsgefahr (und dem Gestank) aussetzen<br />
und die Kanister be<strong>im</strong> Befüllen grundsätzlich aus<br />
dem Auto nehmen. Dass Sie den 20-Liter-Kanister<br />
dabei auf den Boden stellen, versteht sich angesichts<br />
seines Gewichtes schon von selbst …<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
GEBRAUCHTKAUF JEEP CHEROKEE<br />
Schwachstellen<br />
Hallo,<br />
ich finde Ihr Heft <strong>im</strong>mer sehr interessant und<br />
hoffe, dass Sie mir helfen können. Ich habe mir<br />
vor Kurzem einen Jeep Cherokee 2.8 CRD Renegade<br />
Automatik angeschaut (mit 45 000 km, 150<br />
PS, EZ 2004) und möchte nun gerne wissen,<br />
worauf man bei diesem Modell achten sollte,<br />
wenn man es kauft? Ich würde mich sehr über<br />
eine Antwort freuen. PS: Macht weiter so!!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Michael Rohlf, per E-Mail<br />
GELÄNDEREIFEN FÜR SUV<br />
Sinnfrage<br />
GROBE RÄDER FÜR DEN XC60: Für<br />
kleinere Geländeausflüge sind AT-<br />
Gummis mit hohem Querschnitt<br />
definitiv die richtige Wahl.<br />
Hallo Herr Rohlf,<br />
<strong>im</strong> Jeep Cherokee (KJ) kommt <strong>im</strong> Gegensatz zum<br />
Vorgängermodell (XJ) eine Einzelradaufhängung<br />
an der Vorderachse zum Einsatz. Die ist<br />
zwar dem Fahrkomfort auf der Straße dienlich,<br />
scheint jedoch ein wenig filigran konstruiert zu<br />
sein. Zumindest was ihre Traggelenke betrifft,<br />
die in schöner Regelmäßigkeit verschlissen sind<br />
– was dem Prüfer bei der nächsten HU überhaupt<br />
nicht gefällt und so einen Austausch erforderlich<br />
macht. Entlasten Sie also die Vorderräder<br />
Ihres Wunschkandidaten und rütteln Sie<br />
an ihnen. Stellen Sie dabei Spiel fest, sind die<br />
Traggelenke ausgeschlagen – lassen Sie dies<br />
aber am besten von einer Werkstätte testen.<br />
Einen Blick sollten Sie auch auf die Dichtheit<br />
des Turboladers und des Getriebes werfen, an<br />
beiden Teilen tritt gerne einmal Öl aus, was aber<br />
in der Regel erst bei deutlich höheren Laufleistungen<br />
der Fall ist.<br />
CHEROKEE ALS GEBRAUCHTWAGEN: Die Traggelenke<br />
der Radaufhängungen sind filigran konstruiert.<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
macht es Sinn, auf ein SUV vom Schlag eines<br />
Volvo XC60 statt der „Standard“-Serien-SUV-<br />
Reifen (Continental CrossContact UHP) AT-Reifen<br />
zu montieren? Ich habe mich bewusst gegen die<br />
optisch verlockenden 18‘‘- oder 19‘‘-Räder und<br />
für die kleinste Serienbereifung 235/65 R17<br />
entschieden, um nicht <strong>im</strong> Vorfeld schon jede<br />
Offroad-Option zu verlieren. Nun stelle ich mir<br />
jedoch die Frage, ob mein Wunsch nach mehr<br />
Geländeeignung der Reifen nicht von Hause aus<br />
durch fahrwerksspezifische Einschränkungen,<br />
wie mangelnde Verschränkung, Bodenfreiheit,<br />
fehlende Reduktion, unerfüllbar ist. Hintergrund<br />
sind Überlegungen, mit dem Fahrzeug auch mal<br />
SUV-taugliche Pisten in den Westalpen zu befahren.<br />
Falls AT-Reifen sinnvoll sind – wie weit muss<br />
man hinsichtlich Geländetauglichkeit gehen?<br />
Und welcher Reifen empfiehlt sich, um die anderen<br />
Themen wie Nasshaftung, Aquaplaningverhalten<br />
oder Fahrkomfort auf der Straße nicht<br />
ganz aus den Augen zu verlieren?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Sebastian Röck, per E-Mail<br />
Hallo Herr Röck,<br />
wenn Sie mit Ihrem Volvo XC60 auch mal<br />
kleinere Geländeausflüge unternehmen<br />
möchten, war es sicher eine kluge Entscheidung,<br />
auf die 17-Zöller zu setzen – speziell<br />
wenn Sie geländegängigere Gummis auf die<br />
Serienfelge montieren wollen.<br />
Im Format 235/65 R17 ist die Auswahl an AT-<br />
Reifen sehr umfangreich, und Sinn macht die<br />
Umrüstung auf jeden Fall – ungeachtet der<br />
restlichen technischen Voraussetzungen des<br />
Fahrzeuges. Schließlich baut ein AT-Profil <strong>im</strong><br />
Gelände deutlich mehr Traktion auf als ein<br />
reiner Straßenreifen – und sowohl die Karkasse<br />
als auch die Gumm<strong>im</strong>ischung sind auf das<br />
gröbere Terrain abgest<strong>im</strong>mt. Das ist ein entscheidender<br />
Vorteil, wenn harte, steinige<br />
Pisten die Reifen martern oder matschige,<br />
schlammige Passagen das Profil zuzuschmieren<br />
drohen.<br />
Die „eierlegende Wollmilchsau“ gibt es natürlich<br />
auch bei den Reifen nicht, schließlich<br />
stehen sich bei jeder Reifenentwicklung rund<br />
60 Zielkonflikte gegenüber. So ist jeder Pneu<br />
ein Kompromiss, der ein ausgewogenes Gesamtergebnis<br />
erzielen muss. Dabei sind die<br />
Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt, die<br />
verschiedenen AT-Modelle unterscheiden<br />
sich beispielsweise durch die Gewichtung der<br />
Einsatzgebiete Straße und Gelände.<br />
So sieht Goodyear die ideale Verteilung für<br />
den Wrangler AT/SA bei 80 Prozent Geländeund<br />
entsprechend nur 20 Prozent Straßeneinsatz.<br />
Demgegenüber liegt das Verhältnis be<strong>im</strong><br />
General Grabber TR bei 30 zu 70 zuguns ten<br />
des Straßeneinsatzes. Das sind natürlich nur<br />
Richtwerte der Hersteller, die sie anhand<br />
„interner <strong>Test</strong>s“ ermittelt haben.<br />
Über die Eigenschaften der verschiedenen<br />
Reifen bezüglich Nasshaftung informiert das<br />
Reifenlabel ebenso wie indirekt durch die<br />
Angabe des Abrollgeräusches auch über den<br />
Abrollkomfort. Hier gilt: Je lauter der Reifen<br />
ist, umso höher sind die <strong>im</strong> Straßenbetrieb zu<br />
erwartenden Komforteinbußen.<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
SPORT & SZENE :: Termine<br />
JULI<br />
06.07.-13.07. Silk Way Rally Moskau<br />
www.silkwayrally.com<br />
13.07. 4. Lauf Free-Style-Trial Eisenberg<br />
Tel.: 068984409896 (Klaus Wanger)<br />
www.kurpaelzer.de<br />
14.07.-20.07. Romania Adventure Trophy<br />
Tel.: 0040744303300<br />
www.therat.ro<br />
14.07.-20.07. Euro-Landy-Tour<br />
Tel.: 04444-988125<br />
www.euro-landy-tour.com<br />
19.07.-20.07. Steinbeisser-Trophy Langenalthe<strong>im</strong><br />
www.steinbeisser-trophy.de<br />
19.07.-21.07. Baja Spain in Spanien<br />
www.bajaspain.com<br />
20.07. MARKOM ATV-Basis-Training<br />
Sinshe<strong>im</strong><br />
Tel.: 07261978888<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
20.07.-21.07. Auto und Trucktrial in Gröningen<br />
Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />
www.gtg-weserland.de<br />
27.07. MARKOM Bergungs- und Winden-<br />
Seminar Sinshe<strong>im</strong><br />
Tel.: 07261978888<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2013<br />
27.07. 5. Lauf Free-Style-Trial Naßweiler<br />
Tel.: 01778054114 (Markus Saar)<br />
27.07.-28.07. MARKOM Gelände-Basis-Training<br />
Sinshe<strong>im</strong><br />
Tel.: 07261978888<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
AUGUST<br />
02.08.-04.08. GORM 24h Race in der Lausitz<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
03.08.-04.08. Eurotrial 2013 in Villagrande, Italien<br />
Tel.: 015146545761 (Harald Liesicke)<br />
www.eurotrial.it<br />
03.08.-04.08. MARKOM SUV-Gelände-Basis-<br />
Training in Sinshe<strong>im</strong><br />
Tel.: 07261978888<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
17.08. 6. Lauf Free-Style-Trial Bining<br />
Tel.: 0623780285 (Ralf Seibold)<br />
www.4x4dreckspatze.de<br />
22.08.-25.08. Baja Ungarn in Ungarn<br />
www.hungarianbaja.com<br />
23.08.-25.08. Daihatsu Wildcat-Treffen<br />
Aldenhoven<br />
Kaihatsu4x4@gmx.de<br />
24.08.-25.08. US-Car Classiscs Diedersdorf<br />
www.uscarclassics.de<br />
29.08.-01.09. Baja Polen in Polen<br />
www.bajapoland.eu<br />
31.08. 7. Lauf Free-Style-Trial<br />
Niederwürzbach<br />
Tel.: 01628053782 (Uli Apitz)<br />
www.acrw.de<br />
31.08. 4. DGM-Lauf der <strong>Allrad</strong> Spezis Fr.<br />
Offroadpark Langenalthe<strong>im</strong><br />
Tel.: 01729826819 (Klaus Hofmockel)<br />
www.offroadpark-langenalthe<strong>im</strong>.de<br />
SEPTEMBER<br />
13.09.-15.09. GORM RTG II in Jänschwalde<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
14.09. 5. DGM-Lauf des AC Helfenstein<br />
Drackenstein<br />
Tel.: 073355608 (Peter Nille)<br />
14.09.-21.09. Breslau Balkan in Bulgarien<br />
www.rallye-breslau.com<br />
28.09. 8. Lauf Free-Style-Trial<br />
Asbach<br />
Tel.: 07130405744 (Ach<strong>im</strong> Schidt)<br />
www.msc-asbach.com<br />
28.09.-05.10. Offroad Oktoberfest in Rumänien<br />
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29.09.-05.10. Pharaons Rally in Ägypten<br />
www.pharaonsrally.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
Romania Adventure Trophy<br />
6 TAGE VOLLGAS<br />
Vom 14. bis 20. Juli 2013 geht es in Rumänien wieder heiß<br />
her – bereits zum vierten Mal findet in der kleinen Stadt<br />
Guramont am Fuße des Berges Gaina die Romania Adventure<br />
Trophy (kurz: RAT) statt. Sechs Tage, die Fahrern, Beifahrern<br />
und Maschinen alles abverlangen werden. Denn bei der RAT<br />
geht es vor allem um Ausdauer, Aufmerksamkeit, gute<br />
Navigation und das damit verbundene Teamwork zwischen<br />
Pilot und Copilot. Die Teilnahme erfolgt in Teams mit zwei<br />
Mannschaften, wobei jede Mannschaft aus mindestens einem<br />
Auto, Fahrer und Beifahrer bestehen muss. Gestartet wird in<br />
zwei Klassen: Hobby und Navigator. Während die Hobby-<br />
Teams mit AT-Reifen, einer Winde und den üblichen<br />
Sicherheitsvorkehrungen antreten, müssen die Navigator-<br />
Teams mit MT-Reifen und einer Winde pro Fahrzeug ausgestattet<br />
sein. Das vollständige Reglement und die Anmeldungsmodalitäten<br />
finden Sie auf www.therat.ro. T/F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
MEHR INFOS: www.therat.ro<br />
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Termine bitte an:<br />
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Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 22.07.2013
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 09/13 13.08.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/13 10.09.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 08.10.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 12.11.2013<br />
Anzeigenschluss: 22.07.2013<br />
Anzeigenschluss: 19.08.2013<br />
Anzeigenschluss: 16.09.2013<br />
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71
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NVG Passau Trophy<br />
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Die „NVG-Passau“ gehört seit Langem zu den anspruchsvollsten und härtesten deutschen Trophy-<br />
Veranstaltungen. Doch was sie den Teilnehmern in diesem Jahr abverlangte, war brutal.<br />
Trotz extremster Wetterkapriolen<br />
fanden 30 Teams den Weg<br />
ins niederbayrische Aldersbach –<br />
2-KLASSEN-GESELLSCHAFT<br />
Wie üblich starteten die Teilnehmer<br />
in zwei Klassen – mit und oh-<br />
der Grube, die Profiklasse wurde<br />
in den tief verschlammten und extrem<br />
engen Waldkurs geführt.<br />
schien diese Widrigkeiten nicht zu<br />
interessieren: Die Moosburger<br />
Truppe um Otto Huber (Black Ma-<br />
das Mekka der Trophyfahrer. Re-<br />
ne Winde. Wobei sich so mancher<br />
Schon am ersten Schlammloch,<br />
gic Racing Team) konnte sich be-<br />
gen, Regen und nochmals Regen!<br />
„Nicht-Wincher“ nichts sehnlicher<br />
wenige Meter nach dem Start, war<br />
reits vom Start weg absetzen und<br />
Das war die Prognose für das erste<br />
wünschte als eine mechanische<br />
das Chaos perfekt. Geborstene<br />
den ersten Tagessieg verbuchen.<br />
Juni-Wochenende. Doch wo andere<br />
Events sprichwörtlich ins Wasser<br />
fallen, kennt die NVG-Truppe<br />
oder elektrische Bergehilfe.<br />
Am Freitag standen 4 Stunden auf<br />
dem Programm. Für die Nicht-<br />
Windenköpfe, gebrochene Achsen,<br />
Defekte, so weit man schauen<br />
konnte – die Strecke forderte sehr<br />
FÜNF GEWINNT<br />
Am Samstag sollte es für die Fah-<br />
kein Pardon – es wird gestartet.<br />
Wincher gab's einen Rundkurs in<br />
früh ihren Tribut. Nur ein Team<br />
rer noch heftiger werden. Nach<br />
❱❱ Momentaufnahmen<br />
Alle Gute kommt von oben: Trotz Dauerregen bester Laune!<br />
Otto Huber auf dem Weg zum ersehnten Sieg – Gratulation!<br />
Team Black Magic: Papa fährt, die Jungs schrauben.<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 08/13<br />
www.off-road.de
Nichts geht mehr – weder vor noch zurück!<br />
Volle Konzentration: Die Copiloten saßen selten <strong>im</strong> Auto.<br />
Wenn Trophy-Autos wie Spielzeuge wirken, …<br />
… dann haben die NVG-Jungs ihre Finger <strong>im</strong> Spiel!<br />
durchschraubter Nacht waren 2<br />
mal 4 Stunden zu bewältigen –<br />
unter diesen Wetterbedingungen<br />
fast ein Ding der Unmöglichkeit!<br />
Gestartet wurde nach Zielankunft<br />
vom Vortag, wobei sich das Team<br />
Black Magic verwundert auf dem<br />
zweiten Startplatz hinter Peter<br />
Schwarz <strong>im</strong> TJ wiederfand. Woanders<br />
Grund zum Protest, den Trophy-Kollegen<br />
zaubert's nur ein<br />
Schmunzeln ins Gesicht. Otto Huber:<br />
„Des passt scho, der Schnellere<br />
gewinnt.“<br />
Zum zweiten Re-Start am Nachmittag<br />
war das Starterfeld bereits<br />
stark dez<strong>im</strong>iert.<br />
Als rennentscheidend erwies sich<br />
eine Steilauffahrt mit gewaltigem<br />
Überhang, an der Huber mit<br />
seinem Mercedes-Jeep-Derivat<br />
den in Führung liegenden Peter<br />
Schwarz – nach Überschlag und<br />
freundschaftlicher Bergung durch<br />
die Black-Magic-Jungs – überholen<br />
konnte. Nach drei Stunden wurde<br />
das Rennen dann abgebrochen:<br />
„Nicht mehr fahrbar“, wurde vom<br />
Rennleiter verkündet. Für das<br />
Team Black Magic ging ein Traum<br />
in Erfüllung. Nach unzähligen dritten<br />
Plätzen in Aldersbach konnten<br />
die Moosburger um Otto Huber mit<br />
Co Herbert Ester endlich die ersehnte<br />
Trophäe in Empfang nehmen.<br />
Platz zwei ging an Peter<br />
Schwarz auf Wrangler TJ, den dritten<br />
sicherte sich der österreichische<br />
Trophy-Experte und Haudegen<br />
Johann Kernstock. ■<br />
F | 4x4-Stubai.com,<br />
Manu Vogel, Team Huber<br />
Dreckiges Dutzend: Alle, die in Aldersbach<br />
die Zielflagge sahen, waren Sieger!<br />
Großen Respekt den Fahrern der Ohne-<br />
Winde-Klasse – ohne Teamwork kein Ziel!<br />
PLATZIERUNGEN „mit Winde“<br />
01 Otto Huber<br />
02 Peter Schwarz<br />
03 Johann Kernstock<br />
PLATZIERUNGEN „ohne Winde“<br />
01 Manuel Schreiber<br />
02 Reinhard Galonske<br />
03 Roland Fröhlich<br />
08/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
sPOrt&sZeNe<br />
GORM RTG OSCHERSLEBEN<br />
liVe DaBei<br />
rtG Oschersleben<br />
laDY-KraCher<br />
Während sich an der Spitze die Herren der Schöpfung einen spektakulären Kampf um Platz eins boten,<br />
„schlichen“ sich zwei Damen kontinuierlich und unspektakulär auf Platz 2 der seriennahen T2-Klasse.<br />
Der Rallye Trial Germany<br />
verwöhnte in diesem Jahr Zu-<br />
laDies (Fast) First<br />
Nach fehlerfreier Fahrt zeigten Sa-<br />
Kölsch wurden <strong>im</strong> Hilux <strong>im</strong>merhin<br />
noch Dritte. So konnte das Toyota<br />
ferenzial am Mitsubishi Pajero<br />
rumschlagen und erreichte nur<br />
schauer wie Wettbewerbsteilneh-<br />
bine Schermer und Gabriele Ben-<br />
Team aus Siegen seine Führung in<br />
den undankbaren vierten Platz.<br />
mer mit einer abwechslungsreichen<br />
und gut einsehbaren, 4 Kilometer<br />
langen Rallyestrecke. Als<br />
der mit ihrem blütenweißen Jeep<br />
Cherokee in der Serienklasse (T2)<br />
fast allen Konkurrenten den Aus-<br />
der GORM-Gesamtwertung weiter<br />
ausbauen.<br />
Hartmut Möbus, der den Sieg in<br />
BetaGter V8-Brite ON tOP!<br />
In der Prototypenklasse (T1) waren<br />
Ausgleichsprogramm zum span-<br />
puff. Nur das Magdeburger Mixed-<br />
der seriennahen T2-Klasse in den<br />
Torsten Roetzel und Andreas Fro-<br />
nenden Rennen lockte bei hervor-<br />
Team Reiner und Steffi Fink <strong>im</strong><br />
letzten Jahren so gut wie abon-<br />
nas sensationell schnell unter-<br />
ragendem Sommerwetter der an-<br />
Mitsubishi Pajero war noch schnel-<br />
niert hatte, musste sich diesmal<br />
wegs. Mit ihrem kupferfarbenen<br />
grenzende Baggersee.<br />
ler. Gunther Heupel und Matthias<br />
mit einem defekten Vorderachsdif-<br />
Land Rover Discovery V8 fuhren<br />
❱❱ tollkühne Männer – fliegende Kisten<br />
In der ersten Kurve nach dem Start ... waren Thaler und Reibnagl mit dem ... Mercedes G etwas zu schnell ... ...trotzdem Platz 2 in dieser Wertungsprüfung!<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 06/13 8/13<br />
www.off-road.de
Steffi und Reiner Fink: Souveräner Sieg auf<br />
ihrem Pajero in der seriennahen T2-Klasse.<br />
Die Damen (Schermer/Bender) <strong>im</strong> weißen Jeep Cherokee<br />
lehrten die versammelte männliche Konkurrenz das Fürchten.<br />
Achtung, Prominenz an Bord: Die Queen<br />
als Copilotin von Spaßvogel Klaus Zabel.<br />
Heupel/Kölsch bauten mit einem dritten Platz ihre Gesamtführung weiter aus.<br />
Diesmal nur Zaungast: Ralf Berlit<br />
mit ATV statt Victory.<br />
Disco-Mobil: Torsten Roetzel/Andi Fronas auf dem Weg zum Sieg.<br />
sie alles in Grund und Boden. Der<br />
Sieg beschert ihnen die Gesamtführung<br />
in der T1-Klasse.<br />
Den GORM-Vorjahressiegern Andreas<br />
Lübcke und Uwe Jurzok <strong>im</strong><br />
Mercedes G fehlten am Ende nach<br />
180 Kilometern Rennverlauf nur<br />
fünf Minuten auf das „Disco“-<br />
Team. Mit nur 6 Minuten Abstand<br />
folgen Hans J. Gerhardt und Dirk<br />
Messer <strong>im</strong> wirklich toll aufgebauten<br />
T1-Suzuki J<strong>im</strong>ny.<br />
Das Rennen dominierte zunächst<br />
der Trainingsschnellste Stefan<br />
Schneider auf Polaris RZR 900L, bis<br />
er seinen Boliden mit gebrochener<br />
Hinterachsaufhängung abstellen<br />
musste. Die letzte Wertungsprüfung<br />
rockten dann Christopher<br />
Thaler und Christian Reibnagl, die<br />
ihrem Mercedes G nach einem anfänglichen<br />
Überschlag derart die<br />
Sporen gaben, dass es für den<br />
zweiten Platz reichte.<br />
Der Siegburger Klaus Zabel zeigte<br />
sich, wie gewohnt, als rheinische<br />
Frohnatur – aus dem Fond seines<br />
Land Rover Discovery lächelte zur<br />
Freude aller Zuschauer Queen<br />
Elizabeth.<br />
Die härteste Klasse<br />
Extrem hart umkämpft ist aktuell<br />
die gut besuchte Buggy-Klasse<br />
(T3). Zwischen den Can-Am-, Polaris-<br />
und Arctic-Cat-Teams toben<br />
brutale Rad-an-Rad-Duelle – hier<br />
wird mit richtig harten Bandagen<br />
gekämpft.<br />
Mit 38 Startern war der dritte von<br />
fünf GORM-Läufen 2013 wieder<br />
bestens besucht. Wobei sich zum<br />
ersten Mal das Starterfeld der<br />
Fahrzeuge gleichmäßig auf die drei<br />
Klassen verteilte. Erfreulich ist vor<br />
allem die zunehmende Markenvielfalt<br />
in der Deutschen Meisterschaft:<br />
Mittlerweile gehen 11 Marken<br />
an den Start. Vor dem wohl<br />
spektakulärsten Rennen der Saison<br />
– dem legendären 24-Stunden-Rennen<br />
in Jänschwalde (2.-<br />
4.08.) – ist noch völlig offen, wer<br />
Favorit auf den Deutschen DMV<br />
Rally Raid Meistertitel 2013 ist. ■<br />
T | F Jörg Sand<br />
❱❱ Frauen-Power<br />
Vier zu zwei<br />
Sabine Schermer und Gabriele<br />
Bender (links) wurden – vor dem<br />
Mixed-Team Steffi und Reiner<br />
Fink (Mitte) – Zweite in der T2-<br />
Klasse. Sabine Kölb fuhr als Co<br />
von Thomas Erbach auf einen<br />
sechsten Platz in der T1-Klasse.<br />
Respekt vor dieser geballte Frauenpower!<br />
Wann dürfen wir mit<br />
einem Ladies Cup <strong>im</strong> GORM-<br />
Ranking rechnen?<br />
PlatZierUNGeN Klasse „t1“<br />
01 Torsten Roetzel/Andreas Fronas Land Rover Discovery V8<br />
02 Andreas Lübcke/Uwe Jurzok Mercedes GE 300<br />
03 Hans Gerhard/Dirk Messer Suzuki J<strong>im</strong>ny<br />
04 Ch. Thaler/Ch. Reibnagl Mercedes GE 280 3.6<br />
05 Klaus Zabel/Queen Elizabeth Land Rover Discovery<br />
PlatZierUNGeN Klasse „t2“<br />
01 Reiner Fink/Steffi Fink Mitsubishi Pajero<br />
02 Sabine Schermer/Gabriele Bender Jeep Cherokee<br />
03 Gunther Heupel/Matthias Kölsch Toyota Hilux<br />
04 Hartmut Möbus/Oliver Schwanke Mitsubishi Pajero<br />
05 Ralf Schl<strong>im</strong>me/Marc Schl<strong>im</strong>me Range Rover<br />
06/13 8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
REISE<br />
IRLAND<br />
Celtic Nation<br />
Ireland<br />
O N T O U R<br />
Sagenumwoben und<br />
märchenhaft stellt man<br />
sich die Grüne Insel vor. Die<br />
Wirklichkeit ist weit schöner.<br />
Die besten Reisen sind die<br />
ohne große Vorbereitungen. Ein<br />
Wrangler JK wartete in Irland auf<br />
uns, ansonsten hatten wir ein<br />
Flugticket, 10 Tage Zeit und den<br />
Kopf voller Klischees, die es zu<br />
leider nicht – bei unserer<br />
Ankunft in Dublin regnet<br />
es, als hätte der H<strong>im</strong>mel<br />
alle Schleusen geöffnet. Langsam<br />
dämmert uns, warum es unmöglich<br />
war, einen Wrangler mit Stoff-<br />
Weg führt uns nach Süden, <strong>im</strong>mer<br />
an der wilden Küste entlang. Autobahnen<br />
meiden wir, schließlich<br />
erfüllen gab. Der Mai soll die per-<br />
dach zu organisieren. Der Wind<br />
wollen wir das Land erleben. Am<br />
fekte Zeit sein, um die Insel zu<br />
bläst in Orkanstärke landeinwärts<br />
Wicklow Head machen wir unsere<br />
besuchen. Aber das bestätigt sich<br />
und es ist erbärmlich kalt. Unser<br />
erste Pause. Hier steht ein<br />
Wild und unberührt: Nur schmale Eselspfade führen an der Küste entlang.<br />
Unser Reisegefährt: Der Wrangler JK trug uns durch Irlands Süden.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
Typisch: Schafe sind die häufigsten Nutztiere in Irland.<br />
Ausgedient: Dekorationsartikel Hummerkorb.<br />
Wetterfest<br />
------------------------<br />
Wer Irland bereist,<br />
sollte regenfeste<br />
Kleidung dabei oder das<br />
Glück gepachtet haben.<br />
Wir hatten von beidem<br />
etwas und wir werden<br />
wiederkommen!<br />
Bunt: Typisch irische Kleinstadt.<br />
Etwas ganz Besonderes: Das Wicklow Head<br />
Lighthouse kann heute als Ferienwohnung<br />
angemietet werden.<br />
Leuchtturm aus dem 18. dert, damals noch mit Kerzen be-<br />
Jahrhuntrieben.<br />
Heute kann man ihn als<br />
Ferienwohnung mieten, wie uns<br />
Brandon, der Turmwärter, erzählt.<br />
Die Aussicht aus der Küche <strong>im</strong><br />
obersten Stockwerk auf den Saint<br />
George's Channel ist schlicht<br />
atemberaubend.<br />
WESTLICH RICHTUNG CORK<br />
Als Etappenziel des ersten Tages<br />
haben wir uns Wexford an der<br />
Südostküste auserkoren. Von hier<br />
aus ist es nicht weit zum südöstlichsten<br />
Punkt der Insel, dem<br />
Carnsore Point. Wer direkt mit<br />
dem Auto anreist, hat gute Chancen,<br />
den kleinen, typisch irischen<br />
Ort mit seinen bunten Reihenhäusern<br />
kennenzulernen, da hier die<br />
Fähren aus Wales und Frankreich<br />
ankommen. Entsprechend rar sind<br />
die Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Nach kurzer Suche beziehen wir<br />
ein Z<strong>im</strong>mer in einem der vielen<br />
Bed&Breakfast-Unterkünfte in der<br />
Umgebung. Die kleinen Familienpensionen<br />
sind die günstigste und<br />
beste Art, zu übernachten, vorausgesetzt<br />
man möchte sich auch<br />
etwas mit den Ortsansässigen<br />
anfreunden. Wer Anonymität<br />
sucht, ist hier falsch.<br />
Von nun an bewegen wir uns nach<br />
Westen in Richtung Cork. Die Südküste<br />
Irlands erscheint dabei noch<br />
rauer als die Ostküste. Hier brandet<br />
die Keltische See an die Klippen<br />
und Sandstrände. Das Befahren<br />
der Strände ist, Rücksicht<br />
vorausgesetzt, grundsätzlich erlaubt,<br />
bei unseren Ausflügen abseits<br />
der schmalen, zum Großteil<br />
schlechten Straßen treffen wir<br />
praktisch nie auf andere Verkehrsteilnehmer<br />
oder gar andere<br />
Offroader. Zu entdecken gibt es<br />
<strong>im</strong>mer etwas. Das gesamte Land<br />
ist übersät mit alten Abteien, kel-<br />
tischen Friedhöfen und Ruinen,<br />
die zur Besichtigung einladen.<br />
Zum Teil werden die alten Gemäuer<br />
vom Irish Landmark Trust<br />
wieder instand gesetzt oder zumindest<br />
so weit konserviert,<br />
dass sie nicht weiter verfallen.<br />
Von Waterford aus entschließen<br />
wir uns kurzfristig, einen<br />
Abstecher nach Kilkenny zu<br />
machen. Das dortige Schloss<br />
wurde <strong>im</strong> 12. Jahrhundert erbaut<br />
und war bis Mitte der<br />
60er-Jahre in Familienbesitz,<br />
bis es in desolatem Zustand<br />
für einen symbolischen Betrag von<br />
50 Pfund in Staatsbesitz überging.<br />
Mittlerweile ist es komplett renoviert<br />
und für Besucher geöffnet.<br />
Die Stadt hat viele schöne Ecken<br />
mit jahrhundertealten Häusern<br />
und Pubs, allerdings ist sie leider<br />
recht touristisch geprägt und teuer.<br />
Uns zieht es weiter zu unserem<br />
Etappenziel und damit zurück an<br />
die Küste und weiter nach Cork.<br />
Brandon Conway kümmert sich als<br />
Turmwärter um den Leuchtturm<br />
aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Die zweitgrößte Stadt der Republik<br />
ist trotz ihrer rund 190 000<br />
Einwohner <strong>im</strong>mer noch recht beschaulich.<br />
GEORGIANISCHE ALTSTADT<br />
Wir nehmen uns Zeit, um uns die<br />
Stadt anzuschauen. 25 Brücken<br />
führen über den River Lee, der<br />
Cork in der Mitte teilt. Von der<br />
Haupteinkaufsstraße, der St.<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
IRLAND<br />
Einzigartig: Die Seilbahn bringt<br />
Besucher nach Dursey Island.<br />
Wehrhaft: Zahlreiche Ruinen zeugen von der oft<br />
kriegerischen Geschichte Irlands.<br />
Gerettet: Im Donkey Sanctuary in Liscarroll<br />
werden Esel und Mulis wieder aufgepäppelt.<br />
Entspannter Job: Paddy Shehan ist Herr der Seilbahn.<br />
Am Nachmittag kümmert er sich um seine Schafe.<br />
Patrick's Street, gehen mehrere<br />
Fußgängerzonen ab. Die prächtig<br />
restaurierten georgianischen Häuser<br />
geben der Stadt ein ganz besonderes<br />
Flair. Unbedingt besuchen<br />
sollte man auch den English<br />
Market, eine Markthalle<br />
<strong>im</strong> viktorianischen Stil. Hier werden<br />
ausschließlich Produkte aus<br />
biologischem Anbau und aus der<br />
Region angeboten.<br />
DIE GABE DER BEREDSAMKEIT<br />
Nordwestlich der Stadt liegt, umgeben<br />
von einer schönen Parkanlage,<br />
die Ruine des Blarney Castle.<br />
Die Legende sagt, dass wer den<br />
untersten Stein der obersten Zinne<br />
küsst, die Gabe der Beredsamkeit<br />
erhält (Blarney heißt übersetzt<br />
so viel wie Geschwätz). Wir haben<br />
davon zwar noch nichts bemerkt,<br />
aber vielleicht tritt die Wirkung<br />
erst mit der Zeit ein.<br />
Vobei an der Ruine des T<strong>im</strong>oleague<br />
Klosters und am keltischen Drombeg<br />
Stone Circle geht unsere Reise<br />
an der Küste weiter bis ins verschlafene<br />
Fischernest Balt<strong>im</strong>ore.<br />
Von hier starten die Fähren zum<br />
Cape Clear und abends wird am<br />
Hafen vor den Pubs in Bierlaune<br />
bei Livemusik gefeiert.<br />
Am Morgen machen wir uns auf<br />
zur einzigen Seilbahn Irlands. Die<br />
führt übers Meer nach Dursey Island,<br />
einer winzigen Insel, die nur<br />
von einer Handvoll Menschen,<br />
doppelt so vielen Schafen und einigen<br />
Seevögeln bewohnt wird.<br />
Paddy Shehan ist eigentlich Farmer<br />
auf der Insel. Zudem hat er<br />
aber als Seilbahnschaffner den<br />
entspanntesten Job, den man sich<br />
vorstellen kann. 5,5 Stunden am<br />
Tag bedient er auf Anfrage von<br />
Touristen und Bauern die Seilbahn,<br />
mit der das meiste Material auf die<br />
Insel gebracht wird.<br />
Um diese Seilbahn zu erreichen<br />
muss man die Beara-Halbinsel ohnehin<br />
zur Hälfte umrunden – da<br />
bietet es sich an, den landschaftlich<br />
sehr schönen Ring of Beara<br />
komplett zu befahren.<br />
Deutlich bekannter ist der Ring of<br />
Kerry, der um die Iveragh-Halbinsel<br />
führt. Bei wirklich gutem Wetter ist<br />
auch diese Route sehr schön,<br />
allerdings ist die Strecke wegen<br />
ihres hohen Bekanntheitsgrades<br />
auch sehr stark frequentiert, was<br />
sich auf den schmalen Straßen vor<br />
allem wegen des hohen Reisebus-<br />
Aufkommens als sehr unangenehm<br />
erweist. Wer sich ein paar<br />
Tage Zeit n<strong>im</strong>mt und auf gutes<br />
Wetter wartet, wird mit traumhaften<br />
Landschaften belohnt, wir<br />
fanden den Ring of Beara aber<br />
mindes tens ebenso schön.<br />
English Market: Im viktorianischen<br />
Markt findet man allerlei Bio-Kost.<br />
Insel-Hopping: Die zahlreichen Inseln sind nur mit der Fähre zu erreichen.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13<br />
www.off-road.de
Offroad: Wo es möglich<br />
ist, darf in Irland auch <strong>im</strong><br />
Gelände gefahren werden.<br />
IRLAND Reise-Know-how<br />
Dublin<br />
Galway<br />
Tullamore<br />
Nordatlantik<br />
Wicklow<br />
L<strong>im</strong>erick<br />
Kilkenny<br />
St.-Georgs-Kanal<br />
IRLAND<br />
Cahir<br />
Wexford<br />
Waterford<br />
Liscarroll<br />
Killarney<br />
Cork<br />
Nordatlantik<br />
Keltische See<br />
Menschenleer: Die sauberen Strände laden zum Verweilen ein.<br />
40 km<br />
Balt<strong>im</strong>ore<br />
Start- und Endpunkt für die Um-<br />
dienen Seglern als Ankerplätze.<br />
rundung des Ring of Kerry ist Killarney,<br />
eine typische Kleinstadt,<br />
die aber wegen des hohen Touristenaufkommens<br />
viel von ihrem<br />
Charme eingebüßt hat.<br />
ZURÜCK NACH SÜDEN<br />
Uns zieht es zurück in unser<br />
Fischernest und raus aus<br />
dem Touristen-Trubel.<br />
Am nächsten Tag<br />
nehmen wir die<br />
Fähre auf die vorgelagerte<br />
Sherkin<br />
Island. Hier<br />
haben sich nur<br />
100 Menschen<br />
niedergelassen,<br />
die Farmer,<br />
Künstler<br />
oder Schriftsteller<br />
sind.<br />
Die geschützten<br />
Buchten<br />
Nichts für aktionshungrige Tou risten<br />
freilich, aber ein perfekter<br />
Abschluss für unsere Tour, die am<br />
Abend darauf in Dublin wieder ihr<br />
Ende findet.<br />
■<br />
T / F | Marc Ziegler<br />
EINWOHNER:<br />
HAUPTSTADT:<br />
AMTSSPRACHE:<br />
STAATSFORM:<br />
FLÄCHE:<br />
4,6 Millionen<br />
Dublin<br />
Englisch, Irisch<br />
parlamentarische<br />
Republik<br />
70.182 km²<br />
BEVÖLKERUNGSDICHTE: 65<br />
Einwohner pro km²<br />
WÄHRUNG:<br />
Euro<br />
KFZ-LANDESKENNUNG: IRL<br />
INTERNET-TLD:<br />
.ie<br />
TELEFONVORWAHL: +353<br />
ANREISE<br />
Für Europäer gibt es keine Reisebeschränkungen.<br />
Die Anreise mit dem eigenen<br />
Auto per Fähre erfolgt von Frankreich oder<br />
England aus. Dublin wird nur aus England<br />
angelaufen. Flüge gehen von Deutschland<br />
aus nach Dublin, Cork oder Shannon.<br />
UNTERKUNFT-TIPPS<br />
Die Preise für Übernachtungen sind in der<br />
Regel etwas höher als in Deutschland. Die<br />
beste Alternative sind daher B&Bs, kleine,<br />
privat geführte Pensionen mit Frühstück.<br />
Folgende Pensionen können wir empfehlen:<br />
Granville House B&B<br />
Clonard Road, Wexford<br />
E-Mail: emmetcullen@eircom.net<br />
Tel.: +353 53 9122648<br />
I-Net: www.granvillehouse.ie<br />
Pineforest House<br />
Elmcourt, Blarney<br />
E-Mail: info@pineforestbb.com<br />
Tel.: +353 21 4385979<br />
I-Net: www.pineforestbb.com<br />
Rathmore House<br />
Balt<strong>im</strong>ore<br />
E-Mail: rathmorehouse@eircom.net<br />
Tel.: +353 28 20362<br />
I-Net: www.balt<strong>im</strong>orebb.com<br />
Zahlreiche Internetplattformen bieten Informationen<br />
zu den Pensionen überall <strong>im</strong> Land.<br />
www.bandbireland.com/de<br />
REISEZEIT<br />
Fürs Mundwerk: Der Blarney Stone verleiht Beredsamkeit.<br />
Wetterbericht: If you see the cliffs, it's going<br />
to rain, if you don't see them, it's raining.<br />
Grundsätzlich ist das Kl<strong>im</strong>a dank des<br />
Golfstromes milder als in Deutschland.<br />
Zwischen April und August sind die Temperaturen<br />
meist angenehm und es regnet<br />
mit 10 bis 11 Tagen <strong>im</strong> Monat weniger.<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
8/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
REISEFORUM<br />
NEWS UND MELDUNGEN<br />
Felbertauernroute<br />
Wegen Felssturz<br />
GESPERRT<br />
Österreich<br />
Erhöhte Kontrollen<br />
BEI KUFSTEIN<br />
Schlechte Nachrichten für Autofahrer,<br />
die auf der Inntalautobahn A 12 ihre Urlaubsorte<br />
ansteuern: Ab 1. Dezember dieses Jahres<br />
n<strong>im</strong>mt die Autobahnkontrolle ASFINAG<br />
auf dem Teilstück zwischen Kiefersfelden<br />
und der Anschlussstelle Kufstein Süd die<br />
Vignettenkontrolle wieder auf.<br />
Dank einer Ausnahmeregelung wurden hier<br />
Kraftfahrzeuge unter 3,5 Tonnen bislang<br />
nicht kontrolliert. Diese Regelung endet <strong>im</strong><br />
November 2013. Wer seinen Urlaubsgeldbeutel<br />
also nicht zusätzlich belasten will,<br />
sollte zukünftig auch zwischen Kiefersfelden<br />
und Kufstein Süd ein „Pickerl“ an<br />
der Scheibe seines Fahrzeugs haben.<br />
Eine der wichtigsten Routen für Sommerurlauber<br />
wird voraussichtlich bis Ende Juli gesperrt bleiben.<br />
Nach einem schweren Hangrutsch auf der Felbertauernroute<br />
zwischen Mittersill und Matrei dauern die<br />
Aufräum- und Reparaturarbeiten doch länger als<br />
anfänglich vermutet.<br />
Ende Juli soll eine 1,4 Kilometer lange Ersatzstraße<br />
fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Bis<br />
dahin ist nur eine weiträumige Umfahrung über die<br />
Brennerautobahn A 13 oder die Tauernautobahn A 10<br />
und das Pustertal möglich.<br />
Waeco Mobicool<br />
Der Kühlschrank für den Auto-Freak<br />
Mit einer neuen tragbaren Kühlbox<br />
will Waeco speziell die Autofans<br />
für sich gewinnen. Der Deckel der neuen Mobicool G26 ist wie ein Kühlergrill<br />
mit Motorhaube und Kotflügel gestaltet und hat sogar noch eine<br />
Lufthutze. Neben den optischen Spielereien steckt unter dem Deckel gewohnte<br />
Qualität. Die Box fasst 26 Liter und kann den Inhalt um bis zu 18<br />
Grad unter die Umgebungstemperatur abkühlen. Für 69 Euro ist die Mobicool<br />
damit der ideale Begleiter für das Rennsportwochenende.<br />
INFO: www.waeco.de<br />
APP: Booking.com<br />
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Langwierige Reisevorbereitungen nerven alle Beteiligten und verhageln oft<br />
die Urlaubsst<strong>im</strong>mung. Mit der kostenlosen Booking.com-App packen Sie dagegen<br />
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Dachzelt unterwegs den Geist aufgibt, lassen sich schnell über 310 000 Unterkünfte<br />
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was Sie dazu benötigen, sind ein Smartphone und flinke Finger.<br />
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Module können jederzeit erweitert und miteinander<br />
verbunden werden – bei gleichbleibender Stabilität des Gesamtkonzepts.<br />
Ein schneller Auf- und Abbau ist durch die vormontierten<br />
Aluprofilrahmen möglich. Dank höhenverstellbarer Tellerfüße<br />
ist das Aufstellen auch auf unebenem Boden kein Problem.<br />
Reisewarnung<br />
FÜR BURKINA FASO<br />
Abenteurer aufgepasst! Das<br />
Auswärtige Amt in Berlin warnt<br />
aktuell vor Reisen durch das<br />
nord afrikanische Burkina Faso.<br />
Dort besteht nach Gehe<strong>im</strong>dienstinformationen<br />
eine erhöhte Gefahr<br />
terroristischer Gewaltakte<br />
und kr<strong>im</strong>ineller Übergriffe. Wie in<br />
den Nachbarländern Algerien,<br />
Mali, Niger und Mauretanien besteht<br />
auch in Burkina Faso ein<br />
hohes Entführungsrisiko. Dies gilt<br />
besonders für Reisende und Geschäftsleute<br />
aus dem westlichen<br />
Ausland. Sehen Sie daher von<br />
Fahrten in entlegene Gebiete des<br />
Landes ab.<br />
INFO: www.auswaertiges-amt.de<br />
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Die Welt entdecken!<br />
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3 Tage<br />
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einmal die Bundeshauptstatt offroad umrunden - Roadbooktour mit elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />
auch für SUV-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />
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Beifahrer: 5.999,- € (Ü <strong>im</strong> DZ)<br />
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Viktoriasees und die Wucht der Wasserfälle des weißen nils bestaunen – mit den Berggorillas in Uganda Freundschaft<br />
schließen – das authentische leben der Massai erleben. Dies wird die Reise deines lebens!<br />
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mind. <strong>Allrad</strong>antrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />
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Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
VORSCHAU 9/13<br />
MEGA-TEST: Jeep Wrangler Rubicon | Lada Niva Taiga | Mitsubishi Pajero | Land Rover Defender 90<br />
EIN ECHTER<br />
AMERIKANER?<br />
Nein, der neue Chevrolet Trax<br />
ist vielmehr ein Europäer. Das<br />
subkompakte SUV teilt sich die<br />
Plattform mit dem Opel Mokka.<br />
Ist es trotz des günstigeren<br />
Preises genauso gut?<br />
GELÄNDE-SPORT<br />
Land Rover erneuert weiter seine<br />
Produktpalette: Nach dem kompakten<br />
Evoque und dem luxuriösen<br />
Range Rover folgt jetzt das sportliche<br />
Mittelding – der Range Rover<br />
Sport. Marc Ziegler schildert seine<br />
erste Fahrt <strong>im</strong> neuen Engländer!<br />
MEGA-TEST<br />
Wir fahren mit vier kompakten Vertretern mehr<br />
oder minder klassischer Offroader in den Langenalthe<strong>im</strong>er<br />
Schiefer – was können Jeep Wrangler Rubicon,<br />
Lada Niva Taiga, Mitsubishi Pajero und Land<br />
Rover Defender mit dem <strong>im</strong> Gelände so vorteilhaften<br />
kurzen Radstand? Eines sei vorweggenommen:<br />
Alle vier machen offroad richtig Laune …<br />
RALLYE<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
ERSCHEINT AM 13.8.2013<br />
Sport&Szene<br />
BRESLAU<br />
Wir berichten von der 20. Auflage der<br />
vielleicht härtesten Rallye Europas: In<br />
diesem Jahr führt sie vom Lausitzring<br />
über Drawsko Pomorskie nach Zagan.<br />
KONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE<br />
RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
redaktion@off-road.de<br />
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experten@off-road.de<br />
ABO<br />
off-road@csj.de<br />
A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />
EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kas<strong>im</strong>ir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
GUTES VON GESTERN<br />
Leute, Leute, ich komme in die Jahre! Als bekennender Altmetalltreiber<br />
und Steuergeräteverächter hatte ich unlängst<br />
das Vergnügen, in einem Luxus-Offroader mit – wie sagte ein<br />
Freund so schön? – Hartz-IV-Ausstattung zu sitzen. Popo-<br />
Heizung, Full-HD, Einparkhilfe, Command-System, Headup-<br />
Display und,und, und. Hey, für einen kurzen Moment ist das<br />
echt DIE beste Sache der Welt, doch nach ein paar Kilometern<br />
vermisse ich den dezenten Dieselgeruch, Fahrtwindgeräusche,<br />
eine Handkurbel fürs Fenster – ich vermisse die<br />
Freiheit, ja genau DIE Freiheit, durch die wir Offroader uns<br />
von allen anderen unterscheiden! Stattdessen sitze ich wie<br />
eine Laborratte <strong>im</strong> Reinraum, versuche krampfhaft, einen<br />
Schokoriegel zu verzehren, ohne auf den beigen Ledersitzen<br />
einen wirtschaftlichen Totalschaden zu hinterlassen. Der<br />
freundlichen Damenst<strong>im</strong>me des Navigationssystems habe<br />
ich prophylaktisch „den Stecker gezogen“ aus Angst, sie<br />
könnte mich harsch dazu auffordern, den Verzehr meiner<br />
Leckerei einzustellen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch,<br />
ein Neuwagen ist durchaus eine feine Sache, doch offenbar<br />
erkennen <strong>im</strong>mer mehr Offroad-Fans auch den Charme und<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
Nutzen älterer, ja sogar historischer<br />
Fahrzeuge. Wer auf der Abenteuer <strong>Allrad</strong><br />
in Bad Kissingen mit offenen Augen<br />
über den Campground lief, dürfte diese<br />
Tendenz so stark wie noch nie bemerkt<br />
haben. Alte Patrols neben 460er Gs, Toyos mit Patina, hier ein<br />
wunderschöner Daihatsu Wildcat neben 3 superhohen, wettbewerbstauglichen<br />
Suzuki LJ 80 – das ist der Stoff, aus dem<br />
die wahren Offroadgeschichten sind. „Wer hat's erfunden?“,<br />
fragt der Alm-Öhi in der Werbung eines Schweizer Kräuterzucker-Herstellers.<br />
In unserem Fall nicht ein einzelner Hersteller,<br />
sondern eine ganze Armada heller, begeisterter Ingenieure!<br />
Jeep, Toyota, Mercedes, Daihatsu, Lada, Nissan, Mitsubishi,<br />
Chevrolet und wie sie alle heißen mögen – man hat<br />
uns von Anfang der 40er Jahre bis in die frühen 90er eine<br />
Menge toller Geländewagen bereitgestellt – erinnern Sie<br />
sich? Gönnen Sie sich doch mal die Zeit, in einem solchen<br />
Schatz des Automobilbaus Platz zu nehmen – riechen Sie<br />
den Kraftstoff und das Öl ...<br />
Euer Hotte<br />
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Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
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DRUCK<br />
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Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
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VERLAG<br />
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Vorstand Cornelia Czerny<br />
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Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
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Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 36<br />
vom 1. Januar 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 9. Juli 2013<br />
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Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5–4,7 l/100 km, CO 2 -Emission kombiniert 153–124 g/km<br />
(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse E–B