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AUDIO Meisterstücke (Vorschau)

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04 / 2013 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

DIE BESTEN<br />

HIFI-GERÄTE<br />

DES JAHRES<br />

15 Seiten Extra!<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

<strong>Meisterstücke</strong><br />

Exklusiv<br />

Exklusiv<br />

Exklusiv<br />

Thiel CS2.7: Superbox mit<br />

zeitrichtiger Wiedergabe<br />

T+A PA3000 HV: Höchstleistung<br />

und Röhrenseele erstmals vereint<br />

MSB The Analog DAC:<br />

Natürlicher klingt keiner<br />

BOXEN AB 1200€<br />

5 Richtige für Rocker<br />

und Feingeister<br />

Exklusiv<br />

Neuer Creek 50A für 850€:<br />

Was kann der Nachfolger<br />

des legendären Evo?<br />

Home Cinema für Audiophile:<br />

Phantastische Vor-Endstufen-<br />

Kombi von Marantz<br />

Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />

Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />

Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />

Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95


Serie 12<br />

High Fidelity 2.0<br />

Rotel Remote App<br />

für iPhone & iPad:<br />

Optimiert für die<br />

vernetzte Welt.<br />

Musik hat sich verändert. Heute können wir sie streamen,<br />

downloaden und wiedergeben – wo immer und wann immer<br />

wir wollen! Doch dieses hohe Maß an Flexibilität und Komfort<br />

geht oftmals zu Lasten einer bestmöglichen Klangqualität. Bis<br />

jetzt! Denn die neue Serie 12 von ROTEL verfügt über genau die<br />

technische Ausstattung und Konnektivität, um das Maximum<br />

aus Ihren digitalen Musikschätzen herauszuholen. Dank der<br />

perfekten Kombination aus bewährtem Balanced Design<br />

Concept und fortschrittlicher Audio-Streaming-Technologie<br />

lassen alle Komponenten der Serie Ihre Lieblingstitel in wahrhaft<br />

audiophiler Klangqualität erstrahlen. Die neue Serie 12 von<br />

ROTEL – kompromissloser Klang für eine vernetzte Welt.<br />

Mehr Infos und den ROTEL Fachhändler in Ihrer Nähe finden Sie auf: www.gute-anlage.de und www.rotel.com


VIVA LAS VEGAS<br />

Meinung › EDITORIAL<br />

Keine Sorge – ich habe nicht vergessen, dass wir bereits im letzten Heft von der<br />

CES in Las Vegas berichtet hatten. Nur testen konnten wir von den vielen Messeneuheiten<br />

im letzten Heft noch nichts. Dafür sieht es in dieser Ausgabe umso<br />

rosiger aus: Gleich drei Objekte der journalistischen Begierde (oder vielleicht besser<br />

Neugierde), auf die ich mich beim Heimflug besonders gefreut hatte, sind im Lauf<br />

des Februars hier in der Redaktion gelandet. Drei nicht ganz billige, aber unabhängig<br />

von konkreten Kaufabsichten hochinteressante, technisch reizvolle HiFi-Originale<br />

– zwei davon aus den USA und eine aus Herford in Westfalen.<br />

Aus Kentucky kommt die Thiel CS2.7 zu uns, wohl die erste neue Thiel, die ganz<br />

ohne Mitwirkung des leider verstorbenen Firmengründers und „Coherent Source“-<br />

Erfinders Jim Thiel entstanden ist. Als alter Thiel-Fan machte ich mir ehrlich gesagt<br />

Sorgen: Würde die Box das hohe Niveau ihrer Vorgängerinnen halten? Und falls ja,<br />

würde Wolfram Eifert, unser absolut unbestechlicher Lautsprechertester, sie dann<br />

genauso mögen wie ich? Die Bedenken erwiesen sich in beiden Fällen als völlig<br />

unbegründet. Wir haben sehr lange vor diesen Boxen gesessen, den Hörraum-<br />

Server rauf- und runtergehört, ohne lang diskutieren zu müssen – eine so feine,<br />

natürliche Box ist keine Frage des Hörgeschmacks.<br />

Auch die DACs erschlossen sich im Hörraum schnell. Neben dem frisch von der<br />

CES eingeflogenen – und bei <strong>AUDIO</strong> weltexklusiv getesteten – MSB Analog DAC<br />

traten in dieser Geschichte noch Modelle für etwas weniger, merklich weniger und<br />

sogar drastisch weniger Geld an. Alle verbindet jedoch, dass sie gerade erst auf<br />

den Markt gekommen sind, und dass sie fürs Geld phantastische Klangqualität<br />

sowie spannende neue Features bieten. Eine vollwertige Lautstärkeregelung haben<br />

sie auch alle – Aktivboxen-Fans und Freunde geradliniger bis minimalistischer<br />

Anlagenkonzepte werden damit viel Spaß haben.<br />

Ein technischer wie klanglicher Hammer ist dann auch der lang erwartete „ganz<br />

große“ T+A-Verstärker geworden, den Hannes Maier in seinem Test – zumindest<br />

gedanklich – bis zur letzten Schraube zerlegt und analysiert hat. Der Volltransistor<br />

entpuppte sich technisch wie klanglich als „Röhre ohne Röhren“ – eine highfidele<br />

Quadratur des Kreises, und damit als ein Grund mehr, warum die Herforder dieses<br />

Jahr die Auszeichnung „Brand of the Year“ verdient haben.<br />

Was nicht heißt, dass wir bei diesem Preis viel Mitspracherecht gehabt hätten. Wie<br />

auch die anderen „Geräte des Jahres“, die wir Ihnen in diesem Heft nochmal<br />

ausführlich vorstellen, geht er nicht aus irgendeiner geheimnisvollen Jury-Entscheidung<br />

hervor, sondern wurde von Ihnen, den Lesern, demokratisch gewählt. Ich<br />

danken Ihnen nochmal für die enorm zahlreiche Teilnahme und wünsche Ihnen viel<br />

Spaß mit diesem Heft.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

Neuheiten,<br />

die begeistern<br />

Neu bei nuBox, nuLine und nuVero:<br />

7 Subwoofer für jeden Anspruch!<br />

Noch mehr Tiefgang, Leistung und Bedienkomfort<br />

+ die neue Kompaktklasse!<br />

Neu bei nuLine:<br />

2 Centerspeaker,<br />

4 Kompakt- und Standboxen<br />

Innovative Technik für noch mehr<br />

Klangerlebnis! Standboxen klanggewaltig<br />

und schlank!<br />

z. B.<br />

• nuLine 264<br />

Standboxen<br />

• nuLine 24<br />

Dipol/Direktstrahler<br />

• nuLine AW-600<br />

Aktivsubwoofer<br />

• nuLine CS-174<br />

Centerspeaker<br />

Subwoofer-Neuheiten nuBox AW-993 und AW-331, nuVero AW-17<br />

Erleben Sie unsere Neuheiten<br />

– jetzt testhören!<br />

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www.audio.de ›04 /2013<br />

3<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2013<br />

50<br />

Duo für alle Kanäle:<br />

SURROUND-VOR-<br />

END-KOMBI<br />

20<br />

Duo für alle Bitraten:<br />

HIGH-END<br />

NAS-LAUFWERKE<br />

142<br />

Fünf für alle Fälle<br />

Für große und kleine Räume, für Liebhaber von Rock und<br />

Klassik, für Bassfetischisten und Abbildungsjunkies: Bei<br />

diesen fünf Boxen ab 1200 Euro ist für jeden was dabei.<br />

MAGAZIN<br />

6<br />

10<br />

12<br />

News Mini-Mode ist in – auch bei<br />

HiFi-Anlagen von Panasonic und Pioneer<br />

# Italienische Röhrenschönheit von<br />

Mastersounds # Rundumklang von Loewe<br />

# Die Gewinner der edlen Musik-Tropfen<br />

# Tipp: Steuern sparen mit der<br />

Abwrackprämie für HiFi-Geräte<br />

Messe-Report Impressionen von den<br />

norddeutschen HiFi-Tagen in Hamburg<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

85 Markt<br />

148 Bestenliste<br />

160 Leserbriefe<br />

160 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

20<br />

32<br />

Vergleichstest: Standboxen<br />

Fünf Boxen von Dali, Epos, Tannoy, T+A und<br />

Wharfedale zwischen 1200 und 1500 Euro<br />

kämpfen um den Einzug ins Wohnzimmer.<br />

Plus: die passenden Verstärkerempfehlungen,<br />

mit der sie zur Höchstform auflaufen.<br />

Exklusiv-Test: Standbox<br />

Nicht viele Hersteller legen bei ihren<br />

High-End-Boxen so viel Wert auf das<br />

perfekte Timing wie die US-Amerikaner<br />

Thiel bei der CS 2.7.<br />

VERSTÄRKER<br />

14<br />

50<br />

136<br />

Exklusiv-Test: Vollverstärker<br />

Vorsicht, Hochspannung! Dieser Amp von<br />

T+A arbeitet nicht nur mit 320 Volt, er setzt<br />

auch seine Zuhörer garantiert unter Strom.<br />

Und mit perfekten Messwerten elektrisiert<br />

er sogar die nüchternen Ingenieure im<br />

Messlabor.<br />

Test: AV-Vor/End-Kombi<br />

Yes, we Ken – mit diesem Motto setzt<br />

Marantz unter Federführung von Ken<br />

Ishiwata ganz großes Kino um. In Form<br />

einer begeisternden Vor-End-Surround-<br />

Kombi.<br />

Exklusiv-Test: Vollverstärker<br />

Lange erwartet, jetzt endlich da: der<br />

neueste Creek-Amp aus der Preis-Leistungs-Hammer-Reihe<br />

Evolution. Was der<br />

50A wirklich drauf und drin hat, erfahren<br />

Sie hier.<br />

4 www.audio.de ›04 /2013


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 04/2013<br />

136<br />

DER NEUE<br />

Der Vollverstärker Creek Evolution ist und<br />

war eine Legende als Preis-Leistungs-<br />

Champion. Sein Nachfolger Evolution<br />

50A steht nun in den Startlöchern –<br />

ähnlich günstig, aber auch ähnlich gut?<br />

IM TEST<br />

D/A-WANDLER<br />

Benchmark DAC 2 HGC,<br />

Musical Fidelity M1 SuperDAC,<br />

M2Tech Vaughan,<br />

MSB Technology Analog DAC ...........38<br />

NAS-LAUFWERKE<br />

Certon Integrita,<br />

RipNAS Solid V2 ................................142<br />

STANDBOXEN<br />

Dali Ikon 6 MK II, Epos Elan 30,<br />

T+A Pulsar S 35,<br />

Tannoy Revolution DC6T SE,<br />

Wharfedale Diamond ..........................20<br />

Thiel CS 2.7 ...........................................32<br />

DIE SIEGER<br />

Das sind die besten HiFi-Geräte des Jahres,<br />

gewählt und entschieden von den <strong>AUDIO</strong>-<br />

Lesern. 30 Siegertypen aller in der <strong>AUDIO</strong><br />

getesteten Geräte und aller Preisklassen!<br />

56<br />

73<br />

FREDRIKA STAHL<br />

Freunde jazziger Chansons schätzen<br />

die Schwedin mit frankophilem<br />

Background schon länger. Mit ihrem<br />

vierten Album „Off To Dance“ wechselt<br />

Fredrika Stahl jetzt das Genre und<br />

glänzt mit knisternd-kühlen Popsongs,<br />

die auch große Diven wie Kate Bush<br />

odr Fiona Apple nicht intensiver<br />

hinkommen könnten.<br />

SURROUND-ENDSTUFEN<br />

Marantz MM 8077 ................................50<br />

SURROUND-VORSTUFEN<br />

Marantz AV 8801 ..................................50<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

T+A PA3000HV .....................................14<br />

Creek Evolution 50A ..........................136<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................148<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Lionel Samain / Sony, Archiv<br />

DIGITAL<br />

38<br />

142<br />

Vergleichstest: D/A-Wandler mit<br />

Vorstufen-Funktion<br />

Diese vier DACs mit integriertem Vorverstärker<br />

vereinen die vielfältigsten Talente<br />

und audiophile Musikalität. Mit dabei:<br />

Benchmark DAC 2, Musical Fidelity M1<br />

SuperDAC 1, M2Tech Vaughan und<br />

weltexklusiv der MSB Technology Analog<br />

DAC.<br />

Test: Musik-Speicher<br />

Nicht jede NAS ist wirklich für Musik-<br />

Streaming geeignet – diese beiden<br />

High-End-Varianten dagegen sehen sogar<br />

aus wie HiFi-Geräte. Was die beiden<br />

Daten-Tresore können, lesen Sie hier.<br />

SPEZIAL<br />

56<br />

Leserwahl: Die Geräte des Jahres<br />

Nicht irgendeine Jury, sondern die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Leser haben die HiFi-Geräte des<br />

Jahres gekürt. Wer in welcher Kategorie<br />

auf dem Treppchen gelandet ist und warum,<br />

erfahren Sie auf diesen 15 Seiten Spezial.<br />

Und wer von den insgesamt 31000<br />

Teilnehmern an der Wahl einen der 99<br />

attraktiven Preise gewonnen hat.<br />

MUSIK<br />

72<br />

73<br />

76<br />

78<br />

80<br />

81<br />

Pop-CDs<br />

Steven Wilson, Eric Burdon, Biffy Clyro,<br />

Dido, Indians, Beady Bell, inc., Boz Scaggs,<br />

Leddra Chapman, Quadro Nuevo ...<br />

Die Audiophilen<br />

Robben Ford, China Moses: schwarz-weiße<br />

Blues-Crossover-Projekte, mal relaxt, mal<br />

temperamentvoll – und in piekfeinem Klang<br />

Geheimtipp<br />

Matthew E. White: beseelter Country-Soul<br />

mit Lambchop-Flair<br />

Musik Blu-ray, DVD<br />

The Eagles, Emeli Sandé, Klassik von 2L Rec.<br />

Oldie-CDs<br />

Marianne Faithfull, Fleetwood Mac, Jimi<br />

Hendrix<br />

Jazz-CDs<br />

Patricia Barber: vielschichtig-filigraner<br />

Songwriter-Jazz mit Großstadt-Flair<br />

83 Klassik-CDs<br />

Jonas Kaufmann brilliert mit Wagner-Arien<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

5


Magazin › NEWS<br />

APRIL 2013<br />

MINI-MAX-<br />

PRINZIP<br />

Kleine HiFi-Komponenten erleben<br />

eine Renaissance: Ob Denon, Philips,<br />

Sony, Yamaha – oder Panasonic und<br />

Pioneer: Souveräner Klang aus smarten<br />

Gehäusen ist neben Sounds aus Docks<br />

und Design-Anlagen wieder en vogue.<br />

Dieses Frühjahr möchten zwei Kleine<br />

den Ton angeben: Hinter der Alu-Front<br />

der Panasonic Micro-Anlage SC-<br />

PMX9 arbeitet ein im Haus entwickelter<br />

„LincsD-Amp“, der Audiosignale durch<br />

eine spezielle Schaltung schickt, um<br />

Frequenzschwankungen zu eliminieren.<br />

In puncto Tonquellen herrscht Vielfalt:<br />

Musikdateien spielt die SC-PMX9 via<br />

Apple AirPlay, DLNA und Bluetooth,<br />

auch verlustfrei<br />

komprimierte Daten<br />

(Apple Lossless,<br />

FLAC). Überdies<br />

kann ein iPhone5 andocken, ebenso<br />

wie USB-Speicher. Ein RDS-Tuner fängt<br />

UKW-Sender ein und im CD-Player dreht<br />

sich alles um die gute alte Silberscheibe.<br />

Zum Team gehört auch ein Pärchen<br />

Dreiwege-Regalboxen in Klavierlack-<br />

Finish. Das Tieftonchassis soll den Bass<br />

mit einem leichten und festem Materialmix<br />

aus Polypropylen und Bambuskohle<br />

auf Trab halten. Der Komplettpreis: rund<br />

550 Euro. www.panasonic.de. Pioneer<br />

bildet mit seiner „Pure Compact<br />

P01“ Midi-Anlage den Auftakt zu einer<br />

neuen Generation von kompakten Einzelkomponenten,<br />

bei denen die etablierten<br />

„Pure Audio“-Geräte Pate standen. Im<br />

Receiver SX-P01 arbeiten kräftige „Direct<br />

Energy HD-Endstufen“ und neben<br />

dem RDS- geht optional auch ein DAB-<br />

Tuner auf Sendersuche. Der SC-P01 hält<br />

überdies vergoldete Analog-Eingänge<br />

für Netzwerk-Audio-Player, CD-Spieler<br />

und Digitalquellen (koaxial und SPDIF)<br />

sowie vergoldete Ausgänge (Subwoofer<br />

Pre-Out, Kopfhörer und Boxen) parat.<br />

Auch die Cinch- und Koaxial-Ports des<br />

CD-Players sind vergoldet. High-End-Ansprüche<br />

erhebt der PD-P01 durch einen<br />

D/A-Wandler mit 192kHz/32bit-Herz.<br />

Verdaut werden neben „normalen“ CDs<br />

auch MP3- und WMA-Formate, ebenso<br />

Musik-Input von iPhone & Co via USB-<br />

Front-Port. Auf Wunsch komplettieren<br />

Zweiwege-Monitore die Performance, in<br />

denen 25-Millimeter-Kalottenhochtöner<br />

und 12-Zentimeter-Glasfiber-Tieftöner<br />

sitzen. Das Set kostet rund 700 Euro;<br />

Receiver und CD-Player (mit Alufront, in<br />

silber oder schwarz) kosten einzeln rund<br />

300 Euro. www.pioneer.de cd<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com, Amt für Steuer- und Körpereigenschaften<br />

6<br />

www.audio.de ›04/2013


Magazin › NEWS<br />

BELLA<br />

MACCHINA<br />

Dueundici – „Zwei-Elf“, so nennt das<br />

italienische High-End-Atelier Mastersound<br />

seinen neuen Einsteiger-Röhren-<br />

Vollverstärker. Der Grund ist simpel:<br />

Die Ausgangsleistung liegt bei 11 Watt<br />

pro Kanal. Der Neuling aus Creazzo in<br />

Venetien, arbeitet dabei mit zwei EL34-<br />

Endstufen-Röhren im Pentodenbetrieb<br />

in Class-A-Manier und ohne Gegenkopplung.<br />

Für die Treiberstufe spendierten<br />

ihm die Entwickler zwei glimmende<br />

ECC802S-Modelle. Arbeitsplatz ist ein<br />

Gehäuse aus antimagnetischem Edelstahl,<br />

dessen Seitenteile massives Walnussholz<br />

zieren. Gegen Aufpreis (150<br />

Euro) gibt's auch Hochglanz schwarz<br />

lackiert. Die Ausgangsübertrager sind<br />

breitbandig angelegt und treiben Boxen<br />

mit 4 und 8 Ohm an. Und auf der Rückseite<br />

nehmen immerhin drei Hochpegel-<br />

Cincheingänge Kontakt zu Musikquellen<br />

auf. Der Preis liegt bei rund 1950 Euro,<br />

mit Fernbedienung rund 2200 Euro.<br />

www.mastersoundsas.it cd<br />

_0A4DM_Bose_AnzSoundlink_Bluetooth_MS_II_1-2_S_Audio_4_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Feb 2013 08:11:03<br />

Musik.<br />

Immer<br />

und überall.<br />

NEU! SoundLink<br />

®<br />

®<br />

Bluetooth Mobile Speaker II<br />

Die Bluetooth ®<br />

Wortmarke ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die Bose<br />

Corporation erfolgt unter Lizenz. AirPlay, das AirPlay Logo, Apple, iPad, iPhone, iPod touch und iTunes sind eingetragene<br />

Warenzeichen der Apple Inc. in den USA und anderen Ländern. Android ist ein Warenzeichen der Google Inc.<br />

Sie haben Ihre gesamte Musik auf Ihrem<br />

Handy dabei. Genießen Sie die Musik<br />

mit dem SoundLink ® Bluetooth ® Mobile<br />

Speaker II in jeder Lautstärke – jetzt mit<br />

noch besserer Akustik und somit einem<br />

tieferen, kraftvolleren Klang. Klappen<br />

Sie die Lautsprecherabdeckung auf, und<br />

stellen Sie eine Bluetooth ® -Verbindung her<br />

– schon können Sie Ihre Musik mit einem<br />

Klang erleben, wie Sie ihn von einem derart<br />

kleinen Lautsprecher nicht erwartet hätten.<br />

Verbinden Sie kabellos Ihr Smartphone, Ihren<br />

Tablet-PC oder andere Bluetooth ® -fähige<br />

Geräte, beispielsweise Apple ® - und Android-<br />

Produkte. Der integrierte Akku ermöglicht<br />

stundenlangen Musikgenuss.<br />

Jetzt können Sie die Musik auf Ihrem<br />

Handy an jedem Ort – auch in höherer<br />

Lautstärke – mit Freunden teilen und<br />

dabei Spitzenklang erleben.<br />

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an unter (08 00)267 31 11<br />

Kennziffer: 13ALAUD009<br />

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Magazin › NEWS<br />

RAUM-<br />

GREIFEND<br />

Loewe bereichert die Heimkino-Welt mit<br />

einem drahtlosen „3D Home Cinema<br />

Speaker System“: Das 3D Orchestra IS<br />

soll den Schall gleichmäßig in 360 Grad<br />

rund um die Lautsprecher herum entfalten<br />

– durch eine Art Punktquelle mit gegenläufig<br />

angeordneten Breitband-Treibern. So<br />

kann das Wohnzimmer-Publikum die Surroundeffekte<br />

auch auf unterschiedlichen<br />

Hörpositionen genießen. Das mitgelieferte<br />

Einmessmikrofon analysiert den Raum<br />

auf Knopfdruck automatisch „triangulär“<br />

und kalibriert die stylischen Boxen (erhältich<br />

in Alu silber oder schwarz) für eine<br />

optimale Surroundwiedergabe. Die Aktiv-<br />

Funklautsprecher<br />

und -Subwoofer<br />

der 3.1- oder<br />

5.1-Sets (1700/<br />

2300 Euro) lassen<br />

sich überdies ohne<br />

Leinen-Zwang flexibel platzieren. Das<br />

System lässt sich übrigens mit zusätzlichen<br />

3D-Orchestra-Lautsprechern bis zu<br />

einer 7.1.-Konfiguration erweitern. Und für<br />

ein individuelles Design sorgen diverse<br />

Farbintarsien. www.loewe.de cd<br />

GEWINNER<br />

In <strong>AUDIO</strong> 3 stellten wir im<br />

Artikel „Message In A Bottle“<br />

Wein-Cuvées von Rockstars wie<br />

AC/DC, Pink Floyd oder<br />

Sting vor. Damit Sie, lieber<br />

<strong>AUDIO</strong>-Leser, gratis<br />

in den Genuss rockiger<br />

Tropfen kommen können,<br />

haben wir zwei Musiker-<br />

Weinpakete „weiß/<br />

rosa/rot“ verlost. Die<br />

richtige Antwort<br />

auf die Frage „Von<br />

welchem Popstar<br />

stammt der Song<br />

'Red Red Wine' im<br />

Original?“ lautet:<br />

Neil Diamond. Die<br />

edlen Tropfen<br />

gehen zügig an die<br />

beiden Gewinner<br />

raus – herzlichen<br />

Glückwunsch und<br />

Prost! cd<br />

HIFI KAUFEN – STEUERN SPAREN<br />

Schon im Jahr 2009 stand der Gesetzentwurf zur<br />

Unterhaltungselektronik-Abwrackprämie kurz vor<br />

der Umsetzung, scheiterte dann aber an Unstimmigkeiten<br />

in Brüssel – die Regelung musste zunächst<br />

noch europaweit harmonisiert werden. Nun ist es<br />

soweit: mit Beginn des 2. Quartals 2013<br />

können endlich auch deutsche HiFi-<br />

Käufer, die ein altes HiFi-Gerät – vom<br />

Passiv-Lautsprecher bis zum CD-<br />

Player – durch ein neues ersetzen, ihre Ausgaben<br />

über die „Abwrackprämie für Geräte elektrischer Art“<br />

(im Behörden-Sprech unlogisch AGAGA abgekürzt)<br />

steuerlich geltend machen. Wichtig: bis zur Integration<br />

des neuen Regelwerks in die landeseigenen<br />

ELSTER-Server muss die Abwrackprämie „übergangsweise<br />

noch papierhaft beantragt werden“. Das<br />

zugehörige Formular finden Sie rechts als Vorlage<br />

zum Kopieren oder Ausschneiden – gültig ist beides.<br />

FRAGT<br />

DR. MORTIMER ZACKMANN<br />

HiFi-Sachverständiger beim Amt für Steuer- und Körpereigenschaften<br />

Warum eine Abwrackprämie für HiFi? Wir setzen ab 01.04. die EU-Vorgaben zur<br />

Förderung energiesparender Bauweise um. Gilt die Prämie dann nicht beim Kauf<br />

etwa eines Class-A-Verstärkers? Die Prämie gilt generell, da uns die Prüfung jedes<br />

einzelnen Geräts nicht möglich ist. Wir haben in den Kommentaren zur AGAGA<br />

nirgends Plattenspieler entdeckt – sind die ausgenommen? Aktuell ja – hier<br />

muss zwischen historischen und ökologischen Werten abgewogen werden.<br />

8<br />

www.audio.de ›04 /2013


ANTRAG<br />

auf Gewährung der Abwrackprämie für Geräte elektrischer Art (AGAGA)<br />

Zu abwrackende Geräte müssen am Tag des Neuerwerbs mindestens 9 Jahre alt und im persönlichen Besitz des Neukäufers gewesen sein.<br />

Mit * gekennzeichnete Felder müssen vom Verkäufer ausgefüllt werden.<br />

Der vom Verkäufer datierte, unterzeichnete und abgestempelte Antrag ist zusammen mit der Steuererklärung einzureichen. Auf den Preis<br />

des für das Altgerät erworbene Neugeräts gewährt das Finanzamt einen Nachlass von 15 %, der unmittelbar die Steuerschuld verringert.<br />

Ziff. 1<br />

Bitte in Versalien ausfüllen<br />

Vorname, Nachname:<br />

Typ.Nr:0051.92019<br />

Geburtsdatum:<br />

Strasse, Hausnummer:<br />

Postleitzahl, Wohnort:<br />

Bsp: 01.01.2005<br />

Typ.Nr:0051.92020<br />

Typ.Nr:0051.92011<br />

Typ.Nr:0051.92009<br />

Ziff. 2<br />

Zum Abwracken abgegebenes Gerät (Art, Typenbezeichnung):<br />

Typ.Nr:0051.92044<br />

Typ.Nr:0051.92042<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Amts für Steuer- und Körpereigenschaften<br />

Ziff. 3<br />

Ziff. 4<br />

Ziff. 5<br />

Ziff. 6<br />

Gekauft am:<br />

Kaufbeleg liegt vor (bitte den Steuerunterlagen beifügen):<br />

Wenn nein:<br />

Ich versichere hiermit, dass ich das Gerät<br />

und seitdem betrieben habe:<br />

Nur vom Verkäufer auszufüllen<br />

*Erworbenes Neugerät (Art, Typenbezeichnung):<br />

*Kaufpreis:<br />

Bsp: 01.01.2005<br />

Typ.Nr:0051.92034<br />

ja<br />

E U R<br />

nein<br />

(Art, Typ) im Jahre<br />

persönlich erworben<br />

(Ort, Datum und Unterschrift des Antragstellers)<br />

Typ.Nr:0051.92007<br />

Typ.Nr:0051.92060<br />

Typ.Nr:0051.92061<br />

Typ.Nr:0051.92033<br />

Typ.Nr:0051.92037<br />

Ziff. 7<br />

*Der oben genannte Kunde hat das oben genannte zu abwrackende Gerät ordnungsgemäß bei mir abgegeben<br />

bzw. zur Abholung bereitgestellt:<br />

*Vorname, Nachname:<br />

*Geburtsdatum:<br />

*Strasse, Hausnummer:<br />

*Postleitzahl, Wohnort:<br />

Bsp: 01.01.2005<br />

Typ.Nr:0051.92054<br />

Typ.Nr:0051.92055<br />

Typ.Nr:0051.92051<br />

Typ.Nr:0051.92052<br />

Ziff. 8<br />

*Ort, Datum:<br />

,<br />

*Unterschrift und Stempel des Verkäufers:<br />

Typ.Nr:0051.92058<br />

Nur vom Amt für Steuer- und Körpereigenschaften auszufüllen<br />

eingegangen bearbeitet am Intern. Formfehler Stempel irgend.<br />

vergeb. Nr. wiedergefunden am handschr. Nicht erhalten<br />

richtig. Nr. weitergeleitet am<br />

Kurzinf.<br />

Ausgelaufen<br />

f. Sachbe.<br />

ignoriert am verloren am Unwürdig<br />

abgelehnt am<br />

Einspruch eingegangen am<br />

Sonst<br />

Ablehnungsbescheid ert.<br />

Typ.Nr:0051.92321


Magazin › MESSEREPORT<br />

DEICHKINDER<br />

Von wegen reservierte Nordlichter: Die vom HiFi-Studio Bramfeld nun schon im siebten Jahr veranstalteten<br />

Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg brodelten vor Interesse und Leben.<br />

Am Wochenende vom 2. bis 3. Februar<br />

schien tatsächlich die Sonne im gerne mal<br />

regenverhangenen Hamburg. Aber selbst<br />

heiteres Wetter konnte zahlreiche<br />

HiFi-Fans nicht dazu bringen, den<br />

Rundgang durch das Holiday Inn am<br />

Billwerder Deich gegen einen Spaziergang<br />

an der Alster zu tauschen. Denn<br />

dort warteten auf einer Fläche von rund<br />

22 000m 2 mehr als 150 Aussteller auf<br />

intensive Begutachtung und interessierte<br />

Zuhörer. Zu sehen und hören gab es<br />

einfach alles, von organisch anmutenden<br />

Horn-Lautsprecherskulpturen bis zu<br />

Röhren-Kleinoden und Kleinst-Helfern für<br />

iPhone & Co. Ein großes Kompliment an<br />

die Veranstalter, die auch dieses Jahr eine<br />

lebendige Messe auf die Beine stellten.<br />

Weil hier das Hören und selber Erleben<br />

im Vordergrund stehen, gibt es das<br />

Prädikat: Besonders wertvoll. ct<br />

Die Hornspezialisten von Odeon wählten für<br />

Vorführungen in den kleinen Hotelräume ihre<br />

Zwei-Wege-Regalbox Orfeo.<br />

Werner Obst von WOD Audio präsentierte<br />

einige seiner kleinen Klanghelfer aus der ifi-<br />

Serie für PC & Co. von AMR.<br />

Eine der klanglich beeindruckendsten<br />

Vorführungen: Naim-Kette mit herausragender<br />

Kudos Titan.<br />

10 www.audio.de ›04 /2013


Magazin › MESSEREPORT<br />

Die sympathischen Internetforumsaktivisten (IFA) aus<br />

dem Audio-Forum waren auch angereist – und<br />

Chefredakteur Bernhard Rietschel reiht sich gerne mit ein.<br />

Die in Handarbeit gefertigten Verstärker von Gerd Sauermann zeichnen sich<br />

durch indivduell wählbare Frontplatten sowie handverlesene Bauteile aus. Die<br />

markanten Boxen für die Vorführung stammen von Klangmeister.<br />

Eine der preiswertesten und stimmigsten<br />

Anlagen war bei Dali zu hören: Zensor 7 im<br />

Verbund mit der 6000er-Marantz-Kombi.<br />

Ganz und gar nicht grimmig, eher überragend<br />

abbildungsstark und präzise präsentierte<br />

sich die vollaktive Grimm LS-1.<br />

Die phänomenale Digital Masters Suite von<br />

NAD spielte natürlich am Spitzenmodell<br />

Focus 380 von Dynaudio.<br />

Italienisches Flair bei Friends of Audio:<br />

Mastersound-Röhren-Vollverstärker im<br />

Verbund mit der Diapason Adamantes.<br />

Das Foto von Rainer Israel mit dem<br />

Mastersound 220 SE mag unscharf sein, der<br />

Klang war dafür umso knackiger.<br />

Der kleine Röhren-Verstärker MAH1 von<br />

Manley zog als Kleinod Blicke und Objektive<br />

magisch an.<br />

Mit Luxman und Audes gab es richtig schönes<br />

Wohlfühl-HiFi-Feeling. Komplett mit<br />

Vintage-Flair und geordnetem Chaos.<br />

Martina Schöner, Analogspezialistin, mit<br />

Christine Tantschinez, <strong>AUDIO</strong>, und neuestem<br />

Plattenspieler Transcription Reference.<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

11


Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

7. 3. / 22. 3. / 4. 4. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

feiert in seinem monatlichen Workshop (jeden ersten Donnerstag im<br />

Monat, 17 bis 19 Uhr) am 7. März eine Legende: Der Linn-Kultplattenspieler<br />

LP-12 wird 40 Jahre alt – und präsentiert sich in einer Fülle verschiedener<br />

Ausbaustufen. Am 4. April geht es dann um das spannende Thema<br />

Anlagen-Tuning: Gesichtet und ausprobiert wird Zubehör von Herstellern<br />

wie Audioplan, SSC, HMS, Eichmannkabel, Silent Wire oder Solid Tech;<br />

dazu verrät das Team um Siegfried Wörner jede Menge Tipps und Tricks<br />

zum optimalen Aufstellen von Komponenten und Lautsprechern. Und<br />

zwischendrin, am 22. März, verwandelt sich das Boxen-Gross-Studio am<br />

Oranienplatz dann in eine Linn-Listening-Lounge: Per Linn-Streamer und<br />

weiterer edler Komponenten der schottischen Highender geht es in<br />

Studiomasterqualität durch „Hidden Treasures“, das posthum veröffentlichte<br />

letzte Album von Amy Winehouse. Dazu gibt es einen kleinen<br />

Rückblick auf das kurze, tragische Leben der englischen Neo-Soul-<br />

Göttin. www.boxengross.de<br />

8./9. 3. HiFi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

lädt zu einem High-End-Erlebnis der Extraklasse: Zu Gast in der<br />

Bramfelder Chaussee 332 ist die japanische Traummarke Accuphase. Im<br />

90-Minuten-Rhythmus (Freitag 11-17 Uhr, Samstag 10.30-13.30) treten<br />

folgende Highlights an: Vorverstärker C-3800 / SACD-CD-Laufwerk<br />

DP-900 / D-A-Wandler DC-901 / Digitaler Raumkorrekturprozessor DG-48<br />

/ Stromaufarbeitung PS-1220 und, quasi als Stargäste, die neuen<br />

Class-A-Monoendstufen A-200 + A-200. Traumhaft auch die Lautsprecher-Begleitung:<br />

Es musiziert die Sonus Faber Amati Futura. Gehört<br />

werden kann die gesamte Accuphase-Range nach Terminabsprache<br />

dann noch bis zum 20. März. www.hifistudiobramfeld.de<br />

8./9. 3. / 15./16. 3. Sambs HiFi, A-4020 Linz<br />

präsentiert ungewöhnliche Lautsprecher-Elektronik-Duos. Am 8./9. März<br />

möchte Peter Sambs mit seinem Team unter dem Motto „Porgy & Bess“<br />

demonstrieren, wie gut Speaker von Totem Acoustics und Elektronik von<br />

Accustic Arts miteinander harmonieren. Eine Woche später lassen dann<br />

die Wilson Audio Sophia 3 und diverse Komponenten der US-High-Ender<br />

Pass als „Bonnie & Clyde“ die Funken sprühen. www.sambshifi.at<br />

8. 3. - 6. 4. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer wieder freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über<br />

analoge Klangkultur sowie spannende „digitale“ Aspekte. Die Themen<br />

der kommenden Wochen. 8. 3.: Vinyl gegen CD, SACD, Download & Co. –<br />

analoge und digitale Formate im Soundcheck; ein Schuss kurzweilige<br />

Theorie und viele Musikbeispiele inklusive. 15. 3.: Aus Alt mach Neu –<br />

PhonoPhono zeigt, wie ältere Plattenspieler mit einfachen Mitteln<br />

klanglich aufgepeppt werden können.<br />

22. 3.: Plattenspieler im Fokus – aktuelle<br />

Geräte namhafter Hersteller aus<br />

unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen<br />

im direkten Vergleich.<br />

Am Samstag, den 6. 4., widmet sich<br />

das Team von Peter Lützelberger unter<br />

dem Motto „Analog – Digital“<br />

dann dem Thema Musikwiedergabe.<br />

Von 12 bis 18 Uhr stehen, unterteilt in diverse Einzelvorführungen,<br />

zahlreiche Digitalquellen und Plattenspieler unter<br />

Strom. So moderiert Sinisa Kovacevic vom schweizerischen<br />

Gaudios-Vertrieb um 14, 15:30 und 17 Uhr einen<br />

Hörvergleich zwischen Original-Masterband (über ein Bandlaufwerk aus<br />

dem Hause Nagra), Schallplatte (via Plattenspieler Brinkmann Bardo) und<br />

digitalem Studio-Masterfile (Playback Designs MPS-3). Günstige<br />

hochauflösende Digitalwandler von HRT und M2Tech musizieren jeweils<br />

um 13:30, 15:30 und 16:30 Uhr, und wer einen passenden Verstärker dazu<br />

sucht, könnte bei den volldigitalen Amps von NuForce fündig werden: Die<br />

eleganten Winzlinge mit audiophilem Klang zu verführerischem Preis<br />

zeigen um 13, 15 und 17 Uhr, was die drauf haben. Außerdem zu hören:<br />

Plattenspieler von Brinkmann und Rega, Lautsprecher von Avalon<br />

Acoustics, Tannoy und Dynaudio sowie analoge Elektronik von Nagra.<br />

www.phonophono.de<br />

9. 3. / 29. 3. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

informiert mit den Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ und „Die Kleine<br />

Hörprobe“ über aktuelle HiFi-Technik. Am zweiten März-Samstag „im<br />

Fokus“: die High-End-Firma B.M.C. Audio, deren Elektronikkomponenten<br />

schlaue Klangkonzepte – Stichwort symmetrische Schaltungstechnik<br />

– mit aufregendem Design verbindet (und die übrigens auch feine<br />

Lautsprecher und Kabel im Portfolio hat). Im Rahmen der „Kleinen<br />

Hörprobe (jeweils am letzten Freitag eines Monats) stehen am 29. 3. dann<br />

Subwoofer von Velodyne im Brennpunkt – das Radio-Ferner-Team will an<br />

unterschiedlichen Sub-Systemen demonstrieren, warum ein Mehr an<br />

Bass ein Plus an Räumlichkeit bedeuten kann. www.radio-ferner.de<br />

15./16. 3. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

Raumakustikprobleme? Wer kennt sie nicht ... Deshalb fahndete<br />

Luna-Chef Thomas Mathejczyk gezielt nach einem „Problemlöser"-Speaker<br />

– und fand ihn in der neuen Veritas P8 Next von Phonar. Das elegant<br />

designte Flaggschiff der Veritas-Serie mit seinen seitlich angeordneten,<br />

tief angekoppelten Bässen ist passiv und aktiv ansteuer- und auf<br />

unterschiedliche Räume beliebig einstellbar und eignet sich prima, um bei<br />

zu wenig, zu viel oder dröhnigem Bass Abhilfe zu schaffen. Im Direktvergleich<br />

wird sich die P8 Next (übrigens auch als Basis für eine Surround-<br />

Anlage mit anspruchsvoller Stereo-Wiedergabe eine Überlegung wert)<br />

mit der Wharfedale Jade 7 und der Canton Vento 890.2 DC an Elektronik<br />

von Audiolab und Vincent messen. www.luna-audio.de<br />

15. 3. / 23. 3. Visions & More, 73326 Deggingen (zwischen<br />

Ulm und Stuttgart)<br />

Die Linn-Lounge – die Streaming-/Musik-Show der schottischen<br />

High-Ender – tourt weiter erfolgreich durch die Republik. Am 15. März ab<br />

18 Uhr heißt es im schwäbischen Deggingen also: „Linn Lounge presents<br />

... Amy Winehouse“. Über eine komplette Linn-Kette mit einem Streamer<br />

im Zentrum geht es auf eine musikalische Reise durch das Oeuvre der<br />

englischen Ausnahme-Sängerin. Eine prima Gelegenheit, die komfortable<br />

und hochauflösende Linn-Streamingtechnik in der Praxis zu beschnuppern<br />

– mit bestem britischem New Soul als Soundtrack. Am Samstag,<br />

den 23. 3. kommt dann von 11-18 Uhr Piega-Frontmann Volker Specht zu<br />

Besuch und präsentiert zusammen mit V&M-Geschäftsführer Jörg<br />

12 www.audio.de ›04 /2013


Magazin › SZENE<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />

von iPod, Laptop oder Rechner den Weg zu einer<br />

HiFi-Anlage findet – und nach der individuell besten<br />

Vorgehensweise für unterschiedliche Hörgewohnheiten<br />

gesucht. Fortgeschrittene sind zum Austausch von<br />

Erfahrungen natürlich ebenfalls herzlich willkommen. Zum<br />

Einsatz kommen Streamer und Netzwerk-Player von Atoll,<br />

Wadia, Restek und Audio, die Lautsprecher stammen von Audio<br />

Physik und Odeon. Zur Stärkung stehen Kaffee, Tee und Snacks bereit.<br />

Eine Voranmeldung wird erbeten – Telefon 06438 / 9254 340. www.<br />

highend-obsession.de<br />

Gansloser neue Piega-Lautsprechermodelle – Stargast ist die fein<br />

auflösende Coax 90.2. Unterstützung kommt in Gestalt des Röhrenverstärkers<br />

Octave V110. Für Streaming-Fans steht der Linn Akurate DS<br />

bereit, und Analogfans können sich auf den Transrotor Crescendo freuen.<br />

Übrigens: An beiden Veranstaltungstagen jeder Besucher erhält ein<br />

kleines vorösterliches Geschenk. Anmeldung erbeten unter Telefon<br />

07334 / 6080 716 www.visionsandmore.eu<br />

16./17. 3. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

tourt mit den Lautsprechern der Aktiv-Spezialisten Backes & Müller im<br />

Nordosten der Republik. Erst gibt’s am 16. März in Dresden den „Aktiv im<br />

Osten“-Workshop, Tags darauf folgt in Berlin der „Hauptstadt-Workshop“.<br />

Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt<br />

man auch die genauen Auftrittsorte. www.aktiv-backesmueller24.eu<br />

23./24. 3. High End Obsession, 65510 Hünstetten<br />

veranstaltet einen Workshop zum Thema Streaming. Tendenziell für<br />

Einsteiger gedacht, wird hier erklärt, wie einfach und komfortabel Musik<br />

28. 3. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />

wartet beim allmonatlichen Musikabend (Achtung: wegen des<br />

Karfreitags diesmal bereits am Donnerstag! anstatt wie sonst am<br />

letzten Freitag im Monat) mit einem ganz besonderen Event auf: Ab<br />

19 Uhr rocken die DJs Dietmar (Sutter) und Conny (Engelmeier) das<br />

idyllische Anwesen im Allgäu mit bekannten und unbekannten<br />

Highlights aus 50 Jahren Musikgeschichte – das ganze natürlich über<br />

eine sorgfältig zusammengestellte Top-Anlage; Snacks und Getränke<br />

inklusive. Eine Anmeldung wäre willkommen – Telefon: 08373 / 7019.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

23. 3. HiFi Treffpunkt, 81369 München<br />

präsentiert von 10 bis 15 Uhr Neuheiten der Marke Musical Fidelity. Es<br />

spielen unter anderem auf die Vorstufe M 8 und die Monoendstufen<br />

M 8.7000. Komplettiert wird die Mu-Fi-Kette von Lautsprechern der Firma<br />

Triangle. www.hifitreffpunkt.de<br />

23. 3. HiFi Concept, 81667 München<br />

lädt zu einer großen Audionet-/B&W-Show: Mit dabei in der Wörthstr.<br />

45+38 sind eine Reihe von Audionet-Vor-/Endstufen-Kombis, diverse<br />

CD-Player sowie als Ehrengast der aktuelle Streaming-Überflieger DNA.<br />

Für feinsten Ton sorgt dazu die Boxenschmiede B&W mit einer Auswahl<br />

ihrer hochdekorierten High-End-Lautsprecher. www.hificoncept.de<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

TEST<br />

Vollverstärker<br />

T + A PA 3000 HV 10 000 €<br />

14


Spannungsgeladen<br />

Entweder prickelndes Flair oder echte Kante plus Druck unten rum: Selbst beste Röhren- und<br />

Transistoramps punkten stets mit ihren bautypischen Eigenschaften. Ein tapferer Herforder<br />

Hersteller versucht jetzt die Vorteile beider Lager in einem einzigartigen Wunderwerk zu vereinen.<br />

■ Text: Johannes Maier<br />

Von einem Vollverstärker für<br />

10 000 Euro wird mit Fug und<br />

Recht viel erwartet. Das bedeutet<br />

aber in aller Regel nicht, dass<br />

er die Kraft eines Elefanten besitzt<br />

und gleichzeitig wie eine Elfe tanzen<br />

kann.<br />

Genau dieses Leistungsprofil hat<br />

sich der Herforder Hersteller T+A für<br />

seinen neuen PA 3000 HV aber zum<br />

Ziel gesetzt. Verdeutlicht wird der<br />

Anspruch von dem Zusatzkürzel, das<br />

für High Voltage steht. Genauer<br />

gesagt für 320 Volt – beziehungsweise<br />

für plus und minus 160.<br />

Donnerwetter, denkt der Highender,<br />

so viel wird nicht einmal von den<br />

Röhren der T+A-Hybrid-Monoblöcke<br />

M 10 gebraucht (<strong>AUDIO</strong> 11/10,<br />

20 000 Euro). Warum T+A für die<br />

sensible Spannungsverstärkung die<br />

guten alten Glaskolben nahm, erscheint<br />

ihm logisch. Dank der hohen<br />

Versorgungspotentiale spannen diese<br />

Röhren ja ihre enorm lang geschwungenen<br />

Arbeits-Kennlinien<br />

auf. Und wunderbar wie immer: Für<br />

die Aussteuerung braucht's im Grunde<br />

nur einen, und zwar einen besonders<br />

ebenmäßigen Abschnitt davon<br />

– was wiederum nicht nur zu geringen,<br />

sondern auch zu besonders<br />

gutmütigen Verzerrungen führt.<br />

Fotos: J. Bauer, MPS, Archiv<br />

15


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

PA 3000 HV<br />

10 0000 EURO<br />

KEINE SORGE:<br />

Die Netzteile oben im Bild<br />

stehen ganz alleine den<br />

Eingangs-Pufferstufen zu.<br />

Auf die Pegel-Netzwerke (mit<br />

den Bauteilen in der Mitte)<br />

folgen die zentralen Class-A-<br />

Verstärker. Diese bekommen<br />

hohe, eigens stabilisierte<br />

Spannungen serviert.<br />

Im Gegensatz zu Halbleitern führen Röhren<br />

allerdings ein ausgeprägteres Eigenleben,<br />

sprich: Sie altern. Und: Wer weiß,<br />

ob auch eines ferneren Tages immer<br />

noch der gewünschte Röhren-Nachschub<br />

gesichert ist. Grund genug, dass<br />

sich T+A – um die klanglichen Vorzüge<br />

ohne genannte Nachteile zu erhalten –<br />

auf die Suche nach passenden Transistor-Pendants<br />

begab. Beziehungsweise<br />

nach bestimmten Kombinationen dieser<br />

Bauelemente, denn prächtige Einzelstücke<br />

hätten Lothar Wiemann und andere<br />

Verstärkerforscher längst gefunden.<br />

Und siehe da, mit den Hochfrequenz-<br />

JFET PMBF J610 und J714 bot die<br />

niederländische Firma NXP Semiconductors<br />

schon mal vielversprechende,<br />

sehr röhrenähnliche Ware an (JFET:<br />

Junction Feldeffekt Transistor mit leitend<br />

verbundener Lenkelektrode). Nach<br />

der Kombination mit besonders spannungsfesten<br />

Toshiba-FETs (mit isoliertem<br />

Gate) jubelte T+A-Chefentwickler<br />

Wiemann: Diese Doppel verhalten sich<br />

in Serie angeordnet und bei hoher Spannung<br />

tatsächlich wie zwei Trioden (Dreielektroden-Röhren).<br />

Genau in dieser<br />

Schaltung werden sie im PA 3000 HV –<br />

analog zu den Röhren der M 10 – als<br />

klangbestimmendes Herz gebraucht.<br />

16 www.audio.de ›04/2013<br />

HERZ DES PA 3000 HV: Der<br />

sehr röhrenähnlich und bei<br />

hohem Ruhestrom arbeitende<br />

Spannungsverstärker arbeitet<br />

einem hochlinearem Plättchen-<br />

Widerstand zu (1). Von ihm aus<br />

führt eine kurze, lokale<br />

Korrekturschleife auf einen<br />

Eingang der Stufe zurück. Über<br />

das Trimmpoti (2) wird dazu ein<br />

Quantum des Leistungs-<br />

Ausgangssignals zugemischt –<br />

bis ein optimales Klirrspektrum<br />

entsteht. Der andere Trimmer<br />

(3) dient der Symmetrie.<br />

Mit dem Wissen um sein hochreines<br />

Zentrum erschließt sich der neue Vollverstärker<br />

nun viel besser. „Jetzt spinnen<br />

die Herforder”, hätte es angesichts der<br />

schmucken Front des PA 3000 HV sonst<br />

geheißen. So aber empfindet der Musikfreund<br />

– wenn T+A Form und Aussparungen<br />

aus einem gut vier Zentimeter<br />

dicken Reinst-Alu-Block fräst – das Herz<br />

eben ganz besonders gut geschützt.<br />

Erfährt er von den dort eingepressten<br />

Wälzlagern für die beiden großen Knöpfe,<br />

spürt er ebenfalls nichts als Genugtuung.<br />

Erstens weil dieses Metall – ebenso<br />

wie das Gehäuse-Alu – keine magnetischen<br />

Verwirbelungen und schon gar<br />

keinen Infarkt auslöst. Darüber hinaus<br />

darf der rechte große Dreher auch auf<br />

Druck reagieren, so dass nicht nur die<br />

Lautstärke eingestellt, sondern über ein<br />

sanftes Tippen auch eine vom Display-<br />

Menü angebotene Bedienauswahl getroffen<br />

werden kann – etwa um von einem<br />

koaxialen Verbindungsmodus zu<br />

einem symmetrischen zu wechseln.<br />

1<br />

2 3


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

Weil der T+A mit Koax- und mit XLR-<br />

Buchsen (Leitwerkstoff: Messing) keineswegs<br />

geizt, rechnen sich für eine potentielle<br />

Anschlussgemeinde nicht weniger<br />

als sieben Cinch-Line-Lieferanten<br />

zusammen. Dazu stehen vier von Neutrik<br />

gelieferte XLR-Ins zur Verfügung.<br />

Trotzdem blieb auch für Tape- und Pre-<br />

Outs (inklusive symmetrische) noch ein<br />

Rückseiten-Plätzchen frei, so dass der<br />

PA 3000 HV gerne auch als universelle,<br />

hochkarätige Vorstufe dienen kann.<br />

Am allerliebsten bringt der 38-Kilo-<br />

Koloss, bei dem schicke Alu-Seitenklötze<br />

die sich nach außen hin verdickenden<br />

und rundenden Kühllamellen schützen,<br />

aber seine eigenen Kräfte ein. Denn davon<br />

hat er – wie der Blick in das so dick<br />

wie dicht abgeschirmte Souterrain des<br />

Verstärkers verrät, mehr als genügend.<br />

Den insgesamt zwölf (105-Grad-festen)<br />

Panasonic-Elkos wird mit Sicherheit<br />

nicht so schnell die Puste ausgehen. Ein<br />

von einem Alu-Ring eingefasster Trafo-<br />

Gigant aus dem Hause Sedlbauer lädt<br />

sie mit separaten Ausgangswickeln für<br />

links und rechts im Nu wieder nach. Und<br />

steht ihnen diese paradiesische Versorgung<br />

ganz alleine zur Verfügung, brauchen<br />

sich die zwei Treiber und die acht<br />

kernigen On-Semiconductor-Endtransistoren<br />

(mit fixer Thermoregelung über<br />

eingebaute Dioden-Fühler) im wesentlichen<br />

auf nichts als auf die Stromproduktion<br />

konzentrieren.<br />

Derweil wacht – eine Etage höher mit<br />

eigener Hochspannung versorgt und<br />

von den Umtrieben im Untergeschoss<br />

völlig unbehelligt – die Röhrencharakter-<br />

Chefabteilung über Höhe und Form der<br />

Musikauslenkungen. Und lässt sich die<br />

zu bearbeitenden Signale nicht etwa von<br />

einem proletarischen Potentiometer-<br />

Kratzfuß, sondern von einer Goldkontakt-Relaisbank<br />

und von amagnetischen<br />

Extraanfertigungs-Widerständen in präziser<br />

1-Dezibel-Abstufung auftischen.<br />

Damit schließlich in dieser Relaisbank<br />

auch bei zurückbeordertem Pegel kein<br />

Cent an Musik verloren geht, hebt ein<br />

aus rauschärmsten JFETs und zahlreichen<br />

Transistorhelfern bestehender Eingangspuffer<br />

die Signale so weit an, dass<br />

sie die unausweichliche Dämpfung mit<br />

links überstehen. Tja, und dann erstrecken<br />

sich diese Eingangszüge bis hin zu<br />

NÄHER GEKOMMEN<br />

Das Prinzipschaltbild des PA 3000 HV (unten) sieht<br />

ganz nach Idealverstärker aus. An eine symmetrische<br />

Eingangsstufe schließt sich eine ebensolche<br />

Präzisions-Lautstärkeregelung an. Darauf folgt<br />

nun – einmalig ideal – ein aus diversen Feldeffekt-<br />

Transistoren gebildeter Class-A-Amp, in dem ein<br />

Techniker eine überkreuz kaskodierte Schaltung<br />

und eine weitere Kaskode erkennt (genauer gesagt:<br />

eine Hawksford-Kaskode). Diese Anordnung arbeitet<br />

mit einer Betriebsspannung von plus/minus 160<br />

Volt und gleicht bei ihren Kennlinien weitgehend<br />

den in den T+A-Monoblöcken M 10 eingesetzten<br />

Röhrenstufen (oben). Hier wie dort treiben hauptsächlich<br />

stromverstärkende Halbleiter-<br />

Gegentaktstufen die Lautsprecher an.<br />

HDMI-THROUGH FÜR ZONE: Im Gegensatz zum sparsamen Arcam versorgt der<br />

Marantz drei HDMI-Monitore. Für Surround-Back, Front-Height und -Wide bietet er<br />

eigene, schaltbare Lautsprecheranschlüsse.<br />

MESSLABOR PA 3000 HV<br />

Mit 987 Watt Musikleistung und einem<br />

Würfel, der fast die gesamte Diagramm-<br />

Vorlage ausfüllt, lässt der PA 3000 HV keine<br />

Fragen in puncto Kraft und Universalität<br />

bezüglich der Boxenanschlüsse mehr<br />

offen. Der T+A selbst sehnt sich nach<br />

symmetrischer Ansteuerung, erst bei ihr<br />

stellt sich ein optimaler Rauschabstand<br />

ein (97 dB). Erscheint der Klirrverlauf (nicht<br />

abgebildet) harmonisch, stellt der T+A bei<br />

der neuen Messung zur Klirrstabilität (unten)<br />

einen Schönheits-Laborrekord auf.<br />

www.audio.de ›04/2013 17


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

TRUMM UND<br />

DRAN: Die C-20-<br />

Netzbuchse verträgt<br />

viel Strom, der LAN-<br />

Kontakter links<br />

davon bandelt mit<br />

Home-Automation<br />

an. Die Messing/<br />

Rhodium-<br />

Boxenklemmen<br />

stammen von der<br />

schwäbischen Firma<br />

Schützinger.<br />

den Türen der Gegentakt-Führungsabteilung<br />

links und rechts jeweils doppelt.<br />

Völlig klar: weil bei T+A von unechten,<br />

halbechten oder sonstwie kurz gestrickten<br />

symmetrischen Eingängen<br />

nicht die Rede sein kann.<br />

In der Tat tönte der PA 3000 HV via XLR<br />

angesteuert einen Tick offener. So oder<br />

so verdeutlichte er schon mit den ersten<br />

Takten Musik, dass mit ihm über Gut<br />

und Böse nicht lang diskutiert werden<br />

kann. Wenn der eine Verstärker zur kompakteren<br />

Abbildung und der andere zur<br />

breiteren neigt, stellte der PA 3000 HV<br />

die Musiker des Allstar-Projektes „Jazz<br />

For Japan“ (Edel) schlichtweg im Original,<br />

luftig und offen dar. Und während<br />

sein Display-Peak-Meter gern auch mal<br />

Richtung 1000 zuckte, ging der T+A jedweder<br />

Frage nach seinem Bass aus dem<br />

Weg. Bevor eine solche auftauchte, hatte<br />

er sich schon längst auf den Weg in<br />

die schwärzesten Tiefen gemacht. Und<br />

dann zeigte er, dass er sich dort nicht nur<br />

zu Hause fühlt, sondern – weil ihn nichts,<br />

aber auch gar nichts limitiert, behindert<br />

oder beengt – gern auch die fetzigsten<br />

Partys feiern kann. Gleichwohl gab er<br />

sich, etwa einem Holzbass gegenüber,<br />

besonders sensibel: Dann zeigte er mit<br />

Hingabe den Elan der Finger, die schnurrenden<br />

großen Saiten – oder auch wie<br />

eine dünnere geradezu singen kann.<br />

Und wie der Hörer selbst schien der PA<br />

3000 HV von dem Talent einer Vienna<br />

Teng geradezu angetan. „Bitte“, kam er<br />

der Dame wie kein anderer entgegen,<br />

„erscheint Dir die Bühne ausreichend<br />

groß und fest und die Luft rein genug,<br />

damit sich Deine verehrte Stimme wirklich<br />

voll entfalten kann?“. Konnte sie!<br />

Während der T+A etwa bei der Pot-and-<br />

Can-Percussion von „Radio” gleich<br />

noch eindrucksvoll demonstrierte, dass<br />

er auch bei der Höhenauflösung kein Ende<br />

der Fahnenstange kennt.<br />

„Ich brauche aber mal 'ne zarte Überzeichnung<br />

oder einen Schönheitsfleck”,<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Donnerwetter, mit dem PA 3000<br />

HV liefert T+A ein wahres Meisterstück<br />

ab. Wer den Preis von<br />

10 000 Euro als hoch empfindet,<br />

sollte sich in der Klasse umsehen:<br />

Er wird in puncto Aufbau, Leistung<br />

und messtechnischer Perfektion<br />

kaum Vergleichbares finden.<br />

Für die Redakteure fängt der<br />

Spaß mit dem neuen Arbeitsgerät<br />

PA 3000 HV auf jeden Fall erst<br />

richtig an. Über kleine Potentiometer<br />

erlaubt der T+A das Oberwellenspektrum<br />

feinzutrimmen<br />

und dieses oder jenes auszuprobieren.<br />

<strong>AUDIO</strong> wird darüber berichten<br />

und gut aufpassen – weil<br />

ja Hochspannung in der Nähe ist.<br />

wagte ein vorwitziger Juror dennoch zu<br />

äußern. Sorry, kam umgehend der Konter:<br />

Das ist so ziemlich das einzige, was<br />

der PA 3000 HV nicht bieten kann.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch / XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

T + A<br />

PA3000 HV<br />

T + A<br />

0 52 21 / 76 76 0<br />

taelektroakustik.de<br />

10 000 Euro<br />

3 Jahre<br />

46 x 17 x 46 cm<br />

38 kg<br />

– / – (optional)<br />

7 / 4<br />

1 konfigurierbar<br />

1<br />

1 / 1<br />

•<br />

–<br />

• / •<br />

–<br />

Automatische<br />

Abschaltung (bei<br />

Bedarf); Trigger- und<br />

LAN-Steuereingang;<br />

deaktivierbare Balken-<br />

Leistungsanzeige.<br />

ÅKlingt unfassbar<br />

sauber und gelassen,<br />

kennt keinerlei akustische<br />

oder räumliche<br />

Einschränkung.<br />

Í<br />

–<br />

132 / 132<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

132 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

18<br />

www.audio.de ›04/2013


ANZEIGE<br />

LESERWAHL 2013<br />

Brand of the Year<br />

1. PLATZ<br />

LCD-FERNSEHER 40/42 ZOLL:<br />

PANASONIC TX-L42ETW5<br />

Von der innovativen LED-LCD-Technik über<br />

vielfältige Multimedia-Optionen bis hin zum<br />

ansprechenden Design: Der TX-L42ETW5 von<br />

Panasonic meistert jede Anforderung souverän.<br />

1. PLATZ<br />

PLASMA-FERNSEHER:<br />

PANASONIC TX-P55VT50E<br />

Der TX-P55VT50E bietet ein Heimkino-Erlebnis<br />

der Extra-Klasse. Umrahmt vom edlen Onesheet-of-glass<br />

Design fügen sich zahlreiche<br />

Innovationen zu einem Meisterstück der neuen<br />

Unterhaltungswelt.<br />

1. PLATZ<br />

HD-CAMCORDER:<br />

PANASONIC HCX800<br />

Der Camcorder HC-X800 mit Aufnahme auf<br />

SDXC/SDHC/SD-Speicherkarte ist der ideale<br />

Begleiter, wenn Sie Wert auf hervorragende<br />

Bildqualität legen und überwiegend im<br />

Automatik-Modus filmen.<br />

1. PLATZ<br />

HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY:<br />

PANASONIC DMR-BST720<br />

Der DMR-BST720 ist Set Top Box, Festplattenrecorder und 3D Blu-ray Player/<br />

Recorder in einem. - Alles drin, was Sie für den Empfang, Aufnahme und<br />

Wiedergabe von 3D und HDTV brauchen.<br />

1. PLATZ<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

PANASONIC DMP-BDT500<br />

Der DMP-BDT500 teilt Ihre Leidenschaft für Filme und Musik. Eine ausgesuchte<br />

Technik sorgt für hohen Genussfaktor - stilsicher verpackt in einem Chassis<br />

mit markantem Hairline-Design und Aluminium-Front.<br />

Sie haben Ihre Favoriten gewählt. Wir sagen Danke!<br />

Fünfmal Platz eins. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen. Insgesamt stimmten<br />

bei der großen Leserwahl 2013 der Magazine <strong>AUDIO</strong>, stereoplay und video ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien<br />

ab. Das Ergebnis: fünf erste Plätze, vier zweite Plätze und drei dritte Plätze und somit die meisten<br />

Stimmen bei der Leserwahl 2013 für Panasonic - Brand of the Year.


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

WEGE DES ERFOLGS<br />

Standlautsprecher um 1400 Euro dürften besonders für HiFi-Ein- oder Aufsteiger<br />

interessant sein. Die fünf Boxen im Vergleichstest bestitzen dabei ganz<br />

unterschiedliche Qualitäten – mit anderen Worten: Es ist für jeden was dabei!<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

20<br />

www.audio.de ›04 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

TEST<br />

Standboxen um 1400 Euro für mittlere bis<br />

große Hörräume<br />

DALI IKON 6 MK II 1340 €<br />

EPOS ELAN 30 1450 €<br />

T+A PULSAR S 350 1200 €<br />

TANNOY REVOLUTION DC6T SE 1500 €<br />

WHARFEDALE DIAMOND 159 1300 €<br />

Der letzte Boxenvergleich in AU-<br />

DIO 3/12 beschäftige sich mit<br />

Koax-Kompakten für rund 1000<br />

Euro, die trotz ihrer überschaubaren Abmessungen<br />

auch in mittelgroßen Hörraumen<br />

sehr gut funktionierten. Rechnet<br />

man die 200 bis 300€ für einen vernünftigen<br />

Boxenständer dazu (denn wer<br />

stellt die Bookshelf-Boxen wirklich ins<br />

Regal?), ist schon die hier getestet Preisklasse<br />

erreicht. Spätestens dann sollte<br />

man abwägen, ob man nicht besser<br />

gleich in einen dieser Standlautsprecher<br />

investiert. Wer sich jetzt fragt, ob der<br />

heimische Hörraum groß genug für<br />

solch einen Klangturm ist, kann beruhigt<br />

sein: Trotz ihrer Größe spielen beispielsweise<br />

die Epos und die Tannoy nicht nur<br />

in mittleren, sondern auch in etwas kleineren<br />

Räumen betörend gut. Die erste<br />

1200-Euro-Box von T+A, die Pulsar S350,<br />

dagegen braucht – wie auch ihre Kontrahenten<br />

von Dali und Wharfedale – schon<br />

etwas mehr Platz, um ihr volles Klangpotential<br />

entfalten zu können. Jede dieser<br />

drei Boxen bedient dabei unterschiedliche<br />

Klang-Präferenzen.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

21


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Der dänische Boxenhersteller Dali<br />

besitzt auch eine soziale Ader.<br />

Denn neben den highendigen,<br />

etwas kostspieligeren Lautsprechern erscheinen<br />

von Zeit zu Zeit auch Einsteigermodelle<br />

mit hervorragendem Preis-<br />

Leistungsverhältnis. Zuletzt gelang das<br />

den Dänen mit der Zensor-Serie, die in<br />

der HiFi-Welt für Furore sorgte. Die Mittelklasse<br />

im Produktportfolio bildet die<br />

Ikon-Serie, die vor geraumer Zeit Treiberund<br />

Weichen-Updates erhielt.<br />

Offiziell ist die Ikon 6 MKII eine Vier-Wege-Box.<br />

Genau genommen arbeitet sie<br />

aber mit 3,5-Wegen, da sich zwei Tweeter<br />

die Hochtonwiedergabe teilen. Bis<br />

2,6 kHz werkelt eine große 28mm-Gewebekalotte,<br />

die ab 14 kHz das Zepter<br />

an ein üppig dimensioniertes Bändchen<br />

abgibt. Denn: Mit zunehmender Frequenz<br />

steigt die Bündelung der Gewebekalotte.<br />

Das Bändchen soll genau<br />

dies kompensieren. Die Mitten und den<br />

Tiefton teilen sich zwei 16,5cm-Woofer<br />

– die Übergangsfrequenz liegt bei 700 Hz.<br />

Beide Treiber weisen die für Dali typische<br />

Membran aus gepressten Holzfasern<br />

auf. Dieses Material soll die Entstehung<br />

von klangschädigenden Partialschwingungen<br />

und Eigenresonanzen im<br />

Keim ersticken. Ein auf 39,5 Hz abgestimmtes<br />

Reflexrohr will schließlich<br />

noch für etwas mehr Tiefgang sorgen.<br />

Die von Grund auf überarbeitete Weiche<br />

hängt direkt am Kabelterminal. Die akribische<br />

Positionierung der Bauteile auf<br />

zwei MDF-Plättchen und die sauber ausgeführten<br />

Lötverbindungen sind in dieser<br />

Preisklasse eine kleine Seltenheit.<br />

Die Verarbeitung unseres Testmusters<br />

mit seinem schicken Walnuss-Folien-<br />

Kleid ist makelos ausgeführt und macht<br />

zudem optisch mächtig was her.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Gerade aufstellen und nicht<br />

zu wandnah. Hörabstand<br />

von 3-3,5 Meter einhalten.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

F<br />

MESSLABOR<br />

In der Frequenzgangmessung der Dali Ikon<br />

6 MK2 ist eine Betonung im unteren Bassbereich<br />

und im Hochton erkennbar. Auf<br />

Seite gemessen ist ein deutlicher Abfall ab<br />

10kHz zu sehen. Die untere Grenzfrequenz<br />

liegt bei 41 Hz, die obere bei 33 kHz (bei -3<br />

dB gemessen). Die Klirrmessung ergab gute<br />

Werte und erst leichten Klirr ab 100 dB.<br />

Der Maximalpegel beträgt durchschnittliche<br />

103,5 dB. AK=60<br />

Dali Ikon 6 MK2<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dali Ikon 6 MK2<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

22 www.audio.de ›04 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

DALI IKON 6 MK II 1340 EURO<br />

ANGEDOCKT: Die Weiche ist direkt mit dem Terminal verlötet.<br />

Die gezielte Anordnung der Luftspulen verändert das Magnetfeld<br />

und wirkt sich somit auch auf die Abstimmung aus.<br />

HOLZSCHNITT: Die Membranen des Tief- und des Mitteltöners<br />

bestehen aus zusammengepressten Holzfasern, was sie immun<br />

gegen Partialschwingungen und Eigenresonanzen machen soll.<br />

SATTER BASS, FRISCHE HÖHEN<br />

„Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit” von<br />

Gustav Holst (Die Planeten) überzeugte<br />

mit einem homogenen Klang und einer<br />

detailreichen, räumlichen Abbildung der<br />

verschiedenen Orchester-Sektionen.<br />

Zweifelsohne war die Tweeter-Kombi dafür<br />

verantwortlich: Tendenziell eher<br />

frisch in den Höhen bildeten sie selbst<br />

feinere Nuancen – wie die unterschiedlichen<br />

Spielweisen der Streicher oder Bläser<br />

– mit erstaunlicher Agilität und Präzision<br />

ab. Hauptverantwortlicher dafür war<br />

die flotte Art des Bändchen. Wegen dessen<br />

Abstrahl-Charakteristik entpuppte<br />

sich eine gerade Aufstellung der Boxen<br />

jedoch als zwingend notwendig, da<br />

sonst die zuvor erwähnte Frische in den<br />

Höhen überhand nahm. Bei rythmischen<br />

Stücken wie etwa Nils Landgrens „Funk<br />

VERSTÄRKEREMPFEHLUNG<br />

NAIM NAIT 5I <strong>AUDIO</strong> 8/11<br />

Der Vollverstärker von Naim für runde<br />

1000 Euro passte perfekt zur Dali Ikon 6<br />

MKII: Die Mitten rückten weiter in den<br />

Vordergrund und der Bass tönte immer<br />

noch satt, jedoch etwas kontrollierter.<br />

Auch die Tiefenabbildung gewann deutlich<br />

an Natürlichkeit und Größe hinzu.<br />

for Life” sorgte der pfundige Bass für gute<br />

Laune bei den <strong>AUDIO</strong>-Testern. Während<br />

des Hörtests konnte das nur noch<br />

die Wharfedale toppen (siehe Seite 30).<br />

Dabei behielt die Dali aber die Zügel fester<br />

in der Hand als ihr britisches Pendant<br />

und legte einen kontrollierteren, qualitativ<br />

besseren Tiefton an den Tag. Schnelle<br />

Trommelwirbel und saftige Bassgrooves<br />

– alles kein Problem für die schicke Box<br />

aus Dänemark.<br />

Die Mitten besaßen indes einen eher<br />

wärmeren Charakter, der den Gesang<br />

beispielsweise bei „Hotel California” von<br />

den Eagles leicht in den Hindergrund rücken<br />

ließ. Anderseits gewann die Dali dadurch<br />

eine charmante, irgendwie gutmütigere<br />

Note. HiFi-Fans mit Vorliebe für<br />

unaufgeregte, langanhaltende Hörsessions<br />

dürften diese Qualität der Ikon 6 besonders<br />

zu schätzen lernen. Dann wollte<br />

die <strong>AUDIO</strong>-Crew es aber wissen und<br />

das leicht mittenbetonte Remaster des<br />

Hendrix-Klassikers „Voodoo Child (Slide<br />

Return)” musste herhalten: Der Sound<br />

wirkte nicht dumpf, verlor aber deutlich<br />

an Schärfe – sehr gut!<br />

STECKBRIEF<br />

DALI<br />

IKON 6 MK II<br />

Vertrieb<br />

Dali Deutschland<br />

0731 / 14 11 68 61 0<br />

www.<br />

dali-deutschland.de<br />

Listenpreis<br />

1340 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

22,3 x 102,8 x 35,2 cm<br />

Gewicht<br />

17,8 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Walnuss, Eiche Schwarz,<br />

schwarz oder weiß hochglänzend<br />

Arbeitsprinzipien 3,5-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Superhochtöner<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDruckvoller Bass, detailreicher<br />

Hochton<br />

ÍMitten im Vergleich zum<br />

Bass und dem Hochton<br />

etwas weicher<br />

Neutralität (2x) 75<br />

Detailtreue (2x) 85<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 80<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 80<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

23


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

EPOS ELAN 30 1450 EURO<br />

GROSSMAUL: Sehr gut ist hier die riesige Reflexöffnung erkennbar.<br />

Für eine wandnahe Aufstellung sollte man jedoch den abgebildeten<br />

Schaumstoff-Plug verwenden – der Bass verliert sonst an Präzision.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Gerade aufstellen.<br />

Hörabstand 3m. Geht auch<br />

in akustisch leicht<br />

bedämpften Räumen gut.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

24 www.audio.de ›04 /2013<br />

Auch die britische Lautsprecher-<br />

Schmiede Epos überarbeitete<br />

vor Kurzem eine seiner Boxen-<br />

Serien: Die bislang erhältliche Mi-Reihe<br />

heißt nun „Elan”. Unsere mit einem schicken<br />

Kirschholz-Furnier ausgestattete<br />

Elan 30 (wahlweise auch in Eiche<br />

Schwarz erhältlich) ist die zweitgrößte<br />

Box der Serie und tritt in die Fußstapfen<br />

der nun abgelösten M16i – optisch erinnert<br />

sie stark an die Epic 5 (Test in AU-<br />

DIO 8/11). Die technischen Besonderheiten,<br />

wie sie Verstärker-Papst und seit<br />

1999 Epos-Inhaber Michael Creek schon<br />

bei den vorherigen Modellen nutzte,<br />

kommen auch in der Elan 30 in überarbeiteter<br />

Form zum Einsatz: Nach wie vor<br />

sitzt der Tweeter hinter einem Schallführungsvorsprung,<br />

der bündig mit der abnehmbaren<br />

Schallwand abschließt.<br />

Akustisch soll dieses kantenlose Design<br />

eine ungestörte Schallausbreitung ermöglichen,<br />

womit man sich einen ausgewogeneren<br />

Klang erhofft. Epos liefert<br />

dazu gleich zwei Abdeckungs-Varianten<br />

mit jeder Box: Eine ohne Bespannung<br />

für den freien Blick auf die Treiber, und<br />

eine mit Stoff für eine diskretere Optik.<br />

Hauptunterschied zur M16i ist der überarbeitete<br />

Hochtöner: Kamen zuvor eine<br />

Alu-Kalotte und Ferrit-Magnete zum Einsatz,<br />

handelt es sich beim Elan-Tweeter<br />

um ein 25mm-Model aus Gewebe, das<br />

von einem starken Neodym-Magneten<br />

angefeuert wird. Den Tiefmittelton teilt<br />

sich ein Gespann zweier 15,6cm-Chassis.<br />

Ihre eher weiche Polypropylen-<br />

Membran soll homogenere Bündelungseigenschaften<br />

und eine akustisch bessere<br />

innere Dämpfung garantieren. Dabei<br />

schreitet der untere Woofer nur bis<br />

800 Hz zur Tat, um Frequenz-Interferenzen<br />

aus dem Weg zu gehen. Sein eine<br />

Etage höher liegender Zwilling setzt die<br />

Arbeit noch bis 3,6kHz fort, wo auch er<br />

schließlich den Dienst quittiert und den<br />

Rest der Arbeit dem Tweeter überlässt.<br />

Ein konventionelles Reflexsystem soll<br />

für einen besseren Tiefgang sorgen. Die<br />

Rohröffnung auf der Boxenrückseite ist<br />

besonders groß dimensioniert, um etwaige<br />

„Pump”-Geräusche von Luft-Turbulenzen<br />

an der Rohrmündung zu vermeiden.<br />

EHRLICHE MITTEN<br />

Bedenkt man, dass die Elan 30 die kleinste<br />

Standbox im Testfeld war, konnten die<br />

Tester ihren Ohren kaum trauen, wie<br />

pfundig-satt sie die unteren Register<br />

wiedergab ohne zu verfärben oder überzubetonen.<br />

Die recht weichen Membranen<br />

der Woofer produzierten bei „Cocaine”<br />

von J.J. Cale (Troubadour) einen<br />

präzisen und saftigen E-Bass, der trotz<br />

der vielen Verspieler des Bassisten (et-


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse zeigt sich der Frequenzgang<br />

(1) bis auf eine leichte Betonung um<br />

2-3kHz und einem winzigen Peak bei<br />

650 Hz linear. Seitlich gemessen ist die<br />

Richtwirkung des Hochtöners durch die<br />

Schallführung am früh einsetzenden<br />

Hochton-Abfall erkennbar. Die untere<br />

Grenzfrequenz liegt bei 57Hz, die obere<br />

bei 29kHz. Gute Klirrwerte (2) mit minimalem<br />

Klirr ab 100dB. Der Maximalpegel<br />

beträgt laute 109dB. AK=52.<br />

DOPPELT GUT: Für die Membran der Woofer kommt weiches Polypropylen zum Einsatz. Das<br />

belüftete Chassis besitzt einen stabilen Alu-Korb, der selbst höhere Pegel verzerrungsfrei<br />

ermöglichen soll. Die Hochtöner-Schallführung schließt bei aufgesetzer Schallwand bündig ab.<br />

Epos Elan 30<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

wa in der Mitte des Songs zu hören) einen<br />

antreibenden Groove produzierte.<br />

Und obwohl die Epos nicht so tief herabreichte<br />

wie etwa die Dali oder die Wharfedale,<br />

wollten die saftigen Beats und<br />

die groovigen Basslinien besonders bei<br />

elektronischer Musik (etwa bei Mr. Oizos<br />

„Flat 55”, Analog Worms Attack)<br />

einfach nicht aufhören, die Tester zu entzücken.<br />

Im Vergleich zur Dali tönten die Mitten<br />

der Epos deutlich temperamentvoller,<br />

was beispielsweise bei Musik mit akustischen<br />

Instrumenten einen spritzigeren<br />

und luftigeren Sound bescherte. Gitarren<br />

wirkten in etwa so, als hätte man<br />

ihnen gerade einen frischen Satz Saiten<br />

spendiert: Zupfgeräusche oder Akzente<br />

mit der Schlaghand funkelten auf den<br />

Aufnahmen detailreich und brillant. Wem<br />

diese Direktheit vielleicht schon zu viel<br />

des Guten ist, sollte definitv die Aufstel-<br />

VERSTÄRKEREMPFEHLUNG<br />

Obwohl die Epos recht anspruchslos<br />

bei der Verstärkerwahl<br />

ist, entpuppte sich Creeks<br />

Evolution 5350 (1350 Euro) als<br />

ideale Ergänzung zum ohnehin<br />

schon guten Klang der Epos. Er<br />

entschärft lediglich etwas ihre<br />

Mitten. Mit der ordentlichen Leistung<br />

des Creeks kann die Epos<br />

auch etwas lauter werden.<br />

lung der Box überdenken. Denn unangewinkelt<br />

fiel der Sound ihm <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

deutlich gutmütiger aus: Sowohl<br />

die Mitten als auch die Höhen hielten<br />

sich nun vornehm zurück, ohne dabei an<br />

Detailreichtum einzubüßen. Die akustischen<br />

Gitarren im Stück „Crucial Experiences”<br />

vom Musiker-Duo Philipp Wiechert<br />

& Sönke Meinen (PhiliSöphical<br />

Journey) klangen stimmiger und mit tieferem<br />

Timbre – der zuvor gehörte metallische<br />

Anteil der Saiten und der leicht<br />

engbrüstige Charakter verschwanden<br />

vollständig. Gerade aufgestellt gewann<br />

die ohnehin schon präzise Raumabbildung<br />

zusätzlich an Dreidimensionalität<br />

und Natürlichkeit. Besonders Klassik-<br />

Aufnahmen wirkten dadurch realistischer<br />

als bei angewinkelter Ausrichtung:<br />

Gustav Holsts „Planeten” spielte selten<br />

so direkt und konzertähnlich wie über<br />

die Epos Elan 30.<br />

CREEK EVOLUTION 5350 <strong>AUDIO</strong> 6/10<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Epos Elan 30<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

STECKBRIEF<br />

EPOS<br />

ELAN 30<br />

Vertrieb<br />

Reson Audio<br />

07753 / 624 335<br />

www.<br />

reson.de<br />

Listenpreis<br />

1450 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

18,5 x 91,5 x 29 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Kirsche, Eiche Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2,5 Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Abnehmbare Schallwand<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSpritzig-frischer Klang mit<br />

leuchtenden Höhen und sehr<br />

detailreicher Raumdarstellung;<br />

saftiger Bass; geht<br />

auch laut.<br />

ÍIn den Mitten manchmal<br />

etwas übereifrig.<br />

Neutralität (2x) 80<br />

Detailtreue (2x) 85<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 80<br />

Basstiefe 80<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

82 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

25


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Das Firmenmotto der Herforder<br />

HiFi-Schmiede T+A lautet bekanntermaßen<br />

„Theorie und<br />

Anwendung”. Wie geht man also vor,<br />

um eine große Standbox wie die Pulsar<br />

S 350 zu bauen, die die wichtigsten HiFi-<br />

Tugenden wie Neutralität, Dynamik und<br />

Leistung bieten, und dabei noch bezahlbar<br />

bleiben soll? Ganz einfach: Man lässt<br />

sie in China fertigen, wo größere Stückzahlen<br />

bei niedrigen Produktionskosten<br />

möglich sind. Um Kosten einzusparen,<br />

verzichtete T+A bei der Pulsar S 350 bewusst<br />

auf teure Gehäuseoberflächen –<br />

Hochglanzfolien oder gar Echtholzfurniere<br />

sucht man hier vergeblich. Eine gegen<br />

Fingerabdrücke resistente, mattschwarze<br />

Strukturfolie bedeckt das<br />

komplette Gehäuse. Mit dem damit eingesparten<br />

Budget konnten sich die Entwickler<br />

auf eine ordentliche Gehäusekonstruktion<br />

konzentrieren und in leistungsstarke<br />

Chassis investieren.<br />

Beide 17er-Bässe begnügen sich auf die<br />

Wiedergabe bis 300Hz. Um Interferenzen<br />

zu vermeiden, sind sie sehr weit<br />

voneinander positioniert. Als Membranmaterial<br />

kommt kohlefaserverstärktes<br />

T+A PULSAR S 350<br />

1200 EURO<br />

KOMPROMISSLOS: Den Herfordern waren belastbare<br />

Chassis besonders wichtig: Mächtige Magnete verleihen den<br />

Antrieben genügend Power. Beim Tweeter sind es sogar zwei<br />

Stück, die den Magentfluss linearisieren sollen.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

20 Grad zum Hörer<br />

anwinkeln und nicht zu<br />

wandnah stellen. Hörabstand<br />

ab 3 Meter.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

26 www.audio.de ›04 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Papier mit einer geriffelten Oberfläche<br />

zum Einsatz – eine Konstruktion, die in<br />

ähnlicher Form auch in der Criterion-Serie<br />

zu finden ist. Zwischen den beiden<br />

Woofern mündet die Öffnung des auf<br />

36Hz abgestimmten Reflexsystems.<br />

Den Mittelton übernimmt bis 2,3kHz ein<br />

15cm-Konus mit bedämpfter Papiermembran<br />

und räumt dann einem neu<br />

entwickelten 25mm-Tweeter mit Gewebekalotte<br />

das Feld. Dieser soll bis 30kHz<br />

reichen, was zwar oberhalb der Hörgrenze<br />

des Menschens liegt – sich aber<br />

in Form von Intermodulationsverzerrungen<br />

auf den Hochton auswirken kann.<br />

Ein Waveguide optimiert das Abstrahlverhalten<br />

der Kalotte, damit im Zusammenspiel<br />

mit dem Mitteltöner keine Verzerrungen<br />

im Präsenz-Bereich entstehen<br />

können.<br />

Mit einer Kombination aus mehrfach<br />

verleimten MDF-Platten soll eine bessere<br />

innere Dämpfung und damit eine kontrolliertere<br />

Basswiedergabe möglich<br />

sein. Mit den abgerundeten Schallwandecken<br />

wollten die T+A-Entwickler die<br />

Entstehung von klangschädigenden<br />

Kantenreflektionen vermeiden.<br />

MESSLABOR<br />

Die Frequenzmessung (1) der T+A Pulsar<br />

S 350 zeigt einen marginalen Anstieg<br />

im Bass und eine minimale Welligkeit im<br />

Präsenz-Bereich. Sowohl auf Achse, als<br />

auch seitlich ist ein ausgeprägter, aber<br />

schmalbandiger Dip bei 8kHz erkennbar.<br />

T+A Pulsar S 350<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

VERSTÄRKEREMPFEHLUNG<br />

MUSICAL FIDELITY M3I <strong>AUDIO</strong> 2/11<br />

Der kleinste Verstärker aus der Mi-Serie<br />

passt zur T+A Pulsar S350 wie die Faust<br />

auf Auge: Er verpasst dem Klang die nötige<br />

Würze, was eine bessere Feindynamik<br />

ABBILDUNGSTALENT<br />

Das seidig-warme Timbre im Hochton<br />

verlieh der T+A eine sympathische Note,<br />

die impulsive Akustik-Aufnahmen wie<br />

bei „Made in France” von Philipp Wiechert<br />

& Sönke Meinen (PhiliSöphical) zu<br />

einer natürlicheren, schon fast konzertähnlichen<br />

Wiedergabe verhalf. Die unterschiedlichen<br />

zum Teil auch komplexere<br />

Spieltechniken mit Staccato- oder Toque-<br />

Teilen bildete sie mit einer phänomenalen<br />

Leichtigkeit und Schnelligkeit ab. Im<br />

Bass spielte die T+A mehr mit Kontrolle<br />

als mit roher Muskelkraft. Denn trotz ihres<br />

vollen Tieftons behielt sie stets eine<br />

gewisse Distanz und blieb damit Herrin<br />

der Lage. Dank des flinken und kontrolliert<br />

tönenden Fundaments profitierten<br />

selbst bassarme Aufnahmen wie „Out<br />

On The Tiles” von Led Zeppelin (Zeppelin<br />

III) von einem ausgewogen-druckvollen<br />

Tiefton. Einzig bei besonders lauten<br />

und eigentlich praxisuntauglichen Pegeln<br />

merkten die Tester, dass sich die<br />

T+A etwas unwohl fühlte. Aber die größte<br />

Stärke der Pulsar S350 war eindeutig,<br />

Bühnen auf überzeugende Art wiederzugeben.<br />

Die Darstellungs-Tiefe konnte<br />

sich problemlos mit jener der Epos oder<br />

Tannoy messen: Der räumliche Eindruck<br />

Die untere Grenzfrequenz liegt bei 34Hz,<br />

die obere bei 33kHz. Die Klirrmessung<br />

ergab gute Werte bis zur Maximallautstärke<br />

von 101dB (2). Im Wasserfalldiagramm<br />

(o. Abb.) ist eine Aktivität im unteren<br />

Frequenzbereich sichtbar. AK=66.<br />

T+A Pulsar S 350<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

und einen durchsetzungsfähigeren Sound<br />

aus den Lautsprechern kitzelt. Er verleiht<br />

ihr schlicht noch mehr Charakterstärke.<br />

bei „Down To The River To Pray” vom<br />

Soundtrack des Coen-Klassikers „Oh<br />

Brother Where Art Thou?” raubte den<br />

sonst so kommentierfreudigen <strong>AUDIO</strong>-<br />

Testern jedenfalls den Atem. Dafür war<br />

vor allem das sauber aufgelöste Spiel<br />

des Mitteltöners verantwortlich, das die<br />

einzelnen Chor-Stimmen sowohl in Breite<br />

als auch Tiefe ohne jegliche tonale<br />

Verfärbungen darstellen konnte. Wie<br />

schon sein Basskollege behielt auch er<br />

einen kühlen Kopf und belohnte den Hörer<br />

mit einer akuraten Abbildung von<br />

Stimmen und trug zusammen mit dem<br />

Hochtöner zu einer detailreichen Abbildung<br />

bei.<br />

STECKBRIEF<br />

T+A<br />

PULSAR S 350<br />

Vertrieb<br />

T+A<br />

05221 / 7676 0<br />

www.<br />

taelektroakustik.de<br />

Listenpreis<br />

1200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

24 x 101 x 35 cm<br />

Gewicht<br />

24 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅHochauflösende, natürliche<br />

Raum-Abbildung, guter<br />

Tiefgang, ausgewogener<br />

Klang.<br />

ÍStellenweise leicht<br />

distanziert, nur eine Ausführung<br />

verfügbar.<br />

Neutralität (2x) 80<br />

Detailtreue (2x) 80<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 80<br />

Basstiefe 80<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

27


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

TANNOY<br />

SAME SAME...: Der Sockel entkoppelt die<br />

Tannoy besser vom Boden. Das Terminal ist hingegen<br />

wie bei der „Normal-Version”.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

30-35 Grad zum Hörer<br />

anwinkeln. Gerne auch<br />

wandnah. Hörabstand<br />

mindestens 2,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

Hoppla, diese Tannoy-Box kommt<br />

einem irgendwie bekannt vor.<br />

Kein Wunder: Bis auf einige wenige<br />

Unterschiede gibt es die Revolution<br />

DC6 T SE auch ohne „Special Edition”<br />

im Namen. Unser Testgerät bietet für<br />

rund 300 Euro Aufpreis einen etwas imposanteren<br />

Standfuß, ein dunkles Echtholz-Furnier,<br />

leistungsstärkere Chassis<br />

und eine überarbeitete Frequenzweiche.<br />

Da drängt sich die Frage auf, ob der Aufpreis<br />

im Vergleich zur normalen Version<br />

überhaupt gerechtfertigt ist. Deshalb<br />

hat <strong>AUDIO</strong> keine Mühen gescheut ein<br />

28 www.audio.de ›04 /2013<br />

Lautsprecherpaar von der „normalen”<br />

Revolution DC6 T für eine Hörvergleich<br />

zu organisieren. Dazu später mehr...<br />

Die überarbeitete Version des legendären<br />

Dual-Concentric-Treibers misst 15<br />

Zentimeter und besitzt eine Membran<br />

aus einem speziellen Papiergemisch. In<br />

seinem Zentrum sitzt ein Titan-Tweeter,<br />

der – wie schon bei den ersten Lautsprechern<br />

mit dieser Koax-Konstruktion – die<br />

von Tannoy patentierte „Tulip”-Schallführung<br />

nutzt. Diese soll das Abstrahlverhalten<br />

des Hochtöners beinflussen und dabei<br />

auch gleich einen besseren Wirkungsgrad<br />

bei geringerem Klirr erreichen.<br />

Bis 1,7 kHz unterstützt ein Tiefmitteltöner<br />

den Koax. Der Durchmesser und das<br />

Membran-Material bei beiden ist dabei<br />

identisch. Die Tannoy-Entwickler gönnten<br />

sämtlichen Treibern der Special Edition<br />

einen zweiten Magneten, um mit der<br />

neugewonnenen Kraft der Box noch<br />

mehr Dynamik und Präzision zu entlocken.<br />

Da sich dadurch aber auch die Treiber-Abstimmung<br />

verbesserte, flogen unnötige<br />

Bauteile kuzerhand aus dem Weichen-Design<br />

heraus und der HF-Filter<br />

bekam eine gutmütigere 6dB-Flanken-


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

REVOLUTION DC6 T SE 1500 EURO<br />

GRAVIEREND: In den Alu-Ring des Koaxes ist ein kleiner Schriftzug eingearbeitet um das<br />

Sondermodell zu kennzeichnen. Viel frappierender sind jedoch die tonalen Qualitäten des<br />

überarbeiteten Dual-Concentric mit seinem Titan-Tweeter und dem stärkeren Antrieb.<br />

steilheit spendiert. Die hochwertige, silberbeschichtete<br />

Innenverkabelung rundet<br />

das Weichen-Paket schließlich ab.<br />

SE-VERSION – ABER RICHTIG!<br />

Da standen sie also im Hörraum, die<br />

DC6 T SE und ihre ältere Normalo-Version.<br />

Knapp und bündig: Die 300 Euro Aufpreis<br />

lohnen sich auf jeden Fall! Denn im<br />

Vergleich zu ihrer etwas günstigeren<br />

Schwester tönte die Special Edition etwa<br />

mit dem herrlich melodiösen „Down<br />

Down” von Yasmin Tourist (siehe Seite<br />

78) kräftiger im Grundton. Trotz des substanzreicheren<br />

Charakters entzückte der<br />

überarbeitete Tannoy-Koax mit seiner<br />

pfeilschnellen Agilität und seiner betörend<br />

genauen Abbildung: Man könnte<br />

meinen, die Mellotron-Magnetbänder<br />

mit den Flöten-Samples (bekannt aus<br />

„Strawberry Fields” von den Beatles) vor<br />

sich laufen zu sehen. Der Bass reichte<br />

indes nicht ganz so tief herab wie bei<br />

den übrigen Standboxen im Testfeld.<br />

Dennoch hatte man nie den Eindruck,<br />

dass es den Basslinien oder Kickdrums<br />

an Druck fehlte. Einzig bei gefürchteten<br />

Bassorgien, wie in Mr. Oizos „Flat 55”<br />

(Analog Worms Attack), stieß die Tannoy<br />

schließlich doch noch an ihre mechanischen<br />

Grenzen.<br />

Das verziehen die Tester jedoch blitzschnell<br />

der Revolution DC6 T SE, als sie<br />

mit ihrer eigentlichen Stärke protzte, für<br />

die Tannoy-Boxen auch so beliebt sind:<br />

Der Einsatz der Tannoy beim prägnanten<br />

Intro von „Hotel California” der Eagles<br />

imponierte mit einer erstaunlichen Feindynamik<br />

und einer bemerkenswert genauen<br />

Abbildung des druckvollen Trommelwirbels<br />

zu Beginn der Aufnahme. In<br />

Sachen Dynamik stellte sie nicht nur ihre<br />

günstigere Schwester, sondern auch<br />

gleich alle übrigen Testkandidaten – bis<br />

auf die Epos, die tatsächlich noch mithalten<br />

konnte – gnadenlos in den Schatten.<br />

STECKBRIEF<br />

TANNOY<br />

REVOLUTION DC6 T SE<br />

Vertrieb<br />

Tannoy Deutschland<br />

0180 / 1111 881<br />

www.<br />

tannoy.com<br />

Listenpreis<br />

1500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

25,6 x 95 x 29,2 cm<br />

Gewicht<br />

16,4 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

„Espresso”<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Koax<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅPhänomenale Abbildung,<br />

realistische Raumdarstellung,<br />

viel Dynamik und<br />

Temperament.<br />

ÍBegrenzter Tiefgang.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 85<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 85<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 70<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

MESSLABOR<br />

82 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Im Frequenzgang der Tannoy ist ein ab<br />

100Hz eintretender Bassabfall erkennbar.<br />

Auf Achse fällt der Verlauf wellig aus<br />

mit einem Anstieg im Hochton. Seitlich<br />

gemessen beruhigt sich der Frequenzgang<br />

deutlich (1). Der Maximalpegel<br />

beträgt 103dB. Die Klirrmessung ergab<br />

besonders bei 100dB erkennbaren Klirr<br />

im Bassbereich (2). Das Wasserfalldiagramm<br />

(o. Abb.) zeigt Auffälligkeiten bei<br />

5kHz und dessen Vielfachen. AK=61.<br />

Tannoy Revolution<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

VERSTÄRKEREMPFEHLUNG<br />

CREEK EVOLUTION 50A, SEITE 136<br />

Der nagelneue Creek-Verstärker (mehr<br />

dazu auf Seite 136) besitzt ausreichend<br />

Leistung, um die Tannoy anzufeuern. Der<br />

ohnehin schon detailreiche, dynamische<br />

Klang der Box wird vom Creek konsequent<br />

unterstrichen. Der Bass gewinnt<br />

zumindest gefühlt auch etwas an Tiefe,<br />

bleibt dabei aber stets kontrolliert.<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Tannoy Revolution<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

29


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Vor mehr als 80 Jahren setzte sich<br />

ein tüchtiger Entwickler namens<br />

Gilbert Briggs an die Werkbank<br />

und erfand einen Lautsprecher. Der Name<br />

des Flusstales, in dem seine Heimatstadt<br />

Ilkey in Yorkshire liegt, nahm Briggs<br />

damals als Vorlage für die neugegründete<br />

Firma: Wharfedale. In den 70er- und<br />

80er-Jahren erfuhr die Marke einen Hype,<br />

und jeder wollte ein Pärchen Wharfedales<br />

haben – meistens fehlte aber<br />

das nötige Kleingeld dafür. 1982 kam<br />

endlich die günstigere Diamond-Serie<br />

heraus, die nicht nur wegen des Preises,<br />

sondern auch wegen ihres exzellenten<br />

Klanges äußerst beliebt war. Die nagelneue<br />

Diamond 100-Serie (nicht zu verwechseln<br />

mit der nach wie vor erhältlichen<br />

Diamond 10er) tritt somit ein<br />

schweres Erbe an. So verwundert es<br />

auch nicht, dass sich Entwickler für das<br />

imposante 3-Wege-Flaggschiff Diamond<br />

159 mächtig ins Zeug legten und<br />

zum Teil auch auf Technik aus der highendigen<br />

Jade-Serie zurückgriffen. So<br />

besitzen die zwei riesigen 20cm-Bässe<br />

und der 13er-Mitteltöner eine eingefärbte<br />

Kevlar-Membran mit eingeprägtem<br />

Muster auf der Oberfläche, was das Abstrahlverhalten<br />

und somit den Klang linearisieren<br />

soll. Ein Waveguide um den<br />

25mm-Hochtöner mit Gewebekalotte<br />

soll Verfärbung im Zusammenspiel mit<br />

dem Mitteltöner erst gar nicht entstehen<br />

lassen. Komplettiert wird das ganze<br />

schließlich noch von einem ausgeklügelten<br />

Reflexsystem, das seine Gene ebenfalls<br />

aus der Jade-Serie erhalten hat: Die<br />

Reflexöffnung mündet in einem Spalt<br />

zwischen dem Gehäuse und Sockel, was<br />

eine gegenüber konventionellen Reflexsystemen<br />

nebengeräuschlose Arbeitsweise<br />

ermöglichen soll.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

15-20 Grad anwinkeln.<br />

Benötigt ausreichend Platz.<br />

Hörabstand 3-3,5 Meter.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

F<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang der Wharfedale zeigt<br />

auf Achse gemessen im Grundton eine<br />

ausgeprägte, und im Mitteltonbereich eine<br />

dezentere Anhebung. 30 Grad seitlich ist<br />

zudem ein Hochtonabfall erkennbar (1). Das<br />

Ausklingspektrum (o. Abb.) zeigt im Bereich<br />

um 1kHz leichte Auffälligkeiten. Das<br />

Klirrdiagramm (2) sieht bis 95 dB unbedenklich<br />

aus. Erst danach und bis zum Maximalpegel<br />

von 102dB entsteht Klirr. AK=60.<br />

Wharfedale Diamond 159<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Wharfedale Diamond 159 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

30 www.audio.de ›04 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

WHARFEDALE DIAMOND 159 UM 1300 EURO<br />

LENKENDE KRAFT: Der Hochtöner ist kein Breitbänder, er sieht<br />

wegen des davorgesetzten Waveguides nur so aus. Der soll das<br />

Abstrahlverhalten und damit den Frequenzgang linearisieren.<br />

ERHABEN: Die eingeprägten Muster auf der Membran sollen<br />

den Frequenzgang lineanisieren. Große Ferrit-Magnete kommen<br />

bei allen Treibern zum Einsatz.<br />

VOLLER BASS VORAUS!<br />

Sehr schnell war klar: Den Bass konnte<br />

die Diamond 159 besser als ihre Kontrahentinnen<br />

wiedergeben: Sowohl im<br />

Tiefgang als auch im Druck hatte sie bei<br />

„Rhinelander” von Cougar (Patriot) ganz<br />

klar die Nase vorne. Unverschämt druckvoll<br />

und selbstbewusst stampfte die<br />

Bass-Drum im Takt vor sich hin, wobei<br />

die Tester selbst feinere Nuancen wie<br />

Fell-Vibrationen wahrnahmen. Selbst aller<br />

tiefste (fast schon subsonische) Bässe<br />

steckte die Wharfedale dabei weg,<br />

ohne mit der Wimper zu zucken. Nur<br />

beim Timing haperte es im Vergleich zur<br />

Dali oder zur Epos stellenweise. Die Agi-<br />

AMP-EMPFEHLUNG<br />

Der etwas dezentere Bass des Gold<br />

Note AP-7 harmoniert mit dem wuchtigen<br />

Klang der Wharfedale famos.<br />

Der Klang erhält mehr Präzision und<br />

Durchsetzungsvermögen. Auch die<br />

Abbildung gewinnt deutlich an Qualität<br />

dazu. Leistung hat der Amp auch<br />

genug in petto.<br />

GOLD NOTE AP-7 <strong>AUDIO</strong> 3/13<br />

lität der Woofer geriet etwas gemütlicher<br />

als bei zuvor erwähnten Boxen mit<br />

den kleineren Chassis. Andererseits verlieh<br />

ihr diese sanftere Art einen sympathischen<br />

„Old-School”-Klang, was aber<br />

im Falle der Diamond 159 als Kompliment<br />

zu verstehen ist – diffus oder<br />

dumpf klang das nämlich nicht! Die Bühne<br />

wirkte klar strukturiert und fein aufgelöst:<br />

Die unaufdringlichen Mitten und<br />

der cremige Hochton trugen dabei einen<br />

wesentlichen Teil bei. Und wenn es die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Tester nicht besser wüssten,<br />

hätten sie meinen können, dass „I Need<br />

A Dollar” von Aloe Blacc (Good Things)<br />

nicht von einer CD, sondern vom guten<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Aufteilung von Tief,- Mittel,-<br />

und Hochton sorgte bei allen Boxen<br />

im Test für einen lockeren und<br />

ausgewogenen Klang. Die Dali und<br />

die T+A sind gute Allrounder; die<br />

Epos ist eine von Grund auf ehrliche<br />

Box, die sogar Fehler in Aufnahmen<br />

aufdeckt. Oldschool-Fans<br />

kommen mit der Wharfedale voll<br />

auf ihre Kosten. Die Tannoy gefiel<br />

mir wegen ihrer unverschämt dynamischen<br />

Art am besten.<br />

alten Vinyl spielte. Grundvoraussetzung<br />

für diese stimmigen, irgendwie „analogen”<br />

Klang war aber eine angewinkelte<br />

Aufstellung mit viel Platz zu allen Seiten,<br />

was wiederum einen recht schmalen<br />

Sweetspot schuf. Doch somit tönten<br />

Details dank des warmen, cremigen<br />

Tons genau so, wie es viele HiFi-Fans<br />

lieben und schätzen: wunderbar feinzeichnend,<br />

ohne zu nerven.<br />

STECKBRIEF<br />

WHARFEDALE<br />

DIAMOND 159<br />

Vertrieb<br />

IAD<br />

02161 / 61783 0<br />

www.<br />

iad-audio.de<br />

Listenpreis<br />

ab 1300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

25 x 112,8 x 42,4 cm<br />

Gewicht<br />

30,4 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Mahagoni, Walnuss, Wenge,<br />

Rosenholz, Kirsche, Schwarz,<br />

Ahorn<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Spezielles Reflex-System<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAngenehm cremiger und<br />

zugleich detailreicher Hochton,<br />

satter, warmer Bass,<br />

Retro-Optik.<br />

ÍEtwas Aufstellungskritisch.<br />

Neutralität (2x) 80<br />

Detailtreue (2x) 80<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 80<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 85<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

31


Lautsprecher › standboxen<br />

32 www.audio.de ›04 /2013


Lautsprecher › Standboxen<br />

zeit ist klang<br />

Bei der neuen CS 2.7 legt der amerikanische Boxenspezialist Thiel<br />

den Fokus auf Neutralität und Zeitrichtigkeit. Die Konstruktion ist<br />

penibel durchdacht, der Klang rein und gediegen.<br />

■ Text: Wolfram Eifert<br />

eine High-End-Box darf sich<br />

bekanntlich weder tonal noch<br />

dynamisch ernsthafte Schwächen<br />

erlauben. Auch deshalb gehören Frequenzgangmessungen<br />

und Klirrdiagramme<br />

für uns Tester zur Routine. Doch<br />

auch Fehler im zeitlichen Gefüge können<br />

unser Gehör mächtig irritieren.<br />

Während Elektronikbausteine selten in<br />

klanglich relevanter Weise an der Zeitachse<br />

drehen, sind Lautsprecher sehr<br />

viel kritischer zu sehen. Frequenzweichen<br />

bewirken häufig Phasendrehungen<br />

und damit Zeitfehler. Bei den meisten<br />

Mehrwegeboxen variieren die Entfernungen<br />

zwischen den Schallquellen<br />

und dem Ohr des Hörers mit dem Raumwinkel.<br />

Auch dadurch gerät das zeitliche<br />

Gefüge durcheinander.<br />

Die Boxenhersteller kennen die Probleme,<br />

doch nur wenige bekämpfen sie so<br />

konsequent wie die amerikanische High-<br />

End-Manufaktur Thiel in der neuen CS<br />

2.7. Die Säule ist etwas kleiner und ein<br />

Drittel günstiger als das Topmodell CS<br />

3.7, das <strong>AUDIO</strong> bereits im November<br />

2011 testen konnte. Highlight und Hingucker<br />

zugleich ist der unverändert übernommene<br />

Zweiwege-Koax in flacher<br />

Ausführung, der ohne tonal heikle Schallführungen<br />

auskommt. Durch die koaxiale<br />

Bauweise sind Entfernung und Laufzeit<br />

zum Ohr unabhängig vom Raumwinkel.<br />

Dass der Bass im unteren Teil<br />

der Box erzeugt wird, spielt angesichts<br />

der großen Wellenlängen in diesem<br />

Bereich keine Rolle.<br />

Die Mitteltonabteilung nutzt eine der<br />

Stabilität wegen wellenförmig geprägte<br />

Membran aus Aluminium, die von einer<br />

riesigen Schwingspule angetrieben wird.<br />

Die erforderlichen Feldstärken liefert ein<br />

Ringmagnet, der manchem Basstreiber<br />

zur Ehre gereichen würde. Den Hochtöner<br />

kontrollieren fünf platzsparende<br />

Magnetpillen aus Neodym.<br />

Die Schwingspulen aller Treiber sind mit<br />

geringer Höhe gewickelt, was zwangsläufig<br />

knappe Leiterlängen ergibt. Die<br />

somit geringe Ausnutzung der Felder<br />

muss durch starke Magnete kompensiert<br />

werden. Die puristische Auslegung<br />

sichert lineare Kraftverhältnisse selbst<br />

bei extremen Membranauslenkungen.<br />

Und der vornehme Mitteltöner kann<br />

nach Aussagen des Herstellers bis zu 20<br />

Kilohertz ohne störende Peaks und Einbrüche<br />

abstrahlen.<br />

Test<br />

High-End-Box aus den USA<br />

thiel cs 2.7 10800 €<br />

Fotos: J. Bauer<br />

meisterhaft: Die Treiber<br />

sind Eigengewächse mit extrem<br />

linearen Antrieben und höchster<br />

Bandbreite. Der Koax (links) ist<br />

der homogeneren Abstrahlung<br />

wegen bewusst flach gehalten.<br />

Das Basschassis kann extrem<br />

große Hübe ausführen. Dank<br />

kurz gewickelter Schwingspulen<br />

sind unfeine Verzerrungen auch<br />

bei maximalem Einsatz so gut<br />

wie ausgeschlossen.<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

33


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Das macht Sinn, weil Thiel in der CS 2.7<br />

zeitschonende Filter erster Ordnung einsetzt,<br />

die gegen Chassisfehler ziemlich<br />

machtlos sind. Das Konzept der sanften<br />

Filter bezieht sich ausdrücklich nicht auf<br />

theoretische Steilheiten und ideale (ohmsche)<br />

Bauteile, sondern auf die tatsächlichen,<br />

durch akustische Messungen belegbaren<br />

Verhältnisse. Weil Chassis und<br />

Gehäuse frequenzabhängig schwankende<br />

Lasten bilden, sind für das gewünschte<br />

Ergebnis am Ende trotz vermeintlich<br />

„einfacher“ Filter etwa 30 Bauteile erforderlich.<br />

Mehr zum Thema Zeitrichtigkeit<br />

im Kasten auf der folgenden Seite.<br />

Bässe verarbeitet die CS 2.7 über einen<br />

8-Zoll-Konus mit hochfester Alumembran<br />

und gigantischen Hubfähigkeiten. Zusätzlich<br />

ist eine riesige ovale Passivmembran<br />

verbaut, die ihre Antriebsenergie<br />

über die im Gehäuse eingeschlossene<br />

Luft von ihrem elektrisch angetriebenen<br />

Kollegen bezieht. Die aus<br />

klangneutralem Hartschaum<br />

gefertigte Membran<br />

ist in zwei hintereinander<br />

montierten Gummisicken<br />

weich gelagert.<br />

Das System besitzt eine definierte<br />

Masse, die vergleichbar<br />

der Luftsäule eines Bassreflextunnels<br />

nur bei sehr tiefen<br />

Frequenzen nennenswert<br />

Energie aufnehmen und abstrahlen<br />

kann. Der Vorteil gegenüber<br />

Bassreflexsystemen: Es<br />

gibt keine Strömungsgeräusche.<br />

Das Gehäuse, das Thiel wie die<br />

Treiber selbst herstellt, besteht aus<br />

hochfesten MDF-Platten, die zu mehreren<br />

Lagen verleimt werden. Teilweise<br />

sind die Wände über sieben Zentimeter<br />

stark. Die Verarbeitung erfolgt mit Hilfe<br />

von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen,<br />

mit denen normalerweise Metallteile<br />

hergestellt werden. Damit, so der Hersteller,<br />

lassen sich Gehäuse wesentlich<br />

präziser fertigen. Individualisiert wird<br />

das Ganze durch eine Vielzahl ausgesuchter<br />

Furnierarten, von denen immerhin<br />

fünf aufpreisfrei angeboten werden.<br />

Beim Hörtest kam neben zahlreichen anderen<br />

der Titel „Ghosts“ der kanadischen<br />

Sängerin Caroline Keating (Glitterhouse)<br />

zum Einsatz, der über mittelprächtige<br />

Boxen meist nicht sonderlich inspiriert<br />

THIEL CS 2.7 10800 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Möglichst nicht wandnah<br />

stellen und für maximale<br />

Feinzeichnung zum Hörer<br />

präzise anwinkeln.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

MESSLABOR<br />

Die CS 2.7 misst sich auffallend linear, nur<br />

die obersten Höhen sind etwas leise. Der<br />

Bassbereich ist bis 35 Hz ausgedehnt. Die<br />

maximal erzielbare Lautstärke liegt bei 100<br />

dB. Der Koax für Mitten und Höhen zeigt<br />

ein sehr gleichmäßiges Abstrahlverhalten,<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />

F<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

AUF DIE SPITZE GETRIEBEN: Alle<br />

Filterbauteile sind aus klanglichen Gründen<br />

hart verdrahtet. Der runde Aluminiumbass<br />

und die ovale Passivmembran aus grauem<br />

Hartschaum werden von hinten mit der<br />

Schallwand verschraubt, die an einigen<br />

Stellen über sieben Zentimeter dick wird.<br />

denn die Kurven für 10 und 30 Grad (blau<br />

und grün) liegen dicht bei der schwarzen für<br />

die axiale Position. Die Impedanz sinkt bei<br />

200 Hz auf 2,4 Ohm, daher sind laststabile<br />

Endstufen gefordert. Bis 95 dB liegen die<br />

Verzerrungen vorbildlich niedrig. AK: 68<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

34 www.audio.de ›04 /2013


Ehrliche Lautsprecher<br />

Dankeschön<br />

...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2013.<br />

Wir freuen uns über 5 Sieger und 3 Zweitplatzierungen!<br />

Günther Nubert und das nuTeam<br />

Audio/Goldenes Ohr 2013:<br />

nuVero 3 (Kompaktboxen)<br />

AW-13 DSP (Subwoofer)<br />

Video/Geräte des Jahres:<br />

nuVero 10 (Standboxen)<br />

nuLine 264<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Stereoplay Highlight 10/12<br />

„Riesenklang... spielt<br />

druckvoll und erwachsen,<br />

sehr dynamisch und schreckt<br />

auch vor tiefsten Bässen und<br />

satten Druckwellen nicht<br />

zurück“<br />

260/180 Watt<br />

785,- €/Box<br />

Preise inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand<br />

nuLine 284<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Testsieger Audio 9/12<br />

„Spielfreude, Neutralität<br />

und abartige Basskraft in<br />

genialer Weise vereint...<br />

erreicht frappierende<br />

33 Hertz“<br />

450/330 Watt<br />

975,- €/Box<br />

nuVero<br />

AW-13 DSP<br />

Subwoofer des Jahres<br />

„Spielt wunderbar breitbandig<br />

und versprüht wohlige<br />

Wärme, ohne die Präzision<br />

zu vernachlässigen...<br />

Klang: Absolute Spitzenklasse,<br />

Preis/Leistung:<br />

Sehr gut“ Stereoplay 5/12<br />

440-Watt-Endstufe, mit<br />

Fernbedienung für alle<br />

Funktionen/Einstellungen<br />

1360,- €<br />

nuLine 34<br />

Stereo-Kompaktbox<br />

des Jahres<br />

Testsieger Video 11/12<br />

„Nuberts linealglatter<br />

Frequenzgang ist tadellos...<br />

vorbildliche neutrale<br />

Wiedergabe...<br />

Preis/Leistung: überragend“<br />

220/160 Watt<br />

335,- €/Box<br />

nuVero 10 Set<br />

Surroundset des Jahres<br />

mit Standboxen<br />

Video Kauftipp 2/12<br />

„Das macht Günther Nubert<br />

kaum einer nach: Sämtliche<br />

Schallwandler des Sets weisen<br />

erstklassige Neutralität<br />

auf. Der Subwoofer reicht<br />

für seine Größe tief in den<br />

Frequenzkeller hinab“<br />

nuVero 10, Vero 3, nuVero 7,<br />

nuVero AW-13 DSP<br />

Setpreis 5985,-<br />

Mehr zu unseren<br />

Boxen des Jahres<br />

finden Sie hier:<br />

Willkommen zum Nubert Klangtest! 4 Wochen Rückgaberecht · Günstig, weil direkt vom Hersteller<br />

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Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

klingt. Stammleser kennen den Song<br />

von der zweiten <strong>AUDIO</strong>phile-Pearls-CD,<br />

kostenlos zu finden in Heft 1/2013.<br />

Die CS 2.7 übertrug das hochklassige<br />

Werk mit einer Hingabe, die so nur den<br />

wenigsten Schallwandlern gelingt, auch<br />

solchen, die deutlich mehr kosten. Keatings<br />

brillante Stimme und ihr dynamisches<br />

Klavierspiel entfalteten eine rhythmische<br />

Vielfalt und Klangfarbenpracht,<br />

als wären Verdeckungseffekte bei Lautsprechern<br />

nie ein Thema gewesen.<br />

Die CS 2.7 ging alle Verzweigungen mit,<br />

staffelte räumlich mit entwaffnender<br />

Plastizität und schien sich dabei nicht<br />

mal sonderlich anstrengen zu müssen.<br />

Hier stand ohne Zweifel ein Ausnahmewandler<br />

vor den Testern, der zwar keine<br />

Mörderpegel mochte, der dieses Mini-<br />

Manko aber durch seine grandiose Homogenität<br />

mehr als wett machte.<br />

Doch der Eindruck, dass „bei gehobenen<br />

Pegeln etwas fehlt“, täuschte, denn<br />

durch ihren Verzicht auf Pseudodynamik<br />

und Härte wirkte die Thiel subjektiv zurückhaltender<br />

als es den Tatsachen entsprach.<br />

Das bekamen besonders jene<br />

Kollegen zu spüren, die sich während<br />

des Hörtests untereinander verständigen<br />

wollten. Sie mussten ihre Stimme<br />

mächtig heben, um neben der ach so<br />

sanften CS 2.7 Gehör zu finden. Man<br />

kann es nicht deutlich genug sagen: Diese<br />

Spitzenbox wird Kenner ganz lässig<br />

um den Finger wickeln.<br />

FAZIT<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Es gibt in der Nobelliga Boxen,<br />

die einen klanglich stärker anspringen<br />

und exorbitante Pegel<br />

brachialer umsetzen. Doch bei der<br />

Natürlichkeit macht der CS 2.7 so<br />

schnell kein Wettbewerber etwas<br />

vor. Diese Ausnahmebox liefert<br />

Homogenität in Reinkultur. Und<br />

wie hoch ist der Spaßfaktor? Der<br />

Kenner schweigt und genießt.<br />

STECKBRIEF<br />

THIEL<br />

CS 2.7<br />

Vertrieb<br />

Sun Audio<br />

089 / 47 94 43<br />

www.<br />

thielaudio.com<br />

Listenpreis<br />

10800 Euro<br />

Garantiezeit<br />

10 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

27,8 x 103,3 x 42,1 cm<br />

Gewicht<br />

35 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

zahlreiche Furniere nach<br />

Kundenwunsch<br />

Arbeitsprinzipien 3 Wege Passivmembran<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Flachkoax, Passivmembran<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr natürliches Timbre<br />

mit grandioser Detailfülle und<br />

faszinierender Räumlichkeit.<br />

Tönt hingebungsvoll lebendig<br />

und ermöglicht entspanntes<br />

Hören über viele Stunden.<br />

ÍKein Pegelwunder.<br />

Neutralität (2x) 105<br />

Detailtreue (2x) 110<br />

Ortbarkeit 100<br />

Räumlichkeit 105<br />

Feindynamik 110<br />

Maximalpegel 80<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 90<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

101 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

ZEITVERHALTEN BEI LAUTSPRECHERN<br />

Unser Gehör bezieht aus dem zeitlichen<br />

Gefüge des Musiksignals Informationen<br />

über Dynamik und räumliche Abbildung.<br />

Demnach sollte ein Lautsprecher alle<br />

Frequenzen so abstrahlen, dass sie zur<br />

gleichen Zeit am Ohr eintreffen. Kleinere<br />

Zeitfehler im Bereich von Millisekunden-<br />

Bruchteilen gelten als unkritisch, doch<br />

wo genau die Grenzen liegen, ist auch in<br />

der Fachwelt umstritten. Sicher ist nur<br />

soviel: Unser Gehör ist bei sehr tiefen<br />

Frequenzen toleranter als bei mittleren<br />

oder hohen. Messtechnisch lässt sich<br />

das Zeitverhalten eines Lautsprechers<br />

mit Hilfe einer Rechteckflanke prüfen.<br />

Das Signal enthält alle Frequenzen von<br />

0 Hz (Gleichspannung) bis weit über die<br />

Hörgrenze. Idealerweise sollte eine Box<br />

im Labor einen schnellen Anstieg zeigen<br />

und dann sauber ausschwingen.<br />

Bei gewöhnlichen Mehrwegeboxen ist<br />

die Rechteckform häufig kaum noch zu<br />

erkennen, weil die einzelnen Zweige ihr<br />

Teilsignal unterschiedlich verzögern und<br />

so eine exakte Addition erschweren. Bei<br />

der CS 2.7 zeigt die Messung im <strong>AUDIO</strong>-<br />

Labor eine perfekte Sprungantwort und<br />

bestätigt so die Werbeaussagen.<br />

Die sanften Frequenzweichen sind für<br />

die Schwingsysteme eine sehr große<br />

Herausforderung. Die Treiber dürfen keine<br />

größeren Fehler erzeugen, denn die<br />

Sperrwirkung der Filter ist zu gering, um<br />

Schwächen sicher unter der Hörbarkeitsschwelle<br />

zu halten. Die Schwingsysteme<br />

werden elektrisch und mechanisch viel<br />

intensiver belastet, weil sie stärker mit<br />

Frequenzen außerhalb ihrer eigentlichen<br />

Arbeitsgebiete konfrontiert werden.<br />

Das erklärt auch ein Stück weit, warum<br />

die CS 2.7 nicht über Maximalpegel von<br />

100 dB hinauskommt. Für Hörer mit sehr<br />

großen Räumen oder dem Wunsch nach<br />

höheren Reserven fertigt Thiel die CS 3.7,<br />

deren Bassabteilung über deutlich mehr<br />

Membranfläche verfügt. Die größere<br />

Schwester liefert etwas mehr Tiefgang<br />

und 3 dB höhere Lautstärkereserven.<br />

Doch Vorsicht: Für den Klangeindruck im<br />

Normalbetrieb sind Pegelwerte praktisch<br />

ohne Belang. Bis heute gibt es leider kein<br />

anerkanntes Messverfahren, das genaue<br />

Aussagen zum Detailreichtum gestattet.<br />

Auch die Sprungantwort korreliert nicht<br />

immer mit dem gehörten Ergebnis. Wie<br />

auch immer: Die enorme Spielfreude der<br />

CS 2.7 ermöglicht ein völlig entspanntes<br />

Eintauchen in musikalische Strukturen.<br />

Dank der Arbeit von Thiel gelingt dies<br />

auch beim leisen Hören.<br />

Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />

+1.0 V<br />

+0.5 V<br />

0 mV<br />

-0.5 V<br />

-1.0 V<br />

Sprungantwort<br />

0 ms 1 ms 2 ms 3 ms 4 ms 5 ms 6 ms<br />

SCHNELLE REAKTION: Die Thiel CS 2.7<br />

verarbeitet ein Sprungsignal blitzschnell<br />

und mit nahezu perfekter Impulstreue. Die<br />

steile Flanke bleibt praktisch unverändert,<br />

weil alle Zweige zeitgleich agieren.<br />

36 www.audio.de ›04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

ÜBER 1.000 EURO<br />

IN DER KATEGORIE<br />

BIS 1.000 EURO<br />

7x<br />

Leserwahl<br />

2013<br />

AUF DEM<br />

TREPPCHEN<br />

YAMAHA RX-A 3010<br />

(3 x auf dem Treppchen)<br />

> Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound mit je 230 W/Kanal<br />

> Klangoptimierung mit Mehrpunkteinmessung<br />

YAMAHA ISX-800<br />

> Elegantes Design und<br />

erstklassiger Sound<br />

> Zwei-Wege-System mit<br />

vier Lautsprechern<br />

> Docking-Station für<br />

iPod / iPhone<br />

YAMAHA RX-V 673<br />

> Kraftvoller 7-Kanal Surround Sound<br />

mit je 150 W/Kanal<br />

> Pure Direct Modus für puren HiFi-Genuss<br />

> Netzwerkfunktionen, wie AirPlay und<br />

AV Controller App<br />

YAMAHA CD-N 500<br />

(2 x auf dem Treppchen)<br />

> Multi-Audio Spieler<br />

> Internetradio und Musik-Streaming<br />

> Digitaler USB-Anschluss für iPod & Co.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

CD/SACD-Player<br />

(bis 700 Euro)<br />

Yamaha CD-N 500<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Netzwerk-Player/Musik-Server<br />

(bis 1000 Euro)<br />

Yamaha CD-N 500<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Surround-Receiver<br />

Yamaha RX-A 3010<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

One-Box-Systeme<br />

(über 500 Euro)<br />

Yamaha Restio ISX-800<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha RX-A3010<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha RX-V673<br />

AV-RECEIVER<br />

Yamaha RX A 3010<br />

Insgesamt haben ca. 32.000 Leser von <strong>AUDIO</strong>, video und stereoplay ihre Stimme abgegeben<br />

und in 84 Kategorien ihre Favoriten gewählt. Das Ergebnis: vier erste Plätze und drei zweite<br />

Plätze für die Produkte von Yamaha. Hierfür wollen wir Danke sagen!<br />

w w w . y a m a h a . d e


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

Keine andere HiFi-Gerätegattung<br />

hat sich in den letzten Jahren so<br />

explosiv entwickelt wie die der<br />

D/A-Wandler. Das ist nicht nur quantitativ,<br />

sondern auch qualitativ und vor allem<br />

technologisch gemeint. 2009 freute sich<br />

<strong>AUDIO</strong> über den Ayre QB-9, einen der<br />

weltweit ersten DACs mit asynchronem<br />

USB-Eingang, der gewöhnliche PCs in<br />

erstklassige Highend-Digitallaufwerke<br />

verwandeln konnte. Heute gehört die<br />

praktisch jitterfreie USB-Variante zur Standardausstattung<br />

selbst preiswerter<br />

Wandler, und der Fortschritt geht ungebremst<br />

weiter.<br />

So besitzt schon der Musical Fidelity M1<br />

SuperDAC einen USB-Port modernster<br />

Spezifikation, der 24bit-Audio mit bis zu<br />

192kHz Sampling rate entgegennimmt<br />

und damit den immer beliebteren Studiomaster-Downloads<br />

gerecht wird. Die drei<br />

teureren Wandler lassen sogar diese<br />

Grenze hinter sich, indem sie die Auswahl<br />

unterstützter Formate in zwei Richtungen<br />

erweitern: Der Benchmark DAC2 decodiert<br />

neben HiRes-PCM-Streams auch<br />

DSD und beglückt damit Leute, die sich<br />

die Mühe gemacht haben, ihre SACD-<br />

Sammlung auf Festplatte zu rippen (nach<br />

wie vor ein äußerst schwieriges Unterfangen).<br />

M2Tech bohrt dagegen PCM auf<br />

384kHz Samplingrate bei 32 Bit Wortbreite<br />

auf und kann mit dem Vaughan spielend<br />

die raren DXD-Aufnahmen (etwa von<br />

2L) konvertieren. MSB schließlich legt<br />

dem Analog DAC gleich beide Talente in<br />

die Wiege. Was die vier Wandler noch alles<br />

können – vor allem aber: wie gut – lesen<br />

Sie auf den nächsten Seiten.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />

38 www.audio.de ›04 /2013


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

HIFI HOCH DREI<br />

D/A-Wandler mit integriertem Vorverstärker eröffnen einen schnörkellosen<br />

Weg zu exzellentem Klang. Dieser Test zeigt: Vernunft und audiophiles<br />

Herz passen zusammen – unabhängig von der Preisklasse<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

TEST<br />

D/A-Wandler mit Vorstufen- und Kopfhörerverstärker-Funktion<br />

von 1200 bis 9000 Euro<br />

MUSICAL FIDELITY M1 SDAC 1150 €<br />

BENCHMARK DAC 2 HGC 2400 €<br />

M2TECH VAUGHAN 7000 €<br />

MSB TECHNOLOGY ANALOG DAC ab9000 €<br />

39


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

ERNSTHAFT SCHNUCKELIG: Dem kleinen Musical-Fidelity-DAC<br />

fehlt es an nichts. Insgesamt sechs Digitaleingänge inclusive<br />

Asynchronem USB, symmetrischem XLR und breitbandig-kabellosem<br />

AptX-Bluetooth warten auf Signale (oben), der Signalweg im Gerät<br />

(rechts) ist geradlinig und bis ins Detail durchdacht.<br />

MUSICAL FIDELITY M1 SDAC UM 1200 EURO<br />

Da bereits der normale M1DAC super<br />

klingt (<strong>AUDIO</strong> 8/10), fragt<br />

man sich, warum ausgerechnet<br />

das neueste Mitglied der M1-Familie nun<br />

das S für Super im Namen trägt. Also, mal<br />

sehen: Da wäre erstens der asynchrone<br />

USB-Eingang, der den Datenhahn am PC<br />

dergestalt aufdreht und drosselt, dass der<br />

Bit-Puffer im M1 niemals leer- oder überlaufen<br />

kann. Der Wandlerchip (Burr-Brown<br />

PCM1796) kann also ganz ungestört seinem<br />

eigenen Taktgeber vertrauen und bedankt<br />

sich mit niedrigem Jitter. Musical Fidelity<br />

nutzt zweitens die Fähigkeit des<br />

1796, das Signal mit 24bit Genauigkeit<br />

kleinzurechnen, für eine digitale Pegelregelung<br />

in 0,5dB-Schritten per griffigem<br />

Drehknopf und via IR-Fernbedienung.<br />

Der M1SDAC kann damit und dank seiner<br />

sehr kräftigen Ausgangsstufe (Messungen<br />

auf Seite 60) problemlos eine Endstufe<br />

oder ein Paar Aktivboxen direkt antreiben<br />

und qualifiziert sich (drittens) auch<br />

noch als kräftiger, universeller Kopfhörerverstärker.<br />

Eingangsseitig stehen neben<br />

dem USB zwei S/PDIF-Koaxe und ein optischer<br />

TOSLink bereit, sogar zwei analoge<br />

Quellen kann man anschließen. Eine<br />

richtig vollwertige Vorstufe ist der M1S-<br />

DAC aber trotzdem nicht – Analogsignale<br />

schickt er schnurstracks in einen AD-<br />

Wandler, der sie mit 24bit und 96kHz digitalisiert,<br />

um sie dann in den digitalen Signalweg<br />

einzuspeisen wie gewöhnliche<br />

Bitkost. Weil die digitalisierten Analog-Inputs<br />

zugleich über die digitalen Ausgänge<br />

ausgegeben werden, kann man den M1<br />

auch etwa zum Überspielen von Schallplatten<br />

verwenden.<br />

Der Hauptberuf des Briten ist jedoch, digitale<br />

Quellen bestmöglich zu präsentieren,<br />

und das gelang ihm preisbezogen absolut<br />

hervorragend. An der langjährig vertrauten<br />

Endstufe Ayre V-5XE und den KEF Reference<br />

207 als unbestechlichem Großmonitor<br />

lieferte der Musical genau den naturgetreuen,<br />

ausgewogenen, musikalisch stimmigen<br />

Klang, den wir auch schon am<br />

M1DAC schätzten. Bei „Rain Kids“ von<br />

Me & My Drummer ließ er etwas Impulsivität<br />

und Klarheit missen, aber die angenehme,<br />

unaufdringliche Art und der behutsame<br />

Umgang mit Charlotte Brandis Stimme<br />

brachten ihm dennoch viel Sympathie<br />

ein. Eine deutliche Steigerung gegenüber<br />

dem normalen M1DAC stellte sich dann<br />

mit USB ein – hier wirkt der Neue konturierter,<br />

feiner und dynamischer.<br />

STECKBRIEF<br />

MUSICAL FIDELITY<br />

M1 SDAC<br />

Vertrieb<br />

Reichmann Audiosysteme<br />

07728 / 1064<br />

www.<br />

reichmann-audiosysteme.de<br />

Listenpreis<br />

1150 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 22 x 10 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs • / A2DP, AptX<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / •<br />

Digitalausgang<br />

• (opt., koax)<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / – / – (+ 2xKopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate 192kHz USB, 192kHz S/<br />

PDIF<br />

Besonderheiten<br />

Kopfhörer-Verstärker, A/D-<br />

Wandler (96kHz/24bit) für die<br />

Analog-Inputs.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr ausgewogener,<br />

vielseitiger DAC-Preamp.<br />

ÍKein vollständig analoger<br />

Signalweg.<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR –<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

40<br />

www.audio.de ›04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Leserwahl 2013<br />

T<br />

Danke für all Ihre Stimmen zur Leserwahl 2013,<br />

8 mal Gold, 3 mal Silber und 2 mal Bronze sprechen für sich.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(über 5000 Euro)<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

D/A-Wandler<br />

(über 1000 Euro)<br />

T+A DAC 8<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

CD/SACD-Player<br />

(über 700 Euro)<br />

T+A Music Player Balanced<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Vollverstärker<br />

(ab 1000 Euro)<br />

T+A Power Plant Balanced<br />

1.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

1.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

D/A-WANDLER BIS 2000 EURO<br />

T+A DAC 8<br />

<strong>AUDIO</strong>-NETZWERK-PLAYER<br />

T+A Music Player Balanced<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

Front-Heimkinosysteme<br />

T+A K2 Blu<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Netzwerk-Player/Musik-Server<br />

(über 1000 Euro)<br />

T+A Music Player Balanced<br />

2.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

2.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 5000 Euro)<br />

T+A Criterion TCD 310 S<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

HiFi-Aktivboxen<br />

T+A KS Active<br />

3.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

VOLLVERSTÄRKER ÜBER 2000 EURO<br />

T+A Music Receiver<br />

STANDBOXEN BIS 30.000 EURO<br />

T+A Solitaire CWT 1000<br />

STANDBOXEN BIS 10.000 EURO<br />

T+A Criterion TCD 110 S<br />

01067Dresden,www.radiokoerner.de(0351/4951342).06108Halle,JP-electronicamOpernhaus(0345/2026735).10559Berlin,HifiPlay(030/3953022).10623Berlin,KingMusic(030/88550600).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).<br />

28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi+TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />

Herford,HifiStudioUnger(05221/2017). 40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805<br />

Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663Recklinghausen,Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014).<br />

50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFiLinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,<br />

Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).59065 Hamm,Auditorium (02381/93390).60318<br />

Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).<br />

64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels<br />

GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert Esch (0621/1239800).69115 Heidelberg,Expert Esch Galerie (06221/656650).70178 Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören<br />

& Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg,Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn,<br />

Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe,Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg,Hifi Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg,EP:Velde (0761/25764).<br />

79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667<br />

München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />

(09521/94880).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

LICHTZEICHEN: Der Benchmark zeigt Samplingraten über<br />

LED-Kombinationen aus Grundfrequenz (44.1 oder 48) und gegebenenfalls<br />

einem Multiplikator (x2, x4) an. Zwei weitere LEDs<br />

verraten die Wortbreite (16 oder 24). Wandelt der DAC2 DSD,<br />

bleiben die Bit-LEDs aus und beide Multiplikatoren leuchten.<br />

BENCHMARK DAC2 HGC UM 2400 EURO<br />

Als direkter Nachkomme des erfolgreichen<br />

DAC1 (<strong>AUDIO</strong> 8/10)<br />

tritt der DAC2 HGC ein schweres<br />

Erbe an: Viel mehr an Funktion, Klang und<br />

technischer Rafinesse, als bereits der Vorgänger<br />

bot, lassen sich auf so kompaktem<br />

Raum kaum unterbringen. Ein kraftvoller<br />

Kopfhörerverstärker, der zumindest preiswerte<br />

Einzelgeräte überflüssig macht, eine<br />

transparente Analogvorstufe und ein<br />

vielseitiger D/A-Wandler finden sich dann<br />

auch im DAC2 HCG. In letzterem wandelt<br />

nun aber ein deutlich rauschärmerer,<br />

klanglich bestens beleumundeter DAC-<br />

Chip von ESS die Daten. Beliefert wird er<br />

von einem DSP-Digitalfilter, das zugleich<br />

ausgefuchste Jitter-Reduktions-Algorithmen<br />

ausführt.<br />

Da der Sabre-DAC mit 32bit Auflösung arbeitet,<br />

haben die amerikanischen Entwickler<br />

ihre Haltung zur Pegelregelung überdacht:<br />

Bevorzugten sie im DAC1 HDR<br />

noch eine rein analoge Abschwächung per<br />

Poti, wird die Lautstärke digitaler Quellen<br />

im DAC2 digital skaliert – fern- oder manuell<br />

gesteuert durch eben jenes ALPS-Motorpoti,<br />

das die beiden Analog-Inputs auf<br />

klassische, analoge Weise dämpft. Jeder<br />

Signalart kommt damit die optimale Behandlung<br />

zuteil, ohne dass der Nutzer etwas<br />

von der zweigleisigen Fahrt mitbekommt,<br />

die Benchmark Hybrid Gain Control,<br />

kurz HGC, getauft hat.<br />

Neben PCM-Ton in allen relevanten Formaten<br />

bis 192/24 versteht der DAC2 auch<br />

DSD, das er im DoP1.1-Format („DSD<br />

over PCM“, siehe Seite 60) über alle Eingänge<br />

entgegennimmt und ohne vorherige<br />

PCM-Zwischenstufe nativ wandelt. Da<br />

2L einige seiner Aufnahmen freundlicherweise<br />

sowohl in Hochbit-PCM als auch in<br />

DSD zum Download anbietet, konnten<br />

sich die Tester bequem ihre eigene Meinung<br />

bilden – und zogen zumindest am<br />

DAC2 tatsächlich DSD vor – es klang subjektiv<br />

noch geschmeidiger, „analoger“ als<br />

das PCM-Gegenstück.<br />

Unabhängig vom Format zeigte sich der<br />

DAC2 aber stets als enorm detailreicher,<br />

kraftvoll durchzeichnender und sehr direkt<br />

abbildender Wandler. Nicht mehr ganz so<br />

kristallin und konturenscharf vielleicht wie<br />

der alte DAC1, dafür aber satter und vollmundiger<br />

im Grundton, konnte sich der<br />

DAC2 klanglich zwar nicht drastisch vom<br />

DAC1 absetzen, schlägt diesen aber mit<br />

noch größerer Vielseitigkeit und damit<br />

noch höherem Spielwert.<br />

STECKBRIEF<br />

BENCHMARK<br />

DAC2 HGC<br />

Vertrieb<br />

Audiowerk<br />

0671 / 2135420<br />

www.<br />

audiowerk.eu<br />

Listenpreis<br />

2400 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 25 x 4,5 x 22 cm<br />

Gewicht<br />

1,5 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 2 / 1 / – (+ 2xKopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit<br />

• / •<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz & DSD (USB),<br />

192kHz & DSD (S/PDIF)<br />

Besonderheiten<br />

Festpegel-Bypass, anpassbarer<br />

XLR-Ausgangspegel<br />

(0, -10, -20dB)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDruckvoller und dynamischer<br />

Klang, guter Kopfhörerausgang,<br />

DSD-fähig<br />

ÍEingangswahl etwas<br />

unübersichtlich.<br />

Klang Cinch 118<br />

Klang XLR 118<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

118 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

42<br />

www.audio.de ›04 /2013


Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

Vielen Dank.<br />

In der Kathedrale unserer<br />

Herzen werden jetzt<br />

immer 6 große Kerzen<br />

brennen.<br />

brennen.<br />

6 x Platz 1 in der Gunst der Wähler: Leser, Hörer und Seher.<br />

Teufel & Raumfeld<br />

Danke & Danke<br />

So viel Anerkennung, Wertschätzung und Lob, das muss man erst mal verkraften. 11 x unter den ersten 3 Plätzen.<br />

6 x der Liebling seiner Klasse. Das ist einmalig und unglaublich für uns. Es macht uns stolz und führt uns beeindruckend<br />

vor Augen warum und für wen wir das alles machen. Da kommt viel zurück, sehr viel sogar. Das ist wie<br />

anhaltender, tosender Applaus. Eine Qualität von Verbundenheit, die wir uns immer wünschen. Am liebsten würden<br />

wir uns bei jedem Einzelnen bedanken. Das machen über 100 Berliner jetzt und gerne: Danke. www.teufel.de<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

IMPOSANT: Der Vaughan ähnelt im Design stark seinem kleinen Bruder Young, ist aber doppelt so breit, doppelt so hoch und doppelt so<br />

tief. Bei der Anschluss-Auswahl am Heck (unten) bleibt kein Wunsch unerfüllt – außer vielleicht der nach einer HDMI-Schnittstelle.<br />

M2TECH VAUGHAN UM 7000 EURO<br />

Rock-Legende Neil Young stand Namens-Pate,<br />

als der italienische Digitalspezialist<br />

M2Tech im vorletzten<br />

Jahr seinen bislang höchstauflösenden<br />

D/A-Wandler vostellte. Ob sich Young<br />

dieser Ehrung als würdig erweist, ist freilich<br />

noch nicht sicher. Zwar wirbt er schon<br />

seit vielen Jahren unermüdlich für Musikformate<br />

jenseits des CD-Standards und<br />

gehörte bei der Einführung von HDCD wie<br />

auch DVD-Audio jeweils zu den Galionsfiguren.<br />

Youngs im letzten Jahr vorgestelltes<br />

Projekt Pono dagegen verspricht zwar<br />

auch Musik in Studioauflösung, dürfte Digital-Audiophile<br />

aber eher verschrecken<br />

als in freudige Erwartung versetzen.<br />

Statt des offenen, freien und weltweit etablierten<br />

Standards FLAC soll ein eigenes,<br />

geschütztes Dateiformat die Musik transportieren,<br />

das dann nur auf dem proprietären<br />

Pono-Player abspielbar wäre. Selbst<br />

wenn es gut klänge – das Gerätchen, das<br />

aussieht wie ein Toblerone-Keil, könnte einen<br />

ebensolchen in die längst etablierte<br />

HiRes-Musikwelt treiben. Existierende<br />

Netzwerkplayer, PCs und Portis wären<br />

ausgeschlossen, Digital Rights Management<br />

mit all seinen Problemen würde sein<br />

hässliches Haupt wieder erheben, und externe<br />

DACs wären wie einst bei SACD und<br />

DVD-A abgehängt, weil der Pono-Player<br />

seine Signale garantiert nicht in voller Auflösung<br />

digital ausgeben würde – nicht mal<br />

an einen Wandler, der Youngs Namen<br />

trägt. Noch lebende Namens paten haben<br />

so ihre Tücken.<br />

Vielleicht hat M2Tech sein neues Flaggschiff<br />

deshalb vorsichtshalber nach einem<br />

Toten benannt – Stevie Ray Vaughan, brillanter<br />

Blues- und Rockgitarrist, Sänger<br />

und Songwriter, kam 1990 bei einem Hubschrauberabsturz<br />

ums Leben. Der Preis<br />

des Vaughan-Wandlers macht dagegen<br />

Höhenflüge: Nach dem mit 1200 Euro<br />

noch recht erschwinglichen Young hallen<br />

die 6000 Euro für den riesigen (45x15x-<br />

45cm) Aluquader nach wie ein Power<br />

Chord aus der Stratocaster des Meisters.<br />

Dafür hat, kann und versteht der Vaughan<br />

dann aber auch alles, was gut, teuer und<br />

modern ist – mit Ausnahme des Trendformats<br />

DSD. Auf der PCM-Seite geht's dafür<br />

hoch bis 384kHz Samplingrate und 32<br />

bit Wortlänge. Ein Daten-Overkill: Schon<br />

das bescheidenere, beispielsweise vom<br />

norwegischen Label 2L angebotene DXD-<br />

Format (352.8kHz/ 24bit), von <strong>AUDIO</strong> auf<br />

der High End 2011 erstmals mit einem<br />

M2Tech Young vorgeführt, verschlingt in<br />

5-Minuten den Speicherplatz, der sonst<br />

für eine ganze CD reicht.<br />

Unabhängig von Samplingrate und Wortbreite<br />

ist für USB stets ein M2Tech-Treiber<br />

notwendig – ohne diese von der Website<br />

der Italiener herunterzuladende Software<br />

bleibt der Vaughan für PCs wie Macs gleichermaßen<br />

unsichtbar. Per Treiber entsprechend<br />

sensibilisiert, verband sich das<br />

Test-Macbook Pro augenblicklich und problemlos<br />

mit dem Vaughan, der sich dem<br />

Rechner gegenüber als Young ausgab –<br />

der Treiber scheint bei beiden DACs identisch<br />

zu sein.<br />

Weniger Parallelen finden sich in der eigentlichen<br />

Wandlung: Konvertiert der<br />

Young durchaus erfolgreich mit einem Stereo-32-Bitler<br />

von Analog Devices, lässt<br />

der Vaughan gleich acht dieser nicht ganz<br />

billigen Chips aufspielen. Ein vorgeschalteter<br />

Signalprozessor beschickt die resultierenden<br />

16 Wand lerzüge pro Kanal nicht<br />

BATTERIENETZTEIL, 12<br />

EINGÄNGE, 32BIT-<br />

PEGELREGELUNG<br />

44<br />

www.audio.de ›04 /2013


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

KOPFHÖRER-AMP INCLUSIVE:<br />

Eine ausgewachsene kleine Endstufe<br />

(hinten rechts an der Rückwand) versorgt<br />

den Klinkenausgang an der<br />

Front. Das Schaltnetzteil im Käfig<br />

dient lediglich als Lader für den<br />

LiPo-Akku links daneben, eine<br />

Ladung reicht für über 4 Stunden<br />

Dauerbetrieb.<br />

einfach parallel oder doppelt-differentiell,<br />

sondern mit raffiniert bemessenem Zeitversatz,<br />

der dem summierten Ausgangssignal<br />

eine Tiefpass-Charakteristik verleiht.<br />

Die Italiener können dadurch auf ein<br />

klassisches Analogfilter im Ausgang weitestgehend<br />

verzichten – und damit auch<br />

auf die womöglich klangbeeinflussenden<br />

Bauteile, die dafür nötig wären.<br />

Rückseitig regiert die Vielfalt in Form von<br />

sage und schreibe zwölf Digital-Inputs.<br />

Neben USB locken zwei (für Ultra-HD als<br />

Doppelmono-Paar konfigurierbare) AES/<br />

EBU-Buchsen im XLR-Format, zwei<br />

Cinch- und zwei BNC-Koaxe, zwei optische<br />

TOSLink-Türchen, zwei der raren ST-<br />

Glasfasereingänge, besagtes USB sowie<br />

als Gipfel der Digitalexotik ein I2S-Eingang,<br />

für den es nicht mal im aktuellen M2Tech-<br />

Modellprogramm einen wirklich prädestinierten<br />

Laufwerks-Partner gibt. Ein Clock-<br />

Input, über den sich der Vaughan (etwa im<br />

Studio) mit einem externen Taktgeber synchronisieren<br />

lässt, komplettiert das Anschlussfeld.<br />

Gesteuert wird der Vaughan mit einer<br />

schönen Metall-Fernbedienung oder einem<br />

ebenso massiven Multifunktions-<br />

Drehknopf. Signalstatus, aktuelle Lautstärke,<br />

Ladezustand des integrierten Batterienetzteils<br />

und Einstellmenus projiziert<br />

eine LED-Matrix in den Hörraum, die größenmäßig<br />

auch als Haltestellenanzeige eines<br />

S-Bahn-Zugs getaugt hätte, hier aber<br />

kaum ablesbar ist, weil der Designer in einem<br />

Anflug italienischen Humors einen<br />

stylisch geschwungenenen Lochblech-<br />

Sichtschutz darüber drapiert hat.<br />

Totale Transparenz dagegen im Klang: An<br />

der Ayre-Endstufe V-5XE und den KEF Reference<br />

207 spannte der M2Tech einen<br />

riesigen Raum auf, in dem Sänger und Instrumente<br />

in allen drei Achsen klar definiert<br />

vor den Testern erschienen. Gegenüber<br />

den günstigeren Wandlern in diesem<br />

Test verhielt sich der Vaughan wie ein gutes<br />

MC- neben einem einfachen MM-System:<br />

Mehr Ton, Charakter und Energie,<br />

mehr Strahlkraft, mehr Atmosphäre in und<br />

zwischen den Noten, mehr Dynamik. In<br />

beiden Vergleichen fällt der Rückweg von<br />

diesem multiplen „Mehr“ schwer: Wer<br />

sich einmal mit dem Vaughan in die an beste<br />

Rush-Zeiten erinnernde Synthi-See von<br />

Me And My Drummers „Rain Kids“ gestürzt<br />

hat, muss sich an das Nichtschwimmerbecken<br />

für Normalsterbliche erst wieder<br />

gewöhnen.<br />

STECKBRIEF<br />

M2TECH<br />

VAUGHAN<br />

Vertrieb<br />

Higoto<br />

0201 / 8 32 58 25<br />

www.<br />

digital-highend.de<br />

Listenpreis<br />

7000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 45 x 9 x 45 cm<br />

Gewicht<br />

13 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES 2 / 2 / 2 / 2 + 2xST<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / – (+Kopfhörer)<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz USB,<br />

192kHz S/PDIF<br />

Besonderheiten<br />

Eingang f. externe Clock<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅEnorm transparenter,<br />

breitbandiger und kraftvoller<br />

Klang.<br />

Í–<br />

Klang Cinch 135<br />

Klang XLR 135<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

135 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013 45


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

FREIE WAHL: Wer will, kann den Analog DAC mit nur einem Digitaleingang bestellen – der Analog-Input kommt automatisch dazu, wenn man<br />

den DAC mit Lautstärkeregelung ordert. In der Testbestückung mit asynchronem USB-, AES- sowie I2S-Modul kostet der MSB rund 10000€.<br />

MSB THE ANALOG DAC AB 8000 EURO<br />

Mann, ist der flach: der Analog<br />

DAC von MSB baut gerade so<br />

hoch wie eine XLR-Buchse,<br />

und trüge er auf seinem Oberdeck nicht<br />

einen versenkten Lautstärke-Drehring im<br />

Stil eines iPod-Jog-Shuttle sowie ein brillant<br />

leuchtendes Matrixdisplay – man<br />

könnte ihn glatt mit einer schicken Geräteplattform<br />

ohne weitere Funktion verwechseln.<br />

Der Verdacht, mit dem extrem dünnen<br />

MSB-Gerät wollten sich Design-Dünnbrettbohrer<br />

verwirklichen, könnte aber<br />

nicht weiter daneben liegen. Die aus dem<br />

vollen Block gefräste Aluplatte beherbergt<br />

einen Wandler von atemberaubender<br />

Qualität und eindrucksvoller technischer<br />

Perfektion, der zudem noch hochflexibel<br />

an die Anlagen-Konfiguration seines<br />

Besitzers anpassbar ist. Hierzu besitzt<br />

der Analog DAC vier Eingangs-Modulschächte,<br />

die frei bestückbar sind.<br />

Nummer eins ist im Grundpreis inbegriffen<br />

und frei wählbar, jeder weitere Input<br />

kostet einen Tausender. Dabei ist es unerheblich,<br />

ob man zum S/PDIF-Modul<br />

greift (mit je einem Koax- und TOSLink-<br />

Eingang), zum AES/EBU-Einschub mit einer<br />

XLR-Buchse, zum USB-Interface<br />

DIE ERSTEN TAKTE MIT<br />

DEM ANALOG DAC SIND<br />

UNVERGESSLICH<br />

nach neuestem Standard oder zu einem<br />

I2S-Eingang etwa für das maßgeschneiderte<br />

MSB-Laufwerk. Die Einschübe lassen<br />

sich beliebig kombinieren, melden<br />

sich selbsttätig beim Betriebssystem des<br />

Wandlers an und geben die ankommenden<br />

Daten mit einem auf bis zu 768kHz<br />

Samplingrate ausgelegten I2S-Bus an die<br />

auf der Hauptplatine folgenden Stufen<br />

weiter. Klar, dass auch die nicht von<br />

schlechten Eltern sind, sondern zu den<br />

aufwendigsten ihrer Art gehören.<br />

MSB baut DACs noch so, wie sie in der<br />

Kinderzeit der CD entstanden: Einerseits<br />

basieren die verwendeten Wandlerstufen<br />

noch auf dem klassischen Multibit-<br />

Verfahren, wo jedem Signal-Bit ein fester<br />

Wert auf einer binären (R, 2R, 4R...) Widerstandsleiter<br />

entspricht. Andererseits,<br />

und das ist nicht nur selten, sondern einmalig,<br />

stecken besagte Widerstandsleitern<br />

hier nicht in mikroskopischer Silizium-Schrift<br />

in irgendwelchen Chips, sondern<br />

werden ganz makroskopisch aus<br />

diskreten, einzeln lasergetrimmten Widerständen<br />

quasi „zu Fuß“ aufgebaut.<br />

Ebenfalls aus Einzelwiderständen besteht<br />

die optionale, beim Testgerät selbstverständlich<br />

mitbestellte Lautstärkeregelung,<br />

die nebenbei auch noch einen Analog-Input<br />

mitbringt. Relais schalten hier<br />

die jeweils benötigte Spannungsteilung<br />

dB-genau zusammen und quittieren jeden<br />

Änderungswunsch mit einem feierlichen<br />

Rasseln.<br />

Erhebende Momente erlebt man mit dem<br />

Analog DAC aber auch ohne dass man<br />

am Volume-Rad dreht. In diesem Test ist<br />

es der Wandler, mit dem schlicht alles<br />

geht und nichts unmöglich ist. 384/24 per<br />

USB – kein Problem, schon steht die<br />

Samplingrate auf dem Display. Und hat<br />

man endlich ein Playerprogramm gefunden<br />

und eingerichtet, das das .dsf-File-<br />

Format spielt, in dem die seltenen DSD-<br />

Rips oder -Downloads vorliegen, gleitet<br />

eben DSD, beziehungsweise dessen analoges<br />

Äquivalent aus den Lautsprechern.<br />

Die Betonung liegt hierbei tatsächlich auf<br />

„gleiten“, denn unabhängig vom gewandelten<br />

Format trägt der Analog DAC seinen<br />

Namen nicht (oder nicht nur) wegen<br />

46<br />

www.audio.de ›04 /2013


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

MASSIVBAU MIT SINN: Der ausgefräste<br />

Alublock – hier die Ansicht mit abgenommener<br />

Bodenplatte – schützt die thermisch hochsensiblen<br />

diskreten DAC-Module vor Temperaturschwankungen.<br />

Sichtbar wären die DACs erst nach Ausbau der kompletten Hauptplatine.<br />

seines zusätzlichen Analogeingangs. Der<br />

Name ist eine Verheißung, das Versprechen<br />

absolut natürlichen Klangs, das der<br />

Amerikanische DAC auf verblüffende<br />

Weise hält. Wer von einem anderen<br />

Wandler (irgendeinem!) auf den Analog<br />

DAC wechselt, spürt mit dem ersten Ton<br />

eine physische Präsenz, ein Gewicht im<br />

Hörraum, das sich grundsätzlich von den<br />

projizierten Geistern unterscheidet, die<br />

die meisten anderen DACs, und sei es<br />

noch so holografisch, in den Hörraum beamen.<br />

Das Gefühl, singende, trommelnde,<br />

zupfende Menschen aus Fleisch und<br />

Blut vor sich zu haben, können nur wenige<br />

Digitalplayer oder DACs vergleichbar<br />

gut heraufbeschwören, die ganz großen<br />

von Linn und Audio Research etwa.<br />

Ließ man also den Linn Klimax DSM Musik<br />

von der NAS streamen, während das<br />

MacBook Pro dem MSB das gleiche<br />

Stück per USB (dem bestklingenden Eingang)<br />

zuschob, konnte der Musikfreund<br />

durch phantastische Klanglandschaften<br />

reisen und den schönsten Luxusproblemen<br />

nachgehen: etwa der Frage, ob PJ<br />

Harveys Stimme auf „On Battleship Hill“<br />

wirklich so einmalig sanft und feminin einschweben<br />

(MSB) oder doch etwas mehr<br />

Kante zeigen soll (Linn), und ob die gefühlte<br />

Raumtiefe mit 200 (MSB) oder doch<br />

eher 250 Meter (Linn) der Realität entspricht.<br />

Oder ob das vielleicht völlig egal<br />

ist, solange man wenigstens einem der<br />

beiden Klanggenies zuhören kann, solange<br />

man will. Klar ist jedenfalls: der Analog<br />

DAC hat seinen Namen verdient.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Was für verlockende Anlagen sich<br />

mit den DACs in diesem Test bauen<br />

lassen! Kombinieren Sie den<br />

Musical Fidelity mit einer M1PWR<br />

zu einer feinen 2200-Euro-Kette,<br />

lassen Sie den Benchmark an einem<br />

Pärchen aktiver ADAMs abheben,<br />

ergänzen Sie den M2Tech mit<br />

der großen AVM-Endstufe, vollenden<br />

Sie den MSB mit edlen Monos<br />

von Accuphase oder Ypsilon – die<br />

Möglichkeiten sind endlos.<br />

STECKBRIEF<br />

MSB TECHNOLOGY<br />

THE ANALOG DAC<br />

Vertrieb<br />

WBS<br />

06722 / 4092860<br />

www.<br />

wbs-acoustics.com<br />

Listenpreis<br />

ab 8000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 44 x 3 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

7 kg +Netzteil 3kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / • +I2S (nach Wahl)<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz +DSD (USB),<br />

384kHz +DSD (I2S)<br />

Besonderheiten<br />

Optionales Upgrade-Netzteil,<br />

Steuerung per App möglich<br />

(+1000€)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVöllig natürlicher,<br />

superfeiner und zugleich<br />

fundamental-druckvoller<br />

Klang.<br />

ÍLange Aufpreis-Liste<br />

Klang Cinch 140<br />

Klang XLR 140<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

140 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›04 /2013 47


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

SERVICE<br />

HÖRT DIE FORMATE!<br />

Gerade haben wir uns an HiRes-Dateien, alias<br />

Studiomaster-Files, gewöhnt und unsere<br />

Wiedergabekette für die damit gebotenen<br />

Auflösungen von bis zu 192kHz/24bit optimiert,<br />

da werden schon wieder zwei noch schnellere<br />

Bit-Sauen durchs digitale Dorf getrieben: DSD<br />

und DXD, also Einbit-Streams mit 2,8MHz und<br />

PCM mit 352 oder 384kHz Abtastrate, locken<br />

mit noch unglaublicherer Auflösung und, vielleicht<br />

noch wichtiger, noch mehr Exklusivität.<br />

Ob nun DSD besser klingt als PCM, ob 192<br />

oder gar 384kHz tatsächlich noch mehr Klang<br />

bringt als 96, 48 oder 44.1 kHz Samplingrate,<br />

das wird genauso fruchtlos diskutiert werden<br />

wie die Existenz oder Nichtexistenz des<br />

Kabelklangs. In beiden Fällen macht es aber<br />

Spaß, selbst zu experimentieren.<br />

Fragt sich nur, woher die Dateien kommen sollen.<br />

DSD wird mittlerweile in kleinem Umfang<br />

von Labels wie Channel Classics, 2L oder Blue<br />

Coast Records angeboten. 2L hält zudem auch<br />

einige Alben in DXD für furchtlose Downloader<br />

mit schnellen DSL-Leitungen bereit. Ein kurzer<br />

Google-Versuch mit „DSD Downloads“ liefert<br />

eine ganze Handvoll legaler und noch verblüffend<br />

wenig (praktisch gar keine) illegale<br />

Quellen. Letztere dürften sich bald vermehren,<br />

NICHT GANZ BILLIG:<br />

Audirvana Plus ist mit 59€<br />

noch eines der preiswerteren<br />

Abspielprogramme<br />

mit DSD-Fähigkeit. Es wird<br />

nur für Mac OS X angeboten.<br />

Windows-User haben<br />

mehr Auswahl, aber auch<br />

etwas mehr Umstände.<br />

BITGENAU ODER NICHT:<br />

Der MSB hat eine<br />

Diagnosefunktion, die spezielle<br />

Testfiles von der<br />

Hersteller-Website erkennt<br />

und bei bitgenauer Ausgabe<br />

(hier 192/24 über den<br />

Softwareplayer Decibel) "BIT"<br />

als Erfolgsmeldung anzeigt<br />

meist stammen sie aus privaten SACD-Rips,<br />

die mit Hilfe bestimmter, modifizierter PS3-<br />

Konsolen und spezieller Software gelingen.<br />

In jedem Fall ist bei Klangvergleichen entscheidend,<br />

dass das Player-Programm die<br />

Daten wirklich bitgenau an den Wandler<br />

übermittelt. Erreichen kan man das auf unterschiedlichen<br />

Wegen, die vom jeweiligen<br />

Playerprogramm und Betriebssystem abhängen.<br />

Am einfachsten kommt man mit einem<br />

aktuellen Mac und einem der drei „audiophilen“<br />

Playerprogramme ans Ziel: Amarra,<br />

PureMusic und Audirvana – sortiert nach<br />

absteigendem Preis – bieten alle eine kostenlose<br />

Testphase an (bei Audirvana z.B. 15 Tage<br />

lang). Man kann also in Ruhe das Programm<br />

aussuchen, das am besten funktioniert –<br />

klanglich sollten (!) sie eigentlich gleich sein.<br />

MESSLABOR<br />

Schon der kleine Musical Fidelity muss sich messtechnisch nicht verstecken:<br />

50Ω Ausgangswiderstand bei über 8V maximaler Spannung<br />

verraten eine herzhaft dimensionierte Ausgangsstufe, 117dB Stöabstand<br />

und glatte Frequenzgänge ein sorgfältiges Digitaldesign. Auch<br />

der Jitter ist mit 180/159ps (USB/Koax) sehr niedrig. Der Benchmark<br />

setzt mit noch höherem Störabstand (125dB digital, 122dB (!) analog)<br />

eine Schippe drauf, fällt dafür im USB-Jitter (542ps hinter dem Musical<br />

MUSICAL FIDELITY M1 SDAC<br />

zurück. Dafür sind seine Frequenzgänge linealgerade und seine Klirrspektren<br />

blitzsauber. Der M2Tech kommt sogar auf 126dB Störabstand<br />

via Koax, verliert aber 6dB beim Wechsel auf USB. Sein Jitter ist<br />

via USB (157ps) niedriger als via Koax (198ps) – der asynchrone Betrieb<br />

zeigt seine Vorteile hier deutlich. Mit Frequenzgängen exakt am theoretischen<br />

Ideal und niedrigstem Jitter über alle Eingänge (161ps) beeindruckt<br />

der MSB, der sich auch sonst nicht die geringste Blöße gibt.<br />

BENCHMARK DAC2 HGC<br />

M2TECH VAUGHAN<br />

MSB ANALOG DAC<br />

48<br />

www.audio.de ›04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Leserwahl 2013<br />

AUSGEZEICHNETER<br />

KLANG<br />

Innovation und Qualität zahlen sich aus. Bei der großen Leserwahl 2013 haben<br />

Sie entschieden und 11 unserer Modelle zu einem echten Sieger-Team gemacht.<br />

Hierfür sagen wir Danke!<br />

3 x Platz 1<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 5000 Euro)<br />

Canton Vento 890.2 DC<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

PC-Boxensets/Nahfeldmonitore/<br />

Wireless-Boxen<br />

Canton Your Duo + Your Sub<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

STANDBOXEN BIS 5000 EURO<br />

Canton Vento 890.2<br />

5 x Platz 2<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Canton Chrono SL 570.2<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 3000 Euro)<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Surround-Boxensets<br />

Canton Movie 160<br />

2. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

Stereo-Aktivboxen für TVs<br />

Canton DM 20<br />

STANDBOXEN BIS 10.000 EURO<br />

Canton Reference Jubilee<br />

3 x Platz 3<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

3. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

3. Platz<br />

Soundbars<br />

Canton DM 90.2<br />

3. Platz<br />

Aktiv-Subwoofer<br />

Canton SUB 600<br />

STANDBOXEN BIS 2000 EURO<br />

Canton Vento 870.2<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine <strong>AUDIO</strong>, stereoplay und video<br />

ca. 32.000 Leser ab, um die besten Geräte in 84 Kategorien zu bewerten. Das Ergebnis:<br />

drei erste Plätze, fünf zweite Plätze und drei dritte Plätze für die Produkte von Canton.<br />

Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen.<br />

w w w . c a n t o n . d e


Verstärker › AV-VOR-/ENDSTUFEN-KOMBI<br />

ÜBER DEN WOLKEN<br />

Die meisten AV-Steuerzentralen fristen ein Single-Dasein als Receiver. Doch Marantz lockt mit einem<br />

gerade noch erschwinglichen Paar aus Vor- und Endstufe. Das verbindet eine Traum-Ausstattung mit<br />

mächtig Leistung. Starten damit anspruchsvolle Heimkino-Fans direkt durch auf Wolke sieben?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

50 www.audio.de ›04 /2013


Verstärker › AV-VOR-/ENDSTUFEN-KOMBI<br />

Receiver regieren die AV-Welt.<br />

Doch ganz oben wird die Luft<br />

jetzt noch dünner für die Einteiler.<br />

Marantz zündet eine<br />

zweistufige Rakete: Die 11.2-Kanal-Vorstufe<br />

AV 8801 und der 7-Kanal-Verstärker<br />

MM 8077 geben eine stattliche Erscheinung<br />

ab, kommen zusammen auf<br />

über 30 Kilo Lebendgewicht. Sie lassen<br />

nicht den geringsten Zweifel, dass hier<br />

nicht nur einfach ein Receiver von der<br />

Marketing-Abteilung in zwei separate<br />

Gehäuse aufgeteilt wurde. Schließlich<br />

verraten schon die Rückseiten der blitzsauber<br />

verarbeiteten Boliden, dass die<br />

Truppe unter Vordenker Ken Ishiwata<br />

keine technischen Spielereien im Sinn<br />

hatte. Alles an diesem Duo wirkt ernsthaft.<br />

Die Vorstufe kommt auf eine imposante<br />

Ansammlung symmetrischer<br />

XLR-Buchsen, darunter ein frei belegbarer<br />

Eingang. Die Endstufe verfügt<br />

über je einen symmetrischen und einen<br />

unsymmetrischen Eingang pro Kanal.<br />

Erstere bieten eine in der Studio-Technik<br />

geschätzte Einstrahlfestigkeit durch<br />

Gleichtaktunterdrückung: Bei der Bildung<br />

des Summesignals aus beiden heißen<br />

Leitern löschen sich die meisten<br />

Störungen aus. Sehr praktisch, wenn<br />

der Besitzer seine Endstufe für gute<br />

Kontrolle der Treiber möglichst nahe an<br />

den Boxen positionieren möchte.<br />

Da solche Perfektionisten meist mehrere<br />

Bildausgabe geräte besitzen, spendierte<br />

Marantz seiner neuen Top-Vorstufe<br />

sicherheitshalber gleich drei HDMI-<br />

Ausgänge. Und während bei der Masse<br />

der Receiver der Trend in Sachen Kanalanzahl<br />

nach Exzessen, die kaum ein<br />

Käufer nutzte, eher rückläufig ist, klotzt<br />

TEST<br />

AV-Vorverstärker und -Endstufe<br />

MARANTZ AV 8801 3300 €<br />

MARANTZ MM 8077 2000 €<br />

die AV 8801 mit 11.2 Kanälen. Für die<br />

stehen sowohl symmetrische als auch<br />

unsymmetrische Vorverstärker-Ausgänge<br />

bereit. Um die zu nutzen, rechnen Audyssey<br />

DSX und DTS Neo:X dem eingespeisten<br />

Standard-Content noch zusätzliche<br />

Effektkanäle, unter anderem für<br />

Front Hight und Front Wide, hinzu.<br />

DAS REINSTE MATHEGENIE<br />

Die Rechenkünste der Vorstufe<br />

beschränken sich keineswegs nur auf<br />

Audio-Operationen. Wie bei Marantz<br />

üblich, besteht volle 4K-Kompatibilität,<br />

was bedeutet: Ultra-HD-Videosignale<br />

werden nicht nur über die sieben HDMI-<br />

Eingänge durchgeschleift. Bei Bedarf<br />

skaliert die AV 8801 sogar Standard-<br />

Video auf 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Zudem<br />

gibt es nun ein schickes GUI-Overlay,<br />

das sich mit seinen Menüs wie ein<br />

Schleier über das Video-Bild legt. Doch<br />

dafür braucht man heutzutage nicht unbedingt<br />

eine kostspielige Vorstufe. Für<br />

so viel Netzwerk-Connectivität schon.<br />

Mit einem Switch für vier Ethernetverbindungen<br />

zieht Marantz mit Top-Receivern<br />

wie dem Sony STR-DA 5700 ES<br />

oder dem Denon AVR-4520 gleich. Damit<br />

genügt eine Leitung vom Router ins<br />

Wohnzimmer, um neben dem Receiver<br />

weitere Geräte wie Blu-ray-Player mit<br />

dem Netzwerk zu verbinden.<br />

Der Marantz deckt den ganzen Bereich<br />

von Audio-Streaming über Internetradio<br />

inklusive der Online-Musikdienste Spotify<br />

und last.fm ab. Zudem rühmt er sich<br />

mit Kompatibilität zu FLAC-HD 192/24<br />

und Gapless-Wiedergabe. Der Umgang<br />

mit dem Netzwerk funktionierte auf Anhieb<br />

reibungslos, und mit FLAC- oder<br />

WAV-Dateien klappte die Gapless-Wiedergabe<br />

wie versprochen – zumindest,<br />

wenn man zur Steuerung statt der Marantz<br />

Remote App das GUI verwendete.<br />

Der USB-Eingang bevorzugt PCs: Der<br />

zwingend Windows FAT 16 oder FAT 32<br />

formatierte Memorystick sollte besser<br />

nie mit einem Mac in Berührung kommen.<br />

Sonst zeigt der AV 8801 auf dem<br />

unter einer Klappe versteckten großen<br />

Display sämtliche vom ihm erzeugten<br />

Desktop-Dateien an. Diese Geisterdateien<br />

erschweren die Navigation und<br />

wer die falsche Datei anklickt, bekommt<br />

keine Musik zu hören, sondern eine Fehlermeldung<br />

zu sehen. Auch beim Skippen<br />

kam deshalb oft wieder „File Format<br />

Error“, weil man dabei leicht eine<br />

Alias-Datei auswählt. Solche Holprigkeiten<br />

müssen nicht sein und treten zum<br />

Beispiel an den Receivern von Pioneer<br />

oder am Naim Uniti nicht auf.<br />

Mit so komplexem Funktionsumfang<br />

kann der Endverstärker nicht aufwarten.<br />

Dafür zogen seine inneren Werte die<br />

Aufmerksamkeit auf sich. Bei manchen<br />

Heimkino-Eignern hält sich eine Abneigung<br />

gegen Ventilatoren. Die werden,<br />

frei nach Wilhelm Busch, oft als störend<br />

empfunden, da sie mit Geräusch verbunden.<br />

Deshalb tüftelten die Entwickler<br />

einen Kühlschacht aus. Der verläuft<br />

quer durch den vorderen Bereich des<br />

MM 8077 und verschafft den auf beiden<br />

Seiten angebrachten Endstufen mit ihren<br />

diskreten High-Speed-Transistoren<br />

genügend frische Luft. Die weiteren Zutaten<br />

sind typisch für die Upper Class<br />

von Marantz, wenn auch diesmal besonders<br />

groß geraten. Das steife Chassis ist<br />

wie bei der Vorstufe gegen elektromagnetische<br />

Interferenzen mit Kupfer beschichtet.<br />

Die Versorgung obliegt einem<br />

Hochstrom-Netzteil mit gekapseltem<br />

Ringkerntransformator – ebenfalls zur<br />

Eindämmung von Streufeldern – plus<br />

üppigen Elkos aus der Referenzklasse<br />

des Hauses.<br />

An der Vorstufe setzte die Weiterentwicklung<br />

gegenüber der AV 7701 im Bereich<br />

der Masseführung und Stromversorgung<br />

an, um den Rauschabstand zu<br />

verbessern. Zudem sorgen sieben D/A-<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

51


Verstärker › AV-VOR-/ENDSTUFEN-KOMBI<br />

MARANTZ MM 8077 UM 2000 EURO<br />

MIT DEM<br />

ZWEITEN<br />

SIEHT MAN<br />

BESSER: Neben<br />

dem Bullauge<br />

gibt es noch ein<br />

großes Display.<br />

KONTAKT-BÖRSE: Viel mehr Connectivität geht kaum.<br />

Highlights: Drei HDMI-Ausgänge, 11.2-Vorverstärkerausgang<br />

und ein integriertes Ethernet-Hub mit Vierfach-Switch.<br />

Wandler vom Typ Burr Brown PCM 1795<br />

– jeder ist nur für zwei Kanäle zuständig<br />

– für eine große Bandbreite und tragen<br />

gegenüber Multikanal-DACs ihren Teil<br />

zu größerer Dynamik bei. Außerdem<br />

nahmen sich die Entwickler das Bass-<br />

Management vor. Die automatische<br />

Änderung der Tiefpassfiltercharakteristik<br />

soll in Systemen ohne Subwoofer einen<br />

gleichmäßigeren Übergang zum beigemischten<br />

LFE-Kanal ermöglichen.<br />

AUF DIE LANGE<br />

BANK GESCHOBEN:<br />

Marantz betrieb ein hohen<br />

Aufwand und baute die<br />

Treiberstufe mit 13 separaten<br />

MDAM-Modulen auf.<br />

STECKBRIEF<br />

KEINE ZEIT VERLIEREN<br />

Zudem verhindert ein neues Bass-Sync-<br />

System Zeitverzögerungen zwischen<br />

den Vollbereichs-Kanälen und dem Kanal<br />

für tieffrequente Effekte. Hier ermittelte<br />

das Team von Ken Ishiwata in Versuchen<br />

mit zahlreichen Musiktiteln von DVD<br />

und Blu-ray-Discs Abweichungen von<br />

mehreren Millisekunden. Den traurigen<br />

Rekord in Sachen Phasenverschiebung<br />

hält der King of Pop, Michael Jackson,<br />

mit 10.3 Millisekunden („This Is It“). Der<br />

Durchschnitt aller ausgewerteten Tracks<br />

liegt bei 4.6 ms.<br />

Eine besondere Marantz-Spezialität<br />

sticht sofort aus der Vorstufe heraus:<br />

eine Batterie von hochkant gestapelten<br />

Platinen mit jeder Menge Elkos und gekapselten<br />

Verstärker-Modulen. Es handelt<br />

sich dabei um die diskret aufgebaute,<br />

sehr potente 11.2-Kanal-Pre-Out-Treiberstufe<br />

mit 13 Hyper Dynamic Amplifier<br />

Modulen (HDAM) – eine Marantz-<br />

Spezialität, die sicher stellt, dass die<br />

Ausgangsstufe auch bei großen Kabellängen<br />

nicht in die Knie geht.<br />

Im Hörtest gab es kurze Wege. Zunächst<br />

traten die Vor- und die Endstufe gemeinsam<br />

an und überzeugten durch vorbildliche<br />

Neutralität. Wenn wir noch mal mit<br />

Busch kommen dürfen: Dieser Begriff<br />

wird meist als Schmach empfunden, da<br />

er oft mit Nüchternheit und Kühle verbunden.<br />

Nicht so in diesem Fall. Hier<br />

drängte sich stets das Gefühl auf, genau<br />

so der Interpretation zu lauschen wie es<br />

sich der Tonmeister im Studio dachte. Es<br />

dürfte schwer fallen, das neue Dream-<br />

Team von Marantz in eine Schublade zu<br />

pressen. So unterschiedlich wie die Aufnahmen<br />

fiel auch die jeweilige Darbietung<br />

aus. Tori Amos wirkte heiß, Miles<br />

Davis heißer (sofern er bei seinen Konzertmitschnitten<br />

überhaupt ein Wort<br />

von sich gab), seine Trompete hingegen<br />

ultracool – alles wie es sein sollte.<br />

Auch wenn es keinen Bereich gab, den<br />

das Duo bevorzugte, fand sich doch<br />

MARANTZ<br />

AV 8801<br />

Vertrieb<br />

Marantz<br />

05 41 / 4 04 66-45<br />

www.<br />

marantz.de<br />

Preis<br />

3300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T 44 x 18,5 x 39 cm<br />

Gewicht<br />

13,9 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line In/Out<br />

6 / 1 + Zone2 + Zone3<br />

Mehrkanaleingang 7.1<br />

Analog Video In 3 FBAS / 3 YUV<br />

Analog Video Out 2 FBAS + Zone2 / 2 YUV<br />

Frontanschlüsse USB, HDMI, <strong>AUDIO</strong>/VIDEO<br />

IN, Kopfhörer, MIC<br />

Digital In<br />

2 optisch / 2 koaxial<br />

Digital Out –<br />

HDMI In/Out/Version 6 / 3 / 1.4a<br />

Unterstützte Funktionen 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color,<br />

HDMI<br />

LipSync, Control<br />

Pre-Out<br />

11.2 (Cinch/XLR)<br />

Dock / USB / RS-232 • / • / •<br />

Trigger / IR / Rem IR 2 Out / 1 In / 1 In + 1 Out<br />

FUNKTIONEN<br />

Decoder HD-Ton Dolby TrueHD + Digital Plus,<br />

DTS-HD<br />

LipSync Delay<br />

• (bis 100ms)<br />

Videokonvertierung 4K<br />

Besonderheiten LAN-Hub<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDetailreicher, neutraler<br />

Klang mit stabiler Abbildung.<br />

ÍNicht so zupackend wie die<br />

Endstufe.<br />

Klang Stereo 100<br />

Klang Surround 100<br />

Klang HD Surround 115<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

52<br />

www.audio.de ›04 /2013


Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Ausgezeichneter HiFi-Sound<br />

für zu Hause<br />

Philips Fidelio X1<br />

12 /12<br />

PHILIPS FIDELIO X1<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Kopfhörer<br />

Philips Fidelio X1<br />

Fidelio X1<br />

Begeistert von Sound<br />

Der detailgetreue natürliche Klang des X1 basiert auf unserer über<br />

50-jährigen Kopfhörererfahrung. Hochauflösende Soundkomponenten<br />

verwöhnen nicht nur mit einer faszinierenden & authentischen Akustikperspektive.<br />

Ein ergonomisches Design und hochwertige Materialien,<br />

gepaart mit einem exzellenten Tragekomfort, sorgen für einen Soundgenuss<br />

der Extraklasse.<br />

Fidelio X1 Kopfhörer –<br />

Ihr ganz persönliches Privatkonzert.<br />

Erfahren Sie mehr auf philips.de/fidelio


Verstärker › AV-VOR-/ENDSTUFEN-KOMBI<br />

einer, in dem es besonders brillierte: Der<br />

Bass, allem voran der Tiefbass, kam mit<br />

einem Nachdruck und einer Kontur, die<br />

den Rahmen des Alltäglichen sprengt.<br />

Ganz gleich, ob unterschiedliche Musik<br />

in Stereo oder Surround auf dem<br />

Programm stand (etwa mit gezupftem<br />

Kontrabass, Orgel, Kesselpauken und<br />

Drums) oder ein Action-Film mit subsonischen<br />

Spezialeffekten: Diese Zwei<br />

massierten das Zwerchfell mit äußerster<br />

Präzision. Und das war eigentlich schon<br />

nach dem THX-Trailer abzusehen: So<br />

markerschütternd, knockentrocken und<br />

tiefreichend bekommt man ihn selten zu<br />

hören und zu spüren. Und so dreidimensional<br />

auch nicht, denn Abbildungspräzision<br />

gehörte unabhängig von der<br />

Betriebsart ebenfalls zu den Stärken des<br />

Duos. Im Einzelvergleich überzeugte vor<br />

allem die Endstufe. Sie zeichnete maßgeblich<br />

für den immensen Tiefgang der<br />

Twins verantwortlich und konnte beispielsweise<br />

die weicher und diffuser<br />

wirkende Rotel RMB-1565 gerade in<br />

den unteren Oktaven deutlich distanzieren.<br />

Dafür verschaffte sich die Rotel-<br />

Vorstufe RSP-1572 (3/12) durch Lebendigkeit,<br />

die knackige Attacke und besondere<br />

Farbenpracht in den Mitten Respekt<br />

gegenüber der AV 8801. Doch unterm<br />

Strich überzeugte die neue Vor-End-<br />

Kombi von Marantz durch ihre smarte<br />

Verbindung aus Kraft, Präzision und Vielseitigkeit.<br />

Diese Mischung macht sie<br />

zum Überflieger, der sich nicht zuletzt<br />

dank tollem PDF-Handbuch auch angenehm<br />

leicht beherrschen lässt.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

„Yes, we Ken“, könnte das Marantz-Motto<br />

lauten. Denn der<br />

Massenhersteller hat, was<br />

sich sonst nur kleine High-<br />

End-Schmieden leisten können:<br />

einen charismatischen<br />

wie kompetenten Klangguru.<br />

Was Ken Ishiwata anfasst, hat<br />

Hand und Fuß. Damit gelingt<br />

der Spagat zwischen Surround<br />

satt und audiophilem<br />

Klanganspruch.<br />

MARANTZ MM 8077<br />

UM 2000 EURO<br />

ZUPACKENDER ZYKLOP: Bis auf das<br />

Auge zum Anzeigen des Betriebsstatus'<br />

gibt sich die kräftige Surround-Endstufe<br />

MM 8077 äußerst schlicht.<br />

STECKBRIEF<br />

MARANTZ<br />

MM 8077<br />

Vertrieb<br />

Marantz<br />

05 41 / 4 04 66-45<br />

www.<br />

marantz.de<br />

Listenpreis (Paar) 2000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

44 x 18,5 x 38,4 cm<br />

Gewicht<br />

18 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 7/7<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 7<br />

Ferneinschaltung 5-15-Volt -Trigger<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKräftige, sehr neutral abgestimmte<br />

und fein auflösende<br />

Endstufe mit solidem Bassfundament.<br />

Sehr praxisgerechte<br />

Anschlüsse.<br />

Í –<br />

SIEBEN AUF EINEN STREICH: Für die sieben Kanäle gibt es vergoldete Cinch-Buchsen<br />

sowie symmetrische XLR-Anschlüsse. Die Lautsprecherklemmen des Amps sind ebenfalls<br />

vergoldet. Mit an Bord: Trigger-Buchsen und ein IR-Flasher-Eingang zur Fernsteuerung.<br />

Klang Cinch / XLR 100 / 100<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL 100 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Die Vorstufe glänzt mit hohen Störabständen (Cinch:<br />

100 dB) und einem linealgeraden Frequenzgang bis 100<br />

kHz. Auch die Endstufe ist extrem breitbandig ausgelegt.<br />

Ihr Frequenzgang fällt an 8 Ohm bei 100 kHz nicht<br />

einmal um 1 dB ab. Die MM 8077 leistet 2 x 164 W an<br />

8 Ohm und 2 x 265 W an 4 Ohm. In Surround sind es 5<br />

x 136/201 Watt an 4/8 Ohm. Der Stabilitätswürfel lässt<br />

eine leichte Empfindlichkeit gegen Phasendrehungen an<br />

niedrigen Impedanzen erkennen, die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) liegt bei 71. Im Klirrspektrum dominiert K3.<br />

54<br />

www.audio.de ›04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

46/47 ZOLL | 117/119 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie entschieden<br />

und drei unserer Modelle auf den ersten Platz gewählt.<br />

Wir sagen Danke für das entgegengebrachte Vertrauen!<br />

Leserwahl 2013<br />

IHRE<br />

PUBLIKUMSLIEBLINGE<br />

Loewe SoundVision<br />

Loewe SoundVision setzt neue Maßstäbe<br />

unter den Audio-Stand-Alone-Anlagen: In<br />

einem edlen Aluminiumgehäuse sorgen<br />

sechs Lautsprecher, darunter zwei Subwoofer,<br />

für authentischen und kraftvollen<br />

Klang – kombiniert mit einem revolutionären<br />

Touch-Display. Und das ganz ohne<br />

Installations-Aufwand: iPod oder iPhone<br />

passen ins verdeckte Dock. CDs verschwinden<br />

elegant im Einzug. WLAN und UPnP<br />

garantieren perfekten Netzwerkanschluss.<br />

So macht Unterhaltung Spaß!<br />

Loewe Connect ID 46 DR+<br />

1 Fernseher. 12 Farben. 2160 Varianten. Mit<br />

dem Loewe Connect ID 46 DR+ können Sie<br />

Ihren individuellen Fernseher gestalten, der<br />

perfekt zu Ihrem Wohnstil passt. Eine hohe<br />

Bildwiederholungsrate sorgt dafür, dass<br />

selbst schnelle Szenen, wie bei Sport- oder<br />

Actionfilmen, ohne Ruckeln dargestellt werden.<br />

Das brillante Display zeigt leuchtende<br />

und natürlich wirkende Farben. Der Connect<br />

ID 46 DR+ zaubert ein sattes und dynamisches<br />

Klangbild in den Raum, das man<br />

ihm nicht zutrauen würde.<br />

Loewe MediaVision 3D<br />

Lust auf großes Kino? Oder doch lieber<br />

auf ein Konzert? Loewe MediaVision 3D<br />

bietet Home Entertainment vom Feinsten.<br />

Lieblingsfilme in 3D, Songs vom iPhone<br />

oder iPod in bester Soundqualität, oder Ihre<br />

schönsten Fotos und Videos. Als Home-<br />

Cinema-Anlage sorgt MediaVision 3D für<br />

erstklassiges räumliches Sehen und Hören –<br />

dank des schnellen und präzisen Full-HD 3D<br />

Blu-ray Laufwerks und eines 5.1-Decoders.<br />

Jetzt kann das ganz große Kino daheim<br />

beginnen.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

One-Box-Systeme<br />

(über 500 Euro)<br />

Loewe Sound Vision<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

LCD-Fernseher<br />

Loewe Connect ID 46 DR+<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

Surround-Heimkinosysteme<br />

Loewe MediaVision 3D<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und video<br />

ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien ab. Das Ergebnis: drei erste Plätze für die Produkte<br />

von Loewe, daneben drei zweite Plätze und ein dritter Platz.<br />

w w w . l o e w e . t v


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

DIE GERÄTE DES<br />

JAHRES 2013<br />

So sehen Sieger aus – und Sie haben gewählt! 263 von <strong>AUDIO</strong> getesteten Produkte<br />

aus allen Kategorien standen zur großen Leserwahl, aber nur 30 konnten gewinnen.<br />

Die härteste Jury hat entschieden und wir präsentieren Ihre Gewinner.<br />

Wenn irgendwo eine Jury im stillen Kämmerlein tagt und<br />

ihre Favoriten des Jahres nach nicht näher erläuterten<br />

Kriterien kürt, bleibt ein komisches Gefühl zurück. Weil man<br />

sich nie wirklich sicher sein kann, wie die Urteile zustande kamen.<br />

Bei der <strong>AUDIO</strong>-Leserwahl ist es dagegen ganz einfach:<br />

Nicht die Redaktion hat entschieden, sondern einzig und allein<br />

Sie, liebe Leser. Über zwei Monate lang konnten Sie aus allen<br />

2012 von der <strong>AUDIO</strong> getesteten Produkten in jeder Kategorie<br />

Ihren Favoriten wählen. Über 31 000 Teilnehmer nahmen die<br />

Gelegenheit wahr. Das Ergebnis ist somit ein repräsentativer,<br />

aufschlussreicher Querschnitt durch den HiFi-Markt. Belohnt<br />

wurden traditionelle Werte und Marken genauso wie innovative<br />

Entwicklungen. Und auch die Teilnehmer: 99 attraktive Preise<br />

fanden unter allen Abstimmern neue stolze Besitzer – rechts<br />

finden Sie alle Gewinner. Eine Wahl hat die <strong>AUDIO</strong>-Redaktion<br />

dann aber alleine getroffen. Der Innovations-Preis 2013 geht an<br />

Highresaudio, die mit ihrem High-Res-Download-Portal einen<br />

für Musik-Fans erfreulichen Trend setzten. Glückwunsch!<br />

56<br />

www.audio.de › 04 /2013


1. PREIS<br />

Winfried Peters<br />

Unterföhring<br />

1. PREIS<br />

Tim Doerewald<br />

Bocholt<br />

Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

GESAMTWERT:<br />

23 300 EURO<br />

DIESE LESER HABEN<br />

2013 GEWONNEN<br />

Alle Preise siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2011,<br />

<strong>AUDIO</strong> 1/2012 oderwww.audio.de<br />

GESAMTWERT:<br />

21 400 EURO<br />

1. PREIS<br />

Peter Vogel<br />

Leipzig<br />

GESAMTWERT:<br />

16 000 EURO<br />

4. Michael Pauli<br />

Horst<br />

5. Andreas Baumgarten<br />

Hamburg<br />

6. Josef Schmiedel<br />

Westerstetten<br />

7. Peter Lingemann<br />

Mülheim<br />

8. Andreas Lange<br />

Hochheim a.M.<br />

9. Jan Albert<br />

Hamburg<br />

10. Thorsten Muhn<br />

Schmitten<br />

11. Tim Lindfeld<br />

Bergisch Gladbach<br />

12. Walter Koch<br />

Stockdorf<br />

13. Jörg Waldheim<br />

Rottenburg<br />

14. Martin Hohenauer<br />

Berlin<br />

15. Dietmar Laschke<br />

Steinfurt<br />

16. Frank Dittwald<br />

Berlin<br />

17. Bruno Hauser<br />

Vilsbiburg<br />

18. Andreas Ketzner<br />

Ahrensbök<br />

19. Julian-Barneby Weigel<br />

Bokel<br />

20. Markus Fehringer<br />

Wien<br />

21. Dorothee Zimmermann<br />

Erfurt<br />

22. Joachim Monhof<br />

Bedburg<br />

23. Jürgen Ites<br />

Osnabrück<br />

24. Alexander Rosinski<br />

Kalkar<br />

25. Oliver Rodich<br />

Kolbermoor<br />

26. Frank Buchelt<br />

Görlitz<br />

27. Christian Bark<br />

Hamburg<br />

28. Sandra Heider<br />

Schwarzenberg<br />

29. Helmut Kallweit<br />

Duisburg<br />

30. Hardy Knoll<br />

Sonthofen<br />

31. Detlev Pohlig<br />

Altrip<br />

32. Roman Schneider<br />

Berlin<br />

33. Christian Hill<br />

Herne<br />

34. Detlef Retzlik<br />

Gotha<br />

35. Sven Scholz<br />

Hattersheim<br />

36. Dieter Loistl<br />

Schmelz<br />

37. Tobias Zanger<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

38. Günther Dähn<br />

Hannover<br />

39. Volker Krinitz<br />

Oering<br />

40. Jens Koppin<br />

Berlin<br />

41. Burkhard Dreisbach<br />

Hilchenbach<br />

42. Heinz-Peter Gerke<br />

Hurlach<br />

43. Stefan Seitz<br />

Sinsheim<br />

44. Thomas Strang<br />

Hellenthal<br />

45. Rico Römisch<br />

Neubrandenburg<br />

46. Patrick Albrecht<br />

Diepholz<br />

47. Josef Seiler<br />

Vohenstrauß<br />

48. Ronald Mader<br />

Sophiental<br />

49. Tom Weidmann<br />

Fürth<br />

50. Raphaela Kästle<br />

München<br />

51. Carina Klinkhammer<br />

Herne<br />

52. Hans Jürgen Gebhardt<br />

Bempflingen<br />

53. Marika Kasper<br />

Rüssingen<br />

54. Thomas Brüning<br />

Bocholt<br />

55. Helmut Schiller<br />

Knittefeld<br />

56. Thomas Poggemeier<br />

Markt Schwaben<br />

57. Lars Weiler<br />

Herten<br />

58. Dieter Lindner<br />

Bergheim<br />

59. Thimo Schmitt<br />

Walldürn<br />

60. Mario Gurski<br />

Karlsfeld<br />

61. Zsolt Toth<br />

Budakeszi<br />

62. Mirko Rink<br />

Ehringshausen<br />

63. Anja Zündorf<br />

Jork<br />

64. Katharina Kuhn<br />

Berlin<br />

65. Andreas Wilde<br />

Schriesheim<br />

66. Günther Schwientek<br />

Oberahrain<br />

67. Jens Fritsch<br />

Freiburg<br />

68. Sandra Vivegnis<br />

Köln<br />

69. Soeren Teiwes<br />

Dortmund<br />

70. Andreas Stein<br />

Norderstedt<br />

71. Annegret Göttling<br />

Straßberg<br />

72. Rolf von Melis<br />

Willich<br />

73. Gerhard Bleicher<br />

Thaining<br />

74. Christoph Wittek<br />

Unterhaching<br />

75. Stephan Blaschy<br />

Rheinbach<br />

76. Rudi Kappen<br />

Haren<br />

77. Andrae Oehler<br />

Eschwege<br />

78. Peter Schaukal<br />

Blaustein<br />

79. Ralf Odenthal<br />

Düsseldorf<br />

80. Ralph Gericke<br />

Marl<br />

81. Dirk Bartels<br />

Hildesheim<br />

82. Tobias Lührmann<br />

Löhnberg<br />

83. Matthias Brisach<br />

Ettlingen<br />

84. Harald Acker<br />

Steffenberg<br />

85. Raphael Paschalidis<br />

Burscheid<br />

86. Axel Kreuer<br />

Hennef<br />

87. Kevin Müller<br />

Neuenkirchen<br />

88. Johannes Bauerdick<br />

Dortmund<br />

89. Jens Glienke<br />

Fürstenwalde<br />

90. Helmut Funk<br />

Nonnweiler Kastel<br />

91. Christian Plank<br />

Tüßling<br />

92. Gerd Vierig<br />

Dessau-Rosslau<br />

93. Bjoern Lindlar<br />

Siegburg<br />

94. Sven Winkelhardt<br />

Essen<br />

95. Jessica Gräb<br />

Goch<br />

96. Klaus Bettenbrock<br />

Werl<br />

97. Reinhard Pauls<br />

Mühlhausen<br />

98. Henning Loh<br />

Schüttdorf<br />

99. Robin Piepkorn<br />

Sprockhövel<br />

www.audio.de › 04/2013 57


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER STANDLAUTSPRECHER<br />

BIS 1000 EURO<br />

TEUFEL ULTIMA 40 MK II<br />

UM 450 EURO<br />

„DEN GRÖSS-<br />

TEN SPASSFAK-<br />

TOR UND DAS<br />

BESTE PREIS-<br />

LEISTUNGS-<br />

VERHÄLTNIS IN<br />

DIESER PREIS-<br />

KLASSE BIETET<br />

DIE TEUFEL“<br />

BESTER STANDLAUTSPRECHER<br />

BIS 2000 EURO<br />

NUBERT NULINE 284<br />

UM 1950 EURO<br />

Über 113 Zentimeter hoch, knapp 30 Kilogramm schwer<br />

und wahlweise in Schleiflack oder Echtholzfurnier<br />

macht die Box eine hervorragende Figur. Die Treiber darin<br />

sind durch die Bank Neuentwicklungen, in gründlicher Feinarbeit<br />

auf maximale Signaltreue getrimmt. Das bestätigte<br />

sich beim Test auch im Messlabor: Das Übertragungsverhalten<br />

war vorzüglich, der Wirkungsgrad mit 105 dB sehr<br />

gut. Eine echte Überraschung war die Tiefbassfähigkeit:<br />

Rabenschwarz und machtvoll, aber dennoch präzise, ließ<br />

sie anderen Boxen im Vergleichsfeld blass aussehen. Und<br />

holte sich mit einer guten Portion Natürlichkeit und Spielfreude<br />

den Testsieg.<br />

1 Teufel<br />

Ultima 40 Mk II<br />

44,5%<br />

12/12<br />

2 KEF<br />

C5<br />

15,9%<br />

12/12<br />

3<br />

Dali<br />

Zensor 7<br />

13,3%<br />

1/12<br />

58<br />

Die Teufel Ultima 40 von Teufel ist eine auffallend erwachsene<br />

Standbox, die paarweise für gerade mal<br />

450 Euro den Besitzer wechselt. Allein der haptische Gegenwert<br />

mit gerundeten Kanten, angenehm griffigem Terminal<br />

und hochglanzveredelter Schallwand ist gigantisch.<br />

Die Weiterentwicklung zur ersten Generation erkennt man<br />

am neuen Sockel mit drei Zentimeter mehr Bauhöhe und an<br />

den subtilen Verfeinerungen der Chassis mit Membranen<br />

aus Glasfaser, Kevlar und Textilgewebe. Mit klanglich überzeugendem<br />

Ergebnis: Zu Attacke und Temperament der<br />

Vorgängerin gesellte sich eine gute Portion Natürlichkeit.<br />

Sowohl beim impulsiven Elektropop-Track als auch bei der<br />

gefühlvollen Ballade machte sie im Test eine sehr gute Figur<br />

– so vielschichtig klingen derart preiswerte Boxen selten.<br />

www.audio.de ›04 /2012<br />

„SPIELFREUDE, NEUTRALITÄT UND<br />

BASSKRAFT SIND HIER IN GENI-<br />

ALER WEISE<br />

VEREINT“<br />

1 Nubert<br />

NuLine 284<br />

19,9%<br />

9/12<br />

2 Canton Chrono<br />

SL 570.2<br />

10,1%<br />

4/12<br />

3<br />

Magnat<br />

Quantum 805<br />

9,6%<br />

5/12


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER STANDLAUTSPRECHER<br />

BIS 5000 EURO<br />

CANTON VENTO 890.2 DC<br />

UM 3200 EURO<br />

Im Spitzenmodell der Vento-Serie spielt mittlerweile eine<br />

Alu-Keramik-Kalotte mit ausgeklügelter Schallführung<br />

und akustischer Linse, wie sie schon der Reference-Serie<br />

von Canton zu höchsten Klangweihen verhalf. Den gesamten<br />

sogenannten Stimm- und Formantbereich, also Grundund<br />

klingende Obertöne der Stimmen, spielt der 18 Zentimeter<br />

messende Mittelton-Konus mit seiner Aluminium-<br />

Membran. Die beiden 20er-Bässe sind direkt unter dem<br />

Hochtöner angeordnet. Die Vento klang spielfreudig und<br />

erwachsen wie eine ganz große High-End-Box und folgte<br />

dynamischen Schattierungen behände und genau wie ein<br />

kleiner Monitor. Überhaupt war die Canton immer dann in<br />

ihrem Element, wenn Natürlichkeit in Kombination mit<br />

Opulenz gefragt war. Sie ist eine überragend spielfreudige<br />

Box für alle Fälle – und größere Räume.<br />

„WARM-HOMOGENE BOX MIT<br />

TOLLEM RAUM, SATTEN BASS<br />

UND AUCH BEI<br />

LEISEN PEGELN<br />

KRÄFTIG“<br />

BESTER STANDLAUTSPRECHER<br />

BIS 3000 EURO<br />

TEUFEL ULTIMA 800 MK 2<br />

UM 3000 EURO<br />

1 Teufel<br />

Ultima 800 Mk 2<br />

41,9%<br />

3/12<br />

2 Canton Chrono<br />

SL 595.2 DC<br />

20,4%<br />

7/12<br />

KEF<br />

R 700<br />

Die acht Töner auf Schallwand und Rücken der Ultima<br />

800 Mk2 sollen nicht etwa beeindrucken,sie arbeiten<br />

in geradezu klassischer Arbeitsteilung als 3-Wege-Konzept:<br />

ein Hoch töner, ein Mitteltöner, zwei Bässe – und vier Passivmembranen.<br />

Letztere werden von den beiden aktiven<br />

Bässen lediglich indirekt über die Federwirkung der Luft angetrieben<br />

und ersetzen bei der Ultima das sonst übliche Reflexrohr:<br />

sie benötigen weniger Volumen, lassen sich leichter<br />

abstimmen und verursachen weniger Kantengeräusche<br />

oder ungewollte Ressonanzen. Das Ergebnis: Eine hervorragende<br />

Konturschärfe in den Tiefen, viel Energie von unten<br />

und Stimmen und Gitarren in besonderer Klangschönheit.<br />

Eine Box für alle Musikrichtungen, die auch leise besonders<br />

opulent spielt und zum entspannten Genießen einlädt.<br />

3<br />

16,7%<br />

1/12<br />

1 Canton Vento<br />

890.2 DC<br />

24,7%<br />

1/12<br />

2 T+A Criterion<br />

TCD 310 S<br />

19,7%<br />

12/12<br />

3<br />

Dynaudio<br />

Focus 260<br />

„DIE AKUSTISCH<br />

GRÖSSTE,<br />

DYNAMISCHSTE<br />

UND AUSGE-<br />

WOGENSTE<br />

BOX IST DIE<br />

CANTON –<br />

WENN SIE DEN<br />

RAUM ZUR ENT-<br />

FALTUNG BE-<br />

KOMMT“<br />

15,5%<br />

11/12<br />

Fotos: J. Bauer, H. Haerle, Archiv


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER STANDLAUTSPRECHER<br />

ÜBER 5000 EURO<br />

T+A CRITERION TCD 210 S<br />

UM 5500 EURO<br />

1 T+A Criterion<br />

TCD 210 S<br />

68,3%<br />

8/12<br />

2 TAD<br />

Evolution One<br />

25,4%<br />

6/12<br />

3<br />

B&W 804<br />

Diamond<br />

4,2%<br />

7/12<br />

BESTE KOMPAKTBOX<br />

BIS 1000 EURO<br />

KEF R100<br />

UM 800 EURO<br />

Für die R-Serie diente keine geringere Box als das KEF-<br />

Flaggschiff Blade als Vorbild. Viele ihrer technischen<br />

Merkmale finden sich auch bei der R 100. Im Mittelpunkt<br />

steht das neu entwickelte Uni-Q-Chassis, bei dem Hochund<br />

Tieftöner quasi wie eine Einpunktschallquelle arbeiten.<br />

Ein 25-Millimeter-Tweeter mit harter Aluminium-Kalotte<br />

soll dank eines starken Neodym-Magneten die Höhenfrequenzen<br />

präziser wieder ge ben. Beim 13-cm-Woofer<br />

kommt leichtes Aluminium in der Schwingspule zum Einsatz,<br />

die Membran des Basskollegen besteht aus einer<br />

Magnesium-Legierung. Cremig und charmant geriet der<br />

Ton während des Hörtest, präzise und schnell im Tiefton.<br />

Sie machte sich exzellent bei entspannteren akustischen<br />

Aufnahmen. Und besonders mit dem richtigen Verstärker<br />

mauserte sich das KEF-<br />

Böxchen zum wahren Jazz-<br />

Meister mit meisterhaften<br />

Dynamiksprüngen, großer<br />

Bühne und Raumtiefe.<br />

1 KEF<br />

R100<br />

30,5%<br />

8/12<br />

2 Boston<br />

M25<br />

12%<br />

10/12<br />

3<br />

Epos<br />

Elan 15<br />

11%<br />

8/12<br />

„DIESE BOX WECKT MIT IH-<br />

RER DYNAMIK DAS KIND IM<br />

MANN, ÜBERZEUGT AUCH<br />

BEI ZIMMERLAUTSTÄRKE“<br />

Eine Box, die große Räume beherrschen soll,<br />

braucht ausgeklügelte Technik. Die TCD 210 ist da<br />

genau richtig und ihr Name Programm: T steht für<br />

Transmissionline, CD für Constant Direc tivity, also<br />

konstante Schallbündelung. Sie ist optimiert für Hörabstände<br />

oberhalb drei Metern. Dafür musste man<br />

bei T+A auch neue akustische Wege gehen: Im Hochton<br />

arbeitet statt des Ringradiators eine klassische<br />

Einzoll-Gewebekalotte mit Hornführung – sie vollführt<br />

Höchstleistungen ohne erkennbaren Klirr. Zwei Mitteltöner<br />

arbeiten für eine ähnlich konsequente Schallbündelung<br />

parallel oberhalb und unterhalb des Hochtöners. Die<br />

beiden mächtigen 22er-Tieftöner werden in ähnlicher<br />

Form in der Spitzenserie Solitaire eingesetzt. Mit wenig<br />

Einwinkelung, konsequent wandnaher Aufstellung und<br />

entsprechendem Hörabstand erwies sich die Box überragend<br />

stimmig, plastisch und hervorragend gestaffelt als<br />

musikalisches Allround-Talent quer durch alle Genres.<br />

„DIE KEF FLIRTET DEN HÖRER<br />

MIT EINER GEHÖRIGEN PORTION<br />

CHARME UND AUSGEWOGEN-<br />

HEIT AN“<br />

60 www.audio.de ›4 /2013


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTE KOMPAKTBOX ÜBER 1000 EURO<br />

1 B&W<br />

PM1<br />

29,2%<br />

3/12<br />

2 Nubert<br />

NuVero3<br />

27,7%<br />

3/12<br />

3<br />

KEF<br />

R300<br />

B&W PM1 UM 2500 EURO<br />

Bei der Konzeption der PM 1 war die Vorgabe an die<br />

Entwickler ein Optimum an Stabilität und der daraus<br />

resultierenden akustischen Eigenschaften zu erzielen.<br />

Mit Erfolg: eine aufwendige, durch Verstrebungen<br />

vibrationsarme Gehäusekonstruktion, ausgesuchte<br />

Komponenten statt Bestückungswahn und Technik<br />

aus der High-End-Serie wie der „Nautilus-Tweeter“<br />

verleihen der Box einen schier unfassbar satten Tiefbass<br />

und ausgewogenen Klang. Nur sehr nah an der<br />

Wand fühlte sich die PM 1 nicht so wohl. In<br />

12,5%<br />

3/12<br />

freier Aufstellung steckte sie aber alle in die<br />

Tasche. Für ihre kompakte Bauform tönte der<br />

Bass extrem druckvoll, zur selben Zeit bildete<br />

sie Details feinzeichnend ab. Das hörte sich<br />

teilweise so überzeugend an, dass selbst Studiomonitore<br />

einpacken konnten.<br />

BESTE HIFI-AKTIV-BOX<br />

ADAM ARTIST 6 UM 1400 EURO<br />

1 Adam<br />

Artist 6<br />

60,7%<br />

4/12<br />

2 Backes&Müller<br />

BMPrime 6<br />

34,1%<br />

4/12<br />

3<br />

T+A<br />

KS Active<br />

2,5%<br />

4/12<br />

Die jüngste Einsteigerserie Artist von Adam ist konsequent aktiv. Die Tiefgangregionen,<br />

die man besonders mit den schmaleren Modellen anpeilen<br />

will, dürften mit herkömm lichen Chassis passiv auch gar nicht zu erreichen<br />

sein. Um die im schicken iPod-Weiss oder hochglänzendem Schwarz gehaltenen<br />

Säulen hinreichend schmal zu bekommen, setzte Adam zwei Tiefmitteltöner<br />

im ungewöhnlichen 12-Zentimeter-Format ein – das bringt nebenbei<br />

den akustischen Vorteil einer erst spät einsetzenden Bündelung. Der Elektronik-Einschub<br />

auf der Rück seite der Box trägt neben den drei jeweils 35 Watt<br />

Sinus starken Endstufen (jeder Töner bekommt für optimale Kontrolle einen<br />

eigenen Antrieb) die umfangreiche Aktiv weichenelektronik und zahlreiche Filterbänke.<br />

Im Hörtest überzeugte die Artist durch eine unglaublich stabile Bühnenabbildung,<br />

schälte Klangfarbenschattierungen mit ungeahnter Natürlichkeit<br />

und Leichtkeit heraus. Solange man ihr nicht zu große Hörabstände zumutet.<br />

Zwar klingt sie auch dann noch groß, audiophil und stimmig wie manch<br />

teure Box, doch ihr intimer, in leisen Passagen sogar zarter und absolut stressfreier<br />

Grundcharakter weist sie im Innersten als Nahfeldmonitor im besten<br />

Sinne aus.<br />

„DIE ADAM ARTIST IST MEIN PERSÖN-<br />

LICHER LIEBLING DIESES TESTFELDES<br />

UND SPIELT SELBST AM IPOD WIRKLICH<br />

TOLL!“<br />

www.audio.de ›4/2013<br />

61


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER VOLLVERSTÄRKER AB 1000 EURO<br />

T+A POWER PLANT BALANCED UM 1990 EURO<br />

Der neueste Power Plant aus der E-Serie trägt den Zusatz<br />

Balanced und seine beiden XLR-Eingänge führen<br />

den vollsymmetrischen Signalweg des Music Players Balanced<br />

fort. Dazu bewohnen diese sogar eine eigene Platine.<br />

Nebenan bilden die fünf asymme trischen Eingänge eine<br />

harmonische WG, und auf einem doppelseitig entkoppelten<br />

eigenen Stockwerk arbeiten – von störenden Einflüssen<br />

weitgehend unbeeindruckt – die Operationsverstärker.<br />

Diskret aufgebaute Schaltendstufen sorgen für die<br />

kraftvolle, aber verlustärmere Umsetzung der Signale in<br />

Spannungsimpulse, mit einem wahrhaft beeindruckenden<br />

Ringkerntrafo als Energiespender im Rücken. Schon beim<br />

ersten Hördurchgang spielte der T+A-Amp auf Anhieb mit<br />

der anspruchsvollen KEF Reference 207/2 fantastisch<br />

selbstbewusst und ohne jede Scheu auf. Er verlieh Körpern<br />

und Stimmen durchweg mehr Duktus und Farbe als andere<br />

Amps seiner Preisklasse, stanzte die Protagonisten reliefartig<br />

heraus und stellte diese so klar in den Raum, dass man<br />

sie fast greifen konnte.<br />

1 T+A Power Plant<br />

Balanced<br />

38,8%<br />

1/12<br />

2 Electrocompaniet<br />

ECI 6-DS<br />

16,6%<br />

12/12<br />

3<br />

Cayin A88T<br />

Mk2 Selection<br />

8,7%<br />

11/12<br />

1 Yamaha<br />

CD-N 500<br />

39,1%<br />

11/12<br />

2 Denon<br />

DCD-720 AE<br />

21,1%<br />

9/12<br />

3<br />

NAD<br />

C546 BEE<br />

19,1%<br />

8/12<br />

BESTER CD/SACD-PLAYER BIS 700 EURO<br />

YAMAHA CD-N 500 UM 500 EURO<br />

„SICH ENTSCHEIDEN? NÖ! ERST-<br />

KLASSIGER CD- SOWIE EXZEL-<br />

LENTER NETZ WERK-PLAYER:<br />

DAS IST MEHRWERT. “<br />

Der Yamaha CD-N500 vereint die althergebrachte CD-<br />

Welt mit dem modernen Netzwerkreich. Unter seinem<br />

schmucken Dach bündelt der Japaner CD-Player, Internetradio<br />

und High-Resolu tion-Streaming. Zudem bietet er die<br />

Möglichkeit, Musik aus dem iPhone oder iPad einfach drahtlos<br />

an den Player zu schicken. Music Play klingt zwar verdächtig<br />

nach AirPlay, aber was Lizenzgebühren spart und<br />

genauso gut funktioniert, kann letztlich dem Kunden nur<br />

recht sein. Sämtliche iDevices und USB-Quellen wie z.B<br />

USB-Stick oder Festplatte finden<br />

übrigens auch traditionell und blitzschnell<br />

per USB-Kabel frontseitigen An-<br />

schluss. Im Hörtest überzeugte der Yamaha zunächst mit<br />

seinem CD-Part mit Offenheit und einer beinahe greifbaren<br />

Leichtfüßigkeit. Im Streaming-Modus legt er seine Vorzüge<br />

noch deutlicher in die Wagschale: unauf geregt, mit dezenterem<br />

Auftritt im Bass, aber dennoch voll Lebendigkeit und<br />

Spielfreude, die kein Detail ausließ.<br />

62 www.audio.de ›4 /2013


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER CD/SACD-PLAYER ÜBER 700 EURO<br />

1 T+A Music Player<br />

Balanced<br />

41,9%<br />

1/12<br />

2 Teac<br />

CD 1000<br />

21,7%<br />

3/13<br />

3<br />

Rega<br />

Apollo R<br />

T+A MUSIC PLAYER BALANCED UM 2890 EURO<br />

16,4%<br />

7/12<br />

Der Music Player Balanced beherrscht alle<br />

Grundgesetze der gepflegten Musikwiedergabe<br />

von CD und als Netzwerk-Streamer. Gleich<br />

zwei Edel-Burr-Brows kümmern sich mit jeweils<br />

32-Bit-Rechenkapazität um die würdige Umsetzung<br />

der Signale. T+A lässt jeden dieser Bausteine<br />

jeweils nur auf einen Kanal los. Vier rechte und vier<br />

linke Wandlerzüge setzen dann ihre Reise wie im<br />

Lehrbuch zur Differentialverstärkerstufe fort, die<br />

ihrerseits dank der Fülle der Informationen Rauschen<br />

und andere nicht erwünschte Beigaben auslöscht.<br />

Diese signaltechnische Wellnessbehandlung<br />

steht auch den vielen anderen Quellen zu Verfügung,<br />

die der Music Player bietet und ihn zu einem<br />

multifunktionalen Wandler adeln. Der Music<br />

Player bot im Hörtest Substanz und Dynamik, wirkte<br />

aber nicht weniger akurat oder feingeistig, im Gegenteil:<br />

souverän im Umgang mit Bass und Grundton,<br />

zugleich seidig und fließend musikalisch.<br />

BESTER VOLLVERSTÄRKER BIS<br />

500 EURO<br />

MARANTZ PM 6004 UM 450 EURO<br />

Seinen sehr günstigen Preis von 450 Euro sieht man dem<br />

PM 6004 nicht an. Man fühlt es nicht einmal: Die Frontplatte<br />

besteht wie auch die beiden größeren Drehknöpfe für Lautstärke-<br />

und Quellenwahl aus Metall. Und auch das Innenleben<br />

braucht sich nicht unter der fünf Millimeter starken Aluminiumabdeckung<br />

verstecken. Es bietet zudem einen gekapselten<br />

Ringkerntransformator sowie aus dem Vollen gearbeitete<br />

Kühlrippen. Im Hörtest lieferte der Marantz eine sehr solide<br />

Vorstellung. Er spielte sehr breitbandig, spritzig und neutral<br />

und punktete gleichermaßen mit akustischer Musik als auch<br />

mit Rock und Pop. Ein mehr als solider Preis-Leistungs-Tip!<br />

1 Marantz<br />

PM 6004<br />

34%<br />

2/12<br />

2 Denon<br />

PMA-720 AE<br />

27,4%<br />

9/12<br />

3<br />

Pioneer<br />

A-30<br />

23,3%<br />

9/12<br />

BESTES ONE-BOX-SYSTEM<br />

BIS 500 EURO<br />

RAUMFELD ONE UM 450 EURO<br />

Die Boxen aus der Raumfeld-Serie des Berliner<br />

Unternehmens Teufel sind im Grunde vollwertige<br />

Netzwerkplayer mit integrierten Lautsprechern.<br />

Raumfeld One heißt der jüngste Sprössling, entwerder<br />

als logische Ergänzung zu einem bestehenden<br />

Raumfeld-System geeignet oder als Einstieg in<br />

die kabellose Multiroom-Welt. Im Inneren des Gehäuses<br />

arbeitet ein zwei-Wege-System mit Unterstützung<br />

eines 16-cm-Woofers. Erstaunlich tiefe<br />

Bassanteile, ausgewogene Mitten und seidige Höhen<br />

sowie die überragende Netzwerk-Intelligenz<br />

sind seine Stärken.<br />

1 Raumfeld by Teufel<br />

One<br />

27,8%<br />

4/12<br />

2 Teufel<br />

iTeufel Air<br />

23,7%<br />

4/12<br />

3<br />

Loewe<br />

Soundbox<br />

18,4%<br />

1/12


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER VOLLVERSTÄRKER<br />

BIS 1000 EURO<br />

PURESOUND A10<br />

UM 700 EURO<br />

Ach, wie süß“, könnte der HiFi-Kenner den in England<br />

entwickelten 700-Euro-Verstärker A 10 von Puresound<br />

begrüßen: Mit seiner Edelholz-Stuppsnase sieht er ja wie<br />

ein Baby-Unison aus. Auf jeden Fall fordert dann das extrastabile<br />

Stahlchassis Respekt, ebenso wie die insgesamt<br />

vier Röhren vom Typ 6P14, die (von alterungsbeständigen<br />

Keramiksockeln gehalten) darauf stehen. Je zwei im Gegentakt<br />

erzeugen für den A 10 bei relativ hohem, sich automatisch<br />

einregelnden Ruhestrom runde 10 Watt, vorverstärkt<br />

wird jeweils von einer Doppeltriode 6N3. Selbst an<br />

den wirkungsgradstarken Dynavox Impuls 5 stürmte der A<br />

10 nicht, dafür flossen sagenhaft süße Töne aus den Boxen.<br />

1 Puresound<br />

A 10<br />

27,5%<br />

11/12<br />

2 Cayin<br />

MA 80<br />

21,3%<br />

11/12<br />

3<br />

AMC<br />

3150 Mk II<br />

21,1%<br />

3/12<br />

Gitarrengeranke kleiner Besetzungen<br />

wogt auf engem<br />

Raum – dafür umso feiner<br />

und sonnig beschienen.<br />

Ideal für audiophile<br />

Naschkatzen.<br />

„DER A 10 SERVIERT KLEINE,<br />

ABER WIRKLICH BETÖREND-<br />

SCHÖNE TÖNE.“<br />

1 Linn<br />

Akurate DSM<br />

21,6%<br />

2/12<br />

2 Rotel<br />

RC-1580<br />

13,1%<br />

4/12<br />

3<br />

Symphonic Line<br />

RG2 Reference HD<br />

11,9%<br />

10/12<br />

„NEBEN DEM LINN KOMMEN<br />

EINEM NORMALE PLAYER UND<br />

VORVERSTÄRKER SCHNELL EIN-<br />

DIMENSIONAL VOR“<br />

BESTER VORVERSTÄRKER<br />

LINN AKURATE DSM<br />

UM 6450 EURO<br />

Wäre der Begriff Kompakt anlage nicht schon seit Jahrzehnten<br />

bekannt, hätte man ihn für den Linn Akurate DSM erfinden<br />

müssen. Er nimmt Musik analog, klassisch-digital, per<br />

HDMI oder per Netzwerk entgegen und sie kommt auf allen Wegen<br />

gleichzeitig auch wieder heraus: Über seine drei Analogausgänge<br />

(XLR plus zweimal Cinch) bedient der DSM Endstufen<br />

oder Aktivboxen, über Netzwerk reicht er sämtliche Signale gegebenenfalls<br />

an weitere DS-Player durch. Läuft im Wohnzimmer<br />

zum Beispiel eine LP über den Phonoeingang des Akurate, kann<br />

sich der Sneaky DS im Schlafzimmer jederzeit einklinken. Das<br />

Ganze nennt sich Songcast, geht natürlich auch mit Hochpegelund<br />

Netzwerkquellen und ergibt quasi den Partymode à la Linn.<br />

Liegt interessante Musik auf einem iPhone, findet auch sie einen<br />

eleganten Weg ins Linn-System: DS-Player bieten sich automatisch<br />

als Airplay-Geräte an. Klanglich folgte der Akurate jener feinen<br />

Linie zwischen Eleganz und Präzision, schwelgerischen<br />

Klangfarben und knackigem Timing, die das unaufdringliche<br />

Markenzeichen aller DS- Modelle ist.<br />

64<br />

www.audio.de › 04 /2013


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

„DIE RG 7 BIETET EINEN KLANG, DER VIELE ANDERE<br />

VERSTÄRKER ALT AUSSEHEN LÄSST.“<br />

BESTE ENDSTUFE<br />

SYMPHONIC LINE RG7 MK4 REFERENCE UM 9500 EURO<br />

1 Symphonic Line<br />

RG7 Reference<br />

16,1%<br />

10/12<br />

2 Rotel<br />

RB-1552<br />

14,2%<br />

4/12<br />

AVM<br />

SA 8<br />

Rolf Gemein forscht unermüdlich Tag für Tag, ob es hier<br />

oder dort nicht noch ein Platinenwegchen zwecks Klangvorteil<br />

um ein Stückchen zu verlegen, zu verdicken, zu kürzen<br />

oder zu verrunden gibt. Ohnehin akzeptiert er nur die besten<br />

Lösungen. So gehen im Endverstärker RG 7 die zwei<br />

400-Watt-Umspanner und die Elkokapazität von 240 000 Mikrofarad<br />

als luxuriös in Ordnung. Er glänzt ebenso mit Doppelmono-Aufbau<br />

Spannungsverstärkern Marke „Kurzangebunden“<br />

und 2x8 nach Impulsschnelligkeit ausgesuchten<br />

Endtransitoren. Und mit einem Klang, der viele andere Verstärker<br />

alt aussehen lässt. Fragen wir mal nach der Basskontur:<br />

„Wie bitte“, antwortete der RG 7, „ich male nicht nur<br />

Strichmännchen, ich forme die Vorlagen mit Haut und Haaren,<br />

wieder zu vollwertigen Bässen aus.“ Und brachte er Abbildungen<br />

auf den Punkt, schien es, als finge eine dreidimensionale<br />

Sängerin plötzlich freundlich zu blinzeln an.<br />

3<br />

11,3%<br />

10/12<br />

BESTER SURROUND-RECEIVER<br />

YAMAHA RX-A 3010 UM 1980 EURO<br />

Der puristische Musikfan könnte sich angesichts der nicht<br />

enden wollenden Ausstattungsliste des Yamaha RX-A<br />

3010 eventuell verschreckt fühlen. Kann bei dem Preis noch<br />

eine halbwegs vernünftige Verstärker-Stufe eingebaut sein?<br />

Schließlich protzt der Japaner mit intelligenter Einmessroutine,<br />

Netzwerk-, Multiroom- und Steuerungs-Fähigkeiten sowie<br />

neun Kanälen. Er holt via vTuner Internetradio ins Haus, kommuniziert<br />

sowohl mit Medienservern als auch mit eingebundenen<br />

Computern im Heimnetz, die DLNA/UPnP-kompatibel<br />

sind und verarbeitet die gängigen<br />

Dateiformate bis zu 96kHz<br />

1 Yamaha<br />

RX-A 3010<br />

19,1%<br />

2/12<br />

2 Denon<br />

AVR-4520<br />

15,5%<br />

12/12<br />

und 24 Bit. Auch die Fernsteuerungs-Apps für iOS- und Android-betriebene<br />

Smartphones funktionieren über das lokale<br />

Netzwerk. Den hochfrequenten 1-bit Direct Stream Digital<br />

(DSD) von der SACD empfängt der Yamaha über HDMI. Klanglich<br />

überzeugt der 3010 mit einer authentischen Darbietung<br />

und besonders mit HD-Surrround-Material mit funkelnden Details,<br />

stimmig-schlüssigen Raumabbildung und Natürlichkeit.<br />

3<br />

Marantz<br />

SR 7007<br />

12,8%<br />

11/12<br />

„BERUHIGEND, DASS<br />

SICH GIGANTISCHE<br />

AUSSTATTUNG UND<br />

HIGHFIDELER KLANG<br />

NICHT GEGENSEITIG<br />

AUSSCHLIESSEN. “<br />

www.audio.de › 04/2013 65


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER PLATTENSPIELER<br />

LINN SONDEK LP 12 MAJIK/AKITO/ADIKT UM 5000 EURO<br />

A1 Phonoverstärker<br />

Der LP12 feiert 2013 seinen 40.Geburtstag, wird von seinen<br />

seinen schottischen Erbauern aber immer noch emsig<br />

weiterentwickelt. Die mechanische Grundlage ist beim<br />

Majik identisch mit den größeren LP12-Modellen: ein Rahmen<br />

aus massivem Hartholz, ein Oberdeck aus Edelstahl, darunter<br />

mit drei Schraubenfedern aufgehängt ein Stahlblech-Subchassis,<br />

das Tellerlager und Tonarmbrett trägt. Der Majik-LP12<br />

1 Linn<br />

Majik LP 12<br />

18,8%<br />

12/12<br />

2 Transrotor<br />

Rossini<br />

16,3%<br />

12/12<br />

Dual<br />

CS460<br />

kommt serienmäßig mit einem von Pro-Ject für Linn gebauten<br />

Arm. Der in Schottland gefertigte Linn Akito kostet einiges<br />

mehr, bietet aber im Vergleich das, was steifere, spielärmer<br />

gelagerte Tonarme fast immer bewirken: mehr Dynamik, mehr<br />

Sauberkeit, präzisere Details. Dynamisch spielte der Linn in einer<br />

eigenen Klasse. Die Musik wirkte lauter, druck- und eindrucksvoller,<br />

hatte zugleich den ruhigsten Hintergrund.<br />

3<br />

14,7%<br />

2/12<br />

BESTER PHONO-VERSTÄRKER MUSICAL FIDELITY V LPS II UM 150 EURO<br />

„DER ÜBER RASCHUNGSEFFEKT, DEN<br />

SCHON DIE UR-LPS BEHERRSCHTEN,<br />

STELLT SICH SOGAR NOCH EIN-<br />

DRUCKSVOLLER EIN“<br />

Ein Budget von 150 Euro erlaubt keine großen Sprünge –<br />

umso erstaunlicher, dass Antony Michaelson es geschafft<br />

hat, seine erfolgreiche Einstiegs-Phonostufe zum gleichen<br />

Preis noch besser und schöner zu machen. Aber auch die<br />

neue V-LPS II ist kein Prunk gerät, sondern orientiert sich<br />

streng an der Funktion. So finden sich an beiden Enden des<br />

Kästchens Buchsen: Auf der einen Seite geht’s rein, auf der<br />

anderen raus – mit Blick auf geradlinige, kurze Signal wege<br />

eigentlich nur konsequent. Eine Anpassung an indivi duelle<br />

Abtaster-Eigenheiten findet nicht statt, mit den fixen 100Ω<br />

(bei MC) liegt man aber nie wirklich weit daneben. Und bei so<br />

1 Musical Fidelity<br />

V LPS II<br />

14,97%<br />

9/12<br />

2 Musical Fidelity<br />

M1 Vinyl<br />

14,91%<br />

3/12<br />

3<br />

Pro-Ject<br />

Phono-Box USB V<br />

14,89%<br />

6/12<br />

viel Dynamik und Bandbreite<br />

bekommen selbst abgehobene<br />

Plattenhörer mit teuren,<br />

höchstwertigen Phonostufen<br />

Lust, nochmal ganz von vorn<br />

anzufangen.<br />

66<br />

www.audio.de › 04 /2013


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

1 Canton Your Duo +<br />

Your Sub<br />

37,4%<br />

10/12<br />

2 Dynaudio<br />

Xeo5<br />

34,2%<br />

5/12<br />

3<br />

Dynaudio<br />

Xeo3<br />

17,5%<br />

7/12<br />

BESTES PC/WIRELESS<br />

BOXEN-SET<br />

CANTON YOUR DUO + YOUR SUB<br />

UM 1200 EURO<br />

Cantons drahtloser, aktiver Gerätekosmos your_Word<br />

bekommt Zuwachs: Der Subwoofer your_Sub impft<br />

die beiden Satelliten your_Duo mit zusätzli cher Basspower<br />

und beamt das Thema High-Fidelity auf Funkbasis in neue<br />

Dimensionen. Nicht einfach nur ein PC-Lautsprecher: Unterstützt<br />

durch den druckvollen Sub, entpuppt sich das<br />

your_Duo als ernsthaftes 2.1-System. Es überzeugt durch<br />

einfache Anwendbarkeit – einfach unter den Arm klemmen<br />

und flugs spielt es auch auf der Terrasse – und erstaunlichen<br />

Klang: Im Verbund tönt es erwachsen, neutral und in<br />

sich stimmig.<br />

BESTES<br />

STEREO-KOMPLETTSYSTEM<br />

RAUMFELD BY TEUFEL SPEAKER L<br />

UM 1300 EURO<br />

Mit 1300 Euro wäre die Speaker L von Raumfeld schon<br />

als Standbox ein gutes Angebot. Mit ihrer intelligenten<br />

Netzwerktechnik und der eingebauten Verstärker-Elektronik<br />

ist sie sogar mehr als das – nämlich eine unschlagbar<br />

günstige komplette Streaming-Anlage. Der angehende<br />

Netzwerk-Musikhörer bräuchte lediglich noch einen Router<br />

(WLAN-fähig, dann geht es sogar kabellos) und einen<br />

Festplatten-Speicher, auf dem die Musik lagert. Zum endgültigen<br />

Glück fehlt dann nur noch ein Raumfeld Controller<br />

oder auch nur ein iPod Touch mit der Raumfeld-App (gratis)<br />

– und fertig ist die gehobene HiFi-Streaming-Anlage.<br />

BESTER<br />

SUBWOOFER<br />

TEUFEL S 800 SW THX ULTRA II<br />

UM 1700 EURO<br />

Die Berliner Heimkino-Spezialisten Teufel gehören zu<br />

den letzten Mohikanern im Business, die noch an einer<br />

THX-Zertifizierung festhalten. Das 30-Zentimeter-<br />

Chassis mit beschichteter Papiermembran und extremer<br />

Langhub-Spule arbeitet konsequent im Downfire-Prinzip<br />

nach unten, vier Spike-Kegel sorgen für sicheren Stand und<br />

eine definierte Ankopplung an den Boden. Nicht weniger<br />

als 500 Watt Sinus befeuern<br />

das Chassis. Was die schwarze<br />

Hochglanzkommode an<br />

Druckwellen freisetzen kann,<br />

ist schlicht phänomenal.<br />

1 Raumfeld<br />

Speaker L<br />

16,8%<br />

2/12<br />

2 B&O Beosound 5<br />

Encore + Beolab 3<br />

13,7%<br />

2/12<br />

3<br />

Naim<br />

Uniti 2<br />

12,7%<br />

9/12<br />

1 Teufel S 800 SW<br />

THX Ultra II<br />

24%<br />

5/11<br />

2 Nubert NuVero<br />

AW-13 DSP<br />

22,1%<br />

10/11<br />

3<br />

Teufel US611<br />

2/6 RHD<br />

11,8%<br />

9/12<br />

www.audio.de › 04/2013 67


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

BESTER MOBILER KOPFHÖRER<br />

BOSE SIE2 / SIE2I UM 150 EURO<br />

Leidenschaftliche Sportler lassen sich auch von Herbstwetter<br />

und Regenschauer nicht vom Training im Freien<br />

abhalten. Die Bose-In-Ears SIE2 sind dafür die passenden<br />

Begleiter. Sie sind wasser- und schweißresistent, die Fitness-Tasche<br />

für den Arm sorgt für reichlich Bewegungsfreiheit.<br />

Der Klang ist wie beim Bose MIE (Mobile Head-Set)<br />

extrem ausgewogen, mit einer leicht stärkeren Betonung in<br />

den Mitten und einem für das iPhone angepassten Wirkungsgrad;<br />

sie gehen deutlich lauter als die Ur-In-Ears. Die<br />

eigenwilligen Aufsätze mit dem charakteristischen Haken<br />

müssen exakt in der Ohrmuschel sitzen (und<br />

nicht etwa tief im Gehörgang), dann erlauben<br />

sie auch wildeste Übungen und<br />

1 Bose<br />

SIE2i<br />

36%<br />

12/12<br />

2 Beyerdynamic<br />

Custom One Pro<br />

29,6%<br />

11/12<br />

3<br />

Harman/Kardon<br />

CL<br />

12,1%<br />

11/12<br />

sauberen,<br />

akzentuierten<br />

Bass. Den SIE2 gibt<br />

es auch mit Mikrofon und Fernbedienung<br />

für Apple-Phones<br />

als SIE2i.<br />

1 B&W<br />

MT-50<br />

25%<br />

6/12<br />

2 Canton<br />

Movie 160<br />

17,8%<br />

6/12<br />

3<br />

Elipson Planet M<br />

+ Planet Sub<br />

7,5%<br />

6/12<br />

BESTES SURROUND-BOXENSET<br />

B&W MT-50 UM 1575 EURO<br />

Unter den echten Highend-Herstellern gehört<br />

Bowers&Wilkins aus England zu den konsequentesten,<br />

was die Kombination aus audiophilem Stereo- und Surround-Klang<br />

angeht. Daher verwundert nicht, dass der preiswerte<br />

Multikanal-Einstieg ins B&W-Programm umgekehrt<br />

genauso auf beste Musikwiedergabe optimiert wurde. Der<br />

Satellit namens M-1 wird mittels einer trickreichen Halterung<br />

und Kugel gelenk wahlweise aufgestellt oder an Wand<br />

wie Decke geschraubt – unsichtbare Kabelführung inklusive.<br />

Die Leichtigkeit und exzellente Auflösung, mit denen die Satelliten<br />

alle Details aus der Musik herausarbeiteten, ohne eine<br />

Spur von Lästigkeit zu zeigen, harmonierte perfekt mit<br />

dem audiophil-präzisen Tiefbass des Woofers.<br />

„B&W ZAUBERT EINE TOLLE STE-<br />

REO-QUALITÄT, BESONDERS AUCH<br />

BEI LEISEN PEGELN.“<br />

68<br />

www.audio.de › 04 /2013


BESTER HIFI-KOPFHÖRER<br />

1 Sennheiser<br />

HD 700<br />

48,8%<br />

11/12<br />

2 Beyerdynamic<br />

T90<br />

17,4%<br />

8/12<br />

3<br />

Denon<br />

AH-D7100<br />

9%<br />

11/12<br />

SENNHEISER HD 700<br />

UM 700 EURO<br />

Als kleiner Bruder des audiophilen Überfliegers<br />

HD800 definiert der HD 700 seine Zielgruppe<br />

jenseits der Smartphone- und Mobilplayer-Gemeinde<br />

und fühlt sich mit einer gemessenen Impedanz<br />

von 163 Ohm eher an der Heimanlage wohl. Und wie<br />

auch der HD800 folgt er strikt dem Ideal des transparenten,<br />

durchhörbaren und lebendigen Klangs. Zur<br />

atemberaubenden Perfektion mit seinem detailreichen<br />

Spiel fehlt ihm lediglich noch die Souveränität<br />

seines großen Bruders.<br />

BESTER D/A-WANDLER BIS<br />

1000 EURO<br />

PRO-JECT DAC BOX S USB UM 160 EURO<br />

Der Weg über die DAC BOX S USB von Pro-Ject ist<br />

klanglich und auch dank der an Bord befindlichen drei<br />

Digital-Eingänge die klar cleverere Variante. Zumal sie nebenbei<br />

auch den direkten Anschluss von PC/Mac erlaubt<br />

– eine immer wichtigere Option in der Multimedia-Welt. Innerhalb<br />

des smarten Böxchen der Österreicher werkelt ein<br />

DAC von Texas Instruments, der optisch und koaxial Daten<br />

bis 24/96, per USB angeschlossen immerhin noch<br />

16bit/48kHz versteht. Im Aufbau zwar puristisch, macht<br />

der Pro-Ject aber klanglich eine mehr als ordentliche Figur.<br />

Vom Grundcharakter her eher ruhig und sanft, ergatterte er<br />

sich mit schön akzentuiertem und auch untenrum sattem<br />

Spiel respektable 95 Punkte und reihte sich damit genau<br />

zwischen seinen bereits getesteten Geschwistern, der<br />

DAC Box FL und der USB Box ein.<br />

1 Project DAC Box S<br />

USB<br />

19,2%<br />

8/12<br />

2 Audiolab<br />

M-DAC<br />

19,1%<br />

4/12<br />

3<br />

Teac<br />

UD-H01<br />

16,2%<br />

5/12<br />

BESTER D/A-WANDLER<br />

AB 1000 EURO<br />

T+A DAC 8 UM 1850 EURO<br />

Nach vielen Jahren Pause hat T+A nun auch wieder einen<br />

D/A-Wandler – und was für einen: Der in dicke<br />

Aluplatten gekleidete Digital-Klotz hat und kann – vom<br />

High-Speed-USB- Input bis zum integrierten, separat einstellbaren<br />

Kopfhörer-Amp – so<br />

ziemlich alles, was sich moderne<br />

Musikfreunde wünschen könnten.<br />

Der Vorstufenpart wurde<br />

nicht einfach mit einer digitalen<br />

Lautstärkeregelung realisiert,<br />

1 T+A<br />

DAC 8<br />

35,4%<br />

7/12<br />

2 Nuforce<br />

DAC 9<br />

12,7%<br />

6/12<br />

Arcam<br />

FMJ D33<br />

sondern ihr wurde ein analoges Widerstandsnetzwerk eingesetzt;<br />

genauer gesagt vier davon, denn die Pegeldämpfung<br />

erfolgt voll symmetrisch. Mit jedem der wählbaren<br />

Digitalfilter-Algorithmen klang er einfach nur phänomenal.<br />

3<br />

9,8%<br />

6/12


Leserwahl › DIE GERÄTE DES JAHRES<br />

1 Loewe<br />

Sound Vision<br />

38,2%<br />

4/12<br />

2 Yamaha<br />

Restio ISX-800<br />

27,3%<br />

1/12<br />

3<br />

NAD<br />

Viso 1<br />

18,7%<br />

1/12<br />

BESTES ONE-BOX-SYSTEM ÜBER 500 EURO<br />

A1<br />

Netzwerkplayer<br />

bis 1000 Euro<br />

LOEWE SOUND VISION UM 1500 EURO<br />

Das Gehäuse des Sound Vision besteht aus einem Stück<br />

massivem Aluminium. Das fest installierte Touch-Display<br />

zeigt auf seiner 19cm-Bildschirm-Diagonalen alle verfügbaren<br />

Infos und Album-Cover. Als Quellen kommen neben<br />

dem Netzwerk und Internetradio der eingebaute CD-<br />

Player, iPod-Dock und USB-Sticks in Frage. Jeweils zwei<br />

Hoch- und Mitteltöner sitzen auf der Frontplatte, im Innern<br />

arbeiten zwei Subwoofer. Letztere besitzen ein kompliziertes<br />

Reflex-System mit nach vorne mündenden Öffnungen,<br />

um auch tiefste Frequenzen adäquat übertragen zu können.<br />

Der Sound: lebendig, mit klaren Höhen und einem – für die<br />

Gehäusegröße – beeindruckenden Bass.<br />

BESTER NETZWERK-PLAYER /<br />

MUSIK-SERVER BIS 1000 EURO<br />

YAMAHA CD-N500 UM 500 EURO<br />

BESTER NETZWERK-PLAYER /<br />

MUSIK-SERVER AB 1000 EURO<br />

1 Yamaha<br />

CD-N500<br />

41,4%<br />

11/12<br />

2 Pioneer<br />

N-50<br />

25,4%<br />

3/12<br />

3<br />

Onkyo<br />

T-4070<br />

15,7%<br />

5/12<br />

Erstaunlich: der Yamaha konnte sowohl in der Kategorie<br />

CD-Player als auch als Netzwerk-Spieler überzeugen.<br />

Von den <strong>AUDIO</strong>-Lesern eventuell ein Zeichen, dass die CD<br />

im Alltag noch lange nicht obsolet ist? Der N-50 bietet jedenfalls<br />

beiden Spielarten eine preiswerte Basis. Als Netzwerk-Player<br />

bringt er alle wichtigen Voraussetzungen für<br />

ungestören Musik-Genuss mit: Gapless-Fähigkeit, waschechte<br />

192/24-Wiedergabe und eine Spielfreude, die kein<br />

Detail auslässt und somit viel audiophiles Vergnügen verspricht.<br />

Natürlich unterstützt von einer unkomplizierten Bedienung<br />

über iPhone/iPad oder<br />

wahlweise auf althergebrachter<br />

Art und Weise von Hand oder per<br />

mitgelieferter Fernbedienung.<br />

T+A MUSIC PLAYER BALANCED<br />

UM 2890 EURO<br />

Auch der T+A Player konnte die Stimmen der Teilnehmer<br />

sowohl als klassischer CD-Spieler als auch mit Netzwerk-Fähigkeit<br />

auf sich vereinen. Ein Musik-Player im<br />

wahrsten Sinne also, der sich nicht auf ein Medium, sondern<br />

auf hervorragende Wiedergabe spezialisert hat. Als<br />

Streaming-Client punktet er vorrangig durch die Gapless-<br />

Fähigkeit, beherrscht auch High-Res-Auflösungen bis<br />

192/24 und kann nun auch<br />

per iPod/iPhone bequem<br />

gesteuert werden. Das große,<br />

gut lesbare Display ist<br />

bei Streaming-Einsätzen<br />

ein hilfreiches Accessoire.<br />

1 T+A Music Player<br />

Balanced<br />

41,1%<br />

1/12<br />

2 Linn<br />

Akurate DSM<br />

22,3%<br />

2/12<br />

3<br />

Electrocompaniet<br />

ECI 6-DS<br />

12,6%<br />

12/12<br />

70<br />

www.audio.de › 04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Chefredakteur<br />

LESERWAHL<br />

2013<br />

IHRE HELDEN<br />

DES JAHRES<br />

1.Platz<br />

HigHligHts<br />

2013<br />

gewinner der leserwaHl stereoPlay HigHligHts 2013<br />

IE 800<br />

KoPfHörer<br />

sennheiser ie 800<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Kopfhörer HiFi<br />

Sennheiser HD 700<br />

HD 700<br />

Jetzt bekommen die Sennheiser Audio-Heros den<br />

verdienten Heldenruhm. Bei der Leserwahl 2013<br />

haben Sie gemeinsam mit über 25.000 Lesern von<br />

stereoplay und <strong>AUDIO</strong> für Ihre Favoriten abgestimmt<br />

und gleich zwei Sennheiser Produkte bis<br />

ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschickt.<br />

Platz 1 im High-End Bereich für den ohrumschließenden<br />

Stereo-Kopfhörer HD 700 und ebenfalls<br />

Platz 1 für den In Ear Kopfhörer IE 800, der mit<br />

extrem großer Bandbreite in seiner Baugröße ganz<br />

neue Maßstäbe setzt. Wir feiern Ihre beiden<br />

Helden des Jahres und danken Ihnen für Ihre tonangebende<br />

Leser-Entscheidung!<br />

www.sennheiser.de


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-Ray/DVD<br />

POP-CD DES MONATS<br />

MODERN ROCK 2.0 – FÜR CLUBS UND STADIEN<br />

Die neue Konsens-Band der Musikszene? Der britische Fünfer Foals klingt auf seinem<br />

dritten Album so poppig wie möglich, so rockig wie nötig. Oder ist es umgekehrt?<br />

Nanu, denkt der Foals-Kenner bei<br />

„In haler“, Track 2 von „Holy Fire“:<br />

Spielen die jetzt plötzlich amerikanischen<br />

Grunge-Rock? Und kommt 4:52 später zu<br />

der Erkenntnis: Hoppla, das können die ja<br />

auch!<br />

So banduntypisch und fast ein wenig<br />

breitbeinig dieser Track nämlich auch daherkommt,<br />

so sehr ist dieser (hierzulande<br />

von der Plattenfirma übrigens, Respekt,<br />

beherzt zur ersten Single auserkorene)<br />

Track mit Wuchtbrummen-Bass und röhrenden<br />

Stoner-Rock-Gitarren ein fulminantes<br />

Stück moderner Rockpop – und<br />

zusammen mit einer „Prelude“ aus mit<br />

sphärischen Gittaren-Elektro-Gefrickel<br />

und Galeerensklaven-Drums ein packender<br />

Einstieg in das dritte Album dieser<br />

eigentlich eher in Postpunk-Gefilden<br />

gestarteten Briten.<br />

Diese fortschreitende Erweiterung der<br />

Soundpalette ist das eine, was beeindruckt<br />

an dem Quintett aus Oxford<br />

– das zweite ist die Coolness, mit der<br />

Foals ihren ironie freien und nach Größe<br />

strebenden Sound (ein Albumtitel wie<br />

„Holy Fire“ ist schließlich auch kein Zufall)<br />

vorantreiben und ihn dabei vor dem<br />

Wegkippen in wolkig-diffuses Pathos<br />

bewahrt, ihm Drive und Griffigkeit verleihen.<br />

Schlüsselelemente hierbei: ein<br />

Quäntchen mehr Tempo als „nötig“ in<br />

den Grooves, mal ökonomisch („My<br />

Number“), mal fast industrialartig-rüde<br />

(„Providence“) eingesetzte Keyboard-<br />

Sounds und eine kaum spürbare Prise an<br />

US-Folk und -Rock in den Arrangements.<br />

Und Sänger Yannis Philippakis macht aus<br />

seiner zwar individuellen, aber nicht unbedingt<br />

großen Stimme das Maximum.<br />

Egal ob im Falsett oder als klassischer<br />

Rock-Shouter: Der Foals-Frontmann lädt<br />

seine Vokalparts stets mit Seele und immenser<br />

Körperlichkeit auf.<br />

All das sowie die exzellente Produzentenarbeit<br />

des Teams Flood / Alan Moulder<br />

(die das Ideal aus Perfektionsstreben<br />

und Spontaneität quasi hörbar werden<br />

lässt) macht Foals zu einer Band für (fast)<br />

alle Geschmäcker: Fans einer technokratischen,<br />

angelsächsischen Popsprache<br />

dürfen hier ebenso ein Ohr riskieren<br />

wie Math-/Alternative-Rock-Freunde –<br />

nicht zufällig steht die Band in den USA<br />

beim Indie-Label Sub Pop unter Vertrag.<br />

Christof Hammer<br />

Smashing Pumpkins, Placebo, Depeche Mode<br />

FOALS<br />

Holy Fire<br />

Transgressive/Warner (CD, LP)<br />

Indie-Rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

72<br />

www.audio.de ›04 /2013


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />

Robben Ford<br />

Bringing It Back Home<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

China Moses<br />

Crazy Blues<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Provogue / Mascot / Rough Trade (CD)<br />

Wer unbedingt das Haar in der Suppe sucht: Auf der Gesangstimme<br />

liegt für manchen Geschmack vielleicht ein Tick zu viel Hall.<br />

Ansonsten aber leistete Tonmann Ed Cherney (Rolling Stones, Bonnie<br />

Raitt) im The-Village-Studio von Los Angeles vorzügliche Arbeit und packte<br />

Robben Fords rund 50-minütigen Flirt mit Blues und Fusion auf eine<br />

großzügige, aber nicht überdimensionierte Bühne. Lässt die Hammondorgel<br />

voluminös wabern, die Gitarrensounds funkeln und die Bläser aus<br />

der Tiefe kommen. Und natürlich atmet der makellos dynamische und<br />

blitzblank polierte Sound auch<br />

den nötigen Schuss historische<br />

Handful Of Blues (1995); Joe Cocker<br />

Patina – schließlich<br />

fieselt sich das Saiten-Ass<br />

aus Kali fornien hier herrlich<br />

old fashio ned durch smoothe<br />

Zwölftakter und beseelten<br />

weißen Soul. Vertont wurde<br />

das mit Cracks wie Larry<br />

Goldings (Orgel) oder David<br />

Piltch (Bass) extrem relaxt,<br />

aber stets kompositions orientiert:<br />

die perfekte Disc für das<br />

Glas Rotwein an einem Freitagabend.<br />

Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

Emarcy/Universal (CD, LP)<br />

Das nennt man perfektes Zusammenspiel: Hellwach reagieren<br />

Pianist Raphaël Lemonnier und die Bläser-Solisten auf Temperamentsausbrüche<br />

und subtile Fingerzeige ihrer Chefin China Moses. Auf<br />

ihrem fünften Album leuchtet die Tochter von Dee Dee Bridgewater in<br />

die Räume zwischen Blues-Rock und Lounge-Entertainment und spielt<br />

ihr famosen Vokal-Qualitäten voll aus – unterstützt von einer transparenten<br />

Tontechnik, die dankbar jeden dieser Pastelltöne registriert. Dank<br />

solcher Arbeitsbedingungen atmet sogar der Rhythm-&-Blues-Standard<br />

China (1997); Dinah Washington<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„I Just Want To Make Love To<br />

You“ enorme jazzige Sophistication,<br />

ohne seine Frivolität<br />

zu verlieren – im Gegenteil:<br />

China tröpfelt das Öl ins<br />

Feuer anstatt damit Wogen<br />

zu glätten. Dass just Donna<br />

Summers „Hot Stuff“ wie<br />

kalter Kaffee klingt: na und?<br />

Spätestens bei „Move Over“<br />

muss jeder Fan des Originals<br />

gestehen: Die Ausdrucksmöglichkeiten<br />

von China<br />

Moses besaß eine Janis<br />

Joplin nicht. Winfried Dulisch<br />

SCHÄTZE DES MONATS<br />

Fredrika Stahl Off To Dance<br />

Columbia/Sony (CD)<br />

Bislang ließ Fredrika Stahl durch<br />

charmante Jazz-Chansons<br />

auf horchen. Dieses vierte Album<br />

der 28-Jährigen Schwedin mit<br />

Wahlheimat Frankreich markiert<br />

nun eine Zäsur: Mit „Off To Dance“<br />

schwenkt sie ein in eine funkelnde<br />

Pop-Galaxie voll betörendstrahlen<br />

der Songs – „Ich glaube,<br />

die Rohfassungen meiner Werke<br />

waren im Grunde immer Pop.“ Als<br />

Co-Pilot an Bord: Produzent Rob<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ellis, der bereits PJ Harvey und<br />

Marianne Faithfull begleitete. Im<br />

Winter nistete sich dieses Team mit Gästen wie Ben Christophers<br />

(Bat For Lashes) und Adrian Utley (Portishead) dann in einem Waliser<br />

Studio zwischen Schäflein und Bächlein ein. Die Klausur hat gefruchtet:<br />

„Willow“ und der Titelsong schillern bittersüß mit minimalistischem<br />

Piano oder Streichern. „We Are Whole“ frönt dem Drum-Drive und<br />

lasziven Vocals, „Midday Moon“ becirct dank zartem Stimmschmelz<br />

und Akustikgitarre, während „Trip Me Up“ mit trashigen Sounds die<br />

Sinne reizt: famoser „female pop“ fernab jeglicher Allgemeinplätze und<br />

in recht transparentem Klangbild. Claus Dick<br />

Lykke Li, Feist, Karen Ann, Kate Bush<br />

Deptford Goth Life After Defo<br />

Cooperative/Universal (CD, LP)<br />

Die Zeichen für ein massives 90er-Jahre-Revival mehren sich.<br />

Fashion und Grafikdesign bedienen sich bereits hemmungslos bei<br />

der 90’s-Rave- und Internet-Kultur, und auch die Popszene zieht immer<br />

stärker nach. Vor allem der 90er-R&B steht derzeit hoch im Kurs – und<br />

das just bei jenen gut informierten Auskennern und Vorauseilern, die<br />

früher Aaliyah oder Destiny’s Child nicht be- oder gar verachteten. Seit<br />

aber The xx mit ihrer brillanten Indie-Interpretation von R&B durchstarteten,<br />

wagen sich immer mehr junge Acts an das ehemalige Genre<br />

non grata. Dem Briten Daniel Woolhouse gelang jetzt ein außergewöhnlich<br />

gutes, stylishes Amalgam aus Minimalismus, Chic und Soul.<br />

Das Debütalbum seines Projektes Deptford Goth wirkt introvertiert,<br />

ruhig und erhaben, mit spartanisch gesetzten, synkopierten Beats und<br />

trauriger Stimme. Andererseits offenbaren die Songs des Londoners<br />

eine unglaubliche Leichtigkeit und Beweglichkeit dank schwebender<br />

Synthies und einer perkussiven<br />

zweiten Ebene. Die etwas unscharfen<br />

Klangkonturen unterstreichen<br />

die träumerische Grundstimmung.<br />

Mit somnambuler Sicherheit schrieb<br />

Woolhouse nichts weniger als ein<br />

Album voller Hits: elegant, eloquent<br />

– exzellent. Michael Sohn<br />

The xx, Dead Times<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia Mundi / Sony


Musik › POP & ROCK<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Tegan & Sara Heartthrob (Warner;<br />

CD, LP+Bonus-CD)<br />

Was 1995 als sympathisches<br />

Indiepop-Projekt begann, ist mit<br />

„Heartthrob“ voll im Disco-Mainstream<br />

gestrandet. Das Problem<br />

dabei ist keineswegs die Synthie-<br />

Fixierung des Sounds, sondern<br />

der generelle Mangel an Stil in<br />

allen Details von der Abmischung<br />

der Vocals bis zu den schlicht<br />

billigen Melodien. ham<br />

Laing Paradies naiv (Island/Universal; CD)<br />

Auf ihrem Debüt mischt die Berliner<br />

Mädchengang NDW-Ästhetik<br />

und Electronica von Amerika bis<br />

Frankreich zu großstädtischem<br />

Girliepop 2.0.: textlich frech bis<br />

explizit und im Sound zackigminimalistisch<br />

bis überraschend<br />

smooth – allerdings nur selten<br />

mit so massivem Kick wie im Hit<br />

„Morgens immer müde“. ham<br />

Prog-Rock<br />

Steven Wilson The Raven That<br />

Refused To Sing (And Other Stories)<br />

Kscope/Edel (CD, CD/DVDV, Blu-Ray, 2 LPs, 4 CDs + Buch)<br />

Er gilt als Kult-Producer, Top-Toningenieur und<br />

Multi-Instrumentalist mit Vorbildern von Pink<br />

Floyd bis Donna Summer. Zudem prägte Steven<br />

Wilson auch diverse Neo-Prog-/Art-Rock-<br />

Bands – als Gründer etwa die hochgehandelten<br />

Porcupine Tree. Das dritte Solo-Album<br />

des 45-jährigen, dreifach Grammy-nominierte<br />

Briten, eingespielt mit Studio-Ass Alan<br />

Parsons, geriet entsprechend komplex: Feingliedrigen<br />

Fusion-Rock mit psychedelischen<br />

Synthie- und Orgel-Sounds plus mehrstimmigen<br />

Vocals und Fast-Forward-Saitenpower<br />

mit massivem Schlagstockeinsatz sowie flirrenden<br />

Gitarrensoli vereint Wilson zu einem<br />

kurzweiligen Art-Rock-Opus – chapeau! Der<br />

Klang: knackig und fein aufgelöst. Claus Dick<br />

Porcupine Tree, Kansas<br />

Opern-HipHop-Rock<br />

The Kyteman Orchestra<br />

The Kyteman Orchestra<br />

Kytopia / Rough Trade (CD, 2 LPs + MP3-Code)<br />

Darf’s ein bisschen mehr sein? Bis zu 50 Musiker<br />

schart Colin Benders, der musika lische<br />

Direktor des Kyteman Orchestra, um sich,<br />

um seine Visionen zu vertonen. Über fast 62<br />

Minuten hinweg durchwandert er Gefilde<br />

von Klassik bis Jazzrock, von Avantgarde<br />

bis Electronica und badet in Arrangements,<br />

in denen Drum & Bass-Rhythmen mit<br />

New- Orleans-Bläsern wechseln, Orff’sche<br />

Chorgewalt auf englische Minnesänger-<br />

Folklore trifft. Das Ergebnis beeindruckt<br />

durch Komplexität und Klangschönheit und<br />

schwankt zwischen Kunst und Spektakel.<br />

Mitunter entgleitet dem niederländischen<br />

Tausendsassa die Kontrolle über sein Werk<br />

allerdings auch wenig. Christof Hammer<br />

Mike Oldfield, Mike Batt, Camel, Carl Orff<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Quadro Nuevo & The NDR Pops Orchestra<br />

End Of The Rainbow (GLM /<br />

Soulfood; CD, 2 LPs auf 180-g-Vinyl)<br />

Geschmeidig und in prächtigem<br />

Sound spielt sich das Akustikquartett<br />

um Mulo Francel durch<br />

Walzer und Tango, Weltmusik und<br />

Chanson. Das NDR Pops Orchestra<br />

sorgt für Swing und Schmelz,<br />

eine Fülle weiterer Musiker bringt<br />

orientalische bis nordische Klangfarben<br />

ins Spiel: großes Entertainment,<br />

mitgeschnitten live in der<br />

Radiophilharmonie Hannover. ham<br />

Delphic Collections (Cooperative /<br />

Universal, CD, LP)<br />

Eigentlich gilt das Trio aus Manchester<br />

als Hoffnungsträger des<br />

Indie-Electropop, macht als solcher<br />

aber eine eher durchschnittliche<br />

Figur. Besser stehen Delphic<br />

luzide, bisweilen rap-durchsetzte<br />

Stimmungsbilder wie „Tears Before<br />

Bedtime“ oder „Exotic“. ham<br />

Leddra Chapman Telling Tales<br />

(Dramatico / Rough Trade, CD)<br />

Dank Produzent Peter John<br />

Vettese (Simple Minds, Melanie<br />

C) schwelgt Leddra Chapman in<br />

einer Art musikalischem Herzkino.<br />

Wohliger Wellness-Pop mit finessenreichen<br />

Arrangements voller<br />

Bläser, Spinett und kammermusikalischen<br />

Elementen – die 21-Jährige<br />

ist nicht ohne Grund Englands<br />

derzeitige Top-Newcomerin. cd<br />

Elektro-Folklore<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klassik & Rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Diverse Interpreten On The Nature Of<br />

Electricity And Acoustics<br />

Heresy 10 / Naxos (CD, LP)<br />

Dieser Elektronik-Akustik-Mix darf nicht<br />

verwechselt werden mit einer gefälligen Einschlafhilfe<br />

à la Enya. Schon der Opener des<br />

legendären irischen Avantgarde-Tonsetzers<br />

Roger Doyle ist ein Weckruf für die Sinne.<br />

Alle 23 Tracks dieser Compilation wurden zwischen<br />

1978 und 2013 in Irland produziert und<br />

beziehen Hochspannung aus der allgegenwärtigen<br />

Frage: Welche Sounds wurden mit<br />

akustischen Instrumenten erzeugt, wann sind<br />

elektronische Klänge und Effekte zu hören?<br />

Stilistische Einordnung ist unmöglich, allenfalls<br />

die Herkunft ist erahnbar. Ein spannendes<br />

Instrumentalmusik-Projekt, das spröde<br />

Experimentier-Coolness mit irisch lieblichen<br />

Folk-Harmonien verbindet. Winfried Dulisch<br />

Irisches von Altan bis Afro Celt Sound System<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ClassicalRock<br />

ClassicalRock<br />

in-akustik (CD+DVD)<br />

Die Verbindung von Klassik und Rock bleibt<br />

Geschmackssache – daran ändert auch dieses<br />

Album nichts. Dass hier echte Könner am<br />

Werk sind, steht allerdings außer Frage. Und<br />

tatsächlich gelingt es John Axelrod, Dirigent<br />

diverser europäischer Ensembles von Luzern<br />

bis Mailand, sein Prager Metropolitan Philharmonic<br />

Orchestra und das Rock-Trio Bert<br />

Verschueren (Gitarre), Herwig Scheck (Bass)<br />

und Bram Raeymaekers (Drums) zu einem<br />

homogenen Klangkörper zu verschweißen,<br />

der Werke von Liszt und Strauss bis Queen<br />

und Led Zep in sinnvolle Zusammenhänge<br />

stellt. Details wie der Bariton von Nmon Ford<br />

in „Bohemian Rhapsody“ dürfen dann weiterhin<br />

Geschmackssache bleiben. Christof Hammer<br />

Deep Purple, Blackmore’s Night<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

74<br />

www.audio.de ›04 /2013


Synthiepop<br />

Hurts Exile<br />

Four Music / Sony (CD, Deluxe-Edition mit 2 CDs)<br />

Die maßgeschnittenen Designeranzüge, die<br />

strenge schwarz-weiß-Optik, der gleißende<br />

Elektro pop, der Ton für Ton wirkt wie mit Klavierlack<br />

überzogen: Von Beginn an gaben sich<br />

Theo Hutchcraft und Adam Anderson als die<br />

großen Ästheten des Neo-Synthiepop – was<br />

in unseren auf Äußerlichkeiten überfixierten<br />

Zeiten prompt die halbe Miete bedeutete.<br />

Bereits das Debüt von Hurts verriet 2010<br />

allerdings (wie manch anderes derzeit ...) ein<br />

gewisses Missverhältnis zwischen Eleganz<br />

und Sub stanz: Schön anzuhören war das stets,<br />

langlebig und kreativ magenfüllend eher nicht.<br />

Das zweite Werk des Duos lässt immerhin<br />

erkennen, dass über diese Sachlage reflektiert<br />

wurde: Bei unverändert selbstverliebter und<br />

Depeche Mode, Ultravox, Tears For Fears<br />

breitwandiger Inszenierung gibt es durchaus<br />

Versuche, dunkler (wie im Titelsong „Exile“)<br />

oder noisiger („The Road“, „Cupid“) zu klingen.<br />

Auch „Mercy“ vertont seelische Verwerfungen<br />

als großes, Fantasy-Movie-taugliches Elektro-/<br />

Gitarren-Drama. Gerne kehren Hurts freilich<br />

auch zu unverfänglichem Schönklang zurück:<br />

„Miracle“ (mit Chor), „Sandman“ (mit Kinderchor),<br />

„Help“ (mit, Sie ahnen es: megagroßen<br />

Chören) oder das fade Dance beats recycelnde<br />

„Only You“ baden etwas zu ausgiebig in lauwarmen<br />

Sounds, die immer leicht an die Klangschule<br />

eines Michael Cretu erinnern. Dutzendware<br />

für die Edel-Elektro-Disco hier, Intension<br />

zur Innovation da: ein Album leicht zwischen<br />

den Stühlen – immerhin. Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN<br />

MONAT DIE NEUEN CDS<br />

● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock & Blues<br />

Eric Burdon<br />

´Till Your River Runs Dry<br />

Abkco/Universal (CD, LP)<br />

2008 am Grab von Bo Diddley versprach Eric<br />

Burdon einen Abschiedssong: „Bo Diddley<br />

Special“, im typischen „Bilongo Beat“ des<br />

Saitenderwischs. Auf der neuen CD singt der<br />

71-Jährige noch ein Original seines Helden:<br />

„Before You Accuse Me“. Überhaupt geht es<br />

um Namen und Ehrungen. „Invitation To The<br />

White House“ würdigt Präsident Obama –<br />

Burdons Besuch dort ist noch ein gesungener<br />

Traum, soll aber eines Tages wahr werden.<br />

Wahr und real sind andere Themen. „Water“<br />

handelt von der Ressource Wasser, „River Is<br />

Raising“ von Fats Domino, der während des<br />

Hurrikans Katrina verschollen war. New Orleans<br />

steckt tief in vielen Songs: Dort und in<br />

Kalifornien wurde aufgenommen. Willi Andresen<br />

Soul Of A Man (2006); The Animals<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Blues, Soul, Rock<br />

Boz Scaggs<br />

Memphis<br />

429 Records / Membran / Sony (CD)<br />

Hierzulande kennen ihn nur Insider – dabei<br />

ist er einer der coolsten Hunde zwischen US-<br />

East- und West Coast: Boz Scaggs, Jahrgang<br />

1944, veredelte als Studiomusiker Alben der<br />

Steve Miller Band, tourte mit Donald Fagen<br />

und nahm mit „Silk Degrees“ einen Klassiker<br />

des Westcoast-Rock auf. Sein erstes Album<br />

nach zehnjähriger Pause zählt zur Kategorie<br />

„gut abgehangenes Spätwerk“. Mit Wurlitzer-<br />

Ass Spooner Oldham, Toto-Bassmann David<br />

Hungate oder Gitarrist Keb‘ Mo geht’s durch<br />

Evergreens aus Soul und Blues: erdig geriet<br />

der „Cadillac Walk“, intim die „Rainy Night<br />

In Georgia“. Und trotz begrenzteren Stimmumfangs:<br />

Den richtigen Ton für dieses Genre<br />

trifft Scaggs wie eh und je. Christof Hammer<br />

Silk Degrees (1976), Middle Man (’80), W. Dixon<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

... und läuft!<br />

Wiederentdeckte Perlen, Dauerbrenner,<br />

Platten für die Insel: <strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Christof Hammer verrät, was bei ihm<br />

zu Hause derzeit rauf- und runterläuft.<br />

The Pogues: In Paris / The Ultimate<br />

Collection (Universal/Warner;<br />

2012/2005) Neulich begingen die<br />

irischen Folk-Punks doch glatt ihr 30.<br />

Bandjubiläum, und sogar Frontmann<br />

Shane MacGowan erfreute sich bei<br />

der großen Sause im Pariser L‘Olympia<br />

passabler Gesundheit – worauf<br />

ich nicht zu wetten gewagt hätte.<br />

Mitgefeiert wird mit einer Flasche<br />

Balvenie und dem DVD-/2-CD+<br />

2-DVD-Set „In Paris“. CD-Alternative:<br />

die „Ultimate Collection“.<br />

The Associates: Sulk (1982; WEA) Roxy-Music-Glamour,<br />

Postpunk, Cure’sches<br />

Drama: Der Stil dieser schottischen Band<br />

um den extravaganten Sänger Billy<br />

MacKenzie (†1997) erinnert an eine<br />

Hollywood-Diva im Champagner-<br />

Schwips. „Sulk“ zählt (wie das<br />

81er-Juwel „Fourth Drawer Down“)<br />

zu den LP-Perlen meiner Discothek:<br />

ausleihen ausgeschlossen.<br />

www.audio.de ›04/2013 75


Musik › POP & ROCK<br />

Schotten-Rock<br />

Soulpop<br />

Kuschel-Pop<br />

Biffy Clyro<br />

Opposites<br />

Rhye<br />

Woman<br />

Dido<br />

Girl Who Got Away<br />

14th Floor / Warner (2 CDs, 2 CDs+DVD, 2 LPs )<br />

Polydor/Universal (CD, CD+DVD, LP)<br />

RCA/Sony (CD, 2-CD-Deluxe-Edition)<br />

Das Rockalbum des Jahres? Langsam – noch<br />

haben wir ja gerade mal März. Anderer seits:<br />

Dieser Doppeldecker der Schotten-Rocker<br />

legt die Latte ordentlich hoch. Oder ist es gar<br />

zu viel des Guten, was Biffy Clyro hier auftürmen?<br />

Satte 78 Minuten stürmt das Trio durch<br />

Neoprog- und Indie-Rock, lässt die Gitarren<br />

brettern und die Keyboards glitzern, treibt<br />

mit Stadionrock („Biblical“) und schweren<br />

Balladen („Opposite“) den Adrenalinspiegel<br />

hoch: immer zupackend, nie zu frickelig, und<br />

unpeinlich selbst in der Disziplin Dudelsacksolo<br />

(„Stingin’ Belle“). Dass man nach diesem<br />

20-Song-Marathon mit seiner massiven Akkorddichte<br />

ermattet niedersinkt, spricht dabei<br />

nicht gegen die Eingangsthese. Christof Hammer<br />

Puzzle (2007); Foo Fighters<br />

Zuerst geisterte nur ein Song durchs Netz;<br />

Urheber weitgehend unbekannt. Hinreißend<br />

lieblich vereinte„Open“ das Beste von Air<br />

und Sade in sich und verbreitet mit fragilen<br />

Beats und wunderbar samtigen Soul-Vocals<br />

eine warme und sonnige Atmosphäre<br />

Marke Sommer in Südfrankreich. Oder auch<br />

Südkalifornien. Denn mittlerweile weiß man:<br />

Rhye ist ein Duo aus Los Angeles. Und Mike<br />

Milosh & Robin Hannibal haben noch mehr<br />

Sonne getankt. Eine sanfte, gänzlich unseichte<br />

Streicher-Dünung wird auf „Woman“ von<br />

Piano-Streicheleinheiten und funky Basslines<br />

umspült – dieses Album ist Balsam für die<br />

Ohren und die Seele: ein ganzheitliches musikalisches<br />

Wellness-Programm. Michael Sohn<br />

Air, Sade<br />

Auch auf Album Nummer 4 flutet die Queen<br />

des britischen Wohlfühlpop die Gehörgänge<br />

mit gewohnt kuschelweichen Harmonien<br />

und träumerisch-keyboardlastigen Mid temposongs.<br />

Wenigstens verpasste Bruder Rollo<br />

Arm strong (Faithless) als Produzent dem<br />

Sound einen halbwegs zeitgemäßen Look,<br />

und „Let Us Move On“ mit einem Rap-Part<br />

von HipHop-Newcomer Kendrick Lamar oder<br />

das dezent housige„Love To Blame“ zeigen,<br />

wohin die Reise künftig gehen könnte. Leider<br />

pflegt Dido aber durchweg ihr berüchtigt dünnes<br />

Stimmchen, mit dem sie an ein Retrieverjunges<br />

erinnert, das um Welpenschutz<br />

fiepst – was jegliche Justierungs versuche<br />

schnell an Grenzen stoßen lässt. Christof Hammer<br />

Life For Rent (2003); Sade<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ambient-Pop<br />

GEHEIMTIPP<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Im Genre des Country-Soul geht es seit<br />

jeher eher übersichtlich zu. Das Sicheinfühlen<br />

sowohl in eine eher schwarze<br />

wie eine weiße Musiksprache und deren<br />

Verzahnung gehört eben zu den gehobenen<br />

Künsten im Musikbusiness. Sind<br />

Experten am Werk, entsteht freilich Großes<br />

– in den 70ern etwa bei Terry Callier, dem<br />

jüngst verstorbenen Pionier dieses Sounds,<br />

oder 30 Jahre später bei Kurt Wagner und<br />

seinem Lambchop-Kollektiv. Mit Matthew<br />

E. White ist der Country-Soul nun um einen<br />

Ausnahmekönner reicher. Das Debüt des<br />

Predigersohns aus Virginia ist ein Hybrid aus<br />

Hirn und Seele, aus Hippietum und Hipness,<br />

aus Kunst und Handwerk. Auf den Flügeln<br />

der Songmons ter „Big Love“ und „Brazos“<br />

surft „Big Inner“ so fiebrig wie cool durch<br />

Genres und Zeitfenster und zeigt sich formvollendet<br />

in Produktion und Arrangement. Für<br />

die Bläsersätze galt hörbar die Devise „Wer<br />

pustet, fliegt zur Studiotür raus“, und statt<br />

soßig herumkleis tern, agieren die Streicher<br />

im Stil eines wohlerzoge nen Kammermusik-<br />

Quartetts. Whites leicht belegtes Tannenhonig-Timbre<br />

und grooven de Pianothemen<br />

verleihen diesem tête-a-tête schwarz-weißer<br />

Sounds dann zusätzlich Tiefe und Substanz.<br />

Curtis Mayfield, Lambchop, Randy Newman<br />

Indians<br />

Somewhere Else<br />

E-Works / Cooperative / Universal (CD, LP)<br />

Ätherisch und leicht verhuscht schleichen<br />

diese drei Indianer aus Kopenhagen ums Eck,<br />

präsentiert die Songs ihres Debüts mit wenigen,<br />

meist synthetischen Zutaten mehr als<br />

wehmütige Stimmungsbilder denn als Vehikel<br />

für Hooklines, Harmonien oder melodischen<br />

Zuckerguß. Mit der warm-leiernden Stimme<br />

von Soren Lokke Juul als Fixpunkt geht es<br />

durch stimmig-verkitschte 80er-Balladen, die<br />

kurz Richtung Dancefloor schielen, um dann<br />

doch in´s heruntergedimmte Schlafzimmer<br />

abzubiegen. Originell ist das alles kaum,<br />

aber wenn die Streicher mit der Lagerfeuerklampfe<br />

kuscheln („Cake lakers“), klingt<br />

dieser schön verregnet wirkende (Ambient-)<br />

Pop durchaus sympathisch. Daniel Vujanic<br />

Perfume Genius, Arthur Russel<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Matthew E. White<br />

Big Inner<br />

Domino / Good To Go (CD, LP+MP3-Code)<br />

Musik:<br />

Klang:


Short Shots<br />

Dark-Pop<br />

Indie-Rock `n´ Roll<br />

Esben And The Witch<br />

Wash The Sins Not Only The Face<br />

Rock<br />

Matador / Beggars / Indigo (CD, 2 LPs )<br />

Verwunschen lautet eines der Adjektive, die<br />

der Hörer spontan mit dem Stil von Esben<br />

And The Witch assoziiert; eisig ein zweites.<br />

Zwischen Shoegaze-Pop und Nightmare-Rock<br />

sucht das britische Trio auch auf seinem zweiten<br />

Album nach sinistren Soundscapes und<br />

Gänsehaut-Stimmungen – und wird in einem<br />

gleichschenkeligen Dreieck aus elfenhaften<br />

Vocals (Rachel Davies), klirrenden Gitarren<br />

(Thomas Fisher) und dunkler Elek tronik (Daniel<br />

Copeman) fündig. Dass die Kompositionen<br />

eher ausufernd als fokussiert angelegt<br />

sind, kann man sich durchaus leisten – die<br />

atmosphärische Dichte und die zwingende<br />

Zeitlupenhaftigkeit der Arrangements ist dafür<br />

allemal ausreichend hoch. Christof Hammer<br />

Violet Cries (2010); Siouxsie & The Banshees<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Foxygen We Are The 21st Century<br />

Ambassadors Of Peace & Magic<br />

Jagjaguar/Cargo (CD, LP)<br />

Im ff-Modus zerlegen und reinterpretieren<br />

Foxygen die Geschichte des Rock `n´ Roll. Vor<br />

allem die großen Duos haben es dem, ähm,<br />

Duo Sam France & Jonathan Rado angetan:<br />

Die sexuell aufgeladenen Posen von Jagger/<br />

Richards, die klassische Catchyness von<br />

Lennon/McCartney und das Minimalistisch-<br />

Gefährliche von Lou Reed /John Cale werden<br />

destilliert und dürfen sich in kalifornischer<br />

Hippiekultur, zerlumpter Garagenrockästhetik<br />

und psychedelischem Eso-Nippes entladen.<br />

Dass dabei einiges zu Bruch geht, nicht<br />

bierernst zu Ende gedacht wird oder sich in<br />

verschwitzten Eskapismen äußert, verleiht<br />

dem Album Kurzweiligkeit, Biss und sogar<br />

eine gewisse Erhabenheit. Daniel Vujanic<br />

The Kinks, Rolling Stones, Olivia Tremor Control<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Amatorski tbc (Crammed Discs /<br />

Indigo; CD+EP)<br />

Dunkler TripHop, klinisch sauberer<br />

Shoegaze-Pop und kristallklare<br />

Soundscapes zwischen Noiserock<br />

und Neo-Folk: Auf seinem<br />

Debütalbum zeichnet dieses<br />

belgische Quartett sehr stilsichere<br />

Stimmungsbilder zwischen Traum<br />

und Alptraum. ham<br />

Lisa Loeb No Fairy Tale (429 Records /<br />

Membran / Sony, CD)<br />

Mit dem Nummer-1-Hit „Stay (I<br />

Missed You)“ aus dem Film „Reality<br />

Bites“ startete die gebürtige<br />

Texanerin in den 90ern durch. Auf<br />

diesem ersten Album seit acht<br />

Jahren inszeniert die Singer-Songwriterin<br />

mit Post-Punkrock-Gitarrist<br />

Chad Gilbert erfrischende,<br />

solide produzierte und radiotaugliche<br />

Pop-Rock-Häppchen. cd<br />

Saint Lu 2 (Warner; CD)<br />

„Soul `n´Roll“ nennt die Wahlberlinerin<br />

selbst ihren erdig getönten<br />

Musikstil. Mit Vorlieben für Jazz,<br />

Rock und Blues im Blut liefert<br />

Saint Lu gepfefferte Songs mit<br />

Blues-Funk-Appeal und herrlich<br />

angerauter Stimme ab, getragen<br />

von hörbarer Spielfreude und teils<br />

spannender Dramaturgie. cd<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Funk, Soul, Jazzpop<br />

This Town Needs Guns<br />

13.0.0.0.0<br />

Sargent House / Cargo (CD, LP)<br />

TTNG werden auch mit dem zweiten Album<br />

für heruntergeklappte Kinnladen sorgen. Das<br />

Trio aus Oxford zelebriert minutiös verdichtete,<br />

vielschichtige (ergo unmodische) Gitarrenmusik,<br />

die man in den 70ern als Progrock, in<br />

den 90ern als Mathrock gebrandmarkt hätte.<br />

Asymmetrische Taktungen, flirrende Breaks<br />

und virtuose Gitarrensequenzen sind hier<br />

allerdings nicht selbstherrliches Blendwerk,<br />

sondern ordnen sich einem atmosphärischen<br />

Gesamtbild unter, das seine Spannung aus<br />

eben dieser ruhelosen, pumpenden, ja zwingenden<br />

Komplexität bezieht. Henry Tremains<br />

helle „Jungsstimme“, obwohl nicht jedermanns<br />

Sache, macht diesen manisch-sensiblen<br />

Trip noch sympathischer. Daniel Vujanic<br />

King Crimson, Owls, Don Caballero<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Beady Belle<br />

Cricklewood Broadway<br />

Jazzland/Universal (CD)<br />

„Jazziges“ in allen Ehren – aber für Beady-<br />

Belle-Frontfrau Beate S. Lech gibt es noch so<br />

viel mehr im Meer der Töne: folkig-schwelgerische<br />

Songwriterkost etwa („At Welding<br />

Bridge“; 2010) – und nun gar Funk, Reggae<br />

oder Acid-Jazz. Inspiriert durch „White Teeth“,<br />

einen Roman der britischen Autorin Zadie<br />

Smith über den Lifestyle von in London<br />

ansässigen Einwanderern, entwarf Lech<br />

mit ihrer norwegischen Band einen urban<br />

getönten Black-Music-Kosmos, in dem sogar<br />

Latin- und fernöstliche Sounds oszillieren.<br />

Das ist minimalistisch-elegant arrangiert,<br />

soulig gesungen und trocken-satt produziert<br />

– die fiesen Synth-Bässe etwa sind echte<br />

Prüfsteine für den Tieftöner. Christof Hammer<br />

Prince, Stevie Wonder, Joni Mitchell, India.Arie<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ducktails The Flower Lane (Domino<br />

/ Good To Go; CD, LP)<br />

Tendenziell unspektakulär, mal<br />

semi-akustisch, mal dancefloororientierter<br />

(top: „Assistant Director“)<br />

zieht der Dreampop dieses<br />

US-Ensembles seine Bahnen.<br />

Und dann denkt man nach wie im<br />

Flug vergangenen 40:22: Hey, das<br />

war aber mal nett – und aktiviert<br />

für diese CD gern mal wieder die<br />

Repeat-Taste. ham<br />

Philipp Wiechert & Sönke Meinen<br />

Philosöphical Journey (Acoustic<br />

Music / Rough Trade; CD)<br />

„Tommy Emmanuel!“, denkt der<br />

Hörer nach wenigen Sekunden<br />

– und tatsächlich: Im Booklet<br />

verneigt sich dieses Duo explizit<br />

vor dem australischen Meis ter des<br />

Fingerpicking. Entlang von irischen<br />

„reels“ und balkanes kem Gypsy-<br />

Swing setzen die beiden deutschen<br />

Saitenasse aber durchaus<br />

auch eigene Akzente. am<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 04 /2013 77


Musik › POP & ROCK<br />

Ambient-R&B<br />

inc.<br />

No World<br />

4 AD / Beggars / Indigo (CD, LP)<br />

Prince-artige, in den Frühneunzigern zu verortende<br />

Rhythm-&-Blues-Klänge plus Ambient<br />

Music der 2000er-Jahre, verpackt in einen ungewöhnlichen,<br />

an die Akustik eines alten Ballsaals<br />

erinnernden Mix: sehr ungewöhnlich,<br />

was sich die englischen Brüder Andrew und<br />

Daniel Aged für ihr Debüt ausgedacht haben.<br />

So entstand ein ganzheitlicher Soundtrip, der<br />

inc. fast allein in der aktuellen Poplandschaft<br />

dastehen lässt – was schon mal nicht verkehrt<br />

ist. Eine stimmige Platte für abends um 6,<br />

wenn die Crew im Szeneclub die Kühlschränke<br />

füllt und sich auf eine lange Freitagnacht<br />

einstimmt. Und für morgens um 5, wenn<br />

der Schuppen schließt und die Meute in ihre<br />

Schlafkojen zurückkehrt. Christof Hammer<br />

Prince, Air, Rhye<br />

Blu-Rays / DVDs<br />

Eagles Farewell 1 Tour – Live From Melbourne<br />

Ihre Abschiedtournee führte die Eagles 2004 auch<br />

ins australische Melbourne, wo das Quartett Henley,<br />

Frey, Schmitt & Walsh plus eine achtköpfige Begleitband<br />

in drei Novembernächten fast schon sensationell<br />

aufspielte. Bereits die Doppel-DVD von 2005 galt<br />

als digitale Referenzaufnahme – die nun veröffentliche<br />

Blu-ray-Fassung bringt diese drei-Stunden-Revue<br />

mit allen West-Coast-Klassikern von bis „Take It Easy“ bis „Hotel California“ nun in nochmals<br />

gesteigerter Bild- und Klangqualität. Die Tonspuren (DTS 5.1 / lineares PCM-Format) bestechen mit<br />

Transparenz und Druck, das Bild ist gestochen scharf, farbstark und so stimmig wie stimmungsvoll<br />

ausgelechtet: ein musikalischer Meilenstein, ein fulminantes Live-Erlebnis! Fritz Schwertfeger<br />

Rhino/Warner<br />

Emeli Sandé Live At The Royal Albert Hall<br />

Mit ihrem 2012er-Debüt „Our Version Of Events“,<br />

einer mitreißenden Melange aus melodischem,<br />

gar avantgardistischem Soul und smoothem Pop,<br />

avancierte Emeli Sandé in Großbritanien bereits zum<br />

Superstar. Dieser CD/DVD-Zwitter beweist, dass die<br />

schottische Sängerin auch das Zeug zur Bühnendiva<br />

hat: Mit nuancenreicher, gewaltiger Stimme sowie<br />

Westcoast-Rock<br />

Musik: Bild: Klang:<br />

Neil Young<br />

einer ergreifend arrangierten Verschmelzung von klassischen Instrumenten und einem eleganten<br />

und rhythmisch zupackenden Soulpop-lineup (und mit ihrem „Iris“ benannten Klavier in der<br />

Hauptrolle) bringt sie ein ergriffenes und bis auf den letzten Platz besetztes Auditorium in der<br />

altehrwürdigen Royal Albert Hall vor Begeisterung geradezu zum Beben. Fritz Schwertfeger<br />

Soul-Pop<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Sade, Massive Attack<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Virgin/EMI<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Folk, Pop, Americana<br />

Fartein Valen String Quartets (Hansa Quartet)<br />

Kammermusik<br />

Yasmine Tourist<br />

Yasmine Tourist<br />

Goldrausch Records / Rough Trade (CD, LP) 3.5 / 4<br />

Nach ersten EPs hat das Stuttgarter Sextett<br />

Yasmine Tourist lange an seinem Debütalbum<br />

gefeilt – und zwar erfolgreich: Die zwölf<br />

Songs verwöhnen mal mit melancholischem<br />

Folk und beatles-equen Stimmungen, mal<br />

mit E-Gitarren-Epen, die an die frühen/mittleren<br />

Pink Floyd erinnern. Ab und an blitzen<br />

gar Americana-Einflüsse auf. Unzählige<br />

Vintage-Geräte, die während der Aufnahmen<br />

im Berliner Popschutz-Studio zum Einsatz<br />

kamen, verliehen dem Sound der Schwaben<br />

einen unverschämt „analogen” Charakter,<br />

der besonders mit einem seidig-cremigen<br />

Hochton gefällt. Für eine entspannte Hörsession<br />

ein musikalisch wie klanglich sehr<br />

ansprechendes Album. Alexandros Mitropoulos<br />

José González, Nick Harper, Boy & Bear<br />

Der 1887 in Stavanger geborene norwegische<br />

Komponist Fartein Valen prägte in seinen Werken<br />

eine eigenständige dissonante Polyphonie mit der<br />

atonalen Technik des Kontrapunkts als Schwerpunkt.<br />

Eindrucksvoll spielte das Hansa Quartet die expressiven<br />

Schöpfungen Valens in der Storetveit-Kirche<br />

in Bergen ein. Für die aufwändige Produktion und ein<br />

grandioses Mastering sorgte Lindberg Lyd mit seinem norwegischem Ausnahmelabel 2L. Die<br />

„Pure Audio“-Blu-Ray liefert die Aufnahmen in zweikanaligem PCM (24/192 kHz) und 5.1 DTS HD<br />

Master (24/192kHz). Eine beigefügte SACD plus ein Code zum Downloads der FLAC-sowie MP3-<br />

Tonspuren komplettieren dieses anspruchsvolle Kammermusik-Paket.<br />

Fritz Schwertfeger<br />

2L/Naxos<br />

F. Schubert / E. Grieg The Schubert Connection<br />

(Oslo String Quartet)<br />

Das Oslo String Quartet lässt hier Schuberts<br />

Streichquartett Nr. 14 in D-Dur D 810 und Griegs<br />

Streichquartett in G-Dur, Op.27 aufeinandertreffen.<br />

Zwei unterschiedliche und eher selten eingespielte<br />

Arbeiten, die bei näherer Betrachtung dennoch<br />

von einer geheimnisvollen inneren Verbundenheit<br />

umgeben zu sein scheinen. 2L nahm die beiden Werke<br />

Musik:<br />

J. S. Bach, G. P. de Palestrina<br />

innerhalb und mit den akustischen Gegebenheiten der Sofienberg Church in Oslo im DXD-Format<br />

(24bit/352.8 kHz) auf; auch hier gibt’s zur Doppel-„Pure Audio“-Bluray eine SACD und einen<br />

Download-Coupon für FLAC/MP3-Dateien. Klanglich wie musikalisch ein referenziöses Highlight.<br />

Fritz Schwertfeger<br />

Kammermusik<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Auryn Quartett<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

2L/Naxos<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

78<br />

www.audio.de ›04 /2013


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Leserwahl 2013<br />

DOPPEL-SIEG<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

STANDBOXEN BIS 30.000 EURO<br />

KEF Blade<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Kompaktboxen<br />

(bis 1000 Euro)<br />

KEF R100<br />

KEF BLADE<br />

Drei-Wege Bassreflex<br />

Punktschallquellen-<br />

Konfiguration<br />

KEF R100<br />

Zwei-Wege Bassreflex<br />

Uni-Q-Treiberanordnung<br />

Die Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und video haben nachgefragt – 32.000 Leser<br />

haben entschieden: Gleich zwei unserer Produkte wurden bei der Leserwahl 2013<br />

auf Platz 1 gewählt: die Kompaktboxen KEF R100 und die Standboxen KEF Blade.<br />

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen und sagen Danke!<br />

w w w . k e f . c o m


Musik › OLDIES<br />

Marianne Faithfull<br />

OLDIE-CD<br />

DES MONATS<br />

Pop, New Wave, Brit-Reggae<br />

Broken English – Deluxe Version<br />

Island/Universal (2 CDs)<br />

Schwer lädiert schleppte sich Marianne Faithfull 1979 nach einem bis<br />

dato turbulenten Leben mit Mick Jagger, Kokain und anderen gesundheitsgefährdenden<br />

Substanzen in den Hauptrollen in die Londoner<br />

Matrix-Studios. „Ich dachte, ich würde sterben“, erinnerte sie sich später,<br />

„und dies wäre meine letzte Chance, eine Platte aufzunehmen.“<br />

In entsprechender Manier stürzte sie sich in die Sessions zum<br />

vermeintlichen Schwanengesang „Broken English“: ungeschminkt,<br />

seelisch „nackt“ in der Darstellung und überkommene „As Tears<br />

Go By“-Klischees kompromisslos über Bord werfend. Initiiert von<br />

Produzent Mark Miller Mundy und Chris Blackwell, dem Chef des<br />

Island-Labels, entstand so eine gestochen scharfe Momentaufnahme<br />

einer Künstlerin in einer Ausnahmesituation ihrer Karriere – und voller<br />

Songs, die Privates und Politisches verbanden: Man lebte in bewegten<br />

Zeiten, in denen ETA, IRA, RAF und Italiens Rote Brigaden europaweit<br />

den Ausnahmezustand herbeibombten. So beschäftigt sich etwa der<br />

Titelsong explizit mit dem Linksterrorismus und der Baader-Meinhof-<br />

Velvet Underground / Lou Reed/ Nico, The Police, David Bowie<br />

Gruppe. Die Arrangements mischten dazu brillant klirrende New-<br />

Wave-Sounds („Broken English“) mit urbanem Reggae („Why’d Ya Do<br />

It“) und elektrifizierten Chansons („The Ballad Of Lucy Jordan“). Und<br />

Mariannes Bearbeitung von John Lennons „Working Class Hero“ steht<br />

exemplarisch für die Kunst der das Original veredelnden Coverversion.<br />

Eine „Deluxe Edition“ bringt dieses Gänsehautalbum nun druckvoll<br />

remastert und mit profundem Bonusmaterial: Erstmals fischte Island<br />

für CD 2 die „Original Mixes“ ohne die Keyboards von Steve Winwood<br />

aus den Archiven – jene wurden bekanntlich erst kurz vor Ende<br />

der Aufnahmen in den finalen Mix eingearbeitet. Ebenfalls seine<br />

Digital-Premiere feiert der seinerzeit für „Lucy Jordan“, „Broken English“<br />

und den „Witches Song“ gedrehte Kurzfilm von Derek Jarman:<br />

ein bizarrer Trip in der typisch verstörenden Bildsprache dieses englischen<br />

Kultregisseurs. Weitere Zugaben dieses Meilenstein-Albums:<br />

fünf 7-/12-inch-Mixe plus eine 1982 eingespielte Version von „Sister<br />

Morphine“ als kunstvoll-kühles Klagelied. Christof Hammer<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Westcoast-Rock<br />

Skiffle<br />

Avantgarde-Elektropop<br />

Fleetwood Mac<br />

Rumors – 35th Anniversary Edition<br />

Warner Bros. / Warner (CD, 3 CDs, 4 CDs + DVD + LP)<br />

„Die Wahrheit über ‚Rumours’ ist, dass ‚Rumours’<br />

die reine Wahrheit war“, sagt Stevie<br />

Nicks. Wahrhaftig, kein Album der Popmusik<br />

birgt solche Dramatik wie dieser zeitlose<br />

40-Millionenseller von 1977, entstanden in der<br />

tiefsten Krise der Band: Zwei Beziehungen<br />

gingen kaputt, und als alles im Kasten waren,<br />

wollte keiner mehr den anderen sehen. Chaos<br />

als Wiege der Genialität. Zum 35. Jubiläum<br />

erscheint „Rumours“, etwas verspätet und<br />

gegenüber der 2004er-Version klanglich kaum<br />

aufgebessert, als CD, Expan ded- (3 CDs) oder<br />

Deluxe Edition (plus LP und DVD-Doku „The<br />

Rosebud Film“). Hier ist alles zu hören/sehen:<br />

Originalsongs, Demos, Live-Konzert, Studioarbeit<br />

– die reine Wahrheit! Willi Andresen<br />

Fleet. Mac (’75), R. & L. Thompson: Shoot Out The Lights<br />

Diverse Interpreten The History Of<br />

Skiffle – Washboards ...Kazoos ... Banjos<br />

Bear Family (6 CDs + 88-seitiges Buch)<br />

Mitte der 1950er elektrifizierten US-Musiker<br />

ihr Equipment. Umgekehrt spielten britische<br />

Pop-Rebellen lieber Banjo statt E-Gitarre,<br />

Waschbrett statt Drums, Spielzeug-Tröten<br />

statt Saxophon; ein dicker Draht an einem<br />

Besenstiel auf einer Teekiste ersetzte den<br />

Fender Bass. Das Ergebnis gilt heute als<br />

missing link zwischen afro-amerikanischer<br />

Folklore und den Beatles und wird mit dieser<br />

Genre-Anthologie bilanziert. The Memphis<br />

Jug Band und Alabama Washboard Stompers<br />

eröffnen mit schellack-knisternden Tracks die<br />

450-minütige Reise durch klanglich überwiegend<br />

gut produzierten Kellerkinder-Pop. Eine<br />

ganze CD ehrt Lonnie Donegan – auch heute<br />

noch die Ikone des Skiffle. Winfried Dulisch<br />

Lonnie Donegan, The Quarrymen, Alexis Corner<br />

Klaus Dinger & Japandorf<br />

Japandorf<br />

Grönland / Rough Trade (CD)<br />

Drei Alben widmete Klaus Dinger in den Jahren<br />

2000-2007 dem „Japandorf“, jener Parallelgesellschaft,<br />

die sich in Düsseldorf ab Mitte<br />

der 70er Jahre rund um Europadependancen<br />

großer Nippon-Konzern gebildet hatte. Nun<br />

gibt es das erste dieser Spätwerke, fertiggestellt<br />

posthum nach seinem Herztod im März<br />

2008. Ein Dutzend Tracks – Skizzen, Collagen,<br />

„richtige“ Songs, erarbeitet mit japanischen<br />

Künstlern, angetrieben von seinen typischen<br />

„Motorik Beats“ und geprägt von knitzem<br />

Humor – zeigen Dinger als neugierigen<br />

Chronisten eines japanisch-deutschen Kultur-<br />

Crossovers, als ungebrochen phantasievollen<br />

Schöpfer dynamischer Soundscapes zwischen<br />

Elektro- und Kraut-Rock. Christof Hammer<br />

Kraftwerk, Neu!: Dingers wegweisende Ex-Bands<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik: - Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

80 www.audio.de ›04 /2013


Jimi Hendrix: kühne<br />

Blicke in die Zukunft<br />

Nach dem Jahrhundertalbum „Electric<br />

Ladyland“ von 1968 war Jimi<br />

Hendrix ungeduldig, suchte nach neuen<br />

Visionen. Das war nur mit anderen Mitstreitern<br />

möglich, und so löste er sich<br />

nach und nach von seinen langjährigen<br />

Gefährten Mitch Mitchell und Noel Redding.<br />

Neue Gesichter wie Buddy Miles,<br />

Billy Cox, Stephen Stills, Rocky Issac und<br />

James Booker belebten zwischen 1968<br />

und ´70 die Sessions in unterschiedlichen<br />

New Yorker Studios.<br />

Mit diesen Buddys riskierte der Gitarrengott<br />

ungewöhnliche Blicke in die Zukunft:<br />

probierte neue Sounds, setzte auf innovative<br />

Ausdrucksformen und integrierte<br />

für ihn teils untypische Instrumente wie<br />

Keyboards, Bläser und Percussion. Sogar<br />

eine zweite Gitarre war an seiner Seite zu<br />

hören. Die zwölf jetzt aus den Archiven<br />

gefischten Songs der CD „People, Hell<br />

And Angels“ – klangtechnisch (positiv) auf<br />

dem Niveau der Sixties – dokumentieren<br />

die Arbeit am Fortschritt. Die intensiven<br />

Sessions (andere Versionen einiger dieser<br />

Songs wurden später über die Alben „Valleys<br />

Of Neptune“, „South Saturn Delta“<br />

und „First Rays Of The New Rising Sun“<br />

verteilt) hafteten vorrangig im Blues. Beim<br />

schleppenden „Somewhere“ zupfte Stephen<br />

Stills den Bass, während Jimi das<br />

Wah-Wah-Pedal reizte. Lonnie Youngblood<br />

blies eine forsche Saxschneise in den hektischen<br />

Rocker „Let Me Move You“. Die<br />

feurige „Izabella“ erhielt durch Larry Lees<br />

Rhythmusklampfe eine belebende Saite,<br />

beim aggressiven R&B-Song „Mojo Man“<br />

übernahm Albert Allen den Leadgesang.<br />

Keine Frage, Jimi drängte in die Zukunft.<br />

Sein Ziel erreichte er nicht – er starb am<br />

18. 9.1970 in London. Willi Andresen<br />

Jimi Hendrix<br />

People, Hell And Angels<br />

Experience Hendrix / Legacy / Sony (CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

JAZZ-CD DES<br />

MONATS<br />

Concord/Universal (CD)<br />

Mainstream<br />

Obwohl ihr Name schon seit Jahren durch die Szene schwirrt, gilt Patricia Barber hierzulande<br />

noch immer als Geheimtipp. Anders als eine Diana Krall oder Melody Gardot macht<br />

es die 57-jährige Sängerin, Pianistin und Komponistin aus Chicago den Marktstrategen freilich<br />

auch nicht ganz so leicht, sie in eine passende Nische zu platzieren. Ihre Entwicklung führte sie<br />

in unterhaltsame Gefilde ebenso wie durch anspruchsvollere, und auch „Smash“ ist einer Joni<br />

Mitchell näher als einer Norah Jones. Es ist ein zwischen Melancholie und Wut pendelndes<br />

Album, dessen Energie sich aus den Alltagserfahrungen der Künstlerin speist. „In den letzten<br />

zwei Jahren starben fünf Menschen, die mir sehr nahe standen. Eigentlich kein Wunder, dass<br />

sich das auch irgendwie auf meine Musik niederschlägt“, meint Patricia und singt Lieder über<br />

gebrochene Herzen und Todesnähe, über die Banalität und Spießigkeit des US-Alltags und<br />

den Kampf für die Anerkennung der Homosexualität. Ihr zur Seite stehen drei junge Musiker<br />

der Chicagoer Szene, deren Stilverständnis auch Rock und Soul umfasst. Gitarrist John Kregor<br />

liegen lärmende Flächen und kernige Riffs ebenso wie die dezente Begleitung im Geiste des<br />

klassischen Jazz; Bassist Larry Kohut und Drummer John Deitemyer steuern Einflüsse vom<br />

empathischen Balladenspiel bis zum wuchtigen Pathos bei. So bewegt sich „Smash“, exzellent<br />

gemischt übrigens, mit immenser Intensität zwischen Songwriting und Jazz. Ralf Dombrowski<br />

Verse (2002); Rickie Lee Jones, Esperanza Spalding, Joni Mitchell<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vocal-Jazz<br />

Peter Schwebs Quintet<br />

In-Between Seasons & Places<br />

Berthold Records / JaKla / Harmonia Mundi (CD)<br />

Es lebe der akustische Jazz! Peter Schwebs,<br />

Bassist aus Hannover mit Wohnsitzen in<br />

Berlin und New York, greift die Tradition der<br />

swingenden Hard Bopper aus den 1950ern<br />

auf, ohne deren Stil zu kopieren. So setzt<br />

er den Gitarristen Douglas Bradford weit<br />

solistischer ein als damals üblich, und auch<br />

die Melodieführung von Bradford und<br />

Tenorsaxofonist Ben Kraef ist alles andere als<br />

historisch. Ohne die swingende Grundhaltung<br />

zu verlieren, brechen sie den Basisrhythmus<br />

häufig auf, bedienen sich ungeniert beim<br />

Besten, was in der Vergangenheit geschaffen<br />

wurde und montieren daraus etwas faszinierend<br />

Neues: postmoderner Jazz, der auch<br />

Nicht-Historikern Spaß macht. Werner Stiefele<br />

Michael Brecker: Tales From The Hudson<br />

Kammer-Jazz<br />

ECM/Universal (CD)<br />

Patricia<br />

Barber<br />

Smash<br />

Charles Lloyd & Jason Moran<br />

Hagar’s Song<br />

„Hagar‘s Song“ wirkt wie ein Gruß aus den<br />

Siebzigern – so präsent und direkt gemischt,<br />

als würden die Musiker nebenan im Salon<br />

stehen. Das gehört zum Konzept, denn<br />

der Saxofonist Charles Lloyd, der im März<br />

seinen 75.Geburtstag feierte, und der Pianist<br />

Jason Moran, fast vier Jahrzehnte jünger,<br />

pflegen die Kunst des privaten musikalischen<br />

Dialogs, nostalgisch im Repertoire, nachdenklich<br />

in einer Widmungssuite an Lloyds<br />

Ur-Ur-Großmutter. Es sind Klanggespräche<br />

mit viel Tradition, aber kaum Sentimentalität<br />

im ästhetischen Rüstzeug, voll Wärme und<br />

hörbarer gegenseitiger Hochachtung, denen<br />

man die entspannte Stimmung im Studio<br />

von Santa Barbara anmerkt. Ralf Dombrowski<br />

H. Sauer & M. Wollny, B. Marsalis & J. Calderazzo<br />

Musik › JAZZ<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 04 /2013<br />

81


Musik › JAZZ<br />

Piano-Trio<br />

Henning Wolter Trio<br />

Undercover Job<br />

Folk-Jazz<br />

Mons Records / Sunny Moon (CD)<br />

Wer sich auf Henning Wolters „Undercover<br />

Job“ einlässt, hört nicht nur abwechslungsreichen<br />

Trio-Jazz. Im web ist unter www.<br />

undercover-job.com zudem ein Rätsel versteckt,<br />

dessen Lösungen in der Musik verborgen<br />

sind. Wer fix genug reagiert, kann einen<br />

geheimnisvollen „Schatz“ heben. Aber auch<br />

wer nur zuhört, kommt auf seine Kosten.<br />

Zu Ehren von Mata Hari, Miss Moneypenny,<br />

Lawrence von Arabien, Ethan Hunt & Co.<br />

präsentieren Pianist Wolter, Kontrabassist<br />

Lucien Matheeuwsen und Schlagzeuger<br />

Marcel van Cleef Balladen, Easy Listening<br />

und funky losmarschierende Stücke, die<br />

mehr oder weniger versteckt mit Varianten<br />

von Krimi-Musiken kokettieren. Werner Stiefele<br />

Tingvall Trio: Skagerrak<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Maximilian Geller<br />

Alpenglühen<br />

ECM/Universal (CD)<br />

Claudio Puntin macht es und Matthias<br />

Schriefl, Christian Zehnder und Klaus Paier,<br />

Mulo Francl und nun auch Maximilian Geller.<br />

Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Adaption<br />

von alpenländischer Volksmusik, mal dekonstruierend,<br />

zuweilen ironisch oder einfach<br />

begeistert. Der Schweizer Saxofonist Geller<br />

gehört zu letzterer Fraktion. „Alpenglühen“<br />

deutet Themen der Folklore an, verbindet sie<br />

mit Elementen von Swing, Sambaeskem,<br />

Chansonhaftem und einer Prise Schmelz.<br />

Gespielt im Sextett mit dem Akkordeonisten<br />

Herbert Pixner als Gast und sauber produziert,<br />

entsteht so Musik jenseits der Zwänge<br />

des Akademischen, pittoresk, charmant und<br />

mitternachtstauglich. Ralf Dombrowski<br />

Mulo Francel, Claudio Puntin, Tré<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jazz & Lyrik<br />

Mats-Up<br />

Spielt Psalmen von Said<br />

Free Jazz<br />

Unit/JaKla (CD)<br />

Als Jazz & Lyrik-Projekte in den bewegten<br />

Sixties und den verinnerlichten Siebzigern<br />

en vogue waren, klangen sie oft ein wenig<br />

bemüht. „Mats-Up spielt Psalmen von Said“<br />

bricht mit dieser Tradition des Oberlehrerhaften<br />

und fasst 14 spirituelle Gedichte des in<br />

Teheran geborenen Poeten in beeindruckende<br />

musikalische Form. Tobias Christl singt<br />

und rezitiert die Texte, zärtlichen den Worten<br />

und präzise den Stimmungen gegenüber.<br />

Der Schweizer Trompeter Matthias Spillmann<br />

und sein Quintett umgarnen die theosophischen<br />

Betrachtungen mal aufbrandend, mal<br />

verhalten kreisend mit im Kern ehrfürchtigen,<br />

textursicherem Modern Jazz. Ein außergewöhnliches<br />

Album mit Kraft. Ralf Dombrowski<br />

Gert Westphal, Schernmann‘s Poetryclan<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Emile Parisiene Quartet<br />

Chien Guêpe<br />

Laborie Jazz / Edel:Kultur (CD)<br />

Der 30-jährige Tenor- und Sopransaxofonist<br />

Emile Parisien hat Jazz studiert. Und zeitgenössische<br />

Musik. Diese Horizonte öffnende<br />

Kombination prägt seine Musik. Parisien und<br />

seine drei Partner vermengen Elemente aus<br />

ziemlich vielen Post-Free-Spielweisen. Kompromisslos<br />

erschaffen sie aus bruchstückhaft<br />

hingeworfenen Tonfetzen und geräuschhafter<br />

Intonation, dekonstruierten Melodien und<br />

harsch ineinander krachendem Powerplay,<br />

arrangierten Passagen und freien Improvisationen<br />

ein pulsierendes Gewimmel voller<br />

Überraschungen. Die Abmischung der vier<br />

Stücke unterstreicht die Wucht der musikalischen<br />

Prozesse, wobei sie das Schlagzeug<br />

unnatürlich breit spreizt. Werner Stiefele<br />

Ornette Coleman: Free Jazz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

La Brass Banda<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Werner Stiefele<br />

über drei sehr unterschiedliche<br />

Produktionen mit<br />

Trompete und Flügelhorn<br />

Eines verbindet Markus Stockhausen,<br />

Thomas Siffling und Kenny<br />

Wheeler: Sie spielen exzellent Trompete<br />

beziehungsweise Flügelhorn.<br />

Ansonsten geht jeder seine aktuelle<br />

Platte anders an. Die Nu-Jazz-Band<br />

von Thomas Siffling ist die kleinste<br />

der drei Formationen. Auf „Personal<br />

Relations“ unterlegen Kontrabassist<br />

Jens Loh und Schlagzeuger Markus<br />

Faller die markanten Trompetenmelodien<br />

Sifflings mit populären Grooves<br />

zwischen Rock, House, Disco-Pop und<br />

Ethno, wobei kleinere Elektronikspielereien<br />

weitere Farbe ins Geschehen<br />

bringen: ideale Clubmusik.<br />

Das Quintett von Kenny Wheeler, die<br />

Sängerin Norma Winstone und der<br />

24-köpfige Chor gehören hingegen in<br />

den Konzertsaal. So ungewöhnlich die<br />

Besetzung von „Mirrors“, so konventionell<br />

fallen Wheelers Vertonungen<br />

von Gedichten von Stevie Smith, Lewis<br />

Carroll und W. B. Yeats indes aus.<br />

Meist begleitet die Band die Gesangsarrangements<br />

nur, ohne auf die innere<br />

Melodie der Texte oder deren Inhalte<br />

zu reagieren. Der Versstruktur folgend,<br />

wechseln sich Vocals und Wheelers<br />

Flügelhorn in der Führungsrolle ab.<br />

Die Kompositionen von Markus<br />

Stockhausen für das Metropole<br />

Orkest haben weitaus mehr Klasse,<br />

wechseln ständig Farbe, Struktur und<br />

Intensität. Und ab und an erhebt sich<br />

der mit Genres von E-Musik bis Ethnojazz<br />

vertraute Komponist auch selbst<br />

mit Trompeten- oder Flügelhornsoli<br />

über die dichten Arrangement: eine<br />

perfekte Genre- und Stilfusion voller<br />

Assoziationen an Filmmusiken und und<br />

die Trancefiguren der 1970er-Jahre.<br />

Jazz’n’Arts / in-akustik<br />

Thomas Siffling Trio<br />

Personal Relations<br />

Musik:<br />

Edition Records / Soulfood<br />

Kenny Wheeler<br />

Mirrors<br />

Musik:<br />

Intuition / Sunny Moon<br />

Markus Stockhausen<br />

And The Metropole Orkest<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

82<br />

www.audio.de ›04 /2013


KLASSIK-CD DES MONATS<br />

Richard Wagner<br />

Szenen aus Siegfried, Tannhäuser, Lohengrin u. a.<br />

Chor und Orchester der Deutschen<br />

Oper Berlin, Donald Runnicles<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik › KLASSIK<br />

Decca/Universal (CD)<br />

Musikalischer Bombast ist Jonas Kaufmanns<br />

Sache nicht. Der zurzeit wohl beste<br />

deutsche Tenor führt auf seiner ersten<br />

reinen Wagner-CD vor, wie nuanciert man<br />

die anspruchsvollen Szenen aus „Siegfried“,<br />

Tannhäuser“, „Walküre“, „Lohengrin“,<br />

„Meistersinger“ und „Rienzi“ interpretieren<br />

kann: kraftvoll, doch ohne Anstrengung;<br />

entspannt, aber dennoch spannungsvoll. So<br />

gelangt er zum Kern der Musik, die Wagner<br />

nach italienischer Art legato gesungen<br />

haben wollte.<br />

Kaufmann ist auch ein guter Erzähler, der<br />

mit klarer Artikula tion und Phrasierung den<br />

Hörer zu fesseln versteht. Und er führt<br />

seine in der Tiefe voluminöse, in der Höhe<br />

Klaus Florian Vogt: Wagner (Sony)<br />

leuchtende Stimme souverän. Wunderbar etwa<br />

das zarte sotto voce zu Beginn von Rienzis<br />

Gebet oder die aufblühenden Crescendi in Tannhäusers<br />

Romerzählung. Besondere Schmankerln<br />

sind die zweistrophische Urfassung<br />

der Gralserzählung aus „Lohengrin“ und die<br />

eigentlich für eine Frauenstimme bestimmten<br />

Wesendonck-Lieder.<br />

Die feine Dynamik des Orchesters der Deutschen<br />

Oper Berlin unter Donald Runnicles und<br />

der natürlich wirkende Raumklang im Sendesaal<br />

des Ost-Berliner Rundfunkgebäudes unterstreichen<br />

den Eindruck eines rundum überzeugenden<br />

Albums, das immer wieder zeigt, was<br />

für ein begnadeter Melodiker der Komponist<br />

war. Andreas Fritz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klavier<br />

Klavier<br />

Kammermusik<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Federico Mompou<br />

Música Callada<br />

Steffen Schleiermacher (Piano)<br />

MD+G / Codaex (CD)<br />

Eine starker Geheimtipp: der Zyklus „Música<br />

Callada“ des katalanischen Milhaud-Freunds<br />

Federico Mompou (1893-1987). Der Titel geht<br />

auf einen Mystiker des 16. Jahrhunderts zurück<br />

und bedeutet in etwa „tönende Einsamkeit“.<br />

Neben der ECM-Aufnahme mit Herbert<br />

Henck ist diese MDG-Alternative wärmstens<br />

zu empfehlen: Der Moderne-Experte Schleiermacher<br />

spielt diese leisen, ruhigen, an Satie<br />

erinnernden Stücke in leuchtender Klarheit.<br />

Fern von groß zelebrierter Spiritualität lässt er<br />

diese harmonisch angeschrägten Klanggedanken<br />

vorbei schweben: wolkig, schwere los,<br />

immateriell, engelhaft. Musik der Stille, Musik<br />

des Schweigens – fesselnd. Otto Paul Burkhardt<br />

Schostakowitsch: 24 Preludes & Fugues, K. Jarrett<br />

L. v. Beethoven / F. Kuhlau Klavierkonzerte<br />

Marianna Shirinyan, Copenhagen<br />

Philharmonic, Michael Francis / Rolf Gupta<br />

Orchid Classics / Naxos (CD) 4,5 / 4<br />

Die inzwischen in Dänemark beheimatete<br />

Armenierin Marianna Shirinyan hat für ihre<br />

Debüt-CD als Konzertsolistin eine Werkkombination<br />

gewählt, die Aufmerksamkeit<br />

erregt: Friedrich Kuhlau, auch ein Wahl-Däne,<br />

schrieb ein Klavierkonzert in C-Dur, das dem<br />

C-Dur-Konzert Beethovens in Vielem ähnelt.<br />

Die Übereinstimmung von Charakter und<br />

Motivik springt buchstäblich ins Ohr. Selbst<br />

die Tonart der beiden Mittelsätze ist dieselbe.<br />

Eine wunderbare Konstellation, deren Interpretation<br />

die Pianistin mit spritziger Verve und<br />

gefühlvoller Klangdelikatesse bewältigt. Das<br />

Orchester erwidert diese Intentionen musikalisch<br />

auf schönste Weise. Andreas Lucewicz<br />

Kuhlau: Malling (Chandos); Beeth.: Richter (RCA)<br />

Carl Maria von Weber Violinsonaten,<br />

Klavierquartett Isabelle Faust, Alexander Melnikov,<br />

Boris Faust, Wolfgang E. Schmidt<br />

Harmonia Mundi (CD)<br />

Von Webers kammermusikalisches Oeuvre<br />

ist überschaubar, laut Begleittext dieser CD<br />

sind es gerade mal neun Stücke. Darunter<br />

befindet sich immerhin ein echter Gewinn:<br />

das Quartett für Klavier und Streichtrio B-Dur<br />

op. 8, ein inspiriertes und formal souveränes<br />

Werk, das sich neben dem mittleren Beethoven<br />

nicht verstecken muss. Hingegen sind<br />

die sechs Sonaten für Violine und Klavier nicht<br />

sonder lich anspruchsvoll, und die hochrangigen<br />

Interpreten können daran auch nichts<br />

ändern: Alexander Melnikov scheint vom<br />

Hammerklavier nicht sonderlich inspiriert zu<br />

sein, und der historische Ansatz von Isabel<br />

Faust wirkt hier eher sperrig. Laszlo Molnar<br />

Weber: Klarinettenkonzerte Nr. 1 & 2; Meyer (EMI)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 04 /2013<br />

83


Musik › KLASSIK<br />

Klavier<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Klavier<br />

Oper<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klaviersonaten Volume 4<br />

Kristian Bezuidenhout, Fortepiano<br />

harmonia mundi (CD)<br />

Mozart und das Hammerklavier – der aus<br />

Südafrika stammende Pianist Kristian Bezuidenhout<br />

hat auf diesem Terrain Klangwirken<br />

erzielt, die all seine Vorgänger nicht erreicht<br />

haben. Unter seinen Händen klingt und singt<br />

das Instrument in einer Weise, dass man<br />

nachvollziehen kann, warum Mozart stets von<br />

der Liebe zu seinem Walter-Klavier berichtete.<br />

Die aktuelle Vol. 4 enthält die Sonaten<br />

G-Dur (KV 283) und D-Dur (KV 311) sowie<br />

etliche Einzelstücke. Nicht nur Bezuidenhouts<br />

ungemein farbiges, abwechslungsreiches<br />

und tieflotendes Spiel, auch ein höchst abwechslungsreiches<br />

Programm macht jeden<br />

Moment dieser CD zum Genuss. Laszlo Molnar<br />

Klavierkonzerte Nr. 17/22; Freiburger Barockor. (hm)<br />

J. Haydn, L. v. Beethoven,<br />

R. Schumann Variations<br />

Emanuel Ax, Klavier<br />

Sony (CD)<br />

Unter den weltweit bekannten Pianisten<br />

ist der Amerikaner Emanuel Ax (Jahrgang<br />

1949) eine stille, aber beständige Größe.<br />

Seine Aufnahmen, darunter Mozarts Klavierquartette<br />

mit Isaac Stern, Jaime Laredo<br />

und Isaac Stern, sind von Seriosität und<br />

Gewissenhaftigkeit geprägt. So spiegelt auch<br />

sein neuestes Album, das Hauptwerken<br />

der Variationenform von Haydn, Beethoven<br />

und Schumann gewidmet ist, diese Haltung<br />

deutlich wieder. Ax drängt sich nicht in den<br />

Vordergrund, sondern stellt sich hinter die<br />

Werke und findet auf diese Weise völlig<br />

unaufgeregt den Klang und Charakter jeder<br />

einzelnen Variation. Andreas Lucewicz<br />

Brendel (Philips), Pletnev (DG und Virgin)<br />

Ottorino Respighi Marie Victoire T. M.<br />

Kizart, M. Brück, G. Villar u. a.; Chor und Orchester<br />

der Deutschen Oper Berlin, Michail Jurowski<br />

cpo/jpc (3 CDs)<br />

An Respighi scheiden sich die Geister: Den<br />

einen gilt er als „Hofmusikant des Duce“,<br />

andere wie der Antifaschist Toscanini schätzten<br />

seine Musik. Seine vergessene Oper<br />

„Marie Victoire“ (1912/14), erst 2004 in Rom<br />

uraufgeführt, entfaltet unter Jurowski jenen<br />

Klangzauber, wie man ihn von Respighis „Pini<br />

di Roma“ kennt: süffiger, schwelgeri scher<br />

Sonnenaufgangs-Sound zwischen Puccini, Ravel<br />

und Debussy, garniert mit Rokoko-Zitaten<br />

auf dem Spinett. Dazu schöne Stimmen, vor<br />

allem Takesha Meshé Kizart mit lyrisch-warmblütigem<br />

Sopran in der Titelrolle. Eine schaurigschöne<br />

Anti-Revolutionsoper mit Zügen einer<br />

Filmschmonzette. Otto Paul Burkhardt<br />

Dallapiccola, Canti di Prigionia (Erato)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kammermusik<br />

Oper<br />

Cello<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

J. Brahms Komplette Kammermusik<br />

für Klarinette L. Ferreres (Klarinette), C. Berner<br />

(Klavier), D. Ishizaka (Cello); Mandelring Quartett<br />

Audite/Edel (2 SACDs)<br />

Vorab: Laura Ruiz Ferreres, Professorin für<br />

Klarinette an der Hochschule für Musik und<br />

Darstellenden Kunst in Frankfurt am Main,<br />

erscheint hier als würdige Nachfolgerin von<br />

Richard Mühlfeld. Dieser inspirierte als bester<br />

deutscher Klarinettist seiner Zeit Brahms<br />

zu den hier eingespielten Alterswerken.<br />

Ferreres’ expressiver Ton und wandlungsfähiges<br />

Spiel entfalten den ganzen Reiz dieser<br />

bittersüßen Musik – eine reife Leistung!<br />

Mit Christoph Berner, Danjulo Ishizaka und<br />

dem Mandelring Quartett hat sie superbe,<br />

brillant aufspielende Kollegen, gut nachzuhören<br />

dank des sehr transparenten Klangbilds.<br />

. Andreas Fritz<br />

Klarinettenquintett: Widmann, Hagen Quartett (Myrios)<br />

Georges Bizet<br />

Carmen Ludwig, Schock, Prey, Muszely, Rebroff<br />

u. a.; Berliner Symphoniker, Horst Stein<br />

Electrola/EMI (2 CDs)<br />

„Carmen“ auf deutsch? Hermann Prey<br />

als Stierkämpfer? Und Iwan Rebroff als<br />

Opernsänger? Zugegeben: Diese Electrola-<br />

Produktion von 1961 hat schräge Momente.<br />

Doch wirkt Rudolf Schock sehr glaubhaft in<br />

der Rolle des Jähzornigen, und wer einmal<br />

Christa Ludwig als Carmen gehört hat, für<br />

den bleiben all die Damen, die vornehm auf<br />

„Chanson“ machen, reichlich blaß. Überraschend<br />

viel Pepp und viel Drive entlockt Horst<br />

Stein den Berliner Symphonikern. Idiomatisch<br />

klingt’s freilich nicht, aber das tut es auch<br />

nicht bei Karajan. Wirklich authentisch sind im<br />

Grunde nur die alten Aufnahmen der Opéracomique<br />

unter Cluytens und Wolff. Thomas Voigt<br />

Michel, Jobin; Cluytens (EMI)<br />

Benjamin Britten Diverse Werke für<br />

Cello Alban Gerhardt, Steven Osborne, BBC<br />

Scottish Symphony Orchestra, Andrew Manze<br />

Hyperion (2 CDs)<br />

Für den legendären Mstislav Rostropowitsch<br />

schrieb Benjamin Britten zwischen<br />

1960 und 1971 diese Werke. Das erklärt<br />

ihre hohen technischen Anforderungen, die<br />

Alban Gerhardt indes mühelos meistert.<br />

Mehr noch: Es macht mächtig Spaß, ihm zu<br />

lauschen, wie er sein Cello im zweiten Satz<br />

der Sonate wie eine Gitarre oder die zuweilen<br />

barocken Anklänge der drei Suiten mit<br />

einem leichten Augenzwinkern spielt. Steven<br />

Osborne und das Scottish Symphony<br />

Orchestra unter Andrew Manze begleiten<br />

ihn aufmerksam. Auch wegen des warmen<br />

Klangbilds eine empfehlenswerte Aufnahme.<br />

Laszlo Molnar<br />

Rostropowitsch (Decca)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

84 www.audio.de ›04 /2013


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

Schau mir in die Augen<br />

Bei den sogenannten „Kleinen“ erfreuen sich die preisgünstigen Vollverstärker von Creek seit eh<br />

und je größter Zuneigung. Um so spannender ist da die Frage, ob ein brandneuer Evolution 50 A<br />

für angenehme 845 Euro die Liebe noch steigern kann.<br />

■ Text: Johannes Maier<br />

Auch wenn Michael Creek zweifelsohne<br />

viel von Verstärkern<br />

versteht, hat sich der Engländer<br />

immer gern mit weiteren Gurus<br />

umgeben. Zum Beispiel mit Alex Niktitin,<br />

der die legendäre Endstufenschaltung<br />

des 5350 SE entwarf (mit in<br />

Serie geschalteten MOSFETs). Oder<br />

jetzt mit David Gamble, der bei der<br />

Konzeption des neuen Evolution 50 A<br />

eine besonders mutige Philosophie<br />

vertrat. Geht alle Welt in die andere<br />

Richtung, strebte Gamble eine extra<br />

hohe Leerlaufverstärkung an. Indem<br />

eine Gegenkopplung diese umso heftiger<br />

reduziert, bringt sie auch umso<br />

mehr Korrekturen an.<br />

„Interessiert mich nicht groß, aber wird<br />

schon recht sein“, folgert der moderne<br />

Musikfreund, der für 845 Euro bereits<br />

einen omnipotenten Verstärker<br />

verlangt. Und selbstredend einen, der<br />

– in eine dicke, sauber gebürstete Alu-<br />

Front eingepasst – ein Panel besitzt,<br />

das diverse Menüs offerieren kann.<br />

Im Falle des neuen Evolution 50 A eines,<br />

das die Brightness der Leuchtbuchstaben<br />

variiert, den Auch- oder<br />

Nur-Kopfhörerbetrieb befiehlt oder<br />

einfach nur an der Balance oder an<br />

den Klangreglern spielt. Im Zuge dieser<br />

Bedienmöglichkeiten reagiert der<br />

linke Quellen-Drehknopf auch auf<br />

Druck. Per Tipp auf den rechten Lautstärke-Dreher<br />

wird Mute hergestellt.<br />

Dass der neue Creek nicht nur optionalen<br />

Phonoteilen (Sequel 40 MM,<br />

130 Euro; Sequel 54 MC, 185 Euro),<br />

sondern auch einem Radioteil für 135<br />

Euro einen Heimat bietet, erfreut. Zumal<br />

die Briten ein gutes altes UKW-<br />

Teil und nicht etwa ein Modul für das<br />

auf der Insel angeblich so beliebte<br />

DAB offerieren – oder gar für das komplett<br />

schwachsinninge deutsche<br />

DAB+ mit lausiger Sprechfunkqualität.<br />

Für die Preisklasse bietet<br />

der neue Creek auch eine<br />

enorme Anschlussvielfalt. Bei<br />

Bedarf dürfen gleich zwei Eingänge direkt<br />

mit der Endstufe korrespondieren:<br />

nicht nur für den Surroundfan, der<br />

die Front-Signale einfädeln will, sondern<br />

auch für den angehenden Highender<br />

ein ganz wichtiges Feature.<br />

Creek hat den bald erscheinenden<br />

passenden Player Evolution 50 D mit<br />

einer extra verlustarmen Lautstärkeregelung<br />

und mit ambitionierten Class-<br />

A-Ausgangsstufen ausgestattet. Ergo<br />

besteht die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

die Creek-Kombi – unter Umgehung<br />

der Vorverstärkerstufen und der<br />

Regel-ICs im 50 A – ganz besonders<br />

vorzüglich klingt. Und fast schon übertrieben:<br />

dass der Besitzer zu alledem<br />

einen koaxialen und einen symmetrischen<br />

Brückenschlag ausprobieren<br />

und beim besseren bleiben kann.<br />

136 www.audio.de ›04/2013


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

TEST<br />

Vollverstärker<br />

CREEK EVOLUTION 50 A 845 €<br />

www.audio.de ›04/2013 137


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

SIZE DOESN’T<br />

MATTER:<br />

Die sechs braunen<br />

Endstufen-Elkolein von<br />

Su’scoon haben zusammen<br />

20 000 Mikrofarad<br />

Kapazität. Der pfundige<br />

Netztrafo überträgt<br />

locker 200 Watt. In<br />

Platinenmitte lässt sich<br />

ein Löt-Stern erkennen,<br />

bei dem Masseleitungen<br />

zusammenlaufen.<br />

Wer möchte, macht es gerade umgekehrt.<br />

Der 50 A besitzt Pre-Outs, so<br />

dass er gerne auch als Vorstufe herhält<br />

und mit einem externen Endverstärker<br />

anbandeln kann.<br />

Muss er aber nicht, dem 200-Watt-<br />

Netztrafo des Creek-Amps traut <strong>AUDIO</strong><br />

durchaus eigene, umfängliche Kompetenzen<br />

zu. Ebenso den sechs 3300-Mikrofarad-Elkos,<br />

die sich wegen ihrer Kleinheit<br />

nicht schämen müssen. Ganz im<br />

Gegenteil, dank der mehrfach parallel<br />

geschalteten Anschlüsse erleichtern sie<br />

– im Vergleich zu Groß-Ko’s – sogar den<br />

Strom-Umschlag. Wie auch immer fließen<br />

ihre Ergüsse dann nicht irgendwelchen,<br />

sondern – pro Kanal – zwei erlesenen<br />

Gegentakt-Endtransistoren von<br />

Sanken zu. Und zwar solchen, die in<br />

ihrem Gehäuse die Treibertransistoren<br />

gleich im „Darlington“- Huckepack enthalten<br />

(STD 03 N und P). Um diese<br />

standengemäß anzusteuern, genügte<br />

Gamble eine Vortreiber- und eine Differenz-Gegentaktstufe<br />

im Eingang. Letztere<br />

stattete er jedoch mit zahlreichen<br />

Transistorhelfern aus. Also mit reichlich<br />

sprudelnden sogenannten Stromquellen,<br />

die einerseits die Verstärkung kräftig<br />

erhöhen und andererseits dafür sorgen,<br />

dass die mit Signalweg arbeitenden<br />

Halbleiter trotzdem nicht ins Schwitzen<br />

kommen.<br />

Naja, bei der Vorstufe musste Gamble<br />

dann doch einerseits an das Budget und<br />

andererseits – der flotten Bedienung zuliebe<br />

– an eine nicht allzu aufwendige<br />

Programmierbarkeit denken. Deswegen<br />

vertraute er die Eingangsverstärkung,<br />

die Lautstärke- und die Klangregelung<br />

einem einzigen Baustein (NJW1194V)<br />

an, der von Haus aus die nötigen Steuerkontakte<br />

besitzt. Dabei gilt es nicht zu<br />

vergessen, dass dieses Konstrukt der<br />

Firma New Japan Radio (die immerhin<br />

auch die höchst highendigen Muses-<br />

Pegelregler baut!) im Falle des neuen<br />

Creek-Players komplett umgangen werden<br />

kann. Und siehe da: Um die Lineund<br />

den symmetrischen Eingang zur<br />

Endstufe durchzuschalten, setzt Creek<br />

dann doch lieber gekapselte Goldkontakt-Relais<br />

ein.<br />

An den Messgeräten schlug sich der<br />

50 A aber auch im Vollverstärker-Normalbetrieb<br />

wacker. Der Line-Störbstand<br />

von über 90 Dezibel passt, mit 2 x 87<br />

Fotos: Shutterstock, MPS, Archiv<br />

MESSLABOR CREEK EVOLUTION 50 A<br />

Mit rund 100 Watt Musikleistung pro Kanal<br />

(an 4 Ohm) vermag der Creek übliche Boxen<br />

ausreichend zu ernähren, der Leistungswürfel<br />

zeigt, dass es auch bei stark komplexen<br />

Lasten nicht zur Erschlaffung kommt. Der<br />

Klirrverlauf (nicht abgebildet) erscheint gut,<br />

allerdings dominieren die dritte und fünfte<br />

Oberwelle, was zu einer gewissen Höhenbetonung<br />

führt. Bei der Messung zur Klirrstabilität<br />

sehen die Anstiege zu höheren Hörfrequenzen<br />

nicht ganz so schön aus. AK = 55.<br />

138 www.audio.de ›04/2013


Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Leserwahl 2013<br />

<strong>AUDIO</strong> VOM FEINSTEN<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie abgestimmt und zwei unserer Modelle<br />

in der Kategorie „HDTV-Receiver“ zu Ihren Favoriten gemacht. Wir sagen Danke<br />

für das entgegengebrachte Vertrauen!<br />

Platz 1<br />

für den Kathrein HDTV-<br />

Receiver UFS 925HD+<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

HDTV-Receiver<br />

Kathrein UFS 925 HD+<br />

Der Hybrid-Receiver UFS 925HD+ verbindet das klassische Fernsehen mit der Welt<br />

des Internets. Er verfügt über zwei unabhängige Tuner sowie eine integrierte Festplatte.<br />

Die Aufnahmen können beliebig oft sowie ohne Qualitätsverlust zeitgleich<br />

oder mit beliebigem Zeitversatz (Timeshift) wiedergegeben werden. Auch Bilder,<br />

Musik oder Videos können einfach und bequem am TV wiedergegeben werden.<br />

Für die Leser ganz klar die Nummer 1 in der Kategorie „HDTV-Receiver“<br />

Platz 3<br />

für den Kathrein HDTV-<br />

Receiver UFS 935<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

3. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

HDTV-Receiver<br />

Kathrein UFS 935<br />

Der HDTV-Receiver UFS 935 begeistert durch seine überragende Bild- und Tonqualität<br />

sowie seinen geringen Stromverbrauch. Mit nur vier Zentimetern Höhe findet<br />

der Satelliten-Receiver in jedem Wohnzimmer Platz und fügt sich problemlos in<br />

jedes Ambiente ein. An der Rückseite des Receivers ist eine USB-Schnittstelle: eine<br />

externe Festplatte anschließen, um gespeicherte Videos anzuschauen, oder aber<br />

einen USB-Stick einsetzen, um Bilder zu betrachten – alles kein Problem.<br />

Das hat auch die Leser überzeugt – der UFS 935 belegt den dritten Platz.<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine stereoplay,<br />

<strong>AUDIO</strong> und video ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien ab.<br />

w w w . k a t h r e i n . d e


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />

ALLE ACHTUNG: Einen symmetrischen Eingang besitzt in dieser Preisklasse nicht jeder. Dazu kommen vier weitere Line-Ins, wovon einer –<br />

mit dem Einstecken einer optionalen Platine – für Phono-Tonabnehmer sensibilisiert werden kann. Ein UKW-Tunerteil findet ebenfalls Platz.<br />

Watt Sinusleistung kann sich der Engländer<br />

sehen lassen, der Klirr blieb – bis<br />

auf eine dezente Neigung bei höheren<br />

Frequenzen zuzunehmen – im Rahmen.<br />

Kein Wunder also, dass der neue Creek<br />

auch im Hörraum begeisterten Zuspruch<br />

bekam. Vor allem für die Kunst, etwa<br />

Klavierläufe nicht nur wie frisch poliert<br />

und blitzblank, sondern außerordentlich<br />

flink und behende darzustellen. Egal ob<br />

mit 12-saitiger-, Nylon- oder Elektrogitarre,<br />

die Kunst eines Virtuosen wie Dominic<br />

Miller stellte der 50 A – bis hin zu<br />

zartesten Verästelungen und Korpus-<br />

Nachschwingungen – mit für die Preisklasse<br />

fantastischer Feinnervigkeit dar.<br />

Da musste selbst das bis dato strahlendste<br />

Glanzlicht dieser Verstärkerklasse<br />

passen. Creeks formidabler Evo 2<br />

FAZIT<br />

(Heft 1/0, 90 Punkte, 780 Euro) mochte<br />

sich drehen und wenden wie er wollte,<br />

an den noch agileren und detailversesseneren<br />

Newcomer kam er nicht ran.<br />

Allerdings auch deswegen, weil er die<br />

Töne nicht nur aus Jux und Dollerei<br />

„schwerer“ sah, er fasste sie auch in ein<br />

ruhigeres Fluidum, versah sie mit mehr<br />

Nachdruck und mehr gewichtiger Fülle<br />

im Raum. Und so kamen bald auch<br />

Scheiben dran, bei denen die Jury eher<br />

den altvorderen Creek präferierte. So<br />

riss Angelique Kidjo bei „Voodoo Child”<br />

vom Album „Oremi“ die Hörer über beide<br />

Verstärker gleichermaßen hin – beim<br />

50 A besaß die Stimme mehr Atem,<br />

beim Evo 2 mehr Mumm. Als dann die<br />

Fußtrommel-Punches einschlugen und<br />

der fast subsonische Bass weit ausgreifend<br />

dahinwaberte, wich der neue Evo<br />

50 A eher ängstlich zurück, während der<br />

Oldie immer noch größten Gefallen an<br />

diesem Treiben fand. Satter, kräftiger,<br />

gesetzter der Alte, frischer, flinker und<br />

glanzvoller der Neue: Mit seinem 50 A<br />

bietet Creek keinen in jeder Weise durchschlagenden<br />

Nachfolger an – wohl aber<br />

eine fast highendige Alternative.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

CREEK<br />

EVOLUTION 50 A<br />

Input Audio<br />

0 43 46 / 600 601<br />

inputaudio.de.<br />

845 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 6 x 28 cm<br />

7,5 kg<br />

Einsteckplatine optional<br />

4 / 1 (alternativ zu Line 4)<br />

1<br />

–<br />

1 / –<br />

•<br />

HAT’S DRAUF:<br />

Der mitgelieferte<br />

System-Ferngeber<br />

vermag auch den<br />

optionalen Einbau-<br />

UKW-Tuner, einen<br />

in Kürze erscheinenden<br />

CD-Spieler<br />

sowie einen DAC<br />

der neuen 50er-<br />

Serie zu<br />

steuern.<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Es kam, wie’s kommen musste.<br />

Creek hatte bei den preisgünstigen<br />

Vollverstärkern schon vor Jahr und<br />

Tag den Olymp erklommen. Und<br />

bot trotzdem von Version zu Ver sion<br />

Verbesserungen. Weil sich Wunder<br />

nicht unendlich wieder holen<br />

lassen, markiert der neue 50 A keinen<br />

wirklichen Schritt nach vorn.<br />

Oder? Sobald der passende CD-<br />

Player erscheint, darf der 50 A ein<br />

zweites Mal auftreten – die Kombi-<br />

Konstellation könnte die Sache in<br />

neuem Licht erscheinen lassen.<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

–<br />

•/•<br />

–<br />

Endstufen-Direktzugang<br />

möglich über konfigurierbare<br />

Eingänge 3<br />

und 4<br />

ÅFür die Preisklasse<br />

hervorragende Agilität<br />

und Höhenauflösung.<br />

ÍRelativ schlanker,<br />

zurückhaltender Bass.<br />

–<br />

90<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

140<br />

www.audio.de ›04/2013


IN DER KATEGORIE<br />

BIS 37 ZOLL | BIS 94 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Leserwahl 2013<br />

APPLAUS FÜR DIE SIEGER<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie drei unserer Produkte<br />

auf den ersten Platz gewählt. Dafür sagen wir Danke!<br />

UE37D6200<br />

UE60D6500<br />

UE55ES8090<br />

Der Samsung LED Smart TV UE37D6200<br />

eröffnet die multimediale Welt ins Internet.<br />

Dank Search All und der WLAN-Adapter-Unterstützung<br />

kann man ganz einfach<br />

auf das Internet zugreifen: Infos zu<br />

aktuellen News suchen, Internetvideos laden<br />

oder auf die Lieblingsmusik zugreifen<br />

ist für den UE37D6200 ein Kinderspiel.<br />

Samsung TV Apps uns Social TV machen<br />

ebenfalls eine Kommunikation mit dem TV<br />

möglich. Spannender und komfortabler<br />

kann Unterhaltung wirklich nicht sein.<br />

Der 60 Zoll LED Smart TV UE60D6500 von<br />

Samsung bringt die dritte Dimension ins<br />

Wohnzimmer: Er kombiniert realistische<br />

und detailgenaue 3D-Bilder mit einer<br />

neuen 3D-Sound-Technologie und ermöglicht<br />

so ein erstklassiges 3D-Erlebnis<br />

in den eigenen vier Wänden. Die integrierte<br />

HyperReal Engine-Funktion verbessert<br />

die Bildwiedergabe und sorgt für<br />

dynamische und kristallklare HDTV-Bilder<br />

– der UE60D6500 überzeugt damit selbst<br />

anspruchsvolle Zuschauer.<br />

Der Samsung Smart TV UE55ES8090 ist<br />

ein technisches Meisterwerk mit zeitloser<br />

Eleganz. Sein extrem schmaler Rahmen<br />

gibt dem Zuschauer das Gefühl, noch näher<br />

am Geschehen zu sein. Zudem eröffnet<br />

das Gerät einen Zugang in die innovative<br />

Sprach- und Gestensteuerung. Egal,<br />

ob das Wechseln des Senders oder das<br />

Surfen im Web allein über die Sprachsteuerung,<br />

oder das Einloggen in persönliche<br />

Accounts über die Gesichtserkennung –<br />

der UE55ES8090 macht es möglich.<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

1. Platz<br />

1. Platz<br />

2. Platz<br />

3. Platz<br />

LCD-Fernseher<br />

LCD-Fernseher<br />

LCD-Fernseher<br />

HDTV-Rekorder mit Blu-ray<br />

HDTV-Rekorder mit Blu-ray<br />

Samsung UE37D6200<br />

Samsung UE60D6500<br />

Samsung UE55ES8090<br />

Samsung BD-E8909S<br />

Samsung BD-D8909S<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 ca. 32.000 Leser der Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong><br />

und video in 84 Kategorien ab. Dreimal vergaben die Leser den 1. Platz für Samsung-Produkte,<br />

sowie einmal den 2. und einmal den 3. Platz. Bei dem Zweitplatzierten handelt es sich um den<br />

BD-E8909S in der Kategorie „HDTV-Rekorder mit Blu-ray“. Der BD-D8909 S belegte den 3. Platz<br />

in der gleichen Kategorie.<br />

w w w . s a m s u n g . d e


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

TEST<br />

Stereo-Vorverstärker und -Endstufen<br />

CROFT MICRO 25 R 1700 €<br />

CROFT SERIES 7 R 1700 €<br />

TEST<br />

Spezielle High-End-Nas-Laufwerke<br />

CERTON INTEGRITA AB 3460 €<br />

RIPNAS SOLID V2 AB 1990 €<br />

142<br />

www.audio.de ›04 /2013


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

Sicherheitsdienste<br />

Zwei speziell für die anspruchsvollen Bedürfnisse von HiFi-Fans<br />

konzipierte Edel-NAS versprechen ein sicheres und zuverlässiges<br />

Zuhause für die digitale Musiksammlung. <strong>AUDIO</strong> hat einen genauen<br />

Blick in die Musik-Tresore von Certon und RipNas geworfen.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Wer Musik streamen will, muss<br />

diese erstmal zentral speichern.<br />

Als guter Kompromiss<br />

zwischen ständiger Erreichbarkeit der<br />

Musiksammlung und moderatem Energie-<br />

und Pflegeaufwand hat sich die<br />

Netzwerk-Festplatte (Network Attached<br />

Storage, kurzum NAS) etabliert. Im<br />

Grunde ein in Leistung und Stromverbrauch<br />

abgespeckter Rechner mit Netzwerkzugang,<br />

eigenem Betriebssystem<br />

und idealerweise einem geeigneten Medien-Server,<br />

der die auf den beherbergten<br />

Festplatten gespeicherten Musikdaten<br />

den diversen Clienten übersichtlich<br />

und strukturiert servieren kann.<br />

Die Auswahl an NAS-Systemen ist mittlerweile<br />

so vielfältig wie unübersichtlich.<br />

<strong>AUDIO</strong> gab und gibt zwar des Öfteren<br />

Hinweise, welche NAS-Laufwerke sich<br />

dank Sicherheitskonzept, Serversoftware<br />

und Geräuschentwicklung noch<br />

am ehesten für den Musik-Streaming-<br />

Einsatz eignen. Meistens handelt es<br />

sich aber um mehr oder weniger hässliche<br />

schwarze Kisten mit blinkenden<br />

Leuchtdioden und der Tendenz, ausgerechnet<br />

beim Diminuendo im Streicherkonzert<br />

lautstark die Kühl-Ventilatoren<br />

anzuschmeißen. Kein Wunder werden<br />

NAS-Platten folglich in die hintersten<br />

Winkel der Wohnung, abseits der Hörund<br />

Wohnräume, verbannt.<br />

Es sei denn, sie sind speziell für die visuellen<br />

und akustischen Ansprüche des<br />

HiFi-Fans konzipiert und fallen weder<br />

Ohr noch Auge unangenehm auf. In dieses<br />

Spezialgebiet der High-End-Musikspeicher<br />

wagen sich momentan nur wenige<br />

Firmen. Eine davon – der Hersteller<br />

RipNas – ist seit seinem ersten gleichnamigen<br />

rippingfähigen Musikspeicher<br />

aus dem Jahr 2009 der HiFi-Szene bekannt<br />

und stellt mit der Solid V2 bereits<br />

die vierte Modellvariante vor. Eine andere,<br />

der Datenspezialist Certon Systems<br />

aus Heidelberg, entwickelt seit 2005<br />

professionelle Massenspeichersysteme,<br />

wendet sich mit dem Integrita nun aber<br />

erstmals speziell auch an die audiophile<br />

Kundschaft. Beide Lösungen haben die<br />

jeweilige kosequente Umsetzung des<br />

verfolgten Konzeptes und hervorragende<br />

Verarbeitung gemeinsam – allerdings<br />

auch den highendigen Preis: Die RipNas<br />

fängt mit 500 Gigabyte bei rund 2000<br />

Euro an, der Certon startet bei 3460<br />

Euro für 2,5 Terabyte.<br />

CERTON INTEGRITA<br />

Man könnte ihn schnell mit einem High-<br />

End-Musik-Server á la Weiss MAN 301<br />

verwechseln, so ernst audiophil blickt<br />

der Integrita einem aus dem HiFi-Rack<br />

entgegen. Sein Platz darin ist aber berechtigt:<br />

Von dickem, wahlweise schwarz<br />

oder silber eloxiertem Aluminum umhüllt,<br />

ist aus dem Inneren des Speichergiganten<br />

nichts zu vernehmen – jedenfalls<br />

nicht mehr, als vom Servo-Motor eines<br />

modernen CD-Players; trotz der bis<br />

zu fünf Festplatten, die darin gleichzeitig<br />

ihre Runden drehen. Im Test-Modell<br />

(Kostenpunkt rund 5000 Euro) liefen sich<br />

fünf jeweils zwei Terabyte fassende Platten<br />

warm (aber niemals zu warm, wie<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

143


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

CERTON SYSTEMS<br />

INTEGRITA<br />

AB 3460 EURO<br />

IN REIH UND GLIED: Dickes<br />

Aluminiumgehäuse in beeindruckenden<br />

HiFi-Maßen schirmt ab und kühlt, der<br />

Ventilator springt nur im Notfall an und<br />

ist dank seiner Größe auch nicht laut. Die<br />

hier verbauten fünf Festplatten sind spezielle,<br />

für den 24-Stunden-Betrieb ausgelegte<br />

Server-Varianten von Seagate.<br />

ein Blick auf die Temperatur-Anzeige des<br />

natürlich auch abschaltbaren Integrita-<br />

Displays schnell entwarnt). Dass die Gesamtkapazität<br />

aber nicht bei erwartungsgemäß<br />

zehn, sondern sechs Terabyte<br />

liegt (was immer noch für rund 12000 Alben<br />

im Flac-Format bei CD-Qualität reichen<br />

dürfte), liegt am eingesetzten automatischen<br />

Ausfallschutz. Im RAID-6-<br />

Level werden zwei Festplatten allein zur<br />

redudanten Sicherung der Informationen<br />

eingespannt und könnten somit sogar<br />

den Verlust nicht nur einer, sondern<br />

zweier Datenträger kompensieren. Jedoch:<br />

Seine Musikschätze sollte man<br />

niemals allein dem Schutz eines RAID-<br />

Systems anvertrauen, so perfekt es auch<br />

sein mag – weitere Backups auf externe<br />

Medien sind allein schon wegen elektrischer<br />

(Blitzschlag) oder mechanischer<br />

Unfälle unabdingbar!<br />

Das gilt auch für den höchst vertrauenserweckenden<br />

Integrita. An seiner Rückseite<br />

finden sich genau drei Schnittstellen,<br />

über die man ihn dazu kontaktieren<br />

könnte: die gigabitfähige Ethernetbuchse<br />

zum Anschluss an Router und LAN sowie<br />

die schnellen USB 3.0- und eSATA-<br />

Schnittstellen, an die externe Laufwerke<br />

andocken können. Diese lassen sich entweder<br />

per Knopfdruck als zusätzlicher<br />

Speicher einbinden oder – ebenfalls per<br />

Knopfdruck auf den prominenten Drehregler<br />

– auch als Ziellaufwerk definieren,<br />

144 www.audio.de ›04 /2013<br />

auf das der Certon dann seinen Inhalt sichert.<br />

Beim Testdurchgang startete der<br />

Kopierdurchgang auch prompt, jedoch<br />

gab der Integrita auf seinem Display keine<br />

Hinweise darauf, wieviele Daten<br />

übertragen wurden, wie lange das Backup<br />

dauern dürfte oder ob das Prozedere<br />

zu guter Letzt erfolgreich war. Laut Certon<br />

sollte ein Blick in das über die IP-<br />

Adresse des Servers erreichbare Web-<br />

Control-Center schnell Aufklärung bringen–<br />

jedoch auch dort blieb die Statusmeldungs-Liste<br />

leer. Offenbar ein gutes<br />

Zeichen dafür, dass der Sicherungsvorgang<br />

erfolgreich war; jedenfalls fand<br />

sich auf der Backup-USB-Platte bis auf’s<br />

letzte Bit exakt die gleiche Datenmenge<br />

wie auf dem Mediashare des Integrita.<br />

Laut Certon ist auch eine entsprechende<br />

Meldung per Email an eine vom Nutzer<br />

eingetragene Email-Adresse in Planung.<br />

Und im Control Center sollen auch automatische<br />

Sicherungskopien auf externe<br />

Laufwerke definiert werden können.<br />

Das erste Backup wäre dann immer ein<br />

vollständiger Abgleich aller vorhandener<br />

Daten, darauf folgend werden auf das<br />

selbe Medium nur noch Änderungen in<br />

der Datenstruktur übertragen (inkrementelles<br />

Backup).<br />

Die Menüführung am Gerät über das<br />

einfache, aber sehr gut lesbare Matrix-<br />

Display ist selbsterklärend einfach, gänzlich<br />

ohne verwirrende Fachausdrücke,<br />

und der Integrita ist quasi out of the box<br />

bereit zum Einsatz. Er meldet sich einfach<br />

selbst bei Router und Netzwerk an,<br />

gibt dann seine IP-Adresse hilfsbereit<br />

auf seinem Display preis und steht sofort<br />

jedem Rechner als Netzwerklaufwerk<br />

zur Verfügung. Zudem helfen die<br />

Experten von Certon bei ernsteren Problemen<br />

per Hotline oder auch Fernwartung<br />

direkt am Gerät weiter. Der Energiehunger<br />

des Certon ist mit rund 50 Watt<br />

bei Volllast auch nicht übertrieben.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Ausstattung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Verarbeitung<br />

Digital Highend<br />

digitalhigend.de<br />

2 Jahre<br />

5 kg<br />

500-600 GB interner Speicher,<br />

erweiterbar durch 2 x<br />

2,5"-HDD-Slots, USB-Ausgang<br />

für DAC, USB-Eingänge<br />

für externe Laufwerke,<br />

Windows Home Server 2011,<br />

Asset UPnP, Logitech Media<br />

Server, XBMC Media Center,<br />

Ripping-Funktion<br />

ÅGeräuschlos, genialer<br />

DNLA-Mediaserver, WHS<br />

und viele softwaregesteuerte<br />

Backup-Möglichkeiten, sehr<br />

gute Ripping-Funktion.<br />

Í Wenig interner Speicher.<br />

überragend


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Ausstattung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Verarbeitung<br />

Certon Systems<br />

certon.de<br />

3 Jahre<br />

11 kg<br />

bis zu 10 TB, RAID-6,<br />

Twonky Media 7, Anschluss<br />

für externe Laufwerke,<br />

Netzwerkshares vordefiniert,<br />

out-of-the-Box einsatzbereit,<br />

LAN gigabit-fähig<br />

ÅSicherstes RAID-<br />

Level, nahezu geräuschlos,<br />

blitzschnell, Mediaserver<br />

vorinstalliert.<br />

Í Im Testmodell keine<br />

Backup-Status-Infos.<br />

überragend<br />

TWONKY MEDIENSERVER<br />

Damit die gespeicherten Musikdaten<br />

auch im Netzwerk von Streaming-Clients<br />

gefunden werden können, sorgt ein<br />

Twonky Media Server in der neuesten<br />

Version 7 für die entsprechende Sortierung<br />

der Metadaten in Alben, Interpreten<br />

oder Genre-Listen. Einerseits ist der<br />

Twonky Server eine naheliegende, weil<br />

sehr verbreitete Alternative, mit dem die<br />

meisten DNLA-Geräte gut zurecht kommen.<br />

Andererseits aber zeigen insbesondere<br />

die neueren Twonky-Varianten<br />

auch kuriose Eigenarten, gerade bei<br />

opulenten Musiksammlungen. So lässt<br />

sich bei der aktuellen Version keine individuelle<br />

Sortierung des Archivs nach beispielsweise<br />

Jahrgang mehr zusammen<br />

stellen. Der eifrige Musikjäger und<br />

-sammler muss sich also nun selbst merken,<br />

wie die neueste erworbene Platte<br />

genau heißt, anstatt mal schnell einen<br />

Blick auf alle Zugänge aus dem Jahr<br />

„2013“ werfen zu können. Das darf man<br />

allerdings nur den Machern von Twonky,<br />

keinesfalls den Certon-Leuten, ankreiden.<br />

Schön wäre natürlich, Integrita-<br />

Kunden die Option auf weitere DNLA-<br />

Server-Varianten anzubieten – wie etwa<br />

den Logitech-Mediaserver für die<br />

Squeeze box-Familie, der auch anderen<br />

DNLA-Playern als hervorragender Server<br />

dienen könnte. Denn die Schnelligkeit<br />

und Rechenpower auch für leistungsfähige<br />

Software hat der Server auf jeden<br />

Fall und beweist dies in der Praxis mit<br />

blitzschnellen Reaktionen. Auch hier<br />

zeigt sich Certon auf Nachfrage von der<br />

kundenorientierten Seite und gibt an,<br />

dass diese Option bereits in Vorbereitung<br />

ist.<br />

RIPNAS SOLID V2<br />

Wer noch gar keine große digitale Musiksammlung<br />

hat, aber des Öfteren mit<br />

dem Gedanken daran spielt, findet in der<br />

RipNas sicherlich eine verlockende Option.<br />

Die mit wahlweise 500 Gigabyte<br />

herkömmlicher Festplattenplatz oder<br />

gegen Aufpreis auch mit 600 Gigabyte<br />

Solid-State-Speicher (Festplatten ganz<br />

ohne mechanische Teile) ausgestattete<br />

NAS ist zwar verhältnismäßig mager an<br />

Kapazität, vermag aber dank des eingebauten<br />

Ripping-Services zu entzücken.<br />

Eine in das verbaute Teac-Laufwerk eingelegte<br />

CD wird automatisch ausgelesen,<br />

ihre Daten inklusive Coverart über<br />

fünf Meta-Datenbanken abgerufen und<br />

mit der hervorragenden dBPoweramp-<br />

Software (seit Jahren eine <strong>AUDIO</strong>-Empfehlung)<br />

gerippt, wobei das Ergebnis mit<br />

den Prüfsummen anderer Rip-Versuche<br />

RIPNAS SOLID V2<br />

AB 2000 EURO<br />

PASSIV: Die beiden Kühlrippen und<br />

abschirmendes Alu übernehmen die<br />

Klimatisierung der Festplatten und des<br />

Prozessors – kein Ventilator weit und<br />

breit. Das Teac-Laufwerk sitzt unter der<br />

Abdeckung, dahinter finden noch zwei<br />

2,5-Zoll-SATA-Platten ein Zuhause. Die<br />

Stromversorgung ist mit Puffer und<br />

HF-Filterung ziemlich ausgeklügelt.<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

145


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

CERTON SYSTEMS<br />

INTEGRITA<br />

CONTROLL-CENTER: Über das<br />

Webinterface gibt der Server auf einen Blick<br />

den Status seiner kostbaren Ladung preis –<br />

grün bedeutet natürlich: alles in Ordnung.<br />

NETZWERKFREIGABE: Ohne umständliches<br />

Suchen ist der Server sofort als<br />

Netzwerklaufwerk erreichbar und kann mit<br />

Musik bestückt werden.<br />

RECHERCHE: Wer es genau wissen will,<br />

kann sich auch die exakte Bezeichnung der<br />

Festplatten anzeigen lassen. Hier sind es<br />

spezielle serveroptimierte Exemplare.<br />

ES IST SERVIERT: Die Album-Ansicht<br />

über Kinsky Desktop, vom Twonky-Server<br />

Version 7 aufbereitet.<br />

RIPNAS<br />

SOLID V2<br />

WINDOWS HOME SERVER: Über den<br />

Remote Desktop Client sind alle relevanten<br />

Systembereiche einsehbar – auch der Status<br />

der Ripping-Vorgänge.<br />

BACKUP: Die RipNas bietet mehrere<br />

Backup-Optionen – über das HFX-Tool oder<br />

beispielsweise den Windows-eigenen<br />

Backup-Wizard.<br />

EINSTELLUNGSSACHE: Wer das XBMC-<br />

Media Center auf der RipNas nutzt, könnte<br />

auch direkt via AirPlay Inhalte streamen, die<br />

Funktion ist jedenfalls im Setup vorhanden.<br />

ANSICHTSSACHE: So sieht eine der<br />

dynamischen Suchlisten des Asset UPNP<br />

über Kinsky Desktop aus (neueste Alben).<br />

online verglichen wird. Stimmen die<br />

Checksummen, ist alles in Ordnung und<br />

eine bitgenaue Kopie liegt als Flac sowie<br />

optional als MP3-file auf der Festplatte<br />

bereit. Stimmen sie nicht, starten weitere<br />

Versuche oder die CD wird letztendlich<br />

als nicht rip-bar aufgegegeben. Das<br />

Ganze ist mitunter so schnell, dass man<br />

fast an der aufwendigen Prozedur zweifeln<br />

mag – die Test-CDs nahmen im<br />

Schnitt nur knapp vier Minuten in<br />

Anspruch, bis sie auf dem Server bereit<br />

lagen. Die wenigen nicht erkannten<br />

Exemplare (ausnahmslos Vor-Veröffentlichungen<br />

der aktuellen Platten-Neuerscheinungen)<br />

landen im Ordner „Unknown<br />

Artist“ und können dort nachträglich<br />

editiert werden.<br />

Diese Software-Kunststücke sind nur<br />

möglich, weil auf der RipNas ein extrem<br />

leistungsfähiger Prozessor von Intel und<br />

ein vollwertiger Windows Home Server<br />

(WHS) 2011 arbeiten. Wer mag, kann<br />

sich über ein PC- oder Mac-Notebook<br />

mittels „Remote Desktop Client“ direkt<br />

auf den WHS einklinken und dort arbeiten<br />

– also Software installieren, Metadaten<br />

bearbeiten oder regelmäßige,<br />

softwaregesteuerte Daten-Backups<br />

initialisieren. Als Backup-Ziel kann alles<br />

dienen, was größere Datenmengen speichern<br />

kann – externe Laufwerke, andere<br />

NAS-Systeme oder auch die zusätzlich<br />

in zwei Slots auf der Rückseite einsteckbaren<br />

2,5-Zoll-Notebook-Festpatten.<br />

Dieser Extra-Speicher lässt sich auch<br />

direkt als RAID-System konfigurieren,<br />

was zwar die zur Verfügung stehende<br />

Speicherplatzgröße halbiert, den Schutz<br />

der Daten aber erhöht.<br />

ASSET UPNP UND XBMC<br />

Auch der anspruchsvolle, nur auf Windows-Betriebssystem<br />

laufende Audioserver<br />

Asset UPnP profitiert von der gehobenen<br />

Arbeitsspeicher- und Prozessorausstattung.<br />

Er gehört zu den ausgeklügeltsten<br />

Vertretern seiner Art, serviert<br />

die Inhalte der Mediathek nicht nur<br />

in extrem schnell aufbereiteten Listen,<br />

sondern vermag auch dynamisch nach<br />

bestimmten Eigenschaften zu suchen,<br />

beispielsweise den neuesten oder zuletzt<br />

gespielten Alben. Zusätzlich bietet<br />

die RipNas auch noch den leistungsstarken<br />

Logitech Media Server als alternati-<br />

146<br />

www.audio.de ›04 /2013


Digital › MUSIK-SPEICHER<br />

ven Mediendienst an. Die SMB-Netzwerk-Freigaben<br />

für Sonos-Systeme sind<br />

selbstverständlich ebenfalls bereits implementiert<br />

und sofort einsatzbereit.<br />

Wer will, kann die Solid V2 sogar als<br />

Stand-Alone-Musik-Server einsetzen.<br />

Dazu bringt sie die Media-Center-Software<br />

XBMC mit, die Musik- und Videofiles<br />

abspielen kann und sogar eine eigene<br />

Fernbedienung besitzt, um die Software<br />

vom Sofa aus ohne Maus oder Tastatur<br />

zu steuern. Auch iPhone, iPad und<br />

Android-Smartphones dienen dank unzähliger<br />

kostenloser XBMC-Steuer-Apps<br />

als bequeme Kontrollstation. Über den<br />

VGA-Anschluss finden Bild und On-<br />

Screen-Display den Weg zum Fernseher,<br />

über den analogen Audioausgang oder<br />

per USB an einen entsprechenden DAC<br />

die Audiosignale den Weg an die Anlage.<br />

Das klappte im Praxis-Test auch problemlos,<br />

nur die Option, Songs vom<br />

iPhone aus direkt dem XBMC-Mediacenter<br />

via AirPlay zu senden, wollte partout<br />

nicht funktionieren – obwohl das<br />

Sintron_Audio_04.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);20. Feb 2013 14:32:36<br />

Feature explizit vom Hersteller beworben<br />

und auch in den XBMC-Einstellungen<br />

gefunden wird. Bemerkenswert,<br />

dass die RipNas bei all ihrer Rechenpower<br />

weder verschwenderisch leistungshungrig<br />

(im Betrieb rund 25 Watt)<br />

noch laut arbeitet. Sie kommt tatsächlich<br />

ganz ohne Ventilatoren aus und setzt<br />

auf fingerdicke Kühlrippen, um die Temperaturen<br />

niedrig zu halten. Wer die<br />

SSD-Variante der Solid V2 erwirbt, wird<br />

nicht mal einen Hauch von Geräusch vernehmen<br />

und sich hin und wieder fragen,<br />

ob diese NAS eigentlich noch läuft. Denn<br />

außer einer dezenten blauen Diode und<br />

einem noch dezenteren Status-Display<br />

weist bei der RipNas wenig bis nichts auf<br />

eine munter aktive Netzwerkfestplatte<br />

hin. Die Schnelligkeit und Performance<br />

der Solid aber sind überragend.<br />

Wem die 2000 Euro für 500 Gigabyte<br />

Speicherplatz ein wenig zu hoch gegriffen<br />

erscheinen, findet in der kürzlich erschienenen<br />

RipNas Solid E eine günstigere<br />

Alternative. Für knapp 1200 Euro fehlen<br />

ihr zwar das Status-Display, das HF-gefilterte<br />

Netzteil und die beiden Erweiterungs-Slots<br />

der Solid V2, dafür ist sie bereits<br />

ab Werk mit 1 Terabyte Speicherplatz<br />

bestückt. Leider war sie für diesen<br />

Test noch nicht verfügbar, aber <strong>AUDIO</strong><br />

wird das Thema „stille Laufwerke für<br />

kostbare Musikschätze“ garantiert weiter<br />

beobachten.<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Ja, beide Musik-Tresore sind weitaus<br />

teurer als ihre kleinen Kollegen<br />

aus dem Elektromarkt. Dafür<br />

sind beide extrem leise, bieten<br />

(besonders der Certon) enorme<br />

Ausfallsicherheit und (besonders<br />

die RipNas) beste Server-Qualitäten.<br />

Verarbeitung und Qualität<br />

sind wie der Preis: High-Endig.<br />

Der Start in den<br />

Audiophilen FRühling<br />

Unser Angebot:<br />

(ein Paar Vienna Mozart schwarz oder kirsche,<br />

Vincent SV-232 und CD-S4 in silber oder Schwarz)<br />

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HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

148 www.audio.de ›04 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 149<br />

2. Kompaktboxen Seite 150<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Seite 152<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 152<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 152<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 152<br />

7. Wireless-Boxen Seite 153<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 153<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 153<br />

3. Vorverstärker Seite 156<br />

4. Endstufen Seite 156<br />

5. Phono-Vorverstärker Seite 156<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Heft 2/13<br />

7. AV-Receiver Seite 156<br />

8. AV-Vorstufen Seite 157<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Seite 157<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. Plattenspieler ohne System Heft 3/13<br />

2. Plattenspieler mit System Heft 1/13<br />

3. Tonabnehmer Heft 2/13<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 157<br />

2. Musik-Server Seite 158<br />

3. Netzwerk-Player Seite 158<br />

4. D/A Wandler Seite 158<br />

5. NAS-Systeme Seite 158<br />

6. Blu-Ray-Player Heft 5/12<br />

7. Mobil-Player Seite 158<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 3/13<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 3/13<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 2/13<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 3/13<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Heft 3/13<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 3/13<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 3/13<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 3/13<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 3/13<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />

Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

149


Service › BESTENLISTE<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 400 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

150<br />

www.audio.de ›04 /2013


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Service ›BESTENLISTE<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

3. SUB-/SAT-BOXENSETS<br />

Die Bewertung von Boxensets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für<br />

Stereo-Boxen nicht direkt vergleichbar. Die Bewertung erfolgt sowohl in Stereo wie<br />

auch in Surround mit dem Subwoofer und einer optimal eingepegelten Weiche in einem<br />

hochwertigen AV- Receiver. Alle Sets in dieser Liste sind ausdrücklich nicht zum Betrieb<br />

mit Stereo-Verstärkern oder AV-Anlagen ohne Bass management empfohlen. Die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Kennzahl spielt bei dieser Betriebsart kaum eine Rolle. Die Einstufung der Sets erfolgt mit<br />

einer Mittelnote aus Surround und Stereo.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Besser als Kino: Diese Lautsprecher toppen in Verfärbungs-armut und Verzerrungsfreiheit<br />

die meisten Kinos, bei optimaler Einstellung können sie musikalisch überzeugen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />

Jamo D600 THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben hoher Klangqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Die Satelliten<br />

sind angesichts der großen Reserven meist kompakt oder für Wandmontage geeignet.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Infinity Cascade Model 9/12/3 73 6/06 4300 83 81/85<br />

Teufel Theater LT 7 53 9/06 4800 83 85/81<br />

Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />

System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />

Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />

oft kompakten Boxen<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Elipson Planet M + Planet Sub 74 6/12 1800 74 74/73<br />

Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />

Teufel Cubycon 2 54 6/12 1300 73 72/73<br />

B&W MT-50 74 6/12 1575 73 71/74<br />

Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />

Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />

Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />

B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />

Heco Ambient 5.1a 76 6/12 700 70 68/72<br />

Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />

Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />

Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />

Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />

KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />

Canton Movie 160 69 6/12 720 68 68/68<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />

insgesamt in Ordnung.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />

Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />

Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />

Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />

4. SURROUND-SETS<br />

MIT STEREO-FRONTBOXEN<br />

Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />

oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />

kompatibel. Die Einstufung im Stereo-Betrieb erfolgt im Vergleich mit den Standboxen-<br />

Referenzen, in Surround wird mit einem Referenz-AV-Receiver und optimaler Weicheneinstellung<br />

gehört. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder<br />

kleiner als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />

Surround und Stereo.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Stereo, Surround-Musik und Film über Kino-Qualität: Diese Sets können schlicht alles,<br />

was den Mehrkanalfan begeistert.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Besser als Kino: Diese Lautsprecher bieten Filmsound wie im Kino und können dank großformatiger<br />

Standboxen mit Musik auch mit den besten der besten Boxen konkurrieren.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Canton Vento 830.2/810.2/858.2/Sub 850R 62 12/11 5400 91 98/84<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben hoher Musikqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Große<br />

Lautsprecher fürs große Gefühl.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

B&W CM8/CM1/CM Centre/ASW 10CM 67 12/11 4620 90 95/85<br />

Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />

T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />

Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />

Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />

Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />

oft kompakten Boxen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />

Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />

Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />

Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />

5. SUBWOOFER AKTIV<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />

präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />

Quantität genügt meistens.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Velodyne EQ Max 12 8/12 870 86 87/85<br />

T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

Teufel US6112/6 RHD 9/12 1000 81 79/83<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />

Subwoofer.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

6. PC-LAUTSPRECHER /<br />

NAHFELD-MONITORE<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />

Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />

der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />

Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />

der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />

großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Musikwiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />

am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

152<br />

www.audio.de ›04 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Musikwiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />

.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

VERSTÄRKER<br />

1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3600 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2000 108<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1000 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

www.audio.de ›04 /2013 153


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Service ›BESTENLISTE<br />

156<br />

3. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

www.audio.de ›04 /2013<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

5. PHONO-VERSTÄRKER<br />

Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />

und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />

von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />

(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />

des Mediums Vinyl aus.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />

Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />

Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Goldenote PH7 12/12 600 113<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />

Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Musical Fidelity (MM/MC) 9/12 150 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) 6/12 155 92<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Rega Fono Mini A2D 6/12 130 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Dynavox UPR-2.0 6/12 90 85<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />

Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />

Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />

für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />

Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />

kann sich die Gesamtnote ändern.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />

mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />

Vergnügen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118


Service › BESTENLISTE<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />

ins Feld.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBERKLASSE<br />

Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

8. AV-VORSTUFEN<br />

Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

9. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />

weniger aussagekräftig.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

www.audio.de ›04 /2013 157


Service ›BESTENLISTE<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Elektronische Musikarchive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />

MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />

über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />

Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />

Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />

192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

5. NAS-SYSTEME<br />

Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />

für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />

sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />

Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />

Modell .Test Preis<br />

Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />

Synology DS-211+ 5/11 400<br />

Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />

Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />

QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />

AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />

Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />

Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />

7. MOBIL-PLAYER<br />

Diese Kategorie umfasst tragbare Player mit Chip oder Festspeicher. Für die Einstufung<br />

ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach verfügbarer Technik mit FLAC, oder einer<br />

Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Astell & Kern AK 100 32GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />

Colorful Colorfly Pocket HiFi 32GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />

Apple iPod Touch 5G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />

Apple iPad Mini 32GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />

158<br />

www.audio.de ›04 /2013


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Griechenland € 7,50<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (fm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Schlussredaktion<br />

Christof Hammer, Christine Tantschinez<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Wolfram Eifert (we),<br />

Stefan Schickedanz (sts)<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />

Michael Sohn, Daniel Vujanic, Fritz Schwertfeger<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 25556-1237; jjung@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Jürgen Auselt; 089 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 / 01. 01. 2013<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

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Jahresabonnement:<br />

Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 139,90;<br />

EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Die Gesamtauflage enthält Beilagen der Universal<br />

Pictures Germany GmbH/Tiberius Film GmbH, Teilauflagen<br />

enthalten Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

DALI EPICON 8 / LAUT-<br />

SPRECHER ALLGEMEIN<br />

Mit Interesse haben wir Ihnen<br />

Bericht über die neue Dali Epicon<br />

8 gelesen. Darin erwähnen<br />

Sie, dass die Dali freistehend<br />

sein sollte. Wie genau ist diese<br />

Angabe zu verstehen: Wie viel<br />

Abstand zur Rückwand sollte<br />

der Lautsprecher haben? Und<br />

bezieht sich dies auf die Vorderoder<br />

Hinterkante? Haben Sie betreffend<br />

Hörabstand einen Tipp?<br />

Ralph Nater<br />

Unter „freistehend” verstehen<br />

wir einen Abstand zur Rückwand<br />

ab ca. 50 cm (gemessen<br />

von der hinteren Kante der Box.<br />

Wir geben diese Empfehlung<br />

bei Lautsprechern, die im Freifeld<br />

gemessen bereits einen<br />

ausgewogenen bis kräftigen<br />

Bass haben und zusätzliche Verstärkung<br />

durch angrenzende<br />

Wände nicht nötig haben. In vielen<br />

Fälle würde so ein Lautsprecher<br />

wandnah betrieben zu<br />

basslastig werden, aber in der<br />

Praxis ist das nicht immer der<br />

Fall, weil das Bassverhalten eines<br />

Raums praktisch nicht vorhersagbar<br />

ist – hier spielen von<br />

der Bauart der Wände über Geometrie<br />

des Raums bis hin zu Möblierung,<br />

Fensterflächen, Türen<br />

und Durchgänge eine Fülle von<br />

Faktoren hinein. Wenn Sie also z.<br />

B. nur 30 cm ab Rückwand realisieren<br />

können, sollte Sie das<br />

nicht von einem Versuch mit der<br />

Dali abhalten, zumal nahezu alle<br />

erwachsenen Standboxen eine<br />

eher wandferne Aufstellung bevorzugen.<br />

Der Hörabstand ist<br />

Geschmackssache, die Box ist<br />

in diesem Punkt nicht übertrieben<br />

kritisch. Bei großen Entfernungen<br />

oder einem sehr<br />

halligen Raum würde ich vielleicht<br />

nach einem Lautsprecher<br />

mit stärkerer Richtcharakteristik<br />

suchen, ansonsten müsste die<br />

Epicon sehr gut funktionieren,<br />

solange Sie halbwegs im<br />

Stereodreick sitzen. br<br />

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Ich suche einen nach außen<br />

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Benelux € 5,90<br />

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dabei nicht stören möchte. Ob In-<br />

Ear-Hörer oder normales Modell<br />

ist mir dabei egal. Was würden<br />

Sie empfehlen? Thomas Bohnert<br />

Richtig sitzende In-Ears sind<br />

eigentlich immer sehr gut in<br />

beide Richtungen isoliert, d. h.<br />

Sie hören praktisch nichts mehr<br />

von Ihrer Umwelt, und die Umwelt<br />

auch praktisch nichts von Ihnen.<br />

Wie es manche Leute auch<br />

mit In-Ears schaffen, komplette<br />

S-Bahn-Wagen zu beschallen,<br />

bleibt mir rätselhaft. Auch bei<br />

den mobiltauglichen On-Ears<br />

gibt es sehr gut abgedichtete, geschlossene<br />

Modelle. Ein aktueller<br />

Lieblingshörer von mir, gerade<br />

zum Lauthören, ist der Marshall<br />

Major, der knapp unter 100 Euro<br />

kostet, dank hohem Wirkungsgrad<br />

auch am iPhone mächtig<br />

laut geht und dabei sehr angenehm<br />

klingt. Er ist (der Name<br />

deutet es an) eher für Rockmusik<br />

konzipiert und abgestimmt, muss<br />

sich aber auch bei Klassik und<br />

Jazz nicht verstecken. Er sitzt<br />

recht fest, aber nicht unangenehm,<br />

und gehört zu den schalldichtesten<br />

On-Ears, die ich kenne. br<br />

video<br />

VIDEO: Die Geräte des Jahres: alle<br />

Sieger der großen Leserwahl. Einmal<br />

zahlen, alles gucken: welche Film-<br />

Flatrates bieten am meisten? Ultra-<br />

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Die Geräte des Jahres: Alle Gewinner 2013<br />

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Deutschland 5,00 €<br />

Öste reich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />

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84-Zoll-TV von Sony<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

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Unterschrift<br />

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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 05/13<br />

OBEN WIE UNTEN<br />

Die Multiroom-Streaming-<br />

Familie von Sonos bekommt<br />

Zuwachs. Die Playbar vereint<br />

die Intelligenz der Netzwerk-<br />

Player mit dem Komfort einer<br />

Soundbar – und kann in fast<br />

jeder Lage aufspielen.<br />

HINTEN WIE VORNE<br />

Na, von hinten sieht er ja schon mal gut<br />

aus, der Vincent SV 227. Der Vollverstärker<br />

will mit Röhren für den Klang und<br />

Transistoren für die nötige Power in der<br />

Preisklasse unter 2000 Euro die Fans<br />

verzücken. Das muss er aber gegen ein<br />

paar andere Testkandidaten beweisen...<br />

RECHTS WIE LINKS<br />

Als Stereopaar hat <strong>AUDIO</strong> die Grimm<br />

LS1 live auf den norddeutschen HiFitagen<br />

erlebt. Und war so begeistert, dass<br />

dieses Erlebnis unbedingt im Hörraum<br />

nachempfunden und überprüft werden<br />

muss. Die vollaktive, ausschließlich digital<br />

angesteuerte Holländerin bietet ja auch<br />

reichlich Anschlussmöglichkeiten für<br />

Streaming-Player und Rechner.<br />

DRUNTER WIE DRÜBER<br />

Wo Sie ihn im HiFi-Rack unterbringen<br />

dürfte dem Linn Sneaky DSM egal sein<br />

– nur, dass er da rein gehört, das will er<br />

schon mal klar stellen. In der Tradition von<br />

Klimax und Akurate wird nun auch der<br />

kleinste Streamer mit Vorstufen- und DAC-<br />

Talenten ausgestattet.<br />

DAVID BOWIE<br />

Ein neues Album des „thin white duke“ ist wie<br />

ein Päckchen unterm Weihnachtsbaum: Man freut<br />

sich einfach auf’s Aus packen und weiß: Da ist<br />

bestimmt ’was Feines drin. Jetzt ist mal wieder<br />

Bescherung – mit „The Next Day“ meldet sich<br />

der Mann mit den vielen Gesichtern nach langer<br />

Pause zurück.<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 12. APRIL 2013<br />

_09EA6_Visonik_<strong>AUDIO</strong>_1-4_quer_2012-12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);17. Oct 2012 10:44:30<br />

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allein den Konstruktionsvorteil verdeutlichen.<br />

Die sind voll aus dem Metall-Häuschen: Monster-Sound im Mini-Format.<br />

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Beim Heimkino driften die Wunschvorstellungen der männlichen und weiblichen Welt ziemlich weit auseinander.<br />

Für die einen kann es nicht klein genug sein, für die anderen muss es so großartig wie möglich klingen. Damit keine<br />

der beiden Seiten einen Kompromiss eingehen muss, haben wir das Cubycon ins Leben gerufen. Einzigartige Zwei-<br />

Wege-Micro-Boxen aus Aluminium mit Koaxial-Treibern, im Set mit einem flexiblen Flach-Subwoofer mit gleich drei<br />

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klein geraten, aber stellen akustisch viele große Mitspieler in den Schatten. www.teufel.de<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


„Besserer Klang durch Forschung“<br />

DANKE<br />

für Ihre Bestätigung!<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern, die sich auch 2013 wieder<br />

für innovative Bose Technologien entschieden haben.<br />

Bose GmbH •Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • Internet: www.bose.at

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