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stereoplay Transmissionline-Boxen: Im Bass einfach besser? (Vorschau)

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02 | 2013<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

<strong>Transmissionline</strong>-<strong>Boxen</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>Bass</strong><br />

<strong>einfach</strong> <strong>besser</strong>?<br />

TEST McIntosh, Rega,<br />

Newtronics, PMC, T+A<br />

TEST AV-Receiver<br />

Die neuen Flaggschiffe von:<br />

Denon, NAD, Pioneer, Yamaha<br />

Klassik<br />

Edition 1<br />

Bitte frei rubbeln!<br />

24/192<br />

Musik-Downloads<br />

Ihr Gratis-Zugang zu 7 Auf nahmen<br />

in Master-Qualität im Wert von<br />

20€<br />

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den Klassik-Edition-1-Download<br />

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Österreich: 7,15 €<br />

Schweiz: 13,00 sfr<br />

BeNeLux: 7,60 €<br />

Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 €<br />

Slowenien: 8,45 €<br />

Slowakei: 8,45 €<br />

Finnland: 9,60 €<br />

Griechenland: 9,75 €


High Voltage Multi Source Player MP 3000 HV<br />

Der neue Digital-Player Maßstab<br />

HV = High Voltage steht für ein revolutionäres Konzept einer neuen High End-Elektronikserie.<br />

Der Multi Source Player MP 3000 HV ist der Digitalplayer dieser Linie, ein einzigartiges Gerät, das den Zugriff auf alle verfügbaren<br />

Digitalquellen in absoluter High End-Qualität ermöglicht!<br />

Er ist mit dem besten Digital-Analogwandler ausgestattet, den T+A jemals entwickelt hat. Der MP 3000 HV wandelt nicht nur die eingebauten<br />

Quellen wie CD-Laufwerk, Streaming Client und FM-Tuner in höchster Qualität, sondern steht auch einer Vielzahl externer Quellen,<br />

wie PCs, mit professionellen Anschlüssen zur Verfügung. Röhrenähnliche Klangcharakteristik erreichen wir durch unsere neue High-Voltage<br />

Technologie in den analogen Ausgangsstufen; so vereinen sich endlose Kraft und audiophile Sensibilität.<br />

Unglaublich aufwändige Gehäuse aus massivem Aluminium zeichnen die<br />

HV-Serie aus. Sowohl der Entwicklungsaufwand als auch die Verarbeitung<br />

sind bei diesen Geräten exorbitant:<br />

Der Verzicht auf jegliche magnetische Materialien in und an den Gehäusen,<br />

konsequenter vollsymmetrischer Kanalaufbau, sowie fünf abgeschirmte und<br />

separate Gehäusekammern ermöglichen ein Klangniveau, das bisher von<br />

Multi Playern nicht erreicht wurde!<br />

01067Dresden,www.radiokoerner.de(0351/4951342).06108Halle,JP-electronicamOpernhaus(0345/2026735).10559Berlin,HifiPlay(030/3953022).10623Berlin,KingMusic(030/88550600).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).<br />

28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi+TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />

Herford,HifiStudioUnger(05221/2017). 40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805<br />

Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663Recklinghausen,Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014).<br />

50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFiLinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,<br />

Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).59065 Hamm,Auditorium (02381/93390).60318<br />

Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).<br />

64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels<br />

GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert Esch (0621/1239800).69115 Heidelberg,Expert Esch Galerie (06221/656650).70178 Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören<br />

& Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg,Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn,<br />

Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe,Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg,Hifi Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg,EP:Velde (0761/25764).<br />

79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667<br />

München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />

(09521/94880).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Editorial<br />

Holger Biermann<br />

Frei<br />

machen<br />

1 Meter pure<br />

Faszination<br />

»Schlank verpackte<br />

Leistungsfähigkeit« AreaDVD 7/12<br />

Vielleicht werden Sie sich wundern,<br />

dass auf dem Titel eine CD nur abgebildet<br />

ist. Fehlt da womöglich der Tonträger?<br />

Nein. Die Musik, die wir in dieser<br />

Ausgabe für Sie bereithalten, würde auf<br />

eine CD allein schon von der Datenmenge<br />

her niemals passen. In Zusammenarbeit<br />

mit Ingo Schmidt-Lucas von HD-Klassik<br />

haben wir nämlich einen sahnemäßigen<br />

HiRes-Sampler zusammengestellt, der<br />

musikalisch und klanglich mit das Beste<br />

ist, was derzeit im Bereich Klassik zu<br />

bekommen ist. Sieben einzigartige Aufnahmen<br />

prominenter Tonmeister in<br />

Masterband-Qualität – also in 24 Bit/192<br />

kHz-Auflösung – können Sie unter<br />

www.hd-klassik.com/<br />

<strong>stereoplay</strong>-klassikedition1<br />

Rubbelfeld auf der CD vom Titel. Die<br />

Hintergrund-Story zur Musik und zur Idee<br />

von HD-Klassik (ab Seite 52) führt Sie<br />

treffsicher zum schnellen Download. Und<br />

der Ratgeber ab Seite 48 zeigt auf, wie<br />

man am meisten aus diesen Aufnahmen<br />

in Masterband-Qualitäten herausholt.<br />

Es gibt nicht wenige, die bei HiRes-Musik<br />

versus klassische CD-Auflösung den<br />

Vergleich mit HD- und analogem Bild<br />

wagen. Ich würde nicht ganz so weit gehen,<br />

aber die Unterschiede sind teils frappierend.<br />

Aber machen Sie sich frei von<br />

Erfahrungen, die andere gemacht haben.<br />

Probieren Sie es aus – es kostet ja nichts.<br />

Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrung!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

„...den größten Klang<br />

aus wenig Volumen“<br />

Stereoplay Highlight 10/12<br />

nuLine 264<br />

• nur 15 cm schlank<br />

• zierlich aber klangstark<br />

• präzise und pegelfest<br />

• Subwoofer-verdächtige<br />

Bässe bis 35 Hertz<br />

• meisterhafte Qualität<br />

made in Germany<br />

Schleiflack Weiß,<br />

Platin, Schwarz oder<br />

Nussbaum, Kirsche<br />

von der HD-Klassik-Plattform herunterladen.<br />

Normalerweise kosten Aufnahmen<br />

in dieser Qualität richtig Geld – aber nicht<br />

für <strong>stereoplay</strong>-Leser. Ihren ganz persönlichen<br />

Zugangscode finden Sie unter dem<br />

260/180 W<br />

100 cm hoch<br />

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Lautsprecher-Jahrbuch 2013<br />

Die komplette Übersicht<br />

Das neue Lautsprecher-Jahrbuch ist<br />

da. Das heißt: Alle aktuellen Modelle<br />

der wichtigsten Anbieter – wir reden<br />

von über 1300 Kompakt- und Stand -<br />

boxen plus Subwoofer – sind hier auf<br />

über 300 Seiten mit ihren Rahmendaten<br />

aufgeführt. Hinzu kommen<br />

Hintergrundberichte zur Lautsprechertechnik<br />

und Einzelvorstellungen.<br />

Der Preis liegt bei 12,80 Euro: im gut<br />

sortierten Zeitschriften-Kiosk oder zu<br />

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■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Sub/Sat-Lautsprecher<br />

012 Kleines, faszinierendes High-Tech:<br />

Das Minx-System von Cambridge<br />

On-Ear-Kopfhörer<br />

016 Lieber offen oder lieber geschlossen?<br />

Philips und Sennheiser überraschen mit<br />

klangstarken Neuheiten<br />

AV-Receiver<br />

020 Die wichtigsten Flaggschiffe im Test:<br />

Denon AVR-4520, NAD T 777, Pioneer<br />

SC-LX86 und Yamaha RX-A3020<br />

Phono-Vorstufe<br />

032 Dank Röhre ganz weit vorn:<br />

Die neu überarbeitete Audio Research<br />

Reference Phone 2 SE klingt überragend<br />

Mobiler HiRes-Player<br />

038 Fantastisch auch in der Heimanlage:<br />

Der AK 100 von iRiver für 800 Euro<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

040 French Connection zum HiRes-Klang:<br />

Der vielseitige Atoll ST 100<br />

CD-Player + D/A-Wandler<br />

042 Das Beste aus beiden Welten:<br />

Der EMM Labs MA 2 kann auch DSD<br />

Vollverstärker<br />

046 4 Endstufen, viel Kraft + HiRes-USB:<br />

Pioneers Top-Verstärker A-70<br />

Lautsprecher<br />

056 Großes <strong>Transmissionline</strong>-Spezial<br />

<strong>Im</strong> Test: McIntosh XR100, Newtronics<br />

Temperance, PMC twenty.22,<br />

Rega RS7, T+A Criterion TCD 210 S<br />

16<br />

32<br />

20<br />

Die Besten für 300 Euro<br />

Sennheiser Momentum und Philips Fidelio X1<br />

Großer Röhrenzauber<br />

Nach dem Hörtest neue Referenz: Audio Research Phone 2 SE<br />

Die Dickschiff-Parade<br />

Wer gewinnt im großen AV-Receiver-Wettstreit?<br />

4<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


52<br />

HiRes<br />

und gratis<br />

<strong>stereoplay</strong>s Klassik-<br />

Edition-1-Sampler<br />

zum Download<br />

Erwärmender<br />

HiFi-Klassiker<br />

Der Rein-Class-<br />

A-Vollverstärker<br />

Musical Fidelity A1<br />

72 132<br />

Peter Gabriel<br />

remastered<br />

So! Warum sich die<br />

große Peter Gabriel<br />

Box doch lohnt<br />

Magazin<br />

008 News, Facts, Trends:<br />

Wilson Audio Alexia, Mini- Röhre Cayin<br />

MT 12 N, neue Geräte und Strategien bei<br />

Teufel; Tonmeistertagung 2012<br />

010 Vor 30 Jahren:<br />

AEC-Superbox mit Ionenhochtöner<br />

Ratgeber & Service<br />

048 Ratgeber Download:<br />

So bleibt die HiRes-Qualität erhalten<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

040 Atoll ST 100<br />

032 Audio Research<br />

Reference Phono 2 SE<br />

012 Cambridge Minx<br />

022 Denon AVR-4520<br />

042 EMM Labs Meitner MA 2<br />

038 iRiver AK 100<br />

066 McIntosh XR100<br />

42<br />

Besser<br />

macht´s<br />

keiner<br />

Der Meitner MA 2<br />

ist CD-Player und<br />

Wandler – beides<br />

kann er fantastisch.<br />

024 NAD T 777<br />

064 Newtronics Temperance<br />

016 Philips Fidelio X1<br />

046 Pioneer A-70<br />

026 Pioneer SC-LX86<br />

058 PMC twenty.22<br />

060 Rega RS7<br />

016 Sennheiser Momentum<br />

062 T+A Criterion TCD 210 S<br />

028 Yamaha RX-A3020<br />

072 HiFi-Klassiker Musical Fidelity A1:<br />

Warum der Class-A-Amp so beliebt ist<br />

128 Fachhändler-Termine:<br />

Schauen Sie vorbei! Hören Sie rein!<br />

132 Peter Gabriels remasterte „So“:<br />

Die Box mit CD, LP und HiRes-Download<br />

152 Die Rang & Namen-Liste:<br />

Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

144 Living Stereo zum Dumping-Preis?<br />

134 – 150 Über 50 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Aaron Neville, Zucchero, Ben Harper,<br />

Steve Lukather, Bryan Ferry Orchestra,<br />

Soundgarden, Falco, Patti Smith, Ideal...<br />

<strong>Im</strong>mer schön langsam<br />

Meister Slowhand hat eine<br />

traumhafte Deluxe Edition<br />

herausgebracht.<br />

Seite<br />

140<br />

Rubriken<br />

003 Editorial<br />

128 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

154 <strong>Im</strong>pressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong>


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Neuer Name<br />

Aus Raider wird Twix<br />

HiFi-Messungen zum Billigtarif<br />

Analyse-Software für iPhone, iPad & Co.<br />

Jahrzehntelang war es für<br />

den Schwaben Roland<br />

Gauder sowie für den<br />

Berliner Chassis-Hersteller<br />

eine Win-Win-Situation,<br />

dass Gauder unter dem<br />

Label Isophon entwickelte<br />

und produzierte. Ende<br />

2012 aber verließ die letzte<br />

Gauder-Box mit Isophon-<br />

Bestückung die Manufaktur,<br />

und so gibt es für die<br />

Namens-Überschneidung<br />

keinen Grund mehr.<br />

Ab 1.1.2013 laufen die<br />

fantastischen Gauder-<br />

Konstruktionen unter<br />

eigenem Namen: Gauder<br />

Akustik. Wir meinen: Das<br />

wurde auch Zeit.<br />

Eine weitere, sehr angenehme Folgeerscheinung des iPhone-Booms:<br />

Man kann höchst <strong>einfach</strong> – und in diesem Falle auch höchst günstig – seine<br />

HiFi-Messungen vornehmen. Der Potsdamer Anbieter DSP Mobile hat mit<br />

Analyzer (13,99 Euro im iTunes Store) eine trickreiche Software entwickelt,<br />

die recht genaue Schallpegelmessungen und Frequenz-Analysen erlaubt.<br />

Noch genauer werden die Werte mit<br />

einem externen Mikrofon wie dem<br />

MicW i436, das ebenfalls im iTunes<br />

Store erhältlich ist und für erstaunlich<br />

exakte Entzerrungen sorgt.<br />

Weitere Infos:<br />

www.dspmobile.de<br />

Die neue Macht<br />

Superbox Alexia von Wilson Audio<br />

Das ganze Wissen aus vielen Generationen WATT/<br />

Puppy kommt hier zusammen. Die neue Alexia ist<br />

wieder ein ausgetüftelter Mix verschiedener Wilson-<br />

Kunststeine. Vom Habitus ist die Alexia etwas größer<br />

als die berühmte kleine Schwester (die jetzt Sasha<br />

W/P heißt), aber mit 54 000 Euro auch etwas teurer.<br />

Das Besondere ist hier, dass auch der Hoch töner ein<br />

eigenes, abgekoppeltes Gehäuse hat, damit man auch<br />

ihn – nach altem Wilson‘schen Ideal – perfekt auf den<br />

Hörplatz ausrichten kann.<br />

Infos: 040 / 2785860 oder www.audio-components.de<br />

Runde Sache<br />

Olive mit „Volks-Docking-Station“<br />

Super verarbeitetes Alu-Gehäuse, made<br />

in USA, eine offene Plattform für alle<br />

Betriebssysteme und eine eingebaute<br />

Festplatte. Das neue Olive „One“ ist aber<br />

noch mehr, nämlich echt billig: Nur 400<br />

US-Dollar soll das Schmuckstück kosten.<br />

Infos: www.myoliveone.com<br />

6<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Nächste, bitte!<br />

Phonar präsentiert die Next Generation der P-Linie<br />

Mit der Veritas P8 Next<br />

lässt Phonar nun auch das<br />

Flaggschiff der Serie vom<br />

Stapel laufen. Die Basis<br />

der P8 ist wie auch beim<br />

Vorgängermodell eine<br />

symmetrische Mittelhochton-Anordnung,<br />

die von<br />

einem 8-Zoll-Tieftöner<br />

auf der Seite im <strong>Bass</strong><br />

unterstützt wird.<br />

3000 Euro verlangen die<br />

Norddeutschen für die<br />

P8 Next. Sie bieten dafür<br />

aber auch einiges an<br />

Mehrwert.<br />

Der Hochtöner ist – wie<br />

üblich in dieser Serie –<br />

ein Scan-Speak, die<br />

Innenverkabelung<br />

kommt vom US-amerikanischen<br />

Edelanbieter<br />

Wire World.<br />

Infos: 04638 / 89240<br />

oder www.phonar.de<br />

Die feinen Ohrwürmer<br />

Neue In-Ear-Hörer von Denon<br />

Denon wird in Sachen Kopfhörer ja immer ein<br />

wenig unterschätzt. Ganz zu Unrecht, wie auch<br />

der neue AH C 250 unterstreicht. Das hochwertig<br />

gemachte Ohrwürmchen kostet zwar 200 Euro,<br />

fasziniert aber mit höchster Neutralität und wunderbar<br />

sattem <strong>Bass</strong>. Infos: 02157 / 12080 oder www.denon.de<br />

Neue Heimat<br />

Exposure mit neuem Vertrieb<br />

Die Klasse-Produkte der britischen High-End-Schmiede<br />

haben bei den High Fidelity Studios in Augsburg eine neue<br />

Bleibe gefunden und sollen dabei (zum Beispiel die Geräte der<br />

1010er Serie für je 600 Euro) sogar günstiger geworden sein.<br />

Infos: 0821 / 37250 oder www.high-fidelity-studio.de<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Auf Teufel lass raus<br />

Neue Produkte und neue Strategien bei<br />

Deutschlands großem Direktvermarkter<br />

Noch kurz vor der Weihnachtszeit<br />

veranstaltete der Berliner Lautsprecher-<br />

Teufel eine kleine, aber feine Presserunde,<br />

in der schnell deutlich wurde, dass<br />

von der Mannschaft um den neuen<br />

Geschäftsführer Edgar van Velsen (in<br />

Bild 1 links neben Marketingleiter<br />

Christoph Hintze) noch einiges zu<br />

erwarten sei. Natürlich hatte man das<br />

ein oder andere Produkt schon fertig –<br />

wie etwa das neue vollaktive Motiv 2<br />

(Bild 2), das in seinen Satelliten mit<br />

Koax-Treibern und im <strong>Bass</strong> auf einen<br />

stattlichen 10-Zöller zurückgreifen kann.<br />

Trotz USB-Eingang, klasse Verarbeitung<br />

und sehr elegantem Äußeren soll das<br />

Set nur bei 500 Euro liegen.<br />

Noch beeindrucker war ein Pärchen<br />

Standboxen, ebenfalls mit Koax im<br />

Mittelhochton und drei 7-Zoll-Bässen,<br />

das fast perfekt verarbeitet und richtig<br />

hübsch war; nicht einmal Schrauben<br />

waren noch zu sehen. Klasse, zumal die<br />

Schmuckstücke nur 2400 Euro kosten<br />

sollen. Wir hätten hier gern Fotos gezeigt,<br />

doch diesbezüglich lag ein Bann<br />

auf ihnen. <strong>stereoplay</strong> reicht die Bilder –<br />

sobald freigegeben – nach.<br />

Aber schon diese beiden Produkte<br />

zeigen, wo es bei Teufel die nächsten<br />

Jahre hingeht: Die Klangqualität soll auf<br />

hohem Niveau bleiben, aber in Sachen<br />

Bedienerfreundlichkeit, Anfassqualität<br />

und stimmigem Design wird wohl vieles<br />

<strong>besser</strong> werden. Nun hat man bei Teufel<br />

ja schon vor Jahren die höchst innovative<br />

Netzwerk-Schmiede Raumfeld<br />

gekauft. Diese wird wieder eigenständiger<br />

und weiter verfeinert.<br />

Auf dem Event waren höchst beeindruckende<br />

Prototypen zu hören. Und<br />

natürlich geht auch Teufel am großen<br />

Mobilthema nicht vorbei. Der Aureol<br />

Real (Bild 3), ein offener Kopfhörer für<br />

99 Euro, klingt wahrhaft erstaunlich gut.<br />

1 2<br />

3<br />

8<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Mit viel Dynamik<br />

Docking-Station von Philips<br />

Auch Philips beackert den boomenden Markt der<br />

Docking-Stationen mit Verve: Das größte der neuen<br />

Modelle heißt DS 7580, kostet 130 Euro und verfügt<br />

über eine Dynamik-Anpassung sowie über einen<br />

erstaunlich properen <strong>Bass</strong>. Dass die Verarbeitung gut<br />

ist, versteht sich von selbst. Infos: 0800 / 000 7520<br />

oder www.philips.de<br />

DALI EPICON<br />

Eine neue Ära hat begonnen!<br />

Erleben Sie 30 Jahre Lautsprecherentwicklung auf höchstem Niveau<br />

und lassen Sie sich von unserer neuen Referenz verzaubern. Klanglich<br />

wie optisch ist die DALI EPICON Serie eine Ausnahmeerscheinung und<br />

wird auch Sie durch die Liebe zum Detail begeistern.<br />

EXZELLENT<br />

STEREO 11/2012<br />

Starke Kräfte<br />

Edel-Kopfhörer von NuForce<br />

Mit dem HP 800 erobert NuForce neue,<br />

gehobene Preisklassen. 150 Euro<br />

kostet der gut verarbeitete,<br />

geschlossene Hörer, der mit<br />

40-Millimeter-Treibern ausgestattet<br />

ist. Bislang konnten wir<br />

nur reine Muster bestaunen.<br />

Die aber machten fraglos<br />

Appetit auf mehr.<br />

Infos: 0201 / 8325825 oder<br />

www.digital-highend.com<br />

“Die neue Messlatte in der<br />

10.000-Euro-Klasse”<br />

(EPICON 6 in STEREO 07/12)<br />

i-fidelity.net 10/2012<br />

Blick in die Röhre<br />

Cayin-Röhren-Amp für 650 Euro<br />

Mit dem MT12N schießt Cayin den Vogel ab. Die Front aus<br />

Echtholz sieht lecker aus und die Röhrenbestückung plus<br />

der recht üppigen Übertrager bringen den kleinen Verstärker<br />

auf knapp 2 x 10 Watt. Nicht viel, aber klanglich ist er<br />

top. Infos: 06174 / 2597880 oder www.cayin.com<br />

Sie finden die EPICON Serie nur bei ausgewählten und engagierten Stützpunktpartnern:<br />

Audio Forum HiFi-Studios GmbH, Nestorstraße 56 (Ecke Kurfürstendamm 150),10709 Berlin • Triangle Trading<br />

Enterprise eKfr., Gardeschützenweg 86, 12203 Berlin • RAE-Akustik GmbH, Dahlenburger Landstraße 72,<br />

21337 Lüneburg • Hifi Studio am Hofweg Juergen Boesch GmbH, Hofweg 11, 22085 Hamburg • Hi-Fi-<br />

Studio “Hört-sich-gut-an” GmbH, Hermann-Weigmann-Straße 12-16, 24114 Kiel • Studio45, Breitenweg<br />

57-59, 28195 Bremen • HiFi Studio Gärtner, Ehlenbrucher Straße 6, 32791 Lage / Kachtenhausen • Radio<br />

Sandforth GmbH & Co KG, Riemekestraße 48-50, 33102 Paderborn • HiFi Spezialist, Wehrdaer Weg 18a,<br />

35037 Marburg • Hifi Gärber, Abtstor 7-9, 36037 Fulda • Hifi Referenz Hans Weiß GmbH, Steinstraße 31,<br />

40210 Düsseldorf • GROBI - D.+ P. Schappert GbR, Matthias-Claudius-Str. 13a, 41564 Kaarst • Hi-Fi Center<br />

Liedmann, Harpener Hellweg 22A, 44805 Bochum • AURA HIFI Seiffert und Bonsiepen GbR, Rüttenscheider<br />

Str. 168-170, 45131 Essen • AUDITORIUM GmbH, Alter Steinweg 22 – 24, 48143 Münster • Your HiFi,<br />

Ellewick 24, 48691 Vreden • TonArt-Studio GmbH, Hannoversche Str. 99, 49084 Osnabrück • Elektrowelt<br />

Weyrauch, Linnicher Straße 64, 50933 Köln • Hifi Atelier Köln, Bonner Str. 262 & 264, 50968 Köln • Hifi-<br />

Circle GmbH, Lievelingsweg 106, 53119 Bonn • HiFi 2000 Günther e.K., Freudenberger Straße 20, 57072<br />

Siegen • AUDITORIUM GmbH, Feidikstrasse 93, 59065 Hamm • Loftsound Tonstudio, Kantstrasse 20,<br />

59755 Arnsberg-Neheim • High End Wohnraumstudio Uwe Joecks, Taunusstr. 55 F, 65760 Eschborn • MT<br />

HiFi Tonstudio GmbH, Q4, 12-16, 68161 Mannheim • KellerGruppe, Gottlieb-Daimler-Str. 37, 71711 Murr<br />

• Audio Select, Yorckstraße 53a, 76185 Karlsruhe • Puls Hifi und Wohnen, Hunnsgasse 6, 79588 Lörrach/<br />

Efringen • MW-Audio Hifi Studio, Tumblinger Str. 30 Rückgebäude, 80337 München • HEIMKINOHAUS<br />

GmbH, Falkensteinstraße 21, 83083 Niedermoosen • Hifi auf dem Bauernhof, Äußere Kemptener Straße<br />

3, 87452 Altusried • Die Steiner Box Hifi GmbH, Scheuerlstr. 15, 90478 Nürnberg • Die Steiner Box Hifi<br />

GmbH, Luitpoldstr. 30, 91052 Erlangen • Prosonare, Untere Römer Str. 32, 94527 Aholming • Fränkischer<br />

Lautsprechervertrieb (FLSV), Innere Löwenstrasse 6, 96047 Bamberg<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: 0731 1411 68610, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />

Vertrieb für Österreich: AUDIOPHIL - SOUND AND VISIONS, Tel: +43 (0)6999 133 573 63


Magazin<br />

Februar 1983<br />

Der Fall „Charly L“, der<br />

Lautsprecher in der runden<br />

Pappdose, schlägt immer<br />

noch Wellen. Nach dem<br />

vernichtenden Test in <strong>stereoplay</strong><br />

erwirkte Charly-Hersteller<br />

Audioplay eine Gegendarstellung,<br />

die die Redaktion aber<br />

umgehen konnte und barsch<br />

konterte. Fazit von Chefredakteur<br />

Gerald O. Dick: „Denen<br />

scheint jedes Mittel recht.“<br />

Mobiles HiFi<br />

16 Autoradios im Vergleich<br />

Damals waren in Autoradios noch<br />

Cassetten-Abspieler eingebaut. Die<br />

Endstufen waren analog und<br />

brauchten relativ viel Platz – wenn<br />

sie denn Leistung bringen sollten.<br />

Es gab Kombinationen mit externen<br />

Endstufen, die bis zu 35 Watt<br />

boten, aber die klassischen<br />

Einzel-Radios brachten kaum mehr<br />

als 2 x 5 Watt an die eingebauten<br />

Lautsprecher-Chassis. Zum<br />

Riesentest hatte <strong>stereoplay</strong> nicht<br />

weniger als 16 Steuergeräte<br />

zwischen 500 und 1500 Mark miteinander<br />

verglichen. Dafür wurde<br />

eigens ein <strong>stereoplay</strong>-Passat<br />

gekauft und präpariert. Getestet<br />

wurde die Creme de la Creme des<br />

Automobilbereichs.<br />

Und dennoch war es nur ein<br />

Anbieter, der in fast allen Bereichen<br />

glänzte: Grundig nämlich. Grundigs<br />

WKC-Modelle waren damals das<br />

Maß der Dinge.<br />

Das helle Licht<br />

Lautsprecher mit Ionenhochtöner<br />

Das Prinzip war ja schon länger bekannt, und Herman Hoffmann, der<br />

Chef von Audio Int‘l, nutzte diesen Hochtöner bei allen seinen Top-<br />

Lautsprechern. So auch beim AEC Monitor für 9200 Mark, der zudem<br />

mit der großen ATC-Mitteltonkalotte arbeitete. Das Ergebnis überzeugte<br />

auch <strong>stereoplay</strong>: Der AEC Monitor wurde wegen bester<br />

Feinauflösung und Abbildung Co-Referenz mit der Quadral Titan.<br />

Mal was anderes<br />

Sieben „exotische“ Lautsprecher-Konstruktionen...<br />

...oder was die Redakteure darunter verstanden. <strong>Im</strong>merhin fanden<br />

sich dabei konventionelle <strong>Boxen</strong> wie B&W 802, Pilot Standmonitor<br />

oder die <strong>Transmissionline</strong>-Konstruktion T+A TMR 150. Aber auch<br />

<strong>Boxen</strong> wie Dipol ESS AMT Monitor oder die Pfleid PP8, ein kompaktes<br />

Marmorhorn mit acht zum Teil diffus abstrahlenden Chassis.<br />

Am besten aber war das Gewöhnliche: Die Pilot siegte im Test.<br />

Die perfekte Aufnahme<br />

Weber/Ingenbold<br />

„Winterreise“<br />

Label: ECM/DG<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

Eingespielt mit zwei Gitarren oder in<br />

der Kombination Gitarre und Flöte:<br />

Die einzelnen Stücke der „Winterreise“<br />

wirken zerbrechlich wie dünnes<br />

Eis. Mit einem wunderbar reduzierten<br />

Arrangement führen Hajo<br />

Weber und Ulrich Ingenbold den<br />

Zuhörer durch eine akustische<br />

Winterlandschaft: zurückhaltend,<br />

bizarr, fantastisch. Die Klänge sind<br />

immer ein bisschen melancholisch,<br />

aber enorm detailreich eingefangen.<br />

Selbst die Flageolett-Töne schweben<br />

wie Schneeflocken aus den <strong>Boxen</strong>...<br />

10<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ton<br />

meister<br />

tagung<br />

Die Fachleute für Tonaufnahmen,<br />

Großbeschallung<br />

und Rundfunktechnik<br />

trafen sich im November zur<br />

Tonmeistertagung, die auch<br />

die High End Society unterstützt.<br />

Die TMT ist – im<br />

Ge gensatz zur High End in<br />

München – ein Kongress und<br />

besteht neben einer kleinen<br />

Messe vor allem aus Vorträgen,<br />

Workshops, Exkursionen<br />

und Schulungen.<br />

Exkursionen veranstalteten<br />

der WDR, der Orgelbauer<br />

Johannes Klais, aber auch<br />

Räke Hifi (Transrotor). Die<br />

Professional-Abteilungen<br />

bekannter HiFi-Hersteller<br />

waren in großer Zahl vertreten,<br />

von Denon und Marantz<br />

2 über Sennheiser bis JBL.<br />

Aber auch kleine Manufakturen,<br />

die in beiden Märkten<br />

zu Hause sind, zeigten und<br />

demonstrierten ihre Produkte,<br />

wie etwa Martin Schuldt, der<br />

die Manger 1 Studiomonitore<br />

demonstrierte, die<br />

gerade mit dem Focus Open<br />

Designpreis geadelt wurden.<br />

Johannes Siegler mietete gar<br />

einen eigenen Demoraum für<br />

seine KS Digital 4 Studiomonitore.<br />

Bekannter dürften<br />

in <strong>stereoplay</strong>-Kreisen aber<br />

seine Entwicklungen für<br />

Backes & Müller sein.<br />

Hans Strassner von HMS 3<br />

wurde mit Vorträgen zum<br />

Thema „saubere Stromversorgung“<br />

aktiv.<br />

Neben den festen Terminen<br />

und Ständen sind gerade die<br />

„Flurgespräche“ der interessante<br />

Teil der Veranstaltung.<br />

So erfuhr <strong>stereoplay</strong>-Redakteur<br />

Raphael Vogt von Stefan<br />

Bock vom Mastering Studio<br />

München, dass es verstärkte<br />

Anstrengungen in Sachen<br />

Audio-Only-Blu-ray mit<br />

hochauflösenden Aufnahmen<br />

gibt, von denen im Laufe des<br />

Jahres zu hören sein wird.<br />

Und von Dr. David Griesinger,<br />

dass es neue Erkenntnisse<br />

zur Funktion des Gehörs und<br />

zu daraus entwickelten<br />

mathematischen Modellen<br />

gibt, die zu <strong>besser</strong> klingenden<br />

Geräten führen werden.<br />

Neben der Wiederbelebung<br />

des DAB-Digitalradios war<br />

aber Spatial Audio, also echte<br />

3D-Tonwiedergabe, das<br />

beherrschende Thema. <strong>Im</strong><br />

Demoraum für Auro3D 5 der<br />

belgischen Galaxy fanden<br />

ständig Vorführungen und<br />

Schulungen statt wie hier im<br />

Bild mit Tom Ammermann,<br />

dessen Spatial Audio<br />

Designer 6 erstmals echtes<br />

Mischen im dreidimensionalen<br />

Raum ermöglicht.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 11


Test & Technik Lautsprecher<br />

Zauberwürfel<br />

Niedlich. Für Frauen. Ernsthaftes HiFi geht damit nie!<br />

So lauten die Vorurteile. Cambridge hält dagegen. Trifft<br />

das neue 2.1-Minx-System nun die goldene Mitte aus<br />

gelungener Miniaturisierung und HiFi-Wohlklang?<br />

12<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die lohnenswerten Stands gibt<br />

es als Zubehör für 118 Euro pro<br />

Paar. Damit spielen die Satelliten<br />

auf 70 bis 110 cm Höhe.<br />

Nicht klein und nicht fitzelig.<br />

Eher groß und leicht.<br />

Aber auch pulsierend, knackig<br />

und direkt. Vielleicht zu direkt?<br />

Doch unerwartet anders. Erfrischend<br />

anders. Ein erster Klangeindruck<br />

zwar, aber ein bleibender<br />

Eindruck.<br />

Wie können diese winzigen<br />

Würfel (mit 8 cm Kantenlänge)<br />

nur so bruchlos aufspielen?<br />

Selbst ohne Sub klingt es schon<br />

außergewöhnlich großflächig<br />

und räumlich. Des Rätsels Lösung<br />

verbirgt sich hinter der<br />

abnehmbaren Stoffabdeckung<br />

und lautet Balanced Mode Radiator<br />

(BMR). Diese kleine<br />

Flachmembran arbeitet mit einer<br />

Mischung aus kolben- und<br />

biegeförmigen Schwingungen<br />

und berieselt dadurch den gigantischen<br />

Frequenzbereich<br />

von 120 Hz bis 25 kHz. Ergänzt<br />

werden die Quader-Zwerge<br />

durch einen aktiven 6,5-Zoll-<br />

Subwoofer mit DSP und zweifacher<br />

Passivmembran. Das<br />

klingt exotisch, verglichen mit<br />

den üblichen Sub-/Sat-Sets.<br />

Das BMR-Konzept (siehe<br />

den Kasten auf Seite 14) gab es<br />

bislang nur in High-End-Lautsprechern<br />

wie der Ovator-Serie<br />

von Naim oder den Schallwandlern<br />

von Manger. Umso erstaunlicher,<br />

dass Cambridge dieses<br />

Prinzip so günstig anbieten<br />

kann. Nicht mehr als 5,7 cm<br />

Membrandurchmesser zeigt das<br />

Maßband. Prädikat: „BMR-<br />

Mini“. Aber der Mini hat es in<br />

sich: Statt wie eine rein kolbenförmig<br />

schwingende Membran<br />

an einer definierten höheren<br />

Frequenz aufzubrechen, wechselt<br />

der Balanced Mode Radiator<br />

<strong>einfach</strong> in den Biegewellenmodus.<br />

Tiefe Frequenzen<br />

werden jedoch weiterhin kolbenförmig<br />

abgestrahlt, sonst<br />

könnte kein realer Schalldruck<br />

im <strong>Bass</strong>bereich enstehen. Dadurch<br />

ist garantiert, dass es außserhalb<br />

der Achse zu keinem<br />

absonderlichen Frequenzgang-<br />

Einbruch kommt.<br />

Auch wenn die Dame es sich<br />

auf dem Bett richtig gemütlich<br />

gemacht hat, positionieren sollte<br />

man die feinen Satelliten am<br />

besten auf den zusätzlich erhältlichen<br />

Stands: auf Ohrhöhe oder<br />

darüber. So geschehen im neuen<br />

<strong>stereoplay</strong>-Hörraum. Dank<br />

aktiver Regelung wird der X200<br />

Woofer entweder am Pre-Out<br />

eines reinrassigen Vollverstärkers<br />

oder am Sub-Ausgang<br />

eines AV-Receivers betrieben.<br />

Dann natürlich mit dem digitalen<br />

AV-<strong>Bass</strong>management.<br />

Am Creek Destiny angeschlossen,<br />

pegeln wir den Sub<br />

manuell auf seiner Rückseite<br />

ein, drehen an der akustischen<br />

Phase, bis der <strong>Bass</strong> am lautesten<br />

ist, und regeln die Trennfrequenz<br />

so weit hoch, bis es passt.<br />

Am besten geht das zu zweit.<br />

Visuelles Gimmick dabei: Kleine<br />

Piktogramme stehen für den<br />

optimalen Übergang zu den Satelliten.<br />

Cambridge empfiehlt<br />

120 Hz. Wir empfehlen hö-<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Test & Technik Lautsprecher<br />

art geschlossene Abbildung<br />

habe ich bislang von keinem<br />

vergleichbaren 2.1-Set gehört:<br />

in allen Richtungen, und gestaffelt<br />

wie bei einer „Großen“.<br />

Wie steht es aber um akustische<br />

Instrumente wie Gitarren?<br />

Gerne verschlucken kleine<br />

Satelliten die Feinheiten des<br />

Saitenspiels und Instrumentenkörper<br />

werden sprichwörtlich<br />

klein gemacht. Über das Minx-<br />

Setup perlt die locker gestrichene<br />

Rhythmusgitarre verblüf-<br />

Technologie des Balanced Mode Radiator<br />

Frequenzgang, Membran, Abstrahlverhalten<br />

Die Mischung macht‘s. Ein Frequenzbereich<br />

von 120 Hz bis 25 kHz stellt gegensätzliche<br />

Anforderungen an den Aufbau der Membran:<br />

Leicht sollte sie sein, und doch äußerst stabil,<br />

mit herausragenden Dämpfungseigenschaften.<br />

Der Cambridge-BMR nutzt ein Bienenwaben-<br />

Komposit aus einem Kraftpapierkern mit Papierbeschichtung.<br />

Bei derartig geringen Gehäuseabmaßen<br />

ist der Einsatz des kleinen,<br />

effizienten Neodym-Magneten angebracht. <strong>Im</strong><br />

Gegensatz zum klassischen Kolbenstrahler (1)<br />

bricht die BMR-Flachmembran in eine Vielzahl<br />

1 2<br />

Raum zu groß, mehr<br />

<strong>Bass</strong>? Entweder<br />

X300 mit 8-Zoll- oder<br />

X500 mit 10-Zoll-<br />

Membran. Alternativ<br />

gehört ein zweiter<br />

Sub parallel an die<br />

analogen Ausgänge.<br />

Allen Subwoofern<br />

gemein sind fein -<br />

fühlige Regler für<br />

Lautstärke, Phase<br />

und Trennfrequenz<br />

sowie ein „Auto<br />

on“-Kippschalter.<br />

her: zwischen 160 und 180 Hz.<br />

Eigentlich ist das für einen Subwoofer<br />

nicht angebracht und<br />

dadurch wird er definitiv ortbar,<br />

im Zusammenspiel mit den Satelliten<br />

sollte aber ein griffiger<br />

Grundtonansatz enstehen und<br />

natürlich kein Loch klaffen, ein<br />

Problem vieler 2.1-Sets dieser<br />

Größenordnung. Zascha Moktans<br />

Pop-Soul-Mélange „State<br />

Of Mind“ soll Aufschluss darüber<br />

geben, wo hier die goldene<br />

Mitte zu finden ist.<br />

Die spanische Trompete auf<br />

„Summer‘s Here To Stay“ leuchtet<br />

regelrecht sphärische Tiefen<br />

aus. Begleitet von einem federleichten<br />

Reggae-<strong>Bass</strong>groove,<br />

materialisiert sich Moktans<br />

Stimme greifbar nah vor dem<br />

Zuhörer. Mit geschlossenen Augen<br />

tippe ich auf die Gattung<br />

Standbox. Über spezialisierte<br />

Membran-Duos klingt die<br />

Deutsch-Nepalesin wohl etwas<br />

feiner und weniger heiser, aber<br />

hier tut es keinesfalls weh. Die<br />

höhere Subwoofer-Trennung ist<br />

zweifelsohne richtig. Eine derfend<br />

natürlich. Auch der Gitarrenkorpus<br />

bleibt wahrnehmbar<br />

und schwingt schön nach „unten“<br />

durch. Dadurch entsteht<br />

das Gefühl, als wenn man einer<br />

authentischen Gitarre lauscht.<br />

<strong>Im</strong> Pegel ist das Set aber naturgemäß<br />

begrenzt. Wenn sich fette<br />

Elektrobeats mit Schlagzeug-<br />

Attacken kreuzen, geht es nur<br />

noch knapp bis Partylautstärke.<br />

Ich sag‘s jetzt trotzdem laut:<br />

Diese Würfel können wirklich<br />

zaubern! Marco Breddin ■<br />

von Partialschwingungen und wechselt zu hohen<br />

Frequenzen mehr und mehr in einen Biegewellenmodus.<br />

Dieses komplexe Schwingungsmoment<br />

ist durch die definierte Masse<br />

der Aufhängung ausbalanciert. Daher auch der<br />

Name. Der Hauptvorteil ist ein konstant breiteres<br />

Abstrahlverhalten – sowohl bei horizontaler und<br />

vertikaler Abstrahlung (2).<br />

Cambridge Minx 212<br />

600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Taurus high-end, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 55 35 35 8<br />

www.taurus.net<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße in cm:<br />

Front/Center:<br />

B: 7,8 x H: 7,8 x T: 8,5<br />

Subwoofer: B: 21 x H: 21,9 x T: 22,2<br />

Gehäuseausführung:<br />

Hochglanzlack-Schwarz oder Weiß<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanz Front<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Cambridge Audio Min 11<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogen mit leichtem Anstieg zu<br />

den Höhen, sehr lineare <strong>Im</strong>pedanz.<br />

Frequenzgang Subwoofer<br />

Schmaler Einsatzbereich, perfekt<br />

passend zu den kleinen Satelliten.<br />

Bewertung<br />

9 10 10 11 9 10<br />

Klang 45<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Erfrischend anders, erstaunlich<br />

gut. Cambridge Minx schafft<br />

eine gelungene Balance aus<br />

Lifestyle-Miniaturisierung und<br />

raffiniertem Technologieeinsatz.<br />

In Räumen bis 30 qm zaubern<br />

die <strong>Boxen</strong> eine raumfüllende<br />

HiFi-Landschaft nach der<br />

anderen aus dem Hut – wenn<br />

auch im Pegel begrenzt. In der<br />

Minx-Family stehen aber schon<br />

größere Würfel bereit.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

Frequenzgang<br />

Cambridge Audio X200<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

80Hz fmax fmin<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Bass</strong>qualität<br />

Abbildung<br />

Setharmonie<br />

45 Punkte<br />

62 Punkte<br />

überragend<br />

14<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

Bei sternenklarem Vollmondhimmel,<br />

in abgelegenen karibischen<br />

Lagunen in frischem Rosenwasser<br />

gewickelt und unter Palmenblättern<br />

luftgetrocknet. Wir sprechen<br />

jetzt nur von den Schwingspulen.<br />

jetzt nur von den Schwingspulen.<br />

Braucht man das denn wirklich?<br />

Ultima 800 Mk2 Paarpreis € 2.999,99<br />

Vielleicht. Entwickler werden meist an die Leine genommen. Die Ultima 800 Mk2 ist ein sehr lebendiges und<br />

wundervolles Beispiel dafür, was passiert, wenn man sie loslässt. Wenn alles gewollt, gewünscht und gemacht<br />

wird, um das Optimum dessen ins Leben zu rufen, was akustisch geht. Ungewöhnliche Wege. Erlesene Details.<br />

Darüber kann man sehr viel reden, aber eigentlich muss man das hören. Denn da entfaltet die Ultima ihren<br />

unglaublichen, musikalischen und beeindruckenden Zauber. www.teufel.de<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


Test & Technik Kopfhörer<br />

Erweiterte Realität<br />

Welche Kopfhörertechnologie ist näher am<br />

Hirn: offen oder geschlossen? Zwei besonders<br />

antriebsstarke On-Ears im Retro-Look zeigen<br />

den State of the Art.<br />

Sennheisers Momentum<br />

arbeitet als geschlossener<br />

Kopfhörer. Sein kompaktes<br />

Design erinnert an die<br />

Rundfunkhörer der 60er-<br />

Jahre. Edel verarbeitet,<br />

wird er in einem robusten<br />

Hardcase ausgeliefert.<br />

16<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


opfhörer sind für viele<br />

K nicht mehr aus dem Alltag<br />

wegzudenken. Zugfahrer schätzen<br />

die intime Beschallung,<br />

ohne allzu sehr durch Außengeräusche<br />

belästigt zu werden.<br />

Andersherum will der Sitznachbar<br />

auch nicht unbedingt alles<br />

mithören. Das schreit nach geschlossener<br />

Bauweise. Jogger<br />

drehen gerne mal lauter, wohlwissend,<br />

dass sich der Schall<br />

im Laufschritt bald verflüchtigt.<br />

Halboffen? <strong>Im</strong> Stadtverkehr<br />

sind die Umgebungsgeräusche<br />

so stark, dass der Abhörpegel<br />

bald hochgefahren wird – es sei<br />

denn, ein abdichtender In-Ear<br />

steckt im Ohr.<br />

„Home, sweet Home“,<br />

werden jetzt einige rufen,<br />

denn ohne Umgebungslärm<br />

spielen die offenen<br />

Hörer<br />

ihre<br />

Talente<br />

aus.<br />

Smart-<br />

phone,<br />

Tablet<br />

o d e r<br />

High-<br />

End-Mo-<br />

bil-Player rufen jedoch besonders<br />

niederohmige Exemplare<br />

auf den Plan.<br />

Einen Momentum, bitte!<br />

Auf dem Kopf sitzt Sennheisers<br />

Momentum. Ein Tragekomfort,<br />

den ich bei Sennheiser-Hörern<br />

schon immer geschätzt habe, ist<br />

diese angenehme Leichtigkeit,<br />

kaum spürbar auf dem Schädeldach<br />

und nach einer Weile nahezu<br />

vergessen. Die soliden<br />

On-Ears sind per Metall-Rastschieber<br />

ideal an die Kopfform<br />

anpassbar – in der Redaktion<br />

haben wir jedenfalls keinen unpassenden<br />

Kopf gefunden.<br />

Mit den Bordeaux-Lederpolstern<br />

sehen die Momentum-<br />

Hörer ungemein schick aus.<br />

Jedoch ist der Ohrmuschelradius<br />

etwas knapp geraten. Größere<br />

Ohren komplett zu umschließen<br />

ist ein Kunststück,<br />

wobei die Aufhängung immerhin<br />

eine leichte Drehung der<br />

Hörer zulässt. „Reduced to the<br />

max“ war wohl das Motto der<br />

Entwicklung. <strong>Im</strong> Zweifelsfall<br />

vor dem Kauf anprobieren!<br />

Smartphone-Integration und<br />

kurze Kabellänge machen den<br />

Geschlossene contra offene Bauweise<br />

Sennheiser Momentum: Die 3,5-mm-Stereoklinke dockt praktischerweise<br />

nur an einer Ohrmuschel an (ein 6,3-mm-Adapter liegt bei). Mit<br />

der stufenlosen Abwinkelung spart man Platz am Eingang des<br />

Mobil-Players.<br />

Smarte Bedienung<br />

über iPhone, iPod<br />

und iPad: Ein mitge -<br />

liefertes Zusatzkabel<br />

ermöglicht die Regelung<br />

der Lautstärke,<br />

die Anwahl der Musiktitel<br />

und die Aktivierung<br />

der Sprachsteuerung<br />

über das<br />

integrierte Mikrofon.<br />

Telefonate werden so<br />

ganz <strong>einfach</strong> per<br />

Knopfdruck angenommen.<br />

1 2<br />

Der Philips Fidelio X1 arbeitet<br />

als offener Kopfhörer und<br />

rundet die Fidelio-Serie nach<br />

oben ab. Stilistisch betrachtet,<br />

ist er eine gelungene Mischung<br />

aus retro und modern. Sein<br />

akustisches Design und die<br />

komfortable ohrumschließende<br />

Größe zeichnen ihn aus als<br />

Genusshörer für lange, intime<br />

Hörabende.<br />

Ein geschlossener Kopfhörer strahlt den<br />

Schall nur in Richtung Ohr (1). Die<br />

Abdichtung der Ohrmuschel bedämpft<br />

Umgebungsgeräusche <strong>besser</strong> als bei der<br />

offenen Bauweise (2). Bei dieser wird<br />

Schallenergie teilweise extern abgegeben,<br />

um eine tiefere <strong>Bass</strong>wiedergabe und<br />

höhere Transparenz zu erreichen.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17


Test & Technik Kopfhörer<br />

Prinzipien überhaupt direkt vergleichen?<br />

Bedingt. Es sind zwei<br />

edle Vertreter ihrer Klangklasse,<br />

vielmehr zählt aber der Einsatzzweck.<br />

Muschelsystem im Philips Fidelio X1: Ein Sandwich aus zwei Ohrmuscheln umschließt den leistungsstarken<br />

50-mm-Neodym-Treiber, was Resonanzen und Vibrationen reduzieren soll. Bis zu 15 Grad neigt<br />

sich das Konstrukt, um sich an individuelle Kopfformen anzuschmiegen.<br />

Momentum zum idealen Begleiter<br />

für unterwegs.<br />

Ganz anders präsentiert sich<br />

der Fidelio X1: Ohne Fernsteuerung<br />

und mit einem drei Meter<br />

langen, gewebeummantelten<br />

Kabel. Die großen Ohrmuscheln<br />

aus Velours umschmiegen selbst<br />

außergewöhnlichste Lauschlappen.<br />

Er sitzt ausgesprochen bequem<br />

und braucht dank des<br />

engmaschigen Netzgewebes<br />

nicht eingestellt zu werden. An<br />

die Kopfgröße lässt er sich über<br />

einen Gummizug anpassen.<br />

Auch hier ist die Verbindung<br />

aus Design und Praxisnutzen in<br />

idealer Weise gelungen. Größe<br />

und Gewicht lassen jedoch keine<br />

ausschweifenden Kopfbewegungen<br />

zu.<br />

Um die Treiber gezielt auf<br />

das Innenohr auszurichten, neigen<br />

sich die Ohrmuscheln beim<br />

Aufsetzen um bis zu 15 Grad<br />

und erzeugen einen angenehmen<br />

„Kapsel-Effekt“. Der Vorteil:<br />

Der Schalltrichter des Innenohrs<br />

wird so mehr rechtwinklig<br />

getroffen und tonale Veränderungen<br />

– etwa durch Kantendiffraktionen<br />

am Ohr – werden<br />

minimiert. Alle Redaktionsköpfe<br />

bestätigen den hohen Tragekomfort<br />

des X1. Geschlossen<br />

oder offen? Darf man beide<br />

Muschelrock<br />

Auf seinem Album „Saiyuki“<br />

entwirft der vietnamesische<br />

Ausnahmegitarrist Nguyên Lê<br />

komplexe Klang skulpturen von<br />

majestätischer Schönheit. Track<br />

3, „Mina Suki“ ist ein temporeiches,<br />

weltmusikalisches Feuerwerk.<br />

Der Momentum differenziert<br />

dies recht gut und klingt<br />

zuerst nicht unbedingt typisch<br />

geschlossen. Eher luftig mit einer<br />

gewissen Tiefe. Der sonore<br />

<strong>Bass</strong> und die rasanten Tablas<br />

knallen prägnant aus der Muschel.<br />

Nicht zu verachten.<br />

Mit dem Fidelio auf dem<br />

Kopf taucht man in eine andere<br />

Klangwelt ein. Dieser Kopfhörer<br />

macht Raum. Er schafft<br />

Platz für Instrumente, dazwi-<br />

AKG K 550<br />

0<br />

2500<br />

Pro<br />

Ultrasone<br />

701<br />

701<br />

K<br />

AKG<br />

ALTE HELDEN<br />

Der geschlossene K 550<br />

verbindet Präzision mit<br />

angenehm schlanker <strong>Bass</strong>diktion.<br />

Er eignet sich für<br />

Pop, Rock und Elektronik.<br />

Der offene Ultrasone spielt<br />

auf der warmen Seite, zeigt<br />

ein reiches Klangfarbenspektrum<br />

und liefert einen<br />

druckvollen, sonoren <strong>Bass</strong>.<br />

Als offener Hörer gelingt der<br />

legendären AKG-Referenz<br />

eine selten feinanalytische<br />

Prägnanz. Er fordert gute<br />

Aufnahmen und Verstärker!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

46 Punkte<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

48 Punkte<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

48 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

69 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

68 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

73 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

18<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


schen und darüber hinaus. Ich<br />

drehe den Lautstärkeregler weiter<br />

nach rechts. Das komplexe<br />

Arrangement wirkt weiterhin<br />

unangestrengt grazil und bietet<br />

viel Luft für Zwischentöne. Und<br />

ja – die Schellen klingen noch<br />

authentischer. Der Momentum<br />

detailliert dagegen sehr auf den<br />

Punkt, sehr direkt.<br />

Aber wo sind mal Stimmen?<br />

In Zascha Moktans „Higher<br />

Luv“ aus dem Album „State of<br />

Mind“. Wunderbar nah und<br />

dennoch sanft schießt der Momentum<br />

die Stimme der Soul-<br />

Pop-Diva in meinen Kopf. Eine<br />

Aufnahme, die bei einer Überdosis<br />

Präsenz schnell kieksig<br />

klingt. Auf dem Fidelio erscheint<br />

die Stimme dagegen im<br />

Raum vor dem Hörer, wie bei<br />

einem zugeschalteten Crossfeed-Filter<br />

– etwas kleiner, aber<br />

realer, mit weniger In-Kopf-<br />

Lokalisation. Während der Momentum<br />

die <strong>Bass</strong>drum superpräzise<br />

und knackig in den Kopf<br />

pumpt, bleibt der X1 ruhig, tief<br />

und weicher timbriert. Ein langweiliger<br />

Ruhepol? Nicht doch.<br />

Philips hat es geschafft, eine<br />

bezaubernde Atmosphäre zu<br />

erzeugen. Nach längerem Hören<br />

offenbaren sich immer mehr<br />

Fazit<br />

Marco<br />

Breddin<br />

Redakteur<br />

Test & Technik<br />

Bevor es zu emotional wird:<br />

Unterwegs sein kann man<br />

nur mit dem Momentum,<br />

und der knallt! Der edelste<br />

unter den geschlossenen<br />

Mobilhörern klingt auch am<br />

iPhone hervorragend. Der<br />

Philips Fidelio X1 ist ein<br />

offener High-End-Kopfhörer,<br />

dessen glanzvolle Abstimmung<br />

sicher viele Klanggenießer<br />

überzeugen wird.<br />

Facetten und Feinheiten, die<br />

den Kopf differenziert umspielen.<br />

Zascha Moktans Stimme<br />

erhält schließlich eine Intensität,<br />

die unter die Haut geht.<br />

Der Momentum kontert mit<br />

Genauigkeit, kann aber komplexe<br />

Passagen weniger gut differenzieren<br />

und Klangfarben<br />

nicht ganz so natürlich darstellen.<br />

Der Fidelio bringt das locker<br />

und spannt ein dreidimensionales<br />

Bühnenpanorama auf.<br />

Für 300 Euro? Fast geschenkt.<br />

Marco Breddin ■<br />

Philips Fidelio X1<br />

300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Philips, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 2899-0<br />

www.philips.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Gewicht: 430 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />

120 dB<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

40 dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Ausgewo gener Hörer mit leichtem<br />

Abfall im <strong>Bass</strong> und nicht zu stark<br />

abfallenden Höhen, sehr hohe<br />

Kanalgleichheit, etwas höherer Klirr.<br />

Schallpegel 0,1-4kHz 1mW/32Ω 94,5 dB<br />

<strong>Im</strong>pedanz bei 1 kHz<br />

35,6 Ω<br />

Bewertung<br />

Klang 49<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Neue Referenz in der 300-Euro-<br />

Klasse. Macht das „Kopfhören“<br />

zum Ereignis. Klingt<br />

authentisch, saftig, tief und<br />

hochauflösend mit überzeugender<br />

Raumdarstellung. Dank<br />

Niederohmigkeit auch fix am<br />

Tablet angeschlossen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

49 Punkte<br />

72 Punkte<br />

überragend<br />

Sennheiser Momentum<br />

300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sennheiser, Wedemark<br />

Telefon: 0 5130 / 600-0<br />

www.sennheiser.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Gewicht: 190 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />

120 dB<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

40 dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Hörer mit kräftigem, extrem tief<br />

reichendem <strong>Bass</strong> und moderaten<br />

Mitten und Höhen. Hohe Kanalgleichheit,<br />

sehr geringer Klirr.<br />

Schallpegel 0,1-4kHz 1mW/32Ω 99 dB<br />

<strong>Im</strong>pedanz bei 1 kHz<br />

22,8 Ω<br />

Bewertung<br />

Klang 47<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Geschlossener On-Ear mit ausgereiftem<br />

Klangcharakter. Spielt<br />

an allen antriebsschwachen<br />

Quellen hervorragend. Originelles<br />

Retro-Design mit hohem<br />

Tragekomfort. Kompatibilität zur<br />

mobilen Apple-Welt: iPhone,<br />

iPod und iPad.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

47 Punkte<br />

71 Punkte<br />

überragend<br />

_09TWE_musicline_audio_02.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);13. Dec 2012 11:20:27<br />

„Enorme Lebendigkeit und Durchzugskraft, die<br />

Musik vom ersten Takt an spannend und interessant<br />

macht … Über seinen integrierten Player klang der<br />

Naim furchterregend gut.“ AUDIO 1/2012<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

Die All-in-one-Referenz<br />

„Tatsächlich hat Naim Audio hier ein Paket geschnürt,<br />

das sich durch Einzelkomponenten nur mit<br />

erheblich höherem finanziellem Aufwand toppen<br />

lässt … Eine schlichtweg erstklassige<br />

Musikmaschine.“ FIDELITY 4/2012<br />

„Als reiner Verstärker überzeugte Naims SUPERUNITI<br />

von Beginn an mit kräftigen Snare-Anschlägen und<br />

guter Energieverteilung … Selbst komplexere<br />

Kompositionen überzeugten mit gehobener<br />

Detailzeichnung.“ AUDIO TEST 5/2012<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Test & Technik AV-Receiver<br />

DENON<br />

AVR-4520<br />

NAD<br />

T 777<br />

Dickschiff ahoi!<br />

Vier der aktuellen Top-AV-Receiver mussten im Test zeigen, was<br />

sie können. Leistung satt und Features ohne Ende stehen auf<br />

der Seite der drei Japaner, und NAD kontert mit eher klassischen<br />

HiFi- Tugenden. Was klingt <strong>besser</strong>?<br />

20<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


YAMAHA<br />

RX-A3020<br />

PIONEER<br />

SC-LX86<br />

Die großen AV-Receiver sind<br />

für die HiFi-Hersteller so<br />

etwas wie die Luxuslimousinen<br />

für Automobilhersteller: vollgepackt<br />

mit der neuesten Technik,<br />

satter Leistung und jedem<br />

nur verfügbaren Komfort und<br />

Luxus. Drei der beliebtesten<br />

japanischen Anbieter traten im<br />

Hörraum an: mit Ausstattungslisten,<br />

die Prospekte sprengen,<br />

mit integrierten Audio-Streamern,<br />

mit Internet-Radio, detailliertem<br />

Video Processing<br />

und Steuerung per App auf<br />

Smartphone oder Tablet-Rechner,<br />

klotzigsten Einmess-Computern<br />

und langen Listen diverser<br />

Soundfunktionen und<br />

Klangver<strong>besser</strong>er. Das muss<br />

halt heute alles sein.<br />

Oder eben nicht? NAD tritt<br />

mit seinem vergleichsweise<br />

schlicht und traditionell ausgestatteten<br />

T777 gegen die Topmodelle<br />

der asiatischen High-<br />

Tech-Schmieden an: Denon<br />

AVR4520, Pio neer SC-LX86<br />

und Yamaha RX-A3020.<br />

Trotz der Vollausstattung unterscheidet<br />

sich das Quartett<br />

ganz erheblich in Charakter und<br />

Ausrichtung. Eines sei schon<br />

vorweg gesagt: Sie klingen alle<br />

exzellent, da gab es keine Ausrutscher.<br />

Es sei daher jedem<br />

Interessenten dringend empfohlen,<br />

sich das Wunschobjekt<br />

beim Fachhändler in Sachen<br />

Bedienung und Klangcharakter<br />

genauer anzuschauen und hoffentlich<br />

ordentlich eingemessen<br />

auch Probe zu hören.<br />

Der Vergleich fand unter realen<br />

Bedingungen im Hörraum<br />

statt: also klassischer 5.1-Aufbau<br />

mit Standlautsprechern<br />

links und rechts und stets identischen<br />

Messpunkten mit dem<br />

jeweiligen Einmesssystem kalibriert.<br />

Und es wurde richtig<br />

spannend.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik AV-Receiver<br />

DENON AVR-4520<br />

Der Video- und Netzwerk-Spezialist<br />

Denon baut als erster Hersteller einen Netzwerk-Switch mit in den AV-Verstärker. Vernünftig, denn von hier sind auch alle anderen netzwerkfähigen<br />

AV-Geräte angeschlossen. Drei HDMI-Ausgänge steuern TV und Projektor im Wohnzimmer und in einem weiteren Raum an.<br />

Denon gehört mit seinen<br />

großen AV-Receivern seit<br />

Jahren zu den Favoriten der<br />

Heimkinoszene, denn die Japaner<br />

horchen stets am Puls der<br />

Zeit. Manchmal geben sie sogar<br />

den Rhythmus für andere vor.<br />

Diese Ambition demonstriert<br />

der AVR-4520 jedenfalls einmal<br />

wieder und bietet bereits für das<br />

künftige superhochauflösende<br />

Videoformat mit vierfacher<br />

Full-HD-Auflösung ein komplettes<br />

Signalmanagement an.<br />

Auch in Sachen Vernetzung geht<br />

Denon einen Schritt weiter.<br />

Ein echter Netzwerker<br />

Vor vielen Jahren war Denon<br />

Vorreiter mit einem Web-Interface<br />

zur übersichtlichen Konfiguration<br />

per Browser. Streaming<br />

für Audio und Fotos bauen die<br />

Japaner auch schon länger ein,<br />

und auch die App-Steuerung ist<br />

nichts Neues.<br />

Bislang stets extern verwalten<br />

musste man aber den Netzanschluss<br />

der Geräte. Hier bauten<br />

die Ingenieure endlich einen<br />

Netzwerk-Switch mit in die<br />

Steuerzentrale, damit man auch<br />

Smart TV, Blu-ray-Player und<br />

Sat-Receiver über dieselben Kabelkanäle<br />

mit Daten versorgen<br />

kann. Das klingt banal, erleichtert<br />

in der Praxis aber<br />

Vieles. Schade, dass sich LAN<br />

über HDMI bislang nicht durchgesetzt<br />

hat, dann würde man gar<br />

von vorneherein die zusätzlichen<br />

Strippen sparen.<br />

Wer den AVR-4520 mit dem<br />

großen Blu-ray-Player DB-<br />

T3313UD kombiniert, darf die<br />

Digital-Taktleitung „Denon-<br />

Link HD“ verwenden und durch<br />

diesen Kniff einen signifikant<br />

<strong>besser</strong>en Klang vom Scheibendreher<br />

erleben. Da ist locker ein<br />

<strong>stereoplay</strong>-Klangpunkt zusätzlich<br />

drin.<br />

Denons neuer Konfigurationsassistent führt vorbildlich Schritt für<br />

Schritt durch die Justagen – hier Subwoofer – und Anschlüsse.<br />

Der AVR-4520 verwendet einen 3D- und 4K-fähigen Videoprozessor.<br />

Man kann ihn sehr detailliert einstellen und auch abstellen.<br />

22<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Natürlich hat das Topmodell<br />

auch alle Standards an Bord wie<br />

den vorbildlichen Assis tenten,<br />

der in klaren Texten und Grafiken<br />

durch die Installation<br />

führt. Das hat Denon vorbildlich<br />

implementiert. Auch die<br />

wunderbar aufgeräumte Systemfernbedienung<br />

gehört in das<br />

neue Bedienkonzept. Es geht<br />

weiter mit der Vielfalt der Anschlüsse<br />

von Phono bis Component<br />

Video, von diversen<br />

Schalt- und Steuer-Signalen<br />

über den RDS-UKW-Tuner bis<br />

zu den drei HDMI-Ausgängen,<br />

davon einer für Zone2. Damit<br />

lassen sich etwa Fernseher plus<br />

Projektor im Wohnzimmer und<br />

ein Fernseher im Schlafzimmer<br />

oder Büro beschicken.<br />

Wunderbar klarer Klang<br />

Der integrierte Streamer spielt<br />

neben Internet-Radio vom vTuner<br />

auch Last.FM- und Spotify-<br />

Accounts und per lokalen Server<br />

oder USB-Anschluss die<br />

gängigen Audioformate in Stereo<br />

bis 24 Bit/192 kHz. Mehrkanal-Dateien<br />

spielen im Downmix.<br />

Spulen kann man leider<br />

nicht, dafür spielt der Denon<br />

seit dem letzten Update gapless<br />

(ohne Pausen zwischen den<br />

Tracks) für Freunde der Klassik<br />

und Live-Musik und kennt neuerdings<br />

auch das verlustfreie<br />

Apple-Format ALAC.<br />

<strong>Im</strong> Hörraum verdrahteten<br />

die Tester das gute Stück mit<br />

dem 5.1-Set aus Hecos Celan-GT-Serie<br />

mit den Standlautsprechern<br />

902, Center,<br />

kompakten Surround-Lautsprechern<br />

und Subwoofer.<br />

Dann folgte die sorgsame<br />

Einmessung mit maximaler<br />

Zahl an Mess punkten mittels<br />

Audyssey MultEQ<br />

XT32, die derzeit maximale<br />

Ausbaustufe<br />

des Algorithmus,<br />

der sich in<br />

Verstärker integrieren<br />

lässt.<br />

Was dabei herausgekommen<br />

ist, klang zunächst etwas unausgewogen<br />

und kompakt und<br />

erklärte sich damit, dass der<br />

Automat von sich aus zunächst<br />

alle Dynamik-Kompressionen<br />

und von der Lautstärke abhängigen<br />

Zusatzfunktionen einschaltet.<br />

Nach deren Deaktivierung<br />

entspannten sich die Gesichter<br />

der Tester, und die<br />

eigentliche Hörsession konnte<br />

beginnen. Dabei zeigte der<br />

AVR-4520 auch von Fremd-<br />

Blu-ray-Playern ohne Denon-<br />

Link-HD-Taktleitung einen<br />

schlackefreien, glockenklaren<br />

Klangcharakter, der sich auch<br />

von den internen Quellen, vor<br />

allem vom Server gestreamten<br />

Musikstücken, in hoher Auflösung<br />

reproduzieren ließ.<br />

Die große Frontklappe verbirgt Menütasten für alle Zonen, einen<br />

MHL-fähigen HDMI-, USB-, Analog-AV- und Kopfhörer-Anschluss.<br />

Denon verwendet<br />

wie auch NAD<br />

das bewährte<br />

Standard-Messmikrofon<br />

von<br />

Audyssey.<br />

Denons Systemfernbedienung<br />

ist programmierbar.<br />

Ein Bewegungssensor<br />

spart Strom.<br />

Kabeltipp: Grandioses vom Newcomer<br />

Zuerst handelte es<br />

sich um einen glatten<br />

Irrtum. Während der<br />

Vorbereitungsphase<br />

zum Test der Lautsprecherkabel<br />

um<br />

800 Euro in Ausgabe<br />

11/12 rutschte auch<br />

ein Strang des neuen<br />

Avinity Magic Tube (in<br />

der Variante 2 x 4<br />

Quadratmillimeter,<br />

Artikel-Nr. 107445) in<br />

das Testfeld. Und weil<br />

das Koax-Kabel so<br />

wertig gemacht ist,<br />

von uns lange unbemerkt.<br />

Bis jemand die<br />

Preise herausbekam.<br />

Ergebnis: Das Edelkabel<br />

von Avinity gibt es nur von der<br />

Rolle und es kommt gerade einmal<br />

auf ein Zehntel des avisierten Preisbereichs.<br />

Zugegeben: <strong>Im</strong> direkten<br />

Hörvergleich konnte es mit den teuren<br />

Testkabeln auch nicht mithalten,<br />

wenngleich es sich vergleichsweise<br />

wacker hielt...<br />

Die Stunde des Magic Tube schlug<br />

jedoch bei einer zusätzlichen 7.2-<br />

Surround-Verkabelung im Rahmen<br />

dieses Receiver-Tests. <strong>Im</strong> Hörraum<br />

wurden auf einen Schlag 50 Meter<br />

gebraucht und da hatten wir doch<br />

noch diese Rolle Avinity-Kabel.<br />

Avinitys Top-Kabel erwies sich sofort<br />

als echter Gewinn. Die hier normalerweise<br />

verwendete Meterware von<br />

Kimber hatte vor allem im <strong>Bass</strong> kaum<br />

eine Chance gegen diese so kräftige<br />

und zugleich präzise Verbindung.<br />

Auch in den Mitten schien das Avinity<br />

um einiges geschmeidiger und feiner.<br />

Wer auch öfter über seine Surround-<br />

Anlage Musik hören und deshalb die<br />

Lautsprecher komplett mit dem<br />

gleichen Kabeltypen verbinden will,<br />

ist mit dem Avinity bestens bedient.<br />

Für 13 Euro/Meter gibt es hier nur<br />

wenige Alternativen.<br />

Weitere Infos: www.avinity.com<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Test & Technik AV-Receiver<br />

NAD T 777<br />

Schlicht und tugendhaft<br />

Genial: Mit seinem modularen Aufbau sind alle wichtigen Baugruppen – Video- und Audio-Schnittstellen sowie Signalverarbeitung – zukunftssicher<br />

austauschbar. Das sind keine leeren Versprechungen, NAD liefert bereits seit mehreren Generationen aktualisierte Module.<br />

Von NAD bestellten die<br />

Tester nicht das Topmodell,<br />

sondern „nur“ den zweitgrößten<br />

Receiver T 777, weil der in der<br />

Preisklasse der Japaner spielt.<br />

Er unterscheidet sich vom großen<br />

Bruder T 787 überwiegend<br />

durch etwas weniger kräftige<br />

Endstufen. Auf dem Papier ist<br />

er damit mit Abstand der<br />

schmächtigste Receiver im Testfeld.<br />

Der Hörtest muss zeigen,<br />

ob das eine Rolle spielt.<br />

An Gewicht fehlt es dem T<br />

777 nicht. Beim Blick auf den<br />

Unterboden entdeckten die<br />

Tester fünf Lüfter unter der zentralen,<br />

riesigen Kühlrippe. Die<br />

aber stellten sich – im Gegensatz<br />

zu denen am T 757, die zu<br />

lauten Föngeräuschen neigen –<br />

als harmlos heraus. Sie fächeln<br />

nahezu lautlos Luft durch die<br />

Kühlrippen und werden auch<br />

bei Dauerlast nicht lauter. Da<br />

waren die Ingenieure fleißig.<br />

Solide Ausstattung<br />

Wer sonst nur mit den japanischen<br />

Vollausstattern zu tun<br />

hat, wird am NAD einiges vermissen,<br />

weil er zum Beispiel<br />

keine DSP-Spielereien bietet,<br />

sondern lediglich ein Audyssey<br />

MultEQ XT und die bekannten<br />

Standard-Surround-Decoder.<br />

Zudem enthält er weder einen<br />

Streaming Client noch Netzwerk-Spezialitäten<br />

wie eine<br />

App-Steuerung oder AirPlay.<br />

Doch als interessierter Käufer<br />

muss man sich fragen: Brauche<br />

ich das alles?<br />

Der T 777 konzentriert sich<br />

klar auf seine Kernkompetenzen<br />

ohne Schnickschnack. Einen<br />

Streamer bietet fast jeder Bluray-Player.<br />

Sie brauchen Air-<br />

Play? Apple TV erledigt das für<br />

unter 100 Euro. Sie brauchen<br />

eine App-Steuerung? Gute<br />

Fernbedienungssysteme leisten<br />

mehr und bieten in der Regel<br />

Ungewöhnlich aber clever organisiert NAD seine Speicherplätze. Alle<br />

Quellen sind <strong>einfach</strong> nummeriert und lassen sich frei zuordnen.<br />

Zu jeder Quellennummer lässt sich ein AV-Preset zuordnen. Hier<br />

definiert man welche Decoder und Voreinstellung verwendet wird.<br />

24<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


eine App. Wenn Sie selektiv einige<br />

der Vollausstattungsmerkmale<br />

benötigen, sind Sie mit<br />

dem NAD gut bedient. Er besitzt<br />

ein klares Konzept und eine<br />

solide Ausstattung an allem,<br />

was guten Klang erzeugt.<br />

Aus der Bildverarbeitung<br />

hält er sich komplett heraus.<br />

Das Videoboard bietet als einzige<br />

Zusatzfunktion neben dem<br />

reinen Schalten der Signale inklusive<br />

3D das Digitalisieren<br />

der analogen Eingänge, sodass<br />

man nur ein HDMI-Kabel zum<br />

Display legen muss. Auch hierfür<br />

gilt: Jede aktuelle Quelle<br />

beinhaltet bereits jedes notwendige<br />

Video Processing, und<br />

kalibriert wird normalerweise<br />

ohnehin nur das Display. In 99,9<br />

Prozent aller Fälle dient der<br />

AV-Receiver ohnehin nur als<br />

Umschalter.<br />

Der NAD tut sich dafür mit<br />

allen Standardaufgaben hervor<br />

und mit einem cleveren Menükonzept.<br />

Hier kann man verschiedene<br />

Wiedergabeoptionen,<br />

also Decoder und Filter etc., in<br />

Speichern ablegen und sie den<br />

verschiedenen Audio- und Videoquellen<br />

dynamisch zuordnen.<br />

Das ist zunächst ungewohnt,<br />

aber äußerst genial,<br />

wenn man es erst einmal eingerichtet<br />

hat.<br />

Auch für Radiohörer gibt es<br />

etwas Besonderes: Ein DAB+-<br />

Modul lässt sich anschließen<br />

und nahtlos in die Bedienung<br />

des T777 integrieren. Das DB2-<br />

Modul kostet 249 Euro.<br />

Sehr kerniger Klang<br />

<strong>Im</strong> Hörraum erwies sich das<br />

klare, wenn auch sehr schlicht<br />

gestaltete Menü als gutes Arbeitsgerät.<br />

Die Einmessung mittels<br />

Audyssey führte zur etwas<br />

überraschenden Voreinstellung<br />

mit einer Beschneidung der potenten<br />

Heco-Celan- GT-Standboxen<br />

unter 70 Hertz.<br />

Eigenwillig, aber ein Hörtest<br />

zeigte, dass der Gesamteindruck<br />

stimmt. Hier versucht der Algorithmus<br />

wohl, auf die Endstufen<br />

Rücksicht zu nehmen,<br />

und verlagert mehr Arbeit auf<br />

den Subwoofer. Dessen Ankopplung<br />

jedenfalls passte perfekt.<br />

Auch mit niedrigeren Frequenzübergängen<br />

und den<br />

Frontboxen auf „large“ (ungefiltert)<br />

machte der NAD stets<br />

Spaß, und von schwächlicher<br />

Potenz bei den Endstufen war<br />

keine Spur.<br />

Der NAD spielte genauso<br />

laut wie seine japanischen Gegner:<br />

fantastisch detailreich aufgelöste<br />

Mitten und superknackiger,<br />

kerniger <strong>Bass</strong> mit feinen,<br />

nie lästigen Höhen, gepaart mit<br />

konturierter räumlicher Abbildung.<br />

Er lädt ein ins Kino und<br />

ins Konzert. Bravo!<br />

NAD hat als<br />

einziger Her -<br />

steller im Test<br />

neben der<br />

großen Systemfernbedienung<br />

eine zweite,<br />

kleine für einen<br />

Nebenraum ins<br />

Paket gelegt.<br />

Audyssey Professional<br />

Die MultEQ-<br />

XT-Systeme<br />

können entsprechend<br />

ausgestattete<br />

Profis mit<br />

Zusatzlizenz<br />

noch genauer<br />

einmessen<br />

als die integrierte<br />

Software.<br />

Oliver Wadle (www.heimkino.<br />

com) ist einer davon.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Herr Wadle, wie geht eine<br />

Audyssey-Pro-Einmessung vor sich?<br />

Oliver Wadle: Ich komme mit dem<br />

Mess-Equipment zum Kunden. Das<br />

Prozedere nimmt gerne einen halben<br />

Tag in Anspruch.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was hat der Kunde davon?<br />

O. Wadle: Es ist immer wieder verblüffend,<br />

wie viel homogener und<br />

dynamischer das Klangergebnis mit<br />

der Pro-Einmessung wird. Ausnahmslos<br />

jeder Kunde<br />

war bisher begeistert.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was<br />

kostet dieser<br />

Klanggewinn?<br />

O. Wadle: Je<br />

nach Anreise<br />

kommt man mit<br />

450 Euro hin.<br />

Weitere Audyssey-Profis<br />

hier:<br />

http://audyssey.<br />

com/installers<br />

Über die MCD-Zusatzmodule kann der T777 fast beliebig ausgebaut<br />

werden. Vor allem aber ist er mit ihnen auch für die Zukunft gerüstet.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Test & Technik AV-Receiver<br />

PIONEER SC-LX86<br />

High-Tech mit audiophilen Ambitionen<br />

Ein wahrlich voll ausgestattetes Anschlussfeld. Fast übersieht man dabei die echten Highlights, wie oben rechts den audiophilen USB-2.0-<br />

Audioeingang (Stereo bis 192 kHz) oder ganz links den dritten HDMI-Ausgang für die zweite Zone, etwa für das TV im Schlafzimmer.<br />

Vor ein paar Jahren sah es<br />

bei Pioneer wirtschaftlich<br />

richtig eng aus: Die Japaner<br />

mussten sogar ihre gesamte<br />

Plasma-TV-Sparte aufgeben,<br />

und plötzlich gab es auch nur<br />

noch Blu-ray-Player auf OEM-<br />

Basis. Doch die vergleichsweise<br />

kleine Firma hat sich gut<br />

erholt und bietet wieder hervorragen<br />

de, eigene Player wie<br />

den BDP 450 (siehe <strong>stereoplay</strong><br />

11/12, ab Seite 142) und erst<br />

recht aufwendig gemachte AV-<br />

Receiver mit hochinteressanten<br />

Alleinstellungsmerkmalen an.<br />

Echte Vollausstattung<br />

Die sind allesamt im Topmodell<br />

SC-LX86 vertreten. So synchronisieren<br />

sich die Systemtakte<br />

für das Audiosignal über die<br />

HDMI-Leitung zwischen Receiver<br />

und BDP 450 per PQLS<br />

und steigern durch den damit<br />

drastisch reduzierten Jitter die<br />

Klangqualität ungemein.<br />

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

des SC-LX86 ist der<br />

USB-Audio-Anschluss. Er gehorcht<br />

dem 2.0-Standard und<br />

versteht Stereosignale vom<br />

Computer bis 192 Kilohertz<br />

Samplingrate. Daten direkt von<br />

der Festplatte abspielen kann<br />

der integrierte Streamer genauso<br />

wie vom Server im lokalen<br />

Netzwerk. Auch der integrierte<br />

Streamer verarbeitet bis 192<br />

kHz, versteht ab dem Dezember-Firmware-Update<br />

AIFFund<br />

ALAC-Dateiformate und<br />

spielt die Musikstücke lückenlos<br />

(gapless) nacheinander.<br />

Die Daten gelangen per<br />

LAN-Anschluss in den Receiver.<br />

Wer drahtlos bevorzugt, für<br />

den liegt eine WLAN-Bridge<br />

Pioneers MCACC-Einmess-Computer stellt nicht nur die Lautsprecher<br />

und den Frequenzgang ein, er bekämpft gezielt Raumresonanzen.<br />

Weniger Höhen für <strong>besser</strong>en Klang? Ja, wie bei PA und Auto-HiFi<br />

üblich, kann man mit einer X-Curve die Balance angleichen.<br />

26<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


In jedem<br />

Mann<br />

steckt ein<br />

Kind<br />

Pioneers große Klappe verdeckt ein komplettes Bedienfeld und<br />

Buchsen für Kopfhörer, Messmikro, iPod mit Video und HDMI/MHL.<br />

als Funkadapter serienmäßig<br />

mit im Karton.<br />

Auch sonst enthält das Paket<br />

alles, was es gibt. So liegen neben<br />

den üblichen Antennen und<br />

Netzkabeln noch ein MHL- und<br />

ein Apple-Kabel mit im Karton,<br />

um iPod & Co. und auch die<br />

neueren Android-Geräte mit<br />

Bild und Ton anschließen zu<br />

können. Drahtlos kommt Musik<br />

via Apple AirPlay oder über den<br />

Bluetooth-Adapter AS-BT200<br />

für faire 20 Euro von Geräten<br />

fast aller Hersteller.<br />

Um diese komplexe Maschine<br />

als Laie auch in Gang zu<br />

bringen, hilft Pioneer mit dem<br />

AV-Navigator, den es für Windows<br />

und als App für Apple und<br />

Android gibt, Schritt für Schritt<br />

mit Grafiken und Texten. Nur<br />

an Strom und Netzwerk muss<br />

man den Receiver dazu vorher<br />

angeschlossen haben.<br />

Die beste Einmessung<br />

Bislang einzigartig ist Pioneers<br />

Einmesssystem MCACC. Es<br />

kümmert sich getrennt in Funktionsgruppen<br />

um die Erkennung<br />

der Lautsprecher, deren Pegel<br />

und Verzögerung, und bügelt<br />

vergleichsweise grob per grafischen<br />

Equalizer die Frequenzgänge<br />

glatt. Dann erst kommen<br />

die eigentlichen Knaller: eine<br />

Raumresonanz-Erkennung und<br />

Filterung sowie eine Phasenund<br />

Gruppenlaufzeit-Korrektur<br />

aller Lautsprecher, sprich die<br />

zeitrichtige Wiedergabe aller<br />

beteiligten Chassis – sonst ein<br />

Privileg digitaler Frequenzweichen<br />

und von Super-High-End-<br />

Passivboxen. Als letzten Schritt<br />

kann man in drei Stufen die<br />

Phasenanpassung für den Subwoofer<br />

kontrollieren.<br />

Am Ergebnis der MCACC-<br />

Kalibrierung konnten die Tester<br />

beim Hörtest nicht meckern, die<br />

Anpassung geriet dem Computer<br />

auf den Punkt. Das Klangbild<br />

war ausgewogen, allenfalls<br />

ein wenig zurückhaltend in den<br />

sonst fein aufge lösten Höhen,<br />

aber das ist eher eine Eigenschaft<br />

der eingesetzten Schaltendstufen,<br />

die in der Regel eine<br />

gute Kontrolle und mächtig<br />

Kraft entwickelten und mit angenehm<br />

reicher Palette warme<br />

Klangfarben malten.<br />

Der Pioneer kam zwar nicht<br />

ganz an die Mitten des NADoder<br />

die Höhen des Denon-<br />

Receivers heran, bot aber das<br />

dichteste Raumgeflecht und ließ<br />

sich von extremen Herausforderungen,<br />

wie sie das Electro-<br />

House-Stück „Ghosts ‚N‘ Stuff“<br />

von Deadmau5 aus dem Soundtrack<br />

von „Magic of Flight“<br />

bietet, am spätesten in die Knie<br />

zwingen. Ein toller Allrounder.<br />

Pioneers<br />

Systemfernbedienung<br />

liegt gut<br />

in der Hand und<br />

überzeugt mit<br />

klarem Layout.<br />

Das große<br />

Retro Radio Baubuch<br />

UVP 29,95 EUR [D]<br />

ISBN 978-3-645-65125-7<br />

Mit Gehäuse<br />

und allen<br />

Bauteilen<br />

FRANZIS<br />

Technikwww.franzis.de<br />

spielend verstehen


Test & Technik AV-Receiver<br />

YAMAHA RX-A3020<br />

Der Raumgestalter<br />

Fester Stand auf fünf Beinen: Das supersteife, H-förmig konstruierte Grundgerüst des Yamaha stützt ein fünfter, mittiger Fuß zur Dämpfung<br />

von Vibrationen. Der RX-A3020 beeindruckt mit vielen Ein- und Ausgängen, inklusive für bis zu elf Lautsprecher und zwei Subwoofer.<br />

Über 25 Jahre ist es her, dass<br />

Yamaha mit dem DSP-1<br />

das erste Mehrkanal-Effektgerät<br />

für den Heimeinsatz auf den<br />

Markt brachte, gemeinsam mit<br />

dem DSR-1, einem der ersten<br />

Dolby ProLogic Decoder. Die<br />

klangen noch richtig „digital“<br />

und arbeiteten mit schlappen 14<br />

Bit Auflösung, mehr schaffte<br />

der Signalprozessor nicht.<br />

Davon ist der RX-A3020<br />

so weit entfernt wie ein Porsche<br />

von einer Ochsenkarre. Und<br />

trotzdem steckt im Kern noch<br />

die gleiche Technik die – wie<br />

damals – zum großen Teil aus<br />

der Profiabteilung von Yamaha<br />

entlehnt wurde.<br />

Eine lange Ahnenreihe<br />

Insbesondere die inneren Werte<br />

des RX-A3020 haben sich gegenüber<br />

dem Vorgänger RX-<br />

A3010 (Test in Heft 2/12) geändert.<br />

So brachte laut Yamaha<br />

vor allem eine komplett überarbeitete<br />

Masseführung im neuen<br />

Platinenlayout entscheidende<br />

Fortschritte in der Reduktion<br />

von Störkomponenten und dadurch<br />

einen nochmals saubereren<br />

Klang und eine präzisere<br />

Raumabbildung. Aber auch<br />

an der Software-Seite haben die<br />

Ingenieure fleißig gearbeitet.<br />

Als letzte integrierten sie noch<br />

Napster, was andere nach deren<br />

neuerlichen Lizenz- und Software-Bedingungen<br />

aufgaben.<br />

Auch an anderer Stelle steht<br />

Yamaha bislang allein da. So<br />

gibt es die App AV Controller<br />

neben den üblichen Plattformen<br />

iOS und Android auch für Amazons<br />

E-Book-Reader Kindle<br />

Fire. Damit dürfte Yamaha auf<br />

Dauer nicht allein bleiben, denn<br />

die E-Books sind preiswert, gut<br />

vernetzt, federleicht und ihre<br />

Akkus laufen fast ewig. Und<br />

auch ihre Verbreitung nimmt<br />

heftig zu. Wie den Denon kann<br />

man auch den Yamaha mit jedem<br />

Webbrowser im lokalen<br />

Netzwerk steuern.<br />

Wer Steuerung und Streaming<br />

von Audiodaten nicht per<br />

Kabel liefern kann oder will, ist<br />

mit Yamahas WLAN-Adapter<br />

YWA-10 zu 99 Euro gut bedient.<br />

Als einer der letzten Hersteller<br />

bietet Yamaha – ebenso<br />

wie NAD – auch noch S-Video-<br />

Die Klappe des Yamaha verbirgt ein vollständiges Bedien- und Anschlussfeld. <strong>Im</strong> Gegensatz zu anderen aktuellen Receivern bietet er neben<br />

digitalen Audio- und Videoeingängen auch noch analoge. Yamahas „Silent Cinema“-Modus erlaubt Surround-Wiedergabe per Kopfhörer.<br />

28<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Yamahas Fernbedienung<br />

ist die größte im<br />

Testfeld. Auch sie<br />

kann, richtig programmiert,<br />

die ganze<br />

Anlage bedienen.<br />

Weitere Tasten<br />

verbirgt eine Klappe.<br />

Anschlüsse an für<br />

alle, die noch entsprechende<br />

Geräte<br />

besitzen. Sehr fortschrittlich<br />

sind dafür<br />

die HDMI-Anschlüsse,<br />

die auch künftige<br />

4K-Videos durchschalten<br />

und niedriger<br />

aufgelöste Bilder<br />

skalieren.<br />

Stromsparer<br />

Eine clevere Idee für<br />

Sparer ist der Eco-<br />

Modus, der die Spannung<br />

und damit die<br />

Leistungsaufnahme der Endstufen<br />

begrenzt. Die verbleibenden<br />

ca. 30 Watt pro Kanal reichen<br />

für gehobene Zimmerlautstärke<br />

mehr als aus. Wer es lauter mag,<br />

muss eben mehr Energie aus<br />

der Steckdose ziehen. Musik<br />

gelangt über die physischen<br />

Eingänge, von UKW- oder Mittelwellen-Antenne,<br />

per AirPlay<br />

von Apple-Geräten oder das<br />

Netzwerk über den integrierten,<br />

hochauflösenden Streaming<br />

Yamahas Menü ist schlicht gehalten<br />

und dadurch übersichtlich<br />

und klar strukturiert. Hier die<br />

Statusanzeige für Audiosignale.<br />

Client in den RX-<br />

A3020.<br />

Die neueste Generation<br />

des Einmess-<br />

Computers YPAO<br />

sorgt außer für die<br />

automatische Konfiguration<br />

des <strong>Bass</strong>managements<br />

und der<br />

Raumkorrektur durch<br />

edle parametrische<br />

Filter für eine Vorab-<br />

Dosierung der Ya-<br />

maha-Raumklang-<br />

Effekte. Es lohnt<br />

sich, diese einmal<br />

auszuprobieren.<br />

<strong>Im</strong> Hörtest demonstrierte<br />

der RX-<br />

A3020 angenehme,<br />

tonal optimal ausgewogene<br />

Balance und<br />

beeindruckte sofort<br />

mit seiner Fähigkeit,<br />

mit Grob- und Feindynamik<br />

gleichermaßen<br />

umgehen zu können. Bei<br />

Bedarf entwickelte er eine ungeheure<br />

Wucht und konnte dabei<br />

stets die Übersicht in der<br />

Abbildung behalten und feinste<br />

Details in Mitten und Höhen<br />

darstellen. Die Mühelosigkeit<br />

im Klangbild lud auch beim<br />

Abspielen von Musik zum langen<br />

Hören ein, zumal ein unwillkürlich<br />

mitwippender Fuß<br />

die angenehm fließende Musikalität<br />

des Yamaha belegte.<br />

Yamahas YPAO-Einmess-Computer<br />

arbeitet mit sieben parametrischen<br />

Filtern und klingt<br />

schon wegen der geringen Zahl<br />

der Einzelfilter wunderbar<br />

dynamisch und detailliert.<br />

Touchscreen-Apps<br />

Wie sagte es der verstorbene<br />

Apple-Gründer<br />

Steve Jobs bei der Vorstellung<br />

des Ur-iPhones<br />

so schön: „Wir alle besitzten<br />

etwas Besseres<br />

als die Computermaus,<br />

das perfekte Zeigeinstrument:<br />

den Finger.“<br />

Tasten, Schalter und<br />

Regler sind unveränderlich.<br />

Komplexe Kontrollen<br />

verlangen nach einer<br />

anpassungsfähigen<br />

Bedienkonsole – und die<br />

bieten Touchscreens von<br />

Smartphones und Tablets<br />

dank Vernetzung, mächtig<br />

Speicher und Rechenpower<br />

und mittlerweile<br />

kristallklarer Displays.<br />

Denon Remote App<br />

Die Apps aller getesteten<br />

Geräte sind kostenlos und<br />

in nahezu identischer<br />

Version für Apples iOS<br />

und Googles Android<br />

erhältlich. Um nur mal<br />

eben die Lautstärke zu<br />

regeln, sind sie alle etwas<br />

lästig, muss man doch<br />

erst das Gerät einschalten,<br />

dann entriegeln und<br />

die App aufrufen, bevor<br />

man zum Zug kommt.<br />

Die Stärke der Apps liegt<br />

ganz klar in der Einstellung<br />

der Receiver und<br />

allem, was mehr textintensiv<br />

ist. Vor allem, wenn es<br />

beim Musik-Streamen um<br />

den Umgang mit Titellisten<br />

geht, muss man nur noch<br />

die App zu starten – der<br />

Pioneer AVNavigator<br />

Pioneer iControlAV2012<br />

Fernseher kann ausgeschaltet<br />

bleiben.<br />

Die Tester haben alle<br />

Apps probiert, sie liefen<br />

alle stabil und flott. Ein<br />

Kinderspiel. Zwei Ausnahmen<br />

gibt es: Denons Apps<br />

sind bislang nur in ge -<br />

ringerer Bildschirmauflösung<br />

für Smartphones<br />

verfügbar, liefen aber<br />

auch auf den Tablets<br />

problemlos. Und Pioneer<br />

Yamaha AV Controller<br />

bietet neben der App für<br />

die Bedienung eine zweite<br />

nur für die Konfiguration<br />

und die Einmessung an,<br />

die sehr ausführlich und<br />

mit klaren Texten und<br />

Grafiken die Inbetriebnahme<br />

erleichtert.


Test & Technik AV-Receiver<br />

Denon AVR-4520<br />

2700 Euro (Herstellerang.)<br />

NAD T 777<br />

3000 Euro (Herstellerang.)<br />

Pioneer SC-LX86<br />

2700 Euro (Herstellerang.)<br />

Yamaha RX-A3020<br />

2100 Euro (Herstellerang.)<br />

Vertrieb: Denon, Nettetal<br />

Telefon: 02157-1208-0<br />

www.denon.de<br />

Vertrieb: Dynaudio, Rosengarten<br />

Telefon: 04108-4180-0<br />

www.nad.de<br />

Vertrieb: Pioneer Willich<br />

Telefon: 02154-913-0<br />

www.pioneer.de<br />

Vertrieb: Yamaha, Rellingen<br />

Telefon: 04101-303-0<br />

www.yamaha.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,4 x H: 19,5 x T: 42,1 cm<br />

Gewicht: 16,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen und recht breitbandig,<br />

auch an niederohmiger Last, gutes<br />

Phonoteil<br />

Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 17,2 x T: 42,5 cm<br />

Gewicht: 20,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen, etwas früh einsetzender<br />

Höhen-Rolloff bei Digitalquellen,<br />

kein Phonoteil<br />

Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 18,5 x T: 44,1 cm<br />

Gewicht: 18 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Schaltendstufenfilter-bedingter Verlauf,<br />

optimal an 6-Ohm-Last, Phono<br />

brillanzbetont<br />

Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 19,2 x T: 46,7 cm<br />

Gewicht: 19,9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, etwas weniger<br />

breitbandig an niederohmiger Last,<br />

Phono leicht brillanzbetont<br />

Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-20dBV<br />

-20dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-40dBV<br />

-40dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-60dBV<br />

-60dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-80dBV<br />

-80dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-100dBV<br />

-100dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Sehr günstig abgestufte und<br />

verlaufende Klirrkomponenten mit<br />

tadellosem Lastwechselverhalten<br />

xxx<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Nur die geradzahligen Harmonischen<br />

verlaufen wunschgemäß<br />

und mit gutem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Günstig abgestufte, recht gleichförmig<br />

verlaufende Klirrkomponenten<br />

mit gutem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Sehr günstig abgestufte und<br />

verlaufende Klirrkomponenten mit<br />

tadellosem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Hohes und stabiles Stereo-Musikleistungsniveau<br />

bis 364 Watt an 2 Ohm<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />

2x 125/179W 5x 84/101W 7x 45/72 W<br />

Musikleistung 5x156/204;<br />

7x 135/164 W<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/121 W<br />

Empfangsleistung 72%<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/Surround/HD) 55/52/43<br />

xxx<br />

Hohes Musikleistungsniveau bis 216<br />

Watt/3 Ohm, an 2 Ohm weit weniger<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />

2x 124/143 5x 106/115W –<br />

Musikleistung 5x 136/188<br />

–<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,7/73 W<br />

Empfangsleistung 79%<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/Surround/HD) 55/52/44<br />

xxx<br />

Sehr hohes Musikleistungsniveau bis<br />

441 Watt bis runter auf 2 Ohm<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />

2x 151/239 5x 104/166 –<br />

Musikleistung 5x 155/229W<br />

7x 135/196 W<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/63,3 W<br />

Empfangsleistung 81%<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/Surround/HD) 55/52/43<br />

xxx<br />

Hohes Musikleistungsniveau bis 407<br />

Watt, an komplexer Last weit weniger<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />

2x 175/267W 5x 129/167W; –<br />

Musikleistung 5x 156/201W<br />

7x 134/164 W<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,8/92 W<br />

Empfangsleistung 73%<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/Surround/HD) 55/52/43<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Vorbildlicher Installationsassis<br />

tent. Hervorragende Videoverarbeitung.<br />

Gapless Streaming.<br />

Glockenklarer Klang mit<br />

mächtigen Kraftreserven selbst<br />

bei niedrigen <strong>Im</strong>pedanzen.<br />

Zukunftsicher dank modularer<br />

Bauweise. Nicht mit Features<br />

überfrachtet. Klanglich knackig,<br />

überraschend kraftvoll, präziser<br />

Raum, sehr direkter Charakter.<br />

<strong>Im</strong> Stereo-Modus überlegen.<br />

Bestes Einmesssystem. Integrierter<br />

USB-2.0-DAC. Installationsprogramm/App.<br />

Klingt<br />

warm und vollmundig, reich an<br />

Klangfarben. Sehr kraftvoll auch<br />

an niedrigen <strong>Im</strong>pedanzen.<br />

Super ausgestatteter Allrounder,<br />

ausgereiftes Einmesssystem<br />

YPAO. Gut klingender Streamer.<br />

Klangbild sehr schlackefrei,<br />

kraftvoll und doch feingliedrig.<br />

Ausgesprochen günstig!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Stereo/Surround/HD<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

82 Punkte<br />

sehr gut<br />

Klang Stereo/Surround/HD<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

79 Punkte<br />

sehr gut<br />

Klang Stereo/Surround/HD<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

80 Punkte<br />

sehr gut<br />

Klang Stereo/Surround/HD<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

81 Punkte<br />

überragend<br />

30<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Ausstattung<br />

Denon<br />

AVR-4520<br />

NAD<br />

T 777<br />

Pioneer<br />

SC-LX86<br />

Yamaha<br />

RX-A3020<br />

Allgemein<br />

Netzwerk-Spieler / Server • / – – / – • / – • / –<br />

Ethernet / WLAN • / • • / – • / • • / • (optional)<br />

UPnP-kompatibel • – • •<br />

Eingänge analog<br />

Hochpegel Cinch / XLR • / – • / – • / – • / –<br />

Eingänge digital<br />

USB Host / DAC 2 / – – / – 1 / 1 1 / –<br />

S/PDIF koaxial / optisch 2 / 2 – / – 2 / 2 3 / 3<br />

iPod-Schnittstelle • – • •<br />

Ausgänge analog<br />

Hochpegel Cinch / XLR / DIN • / – / – • / – / – • / – / – • / – / –<br />

Kopfhörer • • • •<br />

Ausgänge digital<br />

S/PDIF koaxial / optisch /<br />

– / – / – 1 / 1 / – – / 1 / – – / 1 / –<br />

AES-EBU<br />

Empfangsteil<br />

UKW / MW / DAB • / – / – • / • / • (optional) • / • / – • / • / –<br />

Webradio-Service • – • •<br />

CD-Laufwerk: Abspielen /<br />

– / – – / – – / – – / –<br />

Rippen<br />

Interne Festplatte – – – –<br />

CD-Brennfunktion – – – –<br />

Anzeigen<br />

Display / OSD • / • • / • • / • • / •<br />

Cover-Anzeige • – • •<br />

Datenraten-Anzeige • – • •<br />

Bedienung<br />

am Gerät / IR-Fernbedienung • / • • / • • / • • / •<br />

Steuer-Software / App • / • • / – • / • • / •<br />

Integrierte Lautstärkeregelung • • • •<br />

Formate<br />

FLAC / WAV / AIFF / MP3 /<br />

• / • / – / • / • / • – / – / – / – / – /– • / • / • / • / • / • • / • / – / • / • / •<br />

AAC / WMA<br />

Max. Auflösung Streaming 24 Bit / 192 kHz – / – 24 Bit / 192 kHz 24 Bit / 192 kHz<br />

Gapless Play • – • (nach Update) •<br />

Besonderheiten<br />

AirPlay, 4-fach-LAN-<br />

Hub<br />

zukunftsichere<br />

Modulbauweise, Zone2-<br />

Fernbedienung<br />

AirPlay,<br />

D/A-Wandler-Funktion<br />

mit asynchron arbeitendem<br />

USB-Eingang für<br />

PC, Bluetooth optional<br />

AirPlay<br />

Fazit<br />

Raphael<br />

Vogt<br />

Autor<br />

Alle vier Dickschiffe begeistern<br />

auf ihre Art. Denon und<br />

Pioneer helfen bei der<br />

Installation. Denon und NAD<br />

lassen sich vom Audyssey-<br />

Pro-Experten tunen. Der<br />

NAD erfrischt mit Schlichtheit<br />

und begeistert mit<br />

Auflösung und Musikalität.<br />

Denon klingt am klarsten,<br />

Pioneer am wärmsten.<br />

Yamaha besticht durch<br />

Wucht und Detailabbildung<br />

– und durch seinen äußerst<br />

fairen Preis.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik Phono-Vorstufe<br />

Mister Suspense<br />

Vinyl ist Lebkuchen für Softies? Das stimmt nicht mehr. Die Vorstufe<br />

Reference Phono 2 SE von Audio Research holt knallharte Innenspannung<br />

aus scheinbar bekannten Rillen. Auch der Preis schafft Nervenkitzel.<br />

Es glimmt an genau sechs<br />

Positionen der Platine. Alle<br />

Röhren wurden mit Gummiringen<br />

bedämpft. Dennoch ist die<br />

Reference Phono 2 SE kein<br />

reiner Röhrenverstärker. Den<br />

ersten Verstärkerschritt vertrauen<br />

die Entwickler aus Minnesota<br />

speziellen JFETs an: recht<br />

teuren, extrem rauscharmen<br />

Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren.<br />

Auf dem Foto fast zu<br />

übersehen, links unten, die<br />

kleine Wiese der schwarzen<br />

Pilzköpfe. Danach geht das<br />

Signal weiter an je zwei russische<br />

6H30-EB-Röhren von<br />

Sovtek pro Kanal. Die große<br />

6550WE-Tetrode greift nicht in<br />

den Signalweg ein und wurde<br />

gemeinsam mit einer weiteren<br />

6H30 für die Stromversorgung<br />

abgestellt. Ein Aufwand wie bei<br />

riesigen Endstufen-Bauplänen.<br />

32<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Was bedeutet RIAA?<br />

Das Kürzel RIAA steht für<br />

die Recording Industry<br />

Association of America:<br />

eine mächtige Interessenvereinigung,<br />

die auch über<br />

die Vergabe der Goldenen<br />

Schallplatten wacht.<br />

Gegründet wurde sie 1952<br />

aus anderem Grund: Eine<br />

neue Norm des Schnittverfahrens<br />

der jüngst erfundenen<br />

LP musste gefunden<br />

werden. In eine Schellack-<br />

Platte sind alle Schwingungen<br />

proportional<br />

geschnitten, in einer LP<br />

hingegen bewusst mit<br />

frequenzabhängig variabler<br />

Auslenkung gespeichert.<br />

Die Höhen bekommen bei<br />

gleichem Eingangspegel<br />

viel mehr Nadelhub<br />

spendiert, die Bässe<br />

werden vorm Schneiden<br />

In der Mitte wird gespiegelt: Die RIAA-Kurve kreuzt eine Achse<br />

mit einem linearen Fixpunkt bei 1 Kilohertz – und weiteren<br />

definierten Eck-Frequenzen bei 2122 Hz und 500,5 Hz (+/- 3dB).<br />

abgesenkt. Der Sinn: Tiefe<br />

Töne enthalten hohe<br />

Amplituden und würden<br />

damit einen höheren<br />

Rillenabstand erzwingen.<br />

Den Höhen bringt die<br />

Anhebung dafür deutlich<br />

ver<strong>besser</strong>ten Abstand zum<br />

Rillenrauschen. Jede<br />

Phonostufe muss spiegelbildlich<br />

entzerren (Fachsprache:<br />

De-Emphasis).<br />

Alternative Kurven machen<br />

wegen einiger LPs Sinn, die<br />

vor dem RIAA-Standard<br />

oder in bewusster Oppositionshaltung<br />

der Labels<br />

geschnitten wurden.<br />

Betroffen: Pressungen von<br />

Columbia und Decca, auch<br />

Teldec und DG gingen Sonderwege.<br />

Kürzlich ist die <strong>stereoplay</strong>-<br />

Redaktion in einen neuen<br />

Hörraum gezogen – und hat einen<br />

kompletten Umzugskarton<br />

mit jenen kleinen Kästchen mitgebracht.<br />

Ein rundes Dutzend<br />

wird es sein: Phonoverstärker,<br />

maximal zwei Zigarettenschachteln<br />

groß. Gemeinsam erreichen<br />

sie weder das Kubik-Volumen,<br />

noch das Gesamtgewicht, noch<br />

den Preis dieses großen Bruders:<br />

Audio Research baut den<br />

Reference Phono 2 SE vollformatfüllend<br />

– in den Gehäusemaßen<br />

eines wirklich ausgewachsenen<br />

Vollverstärkers.<br />

Dazu kommt der firmentypische<br />

Auftritt mit den wuchtigen Griffen<br />

links und rechts: Hier meint<br />

es jemand sehr ernst – oder<br />

macht eine große Show. Eine<br />

Mischung aus Hochachtung und<br />

Misstrauen ist angebracht. Auch<br />

angesichts des Preises: 14700<br />

Euro kostet diese Phonovorstufe.<br />

Die meisten der Zigarettenschachtel-Geschwister<br />

liegen<br />

zwischen einem und drei Prozent<br />

dieser Summe.<br />

Wozu der Aufwand? Weil<br />

hier mit den wertvollsten Signalen<br />

in einer High-End-Kette<br />

hantiert wird. Dazu braucht<br />

es keine Fantasie: Ein winziger<br />

Diamant auf einer filigranen<br />

Zwei Arme, zwei Laufwerke?<br />

Die Fernbedienung wechselt<br />

schnell zwischen zwei<br />

individuell gespeicherten<br />

Setups der Eingänge.<br />

Nur fürs Foto: Audio<br />

Research bedeckt die<br />

Röhrenglut mit einer<br />

geschlitzten Top-Platte.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik Phono-Vorstufe<br />

Geradlinig, sehr geradlinig: Hinter dem Display waltet ein Kleincomputer – der nicht in den Signalweg<br />

geschleift ist. Die <strong>Im</strong>pedanzen werden direkt am Eingang (oben rechts) per Relais ferngeschaltet.<br />

Nadelkonstruktion überträgt<br />

kleinste Schwingungen an eine<br />

Kombination aus Magneten<br />

und Spulen. Der daraus gewonnene<br />

Hauch eines <strong>Im</strong>pulses wird<br />

eben an die Phonostufe weitergereicht.<br />

Erst hier wird daraus<br />

das, was wir ein „Signal“ nennen<br />

würden.<br />

Der schnelle Blick in das Innenleben<br />

der Vorstufe Phono 2<br />

SE lässt vermuten, man habe<br />

einen Röhren-Amp vor sich.<br />

Das stimmt in den Details nicht<br />

ganz. Das Entwicklerteam am<br />

Firmensitz in Plymouth nutzt<br />

eher unorthodox das Beste, was<br />

der Markt hergibt. <strong>Im</strong> Kern steht<br />

man vor einer Hybrid-Konstruktion.<br />

Die AR-Entwickler<br />

setzen zuerst spezielle Sperrschicht-Feldeffekttransistoren<br />

(JFETs) für den größten Leistungshub<br />

ein. So geheimnisvoll<br />

Audio Research die Details um<br />

die JFETs hütet, so offen verraten<br />

doch die Aufdrucke der<br />

nachgeschalteten Röhren ihre<br />

Heimat: durchgehend russische<br />

Sovteks. Fast möchte man von<br />

einer russisch-amerikanischen<br />

Freundschaft fabulieren – würden<br />

alle Fakten nicht eher auf<br />

eine kriegerische Auseinandersetzung<br />

hinweisen. So bestand<br />

der ursprüngliche, staatstragende<br />

Auftrag von Sovtek darin,<br />

das russische Militär mit Spezialröhren<br />

zu beliefern. Das hier<br />

gleich mehrfach verbaute Modell<br />

6H30 wird noch heute als<br />

„Super Tube“ mit robust-mythischen<br />

Leistungseigenschaften<br />

verklärt.<br />

Sieg der Kapitalisten<br />

Was die Russen wohl damit vorhatten?<br />

Ganz sicher einen atomaren<br />

Erstschlag. Wie gut, dass<br />

Ronald Reagan damals die Gefahr<br />

abwenden konnte und dem<br />

russischen Volk die Freiheit<br />

brachte – oder so ähnlich.<br />

Anhand von Sovtek zeigt<br />

sich auch vorbildhaft, wie der<br />

Kapitalismus über den Kommunismus<br />

gesiegt hat: Die<br />

Company wurde nach dem Zusammenbruch<br />

des Roten Sterns<br />

verschachert. Heute verwaltet<br />

der US-amerikanische Konkurrent,<br />

die New Sensor Corporation,<br />

die alten Fertigungsstätten<br />

in Saratow; die Stadt liegt südlich<br />

von Moskau, direkt am<br />

Ufer der Wolga.<br />

Insgesamt vollbringen sechs<br />

Sovteks ihren Lebenszweck in<br />

einer Phono 2 SE: Vier 6H30-<br />

EB (zwei pro Kanal) verstärken<br />

das von den JFETs angehobene<br />

Signal. Eine weitere 6H30-EB<br />

wurde für die Stromaufbereitung<br />

abgestellt und flankiert<br />

eine ausgewachsene Tetrode,<br />

6550WE, für die Anodenspannung.<br />

Das ist ungewöhnlich,<br />

weil sie in dieser wuchtigen<br />

Bauweise eher in großen End-<br />

Ganz großes, fluoreszierendes Kino. Das<br />

auch gebraucht wird für die Wahl-Vielfalt.<br />

Von links, im Uhrzeigersinn: Zwei Eingänge,<br />

zwei Gain-Faktoren, drei Entzerrungen,<br />

sieben <strong>Im</strong>pedanzen – plus Stummschaltung.<br />

Kein Grund zum Weinen: Wer<br />

den 2009 vorgestellten Vorgänger<br />

gekauft hat, kann für rund<br />

2000 Euro zur nun aktuellen<br />

SE-Version upgraden. Ein<br />

Großeingriff – inlusive neuer<br />

Verkabelung, neuer Koppelkondensatoren,<br />

einer zusätzlichen<br />

6550WE-Röhre plus neuer<br />

Frontplatte.<br />

34<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


stufen beheimatet ist. Die zugehörigen<br />

Netzspulen „hängen“<br />

senkrecht hinter den Griffen der<br />

Frontplatte. Die Hauptplatine<br />

ist damit fast paritätisch geteilt<br />

in Stromversorgung und Signalweg:<br />

symmetrisch und schön.<br />

Darüber kann man die dritte<br />

Abteilung aus dem Blickfeld<br />

verlieren: Audio Research verstaut<br />

einen Kleinstcomputer<br />

hinter dem riesigen fluoreszierenden<br />

Front-Display. Dieser<br />

steuert alles und tritt doch in<br />

den Hintergrund, wenn es um<br />

den reinen Signalweg geht. So<br />

lassen sich beispielsweise die<br />

Eingangsimpedanzen umfassend<br />

feintunen. Der Prozessor<br />

übernimmt dabei nur die Anzeige<br />

für das Display und den<br />

Speicher der favorisierten Einstellung<br />

– geschaltet wird direkt<br />

und ferngesteuert hinter dem<br />

Eingang per Relais.<br />

Neben insgesamt sieben unterschiedlichen<br />

<strong>Im</strong>pedanzen (47<br />

kOhm bis 50 Ohm), zwei Gain-<br />

Faktoren (low/high, 45 – 74 dB)<br />

stehen auch drei unterschiedliche<br />

Entzerrungen zur Wahl<br />

(RIAA, Columbia und Decca).<br />

Ist die perfekte Kombination<br />

gefunden, können die zwei<br />

Cinch-Eingänge getrennt mit<br />

den Speicherdaten belegt werden.<br />

Ein Traum für alle ambitionierten<br />

Vinyl-Fans, die nur<br />

über einen Klick auf der Fernbedienung<br />

schnell zwischen<br />

zwei Tonarmen oder zwei Laufwerken<br />

wechseln könnten.<br />

Erschreckendes Format<br />

Warum schämt man sich, wenn<br />

man nun ansetzen möchte, diesen<br />

Phono-Amp als Wunderwerk<br />

des Audiophilen zu besingen?<br />

Weil er so teuer ist? Vielleicht.<br />

Aber auch weil man<br />

plötzlich entdeckt, wie viele<br />

Jahre man sich mit den konkurrierenden<br />

Leichtgewichten arrangiert<br />

hat.<br />

Der Phono 2 SE fegt sie alle<br />

hinweg. Er streute im Test keinen<br />

schmeichelnden Samt, keine<br />

süße Unschärfe in die <strong>Im</strong>pulskette.<br />

Der Phono 2 SE erschien<br />

im Hörraum als extrem<br />

vorwärts drängender Wandler<br />

mit hoher dynamischer Präsenz.<br />

Erschreckend fast, aus dem<br />

Nichts – war das Vinyl gut, dann<br />

stand der erste <strong>Im</strong>puls wie in<br />

Marmor geformt vor der <strong>Boxen</strong>ebene.<br />

Wie der Komtur beim Festmahl<br />

in Mozarts Oper „Don<br />

Giovanni“. Zu Mozarts Lebzeiten<br />

empfanden die Zuhörer das<br />

als Maximum des Diabolischen.<br />

Heute lächeln wir abgeklärt.<br />

Von hundert Aufführungen live<br />

gelingt es nur einem Dirigenten,<br />

das Gespenstische zu fassen.<br />

Bei konservierter Musik ist das<br />

nicht möglich. Doch dieser Audio<br />

Research hat das Format.<br />

Wir hätten eine bedeutende<br />

Summe verwettet, dass diese<br />

Information nicht in der Rille<br />

steckte (Giulini, EMI 1959).<br />

Natürlich kann dieser Phono-<br />

Amp auch sanft und genüsslich.<br />

Selten haben wir Chet Bakers<br />

Version von Kurt Weills „September<br />

Song“ so schmelzend<br />

schön und atmosphärisch dicht<br />

gehört. Das gelingt manchen<br />

Konkurrenten vergleichbar gut,<br />

aber die dynamisch dichten Momente<br />

keineswegs.<br />

Eine schrecklich-schöne Herausforderung:<br />

Die Suite der<br />

Filmmusik zu Hitchcocks „Psycho“<br />

– blutige Geschichte in<br />

Schwarzweiß, blutig-aufbrausend<br />

vom Komponisten Bernard<br />

Herrmann selbst dirigiert, blutig-hochdynamisch<br />

von der<br />

Decca in die Rille geritzt. Den<br />

wirklichen Gehalt dieser Pressung<br />

erfasste in unserer Kette<br />

der Phono 2 SE. Tonabnehmer,<br />

Laufwerk, Endstufen, Lautsprecher<br />

– vieles konnte getauscht<br />

werden, nicht jedoch der Sinnstifter<br />

aus Minnesota.<br />

Wenn nur der Preis nicht<br />

wäre. Es ist wohl sinnvoller,<br />

sich von dieser Summe ein<br />

kleines Smart Cabrio in gehobener<br />

Ausstattung fürs Stadtleben<br />

zu kaufen. Hitchcock sagt:<br />

„Die Wahrscheinlichkeit interessiert<br />

mich nicht. Ein Kritiker,<br />

der mir etwas von Wahrscheinlichkeit<br />

erzählt, hat keine Fantasie.“<br />

Andreas Günther ■<br />

Karg, klassisch, ohne Überraschungen: Links geht es über zwei Cinch-Ports hinein, rechts<br />

wahlweise per Cinch oder XLR heraus. Die Buchse für den Strom folgt der IEC-C19-Norm.<br />

Audio Research – REF Phono 2 SE<br />

14700 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference GmbH<br />

Telefon: 040 / 533 20 359<br />

www.audio-reference.de<br />

www.audioresearch.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 48 x H: 17,8 x T: 39,5 cm<br />

Gewicht: 12,3 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, sogar mit Phono<br />

MM<br />

Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />

0dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Leicht erhöhter Klirr über den gesamten<br />

Bereich<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ<br />

86 dB<br />

MM-Normsystem<br />

78 dB<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

70 dB<br />

Verstärkung<br />

Gain High/low:<br />

67/45,3dB<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM<br />

41Ohm, 2441pF<br />

MC<br />

51,6 - 44 600 Ω<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA/XLR<br />

271/416Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb 1,9/119W<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 63/62<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Tiefe der dynamischen und<br />

räumlichen Abbildung fasziniert<br />

maximal. Ein kraftvoller, drängender,<br />

kontraststarker Phono-<br />

Amp. Wer ihn besitzt, wird bei<br />

jeder Scheibe neu über bislang<br />

Unerhörtes staunen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenkl. 63/62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

89 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 35


HiRes-Spezial<br />

HiRes<br />

Musik in Master-Qualität auf der HiFi-Anlage? In Analog-Zeiten ein<br />

unerreichbarer Traum. Der nun – digital – wahr wird: <strong>stereoplay</strong> schenkt<br />

Ihnen sieben Klassik-Aufnahmen in 24 Bit/192 kHz-Qualität zum<br />

Download. Und zeigt Ihnen in diesem HiRes-Spezial, welche<br />

Hard- und Software die beste Möglichkeit zum Abspielen bieten.<br />

36<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ein Zauberwort geht um in<br />

der HiFi-Szene: HiRes.<br />

Datenreduzierte Formate wie<br />

MP3 waren gestern, heute setzen<br />

Kenner auf eine der CD<br />

überlegene Qualität ihrer heruntergeladenen<br />

Musik, wie<br />

etwa PCM 24/192 (24 Bit/192<br />

kHz) oder 24/96 (gegenüber 16<br />

Bit/44,1 kHz bei CD). Der Unterschied<br />

ist wahrnehmbar. Vielleicht<br />

nicht so dramatisch wie<br />

beim HD-Fernsehen gegenüber<br />

analog. Der Zuwachs an Datenmenge<br />

ist aber vergleichbar.<br />

Aufnahme-Qualität<br />

Fast alle neuen Aufnahmen werden<br />

ohnehin in dieser hohen<br />

Auflösung (24/96 oder 24/192)<br />

und ohne Datenreduktion aufgezeichnet<br />

und gemischt. Was<br />

liegt also näher, als diese ohne<br />

Herunterrechnen ins grober auflösende<br />

CD-Format abzuhören?<br />

Etliche Spezialisten remastern<br />

die besten analogen Aufnahmen,<br />

die – von der A/D-Wandlung<br />

abgesehen – verlustfrei<br />

vom Masterband auf den heimischen<br />

Speicher übertragen<br />

werden können. Als Dateiformate<br />

bieten sich WAV, ALAC<br />

und FLAC an.<br />

Plattform-Denken<br />

Ein Blick auf die Website www.<br />

highresaudio.com, der wohl<br />

größten Plattform für hochauflösenden<br />

Pop und Jazz, zeigt<br />

das beeindruckende Angebot.<br />

Selbst viele Top-Aufnahmen<br />

von Universal oder ECM sind<br />

hier im FLAC- und im ALAC-<br />

Format zu finden.<br />

Der <strong>stereoplay</strong>-Kooperations<br />

partner HD-Klassik folgt der<br />

gleichen Idee: Das klanglich<br />

und musikalisch Beste, was in<br />

der Klassik derzeit hochauflösend<br />

zur Verfügung steht, soll<br />

hier eine Plattform finden.<br />

Ein weniger üppiges, aber<br />

ebenfalls hoch interessantes<br />

Angebot stellt die Plattform von<br />

Linn Records dar, die sich vor<br />

allem auf klanglich Bestes fokussiert.<br />

Der Vorreiter im highendigen<br />

Streaming will halt<br />

neben den Geräten auch adäquate<br />

Musik mitliefern.<br />

Mit B&W und seiner Society<br />

of Sound mischt ein zweiter<br />

High-End-Hersteller beim HD-<br />

Download mit. Die Musik liegt<br />

heute also an vielen Stellen in<br />

bestmöglicher Qualität vor –<br />

und das zumeist ohne Kopierschutz.<br />

Für ein Album in MP3-<br />

Qualität berappt man in der<br />

Regel um die 10 Euro, in HiRes<br />

meist rund das Doppelte.<br />

Wie hört man HiRes?<br />

Die klassischen CDs bieten für<br />

HiRes zu wenig Speicherplatz.<br />

Stattdessen speichert man die<br />

Downloads auf dem Computer,<br />

einer externen Netzwerk-Festplatte<br />

(NAS) oder einem Musik-<br />

Server. Wer direkt vom PC/<br />

Mac hören will, braucht die<br />

richtige Software zum Abspielen<br />

und Archivieren. Man kann<br />

den Computer dann via USB-<br />

Wandler direkt mit der Anlage<br />

verbinden oder einen externen<br />

Streamer mit dem Saugen der<br />

Daten beauftragen. Der neueste<br />

Trend: HiRes-Musik erobert<br />

die Mobil-Player, der 24/192-<br />

iRiver beerbt den iPod.<br />

Und los geht‘s!<br />

Um Ihnen die Orientierung zu<br />

erleichtern, zeigen Ihnen unsere<br />

Autoren exemplarisch vier<br />

Hardware-Komponenten für<br />

jeden Geldbeutel mit unterschiedlichem<br />

Zugang zum<br />

HiRes-Genuss nebst Tipps und<br />

Tricks. Die <strong>stereoplay</strong>-Redaktion<br />

und die Plattform HD-Klassik<br />

wollen Ihnen den Einstieg<br />

mit sieben Gratis-Aufnahmen<br />

zum Download schmackhaft<br />

machen. Hochauflösenden Spaß<br />

mit der Klassik Edition No. 1!<br />

Mobil-Player iRiver AK 100<br />

CD-Player/Wandler Meitner MA 2<br />

Streamer Atoll ST 100<br />

Verstärker mit HiRes-USB Pioneer A-70<br />

<strong>stereoplay</strong> Klassik Edition 1<br />

Tipps & Tricks zum High End<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37


HiRes-Spezial FLAC-Player<br />

High-End-Klang<br />

für unterwegs<br />

Bereits für die Entwicklung hochwertiger<br />

MP3-Player hatte iriver eine wichtige<br />

Rolle gespielt. Nun kommt der Hersteller<br />

aus Südkorea mit einem handlichen<br />

Mobil-Player daher, der hochauflösende<br />

Formate bis 24/192 wiedergibt.<br />

Musikformate, die mehr bieten<br />

als CD-Klang, sind in<br />

audiophilen Zirkeln längst etabliert.<br />

Zwar hält sich das Software-Angebot<br />

in Grenzen, doch<br />

lässt sich dem durch die Digitalisierung<br />

von Analogschallplatten<br />

entgegensteuern. Die nötigen<br />

Wiedergabegeräte stehen – auch<br />

zu erschwinglichen Preisen – zur<br />

Verfügung, und mit dem Astell<br />

& Kern AK 100 hat iriver jüngst<br />

einen Audio-Player vorgestellt,<br />

der sogar im mobilen Einsatz<br />

die höchstmögliche Klangqualität<br />

herüberbringt.<br />

Erhältlich ist der AK 100 für<br />

699 Euro – ohne Kopfhörer,<br />

versteht sich. Dafür erhält der<br />

Käufer ein sehr edel und schlicht<br />

verarbeitetes Gerät im gebürsteten<br />

Alugehäuse – gemessen<br />

an heutigen Smartphones recht<br />

klein, etwa so wie zwei Streichholzschachteln.<br />

Lautstärke in 150 Stufen<br />

Die Bedienung erfolgt über wenige<br />

Tasten und ein 2,4-Zoll-<br />

Touch-Display. Dazu kommt<br />

ein ungewöhnlich herausstehender<br />

Metall-Drehknopf, mit dem<br />

sich die Lautstärke in 150 Stufen<br />

einstellen lässt. Dies ermöglicht<br />

in weiten Teilen des Einstellbereichs<br />

eine Abstufung in<br />

0,5-Dezibel-Schritten und vermittelt<br />

so ein Analog-Feeling.<br />

<strong>Im</strong> Vergleich zu Smartphones<br />

und MP3-Playern ist das ein<br />

absolutes Novum und somit ein<br />

audiophiler Leckerbissen. Während<br />

der Pegeleinstellung bietet<br />

das Display eine Visualisierung.<br />

<strong>Im</strong> jeweiligen Musikverzeichnis<br />

abgelegte Album-Covers zeigt<br />

der AK 100 automatisch an.<br />

Abgesehen von einem Fünfband-Equalizer<br />

ist die Ausstattung<br />

des AK 100 puristisch.<br />

Zwar bietet der Player eine<br />

Bluetooth-Schnittstelle, doch<br />

sollte die im Sinne hochwertiger<br />

Klangresultate nicht genutzt<br />

werden. Durch <strong>Im</strong>plementierung<br />

geeigneter Codecs könnte<br />

sich das aber noch ändern.<br />

Seine Stärken spielt der AK<br />

100 bei den Formaten aus: WAV<br />

und FLAC mit 24 Bit bei acht<br />

bis 192 kHz, ALAC und AIFF<br />

sollen folgen. Dazu kommen<br />

noch MP3, WMA und OGG.<br />

Für Musik mit 24 Bit/96<br />

kHz und insbesondere mit 24<br />

Bit/192 kHz ergeben sich hohe<br />

Datenmengen, immerhin 3,25-<br />

bzw. 6,5-mal so viel wie mit<br />

CD-Qualität. Die daraus resultierenden<br />

Spielzeiten mit internem<br />

und maximal möglichem<br />

Speicher von 96 GByte entneh-<br />

38<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


In den edlen AK 100 lassen sich<br />

zwei Flash-Karten mit je 32<br />

GByte einstecken. Inklusive des<br />

internen 32-GByte-Speichers<br />

ergibt sich eine Gesamtkapazität<br />

von 96 GByte. Laut iriver soll<br />

sich der AK 100 zukünftig sogar<br />

mit microSDXC-Karten verstehen,<br />

die bis 2 TByte adressiert<br />

werden können. Derzeit sind sie<br />

bis zu 128 GByte erhältlich.<br />

Genauso punktet der AK 100<br />

beim Betrieb an der HiFi-Anlage,<br />

wobei sich der maßgeblich<br />

für den Klang verantwortliche<br />

Wolfson-Wandler dank des Digitaleingangs<br />

sogar separat nutzen<br />

lässt. Entscheidend ist<br />

schließlich, dass High End mit<br />

dem AK 100 nun auch unterwegs<br />

möglich wird.<br />

Reinhard Paprotka ■<br />

Ausstattung<br />

Astell & Kern AK100<br />

Typ<br />

Audio-Mobilplayer<br />

Mitgelieferter Speicher<br />

32 GByte intern<br />

Spielzeit MP3 128/192/320 kbit/s<br />

Spielzeit WAV 1644/2496/24192<br />

Spielzeit FLAC 1644/2496/24192<br />

ca. 528 / 352 / 211 Std.<br />

ca. 48 / 14,6 / 7,3 Std.<br />

ca. 80 / 24,4 / 12,2 Std.<br />

Cardslot / max. Gesamtspeicher 2 x microSDHC / 96 GByte<br />

ges. Zeit WAV 1644/2496/24192<br />

ges. Zeit FLAC 1644/2496/24192<br />

ca. 144 / 44 / 22 Std.<br />

ca. 240 / 73 / 36,5 Std.<br />

Transferzeit PC > int. Speicher<br />

für 1 Std. WAV 1644 / 2496 / 24192 ca. 2 / 6,7 / 13,4 Min.<br />

Audio-Formate<br />

WAV + FLAC ( 8 – 192 kHz)<br />

WMA, MP3, OGG, APE<br />

Musiktransfer ohne Software •<br />

Musikzugriff auf Dateistruktur •<br />

Wiedergabe von Kaufmusik –<br />

Wiedergabe nahtlos –<br />

Radio / Mikrofon eingebaut – / –<br />

Line In / dig. In / dig. Out<br />

– / Toslink / Toslink<br />

Aufnahme Line / Radio – / –<br />

Klangregelung<br />

5-Band-EQ<br />

Farbdisplay<br />

2,4-Zoll-Touchscreen<br />

Display-Auflösung<br />

320 x 240 Megapixel<br />

USB<br />

Micro B<br />

WLAN / Bluetooth A2DP<br />

– / BT 3.0, Standard-Codec<br />

Akku / Netzteil mitgeliefert • / –<br />

Musikspielzeit mit Akku<br />

max. 16 Std.<br />

(Herstellerangabe)<br />

Sonstiges<br />

mech. Lautstärkesteller mit<br />

150 Pegelstufen, Wolfson<br />

D/A-Wandler WM 8740 auch<br />

extern nutzbar, Cover-Anzeige,<br />

hochwertiges, fein<br />

gebürstetes Alugehäuse<br />

men Sie der Tabelle (links). Die<br />

ebenfalls angegebenen Transferzeiten<br />

gelten für den internen<br />

Speicher und fallen bei den<br />

großen Datenmengen schon<br />

recht lang aus. Die Daten werden<br />

dabei etwa mit 7 Mbit/s<br />

übertragen.<br />

Schneller geht es mit externen<br />

Speicherkarten, so gibt Sandisk<br />

für die Mobile Ultra eine<br />

Datenrate von bis zu 30 Mbit/s<br />

an. Die schnelleren Karten lohnen<br />

sich, da sie mit Preisen ab<br />

25 Euro für 32 GByte nur etwa<br />

10 Euro teurer sind als die langsameren<br />

Standardtypen. Das<br />

Befüllen der Karten muss aber<br />

direkt am PC erfolgen.<br />

Exzellenter Klang<br />

In Sachen klangliche Qualitäten<br />

attestiert das Messlabor mustergültige<br />

Frequenzgänge bis hin<br />

zu 192 kHz, dazu einen ebensolchen<br />

Rauschabstand. Nur der<br />

Ausgangswiderstand könnte<br />

etwas niedriger sein.<br />

Den Hörtest haben wir mit<br />

den Ohren umschließenden HD<br />

800 von Sennheiser durchgeführt,<br />

alternativ mit dem M4U<br />

2 von PSB sowie mit dem Quiet<br />

Comfort 15 von Bose. Das Resultat<br />

war mit allen drei Kopfhörern,<br />

mit jeder Musikart und<br />

in jedem Musikformat spitze.<br />

So fein gezeichnet und frei von<br />

jeglicher Härte – kurzum analog<br />

– werden iPhone & Co. wohl<br />

niemals aufspielen.<br />

Astell & Kern AK 100<br />

699 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Robert Ross, Denkendorf<br />

Telefon: 08466-905030<br />

www.astell-kern.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 5,9 x H: 7,9 x T: 1,4 cm<br />

Gewicht: 122 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

-6 dB<br />

-12 dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Sehr ausgewogen ohne <strong>Bass</strong>abfall im<br />

Betrieb mit niederohmigen Hörern<br />

Rauschabstand<br />

111 dB<br />

Ausgangssp. Line/R32 1,5/0,91 V<br />

Ausgangswiderstand 23 Ohm<br />

Bewertung<br />

Klang (Kopfhörerbetrieb / HiFi-Anlage) 60/60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit dem Astell & Kern AK 100<br />

setzt iriver einen neuen Klangmaßstab<br />

für mobiles Musikhören.<br />

So bringt der kleine Edel-<br />

Player selbst Aufnahmen in<br />

24/192 In traumhafter Reinheit<br />

voll rüber, benötigt dafür aber<br />

einen adäquaten Kopfhörer.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 39


HiRes-Spezial Netzwerk-Player<br />

French Connection<br />

Nachdem Netzwerkspieler bisher vor allem ihre praktischen Fähigkeiten<br />

perfektioniert haben, werden sie nun zunehmend audiophiler. Das beste<br />

Beispiel hierfür ist der ST 100 des französischen Herstellers Atoll, der<br />

Netzwerk-Player und zugleich Vorverstärker ist.<br />

Die größte Herausforderung<br />

bei Netzwerkspielern besteht<br />

darin, für zuverlässiges<br />

Streaming alle an der Wiedergabe<br />

beteiligten Hard- und Software-Komponenten<br />

reibungslos<br />

miteinander kommunizieren zu<br />

lassen. Wer möchte schon einen<br />

Player haben, der Wunschtitel<br />

in der Musikbibliothek nicht<br />

findet, nicht abspielen kann oder<br />

beim Wiedergeben Aussetzer<br />

produziert?<br />

Solche Schwächen sind nach<br />

mehrjähriger Reifezeit mittlerweile<br />

kaum noch ein Thema.<br />

Dank intensiver Entwicklungsarbeit<br />

ambitionierter Spezialisten<br />

stehen heute Lösungen<br />

zur Verfügung, die sich ziemlich<br />

schlau auch über nicht ganz<br />

optimale Rahmenbedingungen<br />

hinwegsetzen und damit durchaus<br />

das Prädikat „ausgereift“<br />

verdienen.<br />

Nicht zuletzt deswegen hat<br />

nun auch die audiophile Welt<br />

das Thema Netzwerkspieler entdeckt,<br />

um verstärkt an den<br />

klanglichen Eigenschaften zu<br />

arbeiten. Wie man es macht,<br />

zeigt der französische Hersteller<br />

Atoll mit dem 1.600 Euro teuren<br />

ST 100: Der ist nicht nur Netzwerkspieler,<br />

sondern mit digitalen<br />

und analogen Ein- und<br />

Ausgängen gleichzeitig auch<br />

noch ein richtiger Vorverstärker<br />

mitsamt D/A-Wandler-Abteil.<br />

Gut gerüstet zeigt sich der<br />

ST 100 in Sachen Netzwerk-<br />

Elektronik: So spendierte ihm<br />

Atoll ein Streaming-Board aus<br />

der 700er-Reihe vom österreichischen<br />

Spezialisten Stream-<br />

Unlimited – eine sehr zuverlässige<br />

Plattform, die beispielsweise<br />

auch der noble Ayon S3<br />

verwendet.<br />

Keep it simple!<br />

Weitab vom Mainstream fiel der<br />

Signalpfad des ST 100 aus: Anstelle<br />

üblicher Operationsverstärker-Chips<br />

prägen Kleinsignal-Transistoren<br />

das Bild. Dabei<br />

lautet das Schaltungs-Credo<br />

„negative Rückkopplung – nein<br />

danke!“ <strong>Im</strong> Messlabor zeigte<br />

sich dann auch, dass man bei<br />

Atoll sehr genau weiß, wie eine<br />

gut klingende Klirrkomponenten-Verteilung<br />

auzusehen hat.<br />

Mit edelsten Bauteilen werben<br />

viele Komponenten – der<br />

ST 100 verwendet sie wirklich.<br />

Das beweisen nicht nur die<br />

großen Folien-Koppelkondensatoren<br />

vor der Ausgangsstufe,<br />

sondern auch der D/A-Wandlerchip<br />

PCM 1796 von Burr<br />

Brown. Beim Lautstärkesteller<br />

setzt der Atoll auf den LM1972<br />

von National Semiconductor:<br />

Der wird zwar digital gesteuert,<br />

verwendet aber im Signalweg<br />

geschaltete Festwiderstände.<br />

Die Vorteile: niedrigste Verzerrungen<br />

und weitreichender Frequenzgang.<br />

Klangfarben satt<br />

<strong>Im</strong> Hörtest profilierte sich der<br />

Atoll ST 100 zunächst als Vor-<br />

40<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Mit einzelnen, bipolaren<br />

Kleinsignal-Transistoren diskret<br />

aufgebaut, zeigt sich die analoge<br />

Ausgangsstufe, die vergleichsweise<br />

viel Raum im stabilen<br />

Stahlblechgehäuse einnimmt<br />

(rechts). Besonders auffällig die<br />

großen MKP-Folien-Koppelkondensatoren<br />

(graue Blöcke). Über<br />

dem Streaming-Board (grün)<br />

thront das USB-Interface zum<br />

direkten Anschluss von Laptop<br />

oder Computer.<br />

Atoll ST 100<br />

1600 Euro (Herstellerang.)<br />

Vertrieb: Visonik<br />

Telefon: 030 / 613 47 40<br />

www.visonik.de<br />

www.atoll-electronique.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße je: B: 44 x H: 9 x T: 25,5 cm<br />

Gewicht: 6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

stufe. Er verwöhnte die Juroren<br />

geradezu mit seinem reichen<br />

Klangfarben-Bouquet, das er<br />

mit viel dynamischem Temperament<br />

servierte. Den beinahe<br />

schon röhrenähnlichen Charakter<br />

behielt er auch im D/A-<br />

Wandler- und Netzwerkbetrieb<br />

bei. Als Zuspieler vor anderen<br />

Amps ergab übrigens nicht die<br />

Bypass-Funktion die transparenteste<br />

Wiedergabe, das bewirkten<br />

vielmehr die Ausgangspegelwerte<br />

um 70.<br />

Unser Fazit: Wer einen besonderen,<br />

zuverlässigen Netzwerk-Vorverstärker<br />

mit farbreichem<br />

Klang sucht, wird mit<br />

dem ST 100 sicher glücklich.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Mittels zahlreicher<br />

Tipptasten<br />

lässt sich der<br />

ST 100 direkt am<br />

Gerät selbst oder<br />

per beiliegender<br />

Fernbedienung<br />

navigieren. Diese<br />

kann zudem<br />

weitere Atoll-<br />

Komponenten<br />

steuern.<br />

Alternativ stehen<br />

aber auch<br />

entsprechende<br />

Apps zur<br />

Verfügung.<br />

Die Ausstattung<br />

Atoll ST 100<br />

Allgemein<br />

Netzwerk-Spieler / Server • / –<br />

Ethernet / WLAN<br />

• / •<br />

UPnP-kompatibel<br />

•<br />

Eingänge analog<br />

Hochpegel Cinch / XLR 2 / –<br />

Eingänge digital<br />

USB Host / DAC 2 / 1 (max. 24/96)<br />

S/PDIF koaxial / optisch 1 / 1<br />

iPod-Schnittstelle –<br />

Ausgänge analog<br />

Hochpegel Cinch / XLR / DIN 1 / – / –<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

Ausgänge digital<br />

S/PDIF koaxial / optisch / 1 / 1 / –<br />

AES-EBU<br />

Empfangsteil<br />

UKW / MW / DAB – / – / –<br />

Webradio-Service<br />

• (vTuner)<br />

CD-Laufwerk: Abspielen /Rippen – / –<br />

Interne Festplatte –<br />

CD-Brennfunktion –<br />

Anzeigen<br />

Display / OSD • / –<br />

Cover-Anzeige<br />

•<br />

Datenraten-Anzeige –<br />

Bedienung<br />

am Gerät / IR-Fernbedienung • / •<br />

Steuer-Software / App<br />

– / •<br />

Integrierte Lautstärkeregelung •<br />

Formate<br />

FLAC / WAV / AIFF / MP3 / • / • / • / • / • / •<br />

AAC / ALAC<br />

Max. Auflösung Streaming 24 / 192<br />

Gapless Play<br />

•<br />

Besonderheiten<br />

Mit Analogeingängen und<br />

Lautstärkeregelung als vollwertige<br />

Vorstufe einsetzbar<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum bei 0 dB FS (96/24)<br />

-30dBV<br />

-50dBV<br />

-70dBV<br />

-90dBV<br />

-110dBV<br />

-130dBV<br />

-150dBV<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Geringer, etwas kanalungleicher Klirr<br />

mit recht zügig fallendem Spektrum<br />

Jitterspektrum CD<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (194 ps), besonders<br />

via CD-Laufwerk (145 ps)<br />

Rauschabstand 96/24<br />

107 dB<br />

Ausgangswiderstand<br />

460 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/9,5 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Netzwerk / USB / Analog) 63/64/52<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hochwertig verarbeiteter, gut<br />

ausgestatter Netzwerk-Pre-Amp<br />

mit prachtvoll beschwingtem<br />

Klang und zuverlässigen<br />

Streaming-Eigenschaften.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (Netzwerk / USB / Analog)<br />

Absol. Spitzenkl. 63/64/52 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

88 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41


HiRes-Spezial Wandler<br />

The Bit goes on<br />

Eine der wenigen unbestrittenen<br />

Regeln in der audiophilen<br />

Welt lautet: je direkter<br />

der Signalweg, desto <strong>besser</strong> für<br />

den Klang. Dass ein vermeintlicher<br />

Umweg hingegen zu noch<br />

<strong>besser</strong>en Ergebnissen führen<br />

kann, stellt der neue CD-Spieler<br />

MA 2 vom kanadischen Hersteller<br />

EMM Labs eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Neben dem D/A-<br />

Wandler MA 1 (getestet in <strong>stereoplay</strong><br />

8/12) ist der MA 2 nun-<br />

mehr die zweite Komponente,<br />

die unter dem Label „Meitner“<br />

vermarktet wird.<br />

Für knapp 11000 Euro ist<br />

der MA 2 kein Sonderangebot,<br />

aber keinesfalls der teuerste<br />

High-End-CD-Spieler auf dem<br />

Weltmarkt. Zudem ist die Bezeichnung<br />

„CD-Spieler“ etwas<br />

untertrieben: Treffender ließe<br />

er sich als vollwertiger D/A-<br />

Wandler mit integriertem CD-<br />

Laufwerk beschreiben – offiziell<br />

heißt er denn auch „MA 2<br />

Integrated Playback System“.<br />

Stolz prangt dabei das<br />

„Meitner“-Logo auf seiner dicken<br />

Aluminium-Frontplatte.<br />

Völlig zu Recht, gilt doch sein<br />

Schöpfer, der gebürtige Österreicher<br />

Ed Meitner, bei HiFi-<br />

Fans und Studio-Profis gleichermaßen<br />

als absolute Koryphäe<br />

– nicht allein wegen seiner<br />

stets richtungsweisenden, technischen<br />

Lösungsansätze, sondern<br />

vor allem wegen der daraus<br />

hervorgehenden, superb klingenden<br />

Komponenten. Das erkannten<br />

auch Philips und Sony<br />

und ließen ihre Referenz-A/Dund<br />

D/A-Wandler für DSD-<br />

Produktionen von Ed Meitner<br />

entwickeln.<br />

So wurde der Grundstein für<br />

das heutige Unternehmen EMM<br />

Labs gelegt. Und es wundert<br />

nicht, dass Ed Meitner bereits<br />

1993 als einer der Ersten das<br />

42<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Der Meitner MA 2 ist hochkomplexes High-Tech. Doch jenseits aller<br />

Bits und Bites: Wer ihn hört, wird ernsthaft über die Anschaffung eines<br />

neuen CD-Spielers nachdenken – nämlich über die eines MA 2.<br />

sogenannte Taktzittern (Jitter)<br />

als potenzielle Ursache für unbefriedigenden<br />

Klang digitaler<br />

Audiokomponenten erkannte.<br />

Klar, dass der MA 2 von<br />

zwei Jahrzehnten Jitter-Knowhow<br />

profitiert. So verwendet er<br />

eine Schaltung namens MFAST<br />

(Meitner Frequency Acquisition<br />

Technology), bei der – ähnlich<br />

wie bei asynchron arbeitenden<br />

USB-Eingängen – Digitalquelle<br />

und D/A-Wandler nicht starr<br />

verkoppelt sind, sondern unabhängig<br />

voneinander arbeiten<br />

können, was den Einsatz einer<br />

besonders exakten Zeitbasis<br />

nahe den Wandlerchips ermöglicht.<br />

Zur Synchronisation analysiert<br />

MFAST permanent den<br />

am Digitaleingang anliegenden<br />

Datenstrom und extrahiert zudem<br />

die Audio-Daten. Diese<br />

werden dann mithilfe einer intelligenten<br />

Systemzeitbasis neu<br />

getaktet. Die Zeitbasis benutzt<br />

nicht wie üblich ein Schwingquartz<br />

mit einer einzigen, festen<br />

Frequenz: Vielmehr wird die<br />

Referenz präzise von einem eigenen,<br />

digitalen Signalprozessor<br />

vorgegeben. Dieser Prozessor<br />

wiederum bezieht sich bei<br />

seiner Tracking-Arbeit auf die<br />

bei der Analyse des Eingangssignals<br />

ermittelte Taktfrequenz.<br />

Weil die DSP-Zeitbasis den<br />

Steuertakt auch für die D/A-<br />

Wandler-Bausteine im MA 2<br />

vorgibt, kommen die Audiodaten<br />

dort immer zum richtigen<br />

Zeitpunkt an. Auf digitalem<br />

Wege „ausgefiltert“, wird nicht<br />

nur der Jitter eliminiert – auch<br />

kann der MA2 vollkommen unabhängig<br />

von der Beschaffenheit<br />

des anliegenden Digitalsignals<br />

in Ruhe seiner Wandlerarbeit<br />

nachgehen, was ihn<br />

quasi immun gegen Laufwerkseigenschaften<br />

macht. Und damit<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43


HiRes-Spezial Wandler<br />

Die<br />

mitgelieferte<br />

IR-Fernbedienung<br />

gibt sich<br />

optisch<br />

eher<br />

unspektakulär,<br />

fällt<br />

aber höchst<br />

praxistauglich<br />

aus.<br />

Alle Hochfrequenzen<br />

erzeugenden<br />

Baugruppen<br />

wie Schaltnetzteil,<br />

CD-Laufwerk<br />

und Digital-<br />

Elektronik<br />

nehmen unter<br />

abschirmenden<br />

Dächern Platz.<br />

keine den Klang trübenden Interferenzen<br />

entstehen, bezieht<br />

auch das Schaltnetzteil seine<br />

Taktfrequenz aus der Systemzeitbasis.<br />

Einfach ist am MA 2 nichts<br />

Der eingangs erwähnte „Umweg“<br />

beim MA 2 heißt „Meitner<br />

Digital Audio Translator“:<br />

Bei MDAT erfährt das Audiosignal<br />

zunächst mal ein<br />

128-faches Oversampling ins<br />

1-Bit-Pulsdichten-Format mit<br />

doppeltem DSD-Takt von 5,6<br />

Megahertz. Hierdurch verteilt<br />

sich allfälliges Quantisierungsrauschen<br />

auf einen ausgedehnten<br />

Bereich und tritt damit<br />

im Hörspektrum weniger zutage<br />

(Noise Shaping). Der Clou:<br />

Das MDAT-Oversampling-Filter<br />

arbeitet nicht wie üblich mit<br />

festen Koeffizienten: Vielmehr<br />

untersuchen sogenannte Transienten-Detektoren<br />

das Signal<br />

auf der Pegel- und Frequenzebene,<br />

um – ebenfalls DSPgesteuert<br />

– aus einer umfassenden<br />

Bibliothek die für den<br />

Moment günstigsten Filterkoeffizienten<br />

bereitzustellen. Welche<br />

Auswirkungen das im rückgewandelten<br />

Analogsignal hat,<br />

zeigt untenstehender Kasten.<br />

So kompliziert der ungewöhnliche<br />

Datentransfer ins<br />

DSD-Format auf den ersten<br />

Blick scheinen mag, so eindeutig<br />

unkompliziert fiel das klangliche<br />

Ergebnis aus.<br />

So funktioniert MDAT<br />

Herkömmliches Oversampling MDAT Herkömmliches Oversampling<br />

Wiedergabe eines Nadelimpulses<br />

(Dirac-Stoß): Herkömmliches Oversampling<br />

mit FIR-Filtern erzeugt sichtbares<br />

Vor- und Nachschwingen.<br />

Dasselbe Signal wiedergegeben mit<br />

MDAT: Per DSP ans Signal angepasste<br />

Filterkoeffiziente reduzieren Vor- und<br />

Nachschwingen deutlich.<br />

Auch bei Rechtecksignalen führt<br />

herkömmliches Oversampling mit<br />

FIR-Filtern zu ausgeprägtem „Ringing“<br />

im Bereich der Dachkanten.<br />

44<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Das Anschlussfeld des MA 2 offenbart deutlich seine professionelle Abstammung: So gibt es nicht<br />

nur analoge, elektronisch symmetrierte XLR-Ausgänge, sondern auch digitale Ein- und Ausgänge im<br />

gleichfalls symmetrischen AES/EBU-Standard.<br />

Klangliche Hochkultur<br />

Beim Hören mit dem MA 2 sind<br />

die Interpretation und das Abwägen<br />

einzelner Klangdisziplinen<br />

gegeneinander kein Thema<br />

mehr; mit ihm genossen die Juroren<br />

jederzeit die beruhigende<br />

Gewissheit, dass das Gehörte<br />

mit der Intention von Musikern<br />

und Tonschaffenden vollkommen<br />

übereinstimmte.<br />

Diese Überzeugungskraft<br />

erreichte der MA 2 nicht durch<br />

seine spektakulären Klangeigenschaften,<br />

sondern durch Unmittelbarkeit:<br />

So schien er jegliche<br />

Distanz zwischen Zuhörer<br />

und Musik zu eliminieren.<br />

MDAT<br />

Bei MDAT-Wiedergabe hingegen verläuft<br />

das Dach bei Rechteckschwingungen<br />

nahezu linear und mit kaum merklichem<br />

Überschwingen.<br />

In der digitalen Audio-<br />

Welt kommen in der<br />

Regel zwei Filterarten<br />

vor: Infinite <strong>Im</strong>pulse<br />

Response (IIR) und<br />

Finite <strong>Im</strong>pulse Response<br />

(FIR). Während<br />

sich IIR-Filter<br />

durch ein gutes<br />

<strong>Im</strong>pulsverhalten, aber<br />

eher mäßigen Amplitudenfrequenzgang<br />

auszeichen, zeigen<br />

FIR-Filter lineare<br />

Frequenzgänge, aber<br />

Selbst wenn seine durchweg<br />

hochkarätigen Kontrahenten<br />

zum Teil betörend feingliedrig<br />

wirkten, besonders harmonische<br />

Klangfarben malten oder dynamisch<br />

ausgesprochen kultiviert<br />

zu reproduzieren schienen, so<br />

blieb dennoch stets die Gewissheit:<br />

Der Meitner ist <strong>einfach</strong><br />

dichter dran.<br />

Seine Qualitäten offenbarte<br />

er insbesondere bei scheinbar<br />

musikalischen Nebensächlichkeiten,<br />

die mit herkömmlichen<br />

CD-Spielern oder D/A-Wandlern<br />

kaum Aufmerksamkeit erzeugen.<br />

So kam die geöffnete<br />

Hi-Hat bei Linda Sharrocks Version<br />

des bekannten Liebeslieds<br />

„Besame Mucho“ beim MA 2<br />

hörbar metallisch herüber und<br />

erklang nicht wie üblich als<br />

bloßes Rauschspektrum. Das<br />

ist der Unterschied zwischen<br />

HiFi und Musik.<br />

Natürlich legte der MA 2 als<br />

D/A-Wandler mit HiRes-Material<br />

nochmals spürbar zu – an<br />

seinem grundsätzlichen Charakter<br />

änderte sich jedoch<br />

glücklicherweise nichts. Auch<br />

vermittelte er ganz unten herum<br />

nochmals einen Hauch mehr<br />

Autorität als der ohnhin schon<br />

sagenhafte MA 1.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

deutliches Vor- und<br />

Nachschwingen.<br />

MDAT hingegen nutzt<br />

die Vorzüge von IIRund<br />

FIR-Filtern, während<br />

sich ihre Nachteile<br />

kompensieren. Dazu<br />

wird das Audiosignal in<br />

der digitalen Ebene<br />

laufend untersucht,<br />

wobei ein DSP dem<br />

Oversampling-Filter je<br />

nach Spektrum perfekt<br />

angepasste Filter-Koeffizienten<br />

zuweist.<br />

Meitner MA 2<br />

10900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audio-components.de<br />

www.meitner.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 9,5 x T: 40 cm<br />

Gewicht: 7,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Perfekt ausgewogen bis über 60<br />

Kilohertz ,<br />

Klirrspektrum<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Relativ hoher Klirr mit etwas breitem,<br />

aber zügig abfallendem Spektrum<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Extrem geringer CD-Jitter (157ps), via<br />

Digitaleingang 151ps<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infospurfehler:<br />

bis 0,6 mm<br />

Oberflächenfehler: bis 1,1 mm<br />

Rauschabs. RCA/XLR 116/117dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 2/28 W<br />

Bewertung<br />

Klang CD 66<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Technisch kompromisslose,<br />

absolut alltagstaugliche CD-<br />

Spieler-D/A-Wandler-Kombi mit<br />

sagenhaft natürlichem, absolut<br />

verfärbungsfreiem und unmittelbarem<br />

Klang. Highlight und<br />

neue <strong>stereoplay</strong>-Referenz.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 66 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

96 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45


HiRes-Spezial Verstärker<br />

All in One<br />

Pioneers A-70 ist Class-D-Amp, Hi-Res-D/A-Wandler und USB-<br />

Soundkarte in einem. Kurz: die <strong>einfach</strong>ste und günstigste Art, die<br />

Hochbit-Musik-Downloads an Ihre Lautsprecher zu bringen.<br />

Darauf haben sicher viele<br />

praxisorientierte HiFi-Hörer<br />

gewartet: Als die ersten CD-<br />

Player mit integriertem DAC in<br />

Mode kamen, stellte ich mir oft<br />

die Frage, ob jetzt der Zeitpunkt<br />

für den Kauf gekommen sei.<br />

Der Deal scheiterte an der Vorstellung.<br />

Und zwar immer in<br />

dem Moment, als ich gerade den<br />

CD-Player einschaltete, um Musik<br />

vom Netzwerk-Streamer zu<br />

hören. Das wäre <strong>einfach</strong> ein Gerät<br />

zu viel.<br />

Pioneer verkürzt den Weg,<br />

zielt jedoch mit dem A-70 nicht<br />

nur auf junge „Digitalos“. Auf<br />

der Rückseite findet man eine<br />

Record-In-Schleife. Wohl eine<br />

Verbeugung vor den verstaubten<br />

Kassettensammlungen beziehungsweise<br />

übrig gebliebenen<br />

CD-Rekordern. Zudem nimmt<br />

eine solide gemachte Phono-<br />

MM/MC-Vorstufe auch noch<br />

Vinyl-Schätze entgegen!<br />

Doch danach geht es gleich<br />

digital weiter: über den internen<br />

Wandler ESS SABRE 32 in den<br />

PC oder den Mac. Derart verbandelt,<br />

dient der A-70 als digitale<br />

Quelle für alle Arten von<br />

Hi-Res-Files, ob FLAC, WAV<br />

oder AAC. Schön, dass Pioneer<br />

hier einen asynchronen USB-<br />

Eingang mit bis zu 192 kHz/32<br />

Bit Samplerate verbaut hat. So<br />

braucht man keine Gedanken<br />

an einen Samplerate-Flaschenhals<br />

zu verschwenden. Eine sehr<br />

hochwertige Software-Variante<br />

stellt diesbezüglich iTunes in<br />

Kombination mit Amara in Aussicht.<br />

Darüber hinaus bietet der<br />

A-70 lediglich einen weiteren<br />

Koax-Digitaleingang. „Passt<br />

schon“, wird der Digitalo sagen<br />

– Streamer dran und fertig.<br />

Auch der Heimcineast wird<br />

mit dem A-70 glücklich: Über<br />

den Vorstufen-Ausgang an den<br />

AV-Receiver angedockt, rackern<br />

seine stromeffizienten Class-D-<br />

MOSFET-Endstufen exklusiv<br />

für die Frontboxen. Optional<br />

empfiehlt Pioneer den Bi-Wi-<br />

46<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ing-Modus. Deshalb haben wir<br />

auch einen Hörtest-Durchgang<br />

mit den güns tigen Avinity-Magic-Tube-Verbindungen<br />

(vgl.<br />

den Kasten auf Seite 23) gemacht<br />

– eine klare Empfehlung<br />

für die doppelte Verkabelung.<br />

Mittlerweile selten geworden<br />

sind die Tipptaster auf der<br />

Front: Loudness, Source Direct,<br />

MM/MC-Umschaltung und Attenuator.<br />

Mit letztgenanntem<br />

Knipser reagiert Pioneer auf<br />

unzufriedene Hörer, die eine zu<br />

grobe Lautstärkeregelung beanstanden.<br />

Mit dem Attenuator<br />

erhöht man den Dämpfungsgrad<br />

des Volume-Reglers; das erlaubt<br />

eine feinere Justierung im unteren<br />

Lautstärkebereich. Fein.<br />

Wie klingt aber so ein hochintegrierter,<br />

hochgerüsteter<br />

Die Master-Clock hat das Sagen<br />

Class-D-Verstärker im Vergleich<br />

etwa zu einem sehr traditionell<br />

aufgebauten Amp wie<br />

dem Creek Evo 2? Bestens. An<br />

der Arbeitsreferenz Epos Encore<br />

50 (siehe den Test in <strong>stereoplay</strong><br />

3/10) zeigte der Creek<br />

die plastischeren Mitten mit<br />

ausgereifter Fein- und Grobdynamik,<br />

musste aber im <strong>Bass</strong><br />

Federn lassen. Hier umzirkelte<br />

der A-70 Konturen genauer und<br />

schien auch noch tiefer in den<br />

<strong>Bass</strong>keller zu steigen.<br />

Das zeigt sich bei Billy Cobhams<br />

„Two for Juan“. Als Mitbegründer<br />

des Mahavishnu-<br />

Orchesters demonstriert der<br />

Schlagzeuger, wie Jazz-Fusion<br />

klingen kann: Groove-orientiert,<br />

dramatisch und komplex. Per<br />

Digital-In und Single-Wiring<br />

Hi-Res, USB-asynchron, USB-Stecker A & B<br />

Der A-70 bietet einen USB-<br />

Eingang vom Typ B und ist<br />

somit ein USB-Mastergerät,<br />

erkennbar am quadratischen<br />

Stecker. Als DAC<br />

bzw. Soundkarte gibt der<br />

A-70 über eine unabhängige<br />

Master-Clock das<br />

Timing für die ankommenden<br />

Datenpakete vor. So<br />

bleibt die Taktung der<br />

Datenpakete vom Interface-Jitter<br />

des PC-USB-<br />

Busses verschont. Möglich<br />

macht dies die Software.<br />

Sobald sich der A-70 als<br />

Audio-Controller am PC<br />

oder Mac anmeldet, wird<br />

Aufgeräumte und getrennte<br />

Anordnung von Vor- und<br />

Endstufen. Typisch für einen<br />

Digitalverstärker: Kühlkörper<br />

sind fast unnötig. Die Stromversorgung<br />

(rechts unten) und<br />

spezielle Twin-Transformatoren<br />

(links unten) stecken in rechteckigen<br />

Abschirmtöpfen. Pioneer<br />

verwendet exklusive Elektrolyt-<br />

Kondensatoren (oben links).<br />

beeindruckte der Pioneer bereits<br />

durch Kraft und Dynamik,<br />

zeichnete jedoch die Klangbühne<br />

etwas enger und dünnte in<br />

den oberen Lagen etwas aus.<br />

Die Bi-Wiring-Verkabelung<br />

wirkte hier wie eine Befreiung:<br />

Mit einer deutlich angewachsenen<br />

Bühne in alle Richtungen<br />

standen die Musiker nun plastisch<br />

noch präziser dargestellt<br />

in einem sauber definierten<br />

Raum, die Stimmen bekamen<br />

mehr Kraft.<br />

Der kernige <strong>Bass</strong>, die hohe<br />

Spielfreude und die nochmals<br />

präzisere Tiefenstaffelung heben<br />

den A-70 auf eine Genussstufe<br />

knapp über den Creek Evo<br />

2. Das allein ist schon klasse.<br />

Bedenkt man noch die vielen<br />

Möglichleiten des Pio neer im<br />

Umgang mit HiRes-Musik und<br />

den <strong>einfach</strong>en Zugang zum<br />

Computer, bleibt nur ein Fazit:<br />

ein dickes <strong>stereoplay</strong>-Highlight.<br />

Marco Breddin ■<br />

eine Feedback-Schleife<br />

installiert, die danach den<br />

Zwischenspeicher beobachtet<br />

und dafür sorgt,<br />

dass der Computer den<br />

USB-Eingang nicht überoder<br />

leerlaufen lässt. Der<br />

flache USB-Typ A dient<br />

hingegen als Slave.<br />

Pioneer A-70<br />

1000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Pioneer, Willich<br />

Telefon: 0 21 54 / 91 30<br />

www.pioneer.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 14,2 x T: 36,2 cm<br />

Gewicht: 17,1 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Schaltverstärker-Filter-bedingter<br />

Verlauf, optimal bei 6 Ohm<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Nicht perfekt verlaufende, aber güns -<br />

tig abgestufte Klirrkomponenten mit<br />

tadellosem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Recht hohes und stabiles Leistungsniveau<br />

bis 166 Watt an 2 Ohm<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

74/121 W<br />

Rauschabstand Line 82 dB<br />

Phono MM/MC<br />

84/66 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/26,8 W<br />

Bewertung<br />

Klang 44<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Versatiler Digital-Vollverstärker<br />

mit 192 kHz/32 Bit USB-DAC<br />

und Phono-Vorstufe. Verbindet<br />

analoge und digitale Welten. Am<br />

PC als hochwertiger DAC für<br />

HiRes-Material geeignet. Liefert<br />

Power und Präzision mit großer<br />

Raumdarstellung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

44 Punkte<br />

68 Punkte<br />

überragend<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


HiRes-Spezial Tipps & Tricks<br />

Spiel ohne Grenzen<br />

Hi-Res-Wiedergabe per Computer<br />

verändert die HiFi-Welt nachhaltig.<br />

Kreative Hobbyisten können sich<br />

freuen: Ihnen eröffnet sich dadurch<br />

ein weites Feld für Klang-Tuning.<br />

Zu seligen Analog-Zeiten<br />

wechselten HiFi-Enthusiasten<br />

die Bandsorte oder die<br />

damals noch vergleichsweise<br />

günstigen Tonabnehmer ihres<br />

Plattenspielers, um mehr Klang<br />

aus ihrer Anlage zu kitzeln. Mit<br />

der Einführung der CD sind<br />

solche preisgünstigen Tuning-<br />

Maßnahmen jedoch weitestgehend<br />

weggefallen. Stetiges<br />

Klangver<strong>besser</strong>n – für viele<br />

HiFi-Aktive das Salz in der<br />

Suppe – erforderte nunmehr<br />

meist beträchtliche Investitionen<br />

in neues Equipment.<br />

Doch jetzt dürfen Tuner und<br />

Tweaker wieder aufatmen:<br />

Computer-HiFi hat das Zeug<br />

dazu, die Klangtuning-Kultur<br />

mit überschaubaren Mitteln erneut<br />

zu beleben – mit ungewöhnlich<br />

großen Erfolgsaussichten<br />

sogar. Das gilt freilich<br />

nicht nur für High-Resolution-<br />

Wiedergabe, sondern auch für<br />

Tonkost im CD-gewohnten 16<br />

Bit/44,1-Kilohertz-Format oder<br />

gar für komprimiertes Tonmaterial.<br />

Ob es sich dabei um für<br />

Musikwiedergabe optimierte<br />

Player-Software à la Audirvana<br />

oder um zusätzliche Hardware<br />

wie beispielsweise externe<br />

USB-Stromeinspeisungen handelt<br />

– in beiden Fällen gibt es<br />

reichlich Potenzial für Klangver<strong>besser</strong>ungen,<br />

während sich<br />

der finanzielle Aufwand zumeist<br />

in Grenzen hält.<br />

So erstaunt es nicht, dass unter<br />

Computer-Audiophilen Bemerkungen<br />

wie „Hör‘ Dir mal<br />

den Player XY mit Betriebssystem<br />

Z an!“ oder „Bei mir klingt<br />

das USB-Kabel ABC deutlich<br />

<strong>besser</strong> als die Standardstrippe!“<br />

bereits an der Tagesordnung<br />

sind. Dazu musste allerdings<br />

erst ein Paradigmenwechsel<br />

stattfinden, denn lange Zeit galt<br />

sogar unter Fachleuten die Regel:<br />

„Ist das Signal erst einmal<br />

in der digitalen Ebene, so lässt<br />

es sich ohne Einfluss auf die<br />

Klangqualität nahezu beliebig<br />

weiterverarbeiten.“<br />

Zur mittlerweile unbestrittenen<br />

Erkenntnis, dass dem keineswegs<br />

so ist, bedurfte es denn<br />

auch etlicher Jahre Grundlagenarbeit<br />

in Sachen digitaler Audiosignal-Übertragung<br />

– die<br />

nicht zuletzt von audiophil geprägten,<br />

unkonventionell denkenden<br />

Köpfen wie beispielsweise<br />

Ed Meitner oder Gordon<br />

Rankin vorangetrieben wurde.<br />

Das Zusammenspiel zählt<br />

Sicher ist, dass allein bei den<br />

Rahmenbedingungen – also unabhängig<br />

vom abzuspielenden<br />

Datenformat und von den klanglichen<br />

Qualitäten der externen<br />

Wandler-Elektronik – mehrere<br />

„Flaschenhälse“ existieren, die<br />

die Wiedergabequalität von<br />

Computer-Audio-Systemen beeinflussen<br />

können. Softwareseitig<br />

ist es zunächst die Qualität<br />

des Musik-Players selbst:<br />

High-Resolution-Downloads im DSD-Format<br />

Das Datenformat DSD over PCM (DoP)<br />

Obwohl USB Audio 2.0 neben PCM<br />

auch die Übertragung von „rohem“<br />

Audiodaten vorsieht, gab es ursprünglich<br />

keine direkte Spezifikation<br />

für das DSD-Format. Mit dem<br />

wachsenden Aufkommen hochwertiger<br />

D/A-Wandler und den steigenden<br />

Anforderungen an Klangqualität<br />

wurde der Ruf nach DSD jedoch<br />

immer lauter. Um als Schnittstelle<br />

nicht an Boden zu verlieren und<br />

nachträglich einen einheitlichen Übertragungsstandard<br />

zu schaffen,<br />

brachte die USB Org führende Köpfe<br />

der Branche zusammen. Dummerweise<br />

sah Apple ab MacOS 10.7 zur<br />

USB-Übertragung ausschließlich das<br />

PCM-Format vor, das jedoch ohne<br />

Datenrahmenbegrenzung. So blieb<br />

denn kein Ausweg, als die DSD-Daten<br />

zur Übertragung zunächst in den<br />

bei PCM üblichen Datenrahmen zu<br />

„verpacken“ – was allerdings keine<br />

qualitätsmindernde Konvertierung<br />

bedeutet. Als passendes Raster bot<br />

sich das 24 Bit/176,4-PCM-Format<br />

an, das der DSD-Datenrate von 2,822<br />

Megabit/s, erweitert um die erforderlichen<br />

Status- und Identifikationsbits,<br />

exakt entspricht. Der aktuelle Standard<br />

DoP 1.1 wird von einigen<br />

Hardware- (etwa Meitner) und vielen<br />

Software-Anbietern unterstützt.<br />

48<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


zum Beispiel seine Performance<br />

bei möglichen Samplerate-Konvertierungen<br />

oder wie geschickt<br />

er von der Musik-Verwaltungs-<br />

Software produzierte Klangklippen<br />

umschifft. Wichtig ist<br />

natürlich auch die Interaktion<br />

des Players mit dem jeweiligen<br />

Betriebssystem und den notwendigen<br />

(USB-)Treibern. Potenzielle<br />

Klangfeinde auf der<br />

Hardware-Seite sind dagegen<br />

allgegenwärtige digitale Taktungenauigkeiten<br />

(Jitter) sowie<br />

etwaige, vom Computer selbst<br />

oder seinem (Schalt-)-Netzteil<br />

verursachte Störprodukte.<br />

Computer Audio bietet also<br />

enorm viele Ansatzpunkte für<br />

klangliche „Eingriffe“: Bei<br />

einem solch engen Zusammenspiel<br />

aller beteiligten Komponenten<br />

kann bereits ein meist<br />

sogar kostenloses Softwareoder<br />

Treiber-Update eine deutliche<br />

Klangveränderung bewirken.<br />

Die Kehrseite der Medaille:<br />

In der IT-Welt sind die<br />

Dinge ständig im Fluss – vor<br />

allem in Sachen Betriebssystem.<br />

Updates bei Software oder<br />

Treibern dienen daher zunächst<br />

Audirvana (für Mac, 59 Euro)<br />

einmal zum Funktionserhalt –<br />

und führen daher nicht unbedingt<br />

zu <strong>besser</strong>em Klang.<br />

Für Fachzeitschriften wie<br />

<strong>stereoplay</strong> stellt Computer Audio<br />

ebenfalls eine Herausforderung<br />

dar: So lassen sich exakte<br />

Klangaussagen beim Vergleich<br />

von Software-Playern streng<br />

genommen nur für den jeweiligen<br />

Testaufbau machen; wegen<br />

der schier unendlichen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten<br />

sind die Ergebnisse nicht hundertprozentig<br />

übertragbar.<br />

Tipps und Tricks<br />

Topklang mit Computer Audio<br />

ist dennoch kein Hexenwerk –<br />

konsequentes Vorgehen schafft<br />

hier optimale Voraussetzungen.<br />

Am besten fährt freilich, wer<br />

seinen Rechner ausschließlich<br />

zum Musikhören verwendet<br />

und entsprechend konfiguriert.<br />

Der wichtigste Schritt dabei ist,<br />

sämtliche Hintergrund-Aktivitäten<br />

des Computers wie automatische<br />

Software-Updates,<br />

Backup-Programme, Bildschirmschoner,<br />

Energiespar-<br />

Routinen oder Virenscanner<br />

Sonata Music Server (für PC, 99 Euro)<br />

außer Betrieb zu setzen. Es versteht<br />

sich von selbst, dass E-<br />

Mailen, Surfen im Internet, besonders<br />

aber das Brennen oder<br />

gar Rippen von CDs dem guten<br />

Klang ebenfalls eher abträglich<br />

sind.<br />

Hingegen schadet es nicht,<br />

wenn der Rechner über genügend<br />

Arbeitsspeicher von mindestens<br />

zwei Gigabyte verfügt:<br />

Dann nämlich lässt sich bei vielen<br />

Software-Playern die Betriebsart<br />

RAM-Play aktivieren,<br />

sodass die Musikdateien aus<br />

dem Arbeitsspeicher und nicht<br />

wie üblich von der Festplatte<br />

abgespielt werden: Weniger<br />

Plattenzugriffe können <strong>besser</strong>en<br />

Klang zur Folge haben.<br />

Das Sonata-Software-Paket vom spanischen Anbieter Digibit ist<br />

nicht nur ein <strong>einfach</strong>er Musik-Player, sondern gleichzeitig auch<br />

Musik-Server und CD-Ripper. Als „amtliche“ Grundkomponenten<br />

verwendet Sonata hierfür Komponenten vom anerkannt guten JRiver<br />

Media Player sowie dBpoweramp. Die Stärken von Sonata sind der<br />

Klang und ein besonders umfangreicher Metadaten-Editor.<br />

Pure Music (für Mac, 104 Euro)<br />

Audirvana Plus vom französischen Spezialisten Audirvana ist ein<br />

kostengünstiger Player, der jedoch erstaunlich viele und praxisorientierte<br />

Konfigurationsmöglichkeiten mitbringt. Zudem fiel seine<br />

Benutzeroberfläche sehr übersichtlich aus, sodass auch Einsteiger<br />

schnell mit ihm klarkommen. Klanglich ist er den etablierten<br />

Mac-Playern zumindest ebenbürtig. Ein echtes Highlight.<br />

Unter Computer-Audiophilen gilt Pure Music vom amerikanischen<br />

Audio-Software-Spezialisten Channel D quasi als Standard-Player:<br />

Es stellt dabei den wiedergebenden Kern der sehr umfangreichen<br />

Pure Vinyl Software dar, die sogar die RIAA-Entzerrung digital<br />

durchführen kann. Pure Music bietet sehr vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten<br />

für Hard- und Software und klingt vorzüglich.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49


HiRes-Spezial Tipps & Tricks<br />

PC-Freaks, die sich im BIOS<br />

auskennen, sollten dort auch<br />

versuchsweise die Option<br />

„Spread Spectrum“ deaktivieren<br />

– das bewirkt stabilere Taktung,<br />

was zu geringerem Jitter<br />

führen kann.<br />

Die Frage, ob Mac oder PC,<br />

ist eher eine weltanschauliche:<br />

Für den Mac sprechen allerdings<br />

die größere Auswahl an<br />

audiophilen Software-Playern<br />

und die von Experten immer<br />

wieder gelobte, <strong>besser</strong>e USB-<br />

Grundstruktur. Erwähnenswertist<br />

auch, dass Apple ab MacOS<br />

10.6.4 den USB-Audio-Standard<br />

2.0 unterstützt: Das ermöglicht<br />

HiRes-Wiedergabe mit<br />

voller Auflösung von 24 Bit/192<br />

Kilohertz ohne zusätzliche Treiber-Installation.<br />

Weil iTunes auch mit großen<br />

Musikbibliotheken gut klarkommt,<br />

führt an der Software<br />

als reines Musikverwaltungsprogramm<br />

kaum ein Weg vorbei.<br />

Das stellt auch gar kein<br />

Problem dar, denn die meisten<br />

au diophil geprägten Software-<br />

Player verwenden es ohnehin<br />

als Basisprogramm zur Titelauswahl.<br />

PC-Fans freunden sich<br />

aber sehr wohl auch mit dem<br />

Programmpaket Sonata Music<br />

Server von Digibit an, mit dem<br />

<strong>stereoplay</strong> sehr gute Erfahrungen<br />

sammeln konnte.<br />

Besonders im Fokus der<br />

Computer-Klang-Tuner stehen<br />

derzeit die Software-Player,<br />

weil sie bei relativ geringem<br />

finanziellen Einsatz hörbare<br />

Unterschiede bewirken: Aktuell<br />

testet <strong>stereoplay</strong> mit Audirvana<br />

1.4.1 sowie Pure Music 1.86<br />

(beide Player haben wir auf Seite<br />

49 kurz charakterisiert). Neugierige<br />

probieren Audirvana<br />

und Pure Music zudem als kostenlose<br />

Trial-Versionen unter<br />

www.audirvana.com sowie<br />

www.channld.com – geradezu<br />

ein Muss für jeden Computer-<br />

Audiophilen.<br />

Schließlich sei das Thema<br />

USB-Kabel erwähnt: Als Referenz<br />

für Hörtests mit externen<br />

D/A-Wandlern verwendet <strong>stereoplay</strong><br />

direkt von der USB Org<br />

zertifizierte High-Speed-Standardkabel.<br />

Gleichwohl sind hier<br />

und da klangliche Steigerungen<br />

möglich: So konnten sich in<br />

Hörvergleichen speziell das Kabel<br />

von Aqvox (ein Meter, ca.<br />

160 Euro) sowie das preiswerte<br />

NuForce USB <strong>Im</strong>pulse (1,8 Meter,<br />

um 35 Euro) profilieren.<br />

Allerdings gilt: Teure, gute<br />

USB-Kabel werten zwar auch<br />

preisgünstige Wandler auf, doch<br />

sollte man den Betrag klanglich<br />

gewinnbringender in einen <strong>besser</strong>en<br />

DAC investieren.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Musik-Server Integrita<br />

Der Wohlklang-Tresor<br />

High-Resolution-Musikwiedergabe<br />

ist eine feine Sache – das<br />

dazugehörige Archiv erfordert<br />

jedoch reichlich Speicherkapazität.<br />

Ein weiterer Knackpunkt<br />

ist die Datensicherheit, weshalb<br />

man in Sachen Archivierung am<br />

besten auf Profi-Know-how<br />

zurückgreifen sollte.<br />

Da kommt der Musik-Server<br />

Integrita vom Heidelberger<br />

Hersteller Certon (www.certon.<br />

de) gerade recht: Mit seiner<br />

Erfahrung in Sachen Datenspeicherlösungen<br />

für Wissenschaft<br />

und Forschung ist Certon genau<br />

der richtige Partner – auch in<br />

Sachen Service, wenn es beispielsweise<br />

darum geht, ein mögliches<br />

Problem per Fernwartung beim<br />

Endkunden zu beheben.<br />

Der Integrita-Server wurde direkt für<br />

die Bedürfnisse anspruchsvoller<br />

HiFi-Kunden entwickelt. <strong>Im</strong> Blickpunkt<br />

standen nahezu geräuschfreier<br />

Betrieb und ein hochwertiges, formschönes<br />

Gehäuse, das man sich<br />

auch in den Hörraum stellen möchte<br />

– aber nicht muss, denn der quasi<br />

Dank nahezu geräuschfreiem Betrieb und üblichem 43er-HiFi-Rastermaß lässt sich der<br />

Integrita-Server auch im Rack unterbringen. Er ist selbstverständlich auch in Schwarz<br />

erhältlich. Zu seinen Referenzen zählt unter anderem auch Weiß-Engineering.<br />

wartungsfreie Integrita-Server kann<br />

als Network Attached Storage (NAS)<br />

überall aufgestellt werden. Seine<br />

Installation beschränkt sich auf das<br />

Einstöpseln des Netzwerk-Kabels:<br />

iTunes und UPnP-Server-Software<br />

sind bereits installiert, so dass Integrita<br />

nach dem Anschluss sofort zur<br />

Verfügung steht.<br />

Kompromisslos zeigt sich Integrita in<br />

Sachen Datensicherheit: So arbeiten<br />

seine integrierten Festplatten-Laufwerke<br />

in der sogenannten RAID-6-<br />

Konfiguration – theoretisch könnten<br />

sogar zwei der speziell für AV-Zwecke<br />

gedachten Festplatten ausfallen,<br />

ohne dass es zu einem Datenverlust<br />

kommt. Der Integrita-Server ist mit 1,<br />

3, 5 oder 6 Terabyte Nutzkapazität<br />

erhältlich, die entsprechenden Preise<br />

liegen bei knapp 3500, 4100 und<br />

5000 Euro. Integrita wird komplett in<br />

Deutschland gefertigt und kann direkt<br />

über den Hersteller bezogen werden.<br />

50<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Endlich wieder da:<br />

Das Magazin für HiFi in Vollendung<br />

Exklusives Angebot!<br />

Nur für die Leser von<br />

Audio und <strong>stereoplay</strong><br />

Sofort online bestellen:<br />

Zum Sonderpreis<br />

von € 14,80<br />

inlusive Versandkosten<br />

Jetzt bestellen:<br />

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HiRes-Spezial Download<br />

Das Gold<br />

der Pioniere<br />

Musik aus dem Web klingt viel zu oft viel zu lausig.<br />

Ein Portal will Zeichen gegen den schnellen, traurigen<br />

Musikkonsum setzen: HD-Klassik.com versammelt<br />

Edelaufnahmen in HighRes-Stereo und -Multikanal.<br />

Eine Auswahl der feinsten Perlen wurde für <strong>stereoplay</strong>-<br />

Leser auf einer eigenen Website hinterlegt. Der<br />

Gutschein-Code auf dem Titel öffnet den Tresor.<br />

„In puncto Hörgewohnheiten kann es nur<br />

dann einen qualitativen Fortschritt geben, wenn<br />

einzelne audiophile Vorreiter den Anfang machen,<br />

das Rezeptionsverhalten der Hörer beeinflussen<br />

und damit mittel- bis langfristig auch den Tonträgermarkt<br />

bewegen.“<br />

Ingo Schmidt-Lucas,<br />

HD-Klassik<br />

Ingo Schmidt-Lucas studierte Ton- und<br />

Bildingenieurwesen an der Robert-Schumann-Hochschule<br />

in Düsseldorf, wo er<br />

heute selbst unterrichtet. Seine Ton- und<br />

Bildaufnahmen für das eigene Label „Cybele“<br />

sowie für befreundete Fremdlabels<br />

wurden mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem<br />

„MIDEM Classical Award“ und dem „Preis der deutschen<br />

Schallplattenkritik“. <strong>Im</strong> Mai 2012 gründete Schmidt-Lucas<br />

das HighResolution-Download-Portal hd-klassik.com.)<br />

Foto: Martina Leymann<br />

Man hört es der klassischen<br />

Musik nicht an, aber hinter<br />

den Kulissen geht es zu wie<br />

im Haifischbecken: Die Großen<br />

fressen die Kleinen, wenn diese<br />

nicht mit genügend Stars, Geld<br />

und Tempo ausgestattet sind.<br />

Und doch brechen die Spielregeln<br />

auf. In diesen Minuten. Sofort<br />

sogar. Wenn man will. Ein<br />

Mausklick genügt. Weil die<br />

großen Labels mitunter zu unentschlossen<br />

sind – und den boomenden<br />

Markt der High Res-<br />

Downloads wenn zwar nicht<br />

verschlafen, so aber doch eher<br />

fasziniert-passiv betrachten.<br />

Ganz anders das junge Portal<br />

HD-Klassik. Dessen Vordenker<br />

Ingo Schmidt-Lucas hat in einer<br />

rasant kurzen Zeit neun kleine<br />

bis mittlere Klassik-Labels unter<br />

einer Web-Adresse versammelt.<br />

Allesamt Edel-Labels mit<br />

hohen audiophilen Ansprüchen.<br />

In teressierte Musikhörer erhalten<br />

auf <strong>einfach</strong>e Weise Zugang:<br />

einloggen, Tracks in den Warenkorb<br />

legen, bezahlen und<br />

lauschen.<br />

Kostenlos, aber wertvoll<br />

Der einzige Haken: Noch wissen<br />

zu wenige von den Reizen<br />

dieser Website. So hat HD-Klassik<br />

eigens für <strong>stereoplay</strong>-Leser<br />

einen Sampler mit Luxusaufnahmen<br />

kombiniert – kostenlos,<br />

aber wertvoll. Nur eine schwerwiegende<br />

Entscheidung muss<br />

man treffen: Welche Auflösung<br />

ist die beste? Jeder der Tracks<br />

52<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ist wahlweise in Stereo mit 16<br />

Bit/44,1 kHz oder 24 Bit/96<br />

kHz zu haben – in der maximalen<br />

Darreichungsform sogar in<br />

24 Bit/96 kHz mit 5.1-kanaligem<br />

Surround Sound. Alles<br />

im etablierten FLAC-Format.<br />

MP3-Dateien sucht man auf<br />

der HD-Klassik-Seite vergebens:<br />

Die Betreiber haben es zu<br />

einem No-Go erklärt. Mit deutlichen<br />

Worten: Das verlustbehaftete<br />

MP3-Format lasse Musik<br />

so weit „abmagern“, dass<br />

man um die Substanz bangen<br />

sollte. Das Potenzial guter Musik<br />

sei nur in hochauflösenden<br />

Files speicherbar. Kein High-<br />

End-Freund würde widersprechen.<br />

Und das neue HD-Portal<br />

denkt weit in die Zukunft: Ingo<br />

SO GEHT‘S – DER WEG AN DIE<br />

HD-KLASSIK-QUELLE-QUELLE<br />

Drei Dinge braucht der künftige<br />

Hörer: den Gutscheincode auf dem<br />

aktuellen <strong>stereoplay</strong>-Titel, fünf<br />

Minuten und einen Computer mit<br />

Web-Anbindung (völlig egal, ob PC<br />

oder Mac).<br />

HD-Klassik hat einen Hyper-Link<br />

eigens für <strong>stereoplay</strong>-Leser eingerichtet:<br />

www.hd-klassik.com/<strong>stereoplay</strong>-klassikedition1<br />

Alle Beispiel-Tracks sind hier versammelt – und können<br />

als komplettes Album oder in Einzeltiteln in den Warenkorb<br />

gelegt werden.<br />

Zur Verfügung stehen die Tracks in:<br />

■ FLAC 16 Bit / 44,1 kHz Stereo<br />

■ FLAC 24 Bit / 96 kHz Stereo<br />

■ FLAC 24 Bit / 96 kHz 5.1 Surround<br />

Lassen Sie sich nicht von der fiktiven Gesamtsumme des<br />

Warenkorbs irritieren – sie sinkt komplett auf null Euro,<br />

sobald der Gutschein-Code<br />

(im Gesamtwert von 20<br />

Euro) eingegeben wurde.<br />

Danach die Mail im<br />

Posteingang öffnen, den<br />

weiterführenden Link<br />

bestätigen und den Download<br />

(via Java-Applikation)<br />

starten.<br />

Keine Hast:<br />

Der Code zur Website ist bis<br />

zum 31. März 2013 gültig.<br />

Schmidt-Lucas hostet bereits<br />

die ersten Aufnahmen in einer<br />

DSD-Auflösung von 1 Bit /<br />

2,8224 MHz – ebenfalls bis zu<br />

vollen 5.1 Kanälen hinauf.<br />

Der aktuelle Himmel des<br />

Audiophilen. Der sich schnell<br />

finden lässt. Alle Tracks auf<br />

HD-Klassik sind nicht nur in<br />

den etablierten Standards wie<br />

„Komponisten“ oder „Interpreten“<br />

gelistet, sondern ganz direkt<br />

auch in einer Feinsuche der<br />

gewünschten Audio-Formate.<br />

Postweg eingeschlossen<br />

Es drängt sich die Frage auf:<br />

Wie groß ist die Schnittmenge<br />

von Klassikhörern, High-End-<br />

Fans und vor allem Besitzern<br />

FLAC- oder DSD-Multi ka nalfähiger<br />

Netzwerk-Player? Wahrscheinlich<br />

gering – noch.<br />

Aus diesem Grund erklärt<br />

Schmidt-Lucas auf seiner Website,<br />

wie man die Dateien auf<br />

eine CD oder eine DSD-Disc<br />

selbst brennen kann. Auf<br />

Wunsch schickt HD-Klassik<br />

aber auch komplett fertig konfektionierte<br />

Tonträger per Post:<br />

von der CD bis zur DVD-Audio,<br />

alles „on Demand“ – auf 24-<br />

karätigen Gold-Rohlingen inklusive<br />

Booklet in schwarzem<br />

Samt.<br />

In der gleichen Schatulle<br />

kommt auf Wunsch auch ein<br />

USB-Stick nach Hause – zum<br />

<strong>einfach</strong>sten Plug and Play auf<br />

kompatiblen Playern.<br />

Andreas Günther ■<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53


HiRes-Spezial Download<br />

Antonio Vivaldi (1678 – 1741): L‘Olimpiade (1734): Allegro<br />

Interpreten: I Virtuosi delle Muse<br />

Das Schweizer Label Divox ist<br />

das Paradebeispiel eines mutigen,<br />

„leichten“ Labels. Man<br />

investiert einen Großteil der<br />

Finanzen in Reisen und in die<br />

Suche nach dem perfekten<br />

Aufnahmeort. Das schöne<br />

Wort „authentisch“ trifft es am<br />

besten. So wird Antonio Vivaldi<br />

natürlich in seinem angestammten<br />

Lebensumfeld in<br />

Norditalien aufgenommen.<br />

Die vorliegende Aufnahme entstand<br />

im Ort Roncegno, etwa<br />

20 Kilometer südöstlich von<br />

Trient, im großen Saal der Casa<br />

Rafael. Man sieht den Saal.<br />

Nicht nur auf dem Cover, sondern<br />

auch in der perfekt gestaffelten<br />

Abbildung des Nachhalls.<br />

Das Ensemble „I Virtuosi<br />

delle Muse“ ist der originalen<br />

Aufführungspraxis verpflichtet.<br />

Das Einstiegs-Allegro grenzt<br />

bereits an ein Presto – hier<br />

braust maximale dynamische<br />

Spielfreude aus den Membranen.<br />

Sehr plastisch in der Abbildung.<br />

Wer mag, könnte die<br />

Streicher einzeln abzählen.<br />

Label: Divox Länge: 2:06<br />

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 „Pathétique“ – Rondo, Allegro<br />

Interpretin: Kaya Han<br />

Der Name verrät das Grundsatzprogramm:<br />

Das Label<br />

NEOS widmet sich Kompositionen<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts,<br />

oft sogar Weltpremieren.<br />

Wie passt Beethoven<br />

in das Konzept? Auf der vollständigen<br />

Aufnahme ist die<br />

prominente „Pathétique“-Klaviersonate<br />

eingerahmt von<br />

zwei Kompositionen Isang<br />

Yuns – einem der großen Komponisten<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

mit Wurzeln in Südkorea und<br />

seiner Wahlheimat Deutschland.<br />

Beide Komponisten<br />

suchten nach einer Balance<br />

zwischen scheinbarer Regellosigkeit<br />

und kontinuierlich fließendem<br />

Klangstrom.<br />

Die südkoreanische Pianistin<br />

Kaya Han findet diese Balance.<br />

Andere Aufnahmen stellen einen<br />

donnernden Flügel aus,<br />

auf dem sich ein Berserker<br />

auslebt – nichts davon hier.<br />

Wieder ein hohes Maß an<br />

Stringenz. Der relativ hohe Hallanteil<br />

ist eine Herausforderung<br />

an die Abbildungsleistung: Die<br />

Anschlags impulse dürfen an<br />

guten Ketten nicht in der<br />

Rauminformation untergehen.<br />

Label: NEOS Länge: 4:54<br />

Gustav Holst (1874 – 1934): The Planets op. 32 - Jupiter, Bringer der Fröhlichkeit<br />

Interpreten: Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher<br />

Wer Holsts „Planeten“-Suite<br />

live hören will, muss auf die<br />

britische Insel übersetzen. Auf<br />

dem Festland ist das spätromantische<br />

Orchesterfest in<br />

den CD-Regalen ein Stammgast,<br />

aber nicht in den Konzertsälen.<br />

Denn das Werk frisst<br />

Arbeitskraft: Neben dem groß<br />

besetzten Orchester muss<br />

noch ein sechsstimmiger Frauenchor<br />

abgestellt werden. Ein<br />

Werk für die ganz großen<br />

Klangmagier, an erster Stelle<br />

steht für viele noch immer Karajans<br />

Luxusklang aus den<br />

80er-Jahren. Erstaunlich, wie<br />

gegen große Namen das Philharmonische<br />

Orchester der<br />

Hansestadt Lübeck aufspielen<br />

kann. Jedes Pult fehlerfrei, dabei<br />

komplex und anspruchsvoll<br />

das Dirigat von Roman Brogli-<br />

Sacher – unter allen hier versammelten<br />

Tracks kommen<br />

nirgendwo mehr Tempiwechsel<br />

zusammen. Schwelgen auf<br />

dem Streicherteppich, Blitzimpulse<br />

von den Blechbläsern<br />

und der Schlagwerk-Abteilung.<br />

Eingefangen im besten für diese<br />

Monumental-Momente geeigneten<br />

Mischklang.<br />

Label: Musicaphon Länge: 8:17<br />

Joseph Joachim Raff (1822 – 1882): Klavierquartett c-moll op. 202 Nr. 2: Allegro<br />

Interpreten: Ensemble Il Trittico & David Greenlees<br />

Das meiste, was Joseph Joachim<br />

Raff konnte, hat er sich<br />

selbst beigebracht: ein Autodidakt.<br />

Man staunt – auch<br />

über die Wiederkehr des lange<br />

vergessenen Komponisten.<br />

Eine Raff-Renaissance hat die<br />

Klassik-Labels erfasst.<br />

Nicht immer mit so großem<br />

Tiefgang wie hier. Das Streichtrio<br />

Ensemble Il Trittico hat sich<br />

mit dem Pianisten David<br />

Greenlees zusammengetan.<br />

Wieder für das Schweizer Label<br />

Divox – und dessen Freude<br />

am dynamischen, direkten<br />

Klang. Präsenter kann Kammermusik<br />

nicht aufgenommen<br />

werden. Hier lassen sich auch<br />

die Unterschiede zwischen<br />

kleiner CD-Auflösung und<br />

großem 24-Bit-Format erlauschen:<br />

Die Grummel-Töne des<br />

Cellos rechts, die Pracht der<br />

tiefen Oktaven des Flügels – da<br />

wird nicht gezärtelt, sondern<br />

zugepackt. Zudem wird die<br />

Frage beantwortet, ob Raff ein<br />

großer Komponist seiner Zeit<br />

war. War er nicht. Raff war seiner<br />

Zeit voraus. Dieses Allegro<br />

wirkt wie Brahms unter erhöhter<br />

Stromzufuhr.<br />

Label: Divox Länge: 6:04<br />

54<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Robert Schumann (1810 – 1856): Konzertstück für vier Hörner in F-Dur op.86 – Lebhaft<br />

Interpreten: Kent Nagano, Bayerisches Staatsorchester, J. Dengler, F. Draxinger, R. Schmitz, M. Hochwimmer<br />

Vorsicht! Schumann schleicht<br />

nicht in sein Konzertstück für<br />

vier Hörner, sondern donnert<br />

hinein. Herrlich ungefiltert aufgenommen<br />

vom kleinen<br />

Münchner Label FARAO classics.<br />

Ein Live-Mitschnitt mit<br />

dem Bayerischen Staatsorchester.<br />

<strong>Im</strong> Hauptberuf ist das<br />

eigentlich das Orchester von<br />

Deutschlands größtem Opernhaus<br />

an der Maximilianstraße<br />

in München, doch ebenso gefeiert<br />

in reinen Konzertprogrammen<br />

– oft mit dem gleichen<br />

dramatischen Grundimpuls<br />

wie aus dem Orchestergraben.<br />

Vor allem die Hornisten<br />

genießen einen legendären<br />

Ruf. Sogar der Vater von<br />

Richard Strauss saß schon in<br />

diesen Reihen. Dirigent Kent<br />

Nagano unterdrückt die Lust<br />

zum Schmettern nicht – da<br />

müssen die Membranen<br />

schnell sein und dürfen unter<br />

Last nicht hart klingen. Wer bei<br />

den letzten Takten noch ruhig<br />

im Sessel verharrt, sollte seinen<br />

Blutdruck prüfen lassen.<br />

Label: FARAO classics Länge: 7:37<br />

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Goldberg-Variationen BWV 988 – ARIA da Capo è Fine<br />

Interpret: Martin Schmeding<br />

Eines der großen Werke der<br />

Menschheitsgeschichte. Mit<br />

einer Anekdote, die den eigentlichen<br />

Namen überschrieb:<br />

„Clavier Ubung bestehend in<br />

einer ARIA mit verschiedenen<br />

Verænderungen vors Clavicimbal<br />

mit 2 Manualen“. Kürzer<br />

wurde der Titel, als sich der<br />

Cembalist Johann Gottlieb<br />

Goldberg der Variationen annahm<br />

– um seinen Dienstherren<br />

das Einschlafen zu erleichtern.<br />

Darf man so ein<br />

Meis terwerk entfremden und<br />

auf der „nicht-authentifizierten“<br />

Orgel spielen? Man darf.<br />

Martin Schmeding tut der<br />

Komposition keine Gewalt an,<br />

die Register sind historischdezent<br />

gewählt. Der Eindruck<br />

ist fantastisch: Wo das Cembalo<br />

nur kurze <strong>Im</strong>pulse anreißen<br />

kann, strömt Bach. Vom<br />

Cybele-Chef Ingo Schmidt-<br />

Lucas persönlich aus einer<br />

faszinierenden Perspektive<br />

aufgenommen: nicht diffus im<br />

Kirchenschiff, sondern mit klarer<br />

Ortung der Pfeifen. In Surround<br />

kann man der Silbermann-Orgel<br />

der Dresdner Hofkirche<br />

nicht näher kommen.<br />

Label: Cybele Records Länge: 4:54<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): Sinfonie Nr. 4 op. 90 ‚Italienische‘ – 4. Saltarello<br />

Interpreten: Heinz Holliger, Musikkollegium Winterthur<br />

Felix Mendelssohn Bartholdys<br />

„Italienische“ Sinfonie kennt<br />

man – aber nicht in dieser flirrenden<br />

Präsenz. Die meisten<br />

Orchester interpretieren die<br />

Sinfonie Nr. 4 als großformatige,<br />

romantische Schwelgerei<br />

mit Urlaubsflair. Eine klingende<br />

Postkarte mit einem Hauch von<br />

Sonnenstudio. Man sieht die<br />

Einheimischen tanzen. Aber<br />

man erkennt nicht die Feinheiten<br />

der Partitur.<br />

Heinz Holliger und das Musikkollegium<br />

Winterthur haben die<br />

1833/1834 vom Komponisten<br />

revidierte Fassung für sich entdeckt.<br />

Mit Lust am schnellen,<br />

leichten, punktierten Klang und<br />

an der Provokation. Holliger<br />

sagt: „Die erste Fassung ist<br />

illegal. Mendelssohn hätte sie<br />

so nie autorisiert“. Aufgenommen<br />

nach den 2+2+2-Multikanal-Prinzipien<br />

des MDG-Labels<br />

im Konzerthaus Winterthur.<br />

Wer ganz tief in der Materie<br />

und im Klang dieser Aufnahme<br />

versinken möchte: HD-Klassik<br />

liefert auf besonderen Mausklick<br />

auch im achtkanaligen (!)<br />

Aurophonie-Format in 2222plus<br />

RECORDING aus.<br />

Label: MDG Dauer: 6:43<br />

Das erweiterte Geschäftsmodell: Datenleitung plus „On Demand“-Lieferung<br />

Wer noch nicht den Reizen und<br />

Vorzügen eines Netzwerk-Players<br />

erlegen ist – HD Klassik konfektioniert<br />

alle Alben auch in das greifbare<br />

Wunschformat des Käufers. Das<br />

bedeutet konkret: verfügbare Alben<br />

wählen und wahlweise auf CD,<br />

DVD-Audio oder USB-Stick per Post<br />

nach Hause schicken lassen.<br />

Gebrannt wird die Musiksammlung<br />

auf 24-Karat-Gold-Rohlingen. Oder<br />

sie wird gespeichert auf einem eigens<br />

entworfenen, goldfarbenen USB-<br />

Stick mit Laser gravur.<br />

In allen Fällen wird der Wertigkeit mit<br />

einer schwarzen Samtbox gehuldigt –<br />

inklusive gedrucktem, vierseitigen<br />

Booklet mit Track-Listing.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 55


Test & Technik Lautsprecher<br />

Line los!<br />

56<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Von Irrweg keine Spur: Gegen die Übermacht der <strong>Bass</strong>reflexboxen<br />

führten andere Gehäuseprinzipien lange ein<br />

Schattendasein. Jetzt bahnt sich eine Renaissance der<br />

<strong>Transmissionline</strong> an: Namhafte Hersteller bauen sie (wieder)<br />

in ihre High-End-<strong>Boxen</strong> ein. Von klein bis riesig, von aktiv<br />

bis Mischkonzepten ist alles dabei. Ist das Prinzip des<br />

langen Labyrinths für den Tiefton tatsächlich überlegen?<br />

PMC twenty.22<br />

PREIS: 2300 Euro<br />

Verschafft man sich einen<br />

Überblick im Irrgarten des<br />

heutigen <strong>Boxen</strong>markts – und<br />

das taten die <strong>stereoplay</strong>-Redakteure<br />

unlängst besonders intensiv,<br />

als sie die Daten für den 324<br />

Seiten starken Lautsprecherkatalog<br />

2013 erhoben –, fällt die<br />

Dominanz der <strong>Bass</strong>reflexboxen<br />

auf: Gefühlte 90 Prozent aller<br />

Lautsprecher am Markt nutzen<br />

dieses Prinzip. Dabei melden<br />

einige Entwickler und Selbstbauer<br />

Bedenken an wegen<br />

der <strong>einfach</strong>sten Art, den<br />

rückwärtigen Schall des<br />

<strong>Bass</strong>chassis in nutzbare<br />

Schallenergie zu verwandeln:<br />

Beim<br />

<strong>Bass</strong>reflex wirkt<br />

stets ein eigenständiger<br />

Resonator,<br />

nämlich<br />

die Luft im Reflexrohr (alternativ<br />

eine Passivmembran), die<br />

durch eine Federwirkung – die<br />

Luft im Gehäuse – angetrieben<br />

wird. Das verträgt sich schon<br />

vom theoretischen Ansatz her<br />

nicht mit einer möglichst impulsgenauen<br />

Wiedergabe, denn<br />

ein Resonator benötigt per Definition<br />

eine Einschwingzeit,<br />

die sich als Gruppenlaufzeit-<br />

Verzerrung – sprich: Verzögerung<br />

der Bässe – in den Messungen<br />

bemerkbar macht. der<br />

Selbstschwinger schweigt zudem<br />

nicht abrupt, wenn das<br />

Musiksignal aufhört, sondern<br />

resoniert, um einige Schwingungsperioden<br />

verlängert, nach.<br />

Doch auch das geschlossene<br />

Gehäuse als stärkster Konkurrent<br />

weist Nachteile auf: Es<br />

wird ein Mehrfaches an Membranfläche,<br />

Hub und Leistung<br />

benötigt, um auf identische Pegel<br />

und <strong>Im</strong>pulsspitzen-Verarbeitung<br />

im Tiefstbass zu kommen,<br />

und gerade kleine geschlossene<br />

Lautsprecher<br />

werden von vielen Hörern<br />

im Tiefbass als zu schlank,<br />

trocken und überdämpft<br />

empfunden.<br />

Die <strong>Transmissionline</strong>s<br />

werden von ihren Förderern<br />

als idealer<br />

Kompromiss zwischen<br />

präziser<br />

<strong>Im</strong>pulsverarbeitung<br />

und guter<br />

Dynamik gepriesen.<br />

Die Theorie der <strong>Transmissionline</strong><br />

wurde 1965 von A.<br />

R. Bailey an der Bradford University<br />

begründet, also noch im<br />

ausklingenden Zeitalter der geschlossenen<br />

Gehäuse und offenen<br />

Schallwände. In seinem<br />

Gedankenpapier betonte er, dass<br />

es sich um ein „Non-Resonant<br />

Enclosure Design“ handelt, im<br />

Gegensatz zum ebenfalls gerade<br />

aufkommenden <strong>Bass</strong>reflex. 1972<br />

legte er eine Untersuchung zur<br />

praktischen Umsetzung des „Orgelpfeifenprinzips“<br />

bei <strong>Bass</strong>gehäusen<br />

nach, und etliche Selbstbauer<br />

folgten ihm mit legendären<br />

Konstrukten.<br />

Besonders beliebt waren<br />

Lines mit dem ovalen KEF-<strong>Bass</strong><br />

B139. Zu den frühen Fertigboxen-Konstruktionen<br />

dieser Zeit<br />

zählte etwa eine Cambridge<br />

R50. Doch erst in den 1980er<br />

Jahren wurden die ersten TMLs<br />

zum echten Verkaufsschlager,<br />

namentlich die riesige erste Version<br />

der Quadral Titan und einige<br />

Serien von T+A wie die<br />

Criterion TMR 150.<br />

So legendär sie unter Fans<br />

waren, als so problematisch erwies<br />

sich im Laufe der Jahrzehnte<br />

eine andere Eigenschaft<br />

der klassischen TMLs: Sie<br />

nutzten meist riesige <strong>Bass</strong>chassis<br />

und waren dementsprechend<br />

breit, schwer und groß. Das gilt<br />

für die Lines des Jahres 2013<br />

nicht mehr: Dank moderner<br />

Chassis-Technik sind diese<br />

nicht breiter als andere <strong>Boxen</strong>.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Rega RS7<br />

PREIS: 2600 Euro<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

PREIS: 5500 Euro<br />

Newtronics Temperance 2020<br />

PREIS: 6800 Euro<br />

McIntosh XR100<br />

PREIS: 10900 Euro<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 57


Test & Technik Lautsprecher<br />

PMC twenty.22<br />

<strong>Transmissionline</strong>-<strong>Boxen</strong><br />

waren in der guten alten<br />

Zeit vor allem eines: groß und<br />

schwer. Das ist technisch gesehen<br />

erforderlich, da nur eine<br />

lange Line tiefen <strong>Bass</strong> erzeugen<br />

kann, aber wenig praxisgerecht.<br />

Warum sollte man nicht die dynamischen<br />

Vorteile der Line<br />

gerade bei Kleinmonitoren nutzen,<br />

bei denen <strong>Bass</strong>präzision<br />

wichtig ist, die aber bei geschlossener<br />

Bauweise oft zu<br />

wenig Pegelreserven bieten?<br />

Genau das dachte sich PMC-<br />

Gründer Peter Thomas, der sich<br />

seit 1991 auf Studiomonitore<br />

mit <strong>Transmissionline</strong>s spezialisiert<br />

hatte. Mit der explizit als<br />

Home-HiFi-Serie konzipierten<br />

twenty-Reihe adapierte er sein<br />

Konzept der ATL (Advanced<br />

Kooperation: Die Gewebekalotte<br />

wird von PMC gemeinsam mit<br />

Seas entwickelt. Das Gitter ist<br />

akustisch mit eingerechnet.<br />

<strong>Transmissionline</strong>) für eine nur<br />

18 cm schmale Kompaktbox.<br />

„Advanced“ kennzeichnet hier<br />

eine im Sinne von PMC weiterentwickelte,<br />

mehrfach gefaltete<br />

Line, bei der eine spezielle Bedämpfungsverteilung<br />

stehenden<br />

Wellen und Mittelton-Übertragungen<br />

durch die Line zuverlässig<br />

den Garaus macht.<br />

So lässt sich die ATL einerseits<br />

in einer Kompaktbox einsetzen,<br />

zum anderen aber auch<br />

mit einem Zwei-Wege-Konzept<br />

verwenden, bei dem der Tiefmitteltöner<br />

bis 1800 Hz hinauf<br />

spielt und die Line nur unterhalb<br />

80 Hz anregt. Die tiefe Trennfrequenz<br />

blendet den mit einer<br />

getränkten und verhärteten<br />

16er-Papiermembran ausgestatteten<br />

Konus aus, bevor er unchöne,<br />

zu starke Eigenbündelungseffekte<br />

zeigen würde.<br />

Damit der Hochtöner, eine<br />

Joint-Venture-Entwicklung von<br />

PMC und Seas, diese tiefe Übernahme<br />

ohne Verzerrungen verarbeitet,<br />

muss er effektiv gefilterte<br />

Signale erhalten. Zum<br />

anderen sorgt eine Luftkammer<br />

hinter der Membran für eine<br />

tiefere Eigenresonanz. Durch<br />

die Weiche bedingte Verschiebungen<br />

in der Gruppenlaufzeit<br />

werden durch die schräg angeordnete<br />

Schallwand wieder<br />

ausgeglichen, bei der der Tiefmitteltöner<br />

dem Hörer etwas<br />

näher ist als der Hochtöner.<br />

Das Gehäuse wird aus hochdichter<br />

Faserplatte gefertigt<br />

Äußerlich ist der Zwei-Wege-Monitor von PMC nicht direkt als<br />

<strong>Transmissionline</strong>-Box zu erkennen: Nur der breite <strong>Bass</strong>-Auslass<br />

wäre für ein Reflexrohr doch ungewöhnlich groß.<br />

Die Line ist vierfach gefaltet, um auf die erforderliche Länge zu<br />

kommen. Bei parallelen Wänden wird jeweils eine mit Noppenschaum<br />

bedämpft, um Mittelton-Resonanzen Paroli zu bieten.<br />

58<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Weiche ist mit hochwertigsten<br />

Bauteilen aufgebaut und<br />

nutzt relativ steilflankige Filter<br />

bis zur dritten Ordnung (18 dB<br />

pro Oktave).<br />

und beinhaltet die immerhin<br />

1,90 Meter lange Line.<br />

Das <strong>Bass</strong>fundament der<br />

twenty.22 war denn auch im<br />

Hörraum beeindruckend – nicht<br />

derart, dass sie einen überbordenden<br />

<strong>Bass</strong> produziert hätte,<br />

dafür aber umso mehr mit der<br />

Lockerheit und Souveränität,<br />

mit der sich der Tiefton bei Peter<br />

Gabriels „Up“ ins Geschehen<br />

einfügte. Musikalische<br />

Details, die bei Zimmerlautstärke<br />

leicht untergehen, schälte die<br />

PMC heraus und überraschte<br />

mit einer herausragenden Detail-Auflösung,<br />

die jedoch niemals<br />

ins Aufdringliche oder<br />

Analytische kippte, sofern die<br />

Box parallel zur Wand stand.<br />

Homogenität und Lockerheit<br />

versprühte sie bei Ravels<br />

„Daphnis und Chloé“ (dargeboten<br />

vom London Symphony<br />

Orchestra als 24-Bit-Download),<br />

lieferte ein Füllhorn an<br />

klangfarblicher Staffelung und<br />

löste das Geschehen wunderbar<br />

von den <strong>Boxen</strong> ab. Wie in einem<br />

Hologramm konnte man in die<br />

kompakte Bühne hineinhören.<br />

Die Box verkörpert die besten<br />

Tugenden von Nahfeldmonitoren<br />

und kann doch viel mehr<br />

als ein Klassiker dieses Genres.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

PMC twenty.22<br />

2300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: PADIS<br />

Telefon: 02054 / 9385793<br />

www.pmc-speakers.de<br />

www.pa-dis.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 18,5 x H: 41 x T: 37 cm<br />

Gewicht: 8 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 1,5 m, mittel bis stark<br />

bedämpfte Räume bis 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

Oberbass betont, auf 30 Grad am<br />

ausgewogensten, auf Achse Höhenbetont.<br />

Röhrenfreundliche <strong>Im</strong>pedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Bis 95 dB durchweg klirrarm, auch im<br />

<strong>Bass</strong>. Darüber etwas Kompression.<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Verstärker ab 45 Watt an 6 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 60/52 Hz<br />

Maximalpegel > 57 Hz 100,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

PMC twenty 22<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

PMC twenty 22<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 55<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Herausragend sanfte und trotzdem<br />

sehr detailreiche Box mit<br />

homogenen Klangfarben, weiter<br />

Räumlichkeit und sehr impulsfreudigem<br />

<strong>Bass</strong>. Spielt auch<br />

leise sehr stimmig, harmoniert<br />

sehr gut mit mittelstarken, gern<br />

auch instabilen Röhren-Amps.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Bass</strong>qualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

11 13 7 11 13<br />

Abbildung<br />

55 Punkte<br />

77 Punkte<br />

überragend<br />

Technik: <strong>Bass</strong>prinzipien<br />

Äußerlich unterscheiden sich Reflex und TML kaum:<br />

Beide leiten den rückwärtigen Schall des Chassis nach<br />

außen und machen ihn nutzbar. Und doch sind beide<br />

Prinzipien grundverschieden. Denn beim <strong>Bass</strong>reflex<br />

wird die schmalbandige Resonatorwirkung genutzt,<br />

während bei der Line Resonanzen unerwünscht sind.<br />

Da Lines aber nach außen nicht bandbegrenzt abstrahlen,<br />

schleichen sich in der Praxis oft unerwünschte<br />

Resonanzen ein. Hersteller setzen deshalb oft auf eine<br />

genaue Bedämpfung und platzieren das Chassis nicht<br />

am Anfang der Line, sondern auf ein Drittel, ein Viertel<br />

oder ein Fünftel der Länge, um Oberwellen der Resonanz<br />

nicht anzuregen. Hier sehen Sie die Wirkweise<br />

der drei am stärksten verbreiteten Gehäusekonstrukte.<br />

GESCHLOSSEN<br />

Der rückwärtige Schallanteil<br />

wird nicht genutzt.<br />

Die eingeschlossene<br />

Luft beeinflusst<br />

aber mit ihrer Federwirkung<br />

das Chassis. Eine<br />

erhöhte untere Grenzfrequenz,<br />

größerer Hub<br />

und Leistungsbedarf<br />

sind die üblichen Folgen.<br />

BASSREFLEX<br />

Die eingeschlossene<br />

Luft wirkt ebenfalls als<br />

Feder, die zusammen<br />

mit der Luftmasse im<br />

Reflexrohr einen Helmholtz-Resonator<br />

bildet.<br />

Tiefgang und Pegel sind<br />

<strong>besser</strong>, allerdings<br />

schwingt der Resonator<br />

langsamer ein und aus.<br />

TRANSMISSIONLINE<br />

Hier gibt es keinen<br />

Resonator mit Feder/<br />

Masse-System, die Luftsäule<br />

wird direkt<br />

angeregt und schwingt<br />

weniger nach. Dafür<br />

muss die Line aber lang<br />

sein: mindestens ein<br />

Viertel der Wellenlänge<br />

der tiefsten Frequenz.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 59


Test & Technik Lautsprecher<br />

Rega RS7<br />

icht nur mit den Platten-<br />

verfolgt Rega eine Nspielern<br />

eigensinnige, eben urbritische<br />

Modellpolitik. Die RS7 ist eine<br />

angesichts der Fertigung in<br />

England erstaunlich preiswerte<br />

Standbox, die mit Quasi-Breitbänder,<br />

Parallelschaltung unterschiedlicher<br />

Töner und einer<br />

Abstimmung für wandnahen<br />

Betrieb absolut gegen den<br />

Mainstream schwimmt.<br />

Zu einer solchen Abstimmung,<br />

die auch in kleinen Räumen<br />

präzise Bässe liefern muss,<br />

passt natürlich eine echte <strong>Transmissionline</strong>.<br />

Echt heißt in diesem<br />

Fall nicht nur, dass der Töner<br />

am Anfang plazier ist, sondern<br />

dass die Line auch nicht<br />

gefaltet wurde: Sie beschreibt<br />

die Form eines „U“, ist im Bodenbereich<br />

verrundet, um neben<br />

dem <strong>Bass</strong>chassis den Tiefbass<br />

wieder an die Luft zu lassen.<br />

Damit Resonanzen hier nicht<br />

unschön hineinspielen, wurde<br />

die Line auf weiter Länge bedämpft.<br />

Die Line in der Rega ist im<br />

Bodenbereich großzügig<br />

verrundet, was stehende Wellen<br />

reduziert.<br />

<strong>Transmissionline</strong>s aus der Sicht des Messlabors<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

100 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

Rega RS7<br />

100 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

50 Ohm<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

50 Ohm<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

20 Ohm<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

20 Ohm<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

10 Ohm<br />

+0 deg<br />

10 Ohm<br />

+0 deg<br />

5 Ohm<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

5 Ohm<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

2 Ohm<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

2 Ohm<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

60<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Auf gute Nachbarschaft:<br />

Der Tieftöner und die <strong>Transmissionline</strong>-Öffnung<br />

sitzen<br />

nebeneinander, sie sind aber<br />

durch einen akustischen<br />

Umweg von etwa 1,8 Metern<br />

getrennt. Das Innere der Line<br />

ist mit Langfaserwolle<br />

großzügig bedämpft.<br />

Rega RS7<br />

2600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD Audiovertrieb<br />

Telefon: 08052 / 9573273<br />

rega-audio.de<br />

tad-audiovertrieb.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 24,5 x H: 99 x T: 34,5 cm<br />

Gewicht: 17 kg<br />

Aufstellungstipp: wandnah bis<br />

50 cm, Hörabstand ab 2,5 m, gut<br />

bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

Rega RS7<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

Angetrieben wird sie durch<br />

einen seitlich in der Box eingebauten<br />

Siebenzöller mit Phaseplug<br />

und leichter Pappmembran,<br />

dessen achtfach gewickelte<br />

Schwingspule eine<br />

Tiefpasswirkung hat und so eine<br />

aufwendige Frequenzweiche<br />

überflüssig macht. Eine Übergangsfrequenz<br />

zum Tiefmitteltöner<br />

wird ausdrücklich nicht<br />

angegeben. Beide spielen in<br />

einem weiten Bereich parallel,<br />

da auch der 4,5-Zöller nach unten<br />

nicht begrenzt wird.<br />

Seine leichte Pappmembran<br />

mit kleiner Schwingspule und<br />

Phaseplug erinnert an gute<br />

Breitband-Konstruktionen, und<br />

auf deren Tugenden zielt der<br />

Tiefmitteltöner auch ab. Die eigens<br />

von Rega entwickelte<br />

0,75-Zoll-Kalotte übernimmt<br />

darüber nur noch die Funktion<br />

eines Superhochtöners, der<br />

nicht mehr in den relevanten<br />

Stimmbereich eingreift.<br />

Auch die Messwerte riefen<br />

nach der Kombination mit<br />

einem Röhren-Amp. Die ersten<br />

Takte von Deep Purples „Highway<br />

Star“ zeigten mit dem Ayon<br />

Spirit: In puncto Speed will es<br />

die Rega wissen. Mit ansatzlosem<br />

Punch, direkter Abbildung<br />

und unbändiger Energie<br />

besonders im Präsenz- und Brillanzbereich<br />

legte sie los und<br />

erzeugte schon bei Zimmerlautstärke<br />

ein Gefühl von echter<br />

Live-Dynamik und brillanter<br />

<strong>Im</strong>pulsverarbeitung.<br />

Der <strong>Bass</strong> fügte sich eher unauffällig,<br />

dafür aber tief und<br />

flink ein. Der anfänglich etwas<br />

dünne Grundton gewann durch<br />

Platzierung in geringem<br />

Wandabstand deutlich.<br />

Klassisches – wie Brittens<br />

„War Requiem“ – ging die RS7<br />

mit ähnlich explosiver Energie<br />

an, wobei es Männerstimmen<br />

aber etwas an Volumen fehlte<br />

und Frauenstimmen zuweilen<br />

überengagiert tönten. Doch die<br />

Rega machte das mit einem<br />

Feuerwerk an dynamischen Details<br />

und der holografischen, von<br />

den <strong>Boxen</strong> wunderbar losgelösten<br />

Bühne wieder wett.<br />

Bei gehobenem Pegel klang<br />

ihr Fundament schnell gepresst.<br />

Stings „Englishman in New<br />

York“, trug sie aber auch in normaler<br />

Lautstärke wenig sanft,<br />

dafür sehr schwunghaft vor.<br />

Eine Box, die nicht jedem gefällt,<br />

aber viele glücklich machen<br />

dürfte. Malte Ruhnke ■<br />

Sehr tief, aber etwas wellig, seitlich<br />

am ausgewogensten. <strong>Im</strong>pedanz<br />

durchweg hoch und röhrenfreundlich<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Gleichmäßig steigender, aber deutlich<br />

zu hoher Klirr gerade im Mittelton.<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Verstärker ab 60 Watt an 4 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 50/42 Hz<br />

Maximalpegel > 57 Hz 92 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Rega RS7<br />

Natürlichkeit<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Bass</strong>qualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

9 13 8 12 13<br />

Abbildung<br />

Klang 55<br />

McIntosh XR100<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

100 Ohm<br />

+100 deg<br />

+80 deg<br />

50 Ohm<br />

+60 deg<br />

+40 deg<br />

20 Ohm<br />

+20 deg<br />

10 Ohm<br />

+0 deg<br />

-20 deg<br />

5 Ohm<br />

-40 deg<br />

-60 deg<br />

2 Ohm<br />

-80 deg<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Eine einheitliche Theorie und<br />

damit eine Lehrbuchabstimmung<br />

– vergleichbar den<br />

Thiele/Small-Parametern bei<br />

geschlossenem Gehäuse<br />

und <strong>Bass</strong>reflex – gibt es bei<br />

<strong>Transmissionline</strong>s nicht.<br />

<strong>Im</strong> Messlabor gibt sich die<br />

Line oft durch eine Welligkeit<br />

in der <strong>Bass</strong>-<strong>Im</strong>pedanz zu<br />

erkennen und auffallend<br />

geringe elektrische Phasendrehung.<br />

Das bedeutet, dass<br />

wenig Filter- und Resonatorwirkungen<br />

von ihr ausgehen,<br />

sondern sie gleichbleibend<br />

effektiv elektrische Leistung<br />

in Schallleistung umsetzt. In<br />

den Nahfeldmessungen an<br />

der Öffnung (oben) zeigt sich<br />

die typische Breitbandigkeit<br />

einer TML bei T+A und Rega,<br />

während die McIntosh mit<br />

starken Phasendrehungen<br />

(unten) eher einem <strong>Bass</strong>reflexkonzept<br />

zuzuordnen ist.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Feindynamisch herausragende,<br />

sehr antrittsschnelle und auch<br />

bei geringen Pegeln detailreiche<br />

Box mit sehr guter Ortbarkeit,<br />

ideal für Betrieb an der Wand.<br />

Sanftheit, hohe Pegel und ein<br />

großes Fundament sind weniger<br />

ihr Ding.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

74 Punkte<br />

sehr gut<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 61


Test & Technik Lautsprecher<br />

T&A Criterion TCD 210 S<br />

Den Seriennamen Criterion verwendet<br />

T+A mittlerweile seit<br />

über 30 Jahren, und vor allem die Modelle<br />

der Criterion-TMR-Serie wurden<br />

zu Klassikern. Schon damals entschied<br />

sich Firmengründer Siegfried Amft<br />

für eine <strong>Transmissionline</strong>, weil diese<br />

nach seiner Meinung optimales <strong>Im</strong>pulsverhalten<br />

und die Fähigkeit verband,<br />

auch große Räume mit kraftvollem<br />

<strong>Bass</strong> zu füllen. Denn bei der<br />

Entwicklung der Criterions war es<br />

erklärtes Ziel, möglichst viel Box und<br />

Klang fürs Geld zu bieten und nicht<br />

unbedingt die komplexesten Technologien<br />

einzusetzen.<br />

Der Anspruch, bezahlbare <strong>Boxen</strong><br />

auch für große Räume anzubieten, hat<br />

sich mit der aktuellen Criterion TCD<br />

nicht geändert. Wohl aber die akustischen<br />

Bedingungen im Vergleich zu<br />

den 1980er Jahren. So herrschen heute<br />

noch größere und vom Einrichtungsstil<br />

her tendenziell weniger bedämpfte und<br />

mitunter hallige Räume vor, was besonders<br />

<strong>Boxen</strong>entwickler vor große<br />

Herausforderungen stellt. T+A-<strong>Boxen</strong>entwickler<br />

Jochen Fabricius kombinierte<br />

deshalb drei Technologien, die<br />

alle für sich speziell die Wiedergabe<br />

bei großen Hörabständen und wenig<br />

bedämpften Räumen nachhaltig ver<strong>besser</strong>n:<br />

eine <strong>Transmissionline</strong> im <strong>Bass</strong>,<br />

eine D‘Appolito-Anordnung der Mitteltöner<br />

und eine große Hornschallführung<br />

für den Hochtöner. Letztere verhilft<br />

einer 25-Millimeter-Gewebekalotte<br />

zu mehr Schalldruck, weniger<br />

Klirr und gleichmäßigem Abstrahlverhalten.<br />

So kann der Übergang zum<br />

Mitteltöner-Duo bereits bei 2000 Hz<br />

erfolgen, ohne dass die Kalotte Anzeichen<br />

von Anstrengung, sprich Klirr<br />

oder Kompression, zeigen würde.<br />

Die beiden Mitteltöner im 17-Zentimeter-Format<br />

werden T+A-intern<br />

„Greycone“ genannt. Sie sind mit graphitverstärkten<br />

Membranen aus gepressten<br />

Holzfasern versehen, die zur<br />

Unterdrückung von auf der Membran<br />

laufenden Partialschwingungen mehrfach<br />

mit Schnitten und dämpfendem<br />

Silikonkleber unterbrochen sind. Beide<br />

Konen spielen parallel und erzeugen<br />

so in der Vertikalen einen Bündelungseffekt,<br />

der einen nahtlosen Übergang<br />

des Abstrahlverhaltens vom Hoch- auf<br />

die Mitteltöner ermöglicht.<br />

Unter 200 Hz übernehmen die beiden<br />

20er Bässe, die rückwärtig die<br />

zweifach gefaltete Line antreiben. Damit<br />

ist das Problem der parasitär aus<br />

der TML austretenden Mitteltonfrequenzen,<br />

die oft für einen „hohlen“<br />

Klang verantwortlich sind, teilweise<br />

ausgeblendet. Für die restliche Bedämpfung<br />

sorgt ein von Entwickler<br />

Fabricius „Kurzschlussdämpfer“ genannter<br />

Übergang zwischen der ersten<br />

und zweiten Faltung der Line, der als<br />

kleiner Resonator wirkt und zuverlässig<br />

um 150 Hz herum unerwünschte<br />

Schwingungen auslöscht.<br />

Geradezu herausragend gelang das<br />

Finish der Criterion-Serie: Mit einer<br />

Echtglasscheibe auf dem Deckel der<br />

Box, den abgerundeten Holzwangen<br />

(auf Wunsch gegen Aufpreis mit Klavierlack)<br />

und einem organisch eingefügten<br />

Gitter wirkt sie trotz ihrer<br />

Breite elegant.<br />

<strong>Im</strong> Hörraum verlangte die TCD 210<br />

S zunächst nach einer Optimierungsprozedur:<br />

Wer eine Box an beliebiger<br />

Stelle hinstellen und hören will, tut<br />

der T+A Unrecht, benötigt sie doch<br />

ein sorgsam austariertes Stereodreieck<br />

– nicht zu wenig Hörabstand! – und<br />

einige Experimentierschleifen mit Einwinkelung<br />

und Wandabstand. Stellten<br />

sich beim ersten Hördurchgang mit<br />

der audiophilen CD „Voices“ (von<br />

in-akustik) noch ein etwas zu massiger<br />

Tiefton und eine etwas gequetschte<br />

Stimmdarstellung ein, so punktete die<br />

T+A nach der Optimierung vor allem<br />

mit ihrer Bühnenabbildung „wie aus<br />

einem Guss“.<br />

Sie vermochte das Kunststück, auch<br />

bei vier Metern Hörabstand noch völ-<br />

62<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


lig mühelos, räumlich und präsent<br />

die Akteure mit ausreichend<br />

Luft drumherum auf die<br />

virtuelle Bühne zu projizieren,<br />

ohne dass deren Nähe den Hörern<br />

je als unangemessen aufdringlich<br />

erschienen wäre.<br />

Dazu ein betont swingendes,<br />

nicht knockentrockenes, aber<br />

auch nicht zu weiches <strong>Bass</strong>fundament,<br />

das in Kombination mit<br />

der völlig mühelosen Attackierfreudigkeit<br />

der Blechbläser bei<br />

Marla Glens „Cost of Freedom“<br />

eine ungemein anmachende<br />

Performance mit einer extremst<br />

genau in der Mitte festgenagelten<br />

Sängerin servierte. Überhaupt<br />

begeisterte die T+A mit<br />

ihrer mühelos dynamischen Art,<br />

die einem <strong>Im</strong>pulsspitzen unverzerrt<br />

und ohne Lästigkeit zu<br />

Gehör brachte, ohne in irgendeiner<br />

Form weichzuzeichnen.<br />

Berlioz‘ „Symphonie Fantastique“<br />

in der zuweilen ungehobelten,<br />

aber sensationell packenden<br />

SACD-Einspielung<br />

unter Nezet-Séguin (ATMA<br />

Classique) war mit ihrem Wechselbad<br />

der Gefühle wie geschaffen<br />

für die TCD: Sie folgte den<br />

schneidenden Blechbläser-Einwürfen,<br />

harten Paukenschlägen<br />

und abrupten dynamischen<br />

Wechseln ebenso traumhaft<br />

sicher wie sie den<br />

süßlichen, leisen Passagen<br />

mit Sanftheit und<br />

Schmeichelei begegnete.<br />

Das Orchester fächerte<br />

sie weit und genaustens<br />

gestaffelt in die Breite,<br />

ohne die Raumtiefe zu<br />

vernachlässigen.<br />

Die TCD 210 S ist keine<br />

Box für jedermann,<br />

sondern verlangt nach<br />

entsprechenden Räumen und<br />

Liebe bei der Aufstellung. Dann<br />

ist sie aber einer der besten,<br />

wenn nicht der beste Fernfeldlautsprecher<br />

ihrer Klasse, der<br />

nahfeldtypische Sanftheit mit<br />

unbändiger Dynamik und sensationeller<br />

Abbildungsgenauigkeit<br />

verbindet.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

T+A Criterion TCD 210S<br />

5500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: T+A Elektroakustik<br />

Telefon: 0 52 21 / 76 76 0<br />

taelektroakustik.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 18,5 x H: 96 x T: 29 cm<br />

Gewicht: 13,95 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 3,5 m, wenig bis<br />

mittel bedämpfte Räume ab 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Leichte Tiefbassbetonung, seitlich<br />

sehr ausgewogen, auf Achse etwas<br />

Interferenz. Unkritische Last.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>Im</strong> Mittelhochton sehr sauber. Unkritisch<br />

erhöhter Klirr im <strong>Bass</strong>bereich.<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Verstärker ab 28 Watt an 4 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 43/38 Hz<br />

Maximalpegel > 57 Hz 107 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

12 13 12 11 12<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Bass</strong>qualität<br />

Abbildung<br />

Klang 60<br />

TCD steht für „<strong>Transmissionline</strong>“ und „Constant<br />

Directivity“ – beide Prinzipien sind auf der Schallwand<br />

durch den großen Hochton-Waveguide und die TML-<br />

Auslass-Öffnung würdig repräsentiert.<br />

Die Line der TCD 210 wird nicht am Anfang<br />

angeregt, sondern bei etwa einem<br />

Viertel der Länge. Mittel- und Hochtöner<br />

arbeiten in geschlossenen Kammern;<br />

die Resonanzdämpfer fehlen noch.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Überragend dynamische Box<br />

mit sehr genauer Abbildung<br />

und homogen eingebundenem,<br />

sehr tiefen <strong>Bass</strong>. Ideal für große<br />

Hörabstände und schwach<br />

bedämpfte Räume, im Nahfeld<br />

oder wandnah eindeutig unter<br />

Wert spielend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 63


Test & Technik Lautsprecher<br />

Newtronics Temperance<br />

Newtronics-Gründer und<br />

-Lenker Harald Hecken ist<br />

einer der ganz alten Hasen der<br />

Branche: Seit 1973 bereichert er<br />

mit spielfreudigen Konstruktionen<br />

die Szene. Auch seine aktive<br />

Temperance ist schon seit<br />

über 20 Jahren auf dem Markt.<br />

Natürlich wurde sie immer wieder<br />

im Detail verfeinert: 2008<br />

bekam die <strong>Transmissionline</strong> drei<br />

zusätzliche Hochtöner auf die<br />

Rückseite eingebaut, seit 2011<br />

kommt die neue Verstärker-Elektronik<br />

mit sattsam hoher Stromversorgung<br />

zum Einsatz.<br />

Heckens Argumente pro aktiv<br />

wiegen schwer: Mit der (immerhin<br />

12 Kilogramm schweren)<br />

Fünf-Kanal-Endstufe kann er die<br />

einzelnen Chassis der Tem perance<br />

perfekt ansteueren. Bis zu<br />

1000 Watt spuckt das Kraftwerk<br />

kurzzeitig aus und bewegt beziehungsweise<br />

kontrolliert die<br />

acht Chassis über die Frequenzweiche<br />

sehr genau.<br />

Drei der fünf Endstufen bedienen<br />

die drei (unteren) Tieftöner<br />

im 7-Zoll-Maß. Sie arbeiten<br />

auf einer über Jahre verfeinerten<br />

<strong>Transmissionline</strong> (siehe Zeichnung<br />

rechts), die gut funktioniert,<br />

aber – wie der Frequenzgang<br />

in der Tabelle rechts zeigt<br />

– das klassische <strong>Transmissionline</strong>-Loch<br />

aufweist.<br />

Die vierte Endstufe hat den<br />

wichtigsten Job: Sie befeuert den<br />

Mitteltöner, der von 150 bis 2000<br />

Hertz läuft. <strong>Im</strong> Grunde ist er baugleich<br />

mit den Tieftönern, aber<br />

in den Mitten noch klirrärmer<br />

als die „reinen“ Bässe.<br />

Dass der Mitteltöner so tief<br />

herunter spielt, liegt an einem<br />

alten Credo Heckens: „Trenne<br />

die einzelnen Zweige niemals<br />

im Bereich der menschlichen<br />

Drei Bässe arbeiten auf die Line,<br />

die knapp über zwei Meter lang<br />

ist. Die Verstrebungen sind verleimt<br />

und vernutet, um Resonanzen<br />

keine Chance zu lassen.<br />

Stimme.“ Nimmt man das ernst,<br />

kommt man in etwa auf die<br />

Übertragungsbereiche der Temperance-Chassis.<br />

An der letzten und fünften<br />

Endstufe hängen gleich vier<br />

Hochtöner: Zum Front-Tweeter<br />

sind drei weitere auf der Rückseite<br />

parallel geschaltet. Was bei<br />

klassischen Passivboxen wegen<br />

viel zu niedriger <strong>Im</strong>pedanzen<br />

ein Problem wäre, ist an dieser<br />

Stelle schlicht unbedeutend –<br />

Vorteil aktiv.<br />

Die Ergebnisse aus dem<br />

Messlabor weisen die Temperance<br />

als sehr neutral, aber mit<br />

103 Dezibel Maximal-Schall-<br />

64<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


druck nicht sonderlich pegelfest<br />

aus. Und dennoch ließ die Temperance<br />

im Hörraum Limits<br />

dieser Art nicht einmal erahnen.<br />

<strong>Im</strong> Gegenteil: Ihre Bässe kamen<br />

so locker, so furztrocken, knackig<br />

und genau, dass man meinte,<br />

die ausschwingenden Felle<br />

der <strong>Bass</strong>drum anfassen zu können.<br />

Wenn jemand nach Argumenten<br />

für aktive <strong>Transmissionline</strong>s<br />

sucht: voilà. Der Temeperance<br />

gelingt eine Genauigkeit<br />

und Schnelligkeit im <strong>Bass</strong>, wie<br />

sie nur ganz wenigen Mitbewerber-Konstruktionen<br />

gegeben<br />

Kehrseite: Was bringen die Hochtöner hinten?<br />

Die neueste Version der<br />

Temperance besitzt drei<br />

rückwärtige Hochtöner.<br />

Diese sind über eine<br />

passive Weiche zum<br />

Fronthoch töner parallel<br />

geschaltet. Die daraus<br />

resultierende <strong>Im</strong>pedanz<br />

von unter 2 Ohm macht<br />

der strompoten ten Endstufe<br />

nichts aus. Die<br />

Rück-Tweeter setzen erst<br />

bei 4 kHz ein – also eine<br />

Oktave höher und 4 dB<br />

leiser als ihr Front-Pendant<br />

– und erhöhen so die<br />

Die drei Chassis-Typen – hier der<br />

Mitteltöner – wurden allesamt<br />

von Newtronics entwickelt.<br />

Die Verstärker- und Weichenelektronik<br />

sitzt nebst fettem<br />

Ringkerntrafo auf der <strong>Boxen</strong>rückseite.<br />

Man erkennt die<br />

Schalter zur akustischen<br />

Anpassung an den Raum.<br />

Schallleistung im Hochtonbereich<br />

merklich. Der Sinn:<br />

Mit hohen Frequenzen<br />

nimmt die Eigenbündelung<br />

der Hauptkalotte deutlich<br />

zu, und viele Räume sind<br />

im Hochton stärker be -<br />

dämpft als im Mittelton. Es<br />

fehlt also gleich doppelt<br />

Hochtonenergie im Raum.<br />

Die 90-Grad-Messung<br />

zeigt oberhalb 8 kHz die<br />

starke Eigenbündelung der<br />

Frontkalotte, auf 180 Grad<br />

füllen die rückwärtigen<br />

Kalotten die Pegellücke.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

ist. Und diese Schnelligkeit und<br />

Spielfreude setzt sich nahtlos<br />

bis in die höchsten Lagen fort.<br />

Fantastisch, wie die Newtronics<br />

Monty Alexanders „Hurrican<br />

Come And Gone“ auffächerte,<br />

die feinen Hochtondetails<br />

klar herausstellte und vor<br />

allem die Instrumente scharf<br />

umrissen im Hörraum positionierte.<br />

Die rückwärtigen Hochtöner<br />

dürften hier einen bedeutenden<br />

Anteil haben. Sie verleihen<br />

den Temperance einen<br />

ungemein luftigen Charme. Und<br />

weil der <strong>Bass</strong> so federnd trocken<br />

daherkommt und der<br />

Grundton eher nüchtern-neutral<br />

abgestimmt ist, wirkt die schlanke<br />

Säule insgesamt eher hell.<br />

Aber genau das macht ihren<br />

Charakter aus. Mit ihrer großzügigen<br />

Raumabbildung und<br />

der monitorhaften Darstellung,<br />

vor allem aber mit der großen<br />

Spielfreude und diesem <strong>Bass</strong>,<br />

der den Wunsch nach immer<br />

mehr basstreibender Musik aufkommen<br />

lässt, ist die Temperance<br />

eine erstklassige Alternative<br />

zu den Modellen der amtierenden<br />

Aktiv-Platz hirsche<br />

ADAM, BM, Geithain & Co.<br />

Holger Biermann ■<br />

Newtronics Temperance<br />

axial 90*seitl. 180*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Newtronics Temperance<br />

6800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Newtronics, Siegen<br />

Telefon: 0271 / 66 09 15 0<br />

www.newtronics.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 20 x H: 206,5 x T: 36 cm<br />

Gewicht: 39,0 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend wegen<br />

der Rück-Tweeter, Hörabstand ab<br />

2 m, gut bedämpfte Räume bis 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

Durchgehend neutral, recht tief<br />

mit leichten Welligkeiten im <strong>Bass</strong>-/<br />

Grundtonbereich.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Insgesamt recht wenig Klirr; vor allem<br />

im <strong>Bass</strong>bereich gut<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 47/41 Hz<br />

Maximalpegel<br />

103 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Newtronics Temperance<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

newtronics temperance<br />

Natürlichkeit<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Bass</strong>qualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

11 11 10 14 12<br />

Abbildung<br />

Klang 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem spielfreudig, detailreich<br />

und im <strong>Bass</strong> schnell<br />

und federnd: Die Newtronics<br />

Temperance ist ein mitreißender<br />

Lautsprecher mit allen Vorzügen<br />

einer <strong>Transmissionline</strong>. Vor dem<br />

Hintergrund seines Klangpotenzials<br />

ausgesprochen günstig.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 80 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 65


Test & Technik Lautsprecher<br />

McIntosh XR100<br />

Wenn es eine Ikone der amerikanischen<br />

High-End-Elektronik<br />

gibt, dann ist es eindeutig McIntosh:<br />

Die massigen Endstufen mit den blau<br />

leuchtenden Zeigerinstrumenten haben<br />

einen ikonografischen Wiedererkennungswert,<br />

wie er nur wenigen HiFi-<br />

Geräten vergönnt ist.<br />

Da ist es naturgemäß nicht <strong>einfach</strong>,<br />

einen ähnlichen Status auch mit der<br />

Lautsprecherserie zu erreichen. Dabei<br />

muss sich die neue XR100 weder hinsichtlich<br />

der technischen Raffinesse<br />

noch der optischen Einzigartigkeit hinter<br />

den Verstärkern aus gleichem Haus<br />

verstecken. <strong>Im</strong> Gegenteil, die McIntosh-Ingenieure<br />

bauten mit dem Multi-Array<br />

im Mittelhochtonbereich eine<br />

extrem anspruchsvolle Konstruktion.<br />

Und das nicht ohne Grund. Denn<br />

wer McIntosh-Elektronik sein Eigen<br />

nennt, hört oft auch in großen, nicht<br />

immer bedämpften Räumen bei fürstlichen<br />

Hörabständen. Herkömmliche,<br />

breit abstrahlende <strong>Boxen</strong> haben da oft<br />

das Nachsehen, und Mittelhochtonoder<br />

gar Vollbereichshörner entsprechen<br />

nur selten den ästhetischen Vorstellungen.<br />

Die XR100 stellt dem das Konzept<br />

eines Multi-Driver-Arrays entgegen,<br />

bei dem zehn Titan-Invers kalotten im<br />

Fünf-Zentimeter-Format in trickreicher<br />

Anordnung und Beschaltung fast den<br />

gesamten Stimm- und Obertonbereich<br />

wiedergeben. Zugleich sorgen die Kalotten<br />

für eine homogene Fokussierung<br />

im Raum (siehe Kasten, Seite 68).<br />

Das Bündelungsverhalten ähnelt<br />

dabei dem Konzept der um den Hochtöner<br />

gruppierten Mitteltöner à la D‘<br />

Appolito, wurde aber an entschei-<br />

Die XR100 von hinten:<br />

Was wie eine klassische<br />

<strong>Transmissionline</strong><br />

aussieht, ähnelt in der<br />

Abstimmung aber eher<br />

einem <strong>Bass</strong>reflexrohr.<br />

66<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


dender Stelle zugunsten einer<br />

homogeneren Abstrahlung ver<strong>besser</strong>t.<br />

Nur im Superhochton<br />

werden die Mitteltöner von einer<br />

19-Millimeter-Titankalotte<br />

unterstützt sowie von einem<br />

Quartett von 17-Zentimeter-<br />

Bässen unterhalb 300 Hz. Diese<br />

Anordnung hat neben der<br />

Verwendung besonders kleiner,<br />

impulsschneller Bässe den Vorteil,<br />

dass zumindest im Oberbass<br />

vertikal eine gewisse<br />

Richtwirkung eintritt, die den<br />

Übergang im Abstrahlverhalten<br />

zum Mitteltöner-Array homogener<br />

gestaltet.<br />

Weil Line Sources und ähnlich<br />

abstrahlende Konstruktionen<br />

tendenziell ein direkteres<br />

und subjektiv „schnelleres“<br />

Klangbild erzeugen, wurde<br />

auch im Tiefbass auf eine besonders<br />

impulsgenaue und<br />

zeitrichtige Wiedergabe Wert<br />

gelegt. Obwohl die rückwärtige<br />

Öffnung des Gehäuses wie eine<br />

<strong>Transmissionline</strong> aussieht, ist<br />

sie kürzer als eine solche und<br />

ähnelt akustisch eher einem gegenüber<br />

dem Lehrbuch zu tief<br />

abgestimmten (bei 27 Hz) <strong>Bass</strong>reflex,<br />

dessen Resonatorfunktion<br />

allerdings akustisch kaum<br />

mehr wirksam ist und der die<br />

akustischen Vorteile von Reflex<br />

und Line zu verbinden sucht.<br />

Vor einer überzeugenden<br />

Hör-Session braucht die XR100<br />

vor allem eines: Zeit. Beim<br />

schnellen Hineinhören in die<br />

in-akustik-CD „Voices“ punktete<br />

die XR100 zwar bereits mit<br />

überragendem Timing, knackigem<br />

<strong>Bass</strong> und ungeahnter<br />

Direktheit, aber das Klangbild<br />

löste sich zu wenig von den <strong>Boxen</strong>,<br />

und mittige Stimmen tönten<br />

zunächst zerrissen. Hörabstand,<br />

Stereodreieck und Einwinkelung<br />

wollen bei einem<br />

solchen, fürs Fernfeld optimierten<br />

<strong>Boxen</strong>konzept sorgsam<br />

austariert sein, bis sich eine<br />

Zehn Zylinder: Die Inverskalotten arbeiten jede für sich auf ein tropfenförmiges, geschlossenes Gehäuse,<br />

das Resonanzen unterdrückt und zugleich die Töner akustisch vom Innenvolumen abtrennt.<br />

Der <strong>Bass</strong> zeigt einen kräftigen Magneten, eine großzügig hinterlüftete<br />

Zentrierspinne und eine Schwingspule im Überhangprinzip. Selbst<br />

die Zuleitungskabel wurden mit Schaumstoff bedämpft.<br />

hundertprozentig holografische<br />

Mittenabbildung einstellt. Hilfreich<br />

war eine hochwertige<br />

Mono-Aufnahme, hier Mahlers<br />

4. Sinfonie (RIAS, dirigiert von<br />

Klemperer), die nach einigen<br />

Versuchen letztendlich bei vier<br />

Metern Hörabstand und leichter<br />

Einwinkelung so ertönte, als<br />

stünde eine einzige McIntosh<br />

in der Mitte der Stereobasis.<br />

So optimiert, tönte die McIntosh<br />

auch in Stereo in einer anderen<br />

Klasse: Vergleichbar mit<br />

(deutlich teureren) Line Sources<br />

wie Backes&Müllers BM50,<br />

stellte sie, als wir Mark Knopflers<br />

Album „Shangri-La“ abspielten,<br />

ein mühelos von den<br />

<strong>Boxen</strong> gelöstes, völlig holografisch<br />

im Raum stehendes Klangbild<br />

vor, bei dem sich der druckvolle,<br />

nicht überschlanke, aber<br />

wunderbar präzise <strong>Bass</strong> nahtlos<br />

in das sehr direkte und brillant<br />

getimte Klangbild im Mittelhochtonbereich<br />

einfügte.<br />

Musikalische Details, wie<br />

die komplexen Chöre von Mahlers<br />

Achter Sinfonie (dirigiert<br />

von Tilson-Thomas), servierte<br />

sie nicht mit der letzten Ausleuchtung,<br />

sondern mit einem<br />

plausiblen Überblick auf das<br />

große Ganze und einer tendenziell<br />

verschlankten Stimmwiedergabe.<br />

Wobei auch hier wieder<br />

ihre Fähigkeit zur absolut<br />

genauen horizontalen Staffelung<br />

von 400 Musikern und ihre<br />

genau dosierte Dynamik, ver-<br />

bunden mit Nachdruck und<br />

Schnelligkeit im <strong>Bass</strong>, nicht nur<br />

Freunde von Hörnern und Flächenstrahlern<br />

verblüfften. Erst<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 67


Test & Technik Lautsprecher<br />

recht, wenn bei US-Rockmusik<br />

ebenso ein ganzheitliches<br />

Klangbild gefragt war: Bruce<br />

Springsteens „Born in the USA“<br />

tönte präsent und druckvoll aus<br />

der XR100, dabei von einer riesig<br />

breiten Bühne, wie man sie<br />

außerhalb des Live-Konzerts<br />

nur ganz selten erleben darf.<br />

McIntosh muss man ab jetzt<br />

als <strong>Boxen</strong>hersteller ernst nehmen.<br />

Angesichts ihrer Fähigkeiten<br />

gerade in großen Räumen<br />

und schwieriger Raumakustik<br />

ist die XR100 jeden Euro doppelt<br />

wert und wird nicht nur<br />

McIntosh-Besitzern viel Freude<br />

bereiten.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Multi Driver Array<br />

Stabilität ist Trumpf: McIntoshs Anschlussklemmen sind mechanisch<br />

über jeden Zweifel erhaben, die Bi-Wiring-Verbinder ohnehin. Wer<br />

eine Mc-Kette anschließt, kann über die „Power Control“ auch das<br />

Logo der XR100 dezent beleuchten.<br />

McIntosh XR100<br />

10900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 2785860<br />

audio-components.de<br />

mcintoshlabs.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 20,5 x H: 129,5 x T: 47 cm<br />

Gewicht: 31 kg<br />

Aufstellungstipp: frei oder wandnah,<br />

Abstand ab 3,5 m, wenig bis<br />

mittel bedämpfte Räume ab 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & <strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

McIntosh XR100<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Neutral mit leichter Senke im Grundton,<br />

sanft fallender Tiefbass. <strong>Im</strong>pedanz<br />

schwankend, aber unkritisch.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

McIntosh XR100<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

100 dB<br />

70 dB<br />

90 dB<br />

60 dB<br />

68<br />

60 dB<br />

Den Abstrahlwinkel zu<br />

begrenzen ist das erste<br />

Gebot für große Räume<br />

oder wenn eine direkte<br />

Abbildung gewünscht wird.<br />

Die klassischen Methoden<br />

sind Schallführung/Horn,<br />

Dipole oder der Einsatz von<br />

Membranen, die größer<br />

sind als die abgestrahlte<br />

Wellenlänge.<br />

Letzteres birgt ein Problem:<br />

Der Abstrahlwinkel<br />

ist bei einer solchen<br />

Membran nie konstant,<br />

sondern schwankt mit der<br />

Frequenz. Wenn man aber<br />

mehrere kleine, direkt<br />

benachbarte Treiber<br />

kombiniert und geschickt<br />

verschaltet, wirkt dieses<br />

Array von der Richtwirkung<br />

wie eine große. Mit der<br />

Frequenzweiche lässt sich<br />

die effektive Membranfläche<br />

der jeweiligen Wellenlänge<br />

anpassen und somit<br />

eine stetige Richtwirkung<br />

realisieren. Zugleich hat<br />

man den Vorteil, dass<br />

höhere Frequenzen nur aus<br />

McIntosh XR100<br />

McIntosh XR100<br />

einer kleinen Fläche<br />

abgestrahlt werden und<br />

somit die Ortung jener<br />

einer Punktschallquelle<br />

nahekommt.<br />

McIntosh verwendet in der<br />

XR100 einen mittigen<br />

Superhochtöner ab 8 kHz<br />

(weißer Bereich), direkt<br />

darüber und darunter zwei<br />

Inverskalotten für den<br />

Brillanzbereich (2 bis 8<br />

kHz, gelb). Der wichtige<br />

Mittelton- und der Präsenzbereich<br />

werden von acht<br />

baugleichen Kalotten<br />

erzeugt (braun). Ähnlich<br />

wie bei einer doppelten<br />

D´Appolito-Anordnung,<br />

wobei die geringen Abstände<br />

der Töner<br />

zueinander und die<br />

relativ niedrigen<br />

Trennungen totale<br />

Auslöschungen<br />

verhindern. <strong>Im</strong><br />

Frequenzgang<br />

oberhalb der Achse<br />

sieht man die<br />

vertikale Richtwirkung<br />

(rechts).<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Geringer Klirr. Hohe <strong>Bass</strong>reserven,<br />

um 30 Hz Hub-Entlastung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Verstärker ab 65 Watt an 3 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 54/43 Hz<br />

Maximalpegel > 57 Hz 104,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

12 11 12 13 14<br />

Natürlichkeit<br />

Frequenzgang<br />

Feinauflösung<br />

Klang 62<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

16 Ohm<br />

Rhythmisch präziser, hochdynamischer<br />

und fokussierter<br />

Lautsprecher, ideal in großen<br />

Hörabständen.<br />

8 Ohm<br />

Braucht Sorgfalt<br />

bei der Aufstellung, belohnt<br />

aber den Hörer mit Timing,<br />

Druck und superb holografischer<br />

Abbildung.<br />

80 dB<br />

<strong>stereoplay</strong> 2 Ohm Testurteil<br />

<strong>Im</strong>pedanzverlauf<br />

Klang<br />

50 dB<br />

Absolute Spitzenklasse 1 Ohm 62 Punkte<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz Gesamturteil 40 kHz<br />

70 dB<br />

überragend 16 Ohm 86 Punkte<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Frequenzgang<br />

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HiFi-Klassiker Verstärker<br />

1984<br />

Warmes Herz<br />

Die heiße Schachtel aus dem Altersheim. Sagen die einen. Die anderen sehen<br />

im Musical Fidelity A1 eine Legende aus den goldenen Tagen des britischen<br />

High-Ends. Ein Verstärker, der noch immer Emotionen köcheln lässt.<br />

Der Erste, der den A1 „Waffeleisen“<br />

nennt, muss fünf<br />

Euro in die Klischee-Kasse einzahlen.<br />

Manche Fans wollen<br />

auf seiner Oberfläche 65 Grad<br />

Celsius gemessen haben. Glaubwürdiger<br />

sind geschätzte Werte<br />

zwischen 40 und 50 Grad. Vermutlich<br />

sehen die Liebhaber<br />

des A1 seine tieferen Werte<br />

gerade in diesem vermeintlichen<br />

„Manko“. Dieser Vollverstärker<br />

hat wie kein anderer<br />

die Philosophie einer Class-A-<br />

Schaltung mit Leben erfüllt.<br />

Was an den Lautsprechern nicht<br />

in Klang gewandelt wird, dringt<br />

eben als Hitze an die Oberfläche<br />

des Amps. Also: Laut hören<br />

schont die Platine und vor allem<br />

die Kondensatoren.<br />

Genau an diesem Punkt verfängt<br />

man sich in weiteren Klischees<br />

und Halbwissen. Tatsächlich<br />

sieht das A1-Konzept<br />

anders aus. Kaum ein Elektronikmeister<br />

in Deutschland bekommt<br />

mehr betagte, ramponierte,<br />

verwelkte A1 auf die<br />

Werkbank als Martin Kühne.<br />

Reines Class-A unter der Haube<br />

des A1? „Die Behauptung<br />

stimmt <strong>einfach</strong> nicht“, echauffiert<br />

sich Kühne. Genau analysiert,<br />

handele es sich um eine<br />

„A-B-Schaltung mit dynamisch<br />

driftendem Arbeitspunkt – das<br />

ist <strong>besser</strong> als eine Standard-A-<br />

Schaltung“. Was in der Summe<br />

auch das legendäre Klangverhalten<br />

des A1 verständlich<br />

macht: Wo die Transistoren-<br />

STECKBRIEF<br />

Musical Fidelity A1<br />

Beschaffungskosten:<br />

250 bis 300 Euro<br />

Klangpotenzial:<br />

hoch, Ausbau bis in die Spitzenklasse<br />

Tuning-Einsatz:<br />

hoch, im Kern Profi-Arbeit<br />

Nötige Basisinvestitionen:<br />

200 bis 300 Euro<br />

Maximale Ausbaustufe:<br />

600 Euro<br />

72<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Wie ein Heilsbringer ist der A1 in<br />

der Mitte der 80er-Jahre am<br />

Markt erschienen. Mit allem an<br />

Bord, wonach sich gerade<br />

Einsteiger sehnten – eine gute<br />

Phono-Stufe inklusive. Die<br />

britischen Fachjournalisten<br />

jubelten am lautesten – und<br />

fanden die schönste Klangbeschreibung:<br />

a „creamy“ Sound.<br />

Verstärker der frühen 80er-<br />

Jahre recht aggressiv in die<br />

Mitten und Höhen grätschten,<br />

gab sich der A1 immer smart<br />

und nobel. Die Lautsprecher<br />

werden hier angekoppelt wie<br />

bei einem Röhrenverstärker in<br />

Push-Pull. Zugleich entlastete<br />

die Schaltung das Netzteil bei<br />

jedem Leistungs impuls – wodurch<br />

der A1 für seine kompakte<br />

Bauform auch ein erstaunliches<br />

Dynamik-Verhalten<br />

an die Membranen weiterreichen<br />

konnte. Eine echte Win-<br />

Win-Situation. Nicht zuletzt für<br />

Einsteiger, die dauernd knapp<br />

bei Kasse, aber sehnsüchtig<br />

nach High End sind und sich<br />

für 998 Deutsche Mark ihr erstes<br />

audiophiles Lebensgefühl<br />

zulegen konnten.<br />

Man muss die politischen<br />

Dimensionen der frühen 80er-<br />

Jahre bedenken: Sony, Denon,<br />

Technics – alle waren dem<br />

Trend zu immer höheren Wattzahlen<br />

verfallen. Man baute<br />

regelrechte Containerschiffe<br />

mit wuchtigen Netzteilen. Der<br />

A1 kam demgegenüber wie eine<br />

schmale Segelyacht daher.<br />

Der britische Schaltungshistoriker<br />

Mark Hennessy hat<br />

errechnet, dass ein früher A1<br />

lediglich reale acht Watt an<br />

Class-A-Leistung zur Verfügung<br />

stellte. Man lebte immer<br />

mit dem Nervenkitzel, sich bei<br />

der Lautstärkeregelung die Fin-<br />

ger zu verbrennen – und tat das<br />

gern. Der A1 bringt auch die<br />

psychologische Facette eines<br />

Stoikers mit – nur die Katharsis,<br />

nur der gute Klang zählt in dieser<br />

Welt. Die Botschaft erscheint<br />

ungebrochen attraktiv.<br />

Bei den Internet-Auktionshäusern<br />

sinkt die Rate selten<br />

unter 15 zeitgleichen A1-Auktionen,<br />

allenfalls in den Sommermonaten<br />

gehen die Transaktionen<br />

zurück. <strong>Im</strong> Winter<br />

kann sich Martin Kühne kaum<br />

vor Aufträgen retten – Neubesitzer<br />

bitten ihn um Hilfe, noch<br />

häufiger Altbesitzer nach einer<br />

Dachboden-Aufräumaktion.<br />

Denn egal, was die eBay-Verkäufer<br />

heucheln, ein naturbelassener<br />

A1 ist ein Rentner. Er<br />

braucht Fango-Packungen und<br />

sollte mit ein paar neuen Bauteilen<br />

in die Gegenwart getunt<br />

werden.<br />

Das Alter lastet auf ihm<br />

Die schlimmsten Fehler bei der<br />

A1-Rettung sind Denkfehler.<br />

<strong>Im</strong> Sinne von: „Wenn der so<br />

richtig fett Musik machen soll,<br />

dann muss ein adäquat dickes<br />

Stromkabel her, am besten sogar<br />

eine Versorgung über ein<br />

externes Netzteil.“ Das bringt<br />

aber nichts. Das Netzteil zählt<br />

zu den am wenigsten belasteten<br />

Gliedern. Wegen der hohen<br />

Wärmeentwicklung verschleißen<br />

vor allem die kleinen Elektrolytkondensatoren.<br />

Doch die Väter der A1-<br />

Schaltung haben auch einige<br />

Alterserscheinungen bereits vorausgeahnt.<br />

So wurden die Lötstellen<br />

der Endtransistoren bewusst<br />

mit Anschlusskabeln<br />

entkoppelt. Sie hängen auf<br />

einem Profil des Deckels und<br />

können so – beim Aufheizen<br />

und Abkühlen – nicht an der<br />

Platine selbst zerren. Als wirklich<br />

dramatisches Nadelöhr hat<br />

Martin Kühne die Vorstufen-<br />

Konstruktion ausgemacht – diese<br />

sei „meilenweit vom Optimum<br />

entfernt“. Mäßige<br />

Der Nachfahre: Ein gut gebauter A1 erreichte 20 Watt, der neue M3i das Vierfache (rund 1250 Euro).<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 73


HiFi-Klassiker Verstärker<br />

In den 80er-Jahren kam das einem Flaggschiff gleich. Über den Tastschalter ganz links konnte zwischen MM- und MC-Systemen gewählt<br />

werden. Die Speaker hingegen wurden durchgehend parallel bedient. Und der maximale Anachronismus: Ein so günstiges Einsteigerprodukt<br />

rechnete sich noch „made in England“ – ohne die finanziellen Vorteile einer chinesischen Massenfertigung.<br />

Bauteile, eine Gleichstrom-<br />

Architektur, dazu noch mit dem<br />

Lautstärkeregler im Gegenkopplungspfad.<br />

Mit hörbaren Folgen: Das<br />

Potenziometer wird geradezu<br />

zum Rauschen gedrängt, Aussetzer<br />

peitschen die Verstärkung<br />

kurz auf ein Maximum, der<br />

ständige Gleichstrom braust<br />

auch durch den Quellschalter.<br />

Poti und Schalter sterben den<br />

Heldentod – nicht infolge einer<br />

mechanischen, sondern einer<br />

elektrischen Belastung. Ein<br />

schnell eingesetztes neues Poti<br />

oder ein per Ultraschall gereinigter<br />

Schalter vertagen nur das<br />

Grundproblem.<br />

Kühne setzt eine modifizierte<br />

Burr-Brown-Vorstufe ein und<br />

entsorgt das Vorgängermodell.<br />

Es kommt noch eine neue Lautsprecher-Verkabelung<br />

hinzu,<br />

neue Dioden, eine neue Siebkette,<br />

neue ALPS-Umschalter<br />

und ein Großtausch an Kondensatoren.<br />

Ein gehobener Aufwand,<br />

der mit dem Lötkolben<br />

auf dem Küchentisch nicht gelingen<br />

würde.<br />

Kosten, Nutzen, Gewinn<br />

Ein nicht verwandelter A1 lässt<br />

sich bei eBay für 250 bis 300<br />

Euro ersteigern. Der umfassende<br />

Erneuerungsumbau beim<br />

Profi liegt bei weiteren 290<br />

Euro. Unterm Strich hätte man<br />

also um/unter 600 Euro in einen<br />

Vollverstärker investiert.<br />

Das ist fair. Wir haben einen<br />

runderneuerten A1 im Hörraum<br />

zu Gast gehabt. Eine Freude –<br />

auch und gerade um sich selbst<br />

von Klischees zu lösen. Vor 25<br />

Jahren war das der Olymp des<br />

erschwinglichen High-Ends.<br />

Heute ist es nur noch ein grundsolider,<br />

ehrlicher Vollverstärker<br />

mit Charakter, den man in dieser<br />

Preisregion nur schwerlich<br />

kaufen kann. Seine potenziellen<br />

Nachfolger sind deutlich leistungsstärker,<br />

weniger anfällig<br />

und in mehrfachem Sinn auch<br />

geradliniger in den klanglichen<br />

Eigenschaften.<br />

Der A1 zeigte in unserem<br />

Test deutliche Vorlieben bei der<br />

Lautsprecherwahl. Die man so<br />

keinem Vollverstärker aktueller<br />

Bauart mehr durchgehen lassen<br />

würde. Konkret klang der A1<br />

an manchen <strong>Boxen</strong> grausam<br />

Kurz-Check: Der Profi schaut unter die Haube<br />

Martin Kühne hilft gern und oft mit professioneller<br />

Hand. Der Informationstechnikmeister<br />

(seine Website: www.ftbw.de)<br />

unterhält in Bayreuth eine Werkstatt für<br />

High-End-Helden aus alten Tagen. Welches<br />

Tuning ist sinnvoll, wo muss der Lötkolben<br />

gezückt werden, wo liegen die Grenzen?<br />

Wir stellten ihm einige Fragen.<br />

muffelig und indifferent gerade<br />

im mittleren <strong>Bass</strong>. An manchen<br />

Membranen zeigte sich dagegen<br />

ein Überflieger des richtigen<br />

Drives, der Leichtigkeit selbst<br />

bei anspruchsvollen Pegeln. Wie<br />

das? Die Lösung liegt in der Verwandtschaft<br />

zum Push-Pull-<br />

Prinzip von Röhrenverstärkern.<br />

An leistungshungrigen, tendenziell<br />

langsamen Membranen<br />

sind solche Amps verloren. Am<br />

richtigen Lautsprecher dagegen<br />

Helden für kleines Geld.<br />

Unsere Favoriten hier ganz<br />

konkret: die Kompaktbox twenty.22<br />

vom PMC (siehe den Test<br />

auf Seite 58/59), eine Transmission-Line<br />

aus englischer Fertigung.<br />

Dieser wunderbar offene,<br />

schnelle Lautsprecher harmonierte<br />

mit kleinen Röhren-Amps<br />

ebenso wie mit den A1 von Musical<br />

Fidelity. In diesem Punkt<br />

war der A1 alterslos, in seiner<br />

zutiefst humanen Spielweise<br />

ohne falsche Gutmütigkeit. Der<br />

<strong>Bass</strong> war nicht ultratief, aber<br />

konturenstark und beherrscht.<br />

Die Mitten präsent, doch nicht<br />

britisch-vordergründig.<br />

Ein erstaunlich geschlossenes<br />

Klangbild für eine – so brutal<br />

muss man es sagen – alte, heiße<br />

Schachtel. Und doch versteht<br />

man in diesen goldenen Momenten<br />

sofort, dass noch viele<br />

Fans den A1 als audiophilen<br />

Lebensbegleiter hochhalten –<br />

der jede sinnvolle, lebensrettende<br />

Maßnahme wert ist.<br />

Andreas Günther ■<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie viele A1 lagen schon auf<br />

Ihrem Tisch?<br />

M. Kühne: Aus der A-Familie von Musical<br />

Fidelity – rund 60.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Verstehen Sie die Faszination?<br />

M. Kühne: Für einige Lautsprecher einer<br />

der besten Spielpartner überhaupt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Lohnen sich „lebensrettende<br />

Maßnahmen“?<br />

M. Kühne: Viel <strong>besser</strong> können Sie in HiFi<br />

kaum investieren.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Die schlimmsten Fehler der<br />

Selbstbastler?<br />

M. Kühne: Drastische Verstöße gegen die<br />

VDE-Regeln.<br />

74<br />

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Nagende Zeit, rettende Bauteile<br />

3<br />

1 Kontaktsuche: „Den“ originalen Eingangswahlschalter gibt es<br />

nicht mehr; zudem hat Musical Fidelity unterschiedliche Varianten<br />

eingekauft. Reinigungsmittel oder Tauschen sind angesagt.<br />

2 Fleißarbeit: Der Parcours an Elektrolytkondensatoren hat unter<br />

der Wärmeentwicklung besonders gelitten. Effektive Lösung: der<br />

Wechsel (im Foto gemeinsam mit allen getauschten Komponenten).<br />

3 Most important: Die Vorstufe bindet den Lautstärkeregler in den<br />

Gegenkopplungspfad ein. Unelegant. Besser: ein umfassend<br />

revidiertes neues Bauteil mit Burr-Brown-Operationsverstärkern.<br />

4 Die Kür: Je nach Baujahr kann sich auch das Hauptnetzteil als<br />

limitierend entpuppen. Der Profi tauscht zeitgleich auch Lade-Elkos,<br />

Entkoppel-Widerstände, Sieb-Elkos und Gleichrichter.<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

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HiFi-Klassiker Verstärker<br />

INTERVI EW<br />

Antony Michaelson über potenzielle Nachfolger, dicke Kisten und alte Freunde<br />

„Einmal um die ganze Welt“<br />

Antony Michaelson<br />

ist der Gründer von<br />

Musical Fidelity. Mit<br />

Charakter, Willen und<br />

offenbar Erfolg: Musical<br />

Fidelity feierte<br />

gerade seinen 30.<br />

Firmengeburtstag,<br />

die Company ist noch immer im Privatbesitz<br />

von Michaelson – einem begeisterten<br />

Konzertbesucher, der selbst als ein Meister<br />

der klassischen Klarinette gilt. Michaelson<br />

brachte den A1 im Jahre 1984 in den<br />

Handel – das gerade einmal zweite Modell<br />

im Firmenkatalog wurde in rasant kurzer<br />

Zeit ein Superseller des Weltmarktes.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Mister Michaelson...<br />

A. Michaelson: Bevor wir anfangen –<br />

vielen Dank für Ihre freundlichen Einstiegsworte.<br />

Aber ich fühle mich ganz<br />

sicher nicht als Meister der Klarinette. Ich<br />

sehe mich auf diesem Instrument einigermaßen<br />

technisch kompetent und ansatzweise<br />

musikalisch – aber es liegt<br />

noch ein deutlicher Spielraum dazwischen,<br />

mich einen Meister zu nennen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dann haken wir bei einem<br />

anderen Thema nach. Wenn es nicht zu<br />

indiskret erscheint – aber es hilft uns<br />

ungemein: Verraten Sie uns die<br />

Verkaufszahlen? Wie viele A1 haben Sie<br />

in die weite Welt geschickt?<br />

A. Michaelson: Wir haben ungefähr<br />

65000 Stück verkauft. Hier gibt es eine<br />

außergewöhnliche Statistik: Würden Sie<br />

alle A1-Verstärker aneinanderreihen,<br />

könnten Sie den kompletten Erdumfang<br />

umspannen. Ich kann diese Vorstellung<br />

nicht aus meinem Kopf bekommen. Stellen<br />

Sie sich vor, Sie würden den ganzen<br />

Weg rund um die Welt fahren und beim<br />

Blick aus dem linken Seitenfester würde<br />

eine A1-Kette permanent neben Ihnen<br />

erscheinen. Unglaublich!<br />

<strong>stereoplay</strong>: Macht so eine Legende<br />

froh? Oder lähmt die scheinbar „goldene“<br />

Vergangenheit die Gegenwart?<br />

Ein kleiner Knopf für einen Amp, ein großer<br />

für die Menschheit – 65.000 mal wurde der<br />

A1 verkauft.<br />

A. Michaelson: Ich liebte den A1. Er vertrat<br />

ein Ideal der Klangqualität, des fabelhaften<br />

Designs und des Geldwerts. Es<br />

klingt vielleicht ein wenig anbiedernd (im<br />

englischen Original: „cheesy“, Anm. d.<br />

Red.), aber es ist mein beständiges Ziel,<br />

für jedes Produkt, das den Namen Musical<br />

Fidelity trägt, damit auch heute noch<br />

diese Werte zu verwirklichen. Manchmal<br />

scheiterte ich, manchmal sind meine Anstrengungen<br />

nicht schlecht – aber ich<br />

versuche eben ungebrochen, mein Bestes<br />

zu geben. Und fühle mich durch die Geschichte<br />

nicht gelähmt. Doch ich kann<br />

eben nur so gut sein wie das aktuelle oder<br />

kommende Produkt.<br />

Als ich den A1 entwarf, war er das Beste,<br />

das ich zum damaligen Zeitpunkt umsetzen<br />

konnte. Doch das Leben ist ein dauernder<br />

Lernprozess. Ich bin mir sicher,<br />

dass sich der Musical-Fidelity-Klang stetig<br />

ver<strong>besser</strong>t und weiterentwickelt hat.<br />

Zu seiner Zeit war der A1 fabelhaft.<br />

Für mich jedoch ist der neue M3i ein klar<br />

<strong>besser</strong>es und ausgewogeneres Produkt.<br />

Ich kann zwar verstehen, warum viele<br />

Menschen den A1 lieben. Das ist nett,<br />

anachronistisch und sicherlich sehr gut<br />

Antony Michaelson in den Gründerjahren<br />

um 1984: „Ich liebte den A1.“<br />

für bestimmte Dinge in dieser Welt. Doch<br />

alles in allem ist der M3i <strong>besser</strong>.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Sie hegen also Verständnis<br />

für das Heer an Bastlern, Krämern und<br />

Beschützern, die alte A1 am Leben<br />

erhalten?<br />

A. Michaelson: Die Sache mit Hi-Fi und<br />

Musik ist es doch gerade, dass niemand<br />

Recht hat. Jeder hat seinen Standpunkt,<br />

seine Leidenschaften, seine Begeisterung.<br />

Und das ist gut so. Also? Ja, klar<br />

verstehe ich das – warum auch nicht? Es<br />

ist gesund, Interessen zu haben.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihre neue „Titan“-Endstufe<br />

ist ein Gigant: 2000 Watt an vier Ohm.<br />

Dagegen muss Ihnen doch der erste A1<br />

mit seinen zweimal 13 Watt wie eine<br />

Jugendsünde vorkommen?<br />

A. Michaelson: Ich habe tatsächlich Jugendsünden<br />

begangen, aber die sollten<br />

an dieser Stelle nicht publiziert werden.<br />

Lassen Sie uns deshalb weiter über Verstärker<br />

sprechen. Musical Fidelity hat<br />

viele Produkte entwickelt – die doch alle<br />

in einem direkten Kontext stehen. Eben<br />

Klang, Wert und Design zu verbinden.<br />

Wir quälen uns bei jedem Produkt, diese<br />

drei Ideale zu verwirklichen. Mit einem<br />

riesigen Produkt wie dem Titan fallen alle<br />

Dinge leichter, weil wir viel Budget haben,<br />

um damit agieren zu können.<br />

Bei den preiswerteren Produkten, wie<br />

zum Beispiel dem A1, ist die Wahl der<br />

Kompromisse dagegen qualvoll schwierig.<br />

Viele Hersteller bringen fantastisch<br />

aussehende Kästen auf den Markt. Mit<br />

zweitklassigem Innenleben. Wir arbeiten<br />

andersherum.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Die Legende besagt, dass<br />

Tim de Paravicini die Schaltung des A1<br />

entwickelt hat. Treffen Sie gelegentlich<br />

noch aufeinander? Trinken Sie einen<br />

Rotwein zusammen?<br />

A. Michaelson: Tim und ich treffen uns<br />

nicht häufig. Aber wenn wir es tun, so<br />

haben wir immer ein Lächeln für einander.<br />

Er ist ein echter Charakter.<br />

76<br />

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Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 11.1. - 8.2.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

immer freitags (Bergmannstr. 17, 17<br />

bis 19 Uhr) über analoge Klangkultur<br />

sowie spannende „digitale“ Aspekte.<br />

Die Themen der kommenden Wochen.<br />

11. Januar: Phono-Vorverstärker –<br />

Modelle aus unterschiedlichen<br />

Preisklassen im Vergleich. Welchen<br />

Einfluss haben externe Phono-Vorverstärker?<br />

Wo liegen die Unterschiede?<br />

18. 1.: Alt vs. Neu, Vorurteil contra<br />

Wirklichkeit: Haben ältere Plattenspieler<br />

eine Chance gegen aktuelle<br />

Modelle? Oder war früher doch alles<br />

<strong>besser</strong>? PhonoPhono lässt alte Geräte<br />

gegen aktuelle Laufwerke vergleichbarer<br />

Preislagen antreten. 25. 1.:<br />

High-End für Kenner und Genießer –<br />

gute Plattenspieler klingen erst mit<br />

hochwertiger Elektronik vollendet gut.<br />

Deshalb werden an diesem Abend<br />

bewährt überzeugende Lautsprecher<br />

mit ausgesucht exquisiten Elektronik-<br />

Komponenten kombiniert – denn das<br />

Zusammenspiel von <strong>Boxen</strong> und<br />

Quellgeräten ist stets mehr als die<br />

Summe der Einzelteile. 1. Februar:<br />

Plattenspieler justieren. Tipps & Tricks,<br />

Infos und Hörbeispiele rund um das<br />

professionelle Justieren von<br />

Plattenspielern – denn nach dem<br />

Aufstellen fängt der Spaß erst richtig<br />

an. 8. 2.: Digital Audio – der Computer<br />

lernt HiFi! Moderne Digitalwandler,<br />

schnelle Computer, hochwertige<br />

Musik-Downloads und raffinierte<br />

Aufnahmetechnik machen den<br />

Computer heute zum Zentrum der<br />

Musikwiedergabe. PhonoPhono zeigt,<br />

wie digitale Audiosysteme funktionieren<br />

und wie sie klingen – auch im<br />

Direktvergleich zu CD- und Plattenspieler.<br />

www.phonophono.de<br />

Braunschweig, 12.1. + 25.1.<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

setzt im neuen Jahr seine Veranstaltungsreihen<br />

„<strong>Im</strong> Fokus“ und „Die<br />

Kleine Hörprobe“ mit neuem Schwung<br />

fort. Am 2. Samstag im Januar im<br />

Fokus: die Firma NAD. Vorgeführt<br />

werden die Verstärker, Streamer und<br />

CD-Player der britischen Traditionsmarke<br />

jeweils um 11, 14 und 16 Uhr<br />

– Mitarbeiter von NAD sind vor Ort. <strong>Im</strong><br />

Rahmen der „Kleinen Hörprobe<br />

(jeweils am letzten Freitag eines<br />

Monats) heißt es am 25. 1. „AVM trifft<br />

Bowers & Wilkins – Aluminium trifft<br />

auf Diamant“: Die Edel-Elektronik der<br />

badischen High-End-Schmiede AVM<br />

konzertiert mit den Kult-Lautsprechern<br />

der englischen Topmarke B&W.<br />

www.radio-ferner.de<br />

Mannheim, 18 - 19.1.<br />

Die Media Profis, 60861 Mannheim.<br />

AVM meets B&W heißt es auch in<br />

Mannheim: Die AVM-Modelllinien<br />

Ovation und Evolution spielen an<br />

B&W-Lautsprechern der 800er-Reihe.<br />

Mit dabei: die beiden AVM-Chefs Udo<br />

Besser und Günther Mania.<br />

www.diemediaprofis.de<br />

Altusried, 19.1. + 25.1.<br />

HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />

Altusried. Auf seiner Deutschland-<br />

Tournee macht Werner Strehl vom<br />

ATC-Vertrieb am 19. 1. im schönen<br />

Allgäu Station – und stellt die<br />

ATC-„Private-Edition“ vor. Mit dabei:<br />

die SCM50 A sowie weitere<br />

ATC-Aktivlautsprecher. Außerdem ab<br />

sofort in der Vorführung: die<br />

Aurum-Phonologue-Serie von Quadral.<br />

Am 25. 1. findet ab 19 Uhr im<br />

gemütlichen Dachstudio wieder der<br />

2013<br />

Februar<br />

2+3<br />

Norddeutsche HiFi-Tage<br />

bewährte Musikabend statt. Diesmal<br />

dreht sich alles um die analoge<br />

Tonwiedergabe – es locken neue<br />

Plattenspieler und feine Vinylscheiben.<br />

Für’s leibliche Wohl wird wie immer<br />

bestens gesorgt. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 30 Personen begrenzt; daher<br />

bitte vorher anmelden. Telefon: 08373<br />

/ 7019. www.hifi-bauernhof.de<br />

Stuttgart, 25. - 26.1.<br />

Graf Hören und Sehen, 70182<br />

Stuttgart, stellt das derzeit wohl<br />

wichtigste Thema der Unterhaltungselektronik<br />

in den Fokus und<br />

präsentiert laut eigener Aussage,<br />

Stuttgarts größte Auswahl an<br />

Streaming-Komponenten. Am 25.<br />

(15-20 Uhr) und 26. Januar (10-16<br />

Uhr) in der Charlottenstr. 5 zu<br />

begutachten sind aktuelle Modelle<br />

u. a. von Sonos, T+A, Cyrus, Naim,<br />

Meridian, Sooloos, Pro-Ject, Musical<br />

Fidelity, NAD, Apple und Cambridge.<br />

www.graf-plus.de<br />

München, 26.1.<br />

HiFi Concept, 81667 München,<br />

präsentiert die Firma Rega in ihrer<br />

ganzen Vielfalt. Denn die Briten bauen<br />

mehr als nur erstklassige Plattenspieler.<br />

In der Wörthstr. 45+38 steht also<br />

eine ganze Flotte an exzellenten<br />

Vollverstärkern, Vor-/Endstufen,<br />

CD-Playern und Lautsprechern bereit.<br />

Auch Mitarbeiter des deutschen<br />

Rega-Vertriebs TAD Audio sind vor Ort<br />

und freuen sich auf’s Fachsimpeln.<br />

www.hificoncept.de<br />

München, 26.1.<br />

HiFi-Treffpunkt, 81369 München,<br />

präsentiert die Vienna Acoustics -The<br />

Musik- an Elektronik von McIntosh.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch von<br />

10 - 15 Uhr. www.hifi-treffpunkt.de<br />

Karlsruhe, 26.1.<br />

SG-Akustik, 76133 Karlsruhe,<br />

lädt zum 5. Karlsruher Analogforum.<br />

Von 10 bis 16 Uhr steht in der<br />

„HÖRTEST 2013“. Wieder trommeln die Norddeutschen HiFi-Tage nach<br />

Hamburg. Schwerpunktthemen sind Kopfhörer, Aktivboxen und Vinyl.<br />

Haben ältere Plattenspieler eine Chance gegen aktuelle Modelle? Nur<br />

einer der spannenden Vorträge bei PhonoPhono in Berlin.<br />

128 1/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Amalienstraße 45 unter anderem ein<br />

Vergleich unterschiedlicher Tonabnehmer<br />

und Laufwerkskonzepte sowie<br />

ein Klang-Duell zwischen LP-Klang<br />

und HD-Streaming auf dem<br />

Programm. www.sg-akustik.de<br />

Wesseling, 26.1.<br />

Sprint Service GmbH, 50389<br />

Wesseling, gastiert mit den Lautsprechern<br />

des Aktiv-Spezialisten Backes &<br />

Müller in Wolfsburg. Anmeldung und<br />

Infos unter Telefon 02236 / 848 445.<br />

www.aktiv-backesmueller24.eu<br />

Frankfurt/Main, 1. - 2.2.<br />

Raum Ton Kunst, 60313 Frankfurt/<br />

Main, hebt den Vorhang zur<br />

Europa-Premiere des neuen<br />

Lautsprecher-Stars von Wilson Audio<br />

– die imposante Alexia schließt ab<br />

sofort die Lücke zwischen der Sasha<br />

und der Maxx.<br />

www.raum-ton-kunst.de<br />

Hamburg, 2. - 3.2.<br />

HÖRTEST 2013 - Norddeutsche<br />

HiFi-Tage, 20539 Hamburg, Der<br />

Austausch in Internetforen und<br />

sozialen Netzwerken über das Thema<br />

High Fidelity? Eine wunderbare Sache<br />

natürlich. Zum Beispiel auch prächtig<br />

dazu geeignet einen realen HÖRTEST<br />

mit Musikfreunden zu organisieren.<br />

Zum Beispiel am 2./3. Februar – an<br />

diesem Wochenende locken an der<br />

Waterkant die bestens etablierten<br />

„Norddeutschen HiFi-Tage / HÖRTEST<br />

2013“. In schmucken Hotel Holiday<br />

Inn (Billwerder Neuer Deich 14)<br />

präsentieren über 150 Aussteller auf<br />

rund 22000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

edle HiFi-Technik aus aller<br />

Welt – einen spektakulären Blick über<br />

die Hansestadt inbegriffen Die<br />

wichtigsten Themen in diesem Jahr:<br />

Kopfhörer – im Zeitalter der mobilen<br />

Musik- und Mediennutzung wichtig<br />

wie nie. Musikgenuss am Desktop –<br />

HÖRTEST 2013 präsentiert Kompaktmonitore<br />

und kleine Aktivboxen plus<br />

Digital-/Analogwandler mit USB-<br />

Anschluss. Plattenspieler – neue<br />

Vinyldreher von günstig bis Highend.<br />

Drum herum gibt es natürlich eine<br />

breite Palette an traumhaften<br />

Lautsprechern und Verstärkern sowie<br />

diverse Workshops zu spannenden<br />

Aspekten der HiFi-Technik. Showtime<br />

ist jeweils von 10 bis18 Uhr. Der<br />

Eintritt ist frei! www.hifitage.de<br />

Nürnberg, 18. - 19.1.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg.<br />

Ein Lautsprecher mit hohem<br />

Wirkungsgrad (94dB) bei trotzdem<br />

wohnraumfreundlichen Gehäuseabmessungen<br />

und wandnaher<br />

Aufstellungsmöglichkeit: Das ist die<br />

Testos – die erste auch für größere<br />

Stückzahlen konzipierte <strong>Boxen</strong>-Eigenentwicklung<br />

von Luna-Audio-Chef<br />

Thomas Mathejczyk. Am 18./19.<br />

Januar hebt sich im Euckenweg 17<br />

nun der Vorhang für diesen Speaker,<br />

der mit ausgeprägtem „Live“-Charakter<br />

und einem markanten Gehäuse<br />

aus Naturstein-MDF-Komposit neue<br />

Wege gehen will. Vorgeführt wird die<br />

Testos an einer Kombi von Audiolab<br />

(8200CDQ plus Monoblöcke 8200<br />

MB). Übrigens: Der Name leitet sich<br />

von Testosteron ab – diese Box will<br />

also die Hormone kräftig in Wallung<br />

bringen. Und ihr Schöpfer scheut<br />

keineswegs den Direktvergleich: Mit<br />

der Phonar Veritas Next sowie der<br />

Wharfedale-Jade-Serie stehen zwei<br />

renommierte Vergleichsboxen in<br />

ähnlicher Preislage (die Testos beginnt<br />

um 3000 Euro) zum Hörduell bereit.<br />

www.luna-audio.de<br />

Berlin, 25.1. + 7.2.<br />

<strong>Boxen</strong> Gross, 10999 Berlin, lädt in<br />

Kooperation mit der „Linn Lounge“ zu<br />

einer Listening Session der etwas<br />

anderen Art. Zu hören ist „Babel“, das<br />

zweite Album von Mumford And Sons,<br />

und zwar als Stream in Studiomaster-<br />

Qualität! Ergänzt wird das entspannte<br />

Hörvergnügen mit einem kleinen<br />

Digitalklang am Blu-ray-Player<br />

Klaus Giershausen <br />

Hallo Herr Vogt, der Pioneer BDP-450 ist doch<br />

auch für Stereophonie-Freunde sehr interessant,<br />

besonders da er auch als Netzwerkspieler agieren<br />

kann. Die Möglichkeit, physische Medien abzuspielen,<br />

wird wohl irgendwann eine Sicherheitsoption<br />

sein und später fast gar nicht mehr genutzt<br />

werden, sobald die Streaming-Software einmal<br />

zuverlässig läuft.<br />

Da die Streaming- und Internet-Radio-Platine sehr<br />

wenig Raum beansprucht, ist die Kombination aus<br />

Universal-Disc-Spieler und Streamer sinnvoll,<br />

obwohl manch ein High-Ender die Nase rümpfen<br />

mag. Heißt „Klang HDMI: 63“, dass mit einem<br />

exzellenten D/A-Wandler dessen 59 respektive 61<br />

Klangpunkte auch am S/PDIF-Ausgang zu erreichen<br />

wären? Ganz ähnlich plädiere ich an Ihre Neugier,<br />

was den Marantz-Player UD 7007 angeht. Sicher<br />

gehen jedem HiFi-Freund mit nur rudimentär<br />

vorhandenen Kaufabsichten ähnliche Gedanken<br />

durch den Kopf.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Das sind völlig richtige Gedanken.<br />

Eine Limitierung für S/PDIF ist allerdings der<br />

mangelnde Kopierschutz, weshalb sich beispielsweise<br />

SACDs nicht darüber wiedergeben lassen.<br />

Ein Problem, mit dem die Redaktion stets zu<br />

kämpfen hat, ist aber schon die Banalität des<br />

mangelnden Platzes im Heft. Es ist uns leider nicht<br />

möglich, jeden nur erdenklichen Einsatz eines so<br />

universellen Gerätes in jedem Test zu beschreiben.<br />

In der Regel bleiben mir für einen Player etwa zwei<br />

Seiten. Bedenken Sie: Schon ohne Hörtest benötigt<br />

eine Bedienungsanleitung das 10- bis 20-fache, um<br />

auch nur den Funktionsumfang zu beschreiben.<br />

Wir bemühen uns daher, den wahrscheinlichsten<br />

Anwendungsfall für ein Gerät genauer zu betrachten<br />

und hervorzuheben.<br />

/RV<br />

Welchen Tonarm für Thorens MK5?<br />

Peter Binger <br />

Ich besitze den MK 5 mit dem 17-Gramm-Tonarm<br />

TP 90 anstatt des TP 16 im MK 2. Würde ich<br />

aufgrund der Schwere beider Tonarme eventuell mit<br />

dem VinylMaster Red auch gut fahren? Welchen TA<br />

Referat über diese mitreißenden<br />

englischen Folk-Newcomer. Beim<br />

Donnerstags-Workshop (jeden ersten<br />

Donnerstag im Monat von 17 bis 19<br />

Uhr) steht das Thema Streaming am<br />

7. 2. nochmals im Zentrum:<br />

Budgetklasse gegen Highend – wie<br />

groß ist der Klangunterschied? Wie<br />

bediene ich alles am besten? Wie<br />

bekomme ich meine CDs auf die<br />

Festplatte? Fragen über Fragen – das<br />

<strong>Boxen</strong>-Gross-Team liefert Antworten<br />

anhand von aktuellen Netzwerkern<br />

wie dem Yamaha CD-N500, dem Atoll<br />

ST200, dem Ayon S-3 und dem Linn<br />

Klimax DS/1. www.boxengross.de<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

könnten Sie mir ansonsten empfehlen? Welches<br />

gute MM/MC-System? MC Vivo Red? Leider soll das<br />

Vivo Red angeblich etwas umständlich zu montieren<br />

sein. Stimmt das?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Sie sind offenbar ein Hörer mit einem<br />

Ideal vor Augen. Gut. Doch ein ganz direkter Rat: Sie<br />

sollten das Ideal auch vor Ohren haben. Nach<br />

unserer Erfahrung ist das VinylMaster Red ein<br />

superbes, grund-ehrliches System mit hoher<br />

„Kompatibilität“ zu vielen Tonarmen auf dem Markt.<br />

Deshalb haben wir es pauschal empfohlen. Der<br />

Markt ist natürlich immens größer. Aber abhängig<br />

von vielen weiteren Komponenten in Ihrer Kette –<br />

von der Phono-Vorstufe vielleicht weit mehr als nur<br />

von den Zwängen des Tonarmes.<br />

Aber um Ihnen konkret zu helfen: Ganz klar liegt<br />

ein limitierender Faktor im Laufwerk selbst – ein<br />

Abnehmer über 500 Euro wird hier auf Schwächen<br />

stoßen. Außerdem bin ich oft fasziniert, wie musi -<br />

kalisch stimmig selbst kleinste, rasant günstige<br />

MM-Systeme klingen können.<br />

Das hilft Ihnen aber nicht. Der beste Weg führt zu<br />

einem guten Fachhändler. Sie sollten zwei, drei<br />

Systeme an vergleichbar schweren (oder leichten)<br />

Tonarmen hören und Ihren dann gefundenen<br />

Liebling mitnehmen. Klingt dieser wiederum an<br />

Ihrem TP 90 partout nicht (unwahrscheinlich), so<br />

sollte sich ein guter Händler nicht sträuben, Ihnen<br />

einen Austausch zu gewähren.<br />

/AG<br />

Besseres Netzteil am Thorens TD 160<br />

Hans-Joachim Müller <br />

Zum HiFi-Klassiker Thorens TD 160, „Die<br />

Einsamkeit des Langstreckenläufers“ in<br />

<strong>stereoplay</strong> 1/13, ab Seite 58<br />

Über Ihren Artikel zum „Upgrade“ des Thorens TD<br />

160 habe ich mich gefreut und dazu eine Frage. Ich<br />

besitze seit 1993 einen TD 160 S Mk V, den ich neu<br />

gekauft und seitdem regelmäßig benutzt habe. Er ist<br />

sowohl optisch als auch technisch in einem sehr<br />

guten Zustand. Vor ca. fünf Jahren habe ich ein<br />

„Upgrade“ versucht (RDC-Bodenplatte, Reinigung<br />

des Lagers, neuer Riemen, Filzmatte anstelle der<br />

Gummimatte, hochwertige Cinch-Kabel, Justage der<br />

Subchassis-Federn), das eine sehr viel stärkere<br />

1/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Service Lesebriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Ver<strong>besser</strong>ung des Klanges gebracht hat, als ich<br />

vermutet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass mein<br />

TD 160 auch nur annähernd so gut klingen kann!<br />

Seit Durchführung dieser Maßnahmen überlege ich,<br />

ob ich eine weitere, möglicherweise auch nur<br />

geringe Ver<strong>besser</strong>ung durch Austausch des Original-<br />

Steckernetzteils gegen das von Phonosophie<br />

angebotene Power Control 1 TH erreichen kann.<br />

Motiviert durch Ihren Artikel, habe ich deshalb die<br />

Frage an Sie: Haben Sie Erkenntnisse darüber, ob<br />

überhaupt und gegebenenfalls in welchem Ausmaß<br />

eine Ver<strong>besser</strong>ung des Klanges durch Verwendung<br />

des Phonosophie-Netzteils zu erwarten ist?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Zuerst muss ich meine Überraschung<br />

ausdrücken: Sie haben in Ihren Tuning-Maßnahmen<br />

vermutlich die ursprüngliche Kaufsumme des TD<br />

160 weit übertroffen. Ein ganz klares Votum für Ihre<br />

Überlegung – die mitunter größten Klangsteigerungen<br />

gehen von der richtigen Stromversorgung<br />

aus. Ingo Hansen ist in diesem Kontext ein Meister.<br />

Versuchen Sie, mit ihm direkt zu telefonieren und<br />

stimmen Sie Ihr Projekt mit ihm ab.<br />

Nicht alle Motoren der TD-160-Fertigungsgeschichte<br />

sind so <strong>einfach</strong> über ein externes Netzteil zu<br />

betreiben (Volt, Leistung etc.). Hier haben wir in<br />

unserer Reportage auch eine sehr schmerzliche<br />

Überraschung erlebt. Das wird Ihnen aber wahrscheinlich<br />

in der MK5-Variante erspart bleiben.<br />

Suchen Sie also den direkten Kontakt, und um auf<br />

Ihre Schlussfrage mit einer fundierten Prognose zu<br />

antworten: Sie haben die Basis gelegt, die Ver<strong>besser</strong>ung<br />

über ein neues externes Netzteil wird Ihre<br />

bisherigen Investitionen übertreffen. /AG<br />

Eine Box an zwei Verstärkern<br />

Andre Wendlandt <br />

Ich wüsste gern, ob ein Lautsprecherpaar mit zwei<br />

Verstärkern verbunden werden kann. Selbstverständlich<br />

wäre im Betrieb immer einer von beiden<br />

abgeschaltet. Die Idee hierbei ist, entweder Musik<br />

mit Stereo oder Film mit 5.0 zu hören.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dafür wäre eigentlich eine Umschaltbox<br />

geeignet, die beide Eingänge sauber per Relais<br />

trennt. Bei so einer Aktion muss man aber sehr<br />

vorsichtig sein. Einige Verstärker vertragen nämlich<br />

nicht, wenn sie ohne Last betrieben werden. Bei<br />

Röhrenverstärkern ist das besonders kritisch, sie<br />

verwandeln sich dann in einen Hochspannungsgenerator.<br />

Dabei wird unter anderem der Ausgangsübertrager<br />

zerstört. Einmal mit dem LS-Umschalter<br />

in der falschen Stellung eingeschaltet, geht schon<br />

das Feuerwerk los. Manche Transistor-Amps<br />

kommen ebenfalls ins Schwingen, wenn sie ganz<br />

ohne Last eingeschaltet werden. Schließen Sie<br />

stattdessen Ihren Stereo-Vollverstärker an den<br />

Pre-Out des AV-Receivers an. Die Lautsprecher<br />

kommen folgerichtig nur an den Stereo-Vollverstärker.<br />

So haben Sie das Beste aus beiden Welten.<br />

Wollen Sie Kino-Sound genießen, schalten Sie beide<br />

Verstärker an und regeln die Lautstärke über den<br />

AV-Receiver, wobei der Stereo-Vollverstärker so als<br />

potente Endstufe dient! Wenn Sie Stereo hören<br />

möchten, schalten Sie nur den Vollverstärker an und<br />

wechseln zur geeigneten Quelle. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass Ihr Stereovollverstärker einen<br />

Main-In-Eingang hat.<br />

/MB<br />

Eine wirklich schöne Bescherung<br />

Klaus-Peter Hofmann <br />

Alle Jahre wieder, alles schon mal dagewesen. Der<br />

Heftpreis hat sich mal wieder erhöht, bloß ein Euro,<br />

sind ja nicht mal 20 Prozent, muss man nicht im<br />

Editorial erwähnen. Nicht mal wenigstens die<br />

Floskel „Sorry alles wird teurer, wir müssen...“<br />

München ist nun mal ein teures Pflaster, sollen die<br />

Käufer eben mehr abdrücken. Willkommen in der<br />

„Wenns-nicht-reicht-dann-nimms-Dir-<strong>einfach</strong>-<br />

Gesellschaft“.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Der Preis ist wirklich heiß. Uns ist<br />

bewusst, dass dies nicht <strong>einfach</strong> aufzunehmen ist.<br />

Erwähnt haben wir es deshalb nicht, da wir die<br />

üblichen Floskeln im Editorial ebenfalls nicht<br />

elegant finden. Wir können das Heft aber endlich<br />

wieder so niveauvoll produzieren, wie es seit 2009<br />

aus Gründen von Einsparungen nicht mehr möglich<br />

war. Was aber bekommen Sie dafür im Gegenzug?<br />

Wir haben uns bemüht, den zusätzlichen Euro im<br />

Heft deutlich zu machen: Dickeres, hochweißes<br />

Papier, <strong>besser</strong>er Druck, mehr Fotos und häufiger<br />

mal eine CD mit exquisiten Aufnahmen. Vergessen<br />

Sie bitte nicht, dass der Mastering-Toningenieur<br />

auch gerne bezahlt werden möchte. Ferner haben<br />

wir uns dazu durchgerungen, die Musikkritiken<br />

endlich wieder hausintern zu machen. /MB<br />

Eigenverantwortung im Musiksektor<br />

Stefan F. Robert <br />

Liebe <strong>stereoplay</strong>-Redaktion, danke für die (Wieder-)<br />

Übernahme der Eigenverantwortung im Musik-<br />

Sektor! Seit 1990 habe ich jede <strong>stereoplay</strong><br />

erworben und gelesen, seit einigen Jahren im Abo.<br />

Begonnen aus technischem Interesse im Zuge des<br />

HiFi-Anlagenkaufes, gilt mein Hauptinteresse seit<br />

Langem auch den Musik-Rezensionen. Gute Technik<br />

und ebensolche Musik gehören schließlich eng<br />

zusammen. Meine CD-Sammlung basiert in hohem<br />

Maße auf den Kritiken in der <strong>stereoplay</strong>, insbesondere<br />

denen von Matthias Inhoffen, dessen<br />

Musikgeschmack in so exzellenter Weise meinen<br />

eigenen Präferenzen entspricht, dass ich seinen<br />

Empfehlungen blind folgen kann. (Lob und<br />

herzlichen Dank dafür!)<br />

Umso weniger gefiel mir die Entwicklung der letzten<br />

Jahre, in denen die Musikauswahl immer schwächer<br />

und die Qualität immer flacher wurde. Der<br />

„Repertoirewert“ als wichtiger Sammlungsindikator<br />

fehlt mir bis Heute noch. „MI“-Kritiken konnte man<br />

mit der Lupe suchen, erfreulicherweise fand man<br />

sie aber noch im ausgesuchten Jazz-Bereich.<br />

Mit dem neuesten Heft haben Sie mir (und bestimmt<br />

vielen anderen Lesern) einen Herzenswunsch erfüllt.<br />

Endlich wieder die Qualität in der Musikrezension,<br />

die für den Anspruch im Technikbereich analog gilt:<br />

High End. Weiter so und mehr davon! Nur noch eine<br />

Bitte: Verschwenden Sie bitte den wertvollen Platz<br />

im Heft nicht mit Platten, denen Sie mittelmäßige<br />

bis schlechte Bewertungen geben. Unter einer<br />

mindestens 7er-Wertung in Musik und Klang<br />

beginne ich nicht zu lesen – ich möchte keine<br />

Warnungen vor Fehlkäufen, sondern Empfehlungen<br />

für meine Sammlung, und davon gerne auch noch<br />

einige Seiten mehr!<br />

<strong>stereoplay</strong>: Lieber Herr Robert, vielen Dank für<br />

Ihre Stellungnahme! Wir können allerdings nicht<br />

<strong>einfach</strong> „wichtige“ Aufnahmen außen vor lassen,<br />

nur weil die Bewertung unter eine bestimmte<br />

Punktzahl fällt. Davon betroffen wären schon einige<br />

musikalische Größen, und diese für das Heft zu<br />

verlieren wäre dann schade. Neben der AUDIO<br />

nehmen wir zwar eine (einzigartige) Klangbewertung<br />

vor – die wir auch klar vertreten – das<br />

Redaktionsteam besteht jedoch hauptsächlich aus<br />

Musik-Fans. Keiner von uns würde seine favorisierte<br />

Band links liegen lassen, wenn die Aufnahme nicht<br />

perfekt gelungen ist. Klangperlen fischen wir für Sie<br />

selbstverständlich weiterhin aus den Untiefen<br />

heraus. Mit dem neuen Musikteil sind wir ebenso<br />

glücklich, und wir arbeiten bereits an weiteren<br />

Ver<strong>besser</strong>ungen (siehe Download-Möglichkeit in<br />

dieser Ausgabe).<br />

/MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

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Musik Peter Gabriel Deluxe<br />

Wer seine Jugend in den<br />

80er-Jahren verbracht<br />

hat (oder zumindest<br />

einmal im Leben MTV geschaut<br />

hat), der vergisst Peter Gabriels<br />

Album „So“ wohl nicht. Die beiden<br />

Musikvideos zu „Sledgehammer“<br />

und „Big Time“ waren mit<br />

ihren Realtrick-Animationen und<br />

wilden Inszenierungen ebenso stilbildend<br />

für eine ganze Generation<br />

wie der typische Sound der Erstveröffentlichung:<br />

vielschichtigavantgardistisch,<br />

aber technisch<br />

und präzise. Was übrigens nichts<br />

mit der Frage nach analog oder<br />

digital zu tun hat – das Album<br />

wurde analog aufgenommen und<br />

als Halbzoll-Tape gemischt. Der<br />

Klangcharakter blieb auf der CD<br />

ebenso wie auf der parallel veröffentlichten<br />

LP erhalten. Auch das<br />

2002er Remaster änderte daran –<br />

mit einer Anpassung an den Zeitgeschmack,<br />

sprich: mehr <strong>Bass</strong> und<br />

Kompression – wenig.<br />

Dass der Meister selbst – als<br />

Supporter der Bowers&Wilkins Society<br />

of Sound – eigentlich ein Audiophiler<br />

ist, ist kein Geheimnis.<br />

Auch unter seinen Fans existieren<br />

etliche Klangversessene, was einen<br />

gewissen Hunger nach einer klanglichen<br />

Aufpolierung insbesondere<br />

dieses Kultalbums bedingt. Der<br />

sich übrigens auf dem Gebrauchtmarkt<br />

durchaus eindrucksvoll beziffert,<br />

wird doch die tendenziell<br />

etwas sanfter gemasterte Stereo-<br />

SACD dieses Albums mittlerweile<br />

mit zuweilen dreistelligen Euro-Beträgen<br />

gehandelt.<br />

Gelegenheit also für die Plattenfirma,<br />

sich des Albums zum<br />

jüngst verstrichenen Jubiläum noch<br />

einmal remastertechnisch anzunehmen.<br />

Die „Deluxe Edition“<br />

geht die Frage, ob in der heutigen<br />

Format-Frieden<br />

Peter Gabriel geht bei der Jubiläums-Ausgabe seines Albums „So“ neue<br />

Wege: Die Luxus-Box enthält CD, 180-Gramm-LP und HiRes-Download.<br />

Hat die Dreifach-Edition eine Vorreiterrolle, oder ist sie allein wegen der<br />

enthaltenen Kult-DVD für Fans interessant?<br />

Zeit denn CD, LP oder HiRes-<br />

Download der zeitgemäße Tonträger<br />

ist, auf originelle Weise an: Es<br />

sind gleich alle drei darin enthalten.<br />

Via Gutscheincode kann man<br />

eine FLAC-Variante des Albums<br />

von der Bowers&Wilkins-Homepage<br />

herunterladen, und zwar im<br />

Format 24 Bit/48 kHz. Ein Anlass,<br />

die drei so verbreiteten Formate<br />

miteinander zu vergleichen?<br />

Dazu eignet sich die Gabriel-<br />

Box nicht. Offensichtlich wurden<br />

alle drei Versionen auf die technischen<br />

Erfordernisse des jeweiligen<br />

Mediums hin optimiert, was einen<br />

1:1-Vergleich unmöglich macht. So<br />

bleibt die Gretchenfrage nach dem<br />

besten Format unbeantwortet.<br />

Die CD wurde relativ behutsam<br />

remastert, der originale 1980er<br />

Sound auf gefällige Weise an heutige<br />

Ohren angepasst: etwas sanfter<br />

die Höhen, durchaus räumlicher<br />

die Abbildung, betont kräftiger<br />

als im Original das Fundament.<br />

Wer nur die CD-Erstveröffentlichungen<br />

kennt, wird angenehm<br />

überrascht sein.<br />

Die LP schwingt sich dagegen<br />

dynamisch zu neuen Höhenflügen<br />

auf: Sie klingt dynamischer, satter<br />

und zuweilen größer, als man die<br />

Songs gewohnt ist. Das verhilft den<br />

eher ruhigen Klassikern wie „Don´t<br />

Give Up“ und „In Your Eyes“ zu<br />

einer neuen Lebendigkeit, bringt<br />

jedoch bei den eher dicht produzierten<br />

„Sledgehammer“ und „Big<br />

Die 180-g-LPs sind im wahrsten Sinne des<br />

Wortes großzügig geschnitten. Der Klang<br />

profitierte aber von einer Anti-Staub-Kur in<br />

der Plattenwaschmaschine.<br />

Inhalt Anniversary Deluxe Edition<br />

Foto-Buch<br />

CD: DNA Studio & Sessions<br />

2 CDs: Live in Athens<br />

CD: So (2012 Remaster)<br />

LP: So (2012 Remaster)<br />

LP: 3 Alternative Versions<br />

Download-Gutschein<br />

(auch einzeln erhältlich bei<br />

www.bowers-wilkins.de/<br />

society_of_sound<br />

DVD: Dokumentation<br />

DVD: Live in Athens 1987<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

132 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die vier CDs und zwei DVDs sind im Buch enthalten, allerdings in<br />

ihren Papiertaschen wenig wertig eingeklemmt und gar nicht so<br />

<strong>einfach</strong> herauszulösen.<br />

Das hervorragend gemachte Fotobuch im LP-Format ist besonders wegen<br />

der zahlreichen Fotos von Studioproduktion und Videodrehs für Fans<br />

interessant. Originaler Kleidungsstil der 1980er inklusive.<br />

Time“ zuweilen zu viel Härte hervor.<br />

Insgesamt tönt das Album von<br />

Vinyl aufregender, aber inhomogener<br />

als gewohnt.<br />

Den goldenen Mittelweg geht<br />

der FLAC-Download, der sich tonal<br />

am CD-Remaster orientiert,<br />

aber mehr Dynamik und Auflösung<br />

bietet. Er erinnert an die vergriffene<br />

SACD und darf durchaus<br />

als Bekenntnis von Gabriel zum<br />

neuen Medium verstanden werden.<br />

So klar, swingend und zugleich<br />

beeindruckend satt klang „So“<br />

noch nie, wenn man sich auf die<br />

typische Klangästhetik der Achtziger<br />

ein lassen will.<br />

Dass man sich nicht zu weit vom<br />

Original entfernte, mag auch damit<br />

zusammenhängen, dass Peter<br />

Gabriel selbst am Remaster-Prozess<br />

beteiligt war und den Toningenieur<br />

seines Vertrauens, Richard<br />

Chappell, sowie den Master-Ingenieur<br />

der 1986er Urversion, Ian<br />

Copper, damit beauftragte. Die beiden<br />

setzten kaum Equalizing ein,<br />

konvertierten das vorliegende analoge<br />

Halbzoll-Masterband mit<br />

modernsten Hochbit-A/D-Wandlern,<br />

setzten keine zusätzliche Kompression<br />

ein und limitierten die<br />

CD-Version nur behutsam. Laut<br />

Richard Chappell machen sich vor<br />

allem die neuen Wandler positiv<br />

bemerkbar.<br />

Ob ein Dreierpack eines klassischen<br />

Albums den hohen Preis der<br />

Box rechtfertigt, mag jeder selbst<br />

entscheiden. <strong>Im</strong>merhin enthält<br />

diese noch ein dickes Buch mit diversen<br />

Fotos von Studioproduktion,<br />

Live-Auftritten und Videodrehs<br />

sowie eine CD mit durchaus<br />

fragwürdigen Session-Tapes, eine<br />

TV-Dokumentation auf DVD und<br />

eine weitere Heavy-Vinyl-LP mit<br />

alternativen Songversionen. Das<br />

ist zweifellos wertig, richtet sich<br />

aber eher an eingefleischte Fans.<br />

Als Dreingabe gibt es das unter<br />

Gabriel-Fans mit Kultstatus gehandelte<br />

1987er Livekonzert aus<br />

Athen, und zwar in voller Länge<br />

(117 Minuten) als Doppel-CD und<br />

als DVD. Hier zeigt der Meister bei<br />

aller musikalischer Perfektion seiner<br />

Band eine ungewohnt lockere<br />

und nur wenig durchchoreografierte<br />

Performance. Das Publikum<br />

in Garnisonsstärke tobt: Besonders<br />

zum Schluss des Konzerts entwickelt<br />

sich eine elektrisierende Atmosphäre<br />

in der heißen griechischen<br />

Luft. An Bildregie und -qualität<br />

sollte man keine heutigen<br />

Maßstäbe anlegen – die DVD ist<br />

bildtechnisch in Ordnung, aber<br />

zeittypisch mit wenigen (Film-)<br />

Kameras aufgenommen und vom<br />

Schnitt her eher von dokumentarischem<br />

Charakter. Der Surround-<br />

Ton bringt etwas dichte, aber erstaunlich<br />

gute Open-Air-Atmosphäre<br />

und ein sattes Fundament,<br />

die Stereospur klingt ebenso dynamisch,<br />

dafür direkter und gerade<br />

im Tiefton modern-druckvoll. Leider<br />

schleichen sich hier, ebenso wie<br />

bei der Doppel-CD, bei manchen<br />

Songs einige Härten im Klang ein.<br />

Trotzdem überwiegt bei den meisten<br />

Tracks ein positiver Eindruck,<br />

der den Hörer länger vor die Anlage<br />

fesseln kann als geplant.<br />

Als Gesamtpaket bleibt die Box<br />

ein Luxusobjekt für echte Fans.<br />

Aber aus Sicht der wachsenden Hi-<br />

Res-Gemeinde sollte eine solche<br />

Kombi – zu einem angemessenen<br />

Preis – als Vorbild dienen.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Die Kult-Tour<br />

Die „So“-Tour von 1986/87<br />

genießt unter Gabriel-Fans<br />

höchste Wertschätzung, was in<br />

einer regen Bootleg-Verbreitung<br />

resultiert. Das letzte Open Air in<br />

Athen war bislang nur gekürzt als<br />

VHS oder Japan-Laserdisc (siehe<br />

Foto) unter dem Titel „Point of<br />

View“ erhältlich, einige Tracks<br />

fanden den Weg auf B-Seiten oder<br />

Raubpressungen. Kultruhm<br />

erlangte das Video besonders<br />

wegen Gabriels Stage-Diving-<br />

Einlagen und der extralangen<br />

Version seines politischen Songs<br />

„Biko“. Filmproduzent war<br />

übrigens kein Geringerer als<br />

Martin Scorsese.<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133


Musik Pop<br />

ELECTRONICA<br />

POP-CD DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glocken-Spiele<br />

Matthew Herbert hat’s vorgemacht. Der britische<br />

Musikbastler ließ bei einem Konzert Tausende<br />

Leute gleichzeitig in einen Apfel beißen. Den entstandenen<br />

Sample verwendete er für sein Album<br />

„Plat du Jour“, das nur aus Sounds bestand, die<br />

von Nahrungs mitteln oder beim Essen erzeugt<br />

wurden. Oder er verfolgte mit „One Pig“ das Leben<br />

eines Schweins vom ersten Grunzer bis zur<br />

Verspeisung, dokumentarisch, aber auch hinterlegt<br />

mit dezenten Beats aus der Konsole.<br />

Pantha du Prince & Bell Laborat.<br />

Rough Trade / Indigo<br />

(43:35)<br />

Elements Of Light<br />

Sein Hamburger Kollege Hendrik Weber setzt<br />

diese Auseinandersetzung mit Naturklängen im<br />

Kontext der Clubkultur nun auf seine Weise mit<br />

einem ungewöhnlichen Projekt fort. „Elements<br />

Of Light“ besteht primär aus Glockenklängen,<br />

erzeugt über ein Carillon, ein mit Tastatur<br />

spielbares großes Glockenspiel, sowie verschiedenen<br />

weiteren Metallinstrumenten, die von den<br />

fünf Beteiligten des Bell Laboratory bedient wurden.<br />

Damit entstand die Grundstruktur der Musik:<br />

minimalistisch, zunächst eher eine Textur als<br />

eine Komposition. Aber dann wurde das Ganze<br />

durch vorsichtig beigefügte Beats aus dem Kunstterrain<br />

einer Installation in die Zusammenhänge<br />

der Clubkultur geholt.<br />

Allerdings geht es Hendrik Weber alias Pantha du<br />

Prince weniger um die Kompatibilität mit den<br />

Tanzschwadronen der Nacht als vielmehr um die<br />

Erforschung der großen Form. „Elements Of<br />

Light“ ist zum Teil auskomponiert, zum Teil improvisiert<br />

entstanden und spielt mit Schichtungen<br />

und Reflexen, Stilkontrasten und Erwartungen,<br />

die an ein ausgefeiltes DJ-Set herangetragen<br />

werden. Denn das in fünf Abschnitte unterteilte<br />

Album bildet einen zusammenhängenden Spannungsbogen<br />

mit hypnotischen und retardierenden,<br />

suchenden und konstatierenden Momenten<br />

in stupendem Klang. Es ist ein Experiment, das<br />

behutsam die Grenzen der elektronischen Musik<br />

überschreitet – und damit spannender als vieles,<br />

was Gewohnheiten bedient.<br />

RD<br />

WORLD ROCK<br />

Zucchero<br />

Universal<br />

(49:59)<br />

La Sesión Cubana<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit seiner Gänsehautstimme und Top-Produzent<br />

Don Was legt Zucchero einen Überraschungsstopp<br />

in Havanna ein, wo er großartige kubanische<br />

Musiker zu einer knisternden „Sesión“<br />

einlud. Die sechs neuen und sieben vertrauten<br />

Titel (darunter „Cosi Celeste“ mit pluckernder<br />

Perkussion) mögen Fans anfangs irritieren, doch<br />

dieses Album wächst mit jedem Hören, zumal es<br />

neben Salsa-Einflüssen auch hymnische Balladen<br />

oder Santana-Rock auf die Ohren gibt. Der Sound<br />

ist schön satt und luftig. Weil’s aber in wilderen<br />

Passagen etwas komprimiert tönt, ist die „Sesión<br />

Cubana“, die auch als rein italienisch gesungene<br />

Version vorliegt, nur fast ein Klangtipp. MI<br />

DOO-WOP<br />

Aaron Neville<br />

OLDTIME-JAZZ, POP<br />

The Bryan Ferry Orchestra<br />

VOKAL-AKROBATIK<br />

Petra Haden<br />

My True Story<br />

The Jazz Age<br />

Petra Goes To The Movies<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Für Produzent und Blue-Note-Chef Don Was<br />

war es eine „Herzensangelegenheit“, Aaron Neville<br />

zum renommierten Jazzlabel zu holen: „Niemand<br />

singt wie er!“ Recht hat er. In den zwölf Doo-<br />

Wop-Songs, die Neville mit der instrumentalen<br />

Unterstützung von Keith Richards oder Benmont<br />

Tench einsang, kommt seine Falsettstimme sehr<br />

schön zum Tragen – der Doo-Wop als Vokalstil<br />

schwarzer Gruppen aus den 1950er Jahren gleicht<br />

sich perfekt dem Gesangsausdruck des 72-Jährigen<br />

an. Bei Klassikern wie „Under The Boardwalk“<br />

oder „Tears On My Pillow“ ließ Don Was<br />

zudem Klangebenen verstärken, die in den Originalsongs<br />

so kaum wahrnehmbar sind. WA<br />

Blue Note / EMI<br />

(39:22)<br />

Das ist zum Piepen! Aus Anlass seines 40-jährigen<br />

Bühnenjubiläums hat Bryan Ferry, der Gentleman<br />

des britischen Pop, 13 Songs aus dem<br />

Roxy-Music-Archiv mit einem Orchester rein<br />

instrumental und im Stil der 1920er und 1930er<br />

Jahre neu aufgenommen. Da klingt „Love Is The<br />

Drug“ wie ein Jungle-Tune aus Duke Ellingtons<br />

Cotton-Club-Zeit oder „This Is Tomorrow“ wie<br />

ein verschollener Outtake der „Hot Five“-Sessions.<br />

Fein arrangiert von Collin Good und konsequent<br />

im fast stilechten Schellack-Sound gemischt,<br />

ist „The Jazz Age“ ein ungemein witziges<br />

und geistreicher Tribut – eine Hommage an Popmusik<br />

und Jazz gleichermaßen.<br />

RD<br />

BMG / Sony<br />

(38:14)<br />

Die Tochter des Jazz-<strong>Bass</strong>isten Charlie Haden<br />

vertraut auf ihre Vokalkünste. Auf „Petra Goes To<br />

The Movies“ widmet sie sich der Filmmusik –<br />

über weite Strecken a cappella. Schicht um Schicht<br />

ihrer flexiblen Stimme stapelt Petra Haden übereinander,<br />

bis die Titeltracks aus „Psycho“, „Goldfinger“<br />

oder „Cinema Paradiso“ ähnlich dicht<br />

tönen wie die Originale. Mit klangmalerischer Finesse<br />

fügt die US-Künstlerin interessante Details<br />

hinzu. Begleiten durften Daddy Charlie, Brad<br />

Mehldau oder Bill Frisell. Deren Instrumente<br />

sind präzise eingefangen, die Vocals verschwimmen<br />

manchmal etwas. Klingt alles nicht so kurios,<br />

wie man denken könnte.<br />

MS<br />

Anti / Indigo<br />

(48:28)<br />

134 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


SINGER/SONGWRITER<br />

POP<br />

Amber Rubarth<br />

Sessions From The 17th Ward<br />

Claudia Brücken<br />

The Lost Are Found<br />

KLANGTIPP<br />

Die reine Freude<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Von West nach Ost – und von dort direkt in den<br />

Songwriter-Olymp: Die Kalifornierin Amber<br />

Rubarth zog – mit Zwischenstopp in Nevada –<br />

nach New York City, wo es nur eine Frage der<br />

Zeit war, bis David Chesky mit seinem in audiophilen<br />

Kreisen bekannten Spürsinn für aufgeweckte<br />

Frauenstimmen (Sara K., Rebecca<br />

Pidgeon) auf dieses Charme-Bündel aufmerksam<br />

wurde. Mit ihrer frischen, zugleich ernsten Art<br />

begeisterte Rubarth zuvor schon ein Live-Publikum<br />

als Support-Act von Künstlern wie Richie<br />

Havens, Emmylou Harris oder Loudon Wainwright<br />

III; auch in Europa tourte sie fleißig. Als<br />

moderne Netzwerkerin freut sie sich über siebenstellige<br />

Klicks auf MySpace. Und Preise oder<br />

Beliebtheits-Polls hat die hübsche Amerikanerin<br />

bereits zahlreiche gewonnen.<br />

Ihr erstes Album für Chesky (insgesamt ihr<br />

sechstes) vereint all die Qualitäten, denen das<br />

Label seinen Ruf verdankt. Da sind der Konzentration<br />

und Einkehr fordernde Raum der Kirche<br />

St. Elias in Brooklyn und die schlackenlose, die<br />

Verteilung der Instrumente im Raum exakt abbildende<br />

Aufnahme (Ingenieur: Nicholas Prout).<br />

Und da ist das in der heiligen Halle ungekünstelt<br />

aufspielende, vierköpfige Unplugged-Ensemble<br />

mit Gesang, Akustik-Gitarre, Perkussion und<br />

zweimal Streichern.<br />

Faszinierend, wie zart und zugleich effektvoll der<br />

von Chuck Palmer geschlagene Rhythmus beim<br />

Zuhörer ankommt, wie unschuldig und rein Cello<br />

(Dave Eggar) und Violine (Tim Snider) die<br />

Stille durchschneiden. Schließlich Amber Rubarth<br />

mit großer Stimmpräsenz, ihr Innerstes<br />

preisgebend und doch stets kontrolliert, mal kokett,<br />

mal melancholisch, und an den Saiten immer<br />

für eine Überraschung gut.<br />

Sechs facettenreiche Folk-Stücke aus eigener<br />

Feder stellt die 30-Jährige hier vor, ergänzt durch<br />

vier reizvolle instrumentale Intermezzi. Ihr Charisma<br />

offenbart Amber Rubarth besonders in zwei<br />

der vier Fremdtitel: Sie interpretiert Klassiker<br />

von Tom Waits („Hold On“) und von Bob Dylan<br />

(„Just Like A Woman“). Da muss man hinhören<br />

und staunen.<br />

MI<br />

Chesky / in-akustik<br />

(44:47)<br />

There(there) Music / Alive<br />

(47:58)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eine geballte Ladung Nostalgie: Ex-Elektro-Pop-<br />

Queen nimmt mit ehemaligem Starproduzenten<br />

ein Album fast vergessener und stets zu kurz<br />

gekommener Songs der 60er bis 90er Jahre auf.<br />

So weit, so langweilig. Doch der Propaganda-<br />

Sängerin Claudia Brücken und Stephen Hague<br />

(New Order, Pet Shop Boys) gelingt es, die Tracks<br />

von Stephen Duffy, David Bowie, Pet Shop Boys<br />

oder den Bee Gees in stimmungsvollen, verträumt<br />

schwerelosen Synthie-Pop zu verwandeln. Der<br />

harmoniert perfekt mit Hagues cleaner Sound-<br />

Ästhetik – und der Ballast der Vergangenheit hat<br />

nicht die geringste Chance, sich an der sauber<br />

polierten Oberfläche festzusetzen.<br />

MS<br />

GITARREN-ROCK<br />

BLUES-ROCK<br />

INDIE-POP<br />

Steve Lukather<br />

Transition<br />

Ben Harper & Charlie Musselwhite<br />

Get Up!<br />

Richard Walters<br />

Regret Less<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transition bedeutet Übergang oder Wechsel. Der<br />

kalifornische Gitarrist Steve Lukather, der von<br />

1977 bis 2004 Mitglied der US-Band Toto war,<br />

markiert mit diesem Titel einen radikalen Schnitt.<br />

Weg von Drogen und Alkohol, raus aus den dunklen<br />

Tälern der Vergangenheit. Und so klingen die<br />

neun Songs aus eigener und fremder Feder, die<br />

der 55-Jährige mit Kollegen wie Leland Sklar oder<br />

Lenny Castro klanglich ausgeglichen einspielte,<br />

durchweg entspannt und optimistisch – wenn<br />

auch nicht jede Nummer als originelle Neuheit<br />

überzeugen kann. Eindrucksvoll hingegen der<br />

Abgang mit einer gefühlvollen Saiten-Interpretation<br />

von Charlie Chaplins „Smile“.<br />

WA<br />

Mascot Rec. / Rough Trade<br />

(45:55)<br />

Ben Harper und Charlie Musselwhite kannten<br />

sich von einer Studio-Session mit John Lee Hooker<br />

vor mehr als einem Jahrzehnt. Damals schon<br />

planten der kalifornische Sänger und Gitarrist<br />

und der Mundharmonika-Veteran vom Mississippi,<br />

eines Tages zusammen ins Studio zu gehen.<br />

Mit „Get Up!“ haben sie dieses Vorhaben verwirklicht<br />

und präsentieren zehn Bluessongs in diversen<br />

Spielarten, mal kammerfolkig verhalten,<br />

mal rockig lärmend. Harpers soulig-intensive<br />

Stimme, seine greinende Slide-Gitarre und die<br />

aufbrandenden Linien der Mundharmonika ergänzen<br />

sich zu einem sehr ursprünglich wirkenden<br />

Sound zweier moderner Hobos.<br />

RD<br />

Stax / Universal<br />

(40:35)<br />

Am Computer drückt man den Reset-Button<br />

recht häufig, im echten Leben weniger oft. Nach<br />

einem zwiespältigen zweiten Album wollte Richard<br />

Walters reinen Tisch machen. Er trennte sich von<br />

Label, Manager und Freundin – und scheint es<br />

nicht zu bereuen. Auf „Regret Less“ sprüht der<br />

Musiker aus Oxford vor Ideen, singt mit zerbrechlichem,<br />

sofort das Herz anrührendem Falsett,<br />

lässt von Guy Sigsworth (Björk, Alanis Morissette)<br />

die Streicher himmlisch arrangieren oder von<br />

seinem Touring-Partner Robert Stevenson variantenreiche<br />

Beats und Sounds programmieren.<br />

Feine, hell strahlende Pop-Perlen in ordentlichem,<br />

mitunter etwas zu flauschigem Klang. MS<br />

Beard Museum / Soulfood<br />

(37:30)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 135


Musik Pop<br />

INDIE-ROCK & POP<br />

Dakota Suite<br />

Durch die Wüste<br />

Aus dem Vokabular von Musikfans – und Musikbeschreibern<br />

– nicht wegzudenken sind Indie-Rock<br />

und sein etwas schüchternerer Bruder Indie-Pop.<br />

Ständig bringen diese Dauerbrenner-Genres gute<br />

Alben hervor. So auch diesen Monat.<br />

Die Welt wäre eine angenehmere, wenn manche<br />

Menschen die Grenzen ihrer Privatsphäre etwas<br />

weniger durchlässig gestalten würden. Auf Chris<br />

Hoosons öffentliche Liebeserklärungen an seine<br />

Frau Johanna will man dagegen nicht verzichten:<br />

„An Almost Silent Life“ von Hoosons Projekt<br />

Dakota Suite ist wunderbar intimer, ruhiger Indie-<br />

Pop mit sanft hingehauchten Vocals, vorsichtig<br />

gezupfter Gitarre, piano gespieltem Piano und gefühlvoll<br />

gestreichelten Drums. Einzelne Instrumente<br />

wurden im Klangbild gut rausmodelliert.<br />

Conor J. O’Brien ist solo als Villagers unterwegs.<br />

Für „{Awayland}“ (Domino/GoodToGo, 42:08,<br />

als CD, LP) nahm er die Perspektive eines kleinen<br />

Kindes ein. Ein Kunstgriff, den Musiker lieben, um<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

An Almost Silent Life<br />

sich selbst zu überlisten und aus einer Routine<br />

auszubrechen, die den kreativen Prozess lähmt. In<br />

diesem Fall geht das Konzept auf: Der irische Songwriter<br />

tastet sich vorsichtig und mit glaubhafter<br />

Neugier durch seine elf neuen Songs, singt mit<br />

brüchiger Stimme, changiert zwischen zurückhaltendem<br />

Folk und opulenten, rockigeren Arrangements<br />

in angenehmem Wohlklang.<br />

Anders als etwa die E-Gitarre konnte sich die singende<br />

Säge als Instrument noch nicht durchsetzen.<br />

Wer auf einem Albumcover eine solche abbildet,<br />

will als Künstler wahrgenommen werden, der das<br />

Extravagante liebt. Christine Owman hat sich mit<br />

„Little Beast“ (Glitterhouse/Indigo, 37:23, als CD,<br />

LP) für diesen Weg entschieden – und geht ihn konsequent<br />

bis zum Ende durch: Schroffe, nicht zu<br />

düs tere, ruhige, jedoch ausreichend zerklüftete<br />

Tracks präsentiert die Schwedin hier – mit Tom<br />

Waits’scher Widerborstigkeit und unwirklichen<br />

Soundscapes in facettenreichem Klang. MS<br />

Glitterhouse / Indigo<br />

(53:20)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ROCK<br />

Soundgarden<br />

King Animal<br />

Aufatmen nach der langen Atempause: „King<br />

Animal“ ist das erste Studioalbum der Seattle-<br />

Rocker seit 15 Jahren und das sechste von Chris<br />

Cornell & Co. überhaupt. Mit viel Druck zerren<br />

Soundgarden im Intro „Been Away Too Long“<br />

die Erinnerungen an die alten Grunge-Tage hervor.<br />

Der Sound ist recht kompakt, die Riffs sägen<br />

ins Ohr, die Rhythmusarbeit erinnert teils an das<br />

Bonham’sche Kraftwerken für Led Zeppelin.<br />

Soundgarden unterstreichen anno 2013, dass<br />

Grunge und Metal eng beieinander liegen. Die<br />

Songs variieren zwischen berstender Power („By<br />

Crooked Steps“), Voodoo-Blues („Rowing“) und<br />

der Post-Grunge-Hymne „Bones Of Birds“. WA<br />

Mercury / Universal<br />

(51:59)<br />

CHANSON<br />

WORLD POP<br />

POP, ROCK, FOLK, INDEPENDENT<br />

Kitty Hoff & Forêt-Noire<br />

Argonautenfahrt<br />

Rupa & The April Fishes<br />

Build<br />

Diverse<br />

Dial T For Tapete<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Unwillkürlich beamt man mit diesen Liedern zurück<br />

in eine verflossene Zeit. Selbst der Schwarzwald,<br />

der für den Namen der versierten Begleitband<br />

Pate stand, ist hier ja nur Fata Morgana.<br />

Wie 2010 bei den „Curiosen Geschichten“ macht<br />

Kitty Hoff mit mädchenhaftem Gesang ihre sanft<br />

swingenden Chansons zu Eintrittskarten in eine<br />

wohlige Fantasiewelt. Eine Prise Walzer als<br />

Würze, die verspielten Verse („Der eine sah Licht<br />

und der andere nicht, das ist Gleichgewicht“) und<br />

der leicht weichgezeichnete Klang tun ein Übriges.<br />

All das bringt Kitty so natürlich und authentisch<br />

rüber, dass man dieser nostalgischen<br />

Musik viel Zukunft prophezeien mag. MI<br />

Herzog / Edel: Kultur<br />

(37:33)<br />

Die Sängerin Rupa Marya ist Kosmopolitin – mit<br />

indischen Wurzeln geboren in Kalifornien, aufgewachsen<br />

in Amerika, Indien, Frankreich und<br />

inzwischen in San Francisco beheimatet. Da wundert<br />

es wenig, dass in ihrer Musik die halbe Welt<br />

vertreten ist. „Build“, das dritte Album mit den<br />

April Fishes, stellt in sauberem Klang eine<br />

außergewöhnliche Mixtur aus Reggae, Mestizo,<br />

Gypsy-Swing, Independent und Psychedelic vor,<br />

mit der Rupa Marya ihre Lieder rahmt, in denen<br />

sie Partei ergreift für Minderheiten und politisch<br />

Unterdrückte, gegen Alkoholismus oder Polizeigewalt.<br />

Es ist Musik, die sich engagiert, zugleich<br />

aber nicht das Gespür für Stil verliert. RD<br />

Exil / Indigo<br />

(44:46)<br />

Sympathischer kann unabhängiges Plattenproduzieren<br />

kaum daherkommen. Man möchte die<br />

Tapete-Macher spontan in den Arm nehmen für<br />

den Enthusiasmus, der aus jedem Takt ihrer prallvollen<br />

Doppel-CD spricht. In den meisten der 46<br />

Tapete-Titeln, die den 10. Geburtstag des Hamburger<br />

Ladens feiern, halten sich Professionalität<br />

und Unschuld clever die Waage. So geht’s von<br />

kokettem Deutschpop („Mobylettes“) bis zu funky<br />

Sounds („Geschmeido“), beatlesken Harmonien<br />

(„Bambi Kino“), Neo-Romantik („The Late<br />

Call“) oder alternativem Songwriting („Niels Frevert“).<br />

Lecker ist auch ein Happen aus Lloyd<br />

Coles jüngstem Album „Broken Record“. MI<br />

Tapete / Indigo<br />

(79:56, 79:37)<br />

136 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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WK 3022 M02


Musik Jazz<br />

VOCAL JAZZ, SOUL<br />

JAZZ CD DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Seelenfänger<br />

Wäre Erykah Badu ein Mann, würde sie singen<br />

wie José James. Überhaupt hätten die beiden Soulkünstler<br />

geschmacklich manche Gemeinsamkeit.<br />

Schon der Sound der Band könnte aus dem gleichen<br />

Stall stammen. Robert Glaspers dezent gospelig<br />

greinende Hammond-Orgel beispielsweise<br />

und sein Hang zu geschmackvoll reduzierten<br />

Fender-Rhodes-Klängen geben dem Album des<br />

33-jährigen Sängers und Songwriters James einen<br />

Hauch von Club-Feeling, ohne die Klischees des<br />

José James<br />

Blue Note / EMI<br />

(65:17)<br />

No Beginning No End<br />

Plüschigen zu sehr zu bemühen. Der Produzent<br />

Pino Palladino sorgt am Studiopult und als <strong>Bass</strong>ist<br />

dafür, dass der Groove entspannt genug klingt.<br />

Die aufs Wesentliche reduzierten Bläsersätze<br />

wirken, als seien sie direkt aus den Sechzigern in<br />

die Gegenwart importiert worden. Und wenn<br />

die Musik zu knistern beginnt, liegt das auch an<br />

Gästen wie den Sängerinnen Hindi Zahra und<br />

Emily King als Duett-Partnerinnen.<br />

Vor allem aber schafft es José James selbst, Spannungsbögen<br />

zu gestalten, ohne auf besondere<br />

Dramatik zurückgreifen zu müssen. Er erzählt<br />

seine Geschichten ein bisschen wie nebenbei und<br />

zugleich so präsent, dass man bei der Stange<br />

bleibt. Das hat er während der vergangenen Jahre<br />

von Produzenten wie Gilles Petersen gelernt,<br />

der bereits seine ersten beiden Alben unter die<br />

Fittiche genommen hatte, aber auch von Hip-<br />

Hop- und Electronic-Kollegen wie Oh No oder<br />

Flying Lotus. Gerade die Offenheit gegenüber<br />

Einflüssen aus verschiedenen Sphären der Black<br />

Music erzeugt bei José James’ Blue-Note-Debüt<br />

den Eindruck, er wolle Bill Withers oder Lou<br />

Rawls aus der Perspektive des Jazz beerben.<br />

Der ungemein transparente, trotz spürbarer Kompression<br />

differenzierte Bandsound, der vor allem<br />

dank der aufs Nötigste entschlackten Grooves<br />

seine Präsenz entfaltet, tut ein Übriges dazu, dass<br />

„No Beginning No End“ im Grenzgebiet von<br />

Soul und Jazz die erste große Platte des Jahres<br />

2013 ist. RD<br />

ELECTRONIC JAZZ<br />

Eivind Aarset<br />

ECM / Universal<br />

(47:33)<br />

Dream Logic<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wer will, kann in einer Sekunde Obertonsänger<br />

aus Tuva, in der nächsten Trommler aus Dakar<br />

hören. Oder Jazz. Oder Ambient. Oder Rock.<br />

Weltweite Datenleitungen machen (fast) alles verfügbar<br />

– und doch erfahren wir meist nur einen<br />

Hauch dessen, was die Substanz dieser Musiken<br />

ausmacht. Die künstlerische Konsequenz sind<br />

Soundscapes, wie sie der Gitarrist Eivind Aarset<br />

und der Elektroniker Jan Bang gestalten. Sie lassen<br />

Klänge aus aller Welt durch digitale Nachbearbeitung<br />

nah und fern zugleich erscheinen. Das<br />

wohlkomponierte Wabern durchbricht „Homage<br />

To Greene“ mit klaren Gitarrenlinien, die an die<br />

Hippie-Rockband Fleetwood Mac erinnern. WS<br />

PIANO-JAZZ<br />

AKUSTIK-JAZZ<br />

GYPSY JAZZ<br />

Eyot<br />

Drifters<br />

Joe Lovano Us Five<br />

Cross Culture<br />

Adrien Moignard<br />

Between Clouds<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Unter den Anwärtern auf die Nachfolge von e.s.t.,<br />

dem schwedischen Piano-Trio mit dem unverwechselbaren<br />

Groove, darf das serbische Quartett<br />

Eyot einen Spitzenplatz reklamieren. Quartett?<br />

Ja, denn Pianist Dejan Ilijic und sein Team setzen<br />

zwar wie die stilprägenden Vorbilder auf hypnotische<br />

Rhythmen, klare Melodik und die Koexistenz<br />

von akustischen und elektronischen<br />

Klängen. Doch mit einem E-Gitarristen, Sladjan<br />

Milenovic, stärken sie den modernen Part. Das<br />

Ergebnis tönt harmonisch und strotzt vor Kraft.<br />

Tonmann Philipp Heck hat in den Ludwigsburger<br />

Bauer Studios einen vollen, räumlichen Sound<br />

mit sehr präsentem Klavier gedrechselt. MI<br />

Neuklang / Sunny Moon<br />

(56:02)<br />

Joe Lovanos Quintett geht es auf „Cross Culture“<br />

nicht um einen bunten Mix aus ethnischen Elementen.<br />

Hier überkreuzen sich die Spielauffassungen,<br />

finden zu Unisono- und Parallelführungen<br />

zusammen, driften wieder auseinander: Bebop,<br />

filigrane Dekonstruktionen, Hard Bop, minutiös<br />

ausgearbeitete Kompositionen, zwischenraumreich<br />

improvisierte Schwebezustände. Die räumlich<br />

breite Abmischung lässt die Interaktion von<br />

Lovano (an Tenor- und Sopransax, Aulochrome,<br />

Taragot) mit zwei Drummern, Kontrabass und<br />

Piano gut nachempfinden. In sechs Titeln bringt<br />

der auf knappe Einwürfe spezialisierte Gitarrist<br />

Lionel Loueke zusätzlich Farbe ins Spiel. WS<br />

Blue Note / EMI<br />

(59:58)<br />

Zuerst wollte Adrien Moignard von Gypsy Jazz<br />

nicht viel wissen. Diese Musik, so schön sie auch<br />

klingt, ist schließlich formal sehr festgelegt und<br />

bietet einem jungen Gitarristen zunächst nur<br />

wenig Spielraum für eigene Ideen. Doch dann<br />

beschloss der mit Django Reinhardt und dessen<br />

Welt sozialisierte Franzose, das Idiom <strong>einfach</strong> ein<br />

wenig zu erweitern. Das Quartett-Album „Between<br />

Clouds“ führt ihn von Marvin Gaye bis zu Stevie<br />

Wonder und von Brad Mehldau zu Jimi Hendrix,<br />

mit etwas Tradition als Bindeglied. Hier präsentiert<br />

sich ein herausragend musikalischer Bandleader,<br />

der das Zeug hat, eines Tages den Meister<br />

Bireli Lagrène zu beerben.<br />

RD<br />

Dreyfus / Soulfood<br />

(50:37)<br />

138 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


TRANCE-JAZZ<br />

ETHNO-JAZZ<br />

Food<br />

Mercurial Balm<br />

Rudresh Mahanthappa<br />

Gamak<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Im</strong> Klangrausch<br />

einmal um die Welt<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der norwegische Drummer Thomas Strønen und<br />

der britische Saxofonist Iain Ballamy sind vielseitig.<br />

Sie gehen ihre Sound-Abenteuer mal live,<br />

mal im Studio an, sie pendeln zwischen Naturklängen<br />

und elektronischen Erkundungen, zwischen<br />

verbindlicher Struktur und improvisierten<br />

Eingebungen. Sie lieben lyrische Traumsequenzen<br />

und energisches Kollektivspiel, und sie laden sich<br />

gerne Gäste ein, die mit den beiden auf Augenhöhe<br />

den Fluss der Ideen mitgestalten.<br />

Auf „Mercurial Balm“, dem zweiten Food-Album<br />

für ECM, nordeten sich Strønen und Ballamy<br />

mit vier wunderbar einfühlsamen Kollegen<br />

auf eine gemeinsame Wellenlänge ein. Trance-<br />

Jazz-Vorreiter Nils Petter Molvaer, der mit der<br />

ECM- Aufnahme „Khmer“ einst eine Pioniertat<br />

des Genres abgeliefert hatte, betört hier mit seinen<br />

verwehten, unwirklich schönen Trompetentönen.<br />

Eivind Aarset, Hansdampf in nordischen<br />

Experimentierzirkeln, sowie der Österreicher<br />

Chris tian Fennesz erden die Musik mit teils<br />

ruppigen Einlassungen an ihren E-Gitarren. Der<br />

indische Slide-Gitarrist und Sänger Prakash Sontakke<br />

schließlich belebt das Spektrum mit eigenwilligen<br />

Ethno-Akzenten. Dieses Fundament nun<br />

liefert vor allem Iain Ballamy reichlich Gelegenheit,<br />

sich mit expressiven Saxofon-Linien weit<br />

aufzuschwingen und die Klangmosaike mit satten<br />

Farben zu bereichern.<br />

Aufgenommen wurde von vier verschiedenen<br />

Ingenieuren beim Cheltenham Jazz Festival, im<br />

Osloer Club Victoria National Jazz Scene und in<br />

den legendären Rainbow Studios, wo ECM-Chef<br />

Manfred Eicher mit Jan Erik Kongshaug auch<br />

den Mix besorgte. Erstaunlich angesichts der<br />

Vielfalt des aufgezeichneten Materials, wie auf<br />

„Mercurial Balm“ alles wie aus einem Guss tönt,<br />

wie die fast schon unverschämt transparenten<br />

und räumlichen Studiopassagen mit ihren schwebenden<br />

elektronischen Klangflächen und die teils<br />

sehr kompakten, wuchtigen Live-Sequenzen harmonieren.<br />

Der Zuhörer lauscht gebannt – und<br />

lässt sich genussvoll fallen.<br />

MI<br />

ECM / Universal<br />

(53:47)<br />

ACT / Edel: Kultur<br />

(57:59)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Rudresh Mahanthappa ist ein nervöser Spieler.<br />

Selbst in ruhigen Passagen wirkt sein Altsaxofon<br />

hart im Ansatz, gehetzt in der Phrasierung. Das<br />

gehört zum Konzept seiner stilistischen Erkundungen.<br />

Denn Mahanthappa ist dem Indischen<br />

im Jazz auf der Spur, nicht als Farbe, sondern als<br />

Struktur und Ornamentierkunst. „Gamak“ geht<br />

mit Gitarrist David Fiuczynski, <strong>Bass</strong>ist François<br />

Moutin und Drummer Dan Weiss noch weiter als<br />

der versöhnliche Vorgänger „Samdhi“. Mahanthappas<br />

rasante Linien überschreiten die Grenze<br />

des Melodischen hin zum Flächeneindruck,<br />

das rhythmische System bricht mit Songformen.<br />

Herber, aber auch anregender Stoff. RD<br />

JAZZ & KAMMERMUSIK<br />

WORLD JAZZ<br />

VOCAL JAZZ<br />

Music For A While<br />

Graces That Refrain<br />

Maria de Fatima<br />

Stella<br />

Diverse<br />

The Ultimate Lady Jazz<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die ideale Klangkulisse für einen kalten, stillen<br />

Winterabend, an dem der Wind leise vor den<br />

Fens terscheiben vorbeizieht: Die in Norwegen<br />

sehr populäre Kabarettistin Tora Augestad singt<br />

mit großem Ernst und auf ganz eigene Weise<br />

klassi sche Werke von Dowland, Purcell, Schubert,<br />

Poulenc und Verdi, begleitet von einem erlesenen<br />

Jazz-Ensemble um den Trompeter Mathias Eick.<br />

Das Konzept geht auf, dank Augestads einfühlsamer,<br />

uneitler Interpretation und der dezenten<br />

Instrumentierung mit Trompete, Tuba, Vibrafon,<br />

Akkordeon, Banjo und Perkussion. Für den feinsinnigen,<br />

mollig warmen Klang sorgte Jan Erik<br />

Kongshaug in den Osloer Rainbow Studios. MI<br />

Grappa / Galileo<br />

(49:23)<br />

Es lebe die Sparsamkeit! Maria de Fatima, Portugiesin<br />

mit Wohnsitz in Oldenburg, singt mit<br />

klarem, schnörkellosem Ton, Pianist Sebastian<br />

Altekamp sowie Kontrabassist Nicolas Thys unterstützen<br />

sie sparsam, stets auf das Wesentliche<br />

konzentriert. Die Melange aus melancholischem<br />

Fado, brasilianischen Rhythmen und Jazz funktioniert,<br />

denn de Fatima kann mit feinsten Stimmnuancen<br />

Akzente setzen. Jason Seizer hat die 13<br />

Songs – darunter Stücke von Ivan Lins, Antonio<br />

Carlos Jobim, Baden Powell sowie zwei Werke de<br />

Fatimas – mit immenser Sensibilität für Klangnuancen<br />

aufgezeichnet. Seine Präzisionsarbeit<br />

erhöht die kammermusikalische Intensität. WS<br />

Pirouet / Edel:Kultur<br />

(52:39)<br />

Das New Yorker Edellabel Blue Note fischt seit<br />

Langem auch im europäischen Talente-Teich, wo<br />

sich heute meist die interessanteren Aufnahmen<br />

finden lassen. Die Doppel-CD mit den „ultimativen“<br />

Frauenstimmen feiert folglich neben US-<br />

Heldinnen wie Cassandra Wilson, Norah Jones<br />

oder Dianne Reeves den rechtsatlantischen Gesangsadel:<br />

Cæcilie Norby, Stacey Kent, Viktoria<br />

Tolstoy. Und animiert auch mal zum Tauchen<br />

nach audiophilen Perlen. Damit’s den Ladies nicht<br />

einsam wird, stellt Blue Note ihnen einen weiteren<br />

Doppeldecker zur Seite: „The Ultimate<br />

Men In Jazz“ hat Verführerqualitäten, das Personal<br />

hier ist aber fast nur amerikanisch. MI<br />

Blue Note / EMI<br />

(77:32, 79:40)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Musik Oldies<br />

BLUES/FOLK/POP<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Eric Clapton<br />

Slowhand (Deluxe Edition)<br />

Am besten live:<br />

Eric Clapton in den<br />

Siebzigern<br />

ROCK<br />

The Who<br />

Live At Hull<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Samtfinger Clapton<br />

Aus seiner rosa Drogenwolke, die ihn nach eigenen<br />

Angaben in den frühen Siebzigern umgab,<br />

hatte Eric Clapton sich herausgearbeitet. Die Phase<br />

nach den Erfolgen mit Cream oder Derek &<br />

The Dominos klang allerdings insgesamt sanfter<br />

und poppiger als die Anfänge. „Slowhand“ wurde<br />

der vorläufige Höhepunkt dieser akustischen<br />

Kuschelzeit, auch wenn der Eröffnungssong „Cocaine“<br />

noch einen fernen Hauch der Hippie-Ära<br />

zu transportieren schien. Aufgenommen im Mai<br />

1977 in den Londoner Olympic Studios, die Clapton<br />

schon aus Yardbirds-Tagen kannte, zeichnete<br />

sich das Album durch ein besonders ausgewogenes<br />

Klanggewand und einen samtenen, schon<br />

beinahe poppig warmen Grundsound aus.<br />

Remastered von den Originalbändern, erstrahlen<br />

nun Stücke wie „Wonderful Tonight“ im eleganten,<br />

dynamisch differenzierten Mix, ergänzt<br />

um vier Lieder der Studio-Session – bis auf „Alberta“<br />

bislang unveröffentlicht –, die es damals<br />

nicht auf das Album geschafft hatten.<br />

Schmuckstück der Neuauflage ist ein Konzert<br />

aus dem Hammersmith Odeon. Neun Tracks davon<br />

sind auf der „Deluxe Edition“ (2 CDs), der<br />

ganze Auftritt auf der „Super Deluxe Edition“ zu<br />

hören, dort ergänzt um einen Surroundmix auf<br />

DVD-Audio, eine Pressung auf 180-g-Vinyl und<br />

einige Beigaben zur Entstehung des Albums. RD<br />

Polydor / Universal<br />

(3CDs, 152:12 + Bonus)<br />

Polydor / Universal<br />

(60:04, 51:47)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Im</strong> Jahr 1970 hatten The Who ihren Zenit erreicht:<br />

immer noch die jungen wilden Mods, aber<br />

auch schon die Großrock-Band, die ein Riesenpublikum<br />

mitreißen konnte. „Live At Leeds“ war<br />

ein Erdbeben und gilt bis heute als eines der<br />

stärks ten Rockalben überhaupt. „Live At Hull“<br />

vom Vorabend konnte damals wegen ein paar fehlender<br />

<strong>Bass</strong>-Tracks nicht erscheinen und fand<br />

dann seinen Weg als Beigabe auf die „Leeds“-Jubiläumsbox.<br />

Jetzt gibt’s dieses großartige Konzert<br />

als Doppel-CD, mit rekonstruiertem <strong>Bass</strong><br />

und leicht veränderter Titelauswahl. Der Sound<br />

von Hull ist minimal voller. Welches das <strong>besser</strong>e<br />

Konzert war, mag jeder selbst entscheiden. MI<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

Harry Nilsson<br />

ALTERNATIVE<br />

Smashing Pumpkins<br />

BLUES ROCK<br />

Stevie Ray Vaughan<br />

The Best Of Harry Nilsson<br />

Mellon Collie<br />

S. R. Vaughan<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Harry Nilsson war eine schillernde Gestalt. Der<br />

Brooklyner Songwriter schrieb nicht nur Hits für<br />

Kollegen wie die Monkeys, sondern schaffte es<br />

Anfang der 70er-Jahre mit „Without You“ auch<br />

weltweit an die Spitze der Hitparaden. Mit dezentem<br />

Spott und ungewöhnlicher stilistischer<br />

Wandlungsfähigkeit vom Country Folk bis zum<br />

Chansonhaften gehört er neben Gilbert O'Sullivan,<br />

Donovan oder auch Gordon Lightfoot zum Fundament<br />

der Singer/Songwriter-Ära. Die Best-of-<br />

Compilation erinnert nun mit 18 einfühlsamen<br />

Melodien an Harry Nilsson, der nach opulent gelebtem<br />

Leben 1994 verarmt starb. Eine Form von<br />

Pop-Archäologie.<br />

RD<br />

Camden / Sony<br />

(57:40)<br />

„Mellon Collie & The Infinite Sadness“ gehört<br />

zu den Monumentalwerken der 90er-Jahre zwischen<br />

bombastischem Prog-Punk und feinsinnigem<br />

College-Rock. Die 28 Songs decken ein<br />

riesiges Spektrum zwischen Minimalismus und<br />

purer Wucht bis zur Selbstüberschätzung ab, und<br />

doch ist kein Ton, kein Beat, keine Silbe verschenkt.<br />

„Mellon Collie“ mag erwachsen geworden<br />

sein, aber es wirkt aus der Distanz immer<br />

noch sperrig schön und pubertär frech. Endlich<br />

hat die remasterte Doppel-CD auch den Sound,<br />

den sie damals schon verdient hätte und der die<br />

Platte hoffentlich unwiderruflich in die erste Reihe<br />

der Jahrhundertalben katapultieren wird. WK<br />

Virgin / EMI<br />

(57:54, 63:53)<br />

Es ist eine Werkschau von den ersten Tönen in<br />

den frühen 80er-Jahren, als Stevie Ray Vaughan<br />

noch als Protégé von Produzent Jerry Wexler seinen<br />

Platz in der Szene suchte, bis zu seinem letzten<br />

Konzert 1990, kurz bevor er mit dem Hubschrauber<br />

an einer Bergwand zerschellte. Drei<br />

wild durchmischte CDs, ein Konzertmitschnitt<br />

auf DVD aus Austin in Texas und ein reich bebildertes<br />

Begleitbuch rufen einen vom Blues und<br />

von seinem Instrument Besessenen in Erinnerung,<br />

der in seinem Fach alles in Grund und Boden<br />

spielte, sich ein wenig am rockenden<br />

Swing versuchte, aber zu früh starb, um weiter<br />

an seinem Stil zu feilen.<br />

SF<br />

Legacy / Sony<br />

(3 CDs, 230:39 + DVD)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

140 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


POP<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Tausendsassa<br />

Zurückschauen: Ja, nach 25 Jahren darf er sich<br />

das erlauben, der Lorenzo Chrubini aus der Toskana,<br />

den alle Welt nur unter seinem Künstlernamen<br />

Jovanotti kennt. Vom HipHop-Pionier ist<br />

der Italiener zum Tausendsassa gereift, der stilübergreifend<br />

aufhorchen lässt. Zudem ist Jovanotti<br />

ein beachteter Polit-Aktivist und Maler.<br />

Eine musikalische Zwischenbilanz zieht der Hansdampf<br />

nun mit „Backup 1987 – 2012“ – und das<br />

gleich in unterschiedlichen Konfigurationen, für<br />

Jovanotti Backup 1987-2012<br />

alle Geschmäcker: mit einer Doppel-CD für den<br />

neugierigen Einsteiger, einem 4-CD-Set für Fortgeschrittene<br />

und schließlich einem Luxus-Set für<br />

den Superfan mit 7 CDs, 2 DVDs, Fotobuch und<br />

USB-Stick. Die hier berücksichtigte Viererbox ist<br />

eine schöne Wahl, sieht man vom Booklet ab, das<br />

– neben vielen bunten Bildern – an Text nur die<br />

nötigsten Credits liefert, nicht einmal Hinweise<br />

auf die Originalalben, aus denen die jeweiligen<br />

Tracks stammen. Das Remastering spiegelt dafür<br />

die Songs rundum druckvoll, transparent und<br />

in einer ausgesprochen angenehmen Balance, ohne<br />

aufgesetzte Effekte. Die CDs 1 bis 3 beginnen<br />

mit je einem neuen Titel von 2012, führen dann<br />

chronologisch durchs unterhaltsame Jovanotti-<br />

Universum, mit HipHop, Funk, Pop, Spoken Poetry<br />

und vielem mehr, inklusive der Hits wie „Piove“<br />

oder „Serenata Rap“.<br />

Besonders kurzweilig geraten ist die vierte CD<br />

mit „Rarities & Unreleased“. Hier handelt es sich<br />

nicht um Lückenfüller-Ware oder Alternate Takes,<br />

sondern um einen besonders bunten Mix aus<br />

Rock, Rap, Folk, Funk, Chanson und Swing, anständig<br />

produziert, mit einem Bündel neuer Aufnahmen<br />

sowie Kollaborationen, die bezeugen,<br />

wie gut Jovanotti vernetzt ist. Er stellt sich ans<br />

Mikro mit Michael Franti, mit brasilianischen<br />

Kollegen (Jorge Drexler, Sergio Mendez) und mit<br />

Landsleuten von Ornella Vanoni bis Pavarotti.<br />

Herrlich, wie er seinen coolen Sprechgesang über<br />

ein Canzone von Luca Carboni setzt. MI<br />

Universal<br />

(4 CDs, 315:48)<br />

POP<br />

10cc<br />

Mercury / Universal<br />

(4CDs, 271:01 + DVD)<br />

Tenology<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

10cc waren eine Band mit geheimen Stars (u. a.<br />

Kevin Godley und Graham Gouldman), die den<br />

beatlesken Harmony-Pop mit raffiniertem Artpop<br />

anreicherten. Zum 40-jährigen Jubiläum<br />

gibt’s gleich zwei Box-Sets: die preiswerte „Classic<br />

Album Selection“ mit vier Studiowerken von<br />

1975 bis '78 (u. a. „Bloody Tourists“) und eine<br />

Live-Doppel-CD (290:12). Opulenter kommt<br />

„Tenology“ daher: 4 CDs (drei mit Singles und<br />

Albumtracks, eine mit Raritäten) plus eine DVD<br />

mit Clips und Konzerten. Hier wird das hörenswerte<br />

Frühwerk beleuchtet; das Remastering ist<br />

etwas lebendiger. Ein 100-Seiten-Buch bietet<br />

reichlich Infos zu dieser tollen Band. MI<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

Arik Brauer<br />

ART ROCK<br />

Steve Hackett<br />

AVANTGARDE<br />

Kluster<br />

Arik Brauer<br />

Genesis Revisited II<br />

Schwarz<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Man hat schon fast vergessen, wie viel man in den<br />

Siebzigern ausprobieren konnte. Arik Brauer war<br />

eigentlich Maler, ein Spross aus jüdischer Familie,<br />

der die Verfolgungen der Nazi-Zeit noch mitbekommen<br />

hat. <strong>Im</strong> Sommer 1971 ging er in ein<br />

Wiener Studio, mit einem Dutzend Liedern im<br />

Ränzel, die mit folkgetöntem Nachdruck von alten<br />

Lehrern und Staatsgewalt, gequälten Kindern<br />

und gierigen Rabbis erzählten. Das war ein bisschen<br />

wie Georg Kreisler, nur mit Blumen im Haar<br />

und nicht ganz so sprachgewaltig. Das Album<br />

fand viele Freunde und ist nun als CD wieder auf<br />

dem Markt. Und man wundert sich, wie nah und<br />

fern zugleich die 70er-Jahre sind.<br />

SF<br />

Bear Family / Delta Music<br />

(33:39)<br />

Nach dem Live-Album „Seconds Out“ verabschiedete<br />

sich der Gitarrist Steve Hackett 1977<br />

von Genesis. Die Musik aber mochte er weiterhin.<br />

Das merkt man auch an „Genesis Revisited<br />

II“. Denn die Neubesichtigung des alten Materials<br />

ist eine ebenso geschmackvolle wie ernsthafte<br />

Wiederaufnahme mit Gästen von Steven<br />

Wilson bis Nik Kershaw. An den Arrangements<br />

wurde wenig verändert, dafür an Farben und Details<br />

gefeilt. 21 Songs einschließlich Rock-Epen<br />

wie „Supper's Ready“ hat Steve Hackett reanimiert<br />

und in edlen, wuchtigen Studioklang verpackt,<br />

erhältlich als Doppel-CD oder prächtig<br />

ausgestattete Vinyl-Edition.<br />

RD<br />

Inside Out / EMI<br />

(73:20, 71:28)<br />

„Schwarz“ (eigentlich „Eruption“) ist ursprünglich<br />

als Solo-Debüt von Konrad Schnitzler deklariert<br />

worden. Die Aufnahmen stammten jedoch<br />

von dem deutschen Avantgarde-Trio Kluster, zu<br />

dem außer Schnitzler auch Dieter Moebius und<br />

Hans-Joachim Roedelius gehörten. „Schwarz“<br />

war seiner Zeit nicht nur um Jahre voraus, es entzieht<br />

sich bis heute jeder zeitlichen oder stilistischen<br />

Einordnung. Ein Pionierwerk der elektronischen<br />

Musik, eine sinfonische Zwischenwelt<br />

zwischen Neuer Musik, Noise und Ambient, eine<br />

Quintessenz des Krautrock, ging dieser allzu<br />

stiefmütterlich behandelte Geniestreich doch weit<br />

über die Summe der Bestandteile hinaus. WK<br />

Bureau B / Indigo<br />

(56:10)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Musik Oldies<br />

NEW WAVE/POP<br />

The Jam A Gift ...<br />

ART ROCK<br />

The Blue Nile<br />

A Walk Across The Rooftops<br />

New Wave für<br />

Erwachsene<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Seit Teenietagen hatten Paul Weller, Bruce Foxton<br />

und Rick Buckler eine Band. Weder richtig<br />

Mod, noch ernsthaft Punk hatte sie sich eine Nische<br />

zwischen den Stilen erspielt, die sie mit wachsendem<br />

Erfolg ausfüllten. The Jam entwickelte<br />

sich neben The Clash und The Police zur Starcombo<br />

des britischen Pop-Aufbruchs. Die Konzerte<br />

von Weller & Co. galten als legendär und<br />

tatsächlich dokumentieren sowohl der bislang unveröffentlichte<br />

umfassende Mitschnitt eines der<br />

letzten Konzerte der Band in der Londoner Wembley<br />

Arena 1982 auf CD als auch die Mitschnitte<br />

aus Birmingham und Kopenhagen auf DVD eine<br />

kraftvolle, präsente, mitreißende Combo im<br />

Grenzland von Soul, Pop und New Wave. Als Beigaben<br />

der Edition „A Gift ...“, die das 30-jährige<br />

Erscheinen des bekanntesten Jam-Albums „The<br />

Gift“ feiert, bilden sie zusammen mit dem 72-seitigen<br />

Begleitbuch in LP-Größe und diversen Foto-Fanbeigaben<br />

eine Art Conclusio einer Band,<br />

die eine Zeitlang Zentrum und Startrampe von<br />

Paul Wellers Kreativität darstellte.<br />

Das Trio trennte sich 1982, es folgte The Style<br />

Council, jazzangehaucht und soulinspiriert, die<br />

konsequente Fortsetzung von dem, was mit The<br />

Jam begonnen hatte und mit „The Gift“ noch<br />

einmal formuliert worden war. Schon deshalb ist<br />

diese reichhaltige Box mit dem Originalalbum,<br />

allen B-Seiten, Demos und den Konzertmitschnitten<br />

ein Stück Pop-Geschichte. Nur die John Peel-<br />

Sessions der BBC vermisst man.<br />

RD<br />

Polydor / Universal<br />

(3CDs, 194:15 + DVD)<br />

Zu den wenigen Pop-Zeugnissen der 80er-Jahre,<br />

die heute noch Bestand haben, gehört das Debütalbum<br />

von The Blue Nile. Diese krude Mischung<br />

aus Kammermusik, Kunstlied, Disco-Sound und<br />

flauschigen Synthieklängen schien so überhaupt<br />

nicht zusammenzupassen, und doch war sie perfekt<br />

ausgewogen, weil die Band genug Leerstellen<br />

ließ, in die sich der Hörer mit seiner <strong>Im</strong>agination<br />

einschalten konnte. Die Platte wies zahlreichen<br />

Bands den Weg aus der Oberflächlichkeit<br />

des Synthiepop; eine gewisse stilistische Nähe zu<br />

Peter Gabriel bleibt unüberhörber. Die Bonus-<br />

Tracks sind allerdings nicht unbedingt geeignet,<br />

den Klassiker aufzuwerten.<br />

WK<br />

Virgin / EMI<br />

(38:01, 32:55)<br />

POP/RAP<br />

POP<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

Falco<br />

Out Of The Dark (Into The Light)<br />

Various Artists<br />

Das Beste aus dem Musikladen<br />

Rodriguez<br />

Searching For Sugar Man<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit „Out Of the Dark (Into The Light)“ wollte<br />

Falco zurück auf das Erfolgsparkett. Die Chancen<br />

standen nicht schlecht, nachdem das unter<br />

Pseudonym veröffentlichte „Mutter, der Mann<br />

mit dem Koks ist da“ bereits ein Szenehit war. Es<br />

wurde jedoch der Epilog eine Karriere, weil der<br />

Wiener Sänger im Februar 1998 verunglückte,<br />

bevor das Album erschien. Mit einer Bonus-CD<br />

voller Remixes von „Egoist“, „Push! Push!“,<br />

„Naked“ und dem Titelstück ist der dance-lastige,<br />

remasterte Nachlass nun erschienen, ebenso<br />

wie das Vorgänger-Album „Nachtflug“ von<br />

1992, dem ebenfalls eine Reihe von Remixes hinzugefügt<br />

wurde.<br />

SF<br />

Electrola / EMI<br />

(40:48, 71:05)<br />

Will man die Sechziger in Deutschland verstehen,<br />

muss man sich den „Beat Club“ ansehen.<br />

In Siebzigern waren es dann Ilja Richters „disco“<br />

im ZDF oder eben der „Musikladen“ von<br />

Radio Bremen, die für die Songverteilung im Lande<br />

in zumeist psychedelisch inspirierter Studio-<br />

Atmosphäre sorgten. Die Edition der „Größten<br />

Hits aus der legendären Musik-Show“, derzeit<br />

auf drei DVDs und vier thematisch sortierten<br />

Doppel-CDs erhältlich, ist daher zum einen Nostalgie<br />

mit den Ohrwürmern von Boney M. bis<br />

Village People, aber auch ein Stück Bewusstseinsarchäologie.<br />

Mit diesem Sound ist groß geworden,<br />

wer nicht AFN hörte. Das prägt. RD<br />

Sony<br />

(62:39, 70:25)<br />

<strong>Im</strong> vergangenen August trat Sixto Rodriguez bei<br />

David Lettermans "Late Night Show" auf, mit<br />

mehr als vier Jahrzehnten Verspätung. Denn seine<br />

beiden Alben „Cold Fact“ und „Coming From<br />

Reality“ erschienen Anfang der Siebziger. Erst<br />

der Dokumentarfilm „Searching for Sugar Man“<br />

(Kinostart: 27.12.2012), der von der Suche einiger<br />

Fans aus Südafrika – wo Rodriguez als Star<br />

des Widerstands galt – nach ihrem für tot gehaltenen<br />

Heroen erzählt, brachte den mexikanischstämmigen<br />

Sänger und seine dylanesken, ein wenig<br />

an Nick Drake erinnernden Lieder in Erinnerung.<br />

Ausgewählte Perlen des Protestsongs, auf<br />

einem Soundtrack vereint.<br />

SF<br />

Legacy / Sony<br />

(51:07)<br />

142 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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06.11.2012 15:30:37


Musik Klassik<br />

Jahrzehnte lang war sie<br />

„das“ Aushängeschild für<br />

höchste künstlerisch-akustische<br />

Standards, jetzt ist sie ein<br />

Opfer des „Geiz ist geil“-Wahns:<br />

die RCA-Serie „Living Stereo“.<br />

In einer 60-CD-Box gebündelt,<br />

gibt es die wohl berühmteste Klassik-Serie<br />

aus den goldenen Anfangsjahren<br />

der Stereophonie jetzt<br />

(bei Amazon) zum Tiefstpreis von<br />

71 Euro. Das heißt: Das Musikprogramm<br />

von zwei Original-LPs,<br />

die hier in der Regel auf einer CD<br />

zusammengefasst sind – etwa die<br />

beiden Violinkonzerte von Brahms<br />

und Tschaikowsky mit dem Jahrhundertgeiger<br />

Jascha Heifetz – bekommt<br />

man jetzt für weniger als<br />

1,20 Euro. Vor sechs Jahren musste<br />

man für die neu gemasterte SACD-<br />

Ausgabe derselben „Living Stereo“-Juwelen<br />

pro Scheibe noch 23<br />

Euro hinlegen: ein Preisnachlass<br />

(Wertverlust) von 95 Prozent.<br />

Statt die Schmuckstücke des<br />

Katalogs auch preislich in Ehren<br />

zu halten, heftet man ihnen jetzt<br />

den Hautgout von Ramsch an,<br />

wirft sie auf den Wühltisch musikalischer<br />

B-Ware und unterminiert<br />

damit ihren künstlerischen<br />

Rang. Wo soll diese Abwärtsspirale<br />

enden? Und wie will man da<br />

in Zukunft eine aktuelle Hochpreisproduktion<br />

überhaupt noch<br />

rechtfertigen?<br />

Die wichtigste Frage aber bleibt,<br />

ob man mit solchen Aktionen<br />

überhaupt einen neuen Interessenten<br />

für diese wunderbaren historischen<br />

Schätze gewinnen kann,<br />

die bei vielen Musikexperten und<br />

HiFi-Freaks nach wie vor Kultstatus<br />

genießen und nichts eingebüßt<br />

haben von ihrer Aura und Magie.<br />

Auch für zahlreiche analoge Reissue-Labels<br />

ist das „Living Stereo“-<br />

Sixty-Pack zum<br />

Dumpingpreis<br />

Der Ausverkauf historischer Audio-Juwelen geht<br />

munter weiter. Nach den Komplett-Editionen von<br />

Toscanini, Rubinstein und Gould verschleudert<br />

RCA/BMG jetzt auch die audiophile Kult-Reihe<br />

„Living Stereo“. Attila Csampai berichtet.<br />

Programm immer noch erste Wahl.<br />

Man kann in diesem 70-Stunden-<br />

Programm an beliebiger Stelle hineinhören<br />

und wird augenblicklich<br />

verzaubert von jener noch echten<br />

Studioästhetik der frühen Stereophonie,<br />

bei der unmittelbare<br />

Präsenz wichtiger war als die naturalistische<br />

Abbildung des Konzertsaals.<br />

Natürlich ist auch musikalisch<br />

alles versammelt, was den<br />

damaligen Weltruhm und die bis<br />

heute gültige „Legende“ von Living<br />

Stereo begründete, also praktisch<br />

alle RCA-Ikonen der 1950er<br />

und 1960er Jahre.<br />

Den Schwerpunkt des sinfonischen<br />

Programms bestreitet der<br />

ungarische Präzisionsfanatiker<br />

Fritz Reiner, der damals mit dem<br />

Chicago Symphony Orchestra<br />

weltweit neue Standards setzte,<br />

flankiert vom Elsässer Charles<br />

Münch, der in Boston vornehmlich<br />

das französische Programm<br />

betreute. Pierre Monteux dirigiert<br />

Strawinsky, Leopold Stokowksi<br />

seine beliebten Encores.<br />

<strong>Im</strong> Konzertrepertoire dominiert<br />

„Geigergott“ Jascha Heifetz mit<br />

allen wichtigen Stereoproduktionen<br />

seiner späteren Jahre. Das Klavierprogramm<br />

teilen sich Altmeister<br />

Artur Rubinstein und der damalige<br />

Shooting-Star Van Cliburn.<br />

Weitere Highlights setzen Starsolisten<br />

wie Earl Wild, Gregor Piatigorsky<br />

und Julian Bream. Dazu<br />

gibt es Vokal-Recitals von Anna<br />

Moffo, Leontyne Price und dem<br />

Hollywood-Tenor Mario Lanza<br />

nebst vier Opern-Gesamtaufnah-<br />

RCA Living Stereo – 60 CD<br />

Collection<br />

Diverse Solisten, Dirigenten<br />

und Orchester<br />

Aufnahmen: 1954 – 1963<br />

Sony Music 88765414972<br />

144 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


men: Puccinis „Bohème“, „Butterfly“<br />

sowie „Turandot“ unter<br />

Erich Leinsdorf und Verdis „Traviata“<br />

unter Fernando Previtali.<br />

Ein großes Manko der „60 CD<br />

Collection“ sind die konfuse Zusammenstellung<br />

und das lieblose<br />

Begleitbuch. Man hat hier lediglich<br />

die alten LP-Covertexte im<br />

englischen Original nachgedruckt,<br />

ohne weiteren Kommentar. Noch<br />

ärgerlicher ist die Abfolge des Riesenprogramms,<br />

das weder chronologisch<br />

noch systematisch ist,<br />

sondern nach dem Zufallsprinzip<br />

geordnet scheint und nur Verwirrung<br />

stiftet.<br />

Hingegen bewegt sich die<br />

Klangqualität dieser reinen PCM-<br />

Stereo-Edition auf dem Niveau<br />

der CD-Layer der 2006 neu gemasterten<br />

SACD-Edition. Und<br />

diese optimierte Redbook-Version<br />

klingt auf alle Fälle <strong>besser</strong>, transparenter,<br />

detailgenauer als die ersten<br />

CD-Transfers aus den späten<br />

1990er Jahren. <strong>Im</strong> Vergleich zu der<br />

„authentischen“ 3.0-DSD-Klangpracht<br />

kann der verminderte<br />

16-Bit-Datensatz freilich nicht<br />

mithalten: Die Drei-Kanal-SACD<br />

transportiert doch mehr Raum,<br />

Haptik und analoges Flair.<br />

Um auf die Frage nach der Zielgruppe<br />

zurückzukommen: Möge<br />

dieses Sixty-Pack wenigstens diejenigen<br />

erreichen, die wohl den<br />

Inhalt zu schätzen wissen, sich<br />

aber nicht die SACD-Ausgaben<br />

leisten können. Vor diesem Hintergrund<br />

lässt sich der Vorwurf der<br />

Entwertung auch positiv ummünzen:<br />

Noch nie gab es so viel künstlerische<br />

Qualität für so wenig<br />

Geld.<br />

Pjotr I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 („Pathétique“), „Romeo und Julia“-Ouvertüre Schwedisches Kammerorchester, Thomas Dausgaard (2011)<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit:<br />

<strong>Bass</strong>:<br />

Transparenz:<br />

Versachlicht, entdämonisiert:<br />

Tschaikowsky-Interpret<br />

Thomas Dausgaard<br />

BIS SACD 1959 (62:21)<br />

„Pathétique“ ohne Pathos<br />

So ganz allmählich scheint man sich auch hierzulande<br />

von den Klischees zu verabschieden, die dem wichtigsten<br />

Romantiker Russlands, Pjotr Iljtisch Tschaikowsky,<br />

viel zu lange anhafteten: Dass er nämlich nichts weiter<br />

gewesen sei als ein sentimentaler Parfümier und<br />

eben der Inbegriff des pathetisch aufgeblasenen Gefühlsmusikers,<br />

dem vordergründige Effekte oder einschmeichelnde<br />

Melodien wichtiger gewesen seien als<br />

seriöse kompositorische Arbeit. Leider hat dieses Verdikt<br />

auch die Interpreten Tschaikowskys zu lange beeinflusst.<br />

Erst in den 1960er Jahren kamen aus der<br />

Sowjetunion andere, seriöse Signale, die Tschaikowskys<br />

grandioses Werk neu beleuchteten.<br />

Jetzt hat das bisher auf Wiener Klassik und Frühromantik<br />

spezialisierte Schwedische Kammerorchester<br />

aus Örebro unter seinem dänischen Chef Thomas<br />

Dausgaard einen weiten Vorstoß ins späte 19. Jahrhundert<br />

gewagt und mit nur 38 hochmotivierten Musikern<br />

zwei der populärsten sinfonischen Schlachtrösser Tschaikowskys,<br />

nämlich seine schwergewichtige Sechste und<br />

seine hochdramatische „Romeo und Julia“-Ouvertüre<br />

kammermusikalisch schlank und feinmaschig präzise<br />

ausgeleuchtet, und eben ganz ohne das übliche dröhnende<br />

Pathos – eine überzeugende Fortsetzung ihrer<br />

schon seit Jahren unter dem Motto „Opening Doors“<br />

betriebene Aufklärungskampagne. Zuletzt hatten Dausgaard<br />

und sein exzellentes schwedisches Kollektiv bei<br />

Schumann und Schubert konsequent alte Patina entfernt<br />

und das komplexe Innenleben ihrer Sinfonien vielstimmig<br />

revitalisiert. Tschaikowskys schwermütige letzte<br />

Sinfonie, die bewusst ein Gegenkonzept entwirft zu<br />

Beethovens Modell („durch Nacht zum Licht“), scheint<br />

von Haus aus anfällig zu sein für leidenschaftliche Zuspitzungen.<br />

Doch genau dieses äußerliche Aufheizen<br />

unterlässt der nervige Däne, vertraut stattdessen ganz<br />

auf die innere strukturelle Logik und den positiven<br />

Lebenspuls dieses in vielerlei Hinsicht neue Wege beschreitenden<br />

Meisterwerks.<br />

So erlebt man vor allem im ersten und dritten Satz wie<br />

auf einem Röntgenschirm Tschaikowskys hochentwickelten<br />

Kompositionen, rhythmische Prägnanz und<br />

Fähigkeit, unendliche Spannungsbögen zu ziehen. Alles<br />

ist angenehm erfrischend versachlicht, entdämonisiert,<br />

atmosphärisch gelichtet und konturenreich fokussiert.<br />

Dausgaard beweist: Tschaikowskys Musik erreicht<br />

und erschüttert auch ohne die üblichen Zutaten und<br />

russische Vehemenz. Der hochauflösende Mehrkanal-<br />

Sound sorgt zudem für Klarheit und Präzision.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Musik Klassik<br />

KAMMERMUSIK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Decca 478 3551 (83:12))<br />

SINFONIK<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Naxos (343 Min., 5 CDs)<br />

Arnold Schönberg: Verklärte Nacht. Franz Schubert: Streichquintett D 956 Janine Jansen u. a. (2012)<br />

Die Primgeigerin Janine Jansen und<br />

ihre Ensemble-Freunde vom Kammermusikfestival<br />

in Utrecht lassen<br />

Schönbergs „Verklärte Nacht“ eine<br />

entschieden programmmusikalische<br />

Lesart angedeihen; die Aufnahme<br />

selbst entstand im Dortmunder Konzerthaus.<br />

Damit ist nicht der zum<br />

Scheitern verurteilte Versuch gemeint,<br />

Richard Dehmels Gedicht in der Partitur<br />

nachzubuchstabieren. Wohl aber<br />

prägen szeno-grafische Intensität, hohe<br />

atmosphärische Dichte und erregende<br />

dramatische Expressivität die<br />

Interpretation dieser hy briden Musik.<br />

Kammermusikalische Feinheit<br />

und sinfonisches Drama, polyphone<br />

Klarheit und luxurierende Opulenz,<br />

satte Diatonik und verästelte Post-<br />

Tristan-Chromatik: Diese Berührung<br />

der Extreme tritt hier ins mondscheinsilbrige,<br />

mitunter nervös flackernde<br />

Licht – auf überragendem spieltechnischen<br />

Niveau und mit einer gespannten<br />

Konzentration, die etwa im<br />

zerfurchten Klangbild der „Sündenfall“-Passage<br />

die Ahnung neuer Ausdruckssphären<br />

gewahrt, ohne sich asketisch<br />

um die Plüschzonen des Frühwerks<br />

herumzumogeln.<br />

Auch in Schuberts Quintett streicht<br />

das Ensemble die Dramatik heraus,<br />

etwa im Mittelteil des Adagios. Durchführungsartige<br />

Passagen entwickeln<br />

vitalen Elan, das „All’ongarese“-Finale<br />

wird von Jansen mit schwungvoller<br />

Agogik angestimmt, ruhigere<br />

Momente hingegen atmen bisweilen<br />

etwas flach. So gelingt den Interpreten<br />

zwar eine lebendige Schubert-<br />

Darbietung. Doch in der „Verklärten<br />

Nacht“ holen sie die Sterne vom Himmel:<br />

ein Ereignis.<br />

Martin Mezger<br />

Krzysztof Penderecki: Sinfonien Nr. 1-5 und 7-8, Orchesterwerke Diverse Solisten und Orchester, Antoni Wit (1998-2006)<br />

Seit vielen Jahren setzt sich der polnische<br />

Dirigent Antoni Wit bei Naxos<br />

für das Werk seines Landsmannes<br />

Krzysztof Penderecki ein. Zum<br />

80. Geburtstag des Komponisten erscheinen<br />

nun Wits Einspielungen der<br />

sieben vollendeten Sinfonien (an Nr.<br />

6 arbeitet er noch).<br />

In den ersten fünf Sinfonien, die zwischen<br />

1973 und 1992 entstanden sind,<br />

zeichnet Antoni Wit die Entwicklung<br />

des Komponisten von der avantgardistischen<br />

Fragmentierung in der Ersten<br />

bis hin zu den zugespitzten Kontrasten<br />

der Fünften nach. Den spezifischen<br />

Charakter der stilistisch sehr<br />

unterschiedlichen Werke arbeitet der<br />

Dirigent präzise heraus und reizt die<br />

breite Klangpalette Pendereckis effektvoll<br />

aus.<br />

Die Siebte hat Wit mit Chor und Orchester<br />

der Nationalphilharmonie<br />

Warschau und hervorragenden Solisten<br />

eingespielt; souverän bändigt er<br />

die Klangmassen und lässt das Pathos<br />

der Musik sowie Parallelen zu<br />

den Klangwelten Bruckners und Wagners<br />

hörbar werden.<br />

Mit der Achten hat Wit die Ersteinspielung<br />

vorgelegt; in der mit „Lieder<br />

der Vergänglichkeit“ betitelten<br />

Sinfonie lässt Agnieszka Rehlis (Mezzo)<br />

mit einem tief empfundenen Vortrag<br />

von Eichendorffs „Nachts“ aufhorchen.<br />

Michaela Kaune (Sopran)<br />

singt Hesses „Vergänglichkeit“ expressiv<br />

und textverständlich.<br />

Mit weiteren Orchesterwerken wie<br />

dem „Dies Irae“ (1967) ist diese<br />

Sammlung für eingefleischte Fans<br />

und Neugierige gleichermaßen eine<br />

lohnende Investition.<br />

Miquel Cabruja<br />

Voigts Kolumne<br />

Live von der Nederlandse Opera:<br />

„Elektra“ mit Evelyn Herlitzius<br />

„Elektra“, die modernste, kühnste und<br />

lauteste Oper von Richard Strauss, ist<br />

schlichtweg der Hammer. Und damit<br />

meine ich nicht die Handlung, sondern<br />

die 120 Mann Orchester und die drei<br />

hysterischen Weiber, die auf das Publikum<br />

losgelassen werden. Wenn man Pech<br />

hat, wird man im Zuschauerraum gnadenlos<br />

niedergeknüppelt, rein dezibelmäßig.<br />

Wenn man Glück hat, beherzigt<br />

der Dirigent die launig-lakonische Anweisung<br />

von Strauss: „Spiele es wie Mendelssohn:<br />

Elfenmusik!“ Dann nämlich<br />

erst entdeckt man die subtilen Seiten des<br />

Elektra-Horrors.<br />

Mein Maßstab ist nach wie vor die alte<br />

Dresdner Aufnahme unter Karl Böhm<br />

(DG 1960). Nicht nur, weil Böhm mit<br />

der Staatskapelle äußerst differenziert<br />

musiziert, sondern genauso wegen der<br />

unübertroffenen Elektra von Inge Borkh.<br />

Wie sie den Geist des erschlagenen Vaters<br />

beschwört („Dort im Mauerwinkel<br />

zeig‘ dich deinem Kind“), wie sie der<br />

Mutter an die Gurgel springt („Was bluten<br />

muss? Dein eigenes Genick!“), wie<br />

sie in der Begegnung mit Orest weich<br />

und verwundbar wird („Dann sterbe ich<br />

seliger als ich gelebt“), wie sie sich im<br />

Rachetaumel zu Tode tanzt – das alles<br />

hat keine in Ton und Wort so stark, so<br />

dicht, so beklemmend und so bewegend<br />

gestaltet wie sie.<br />

Vor diesem Hintergrund und mit anderen<br />

großen Vorgängerinnen im Ohr<br />

(Varnay, Grob-Prandl, Nilsson, Schröder-Feinen)<br />

kann ich mich für die jüngste<br />

„Elektra“-Aufnahme nur partiell erwärmen.<br />

Sicher, nach heutigen Kriterien<br />

und Hörerfahrungen ist Evelyn Herlitzius<br />

eine eindrucksvolle Elektra, hochexpressiv<br />

und differenziert in der Artikulation.<br />

Doch klingt vieles schrill und<br />

schneidend – und oft auch zu hoch. In<br />

den Szenen der Schwestern sorgt Camilla<br />

Nylund für wohltuende Kontraste,<br />

doch fehlt es ihr in der Höhe an jener<br />

Leuchtkraft, die Chrysothemis zur<br />

„Lichtgestalt“ werden lässt. Und wer die<br />

Contraalt-Orgeln von Jean Madeira und<br />

Regina Resnik im Ohr hat, wird das begrenzte<br />

Stimmspektrum von Michaela<br />

Schuster (als Klytämnestra) als unbefriedigend<br />

empfinden.<br />

Die stärksten Argumente für diese Live-<br />

Aufnahme aus Amsterdam sind Dirigent<br />

Marc Albrecht, das Netherlands Philharmonic<br />

Orchestra und das exzellente<br />

Klangbild: Live-Atmosphäre und Digitaltechnik<br />

in nahezu idealer Kombination<br />

(Challenge, 2 SACDS).<br />

146 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


KAMMERMUSIK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Hyperion CDA 67948<br />

Lieux retrouvés - Werke von Liszt, Janácek, Fauré, Kurtág und Adès Steven Isserlis, Thomas Adès (2012)<br />

Seit Steven Isserlis kein RCA-Exklusivkünstler<br />

mehr ist, werden seine<br />

Aufnahmen bei uns nur noch am Rande<br />

wahrgenommen. Das ist besonders<br />

bedauerlich, denn er ist ein Musiker<br />

und Virtuose von singulärem<br />

Rang, der den Gipfel heutigen Cellospiels<br />

verkörpert.<br />

Nun hat er eine dramaturgisch so außergewöhnliche<br />

wie sinnfällige Duo-<br />

CD mit dem englischen Komponisten<br />

Thomas Adès vorgelegt. Dabei erweist<br />

sich auch Adès als herausragender<br />

Kammermusiker. Auf drei eher<br />

ungleichwertige Trouvaillen von Franz<br />

Liszt („Romance oubliée“, „Die Zelle<br />

in Nonnenwerth“ und die leidenschaftliche<br />

„Lugubre gondola“) folgen<br />

Leoš Janáceks „Pohádka“, Gabriel<br />

Faurés zweite Sonate, vier Cello-Soli<br />

von György Kurtág und die<br />

viersätzige, grenzwertig virtuose und<br />

hemmungslos eklektizistische Suite<br />

„Lieux retrouvés“ von Adès.<br />

Bei Janácek gelingt der wechselhaft<br />

oszillierende Tonfall des einsamen<br />

Legendenschilderers vortrefflich, und<br />

Faurés so abgeklärtes wie energiegeladenes<br />

Opus 117 wird gar zu einer<br />

flammenden Bekenntnismusik.<br />

Bei Kurtág überzeugt Isserlis mit der<br />

ganzen Spannweite von verhaltener<br />

Schlichtheit zu wilder Obsession. Und<br />

der Gipfel wird schließlich in Thomas<br />

Adès’ grandiosem Werk von 2009<br />

erstürmt.<br />

Wie Isserlis den ätherischen Schluss<br />

von „Les champs“ makellos in höchsten<br />

Höhen pianissimo besingt, das ist<br />

beispiellos. Letztlich das Originellste<br />

ist hier aber der ruppig kontrapunktierte<br />

Hindernis-Parcours von „La<br />

montagne“.<br />

Christoph Schlüren<br />

CHOR<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

PentaTone PTC 5186 388 (64:53, SACD)<br />

Leos Janácek: Glagolitische Messe, Taras Bulba Mikolaj, Vermillion, Neill, Kotchinian. RSO Berlin, Janowski (2010/12)<br />

Die Intrada am Schluss? Überzeugend<br />

war die Position des barockisierenden<br />

Tätärätääs als Anhängsel von<br />

Janáceks „Glagolitischer Messe“ nie.<br />

In Marek Janowskis Neueinspielung<br />

wird eine runde Sache daraus: Die<br />

von einem Streicher-Ostinato quasi<br />

elektrifizierten Fanfaren bilden Anfang<br />

und Ende des Werks, einen<br />

Triumphbogen nicht religiöser Art,<br />

sondern eher im Sinne vom „Rad des<br />

Lebens“.<br />

Solche Schlüsselbedeutung gibt ihnen<br />

die erst 1994 edierte Rekonstruktion<br />

der Urfassung zurück, die<br />

Janowski für seine Aufnahme verwendete.<br />

Neben später getilgten rhythmischen<br />

Finessen weist sie auch dramatische<br />

Interjektionen im Orgelsolo des<br />

sinfonischen Credo-Mittelteils auf.<br />

Das geistliche Werk rückt näher an<br />

Janáceks Opern. Janowski verleiht<br />

den Texturen transparente Spannung<br />

und prägnant-schlanke Expressivität<br />

– mit strahlenden Vokalsoli namentlich<br />

der Sopranistin Aga Mikolaj und<br />

des Tenors Stuart Neill, mit luminosem<br />

Glanz des Berliner Rundfunkchors.<br />

Nichts dampft hier dumpf vor<br />

sich hin, nichts wird vernebelt, alles<br />

pulsiert in farbenreicher Fülle. Nur<br />

Janáceks vitaler Elan hätte gelegentlich<br />

noch ein paar (auch dynamische)<br />

Energiequanten vertragen.<br />

Jenseits des Exzessiven entfaltet Marek<br />

Janowski auch in „Taras Bulba“,<br />

der Orchester-Rhapsodie nach Nikolai<br />

Gogols gleichnamigem Kosaken-<br />

Haudegen, werkimmanente Spiritualität:<br />

Transzendenz durch Transparenz,<br />

eine musikalische Läuterung<br />

des düsteren Patriotenstoffs zur lichten<br />

Vision.<br />

Martin Mezger<br />

KLASSIK NEWS<br />

DREI DICKE BOXEN ZUM WAGNER-JAHR<br />

Wagner satt: Zum Gedenkjahr bieten DG, EMI und Sony umfangreiche<br />

Kollektionen an. Als einzige Company kann DG das<br />

komplette Opern-Ouevre vorweisen, inklusive „Die Feen“, „Das<br />

Liebesverbot“ (Downes, BBC) und „Rienzi“ (Hollreiser, EMI).<br />

Der übrige Inhalt der Box: „Holländer“ und „Tannhäuser“ unter<br />

Sinopoli, „Lohengrin“ und „Parsifal“ unter Solti, der „Ring“<br />

unter Levine, „Tristan“ unter Kleiber und „Meistersinger“ unter<br />

Jochum („Complete Operas“, 43 CDs).<br />

EMI antwortet mit einem Paket, das ebenfalls die Hollreiser-<br />

Aufnahme von „Rienzi“ enthält, zudem Klemperers „Holländer“,<br />

Haitinks „Tannhäuser“, den klassischen „Lohengrin“ unter<br />

Kempe, den Münchner „Ring“ unter Sawallisch, Domingos<br />

„Tristan“ unter Pappano, Karajans Dresdner „Meistersinger“<br />

und den „Parsifal“ unter Goodall („Great Operas“, 36<br />

CDs). Als Ausgleich für auffällige Katalog-Lücken – „Tannhäuser“<br />

und „Tristan“ fehlen – bietet Sony neben Gesamtaufnahmen<br />

von „Holländer“ (Levine), „Lohengrin“ (Leinsdorf), „Meistersinger“<br />

(Keilberth), „Parsifal“ (Karajan, Wien 1961) und<br />

„Ring“ (Janowski) 12 CDs mit Ausschnitten und Sänger-Recitals<br />

an, darunter historische Größen wie Kirsten Flagstad, Lauritz<br />

Melchior, Helen Traubel, Eileen Farrell, George Szell und<br />

Leopold Stokowski („Great Recordings“, 40 CDs).<br />

OPERETTEN-GALA IN DER SEMPEROPER<br />

Christian Thielemann am Pult der<br />

Staatskapelle Dresden, Diana Damrau<br />

und Pjotr Beczala als Solisten – eine Luxusbesetzung<br />

für die beliebten Melo dien<br />

von Emmerich Kálmán, die beim Silvesterkonzert<br />

2012 in Dresden im Mittelpunkt<br />

standen. Das vom ZDF live<br />

übertragene Konzert gibt es seit dem 5. Januar auf CD, später<br />

soll auch die Video-Version auf DVD und Blu-ray veröffentlicht<br />

werden (DG).<br />

SIBELIUS-GESAMTAUSGABE AUSGEZEICHNET<br />

Die Sibelius-Gesamtaufnahme<br />

des schwedischen Labels BIS,<br />

die mittlerweile zum Abschluss<br />

gekommen ist, wurde von der<br />

Jury vom „Preis der Deutschen<br />

Schallplattenkritik“ mit einem<br />

Jahrespreis 2012 für die editorische<br />

Leistung ausgezeichnet.<br />

In der Jury-Begründung heißt<br />

es u. a.: „Die dreizehn himmelblauen<br />

<strong>Boxen</strong> bieten nicht nur<br />

alle Symphonien, Konzerte,<br />

Chor- und Kammermusiken,<br />

Lieder und Klavierstücke dar,<br />

sondern auch noch die Varianten<br />

davon, die Entwürfe und<br />

Jean Sibelius (1865 – 1957)<br />

Apokryphen zum Hauptwerk. Die besten Interpreten der nordischen<br />

Länder wurden für dieses Großprojekt gewonnen, die<br />

neuesten Ergebnisse der Sibelius-Forschung berücksichtigt. Eine<br />

diskografische Glanzleistung erster Güte.“<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

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Musik Klassik<br />

KONZERT Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 und 4 Ingrid Jacoby, Sinfonia Varsovia, Jacek Kaspszyk (2011)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Beethovens Geist in den Genen?<br />

Die aus St. Louis stammende<br />

Pianistin Ingrid Jacoby.<br />

ica / Naxos 5086 (64:23)<br />

Klartext und altes Wissen<br />

Von Beethovens Klavierkonzerten verzeichnet der Katalog<br />

eine Vielzahl guter Aufnahmen. Trotzdem bilden<br />

die alten Referenzen da immer noch den Maßstab: Beim<br />

zweiten Konzert zählt William Kapells rasante Einspielung<br />

von 1946 immer noch zu den spannendsten Interpretationen,<br />

beim vierten würde ich Serkin und Toscanini<br />

aus dem Jahr 1943 den Vorzug geben.<br />

Jetzt hat eine hierzulande (noch) unbekannte amerikanische<br />

Pianistin diese beiden Evergreens auf einem vergleichbar<br />

hohen Niveau und mit atemberaubender Klarheit<br />

neu eingespielt und dabei auch die rigorose Humanität,<br />

die unerschütterliche Entschlossenheit dieser<br />

alten Referenzen wieder aufleben lassen. Vielleicht trägt<br />

Ingrid Jacoby aus St. Louis Beethovens Geist in ihren<br />

Genen, stammt sie doch in direkter Linie vom Preußen-Prinzen<br />

Louis Ferdinand (1772 – 1806) ab, dem<br />

Beethoven sein drittes Klavierkonzert widmete. Sie lebt<br />

in London und hat dort bei ica, dem Eigenlabel der<br />

Agentur International Classical Artists, mit ihrem Beethoven-Album<br />

einen fulminanten Einstieg hingelegt.<br />

Die Aufnahme entstand im Juli 2011 in Warschau, und<br />

zweifellos trug die perfekte Kommunikation zwischen<br />

ihr und der von Jacek Kaspszyk präzise geführten Sinfonia<br />

Varsovia entscheidend bei zu diesem Manifest<br />

musikalischer Deutlichkeit. Jacobys energisch gebündeltes,<br />

rhythmisch prägnantes, stets intelligent durchgezeichnetes<br />

Spiel schafft vom ersten Augenblick an<br />

klare Verhältnisse, ihr Beethoven-Ansatz ist aufklärerisch<br />

und empfindsam zugleich.<br />

Es gelingt ihr, im impulsreichen, atmenden Zusammenspiel<br />

mit den hellwachen polnischen Musikern den<br />

strukturellen Kontext von innen heraus zu beleben und<br />

so auch den starken emotionalen Subtext beider Konzerte<br />

zum Sprechen und Leuchten zu bringen, ohne<br />

dabei Abstriche von ihrer rigorosen Grundlinie und architektonischen<br />

Strenge zu machen. So wird – vor allem<br />

in der bewegenden Orpheus-Szene des G-Dur-<br />

Konzerts – der in Klang gehüllte glühende Menschheitsappell<br />

Beethovens spürbar.<br />

Und wenn man diese entscheidende Tür zu Beethoven<br />

geöffnet hat und dabei so unbeirrt konkret und klar<br />

bleibt wie Ingrid Jacoby, dann lösen sich alle Probleme<br />

und Rätsel wie von selbst, dann wird der staunende Zuhörer<br />

selbst Teil einer kaum in Worte zu fassenden Erfahrung:<br />

Diese Pianistin verfügt offenbar über geheimes<br />

Wissen. Die Tonmeister des polnischen Rundfunks<br />

haben gar nicht erst versucht, ihre Entschiedenheit<br />

akustisch abzumildern. Fortsetzung dringend erwünscht!<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / KONZERT<br />

Supraphon SU 7120-9 (102 Min.)<br />

Bedrich Smetana: Má Vlast (Mein Vaterland)<br />

Symphonie-Orchester des<br />

Prager Konservatoriums,<br />

Jirí Belohlávek)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Sprache: CZ<br />

Untertitel: E<br />

Extras: –<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Prager<br />

Konservatoriums wurde das Prager Frühlingsfestival<br />

2011 vom Studentenorchester der<br />

Institution mit Smetanas „Ma Vlast“ eröffnet.<br />

Am Pult stand der führende tschechische Dirigent<br />

der Gegenwart, Jiri Belohlávek. Es ist eine<br />

seltsame Ironie, dass ihm erst in den letzten<br />

Jahren, besonders dank seiner herausragenden<br />

Arbeit als Chef des BBC Symphony Orchestra,<br />

jene Anerkennung zuteil wurde, die<br />

ihm als einem der großartigsten Orchesterleiter<br />

unserer Tage gebührt. Seit September steht<br />

er wieder an der Spitze der Tschechischen Philharmonie.<br />

Für die große Aufgabe, Smetanas sechsteiliges<br />

sinfonisches Nationalmonument auf höchstem<br />

Level darzubieten, probten die jungen Musiker<br />

schon ein halbes Jahr, bevor sie mit dem<br />

Maestro in Klausur gingen, und der kurze Begleitfilm<br />

gibt einen Eindruck von der immensen<br />

Intensität, Freude, Präzision und Hingabe<br />

der Einstudierung. <strong>Im</strong> Konzert ist Großes gelungen,<br />

mit einer Frische und einem Gemeinschaftsgeist,<br />

den man im Musik-Establishment<br />

kaum noch findet. Das Idiom ist in seinen Finessen<br />

hinreißend erfüllt, und Belohlávek führt<br />

uns in die offenen Geheimnisse dieser Musik<br />

ein, wie es wohl kaum ein anderer könnte.<br />

Christoph Schlüren<br />

DVD / OPER<br />

Alban Berg: Wozzeck<br />

Nigl, Byers, Paster, Migunov,<br />

Muravitsky, Shulakov u. a.,<br />

Bolschoi Theater, Currentzis;<br />

Regie: Tcherniakov (2010)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />

Sprache: D<br />

Untertitel: D, E, F, ES<br />

Extras: Making-of<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

BelAir classiques BAC068 (111 Min. + 23 Min. Bonus)<br />

In der ersten russischen Wiederaufnahme von<br />

Bergs „Wozzeck“ seit 1927 zeigt Dmitri Tcherniakov<br />

eine isolierte Großstadtgesellschaft, die<br />

in trostlosen Wohnkäfigen lebt. Das Regie-Konzept,<br />

in dem die kyrillischen Untertitel wie Agitationspropaganda<br />

im Bühnendunkeln leuchten,<br />

blendet die brutalen sozialen Unterschiede<br />

weitgehend aus. Ist Wozzeck ein Callboy,<br />

der mit Rollenspielen sein Geld verdient? Ist<br />

der Mord an Marie ein Sexualdelikt? Tcherniakov<br />

lässt den Zuschauer im Unklaren.<br />

In seiner Lieblingsrolle ist Georg Nigl (Wozzeck)<br />

eine regelrechte Offenbarung. Belcantistisch,<br />

mit klassischem Sinn für Proportionen, herrlicher<br />

Linienführung und einer Ausdruckspalette,<br />

die vom stimmlosen Flüstern bis zum Aufschrei<br />

reicht, singt er (im Gegensatz zum Ensemble)<br />

stets textverständlich. Mardi Byers<br />

zeigt eine verstörte Marie, die mit ihrer Situation<br />

überfordert ist. Stimmlich schafft sie große<br />

Dramatik, wird dann aber schrill im Ton.<br />

Teodor Currentzis entfaltet die Schönheiten<br />

der Partitur mit spätromantischer Sinnlichkeit.<br />

Bisweilen klingt Büchners Drama im Orchester<br />

so gewaltig, dass man förmlich in den Sitz<br />

gepresst wird. Da wäre man auch bestens ohne<br />

die elektronische Verfremdung des „Jägers<br />

aus der Pfalz“ ausgekommen.<br />

Miquel Cabruja<br />

148 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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WENN GUTE<br />

BILDER IHR<br />

MOTIV SIND


ROCK<br />

Rockpalast: Spliff, Ideal, Söhne Mannheims, Wir sind Helden<br />

SWING<br />

Paul McCartney: Live Kisses<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Rockpalast:<br />

Musik-Archäologie<br />

Die WDR-Konzertreihe Rockpalast ist international<br />

ein Markenzeichen für Rock- und Popkonzerte.<br />

Nach jahrelanger Pause wurden einmal<br />

mehr Schätze aus den Archiven geholt und stehen<br />

zum Schmökern, Schwärmen und Schwelgen<br />

auf einer DVD-Reihe bereit. Wie gute Archäologen<br />

legten die Archivare lobenswerterweise<br />

nur die Originale frei und versuchten nicht,<br />

die Aufnahmen zu modernisieren. So bieten die<br />

Aufnahmen aus den Achtzigern ein gutes PAL-<br />

Bild im 4:3-Format, so wie sie mit den damaligen<br />

Röhrenkameras gedreht wurden: mit gutem Kontrast,<br />

ein wenig Rauschen, guten Farben, aber<br />

ROCK<br />

Patti Smith: Live At Montreux 2005<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

auch sichtbaren Mikrofonie-Interferenzen. Der<br />

Sound liegt unkomprimiert in Stereo vor.<br />

Exemplarisch schaute sich die Redaktion mit<br />

Spliff und Ideal zwei frühe Aufnahmen an. Spliff<br />

ist in zwei Konzerten zu sehen: 1981 in Dortmund<br />

und 1983 in Elspe, mit Musik der Alben<br />

„The Spliff Radio Show“, „Herzlichen Glückwunsch“<br />

und „85555“. Ideal spielt vom Debutalbum<br />

und „Der Ernst des Lebens“ eine Best-of-<br />

Auswahl von „Blaue Augen“ bis „Berlin“. Der<br />

Ton beider DVDs ist fast mono und eher bassarm,<br />

sonst klar – authentisch eben.<br />

Die Söhne Mannheims spielten 2001 auf dem<br />

Nürburgring. Das Bild war 4:3, aber eine kristallklare<br />

Digitalproduktion. Der Ton war Super-Stereomix,<br />

detailreich, satt. Die Jungs aus der Rhein-<br />

Neckar-Stadt spielten beswingt motiviert.<br />

Wir sind Helden gaben drei Konzerte: 2004, 2005<br />

und 2011. Alle in 16:9 und gutem Stereomix, kristallklar.<br />

Die DVD-Reihe ist Gold wert. RV<br />

Sony Music<br />

(je ca. 75:00)<br />

POP<br />

Coldplay: Live 2012<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

KLANGTIPP<br />

Eagle Vision<br />

(127:00)<br />

FOLK-ROCK<br />

Mumford & Sons: The Road To Red Rocks<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Ex-Beatle Paul McCartney hegt eine bislang<br />

wenig bekannte Liebe für sanft swingende amerikanische<br />

Klassiker. Dieser Liebe verlieh er jetzt<br />

in den Capitol Records Studios Ausdruck. In<br />

wunderbar zart arrangierten, ästhetisch reduzierten<br />

Schwarzweiß-Bildern lässt er uns den Studio-Sessions<br />

beiwohnen. Schon toll, was man sich<br />

als Beatle so alles leisten kann: etwa Diana Krall<br />

als Pianistin in den Sessions, ganz abgesehen von<br />

einem Streichorchester. In den mit Interviews<br />

versetzten Sessions in hervorragend audiophiler<br />

Qualität intoniert der Meister „It's Only A Paper<br />

Moon“, aber auch „My Valentines“ und viele weitere<br />

Klassiker. Auch als DVD.<br />

RV<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Patti Smiths Auftritt in Montreux 2005 war Bestandteil<br />

der Tour zum Album „Trampin“. Die<br />

Punkrockerin wirkte auch in ihrem 30. Bühnenjahr<br />

authentisch in ihrer intensiven Art mit stets<br />

leicht melancholischer Intonation. Man fühlt, dass<br />

ihr selbst alte Titel wie „Because The Night“ auch<br />

heute noch wichtig sind. Das Konzert entwickelt<br />

eine atmosphärische Dichte, die ihresgleichen<br />

sucht. Verstärkt wird das durch die fantastische<br />

Bild- und Tonqualität. Das HD-Bild der Blu-ray<br />

ist absolut crispy. Die hochauflösenden Stereound<br />

Surround-Spuren strotzen vor Feindynamik<br />

und Wucht bei knackscharf abgebildeter Bühne.<br />

Auch auf DVD erhältlich.<br />

RV<br />

Eagle Vision ERBRD5173<br />

(83:23)<br />

Coldplay gehört fraglos zu den größten aktuellen<br />

Popbands. Ihr erstes Live-Album seit zehn Jahren<br />

demonstriert das prachtvoll. Die Aufnahmen<br />

der „Mylo Xyloto World Tour“ aus Paris, dem<br />

verregneten Madrid, Montreal und Glastenbury<br />

zeigen das in schwelgenden Farben, mit Zehntausenden<br />

Fans mit synchronisiert blinkenden<br />

LEDs. Ein Meer aus Farbe und Klängen. Das<br />

scharfe Bild strotzt so vor Farbe, dass es leider etwas<br />

rauscht und oft in die Sättigung gerät. Eher<br />

unnütz: die CinemaScope-Balken. Der Ton klingt<br />

wuchtig, atmosphärisch, mit wenigen, gezielt gesetzten<br />

Effekten und bietet leider nur die Dynamik<br />

eines Pop-Radiosenders.<br />

RV<br />

EMI 0151399<br />

(96:49)<br />

Folk-Rock vom Feinsten bieten Mumford & Sons<br />

seit ihrer Gründung 2007. Schon seit dem Debutalbum<br />

„Sigh No More“ ist die Band fast ununterbrochen<br />

auf Tour und begeistert Fans auf<br />

der ganzen Welt mit ihrem kraftvollen und groovigen<br />

Sound, der authentisch handgemacht wirkt.<br />

Die DVD (auch als Blu-ray erhältlich) begleitet<br />

die Band auf ihrer vergangenen USA-Tour mit<br />

dem großen Abschlusskonzert in der imposanten<br />

Naturkulisse des Red Rock Amphitheaters in Colorado.<br />

In HD gedreht, sehen die Bilder knackig<br />

und plastisch aus. Der CinemaScope-Look ist<br />

Geschmackssache. Stereo- und Surround-Mix<br />

klingen atmosphärisch dicht und satt. RV<br />

Island 0602537218158<br />

(81:22)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

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Ultimativ<br />

Scharf!<br />

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verschiedenen Videos<br />

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Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können aber<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. So lange,<br />

wie es die Geräte halt im Programm<br />

der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />

verschiedene <strong>Boxen</strong>arten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

<strong>besser</strong> als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. <strong>Im</strong> Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

Heft<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

McIntosh XR 100 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A) 62 82 9400 6/12<br />

Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />

T+A Criterion TCD 110S 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB <strong>Im</strong>agine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

152 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen <strong>Boxen</strong> klingen Röhrenverstärker besonders gut


ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox <strong>Im</strong>puls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB <strong>Im</strong>agine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB <strong>Im</strong>age T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

DALI Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB <strong>Im</strong>agine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate <strong>Bass</strong>lautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der <strong>Bass</strong><br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem <strong>Bass</strong> einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne <strong>Im</strong>pact Mini 51 68 650 7/10<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />

oder in stabilem Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Heft<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.d 153


Service Bestenliste<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler <strong>Bass</strong>-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit <strong>besser</strong>.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />

Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

PC-<strong>Boxen</strong>sets (bis knapp 20 cm Größe)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

2.1-<strong>Boxen</strong>sets<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Lautsprechersets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-<strong>Boxen</strong>sets ▼<br />

Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 <strong>Boxen</strong> inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – <strong>einfach</strong> digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 <strong>Boxen</strong> + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

VERLAG:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION: Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 München<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />

DC - Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Reinhard<br />

Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Constantin Aravanlis (CA), Miquel Cabruja (MC), Attila<br />

Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD), Christof Hammer<br />

(CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin Mezger (MM), Michael<br />

Sohn (MS), Christoph Schlüren (CS), Rolf Schneider (RS),<br />

Werner Stiefele (WS), Thomas Voigt (TV),<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Joseph Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cinhangir Ergen, Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

ANZEIGENABTEILUNG:<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele,<br />

0711 / 20 70 30 85 00, Fax 85 01<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 20 70 30 85 02,<br />

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HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25 55 61 17 2,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

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Petra Otte, 089 / 25 55 61 47 9, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25 55 61 10 9, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Nicola Humphries, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, n.humphries@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. David Steifman,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

david@husonusa.com<br />

Taiwan: Transaction Media Limited, Ms. Lydia Zheng,<br />

11th Floor, No. 1, Sec. 2, Dunhua S. Rd., Taipei 106,<br />

Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />

fax 00 88 6 / 2 / 27 08 99 14, lydia@transactionmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE:<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

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Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer <strong>Im</strong>matrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

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Kai Riecke


Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken <strong>Boxen</strong>) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken <strong>Boxen</strong>) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />

T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />

Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />

Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.d 155


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

mbl 8011 56 5900 6/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR 2113 (97%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 600 7/12<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />

Surround-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

156 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion


Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Heft<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray-Recorder<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />

Samsung BD E 8909 S (+ HD-SAT-Receiver) 64/--/45 105 650 8/12<br />

Panasonic DMR BST 820 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 105 800 9/12<br />

Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />

Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />

Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />

Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />

Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />

Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />

Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />

PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />

RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />

Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Center 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss ▼<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.d 157


Service Bestenliste<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Mobile Player<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Komplettanlagen<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + <strong>Boxen</strong><br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne <strong>Boxen</strong>)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, <strong>Im</strong>age44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 <strong>Boxen</strong>; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 <strong>Boxen</strong>) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

158 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen <strong>Boxen</strong> klingen Röhrenverstärker besonders gut


Tonabnehmer<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

2/13 <strong>stereoplay</strong>.d 159


Service Bestenliste<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />

Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Heft<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />

Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />

Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />

Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />

Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />

Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />

Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />

Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />

Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />

Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />

inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />

Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />

Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />

Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Ratgeber<br />

Golden Oldies<br />

▼<br />

LP-Grunddiskothek der Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />

CD-Grunddiskothek der Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />

Outdoor-Recorder-Klassiker: Test 8/94.<br />

DAT-Recorder: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />

• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />

• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />

Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch <strong>Boxen</strong>chassis-Erdung: 9/05.<br />

<strong>Boxen</strong>-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

<strong>Boxen</strong>ständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste <strong>Boxen</strong>position – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für <strong>Boxen</strong>-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-<strong>Boxen</strong>kabel: 9/06.<br />

Alles über <strong>Boxen</strong>selbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, <strong>Bass</strong>fallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

<strong>Bass</strong>management leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />

Surround-Tipps<br />

▼<br />

Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />

Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />

Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />

Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />

mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />

sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />

www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />

pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />

Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />

Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />

<strong>Boxen</strong> (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />

kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />

Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />

Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />

ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />

Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />

160 2/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen <strong>Boxen</strong> klingen Röhrenverstärker besonders gut


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COLORFOTO XX/2010 1


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 3/2013, ab 08. Februar am Kiosk<br />

Der Über-Verstärker<br />

Der High-End-Spezialist Ayre stellt schon seit Jahren viele<br />

Referenzen bei <strong>stereoplay</strong> – zum Beispiel die superben<br />

Mono-Endstufen MX-R. Nun bringt er mit dem AX-5 einen<br />

Vollverstärker, der die Monos in vielen Belangen noch<br />

toppen soll. Wir gehen der Sache auf den Grund.<br />

■ Kompaktmonitor mit USB<br />

Angekündigt (auch von uns) waren die<br />

KEF XA 300 ja schon lange. Nun sind sie<br />

auf dem Weg in die Redaktion – und wir<br />

sind gespannt wie die Flitzebogen...<br />

■ Einzigartiges Laufwerk<br />

TEAC leistet sich mit Esoteric eine<br />

Nobelmarke der Sonderklasse. Deren<br />

CD-Laufwerke sind absolute Weltspitze,<br />

wie das Modell 05 beweisen will.<br />

■ Mehrkanal vom Feinsten<br />

Arcam hat seine Top-Kombination AV 888<br />

und die entsprechende Endstufe 777 auf<br />

den neuesten Stand gebracht. Die Vortests<br />

fielen äußerst vielversprechend aus...<br />

Lautsprecher<br />

Antriebs-<br />

Frage<br />

Die neue Dali<br />

Epicon 8 arbeitet<br />

mit völlig neuem<br />

Magnetmaterial,<br />

die Tannoy<br />

Definition DC 10A<br />

vertraut auf das<br />

sündhaft teure<br />

Alnico. Welche<br />

Box geht mit dem<br />

<strong>besser</strong>en Antrieb<br />

ins Rennen?<br />

Netzwerk-Player<br />

Alles drin<br />

Naim Audio hat mit dem UnitiLite eine<br />

echte Rundum-glücklich-Maschine für<br />

2300 Euro entworfen. Was die smarte<br />

Komplettanlage klanglich draufhat und<br />

wie sie mit Musik aus dem Netzwerk<br />

zurechtkommt, klärt der Test.<br />

Subwoofer<br />

Mit noch mehr Druck<br />

Subwoofer gibt es geschlossen, als<br />

<strong>Bass</strong>reflex- oder als Variante mit<br />

Passivmembran. Gibt es einen<br />

prinzipiellen Vorteil? Das verrät der<br />

große Vergleich im nächsten Heft.<br />

Barber-Jazz<br />

...aber nicht Chris, sondern Jill steht hier im<br />

Mittelpunkt. Die junge Frau steht auf Retro und<br />

spielt auch so. Dementsprechend ist „Mischievous<br />

Moon“ eine spannende Mixtur – eine Reise durch<br />

frühere Pop- und Jazz-Klänge. Glaubt man unserer<br />

Musikredaktion, ist Jill Barber mit das Spannendste,<br />

was derzeit neu auf dem Markt ist.<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Aug & Ohr AG, der<br />

Die Steiner Box Hifi GmbH, der Akustik Tune NEM-New Enterprise Media<br />

GmbH und Klangstudio Trauner.


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Müssen es<br />

aber nicht.<br />

A5<br />

Mit A5 und A7 stellt Bowers & Wilkins dem begehrten PremiumiPhone-Dock<br />

Zeppelin Air jetzt zwei neue Wireless-Musiksysteme<br />

zur Seite. Diese dedizierten AirPlay ® -Lautsprechersysteme<br />

begeistern, wie schon der Zeppelin Air, neben einer hervorragenden<br />

Audio-Performance mit zeitlos elegantem Design und höchstem<br />

Bedienkomfort. Dank innovativer AirPlay ® -Technologie von Apple<br />

bieten alle drei drahtloses Audio-Streaming in bester digitaler HiFi-<br />

Qualität. So streamen Sie Ihre Lieblingsmusik von einem mobilen<br />

iOS-Gerät (iPhone, iPad & iPod touch) oder aus der iTunes-Bibliothek<br />

Ihres Computers jederzeit direkt zu einem oder auch mehreren<br />

dieser drei erstklassigen Wireless-Musiksysteme. Und obwohl der<br />

Zeppelin Air zusätzlich über einen Dock-Connector inkl. Ladefunktion<br />

verfügt, muss Ihr iOS-Gerät dennoch nirgendwo zwingend andocken.<br />

Damit verbleibt die volle Kontrolle über Ihr Musikvergnügen stets<br />

in Ihrer Hand – egal, was Sie gerade tun. Die neuen Wireless<br />

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