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stereoplay Endlich perfekt kombiniert: Lautsprecher & Röhren (Vorschau)

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04 | 2013<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

<strong>Endlich</strong> <strong>perfekt</strong> <strong>kombiniert</strong><br />

Haben Sie<br />

gewonnen? Die<br />

Gewinner der<br />

SPRECHER &<br />

Leserwahl<br />

2013<br />

10 Vollverstärker ab 400 Euro<br />

11 Boxen mit kleinem Watthunger<br />

Neues Bewertungssystem<br />

3 Vinyl-Philosophien<br />

Um 3000 Euro: Rega,<br />

Clearaudio & Scheu<br />

Justage-Kurs für jedermann<br />

Die audiophile CD:<br />

Fredrika Stahl<br />

...macht auf moderne Kate Bush und<br />

damit eine der schönsten Pop-Platten des Frühlings


Kompaktes Format – großartiger Klang<br />

Mini Theatre<br />

Ausgabe<br />

Ausgabe 9/2012<br />

5/2012<br />

Lassen Sie sich von der zurückhaltend-kompakten Optik<br />

des neuen MT-60D-Systems nicht täuschen! Denn dieses<br />

5.1-Kompaktmonitorsystem aus der preisgekrönten Mini Theatre<br />

Serie von Bowers & Wilkins, dem renommierten Hersteller von<br />

fortschrittlichen und leistungsstarken <strong>Lautsprecher</strong>systemen auf<br />

höchstem Studioniveau, bringt auch Ihnen Hollywood direkt nach<br />

Hause. Dabei erfüllt das <strong>perfekt</strong>e Zusammenspiel der M-1-Satelliten<br />

mit dem digital kontrollierten und extrem kraftvollen PV1D,<br />

„Europas bestem Home Theatre Subwoofer 2012 - 2013“<br />

(lt. EISA), nahezu jeden Raum mit einem weiträumig vollen und<br />

detailreichen Surround-Klang der absoluten Extraklasse. So wird<br />

auch Ihr Wohnzimmer im Handumdrehen zum großen Erlebniskino.<br />

MT-60D erhältlich in Matt-Weiß und Matt-Schwarz.<br />

Mehr zum neuen Mini Theatre auf:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de


Editorial<br />

Holger Biermann<br />

Harmonie-<br />

Lehre<br />

Wenn eine <strong>Lautsprecher</strong>-Marke für<br />

<strong>Röhren</strong> geeignet ist, dann ist das<br />

doch wohl Klipsch, oder? Das war jedenfalls<br />

meine Erfahrung der letzten 20 Jahre.<br />

Für das umfangreiche Spezial um<br />

<strong>Röhren</strong>verstärker und passende <strong>Lautsprecher</strong><br />

(die natürlich auch an kleinen, feinen<br />

Transistor-Amps die richtige Wahl sein<br />

können) hatten wir deshalb selbstredend<br />

auch eine Klipsch-Standbox nominiert:<br />

die RF-7 MK II.<br />

Diese überraschte uns nicht schlecht,<br />

denn an allen getesteten <strong>Röhren</strong>-Amps<br />

(Ausnahme: die bärenstarke Octave V<br />

110) und selbst an den <strong>Röhren</strong>-Referenzen<br />

klang die Klipsch weit unter ihren Möglichkeiten.<br />

Komischerweise tönte die<br />

wuchtige Amerikanerin am relativ kleinen<br />

Creek Evo 2 am besten – also auch besser<br />

als an der Referenz-Elektronik. Da kenne<br />

sich noch einer aus.<br />

Weil die Kombination vor allem zwischen<br />

<strong>Röhren</strong>verstärkern und <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

immer noch ein echtes Mysterium<br />

ist, haben wir eine neue Harmonie-Lehre<br />

ersonnen (siehe Seite 32). Im Grunde wird<br />

damit das recht komplexe Thema einigermaßen<br />

überschaubar gemacht: Wenn die<br />

Balken aller drei Farben sich in der Mitte<br />

treffen oder sich sogar überlappen (unten<br />

links das Diagramm für <strong>Lautsprecher</strong>),<br />

dann passt die Kombination technisch in<br />

jedem Falle, höchstwahrscheinlich aber<br />

auch klanglich. Das neue Schema zeigt<br />

aber auch: Für manchen <strong>Röhren</strong>verstärker<br />

ist es schwer, passende Boxen zu finden.<br />

Wir wollen unseren Teil dazu beitragen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Neuheiten,<br />

die begeistern<br />

Neu bei nuBox, nuLine und nuVero:<br />

7 Subwoofer für jeden Anspruch!<br />

Noch mehr Tiefgang, Leistung und Bedienkomfort<br />

+ die neue Kompaktklasse!<br />

Neu bei nuLine:<br />

2 Centerspeaker,<br />

4 Kompakt- und Standboxen<br />

Innovative Technik für noch mehr<br />

Klangerlebnis! Standboxen klanggewaltig<br />

und schlank!<br />

z. B.<br />

• nuLine 264<br />

Standboxen<br />

• nuLine 24<br />

Dipol/Direktstrahler<br />

• nuLine AW-600<br />

Aktivsubwoofer<br />

• nuLine CS-174<br />

Centerspeaker<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

Impedanz-∆<br />

21,8 V<br />

5,1-20 Ω<br />

Strombedarf<br />

3,6 A<br />

Neues aus dem Messlabor<br />

Leckere Füllung<br />

Ursprünglich war schon für diese<br />

Ausgabe ein Test von Boxenständern<br />

geplant – beziehungsweise ein Test,<br />

welche und wie viel Füllmaterialien die<br />

besten sind. Das Messlabor hatte<br />

dafür schon lange Untersuchungsreihen<br />

mit fünf verschiedenen<br />

Materialien und unterschiedlichen<br />

Füllgraden gemacht, da kam von<br />

Dynaudio die Nachricht über ein<br />

weiteres „Wunder“-Mittel. Darauf<br />

wollten wir nicht verzichten – der Test<br />

kommt deshalb erst in Ausgabe 5/13.<br />

Subwoofer-Neuheiten nuBox AW-993 und AW-331, nuVero AW-17<br />

Erleben Sie unsere Neuheiten<br />

– jetzt testhören!<br />

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Ehrliche <strong>Lautsprecher</strong><br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

<strong>Röhren</strong>-Vollverstärker<br />

018 Die kleinen Feinen im Test<br />

Cayin MT-12 N und Unison S6 Mk II<br />

<strong>Röhren</strong>-Vollverstärker<br />

024 Das große Gedeck<br />

Die Triode Ayon Crossfire III und der<br />

Leistungsgigant Octave V 110<br />

im Exklusivtest<br />

Standbox<br />

034 Horn plus Transmissionline-Bass<br />

Das atemberaubende Halbaktiv-Konzept:<br />

Universum 3 von Audio Tech<br />

Standbox<br />

038 120 unverzerrte Dezibel<br />

JBL setzt mit der Studio 4365 eine große<br />

Tradition beeindruckend klangstark fort<br />

Standbox<br />

040 Viel Pegel, gar nicht so teuer<br />

Die stattliche Klipsch RF-7 für 3800 Euro<br />

Kompaktbox<br />

042 Energiebündel hoch 2<br />

Die <strong>Röhren</strong>-taugliche Cabasse Bora<br />

Plattenspieler<br />

054 Manche haben den Dreh einfach raus<br />

Die neuen Komplett-Laufwerke von<br />

Clearaudio, Rega und Scheu<br />

Blu-ray-Player<br />

118 State of The Art für 1200 Euro<br />

Der OPPO BDP 105 ist Plattform für die<br />

besten und teuersten Player der Welt<br />

Wireless-Musiksystem<br />

124 Günstig und klanglich erstaunlich gut<br />

Das B&W AirPlay-System A7<br />

118<br />

54<br />

34<br />

Mutter aller Blu-ray-Player<br />

Im Exklusivtest: OEM-Zulieferer OPPO bringt neues Flaggschiff<br />

Regas Geniestreich RP8<br />

...gegen Clearaudio Performance DC und Scheu Cello<br />

Der Vorzug lauter Boxen<br />

Test und Übersicht: <strong>Röhren</strong>-geeignete <strong>Lautsprecher</strong><br />

4<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

32<br />

<strong>Röhren</strong> im<br />

Austausch<br />

Die besten<br />

Adressen und die<br />

besten <strong>Röhren</strong><br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

Die Gewinner<br />

des Jahres<br />

Haben Sie einen der<br />

wertvollen Preise<br />

gewonnen?<br />

034 Audio Tech Universum 3<br />

028 Ayon Crossfire III<br />

124 B&W A7<br />

042 Cabasse Bora<br />

018 Cayin MT-12 N<br />

056 Clearaudio Performance DC<br />

038 JBL Studio 4365<br />

040 Klipsch RF-7 II<br />

024 Octave V 110<br />

118 OPPO BDP 105<br />

058 Rega RP8<br />

060 Scheu Cello<br />

020 Unison S6 MK II<br />

48 126<br />

Rubriken<br />

Günstig selber<br />

messen<br />

Präzise Raumakustik-Messungen<br />

mit iPhone & Co.<br />

24<br />

<strong>Röhren</strong>-<br />

Krönung<br />

Der Ayon Crossfire<br />

III ist einer der<br />

klangstärksten<br />

Verstärker der Welt.<br />

003 Editorial<br />

131 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

154 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

006 News, Facts, Trends, Events<br />

CD-Player von AVM, <strong>Lautsprecher</strong> aus<br />

Echtholz, Soundbar von Sonos,<br />

Wilsons Alexia bei „Raum Ton Kunst“<br />

012 Messe-Reports<br />

ISE Amsterdam, Norddeutsche HiFi-Tage<br />

Ratgeber & Service<br />

032 Hintergrund: <strong>Röhren</strong> & <strong>Lautsprecher</strong><br />

Wann harmonieren sie wirklich?<br />

062 Ratgeber Analog<br />

So justieren Sie Tonabnehmer <strong>perfekt</strong><br />

126 Raummessungen selber machen<br />

Mit iPhone-App und richtigem Zubehör<br />

130 Fachhändler-Termine<br />

Schauen Sie vorbei! Hören Sie rein!<br />

152 Die Rang & Namen-Liste<br />

Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

134 Story: Warum bei Tacets Bolero-LP der<br />

Tonarm von innen nach außen läuft<br />

136 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Eric Burdon, Lloyd Cole, Hannes Wader<br />

& Allan Taylor, Dido, Marianne Faithfull,<br />

Jools Holland...<br />

Kein Aprilscherz<br />

Tacets neue Bolero-LP<br />

ist von innen nach außen<br />

geschnitten und gewinnt so<br />

am Ende mehr Dynamik.<br />

Seite<br />

140<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Die neue Art High End<br />

Ich höre was, was du<br />

nicht siehst...<br />

Auf der CES wurde es<br />

schon deutlich, noch mehr<br />

auf der Installer-Messe ISE<br />

in Amsterdam (Bericht auf<br />

Seite 12), aber auch bei<br />

den HiFi-Profis in Frankfurt<br />

(Bericht auf Seite 10):<br />

Einbau-HiFi wird immer<br />

stärker und immer smarter.<br />

Und Installing-HiFi klingt<br />

immer besser – das zeigt<br />

nicht zuletzt der Besuch<br />

der Messen. <strong>Endlich</strong> wird<br />

auch anspruchsvollen<br />

Mu sik lieb habern geholfen,<br />

die eben nicht <strong>Lautsprecher</strong><br />

mitten im Raum und<br />

meterhohe Elektronik türme<br />

daneben stehen sehen<br />

wollen. Im Installing ist<br />

richtig Musik drin...<br />

Voll Holz<br />

Traumhaft hübsche<br />

Echtholz-Boxen<br />

Aus seiner HiFi-Passion<br />

heraus entwarf<br />

Rainer Kierschke die<br />

„Ellipsen-<strong>Lautsprecher</strong>“<br />

aus Echtholz.<br />

Bestückt sind sie mit<br />

Hoch- und Tieftöner<br />

von Scan Speak und<br />

kosten 6800 Euro.<br />

Infos: 02304 / 898060<br />

oder www.manufakturkierschke.de/<br />

<strong>Lautsprecher</strong>.php<br />

Alles drin<br />

Soundbar von Sonos<br />

Wenn Sonos draufsteht, muss es vernetzt sein.<br />

Und tatsächlich: Der Playbar (700 Euro) ist<br />

Strea ming-fähig und randvoll mit Technik bestückt.<br />

Zum Beispiel erkennen Sensoren, wo er steht, und<br />

ein EQ optimiert den Klang. Infos: www.sonos.com<br />

Aber bitte mit Röhre!<br />

Neuer Spitzen-CD-Player von AVM<br />

Nach dem großen Erfolg der Verstärker und Vorstufen<br />

mit <strong>Röhren</strong>ausgängen „pimpt“ AVM auch seinen derzeitigen<br />

Top-Player CD 8 per Röhre zum CD 8T – der dann<br />

9000 Euro kostet. Dafür bringt der <strong>Röhren</strong>-Player dann<br />

bis zu 7 (!) digitale Eingänge mit, darunter einen USB-<br />

Eingang, der bis zu 192 kHz/24 Bit versteht.<br />

Infos: 07246 / 4285 oder www.avm-audio.com<br />

6<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kurze Verwirrung<br />

Falsche Preisangabe beim<br />

Nubert AW 1100<br />

Gut ist er, der Nubert AW 1100. Aber<br />

leider nicht ganz so günstig, wie im Test<br />

vermeldet. Da haben wir uns um einen<br />

glatten Hunderter vertan – sorry. Der<br />

kraftvolle Subwoofer kostet 965 und<br />

nicht wie verkündet 865 Euro. Sein<br />

„Highlight“ für ein überragendes Preis-<br />

Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

behält der<br />

Tiefton-König<br />

aber selbstverständlich.<br />

Weitere Infos<br />

zum Woofer:<br />

www.nubert.de<br />

Neue Freiheit<br />

Hamas neue Funkstrecke für Kabel-Kopfhörer<br />

Für alle, die ihren kabelgebundenen Kopfhörer nicht länger an der<br />

Leine haben wollen, hält Hama mit dem digitalen Audio-Funksystem<br />

(Artikelnummer 83203, Preis: 90 Euro) eine schöne Lösung parat.<br />

Klanglich wird es dadurch zwar nicht besser, aber die Reichweite<br />

der digitalen 2,4-GHz-Übertragung steigt auf komfortable 30 Meter.<br />

Infos: www.hama.de<br />

_0A4EF_Bose_blueth2_Anz_Stereoplay_4_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Feb 2013 08:34:23<br />

Bose ® Bluetooth ® Headset Serie 2<br />

Passt sich den Umgebungsgeräuschen<br />

an. Automatisch.<br />

Bei<br />

Veränderung...<br />

...passt<br />

es sich<br />

an!<br />

Nur das Bose ® Bluetooth ® Headset<br />

Serie 2 verfügt über die Adaptive<br />

Audio Adjustment Technology, so dass Sie<br />

Ihren Gesprächspartner in bislang unerreichter<br />

Klangqualität mühelos verstehen können – auch wenn<br />

sich die Lautstärke Ihrer Umgebung verändert. Und dank<br />

des lärmidentifizierenden Mikrofons hört Ihr Gesprächspartner<br />

deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />

in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />

Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />

Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />

Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />

die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />

wenn Sie gerade nicht telefonieren, nutzen Sie es einfach für<br />

die Wiedergabe von Podcasts, GPS Navigationshinweisen<br />

und anderen mobilen Media-Inhalten über das A2DP-Profil.<br />

Kein anderes Bluetooth ® Headset hat so viel zu bieten.<br />

Kennziffer<br />

13AKSTP010<br />

m.bose.eu/bt2m_de<br />

Die Bluetooth ® Wortmarke ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der Bluetooth<br />

SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />

Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.<br />

Erleben Sie den Unterschied, den<br />

Bose Technologie ausmacht.<br />

Gebührenfrei anrufen:<br />

& (08 00) 2 67 31 11<br />

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Magazin<br />

April 1983<br />

Die Compact Disc bewegte die<br />

Gemüter. Mit ihrer Einführung<br />

auf breiter Basis konnten sich<br />

jetzt viele Musikfreunde von<br />

den Vorzügen der berührungsfreien<br />

Abtastung überzeugen.<br />

Und dennoch ließ <strong>stereoplay</strong><br />

damals den Worten nur weni-<br />

ge Taten folgen: kein CD-<br />

Player-Test im Heft. Immerhin<br />

ein Report aus Europas<br />

größter Disc-Fabrik PolyGram.<br />

DER Verstärker<br />

Test der Harman/Kardon-Citation-Kombi<br />

Dieser Vor-/Endstufen-Kombination<br />

eilte ein Ruf wie ein Donnerhall<br />

voraus: Das Genie Matti Ottala<br />

hatte für den großen Harman-Konzern<br />

ein für Jahrzehnte Maßstäbe<br />

setzendes Kraftwerk entwickelt. Die<br />

Endstufe Citation XX hatte eine (für<br />

damalige Verhältnisse) extrem<br />

große Bandbreite mit quasi keiner<br />

Gegenkopplung. Allerdings war der<br />

Dämpfungsfaktor sehr hoch. Eine<br />

wesentliche Grundlage dieses<br />

Ottala-Werks war die Verwendung<br />

bester Bauteile – was sich allerdings<br />

nicht bis in die Bedienungselemente<br />

durchzog: Die Schalter<br />

der Vorstufe XXP, hieß es, waren<br />

ziemlich unwürdig – was auch für<br />

die Übersteuerungssicherheit bei<br />

Phono galt. Nichtsdestotrotz zeigte<br />

sich die Endstufe im Hörraum als<br />

eine der besten der Welt – aber<br />

nicht mehr. Die Accuphase M 100<br />

konnte einfach noch mehr...<br />

Auf Empfang<br />

Fünf Tuner ab 700 Mark im Vergleich<br />

Die Empfangsqualität von FM-Tunern war ja – solange diese Geräte<br />

eine Rolle spielten – ein Steckenpferd von <strong>stereoplay</strong>. Bei diesem Test<br />

von Grundig ST 6500, Kenwood K-1100, Kirksaeter LAB FM 10, NAD<br />

4150 und Quad FM 4 zeigten sich auch große Unterschiede. Klanglich<br />

waren sie alle „sehr gut“. Beim Empfang aber lagen sie zwischen<br />

absoluter Spitzenklasse (Kenwood) und unterer Mittelklasse (NAD).<br />

Die etwas andere Box<br />

DatAkustik Omega System 1 für 18000 Mark<br />

An diesem <strong>Lautsprecher</strong> war fast alles speziell: Zum einen war er<br />

aktiv, hatte einen Manger-Wandler als Mitteltöner und war einer der<br />

ersten, der einen Compound-Bass (bestehend aus zwei 15-Zöllern)<br />

nutzte. Klanglich jedenfalls gefiel das Ergebnis. Vor allem die feine<br />

Auflösung und der richtige „Schmelz“ bei Streichern katapultierte die<br />

Hessenbox in die illustre Runde der <strong>stereoplay</strong>-Referenzboxen.<br />

Die <strong>perfekt</strong>e Aufnahme<br />

Pigbag<br />

„Lend An Ear“<br />

Label: Intercord<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

Der Melody Maker nannte sie die<br />

witzigste Blaskapelle Englands. Das<br />

ist beileibe noch keine audiophile<br />

Auszeichnung, aber ein Verweis<br />

darauf, dass Pigbag einen gewissen<br />

Unterhaltungswert hat. Die Rezensentin<br />

Elisabeth Ernst war jedenfalls<br />

angetan von dieser anarchischen<br />

Mischung aus Punk und Hardrock,<br />

die auf Perkussions-Teppichen<br />

daherkommt. Und von dem extrem<br />

räumlich-filigranen Klangbild, das<br />

„Lend An Ear“ über die meisten<br />

Aufnahmen dieser Zeit hebt.<br />

8<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die besten Class-A Mono-Endstufen A-200<br />

A-65<br />

Weitere Class AB-Modelle: P-7100, P-6100 und P-4100.<br />

A-46<br />

A-35<br />

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Ihr Accuphase ein Accuphase bleibt.<br />

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Telefon: (0 61 50) 5 00 25<br />

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Magazin <strong>Lautsprecher</strong>premiere<br />

Profi-Premiere<br />

▲ Mittel- und Hochtonelement<br />

der Alexia lassen sich – wie beim<br />

Spitzenmodell – getrennt auf<br />

den Hörplatz justieren.<br />

Peter McGrath spielte bevorzugt<br />

HiRes vom Mac via Meitner-DAC.<br />

Adib Khavari (AC-Vertrieb) und<br />

Dieter Kraft (RTK) freuen sich.<br />

Lange hat die Europa-Premi-<br />

ere eines High-End-Laut-<br />

sprechers nicht mehr derart<br />

Furore gemacht – und solche<br />

Mengen an interessierten<br />

Hörern angezogen – wie die<br />

Alexia. Der neue Superlaut-<br />

sprecher (52500 Euro) des<br />

Meisters David Wilson<br />

verbindet die Technik und<br />

das Chassis des Über-<br />

Flaggschiffs Alexandria XLF<br />

mit den wohnraumfreund-<br />

lichen Maßen einer Watt/<br />

Puppy oder Sasha. Wilsons<br />

Vertriebsleiter Peter McGrath<br />

demonstrierte – bevorzugt<br />

mit selbst erstellten hochauflösenden<br />

Klassikaufnahmen<br />

von der Festplatte – insbesondere<br />

die Möglichkeiten<br />

der getrennten Justage von<br />

Mittel- und Hochtöner auf<br />

Hörabstand und Sitzposition<br />

des Hörers. In Kombination<br />

mit den neuen Pass-Monos<br />

XS 150 und der Vorstufe<br />

XP30 brillierte die Alexia mit<br />

überragender Dynamik-<br />

Bandbreite, höchster Transparenz<br />

und sensationeller<br />

Raumabbildung.<br />

Mehr als premierenwürdig<br />

waren die jüngst bezogenen<br />

Räume von „Raum Ton<br />

Kunst“. Die Studios glänzen<br />

mit überragender Angebotsbreite<br />

(vom In-Ear-Kopfhörer<br />

bis 120000-Euro-Speaker),<br />

und Hörräumen in <strong>perfekt</strong>er<br />

Wohnatmosphäre. Ein<br />

HiFi- und Home-Entertainment-Nobelkaufhaus,<br />

wie es<br />

wohl weltweit kein zweites<br />

gibt.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Raum Ton Kunst &<br />

HiFi-Profis<br />

Große Friedberger<br />

Straße 23 – 27<br />

60313 Frankfurt<br />

raum-ton-kunst.de<br />

Frankfurt/Main<br />

Bester Ton und bestes Bild unter einem Dach: Auch das TV- und<br />

Installing-Angebot der HiFi-Profis ist eine Reise nach Frankfurt wert.<br />

„Raum Ton Kunst“ beeindruckt nicht nur mit Größe und Schönheit,<br />

sondern auch mit Vielfalt. Wo sonst steht eine KEF Muon spielbereit?<br />

10<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

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Die ideale Verbindung der Klang-Welten: HiFi und Streaming.<br />

Raumfeld Connector 2 € 199,99<br />

Wollen Sie das Tor zur Streaming-Welt mit Ihrer HiFi-Anlage weit aufstoßen, dann stellt der neue Connector 2 die<br />

ideale Verbindung her. Sechs Argumente, die für sich sprechen:<br />

*Schneller: Blitzschnelle Performance und Bedienung dank leistungsstarkem Armada-Prozessor. *Besser: Bester<br />

Klang seiner Klasse: High-End D/A-Wandler von CirrusLogicTM mit 24 Bit/192 kHz-Unterstützung.<br />

*Weiter: Beste WLAN-Reichweite durch IEEE 802.11n-Standard. *Günstiger: Nur 199,99 Euro, 100 Euro günstiger<br />

als sein Vorgänger. *Schöner: Neues, flaches Design mit integrierter WLAN-Antenne und nach innen versetzten<br />

Anschlussbuchsen. *Mehr: Unterstützt zusätzliche Raumfeld-Speaker für echtes Multiroom.<br />

Angeber: Das müssen Sie entscheiden. www.teufel.de<br />

<strong>Lautsprecher</strong> Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


Magazin Messebericht<br />

ISE 2013<br />

AF Electronics zeigte unter anderem die<br />

ersten CAT5-HDMI-Verlängerungen bis 200<br />

Meter, die auch 3D- und UHD-fähig (4K) sind.<br />

Bei DALI debütierten die superkompakten<br />

Fazon Mikro und der digitale, drahtlos<br />

anbindbare Aktivlautsprecher Kubik Free.<br />

Audiovox zeigte viele<br />

Einbaulautsprecher wie<br />

hier von Magnat und Heco.<br />

Im Januar feierte die Integrated Systems Europe ihr zehnjähriges<br />

Jubiläum. <strong>stereoplay</strong> schaute sich auf der Amsterdamer Messe um.<br />

Es gibt noch Messen, die<br />

ungeheuer wachsen –<br />

und das in Branchen, denen<br />

es nicht so gut geht. Dazu<br />

gehört die Integrated Sys -<br />

tems Europe, die nun zum<br />

zehnten Mal stattfand. 2003<br />

lockte sie kaum eine vierstellige<br />

Besucherzahl an, in die -<br />

sem Jahr waren es rund<br />

41000 – ausschließlich –<br />

Fachbesucher. Zum Vergleich:<br />

Zur High End 2012<br />

kamen gerade mal 4427<br />

Fachbesucher.<br />

Gezeigt wurden die Hauptbereiche<br />

Installationstechnik für<br />

Veranstaltungen und professionelle<br />

Umgebungen (wie<br />

Flughäfen und Hotels) sowie<br />

für das Heim.<br />

Das Spannende an der ISE<br />

sind die Themenschwerpunkte<br />

Installation und Kontrolle<br />

und damit alles, was<br />

man kaum oder gar nicht auf<br />

der Funkausstellung oder der<br />

High End findet. So zeigten<br />

etwa <strong>Lautsprecher</strong>-Hersteller<br />

überwiegend ihre Modelle zur<br />

Montage an der oder in die<br />

Wand oder Decke und witterungsbeständige<br />

Modelle für<br />

den Garten oder das Boot.<br />

Ein großer Bereich waren<br />

auch Produkte rund ums<br />

Verstecken von Kabeln und<br />

Komponenten in Wänden<br />

und in Möbeln.<br />

Eine weitere große Produktwelt,<br />

die nur auf dieser Messe<br />

eine richtige Plattform findet,<br />

ist alles, was mit dem Signalmanagement<br />

zu tun hat. Anbieter<br />

wie Kramer, Extron und<br />

AF Electronics zeigten ihre<br />

Lösungen zum Wandeln,<br />

Verwalten, Verteilen und<br />

Verlängern von Audio und<br />

Video. Zu sehen gab es auch<br />

alles zum Thema Projektoren<br />

und Leinwände in Europa.<br />

Auch herkömmliche HiFi- und<br />

Heimkinoprodukte konnten<br />

die Besucher bestaunen. Es<br />

gab sogar Premieren, etwa<br />

Primare-Komponenten im<br />

neuen Design, den ersten<br />

digitalen Vorverstärker von<br />

Trinnov oder die neuen superkompakten<br />

Fazon Mikro.<br />

Eine Reise nach Amsterdam<br />

lohnt sich – erst recht für einen<br />

ISE-Besuch. Raphael Vogt ■<br />

Der Knaller von KEF<br />

war ein InWall-<strong>Lautsprecher</strong><br />

mit Technik<br />

der Blade. Einbautiefe:<br />

nur 2 cm!<br />

Trinnov ergänzt seine Serie der<br />

Raumkorrektur-Prozessoren um<br />

einen vollwertigen Vorverstärker<br />

mit Phono und HD-Streaming.<br />

Bei ELAC gab es neben neuen<br />

<strong>Lautsprecher</strong>n auch die ersten<br />

Primare-Geräte im neuen zweifarbigen<br />

Design zu bestaunen.<br />

Auch große „Kaventsmänner“<br />

lassen sich unauffällig<br />

versenken – wie hier die CI<br />

800 von Bowers & Wilkins.<br />

12<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Leserwahl 2013<br />

AUDIO VOM FEINSTEN<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie abgestimmt und zwei unserer Modelle<br />

in der Kategorie „HDTV-Receiver“ zu Ihren Favoriten gemacht. Wir sagen Danke<br />

für das entgegengebrachte Vertrauen!<br />

Platz 1<br />

für den Kathrein HDTV-<br />

Receiver UFS 925HD+<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

HDTV-Receiver<br />

Kathrein UFS 925 HD+<br />

Der Hybrid-Receiver UFS 925HD+ verbindet das klassische Fernsehen mit der Welt<br />

des Internets. Er verfügt über zwei unabhängige Tuner sowie eine integrierte Festplatte.<br />

Die Aufnahmen können beliebig oft sowie ohne Qualitätsverlust zeitgleich<br />

oder mit beliebigem Zeitversatz (Timeshift) wiedergegeben werden. Auch Bilder,<br />

Musik oder Videos können einfach und bequem am TV wiedergegeben werden.<br />

Für die Leser ganz klar die Nummer 1 in der Kategorie „HDTV-Receiver“<br />

Platz 3<br />

für den Kathrein HDTV-<br />

Receiver UFS 935<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

3. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

HDTV-Receiver<br />

Kathrein UFS 935<br />

Der HDTV-Receiver UFS 935 begeistert durch seine überragende Bild- und Tonqualität<br />

sowie seinen geringen Stromverbrauch. Mit nur vier Zentimetern Höhe findet<br />

der Satelliten-Receiver in jedem Wohnzimmer Platz und fügt sich problemlos in<br />

jedes Ambiente ein. An der Rückseite des Receivers ist eine USB-Schnittstelle: eine<br />

externe Festplatte anschließen, um gespeicherte Videos anzuschauen, oder aber<br />

einen USB-Stick einsetzen, um Bilder zu betrachten – alles kein Problem.<br />

Das hat auch die Leser überzeugt – der UFS 935 belegt den dritten Platz.<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine <strong>stereoplay</strong>,<br />

AUDIO und video ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien ab.<br />

w w w . k a t h r e i n . d e


Magazin Messebericht<br />

HiFi in Hamburg<br />

Diese Norddeutschen HiFi-Tage haben was: nämlich immer mehr interessante<br />

Vorführungen, immer Besucher und – gibt‘s das? – eine grandiose Messestimmung.<br />

Die Entrüstung von<br />

DALI-Vertriebsmann<br />

Frank Hagemann war<br />

der sich jetzt unter Music-<br />

Line-Flagge (Naim) für die<br />

Verbreitung von Focal-Boxen<br />

zaubert auch hier große<br />

Klangbilder. Fester Bestandteil<br />

dieser Messe ist mittler-<br />

gespielt: „Überall Leute! Hier<br />

stark macht, sprach von<br />

weile auch Stereo-Kollege<br />

im Hauptraum, da im Neben-<br />

einem Erfolg. „Richtig viele<br />

Matthias Böde, der mit<br />

raum. Seit zwei Tagen<br />

interessierte Besucher“, war<br />

seinen launigen, aber stets<br />

komme ich nicht zur Ruhe.“<br />

sein Fazit. Diese Norddeut-<br />

interessanten Workshops die<br />

Es waren, wie er später<br />

schen HiFi-Tage, initiiert vom<br />

Finessen im HiFi beleuchtet.<br />

augenzwinkernd feststellte,<br />

Hamburger Händler Wolf-<br />

Im Grunde sind die Nord-<br />

die besten Norddeutschen<br />

gang Borchert, erfüllen wo-<br />

deutschen HiFi-Tage so et-<br />

HiFi-Tage und eine der<br />

möglich am besten den<br />

was wie die optimale Messe:<br />

besten Hotelmessen der<br />

Wunsch des deutschen<br />

Wer will, kommt an einem<br />

letzten Jahre überhaupt.<br />

Die anderen Aussteller<br />

teilen Hagemanns Ansicht.<br />

Auch der Ex-<strong>stereoplay</strong>er<br />

Dalibor Beric (oben im Bild),<br />

HiFi-Freundes nach einer<br />

feinen, gemütlichen und doch<br />

inspirativen Hotelmesse. Die<br />

meisten Räume sind zwar<br />

klein, aber manch Anbieter<br />

Tag durch, wer die Muße hat,<br />

kann auch zwei hier verbringen.<br />

Ich wäre gern noch einen<br />

dritten Tag geblieben.<br />

Holger Biermann ■<br />

Auch der beinharte Kern der<br />

Internet-Aktivisten des<br />

AUDIO/<strong>stereoplay</strong>-Forums<br />

um Stefan, Michael und<br />

Bernd war bester Stimmung.<br />

14<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


DALI EPICON<br />

Eine neue Ära hat begonnen!<br />

Zauberte in den kleinen Vorführräumen große Klangbilder aus<br />

ihren Aktivboxen MSMs1: Daniela Manger mit dem in vor<br />

allem bei kleineren Pegeln überragenden Manger-Wandler.<br />

Erleben Sie 30 Jahre <strong>Lautsprecher</strong>entwicklung auf höchstem Niveau<br />

und lassen Sie sich von unserer neuen Referenz verzaubern. Klanglich<br />

wie optisch ist die DALI EPICON Serie eine Ausnahmeerscheinung und<br />

wird auch Sie durch die Liebe zum Detail begeistern.<br />

EXZELLENT<br />

STEREO 11/2012<br />

“Die neue Messlatte in der<br />

10.000-Euro-Klasse”<br />

(EPICON 6 in STEREO 07/12)<br />

Michael Creek persönlich führte seinen neuen Vollverstärker<br />

Evolution 50 A (900 Euro) an einer Spendor vor. Der klang bei<br />

den gegebenen Zimmerlautstärken wunderbar stimmig.<br />

i-fidelity.net 10/2012<br />

Das große AVM-Gedeck, bestehend aus Vorstufe P8 und<br />

Endstufe S8, befeuerte die herausragenden AudioGrade-<br />

Betonboxen Ardora. Das klanglich sehr fein und aufgeräumt.<br />

Roksan-Vertriebsmann Bernd Hauptmann mit dem bildschönen<br />

und nagel neuen Digitalverstärker Oxygene (4400<br />

Euro), der bald auch mit eingebautem Wandler kommen wird.<br />

Sie finden die EPICON Serie nur bei ausgewählten und engagierten Stützpunktpartnern:<br />

Audio Forum HiFi-Studios GmbH, Nestorstraße 56 (Ecke Kurfürstendamm 150),10709 Berlin • Triangle Trading<br />

Enterprise eKfr., Gardeschützenweg 86, 12203 Berlin • RAE-Akustik GmbH, Dahlenburger Landstraße 72,<br />

21337 Lüneburg • Hifi Studio am Hofweg Juergen Boesch GmbH, Hofweg 11, 22085 Hamburg • Hi-Fi-<br />

Studio “Hört-sich-gut-an” GmbH, Hermann-Weigmann-Straße 12-16, 24114 Kiel • Studio45, Breitenweg<br />

57-59, 28195 Bremen • HiFi Studio Gärtner, Ehlenbrucher Straße 6, 32791 Lage / Kachtenhausen • Radio<br />

Sandforth GmbH & Co KG, Riemekestraße 48-50, 33102 Paderborn • HiFi Spezialist, Wehrdaer Weg 18a,<br />

35037 Marburg • Hifi Gärber, Abtstor 7-9, 36037 Fulda • Hifi Referenz Hans Weiß GmbH, Steinstraße 31,<br />

40210 Düsseldorf • GROBI - D.+ P. Schappert GbR, Matthias-Claudius-Str. 13a, 41564 Kaarst • Hi-Fi Center<br />

Liedmann, Harpener Hellweg 22A, 44805 Bochum • AURA HIFI Seiffert und Bonsiepen GbR, Rüttenscheider<br />

Str. 168-170, 45131 Essen • AUDITORIUM GmbH, Alter Steinweg 22 – 24, 48143 Münster • Your HiFi,<br />

Ellewick 24, 48691 Vreden • TonArt-Studio GmbH, Hannoversche Str. 99, 49084 Osnabrück • Elektrowelt<br />

Weyrauch, Linnicher Straße 64, 50933 Köln • Hifi Atelier Köln, Bonner Str. 262 & 264, 50968 Köln • Hifi-<br />

Circle GmbH, Lievelingsweg 106, 53119 Bonn • HiFi 2000 Günther e.K., Freudenberger Straße 20, 57072<br />

Siegen • AUDITORIUM GmbH, Feidikstrasse 93, 59065 Hamm • Loftsound Tonstudio, Kantstrasse 20,<br />

59755 Arnsberg-Neheim • High End Wohnraumstudio Uwe Joecks, Taunusstr. 55 F, 65760 Eschborn • MT<br />

HiFi Tonstudio GmbH, Q4, 12-16, 68161 Mannheim • KellerGruppe, Gottlieb-Daimler-Str. 37, 71711 Murr<br />

• Audio Select, Yorckstraße 53a, 76185 Karlsruhe • Puls Hifi und Wohnen, Hunnsgasse 6, 79588 Lörrach/<br />

Efringen • MW-Audio Hifi Studio, Tumblinger Str. 30 Rückgebäude, 80337 München • HEIMKINOHAUS<br />

GmbH, Falkensteinstraße 21, 83083 Niedermoosen • Hifi auf dem Bauernhof, Äußere Kemptener Straße<br />

3, 87452 Altusried • Die Steiner Box Hifi GmbH, Scheuerlstr. 15, 90478 Nürnberg • Die Steiner Box Hifi<br />

GmbH, Luitpoldstr. 30, 91052 Erlangen • Prosonare, Untere Römer Str. 32, 94527 Aholming • Fränkischer<br />

<strong>Lautsprecher</strong>vertrieb (FLSV), Innere Löwenstrasse 6, 96047 Bamberg<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: 0731 1411 68610, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />

Vertrieb für Österreich: AUDIOPHIL - SOUND AND VISIONS, Tel: +43 (0)6999 133 573 63


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Gebrüder Glimm<br />

<strong>Röhren</strong>verstärker sind der Inbegriff von High End – faszinierend, aber<br />

fordernd. Und ihre Erfinder sind Überzeugungstäter: Leistung satt<br />

oder lieber puristisches Single-Ended-Konzept? <strong>stereoplay</strong> orderte<br />

Vertreter beider Lehren – und suchte nach den besten <strong>Röhren</strong>-Boxen.<br />

Die Frage, ob ein Verstärker<br />

so viel Leistung wie<br />

möglich haben sollte oder<br />

gerade so viel wie nötig, dürfte<br />

wohl älter sein als der Begriff<br />

High End. Wir schreiben<br />

das Jahr 2013, im <strong>Röhren</strong>bereich<br />

tobt ein Kampf der Philosophien:<br />

Die einen setzen<br />

auf puristische Class-A-Konzepte,<br />

verzichten auf Gegenkopplung<br />

oder wählen möglichst<br />

große Glaskolben, die<br />

anderen kitzeln aus den <strong>Röhren</strong><br />

so viele Watt wie aus<br />

einem ausgewachsenen Transistor-Amp.<br />

<strong>stereoplay</strong> wollte<br />

wissen: Was klingt nun wirklich<br />

am besten?<br />

Was ein anderes Thema<br />

aufwarf: Um Verstärker mit<br />

Minimalleistung kümmern<br />

sich die meisten Boxenhersteller<br />

kaum noch. Zu wenig<br />

Wirkungsgrad, rücksichtslos<br />

niedrige Impedanzen und<br />

Phasendrehungen – das hilft<br />

zwar kleinen Boxen zu beeindruckendem<br />

Bass und Linearität,<br />

überfordert aber<br />

viele <strong>Röhren</strong>-Amps, die dann<br />

schon bei Zimmerlautstärke<br />

mit Verzerrungen reagieren<br />

oder gar nicht erst unverfälschte<br />

Klangfarben an die<br />

Box weitergeben können.<br />

Bei der Suche nach einer<br />

geeigneten Box regiert also<br />

schnell der Frust. Die technischen<br />

Angaben von <strong>Lautsprecher</strong><br />

und Verstärker helfen<br />

nicht weiter. <strong>stereoplay</strong><br />

forschte deshalb intensiv und<br />

kam zu dem Schluss, dass es<br />

ein eindimensionales „röhrentauglich“<br />

bei Boxen nicht<br />

gibt. Das neu entwickelte Bewertungssystem<br />

sagt Ihnen<br />

deshalb, welche Kombi von<br />

(<strong>Röhren</strong>-)Amps und <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

technisch besonders<br />

gut harmoniert.<br />

16<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


In diesem<br />

Spezial<br />

4 <strong>Röhren</strong>verstärker – Seite 18<br />

Tipps zum <strong>Röhren</strong>kauf – Seite 22<br />

Hintergrund Technik – Seite 32<br />

5 kompatible Boxen – Seite 34<br />

Marktübersicht – Seite 46<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Cayin<br />

MT-12 N<br />

Kleine <strong>Röhren</strong>vollverstärker<br />

versprühen einen ganz<br />

besonderen Charme. Es hapert<br />

nur meist an komplexer Leistung.<br />

Doch oft genug ist man<br />

erstaunt, was ein paar <strong>Röhren</strong>watt<br />

aus einer passenden Box<br />

an Klangkultur zaubern.<br />

Der MT-12 N arbeitet in<br />

Class A/B und verwendet in der<br />

Sockelschaltungsvariante eine<br />

12AX7, zwei 6N1 und vier 6P1-<br />

Endröhren im Push-Pull-Betrieb.<br />

Als etwas kleinerer Ableger<br />

der russischen 6P1P kam<br />

die 6P1 früher in <strong>Röhren</strong> -<br />

radios und TVs zum Einsatz.<br />

Seine sieben <strong>Röhren</strong>zwerge<br />

setzt Cayin in ein edles Materialkleid<br />

aus Echtholz, Chrom<br />

und Messing. Immerhin drei<br />

Analogeingänge und ein paar<br />

4-/8-Ohm-<strong>Lautsprecher</strong>klemmen<br />

haben noch ins kleine Gehäuse<br />

gepasst. Mit zweimal<br />

neun <strong>Röhren</strong>watt geht es nun<br />

in den Wirkungsgradmeister<br />

JBL 4365. Yellos „Oh Yeah“<br />

zeigt gleich einen wesentlichen<br />

Unterschied zu den Ayon-Monos<br />

Vulcan II. Im Tiefbass wird<br />

jetzt nur noch getupft, dafür im<br />

Oberbass nuancierter und farbiger<br />

gezupft. Schön griffig ist<br />

der ganze Grundtonbereich,<br />

während das restliche Frequenzspektrum<br />

unauffällig bleibt. Die<br />

ätherische Abbildung macht an:<br />

Wabernde Synth-Bässe breiten<br />

sich im Hörraum aus. An der<br />

JBL bleibt der MT-12 N überraschend<br />

lange konstant. Wenn<br />

auf Track 2 „The Expert“ den<br />

Stimmen-Monolog beginnt und<br />

man bis über 40 Prozent der<br />

Lautstärke hochdreht, setzt sich<br />

doch eine kehlige Note durch.<br />

Auch die Phaseneffekte auf<br />

„The Race“ wirken dann verwischt<br />

und die Klangbühne<br />

trübt weiter ein.<br />

Eine <strong>perfekt</strong>e Paarung ist<br />

hingegen die Kombination mit<br />

der Cabasse Bora. Jetzt reaktiviert<br />

der Cayin auch die tieferen<br />

Frequenzen und macht aus dem<br />

vormaligen Brachland ein Gebirge.<br />

Keine alpinen Landschaften,<br />

eher ein sanftes Mittelgebirge<br />

mit weiten Ausblicken<br />

auf die Mitteldeutsche<br />

Tiefebene. Dabei setzt der Koax<br />

die ankommende <strong>Röhren</strong>flut<br />

präzise in die Klanglandschaft.<br />

Wandert der Messingregler bis<br />

über 12 Uhr, wird das Bild konstant<br />

vergrößert und als Zuhörer<br />

taucht man tief in diesen Rahmen<br />

ein. Trommelschläge setzen<br />

nicht brachial tief an, aber<br />

mit wohlig rundem Kick. Der<br />

kleine Cayin ist ein superber<br />

Einstieg in die zauberhafte Welt<br />

des <strong>Röhren</strong>klangs.<br />

Marco Breddin ■<br />

Analogeingänge und ein paar Stimmen-Monolog beginnt und Marco Breddin ■<br />

Cayin MT-12 N<br />

650 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Cayin Audio, Kelkheim<br />

Telefon: 06198 / 573806<br />

www.cayin.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 33 x H: 24,5 x T: 16 cm<br />

Gewicht: 8,3 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Weit über den Hörbereich hinaus ausgewogen,<br />

minimaler Bassabfall an 2 Ω<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Relativ hoher Klirr mit <strong>perfekt</strong><br />

abgestuften und verlaufenden Komponenten,<br />

besonders k 2 und k 3<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

8,4 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 8,5 dB<br />

Strom an 3Ω<br />

1,1 A<br />

Das niedrige Leistungsniveau<br />

verlangt wirkungsgradstarke Boxen<br />

Sinusleistung<br />

k = 3 %<br />

an 8/4 Ω<br />

15,7/4 W<br />

Rauschabstand<br />

98 dB<br />

Phono MM/MC<br />

–<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/68 W<br />

Bewertung<br />

Klang<br />

43<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte<br />

5<br />

■■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis<br />

3<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit<br />

10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Günstige Einstiegsdroge in die<br />

Welt der <strong>Röhren</strong>. Ein Vollver-<br />

stärker für kleine Boxen mit<br />

hohem Wirkungsgrad. Erzeugt<br />

frische klare und wohlig weite<br />

Klangbilder. Fährt bei erhöhtem<br />

Pegel sehr sanft in die Sätti-<br />

gung. Schnäppchen!<br />

Langzeittauglich: Der MT-12 N verfügt über eine röhrenschonende Softstartfunktion. Die Ausgangsübertrager<br />

werden speziell für Cayin hergestellt. Zur Lautstärkeregelung wird ein hochwertiges ALPS-<br />

Potenziometer verwendet. Alle Kupferdrähte sind versilbert und handverlötet – RealCap-MKPs inklusive.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

43 Punkte<br />

61 Punkte<br />

überragend<br />

18<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Leserwahl 2013<br />

AUSGEZEICHNETER<br />

KLANG<br />

Innovation und Qualität zahlen sich aus. Bei der großen Leserwahl 2013 haben<br />

Sie entschieden und 11 unserer Modelle zu einem echten Sieger-Team gemacht.<br />

Hierfür sagen wir Danke!<br />

3 x Platz 1<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 5000 Euro)<br />

Canton Vento 890.2 DC<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

PC-Boxensets/Nahfeldmonitore/<br />

Wireless-Boxen<br />

Canton Your Duo + Your Sub<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

STANDBOXEN BIS 5000 EURO<br />

Canton Vento 890.2<br />

5 x Platz 2<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Canton Chrono SL 570.2<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 3000 Euro)<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Surround-Boxensets<br />

Canton Movie 160<br />

2. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

Stereo-Aktivboxen für TVs<br />

Canton DM 20<br />

STANDBOXEN BIS 10.000 EURO<br />

Canton Reference Jubilee<br />

3 x Platz 3<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

3. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

3. Platz<br />

Soundbars<br />

Canton DM 90.2<br />

3. Platz<br />

Aktiv-Subwoofer<br />

Canton SUB 600<br />

STANDBOXEN BIS 2000 EURO<br />

Canton Vento 870.2<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine AUDIO, <strong>stereoplay</strong> und video<br />

ca. 32.000 Leser ab, um die besten Geräte in 84 Kategorien zu bewerten. Das Ergebnis:<br />

drei erste Plätze, fünf zweite Plätze und drei dritte Plätze für die Produkte von Canton.<br />

Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen.<br />

w w w . c a n t o n . d e


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Unison<br />

S6 MK II<br />

Über das Zeiger-<br />

Instrument lässt<br />

sich der Bias der<br />

EL-34-Leistungsröhren<br />

auf den<br />

richtigen Arbeitspunkt<br />

einstellen.<br />

Unison ist einer der großen<br />

Namen im Bereich <strong>Röhren</strong>verstärker.<br />

Giovanni Sacchetti,<br />

Mastermind der Italiener,<br />

weiß von der Notwendigkeit<br />

bester Übertrager und lässt sie<br />

im heimischen Treviso selber<br />

wickeln. Er hat den legendären<br />

Über-Verstärker Absolute SE<br />

(in <strong>stereoplay</strong> 8/04 zur Referenz<br />

gekürt) für 30000 Euro ersonnen<br />

und den eigenwilligen S9,<br />

der zwar extrem heiß wird, aber<br />

unter klanglichen Gesichtspunkten<br />

einzigartig ist. Sein<br />

Lieblingsverstärker jedoch ist<br />

der „kleine“ Simply Italy (getestet<br />

in <strong>stereoplay</strong> 4/12), der<br />

für unter 2000 Euro unverschämt<br />

gut klingt.<br />

Doch der sympathische Simply<br />

Italy kommt auf kaum mehr<br />

als 12 Watt; die Anzahl passender<br />

<strong>Lautsprecher</strong> ist dadurch<br />

stark eingeschränkt. Sacchetti<br />

hat deshalb den S6 in der Mark-<br />

II-Version neu aufgelegt, der<br />

jetzt tiefer als breit aufgebaut<br />

ist und fast die dreifache Leistung<br />

des Simply Italy an die<br />

Boxenklemmen bringt. Damit<br />

wurde er für dieses Spezial interessant,<br />

denn seine Leistung<br />

reichte für die meisten <strong>Lautsprecher</strong>,<br />

die wir im Rahmen<br />

der Geschichte ausprobierten.<br />

Single Ended Class A<br />

Erzeugt wird diese Leistung<br />

durch drei parallel geschaltete<br />

EL-34-Leistungsröhren, die<br />

Sacchetti in einer Single-Ended-Class-A-Schaltung<br />

betreibt.<br />

„Class A“ steht für geringste<br />

Übernahmeverzerrungen, aber<br />

bei Betrieb auch für eine ziemlich<br />

hohe Stromaufnahme – in<br />

diesem Fall von 278 Watt.<br />

Lieblingsverstärker jedoch ist wurde er für dieses Spezial in- diesem Fall von 278 Watt.<br />

Schlichtes edles Design mit adretten Holz-Einlegearbeiten: Der liebevoll verarbeitete S6 Mk II sieht<br />

deutlich aufgeräumter aus als noch sein Vorgänger, der mit wülstigen Holz-Applikationen aufwartete.<br />

Die selbst gewickelten Ausgangs-Transformatoren finden sich unter der Metallhaube mittschiffs.<br />

Aus dieser Leistungsaufnahme<br />

macht der Unison 34 Watt<br />

Sinus an 8 Ohm (18 Watt an 4<br />

Ohm). Die meisten <strong>Röhren</strong>-<br />

Amps bieten <strong>Lautsprecher</strong>-Abgriffe<br />

für 4- und 8-Ohm-<strong>Lautsprecher</strong>.<br />

Sacchetti beließ es bei<br />

einem 6-Ohm-Abgriff. Auch<br />

gut: Denn die Erfahrung zeigt,<br />

dass auch 8-Ohm-Speaker am<br />

4-Ohm-Abgriff besser, da offener<br />

klingen.<br />

Doch die Watt-Ausbeute<br />

allein macht noch keinen guten<br />

<strong>Röhren</strong>verstärker. Es geht vor<br />

allem um die Stabilität auch an<br />

Boxen mit schwankenden Im-<br />

pedanzen. Der S6 Mk II schlägt<br />

sich diesbezüglich recht gut.<br />

Aber wie die meisten <strong>Röhren</strong>-<br />

Amps fühlt auch er sich an hö-<br />

heren Impedanzen – am besten<br />

auch noch stabil hoch – am<br />

wohlsten. An 2 Ohm kommt er<br />

gerade noch auf 12 Watt. Da<br />

heißt es Augen auf bei der<br />

Boxen-Wahl.<br />

Was sich aber klanglich fast<br />

immer positiv niederschlägt,<br />

sind die ausgewogen verlau-<br />

fenden harmonischen Verzer-<br />

rungen. Sie verantworten den<br />

immer noch etwas natürlicheren<br />

Ton, der den <strong>Röhren</strong> leichte<br />

Vorteile gegenüber Transistor-<br />

und Digital-Endstufen gewährt.<br />

Und natürlich hat Sacetti seinen<br />

Schaltungen und die <strong>Röhren</strong> so<br />

im Griff, dass die Verzerrungs-<br />

kurven (siehe auch Tabelle<br />

rechts) optimal verlaufen.<br />

Der S6 jedenfalls entpuppte<br />

sich als gelungenes Gesamtpaket<br />

aus ordentlich Leistung,<br />

guter Stabilität und wohltem-<br />

20<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Leistungsröhre EL 34 ist eine der ältesten und in HiFi- sowie in Gitarren-Verstärkern (beispielsweise<br />

von Marshall) am meisten verwendeten <strong>Röhren</strong>. Im Class-A-Betrieb erreicht sie etwa 11 Watt. Die<br />

S6 Mk II hat drei parallel geschaltete EL 34 pro Kanal, kommt also auf 34 Watt.<br />

Giovanni Sacchetti – Universalgenie bei Unison<br />

Von guten und schlechten Verzerrungen<br />

<strong>stereoplay</strong>: Herr Sacchetti,<br />

seit Jahrzehnten bauen und<br />

entwickeln Sie Single-Ended-Class-A-Trioden.<br />

Die<br />

werden sehr heiß und haben<br />

kaum Leistung. Warum der<br />

Aufwand?<br />

G. Sacchetti: Es liegt im Prinzip<br />

der Sache: Diese Schaltungen<br />

liefern nun einmal sehr<br />

wenig Leistung, aber wir haben<br />

uns aus rein klanglichen<br />

Gründen dafür entschieden.<br />

perierten Verzerrungsverläufen.<br />

Mit dem Audio-Tech-Horn<br />

spielte er beeindruckend laut<br />

und richtig; die JBL 4365, die<br />

eigentlich für viel Dynamik viel<br />

Leistung braucht, brachte er regelrecht<br />

auf Trab. Vor allem die<br />

Definition im Grundton und in<br />

den Mitten vermittelte die schöne<br />

Illusion, ganz nah dabei zu<br />

sein. Als das Sächsische Vokalensemble<br />

„Abschied vom Walde“<br />

anstimmte, schien es, als<br />

könne man die Sänger anfassen,<br />

so natürlich tönte diese Kombination.<br />

Dass die kleine Röhre<br />

den großen 15-Zoll-Bass nicht<br />

so unter Kontrolle hatte wie die<br />

Referenz-Monos Ayre MX-R<br />

oder andere Transistor-Verstärker,<br />

mag man ihr nachsehen.<br />

Denn was sie im Gegenzug an<br />

feinen Mittendetails und Klangfarben<br />

zu Tage förderte, war<br />

atemberaubend offen und frei.<br />

Und das noch mehr an <strong>Lautsprecher</strong>n,<br />

die den Unison nicht<br />

überforderten – wie der Cabasse<br />

Bora. Mit ihm klang alles<br />

wieselflink und fein differenziert;<br />

auch der Bass war nun<br />

genau so, wie es die Aufnahme<br />

vorsieht: knochentrocken oder<br />

wuchtig satt. Nicht schlecht für<br />

einen Verstärker dieser Preis-<br />

Leistungs-Klasse.<br />

Der Unison S6 Mk II ist kein<br />

Vertreter warmherzigen Kuschel-Sounds.<br />

Wie auch der<br />

Octave 110 spielt er eher gradlinig-präzise<br />

– und vermittelt<br />

doch jenen feinen Flair und musikalischen<br />

Zauber, der nur gut<br />

gemachten <strong>Röhren</strong> innewohnt.<br />

Holger Biermann ■<br />

Wir bauen ja unter Unico auch<br />

Transistor-Verstärker mit sehr<br />

viel mehr Leistung. Aber die<br />

produzieren ungeradzahlige<br />

Verzerrungen (K3, K5 etc.), auf<br />

die das menschliche Ohr nach<br />

unserer Erfahrung höchst sensibel<br />

reagiert.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Und die geringe<br />

Leistung der Trioden schlägt<br />

sich nicht nieder?<br />

G. Sacchetti: Natürlich, aber<br />

gut gemachte Transistor-Verstärker<br />

haben zwar insgesamt<br />

weniger Verzerrungen, die<br />

<strong>Röhren</strong> aber fast ausschließlich<br />

geradzahlige. Die irritieren<br />

das Ohr nicht.<br />

Unison S6 Mk II<br />

3800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD, Frasdorf<br />

Telefon: 0 80 52 / 95 73 27 3<br />

www.tad-audio.de<br />

www.unisonresearch.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 35 x H: 21 x T: 48 cm<br />

Gewicht: 27 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Weit über den Hörbereich hinaus ausgewogen,<br />

minimaler Höhenpeak an 2 Ω<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Relativ hoher Klirr, jedoch mit <strong>perfekt</strong><br />

abgestuften und verlaufenden<br />

Komponenten, besonders k 2 und k 3<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

15 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 1,8 dB<br />

Strom an 3Ω<br />

3,2 A<br />

Recht hohes Musik-Leistungsniveau<br />

bis zu 54 Watt an 4-Ohm-Komplex<br />

Sinusleistung an 8/4 Ω<br />

k = 3 %:<br />

28/24 W<br />

Rauschabstand<br />

97 dB<br />

Phono MM/MC –<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/278 W<br />

Bewertung<br />

Klang 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein dezentes Äußeres und um<br />

30 Watt an 8 Ohm. Für einen<br />

Eintakt-Class-A-Verstärker<br />

bringt die Unison S6 in der<br />

Mk-II-Version viel Leistung und<br />

noch mehr Klangpotenzial. Für<br />

eine Röhre spielt sie erstaunlich<br />

direkt und präzise.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

58 Punkte<br />

78 Punkte<br />

überragend<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Heißes Füllhorn<br />

Nicht weinen. Auch nicht, wenn es geknallt hat. Die alte Lieblingsröhre<br />

lässt sich wiederbeschaffen. Kenner können in einem millionenschweren<br />

Angebot schwimmen – aber nur mit Hilfe und Recherche.<br />

Darf‘s ein bisschen mehr sein? Ein Mann mit Macht und großem<br />

<strong>Röhren</strong>-Fundus: Michael Kaim von BTB Elektronik (mit einer<br />

Telefunken RS 15 aus historischen Fernsehbeständen).<br />

Naivität ist erlaubt und nützt<br />

sogar. Angenommen, wir<br />

haben eine alte <strong>Röhren</strong>endstufe<br />

geerbt, wissen aber nicht, wie<br />

das gute Stück wieder zum Leben<br />

erweckt werden könnte.<br />

Wer hilft? Vor allem: Welcher<br />

<strong>Röhren</strong>händler stellt die richtigen<br />

Fragen?<br />

Natürlich führt der erste Weg<br />

zum Verstärker-Hersteller. Doch<br />

wer hilft, wenn der Verstärker<br />

betagt, vergessen, jenseits aller<br />

Garantiezeiten ist – aber noch<br />

immer einen realen oder zumindest<br />

emotionalen Wert darstellt?<br />

Der erste Tipp: Misstrauen ist<br />

angebracht, wenn auf den Websites<br />

eines bekannten Internet-<br />

Auktionshauses naturbelassene,<br />

historische <strong>Röhren</strong> mit feinsten<br />

Messwerten angeboten werden.<br />

Der angeblich gut erhaltene<br />

Dachbodenfund kann es direkt<br />

schaffen, die restliche Elektronik<br />

des Verstärkers zu meucheln<br />

und schlimmstenfalls die komplette<br />

Wohnungseinrichtung<br />

dazu. Der <strong>Röhren</strong>kauf ist Vertrauenssache<br />

– mit Garantieanspruch.<br />

Die besten der deutschsprachigen<br />

Internet-Händler lassen<br />

sich an einer Hand abzählen.<br />

Wir haben sie kontaktiert und<br />

mit naiven Fragen konfrontiert.<br />

Eine traurige Botschaft: Nicht<br />

alle Händler waren willig oder<br />

wissend. Was zum Teil auch<br />

daran liegt, dass ein Großteil<br />

des Geschäfts nicht mit (lästig<br />

fragenden) High-End-Fans gemacht<br />

wird, sondern mit Profimusikern,<br />

die ein <strong>Röhren</strong>quartett<br />

für ihren Gitarrenverstärker<br />

kaufen wollen. Also in der Regel<br />

Standardware für etablierte<br />

Produkte. So mancher High-<br />

End-Amp erfordert vom <strong>Röhren</strong>händler<br />

eine hohen Recherche-Aufwand.<br />

Die gute Botschaft: Wir sind<br />

auf zwei wirklich wissende, engagierte<br />

Händler gestoßen, die<br />

auf stattliche Lagerbestände<br />

zurückgreifen können. Deutschland<br />

ist ein <strong>Röhren</strong>-Hort – mit<br />

geschätzt viertausend verfügbaren<br />

Typen und weit über einer<br />

Million lagernder Glühkolben<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Baujahren. Neuware wird aus<br />

ehemaligen Ostblockstaaten<br />

beschafft. Der sogenannte „New<br />

Old Stock“ (NOS) entwickelt<br />

sich parallel zu einem Geschäftsmodell<br />

vergleichbar dem<br />

Antiquitäten- und Kunsthandel:<br />

unbenutzte <strong>Röhren</strong> aus alten,<br />

teils uralten Baujahren.<br />

Aber was der Schatz noch<br />

wert ist, das kann nur der Händler<br />

entscheiden. Er misst, spricht<br />

eine Garantie aus, trägt das Risiko<br />

und sollte sich natürlich<br />

auch am Gewinn freuen – zumal<br />

der Zufluss austrocknet. Die<br />

Zeit der großen NOS-Beutezüge<br />

bei regionalen Radio- und<br />

Fernsehmeistern ist vorbei. Wer<br />

nicht eingekellert hat, nennt<br />

auch keine Schätze mit Wertzuwachs<br />

sein Eigen.<br />

Einer, der in diesem Sinne<br />

auf dem vielleicht größten Edelkeller<br />

in Europa sitzt, ist Michael<br />

Kaim, Geschäftsführer<br />

von BTB Elektronik mit Sitz in<br />

Nürnberg. Er ist auch Haus- und<br />

Hoflieferant vieler deutscher<br />

High-End-Hersteller, für die<br />

er Zusatzleistungen wie etwa<br />

das Matching übernimmt.<br />

Kaim sagt: „Das Matching<br />

von <strong>Röhren</strong> ist ein Thema für<br />

sich, mit dem ich Sie einen<br />

ganzen Abend unterhalten<br />

könnte. Das fängt bei der Wahl<br />

der Messgeräte an, geht über<br />

die Methode und endet mit den<br />

Parametern (...) Dies veranlasste<br />

uns, unsere Messgeräte selbst<br />

22<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Zwei Top-Websites – Rat, Tat und virtuelle Einkaufswagen<br />

BTB Elektronik (links) gilt<br />

als Fürst der Branche mit<br />

gewaltigem Lagerbestand<br />

und besten Kontakten zu<br />

Herstellern.<br />

Der Classic Tube Shop<br />

von Annette Kunisch<br />

(rechts) versteht sich als<br />

Familienbetrieb und<br />

wendet sich vornehmlich<br />

an High-End-Fans.<br />

zu entwickeln.“ Kaim ist gestandener<br />

Profi, der sehr fundiert<br />

über k2- und k3-Verzerrungen,<br />

Oberwellen und Modulationserscheinungen<br />

referieren kann. Die gleiche<br />

Kompetenz sollen auch seine<br />

Mitarbeiter vermitteln – mit<br />

Augenmaß für die Kosten-<br />

Nutzen-Rechnung.<br />

In unserem Beispiel konfrontierten<br />

wir Kaim mit Ersatzröhren<br />

für einen betagten US-amerikanischen<br />

Push-Pull-Amp.<br />

Kaim konnte <strong>perfekt</strong> die russische<br />

Originalbezeichnung der<br />

Ur-Röhre übersetzen – sprachlich,<br />

historisch und technisch.<br />

Mit klarem Votum für eine sinnvoll<br />

günstige Lösung: „Bei der<br />

besseren Variante könnte man,<br />

wenn räumlich Platz vorhanden<br />

ist, die 6L6G Tung-Sol big bulb<br />

wählen. Ich würde aber erst zur<br />

Basisbestückung raten.“<br />

Agiert BTB Elektronik als<br />

regelrechter Gigant in der <strong>Röhren</strong>nische,<br />

so versteht sich der<br />

Classic Tube Shop von Annette<br />

Kunisch als „Familienbetrieb“.<br />

Mit dem Gefühl, dass auch der<br />

Kunde zu eben dieser Familie<br />

gehört. Anders als die meisten<br />

<strong>Röhren</strong>anbieter hat sich der<br />

Classic Tube Shop weniger auf<br />

Musiker als auf High-End-Fans<br />

ausgerichtet. Mit einem speziellen<br />

Angebot beim Matching:<br />

„Durch die Neuanschaffung<br />

eines weiteren Messplatzes sind<br />

wir ab sofort in der Lage, <strong>Röhren</strong>kennlinien<br />

für Vorstufenund<br />

für End stufenröhren grafisch<br />

zu dokumentieren“, verspricht<br />

Annette Kunisch.<br />

Sehr genau analysiert sie<br />

auch die nicht einfache Konstruktion<br />

unseres Test-Amps:<br />

„Die Konstruktionsmerkmale<br />

sind recht ungewöhnlich. Der<br />

Entwickler betreibt die Endstufenröhren<br />

mit grenzwertig hoher<br />

Anodenspannung und einem<br />

entsprechend geringen <strong>Röhren</strong>strom.“<br />

Eine komplette Runderneuerung<br />

wäre für humane<br />

110 Euro zu bewerkstelligen.<br />

Fazit<br />

Nicht nur <strong>Röhren</strong> müssen auf<br />

Betriebstemperatur kommen –<br />

auch der Fachhändler sollte seine<br />

Tipps nicht überhasten. Die<br />

besten Händler fragen nach,<br />

forschen sogar eigenständig in<br />

historischen Datenbanken nach<br />

Schaltplänen und raten auch<br />

mal zum Tausch der Kondensatoren.<br />

Die hyper-besondere<br />

(und teure) Röhre wird dabei<br />

selten als beste Lösung deklariert.<br />

Andreas Günther ■<br />

_0A5WR_musicline_STP_04_naim.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);18. Feb 2013 11:44:40<br />

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Vielseitigkeit und außerordentliche Klangqualität in<br />

einem kompakten Gehäuse.<br />

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Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Octave<br />

V 110<br />

Angesichts des mittlerweile<br />

geradezu überwältigenden<br />

Angebots an hifideler <strong>Röhren</strong>elektronik<br />

ist es nur schwer<br />

vorstellbar, dass <strong>Röhren</strong>-Amps<br />

1980 so gut wie ausgestorben<br />

waren. Das lag zunächst mal<br />

daran, dass sich Halbleiterverstärker<br />

deutlich günstiger produzieren<br />

ließen. Unterstützend<br />

wirkte auch die gleichzeitige<br />

Entwicklung im <strong>Lautsprecher</strong>bau,<br />

den Übertragungsbereich<br />

trotz zunehmend kompakter<br />

Bauweise mehr und mehr aus-<br />

zudehnen, was letztendlich immer<br />

zu Lasten ihres Wirkungsgrades<br />

geht.<br />

So wurden die Boxen zwar<br />

kleiner und breitbandiger, allerdings<br />

stieg auch ihr Leistungsbedarf<br />

drastisch an. Und was<br />

die Bereitstellung von abundanter<br />

Power angeht, zeigte sich<br />

die Transistortechnik der Röhre<br />

denn auch tatsächlich überlegen<br />

– dreistellige Wattzahlen<br />

bei den Ausgangsleistungen<br />

waren damals keineswegs die<br />

Ausnahme.<br />

Mit seinem schnörkellosen Design legt der V 110 optisch<br />

einen absolut zeitgemäßen Auftritt hin – künstlich gealtert<br />

daherkommende Retro-Optik ist nicht sein Ding. Auch in<br />

technischer Hinsicht zeigt er sich voll auf der Höhe der Zeit.<br />

Im Hinblick auf solche Werte<br />

mussten hifidele <strong>Röhren</strong>-<br />

Amps passen – bei ihnen war<br />

man schon zufrieden, wenn sie<br />

30 Watt pro Kanal an die Ausgangsklemmen<br />

brachten, was<br />

so manchem wirkungsgradschwachen<br />

Kompaktlautsprecher<br />

gerade mal für gehobene<br />

Zimmerlautstärke genügte.<br />

Man konnte die unter Fans<br />

und Musikern geltende, nicht<br />

ganz von der Hand zu weisende<br />

Faustregel „ein <strong>Röhren</strong>watt<br />

gleich zehn Transistorwatt“ beherzigen<br />

und sich dennoch bei<br />

höherer Lautstärke dem Reiz<br />

fülliger Kompression und<br />

klangschmeichelnder Oberwellen<br />

hingeben. Wer es aber auch<br />

bei hohen Pegeln durchsichtig<br />

und weniger „crunchy“ (unverzerrt)<br />

haben wollte, wünschte<br />

sich mehr Verstärker-Power.<br />

Nicht zuletzt deshalb üben vor<br />

allem wattstarke <strong>Röhren</strong>-Amps<br />

seit jeher einen speziellen Reiz<br />

auf die HiFi-Gemeinde aus.<br />

Höchste Aufmerksamkeit ist<br />

damit dem jüngsten Vollverstär-<br />

ker vom badischen <strong>Röhren</strong>-<br />

Spezialisten Octave also schon<br />

mal sicher: Mit seiner Ausgangsleistung<br />

von fast 80 Watt<br />

pro Kanal (an 8 Ohm) schöpft<br />

der brandneue, 5900 Euro teure<br />

V 110 so richtig aus dem Vollen;<br />

man könnte ihn als „Terminator“<br />

unter den <strong>Röhren</strong>-Amps<br />

bezeichnen.<br />

Kompakter <strong>Röhren</strong>athlet<br />

Und das gelingt ihm auf besonders<br />

smarte Weise: Kein ausladendes<br />

Riesen-Chassis mit Dutzenden<br />

von Leistungsröhren,<br />

keine untragbare „Verstärker-<br />

Immobilie“, die selbst gestandene<br />

HiFi-Racks in die Knie<br />

zwingt – vielmehr präsentiert<br />

sich der Badener relativ kompakt<br />

in einem zeitlos gestylten,<br />

überwiegend aus nichtmagnetischem<br />

Aluminium hergestellten<br />

Gehäuse und ist mit einem<br />

Gewicht von knapp 23 Kilogramm<br />

auch noch gut von einer<br />

Person zu bewegen.<br />

Für so viel geballte <strong>Röhren</strong>-<br />

Power auf einem knappen Vier-<br />

24<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Mit fünf asymmetrischen plus einem elektronisch lich hohe Versorgungsspan- ihrer eigentlichen Spannungssymmetrischen<br />

Hochpegeleingang bietet der V 110 viele<br />

Anschlussmöglichkeiten. Auch lässt er sich unter Verzicht<br />

auf eine Hochpegeleinfahrt mit einem MC/MM-tauglichen<br />

Phono-Modul bestücken (Preis: 450 Euro).<br />

nungen von mehr als 600 Volt;<br />

wenn durch einen technischen<br />

Defekt mal etwas schiefgeht,<br />

gibt es gleich ein gewaltiges<br />

Feuerwerk. Aus diesem Grund<br />

verfügt der V 110 denn auch<br />

festigkeitsgrenze betrieben, was<br />

ihre Lebenserwartung um ein<br />

Vielfaches steigert.<br />

Naturgemäß nimmt der kalte<br />

Heizfaden von <strong>Röhren</strong> im Einschaltmoment<br />

den höchsten<br />

telquadratmeter Stellfläche <strong>Lautsprecher</strong> liefern – zwei über ein ziemlich ausgefuchstes Strom auf, was nicht nur die<br />

braucht man naturgemäß ausgesprochen<br />

kräftige Endröhren,<br />

die schon von Haus aus etliches<br />

an Anodenverlustleistung verkraften.<br />

Es erstaunt daher nicht,<br />

dass der V 110 hierbei auf die<br />

angesagte, sehr robuste KT120<br />

vom russischen Hersteller Tung-<br />

Sol setzt: Als eine der leistungsfähigsten<br />

Pentoden überhaupt<br />

kann sie selbst im Eintakt-A-<br />

Betrieb bis zu 20 Watt an die<br />

KT120 pro Kanal in symmetrischer<br />

Gegentakt-AB-Anordnung<br />

bringen den V 110 auf ein<br />

Vierfaches dieser Leistung.<br />

Eine besondere Faszination<br />

von High-Power-<strong>Röhren</strong>-Amps<br />

beruht auf der Tatsache, dass in<br />

ihrem Inneren erhebliche elektrische<br />

Energiemengen transportiert<br />

werden. Endröhren wie<br />

die KT120 verarbeiten im<br />

Anodenkreislauf lebensgefähr-<br />

Stromversorgungssystem, das<br />

selbst in Havariefällen eine kontrollierte<br />

Abfuhr der latenten<br />

Energiemenge sicherstellt.<br />

Damit es gar nicht erst so<br />

weit kommt, arbeitet der Oc tave<br />

mit zwei elektrisch in Reihe<br />

geschalteten Hochspannungsnetzteilen,<br />

die jeweils aus einer<br />

eigenen Trafowindung gespeist<br />

werden. Vorteil: Die Siebelkos<br />

werden dadurch deutlich unter<br />

Lebenserwartung senkt, sondern<br />

auch die Verstärker-Kennlinien<br />

im Laufe der Zeit driften<br />

lässt. Aus diesem Grunde verwendet<br />

der V 110 beim Einschalten<br />

eine Softstart-Einrichtung<br />

für alle <strong>Röhren</strong>, die die<br />

Heizung sanft hochfährt und<br />

zudem den Heizstrom begrenzt.<br />

Erst nach dem Erreichen der<br />

Arbeitstemperatur werden –<br />

<strong>Röhren</strong> schonend – die Anoden-<br />

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KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x <strong>Lautsprecher</strong>, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

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Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

spannungen zugeschaltet. Um<br />

Wechselstrombrummen, aber<br />

auch übers Lichtnetz eindringende<br />

Störkomponenten fernzuhalten,<br />

arbeitet die Heizung<br />

von Vor- und Treiberröhren mittels<br />

elektronisch stabilisierter<br />

Gleichspannung.<br />

Als einer der ganz wenigen<br />

Hersteller von <strong>Röhren</strong>elektronik<br />

ist man bei Octave in der<br />

beneidenswerten Lage, sämtliche<br />

Transformatoren und<br />

Übertrager im eigenen Hause<br />

herstellen zu können. Das ermöglicht<br />

nicht nur Spezialkonstruktionen<br />

mit ungewöhnlicher<br />

Windungsaufteilung, sondern<br />

auch besonders hochqualitative<br />

Ausführungen – beispielsweise<br />

Umspanner mit extrem streufeld-<br />

und verlustarmen Philberth-Kernblechschnitten.<br />

Eben genau solche kommen<br />

denn auch beim V 110 zum Einsatz:<br />

So zeichnen sich beispielsweise<br />

seine Ausgangsübertrager<br />

nicht allein durch vielfach verschachtelte<br />

Wicklungen aus,<br />

was die Streukapazität senkt<br />

und damit weitreichenden Amplitudenfrequenzgang<br />

sichert.<br />

Vielmehr sind sie auch auf möglichst<br />

identisches Phasenverhalten<br />

beider Wicklungshälften für<br />

die beiden Endstufen-<strong>Röhren</strong><br />

hin optimiert – was nach Ansicht<br />

von Octave-Chefentwickler<br />

Andreas Hofmann für geringe<br />

Verzerrungen weitaus<br />

wichtiger ist als die Verwendung<br />

„gematchter“ Endröhren-<br />

Pärchen. Damit aber auch in<br />

dieser Hinsicht alles auf der sicheren<br />

Seite liegt, verfügt der<br />

V 110 selbstverständlich über<br />

die Möglichkeit, den Anodenruhestrom<br />

(Bias) für jede Endröhre<br />

separat über eine LED-<br />

Ampel sehr präziose von außen<br />

einstellen zu können.<br />

Bei aller Liebe zum Glaskolben<br />

ist Andreas Hofmann ausgeschlafen<br />

genug, um nicht ins<br />

Dogmatische abzudriften: Wer<br />

ihn kennt, weiß, dass der Einsatz<br />

von <strong>Röhren</strong> „um jeden<br />

Preis“ noch nie zu seinen Prämissen<br />

gehörte. Das gilt auch<br />

für den V 110: Zwar geht seine<br />

Endverstärkerschaltung als sogenanntes<br />

„All Tube Design“<br />

durch, die Vorverstärker-Abteilung<br />

hingegen werkelt durchweg<br />

mit Silizium. Für Hofmann<br />

ist das keine Frage der Weltanschauung,<br />

sondern vielmehr<br />

eine pragmatisch-technische.<br />

Technik im Detail: Andere Endröhren im V 110<br />

Das Glaskolbenspiel<br />

Wie beschrieben, liefert<br />

Octave den V 110 serienmäßig<br />

mit einem 4-plus-<br />

1-Satz der russischen<br />

Endpentode KT 120 aus.<br />

Mit diesen erzielt er denn<br />

auch seine Maximalleistung<br />

von rund 110 Watt<br />

pro Kanal. Darüber hinaus<br />

lassen sich im V 110 jedoch<br />

auch andere Endpentoden<br />

mit sogenannten Oktalsockeln<br />

verwenden, als da<br />

wären die KT 88, die KT<br />

90, die KT 100 sowie die<br />

6550 und mit Einschränkungen<br />

in Sachen <strong>Lautsprecher</strong><br />

impedanz auch<br />

die EL 34.<br />

Der Hintergrund für diese<br />

interessante Option war die<br />

Idee, dem Anwender die<br />

Möglichkeit zu geben, die<br />

klanglichen Eigenschaften<br />

des V 110 durch entsprechende<br />

Endröhren-Auswahl<br />

an seinen persönlichen<br />

Hörgeschmack oder<br />

an die Klangcharakteristik<br />

seines <strong>Lautsprecher</strong>s<br />

anzupassen.<br />

Beim Betrieb des V 110 mit<br />

anderen Endröhren handelt<br />

es sich denn auch keineswegs<br />

nur um eine technisch<br />

mögliche Option,<br />

bei der man sich in eine<br />

sicherheitsbedenkliche<br />

Grauzone begibt – vielmehr<br />

wird dieser ganz offiziell in<br />

der Bedienungsanleitung<br />

erwähnt und die Vorgehensweise<br />

hierfür auch<br />

explizit beschrieben. Weder<br />

<strong>Röhren</strong> noch der Verstärker<br />

selbst können bei solchen<br />

Experimenten also Schaden<br />

nehmen.<br />

Eine Schlüsselrolle bei der<br />

<strong>Röhren</strong>wechsel-Aktion<br />

nimmt der rückseitige<br />

Power-Schalter ein, der die<br />

Höhe der Anodenspannung<br />

beeinflusst – hierdurch<br />

ergibt sich für den V 110 in<br />

Verbindung mit den<br />

jeweiligen Endröhren ein<br />

unterschiedliches Leistungsniveau,<br />

das zwischen<br />

etwa 70 (low) und 110 Watt<br />

(high) pro Kanal liegt. Zwar<br />

ist die Schalterstellung<br />

„high“ zuallererst für die<br />

KT120-Endröhre gedacht,<br />

aber auch andere Endröhren<br />

lassen sich hiermit<br />

gefahrlos betreiben, da diese<br />

die höhere Anodenspannung<br />

locker verkraften.<br />

Nur sollte man dann –<br />

speziell bei der EL 34 – keine<br />

<strong>Lautsprecher</strong> mit sehr<br />

geringer Lastimpedanz<br />

verwenden (unter 3,5 Ohm),<br />

was zu stärkerer Erwärmung<br />

und höherem Verschleiß<br />

führen würde.<br />

Eine weitere Klangtuning-<br />

Möglichkeit beim V 110 ist<br />

der Anschluss der Netzteil-<br />

Erweiterungen Black Box<br />

(900 Euro) oder Super<br />

Black Box (2400 Euro).<br />

Beide Module bringen eine<br />

beträchtliche Vergrößerung<br />

an Siebkapazität jeweils<br />

um den Faktor 4 (Black<br />

Box) bzw. Faktor 10 (Super<br />

Black Box), was die dynamischen<br />

Fähigkeiten des<br />

V 110 nochmals unterstützt.<br />

Beide Blackboxen<br />

sind zudem mit aufwendigen<br />

Entladeschaltungen<br />

für einen gefahrlosen<br />

Anschluss ausgestattet.<br />

Andreas Hofmann,<br />

Geschäftsführer von Octave:<br />

„Nicht zuletzt die Fortschritte<br />

bei <strong>Lautsprecher</strong>n haben die<br />

Klangqualität insgesamt deutlich<br />

vorangetrieben. Damit<br />

auch Liebhaber von <strong>Röhren</strong>verstärkern<br />

davon profitieren<br />

können, entwickelt und baut<br />

Octave nur solche Geräte, die<br />

den gestiegenen Ansprüchen<br />

moderner Schallwandler hinsichtlich<br />

Impedanz, Phasenstabilität<br />

und Leistungsbedarf<br />

auch bei höheren Abhörlautstärken<br />

gerecht werden.“<br />

26<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Octave V 110<br />

5900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Octave Audio, Karlsbad<br />

Telefon: 0 72 48 32 78<br />

www.octave.de<br />

–<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 45 x H: 17 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Über den Hörbereich hinaus ausgewogen,<br />

kaum Bassabfall an 2 Ω<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Auch das Innenleben des V 110 hinterlässt mit professionell aufgebauter Elektronik nach Industriestandard<br />

einen aufgeräumten Eindruck. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Octave-Verstärkern stellen die<br />

verwendeten Netztrafos und Ausgangsübertrager dar, die im eigenen Hause gefertigt werden.<br />

Relativ geringer Klirr mit gut<br />

abgestuften, etwas unstetig verlaufenden<br />

Komponenten .<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

25,1 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 7 dB<br />

Strom an 3Ω<br />

3,4 A<br />

Und die lautete beim V 110:<br />

An welchen Stellen innerhalb<br />

der Schaltung bringt der Einsatz<br />

von <strong>Röhren</strong> klanglich den höchsten<br />

Gewinn? Und was das angeht,<br />

sitzt die Endstufe klar am<br />

längeren Hebel.<br />

Souveräne<br />

Leistungsentfaltung<br />

Eine der wesentlichsten Charaktereigenschaften<br />

des V 110<br />

im Hörtest war seine unbedingte<br />

Überzeugungskraft: Er gehört<br />

zu denjenigen Amps, die selbst<br />

dem hartnäckigsten Halbleiter-<br />

Verfechter jenen typischen,<br />

noch zweifelnden, aber bereits<br />

einverständigen Blick aufs Gesicht<br />

zaubern, der sagen soll:<br />

„Stimmt – am Thema <strong>Röhren</strong>klang<br />

ist wirklich was dran.“<br />

Und dazu bedurfte es noch nicht<br />

einmal klirrspektraler Klangkosmetik,<br />

mit der so manche<br />

mit <strong>Röhren</strong> bestückte Komponenten<br />

heutzutage der digitalen<br />

Tonkost mehr Musikalität<br />

einzuhauchen versuchen.<br />

Das hatte der V 110 gar nicht<br />

nötig, brachte er doch die für<br />

<strong>Röhren</strong> typischen Vorzüge wie<br />

die schwerelose Kraftentfaltung<br />

und freies Durchatmen im<br />

Klangbild gänzlich ohne schönfärberische<br />

Attitüden herüber.<br />

Obwohl er strenggeneommen<br />

eigentlich keinen typischen<br />

Klangcharakter mitbrachte,<br />

werden ihn seine Besitzer lieben,<br />

denn er ließ es unten herum<br />

mit einer Lässigkeit grooven,<br />

dass es eine wahre Pracht war.<br />

Dank seiner souveränen Leistungsentfaltung<br />

galt das keineswegs<br />

nur für <strong>Röhren</strong>-Ampfreundliche<br />

<strong>Lautsprecher</strong> à la<br />

Cabasse oder JBL, sondern<br />

auch für schon recht anspruchsvolle<br />

Schallwandler wie den<br />

Epos Encore 50, der den V 110<br />

schon mit fast halbleiterhaftem<br />

Zupacken ohne Nachlässigkeiten<br />

zu führen verstand.<br />

Eigentlich waren die Juroren<br />

schon längst glücklich, dennoch<br />

gab es einen kräftigen, klanglichen<br />

Nachschlag – und zwar<br />

mit der Netzteil-Erweiterung<br />

Super Black Box: Nach einer<br />

kurzen Einlaufphase von etwa<br />

drei Minuten brachte sie spürbar<br />

mehr Leichtigkeit, Ordnung und<br />

Charme ins Klangbild, und auch<br />

die räumliche Darstellung der<br />

Teilschallquellen gelang nochmals<br />

überzeugender. So gab‘s<br />

für den V 110 mit Super Black<br />

Box noch einen weiteren Klangpunkt,<br />

die Auszeichnung „Highlight“<br />

hat er ohnehin verdient.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Dank relativ hohem Leistungsniveau<br />

für die meisten Boxen geeignet.<br />

Sinusleistung an 8/4 Ω<br />

k = 3 %:<br />

77/56 W<br />

Rauschabstand<br />

95 dB<br />

Phono MM/MC –<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/156 W<br />

Bewertung<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem leistungsfähiger, alltagstauglicher<br />

und betriebssicherer<br />

<strong>Röhren</strong>-Vollverstärker mit fantastisch<br />

souveränem, gelöstem<br />

Klang. Durch Power-Schalter<br />

und individuelle Ruhestromeinstellung<br />

für verschiedene<br />

Endröhrentypen verwendbar.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenkl. 59 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

87 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

1<br />

Mit der Super Black Box 60 Punkte!<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 27


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Ayon<br />

Crossfire III<br />

Unter <strong>Röhren</strong>-Fans ist dies<br />

die Königsklasse: eine<br />

Triode in Single-Ended-Class-<br />

A-Schaltung. Und wenn die<br />

Konstruktion dann auch noch<br />

wie im Fall des Ayon Crossfire<br />

III weitgehend ohne Gegenkopplung<br />

auskommt, kennt die<br />

Begeisterung kaum noch Grenzen.<br />

Dabei hat diese Schaltungsform<br />

so viele Nachteile<br />

(hoher Energieverlust, viel zu<br />

wenig Leistung für 99 Prozent<br />

aller <strong>Lautsprecher</strong> und zudem<br />

meist sehr teuer), dass sie für<br />

viele Musikfreunde gar nicht in<br />

Das <strong>Röhren</strong>-Ensemble wird angeführt von den AA62B-<br />

Leistungsröhren (1). Als Treiberröhre für die 62B fungieren<br />

russische Militärröhren vom Typ 6H30 (2). Die Vorstufenröhren<br />

6SJ7 (3) sind durch einen Metallmantel geschützt, die<br />

einzelne Röhre (4) dient lediglich der Gleichrichtung.<br />

Frage kommt. Aber – und das<br />

macht sie für Audiophile dann<br />

doch wieder interessant – an<br />

den richtigen Boxen klingt sie<br />

einzigartig gut, ist enorm klangfarbenstark<br />

und authentisch.<br />

Der Ayon Crossfire III ist<br />

eines jener raren Exemplare,<br />

die in der Tradition der legendären<br />

Western-Electric-300B-<br />

Röhre stehen. Nur mag Ayon-<br />

Chef Gerhard Hirt nicht immer<br />

wieder die alten Schaltungen<br />

bemühen. „Es ist Unfug, die<br />

x-te Version schon gänzlich ausgelutschter<br />

Schaltungen nachzubauen.<br />

Wir suchen immer das<br />

Neue, das Bessere.“<br />

Eine bessere 300B<br />

Im Falle der Leistungsröhren<br />

des neuen Crossfire heißt das:<br />

Ein Paar AA62B sorgt hier für<br />

die gar nicht so stattliche Leistung<br />

von knapp 20 Watt (an 8<br />

Ohm) pro Kanal und liegt damit<br />

weit unter der Prospektangabe<br />

von 30 Watt – aber immer noch<br />

weit über den nicht einmal 10<br />

Watt, die aus einer klassischen<br />

300B herauszuholen sind.<br />

Bei der AA62B, die auch<br />

stereo plays <strong>Röhren</strong>-Referenz<br />

Vulcan II (Test in Heft 2/12)<br />

zu Höchstleistungen treibt, handelt<br />

es sich mehr oder minder<br />

um eine leistungsgesteigerte<br />

300B, die Hirt im ehemaligen<br />

Tesla-Werk in Tschechien bauen<br />

lässt. Diese Röhre ist eigens<br />

für Niederfrequenz entwickelt<br />

und braucht nicht diese gewaltigen<br />

Spannungen von über<br />

1000 Volt wie manch andere<br />

Leistungsröhre dieses Kalibers.<br />

„Für die klassischen (Hochfrequenz-)Senderöhren“,<br />

so<br />

Hirt, „musst du immer einen<br />

1<br />

1<br />

4<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

28<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die hinteren verchromten<br />

MU-Metalltöpfe schirmen<br />

den Netztrafo und die<br />

Ausgangsübertrager ab.<br />

Unter dem vorderen Topf<br />

(Pfeil) sitzt eine Drossel,<br />

die zusammen mit einem<br />

Kondensator eine<br />

Netzteil-Siebung<br />

vornimmt. Eine zusätzliche<br />

Stromfilterung über<br />

Kabel oder aktive Filter ist<br />

deshalb wenig sinnvoll.<br />

gewaltigen Aufwand treiben,<br />

um sie ruhig zu bekommen. Das<br />

ist bei der AA62B nicht nötig.“<br />

Auf der anderen Seite ist die<br />

AA62B nicht so speziell, dass<br />

man keine anderen <strong>Röhren</strong> einsetzen<br />

könnte: Wenn man die<br />

Spannung umstellt, dann ist<br />

eine 52B genau so denkbar wie<br />

eine 32B oder gar eine 300B.<br />

Und weiter geht‘s im Takt<br />

der ungewöhnlichen Bestückung:<br />

Die Vorstufenröhren<br />

sind eben keine klassischen<br />

ECC 83, sondern Modelle des<br />

Typs 6SJ7. Auch diese Pentode<br />

stammt aus den Zeiten vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg (1935), hat<br />

aber für Hirt diverse Vorteile:<br />

Zum einen wurde ihr ein vergleichsweise<br />

großes Gitter eingebaut.<br />

Das bringt der 6SJ7<br />

einen „liebevolleren“ Umgang<br />

mit kleinen Signalen. Ein geflügeltes<br />

Wort in den 60ern besagte:<br />

„Je größer das Gitter,<br />

umso besser klingt die Röhre.“<br />

Demnach hätte Hirt hier einen<br />

Volltreffer gelandet, zumal diese<br />

Röhre durch einen metal-<br />

lischen Überzug gegen elektromagnetische<br />

Einflüsse geschützt<br />

wird. Von dieser Vorstufenröhre<br />

sitzen zwei pro Kanal auf<br />

dem Deck des Crossfire III.<br />

Wozu das?<br />

Mehr Dynamik<br />

Normalerweise arbeiten Vorstufenröhren<br />

auf einen festen An-<br />

Im Interview: Gerhard Hirt, Ayon-Chef<br />

„Trioden – das ist die Königsklasse!“<br />

<strong>stereoplay</strong>: Herr Hirt, Sie<br />

bauen <strong>Röhren</strong> mit viel<br />

Leistung und Single-Ended-<br />

Trioden mit vergleichsweise<br />

wenig Leistung. Welche<br />

Bauform favorisieren Sie?<br />

G. Hirt: Tatsächlich haben wir<br />

auch extrem starke Endstufen<br />

mit vielen KT88 pro Kanal.<br />

Manche <strong>Lautsprecher</strong> brauchen<br />

einfach Leistung und<br />

auch die KT 88 klingen sehr<br />

musikalisch. Aber bei <strong>Röhren</strong><br />

ist es auch wie bei vielen<br />

Transistor-Schaltungen: Je<br />

stärker sie sind, desto schlechter<br />

klingen sie. Aber ich bin<br />

von jeher Single-Ended-Trioden-Fan.<br />

Seit 1993 bauen und<br />

entwickeln wir die Trioden und<br />

haben sie mittlerweile auf<br />

einem recht hohen Leistungs-<br />

Niveau. Trioden – das ist die<br />

Königsklasse. Sie klingen so<br />

wunderbar holografisch. Und<br />

selbst im Bass spielt eine<br />

Triode farbiger und authentischer<br />

als jede andere Verstärkerform.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Aber es bleibt<br />

immer noch die Frage, ob<br />

die vergleichsweise wenigen<br />

Watt einer Triode ausreichen,<br />

oder?<br />

G. Hirt: Stellt sich die Frage<br />

wirklich? Normalerweise hören<br />

wir doch im Bereich von<br />

1 bis 2 Watt. In modernen<br />

Wohnzimmern mit wenig<br />

dämpfender Einrichtung wird<br />

sowieso nicht mehr so viel<br />

Leistung gebraucht. Und wenn<br />

man dann noch ein wenig auf<br />

die <strong>Lautsprecher</strong>-Kombination<br />

achtet – also <strong>Lautsprecher</strong> mit<br />

einem Wirkungsgrad oberhalb<br />

der 90 Dezibel und einer Impedanz<br />

oberhalb 5 Ohm –<br />

dann geht das schon sehr gut.<br />

Dann sind andere Meriten gefragt<br />

– die Stabilität und die<br />

Stromlieferfähigkeit etwa. Wir<br />

haben bei der AA62B mittlerweile<br />

eine Stromlieferfähigkeit<br />

von 4 Ampère; die gute, alte<br />

300B kam gerade einmal auf<br />

0,5 Ampère.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Teilen Sie die<br />

Einschätzung, dass <strong>Röhren</strong>-<br />

Watt nach mehr klingen als<br />

Transistor-Watt?<br />

G. Hirt: Ja, tatsächlich. Ich<br />

finde, Röhre klingt subjektiv<br />

lauter und kraftvoller.<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

oden-Widerstand. In der Crossfire-Schaltung<br />

mutiert die zweite<br />

6SJ7 zum Widerstand,<br />

allerdings zu einem variablen.<br />

Dann arbeiten die 6SJ7 in der<br />

sogenannten SRPP-Schaltung<br />

(Shunt regulated Push Pull), bei<br />

der die „obere” Röhre quasi einen<br />

Anodenwiderstand bildet,<br />

der im Takt der Musik mitgesteuert<br />

wird. Das erleichtert der<br />

unteren Röhre naheliegenderweise<br />

die Arbeit, was den Klirr<br />

reduziert und bei Bedarf mehr<br />

Strom am Ausgang offeriert.<br />

So arbeitet auch schon der<br />

Vorgänger Crossfire II. Neu<br />

beim IIIer ist indes die Lautstärkeregelung<br />

umgesetzt: Statt<br />

eines klassischen Potis wird<br />

beim Nachfolger die Lautstärke<br />

über einen Prozessor gesteuert,<br />

der ein Netzwerk (analoger)<br />

Hochpräzisions-Widerstände<br />

anleitet. Davon verspricht sich<br />

Hirt noch mehr Rauscharmut<br />

und eine höhere Lebensdauer.<br />

Gibt es den idealen Klirr?<br />

Aber kommen wir einmal von<br />

den Annahmen hin zu den harten<br />

Fakten: den Ergebnissen aus<br />

dem Messlabor. Die Leistungsausbeute<br />

mit 17 Watt ist<br />

tatsächlich kaum höher als von<br />

dem kleinen Cayin MT 12N<br />

(siehe Seite 18). Die Verzerrungskurven<br />

(siehe Diagramm<br />

rechts) allerdings sind wie gemalt.<br />

Bleibt die Frage: Hört man<br />

diese „idealen“ Verzerrungen?<br />

Wie klingt so ein 42-Kilo-Bolide<br />

mit zwei Handvoll Watt?<br />

So wie es jeder will<br />

Bezaubernd. Verführerisch. Absolut<br />

das Wesen der Musik treffend.<br />

An der JBL Studio 4365<br />

und an der kleinen Cabasse<br />

Bora zauberte der Crossfire III<br />

Klangbilder von einer solchen<br />

Schönheit, holografischen Tiefe<br />

und letztendlich von solcher<br />

Authentizität in den Hörraum,<br />

dass in Teilbereichen selbst die<br />

großen Ayon-Monos Vulcan II<br />

Schwierigkeiten hatten, gleichzuziehen.<br />

Natürlich hatten die<br />

<strong>Röhren</strong>-Referenzen bei höheren<br />

Pegeln mehr Kraft und Stabilität,<br />

aber diese Luftigkeit, die<br />

völlig natürlich Darstellung von<br />

Stimmen...<br />

Der Ayon-Triode gelingt<br />

diese seltene Mischung aus<br />

höchster Auflösung und Wärme,<br />

eine feine Darstellung ohne jegliche<br />

Härte. Im Vergleich zum<br />

Octave V 110 (getestet auf<br />

Seite 24), dem universellsten<br />

Amp der stereo play-Geschichte,<br />

hatten Stimmen noch mehr<br />

Timbre, war der Gesang noch<br />

lebendiger. Außerdem war die<br />

Plas tizität der Darstellung so<br />

nah, so echt, dass kaum einer<br />

schon vorher etwas Besseres<br />

gehört hatte.<br />

Wir haben uns auch mit dem<br />

Ayon durch viele Boxenkombinationen<br />

gehört, und der<br />

Crossfire III spielte an den<br />

meisten Arbeitsreferenzen (beispielsweise<br />

B&W 802 Diamond,<br />

Epos Encore 50 und Magnat<br />

Quantum 807) müde und<br />

uninspiriert – da passt weder<br />

der Wirkungsgrad noch das Impedanzgebaren.<br />

Und diese <strong>Lautsprecher</strong><br />

repräsentieren über 80<br />

Prozent des Marktes.<br />

Aber wir fanden auch viele<br />

Boxen, mit denen er gut harmonierte<br />

und ordentlich Pegel machen<br />

konnte. Am richtigen<br />

Schallwandler gehört er zu den<br />

am besten klingenden Verstärkern<br />

der Welt.<br />

Holger Biermann ■<br />

Ayon Crossfire III<br />

11000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audium, Berlin<br />

Telefon: 0 80 52 / 95 73 27 3<br />

www.tad-audio.de<br />

www.unisonresearch.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 52 x H: 25 x T: 40 cm<br />

Gewicht: 42 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen mit sanftem Rolloff,<br />

besonders an 2 Ohm<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Wenig Leistung, doch absolut<br />

<strong>perfekt</strong> abgestufte und verlaufende<br />

Klirr-Komponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

12,2 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 7,5 dB<br />

1,82 A<br />

Verlangt wirkungsgradstarke Boxen<br />

mit hoher Impedanz<br />

Sinusleistung an 8/4 Ω<br />

k = 3 %:<br />

17/4,2 W<br />

Rauschabstand<br />

92 dB<br />

Phono MM/MC –<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 1,8/305 W<br />

Bewertung<br />

Klang 61<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 3<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

42 Kilo allerfeinster <strong>Röhren</strong>-<br />

Klang. Bringt für eine Single-<br />

Ended-Triode vergleichsweise<br />

viel – gemessen an herkömmlichen<br />

Verstärkern sehr wenig<br />

Leistung. Klanglich absolute<br />

Spitze. Braucht aber laute, hochohmige<br />

Boxen fürs Nirvana.<br />

Links: Die Lautstärke-Regelung ist aufwendig über ein Netz analoger Widerstände geregelt, die von<br />

einem Digital-Prozessor gesteuert sind. Rechts: Die „Direct“-Taste verwandelt den Crossfire III zur reinen<br />

Endstufe. Bei hochwertigen Playern mit eingebauten Vorstufen ist diese Funktion durchaus sinnvoll.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

61 Punkte<br />

79 Punkte<br />

sehr gut<br />

30<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


IN DER KATEGORIE<br />

BIS 37 ZOLL | BIS 94 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Leserwahl 2013<br />

APPLAUS FÜR DIE SIEGER<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie drei unserer Produkte<br />

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Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

1. Platz<br />

1. Platz<br />

2. Platz<br />

3. Platz<br />

LCD-Fernseher<br />

LCD-Fernseher<br />

LCD-Fernseher<br />

HDTV-Rekorder mit Blu-ray<br />

HDTV-Rekorder mit Blu-ray<br />

Samsung UE37D6200<br />

Samsung UE60D6500<br />

Samsung UE55ES8090<br />

Samsung BD-E8909S<br />

Samsung BD-D8909S<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 ca. 32.000 Leser der Magazine <strong>stereoplay</strong>, AUDIO<br />

und video in 84 Kategorien ab. Dreimal vergaben die Leser den 1. Platz für Samsung-Produkte,<br />

sowie einmal den 2. und einmal den 3. Platz. Bei dem Zweitplatzierten handelt es sich um den<br />

BD-E8909S in der Kategorie „HDTV-Rekorder mit Blu-ray“. Der BD-D8909 S belegte den 3. Platz<br />

in der gleichen Kategorie.<br />

w w w . s a m s u n g . d e


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Dritte Dimension<br />

Ob <strong>Röhren</strong>verstärker und Box klanglich harmonieren, lässt sich nur im<br />

Hörraum klären. Ob sie technisch zusammenpassen, sagen Ihnen die<br />

vielen Messungen – oder das neue <strong>stereoplay</strong>-Kompatibilitätsdiagramm.<br />

● SPANNUNG UND KENNSCHALLDRUCK<br />

Den durchschnittlichen Kennschalldruck<br />

ermittelt das <strong>stereoplay</strong>-<br />

Labor mit einem Gleitsinus von 2 Volt<br />

Eingangsspannung. Extrem wirkungsgradstarke<br />

Hornboxen wie die Universum<br />

können aus diesem Signal (entspricht<br />

0,5 Watt an 8 Ohm oder 1 Watt<br />

an 4 Ohm) über 100 Dezibel Schalldruck<br />

über den Hörbereich (oder Mittelhochtonbereich<br />

bei halbaktiven Boxen) erzeugen<br />

und brauchen damit für HiFitaugliche<br />

Lautstärken auch nicht mehr<br />

Spannung.<br />

<strong>Lautsprecher</strong> mit geringem Wirkungsgrad<br />

erzeugen jedoch aus demselben<br />

Eingangspegel teils nur 80 (oder weniger)<br />

Dezibel in einem Meter Messabstand.<br />

Um trotzdem die geforderten 100<br />

Dezibel Betriebsschallpegel zu erreichen,<br />

muss der Verstärker dann bereits die<br />

zehnfache Spannung an 8 Ohm zur Verfügung<br />

stellen, was vielen kleineren<br />

<strong>Röhren</strong>, aber auch puristischen Transistorkonzepten,<br />

etwa Class-A-Amps, oft<br />

nicht gelingt.<br />

Der erste Wert des <strong>stereoplay</strong>-Verstärkerdiagramms<br />

sagt Ihnen deshalb,<br />

wieviel Spannung an 8 Ohm ein Verstärker<br />

leisten kann. Je länger der Balken,<br />

desto mehr Volt gibt der Amp ab und<br />

desto einfacher kommt er mit Boxen von<br />

geringem Wirkungsgrad zurecht.<br />

Auf der anderen Seite zeigt ein langer<br />

roter Balken von rechts einen hohen<br />

Kennschalldruck bei einer Box und damit<br />

verhältnismäßig geringen Spannungsbedarf<br />

an. Ein kurzer Balken von<br />

rechts bedeutet: Dieser <strong>Lautsprecher</strong> will<br />

höhere Spannungen sehen.<br />

Berühren sich die Balken oder überlappen<br />

sie sich gar, steht technisch einer<br />

Kombination der beiden zumindest bei<br />

der Frage des erreichbaren Pegels nichts<br />

entgegen. Die Angabe von Betriebsspannung<br />

und Kennschalldruck ersetzt das<br />

bisherige Leistungsprofil ohne Berücksichtigung<br />

niedrigerer Impedanzen. Den<br />

Bedarf der <strong>Lautsprecher</strong> wird <strong>stereoplay</strong><br />

künftig als Spannungswert für 100 dB<br />

Referenzpegel angeben.<br />

Spannungsbedarf<br />

Spannungsbedarf<br />

Kompatibilitätsdiagramm Box<br />

31 V<br />

Kompatibilitätsdiagramm Box<br />

4,2 V<br />

Sehr geringer Kennschalldruck – zum<br />

Erreichen der Referenzlautstärke sind<br />

hohe Spannungen erforderlich.<br />

Hoher Kennschalldruck – bereits wenige<br />

Volt bringen diesen <strong>Lautsprecher</strong><br />

dynamisch zu HiFi-tauglicher Entfaltung.<br />

32<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


● FREQUENZGANGSTABILITÄT UND IMPEDANZ<br />

Kompatibilitätsdiagramm Verstärker<br />

Frequenzgang<br />

∆ 7dB<br />

Kompatibilitätsdiagramm Verstärker<br />

Frequenzgang<br />

∆ 2,8dB<br />

Impedanz-∆<br />

Kompatibilitätsdiagramm Box<br />

3,4-17 Ω<br />

Impedanz-∆<br />

Kompatibilitätsdiagramm Box<br />

3,7 - 6 Ω<br />

Teufel T500MK2<br />

100 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

Dali Epicon 8<br />

100 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

50 Ohm<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

50 Ohm<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

20 Ohm<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

20 Ohm<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

10 Ohm<br />

+0 deg<br />

10 Ohm<br />

+0 deg<br />

5 Ohm<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

5 Ohm<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

2 Ohm<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

2 Ohm<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz 10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Die Frequenzgangkurven an der<br />

8-Ohm- und 2-Ohm-Last liegen<br />

weit auseinander – dieser<br />

Verstärker wird auf Lastwechsel<br />

mit Verfärbungen reagieren.<br />

Für einen <strong>Röhren</strong>verstärker sehr<br />

gute Stabilität, kaum Pegeldämpfung<br />

selbst an 2-Ohm-<br />

Lasten. Zudem linearer Frequenzgang.<br />

Unkritisches Impedanzminimum,<br />

aber schwankender Verlauf<br />

besonders im Mitteltonbereich.<br />

Führt an instabilen <strong>Röhren</strong> zu<br />

Verfärbungen.<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dank Linearisierung konstante<br />

Impedanz mittlerer Höhe, die<br />

auch an instabilen Verstärkern<br />

nicht verfärbt (außer im Bass).<br />

Kaum Phasendrehungen.<br />

Dass <strong>Röhren</strong>verstärker oft<br />

anders klingen als Transistoren,<br />

hängt zuweilen damit<br />

zusammen, dass sie nicht die<br />

Last- und Frequenzgangstabilität<br />

letzterer aufweisen und bei<br />

der Kombination mit ungünstigen<br />

Boxen teils deutliche, impedanzinduzierte<br />

Verfärbungen<br />

produzieren.<br />

Der Hintergrund des Phänomens:<br />

Eine Box weist bei verschiedenen<br />

Frequenzen nie<br />

denselben Widerstand auf, sondern<br />

zieht je nach Tonhöhe mal<br />

mehr, mal weniger Strom vom<br />

Verstärker. Konventionelle dynamische<br />

<strong>Lautsprecher</strong> weisen<br />

oft im Oberbass/Grundtonbereich<br />

ein ausgeprägtes Impedanzminimum,<br />

dafür im Tiefbass<br />

und Präsenz-/Brillanzbereich<br />

ausgeprägte Bereiche sehr<br />

hoher Impedanz auf. Liefert ein<br />

(<strong>Röhren</strong>-)Verstärker nun an verschiedenen<br />

Lastimpedanzen<br />

nicht immer denselben Pegel,<br />

führt dies zu ausgeprägten Verfärbungen;<br />

im Beispielfall<br />

bricht der Pegel im Grundton<br />

ein, dafür sind die Brillanzen<br />

betont.<br />

Das Maß für Frequenzgangstabilität<br />

ermittelt <strong>stereoplay</strong><br />

für Verstärker durch eine Messung<br />

an definierten Lastwiderständen<br />

von 2, 4 und 8 Ohm - je<br />

geringer die Schwankungen im<br />

Pegel, desto stabiler reagiert der<br />

Verstärker auf Lastwechsel. Das<br />

hat oft nichts mit seiner Maximalleistung<br />

zu tun – auch spannungsstarke<br />

Verstärker können<br />

im Pegel instabil sein. Je länger<br />

der linke gelbe Balken, desto<br />

stabiler der Pegel.<br />

Frequenzgang an den<br />

Boxenklemmen bei<br />

Fehlanpassungen: Der<br />

Verstärker reagiert auf<br />

Lastwechsel mit<br />

deutlichen Verfärbungen<br />

bis +-6 dB.<br />

Eine Box ist umso leichter<br />

zu treiben, je weniger ihre Impedanz<br />

zwischen 100 und<br />

10000 Hz schwankt und je weniger<br />

sie unter die Grenze von<br />

6 Ohm gerät. Dies zeigt ein langer<br />

gelber Balken von rechts<br />

an, während impedanzmäßig<br />

anspruchsvolle Boxen einen<br />

kurzen Balken aufweisen.<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz<br />

● STROM UND MINIMALE IMPEDANZ<br />

Ein <strong>perfekt</strong> stromstabiler Verstärker<br />

würde an allen Lasten<br />

dieselbe maximale Spannung<br />

abgeben können, die Leistung<br />

wäre demnach an 4 Ohm das<br />

Doppelte, an 2 Ohm das Vierfache<br />

des 8-Ohm-Wertes.<br />

In der Praxis sinkt gerade bei<br />

<strong>Röhren</strong>verstärkern oder Transistoren<br />

mit nicht so starker<br />

Netzteilauslegung die maximale<br />

Spannungsabgabe bei niedrigen<br />

Impedanzen, weil die<br />

Stromlieferfähigkeit einbricht.<br />

Zieht ein <strong>Lautsprecher</strong> nun aufgrund<br />

ausgeprägter Frequenz-<br />

bereiche mit niedrigerer Impedanz<br />

viel Strom, führt dies den<br />

Amp schneller an die Grenze<br />

als eine gutmütige Box.<br />

Kompatibilitätsdiagramm Verstärker<br />

Strom<br />

2,5 A<br />

Ein typischer kleiner Transistor-<br />

Amp zeigt kaum steigende<br />

Leistung zu niedrigen Lasten,<br />

bei 2 Ohm und Phasendrehung<br />

sogar Leistungseinbruch.<br />

Die maximale Stromlieferfähigkeit<br />

wird in Ampère bei 2<br />

bis 4 Ohm Last angegeben, bei<br />

Boxen erfolgt die Angabe der<br />

Kompatibilitätsdiagramm Verstärker<br />

Strom<br />

12 A<br />

Ausgewachsener, <strong>perfekt</strong><br />

stabiler High-End-Verstärker mit<br />

hoher Stromlieferfähigkeit und<br />

kräftig steigender Leistung zu<br />

niedrigen Lasten hin.<br />

minimal erreichten Impedanz.<br />

Beide Angaben ersetzen die entsprechenden<br />

unteren Balken des<br />

alten Diagramms.<br />

Kompatibilitätsdiagramm Verstärker<br />

Strom<br />

Eine kleine Triode mit einer<br />

insgesamt geringen Stromlieferfähigkeit<br />

und sinkenden<br />

Leistung zu niedrigeren<br />

Impedanzen hin.<br />

1,1 A<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Rockkonzert-Lautstärken<br />

aus nur wenigen Watt?<br />

Wer sich im Reich der Single-<br />

Ended-Trioden bewegt und<br />

trotzdem gern dynamisch hört,<br />

der braucht vor allem eines:<br />

Wirkungsgrad! Um SchalldrühORNS<br />

Universum 3<br />

cke jenseits der 100 Dezibel aus<br />

einem Watt (oder nur einem<br />

halben) zu erzeugen, ist das<br />

Hornprinzip mit Druckkammertreibern<br />

nach wie vor die beste<br />

Lösung. Um diese effektive Ankopplung<br />

an die Umgebung zu<br />

gewährleisten, sollte der eigentliche<br />

Hornmund auch nicht zu<br />

klein gewählt werden – eine<br />

Voraussetzung, die die Universum<br />

3 von hORNS zum Leidwesen<br />

aller Spediteure definitiv<br />

mitbringt.<br />

Herkunft und Genese der<br />

gigantischen Hochwirkungsgradler<br />

sind für High-End-<br />

Verhältnisse eher ungewöhnlich:<br />

Der Vater der Konstruktion,<br />

Lukasz Lewandowski, ist<br />

weder Engländer noch US-<br />

Amerikaner und er schraubt<br />

auch nicht seit 50 Jahren an alten<br />

Verstärkern herum. Zum<br />

High End kam er aus Begeisterung.<br />

Eigentlich betreibt er in<br />

Polen einen erfolgreichen Karosseriebaubetrieb<br />

und hat sich<br />

auf den Auf- und Umbau von<br />

Autos und Schneemobilen mit<br />

Glasfaserkonstruktionen spezialisiert.<br />

Das erklärt schon einmal,<br />

wieso die drei Teile der<br />

Universum – Hörner für Mittelund<br />

Hochton und hornförmige<br />

Line für den Bass – in makelloser<br />

Qualität gebaut und beeindruckend<br />

hochwertig lackiert<br />

werden konnten. Bei der ungewöhnlichen<br />

Form handelt es<br />

sich auch keineswegs um Blendwerk,<br />

theoretische Entwicklung<br />

und akustische Abstimmung<br />

sind als hochprofessionell zu<br />

bezeichnen.<br />

Horn der Hörner<br />

Das Herzstück des polnischen<br />

Superhorns ist der Mitteltontrichter.<br />

Er wird nicht mit einem<br />

konventionellen Konus-Chassis<br />

befeuert, sondern mit einer<br />

fünf Zentimeter messenden<br />

Vollberylliumkalotte, die auf<br />

eine Druckkammer spielt und<br />

dann per Transformationselement<br />

die Schallwellen an den<br />

Trichter abgibt. Während andere<br />

Vertreter der Hochwirkungsgradfraktion<br />

eher auf breitbandige<br />

Auslegung Wert legen,<br />

spielt der hORNS-Mitteltöner<br />

nur in einem schmalen Bereich:<br />

von etwa 350 bis 3000 Hz. Die<br />

34<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Hammer-Hörner<br />

Gründe sind einfach: Ein Horn<br />

kann nicht für beliebige Frequenzbereiche<br />

zugleich optimiert<br />

werden, also wollen<br />

hORNS lieber drei Oktaven<br />

schlacken- und verfärbungsfrei<br />

als fünf mit faulen Kompromissen<br />

übertragen wissen.<br />

Die Hornform folgt nicht<br />

gängigen Trichterformen wie<br />

dem Tractrix- oder Exponentialhorn,<br />

sondern ähnelt einem<br />

Kugelwellenhorn in der sogenannten<br />

JMLC-Form, das eine<br />

exzellent gleichmäßige Richtwirkung<br />

bei sehr geringen inneren<br />

Resonanzen erlaubt.<br />

Das Hochtonhorn ist ein verkleinertes<br />

Modell derselben<br />

Form und sitzt um einiges nach<br />

oben und hinten zum Mitteltontrichter<br />

versetzt. Der Grund:<br />

Beide Trichter sollen sich<br />

akustisch nicht beeinflussen,<br />

und die Schallanteile dennoch<br />

möglichst zeitrichtig abstrahlen,<br />

die Treiber müssen also annähernd<br />

auf einer Ebene platziert<br />

werden. Tief- und Grundton<br />

unter 350 Hz werden dagegen<br />

nicht über Hörner, sondern über<br />

einen im Downfire-Modus spielenden<br />

15-Zöller direkt wiedergegeben.<br />

Dieser arbeitet rückseitig<br />

auf eine nach oben offene<br />

Trichterkonstruktion, die aber<br />

weder Bassreflex noch Transmissionline<br />

darstellt, sondern<br />

einer definierten Ventilation einer<br />

ziemlich bekannten Schnecke<br />

ähnelt. Impulsgenaue Basswiedergabe<br />

hatten hier nach<br />

Aussagen des deutschen Vertriebs<br />

deutliche Priorität vor<br />

Tiefgang und Maximalpegel.<br />

Eine Überraschung erlebt der<br />

Hörer beim Anschluss der Riesen:<br />

Bässe und Mittelhochtoneinheit<br />

werden stets getrennt<br />

angeschlossen, für erstere wird<br />

eine eigene Endstufe mitgeliefert.<br />

Die Universum arbeitet<br />

also quasi ständig im Bi-Amping-Modus<br />

und ermöglicht im<br />

Mittelhochton auch den Einsatz<br />

zartester Trioden-Pflänzchen<br />

selbst unterhalb der 1-Watt-<br />

Grenze. Denn der vom <strong>stereoplay</strong>-Messlabor<br />

ermittelte<br />

Kennschalldruck lag mit 95,6<br />

Dezibel bei zwei Volt weit oberhalb<br />

dessen, was selbst ausgewachsene<br />

Hörner sonst zu leisten<br />

imstande sind.<br />

Für den Einsatz an Single-<br />

Ended-Trioden und anderen<br />

eher empfindlichen Verstärkerkonzepten<br />

zählt aber auch eine<br />

möglichst konstante Impedanz.<br />

Diese konnte Lewandowski<br />

mittels eines Korrekturgliedes<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 35


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

für den Mittelhochtonbereich<br />

auf durchgehend konstantem<br />

Niveau halten.<br />

Größtes für die Kleinsten<br />

Für den Hörtest zog denn <strong>stereoplay</strong><br />

auch betont leise Gesellen<br />

aus dem Testfundus, zuerst<br />

den Unison Simply Italy<br />

mit gerade einmal 3,3 (!) Watt<br />

an 4 Ohm. Doch dann die Überraschung:<br />

Was der Kleine bei<br />

Fleetwood Macs „Rumors“ an<br />

Kraft und Geschmeidigkeit zu<br />

entfesseln wusste, war geradezu<br />

atemberaubend. Ultradynamisch,<br />

genau auf den Punkt, mit<br />

treibend präzisen Bässen und<br />

geradezu atemberaubend holografischer<br />

Platzierung legte die<br />

Universum los. Jegliche Hornfärbung<br />

oder mangelnde Auflösung<br />

im Hochtonbereich war<br />

ihr völlig fremd. Im Gegenteil:<br />

Auch bei großorchestralen Werken<br />

wie Mahlers Vierter Sinfonie<br />

(unter der Leitung von<br />

Jansons) sprudelte sie geradezu<br />

über vor Detailfreude und schälte<br />

selbst feinste Informationen<br />

aus der SACD heraus. Dabei<br />

fächerte sie das Orchester weit<br />

in die Breite, aber wenig in die<br />

Der Druckkammertreiber mit 1,75-Zoll-Membran befeuert das Horn.<br />

Beide werden von einem stählernen Rahmen in der Schwebe gehalten.<br />

Tiefe, bündelte die Mezzosopranstimme<br />

gar zu stark Richtung<br />

Hörer. Sie wird für Freunde<br />

des „Lean Back“-Hörens also<br />

kaum erste Wahl sein.<br />

„Straight forward“ lag ihr<br />

eher: Peter Gabriels „Up“ mit<br />

seinen extremen Tiefbass-Einlagen<br />

tönte unglaublich satt,<br />

schnell und frei. Wer allerdings<br />

Druck und Pegel eines Live-<br />

Konzertes erleben will, darf<br />

auch gerne zu einer Verstärkerliga<br />

höher greifen. Das kann<br />

eine Röhre sein – muss aber<br />

nicht, wie der Ayre V-5xe bewiesen<br />

hat.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

hORNS Universum 3<br />

26600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Musical Life<br />

Telefon: 0 27 55 / 3 86 98 05<br />

www.musicallife.de<br />

www.horns.pl<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 113 x H: 163 x T: 72,5 cm<br />

Gewicht: 100 kg<br />

Aufstellungstipp: wandnah oder<br />

frei, Hörabstand ab 4 m, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

In 2 m Entfernung recht ausgewogen<br />

mit extrem hohem Schalldruck.<br />

Impedanz ab 400 Hz konstant.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Audiotech Universum Horn<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Recht geringe Verzerrungen, die nur<br />

langsam mit dem Pegel steigen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

4,2 V<br />

Impedanz-∆<br />

3,9-6 Ω<br />

Strombedarf<br />

Kommt mit minimaler Spannung und<br />

niedriger Stromlieferung aus.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 55/47 Hz<br />

Maximalpegel<br />

114 dB<br />

Bewertung<br />

11 13 15 13 13<br />

1,1 A<br />

Der 15-Zoll-Bass arbeitet im offenen Downfire-Prinzip, die Spikes sorgen für kontrollierten Bodenabstand<br />

und Stabilität. Rechts sieht man das Kästchen für Frequenzweiche und Anschluss-Terminal.<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem dynamisches und<br />

direktes, dabei offen spielendes<br />

Horn mit toller Ansprache,<br />

Feinzeichnung und sensationell<br />

genauer Abbildung, aber weniger<br />

sanft. Kommt mit praktisch<br />

allen Verstärkern, auch den<br />

schwächsten, zurecht.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

87 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

36<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Ehrliche <strong>Lautsprecher</strong><br />

Dankeschön<br />

...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2013.<br />

Wir freuen uns über 5 Sieger und 3 Zweitplatzierungen!<br />

Günther Nubert und das nuTeam<br />

Audio/Goldenes Ohr 2013:<br />

nuVero 3 (Kompaktboxen)<br />

AW-13 DSP (Subwoofer)<br />

Video/Geräte des Jahres:<br />

nuVero 10 (Standboxen)<br />

nuLine 264<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Stereoplay Highlight 10/12<br />

„Riesenklang... spielt<br />

druckvoll und erwachsen,<br />

sehr dynamisch und schreckt<br />

auch vor tiefsten Bässen und<br />

satten Druckwellen nicht<br />

zurück“<br />

260/180 Watt<br />

785,- €/Box<br />

Preise inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand<br />

nuLine 284<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres<br />

(bis 2000 Euro)<br />

Testsieger Audio 9/12<br />

„Spielfreude, Neutralität<br />

und abartige Basskraft in<br />

genialer Weise vereint...<br />

erreicht frappierende<br />

33 Hertz“<br />

450/330 Watt<br />

975,- €/Box<br />

nuVero<br />

AW-13 DSP<br />

Subwoofer des Jahres<br />

„Spielt wunderbar breitbandig<br />

und versprüht wohlige<br />

Wärme, ohne die Präzision<br />

zu vernachlässigen...<br />

Klang: Absolute Spitzenklasse,<br />

Preis/Leistung:<br />

Sehr gut“ Stereoplay 5/12<br />

440-Watt-Endstufe, mit<br />

Fernbedienung für alle<br />

Funktionen/Einstellungen<br />

1360,- €<br />

nuLine 34<br />

Stereo-Kompaktbox<br />

des Jahres<br />

Testsieger Video 11/12<br />

„Nuberts linealglatter<br />

Frequenzgang ist tadellos...<br />

vorbildliche neutrale<br />

Wiedergabe...<br />

Preis/Leistung: überragend“<br />

220/160 Watt<br />

335,- €/Box<br />

nuVero 10 Set<br />

Surroundset des Jahres<br />

mit Standboxen<br />

Video Kauftipp 2/12<br />

„Das macht Günther Nubert<br />

kaum einer nach: Sämtliche<br />

Schallwandler des Sets weisen<br />

erstklassige Neutralität<br />

auf. Der Subwoofer reicht<br />

für seine Größe tief in den<br />

Frequenzkeller hinab“<br />

nuVero 10, Vero 3, nuVero 7,<br />

nuVero AW-13 DSP<br />

Setpreis 5985,-<br />

Mehr zu unseren<br />

Boxen des Jahres<br />

finden Sie hier:<br />

Willkommen zum Nubert Klangtest! 4 Wochen Rückgaberecht · Günstig, weil direkt vom Hersteller<br />

Onlineshop www.nubert.de · Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525 Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen<br />

Bestell-Hotline mit Profi-Beratung: in Deutschland gebührenfrei 0800-6823780 · von außerhalb Deutschlands +49 7171 9269018


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

JBL 4365 – der Orkan<br />

Ende 2010 hatte <strong>stereoplay</strong><br />

mit dem JBL K2 9900 einen<br />

<strong>Lautsprecher</strong> im Test (Heft<br />

1/11, 64 Punkte, 39 000 Euro,<br />

Vertrieb: Sun Audio), mit dem<br />

wir anfangs nicht richtig warm<br />

wurden. Er klang mit dem<br />

15-Zoll-Bass und dem großen<br />

Mitteltonhorn bei kleinen und<br />

mittleren Pegeln etwas füllig<br />

im Bass und im Mittelhochtonbereich<br />

bisweilen sehr direkt.<br />

Eigentlich war die Sache schon<br />

abgehakt, aber dann versuchten<br />

wir es mit größerem Hörabstand.<br />

Das war viel besser. Und<br />

als dann Testlaborleiter Peter<br />

Schüller verkündete, dass dies<br />

der mit Abstand lauteste aller<br />

bei <strong>stereoplay</strong> gemessenen<br />

Schallwandler war, versuchten<br />

wir es sehr laut. Von da an saßen<br />

wir jeden Abend (im Sicherheitsabstand<br />

von vier Metern!)<br />

im Hörraum und gaben uns die<br />

Dröhnung. Großartig waren diese<br />

Abende, faszinierend diese<br />

nahezu klirrfreie Wiedergabe.<br />

Diese Box gaben wir nur<br />

schweren Herzens zurück.<br />

Seit letztem Jahr nun hat<br />

Harman Deutschland (macht<br />

den JBL-Vertrieb bis hoch zur<br />

Studio-Line) mit der Studio<br />

4365 einen <strong>Lautsprecher</strong> im<br />

Angebot, der wie die jüngere,<br />

hässlichere Zwillingsschwester<br />

daherkommt: ebenfalls ein 15-<br />

Zoll-Tieftöner, der gleiche<br />

2,5-Zoll-Mitteltondrucktreiber<br />

mit Magnesium-Konus sowie<br />

ein sehr ähnlicher Superhochtöner.<br />

Vor allem – und das verschafft<br />

der 4365 den Eintritt zu<br />

diesem <strong>Röhren</strong>-Spezial – rutscht<br />

ihre Impedanz im leistungsrelevanten<br />

Bereich bis 2000 Hertz<br />

nie unter 10 Ohm und der Wirkungsgrad<br />

liegt (wie bei der K2<br />

9900) bei über 88 Dezibel.<br />

Das Mittelhochtonhorn<br />

mit<br />

seinem 2,5-Zoll-<br />

Druckkammertreiber<br />

ist das<br />

Zentralgestirn der<br />

4365. Es läuft von<br />

etwa 700 bis über<br />

10 000 Hertz.<br />

Will uns JBL hier eine Wunderkiste<br />

verkaufen? Der gleiche<br />

Motor in billigem Gehäuse zu<br />

weniger als der Hälfte des<br />

Preises? Im Grunde ja. Zwar<br />

hat die „große“ K2 im Bass einen<br />

sündhaft teuren AlNiCo-<br />

Magneten (4365: Eisen) und im<br />

Superhochton eine Beryllium-<br />

Kalotte (4365: Titan), aber die<br />

größten Unterschiede finden<br />

sich in den Gehäusen – beide<br />

aus furnierten, 25 Millimeter<br />

starken MDF-Platten.<br />

Der Zugang zum Horn erfolgt<br />

bei der 4365 über ein verschraubtes<br />

Service-Brett, wie<br />

man es vom Klipschorn aus<br />

dem Jahre 1946 kennt. Auch die<br />

Spaltmaße zwischen Horn und<br />

Gehäuse gehören eher in die<br />

1980er Jahre als ins 21. Jahrhundert.<br />

Das kann man den <strong>perfekt</strong>ionistischen<br />

Deutschen –<br />

zumal für 16000 Euro – eigentlich<br />

nicht verkaufen. Oder?<br />

Doch. Denn die technischen<br />

Werte sind durchaus zukunftsweisend.<br />

Die „kleine 4365“<br />

kommt immerhin auf einen maximalen<br />

Schalldruck von über<br />

120 Dezibel (K2: 124 Dezibel).<br />

Sie hat einen absolut linearen<br />

Frequenzgang (auch über die<br />

Winkel) und von ihren geringen<br />

Verzerrungswerten (siehe Tabelle,<br />

Seite 39) können viele<br />

Mitbewerber nur träumen.<br />

Wie auch von der Klarheit<br />

und der Dynamik des Klang-<br />

38<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ilds. Allerdings sollte man<br />

auch bei ihm einen Hörabstand<br />

von drei Metern nicht unterschreiten,<br />

sonst kommen die<br />

Mitten zu direkt. Unabhängig<br />

von der Distanz ist der Bass bei<br />

geringen Pegeln etwas zu saftig.<br />

Hier mussten sich die Entwickler<br />

offenkundig entscheiden:<br />

Will man bei 120 Dezibel noch<br />

einen kernigen Bass haben,<br />

muss er zwangsweise bei 90<br />

Dezibel üppiger ausfallen. Denn<br />

mit einem kräftigen Dreh am<br />

Lautstärkeregler änderte sich<br />

der Charakter dieses Klangbilds:<br />

Der vormals etwas zu<br />

satte Bass war nun absolut richtig<br />

eingebunden.<br />

Der direkte Vergleich mit der<br />

großen Schwester war uns nicht<br />

möglich. Dafür aber der mit der<br />

Arbeitsreferenz B&W 802 Diamond,<br />

gegen die auch die K2<br />

seinerzeit antreten musste. Und<br />

auch die 4365 konnte mit der<br />

immensen Detailfülle der B&W<br />

nicht mithalten: Sie erreichte<br />

weder diese unglaubliche Leichtigkeit<br />

bei der Hochtonauflösung<br />

noch bei der Tiefenausleuchtung.<br />

Dennoch klingt sie<br />

auf Anhieb irgendwie „richtig“.<br />

Selten habe ich Markus Schirmers<br />

„Gnomus“ so authentisch,<br />

so kraftvoll und prägnant gehört,<br />

habe die Autorität des<br />

großen Flügels so körperlichdirekt<br />

wahrgenommen.<br />

In sehr vielen<br />

Punkten verdammt<br />

ähnlich: die JBL<br />

K2 9900 für 39000<br />

Euro. Mit 124<br />

Dezibel führt sie<br />

die Liste der<br />

pegelstärksten<br />

Boxen an.<br />

Einer der<br />

entscheidenden<br />

Parameter für<br />

Harmonie mit<br />

schwächeren<br />

<strong>Röhren</strong>-Amps: Die<br />

Impedanz ist<br />

relativ hoch.<br />

JBL Model 4365<br />

100 Ohm<br />

50 Ohm<br />

20 Ohm<br />

10 Ohm<br />

5 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Die Klavieranschläge klangen<br />

völlig natürlich aus. Diese<br />

Klarheit ist womöglich ein Resultat<br />

der extrem niedrigen<br />

Horn-Verzerrungen; natürlich<br />

trägt auch der 38-Zentimeter-<br />

Bass mit seiner immensen<br />

Membranfläche von fast 900<br />

Quadratzentimetern seinen Teil<br />

bei... Aber die 4365 beherrscht<br />

auch das Feine, stellt etwa Phasenverschiebungen<br />

wie auf Madonnas<br />

„Ray Of Light“ noch<br />

genauer dar als die B&W und<br />

lässt den Zuhörer so an der Arbeit<br />

der Tonmeister teilhaben.<br />

Und sie harmoniert besser<br />

mit <strong>Röhren</strong>. An ihnen klang die<br />

4365 noch bezaubernder, nicht<br />

mehr ganz so direkt. Dafür wurden<br />

die Klangfarben satter und<br />

feinste Hochtonverästelungen<br />

(wie in Monty Alexanders<br />

„Hurricane Come And Gone“)<br />

noch freier wiedergegeben.<br />

Dennoch muss ich einräumen,<br />

dass es Verschwendung<br />

wäre, diesen <strong>Lautsprecher</strong> an<br />

kleinen <strong>Röhren</strong> und nicht an<br />

Wattboliden wie den Referenz-<br />

Monos Ayre MX-R zu betreiben.<br />

„The Race“ von Yello mit<br />

120 Dezibel durch den Hörraum<br />

jagen zu lassen ist ein Erlebnis,<br />

das man so schnell nicht vergisst<br />

und das süchtig macht –<br />

und das mit klassischem HiFi<br />

und mit <strong>Röhren</strong> selbst der<br />

100-Watt-Klasse nicht möglich<br />

ist. Holger Biermann ■<br />

Impedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

+0 deg<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

1 Ohm<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ingredienzien vom Feinsten:<br />

Kombiniertes Mittel- und<br />

Hochtonhorn, bestückt mit<br />

einem 2,5-Zoll-Kompressionstreiber<br />

(Magnesium-<br />

Konus) für die Mitten sowie<br />

einem 1-Zoll-Superhochton-<br />

Treiber (Titan), einem<br />

15-Zoll-Tieftöner mit 2,5 Zoll<br />

Schwingspule. Auf der<br />

Mittelhochtonweiche sitzen<br />

auch die beiden Pegelregler.<br />

JBL Studio 4365<br />

16000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Harman Deutschland<br />

Telefon: 07131 / 4800<br />

www.jbl.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 59,7 x H: 104,8 x T: 43 cm<br />

Gewicht: 86,2 kg<br />

Aufstellungstipp: möglichst frei<br />

Hörabstand ab 3 m, für normal<br />

bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Fantastisch ausgewogener Frequenzverlauf.<br />

Auch über die Winkel<br />

sehr gleichmäßig.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

JBL Model 4365<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Fast verzerrungsfrei. Vor allem im<br />

klangrelevanten Mittenbereich.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

7,5 V<br />

Impedanz-∆<br />

5-19 Ω<br />

Strombedarf<br />

Benötigt geringe Leistungen und<br />

Verstärker mittlerer Stabilität<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 31/28 Hz<br />

Maximalpegel<br />

120,5 dB<br />

Bewertung<br />

12 13 15 14 9<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

1,9 A<br />

Klang 63<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nicht hübsch, nicht smart und<br />

mit 16 000 Euro auch gar nicht<br />

so billig. Aber welche Box bietet<br />

so viel Druck im Bass, so viel<br />

Feinauflösung, so viel Pegel<br />

(120 dB) und so viel Spaß –<br />

sogar an schwächeren <strong>Röhren</strong>?<br />

Keine, die günstiger ist.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 63 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung gut – sehr gut<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 39


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Klipsch RF-7 II<br />

Mit 1,23 Metern Stirnhöhe<br />

und bronzefarbenen Tiefmitteltönern<br />

ist die RF-7 II ein<br />

massiver Hingucker. Für die<br />

Farbe sorgt die Aluminium-<br />

Keramik-Legierung der Tiefmitteltöner:<br />

das besonders<br />

leichte und dennoch stabile Cerametallic.<br />

Hinter dem auffälligen<br />

Front-Loaded-Horn sitzt<br />

ein massiger Mittelhochtontreiber,<br />

dessen Einsatz bereits ab<br />

1,2 kHz möglich ist. Das Trac-<br />

trix-Horn erhöht nicht nur<br />

Kennschalldruck und Dynamikfähigkeiten<br />

dieser feinen Titanmembran,<br />

es organisiert auch<br />

das Bündelungsverhalten des<br />

Druckkammertöners. Ein Kennschalldruck<br />

von über 90 Dezibel<br />

lässt <strong>Röhren</strong>fans aufhorchen.<br />

Die größte Box aus der RF-<br />

Serie ist eindeutig auf Dynamik<br />

und Power getrimmt: Zwei<br />

25-cm-Bässe spielen parallel im<br />

gleichen Volumen auf ein querschnittsstarkes<br />

Reflexrohr-Duo.<br />

Diese Bass-Konfiguration stellt<br />

jedoch eher ein Problem für<br />

<strong>Röhren</strong> da. Wieder interessant<br />

für <strong>Röhren</strong>-Fans: Die Frequenzweiche<br />

der Zwei-Wege-Box ist<br />

elektrisch einfach gehalten,<br />

kommt nur auf wenige Bauteile<br />

und unterstützt so das Dynamikkonzept.<br />

Für schnelle Impulsverarbeitung<br />

sollte die Klipsch<br />

also bestens gerüstet sein.<br />

<strong>Röhren</strong>strom<br />

An den Ayon-Vulcan-II-Monos<br />

erklingt Yellos Dynamik-Referenzaufnahme<br />

angenehm und<br />

weiträumig. 40 <strong>Röhren</strong>watt<br />

pumpen diese in jede Box.<br />

Sollte doch genügen, oder?<br />

Leider macht es die Leistung<br />

nicht allein: Über gehobene<br />

Zimmerlautstärke wird der Bass<br />

weicher und das Hochtonhorn<br />

betont S-Laute einfach zu stark.<br />

Griffig und dennoch klar gelingt<br />

die Liaison mit dem Unison S6<br />

MK II. Mit der italienischen<br />

30-Watt-Röhre liefert die<br />

Klipsch eine ausgereifte Vorstellung<br />

und zeigt einen herrlichen<br />

Mittelweg aus Natürlichkeit<br />

und Transparenz. Hautnah,<br />

dynamisch und zischelfrei monologisiert<br />

nun „The Expert“.<br />

An unseren Tran sistor-<br />

Referenzen Ayre MX-R hinge-<br />

gen knallt die RF-7 II, als ob es<br />

kein morgen gäbe! Die schier<br />

endlose Power setzt die Klipsch<br />

in einen völlig selbstverständlichen<br />

Klangraum von immenser<br />

Tiefe und Breite um. Doch<br />

dermaßen hart am Gas wirkt<br />

das Horn mit wachsender Lautstärke<br />

immer direkter. Hier entscheidet<br />

der Hörraum da rüber,<br />

wie gut das abgefedert werden<br />

kann. Ganz Ohr sind wir<br />

schließlich mit dem feinen<br />

Transistor-Vollverstärker Creek<br />

Evolution 2.<br />

Transistorstrom<br />

Plötzlich ist alles anders. Die<br />

Klipsch tönt sagenhaft feinzerstäubt<br />

und allürenlos. Wir hören<br />

Yellos Mastering-Perle bis zum<br />

letzten Track und entdecken<br />

wieder, was diese Aufnahmen<br />

so lustvoll macht: majestätische<br />

Klang räume, präzise Phaseneffekte,<br />

wahnsinnige Grobdynamik,<br />

knackige Funk-Grooves<br />

und unvorhersehbare Tiefbass-<br />

Attacken.<br />

Das Fazit: Die Klipsch<br />

scheint wie für <strong>Röhren</strong> gemacht,<br />

aber dieser Schein trügt. Wegen<br />

ihrer nicht ganz unkritischen<br />

Impedanz blüht die RF-7 II erst<br />

an Transistor-Amps richtig auf.<br />

Marco Breddin ■<br />

Das 8-Zoll-Tractrix-<br />

Horn verstärkt einen<br />

4,4-cm-Titan-Mittelhochtöner<br />

ab 1200 Hz.<br />

Klipsch RF-7 II<br />

3800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Osiris Audio AG, Lünen<br />

Telefon: 0231 / 87800440<br />

www.osirisaudio.de<br />

www.klipsch.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 29,5 x H: 123,3 x T: 40 cm<br />

Gewicht: 39,5 kg<br />

Aufstellungstipp: möglichst frei,<br />

Hörabstand ab 3 m, für gut bedämpfte<br />

Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Klipsch RF-7 II<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogener Frequenzverlauf,<br />

hoher Schalldruck; Impedanzverlauf<br />

zwischen 3,6 und fast 50 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Klipsch RF-7 II<br />

Fast verzerrungsfrei mit gigantischen<br />

Reserven im Bass<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

6 V<br />

Impedanz-∆<br />

3,6-42 Ω<br />

Benötigt wenig Leistung, aber hohe<br />

Frequenzgangstabilität.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 36/32 Hz<br />

Maximalpegel ab 36 Hz 115,5 dB<br />

Bewertung<br />

Natürlichkeit<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Strombedarf<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

11 11 14 13 10<br />

Abbildung<br />

1,5 A<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nicht an allen <strong>Röhren</strong> tauglich,<br />

zeigt die große Zwei-Wege-Box<br />

schon am kleinen Transistor,<br />

was Souveränität bedeutet. Sie<br />

braucht stabile und feinauflösende<br />

Verstärker, erzeugt dann<br />

aber Gänsehaut-Feeling mit<br />

Live-Dynamik.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 79 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

40<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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LESERWAHL 2013<br />

Brand of the Year<br />

1. PLATZ<br />

LCD-FERNSEHER 40/42 ZOLL:<br />

PANASONIC TX-L42ETW5<br />

Von der innovativen LED-LCD-Technik über<br />

vielfältige Multimedia-Optionen bis hin zum<br />

ansprechenden Design: Der TX-L42ETW5 von<br />

Panasonic meistert jede Anforderung souverän.<br />

1. PLATZ<br />

PLASMA-FERNSEHER:<br />

PANASONIC TX-P55VT50E<br />

Der TX-P55VT50E bietet ein Heimkino-Erlebnis<br />

der Extra-Klasse. Umrahmt vom edlen Onesheet-of-glass<br />

Design fügen sich zahlreiche<br />

Innovationen zu einem Meisterstück der neuen<br />

Unterhaltungswelt.<br />

1. PLATZ<br />

HD-CAMCORDER:<br />

PANASONIC HCX800<br />

Der Camcorder HC-X800 mit Aufnahme auf<br />

SDXC/SDHC/SD-Speicherkarte ist der ideale<br />

Begleiter, wenn Sie Wert auf hervorragende<br />

Bildqualität legen und überwiegend im<br />

Automatik-Modus filmen.<br />

1. PLATZ<br />

HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY:<br />

PANASONIC DMR-BST720<br />

Der DMR-BST720 ist Set Top Box, Festplattenrecorder und 3D Blu-ray Player/<br />

Recorder in einem. - Alles drin, was Sie für den Empfang, Aufnahme und<br />

Wiedergabe von 3D und HDTV brauchen.<br />

1. PLATZ<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

PANASONIC DMP-BDT500<br />

Der DMP-BDT500 teilt Ihre Leidenschaft für Filme und Musik. Eine ausgesuchte<br />

Technik sorgt für hohen Genussfaktor - stilsicher verpackt in einem Chassis<br />

mit markantem Hairline-Design und Aluminium-Front.<br />

Sie haben Ihre Favoriten gewählt. Wir sagen Danke!<br />

Fünfmal Platz eins. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen. Insgesamt stimmten<br />

bei der großen Leserwahl 2013 der Magazine AUDIO, <strong>stereoplay</strong> und video ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien<br />

ab. Das Ergebnis: fünf erste Plätze, vier zweite Plätze und drei dritte Plätze und somit die meisten<br />

Stimmen bei der Leserwahl 2013 für Panasonic - Brand of the Year.


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Cabasse Bora<br />

Hoher Wirkungsgrad und<br />

tiefer Bass aus einer Kompaktbox?<br />

Um diese miteinander<br />

konkurrierenden Ziele in Einklang<br />

zu bringen, bedarf es<br />

nicht unbedingt exotischer<br />

Technologien, aber viel Knowhow<br />

beim Chassis-Bau. Das<br />

haben die französischen Spe-<br />

zialisten von Cabasse zweifelsohne:<br />

Insbesondere ihre bei den<br />

Koax-Chassis angewandte<br />

Technik, leichte, aber harte<br />

Schaumstoffe einzusetzen, ist<br />

wie geschaffen für wirkungsgradstarke<br />

Boxen.<br />

Übertragen auf die Drei-<br />

Wege-Box Bora, heißt das:<br />

Mache das Gehäuse etwas größer<br />

als üblich, kombiniere den<br />

Koax mit einem ebenfalls in<br />

Leichtbauweise optimierten<br />

21er-Bass – und fertig ist die<br />

röhrentaugliche Box mit beeindruckenden<br />

87 Dezibel Kennschalldruck<br />

(aus 2 Volt) und<br />

relativ gutmütiger Impedanz<br />

nicht unter 4 Ohm. Der 13 Zentimeter<br />

messende Mittelton-<br />

Ringstrahler wird erst bei sehr<br />

hohen 800 Hz eingeblendet und<br />

kann sich somit unbelastet von<br />

großen Hüben seiner Arbeit<br />

widmen. Zusammen mit Hochtonkalotte<br />

und Schallführung,<br />

die auf derselben akustischen<br />

Achse verbaut sind, ergibt sich<br />

ein ungewöhnlich homogenes<br />

Abstrahlverhalten mit schon<br />

deutlicherer Richtwirkung.<br />

Im Bereich 40 bis 50 Hz hilft<br />

statt eines Reflexrohrs eine breite<br />

Schlitzkonstruktion, die allerdings<br />

nicht in vollem Pegel<br />

mitspielt und deshalb auch bei<br />

der Impedanz einem mittelstabilen<br />

Verstärker kaum Schwierigkeiten<br />

bereiten dürfte.<br />

Vorwärts immer!<br />

Im Hörtest war davon jedenfalls<br />

nichts zu bemerken – selbst am<br />

schwächlichen Cayin entfaltete<br />

die Cabasse bei Kings of Leons<br />

„Because Of The Times“ ein<br />

Dynamikfeuerwerk. Ansatzlos<br />

trafen Bass und Schlagzeug auf<br />

den Punkt, druckvoll tönten die<br />

Gitarren, knackig trieb der<br />

Rhythmus nach vorn. Am kräftigeren<br />

Octave wurde es nochmals<br />

dynamischer, klang livehaftiger,<br />

aber blieb beim dynamisch-erdigen<br />

Grundcharakter.<br />

Smetanas „Moldau“ (Susskind,<br />

MFSL) begeisterte mit Weiträumigkeit<br />

und zartem Schmelz in<br />

den Streichern, blieb jedoch<br />

unabhängig vom Verstärker<br />

einem etwas historisch-homogenen<br />

Charakter treu und klang<br />

weniger detailverliebt als über<br />

eine B&W 805D. Doch das<br />

machte die Bora mit Spielfreude<br />

und Klangfülle wieder wett.<br />

Wer eine Kompakte mit Standboxen-Qualitäten<br />

sucht, wird<br />

hier mehr als glücklich.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Cabasse Bora<br />

2500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Trade, Mülheim<br />

Telefon: 0208 / 88 26 60<br />

www.audiotra.de<br />

www.cabasse.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 27 x H: 50 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 15 kg<br />

Aufstellungstipp: möglichst frei<br />

Hörabstand ab 2,5 m, für normal<br />

bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Tief, recht ausgewogen mit leichten<br />

Welligkeiten, hoher Kennschalldruck;<br />

Impedanz etwas schwankend<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Cabasse Bora<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchweg verzerrungsarm mit sehr<br />

hohen Reserven gerade im Bass<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

8,8 V<br />

Impedanz-∆<br />

3,9-24 Ω<br />

Strombedarf<br />

Benötigt wenig Spannung, aber eher<br />

pegelstabilere Amps<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 55/42 Hz<br />

Maximalpegel<br />

111 dB<br />

Bewertung<br />

11 9 12 11 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

2,2 A<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem spielfreudige, sensationell<br />

plausibel abbildende<br />

Box mit hoher Dynamik und<br />

unerreichbarem Fußwipp-<br />

Faktor. Klangfarben eher warm<br />

homogen als analytisch, passt<br />

zu sehr vielen <strong>Röhren</strong> super.<br />

Leichtbau im Schwingsystem und PA-mäßige Antriebskraft<br />

beim Magneten – das Cabasse-Rezept für den Wirkungsgrad<br />

Die Ringmembran aus verformtem und<br />

gehärtetem Spezial-Schaumstoff<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 79 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

42<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

LESERWAHL<br />

2013<br />

IHRE HELDEN<br />

DES JAHRES<br />

1.Platz<br />

HigHligHts<br />

2013<br />

gewinner der leserwaHl stereoPlay HigHligHts 2013<br />

IE 800<br />

KoPfHörer<br />

sennheiser ie 800<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Kopfhörer HiFi<br />

Sennheiser HD 700<br />

HD 700<br />

Jetzt bekommen die Sennheiser Audio-Heros den<br />

verdienten Heldenruhm. Bei der Leserwahl 2013<br />

haben Sie gemeinsam mit über 25.000 Lesern von<br />

<strong>stereoplay</strong> und AUDIO für Ihre Favoriten abgestimmt<br />

und gleich zwei Sennheiser Produkte bis<br />

ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschickt.<br />

Platz 1 im High-End Bereich für den ohrumschließenden<br />

Stereo-Kopfhörer HD 700 und ebenfalls<br />

Platz 1 für den In Ear Kopfhörer IE 800, der mit<br />

extrem großer Bandbreite in seiner Baugröße ganz<br />

neue Maßstäbe setzt. Wir feiern Ihre beiden<br />

Helden des Jahres und danken Ihnen für Ihre tonangebende<br />

Leser-Entscheidung!<br />

www.sennheiser.de


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

ProAc Tablette Anniversary<br />

Kleinmonitore wie der legendäre<br />

BBC-Monitor<br />

LS3/5a dürften nach alter Lehrmeinung<br />

aufgrund ihres eher<br />

bescheidenen Wirkungsgrades<br />

kaum an <strong>Röhren</strong> funktionieren.<br />

Trotzdem wagten viele High-<br />

Ender eine solche Kombination<br />

mit großem Erfolg. Der technische<br />

Grund liegt im oft hohen<br />

und gutmütigen Impedanzverlauf,<br />

den <strong>Röhren</strong> zwar nicht<br />

Der Gusskorb des Tiefmitteltöners ist<br />

extrem filigran gebaut und erlaubt<br />

auch große Hübe ohne Kompression.<br />

Die Weiche ist nur mit hochwertigen<br />

Bauteilen aufgebaut.<br />

besonders laut, dafür aber weitgehend<br />

stressfrei betreiben können.<br />

Das gilt auch für die jüngste<br />

Inkarnation der Kleinmonitor-<br />

Legende ProAc Tablette, die als<br />

echte 6-Ohm-Box konstruiert<br />

wurde.<br />

Technisch hat sie mit den<br />

Kleinmonitor-Urahnen nur noch<br />

das Konzept gemein, Chassis<br />

und Weichenkonzept sind durch<br />

und durch modern. So sorgt die<br />

nur 11 Zentimeter durchmessende<br />

Bassmembran aus verstärktem<br />

Kevlar dank Reflex-<br />

Unterstützung für sehr tiefe<br />

Bässe und die 19er-Seidenkalotte<br />

mit großzügiger Moosgummidämpfung<br />

für ein herausragendes<br />

Rundstrahlver<br />

halten bei verringerten<br />

Kantenreflexionen.<br />

Klein klingt ganz groß<br />

Im Hörraum wuchs die ProAc<br />

über sich hinaus und servierte<br />

eine überbordende Detail- und<br />

Klangfülle, beim Album „Jazz<br />

for Japan“ zudem ein erstaunlich<br />

stabiles Bassfundament und<br />

guten Sinn fürs Timing.<br />

Allzu schwach sollte der<br />

Amp nicht sein: Der Cayin<br />

zähmte zwar ihre etwas spritzige<br />

Auflösung mit Wärme und<br />

Räumlichkeit, klang aber auch<br />

bei dynamischen Passagen<br />

müde. Perfekt harmonierte sie<br />

mit dem Octave, der bei Wagners<br />

„Walküre“ (Gergiev) ein<br />

großorches trales Feuerwerk zu<br />

zünden wusste, sodass die Hörer<br />

sich bei geschlossenen Augen<br />

im Konzertsaal wähnten.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

ProAc Tablette Anniver.<br />

2000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: WBS Akustik Systeme<br />

Telefon: 0 67 22 / 40 92 860<br />

www.wbs-acoustics.com<br />

www.proac-loudspeakers.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 15 x H: 27 x T: 23,5 cm<br />

Gewicht: 5 kg<br />

Aufstellungstipp: eher wandnah,<br />

Hörabstand 1 bis 2,5 m, für normal/<br />

gut bedämpfte Räume bis 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

ProAc Tablette Anniversary<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogen, recht tief, leichte<br />

Präsenzsenke. Hohe und sehr gutmütige<br />

Impedanz.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

ProAc Tablette Anniversary<br />

Die Kalotte im 19-Millimeter-Format<br />

ist mit<br />

kleiner Schallführung<br />

und einer Moosgummi-<br />

Einfassung umgeben.<br />

Gute Bassreserven, aber Klirr und<br />

Kompression im Grund-/Mittelton.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

21,8 V<br />

Impedanz-∆<br />

5,1-20 Ω<br />

Benötigt höhere Spannungen, aber<br />

wenig Strom und Stabilität<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 60/48 Hz<br />

Maximalpegel<br />

98,5 dB<br />

Bewertung<br />

Natürlichkeit<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Strombedarf<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

12 13 5 9 12<br />

Abbildung<br />

3,6 A<br />

Klang 51<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klassischer Monitor mit sehr<br />

guter Detailauflösung und gerade<br />

im Nahfeld hervorragender<br />

Raumabbildung. Größenbezogen<br />

gute Pegelreserven bei sehr<br />

guter Feindynamik, an etwas<br />

spannungspotenteren <strong>Röhren</strong><br />

eine Offenbarung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 51 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 74 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

44<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

ÜBER 1.000 EURO<br />

IN DER KATEGORIE<br />

BIS 1.000 EURO<br />

7x<br />

Leserwahl<br />

2013<br />

AUF DEM<br />

TREPPCHEN<br />

YAMAHA RX-A 3010<br />

(3 x auf dem Treppchen)<br />

> Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound mit je 230 W/Kanal<br />

> Klangoptimierung mit Mehrpunkteinmessung<br />

YAMAHA ISX-800<br />

> Elegantes Design und<br />

erstklassiger Sound<br />

> Zwei-Wege-System mit<br />

vier <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

> Docking-Station für<br />

iPod / iPhone<br />

YAMAHA RX-V 673<br />

> Kraftvoller 7-Kanal Surround Sound<br />

mit je 150 W/Kanal<br />

> Pure Direct Modus für puren HiFi-Genuss<br />

> Netzwerkfunktionen, wie AirPlay und<br />

AV Controller App<br />

YAMAHA CD-N 500<br />

(2 x auf dem Treppchen)<br />

> Multi-Audio Spieler<br />

> Internetradio und Musik-Streaming<br />

> Digitaler USB-Anschluss für iPod & Co.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

CD/SACD-Player<br />

(bis 700 Euro)<br />

Yamaha CD-N 500<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Netzwerk-Player/Musik-Server<br />

(bis 1000 Euro)<br />

Yamaha CD-N 500<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Surround-Receiver<br />

Yamaha RX-A 3010<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

One-Box-Systeme<br />

(über 500 Euro)<br />

Yamaha Restio ISX-800<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha RX-A3010<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

2. Platz<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha RX-V673<br />

AV-RECEIVER<br />

Yamaha RX A 3010<br />

Insgesamt haben ca. 32.000 Leser von AUDIO, video und <strong>stereoplay</strong> ihre Stimme abgegeben<br />

und in 84 Kategorien ihre Favoriten gewählt. Das Ergebnis: vier erste Plätze und drei zweite<br />

Plätze für die Produkte von Yamaha. Hierfür wollen wir Danke sagen!<br />

w w w . y a m a h a . d e


Test & Technik <strong>Röhren</strong>-Spezial<br />

Kombi-Tipps<br />

ASW Magadis<br />

Herstellerpreis: 17000 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 3/09<br />

Klangpunkte: 63<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight, RRS<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

6,9 V<br />

Impedanz-∆<br />

2,7-6,6 Ω<br />

Dynavox Impuls III<br />

Herstellerpreis: 1400 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 1/12<br />

Klangpunkte: 54<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

6,3 V<br />

Impedanz-∆<br />

5,1-26 Ω<br />

Strombedarf<br />

1,1 A<br />

Strombedarf<br />

2,3 A<br />

Sonus faber Venere 1.5<br />

Herstellerpreis: 1500 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 12/12<br />

Klangpunkte: 50<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight, RRS<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

23 V<br />

Impedanz-∆<br />

5,6-50 Ω<br />

PSB Imagine T5<br />

Herstellerpreis: 1100 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 02/10<br />

Klangpunkte: 48<br />

RRS<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

12,3 V<br />

Impedanz-∆<br />

4,8-15 Ω<br />

Strombedarf<br />

2 A<br />

Strombedarf<br />

3,8 A<br />

DALI Fazon 5<br />

Herstellerpreis: 3000 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 12/11<br />

Klangpunkte: 56<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

13,2 V<br />

Impedanz-∆<br />

4,8-9 Ω<br />

Heco New Statement<br />

Herstellerpreis: 4.800 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 9/12<br />

Klangpunkte: 60<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight, RRS<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

8,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

3,2-9.5 Ω<br />

Strombedarf<br />

2,1 A<br />

Strombedarf<br />

2,2 A<br />

46<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>stereoplay</strong> hat in der hauseigenen Test-Datenbank nachgeschaut und<br />

die beliebtesten <strong>Röhren</strong>-Amps sowie Vertreter röhrenfreundlicher<br />

Boxen nach dem neuen Kompatibilitätsdiagramm nachbewertet. Fürs<br />

Kombinieren gilt aber nach wie vor: Technische Daten sind ein guter<br />

Anhaltspunkt, die letzte Entscheidung sollte ein Hörtest bestimmen.<br />

Audreal MT-1<br />

Herstellerpreis: 640 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 4/12<br />

Klangpunkte: 43<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

Dynavox VR-20<br />

Herstellerpreis: 400 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 6/10<br />

Klangpunkte: 39<br />

Magnat RV 2<br />

Herstellerpreis: 2500 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 5/11<br />

Klangpunkte: 55<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

11,6 V<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

8 V<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

20,6 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 1,8 dB<br />

Frequenzgang<br />

∆ 2,2 dB<br />

Frequenzgang<br />

∆ 2,2 dB<br />

Strom an 3Ω<br />

1,9 A<br />

Strom an 3Ω<br />

1,52 A<br />

Strom an 3Ω<br />

4,3 A<br />

Octave V 70 SE<br />

Herstellerpreis: 4800 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 9/10<br />

Klangpunkte: 58<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

Unison Simply Italy<br />

Herstellerpreis: 1950 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 4/12<br />

Klangpunkte: 56<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

Unison 845 Absolute SE<br />

Herstellerpreis: 30000 Euro<br />

Getestet in: <strong>stereoplay</strong> 8/04<br />

Klangpunkte: 61<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

18,8 V<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

9,3 V<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

19,3 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 6,3 dB<br />

Frequenzgang<br />

∆ 3,8 dB<br />

Frequenzgang<br />

∆ 3,1 dB<br />

Strom an 3Ω<br />

4,4 A<br />

Strom an 3Ω<br />

1,6 A<br />

Strom an 3Ω<br />

2,6 A<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Service Leserwahl 2012 – Die Gewinner<br />

Die Krone der Besten<br />

Die <strong>stereoplay</strong>-Leser haben die Top-Geräte des letzten<br />

Jahres gewählt. Und wir haben die Gewinner der vielen<br />

audiophilen Preise gezogen. Wer hat gewonnen?<br />

Wenn Sie zu den Gewinnern<br />

gehören, erfahren<br />

Sie das fast auf einen Blick,<br />

denn alle Gewinner sind jeweils<br />

unten auf diesen Seiten aufgeführt.<br />

Unser Glückwunsch gilt<br />

allen, die gewonnen haben. Und<br />

unser Dank all jenen, die mitgemacht<br />

haben. Und das waren<br />

auch in diesem Jahr wieder sehr<br />

viele: Fast 31400 Stimmen wurden<br />

gezählt. Damit ist diese<br />

Gemeinschafts-Leserwahl von<br />

AUDIO, <strong>stereoplay</strong> und video<br />

das, was sie auch schon die letzten<br />

Jahre auszeichnete: die mit<br />

Abstand größte Leserwahl in<br />

der deutschsprachigen HiFi/<br />

AV-Branche.<br />

Und deshalb haben die Ergebnisse<br />

durchaus ein Gewicht.<br />

Auffällig war, dass zwei Reihen-Gewinner<br />

der letzten Jahre,<br />

B&W und Denon, im letzten<br />

Jahr deutlich weniger für <strong>stereoplay</strong><br />

interessante Neuheiten<br />

herausbrachten. Dementsprechend<br />

gab es bei dieser Wahl<br />

auch weniger erste Plätze.<br />

Zur Erinnerung: Zur Wahl<br />

standen nur jene Geräte, die<br />

im Laufe des letzten Jahres getestet<br />

wurden. Und das waren<br />

Die Leserwahl-Gewinner. Sind Sie dabei?<br />

1. Preis<br />

Gesamtwert:<br />

31 700 Euro<br />

Winfried Peters<br />

Unterföhring<br />

4. Michael Pauli<br />

Horst<br />

5. Andreas Baumgarten<br />

Hamburg<br />

6. Josef Schmiedel<br />

Westerstetten<br />

7. Peter Lingemann<br />

Mülheim<br />

8. Andreas Lange<br />

Hochheim a.M.<br />

9. Jan Albert<br />

Hamburg<br />

10. Thorsten Muhn<br />

Schmitten<br />

11. Tim Lindfeld<br />

Bergisch Gladbach<br />

12. Walter Koch<br />

Stockdorf<br />

13. Jörg Waldheim<br />

Rottenburg<br />

14. Martin Hohenauer<br />

Berlin<br />

15. Dietmar Laschke<br />

Steinfurt<br />

16. Frank Dittwald<br />

Berlin<br />

17. Bruno Hauser<br />

Vilsbiburg<br />

18. Andreas Ketzner<br />

Ahrensbök<br />

19. Julian-Barneby Weigel<br />

Bokel<br />

20. Markus Fehringer<br />

Wien<br />

21. Dorothee Zimmermann<br />

Erfurt<br />

48<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Kandidaten auf dem Siegertreppchen<br />

A1<br />

Standlautsprecher<br />

bis 2000 Euro<br />

A2<br />

Standlautsprecher<br />

bis 5000 Euro<br />

A3<br />

Standlautsprecher<br />

bis 10 000 Euro<br />

A4<br />

Standlautsprecher<br />

bis 30 000 Euro<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Nubert<br />

nuLine 264<br />

KEF R 500<br />

CM 8<br />

Canton<br />

Vento 870.2<br />

21,9%<br />

15,0%<br />

12,8%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Canton<br />

Vento 890.2<br />

Teufel<br />

Ultima 800 Mk2<br />

Heco<br />

The New Statement<br />

20,3%<br />

17,2%<br />

14,5%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

B&W<br />

803 Diamond<br />

Canton<br />

Reference Jubilee<br />

T+A<br />

Criterion TCD 110 S<br />

33,9%<br />

15,6%<br />

11,1%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

KEF<br />

Blade<br />

T+A<br />

Solitaire CWT 1000<br />

Wilson Audio<br />

Sophia<br />

30,8%<br />

16,7%<br />

10,0%<br />

A5<br />

Standlautsprecher<br />

über 30 000 Euro<br />

B<br />

Kompaktboxen<br />

C<br />

Aktiv/Wireless-Boxen<br />

D<br />

Subwoofer<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Sonus faber<br />

Aida<br />

Isophon<br />

Berlina RC 11<br />

Focal<br />

Maestro Utopia BE<br />

33,9%<br />

25,9%<br />

23,8%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Burmester<br />

B 10<br />

Sonus faber<br />

Venere 1.5<br />

KEF<br />

LS 50<br />

24,3%<br />

21,0%<br />

20,7%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Dynaudio<br />

Xeo 3<br />

Backes & Müller<br />

Line BM 15<br />

ELAC<br />

AM 180<br />

37,8%<br />

15,4%<br />

14,5%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Nubert<br />

nuVero AW 13 DSP<br />

B&W<br />

PV1D<br />

Velodyne<br />

EQ Max 15<br />

34,1%<br />

16,8%<br />

13,6%<br />

keineswegs weniger als in den<br />

Jahren zuvor.<br />

Insofern litt die B&W-Dominanz<br />

der letzten Jahre ein<br />

wenig, aber im Grunde gab es<br />

keine Überraschungen. Direktvermarkter<br />

Nubert hat im unteren<br />

Preisbereich offenkundig<br />

sein starkes Image weiter ausbauen<br />

können; Sonus faber<br />

rückt im gehobenen Bereich<br />

näher an den Platzhirsch B&W.<br />

Dynaudio, sonst auch immer für<br />

vordere Platze im Bereich der<br />

Passivboxen gut, hat mit seiner<br />

Wireless-Xeo-Reihe einen cleveren<br />

Schachzug gemacht, der<br />

auch von den Lesern entsprechend<br />

goutiert wurde: mit fast<br />

40 Prozent der Stimmen auf den<br />

ersten Platz bei Aktivboxen.<br />

Aktiv-Spezialist Backes &<br />

Müller wurde hier mit der vergleichsweise<br />

teuren Line 15<br />

„nur“ Zweiter, landete dafür<br />

aber einen Überraschungs-Coup<br />

bei einer Geräteart, mit der die<br />

Saarbrücker bislang gar nichts<br />

zu tun hatten: mit Vorstufen.<br />

Doch dazu später mehr...<br />

Das Ergebnis bei den Subwoofern<br />

mit Nubert, B&W und<br />

Velodyne zeigt, dass die Leser<br />

in diesem Bereich die günstigeren<br />

Modelle vorziehen. Die<br />

teuren mit viel DSP-Power sind<br />

offenkundig nicht im Fokus der<br />

Leser. Bei den kleinen Schallwandlern<br />

– also Kopfhörern –<br />

tut sich ja im Moment sehr viel.<br />

Fast jede Firma im UE-Bereich<br />

bietet eigene Modelle an. Die<br />

Leser wählten aber konservativ:<br />

ziemlich genau die Marken, die<br />

auch im letzten Jahr dominierten:<br />

Sennheiser, AKG und<br />

Ultrasone. Allerdings muss man<br />

einschränkend sagen, dass ste-<br />

22. Joachim Monhof<br />

Bedburg<br />

23. Jürgen Ites<br />

Osnabrück<br />

24. Alexander Rosinski<br />

Kalkar<br />

25. Oliver Rodich<br />

Kolbermoor<br />

26. Frank Buchelt<br />

Görlitz<br />

27. Christian Bark<br />

Hamburg<br />

28. Sandra Heider<br />

Schwarzenberg<br />

29. Helmut Kallweit<br />

Duisburg<br />

30. Hardy Knoll<br />

Sonthofen<br />

31. Detlev Pohlig<br />

Altrip<br />

32. Roman Schneider<br />

Berlin<br />

33. Christian Hill<br />

Herne<br />

34. Detlef Retzlik<br />

Gotha<br />

35. Sven Scholz<br />

Hattersheim<br />

36. Dieter Loistl<br />

Schmelz<br />

37. Tobias Zanger<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

38. Günther Dähn<br />

Hannover<br />

39. Volker Krinitz<br />

Oering<br />

40. Jens Koppin<br />

Berlin<br />

41. Burkhard Dreisbach<br />

Hilchenbach<br />

42. Heinz-Peter Gerke<br />

Hurlach<br />

43. Stefan Seitz<br />

Sinsheim<br />

44. Thomas Strang<br />

Hellenthal<br />

45. Rico Römisch<br />

Neubrandenburg<br />

46. Patrick Albrecht<br />

Diepholz<br />

47. Josef Seiler<br />

Vohenstrauß<br />

48. Ronald Mader<br />

Sophiental<br />

49. Tom Weidmann<br />

Fürth<br />

50. Raphaela Kästle<br />

München<br />

51. Carina Klinkhammer<br />

Herne<br />

52. Hans Jürgen Gebhardt<br />

Bempflingen<br />

53. Marika Kasper<br />

Rüssingen<br />

54. Thomas Brüning<br />

Bocholt<br />

55. Helmut Schiller<br />

Knittefeld<br />

56. Thomas Poggemeier<br />

Markt Schwaben<br />

57. Lars Weiler<br />

Herten<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Service Leserwahl 2013 – Die Gewinner<br />

E<br />

Kopfhörer<br />

über 150 Euro<br />

F1<br />

Vollverstärker<br />

bis 2000 Euro<br />

F2<br />

Verstärker<br />

über 2000 Euro<br />

G1<br />

Vorstufen<br />

bis 5000 Euro<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Sennheiser<br />

iE 800<br />

AKG<br />

K 550<br />

Ultrasone<br />

Signature Pro<br />

43,0%<br />

21,5%<br />

13,6%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Marantz<br />

PM 15 S2 LE<br />

Rotel<br />

RA 11<br />

Cambridge<br />

A 351<br />

26,6%<br />

12,1%<br />

12,0%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Accuphase<br />

E 460<br />

T+A<br />

Music Receiver<br />

NAD<br />

C 390 DD<br />

32,6%<br />

16,0%<br />

13,5%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Cayin<br />

SC 10<br />

Backes & Müller<br />

ICE 502<br />

Peachtree<br />

Grand Pre<br />

22,6%<br />

21,1%<br />

13,0%<br />

G2<br />

Vorstufen<br />

über 5000 Euro<br />

H1<br />

Endstufen<br />

bis 5000 Euro<br />

H2<br />

Endstufen<br />

über 5000 Euro<br />

I<br />

AV-Receiver<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Linn<br />

19,8%<br />

Klimax Kontrol Dynamik<br />

AVM<br />

19,4%<br />

PA 8<br />

Audionet<br />

14,1%<br />

DNP<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Audiolab<br />

M 8200<br />

Cayin<br />

M 880<br />

AMC<br />

CVT 2030 Mk 2<br />

48,6%<br />

24,4%<br />

8,2%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

AVM<br />

SA 8<br />

Linn<br />

Klimax Solo Dynamik<br />

Audio Research<br />

Reference 75<br />

26,4%<br />

21,1%<br />

20,9%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Yamaha<br />

RX-A 3010<br />

Denon<br />

AVR 3313<br />

Marantz<br />

NR 1603<br />

23,9%<br />

22,9%<br />

13,1%<br />

reoplay von den vielen neuen<br />

Marken kaum welche getestet<br />

hat. Doch das soll sich ändern.<br />

Bei den Vollverstärkern gibt<br />

es eine Wahrheit: Wenn Accuphase<br />

nominiert ist, gewinnt<br />

Accuphase. So geschehen mit<br />

dem E 460 bei den Verstärkern<br />

über 5000 Euro.<br />

Im Bereich Vor- und Endstufen<br />

kamen in diesem Jahr erfreulich<br />

viele Firmen aus der<br />

zweiten Reihe auf die vorderen<br />

Plätze: AMC etwa und Cayin.<br />

Audiolab räumte bei den Endstufen<br />

sogar mit dem besten<br />

Ergebnis dieser Wahl ab: 48,6<br />

Prozent sind anerkennenswert.<br />

Bei den Vorstufen debütierte<br />

wie schon weiter vorn angekündigt<br />

Backes & Müller furios:<br />

Die Digitalvorstufe ICE 502<br />

kam von Null auf den 2. Platz.<br />

Respekt! Sie ist das Synonym<br />

für einen Trend: Vorstufen müssen<br />

heutzutage offenkundig<br />

mehr können als nur Signale<br />

vorzuverstärken. Sie müssen<br />

zum Beispiel einen D/A-Wandler<br />

an Bord haben oder sogar<br />

Streaming-fähig sein.<br />

Besonders interessant ist immer<br />

die Wahl im Bereich der<br />

AV-Receiver, weil hier richtig<br />

große Stückzahlen über die Ladentheken<br />

gehen und sehr viele<br />

– auch HiFi-Freunde – mit der<br />

Anschaffung dieser mit Ausstattung<br />

vollgepfropften Technik-<br />

Flaggschiffe liebäugeln. In den<br />

letzten Jahren hatte fast immer<br />

Denon die Nase vorn, nun war<br />

es Yamaha. Denons Megaseller<br />

AV 3313 wurde – wenn auch<br />

Die Leserwahl-Gewinner. Sind Sie dabei?<br />

1. Preis<br />

Gesamtwert:<br />

39 100 Euro<br />

Tim Doerwald<br />

Bocholt<br />

58. Dieter Lindner<br />

Bergheim<br />

59. Thimo Schmitt<br />

Walldürn<br />

60. Mario Gurski<br />

Karlsfeld<br />

61. Zsolt Toth<br />

Budakeszi<br />

62. Mirko Rink<br />

Ehringshausen<br />

63. Anja Zündorf<br />

Jork<br />

64. Katharina Kuhn<br />

Berlin<br />

65. Andreas Wilde<br />

Schriesheim<br />

66. Günther Schwientek<br />

Oberahrain<br />

67. Jens Fritsch<br />

Freiburg<br />

68. Sandra Vivegnis<br />

Köln<br />

69. Soeren Teiwes<br />

Dortmund<br />

70. Andreas Stein<br />

Norderstedt<br />

71. Annegret Göttling<br />

Straßberg<br />

72. Rolf von Melis<br />

Willich<br />

73. Gerhard Bleicher<br />

Thaining<br />

74. Christoph Wittek<br />

Unterhaching<br />

75. Stephan Blaschy<br />

Rheinbach<br />

76. Rudi Kappen<br />

Haren<br />

77. Andrea Oehler<br />

Eschwege<br />

78. Peter Schaukal<br />

Blaustein<br />

50<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

46/47 ZOLL | 117/119 CM<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Bei der großen Leserwahl 2013 haben Sie entschieden<br />

und drei unserer Modelle auf den ersten Platz gewählt.<br />

Wir sagen Danke für das entgegengebrachte Vertrauen!<br />

Leserwahl 2013<br />

IHRE<br />

PUBLIKUMSLIEBLINGE<br />

Loewe SoundVision<br />

Loewe SoundVision setzt neue Maßstäbe<br />

unter den Audio-Stand-Alone-Anlagen: In<br />

einem edlen Aluminiumgehäuse sorgen<br />

sechs <strong>Lautsprecher</strong>, darunter zwei Subwoofer,<br />

für authentischen und kraftvollen<br />

Klang – <strong>kombiniert</strong> mit einem revolutionären<br />

Touch-Display. Und das ganz ohne<br />

Installations-Aufwand: iPod oder iPhone<br />

passen ins verdeckte Dock. CDs verschwinden<br />

elegant im Einzug. WLAN und UPnP<br />

garantieren <strong>perfekt</strong>en Netzwerkanschluss.<br />

So macht Unterhaltung Spaß!<br />

Loewe Connect ID 46 DR+<br />

1 Fernseher. 12 Farben. 2160 Varianten. Mit<br />

dem Loewe Connect ID 46 DR+ können Sie<br />

Ihren individuellen Fernseher gestalten, der<br />

<strong>perfekt</strong> zu Ihrem Wohnstil passt. Eine hohe<br />

Bildwiederholungsrate sorgt dafür, dass<br />

selbst schnelle Szenen, wie bei Sport- oder<br />

Actionfilmen, ohne Ruckeln dargestellt werden.<br />

Das brillante Display zeigt leuchtende<br />

und natürlich wirkende Farben. Der Connect<br />

ID 46 DR+ zaubert ein sattes und dynamisches<br />

Klangbild in den Raum, das man<br />

ihm nicht zutrauen würde.<br />

Loewe MediaVision 3D<br />

Lust auf großes Kino? Oder doch lieber<br />

auf ein Konzert? Loewe MediaVision 3D<br />

bietet Home Entertainment vom Feinsten.<br />

Lieblingsfilme in 3D, Songs vom iPhone<br />

oder iPod in bester Soundqualität, oder Ihre<br />

schönsten Fotos und Videos. Als Home-<br />

Cinema-Anlage sorgt MediaVision 3D für<br />

erstklassiges räumliches Sehen und Hören –<br />

dank des schnellen und präzisen Full-HD 3D<br />

Blu-ray Laufwerks und eines 5.1-Decoders.<br />

Jetzt kann das ganz große Kino daheim<br />

beginnen.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

One-Box-Systeme<br />

(über 500 Euro)<br />

Loewe Sound Vision<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

LCD-Fernseher<br />

Loewe Connect ID 46 DR+<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

Surround-Heimkinosysteme<br />

Loewe MediaVision 3D<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2013 der Magazine <strong>stereoplay</strong>, AUDIO und video<br />

ca. 32.000 Leser in 84 Kategorien ab. Das Ergebnis: drei erste Plätze für die Produkte<br />

von Loewe, daneben drei zweite Plätze und ein dritter Platz.<br />

w w w . l o e w e . t v


Service Leserwahl 2013 – Die Gewinner<br />

J1<br />

DA-Wandler<br />

bis 2000 Euro<br />

J2<br />

DA-Wandler<br />

über 2000 Euro<br />

K<br />

CD-Player<br />

L<br />

BD-Player<br />

1<br />

2<br />

3<br />

T+A<br />

DAC 8<br />

Cambridge<br />

DACMagic+<br />

Musical Fidelity<br />

M1 DAC<br />

26,8%<br />

16,1%<br />

13,5%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Burmester<br />

D 113<br />

Musical Fidelity<br />

M6 DA<br />

EMM Labs<br />

MA 1<br />

23,9%<br />

21,6%<br />

11,9%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

AVM<br />

Evolution CD 5.2<br />

NAD<br />

C 546<br />

Ayon<br />

CD 07s<br />

24,6%<br />

24,1%<br />

22,8%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Denon<br />

BDT 3313<br />

Marantz<br />

UD 5007<br />

McIntosh<br />

MVP 881<br />

17,4%<br />

15,3%<br />

14,5%<br />

M<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

N<br />

Plattenspieler<br />

O<br />

<strong>Lautsprecher</strong>kabel<br />

✹<br />

Innovation<br />

des Jahres<br />

1<br />

2<br />

3<br />

T+A<br />

Music Player Balanced<br />

Naim Audio<br />

ND 5 X<br />

Linn<br />

Klimax DS/1<br />

33,9%<br />

23,6%<br />

18,6%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Transrotor<br />

Crescendo<br />

Rega<br />

RP 6<br />

Luxman<br />

PD 171<br />

28,5%<br />

23,4%<br />

11,4%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Oehlbach<br />

Fusion XXL Four<br />

Goldkabel<br />

Highline Mk II<br />

Kimber Kable<br />

KS 6068<br />

27,1%<br />

16,9%<br />

14,1%<br />

KEF X300A<br />

nur um einen Prozentpunkt –<br />

vom Yamaha RX-A 3010 abgehängt.<br />

Im Digitalbereich sind die<br />

Wandler wieder zu einer festen<br />

Größe geworden. Da kann es<br />

nicht technisch aufwendig genug<br />

sein. Bei den CD-Playern<br />

ist ebenfalls ein klarer Trend zu<br />

beobachten: Zusätzliche Digitaleingänge<br />

müssen sie haben<br />

und sie sollten mit Röhre <strong>kombiniert</strong><br />

sein. Der AVM jedenfalls<br />

ist es, der Ayon ebenfalls.<br />

Während bei den Audio-<br />

Netzwerk-Playern die Leser<br />

exakt so gewählt haben wie redaktionsintern<br />

vorab geschätzt,<br />

gab es bei den Plattenspielern<br />

eine echte Überraschung: Oder<br />

hätten Sie dem Luxman-Plattenspieler<br />

ein Comeback zugetraut?<br />

Wir nicht. Aber das macht<br />

das Ergebnis umso schöner.<br />

Der Ausgang bei den Kabeln<br />

zeigt, dass die Leser keineswegs<br />

nur aufs Geld achten. Mit dem<br />

Kimber KS 6068 kam immerhin<br />

eine Verbindung auf den dritten<br />

Platz, die mehr als 25000 Euro<br />

kostet.<br />

Und es gab noch einen Gewinner<br />

– diesmal allerdings von<br />

der Redaktion gewählt: die kleine<br />

USB-Digitalbox X 300A von<br />

KEF. Der Mini-Monitor hat uns<br />

im Test derart überzeugt, dass<br />

die Redaktion ihn zur Innovation<br />

des Jahres gekürt hat. Zwar<br />

hat die KEF-Box nur wenig, das<br />

es nicht schon andernorts gibt,<br />

aber es ist alles überzeugend<br />

gelöst. Und außerdem klingt sie<br />

für ihre 800 Euro fantastisch.<br />

Ein Volkslautsprecher also, der<br />

diese zusätzliche Ehrung wahrlich<br />

verdient hat.<br />

Holger Biermann ■<br />

Die Leser-Gewinner: Sind Sie dabei?<br />

1. Preis<br />

Gesamtwert:<br />

12 500 Euro<br />

Peter Vogel<br />

Leipzig<br />

79. Ralf Odenthal<br />

Düsseldorf<br />

80. Ralph Gericke<br />

Marl<br />

81. Dirk Bartels<br />

Hildesheim<br />

82. Wolfgang Reiss<br />

Neumarkt<br />

83. Marcel Henning<br />

Lohfelden<br />

84. Harald Acker<br />

Steffenberg<br />

85. Raphael Paschalidis<br />

Burscheid<br />

86. Axel Kreuer<br />

Hennef<br />

87. Kevin Müller<br />

Neuenkirchen<br />

88. Johannes Bauerdick<br />

Dortmund<br />

89. Karlheinz Werner<br />

Greding<br />

90. Helmut Funk<br />

Nonnweiler Kastel<br />

91. Christian Plank<br />

Tüßling<br />

92. Rainer Streuff<br />

Wuppertal<br />

93. Kurt Gerstner<br />

Ursberg<br />

94. Sven Winkelhardt<br />

Essen<br />

95. Jessica Gräb<br />

Goch<br />

96. Klaus Bettenbrock<br />

Werl<br />

97. Reinhard Pauls<br />

Mühlhausen<br />

98. Henning Loh<br />

Schüttdorf<br />

99. Robin Piepkorn<br />

Sprockhövel<br />

52<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Leserwahl 2013<br />

T<br />

Danke für all Ihre Stimmen zur Leserwahl 2013,<br />

8 mal Gold, 3 mal Silber und 2 mal Bronze sprechen für sich.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(über 5000 Euro)<br />

T+A Criterion TCD 210 S<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

D/A-Wandler<br />

(über 1000 Euro)<br />

T+A DAC 8<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

CD/SACD-Player<br />

(über 700 Euro)<br />

T+A Music Player Balanced<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Vollverstärker<br />

(ab 1000 Euro)<br />

T+A Power Plant Balanced<br />

1.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

1.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

D/A-WANDLER BIS 2000 EURO<br />

T+A DAC 8<br />

AUDIO-NETZWERK-PLAYER<br />

T+A Music Player Balanced<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

Front-Heimkinosysteme<br />

T+A K2 Blu<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Netzwerk-Player/Musik-Server<br />

(über 1000 Euro)<br />

T+A Music Player Balanced<br />

2.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

2.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Standboxen<br />

(bis 5000 Euro)<br />

T+A Criterion TCD 310 S<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

HiFi-Aktivboxen<br />

T+A KS Active<br />

3.PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

VOLLVERSTÄRKER ÜBER 2000 EURO<br />

T+A Music Receiver<br />

STANDBOXEN BIS 30.000 EURO<br />

T+A Solitaire CWT 1000<br />

STANDBOXEN BIS 10.000 EURO<br />

T+A Criterion TCD 110 S<br />

01067Dresden,www.radiokoerner.de(0351/4951342).06108Halle,JP-electronicamOpernhaus(0345/2026735).10559Berlin,HifiPlay(030/3953022).10623Berlin,KingMusic(030/88550600).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).<br />

28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />

Herford,HifiStudioUnger(05221/2017). 40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805<br />

Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663Recklinghausen,Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014).<br />

50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFiLinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,<br />

Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).59065 Hamm,Auditorium (02381/93390).60318<br />

Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).<br />

64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels<br />

GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert Esch (0621/1239800).69115 Heidelberg,Expert Esch Galerie (06221/656650).70178 Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören<br />

& Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg,Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn,<br />

Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe,Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg,Hifi Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg,EP:Velde (0761/25764).<br />

79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667<br />

München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />

(09521/94880).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Test & Technik Plattenspieler<br />

Rund auf eckig<br />

Die „Drei von der Drehstelle“ entdecken die Zielgruppe der Mitte:<br />

keine Einsteiger, keine Top-Verdiener, sondern Menschen mit klarem<br />

Wertebewusstsein. Diese Vinyl-Laufwerke liegen <strong>perfekt</strong> im Trend.<br />

Der einzige Punkt, in dem<br />

sich die drei hier vorgestellten<br />

Top-Dreher einig sind,<br />

ist das Preisschild. Bei einer<br />

Summe um 2500 Euro darf man<br />

einiges erwarten: vor allem ein<br />

eigenständiges, wenn nicht sogar<br />

eigenwilliges Konzept. Die<br />

Fotos auf dieser Seite deuten<br />

das bereits an.<br />

➜ Das Laufwerk Cello des Berliner<br />

Herstellers Scheu (oben<br />

links) kommt voll transparent<br />

daher, der Teller rotiert am feinen<br />

Nylonfaden, der Tonabnehmer<br />

hängt an der mutigen Fachwerk-Konstruktion<br />

eines nur in<br />

einem Punkt gelagerten Armes.<br />

Mit Sicherheit ein Blickfang.<br />

➜ Clearaudio (unten rechts)<br />

setzt dagegen auf klassische<br />

Eleganz und auf mechanische<br />

Feinkost: In ihrem brandneuen<br />

Laufwerk Performance DC<br />

kombinieren die fränkischen<br />

Meister ihr berühmtes Magnetlager<br />

mit dem ebenfalls magnetisch<br />

gelagerten Carbon-Tonarm<br />

und verkapseln dazu ein MM-<br />

System komplett neu unter<br />

Ebenholz.<br />

➜ Rega wagt den sicherlich mutigsten<br />

Schritt, zettelt sogar eine<br />

(R)Evolution im hauseigenen<br />

Katalog an: Das Laufwerk RP8<br />

(oben rechts) sorgte schon auf<br />

ersten Fotos für Furore – eine<br />

skelettartige Konstruktion, die<br />

komplett ohne ihren eckigen<br />

Rahmen aufspielen könnte.<br />

Bringen die Briten diesen Plattenspieler<br />

tatsächlich? Sie haben<br />

es getan. stereo play zählt<br />

zu den ersten Magazinen, die<br />

lauschen durften.<br />

Drei Plattenspieler mit drei<br />

zum Teil sehr unterschiedlichen<br />

Konstruktions-Philosophien.<br />

Aber welches ist die klanglich<br />

überlegene? Die Antwort finden<br />

Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Andreas Günther ■<br />

54<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 55


Test & Technik Plattenspieler<br />

Clearaudio Performance DC<br />

Bilderbuchauftritt:<br />

Clearaudio weiß, auf welche<br />

Reize seine analoge<br />

Zielgruppe anspringt –<br />

Eleganz verbunden mit<br />

bester Feinmechanik. Der<br />

neue Performance DC trifft<br />

da voll ins Schwarze.<br />

Ein ganz gefährliches Gefühl.<br />

Das wir aber einmal zulassen<br />

wollen: Wo kommt dieser<br />

kulturelle Stolz her, wenn man<br />

einem Clearaudio-Plattenspieler<br />

begegnet? Ohne dass dieser auch<br />

nur den geringsten Ton von sich<br />

gegeben hat? Für die Antwort<br />

muss man weder Freud noch<br />

Jung bemühen. Man steht vor<br />

einem Fest der Feinmechanik,<br />

staunt andächtig und wundert<br />

sich über diese Kompromisslosigkeit.<br />

Ein Plattenspieler für<br />

2850 Euro ist nicht wirklich<br />

güns tig, aber gemessen am Aufwand<br />

doch relativ preiswert. Um<br />

so einen Endkundenpreis zu erreichen,<br />

muss Clearaudio doch<br />

irgendwo einmal fünf gerade<br />

sein gelassen haben. Denn bei<br />

den anderen Kandidaten im Test<br />

sieht man hier und da auch ein<br />

Zugeständnis an den späteren<br />

Marktpreis. Nicht so beim Performance<br />

DC: Dieses Komplettpaket<br />

könnte mit einem anderen,<br />

höheren Preisschild ausgestellt<br />

werden, ohne nur die kleinste<br />

Irritation hervorzurufen.<br />

Auch die kleinen, aber so<br />

wichtigen Punkte der weiteren<br />

Inszenierung sind <strong>perfekt</strong> gelungen:<br />

Der Clarify-Carbon-<br />

Tonarm ist vormontiert und<br />

der Tonabnehmer Virtuoso V2<br />

ebenfalls. Zwischen der Ankunft<br />

des Paketboten und dem<br />

ersten Ton müssen nicht mehr<br />

als zehn Minuten liegen. Wenn<br />

es nicht so oberlehrerhaft wäre:<br />

Die Klassenkameraden der<br />

Branche können sich von der<br />

Bedienungsanleitung und dem<br />

Verpackungskonzept mehr als<br />

nur eine Scheibe abschneiden,<br />

von der Vielfalt der Zugaben<br />

ganz zu schweigen. Clearaudio<br />

hat dem Performance eine Tonarmwaage<br />

beigelegt, eine Einstellschablone,<br />

Lageröl und ein<br />

zusätzliches Gegengewicht für<br />

extraschwere Tonabnehmer.<br />

Unsere Hochachtung!<br />

Hochpräzise Lager<br />

Die volle Faszination der Mikrometer-Arbeit<br />

erfährt man<br />

beim Aufsetzen des Plattentellers<br />

auf die Keramikachse – der<br />

Teller sinkt nicht, plumpst nicht,<br />

sondern braucht einige Minuten,<br />

bis das Öl die Druckverhältnisse<br />

in der Präzisionskonstruktion<br />

ausgeglichen hat. Der<br />

Teller selbst ist wuchtig, aber<br />

nicht protzig, vier Zentimeter<br />

hoch und aus schwarzem POM<br />

gefertigt: einem thermoplastischen<br />

Kunststoff, mit vollem<br />

Namen „Polyoxymethylen“. Er<br />

sieht edel aus, dämpft klangschädliche<br />

Vibrationen und lässt<br />

sich per CNC (computergestützte<br />

numerische Steuerung)<br />

präzisionsdrehen.<br />

Zweites Leben:<br />

das Virtuoso V2<br />

mit stärkeren<br />

Magneten und<br />

Ebenholz-Hülle<br />

Etablierte Feinkost: Das<br />

CMB-Lager zwingt den Teller<br />

in ein Magnet-Schwebefeld.<br />

56<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Clearaudio bringt ihn über<br />

einer Sandwich-Konstruktion<br />

aus hochverdichtetem Holz zum<br />

Rotieren, das von zwei wahlweise<br />

schwarzen oder naturbelassenen<br />

Aluminiumplatten<br />

umschlossen ist – alles leicht<br />

abgerundet und eine Freude<br />

für Auge und Hand. Man spürt<br />

den Appell an den Ästheten –<br />

und startet eine Extra-Runde<br />

Blindtests, damit die optische<br />

Kunst nicht die Trommelfelle<br />

vorkonditioniert.<br />

Der Schwung kommt von<br />

einem neu entwickelten Gleichstrommotor.<br />

Details darüber<br />

will Clearaudio aber noch nicht<br />

veröffentlichen. Ein alter Bekannter<br />

dagegen ist das Ceramic-Magnetic-Bearing-Lager<br />

(CMB): Zwei gleichpolige Magnetfelder<br />

stoßen einander ab,<br />

die Achse aus polierter Keramik<br />

zwingt eine Form von Schwebeteppich<br />

herbei – die Reibung<br />

ist revolutionär gering. Diese<br />

Mechanik frisst aber Arbeitsstunden<br />

und Materialkosten,<br />

deshalb setzt Clearaudio das<br />

Lager primär in der Topliga des<br />

Katalogs ein. Dem bisherigen<br />

Preisbrecher, dem Concept-<br />

Laufwerk, bleibt das CMB-<br />

Lager versagt.<br />

Eine Stufe höher setzt das<br />

Performance-SE-Laufwerk an,<br />

zwar mit CMB, aber mit dem<br />

älteren Saphir-gelagerten Satisfy-Carbon-Tonarm.<br />

Auf dem<br />

neuen Performance DC prangt<br />

dagegen der neuere Clarify-<br />

Carbon-Tonarm mit seinem reibungsfreiem<br />

Magnetlager. Und<br />

an dessen Spitze das neue Virtuoso-V2-System.<br />

Für die zweite<br />

Generation hat Clearaudio<br />

den MM-Wandler mit stärkeren<br />

Magneten und einem handpolierten,<br />

komplett umschließenden<br />

Ebenholz-Gehäuse aufgewertet.<br />

Die V1-Version wirkte<br />

demgegenüber eher wie ein<br />

„Underdog“.<br />

Das komplette Triple: Clearaudio lässt den Performance DC auf<br />

Knopfdruck auch mit 78 Umdrehungen rotieren. Selten genutzt, aber<br />

für einige Musikfreunde ein zusätzlicher Kaufanreiz.<br />

Wie gesagt: Ernsthaft kann<br />

man so einem Schmuckstück<br />

nur im Blindtest begegnen.<br />

Umso heftiger der Eindruck,<br />

wenn man dennoch alle beschriebenen,<br />

äußerlichen wie<br />

mechanischen Reize auch im<br />

Klang wieder entdeckt. Der Performance<br />

DC spielt wie eine<br />

Mischung aus Schönling und<br />

Ingenieur: sehr smart, elegant,<br />

in den harten Werten aber unnachgiebig.<br />

Er groovt weniger,<br />

stellt dafür die dynamischen<br />

Verhältnisse klar. Alles sehr unangestrengt,<br />

geradezu aufreizend<br />

souverän.<br />

Der Extra-Kick<br />

Immer wieder eine Qual für jeden<br />

Plattenspieler: David Sylvians<br />

„Secrets of the Beehive“<br />

– ein überkomplexes Studioalbum<br />

aus den späten 80er-Jahren.<br />

Sylvian doppelt Basslinien<br />

und setzt die Nadel mit schwebenden<br />

Horn-Phrasierungen<br />

unter Druck. Alles nicht wirklich<br />

hyperlaut, in der Kombination<br />

aber Schwerstarbeit. Ist der<br />

Antrieb des Plattentellers zu<br />

unbeständig, bricht die Dynamik<br />

ein. Ist der Arm zu leicht,<br />

schleichen sich Nervositäten<br />

ein. Ist der Tonabnehmer zu<br />

sehr auf Show gebürstet, wird<br />

es wirr in den oberen Mitten.<br />

An keinem dieser kritischen<br />

Punkte geriet der Clearaudio<br />

aus der Spur – schon dafür gebührt<br />

ihm ein Ritterschlag. Diese<br />

Stabilität und der Extra-Kick<br />

an Transparenz erheben ihn<br />

über viele Mitbewerber. Der<br />

Charme geht von der richtigen<br />

Arm-Abnehmer-Kombination<br />

aus. Ein Quertest mit unserem<br />

Referenz-MC-System Lyra Delos<br />

puschte den Performance<br />

DC zu mehr Auflösung und zu<br />

mehr Rauminformationen,<br />

nahm ihm aber die Gegenwart<br />

von etwas mehr Oberbass und<br />

damit die samtigeren Mitten.<br />

Die innere Stimmigkeit gerade<br />

bei der Wiedergabe akustischer<br />

Instrumente und Stimmen war<br />

in Verbindung mit dem vormontierten<br />

Virtuoso V2 noch ein<br />

Stück weit höher.<br />

Die Gradlinigkeit des Pakets<br />

beeindruckt. Letztlich irritiert<br />

am Performance DC nur eines:<br />

die relativ bescheidene Ziffernfolge<br />

auf dem Preisschild.<br />

Andreas Günther ■<br />

Clearaudio<br />

Performance DC<br />

2850 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Clearaudio, Erlangen<br />

Telefon: 01805 / 05 95 95<br />

www.clearaudio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 42 x H: 11,5 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 13,5 kg<br />

Messwerte<br />

Gleichlaufton-Spektrum<br />

10dB<br />

0dB<br />

-10dB<br />

-20dB<br />

-30dB<br />

-40dB<br />

-50dB<br />

20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />

Sehr gut, vernachlässigbar kleine<br />

Abweichung: -0,1%<br />

Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />

0 dB<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-500Hz 3150Hz +500Hz<br />

Super Gleichlauf mit minimal größerer<br />

Schwankungsbreite<br />

Rumpel-Spektrum<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-100 dB<br />

-120 dB<br />

5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />

Überaus niedriges Rumpelgeräusch –<br />

einfach super!<br />

Gleichlauf, bewertet ±0,077%<br />

Solldrehzahl – (einstellbar)<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler<br />

73,5/85 dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/1,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang 52<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Rätsel, ein Rätsel: Wie lässt<br />

sich so viel feinmechanische<br />

Noblesse zu diesem günstigen<br />

Preis realisieren? Adäquat der<br />

Klangeindruck: ultra-stabil, Laufwerk/Arm<br />

bringen die Analyse,<br />

der Tonabnehmer die Samtigkeit.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse 52 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

78 Punkte<br />

Preis/Leistung gut – sehr gut<br />

1<br />

eingestuft unter Komplett-Plattenspieler<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 57


Test & Technik Plattenspieler<br />

Rega RP8<br />

Ein neuer Aufreger:<br />

Mit dem neuen RP8<br />

revolutioniert Rega den seit<br />

vielen Jahrzehnten bewährten<br />

Laufwerksaufbau.<br />

Das Ergebnis ist begeisternd.<br />

Über diesen Plattenspieler<br />

waren im Vorfeld Wunderdinge<br />

zu hören. Es war fast so,<br />

als hätte Rega-Chef Roy Gandy<br />

die PR-Strategie von Apple abgeschaut:<br />

ein neues Produkt<br />

scheinbar nebenbei präsentieren<br />

(„One more Thing...“), erste<br />

Fotos kursieren lassen, Kaufabsichten<br />

binden und dann den<br />

großen Ansturm abwarten. Das<br />

kann man natürlich nur versuchen,<br />

wenn man selbst eine<br />

Marke mit Kultstatus ist – was<br />

ohne Frage auf Rega zutrifft.<br />

Die erste Faszination ging<br />

von nur zwei Fotos aus, mit denen<br />

Rega noch rechtzeitig vor<br />

Weihnachten das World Wide<br />

Web infiltrierte: Ein Laufwerk,<br />

das wie ein Skelett, wie ein<br />

Puzzle-Teil im Inneren eines<br />

klassischen Quadrats liegt – und<br />

hier wie da aufspielen kann. Auf<br />

Messen wie der CES in Las Vegas<br />

wurde aus dem Phantom<br />

ein anfassbares Mysterium, nun<br />

schließlich ein Produkt für jedermann.<br />

Nun ja, vielleicht<br />

nicht für jedermann – mit 2500<br />

Euro für den RP8 besetzt Rega<br />

aber die für Audiophile interessanteste<br />

analoge Preisklasse.<br />

Bewusst reduziert<br />

Beim Auspacken spürt man aber<br />

noch immer dieses alternative<br />

Lebensgefühl britischer Studenten,<br />

das Rega als Marke<br />

auszeichnet. In diesem Sinn ist<br />

der RP8 höchst authentisch:<br />

steife Ebene, steifer Teller, steifer<br />

Arm, showfreie Zone. Oder<br />

besser: bewusste Reduktion mit<br />

einem Hauch von Arte Povera<br />

(auf Deutsch: „arme Kunst“).<br />

Die neue Plattform<br />

Adel und Know-how zeigen<br />

sich auf den zweiten Blick. Um<br />

so heftiger schlägt dann das<br />

Skelett ein. Im klassischen Quadratrahmen<br />

hat Roy Gandy eine<br />

geschwungene Dreibein-Konstruktion<br />

untergebracht. Mit<br />

allen entscheidenden Komponenten:<br />

Laufwerk, Sublager,<br />

Armboard und Arm. Die drei<br />

Füße fügen sich in einen<br />

größeren Rahmen, der der Konstruktion<br />

schließlich das bekannte<br />

Rega-Design verleiht<br />

und dessen einzige technische<br />

Aufgabe darin besteht, die Befestigung<br />

für die mitgelieferte<br />

Schutzhaube zu bieten.<br />

Von oben betrachtet, wirkt<br />

das Ensemble wie eine kreative<br />

Laubsägearbeit: Zwischen dem<br />

geschwungenen „Skelett“ und<br />

dem passiven Rahmen liegt ein<br />

schmaler Spalt, über eine Fußin-Fuß-Konstruktion<br />

wird das<br />

Duo für den Besitzer pflegeleicht<br />

intern auf Abstand aus-<br />

Freigelegt: Alle klangentscheidenden Elemente des RP8 hat Rega im<br />

geschwungenen Innen-Skelett integriert. Den eckigen Rahmen braucht<br />

man eigentlich nur als Halteelement für den Staubschutzdeckel.<br />

Schaum unter Glas: In Great Britain lässt Rega für den Teller<br />

drei Schichten Glas verkleben, darunter liegt ein Sandwich<br />

aus Phenolharz und geschäumtem Polyolefin.<br />

58<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


gerichtet. Theoretisch könnte<br />

man auch den eckigen Rahmen<br />

mitsamt Haube in der Originalverpackung<br />

einkellern.<br />

Im Zustand des freigelegten<br />

Dreibeins zeigt der RP8 auch<br />

seine inneren Werte. Das Chassis<br />

besteht aus einem Mix: Dünne<br />

Lagen Phenolharz werden<br />

mit geschäumtem Polyolefin<br />

verkuppelt. Das ist leicht und<br />

verleiht trotzdem Stabilität.<br />

Hier lebt auch ein Glaubensgrundsatz<br />

des britischen Herstellers<br />

auf: stets Materialien<br />

mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen<br />

zu kombinieren. Man<br />

will also den „bösen“ Resonanzen<br />

des laufenden Betriebs<br />

keine gemeinsame Angriffsfläche,<br />

keine gemeinsame Anregungsfrequenz<br />

bieten.<br />

Das wird konsequent weitergeführt<br />

auch beim Teller, der in<br />

einer britischen Glasfabrik in<br />

einzelnen Schichten aufgebaut<br />

und verklebt wird: aus drei<br />

Schichten, um genau zu sein.<br />

Das hebt den RP8 auch vom<br />

kleineren RP6 mit seinen zwei<br />

Schichten ab.<br />

Es gibt auch Gemeinsamkeiten:<br />

die charakteristische<br />

Strebe (kein Metall, sondern<br />

Magnesium und Phenolharz)<br />

von der Tellerachse zum Armboard<br />

und der eigens für Rega<br />

gefertigte 24-Volt-Motor, der<br />

im RP8 über gleich zwei Riemen<br />

mit dem Subteller verbunden<br />

ist.<br />

Das Lager ist mit dem des<br />

R9 verwandt. Den Strom liefert<br />

das externe TT-PSU-Netzteil,<br />

pflegeleicht auch in der Umschaltung<br />

zwischen 33 und 45<br />

Umdrehungen.<br />

Der Tonarm ist verjüngt<br />

Beim Tonarm wählte Roy Gandy<br />

den neuen RB808 hinzu.<br />

Dieser würde im freien Verkauf<br />

mit deutlich über 1000 Euro zu<br />

Buche schlagen. Wer aufmerksam<br />

hinschaut, erkennt, dass<br />

sich das Rohr zur Spitze hin<br />

stärker verjüngt. Die interne<br />

Gewichtsverteilung wurde näher<br />

an das neu entwickelte Vertikallager<br />

bugsiert. Das Antiscating<br />

lässt sich über einen<br />

Zug/Druck-Knopf unterhalb der<br />

Armauflage regulieren. Bei<br />

allem technologischen Ansatz:<br />

Der neue RP8 ist kein Mess-<br />

Instrument, kein kühler Musikausleser,<br />

sondern ein geradliniger,<br />

hochmusikalischer<br />

„Kumpel“.<br />

Das ist eins zu eins hörbar –<br />

bereits mit gar nicht mal so hoch<br />

stehenden Tonabnehmern. Rega<br />

selbst empfiehlt die Kombination<br />

mit dem neuen Apheta-<br />

System. Das ließe aber den Gesamtpreis<br />

auf 4000 Euro anschwellen.<br />

Ist das sinnvoll?<br />

Wir haben bewusst güns tiger<br />

begonnen (nämlich mit dem<br />

Denon DL 103) und uns langsam<br />

an unser hauseigenes Arbeitsreferenz-System,<br />

den De-<br />

Chambre separée: Rega versorgt den 24-Volt-Motor des RP8 extern<br />

über das bekannte RR-PSU-Netzteil – fein gemessen und individuell<br />

gematcht.<br />

los von Lyra, herangelauscht,<br />

das immerhin auch mit 1100<br />

Euro zu Buche schlägt.<br />

Die Antwort auf die Sinnfrage<br />

wollen wir nicht unterschlagen:<br />

Der RP8 limitiert nicht,<br />

kein noch so edel gezüchtetes<br />

System wurde in unserem Test<br />

von dieser neuen mechanischen<br />

Basis ausgebremst. Stark ist die<br />

Präsenz von Stimmen bei präziser<br />

räumlicher Abgrenzung.<br />

Wie auch die anderen Rega-<br />

Laufwerke mogelt auch der RP8<br />

an keiner Stelle, doziert aber<br />

auch nicht. Alle feindynamischen<br />

Informationen bleiben<br />

erhalten, die Spielweise ist offen,<br />

lebendig-dynamisch.<br />

Bela Bartoks Konzert für<br />

Orchester – unter George Szells<br />

Leitung (CBS Records) – ist<br />

scheinbar sperrige Musik; die<br />

beiden Komplett-Plattenspieler<br />

von Clearaudio und Scheu<br />

zeigten die Kanten der Komposition,<br />

die rhythmischen Strukturen.<br />

Der RP8 mit eingebautem<br />

Delos brachte noch mehr Struktur<br />

und Farbe im Bassbereich,<br />

zeigte mehr von dem harzigen<br />

Schmelz bei Geigen und arbeitete<br />

auch die dynamischen Verhältnisse<br />

zwischen den Holzbläsern<br />

deutlicher heraus. Das<br />

alles gelang dem neuen Rega<br />

in einem Ausmaß, dass man fast<br />

meinte, einer anderen, stärkeren<br />

Aufnahme zuzuhören.<br />

Gibt es überhaupt ein Laufwerk<br />

in dieser Klasse, das ebenbürtig<br />

ist? Jein. Der Linn LP12<br />

Majik spielt zwar nicht ganz so<br />

dynamisch, aber doch ähnlich<br />

klangfarbenstark und ausgewogen.<br />

Allerdings ist der Majik<br />

fast 300 Euro teurer...<br />

Die Liste der Vorbestellungen<br />

für den RP8 soll schon jetzt<br />

gewaltig sein. Zu Recht: Der<br />

neue reduzierte Rega wird ein<br />

Kult-Laufwerk. Mehr Plattenspieler<br />

braucht man eigentlich<br />

nicht. Andreas Günther ■<br />

Rega RP8 &<br />

RB 808<br />

2500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD Audiovertrieb<br />

Telefon: 08052 / 957 32 73<br />

www.tad-audiovertrieb.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 44 x H: 36 x T: 10 cm<br />

Gewicht: 5 kg<br />

Messwerte<br />

Gleichlaufton-Spektrum<br />

10dB<br />

0dB<br />

-10dB<br />

-20dB<br />

-30dB<br />

-40dB<br />

-50dB<br />

20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />

Durchschnittlicher Gleichlauf, könnte<br />

besser sein.<br />

Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />

0 dB<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-500Hz 3150Hz +500Hz<br />

Ein Riemen statt 2 – Gleichlauf verbessert<br />

sich auf Note „gut“ (±0,135%)<br />

Rumpel-Spektrum<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-100 dB<br />

-120 dB<br />

5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />

Elektrische und mechanische<br />

Brummeinkopplungen trüben das Bild<br />

Gleichlauf, bewertet ±0,165 %<br />

Solldrehzahl +0,62%<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler<br />

69/69,5 dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/8,3 W<br />

Bewertung<br />

Klang 53<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Mut wird belohnt, ebenso<br />

das Warten: Rega hat mit dem<br />

RP8 einen wirklich spannenden<br />

Vinyldreher entworfen. Klanglich<br />

straight und herrlich schnell.<br />

Fraglos das musikalischste<br />

Laufwerk dieser Preisklasse.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse 53 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

74 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

1<br />

eingestuft unter Laufwerk-Tonarm-Kombi<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 59


Test & Technik Plattenspieler<br />

Scheu Cello<br />

Lecker, leicht, launig:<br />

Sieht leicht aus, verlangt<br />

aber eine äußerst komplexe<br />

Feinjustage. Der Arm<br />

Cantus ist ein Kunstwerk<br />

mit Ein-Punkt-Lager. Ein<br />

herrlicher Kontrast: Filigranste<br />

Technik trifft auf<br />

ein erstaunlich stabiles<br />

Klangbild.<br />

Bedienungsanleitungen machen<br />

selten Freude, und<br />

hilfreich sind sie auch nur zum<br />

Teil. Diese sollte man aber unbedingt<br />

lesen. Zuerst einmal,<br />

um sich zu motivieren, denn ein<br />

Satz am Anfang beruhigt ungemein:<br />

„Da dieses Laufwerk in<br />

vormontiertem Zustand ausgeliefert<br />

wird, sind bis zum Abspielen<br />

einer LP nur wenige<br />

Handgriffe nötig.“<br />

Das Gleiche sagt der Berliner<br />

Hersteller Scheu auch über<br />

seinen Tonarm Cantus. Im Doppel<br />

von Laufwerk und Arm aber<br />

multiplizieren sich die Herausforderungen.<br />

Langer Rede kurzer Sinn:<br />

Man sollte rund eine Stunde für<br />

die Erstinstallation reservieren.<br />

Am besten eignet sich ein sonniger<br />

Vormittag, an dem man<br />

hoch konzentriert ist und mit<br />

ruhigen Händen zu Werke gehen<br />

kann.<br />

Von der Rolle: Scheu legt dem Laufwerk eine Rolle mit Nylonfaden<br />

bei, über beständiges Knoten wird die ideale Länge erknüpft.<br />

Eine Feinjustage<br />

„vom Feinsten“<br />

Zuerst bringt man das Laufwerk<br />

auf Touren. Auspacken, aufstellen,<br />

in Waage justieren. Die<br />

Keramikkugel wird auf die Achse<br />

bugsiert und das Ganze mit<br />

etwas Öl benetzt – es liegt in<br />

einer Spritze mitsamt gefährlich<br />

spitzer Nadel bei. Ein weiteres<br />

unerwartetes Element im Lieferumfang:<br />

eine Rolle mit Nylonfaden,<br />

etwas dicker als ein<br />

Frauenhaar, transparent und für<br />

Männerhände vielleicht die<br />

größte Herausforderung. Aus<br />

einem etwas mehr als einem<br />

Meter langen Stück muss der<br />

Antriebsriemen geknotet werden.<br />

Über ständiges Verkürzen<br />

nähert man sich schließlich dem<br />

idealen Maß, auf dass genug<br />

Spannung zwischen dem Plexiglasteller<br />

und dem im linken,<br />

vorderen Bein integrierten Motor-Pulley<br />

entsteht. Dreht sich<br />

der Teller, muss man noch die<br />

ebenfalls mitgelieferte Stroboskopscheibe<br />

auflegen und die<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

nachjustieren – über einen<br />

Schraubregler im linken Bein.<br />

Mit diese detailreichen Feinjustage<br />

bis hierher kann Scheu<br />

sein Versprechen, es seien „nur<br />

wenige Handgriffe nötig“ nicht<br />

halten. Vor allem, da die eigentliche<br />

Kür erst jetzt beginnt: Der<br />

Tonarm muss im Armboard<br />

spielbereitet werden. Einführen,<br />

dann leicht mit der Gegenmutter<br />

ankoppeln und am besten<br />

mit einem Messschieber (liegt<br />

nicht bei, ein Zollstock muss<br />

helfen) den exakten Abstand<br />

der Tonarm achse zur Plattentellerachse<br />

herausfinden – 212<br />

Millimeter sollen es sein. Dann<br />

montiert man den Tonabnehmer<br />

und bestimmt die Tonarmhöhe.<br />

Danach wird es wirklich tricky:<br />

Denn der Cantus liegt nur<br />

auf einem Punkt, einer Dornspitze.<br />

Das Gegengewicht lässt<br />

sich deshalb nicht nur in der<br />

Vor-/Rück-, sondern zugleich<br />

in der Seitenachse bewegen.<br />

Um abzukürzen: Wer zwei linke<br />

Hände hat, sollte lieber den<br />

Händler zum Erstaufbau überreden.<br />

Er hat die Erfahrung und<br />

auch einiges mehr an Justage-<br />

Werkzeugen (siehe auch unsere<br />

Profitipps ab Seite 62).<br />

Sollte der Eindruck entstanden<br />

sein, dass uns die Cello/<br />

Cantus-Kombi einiges abgefordert<br />

hat – dieser Eindruck trifft<br />

zu. Aber weit weniger in dem<br />

Maße, wie uns die Cello/Cantus-Kombi<br />

anschließend alle<br />

Mühen doppelt, ja dreifach zurückgezahlt<br />

hat.<br />

Als sich in unserem Test<br />

dann tatsächlich die Nadel in<br />

die Rille senkte, staunten wir<br />

über einen faszinierenden Widerspruch:<br />

Wir erlebten ein äußert<br />

leichtes, höchst elegant<br />

60<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


wirkendes Laufwerk, dessen<br />

Arm auf nur einer winzigen<br />

Spitze ruht, dessen Plattenteller<br />

von einem hauchdünnen Faden<br />

angetrieben wird – komplett<br />

konträr dazu gelangte an die<br />

<strong>Lautsprecher</strong> ein kantiges,<br />

großes, bassstabiles Klangbild<br />

wie aus einem Tresorraum. Der<br />

eigenwillige äußere Auftritt ist<br />

keine Design-Spielerei, sondern<br />

entstammt ehrlichster Entwicklerarbeit.<br />

Am stärksten fasziniert<br />

der eigenwillige Tonarm<br />

Hatten wir daran gezweifelt?<br />

Nicht wirklich: Denn mit jedem<br />

noch so aufwendigen Schritt<br />

nähert man sich auch den<br />

Grundprinzipien des Entwurfs<br />

an. Vielleicht ist es gerade die<br />

Katharsis beim Aufbau, die zusammenschweißt:<br />

Der Besitzer<br />

wird zum Nachkonstrukteur.<br />

Was hat uns am stärksten<br />

fasziniert? Natürlich dieser eigenwillige<br />

Tonarm, der die Bauart<br />

neu definiert. Leicht und<br />

dennoch stabil sollen Tonarme<br />

sein – Scheu greift dafür auf das<br />

Wissen his torischer Architekten<br />

zurück und interpretiert die<br />

Fachwerk-Bauweise neu. Die<br />

Signalkabel werden in einer<br />

winzigen Hülse geführt. Als<br />

erste Assoziation fällt einem<br />

der Tragflügel eines frühen<br />

Flugzeugentwurfs ein.<br />

Doch nicht alle Systeme harmonieren<br />

mit diesem Kunstwerk.<br />

Unser Referenzsystem,<br />

das Delos von Lyra („absolute<br />

Spitzenklasse“ laut <strong>stereoplay</strong><br />

08/10, Preis: um 1100 Euro)<br />

liebt den hellen, offenen, packenden<br />

Ton – kein Schmeichler,<br />

aber auch kein Überanalytiker.<br />

An der Scheu-Kombination<br />

wirkte es ein paar<br />

Gradzahlen zu frisch, im Mitteltonbereich<br />

verschlankt.<br />

Obwohl es rund ein Drittel<br />

günstiger (um 600 Euro) ist,<br />

zeigte sich das Benz ACE L als<br />

die bessere Wahl. Scheu legt<br />

das identische Modell mit hauseigenem<br />

Branding auf – und<br />

weiß warum: Äußerlich passt<br />

die Plexiglas-Architektur von<br />

Arm und Laufwerk <strong>perfekt</strong> zum<br />

roten Benz-Mantel, klanglich<br />

gefällt der druckvolle Schub.<br />

Es wird auch daran liegen, dass<br />

das Benz-System recht robust<br />

in der Justage und freigiebig im<br />

Umgang mit Azimut-Feinheiten<br />

ist. In unserem Test war das eine<br />

sehr körperbetonte Gesamtkombination:<br />

straff und mit Punch<br />

in den Solar Plexus. Auf einer<br />

Wellenlänge mit der frühen<br />

Klangästhetik der Decca-Tontechniker:<br />

nah an den Instrumenten,<br />

auf britische Weise<br />

körperbetont und sehr definiert<br />

im Nachhall.<br />

So gibt es kein schöneres<br />

Erleben von Schuberts Forellen-<br />

Quintett als eben in der Decca-<br />

Einspielung von Clifford Curzon<br />

und den Mitgliedern des<br />

Wiener Oktetts (Reissue über<br />

Speakers Corner). Diese Wuchtigkeit<br />

im Klavieranschlag und<br />

dennoch die Leichtigkeit, ja die<br />

pure Freude an kammermusikalischer<br />

Dynamik – stärker<br />

kann Vinyl nicht faszinieren.<br />

Man staunt, dass dieser Klang<br />

1957 eingefangen wurde und<br />

dass dieser Klang 56 Jahre später<br />

von einer so filigranen Laufwerk/Tonarm-Kombi<br />

greifbar<br />

vor die Boxenachse gesetzt<br />

wird. Andreas Günther ■<br />

Scheu Cello + Cantus<br />

+ Scheu MC S<br />

2600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Scheu Analog<br />

Telefon: 030-28832860<br />

www.scheu-analog.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 15 x T: 34 cm<br />

Gewicht: 7 kg<br />

Messwerte<br />

Gleichlaufton-Spektrum<br />

10dB<br />

0dB<br />

-10dB<br />

-20dB<br />

-30dB<br />

-40dB<br />

-50dB<br />

20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />

Schlanke, bis fast auf 0 dB aufragende<br />

Spitze – kommt sehr selten vor.<br />

Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />

0 dB<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-500Hz 3150Hz +500Hz<br />

Sehr guter Gleichlauf mit schön<br />

geringer Schwankungsbreite!<br />

Rumpel-Spektrum<br />

-20 dB<br />

-40 dB<br />

-60 dB<br />

-80 dB<br />

-100 dB<br />

-120 dB<br />

5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />

Hohe Vibrations-Komponente bei<br />

36Hz, leichte Brummeinstreuung<br />

Gleichlauf, bewertet +- 0,078%<br />

Solldrehzahl – (einstellbar)<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler<br />

67,5/66dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/0,8W<br />

Bewertung<br />

Klang 46<br />

Wie der Flügel eines historischen Flugzeugs: Der Tonarm folgt einer Fachwerk-Architektur – mit den<br />

Signalkabeln in einer Mikro-Röhre.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr eigenwillig in der Konstruktion,<br />

aber ebenso faszinierend in<br />

der Klangausbeute – sehr stabil<br />

im Bass und bei der räumlichen<br />

Analyse. Bei gutem Vinyl sehr<br />

direkt mit Punch aus der Boxenebene.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse 46 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

67 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

1 eingestuft unter Komplett-Plattenspieler<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 61


Test & Technik Plattenspieler<br />

Tipps & Tricks zu Plattenspielern<br />

Auf Gramm und Millimeter<br />

Den <strong>perfekt</strong> vorjustierten Plattenspieler<br />

gibt es nicht. Das Justieren obliegt immer<br />

dem stolzen Neubesitzer.<br />

Es gibt talentierte Menschen, die<br />

selbst, wenn sie nachts um drei Uhr geweckt<br />

würden, einen Tonarm <strong>perfekt</strong><br />

justieren könnten – nur mit ihren Händen<br />

und ihren Ohren. Manche schaffen das<br />

sogar mit verbundenen Augen – in Rekordzeit<br />

und ohne Hilfsmittel.<br />

Keiner muss sich schämen, der nicht<br />

zu diesen Spezialisten gehört. Umgekehrt<br />

ist aber höchstes Misstrauen angebracht,<br />

wenn ein Plattenspieler als fix,<br />

fertig und <strong>perfekt</strong> justiert angepriesen<br />

und verkauft wird. Das ist ein Ding der<br />

Unmöglichkeit, denn erst am Ort seines<br />

Arbeitseinsatzes lässt sich eine Tonabnehmer/Tonarm-Kombination<br />

wirklich<br />

auf die Pflichten einstimmen.<br />

Ohne mystisch zu werden: Dieser<br />

Initiationsritus stärkt auch die Verbindung<br />

zwischen Mensch, Maschine und<br />

nicht zuletzt der Musik. Respekt ist hier<br />

wichtig, Angst dagegen kontraproduktiv:<br />

Selbst ein absoluter Anfänger muss sich<br />

nicht fürchten, wenn er eine gute halbe<br />

Stunde Zeit und ein paar kleine Werkzeuge<br />

bereithält.<br />

Dimensionen des Falschen<br />

Alles dreht sich um die scheinbar simple<br />

aber so schwierig zu erreichende Ideallinie,<br />

mit der die Nadel den Weg durch<br />

die Rille nimmt. Es gibt mehrere Dimensionen<br />

des Falschen: der falsche<br />

Winkel in der Waagerechten, der Senkrechten,<br />

die falsche Entfernung zur<br />

Tonarmachse und natürlich das falsche<br />

Auflagewicht.<br />

Letzterem ist am einfachsten zu begegnen:<br />

Man lässt den Tonarm mit montiertem<br />

Abnehmer (ohne Nadelschutz)<br />

über das Gegengewicht ausbalancieren;<br />

er soll „schweben“. Dann bestimmt man<br />

je nach Bauweise über die Feinskala am<br />

Arm das Auflagegewicht – das gewünschte<br />

Maß gibt der Hersteller des<br />

Tonabnehmers vor. 1,8 Gramm gelten<br />

als gute Arbeitsbasis. Ist der Arm so<br />

puristisch, dass er keine Feinskala anbietet,<br />

hilft eine simple, externe Kippwaage:<br />

Man legt die Nadel auf, und<br />

Die schwerste und penibelste Aufgabe: Überhang und Kröpfung des Tonabnehmers<br />

müssen eingestellt werden – der genaue Punkt und Winkel, mit dem die Nadel sich in<br />

die Rille senken sollte. Auf der Schablone helfen der Punkt und Fluchtlinien.<br />

Definierter Druck: Die Skalen am Tonarm sind gut. Besser jedoch, man testet das<br />

genaue Auflagegewicht mit einer externen Waage. Simple Schaukel-Konstruktionen<br />

helfen: Wo sich die Wippe in die Waagrechte bewegt, dort ist die Grammzahl ablesbar.<br />

wenn der Hebel sich senkt, ist das angezeigte<br />

Gewicht erreicht. Wer es häufiger<br />

und dann ganz genau wissen möchte:<br />

Der Markt kennt auch High-End-<br />

Waagen mit Digitalanzeige.<br />

Die richtige Höhe des Tonarms<br />

Der nächste Schritt ist die richtige Höhe<br />

des Tonarms. Ist die Nadel in die Rille<br />

gesenkt, sollte der Arm absolut waagerecht<br />

über dem Vinyl arbeiten. Ein gutes<br />

Auge genügt, am besten unterstützt<br />

durch ein Geodreieck aus alten Schultagen:<br />

Man hält den Plattenteller an und<br />

und stellt einfach das Geodreieck als<br />

Maßstab auf das Vinyl.<br />

In der Profisprache geht es um den<br />

„vertikalen Spurfehlwinkel“. Oder international:<br />

„VTA“, den „Vertical Tracking<br />

Angle“. Muss der Arm tatsächlich<br />

angehoben oder gesenkt werden (unwahrscheinlich<br />

im Regel-Lieferzustand,<br />

aber zwingend beispielsweise beim<br />

Tausch der Tellermatte), entscheidet die<br />

individuelle Konstruktion des Herstellers.<br />

Einsteiger und Neubesitzer sollten<br />

62<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2013<br />

Leserwahl 2013<br />

DOPPEL-SIEG<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2013<br />

STANDBOXEN BIS 30.000 EURO<br />

KEF Blade<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2013<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Kompaktboxen<br />

(bis 1000 Euro)<br />

KEF R100<br />

KEF BLADE<br />

Drei-Wege Bassreflex<br />

Punktschallquellen-<br />

Konfiguration<br />

KEF R100<br />

Zwei-Wege Bassreflex<br />

Uni-Q-Treiberanordnung<br />

Die Magazine <strong>stereoplay</strong>, AUDIO und video haben nachgefragt – 32.000 Leser<br />

haben entschieden: Gleich zwei unserer Produkte wurden bei der Leserwahl 2013<br />

auf Platz 1 gewählt: die Kompaktboxen KEF R100 und die Standboxen KEF Blade.<br />

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen und sagen Danke!<br />

w w w . k e f . c o m


Test & Technik Plattenspieler<br />

Immer wieder überprüfen: die absolute Ausrichtung des Laufwerks.<br />

Am besten sogar mit diesem Detail beginnen – der Punkt, an dem die<br />

Nadel in die Rille sinkt, muss in beiden Achsen neutral sein.<br />

Die Kür: Wer den Tonabnehmer wechselt, muss bei schweren<br />

Systemen das Gegengewicht deutlich erhöhen. Elegante Lösung<br />

einiger Tonarmhersteller: ein passendes Extragewicht zuschrauben.<br />

hier den Händler des Vertrauens<br />

in die Service-Pflicht nehmen.<br />

Alle anderen kommen über Unterlegscheiben,<br />

Imbusschlüssel<br />

oder eine Schraubvorrichtung<br />

mit Gegenmutter zum Ziel.<br />

Ein kurzer Blick von vorn<br />

Im Alltag meist nur einen Kontrollblick<br />

wert ist der „Nadel-<br />

Azimut“: Die Nadel muss senkrecht<br />

in der Rille stehen, der<br />

Tonabnehmer absolut parallel<br />

zur Schallplatten-Oberfläche<br />

laufen – ohne jede Verkantung.<br />

Wenn hier etwas nicht passt, so<br />

hören wir Verzerrungen und<br />

eine deutlich verschobene Stereo-Abbildung.<br />

Aber die Gefahr einer Fehljustage<br />

ist gering. Sie kommt<br />

vornehmlich bei schraub- und<br />

drehbaren Tonköpfen oder Ein-<br />

Punkt-gelagerten Tonarmen vor.<br />

Die heikle Zielgerade<br />

Die schwierigsten Punkte sind<br />

der Kröpfungswinkel und der<br />

Überhang. Schon in der Wortwahl<br />

zwei Begriffe, die für Einsteiger<br />

ebenso gruselig wie verstaubt<br />

klingen müssen. Hier ist<br />

der Griff zu einem Spezial-<br />

Werkzeug unumgänglich, das<br />

aber jedem neuen Plattenspieler<br />

und/oder Tonarm beiliegen<br />

sollte: eine Justier-Schablone.<br />

Der „horizontale Spurfehlwinkel“<br />

lässt sich besänftigen, aber<br />

nicht austreiben.<br />

Der Hintergrund: Eine Schallplatte<br />

wird tangential geschnitten.<br />

Der Markt wird aber von<br />

Drehtonarmen dominiert, die<br />

faktisch nur an zwei Punkten<br />

im idealen Winkel zur Rille stehen<br />

(eben: Spurfehlwinkel null).<br />

Aus dem Thema kann man eine<br />

Religion entwickeln oder eine<br />

Wissenschaft. Offiziell schlägt<br />

die IEC-Norm vor, dass besagte<br />

„Nulldurchgänge“ beispielsweise<br />

bei 66 mm und 121 mm<br />

vom Plattenmittelpunkt liegen.<br />

Also nimmt man den Plattenspieler<br />

vom Strom (auf dass<br />

nicht plötzlich der Teller anspringt)<br />

und legt die Justierschablone<br />

auf.<br />

Hier gibt es Hunderte Anbieter,<br />

oft auch Downloads aus<br />

dem Web, die auf Papier maßstabgerecht<br />

gedruckt werden<br />

müssen. Zwei Grundformen<br />

kennt der Markt: die Justage<br />

von Kröpfung und Überhang<br />

über nur einen Punkt und die<br />

getrennte Ausrichtung an zwei<br />

Punkten. In letzterem Fall senkt<br />

man die Nadel auf den inneren<br />

der beiden Nulldurchgangspunkte<br />

ab. Das Systemgehäuse<br />

sollte nun parallel zum aufgedruckten<br />

Linienraster stehen<br />

(von oben schauen, dann von<br />

der Front und wiederholen...).<br />

Wenn es nicht passt, löst man<br />

leicht die Halteschrauben des<br />

Tonabnehmers und verschiebt<br />

diesen nach vorn oder hinten.<br />

Dieses Spiel wiederholt man<br />

an Punkt zwei. Über diesen<br />

Doppeltest wird abgesichert,<br />

dass die Nadel im richtigen<br />

Winkel und zugleich in der Idealposition<br />

zur Geometrie des<br />

Tonarms steht.<br />

Zum Schluss sollte man<br />

nochmals das Gewicht überprüfen<br />

und das Antiscating festlegen.<br />

Hier muss nicht der identische<br />

Wert anliegen; 75 Prozent<br />

der Auflagekraft stellen oft das<br />

ideale Anti scating-Maß dar.<br />

Experimente locken<br />

Tipp und Kür: Man sollte sich<br />

eine anschließende Experimentierphase<br />

gönnen. Im Bereich<br />

von etwa 15 Prozent Nachjustage<br />

legt die Abbilddungsleistung<br />

abermals zu. Mehr dazu in<br />

einer kommenden Ausgabe.<br />

Andreas Günther ■<br />

So sollte es sein: Als Fotomodell für alle unsere Tipps diente der<br />

neue Performance DC. Der Clearaudio wird vorbildlich mit allen<br />

Basiswerkzeugen geliefert: Libelle, Waage und Justierschablone.<br />

64<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Ausgezeichneter HiFi-Sound<br />

für zu Hause<br />

Philips Fidelio X1<br />

12 /12<br />

PHILIPS FIDELIO X1<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Die Geräte des Jahres 2013<br />

1. Platz<br />

IN DER KATEGORIE<br />

Kopfhörer<br />

Philips Fidelio X1<br />

Fidelio X1<br />

Begeistert von Sound<br />

Der detailgetreue natürliche Klang des X1 basiert auf unserer über<br />

50-jährigen Kopfhörererfahrung. Hochauflösende Soundkomponenten<br />

verwöhnen nicht nur mit einer faszinierenden & authentischen Akustikperspektive.<br />

Ein ergonomisches Design und hochwertige Materialien,<br />

gepaart mit einem exzellenten Tragekomfort, sorgen für einen Soundgenuss<br />

der Extraklasse.<br />

Fidelio X1 Kopfhörer –<br />

Ihr ganz persönliches Privatkonzert.<br />

Erfahren Sie mehr auf philips.de/fidelio


Test & Technik Plattenspieler<br />

PhonoPhono – so ticken und justieren die Profis<br />

„Narrensicher und nicht teuer“<br />

Eigentlich sollten alle<br />

nö tigen Werkzeuge wie<br />

Tonarmwaage oder Justierschablone<br />

einem neuen<br />

Plattenspieler beiliegen. Ein<br />

„Eigentlich“, von dem Profis<br />

wie Peter Lützelberger (Foto<br />

rechts) leben. In Berlin unterhält<br />

er eines der besten<br />

Fachgeschäfte für Vinyl-<br />

Einsteiger und -Aufsteiger:<br />

PhonoPhono im schönen<br />

Kreuzberg. Was Lützelberger<br />

ehrt: Er ist ein Freund<br />

der kleinen, effektiven<br />

Lösungen – Basishelfer, die<br />

bezahlbar sind. Alles<br />

andere ist Option nach<br />

oben und Frage der<br />

Ambition. Genau nach<br />

diesem Ideal fallen auch<br />

seine Profitipps aus.<br />

Waage, mechanisch: Shure<br />

SFG-2 (um 30 Euro);<br />

Waage, digital: Pro-Ject<br />

Measure It II (um 70 Euro)<br />

Die beste Waage?<br />

Eine Shure SFG-2: simpel in<br />

der Handhabung, zuverlässig<br />

in der Verarbeitung.<br />

Wunschgewicht vorjustieren,<br />

an der Tellerachse<br />

ausrichten und die Nadel<br />

aufsetzen. Lützelberger<br />

sagt: „Die genaueste<br />

mechanische Tonarmwaage<br />

auf dem Markt – und nicht<br />

ohne Grund ein Klassiker,<br />

der seit Jahrzehnten in den<br />

Werkzeugkoffer eines jeden<br />

ambitionierten Vinylhörers<br />

gehört!“ Wer höher hinaus<br />

will, liest am besten digital<br />

ab. Pro-Ject hat hier mit<br />

der Waage Measure It II<br />

die Messlatte für gut und<br />

günstig vorgegeben – inklusive<br />

beleuchtetem Display<br />

und automatischer Kalibrierung.<br />

Lützelberger sagt:<br />

„Diese Waage ist toll verarbeitet,<br />

sehr gut zu bedienen,<br />

narrensicher abzulesen<br />

und nicht teuer.“<br />

Die beste Einstellschablone?<br />

Fast hört es sich wie Eigenwerbung<br />

an. Doch es entspricht<br />

der geradlinigen<br />

Philosophie von Peter Lützelberger:<br />

PhonoPhono hat<br />

die IEC-Norm auf hochwertiges,<br />

schweres Papier<br />

gedruckt. Die Nadel rutscht<br />

nicht, alles ist kontraststark<br />

einseh- und justierbar. Und<br />

konkurrenzlos günstig: unter<br />

fünf Euro. Zudem packt<br />

PhonoPhono eine ausführliche<br />

Anleitung bei. Lützelberger:<br />

„Schnell, einfach,<br />

universell – das berühmte,<br />

kleine Helferlein“.<br />

Wer mehr möchte: Das<br />

Team der legendären MFSL-<br />

Schallplattenpressungen<br />

Schablone, Papier:<br />

PhonoPhono (um 5 Euro)<br />

hat eine eigene Einstellschablone<br />

im LP-Vollformat<br />

aufgelegt. Es gibt viele<br />

Konkurrenten, die mit<br />

Skalen und Unterskalen<br />

verwirren können. Lützelberger:<br />

„Die GeoDisc von<br />

MFSL ist dagegen im<br />

besten Sinne straight,<br />

schnell und unkompliziert.“<br />

Der Profi-Tipp:<br />

Das „Fozgometer“ vom<br />

US-amerikanischen Hersteller<br />

Musical Surroundings<br />

ist eine aufwendige<br />

aber schlaue Messeinheit,<br />

um Azimut-Fehler zu vertreiben.<br />

Die Cinch-Kabel<br />

des Plattenspielers gehen<br />

direkt in das Fozgometer –<br />

über eine mitgelieferte<br />

Test-LP werden Messsignale<br />

zugespielt. Das<br />

Fozgometer zeigt die<br />

Schablone, Kunststoff:<br />

MFSL-GeoDisc (um 60 Euro)<br />

Azimut-Tester: Musical<br />

Surroundings Fozgometer ARM<br />

(um 300 Euro)<br />

<strong>perfekt</strong>e Kanal trennung und<br />

damit den richtigen Winkel<br />

des Tonabnehmers an.<br />

Lützelberger rät: „Wenn Sie<br />

einen extrem hochwertigen<br />

Tonabnehmer verwenden,<br />

dann kann diese Komponente<br />

das letzte Quäntchen<br />

herausholen, das i-Tüpfelchen<br />

sein.“<br />

Und immer eine Empfehlung<br />

wert: PhonoPhono hat<br />

auf seiner Homepage einen<br />

sehr guten Video-Clip ver -<br />

öffentlicht, der verrät, worauf<br />

es bei der Tonarm- und<br />

Tonabnehmer-Justage ankommt<br />

(Suche: „Justage“).<br />

Fünf Minuten, kostenlos<br />

aber unbezahlbar.<br />

www.phonophono.de<br />

66<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik Blu-ray-Player<br />

Neue Gattung<br />

OPPOs neuer Blu-ray/Universal-Player bietet neben bombastischer<br />

Verarbeitung und den bisherigen Funktionsextras auch HDMI- und<br />

Digitalaudio-Eingänge und dient als AV-Prozessor und D/A-Wandler.<br />

Seine Vorgänger dienten als<br />

OEM-Basis einer Vielzahl<br />

von High-End-Playern, und<br />

Hersteller von Cambridge über<br />

Primare bis Ayre bauten um die<br />

Kerntechnik des amerikanischchinesischen<br />

Herstellers herum<br />

ihre Gehäuse, Analogtechnik<br />

und teils auch Netzteile. Die<br />

Player von OPPO Digital selbst<br />

konnte man in Europa nur über<br />

spezielle Importeure beziehen.<br />

Doch seit letztem Jahr sind die<br />

Player in einer Europa-Variante<br />

auch über lokale Vertriebe im<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

Die neuesten zwei Modelle<br />

nennen sich BDP-103 und<br />

BDP-105. Das kleine Modell<br />

kürte <strong>stereoplay</strong>s Schwesterzeitschrift<br />

video gerade zur neuen<br />

Blu-ray-Referenz. Die <strong>stereoplay</strong>-Tester<br />

bestellten das<br />

neue Topmodell BDP-105.<br />

Der große Bruder hat seinem<br />

kleinen Verwandten einige entscheidende<br />

Dinge voraus, obwohl<br />

er im Kern das gleiche<br />

Laufwerk und die gleiche Digitalelektronik<br />

verwendet. Er<br />

ist abermals robuster verarbeitet<br />

und seine Analogausgänge<br />

sind signifikant besser bestückt,<br />

was bereits mit einem eigenen,<br />

riesigen Netzteil beginnt und<br />

mit symmetrischen Stereo-Ausgängen<br />

aufwendig endet.<br />

Clevere Zusatzausstattung<br />

OPPO verwendet ein eigenes<br />

Laufwerk, dessen Lasereinheit<br />

mit drei ineinander verschachtelten<br />

Sub-Chassis von der Umwelt<br />

entkoppelt wird. Es liest<br />

sämtliche Standardmedien von<br />

der CD über SACD, DVD-Video<br />

und -Audio bis zu 3D-Bluray<br />

– also alles, was silbern<br />

glänzt und ein Loch in der Mitte<br />

besitzt. Und das schnell: Mit<br />

geöffneter Lade gestartet, spielt<br />

eine Blu-ray schon nach zwölf<br />

Sekunden.<br />

Doch der BDP-105 spielt<br />

nicht nur physische Medien.<br />

Sein integrierter Netzwerk-<br />

Player ist nicht minder universell<br />

einsetzbar als das Laufwerk.<br />

Er gibt Audiodaten in Stereo<br />

und Surround in allen gängigen<br />

Formaten von FLAC bis MP3<br />

wieder – und das bis 192 Kilohertz.<br />

Er spielt aber auch alle<br />

gängigen Videos von ange-<br />

118 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Global und lokal vernetzt<br />

OPPOs Home-Menü<br />

bietet einen übersichtlichen<br />

Einstieg.<br />

Extrem praktisch: Der<br />

BDP-105 versteht nun<br />

nicht mehr allein<br />

Media-Server, er kann<br />

auch auf freigegebene<br />

Laufwerke zugreifen.<br />

schlossenen Festplatten oder<br />

dem lokalen Server, in HD und<br />

mit allen gängigen Codecs,<br />

Container-Formaten und Tonverfahren<br />

und sogar Untertitel.<br />

Ebenfalls in den OPPO integriert<br />

sind einige Clients für<br />

globale Streaming-Services.<br />

Leider lassen sich die meisten<br />

dieser Angebote wie Netflix<br />

(noch) nicht in Deutschland<br />

nutzen; immerhin funktioniert<br />

YouTube – und das mit verblüffender<br />

Qualität, wenn der Film<br />

es hergibt.<br />

Eine angenehme Neuerung<br />

gegenüber den bisherigen OP-<br />

POs zeigt sich beim Spielen von<br />

Daten aus dem lokalen Netzwerk.<br />

Denn nun versteht der<br />

Player nicht nur, was ihm ein<br />

UPnP- oder DLNA-Server vorverdaut,<br />

sondern es reicht ein<br />

freigegebenes Laufwerk. Das<br />

ist ungeheuer praktisch.<br />

Viele digitale Eingänge<br />

Das ist dem bisherigen OPPO-<br />

Anwender alles noch vertraut.<br />

Nun aber kommt die neue<br />

„Input“-Taste auf der Fernbedienung<br />

ins Spiel. Und die bietet<br />

ein paar Überraschungen. So<br />

erfährt man dort, dass der Front-<br />

HDMI-Eingang auch MHL und<br />

damit Audio und Video von<br />

Smartphones und Tablets direkt<br />

verarbeitet. Auch lässt sich dort<br />

leicht ablesen, dass gar beide<br />

HDMI-Ausgänge über einen<br />

Audio-Return-Channel (ARC)<br />

verfügen und damit quasi gegen<br />

die Einbahnstraße den Ton des<br />

angeschlossenen TVs empfangen<br />

können, den man dann entweder<br />

direkt im OPPO verarbeitet<br />

oder an den AV-Verstärker<br />

weiterkommuniziert.<br />

Schließlich lassen sich der<br />

optische und der elektrische<br />

Digitalaudio- und der USB-2.0-<br />

Audio-Eingang auswählen.<br />

Letzterer funktioniert auch<br />

asynchon, und er verarbeitet<br />

Stereo bis 192 kHz. Für Windows-Anwender<br />

bietet OPPO<br />

einen entsprechenden Treiber<br />

kostenlos zum Download an.<br />

Das funktionierte im Test einwandfrei.<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 119


Test & Technik Blu-ray-Player<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Reichhaltiger ist kein anderer Blu-ray-Player bestückt: Die symmetrische Stereoplatine 1 versorgt auch den Kopfhörerausgang. Der Mehrkanalausgang<br />

2 lässt sich flexibel und exakt anpassen. Zwei HDMI-Eingänge 3 nutzen das exzellente Video Processing. Die HDMI-Ausgänge<br />

4 lassen sich parallel betreiben oder nach Bild und Ton separieren. Die Digitalaudio-Eingänge 5 sind über HDMI und analog nutzbar.<br />

Die externen Quellen werden<br />

auch als Bitstromsignale verarbeitet,<br />

entsprechend darf man<br />

auch DTS oder Dolby Digital<br />

anliefern. Selbst exotischere<br />

Formate wie DTS 96/24 decodiert<br />

der BDP-105. Dass er<br />

rückseitig gleich zwei USB-<br />

Datenanschlüssse bietet, hat<br />

auch seinen Sinn, denn den einen<br />

belegt schnell eine Festplatte<br />

oder ein Datenstick und so<br />

bleibt der zweite für den serienmäßig<br />

mitgelieferten USB-<br />

WLAN-Stick. Selbst ein Stativ<br />

mit Verlängerungskabel für die<br />

WLAN-Brücke liegt in der edel<br />

gemachten Zubehörschatulle.<br />

Da fällt einem schnell ein<br />

Begriff aus der Automobilbranche<br />

ein: Vollausstattung. Das<br />

kann man auch für die Analogsektion<br />

gelten lassen, denn hier<br />

fehlt nichts. Das beginnt mit<br />

einem separaten, analogen<br />

Netzteil: Alles Digitale und Mechanische<br />

versorgt ein aufwendig<br />

gemachtes Schaltnetzteil<br />

mit stattlichem, gekapselten<br />

Ringkerntrafo und großzügiger<br />

Siebung. Die Spannung verteilt<br />

sich dann auf zwei riesige Analogplatinen<br />

– für Mehrkanal und<br />

Stereo getrennt. Auf beiden beginnt<br />

der Weg alles Elektrischen<br />

mit einer erneuten Spannungsstabilisierung<br />

und setzt sich mit<br />

der Digital/Analog-Wandlung<br />

fort. Die Wandlung übernehmen<br />

auf beiden Boards je zwei<br />

SABRE32 Reference ES9018<br />

von ESS Technology. Auf dem<br />

Surround-Board liefert der Bluray-Player<br />

je vier Kanäle und<br />

auf dem Ste reoboard symmetrisch<br />

je einen Stereokanal. Der<br />

Wandlerchip übernimmt außerdem<br />

die sehr feinfühlige (abschaltbare)<br />

Lautstärkeregelung,<br />

mit welcher der Nutzer sogar<br />

direkt Aktivlautsprecher oder<br />

Endstufen ansteuern kann.<br />

Bassmanagement und<br />

Lautstärkeregelung<br />

An die Stereosektion lässt sich<br />

auch ein Kopfhörer mit großer<br />

Klinkenbuchse anschließen.<br />

Und die Mehrkanalsektion ist<br />

wie bei einem guten AV-Verstärker<br />

fast beliebig fein im<br />

Bassmanagement, Timing etc.<br />

konfiguriebar. Treibt man es<br />

also auf die Spitze, benötigt<br />

man für ein komplettes Heimkino<br />

nur den OPPO, einen TV<br />

und ein paar Aktivlautsprecher.<br />

Im Hörraum bewies der<br />

BDP-105, dass er keine leeren<br />

Versprechen macht. Die Verarbeitung<br />

ist wuchtig und tadellos.<br />

Pfiffig: Das Markenlogo ist<br />

die Powertaste. Leise war er,<br />

das Laufwerk gut bedämpft und<br />

lüfterlos passiv gekühlt. Legt<br />

man eine CD oder einen Film<br />

ein, holt sich der OPPO über<br />

das Internet die Titeldaten und<br />

Cover aus der Gracenote-Bibliothek.<br />

Toll, so genießt man<br />

mit konventionellen Medien<br />

den Komfort eines Streamers.<br />

Saubere Vorstellung<br />

Wie bereits die Vorgänger lieferte<br />

auch der 105 eine saubere<br />

Vorstellung auf der digitalen<br />

Bild- und Tonseite ab. Das Bild<br />

fehlerfrei in Vollbilder gewandelt<br />

und skaliert wirkte wunderbar<br />

ruhig, feingliedrig und<br />

plastisch. Verblüffend, was er<br />

Der OPPO bietet<br />

vorne neben dem<br />

USB-Daten- auch<br />

einen MHL-fähigen<br />

HDMI-Eingang an.<br />

Neben auch für hohe<br />

Auflösungen geeigneten<br />

klassischen<br />

Digitaleingängen<br />

liegt der USB-2.0-<br />

Eingang.<br />

120 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

Vielen Dank.<br />

In der Kathedrale unserer<br />

Herzen werden jetzt<br />

immer 6 große Kerzen<br />

brennen.<br />

brennen.<br />

6 x Platz 1 in der Gunst der Wähler: Leser, Hörer und Seher.<br />

Teufel & Raumfeld<br />

Danke & Danke<br />

So viel Anerkennung, Wertschätzung und Lob, das muss man erst mal verkraften. 11 x unter den ersten 3 Plätzen.<br />

6 x der Liebling seiner Klasse. Das ist einmalig und unglaublich für uns. Es macht uns stolz und führt uns beeindruckend<br />

vor Augen warum und für wen wir das alles machen. Da kommt viel zurück, sehr viel sogar. Das ist wie<br />

anhaltender, tosender Applaus. Eine Qualität von Verbundenheit, die wir uns immer wünschen. Am liebsten würden<br />

wir uns bei jedem Einzelnen bedanken. Das machen über 100 Berliner jetzt und gerne: Danke. www.teufel.de<br />

<strong>Lautsprecher</strong> Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


Test & Technik Blu-ray-Player<br />

Gut zwei Drittel<br />

der Grundfläche<br />

nehmen beim<br />

OPPO die beiden<br />

Analogplatinen<br />

mit ihrer lokalen<br />

Netzstabilisierung<br />

und den ESS-<br />

Wandlern ein,<br />

die ein eigenes<br />

Netzteil mit<br />

großem, gekapselten<br />

Ringkerntrafo<br />

versorgt.<br />

Oppo BDP-105<br />

1400 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Heimkino Klohs, Leipzig<br />

Telefon: 0341-9405077<br />

www.oppo-bluray.de<br />

www.oppo-bluray.co.uk<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 12,3 x T: 31,1 cm<br />

Gewicht: 7,9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

18dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

aus DVDs herausholt. Das gilt<br />

auch für externe HDMI-Quellen,<br />

die die gleiche Signalbehandlung<br />

erfahren. Ein angeschlossener<br />

Dreambox-Sat-<br />

Receiver blühte im Bild dank<br />

der OPPO-Aufbereitung förmlich<br />

auf. Toll. Wer es irgendwann<br />

benötigt: Der OPPO skaliert<br />

auch bis auf die vierfache<br />

Full-HD-Auflösung Ultra HD.<br />

Auf der digitalen Audioseite<br />

bot er einen dynamischen und<br />

sehr greifbar realistischen Klang<br />

und große Spielfreude. Spannend<br />

wurde der Vergleich mit<br />

Musik vom Server über den integrierten<br />

Streamer gegenüber<br />

USB-Audio. Der Streamer<br />

spielte ähnlich wie Scheibenmedien<br />

dynamisch und treibend<br />

mit schönem Taktgefühl. Der<br />

USB-Eingang mit dem JRiver<br />

Media-Player vom Windows-<br />

7-Laptop beschickt klang etwas<br />

dunkler und dennoch in den<br />

Höhen ein wenig feiner aufgelöst<br />

und geschmeidiger.<br />

Dann prüften die Tester, ob<br />

sich der enorme Aufwand, den<br />

die Entwickler für die analogen<br />

Ausgänge getrieben haben,<br />

klanglich manifestiert. Auch<br />

hier enttäuschte der OPPO<br />

nicht, im Gegenteil. Eine derart<br />

explosive Dynamik bei Klavieranschlägen<br />

oder Snare-Drums<br />

schon über den Mehrkanalanschluss<br />

hatte niemand erwartet.<br />

Dem folgte stets ein sauberes,<br />

lange verfolgbares Abklingen<br />

mit entsprechend genauer<br />

Raumabbildung. Knackig, aber<br />

ohne Härte. Der Stereoanschluss<br />

klang einen Hauch entspannter<br />

und dennoch eine Spur feiner<br />

aufgelöst, die Separation einzelner<br />

Instrumente noch einen<br />

Tick fokussierter.<br />

Für uns steht fest: Den Entwicklern<br />

ist mit dem BDP-105<br />

ein ganz großer Wurf gelungen.<br />

Kein Universal-Player ist so<br />

universell einsetzbar. Und das<br />

Tolle: Er brilliert in allen seinen<br />

Disziplinen.<br />

Raphael Vogt ■<br />

OPPOs Fernbedienungstasten<br />

leuchten dezent weiß<br />

und nicht mehr bernsteinfarben.<br />

Neu sind die Tasten<br />

zur Eingangswahl für<br />

Digitalaudio, USB-2.0-Audio<br />

und zwei HDMI­Eingänge<br />

sowie den Audio­Rückkanal<br />

der beiden HDMI­Ausgänge.<br />

Die neue Option­Taste<br />

ruft ein kontextsensitives<br />

Schnellmenü auf.<br />

Geringer Klirr mit dominanten ungeradzahligen<br />

Komponenten<br />

Jitterspektrum CD<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (194ps)<br />

Rauschabstand (A-bew.) 112 dB<br />

Ausgangswiderstand 103 Ω<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infoschicht CD/DVD bis 3/4,5 mm<br />

Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,4 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/12 W<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 55/60/65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD 17/10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Blu-ray-Universal-Player mit 2x<br />

HDMI- und 3x Digital-Audio-<br />

Eingängen inkl. USB-2.0-Audio.<br />

Streaming für Audio und Video.<br />

Stereo XLR. Schnell und leise.<br />

Klingt sensationell dynamisch<br />

ohne jede Härte, musikalisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

Absolute Spitzenkl. 55/60/65<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

110 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

122 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Jetzt im<br />

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Test & Technik Wireless-Musiksystem<br />

BEAT BOX<br />

Sound-Docks berauben Smartphones und Tablets ihrer Mobilität. Dank<br />

AirPlay bietet B&Ws A7 nicht nur mehr Spielraum; ein 6-Zoll-Subwoofer<br />

und fünf Class-D-Verstärker bespielen auch größere Räume.<br />

Große Musiksammlungen<br />

zu handhaben wird immer<br />

einfacher. Cloud-Dienste wie<br />

Spotifiy oder iTunes Match verwalten<br />

die Titel und machen<br />

passende Audio-Formate auf<br />

netzwerkfähigen Media-Playern<br />

abrufbar. Als bis dato größtes<br />

Wireless Musiksystem empfängt<br />

das B&W A7 nicht nur<br />

Apples Funkwellen, sondern<br />

verbindet auch mit der PC-Welt<br />

– allerdings nur über USB und<br />

RJ45-Ethernet-Buchse. Android-Nutzer<br />

gucken derweil in die<br />

Röhre – es sei denn, sie nutzen<br />

die gute alte Mini-Klinke.<br />

Apple-like handelt es sich um<br />

einen <strong>kombiniert</strong>en optischen<br />

Digitaleingang. Profitieren können<br />

mittelprächtige CD- und<br />

Blu-ray Player. Die eingebaute<br />

D/A-Wandler unterstützt Formate<br />

bis 24/96.<br />

Problemloses Einstellen<br />

Das Einrichten gelingt entweder<br />

kabelgebunden, über USB am<br />

PC/Mac, oder per iPhone Setup-<br />

App. Hierbei ist es wichtig, relativ<br />

nah am WLAN-Router zu<br />

bleiben, um keine irreführenden<br />

Verzögerungen zu erleben.<br />

Zur anschließenden Steuerung<br />

hat B&W ein niedliches<br />

„Ei“ beigelegt, worüber auch<br />

die Eingangswahl funktioniert.<br />

Eine zweifarbige Front-LED<br />

signalisiert den aktuellen Input-<br />

Status. Leider springt nach PC-<br />

Neustart und wiederholter Titelwahl<br />

das A7 nicht selbstständig<br />

mit an. Ein smartes Air-<br />

Play-Bedienkonzept verlangt<br />

jedoch nach iPhone, iPod touch<br />

und iPad. Läuft einmal die<br />

iTunes-Playlist, kann auch das<br />

„Ei“ übernehmen und Titelsprung,<br />

Play/Pause oder Lautstärke<br />

regeln. Schön einfach.<br />

Unboxing<br />

Hinter der hübschen Blende<br />

verbirgt sich die raffinierte Mini-Version<br />

zweier Aktivboxen.<br />

In der Glasfaser-verstärkten<br />

124 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Das A7 ist ein volldigi-<br />

tales 2.1-Aktivsystem<br />

mit den Trennfrequenzen<br />

180 Hz und 3,5 kHz. Die<br />

Eingangs signale wandelt<br />

ein AD1937 bei 96<br />

kHz/24 Bit. Die Treiberbestückung:<br />

25-mm-Alu-<br />

Hochtöner, 75-mm-Glasfasermembran-Mitteltöner<br />

und 150-mm-Bass<br />

mit Kevlarfaser-Papier-<br />

Compound.<br />

ABS-Front stecken fünf Chassis,<br />

die jeweils von einer eigenen<br />

Class-D-Endstufe angetrieben<br />

werden.<br />

Für den optimalen Klang ist<br />

ein digitaler Signalprozessor<br />

eingebaut. Er sorgt für die bestmögliche<br />

Entzerrung. Dynamik<br />

und Impulstreue bleiben so<br />

selbst bei geringen Pegeln erhalten.<br />

Übertreiben sollte man<br />

deshalb die Regalphilosophie<br />

nicht: An der Kante eines Sideboards<br />

gestaltet sich der Grundtonbereich<br />

immer neutraler.<br />

Jedoch vermag das A7 mit seinem<br />

15-cm-Bass und dem über<br />

90 Grad verlängerten Flowport-<br />

Bassreflex sauberen Tiefgang<br />

zu erzeugen.<br />

zwar merklich an Frische, bleibt<br />

aber angenehm. Horizontal<br />

spannt sich die Bühne dafür<br />

weiter auf, als das Gehäuse suggeriert.<br />

Das System einfach auf<br />

den Boden stellen? Kein Problem.<br />

Im Gegenteil: Gerade<br />

dann macht das Aufdrehen richtig<br />

Spaß, da eine punktuelle<br />

Raumanregung gelingt. Besonders<br />

interessant ist das A7 für<br />

größere (Seminar-)Räume, wo<br />

viele Teilnehmer aus unterschiedlichen<br />

Distanzen einer<br />

Quelle lauschen müssen. Sinnvoll<br />

einsetzbar ist es auch für<br />

Fitness- und Tanzkurse: transportabel<br />

und klangstark. Eine<br />

smarte Box mit jeder Menge<br />

Beat! Marco Breddin ■<br />

Design Box: Im<br />

umlaufenden Silberstreifen<br />

sind Tasten für<br />

Lautstärke und Power<br />

implementiert. Die LED<br />

ändert ihre Farbe je<br />

nach Eingangswahl.<br />

B&W A7<br />

800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B&W, Halle<br />

Telefon: 0 52 01 / 87 17 0<br />

www.bowers-wilkins.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 36 x H: 22 x T: 16 cm<br />

Gewicht: 5,7 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 1,5 m, beliebig<br />

bedämpfte Räume bis 50 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Schön ausgewogen mit tadellosem<br />

Abstrahlverhalten und ordentlich<br />

tiefreichendem Bass<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

B&W A7<br />

B&W A7<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Recht geringer Klirr, kleiner Peak um<br />

250 Hz; Kompression im Bass ab 95 dB<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6dB 54/42 Hz<br />

Maximalpegel >54 Hz 92,5 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 5,8/13 W<br />

Bewertung<br />

Klang 36<br />

Beat It!<br />

Alle Versuche, das A7 irgendwie<br />

kleinzukriegen, scheitern.<br />

Michael Jacksons druckvoller<br />

25th Anniversary Mix pumpt<br />

mit rundfeiner Bassdrum-Diktion.<br />

Beady Belles „A Touch Of<br />

Paradise“ klingt dicht atmosphärisch<br />

und trotzdem entspannt.<br />

Zascha Moktans Stimme<br />

bleibt zischelfrei. Dreht man<br />

weiter auf, traut man seinen<br />

Ohren nicht – wie genau all diese<br />

Parameter skaliert werden.<br />

Vertikal verliert das Klangbild<br />

0 10 20 30 40<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

AirPlay-DAC-Aktivsystem für<br />

anspruchsvolle Hörer. Einfache<br />

Integration von Mac/PC,<br />

iPhone, iPod touch und iPad.<br />

Dank DSP sehr verzerrungsarm.<br />

Spielt auch in problematischen<br />

Räumen gut. Gerade noch<br />

transportabel – ein Highlight!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

obere Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

36 Punkte<br />

63 Punkte<br />

überragend<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125


Test & Technik iPhone-Messsystem<br />

Mini-Messlabor<br />

Die Faszination von iPhone & Co. geht nicht nur von den Geräten selbst<br />

aus, sondern auch vom riesigen Angebot an Zubehör und Apps. <strong>stereoplay</strong><br />

stellt eine Kombination aus Mikrofon plus spezieller App vor, die für wenig<br />

Geld präzise Raumakustik-Messungen möglich macht.<br />

Die Idee macht neugierig:<br />

Einfach ein kleines Messmikrofon<br />

in ein Apple-Mobilgerät<br />

einstecken, eine App starten,<br />

und schon steht ein<br />

hoch wertiger Echtzeit-Analyzer<br />

für Audiomessungen zur Verfügung.<br />

Möglich wird das durch<br />

das Kondensatormikrofon i436<br />

des chinesischen Herstellers<br />

MicW, der seit 1989 Messmikrofone<br />

fertigt. Erhältlich ist<br />

das i436 für günstige 110,90<br />

Euro. Üblicherweise sind Messmikrofone<br />

dieser Qualität erheblich<br />

teurer. So überzeugen<br />

der sehr gute Frequenzgang, die<br />

präzise Fertigung mit Metallgehäuse<br />

und die künstlich gealterte<br />

Mikrofonmembran. Das<br />

sorgt für eine hohe Lang zeitkonstanz<br />

des Frequenzgangs.<br />

Als Voraussetzung für Akustikmessungen<br />

ist das i436 in<br />

Kugelcharakteritik ausgeführt,<br />

sodass tiefere Frequenzen aus<br />

allen Richtungen möglichst<br />

gleichstark gewandelt werden.<br />

Um Reflexionen bei hohen<br />

Frequenzen zu reduzieren, hat<br />

der Hersteller den Durchmesser<br />

der Mikrofonkapsel sehr klein<br />

gewählt.<br />

Der Vertrieb des i436 erfolgt<br />

durch den Studioausrüster<br />

Synthax, der dort tätige Tonmeister<br />

Helmut Östreich hat die<br />

Entwicklung der Analyzer App<br />

durch die deutsche Software-<br />

Schmiede DSP mobile forciert.<br />

Diese App ist zum Preis von<br />

13,99 Euro erhältlich und in<br />

Verbindung mit einer Ergänzung<br />

für weitere 8,99 Euro von<br />

zentraler Bedeutung für die<br />

Nutzung der Apple-Mobilgeräte<br />

mit dem i436 für Präzisions-<br />

Akustikmessungen.<br />

Insbesondere ältere iPhones<br />

weisen bezüglich ihrer Mikrofoneingänge<br />

deutliche Pegelabfälle<br />

bei tiefen Frequenzen auf,<br />

was fürs Telefonieren kein Problem<br />

darstellt. DSP mobile bietet<br />

nun für Modelle ab dem<br />

iPhone 3 individuelle Ergän-<br />

126 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


zungen an, die die Frequenzgänge<br />

kompensieren und einen<br />

linealglatten Verlauf erlauben.<br />

Erst dadurch wird der Einsatz<br />

als Präzisionsmessgerät möglich.<br />

Optimal ausreizen lässt<br />

sich der Analyzer allerdings erst<br />

mit aktuellen iPhone- und iPad-<br />

Modellen, die weitgehend glatte<br />

Frequenzgänge aufweisen. Hinzukommt,<br />

dass Apple mit dem<br />

Betriebssystem iOS 6 den Entwickler-Modus<br />

implementiert<br />

hat, der dem Software-Hersteller<br />

erlaubt, diverse Filter- und<br />

Limiter-Funktionen zu deaktivieren.<br />

Bis iOS 5 war das nicht<br />

möglich.<br />

Ein Testgenerator<br />

ist integriert<br />

Nach der Installation der richtigen<br />

Zusatz-App hat es der<br />

Anwender aber ganz leicht,<br />

dann gilt tatsächlich: Mikro einstecken,<br />

App starten, und die<br />

Messung kann beginnen. Der<br />

Generator für die erforderlichen<br />

Testsignale – Sinus, weißes und<br />

rosa Rauschen – ist in der Analyzer<br />

App gleich mitenthalten,<br />

Messtechnik-Apps für iOS<br />

➜ Analyzer: 13,99 Euro *)<br />

➜ Noise Hunter: 5,49 Euro*)<br />

➜ SPLnFFT: 3,49 Euro<br />

➜ Signal Scope: 21,99 Euro<br />

Messtechnik-Apps<br />

➜ Android RTA Pro<br />

Analyzer: 4,75 Euro<br />

➜ Audio Tool: 5,71 Euro<br />

Recorder-Apps für iOS<br />

➜ Hindenburg FR:<br />

29,99 Euro<br />

➜ Dictamus: kostenlos<br />

Rec.-Apps für Android<br />

➜ Rec Forge Pro: 2,99 Euro<br />

➜ Field Recorder: 2,95 Euro<br />

*) mit Frequenzgangkorrektur<br />

und deutschem Support<br />

dazu liefert Synthax einen Spezialadapter<br />

mit. Dieser separiert<br />

den Headset-Anschluss des Mobilgeräts<br />

in Ein- und Ausgang:<br />

eine 3,5-mm-Mono-Klinkenbuchse<br />

fürs Mikrofon und eine<br />

3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse<br />

für den Anschluss eines Adapterkabels<br />

auf Cinch. Dieses<br />

wird – eventuell über eine Verlängerung<br />

– mit einem Line-<br />

Eingang des Verstärkers verbunden.<br />

Apropos Ausgang: Durch die<br />

linealglatten Frequenzgänge<br />

von Apple-Mobilgeräten der<br />

letzten Jahre gelangt das Generatorsignal<br />

von vornherein unverfälscht<br />

zu den <strong>Lautsprecher</strong>n.<br />

Die Stromversorgung für<br />

das i436 erfolgt automatisch<br />

über das Apple-Gerät.<br />

Am besten lässt sich der<br />

Analyzer mit dem iPad nutzen,<br />

da der große Bildschirm eine<br />

optimale Betrachtung der Frequenzgänge<br />

erlaubt – es geht<br />

aber auch mit dem iPhone. Bei<br />

allen Anwendungen sollte der<br />

Flugmodus aktiviert sein, um<br />

Störungen durch magnetische<br />

Einstreuungen zu verhindern.<br />

Für die Messung werden zunächst<br />

die LEQ-Funktion und<br />

der Generator aktiviert, dann<br />

wird der Pegel am Verstärker<br />

aufgedreht, bis das Rauschsignal<br />

über die <strong>Lautsprecher</strong> ertönt.<br />

Die LEQ-Funktion bewirkt<br />

eine Mittelwertbildung, sodass<br />

sich nach etwa 30 Sekunden ein<br />

stabiler Frequenzgang einstellt.<br />

Gleichzeitig wird dazu in einer<br />

anderen Farbe der Momentanverlauf<br />

angezeigt. Über die<br />

Snapshot-Funktion lässt sich<br />

der gesamte Bildschirm festhalten;<br />

mit den farbigen Symbolen<br />

am oberen Bildrand können<br />

Messkurven gespeichert, abgerufen<br />

und in beliebigen RGB-<br />

Farben dargestellt werden. Bei<br />

der FFT-Echtzeitmessung bestimmt<br />

die Filter-Bandbreite die<br />

Das Kondensatormikrofon i436 des chinesischen Herstellers MicW<br />

kostet 110,90 Euro und weist dennoch professionelle Eigenschaften<br />

auf. Zum Betrieb wird es einfach in die Headset-Buchse gesteckt.<br />

Der typische Frequenzgang des MicW i436 verläuft bis zu hohen<br />

Frequenzen hin linealglatt. Die Abweichungen von wenigen Dezibel<br />

kann die Analyzer-App von DSP mobile wirksam ausgleichen. Das<br />

rechte Diagramm beschreibt die Kugelcharakteristik des Mikrofons.<br />

Die Mikrofoneingänge<br />

älterer Apple-Mobilgeräte<br />

weisen deutliche<br />

Pegelabweichungen<br />

auf. Diese werden<br />

von der Analyzer-App<br />

kompensiert.<br />

Die Analyzer-App von DSP mobile ist im App Store für 13,99 Euro<br />

erhältlich. Sie bietet die Echtzeitmessung von <strong>Lautsprecher</strong>-Frequenzgängen<br />

im Raum mit der Darstellung als farbige Linien oder<br />

Balken. Die Bedienung erfolgt per Touchsreen, auch ein Generator<br />

für die Erzeugung von Rausch-Messsignalen ist integriert.<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Test & Technik iPhone-Messsystem<br />

Genauigkeit des Pegelverlaufs.<br />

Die schmal gewählte Bandbreite<br />

von 1/24-Oktave führt zu<br />

hohen Spitzen und tiefen Tälern,<br />

bei größerer Filterbandbreite<br />

wird der Verlauf ausgeglichener.<br />

Ein Lob verdient die<br />

gute deutsche Bedienungsanleitung<br />

für die Kombination<br />

i436/Analyzer mit Hintergrund-<br />

Infos und Praxistipps, erstellt<br />

vom Tonmeister Helmut Östreich.<br />

Darin ist auch eine Vergleichsmessung<br />

mit rosa Rauschen<br />

beschrieben.<br />

Wie lässt sich nun das Messsystem<br />

für die Klangoptimierung<br />

unter Einbeziehung der<br />

Raumakustik nutzen? Dazu<br />

wird das Mikrofon am bevorzugten<br />

Hörplatz in die Mitte der<br />

<strong>Lautsprecher</strong> gerichtet, dann<br />

können diese in ihrer Positionen<br />

akustisch optimiert werden.<br />

Sofort sichtbare Resultate<br />

Das geht am besten, wenn eine<br />

zweite Person das Verschieben<br />

der Boxen übernimmt. Die erste<br />

überwacht die Anzeige und gibt<br />

die Anweisungen, denn durch<br />

die Echtzeitanalyse sind die Resultate<br />

sofort sichtbar. So verstärkt<br />

die Nähe einer Wand –<br />

und insbesondere einer Ecke –<br />

die Bässe. In der Praxis hat sich<br />

gezeigt, dass schon kleine Positionsänderungen,<br />

bezogen auf<br />

einen Hörplatz, Verbesserungen<br />

bringen. Das gilt vor allem für<br />

schmalbandige Raumresonanzen,<br />

während große Positionsänderungen<br />

der Boxen eher<br />

zu Veränderungen der Basswiedergabe<br />

im Verhältnis zu Mitten<br />

und Höhen – also zur Optimierung<br />

eines ausgewogenen Gesamtklangbilds<br />

– führen.<br />

Sehr gut eignet sich das<br />

Mess system auch zur Kontrolle<br />

von Einflüssen durch asymmetrische<br />

Raumgeometrien. Als<br />

weitere Anwendung hat uns die<br />

Optimierung einer automatisierten<br />

Raumeinmessung interessiert:<br />

Dafür haben wir den<br />

AVR 4311 von Denon ausgewählt,<br />

dessen Audyssey-System<br />

mit einer Vielzahl schmalbandiger<br />

Filter arbeitet. Ausprobiert<br />

haben wir das mit mehreren<br />

Messungen an Positionen um<br />

den Hörplatz herum. Daraus<br />

bildet der Denon dann einen<br />

gemittelten Frequenzgang. Im<br />

Vergleich zur Auswertung nur<br />

eines Messpunkts hat die Mittelung<br />

den Vorteil, dass schmalbandige<br />

Bass-Überhöhungen<br />

und -Senken reduziert werden.<br />

Mit dem Analyzer lässt sich die<br />

Wirkung der Denon-Einmessung<br />

gut kontrollieren.<br />

Als weitere Funktion bietet<br />

der Analyzer die Messung von<br />

Schalldruckpegeln (SPL). Dafür<br />

bedarf es einer Kalibrierung;<br />

der für das i436-Exemplar angegebene<br />

Empfindlichkeitswert<br />

wird in die App eingetragen.<br />

Für SPL lassen sich Bewertungsfilter<br />

dazuschalten, insbesondere<br />

das A-Filter. Als leisester<br />

Pegel-Messwert sind<br />

etwa 35 dB(A) möglich – das<br />

gilt für das neueste iPad.<br />

Android ist außen vor<br />

Außer dem beschriebenen Analyzer<br />

gibt es noch eine ganze<br />

Reihe andere Apps: Analyzer,<br />

SPL-Meter und sogar Rekorder.<br />

Diese sind wegen zumeist fehlender<br />

Kompensation nur mit<br />

den aktuellen iPhones/iPads<br />

nutzbar, deren Mikrofoneingänge<br />

glatte Frequenzgänge aufweisen.<br />

Prinzipiell lassen sich<br />

die Mikros auch für Android-<br />

Smartphones verwenden, auch<br />

dafür gibt es Apps. Allerdings<br />

mangelt es an den nötigen Kompensationserweiterungen;<br />

wegen<br />

der im Vergleich zu den<br />

wenigen Apple-Modellen großen<br />

Typenvielfalt dürfte sich daran<br />

so schnell auch nichts ändern.<br />

Reinhard Paprotka ■<br />

Das MicW i266 für 132 Euro<br />

bietet einen größeren Membrandurchmesser<br />

als das i436 und ist<br />

damit empfindlicher. Aufgrund<br />

der Nieren-Richtcharakteristik<br />

eignet es sich für Aufnahmen.<br />

Mit der App Hindenburg und<br />

dem i266 wird das iPhone zum<br />

Rekorder – wenn auch nur in<br />

Mono. Wegen seines glatten<br />

Frequenzgangs ist dafür am<br />

besten das iPhone 5 geeignet.<br />

Das i436-Messmikrofon ist für 148,90 Euro auch mit einem praktischen<br />

Zubehör-Kit erhältlich. Dabei dient das abgebildete Metallrohr<br />

als Stativadapter mit integrierter Körperschall-Entkopplung.<br />

Für 249,90 Euro bietet<br />

MicW ein Koffer-Set an<br />

mit dem Richtmikrofon<br />

iShotgun für iPhone/iPad.<br />

Im Set sind ein ausziehbares<br />

Teleskoprohr, ein<br />

Windschutz und ein hoch<br />

wirksamer Körperschall -<br />

Entkoppler enthalten.<br />

Weitere Adapter ermöglichen<br />

die Kombination mit<br />

geeigneten Videokameras.<br />

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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

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WK 3022 M04


Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 7.3.<br />

Boxen Gross, 10999 Berlin, feiert in<br />

seinem monatlichen Workshop (jeden<br />

ersten Donnerstag im Monat von 17<br />

bis 19 Uhr) am 7. März eine Legende:<br />

Der Linn-Kultplattenspieler LP-12 wird<br />

40 Jahre alt – und präsentiert sich in<br />

einer Fülle verschiedener Ausbaustufen.<br />

Am 4. April geht es um das<br />

spannende Thema Anlagen-Tuning:<br />

Ausprobiert wird Zubehör von<br />

Herstellern wie Audioplan, SSC, HMS,<br />

Eichmannkabel, Silent Wire oder Solid<br />

Tech; dazu verrät das Team um<br />

Siegfried Wörner jede Menge Tricks<br />

zum optimalen Aufstellen von<br />

Komponenten und <strong>Lautsprecher</strong>n. Am<br />

22. März, verwandelt sich das<br />

Boxen-Gross-Studio am Oranienplatz<br />

in eine Linn-Listening-Lounge: Per<br />

Linn-Streamer und edler Komponenten<br />

der schottischen Highender geht<br />

es in Studiomasterqualität durch<br />

„Hidden Treasures“, das posthum<br />

veröffentlichte letzte Album von Amy<br />

Winehouse. Dazu gibt es einen kleinen<br />

Rückblick auf das kurze, tragische<br />

Leben der englischen Neo-Soul-<br />

Göttin. www.boxengross.de<br />

Hamburg, 8. – 20.3.<br />

HiFi-Studio Bramfeld, 22175<br />

Hamburg, lädt zu einem High-End-<br />

Erlebnis der Extraklasse: Zu Gast in<br />

der Bramfelder Chaussee 332 ist die<br />

japanische Traummarke Accuphase.<br />

Im 90-Minuten-Rhythmus (Freitag 11<br />

bis 17 Uhr, Samstag 10.30 bis 13.30)<br />

treten folgende Highlights an:<br />

Vorverstärker C-3800 / SACD-CD-<br />

Laufwerk DP-900 / D/A-Wandler<br />

DC-901 / Digitaler Raumkorrekturprozessor<br />

DG-48 / Stromaufarbeitung<br />

PS-1220 und, quasi als Stargäste, die<br />

neuen Class-A-Monoendstufen A-200<br />

+ A-200. Traumhaft auch die<br />

<strong>Lautsprecher</strong>-Begleitung: Es musiziert<br />

die Sonus Faber Amati Futura. Nach<br />

Terminabsprache kann die gesamte<br />

Accuphase-Range noch bis zum 20.<br />

März gehört werden.<br />

www.hifistudiobramfeld.de<br />

Berlin, 8.3. – 6.4.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19<br />

Uhr) über analoge Klangkultur sowie<br />

spannende „digitale“ Aspekte. Die<br />

Themen der kommenden Wochen:<br />

8. 3.: Vinyl gegen CD, SACD,<br />

Download & Co. – analoge und<br />

digitale Formate im Soundcheck; ein<br />

Schuss kurzweilige Theorie und viele<br />

Musikbeispiele inklusive. 15. 3.: Aus<br />

Alt mach Neu – PhonoPhono zeigt,<br />

wie ältere Plattenspieler mit einfachen<br />

Mitteln klanglich aufgepeppt werden<br />

können. 22. 3.: Plattenspieler im<br />

Fokus – aktuelle Geräte namhafter<br />

Hersteller aus unterschiedlichen<br />

Preis- und Qualitätsklassen im<br />

direkten Vergleich. Am Samstag, dem<br />

6. 4. widmet sich das Team von Peter<br />

Lützelberger unter dem Motto „Analog<br />

– digital“ dem Thema Musikwiedergabe.<br />

Von 12 bis 18 Uhr stehen in<br />

Einzelvorführungen zahlreiche<br />

Digitalquellen und Plattenspieler<br />

unter Strom. Sinisa Kovacevic vom<br />

schweizerischen Gaudios-Vertrieb<br />

moderiert um 14, 15:30 und 17 Uhr<br />

einen Hörvergleich zwischen<br />

Original-Masterband (über ein<br />

Bandlaufwerk aus dem Hause Nagra),<br />

Schallplatte (via Plattenspieler<br />

Brinkmann Bardo) und digitalem<br />

Studio-Masterfile (Playback Designs<br />

MPS-3). Günstige hochauflösende<br />

2013<br />

März<br />

8.-20.<br />

HiFi-Studio Bramfeld<br />

Digitalwandler von HRT und M2Tech<br />

musizieren jeweils um 13:30, 15:30<br />

und 16:30 Uhr, und wer einen<br />

passenden Verstärker sucht, könnte<br />

bei den voll digitalen Amps von<br />

Nu Force fündig werden. Diese<br />

eleganten Winzlinge mit audiophilem<br />

Klang zeigen um 13, 15 und 17 Uhr,<br />

was sie draufhaben. Außerdem zu<br />

hören: Plattenspieler von Brinkmann<br />

und Rega, <strong>Lautsprecher</strong> von Avalon<br />

Acoustics, Tannoy und Dynaudio<br />

sowie analoge Elektronik von Nagra.<br />

www.phonophono.de<br />

Braunschweig, 9. / 29.3.<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

informiert mit seine beiden Veranstaltungsreihen<br />

„Im Fokus“ und „Die<br />

Kleine Hörprobe“ über aktuelle<br />

HiFi-Technik. Am zweiten März-Samstag<br />

im Fokus: die High-End-Firma<br />

B.M.C. Audio, deren Elektronikkomponenten<br />

schlaue Klangkonzepte<br />

(Stichwort symmetrische Schaltungstechnik)<br />

mit aufregendem Design<br />

verbindet; und die übrigens auch feine<br />

<strong>Lautsprecher</strong> und Kabel im Portfolio<br />

haben. Im Rahmen der „Kleinen<br />

Hörprobe (jeweils am letzten Freitag<br />

eines Monats) stehen am 29. 3.<br />

Subwoofer von Velodyne im<br />

Brennpunkt – das Radio-Ferner-Team<br />

will an unterschiedlichen Sub-Systemen<br />

demonstrieren, warum ein Mehr<br />

an Bass ein Plus an Räumlichkeit<br />

bedeutet. www.radio-ferner.de<br />

Nürnberg, 15. / 23.3.<br />

Visions & More, 73326 Deggingen,<br />

Die Linn-Lounge – Streaming-/<br />

Musik-Show der schottischen<br />

High-Ender – tourt weiter durch die<br />

Republik. Am 15. März ab 18 Uhr heißt<br />

es im schwäbischen Deggingen also:<br />

„Linn Lounge presents ... Amy<br />

Winehouse“. Mit einem Linn-Streamer<br />

im Zentrum über eine komplette<br />

Linn-Kette geht es auf eine musikalische<br />

Reise durch das Oeuvre der<br />

High End der Extraklasse: Im Hamburger HiFi-Studio Bramfeld kann<br />

die gesamte Accuphase-Range bis zum 20. März gehört werden.<br />

„Aktiv im Osten“ sind die Mannen von Sprint Service GmbH. Am 16.<br />

und 17. März gibt es Workshops mit Backes & Müller-<strong>Lautsprecher</strong>n.<br />

130 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


englischen Ausnahmesängerin. Eine<br />

prima Gelegenheit, die komfortable<br />

und klangstarke Linn-Streaming-<br />

Technik in der Praxis zu beschnuppern.<br />

Am Samstag, den 23. 3. von 11<br />

bis 18 Uhr kommt Piega-Frontmann<br />

Volker Specht zu Besuch und<br />

präsentiert zusammen mit V&M-<br />

Geschäftsführer Jörg Gansloser neue<br />

Piega-<strong>Lautsprecher</strong>modelle! Stargast<br />

ist die superfein auflösende Coax<br />

90.2. Unterstützung kommt in Gestalt<br />

des kräftigen <strong>Röhren</strong>verstärkers<br />

Octave V 110. Für Streaming-Fans<br />

steht der Linn Akurate DS bereit, und<br />

Analogfans können sich auf den<br />

Transrotor Crescendo freuen. Übrigens<br />

erhält jeder Besucher an beiden<br />

Veranstaltungstagen ein kleines,<br />

vorösterliches Geschenk. Anmeldung<br />

erbeten unter Telefon 07334 /<br />

6080716. www.visionsandmore.eu<br />

Nürnberg, 15. + 16.3.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

Raumakustikprobleme? Wer kennt sie<br />

nicht. Deshalb fahndete Luna-Chef<br />

Thomas Mathejczyk gezielt nach<br />

einem Problemlöser-Speaker – und<br />

fand ihn in der neuen Veritas P8 Next<br />

von Phonar. Das elegant designierte<br />

Flaggschiff der Veritas-Serie mit<br />

seinen seitlich angeordneten, tief<br />

angekoppelten Bässen ist passiv und<br />

aktiv ansteuer- und auf unterschiedliche<br />

Räume beliebig einstellbar und<br />

eignet sich prima zur Korrektur – bei<br />

wenig oder dröhnigem Bass. Im<br />

Direktvergleich wird sich die P8 Next<br />

mit der Wharfedale Jade 7 und der<br />

Canton Vento 890.2 DC an Elektronik<br />

von Audiolab und Vincent messen.<br />

www.luna-audio.de<br />

Wesseling, 16. / 17.3.<br />

Sprint Service GmbH, 50389<br />

Wesseling, tourt mit den <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

der Aktiv-Spezialisten Backes &<br />

Müller im Nordosten der Republik.<br />

Start am 16. März in Dresden mit dem<br />

„Aktiv im Osten“-Workshop, tags<br />

darauf folgt in Berlin der „Hauptstadt-<br />

Workshop“. Anmeldung und Infos<br />

unter Telefon 02236 / 848 445 – genaue<br />

Auftrittsorte erfahren Sie unter<br />

dieser Nummer auf Anfrage.<br />

www.aktiv-backesmueller24.eu<br />

Hünstetten, 23. / 24.3.<br />

High End Obsession, 65510<br />

Hünstetten, veranstaltet einen<br />

Workshop zum Thema Streaming.<br />

tendenziell für Einsteiger gedacht.<br />

Es wird erklärt, wie einfach und komfortabel<br />

Musik von iPod, Notebook<br />

oder PC den Weg zu einer HiFi-Anlage<br />

findet, und nach der individuell besten<br />

Vorgehensweise für unterschiedliche<br />

Hörgewohnheiten gesucht. Fortgeschrittene<br />

sind zum Austausch von<br />

Erfahrungen ebenfalls willkommen.<br />

Zum Einsatz kommen Streamer und<br />

Netzwerk-Player von Atoll, Wadia,<br />

Restek und Audio. Die <strong>Lautsprecher</strong><br />

stammen von Audio Physik & Odeon.<br />

Zur Stärkung stehen Kaffee, Tee und<br />

Snacks bereit. Eine Voranmeldung<br />

wird erbeten. Telefon 06438 / 9254<br />

340. www.highend-obsession.de<br />

München, 23.3.<br />

HiFi Treffpunkt, 81369 München,<br />

präsentiert von 10 bis 15 Uhr<br />

Neuheiten der Marke Musical Fidelity.<br />

Es spielen unter anderem die Vorstufe<br />

M8 und die Monoendstufen M8700m.<br />

Komplettiert wird die fantastische<br />

MuFi-Kette von <strong>Lautsprecher</strong>n der<br />

französischen Firma Triangle.<br />

www.hifitreffpunkt.de<br />

München, 23.3.<br />

HiFi Concept, 81667 München, lädt zu<br />

einer großen Audionet-/B&W-Show:<br />

Mit dabei in der Wörthstr. 45 + 38<br />

sind eine Reihe von Audionet-Vor-/<br />

Endstufen-Kombis, diverse CD-Player<br />

sowie als Stargast der aktuelle<br />

Streaming-Überflieger DNA. Für<br />

feinsten Ton sorgt dann die Boxenschmiede<br />

B&W mit einer Auswahl<br />

ihrer hochdekorierten und besten<br />

High-End-<strong>Lautsprecher</strong>.<br />

www.hificoncept.de<br />

Ein grober Rechenfehler<br />

Jens Fischer <br />

Zunächst einmal ein dickes Lob! Leider ist Ihnen ein<br />

ganz schwerer Rechenfehler unterlaufen, welchen<br />

Sie offensichtlich nicht bemerkt haben! Was ist<br />

passiert? Herr Michaelson behauptet, dass 65000<br />

Verstärker aneinandergereiht den kompletten Erdumfang<br />

umspannen würden. Das passt allerdings<br />

ganz und gar nicht mit der Tatsache zusammen,<br />

dass der Erdumfang ca. 40000 km beträgt! Warum<br />

nicht? Weil man nicht lange rechnen muss um<br />

darauf zu kommen, dass 65000 Verstärker dieses<br />

Typs aneinandergereiht eine Länge von maximal<br />

30000 Metern ergeben, wenn man davon ausgeht,<br />

dass ein einzelner Verstärker dieses Typs eine Länge<br />

bzw. Breite von ca 0,4 Metern hat.<br />

Somit entspricht die Länge aller 65000 Geräte des<br />

Typs A1 aneinandergereiht noch nicht einmal 0,08<br />

Prozent (!) des Erdumfangs (weil 65000 x 0,4 m =<br />

26000 m = 26 km. Selbst wenn ein Verstärker<br />

0,5 m breit bzw. lang wäre, würden alle 65000<br />

aneinandergereiht nicht über 32500 m = 32,5 km<br />

hinauskommen. Diese ermittelten ca. 30 km<br />

weichen also deutlich vom ca. 40000 km umspannenden<br />

Erdumfang ab, betragen also deutlich<br />

weniger als 0,1% des Erdumfangs. Was ist Herrn<br />

Michaelson und Ihnen denn da passiert?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihre Rechnung ist plausibel. In Wirklichkeit<br />

handelt es sich um einen Übersetzungsfehler,<br />

den wir sehr bedauern. Dafür aber eine so<br />

herrliche Rechnung zu bekommen, versöhnt uns<br />

wieder! Danke für Ihre Mühe.<br />

/ MB<br />

Thorens-TD160-Tuning übertragbar?<br />

Achim Nemmert <br />

Zum HiFi-Klassiker „Die Einsamkeit des<br />

Langstreckenläufers“ in <strong>stereoplay</strong> 1/13,<br />

ab Seite 58<br />

Mit großem Interesse habe ich in der Januar-Ausgabe<br />

Ihren Artikel über die Tuning-Maßnahmen für den<br />

TD160 gelesen. Als Besitzer eines Thorens TD147<br />

wüsste ich gerne: Wo liegen die Unterschiede zum<br />

TD160? Kann man die Tipps und das empfohlene<br />

Zubehör 1:1 auf den 147er übertragen?<br />

Altusried, 29.3.<br />

HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />

Altusried, wartet beim allmonatlichen<br />

Musikabend, jeden letzten Freitag im<br />

Monat, mit einem ganz besonderen<br />

Event auf. Ab 19 Uhr rocken die DJs<br />

Dietmar (Sutter) und Conny (Engelmeier)<br />

das idyllische Anwesen im<br />

Allgäu mit bekannten und unbekannten<br />

Highlights aus 50 Jahren<br />

Musikgeschichte – das Ganze<br />

natürlich über eine sorgfältig<br />

zusammengestellte Top-Anlage;<br />

Snacks und Getränke sind inklusive.<br />

Eine Voranmeldung ist herzlich<br />

willkommen – Telefon: 08373 / 7019.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Absorberbasis, Plattengewicht und Tellerauflage von<br />

bFly-audio nenne ich schon mein Eigen und bin vom<br />

Klanggewinn begeistert. Beim Thorens-eigenen<br />

Tonarm TP92 würde mich interessieren, ob man den<br />

Umbau selbst vornehmen kann und ob dann etwa<br />

die Endabschaltung weiterhin funktioniert. Haben<br />

Sie für diesen Tonarm andere Tonabnehmer-Empfehlungen?<br />

Ich bin gespannt auf Ihre Infos.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihr Interesse freut mich. Mit den<br />

Tuning-Maßnahmen von bFly-audio haben Sie viel<br />

erreicht. Zu Ihrer Frage: Nicht alle Tuning-Tipps des<br />

TD160 sind übertragbar. Vor allem sehe ich schwarz<br />

bei Ihrer Hoffnung, dass bei einem Tonarmtausch<br />

auch die Endabschaltung weiterhin funktioniert!<br />

Dennoch bleibt mein Eindruck: In der passiven,<br />

äußerlichen Form des Tunings haben Sie alles<br />

erreicht, was sinnvoll ist und Ihr Thorens zulässt.<br />

Welchen Tonarm haben Sie aktuell montiert? Hier<br />

setzt das Subchassis in seinen Maßen Grenzen, welche<br />

Alternativen nachgerüstet werden könnten.<br />

In direkter Folge steht auch die Wahl des Tonabnehmers.<br />

Alte Thorens-Tonarme sind nach meiner<br />

Erfahrung sehr kritisch in den Punkten Nadelschliff<br />

und Nachgiebigkeit des Trägers.<br />

Mein Tipp: Setzen Sie sich mit den Profis von<br />

PhonoPhono (www.phonophono.de) in Verbindung.<br />

Hunderte alter Thorens-Geräte sind durch die Hände<br />

dieser Männer gegangen. Hier weiß man um<br />

Grenzen, Sinn und ideale Kombinationen für Ihr<br />

Modell.<br />

/ AG<br />

Kostenloser Download<br />

Frank Schilling <br />

Danke für den kostenlosen Musik-Download. Allein<br />

dafür ist der Preis Ihrer Fachzeitschrift gerechtfertigt.<br />

Billiger geht‘s immer, aber die Qualität leidet<br />

zwangsläufig. Ich fühle mich immer gut informiert,<br />

erhalte interessante Informationen zu Neuerungen.<br />

Einige Neuanschaffungen tätigte ich erst nach<br />

Berichten oder Tests in der <strong>stereoplay</strong>. Meine letzte<br />

Anschaffung waren die Martin Logan Elektromotion<br />

ESL. Ein wirklich Klasse-<strong>Lautsprecher</strong>, den ich mir<br />

ohne <strong>stereoplay</strong> sicher nicht angeschafft hätte. Ich<br />

kann Ihnen nur ein großes Lob aussprechen.<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Service Lesebriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

<strong>stereoplay</strong>: Herr Schilling, über Ihr positives<br />

Feedback freuen wir uns ganz besonders. Das tut<br />

uns wirklich mal gut! In den Umzugswirren ist leider<br />

viel schiefgegangen, weshalb der „Beschwerdewald“<br />

etwas dicht geworden ist.<br />

/ MB<br />

Abo-Adressaufkleber haftet zu stark<br />

Ralf Glimbotzki <br />

Da die <strong>stereoplay</strong> im Abo leider nicht in Folie verschickt<br />

wird, befindet sich der Adressaufkleber auf<br />

der Vorderseite des Heftes. Das ist hässlich und der<br />

Aufkleber lässt sich nicht entfernen. Auch nicht,<br />

wenn man versucht, ihn sehr langsam abzuziehen.<br />

Da ich dies für ein hochwertiges Magazin nicht<br />

akzeptabel finde, bitte ich Sie darum, mir eine<br />

taugliche Ablösemethode zu diesen Aufklebern zu<br />

nennen. Am besten wäre es natürlich, wenn Sie das<br />

Heft in Folie versenden würden. Andere Zeitschriften<br />

und sogar Werbezusendungen haben das auch. Das<br />

kann daher absolut kein Preisproblem sein, zumal<br />

die <strong>stereoplay</strong> ja ein teures Produkt ist!<br />

<strong>stereoplay</strong>: Bevor Sie das Handtuch werfen, da<br />

wäre noch der gute, alte Wasserdampf-Trick:<br />

Hefttitel eine Weile über den kochenden Wassertopf<br />

halten und dann noch einmal versuchen, den Kleber<br />

abzuziehen. Aber danke für Ihren Hinweis! Wir<br />

werden prüfen lassen, ob der Aufkleber eine andere<br />

Positionierung bzw. Klebung erhalten kann. / MB<br />

Quo vadis, <strong>stereoplay</strong>?<br />

Alexander Beitz <br />

Beim Durchstöbern der letzten Ausgabe 02/13 ist<br />

mir einiges sauer aufgestoßen. Haben die<br />

Veränderungen in der Redaktion auch gleichzeitig<br />

zu einem Richtungswechsel geführt? Im Vergleich<br />

der AV-Receiver kommen alle Geräte auf nahezu die<br />

gleichen Punktzahlen – logisch, wenn sie „unter<br />

realen Bedingungen“ getestet wurden. Und mit dem<br />

jeweiligen Einmesssystem kalibriert. Mich interes -<br />

siert doch nicht, wie der Einmesscomputer klingt,<br />

sondern das Gerät selbst. Wenn eine derartige<br />

Testpraxis Einzug halten wird, kann ich mir auch die<br />

„Audio-Video-Foto-Bild“ kaufen.<br />

Warum wird nicht die Qualität von Surround-Receivern<br />

auch bzgl. ihrer Vorstufenausgänge bewertet?<br />

Bisherige Aussagen nur anhand von Messdaten sind<br />

wenig hilfreich. Nicht jeder ist bereit, für Blu-ray und<br />

CD zig Geräte aufzustellen. Der auch in den Leser -<br />

briefen immer wieder formulierten Anforderung,<br />

Stereo und Surround mit so wenigen Geräten wie<br />

möglich in bestmöglicher Qualität genießen zu<br />

können, verschließen Sie sich hartnäckig. Das gilt<br />

genauso für die häufig formulierte Frage nach der<br />

Qualität der D/A-Wandler in AV-Receivern.<br />

Entsprechende Anfragen werden mit Verweis auf<br />

den Platz im Heft abgetan. Ich nenne Ihnen mal eine<br />

in meinem privaten Umfeld häufig anzutreffende<br />

Konfiguration: guter Blu-ray Player, AV-Receiver<br />

(oder Vorstufe) und Extra-Endstufe an Stereolautsprechern.<br />

Ein Player, eine Vorstufe, eine Endstufe,<br />

zwei <strong>Lautsprecher</strong> – mehr nicht. Das führt genau zu<br />

den obigen Fragen: Welchen D/A-Wandler nutzen:<br />

Player oder Receiver? Wie klingt die Vorstufen-<br />

Sektion eines neuen AV-Receivers? Wie klingt der<br />

HDMI-Ausgang der Quelle? Auch fehlen häufigere<br />

Empfehlungen von Verstärker-Boxen-Kombinationen,<br />

insbesondere aufgrund Ihrer Forschungsergebnisse.<br />

So, genug gemeckert. Ungeachtet der Kritik bleibt<br />

<strong>stereoplay</strong> das beste Magazin am Markt. Jedoch<br />

hoffe ich, dass meine Kritik langfristig Berücksichtigung<br />

findet.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Auch kurzfristig, Herr Beitz. Die<br />

Punktebewertung im AV-Receiver-Test resultiert aus<br />

dem vergleichbar hohen Klangniveau. Die Dickschiffe<br />

liegen diesmal wirklich eng beieinander und<br />

begeistern mit rein geschmacklichen Nuancen.<br />

Unser Bewertungssystem lässt keine Nachkomma-<br />

Differenzierung zu. Das wäre aber nötig gewesen,<br />

um hier feiner unterscheiden zu können. Eine<br />

separate Endstufe über die Vorverstärkerausgänge<br />

des AV-Receivers zu nutzen, ist immer eine klangliche<br />

Steigerung. Nur kommt es hier auf die verwendete<br />

Endstufe an und nicht auf die Qualität der<br />

Ausgänge. Die Klangqualität der internen Vorstufe<br />

fließt in die Bewertung ein. Auch der Subwoofer-<br />

Ausgang wird mitbewertet. D/A-Wandler gehen<br />

ebenfalls in die Wertung ein, da diese am Ende der<br />

Signalkette von HDMI über Signal Processing,<br />

digitales Bassmanagement und Raumkorrektur<br />

stehen. In den allerwenigsten Fällen hat man einen<br />

Vorteil vom analogen Anschluss eines digitalen<br />

Players an einen AV-Receiver – nur wenn dieser<br />

einen zweiten rein analogen Signalpfad besitzt wie<br />

wenige Topmodelle und teure High-End-Maschinen.<br />

Ansonsten wird das Signal am analogen Eingang<br />

des AV-Receivers erneut digital gewandelt.<br />

Wenn Sich ein Quellengerät mit HDMI klanglich<br />

hervortut, dann habe ich das stets auch im Test<br />

hervorgehoben. Bei HDMI besitzt aber der Receiver<br />

den größeren Klangeinfluss, da er in der Regel das<br />

Taktsignal generiert, dem die Quelle zu folgen hat –<br />

und nicht umgekehrt. Bei billigeren Produkten ohne<br />

eigenen Videoprozessor liefert gar der Fernseher<br />

oder Projektor das Taktsignal für den Player. Wir<br />

testen eigentlich immer die meisten angesprochenen<br />

Funktionen und erwähnen im Artikel nur<br />

besondere Auffälligkeiten.<br />

/ RV<br />

Vor- oder Endstufe klangbestimmend?<br />

Norbert Petzold <br />

Ich habe eine allgemeine Frage zu Vor-/Endstufen-<br />

Kombinationen. Mir ist aufgefallen, dass die Vorstufe<br />

deutlich bessere Klangbenotungen erhält als die<br />

Endstufe. Ähnlich sieht es in Ihren <strong>stereoplay</strong>-<br />

Bestenlisten aus. Die Vorstufen sind durch die Bank<br />

weg im Klang besser benotet. Bestimmt dann<br />

letztlich die Vorstufe den Klang einer solchen<br />

Kombination?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Lassen Sie sich bitte nicht allzusehr<br />

vom absoluten Zahlenwert der Klangnoten ablenken.<br />

So mussten mit dem Aufkommen hochauflösender<br />

Formate vor ein paar Jahren die Skalen für<br />

die Vorstufen nach oben erweitert werden, um der<br />

neuen Technik gerecht zu werden. Bei Endstufen<br />

galt das nicht. Eine Kombi wie das Arcam-Duo spielt<br />

tatsächlich auf einem Qualitätsniveau, das aktuell<br />

kaum ein AV-Receiver oder Vollverstärker erreicht.<br />

Die Punkteskalen bilden primär die Unterschiede<br />

innerhalb einer Gerätegattung ab.<br />

/ RV<br />

Download von Eric Claptons „Slowhand“<br />

Hans F. Daniel<br />

Gern folge ich den Musikempfehlungen in <strong>stereoplay</strong>,<br />

vor allem, seit Sie auch auf HiRes-Downloads<br />

hinweisen. Leider hat das mit der Oldie-CD des<br />

Monats, „Slowhand“ von Eric Clapton, aber zu Frust<br />

geführt. Denn wer bietet diesen Download an? Von<br />

HD-Tracks in den USA kann man als in Deutschland<br />

surfender Kunde leider nicht bestellen, und meine<br />

Anbieter in Deutschland führen diese Edition nicht.<br />

Geben Sie doch bitte eine Kaufquelle an, wenn Sie<br />

das Download-Logo verwenden.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Leider stehen lizenzrechtliche<br />

Bestimmungen im Weg, sodass ein Portal wie<br />

HDTracks in Deutschland noch nicht verfügbar ist.<br />

Aber googeln Sie doch mal http://de.usenet.nl/.<br />

Hier sollten Sie erfolgreich sein und das Album in<br />

HiRes herunterladen können. Alternativ bliebe nur<br />

der MP3-Download bei Amazon oder die etwas<br />

bessere MP4-Qualität im iTunes Store. Indes<br />

bemühen wir uns, die Quellen zu prüfen, um Ihnen<br />

künftig im Heft Hinweise liefern zu können. / MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

132 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Musik Ravels Bolero neu auf Vinyl<br />

Rille rückwärts<br />

Ja, dies ist die April-Ausgabe. Nein, diese Story ist kein Scherz: Das<br />

Klassik-Label Tacet lässt bei Ravels Boléro die Nadel in die Gegenrichtung<br />

laufen. Der beste „oréloB“, der je in Vinyl gepresst wurde.<br />

Ein schneller Blick in die<br />

Partitur genügt – für den<br />

man noch nicht einmal Noten<br />

lesen können müsste. Ravel beginnt<br />

seinen „Boléro“ im Pianissimo<br />

mit einer Snare-Drum<br />

und leisem Pizzicato. Ein Hauch<br />

an Lautstärke. Nach etwas mehr<br />

als einer Viertelstunde wird aus<br />

diesem Nichts eine Fortissimo-<br />

Orgie auf 35 Notenzeilen. Musiker<br />

schwitzen, Dirigenten geraten<br />

in Rage, das Publikum<br />

öffnet kollektiv den Mund zum<br />

Bravo-Ruf nach dem Schlussakkord.<br />

Ein Rausch. Aber auch<br />

ein nahezu totgedroschenes<br />

Schlachtross der Orchesterliteratur<br />

des frühen 20. Jahrhunderts.<br />

Und ein Gruselstück für<br />

die Vinyl-Schallplatte. Weil es<br />

proportional, zwanghaft und<br />

grausam lauter wird – während<br />

die Umdrehungszahl beständig<br />

gleich bleibt und der Umdrehungs<br />

radius kleiner wird.<br />

Die einfache Erkenntnis: Die<br />

Außenrille ist annähernd zweieinhalbfach<br />

so lang wie die Innenrille.<br />

Da sich eine LP aber –<br />

im Gegensatz zu einer CD –<br />

immer im gleichen Tempo<br />

dreht, müssen in der Innenrille<br />

mehr Informationen auf kleiner<br />

Strecke untergebracht werden.<br />

Das war in der Frühphase<br />

der Schallplatte ein echtes Problem<br />

bei hoher Dynamik und<br />

hohen Frequenzen. Der Schnittstichel<br />

war nicht schnell genug,<br />

um die hohen Frequenzen in die<br />

Triebumkehr: Geritzt wurde<br />

bei der SST GmbH mit einer<br />

Neumann VMS 80 – deren<br />

Vorschub durch eine Modifikation<br />

in die Gegenrichtung lief.<br />

Das Netherlands Philharmonic<br />

Orchestra verwandelte für die<br />

Maurice-Ravel-LP den Saal<br />

der ehemaligen Amsterdamer<br />

Börse in ein Aufnahmestudio.<br />

Lackfolie zu ritzen. Mit der<br />

technischen Entwicklung wurde<br />

das Problem beherrschbar,<br />

im DMM-Verfahren sogar vernachlässigenswert.<br />

Aber nicht<br />

allgemeingültig bei der anschließenden<br />

Auslese: Je nach<br />

Qualität und Schliff der Nadel<br />

eines Tonabnehmers quälen sich<br />

manche Vinyl-Wandler auf den<br />

letzten Zentimetern der Rille.<br />

Wenn dazu noch der Pegel<br />

steigt, wird das Problem symmetrisch<br />

potenziert.<br />

Man könnte tricksen. Das<br />

haben viele Labels auch getan<br />

und tun es noch: mit einer Radiuskompensation,<br />

bei der hohe<br />

Frequenzen während des<br />

Schneideprozesses nahe des<br />

Labels im dynamischen Verhältnis<br />

angehoben werden. Oder<br />

besser noch: Die Künstler selbst<br />

sind einsichtig und ordnen ihre<br />

lauten Tracks am besten so an,<br />

dass sie optimal die Amplituden<br />

an den äußeren Durchmessern<br />

ausnutzen und eben nicht die<br />

kritische Innenrotation. Also<br />

Heavy Metal an die Außenrille,<br />

eine Säusel-Ballade ins Innere.<br />

Das hat Ravel aber nicht getan.<br />

Nicht aus Ungehorsam gegenüber<br />

den nachgeborenen<br />

Tontechnikern. Es war dem<br />

Komponisten schlicht egal. Er<br />

wollte sein Live-Publikum in<br />

den Wahnsinn treiben. Bei der<br />

Uraufführung in Paris 1928 soll<br />

eine Dame aus dem Saal gestürmt<br />

sein und den Komponisten<br />

laut als „verrückt, voll-<br />

134 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


kommen verrückt“ bezeichnet<br />

haben. Zwei Themen im stoischen<br />

Dreivierteltakt werden<br />

18-mal wiederholt, ohne größere<br />

harmonische Entwicklung<br />

bis auf eine dramatische Rückung<br />

kurz vor Schluss.<br />

Überliefert ist Ravels eigener<br />

Kommentar: „Ich habe nur ein<br />

Meisterwerk geschrieben, das<br />

ist der Boléro; leider enthält er<br />

keine Musik.“<br />

Radikaler Ansatz<br />

Aber er fordert viel von einem<br />

Tonmeister. Andreas Spreer von<br />

Tacet hat die Herausforderung<br />

angenommen. Sein Ansatz ist<br />

radikal, kongenial wie Ravels<br />

Werk selbst. Spreer dreht die<br />

Abtastrichtung um. Die Nadel<br />

wird zum Start sieben Zentimeter<br />

vom Innenloch in die Einlaufrille<br />

gesetzt. Genau taxiert,<br />

damit eine vorhandene Endabschaltung<br />

nicht anspringt. Da-<br />

Von 3 auf 35: Ravel startet<br />

seinen Boléro im Pianissimo mit<br />

Snare-Drum und leisem<br />

Pizzicato von Bratschen und<br />

Celli. Der Schluss wird orgiastische<br />

Schwerstarbeit auf 35<br />

Notenzeilen. Eine unmögliche<br />

Herausforderung auch für<br />

einen Tonmeister.<br />

nach geht es wie im Planetensystem<br />

nicht auf die Sonne zu,<br />

sondern zum Pluto. Am Ende<br />

der Vinylscheibe liegt die Auslaufrille<br />

am Außenrand.<br />

In unserem Testlauf funktionierte<br />

das <strong>perfekt</strong> – wenn auch<br />

für das faule Hirn etwas ungewohnt.<br />

Falsch machen kann<br />

man aber nichts, auch Tangentialtonarme<br />

dürfen mitspielen.<br />

Bei aller Faszination sollte<br />

man nicht vergessen: Das Netherlands<br />

Philharmonic Orchestra<br />

(NPO) ist ein Toporchester,<br />

wenn auch die nominelle Nummer<br />

zwei in Holland hinter dem<br />

Concertgebouw Orchestra. Beide<br />

spielen in der gleichen Liga,<br />

doch das NPO ist abenteuerlustig<br />

und weit hungriger. Ebenso<br />

ungewöhnlich: Das NPO trat<br />

an Andreas Spreer heran – da<br />

es seine Aufnahmekunst und<br />

seine audiophilen Ansprüche<br />

kennt. Als ebenso ungewöhnlichen<br />

Aufnahmeraum mietete<br />

es die ehemalige Börse in<br />

Amsterdam an, die Spreer mit<br />

seinem eigenen Equipment ausstatten<br />

durfte: bewusst reduziert<br />

in der Mikrofonaufhängung mit<br />

Neumann-<strong>Röhren</strong>-Bestückung.<br />

Aus gleichem Haus stammte<br />

auch die Schneidemaschine:<br />

eine Neumann VMS 80. Die<br />

mit einer kleinen Modifikation<br />

dazu bewegt wurde, den Vorschub<br />

entgegen der üblichen<br />

Arbeitsrichtung zu setzen. Welche<br />

Modifikation? Diese Frage<br />

bleibt mit Verweis auf das Wort<br />

„Firmengeheimnis“ bewusst<br />

offen. Andreas Günther ■<br />

Prächtig unaufgeregt – Ravels „oréloB“<br />

Netherlands Philharmonic Orchestra (Dirigent: Carlo Rizzi)<br />

Der Effekt ist skurril,<br />

seltsam, faszinierend –<br />

wenn sich der Arm vom<br />

Label nach außen rillt. Man<br />

darf das einmal seinen<br />

Freunden vorführen, sollte<br />

sich danach aber beruhigen.<br />

Denn alles geschieht<br />

im Sinne der Kunst. Neben<br />

dem Boléro fügte Tacet auf<br />

die B-Seite „La Valse“:<br />

eine in der dynamischen<br />

Entwicklung verwandte<br />

Orchester-Fantasie von<br />

Ravel – ein bissiges,<br />

verführerisches Werk mit<br />

zerhackter Walzer-Seligkeit<br />

im Finale. Das Publikum<br />

soll sich ans Herz greifen.<br />

Nicht der Dirigent: Carlo<br />

Rizzi folgt einer Interpretationskunst,<br />

die bis auf<br />

Ernest Ansermet und die<br />

ersten Decca-Aufnahmen<br />

zurückgeht: Keine Show<br />

soll sich zwischen die<br />

Notenlinien zwängen; je<br />

stringenter, desto grausamer<br />

spitzt sich die<br />

Entwicklung zu. Auch und<br />

gerade im Boléro. Andere<br />

Dirigenten peitschen hier<br />

auf die 14-Minuten-Marke<br />

zu. Rizzi bleibt mit 16<br />

Minuten genau im Mittelfeld<br />

im Vergleich zu den<br />

Slow-Motion-Meistern<br />

(Celibidache hält den Thron<br />

mit über 18 Minuten).<br />

Das Unaufgeregte prägt<br />

diese LP – im positivsten<br />

Sinn. Selten wurde das<br />

Atmen einer kollektiven<br />

Musikergemeinschaft<br />

schöner eingefangen –<br />

ebenso prächtig wie präzise<br />

in der Raumabbildung und<br />

in der dynamischen Entwicklung.<br />

Unser Fazit steht fest: Diese<br />

beiden Werke wurden noch<br />

nie besser in Vinyl geritzt.<br />

Die Maestri Solti, Munch,<br />

Previn, Cluytens und selbst<br />

der technisch höchst affine<br />

Herbert von Karajan hätten<br />

zu ihrer besten Zeit auf den<br />

Tonmeister Andreas Spreer<br />

treffen sollen.<br />

Andreas Spreer,<br />

Produzent und<br />

Tonmeister:<br />

„Warum wurden<br />

Vinylschallplatten<br />

nicht immer so<br />

geschnitten?“<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 135


Musik Pop<br />

SONGWRITER-POP<br />

POP CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ganz schön cool<br />

„Alter Schwede“, was für eine junge Schwedin!<br />

Fredrika Stahl wurde in Stockholm geboren,<br />

verbrachte aber einen Großteil ihrer Kindheit in<br />

Paris, wohin sie 17-jährig zurückkehrte, um mit<br />

der musikalischen Weltläufigkeit der Stadt auch<br />

jenes prickelnde Flair aufzusaugen, das ihren Liedern<br />

eine aufregende sexy Note gibt – und dies<br />

selbst, wenn sie wie ungefähre Nebelschleier daherwehen.<br />

Fredrika hat begonnen mit Jazz, die<br />

Stil-Parameter aber immer weiter in Richtung<br />

Fredrika Stahl<br />

Columbia / Sony<br />

(35:47)<br />

Off To Dance<br />

Pop und Songwriting verschoben. Der Urknall<br />

passierte dann im Jahr 2010 – damals kam die<br />

hübsche Blonde mit dem verführerischen Album<br />

„Sweep Me Away“ heraus, auf dem sie in einer<br />

Doppelrolle – mit Lolita-haftem Charme und<br />

dem Durchsetzungswillen einer Powerfrau – nicht<br />

nur die männlichen Musikfans bezirzte.<br />

Die süffigen Melodien und vertrackten Arrangements<br />

von „Sweep Me Away“ schleichen sich<br />

sofort zurück ins Ohr, wenn man „Off To Dance“<br />

hört. Auch die Koketterie in der Stimme der Protagonistin<br />

ist sogleich wieder präsent.<br />

Und doch, es gibt Neues: Der Klang ist klarer<br />

und lebendiger geworden, die Stile durchmischen<br />

sich noch raffinierter, von Folkpop bis Kunstlied,<br />

und Fredrika Stahl, nunmehr 28-jährig, singt entspannt<br />

und eindringlich. Mal erkundet sie wie eine<br />

Zwillingsschwester von Kate Bush in deren<br />

Schlepptau magische Winkel im Popreich, mal<br />

deutet sie Fiona Apples Kammer pop-Intimität<br />

an, oder sie suhlt sich wie Tori Amos im Drama.<br />

In „We Are Whole“ mit seinen prasselnden Brazil-Rhythmen<br />

sind die Pet Shop Boys der Neunziger<br />

(„Bilingual“) ganz nah, in „Trip Me Up“<br />

gibt’s schmissigen Walzertakt. Die mal druckvolle,<br />

mal fast zärtliche Produktion besorgte Rob Ellis<br />

(der auch PJ Harvey und Marianne Faithful produziert).<br />

In der Band musizieren Bat For Lashes<br />

und Portishead. Eine Musik, die so leicht und beschwingt<br />

ist wie der Frühling und so wohlig schwer<br />

und sehnsuchtsvoll wie der Herbst. MI<br />

ADULT POP<br />

Beady Belle<br />

Jazzland / Universal<br />

(44:20)<br />

Cricklewood Broadway<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wer Beate S. Lech noch als mädchenhaften<br />

Lockenkopf mit fröhlichem Soul-Pop kennt, der<br />

wird sich wundern. Denn Beady Belle blickt streng<br />

wie Grace Jones vom neuen Cover. Der Sound<br />

ist trockener und die Stimme reifer, abgeklärter<br />

geworden. Thematisch von Zadie Smiths Roman<br />

„Zähne zeigen“ und dem Thema Migration inspiriert,<br />

entwirft die norwegische Sängerin zehn<br />

skizzenhaft wirkende, gehauchte und erzählte<br />

Songs in einer markanten Mischung aus 8-Bit-<br />

Synthetik, Achtziger-Charme und Sound-Irrlichtern.<br />

Eine Prise Retro-Pop verbindet sie mit dem<br />

Anspruch, ernster genommen zu werden als in<br />

früheren Jahren.<br />

RD<br />

FOLK, BLUES<br />

Eric Burdon<br />

ROCK, POP<br />

Stereophonics<br />

FOLK-ROCK<br />

The DeSoto Caucus<br />

’Til Your River Runs Dry<br />

Graffiti On The Train<br />

Offramp Rodeo<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Animals sind auch schon 50. Und Eric Burdon<br />

geht auf die 72 zu. Zeit für Erinnerungen<br />

und Bekenntnisse. Der alte Herr, der sich schon<br />

lange in Kalifornien am wohlsten fühlt, lässt mit<br />

„'Til Your River Runs Dry“ Stationen eines Künstlerlebens<br />

Revue passieren, die in Songs wie „Bo<br />

Diddley Special“, „Invitation To The White<br />

House“ oder „Old Habits Die Hard“ kulminieren.<br />

Sein Sound ist noch immer der bewährte<br />

Folk-Blues, sauber und trocken gemischt von Ed<br />

Cherney (der auch für Bonnie Raitt arbeitet). Eric<br />

Burdon klingt heute besser als in manch früheren<br />

Jahren – da geht es ihm wie seinen Kollegen Van<br />

Morrison und Leonard Cohen.<br />

RD<br />

ABKCO / Universal<br />

(55:33)<br />

Hier ist Ausdauer gefragt, denn die ersten drei<br />

Songs – so ehrlich muss man sein – langweilen:<br />

viel zu brav, zu wenig melodiös. Originalität sucht<br />

man vergebens. Bemerkenswert, dass Kelly Jones<br />

überhaupt einen Ton rauskriegt, so heiser wie seine<br />

Stimme hier klingt. Wer das überstanden hat,<br />

wird jedoch reich belohnt. Ab „Take Me“ drehen<br />

die Waliser auf. Und wie: Auf das hypnotisierend<br />

sinistre Duett folgt wuchtiger Rock im Leder -<br />

Outfit oder Glam-Rock-Nostalgie. Die Streicher<br />

sorgen für Dramatik. Und dann hat auch Jones’<br />

Stimme auf einmal wieder Soul. Musikalisch also<br />

mit Höhen und Tiefen, klanglich ausgewogen,<br />

allerdings manchmal etwas zu kompakt. MS<br />

Stylus / Indigo<br />

(43:09)<br />

Diese vier Männer mit dem enigmatischen Namen,<br />

der auf die Fangemeinde eines US-Oldtimers verweist,<br />

sind so etwas wie das europäische Versorgungslager<br />

für Americana-Helden: Die Dänen<br />

um Sänger Anders Pedersen spielten als ostatlantische<br />

Band für Howe Gelb (Giant Sand) oder<br />

Kurt Wagner (Lambchop), veredeln ihre Passion<br />

für Roots-Sounds aus den Staaten aber längst mit<br />

eigenen Ideen. Und wie! „Offramp Rodeo“ ist<br />

Wüstenstaub-Musik für Ästheten, ein ganz wunderbares<br />

Album-Statement voller atmosphärischer<br />

Stimmungsbilder, einprägsamer, meist leiser<br />

Melodien, Gänsehaut-Gitarren und subtiler<br />

Grooves – verpackt in makellosen Klang. MI<br />

Glitterhouse / Indigo<br />

(37:41)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

136 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


COSMIC MUSIC<br />

Lloyd Cole & H.-J. Roedelius Selected Studies Vol. 1<br />

Bureau B / Indigo<br />

(49:15)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hier darf ein Synthesizer noch synthetisch klingen:<br />

Cluster- und Harmonia-Mitgründer Hans-<br />

Joachim Roedelius begibt sich mit dem exzentrischen<br />

Post-Punk-Songwriter Lloyd Cole ins<br />

Klanglabor. Ihre Studien fördern allerlei Skurriles<br />

aus der Welt der elektronischen Klangerzeugung<br />

zu Tage. Ein repetitives „Selbstportrait-<br />

Reich“ schickt Steve Reichs Ideen mit kosmischen<br />

Sound-Modulationen in die Weiten des Alls. Analytische<br />

Strenge wechselt sich mit psychedelisch<br />

zerfließenden, wabernden Flächen ab. Uneasy<br />

Lis tening, aufgenommen in transparentem Klang,<br />

sodass man auch bei sich überlagernden Sounds<br />

jede Schwingung der Synthis hören kann. MS<br />

CROSSOVER<br />

The Kyteman Orchestra<br />

Wer wagt, gewinnt<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

The Kyteman Orchestra<br />

Man muss es nur machen. Wo andere unken, es<br />

ginge nicht, Hip Hop sinnvoll mit Orchester zu<br />

kombinieren, Pop raffiniert mit Chören zu würzen,<br />

Beats mit einer Prise Jazz abzuschmecken oder<br />

Electro passend mit Spoken Words zu verbinden,<br />

da führt der Niederländer Colin Benders mit seinem<br />

Kyteman Orchestra den Beweis, dass man<br />

solche Experimente einfach nur in die Hand nehmen<br />

muss.<br />

Herausgekommen sind eigenwillige Stil- und<br />

Sound- Hybride, die den Rasterdenkern der Musik-Feuilletons<br />

ein Graus sein dürften – aber bereits<br />

die Musikfans in Holland faszinieren. „Der<br />

einzige Grund, warum es dieses Album überhaupt<br />

gibt“, meint der umtriebige und pfiffige Orchesterchef<br />

Benders, „ist die Tatsache, dass ich genügend<br />

Gleichgesinnte gefunden habe, die zum Teil<br />

noch mehr als ich daran interessiert waren, unser<br />

Musikverständnis ein wenig zu erweitern. Jeder<br />

Schritt entlang des Weges war groß, angefangen<br />

mit der Integration einer klassischen Herangehensweise<br />

an das Werk, aber wir wollten darüber<br />

nicht unseren Adrenalinkick verlieren. Das<br />

Resultat halten Sie nun in der Hand: eine Klang-<br />

Mixtur irgendwo in der Mitte von Oper, HipHop,<br />

Drum & Bass, Electro und Minimalismus“.<br />

Colin Benders geht bei aller stilistischen Subversion<br />

dezent und geschmackvoll vor. „The<br />

Kyteman Orchestra“ erinnert in seinem Pathos<br />

stellenweise an Projekte wie „Jesus Christ Superstar“,<br />

hat ein wenig „Carmina Burana“ im Stammbaum,<br />

wirkt mal wie eine Revue, dann wie Filmmusik<br />

mit Abstechern in die Clubkultur – zu subversiven<br />

Steicherprojekten, auf den Balkan, in die<br />

Konzeptmusik-Ära. Kurz: Es hat mit der Dreistigkeit<br />

eines Musikverständnisses, das an der<br />

Beliebigkeit der Generation YouTube geschult ist,<br />

den großen Wurf gewagt.<br />

Im Sound mit hörbarer Raumakustik natürlich<br />

gehalten und aufgenommen wie ein Orchesterkonzert,<br />

umgibt dieses Album die Aura des<br />

kreativen, aber zugleich uneitlen Größenwahns.<br />

Aus einer fixen Idee entstand eines der reizvollsten<br />

Pop-Projekte dieses Frühlings.<br />

RD<br />

Kytopia / Rough Trade<br />

(61:51)<br />

SOUL<br />

FADO MODERN<br />

ART ROCK<br />

Alice Russell<br />

To Dust<br />

Ana Moura<br />

Desfado<br />

Steven Wilson The Raven That Refused To Sing ...<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

British Soul heißt aktuell Frauenpower: Adele,<br />

Amy Winehouse, Duffy, Joss Stone, Estelle. Und<br />

nun Alice Russell: 37 Jahre, blonde Haare, große<br />

Stimme. Nach der soliden CD „Pot Of Gold“<br />

(2008) und einem Teamwork mit David Byrne<br />

& Fatboy Slim (2010) scheint „To Dust“ den<br />

Sprung nach oben zu garantieren. Mit ihrem massiven<br />

Soul-Organ lässt Russell die Emotionen<br />

raus. Dazu ein mitreißender Stilmix aus dreckigem<br />

Dubstep, klassischen R&B-Balladen und krassem<br />

Soul der alten Schule. Der Schieber „Heartbreaker“<br />

erzählt authentisch von gebrochenen Herzen<br />

und dem Ende einer Beziehung. „Hard And<br />

Strong“ geht ab wie eine Dampflok. WA<br />

Differ-Ant / Groove Attack<br />

(44:36)<br />

Wie so viele Volksmusik-Traditionen Europas,<br />

von Celtic Folk bis Flamenco, öffnet sich auch<br />

der Fado aus Lissabon der Moderne. Der Portugiesin<br />

Ana Moura ist dies ein Herzensanliegen.<br />

Auf dem in Los Angeles etwas kompakt aufgezeichneten<br />

„Desfado“ singt die reizende Lady<br />

neben elf Titeln in ihrer Heimatsprache auch<br />

drei englische Songs; in „Dream Of Fire“ sitzt<br />

gar Jazz-Ass Herbie Hancock am E-Piano. Ansonsten<br />

unterstützen US-Champions die Sängerin<br />

und ihre zwei von zu Hause mitgebrachten<br />

Gitarristen. Der melancholische Unterton, die<br />

relaxten Blues- und Swing-Rhythmen passen gut<br />

zu ihrer dunkler, leicht angerauten Stimme. MI<br />

enja / Soulfood<br />

(54:15)<br />

Während der vergangenen Monate remasterte<br />

Steven Wilson viele alte King-Crimson-Aufnahmen.<br />

Dem Album „The Raven That Refused<br />

To Sing (And Other Stories)“ hört man diesen<br />

Nebenjob ebenso an wie die anhaltende Begeisterung<br />

für frühe Genesis und Artverwandtes.<br />

„Drive Home“ etwa könnte eine verschollene Archivalie<br />

von Steve Hackett sein und „Luminol“<br />

ein Fundstück aus der Fripp/Levin-Kiste. Das ist<br />

gerade das Schöne, denn der <strong>perfekt</strong>ionistische<br />

Brite, der mit seiner Band Porcupine Tree ähnlichen<br />

ästhetischen Ideen folgt, bringt die Sphäre<br />

des Art Rock so virtuos, wuchtig, highendig<br />

zum Schweben wie einst die alten Recken. RD<br />

Kscope / Edel<br />

(54:43)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Musik Pop<br />

FOLK-POP<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Däninnen<br />

lügen nicht<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Was ist ein Monkey Cup? Das CD-Booklet belehrt<br />

uns: eine becherförmige, fleischfressende<br />

Pflanze, deren Blätter Becher bilden, die in der<br />

Wildnis als Falle für kleine Insekten fungieren.<br />

Affen sollen gerne ihr Wasser aus diesen Bechern<br />

trinken. Und was ist ein Monkey Cup Dress? Die<br />

Erklärung verweist zurück auf die 1960er Jahre,<br />

als die Kunstbewegung Art To Wear Textilien<br />

Monkey Cup Dress<br />

Make My Day / Alive<br />

(37:56)<br />

Monkey Cup Dress<br />

entwarf, die von Flora und Fauna beeinflusst waren<br />

– wie das „Monkey Cup“-Kleid.<br />

Seit Kurzem hat der Begriff noch eine zweite Bedeutung:<br />

Er steht für das gleichnamige dänische<br />

Damen-Duo, das auf seinem selbstbetitelten Debütalbum<br />

mit ätherisch schöner, aber weitab vom<br />

Kitsch angesiedelter Folkpop-Kunst überrascht.<br />

Line Felding und Sidse Holte gelingt es anscheinend<br />

mühelos, mit ihren sensibel tastenden, verhalten<br />

jubilierenden Stimmen durch ein so<br />

attraktives wie ausgefallenes Interieur von<br />

Arrangements zu schweben und auf diese Weise<br />

eine sehr spezielle kammermusikalische Delikatesse<br />

zu erzeugen, in der sich Zartheit mit Abenteuerlust<br />

paart. Gitarren, diverse Blasinstrumente,<br />

Geigen, Celli, Flöten, Ukulele, Kalimba, Keyboards,<br />

Percussion und Electronics gehören zur<br />

(Raum-)Ausstattung und sind derart originell<br />

platziert und <strong>kombiniert</strong>, dass der Zuhörer aus<br />

dem Staunen nicht mehr herauskommt.<br />

Wie souverän und frei von stilistischen Scheuklappen<br />

die zwei Ladies durch die zehn Song-<br />

Stationen ihres musikalischen Märchenreichs<br />

geleiten – dafür ist die Tontechnik der denkbar<br />

beste Lockvogel. Solo- und Satzgesänge stehen<br />

glasklar im Vordergrund, gleichzeitig geraten die<br />

vielfältigen instrumentalen Klangfarben und verspielten<br />

Ornamente nicht ins Hintertreffen – ein<br />

salomonisches Meisterstück, zumal nie der Eindruck<br />

von Enge und Überfrachtung entsteht: Stets<br />

hell und großzügig erscheinen die Räume. MI<br />

FOLK, BLUES, R&B, FUNK, JAZZ<br />

Robben Ford<br />

Mascot / Rough Trade<br />

(48:51)<br />

Bringing It Back Home<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Er zaubert die perlenden Melodien und Riffs, die<br />

Bars und Lounges durchfluten. Mit dem vom<br />

Mississippi-Brackwasser getränkten erdigen Sound<br />

hat er heute wenig gemein. Doch der Blues hat<br />

viele Schattierungen. Robben Ford & Co. zelebrieren<br />

Folk, Blues, R&B und Jazz mit nostalgischer<br />

Einfärbung in ungetrübtem Feinklang.<br />

Zwei eigenen Songs stehen acht Fremdtitel gegenüber,<br />

von Bob Dylan („Most Likely You Go<br />

Your Way ...“), Allen Toussaint, Charley Patton<br />

und anderen. Robbens unverzerrte Riffs auf der<br />

Epiphone-Riviera-Gitarre (von 1963) harmonieren<br />

mit Hammond-Orgel, Kontrabass, Drums<br />

und einer Posaune im New-Orleans-Stil. WA<br />

ROCK, FUNK<br />

KRAUTROCK<br />

ROCK, BLUES<br />

Sonny Emory<br />

Rock Hard Cachet<br />

Klaus Dinger & Japandorf<br />

Japandorf<br />

Boz Scaggs<br />

Memphis<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dem 50-Jährigen aus Atlanta eilt ein großer Ruf<br />

voraus: Er gilt als „Drummer für die Stars“. Zu<br />

seinen Arbeitgebern gehörten The Crusaders,<br />

Earth, Wind & Fire, Bruce Hornsby, Steely Dan,<br />

Stanley Clarke und Al Jarreau. Für seine fünfte<br />

Solo-CD „Rock Hard Cachet“ trommelte Sonny<br />

Emory mit Fünf-Mann-Band und Gästen wie<br />

Bruce Hornsby (er singt in „Lost In The Sunshine“)<br />

und Eric Clapton (Solo in „Truth’ll Set<br />

U Free“) eine heiße Rock-Funk-Fusion im<br />

kompakten Powersound zusammen. Da werden<br />

– wie beim Vorgänger „Love’s Pure Light“ (2005)<br />

– Erinnerungen an Sly & The Family Stone,<br />

Jamiroquai und Earth, Wind & Fire wach. WA<br />

Moosicus / Indigo<br />

(43:21)<br />

In grauer Vorzeit gehörte Klaus Dinger zu den<br />

Gründern von Kraftwerk, rief die Gruppen Neu!<br />

und La Düsseldorf mit ins Leben. Ein verdienter<br />

Veteran des Krautrock, der nach den erfolgreichen<br />

Jahren weitgehend unbemerkt als Solo-Künstler<br />

weiterwirkte. „Japandorf“ ist eine Sammlung von<br />

Skizzen, Soundscapes und Songideen, die ab 2000<br />

bis 2007 mit Freunden aus der japanischen<br />

Gemeinde in Düsseldorf entstanden. Es ist schlichte<br />

Rockmusik mit rezitierten, gesungenen mehrsprachigen<br />

Texten über Alltag und Nudelsuppe<br />

und einer gehörigen Dosis Psychedelia. Der<br />

Nekrolog eines Freaks, denn Dinger starb 2008,<br />

kurz vor Fertigstellung des Albums.<br />

RD<br />

Grönland / Rough Trade<br />

(54:47)<br />

1977 landete er den Hit „Lido Shuffle“, dennoch<br />

blieb der US-Sänger hierzulande ein Insidertipp.<br />

Mit 68 Jahren hat Boz Scaggs nun in Memphis<br />

gearbeitet. Die zwölf Songs atmen den Soul-Blues-<br />

Markensound der Stadt und wurden fein an die<br />

Crooner-Stimme angepasst. Vorrangig gibt’s<br />

Fremdtitel. Die Ballade „Love On A Two Way<br />

Street“ (The Moments, 1970) ist ein Volltreffer.<br />

Andere aber schwächeln, wie „Corrina, Corrina“,<br />

das Beck 2012 doch besser interpretierte. Auch<br />

Willy DeVilles „Mixed Up, Shook Up Girl“ und<br />

„Cadillac Walk“ sowie Tony Joe Whites „Rainy<br />

Night In Georgia“ haben im Ursprung mehr Tiefe.<br />

Etwas zwiespältig für Scaggs-Fans.<br />

WA<br />

429 Records / Sony<br />

(47:57)<br />

138 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


POP-ROCK<br />

INSTRUMENTAL-ROCK<br />

POP<br />

Toploader<br />

Only Human<br />

Mogwai<br />

Les Revenants<br />

Dido<br />

Girl Who Got Away<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wie eine Welle aus vergangenen Zeiten brandet<br />

dieser Sound aus den Boxen. Die Briten von Toploader<br />

schnupperten um die Jahrtausendwende<br />

kurz an der Ruhmesblume mit dem Welthit „Dancing<br />

In The Moonlight“. Jetzt sind sie wieder da,<br />

und ihre aktuellen Ohrwürmer („Marrakech“, „A<br />

Balance To All Things“) lassen den radiotauglichen<br />

Pop-Rock der Achtziger und Neunziger<br />

mit seinem Drive und den satten Melodien jung<br />

wirken – Robbie Williams und Coldplay lassen<br />

grüßen. Das macht „Only Human“ (mit „Dancing...“<br />

unplugged als Beigabe) spontan sympathisch,<br />

kommt auf Dauer aber etwas eintönig<br />

herüber.<br />

MI<br />

Big Lake / Rough Trade<br />

(61:01)<br />

FOLK, LIEDERMACHER<br />

Hannes Wader & Allan Taylor Old Friends In Concert<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der deutsche Liedermacher mit Burg-Waldeck-<br />

Weihen und der britische Songwriter-Veteran sind<br />

ein gutes Gespann. Hannes Wader und Allan Taylor<br />

sprechen die gleiche musikalische Sprache, sie<br />

beherrschen das Akustikgitarren-Einmaleins, und<br />

auch ihre angenehm sonoren Stimmen schwingen<br />

im Gleichklang. Kurz: Die beiden sind „Old<br />

Friends“. Der Mitschnitt einer gemeinsamen<br />

Tournee in solidem Klang wärmt mit viel Déjàvu<br />

das Gemüt. Da die Nostalgie nicht zu dick<br />

aufgetragen wird, kann man zweisprachig vorgetragene<br />

Evergreens wie „Heute hier, morgen dort“,<br />

„The Town I Loved So Well“ oder „Sag mir, wo<br />

die Blumen sind“ reuelos genießen.<br />

MI<br />

Universal<br />

(71:10)<br />

Gewöhnlich schichten Mogwai in ihren wuchtigen<br />

instrumentalen Epen mit Gitarren-Armeen<br />

gerne – und kunstvoll – wolkenkratzerhohe Walls<br />

Of Sound auf. Für den Soundtrack der französischen<br />

Thriller-Serie „Les Revenants“ sorgte die<br />

Band aus Glasgow für Spannung, indem sie sich<br />

radikal zurücknahm: ein leises Ticken, ein zaghaft<br />

getupftes Piano, murmelnde Streicher, und<br />

die Gitarren knurren und wimmern nur verhalten.<br />

Die Bilder, die dazu vor dem geistigen Auge<br />

vorüberziehen, sind gruselig genug, man muss<br />

keine Folge der TV-Reihe gesehen haben. Alles<br />

kommt in ausgewogenem Klang und ist somit gut<br />

durchhörbar. Ganz schön beklemmend. MS<br />

Pias / Rough Trade<br />

(50:11)<br />

LIEDERMACHER<br />

Wenzel<br />

Die Heimat-Rebellen<br />

Manche Zeitgenossen gießen nur Hohn und Spott<br />

aus über das angeblich antiquierte und betroffenheitsselige<br />

„Liedermaching“. Ihnen ist der letztjährige<br />

Charterfolg des 70-jährigen Hannes Wader<br />

wohl entgangen („Ganz nah“). Und sie haben sicher<br />

noch nie ein Album von Hans-Eckardt Wenzel<br />

gehört. Der Sänger und Multiinstrumentalist<br />

aus Sachsen-Anhalt ist aktuell einer der profiliertesten<br />

deutschsprachigen Songwriter, untermauert<br />

durch CDs wie „Himmelfahrt“ und „Glaubt<br />

nie, was ich singe“. Mit „Widersteh, so lang du’s<br />

kannst“ zeigt er nun im straffen Klangkorsett seine<br />

Vielseitigkeit. Mit leicht angerauter Stimme singt<br />

er Moritaten, die von leiser Gesellschaftskritik und<br />

bissigem Humor durchzogen und in farbige, teils<br />

moderne Arrangements verpackt sind. „Meister des<br />

Kriegs“ ist eine eindrückliche Nachdichtung von<br />

Bob Dylans „Masters Of War“.<br />

Konstantin Wecker residiert seit 40 Jahren im Liedermacher-Olymp.<br />

„Wut und Zärtlichkeit – Live“<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Vier Jahre ließ die englische Chanteuse auf ihr<br />

viertes Soloalbum warten. Weder Erfolg (29 Millionen<br />

verkaufte Alben weltweit) noch Zeitdruck<br />

beeinflussten die Arbeit in London und Kalifornien.<br />

„Alles verlief easy“, sagt die 41-Jährige. Einige<br />

Titel nahm Dido im Hotelzimmer mit Mikro<br />

und Keyboard auf. Die elf Songs (plus sechs für<br />

die Deluxe Edition) produzierten Rollo (Faithless)<br />

und Jeff Bhasker (Alicia Keys, Kanye West)<br />

im eingängigen Mix aus Pop, Soul und Ambient.<br />

Brian Eno war Co-Writer und -Producer für das<br />

quasi sinfonische „Day Before We Went To War“.<br />

In „Let Us Move On“ zelebriert Kendrick Lamar<br />

einen aufrüttelnden Gast-Rap.<br />

WA<br />

RCA / Sony<br />

(43:08)<br />

Widersteh, so lang du’s kannst<br />

(Sturm & Klang/Alive, 44:57, 65:15, als CD, DL)<br />

ist, in charmant un<strong>perfekt</strong>em Sound, der Mitschnitt<br />

zum gleichnamigen Studioalbum, mit dem Wecker<br />

2011 zu alter Topform auflief. Vor einem Quartett<br />

um den alten Weggefährten Jo Barnikel demonstriert<br />

Wecker dem Tour-Motto gemäß mit Zorn und<br />

Einfühlsamkeit, aber auch mit Sarkasmus und<br />

Weisheit sein überbordendes Temperament.<br />

Christof Stählin ist Pionier und ewiger Sonderling<br />

in der deutschen Chanson-Szene. Welche Wertschätzung<br />

der Liederschmied und Schriftsteller dort<br />

genießt, zeigt in schlichtem, unprätentiösem Klang<br />

das Tribute-Album „Die Versammlung der Inseln“<br />

(Text und Ton / Broken Silence, 60:50, als CD),<br />

auf dem heutige und ehemalige Schüler seiner Liedermacherakademie<br />

SAGO dem 70-Jährigen huldigen.<br />

Danny Dziuk, Bodo Wartke, Uta Köbernick<br />

und andere streichen den poetischen Feinsinn, die<br />

Gedanken-Purzelbäume und die fast barocke Anmut<br />

in Stählins Werk heraus.<br />

MI<br />

Matrosenblau / Indigo<br />

(50:38)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

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WK 3020 E04


Musik Oldies<br />

POP/AVANTGARDE<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Freak am Regler<br />

Angefangen hatte Conny Plank in den WDR-Studios<br />

in Köln. Für einen jungen Tontechniker war<br />

das eine gute Adresse, denn dort gaben sich Experimentatoren<br />

wie Pierre Boulez oder Karlheinz<br />

Stockhausen die Klinke in die Hand. Plank lernte<br />

bei den Querdenkern, war dann für die Rhenus<br />

Studios an den Reglern, als Größen wie Marlene<br />

Dietrich oder Duke Ellington in der Stadt Station<br />

machten, und hatte schließlich das entsprechende<br />

Rüstzeug, um als Freiberufler seine Klang-<br />

Various Artists<br />

Grönland / Rough Trade<br />

(279:32, 4 CDs)<br />

Who's That Man<br />

vorstellungen umzusetzen. Im Sommer 1974 eröffnete<br />

Plank sein eigenes Studio in einem Bauernhof<br />

in Wolperath südlich von Köln, der bald<br />

schon zu einer Pilgerstätte für Musiker werden<br />

sollte, die einen individuellen Sound bevorzugten.<br />

Dazu gehörten Krautrocker von La Düsseldorf<br />

bis Neu!, Elektropopper wie die Eurythmics, New-<br />

Wave-Partisanen wie Devo und D.A.F., die Electro-Pioniere<br />

von Kraftwerk.<br />

U2 hätten sich gerne von ihm produzieren lassen,<br />

wurden aber abgewiesen, weil Plank mit Bono<br />

nicht konnte. Die angst- und konkurrenzfreie<br />

Stimmung unter den Musikern war ihm wichtig,<br />

sie machte letztlich auch die Besonderheit seiner<br />

Produktionen aus. Man hört sie den Stücken noch<br />

immer an, die ein Vierteljahrhundert nach seinem<br />

Tod nun in der Box „Who's That Man – A Tribute<br />

To Conny Plank“ bei Grönemeyers Label<br />

Grönland erschienen sind.<br />

Die Zusammenstellung ist rudimentär – Bands<br />

wie Kraftwerk oder Devo fehlen aus Rechtsgründen.<br />

Dafür treffen die Aufnahmen von Neu! über<br />

Roedelius und Moebius bis Brian Eno den Zeitgeist<br />

der experimentellen Aufbruchsjahre. Dazu<br />

kommen eine CD-Seite mit Neubearbeitungen<br />

alter Materialien, ein leider klanglich mäßiges<br />

Konzert von Moebius, Plank und Arno Steffen<br />

1986 in Mexiko und ein sorgfältig gestaltetes<br />

Booklet. „Who's That Man“ wird damit zur Entdeckerbox<br />

für Electro-Archäologen, ein Stück<br />

neu besichtigte musikalische Zeitgeschichte. SF<br />

PUNK/NEW WAVE<br />

Buzzcocks Another Music In A Different Kitchen<br />

EMI<br />

(54:29, 70:22)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Buzzcocks gehörten zu den großen Punk-<br />

Bands der späten Siebziger Jahre, sind aber aus<br />

heutiger Sicht ein wenig in den Hintergrund gerückt.<br />

Denn ihre pennälerhafte Highspeed-Revolution<br />

hatte längst nicht die Durchschlagskraft<br />

etwa der Sex Pistols. Dennoch macht die Zeitreise<br />

mit der Band aus Manchester ins Jahr 1978<br />

Spaß, denn hier bedeutet Punk noch Bürgerschreck.<br />

Harte, schnelle, unaufwendig produzierte<br />

Gassenhauer, für jedermann zum Mitsingen und<br />

-trinken. Neben dem Debütalbum sind auch die<br />

beiden Nachfolger „Love Bites“ und „A Different<br />

Kind Of Tension“ randvoll mit Bonustracks<br />

und Demos wiederveröffentlicht worden. WK<br />

ADULT POP<br />

Marianne Faithfull<br />

ELECTRO/CLUBBING<br />

Matthew Herbert<br />

ELECTRO/AVANTGARDE<br />

Klosowski/Pyrolator Hometaping Is Killing Music<br />

Broken English (Deluxe Edition)<br />

Herbert Complete<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein elektrisierendes Album, mit dem die Muse<br />

des britischen Sixties-Rock 1979 ein von niemandem<br />

erwartetes Comeback erlebte. „Broken English“<br />

berührt heute noch und nicht nur mit der<br />

„Ballad Of Lucy Jordan“, die Frauen im goldenen<br />

Käfig der Konventionen beschreibt. Die eigentliche<br />

Sensation dieser Edition aber ist weder der<br />

Kurzfilm von Derek Jarman noch das konturenscharfe<br />

Remastering oder das schöne Booklet,<br />

sondern auf CD 2 die lange verschollene Urfassung,<br />

die sich vom Space-Wave-Sound der<br />

vertrauten Version deutlich unterscheidet: Blues-<br />

Akzente, weniger Effekte, eine Akustikgitarre,<br />

Faithfulls Stimme – das hat was.<br />

MI<br />

Universal<br />

(37:47, 64:55)<br />

Matthew Herbert ist jemand, der einen Saal auf<br />

Kommando in einen Apfel beißen lässt, nur um<br />

diesen Sound zu sampeln. Er ist ein Klangsucher,<br />

besessen von der Perfektion der Natürlichkeit in<br />

der synthetischen Transformation. Da ist es nur<br />

konsequent, dass er seine kleine Werkschau „Herbert<br />

Complete“ nur als iTunes Box-Set anbietet.<br />

Komplett ist die Sammlung zwar nicht, eher eine<br />

profunde Auswahl der Übergangsstufen von<br />

Laptop-Konstrukten („Early Herbert“) bis zum<br />

Orchester („Scale“). Herberts feines Gespür für<br />

Sounds und Dramaturgie ist aber selbst in dieser<br />

Kopplung betörend. Ein britisch-humorvoller,<br />

hochauflösender Download für Entdecker. RD<br />

Accidental / iTunes<br />

(ca. 700:00)<br />

Ein heimlicher Klassiker des Proto-Techno. Pyrolator,<br />

Anführer der genialen Electro-Dadaisten<br />

Der Plan, traf sich 1985 mit dem Elektronik-Bastler<br />

Arnd Kai Klosowski, um eine aberwitzige Collage<br />

aus unterschiedlichsten Klangmaterialien anzufertigen.<br />

Aus heutigem Blickwinkel wirkt diese<br />

Musik viel anachronistischer als jede Feldaufnahme<br />

einer archaischen Delta-Blues-Nummer.<br />

Doch gerade die unfassbare Naivität dieser Produktion,<br />

gepaart mit einem Klangverständnis, das<br />

schroffe Brüche und nahezu unerträgliche Standortwechsel<br />

provozierte, macht heute wieder den<br />

historischen Charme dieser Aufnahme zwischen<br />

Spliff und Stockhausen aus.<br />

WK<br />

Bureau B / Indigo<br />

(61:16)<br />

FOTO: Ralf Dombrowski<br />

142 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ROCK/FUSION/BRAZIL<br />

Various Artists<br />

Original Album Series<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wenig Hülle,<br />

reichlich Fülle<br />

Die Kunden freuen sich. Schließlich bietet eine<br />

Reihe wie die „Original Album Series“ die Möglichkeit,<br />

Originalplatten im Fünferpack zum Preis<br />

einer einzigen CD zu erstehen und damit Lücken<br />

in der Heimdiskografie zu schließen. Der Handel<br />

hingegen stöhnt, denn diese Sammelverwertungen<br />

des Katalogs relativieren das Preisgefüge<br />

und sorgen unter anderem dafür, dass die Margen<br />

noch ein wenig kleiner werden. So hat die<br />

Reihe, die in diesem Frühjahr mit reichlich Nachschub<br />

ins Rennen geht, mehrere Seiten. Tatsächlich<br />

richtet sich der Fokus auf die Menge, nicht<br />

auf das Detail, denn bei dieser Art der Präsentation<br />

müssen Abstriche gemacht werden.<br />

Lou Reed zum Beispiel, diesmal mit fünf pfiffigen<br />

Alben ab den Achtzigern dabei, ist ohne die Texte<br />

im Booklet deutlich schwerer zu verstehen. Yes,<br />

mit den späten Aufnahmen ab „Going For The<br />

One“ vertreten, wirkt zwar klanglich opulent,<br />

doch ein wenig fehlen die kunstvollen Cover dann<br />

doch. Wen solche Details nicht stören, der bekommt<br />

mit jeder einzelnen Folge ein kleines Füllhorn<br />

zum Entdecken an die Hand.<br />

Im Rock-Segment sind auch die Folk-Popper<br />

10000 Maniacs, die Southern-Rocker Black Oak<br />

Arkansas, die Metal-Kollegen von Ratt und Sugar<br />

Ray und R.E.M. mit den späten Alben ihrer<br />

Band-Geschichte von „Up“ bis „Collapse Into<br />

Now“ im Boot.<br />

Unter dem Signum „Fusion“ versammeln sich<br />

Stars der Siebziger und Achtziger wie etwa der<br />

Drummer Billy Cobham mit Klassikern des Genres<br />

wie „Spectrum“ oder der Geiger Jean-Luc<br />

Ponty, der nach seinen Anfängen im freien Umfeld<br />

in den Siebzigern bei Atlantic unter Vertrag<br />

genommen wurde und mit Alben wie „Upon The<br />

Wings Of Music“ und „Cosmic Messenger“ weitaus<br />

verträglicher klang. Vergleichsweise leichter<br />

Stoff ist die Folge mit dem Fusion-Gitarristen<br />

Michael Franks, während Tower Of Power mit<br />

ihren fünf frühen Alben neben Blood, Sweat &<br />

Tears auf den Funk-Altar gehören.<br />

Schließlich ist noch Brasilianisches im Angebot<br />

mit dem Frühwerk des Tropicalismo-Heroen (und<br />

späteren Kultusministers Brasiliens) Gilberto Gil,<br />

dem Schnulzen-Barden Milton Nascimento und<br />

einem Querschnitt wunderbarer Aufnahmen der<br />

viel zu früh verstorbenen Sängerin Elis Regina<br />

von „Essa Mulher“ bis „Elis Vive“. RD<br />

Rhino / WEA / Warner<br />

(je 5 CDs)<br />

SOUL/POP<br />

Teena Marie<br />

SOUL/SWING/POP<br />

Jools Holland<br />

SWING/SOUL<br />

Nina Simone<br />

Beautiful<br />

The Golden Age of Song<br />

To Be Free: The Nina Simone Story<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Als Teena Marie 2010 starb, lag bereits ein fast<br />

fertiges Album in ihrem Heimstudio, nur ein paar<br />

Stimmen im Hintergrund und Mixing-Details<br />

fehlten noch. Mit etwas Abstand machte sich ihre<br />

Tochter Alia Rose daran, das Werk zu vollenden,<br />

und so erscheint mit „Beautiful“ posthum<br />

das Nachwort der kalifornischen Soul-Sängerin<br />

zu ihrer Karriere. Der Sound erinnert in seiner<br />

satten Mischung an die synthetischen Achtziger,<br />

die Songs sind solide Genre-Stücke in der Tradition<br />

von Randy Crawford, Marvin Gaye und<br />

Curtis Mayfield. So wurde „Beautiful“ ein stilnostalgisches<br />

Soul-Album, das dokumentiert, dass<br />

Teena zu den Großen ihres Fachs gehörte. SF<br />

UMe / Universal<br />

(63:16)<br />

Da dampft der Kessel: Jools Holland, einst Gründungsmitglied<br />

der britischen Popband Squeeze,<br />

später zum erfolgreichsten Musik-Moderator auf<br />

der Insel avanciert, feiert den 20. Geburtstag seiner<br />

TV-Show mit 17 Song-Klassikern, die meisten<br />

mit seinem Rhythm & Blues Orchestra und<br />

Stargästen neu eingespielt, fünf wiederum aus<br />

den BBC-Archiven entliehen. Das ist ein Fest,<br />

bei dem der audiophile Genuss nicht an erster<br />

Stelle steht, weshalb der Klang lediglich Durchschnitt<br />

ist. Dafür begeistern Topstimmen wie Joss<br />

Stone, Mick Hucknall, Tom Jones, Amy Winehouse<br />

oder Paul Weller in zeitlos schönen Melodien<br />

aus dem 20. Jahrhundert.<br />

MI<br />

Rhino / Warner<br />

(58:45)<br />

Die Zeit war noch nicht reif für eine schwarze<br />

klassische Konzertpianistin. Also spielte Nina Simone<br />

Blues, Jazz, Gospeliges, sang und entwickelte<br />

sich vom methodistischen Mädchen zur<br />

selbstbewussten Frau, einer Ikone der Bürgerrechtsbewegung.<br />

„To Be Free: The Nina Simone<br />

Story“ zeichnet die Entwicklung von den<br />

ersten Bethlehem-Recordings bis zum Rückzug<br />

aus dem Öffentlichkeit 1993 nach. Umfassend<br />

kommentiert, kompetent kompiliert, ergänzt um<br />

eine DVD mit TV-Aufnahmen, ist auf diese Weise<br />

ein Portrait entstanden, das ein klares musikalisches<br />

Profil einer Sängerin entwirft, die bis zum<br />

Schluss die Wut nicht verließ.<br />

RD<br />

Legacy / Sony<br />

(234:31, 3CD + DVD)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Musik Jazz<br />

PIANO TRIO<br />

JAZZ CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Sonne geht auf<br />

Kürzlich war in einer „Geo Saison“-Reportage<br />

zu lesen, es gehöre zu den herausragenden Charaktereigenschaften<br />

der Norweger, dass sie unbedingt<br />

ihren Spaß haben wollten. Schwer zu glauben.<br />

Die grandiosen, alle Sinne erhebenden<br />

Fjordlandschaften und lichte Bauten wie das neue<br />

Osloer Opernhaus einmal außen vor gelassen,<br />

kündet etwa die Musik aus dem stolzen skandinavischen<br />

Staat eher von Dunkelheit und Schwermut,<br />

und sie ist meist getragen von einem tiefen<br />

In The Country<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(65:19)<br />

Sunset Sunrise<br />

Ernst, der sie besonders attraktiv macht für die<br />

Liebhaber erwachsener, kunstsinniger Klänge.<br />

Doch vielleicht ist diese Art der Betrachtung zu<br />

oberflächlich. Schließlich gibt es auch eine Freude<br />

an der Gram, eine Lust an der Melancholie,<br />

die nahtlos übergleiten kann in pure Heiterkeit.<br />

Die Musik des Trios In The Country ist noch<br />

dunkler, noch schwerer als sonst für norwegische<br />

Verhältnisse üblich – und gibt sich doch bei näherem<br />

Hinhören ungemein positiv gestimmt und<br />

verspielt. Das Tempo ist extrem entschleunigt,<br />

und Morten Qvenild lässt seine Sounds vom<br />

Flügel manchmal wie Wassertropfen auf das<br />

Harmoniebett sinken, das seine Mitstreiter Roger<br />

Arntzen (Kontrabass) und Pål Hausken (Perkussion)<br />

sorgsam bereiten. Dieses Bett wird aber<br />

auch durch spontane Energieausbrüche ordentlich<br />

durchgewühlt. Alle drei Akteure schmücken<br />

das einladende Lager zusätzlich mit Electronics,<br />

die für eine weitere reizvolle Duftnote sorgen und<br />

ein Gegengewicht zu dem Klang bilden, dem man<br />

etwas mehr Klarheit wünschen würde.<br />

So positionieren sich In The Country, die bereits<br />

2009 mit dem Album „Whiteout“ aufhorchen ließen,<br />

zwischen e.s.t. (ACT), mit denen sie die Liebe<br />

zum einzelnen Ton und den Flirt mit dem Pop<br />

teilen, und dem Bobo Stenson Trio (ECM), dessen<br />

Eleganz sie fortschreiben. Ganz im Sinne des<br />

zu Anfang Gesagten ist diese Musik ein Sonnenuntergang<br />

(Sunset), der in einen kraftvollen<br />

Sonnenaufgang (Sunrise) mündet. MI<br />

AKUSTIK-JAZZ<br />

Terri Lyne Carrington<br />

Concord / in-akustik<br />

(62:23)<br />

Money Jungle<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Vor einem halben Jahrhundert, im September<br />

1962, trafen sich Duke Ellington, Max Roach und<br />

Charles Mingus für einen Tag im Studio und nahmen<br />

das Album „Money Jungle“ auf. Es wurde<br />

ein Meisterstück des Jazz, das die Schlagzeugerin<br />

Terri Lyne Carrington so faszinierte, dass sie<br />

sich nun mit einem Tribute davor verbeugt. Mit<br />

Bassist Christian McBride, Pianist Gerald Clayton<br />

und reichlich Gästen adaptiert sie das Original<br />

weihevoll eklektisch und fügt ihm eigene Anmerkungen<br />

hinzu, die jedoch im Vergleich zum ursprünglichen<br />

Trio der starken Charaktere farblos<br />

bleiben. Sehr virtuos, korrekt clean im Studiosound,<br />

aber musikalisch nicht zwingend. RD<br />

AKUSTIK-JAZZ<br />

COOL JAZZ<br />

PIANO TRIO<br />

Tomasz Stanko New York Quartet<br />

Wisława<br />

Ibrahim Maalouf<br />

Wind<br />

Trichotomy<br />

Fact Finding Mission<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Was für Balladen! Sein weicher, atemreicher Ton<br />

prädestiniert Tomasz Stanko ohnehin für Melancholisches.<br />

Das New York Quartet des polnischen<br />

Trompeters – Pianist David Virelles, Kontrabassist<br />

Thomas Morgan und Schlagzeuger Gerald<br />

Cleaver – transportiert eine ähnliche Intensität<br />

des Zusammenspiels, wie sie in den 1960ern das<br />

Miles Davis Quintet auszeichnete. Stanko & Co.<br />

wirken in den detailreichen Aufnahmen wie eine<br />

feste Einheit, so selbstverständlich greifen ihre<br />

Improvisationen ineinander. Zärtlicher als dieses<br />

Ensemble kann man der polnischen Lyrikerin<br />

und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska<br />

(1923 bis Februar 2012) kaum gedenken. WS<br />

ECM / Universal<br />

(49:17, 51:15)<br />

Zuerst kam der Auftrag der Cinémathèque française,<br />

Musik für einen Stummfilm zu schreiben.<br />

Dann wurde dies für Ibrahim Maalouf zur Erfüllung<br />

zweier Wünsche. Für „Wind“ konnte sich<br />

der Exil-Libanese mit der Vierteltontrompete und<br />

dem samtenen Ton sein Traum-Quintett mit<br />

Saxofonist Mark Turner, Pianist Frank Woeste,<br />

Bassist Larry Grenadier und Drummer Clarence<br />

Penn zusammenstellen. Und er durfte sich im<br />

subtil balancierten Studiogewand mit großer<br />

Gestaltungsfreiheit vor Miles Davis’ legendärem<br />

Soundtrack „Fahrstuhl zum Schafott“ verneigen.<br />

So klingt das Album denn auch: cool, sophisticated,<br />

mit Nadelstreifen im Sound.<br />

RD<br />

M’ster / Harmonia Mundi<br />

(62:31)<br />

Das australische Trio spielt einen quirligen, stilvariantenreichen<br />

Piano-Jazz für Aufgeweckte.<br />

Sean Foran am Klavier, Drummer John Parker<br />

und Kontrabassist Patrick Marchisella beziehen<br />

ihre Einflüsse von e.s.t., dem elegischen ECM-<br />

Jazz eines Tord Gustavsen, dem indischen Virtuosen<br />

Vijay Iyer oder der Pop-Avantgarde. Die drei<br />

von „down under“ machen etwas Dynamisches<br />

und Eigenes draus, erreichen nur nicht immer<br />

die musikalische Tiefe ihrer Vorbilder. Gäste wie<br />

der Gitarrist James Muller oder das Ethno-Duo<br />

DVA bereichern das Farbspektrum. Der wahrlich<br />

standesgemäße Naim-Sound beeindruckt vor<br />

allem mit bravourösem Flügelklang.<br />

MI<br />

Naim Jazz / Indigo<br />

(56:31)<br />

144 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


VOCAL JAZZ<br />

Patricia Barber<br />

KLANGTIPP<br />

Concord / Universal<br />

(55:05)<br />

Smash<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sie ist eine stille Heldin, die Amerikanerin Patricia<br />

Barber. Die zierliche Dunkelhaarige steht nicht<br />

so spektakulär im Rampenlicht wie Cassandra<br />

Wilson oder Dianne Reeves, und doch hat sie<br />

eine ganze Serie atemberaubend anspruchsvoller<br />

Vocal-Jazz-Alben aufgenommen – von „Nightclub“<br />

bis „Verse“. „Smash“ reiht sich da nahtlos<br />

ein. Barbers Gesang ist so cool, so leicht wie eindringlich<br />

und betont mühelos die Doppelbödigkeit<br />

der Lyrics, am Klavier begleitet sie sich dazu<br />

einfühlsam. Und ihrem Trio (Gitarren, Bass,<br />

Drums) fallen immer wieder verblüffende Wendungen<br />

ein. Die Tontechnik stellt diese famose<br />

Band in einen natürlichen Raum.<br />

MI<br />

BIGBAND<br />

Think big!<br />

Es gibt viele Bigbands. Aber nur wenige von der<br />

Qualität der Großformation aus Mittzwanzigern,<br />

die Tobias Becker zusammengestellt hat. Der<br />

Bandleader, von Haus aus Pianist, schrieb für sein<br />

17-köpfiges Ensemble Arrangements, in denen<br />

sich die Traditionslinien der großen Jazz-Or chester<br />

überkreuzen – von Woody Hermans Four-<br />

Bro thers-Saxofonsatz und der Power von Thad<br />

Jones bis zu Count Basies Klangvolumen.<br />

Philipp Heck hat in den Ludwigsburger Bauer<br />

Studios dafür gesorgt, dass jede Nuance, vom<br />

Anblasen der Saxofone bis zum Nachhall der<br />

Becken, hörbar wird. Mit großem Verständnis für<br />

die musikalischen Abläufe stellt er die Instrumentengruppen<br />

einander gegenüber, ohne sie zu<br />

isolieren, und schafft ein stimmiges, von Übertreibungen<br />

freies Panorama, das der Raffinesse<br />

von Beckers Klangwelt entspricht.<br />

Der wiederum macht sich in der Tradition der<br />

großen Bandleader die Mühe, nicht nur effektvolle<br />

Tutti zwischen den Soli zu arrangieren, sondern<br />

auch den Solis ten einen attraktiven Hintergrund<br />

zu bereiten. Ausgebufft wechselt er dabei<br />

von dunklen zu hellen Klängen, variiert die Intensität,<br />

greift auf unterschiedliche Instrumentengruppen<br />

zurück, setzt Breaks und lässt munter<br />

losmarschieren. In seinen Arrangements überschneiden<br />

sich Melodielinien, steigern sich, stürzen<br />

ab, machen Platz für neue Kombinationen.<br />

Wer gedacht hat, das Bigband-Genre sei in Formeln<br />

erstarrt, der wird durch dieses junge Team<br />

eines Besseren belehrt. Und dies, obwohl Becker<br />

Tobias Becker Bigband<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Neuklang / New Arts Int.<br />

(57:01)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Life Stream<br />

& Co. auf alle modischen Elektro-Effekte verzichten<br />

und ausschließlich akus tischen Jazz spielen.<br />

Dass sie keine Retro-Gefühle erwecken, spricht<br />

für ihre künstlerische Integrität. Sängerin Verena<br />

Nübel, die mit dem Standard „I’ll Be Seeing You“<br />

weitere Abwechslung ins farbenprächtige Geschehen<br />

gebracht hat, provoziert mit dem finalen<br />

„Love Me Or Leave Me“ eine klare Antwort:<br />

Diese Bigband muss man einfach mögen. WS<br />

VOCAL JAZZ<br />

Cécile Verny Quartet<br />

MODERN JAZZ<br />

Dejan Terzic<br />

FOLK-JAZZ<br />

Stephan Bormann & Tom Götze<br />

Fear & Faith<br />

Melanoia<br />

Pearls<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wo endet der Jazz? Wo beginnt der Rock? Und<br />

wo verlaufen die Grenzen zu den Singer/Songwritern?<br />

Vergessen wir die Schubladen. Die 1969<br />

an der Elfenbeinküste geborene, 1981 nach Frankreich<br />

und 1989 nach Freiburg gezogene Cécile<br />

Verny hat nicht nur geografische Grenzen überschritten,<br />

sondern auch musikalische. Eine feste<br />

Stimme und verständliche Artikulation zeichnen<br />

sie aus. Andreas Erchingers geschickter Einsatz<br />

von Keyboards, Flügel und Orgel, Bernd Heitzlers<br />

pointierte Basslinien, Lars Binders lockere,<br />

federnde Rhythmen und die knackige Abmischung<br />

verleihen den zwölf Songs ein angenehmes Flair<br />

zwischen Rock, R&B, Funk und Jazz. WS<br />

Jazzhaus / in-akustik<br />

(49:53)<br />

Das Quartett ist in dieser Konstellation noch jung.<br />

Aber es hat erfahrene Mitspieler, die viel gestalterische<br />

Souveränität mitbringen. Den neuseeländischen<br />

Saxofonisten Hayden Chisholm kennt<br />

man über seine Arbeit mit dem Posaunisten Nils<br />

Wogram. Ronny Graupe gehört zu den geistreichsten<br />

Gitarristen Berlins, Pianist Achim<br />

Kaufmann ist wie Bandleader und Drummer<br />

Dejan Terzic einer der vielgefragten Modernisten<br />

des deutschen Jazz. In der Kombination ergibt<br />

das auf „Melanoia“ eine klangästhetisch fein<br />

gemischte und virtuos gespielte Mixtur aus mal<br />

frei fließenden, mal komplex groovenden Stücken,<br />

die zum mehrfachen Hören einladen. RD<br />

enja / Soulfood<br />

(66:12)<br />

Selbstbewusst nennen sie sich „The 10 String<br />

Orchestra“: der Akustikgitarrist Stephan Bormann<br />

und der Kontrabassist Tom Götze. Ihr<br />

Teamwork ist geschult in zahlreichen gemeinsamen<br />

Konzerten, und so spielen hier nicht nur<br />

zwei virtuose Individualisten nebeneinander her.<br />

Bormann und Götze finden zu einprägsamen<br />

Themen und pointierten Rhythmen zwischen<br />

Swing und Folk; zudem entlocken sie ihren doch<br />

so bescheidenen Naturinstrumenten eine Fülle<br />

an leuchtenden Klangfarben, was die Tontechnik<br />

mit großer Detailfreude sowie klarer Platzierung<br />

von Gitarre und Bass nach Kräften unterstützt –<br />

und so das Hörvergnügen nochmals steigert. MI<br />

Acoustic M. / Rough Trade<br />

(45:24)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Musik Klassik<br />

Play it<br />

again, Van!<br />

Sieg während des<br />

Kalten Krieges –<br />

Nikita Chruschtschow<br />

und Van Cliburn<br />

beim Tschaikowsky-<br />

Wettbewerb 1958<br />

28 CDs und eine DVD umfasst die „Complete<br />

Album Collection“, die Sony dem legendären<br />

amerikanischen Pianisten Van Cliburn widmet.<br />

Michael Stegemann hat das Material gesichtet.<br />

Als der 23-jährige Van Cliburn<br />

1958 in Moskau den<br />

ersten Internationalen<br />

Tschaikowsky-Wettbewerb gewann,<br />

war dieser Triumph politisch<br />

wenigstens ebenso spektakulär<br />

wie musikalisch. (Angeblich<br />

hatte sich die Jury erst bei Nikita<br />

Chruschtschow rückversichert, ob<br />

man den Preis wirklich einem Texaner<br />

zusprechen dürfe – woraufhin<br />

der Parteichef der KPdSU geantwortet<br />

haben soll: „Wenn er<br />

der Beste ist, dann gebt ihm gefälligst<br />

den Preis!“) Dass sich ausgerechnet<br />

ein US-Amerikaner mitten<br />

im Kalten Krieg diesen Sieg<br />

erspielt hatte, war eine Sensation,<br />

die den Pianisten im Westen über<br />

Nacht berühmt machte. Cliburn<br />

war und blieb der einzige klassische<br />

Musiker, den New York je<br />

mit einer Konfetti-Parade feierte.<br />

Der 1934 geborene Cliburn ist<br />

der jüngste einer ganzen Reihe<br />

namhafter nordamerikanischer<br />

Pianisten des Jahrzehnts zwischen<br />

1925 und 1935: Eugene Istomin<br />

(1925 – 2003), Charles Rosen<br />

(1927 – 2012), Leon Fleisher,<br />

Gary Graffman und Byron Janis<br />

(alle drei Jahrgang 1928), Glenn<br />

Gould (1932 – 1982) und John<br />

Browning (1933 – 2003).<br />

Cliburns Klavierstil ist eine eigenständige<br />

Mischung aus amerikanischer<br />

und russischer<br />

Schule: zum einen geprägt<br />

durch seine Mutter Rildia Bee<br />

O‘Bryan – eine Schülerin von Arthur<br />

Friedheim, der seinerseits<br />

bei Liszt studiert hatte –, die bis<br />

zu seinem 17. Lebensjahr Vans<br />

einzige Lehrerin war; zum anderen<br />

durch die 1880 in Kiew geborene<br />

Rosina Lhévinne, bei der<br />

Cliburn bis 1954 an der New Yorker<br />

Juilliard School studierte.<br />

Cliburn war in den 50er- und<br />

60er-Jahren ein wahres Teenager-<br />

Idol. Er sah aus wie der junge John<br />

F. Kennedy und strahlte ein Charisma<br />

aus, das auch das Filmporträt<br />

von Peter Rosen einfängt. Es<br />

ist als Teil der „Complete Album<br />

Collection“ und als Einzel-DVD<br />

erschienen – unsinnigerweise allerdings<br />

nur mit japanischen Untertiteln,<br />

obwohl die Erstveröffentlichung<br />

von 2004 auch deutsch und<br />

französisch untertitelt war.<br />

Nach seinem Moskauer Triumph<br />

tourte Cliburn jahrelang kreuz und<br />

quer durch die USA, gab Hunderte<br />

von Konzerten, produzierte exklusiv<br />

für die RCA – und litt offenbar<br />

immer mehr unter dem Erfolgs-<br />

druck. 1978 zog er sich für eine<br />

„Pause“ vom Podium zurück, die<br />

eigentlich bis heute anhält; abgesehen<br />

von einigen wenigen Auftritten<br />

(etwa 1987 im Weißen Haus<br />

anlässlich des Besuchs von Michail<br />

Gorbatschow bei Ronald Reagan)<br />

und kurzen „Returns“ ist Cliburn<br />

der Musikwelt so gut wie abhandengekommen<br />

und lebt heute –<br />

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zurückgezogen und krebskrank –<br />

in Fort Worth, Texas.<br />

Was bleibt, sind seine zwischen<br />

1958 und 1975 entstandenen Aufnahmen,<br />

die Sony nun in einer 28<br />

CDs umfassenden Edition wieder<br />

herausgebracht hat – und was für<br />

Aufnahmen! Das erste Tschaikowsky-<br />

und das dritte Rachmaninow-Konzert<br />

(unter Kyrill Kondrashin)<br />

sind immer noch unübertroffen,<br />

und die Konzerte, die Cliburn<br />

mit Fritz Reiner eingespielt<br />

hat – Schumann, das vierte und<br />

fünfte von Beethoven, das zweite<br />

von Brahms und das zweite von<br />

Rachmaninow – sind im Wechsel-<br />

Feuerwerk zwischen Klavier und<br />

Orchester dermaßen <strong>perfekt</strong>, dass<br />

einem auch heute noch der Atem<br />

stockt. Dabei könnte man angesichts<br />

der (wohlgemerkt nie brutalen)<br />

Kraft und Klangfülle<br />

manchmal eher an Emil Gilels<br />

oder Swjatoslaw Richter denken,<br />

als an einen Vertreter der amerikanischen<br />

Schule.<br />

Auch Cliburns Solo-Aufnahmen<br />

haben Bestand: Mozart und<br />

Beethoven vielleicht weniger –<br />

Chopin, Liszt, Brahms, Rachmaninow<br />

oder die es-Moll-Sonate<br />

von Samuel Barber dafür umso<br />

mehr. Ein intensives, schnörkelloses<br />

und brillantes Spiel ohne romantisierende<br />

„Beulen“, das so<br />

manche(n) der vielen Klavier-<br />

„Youngsters“, die heute den Markt<br />

überfluten, reichlich alt aussehen<br />

und klingen lässt.<br />

Attila Csampai<br />

Legendary Van Cliburn –<br />

The Complete Album Collection<br />

28 CDs + 1 DVD Sony 88765 40723 2<br />

(23 Std. + 58:18)<br />

Teenager-Idol in den<br />

1960er Jahren: Pianist<br />

Van Cliburn, Jg. 1934.<br />

Van Cliburn – Concert Pianist.<br />

Regie: Peter Rosen (2004)<br />

DVD Sony 887654 14519 2 (58:18)<br />

W. A. Mozart: Klavierkonzerte KV 456 und 459 Cristofori, Arthur Schoonderwoerd (Fortepiano und Leitung; 2012)<br />

AUDIOPHILE CD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz:■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Accent ACC 24278 (58:30)<br />

Neue Einblicke in das Innenleben von<br />

Mozarts Orchestersatz: Pianist und<br />

Dirigent Arthur Schoonderwoerd<br />

Anatomische Studien<br />

Schon bei seiner Einspielung der Klavierkonzerte Beethovens<br />

(2006 – 2009) sorgte der Utrechter Fortepianospieler<br />

Arthur Schoonderwoerd für Diskussionen:<br />

Er hatte dem schmächtigen Hammerflügel von 1800<br />

nur sechs Streicher, aber den vollen Bläsersatz gegenübergestellt,<br />

was zu einer recht „bläserlastigen“ Klangbalance<br />

führte und zu einer wüsten, polternden Terrassendynamik,<br />

die aber gut zu Beethoven passt. Im<br />

vergangenen Jahr hat er bei zwei späten Mozart-Konzerten<br />

(KV 466 und KV 467) seinen<br />

eigenwilligen Ansatz noch weiter<br />

verschärft und vor das wieder<br />

von Bläsern dominierte 16-köpfige<br />

„Cristofori“-Ensemble ein noch<br />

dünner klingendes Walter-Fortepiano<br />

von 1782 postiert, das mehr<br />

nach Cembalo klang und über weite<br />

Strecken kaum zu hören war.<br />

Jetzt hat der 46-Jährige sein Mozart-Konzert-Projekt<br />

mit den beiden<br />

1784 entstandenen Konzerten<br />

in B-Dur (KV 456) und F-Dur (KV<br />

459) fortgesetzt, und wieder folgt<br />

er konsequent Mozarts eigenen<br />

Angaben, die beim B-Dur-Konzert<br />

lediglich „2 violini, 2 viole, 1 flauto,<br />

2 fagotti, 2 corni e basso“ als „Begleitung” vorsehen.<br />

Diese rigoros „solistische” Auslegung des Worts<br />

„Concertare” gewährt selbst dem Kenner der Materie<br />

völlig neue Einblicke in das pulsierende Innenleben von<br />

Mozarts Orchestersatz und betreibt vorsätzlich die glatte<br />

Umkehrung alter romantischer Klangbilder, bei denen<br />

das Soloinstrument und die Streicher dominierten,<br />

während sie jetzt, bei Schoonderwoerd, eingesponnen<br />

sind in einen munteren Dialog gleichberechtigter<br />

Orchesterstimmen.<br />

Im F-Dur-Konzert hat Schoonderwoerd<br />

Mozarts Orchestersatz sogar<br />

um zwei Trompeten und Pauken<br />

erweitert, was dessen militärischen<br />

Charakter noch verstärkt,<br />

das silbrig zirpende Fortepiano<br />

aber noch mehr in die Defensive<br />

drängt. Trotzdem klangen diese zumeist<br />

in Watte gepackten Konzerte<br />

selten so frisch, so prägnant, so<br />

farbenfroh und vielstimmig und<br />

dank tonmeisterlicher Hilfe auch<br />

so hautnah und transparent wie in<br />

Arthur Schoonderwoerds „anatomischem<br />

Theater“: Nur wünschte<br />

man sich vom „Chefchirurgen“<br />

ein bisschen weniger agogische<br />

Emphase.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

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Musik Klassik<br />

Voigts Kolumne<br />

Alte Liebe rostet nicht: Die Berliner<br />

„Carmen“ mit Christa Ludwig<br />

Lang ist’s her, dass man es völlig normal<br />

fand, wenn Carmen „Ja, die Liebe hat<br />

bunte Flügel“ sang. Für mich gehörten<br />

solche Übersetzungen zum Alltag. Ich<br />

bin mit den Opern-Aufnahmen der Electrola<br />

aufgewachsen und habe sie leidenschaftlich<br />

gegen die Globalisierung im<br />

Opern- und Platten-Business verteidigt.<br />

So auch die Berliner „Carmen“, die Fritz<br />

Ganss im September 1961 produzierte<br />

(also während der heißen Phase des Mauerbaus).<br />

Diese Aufnahme war meine allererste<br />

Begegnung mit Bizets Oper, und<br />

offenbar eine prägende, jedenfalls war sie<br />

eine Zeitlang der Maßstab für alle weiteren<br />

Einspielungen.<br />

Als ich mir danach die Karajan-Aufnahme<br />

mit Price, Corelli, Freni und Merrill<br />

zulegte, war ich schon vom Vorspiel enttäuscht.<br />

Und wenn ich im Kreis älterer<br />

Opernhörer sagte, dass mir die deutsche<br />

Version mit Christa Ludwig besser gefalle<br />

als die original-französische unter<br />

Karajan, provozierte ich meist mitleidiges<br />

Lächeln: „Ja ja, Christa Ludwig! Eine<br />

große Sängerin, sicher, und sie hat die<br />

Carmen ja auch bald darauf im Original<br />

gesungen. Aber Horst Stein am Pult, dazu<br />

Rudi Schock als José, Hermann Prey<br />

als Stierkämpfer und Iwan Rebroff als<br />

Zuniga – das könne man ja wohl nicht<br />

ernsthaft mit den bedeutenden Aufnahmen<br />

des Werkes vergleichen!“<br />

Mittlerweile weiß ich natürlich, was damals<br />

gemeint war; aber ich finde auch,<br />

dass die Karajan-Produktion genauso<br />

wenig idiomatisch klingt wie meine alte<br />

Berliner „Carmen“: eine internationale<br />

All-Star-Produktion, die trotz Verwendung<br />

der Originalsprache stilistisch genauso<br />

angreifbar ist. Als wirklich idiomatisch<br />

würde ich heute nur zwei Gesamtaufnahmen<br />

bezeichnen, die beide vor der<br />

Globalisierung des Musikbetriebs und<br />

vor dem Niedergang der französischen<br />

Opern-Tradition entstanden sind: die<br />

Einspielungen unter André Cluytens<br />

(EMI 1948) und Albert Wolff (Decca<br />

1951), beide mit dem Ensemble der<br />

Opéra Comique in Paris.<br />

Doch zurück zur Electrola-Aufnahme:<br />

Sie hat Momente unfreiwilliger Komik,<br />

aber sie hat Pep und Drive. Nehmen wir<br />

etwa das Tanzlied bei Lillas Pastia. In vielen<br />

berühmten Aufnahmen klingt das<br />

eher harmlos. Aber wenn Christa Ludwig<br />

und ihre Berliner Kolleginnen loslegen,<br />

wackelt die Bude (EMI, 2 CDs).<br />

WELTMUSIK<br />

Mediterraneo L’Arpeggiata, Christina Pluhar (2012)<br />

SINFONIK<br />

Statt moosigem Lodengrün wundersame<br />

Lichtungen, statt Posaunen von<br />

Jericho ein glänzend balancierter,<br />

transparenter und elastischer Gesamtklang:<br />

Jaap van Zweden und die niederländischen<br />

Radio-Philharmoniker<br />

lassen in der jüngsten Folge ihrer<br />

Bruckner-Serie des Meisters dritter<br />

Sinfonie hochmusikalische Gerechtigkeit<br />

widerfahren, sensibilisieren das<br />

Gehör fürs kristalline thematisch-motivische<br />

Gefüge, fürs Nuancenspiel<br />

feinsinniger Empfindungen und für<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ die Klarheit polyphoner Strukturen.<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Vor röntgenhafter Sterilität wahrt<br />

Challenge Classics CC 72551 (59:35)<br />

Nachdem Christina Pluhar kürzlich<br />

einen Streifzug durch den immensen<br />

Reichtum südamerikanischer Musik<br />

unternommen hat, geht sie nun mit<br />

ihrem Ensemble L’Arpeggiata und<br />

internationalen Künstlern auf eine<br />

Sehnsuchtsreise durch den Mittelmeerraum.<br />

Eine Spurensuche durch<br />

unzählige Kulturen und Sprachen,<br />

die seit Jahrtausenden im Verbreitungsgebiet<br />

des Olivenbaums wurzeln:<br />

Vincenzo Capezzuto und Katerina<br />

Papadopoulou entführen mit ar-<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ chaischen salentinischen Liedern wie<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ „Are mou Rindineddha“ ins grie-<br />

Virgin Classics 5099946454720 (66:13 + 27 Min. Bonus-DVD)<br />

chisch geprägte Italien, die portugiesische<br />

Starsängerin Mísia interpretiert<br />

herzzerreißenden Fado. Ein Werk<br />

des komponierenden Sultans Abdülaziz<br />

erklingt neben Musik des spanischen<br />

Renaissance-Komponisten<br />

Diego Pisador. Mit „La dama<br />

d’Aragó“ singt die Sopranistin Núria<br />

Rial eines der schönsten Lieder ihrer<br />

katalanischen Heimat, und mit dem<br />

mallorquinischen „De Santanyí vaig<br />

partir“ bleibt sie im katalanischen<br />

Sprachraum.<br />

Christina Pluhar präsentiert, unterstützt<br />

von den türkischen Instrumentalisten<br />

Aytaç Dogan (Qanun) und<br />

Ismail Tunçbilek (Saz), den Griechen<br />

Sokratis Sinopoulos (Lyra) und Nikolaos<br />

Mermigkas (Lavta) sowie den<br />

portugiesischen Gitarristen Daniel<br />

Pinto und Sandro Daniel auf diesem<br />

Album einen satten Crossover-Sound,<br />

der einen faszinierenden Blick auf<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

des Mittelmeerraumes wirft. Das<br />

Ganze ist hochvirtuos und aktuell –<br />

ein magisches Album.<br />

Miguel Cabruja<br />

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 (zweite Fassung) Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Jaap van Zweden (2011)<br />

expressiver Geist, der sich in der sanglichen<br />

Geschmeidigkeit der Phrasierung<br />

offenbart.<br />

Vor Stückwerk gefeit ist van Zweden<br />

dank der plausibel aufeinander bezogenen<br />

Temporelationen. Sie geben<br />

dem Kopfsatz und dem Andante natürlichen<br />

Atem, dem Scherzo gebührend<br />

sportiven Drive (samt artikulatorisch<br />

pointierendem Esprit im Trio)<br />

und der Motorik des Finales rasanten<br />

Schliff. Plump Donnerndes und<br />

Dräuendes geht in die Knie vor dieser<br />

luziden Bruckner-Spiritualität, die<br />

gleichwohl allen dramatisch aufgipfelnden<br />

Elan der tönend bewegten<br />

Klang-Architektur entfaltet. Dies gilt<br />

umso mehr, als hier die Zweitfassung<br />

von 1877 eingespielt wurde, und die<br />

wirkt wesentlich proportionierter als<br />

die namentlich im Finale arg verstümmelte<br />

Spätfassung von 1889.<br />

Nur: Warum hat van Zweden das<br />

1877er-Finale seinerseits verstümmelt?<br />

Der Strich des Kopfthemas vor<br />

der Seitensatz-Reprise ist ein Ärgernis,<br />

das die sonst so gloriose Aufnahme<br />

beschädigt.<br />

Martin Mezger<br />

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KONZERT Felix von Mendelssohn: Violinkonzert; W. A. Mozart: Violinkonzert KV 216 Martzy, Sawallisch, Kletzki (1954/55)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Testament / Note 1 SBT 1483 (68:03)<br />

Glühende Musikalität<br />

Die Ungarin Johanna Martzy<br />

(1924 – 1979) war eine der<br />

bedeutendsten Geigerinnen<br />

in den 50er-Jahren.<br />

Wer kennt heute noch Johanna Martzy? Dabei war die<br />

1924 in Temesvár in Siebenbürgen geborene ungarische<br />

Geigerin eine der bedeutendsten Vertreterinnen<br />

ihres Fachs und erlebte in den 1950er-Jahren einen kurzen,<br />

steilen weltweiten Höhenflug. Bereits als Achtjährige<br />

wurde sie Schülerin des legendären Jenö Hubay,<br />

der ihr eine große Karriere prophezeite, und sie gilt unter<br />

Experten als letzte und wichtigste Vertreterin der<br />

ungarischen Violinschule. 1944 gelang ihr unter abenteuerlichen<br />

Umständen die Flucht aus Budapest, und<br />

sie lebte dann von 1946 bis zu ihrem Tod im Jahr 1979<br />

in der Schweiz.<br />

Hier gewann sie 1947 den Genfer Violin-Wettbewerb<br />

und debütierte unter Ansermet. In den Folgejahren<br />

spielte sie unter allen großen Dirigenten und eroberte<br />

1957 auch die USA. Nachdem<br />

sie zunächst einige LPs für das<br />

Gelblabel aufgenommen hatte,<br />

wechselte sie 1954 zur EMI<br />

und zu Walter Legge, der mit<br />

ihr und dem 30-jährigen Wolfgang<br />

Sawallisch im Juni das<br />

Mendelssohn-Konzert und das<br />

G-Dur-Konzert von Mozart<br />

produzierte. Diese beiden eindringlichen<br />

Dokumente ihrer Kunst, ihrer einzigartigen<br />

glühenden Musikalität, ihrer Intensität und Leidenschaft<br />

sind jetzt, nach fast sechs Jahrzehnten, zum<br />

ersten Mal offiziell veröffentlicht worden. Aus bis heute<br />

unerfindlichen Gründen hatte sie seinerzeit die Freigabe<br />

der Bänder verweigert und das Mendelssohn-Konzert<br />

ein Jahr später erneut eingespielt, nunmehr unter<br />

der Leitung des ihr vertrauten Paul Kletzki. Dennoch<br />

hatte sie unter dem jungen Sawallisch die großartigere,<br />

glutvollere Interpretation des e-moll-Konzerts geboten,<br />

wie man jetzt erst mit Erstaunen feststellen kann.<br />

Diese auch akustisch exzellente, die Solistin hautnah<br />

heranzoomende Mono-Aufnahme zeigt die 29-jährige<br />

Martzy in atemberaubender Bestform.<br />

So makellos sauber, klangschön und zugleich so innerlich<br />

belebt, so leidenschaftlich-drängend und lyrisch<br />

durchgeformt habe ich dieses Konzert noch nicht gehört<br />

– Martzy praktiziert da eine Art von musikalischer<br />

Perfektion, die alle Virtuosität zum Mittel erklärt, um<br />

zum Wahren, zur glühenden menschlichen Botschaft,<br />

zur dunklen inneren Schönheit dieses Werks vorzudringen<br />

und uns mit reiner, starker, flutender Herzensenergie<br />

zu verzaubern und zu erschüttern. Und der junge<br />

Sawallisch ist sensibel genug, um diesem Ausbruch von<br />

Intensität und Leidenschaft behutsam und freundlich<br />

den Weg zu ebnen und ihre versengende Aura nicht zu<br />

stören. Das Mozart-Konzert spielt sie etwas verhaltener,<br />

aber genauso makellos und tonschön. Solche Juwelen<br />

verlieren nie ihren Glanz.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

FURTWÄNGLER IN WIEN<br />

Nach Berlin war Wien die Musikstadt, mit der<br />

sich Wilhelm Furtwängler am stärksten verbunden<br />

fühlte. Viele seiner Konzerte, die er<br />

in den letzten zehn Jahren seines Lebens mit<br />

den Wiener Philharmonikern gab, sind als<br />

Rundfunk-Mitschnitte erhalten. Unter der<br />

Obhut des Zeitzeugen und Chronisten Gottfried<br />

Kraus hat Orfeo nun erstmals die komplette<br />

Sammlung sorgfältig ediert und auf 18<br />

CDs veröffentlicht.Die Box enthält u. a. drei<br />

Versionen von Beethovens Neunter, zwei Mitschnitte<br />

von Bruckners Achter (1944 und<br />

1954) und Bachs Matthäus-Passion (1952 und<br />

1954) sowie Furtwänglers zweite Sinfonie. Als Solisten sind u. a. zu hören: Elisabeth<br />

Grümmer, Irmgard Seefried, Hilde Güden, Marga Höffgen, Anton Dermota,<br />

Julius Patzak, Otto Edelmann und Paul Schöffler (Orfeo C 834 118 Y, 18 CDs).<br />

BARENBOIMS GEBURTSTAGSKONZERT<br />

Mitte November vergangenen Jahres feierte<br />

Daniel Barenboim seinen 70. Geburtstag mit<br />

einem Konzert in der Berliner Philharmonie.<br />

Er spielte Tschaikowskys erstes Klavierkonzert,<br />

Elliot Carters „Dialogues II“ für Klavier und<br />

Orchester sowie das dritte Klavierkonzert von<br />

Beethoven. Am Pult der Staatskapelle Berlin<br />

stand Zubin Mehta, sein langjähriger Weggefährte<br />

und Freund.<br />

Der Video-Mitschnitt dieses Konzertes wurde<br />

jetzt von der Deutschen Grammophon auf<br />

DVD veröffentlicht, wenige Tage nachdem Bundespräsident<br />

Joachim Gauck Daniel Barenboim<br />

mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />

hat (DG 0044007349908).<br />

GRAMMY AWARDS 2013<br />

Bei der Verleihung der 55. Grammy Awards in Los<br />

Angeles wurden u. a. Renée Fleming und der neue<br />

„Ring“ aus der New Yorker Met ausgezeichnet.<br />

Renée Flemings Album „Poèmes“, aufgenommen<br />

mit dem Orchestre National de France unter Leitung<br />

von Alan Gilbert und dem Orchestre Philharmonique<br />

de Radio France unter Seiji Ozawa,<br />

wurde zur besten klassischen Solo-Aufnahme gekürt<br />

(Decca CD 0028947835004). Gewinner in<br />

der Kategorie „Beste Opernaufnahme“ wurde der<br />

neue „Ring“ der Met, inszeniert von Robert Lepage<br />

und dirigiert von James Levine und Fabio<br />

Luisi. Die Besetzung verzeichnet u. a. Deborah<br />

Voigt als Brünnhilde, Bryn Terfel als Wotan, Jonas<br />

Kaufmann als Siegmund und Eva-Maria West -<br />

broek als Sieglinde. Der als DVD und Blu-ray erschienene<br />

„Ring“ beinhaltet auch den Film<br />

„Wagner‘s Dream“, eine Dokumentation über die<br />

kontrovers diskutierte Inszenierung von Robert<br />

Lepage (DG 0044007347713).<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

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Musik Klassik<br />

VOKAL<br />

I’m a Stranger Here Myself – Lieder von Weill, Eisler und Spring Salome Kammer, Rudi Spring (2011)<br />

Die Stücke Weills und Eislers sind für<br />

Salome Kammer, was man von der<br />

Vokalartistin erwartet: ein Catwalk<br />

der Rollen und Posen und Kunstlied-<br />

Brechungen, der verruchte und verrauchte<br />

Diseusentöne nicht meidet,<br />

der Vielfalt doppelbödiger Ausdrucksgesten<br />

aber stets das trefflich sitzende<br />

Klanggewand verpasst. Rudi<br />

Spring, mit seinem „Brecht-Triptychon“<br />

auch als Komponist vertreten,<br />

spielt dazu in superber Prägnanz den<br />

KLANGTIPP Klavierpart.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ In den Weill-Hits ist Kammer eine<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Seeräuber-Jenny der leise gehauch-<br />

Capriccio C5154 (77:15)<br />

ten Rachefantasie. Im „Bilbao-Song“<br />

konfrontiert sie kecke Gegenwart mit<br />

der sülzigen Nostalgie der Refrains –<br />

samt trällerndem Verfremdungseffekt.<br />

Brecht, der große Anti-Illusionist und<br />

Verfremder, ist denn auch der Texter<br />

der eingespielten Gesänge – abgesehen<br />

von vier Kostproben des „amerikanischen“<br />

Weill. Hier lässt Kammer<br />

schon mal röhrendes Musical-<br />

Tremolo hören, vor allem aber zeigt<br />

sie hinreißenden Witz, namentlich im<br />

„Rhineland“-Song, einer hochironischen<br />

„Heimkehr“ des Exilanten. Gar<br />

nicht lustig, sondern wahrhaft desillusionierend<br />

und verfremdend ist das<br />

Exil in den Eisler-Liedern, wo<br />

„Winterreise“-Reflexe ins Gesellschaftliche<br />

und Politische umschlagen.<br />

Kammer changiert zwischen lyrischer<br />

Intensität und der hämmernd<br />

grellen Vulgarität der „Rat Men“, zwischen<br />

Verzweiflung und Groteske. Sie<br />

lässt ihre Stimme mal fadendünn werden,<br />

dann wieder gellend ausbrechen.<br />

Solche Überblendung der Gegensätze<br />

trifft ins dialektische Zentrum dieser<br />

Gesänge: die entlarvte Verblendung.<br />

Martin Mezger<br />

SINFONIK<br />

Benjamin Britten: Orchestral Works Andsnes, Isserlis, Händel, Rattle, Järvi, Brown, Marriner, Hickox u. a. (1977 – 1997)<br />

Benjamin Britten, der wichtigste englische<br />

Komponist des 20. Jahrhunderts<br />

und einer der eigenständigsten<br />

Tonschöpfer der Moderne, wäre diesen<br />

November 100 Jahre alt geworden.<br />

Das Label EMI verfügt über eine<br />

Vielzahl an Britten-Aufnahmen in<br />

den Archiven, aus denen sie nun einen<br />

Jubiläums-Schuber zusammengestellt<br />

hat.<br />

Auf acht CDs bietet das Label einen<br />

Überblick über Brittens Orchesterwerke.<br />

Die Aufnahmen zeigen, wie<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ sich seine Tonsprache im Laufe von<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Jahrzehnten in Auseinandersetzung<br />

EMI 50999 9 78160 2 7 (8 CDs, 9 Std.)<br />

mit neuen Klängen und Einflüssen<br />

veränderte, ohne ihren eigenen Charakter<br />

zu verlieren.<br />

Unter den Interpreten finden sich<br />

große Namen von Neville Marriner<br />

bis Simon Rattle sowie renommierte<br />

Britten-Kenner. Eine Auswahl: Die<br />

Live-Einspielung (1999) des Klavierkonzerts<br />

op. 13 durch Leif Ove<br />

Andsnes beeindruckt unter dem Stab<br />

von Paavo Järvi durch eine zupackende<br />

und humorvolle Lesart des brillanten<br />

Werkes. Mit ihrer außerordentlich<br />

differenzierten und sensiblen<br />

Herangehensweise an die „Simple<br />

Symphony“ überzeugt Iona Brown<br />

am Pult des Norske Kammerorkesters.<br />

Den größten Raum in der Box<br />

nimmt das abendfüllende Ballett<br />

„The Prince of the Pagodas“ ein, das<br />

1957 in der Choreografie von John<br />

Cranko Premiere feierte. Die Partitur<br />

mit ihren Einflüssen asiatischer<br />

Gamelan-Musik lässt Oliver Knussen<br />

mit der London Sinfonietta als prachtvoll-exotisches<br />

Märchenwerk schillern.<br />

Ein würdiges Geburtstagsgeschenk.<br />

Miquel Cabruja<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

OpusArte 1098 D (120 Min.)<br />

Paul Dukas: Ariane et Barbe-bleue<br />

Charbonnet, Bardon, van Dam<br />

u.a.; Gran Teatre de Liceu,<br />

Denève. Regie: Claus Guth<br />

(2012)<br />

Typ: DVD, Blu-ray<br />

Tonformat: 5.0 / 5.1<br />

Sprache: F<br />

Untertitel: D, E, F, IT, SP, KAT,<br />

JAP, KOR<br />

Bei Info 2: –<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die einzige Oper von Paul Dukas entstand parallel<br />

zu Debussys „Pelléas“ und gleichfalls<br />

nach einem Text von Maurice Maeterlinck: ein<br />

Werk auf Gedankenhöhe, aber extrem schwer<br />

zu besetzen. Die Titelpartie als Mezzosopran<br />

(Jeanne-Michèle Charbonnet), die Amme als<br />

Alt (Patricia Bardon), Blaubart als winzige Basspartie<br />

(der über 70-jährige José van Dam mit<br />

aller Präsenz); dazu die fünf Frauen, die Blaubart<br />

in seinem Keller gefangen hält, und die<br />

von Ariane partout nicht befreit werden wollen.<br />

Ein Psychodrama um Liebe und Tod.<br />

Claus Guths großartige Inszenierung spielt im<br />

kalten Flur und in den dunklen Kellerverschlägen<br />

eines 1950er-Jahre-Hauses: eine schreckliche<br />

Alltäglichkeit (Bühnenbild und Kostüme:<br />

Christian Schmidt), die an die Fälle Fritzl oder<br />

Kampusch erinnert. Das einheitliche Weiß der<br />

sieben Frauen reflektiert das Licht wie die<br />

Schatten; jeder Schritt, jede Geste, jedes Mienenspiel<br />

stimmt und passt zu der Musik, die<br />

beim Dirigenten Stéphane Denève in allen Farben<br />

leuchtet und schillert, ohne je an Transparenz<br />

zu verlieren. Die Intensität der Darstellung<br />

verleiht dem Werk eine ebenso packende<br />

wie anrührende Schönheit. Ein Meisterwerk<br />

des symbolistischen Musiktheaters, musikalisch<br />

wie szenisch <strong>perfekt</strong>.<br />

Michael Stegemann<br />

DVD / OPER<br />

Arthaus 101 658 (103 Min.)<br />

Boris Blacher: Preußisches Märchen<br />

Röhrl, Otto, Sardi, Zeumer,<br />

Grobe, von Halem u. a.,<br />

Deutsche Oper Berlin, Richter;<br />

Regie: Winfried Bauernfeind<br />

(1974)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: 1.0<br />

Sprache: D<br />

Untertitel: D, E, F, IT, SP<br />

Bei Info 2: –<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Völlig zu Unrecht gehört Boris Blacher heute<br />

zu den fast vergessenen Komponisten des 20.<br />

Jahrhunderts; seine höchst individuelle, auf das<br />

Wesentliche konzentrierten Musiksprache hätte<br />

durchaus mehr Beachtung verdient. Blachers<br />

Ballettoper „Preußisches Märchen“, uraufgeführt<br />

1952 in Berlin, variiert das bekannte Sujet<br />

des Hauptmanns von Köpenick. Die Studio-Aufzeichnung<br />

der mustergültigen Inszenierung<br />

von Winfried Bauernfeind wurde jetzt<br />

in der DVD-Serie der Deutschen Oper veröffentlicht.<br />

In der Intimität eines Fernsehspiels kommt die<br />

gedankliche Enge des Kaiserreichs wirkungsvoll<br />

zum Ausdruck. Das Ensemble besticht<br />

durch typgerechte Besetzung und treffliche<br />

Charakterportraits. Im Zentrum: Manfred<br />

Röhrl als Schreiber Fadenkreutz, Donald Grobe<br />

als Assessor Birkhahn und Carol Malone als<br />

Auguste. Vater Fadenkreuz ist bei Blacher ein<br />

Sopran, seine Gattin ein Baß. Lisa Otto und<br />

Ivan Sardi haben sichtbar Spaß an der Travestie<br />

und bieten pralles Theater. Caspar Richter<br />

animiert das Orchester der Deutschen Oper zu<br />

rhythmisch präzisem Spiel und Sensibilität für<br />

die feine Ironie des Komponisten. „Wiederentdeckung<br />

eines Meisterwerks“: Diese oft strapazierte<br />

Formel ist hier berechtigt.<br />

Miquel Cabruja<br />

150 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de


JAZZ<br />

Miles Davis with Quincy Jones & The Gil Evans Orchestra: Live At Montreux 1991<br />

POP<br />

Christopher Cross: A Night in Paris<br />

Ein doppelter<br />

Abschied<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Montreux Jazz Festival ist sicher zu Recht<br />

legendär und hat dies zum großen Teil Claude<br />

Nobs, seinem Gründer und Veranstalter zu verdanken.<br />

Der verstand es sehr früh, sich die richtigen<br />

Kollaborateure auszusuchen: wie etwa Quincy<br />

Jones, der das Fest jahrzehntelang mitgestaltete.<br />

Dieser konnte nicht nur zu diesem Konzert<br />

die Bigband des verstorbenen Gil Evans zu dessen<br />

Hommage zusammentrommeln, sondern auch<br />

Miles Davis gewinnen, mitzuspielen.<br />

So entstand dieses einzigartige Konzert wenige<br />

Monate vor Miles Davis' Tod im September 1991.<br />

Miles widmete zuvor zwei Alben seinem Freund<br />

POP<br />

Emeli Sandé: Our Vision of Events –<br />

Live At The Royal Albert Hall<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Gil Evans, der 1988 verstarb. Trotzdem erforderte<br />

es einige Überredung, ihn zu diesem Konzert<br />

zu bewegen. Ein entsprechend bewegendes<br />

Konzert entstand aus dieser Situation, emotional<br />

und doch ein wenig nachdenklich, aber stets<br />

dezent swingend.<br />

Und der Voraussicht Claude Nobs' wiederum verdanken<br />

wir, dass dieser Moment bereits vor 22<br />

Jahren in High Definition festgehalten wurde. Die<br />

damals revolutionäre Technik befand sich noch<br />

in den Kinderschuhen und die Kameras arbeiteten<br />

noch mit <strong>Röhren</strong>. Das Bild befindet sich<br />

daher nicht ganz auf dem Niveau neuester HD-<br />

Produktionen, das Konzertbild rauscht ein klein<br />

wenig und ist noch nicht ganz so detailscharf.<br />

Und an hellen Stellen gibt es Nachzieh- und Einbrenneffekte<br />

der Kameraröhren, dennoch bewegt<br />

sich die Qualität deutlich jenseits von PAL und<br />

DVD-Niveau und wirkt selbst auf der Heimkinoleinwand<br />

beeindruckend plastisch.<br />

Auch der Ton, obgleich zur 16-Bit-Zeit entstanden,<br />

gewinnt mit seinem frischen Remastering<br />

mit hochauflösenden Tonspuren an Transparenz<br />

und Dynamik. Der Stereoton in PCM klingt sehr<br />

gut, wird aber vom Surround-Track in DTS-HD<br />

Master Audio vor allem in Sachen Dynamik und<br />

Raumabbildung stark übertroffen.<br />

Diese Blu-ray dürfte die beste Möglichkeit sein,<br />

Miles Davis noch einmal in einem Konzert zu erleben.<br />

Danke, Claude und Quincy.<br />

RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(60:44)<br />

JAZZ<br />

Pat Matheny Group: We Live here – Live In Japan<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

earMusic / Edel<br />

(97:35)<br />

BLUES UND ROCK<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Wer den Namen Christopher Cross hört, denkt<br />

sicher gleich an „Ride Like The Wind“. Dieser<br />

Song trifft ganz gut den Stil, den er bis heute<br />

pflegt und entwickelt, dezenter Pop mit einem<br />

Hauch von Jazz, rhythmisch und melodiös und<br />

einem treibenden Groove. Cross spielt in diesem<br />

Konzert aus Paris im April 2012 seine Nummer-<br />

1-Hits und Stücke wie „November“ aus seinem<br />

aktuellen Studioalbum „Doctor Faith“.<br />

Obwohl in HD gedreht, erscheint das Konzert<br />

nur auf DVD, leider auch mit überflüssigen CinemaScope-Balken.<br />

Dafür klingen Stereo- und<br />

Surround-Spur hervorragend, schön dynamisch<br />

mit plastischem Raum und kräftigem Bass. RV<br />

Jeff Healey: As The Years Go Passing By –<br />

Live in Germany 1989 – 1995 – 2000<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Schottin Emeli Sandé gehört zu den aktuell<br />

am meisten gefeierten Stars der Inselstaaten mit<br />

allein vier Brit-Award-Nominierungen und dem<br />

Critics' Choice Award. Un in der Tat schafft die<br />

R&B-Sängerin es spielend, mit ihrer Stimme die<br />

Royal Albert Hall zu füllen, melodiös, eindringlich<br />

emotional und dabei weit weg von der Kitschgrenze<br />

anderer Sängerinnen dieses Genres. Das<br />

Orchester und die Band spielen in opulentem,<br />

aber nicht überbordendem Arrangement.<br />

Das kristallklare, in HD gedrehte Bild, das schon<br />

auf DVD toll aussieht, trüben die CinemaScope-<br />

Balken. Der Stereoton zeigt Transparenz und<br />

Wucht, klang aber sehr stark komprimiert. RV<br />

EMI<br />

(100:27)<br />

Es gibt wenige Gruppen, deren charakteristischen<br />

Sound und Spielweise man bereits vor Ende des<br />

ersten Taktes sicher erkennt; die Pat Matheny<br />

Group gehört mit ihren dichten, eigenen Klangfarben<br />

und fließenden Rhythmen sicher dazu. Die<br />

DVD zeigt ein Konzert in Japan aus der Tour zur<br />

„Triptych“-Trilogie der drei Alben „We Live<br />

Here“, „Quartet“ und „Imaginary Day“ von 1995<br />

bis 1997. Die emotionale Bandbreite reicht dabei<br />

sehr weit vom aggressiven „Scrap Metal“ bis<br />

zum melancholischen „Antonia“. Zwischen vielen<br />

Titeln geben die Band-Mitglieder Interviews<br />

(in Englisch). Das DVD-Bild der NTSC-Produktion<br />

und der Stereoton sind gut.<br />

RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(110:02)<br />

Am 2. März vor fünf Jahren verstarb der blinde<br />

Kanadier mit der Gitarre auf dem Schoß. Als<br />

Dreijähriger begann Jeff Healey, das Instrument<br />

zu lernen, das er einzigartig wie eine Zither spielte.<br />

Jetzt erschien diese Sammlung dreier bislang unveröffentlichter<br />

Konzerte aus dem deutschen<br />

Fernsehen, „Ohne Filter Extra“ von 1989 und<br />

2000 und „Extraspät in Concert“ aus dem Jahre<br />

1995 auf je drei CDs und zwei DVDs in einer<br />

Sammlerbox mit schönem Booklet. Das sind über<br />

drei Stunden Blues und Rock vom Allerfeinsten.<br />

Schade nur, dass das gute PAL-Bild artefaktbehaftet<br />

nach NTSC konvertiert wurde. Die Audioqualität<br />

ist für TV-Aufnahmen recht gut. RV<br />

in-akustik<br />

(gesamt 197:32)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können aber<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. So lange,<br />

wie es die Geräte halt im Programm<br />

der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />

verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

<strong>Lautsprecher</strong>: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

<strong>Röhren</strong> und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne <strong>Lautsprecher</strong>.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: <strong>Lautsprecher</strong>kabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

<strong>Lautsprecher</strong><br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-<strong>Lautsprecher</strong><br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Heft<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

McIntosh XR 100 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A) 62 82 9400 6/12<br />

Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

152 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen <strong>Röhren</strong>verstärker besonders gut


ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-<strong>Lautsprecher</strong><br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

<strong>Lautsprecher</strong>, vollaktiv<br />

Diese <strong>Lautsprecher</strong> haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />

oder in stabilem Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />

Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

2.1-Boxensets<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-<strong>Lautsprecher</strong>sets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Platzspar-<strong>Lautsprecher</strong>, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-<strong>Lautsprecher</strong> AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION:<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />

DC - Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Reinhard<br />

Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />

Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />

Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />

Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />

(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />

Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Joseph Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cinhangir Ergen, Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

ANZEIGENABTEILUNG:<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele,<br />

0711 / 20 70 30 85 00, Fax 85 01<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181,<br />

vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Petra Otte, 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE:<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG:<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

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Versandkostenanteil pro Bestellung: 2 Euro<br />

Einzelheft: 6,50 Euro<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />

Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />

MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

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Fall nicht anerkannt werden.<br />

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Es gelten die Honorarsätze des Verlages.<br />

Lieferung durch Verlag, Post oder Buch- und<br />

Zeitschriftenhandel.<br />

Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel


Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />

Spitzenklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />

▼<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

Ayre AX-5 59 83 10800 3/13<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

<strong>Röhren</strong>-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit <strong>Röhren</strong>modul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

mbl 8011 56 5900 6/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

<strong>Röhren</strong>-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR 2113 (97%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 600 7/12<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />

Surround-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

156 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion


■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (<strong>Röhren</strong>) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (<strong>Röhren</strong>) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (<strong>Röhren</strong>) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (<strong>Röhren</strong>) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (<strong>Röhren</strong>) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

Heft<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray-Recorder<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />

Samsung BD E 8909 S (+ HD-SAT-Receiver) 64/--/45 105 650 8/12<br />

Panasonic DMR BST 820 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 105 800 9/12<br />

Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />

Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />

Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />

Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />

Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />

Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />

Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />

PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />

RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />

Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Center 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss ▼<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157


Service Bestenliste<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

Mobile Player<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Komplettanlagen<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

158 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen <strong>Röhren</strong>verstärker besonders gut


Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6<strong>Röhren</strong>sound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1<strong>Röhren</strong>sound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

<strong>Lautsprecher</strong>kabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

4/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159


Service Bestenliste<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />

Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an <strong>Röhren</strong>verstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

<strong>Lautsprecher</strong>kabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Heft<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />

Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />

Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />

Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />

Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />

Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />

Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />

Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />

Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />

Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />

inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />

Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />

Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />

Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Ratgeber<br />

Golden Oldies<br />

▼<br />

LP-Grunddiskothek der Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />

CD-Grunddiskothek der Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />

Outdoor-Recorder-Klassiker: Test 8/94.<br />

DAT-Recorder: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />

• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />

• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />

Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur <strong>perfekt</strong>en Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-<strong>Lautsprecher</strong>: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste <strong>Lautsprecher</strong>: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />

Surround-Tipps<br />

▼<br />

Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />

Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />

Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />

Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />

mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />

sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />

www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />

pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />

Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />

Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />

Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />

kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />

Wenn Sie einen <strong>Röhren</strong>fernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />

ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />

Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />

160 4/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen <strong>Röhren</strong>verstärker besonders gut


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COLORFOTO XX/2010 1


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 5/2013, ab 12. April am Kiosk<br />

Die Jubiläums-Tests<br />

<strong>stereoplay</strong> wird 35 und feiert das mit zwölf Geräten, die uns mehr<br />

oder minder seit Anbeginn begleiten. Wir schauen, was die<br />

neuesten Versionen können. Mit dabei sind unter anderem die<br />

Burmester 808 Mk V, Linn LP 12, Bose 901 MK VI und die Quadral<br />

Vulkan Generation VIII. Lassen Sie sich überraschen!<br />

■ Analog goes digital<br />

Auch unter High-Endern wird es modern,<br />

gute (analoge) Aufnahmen zu digitalisieren.<br />

Wir testen exzellente A/D-Wandler und<br />

erklären, wie man zur <strong>perfekt</strong>en digitalen<br />

Kopie gelangt.<br />

■ Die LP als CD<br />

Passend zum Jubiläum<br />

bringen unsere<br />

Redakteure ihre<br />

analogen<br />

Lieblings-<br />

Musikstücke auf<br />

eine Titel-CD – als<br />

kleines Präsent für Sie.<br />

■ Messtechnik-Geschichte<br />

Was hat sich in 35 Jahren HiFi-Messungen<br />

verändert? Ein langer Rückblick auf viele<br />

sinnige und bisweilen recht unsinnige<br />

Messungen und ihre Geschichte.<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

Sie waren einst die Könige des Britpop, doch nach<br />

2002 wurde es ruhig um Suede. Nach über zehn<br />

Jahren hat die Band nun wieder neues Material<br />

eingespielt. Auf „Bloodsports“ soll Suede schneller,<br />

härter und besser sein als auf allen Alben zuvor.<br />

Wir lassen uns überraschen.<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

Die Gesamtauflage enthält Beilagen der Universal Pictures Germany GmbH/<br />

Tiberius Film GmbH und der Grey Computer Cologne GmbH.


Jetzt<br />

im Handel!<br />

Oder online bestellen ohne Versandkosten!<br />

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„Besserer Klang durch Forschung“<br />

DANKE<br />

für Ihre Bestätigung!<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern, die sich auch 2013 wieder<br />

für innovative Bose Technologien entschieden haben.<br />

Bose GmbH •Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • Internet: www.bose.at

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