26.02.2014 Aufrufe

SUV MAGAZIN BMW X5 im Test (Vorschau)

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AUSGABE 1/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

UTILITY VEHICLE<br />

<strong>SUV</strong>SPORT<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

❯ ❯ ❯ FASZINATION FÜNFZYLINDER:<br />

Audi RS Q3 mit Sportwagen-Motor<br />

❯ ❯ ❯ KONZERNDUELL:<br />

Suzuki SX4<br />

S-Cross vs. Classic<br />

❯ ❯ ❯ NACHGEFRAGT:<br />

Wann startet Kia<br />

die Modell-Offensive?<br />

NEUVORSTELLUNG<br />

BRANDNEU<br />

IM TITELTEST<br />

FAHRBERICHT<br />

NISSAN<br />

QASHQAI<br />

SOMMERREIFEN-TEST<br />

❯ ❯ ❯ 6 Profile <strong>im</strong> Vergleich<br />

NEU<br />

PRAXISTEST ❯ ❯ ❯ Renault Koleos<br />

<strong>BMW</strong><br />

X<br />

❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET<br />

<strong>X5</strong><br />

❯ ❯ ❯ <strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: VOLKSWAGEN CROSS CADDY<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

❯ ❯ ❯ Porsche Macan ❯ ❯ ❯ Ford EcoSport ❯ ❯ ❯ Audi Q3 | Volkswagen Tiguan | Mazda CX-5


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

IN 2014, einem Jahr, das<br />

schon von Anfang an<br />

ein hohes Maß an automobiler<br />

Spannung<br />

bereithält. Mit dem <strong>im</strong><br />

März bevorstehenden<br />

Genfer Automobilsalon<br />

warten eine beachtliche<br />

Zahl an Neuheiten darauf, die Straßen<br />

dieser Welt zu befahren. Und so ihren Teil beizutragen,<br />

damit der Boom <strong>im</strong> Segment der<br />

<strong>SUV</strong> weiterhin nicht abreißt.<br />

DOCH NICHT NUR DANK DER VIELEN NEUEN<br />

Modelle unterscheidet sich 2014 stark von<br />

seinem Vorgänger. Obwohl das Jahr noch in<br />

den Kinderschuhen steckt, liegt bereits jetzt<br />

ein Hauch von Frühling in der Luft. Grund<br />

genug, sich allmählich mit dem Thema<br />

Sommerreifen zu beschäftigen. Um Ihnen bei<br />

der Wahl der richtigen Pneus unter die Arme<br />

zu greifen, haben sich Julian Hoffmann und Joe<br />

Wörz in den hohen Norden begeben – auf der<br />

Suche nach dem besten Sommerprofil. Sechs<br />

Reifen verschiedener Hersteller mussten in<br />

unserem <strong>Test</strong> auf nasser und trockener<br />

Fahrbahn in mehreren Disziplinen zeigen, was<br />

wirklich in ihnen steckt. Ob es einen eindeutigen<br />

Sieger gab, können Sie ab Seite 32 lesen.<br />

FALLS SIE NACH DEM REIFENKAUF NOCH Geld<br />

übrig haben und das zu den Gummis passende<br />

Fahrzeug suchen, werden Sie bei uns ebenfalls<br />

problemlos fündig. Vom aktuellen <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong><br />

über den sparsamen Ford EcoSport bis hin zur<br />

zweiten Generation des Nissan Qashqai – es<br />

dürfte für jeden Geschmack und Geldbeutel<br />

das Richtige dabei sein.<br />

Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

CORNELIA CZERNY<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: Druck – jeglicher Couleur! Abhilfe schaffte<br />

eine intensive Offroad-Tourplanung. Lassen Sie sich überraschen,<br />

wenn ich Sie an dieser Stelle mitnehme.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Das Leben nicht in vollen<br />

Zügen, sondern auf dem Fahrer- / Beifahrersitz genießen.<br />

HANNES KOLLMANNSBERGER<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Land Cruiser-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: dem Verlust seines geliebten JEEPs.<br />

Konnte sich aber mit einem Land Cruiser trösten.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: die Klassiker – Rauchen<br />

aufhören, mehr Sport, mehr Schlaf ... schaun mer mal ...<br />

JULIAN HOFFMANN<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: zu großen <strong>Test</strong>autos (oder einem zu<br />

kleinen Tiefgaragen-Stellplatz). Ich hasse Scheibenkratzen!<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: den NEFZ-Verbrauch unterbieten.<br />

Jedes Jahr probiere ich es – bisher ohne Erfolg.<br />

GERHARD BIEBER<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-<strong>Test</strong>er<br />

Hat gekämpft mit: zufrierenden Türdichtungen. Was hilft<br />

ein beheizbares Lenkrad, wenn man nicht ins Auto kommt?<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Nie morgens tanken. Zehn<br />

Cent Preisschwankung über den Tag sind nicht mehr normal.<br />

BASTIAN HAMBALGO<br />

Redaktion<br />

Freund des Hybrid-Antriebs<br />

Hat gekämpft mit: neuen Begriffen – Rekuperation,<br />

serieller Hybridmodus und „Battery Charge Mode“.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: auch mal den<br />

alternativen Antriebskonzepten eine Chance geben.<br />

JÖRG KÜBLER<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: Winterreifen bei sommerlichen<br />

Temperaturen und zu kurzen Hosen <strong>im</strong> Winter.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Ich glaube keiner Dakar-<br />

Berichterstattung mehr – das ist alles Schiebung!<br />

MARC ZIEGLER<br />

Redaktion<br />

Warmwetterliebhaber<br />

Hat gekämpft mit: Zahnrädern, Sprengringen und<br />

Werkstattpressen be<strong>im</strong> Getriebepuzzle.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Vorsatz? Ich hatte mal<br />

einen … der müsste hier doch irgendwo sein …<br />

JOE WÖRZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: dem Spagat, den privaten Umzug mit<br />

der Arbeit unter einen Hut zu bringen ...<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: die nächsten 10 Jahre<br />

nicht mehr umzuziehen – genug ist genug.<br />

GUNNAR BAYERL<br />

<strong>Test</strong>fahrer<br />

Fernreisender Dauer-Urlauber<br />

Hat gekämpft mit: Freizeitstress, Urlaubsplanung und<br />

seniler Bettflucht – kurz: dem Rentner-Alltag.<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Weniger arbeiten, mehr Zeit<br />

für mich, auch mal ausschlafen und die Urlaube genießen.<br />

MICHAEL WEPS<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: steigender Honig-Nachfrage innerhalb<br />

der Redaktion. Die Bienenstöcke <strong>im</strong> Bayerwald brummen!<br />

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: einen neuen Wecker<br />

kaufen. Der frühe Weps hat die besten Layout-Ideen.<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

ANZEIGEN<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

ABO<br />

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Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

VERTRIEB<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

DRUCK<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

VERLAG<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. Februar 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014<br />

Seite 42<br />

Fahrbericht | Nissan Qashqai<br />

2007 begann Nissan ein Auto, dessen Namen niemand<br />

aussprechen konnte, in einem Segment, das kaum<br />

jemand kannte, zu verkaufen – bis heute zwei Millionen<br />

Mal. Schreibt der zweite Qashqai die Erfolgsstory fort?<br />

Vergleich | Audi Q3, Mazda CX-5, VW Tiguan<br />

Auf den ersten Blick mag es unfair aussehen: Der<br />

unscheinbare Mazda CX-5 tritt gegen den Bestseller<br />

VW Tiguan und den Premium-Kompakten Audi Q3 an.<br />

Ein Vergleich mit vorhersehbarem Ausgang?<br />

Service | Sommerreifen-<strong>Test</strong><br />

Auch auf schnee- und eisfreien<br />

Straßen ist die Reifenwahl sicherheitsrelevant.<br />

Wir testen sechs<br />

Pneus auf Trockenheit und Nässe.<br />

Seite 32<br />

Seite 48<br />

Konzernduell | Suzuki SX4 Classic, SX4 S-Cross<br />

Gleicher Name, zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge.<br />

Ab sofort können die Käufer wählen, ob es der kompakte<br />

Classic oder der familienfreundliche S-Cross sein darf.<br />

Wir zeigen, wer das Familienoberhaupt ist.<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014<br />

01.2014<br />

Seite 16<br />

Titeltest | <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

Die dritte Generation des <strong>X5</strong> tritt optisch in die Fußstapfen<br />

ihrer Ahnen. Im großen Titeltest schauen wir<br />

hinter die Kulissen – was ist neu am Luxus-Bayern?<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro 48<br />

Audi RS Q3 76<br />

<strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i 16<br />

Ford EcoSport 26<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D 48<br />

Nissan Qashqai 42<br />

Porsche Macan 12<br />

Renault Koleos dCi 175 4x4 60<br />

Suzuki SX4 Classic 68<br />

Suzuki SX4 S-Cross 68<br />

Volkswagen Cross Caddy 2.0 TDI 4Motion 58<br />

Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 4Motion 48<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 6<br />

Interview des Monats 11<br />

Seite 76<br />

TEST<br />

VORSTELLUNG: Porsche Macan 12<br />

TITELTEST: <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i 16<br />

FAHRBERICHT: Ford EcoSport 26<br />

FAHRBERICHT: Nissan Qashqai 42<br />

VERGLEICHSTEST: Audi Q3 2.0 TDI quattro, Mazda CX-5 Skyactiv-D,<br />

Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 4Motion 48<br />

LESERKURZTEST: Volkswagen Cross Caddy 2.0 TDI 4Motion 58<br />

PRAXISTEST: Renault Koleos dCi 175 4x4 60<br />

KONZERNDUELL: Suzuki SX4 Classic, Suzuki SX4 S-Cross 68<br />

Faszination | Audi RS Q3<br />

Die quattro GmbH macht dem beliebten Kompakt-<strong>SUV</strong> Q3<br />

mit 310 PS aus fünf Zylindern ordentlich Beine ...<br />

FASZINATION<br />

Der reine Widerspruch – Audi RS Q3 76<br />

SERVICE<br />

Mit Sicherheit – Sommerreifen-<strong>Test</strong> 32<br />

Fahrbericht | Ford EcoSport<br />

Stadtbewohner: Der EcoSport<br />

kommt endlich nach Europa.<br />

Vorstellung | Porsche Macan<br />

Zuffenhausen, etwas kleiner:<br />

der neue Porsche Macan!<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Zahlen des Monats / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

Seite 60<br />

Praxistest | Renault Koleos<br />

Fahren wie Gott in Frankreich: der Koleos <strong>im</strong> Praxistest.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 5


NEWS Automobil<br />

für ein Halleluja!<br />

App des Monats<br />

DIE <strong>SUV</strong>- UND CROSSOVER-FAMILIE AUS INGOLSTADT<br />

erhält in den nächsten Jahren Zuwachs. Wie die Konzern-<br />

Spitze bekannt gab, soll ab 2016 der Q1 die <strong>SUV</strong>-Palette<br />

abrunden und für Kunden einen attraktiven Einstieg in die<br />

Welt der <strong>SUV</strong> und Crossover bilden.<br />

Zudem präsentierte Audi auf der Autoshow in Detroit ein<br />

Showcar namens „allroad shooting brake“. Mit dem sogenannten<br />

e-tron-quattro ausgestattet, leistet das<br />

Crossover-Konzept dank eines 2.0-TFSI-Benziners und<br />

zweier Elektromotoren max<strong>im</strong>al 408 PS und soll in 4,6<br />

➔ Audi<br />

Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die<br />

Karosserieform des „allroad shooting brake“ vereint die<br />

Vorzüge eines Crossover mit dem sportlichen Design<br />

eines Coupés. Einen Termin für die Umsetzung des<br />

Konzepts gibt es allerdings noch nicht.<br />

❚<br />

www.audi.de<br />

American<br />

LIFESTYLE<br />

Für den mobilen Spaß zwischendurch<br />

hat Creative<br />

Mobile genau das richtige<br />

für alle Android-Systeme<br />

parat. Mit Drag Racing 4x4<br />

gibt es jetzt knallharte<br />

Be schleunigungsduelle für<br />

Fans von vierradangetriebenen<br />

Karossen. Vom<br />

legendären Ford F-150 bis<br />

hin zum Monstertruck – in<br />

vielen Herausforderungen<br />

on- sowie offline können<br />

sich Freunde des Drag-<br />

Racing auf den klassischen<br />

Distanzen des Sports messen.<br />

Weltweit duellieren sich<br />

bereits 100 Millionen<br />

Spieler in den ¼-, ½- und<br />

1-Meilen-Rennen. In diesem<br />

Sinne: Gentlemen,<br />

start your engines!<br />

PREIS: kostenlos<br />

INFO: play.google.com<br />

MIT DEM VEZEL SCHICKTE HONDA VERGANGENEN<br />

MONAT EIN NEUES CROSSOVER in den japanischen Markt.<br />

Auf der Plattform des Honda Jazz basierend, ist der Vezel (wahlweise<br />

als Benziner oder Hybrid zu haben) eine neue Alternative<br />

für Fahrer, die auch in der Stadt nicht auf das <strong>SUV</strong>-Feeling verzichten<br />

wollen. Im Hybridmodell kommt das bekannte<br />

Allradsystem „Real T<strong>im</strong>e All-Wheel-Drive“ zum Einsatz, das<br />

mittels elektronischer Steuerung das Drehmoment je nach<br />

Bedarf zwischen den beiden Achsen verteilt. Ab 2015 will<br />

Honda mit dem Vezel auch den europäischen Markt erobern. ❚<br />

➔ Honda<br />

www.honda.de<br />

Skandinavische<br />

SCHÖNHEIT<br />

Urbaner Japaner<br />

EINEN INTERESSANTEN AUSBLICK AUF DIE ZUKUNFT<br />

DER <strong>SUV</strong>-REIHE präsentierte Volvo mit dem Concept XC<br />

Coupé. Das Konzeptfahrzeug kombiniert klassische <strong>SUV</strong>-<br />

Elemente wie einen Unterfahrschutz sowie Seitenschutzleisten<br />

mit der Optik eines Coupés. Sowohl der auffällig<br />

gestaltete „schwebende“ Kühlergrill (flankiert von<br />

zwei T-förmigen Tagfahrleuchten) als auch die neuen<br />

Rückleuchten sollen wegweisend für die Designsprache<br />

der künftigen Volvo-Modelle sein.<br />

❚<br />

➔ Volvo<br />

www.volvo.de<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


NEWS Automobil<br />

MEHR GELÄNDE FÜR DEN MOKKA<br />

AUCH WENN DER OPEL MOKKA NICHT GERADE ALS OFFROADER<br />

GEBOREN WURDE – mit den richtigen Zubehörteilen aus dem Hause<br />

delta4x4 macht auch der Rüsselshe<strong>im</strong>er <strong>im</strong> Gelände eine gute Figur.<br />

Insgesamt 40 Mill<strong>im</strong>eter mehr Bodenfreiheit spendiert das bayerische<br />

sowie Reifen in der D<strong>im</strong>ension 215/70R17. Für den Höherlegungsbausatz<br />

werden 590 Euro fällig, die Rad-Reifen-Kombination ist ab<br />

1200 Euro zu haben. Wer auch optisch nachbessern will, für den gibt<br />

es das Street Guard (Frontschutz; 380 Euro) sowie den passenden<br />

Traditionsunternehmen dem Mokka durch eine geänderte Federung Heckschutz für 320 Euro.<br />

❚<br />

➔ delta4x4<br />

www.delta4x4.com<br />

RUSSISCHER CHIC<br />

DER RUSSISCHE PREMIUM-VEREDLER LARTE DESIGN mit Sitz in<br />

Moskau widmete sich dem Infiniti QX60, einem <strong>SUV</strong> von wahrer Größe.<br />

Mit einem hochwertigen Bodykit unterstrichen die Spezialisten von<br />

LARTE die Formsprache des Infiniti und versuchten zudem, die sportliche<br />

Seite des QX herauszuarbeiten. Passend dazu erhielt das <strong>SUV</strong><br />

des Edelherstellers ein neues<br />

Kühlergrilldesign sowie ein<br />

Doppelrohr-Auspuffsystem aus<br />

hochwertigem Edelstahl. Das<br />

Ergebnis spricht für sich und verkörpert<br />

Luxus auf russische Art. ❚<br />

➔ Larte Design<br />

www.larte-design.ru<br />

Nachgeschärfter Nismo<br />

FÜR LEUTE, DIE ES EXTRASCHARF WOLLEN, kann es nur eine Wahl<br />

geben – nämlich den „Juke Nismo“ aus dem Hause Senner. Der Tuning-<br />

Spezialist aus Ingelhe<strong>im</strong> hat sich das Crossover-Modell der Nissan-<br />

Motorsportabteilung geschnappt und ihm noch einmal deutlich mehr<br />

Charakter und auch Kraft verliehen. Mit einer Leistungssteigerung kommt<br />

der Juke nun auf 225 PS und max<strong>im</strong>al 275 Nm Drehmoment. Ein besonderes<br />

optisches Highlight sind die 20-Zoll-Alufelgen „Oxigin Oxrock“, die dank<br />

einer Folienveredlung <strong>im</strong><br />

Felgenbett in einem auffälligen<br />

Schwarz-Weiß-Look<br />

glänzen. Für insgesamt<br />

35450 Euro gibt es den<br />

Juke in seiner kompromisslosesten<br />

Variante. ❚<br />

➔ Senner Tuning<br />

www.senner-tuning.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 7


NEWS Vermischtes<br />

Leichter Preisanstieg<br />

JEEP HEBT<br />

PREISE AN<br />

ALS EINER DER ERSTEN TUNER<br />

hat das schwäbische Unternehmen<br />

LUMMA Design ein umfangreiches<br />

Veredelungsprogramm für den<br />

neuen Range Rover Sport aufgelegt.<br />

Mit dem Breitbaukit CLR RS<br />

erhält der sportliche Brite ein noch<br />

aggressiveres Aussehen und<br />

außerdem exklusive Räder in den<br />

D<strong>im</strong>ensionen 22 und 23 Zoll. Für<br />

die akustische Untermalung sorgt<br />

die Sportauspuffanlage mit vier<br />

Chrom-Endrohren (je 100<br />

Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser) und eingeprägtem<br />

LUMMA-Logo. ❚<br />

➔ Lumma Design<br />

www.lumma-design.com<br />

Zum 1. Februar 2014 hat<br />

sich der Jeep Grand<br />

Cherokee um durchschnittlich<br />

1,1 Prozent verteuert.<br />

Damit kostet jetzt<br />

die Einstiegsvariante des<br />

US-Flaggschiffs mit dem<br />

190 PS starken V6-Diesel-<br />

Aggregat mindestens<br />

45 900 Euro. Das SRT-<br />

Topmodell schlägt nach<br />

der neuen Preisliste mit<br />

77900 Euro zu Buche.<br />

www.jeep.de<br />

BIS ZU 22 ZOLL<br />

FÜR DEN CAYENNE<br />

NICHT NUR SCHNELL, sondern auch stilvoll: Mit den<br />

neuen Designer-Felgen von Gemballa wird der Sportwagen<br />

unter den <strong>SUV</strong> dezent aufgewertet. Das geschmiedete<br />

Winterkomplettrad GT Forged gibt es in der Größe 22 Zoll, es<br />

passt mit seinen fünf massiven Einzelstreben perfekt zum<br />

brachialen Auftritt des Porsche Cayenne. Käufer können zwischen<br />

den beiden Farben Black Magic oder Gunmetal wählen.<br />

❚<br />

➔ Gemballa<br />

EINMAL OFFROAD-LOOK, BITTE!<br />

➔ COBRA SOR<br />

www.gemballa.com<br />

FÜR DEN AKTUELLEN VERKAUFS-<br />

SCHLAGER AUS DEM HAUSE FORD<br />

hat der Spezialist für Automobilzubehör,<br />

COBRA SOR, das Komplettpaket für die<br />

Gelände-Optik. Vom 60 mm starken<br />

Edelstahl-Frontbügel für 574 Euro über<br />

vier LED-Hochleistungs-Fernscheinwerfer<br />

(298 Euro) bis hin zu den Edelstahl-<br />

Schwellerrohren bietet COBRA alles an,<br />

um dem Kuga einen standesgemäßen<br />

Auftritt zu gönnen – selbstverständlich<br />

inklusive Teilegutachten.<br />

❚<br />

www.cobra-sor.de<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Ein Subaru ist <strong>im</strong>mer das,<br />

was man daraus macht.<br />

3.000,– €<br />

sparen<br />

bei Eintausch eines<br />

Gebrauchtwagens 1<br />

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />

Dank permanentem Allradantrieb überzeugen<br />

sie bei Wind und Wetter und jedem Unter-<br />

<strong>Test</strong>en Sie die drei bei einer Probefahrt und überzeugen Sie sich selbst.<br />

grund: der Subaru XV, Forester und Outback<br />

mit 5-Jahre-Vollgarantie bis 160.000 km*.<br />

Der Subaru Forester<br />

und der Subaru XV<br />

erreichten fünf Sterne<br />

<strong>im</strong> Euro NCAP Crashtest.<br />

Je nach Modell:<br />

• Permanenter Allradantrieb AWD<br />

• Sparsame SUBARU BOXER-Benzinoder<br />

-Dieselmotoren<br />

• Lineartronic Automatikgetriebe<br />

Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“<br />

Berg-Anfahrhilfe<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 (Forester 2.0XT) bis 5,6 (Subaru XV 2.0D).<br />

CO 2<br />

-Emission (g/km) kombiniert: 197 (Forester 2.0XT) bis 146 (Subaru XV 2.0D).<br />

Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />

1<br />

Die Aktion gilt vom 02.01.2014 bis 31.03.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und<br />

Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden <strong>im</strong> Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines Subaru XV, Outback oder Forester Neuoder<br />

Vorführwagens und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam<br />

von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der<br />

SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />

Bodenfreiheit<br />

bis zu 220 mm<br />

Automatische Niveauregulierung<br />

Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />

• Stop & Go-Startautomatik<br />

Gespann-Stabilisierungssystem<br />

www.subaru.de


NEWS Zulassungszahlen<br />

DER DEUTSCHE <strong>SUV</strong>-MARKT 2013<br />

KEINE Krise in Sicht<br />

Nach wie vor kann man sich sicher sein: Im Segment der <strong>SUV</strong> und<br />

Geländewagen sieht die Zukunft <strong>im</strong>mer noch gut aus. Zwar mussten die<br />

Hersteller gerade in den letzten Monaten auch hier leichte Einbußen<br />

hinnehmen, insgesamt konnte das Segment aber 2013 auf dem deutschen<br />

Markt erneut zulegen – um 0,6 Prozent.<br />

Unangefochtener Spitzenreiter blieb der VW Tiguan. Im vergangenen Jahr<br />

wurden in Deutschland 57838 Einheiten des Wolfsburgers zugelassen.<br />

Auch Nissan Qashqai und Audi Q3 konnten ihre Beliebtheit mit soliden<br />

Abverkäufen unterstreichen. Größter Gewinner ist der Opel Mokka mit<br />

einem Zuwachs von 665,4 Prozent <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr.<br />

▲ Gewinner<br />

Opel Mokka<br />

Range Rover<br />

1.<br />

2. 3.<br />

53 155 Zulassungen<br />

11,5 % Marktanteil<br />

+665,4 %<br />

Mercedes GL-Klasse +188,0 % Mercedes R-Klasse -65,5 %<br />

+110,4 %<br />

66 838 Zulassungen<br />

14,4 % Marktanteil<br />

▼ Verlierer<br />

Hyundai ix55 -70,9 %<br />

Opel Antara<br />

49 645 Zulassungen<br />

10,7 % Marktanteil<br />

-58,9 %<br />

Zulassungen <strong>SUV</strong> und Geländewagen<br />

Bundesrepublik Deutschland Januar bis Dezember 2013 <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

RANGORDNUNG NACH MODELLEN<br />

Fahrzeugmodell<br />

Zulassungen<br />

Veränderung<br />

Marktanteil<br />

2013<br />

zu 2012<br />

1 VW Tiguan 57838 12,5 % ì 4 %<br />

2 Nissan Qashqai 26710 5,8 % î -7,8 %<br />

3 Audi Q3 25379 5,5 % î -1,4 %<br />

4 <strong>BMW</strong> X1 23649 5,1 % î -12,4 %<br />

5 Skoda Yeti 22045 4,7 % î -0,9 %<br />

6 Audi Q5 20937 4,5 % ì 3,8 %<br />

7 <strong>BMW</strong> X3 20800 4,5 % î -19 %<br />

8 Opel Mokka 19610 4,2 % ì 665,4 %<br />

9 Hyundai ix35 19254 4,1 % ì 7,6 %<br />

10 Ford Kuga 18616 4 % î -7,6 %<br />

11 Mercedes GLK 17668 3,8 % î -5,9 %<br />

12 Mazda CX-5 15895 3,4 % ì 83,4 %<br />

13 Dacia Duster 12807 2,8 % î -33,3 %<br />

14 Kia Sportage 12374 2,7 % î -1,1 %<br />

15 Mercedes ML-Klasse 12105 2,6 % î -18,5 %<br />

16 VW Touareg 9000 1,9 % î -15,4 %<br />

17 Volvo XC60 8774 1,9 % î -10,5 %<br />

18 Renault Captur 7374 1,6 % – NEU<br />

19 Porsche Cayenne 7076 1,5 % î -17 %<br />

20 Honda CR-V 7024 1,5 % ì 1,7 %<br />

21 Mitsubishi ASX 6798 1,5 % î -18,7 %<br />

22 Peugeot 2008 6736 1,5 % – NEU<br />

23 <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> 5818 1,3 % î -28,8 %<br />

24 Toyota RAV4 5529 1,2 % î -1,5 %<br />

25 Range Rover Evoque 5027 1,1 % î -0,4 %<br />

26 Mitsubishi Outlander 4600 1 % ì 11,8 %<br />

27 Jeep Grand Cherokee 3931 0,8 % ì 25,4 %<br />

28 Suzuki J<strong>im</strong>ny 3767 0,8 % î -13,1 %<br />

29 Chevrolet Captiva 3420 0,7 % î -29,7 %<br />

30 Audi Q7 3329 0,7 % î -13,6 %<br />

31 Subaru Forester 3256 0,7 % î -35 %<br />

32 Chevrolet Trax 3226 0,7 % – NEU<br />

33 Suzuki Grand Vitara 3035 0,7 % î -23,3 %<br />

34 <strong>BMW</strong> X6 2888 0,6 % î -35 %<br />

35 Subaru XV 2756 0,6 % ì 8,4 %<br />

36 Range Rover Sport 2247 0,5 % ì 7,4 %<br />

37 Hyundai Santa Fe 2105 0,5 % ì 13,5 %<br />

38 Mercedes GL-Klasse 2035 0,4 % ì 188 %<br />

39 Land Rover Defender 1965 0,4 % ì 12 %<br />

40 Mercedes G-Klasse 1950 0,4 % ì 16,1 %<br />

41 Land Rover Range Rover 1934 0,4 % ì 110,4 %<br />

42 Kia Sorento 1923 0,4 % î -42,2 %<br />

43 Land Rover Freelander 1828 0,4 % ì 17,4 %<br />

45 Volvo XC90 1741 0,4 % î -5,9 %<br />

46 Jeep Wrangler 1648 0,4 % î -20 %<br />

GESAMT 464 198 – ì 0,6 %<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Hersteller (Gesamtverkäufe)<br />

Hinweis zu den Zulassungszahlen:<br />

Seit Anfang 2013 unterscheidet das Kraftfahrt-Bundesamt zwischen „<strong>SUV</strong>“ und „Geländewagen“. Da bei dieser<br />

Einteilung aber beispielsweise der Audi Q5 als Geländewagen eingestuft und der Lada Niva als <strong>SUV</strong> angesehen<br />

wird, haben wir uns gegen eine Übernahme dieser neuen Unterscheidung entschieden. Zudem lassen sich die<br />

aktuellen Zahlen so besser mit den früheren Zulassungsstatistiken vergleichen.<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


NEWS Interview des Monats<br />

Wir wollen’s wissen!<br />

„Wie geht der Aufsteiger Kia in die Zukunft?“<br />

Kia ist der Aufsteiger der letzten Jahre – <strong>im</strong> Bereich <strong>SUV</strong> hat der<br />

koreanische Hersteller ganze Arbeit geleistet und ist von deutschen<br />

Straßen nicht mehr wegzudenken. Redakteur Joe Wörz befragte den<br />

Marketing Director Axel Blazejak über die Zukunft des Unternehmens.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: Kia hat in den letz-<br />

Ihre Konzern-Schwester Hyundai<br />

– auch subkompakte <strong>SUV</strong> sind<br />

ten Jahren seinen Qualitäts-<br />

hat 2013 auf der IAA den Grand<br />

groß in Mode. Dürfen wir uns auf<br />

anspruch enorm gesteigert und<br />

Santa Fe gezeigt. Wie stehen die<br />

ein Modell unterhalb des<br />

bietet unschlagbare 7 Jahre<br />

Chancen für einen noch größeren<br />

Sportage freuen?<br />

Garantie. Was bedeutet das für<br />

Sorento?<br />

die Preisent wicklung? Möchte<br />

Im Moment n<strong>im</strong>mt den Platz unter-<br />

man nun ins Pre miumsegment<br />

Ein größeres <strong>SUV</strong> als der Sorento ist<br />

halb des Sportage der neue Soul ein,<br />

aufsteigen?<br />

aktuell nicht angedacht. Unsere<br />

den wir auf der IAA 2013 präsentiert<br />

Ingenieure entwickeln derzeit die<br />

haben. Diesen wird es auch mit<br />

Axel Blazejak: Nein, Kia ist und<br />

nächste Generation des neuen<br />

Offroad-Look geben – allerdings nur<br />

bleibt eine Volumenmarke mit<br />

Premiumanspruch. Das heißt:<br />

Qualität, Service und Kunden-<br />

Sorento. Mehr kann ich dazu jetzt<br />

noch nicht sagen. Lassen Sie sich<br />

überraschen.<br />

mit Frontantrieb. Wie für uns die<br />

Zukunft in diesem Bereich aussehen<br />

könnte, haben wir mit der Hybrid-<br />

Kia Marketing Director Axel<br />

Blazejak über die Zukunft von Kia.<br />

zufriedenheit sind uns sehr wichtig.<br />

Studie Niro gezeigt.<br />

Bleiben wir be<strong>im</strong> Sorento.<br />

Im Segment der <strong>SUV</strong> spielt der<br />

Während die Mehrheit der<br />

Stichwort Hybrid: Dass wir<br />

Allradgedanke <strong>im</strong>mer weniger<br />

Mitbewerber in großen <strong>SUV</strong> auf<br />

langfris tig auf alternative Antriebe<br />

eine Rolle, die Anzahl zweiradgetriebener<br />

Fahrzeuge wächst<br />

stetig. Wie verteilen sich die<br />

Antriebsvarianten bei Kia-<br />

Sechszylinder setzt, bietet Kia<br />

sein Flaggschiff nach wie vor mit<br />

einem Vierzylinder an. Wird es in<br />

Zukunft größere Motoren geben?<br />

setzen müssen, ist klar. Gibt es<br />

bei Kia Überle gungen in diese<br />

Richtung?<br />

Haben auch Sie eine Frage an<br />

die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />

wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Modellen?<br />

Mittel- und langfristig ist das natür-<br />

Im Moment bleibt es be<strong>im</strong> 2,2-Liter-<br />

lich auch für uns ein großes Thema.<br />

Bei unseren Modellen Sportage und<br />

Diesel. Die V6-Motoren haben wir <strong>im</strong><br />

Etwa Mitte dieses Jahres werden wir<br />

Sorento fällt die Wahl hauptsächlich<br />

Portfolio – allerdings sind diese aus-<br />

eine rein elektrische Variante des<br />

auf Allradantrieb. So entscheiden<br />

schließlich für den amerikanischen<br />

Soul einführen. Für andere<br />

sich 36 % der Sportage-Kunden und<br />

Markt best<strong>im</strong>mt. In Europa spielt Co 2<br />

Fahrzeuge gibt es Ideen und<br />

sogar 98 % der Sorento-Käufer für<br />

eine große Rolle.<br />

Konzepte, allerdings noch nichts<br />

diese Antriebsart. Daher werden wir<br />

Konkretes. Der Trend, Front antrieb<br />

den Sorento in Zukunft nur noch mit<br />

Allradantrieb anbieten.<br />

Sie sprechen von Downsizing. Das<br />

ist nicht nur bei Motoren gefragt<br />

mit einem Elektromotor zu kombinieren,<br />

ist auch für uns eine Überlegung.<br />

Zukunfts-Design: Der Niro zeigt<br />

die neue Formensprache auf.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 11


Vorstellung Porsche Macan<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />

kann man eben auch eine Klasse kleiner<br />

in die Realität umsetzen. Und<br />

dafür hat Porsche auf eine bewährte<br />

Ziffer zurückgegriffen, die Sechs.<br />

Das ist genau die Anzahl der Zylinder,<br />

die es <strong>im</strong> Macan gibt. Nicht mehr,<br />

aber um H<strong>im</strong>mels Willen auch nicht<br />

weniger sollen es sein.<br />

nur ein Veredelter Q5?<br />

Ihren Neuling schicken die Zuffenhausener<br />

mit drei Triebwerken an den<br />

Start: Neben einem Selbstzünder sind<br />

das zwei V6-Benziner mit 3,0 und 3,6<br />

Litern Hubraum. So gibt es 258 Dieselkraftvoll<br />

Porsche ist in der Welt der Superlative<br />

zu Hause. So verwundert es nicht, dass<br />

auch das zweite <strong>SUV</strong> der Stuttgarter<br />

nicht damit geizt. Wir haben das<br />

stärkste Kompakt-<strong>SUV</strong> unter die<br />

Lupe genommen.<br />

Auf dem PAPier kAnn be<strong>im</strong> neuesten<br />

Projekt Aus ZuffenhAusen<br />

nichts schiefgehen. Mit bis zu<br />

400 PS und 550 Newtonmeter<br />

Drehmoment ist der neue Porsche<br />

Macan nichts anderes als die Krönung<br />

des kompakten <strong>SUV</strong>-Segments. Mit<br />

weniger hätte sich der traditionsreiche<br />

Sportwagenhersteller wohl auch<br />

nicht zufriedengegeben.<br />

Im Vergleich zu seinem ausgewachsenen<br />

Verwandten, dem Cayenne,<br />

mag der Ansatz des Macan zwar ein<br />

wenig zahm wirken, doch lassen Sie<br />

sich nicht täuschen: Sportlichkeit<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Vorstellung Porsche Macan<br />

>>> InterIeur-CHeCK: Komfort gepaart mit edeldesign<br />

Gewohnt<br />

erstklassiG<br />

typisch Porsche:<br />

kompromisslose<br />

sportlichkeit und<br />

luxuriöse eleganz.<br />

Kaum ein Hersteller <strong>im</strong><br />

Segment verbindet Komfort<br />

und Sportlich keit so<br />

gekonnt wie die<br />

Zuffenhausener. Deren<br />

hohe Kombinationskunst<br />

findet man auch <strong>im</strong> neuen<br />

Macan wieder. Das Interieur<br />

strotzt dank griffigem<br />

Lederlenkrad und<br />

Sportsitzen vor Dynamik,<br />

bietet aber auch den Luxus,<br />

den man von Porsche<br />

gewohnt ist. Freilich hat<br />

so ein Ensemble auch seinen<br />

Preis. Zum Marktstart<br />

<strong>im</strong> April 2014 gibt es die<br />

beiden Modelle mit drei<br />

Litern Hubraum nicht unter<br />

57 930 Euro, das Topmodell<br />

Macan Turbo mit 400 PS<br />

verlangt potenziellen<br />

Käufern mindestens 79 826<br />

Euro ab.<br />

Zeitlos: mit dem sport chrono­Paket<br />

gibt es <strong>im</strong> macan eine analoge uhr.<br />

stuttgart's finest: in das lenkrad ist das unverkennbare<br />

symbol für sportwagenfeeling eingelassen.<br />

Auf das tadellos funktionierende navigationssystem<br />

müssen auch fahrer des macan nicht verzichten.<br />

PS ebenso wie 340 oder eben den<br />

erwähnten Spitzenwert von 400 PS<br />

auf Seite der Benziner. Technisch<br />

basiert der neue Porsche auf der<br />

Plattform seines Konzernkollegen Q5.<br />

Diese Tatsache lässt wahre Porsche-<br />

Fans vermutlich die Stirn runzeln.<br />

Aber keine Sorge – von einer<br />

Verwässerung des Konzepts kann<br />

keine Rede sein. So sind mehr als<br />

zwei Drittel der Komponenten entweder<br />

Porsche-Eigenent wicklungen<br />

oder wurden speziell auf den Macan<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Das Einzige, was be<strong>im</strong><br />

kompakten Macan also wirklich noch<br />

an seinen Halbbruder Q5 erinnert, ist<br />

der identische Radstand.<br />

mehr sPortler Als suV<br />

Alles andere musste den Porschetypischen<br />

Ingredienzien weichen. So<br />

wurden unter das stilsicher geformte<br />

Blechkleid ein anderes Allradsystem,<br />

das Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(PDK) und optional<br />

eine Luftfederung gepackt. All diese<br />

Komponenten haben nur ein Ziel:<br />

Sportwagenfeeling vom Feinsten.<br />

Und da scheint es nur konsequent,<br />

dass die Sport-Taste serienmäßig an<br />

Bord ist. Wer den kleinen Knopf<br />

drückt, greift in das elektronische<br />

Motormanagement des Triebwerks<br />

ein und lässt den Motor noch schneller<br />

auf Gaspedal<strong>im</strong>pulse reagieren.<br />

Mit dem optionalen Sport Chrono-<br />

Paket gibt es auf Knopfdruck noch<br />

mehr Sportlichkeit für Fahrwerk,<br />

Motor und Getriebe.<br />

Wem das <strong>im</strong>mer noch nicht genug ist,<br />

der kann das Paket endgültig abrunden<br />

und seinem Macan die optionale<br />

Luftfederung inklusive Niveauregulierung<br />

verpassen. Gegenüber<br />

der Stahlfederung liegt das Fahrzeug<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 13


Vorstellung Porsche Macan<br />

>>> eXterIeur-CHeCK: Vom gezeichneten traum zur realität<br />

luftfederung und Allrad<br />

ermöglichen auch kleine<br />

offroad­Ausflüge.<br />

seriennahes design: Von den ersten entwürfen am reißbrett ist das fertige<br />

suV­sportgerät zum glück nicht weit entfernt.<br />

in den genen: die scheinwerfer<br />

erinnern stark an den cayenne.<br />

breite heckleuchten unterstreichen<br />

die dynamik des macan.<br />

<strong>im</strong> Normalniveau dann um 15 mm<br />

tiefer – und das hilft dank des niedrigeren<br />

Schwerpunkts der Fahrdynamik.<br />

Mittels der Sport Plus-Taste wird das<br />

Fahrzeug bei Bedarf um weitere zehn<br />

Mill<strong>im</strong>eter auf das sogenannte<br />

Tiefniveau abgesenkt.<br />

Doch es geht auch anders. Denn<br />

neben sportlichen Attributen betont<br />

Porsche auch die Geländefähigkeiten<br />

mit zu viel <strong>Test</strong>osteron unter der<br />

Haube? Auf diese Fragen kann es nur<br />

eine Antwort geben: Der Macan ist<br />

ein reinrassiger Porsche!<br />

Anders als <strong>im</strong> restlichen VW-Konzern<br />

üblich, würfelte man in diesem Fall<br />

nicht einfach bereits vorhandene<br />

Komponenten aus der Motorenund<br />

Getriebepalette zusammen.<br />

Und wenn die Zuffenhausener Kombides<br />

Macan. So kann die Luftfederung<br />

der Karosserie zu einer max<strong>im</strong>alen<br />

Bodenfreiheit von 230 Mill<strong>im</strong>etern<br />

verhelfen. Für ein kompaktes <strong>SUV</strong> ein<br />

beachtlicher Wert.<br />

Porsche bleibt Porsche<br />

Doch was ist er eigentlich, der<br />

Macan? Ein kleiner Cayenne oder<br />

doch „nur“ ein etwas gehobener Q5<br />

w IM DetAIL: Das V6-Herzstück<br />

Unter der stilvollen Motorhaube des Porsche Macan wird es zur<br />

Markteinführung drei Aggregate geben – zwei Benziner und einen<br />

Diesel. Der V6-Selbstzünder stammt aus dem Cayenne und wurde<br />

speziell für den Einsatz <strong>im</strong> Macan überarbeitet. Mit 258 PS ist die<br />

Variante S Diesel die perfekte Wahl für Langstreckensportler.<br />

Auch beide Benzinmotoren kommen mit „nur“ sechs Zylindern aus.<br />

Im Macan S leistet ein Bi-Turbo mit drei Litern Hubraum ab 5500<br />

Umdrehungen 340 PS.<br />

Das Spitzenmodell, der Macan Turbo, wird von einem 3,6-Liter-V6<br />

befeuert, der dank doppelter Aufladung die 400-PS-Marke erreicht.<br />

Mit optionalem Sport Chrono-Paket katapultiert sich der Macan<br />

Turbo in nur 4,6 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde.<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Vorstellung Porsche Macan<br />

>>> teCHnIK-CHeCK: Stabile Dynamik<br />

allraD serienmässiG<br />

Wie bereits<br />

aus dem<br />

cayenne<br />

bekannt, gibt<br />

es auch <strong>im</strong><br />

macan den aktiven Allradantrieb serienmäßig.<br />

dank einer elektronisch geregelten lamellenkupplung<br />

wird das drehmoment des leicht<br />

hecklastigen konzepts variabel zwischen den<br />

beiden Achsen verteilt.<br />

tieF luFt holen<br />

Über die weit oben gelegenen<br />

Ansaugöffnungen werden<br />

die sechszylinder­<br />

Aggregate nicht nur<br />

mit ausreichend<br />

frischluft versorgt,<br />

sondern es sollte<br />

dem Porschesprössling<br />

auch problemlos möglich sein,<br />

Wasserdurch fahrten unbeschadet zu meistern.<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

Macan S<br />

6-Zylinder-V-Motor, vorn längs, 24 Ventile,<br />

vier oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 340 PS (250 kW)<br />

bei 5500 bis 6500/min<br />

Drehmoment<br />

460 Nm<br />

bei 1450 bis 5000/min<br />

hubraum 2997 cm 3<br />

aufladung<br />

zwei Turbolader<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

Der alleskönner<br />

mit der optionalen luftfederung ermöglicht<br />

Porsche es, den macan beispielsweise <strong>im</strong><br />

gelände um bis zu 40 mm über normalniveau<br />

anzuheben. <strong>im</strong> sportmodus liegt er nur<br />

180 mm über der straße.<br />

nationskünstler in die Regale griffen,<br />

dann in die hauseigenen.<br />

Muss ein Vergleich unbedingt sein?<br />

Gut, dann gucken wir nach Parallelen<br />

zum Cayenne. Zwar werden wohl<br />

weder Cayenne-Fans noch<br />

Bewunderer des Neulings die<br />

Ähnlichkeiten zwischen den beiden<br />

<strong>SUV</strong> freiwillig zugeben. Seine Gene<br />

kann der Macan aber nicht leugnen.<br />

Das extra an Dynamik<br />

das Porsche torque<br />

Vectoring Plus erhöht<br />

die fahrdynamik in<br />

kurven. das kurven<br />

innere rad<br />

wird abgebremst,<br />

das kurvenäußere<br />

stärker angetrieben<br />

– so lenkt der macan<br />

noch direkter<br />

in kurven ein.<br />

Hat der Markt nun sehnsüchtig auf<br />

das kompakte, mit bis zu 400<br />

Pferdestärken versehene Porsche-<br />

<strong>SUV</strong> gewartet? Nein, mit Sicherheit<br />

nicht. Trotzdem betrachten wir es als<br />

eine Bereicherung der automobilen<br />

Welt und freuen uns darauf! ❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Porsche<br />

die he<strong>im</strong>at des macan<br />

ist ohne Zweifel die<br />

straße.<br />

Macan turbo<br />

6-Zylinder-V-Motor, vorn längs, 24 Ventile,<br />

vier oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 400 PS (294 kW)<br />

bei 6000/min<br />

Drehmoment<br />

550 Nm<br />

bei 1350 bis 4500/min<br />

hubraum 3604 cm 3<br />

aufladung<br />

zwei Turbolader<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

Macan S Diesel<br />

6-Zylinder-V-Motor, vorn längs, 24 Ventile,<br />

vier oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 258 PS (190 kW)<br />

bei 4000 bis 4250/min<br />

Drehmoment<br />

580 Nm<br />

bei 1750 bis 2500/min<br />

hubraum 2967 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Abmessungen<br />

länge<br />

4681 - 4699 mm<br />

Breite<br />

1923 mm<br />

höhe<br />

1624 mm<br />

radstand<br />

2807 mm<br />

spurweiten v/h 1665/1651 mm<br />

tankinhalt<br />

60-75 L<br />

Gepäckraum (min-max) 500-1500 L<br />

geWichte<br />

leergewicht<br />

zul. Gesamtgewicht<br />

1865-1925 kg<br />

2550-2575 kg<br />

Fazit<br />

Mit dem Macan hat Porsche<br />

gute Karten, auch <strong>im</strong> Segment<br />

der kompakten <strong>SUV</strong> die fahrdynamische<br />

Krone zu ergattern.<br />

Bis zu 400 Pferdestärken <strong>im</strong><br />

Topmodell Macan Turbo und<br />

das von den Zuffenhausenern<br />

gewohnte, perfekte Fahrverhalten<br />

garantieren den Käufern<br />

Fahrvergnügen in Reinform.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 15


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />

Lative<br />

<strong>BMW</strong> ist weltweit für seine überragende, innovative<br />

Ingenieurskunst bekannt. Und <strong>im</strong>mer dann, wenn man denkt,<br />

es könne innerhalb kurzer Zeit gar keinen spürbaren<br />

Fortschritt mehr geben, belehren einen die Bayern erneut.<br />

Dieses Mal mit der dritten Generation des <strong>X5</strong>.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 17


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />

w Im DetaIl: außen-Design<br />

oben linkS: die<br />

Scheinwerfer wurden dezent<br />

verändert, die ledleuchtringe<br />

<strong>im</strong> unteren<br />

bereich abgeflacht.<br />

oben rechtS: Serienmäßig<br />

steht der <strong>X5</strong> auf 18-zoll-Alus<br />

<strong>im</strong> doppelspeichendesign,<br />

optional gibt es 19-zoll-Alus<br />

ab 1300 euro.<br />

linkS unten: die neuen<br />

rückleuchten sind schmäler<br />

gestaltet als be<strong>im</strong><br />

Vorgänger und verfügen<br />

über led-technik.<br />

rechtS unten: einzig die<br />

seitlichen lufthutzen und<br />

der modellschriftzug weisen<br />

auf die topmotorisierung<br />

xdrive50i hin.<br />

Gut Acht JAhre nAch dem letzten<br />

GroSSen coup präsentiert<br />

<strong>BMW</strong> den Nachfolger des Verkaufsschlagers<br />

<strong>X5</strong>. Was auf den ersten<br />

Blick wie ein gelungenes Facelift aussieht,<br />

ist jedoch ein komplett neu<br />

entwickeltes Sahnestück deutscher<br />

Ingenieurs kunst. Während sich vor<br />

allem unter der Haube vieles grundlegend<br />

verändert hat, wurde die<br />

Fassade des Luxus-<strong>SUV</strong> optisch nur<br />

Leuchten in Voll-LED-Technik dominieren.<br />

Auch wurde das Blechkleid des<br />

markenintern F15 getauften Neuzugangs<br />

breiter und dafür niedriger –<br />

was zum einen die Sportlichkeit<br />

unterstreicht und zum anderen den<br />

c w -Wert senkt. Insgesamt hat man<br />

jedoch die typischen Merkmale des<br />

<strong>X5</strong> beibehalten, wie zum Beispiel den<br />

kurzen Front-Überhang, den langen<br />

Rad stand oder die aufrecht stehenden<br />

A-Säulen. Die Liebe zum Detail<br />

offenbart sich beispielsweise in der<br />

x-förmigen Kontur des vorderen Stoßbehutsam<br />

und an den richtigen<br />

Stellen angefasst. Die neue Front<br />

zeichnet sich insbesondere durch die<br />

breiter gewordenen verchromten<br />

Nieren, die kantiger gezeichnete<br />

Motorhaube und die weit nach innen<br />

gezogenen Scheinwerfer aus. Für<br />

Die Brillanz des Navi-Bildschirms sorgt für Staunen.<br />

einen noch stattlicheren Auftritt sorgt<br />

die Seitenlinie, jetzt noch markanter<br />

geworden durch einen Falz. Der reicht<br />

bis zum Heck, das nun breitere<br />

w Im DetaIl: modellhistorie – ein Flaggschiff wächst<br />

Der erste <strong>X5</strong> (1999 bis 2006), intern „E53“ genannt,<br />

war anfangs nur mit zwei Benzinmotoren erhältlich.<br />

Der „E70“ (2006 bis 2013) war nach dem X3 das erste<br />

Fahrzeug mit dem weiterentwickelten Allrad xDrive.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

w Im DetaIl: motoren und Getriebe<br />

xDrive25d<br />

DER SPRITKNAUSER<br />

den einstieg bildet be<strong>im</strong> <strong>X5</strong> erstmals ein zweiliter-Vierzylinderdiesel<br />

mit 218 pS und 450 nm drehmoment. für den null-aufhundert-Spurt<br />

benötigt der<br />

„kleine“ in Verbindung mit der<br />

zf-Achtgang-Automatik nur 8,2<br />

Sekunden und begnügt sich<br />

dabei laut nefz-zyklus mit nur<br />

5,9 litern diesel. der co 2 -<br />

Ausstoß liegt bei nur 156<br />

Gramm pro kilometer.<br />

obwohl man bei 306 pS eigentlich<br />

nicht von „einstieg“ sprechen<br />

kann, stellt der reihensechser<br />

den kleineren der<br />

zwei derzeit verfügbaren<br />

otto motoren dar. das<br />

Aggregat entwickelt ein<br />

drehmoment von 400 nm und beschleunigt<br />

den <strong>X5</strong> in 6,5 Sekunden auf tempo<br />

100. der kombinierte Verbrauch soll laut<br />

datenblatt bei nur 8,5 litern benzin liegen.<br />

xDrive35i<br />

DER EINSTIEGSBENZINER<br />

30d, 40d und M50d<br />

DER DIESEL IN DREI STUFEN<br />

das bekannte 3,0-liter-diesel-triebwerk ist in drei<br />

leistungsstufen erhältlich: Als 30d mit 258 pS (560 nm) und<br />

einem Verbrauch von 6,2 litern, als<br />

40d mit 313 pS (630 nm) und<br />

einem mittel von 6,3 litern sowie<br />

als m50d mit unglaublichen 381<br />

turbodiesel-pS (740 nm) und<br />

einem kombinierten Verbrauch<br />

von 7,6 litern diesel. der<br />

m50d verfügt zudem über drei<br />

statt zwei turbolader.<br />

xDrive50i<br />

DER SPORTLER<br />

bis der <strong>X5</strong>m auf den markt kommt, stellt das 4,4-liter-V8-<br />

triebwerk des 50i das obere ende der motorenpalette<br />

dar. zwei parallel geschaltete<br />

turbolader setzen den V8<br />

mächtig unter druck und<br />

sorgen für 450 pS und ein<br />

drehmoment von 650 nm,<br />

welches von 2000 bis 4500<br />

touren bereitsteht. der<br />

kombinierte Verbrauch<br />

liegt bei 10,5 liter.<br />

fängers oder an den Schein werfern,<br />

deren Leuchtringe am oberen Rand<br />

von je einer LED-Akzent leuchte überlagert<br />

werden. Be<strong>im</strong> Interieur haben<br />

die Designer nicht weniger vorsichtig<br />

Hand angelegt. Das traditionsreiche<br />

<strong>BMW</strong>-Cockpit mit den klassischen<br />

Instru menten hat man beibehalten,<br />

neue Designelemente stilvoll integriert.<br />

Neben der nun deutlich übersichtlicheren<br />

Kl<strong>im</strong>a- und Radio-<br />

Bedieneinheit fällt sofort der mit seinen<br />

10,25 Zoll riesige Navibild schirm<br />

ins Auge, der nicht mehr in der Mittelkonsole,<br />

sondern oben aufsitzt. Seine<br />

dadurch steilere und höhere<br />

Positionierung macht sich bei<br />

Sonneneinstrahlung positiv bemerkbar<br />

und rückt ihn ins Sichtfeld des<br />

Fahrers, sodass dieser be<strong>im</strong> Blick aufs<br />

Display nicht mehr so stark vom<br />

Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.<br />

Beeindruckt schon die schiere Größe<br />

des Bildschirms, so lässt einen die<br />

noch nie dagewesene Brillanz seines<br />

Displays mit offenem Mund staunen.<br />

Die Pixeldichte, die Farben und die<br />

Der Versuch: Knapp ein Jahr nach Einführung der ersten<br />

Mercedes M-Klasse holte <strong>BMW</strong> mit dem ersten <strong>X5</strong> auf. Das<br />

neue Fahrzeugkonzept namens SAV (Sports Activity Vehicle)<br />

war vor allem für den amerikanischen Markt gedacht.<br />

Der Globale: Der E70 wurde deutlich luxuriöser und komfortabler<br />

und war erstmals auch mit optionaler dritter<br />

SItzreihe erhältlich. Er verkaufte sich weltweit deutlich<br />

besser.<br />

Der Aktuelle: Mit dem F15 katapultiert sich <strong>BMW</strong> <strong>im</strong><br />

Premium-Bereich wieder ganz nach oben. Neueste<br />

Technik, sparsame Motoren und ein gelungenes Design!<br />

Die aktuelle Generation des Flaggschiffes trägt die Werksbezeichnung<br />

„F15“ und ist seit Ende 2013 erhältlich.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 19


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

piXelfrei: die Grafik des 10,25 zoll<br />

großen navis zeigt keinerlei pixel, kann<br />

sich mit der eines Smartphones messen.<br />

Acht Gewinnt: die Achtgangauto matik<br />

sorgt für niedrige touren, wenig motorenlärm<br />

und gute beschleunigungswerte.<br />

interieur<br />

Gut VerpAckt: Sprach wahl und lautstärke<br />

werden am lenkrad gesteuert.<br />

mAkelloS: das cockpit ist fahrerorientiert gestaltet. keine überfüssigen<br />

elemente. kenner fühlen sich hier ebenso wohl wie neulinge.<br />

3D-Aufbereitung des Kartenmaterials<br />

laden ebenso wie die flinke und zuverlässige<br />

Sprach steuerung dazu ein, das<br />

Navi, wann <strong>im</strong>mer es geht, zu nutzen.<br />

Für ein gutes Stück Wohnz<strong>im</strong>mer-<br />

Atmos phäre sorgen nicht nur edelste<br />

Materialien wie Leder und Holz. Auch<br />

die (<strong>im</strong> Lichtpaket enthaltenen)<br />

Ambiente-Lichtdesigns, die eine optische<br />

Verbindung zwischen Armaturentafel<br />

und Türverkleidungen<br />

erzeugen, liefern mit drei wählbaren<br />

und <strong>im</strong> Übrigen frei miteinander kombinierbaren<br />

Farben das gewisse<br />

Etwas. Mit dem Modellwechsel haben<br />

die Ingenieure mehr Raum für die<br />

Passagiere, aber auch mehr Variabilität<br />

geschaffen. So gehört die elektrisch<br />

öffnende Heckklappe ab sofort zum<br />

guten Ton, die Rück sitzbank ist nun <strong>im</strong><br />

é<br />

hochwertige materialien,<br />

gute Verarbeitung, hoher<br />

Sitzkomfort mit mehrfach verstellbaren<br />

ledersitzen, großes<br />

und gut lesbares navigationssystem,<br />

fahrerorientierte<br />

instrumente<br />

bedienbArkeit<br />

é Überflüssige knöpfe kennt das<br />

<strong>X5</strong>-cockpit nicht, die aktuelle<br />

Generation des idrive-Systems<br />

dient als zentrale für sämtliche<br />

fahrzeugeinstellungen und ist<br />

intuitiv zu bedienen, die Sprachsteuerung<br />

funktioniert tadellos.<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

prAktiSch: die zwei-zonenkl<strong>im</strong>aautomatik<br />

lässt fahrer wie<br />

beifahrer temperatur und Gebläsestärke<br />

je nach individuellem wunsch wählen.<br />

nerViG: die Smartphone-halterung<br />

muss bei bmw extra geordert werden.<br />

cool bleiben: Auch die hinterbänkler<br />

verfügen über kl<strong>im</strong>a und Sitzheizung.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

reiSetAuGlich: 650 liter kofferraum-<br />

Volumen reichen für eine familie mit<br />

zwei kindern absolut aus.<br />

fond und kofferrAum<br />

é hohe Sitzposition, viel kopffreiheit<br />

auf allen Sitzreihen,<br />

bei umgeklappter rückbank<br />

entsteht eine ebene ladefläche<br />

è kniefreiheit, kofferraum volumen<br />

und laderaum nur mittelmäßig<br />

Gut durchdAcht: der zweite kofferraumboden<br />

bleibt automatisch offen und<br />

bietet viel platz für kleinigkeiten.<br />

AuSSen GroSS, innen klein: zugegeben, der neue <strong>X5</strong> ist in fast alle richtungen um ein paar mill<strong>im</strong>eter gewachsen.<br />

und doch bleibt er <strong>im</strong> Vergleich zu seinen mitbewerbern be<strong>im</strong> thema platzverhältnisse nur <strong>im</strong> mittelfeld.<br />

unnötiG: <strong>im</strong> Alltag stört die zweigeteilte<br />

heckklappe ungemein be<strong>im</strong> beladen.<br />

Verhältnis 40:20:40 teilbar und erstmals<br />

sind optional eine dritte SItzreihe<br />

sowie Komfortsitze <strong>im</strong> Fond zu haben.<br />

Diese bieten eine weichere Polsterung<br />

sowie eine Verstellung der Lehnenneigung<br />

und Längsposition. Negativ<br />

fällt hingegen der bei umgeklappter<br />

Sitzbank unebene Gepäckraumboden<br />

auf, der das Laden langer, schwerer<br />

Güter zum Kraftakt macht. Die<br />

Motoren palette des neuen Flaggschiffes<br />

umfasst zwei Ben ziner und schnellen Achtgangauto matik für sen-<br />

mit satten 450 PS und sorgt dank der<br />

vier Diesel. Da die ers ten <strong>im</strong> Pressefuhrpark<br />

erhältlichen Modelle mit dem max<strong>im</strong>ale Drehmoment von 650<br />

sationelle Fahrwerte. Das irrwitzige<br />

Nm<br />

650 Nm Drehmoment stehen ab 2000 Touren bereit.<br />

V8-Benziner xDrive50i ausgestattet liegt schon ab 2000 Touren an und hält<br />

sind, werkelt auch unter der Haube bis 4500 Umdrehungen. Dann schießt<br />

unseres <strong>Test</strong>wagens das Top-Aggregat die Automatik auch schon blitzschnell<br />

komfortSitze: die vorderen Sitze sind auf<br />

wunsch vielfach elektrisch verstellbar – das gilt<br />

auch für die lordosen- und kopfstütze.<br />

VAriAble SitzbAnk: die hintere Sitzbank ist <strong>im</strong><br />

Verhältnis 40:20:40 teilbar und bietet den dort<br />

Sitzenden eine Armlehne samt cupholder.<br />

nur mittelmASS: die kniefreiheit ist<br />

mit max<strong>im</strong>al 480 mm leicht begrenzt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 21


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />

<strong>im</strong> fAhrVerSuch<br />

é Starker V8-benziner, sportlich<br />

abgest<strong>im</strong>mtes fahrwerk mit seitlicher<br />

wankstabilisierung<br />

è<br />

enorm durstiges Aggregat<br />

beinAhe GrenzenloS: <strong>im</strong><br />

modus „Sport+“gibt der <strong>X5</strong><br />

die zügel aus der hand und<br />

setzt die eSp-regelgrenze<br />

auf ein min<strong>im</strong>um.<br />

Spaßfaktor? enorm!<br />

wAndelbAr: der<br />

fahrerlebnisschalter bietet<br />

vier einstellungen. Von „eco<br />

pro“ bis „Sport+“ kann der<br />

fahrer die Gaspedalkennlinie<br />

und die Getriebeschaltpunkte<br />

abst<strong>im</strong>men.<br />

„Aus dem Stand<br />

heraus beschleunigt<br />

das riesige<br />

4,4-liter-Aggregat<br />

den Koloss in 5<br />

Sekunden auf<br />

Tempo 100.“<br />

und beinahe unbemerkt den nächs ten<br />

Gang nach und vermittelt das Gefühl<br />

Spätestens dann weiß auch der<br />

Vordermann, dass er die linke Spur<br />

Zwischenzeit sind unter Volllast gut 30<br />

Liter pro hundert Kilometer verbrannt,<br />

ununterbrochener Beschleu nigung. schnellstens räumen sollte. Denn und selbst bei zurückhaltender<br />

Tritt man das Gaspedal durch und schon aus dem Stand heraus Fahrweise ist der Verbrauch des V8<br />

setzt während der Fahrt zum beschleunigt das riesige 4,4-Liter- nur schwer unter 15 Liter zu drücken.<br />

Kickdown an, schaltet der Automat<br />

ruckartig ein bis zwei Gänge runter<br />

und lässt den <strong>im</strong> Normalbetrieb leise<br />

wummernden V8 richtig losbrüllen.<br />

Aggregat den Koloss in glatt fünf<br />

Sekunden auf Tempo 100, der gummibandartige<br />

Vortrieb wird erst bei 250<br />

km/h elektronisch abgeregelt. In der<br />

Kein Wunder, wiegt der Wagen doch<br />

trotz Abspeckkur noch <strong>im</strong>mer etwa<br />

2,2 Tonnen. Um die auch bei dynamischer<br />

Fahrweise in der Spur zu halten,<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

Schwarz uni<br />

carbonschwarz metallic black Sapphire<br />

mineralsilber<br />

Spacegrau<br />

<strong>im</strong>perialblau<br />

mineralweiss<br />

pyrit braun metallic<br />

Glaciersilber<br />

rubinschwarz individual<br />

Sophistograu<br />

Sparkling brown<br />

Alpinweiss uni<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

GeländefAhrt<br />

é<br />

ê<br />

permanenter Allradantrieb<br />

wenig bodenfreiheit, große<br />

karosserieüberhänge<br />

kommt ein feiner abgest<strong>im</strong>mtes und<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorgänger deutlich<br />

komfortableres Fahrwerk zum Einsatz.<br />

Es beherrscht jede Gangart und<br />

n<strong>im</strong>mt vor allem kurzen Unebenheiten<br />

wie Schlag löchern oder tiefen Gullideckeln<br />

den Schrecken. Dafür sorgen<br />

die Adaptiv dämpfer nebst Hinterachsluftfe<br />

derung, die ab Werk sogar in<br />

besonders dynamischer oder besonders<br />

komfortabler Konfiguration geordert<br />

werden können. Bewundernswert:<br />

Ganz gleich welche Konfiguration<br />

man wählt – den <strong>X5</strong> in eine<br />

Seiten neigung zu bringen, scheint<br />

beinahe unmöglich. Ihn in Kurven in<br />

die Knie zu zwingen, ist selbst bei<br />

deaktiviertem ESP eine Kunst. Kurzum:<br />

Mehr Stabilität geht kaum. Im<br />

Alltagseinsatz protzt der <strong>BMW</strong> mit<br />

Langstrecken qualitäten: Die elektrisch<br />

in alle Rich tungen verstellbaren Sitze<br />

bieten den Komfort eines<br />

Massagesessels, die Innenraumdämmung<br />

lässt auch bei Tempo 130<br />

flüsterleise Gespräche zwischen der<br />

ersten und dritten Sitzreihe zu.<br />

Zahlreiche Assistenz systeme aus der<br />

7er-Reihe machen jede Langstrecke<br />

zur erholsamen Spazierfahrt. So<br />

wurde das Head-up-Display um<br />

Farben und Funktionen erweitert, der<br />

neue Stauassistent steuert den <strong>X5</strong> bis<br />

40 km/h komplett autonom und der<br />

Night Vision-Assistent erkennt bei<br />

einGeSchränkt: offroad<br />

wird man auch den neuen <strong>X5</strong><br />

selten sehen. zu gering ist<br />

die bodenfreiheit, zu tief die<br />

front- und heckschürze.<br />

Die Assistenzsysteme machen langstrecken zu Spazierfahrten.<br />

Nacht so ziemlich alles, was sich <strong>im</strong><br />

Sichtbereich bewegt. Der neue <strong>X5</strong><br />

unterstützt, verwöhnt und beschützt<br />

den Fahrer also, wo er nur kann.<br />

Chapeau, <strong>BMW</strong>!<br />

❚<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoTos: Markus Kehl<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

doppelspeiche – 18“<br />

Vielspeiche – 19“<br />

Sternspeiche – 20“<br />

Sternspeiche – 19“<br />

V-Speiche – 19“<br />

doppelspeiche – 19“<br />

V-Speiche – 20“<br />

Sternspeiche – 19“<br />

w-Speiche – 19“<br />

doppelspeiche – 20“<br />

V-Speiche – 20“<br />

Y-Speiche – 20“<br />

Vielspeiche – 20“<br />

V-Speiche – 19“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 23


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive50i<br />

dAtenblAtt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Benzin, 8 Zylinder V, vorn längs eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen, vier<br />

Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 450 PS (330 kW)<br />

bei 5500-6000/min<br />

Drehmoment<br />

650 Nm<br />

bei 2000-4500/min<br />

Liter-Leistung 102,3 PS/Liter<br />

Bohrung x Hub 88,3 x 89,0 mm<br />

Hubraum 4395 cm 3<br />

Verdichtung 10,0:1<br />

Aufladung<br />

zwei Turbolader<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb mit variabler<br />

Drehmomentverteilung, Standard-Kraftverteilung<br />

vorn/hinten: 40/60; 8-Gang-<br />

Automatik<br />

Getriebeübersetzungen:<br />

I. 4,71; II. 3,14; III. 2,11; IV. 1,66; V. 1,29;<br />

VI. 1,00; VII. 0,84; VIII. 0,66; R. 3,31;<br />

Achse: 3,16<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkerachse,<br />

Schraubenfeder<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Integral-IV-Hinterachse,<br />

Luftfederung mit Niveauregulierung<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten innenbelüftete Scheibe<br />

ABS, EBV, DSC, DTC, CBC, HDC<br />

Lenkung elektromech. Servolenkung<br />

Wendekreis<br />

12,7 m<br />

Serienbereifung<br />

255/50 R19<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung 255/50 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

14,0/8,3/10,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

242 g/km<br />

Abgasnorm EURO 6<br />

Tankinhalt<br />

85 L<br />

Reichweite<br />

817 km<br />

<strong>Test</strong>werte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 3,5<br />

0-100 km/h 5,0<br />

0-130 km/h 7,6<br />

0-160 km/h 11,0<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h 3,7<br />

80-120 km/h 4,5<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 30/49/98/128<br />

<strong>Test</strong>verbrauch<br />

in L/100 km<br />

min<strong>im</strong>al 11,26<br />

max<strong>im</strong>al 19,41<br />

gesamt 15,33<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

352 <br />

Haftpflicht (TK 25)<br />

k.A.<br />

Teilkasko (TK 25)<br />

k.A.<br />

Vollkasko (TK 26)<br />

k.A.<br />

Wartung<br />

nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (xDrive 50i) 82100 <br />

<strong>Test</strong>wagenpreis (xDrive 50i) 112070 <br />

Serienausstattung: Fahrer- und Beifahrerairbag,<br />

Seitenairbags vorn, Kopfairbags<br />

für die erste und zweite Sitzreihe,<br />

intelligenter Notruf, adaptive Bi-Xenonscheinwerfer,<br />

2-Zonen-Kl<strong>im</strong>a automatik,<br />

elektr. verstellbare Sitze vorn, Keyless Go,<br />

Ledersitze, Radio Professional, AUX-<br />

Anschluss, automatische Heckklappe<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

þ Innovationspaket<br />

þ Dritte Sitzreihe<br />

þ Navigation ConnectedDrive<br />

þ Rückfahrkamera<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

980 <br />

4500 <br />

1980 <br />

3300 <br />

420 <br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2933 mm<br />

Länge 4886 mm<br />

innenrAum Vorn<br />

Höhe über Straße 710-790 mm<br />

Ellenbogenfreiheit 1580 mm<br />

Höhe über Sitz 930-1010 mm<br />

Sitztiefe 500-560 mm<br />

innenrAum hinten<br />

Höhe über Straße 770 mm<br />

Ellenbogenfreiheit 1540 mm<br />

Kniefreiheit 150-480 mm<br />

Höhe über Sitz 980 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

GepäckrAum<br />

Länge 1030-1900 mm<br />

Breite 1100-1250 mm<br />

Höhe<br />

820 mm<br />

Ladekantenhöhe 780 mm<br />

Volumen (VDA) 650-1870 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Spur v/h 1640/1646 mm<br />

Breite 1938 mm<br />

Geländewerte<br />

bmw <strong>X5</strong> XdriVe50i<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 25/20,0/20,0<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

220/230/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,88<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

4,5 km/h<br />

Höhe 1762 mm<br />

Stehhöhe 1850 mm<br />

2175-2250 kg<br />

2885 kg<br />

710 kg<br />

100 kg<br />

140 kg<br />

750 kg<br />

2700-3500 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

koSten / ökonomie<br />

+<br />

–<br />

Diesel-Modelle sparsam <strong>im</strong> Verbrauch<br />

Anschaffungskosten und Verbrauch<br />

(der Benziner) sind enorm hoch.<br />

kAroSSerie / plAtzVerhältniSSe<br />

+ +<br />

–<br />

In Sachen Komfort weiß der Bayer<br />

sehr zu begeistern. Hoch wertige<br />

Materialien, bequeme Sitze, viel Platz<br />

und die dritte Sitzreihe verwandeln<br />

das <strong>SUV</strong> in ein Familienauto par<br />

excellence.<br />

Die Rundumsicht ist aufgrund der<br />

hohen Schulterlinie eher gering –<br />

eine Rückfahrkamera daher Pflicht.<br />

fAhrkomfort / fAhrleiStunG<br />

–<br />

Der xDrive50i beherrscht jede<br />

Gangart: Ob kompromisslos sportlich<br />

auf der Landstraße, in der Stadt<br />

oder auf der Autobahn – dem V8<br />

gehen die Kraftreserven nie aus. Die<br />

adaptiven Dämpfer bügeln jede<br />

Unebenheit nahezu glatt.<br />

Die neue, elektromechanische<br />

Lenkung wird schnell nervös.<br />

■ Fazit<br />

mit der dritten<br />

Generation des <strong>X5</strong><br />

macht bmw erneut seinen<br />

premium-Anspruch<br />

deutlich – selbst die<br />

deutsche konkurrenz<br />

muss sich da wärmer<br />

anziehen!<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


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Fahrbericht Ford EcoSport<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

do Brasil<br />

Seit nunmehr zehn Jahren schreibt der Ford EcoSport seine beachtliche Erfolgsgeschichte – bislang<br />

jedoch nur in Südamerika. Mit der zweiten Generation des Mini-<strong>SUV</strong> will Ford nun europäische Käufer<br />

vom eingewanderten Brasilianer überzeugen. Wir durften den rassigen Kompakten bereits fahren.<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Ford EcoSport<br />

>>> ExtEriEur-ChECk: Markanter Auftritt<br />

Ungewohnt anders<br />

Serienmäßig ist ein ersatzrad samt radabdeckung an der hecktür angebracht.<br />

Für einen urbanen Fronttriebler ohne Geländeambitionen ungewöhnlich.<br />

Auf Fotos wirkt der Charme<br />

des EcoSport nur bedingt,<br />

da die Proportionen des<br />

kleinen Ford etwas unst<strong>im</strong>mig<br />

erscheinen. Diesen<br />

Eindruck verliert man aber<br />

be<strong>im</strong> ersten realen Kontakt<br />

umgehend.<br />

Durch seine breitgezogene<br />

Front, die flach wirkenden<br />

Scheinwerfer und die hohe<br />

Motorhaube tritt der<br />

EcoSport ordentlich selbstbewusst<br />

auf. Auffälligstes<br />

Designelement ist ohne<br />

Zweifel das serienmäßige<br />

Ersatzrad an der Hecktür.<br />

Flache, weit nach hinten gezogene Scheinwerfer verhelfen dem ecoSport<br />

zu einem selbstbewussten, fast schon aggressiven Auftritt.<br />

Die 16-Zoll-Alufelgen sind <strong>im</strong><br />

Grundpreis bereits enthalten.<br />

Wenn nicht jetZt, WAnn DAnn?<br />

Es gab wohl noch nie einen besseren<br />

Zeitpunkt, ein neues Kleinst-<strong>SUV</strong> auf<br />

den europäischen Markt zu bringen.<br />

Die Käufer sehnen sich nach jener<br />

Mischung aus der Souveränität eines<br />

<strong>SUV</strong> und den kompakten Maßen<br />

eines Kleinwagens.<br />

In Südamerika hat dieses Konzept<br />

bereits zu einem enormen Erfolg<br />

geführt. Bei dem anhaltenden Trend<br />

spricht viel dafür, dass der neue Ford<br />

EcoSport auch die automobile<br />

Festung Europa <strong>im</strong> Sturm erobern<br />

wird. Die einzige Frage hierbei ist, ob<br />

er den gehobenen Ansprüchen der<br />

europäischen Kundschaft gerecht<br />

werden kann.<br />

Wirklich „eco“?<br />

Kurz und knapp beantwortet: Jein.<br />

Der EcoSport macht auf den ersten<br />

Blick alles richtig. Mit kleinen, effizienten<br />

Motoren (zur Wahl stehen zwei<br />

Benziner und ein Diesel) wird der<br />

Durch schnittsverbrauch gering gehalten.<br />

Das Design dürfte mit seiner<br />

markanten Formsprache viele junge<br />

(und jung gebliebene) Kunden anspre-<br />

chen. Zugleich erfüllt das nur 4,27<br />

Meter lange <strong>SUV</strong> die wohl wichtigste<br />

Anforderung: Der EcoSport fühlt sich<br />

in den engen Straßen der Stadt zu<br />

Hause und punktet mit seiner<br />

Wendigkeit.<br />

Wenn man genauer hinschaut, entdeckt<br />

man ein paar Ungere<strong>im</strong>theiten,<br />

die mit dem Thema Spritverbrauch zu<br />

tun haben. Käufer, die von Hand<br />

schalten wollen, müssen sich in allen<br />

Varianten mit max<strong>im</strong>al fünf Gängen<br />

zufriedengeben. Ab einem Tempo von<br />

100 Kilometer pro Stunde wird es<br />

dadurch in der Fahrgastzelle nicht<br />

nur unnötig laut, der Durch schnittsverbrauch<br />

steigt auch spürbar an. Viel<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 27


Fahrbericht Ford EcoSport<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> intEriEur-ChECk: Jugendlicher Chic<br />

next generation<br />

Der ecoSport wird serienmäßig<br />

mit komfortablen<br />

Stoffsitzen ausgeliefert.<br />

leder gibt es für<br />

1170 euro Aufpreis.<br />

Modernität ist Ford <strong>im</strong><br />

Inneren des EcoSport<br />

besonders wichtig. Das mag<br />

nicht unbedingt auf die<br />

Materialien oder<br />

Verarbeitungstechniken<br />

zutreffen, sondern hat mit<br />

dem Mult<strong>im</strong>ediasystem zu<br />

tun. Dank Ford Sync mit<br />

AppLink lässt sich das<br />

Smartphone über die<br />

Spracheingabe des<br />

Fahrzeugs steuern.<br />

Dank des SYnc-Systems inklusive APPlink können Fahrer zahlreiche<br />

Apps ihres Smartphones bequem per Sprachbefehle steuern.<br />

Farbige Akzente sorgen für Abwechslung <strong>im</strong><br />

einheitlichen Schwarz des cockpits.<br />

Farbige Ziernähte werten das<br />

leder-Volant deutlich auf.<br />

ärgerlicher ist bei diesem Stadtauto<br />

aber das Fehlen einer Start-Stopp-<br />

Funktion, die <strong>im</strong> zähen Cityverkehr<br />

zusätzlich Sprit einsparen könnte.<br />

Wem der Durchschnittsverbrauch<br />

nicht ganz so wichtig ist, der kann mit<br />

dem spritzigen Brasilianer trotzdem<br />

seine Freude haben. Auf der<br />

Landstraße präsentiert sich gerade<br />

der Benziner erstaunlich sportlich.<br />

Ab AuFS lAnD<br />

Mit seinem rauen Klang und der<br />

unmittelbaren Gasannahme motiviert<br />

der aufgeladene Dreizylinder<br />

den Fahrer gekonnt, auch mal flotter<br />

über den Asphaltstreifen zu räubern.<br />

Besonders erfreulich ist hierbei die<br />

gelungene Kombination aus<br />

Fahrwerk und Lenkung. Beide<br />

Komponenten meistern den Spagat<br />

zwischen komfortablem Reise begleiter<br />

und dynamischem Stadt flitzer<br />

problemlos. Als Ergebnis kommen<br />

>>> iM DEtAiL: 125 PS vom Motor des Jahres<br />

Weniger ist manchmal mehr. Obwohl der neue<br />

EcoBoost-Motor nur einen Liter Hubraum und drei<br />

Zylinder vorweisen kann, liefert das Turboaggregat<br />

beachtliche 125 PS. Der moderne Dreizylinder soll<br />

<strong>im</strong> Alltag gerade einmal 5,3 Liter Super auf einhundert<br />

Kilometer verbrauchen. Bei der jährlichen<br />

Wahl zum „Internationalen Motor des Jahres“<br />

konnte sich das EcoBoost-Konzept nach 2012<br />

bereits zum zweiten Mal den Award sichern. Neben<br />

dem EcoBoost bietet Ford noch einen weiteren<br />

Benziner (112 PS) sowie eine Diesel-Alternative<br />

(90 PS) an – beides Vierzylinder mit jeweils 1,5<br />

Litern Hubraum.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Ford EcoSport<br />

>>> rAuM-ChECk: kompakt, aber geräumig<br />

Unerwartet<br />

gross<br />

Trotz seiner Länge von<br />

gerade einmal 4,27<br />

Meter lässt sich das<br />

kleine <strong>SUV</strong> ordentlich<br />

vollladen. Das liegt vor<br />

allem an der asymmetrisch<br />

umklappbaren<br />

Rücksitzbank und der<br />

daraus entstehenden<br />

ebenen Ladefläche.<br />

So passen in den<br />

Kofferraum des<br />

EcoSport max<strong>im</strong>al bis<br />

zu 1238 Liter. Dadurch<br />

kann der kleine Ford<br />

mit der Konkurrenz<br />

mithalten.<br />

Die Sitze der ersten reihe bieten für gemütliche<br />

Stadtfahrten ausreichend Seitenhalt.<br />

eine links angeschlagene hecktür verlangt be<strong>im</strong><br />

beladen in der Stadt viel Platz zum hintermann.<br />

Variabel umklappbare Sitze und die niedrige<br />

ladekante helfen dafür be<strong>im</strong> großen einkauf.<br />

EcoSportler entspannt ans Ziel und<br />

können sich auch mal mit einem<br />

nach einem absoluten Erfolgsrezept.<br />

Damit diese Formel aufgeht, muss<br />

Zwischenspurt ein Lächeln ins aber auch der finanzielle Aspekt<br />

Gesicht zaubern.<br />

st<strong>im</strong>men. Und das ist der wohl größte<br />

Haken am EcoSport.<br />

Voll konkurrenZFähiG<br />

Mit 19 200 Euro liegt der<br />

Geräumig, wendig und sparsam, mit<br />

einer Prise Fahrspaß – das klingt<br />

Einstiegspreis des Ford stolze 3750<br />

Euro über dem des Nissan Juke. Der<br />

>>> konkurrEnzuMfELD: komapkt-SuV <strong>im</strong> kurz-Check<br />

Peugeot 2008 ist bei ähnlichen<br />

Leistungs- und Fahrwerten sogar<br />

4500 Euro günstiger. So aufgestellt,<br />

wird es für den EcoSport sicherlich<br />

hart, sich seine Nische <strong>im</strong> umkämpften<br />

Segment zu erringen. ❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Ford<br />

„EcoSportler<br />

kommen ent -<br />

spannt ans Ziel.“<br />

Nissan Juke<br />

Leistung: 94 - 190 PS (69 - 140 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 8,0 - 12,0 s<br />

Vmax: 168 - 215 km/h<br />

Verbrauch: 4,0 - 7,4 L/100 km<br />

Preis: ab 15 450 euro<br />

Peugeot 2008<br />

Leistung: 82 - 120 PS (60 - 88 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 9,5-13,5 s<br />

Vmax: 169 - 196 km/h<br />

Verbrauch: 3,8 - 6,5 L/100 km<br />

Preis: ab 14 700 euro<br />

Renault Captur<br />

Leistung: 90 - 120 PS (66 - 88 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 10,9 - 13,1 s<br />

Vmax: 171 - 192 km/h<br />

Verbrauch: 3,6 - 5,4 L/100 km<br />

Preis: ab 15 390 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 29


Fahrbericht Ford EcoSport<br />

DAtenblAtt<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

1.5 Ti-VCT: R-4-Zylinder-Benzinmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 112 PS (82 kW)<br />

bei 6300/min<br />

Drehmoment<br />

140 Nm<br />

bei 4400/min<br />

hubraum 1498 cm 3<br />

Bohrung x hub 79,0 x 76,4<br />

Verdichtung 11,0:1<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

1.0 EcoBoost: R-3-Zylinder-Ben zinmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende<br />

Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 125 PS (92 kW)<br />

bei 6000/min<br />

Drehmoment<br />

170 Nm<br />

bei 1400 - 4500/min<br />

hubraum 998 cm 3<br />

Bohrung x hub 71,9 x 82,0<br />

Verdichtung 10,0:1<br />

aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

1.5 TDCi: R-4-Zylinder-Dieselmotor,<br />

vorn quer, eine oben liegende Nocken welle,<br />

zwei Ventile pro Zylinder<br />

Leistung<br />

90 PS (66 kW)<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment<br />

205 Nm<br />

bei 1750 - 3000/min<br />

hubraum 1499 cm 3<br />

Bohrung x hub 73,5 x 88,3<br />

Verdichtung 16,0:1<br />

aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, Fünfgang-Schaltgetriebe,<br />

optional Sechsgang-Automatikgetriebe (nur<br />

für 1.5 Ti-VCT erhältlich)<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Bremsen<br />

Lenkung<br />

Wendekreis<br />

Serienbereifung<br />

Fahrleistungen<br />

(1.5 Ti-VCT/1.0 EcoB./1.5 TDCi)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 13,3/12,7/14,0<br />

Vmax<br />

172/180/160 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

1.5 Ti-VCT ab 19200 <br />

1.0 EcoBoost ab 20200 <br />

1.5 TDCi ab 21200 <br />

Serienausstattung: 7 Airbags, 16-Zoll-<br />

Leichtmetallfelgen, ESP mit Traktionskontrolle,<br />

Isofix-Kindersitzbefestigungen auf<br />

den hinteren Außenplätzen, Lederlenkrad,<br />

CD-Radio inkl. USB und AUX-In, Reserverad<br />

mit Radabdeckung an Heckklappe<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Park-Pilot-System hinten 355 <br />

¨ 17-Zoll-Leichtmetallfelgen 300 <br />

¨ Lederausstattung<br />

1170 <br />

þ Audio-System mit Ford SYNC 400 <br />

¨ Metalliclackierung<br />

565 e<br />

þ Komfort-Paket (u.a. mit Geschwindigkeitsregel<br />

anlage und Regensensor) 350 <br />

Markteinführung<br />

Mitte 2014<br />

Einzelradaufhängung<br />

McPherson<br />

Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder<br />

vorn Scheiben,<br />

hinten Trommeln<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Zahnstangen-Servo<br />

10,8 m<br />

205/60 R16<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (1.5 Ti-VCT/1.0 Eco-<br />

Boost/1.5 TDCi) 6,3/5,3/4,6 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 149/125/120 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

52 L<br />

Reichweite<br />

825/981/1130 km<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

AbMeSSunGen<br />

Länge<br />

Breite<br />

höhe<br />

radstand<br />

spur v/h<br />

gepäckraum (min-max)<br />

GeWichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

erSter einDruck<br />

Übersichtlich, kompakt und wendig<br />

+<br />

– ideal für die Stadt.<br />

–<br />

Manuelles Getriebe nur mit fünf<br />

Gängen, kein Start-Stopp erhältlich.<br />

■ Fazit<br />

4273 mm<br />

1765 mm<br />

1665 mm<br />

2519 mm<br />

1529/1532 mm<br />

310-1238 L<br />

1350-1384 kg<br />

1700-1745 kg<br />

348-365 kg<br />

75 kg<br />

75 kg<br />

400-690 kg<br />

400-750 kg<br />

So ganz st<strong>im</strong>mig ist<br />

das konzept des<br />

ecoSport nicht.<br />

obwohl er nur für<br />

die Stadt gedacht<br />

ist, gibt es das<br />

ersatzrad an der<br />

hecktür serienmäßig.<br />

Davon abgesehen<br />

kann der kleine<br />

Ford dank seines<br />

großen Fahr komforts<br />

punkten.<br />

Geländefähigkeiten<br />

theoretisch MachBar<br />

ForD ecoSPort<br />

Auf dem Papier sollte der EcoSport auch abseits der Straße weit<br />

kommen. Böschungswinkel von 25 Grad vorne und 35 Grad hinten<br />

sprechen schon mal dafür. Die max<strong>im</strong>ale Bodenfreiheit von<br />

200 Mill<strong>im</strong>etern ist zwar nicht rekordverdächtig, reicht aber aus,<br />

um nicht schon bei der kleinsten Unebenheit Bekanntschaft mit<br />

dem Untergrund zu machen. Schade nur, dass es den EcoSport<br />

in Europa nicht mit Allradantrieb geben wird.<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


is 31. März<br />

DER NEUE RAV4.<br />

Fahrspaß überall. Jetzt auch<br />

als Sondermodell Edition 2014.<br />

RAV4, 2,2 l Diesel, mit dynamischem Allradantrieb, 110 kW (150 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

• Fahrdynamik-Management IDDS (Integrated Dynamic Drive System)<br />

• Smart-Key-System: schlüsselloses Öffnen/Verschließen der Türen und Starten des Motors per<br />

Start-/Stop-Knopf<br />

• 18"-Leichtmetallfelgen „two tone“<br />

• Elektrische Heckklappe „Easy Load“<br />

• Privacy Glas<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,1/5,9–5,8/6,7–6,6 l/100 km, CO-Emissionen<br />

kombiniert 176–173 g/km (nach EU-Messverfahren). Mehr dazu auf toyota.de/rav4<br />

Kundenvorteil von bis zu<br />

3.740 € *<br />

* Kundenvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten RAV4 Life, auf Basis der unverbindlichen<br />

Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH per Januar 2014, zzgl. Überführung.


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

>>> DIE KANDIDATEN<br />

CONTINENTAL<br />

CrossContact UHP<br />

DUNLOP<br />

SP Quattromaxx<br />

NANKANG<br />

Surpax SP-5<br />

NOKIAN<br />

Z <strong>SUV</strong><br />

PIRELLI<br />

Scorpion Verde<br />

TOYO<br />

Proxes T1 Sport <strong>SUV</strong><br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

S O M M E R R E I F E N<br />

SICHERHEIT<br />

Bald ist es wieder so weit: Ihr <strong>SUV</strong> verlangt nach neuem Schuhwerk.<br />

Der Winter – und damit die Zeit der auf unschönen Stahlfelgen<br />

montierten M+S-Pneus – ist Geschichte. Doch auch die Wahl von<br />

Reifen für schnee- und eisfreie Straßen ist sicherheitsrelevant.<br />

Wir haben sechs Profile auf Trockenheit und Nässe getestet.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 33


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

Bei den Reifen ist es nicht anders<br />

als bei den dazugehörigen <strong>SUV</strong>:<br />

In der Entwicklung stehen sich viele<br />

Wünsche scheinbar unvereinbar gegenüber.<br />

Zu Zeiten der grünen Welle<br />

sind das zum Beispiel der den Kraftstoffverbrauch<br />

beeinflussende Rollwiderstand<br />

und die bestmögliche Haftung<br />

auf nassem und trockenem<br />

Grund. Denn so gern die Reifenhersteller<br />

ihren Anteil am Spritkonsum der<br />

Autos senken möchten, so ungern<br />

wollen sie das auf Kosten der Sicherheit<br />

durchsetzen. Am Ende sind mal<br />

wieder das Know-how und die Kreativität<br />

der Ingenieure gefragt.<br />

Komfort<br />

Lenkpräzision<br />

Progression<br />

Pirelli 2 1 1 1 1 sehr präzises Lenkverhalten<br />

Nokian 2 1 1 1 1 unmittelbares Ansprechen<br />

Dunlop 1 2 2 2 2 sehr komfortabel<br />

Continental 1 2 2 2 2 ausgeglichene Abst<strong>im</strong>mung<br />

Toyo 3 3 3 2 3 Schwächen be<strong>im</strong> Komfort<br />

Nankang 3 4 4 4 4 wenig präzise, untersteuernd<br />

Seitenführung<br />

Gesamtwertung<br />

Trockenhandling<br />

Im Handling-Kurs werden die Reifen an ihre<br />

Grenzen gebracht – der Popometer ist gefragt.<br />

Anmerkungen<br />

SECHS PROFILE IM VERGLEICH<br />

In unserem Sommerreifen-<strong>Test</strong> stellen<br />

sich sechs Profile der Herausforderung<br />

aller sommerlichen Bedingungen:<br />

Neben so namhaften Größen wie dem<br />

Cross Contact UHP von Continental<br />

aus Deutschland, dem Scorpion Verde<br />

von Pirelli aus Italien und dem SP<br />

QuattroMaxx vom internationalen Reifenkonzern<br />

Dunlop treten der Z <strong>SUV</strong><br />

des finnischen Herstellers Nokian, der<br />

Proxes T1 Sport <strong>SUV</strong> von Toyo aus Japan<br />

sowie der güns tige taiwanische<br />

Surpax SP-5 von Nankang an.<br />

Bei zweistelligen Plusgraden beginnen<br />

wir <strong>im</strong> Süden Finnlands mit den <strong>Test</strong>fahrten<br />

auf trockenem Asphalt: Mit<br />

betriebswarmem Motor und vorge-<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

Für möglichst genaue Ergebnisse wird der<br />

Weg gemessen, den der Audi braucht, um<br />

von 80 auf 5 km/h herunterzubremsen.<br />

Trockenbremsen<br />

<strong>SUV</strong>-<strong>Test</strong>-Team: Julian Hoffmann und<br />

Joe Wörz bewerten sechs Sommerprofile.<br />

Nokian<br />

Dunlop<br />

Pirelli<br />

Nankang<br />

Continental<br />

Toyo<br />

Weg in m 23,5 24 24,5 25<br />

23,99 m<br />

24,42 m<br />

24,50 m<br />

24,74 m<br />

24,76 m<br />

24,80 m<br />

wärmten Bremsen beschleunigen wir<br />

unser <strong>Test</strong>fahrzeug – einen Audi Q5<br />

mit Turbodiesel und Automatik – <strong>im</strong>mer<br />

wieder auf 100 Kilometer pro<br />

Stunde und bremsen es dann bis zum<br />

Stillstand herunter. Um möglichst genaue,<br />

unverfälschte Ergebnisse zu erhalten,<br />

messen wir nur den Weg, den<br />

wir zwischen 80 und 5 km/h zurücklegen.<br />

Dann legen wir all diese Werte<br />

übereinander und errechnen den Mittelwert,<br />

der in unsere Wertung geht.<br />

Den ers ten <strong>Test</strong> meistern alle Kandidaten<br />

auf hohem Niveau: Toyo, Conti und<br />

Nankang sind fast gleichauf, nur gut<br />

20 cm schneller kommen Dunlop und<br />

Pirelli auf 5 km/h. Der Nokian setzt<br />

sich mit einem Bremsweg von nur<br />

23,99 Metern vor die Konkurrenz.<br />

Den ersten <strong>Test</strong> meistern alle Kandidaten auf einem hohen Niveau.<br />

in eine langgezogene Kurve, bevor wir ren wir pro Pneu, danach werden die<br />

auf einer breiten Piste bei kurzen, Gummis gewechselt und der Reifendruck<br />

spontanen und lange gleichbleiben-<br />

gecheckt. Am Abend ist uns klar:<br />

den Lenkbefehlen die Reaktion der Die Reifen der namhaften Hersteller<br />

Reifen erfühlen. Fünf Durchgänge fah- Continental, Dunlop, Pirelli und Nokian<br />

MARGINALE UNTERSCHIEDE<br />

Nach der Pflicht kommt die Kür: Auf<br />

dem breiten Handling-Kurs fahren wir<br />

über eine präparierte, mit Querrillen<br />

durchsetzte Bahn, gehen mit 60 km/h<br />

Beste Bedingungen: Ändern sich die Temperaturen<br />

während des <strong>Test</strong>s, muss von Neuem begonnen werden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 35


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

❱❱ Nasshandling<br />

Lenkpräzision<br />

Seitenführung<br />

Gesamtwertung<br />

Anmerkungen<br />

Nokian 1 1 1 sehr direkt, spurtreu<br />

Dunlop 2 2 2 präzises Lenkverhalten<br />

Pirelli 2 2 2 späte Haftungsgrenze<br />

Continental 2 3 2- gutmütig untersteuernd<br />

Toyo 4 3 3- unpräzises Lenkverhalten<br />

Nankang 5 5 5 indirekt, kaum Haftung<br />

Höchste Präzision: Nach jedem Reifenwechsel<br />

wird der Luftdruck überprüft.<br />

sind auf einem der Perfektion nahen<br />

Level unterwegs. Sie reagieren präzise<br />

auf Lenkbefehle, schieben bei hohem<br />

Tempo nicht unangenehm über die<br />

Flanken und rollen komfortabel über<br />

Rillen. Marginale Unterschiede sind<br />

dennoch auszumachen: Die Gummis<br />

von Pirelli und Nokian agieren einen<br />

Tick sportlicher als die Konkurrenz von<br />

Continental und Dunlop, die dafür<br />

be<strong>im</strong> Abrollkomfort leicht die Nase<br />

vorn haben. Der Proxes T1 Sport <strong>SUV</strong><br />

Pirelli und Nokian agieren sportlicher als die Konkurrenz.<br />

von Toyo kann nicht ganz mithalten: Er<br />

lenkt weniger präzise, rollt unbequemer<br />

ab – fährt aber trotzdem gut. Nur<br />

mit dem Nankang sind wir unzufrieden<br />

– er schiebt bei hohem Tempo über die<br />

Flanken nach außen, reagiert auf Lenkmanöver<br />

wenig genau. Ein unsicheres,<br />

nicht vorhersehbares Fahrverhalten<br />

möchten wir ihm aber keinesfalls<br />

nachsagen – erst auf der bewässerten<br />

<strong>Test</strong>strecke fällt er für uns durch. Hier<br />

setzt er Lenkbefehle nur mangelhaft<br />

um, verliert früh die Haftung und<br />

schiebt unkontrolliert nach außen. Der<br />

Toyo setzt sich spürbar ab, lässt höhe-<br />

Nassbremsen<br />

Nokian<br />

Pirelli<br />

Continental<br />

Dunlop<br />

Toyo<br />

Nankang<br />

Weg in m 28,5 29 29,5 30 30,5<br />

28,63 m<br />

28,64 m<br />

28,93 m<br />

29,03 m<br />

29,24 m<br />

30,19 m<br />

Gleiches Prozedere: Auch<br />

auf nassem Grund messen<br />

wir den Weg von 80<br />

auf 5 km/h. Der Mittelwert<br />

aller Messungen<br />

ergibt den Endwert.<br />

Auf der Aquaplaning-Bahn wird gemessen,<br />

bei welcher Geschwindigkeit<br />

die Reifen den Bodenkontakt verlieren.<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

Auf dem bewässerten Rundkurs sind<br />

die Unterschiede be<strong>im</strong> Einlenkverhalten<br />

der Pneus deutlich zu spüren.<br />

Zeitnahme: Das GPS-Gerät zeichnet<br />

sowohl die Rundenzeiten als auch die<br />

gefahrenen Geschwindigkeiten auf.<br />

re Kurvengeschwindigkeiten zu und<br />

reagiert zwar zögerlich, aber zuverlässig<br />

auf Lenkeinschlag.<br />

GROSSE SPITZENGRUPPE<br />

Wieder bilden Nokian, Dunlop, Pirelli<br />

und Conti die Spitzengruppe: Alle vier<br />

verlieren erst spät die Haftung. Der<br />

CrossContact UHP schiebt bei höherem<br />

Tempo noch am stärksten nach<br />

außen, Pirelli und Dunlop überzeugen<br />

mit ihrer direkten Reaktion auf Lenkbefehle.<br />

Der Nokian landet klar auf<br />

dem ersten Platz: Er reagiert unmittelbar<br />

auf den Fahrer, fährt wie auf Schienen<br />

durch die Kurven – mit diesem<br />

Pneu muss man es schon sehr eilig<br />

haben, um auf der nassen Piste die<br />

Haftung zu verlieren.<br />

Die subjektiven Eindrücke decken sich<br />

weitgehend mit den objektiven Werten:<br />

Auch be<strong>im</strong> Bremstest ist es der<br />

Nokian, der die Nase vorn hat. 28,63<br />

Meter braucht er, um von 80 auf 5<br />

km/h zu bremsen. Der Pirelli ist kaum<br />

messbar länger unterwegs – nur 1 cm<br />

trennt ihn vom ersten Platz. Continental<br />

und Dunlop folgen den zwei mit<br />

knappem Abstand, der Toyo landet mit<br />

einem <strong>im</strong>mer noch befriedigenden<br />

Aquaplaning<br />

Dunlop<br />

Nokian<br />

Pirelli<br />

Continental<br />

Nankang<br />

Toyo<br />

82,02 km/h<br />

81,06 km/h<br />

80,11 km/h<br />

79,45 km/h<br />

78,28 km/h<br />

76,68 km/h<br />

Geschwindigkeit in km/h 76 77 78 79 80 81 82 83<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 37


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

Geräusche<br />

Höchste Konzentration: Für die subjektiven<br />

Handling-Wertungen nehmen wir uns viel Zeit.<br />

Nankang<br />

Pirelli<br />

Toyo<br />

Dunlop<br />

Nokian<br />

Continental<br />

Lautstärke in dB 68 69 70 71 72<br />

68,8 dB<br />

69,3 dB<br />

70,5 dB<br />

70,6 dB<br />

70,6 dB<br />

72,3 dB<br />

Wert von 29,24 Metern auf dem fünften<br />

Platz. Der Nankang hat mehr Pro-<br />

erst 1,6 km/h später auf als sein mit-<br />

Aquaplaning – schw<strong>im</strong>mt er <strong>im</strong>merhin<br />

bleme, ordentlich zu verzögern: Der telpreisiger Konkurrent aus Japan. Die<br />

Toyo distanziert ihn klar um fast einen Geschwindigkeits-Differenzen sind in<br />

Meter – bei den ansonsten marginalen dieser Prüfung aber ohnehin knapp:<br />

Der Nankang hat mehr Probleme, ordentlich zu verzögern.<br />

Längenunterschieden fällt er damit in Zwischen dem Ersten (Dunlop) und<br />

der Wertung klar ab.<br />

dem Vierten (Continental) liegen gerade<br />

einmal 2,57 Kilometer pro Stunde.<br />

Bei der letzten Prüfung auf Nässe –<br />

dem schnell gefährlich werdenden Damit sind diese Kandidaten durch die<br />

Bank auf einem sehr guten bis guten<br />

Niveau unterwegs.<br />

Doch die ordentliche Haftung auf nassem<br />

Untergrund scheint ihren Preis zu<br />

haben: Be<strong>im</strong> Rollwiderstand nämlich<br />

wendet sich plötzlich das Blatt. Während<br />

es gerade bei Pirelli und Dunlop<br />

Kraft braucht, die Reifen zu bewegen,<br />

rollen die Pneus von Nankang und Toyo<br />

leicht und damit kraftstoffsparend<br />

ab. Continental und Nokian ist der<br />

Kompromiss am besten gelungen: Sie<br />

Rollwiderstand<br />

Der Rollwiderstand eines Reifens entscheidet<br />

darüber, wie viel Kraft und damit<br />

Kraftstoff es braucht, ihn zu bewegen.<br />

Toyo 7,85<br />

Nankang 8,04<br />

Continental 8,40<br />

Nokian 8,42<br />

Dunlop 8,82<br />

Pirelli 9,00<br />

Rollwiderstand in kg 7,5 8 8,5 9 9,5<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

Die Vorbeifahrgeräusche werden auf<br />

trockenem Grund bei 80 km/h gemessen.<br />

der in dieser Prüfung auf dem zweiten<br />

Platz landet, während er be<strong>im</strong> Rollwiderstand<br />

noch Letzter wurde.<br />

überzeugen in beiden Kategorien, erreichen<br />

auch be<strong>im</strong> Rollwiderstand solide,<br />

befriedigende Werte.<br />

Das kann man <strong>im</strong> Kapitel „Vorbeifahrgeräusch“<br />

zumindest vom Continental<br />

nicht behaupten. Mit 72,3 dB ist er klar<br />

wahrnehmbar lauter als der leise Sieger<br />

von Nankang (68,8 dB). Toyo, Dunlop<br />

und Nokian bewegen sich mit einem<br />

Wert von 70,5 bzw. 70,6 dB auf<br />

kaum unterscheidbaren Niveaus. Eine<br />

Überraschung gelingt nur dem Pirelli,<br />

SAFETY FIRST – AUCH IN DER WERTUNG<br />

Wir möchten die letzte Nuance bei der<br />

Geräuschentwicklung aber nicht mit<br />

den Bremswegen und dem Handling<br />

eines Pneus gleichsetzen – daher stufen<br />

wir diesen Punkt prozentual ab.<br />

Gleiches gilt für den Rollwiderstand –<br />

in unserem Kapitel „Trockenheit“ berücksichtigen<br />

wir diese Punkte mit je<br />

zehn Prozent, die Brems-Prüfung und<br />

Handling-Disziplin gehen mit 40 Prozent<br />

in die Wertung ein. Auch be<strong>im</strong><br />

„Nässe“-Kapitel werden diese <strong>Test</strong>s<br />

mit 40 Prozent gewürdigt, während<br />

die Unterschiede be<strong>im</strong> Aquaplaning<br />

nur mit 20 Punkten bedacht werden.<br />

Die Kosten klammern wir ganz aus: Bei<br />

den empfehlenswerten Reifen beträgt<br />

die Preis-Differenz pro Stück max<strong>im</strong>al<br />

40 Euro. Im Vergleich zu den hohen<br />

Preisen gängiger <strong>SUV</strong> und <strong>im</strong> Angesicht<br />

der Sicherheitsrelevanz ist uns<br />

dieser Unterschied bei der Anschaffung<br />

zu gering, um davon eine Kaufempfehlung<br />

abhängig zu machen. ❚<br />

TEXT: Julian Hoffmann<br />

FOTOS: <strong>SUV</strong> Magazin<br />

Klassischer <strong>Test</strong>: Im Slalom-Kurs lässt<br />

sich erfahren, wie schnell und präzise<br />

die Reifen auf Lenkbefehle reagieren.<br />

Schnelle Fahrten <strong>im</strong> Grenzbereich bilden nur<br />

einen kleinen Teil der subjektiven <strong>Test</strong>s, auch<br />

bei niedrigem Tempo lassen sich Unterschiede<br />

be<strong>im</strong> Komfort und Lenkverhalten erfühlen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 39


SERVICE Sommerreifen in 235/65 R17<br />

>>> Alle <strong>Test</strong>-Ergebnisse <strong>im</strong> Überblick<br />

Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />

Aquaplaning (20 %)<br />

Bremsen (40 %)<br />

Handling (40 %)<br />

Durchschnitt<br />

Bremsen (40 %)<br />

Geräusche (10 %)<br />

Handling (40 %)<br />

Rollwiderstand (10 %)<br />

Durchschnitt<br />

Gesamtwertung<br />

Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />

von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />

Die Prozentzahlen über den<br />

Einzeldisziplinen entsprechen der<br />

Ge wichtung. Wird ein Durchschnittswert<br />

mit 4 oder schlechter bewertet,<br />

kann es kein „empfehlenswert“<br />

mehr geben. Höchstwertung ist „besonders<br />

empfehlenswert“.<br />

Nokian<br />

Z <strong>SUV</strong><br />

235/65 R17 XL 108V<br />

Preis: ca. 120 Euro<br />

Pirelli<br />

Scorpion Verde<br />

235/65 R17 XL 108V<br />

Preis: ca. 160 Euro<br />

Dunlop<br />

SP Quattromaxx<br />

235/65 R17 XL 108V<br />

Preis: ca. 140 Euro<br />

Continental<br />

CrossContact UHP<br />

235/65 R17 104V<br />

Preis: ca. 140 Euro<br />

Toyo<br />

Proxes T1 Sport <strong>SUV</strong><br />

235/65 R17 XL 108V<br />

Preis: ca. 125 Euro<br />

Nankang<br />

Surpax SP-5<br />

235/65 R17 XL 108V<br />

Preis: ca. 90 Euro<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

2+ 1 1 1- 1 3 1 3 1- 1-<br />

sehr empfehlenswert<br />

2 1 2 2+ 2 2 1 4 2+ 2+<br />

sehr empfehlenswert<br />

1 2 2 2+ 2+ 3 2 4 2- 2<br />

sehr empfehlenswert<br />

2- 2+ 2- 2 3+ 4 2 3 3+ 2-<br />

empfehlenswert<br />

4- 3+ 3- 3- 3 3 3 1 3+ 3<br />

empfehlenswert<br />

3 5+ 5 4- 3+ 1 4 2 3 4+<br />

ausreichend<br />

Stärke: Der Nokian erreicht be<strong>im</strong><br />

Bremsen und Handling auf trockenem<br />

und nassem Grund Bestwerte.<br />

Schwäche: Rollwiderstand und<br />

Abrollgeräusche sind Mittelmaß.<br />

Stärke: Der Pirelli fährt bei Trockenheit<br />

und Nässe durchweg souverän<br />

und rollt dazu leise ab.<br />

Schwäche: Be<strong>im</strong> Rollwiderstand<br />

landet er auf dem letzten Platz.<br />

Stärke: Die Gesamt-Performance<br />

ist der des Pirelli ähnlich, der Dunlop<br />

ist dazu sehr komfortabel.<br />

Schwäche: Geräuschentwicklung<br />

und Rollwiderstand sind mäßig.<br />

Stärke: Continental baut einen über<br />

die ganze <strong>Test</strong>-Bandbreite sehr ausgeglichenen<br />

Reifen.<br />

Schwäche: Das Abrollen ist deutlich<br />

lauter als bei der Konkurrenz.<br />

Stärke: Der Toyo rollt leise ab,<br />

bremst und fährt bei Trockenheit<br />

und Nässe ordentlich.<br />

Schwäche: Er schw<strong>im</strong>mt schon bei<br />

relativ niedrigem Tempo auf.<br />

Stärke: Die objektiven <strong>Test</strong>werte<br />

können sich zumindest bei Trockenheit<br />

sehen lassen.<br />

Schwäche: Auf Nässe und <strong>im</strong><br />

Handlingkurs fällt der Nankang ab.<br />

Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />

Die angegebenen Bewertungen beziehen sich <strong>im</strong>mer auch auf das gegebene <strong>Test</strong>umfeld. Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der<br />

Redaktion OFF ROAD erhoben und interpretiert. Die Preise ergeben sich aus dem Mittelwert der Angebote von tirendo.de, reifendirekt.de und reifen.com.<br />

UNSER FAZIT<br />

Wer <strong>im</strong> Sommer sicher unterwegs sein möchte, der hat bei<br />

der Reifenwahl viele Möglichkeiten. Mit Nokian, Pirelli,<br />

Dunlop und Continental bauen gleich vier namhafte Hersteller<br />

Pneus, die durch die Bank sehr gute bis gute Ergebnisse liefern.<br />

Die Unterschiede sind teilweise marginal. Durch sein<br />

ausgezeichnetes Handling landet der günstige Nokian Z <strong>SUV</strong><br />

am Ende auf dem ersten Platz. Der vom Preis her vergleichbare<br />

Toyo kann da mit seinen nur durchschnittlichen Werten<br />

nicht mithalten – ein <strong>Test</strong>verlierer ist er mit seinem befriedigenden<br />

Endresultat deswegen aber noch lange nicht. Diesen<br />

Platz n<strong>im</strong>mt der Nankang ein: Auf trockenem Grund lässt er<br />

sich akzeptabel bewegen, bei der Geräuschentwicklung und<br />

dem Rollwiderstand spielt er sogar ganz vorne mit. Fängt es<br />

aber einmal zu regnen an, verlängert sich sein Bremsweg<br />

deutlich. In Kurven schiebt er über beide Achsen nach außen.<br />

Für uns ist er damit nicht mehr empfehlenswert.<br />

Sparsames Ergebnis: Mit dem Nokian Z <strong>SUV</strong> setzt sich der zweitgünstigste Reifen an die Spitze.<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


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Fahrbericht Nissan Qashqai<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


Fahrbericht<br />

Nissan Qashqai<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />

Erfolgs-<br />

Er ist bisher Nissans größter Wurf <strong>im</strong> 21. Jahrhundert:<br />

Zwei Millionen Käufer fand der Qashqai von seinem<br />

Marktstart 2007 bis heute. In seiner zweiten Generation<br />

hat das Crossover alle Voraussetzungen,<br />

ein Verkaufsschlager zu bleiben.<br />

sehr lange schien es, als<br />

würde bei der ersten Generation<br />

des Qashqai das Marktgesetz nicht<br />

greifen. Für gewöhnlich steigen die<br />

Verkäufe nach der Einführung eines<br />

Autos rapide an, um dann nach circa<br />

zwei Jahren wieder deutlich zu fallen.<br />

Völlig untypisch konnte das japanische<br />

Crossover jedoch über die Jahre<br />

<strong>im</strong>mer mehr Käufer für sich gewinnen,<br />

ehe das Absatz-Niveau dann<br />

doch zumindest zu stagnieren<br />

begann. Nach sieben Jahren wagt<br />

sich<br />

Nissan jetzt<br />

an die Neu auflage<br />

– und beweist dabei<br />

erstaunlich großen Mut. Denn<br />

die Optik des Qashqai erinnert kaum<br />

mehr an seinen Vorgänger: Die riesige<br />

Motorhaube ist stark konturiert,<br />

betont die kräftigen Radhäuser und<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 43


Fahrbericht Nissan Qashqai<br />

>>> InterIeur-CheCk: hochwertige Materialien, klare Bedienung<br />

neue wertigkeit<br />

Viele Detail-arbeiten lassen<br />

den neuen qashqai wertiger<br />

wirken als seinen Vorgänger.<br />

Das Qashqai-Cockpit der<br />

zweiten Generation hat<br />

nichts mehr mit dem<br />

Vorgänger gemein: Die<br />

Materialien fassen sich<br />

wertiger an, das Armaturenbrett<br />

ist aufgeschäumt.<br />

Schwarzer Klavierlack und<br />

schmale Chromeinfassungen<br />

setzen stilvolle<br />

Akzente. Das große Navi-<br />

Display ist weit oben <strong>im</strong><br />

Sichtfeld des Fahrers angebracht,<br />

die Instrumente sind<br />

klar ablesbar. Manuelle<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, Tempomat<br />

und Multifunktionslenkrad<br />

sind serienmäßig an Bord.<br />

Mangelware: automatik gibt's nur<br />

mit dem 1.2 Dig-t und dem 1.6 dci.<br />

serienmäßig: Die elektronische Parkbremse<br />

schafft Platz <strong>im</strong> Mitteltunnel.<br />

auf tastendruck: in der tekna-serie<br />

startet der Motor schlüssellos.<br />

Vernetzt: Bluetooth-schnittstelle<br />

und usB-anschluss sind serie.<br />

„In der<br />

Einstiegsversion<br />

wird<br />

der Qashqai<br />

von einem 1,2<br />

Liter kleinen<br />

Turbo benziner<br />

befeuert.“<br />

verleiht dem großen, von einem<br />

Chrom-V eingerahmten Marken-<br />

Emblem Präsenz. Die schmalen<br />

Scheinwerfer, die breiten hinteren<br />

Radkästen und die weit in die<br />

Seitenlinie gezogenen Rückleuchten<br />

runden den sportlichen, geduckten<br />

Auftritt ab. 20 Mill<strong>im</strong>eter ist der<br />

Nissan in die Breite gewachsen, das<br />

Dach ist 15 mm tiefer als noch be<strong>im</strong><br />

Vorgängermodell. Im Innern sitzt es<br />

sich deswegen aber keineswegs<br />

beengt, <strong>im</strong> Gegenteil: Die Kopffreiheit<br />

konnten die Ingenieure gar um einen<br />

Zent<strong>im</strong>eter erweitern.<br />

neue qualitäten<br />

Allgemein hat sich <strong>im</strong> Interieur viel<br />

getan: Das Armaturenbrett ist weich<br />

aufgeschäumt, die Mittelkonsole mit<br />

schwarzem Klavierlack eingefasst.<br />

Das große Navigationsdisplay sitzt <strong>im</strong><br />

Blickfeld des Fahrers, der die<br />

Routenführung aber auch ganz easy<br />

auf dem Bildschirm zwischen<br />

Drehzahl- und Geschwindigkeitsmesser<br />

verfolgen kann.<br />

Für die aktive Sicherheit hat Nissan<br />

ein riesiges „Safety Shield“-Paket<br />

zusammengestellt: Gegen Aufpreis<br />

generationen-treffen: 2007 wurde der qashqai<br />

eingeführt, 2010 mit einem Facelift versehen.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


Fahrbericht<br />

Nissan Qashqai<br />

>>> lAderAuM-CheCk: Bequem, praktisch und großzügig<br />

<strong>im</strong> geräumigen Fond<br />

sitzen auch ausgewachsene<br />

kommod.<br />

Die bequemen sitze bieten seitenhalt.<br />

reise-treter<br />

Im Qashqai ist an alles<br />

gedacht: Die Rückbank<br />

ist bequem gepolstert,<br />

Knie- und Kopffreiheit<br />

sind üppig bemessen.<br />

Wer die Rückbank mittels<br />

zweier Handgriffe<br />

umklappt, kann bis zu<br />

1585 Liter Gepäck verstauen.<br />

Damit die<br />

Einkäufe nicht umherrutschen,<br />

lässt sich der<br />

Kofferraum unterteilen.<br />

Der Kofferraum lässt sich zweiteilen.<br />

Klappt man die<br />

rückbank um, entsteht<br />

eine ebene ladefläche.<br />

430 liter gepäck schluckt der qashqai.<br />

warnt der neue Qashqai vor<br />

Fahrzeugen <strong>im</strong> toten Winkel, überwacht<br />

die Fahrspur (und piept bei<br />

unbeabsichtigtem Verlassen selbiger<br />

penetrant), erkennt neben Verkehrszeichen<br />

auch die Müdigkeit des<br />

Fahrers und hilft <strong>im</strong> Falle eines Falles<br />

mit einem Notbrems-Assis tenten,<br />

um vor einem Auffahrunfall zu schützen.<br />

Den aus der ersten Generation<br />

bekannten Around-View-Monitor hat<br />

Nissan noch einmal überarbeitet: Ab<br />

sofort kann das System nach Tastendruck<br />

be<strong>im</strong> langsamen Vorbeifahren<br />

Parklücken scannen und<br />

automatisch einparken.<br />

KoMFort Vor leistung<br />

Auch unter der Haube gibt es reichlich<br />

News: In der Einstiegsversion<br />

wird der Qashqai ab sofort von einem<br />

nur 1,2 Liter kleinen Turbobenziner<br />

(115 PS, 190 Nm) befeuert, <strong>im</strong><br />

Sommer folgt ein 1,6-Liter-Aggregat<br />

mit <strong>im</strong>merhin 150 PS.<br />

Bei unserer ersten Ausfahrt standen<br />

die beiden Selbstzünder mit 1,5 bzw.<br />

1,6 Litern Hubraum parat. Der kleinere<br />

Diesel macht hier das Rennen: Mit<br />

seinen 110 PS beschleunigt er den<br />

>>> IM detAIl: Parken leicht gemacht Beste runDumsiCHt<br />

Der schon aus dem Vorgänger<br />

bekannte Around-View-Monitor<br />

(links) ist jetzt dank des größeren<br />

Displays besser zu sehen. Dazu<br />

wurde das System um einen<br />

Einpark-Assistenten ergänzt: Nach<br />

Tastendruck erkennt der Qashqai<br />

be<strong>im</strong> langsamen Vorbeifahren Parklücken<br />

und rangiert selbstständig.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 45


Fahrbericht Nissan Qashqai<br />

>>> exterIeur-CheCk: Geschwungene Formen<br />

muskelspiele<br />

sportlicher abgang:<br />

Die hinteren radhäuser<br />

sind weit ausgestellt.<br />

Wer den neuen Qashqai<br />

das erste Mal sieht, wird<br />

kaum auf die Idee kommen,<br />

dass er von max<strong>im</strong>al 130<br />

PS angetrieben wird. Die<br />

über die Kotflügel reichende<br />

Motorhaube (die auch einen<br />

V8 beherbergen könnte)<br />

ist stark ausgeformt und<br />

betont die riesigen Radhäuser.<br />

Schein werfer und<br />

Rückleuchten sind schmal<br />

gezeichnet und reichen<br />

weit in die Seiten linie.<br />

Blickfang: Das nissan-Markenzeichen ist von einem<br />

chrom-V umrandet <strong>im</strong> Kühlergrill untergebracht.<br />

edles schuhwerk: Die riesigen, zweifarbigen<br />

19-Zöller gibt's mit der tekna-ausstattung.<br />

Modernste technik: Für den neuen qashqai bietet<br />

nissan sparsame Voll-leD-scheinwerfer an.<br />

„Zum 20 PS<br />

stärkeren<br />

1,6­Liter­Diesel<br />

sollte nur<br />

greifen, wer<br />

einen Allradantrieb<br />

haben<br />

möchte.“<br />

Qashqai nach einer kurzen Anfahrschwäche<br />

ordentlich, erreicht nach<br />

11,9 Sekunden die 100-km/h-Marke.<br />

Die Fahrleistungen sind aber ohnehin<br />

zweitrangig – der Nissan will vor allen<br />

mit unmerklichen Brems eingriffen auf<br />

unebenen Strecken dafür, dass der<br />

Qashqai nie aus der Ruhe kommt. So<br />

lassen sich längere Strecken stressfrei<br />

abspulen – zumal man für seine<br />

Dingen bequem sein. Lenkung und Gelassenheit an der Tankstelle<br />

Getriebe erweisen sich als ausgesprochen<br />

leichtgängig, die letzte Präzision<br />

belohnt wird.<br />

fehlt jedoch beiden. Auch das sensationell sParsaM<br />

Fahrwerk setzt voll auf Komfort: Die<br />

sogenannte „Chassis Control“ sorgt<br />

Nissan gibt den 1,5-Liter-Selbstzünder<br />

mit nur 3,8 Litern Diesel pro 100 km<br />

>>> konkurrenzuMFeld: kompakte SuV aus aller Welt<br />

an – ein in dieser Klasse grandioser<br />

Wert. Zum lediglich 20 PS stärkeren<br />

1,6-Liter-Aggregat sollte da nur greifen,<br />

wer einen Allradantrieb haben<br />

möchte. Denn dieses eigentlich so<br />

selbstverständliche Technik-Feature<br />

gibt's <strong>im</strong> modernen Qashqai nur mit<br />

dem Top-Diesel – und dann auch<br />

nicht in Kombi mit einer Automatik.<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Nissan<br />

Hyundai ix35<br />

Leistung: 116-184 PS (85-135 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 9,8 - 12,4 s<br />

Vmax: 173 - 196 km/h<br />

Verbrauch: 5,2 - 8,3 L/100 km<br />

preis: ab 19 380 euro<br />

Skoda Yeti<br />

Leistung: 105-170 PS (77-125 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 8,4 - 12,2 s<br />

Vmax: 174 - 201 km/h<br />

Verbrauch: 4,6 - 8,0 L/100 km<br />

preis: ab 18 990 euro<br />

VW Tiguan<br />

Leistung: 110-210 PS (81-155 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 7,3-11,9 s<br />

Vmax: 175-215 km/h<br />

Verbrauch: 5,3 - 8,5 L/100 km<br />

preis: ab 24 725 euro<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


DatenBlatt<br />

1.2 DIG Turbo<br />

Ottomotor, Reihen-Vierzylinder, vorn quer,<br />

zwei oben liegende Nocken wellen, vier<br />

Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 115 PS (85 kW)<br />

bei 4500/min<br />

Drehmoment<br />

190 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Hubraum 1197 cm 3<br />

Bohrung x Hub 72,2 x 73,1<br />

Verdichtung 10,1:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

gemischaufber. Direkteinspritzung<br />

getriebe Sechsgang-Schaltung,<br />

optional: stufenlose Automatik<br />

Übersetzungen I. 3,73; II. 1,95; III.<br />

1,32; IV. 0,98; V. 0,76; VI. 0,64; R. 3,69;<br />

Achse: 4,21<br />

1.5 dCi<br />

Dieselmotor, Reihen-Vierzylinder, vorn<br />

quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 110 PS (81 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

260 Nm<br />

bei 1750 - 2500/min<br />

Hubraum 1461 cm 3<br />

Bohrung x Hub 76,0 x 80,5<br />

Verdichtung 15,5:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

getriebe Sechsgang-Schaltung<br />

Übersetzungen I. 3,73; II. 1,95; III.<br />

1,23; IV. 0,84; V. 0,65; VI. 0,56; R. 3,69;<br />

Achse: 4,13<br />

Technische Daten<br />

Verdichtung 15,4:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

getriebe Sechsgang-Schaltung,<br />

optional: stufenlose Automatik<br />

Übersetzungen I. 3,73; II. 2,04; III.<br />

1,32; IV. 0,95; V. 0,72; VI. 0,60; R. 3,64;<br />

Achse: 4,13 (2WD) bzw. 4,27 (4WD)<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />

Allradantrieb (Kraftverteilung 100:0<br />

bis 50:50), Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />

optional stufenloses Automatikgetriebe<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen innenbelüftete Scheiben (v)<br />

massive Scheibe (h)<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,72 m<br />

Bereifung 215/65 R16 bis 225/45 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbr. gesamt (1.2 DIG-T/1.5 dCi/1.6 dCi)<br />

5,6/3,8/4,4-4,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 129/99/115-129 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

55-65 L<br />

fahrleistungen<br />

(1.2 DIG-T / 1.5 dCi / 1.6 dCi)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 10,9/11,9/9,9-11,1<br />

Vmax<br />

185/182/183-190 km/h<br />

Fahrbericht<br />

Nissan Qashqai<br />

Abmessungen und gewichte<br />

aBMessungen<br />

länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

radstand<br />

spur v/h<br />

gepäckraum (min-max, VDA)<br />

geWichte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

erster einDrucK<br />

+<br />

–<br />

Hochwertige Materialien, komfortables<br />

Fahrwerk, sparsame Motoren,<br />

moderne Sicherheitstechnik<br />

4x4 nur mit Top-Diesel und Schaltung<br />

nissan qashqai<br />

■ FAZIT<br />

4337 mm<br />

1806 mm<br />

1590-1595 mm<br />

2646 mm<br />

1565/1560 mm<br />

430-1585 L<br />

1318-602 kg<br />

1860-2030 kg<br />

512-545 kg<br />

k.A.<br />

100 kg<br />

675-750 kg<br />

1200-1800 kg<br />

Mit moderner<br />

sicherheitstechnik<br />

und sparsamen<br />

Motoren geht der<br />

qashqai in die<br />

zweite runde.<br />

Dass es allrad nur<br />

noch in Verbindung<br />

mit dem top-Diesel<br />

und schaltgetriebe<br />

gibt, wird dem<br />

erfolg keinen<br />

abbruch tun.<br />

geländefähigkeiten<br />

CrOssOVer OHne OFFrOAD-AmBitiOnen<br />

Nur wer zum 130 PS starken Selbstzünder greift, kann be<strong>im</strong> Qashqai<br />

überhaupt erst einen Allradantrieb ordern. Dann leitet das automatisch<br />

zuschaltende System bei Schlupf zwar zuverlässig Antriebskraft an die<br />

Hinterachse, für Geländefahrten ist das Crossover aber dennoch kaum<br />

gemacht. Der vordere Böschungswinkel ist ebenso wie die Bodenfreiheit<br />

knapp bemessen. Wenig verworfene Feldwege und nasse<br />

Wiesen sind kein Problem – alles, was darüber hinausgeht, schon.<br />

1.6 dCi<br />

Dieselmotor, Reihen-Vierzylinder, vorn<br />

quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 130 PS (96 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

320 Nm<br />

bei 1750/min<br />

Hubraum 1598 cm 3<br />

Bohrung x Hub 80,0 x 79,5<br />

Kosten<br />

Preise<br />

Qashqai 1.2 DIG-T ab 19940 €<br />

Qashqai 1.5 dCi ab 21890 €<br />

Qashqai 1.6 dCi 2WD ab 26900 €<br />

Qashqai 1.6 dCi 2WD CVT ab 28500 €<br />

Qashqai 1.6 dCi 4WD ab 28900 €<br />

Serienausstattung: Bluetooth-Schnittstelle,<br />

Tempomat, manuelle Kl<strong>im</strong>a, USB-Anschluss<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 47


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

zum Fürchten?<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

Audi Q3 und VW Tiguan sind seit<br />

Langem die Platzhirsche an der Spitze<br />

der Bestsellerliste. Jetzt versucht der<br />

fernöstliche Mazda CX-5, mit innovativer<br />

Motorentechnologie in ihr Revier<br />

einzudringen. Kann er ihnen wirklich<br />

gefährlich werden?<br />

w autos iN DieseM VerGleichstest: kompakt-suV<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

140 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 30550 Euro<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

150 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 26090 Euro<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

140 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 28325 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 49


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

AuDI-CoCKpIT<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Gut ablesbare<br />

Instrumente, aufgeschäumte<br />

oberflächen,<br />

übersichtliche und<br />

sinnvolle Anordnung<br />

der Tasten, umfangreicher,<br />

leicht zu bedienender<br />

Bordcomputer,<br />

tiefe Sitzflächen<br />

ê teure Aufpreisliste<br />

Audi Q3<br />

hochWertig, gut organisiert, intuitiv: Eines muss man den Ingolstädtern lassen: Keiner baut so übersichtliche Cockpits wie<br />

sie. Hier ist keine Taste überflüssig oder doppelt belegt, die fahrerorientierten Instrumente beherrscht man nach kurzer Zeit aus dem Effeff.<br />

Neben dem hervorragend intuitiven Navigationssystem MMI ist auch der informationsreiche Bordcomputer sehr gelungen.<br />

Mazda CX-5<br />

MAZDA-CoCKpIT<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Sportliches Design, gut<br />

ablesbare Instrumente,<br />

gutes platzangebot für<br />

Fahrer und Beifahrer<br />

è Kratzempfindliche<br />

oberflächen, Zentral -<br />

controller <strong>im</strong> Mitteltunnel<br />

überflüssig und wenig<br />

intuitiv<br />

ê Multifunktionslenkrad<br />

völlig überladen<br />

gelungenes Konzept: Das Cockpit des Mazda hat kleine Macken, weiß aber <strong>im</strong> Gesamten zu überzeugen: Das sportliche Design, die<br />

übersichtlich angeordneten Instrumente trösten ebenso wie die sehr einfache Bedienung von Navi und Kl<strong>im</strong>aanlage darüber hinweg, dass die<br />

Verarbeitung nicht ganz auf dem Niveau der beiden Mitbewerber ist. Die oberflächen sind leicht kratzanfällig, die Mittelarmlehne wackelt.<br />

VW-CoCKpIT<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Klare Bedienung, wenige,<br />

aber dafür gut platzierte<br />

Tasten, großer<br />

Navibildschirm, vom<br />

Lenkrad aus intuitiv zu<br />

bedienender Bord -<br />

computer<br />

è Biedere optik, teure<br />

Aufpreisliste<br />

ê Nur wenig<br />

Serienausstattung<br />

VW Tiguan<br />

Wenn Weniger mehr ist: Be<strong>im</strong> ersten Einsteigen in einen bestens ausgerüsteten Tiguan kommen einem fast schon Zweifel: Wo ist<br />

denn das ganze Equipment? Das VW-Cockpit ist so gut durchdacht, dass es trotz Topausstattung (die man freilich nur gegen einen saftigen<br />

Aufpreis erhält) mit dem Allernötigsten auskommt. Sehr positiv fallen <strong>im</strong>mer wieder die Leder-Alcantara-Sitze auf – bequemer gehts kaum!<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

Audi Q3<br />

Die Stoffsitze sind bequem und bieten<br />

sogar eine Sitzflächenverlängerung.<br />

MAG ES uM DIE DEuTSCHE WIrT-<br />

SCHAFT STEHEN, WIE ES WILL:<br />

Deutsche Premium-<strong>SUV</strong> verkaufen<br />

sich noch <strong>im</strong>mer wie geschnitten Brot.<br />

Da haben es ausländische Marken wie<br />

Mazda trotz Boom nicht leicht. Dabei<br />

hat der Hersteller 2012 bei der<br />

Einführung seines Kompakt-<strong>SUV</strong> CX-5<br />

für ordentlich Wirbel gesorgt: Der<br />

Wagen schaut schick aus und trumpft<br />

obendrein mit einer revolutionären<br />

Motoren techno logie auf. Während das<br />

Gros an Herstellern auf Down sizing<br />

setzt, geht Mazda einen anderen Weg:<br />

den der „Skyactiv-Technologie“. Diese<br />

bedient sich <strong>im</strong> Fall unseres <strong>Test</strong>-CX-5<br />

der bislang niedrigsten <strong>im</strong> Automobilbereich<br />

eingesetzten Verdichtung von<br />

14:1. Dadurch wird der Wirkungsgrad<br />

des Aggregats deutlich erhöht und der<br />

Verbrauch um 20 Prozent gesenkt.<br />

Mazda CX-5<br />

Leder gibts nur in der besten Aus stattung<br />

Sports-Line. Dafür ohne Aufpreis.<br />

meistens sogar rund einen halben<br />

Liter weniger. Das Sky activ-Konzept ist<br />

kein leeres Ver sprechen, sondern geht<br />

voll auf. Die Lenkung reagiert präzise,<br />

aber nicht nervös, das Fahrwerk bildet<br />

einen hervorragenden Kompro miss<br />

aus sportlicher Fahrdy namik und<br />

Komfort. Die ebenfalls neu entwickelte<br />

Sechs gang schaltbox setzt dem<br />

Fahrer be<strong>im</strong> Ausrücken eines Ganges<br />

einen etwas höheren Widerstand entgegen,<br />

be<strong>im</strong> Einlegen des nächsten<br />

Ganges jedoch einen deutlich kleineren.<br />

Eine anfangs ungewohnte Praxis,<br />

w iM Detail: Mult<strong>im</strong>edia-anschlüsse<br />

VW Tiguan<br />

Die Alcantarasitze sind nicht nur bequem,<br />

sondern auch <strong>im</strong> Winter warm.<br />

die schnell in Fleisch und Blut übergeht<br />

und insgesamt weniger Kraftaufwand<br />

als bisher erfordert. Ein Highlight<br />

sind die schicken Stoffsitze der<br />

zweitniedrigsten Aus stattung Center-<br />

Line: Sie sind bequem und verursachen<br />

selbst nach vielen Auto bahnkilometern<br />

keine Rückenschmerzen.<br />

Das gilt auch <strong>im</strong> Fond, wo sich die<br />

Hinterbänkler eines großen Raumangebots<br />

erfreuen dürfen. Ebenfalls<br />

sehr geräumig ist das Gepäckabteil.<br />

Mit 1620 Litern Volumen und einer<br />

ebenen Ladefläche bei umgeklappter<br />

Audi Q3 Mazda CX-5 VW Tiguan<br />

„In exakt 9<br />

Sekunden absolviert<br />

der<br />

Japaner den<br />

Spurt von null<br />

auf hundert.“<br />

SporTLICH, SpArSAM, pErFEKT<br />

Der 2,2-Liter-Selbstzünder in unserem<br />

<strong>Test</strong>wagen leistet 150 PS und entwickelt<br />

ein hohes Dreh moment von 380<br />

Nm. Mehr als ausreichend, um den<br />

knapp über 1,5 Tonnen schweren<br />

Japaner sportlich zu bewegen. In exakt<br />

9 Sekunden absolviert der CX-5<br />

bei uns den Spurt von null auf hundert<br />

und wird auch jenseits der 140 km/h<br />

nicht zäh. Dabei verbraucht er <strong>im</strong><br />

Drittelmix nicht mehr als 7,7 Liter –<br />

teurer spass<br />

Der AUX-Eingang ist serienmäßig,<br />

wer USB-Anschluss und<br />

Kartenleser sein Eigen nennen<br />

will, muss 400 Euro für die<br />

Radioanlage Concert ausgeben<br />

und das Connectivity-Paket für<br />

weitere 570 Euro ordern. Dann,<br />

ja dann lassen sich aber iPod<br />

und Co. sensationell einfach via<br />

Lenkrad steuern.<br />

vorbildlich<br />

AUX-IN- und USB-Anschluss<br />

sind bei Mazda schon in der<br />

kleinsten Ausstattung Serie. Die<br />

Freisprecheinrichtung funktioniert<br />

tadellos, be<strong>im</strong> Abspielen<br />

von USB-Speichern n<strong>im</strong>mt sich<br />

das System aber dann doch einige<br />

Zeit und setzt Musik nach<br />

einem Motorstart nicht an der<br />

Unterbrechungsstelle fort.<br />

nicht umsonst<br />

Auch VW greift für eine<br />

Mult<strong>im</strong>ediabuchse mit USB-<br />

Anschluss tief in den Käufer-<br />

Geldbeutel: 175 Euro sind recht<br />

teuer. Dafür funktioniert hier die<br />

Wiedergabe tadellos, der USB-<br />

Speicher wird flott geladen und<br />

die Musiktitel erscheinen (sofern<br />

Navi vorhanden) auf dem<br />

Bildschirm.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 51


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

Audi Q3 Mazda CX-5 VW Tiguan<br />

Xenon? Ja bitte!<br />

Gönnt man dem Baby-Q<br />

die mindestens 990<br />

Euro teuren Xenonscheinwerfer<br />

nicht,<br />

schaut er gleich etwas<br />

älter aus und muss<br />

auch ohne LED-Technik<br />

in den rückleuchten<br />

auskommen ...<br />

schnäppchen!<br />

Schicke 17-Zoll-Alus<br />

gibts bei Mazda umsonst,<br />

für günstige 1100<br />

Euro Aufpreis wartet der<br />

CX-5 mit dem Technikpaket<br />

auf, das Xenon,<br />

Kurvenlicht und mehrere<br />

Fahrassis tenten mitbringt<br />

– zugreifen!<br />

saftige preise<br />

Auch VW liefert serienmäßig<br />

17-Zoll-Alus,<br />

bittet aber be<strong>im</strong> Thema<br />

Beleuchtungstechnik<br />

ordentlich zur Kasse:<br />

Xenonscheinwerfer mit<br />

LED-Tagfahrlicht und<br />

Kurvenlicht kosten happige<br />

1350 Euro!<br />

„Bei der Logik<br />

hat Volkswagen<br />

noch <strong>im</strong>mer die<br />

Nase vorn.“<br />

SAuBErE LöSuNG: Da <strong>im</strong><br />

Q3-Mitteltunnel kein platz<br />

für das MMI-System war,<br />

wurde es konsequent und<br />

sauber vorn mittig adaptiert.<br />

Zu meckern gibt es<br />

nichts – das Navi reagiert<br />

schnell, zuverlässig und<br />

zielsicher.<br />

GuT ADApTIErT: Das Navi<br />

<strong>im</strong> CX-5 ist nichts anderes<br />

als ein angepasstes<br />

TomTom-System. und das<br />

arbeitet astrein. Der<br />

Zentralcontroller <strong>im</strong><br />

Mitteltunnel ist überflüssig,<br />

da der Touch screen<br />

hervorragend funktioniert.<br />

DEr KLASSIKEr: Über das<br />

Tiguan-Navi wurde eigentlich<br />

schon alles gesagt:<br />

6,5 Zoll Größe sind traumhaft,<br />

die Bedienung und<br />

Zuverlässigkeit des bewährten<br />

Gerätes genial.<br />

Anders formuliert: Die<br />

2060 Euro lohnen sich!<br />

Rückbank bietet der CX-5 am meisten<br />

Stauraum und ist <strong>im</strong> Ver gleich am einfachsten<br />

zu beladen.<br />

WENIG Zu BEMäNGELN<br />

Schick gestaltet und gut durchdacht ist<br />

w iM Detail: Navigationssysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

Audi Q3<br />

Mazda CX-5<br />

VW Tiguan<br />

das Cockpit des Mazda mit klar ablesbaren<br />

Instrumenten. Das TomTom-Navi<br />

arbeitet zuverlässig und wurde ordentlich<br />

adaptiert. Allein der durch die<br />

Doppelbedienung des Navis überflüssige<br />

Zentral-Controller <strong>im</strong> Mitteltunnel<br />

und die etwas kratzanfälligen Klavierlack<br />

applikationen geben Grund zur<br />

Kritik. Mit dem in der Sendo-Ausstattung<br />

serienmäßigen City-Notbrems-<br />

und Spurwechselassis tenten<br />

hält auch bei Mazda die gehobene<br />

Fahr assistenz Einzug.<br />

DEr TEurE (FAST-)ALLESKöNNEr<br />

Den Audi Q3 unterstützen derlei Helfer<br />

schon lange. Ob Spurwechsel- oder<br />

-halteassistent, Parkpilot oder Anfahrassistent<br />

– bei Audi gibt's fast alles.<br />

Aber eben nur gegen einen saftigen<br />

Aufpreis. Dafür besitzt der Q3 das wertigste<br />

und schöns te Cockpit <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Schlicht und edel gestaltet, kommt es<br />

mit wenigen Tasten aus, das Mult<strong>im</strong>ediasystem<br />

MMI weiß hundertprozentig<br />

zu überzeugen. Mit dem 140 PS<br />

starken Zweiliter-Diesel aus dem<br />

Volkswagen regal in Verbindung mit der<br />

präzisen Sechsgang-Schaltbox hat<br />

man keine Mühen, den Ingolstädter zu<br />

beschleunigen. Bei jeder Drehzahl, ja<br />

selbst <strong>im</strong> untertourigen Bereich stehen<br />

genügend Reserven zur Verfügung. Im<br />

Vergleich ist der Audi mit dem sportlichsten<br />

Fahrwerk ausgestattet, das<br />

uns gerade bei Stadttempo manchmal<br />

zu viel Rückmeldung gibt. Bequemer<br />

wirds mit der adaptiven Dämpferregelung<br />

samt „Audi drive select“, was<br />

allerdings mit 1180 Euro Aufpreis zu<br />

Buche schlägt. Mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 7,3 Litern ist<br />

der Q3 mit leichtem Vorsprung der<br />

Sparsamste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, was neben dem<br />

effektiv werkelnden Triebwerk und serienmäßiger<br />

Start-Stopp-Automatik<br />

mit Sicherheit auch der windgünstigen<br />

Karosse zu verdanken ist. Die stellt uns<br />

jedoch be<strong>im</strong> Beladen des Öfteren vor<br />

Probleme: Durch seine kompakten<br />

Ausmaße und das abgeschrägte Heck<br />

bietet der Audi nicht viel mehr Platz als<br />

ein Golf. Damit hat er in puncto<br />

Laderaum in diesem Vergleich keine<br />

Chance. Dafür bietet der Baby-Q allen<br />

vier Passagieren ausreichend Kopf-,<br />

Knie- und Ellenbogenfreiheit. Der fünfte<br />

Sitz in der Mitte der Rückbank ist für<br />

Erwachsene allerdings nur auf Kurzstrecken<br />

angenehm.<br />

BETAGT, ABEr NoCH IMMEr SoLIDE<br />

Anders schaut das be<strong>im</strong> unangefochtenen<br />

Platzhirsch VW Tiguan aus. Er<br />

punktet mit einem durchdachten<br />

Sitzkonzept: Seine Rücksitzbank lässt<br />

sich ladebedarfsgerecht nach vorn und<br />

hinten schieben. So gewinnen die<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

AuDI-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Einfacher umklapp -<br />

mecha nismus, große<br />

Kofferraumklappe, einfach<br />

zu entnehmende<br />

Hutablage, ausreichend<br />

Kopf- und Kniefreiheit für<br />

die Hinterbänkler<br />

ê Hohe Stufe zum<br />

Kofferraumboden, nur<br />

1,6 m 2 Ladefläche<br />

Audi Q3<br />

KompaKte ausmasse: Sowohl Front- als auch Fond-passagiere haben <strong>im</strong> Q3 ordentlich raum. Der fünfte Sitzplatz ist allerdings nur auf<br />

Kurzstrecken zumutbar. Im Kofferraum rächen sich dann doch die kompakten Ausmaße und das schräge Heck. Extrem störend be<strong>im</strong> Laden größerer<br />

Güter sind die hohe Ladekante, die durch das Schrägheck gering ausfallende Ladehöhe und die geringe Ladefläche von 1,6 m 2 .<br />

Mazda CX-5<br />

MAZDA-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Ebene Ladefläche,<br />

rücksitze vom Heck aus<br />

geteilt umklappbar,<br />

großer Laderaum, sehr<br />

guter Sitzkomfort in<br />

zweiter reihe, auch in<br />

zweiter Sitzreihe ausreichend<br />

Ellenbogen- und<br />

Kniefreiheit<br />

è Stufe be<strong>im</strong> Beladen zu<br />

überbrücken<br />

lademeister: Der CX-5 bietet mit 503 Litern Kofferraumvolumen bei aufgestellter rücksitzbank am meisten platz. Bei umgeklappten rücksitzen<br />

entsteht eine große, ebene Ladefläche. Einziger Kritikpunkt ist die kleine Stufe, die es be<strong>im</strong> Beladen zu überwinden gilt. Die Sitze <strong>im</strong><br />

Fond sind äußerst bequem, Kopf-, Knie- und Ellenbogenfreiheit zufriedenstellend. Der fünfte Sitz ist auch für längere Fahrten annehmbar.<br />

VW-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Großes Gepäckabteil,<br />

rücksitzbank variabel<br />

umklappbar, komfortable<br />

Sitze<br />

è Schmaler Laderaum mit<br />

geringem Volumen<br />

ê Hohe Ladekante, bei umgeklappten<br />

Sitzen keine<br />

komplett ebene<br />

Ladefläche<br />

VW Tiguan<br />

pr<strong>im</strong>us mit macKen: Der Tiguan bietet auch seinen Fondpassagieren bequeme und großzügige Sitzplätze, die je nach benötigtem<br />

Kofferraumvolumen nach vorn oder hinten verschoben werden können. Das Gepäckabteil kommt nicht ganz so gut weg: Der Laderaum ist zu<br />

schmal für sperrige Güter, die Ladekante zu hoch, um Getränkekisten und ähnliches bequem und ohne Kraftakt einladen zu können.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 53


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

w fahrdynamik-check: handling, komfort, fahrleistungen und Verbrauch<br />

AUDI Q3 2.0 TDI QUATTRo<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Sehr sparsamer und<br />

durchzugsstarker<br />

2,0-Liter-Dieselmotor,<br />

direkte und präzise<br />

Lenkung<br />

è Sportliches Fahrwerk,<br />

das vor allem bei niedrigen<br />

Geschwindig -<br />

keiten jede Unebenheit<br />

an die Passagiere weitergibt<br />

Audi Q3<br />

sportLicher crossover: Der Zweiliter-Turbodiesel aus dem VW-Regal ist noch <strong>im</strong>mer ein<br />

ausgezeichnetes Aggregat – sehr sparsam, aber doch durchzugsstark und auf keinen Fall untermotorisiert.<br />

Dass der Q3 nicht nur optisch mehr Crossover als <strong>SUV</strong> ist, zeigt sein sportliches Fahrwerk.<br />

Mazda CX-5<br />

MAZDA CX-5 SKyACTIV-D<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Kraftvoller Motor, ausgewogenes<br />

Fahrwerk, präzise<br />

Lenkung ohne<br />

Antriebseinflüsse bei<br />

Normalbetrieb, trotz 2,2<br />

Litern Hubraum geringer<br />

Verbrauch durch<br />

Skyactiv-Technolgie,<br />

präzise geführte Schaltgassen<br />

Das aLLrounDtaLent: Der Mazda schafft den Spagat zwischen Fahrdynamik und Komfort nahezu<br />

perfekt. Das 2,2-Liter-Aggregat hat nicht zuletzt dank seines hohen Drehmoments Durchzugskraft<br />

und bleibt dabei dank Mazdas revolutionärer Skyactiv-Technologie <strong>im</strong>mer noch sparsam.<br />

VW TIGUAN 2.0 TDI<br />

4MoTIoN<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Starker und sparsamer<br />

2,0-Liter-Turbodiesel,<br />

überragendes Fahrwerk<br />

in Verbindung mit<br />

optionaler Dämpfereinstellung<br />

DCC, präzises<br />

Lenkverhalten<br />

VW Tiguan<br />

Der LangstreckenLäufer: Der Tiguan überzeugt fahrdynamisch auf ganzer Linie. Der 140 PS<br />

starke 2.0 TDI reagiert auf Gasbefehle spontan und kultiviert, das Fahrwerk ist das komfortabelste <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>. Investiert man in die Dämpferkontrolle DCC, ist der Wolfsburger der perfekte Langstreckengleiter.<br />

Bewertung<br />

Audi<br />

Mazda<br />

VW<br />

KARoSSeRIe / INNeNRAUM<br />

Platzangebot 3 1 2<br />

Sitze / Sitzposition 2 2 1<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />

Anhängelast / Zuladung 3 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 3 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 3 2<br />

Ausstattung 2 1 3<br />

Übersichtlichkeit 3 1 2<br />

MoToR / GeTRIebe<br />

Motoreigenschaften 2 1 2<br />

Beschleunigung 2 1 3<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1 3<br />

Elastizität 2 1 3<br />

Fahrverhalten 1 2 3<br />

Fahrkomfort 3 2 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 2 2<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1 3<br />

ALLRAD / GeLäNDeWeRTe<br />

Allradantrieb 1 3 1<br />

Bodenfreiheit 2 1 3<br />

Karosserie 3 2 1<br />

KoSTeN / UMWeLT<br />

Steuer 1 2 3<br />

Versicherung 2 3 1<br />

Verbrauch 1 3 2<br />

Emissionen 2 1 3<br />

Wartungsintervalle 2 1 2<br />

Garantie 2 1 2<br />

Preis 3 1 2<br />

Gesamtwertung 2 1 3<br />

1. Platz<br />

Mazda<br />

CX-5<br />

+ Großzügiges Platzangebot<br />

+ Hohe Anhängelast<br />

+ Größter Stauraum<br />

– Verarbeitung nicht perfekt<br />

2. Platz<br />

audi<br />

Q3<br />

+ Sportliches Fahrverhalten<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

– wenig Stauraum<br />

– Hoher Anschaffungspreis<br />

3. Platz<br />

VW<br />

Tiguan<br />

+ Komfortables Fahrwerk<br />

+ Hervorragende Übersichtlichkeit<br />

– Magere Ausstattung<br />

– Hoher Anschaffungspreis<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

Im Q3 reichen 140 pS für eine sportliche<br />

Fahrweise vollkommen aus.<br />

Fond passagiere ordentlich Kniefreiheit.<br />

Andererseits lässt sich der relativ<br />

schmal geratene Koffer raum <strong>im</strong>merhin<br />

problemlos um ein paar Zent<strong>im</strong>eter<br />

in der Länge erweitern. Als störend<br />

erweist sich be<strong>im</strong> Laden großer<br />

und schwerer Gepäckstücke die hohe<br />

Ladekante und die nicht ganz ebene<br />

Ladefläche bei umgeklappter Rücksitzbank.<br />

Besser gefällt uns das – wenn<br />

auch sehr bieder gestaltete – klar<br />

strukturierte Cockpit, das selbst bei<br />

einem vollausgestatteten Tiguan mit<br />

den allernötigsten Tasten auskommt,<br />

ohne dass auch nur eine davon doppelt<br />

belegt ist. Auch sind sämtliche<br />

Funktionen so intuitiv wie nur möglich<br />

zu bedienen – bei der Logik hat der VW<br />

trotz seines fortgeschrittenen Alters<br />

noch <strong>im</strong>mer die Nase vorn. Das altbekannte<br />

Fest plattennavi schwächelt lediglich<br />

bei der Spracheingabe von<br />

Zielen – das System braucht einfach<br />

zu lange und versteht den gemeinen<br />

Schwaben nicht <strong>im</strong>mer. Abgesehen<br />

davon ist es (trotz happigem Preis)<br />

wegen seiner Zuverlässigkeit, Größe<br />

und Darstellung jederzeit einer portablen<br />

Lösung vorzuziehen. Beinahe zu<br />

100 Prozent zuverlässig agiert der<br />

bes te adaptive Fernlichtassistent seiner<br />

Klasse. Er aktiviert das Fernlicht<br />

dauerhaft und blendet entgegenkommende<br />

oder vorausfahrende Fahrzeuge<br />

einfach aus. Eine Option, die<br />

nicht nur nachtblinde Fahrer begeistern<br />

dürfte. Unser <strong>Test</strong>wagen ist mit<br />

demselben 140-PS-Zweiliter-Triebwerk<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

Mit 150 pS und 380 Nm ist der<br />

2,2-Liter-Diesel der stärkste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

wie der Q3 ausgestattet und liefert<br />

deshalb auf der Mess strecke nahezu<br />

identische Beschleu nigungs- und Verbrauchs<br />

werte. Ganz kommt er aufgrund<br />

seiner höheren Karosse jedoch<br />

nicht an die Werte des Q3 heran. Man<br />

kann ihn mit einer adaptiven Dämpferregelung<br />

(bei VW DCC genannt) ausrüs<br />

ten – zum allerdings wenig attraktiven<br />

Preis von 1115 Euro. Dann beherrscht<br />

das VW-Fahrwerk aber jede<br />

Gang art von komfortabel bis sportlich.<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

Das Volumenaggregat <strong>im</strong> Tiguan hält<br />

für jede Situation reserven bereit.<br />

IST DEr MAZDA EIN KoNKurrENT?<br />

Nun, Audi und VW führten bislang die<br />

Bestsellerlisten nicht zu Unrecht an.<br />

Beide Autos sind solide und – mit<br />

dem nötigen Kleingeld – luxuriös<br />

ausge stattete Allroundtalente mit zuverlässigem<br />

Allradsystem. Doch der<br />

deutlich günstigere Mazda CX-5 steht<br />

den beiden in fast nichts nach. Einzig<br />

die Verarbeitung <strong>im</strong> Cockpit ist nicht<br />

auf demselben Niveau wie die der<br />

beiden deutschen Konkurrenten.<br />

Doch was Fahrdynamik und<br />

Raumangebot sowie die innovative<br />

Skyactiv-Techno logie anbelangt, kann<br />

er sich mühelos an der Spitze behaupten.<br />

Richtig interessant wird es<br />

aber erst be<strong>im</strong> Preis: Während die<br />

von uns gefahrenen Audi Q3 und VW<br />

Tiguan zwischen 45 000 und 46 000<br />

Euro rangieren, kommt der Mazda<br />

CX-5 mit der zweithöchsten Ausstattung<br />

Sendo auf gerade einmal<br />

34 220 Euro. Und um das Ganze auf<br />

die Spitze zu treiben: Ein vollausgestatteter<br />

CX-5 liegt bei 37590 Euro!<br />

Ein Sieg nach Punkten für den Überraschungs<br />

kandidaten Mazda. ❚<br />

Fazit<br />

Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoTos: Markus Kehl<br />

Der Mazda kann nahezu alles, was seine<br />

Konkurrenten können, genauso gut oder<br />

besser – und kostet dabei deutlich weniger<br />

in Anschaffung und unterhalt.<br />

„Im Vergleich<br />

ist der Audi mit<br />

dem sportlichsten<br />

Fahrwerk<br />

ausgestattet.“<br />

w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />

„Etwas Respekt vor dem Alter<br />

bitte: Der Tiguan ist nicht neu,<br />

was ihm seine Ingenieure vor<br />

Jahren an Technik spendiert haben,<br />

funktioniert aber noch heute<br />

tadellos. Ausgereift komfortabel!“<br />

„Mit dem Audi kann man nichts<br />

falsch machen. Er vereint am<br />

besten Fahrkomfort, Effizienz<br />

und einen Hauch von<br />

Sportlichkeit. Der Sieg geht für<br />

mich an den Allrounder!“<br />

„Mein Herz ruft: Mazda! Meine<br />

Vernunft nach einem ausführlichen<br />

Preisvergleich ebenfalls.<br />

Für mich ist der CX-5 in der <strong>SUV</strong>-<br />

Bestenliste die Sensation der<br />

letzten beiden Jahre!“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 55


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten Audi Q3 2.0 TDI quattro Mazda CX­5 Skyactiv­D VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

MoTor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min 150 PS (110 kW) bei 4500 U/min 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min<br />

Drehmoment 320 Nm bei 1750-2500 U/min 380 Nm bei 1800-2600 U/min 320 Nm bei 1750-2500 U/min<br />

Hubraum 1968 ccm 2191 ccm 1968 ccm<br />

Verdichtung 16,5:1 14,0:1 16,5:1<br />

Aufladung VTG-Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

KrAFTÜBErTrAGuNG<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,77/2,09/1,32/0,91/0,90/0,76<br />

4,55/–/3,94<br />

3,36/1,83/1,57/1,15/0,89/0,75<br />

4,09/–/4,39<br />

3,92/2,05/1,75/1,23/0,94/0,77<br />

4,95/–/4,27<br />

FAHrWErK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Vierlenker Einzelradaufhängung an Querlenkern Einzelradaufhängung, Vierlenker<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,8 m 11,7 m 12,0 m<br />

Serienbereifung 215/65 R16 225/65 R17 215/65 R16<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />

215/60 R17, Dunlop SP Winter Sport<br />

3D<br />

225/65/R17, Bridgestone Blizzak LM-80 235/50 R18, Dunlop SP Winter Sport<br />

3D<br />

VErBrAuCH / EMISSIoNEN /<br />

rEICHWEITE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,9 / außerorts: 5,0 / gesamt:<br />

5,7 L/100 km<br />

innerorts: 6,0 / außerorts: 4,7 / gesamt:<br />

5,2 L/100 km<br />

innerorts: 6,9 / außerorts: 5,1 / gesamt:<br />

5,8 L/100 km<br />

Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 137 g/km Euro 6 / 136 g/km Euro 5 / 150 g/km<br />

Tankinhalt 64 Liter 58 Liter 64 Liter<br />

Reichweite 1122 km 1115 km 1103 km<br />

<strong>Test</strong>werte Audi Q3 2.0 TDI quattro Mazda CX­5 Skyactiv­D VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

FAHrLEISTuNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 6,9 s 6,0 s 7,2 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 9,9 s 9,0 s 10,2 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 16,6 s 14,3 s 17,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 28,7 s 22,8 s 29,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 197 km/h 207 km/h 190 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (4.Gang) 7,8 s 6,4 s 7,9 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang) 10,2 s 9,7 s 12,3 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/97/126 km/h 27/47/96/126 km/h 29/48/96/126 km/h<br />

VErBrAuCH<br />

min<strong>im</strong>al 6,3 L/100 km 6,6 L/100 km 6,4 L/100 km<br />

max<strong>im</strong>al 8,9 L/100 km 9,1 L/100 km 9,0 L/100 km<br />

gesamt 7,2 L/100 km 7,5 L/100 km 7,4 L/100 km<br />

Kosten Audi Q3 2.0 TDI quattro Mazda CX­5 Skyactiv­D VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

uNTErHALTSKoSTEN<br />

Steuer 244 Euro 261 Euro 270 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/273 (TK 23)/617 (TK 20) 475 (TK 18)/273 (TK 23)/790 (TK 23) 440 (TK 17)/273 (TK 23)/560 (TK 19)<br />

Wartungsintervalle 30000 km 20000 km nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

ANSCHAFFuNGSKoSTEN<br />

Einstiegspreis 29550 Euro (1.4 TFSI) 26050 Euro (Skyactiv-G165 Pr<strong>im</strong>eline) 24725 Euro (1.4 TSI 2WD)<br />

<strong>Test</strong>wagenpreis 45614 Euro (2.0 TDI) 34220 Euro (Skyactiv-D Sendo) 46404 Euro (2.0 TDI 4Motion)<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / Mazda / VW<br />

AuDI Q3 2.0 TDI QuATTro / MAZDA CX-5 SKyACTIV-D / VW TIGuAN 2.0 TDI 4MoTIoN<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

Radstand 2603 mm<br />

Länge 4385 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Höhe 1590 mm<br />

1660 kg<br />

2185 kg<br />

525 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Spur 1571/1575 mm<br />

Breite 1831 mm<br />

Stehhöhe 1935 mm<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 900-1000/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 560-660/520-560 mm<br />

INNENrAuM HINTEN<br />

höhe/breite 960/1470 mm<br />

Kniefreiheit 105-420 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 810-1600/1015 mm<br />

höhe<br />

920 mm<br />

ladekantenhöhe 780 mm<br />

volumen (vda) 460-1365 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/17°/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: ESP, höhenverstellbares<br />

Lenkrad, 6<br />

Airbags, Kl<strong>im</strong>aanlage manuell,<br />

Lederlenkrad, 16-Zoll-Alufelgen,<br />

Berganfahrassistent, Start-<br />

Stopp-System, Audio-System<br />

mit MP3-CD-Player und AUX-<br />

IN-Anschluss, Innenspiegel abblendbar,<br />

Heckspoiler, Dachreling<br />

schwarz, elektromechanische<br />

Parkbremse<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Kl<strong>im</strong>aautomatik 550 <br />

¨ Metalliclackierung 340 <br />

þ Xenon-Scheinwerfer 990 <br />

þ Navigationssystem ab 1160 <br />

þ Einparkhilfe Plus + Rückfahrkamera<br />

1190 <br />

þ Komfortpaket (inkl.<br />

Komfortzugang, Sitzheizung,<br />

Bluetooth)<br />

1400 <br />

Radstand 2700 mm<br />

Länge 4555 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1550-1565 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

2105-2120 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 630 kg<br />

dachlast<br />

50 kg<br />

stützlast<br />

88 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

2000 kg<br />

Radstand 2604 mm<br />

Länge 4426 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

Höhe 1710 mm<br />

Spur 1585/1590 mm<br />

Breite 1840 mm<br />

Stehhöhe 1820 mm<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 945-1035/1530 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 660-750/500 mm<br />

INNENrAuM HINTEN<br />

höhe/breite 970/1500 mm<br />

Kniefreiheit 180-520 mm<br />

sitztiefe<br />

460 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 890-1720/1440 mm<br />

höhe<br />

830 mm<br />

ladekantenhöhe 740 mm<br />

volumen (vda) 503-1620 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19/19/24°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 195/205/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,75:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,5 km/h<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

1694 kg<br />

2260 kg<br />

566 kg<br />

100 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2200 kg<br />

Höhe 1703 mm<br />

Spur 1569/1571 mm<br />

Breite 1809 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 920-1035/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 580-695/520 mm<br />

INNENrAuM HINTEN<br />

höhe/breite 980/1470 mm<br />

Kniefreiheit 170-430 mm<br />

sitztiefe<br />

470 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 880-1680/1010 mm<br />

höhe<br />

970 mm<br />

ladekantenhöhe 775 mm<br />

volumen (vda) 470-1510 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/20°/25°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/200/180 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, abgedunkelte<br />

Scheiben, Zwei-Zonen-Kl<strong>im</strong>aautomatik,<br />

Tempo mat, City-<br />

Notbrems assistent, Start-<br />

Stopp- System, Frei sprecheinrichtung,<br />

Audio-System mit<br />

MP3-CD-Player, AUX-IN- und<br />

USB-Anschluss, Licht- und<br />

Regensensor, Leder lenkrad<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Touring-Paket (inkl. Spurwechselassistent,<br />

Einparkhilfe<br />

und Sitzheizung vorn) 1000 <br />

¨ Metalliclackierung 530 <br />

þ Navigationssystem 500 <br />

þ Technik-Paket (inkl. Xenon-<br />

Scheinwerfer, Kurven licht,<br />

Spurhalte- und Fernlichtassistent)<br />

1100 <br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, Sportsitze vorn,<br />

Alcantara-Sitzbezüge, Müdigkeitserkennung,<br />

6 Airbags, elektronische<br />

Parkbremse, Kl<strong>im</strong>aanlage,<br />

Start-Stopp-System,<br />

Licht- und Regensensor, Audio-<br />

System mit MP3-CD-Player und<br />

AUX-IN-Anschluss, abgedunkelte<br />

Scheiben, Lederlenkrad,<br />

Lendenwirbelstützen vorn,<br />

Mittelarmlehne,<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung 530 <br />

þ Rückfahrkamera 395 <br />

¨ Adaptives Fahrwerk 1115 <br />

þ Kl<strong>im</strong>atronik 370 <br />

þ Festplattennavigation 2060 <br />

þ Xenonscheinwerfer mit<br />

Kurvenlicht<br />

1350 <br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 57


TEST VW Cross Caddy<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

>>> VW Cross Caddy: Giftgrünes Handwerker-Mobil<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Joach<strong>im</strong> Isermann<br />

alter:<br />

48<br />

Beruf:<br />

Maschinenbautechniker<br />

WohNort:<br />

Kaufering<br />

meiN erstes auto:<br />

VW Käfer<br />

meiN aktuelles auto:<br />

Opel Zafira 2.0 CDTi<br />

meiN traumauto:<br />

Porsche Cayenne<br />

Was fasziNiert mich aN<br />

suV? Die angenehm hohe<br />

Sitzposition und das entspanntere<br />

Fahren<br />

oBeN: Pilot und<br />

flugbegleitung finden <strong>im</strong><br />

caddy bequem Platz.<br />

liNks: Von der Verarbeitung ist<br />

Joach<strong>im</strong> isermann begeistert.<br />

rechts: in den laderaum<br />

bekommt der passionierte<br />

modellbauer aber leider nur<br />

kleine flieger.<br />

Alles <strong>im</strong> grünen Bereich<br />

„Jetzt weiß<br />

ich, welche<br />

Farbe ich auf<br />

jeden Fall nicht<br />

bestelle.“<br />

tyPisch VW – VerarBeituNg uNd<br />

fahrVerhalteN sind absolut erhaben.<br />

Doch obwohl man den Caddy<br />

bis unters Dach vollladen kann, eignet<br />

er sich für meine Leidenschaft<br />

nur bedingt. Denn als Modellbauer<br />

lege ich bei meinen Fahrzeugen vor<br />

allem Wert auf die Länge – und hier<br />

macht mir der Caddy mit der<br />

Abtrennung zwischen Laderaum und<br />

Fahrgastzelle einen dicken Strich<br />

durch die Rechnung. Die größten<br />

Flieger meiner Sammlung könnte ich<br />

damit nicht zur Startbahn fahren.<br />

Dafür würde mich der Caddy entspannt<br />

ans Ziel bringen. Mit seinen<br />

140 Diesel­PS ist er zwar weniger<br />

stark als mein Zafira, für einen<br />

Kastenwagen aber kräftig genug.<br />

Allerdings will sich mir das Konzept<br />

hinter dem Cross Caddy nicht so<br />

recht erschließen. Einerseits ist er<br />

dank seiner Alufelgen und der direkten<br />

Lenkung sehr sportlich, andererseits<br />

aber doch mehr Handwerkerauto<br />

als dynamisches Alltagsmobil.<br />

Dennoch: Ganz werde ich den grünen<br />

Caddy nicht mehr vergessen<br />

können – schließlich war es meine<br />

erste Automatik­Fahrt … ❚<br />

>>> FaCTs: VW Cross Caddy<br />

techNische dateN<br />

Hubraum:<br />

1.968 ccm<br />

Leistung:<br />

140 PS (103 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: k. A.<br />

Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h<br />

Verbrauch (Diesel): 5,8 L / 100 km<br />

Länge/Breite/Höhe: 4,43/1,79/1,86 m<br />

Preis:<br />

ab 30 137 Euro<br />

fahreiNdruck<br />

+<br />

–<br />

Hochwertiger Innenraum, ruckelfreies<br />

Automatikgetriebe, automatischer<br />

Parkassistent, extrem hoher<br />

Laderaum<br />

Abtrennung zwischen Fahrgastzelle<br />

und Laderaum, hohe Dachreling,<br />

Image eines Handwerker-Autos<br />

■ Fazit<br />

für den alltag ist der<br />

kastenwagen wohl nicht<br />

gedacht. das zusammenspiel<br />

zwischen motor und<br />

getriebe macht aber richtig<br />

spaß. Über die farbe kann<br />

man sich streiten.<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


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PraxiSteSt Praxistest Renault Koleos<br />

Exotisches<br />

u Das TesTer-Team:<br />

Gerhard Bieber<br />

akribischer Praxis-<strong>Test</strong>er<br />

Bastian Hambalgo<br />

penibler Alltags-<strong>Test</strong>er<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


PraxisTEsT PraxiSteSt Renault Koleos<br />

Der renault Koleos <strong>im</strong> Praxistest<br />

Geräumig, komfortabel und vergleichsweise günstig. Auf den ersten Blick wirkt<br />

der Renault Koleos wie ein unschlagbarer Allrounder – trotzdem ist er auf den<br />

deutschen Straßen eher selten anzutreffen. Liegt das etwa am Konzept oder wird<br />

der Franzose einfach missverstanden? Wir gehen dem Rätsel auf den Grund …<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 61


PraxiSteSt Renault Koleos<br />

u COCKPiT-CHeCK: Französischer Charme<br />

é Die Bedienelemente sind<br />

übersichtlich angeordnet und<br />

vom Fahrersitz aus gut zu<br />

erreichen.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Um den Tempomaten vom<br />

Lenkrad aus zu bedienen,<br />

muss erst eine Taste be<strong>im</strong><br />

Zigarettenanzünder umgelegt<br />

werden.<br />

ê Im <strong>Test</strong> streikten Navigation<br />

und Mult<strong>im</strong>ediasystem zwei<br />

Mal vollständig.<br />

<strong>im</strong> dunklen cockpit sind<br />

Bedien elemente und Knöpfe<br />

logisch angeordnet.<br />

auf einen Blick: Die klassisch arrangierten Rundinstrumente<br />

verschaffen dem Fahrer einen guten Überblick.<br />

gemütlich: Sanft schaltet der<br />

automat durch die sechs Stufen.<br />

Versteckt: hinter dem Lenkrad gibt es eine<br />

Bedieneinheit für telefon und Lautstärke.<br />

„EIN <strong>SUV</strong> VON RENAULT? SEIT WANN<br />

GIBT ES DENN SO WAS?“ Diese Frage<br />

wird einem als Fahrer des Franzosen<br />

öfters gestellt. Die Antwort ist eindeutig:<br />

Den Koleos gibt es bereits<br />

seit dem Jahr 2008.<br />

Trotzdem hat das <strong>SUV</strong> hierzulande<br />

niemals den Bekanntheitsgrad seines<br />

Konzernbruders Dacia Duster<br />

erreicht. Unverständlicherweise.<br />

Denn mit dem Koleos ist Renault ein<br />

wahrer Alleskönner gelungen, der<br />

gerade <strong>im</strong> familiären Umfeld ordentlich<br />

punkten kann …<br />

FREuND DER FaMiLiE<br />

Im Innenraum des Koleos w<strong>im</strong>melt<br />

es von durchdachten Details, die den<br />

automobilen Familienalltag einfacher<br />

gestalten. So gibt es neben dem<br />

Rückspiegel noch einen ausklappbaren<br />

Spiegel, mit dem Fahrer und<br />

Beifahrer das Treiben der Kinder auf<br />

der Rücksitzbank <strong>im</strong> Blick behalten<br />

können – ungeklärte Streitig keiten à<br />

la „Aber er hat angefangen!“ gehören<br />

somit der Vergangenheit an.<br />

Damit in der zweiten Reihe erst gar<br />

keine dicke Luft aufkommt, verfügt<br />

der Koleos auch <strong>im</strong> hinteren Bereich<br />

Leichte aussetzer: Das Navi samt Mult<strong>im</strong>ediaabteilung<br />

quittierte <strong>im</strong> test zwei Mal den Dienst.<br />

allrounder: Der Renault hat selbst in der günstigsten<br />

ausstattungsvariante uSB, auX und Bluetooth an Bord.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt Renault Koleos<br />

u UTiliTy-CHeCK: Familienfreundliches Platzwunder<br />

Was sofort auffällt:<br />

é In Sachen Platz und Geräumigkeit<br />

ist der Renault Koleos über jeden<br />

Zweifel erhaben.<br />

è Die Knöpfe der Sitzheizung sind<br />

versteckt an den Außenflanken der<br />

Sitze angebracht.<br />

ê Bei längeren Fahrten erweisen sich<br />

die Ledersitze leider als nicht ganz<br />

so bequem wie erhofft.<br />

Big Brother: Mit dem zusätzlichen<br />

Spiegel können Eltern <strong>im</strong>mer einen<br />

Blick auf den Nachwuchs werfen.<br />

in der zweiten Reihe gibt es nicht<br />

nur ausreichend Platz für Passagiere<br />

jeden alters, sondern auch<br />

separate Lüftungsdüsen.<br />

Lange Suche: Der Bordcomputer<br />

wird mittels des unscheinbaren<br />

Kippschalters am Scheibenwischerhebel<br />

gesteuert.<br />

über eine separat regelbare Lüftung.<br />

In Sachen Geräumigkeit kann der<br />

Renault auf allen Sitzplätzen punkten.<br />

Die elektrisch verstellbaren<br />

Vordersitze bieten genauso viel<br />

Beinfreiheit wie die ebenfalls belederte<br />

Rücksitzbank. In den<br />

Türverkleidun gen und <strong>im</strong> großen<br />

Fach der Mittelkonsole lassen sich<br />

zudem Getränke und viele Utensilien<br />

wie Smartphone und Schlüssel<br />

unterbringen. Wer sich für die<br />

Ausstattungsvariante night & day<br />

entscheidet, bekommt mit dem riesigen<br />

Panorama­Glas­Schiebedach<br />

serienmäßig ein besonderes Highlight<br />

dazu. Be<strong>im</strong> Koleos in der BOSE­<br />

Edition werden für das Extra 990<br />

Euro fällig. So ausgestattet,<br />

drängt sich der Franzose als<br />

Reisemobil geradezu auf.<br />

ON thE ROaD agaiN<br />

In diese Kerbe schlägt auch die<br />

Antriebseinheit des Koleos. Der<br />

173 PS starke Zweiliter­<br />

Turbodiesel eignet sich in<br />

u aBlaGen-CHeCK: Gut sortiert<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Egal ob sie groß oder klein<br />

sind – der Renault schluckt<br />

Alltagsutensilien in jeder<br />

Form.<br />

Für den Notfall: Das Fach unter der armlehne<br />

kann bei Bedarf leicht entfernt werden.<br />

alles geordnet: <strong>im</strong> handschuhfach gibt es ein kleines Extra­abteil –<br />

ideal für das <strong>im</strong> Winter unabdingbare Enteiser­Spray.<br />

Für Kleinkram: auch <strong>im</strong> Fond<br />

findet sich ein nützliches Fach.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 63


PraxiSteSt Renault Koleos<br />

u laDeraUm-CHeCK: einfach und viel laden<br />

Solide: Bei aufgestellter Rückbank passen bis<br />

zu 450 Liter in den Kofferraum.<br />

Enorm variabel: Dank der zweigeteilten heckklappe des Koleos ist ein schneller griff in den Laderaum ebenso<br />

spielerisch möglich wie das bequeme Verstauen sperriger gegenstände aus dem Möbelhaus.<br />

transport­talent: Wer die Möglichkeiten ausreizt,<br />

bekommt 1380 Liter in den Franzosen.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Die zweigeteilte<br />

Heckklappe vereinfacht<br />

das Beladen des geräumigen<br />

Gepäckabteils.<br />

è Schwere Gegenstände<br />

müssen über die hohe<br />

Ladekante gewuchtet<br />

werden.<br />

Kombination mit der sechsstufigen<br />

Automatik perfekt für gemütliche<br />

Langstrecken­Fahrten.<br />

Der Selbstzünder reagiert eher<br />

gemächlich auf Gasbefehle und die<br />

Lenkung ist nicht übertrieben direkt<br />

abgest<strong>im</strong>mt – so gerät man nur selten<br />

in Versuchung, den Koleos zu<br />

sportlich oder gar hektisch über den<br />

Asphalt zu scheuchen. Auch in<br />

Sachen Fahrwerk bleibt sich Renault<br />

treu und schafft es, die perfekte<br />

Mischung aus straffer und komfortabler<br />

Abst<strong>im</strong>mung genau zu treffen.<br />

Die Dämpfer gleichen auch größere<br />

Unebenheiten aus und geben nur in<br />

Ausnahmefällen Stöße in die<br />

Fahrgastzelle weiter. Dennoch neigt<br />

sich die Karosserie auch auf schnelleren<br />

Landstraßenpassagen nur min<strong>im</strong>al.<br />

Mit seinem ausgeprägten Hang<br />

zum Komfort verkörpert der Koleos<br />

die französische Gemütlichkeit in<br />

Reinkultur.<br />

KLEiNE KRitiKPuNKtE<br />

Freilich ist nicht alles rosig. So sehr<br />

sich das Fahrzeug nach langen<br />

Strecken sehnt – die hochwertigen<br />

Ledersitze von Fahrer und Co­Piloten<br />

werden nach 300 bis 400 Kilometern<br />

unangenehm und zwingen die<br />

Insassen zu einer kleinen Pause. Wer<br />

den Koleos als Familientranspor ter<br />

einsetzt, kann damit aber ohne<br />

Probleme leben, denn so lange<br />

Strecken sind ohne Rufe nach<br />

Toilettenpausen oder das Verlangen<br />

nach einem Eis eh nicht machbar.<br />

Etwas schwerwiegender ist da schon<br />

der Spritverbrauch. Keine Frage, der<br />

Koleos ist mit seinen 4,52 Meter<br />

Länge und einem Leergewicht von<br />

etwas über 1,7 Tonnen ein ausgewachsenes<br />

Fahrzeug, das erst einmal<br />

bewegt werden will. Dass sich<br />

der 2,0­Liter­Diesel <strong>im</strong> Mix aus<br />

Autobahn und Stadtverkehr des<br />

Öfteren über zehn Liter Kraftstoff<br />

genehmigt, ist eine kaum vermeidbare<br />

Begleiterscheinung. Selbst bei<br />

sanfter Fahrt wird nur ganz selten ein<br />

Wert von unter neun Litern <strong>im</strong><br />

Bordcomputer abzulesen sein, was<br />

>>> FaHrDynamiK-CHeCK: Der marathon-läufer<br />

Kondition statt antrittsstärke – der Koleos ist mit seinem 173 PS<br />

ganz klar ein ausdauersportler und kein Sprinter.<br />

Bis zu 360 Newtonmeter stehen dank des turbodieselaggregats<br />

mit zwei Litern hubraum zur Verfügung.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt Renault Koleos<br />

u DeTail-CHeCK: Clevere Features mit einem Hauch luxus<br />

Passagiere des Renault Koleos können dank des großen Panoramadaches (serienmäßig in<br />

der ausstattungsvariante night & day) jeden noch so mageren Sonnenstrahl genießen.<br />

auf Kurz­ und Mittelstrecken ist<br />

das Ledergestühl hervorragend.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Viele nützliche und<br />

durchdachte Features<br />

machen den Koleos zum<br />

cleveren Alleskönner.<br />

hingucker: die 18­Zoll­alufelgen<br />

mit geschwungenen Speichen.<br />

Für 1200 Euro aufpreis gibt es Bi­Xenon­<br />

Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht.<br />

Für gehobene Beschallung<br />

sorgt das Bose­Soundsystem.<br />

sich entsprechend auch in der<br />

Reisekasse bemerkbar macht.<br />

Der zwe<strong>im</strong>alige Aussetzer des kompletten<br />

Mult<strong>im</strong>ediasystems (samt<br />

Navigation) war zwar ärgerlich, konnte<br />

aber in beiden Fällen relativ schnell<br />

durch einen Neustart des Wagens<br />

behoben werden.<br />

DES RätSELS LöSuNg<br />

Mit dem Koleos mag Renault zwar<br />

nicht an der Spitze des Premiumsegments<br />

mitspielen, bietet aber für vergleichsweise<br />

wenig Geld einen<br />

Allrounder, der gerade <strong>im</strong><br />

Familienalltag seine Stärken ausspielt.<br />

Den günstigsten Allradler gibt<br />

es schon ab 29990 Euro und für<br />

etwas weniger als 40 000 Euro ist<br />

aller Luxus an Bord, den das Herz<br />

begehrt – Automatik und Panorama­<br />

Glas­Schiebedach inklusive.<br />

Weshalb sieht man nun den Koleos<br />

auf Deutschlands Straßen seltener als<br />

etwa einen Range Rover? An den<br />

Kosten kann es, wie bereits erwähnt,<br />

nicht liegen – und auch das<br />

Gesamtkonzept ist st<strong>im</strong>mig. Der<br />

Grund, warum es der sympathische<br />

Franzose noch nicht an die Spitze der<br />

Zulassungs­Charts geschafft hat,<br />

muss wohl ein (unbegründetes)<br />

Misstrauen der Kunden sein. Seien<br />

Sie also mutig, statten Sie Ihrem<br />

Renault­Händler einen Besuch ab und<br />

geben Sie dem komfortbewussten<br />

Franzosen eine Chance. Vielleicht<br />

kann er sich auch bei Ihnen in den<br />

inneren Kreis der Familie fahren.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoToS: Andreas Breunig<br />

Per tastendruck lässt sich das allradsystem sperren<br />

– das garantiert max<strong>im</strong>ale traktion.<br />

Lenkung und Fahrwerk passen zum Konzept des Koleos. auch hier ist der<br />

Koleos eher auf Komfort als auf direkte Sportlichkeit eingestellt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 65


PraxiSteSt Renault Koleos<br />

DatENBLatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Dieselmotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn längs<br />

ein gebaut, vier Ventile pro Zylinder, je zwei<br />

oben liegende Nockenwellen<br />

Leistung 173 PS (127 kW)<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment<br />

360 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Liter-Leistung<br />

86,7 PS/Liter<br />

Hubraum 1995 cm 3<br />

Bohrung x Hub 84,0 x 90,0 mm<br />

Verdichtung 15,7:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI.<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

Sechs-Gang-Schaltgetriebe (optional<br />

Sechs-Gang-Automatikgetriebe)<br />

Übersetzung (automatik): 1. Gang 4,2; 2.<br />

Gang 2,4; 3. Gang 1,58; 4. Gang 1,16; 5.<br />

Gang 0,86; 6. Gang 0,69; R. 3,46; Achse 3,57<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecks-Querlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenker,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

Wendekreis<br />

11,6 m<br />

Serienbereifung 7x18, 225/55 R18<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung 7x18, 225/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

8,7/6,0/7,0 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

182 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

65 L<br />

Reichweite<br />

929 km<br />

<strong>Test</strong>werte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 8,1<br />

0-100 km/h 11,1<br />

0-130 km/h 17,5<br />

0-160 km/h 27,0<br />

Höchstgeschwindigkeit 190 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 7,7<br />

80-120 km/h (Kickdown) 10,3<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/98/129<br />

<strong>Test</strong>verbrauch<br />

in L/100 km<br />

min<strong>im</strong>al 8,8<br />

max<strong>im</strong>al 11,4<br />

gesamt 9,5<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

334 <br />

Haftpflicht (TK 20)<br />

576 <br />

Teilkasko (TK 23)<br />

273 <br />

Vollkasko (TK 26)<br />

938 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahre<br />

Garantie 3 Jahre / 150000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis (dCi 175 night & day) 35590 <br />

<strong>Test</strong>wagenpreis (dCi 175 n & d) 38290 <br />

Serienausstattung night & day:<br />

Frontairbags, Seitenairbags vorn, ESP, dritte<br />

Bremsleuchte mit LED, Bergabfahrassistent<br />

HDC, Berganfahrhilfe, Dachreling<br />

in Matt-Chrom, Unterfahrschutz vorn und<br />

hinten, Lederausstattung, Vordersitze<br />

beheizbar, horizontal geteilte Heckklappe,<br />

Licht- und Regensensor, Rückfahrkamera,<br />

Totwinkel-Assistent, Zwei-Zonen-<br />

Kl<strong>im</strong>aautomatik, Tempopilot, Renault<br />

R-Link mit Bose-Soundsystem<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung<br />

þ Anhängerkupplung<br />

þ Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

570 <br />

ab 389 <br />

1200 <br />

RENauLt KOLEOS Dci 175 4X4<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2690 mm<br />

Länge 4520 mm<br />

iNNENRauM VORN<br />

Innenhöhe 900-975 mm<br />

Innenbreite 1450 mm<br />

Sitzhöhe 640-715 mm<br />

Sitztiefe<br />

495 mm<br />

iNNENRauM hiNtEN<br />

Innenhöhe<br />

915 mm<br />

Innenbreite 1410 mm<br />

Kniefreiheit 130-445 mm<br />

Sitzhöhe<br />

720 mm<br />

Sitztiefe<br />

475 mm<br />

gEPäcKRauM<br />

Länge<br />

940-1630 mm<br />

Breite 1070-1395 mm<br />

Höhe<br />

805 mm<br />

Ladekantenhöhe 770 mm<br />

Volumen (VDA) 450-1380 L<br />

gEWichtE<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 27°/21°/31°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 180/210/205 mm<br />

Steigfähigkeit 16,5° (30 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,99:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,4 km/h<br />

Spur 1545 / 1550 mm<br />

Breite 1855 mm<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1690 mm<br />

Stehhöhe 1820 mm<br />

1784 kg<br />

2300 kg<br />

516 kg<br />

100 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

KOStEN / öKONOMiE<br />

+<br />

–<br />

Für ein Fahrzeug dieser Größe ist<br />

der Anschaffungspreis super.<br />

Der Diesel genehmigt sich <strong>im</strong> Alltag<br />

bis zu 11 Liter auf 100 Kilometer.<br />

KaROSSERiE / PLatZVERhäLtNiSSE<br />

+ +<br />

–<br />

Platzangst kommt <strong>im</strong> Koleos zu keiner<br />

Zeit auf. Selbst mit vier<br />

Personen an Bord bleibt noch genügend<br />

Kofferraum, um den Renault<br />

als gemütliches Reisefahrzeug einzusetzen.<br />

Die Sitze bieten leider nur geringen<br />

Seitenhalt.<br />

FahRKOMFORt / FahRLEiStuNg<br />

–<br />

Komfort ist alles – das Fahrwerk des<br />

Koleos ist auf lange und geruhsame<br />

Fahrten abgest<strong>im</strong>mt. Bei flotterer<br />

Gangart wankt er dennoch nicht<br />

wild umher.<br />

Das Automatikgetriebe reagiert nicht<br />

sofort auf Gasstöße. Die Beschleunigungswerte<br />

sind nur Mittelmaß.<br />

■ Fazit<br />

Souverän und sicher<br />

bringt der Renault<br />

Koleos Kind und<br />

Kegel von a nach B.<br />

Das garantiert ihm<br />

einen festen Platz<br />

auf dem Familienporträt.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Kleinanzeigen<br />

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KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

Unter gleichem<br />

Be<strong>im</strong> S-Cross ist alles eine halbe Nummer größer. Dafür ist die Bodenfreiheit geringer.<br />

Bei beiden SX4 ist der Unterfahrschutz nur optisch<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

Den Suzuki SX4 gibt es nun zwe<strong>im</strong>al, zumindest dem<br />

Namen nach. Stellt man den SX4 Classic und den<br />

neuen SX4 S-Cross nebeneinander, werden die<br />

Unterschiede offensichtlich. Der gemeinsame Name<br />

scheint nur die Gattung zu beschreiben: Schließlich<br />

sind sie beide Crossover.<br />

w Im koNzerNDuell: SX4 classic und S-cross<br />

SX4 Classic 1.6 4x4<br />

120 PS, Sechsgang-Schaltung<br />

ab 18390 Euro<br />

SX4 S-Cross 1.6 DDiS 4x4<br />

120 PS, Sechsgang-Schaltung<br />

ab 25190 Euro<br />

e Spielerei. Der S-Cross wirkt bulliger. Das kurze Heck des Classic ist auch dank der zusätzlichen Scheibe sehr gut einschätzbar. Ideal in der Stadt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 69


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

w Im vergleIch: cockpit und Bedienelemente <strong>im</strong> SX4 classic<br />

Classic<br />

SX4 ClASSIC <strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Gute Verarbeitung, vollständige<br />

Ausstattung<br />

ê Großflächig Plastikeinsatz, wenig<br />

Ablagen<br />

Absolute Übersicht: Im SX4 Classic muss man kein Bedienelement suchen. Alles ist gut und schnell erreichbar. Was hingegen<br />

fehlt, sind Ablagen und Getränkehalter. Die gibt es nur in den Türen. In der Style-Ausstattung ist praktisch alles enthalten, was die<br />

Sonderausstattungsliste hergibt. Das Navigationssystem jedoch stammt aus dem Zubehörkatalog.<br />

w Im vergleIch: cockpit und Bedienelemente <strong>im</strong> SX4 S-cross<br />

S-Cross<br />

SX4 S-CRoSS <strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Hohes Ausstattungsniveau, gute<br />

Verarbeitung<br />

ê Eingeschränkte Sicht nach hinten<br />

wegen breiter C-Säule<br />

schick und geräumig: In der ersten Reihe st<strong>im</strong>men die Platzverhältnisse. Unser <strong>Test</strong>wagen in der Ausstattung Comfort+ hat alles<br />

an Bord. Sogar das Navigationssystem und die ledersitze gehören zum Paket. Es gibt einige Ablagen für Kleinkram <strong>im</strong> Mitteltunnel, allerdings<br />

nur je einen ordentlichen Getränkehalter in den Türen. Ein paar mehr dürften es schon sein.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

Suzuki SX4 Classic<br />

Be<strong>im</strong> Classic muss man sich mit Halogenscheinwerfern<br />

zufriedengeben. Xenon gibt‘s auch nicht gegen Aufpreis.<br />

Suzuki SX4 S-Cross<br />

Die gewählte Ausstattungslinie entscheidet über das licht.<br />

Bei Comfort+ ist Xenonlicht enthalten, sonst nicht.<br />

DIE fAMIlIE STEHT füR SUZUKI IM<br />

VoRDERGRUND. Besonders betont<br />

man das be<strong>im</strong> neuen SX4 S-Cross,<br />

dem etwas größeren der beiden<br />

gleichnamigen Crossover der<br />

Kleinwagenspezialisten. Geräumig,<br />

sicher und erschwinglich sollte der<br />

Wagen sein, dabei aber ein Max<strong>im</strong>um<br />

an Fahrspaß und Sicherheit bieten.<br />

Sieben Airbags, ESP und Berganfahrhilfe<br />

sind <strong>im</strong>mer an Bord, für den<br />

Allradantrieb fallen <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

ebenso gut ausgestatteten Fronttriebler<br />

1700 Euro extra an. Für<br />

Vortrieb sorgen zwei 1,6-Liter-<br />

Aggregate mit jeweils 120 PS<br />

Leistung. Zum <strong>Test</strong> bekamen wir den<br />

S-Cross mit Dieselmotor und einem<br />

satten Drehmoment von 320<br />

Newtonmetern.<br />

Be<strong>im</strong> SX4 Classic hat man keine<br />

Auswahlmöglichkeit mehr. Er ist nur<br />

noch mit Benzinmotor zu bekommen.<br />

Auch bei ihm ist die<br />

Sicherheitsausstattung vorbildlich:<br />

Sechs Airbags und ESP sind von Haus<br />

aus drin, lediglich die Berganfahrhilfe<br />

und der Knieairbag werden nicht<br />

angeboten.<br />

EINE NUMMER GRöSSER<br />

Der S-Cross übertrifft den Classic<br />

um 15 Zent<strong>im</strong>eter Außenlänge. Das<br />

entspricht beinahe einer ganzen<br />

Fahrzeugklasse. Die Resultate liegen<br />

auf der Hand: Mehr Platz <strong>im</strong> Innenraum,<br />

mehr Ladevolumen und,<br />

bedingt durch den längere Radstand,<br />

bessere Langstreckeneigenschaften.<br />

Tatsächlich passen ins Heck des<br />

größeren Suzuki 224 Liter mehr<br />

Gepäck (1269 Liter zu 1045 Liter bei<br />

umgeklappten Sitzen), aber bereits<br />

bei der ersten Sitzprobe fällt die<br />

relativ geringe Kopffreiheit in der<br />

zweiten Reihe des S-Cross auf.<br />

Selbst Männer mittlerer Größe sitzen<br />

schon beengt. Grund hierfür ist<br />

das Panoramadach, das zwar viel<br />

Licht und dank der beiden schiebbaren<br />

Scheibenelemente auch viel Luft<br />

ins Innere lässt, aber eben auch<br />

einiges an Bauraum und damit<br />

Kopffreiheit kostet. Die Geräumigkeit<br />

w Im DetaIl: Navigationssysteme<br />

Classic<br />

S-Cross<br />

in der ersten Reihe ist hingegen gut<br />

und auch die Übersichtlichkeit geht<br />

in Ordnung.<br />

SEHR GUTE RUNDUMSICHT<br />

Aus dem SX4 Classic überblickt man<br />

das Geschehen allerdings noch<br />

wesentlich umfassender. Die<br />

Fensterflächen sind riesig, der hintere<br />

Karosserieabschluss nahezu senkrecht<br />

und die Sitzposition hoch.<br />

Damit eignet sich dieses Crossover<br />

noch bedeutend besser für enge<br />

deutsche Innenstädte. Kaum eine<br />

Parklücke ist zu klein und auch<br />

Parkhäuser verlieren bei einer<br />

Außenbreite von nur 1,73 Metern<br />

nur Aus dem ZubehörkAtAlog<br />

Das Navigationssystem <strong>im</strong> Classic muss <strong>im</strong><br />

Zubehör geordert werden. Die Bedienung ist in<br />

Ordnung, die Zielführung funktioniert problemlos.<br />

Allerdings scheint das System etwas in die Jahre<br />

gekommen.<br />

mit sprAcheingAbepflicht<br />

„Der SX4<br />

S-Cross wird<br />

als familientaugliches<br />

Crossover<br />

angepriesen.“<br />

Möchte man das Fahrtziel <strong>im</strong> S-Cross während der<br />

Fahrt ändern, muss man dies über das<br />

Spracheingabesystem tun. Das lenkt keineswegs<br />

weniger ab als das Eingeben von Hand, weil man<br />

oft falsch oder gar nicht verstanden wird.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 71


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse <strong>im</strong> SX4 classic<br />

SX4 ClASSIC <strong>im</strong> Kurz-Check<br />

Classic<br />

rÜckbAnk:<br />

Der kompakte Suzuki<br />

überrascht mit recht<br />

passabler Kopf- und<br />

Beinfreiheit in der<br />

zweiten Reihe. Die<br />

fensterflächen sind<br />

groß und lassen so viel<br />

licht in den<br />

Innenraum. Es entsteht<br />

ein noch angenehmeres<br />

Raumgefühl.<br />

<strong>Test</strong>werte<br />

SX4 Classic<br />

SX4 S-Cross<br />

Platzangebot 2 1<br />

Sitze / Sitzposition 1 2<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 2 1<br />

Verarbeitung / Materialien 2 1<br />

Ausstattung 2 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2<br />

motor / getriebe<br />

é Im fond ausreichend Platz für<br />

zwei Erwachsene<br />

ê Kleiner laderaum mit nur 270-<br />

1045 litern Volumen<br />

kofferrAum:<br />

Mit 270 litern Volumen<br />

ist der Kofferraum des<br />

Classic recht überschaubar.<br />

Bei umgelegter<br />

Rückbank werden<br />

es max<strong>im</strong>al 1045<br />

liter. Das sind<br />

Kleinwagenwerte, die<br />

aber auch dem<br />

fahrzeugkonzept entsprechen.<br />

Motoreigenschaften 1 2<br />

Beschleunigung 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />

Elastizität 2 1<br />

Fahrverhalten 1 1<br />

Fahrkomfort 2 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 1 2<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 2 1<br />

Bodenfreiheit 1 2<br />

Karosserie 1 2<br />

Kosten / Umwelt<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse <strong>im</strong> SX4 S-cross<br />

Steuer 1 2<br />

Versicherung 1 2<br />

SX4 S-CRoSS <strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Variabler Innenraum mit<br />

Staufächern unterm<br />

Kofferraumboden<br />

ê Geringe Kopffreiheit <strong>im</strong> fond<br />

S-Cross<br />

rÜckbAnk:<br />

Anders als <strong>im</strong> Classic<br />

finden auch drei<br />

Personen auf der<br />

Rückbank Platz. Die<br />

Kopffreiheit ist allerdings<br />

eingeschränkt.<br />

Das Panoramadach<br />

lässt angenehm viel<br />

licht in den<br />

Innenraum, die<br />

fensterflächen sind<br />

nämlich recht klein.<br />

kofferrAum:<br />

Schon bei aufgestellten<br />

Sitzen sind 430<br />

liter laderaum verfügbar.<br />

Das Volumen lässt<br />

sich auf bis zu 1269<br />

liter erweitern. Dazu<br />

gibt es Staufächer<br />

unter dem ladeboden<br />

und Haken für<br />

Einkaufstaschen.<br />

Verbrauch 2 1<br />

Emissionen 1 1<br />

Wartungsintervalle 2 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 1 2<br />

Gesamtwertung 2 1<br />

1. Platz<br />

Suzuki<br />

SX4 S-Cross<br />

+ Insgesamt gutes Raumangebot<br />

+ Sehr ordentliche Verarbeitung<br />

– Massive Anfahrschwäche<br />

– Künstliches lenkgefühl<br />

2. Platz<br />

Suzuki<br />

SX4 Classic<br />

+ Agil und wendig<br />

+ Präzise lenkung und Schaltung<br />

– Spät regelnder Allrad<br />

– Starke Antriebseinflüsse<br />

Fazit<br />

Unser Duell entscheidet der<br />

S-Cross nur knapp für sich. Der<br />

größere SX4 punktet mit mehr<br />

Variabilität. Besonders die Anfahrschwäche<br />

des Diesel enttäuscht.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

In der Stadt kann der SX4 Classic voll und ganz überzeugen. Auf der langstrecke hingegen hat der längere S-Cross die Nase vorn.<br />

etwas von ihrem Schrecken. Großen<br />

Anteil daran hat auch die gefühlvolle<br />

und präzise Lenkung des Classic. Die<br />

Servounterstützung fällt hier nicht zu<br />

extrem aus und die Mittellage ist<br />

angenehm klar definiert.<br />

AUSREICHEND STARK UND AGIl<br />

Besonders <strong>im</strong> urbanen Raum punktet<br />

der Benziner <strong>im</strong> Classic. Muss er<br />

aber auch, schließlich wurde der<br />

2-Liter-Diesel aus dem Programm<br />

genommen. Ohne Anfahrschwäche,<br />

drehfreudig und mit ordentlich<br />

geführtem Getriebe macht er wirklich<br />

Laune und lässt sich sehr leichtfüßig<br />

bewegen. Auf der Autobahn<br />

reichen seine max<strong>im</strong>al 182 km/h<br />

Topspeed auch aus, zumindest auf<br />

kurzen Strecken. Wellen und kurze<br />

Stöße mag der Classic jedoch nicht<br />

besonders gerne und gibt sie recht<br />

ungehemmt an die Insassen weiter.<br />

Der längere Radstand macht den<br />

S-Cross da schon tauglicher, allerdings<br />

wirkt der größere SX4 trotzdem<br />

oft nervös. Das liegt aber nicht<br />

am Fahrwerk, sondern an der<br />

Lenkung. Die ist arg feinfühlig und<br />

um die Mittellage seltsam weich.<br />

Dadurch korrigiert man ständig am<br />

Volant und bewegt sich folglich mit<br />

etwas ruckartigen Lenkbewegungen<br />

fort, die unverzüglich in Richtungswechsel<br />

umgesetzt werden. Weniger<br />

Unterstützung ist manchmal eben<br />

doch von Vorteil.<br />

Der drehmomentstarke Selbstzünder<br />

überzeugt trotz seiner massiven<br />

Anfahrschwäche bei Beschleunigung<br />

und Höchstgeschwindigkeit.<br />

MIT ANTRIEBSEINflüSSEN<br />

Beide SX4 verfügen über automatisch<br />

zuschaltende Allradantriebe<br />

und sind tendenziell als Fronttriebler<br />

unterwegs. Besonders be<strong>im</strong> Classic<br />

stören allerdings massive Antriebseinflüsse<br />

das Lenkverhalten. Erst bei<br />

viel Schlupf und mit wild scharrenden<br />

Vorderrädern leitet das System<br />

die Kraft um. Ebenso lange zerren die<br />

durchdrehenden Räder an der<br />

Lenkung. Bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von rund 40 km/h lässt sich <strong>im</strong><br />

Classic die Kraftverteilung sperren,<br />

zudem gibt es einen reinen<br />

2WD-Modus, in dem die Hinterachse<br />

abgetrennt bleibt.<br />

Be<strong>im</strong> S-Cross sind zwar auch<br />

Einflüsse spürbar, bei Weitem aber<br />

nicht so extrem wie be<strong>im</strong> Classic. Je<br />

nach Fahrmodus werden die<br />

Hinterräder früher am Vortrieb beteiligt.<br />

Im Auto-Modus reagiert der<br />

Antrieb ebenfalls erst auf viel Schlupf,<br />

<strong>im</strong> Sport- und Schneeprogramm wird<br />

dann deutlich williger umverteilt. In<br />

letzterem Fahrmodus steht sogar ein<br />

Lockmodus zur Verfügung, in dem<br />

das Antriebs moment bis 40km/h zu<br />

gleichen Teilen zwischen den Achsen<br />

verteilt wird.<br />

❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Markus Kehl<br />

„Lenkung und<br />

Schaltung sind<br />

be<strong>im</strong> Classic<br />

präziser.“<br />

w kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />

Marc Ziegler<br />

„Die Größe des S-Cross<br />

macht ihn zum perfekten<br />

Alltagsbegleiter. Er ist geräumig<br />

und komfortabel genug<br />

für lange Strecken und dabei<br />

sehr sparsam. “<br />

Bastian Hambalgo<br />

„Der SX4 Classic ist das perfekte<br />

Stadtauto. Übersichtlich<br />

und spritzig. Auf der<br />

Langsstrecke würde ich mir<br />

einen Diesel wünschen. Hier<br />

ist der Benziner <strong>im</strong> Nachteil.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 73


KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

DATENBlATT<br />

Technische Daten Suzuki SX4 Classic Suzuki SX4 S-Cross<br />

SX4 Classic 1.6<br />

Der einzige Motor <strong>im</strong> Classic ist der<br />

1,6er-Direkteinspritzer mit 120 PS.<br />

SX4 S-Cross 1.6 DDiS<br />

für den S-Cross steht zum Benziner<br />

auch ein 120-PS-Diesel zur Wahl.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Otto / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 120 PS (88 kW) bei 6000 U/min 120 PS (88 kW) bei 3750<br />

Drehmoment 156 Nm bei 4400 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />

Hubraum 1586 ccm 1598 ccm<br />

Verdichtung 11,0:1 16,5:1<br />

Aufladung – Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Multi-Point-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Fünfgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,55/1,90/1,31/0,97/0,77/–<br />

3,25/–/4,24<br />

3,54/2,05/1,23/0,88/0,70/0,59<br />

3,41/–/3,61<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete Scheibe/Scheibe innenbelüftete Scheibe/Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) elektrische Zahnstangen-Servo (2,8) elektrische Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

Wendekreis 10,6 m 10,4 m<br />

Serienbereifung 195/65 R15, 6x15 205/60 R16, 6x16<br />

<strong>Test</strong>wagenbereifung 205/60 R16, 6x16 205/50 R17, 6,5x17<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 8,2 / außerorts: 5,5 / gesamt:<br />

6,5 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 149 g/km 114 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 50 Liter 47 Liter<br />

Reichweite 769 km 1068 km<br />

innerorts: 5,2 / außerorts: 3,9 / gesamt:<br />

4,4 L/100 km<br />

<strong>Test</strong>werte Suzuki SX4 Classic Suzuki SX4 S-Cross<br />

Fahrzeugbreite<br />

Der SX4 S-Cross ist lediglich 35<br />

Mill<strong>im</strong>eter breiter als der Classic.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 8,5 s 8,2 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 12,2 s 11,8 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 20,3 s 19,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 39,4 s 32,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 195 km/h 190 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h 13,6 s (4. Gang) 8,2/9,8 s (4./5. Gang)<br />

Elastizität 80-120 km/h 19,8 s (5. Gang) 10,8/12,7 s (5./6. Gang)<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/93/123 km/h 27/46/94/122 km/h<br />

VerbraUch<br />

min<strong>im</strong>al 8,3 L/100 km 6,0 L/100 km<br />

max<strong>im</strong>al 9,2 L/100 km 7,5 L/100 km<br />

gesamt 8,6 L/100 km 6,6 L/100 km<br />

Kosten Suzuki SX4 Classic Suzuki SX4 S-Cross<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Die ladekante des S-Cross ist 8 cm<br />

niedriger als die des Classic.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 140 Euro 190 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 389 (TK 15)/175 (TK 19)/560 (TK 19) 389 (TK 15)/194 (TK 20)/790 (TK 23)<br />

Wartungsintervalle 15000 km/1 Jahr 20000 km/1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre 100000 km 3 Jahre 100000 km<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 18190 Euro (Classic FWD Style) 19490 Euro (S-Cross Club 4x2)<br />

<strong>Test</strong>wagenpreis 19690 Euro (Classic AWD Style) 29490 Euro (S-Cross Comfort+ 4x4)<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: handling und komfort<br />

Der SX4 Classic kann<br />

mit übersichtlichkeit<br />

und Agilität überzeugen.<br />

Der kleine<br />

Benziner n<strong>im</strong>mt<br />

Gasbefehle willig an,<br />

das Getriebe ist sauber<br />

geführt, die lenkung<br />

präzise. Auf der<br />

langstrecke ist der<br />

S-Cross mit seinem<br />

Diesel überlegen. Vor<br />

allem der geringe<br />

Verbrauch bei Autobah<br />

n tempo begeistert.<br />

ClASSIC / S-CRoSS <strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Classic: Spritzig und agil<br />

S-Cross: Sparsam und<br />

komfortabel<br />

ê Classic: Relativ durstig<br />

S-Cross: Heftige Anfahrschwäche<br />

KONZERNDUELL Suzuki SX4 Classic / S-Cross<br />

SUZUKI SX4 ClASSIC / S-CRoSS<br />

Radstand 2500 mm<br />

Länge 4150 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2600 mm<br />

Länge 4300 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Suzuki SX4 Classic<br />

1275-1330 kg<br />

1685 kg<br />

330-410 kg<br />

40 kg<br />

50 kg<br />

400 kg<br />

1200 kg<br />

Höhe 1604 mm<br />

Spur 1495/1495 mm<br />

Breite 1730 mm<br />

Stehhöhe 1850 mm<br />

INNENRAUM VoRN<br />

höhe/breite<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

INNENRAUM HINTEN<br />

höhe/breite<br />

kniefreiheit<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

960-1000/1450 mm<br />

585-625/510 mm<br />

915/1420 mm<br />

160-430 mm<br />

600/510 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge<br />

1025-1310 mm<br />

breite/höhe 1025-1310/890 mm<br />

ladekantenhöhe 770 mm<br />

Volumen (VdA) 270-1045 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/18/31°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/215/215 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,05:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,2 km/h<br />

Suzuki SX4 S-Cross<br />

1380 kg<br />

1870 kg<br />

490 kg<br />

70 kg<br />

75 kg<br />

600 kg<br />

1500 kg<br />

Höhe 1580 mm<br />

Spur 1535/1505 mm<br />

Breite 1765mm<br />

Stehhöhe 1885 mm<br />

INNENRAUM VoRN<br />

höhe/breite 890-980/1460 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 515-605/505 mm<br />

INNENRAUM HINTEN<br />

höhe/breite 890/1430 mm<br />

kniefreiheit 160-460 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 615/520 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge<br />

740-1630 cm<br />

breite/höhe 1030-1320/780 mm<br />

ladekantenhöhe 690 mm<br />

Volumen (VdA) 430-1269 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 17/18/28°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h)<br />

180/175/175 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 12,78:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer- und<br />

Beifahrerairbags, Seiten airbags<br />

vorn, Vorhangairbags vorn und<br />

hinten, zweiteilig umklappbare<br />

Rückbank, höhenverstellbarer<br />

Fahrersitz, Tempomat, Multifunktionsdisplay,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage,<br />

MP3-fähiges CD-Radio,<br />

Sitzheizung vorn<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Ausstattung „Style“ 1300 <br />

Metalliclackierung<br />

Dachreling<br />

Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />

Keyless Start<br />

elektr. anklappbare Spiegel<br />

Nebelscheinwerfer<br />

16-Zoll-Aluräder<br />

þ Navi (<strong>im</strong> Zubehör) 1024 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer- und<br />

Beifahrerairbags, Seiten airbags<br />

vorn, Knieairbag für Fahrer,<br />

Vorhangairbags vorn und hinten,<br />

Start-Stopp-Funktion, zweiteilig<br />

umklappbare Rückbank,<br />

höhenverstellbarer Fahrer- und<br />

Beifahrersitz, Tempomat, Multifunktionsdisplay,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage,<br />

MP3-fähiges CD-Radio mit<br />

USB-Anschluss, Sitzheizung<br />

vorn, Tagfahrlicht.<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Ausst. „Comfort“ 1800 <br />

Nebelscheinwerfer<br />

Kl<strong>im</strong>aautomatik<br />

BT-MP3-Radio<br />

16-Zoll-Alufelgen<br />

¨ Comfort+ +3800 <br />

þ = empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 75


Faszination Audi RS Q3<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


Der reine<br />

WIDE<br />

PRUCH<br />

Dem Audi Q3 kann man viele Attribute zuschreiben: komfortabel, hochwertig, effizient ...<br />

Ihm reinrassige Sportlichkeit zu bescheinigen, würde aber selbst dem kühnsten Audi-Fanatiker nicht<br />

einfallen. Doch das Blatt hat sich gewendet ... Mit dem RS Q3 der quattro GmbH hat nun das<br />

schwarze Schaf der Familie das Licht der Welt erblickt und sorgt für mächtig Wirbel.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 77


Faszination Audi RS Q3<br />

„Die fünf<br />

Zylinder klingen<br />

rau, unrund<br />

und verdächtig<br />

metallisch.“<br />

Bieder trifft Brachial: Dieses Fahrzeugkonzept übt<br />

auf PS-Freunde schon seit jeher einen ganz besonderen<br />

Reiz aus. Von außen unscheinbare Familienkutsche,<br />

unter der Haube aber genug Dampf, um mit den ganz<br />

Großen mitzuspielen. „Wolf <strong>im</strong> Schafspelz“ wird diese<br />

Spezies liebevoll genannt und eine treffendere<br />

Umschreibung gibt es auch für das neueste Werk der<br />

quattro GmbH nicht, den RS Q3. Zwar klingen 310 PS<br />

und ein Drehmoment von 420 Newtonmeter nicht nach<br />

übermäßig viel – die Tatsache, dass der kernige<br />

Fünfzylinder aus dem reinrassigen Sportler TT RS in den<br />

etwas biederen Q3 verpflanzt wurde spricht jedoch<br />

Bände. Und weckt Vorfreude.<br />

Die Sinnfrage stellt sich nur so lange, bis man den<br />

unscheinbaren Startknopf neben dem Schalthebel das<br />

erste Mal betätigt und das überd<strong>im</strong>ensionierte Ofenrohr<br />

am Heck den Startvorgang erst hustend, dann bassig<br />

brummend quittiert. Das Turbo-Aggregat klingt dank<br />

seiner Bauweise schon in Leerlaufdrehzahl so, als würde<br />

es gerade genüsslich auf Drei- und Vierzylindermotoren<br />

herumkauen. Rau, unrund und verdächtig metallisch –<br />

kurzum: grandios. Klarer Vorteil Fünfzylinder. In den<br />

höheren Drehzahlbereichen weiß man die Klangkulisse<br />

allerdings erst nach einiger Zeit zu schätzen. Die ersten<br />

Male ist man vom unbändigen Schub nach vorne<br />

schlichtweg überwältigt. In aberwitzigen 5,2 Sekunden<br />

fliegt die Tachonadel in den dreistelligen Bereich. Fünf<br />

Komma zwei. Und das in einem Audi Q3.<br />

Wer das Gaspedal weiter Richtung Bodenblech drückt,<br />

kann das S-Tronic-Getriebe dabei beobachten, wie es<br />

präzise bei 6800 Umdrehungen in die nächste Stufe<br />

donnert. Im Sport-Modus wird die eingebaute Sucht<br />

nach hoher Drehzahl zur Direktive und die Nadel sinkt<br />

selten unter die Marke von 4000 Touren. Das herrliche<br />

Nebenprodukt dieser Orgie ist ein metallisch brüllender<br />

Fünfzylinder, der nicht nur <strong>im</strong> Innenraum alle<br />

Anwesenden daran erinnert, was die Buchstaben RS<br />

wirklich bedeuten – nämlich Rennsport. Ein Motto, das<br />

konsequent umgesetzt wurde. Das adaptive Fahrwerk<br />

vermittelt in Kombination mit einer präzisen und direkten<br />

Lenkung ein kompromissloses Fahrgefühl. Über das<br />

unten abgeflachte Lenkrad mit dickem Lenkkranz weiß<br />

rennsport: edle Sportsitze und ein abgeflachtes<br />

lenkrad – wo war nochmal der Boxenfunk?<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


Faszination Audi RS Q3<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 79


Faszination Audi RS Q3<br />

hinter den zehn Speichen in titanoptik sitzt die<br />

hochleistungs-Bremsanlage mit den riesigen,<br />

gelochten Scheiben. das Kürzel rS auf dem<br />

Bremssattel ist ein absolutes Muss.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suv-magazin.de


Faszination Audi RS Q3<br />

der Fahrer stets, was sich unter den 255 Mill<strong>im</strong>eter breiten<br />

Walzen befindet. Jede Bodenwelle wird sanft, aber<br />

best<strong>im</strong>mt in die Fahrgastzelle weitergegeben. Dass es<br />

dennoch nie unbequem zugeht, ist den hervorragenden<br />

Feinnappa-Ledersitzen zu verdanken. In Kurven spielen<br />

sie ihre harte und unnachgiebige Seite aus, auf ausgefahrenem<br />

Geläuf bieten sie ausreichend Schutz vor all<br />

zu harten Einschlägen.<br />

So ausgerüstet, verlangt der scharfe Q3 regelrecht<br />

danach, mit harter Hand und best<strong>im</strong>mendem Gasfuß<br />

über den Asphalt befehligt zu werden. Egal ob Autobahn<br />

oder Landstraße – eines wird nach wenigen Minuten<br />

klar: Wer einen RS bewegt, muss eine Menge<br />

Selbstbeherrschung haben, um nicht alle fünf Minuten<br />

ein neues (staatlich geschossenes) Foto für das private<br />

Album zu erwerben. Dass diese Disziplin nicht jeder<br />

aufbringt, mag zum einen an der irrwitzigen<br />

Beschleunigung des kleinen Neckarsulmer (die quattro<br />

GmbH ist nicht in Ingolstadt ansässig) liegen, zum anderen<br />

am hohen Suchtpotenzial.<br />

Steigt man am Ende einer Fahrt aus und lauscht dem<br />

eben noch herzhaft brüllenden Aggregat be<strong>im</strong> Abkühlen,<br />

unterliegt man fast wieder der Verlockung. „Muss ich<br />

denn wirklich schon nach Hause? … Oder geht noch<br />

eine kleine Runde um die Stadt?“ Siegt dann doch der<br />

Kopf über die Emotion und man schließt die Tür von<br />

außen, zeigt sich das Monster von seiner schmeichelnden<br />

Seite und buhlt um Aufmerksamkeit. Das leise<br />

Ticken des Fünfzylinders ruft: „Komm doch bitte<br />

zurück!“ Es ist wie nach der Trennung von der großen<br />

Liebe: Die ersten Schritte nach dem Satz „Es ist vorbei!“<br />

sind die schwersten. Die Knie werden weich und am<br />

liebsten möchte man seine Entscheidung sofort revidieren<br />

und seinem Liebling wieder in die Arme fallen. Zum<br />

Glück ist es nur eine Trenung auf Zeit. Quasi die automobile<br />

„Auszeit“. Denn schon am nächsten Morgen ist alles<br />

wie be<strong>im</strong> ersten Mal: Die leichte Nervosität, wenn man<br />

den Audi sieht, das Prickeln be<strong>im</strong> Öffnen der Türen ...<br />

Und glauben Sie mir: Der RS Q3 ist nicht nachtragend.<br />

Wie am Tag zuvor werden Sie sanft in die hohen<br />

Sitzwangen geschlossen und dank quattro-Antrieb stets<br />

sicher transportiert, wohin die Reise auch gehen soll.<br />

Die ersten Kilometer mag der RS dabei noch wie ein<br />

verst<strong>im</strong>mtes Raubtier klingen. Aber das liegt nicht an<br />

einem angespannten Verhältnis zwischen Mensch und<br />

Maschine – sondern einzig und allein an einem etwas<br />

unterkühlten Fünfzylinder.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Andreas Breunig<br />

Unscheinbar: aus der ferne erahnt niemand, welch<br />

brachiale Kraft in diesem besonderen Q3 schlummert.<br />

„Wer einen RS<br />

bewegt, muss<br />

eine Menge<br />

Selbstbeherr -<br />

schung haben.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen / <strong>Vorschau</strong><br />

ZAHL DES MONATS:<br />

56<br />

100<br />

1 000 000<br />

Jaguar Land Rover hat die<br />

Million voll gemacht. Im<br />

Werk Halewood bei Liverpool<br />

lief Ende letzten Jahres das<br />

einmillionste Fahrzeug vom<br />

Band – und zwar ein Range<br />

Rover Evoque in Fuji-White,<br />

der anlässlich des Jubiläums<br />

der britischen Krebshilfe gestiftet<br />

wurde. Wir gratulieren<br />

zur Siebenstelligkeit.<br />

Ganze 56 Mal wurde 2013 ein Dodge<br />

Nitro zugelassen. Einige würden ihn<br />

Ladenhüter nennen, die anderen feiern<br />

das als Exklusivität! Denn was gibt<br />

es Schl<strong>im</strong>meres, als dasselbe Auto<br />

wie der Nachbar zu fahren? Ähnlich<br />

exotisch sind hierzulande der Cadillac<br />

Escalade (69 Zulassungen) und der<br />

Hyundai ix55 (95 Zulassungen).<br />

830000<br />

830000 Kilometer Stillstand in einem<br />

Jahr – auch 2013 ging es auf vielen<br />

Autobahnen nur schleppend voran.<br />

Insgesamt 415000 Staus sorgten für diesen Rekordwert in der Geschichte der Bundesrepublik.<br />

Im Vorjahr lag die Gesamtlänge aller Staus noch unter 600000 Kilometer.<br />

100 Mal puristische Fahrfreude bietet die <strong>BMW</strong> M GmbH mit der X6 M Design<br />

Edition. Die exklusive Sonderserie kredenzt einem erlesenen Kundenkreis neben<br />

der gewohnten Fahrdynamik einmalige Fahrzeugdetails in Carbon – obendrauf<br />

gibt es den X6 in der unverkennbaren M-Lackierung.<br />

<strong>Vorschau</strong> 02/2014<br />

Vorstellung | Mitsubishi Outlander PHEV<br />

Elektromobilität? Fahrzeuge an der Steckdose?<br />

Kann so etwas überhaupt funktionieren? Wir sind<br />

dieser Frage auf den Grund gegangen und konnten<br />

<strong>im</strong> neuen Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybriden<br />

ein paar ausgedehnte Runden drehen.<br />

Praxistest | Audi A6 allroad<br />

Kein Fahrzeug hat die Gattung der Allrad-<br />

Kombis so geprägt wie der Audi A6 allroad.<br />

Hält auch die dritte Generation, was sie verspricht?<br />

Wir haben den Allradler <strong>im</strong><br />

Praxistest auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Service | Neues Punktesystem<br />

Nach langen Diskussionen auf<br />

höchster politischer Ebene ist es<br />

nun doch so weit: Das neue<br />

Punktesystem tritt am 1. Mai in<br />

Kraft. Wir haben zusammengefasst,<br />

was sich für Sie ändert und<br />

worauf Sie achten müssen.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 08.04.2014<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2014 www.suvmagazin.de


Bestellen Sie hier <strong>Test</strong>berichte!<br />

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TITELTESTS<br />

❏ Audi Q3 1/12<br />

❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet 1/14<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mercedes ML 1/11<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />

❏ Volvo XC60 D5 AWD 5/13<br />

TESTS & FahrBErIchTE<br />

❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />

❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />

❏ Dacia Duster Facelift 1/14<br />

❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee CRD 2/12<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />

❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />

❏ Skoda Yeti 1/14<br />

❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />

❏ VW Cross Caddy 4/13<br />

❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />

VErgLEIchSTESTS<br />

❏ Fitat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />

Mini Cooper D Countryman ALL4<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 1/14<br />

❏ <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> xDrive30d<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />

❏ Audi SQ3 TDI<br />

<strong>BMW</strong> X3 xDrive35d 1/14<br />

❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />

❏ <strong>BMW</strong> X3 xDrive20d<br />

Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />

Volvo XC60 D4 4/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />

❏ Mini Countryman Cooper S<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />

❏ Ford Kuga TDCi<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

VW Tiguan TDI 3/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Kia Sorento 2.2 CRDI<br />

Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />

Toyota RAV4 2.0 D-4DI<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 5/13<br />

PraXISTESTS<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 5/13<br />

❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />

❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />

❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />

❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />

❏ Subaru Forester 2.0XT 1/14<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />

❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />

❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />

NEUVOrSTELLUNgEN<br />

❏ Audi Q3 1/11<br />

❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />

❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />

❏ Opel Mokka 4/12<br />

❏ Range Rover Evoque 1/11<br />

❏ Range Rover 1/13<br />

❏ Subaru XV 1/12<br />

❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />

KONzErNdUELLE<br />

❏ Audi Q7 4.2 TDI<br />

Porsche Cayenne S Diesel 5/11<br />

❏ <strong>BMW</strong> X1 xDirve18d<br />

Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />

Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />

❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />

VW Touareg V6 TDI 2/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />

VOrSTELLUNg<br />

❏ <strong>BMW</strong> <strong>X5</strong> ❏ 5/13 ❏ 4/13<br />

❏ Ford Kuga 1/13<br />

❏ Hyundai ix35 Facelift 5/13<br />

❏ Range Rover Sport 3/13<br />

❏ Toyota RAV4 2/13<br />

❏ Subaru Forester 2/13<br />

❏ Suzuki SX4 S-Cross 1/14<br />

KaUFBEraTUNg<br />

❏ <strong>BMW</strong> X1<br />

BWM X3 1/11<br />

LESErKUrzTESTS<br />

❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee WK 1/11<br />

❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />

❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />

❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />

❏ Volvo XC70 Facelift 1/14<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />

Sie können die einzelnen hefte<br />

wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen <strong>Test</strong> markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

OFF ROAD VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

per Fax: 089/ 608 21-200<br />

per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

oder direkt <strong>im</strong> Shop auf www.off-road.de<br />

Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

*Ausland abweichend<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

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Ich zahle:<br />

❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />

❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich<br />

weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />

wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />

belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Pre-Notifikation beträgt 3 Tage<br />

vor Belastung.<br />

_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />

Kreditinstitut (Name und BIC)<br />

_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />

IBAN<br />

û<br />

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