26.02.2014 Aufrufe

video Pixel-Explosion (Vorschau)

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16 Seiten über Ultra HD<br />

<strong>video</strong><br />

<strong>video</strong>9<br />

<strong>video</strong>|<br />

<strong>video</strong>2013<br />

| 2013<br />

TV • HIFI • HEI MKI NO • netzwerk • Mobile<br />

So SMart wirD Die<br />

IFA 2013<br />

UHD, oleD,<br />

tV steuert<br />

licht u.v.m.<br />

Deutschland 5,00 € talien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />

Österreich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />

<strong>Pixel</strong><br />

TEST<br />

<strong>Explosion</strong><br />

• erste Ultra-HD-tVs schon ab 2.000 €<br />

• tV-ausstrahlungen in 4k starten<br />

• luxus-tV S9: die referenz von Samsung<br />

TEST<br />

DAS KNALLT!<br />

4 satte Subwoofer für 1.000 €<br />

Sat-TV<br />

via Heimnetz<br />

• Server und receiver im test<br />

• kinderleicht: Sat over iP<br />

• empfang auch per tablet<br />

++ Jetzt kaufen! +++ Beamer-Mittelklasse vor dem Aus? +++<br />

0 9<br />

4 190477 705006


75 Jahre Metz:<br />

Feiern Sie mit!<br />

Metz feiert 75-jähriges Jubiläum – und möchte Sie jubeln lassen: mit<br />

der limitierten Sonderedition des Metz Taros LED Media twin R Titan.<br />

Der vielseitig vernetzbare LCD-LED-Fernseher mit Full HD-200-Hertz-<br />

Technologie überzeugt durch brillante Bild- und Tonqualität –und<br />

durch seine exklusive Sonderausstattung zum Jubiläumspreis.<br />

<br />

Drei Größen in der Sonderfarbe „Titan“: 32" (80 cm),<br />

37" (93 cm) oder 42" (107 cm) Bildschirmdiagonale<br />

<br />

<br />

<br />

Integrierter 750-GB-Digital-Recorder (PVR) für bis<br />

zu 150 Stunden Filmaufnahmen in HD-Qualität<br />

Hochwertige Fernbedienung aus gebürstetem<br />

Aluminium<br />

5 Jahre Garantie* auf die Jubiläumsmodelle<br />

Taros 42, 37 und 32 LED Media twin R Titan<br />

*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />

Sichern Sie sich jetzt die limitierte Metz Sonderedition zum Jubiläumspreis!<br />

Exklusiv beim teilnehmenden Metz Fachhändler.<br />

Technische Perfektion<br />

■<br />

Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />

■<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

■<br />

Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

www.metz.de


ANDREAS<br />

STUMPTNER,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Sorgenfrei<br />

mit 4K<br />

Früher war die Zukunft auch besser“, unkte einst das<br />

Münchner Komiker-Genie Karl Valentin. Ein Urteil,<br />

mit dem der Ur-Bayer auch heute noch richtig läge,<br />

würde man ihm manch kuriose Entwicklungen der Technikwelt<br />

zum Vortrag bringen.<br />

Besser war früher jedenfalls, dass für zukünftige Technologien<br />

mehr Zeit blieb, sie zu etablieren. Heute treiben<br />

Industrien häufig mehr absatzgetrieben denn verbraucherorientiert<br />

beinahe jährlich eine neue Sau nach der anderen<br />

durchs Dorf. Erfolgsfaktor: höchst unsicher.<br />

Doch wie sieht es mit Ultra HD bzw. 4K aus? Alle Vorzeichen<br />

sprechen dafür, dass wir hier über den nächsten<br />

möglichen Bewegtbild-Standard sprechen, weniger über<br />

einen vorübergehenden Technik-Hype. Die IFA im September<br />

wird die Plattform für die ersten marktfähigen<br />

UHD-TVs sein. Und damit Sie, liebe Leser, schon vorab<br />

gut informiert sind, widmen wir dieser Innovation schon<br />

in der vorliegenden Ausgabe spannende 16 Seiten.<br />

In diesem Zusammenhang eine Bitte: Lassen Sie sich<br />

bloß nicht verunsichern! Jüngst schrieb etwa der „Tech-<br />

Freak“ von bild.de wegen 4K: „Kaufen Sie dieses Jahr keinen<br />

Fernseher – egal, welches Modell Sie kaufen, es wird<br />

das falsche sein.“ Wir sagen dagegen: Schlagen Sie zu!<br />

Warum? So sehr UHD in Sachen Bildtechnik der nächste<br />

wichtige Schritt sein wird, so großartig sind die aktuellen<br />

Smart TVs der Topmarken. Das haben alle Tests der letzten<br />

Monate gezeigt. Und klar ist auch: Würde man stets die<br />

Sorge haben, das gekaufte Gerät könnte bald nicht mehr<br />

aktuell sein, dürfte man sich angesichts aller Schnelllebigkeit<br />

nie mehr neue Technik anschaffen. Doch zum<br />

Glück ist der Spaßfaktor viel zu groß. Also: Ran an den<br />

Speck, ganz getreu einem weiteren Karl-Valentin-Motto:<br />

„Heute ist die gute, alte Zeit von morgen.“<br />

Herzlichst, Ihr<br />

„Die Smart TVs<br />

der Generation<br />

2013 sind die<br />

besten Fernseher,<br />

die es je gab.“<br />

Andreas Stumptner<br />

Twin-<br />

Smart-TV-<br />

Receiver<br />

UFS 924<br />

+ Red Bull TV Portal<br />

& ServusTV Portal<br />

+ Verbindet SAT-TV<br />

und Internet<br />

+ Interne Festplatte<br />

500 GB/1000 GB<br />

+ Stand-by-Leistung<br />


VIDEO | INHALT<br />

SEITE 76<br />

SAT ÜBERS<br />

NETZWERK<br />

Kabelloses Fernsehen im ganzen<br />

Haus: die ersten Receiver im Test<br />

SEITE 28<br />

PIXEL-<br />

EXPLOSION<br />

Der neue Standard Ultra HD kommt ins Wohnzimmer.<br />

<strong>video</strong> verrät, wann es soweit ist, und erklärt alle Fakten<br />

rund um die neue Technologie.<br />

SEITE 14<br />

DIE IFA-HIGHLIGHTS DES JAHRES<br />

In wenigen Wochen beginnt die IFA und das Wettrüsten der<br />

Hersteller. Die Neuheiten vorab.<br />

SEITE 58<br />

SATTER BASS<br />

Vier wuchtige Subwoofer für Ihr<br />

Heimkino im Vergleichstest<br />

NEWS & TRENDS<br />

6 Fernsehen via Netzwerk<br />

Schnelle Leitung – innovative<br />

TV-Dienste in Deutschland<br />

6 Blu-ray-Rekorder<br />

Nur Panasonic stellt noch Rekorder her.<br />

Und die Alternativen der Konkurrenz?<br />

BILD<br />

22 Test: Ultra-HD-Fernseher<br />

Samsungs 85-Zöller S9 im Testlabor<br />

28 Wissen: Ultra HD<br />

<strong>video</strong> klärt auf: Was genau ist Ultra HD und<br />

wann kommt es ins Wohnzimmer?<br />

36 Wissen: HEVC<br />

Der neue Komprimierungsstandard im Detail<br />

40 Test: 50-Zoll-LCD-TV<br />

Wie gut ist Toshibas neues Portal Cloud TV?<br />

44 Wissen: Der Beamer-Markt<br />

Die Mittelklasseprojektoren sind vom<br />

Aussterben bedroht.<br />

13 Händler des Monats<br />

Unsere Händlerempfehlung des Monats:<br />

AC Klöser GmbH in München<br />

IM FOKUS<br />

48 Test: Projektoren<br />

Neue Beamer von JVC und Panasonic im Duell<br />

52 Serie: Filmen und Schneiden<br />

Tipps und Tricks beim Filmen<br />

14 IFA-Highlights<br />

Die Neuheiten der Hersteller auf der IFA 2013<br />

Eine Nummer kleiner: Sony bringt mit dem<br />

KD-65X9005A einen der ersten Ultra-HD-Fernseher<br />

in anwenderfreundlicher Größe auf den Markt.<br />

4


SEITE 22<br />

KONTRAST-<br />

PROGRAMM<br />

Der S9 von Samsung ist der derzeit<br />

teuerste Ultra-HD-Fernseher. Ist er<br />

seine 35.000 Euro wert?<br />

ALLE TESTS IN<br />

ALPHABETISCHER<br />

REIHENFOLGE<br />

FERNSEHER<br />

Samsung UE85S9 22<br />

Toshiba 50L7363DG 40<br />

BEAMER<br />

JVC DLA-X35BE 49<br />

Panasonic PT-AT6000E 50<br />

AKTIV-SUBWOOFER<br />

Nubert nuLine AW-1100 61<br />

Quadral QUBE 12 aktiv 60<br />

SVS PB12-NSD 59<br />

Velodyne EQ-Max 12 62<br />

AV-RECEIVER<br />

Harman/Kardon AVR370 64<br />

SOUNDBARS<br />

Philips HTL9100 68<br />

Samsung HW-F751 68<br />

SAT-IP-SERVER<br />

devolo dLAN TV Sat Multituner 77<br />

Telestar Digibit R1 77<br />

Triax TSS 400 78<br />

SAT-IP-RECEIVER<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 79<br />

Schwaiger DSR51IP 79<br />

Telestar Digibit B1 80<br />

Triax IP 100 80<br />

KURZTESTS<br />

Creative D5xm 74<br />

Hama HDMI-Matrix-Switcher 75<br />

TechniSat TechniPad 8 75<br />

Toshiba SBM1W 74<br />

Yamaha Pocketrak PR7 75<br />

TON<br />

58 Test: Subwoofer<br />

Vier satte Bässe treten gegeneinander an.<br />

64 Test: AV-Receiver<br />

4K-Upscaling und WLAN – der neue Receiver<br />

von Harman/Kardon zeigt, was er kann.<br />

68 Test: Soundbars<br />

Klangbalken von Philips und Samsung<br />

messen sich im Zweikampf.<br />

WEB & MOBILE<br />

76 Test: Sat over IP<br />

Fernsehen übers Netzwerk: Wir testen<br />

Sat-IP-Server und -Receiver.<br />

FILME<br />

92 Home Entertainment<br />

Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />

REPORT<br />

108 Das Luxus-Heimkino<br />

Eine Villa voller Technik von Bang & Olufsen:<br />

<strong>video</strong> war zu Besuch.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial // 56 Technik extrem<br />

72 Forum // 71 Nostalgie<br />

74 Kurztests // 84 Bestenliste<br />

91 Impressum // 113 Glosse<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

FILME<br />

Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />

Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />

Kinotipps und News aus der großen<br />

Welt des Entertainments.<br />

Der Geschmack von Rost und Knochen 99<br />

Hitchcock 99<br />

Immer Ärger mit 40 94<br />

Parker 92<br />

Schlussmacher 98<br />

The Master 100<br />

The Paperboy 99<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

5


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Archiv<br />

Schnelle Leitung<br />

*Quelle: Unternehmensangaben, Prof. Dr. T. J. Gerpott, Dialog Consult GmbH, 4/2013<br />

Lange Zeit galten die deutschen TV-Kabelnetze als Innovations-Baustelle. Doch mittlerweile bieten die<br />

Netzbetreiber innovative TV-Dienste, günstige Telefonanschlüsse und High-Speed-Internet an. Damit<br />

wecken die Netzbetreiber nicht nur Interesse bei ihren Kunden.<br />

Gut drei Viertel aller Neuaufträge<br />

für Breitband-Internet-Anschlüsse<br />

gehen laut einer aktuellen<br />

Studie derzeit an Kabelnetzbetreiber.<br />

Während die Telekom in den<br />

ersten drei Monaten dieses Jahres magere<br />

16.000 neue DSL-Anschlüsse verbuchte,<br />

konnte allein Kabel Deutschland<br />

in derselben Zeit<br />

88.000 Kunden für Internet<br />

und Telefon<br />

übers TV-Kabel –<br />

kurz: Triple-Play –<br />

begrüßen, obwohl<br />

der Betreiber gar<br />

nicht überall tätig ist.<br />

Vodafone verlor im selben<br />

Zeitraum rund 71.000<br />

DSL-Kunden.<br />

78%<br />

Das sind zwar nur Marktzahlen,<br />

doch sie zeigen, wohin die Reise in Sachen<br />

Internet-Anschluss für viele Nutzer<br />

geht: ins TV-Kabel. Kein Wunder,<br />

denn die Angebote der Netzbetreiber<br />

sind attraktiv. Bandbreiten von 32, 50<br />

oder gar 100 Megabit pro Sekunde<br />

sind hier kombiniert mit Telefon-Flatrates<br />

zu Preisen, zu denen die Telekom-Unternehmen<br />

teilweise gerade<br />

mal DSL 16.000 bieten –<br />

aller neuen Breitband-Internet-<br />

Anschlüsse wurden 2012 in<br />

Kabelnetzen angeschaltet.*<br />

ohne TV-Anschluss. Den Kabelanschluss<br />

nutzen viele<br />

Menschen sowieso und<br />

zahlen ihn über ihre<br />

Nebenkosten.<br />

Die Wechsellust vom Telefon-/DSL-<br />

Anschluss zum Kabel-Service wird zusätzlich<br />

durch die geplanten Einschränkungen<br />

bei der Telekom angeheizt.<br />

Sie will ab 2016 die volle DSL-<br />

Geschwindigkeit nur noch für ein<br />

bestimmtes Datenbudget pro Monat<br />

liefern und sie dann drosseln. Diese<br />

DSL-Bremse wurde zwar nach der öffentlichen<br />

Kritik der letzten Wochen<br />

(siehe <strong>video</strong> 7/13, Seite 6/7) abgemildert,<br />

statt 384 kbps soll die reduzierte<br />

Datenrate nun 2 Mbps betragen.<br />

Und in der Branche gilt es als offenes<br />

Geheimnis, dass andere Anbieter mit<br />

ähnlichen Schritten nachziehen werden.<br />

Kabel Deutschland hat sogar bereits<br />

heute einen Passus in seinen Verträgen,<br />

der den maximalen Daten-<br />

6


17%<br />

durchsatz pro<br />

Tag eingrenzt<br />

und so vor allem<br />

Tauschbörsen-Nutzer<br />

bremsen soll. Dennoch<br />

dürfte die Diskussion eher der<br />

Konkurrenz als der Telekom nützen.<br />

Nicht zuletzt wegen der erfolgreichen<br />

Triple-Play-Angebote der Kabelnetzbetreiber<br />

sind ihre Netze auch<br />

für Übernahmen interessant – etwa<br />

für den Telekom-Konkurrenten Vodafone.<br />

Der Konzern ist dabei, Kabel<br />

Deutschland zu übernehmen, und<br />

läutet damit eine neue Runde im Breitband-Wettbewerb<br />

ein. Wenn das Kartellamt<br />

dem Deal zustimmt, entsteht<br />

eine starke Nummer zwei im Breitbandmarkt<br />

(siehe die Grafik unten).<br />

Die Ziele des neuen Unternehmens<br />

sind in einem Grundsatzpapier umrissen:<br />

Kabel Deutschland<br />

soll künftig im gesamten<br />

Bundesgebiet<br />

als TV-, DSL-<br />

und Festnetzanbieter<br />

auftreten<br />

und im Kabel-<br />

aller Breitband-Internet-Nutzer<br />

surfen<br />

heute per TV-Kabel.*<br />

Deutschland-Gebiet Kabelanschlüsse<br />

und im Rest des Landes Festnetztechnik<br />

verkaufen. Der Konzern muss in<br />

vielen Gebieten dann keine Teilnehmerleitungen<br />

mehr bei der Telekom<br />

mieten. Die Marge steigt und die Angebote<br />

für die Kunden können attraktiver<br />

werden. So dürfte die Marke Kabel<br />

Deutschland künftig auch direkt<br />

mit Unitymedia Kabel BW konkurrieren.<br />

Vodafone soll den Plänen zufolge<br />

vor allem als Mobilfunker auftreten.<br />

Die Telekom war auch nicht untätig<br />

und hat in den letzten Monaten in einigen<br />

Städten Verträge mit Unternehmen<br />

der Wohnungswirtschaft über<br />

die TV- und Breitbandversorgung geschlossen<br />

– und nimmt damit Kabelbetreibern<br />

Kunden ab. Der verschärfte<br />

Wettbewerb zwischen Kabel- und Telefonnetz<br />

dürfte am Ende aber auch<br />

den Kunden nützen. Mehr Wettbewerb<br />

bringt nicht nur interessante Tarife,<br />

sondern fördert im Idealfall auch<br />

Innovationen. Zwei spannende Kabel-<br />

Neuheiten für die nahe Zukunft finden<br />

Sie rechts auf dieser Seite. ■<br />

438.000 DSL-Kunden haben Vodafone<br />

und Telefonica Deutschland im<br />

Jahr 2012 insgesamt verloren.*<br />

UNITYMEDIA<br />

Kabel-<br />

Horizonte<br />

www.unitymedia.de // Preis offen<br />

Unter dem Namen horizon will Unitymedia<br />

ab Spätsommer zunächst in<br />

Hessen und Nordrhein-Westfalen eine<br />

digitale Kabelplattform mit integrierten<br />

Zusatzdiensten anbieten.<br />

Kernstück des Systems ist ein HD-Rekorder,<br />

der Kabel-TV-Empfang mit<br />

persönlichen Empfehlungen, Smart-<br />

TV-Apps, Second-Screen- und Medienstreaming-Diensten<br />

in einer gemeinsamen<br />

Menüoberfläche vereint.<br />

KABELKIOSK<br />

Breitband-Marktanteile<br />

Die Deutsche Telekom hat noch immer den Löwenanteil aller DSL-Kunden,<br />

doch die Konkurrenz wächst. Kabel Deutschland und Vodafone kommen<br />

zusammen auf 18 % Anteil und wären eine starke Nummer zwei.<br />

(Quelle: www.dslweb.de, 31.12.2012)<br />

Unitymedia Kabel BW<br />

Kabel Deutschland<br />

Sonstige<br />

(auch Kabel)<br />

Schlüsselfertig<br />

www.kabelkiosk.de // Preis offen<br />

O2<br />

1&1<br />

Vodafone<br />

Deutsche Telekom<br />

Kabelkiosk bietet kleineren Netzbetreibern<br />

schlüsselfertige Kabeldienste<br />

an. Ab Herbst kommt unter<br />

dem Arbeitstitel Next Generation eine<br />

integrierte Empfangslösung für<br />

Online- und Kabeldienste dazu. Neben<br />

Live-TV soll diese einen Videorekorder<br />

im Netz bieten, ebenso wie<br />

Live-TV auf Mobilgeräten und Online-Timeshifting,<br />

das sogenannte<br />

Catch-up TV – steuerbar per App.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

7


NEWS & TRENDS<br />

Gewinnspiel<br />

Fanpakete Hänsel & Gretel<br />

Um <strong>video</strong> optimal auf Themenwünsche der Leser<br />

abstimmen zu können, benötigen wir Ihre Mithilfe.<br />

Nehmen Sie an unserer kleinen Online-Befragung teil,<br />

und schon können Sie gewinnen!<br />

3x<br />

Blu-ray des Extended<br />

Cut (98<br />

Min.) inklusive<br />

Tasche und<br />

T-Shirt<br />

Auf dem Tablet fernsehen oder Videos schauen wird immer beliebter.<br />

Im gleichen Zuge steigt die Bildqualität durch bessere Displays.<br />

Doch ist mobiles Fernsehen per Tablet auch für Sie eine<br />

Option? Und kommt es Ihnen dabei auf die Qualität an? Das wollen wir<br />

von Ihnen wissen – egal, ob Sie ein Tablet besitzen oder nicht.<br />

Um uns bei der Suche nach Antworten zu helfen, hat Paramount Home<br />

Entertainment acht Pakete zum Ende August erscheinenden Fantasy-Kracher<br />

Hänsel & Gretel – Hexenjäger geschnürt, die wir unter allen Teilnehmern<br />

verlosen. Exklusive Highlights sind dabei vier Covers, die „Gretel“<br />

Gemma Arterton persönlich signiert hat.<br />

8 Fanpakete, darin enthalten<br />

4 signierte Cover<br />

5x<br />

3D-Blu-ray der<br />

Kinoversion (88<br />

Min.) inklusive<br />

Tasche und<br />

T-Shirt<br />

Einfach anmelden und ein paar Fragen im Internet beantworten<br />

unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/leserumfrage<br />

Teilnahmeschluss ist der 3. September 2013. Teilnahme ab<br />

16 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

YAMAHA<br />

Back in<br />

Black<br />

www.yamaha.de // 4.700 Euro<br />

Elf Verstärkerzüge mit je 280 Watt<br />

Nennleistung verrichten hinter der<br />

Fassade des MX-A5000 ihren Dienst.<br />

In der Edel-Vorstufe CX-A5000 sorgen<br />

33 Yamaha-DSP-Programme für die<br />

optimale Klangentfaltung bei Filmen.<br />

Wer nach dem optimalen Verstärker in seinem Heimkino sucht, der greift zu<br />

einer Vor-/Endstufen-Kombination. Yamaha begeisterte uns vor fünf Jahren<br />

mit dem AV-Receiver DSP-Z11 (getestet in Heft 11/08); jetzt kommen die Japaner<br />

zurück mit einem neuen, zweiteiligen Topmodell, das den Meilenstein<br />

von 2008 toppen soll. Mit 2.200 Euro für die Vorstufe CX-A5000 und 2.500<br />

Euro für die 11-Kanal-Endstufe MX-A5000 bleibt Yamaha im bezahlbaren Bereich.<br />

Auch die Technik stimmt: Mit 4K-Upscaling, Steuerung per Smartphone<br />

und Tablet sowie cleverer Einmessung ist der CX-A5000 top gewappnet<br />

für die Zukunft. Wir konnten uns bereits einen Eindruck vom Traumpaar<br />

verschaffen und waren von der Explosivität und der Feinauflösung begeistert.<br />

Angetan haben es uns auch die DSP-Programme, die aus einem<br />

5.1-Signal 11.2-Surround-Sound zaubern.<br />

8


SKY, T-ENTERTAIN<br />

Doppel-Spaß<br />

www.sky.de, www.t-entertain.de // ab 29,90 Euro<br />

Kick it like Lahm:<br />

Am 9. August startet<br />

die Bundesliga-<br />

Saison mit erweiterten<br />

Pay-TV-<br />

Paketen von Sky.<br />

PIONEER<br />

Netzwerker<br />

www.pioneer.de // 170 Euro<br />

KENCKOphotography / Shutterstock.com<br />

Noch eine Woche Vorbereitungszeit für die Bundesliga-Saison 2013/14. Also<br />

Saisonkarte kaufen, den Stammplatz in der Sportsbar sichern – oder lieber<br />

Pay-TV? Ab dieser Spielzeit sehen auch bisherige LIGA total!-Kunden bei<br />

T-Entertain die Sky-Übertragungen – zu denselben Konditionen wie bisher.<br />

Für Neukunden gibt‘s jetzt auch hier das komplette Sky-Angebot – zum Beispiel<br />

für 29,90 Euro pro Monat das Bundesliga-Paket mit Sky Welt. Ebenfalls<br />

_0AX7L_Bose_1_2_SIE2i_Video_9_13.pdf;S: neu: Bundesliga-Spiele sind jetzt auch 1;Format:(210.00 mobil mit der xSky 137.00 Go App mm);08. zu sehen. Jul 2013 15:49:54<br />

Der neue Blu-ray-Player BDP-160 von<br />

Pioneer hat neben klassischen HDund<br />

3D-Talenten komfortable Netzwerk-Funktionen<br />

an Bord. Dank Wi-Fi<br />

Direct etwa sollen Smartphones und<br />

Tablet-PCs direkt Kontakt mit dem<br />

Scheibendreher aufnehmen können<br />

und Fotos oder Videos besonders<br />

unproblematisch über den Player<br />

zum TV-Gerät übertragen. Wi-Fi Direct<br />

erlaubt den Verbindungsaufbau<br />

auch ohne ein WLAN-Heimnetzwerk.<br />

So lassen sich auch alle übrigen<br />

Funktionen des BDP-160 mit der<br />

Pioneer-App iControlAV2013 vom<br />

Smartphone oder Tablet aus steuern.<br />

FÜR SPORTLER<br />

ENTWICKELT.<br />

Bose® SIE2i Headphones<br />

Sport<br />

Mit exklusiver Fitness-Armtasche von<br />

Um beim Sport an Ihre Grenzen gehen zu können, brauchen Sie Headphones, die mitmachen.<br />

Bose ®<br />

SIE2i Sport Headphones sind mit Ihrem iPhone oder iPod kompatibel und wurden speziell<br />

für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />

sitzen sicher und bequem im Ohr und werden mit einer exklusiven Reebok ®<br />

Fitness-<br />

Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />

Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />

©2013 Bose Corporation. Die Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />

GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />

unterstützt. Die Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />

REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und Dienstleistungsmarke der Reebok International Limited.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

Jetzt scannen.<br />

m.bose.eu/<br />

shm_de<br />

9


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Greil //<br />

Bilder: Reinhard Otter, Panasonic<br />

Aufnahmeprüfung<br />

Variationen: Die sechs Blu-ray-Rekorder<br />

unterscheiden sich durch Tuner, Festplattengröße<br />

und Farben.<br />

Mit sechs neuen Blu-ray-Modellen startet<br />

Panasonic in die neue Rekorder-Saison und<br />

steht damit nach wie vor allein auf dem<br />

Markt da. Doch die Konkurrenz wartet mit<br />

Alternativ-Konzepten in den Startlöchern.<br />

Festplatten mit XXL-Speicher<br />

sind heute für Taschengeld-Beträge<br />

zu haben. Warum sollte<br />

man da einen Blu-ray-Rekorder anbieten?<br />

Panasonic, der einzige Hersteller<br />

in diesem Segment, hat viele Antworten<br />

darauf. Zum Beispiel: weil viele<br />

Menschen diese Geräte wollen. Die<br />

Panasonic-Festplatten-Blu-ray-Rekorder<br />

verkaufen sich seit über drei Jahren<br />

erfolgreicher als die meisten anderen<br />

Digital-Rekorder. Grund genug,<br />

die Geräteklasse kontinuierlich weiterzuentwickeln.<br />

Die je drei neuen<br />

Kabel- und Sat-Modelle BCT-730, -735<br />

und -830 und BSR-730,<br />

Panasonic DMR-<br />

HST/HCT 130 und<br />

230 für 400/480 Euro.<br />

-735 und -830, die sich hinsichtlich<br />

Farbe (Silber, Schwarz) und Festplatte<br />

(500 GByte: 580 Euro; 1 TByte: 680<br />

Euro) unterscheiden, bieten wieder<br />

praktische Ergänzungen.<br />

Mit Fernprogrammierung<br />

Jetzt lassen sich über die DIGA Player<br />

App auch EPG-Infos abfrufen und Aufnahmen<br />

programmieren. Das klappt<br />

laut Panasonic sogar von unterwegs<br />

via Internet. Aufnahmen und Live-TV<br />

streamen die Neuen weiterhin im heimischen<br />

WLAN aufs iPad oder Android-Tablet<br />

– dank Twin-Tuner parallel<br />

zu einer anderen Sendung auf dem<br />

TV. Die unzähligen Multimediaund<br />

Aufnahmefunktionen der<br />

vorigen Modelle bieten sie sowieso<br />

– plus UHD-Scaling.<br />

Panasonic stellt parallel reine<br />

Festplatten-Rekorder für<br />

Sat- und Kabelempfang vor,<br />

die abgesehen vom fehlenden<br />

Der Humax HMS<br />

soll Aufnahmen im<br />

ganzen Haus verteilen.<br />

Disc-Rekorder die gleichen Merkmale<br />

bieten (siehe Bild unten links).<br />

Doch die Konkurrenz schläft nicht:<br />

Zum Jahresende will Humax endlich<br />

den lange angekündigten Home Media<br />

Server (HMS) mit vier parallel arbeitenden<br />

Kabel-Tunern, XXL-Festplatte<br />

und Video-Verteilsystem auf den<br />

Markt bringen (siehe Bild oben). Konkurrenz<br />

droht sogar aus dem eigenen<br />

Lager: Neue Panasonic-TVs bieten<br />

dank Twin-HD-Tuner und USB-Recording<br />

flexible Aufnahmefunktionen.<br />

Ob die mit den TV-Archivaren mithalten<br />

können, lesen Sie in <strong>video</strong> 10/13. ■<br />

➜ mehr News unter: www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />

Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Sie wollen auch unterwegs über die neusten Trends und spannende Hintergrundgeschichten<br />

aus der Welt der Unterhaltungselektronik informiert werden? Die<br />

App der <strong>video</strong> bringt Ihnen Entertainment direkt auf das iPad. Alle Infos und<br />

Vorteile des digitalen Abos finden Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo<br />

10


Short<br />

News<br />

SMART ELECTRONIC<br />

Smarte Streamer<br />

www.smart-electronic.de // 70/76 Euro<br />

Die beiden neuen Einsteiger-Receiver Mirage CX02 und CX05 von smart electronic<br />

bringen als derzeit günstigste Geräte überhaupt eine Funktion mit, die<br />

sonst nur in hochwertigen Smart TVs oder mit Sat-IP-Servern möglich ist: Second<br />

Screen. Im Klartext: Neben dem TV-Empfang auf dem angeschlossenen<br />

Fernseher können sie ihr laufendes Programm auch über das Netzwerk-TV-<br />

Protokoll Sat over IP im Netzwerk übertragen – zum Beispiel auf ein iPad<br />

oder ein Android-Mobilgerät, auf dem die Sat-IP-App von Elgato installiert<br />

ist. Wie das Sat-IP-Streaming im Detail funktioniert, lesen Sie ab Seite 76.<br />

INLINE<br />

Lichtwellen<br />

www.inline-info.de // ab 360 Euro<br />

HDMI-Kabel sind eine tolle Sache,<br />

solange die Kabellänge nicht<br />

mehr als 15 Meter beträgt. Eine<br />

Lösung für wesentlich längere<br />

Strecken verspricht das InLine-<br />

HDMI-Glasfaserkabel. Es wandelt<br />

die Daten der einzelnen HDMI-Leitungen<br />

an der Videoquelle in optische<br />

Digitalsignale um, schickt<br />

diese über Glasfasern und setzt<br />

sie beim Empfänger ins HDMI-<br />

Format zurück. An der Quelle liefert<br />

die HDMI-Buchse die Stromversorgung,<br />

beim Beamer oder<br />

TV ist eine zusätzliche USB-<br />

Stromversorgung notwendig. Die<br />

Übertragung funktioniert laut Anbieter<br />

bis zu 300 Meter weit.<br />

JVC<br />

...und<br />

Action!<br />

www.jvc.de // 330 Euro<br />

Die Full-HD-Action-Cam GC-XA2<br />

von JVC wiegt schlanke 135<br />

Gramm, bietet aber dennoch ein<br />

sportliches Funktionspaket. Ein<br />

Schutzgehäuse soll überflüssig<br />

sein, da die Cam stoßgeschützt<br />

und bis fünf Meter Tiefe wasserdicht<br />

ist. Aufnahmen lassen sich<br />

übers eingebaute Display oder –<br />

per WLAN – auf dem Smartphone<br />

sichten. Die Kamera hat eine<br />

20-mm-Weitwinkeloptik mit Blende<br />

2,4 und einen 8-Megapixel-<br />

Chip.<br />

Videotheken-Update<br />

Maxdome hat ein neues Layout und bessere<br />

Technik: Die Bildqualität passt sich jetzt automatisch<br />

der Datenrate an, und Sprachen lassen<br />

sich während der Wiedergabe umschalten.<br />

Neue Geräte<br />

Mit TechniPlus ISIO bietet TechniSat eine<br />

neue LCD-TV-Serie mit 42, 47 und 55 Zoll – inklusive<br />

runderneuertem Smart-TV-Portal und<br />

App-Fernprogrammierung. Preis: ab 1.300 Euro.<br />

Neue Funktionen<br />

Gut für Besitzer älterer TechniSat ISIO-TVs:<br />

Bisherige Modelle lernen einige neue Funktionen<br />

per Software-Update, zum Beispiel die<br />

Programmierung per MyTechniSat App.<br />

Der kleine Bruder<br />

Kathrein bietet mit dem UFS 906 für 170 Euro<br />

einen Einsteiger-Receiver mit fast allen Funktionen<br />

des großen UFS 924 – abgesehen vom<br />

Twin-Tuner und der eingebauten Festplatte.<br />

ARD Mediathek<br />

Verfügbar auf:<br />

iPhone, iPad ab iOS 4.3,<br />

Android ab Version 2.1<br />

Die neue ARD Mediathek liefert Inhalte<br />

aller ARD-Sendeanstalten in einer App.<br />

Dazu bietet die App alle ARD-Radiostationen<br />

und einige dritten TV-Programme<br />

live – nicht aber das Erste.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

11


NEWS & TRENDS<br />

Direkter Austausch<br />

Angeregt diskutieren<br />

Leser aus dem<br />

Raum München mit<br />

den Redakteuren<br />

der <strong>video</strong>.<br />

Die <strong>video</strong>-Redaktion hat einen Leserstammtisch ins Le-<br />

ben gerufen und freute sich, beim ersten Treffen in München<br />

mit begeisterten Lesern in Kontakt zu treten. In einer<br />

lockeren, netten Atmosphäre gaben die Leser Feedback,<br />

was ihnen an der <strong>video</strong> gefällt, welche Themen<br />

sie interessieren und konnten sich mit Gleichgesinnten<br />

über die eigenen Erfahrungen im Heimkino austauschen.<br />

Ein Abend, der nach einer Wiederholung<br />

schreit. Der nächste <strong>video</strong>-Leserstammtisch findet<br />

am 4.9.13 um 19:30 Uhr in Berlin statt. Interessenten<br />

melden sich bitte bis zum 25.8.13 unter redaktion@<br />

<strong>video</strong>-magazin.de, Betreff „Leserstammtisch“, an.<br />

Schnell sein lohnt sich, wir können leider nur den<br />

ersten 20 Interessenten einen Platz garantieren.<br />

Termine<br />

Alles so schön smart hier!<br />

Am 26. / 27. September suchen, finden und<br />

diskutieren Elektronik-Händler, Architekten<br />

und andere Insider Technologien für zu Hause<br />

auf der Branchen übergreifenden SmartHome<br />

Conference Deutschland 2013 in Ahaus. Interessenten<br />

können sich jetzt anmelden unter<br />

www.smarthome-deutschland.de.<br />

Miss IFA geht shoppen<br />

Vom 6. bis 11. September findet die IFA 2013<br />

nicht nur unterm Berliner Funkturm statt, sondern<br />

erstmals auch am Ku‘damm. In der Einkaufsmeile<br />

der City West wollen Messe, Hersteller<br />

und Händler IFA-Trends live auf einer<br />

Aktionsfläche präsentieren und verkaufen.<br />

Am IFA-Sonntag sind die Läden geöffnet.<br />

Abschied einer Koryphäe<br />

Im Alter von 83 Jahren verstarb am 12. Juli 2013 Dr.<br />

Amar Gopal Bose. Sein Name ist wie wohl kaum ein<br />

zweiter mit hochwertigem Sound und einzigartiger Qualität<br />

verbunden.<br />

1929 kam der Sohn eines bengalischen Vaters und einer<br />

amerikanischen Mutter zur Welt. Schon als Jugendlicher<br />

experimentierte er mit Elektrotechnik-Produkten. Er gründete<br />

1964 die Bose Corporation, die bis heute dafür bekannt<br />

ist, Audio-Technik durch Forschung entscheidend<br />

voranzutreiben. Die Produkte von Bose haben in vielen<br />

verschiedenen Bereichen des Lebens ihren festen Platz<br />

gefunden. Zu Hause, im Auto, im professionellen Beschallungsbereich<br />

und auch beim Militär sind sie kaum<br />

wegzudenken. Der Entwickler verfolgte dabei häufig Konzepte,<br />

die für den Markt neu waren und mit den geltenden<br />

Regeln der Klangqualität brachen. Zeitlebens war<br />

er mit dem MIT eng verbunden, unterrichtete dort 45 Jahre<br />

lang Akustik und spendete 2011 einen großen Teil der<br />

Firmenanteile an die Universität. Mit dem Tod von Dr.<br />

Amar Gopal Bose verliert die Hi-Fi-Branche einen einzigartigen<br />

Vorreiter in Sachen Klang, Design und Komfort.<br />

Ende schlecht, alles gut?<br />

Der Breaking Bad-Entzug endet am 13.8. um<br />

21 Uhr. Dann zeigt der Pay-TV-Sender AXN die<br />

letzten acht Folgen der Kult serie in HD und<br />

Zweikanalton (in Deutsch und Englisch) – nur<br />

zwei Tage nach dem US-Start der Final-Staffel.<br />

AXN gibt es bei Sky Welt via Satellit, bei<br />

Entertain und in vielen Pay-Kabelpaketen.<br />

ZAHL DES MONATS<br />

1 Milliarde<br />

Digital-TV-Haushalte<br />

So viele Haushalte sollen laut den Marktforschern<br />

von Strategy Analytics bis Ende 2014<br />

ihr TV-Programm digital empfangen. Ende<br />

2012 waren es 755 Millionen. Pro Haushalt<br />

leben in Deutschland knapp zwei, in ärmeren<br />

Ländenr teils mehr als fünf Personen.<br />

12


NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />

„ Wir haben auch die Frauen<br />

auf unserer Seite“<br />

Exklusives bietet die AC Klöser GmbH in exklusivem Umfeld. Mit einem B&O-Store<br />

treffen sie den Geschmack von Cineasten sowie von Design-Liebhabern.<br />

Bang & Olufsen<br />

AC Klöser GmbH<br />

Maximilianstrasse 32<br />

80539 München<br />

Tel.: 089 / 24224034<br />

Email: info@beomuc.de<br />

www.bang-olufsen.com<br />

Mit Bang & Olufsen ist Andreas<br />

Klöser in die Heimkinowelt<br />

hineingewachsen.<br />

Zunächst arbeitete er<br />

dort im Vertrieb, bis der gelernte Einzelhändler<br />

sich schließlich entschied,<br />

das Edel-Angebot den Kunden selbst<br />

zu präsentieren – und das im erlauchten<br />

Umfeld der Münchner Maximilianstraße.<br />

Im Jahr 2002 startete<br />

er. Drei Jahre später wurde das Team<br />

komplettiert: Bruder Christian stieß<br />

als Architekt hinzu.<br />

So wurde der B&O-Store der Familie<br />

Klöser zum Full-Service-Anbieter<br />

fürs vernetzte Luxus-Heimkino. Die<br />

B&O-Produkte selbst bieten mit ihrer<br />

Ausstattung bereits ein hohes Potenzial<br />

zur Vernetzung. Zudem hat sich der<br />

Hersteller auf die Konzept-Integration<br />

bekannter Marken wie Apple in puncto<br />

Vernetzung und SIM2 für das perfekte<br />

Heimkino-Erlebnis mit Beamer<br />

kapriziert. Trotz der Verwendung dieser<br />

Zweitmarken bleibt der Kunde,<br />

was die Bedienung betrifft, stets in der<br />

B&O-Welt.<br />

Dafür sorgt im zweiten Schritt auch<br />

Architekt Christian. Er vernetzt, wenn<br />

gewünscht, das gesamte Haus, plant<br />

die Verlegung der Daten- und Signalautobahnen<br />

und realisiert auf diese<br />

Weise geschmeidiges Home Entertainment<br />

der gehobenen Klasse. Das<br />

wünschen die Kunden der Klösers regelmäßig:<br />

„Wenn Hausintegration gefragt<br />

ist, dann kommen die Kunden<br />

bei uns bereits zu einem frühen Planungsstadium<br />

des Hauses“, erläutert<br />

der Architekt. Die hochwertige sowie<br />

stilsichere Implementierung der Video-<br />

und Audioprodukte von Bang &<br />

Olufsen in die Wohnzimmerlandschaft<br />

wird dabei ebenfalls detailgenau<br />

umgesetzt.<br />

Edler wohnen<br />

Eines der interessantesten Wohnintegrationsprojekte<br />

seit Unternehmensgründung<br />

haben die Brüder Klöser im<br />

Raum München realisiert. Hier reicht<br />

die Spanne vom TV-Heimkino im Wohnzimmer<br />

bis zum Audio-Multi-Room-Netzwerk.<br />

Der größte Teil wurde mit Bang<br />

„In puncto Design haben wir auch<br />

die Frauen auf unserer Seite“, weiß<br />

Andreas Klöser aus Erfahrung. Das<br />

präsentieren die Brüder bereits auf ihren<br />

rund 100 Quadratmetern Verkaufsfläche.<br />

Vor großen Projekten<br />

scheut man sich selbst hier nicht: Wer<br />

B&O-Bilder mit 2,15-Meter-TV-Diagonale<br />

sehen möchte, schaut in der Maximilianstraße<br />

einfach mal vorbei. ■<br />

& Olufsen-Produkten umgesetzt. Im<br />

Wohnraum hängt ein B&O-3D-Plasma-<br />

TV mit 2,15-Meter-Diagonale. Auch die<br />

5.1-Surround-Anlage und der per Funk<br />

übertragene Sound in der Küche stammen<br />

von B&O. Im Schlafzimmer verschwindet<br />

ein B&O-LCD-TV in einer<br />

speziell ausgestatteten Kommode mit<br />

Lift (siehe auch ab Seite 108).<br />

Service-Angebot<br />

Konzeption für Heimkinos<br />

und Heimvernetzung Audio/Video,<br />

architektonische<br />

Integration, Abstimmung<br />

der eigenen mit Fremdprodukten,<br />

Beratung vor Ort<br />

Marken-Highlights<br />

Bang & Olufsen<br />

Andreas und<br />

Christian Klöser...<br />

…führen als Duo ihren<br />

B&O-Store. Sie ergänzen<br />

sich als Kaufmann und als<br />

Architekt konzeptionell<br />

hervorragend.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

13


IM FOKUS | IFA-VORSCHAU<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Stumptner // Bilder: Hersteller, IFA, Reinhard Otter<br />

Die smarteste<br />

IFA aller Zeiten<br />

Auf der IFA 2013 geht es ums Fernsehen und um Technik fürs ganze Haus. Im<br />

Mittelpunkt stehen “Smart Technologies” – vom Schlau-TV bis zum intelligenten<br />

Sous-Vide-Dampfgarer. Wir zeigen die wichtigsten Trends schon jetzt.<br />

14


Fernseher werden heute mit<br />

Prozessoren ausgestattet, die<br />

jedes Hochschul-Rechenzentrum<br />

der 70er-Jahre in den<br />

Schatten stellen“. Diese Aussage des<br />

Kommunikationswissenschaftlers<br />

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kays umreißt<br />

das Motto der diesjährigen IFA recht<br />

plastisch. Wir sprechen nicht mehr<br />

von Fernsehern, sondern von Smart<br />

TVs. Und das ist längst nicht alles, was<br />

auf der kommenden IFA das Attribut<br />

„smart“ trägt.<br />

IFA zeigt smarte Technik<br />

Traditionell trifft sich die Fachpresse<br />

gut acht Wochen vor dem Messestart<br />

mit den IFA-Veranstaltern und -Ausstellern,<br />

um die Trends der weltweit<br />

größten Messe für Unterhaltungselektronik<br />

zu erfahren und – soweit verfügbar<br />

– auszuprobieren. Um das diesjährige<br />

Messe-Motto zu recherchieren,<br />

war fürwahr kein journalistischer<br />

Spürsinn notwendig. „Smart soll die<br />

Messe sein“, sagte Hans-Joachim<br />

Kamp, der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

der Gesellschaft für Unterhal-<br />

tungs- und Kommunikationselektronik<br />

(gfu), gleich zum Auftakt der<br />

Trendschau.<br />

Dass zumindest in Sachen Smart<br />

TV noch einiges im Argen liegt, reichte<br />

Kamp sogleich in Form einer brandneuen<br />

Studie nach: In Deutschland<br />

stehen bereits in 34 Prozent der Haushalte<br />

Smart TVs. Von denen sind allerdings<br />

nur 58 Prozent ans Internet angeschlossen.<br />

Im europäischen Vergleich<br />

gehören wir damit zu den<br />

Schlusslichtern. In Großbritannien etwa<br />

vernetzen 86 Prozent der Besitzer<br />

Internet-tauglicher Fernseher ihr Gerät.<br />

So ist das Motto denn auch zu verstehen:<br />

Die Messe soll smarte Technologien<br />

erlebbar machen. Smart TV,<br />

Smart Home, Smart Grid, Smart City,<br />

Smart Phone – all das hat seinen Platz<br />

auf der diesjährigen IFA.<br />

Was ist eigentlich smart?<br />

Wofür steht das Wort „smart“ überhaupt?<br />

Die einen übersetzen es<br />

schlicht mit „schlau“, andere mit „gewitzt“,<br />

und selbst eine gewisse<br />

„Schnelligkeit“ spricht das Wörter- ➜<br />

Handels-Offensive<br />

Zur IFA startet die Initiative<br />

„Smarter Fernsehen“ des<br />

Händlerverbandes BVT und<br />

des Herstellerverbandes<br />

ZVEI. Händler mit diesem<br />

Logo führen Smart TVs vor,<br />

erklären sie und installieren<br />

sie beim Kunden, so<br />

die Vorsitzenden Frank<br />

Schippers (BVT) und Hans<br />

Wie nands (ZVEI; unten).<br />

„Die Deutschen kaufen schon Smart TVs,<br />

jetzt sollten sie diese auch noch anschließen.“<br />

HANS-JOACHIM KAMP, VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES DER GFU<br />

IFA-Trend: Second Screen<br />

Immer mehr Smart TVs – wie hier von Panasonic –<br />

schicken ihr laufendes Progamm über das heimische<br />

Netzwerk auch auf Tablet-PCs, Smartphones oder<br />

Zweit-Fernseher. TVs mit Twin-Tuner zeigen sogar zwei<br />

verschiedene Sendungen parallel.<br />

IFA-Infos<br />

➜ Termine: Die IFA öffnet vom 6.9. (Freitag) bis 11.9. (Mittwoch)<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr ihre Pforten.<br />

➜ Preise: Tageskarten kosten vor der IFA 12 Euro. An der<br />

Tageskasse zahlen Erwachsene 17, Ermäßigungsberechtigte<br />

12 und Schüler sieben Euro. Ein Familienticket für zwei Erwachsene<br />

und bis zu drei Kinder kostet 35 Euro.<br />

➜ Vorverkauf: Karten gibt es im Online-Ticket-Shop unter<br />

www.ifa-berlin.de und an allen Fahrkartenautomaten und<br />

Verkaufsstellen des Berliner Nahverkehrs (BVG, S-Bahn).<br />

➜ Extras: In Halle 13 bis 16 dreht sich in der iZone alles um<br />

Smartphones, Tablets und Zubehör. In Halle 9 zeigt das internationale<br />

Designzentrum Berlin eine Sonderschau über Design<br />

und Usability. Und in Halle 7.2 lockt die Young IFA die<br />

Jugend zum Bloggen, Filmen und Spielen.<br />

➜ TecWatch: In Halle 11.1 zeigen Forschungsinstitute und<br />

Unternehmen Technologien für die TV-Welt von morgen.<br />

<strong>video</strong> – für Sie<br />

auf der IFA<br />

Aktuelle News zur IFA<br />

finden Sie auf der <strong>video</strong>-IFA-Seite:<br />

einfach<br />

den QR-Code scannen.<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.<br />

de/ifa<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

15


IM FOKUS | IFA-VORSCHAU<br />

„Smarte Geräte bedeuten für den Kunden, dass er sie auf einfache<br />

Art zusammenführen kann. Auf der IFA können die Besucher<br />

erleben, warum solche Produkte besser sind als andere.“<br />

JENS HEITHECKER, DIREKTOR DER IFA, MESSE BERLIN<br />

buch dem Begriff zu. Doch letztendlich<br />

fragen sich nicht nur Fachjournalisten:<br />

Was ist am Ende neu auf der<br />

smarten IFA 2013? Welche Geräte,<br />

Technologien und Entwicklungen haben<br />

die Hersteller auf Lager, die sich<br />

aus der smarten Masse hervorheben?<br />

Smart TVs, die TV-Mediatheken<br />

oder die eine oder andere App bieten,<br />

sind zumindest in <strong>video</strong> nichts Neues<br />

mehr. Auch Online-Videotheken, Multi-Room-Systeme<br />

und Smartphone<br />

Apps als Fernbedienung kommen<br />

längst wie selbstverständlich in unseren<br />

Tests vor. Schließlich gibt es solche<br />

Features seit Jahren.<br />

Der kleine Unterschied<br />

Doch es gibt sie noch, die smarten Innovationen.<br />

Wie vor fünf Jahren beim<br />

Smartphone oder früher bei der Einführung<br />

des Internet sind zwar die<br />

technischen Voraussetzungen für die<br />

Vernetzung von TV-Geräten, Kühlschränken<br />

oder Stromzählern gegeben,<br />

doch die Entwickler und Marktstrategen<br />

suchen gerade in der Unterhaltungselektronik<br />

nach eben der<br />

schlauen Anwendung, wegen der Kunden<br />

ihre Smart TVs vernetzen. Diese<br />

Innovationen haben wir im TV- und<br />

Video-Umfeld gesucht und uns bei<br />

den Herstellern umgeschaut: Welche<br />

Innovationen machen die IFA-Neuheiten<br />

smart? Die Antworten reichten<br />

von einzelnen Highlight-Geräten bis<br />

hin zur ganzheitlichen Vision des<br />

Fernsehens der Zukunft.<br />

TV-Technologien stehen bei einigen<br />

Herstellern im Mittelpunkt – etwa<br />

OLED bei LG oder Ultra HD bei Samsung,<br />

Sony und Hisense. Die XXL- ➜<br />

„Smart ist der erste gebogene OLED-TV. Er ist nicht nur innovativ,<br />

sondern auch eine Design-Ikone. Nur mit OLED-Technik lässt sich ein<br />

Gerät bauen, das sich so klar von den riesigen UHD-TVs abhebt.“<br />

ALEXANDER KRÜGER, PRODUKTMANAGER TV, LG<br />

IFA-Highlights<br />

schon gesehen<br />

1 <strong>video</strong>-Chef Andreas Stumptner<br />

lässt sich die Funktionen der neuen<br />

LG-TVs erklären.<br />

1 2 3<br />

2 Metz stellt das 75-jährige Firmenjubiläum<br />

ins Zentrum des<br />

IFA-Auftritts.<br />

3 Philips erweitert die Ambilights<br />

mithilfe der farblich steuerbaren<br />

Hue-LED-Leuchten.<br />

4 5 6<br />

4 Der gebogene, ultradünne<br />

OLED-TV von LG mit seiner Carbon-Rückwand<br />

wird ein optisches<br />

Highlight der IFA.<br />

5 Sony-Geräte mit NFC bauen<br />

mithilfe des Kurzstreckenfunks<br />

automatisch eine Verbindung<br />

zueinander auf.<br />

6 Auf den neuen Panasonic-Plasmas<br />

kann man per Stift-Berührung<br />

zeichnen und spielen.<br />

7 Bei Samsung stehen UHD-TVs<br />

im Mittelpunkt der IFA. Neben<br />

dem 85-Zoll-Giganten kommen<br />

auch kleinere Geräte.<br />

7 8<br />

9<br />

8 <strong>video</strong>-Autor Reinhard Otter verschafft<br />

sich vor Ort einen ersten<br />

Eindruck von den UHD-TVs.<br />

9 Loewe-Mann Stefan Schedel<br />

präsentiert die personalisierbare<br />

TV- und App-Programmliste der<br />

Smart TVs aus Kronach.<br />

16


EINFACH<br />

NEUE WELTEN<br />

ENTDECKEN.<br />

Steuern Sie intuitiv eine ganze<br />

Welt der Unterhaltung. Einfach<br />

zeigen, malen und teilen. Mit<br />

dem neuen LG SMART TV und<br />

der fortschrittlichen Magic<br />

Remote Fernbedienung wird<br />

jede Bewegung zu einem<br />

neuen Erlebnis. Einfach smart.<br />

www.lg.de/smartTV<br />

When it’s all possible, life’s good.


IM FOKUS | IFA-VORSCHAU<br />

„Smart heißt bei uns nicht nur Internet oder Apps,<br />

smart steht bei uns für Vernetzung – wie es der Kunde<br />

braucht und so wie er es auch bezahlen möchte.“<br />

MARC AZAD, DIRECTOR PRODUCT MARKETING & QUALITY, GRUNDIG<br />

Die Babywatch-<br />

Funktion auf Grundig<br />

Smart TVs holt<br />

die Bilder mehrerer<br />

Netzwerk-Cams auf<br />

den TV-Schirm.<br />

TVs mit der vierfachen Full-HD-Auflösung<br />

sollte sich tatsächlich niemand<br />

auf der IFA entgehen lassen. Sie standen<br />

zwar schon letztes Jahr in den<br />

Messehallen, doch heuer werden Geräte<br />

gezeigt, die zu Preisen unterhalb<br />

eines Mittelklassewagens zu haben<br />

„Das Smarteste für Hisense ist<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

unserer UHD-Fernseher.“<br />

MARION GÖTZ, PRODUKTMANAGERIN BRAUNE WARE,<br />

HISENSE DEUTSCHLAND<br />

sind. Bei 1999 Euro geht der Spaß<br />

los, dafür will der chinesische Hersteller<br />

Hisense einen 127-Zentimeter-<br />

UHD-TV bringen. Und selbst Samsung<br />

wird einen 55-Zöller (140 cm) der Serie<br />

F9090 für weniger als 5.000 Euro<br />

vorstellen. Die drängendste Frage zu<br />

UHD-TVs blieb aber bislang unbeantwortet:<br />

Wann und von welchem Medium<br />

kommen Ultra-HD-Filme auf<br />

die Mega-TVs? Im Gespräch sind laut<br />

Insidern Festplatten-Player, Streaming-Dienste<br />

sowie eine Erweiterung<br />

des Blu-ray-Standards. Für diesen<br />

Herbst sind aber noch keine<br />

marktreifen Lösungen in<br />

Sicht, sodass die Hersteller<br />

eher auf die smarten<br />

Skalierungsfunktionen<br />

und die hochauflösenden<br />

Fotoanzeigen ihrer UHD-<br />

TVs hinweisen.<br />

LG hat ebenfalls UHD-TVs im<br />

Programm, will aber zur IFA vor allem<br />

mit dem ersten serienreifen Curved<br />

OLED-TV punkten. Der Hersteller verspricht<br />

eine Markteinführung in kleinen<br />

Stückzahlen zur IFA – auch wenn<br />

Konkurrenten bezweifeln, dass eine<br />

Massenproduktion großformatiger<br />

OLED-Schirme bereits so problemlos<br />

machbar sei, wie LG es ankündigt.<br />

Clevere TV-Anwendungen<br />

Im Mittelpunkt der übrigen Hersteller<br />

steht auf der IFA weniger die Bildtechnik<br />

ihrer neuen TV-Geräte, sondern<br />

eher intelligente Technik auf und neben<br />

dem TV-Schirm. Philips etwa wird<br />

wohl auch einen UHD-TV präsentieren,<br />

zeigt aber mit deutlich mehr Begeisterung<br />

eine Erweiterung der effektvollen<br />

Ambilight-TV-Beleuchtung:<br />

Besitzer der per Funknetz steuerbaren<br />

Philips Hue-LED-Leuchten können die<br />

Ambilight-Wirkung ihrer Philips-TVs<br />

auf diese Leuchtmittel übertragen und<br />

per Smartphone- oder Tablet-App<br />

steuern. Ambilight wandert damit<br />

vom TV ins gesamte Wohnzimmer.<br />

Sony, selbst bereits heute UHD-Lieferant,<br />

stattet immer mehr Kameras,<br />

„Smart ist, dass es immer weniger eine Rolle spielt, wo die unterschiedlichen<br />

Inhalte liegen. Denn dank NFC lassen sie sich kinderleicht<br />

zwischen den verschiedenen smarten Geräten austauschen.“<br />

GERRIT GERICKE, PRESSESPRECHER, SONY DEUTSCHLAND<br />

IFA-Hits – oder auch nicht...<br />

Welche IFA-Trends haben das Zeug zum Hit, welche<br />

landen wieder in der Versenkung? Oft weiß man es erst<br />

Jahre später, ob ein Messe-Highlight auch den Nerv<br />

der Käufer trifft. Wir haben in den Archiven nach IFA-<br />

Highlights gestöbert, die teils fast vergessen sind.<br />

1997<br />

Philips wollte MPEG-2-Multichannel auf<br />

europäischen DVDs durchsetzen, scheiterte<br />

damit aber letztlich.<br />

1993<br />

Ein Laser-TV-Prototyp verzögerte<br />

die Pleite der Schneider AG. Erst<br />

20 Jahre später war er marktreif.<br />

1995<br />

Nachhaltig: Der Loewe Ceramic<br />

Steel TV war fast komplett recycelbar<br />

– dabei aber zu teuer.<br />

1999<br />

Der Surround-Hörkragen von Sennheiser gab<br />

ein perfektes Fotomotiv auf der Messe – zu<br />

Hause wollte ihn aber kaum jemand tragen.<br />

1991<br />

Top Idee, leider zu aufwendig: PAL<br />

Plus erweiterte die Zeilenzahl des<br />

analogen Fernsehens.<br />

1999<br />

Einer der ersten MP3-Player kam<br />

von Grundig, speicherte ein Dutzend<br />

Songs – und wurde kein Hit.<br />

18


„Das Smarteste an unseren TVs sind<br />

ihre ultraflexiblen Empfangs-, Aufnahmeund<br />

Individualisierungsmöglichkeiten.“<br />

MICHAEL LANGBEHN, PRESSESPRECHER, PANASONIC<br />

Smartphones, Notebooks sowie eben<br />

auch TV-Geräte und Blu-ray-Player<br />

mit dem NFC-Kurzstreckenfunk aus<br />

(Near Field Communication). Der<br />

überträgt keine Daten, sondern ermöglicht<br />

eine besonders einfache<br />

Kontaktaufnahme zweier Geräte<br />

übers Netzwerk. Fotos und andere Inhalte<br />

gelangen dann bruchlos aus der<br />

Kamera oder dem Handy zum TV.<br />

Toshiba-Manager Sascha Lange<br />

kommentiert den IFA-Trend indes so:<br />

„Wir sind nicht nur smart, sondern<br />

auch clever“. Dazu erklärt er, dass<br />

neue Toshiba-TVs nicht nur Online-<br />

Entertainment bieten, sondern ihrem<br />

Besitzer auch bei technischen Problemen<br />

helfen: Sie ermöglichen eine Online-Ferndiagnose<br />

durch den Toshiba-<br />

Service. Möglich wird dies, weil in den<br />

neuen Geräten die komplette Betriebs-<br />

Software auf einer einheitlichen Programmierplattform<br />

geschrieben wurde.<br />

So komisch es klingen mag: Das ist<br />

nicht selbstverständlich.<br />

Die Reihe der smarten Weiterentwicklungen<br />

ließe sich fortsetzen. Mit<br />

einer Programmliste bei Loewe etwa,<br />

die nicht mehr zwischen TV-Sendern,<br />

Smart-TV- und Online-Diensten unterscheidet,<br />

sondern sich aus allen Bestandteilen<br />

individuell zusammenstellen<br />

lässt. Mit TV-Geräten von Panasonic,<br />

deren Multituner parallel eine<br />

Sendung aufnehmen, eine zweite<br />

anzeigen und eine Aufnahme via<br />

Netzwerk zum iPad streamen. Ganz<br />

zu schweigen von all den Innovationen,<br />

die sich der eine oder andere<br />

Hersteller für die Messe selbst aufspart.<br />

Es sind ja noch gut vier Wochen<br />

bis zur IFA.<br />

Fazit<br />

„Content ist smart, und nicht der Prozessor,<br />

der ihn liefert“ – das ist einmal<br />

mehr die Botschaft der IFA. Hier<br />

könnte die Messe ein paar spannende<br />

Themen bieten: etwa mit einer <strong>Vorschau</strong><br />

auf zukünftige UHD-Medien,<br />

Video-on-Demand-<br />

Dienste oder Smart-<br />

TV-Applikationen. ■<br />

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2011 2011<br />

4/11<br />

11/12<br />

9/13<br />

1999<br />

TV-Sprachsteuerung kam erstmals<br />

von Thomson. Das Gerät hatte<br />

aber echte Verständnislücken.<br />

2000<br />

D-VHS kam kurz vor den DVD-<br />

Rekordern auf den Markt – und<br />

damit zu spät für den Durchbruch.<br />

2005<br />

Perfektes Bild, aber<br />

schwierige Fertigung:<br />

Toshiba stoppte SED-<br />

TVs nach zwei IFAs.<br />

1999<br />

Sollten Minidisc-Camcorder das<br />

Audiomedium ins neue Jahrtausend<br />

retten? Sie taten es nicht.<br />

2003<br />

Yamaha MusicCast war als Netzwerk-Musikanlage<br />

der Zeit voraus<br />

– und wurde wieder eingestellt.<br />

2009<br />

Erotische Partner-Massagegeräte<br />

von Philips<br />

lagen wie Blei in den<br />

Regalen.<br />

Besuchen Sie uns auf der IFA!<br />

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Der erste MEDIMAX-Markt eröffnete<br />

am 30.3.1988 in Rhede.


BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Kontrast progr<br />

Massiv und mächtig und dennoch edel und elegant:<br />

Der Gigant von Samsung überrascht mit neuem Design<br />

in wuchtigen 85 Zoll und einem atemberaubenden<br />

Kontrastwert. Wir durften den neuen S9 bereits<br />

ausgiebig testen.<br />

Nachdem die Hersteller<br />

Sony und LG bereits mit<br />

riesigen Größen und<br />

hochauflösenden Panels<br />

vorgelegt haben,<br />

bringt nun auch Marktführer Samsung<br />

einen TV-Giganten mit Ultra-<br />

HD-Auflösung auf den Markt: den<br />

ca. 85 Kilogramm schweren UE85S9.<br />

Die Kurzbezeichnung S9 könnte auch<br />

der Name für einen neuen Sportwagen<br />

sein. Sieht man von der Namensgebung<br />

ab, hat der 85-Zöller noch etwas<br />

mit der Automobilbranche gemeinsam:<br />

den Preis. Rund 35.000<br />

Euro soll der Samsung-TV mit einer<br />

Diagonale von knapp 215 Zentimetern<br />

kosten. Eine stolze Summe, für die der<br />

Hersteller auch viel bieten will.<br />

In Sachen Design und Verarbeitung<br />

setzen die Koreaner neue Maßstäbe.<br />

Das Timeless-Design überzeugt durch<br />

hochwertige Materialen und Extravaganz.<br />

Mit dem Rahmen, in dem der<br />

85-Zöller nahezu schwebt, erinnert er<br />

an eine edle Schultafel. Oben in der<br />

Mitte des Rahmens befindet sich eine<br />

versenkbare Skype-Kamera; auch die<br />

Lautsprecher des Giganten sind in<br />

der Umrandung versteckt. ➜<br />

Der S9 von Samsung<br />

ist auch von hinten<br />

schön anzusehen. Die<br />

Anschlüsse sind hinter<br />

einer Abdeckung links<br />

oben versteckt. Weg<br />

vom Gerät führen ein<br />

Strom- und ein Anschlusskabel.<br />

22


amm<br />

SAMSUNG UE85S9 € 35.000<br />

hoher Kontrast, sehr guter<br />

Schwarzwert, externe Anschlüsse<br />

hoher Preis, Artefakte im<br />

3D-Modus<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: ausreichend92%<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

23


Fast schwerelos<br />

wirkt der S9 trotz<br />

seines beeindruckenden<br />

Gewichts<br />

von gut 85 Kilogramm.<br />

Das Display<br />

schwebt und ist nur<br />

an den Seiten mit<br />

dem massiven Rahmen<br />

verbunden.<br />

REFERENZ<br />

Elegante Verpackung: Für den stolzen<br />

Preis von 35.000 Euro geizt<br />

Samsung auch bei der Aufbereitung<br />

des Zubehörs nicht.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />

10 | Kontrast:<br />

93 | Helligkeit: 46 |<br />

Schärfe: 10 | Farbe: 50 |<br />

Optimalkontrast: aus |<br />

Farbton: warm2 |<br />

Gamma: -1<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 5,2 m // PAL-DVD:<br />

4,6 m // HD: 3,1 m<br />

Das Bild des Giganten<br />

Kein TV-Hersteller kann derzeit eine<br />

endgültige Lösung anbieten, mit der<br />

sich Inhalte in Ultra HD auf den Fernseher<br />

bringen lassen. Daher ist es noch<br />

etwas umständlich, in den Genuss der<br />

hochauflösenden Bewegtbilder zu<br />

kommen.<br />

Die einfachste Variante ist zurzeit<br />

die Zuspielung via Rechner. Das Video<br />

portal YouTube bietet mittlerweile<br />

eine große Auswahl an verschiedenen<br />

kurzen Clips in 4K-Auflösung. Die getesteten<br />

Sequenzen, unter anderem<br />

die Naturaufnahmen des 4K-Films<br />

Timescapes, wirken auf dem S9 beeindruckend<br />

detailreich und weisen eine<br />

extreme Tiefenschärfe auf.<br />

Auch bei dunklen Szenen besticht<br />

der neue Ultra-HD-Fernseher. Samsung<br />

setzt hier auf Direct LED Local<br />

Dimming: Die LEDs sind direkt hinter<br />

dem Flüssigkristall-Panel platziert,<br />

Einzelzonen können daher präziser<br />

angesteuert werden. Damit ist der<br />

Schwarzwert des Giganten extrem<br />

gut, bei weißem Bildinhalt messen<br />

wir knapp 350 cd/m², der erzielte<br />

Kontrast ist beeindruckend. Dunkle<br />

Bereiche in hellen Filmszenen wirken<br />

dadurch satt schwarz. Am besten gefiel<br />

uns das Regeln der einzelnen Dimming-Zonen<br />

im Filmmodus. Im Standardmodus<br />

wirkte das dynamische<br />

Dimming zu intensiv: Hier war unschönes<br />

Clouding erkennbar.<br />

Alternativen zum PC<br />

Wer keinen PC anschließen möchte,<br />

kann auch aktuellen Full-HD-Content<br />

mit einem 4K-Blu-ray-Player zuspielen,<br />

der TV bekommt dann direkt das<br />

hochskalierte Material vom Player.<br />

Die Farben, die der 85-Zöller so wiedergibt,<br />

sind exakt an den vorgegebenen<br />

Blu-ray-Standard REC 709 angepasst<br />

und wirken dadurch echt und<br />

angenehm natürlich. Vor allem der in<br />

8K gedrehte Film Samsara überzeugt<br />

auf dem Samsung-TV mit seiner Farbvielfalt,<br />

die im dunklen Raum angenehm<br />

zur Geltung kommt.<br />

Die Zuspielung von Bildern in Ultra-<br />

HD-Auflösung via USB gestaltet sich<br />

ebenfalls einfach. Steckt man einen<br />

neuen Datenträger ein, erkennt ihn<br />

der S9 sofort und lässt einzelne Fotos<br />

sogar in einer Diashow abspielen. Mit<br />

8,3 Millionen RGB-Bildpunkten ist der<br />

UE85S9 das perfekte Abspielgerät für<br />

anspruchsvolle Aufnahmen. Die Bilder<br />

werden sehr hell dargestellt und<br />

ziehen den Betrachter damit mitten<br />

ins Geschehen.<br />

Schade ist, dass 4K-Videos derzeit<br />

nicht über die USB-Schnittstelle des<br />

S9 zugespielt werden können. Die aktuellen<br />

Mediachips der TV-Hersteller<br />

sind dazu derzeit noch nicht in der<br />

Lage. Laut Samsung kann ein Video<br />

nur via USB abgespielt werden, wenn<br />

es in vier Quadranten vorliegt: links<br />

oben, recht oben, links unten und<br />

rechts unten. Mit einem Schnittprogramm<br />

wie Adobe Premiere Pro CS 6.0<br />

24


BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Aus dem Messlabor<br />

Testen im Großformat:<br />

Der 85-Zöller<br />

von Samsung wirkt<br />

auch im Testlabor<br />

beeindruckend groß.<br />

Da werden Messen<br />

und Testen zur logistischen<br />

Herausforderung.<br />

Die <strong>Pixel</strong>struktur des S9 weist den typischen<br />

Aufbau von Samsung-Panels auf. Der Abstand<br />

zwischen den <strong>Pixel</strong>reihen ist relativ groß.<br />

Die Ausleuchtung des Giganten ist sehr gleichmäßig.<br />

Samsung verzichtet beim S9 auf eine seitliche<br />

Ausleuchtung des Displays und steuert die<br />

<strong>Pixel</strong> einzeln an. Dadurch ist die Helligkeit gleichmäßig<br />

verteilt, und der Hotspot ist gering.<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Samsung setzt beim S9 lieber auf Shutter-<br />

Technologie. Insgesamt liefert der Hersteller<br />

vier 3D-Brillen zu seinem Gerät.<br />

könnte man einzelne Videos so aufbereiten,<br />

dass sie auch über USB zugespielt<br />

und von dem Giganten wieder in<br />

ein hochauflösendes Video zusammengefügt<br />

werden können.<br />

Auch aktuelle Camcorder wie der<br />

JVC GY-HMQ10 mit 4K-Auflösungen<br />

nehmen teilweise vier verschiedene<br />

Teile des Bildes auf und speichern sie<br />

auf vier integrierten Speicherkarten.<br />

Doch konventionelle 4K-Videos kann<br />

derzeit kein TV-Gerät via USB, DLNA<br />

oder das integrierte YouTube-Portal<br />

wiedergeben. Auch das Smart-TV-Portal<br />

Smart Hub von Samsung ist aktuell<br />

noch nicht in voller Auflösung zu<br />

sehen.<br />

Zukunftsorientiertes<br />

Zubehör<br />

Das Zuspielen von 4K-Material wird<br />

erst durch die nachfolgenden HDMIund<br />

Blu-ray-Standards einfacher werden.<br />

Um mit diesen Standards künftig<br />

mithalten zu können, hat Samsung<br />

Der Hersteller liefert zu seinem Ultra-HD-<br />

Gerät zwei Fernbedienungen mit: eine<br />

kleine übersichtliche und eine große.<br />

einiges an ausbaufähigem Zubehör<br />

für den S9 in petto.<br />

So liefert Samsung eine One Connect<br />

Box zum 85-Zöller. Damit lassen<br />

sich alle Zuspieler mühelos an den Giganten<br />

anschließen. Nur ein Stromkabel<br />

und ein herstellereigenes Anschlusskabel<br />

zur externen Anschlussbox<br />

führen vom Gerät selbst weg. Am<br />

Display selbst befinden sich dann noch<br />

der CI-Plus-Slot und eine USB-Schnittstelle.<br />

An der Anschlussbox findet<br />

man seitlich zwei USB-Schnittstellen.<br />

Ansonsten ist alles dabei, was Endnutzer<br />

brauchen: vier HDMI-Schnittstellen,<br />

eine LAN-Buchse, zwei Sat-Tuner<br />

und ein Antennenanschluss.<br />

Eine eigene Stromversorgung benötigt<br />

die ausgelagerte Anschlussbox<br />

nicht: Ihren Strom bezieht sie über<br />

den Fernseher. Sollte bald der neue<br />

HDMI-Standard festgelegt werden,<br />

kann Samsung dank seiner ausgelagerten<br />

Anschlüsse schnell auf die neuen<br />

Spezifikationen reagieren. ➜<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

UE85S9<br />

Preis<br />

35.000 Euro<br />

Internet<br />

www.samsung.de<br />

Klasse<br />

85-Zoll-Ultra HD-TV<br />

Messwerte<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 162 x 200 x 59 cm<br />

Bilddiagonale /Gewicht<br />

215 cm / 86 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 3.840 x 2.160 / 16:9<br />

Kontrast ISO / in-Bild / dynam. 850:1 / 2500:1 / 45000:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,008 / 350 / 360 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 1,96 / 4,2%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6400 / 7400 / 9000 / 14000 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6220 K / 1,4%<br />

Verbr. max. / Film / Standby / aus 350 / 300 / 0,4 / – Watt<br />

Anschlüsse<br />

Tuner: analog /DVB-T /DVB-C /DVB-S2 2 / 2 / 2 / 2<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />

Scart / davon RGB<br />

1 / 1 (Adapter)<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / 1<br />

Besonderheiten externe Anschlussbox, seitlich nur CI+<br />

Ausstattung<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / 4 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar<br />

Direct LED / •<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />

•/ •<br />

… RGB Offset /Gain<br />

• / •<br />

Gamma-Einstellung / Rausch- /Artefaktfilter<br />

•/ •<br />

Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />

•/ •<br />

Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 4/ 4 / •<br />

Bildformate / <strong>Pixel</strong>-to-<strong>Pixel</strong> / WSS<br />

8 / • / •<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert<br />

•/ Anynet+<br />

HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / –<br />

Medienwiederg. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />

Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / SmartHub<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />

– / •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet<br />

• / •<br />

EPG / AV-Link<br />

• / •<br />

Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / •<br />

Bild-in-Bild /Bild-in-Videotext<br />

– / •<br />

Standfuß dreh- / neigbar<br />

– / •<br />

• = ja // – = nein // Alle<br />

ermittelten Messwerte beziehen<br />

sich auf die von uns ermittelten<br />

Optimalwerte // *optimal: 2,2 //<br />

**optimal: 0 Prozent //<br />

***optimal: 100 Prozent //<br />

****optimal: 6.500 Kelvin<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

25


BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Die externe Anschlussbox vom Samsung bietet unter anderem vier<br />

HDMI-Schnittstellen, einen Doppel-Tuner, einen LAN-Anschluss und<br />

eine One Connect-Verbindung zum TV.<br />

Zusätzlich gibt es auch für den S9<br />

das sogenannte Evolution Kit von<br />

Samsung: eine Möglichkeit, am TV-<br />

Gerät selbst ein Hardware-Update<br />

durchzuführen. Der Hersteller will so<br />

den Endverbrauchern garantieren,<br />

dass der Fernseher für stolze 35.000<br />

Euro nicht nach einem Jahr und der<br />

Einführung neuer Standards veraltet<br />

ist, sondern kostenpflichtig aufgerüstet<br />

werden kann.<br />

Noch mehr Freude<br />

Besonders viel Spaß macht Ultra HD<br />

auf großen Displays im 3D-Modus.<br />

Hier favorisiert Samsung bei der Umsetzung<br />

die Shutter-Technologie, was<br />

zwar möglich, aber nicht unbedingt<br />

nachvollziehbar ist. Die alternative<br />

Polarisationstechnik (passives 3D) böte<br />

die Vorteile, dass sich dank einer<br />

vertikalen Auflösung von 2.160 Bildpunkten<br />

endlich ein Full-HD-3D-Bild<br />

erzeugen ließe, die Brillen wären angenehmer<br />

zu tragen und sie müssten<br />

nicht wieder aufgeladen werden.<br />

Die Bilder des UE85S9 wirken plastisch<br />

und trotz der Shutterbrillen und<br />

des damit verbundenen Lichtverlusts<br />

noch sehr hell. Dank seiner Bildschirmdiagonale<br />

erzeugt der Samsung-Fernseher<br />

bei dreidimensionalen<br />

Bildern einen beeindruckenden<br />

Raumeffekt. Allerdings patzt der Gigant<br />

bei Bewegungen und vor allem<br />

bei den Schriften im 3D-Modus: Artefakte<br />

wie etwa Übersprechen und<br />

Doppelkonturen sind hier leider deutlich<br />

zu sehen.<br />

Fazit<br />

Dass der UE85S9 mit einem Preis von<br />

35.000 Euro (unverbindliche Preisempfehlung)<br />

kein Schnäppchen ist,<br />

weiß auch Samsung. Dennoch setzen<br />

die Koreaner mit dem S9 ein deutliches<br />

Zeichen. Ultra HD wird kommen, und<br />

zwar auch aus dem Hause Samsung<br />

und das beeindruckend kontrastreich.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die Geräte<br />

künftig erschwinglicher sind. ■<br />

Kontrast<br />

Tiefer Schwarzwert, helles<br />

Weiß: Der Samsung<br />

UE85S9 erzielt in unserem<br />

Testlabor einen beeindruckenden<br />

Kontrastwert von<br />

45.000:1.<br />

Klangqualität<br />

Guten Klang liefert der<br />

Sony KD-84X9005 dank<br />

Stereolautsprechern gleich<br />

mit. Die angenehme Filmund<br />

Sprachwiedergabe<br />

überzeugte im Testlabor.<br />

Fernbedienung<br />

Die Steuerung des LG<br />

84LM960V wurde komplett<br />

auf die Magic-Remote-<br />

Fernbedienung abgestimmt.<br />

Das Handling erinnert an<br />

das der Spielekonsole Wii.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Aktuell gibt es drei große Ultra-HD-<br />

Geräte in 84 bzw 85 Zoll. <strong>video</strong> hat<br />

die Giganten von Samsung, LG und<br />

Sony getestet. Hier der Vergleich.<br />

Hersteller Samsung LG Sony<br />

Modell UE85S9 84LM960V KD-84X9005<br />

Preis in Euro 35.000 19.840 25.000<br />

BILDQUALITÄT max. 462 Punkte ÜBERRAGEND 93% 428 ÜBERRAGEND 91% 419 ÜBERRAGEND 92% 426<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 42 sehr gut 40 sehr gut 42<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) sehr gut 44 sehr gut 43 sehr gut 44<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 75 überragend 75 überragend 75<br />

Kontrast (80) überragend 78 sehr gut 70 sehr gut 70<br />

Schärfe (57) überragend 55 überragend 55 überragend 57<br />

Farbdarstellung (45) überragend 44 überragend 42 überragend 42<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) sehr gut 50 überragend 54 überragend 54<br />

Bildruhe (45) sehr gut 40 sehr gut 40 überragend 42<br />

KLANGQUALITÄT max. 60 Punkte GUT 77% 48 GUT 77% 46 SEHR GUT 82%<br />

49<br />

AUSSTATTUNG max. 221 Punkte ÜBERRAGEND 92% 204 SEHR GUT 82% 181 SEHR GUT 82% 182<br />

Tuner (60) überragend 55 gut 43 gut 44<br />

Anschlüsse (85) sehr gut 73 sehr gut 70 sehr gut 68<br />

Multimedia (36) überragend 36 überragend 35 überragend 35<br />

Sonstige Extras (40) überragend 40 sehr gut 33 sehr gut 35<br />

BEDIENUNG max. 95 Punkte ÜBERRAGEND 94% 89 ÜBERRAGEND 95% 90 SEHR GUT 87% 83<br />

Menügestaltung (20) überragend 18 überragend 20 sehr gut 16<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) überragend 40 überragend 40 überragend 40<br />

Installation (12) überragend 11 gut 9 sehr gut 10<br />

Fernbedienung (23) sehr gut 20 überragend 21 gut 17<br />

VERARBEITUNG max. 80 Punkte ÜBERRAGEND 91% 73 ÜBERRAGEND 96% 77 SEHR GUT 88% 70<br />

Anmutung (25) überragend 23 überragend 23 sehr gut 20<br />

Material (55) überragend 50 überragend 54 überragend 50<br />

TESTURTEIL max. 918 Punkte ÜBERRAGEND 92% 842 SEHR GUT 89% 813 SEHR GUT 88% 810<br />

PREIS / LEISTUNG AUSREICHEND AUSREICHEND AUSREICHEND<br />

26


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BILD | WISSEN: ULTRA HD<br />

Autorin/Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Archiv,<br />

Hersteller, Josef Bleier, Stefan Rudnick, Yasmin Vetterl<br />

<strong>Pixel</strong>-<br />

<strong>Explosion</strong><br />

Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.<br />

Hersteller und Filmbranche wollen den<br />

neuen Technologiestandard Ultra HD<br />

so schnell wie möglich ins heimische<br />

Wohnzimmer bringen. Doch was kann<br />

die neue Generation des Fernsehens,<br />

und wann lohnt es sich, umzusteigen?<br />

Ultra HD ist in aller Munde. Wer nicht bereits<br />

im Januar bei der Berichterstattung zur Consumer<br />

Electronics Show (CES) von dem neuen<br />

Technologiestandard gehört hat, der wird spätestens<br />

im September zur IFA 2013 nicht mehr um Ultra<br />

HD herumkommen. Ultra HD – der Einfachheit halber gerne<br />

auch 4K genannt – wird in den kommenden Jahren den<br />

TV-Markt erobern. Davon gehen zumindest die Vertreter<br />

der Branche aus. Nicht ganz so klar ist derzeit, was Ultra<br />

HD alles mit sich bringt, welche Veränderungen auf den<br />

Endverbraucher zukommen und wann Ultra HD auch im<br />

Wohnzimmer die Norm sein wird.<br />

Die neuen Bestimmungen<br />

Was viele nicht wissen: Im Kino ist 4K bereits seit Jahren<br />

Standard und steht für ungefähr 4.000 nebeneinander angezeigte<br />

<strong>Pixel</strong> eines TV-Panels (4.096 x 2.160). Zu Hause<br />

auf dem TV-Bildschirm sind es dann 3.840 x 2.160 <strong>Pixel</strong>,<br />

das heißt: die doppelte Zeilenbreite und -höhe eines Full-<br />

HD-Bildschirms (1.920 x 1.080) und die vierfache <strong>Pixel</strong>zahl:<br />

etwa 8,3 Millionen.<br />

Hier zeigt sich auch der kleine Unterschied zwischen 4K<br />

und Ultra HD: 4K bekommen wir im Kino, Ultra HD mit der<br />

etwas kleineren Auflösung im Wohnzimmer. ➜<br />

Total Recall<br />

Den Science-Fiction-Thriller<br />

gibt es jetzt „Mastered<br />

in 4K“. Sony Pictures holt<br />

durch hochwertige Aufbereitung<br />

ohne 3D oder Extras<br />

das Optimum aus der<br />

Full-HD-Blu-ray heraus.<br />

28


Was hinter Ultra HD steckt<br />

Einer der technischen Vorzüge von Ultra HD ist der erweiterte<br />

Farbraum (Wide Colour Gamut). Im linken Bild zeigt das farbige<br />

Dreieck den maximalen Farbraum, den das menschliche<br />

Auge wahrnehmen kann. Die Ecken des schwarzen Dreiecks<br />

entsprechen den Grundfarben von PAL und HDTV. Sie lehnen<br />

sich an die Phosphore von Bildröhren an.<br />

Ultra HD dagegen soll einen Farbraum bekommen, der fast<br />

alle sichtbaren Töne darstellt. Das weiße Dreieck darüber stellt die Farben von<br />

Ultra HD dar, die deutlich über die Möglichkeiten von HDTV, von Digital Cinema und<br />

auch von Adobe RGB hinausgehen.<br />

Full HD erreicht eine fehlerfreie Auflösung beim Sehabstand von dreifacher Bildhöhe<br />

und einem Blickwinkel von 30 Grad. Bei Ultra HD erweitert sich das Blickfeld<br />

auf 55 Grad, weil man doppelt so nah vor der Mattscheibe sitzen darf. Während<br />

man von einem 55-Zoll-Full-HD-TV<br />

bei perfekter Bildquelle (Blu-ray)<br />

ca. zwei Meter entfernt sitzen sollte,<br />

Full HD<br />

Ultra HD<br />

dürfte man bei Ultra HD bis auf einen<br />

Meter heran.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

29


BILD | WISSEN: ULTRA HD<br />

Schöner Gigant<br />

Der S9 von Samsung erinnert an eine Art Schultafel aus<br />

vergangener Zeit. Der 85-Zöller überzeugt mit hohem<br />

Kontrast und vielen Einstellmöglichkeiten.<br />

Die scharfen Schönlinge<br />

Auf der IFA 2012 wurden die ersten Prototypen von Ultra-HD-Geräten vorgestellt. In<br />

den letzten Monaten haben die großen Hersteller angefangen, die TVs auch tatsächlich<br />

auszuliefern. Vor allem LG, Samsung und Sony sind mit ihren großen Ultra-HD-Geräten<br />

gut vertreten. Dass auch die kleineren Modelle kommen, verspricht vor allem die kommende<br />

IFA. Die Vorfreude auf den neuen Markt dürfte bei den Herstellern jedoch nur<br />

kurz halten. In den letzten Wochen kusierten Gerüchte, dass Seiki ein 39-Zoll-Ultra-HD-<br />

Gerät für nur 699 US-Dollar auf den Markt bringen will.<br />

Eine Nummer kleiner<br />

Sony brachte mit dem KD-<br />

65X9005A den ersten Ultra HD<br />

in unsere Redaktion, der kleiner<br />

und damit anwendungsfreundlicher<br />

ist.<br />

Zu den<br />

„Mastered in<br />

4K“-Blu rays von<br />

Sony gehört auch<br />

The Amazing Spiderman.<br />

Näher am Geschehen<br />

Wurde anfangs Ultra HD vor allem<br />

dank seiner hohen Auflösung angepriesen,<br />

haben sich in den letzten Monaten<br />

und aufgrund der Standardisierung<br />

der ITU-T weitere Vorteile für die<br />

neue Technologie ergeben. Vor<br />

allem der geringere Sehabstand<br />

verdient nun<br />

mehr Aufmerksamkeit.<br />

Dank der höheren<br />

Auflösung<br />

und der dadurch<br />

bedingten Detailtreue<br />

gelingt es<br />

nun, näher als<br />

bisher an ein TV-<br />

Gerät heran zutreten.<br />

Selbst bei wenigen<br />

Zentimetern Abstand<br />

sind die Details im Bild noch<br />

zu erkennen; die hohe <strong>Pixel</strong>zahl verhindert,<br />

dass Inhalte unschön verschwimmen.<br />

Damit ist es nun möglich,<br />

bei gleichbleibender Wohnungsgröße<br />

mühelos von beispielsweise einer<br />

Bildschirmdiagonale von 46 Zoll<br />

auf eine von zwei Metern oder mehr<br />

umzusteigen, ohne den Sehabstand<br />

und somit die Wohnzimmergestaltung<br />

ändern zu müssen.<br />

Empfohlen wird der neue Ultra-HD-<br />

Standard für TV-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 1,5 bis 2,5 Metern.<br />

Dazu bietet Ultra HD noch den<br />

Vorteil, schnelle Bildsequenzen flüssiger<br />

zu zeigen als die aktuelle Full-<br />

HD-Norm. Laut ITU-T ist eine Bildwechselrate<br />

von bis zu 120 Hertz für<br />

das neue Format vorgesehen. Je höher<br />

die Bildwechselfrequenz, desto besser<br />

ist dann die Bildschärfe bei raschen<br />

Bewegungen. Zudem ist nur progressive<br />

Bilddarstellung erlaubt. Mit der<br />

Einführung von Ultra HD erübrigt<br />

sich die Diskussion um interlaced bald.<br />

Das Festival der Farben<br />

Werden die Inhalte eines TV-Bildes<br />

aufgebaut, geschieht dies über die<br />

Bildpunkte aus den Grundfarben Rot,<br />

Grün und Blau, deren Pegel mit 8 Bit<br />

(also einem Byte) quantisiert werden.<br />

Das heißt: Pro Grundfarbe sind 2 8<br />

Werte möglich, also 0 bis 255. Bei Ultra<br />

HD sind nun Farbtiefen von 10 und<br />

12 Bit erlaubt, dies ermöglicht im besten<br />

Fall 2 12 Werte: fast viertausend<br />

Farbabstufungen mehr, als wir es heute<br />

kennen. Durch die nun erweiterte<br />

Palette an Farben und Farbmischungen<br />

können Bilder dank Ultra<br />

HD viel natürlicher und originalgetreuer<br />

dargestellt werden, als es bisher<br />

bei Full HD der Fall war.<br />

Die Abstufungen und Mischverhältnisse<br />

sind viel feiner und können detailgetreuer<br />

von den Filmstudios der<br />

Welt ins heimische Wohnzimmer gelangen.<br />

Mit der erhöhten Auflösung,<br />

den exakteren Farben und der schnelleren<br />

Bewegungsfrequenz kommen<br />

beeindruckende Bilder ins Wohnzimmer<br />

– theoretisch zumindest, denn<br />

das aktuelle Speichermedium Blu-ray<br />

30


Home Cinema<br />

Movie Systeme<br />

Forschungen an jeder Stelle<br />

Auch das IRT – das Institut für Rundfunktechnik in München – widmet sich seit<br />

Längerem dem Thema Ultra HD. In einem Kolloquium mit dem Titel „Ultra HD<br />

(UHD) und 4K: größer, schöner, unschärfer – oder eine Perspektive nach 3D?“<br />

stellte Referent Dr. Rainer Schäfer, Geschäftsfeldleiter Fernsehen, IRT, die aktuellen<br />

Tests aus eigenem Hause vor. Hier experimentiert man vor allem mit<br />

verschiedenen Bildwechselfrequenzen, um den Effekt bei verschiedenen Bewegungen<br />

und Kameraschwenks zu beobachten.<br />

Für Dr. Rainer Schäfer ergibt sich demnach auch eine andere Sorge: Sollten<br />

Filme demnächst in 48 Frames oder mehr (High Frame Rate) übertragen werden,<br />

müssen sich auch die Filmstudios umstellen. Die Bildgestaltung darf aufgrund<br />

der neuen visuellen Eindrücke nicht unverändert bleiben.<br />

macht der Technologie der Zukunft<br />

noch einen gewaltigen Strich durch<br />

die Rechnung.<br />

Versäumnisse der Blu-ray<br />

Die blaue Scheibe und die damit verbundenen<br />

technischen Spezifikationen<br />

können aktuell noch nicht die<br />

hohen Anforderungen von Ultra HD<br />

erfüllen. Laut eigenen Aussagen arbeitet<br />

die Blu-ray Disc Association<br />

(BDA) zwar bereits an einem neuen<br />

Standard, der – dem größeren Farbraum<br />

entsprechend – Rec 2020 bei<br />

UHD, die höhere Farbtiefe mit zehn<br />

oder zwölf Bit und eine höhere Bildwechselfrequenz<br />

von 48 Hertz und<br />

aufwärts erreichen soll, doch bis zur<br />

Martkeinführung wird es wohl noch<br />

bis mindestens 2014 dauern.<br />

Hinzu kommt die Frage, wie groß<br />

die Speicherkapazität der Blu-ray in<br />

Zukunft sein muss. Realistisch betrachtet,<br />

kommt als eigentliches Trägermedium<br />

die BDXL-Scheibe mit bis<br />

zu 128 Gigabyte Speicherkapazität in<br />

Frage. Diese wurde zwar schon vor<br />

zwei Jahren vorgestellt, fand im Consumer-Bereich<br />

aber noch keine sinnvolle<br />

Verwendung, zumal für Full-HD-<br />

Filme die klassischen Discs mit 25<br />

bzw. 50 Gigabyte Speicherkapazität<br />

vollkommen ausreichen.<br />

Um diese Überlegungen bis zum Ende<br />

zu denken, muss auch ein neuer<br />

Standard zur Datenkompression vorgesehen<br />

sein. Erst wenn klar ist, mit<br />

welchen Datenraten man im komprimierten<br />

Zustand jongliert, kann entschieden<br />

werden, wie groß das Speichermedium<br />

Blu-ray am Ende wirklich<br />

sein muss.<br />

Den ersten Schritt hierfür hat die<br />

ITU-T Mitte 2013 getan, indem sie das<br />

neue Kompressionsverfahren High Efficiency<br />

Video Coding (HEVC) verabschiedet<br />

hat. Dieses neue Verfahren ist<br />

theoretisch doppelt so effizient wie<br />

MPEG4 H.264 AVC, es benötigt also<br />

bei gleichem Inhalt und gleichblei- ➜<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

31


BILD | WISSEN: ULTRA HD<br />

Mastered in 4K<br />

8K-Aufzeichnung<br />

Sonys Filmkamera F65<br />

liefert bereits jetzt von<br />

vielen Film-Sets atemberaubende<br />

Bilder in 8K-<br />

Qualität. Damit steht dem<br />

Ruf nach mehr Content<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Sony bietet seit Kurzem nun diverse Titel aus eigenem Haus<br />

als Mastered in 4K-Blu ray an. Damit wollen die Japaner dem<br />

Content-Engpass für Ultra HD erst einmal entgegenwirken.<br />

Doch technisch gesehen bieten die neuen Titel, wie The Amazing<br />

Spiderman oder Total Recall, die übliche HD-Qualität. Bei<br />

der Analyse des Films Total Recall fanden wir keine erweiterten<br />

xvYCC-Farbraum-Informationen im Datenstrom – auch<br />

nicht auf den zusätzlichen Testbildern und Testsequenzen der<br />

Scheibe. Die Daten darauf werden so hinterlegt, dass die<br />

neuen Sony-Ultra-HD-TVs der X9-Serie die vierfache Auflösung<br />

beim Hochskalieren besser errechnen können. Der Vorteil<br />

für den Endverbraucher ist, dass er keinen neuen Zuspieler<br />

für die neuen Blu-rays braucht, der Nachteil, dass originaler<br />

Ultra-HD-Content noch etwas mehr bietet.<br />

Hollywood-Remakes<br />

sind gerade<br />

schwer angesagt.<br />

Karate Kid aus den<br />

80er-Jahren wurde<br />

ebenfalls neu verfilmt.<br />

bender Qualität nur rund die halbe<br />

Datenrate. Somit sollen die immensen<br />

Datenmengen, die Ultra HD nun mal<br />

mit sich bringt, komprimiert und auf<br />

den Datenträger gepresst werden (siehe<br />

den HEVC-Beitrag ab Seite 36).<br />

Dass die neuen Scheiben dann auch<br />

rückwärtskompatibel zu aktuellen<br />

Zuspielern ausgelegt werden, ist eher<br />

unwahrscheinlich. Idealerweise würde<br />

eine Firmware-Aktualisierung ausreichen,<br />

schlimmstenfalls benötigt<br />

man ein neues Abspielgerät. Bis es einen<br />

neuen Standard der Blu-ray gibt,<br />

müssen 4K-Inhalte noch auf Umwegen<br />

auf den Bildschirm gebracht werden.<br />

Aktuelle UHD-Geräte und Projektoren<br />

haben üblicherweise einen Eingang,<br />

der 4K nach Spezifikation HDMI 1.4<br />

unterstützt. Darin ist bei 24, 25 und<br />

30 Hertz eine Auflösung von 3.840 x<br />

2.160 <strong>Pixel</strong> möglich. Zudem sind einige<br />

bestehende Grafikkarten mit AMD-<br />

Chip in der Lage, 4K-Signale mit bis zu<br />

30 Hertz auszugeben. Damit kann<br />

man also die Bildschirme füttern. Erst<br />

wenn auch HDMI als Schnittstelle<br />

überarbeitet wird, können die Inhalte<br />

mit mehr als 30 Hertz an den Fernseher<br />

geschickt werden.<br />

Gefangen in der Cloud<br />

Derzeit diskutieren Hersteller und<br />

Branchenvertreter auch, ob man diese<br />

Problematik mit digitalem Content<br />

aus der Cloud bzw. mittels Streaming-<br />

Portalen lösen könnte. Es wäre einfacher,<br />

wenn es Inhalte zum Download<br />

gäbe: einen Film aussuchen, anklicken,<br />

ansehen. Doch aufgrund der<br />

immensen Datenraten von Ultra HD<br />

müssten Endverbraucher einen<br />

hochaufgelösten Film erst<br />

laden, bevor sie ihn anschauen<br />

könnten –<br />

höchstwahrscheinlich<br />

erst am nächsten<br />

Tag.<br />

Live-Streaming ist nahezu unmöglich.<br />

Ein Spielfilm mit der Länge von<br />

120 Minuten, mit H.264 komprimiert,<br />

benötigt ca. 120 GByte Speicherplatz.<br />

Wird dieser mittels HEVC komprimiert,<br />

sind es im Optimalfall noch gut<br />

60 GByte. Diese Datenmenge mit einer<br />

DSL-Leitung von 16.000 kbit/s zu<br />

laden dauert fast neun Stunden bei<br />

konstanter maximaler Datenrate. Hinzu<br />

kommt, dass eine DSL-Leitung von<br />

16.000 kbit/s in vielen deutschen<br />

Haushalten aktuell noch Wunschdenken<br />

ist. Verfügt man über eine geringere<br />

Leitung, wird die Download-Zeit<br />

schnell länger. Und selbst wenn einzelne<br />

Endkunden schon weiter sind,<br />

weckt die Telekom derzeit<br />

nicht gerade Vorfreude<br />

auf die Übertragungsvolumina<br />

der Zukunft.<br />

Kommt die<br />

geplante DSL-<br />

Drosselung wirk-<br />

Der Weg<br />

ins Wohnzimmer<br />

Bei Full HD hat es von den ersten Aufnahmen bis<br />

ins heimische Wohnzimmer knapp 20 Jahre gedauert.<br />

Bei Ultra HD soll die Entwicklung schneller<br />

vorangehen. Der Blick in die Zukunft.<br />

2007<br />

Einführung der legendären<br />

Kamera RED ONE<br />

für 25.00 US-Dollar.<br />

Ende 2007<br />

Weltweit wurden rund 5.000<br />

Kinosäle von Film auf digitale<br />

Projektion umgestellt.<br />

Mitte 2010<br />

Das Videoportal YouTube<br />

ermöglicht 4K-Unterstüzung.<br />

32


Home Cinema<br />

lich (in welchem Umfang auch immer),<br />

wird sich der Traum von Ultra-<br />

HD-Portalen schnell in Luft aufgelöst<br />

haben. Gerade jetzt erleben viele<br />

Zuschauer den Vorzug von Video<br />

on Demand und damit eine<br />

neue Art der TV-Gestaltung.<br />

Da wird es schwer, wieder<br />

Wartezeiten von neun<br />

Stunden und mehr für einen<br />

einzigen Blockbuster<br />

einzuführen.<br />

Der Content<br />

kommt<br />

Oft ist zu hören, dass es keinen<br />

4K-Content gäbe. Ganz<br />

richtig ist dies jedoch nicht.<br />

Laut eigenen Angaben produzieren<br />

die Hollywood<br />

Studios schon seit einiger<br />

Zeit ihre Kino-Blockbuster<br />

und Serienneuheiten in vierfacher<br />

Auflösung. In vielen Kinos<br />

bekommen wir diese ja auch zu sehen.<br />

Selbst altes Material wie L a w r e n c e<br />

von Arabien aus dem Hause Sony lässt<br />

sich mit speziellem Verfahren abtasten<br />

und in 4K-Qualität mastern.<br />

Die Verfahren, um älteres Filmmaterial<br />

in 4K oder in höherer Auflösung,<br />

frame per frame, abzutasten, sind<br />

heutzutage sehr gut. Das Problem hier<br />

ist dann nur wiederum das Pressen<br />

des Materials auf die weniger geeignete<br />

Blu-ray. Einfacher ist es, Szenen<br />

gleich in mindestens 4K einzufangen.<br />

Hierfür bietet der Markt Kameras wie<br />

die RED Epic, ARRI 4k ALEXA oder Sony<br />

F65. Schwieriger wird es dagegen<br />

bei Special Effects. Laut Angaben von<br />

Sony Pictures Studios in Los Angeles<br />

können diese derzeit aus Kostengründen<br />

immer nur in 2K gerendert wer-<br />

den. Alles andere bräuchte in Spiel-<br />

September 2011<br />

Markteinführung von Sonys<br />

hochauflösender Kamera F65.<br />

2012<br />

Die ersten Ultra-HD-TVs werden<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

filmlänge zu viel Zeit und würde dadurch<br />

noch mehr Budget verschlingen.<br />

Die Produktion des Blockbusters<br />

Oblivion in 4K hätte rund 1,5 Millionen<br />

US-Dollar mehr gekostet.<br />

Ultra-HD-Fernsehsender<br />

Noch heißer als über die neuen Technikstandards<br />

wird bei der Frage nach<br />

mehr Content über den gewohnten<br />

Empfangsweg Satellit diskutiert. Ultra<br />

HD auf Blu-ray oder via PC als Zuspieler<br />

zu genießen ist zwar schön,<br />

doch bleibt die Frage, ob sich die Technologie<br />

auch in den alltäglichen TV-<br />

Betrieb einfügen wird wie Full HD,<br />

oder ob es eben nur ein nettes Feature<br />

bleibt wie derzeit 3D.<br />

Alessandro Reitano, Director Sports<br />

Production bei Sky Deutschland, ist<br />

optimistisch: „Wir haben mit Sky 3D<br />

im Oktober 2010 den ersten 3D-Sender<br />

in Deutschland und Österreich gestartet.<br />

Dass wir daher über einen eigenen<br />

Ultra-HD-Sender nachdenken,<br />

liegt natürlich nahe. Zum jetzigen<br />

Zeitpunkt gibt es noch keine Details,<br />

ab wann wir Ultra HD ausstrahlen<br />

werden. Es ist aber auf jeden Fall ein<br />

sehr spannendes Thema und sicherlich<br />

mehr als nur ein nettes Feature.“<br />

Der Weg dorthin ist also noch weit,<br />

konkrete Daten gibt es nicht, aber Ultra<br />

HD ist realisierbar.<br />

Ein wichtiger Punkt war zu Anfang<br />

des Jahres die Verabschiedung des bereits<br />

genannten Codierungsstandards<br />

HEVC. Damit gelang dem Luxemburger<br />

Satellitenbetreiber SES erstmals,<br />

eine Ultra-HD-Live-Übertragung via<br />

Satellit auf die Beine zu stellen. Die<br />

Testsignale dafür wurden per DVB-S2<br />

auf der ASTRA-Satellitenposition 19,2<br />

Grad Ost mit einer Auflösung von<br />

3.840 x 2.160 <strong>Pixel</strong>n und einer Da-<br />

➜<br />

Mitte 2013<br />

Die ITU-T verabschiedet<br />

den Datenkomprimierungsstandard<br />

HEVC.<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

33


BILD | WISSEN: ULTRA HD<br />

Total Recall – Die totale<br />

Erinnerung ist<br />

ein Update des<br />

Science-Fiction-<br />

Klassikers aus<br />

dem Jahr<br />

1990.<br />

tenrate von 20 Megabit pro Sekunde<br />

übertragen.<br />

Seit Kurzem bietet auch ASTRA einen<br />

Kanal an: ASTRA Ultra HD Test<br />

auf der Satellitenposition 19,2 Grad<br />

Ost. Dieser soll sich in erster Linie an<br />

Händler richten, um die neuen Ultra-<br />

HD-Geräte via Satelliten-TV mit Testmaterial<br />

zu versorgen. Im Moment<br />

sieht man dort einen Trailer mit detailreichen<br />

Nahaufnahmen. Das klingt<br />

erstmal nach einem weiteren großen<br />

Schritt in Sachen Vermarktung und<br />

Ultra-HD-Content. Doch aktuelle Ultra-HD-Fernseher<br />

können den Sender<br />

ohne kompatiblen Tuner nicht empfangen.<br />

Die wirklichen Stars<br />

Last but not least sind auch die notwendigen<br />

Endgeräte für Ultra HD bei<br />

der Entwicklung des neuen Formats<br />

enorm wichtig. Hersteller wie LG,<br />

Samsung oder Sony treiben den neuen<br />

Standard mit ihren Giganten bis 85<br />

Zoll derzeit weiter voran.<br />

Auch auf der diesjährigen IFA in<br />

Berlin werden neue Highlights der<br />

Hersteller erwartet. Klar ist jedoch<br />

derzeit auch, dass die<br />

Modelle sich noch in einem<br />

Reifeprozess befinden. Solange<br />

HDMI als Schnittstelle<br />

noch nicht für das<br />

ganze Ausmaß von Ultra<br />

HD bereit ist, werden Endverbraucher<br />

schnell mit<br />

den aktuellen Geräten unzufrieden<br />

sein.<br />

LG und Sony bieten derzeit<br />

keine Möglichkeit an, ihre<br />

TVs in Zukunft nach- bzw. aufzurüsten.<br />

Samsung versucht seinem<br />

Endkunden mit der One Connect<br />

Box – einer externen Anschlussbox,<br />

die bei Einführung des neuen Standards<br />

aufgerüstet werden kann – Mut<br />

zu machen. Bei einem Preis des TV-<br />

Geräts von 35.000 Euro (unverbindliche<br />

Preisempfehlung) wird es aber<br />

nur wenige darüber hinwegtrösten,<br />

dass in Kürze die nächste Endgeräte-<br />

Generation in den Startlöchern steht.<br />

Verständlicherweise haben viele<br />

Kunden nach dem Hickhack mit HDready-<br />

und Full-HD-Geräten auch<br />

Angst, dass sie mit den derzeitigen<br />

TVs schnell auf dem Abstellgleis stehen<br />

und der Zug der Entwicklungen<br />

und neuen Technologien an ihnen vorbeirauscht.<br />

Auch die Hersteller wissen,<br />

dass mit den aktuellen Geräten<br />

noch nicht das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht ist. Die kommenden Modelle<br />

werden mit Sicherheit noch mehr<br />

können, die Preise werden fallen und<br />

die Display-Diagonalen wie aktuell<br />

bei Sony zurück in ein verbraucherfreundliches<br />

Maß finden. Denn so<br />

schön der S9 und seine Wegbegleiter<br />

auch sind, für solch ein Gerät muss<br />

der Verbraucher in seinem Wohnzimmer<br />

erst einmal Platz finden.<br />

Was die Zukunft bringt<br />

Alles in allem freuen sich sowohl die<br />

Branche als auch die Verbraucher auf<br />

Ultra HD. Jeder, der bisher die Chance<br />

hatte, hochauflösendes Material in<br />

seiner ganzen Pracht bestaunen zu<br />

dürfen, wünscht sich, dass das bald<br />

Realität wird. Die mögliche Tiefenschärfe,<br />

die ein Ultra-HD-Gerät mit<br />

gutem Content nach Hause bringt, ist<br />

beeindruckend.<br />

Realistisch betrachtet, wird es jedoch<br />

noch einige Zeit dauern, bis die<br />

Technologie und dann der deutsche<br />

Markt so weit sind. Der nächste Schritt<br />

werden der neue Blu-ray- und HDMI-<br />

Standard sein. Dann darf man sich darauf<br />

freuen, wenn Medienanstalten<br />

und Satellitenbetreiber wie Sky und<br />

ASTRA mit den ersten Sendern an den<br />

Start gehen und bald auch die Tuner<br />

folgen, die die Daten dann auch für<br />

den Fernseher verarbeiten können.<br />

Laut Schätzungen von Dr. Rainer<br />

Schäfer, Geschäftsfeldleiter Fernsehen<br />

des IRT in München, kommen die<br />

nötigen Decoder dafür Ende 2014 auf<br />

den Markt. Sicherlich wird es keine 20<br />

Jahre mehr dauern, wie es bei HDTV<br />

der Fall war, bis sich Ultra HD durchsetzt,<br />

doch der deutsche Markt wird<br />

noch mit seinen Aufgaben wachsen<br />

müssen. ARD ist laut eigenen Aussagen<br />

immer noch dabei, von SD auf HD<br />

umzusteigen. Nur 40 Prozent der rund<br />

18,1 Millionen TV-Haushalte mit Satellitenempfang<br />

nutzen in Deutschland<br />

derzeit HDTV; auch hier ist noch<br />

Luft nach oben. Bis dahin heißt es abwarten<br />

und sehen, was die Branche<br />

bringt: neue Standards, preiswertere<br />

Geräte und mehr Content. ■<br />

Ende 2013<br />

Bereits jetzt werden Ultra HD TVs günstiger<br />

und HDMI 2.0 ermöglicht eine höhere Datenübertragung<br />

vom Zuspieler auf den TV.<br />

2014<br />

Einführung der passenden<br />

Chipsätze und Receiver für<br />

Ultra HD<br />

2013<br />

Erste Testkanäle in Ultra-HD-Auflösung<br />

werden über Satellit ausgestrahlt.<br />

Anfang 2014<br />

Der neue Blu-ray-Standard<br />

wird verabschiedet.<br />

Juli 2014<br />

Das japanische Fernsehen<br />

will das Endspiel der Fußball-WM<br />

in 4K ausstrahlen.<br />

34


Home Cinema<br />

SUB Serie<br />

Die Zukunft von Ultra HD<br />

Damit Ultra HD auch via Satellit ins Wohnzimmer gelangt, müssen auch die<br />

Rundfunksanstalten bei der Übertragung mitspielen. <strong>video</strong> hat verschiedene<br />

Anbieter zum Umgang mit Ultra HD befragt.<br />

Alessandro Reitano<br />

Director Sports Production bei Sky Deutschland<br />

„Die Einführung von Ultra HD erfolgt nicht von heute auf<br />

morgen, sondern wird Schritt für Schritt umgesetzt. Ein<br />

wichtiger Punkt war Anfang des Jahres die Verabschiedung<br />

des Codierungsstandards HEVC, mit dem die<br />

Codiereffi zienz wesentlich erhöht wird. Wir haben es schließlich mit der<br />

vier fachen Auflösung von Full HD und damit mit einer extrem hohen Datenmenge<br />

zu tun. Es müssen aber noch weitere Standards folgen, um die Inhalte<br />

auch zum Konsumenten zu transportieren. Und vor allem benötigen wir<br />

Echtzeit-HEVC-Encoder für die Ausstrahlung von Live-Events in Ultra HD.“<br />

Dr. Michael Rombach<br />

NDR-Produktionsdirektor und Vorsitzender der<br />

Produktions- und Technik-Kommission der ARD<br />

„Die ARD ist zurzeit dabei, HDTV in Produktion und Programmverbreitung<br />

einzuführen, die Umstellung der Produktion<br />

von SD auf HD ist noch nicht abgeschlossen. Außer<br />

auf Fachmessen gab es bisher kaum Gelegenheit, Ultra-HD-Bilder zu sehen.<br />

Überlegungen zu den langfristigen Perspektiven der Fernsehtechnik gibt es<br />

natürlich, aber derzeit existieren noch keine ausreichenden Erkenntnisse zu<br />

dem tatsächlich vom Zuschauer erfahrbaren Mehrwert durch diese neue Technik,<br />

und die werden der Maßstab für Entscheidungen der ARD sein.“<br />

Wolfang Elsäßer<br />

Geschäftsfüher ASTRA Deutschland<br />

„Gemessen an den ersten Gehversuchen hat es rund 20 Jahre<br />

gedauert, bis sich HDTV etabliert hat. Bei Ultra HD wird es<br />

deutlich schneller gehen. Hier gibt es kein Henne-Ei-Problem:<br />

Produzenten, Sender, Infrastrukturanbieter wie SES und<br />

Hersteller arbeiten gemeinsam an einem erfolgreichen Marktstart von Ultra HD.<br />

Spätestens 2016 wird es auf der Broadcast-Seite soweit sein. Bereits 2020 rechnen<br />

wir mit 100 bis 200 ausgestrahlten Ultra-HD-Sendern via Satellit.“<br />

Ca. 2017<br />

Beginn der Ausstrahlung<br />

in 4K in Deutschland<br />

2020<br />

Bis zum Jahr 2020 rechnet ASTRA mit<br />

100 bis 200 Ultra-HD-Sendern via Satellit.<br />

2020<br />

Japan beginnt mit der<br />

Ausstrahlung von 8K.<br />

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35


BILD | WISSEN: HEVC<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Archiv<br />

Weniger Bits –<br />

mehr Qualität<br />

Viele Infos in wenige Daten zu pressen lautet die Devise.<br />

High Efficiency Video Coding soll das schaffen und den<br />

bekannten High-Definition-Datentransfer überholen.<br />

Auf Cineasten warten atemberaubende<br />

Erlebnisse. Die Bildschirme<br />

werden immer größer,<br />

die Bildschärfe nimmt immer mehr zu<br />

und Bewegungen wirken immer natürlicher.<br />

Zumindest ist dies das erklärte<br />

Ziel.<br />

Doch solche Bilder brauchen Futter.<br />

Datenfutter, das locker im Bereich<br />

über 25 Megabit pro Sekunde liegen<br />

kann. Zumindest nach heutiger<br />

H.264-Rechnung. Und das ist in puncto<br />

Kosten sowie Übertragungskapazitäten<br />

im TV-Bereich nicht akzeptabel.<br />

Zum Vergleich: Für qualitativ hochwertige<br />

HDTV-Übertragungen investiert<br />

man derzeit um 12 Megabit pro<br />

Sekunde Datenrate, gute Blu-rays<br />

kommen im Schnitt auf 25.<br />

Daher versucht die Technik, sich<br />

den Heimkino-Bedürfnissen anzupas-<br />

sen. Diese Neuerung heißt High Efficiency<br />

Video Coding (HEVC oder<br />

H.265) – der direkte Nachfolger des<br />

bewährten H.264-Codecs für HDTV.<br />

Wie bei H.264, auch Advanced Video<br />

Coding (AVC) genannt, handelt es<br />

sich um ein Datenreduktionsverfahren.<br />

Das Ziel besteht darin, für ein<br />

komplettes TV-Bild so wenige Daten<br />

wie möglich übertragen zu müssen.<br />

AVC hat wegen seiner Komprimierungsfähigkeiten<br />

HDTV ermöglicht.<br />

HEVC soll nochmals eins draufsetzen<br />

und 40 bis 50 Prozent weniger Datenmenge<br />

benötigen als der Vorgänger.<br />

Ein langer Weg<br />

Anfang Juni wurde der Codec nun als<br />

Standard verabschiedet. Der Weg von<br />

der Idee bis zur Anwendung eines solchen<br />

Kompressionsverfahrens ist lang.<br />

Unser Abschnitt „AVC-Historie“ (siehe<br />

Seite 39, rechts) zeigt auf, welche Hürden<br />

AVC einst zu nehmen hatte.<br />

Die Geschichte von HEVC begann<br />

2004, als man weitere Möglichkeiten<br />

der Datenkomprimierung ins Auge<br />

fasste. Doch mit der Verabschiedung<br />

des Standards war das Verfahren<br />

längst nicht marktreif. Der Codec beschreibt<br />

zwar, vereinfacht gesagt, was<br />

in ihn hineingehört und wie er damit<br />

umgeht. Der Weg, wie diese Daten<br />

praxisgerecht zustandekommen, ist<br />

dann der Job geeigneter Software, die<br />

erst noch entwickelt werden muss.<br />

Das übernehmen Firmen, die ihre<br />

Lösungen in Konkurrenz zueinander<br />

an TV-Programm- oder Internet-Services-Anbieter<br />

verkaufen möchten.<br />

Programm-Entwicklung und Kontaktaufnahme<br />

finden derzeit statt.<br />

36


Was H.265 besser macht<br />

Alle Video-Codecs für die Datenreduktion teilen beim Encording<br />

jedes Bild in kleine Teile auf, in die sogenannten<br />

Makroblöcke. Die jeweiligen Blockinhalte der aufeinanderfolgenden<br />

Bilder werden auf Ähnlichkeiten (Redundanzen)<br />

untersucht sowie auf Unterschiede durch Bewegungsabläufe.<br />

Übertragen werden dann jeweils nur die<br />

Differenz-Informationen, nicht die ganzen Bilder.<br />

MPEG-2 bezieht dabei immer nur wenige vorherige Bilder<br />

ein. MPEG-4 hat die Suchweite auf deutlich mehr Bilder<br />

vergrößert und überprüft zudem nachfolgende Bilder. Die<br />

AVC-Erweiterung durchsucht noch zusätzlich das jeweils<br />

aktuelle Bild nach Redundanzen.<br />

HEVC führt nun obendrein die flexible Makroblockgröße<br />

ein, die sogenannte Coding Unit. Damit werden Redundanzen<br />

und Bewegungen sogar zwischen unterschiedlich<br />

großen Bildbereichen oder Objekten gefunden, was vor<br />

allem bei größeren Bildauflösungen (HD und UHD) einen<br />

Vorteil bei der Komprimierungseffizienz mit sich bringt.<br />

Anspruch und Realität<br />

Wie anspruchsvoll es ist, solche Software<br />

zu entwickeln, verdeutlicht Rainer<br />

Schäfer, Leiter Geschäftsfeld<br />

Fernsehen beim Institut für Rundfunktechnik<br />

(IRT). Er plaudert aus<br />

dem Nähkästchen, dass eine gegen<br />

Ende der H.265-Entstehungsphase erstellte<br />

Software immense Zeit benötigte,<br />

um die vom Codec verlangten<br />

Daten aus Realbildern zu erstellen:<br />

„Für etwa zehn Sekunden Bewegtbilder<br />

benötigte das Programm fast<br />

einen ganzen Tag.“ In der Praxis ist<br />

das inakzeptabel.<br />

Firmen, die auf solches „Encoding“<br />

spezialisiert sind, können die Ergebnisse<br />

allerdings dramatisch verbessern.<br />

Entwickler Rovi mischt hier mit.<br />

Thomas Kramer ist der für HEVC zuständige<br />

Produktmanager. Seit etwa<br />

18 Monaten ist seine Abteilung damit<br />

beschäftigt. Im Rennen um die besten<br />

Werte liegt Rovi bei etwa 15 bis 20<br />

Prozent Datenreduktion gegenüber<br />

AVC – noch weit weg von den angestrebten<br />

50 Prozent.<br />

„Es ist ganz normal, dass erste Encoder-Versionen<br />

nicht so leistungsfähig<br />

sind“, erklärt der Fachmann.<br />

„Nach und nach wächst das Knowhow,<br />

und man nähert sich den Zielen<br />

an.“ Seine Schätzung: In drei bis vier<br />

Jahren werde man etwa zwischen 30<br />

und 40 Prozent Datenreduktion gegenüber<br />

AVC erreicht haben.<br />

Schäfer berichtet Ähnliches über<br />

die HDTV-Einführung. Die sei damals<br />

von Abo-TV-Anbieter Premiere geprägt<br />

gewesen, der unter Geld- und<br />

Zeitdruck stand. Der erste AVC-Encoder<br />

habe kaum weniger Datenmenge<br />

erzeugt als die MPEG-2-Vorgänger.<br />

Erst ca. acht Monate später habe man<br />

die Vorteile des neuen Codecs nutzen<br />

können (Details finden Sie im Abschnitt<br />

„Historie“ auf Seite 39).<br />

Die HEVC-Einsatzfelder<br />

Auch heute noch verbessert man die<br />

Leistung der längst etablierten Encoder<br />

kontinuierlich. Und das auf ungleichem<br />

Terrain: Es ist bedeutsam,<br />

bei welchen Geräten und Distributionswegen<br />

ein Codec zum Einsatz<br />

kommt. So ist Rovi vorwiegend im<br />

Internet-Umfeld tätig, in dem es die<br />

verschiedenen Gerätearten Computer,<br />

Tablets, Smartphones, Smart TVs und<br />

Smart Receiver gibt. Je nach Rechenleistung<br />

dieser Geräte könnte man<br />

den Spitzenmodellen eventuell bereits<br />

jetzt die Entschlüsselung von ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

37


BILD | WISSEN: HEVC<br />

IRT<br />

Das Institut für Rundfunktechnik<br />

(IRT) mit Sitz in<br />

München ist das Forschungsinstitut<br />

der öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunkanstalten<br />

Deutschlands,<br />

Österreichs und der<br />

Schweiz. Es wurde 1956<br />

gegründet.<br />

„50 Prozent Vorsprung Minimum“<br />

RAINER SCHÄFER,<br />

LEITER GESCHÄFTSFELD<br />

FERNSEHEN BEIM INSTITUT FÜR<br />

RUNDFUNKTECHNK (IRT)<br />

sein, ob solche konkurrierenden Verfahren Patente von HEVC nutzen<br />

und ob sie einen ausreichenden Mehrwert gegenüber HEVC bieten.<br />

Auch Google arbeitet an Codierverfahren, möchte dabei aber vor allem<br />

Lizenzzahlungen umgehen.<br />

<strong>video</strong>: Ist HEVC das Optimum der Datenreduktion<br />

und daher zukunftssicher?<br />

Rainer Schäfer: Die Entwicklung neuer Codierverfahren ist wohl nie<br />

abgeschlossen – insofern wird es auch irgendwann Nachfolger für<br />

HEVC geben. Um ein neues Verfahren einführen zu können, müssen<br />

aber meist zwei Dinge erfüllt sein: Erstens muss das neue Verfahren<br />

einen ausreichend deutlichen Vorsprung liefern. In der Vergangenheit<br />

waren das immer Ersparnisse um etwa 50 Prozent. Zweitens muss der<br />

Einführungszeitpunkt passen, da der Zuschauer in der Regel ein neues<br />

Gerät kaufen muss. Es bietet sich also ein Zeitpunkt an, wenn der<br />

Kunde ohnehin sein Endgerät erneuert, etwa weil eine neue Bildschirmtechnologie<br />

eingeführt wird.<br />

<strong>video</strong>: Gibt es Konkurrenzentwicklungen?<br />

Rainer Schäfer: Es gibt das Gerücht, dass Apple an weiteren<br />

Qualitätsverbesserungen arbeitet. Generell kann man aber feststellen,<br />

dass sich die Spezialisten weltweit seit Langem in den MPEG- und<br />

ITU-Gremien zusammengeschlossen haben, sodass Entwicklungen vor<br />

allem aus diesem Kreis zu erwarten sind. Zu prüfen wird außerdem<br />

<strong>video</strong>: HEVC ermöglicht 4K. Deckt der Codec auch 8K ab?<br />

Rainer Schäfer: Im Prinzip deckt der HEVC-Standard auch 8K ab.<br />

Wichtig ist aber, welche Variante von HEVC in Endgeräte eingebaut wird.<br />

HEVC legt – wie schon H.264 und MPEG-2 auch – eine Reihe sogenannter<br />

Profiles und Levels fest, die unter anderem die Größe des übertragbaren<br />

Bildes und damit den jeweiligen Hardware-Aufwand bestimmen.<br />

Im DVB-Projekt erfolgt immer eine Festlegung, welche Profiles und<br />

Levels für die Fernseh-Ausstrahlung genutzt werden. Hier zeichnet sich<br />

ab, dass 8K im Massenmarkt nicht unterstützt werden wird.<br />

<strong>video</strong>: Wird die Einführung von HEVC in anderen Ländern schneller<br />

ablaufen als in Deutschland?<br />

Rainer Schäfer: Frankreich und Italien haben bereits die Nutzung von<br />

HEVC für 2016 in Verbindung mit DVB-T2 angekündigt. In Deutschland<br />

werden Zukunft und Stellenwert des terrestrischen Fernsehens gerade<br />

heftig diskutiert. Für den Satellitenmarkt dürften Pay-TV-Anbieter eine<br />

ausschlaggebende Rolle spielen, mit BSkyB in UK und Sky in Deutschland<br />

als möglichen Vorreitern. Insofern besteht durchaus die Möglichkeit,<br />

dass die Einführung in anderen Ländern etwas schneller verläuft.<br />

HEVC-Daten zumuten, erläutert Rovi-<br />

Produktmanager Thomas Kramer.<br />

Man würde ihnen vorab ein entsprechendes<br />

Programm aufspielen, das sie<br />

zum Decodieren der Daten befähigt.<br />

Solche „Software-Decoder“ sind jedoch<br />

nicht an das spezifische Gerät<br />

angepasst. Soft- und Hardware sind<br />

voneinander unabhängig und passen<br />

sich immer wieder gegenseitig an.<br />

Das gilt auch auf Senderseite. Will<br />

etwa ein Anbieter von IPTV oder Video<br />

on Demand mit dem HEVC-Codec<br />

sein Angebot streamen, installiert er<br />

den entsprechenden „Software-Encoder“.<br />

Gerät und Programm finden also<br />

auch hier im Nachhinein zusammen.<br />

Im Umfeld der Fernsehübertragung<br />

ist das anders. Hier verschmelzen Gerät<br />

und Software und stehen als Einheit<br />

im Angebot. Daher spricht man<br />

auf Senderseite von einem „Hardware-Encoder“,<br />

den der jeweilige TV-<br />

Sender ins System integriert.<br />

Beim TV-Kunden steht im Gegenzug<br />

eine Set-Top-Box, die ebenfalls eine<br />

Einheit aus Software und passend<br />

leis tungsstarker Hardware bildet. Das<br />

Blu-ray-Lager ist sich noch uneins, inwieweit<br />

der Codec auf Disc seinen<br />

Platz finden wird. Die offizielle Aussage<br />

lautet, dass man an einem neuen<br />

Standard arbeite, der bis 2014 fertig<br />

sein soll. Ob H.265 Teil davon ist,<br />

scheint noch offen zu sein.<br />

Im Mobilfunk-Umfeld könnte HEVC<br />

ebenfalls eine Rolle spielen, sobald es<br />

um die Übertragung von Bewegtbildern<br />

geht. IPTV wäre dann denkbar.<br />

Hierzu gibt es jedoch noch keinerlei<br />

Ankündigungen.<br />

HEVC steckt noch im<br />

Entwicklungsstadium<br />

Genau genommen ist noch nicht einmal<br />

der Standard selbst komplett fertig.<br />

An den langen, technischen Bezeichnungen<br />

für einen Codec lässt<br />

sich dessen Versionsform erkennen.<br />

Im Laufe der Zeit verändern sich die<br />

Anhänge, was signalisiert, dass weitere,<br />

tiefer reichende Standardisierungsschritte<br />

vorgenommen wurden.<br />

So weiß IRT-Mann Schäfer, dass der<br />

HEVC-Codec zwar für den TV- und<br />

Heimkinobereich sämtliche Bedürfnisse<br />

abdeckt, in der Produktion bei<br />

den Film- und TV-Studios aber noch<br />

nicht einsetzbar ist. Hier fehlt es etwa<br />

an der Integration der Farbtiefe, mit<br />

der man in diesem Bereich arbeitet.<br />

Solche Codec-Anteile will man während<br />

der kommenden Monate integrieren.<br />

Gute Aussichten scheinen in puncto<br />

TV-Einsatz zu bestehen. Am IRT lief<br />

bereits der Hardware-Encoder-Prototyp<br />

eines Herstellers, der in praxisgerechter<br />

Zeit nur 40 Prozent Datenmenge<br />

des AVC-Codecs produziert.<br />

„Da waren wir durchaus überrascht“,<br />

gibt Schäfer zu. Man darf also optimistisch<br />

sein. Fertig ist das Produkt<br />

aber noch nicht.<br />

Auch die Programmierer wie Rovi<br />

befinden sich nach wie vor im Entwicklungsstadium.<br />

Bislang gibt es lediglich<br />

Testläufe, erläutert Thomas<br />

Kramer. Dennoch will der Hersteller<br />

im Internet-Bereich als erster mit einer<br />

Lösung aufschlagen. Ende dieses<br />

38


Wichtige<br />

Begriffe<br />

➜ Video- und Audio-Datenkompression<br />

Kompression von Daten bedeutet hier, bei geringerer Datenmenge dieselbe Bild- und<br />

Klangqualität zu erreichen. Das gelingt etwa, indem bei Filmen nicht immer ganze<br />

Bilder, sondern nur die jeweiligen Veränderungen darin ausgelesen und übertragen<br />

werden (Encoding).<br />

➜ Software-Encoder und -Decoder<br />

Ein vom jeweiligen Gerät unabhängiges Programm, das Bilder und Musik für den Versand<br />

in Daten packt (Encoding) und beim Empfang wieder entpackt (Decoding). Das<br />

Ziel besteht darin, beim Encoding eine möglichst hohe Datenkompression in kurzer<br />

Zeit zu erreichen.<br />

➜ Hardware-Encoder und -Decoder<br />

Das Pendant zum Software-En- und Decoder. Hier bilden Software und Gerät eine<br />

untrennbare Einheit und sind aufeinander abgestimmt.<br />

➜ MPEG-2 und MPEG-4<br />

Bekannte Überbegriffe für Kompressionsverfahren. MPEG-2 deckt Standardauflösung<br />

ab, MPEG-4 (H.264 AVC) ermöglicht High Definition im Fernsehen und auf Blu-ray.<br />

➜ Ultra HD (4K)<br />

Ultra High Definition (UHD) ist ein neues 16:9-Format für Filmbilder. Es zählt 3.840 x<br />

2.160 Bildpunkte und damit viermal mehr als Full High Definition.<br />

Jahres soll das erste HEVC-Konzept<br />

für Sender und Empfänger als Software-Lösung<br />

im Angebot stehen.<br />

Ultra HD und DVB-T2<br />

Zu ahnen ist an dieser Stelle vermutlich<br />

bereits, dass mit HEVC nicht nur<br />

bei den Inhaltsanbietern umfassende<br />

Wechsel erforderlich werden.<br />

Auch auf den Konsumenten warten<br />

Veränderungen. Während diese bei<br />

Mobilgeräten und Computern durch<br />

die kürzeren Produktzyklen eher automatisch<br />

stattfinden, steht den TV-<br />

Zuschauern eine gezielte Neuanschaffung<br />

ins Haus. Weder separate Set-<br />

Top-Boxen noch die in Fernsehern<br />

integrierten Empfänger besitzen nach<br />

gegenwärtiger Einschätzung genügend<br />

Rechenleis tung für HEVC.<br />

Allerdings wird die bittere Pille etwas<br />

versüßt. Denn zusammen mit<br />

HEVC erwähnen die Firmen in einem<br />

Atemzug auch stets die vierfache Full-<br />

HD-Bildpunktzahl Ultra High Definition<br />

(4K). Der HEVC-Codec soll also<br />

nicht nur für geringere Datenraten<br />

sorgen, sondern gleichzeitig höher<br />

aufgelöste Bilder ermöglichen. Und<br />

für diese Technik sind ohnehin neue<br />

Fernseher und Set-Top-Boxen nötig.<br />

HEVC könnte auch zum Anlass werden,<br />

DVB-T2 als in Deutschland an<br />

sich schon überfällige Übertragungstechnik<br />

fürs Antennenfernsehen einzuführen.<br />

Dann stünde hier dem<br />

Sprung von Standard- auf zumindest<br />

HD-Auflösung endlich nichts mehr<br />

im Wege.<br />

Sicher scheint, dass HEVC im Internet<br />

Ende des Jahres Einzug hält. Für<br />

den TV-Einsatz weist Rainer Schäfer<br />

darauf hin, dass bei MPEG-2 und -4<br />

jeweils ca. zwei Jahre nach der Codec-<br />

Standardisierung die ersten TV-Empfänger<br />

kamen und die Fernsehübertragung<br />

begann. Das würde auf HEVC<br />

übertragen zu den Sky-Plänen passen,<br />

bereits 2015 mit der<br />

UHD-Ausstrahlung zu<br />

starten.<br />

■<br />

VOLKER STRASSBURG,<br />

TV- UND TREND-SPEZIALIST<br />

AVC-Historie<br />

Die Zeitfolge dokumentiert, wie lange<br />

der H.264-Codec gebraucht hat,<br />

um sich ab seinem Entwurf in<br />

Deutschland in den einzelnen Einsatzfeldern<br />

zu etablieren, und welche<br />

Fortschritte er dabei gemacht hat.<br />

➜ Ab 1995:<br />

Erste Vorarbeiten an Universitäten und in Unternehmen<br />

ab Fertigstellung von MPEG-2<br />

➜ 1998:<br />

Start der Standardisierungsarbeiten<br />

➜ 2001:<br />

Beginn der Zusammenarbeit von MPEG und ITU an H.264<br />

➜ 2003:<br />

Verabschiedung des Standards<br />

➜ 2004:<br />

Erweiterungen für hohe Qualität (Fidelity Range<br />

Extensions)<br />

➜ Ab Oktober 2005:<br />

Einzelne AVC-Empfänger für Sat-TV-Empfang kommen<br />

auf den Markt.<br />

➜ Oktober 2005:<br />

Implementierung erster Hardware-Encoder bei TV-<br />

Sendern; keine Datenersparnis gegenüber MPEG-2<br />

➜ Oktober 2005:<br />

Parallelbetrieb von SD und HD bei ProSiebenSat.1<br />

(bis Februar 2008)<br />

➜ Dezember 2005:<br />

Premiere startet drei HD-Sender.<br />

➜ August 2006:<br />

Datenkompression ist im Vergleich zu MPEG-2 um<br />

rund 30 Prozent höher.<br />

➜ Mai 2006:<br />

Anixe HD startet.<br />

➜ Dezember 2006:<br />

Erste Blu-ray-Spieler kommen auf den Markt.<br />

➜ Juli 2008:<br />

ARTE HD startet.<br />

➜ 2008:<br />

Implementierung eines Hardware-Encoders bei den<br />

öffentlich-rechtlichen Sendern<br />

➜ 2008:<br />

Erste Testausstrahlungen auf Einsfestival HD<br />

➜ Ab Oktober 2009:<br />

Einzelne TV-Kabelnetze beginnen mit der Einspeisung<br />

der HD-Kanäle.<br />

➜ Februar 2010:<br />

Das Erste HD und ZDF HD starten.<br />

➜ 2010/2011:<br />

Datenkompression ist im Vergleich zu MPEG-2 um<br />

rund 50 Prozent höher<br />

➜ Mai 2011:<br />

HD ist über IPTV empfangbar (Telekom Entertain).<br />

➜ Heutiger Stand:<br />

Datenkompression ist auf dem Stand von 2011.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

39


BILD | TEST: 50-ZOLL-FERNSEHER<br />

TOSHIBA 50L7363DG € 1.200<br />

guter Kontrast, aufgeräumtes<br />

Smart-TV-Portal, Wireless Display<br />

träge Bedienung, lange Einschaltzeiten<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Hollywood<br />

Pro | Hintergrundbel.: 40<br />

| Kontrast: 85 | Helligkeit:<br />

2 | Schärfe: 0 | Farbe:<br />

2 | Farbtemperatur:<br />

warm | Helligkeitssensor:<br />

ein | Dynam. Hintergrundbel.:<br />

niedrig | Resolution<br />

+: aus<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,4 m // PAL-DVD:<br />

3,0 m // HD: 2,0 m<br />

Autorin: Yasmin Vetterl // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Über den Wolken<br />

Grenzenlose Freiheit verspricht Toshiba seinen Kunden mit Cloud TV, dem neuen<br />

Smart-TV-Portal. Eine individuelle Programmgestaltung, kurze Reaktionszeiten<br />

und nette Features soll es enthalten. Wir haben das neuste TV-Modell getestet.<br />

Was lange währt, ist nun vollbracht:<br />

Zur Mitte des Jahres<br />

hat Toshiba den ersten TV<br />

der 2013er-Reihe fürs <strong>video</strong>-Testlabor<br />

bereitgestellt und bringt damit einige<br />

Neuigkeiten in die Redaktion.<br />

Komplett überarbeitet wurde das<br />

Menü des 50L7363DG. Drückt man<br />

die Schraubenschlüssel-Taste auf der<br />

Fernbedienung, klappt links im Bild<br />

ein übersichtlich gestaltetes Menü<br />

auf. Einzelne Symbole in der linken<br />

Leiste (wie etwa das Zahnrad, die<br />

Soundbox oder die Weltkugel) sollen<br />

Bereiche wie Bild-, Ton- oder Netzwerk-Einstellungen<br />

besser darstellen<br />

und den Navigationsweg verkürzen.<br />

Das Menü ist übersichtlich und einfach<br />

gehalten, sodass sich der Anwender<br />

gut zurechtfindet. Mit der Taste<br />

Quick auf der Fernsteuerung gelangt<br />

man schnell und einfach in ein<br />

kleineres Menü, das alle wichtigen<br />

Optionen enthält. Theoretisch zumindest,<br />

denn das Gerät reagiert auf Steuerungsbefehle<br />

eher langsam und erfordert<br />

etwas Geduld. Auch die Einschaltzeit<br />

des neuen Modells ist mit<br />

durchschnittlich 20 Sekunden eher<br />

etwas für geduldige Anwender.<br />

Wolkig bis heiter<br />

Bei der Erstinstallation des Toshiba<br />

werden alle notwendigen Informationen<br />

abgefragt: Netzwerk-Verbindung,<br />

Sendersuche und Standort. Will<br />

der Anwender danach das Smart-TV-<br />

Portal namens Cloud TV öffnen, muss<br />

er sich zunächst anmelden. Daten wie<br />

E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Nutzername<br />

und Passwort müssen hier<br />

eingetragen werden.<br />

Dieses einmalige Prozedere ist etwas<br />

mühsam. Die Fernbedienung des<br />

Toshiba-Fernsehers liegt dabei weniger<br />

angenehm in der Hand, die Eingabe<br />

der einzelnen Daten erfolgt langsam.<br />

Schade, dass der Hersteller für<br />

seinen smarten TV keine smarte Fernbedienung<br />

mitgeliefert hat.<br />

Abhilfe schafft eine drahtlose Tastatur.<br />

Diese wird schnell vom TV-Gerät<br />

erkannt und erleichtert vor allem das<br />

Surfen im Browser ungemein.<br />

Nach dem Einrichten bietet Toshiba<br />

eine Vielfalt an Funktionen: einen integrierten<br />

Kalender, zahlreiche Apps<br />

mit Video-on-Demand-Angeboten,<br />

Musikdienste, Skype und soziale Netzwerke<br />

wie Twitter. Eine Kamera ist leider<br />

nicht integriert, sondern muss separat<br />

gekauft und via USB angeschlossen<br />

werden.<br />

Das System ist ähnlich wie bei anderen<br />

großen TV-Herstellern in fünf<br />

verschiedene Screens aufgeteilt:<br />

➜ Home, ➜ empfohlene Apps,<br />

➜ TV, ➜ weitere Kategorien<br />

➜ und Video.<br />

40


Toshibas Cloud TV<br />

In fünf Kategorien ist das Smart-TV-Portal von Toshiba namens Cloud TV<br />

in seinen diesjährigen Modellen aufgeteilt: Home, empfohlene Apps, TV<br />

weitere Kategorien und Video. Durch das Navigieren mit der Pfeiltaste<br />

können die einzelnen Screens oben im Bildschirm angesteuert werden.<br />

Damit versucht Toshiba, dem bisher eher unübersichtlich gestalteten App-<br />

Wirrwarr, den viele TVs am Markt aktuell noch mit sich bringen, eine solide<br />

Struktur zu geben, was sich auch im Test bewährt. Wer einen Videoon-Demand-Dienst<br />

sucht, wird unter dem Punkt Video fündig, wer Nachrichten<br />

oder Musik will, findet passende Apps unter den weiteren Kategorien.<br />

Toshibas Fernbedienung<br />

überzeugte nicht<br />

ganz. Die Funk -<br />

tionen sind intelligent<br />

platziert, doch die<br />

Steuerung liegt nicht<br />

gut in der Hand.<br />

Dort findet man je nach Themenbereich<br />

entsprechende Apps. Mit den<br />

Pfeiltasten wechselt der Anwender<br />

zwischen den einzelnen Bereichen.<br />

Unter dem Punkt Video findet er Online-Videotheken<br />

wie maxdome,<br />

Vimeo und Viewster, unter den weiteren<br />

Kategorien Nachrichtendienste<br />

und Shopping-Portale. Die Auswahl<br />

von Toshiba ist vielfältig und bietet<br />

für jeden Verbraucher etwas.<br />

Smarter suchen<br />

Im unteren Bildschirmrand bietet Toshiba<br />

dann unter anderem eine intelligente<br />

Suchfunktion an. Gibt man<br />

Stichwörter wie „Tennis“, „Kochen“<br />

oder „Madonna“ ein, schickt das Gerät<br />

eine Suchanfrage an den Server. In<br />

unserem Test funktionierte die intelligente<br />

Suchanfrage noch nicht, aber<br />

ab September soll das System laut<br />

Angaben des Herstellers fertiggestellt<br />

sein. Damit könnte man dann Ereignisse<br />

wie Fußballspiele oder Preisverleihungen<br />

schnell im aktuellen TV-<br />

Programm, in den Mediatheken oder<br />

Video-on-Demand-Diensten finden.<br />

In Sachen Smart TV liefert Toshiba<br />

eine MHL-Schnittstelle mit. Daran<br />

lässt sich kabelgebunden ein mobiles<br />

Endgerät (Smartphone oder Tablet)<br />

am TV anschließen und dessen Bildsowie<br />

Audioinhalte übertragen. Für<br />

alle, die eine kabellose Übertragung<br />

bevorzugen, bietet Toshiba WiDi.<br />

Generell bietet das TV-Gerät eine<br />

große Vielfalt an Anschlüssen. Während<br />

viele Hersteller bereits auf eine<br />

Scart-Schnittstelle verzichten, hat der<br />

L7 diese noch an Bord. Dazu findet<br />

man ebenso drei HDMI-Buchsen, die<br />

für den normalen Gebrauch des Geräts<br />

reichen dürften. Seitlich ist zudem<br />

ein Slot für ein CI+-Modul verschiedener<br />

Anbieter vorhanden. Nur<br />

bei den USB-Schnittstellen könnte es<br />

knapp werden: Werden eine externe<br />

Tastatur und eine Skype-Kamera angeschlossen,<br />

so fehlt eine Schnittstelle<br />

für die externe Festplatte – hier muss<br />

der Anwender Prioritäten setzen.<br />

Farbenspiele<br />

Der 50-Zöller trifft bei unseren Messungen<br />

zwar nicht alle Farbpunkte<br />

des normierten Farbraums REC 709<br />

ganz genau, erzeugt aber im Bildmodus<br />

Hollywood Pro eine gute Farbabmischung.<br />

Dabei sollte der Verbraucher<br />

es dann aber auch belassen. Zwar<br />

bietet der Hersteller ein Farbmanagement<br />

unter den Bildoptionen, doch<br />

Spielereien damit rufen eher Farbfehler<br />

hervor statt Verbesserungen. Das<br />

Bild wirkt vor allem bei HD-Inhalten<br />

echt und natürlich, die leichte Dominanz<br />

von Blau fällt im Betrieb nicht<br />

unangenehm auf.<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

41


BILD | TEST: 50-ZOLL-FERNSEHER<br />

• = ja // - = nein // Alle<br />

ermittelten Messwerte beziehen<br />

sich auf die von uns ermittelten<br />

Optimalwerte // *optimal: 2,2 //<br />

**optimal: 0 Prozent //<br />

***optimal: 100 Prozent //<br />

****optimal: 6.500 Kelvin<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Modell 50L7363DG<br />

Preis<br />

1.200 Euro<br />

Internet<br />

www.toshiba.de<br />

Klasse<br />

50-Zoll-LCD-TV<br />

Messwerte<br />

Abmessungen (B x H x T)<br />

113 cm x 78 cm x 6,0 cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht<br />

120 cm / 20 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1.920 x 1.080 / 16:9<br />

Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 900:1 / 4.000:1 / 5.500:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,34 / 380 / 380 cd<br />

Gamma /Abweichung zur Idealkurve 2,37 / 3%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 7.000 K / 9.000 K / 15.500 K<br />

… kalibriert / Abweichung 7.100 K / 2%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby /aus 110 / 95 / 0,2 / – W<br />

Anschlüsse<br />

Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / HD / HD<br />

HDMI / Komponente / VGA 3 / 1 / 1<br />

Scart / davon RGB 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 2 / – / 1<br />

Front- bzw. Seitenanschlüsse CI+ - Slot, Kopfhörer, AV<br />

Ausstattung<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / – / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Direct LED / •<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatur-Einstellung<br />

•/ •<br />

… RGB Offset / Gain<br />

• / •<br />

Gamma-Einstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />

Autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung<br />

• / •<br />

Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 8/ 8 / •<br />

Bildformate / <strong>Pixel</strong>-to-<strong>Pixel</strong> /WSS<br />

7 / • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking –/ • / 400 Hz<br />

HDMI-CEC Grundfunktionen / erweitert<br />

REGZA-Link / •<br />

HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / –<br />

Medienwiedergabe ü. USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />

Medienwiedergabe ü. DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / Cloud TV<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />

– / •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet • / –<br />

EPG / AV-Link<br />

• / •<br />

Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / •<br />

Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />

• / •<br />

Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung • / –<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Bildqualität (max. 450 Punkte)<br />

gut<br />

362<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 37<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 40<br />

High-Definition (DVI/ HDMI) (75) 64<br />

Kontrast (80) 60<br />

Schärfe (45) 39<br />

Farbdarstellung (45) 39<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 45<br />

Bildruhe (45) 38<br />

Klangqualität (max. 60 Punkte)<br />

Ausstattung (max. 221 Punkte)<br />

befriedigend<br />

37<br />

gut<br />

168<br />

Tuner (60) 43<br />

Anschlüsse (85) 65<br />

Multimedia (36) 32<br />

Sonstige Extras (40) 28<br />

Bedienung (max. 95 Punkte)<br />

gut<br />

74<br />

Menügestaltung (20) 15<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 35<br />

Installation (12) 10<br />

Fernbedienung (23) 14<br />

Verarbeitung (max. 80 Punkte)<br />

gut<br />

61<br />

Anmutung (25) 21<br />

Material (55) 40<br />

Gesamt<br />

(max. 906 Punkte) 702<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

Aus dem Messlabor<br />

Das Farbsegel des normierten<br />

Farbraums trifft der TV nicht<br />

exakt. Vor allem Blau schießt<br />

bei den Messungen etwas<br />

über die Norm hinaus. Selbst<br />

mit Kalibrierungs-Tools sollte<br />

man das Farbmanagement<br />

nicht überfordern, um unschöne<br />

Fehler zu vermeiden.<br />

Die Ergebnisse aus dem Messlabor<br />

sind erfreulich: Der Schwarzwert ist<br />

gut und dank knapp 380 cd Spitzenweiß<br />

die Kontrastwerte ebenso. Dementsprechend<br />

knackig wirkt das gesamte<br />

TV-Bild. Die Ausleuchtung des<br />

Toshiba könnte etwas gleichmäßiger<br />

sein. Der Blickwinkel des 50L7363DG<br />

überzeugte im Messlabor: Weder bei<br />

den einzelnen Farben noch bei dunklen<br />

Bildinhalten wird das Bild, seitlich<br />

betrachtet, zu sehr verfälscht.<br />

Bei SD-Content sind jedoch starke<br />

Artefakte und „Treppchenbildung“ an<br />

scharfen Kanten zu sehen. Zwar bietet<br />

Toshiba diverse Tools für eine bessere<br />

Bewegungsglättung, doch damit wird<br />

der Kino-Look etwas verfälscht und<br />

die Plastizität des Bildes geht verloren.<br />

Auch das leichte Rieseln in sehr hellen<br />

und extrem dunklen Bildinhalten fällt<br />

störend ins Auge. Bei HD-Content<br />

sieht das Bild dann schon besser aus,<br />

die Artefakte bei schnellen Schwenks<br />

halten sich hier in Grenzen.<br />

Die Optik zählt<br />

Nicht nur die Bildqualität stimmt,<br />

auch das Gerät von Toshiba selbst<br />

macht eine gute Figur. Optisch wirkt<br />

das Modell der neuen Serie elegant<br />

Die <strong>Pixel</strong>struktur des Toshiba 50L7363DG entspricht<br />

in diesem Jahr nicht der Struktur des<br />

sonst typischen Panels. Bisher kaufte der Hersteller<br />

die Hardware meist bei LG ein. 2013 hat<br />

Toshiba einen anderen, wohl eher unbekannten<br />

Panel-Hersteller gewählt – vermutlich ebenfalls<br />

aus dem asiatischen Raum.<br />

verarbeitet und ist schlicht gehalten.<br />

Das 50 Zoll große Panel ist dabei von<br />

einem schwarzen, edlen Rahmen umfasst,<br />

nach unten wird der TV dann<br />

mit einem silbernen Streifen und<br />

einem Standfuß aufgefangen.<br />

Im Gegensatz zu anderen TV-Herstellern<br />

hat Toshiba den Fuß eher konventionell<br />

gehalten, was für das zeitlose<br />

Design des Fernsehers spricht.<br />

Wer den Fernseher gerne auf einem<br />

Sideboard stehen haben will, kann<br />

ihn dank fehlendem ausladendem<br />

Standbein dort ohne Bedenken platzieren.<br />

Für die Montage an der Wand<br />

weist der Toshiba-TV die nötigen Bohrungen<br />

für eine VESA-Halterung am<br />

Rücken auf.<br />

Fazit<br />

Toshiba bietet mit seinen neuen TV-<br />

Modellen in puncto Bildqualität eine<br />

solide Leistung. Beachtet man ein paar<br />

Punkte bei den Bildoptionen, erreicht<br />

man vor allem mit Blu-rays ein ansprechendes<br />

Bild im Kino-Look.<br />

Auch Smart TV-Fans dürfen sich auf<br />

viele neue Funktionen und mehr Apps<br />

freuen. Zu kritisieren ist dagegen die<br />

langsame Reaktion des Geräts auf diverse<br />

Steuerbefehle.<br />

■<br />

42


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BILD | WISSEN: DER BEAMER-MARKT<br />

IM TEST<br />

ZWEI HEIMKINO-PROJEKTOREN<br />

JVC DLAX35BE € 3.000<br />

PANASONIC PT-AT6000E € 2.800<br />

44


Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />

Die Mittelklasse der Heimkino-Projektoren bereitet<br />

zunehmend Sorgen: Obwohl die Stückzahlen seit<br />

Jahren stabil laufen, sinkt das Angebot zu vernünftigen<br />

Preisen rapide. <strong>video</strong> versucht, dieses Problem zu<br />

analysieren, und testet zwei solide Stammhalter.<br />

H<br />

eimkino begann in den<br />

80er-Jahren ganz zaghaft.<br />

Es gab die ersten<br />

Projektoren und Rückprojektions-Fernseher,<br />

die VHS-Kassette und das Fernsehen<br />

wurden stereophon und dadurch Surround-tauglich.<br />

Im Regal des Autors<br />

stehen noch Star Wars-Kaufkassetten<br />

von anno 1983 in der ersten Version<br />

mit Hi-Fi-Stereoton, die ersten mit<br />

Dolby-Surround-Codierung. Am Ende<br />

der 80er erschien die Laserdisc als<br />

erstes hochwertiges Bildgerät im<br />

Wohnzimmer, und es gab die ersten<br />

Dolby-Prologic-Decoder für wirklich<br />

kinogleiches Feeling zu Hause.<br />

Es folgte eine richtiggehende Aufbruchsstimmung<br />

im entstehenden<br />

Heimkinomarkt der 90er-Jahre. Auch<br />

die ersten wirklich für den Heimeinsatz<br />

entwickelten Beamer wurden angeboten:<br />

etwa die Röhrenprojektoren<br />

von Seléco und – wer es sich leisten<br />

konnte – von Vidikron oder Barco.<br />

Die digitale Bild-Revolution<br />

Die zweite Hälfte der 90er stand ganz<br />

im Zeichen der Digitalisierung von<br />

Bild und Ton. Das begann mit der Einführung<br />

von Dolby Digital und DTS<br />

auf der Laserdisc und gipfelte in der<br />

Etablierung der DVD, was die Quellen<br />

anging. Auf der Audioseite erschienen<br />

die ersten potenten und dabei erschwinglichen<br />

AV-Verstärker, der Subwoofer<br />

fand langsam Akzeptanz und<br />

bei der Bildwiedergabe erschienen<br />

ständig neue Marken und Techniken,<br />

die die neu gewonnene Bildqualität<br />

der DVD auch auf der Leinwand zeigen<br />

konnten.<br />

Das wirklich Revolutionäre an den<br />

neuen LCD- und DLP-Projektoren waren<br />

deren einfache Handhabbarkeit<br />

und die deutlich sinkenden Preise. Ein<br />

guter Röhrenprojektor begann bei ca.<br />

10.000 D-Mark und ein wirklich guter<br />

mit Linedoubler kostete gut das Dreifache.<br />

Nur echte Experten konnten die<br />

komplexen Maschinen korrekt einstellen<br />

– ein stundenlanger Prozess.<br />

Die neuen digitalen Projektoren ließen<br />

sich einfach hinstellen, einschalten,<br />

scharf drehen – schon gab es ein<br />

Bild. Wie bis heute konkurrierte die<br />

Flüssigkristalltechnik mit den DLP-<br />

Spiegelchips von Texas Instruments.<br />

Ein früher Exot war JVC mit der digitalen<br />

Variante der reflektierenden<br />

Flüssigkristalle, die heute in Form von<br />

D-ILA (JVC) und SXRD (Sony) die ➜<br />

Gefallene Helden<br />

Die folgende Ahnengalerie vergangener Mittelklassemodelle<br />

dürfte bei Heimcineasten nostalgische Gefühle<br />

wecken. <strong>video</strong> möchte an bedeutende und interessante<br />

Modelle und Hersteller erinnern und vor allem daran,<br />

wie reich einst die Mittelklasse bestückt war. Die Mittelklasse<br />

ist sicherlich nicht exakt auf einen Preis festzulegen,<br />

zumal sich der gute Schnitt aus Preis und Leistung<br />

innerhalb einer Gattung verschiebt. Hier also einige<br />

prominente Beispiele.<br />

BenQ PE8720: BenQ gehört zu den frühen Anbietern<br />

hochwertiger DLP-Projektoren. Selbst getunte Modelle von<br />

Runco auf BenQ-Basis gab es. Dieses Spitzenmodell der<br />

720p-Ära tat sich vor allem durch sein Objektiv hervor.<br />

Hitachi PJ-TX200: Die Heimkino-Ära des<br />

japanischen Herstellers währte leider nur<br />

kurz. Schade, denn die Serie von 720p-LCD-<br />

Geräten bot trotz geringer Baugröße leisen<br />

Betrieb, viel Licht und einen großen Lensshift.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

45


BILD | WISSEN: DER BEAMER-MARKT<br />

Das Objektiv<br />

Preiswerte Projektoren<br />

liefern heute ein super<br />

Bild. Die Elektronik gleicht<br />

oft der teurer Modelle. Das<br />

teuerste und wichtigste<br />

Bauteil am Beamer ist das<br />

Objektiv. Bei billigen Beamern<br />

gleichen die Objektive<br />

eher Flaschenböden.<br />

Mittelklasse dominieren. Bis zur Einführung<br />

des Euro 2001 gab es Dutzende<br />

Hersteller und Marken, die im<br />

Bereich von 2.000 bis 10.000 Euro<br />

Projektoren anboten, die wirklich für<br />

das Heimkino entwickelt waren. Das<br />

bedeutete wenigstens 1/4-HD-Auflösung,<br />

leise Kühlung, einen guten<br />

Schwarzwert und eine weitgehend<br />

normgerechte Farbwiedergabe.<br />

Das wirkliche Brot-und-Butter-Geschäft<br />

bei Projektoren spielt sich seitdem<br />

im etwas vage als Mittelklasse<br />

definierten Bereich zwischen<br />

2.000 und 6.000 Euro<br />

ab. Das ist klassisches<br />

Fachhandels-Territorium.<br />

Wer solches<br />

Geld investiert,<br />

der<br />

erwartet vom<br />

Fachmann eine<br />

ausführliche<br />

Beratung<br />

und vielleicht<br />

eine Installation,<br />

der möchte in einer<br />

guten Vorführung einen<br />

Vorgeschmack auf sein<br />

eigenes Kino erleben. Doch seit einigen<br />

Jahren bröckelt genau dieser<br />

Markt.<br />

Das hat vielerlei Ursachen:<br />

➜ lieblose Vorführungen kaum engagierter<br />

Händler,<br />

➜ halbherzige Versuche, das Heimkino<br />

in Flächenmärkten zu vermarkten,<br />

➜ eine Interessen- und Investitionsverschiebung<br />

bei den Endanwendern<br />

in Richtung Smartphones,<br />

➜ und immer größer werdende TV-<br />

Bildschirme nehmen der Projektion<br />

ihren Reiz.<br />

Und genau diese Entwicklung<br />

könnte auf lange Sicht das ganze<br />

Marktsegment zum Stürzen bringen.<br />

Das wäre sehr ärgerlich und ein Verlust<br />

für Kunden und Handel.<br />

Fachhandels-Territorium<br />

Von gut zwanzig relevanten Herstellern<br />

für Mittelklasse-Projektoren vor<br />

zehn Jahren sind gerade einmal noch<br />

vier übrig geblieben, und auch<br />

nur drei davon sind noch<br />

aktiv im engagierten<br />

Fachhandel vertreten:<br />

JVC, Sony<br />

und Epson.<br />

Schon Panasonic-Geräte<br />

s i n d o f t<br />

schwer zu finden.<br />

Leider sind<br />

viele etablierte<br />

Hersteller komplett<br />

aus dem Geschäft<br />

ausgestiegen: etwa<br />

Yamaha und Marantz.<br />

Beide stellten einmal absolute Top-<br />

Beamer her, Yamaha bot als einer der<br />

allerersten ein richtiges Farbmanagement<br />

an und Marantz tat sich in Sachen<br />

Kontrast und Bildschärfe dank<br />

feinster Minolta-Objektive hervor.<br />

Einige Hersteller produzieren weiterhin<br />

erfolgreich Projektoren, aber<br />

keine Modelle mehr fürs Heimkino.<br />

Hierzu zählen sogar riesige Mischkonzerne<br />

wie Hitachi und Mitsubishi,<br />

Der Fachhandel<br />

zur Mittelklasse<br />

Die Marken- und Modellauswahl in<br />

der Mittelklasse wurde extrem ausgedünnt.<br />

Für wie labil halten gestandene<br />

Fachhändler die augenblickliche<br />

und zukünftige Situation?<br />

Patrick Schappert<br />

Grobi, Kaarst<br />

www.grobi.de<br />

„Wir wünschen<br />

uns dringend<br />

neue Projektormodelle in dieser<br />

wichtigen Preisklasse. Für unsere<br />

Kunden können wir bislang noch<br />

durch Inzahlungnahmen und Gebrauchtgeräte<br />

von älteren Topmodellen<br />

die Auswahl verbessern. Das aber<br />

kann nicht ewig so weitergehen.“<br />

Oliver Wadle,<br />

Heimkino, St. Ingbert<br />

www.heimkino.com<br />

„Der Konf likt<br />

steckt in der Mitte.<br />

Kunden brauchen die fachgerechte<br />

Vorführung und aktive Beratung,<br />

die Hersteller die Stückzahlen.<br />

Auf Dauer ist diese Zerreißprobe nur<br />

durch Disziplin bei allen Parteien erreichbar:<br />

dem fairen Kunden, der<br />

kauft wo er beraten wurde, dem Hersteller,<br />

der mit klaren Struktu ren<br />

vermarktet. Nur so überleben alle.“<br />

Mitsubishi HC5500: Das Ausscheiden von Mitsubishi hinterlässt<br />

eine riesige Lücke im Heimkinomarkt. Der Hersteller<br />

bot als einziger Projektoren mit allen drei Technologien an.<br />

Die LCD-Modelle waren lange die leisesten überhaupt.<br />

Marantz VP15S1: Der abgebildete Projektor ist mit<br />

seinem superscharfen Minolta-Objektiv sicher eher<br />

dem High End zuzuordnen, doch Marantz bot stets<br />

auch kleinere Modelle an. Sehr schade, dass Marantz<br />

die Produktion von Projektoren aufgegeben hat.<br />

Philips Astaire: Die Niederländer boten seit den 90er Jahren Heimkinoprojektoren<br />

mit LCDs an. Einige Modelle trugen stolz die Namen bekann-<br />

ter Hollywood-Darsteller wie Astaire, Hopper, Garbo und Monroe.<br />

46


die erst zu Beginn dieses Jahres ihren<br />

Abschied vom Consumer-Markt bekanntgaben<br />

und bereits ihre Restbestände<br />

abverkauften. Auch Sanyo,<br />

einst die Marke für LCD-Einsteiger-<br />

Bea mer schlechthin, verabschiedete<br />

sich vollständig aus dem jahrelang lukrativen<br />

Heimkino-Business.<br />

Auch Hersteller, die im TV-Geräte-<br />

Segment erfolgreich sind, haben ihre<br />

Projektorsparte komplett dicht gemacht,<br />

etwa Philips und zuletzt Samsung.<br />

Doch wer einmal eine gute Projektion<br />

genossen hat, der weiß, dass<br />

kein noch so großer Fernseher das<br />

Kino-Feeling einer riesigen Leinwand<br />

ersetzen kann.<br />

Kein Artenschutz in Sicht<br />

Andere Marken sind vom Hersteller<br />

solider Mittelklasse-Projektoren ins<br />

Billigsegment abgerutscht. Ein Beispiel<br />

dafür ist BenQ: Vor rund zehn<br />

Jahren waren die Taiwanesen mit Geräten<br />

der frühen 720p-Generation gut<br />

im Geschäft und boten mit Produkten<br />

wie dem PE8720 selbst jenseits der<br />

6.000 Euro erfolgreich Geräte an. Die<br />

aktuellen „Nachfolger“ liegen alle im<br />

dreistelligen Euro-Bereich und bieten<br />

zwar fürs Geld ein tolles Bild, aber von<br />

leiser Kühlung, knackscharfen Objektiven<br />

und solider Verarbeitung ist wenig<br />

übrig. Ähnliches gilt für andere<br />

Hersteller wie InFocus, Acer oder Optoma,<br />

die praktisch nur noch über Internet-Versender<br />

erhältlich sind. Die<br />

Mittelklasse wird arm an Arten.<br />

Das macht vor allem dem Fachhandel<br />

große Sorgen, denn kaum ein<br />

Händler kann noch mehr als zwei<br />

Marken aktiv anbieten, und damit<br />

steigt das Risiko einer Abhängigkeit.<br />

Ganz davon abgesehen, schrumpft für<br />

uns Verbraucher die Auswahl. Bei<br />

zwei der verbliebenen Hersteller, JVC<br />

und Sony, wechselte kürzlich der Besitzer;<br />

hoffen wir mal, dass beide dem<br />

Projektorgeschäft treu bleiben.<br />

Es einige Hersteller wie Optoma, Vivitek,<br />

SIM2 oder Runco bleiben im<br />

Hintergrund. Sie vermarkten ihre<br />

Heimkino-Mittelklasse gar nicht aktiv.<br />

Das ist bedauerlich.<br />

Es mangelt ja nicht an interessanten<br />

Herstellern. Aber wenn sich die aktuelle<br />

Entwicklung fortsetzt, dann bekommt<br />

man in wenigen Jahren nur<br />

noch Billigprojektoren oder echte<br />

High-End-Geräte, und zwischen 1.000<br />

Keine Mittelklasse mehr<br />

Wie kommt es, dass etablierte Hersteller einer ehemals florierenden Mittelklasse<br />

fast ohne Vorwarnung eine Absage erteilen und ihr Geschäft von heute<br />

auf morgen in diesem Segment aufgeben? <strong>video</strong> fragte zwei Hersteller.<br />

Heiko Panzer,<br />

Produkt-Marketing-<br />

Manager, Marantz<br />

„Für Marantz waren<br />

die Projektoren<br />

ein Imageprojekt, das enorme Entwicklungskosten<br />

verschlang. Bis zur<br />

Wirtschaftskrise konnte sich die Sparte<br />

gut selbst tragen. Dann aber brachen<br />

vor allem in Nordamerika die<br />

Stückzahlen ein. Das führte zum Entschluss,<br />

die Produktion einzustellen.“<br />

und 10.000 Euro<br />

wird eine<br />

riesige Lücke klaffen.<br />

Das wäre nicht<br />

nur für den Fachhandel<br />

eine Katastrophe, sondern auch für<br />

die Heimkino-Fans, die keine Großverdiener<br />

sind. Die alternativen Profiprojektoren<br />

in diesem Preisbereich<br />

sind in der Regel im Heimkino kaum<br />

brauchbar: Sie sind schön hell, aber zu<br />

laut; zu schlechte Farben und kein<br />

guter Schwarzwert vermiesen einem<br />

das Erlebnis.<br />

Lassen Sie uns die aktuelle Mittelklasse<br />

feiern, denn nie zuvor gab es<br />

solch sensationelle Bildqualität für erreichbare<br />

Budgets im eigenen Heimkino<br />

zu genießen.<br />

■<br />

Thomas Müller,<br />

Manager, BenQ<br />

„Die Mittelklasse<br />

bietet dem Consumer<br />

keine klaren<br />

Vorteile mehr, da sich die Technologien<br />

der Projektoren unter 2.000 Euro<br />

erheblich verbessert haben. Besonders<br />

die Video-Performance, 3D,<br />

Frame Interpolation, Lensshift und<br />

Wireless HDMI entwickeln sich zu<br />

Standards bei BenQ.“<br />

Mittelklasse?<br />

Was macht einen guten<br />

Mittelklasse-Beamer aus?<br />

Er sollte alle Tugenden<br />

preiswert bieten: Full-<br />

HD/16:9, scharfes, flexibles<br />

Objektiv, tiefes Schwarz,<br />

präzise Farben, einen guten<br />

De-Interlacer und Scaler<br />

sowie leise Kühlung.<br />

Samsung SPA600B: Stromlinienförmige Modelle<br />

wie dieses hat der koreanische Riesenkonzern<br />

zusammen mit Videoguru Joe Kane entwickelt.<br />

Die Beamer stachen vor allem durch eine wunderbare<br />

Ausgewogenheit aus der Masse hervor.<br />

Yamaha DPX830: Dass die Japaner etwas von Heimkino<br />

verstehen, zeigen die AV-Verstärker. Yamaha baut<br />

seit fast 30 Jahren Surround-Decoder. Die hervorragenden<br />

Projektoren stellten sie nur rund fünf Jahre<br />

lang her.<br />

Sanyo PLV-Z2000: Die Sanyos waren seit dem PLV-Z1 gut<br />

zehn Jahre lang die Einsteiger-Projektoren überhaupt. Mit<br />

der Übernahme durch Panasonic vor drei Jahren wurde die<br />

Projektorenherstellung abgebaut. Schade.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

47


BILD | TEST: PROJEKTOREN<br />

Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Das Reich der Mitte<br />

Wer rund 3.000 Euro für einen Projektor ausgeben kann, ist mit unseren beiden<br />

Testkandidaten gut bedient: Sie sind leise, scharf, zeigen volle Farben und sind<br />

dank riesiger Objektive flexibel aufstellbar. Worin unterscheiden sie sich?<br />

Runde 3.000 Euro muss man<br />

seit vielen Jahren ausgeben,<br />

um so etwas wie den „Golf“<br />

unter den Projektoren zu finden. Hier<br />

bieten die Hersteller einen Hauch von<br />

High End, Projektoren, die ein knackscharfes<br />

Riesenbild zeigen, dabei flüsterleise<br />

agieren und Farben und Kontrast<br />

auf professionellem Niveau liefern.<br />

Kurz: die unterste Klasse, bei der<br />

alle wichtigen Parameter gleichzeitig<br />

stimmen.<br />

Zwei Vertreter dieser Klasse hat die<br />

Redaktion bestellt, nachdem im Janauerheft<br />

bereits ihr bedeutendster<br />

Mitbewerber Sony VPL-HW50ES zeigen<br />

konnte, was in ihm steckt. Nun<br />

also sind der JVC DLA-X35BE und der<br />

Panasonic PT-AT6000E dran. Beide<br />

Projektoren stellen die jeweils aktuelle<br />

Evolutionsstufe einer langen Ahnenreihe<br />

dar.<br />

Evolution statt Revolution<br />

Beiden Testkandidaten ist beispielsweise<br />

gemeinsam, dass sie sich äußerlich<br />

nicht von ihren Vorgängern unterscheiden.<br />

In beiden Fällen änderten<br />

sich nur die innere Werte, beim JVC<br />

beispielsweise die Lampentechnik mit<br />

neuem Netzteil und Leuchtmittel, bei<br />

Panasonic gibt es bei 3D einen neuen,<br />

cleveren Trick für die Shuttertechnik<br />

und bei beiden finden sich verbesserte<br />

Detaillösungen im optischen Pfad, die<br />

abermals den Kontrast ein wenig verbessern<br />

konnten. Bei JVC schwenkte<br />

man für 3D von Infrarot auf Funk-<br />

Synchronisation der Shutterbrillen.<br />

Da der Funksender die gleiche Schnittstelle<br />

nutzt wie zuvor Infrarot, kann<br />

man beispielsweise auch seine IR-<br />

Emitter und Brillen von älteren JVC-<br />

Modellen weiter verwenden. Bei Panasonic<br />

sind die Brillen zu den hauseigenen<br />

TV-Geräten kompatibel; man<br />

kann also die gleichen Shutterbrillen<br />

in Wohnzimmer und im Heimkino<br />

verwenden. Das spart Geld.<br />

Der Weg zum guten Bild führt aber<br />

bei beiden Herstellern immer noch<br />

48


Weiter Zoom<br />

Das weiträumige Zoom-<br />

Objektiv bietet einen Faktor<br />

2,05 und benötigt 1,31 bis<br />

2,69 Meter Abstand pro<br />

Meter Bildbreite. Der Lensshift<br />

erreicht +/- 80% vertikal<br />

und +/-34% horizontal.<br />

JVC DLA-X35BE € 3.000<br />

JVC setzt nun leichtere,<br />

farbneutrale<br />

Brillen ein sowie<br />

den neuem Funksender<br />

PK-EM2.<br />

An die 3D-Sync-<br />

Buchse lassen sich<br />

der neue Funksender<br />

oder die bisherigen<br />

Infrarot-Emitter<br />

anschließen.<br />

weiter Zoom und Shift, knackscharf,<br />

3D-Shutter per Funk,<br />

Schwarzwert, Geisterbildreduktion<br />

in 3D laut, keine Zwischenbildberechnung<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Film | Kontrast:<br />

0 | Helligkeit: 0 |<br />

Schärfe: 0 | Farbe: 0 |<br />

Gamma: normal | RGB-<br />

Offset: -1 2 3 | RGB-Gain:<br />

0 -23 -23 | Farbraum:<br />

Standard | Schärfe: 5 |<br />

Detail Aufwertung: 25<br />

Aufgeräumt, gut<br />

gruppiert und dezent<br />

beleuchtet, so<br />

wie bei JVC muss<br />

eine heimkinotaugliche<br />

Fernbedienung<br />

aussehen.<br />

Wer ein Netzwerkkabel<br />

zum JVC legt,<br />

kann ihn per Remote<br />

App von iPhone/<br />

iPad/iPod steuern.<br />

über verschiedene Technologien. JVC<br />

verwendet reflektierende LCD-Panels<br />

eigener Produktion, Panasonic kauft<br />

transmissive LCDs bei Epson ein. Daher<br />

unterscheiden sich die beiden Engines<br />

in puncto Lichtführung erheblich<br />

voneinander. Doch hier gilt in Abwandlung<br />

eines Kohl-Zitats: „Wichtig<br />

ist nur, was vorne rauskommt“ – aus<br />

dem Objektiv nämlich.<br />

Beide Linsensysteme sind im Vergleich<br />

zu Einsteiger-Beamern riesig<br />

und besitzen einen weiten Zoom- und<br />

Shift-Bereich. Beide erlauben eine motorische<br />

Justage von Zoom und Fokus.<br />

Während JVC auch den Lensshift motorisch<br />

bequem und feinfühlig verstellt,<br />

dient hierzu beim Gegner ein<br />

etwas unhandlicher, arretierbarer<br />

Joystick. Beide Beamer bieten eine<br />

Speicherfunktion für verschiedene<br />

Leinwandformate.<br />

CinemaScope-Heimkino<br />

Dank des riesen Zoom-Intervalls<br />

reicht das bei beiden für Cinemascope-<br />

Leinwände. JVC verstellt dafür nach<br />

Speicherabruf Zoom, Fokus und Shift<br />

mit dem Objektiv. Das geht langsam,<br />

aber einigermaßen wiederholgenau.<br />

Oft lagen im Test aber die Ränder ein<br />

bis zwei Zentimeter daneben, was<br />

man dann mit der Fernbedienung<br />

kurz nachstellen musste. Panasonic<br />

verstellt nur Zoom und Fokus, und das<br />

treffsicherer und schneller. Die vertikale<br />

Korrektur erledigt der Scaler mittels<br />

verlustfrei verschobenen Cinemascope-Bilds.<br />

Super: Eine Automatik<br />

kann bei Panasonic die schwarzen<br />

Balken in CinemaScope-Filmen detektieren<br />

und dann selbst umschalten,<br />

auch einen elektrischen Cache, sofern<br />

die Leinwand dieses Feature bietet.<br />

Bei beiden Modellen gibt es signifikante<br />

Verbesserungen für die 3D-Wiedergabe.<br />

JVC arbeitet nun mit einer<br />

aktiven Übersprech-Kompensation,<br />

deren Wirkungsstärke sich einstellen<br />

lässt. Im Test zeigte sie tatsächlich eine<br />

deutliche Reduktion der ge- ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

49


BILD | TEST: PROJEKTOREN<br />

Starker Zoom<br />

Das Zoom-Objektiv bietet<br />

einen Faktor 2,0 und benötigt<br />

1,34 bis 2,68 Meter<br />

Abstand pro Meter Bildbreite.<br />

Der Lensshift erreicht<br />

+/- 100% vertikal<br />

und +/- 26% horizontal.<br />

PANASONIC PT-AT6000E € 2.800<br />

3D-Bewegtdarstellung, Cinema-<br />

Scope, 3D-Brillen wie TV, Speicherverwaltung,<br />

weiter Zoom und Shift<br />

in 3D laut, keine Konvergenzkorrektur<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

Funktioniert gut: 3D Motion Remaster interpoliert bei 3D<br />

spezielle Zwischenbilder für das rechte Auge.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: REC709 |<br />

Kontrast:<br />

-5 | Helligkeit:<br />

+3 | Schärfe: 0 | Farbe: 0 |<br />

Kontrast RGB: 0 -14 -19 |<br />

Helligkeit RGB: -1 +1 +1 |<br />

Detail Clarity: +2 | Gamma<br />

hoch/mittel/fein: 0 0<br />

0 | Super White: aus<br />

Klein und handlich:<br />

Panasonics Fernbedienung<br />

ist sehr gut<br />

aufgeräumt und<br />

trotz weniger, gut<br />

beleuchteter Tasten<br />

funktionsreich.<br />

Panasonic verwendet die<br />

gleichen 3D-Brillen wie bei<br />

den TVs. Man kann sie gemeinsam<br />

nutzen.<br />

Der PT-AT6000E bietet immerhin<br />

drei 3D-taugliche<br />

HDMI-Eingänge und zwei<br />

Trigger.<br />

fürchteten Geisterbilder ohne den riesigen<br />

Lichtverlust anderer Techniken<br />

– wie etwa beim Sony VPL-HW50.<br />

Panasonic unternimmt zwar nicht<br />

so viel gegen Geis terbilder, aber die<br />

Funktion 3D Motion Remaster verbessert<br />

die Bewegungsdarstellung bei der<br />

3D-Wiedergabe signifikant. Das Problem<br />

der 3D-Shutter-Technik: Die Perspektiven<br />

des gleichen Filmbilds werden<br />

nacheinander dargestellt. Während<br />

das linke Auge stets ein neues<br />

Bild mit neuer Bewegungsphase sieht,<br />

erkennt das rechte nicht die folgende,<br />

sondern die gleiche Bewegungsphase<br />

wie zuvor, was unnatürlich ist. 3D Motion<br />

Remaster berechnet nun für das<br />

rechte Auge ein perspektivisch und<br />

zeitlich passendes Zwischenbild, was<br />

dem natürlichen Sehen näherkommt.<br />

Vor allem 3D-Szenen mit viel Bewegung<br />

wirkten dadurch deutlich klarer<br />

und ließen sich einfach entspannter<br />

anschauen.<br />

3D in Details immer besser<br />

Im Testkino lieferten sich die beiden<br />

zuvor im Labor kalibrierten Projektoren<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der<br />

JVC war in kleiner Lampenstufe viel<br />

leiser und sein Objektiv deutlich<br />

schärfer. Dank des Farbmanagements<br />

zeigte der Panasonic genauere Farben<br />

und die Zwischenbildberechnung<br />

wirkte deutlich natürlicher als beim<br />

JVC. Der wiederum bot ein helleres<br />

Bild mit unübertroffen tiefem Schwarz<br />

und dank Gamma-Equalizer ein plastischeres,<br />

homogeneres Bild. Während<br />

aus dem Augenwinkel betrachtet<br />

der Panasonic etwas filmähnlicher,<br />

analoger wirkte, konterte der JVC mit<br />

feineren, schärferen Details und einfach<br />

dem knackigeren Bild.<br />

Im 3D-Modus arbeiteten beide Projektoren<br />

nicht mehr geräuscharm. Der<br />

JVC zeigte auch hier das schärfere<br />

Bild, aber mangels Zwischenbild-Interpolation<br />

wirkte es etwas ruckeliger<br />

als beim Panasonic. Letzterer lieferte<br />

dank besserem Gamma in 3D und 3D<br />

50


Aus dem<br />

Messlabor<br />

Wie in dieser gesunden Mittelklasse<br />

nicht anders zu erwarten, schlugen<br />

sich beide Projektoren wacker und<br />

zeigten nach ihrer Kalibrierung ein<br />

ausgewogenes Bild: nicht nur auf der<br />

Leinwand, sondern auch in ihren objektiven<br />

Messergebnissen.<br />

JVC DLA-X35BE<br />

Dank Gamma-Equalizer ließ sich der JVC superpräzise<br />

in Farbbalance und Gamma justieren. Sein Farbraum<br />

ist geringfügig nach Magenta verschoben, aber die<br />

Farbmischung sitzt sehr genau auf den Markern.<br />

Panasonic PT-AT6000E<br />

Auch der Panasonic besitzt einen Gamma-Equalizer,<br />

der aber im Labor nicht benötigt wurde. Seine Farbmischung<br />

musste jedoch mittels Farbmanagement getrimmt<br />

werden, dann stimmten auch die Farben.<br />

Motion Remaster das homogenere<br />

und plastischere Bild.<br />

Fazit<br />

JVC und Panasonic zeigen, was die Mittelklasse<br />

kann. Der DLA-X35BE brilliert<br />

in 2D dank seines Objektivs und<br />

nativen Konstrasts mit unnachahmlicher<br />

Tiefe und Plastizität. Dem PT-<br />

AT6000E macht dafür in der 3D-Darstellung<br />

keiner etwas vor und er bietet<br />

komfortableres CinemaScope.<br />

Sie haben<br />

die Wahl. ■<br />

RAPHAEL VOGT,<br />

BEAMER-EXPERTE<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Hersteller JVC Panasonic<br />

Modell DLA-X35BE PT-AT6000E<br />

Preis in Euro 3.000 2.800<br />

Internet: www. jvc.de panasonic.de<br />

Konzept 3 LCoS 3 LCD<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Abmessungen 45,5 cm x 17,9 cm x 47,2 cm 47 cm x 15,1 cm x 36,4 cm<br />

Gewicht 14,8 kg 8,7 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast nativ / in-Bild / dynamisch 293:1 / 867:1 / 2731:1 293:1 / 889:1 / 1648:1<br />

Schwarzwert (Full Off) 0,39 lm 0,71 lm<br />

Flächenweiß (100%) normal / Öko 1013 lm / 716 lm 1161 lm / 702 lm<br />

Gamma / Abweichung 2,11 / 3,2 % 2,23 / 5,8 %<br />

Farbtemperatur kalibriert / Abweichung 6585 K / 1,5 % 6778 K / 5,6 %<br />

Farbtemperatur-Voreinstellungen 5300, 5600, 6000, 6300, 6600 6500, 7000, 6500, 6300, 6400,<br />

6900, 7200, 7500, 6700 K 7200, 8900 K<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung 89,2 % / 98,3 % 88,2 % / 98,9 %<br />

Abstand pro Meter Bildbreite / Zoom 1,31 – 2,69 m / 2,05 1,34 – 2,68 m / 2,0<br />

Verbrauch Betrieb / Standby 307 W / 0,60 W 251 W / 0,07 W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Composite / VGA / S-Video – / 1 / – 1 / 1 / 1<br />

Komponente / DVI / HDMI 1 / – / 2 1 / – / 3<br />

Audio In / Out – / – – / –<br />

USB / Netzwerk – / 1 – / –<br />

Sonstige<br />

3D-Sync, RS-232, 12-Volt-Trigger RS-232, 12-Volt-Trigger<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen dabei / 2D zu 3D • / – / • • / – / •<br />

Fernbedienung • •<br />

Bewegungskompensation • •<br />

HDMI-CEC (automatische Steuerung) • •<br />

Einstellung Gamma / Schärfe • / • • / •<br />

Kontrast-/ Schärfeautomatik – / – – / –<br />

Farbtemperaturkorrektur • •<br />

RGB-Offset / -Gain • / • • / •<br />

Farbraumkorrektur • •<br />

Lampe regelbar / Irisblende • / • • / •<br />

Lensshift h. / v. / motorisiert • / • / • • / • / –<br />

Motorzoom / Motorfokus • / • • / •<br />

Voreinstellungen / Speicher 6 / 5 7 / 10<br />

Variabler Bildbeschnitt • •<br />

Zubehör<br />

Kurzanleitung plus CD, optional Kurzanleitung plus CD, optional<br />

3D-Funksender PK-EM2, 3D-Brillen (diverse Modelle)<br />

3D-Brillen PK-AG3G<br />

• = ja // – = nein<br />

TESTERGEBNISSE<br />

BILDQUALITÄT max. 435 Punkte SEHR GUT 80% 348 SEHR GUT 80% 347<br />

DVD (RGB-Scart / YLIV / HDMI) (75) gut 58 gut 58<br />

High Definition (DVI / HDMI) (100) sehr gut 80 sehr gut 80<br />

Kontrast (65) gut 47 gut 44<br />

Schärfe (45) sehr gut 40 sehr gut 39<br />

Geometrie / 3D (60) gut 46 sehr gut 48<br />

Farbdarstellung (45) sehr gut 39 sehr gut 40<br />

Bildruhe (45) sehr gut 38 sehr gut 38<br />

AUSSTATTUNG max. 100 Punkte GUT 66% 66 GUT 67% 67<br />

Anschlüsse / HDMI (50) gut 35 gut 36<br />

Projektionsoptik (20) sehr gut 16 sehr gut 16<br />

Sonstige Extras (30) befriedigend 15 befriedigend 15<br />

BEDIENUNG max. 55 Punkte GUT 78% 43 GUT 78% 43<br />

Einstellmöglichkeiten (27) gut 21 gut 22<br />

Ergonomie (8) gut 6 gut 6<br />

Bildsteuerung (6) überragend 6 überragend 6<br />

Fernbedienung (14) gut 10 befriedigend 9<br />

VERARBEITUNG max. 60 Punkte GUT 77% 46 GUT 73% 44<br />

Anmutung (20) überragend 18 sehr gut 16<br />

Material (40) gut 28 gut 28<br />

TESTURTEIL max. 650 Punkte GUT 77% 503 GUT 77% 501<br />

PREIS / LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT<br />

Damit wurde<br />

getestet<br />

Rango (Blu-ray)<br />

Computeranimation-Western-Parodie<br />

in knackscharfer<br />

CinemaScope-<br />

Optik vom Fluch der Karibik-Team<br />

Tron Legacy<br />

(3D-Blu-ray)<br />

Tauchen Sie ein in die Welt<br />

der Bits und Bytes. Extrem<br />

kontrastreiches 3D mit viel<br />

Bewegung, satten Farben<br />

und zarten Schattierungen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

51


BILD | SERIE: FILMEN & SCHNEIDEN<br />

Autor: Michael Freyermuth und Andreas Greil // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller, Andreas Greil<br />

Einfach filmen<br />

90 Prozent aller Fehler beim Filmen passieren bereits bei der Aufnahme. Wir zeigen in unserer<br />

neuen Serie, wie Sie Ihren Film planen, wie Sie die besten Einstellungen finden und wie Sie Ihr<br />

Videomaterial am besten nachbearbeiten.<br />

Neue Serie:<br />

Filmen &<br />

Schneiden<br />

Teil 1: Storyboard anlegen,<br />

filmen und Clips sichten<br />

Grundlagen des Filmens, verschiedene Kamera-<br />

Einstellungen, wie filme ich was?<br />

Videofilme sollen das Erlebte<br />

dauerhaft konservieren. Doch<br />

unbearbeitet wird sich keiner<br />

das Material gern ansehen. Wer möchte<br />

schon den Geburtstag der Großmutter<br />

als dreitstündigen Film sehen?<br />

Schneiden ist angesagt. Doch um sich<br />

viel Zeit und Arbeit dabei zu ersparen,<br />

sollte man direkt beim Filmen einige<br />

Tipps beachten, die wir Ihnen hier zusammengestellt<br />

haben.<br />

1<br />

Gute Vorbereitung<br />

ist das A und O<br />

Wer gut vorbereitet ist, hat schon fast<br />

gewonnen. Denn nur wer im Vorfeld<br />

genau weiß, was und wie er filmen<br />

will, hat am Ende auch die Aufnahmen<br />

für einen interessanten Videofilm<br />

„im Kasten“.<br />

Wenn Sie beispielsweise einen Geburtstag<br />

oder eine Hochzeit filmen<br />

wollen, informieren Sie sich über die<br />

Drehorte, deren Licht- und Tonverhältnisse.<br />

Machen Sie Probeaufnahmen,<br />

um die richtigen Einstellungen<br />

und Schwenks zu finden. Experimentieren<br />

Sie dabei! Vielleicht lässt sich<br />

eine der Probeaufnahmen später als<br />

Lückenfüller verwenden.<br />

Erstellen Sie einen Ablaufplan, damit<br />

Sie genau wissen, wann was passiert<br />

und Sie genau richtig mit Ihrer<br />

Kamera zur Stelle sind. Das sogenannte<br />

Storyboard ist dabei eine große Hil-<br />

Teil 2: Auf Computer überspielen,<br />

Grobschnitt, Überblendungen<br />

Wie bekommt man die Videoclips auf den Rechner?<br />

Was ist zu beachten? Überblendungen<br />

einbauen: Welche Überblendungen taugen für<br />

was?<br />

Teil 3: Titel gestalten<br />

und Abspann aufbauen<br />

Vorspann gestalten: Welche Schrift und welche<br />

Farben sind fürs TV geeignet? Abspann aufbauen:<br />

Wie schnell darf ein Text scrollen? Wie lang<br />

soll der Abspann sein?<br />

Teil 4: Finetuning, Nachvertonung<br />

und Film ausgeben<br />

Schnitte und Überblendungen genau einstellen.<br />

Lücken vermeiden. Nachvertonung: Wo braucht<br />

man Originalton, wo soll Musik hinterlegt werden?<br />

Gesprochene Kommentare einbauen, Einund<br />

Ausblenden von Musik. Fertigen Film auf<br />

DVD oder Blu-ray brennen.<br />

52


Storyboard<br />

Mit einem Storyboard fällt das Filmen der einzelnen Szenen<br />

leichter. Denn hier werden bereits Abläufe, Einstellungen<br />

und vieles mehr notiert.<br />

fe. Tragen Sie dort die Einstellungen<br />

ein, die Sie bei der Probeaufnahme ermittelt<br />

haben, notieren Sie sich den<br />

idealen Standort, die Lichtverhältnnisse<br />

und alles über die Szene.<br />

2<br />

Tipps für bessere<br />

Aufnahmen<br />

Mit ein paar einfachen Tricks ist es<br />

möglich, seinen Film spannender zu<br />

gestalten. In den meisten Fällen wird<br />

nämlich einfach drauflos gefilmt.<br />

Fehler sind dann unvermeidlich.<br />

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und<br />

überdenken Sie die Aufnahmen.<br />

Wir geben Ihnen Tipps für bessere<br />

Videofilme.<br />

Zoom und Schwenk<br />

sparsam einsetzen<br />

Nicht nur Einsteiger, sondern<br />

auch fortgeschrittene Videofilmer<br />

neigen dazu, viel zu häufig zu zoomen<br />

und zu schwenken. Der Zoom ist eine<br />

unnatürliche Seherfahrung. Aus<br />

diesem Grund sollte man damit nur<br />

sehr sparsam umgehen.<br />

Selbstverständlich kann dieses<br />

Hilfsmittel dazu benutzt werden, um<br />

entsprechende Bildausschnitte zu betonen<br />

– beispielsweise, um einen Ausschnitt<br />

einer Landschaft ideal zu<br />

„komponieren“ oder einen Redner aus<br />

der Ferne optimal ins Bild zu setzen.<br />

Endlose Zoomfahrten wirken aber<br />

eher störend und sollten daher vermieden<br />

werden.<br />

Beim genauen Betrachten von Spielfilmen<br />

fällt auf, dass der Zoom hier<br />

gar nicht zum Einsatz kommt. Stattdessen<br />

wird der Standort der Kamera<br />

im Raum mittels der „Kamerafahrt“<br />

geändert, weil diese einer natürlichen<br />

Seherfahrung eher entspricht als der<br />

„künstliche“ Zoom.<br />

Auch mit dem Kameraschwenk<br />

sollten Sie sehr sparsam umgehen.<br />

Nichts ist störender für Ihren Zuschauer<br />

als endlose Schwenks – zum Beispiel,<br />

wenn Sie eine Landschaft filmen.<br />

Zerlegen Sie stattdessen die Aufnahme<br />

mit unterschiedlichen Einstellungen<br />

in mehrere Teile. Das wirkt für<br />

Ihre Zuschauer viel interessanter als<br />

270- Grad-Schwenks durch den Raum.<br />

In der Praxis achtet man darauf, einen<br />

Schwenkbereich von 90 bis 120 Grad<br />

nicht zu überschreiten.<br />

Prinzipiell gilt: Wenn sich ein Objekt<br />

vor der Kamera bewegt, sollte die<br />

Kamera keine zusätzlichen Bewegungen<br />

ausführen. Ausnahme: Bei<br />

der Produktion eines Übergangs<br />

kann von dem bewegten Objekt<br />

in eine neutrale Bildeinstellung<br />

geschwenkt werden<br />

(oder umgekehrt ein<br />

Schwenk aus<br />

einem neut<br />

ra len<br />

Bild kommend in eine bewegte Situation).<br />

So ist für den späteren Schnitt<br />

ein eleganter Übergang garantiert.<br />

Auch bei „toten Objekten“ wie beispielsweise<br />

einer Landschaft sollten<br />

Zoom und Schwenk sehr überlegt und<br />

sparsam eingesetzt werden.<br />

Ein Stativ verwenden<br />

Trotz moderner Kameramechanismen,<br />

die verwackelte Bilder regulieren<br />

können, erhalten Ihre Filme einen<br />

professionellen Touch, wenn Sie ein<br />

Stativ verwenden. Beschränken Sie<br />

den Einsatz einer „Handkamera“ auf<br />

das Notwendigste: auf Situationen, in<br />

denen man am Drehort viel Mobilität<br />

braucht oder einfach keinen Platz hat.<br />

Auch dann, wenn man kurze Statements<br />

von Politikern, Managern oder<br />

„Promis“ mit der Kamera (quasi im<br />

Vorbeigehen) einfangen möchte.<br />

Wird die Handkamera eingesetzt,<br />

versuchen Sie durch örtliche Gegebenheiten<br />

zusätzlichen Halt zu finden.<br />

Sich selber oder die Kamera an<br />

einem Geländer, einem Baum oder einer<br />

Wand abzustützen sorgt für mehr<br />

Bildruhe und mehr Qualität.<br />

Gute Stative kosten 600 Euro<br />

und mehr. Das Herzstück eines<br />

Stativs ist der sogenannte Videoneiger,<br />

der 80 bis 90 Prozent<br />

des Preises ausmacht.<br />

Ab einer Preisklasse von<br />

800 Euro bis 1.000 Euro<br />

besitzen die Videoneiger<br />

sehr gute Gleiteigenschaften,<br />

die professionelles<br />

Arbeiten ermöglichen.<br />

Empfehlenswert<br />

sind Stative mit integrierter<br />

Fernbedienung.<br />

Zoom und<br />

Schärfe lassen sich<br />

vom Schwenkhebel<br />

aus bedienen. Der<br />

Vorteil: Sie müssen nicht<br />

mehr mit der Hand an die Kamera<br />

und vermeiden dadurch kleine<br />

Verwackler.<br />

Wenn Sie kein großes Budget dafür<br />

haben, behelfen Sie sich mit<br />

einem Stativ aus dem Amateurbereich.<br />

Lieber ein billiges Stativ als<br />

gar keines. Im Wesentlichen kommt<br />

es nur auf eines an: die Bildruhe. ➜<br />

Einfach<br />

schwebend<br />

Die Steadycam ist ein spezielles<br />

Stativ, mit dem man<br />

Kamerafahrten ohne übermäßiges<br />

Bilderwackeln<br />

realisieren kann.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

53


BILD | SERIE: FILMEN & SCHNEIDEN<br />

Klappe muss sein<br />

Gerade, wenn man mit<br />

mehreren Kameras filmt,<br />

ist eine Klappe unerlässlich,<br />

um beim späteren<br />

Schnitt das Material zu<br />

synchronisieren.<br />

Lichtfänger<br />

Mit einem Sonnenreflektor<br />

lässt sich das Sonnenlicht<br />

gezielt einfangen und auf<br />

dunkle Objekte lenken –<br />

bei Portrait-Aufnahmen<br />

sehr nützlich.<br />

Das Schwenken und Zoomen sollte<br />

sich in Grenzen halten.<br />

Im professionellen Film wird die<br />

Handkamera auf einer Steadycam<br />

verschraubt. Die Kamera wird durch<br />

gefederte Aufhängung und vor allem<br />

ein Gegengewicht stabilisiert. Der Unterschied<br />

ist dramatisch. Als Ersatz<br />

für die Originalversion finden<br />

Sie eine brauchbare Selbstbau-Anleitung<br />

auf der Website<br />

www.steadycam.org.<br />

Übergänge planen<br />

Beim späteren Schneiden zeigen<br />

sich oft handwerkliche Fehler aus<br />

dem Drehtag. Hier ein paar Tipps, wie<br />

sich die Arbeit vereinfachen lässt.<br />

Lassen Sie bei allen<br />

Aufnahmen genügend<br />

„Fleisch“.<br />

Wenn Sie eine Landschaft<br />

filmen, lassen<br />

Sie die Aufnahme<br />

ruhig 30 Sekunden<br />

stehen. Wenn Sie eine<br />

Kamerabewegung<br />

planen, lassen<br />

Sie die Aufnahme<br />

zu Beginn und am<br />

Ende des Zooms<br />

oder Schwenks mindestens zehn Sekunden<br />

stehen. Damit gewinnen Sie<br />

aus einer Aufnahme mehrere Einstellungen,<br />

die Sie verwenden können.<br />

Auch wenn die Kamerabewegung<br />

misslingt, ist das Material dann noch<br />

verwendbar.<br />

Denken Sie daran, inhaltliche Übergänge<br />

zu schaffen. Leiten Sie beispielsweise<br />

bei einer Reportage jede<br />

Aufnahme ein. Führen Sie den Betrachter<br />

an das Geschehen heran, etwa<br />

durch einen einleitenden Schwenk.<br />

Professionelle Kameramänner versehen<br />

jede ihrer Aufnahmen mit einer<br />

kurzen Einleitung und einem Schluss.<br />

Diese Übergänge können Sie dann<br />

ideal für inhaltliche Überleitungen<br />

beim Schnitt verwenden. Für diesen<br />

Zweck ist eine Kamerabewegung<br />

(Schwenk/Zoom) sinnvoll, die sonst<br />

eher vermieden werden sollte.<br />

Die passenden<br />

Einstellungen<br />

Die folgenden Einstellmöglichkeiten<br />

sollten Sie beim Filmen nutzen:<br />

➜ Der ND-Filter filtert Sonnenlicht<br />

aus.<br />

➜ Der manuelle Weißabgleich sollte<br />

beim Übergang von Tageslicht zu<br />

Kunstlicht und bei Mischlicht genutzt<br />

werden. Ein Wechsel der Farbtemperatur<br />

(zwischen Tages- und Kunstlicht<br />

oder bei Mischlicht) führt häufig zu<br />

Farbstichen. So tritt ein Gelbstich auf,<br />

wenn Sie von Tages- zu Kunstlicht<br />

wechseln. Hier empfiehlt sich die manuelle<br />

Einstellung des Weißabgleichs<br />

mit einem weißen Blatt oder einer<br />

weißen Wand, wenn dies die Kamera<br />

erlaubt.<br />

➜ Die Zebra-Ansicht (bei den meisten<br />

besseren Videokameras) verhindert<br />

Übersteuerung und ein Ausfransen<br />

der hellen Stellen des Bildes.<br />

➜ Um die Schärfe (Fokus) richtig einzustellen,<br />

ist es manchmal nötig,<br />

den Autofokus abzuschalten, auch<br />

wenn die manuelle Fokussierung<br />

einen ungleich größeren<br />

Arbeitsaufwand bedeutet.<br />

Es werde Licht<br />

Ein guter Tag für einen<br />

Außendreh ist ein bewölkter<br />

oder bedeckter<br />

Tag. Der Grund: Es ist dann<br />

alles schön gleichmäßig „ausgeleuchtet“.<br />

Beim Filmen von Personen in der<br />

Natur erweist sich ein Sonnenreflektor,<br />

der die Gesichter gleichmäßig ausleuchtet,<br />

als nützlich.<br />

Generell ist gezielter, zum Beispiel<br />

seitlicher Lichteinfall (morgens oder<br />

abends), besser als grelles Licht (mittags),<br />

da Gegenstände und Gesichter<br />

klarer konturiert und erkennbar sind.<br />

Grelles Licht sollte auch vermieden<br />

werden, weil Videos wesentlich empfindlicher<br />

auf Überbelichtung reagieren<br />

als klassische Filme.<br />

Komplizierter wird es im Innenbereich.<br />

Um Personen auszuleuchten,<br />

die im kurzen Abstand vor der Kamera<br />

stehen, genügt oft ein Kopflicht.<br />

Geht es um die Ausleuchtung ganzer<br />

Räume oder Bühnen, benutzen Sie<br />

am besten starke Scheinwerfer mit<br />

Diffusor. Das Ziel besteht darin, eine<br />

möglichst gleichmäßige Ausleuchtung<br />

ohne Schatten im Gesicht oder hinter<br />

den Darstellern zu erzeugen. Planen<br />

Sie zur Ausleuchtung viel Zeit ein.<br />

Achsensprünge vermeiden<br />

Eine der wichtigsten Regeln im Film<br />

ist es, Achsensprünge zu vermeiden.<br />

Ein Beispiel: Kamera 1 ist am Spielfeldrand<br />

eines Fußballspieles positioniert.<br />

Die Spielrichtung unserer<br />

Mannschaft im Bildschirm ist von<br />

rechts nach links. Wird eine zweite<br />

Kamera auf der gegenüberliegenden<br />

Seite des Spielfeldes platziert, fängt<br />

diese unsere Mannschaft von links<br />

nach rechts spielend ein. Schneiden<br />

Sie nun zwischen den beiden Positionen,<br />

wechselt die Spielrichtung hin<br />

und her. Es entsteht ein typischer Achsensprung,<br />

der beim Zuschauer für<br />

Verwirrung sorgt.<br />

Die Kamera- oder Einstellungsstandorte<br />

sollten also immer entlang<br />

eines Radius von 180 Grad Ihres Geschehens<br />

verlaufen. So vermeiden Sie<br />

den gefürchteten Achsensprung.<br />

Mit zwei Kameras filmen<br />

Große Feiern wie Hochzeiten oder Geburtstage<br />

filmt man am besten mit<br />

zwei Kameras. So können später beim<br />

Schnitt verschiedene Perspektiven<br />

derselben Szene gezeigt werden, wie<br />

beispielsweise bei Ansprachen.<br />

Hier ist der Ton immens wichtig.<br />

Verwenden Sie ein externes Mikrofon<br />

und platzieren Sie es so, dass es von<br />

der Kamera nicht gesehen wird. Wenn<br />

Sie kein zusätzliches Mikro besitzen,<br />

54


Filmen in 3D<br />

6 Tipps für 3D-Szenen:<br />

➜ Schneiden Sie Köpfe nicht ab. Vor<br />

allem nicht, wenn der Gefilmte weniger<br />

als drei Meter entfernt steht. Sonst würde<br />

er in der Wiedergabe aus der Mattscheibe<br />

hervortreten. Wenn die Stirn<br />

oder das Kinn abgeschnitten ist, entsteht<br />

ein Paradoxon, weil diese Körperteile<br />

hinter der Scheibe stecken müssten.<br />

➜ Bisweilen entstehen gerade durch<br />

schnelle Schwenks und überraschend<br />

in den Vordergrund geratene Objekte<br />

schöne Effekte. Keine Scheu mehr vor<br />

Zufälligem, auch nicht vor hässlichem<br />

temporären Vordergrund. Filmen Sie ruhig<br />

aus der Hand – aber nicht hektisch.<br />

Das Auge braucht Zeit, um sich im Raum<br />

orientieren zu können.<br />

➜ Sperren Sie Menschen nicht mehr<br />

aus. Lassen Sie sie im Vordergrund<br />

durchs Bild laufen.<br />

➜ Verbinden Sie den Vordergrund mit<br />

dem Hintergrund: Baumalleen, überhaupt<br />

Straßen aus dem fahrenden Auto, Meeresdünung,<br />

die sich von der Linse bis an<br />

den Horizont zieht, sind die eigentlichen<br />

Träger der 3D-Information.<br />

➜ Arrangieren Sie möglichst viele Bildebenen.<br />

Mehrere Vorder- Mittel und tergründe machen die Aufnahme in-<br />

Hinteressant.<br />

➜ Filmen Sie nicht bei Regen. Vermeiden<br />

Sie unbedingt Wassertropfen auf einer<br />

Linse. Das ungleiche Bildelement, das<br />

nur auf einer der beiden Optiken auftaucht,<br />

stört als 3D-Brecher beim Betrachten.<br />

3D-Kamera<br />

Beim Filmen mit einer<br />

3D-Kamera muss man oft<br />

alle bisher gültigen Filmregeln<br />

über Bord werfen.<br />

platzieren Sie eine Kamera möglichst<br />

nahe an den Sprechenden. Die zweite<br />

steht dann entfernt, mitunter auch<br />

nach links oder rechts versetzt. Beim<br />

späteren Schnitt werden Sie dann den<br />

Ton nur von der Kamera verwenden,<br />

die am nächsten am Geschehen war<br />

und dadurch die Rede am besten eingefangen<br />

hat.<br />

Um das Ganze lippensynchron zu<br />

schneiden, greifen Sie zu einem Trick,<br />

den auch die Profis verwenden: die<br />

Filmklappe. Durch die Bewegung und<br />

dem Klappton lassen sich die Szenen<br />

der beiden Kameras so leichter synchron<br />

im Schnittprogramm anordnen.<br />

Haben Sie keine Filmklappe zur<br />

Verfügung, stellen Sie sich so in den<br />

Raum, dass Sie von beiden Kameras<br />

eingefangen werden. Starten Sie die<br />

Aufnahme bei beiden Camcordern,<br />

stellen Sie sich auf den ausgesuchten<br />

Platz und klatschen Sie mit einer großen<br />

theatralischen Geste mehrmals in<br />

die Hand. Achten sie auch darauf, dass<br />

beide Kameras mit identischen Einstellungen<br />

filmen. Es sollten, wenn<br />

möglich, keine Farb- und Helligkeitsunterschiede<br />

zwischen den Aufnahmen<br />

der beiden Kameras produziert<br />

werden. Diese lassen sich zwar später<br />

im Schnittprogramm korrigieren, das<br />

ist aber zeitaufwendig und erfordert<br />

Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />

Der Ton macht die Musik<br />

Leider spielt in der Prioritätenliste vieler<br />

aktiver Videoproduzenten der Ton<br />

nur eine untergeordnete Rolle. Zu Unrecht:<br />

Denken Sie etwa an das wohlklingende<br />

Rauschen eines Wasserfalles,<br />

das beruhigende Plätschern<br />

eines Baches oder die Tonkulisse eines<br />

Fußballstadions.<br />

Oft genügt das Kameramikro für<br />

den sogenannten O-Ton aus. Es gibt<br />

aber Ausnahmesituationen, in denen<br />

Sie zu einem externen Mikrofon greifen<br />

sollten. Für ein Interview verwenden<br />

Sie am besten ein gutes Richtmikrofon,<br />

welches Sie in ca. 20 bis 30<br />

Zentimeter Abstand zum Redner halten.<br />

Gerade so weit entfernt, dass das<br />

Mikro nicht im Bild zu sehen ist. Ist<br />

der Abstand zwischen Redner und Kamera<br />

zu groß, empfiehlt sich der Einsatz<br />

eines Funkmikrofons.<br />

Den Ton nehmen die Zuschauer oft<br />

unbewusst wahr. Sie empfinden einen<br />

störenden Hall im Raum oder Störgeräusche<br />

bei Außendrehs (wie Verkehrslärm<br />

oder Wind) bei Interviews<br />

oder Dialogen oft als unprofessionell.<br />

Widmen Sie daher dem Ton beim<br />

Dreh und in der Nachbearbeitung ein<br />

großes Maß an Zeit und Sorgfalt. Vermeiden<br />

Sie Tonsprünge und pegeln<br />

Sie den Ton am Schnittplatz so ein,<br />

dass eine gleichmäßige Geräuschkulisse<br />

entsteht.<br />

Effekte beim<br />

Filmen vermeiden<br />

Auch wenn viele Camcorder es erlauben,<br />

Effekte wie Fade In oder Out<br />

beim Filmen einzusetzen, lassen Sie<br />

die Finger davon. Filmen Sie lieber mit<br />

mehr „Fleisch“ (siehe „Übergänge pla-<br />

nen“, Seite 54), denn dann<br />

können Sie Ein- und Ausblendung<br />

später beim Schnitt platzieren<br />

und Sie haben immer<br />

noch die Originalaufnahme ohne<br />

Effekt und bleiben dadurch bei der<br />

Nachbearbeitung flexibel.<br />

Auch Farbeffekte oder ähnliches<br />

können Sie, falls gewünscht, später<br />

beim Schnitt realisieren. Denn wenn<br />

ein Farbeffekt erst einmal mit dem<br />

Camcorder aufgenommen wurde,<br />

lässt er sich nicht mehr vom Videoclip<br />

entfernen. In diesem Fall muss man<br />

sehr sicher sein, dass man den Effekt<br />

auch wirklich will.<br />

3<br />

Material<br />

sichten<br />

Wenn alle Ihre Aufnahmen „im Kasten“<br />

sind, können Sie schon mal vorab<br />

sichten, wie die Szenen gelungen sind.<br />

Dazu bietet sich der Camcorder-Monitor<br />

aber nur bedingt an. Sie können<br />

dort zwar die Clips sehen, aber Schärfe,<br />

Farben und Kontrast lassen sich<br />

nur schwer beurteilen.<br />

Schließen Sie Ihren Camcorder an<br />

ein TV-Gerät an. Legen Sie Zettel und<br />

Stift bereit. Notieren Sie sich beim Anschauen<br />

der Clips Zählstand und nähere<br />

Informationen zur Szene wie<br />

„Am Strand: Schwenk von links nach<br />

rechts“. Anhand der Liste können Sie<br />

später schneller die gewünschten Videos<br />

auf Festplatte kopieren, ohne<br />

dass Sie sich das komplette Material<br />

erneut ansehen müssen. ■<br />

Tonmeister<br />

Mit einem externen Mikrofon<br />

bekommt man meist<br />

besseren Ton als mit dem<br />

in der Kamera eingebauten.<br />

Bei Ansprachen ist<br />

das unerlässlich.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

55


TECHNIK EXTREM<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: isf<br />

Kompetenz<br />

im Bild<br />

Die Organisation isf kämpft seit Jahren für ein besseres<br />

Bild bei Beamern und TV-Geräten. Jetzt ist <strong>video</strong> nicht nur<br />

für Kalibrationen zertifiziert, sondern sogar offizieller Berater.<br />

Die isf (Imaging Science<br />

Foundation Inc.) wurde<br />

1994 von Joel Silver gegründet.<br />

Zwar ist er nicht<br />

Hollywoods Blockbuster-Produzent<br />

gleichen Namens, doch eine fast ebenso<br />

schillernde Persönlichkeit, die den<br />

Mehrwert eines perfekten Bildes gut<br />

zu verkaufen weiß. Seitdem setzt er<br />

sich für normgerechte, natürliche<br />

Bild einstellungen in TV-Geräten, Projektoren<br />

und Monitoren von Grafik-<br />

Workstations bis hin zu medizinischen<br />

Instrumenten ein.<br />

Er hat dafür über Jahre weltweit<br />

Tausende Kalibratoren ausgebildet beziehungsweise<br />

von seinen Instruktoren<br />

ausbilden lassen. Ein Kalibrator<br />

muss nach mehrtägigem Kurs in einer<br />

Prüfung nachweisen, dass er Grundwissen<br />

über Bildtechnik und ihre Optimierung<br />

besitzt und dieses auch anwenden<br />

kann, um jedem TV-Gerät ein<br />

besseres Bild zu entlocken. Joel hat<br />

sogar TV-Hersteller wie LG, Panasonic<br />

und Philips dazu bewegen können,<br />

zwei isf-Einstellungen in Top-TV-Geräten<br />

zu integrieren, die sich vom Profi<br />

optimal kalibrieren und dann gegen<br />

Manipulationen sperren lassen.<br />

Ebenfalls seit fast zwanzig Jahren<br />

setzt sich <strong>video</strong> für die Verbesserung<br />

der Bildqualität in der Unterhaltungs-<br />

elektronik ein. Damals wurden die<br />

ersten Messungen entwickelt, die den<br />

Herstellern der Fernseher zeigten,<br />

wenn etwas mit der Qualität nicht<br />

stimmt. Es folgte dann auch eine entsprechende<br />

Benotung im Testbericht.<br />

Nun haben sich seit Jahren die Verfahren,<br />

technischen Ansprüche und<br />

der Einsatz für ein normgerechtes Bild<br />

von der isf und bei der <strong>video</strong> parallel<br />

entwickelt und zeigen viele Gemeinsamkeiten.<br />

Die <strong>video</strong>-Redaktion begrüßt<br />

den isf-Modus in Fernsehern<br />

ausdrücklich und hat sich in zahlreichen<br />

Beratungsgesprächen mit den<br />

TV-Herstellern für Methoden zur Bildverbesserung<br />

eingesetzt. Dazu zählen<br />

neben den Implementierungen der<br />

vielen professionellen Einstellungsmöglichkeiten<br />

auch die Vorgabe sinnvoller<br />

Werks-Settings und die Differenzierung<br />

zwischen Home Mode und<br />

Shop Mode (Vorführmodus).<br />

Empfehlungen für eine gute Qualitätsabstimmung<br />

(optimale Einstellungen)<br />

geben wir bei allen TV-Tests,<br />

eine richtige Kalibration kann das jedoch<br />

nicht ersetzen. Hier liegt es an<br />

Effekten wie Serienstreuung, abweichenden<br />

Parametern je Firmware-<br />

Ver sion und an denr Zuspielern, warum<br />

jede Signalkette in Kombination<br />

kalibriert werden sollte, um ein wirklich<br />

perfektes<br />

Ergebnis zu bekommen.<br />

Eine Liste<br />

der hierfür ausgebildeten<br />

isf-Kalibratoren<br />

finden Sie unter www.imagingscience.com.<br />

Leider wird das Thema<br />

Kalibration in Deutschland unterschätzt,<br />

obwohl der Qualitätsunterschied<br />

zwischen einem optimierten<br />

Gerät und der Werkseinstellung enorm<br />

sein kann.<br />

Ist Kalibration nötig?<br />

Eigentlich sollte ein TV-Hersteller eine<br />

möglichst gute Bildqualität von<br />

vornherein in die Geräte integrieren.<br />

Doch leider wirken diese natürlichen,<br />

normgerechten Einstellungen auf den<br />

ersten Blick eher langweilig gegenüber<br />

dem reißerischen Shop Mode.<br />

Erst auf den zweiten Blick, meist nach<br />

dem Kauf, sollte beispielsweise auffallen,<br />

dass Inhalte fehlen, weil dunkles<br />

Grundrauschen unterdrückt wird,<br />

oder dass das Bild kantig wirkt, weil<br />

die Schärfe überzogen ist. Dann ist es<br />

noch unnatürlich flächig, weil die Artefakte<br />

der Schärfeerhöhung glattgebügelt<br />

werden müssen. Doch zu Hause<br />

fehlt der direkte Vergleich und man<br />

schiebt es dem Sender in die Schuhe.<br />

Dass das dynamisch übertriebene<br />

56


Werksbild die Augen anstrengt, fällt<br />

auch erst nach einigen TV-Abenden<br />

zu Hause auf.<br />

Dabei ist der erste Schritt in<br />

Richtung gutes Bild schnell<br />

getan. Bei der Installation<br />

nutzt man den<br />

Home Mode und<br />

wechselt danach<br />

auf eine Voreinstellung<br />

namens<br />

Kino, Film, Cinema<br />

oder Movie. Dann sind<br />

90 Prozent der Arbeit erledigt,<br />

und das ist nicht zuletzt<br />

der isf und den Testern<br />

von <strong>video</strong> zu verdanken, die eine<br />

solche Voreinstellung seit zwanzig<br />

Jahren fordern. So gut wie jeder moderne<br />

Top-TV zeigt nun schnell ein<br />

gutes Bild.<br />

Bei jedem Test werden Fernseher<br />

und Beamer im Labor von <strong>video</strong> kalibriert,<br />

um wirklich die beste Leistung<br />

zu bringen. Und wir honorieren bei<br />

unseren Bewertungen, wenn eine<br />

Werkseinstellung nahe am Optimum<br />

des Gerätes liegt. Diese Kalibrationen<br />

haben wir eigentlich schon immer<br />

entsprechend den Vorgaben der isf<br />

durchgeführt, ohne sie zu kennen.<br />

Erst jetzt haben wir am Kurs für Fortgeschrittene<br />

(Level II) teilgenommen<br />

und dabei festgestellt, dass wir seit<br />

Jahren „in dasselbe Horn blasen“. Das<br />

Seminar, das im Juni in Aalen stattfand,<br />

war nicht nur eine Bestätigung<br />

unserer Arbeit, sondern auch lehrreich.<br />

Vor allem der gegenseitige Gedankenaustausch<br />

war extrem anregend<br />

– so anregend, dass kurz nach<br />

der Veranstaltung die Zusammenarbeit<br />

intensiviert wurde.<br />

Von <strong>video</strong> wurde der Laborleiter und<br />

Verfasser dieser Zeilen, Roland Seibt,<br />

zum technischer Berater der isf Europa<br />

berufen. Das ist eine große Auszeichnung<br />

für die jahrelange Arbeit<br />

an der Qualitätsfront und eine gute<br />

Möglichkeit, die Bemühungen beider<br />

Organisationen für eine bessere TV-<br />

Welt zu kombinieren.<br />

■<br />

Hartmut Berberich<br />

Er hat jahrelang die hochwertigen<br />

Beamer von SIM2<br />

kalibriert und gemanagt,<br />

jetzt macht er als Level-II-<br />

Instructor Dampf, um die<br />

isf-Kalibration bei uns zu<br />

etablieren.<br />

Joel Silver<br />

Der Bildguru gründete 1994 die isf und<br />

predigt seitdem erfolgreich Herstellern,<br />

Händlern und Kunden die frohe Botschaft<br />

vom perfekt abgestimmten Bild.<br />

Die Kalibration<br />

Jedes Display baut seine<br />

Wiedergabe aus den<br />

Grundfarben Rot, Grün und<br />

Blau auf, die klar definierte<br />

Positionen in diesem CIE-<br />

Diagramm besitzen. Das<br />

kann man nachmessen und<br />

meist justieren.<br />

Im Internet<br />

Auf der Webseite der isf,<br />

www.imagingscience.<br />

com, erhält man Infos über<br />

die Bildoptimierung und<br />

wer sie durchführen kann.<br />

www.imagingscience.<br />

eu ist spezialisiert auf<br />

Deutschland.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

57


TON | TEST: AKTIV-SUBWOOFER<br />

Big Block<br />

Autor: Michael Jansen // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Josef, Bleier, Stefan Rudnick, Archiv<br />

Was für den Autonarren der Big-Block-V8-Motor der Amerikaner ist, stellt für den<br />

Heimkino-Fan ein Subwoofer-Bolide im Großformat dar: Beide schieben im unteren<br />

Bereich kräftig an und liefern Gänsehaut pur.<br />

58


AKTIV-SUBWOOFER<br />

NUBERT NULINE AW-1100 € 965<br />

QUADRAL QUBE 12 AKTIV € 1.000<br />

SVS PB12-NSD € 1.000<br />

VELODYNE EQ-MAX 12 € 870<br />

eigene Surround-System auch nachträglich<br />

zu tunen. Selbst Soundbars<br />

profitieren vom Druck aus der Tiefe.<br />

Wir haben vier großvolumige Tiefsttöner<br />

in den Hörraum geladen, um zu<br />

überprüfen, wer am besten „schiebt“:<br />

➜ den Nubert nuLine AW-1100,<br />

➜ den Quadral QUBE 12 mit 93 Litern<br />

Bruttovolumen,<br />

➜ den Velodyne EQ-Max 12 mit 83<br />

Litern Volumen<br />

➜ sowie den SVS PB12-NSD, der die<br />

Bezeichnung „Big Block“ mit seinen<br />

127 Litern am meisten verdient.<br />

Allen gemein ist die 12-Zoll-Chassis-Größe<br />

(etwa 30 Zentimeter). Betrachtet<br />

man die effektiv abstrahlende<br />

Fläche, so reduziert sich der Durch-<br />

Size matters – das gilt sowohl<br />

für den Hubraum von Motoren<br />

als auch von Subwoofern.<br />

Wer schon mal die acht<br />

Zylinder eines 7,5 Liter großen amerikanischen<br />

V8 bewegt hat, weiß das<br />

souveräne Drehmoment aus dem untersten<br />

Drehzahlbereich – auch ohne<br />

Turbolader – zu schätzen. Ein großvolumiger<br />

Subwoofer mit großem Bass-<br />

Chassis ist das Adäquat hierzu. Er<br />

macht mächtig Druck, kann also ohne<br />

Anstrengung tief und laut intonieren.<br />

Solche Subwoofer sind das Fundament<br />

eines spektakulären Heimkinos.<br />

Das Tolle daran: Die Bassisten sind mit<br />

verschiedenen Boxen-Sets kombinierbar.<br />

Sie bieten sich also dafür an, das<br />

messer auf nominal 25 Zentimeter.<br />

Ein Maß, das bei ausreichend Hubvermögen<br />

für stattliche Tieftongewitter<br />

sorgen kann. Aber hier enden auch<br />

schon die Gemeinsamkeiten der vier<br />

Mitstreiter. Bei der Wahl der Membran<br />

materialien und -form sowie des<br />

Antriebs hat jeder Hersteller seine eigenen<br />

Vorstellungen und Ideale.<br />

Günther Nubert, der geistige Vater<br />

der gleichnamigen Lautsprecher, setzt<br />

auf ein bewährtes Chassis mit Papiermembran,<br />

das er schon lange im Programm<br />

hat. Der AW-1100 ist der direkte<br />

Nachfolger des AW-1000, eines<br />

Woofer-Klassikers, der zehn Jahre<br />

lang unverändert im Programm war<br />

und für zufriedene Kunden sorgte. ➜<br />

SVS PB12-NSD //<br />

1.000 €<br />

Wenn es um Tiefgang und hohes Pegelpotenzial<br />

geht, dann kommt man an dem<br />

PB12-NSD kaum vorbei. Heimkino ist sein<br />

Metier. Obgleich die Unterschiede in den<br />

genannten Disziplinen zur Konkurrenz<br />

nicht groß waren, konnte sich der große<br />

Subwoofer von SVS leichte Vorteile erarbeiten.<br />

Er klang einfach eine Spur<br />

mächtiger. Bei reiner Musikwiedergabe<br />

dagegen waren ihm die Mitstreiter um<br />

Nasenlänge voraus.<br />

der Heimkino-Spezialist mit<br />

mächtig Tiefgang und Pegel<br />

großes Gehäuse<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 74%<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

59


TON | TEST: AKTIV-SUBWOOFER<br />

TESTSIEGER<br />

Quadral QUBE 12<br />

aktiv // 1.000 €<br />

Der in schlichtem Bauhausstil gehaltene<br />

Quadral-Würfel verzaubert die Zuhörer<br />

dank seiner verzerrungsarmen Wiedergabe.<br />

Er spielt auffällig unauffällig in der<br />

Wiedergabekette und setzt dennoch entscheidende<br />

Akzente, wenn es um spektakuläre<br />

Sound-Effekte geht, wie etwa<br />

bei den Flugszenen in Avatar. Auch Musik-Gourmets<br />

werden ihn lieben. Mit ihm<br />

lässt sich das ganze Musik-Spektrum zu<br />

tiefen Frequenzen hörbar machen.<br />

kann laut und tief und dabei sehr<br />

sauber intonieren<br />

nur in Hochglanz-Schwarz und<br />

Weiß erhältlich<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 76%<br />

Der AW-1100 kann mit 380 Watt<br />

Musikleistung und einem auf fast 50<br />

Millimeter erhöhten Maximal-Hub etwas<br />

mehr Pegel-Reserven vorweisen.<br />

Ein weiteres Plus ist die mitgelieferte<br />

Fernbedienung im Scheckkartenformat.<br />

Mit ihr lassen sich alle Einstellungen<br />

vom Hörplatz aus vornehmen.<br />

So muss es sein, denn die Parameter<br />

Pegel, Phase und obere Grenzfrequenz<br />

müssen dort, wo man hört, bewertet<br />

werden. Obgleich der Schwaben-Bass<br />

bis an die 20-Hertz-Grenze spielen<br />

kann, ist es etwa im Heimkinobetrieb<br />

sinnvoll, zugunsten höherer Pegelfestigkeit<br />

die untere Grenzfrequenz auf<br />

30 Hertz anzuheben. Genau das bietet<br />

die Taste Low Cut. Sind passende Einstellungen<br />

für unterschiedliche Hörbedingungen<br />

gefunden, lassen sie sich<br />

auf vier Preset-Tasten ablegen.<br />

500 Watt für Langhuber<br />

Quadrals Hochglanzwürfel QUBE 12<br />

ist der größte Subwoofer des Hannoveraner<br />

Boxen-Herstellers. Er arbeitet<br />

mit einer beschichteten Papiermembran<br />

in Downfire-Anordnung. Um die<br />

nötige Bodenfreiheit für das Schwingen<br />

des Chassis zu gewährleisten,<br />

steht der Bass-Block auf vier schicken<br />

Chrom-Quadern. Über 500 digitale<br />

Watt kann das Langhub-Chassis verfügen,<br />

um bis zur 20-Hertz-Grenze<br />

hinunter zu intonieren. Ein breiter<br />

Schlitz auf der Gehäuserückseite dient<br />

als Bassreflex-Öffnung. Ungewöhnlich:<br />

Eine professionelle XLR-Buchse<br />

ziert das rückseitige Anschlussfeld.<br />

Besitzt man einen AV-Receiver der<br />

obersten Güteklasse, so ist XLR der<br />

Standard und die sicherste Verbindung<br />

ohne Netz-Brummen.<br />

Solche Noblesse bietet der SVS<br />

PB12-NSD nicht – dafür aber Grö- ➜<br />

Aus dem Messlabor<br />

Nubert<br />

Obgleich die Messwerte (26 Hertz, 106<br />

Dezibel) nicht die besten sind, spielt der<br />

Nubert nuLine AW-1100 neben dem<br />

Quadral-Würfel ganz vorne mit.<br />

Quadral<br />

In puncto Tiefgang (24 Hz) und Pegelfestigkeit<br />

(109,5 dB) belegt der Quadral<br />

Platz zwei. Klanglich zählt er zu den besten<br />

Subwoofern in diesem Vergleich.<br />

SVS<br />

Bester Tiefgang (22 Hz) und höchste<br />

Pegelfestigkeit (111 dB): Der SVS ist der<br />

Action-Darsteller im Heimkino. Mit seiner<br />

Größe muss man leben.<br />

Velodyne<br />

Gute Pegelfestigkeit (108 dB), etwas<br />

geringer Tiefgang (34 Hz). Der Velodyne<br />

braucht 12 Watt im Standby-Modus, die<br />

Mitstreiter dagegen kaum ein Watt.<br />

60


TESTERGEBNISSE<br />

TESTSIEGER<br />

Hersteller Nubert Quadral SVS Velodyne<br />

Modell nuLine AW-1100 QUBE 12 aktiv PB12-NSD EQ-Max 12<br />

Preis in Euro 965 1.000 1.000 870<br />

KLANGQUALITÄT max. 300 Punkte GUT 74% 223 SEHR GUT 75% 226 SEHR GUT 76% 229 GUT 73% 219<br />

Basspräzision (100) sehr gut 80 sehr gut 81 sehr gut 78 sehr gut 80<br />

Tiefgang (100) sehr gut 75 sehr gut 76 sehr gut 81 gut 71<br />

Pegelfestigkeit (100) gut 68 gut 69 gut 70 gut 68<br />

AUSSTATTUNG max. 30 Punkte GUT 63% 19 BEFRIEDIGEND 57% 17 GUT 60% 18 GUT 73% 22<br />

VERARBEITUNG max. 70 Punkte SEHR GUT 86% 60 SEHR GUT 86% 60 GUT 71% 50 GUT 74% 52<br />

Anmutung (35) sehr gut 30 sehr gut 30 gut 25 sehr gut 27<br />

Material (35) sehr gut 30 sehr gut 30 gut 25 gut 25<br />

TESTURTEIL max. 400 Punkte SEHR GUT 76% 302 SEHR GUT 76% 303 GUT 74% 297 GUT 73% 293<br />

PREIS / LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT GUT GUT<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Abmessungen (B x H x T) 33,2 cm x 57,5 cm x 56 cm 40,4 cm x 50,0 cm x 49,3 cm 44 cm x 53,1 cm x 55,9 cm 41,6 cm x 45,4 cm x 45,7 cm<br />

Gewicht 35 kg 27,5 kg 30 kg 25 kg<br />

Maximalpegel 106 dB 109,5 dB 111,5 dB 108 dB<br />

Oberflächen Lack, Furnier Lack Folie Folie<br />

Farben Weiß, Schwarz, Platin, Kirsche, Hochglanz-Schwarz, Weiß Schwarz Esche-Schwarz<br />

Nussbaum<br />

TECHNIK<br />

HIGHLIGHT<br />

Arbeitsprinzip Bassreflex Bassreflex Bassreflex Bassreflex<br />

Phase variabel / schaltbar • / – – / • • / – • / –<br />

Eingang Cinch / XLR / Lautsprecher • / – / • • / • / – • / – / – • / – / •<br />

Ausgang Cinch / XLR / Lautsprecher • / – / • – / – / – • / – / – • / – / •<br />

Raumanpassung Hochpass 20 oder 30 Hz – – automatische Einmessfunktion<br />

Pegel / Frequenz fernbedienbar •/ • – / – – / – • / •<br />

Besonderheiten Softclipping zuschaltbar –<br />

Limiter zuschaltbar wählbare Vorentzerrung bei<br />

• = ja // – = nein<br />

Movie, Rock, Klassik, Games<br />

Nubert nuLine<br />

AW-1100 // 965 €<br />

Nuberts Subwoofer weiß in allen Disziplinen<br />

zu überzeugen. Dank zuschaltbarem<br />

Soft-Clipping sind selbst bei hohen<br />

Pegeln und tiefen Tönen keine Verzerrungen<br />

hörbar. Der Schwaben-Woofer<br />

ist nicht nur im Heimkino eine fundamentale<br />

Bereicherung, auch im Stereo-Betrieb<br />

begeistert er durch saubere Trennung<br />

einzelner Bassnoten wie etwa bei<br />

Peter Wenigers Album Half Live. Ein klasse<br />

Bass für unter 1.000 Euro.<br />

sauberer, tiefreichender Bass mit<br />

schaltbarem Hochpass, gute<br />

Finish-Auswahl, beste Verarbeitung<br />

–<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 76%<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

61


TON | TEST: AKTIV-SUBWOOFER<br />

HIGHLIGHT<br />

Velodyne EQ-Max<br />

12 // 870 €<br />

Neben der üppigen Ausstattung zählt der<br />

Klang, und der kann sich hören lassen.<br />

Dank Einmess-Feature minimiert der Ami<br />

ein Grundübel: durch Raumresonanzen<br />

verfärbte Bässe. Nicht nur Heimkino-<br />

Freaks werden diesen Sub schätzen, auch<br />

Musikliebhaber kommen in den Genuss<br />

einer differenzierten Basswiedergabe.<br />

Für uns ist er ein Technik-Highlight.<br />

dank Einmessung im Raum sehr<br />

sauberer Bassverlauf<br />

Tiefgang mit 34 Hertz etwas<br />

eingeschränkt<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 73%<br />

Resonanz-Killer<br />

Ein Subwoofer klingt<br />

nur so gut, wie der<br />

Hörraum es zulässt. Das<br />

heißt: Jeder Hörraum hat<br />

sogenannte Eigenmoden, Resonanzen,<br />

deren Frequenzen von<br />

den drei Raumdimensionen bestimmt<br />

werden und die die wahrnehmbare<br />

Bassqualität im Wesentlichen<br />

beeinflussen. Als einziger<br />

im Test bietet Velodynes<br />

Subwoofer eine Auto-EQ-Funktion.<br />

Das heißt: Per Knopfdruck<br />

nimmt der Subwoofer via mitgeliefertem<br />

Mikrofon eine akustische<br />

Messung von der Übertragungsstrecke<br />

Subwoofer/<br />

Hörplatz vor und korrigiert etwaige<br />

Resonanzspitzen, indem<br />

der fünfbandige Equalizer die<br />

Pegel-Überhöhungen von nicht<br />

selten 10 bis 20 Dezibel deutlich<br />

reduziert. Damit wird die gemessene<br />

Berg- und Talfahrt der<br />

Übertragungsfunktion zu einer<br />

Überlandfahrt mit hörbar differenzierterem<br />

Bass.<br />

ße mit seinen knapp 130 Litern Volumen.<br />

Seine Entwickler vertrauen beim<br />

Membranmaterial auf die hohe Steifigkeit<br />

von Aluminium. Die Membran-<br />

Sicke besteht aus einer Gummimischung,<br />

die große Hübe erlaubt. Das<br />

in einem Bassreflexgehäuse sitzende<br />

Chassis kann bei Bedarf 400 Watt vom<br />

Class-D-Verstärker anfordern.<br />

Gut dosierte Leistung<br />

Velodynes Verstärkereinheit leistet<br />

dagegen nur 225 Watt. Dafür geht der<br />

Ami sehr intelligent mit seiner Leistung<br />

um: Er verfügt über eine Equalizer-Funktion,<br />

die im Wesentlichen die<br />

zugeführte Energie bei bis zu fünf Resonanzspitzen<br />

– im Raum gemessen –<br />

verringert. Das spart Leistung und<br />

verbessert zugleich den Bassklang.<br />

Obwohl der EQ-Max 12 mit etwa 83<br />

Litern Bruttovolumen der kleinste<br />

Subwoofer im Test ist, reicht die Übertragung<br />

bis immerhin 34 Hertz hinunter,<br />

und die Pegelfestigkeit ist mit 108<br />

Dezibeln beachtlich. Die kleine mitgelieferte<br />

Fernbedienung erlaubt neben<br />

der obligatorischen Pegeleinstellung<br />

auch, die Phase in 90-Grad-Schritten<br />

vom Sofa aus umzuschalten. So lässt<br />

sich die richtige Phasenlage nach Gehör<br />

optimieren.<br />

Des Weiteren lassen sich vier Sound-<br />

Presets wählen: etwa für klassische<br />

Musik, eine neutrale Abstimmung<br />

oder fürs Heimkino eine hochpassgefilterte<br />

und mithin pegelfestere Abstimmung.<br />

Um den Preis trotz der vielen<br />

Features gering zu halten, gibt es<br />

die EQ-Serie nur in einem Finish:<br />

Esche-Schwarz Dekor.<br />

Fazit<br />

Alle vier Big Blocks besitzen die nötige<br />

Souveränität, um selbst bei übergebührlich<br />

hohen Pegeln sauber „anzuschieben“,<br />

ohne gestresst zu klingen.<br />

Genau das macht gutes Heimkino aus.<br />

Während Quadral und Nubert bei Film<br />

und Musik gleichermaßen punkteten,<br />

überzeugte SVS vor allem bei Filmen<br />

und Velodyne vor<br />

allem bei Musik. Sie<br />

haben die Wahl. ■<br />

MICHAEL JANSEN,<br />

KLANG-FACHMANN<br />

62


SMARTE UNTERHALTUNG.<br />

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TON | TEST: SURROUND-RECEIVER<br />

HARMAN/KARDON AVR370 € 1.000<br />

satter, homogener Klang,<br />

AirPlay und WLAN serienmäßig,<br />

zweite Fernbedienung<br />

wenige analoge Audio-Eingänge<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 77%<br />

Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Hersteller<br />

Harman on Air<br />

Receiver von Harman gelten als eher puristisch und konservativ. Doch jetzt bieten<br />

die Amerikaner in der 1.000-Euro-Klasse integriertes WLAN und 4K-Video-Skalierung.<br />

Bleiben bei diesem Fortschritt die alten Klangtugenden gewahrt?<br />

Bisher war die Rollenverteilung<br />

im AV-Bereich ausgemachte<br />

Sache: Die Japaner punkteten<br />

bei Features, die Amerikaner bei<br />

Klang und Benutzerfreundlichkeit.<br />

Doch diese klassischen Rollenmuster<br />

verändern sich langsam: Japan, vornehmlich<br />

Denon, rüstet ab, die USA,<br />

fast vollständig durch Harman/Kardon<br />

vertreten, rüsten auf.<br />

Wer deshalb beim neuen AVR 370<br />

eine Knöpfchen-Invasion oder Gedränge<br />

auf der Rückseite befürchtet,<br />

sei beruhigt: Die Entwickler haben<br />

sich auf sinnvolle, evolutionäre Innovationen<br />

konzentriert – oder besser<br />

gesagt: auf Weiterentwicklung. Die<br />

bescherte dem 1.000-Euro-Gerät acht<br />

HDMI-Eingänge und zwei Ausgänge,<br />

damit alle, die einen Beamer plus einen<br />

Flachfernseher besitzen, nicht<br />

umstöpseln müssen.<br />

Ein echter Video-Star<br />

Und sogar die Video-Verarbeitung –<br />

bisher im Lastenheft der Harmänner<br />

so ziemlich an letzter Stelle – präsentiert<br />

sich auf der Höhe der Zeit: Ultra<br />

HD kann man nicht nur durchschleifen,<br />

sondern auch skalieren – in anständiger<br />

Qualität. Zudem gibt es umfangreiche<br />

Bildeinstellungen und<br />

-verbesserungen für komprimiertes<br />

Material. Vor allem aber – und damit<br />

steht Harman in der ersten Reihe –<br />

verfügt der AVR 370 über integriertes<br />

WLAN. Damit spart man sich die<br />

Ethernet-Verbindungen fürs Web-Radio<br />

und fürs Streaming vom zentralen<br />

Archiv auf den Musik-Server.<br />

Direktes AirPlay wurde ebenfalls<br />

integriert. So spielt der Harman auch<br />

drahtlos mit einem Smartphone zusammen,<br />

das den Apple-Standard unterstützt.<br />

Und inzwischen verfügt<br />

Harman sogar über Apps, mit denen<br />

sich die Receiver auch gleich vom<br />

Smartphone oder Tablet aus steuern<br />

64


Eine runde Sache<br />

Harman/Kardon hat zwei unterschiedliche Apps, die sich<br />

Smartphone-Besitzer im Google play oder iTunes Store<br />

gratis für Android und Apple iOS herunterladen können.<br />

Dank WLAN-Integration eine praktische Lösung.<br />

Harman/Kardon<br />

AVR: Für<br />

Android gibt<br />

es eine von der iPhone-<br />

App auch im Look abweichende<br />

App. Dank eingebautem<br />

Wi-Fi kann man so<br />

den AVR 370 ohne Zusatzgeräte<br />

wie Router an- und<br />

ausschalten und die wichtigsten<br />

Funktionen abrufen.<br />

Für das komplette<br />

Grund-Setup braucht man<br />

aber On-Screen-Menüs<br />

und eine Fernbedienung.<br />

Harman/Kardon<br />

remote:<br />

Auch diese<br />

App für iPhone/iPod touch<br />

sieht stylisch aus. Auf dem<br />

iPad gibt sie andere<br />

Screens mit mehr Funktionen<br />

aus. Sie punktet mit<br />

ihren am Harman-Design<br />

orientierten Oberflächen<br />

bei Grundfunktionen und<br />

spielt vor allem bei Internet-Radio<br />

ihre Stärken<br />

aus. Ein Funktionswunder<br />

ist aber auch sie nicht.<br />

lassen (siehe den Abschnitt „Eine runde Sache“ oben).<br />

Doch iPhone und Co. können auch direkt an der frontseitigen<br />

USB-Buchse andocken. Der Eigenbrötler ist also in<br />

wesentlichen Punkten ganz auf der Höhe der Zeit. Das Besondere<br />

am AVR 370 sind ohnehin nicht die großen Unterschiede<br />

zum Mainstream, sondern gerade die kleinen.<br />

Dass man bei einem 7-Kanal-Receiver, wenn er wie üblich<br />

nur fünf Hauptkanäle bedienen muss, zwei Kanäle zur besonderen<br />

Verwendung übrig behält, ist üblich – etwa für<br />

eine zweite Hörzone. Nicht üblich ist, dass Harman neben<br />

der beleuchteten Hauptfernbedienung noch eine zweite<br />

beilegt (leider nicht mit Funk).<br />

So erfüllt Harman weitgehend die Erwartungen, die<br />

Hausvernetzung und Multi-Room mit sich bringen, und<br />

vergisst auch die Stammklientel aus den 70er-Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts nicht. Die standen nicht auf Bits, ➜<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Harman/Kardon<br />

Modell AVR 370<br />

Preis<br />

1.000 Euro<br />

Garantie<br />

2 Jahre<br />

Internet<br />

www.harmankardon.de<br />

BILDQUALITÄT max. 100 Punkte GUT 73% 73<br />

Brillanz (40) gut 28<br />

Bildfehler (60) gut 45<br />

KLANGQUALITÄT max. 300 Punkte GUT 78% 235<br />

Stereo (150) gut 116<br />

Surround (150) gut 119<br />

AUSSTATTUNG max. 210 Punkte GUT 70% 148<br />

Audio (100) gut 70<br />

Video (75) gut 55<br />

Netz (35) gut 23<br />

BEDIENUNG max. 100 Punkte SEHR GUT 86% 86<br />

am Gerät (30) gut 21<br />

On-Screen-Menü (15) sehr gut 12<br />

Handbuch / Hilfe-Funktion (10) sehr gut 8<br />

Fernbedienung (45) überragend 45<br />

VERARBEITUNG max. 60 Punkte SEHR GUT 83% 50<br />

Anmutung (30) sehr gut 25<br />

Material (30) sehr gut 25<br />

TESTURTEIL max. 770 Punkte GUT 77% 592<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

SEHR GUT<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T)<br />

44 cm x 16,5 cm x 38 cm<br />

Gewicht<br />

8 kg<br />

Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm<br />

2 x 120 / 216 Watt<br />

Sinusleistung Surround 8/4 Ohm<br />

5 x 34 / 56 Watt<br />

Stromverbrauch Standby / Betrieb<br />

0,4 / 84 Watt<br />

AUSSTATTUNG<br />

Stereo- / Phono-Eingänge 3 / –<br />

Stereo- / Subwoofer-Ausgänge 1 / 1<br />

Mehrkanal-Eingang –<br />

Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang<br />

•<br />

Ls. Front / Center / Rear / Surr. back 2 / 1 / 2 / 2<br />

Tuner UKW / MW / DAB+ / Internet-Radio •/ • / – / •<br />

Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 1 / –<br />

Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / –<br />

HDMI-ARC / -DSD / -CEC<br />

• / – / •<br />

USB-Anschlüsse 1<br />

Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / Ix / IIz •/ • / • / • / –<br />

DTS / DTS ES / Discrete / 96 – 24<br />

• / • / • / •<br />

Dolby TrueHD / DTS-HD<br />

• / •<br />

Einmess-Automatik<br />

EzSet/EQ<br />

Man. Lip Sync Delay<br />

•<br />

Fernbed. lernfähig / programmierbar<br />

–/ •<br />

Trennfrequenzen fix / var. / Stufen – / • / 8<br />

HDMI-Eingänge / -Ausgänge 8 / 2<br />

4K durchschleifen –<br />

Video-Eingänge / -Ausgänge 2 / 1<br />

S-Video-Eingänge / -Ausgänge – / –<br />

Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 1 / –<br />

Video-Konverter<br />

4K<br />

Besonderheiten<br />

iPod-Direkt-Eingang, Ethernet,<br />

AirPlay<br />

• = ja // – = nein<br />

Damit wurde<br />

getestet<br />

Jay Z:<br />

Live at Coachella (CD)<br />

Das etwas andere Live-<br />

Album. Highlight: Empire<br />

State Of Mind mal nicht<br />

aus dem Studio.<br />

James Bond:<br />

Skyfall (Blu-ray)<br />

Rasant wie ein Video-Clip.<br />

Wer sich davon nicht ablenken<br />

lässt, findet Top-<br />

Tonaufnahme-Qualität.<br />

Stirb langsam 5<br />

(Blu-ray)<br />

Bruce Willis lässt es mit<br />

seinem Filmsohn so richtig<br />

krachen. Da quillt der LFE-<br />

Kanal vor lauter <strong>Explosion</strong>en<br />

förmlich über.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

65


TON | TEST: SURROUND-RECEIVER<br />

Über die Jahre veränderte<br />

Harman im<br />

Gegensatz zur japanischen<br />

Konkurrenz<br />

kaum das Styling. In<br />

puncto Ablesbarkeit<br />

der Tastenbeschriftung<br />

täte etwas<br />

Modellpflege gut.<br />

Kommt nicht allein:<br />

Neben der hintergrundbeleuchteten<br />

Hauptfernbedienung<br />

hat der Harman<br />

noch einen<br />

weiteren Transmitter<br />

für Zone 2.<br />

Bytes, Sampling-Raten oder Apps,<br />

sondern auf richtig fetten Sound mit<br />

packender Dynamik. So finden sich in<br />

den Harman-Unterlagen Verweise auf<br />

längt vergessen geglaubte Werte: etwa<br />

40 Volt/µs Anstiegsrate für die<br />

Endstufen oder eine hohe Stromlieferfähigkeit<br />

von 45 Ampère.<br />

Mit solchen Werten schmückten<br />

sich einst edle Hi-Fi-Verstärker. Das<br />

nährte Hoffnungen, dass der AVR 370<br />

neben Fans zünftiger Spezialeffekte<br />

auch Musikliebhaber zufriedenstellen<br />

kann – zumal der im <strong>video</strong>-Labor gemessene<br />

1A-Stabilitätswürfel diese<br />

Erwartungen untermauerte.<br />

Hörenswert<br />

So neu der AVR 370 für Harman-Verhältnisse<br />

auch anmuten mag, im Hörtest<br />

zeigte er die altbekannten Stärken.<br />

So verstand es der Amerikaner<br />

wie seine Vorfahren, der Musik das<br />

gewisse Etwas zu verleihen. Stimmen<br />

besaßen einen besonderen Schmelz,<br />

der sich zwar unterbewusst erfahren<br />

lässt, aber nur schwer in Worte zu kleiden<br />

ist. Dazu kamen Obertöne, die<br />

nicht durch Quantität, sondern Qualität<br />

überzeugten. Sehr schön ließ sich<br />

dieser Effekt bei Hi-Hats erleben, die<br />

nicht nach billigem Blech, sondern<br />

sattem Messing klangen. Eine wahre<br />

Wucht war der Bass, der keinen Zweifel<br />

an der Strompotenz der integrierten<br />

Endstufen ließ.<br />

Die eher bescheidenen Messwerte<br />

des Surround-Tests konnten wir kaum<br />

glauben: So stark können lausige 5 x<br />

34 Watt an 8-Ohm-Boxen wie dem<br />

Surround-Set von B&W in der Praxis<br />

sein. Aber auch das ist letztlich keine<br />

neue Erkenntnis: Audiophile englische<br />

Vollverstärker von Marken wie<br />

Naim oder Linn verblüffen regelmäßig<br />

mit einer Performance, die in<br />

scheinbarem Widerspruch zur reinen<br />

Sinusleistung zu stehen scheint. Und<br />

mit dem kleinen Bruder Harman/Kardon<br />

AVR 170 verhielt es sich ähnlich.<br />

Was wirklich zählt, sind das Impulsverhalten<br />

im Mikrosekundenbereich<br />

und die Stabilität des Netzteils, um<br />

unabhängig von Impedanz und Phasengang<br />

des angeschlossenen Lautsprechers<br />

die Chassis unnachgiebig zu<br />

kontrollieren. Und das gelang dem<br />

AVR 370 sehr überzeugend – egal, ob<br />

er es passend zur Action auf der Leinwand<br />

krachen ließ oder einfühlsam<br />

und ausgewogen Konzert-Mitschnitte<br />

wiedergab.<br />

Fazit<br />

Der Harman hat was. Wer beim Einkauf<br />

lediglich Features abhakt, muss<br />

jetzt um die Marke keinen Bogen mehr<br />

machen. So richtig erschließt sich das<br />

stimmige, praxisorientierte Konzept<br />

des AVR 370 allerdings<br />

erst im täglichen<br />

Gebrauch. ■<br />

STEFAN SCHICKEDANZ,<br />

SURROUND-SPEZIALIST<br />

Sehr willkommen:<br />

übersichtliche, gut<br />

gekennzeichnete<br />

Anschlüsse, darunter<br />

viel HDMI. Nicht<br />

jedermanns Sache:<br />

Lüfterkühlung und<br />

kaum Analog-Eingänge.<br />

66


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗Unterschrift<br />

WK 3012 M09


TON | TEST: SOUNDBARS<br />

Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Andreas Frank // Bilder: Hersteller, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Sonder-Bars<br />

Vor gar nicht langer Zeit waren Soundbars die<br />

Ausnahme. Inzwischen sind die Riegel die Regel.<br />

Zwei von ihnen wollen trotzdem wieder durch<br />

pfiffige Technik eine Sonderstellung im Angebot<br />

einnehmen. Geht der Plan auf?<br />

IM TEST<br />

SOUNDBARS<br />

PHILIPS HTL9100 € 800<br />

SAMSUNG HW-F751 € 700<br />

Rotlicht-Bar: Samsung<br />

steigert den<br />

Grad der Wirkung.<br />

Wer Bars abklappert,<br />

bleibt am Röhren-Amp<br />

unweigerlich<br />

hängen.<br />

Als vor einigen Jahren die ersten<br />

Soundbars aufkamen, galten<br />

diese „quer gelegten“ Surround-Systeme<br />

noch als eine Art Geheimtipp.<br />

Und zwar für alle Querdenker<br />

(im wahrsten Sinne des Wortes),<br />

die weder Gerätestapel noch Lautsprecher-Batterien<br />

oder Kabelsalat im<br />

Wohnzimmer wünschten und trotzdem<br />

zünftig Heimkino genießen<br />

wollten. Inzwischen hat die einstige<br />

Nischenlösung einen derartigen Boom<br />

erlebt, dass fast jeder Lautsprecher-<br />

Hersteller einen oder mehrere Riegel<br />

im Programm hat. Wer aus dem Rahmen<br />

fallen will, muss sich diskrete<br />

5.1-Systeme zulegen.<br />

Oder man greift zu<br />

einem der beiden „Sonder-Bars“<br />

von Philips<br />

und Samsung. Jede<br />

der beiden All-inone-Lösungen<br />

hat<br />

eine eigenwillige<br />

Detaillösung vorzuweisen.<br />

Der Philips HTL<br />

9100 lässt sich in einen<br />

Balken und zwei mit je<br />

einem 6,4-cm-Breitbänder bestückte<br />

Effektlautsprecher für die Surround-<br />

Kanäle zerlegen. Somit stellen die<br />

Holländer sowohl Virtual Surround<br />

aus einer zentralen Lautsprechereinheit<br />

als auch Surround-Sound aus diskreten<br />

Boxen bereit – wenn man mal<br />

von der in jedem Fall gegebenen Zusammenfassung<br />

der Front- und Center-Kanäle<br />

absieht. Und dazu bedarf es<br />

nicht einmal eines geschickten Strippenziehers:<br />

Die Verbindung funktioniert<br />

drahtlos, sofern der Benutzer die<br />

für den Verbindungsaufbau notwendigen<br />

Schritte ausführt.<br />

Red Light District<br />

Wenn die LED-Anzeige rot leuchtet,<br />

kündigt sich das nahende Ende der<br />

kabellosen Freiheit an: Der Ladestand<br />

der integrierten Akkus beträgt dann<br />

nur noch 30 Prozent. Spätestens,<br />

wenn die LED bei 10 Prozent Ladung<br />

zu blinken beginnt, sollte sich der Benutzer<br />

auf die „Rückkopplung“ ans<br />

Steuergerät zum Nachladen einstellen.<br />

Wie lange das Hin und Her dem<br />

Besitzer Freude bereitet, muss sich in<br />

der Praxis erweisen. Auf jeden Fall offeriert<br />

Philips eine sehr flexible Lösung,<br />

die sich den Ansprüchen der<br />

Benutzer anpasst. Schließlich ist gerade<br />

beim Hören in größeren Gruppen<br />

virtueller Surround-Klang immer ein<br />

Kompromiss, der nicht an die vom<br />

Sitzplatz weitgehend unabhängige<br />

Raumabbildung herankommt.<br />

Samsung als Traditionswahrer<br />

Wenn es um das besondere Flair geht,<br />

kommen Transistorgeräte kaum an<br />

Röhrentechnik aus der ersten Hälfte<br />

des letzten Jahrhunderts heran. Damals<br />

ahnte wohl niemand, dass koreanische<br />

Marken einmal zu den führenden<br />

UE-Anbietern zählen würden.<br />

Umso erstaunlicher, dass mit Samsung<br />

ein Hersteller, den man schon<br />

allein wegen seiner Android-Handys<br />

als High-Tech-Vo rantreiber und nicht<br />

als Traditionswahrer wahrnimmt, auf<br />

einen Röhren-Verstärker (VT Amp:<br />

Vacuum Tube Amp) setzt. Noch dazu<br />

in einer Zeit, in der sich viele schon<br />

von konventionellen Transistor-Verstärken<br />

verabschieden, um mit Digital-Amps<br />

einen höheren Wirkungsgrad<br />

zu erzielen.<br />

68


Allerdings liegt<br />

der gegenüber<br />

dem Philips-Riegel<br />

relativ gesehen<br />

deutlich höhere<br />

Stromverbrauch<br />

im Standby-<br />

Modus und im Betrieb<br />

(0,8/7,8 Watt gegenüber<br />

0,4/5,0 Watt) absolut gesehen<br />

immer noch auf einem Level, von dem<br />

Besitzer üblicher Heimkino-Systeme<br />

nur träumen können. Und in einem<br />

Punkt gelang es Samsung unter großen<br />

Anstrengungen, den Wirkungsgrad<br />

erheblich zu steigern: Der Hinguck-Faktor<br />

des sonst sehr sachlich<br />

gestalteten Bars steigt ins Unermessliche,<br />

wenn er seinen Betrieb aufnimmt<br />

und die Röhren hinter ihrem<br />

Fenster zu glimmen beginnen. Zudem<br />

zeigt ein alphanumerisches Display,<br />

das sich hinterm stilprägenden, gelochten<br />

Lautsprechergitter aus silbernem<br />

Metall versteckt, die Betriebszustände<br />

an – zumindest, wenn<br />

der neben seinem nüchternen Typkürzel<br />

mit dem klangvollen Namen Air-<br />

Track bezeichnete Bar auf einem ➜<br />

Mini-Bar: Wem der<br />

Philips zu groß ist<br />

oder wer Virtual<br />

Surround nicht mag,<br />

kann die Effekt-Boxen<br />

abnehmen und<br />

getrennt betreiben.<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

TESTSIEGER<br />

HIGHLIGHT<br />

Hersteller Philips Samsung<br />

Modell HTL 9100 HW-F751<br />

Preis in Euro 800 700<br />

Internet: www. philips.de samsung.de<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Soundbar (B x H x T) / Gewicht 103,5 x 7 x 15,6 cm / 4 kg 94,3 x 5,7 x 11,7 cm / 3,5 kg<br />

Subwoofer (B x H x T) / Gewicht 20 x 20 x 51 xm / 5 kg 29,1 x 36,9 x 29,1 cm / 7,25 kg<br />

Oberflächen Lack Metall / Lack<br />

Farben Schwarz Silber<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Analog In Stereo / 5.1 2 / – 2 / –<br />

Digital In elektr. / opt. 1 / 1 – / 1<br />

HDMI In / Out 2 / 1 1 / 1<br />

Sonstige Bluetooth Bluetooth, USB<br />

TECHNIK<br />

Bauprinzip 5.1 2.1<br />

Anzahl Wege Soundbar 2 x 2-Wege 2 x 2-Wege<br />

Arbeitsprinzip Subwoofer Bassreflex Bassreflex<br />

Surround-Modi Stereo, Virtual Surround Sound-Effects, 3D Surround Plus<br />

Audio-Decoder Dolby Digital / PL II, DTS Dolby Digital, DTS<br />

Fernbedienung • •<br />

Raumanpassung Bass und Höhen Subwoofer-Level<br />

Zubehör mitgeliefert Netzkabel, Benutzerhandbuch Anschlusskabel, Mikrofon,<br />

Benutzerhandbuch<br />

Besonderheiten Nachtmodus, abnehmbare Röhrenverstärker<br />

Surround-Boxen<br />

MESSWERTE<br />

Maximalpegel Soundbar / Sub 78 dB / 103 dB 91 dB / 103 dB<br />

Untere Grenzfrequenz (- 6 dB) Soundbar/Sub 124 Hz / 44 Hz<br />

215 Hz / 47 Hz<br />

• = ja // – = nein<br />

TESTERGEBNISSE<br />

KLANGQUALITÄT max. 490 Punkte GUT 73% 360 GUT 74% 361<br />

Natürlichkeit (70) gut 51 gut 49<br />

Auflösungsvermögen (70) gut 52 gut 54<br />

Räumliche Abbildung (70) gut 55 gut 55<br />

Spielfreude (70) gut 50 gut 52<br />

Basspräzision (70) gut 50 gut 48<br />

Tiefgang (70) gut 49 gut 48<br />

Pegelfestigkeit (70) gut 53 gut 55<br />

AUSSTATTUNG max. 70 Punkte GUT 69% 48 GUT 69% 48<br />

Anschlüsse (30) befriedigend 18 befriedigend 18<br />

Hardware (Baugruppen, Zubehör) (20) gut 15 gut 15<br />

Funktionen (20) gut 15 gut 15<br />

BEDIENUNG max. 80 Punkte SEHR GUT 89% 71 SEHR GUT 83% 66<br />

Installation (20) sehr gut 17 sehr gut 16<br />

Handling (30) sehr gut 26 sehr gut 26<br />

Fernbedienung (30) überragend 28 sehr gut 24<br />

VERARBEITUNG max. 200 Punkte GUT 75% 150 GUT 76% 152<br />

Anmutung (100) gut 77 gut 78<br />

Material (100) gut 73 gut 74<br />

TESTURTEIL max. 840 Punkte GUT 75% 629 GUT 75% 627<br />

PREIS / LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT<br />

Aus dem Messlabor<br />

Philips HTL9100<br />

Der Philips-Subwoofer kommt tiefer herunter als der des<br />

Samsung. Dafür zeigt der Frequenzgang des Bar eine Mittenüberhöhung.<br />

Das Rundstrahlverhalten ist sehr gut.<br />

Samsung HW-F751<br />

Das Samsung-Set kann lauter spielen und zeigt in den<br />

Mitten und Höhen einen ausgewogeneren Frequenzgang.<br />

Zudem lässt sich damit mehr Schalldruck erzeugen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

69


TON | TEST: SOUNDBARS<br />

Abnehm-Bar: Nach<br />

dem Aufladen der<br />

Akkus lassen sich<br />

die Surround-Boxen<br />

abdocken und für<br />

mehr Räumlichkeit<br />

drahtlos betreiben.<br />

Szene-Bar: Der Philips-Riegel<br />

sieht<br />

sehr stylisch mit<br />

seinen Rundungen<br />

aus. Der Woofer<br />

wirkt dagegen wie<br />

ein grober Klotz.<br />

PHILIPS HTL9100 € 800<br />

satter, angenehmer Sound mit<br />

sehr ordentlicher Bassqualität,<br />

gute Bedienbarkeit<br />

könnte etwas Pepp vertragen<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />

Damit wurde<br />

getestet<br />

Daft Punk:<br />

Random Access<br />

Memories<br />

Dieses Album bringt den<br />

fetten Beat aus dem letz-<br />

ten Jahrhundert zurück.<br />

Regal liegend betrieben<br />

wird. Dann<br />

sind die auf der Oberseite platzierten<br />

Röhren kaum zu sehen, was<br />

allerdings leicht zu verschmerzen ist.<br />

Denn wenn der Balken an der Wand<br />

hängt, liegt sein Anzeigefeld unten<br />

und ist nicht mehr zu erkennen. Immerhin<br />

erkennt ein Sensor, in welcher<br />

Position der Bar betrieben wird und<br />

passt die Klangabstimmung an. Für<br />

die Grundseinstellung vertraut Samsung<br />

auf eine mikrofongestützte Einmessautomatik.<br />

Was die Subwoofer betrifft, gibt es<br />

bei beiden weder Gefummel mit Anschlußkabeln<br />

noch mit irgendwelchen<br />

TESTSIEGER<br />

Schaltern zur Anpassung. Den<br />

Wireless-Woofern genügt eine<br />

Stromzufuhr und los geht‘s. Dank der<br />

ordentlichen Konnektivität, die HDMI<br />

und Bluetooth einschließt, geben sich<br />

beide Soundbars sehr vielseitig, was<br />

die Programmvielfalt betrifft.<br />

Doch wie halten sie es mit der Musik?<br />

Die Kontrahenten warten mit<br />

komprimiertem Audio-Streaming via<br />

Bluetooth auf. Beide klangen im Test<br />

hinreichend natürlich und sauber. Der<br />

Philips legte sich im Bass und in den<br />

ebenfalls voluminös wirkenden Mitten<br />

ins Zeug, während der Samsung<br />

gerade in den Mitten recht schlank<br />

wirkte. Die Domäne des Koreaners lag<br />

in den Höhen, die sehr frisch und<br />

deutlich differenzierter als beim HTL<br />

9100 erklangen. Gegenüber dem erdi-<br />

gen, warmen Philips erschien der HW-<br />

F751 etwas mehr in Richtung Party-<br />

Tauglichkeit getrimmt, was sich in<br />

einer größeren Spritzigkeit äußerte.<br />

Mit Bluetooth waren allerdings leichte<br />

Nebengeräusche hörbar. Beim Surround-Test<br />

überzeugte der Samsung<br />

durch virtuelle Räumlichkeit, die sein<br />

Widersacher erst nach Amputation<br />

seiner Satelliten toppen konnte.<br />

Fazit<br />

Wenn Spritzigkeit und Pegel nicht im<br />

Vordergrund stehen, kann der rund<br />

und satt abgestimmte Philips überzeugen.<br />

Wer auf Spielfreude und quirlige<br />

Höhen setzt, sollte sich den Samsung<br />

ansehen, Freunde von<br />

bequemem virtuellem<br />

Surround ebenfalls. ■<br />

STEFAN SCHICKEDANZ,<br />

SURROUND-SPEZIALIST<br />

SAMSUNG HW-F751 € 700<br />

Django Unchained<br />

(Blu-ray)<br />

Musik, Dialoge und Special<br />

Effects in bester Klangqualität:<br />

der perfekte Surround-Film<br />

von Meister<br />

Quentin Tarantino<br />

Während der Samsung nur einen HDMI-<br />

Ausgang mit ARC und einen -Eingang<br />

besitzt, hat der Philips zwei davon.<br />

dynamisch, fein auflösend und<br />

relativ preisgünstig<br />

schmucklose, wenig ergonomische<br />

Fernbedienung<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />

Ohne Schnörkel: Trotz Fenster für die<br />

Röhren wirkt das Design des HW-F751<br />

samt Subwoofer sachlich und zeitlos.<br />

HIGHLIGHT<br />

Bar-Fach:Hinter einem Schieber verbirgt<br />

sich ein USB-Anschluss für<br />

Musik vom Memory-Stick.<br />

70


NOSTALGIE<br />

Autor/Redaktion: Michael Außerbauer // Bilder: Archiv<br />

Das Böse<br />

hat Pins...<br />

...20 Pins, um genau zu sein. 21, wenn man das<br />

Gehäuse mitzählt. Die Rede ist von Scart, dem Stecker,<br />

der die Unterhaltungselektronik revolutioniert hat und<br />

dessen Nervpotenzial jetzt dank HDMI abgelöst wird.<br />

Eigentlich wollte ich ja über Scart<br />

schreiben. Jene analogen Buchsen<br />

und Stecker, die lange Zeit als das<br />

Nonplusultra galten, wenn man<br />

irgendetwas mit dem Fernseher verbinden<br />

wollte. Ich wollte über die vielen kleinen<br />

Pins schreiben, die manchmal verbogen<br />

waren und sich querlegten, wollte über<br />

Scart-Kabel philosophieren, die so schlecht<br />

waren, dass das Bild am TV in Wirklichkeit<br />

nur noch eine grieselige Farbfläche war.<br />

Und ich wollte darüber schreiben, wie lustig<br />

es war, mittels mehrerer Adapter einen alten<br />

Videorekorder an den Bildschirm anzuschließen.<br />

Erinnerungen ans Löten<br />

Genau das war der Moment, als mich die<br />

Erinnerung übermannte. Ich musste an die<br />

vielen Stunden denken, die ich mit dem Lötkolben<br />

und Kupferlitzen zugebracht habe,<br />

die man auf Pins auflöten musste, die nicht<br />

größer waren als die Kralle einer Etrusker-<br />

Spitzmaus.<br />

Ich weiß, wir hatten das schon mal hier<br />

besprochen, als ich über 5-Pol-DIN gelästert<br />

habe. Und ich freue mich erheblich darüber,<br />

dass die ganze Adapterei mit HDMI langsam<br />

zu einem guten Ende kommt.<br />

Wer einmal bei einem 6-Pol-DIN-Videostecker<br />

die spannungsführenden Litzen aus<br />

Versehen auf Signal gelegt hat und anschließend<br />

den Geruch kollabierter Elektronik<br />

riechen durfte, weiß genau, wovon ich rede.<br />

Doch zurück zu Scart.<br />

Wie Scart entstand<br />

Scart steht für Syndicat des Constructeurs<br />

d‘Appareils Radiorécepteurs et Téléviseurs,<br />

also für die Vereinigung der Hersteller von<br />

Radio- und TV-Geräten. Die französische<br />

Sprache, aus der dieses Akronym abgeleitet<br />

wird, ist ein Indiz dafür, dass Scart in Frankreich<br />

entwickelt wurde. Und zwar aus isolationistischen<br />

Gründen, denn man wollte<br />

auf diese Weise verhindern, dass TV-Geräte<br />

aus dem Ausland importiert werden.<br />

1978 entwickelt, wurde Scart ab 1981 in<br />

Frankreich Pflicht. Und war zuerst einmal<br />

nur bei französischen Geräten erhältlich.<br />

Aber wie wir alle wissen, ist die „grande<br />

nation“ ein integraler Teil Europas. Und so<br />

verwendeten schließlich auch alle anderen<br />

Hersteller die Scart-Buchse. Ganz anders<br />

als in Japan, Korea oder den USA: Dort<br />

ist Scart nahezu unbekannt. Ach ja,<br />

fast hätte ich es vergessen: Scart heißt<br />

auch noch Euro-AV.<br />

Pins und Kabel<br />

20 Pins warteten im Gehäuse darauf,<br />

Schaden anzurichten. Nimmt man<br />

das Gehäuse dazu, dann kommt man<br />

auf 21 Leitungen, die bei voll belegten<br />

Scart-Kabeln zwischen den Steckern vermittelten.<br />

In der Praxis freilich waren Scart-<br />

Stecker nicht immer voll belegt, denn wenn<br />

lediglich ein FBAS-Signal übertragen wurde,<br />

genügten zehn Leitungen. Erst bei S-<br />

Video mussten weitere Strippen für Chroma<br />

und Luma her.<br />

Ein voll beschaltetes Scart-Kabel selbst<br />

zu löten ist eine Aufgabe für Menschen,<br />

die ein fürchterliches Verbrechen begangen<br />

haben. Wer dies freiwillig tut, outet sich<br />

damit als Anhänger seltsamer, masochistischer<br />

Praktiken. Dass es ein Problem war,<br />

die Stecker unfallfrei in die Buchse zu bringen,<br />

soll hier nur am Rande erwähnt werden.<br />

Aber allmählich ist Schluss mit den<br />

unhandlichen und klobigen Scarts. HDMI<br />

„rulez“! Und bei allen Widrigkeiten, die<br />

auch HDMI manchmal aufweisen kann: RIP<br />

Scart!<br />

■<br />

Das Böse hat 20 Pins<br />

Umständlich, anfällig, nicht immer voll beschaltet –das war (und ist<br />

immer noch) Scart. So etwas selbst zu löten war eine Strafe. Es zu<br />

benutzen oft nicht minder.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

71


FORUM | 09_2013<br />

Forum<br />

Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />

Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag, dem<br />

22. August von 14 bis 16 Uhr stehen die Redakteure von<br />

<strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen zur Verfügung<br />

– egal, ob es um Probleme mit Geräten, dem TV-Empfang oder dem<br />

Heimnetzwerk geht.<br />

Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />

äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />

<strong>video</strong>: „Forum“<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />

Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />

leserbriefe@<strong>video</strong>- magazin.de<br />

Ihre Meinung zählt<br />

Sie fragen – wir antworten<br />

Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />

am<br />

22. August zwischen 14<br />

und 16 Uhr direkt über<br />

den QR-Code an.<br />

Mit diesem QR-Code können<br />

Sie mit Ihrem Smartphone<br />

auch von unterwegs<br />

direkt unsere Facebook-<br />

Seite aufrufen.<br />

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Auch wir twittern mit. Den<br />

Direktzugang gibt‘s über<br />

diesen QR-Code.<br />

Facebook: Langzeittests<br />

Hallo liebes <strong>video</strong>-Testteam, plant<br />

Ihr, TV-Geräte nach deren Verhalten/Performance<br />

jeweils nach 1.000 Betriebsstunden<br />

zu testen? Das wäre sicher interessant<br />

– und ist bei nahezu jedem KFZ üblich.<br />

Michael Liesenfeld<br />

Langzeittests sind eigentlich eine tolle Sache. Leider<br />

haben wir die Geräte jedoch nur zwei bis vier<br />

Wochen in der Redaktion und können nur eine Momentaufnahme<br />

ihrer Qualitäten machen. Wie sich<br />

beispielsweise das Bild eines Plasma-TVs nach fünf<br />

Jahren verhält oder ob moderne TV-Geräte tatsächlich<br />

so gebaut werden, dass sie keine drei Jahre<br />

halten, können wir nicht überprüfen.<br />

Wir testen gut 40 bis 50 TV-Geräte jedes Jahr und<br />

sind froh, sie aus Platzgründen nach abgeschlossenen<br />

Tests wieder zu den Herstellern zurückzuschicken.<br />

Wollten wir Langzeittests über fünf Jahre<br />

durchführen, müssten wir ca. 200 Geräte nicht nur<br />

lagern, sondern täglich vier Stunden bei kontrollierter<br />

Wohnzimmertemperatur betreiben, das<br />

heißt: Sender umschalten, Aufnahmen programmieren<br />

und Smart TV nutzen. Für wirklich aussagekräftige<br />

Fallbeispiele sollte jedes Modell sogar in dreifacher<br />

Ausfertigung getestet werden. Das ist völlig<br />

unmöglich. Und selbst wenn man nach ein paar<br />

Jahren zu tollen Ergebnissen käme, dass zum Beispiel<br />

Hersteller A Kondensatoren eingekauft hat,<br />

die eine Schwachstelle haben, wird er uns versichern,<br />

das Problem zu kennen und bereits vor zwei<br />

Jahren abgestellt zu haben. Genau das passiert<br />

nämlich, wenn wir durch Leser auf solche Vor-<br />

kommnisse hingewiesen werden und nachfragen.<br />

Das Gerät wird dann ja auch schon lange nicht<br />

mehr verkauft, was die Hilfe, die so ein gigantischer<br />

Testaufwand bedeuten würde, in Frage<br />

stellt. Es gibt ja beispielsweise für TV-Geräte – anders<br />

als im Automobilmarkt – weder TÜV-Statistiken<br />

noch einen lukrativen Gebrauchtmarkt. rs<br />

Leser-Mail: Verfügbare Geräte<br />

[ Zum TV-Geräte-Test „Die Besten der<br />

Besten“ in <strong>video</strong> 2/13, ab Seite 42 ]<br />

In der Ausgabe 2/13 wurde der Sony KDL-<br />

55HX955 getestet. Leider wird dieses Gerät mit<br />

dem von Ihnen beworbenen besten Bild nirgends<br />

angeboten. Können Sie mir dazu genauere<br />

Informationen geben?<br />

Bernd Reinke<br />

Der KDL-55HX955 von Sony ist ein Auslaufmodell.<br />

Jedes Frühjahr stellen die Hersteller neue Serien<br />

vor, und die HX955er sind kürzlich abgelöst worden.<br />

Sony hatte offensichtlich zu wenige davon eingekauft,<br />

war also nicht auf den Run auf das Gerät wegen<br />

seiner überlegenen Bildqualität vorbereitet.<br />

Jetzt ist der TV tatsächlich kaum noch erhältlich –<br />

und einen echten Nachfolger mit richtig gutem lokalen<br />

Dimmen gibt es nicht.<br />

rs<br />

Facebook: Festplatten-Inhalte<br />

überspielen<br />

Mein Problem: Wie bekomme ich<br />

die Festplatten-Inhalte vom Kathrein UFS 923<br />

auf die Festplatte des UFS 924?<br />

Christian Brandl<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Aufnahmen<br />

des UFS 923 auf den UFS 924 zu übertragen.<br />

Das Ziel sollte jedoch sein, dass nicht nur<br />

der Videostrom, sondern auch die zugehörigen<br />

EPG-Daten übertragen werden, was etwa beim<br />

Speichern der Aufnahme über das Web-Interface<br />

oder die FTP-Verbindung auf den PC nicht der<br />

Fall wäre. Da es keine HD+-Geräte sind, könnte<br />

man auch die Festplatte austauschen; das sollte<br />

der Endkunde aber nicht selbst tun. Die einfachste<br />

Lösung ist, eine externe USB-Festplatte<br />

an den UFS 923 anzuschließen, die gewünschten<br />

Aufnahmen zu markieren (entweder Blockmarkierung<br />

oder einzelne Aufnahmen mit der PAUSE-<br />

Taste selektieren) und dann über die REC-Taste<br />

im eingeblendeten Menü „Auf externen Datenträger<br />

kopieren“ auswählen. Nun werden die<br />

Aufnahmen auf die USB-Festplatte kopiert – dies<br />

kann je nach Aufnahmenlänge einige Zeit dauern!<br />

Die USB-Festplatte mit den kopierten Aufnahmen<br />

steckt man dann an den UFS 924. Wenn<br />

die Festplatte erkannt wird, ist diese als eigener<br />

Ordner im Archiv des UFS 924 zu sehen. Hier<br />

muss man die Aufnahmen der USB-Festplatte<br />

wieder markieren und „Auf externen Datenträger<br />

kopieren auswählen“ (der Text passt hier nicht<br />

ganz, weil man nun von extern auf intern kopiert).<br />

Als Ziel wählt man „Aufnahmen-Archiv“<br />

aus (das ist die interne HDD des UFS 924).<br />

Ist der Kopiervorgang beendet, liegen die Aufnahmen<br />

vom UFS 923 im Archiv des UFS 924 mit<br />

sämtlichen Zusatzdaten wie EPG, Marker usw.<br />

Ebenso verfährt man über eine eingebundene<br />

NAS-Festplatte.<br />

ag<br />

72


Forum: Empfehlenswerte<br />

Einstellungen<br />

[ Zum TV-Geräte-Test „Ganz neue<br />

TV-Perspektiven“ in <strong>video</strong> 5/13, ab Seite 22 ]<br />

Nach Ihrem Test in der Ausgabe 5 habe ich mir<br />

einen ETW 60 von Panasonic in 42 Zoll gekauft.<br />

Sie geben in Ihrem Test auch Empfehlungen<br />

zur Bildeinstellung. Da ist mir etwas<br />

aufgefallen, das mich etwas verwundert. Die<br />

Einstellungen unter „True Cinema / Backlight<br />

und Kontrast“ lauten jeweils 100.<br />

Meine Frage: Wie kommen Sie auf diese Einstellungen?<br />

Ich habe diese mal getestet und<br />

finde das Bild sehr hell. Unter welchen Bedingungen<br />

(Lichtverhältnisse) empfehlen Sie Ihre<br />

Einstellungen, und für was sind diese gedacht<br />

(TV, Blu-ray Player etc.)?<br />

Besten Dank für ihr Feedback.<br />

D. Balmert<br />

Wie Sie schon richtig bemerken, ist die Helligkeit<br />

des Backlights abhängig vom Umgebungslicht nach<br />

persönlichen Vorlieben zu wählen. Abends sollte<br />

man es dimmen, um einen besseren Schwarzwert<br />

zu erhalten und die Augen zu schonen. Tagsüber ist<br />

es stark von der Sonneneinstrahlung abhängig. Der<br />

Wert 100 für das Backlight ist gut vertretbar, wenn<br />

man den Umgebungssensor des Panasonic aktiviert.<br />

Wir empfehlen abends eine Helligkeit von<br />

150 cd. Die erreicht er bei „Lichtsensor ein“ und<br />

Backlight 80.<br />

Die Einstellung für den Kontrast ist dafür verantwortlich,<br />

den Videopegel des Eingangssignals so zu<br />

regeln, dass die LCD-Ventile voll genutzt werden<br />

(bei Weiß komplett durchschalten). Das Risiko bei<br />

zu hohem Kontrast, dass helle Inhalte zu Weiß clippen<br />

(überstrahlen), umgeht Panasonic durch eine<br />

automatische Erkennung des Maximalpegels und<br />

Nachregeln. Sie werden sehen, dass sich beim<br />

Heunterfahren des Kontrasts bis unter 70 am Bild<br />

nichts ändert, solange es genügend helle Inhalte<br />

besitzt. Im Modus „Standard“ oder „Dynamisch“<br />

wird bei hoher Kontrasteinstellung die Gammakurve<br />

verbogen, um das Bild kontrastreicher erscheinen<br />

zu lassen. Das ist nicht mehr „kinolike“. rs<br />

UNSERE REDAKTION<br />

ANDREAS<br />

FRANK<br />

Der Crack für Blu-ray-<br />

Player, Medien-Receiver<br />

und Home Server<br />

ANDREAS<br />

GREIL<br />

Der Spezialist für alles rund<br />

um Video: Camcorder,<br />

Videoschnitt und Sat-Receiver<br />

ROLAND<br />

SEIBT<br />

Der Technik-Crack und<br />

Spezialist für HD-Medien,<br />

TV, Sat und Video<br />

Film ab!<br />

In unserer Umfrage in Ausgabe 7/13 wollten wir von unseren Lesern wissen,<br />

wie oft sie Urlaubserlebnisse auf Band festhalten und mit welchem Endgerät<br />

sie dies tun. Etwa 24 Prozent der Teilnehmer gaben hierbei an, dass sie oft filmen,<br />

dagegen halten rund 20 Prozent nichts mit Smartphone, Camcorder, SLR<br />

oder Action-Cam fest. Unsere filmenden Leser gaben an, am häufigsten nach<br />

wie vor mit Camcordern aufzuzeichnen. Gleich danach folgen mit rund 20 Prozent<br />

die Videoaufzeichnungen via Smartphone. Hier ist natürlich der Vorteil,<br />

dass man das Smartphone meist gleich dabei hat.<br />

Auch bei dieser Online-Umfrage gab es natürlich etwas zu gewinnen. Über je<br />

ein Unterhaltungspaket von Studiocanal im Wert von 145 Euro dürfen sich Markus<br />

Kunkler aus Kaiserslautern und Roman Krause aus Hamburg freuen.<br />

Wie oft halten<br />

Sie Ihre Erlebnisse<br />

auf Band fest?<br />

YASMIN<br />

VETTERL<br />

TV-Fachfrau und<br />

Spezialistin für Design<br />

und neue Medien<br />

MICHAEL<br />

JANSEN<br />

Der Experte für alle<br />

Fragen zu Lautsprechern<br />

und Subwoofern<br />

REINHARD<br />

OTTER<br />

Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />

Video-, Recording- und<br />

Online-Themen<br />

STEFAN<br />

SCHICKEDANZ<br />

Der Spezialist für das Thema<br />

Surround in all seinen<br />

Facetten<br />

1,2% täglich<br />

24,4% oft<br />

53,7% selten<br />

20,7% nie<br />

VOLKER<br />

STRAßBURG<br />

Der Fachmann für alle<br />

Bildthemen und <strong>video</strong>-<br />

Trendscout<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

73


KURZTESTS<br />

Kurz & knapp<br />

An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />

Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis.<br />

Darunter fallen auch Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten.<br />

Ausführliche Tests zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />

Die Hinterseite des<br />

Subwoofers DSxm<br />

bietet nur wenige<br />

Anschlüsse zur Verkabelung.<br />

Der Hersteller<br />

setzt hier<br />

eher auf eine drahtlose<br />

Verbindung.<br />

CREATIVE D5XM € 300<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

Kleiner<br />

Kino-Sound?<br />

de.creative.com<br />

Möchte man Musik in seinem Wohnzimmer<br />

streamen, bietet das neue Sound-System<br />

von Creative einiges: soliden Klang, edles Design<br />

und eine einfache und kabellose Verbindungsmöglichkeit.<br />

Das Streaming vom Tablet oder<br />

Smartphone ist dank passender App für iOS und<br />

Android kinderleicht einzurichten. Und ein mobiles Einmessverfahren<br />

versucht, mit Testtönen das Beste aus den Klangbalken<br />

von Creative herauszuholen. Dabei analysiert das Smartphone-<br />

Mikrofon den Klang (via App) und stimmt diesen dann auf Raum und Sitzposition<br />

ab.<br />

Für kräftigen Sound im Heimkino dagegen eignet sich das System weniger.<br />

Zwar lassen sich grundsätzlich bis zu drei Lautsprecher und ein Subwoofer<br />

des Herstellers via Bluetooth verbinden und damit ein 3.1-System<br />

erstellen, doch zum einen ist die Übertragung via Bluetooth nicht immer<br />

ohne Unterbrechungen realisierbar, zum anderen ist atemberaubender und<br />

bassreicher Filmsound mit dem relativ kleinem Speaker selbst mit Woofer<br />

nicht möglich. Die Höhen klingen sauber, doch im Mitteltonbereich hört sich<br />

das System von Creative etwas blechern und hohl an.<br />

TOSHIBA SBM1W € 200<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Mini-Soundbar<br />

www.toshiba.de<br />

So einen kleinen Soundriegel hatten wir noch nie in unserer<br />

Redaktion: Der SBM1W von Toshiba ist lediglich<br />

29 cm breit, der Klang sprengt aber deutlich die Behausung.<br />

Dank der Sonic Emotion Absoute 3D Sound-Technologie,<br />

die auf der Wellenfeldsynthese beruht, entsteht eine<br />

Klangbühne, die größenmäßig mit der von weitaus opulenteren<br />

Soundriegeln mithalten kann. Gemeinsam mit<br />

dem Subwoofer entsteht so ein druckvoller Sound, der den<br />

TV-Ton aufpeppt, jedoch die letzte Neutralität vermissen<br />

lässt. Praktisch: Dank Bluetooth lassen sich Smartphones<br />

und Tablets leicht anbinden.<br />

74


Second Screen<br />

www.technisat.de<br />

Das Dual-Core-Tablet TechniPad kommt mit 9,8 mm<br />

schlankem Design und hochauflösendem Multitouch-<br />

Display. Als Betriebssystem dient Android 4.1. Ein leistungsstarker<br />

1,6-GHz-Dual-Core-Prozessor liefert optimale<br />

Leistung und hohe Reaktionsgeschwindigkeit. In unserem<br />

Benchmark-Test mit der Quadrant App erreichte das<br />

Tablet einen sehr guten zweiten Platz (siehe Grafik rechts).<br />

Der interne 16-GByte-Speicher lässt sich durch eine externe<br />

microSDHC-Karte um bis zu 32 GByte erweitern. Besonders<br />

wertvoll ist die eingebaute Micro-HDMI-Buchse. Mit<br />

entsprechendem Kabel bzw. Adapter findet das Tablet direkt<br />

Anschluss an den HD-Fernseher. Dabei ist eine Auflösung<br />

von maximal 1.920 x 1.080p mit 60 Hz darstellbar.<br />

TECHNISAT TECHNIPAD 8 € 200<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

Sound-Tuning für Cams<br />

www.yamaha.de<br />

Sie wollen ein Konzert mit Ihrem Camcorder mitschneiden,<br />

aber nicht direkt vor dem Künstler stehen?<br />

In diesem Fall hilft der Pocketrak PR7 von Yamaha.<br />

Denn so erhalten Sie selbst guten Sound, wenn Sie<br />

sich ein paar Meter entfernt positionieren. Den Mini-<br />

Rekorder können Sie dagegen direkt beim Künstler<br />

platzieren. Durch die XY-Anordnung der Mikrofone<br />

sind sogar tolle Stereo-Aufnahmen möglich. Mit einer<br />

maximalen Abtastfrequenz von 96 kHz und 24 Bit<br />

Wortbreite sind die PCM-Aufnahmen zusätzlich von<br />

höchster Güte. Ist die 2-GByte-SD-Karte voll, lässt sie<br />

sich durch eine neue ersetzen. Das ideale Werkzeug<br />

also für jeden Hobby-Filmer.<br />

YAMAHA POCKETRAK PR7 € 150<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Mit HDMI schalten und walten<br />

www.hama.de<br />

Eine Matrix ist die leistungsfähige Form einer Umschaltbox. Bei Hamas<br />

HDMI-Matrix-Switcher 4 x 2 (Bestellnr.: 42565) können vier HDMI-Eingänge<br />

unabhängig voneinander auf zwei HDMI-Ausgänge gelegt werden. So lassen<br />

sich Monitor und Beamer mit mehreren Bild- und Tonquellen versorgen, ohne<br />

umstöpseln zu müssen. Die mitgelieferte Fernbedienung wählt mit einem<br />

Knopfdruck die Quelle aus oder deaktiviert einen Ausgang. Einer dieser beiden<br />

besitzt einen parallel geschalteten elektrischen Digitaltonausgang (nicht für<br />

HD-Codecs). Bei unseren Tests funktionierte das Gerät sicher und hochwertig,<br />

jedoch nur bis 1080p60. 3D-Quellen und 4K wurden nicht kommuniziert.<br />

HAMA HDMI-MATRIX-SWITCHER € 200<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

75


WEB & MOBILE | TEST: SAT OVER IP<br />

IM TEST<br />

3 SAT-IP-SERVER<br />

DEVOLO DLAN TV SAT MULTIT. € 200<br />

TELESTAR DIGIBIT R1 € 250<br />

TRIAX TSS 400 € 200<br />

4 SAT-IP-RECEIVER<br />

DEVOLO DLAN TV SAT 2400-CI+ € 290<br />

SCHWAIGER DSR51IP € 150<br />

TELESTAR DIGIBIT B1 € 140<br />

TRIAX IP 100 € 155<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Greil // Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnik, Reinhard Otter<br />

Sat-Signal<br />

im ganzen Haus<br />

Großer » Sat over IP « Test<br />

Geniale Idee: Sat over IP verteilt Digital-TV übers Datennetz an Empfangsboxen,<br />

Apps und andere Empfänger. Ein Jahr nach dem Start steht der erste echte Test an.<br />

Wer macht Sat<br />

over IP?<br />

Sat over IP wurde maßgeblich<br />

vom Satellitenbetreiber<br />

SES ASTRA initiiert. Dort<br />

werden Sat-IP-Geräte getestet<br />

und zertifiziert. Außer<br />

für Sat-Empfang ließe<br />

sich die Technik auch für<br />

digitales Kabelfernsehen<br />

nutzen. Es gibt aber derzeit<br />

keine solchen Geräte.<br />

So schnell fasst selten eine Technologie<br />

Fuß: Auf der ANGA<br />

COM 2012 wurde Sat over IP<br />

(auch Sat-IP genannt) erstmals der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Damit werden<br />

digitale Satellitenkanäle nicht<br />

mehr über Koaxkabel an einzelne<br />

Empfangsboxen verteilt. Stattdessen<br />

werden die Empfangsaufgaben aufgeteilt.<br />

Der Sat-IP-Server – meist direkt<br />

an der Sat-Schüssel oder am Multi-<br />

schalter installiert – empfängt die<br />

hochfrequenten Antennen signale und<br />

filtert daraus auf Anfor derung einen<br />

oder mehrere verschiedene TV-Kanäle<br />

heraus. Die schickt er über das Datennetzwerk<br />

an seine Spielpartner: einen<br />

oder mehrere Sat-IP-Receiver. Solche<br />

Receiver sind ebenfalls per Netzwerkkabel,<br />

Powerline oder WLAN mit dem<br />

Heimnetzwerk verbunden, nehmen<br />

darüber Kontakt mit dem Sat-IP-Server<br />

auf und empfangen die dort angeforderten<br />

Digital-TV-Kanäle.<br />

Die Daten einzelner Kanäle werden<br />

also im Server extrahiert, die Entschlüsselung<br />

der Bild-, Ton- und<br />

Zusatzinforma tionen erfolgt dagegen<br />

im Sat-IP-Receiver. Für den TV-Zuschauer<br />

macht die Arbeitsteilung<br />

kaum einen Unterschied, sieht man<br />

einmal davon ab, dass so nicht mehr<br />

nur spezielle Sat-Receiver Digitalfern-<br />

76


sehen empfangen und aufnehmen<br />

können. Das ist die eigentliche Revolution<br />

der Sat-IP-Technik: Neben speziellen<br />

DVB-S-Boxen macht der zentrale<br />

Empfangs-Server eben auch den<br />

PC, Smartphones und Tablets sowie<br />

viele handelsübliche Netzwerk-Player<br />

zu TV-Empfängern. Die Server verteilen<br />

dabei mehrere TV-Kanäle parallel<br />

über das Netzwerk, sodass mit einer<br />

Leitung zwei, vier oder gar acht Sat-<br />

IP-Empfänger unabhängig voneinander<br />

TV-Sendungen zeigen können –<br />

sofern das Netzwerk genügend Übertragungsbandbreite<br />

bietet.<br />

Mehrfach-Server im Einsatz<br />

Bislang erschienen in <strong>video</strong> immer<br />

wieder Praxistests, die alle Vorzüge<br />

und auch die eine oder andere Kinderkrankheit<br />

der Sat-IP-Technik aufzeigten.<br />

Auf unsere Hinweise haben<br />

die Hersteller vielfach reagiert und<br />

die Funktionen ihrer Geräte erweitert<br />

oder optimiert. So konnte nach knapp<br />

einem Jahr Eingewöhnung der erste<br />

Labortest stattfinden.<br />

Derzeit sind drei Server-Typen zu<br />

haben, die wir in diesem Test zusammen<br />

mit ihren zugehörigen Sat-IP-Receivern<br />

und den anderen verfügbaren<br />

Empfangslösungen geprüft haben:<br />

➜ Der erste Sat-IP-Server ist der Digibit<br />

R1 von Telestar (siehe rechts). Das<br />

Gerät stammt aus der Entwicklung<br />

des luxemburgischen Herstellers Inverto<br />

und wird außer von Telestar<br />

auch von TechniSat und GSS (Grundig<br />

Sat Systeme) angeboten.<br />

➜ Den zweiten Sat-IP-Server brachte<br />

Schwaiger auf den Markt. Der MS41IP<br />

stammt aus der Entwicklung von Zinwell<br />

und hat ebenfalls bauähnliche<br />

Geschwister. An diesem Test nimmt<br />

das Gerät unter der Bezeichnung TSS<br />

400 von Triax teil. Demnächst soll dieser<br />

Server-Typ auch als Kathrein EXIP<br />

414 auf den Markt kommen.<br />

➜ Der neueste Sat-IP-Server heißt<br />

dLAN TV Sat Multituner (siehe oben<br />

rechts), stammt von Devolo und ist<br />

derzeit einzigartig: Der Aachener Powerline-Spezialist<br />

hat sein bekanntes<br />

dLAN-TV-Netzwerk-Empfangssystem<br />

(getestet in <strong>video</strong> 5/12, ab Seite 58)<br />

um den neuen, Sat-IP-tauglichen<br />

Twin-TV-Server ergänzt. Während ➜<br />

SERVER<br />

devolo<br />

dLAN TV Sat<br />

Multituner, 200 €<br />

Der dLAN TV Sat Multituner ist einzeln<br />

oder mit einem Powerline-Adapter und<br />

liche Netzwerkbuchse kann ebenfalls<br />

die Daten des Sat-IP-Servers per LAN-<br />

Anschaulich<br />

Das Web-Interface für die<br />

dem devolo-Receiver (siehe Seite 79) Kabel übertragen oder – im Powerline- Konfiguration des devolo<br />

Multituner gibt keine Rätsel<br />

auf. Es zeigt sehr über-<br />

im Set zu haben. Er bietet einen Twin- Betrieb – ein weiteres Gerät mit dem<br />

Tuner und ist für den Anschluss an Heimnetzwerk verbinden. Das Web- sichtlich, welcher Tuner in<br />

konventionelle Einzel-, Doppel-LNBs<br />

oder Multischalter-Ausgänge vorgesehen.<br />

Die beiden Tuner können – wie<br />

in den übrigen Sat-IP-Servern – bis zu<br />

vier Satellitenpositionen erfassen. Besonderheit:<br />

Im Netzteil des Servers ist<br />

ein Powerline-Adapter für Datenraten<br />

bis 500 Mbit/s eingebaut. Die zusätz-<br />

Interface des Multituner zeigt neben<br />

Tuner-Infos auch den Zustand der Powerline-Verbindungen.<br />

Betrieb ist und wie schnell<br />

das Powerline-Netzwerk<br />

funktioniert.<br />

eingebauter Powerline-Adapter,<br />

anschauliches Web-Interface,<br />

kein DLNA-Server, keine<br />

Multischalter-Funktion<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 74%<br />

SERVER<br />

Telestar<br />

Digibit R1,<br />

250 €<br />

Der Altstar unter den Sat-IP-Servern<br />

ist ebenso wie seine Geschwister von<br />

Inverto, GSS und TechniSat leicht zu<br />

bedienen: Man schließt ihn wahlweise<br />

an einen bis vier LNB-/Multischalter-Ausgänge,<br />

ein Quattro- oder ein<br />

Unicable-LNB an und gibt im Web-<br />

Interface am PC die entsprechende<br />

Empfangsvariante an. Alles Weitere<br />

funktioniert wie von selbst. Wer mit<br />

dem Digibit R1 auch über DLNA-Receiver<br />

fernsehen möchte, der aktiviert<br />

noch die zugehörige Server-Funktion<br />

sDLNA-Serverfunktion, Tuner-<br />

Kontroll-LEDs, gute Empfangswerte<br />

keine Befestigungen für die<br />

Wandmontage<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 74%<br />

und stellt eine Senderliste zusammen<br />

(unten). Im Betrieb signalisieren vier<br />

LEDs vorn im Gerät, welche Tuner gerade<br />

aktiv sind. Alles Weitere erledigen<br />

die angeschlossenen Sat-IP-Empfänger.<br />

Betrachtet man zudem seine guten<br />

Werte beim Empfang, ist der Server<br />

rundum zu empfehlen.<br />

Per DLNA vernetzt<br />

Für das TV-Streaming an<br />

DLNA-Receiver muss eine<br />

Senderliste im Server gespeichert<br />

werden. Die lässt<br />

sich im Web-Interface des<br />

Digibit R1 einrichten, auf<br />

Wunsch herunterladen und<br />

am PC sichern.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

77


WEB & MOBILE | TEST: SAT OVER IP<br />

Vielseitig<br />

Der TSS 400 bietet neben<br />

dem Standard-Empfang<br />

den „statischen Empfang“.<br />

Dabei wird jedem Tuner ein<br />

Transponder zugewiesen,<br />

dessen Kanäle viele Client-<br />

Geräte parallel empfangen<br />

können.<br />

SERVER<br />

Triax<br />

TSS 400,<br />

200 €<br />

TESTERGEBNISSE // DATEN & MESSWERTE<br />

Der Triax TSS 400 lässt sich – genauso<br />

wie das ähnliche Modell von Schwaiger<br />

– gut neben einem Multischalter<br />

an der Wand montieren. Zu Beginn des<br />

Tests funktionierte er wie ein Multischalter:<br />

Er empfing nur dann alle Sender,<br />

wenn alle vier F-Buchsen bestückt<br />

waren. Per Update auf die Test-Versi-<br />

on 0.5.1 wurde er aber auch fit für male Single- oder Twin-LNBs, mit de-<br />

nornen<br />

er dann eben nur einen oder zwei<br />

parallel laufende Tuner bietet. Ebenfalls<br />

neu: Der TSS 400 bietet jetzt einen<br />

DLNA-Server und versorgt so neben<br />

speziellen Sat-IP-Geräten auch DLNA-<br />

Clients mit Live-Fernsehen. Die Sendersortierung<br />

übers Web-Interface<br />

war in der vorliegenden Version aber<br />

noch etwas kompliziert. Dennoch ist<br />

der TSS 400 in seiner neuesten Version<br />

ein Preis-Leistungs-Highlight.<br />

Wandmontage, flexible Empfangsfunktionen,<br />

DLNA-Server<br />

recht schwacher Em pfang, etwas<br />

kompliziertes Web-Interface<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 71%<br />

Hersteller devolo Telestar Triax<br />

Modell dLAN Sat TV Multituner Digibit R1 TSS 400<br />

Preis in Euro 200 250 200<br />

Internet: www. devolo.de telestar.de triax-gmbh.de<br />

TV-EMPFANG max. 90 Punkte SEHR GUT 87% 78 SEHR GUT 81% 73 GUT 78% 70<br />

Empfangssicherheit (60) sehr gut 53 sehr gut 50 gut 47<br />

Netzwerk-Übertragung (30) sehr gut 25 gut 23 gut 23<br />

AUSSTATTUNG max. 39 Punkte AUSREICHEND 41% 16 BEFRIEDIGEND 59% 23 BEFRIEDIGEND 64% 25<br />

Funktionen (23) ausreichend 10 gut 17 gut 17<br />

Anschlüsse (16) ausreichend 6 ausreichend 6 befriedigend 8<br />

BEDIENUNG max. 30 Punkte GUT 77% 23 GUT 67% 20 BEFRIEDIGEND 53% 16<br />

Installation und Konfiguration (20) sehr gut 16 gut 14 befriedigend 11<br />

Dokumentation, Anleitung (10) gut 7 befriedigend 6 befriedigend 5<br />

VERARBEITUNG max. 25 Punkte SEHR GUT 80% 20 SEHR GUT 80% 20 GUT 76% 19<br />

Anmutung (15) sehr gut 12 sehr gut 12 gut 11<br />

Material (10) sehr gut 8 sehr gut 8 sehr gut 8<br />

GESAMTPUNKTE max. 184 Punkte GUT 74% 137 GUT 74% 136 GUT 71% 130<br />

PREIS / LEISTUNG GUT GUT GUT<br />

FUNKTIONEN<br />

Anzahl Tuner / Multischalter / Unicable 2 / – / – 4 / • / • 4 / • / •<br />

DiSEqC / Satelliten-Positionen 1.0, 1.1 / 4 1.0, 1.1 / 4 1.0, 1.1 / 4<br />

Einzel-Transponder-Empfang – – •<br />

DLNA-Server / Senderliste<br />

sortierbar / Anzahl Kanäle –/ – / – • / • / 100 • / – / unbegr.<br />

Konfiguration über Web-Interface /<br />

TV-Menü / App • / – / – • / – / – • / – / –<br />

Netzschalter / Auto-Standby –/ • • / • • / –<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Antenneneingänge / USB / Funktion 2 / – / – 4 / 2 / für Update 4 / 1 / für Updates<br />

LAN / Geschwindigkeit Ethernet 10/100 Ethernet 10/100 Gigabit<br />

Powerline integriert • 200/500 – –<br />

die übrigen Sat-IP-Server je vier Tuner<br />

haben, bietet das devolo-Gerät nur<br />

zwei Empfangsteile. Dafür bringt es<br />

nicht nur einen LAN-Anschluss mit,<br />

sondern in seinem Gehäuse ist auch<br />

ein schneller Powerline-Adapter eingebaut,<br />

der sich als einziger Server im<br />

Test ganz ohne Netzwerkkabel ins<br />

Datennetz einbinden lässt.<br />

Austauschbare Empfänger<br />

Zu jedem Server gibt es passende Sat-<br />

IP-Empfangsboxen vom selben Hersteller.<br />

Devolo bietet sein dLAN TV<br />

SAT System als Komplettpaket an, bestehend<br />

aus Server, Receiver und<br />

einem Powerline-Adapter. Da Server<br />

und Clients (so der Fachbegriff für<br />

Netzwerk-Empfänger) aber unabhängig<br />

voneinander arbeiten und innerhalb<br />

des Sat-IP-Systems auch beliebig<br />

austauschbar sein sollten, haben wir<br />

die Komponenten getrennt voneinander<br />

getestet.<br />

Auch unter den Sat-IP-Receivern<br />

gibt es bauähnliche Geräte. Schwaiger<br />

und Telestar etwa brachten Ende 2012<br />

zwei Geräte mit weitgehend identischen<br />

Funktionen und Menüs auf<br />

den Markt: den Schwaiger DSR 41 IP<br />

und den Digibit B1 von Telestar. Letzterer<br />

vertritt die Sat-IP-Erstlinge im<br />

Test.<br />

Von Schwaiger gibt es inzwischen<br />

auch eine kompaktere Alternative: die<br />

Android-TV-Box DSR 51 IP, die man<br />

direkt in die HDMI-Buchse des TV-<br />

Geräts stecken und so weitgehend im<br />

Verborgenen betreiben kann (siehe<br />

rechts). Der Mini-Client bietet neben<br />

dem TV-Empfang auch fast alle Funktionen<br />

eines Android-Smartphones<br />

und erlaubt die Installation von Apps<br />

aus dem Google play Store.<br />

Für den Sat-IP-TV-Alltag gibt es<br />

aber bessere Lösungen. Devolo ergänzt<br />

den Test um seinen dLAN-TV-<br />

Empfänger. Der ist aufs klassische<br />

Fernsehen ausgerichtet und bietet sogar<br />

einen CI+-Einschub, mit dem er<br />

als bislang einziges Sat-IP-Gerät Pay-<br />

TV-Sender von Sky und aus dem HD+-<br />

Programmangebot entschlüsselt.<br />

Der Sat-IP-Receiver IP 100 von Triax<br />

ist nur für Free-TV-Empfang ausgelegt,<br />

bietet dabei aber zumindest das<br />

gleiche umfangreiche Smart-TV- ➜<br />

78


RECEIVER<br />

devolo<br />

dLAN TV Sat<br />

2400-CI+, 290 €<br />

Dieser Sat-IP-Receiver ist zwar mit<br />

Abstand das teuerste Empfangsgerät<br />

im Test, es bietet aber auch wirklich<br />

viele Funktionen. Für 290 Euro gehört<br />

zum einen bereits ein AV500-Powerline-Adapter<br />

mit zum Lieferumfang, um<br />

die Empfangsbox per Powerline mit<br />

dem Server zu verbinden. Andererseits<br />

zeigt der dLAN TV Sat 2400 als einziger<br />

Testkandidat Pay-TV- und andere verschlüsselte<br />

Programme – sein eingebauter<br />

CI+-Einschub macht‘s möglich.<br />

Mit dem devolo-Server und dem Tele-<br />

vollwertiger Receiver mit Display,<br />

HbbTV und PVR, guter EPG<br />

star-Modell verband sich der Receiver<br />

im Test automatisch, der Sendersuchlauf<br />

und andere Einstellungen klappten<br />

dank des übersichtlichen Menüs einwandfrei.<br />

Mit seinem guten EPG, einer<br />

USB-Aufnahmefunktion und HbbTV<br />

kann das dLAN-TV-System auch mit<br />

normalen Sat-Receivern mithalten.<br />

Guter EPG<br />

Der EPG des 2400-CI+ ist<br />

ebenso übersichtlich wie<br />

bedienfreundlich. Hier kann<br />

man per einfachen Tastendruck<br />

um Tage oder Stunden<br />

springen und kinderleicht<br />

Aufnahmen programmieren.<br />

Sat-IP per App<br />

Mit speziellen Sat-IP-Receivern klappt<br />

der Empfang gut, aber so richtig Spaß<br />

macht Fernsehen via Netzwerk erst,<br />

wenn man den Tablet-PC oder das<br />

Smartphone zum Digital-Receiver<br />

adelt. Das klappt mit der Sat-IP-App<br />

von Elgato, die für 89 Cent für Apple-<br />

Geräte und für 99 Cent für Android-<br />

Tablets und -Smartphones zu haben<br />

ist. Sie holt alle SD-Kanäle der angepeilten<br />

Satelliten aufs Mobilgerät,<br />

zeigt den Vi deotext dazu und bietet<br />

einen grafisch gestalteten EPG. Die<br />

Apps können laufende Sendungen zudem<br />

pausieren oder dauerhaft aufnehmen,<br />

sofern das Mobilgerät genügend<br />

freien Speicherplatz bietet. Die<br />

Voraussetzung für ruckelfreien Empfang<br />

ist eine sichere, schnelle WLAN-<br />

Anbindung des Mobilgeräts.<br />

recht langsame Menüsteuerung,<br />

kein Empfang vom Triax-Server<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

RECEIVER<br />

73%<br />

Übersichtlich<br />

Das Sat-IP-Hauptmenü<br />

auf Smartphones ist<br />

sehr schlicht gehalten.<br />

Es zeigt – wie in den<br />

übrigen Mobil-Apps –<br />

keine HDTV-Kanäle.<br />

Schwaiger<br />

DSR51IP, 150 €<br />

Das Mini-Gerät wird direkt in eine freie<br />

HDMI-Buchse am Flat-TV gesteckt. Es<br />

ist mehr als ein Sat-IP-Receiver, eher<br />

eine Art Minicomputer, der mit dem<br />

Android-Betriebssytem Version 4.1<br />

(Jelly Bean) betrieben wird. Damit lassen<br />

sich alle möglichen Android-Anwendungen<br />

auf den TV-Schirm zaubern<br />

– YouTube und Medienplayer etwa<br />

sind vorinstalliert, weitere Apps<br />

lassen sich im Play-Store kaufen. Auch<br />

eine abgespeckte Version der für Android-Tablets<br />

und -Smartphones ver-<br />

fügbaren Sat-IP-App ist installiert und<br />

lässt sich am TV-Gerät ebenso steuern<br />

wie auf Mobilgeräten – nur eben ohne<br />

Touchscreen. Eine mitgelieferte Minifernbedienung<br />

erledigt alle Standardbefehle<br />

problemlos, für umfangreichere<br />

Texteingaben oder App-Bestellungen<br />

lassen sich per USB<br />

Tastatur und Maus<br />

anbinden. Die LAN-<br />

Verbindung erfolgt<br />

über einen USB-<br />

Adapter.<br />

Sat-IP-App<br />

Der Sat-IP-Empfang erfolgt<br />

über die Sat-IP-App von<br />

Elgato. Die bietet allerdings<br />

keine Aufnahmefunktion<br />

und zeigt, wie in den<br />

übrigen Mobil-Apps, keine<br />

HDTV-Kanäle.<br />

WLAN integriert, versteckte<br />

Montage mit IR-Auge, viele Apps<br />

keine HDTV-Kanäle, etwas müh -<br />

same Installation, viele Kabel nötig<br />

Testurteil: befriedigend<br />

Preis/Leistung: befr.<br />

58%<br />

Informativ<br />

Beim Zappen im Live-TV zeigt die App die wichtigsten<br />

üblichen Progamm-Infos.<br />

Mehr Platz<br />

Auf Tablets bietet die App eine Senderliste, mit der<br />

sich schnell umschalten lässt.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

79


WEB & MOBILE | TEST: SAT OVER IP<br />

Aufnehmen via EPG<br />

Per USB-Festplatte wird<br />

der Digibit B1 zum Rekorder.<br />

Die Aufnahmeprogrammierung<br />

klappt über<br />

einen simplen EPG. Timeshifting<br />

und Wiedergabe<br />

während einer Aufnahme<br />

funktionieren derzeit nicht.<br />

Vier Bilder<br />

Über die Mosaik-Taste<br />

zeigt der IP 100 ein Programm<br />

als Bewegtbild und<br />

Standbilder benachbarter<br />

Sender parallel auf dem<br />

TV. So sieht man, was auf<br />

anderen Kanälen läuft.<br />

RECEIVER<br />

Telestar<br />

Digibit B1,<br />

140 €<br />

Der Digibit B1 funktioniert ebenso wie<br />

sein baugleicher Bruder DSR41IP von<br />

Schwaiger mit einem Android-Betriebssystem.<br />

Das versteckt sich aber<br />

gut hinter der an den jeweiligen Hersteller<br />

angepassten Menüoberfläche<br />

und offenbart sich allenfalls in seltenen<br />

Fehlermeldungen sowie in den Grund-<br />

RECEIVER<br />

Triax<br />

IP 100,<br />

155 €<br />

Der Triax IP 100 tritt als hybride Freeto-Air-Box<br />

mit gehobenen Ansprüchen<br />

an. Der Receiver gibt sich zwar äußerlich<br />

schlicht, bietet aber ein ansehnliches<br />

Smart-TV-Portal von Foxxum<br />

sowie HbbTV. Gegen einen Aufpreis<br />

von 20 Euro lässt er sich um eine vollwertige<br />

USB-Aufnahmefunktion ereinstellungen.<br />

Der Receiver bietet alles,<br />

was eine normale Free-to-Air-Box<br />

auch kann, allerdings sind EPG, Aufnahmeprogrammierung<br />

und USB-Recording-Funktion<br />

an einigen Stellen<br />

etwas hölzern gestaltet. So ist etwa<br />

kein Timeshifting über die Pause-Taste<br />

möglich. Ebensowenig lässt sich während<br />

einer Aufnahme eine aufgenommene<br />

Sendung anschauen. Fürs einfache<br />

Zappen auf dem Zweit-TV ist die<br />

Sat-IP-Empfangsbox dank zügiger Umschaltzeiten<br />

dennoch gut geeignet.<br />

gute HD-Bildqualität, schneller<br />

Sendersuchlauf, gut lesbare Menüs<br />

kein Timeshifting, keine Wiedergabe<br />

bei Aufnahme, seltene Abstürze<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 68%<br />

gänzen; unsere Preisangabe und der<br />

Test beziehen sich auf die Version mit<br />

Recording-Funktion. Alle TV-Funktionen<br />

ließen sich im Test prima bedienen,<br />

nicht zuletzt dank der schnellen<br />

Menüsteuerung des IP 100. Solange<br />

der Receiver mit Sat-IP-Servern von<br />

Triax oder Schwaiger zusammenspielte,<br />

klappten alle Funktionen wie<br />

am Schnürchen. Mit den Servern von<br />

Telestar und devolo nahm er allerdings<br />

in unserem Test keinen Kontakt auf.<br />

viele Smart-TVs-Apps, HbbTV,<br />

schnelle Menüsteuerung<br />

PVR-Funktion kostet extra, kein<br />

Sat-IP-Empfang mit Fremd-Servern<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 73%<br />

Angebot wie andere Hybrid-Receiver<br />

des Herstellers. Die Boxen von Triax<br />

und devolo unterstützen zudem die<br />

Sender-Online-Angebote, die per<br />

HbbTV via Internet aufrufbar sind.<br />

Nicht im Vergleichstest vertreten,<br />

aber wichtige Bestandteile des Systems<br />

sind die Empfangs-Apps, die Sat-<br />

IP-Programme auf Smartphones und<br />

Tablet-PCs holen.<br />

In der Praxis funktioniert der Sat-<br />

IP-Empfang tatsächlich prima – solange<br />

man gute Empfangsgeräte nutzt<br />

und in Kauf nimmt, dass etwa der Kanalwechsel<br />

etwas länger dauert. Das<br />

ist kaum zu ändern: Zwei Geräte sind<br />

daran beteiligt, die sich per Netzwerk<br />

abstimmen müssen.<br />

Noch viel mehr Optionen<br />

Den dLAN Sat TV von devolo gab es<br />

schon vor Sat over IP, ebenso wie das<br />

Netzwerk-Tuner-System Eye-TV von<br />

Elgato und diverse TV-Streaming-<br />

Techniken anderer Hersteller. Doch<br />

mit der einheitlichen Sat-IP-Technik<br />

wird das Ganze universell einsetzbar<br />

und bietet damit noch viel mehr als<br />

die bisherigen Geräte und Anwendungen.<br />

Auf der ANGA COM 2013 waren<br />

weitere Sat-IP-Geräte zu sehen: von<br />

billigen Digital-TV-Receivern mit Sat-<br />

IP-Serverf-Funktion von smart bis zu<br />

hochwertigen HD-Receivern wie dem<br />

Kathrein UFS-924, der künftig neben<br />

dem Koax-Empfang auch Sat-IP bieten<br />

soll. Dann lassen sich mit den eigenen<br />

Tunern zwei Sendungen empfangen –<br />

plus eine weitere via Sat-IP.<br />

Fazit<br />

Sat over IP ermöglicht vieles, das bisher<br />

nur mit proprietären Funktionen einzelner<br />

Hersteller funktionierte. Das<br />

Sys tem läuft in gut ausgebauten Netzwerken<br />

prima. Das bedeutet umgekehrt,<br />

dass ein überlastetes Funk- oder<br />

Powerline-Netzwerk dem Sat-IP-Empfang<br />

aber auch schnell den Garaus machen<br />

kann.<br />

Das Heimnetzwerk hat viele Aufgaben<br />

und ist kein ultra-zuverlässiges<br />

Koax-Kabel. Derzeit ist Sat over IP deshalb<br />

eine tolle Ergänzung, aber noch<br />

kein voller Ersatz für den normalen digitalen<br />

Sat-Empfang.<br />

■<br />

80


TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller devolo Schwaiger Telestar Triax<br />

Modell dLAN TV Sat 2400-CI+ DSR51IP Digibit B1 IP 100<br />

Preis in Euro 290 150 140 155<br />

Internet: www. devolo.de schwaiger.de telestar.de triax-gmbh.de<br />

Kategorie Sat-IP-Receiver Sat-IP-Receiver Sat-IP-Receiver Sat-IP-Receiver<br />

BILDQUALITÄT max. 170 Punkte SEHR GUT 88% 149 GUT 70% 119 SEHR GUT 85% 144 SEHR GUT 86% 146<br />

Brillanz (30) überragend 27 sehr gut 26 sehr gut 25 sehr gut 26<br />

Farben (30) überragend 27 gut 23 sehr gut 26 überragend 27<br />

Schärfe (70) sehr gut 60 befriedigend 35 sehr gut 59 sehr gut 58<br />

Bildfehler (40) sehr gut 35 sehr gut 35 sehr gut 34 sehr gut 35<br />

KLANGQUALITÄT max. 50 Punkte GUT 74% 37 AUSREICHEND 44% 22 GUT 72% 37 GUT 74% 37<br />

Klang Digitalausgang / HDMI (30) gut 23 gut 22 gut 23 gut 23<br />

Klang Analogausgang / Scart (20) gut 14 – – gut 14<br />

AUSSTATTUNG max. 167 Punkte BEFRIEDIGEND 54% 90 AUSREICHEND 45% 75 BEFRIEDIGEND 50% 83 BEFRIEDIGEND 61% 102<br />

Anschlüsse (36) ausreichend 11 ausreichend 11 ausreichend 13 ausreichend 13<br />

Hardware (Baugruppen) (44) befriedigend 24 befriedigend 24 befriedigend 27 befriedigend 28<br />

Funktionen (Software) (52) gut 37 ausreichend 24 befriedigend 30 gut 35<br />

Web-Portal (35) befriedigend 18 ausreichend 16 ausreichend 13 gut 26<br />

BEDIENUNG max. 100 Punkte GUT 75% 75 BEFRIEDIGEND 61% 61 BEFRIEDIGEND 64% 64 GUT 69% 69<br />

Bildschirmmenüs (OSD) (30) gut 22 gut 20 befriedigend 18 gut 22<br />

Fernbedienung (30) gut 23 befriedigend 19 gut 22 gut 23<br />

Bedienung am Gerät / Display (10) befriedigend 6 mangelhaft 2 ausreichend 3 ausreichend 3<br />

Installation (20) sehr gut 16 gut 14 gut 15 sehr gut 16<br />

Handbuch / Hilfe-Funktion (10) sehr gut 8 befriedigend 6 befriedigend 6 befriedigend 5<br />

VERARBEITUNG max. 50 Punkte SEHR GUT 82% 41 GUT 74% 37 GUT 78% 39 GUT 76% 38<br />

Anmutung (20) sehr gut 17 gut 15 sehr gut 17 sehr gut 16<br />

Material (30) sehr gut 24 gut 22 gut 22 gut 22<br />

TESTURTEIL max. 537 Punkte GUT 73% 392 BEFRIEDIGEND 58% 314 GUT 68% 367 GUT 73% 392<br />

PREIS / LEISTUNG GUT BEFRIEDIGEND GUT GUT<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) / Gewicht 29,5 x 4,0 x 17 cm / 0,9 kg 7,6 x 3 x 1,1 cm / 0,2 kg 15,5 x 4,5 x 12,1 cm / 0,3 kg 12,1 x 3,9 x 9,9 cm / 0,3 kg<br />

Einschaltzeit Standby ARDHD / Netz-Aus 5 Sek. / 33 Sek. 20 Sek. / 26 Sek. 3 Sek. / 29 Sek. 45 Sek. / 45 Sek.<br />

Kanalwechselzeit / … mit<br />

Transponderwechsel / … SD HD 2,4 Sek. / 2,7 Sek. / 3,8 Sek. 3,8 Sek. / 4,0 Sek. / – 2,3 Sek. / 2,6 Sek. / 2,5 Sek. 2,3 Sek. / 2,8 Sek. / 3,0 Sek.<br />

Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 10,4 / 8,5 / 0,6 Watt 4,3 / 0,7 / 0 Watt 9,6 / 8,5 / 0,2 Watt 4,9 / 0,3 / 0 Watt<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner / Durchschleifen / Modulator Sat-IP / – / – Sat-IP / – / – Sat-IP / – / – Sat-IP / – / –<br />

Comp. / RGB / S-Video / YUV –/ – / – / – – / – / – / – • / – / – / – • (Klinke) / – / – / –<br />

HDMI / YUV / S-Video / Video Ausgang • / – / – / – • / – / – / – • / – / – / – • / – / – / –<br />

Digitalausg. Ton optisch / elektrisch •/ – – / – • / – • / –<br />

Stereo-Tonausgang Cinch (Mixed) •(Klinke) – • • (Klinke)<br />

USB / eSATA / LAN / WLAN / RS-232 •(2) / – / • / – / – • (1) / – / • (USB) / • / – • (1) / – / • / • (USB) / – • (1) / – / • / • (USB) / –<br />

Kopfhörerbuchse / Lautstärkeregler – / – – / – – / – – / –<br />

CI+ / Smartcard / weitere • (1) / – / – – / – / – – / – / – – / – / –<br />

FUNKTIONEN<br />

Festplatte / Aufn. ü. USB / eSATA / LAN –/ • / – / – – / – / – / – – / • (29 Euro) / – / – – / • / – / –<br />

Timeshift / Hintergrundaufnahme •/ • – / – • / – – / –<br />

Wiederg. während Aufnahme / Timer •/ • – / – • / • – / –<br />

Parallele Aufn./ Timeshift während Aufn. – / – – / – – / – – / –<br />

Aufzeichnung: Tonspuren /<br />

Untertitel / Infos • / • / • – / – / – • / • / • • / • / –<br />

Werbung schneiden / Bookmarks –/ • – / – – / • – / –<br />

BiB / Wiederg.letzte Position –/ • – / – – / • – / –<br />

DiSEqC / Einkabelsystem • / – • / – • / – – / –<br />

Entschlüsselung integriert (CA) – – – –<br />

Sender vorprogrammiert • • – –<br />

Favoritenlisten / Now & Next / Detailinfos •/ • / • – / • / – • / • / • – / • / •<br />

EPG / Multikanal / Übersicht •/ • / – – / – / – • / • / • • / – / •<br />

… nur Favoritensender / Genres •/ • – / – – / – – / –<br />

Timer / aus EPG • / • – / – – / • • / •<br />

...tägl. / wöchentl. / Mo. – Fr. •/ • / – – / – / – – / – / – • / • / •<br />

…Vorlauf / Nachlauf • / • – / – – / – manuell<br />

Sat-IP-Server / -Client / TV-Streaming –/ • / – – / • / – – / • / – – / • / –<br />

Fernbedienung universal / lernfähig – / – – / – – / – – / –<br />

Alphanumerisches Display – – – –<br />

HDMI-Auflösung • • • •<br />

• = ja // – = nein<br />

Stand<br />

punkt<br />

REINHARD OTTER,<br />

SAT-IP-EXPERTE<br />

Die Sat-IP-Technik steht<br />

ganz am Anfang, und niemand<br />

kann genau sagen,<br />

wie und in welchen Geräten<br />

sie künftig zum Einsatz<br />

kommen könnte. Vor allem<br />

bei den Receivern hakt es<br />

derzeit teils noch. Ganz<br />

anders mit iPad oder Android-Tablets:<br />

Sat-IP macht<br />

die Mobilgeräte zu vollwertigen<br />

Zweit-TVs.<br />

Doch installiert man fürs<br />

Tablet-TV zu Hause einen<br />

Netzwerk-Server mit Multi-<br />

Tuner? Ich glaube eher,<br />

dass Sat-IP-Server künftig<br />

in Sat-Receivern eingebaut<br />

werden. Oder dass Sat-IP<br />

eine Art Edel-Multi-Room-<br />

Fernsehen wird. Dafür<br />

müssten die Empfangsboxen<br />

aber zuverlässiger<br />

und hochwertiger werden.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

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aber auch unstete CIA-Agentin, die einen<br />

geretteten Kriegsgefangenen verdächtigt, ein<br />

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(Damian Lewis) ein Kriegsheld -oder ein Schläfer<br />

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Video Kunden-Service<br />

Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />

Video erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,HandelsregisterMünchen, HRB 154289<br />

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Video Berechung jährlich –12Ausgaben für z.Zt. 57,90 €<br />

(Österreich 67,90 €, Schweiz SFr115,80)<br />

Video Blu-ray Edition mit jeweils einer Blu-ray pro<br />

Ausgabe, Berechung jährlich –12Ausgaben für z.Zt. 139,99 €<br />

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kündigen. Das Dankeschön erhalteich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelleZuzahlung zum Geschenk wirdper Nachnahme<br />

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auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

Ich bin damit einverstanden –jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahlebequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />

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1 Heft<br />

Gratis!<br />

WK 3010 E09


BESTENLISTE<br />

Die Bestenliste<br />

Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />

vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />

persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen<br />

ist diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />

Über<br />

700 Geräte<br />

im Praxistest<br />

Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />

für alle Produktkategorien<br />

in Teilnoten<br />

für Bild, Klang, Ausstattung, Bedienung<br />

und Verarbeitung aufgeteilt.<br />

Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />

zusammen (Ergebnis),<br />

die als Schulnote interpretiert<br />

und zusätzlich als Prozentwert im<br />

Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />

Punktzahl angegeben wird.<br />

Die Abhängigkeit der Ergebnis-<br />

Schulnote von der erreichten Prozentzahl<br />

finden Sie in der Grafik<br />

unten. Wir haben diese Zuordnung<br />

Anfang 2013 etwas härter gestaltet,<br />

dabei sind einige Geräte notentechnisch<br />

abgerutscht. Der Idealfall<br />

von 100 Prozent konnte aber<br />

auch vorher kaum erreicht werden,<br />

da dieses Gerät dann in jedem Unterpunkt<br />

aller Teilnoten die absolute<br />

Referenz dargestellt hätte. Das<br />

ist aber nie der Fall, da sich ein<br />

Hersteller beispielsweise auf eine<br />

perfekte Ausstattung konzentriert,<br />

ein anderer aber in das Material<br />

des Gehäuses oder einen geringen<br />

Stromverbrauch investiert.<br />

Unser Bewertungssystem ist<br />

nach oben offen und kann sich so<br />

blitzschnell den Veränderungen<br />

des Marktes anpassen. Werden<br />

beispielsweise wichtige Features<br />

neu eingeführt, können wir sofort<br />

die Maximalpunktzahl für die Ausstattung<br />

anheben. Schlägt ein Gerät<br />

die bisherige Referenzqualität<br />

von Bild oder Ton, wird auch hier<br />

der Standard angepasst. Dadurch<br />

werten sich alte Geräte automatisch<br />

ab (wie im richtigen Leben),<br />

denn ihre Punktzahl bleibt zwar<br />

konstant, die Prozentnote im Verhältnis<br />

zur Maximalpunktzahl<br />

sinkt aber.<br />

Der Preis ist heiß<br />

Die Note für das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis orientiert sich an den<br />

unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

der Hersteller (UVP) zum<br />

jeweiligen Testzeitpunkt, den wir<br />

auch in den Testberichten und der<br />

Bestenliste abdrucken. Sie stellt<br />

daher eine Momentaufnahme dar.<br />

Die Straßenpreise, insbesondere<br />

bei Preisagenturen im Internet,<br />

können erheblich vom UVP abweichen.<br />

Vor allem ältere Geräte<br />

sind mitunter deutlich günstiger<br />

zu haben. Ein Preisvergleich lohnt<br />

sich daher auf jeden Fall.<br />

PUNKTESCHLÜSSEL<br />

Die erreichte Gesamtpunktzahl<br />

eines Tests misst sich an der<br />

Anzahl der maximal erreichbaren<br />

Punkte in der jeweiligen<br />

Gerätekategorie. Wir errechnen,<br />

wie viel Prozent davon<br />

ein Teilnehmer erreicht hat.<br />

Das Ergebnis wird dann nach<br />

folgender Einteilung einer<br />

Schulnote zugeordnet.<br />

überragend ab 90%<br />

sehr gut ab 80%<br />

gut ab 65%<br />

befriedigend ab 50%<br />

ausreichend ab 30%<br />

mangelhaft ab 10%<br />

ungenügend < 10%<br />

ERKLÄRUNG: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung // TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />

ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE85S9* 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />

SEHR GUT<br />

LG 84LM960V* 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />

Sony KD-84X9005* 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />

Sony KD-65X9005* 7.000 423 46 180 85 69 803 87 befriedigend 8/13<br />

*mit 3D-Funktion<br />

3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />

LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 01/13<br />

Samsung UE60D8090* 4.000 420 47 182 83 70 802 89 gut 11/11<br />

Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />

Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />

Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />

Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />

GUT<br />

Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />

Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />

LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />

Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55D8090 2.900 412 46 182 82 70 792 87 sehr gut 6/11<br />

Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />

LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />

Samsung UE55D7090 2.800 409 46 182 82 66 785 87 sehr gut 8/11<br />

Toshiba 55ZL1G 5.000 412 45 178 78 71 784 87 sehr gut 10/11<br />

Sony KDL-55HX925 3.300 409 47 183 76 68 783 86 sehr gut 10/11<br />

Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />

Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />

Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />

84


Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />

Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />

Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />

Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />

Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 82,5 gut 11/12<br />

Philips 50PFL7956K* 2.200 381 41 174 78 63 737 81 überragend 11/11<br />

Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />

Toshiba 55 WL 768* 3.300 386 34 165 71 65 721 80 sehr gut 2/11<br />

GUT<br />

Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />

Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />

Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />

PEAQ PTV551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />

LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />

Philips 55 PFL 6606K 1.900 351 40 166 68 60 685 76 sehr gut 8/11<br />

*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />

LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 126 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE46F8090SL* 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual 46 Slim* ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />

Loewe Individual 46 Compose 3D* ab 5.400 392 50 196 68 73 779 86 befriedigend 7/11<br />

Philips 46PFL9707S* 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />

Samsung UE46D8090* 2.100 405 42 182 82 65 776 86 k.A. 4/11<br />

Sony KDL-46HX825* 2.200 404 47 182 76 65 774 85 sehr gut 9/11<br />

Philips 46 PFL 9705K* 3.000 407 40 179 77 70 773 85 sehr gut 2/11<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R* 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />

Loewe Art 46 3D DR+* 3.700 387 46 189 68 75 765 84 gut 12/11<br />

LG 47LM960V * 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />

LG 47LM760S* 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX855* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />

Philips 46PFL8008S* 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47WT50E* 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-47W805A* 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />

Philips 46PFL9706K 2.500 396 38 173 78 66 751 83 sehr gut 12/11<br />

Panasonic TX-L47DT50* 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />

Philips 47PDL6907K* 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />

Sony KDL-46NX725 1.900 391 44 169 76 64 744 82 sehr gut 12/11<br />

Philips 47PFL6907K* 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6007K* 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46D6500 1.500 383 38 172 82 64 739 82 überragend 12/11<br />

LG 47LEX8 5.000 399 30 153 80 76 738 81 gut 2/11<br />

Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />

Loewe Art 46 LED 200 DR+ ab 3.500 364 47 192 67 64 734 81 gut 4/11<br />

Sony KDL-46HX755* 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />

TechniSat MultyVision 46 ISIO 3.500 355 48 181 79 69 732 81 gut 12/11<br />

Sharp LC-46LE830E 1.600 388 43 161 71 61 724 80 sehr gut 12/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-L47ETW5* 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />

Loewe Connect ID 46 DR+* 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />

LG 47LW650S 1.800 377 41 167 68 62 715 79 sehr gut 6/11<br />

Sony KDL-46EX725 1.500 371 35 173 74 59 712 79 überragend 4/11<br />

Toshiba 46TL968G* 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />

Sharp LC-46LE824E 1.500 366 46 161 66 69 708 78 gut 8/11<br />

Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />

Grundig 47 VLE 9270* 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />

Grundig 46 VLE 8270* 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />

Sony KDL-46EX525 1.300 351 40 166 69 60 686 76 sehr gut 8/11<br />

Sony KDL-46EX505 1.200 335 43 155 72 65 670 74 überragend 1/11<br />

PEAQ PTV462403-S* 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />

Hisense LED46K263D* 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Xoro HTL4770 3D* 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 42 ZOLL | 107 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />

Philips 42PFL7906K 1.300 382 38 173 78 65 736 81 sehr gut 10/11<br />

Philips 42PFL7606K 1.300 382 38 173 78 63 734 81 sehr gut 9/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />

LG 42LW650S 1.350 356 38 176 68 59 697 77 sehr gut 9/11<br />

Toshiba 42UL875G 1.100 349 44 160 75 62 690 76 überragend 9/11<br />

LG 42LW650* (alte Firmware) 1.350 357 38 167 68 59 689 76 sehr gut 5/11<br />

Panasonic TX-L42EW30 1.050 344 39 157 73 59 672 74 überragend 9/11<br />

LG 42LE5500 1.100 351 40 148 70 63 672 74 sehr gut 3/11<br />

PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />

Hannspree SV42LMNB 680 317 33 130 50 56 586 65 überragend 3/11<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 40 ZOLL | 102 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE40C7700* 1.300 400 40 178 85 65 768 85 sehr gut 3/11<br />

Samsung UE40D7090LS 1.600 389 40 182 82 66 759 84 sehr gut 9/11<br />

Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />

Sony KDL-40HX805* 1.300 392 40 175 76 62 745 82 sehr gut 3/11<br />

Loewe Art 40 LED 200 DR+ 3.180 356 46 189 68 66 725 80 gut 9/11<br />

Sharp LC-40LE830E 1.200 388 43 161 71 61 724 80 überragend 9/11<br />

Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />

TechniSat MultyVision 40 ISIO 3.000 347 48 176 79 64 714 79 gut 9/11<br />

Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />

Loewe Connect 40 LED 200 DR+ 3.500 353 44 184 67 63 711 78 gut 3/11<br />

Samsung UE40C6200 1.350 344 36 170 83 70 703 78 sehr gut 1/11<br />

Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />

Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />

Philips 40 PFL 6605H 1.000 341 37 145 77 65 665 73 sehr gut 3/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />

*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />

LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37DT30E 1.250 369 43 163 76 61 712 79 sehr gut 6/11<br />

Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />

Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />

LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-32EX725* 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />

Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />

PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Hisense LTDN32K26SEU 500 282 32 130 49 42 535 59 gut 9/11<br />

LCD-FERNSEHER | UNTER 30 ZOLL | UNTER 78 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Panasonic TX-L19D28EP 400 306 40 108 56 63 573 63 sehr gut 5/11<br />

Sharp LC-19LE320E 430 302 39 100 52 63 556 61 gut 5/11<br />

Philips 19 PFL 3405 430 299 41 66 56 59 521 58 gut 5/11<br />

CMX LED 8190H Ozelot 200 283 35 90 54 51 513 57 überragend 5/11<br />

Enox BFL-0519LED-DVD* 350 263 25 110 50 47 495 55 sehr gut 5/11<br />

SEG Saporro 350 266 36 82 43 56 483 53 gut 5/11<br />

Hannspree Zebra 19 TV<br />

(ST19ZMAB) 350 263 37 72 49 53 474 52 gut 5/11<br />

AUSREICHEND<br />

Medion LIFE X 13001 180 254 33 58 51 40 436 48 sehr gut 5/11<br />

*mit DVD-Player<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

85


BESTENLISTE<br />

PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P50VTW60* 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-P65VT30E* 4.000 398 40 175 79 75 767 85 sehr gut 10/11<br />

Panasonic TX-P55VT50E* 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />

Panasonic TX-P55VT30E* 3.000 398 39 170 79 75 761 84 sehr gut 8/11<br />

Panasonic TX-P50GT50E* 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />

Panasonic TX-P46GT30E* 1.600 389 38 167 76 67 737 81 sehr gut 6/11<br />

Samsung PS51D6900** 1.550 367 50 168 74 65 724 80 sehr gut 11/11<br />

GUT<br />

Panasonic TX-P50GW30 1.300 369 47 160 70 61 707 78 sehr gut 11/11<br />

LG 50PZ955S* 1.600 355 48 157 69 67 696 77 gut 11/11<br />

LG 50PK550 950 357 40 135 70 57 659 73 überragend 1/11<br />

* mit 3D-Funktion<br />

PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Panasonic TX-P42GW20 1.100 361 45 136 70 64 676 75 sehr gut 3/11<br />

* mit 3D-Funktion<br />

3D-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

GUT<br />

Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />

Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />

Sony HDR-TD10 1.600 224 81 120 79 47 551 74 sehr gut 7/11<br />

JVC GS-TD1 1.800 224 74 113 77 46 534 71 gut 7/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Panasonic HDC-TM900 1.600 192 70 94 75 44 475 64 sehr gut 7/11<br />

AUSREICHEND<br />

Aiptek i2 160 154 47 48 65 28 342 46 befriedigend 7/11<br />

HD-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />

GUT<br />

JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />

Panasonic HDC-SDT750 EG 1.400 242 75 132 73 45 567 77 sehr gut 2/11<br />

Panasonic HDC-TM900 1.600 244 70 132 75 44 565 76 sehr gut 7/11<br />

Sony HDR-TD10 1.600 205 80 124 77 47 533 72 gut 7/11<br />

JVC GS-TD1 1.800 211 74 120 75 46 526 71 gut 7/11<br />

Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />

JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />

Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />

Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />

SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />

GUT<br />

Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />

Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />

Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />

Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />

PROJEKTOREN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />

SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />

JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />

SIM2 C3X Lumis 3D-Solo 42.000 350 71 47 54 522 80 sehr gut 8/11<br />

GUT<br />

JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />

Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />

Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />

Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />

SIM2 Crystal 35 5.000 317 66 43 49 475 73 sehr gut 5/11<br />

Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />

Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />

BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />

BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />

Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />

Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />

ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />

* mit 3D-Funktion<br />

2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />

SEHR GUT<br />

T+A K2 Blu ** 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />

GUT<br />

Denon RBD-X1000* 950 248 210 60 46 150 714 73 sehr gut 2/11<br />

*2.0-System // ** 3.1-System<br />

5.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 125 60 200 954 100<br />

SEHR GUT<br />

Denon CARA S-5BD 2.000 255 215 86 51 175 782 82 sehr gut 10/10<br />

HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />

LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-D6900 300 202 40 80 80 31 433 75 überragend 5/11<br />

LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />

BLU-RAY-REKORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />

Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />

Panasonic DMR-BST800 950 222 46 118 81 31 498 82 sehr gut 8/11<br />

MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />

Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />

* mit DVB-C-Tuner<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />

SEHR GUT<br />

OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />

Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />

Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />

Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />

86


Denon DVD-A1 UD 5.000 262 113 99 41 57 572 84 gut 11/09<br />

Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />

LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />

Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />

Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />

Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />

Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />

Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />

Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />

Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT 310 300 269 85 121 39 39 553 81 sehr gut 5/11<br />

Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />

Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />

Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />

Marantz UD5005 530 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 6/11<br />

Yamaha BD-S1067 600 258 98 111 39 42 548 80 sehr gut 6/11<br />

Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />

GUT<br />

Panasonic DMP-BDT110 200 269 83 111 39 39 541 79 überragend 4/11<br />

Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />

Samsung BD-D6500 230 256 83 113 42 43 537 78 sehr gut 7/11<br />

Sony BDP-S480 180 257 84 114 40 39 534 78 überragend 7/11<br />

Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />

LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />

LG BD670 200 250 79 120 40 35 524 76 sehr gut 5/11<br />

Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />

Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />

Sony PS3 Slim 300 259 78 107 35 41 520 76 überragend 12/10<br />

Pioneer BDP-430 300 253 91 99 34 41 518 76 sehr gut 3/11<br />

Philips BDP5200 190 248 78 113 38 38 515 75 sehr gut 7/11<br />

ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />

Sharp BD-HP90S* 450 253 53 84 30 46 466 73 gut 3/11<br />

Toshiba BDX3100KE 200 240 85 97 26 35 483 71 sehr gut 3/11<br />

*<br />

Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

DVD-REKORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 50 110 100 50 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-XS400 * 550 181 42 81 82 35 421 83 sehr gut 1/12<br />

Panasonic DMR-EX93C** 500 179 40 90 78 30 417 82 sehr gut 11/10<br />

* mit Sat-Tuner / ** mit DVB-C-Tuner<br />

NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />

GUT<br />

D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />

Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />

LG ST600 * 130 166 90 93 101 40 490 75 sehr gut 12/11<br />

RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />

Western Digital WD TV Live Hub 230 143 138 118 96 38 533 73 sehr gut 6/11<br />

Philips HMP5000 130 152 134 113 93 39 531 72 gut 12/11<br />

iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />

Sony SMP-N200 100 150 142 107 94 37 530 72 sehr gut 12/11<br />

Netgear NeoTV 550 150 155 140 107 93 35 530 72 überragend 6/11<br />

LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />

FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />

AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />

TerraTec NOXON M740 200 130 140 116 81 44 511 70 sehr gut 6/11<br />

Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />

Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />

* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />

NAS-SYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />

GUT<br />

LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />

Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />

Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />

Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />

IP-TV<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />

GUT<br />

Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />

Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />

FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />

GUT<br />

WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />

maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

LOVEFiLM ab 6,99 74 29 68 44 215 63 gut 4/13<br />

HDTV-KABEL-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

SEHR GUT<br />

TechniSat DigiCorder ISIO C 700 216 42 127 89 44 518 88 sehr gut 12/11<br />

Humax iCord Cable 400 209 42 98 87 42 474 80 sehr gut 12/11<br />

Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />

GUT<br />

smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />

Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />

HDTV-SAT-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />

SEHR GUT<br />

Kathrein UFS 932/HD+* 220 219 45 72 84 42 462 85 sehr gut 7/11<br />

Dreambox DM800 HD SE* 500 201 40 82 79 44 446 83 gut 3/11<br />

Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />

GUT<br />

Vantage VT-800S HD+* 180 205 41 74 70 39 429 79 überragend 9/11<br />

Logisat 2750 HD+* 180 205 41 70 70 39 425 78 überragend 10/11<br />

Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />

smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />

KAON 275 HD+ 180 185 34 60 74 40 393 73 sehr gut 3/11<br />

STRONG SRT 7300 CI+* 230 190 36 48 67 39 380 70 sehr gut 10/11<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

HYBRID-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Kathrein UFS 924 550 213 45 138 89 47 532 90 gut 3/13<br />

Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 90 gut 6/12<br />

SEHR GUT<br />

Vantage VT-100* 440 217 44 124 92 47 524 89 gut 10/11<br />

Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 87 überragend 9/12<br />

Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 86 gut 6/13<br />

Humax HD-Fox+* 280 220 38 108 94 44 504 85 überragend 3/11<br />

Kathrein UFS 913* 300 216 45 114 85 43 503 85 sehr gut 3/12<br />

Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 85 sehr gut 4/12<br />

Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 85 gut 5/12<br />

Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 84 sehr gut 1/12<br />

SetOne Genius HD* 350 210 42 111 84 42 489 83 sehr gut 3/12<br />

NanoXX Omega HD+* 400 203 43 115 83 42 486 82 gut 1/13<br />

Humax NANO Conn@ct 150 205 44 104 86 43 482 82 sehr gut 6/13<br />

smart CX10* 200 194 41 119 77 40 471 80 sehr gut 10/11<br />

GUT<br />

WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 79 gut 1/13<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

87


BESTENLISTE<br />

smart Zappix HD+* 140 196 41 115 72 40 464 79 überragend 7/11<br />

Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 78 befriedigend 6/13<br />

TechnoTrend TT-micro S855* 260 187 43 118 66 39 453 77 sehr gut 10/11<br />

smart VX10* 250 190 41 112 67 40 450 76 sehr gut 3/11<br />

Opticum HD TS 9600 PRIMA* 180 194 38 84 45 37 398 67 sehr gut 5/11<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

SAT OVER IP<br />

SERVER Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />

Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />

Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />

RECEIVER Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />

Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />

Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />

Onkyo TX-NR809 1.100 225 122 66 52 465 78 sehr gut 12/11<br />

Pioneer VSX-LX55 1.300 235 108 65 52 460 77 überragend 10/11<br />

Denon AVR-2312 900 229 118 66 44 457 76 sehr gut 12/11<br />

Denon AVR-3312 1.100 225 108 66 46 445 74 sehr gut 10/11<br />

Pioneer VSX-2021 1.000 210 116 62 49 437 73 sehr gut 12/11<br />

NAD T 748 900 228 83 65 51 427 71 sehr gut 12/11<br />

Yamaha RX-V771 680 200 104 67 48 419 70 überragend 10/11<br />

Pioneer VSX-921 500 185 97 71 48 401 67 überragend 8/11<br />

Harman/Kardon AVR 265 750 210 83 61 46 400 67 gut 10/11<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Onkyo TX-SR578 450 169 87 67 48 371 62 überragend 2/11<br />

Denon AVR-1611 430 174 75 66 48 363 61 überragend 2/11<br />

Onkyo TX-NR414 450 169 96 53 41 359 60 gut 5/12<br />

Yamaha RX-V467 350 172 77 60 48 357 60 überragend 2/11<br />

SURR.-VORVERSTÄRKER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />

SEHR GUT<br />

Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />

Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />

Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />

GUT<br />

NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />

SURROUND-RECEIVER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />

SEHR GUT<br />

Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />

Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />

Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />

Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />

Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />

Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />

Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />

Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />

Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />

Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />

Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />

Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />

SURROUND-RECEIVER (ALTES TESTVERFAHREN)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Pioneer SC-LX 90 A 7.000 290 145 65 58 558 93 überragend 11/08<br />

Yamaha DSP-Z 11 5.500 280 145 65 54 544 91 überragend 11/08<br />

SEHR GUT<br />

Denon AVC-A 1 HD 5.500 270 139 65 56 530 88 sehr gut 11/08<br />

Yamaha RX-A3010 1.980 263 127 67 54 511 85 sehr gut 3/12<br />

Arcam AVR 500 3.200 280 105 69 56 510 85 sehr gut 6/10<br />

Denon AVR-4311 2.200 261 124 67 53 505 84 sehr gut 3/12<br />

Onkyo TX-NR3008 2.000 255 123 67 52 497 83 sehr gut 4/11<br />

Marantz SR7005 1.700 254 120 67 51 492 82 sehr gut 4/11<br />

Sony STR-DA5600ES 2.500 255 118 66 50 489 82 sehr gut 4/11<br />

Arcam AVR400 2.200 260 109 63 55 487 81 sehr gut 3/12<br />

Sony STR-DA5700ES 2.400 260 109 63 55 487 81 sehr gut 6/12<br />

Pioneer SC-LX75 1.900 251 116 65 54 486 81 sehr gut 3/12<br />

Anthem MRX 700 2.200 255 105 64 53 477 80 sehr gut 4/11<br />

GUT<br />

Yamaha RX-A1010 1.030 232 122 67 52 473 79 überragend 12/11<br />

Onkyo TX-NR 1009 1.500 230 121 66 52 469 78 sehr gut 10/11<br />

MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

SEHR GUT<br />

Denon POA-A1HD 8.000 150 50 23 58 281 89 gut 10/10<br />

Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />

Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />

Anthem MCA 50 3.100 145 40 26 50 261 83 überragend 10/10<br />

Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />

NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />

Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />

GUT<br />

Onkyo PA-MC5500 1.700 120 45 28 50 243 77 sehr gut 10/10<br />

NAD T 975 2.500 135 30 25 48 238 76 sehr gut 10/10<br />

STEREO-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Kenwood RA-5000 330 172 41 50 49 312 52 sehr gut 1/11<br />

ENDVERSTÄRKER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

GUT<br />

Vincent SP-997 1.260 130 35 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />

Rotel RB-1582 1.350 135 30 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />

NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />

HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />

SEHR GUT<br />

Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />

Bose VideoWave 7.000 321 206 95 85 84 791 87 gut 2/11<br />

88


2.1-HEIMKINO-SYSTEM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Bose Lifestyle 235 3.500 200 85 69 45 399 77 gut 1/11<br />

MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Bose Lifestyle V35 5.050 210 76 69 45 400 77 sehr gut 8/10<br />

Teufel Central AV / Columa 300 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />

5.1 Set L<br />

Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />

2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />

Philips HTS 9221 1.000 231 175 97 74 45 622 82 sehr gut 9/11<br />

GUT<br />

Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />

Denon D-X1000BD* 1.200 224 155 78 66 53 576 76 gut 2/11<br />

*2.0 System<br />

SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung HT-C9959W* 2.000 250 181 112 87 60 690 90 gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />

Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />

Samsung HT-D5550 650 250 165 113 82 36 646 84 überragend 11/11<br />

Philips HTS5582/12 690 242 173 101 84 40 640 83 sehr gut 11/11<br />

LG HX966TZ 650 242 161 121 77 38 639 83 sehr gut 11/11<br />

Panasonic SC-BTT770 650 253 156 108 76 36 629 82 sehr gut 6/11<br />

Sony BDV-E980W 750 246 152 116 76 37 627 82 gut 11/11<br />

* 7.1-Set<br />

SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />

Loewe Individual Sound Proj. / Sub 2.300 363 60 67 168 658 78 sehr gut 10/10<br />

B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />

Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />

Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />

Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />

Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />

Yamaha YSP-5100 1.500 340 60 65 165 630 75 sehr gut 5/10<br />

Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />

Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />

Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />

Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />

Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />

Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />

Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />

LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />

Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />

Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />

Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />

Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />

Boston TVee Model 25 350 335 37 59 130 561 67 sehr gut 9/11<br />

Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />

Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />

*mit Blu-ray-Player<br />

STREAMING-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />

Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />

SEHR GUT<br />

B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />

Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />

Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />

SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />

Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />

LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />

Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />

LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />

GUT<br />

Teufel Impaq 3000 700 231 177 91 67 43 609 79 überragend 6/11<br />

Harman/Kardon BDS 800 1.500 235 158 93 68 52 606 79 gut 6/11<br />

Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />

BLU-RAY-SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />

Philips HTS7140/12 1.000 239 165 93 81 47 625 82 sehr gut 12/10<br />

GUT<br />

Panasonic KIT-SC-BFT800 800 244 144 96 73 42 599 79 sehr gut 12/10<br />

LG HLX 56S 900 231 162 99 68 39 599 79 gut 9/11<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individ. St. SL / HighLine 4.800 575 65 230 870 86 gut 11/11<br />

GUT<br />

Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />

Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

ADAM Audio A5/Sub7 * 1.140 415 62 160 637 63 sehr gut 2/10<br />

ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />

Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />

Nubert nuLine WS 12 / AW 560 * 1.006 425 52 145 622 62 sehr gut 3/09<br />

Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />

Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />

Nubert nuPro A-10 470 414 45 148 607 60 sehr gut 9/11<br />

Bose CineMate GS * 1.000 345 60 160 565 56 sehr gut 2/10<br />

Asperon Zona Wireless 550 350 60 150 560 55 sehr gut 10/11<br />

Audio Pro Addon Three * 350 330 55 160 545 54 sehr gut 2/10<br />

*Sub/Sat-System<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS, 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />

CT SW15, SA 1000<br />

Audio Physic Avanti 5.0 24.000 850 60 230 1140 93 gut 11/08<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

89


BESTENLISTE<br />

Quadral Aurum Titan VIII, Base 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />

Prestige VIII, Montan VIII, Orkus<br />

B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />

Focal Electra 1038, CC 1008,<br />

SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />

DALI Epicon 6, Vokal, 2,<br />

Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />

Magnat Quantum 1009, 1003,<br />

Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />

Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />

830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />

Dynaudio Excite X36, X22, X16,<br />

Sub 600 6.275 759 56 195 1010 83 sehr gut 2/12<br />

MartinLogan EM ESL, C2, FX2,<br />

Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />

nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />

Canton Vento 880 DC, 856, 810,<br />

AS 850 SC 5.200 751 58 190 999 82 sehr gut 5/10<br />

B&W CM9, CMC2, CM5, ASW 10 CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 2/12<br />

GUT<br />

ELAC CC241, FS 247, BS243, 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />

Sub 2040<br />

Quadral Chromium Style 12, 102, 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />

32, Qube 10<br />

Nubert nuLine CS 174, 284, 24, 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />

AW 1100<br />

Heco Celan GT 502, Center 42,<br />

302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />

Heco Celan XT 501,301,C 4,Sub 32A 3.650 685 51 165 901 74 überragend 9/09<br />

Quadral Chromium Style 100,<br />

10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807, Center 816, 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />

803, Omega SUB 250 A LTD<br />

Magnat Quantum 757, Center 73, 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />

753, 731 A<br />

Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />

RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />

Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />

Quadral Platinum M40, M10 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />

Base, M25, Qube 10 aktiv<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />

Center, 520.2, Sub 85<br />

PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />

Boston Acoustics M Center, 250, 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />

Surround, Sub<br />

KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />

Magnat Quantum<br />

657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />

Heco Music Style Center 2, 800, 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />

200, Sub 25A<br />

Heco Metas XT 2.250 616 50 160 826 68 sehr gut 7/10<br />

Teufel LT 5 2.200 615 45 165 825 68 sehr gut 7/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

T+A KS 300, KC 550,<br />

KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />

T+A KS 300, KC 550,<br />

K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />

Canton Movie CD 1500 2.300 548 38 180 766 63 gut 7/10<br />

Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />

Teufel Theater 400 1.000 537 35 156 728 60 sehr gut 3/12<br />

Wharfedale Achromatic Supro 1.500 532 35 160 727 60 gut 7/10<br />

Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />

*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W 805 Diamond,<br />

HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />

GUT<br />

KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />

Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />

Canton Karat 720.2, Karat 755.2<br />

Center, Sub1200r 4.150 678 55 210 943 77 sehr gut 11/10<br />

Sonus Faber Liuto /<br />

Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />

Klipsch RB-61 II, RS-62 II,<br />

RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />

Canton Chrono 503.2, 505.2,<br />

501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />

Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />

ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />

B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />

Teufel System 5 THX Select 2 1.600 609 38 155 802 66 sehr gut 1/10<br />

KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />

Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />

Nubert WS-201, AW-441 1.350 593 42 158 793 65 sehr gut 1/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />

Quadral Chromium<br />

Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />

Nubert Nubox 101, AW441 1.000 571 45 158 774 63 überragend 2/11<br />

KEF T305 1.800 573 35 165 773 63 sehr gut 2/11<br />

JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />

Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />

Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />

Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />

KEF KHT 8005 1.300 527 35 175 737 60 gut 7/10<br />

Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />

Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />

Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />

Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />

Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />

Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />

* 7.1-Set<br />

PC-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 80 240 810 100<br />

GUT<br />

Bose Companion 20 250 390 55 190 635 78 sehr gut 10/11<br />

B&W MM-1 500 380 65 190 635 78 sehr gut 8/10<br />

Bose Computer MusicMonitor 400 375 55 190 620 77 sehr gut 8/10<br />

AKTIV-SUBWOOFER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />

SEHR GUT<br />

Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />

GUT<br />

Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />

Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />

Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />

Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />

Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />

Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />

Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />

JBL ES 250 PW* 550 225 20 53 298 75 überragend 4/11<br />

SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />

Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />

psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />

B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />

KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />

Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />

Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />

Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />

Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />

KEF QX60b 1.200 198 18 55 271 68 gut 3/10<br />

Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />

Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />

Velodyne Impact-12 600 195 18 46 259 65 sehr gut 3/10<br />

* Funk-Subwoofer<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />

90


B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />

DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />

Burmester B 20 5.000 590 50 210 850 84 gut 11/09<br />

Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

Dynaudio Excite X36 2.600 586 43 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

GUT<br />

Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />

Linn Majik 140 2.400 520 45 200 765 76 sehr gut 7/08<br />

Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />

ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />

Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />

Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />

Canton Chrono SL 590 1.800 510 45 175 730 72 gut 9/09<br />

Dynaudio Excite X32 2.050 505 38 185 728 72 überragend 5/11<br />

PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />

Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />

Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />

B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />

Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />

Heco Metas XT 701 1.100 505 43 145 693 69 sehr gut 4/10<br />

Nubert nuBox 681 980 503 45 140 688 68 überragend 4/10<br />

Teufel M 520 F 1.100 490 50 140 680 67 sehr gut 4/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />

Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />

SEHR GUT<br />

Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />

Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />

GUT<br />

KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />

Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />

Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />

Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />

Dynaudio DM 2/7 650 416 40 165 621 62 sehr gut 8/10<br />

ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />

Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />

KEF IQ30 500 408 40 150 598 60 sehr gut 8/10<br />

Jamo S 604 400 403 37 155 595 60 sehr gut 8/10<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />

Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />

Geschäftsführender Redakteur: Andreas Greil (ag)<br />

Redaktion: Michael Außerbauer (aum), Andreas Frank (af),<br />

Yasmin Vetterl (yv)<br />

Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michael Freyermuth, Michael<br />

Jansen, Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Sebastian Srb,<br />

Volker Straßburg, Raphael Vogt<br />

Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />

GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Layout: Andreas Geyh (verantw.), Michael Grebenstein<br />

Digitale Bildbearbeitung: Barbara Klinzer<br />

Titellayout: Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />

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der Imaging Science Foundation Europe.<br />

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Chertsey, GB - Surrey KT16 9AP,<br />

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1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell,<br />

CA 95008, phone: 001-408-8796666,<br />

fax: 001-408-8796669, allison.padilla@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

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Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga,<br />

Chung-ku, Seoul, Korea 100-863, phone: 0082-2-2273-<br />

4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />

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85540 Haar bei München<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

91


HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILM<br />

Diebisches Vergnügen<br />

Die Schöne und der Dieb: “Parker” mit Jason Statham und Jennifer Lopez mischt einen<br />

actionreichen Rache-Thriller mit einer erstaunlich leichtfüßig-charmanten Romanze.<br />

Ein Dieb wird selbst zum Opfer: Weil<br />

sich Parker (Jason Statham) weigert,<br />

ein weiteres Ding zu drehen, überlisten<br />

ihn seine Mitstreiter, nehmen ihm seine Beute<br />

ab und jagen ihm ein paar Kugeln in den<br />

Leib. Doch Parker überlebt und beschließt,<br />

sich sein „Eigentum“ zurückzuholen. In Florida<br />

spürt er die Gang wieder auf. Dort soll<br />

der nächste große Coup durchgeführt werden.<br />

Weil die Gauner eines der Häuser von<br />

Immobilienmaklerin Leslie (Jennifer Lopez)<br />

mieten, gibt sich Parker als Texaner mit<br />

Kaufinteresse an dem Objekt aus. Leslie ist<br />

hocherfreut, ihr Geschäft läuft zäh. Doch als<br />

sie beginnt, über den charmanten Herren<br />

Nachforschungen anzustellen, wird sie in die<br />

gefährliche Situation mithineingezogen.<br />

Und plötzlich mischen sich zu dem blutigen<br />

Rachedrama Anteile einer romantischen<br />

Gaunerkomödie und der Hauch eines Heist-<br />

Movies, was „Parker“ zu einer ebenso span-<br />

92


Der Dieb und die Frau: Parker<br />

(Jason Statham) gibt sich als<br />

Texaner aus, der Interesse an einem<br />

der Häuser von Maklerin<br />

Leslie (Jennifer Lopez) hat.<br />

ACTIONFILME MIT JASON STATHAM<br />

Gleiches Aussehen,<br />

gleiche Rolle<br />

PARKER<br />

Thriller / USA 2012 / 119 Min. FSK 16 Regie<br />

Taylor Hackford mit Jason Statham, Jennifer Lopez,<br />

Michael Chiklis Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD HiRes 5.1 (Deutsch, Englisch),<br />

Dolby Digital 2.0 (Deutsch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Audiokommentar: Taylor Hackford (Regie),<br />

Featurettes, Making Of, Interviews, Blicke hinter die<br />

Kulissen Vertrieb Constantin / Highlight VÖ: im<br />

Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

SNATCH (2000) Als glückloser<br />

Kleinganove Turkish<br />

versucht sich Jason<br />

Statham durch das Chaos<br />

der Londoner Mafiabanden<br />

zu manövrieren. Die großartige<br />

Action-Komödie stammt aus Guy<br />

Ritchies („Sherlock Holmes“) Feder.<br />

TRANSPORTER-TRILOGIE<br />

(2002-2008) Als kompromissloser<br />

Kurierfahrer für<br />

die Unterwelt erlangte der<br />

Brite Kult-Status – und<br />

landete in einer Rollen-<br />

Schublade. Ihm macht‘s wohl nichts aus,<br />

wie seine weiteren Filme beweisen.<br />

CRANK (2006) Statham<br />

wildert als Auftragskiller<br />

mit tödlichem Virus im Blut<br />

durch L.A.. Seinen Puls<br />

muss er stets über 180<br />

halten, sonst stirbt er.<br />

„Crank“ ist atemberaubende Action auf<br />

Ecstasy. Einen zweiten Teil gibt‘s auch.<br />

BANK JOB (2008) Terry<br />

(Statham) plant einen<br />

Banküberfall. Was er nicht<br />

weiß: Die Schließfächer<br />

gehören der Londoner<br />

Unterwelt. An Action fehlt<br />

es nicht, doch „Bank Job“ bietet auch<br />

erstaunlich viele dramatische Momente.<br />

SOUNDTIPP<br />

SAFE – TODSICHER (2012)<br />

Und wieder einer gegen<br />

alle: Im Actionkracher „Safe<br />

– Todsicher“ legt sich<br />

Statham mit einer ganzen<br />

Stadt an. New Yorker<br />

Mafia-Clans stehen ebenso auf seiner<br />

Abschussliste wie korrupte Cops.<br />

nenden wie frischen Verfilmung der Romanvorlage<br />

„Irgendwann gibt jeder auf“ macht.<br />

Wenn auch mit künstlerischen Freiheiten:<br />

Jennifer Lopez‘ Hüftschwünge sind nicht<br />

Teil des Buches. Doch sie harmoniert so<br />

prächtig mit dem stoischen Actionhelden Jason<br />

Statham, dass man das gerne verzeiht.<br />

TECHNIK: Auf Blu-ray Disc sorgt vor allem<br />

der dynamische HD-5.1-Mix für eine vielschichtige<br />

und wuchtige Atmosphäre. Die<br />

hinteren Boxen werden für facettenreiche<br />

Effekte perfekt angesteuert, während aus<br />

den vorderen Lautsprechern die Dialoge klar<br />

hervortreten. Die Optik überzeugt mit gesättigten<br />

Farben, sauberen Kontrasten und tiefen<br />

Schwarztönen. Ein leichtes Nachziehen<br />

ist jedoch sichtbar. Im soliden Bonusteil gibt<br />

es einen informativen Audiokommentar von<br />

Regisseur Taylor Hackford. Das Making Of<br />

und die Featurettes beschäftigen sich auch<br />

mit der Figur „Parker“ und der Buchreihe.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

93


HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIEN<br />

HYDE PARK AM HUDSON<br />

Ziemt es sich, einen König (Samuel West, rechts) zu einem Picknick einzuladen?<br />

Franklin D. Roosevelt (Bill Murray) und seine Frau Eleanor (Olivia Williams,<br />

rechts) beschäftigt diese Frage weniger als die Königin (Olivia Colman).<br />

SIGHTSEERS – KILLERS ON TOUR!<br />

FILM: Tina muss einem leidtun. Sie<br />

lebt noch bei ihrer bösartigen Mutter,<br />

bis sie mit immerhin 34 endlich einen<br />

Freund findet. Bei einer gemeinsamen<br />

Wohnwagentour lernt sie ihn erst<br />

wirklich kennen. Wenn man schwarzen<br />

Humor mag, ist „Sightseers“ sehr<br />

unterhaltsam. Das Road Movie geht<br />

einfühlsam mit seinen Charakteren<br />

Komödie / Großbritannien<br />

2012 / 88 Min. FSK<br />

um und ist so schlüssig inszeniert, dass<br />

16 Regie Ben Wheatley man mit der Geschichte und dem<br />

mit Alice Lowe, Eileen Wohnmobil einfach weiterrollt.<br />

Davis, Steve Oram, Disc TECHNIK: Der Film weist einen eigenen<br />

Look auf: Die Farben sind flach<br />

BD 25 Bild 2,35:1<br />

(1080p24, AVC) Ton<br />

und pastellig und lassen das Bild trist<br />

DTS-HD MA 5.1 (Englisch,<br />

Deutsch)Untertitel erscheinen. Die Schärfe sitzt jedoch<br />

Deutsch Extras Interviews<br />

Vertrieb Ascot Kontrast, was den Schwarzwert nega-<br />

gut. Auffällig ist der weit gehaltene<br />

Elite VÖ: 20.08. tiv beeinflusst. Keine großen Sprünge<br />

macht der Sound. Dialoge und Musik<br />

werden aber gut wiedergegeben.<br />

Interviews mit Darstellern und Regisseur<br />

sind die einzigen Extras.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Komödie / GB 2012 /<br />

O-Titel Hyde Park on<br />

Hudson / 94 Min. FSK<br />

12 Regie Roger Michell<br />

mit Bill Murray, Laura<br />

Linney, Samuel West<br />

Disc BD 50 Bild 2,40:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS<br />

HD MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch Extras<br />

Audiokommentare,<br />

Entfallene Szenen, Making<br />

Of, Featurette, u.a.<br />

Vertrieb Tobis/Universal<br />

VÖ: im Handel.<br />

FILM: Eine Begegnung der besonderen Art: In<br />

„Hyde Park am Hudson“ treffen König<br />

Georg VI. (Samuel West) von England und der<br />

legendäre US-Präsident Franklin Roosevelt (Bill<br />

Murray) aufeinander. Kurz vor Ausbruch des<br />

Zweiten Weltkriegs beraten sie über die besorgniserregenden<br />

Zustände in Europa. Statt wie Steven<br />

Spielberg mit „Lincoln“ ein geschichtliches<br />

Faktenbollwerk zu inszenieren, widmet sich Regisseur<br />

Roger Michell in seiner Präsidentenbiografie<br />

dem Privatleben Roosevelts und seiner Affäre<br />

mit der entfernten Verwandten Daisy (Laura<br />

Linney). So ganz den Geschmack der Academy<br />

of Motion Picture Arts and Sciences traf das<br />

nicht: Bei der letzten Oscar-Verleihung ging die<br />

luftige Komödie leer aus. Das mag daran liegen,<br />

dass es dem Regisseur einfach nicht so recht gelingt,<br />

dem Zuschauer die Anziehung zwischen<br />

Roosevelt und der nur skizzenhaft angelegten<br />

grauen Maus Daisy glaubhaft zu machen. Sie führen<br />

keine anregenden Gespräche, es fliegen keinerlei<br />

Funken – die Beziehung der beiden bleibt<br />

über weite Strecken ein prominent platzierter<br />

Fremdkörper. Ein Bremsklotz, der die ohnehin<br />

sehr gemächlich erzählte Geschichte immer wieder<br />

ins Stocken geraten lässt. Das ist schade, denn<br />

die Gags treffen in der britischen Komödie eigentlich<br />

immer ins Schwarze.<br />

TECHNIK: Der kristallklare Soundmix der Bluray<br />

Disc bespielt hauptsächlich die vorderen Boxen<br />

mit Dialogen und die hinteren mit Musik.<br />

Surroundeffekte sind in „Hyde Park am Hudson“<br />

zwar selten, in ihrer Umsetzung dennoch durchaus<br />

gelungen, etwa in einer Szene, in der das Tippen<br />

der Schreibmaschinen im Präsidentenvorzimmer<br />

kräftig aus den hinteren Lautsprechern<br />

des Heimkinosystems hämmert. Bei der Bildqualität<br />

überzeugt zwar die ansehnliche Schärfe, dafür<br />

liegt auf dem Bild ein leichter Gelbstich. Auch<br />

Konturen gehen insbesondere bei dunklen Szenen<br />

schon einmal ineinander über. Die umfangreiche<br />

Bonussektion punktet mit einer interessanten<br />

Zusammenstellung aus entfallenen Szenen,<br />

einem Making Of, einer Featurette zu Roosevelt-Darsteller<br />

Bill Murray sowie Audiokommentaren<br />

von Regisseur und Produzent.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

DIE BESTIMMER – KINDER HAFTEN FÜR ...<br />

FILM: Eigentlich lieben Kinder ihre<br />

Großeltern. Bei Oma und Opa dürfen<br />

sie alles. Nicht so in „Die Bestimmer<br />

– Kinder haften für ihre Eltern“: Als<br />

sie die Kinder ihrer Tochter hüten,<br />

schauen nicht nur die rotzfrechen Chaos-Gören<br />

in die Röhre, sondern auch<br />

der Zuschauer. Der Film bietet reichlich<br />

albernen Slapstick, unappetitliche<br />

Verdauungs-Gags sowie wuchtig<br />

Komödie / USA 2012 /<br />

O-Titel Parental<br />

aufgetragene Pathos-Musik.<br />

Guidance / 100 Min.<br />

FSK 0 Regie Andy Fickman<br />

mit Billy Christal, Familienkomödie nur zum Teil über-<br />

TECHNIK: Auf Blu-ray Disc kann die<br />

Bette Midler, Marisa zeugen: Das Bild ist insgesamt gut,<br />

Tomei, Disc BD 50 Bild doch szenenweise recht rotstichig und<br />

1,85:1 (1080p24 / AVC) weist etwas undifferenzierte Schwarzwerte<br />

auf. Den Sound dominieren die<br />

Ton DTS 5.1 (Deutsch,<br />

Engl., Franz., Span., Ital.)<br />

Untertitel Deutsch, synchronisierten Dialoge, Musik und<br />

Engl., Franz., Span., Ital. , Details werden im Vergleich vernachlässigt.<br />

Die hinteren Boxen werden<br />

u.a. Extras Audiokommentar,<br />

Gag Reel Vertrieb<br />

Fox VÖ: im Handel. nen Audiokommentar, entfallene Sze-<br />

kaum bedient. Im Bonusteil gibt es einen<br />

sowie ein langes Gag Reel.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SO TESTET VIDEO<br />

Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an<br />

das Blu-ray-Bild stellen wir höchste Ansprüche. In<br />

unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem Full-<br />

HD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren<br />

(Artefakte, Nachzieheffekte). Der Sound wird<br />

via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />

Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />

die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik,<br />

Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit der Dialoge.<br />

Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur<br />

auf den Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive<br />

Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf<br />

Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />

TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 310). Dabei achten<br />

wir auf den homogenen Aufbau der räumlichen Tiefe,<br />

Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />

IMMER ÄRGER MIT 40<br />

FILM: Wie ist das eigentlich, wenn<br />

man trotz gelegentlicher Krisen zusammenbleibt<br />

und das unspektakuläre<br />

Eheleben mit zwei Kindern durchzieht?<br />

Genau: gar nicht einfach, insbesondere<br />

wenn eine Schnittstelle wie<br />

der 40. Geburtstag ansteht. Anfangs<br />

noch vollgestopft mit gewohntem<br />

Judd-Apatow-Humor („Beim ersten<br />

Komödie / USA 2012 / Mal“), werden Charaktere und Themen<br />

später ernsthafter, was dem Film<br />

O-Titel This is 40 / 134<br />

Min. FSK 12 Regie Judd gut zu Gesicht steht.<br />

Apatow mit Leslie Mann,<br />

TECHNIK: Etwas weichgezeichnet<br />

Paul Rudd, Maude Apatow<br />

Disc BD 50 Bild<br />

wirkt die bröckelnde heile Welt der<br />

2,35:1 (1080p24, AVC) kleinen Familie auf Blu-ray Disc. Die<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 Farben sind bunt, teilweise pastellig,<br />

(Deutsch, Engl., Franz., manchmal fällt ein leichter Rotstich<br />

Span., Ital.) Untertitel auf. Schwarzwerte und Kontraste sind<br />

Deutsch, Engl., Franz. u.a.<br />

tadellos. Der HD-Sound ist satt, präzise<br />

und detailreich. Im ordentlich ge-<br />

Extras Making Of, Entfallene<br />

und verpatzte<br />

Szenen, Musik<strong>video</strong>s, füllten Bonusteil machen das ausführliche<br />

Making Of und die urkomischen<br />

Featurettes Vertrieb<br />

Universal VÖ: im Handel verpatzten Szenen großen Spaß.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Debbie (Leslie Mann), Pete (Paul<br />

Rudd) und ihre Tochter (Maude<br />

Apatow, l.) sind selten glücklich.<br />

94


Filmtipp<br />

des Monats<br />

Präsentiert von<br />

G.I. JOE 3D –<br />

Die Abrechnung<br />

Action / USA 2013 /<br />

O-Titel G.I. Joe 2:<br />

Retaliation / 118 Min.<br />

FSK 16 Regie Jon M. Chu<br />

mit Bruce Willis, Channing<br />

Tatum, Dwayne Johnson Disc 2 x BD 50 + DVD<br />

Bild 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton Dolby True<br />

HD 7.1 (Deutsch, Englisch, Türkisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch u.a. Extras Entfallene Szenen,<br />

Featurettes, Audiokommentar Vertrieb Paramount<br />

VÖ: im Handel<br />

PROMOTION<br />

Reale<br />

Action-Helden<br />

Im zweiten Teil der<br />

Spielzeugsaga “G.I. Joe<br />

– Die Abrechnung”<br />

wird’s richtig brenzlig<br />

für die Elitesoldaten.<br />

Zweiter Teil der Spielzeugsaga:<br />

In „G.I. Joe – Die Abrechnung“<br />

gerät die Spezialeinheit<br />

selbst auf die Abschussliste.<br />

Nachdem das Kommando „G.I.<br />

Joe“, das Actionpuppen aus US-Kinderzimmern<br />

zum Vorbild hat, im ersten<br />

Film den „Geheimauftrag Cobra“<br />

(2009) erfolgreich erledigte, wird es<br />

Opfer eines heimtückischen Verrats.<br />

Der Schurke Zartan (Arnold Vosloo)<br />

hat sich ins Weiße Haus eingeschlichen<br />

und den Präsidenten ersetzt. Die<br />

neue Macht nutzt er sogleich, um die<br />

Supersoldaten mit einem Militärschlag<br />

auszuschalten. Doch eine<br />

Handvoll Kämpfer unter Führung von<br />

Roadblock (Dwayne Johnson) überlebt<br />

– und schwört blutige Rache. Unterstützung<br />

kommt von unerwarteter<br />

Seite: Der längst pensionierte General<br />

Joe Colton (Bruce Willis), gewissermaßen<br />

der „Ur-Joe“, schließt sich dem<br />

bunten Häufchen an. Gemeinsam prügeln<br />

und schießen sich die Kameraden<br />

durch alle Widerstände, um den Gegner<br />

zur Strecke zu bringen. Das gewaltige<br />

Action-Spektakel gleicht einer<br />

epischen Kinderzimmerschlacht und<br />

begeistert auf Blu-ray 3D mit großartigen<br />

3D-Effekten, choreografisch<br />

sauber arrangierten Kämpfen und einer<br />

dichten Surroundatmosphäre.<br />

Eine Elitetruppe um<br />

Dwayne Johnson<br />

(groß im Bild) muss<br />

das besetzte Weiße<br />

Haus zurückerobern.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

95


HOME ENTERTAINMENT | SERIEN<br />

TRUE BLOOD – STAFFEL 5<br />

FILM: Sex, Blut, Mord und Totschlag<br />

– in zwölf fesselnden Episoden schmieden<br />

die Blutsauger wieder Ränke und<br />

starten durch gefährliche Allmachtsfantasien<br />

und kultische Verehrungen<br />

einen tödlichen Krieg. Das Erzähltempo<br />

der düsteren Serie bleibt wie gewohnt<br />

konstant hoch, wenngleich das<br />

große Vampirfieber langsam vorrüber<br />

zu sein scheint.<br />

Fantasy-Serie / USA<br />

2012 / 641 Min. FSK 16<br />

TECHNIK: Das Bild ist exzellent. Vor<br />

Regie Daniel Minahan,<br />

Michael Lehmann u.a. allem die Schärfe und die kontrastreichen<br />

Schwarztöne überzeugen. Mit<br />

mit Alexander Skarsgård,<br />

Anna Paquin, Evan Rachel<br />

Wood Disc 5 x BD gekonnt als Stilmittel gespielt. Die<br />

den knackigen, brillanten Farben wird<br />

50 Bild 1,78:1 (1080p24, deutsche Tonspur enttäuscht: Zwar<br />

AVC) Ton DTS-HD MA<br />

werden Dialoge klar wiedergegeben,<br />

5.1 (Englisch), DTS 2.0<br />

(Deutsch) u.a. Untertitel dem Raumklang mangelt es jedoch an<br />

Deutsch, Englisch u.a. Dynamik. Das macht die Originalfassung<br />

deutlich besser. Bei den hervor-<br />

Extras Featurettes,<br />

Making Ofs, Bild-in-Bild- ragenden Extras lohnen sich vor allem<br />

das Bild-in-Bild-Feature sowie die<br />

Modus u.a. Vertrieb<br />

Warner VÖ: im Handel<br />

Berichte zu jeder einzelnen Folge.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Liam McIntyre ersetzte<br />

den 2011 an Krebs<br />

verstorbenen Andy<br />

Whitfield als Spartacus.<br />

Blut<br />

und<br />

Spiele<br />

REAL HUMANS – STAFFEL 1<br />

FILM: Ein Blick in eine nicht allzu ferne<br />

Zukunft: Menschen leben mit humanoiden<br />

Robotern zusammen. Doch<br />

einige der „Hubots“ sind mit ihrem<br />

Dasein als Eigentum nicht mehr zufrieden.<br />

Im Laufe der Zeit entwickeln<br />

sie Gedanken, Gefühle – und eigene<br />

Wünsche, die in der spannenden<br />

schwedischen Serie „Real Humans –<br />

Science-Fiction-Serie /<br />

Echte Menschen“ zu einer Rebellion<br />

Schweden 2012 / der Maschinen führen.<br />

O-Titel Äkta människor / TECHNIK: Dem 5.1-Mix fehlt es etwas<br />

584 Min. FSK 16 Regie an Dynamik: Effekte kommen vor allem<br />

aus den vorderen Boxen. Der Sub-<br />

Harald Hamrell, Levan<br />

Akin mit Lisette Pagler,<br />

woofer baut mit einem leise wabernden<br />

Bass eine bedrohliche Stimmung<br />

Andreas Wilson, Pia<br />

Halvorsen Disc 4 x DVD<br />

Bild 1,78:1 (anamorph) auf. Knallig-überdrehte Farben und<br />

Ton Dolby Digital 5.1 leuchtende Weißflächen erzeugen eine<br />

künstlich wirkende Optik. Steile<br />

(Deutsch, Schwedisch)<br />

Untertitel Deutsch Kontraste und Schwarztöne unterstützen<br />

diesen Effekt. Hier und da wirkt<br />

Extras Keine Vertrieb<br />

WVG VÖ: im Handel<br />

das Bild jedoch schwammig. Extras<br />

gibt es nicht.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SOUNDTIPP<br />

Ben (Dylan McDermott)<br />

zeigt Frau Vivien (Connie<br />

Britton, links) und Tochter<br />

Violet (Taissa Farmiga)<br />

ihr neues Zuhause.<br />

AMERICAN HORROR STORY – STAFFEL 1<br />

FILM: Von Eheproblemen gebeutelt<br />

hofft Ben (Dylan McDermott) auf einen<br />

familiären Neustart. Mit Frau<br />

(Connie Britton) und Tochter (Taissa<br />

Farmiga) zieht er nach L.A. in eine alte<br />

Villa – die auch als das „Mörder-<br />

Haus“ bekannt ist. Und wie es sich für<br />

eine richtige Horror-Serie gehört, geistern<br />

die Ermordeten nun mit Rachegedanken<br />

darin umher. – Statt plumper<br />

Schockeffekte, gibt es nägelkau-<br />

Horror-Serie / USA<br />

2011 / 502 Min. FSK 16<br />

Regie Ryan Murphy, ende Spannung in zwölf wahrlich elektrisierenden<br />

Episoden.<br />

Alfonso Gomez-Rejon<br />

u.a. mit Connie Britton, TECHNIK: Viel des Horrors wird über<br />

Dylan McDermott, Evan den guten Sound erzeugt: Der Subwoofer<br />

sorgt für ein beunruhigendes<br />

Peters Disc 4 x DVD<br />

Bild 1,78:1 (anamorph)<br />

Ton Dolby Digital 5.1 Bass-Grummeln. Die Stimmung bleibt<br />

(Deutsch, Englisch) dennoch insgesamt ruhig, nur vereinzelt<br />

überraschen Effekte. Die Optik<br />

Untertitel Deutsch,<br />

Englisch Extras Making wurde farbsatt, mit solider Schärfe<br />

Of, Audiokommentar, und guten Kontrasten herausgearbeitet.<br />

Die Extras bieten lediglich Stan-<br />

Featurettes Vertrieb Fox<br />

VÖ: im Handel<br />

dard-Einblicke in die Produktion.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

HATUFIM – IN DER HAND DES FEINDES<br />

FILM: Die derzeit wohl meistgelobte<br />

US-Serie basiert auf einer israelischen<br />

TV-Produktion: „Homeland“ wurde<br />

von „Hatufim“ inspiriert. In der großartigen,<br />

aber alles andere als leicht<br />

verdaulichen zehnteiligen ersten Staffel<br />

kehren zwei Soldaten nach 17-jähriger<br />

Kriegsgefangenschaft aus dem<br />

Libanon nach Israel zurück. Sie kämpfen<br />

mit Eingewöhnungsschwierigkeiten<br />

und Kriegstraumata. Widersprü-<br />

Drama-Serie / Israel<br />

2009 / 494 Min. FSK 16<br />

Regie Gideon Raff mit che in ihren Erzählungen lassen den<br />

Yaël Abecassis, Yoram israelischen Geheimdienst jedoch bald<br />

Toledano, Mili Avital misstrauisch werden.<br />

Disc 3 x DVD Bild 1,78:1 TECHNIK: Die DVD-Optik kommt leider<br />

arg grob und unscharf daher. Die<br />

(anamorph) Ton Dolby<br />

Digital 2.0 (Deutsch,<br />

satten Farben und gut abgestuften<br />

Hebräisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Schwarztöne gleichen das jedoch etwas<br />

aus. Der Sound wurde recht front-<br />

Vertrieb Universal<br />

VÖ: 08.08 lastig abgemischt: Zwar werden Dialoge<br />

klar wiedergegeben, den Effekten<br />

fehlt es aber an Dynamik. Der Bass<br />

setzt selten, aber wuchtig ein.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

96


Nicht nur inhaltlich schließt<br />

„Spartacus: Vengeance“ an<br />

Staffel eins („Blood and Sand“)<br />

an, sondern vor allem, nun ja, ästhetisch:<br />

Gliedmaßen fliegen, Kunstblut<br />

bildet Fontänen. Man tut der Serie<br />

nicht Unrecht, wenn man „Spartacus“<br />

einen Gewaltporno nennt. Tatsächlich<br />

rühmen sich die Macher, die Sex-und-<br />

Gewalt-Spirale auf neue Höchstwerte<br />

geschraubt zu haben – sie nennen das<br />

„mutig“. Und weil die Handlung auf<br />

dem historischen Spartacus-Aufstand<br />

nur äußerst lose fußt, gibt es auch in<br />

Staffel zwei viel Gemetzel: Die Gladiatoren<br />

machten das Haus Batiatus<br />

dem Erdboden gleich und übten blutige<br />

Vergeltung an ihren ehemaligen<br />

Herren. Der Rachedurst von Spartacus<br />

(Liam McIntyre) ist indes noch längst<br />

nicht gestillt. Auch deswegen formiert<br />

sich um den Prätor Glaber (Craig<br />

Parker) eine Art römisches<br />

Sondereinsatzkommando.<br />

Während<br />

also Gladiatoren<br />

gegen<br />

Römer kämpfen, wechseln sich berauschende<br />

Bilder voller nackter Haut<br />

und expliziter Details mit recht gestelzten<br />

Theaterdialogen ab. Diesen<br />

Zwiespalt muss man aushalten, will<br />

man dem schamfreien, aber unterhaltsamen<br />

Pulp-Format etwas abgewinnen.<br />

„Spartacus“ ist eben vor allem<br />

eine Serie für den Unterleib ...<br />

TECHNIK: ... und für die Ohren: Zwar<br />

ist auch die Optik durchgestylt bis ins<br />

Letzte, doch der Sound wuchtet sich<br />

bombastisch durch den Raum. Während<br />

der Subwoofer auf Hochtouren<br />

laufen darf, um die zahlreichen Effekte<br />

mit viel Bass zu unterstützen, feuern<br />

die Boxen ein Surroundgewitter<br />

an harten Klingenschlägen, spritzendem<br />

Blut und brechenden Knochen ab.<br />

Großartig! Das Bild kann da qualitativ<br />

mit knalligen Farben, guten Kontrasten<br />

und tiefen Schwarztönen mithalten,<br />

wenngleich die CGI-Effekte das<br />

TV-Budget leider nie so ganz verbergen<br />

können. Im üppig ausgestatteten<br />

Bonusteil wird ausführlich auf die Entstehung<br />

der Serie eingegangen.<br />

SPARTACUS – VENGEANCE<br />

Action-Serie / USA 2012 / O-Titel Spartacus:<br />

Vengeance / 560 Min. FSK 18 Regie Michael<br />

Hurst, Jesse Warn u.a. mit Liam McIntyre, Cynthia<br />

Addai-Robinson, Manu Bennett Disc 4 x BD 50 Bild<br />

1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch)<br />

Untertitel Deutsch, Englisch u.a. Extras<br />

Making Of, Hinter den Kulissen, Featurettes,<br />

Verpatzte Szenen Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

DEFIANCE – STAFFEL 1<br />

FILM: Joshua (Grant Bowler) und seine<br />

außerirdische Stieftochter Irisa<br />

(Stephanie Leonidas) haben sich in<br />

Defiance niedergelassen. Die Stadt ist<br />

ein Auffangbecken für Außerirdische<br />

und Menschen, was für Spannungen<br />

sorgt. Zwar erzählt „Defiance“ nicht<br />

die originellste Sci-Fi-Geschichte. Die<br />

Mischung aus Action, Politik und Beziehungsdrama<br />

lässt dem versproche-<br />

Science-Fiction-Serie /<br />

USA 2013 / 468 Min. nen transmedialen Abenteuer jedoch<br />

FSK 16 Regie Michael viel Raum: Das gleichnamige Online-<br />

Nankin, Scott Charles<br />

Videospiel und die Serie sollen zu einem<br />

großen Erlebnis verschmelzen.<br />

Stewart u.a. mit Grant<br />

Bowler, Julie Benz,<br />

Stephanie Leonidas Disc TECHNIK: Die Kulissen strahlen in realistischen<br />

Farben, die schön gestal-<br />

BD 50 Bild 1,78:1<br />

(1080p24, AVC) Ton teten Außerirdischen kommen durch<br />

DTS-HD MA 5.1 die knackige Schärfe gut zur Geltung.<br />

(Deutsch, Englisch, Franz.<br />

Der Sound ist Sci-Fi-like und überzeugt<br />

mit guten Effekten und klaren<br />

u.a.) Untertitel Deutsch,<br />

Englisch u.a. Extras<br />

Entfallene und verpatzte Dialogen. Bass und Raumklang werden<br />

ordentlich eingesetzt. Die Stan-<br />

Szenen Vertrieb<br />

Universal VÖ: im Handel dard-Extras bleiben unspektakulär.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

BAG OF BONES<br />

FILM: Stephen Kings gleichnamiger<br />

Roman (deutscher Buchtitel: „Sara“)<br />

war Grundlage der Mini-Serie. Pierce<br />

Brosnan spielt darin den Autor Mike<br />

Noonan, der sich in einem kleinen<br />

Städtchen nicht nur gegen gewöhnliche<br />

Verbrecher, sondern auch gegen<br />

Überirdisches zur Wehr setzen muss.<br />

Mit subtilen Schauerszenen und einer<br />

fesselnden Handlung bringen die zwei<br />

Thriller-Serie / USA<br />

Folgen die Stärken eines King-Romans<br />

2011 / 156 Min. FSK 16<br />

Regie Mick Garris mit ordentlich auf den Bildschirm.<br />

Pierce Brosnan, Melissa TECHNIK: Optisch überzeugt die DVD<br />

George, Annabeth Gish mit satten Farben. Allerdings wirkt<br />

Disc DVD Bild 1,78:1 das Bild etwas verschwommen und<br />

(anamorph) Ton Dolby recht kontrastarm. Ebenfalls mäßig<br />

Digital 5.1 (Englisch), DD<br />

umgesetzt wurde der Sound: Die deutsche<br />

Sprachfassung liegt nur als weit-<br />

2.0 (Deutsch, Spanisch,<br />

Französisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch, gehend effektlose Zweikanaltonspur<br />

Französisch u.a. Extras vor, selbst die englische 5.1-Tonspur<br />

Entfallene Szenen erzeugt kaum Surroundatmosphäre.<br />

Vertrieb Sony Der magere Bonusteil bietet lediglich<br />

VÖ: im Handel<br />

einige entfallene Szenen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SONS OF ANARCHY – STAFFEL 2<br />

FILM: Jax (Charlie Hunnam) zweifelt<br />

am Weg, den sein geliebter Biker-Club<br />

„Sons of Anarchy“ in der zweiten Staffel<br />

der exzellenten Serie einschlägt.<br />

Sein Stiefvater und Boss der Gang,<br />

Clay (Ron Perlman), schreckt vor<br />

nichts zurück und lässt die Truppe immer<br />

weiter ins Illegale abdriften. Als<br />

auch noch Konkurrenz von der rechtsextremen<br />

Liga amerikanischer Natio-<br />

Drama-Serie / USA<br />

2009 / 583 Min. FSK 18<br />

Regie Kurt Sutter, Jack nalisten in die Stadt kommt, droht ein<br />

LoGiudice, u.a. mit offener Krieg auszubrechen.<br />

Charlie Hunnam, Ron TECHNIK: Die zweite Staffel gleicht<br />

Perlman, Katey Sagal mit ihrem grandiosen Lichteinsatz einem<br />

Schattenspiel. Trotzdem wirkt<br />

Disc 3 x BD 50 Bild<br />

1,78:1 (1080p24, AVC)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 das Bild klar und detailliert. Die etwas<br />

blassen Farben tragen zur kühlen<br />

(Englisch), DTS 5.1<br />

(Deutsch) Untertitel Grundstimmung der Serie bei. Der<br />

Deutsch, Englisch u.a. Sound ist satt und ausdrucksstark: Die<br />

Extras Featurette,<br />

Motorräder rattern förmlich durchs<br />

Episodenkommentare,<br />

Entfallene und verpatzte<br />

Zimmer. Die Dialoge bleiben jedoch<br />

Szenen u.a. Vertrieb Fox verständlich. Die guten Extras liefern<br />

VÖ: im Handel umfangreiche Hintergrundinfos.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

97


HOME ENTERTAINMENT | KOMÖDIE<br />

Völlig aufgelöst<br />

„Ich glaube an<br />

die große Liebe!“<br />

Matthias Schweighöfer (32)<br />

spricht über Liebe, Trennungen<br />

und zukünftige Projekte.<br />

VIDEO: Haben Sie sich selbst schon mal<br />

einen Schlussmacher gewünscht?<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Für diese<br />

unkomplizierteste Variante muss man<br />

rotzecool sein und sich schon etliche<br />

Schritte vom Partner entfernt haben.<br />

VIDEO: Glauben Sie an die große Liebe?<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Ich<br />

glaube immer an die große Liebe! So viel<br />

Märchen muss es im Leben schon geben.<br />

Drunter geht nichts.<br />

VIDEO: Wo wäre das Drunter?<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Bei<br />

halben Sachen: Auf ein paar Monate<br />

Verliebtheit könnte ich verzichten. Lieber<br />

keine Affäre, sondern eine richtige Frau.<br />

VIDEO: Was ist denn die „große Liebe“?<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Große<br />

Liebe gibt es nicht am Anfang, auch wenn<br />

man manchmal das Gefühl hat. Sie<br />

braucht langen Atem und Hürden. Milan<br />

(Peschel, Toto im „Schlussmacher“ –<br />

Anm. d. Red.) und seine Frau sind seit 15<br />

Jahren zusammen. Er sagte neulich, er<br />

liebt sie jetzt so doll, viel mehr als am Anfang<br />

– und genau daran glaube ich. Dass<br />

einer da ist, wenn man scheitert. Was immer<br />

du in deinem Leben machst, da ist ein<br />

starker Partner, der dich aufbaut.<br />

VIDEO: Beruflich sind Sie einen ungewöhnlichen<br />

Schritt gegangen: Sie haben<br />

sich für vier Produktionen bei einem<br />

großen Verleih verpflichtet. „Schlussmacher“<br />

gehört allerdings nicht dazu.<br />

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Stimmt,<br />

aber die erste Produktion ist trotzdem<br />

schon abgedreht: Es ist „Frau Ella“ von<br />

Markus Goller („Friendship!“). August<br />

Diehl spielt auch mit. Für Ende nächsten<br />

Jahres ist ein weiterer Film geplant über<br />

einen Typen in meinem Alter, der keine<br />

Kinder mehr kriegen kann, sich aber<br />

welche wünscht.<br />

Matthias Schweighöfer treibt das<br />

Prinzip Outsourcing in seiner<br />

Komödie in neue Dimensionen: Als<br />

professioneller „Schlussmacher“ (2012)<br />

Paul beendet er Beziehungen von Paaren.<br />

Ein Erste-Hilfe-Set im rosa Karton gibt es<br />

obendrauf. Dass nicht alle Kunden gleich<br />

sind, merkt der ambitionierte Yuppie, als er<br />

seinem bisher schwersten Fall begegnet:<br />

Toto (Milan Peschel). Die von Paul überbrachte<br />

Trennung von Nina (Nadja Uhl)<br />

nimmt das völlig aufgelöste Sensibelchen<br />

stark mit. Über krude Umwege zieht der<br />

Verlassene in Pauls Leben ein, wird zum<br />

WG-Partner und Fahrer des Schlussmachers.<br />

Dabei zerrt er nicht nur am Nervenkostüm<br />

des Geschäftsmannes, sondern<br />

klopft auch dessen bisher verschüttetes<br />

emotionales Zentrum ab – und stößt dabei<br />

auf Pauls eigene problematische Beziehung<br />

zu Natalie (Catherine de Léan). Toto bringt<br />

aber nicht nur Pauls Leben gehörig durcheinander:<br />

Schauspieler Milan Peschel mischt<br />

den ganzen Film auf. Wie er den albernen,<br />

aber liebenswerten Softi gibt, das macht<br />

ungehörigen Spaß beim Zuschauen.<br />

Schweighöfer dagegen wirkt nicht ganz<br />

glücklich mit seiner Figur, die eine ganze<br />

Weile auf der Stelle tritt. Statt die Qualität<br />

Weil Paul (Matthias<br />

Schweighöfer, links)<br />

Toto (Milan Peschel)<br />

zum Single machte,<br />

muss er sich nun um<br />

die sympathische Nervensäge<br />

kümmern.<br />

der beiden Schauspieler auszuschöpfen,<br />

verliert sich die insgesamt charmante Komödie<br />

bisweilen in wilden Nebenschauplätzen<br />

und einigen billigen Kalauern.<br />

TECHNIK: Satte Farben, gute Kontraste:<br />

Das Bild ist angenehm weich, ohne unscharf<br />

zu wirken – und bringt dadurch Kino-Flair<br />

mit. Farben, Kontraste und Schwarzwerte<br />

wurden gut herausgearbeitet. Der recht dynamische<br />

5.1-Mix schafft zusammen mit<br />

der wunderbaren Soundtrack-Untermalung<br />

eine gelungene Surroundatmosphäre. Dennoch<br />

liegt das Hauptaugenmerk weniger<br />

auf facettenreichen Effekten, sondern auf<br />

den klar wiedergegebenen Dialogen. Der<br />

Subwoofer darf erstaunlich oft seinen Bass<br />

beisteuern. Die vielen Extras blicken nicht<br />

nur hinter die Kulissen, sondern bieten<br />

recht amüsante Berichte und Promo-Clips.<br />

SCHLUSSMACHER<br />

Komödie / Deutschland 2012 / 110 Min. FSK 6<br />

Regie Matthias Schweighöfer mit Matthias<br />

Schweighöfer, Milan Peschel, Nadja Uhl Disc BD 50<br />

Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras<br />

Making Of, Clips von den Filmpremieren in Berlin<br />

und Frankfurt, Featurette, Musik<strong>video</strong>, Promo-Clips,<br />

Drehtagebücher, Storyboard-Galerie, Verpatzte<br />

Szenen Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

98


HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILME<br />

DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN<br />

FILM: Als Boxer und Türsteher Ali<br />

(Matthias Schoenaerts) die Orca-Trainerin<br />

Stéphanie (Marion Cotillard)<br />

trifft, hält er sie für eine reiche Zicke.<br />

Wenig später verliert Stéphanie durch<br />

einen Arbeitsunfall nicht nur ihre Beine,<br />

sondern auch jegliche Lust am Leben.<br />

Ali besucht die depressive junge<br />

Frau, und obwohl sich die beiden nicht<br />

Drama / Frankreich<br />

wirklich sympathisch sind, zieht sie<br />

2012 / O-Titel De rouille<br />

et d‘os / 122 Min. FSK irgendetwas an. Das ist wunderbar,<br />

12 Regie Jacques poetisch und faszinierend.<br />

Audiard mit Marion TECHNIK: Auch auf Blu-ray Disc hat<br />

Cotillard, Matthias das Drama Klasse: Die Farben wirken<br />

Schoenaerts, Armand natürlich, das Bild ist scharf und kontrastreich.<br />

Der HD-Sound wurde mit<br />

Verdure Disc BD 50 Bild<br />

2,35:1 (1080p24 / AVC)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 angenehm satter Musik, wenigen<br />

(Deutsch, Franzözisch) kraftvollen Effekten und klaren Dialogen<br />

stimmungsvoll arrangiert. Im<br />

Untertitel Deutsch<br />

Extras Entfallene Szenen,<br />

Feature, BD Live aber interessantes Feature zum Spe-<br />

Bonusmaterial gibt es ein knappes,<br />

Vertrieb Universum<br />

zialeffekt, der Marion Cotillards Beine<br />

verschwinden ließ.<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

THE PAPERBOY<br />

FILM: 1969, Florida: Hillary Van<br />

Wetter (John Cusack) sitzt im Todestrakt.<br />

Unschuldig, vermutet Journalist<br />

Warden (Matthew McConaughey)<br />

und beginnt am südlichsten Zipfel der<br />

USA zu ermitteln. Hinweise erhält er<br />

von der hübschen, aber undurchsichtigen<br />

Charlotte (Nicole Kidman). Sie<br />

ist mit Hillary verlobt – ungesehen,<br />

Drama / USA 2012 / 107<br />

Min. FSK 16 Regie Lee nur durch Briefkontakt. Mit lasziver<br />

Daniels mit Nicole Wucht offenbart das Drama die Abgründe<br />

der Menschheit.<br />

Kidman, Matthew<br />

McConaughey, Zac Efron TECHNIK: Der 5.1-Mix der Blu-ray<br />

Disc BD 50 Bild Disc kommt zwar ohne größere Effekte<br />

aus, dennoch baut sich eine facet-<br />

2,35:1 (1080p24, AVC)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch) tenreiche Stimmung auf. Dialoge werden<br />

klar wiedergegeben. Die leicht<br />

Untertitel Deutsch<br />

Extras B-Roll, Interviews,<br />

Featurette ligen Farben, tiefen Schwarztönen und<br />

gelbstichige Optik überzeugt mit knal-<br />

Vertrieb Studiocanal starkem Kontrast. Allerdings ist das<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild etwas körnig. Die Extrasektion<br />

gibt mit einer kurzen Featurette, Interviews<br />

und einer B-Roll wenig her.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

HITCHCOCK<br />

Der „Master of Suspense“ Alfred Hitchcock (Sir Anthony Hopkins, links)<br />

bespricht mit seinen gut aussehenden „Psycho“-Hauptdarstellern Janet Leigh<br />

(Scarlett Johansson) und Anthony Perkins (James D‘Arcy) eine Szene.<br />

Drama / USA 2012 / 98<br />

Min. FSK 12 Regie<br />

Sacha Gervasi mit Sir<br />

Anthony Hopkins, Helen<br />

Mirren, Scarlett<br />

Johansson Disc BD 50<br />

Bild 2,40:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA<br />

5.1 (Engl.), DTS 5.1 (Dt.,<br />

Ital., Russ. u.a.)<br />

Untertitel Dt., Engl.,<br />

Russ., Türk. u.a. Extras<br />

Audiokommentar,<br />

Featurettes, B-Roll<br />

u.a.Vertrieb Fox<br />

VÖ: im Handel<br />

FILM: Schöne Frauen, Eifersucht und ein Dreh-<br />

Desaster: Der legendäre Horrorfilm-Regisseur<br />

Hitchcock (Anthony Hopkins) ist besessen von<br />

seiner Arbeit am Film „Psycho“ (1960) und noch<br />

mehr von seiner blonden Hauptdarstellerin.<br />

Seiner Frau Alma (Helen Mirren) wird das alles<br />

zu viel. Statt ihrem Mann beim problembehafteten<br />

Dreh von „Psycho“ wie sonst üblich mit Rat<br />

und Tat zur Seite zu stehen, stürzt sich die Autorin<br />

und Cutterin mit dem befreundeten Drehbuchschreiber<br />

Whitfield Cook (Danny Huston)<br />

in ein eigenes Projekt. Das ist der Beginn eines<br />

kleinen Krimis, der sich für den Meisterregisseur<br />

ausnahmsweise im realen Leben und nicht an einem<br />

Filmset abspielt. Obwohl „Hitchcock“ auf<br />

Stephen Rebellos Sachbuch „Alfred Hitchcock<br />

And The Making Of Psycho“ basiert, gerät das<br />

Making Of des Filmklassikers in den Hintergrund.<br />

Drehbuchautor John J. McLaughlin und Regisseur<br />

Sacha Gervasi hatten offenbar ein anderes<br />

Anliegen, als dem Meisterwerk ein Denkmal zu<br />

setzen: Sie führen stattdessen vor Augen, dass<br />

sich hinter der Marke Hitchcock stets ein Team<br />

verbarg – der Regisseur und seine Frau Alma Reville.<br />

So kommt der Film nicht nah genug an seine<br />

Titelfigur heran, um als Charakterstudie durchzugehen.<br />

Das aufschlussreichste Werk über den<br />

Meisterregisseur wird weiterhin das bleiben, das<br />

er selbst der Nachwelt hinterließ: sein cineastisches<br />

Lebenswerk.<br />

TECHNIK: Absolut gelungen ist die technische<br />

Umsetzung des Films: Die Blu-ray Disc verfügt<br />

über einen kristallklaren Surroundmix. Durch<br />

die großartig eingesetzten Effekte, die homogen<br />

auf alle fünf Lautsprecher des Heimkinosystems<br />

aufgeteilt werden, entsteht eine vollumfängliche<br />

Surroundatmosphhäre, die von einem druckvollen<br />

Bass unterstrichen wird. Das Bild überzeugt<br />

durchgehend mit knackiger Schärfe und großem<br />

Detailreichtum. Hinzu kommen sauber voneinander<br />

abgegrenzte Kontraste und ein farblich sattes<br />

Bild. Neben belanglosen Hintergrundinfos<br />

zur Person Hitchcock warten in der umfangreichen<br />

Extrasektion interessante Dreingaben wie<br />

ein Audiokommentar, ein Making Of, Handy-Videos<br />

der Produktion und entfallene Szenen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

RUNAWAY GIRL<br />

FILM: Erst betrinken sich die alkoholkranken<br />

Eltern der 13-jährigen<br />

Luli (Chloë Grace Moretz), dann lassen<br />

sie das Mädchen auch noch alleine.<br />

So packt der Teenager seinen geschenkten<br />

Revolver ein und trampt<br />

mit zwielichtigen Gestalten, wie der<br />

Drogenabhängigen Glenda (Blake<br />

Lively), nach Las Vegas. Der Mix aus<br />

Drama / USA 2011 /<br />

O-Titel Hick / 99 Min.<br />

Drama und Komödie verhält sich genauso<br />

planlos wie seine Hauptfigur.<br />

FSK 16 Regie Derick<br />

Martini mit Chloë Grace TECHNIK: Das Bild ist angenehm satt<br />

Moretz, Anson Mount, und zeigt einen guten Schwarzwert.<br />

Juliette Lewis Disc BD Die Farben sind brillant, wenn auch<br />

50 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />

der Look etwas „vergilbt“ angelegt<br />

AVC) Ton DTS-HD MA<br />

7.1 (Deutsch) Untertitel wurde. Die Bildschärfe sitzt sehr ordentlich.<br />

Der Sound liegt als klarer<br />

Deutsch Extras Keine<br />

Vertrieb Sunfilm 7.1 DTS-HD-Mix vor, der ein effektreiches,<br />

aber etwas zu frontlastiges<br />

VÖ: im Handel<br />

Klangbild erzeugt. Die hinteren<br />

Boxen bespielen das Geschehen nur<br />

minimal mit Geräuschen und Details.<br />

Extras gibt es nicht.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Nachts wagt sich Ellison (Ethan Hawke) nur<br />

noch bewaffnet vor die Schlafzimmertür.<br />

SINISTER<br />

FILM: Für seinen dringend benötigten<br />

Bestseller lässt sich Krimiautor Ellison<br />

Oswalt (Ethan Hawke) vom bestialischen<br />

Mord an einer Familie inspirieren.<br />

Je tiefer er sich in den Fall<br />

hineinarbeitet, desto mehr Parallelen<br />

erkennt er zwischen den einzelnen<br />

Morden und desto mehr scheint er den<br />

Bezug zur Realität zu verlieren. Regisseur<br />

Scott Derrickson schuf einen<br />

Horror / USA 2012 / 110<br />

Min. FSK 16 Regie Scott weitgehend fesselnden und schockenden<br />

Grusler.<br />

Derrickson mit Ethan<br />

Hawke, Juliet Rylance,<br />

TECHNIK: Das dauerhafte Grummeln<br />

Fred Dalton Thompson<br />

Disc BD 50 Bild 2,35:1<br />

des Subwoofers erzeugt eine bedrohliche,<br />

unangenehme Grundstimmung.<br />

(1080p24, AVC) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 Detaillierte Effekte halten die Spannung<br />

hoch. Regisseur Derrickson weiß<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch, die Beleuchtung so einzusetzen, dass<br />

Englisch Extras Interviews,<br />

Blick hinter die<br />

das tiefschwarze, aber stellenweise<br />

Kulissen Vertrieb kontrastarme Bild nie verwaschen<br />

Universal VÖ: im Handel wirkt. Im Bonusteil gibt es lediglich<br />

belanglose Interviews und einen kurzen<br />

Blick hinter die Kulissen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

99


HOME ENTERTAINMENT | DRAMA<br />

FILMTIPP<br />

Von Macht und Abhängigkeit<br />

Beim charismatischen<br />

Sektenführer<br />

Lancaster Dodd<br />

(Philip Seymour<br />

Hoffman, rechts) findet<br />

der gepeinigte<br />

Kriegsveteran<br />

Freddie (Joaquin<br />

Phoenix) Halt.<br />

Weltkriegsveteran Freddie<br />

(Joaquin Phoenix) ist alkoholsüchtig<br />

und orientierungslos.<br />

Er sucht nach Halt, fällt aber<br />

immer wieder hin. Erst als ihn der<br />

Sektenführer Lancaster Dodd<br />

(Philip Seymour Hoffman) in seine<br />

Gemeinschaft „The Cause“ aufnimmt,<br />

sieht er wieder einen Sinn<br />

in seinem Leben: Regisseur PT<br />

Anderson inszenierte mit „The<br />

Master“ einen großartigen und<br />

vielschichtigen Film über Sinnsuche<br />

im Leben und die Macht der<br />

Verführung. Er lässt zwei Männer zusammenkommen,<br />

die einander brauchen:<br />

Freddie findet bei „The Cause“<br />

eine Aufgabe und vielleicht sogar einen<br />

Weg aus seiner Alkoholabhängigkeit.<br />

Er macht sich mit blindem<br />

Gehorsam zum Diener eines Sektengurus,<br />

der ein brodelnder Vulkan ist<br />

und jederzeit ausbrechen kann. Und<br />

THE MASTER<br />

Drama / USA 2012 / 137 Min. FSK 12 Regie Paul<br />

Thomas Anderson mit Joaquin Phoenix, Philip<br />

Seymour Hoffman, Amy Adams Disc BD 50 Bild<br />

1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch<br />

Extras Dokumentation Vertrieb Senator<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

der Master genießt die Macht über<br />

sein dankbares Versuchsobjekt, an<br />

dem er seine pseudowissenschaftlichen<br />

„Erweckungs“-Experimente<br />

durchführen kann.<br />

TECHNIK: Der hervorragend abgemischte<br />

Surroundsound lässt Hintergrundgeräusche<br />

sowie die beschwingte,<br />

zugleich leicht melancholische<br />

Nachkriegsmusik klar und kräftig<br />

aus allen Kanälen des Heimkinosystems<br />

tönen. Mit extremer<br />

Schärfe sowie Detail- und Kontrastreichtum<br />

gefällt die Optik.<br />

Die matten Farben verleihen dem<br />

Film ein nostalgisches Flair. In der<br />

Extrasektion befindet sich die<br />

interessante, knapp einstündige<br />

Schwarz-Weiß-Dokumentation<br />

„Let There Be Light“ (1946) von Regielegende<br />

John Huston. Sie widmet<br />

sich der psychologischen Behandlung<br />

traumatisierter Soldaten, die im Zweiten<br />

Weltkrieg gedient haben.<br />

„Eine Beziehung klappt auch ohne Sex“<br />

Philip Seymour Hoffman spielt in „The<br />

Master“ einen schwierigen Sektenboss.<br />

Hollywood-Star Philip Seymour<br />

Hoffman erzählt im Interview von<br />

Sex, Psychopathen und seiner Beziehung<br />

zu Regisseur P.T. Anderson.<br />

VIDEO: Wie intensiv haben Sie sich mit dem<br />

Scientology-Gründer L. Ron Hubbard beschäftigt?<br />

PHILIP SEYMOUR HOFFMAN: Regisseur Paul<br />

Thomas Anderson mag Elemente von Scientology<br />

eingebaut haben. Aber ich spiele nicht L. Ron<br />

Hubbard, sondern die fiktive Figur Lancaster Dodd.<br />

Daher dachte ich mir vieles zum Charakter aus.<br />

VIDEO: Finden Sie Lancaster Dodd sympathisch?<br />

PHILIP SEYMOUR HOFFMAN: Er ist anstrengend,<br />

unberechenbar und er manipuliert<br />

Menschen. Aber meine Aufgabe war es nicht, den<br />

Mann zu verurteilen oder nett zu finden, sondern<br />

ihn zu spielen.<br />

VIDEO: Hat die Beziehung zwischen dem Jünger<br />

und seinem Meister homoerotische Untertöne?<br />

PHILIP SEYMOUR HOFFMAN: Nein, eine<br />

Beziehung klappt auch ohne Sex. Lancaster Dodd<br />

prägt Freddie eben nur sehr stark. Das kennt doch<br />

jeder aus seinem eigenen Leben. Die Beziehung<br />

zwischen den beiden ist sehr gewöhnlich.<br />

VIDEO: Ähnelt sie der Beziehung zwischen Ihnen<br />

und Regisseur Anderson, den Sie seit seinen<br />

Anfängen begleiten?<br />

PHILIP SEYMOUR HOFFMAN: Wir sind<br />

Freunde. Obgleich unser Verhältnis am Set ein<br />

anderes ist, als nach der Arbeit, wenn wir als ganz<br />

normale Kumpels Zeit miteinander verbringen.<br />

100


HOME ENTERTAINMENT | DOKUMENTARFILME / VORSCHAU<br />

SOUND OF HEIMAT<br />

FILM: Asien, Afrika, Lateinamerika:<br />

Der Neuseeländer Hayden Chisholm<br />

hat auf der ganzen Welt nach traditioneller<br />

Musik geforscht. Im vergangenen<br />

Jahr suchte er erneut nach Exotischem<br />

– und fand es in Deutschland.<br />

„Sound Of Heimat – Deutschland<br />

singt“ begleitet ihn unter anderem an<br />

die plattdeutsche Küste, in seine Wahlheimat<br />

Köln und ins urigste Bayern.<br />

Dokumentation /<br />

Deutschland 2012 / 90 Eine spannende, höchst unterhaltsame<br />

Entdeckungsreise.<br />

Min. FSK 0 Regie Arne<br />

Birkenstock, Jan TECHNIK: Die DVD transportiert Bilder<br />

mit angenehm natürlichen Far-<br />

Tengeler mit Hayden<br />

Chisholm Disc DVD Bild<br />

1,85:1 (anamorph) Ton ben. Manchmal wirkt die Optik etwas<br />

Dolby Digital 5.1 dunkel und grob, doch das ist bei diesem<br />

Genre verzeihlich. Genau wie der<br />

(Deutsch) , DD 2.0<br />

(Deutsch) Untertitel frontlastige Ton: Das Wesentliche ist<br />

Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Spanisch, Portu-<br />

schließlich die Musik, und die kommt<br />

klar und satt aus den Boxen. Im Bonusteil<br />

finden sich kurzweilige Intergiesisch<br />

Extras Interviews,<br />

Musik<strong>video</strong>s<br />

Vertrieb Indigo views und Musik<strong>video</strong>s – teilweise sogar<br />

zum Mitsingen.<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

WHAT IN THE WORLD ARE THEY SPRAYING?<br />

FILM: Durch sogenanntes „Geo-<br />

Engineering“ lässt sich das Weltklima<br />

verändern. Investigativ und kritisch<br />

erklärt der Journalist Michael J. Murphy<br />

in einer spannenden Dokumentation,<br />

wie das geschieht. Die ebenfalls<br />

erhältliche Fortsetzung „Why In<br />

The World Are They Spraying?“ beleuchtet,<br />

welche Ziele eigentlich hinter<br />

Geo-Engineering stecken.<br />

Dokumentation / USA,<br />

TECHNIK: Die DVD verzichtet auf Surroundsound.<br />

Das wäre nicht weiter<br />

Belgien 2010 / 96 Min.<br />

FSK 0 Regie Paul<br />

Wittenberger; Michael J. schlimm, hätte man wenigstens die<br />

Murphy Disc DVD Bild Dolby-Digital-2.0-Spur vernünftig umgesetzt.<br />

Aber Musik und Stimmen sind<br />

1,78 (anamorph) Ton<br />

Dolby Digital 2.0 nur aus dem Center-Lautsprecher zu<br />

(Deutsch, Englisch)<br />

hören und außerdem leicht übersteuert.<br />

Von der Optik darf man format-<br />

Untertitel Keine<br />

Extras Keine<br />

Vertrieb Alive bedingt keine Wunder erwarten. Die<br />

VÖ: im Handel Farben wirken zwar recht natürlich.<br />

Allgemein schwächelt das Bild aber<br />

bei Schärfe und Kontrasten. Bonusmaterial<br />

gibt es nicht.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

DER BLENDER – THE IMPOSTER<br />

FILM: Die Freude einer texanischen<br />

Familie ist groß, als ihr vor drei Jahren<br />

verschwundener Sohn Nicholas<br />

eines Tages wieder vor der Tür steht.<br />

Allerdings handelt es sich bei dem<br />

Heimkehrer um den 23-jährigen Franzosen<br />

Frédéric Bourdin, der Nicholas<br />

Identität angenommen hat. Es ist eine<br />

unglaubliche, aber wahre Geschichte,<br />

die Filmemacher Bart Layton in sei-<br />

Doku-Thriller / Großbritannien<br />

2012 /<br />

O-Titel The Imposter / nem großartigen Filmdebüt erzählt.<br />

99 Min. FSK 12 Regie TECHNIK: Mit dezent eingesetzten<br />

Bart Layton mit Adam Surroundeffekten unterstreicht der<br />

O‘Brian, Anna Ruben, Soundmix die nüchterne Grundstimmung<br />

des Films ideal. Ebenso passend<br />

Cathy Dresbach<br />

Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />

(1080p24, AVC) Ton ist die scharfe und kontrastreiche Optik:<br />

Auf dem Interviewmaterial liegt<br />

DTS-HD MA 5.1<br />

(Deutsch, Englisch) einer leichter Grauton, während bei<br />

Untertitel Deutsch den Außenaufnahmen das sonnige<br />

Extras Making Of, Texas richtig gut zur Geltung kommt.<br />

Featurettes Vertrieb<br />

Im Bonusteil gibt es ein Making Of<br />

Ascot Elite<br />

VÖ: im Handel und mehrere kurze, aber spannende<br />

Featurettes zu sehen.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Nur ein harmloser Kondensstreifen<br />

oder eine gefährliche<br />

Chemikalie? Journalist<br />

Micheal J. Murphy<br />

geht der Frage nach.<br />

Arnel Pineda wird 2007 überraschend zum<br />

Sänger der legendären Band „Journey“.<br />

Die Dokumentation erzählt seine Geschichte.<br />

DON‘T STOP BELIEVIN‘:<br />

EVERYMAN‘S JOURNEY<br />

FILM: 2006 plant „Journey“ – die Erfolgsband<br />

der 70er- und 80er-Jahre –<br />

ihr Comeback. Doch ein passender<br />

Sänger fehlt noch. Der Film dokumentiert,<br />

wie der zuvor mäßig erfolgreiche<br />

philippinische Sänger Arnel<br />

Pineda quasi über Nacht zum Gesangsstar<br />

der legendären Band wird. Ist<br />

zwar ganz nett anzusehen, aber auch<br />

etwas arg euphemistisch.<br />

Dokumentation / USA<br />

TECHNIK: Während das Interviewmaterial<br />

in solider DVD-Qualität vorliegt,<br />

2013 / 101 Min. FSK 6<br />

Regie Ramona S. Diaz<br />

mit Arnel Pineda, Neal sind die Backstage-Aufnahmen oft extrem<br />

verwaschen, blass, rauschig und<br />

Schon, Ross Valory Disc<br />

DVD Bild 1,78:1 (anamorph)<br />

Ton Dolby Digital<br />

kontrastarm – das hätte man selbst<br />

auf dem Medium DVD besser umsetzen<br />

können. Enttäuschend effekt- und<br />

5.1 (Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine<br />

Vertrieb Senator bassarm ist der Dolby-Digital-5.1-<br />

VÖ: im Handel Soundmix. So machen nicht nur Hits<br />

wie „Don‘t Stop Believin‘“ weniger<br />

Spaß, auch die Atmosphäre der Live-<br />

Aufnahmen leidet darunter. Extras<br />

bringt die Dokumentation nicht mit.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

NEU IM KINO<br />

THE LONE<br />

RANGER<br />

Johnny Depp und<br />

Arnie Hammer<br />

jagen im Action-<br />

Western eine Bande<br />

von Schurken –<br />

Start: 08.08.<br />

Weitere Neustarts, Filmbesprechungen,<br />

Interviews und Starportäts finden sie auf<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/kino<br />

VORSCHAU | HEFT 10_2013<br />

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Hänsel und Gretel die Menschheit vor kriminellen<br />

Hexen beschützen.<br />

MAMA<br />

Horror, Kauf / Verleih: 29.08.<br />

DER UNGLAUBLICHE<br />

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Komödie, Kauf / Verleih: 30.08.<br />

PARADIES: LIEBE<br />

Drama, Kauf: 30.08.<br />

DAS HÄLT KEIN JAHR<br />

Komödie, Verleih: 03.09. / Kauf: 19.09.<br />

3096 TAGE<br />

Komödie, Kauf / Verleih: 05.09.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

101


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REPORT | B&O-HAUS<br />

Smarter<br />

wohnen<br />

Luxusvilla<br />

Durch die riesige Glasfront<br />

kann die Sonne das Haus<br />

mit Licht durchfluten. Per<br />

Gira-Haussteuerung<br />

herrscht aber auch im Nu<br />

Dunkelheit.<br />

108


Autor / Redaktion: Andreas Frank<br />

Bilder: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Ein Riesen-TV, ein nobles<br />

Heimkino und alles top<br />

vernetzt: Ivo Petrov hat<br />

sich seinen Traum eines<br />

Entertainment-Hauses<br />

verwirklicht. Wir haben die<br />

Luxusvilla besucht und<br />

waren beeindruckt, wie<br />

smart es sich heute schon<br />

wohnen lässt.<br />

Bang & Olufsen inside<br />

Für bestes Bild und starken Sound<br />

stammen Fernseher und das<br />

Soundsystem vom dänischen<br />

Edel-<br />

Hersteller.<br />

Seen in Oberbayern entsprechen<br />

oft genau dem Bild, das Touristen<br />

vom Freistaat im Süden<br />

haben: die Alpen entfernt im Hintergrund<br />

und daneben ein Ort, an dem<br />

die Welt noch in Ordnung zu sein<br />

scheint. Liebevoll gepflegte traditionelle<br />

Häuser mit verzierten Giebeln,<br />

Holzfenstern und zuweilen eine verschnörkelte<br />

Aufschrift wie „Urlaubspension<br />

Hildegard“.<br />

Dazwischen steht man vor dem<br />

Haus von Ivo Petrov und denkt an<br />

vieles, aber nicht an bayerische Traditionen:<br />

eine schwarze Außenfassade,<br />

eine riesige Fensterfront, ein Balkon<br />

mit Glasgeländer und ein massives<br />

Metalltor, das Besucher in die riesige<br />

Einfahrt und den mit Steinen dekorierten<br />

Garten führt. Stattdessen<br />

kommt einem in den Sinn: Welches<br />

High-Tech-Heim mag sich hinter der<br />

Fassade wohl verstecken?<br />

Ivo Petrov öffnet die Tür, sagt „Hallo,<br />

ich bin Ivo“, bittet uns herein, und<br />

wir stehen auf einem Hochglanz-<br />

Steinboden. Über uns: lange nichts.<br />

Vor uns ein Aufzug, der hoch in den<br />

Wohnbereich führt. An einer Seite des<br />

Lifts sprießen Pflanzen. Komplett<br />

grün ist die Wand noch nicht, denn<br />

Ivo Petrov ist erst vor etwas mehr als<br />

vier Monaten eingezogen.<br />

Kino im Wohnzimmer<br />

Ein Stockwerk höher: ein riesiger<br />

Raum, der Wohnzimmer, Küche und<br />

Wohnzimmer in einem ist. Hier ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

109


REPORT | B&O-HAUS<br />

Musik aus dem Netz<br />

Das B&O-Streaming-System<br />

BeoSound 5 steht für starken<br />

Sound und einfache Bedienung<br />

dank des „magischen<br />

Drehrads“.<br />

Entertainment de luxe<br />

Der Bang & Olufsen-TV BeoVision 4 mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von über zwei Metern und die Lautsprecher<br />

BeoLab 5 links und rechts davon sorgen für<br />

Bild und Ton in Perfektion.<br />

Zepter in der Hand<br />

Eine solch elegante Fernbedienung<br />

gibt es nur von Bang &<br />

Olufsen. Auf dem schwarzen<br />

Display erscheinen im Betrieb<br />

alle wichtigen Funktionen.<br />

Clever geteilt<br />

Wohn- (links) und Essbereich (oben) sind nur durch eine<br />

bepflanzte Mauer in Hüfthöhe getrennt. Oben hinter der<br />

Couch sind die Rück-Lautsprecher BeoLab 3 (rechts) befestigt,<br />

die nach vorne und seitlich abstrahlen.<br />

hat alles mehr als ausreichend Platz:<br />

die Küche mit der frei stehenden Arbeitsfläche,<br />

eine lange Holztafel, an<br />

der auch große Familien genügend<br />

Platz finden, und ein Luxus-Plasma-<br />

Fernseher von Bang & Olufsen mit einer<br />

2,15-Meter-Diagonale (85 Zoll),<br />

auf dem selbst der zwei Meter große<br />

Basketball-Star Michael Jordan ausgestreckt<br />

liegen könnte.<br />

Der Gedanke, dass der TV etwas<br />

überdimensioniert ist, kommt in diesem<br />

Raum nicht auf. Dennoch: Läuft<br />

der BeoVision 4, erzeugt er echtes Kino-Feeling.<br />

Das liegt nicht nur an seinem<br />

gewaltigen und brillanten Bild.<br />

Andreas Klöser vom Bang & Olufsen<br />

Store in der Maximilianstraße in München<br />

(unser Händler des Monats, siehe<br />

auch Seite 13) hat hier ein komplettes<br />

Surround-Lautsprechersystem<br />

installiert. Vorne sind es ein Soundbar<br />

unter dem Fernseher sowie zwei Beo-<br />

Lab 5. Diese schwarzen Skulpturen<br />

erinnern mehr an einen Science-Fiction-Film<br />

als an einen Lautsprecher,<br />

erscheint ihr oberes Ende doch durch<br />

UFO-ähnliche Scheiben geteilt.<br />

Diese futuristische Form hat auch<br />

eine Funktion: Die runden Scheiben<br />

führen den Schall und breiten ihn in<br />

nahezu alle Richtungen aus. Das sorgt<br />

für ausgewogenen Sound an fast jeder<br />

Stelle und für einhüllenden Raumklang.<br />

Im Rückraum sitzen zusätzlich<br />

zwei Satelliten an der Wand. Auch<br />

diese strahlen in verschiedene Richtungen<br />

ab. Das Ergebnis ist ein voller<br />

Raumklang, der ein authentisches<br />

Mittendrin-Gefühl erzeugt – genauso<br />

wie man es sich wünscht, aber leider<br />

zu selten erlebt.<br />

110


Musik aus der Decke<br />

Das iPhone nimmt im passenden Dock Platz (oben)<br />

und kann auf Wunsch Musik zu den Deckenlautsprechern<br />

schicken (rechts). Die Steuereinheit darunter<br />

kontrolliert das Dampfbad. Neben der Steckdose befinden<br />

sich Schalter für die Gira-Haussteuerung.<br />

Ein Kino zum<br />

Träumen (oben)<br />

Piega, Arcam, Velodyne,<br />

Epson, Stewart: Hier findet<br />

man ausschließlich Juwelen<br />

der besten Hersteller.<br />

Für den Musikfan wartet auf dem<br />

TV-Rack ein BeoSound 5: der High-<br />

End-Streamer von Bang&Olufsen.<br />

Über ein Drehrad kann Ivo Petrov<br />

durch die Musiksammlung auf seinem<br />

Netzwerk-Speicher stöbern. Eleganter<br />

geht‘s kaum. Das funktioniert auch<br />

per iPad. In der Wohnung sind viele<br />

verteilt – an der Wand befestigt, wo sie<br />

geladen werden, aber von wo sie sich<br />

auch jederzeit mitnehmen lassen.<br />

Diese iPads steuern nicht nur Bild<br />

und Ton, sondern das gesamte Haus.<br />

Jalousien runter, Licht aus oder et- ➜<br />

Gut versteckt<br />

Der Flat-TV BeoVision 7 (rechts) nimmt<br />

tagsüber ganz unauffällig Platz in der<br />

Kommode und lässt den Blick frei auf<br />

die Fensterfront. Ein Knopfdruck genügt,<br />

und der Fernseher fährt aus seiner<br />

Behausung.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

111


REPORT | B&O-HAUS<br />

Alles im Griff<br />

Zentrale Anlaufstelle zur<br />

Steuerung des Hauses ist<br />

das iPad. Hier sieht man<br />

etwa gerade, wie ein Server<br />

zum Streamen von<br />

Musik ausgewählt wird.<br />

Eingerahmt ist das Tablet<br />

von einem Launch Port,<br />

womit es sich an der Gegenstelle<br />

an der Wand<br />

befestigen und laden lässt.<br />

Das steckt dahinter<br />

In einem eigenen Raum ist die Technik untergebracht.<br />

Hier befinden sich die Telefonanlage, der Spannungsstabilisator,<br />

der Netzwerk-Router und der Heim-Server<br />

von QNAP mit acht Einschüben und 24 GByte Speicherkapazität.<br />

Clever gelöst ist die Verteilung von<br />

Netzwerk-, Telefon-und Satelliten-TV-Signalen zu den<br />

einzelnen Räumen. Dafür sorgt ein System der Schweizer<br />

Firma BKS (www.bks.ch).<br />

Wie auch in anderen Neubauten üblich, sind in den<br />

Wänden zu jedem Zimmer Ethernet-Kabel verlegt. Die<br />

Buchsen und Stecker (siehe Bild rechts unten) unterscheiden<br />

sich jedoch beim BKS-System von herkömmlichen.<br />

Sie sind in vier Bereiche unterteilt, die jeweils<br />

unterschiedliche Signale führen können – also Telefon-,<br />

Sat-TV- oder Netzwerk-Daten. So lassen sich<br />

über ein Ethernet-Kabel etwa gleichzeitig Netzwerkund<br />

TV-Signale übertragen. Im Technik-Raum, wo mit<br />

Telefonanlage, Router und Sat-Verteiler die Quellen<br />

stehen, kann Ivo Petrov bestimmen, welche Signale<br />

in welchen Raum geschickt werden sollen. Diese<br />

Verkabelung ist zwar ein ganzes Stück teurer, doch<br />

sie bietet die Flexibilität, die Belegung jederzeit zu<br />

ändern oder zu einem späteren Zeitpunkt andere<br />

Quellen hinzuzufügen.<br />

Ein echter<br />

Technikfan<br />

Besitzer Ivo Petrov ist begeistert<br />

von vernetzter<br />

Elektronik. Stolz steht er<br />

neben seinem Riesen-TV.<br />

was wärmer: ein Fingertipp genügt.<br />

Denn diese Villa ist mit Komponenten<br />

des Hausautomations-Spezialisten Gira<br />

vernetzt. Wenn Besucher sich an<br />

die iPad-Bedienung nicht richtig gewöhnen<br />

wollen: kein Problem, Schalter<br />

an den Wänden gibt es zusätzlich.<br />

Spielen erwünscht<br />

Auch wenn sich Profis wie vom Bang<br />

& Olufsen Store um die Installation in<br />

seinem Haus gekümmert haben: Ivo<br />

Petrov legt gerne selbst Hand an und<br />

programmiert Befehle. Denn Technik<br />

und Hausvernetzung<br />

sind Hobbys<br />

des aufgeweckten<br />

38-jährigen<br />

Besitzers.<br />

Ein Heimkino<br />

durfte deshalb im<br />

Haus nicht fehlen.<br />

Der erste Eindruck:<br />

Das gesamte<br />

Haus ist<br />

top durchdesignt.<br />

Doch hier findet<br />

man als einzige Möbel ein Hi-Fi-Rack<br />

und Sitzsäcke auf dem Boden. „Das<br />

hier ist, um Spaß zu haben“, erklärt<br />

Ivo Petrov. Im Heimkino schaut er<br />

nicht nur Filme, sondern zockt auch<br />

Spiele. Außerdem würden Möbel nur<br />

stören, wenn seine Partnerin Sport zu<br />

einem Video treiben will.<br />

Was hier für Heimkino-Feeling<br />

sorgt, ist vom Allerfeinsten: ein Surround-Set<br />

mit Lautsprechern der<br />

Schweizer Edelschmiede Piega plus<br />

ein exquisiter Subwoofer vom Spezialisten<br />

Velodyne, ein Blu-ray-Player sowie<br />

ein Verstärker vom britischen<br />

High-End-Hersteller Arcam. Dazu<br />

strahlt ein Epson-Beamer auf eine<br />

erstklassige Stewart-Leinwand. Hier<br />

kommen selbst Redakteure ins<br />

Schwärmen, die sich seit Jahren mit<br />

erstklassigen Heimkino-Produkten<br />

beschäftigen.<br />

Die anderen Räume sind ebenso exquisit<br />

eingerichtet. Im Schlafzimmer<br />

fährt ein Bang&Olufsen-Fernseher<br />

per Knopfdruck aus der vermeintlichen<br />

Kommode. Im Bad spielen die<br />

Boxen in der Decke die Musik, die man<br />

vorher auf seinem iPad, iPhone oder<br />

iPod gewählt hat. In der Küche wartet<br />

ebenfalls ein Bang&Olufsen-Lautsprecher<br />

darauf, mit Musik versorgt<br />

zu werden. Wenn man ihn fragt, ob<br />

seine Partnerin mit all der Technik<br />

klarkommt, meint Ivo Petrov leicht<br />

schmunzelnd: „Nein, aber für was<br />

braucht sie mich denn sonst noch?“<br />

517 Pferdestärken<br />

Hier hat sich ein Technikfan wahrlich<br />

seinen Traum vom vernetzten Haus<br />

erfüllt. Nicht weniger beeindruckt die<br />

Architektur: Alles wurde vor dem Bau<br />

in einem Programm täuschend echt<br />

simuliert und nach dem Vorbild umgesetzt.<br />

Alle Möbel sind dementsprechend<br />

nach Maß angefertigt.<br />

Wenn wir schon bei Superlativen<br />

sind: 517 PS, V12-Motor, Cabrio. Bei<br />

solchen Daten geraten Sportwagen-<br />

Fans ins Schwärmen. Zu Recht, in der<br />

Garage von Ivo Petrov steht ein Aston<br />

Martin DBS – natürlich ausgestattet<br />

mit Sound von Bang&Olufsen. ■<br />

112


GLOSSE<br />

Mr. Smart<br />

auf verlorenem<br />

Posten<br />

Es ist schon ein Kreuz mit uns Deutschen:<br />

Ausgerechnet wir im Land der Denker, Techniker<br />

und Erfinder nutzen die hochmodernen Smart<br />

TVs nicht richtig. Deshalb wollen uns Hersteller<br />

und Handel jetzt gemeinsam beibringen, wie’s<br />

richtig geht. Ob das klappen kann?<br />

Schlimm ist das irgendwie: Ausgerechnet<br />

die Europa-Gegner von der britischen<br />

Insel und die EU-Milliarden-<br />

Jongleure aus Griechenland sind uns nicht<br />

nur bei der Ausstattung mit Flat TVs voraus.<br />

Sie schließen zu allem Überfluss auch noch<br />

ihre Smart TVs häufiger ans Internet an als<br />

wir. Will heißen: Wir Deutschen kaufen<br />

zwar gern die neueste Technik, aber wissen<br />

nicht, sie vollumfänglich einzusetzen. Und<br />

das, obwohl wir von <strong>video</strong> doch seit Jahren<br />

allerhöchste Anstrengungen unternehmen,<br />

das Volk ausreichend aufzuklären.<br />

Das kann und darf nicht länger so bleiben,<br />

sagten sich deshalb Branchenverbände<br />

und Hersteller. Das Ergebnis: eine große<br />

Brancheninitiative und -kampagne unter<br />

der Überschrift „Smarter Fernsehen“.<br />

Das Ziel: Uns Verbrauchern soll klar werden,<br />

dass der Fernseher auch Internet kann,<br />

quasi Fernsehen plus, wie auch das Aktionslogo<br />

vermitteln soll. Gemeint sind konkret<br />

abrufbare Angebote wie Video on Demand<br />

und Mediatheken sowie Dienste wie Twitter<br />

oder Skype.<br />

Doch ist damit Smart TV wirklich richtig<br />

und verständlich erklärt? Ganz klar: nein.<br />

Die Hersteller selbst waren es schließlich,<br />

die in den letzten Jahren ihre Definition für<br />

Smart TV über den Internet-Anschluss hinaus<br />

erweitert hatten: Bedienerfreundlichkeit,<br />

Sprach- und Gestensteuerung, Energieeffizienz<br />

und 3D, all das und noch mehr<br />

zählte ursprünglich zur smarten Vielfalt der<br />

neuen Glotzengeneration.<br />

Ein Kreuz mit dem Kreuz<br />

Was davon übrig geblieben ist, war die Frage,<br />

wie viele Käufer heute den Ethernet-<br />

Anschluss oder die WLAN-Funktion ihres<br />

Smart TVs zum Einsatz bringen. Oje! Dabei<br />

könnte der Bildschirm im Wohnzimmer<br />

schon heute so viel mehr.<br />

Doch was vermittelt das Viereck mit dem<br />

Pflaster auf der rechten oberen Ecke eigentlich?<br />

Ist der Fernseher krank? Steckt gar<br />

das Rote Kreuz hinter der Aktion?<br />

Schon in Berlin auf dem Vor-Messe-Event<br />

„IFA Media Briefing“, in dessen Rahmen<br />

„Smarter Fernsehen“ mit großem Brimborium<br />

vorgestellt wurde, räumten die Teilnehmer<br />

des vorbereitenden Arbeitskreises hinter<br />

vorgehaltener Hand ein, die Kampagne<br />

sei nichts anderes als der kleinste gemeinsame<br />

Nenner vom kleinsten gemeinsamen<br />

Nenner. Und sie fänden dieses Logo irgendwie<br />

auch nicht so recht gelungen. Budget<br />

zur Verbreitung gäbe es auch kaum. Na bravo,<br />

liebe TV-Branche!<br />

Immerhin: Eine Website gibt es. Unter<br />

www.smarterfernsehen.info können Interessanten<br />

mehr über die diversen Anwendungsszenarien<br />

erfahren. Vor allem Comic-<br />

Held „Mr. Smart“ und seine Cartoon-Familie<br />

sollen verständlich machen, wie schön<br />

das Leben mit Smart TVs sein kann. Eine<br />

irre innovative Idee!<br />

Ganz wichtig nicht zuletzt die zentrale<br />

Aussage der Seite: Smart TV ist Fernsehen<br />

mit Mehrwert. Wahnsinn! Mit diesem<br />

Spruch kriegt man natürlich jeden Skeptiker<br />

rum. Dabei zählen ausgerechnet potenzielle<br />

Mehrwerte wie Werbefreiheit, GEZ-<br />

Gebührenbefreiung oder TV-Programme<br />

ohne olle Kamellen hierzulande nicht zu<br />

den Ausstattungsmerkmalen eines Smart<br />

TVs. Es ist eben schon ein Kreuz mit uns<br />

Deutschen...<br />

ANDREAS STUMPTNER,<br />

UNSER BRANCHENPOLITIKER<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

113


VORSCHAU | 10_2013<br />

DIE NÄCHSTE<br />

ERSCHEINT AM 6. SEPTEMBER<br />

So einfach ist Aufnehmen<br />

WEITERE THEMEN<br />

Der Kampf um den Bildschirm<br />

Immer mehr Zuschauer widmen<br />

dem TV-Bildschirm nicht mehr die<br />

volle Aufmerksamkeit. In Zeiten<br />

von Tablets und Smartphones<br />

bieten die kleinen Alltagsbegleiter<br />

viel, um die Aufmerksamkeit des<br />

Zuschauers zu gewinnen. Lesen<br />

Sie, was mobil möglich ist.<br />

Seine Lieblingssendung zeichnet<br />

man in den Sommermonaten gerne<br />

mal auf, um sie sich später in Ruhe<br />

anzusehen. Doch wieso soll man ein<br />

zusätzliches Gerät kaufen, wenn der<br />

Fernseher vieles schon von alleine<br />

kann? <strong>video</strong> testet die Recording-<br />

Funktionen der einzelnen Hersteller.<br />

Vorab getestet!<br />

Zur IFA, der größten und wichtigsten Messe<br />

der Unterhaltungsindustrie, überbieten sich<br />

die Hersteller wieder mit den neusten und<br />

schönsten Produkten. Doch was steckt hinter<br />

der Verkaufsstrategie? Unsere Redaktion<br />

durfte IFA-Neuheiten vorab testen und verrät,<br />

was die neuen Geräte können.<br />

Videos verarbeiten<br />

Sie möchten eigene Aufnahmen<br />

auf den PC übertragen und dann<br />

zu einem individuellen Video<br />

zusammenfügen? Der zweite Teil<br />

unserer Serie erklärt, welches Tool<br />

Sie hierfür brauchen und zeigt,<br />

welches Schnittprogramm am<br />

einfachsten zu bedienen ist. So<br />

werden die Urlaubsaufnahmen<br />

perfekt verarbeitet.<br />

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zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass möglich<br />

LESE-TIPPS<br />

Klein, unscheinbar, kraftvoll:<br />

Der Desktop-PC ist zurück,<br />

aber so leistungsfähig wie nie<br />

zuvor. PC Magazin testet die<br />

wichtigsten Modelle in der<br />

kompakten Fünf-Liter-Klasse.<br />

Alle Nikon-SLRs im Test:<br />

Die COLORFOTO klärt, welche<br />

Spiegelreflexkamera für wen<br />

der beste Kauf ist. Im zusätzlichen<br />

Praxisteil geht es ums<br />

Blitzen mit dem Nikon-System.<br />

Speicherzentralen im Heimnetz:<br />

Ein NAS hat entscheidende<br />

Vorteile gegenüber lokalen<br />

Datenträgern. PCgo skizziert die<br />

Anwendungsmöglichkeiten und<br />

gibt eine Kaufberatung.<br />

114


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Wenn Sie glauben, fernsehen ist aufregend,<br />

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Bose präsentiert:<br />

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Flachbildfernsehern so nicht wiedergegeben werden können.<br />

Möglicherweise hören Sie nicht alles, was Ihre Lieblingsfernsehsendungen zu bieten haben, da die<br />

Lautsprecher der meisten Flachbildfernseher nicht die volle Tiefe und alle Details wiedergeben können.<br />

Um Ihr TV-Erlebnis zu verbessern haben wir das Bose ® Solo TV Sound System entwickelt. Mit diesem<br />

wird die Klangqualität der Inhalte, die Sie im Fernsehen ansehen, deutlich verbessert.<br />

„Bestes Klangvolumen für Ihren TV… mit nur einem Lautsprecher. Nach dem Anschluss<br />

an das TV-Gerät wird die deutlich verbesserte Klangwiedergabe sogleich offenbar. (…)<br />

Ob bei der Film-,Sport-, Musik- oder TV-Wiedergabe, das Bose Solo TV Sound System<br />

wertet das Seh-Erlebnis deutlich auf (...)“ Testurteil: sehr gut. - Satvision 11/2012-<br />

Ausgezeichnet mit dem:<br />

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*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite und 26 cm Tiefe<br />

entwickelt. Die meisten TV-Geräte mit einer maximalen Bildschirmdiagonale von 32” (81 cm) und viele Geräte mit 42” (101-106 cm)<br />

entsprechen diesen Abmessungen. ** Angebot gilt für Bestellungen unter der oben genannten Rufnummer oder über die Bose<br />

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