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AUSGABE 4/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
BRANDNEU<br />
NEUVORSTELLUNG:<br />
BMW X5<br />
KONZERNDUELL<br />
NEU<br />
BMW X1 | Mini Countryman<br />
Deutschland 3,50 • Österreich 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux 4,65 • Italien 5,20 • Spanien 5,20 • Slowakei 5,70<br />
FASZINATION PIKES PEAK:<br />
Das älteste Bergrennen der Welt<br />
SERVICE:<br />
Gebrauchtwagen-Kauf<br />
NACHGEFRAGT:<br />
EU-Abgas-Kompromiss:<br />
Das sagen die<br />
Hersteller<br />
<strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: PORSCHE CAYENNE GTS<br />
FAHRBERICHT<br />
IM TITELTEST<br />
GEFAHREN & GETESTET<br />
FAHRBERICHT<br />
VW Cross Caddy<br />
PRAXISTEST<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
CHEVROLET<br />
TRAX<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
Range Rover Sport<br />
Opel Antara | Kia Sorento | Honda CR-V
Wenn weniger mehr ist.<br />
Jetzt besonders günstig finanzieren mit 0 % Zinsen. 1 Der Mazda CX-5.<br />
Dank der SKYACTIV Technologie sind Sie im Mazda CX-5 ab gerade einmal nur 4,6 l/100 km und<br />
emissionsarmen 119 g/km unterwegs. Dabei müssen Sie auf nichts verzichten, denn der Mazda CX-5<br />
bietet Fahrspaß pur. Neugierig? Dann testen Sie ihn einfach bei einer Probefahrt.<br />
DER M{ZD{ CX-5. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/ 100 km; CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km.<br />
1) Das Finanzierungsangebot für den Mazda CX-5 Prime-Line 2.0 l SKYACTIV-G, 121 kW (165 PS):<br />
Barzahlungspreis<br />
€ 22.217,70 2<br />
Laufzeit gesamt<br />
Monate 48<br />
Nettodarlehensbetrag<br />
€ 16.530,70<br />
Anzahlung<br />
€ 5.687,00<br />
1. monatliche Rate<br />
€ 138,73<br />
Effektiver Jahreszins<br />
% 0,00<br />
Bearbeitungsgebühren<br />
€ 0,00<br />
Folgeraten<br />
€ 139,00<br />
Gebundener Sollzinssatz<br />
% 0,00<br />
Gesamtbetrag<br />
€ 16.530,70<br />
Kalkulierte Schlussrate<br />
€ 9.997,97<br />
Mazda VarioOption Finanzierung, ein Finanzierungsbeispiel der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach.<br />
Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. 2) UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Händlern gewährten Kundenrabatts<br />
in Höhe von € 1.672,30. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Mazda Vertragshändler. Angebot gilt nur<br />
für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 30. September 2013 und ist nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kumulierbar.<br />
Auch über:<br />
www.mazda.de<br />
Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
Das original kehrt<br />
zurück – mit diesen<br />
großen Worten bewirbt<br />
<strong>Chevrolet</strong> sein neuestes,<br />
subkompaktes <strong>SUV</strong><br />
<strong>Trax</strong>. Aber welches<br />
Modell bezeichnet die<br />
Traditions marke aus<br />
den USA eigentlich als<br />
Original? Um das verstehen zu können, muss<br />
man mal eben 78 Jahre in der Zeit zurückreisen:<br />
Bereits 1935 baute <strong>Chevrolet</strong> den ersten<br />
Suburban – und damit im Grunde nichts anderes<br />
als einen Kombi mit Fenstern, der auf<br />
einem Nutzfahrzeugrahmen basierte. Diesen<br />
schweren Pkw macht der geschichtsträchtige<br />
amerikanische Hersteller jetzt also zum formell<br />
ersten <strong>SUV</strong> der Welt – eine nicht ganz<br />
falsche Herleitung, denn immerhin steckte der<br />
robuste Vorkriegswagen (den es zunächst<br />
allerdings nur mit Heckantrieb gab) im Gelände<br />
sicher viel weg. Einige Jahre nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wurde der Suburban dann auf den<br />
Rahmen eines Pickups gesetzt und damit das<br />
erste Mal auch mit Allradantrieb angeboten.<br />
wer heute in Die usa reist, der sieht den<br />
Großvater aller <strong>SUV</strong> übrigens immer noch an<br />
jeder zweiten Straßenecke: Der Suburban ist<br />
auch nach den vielen Jahren in Amerika noch<br />
sehr beliebt und wird momentan als 9Sitzer<br />
mit einem 5,3LiterV8 vertrieben. Da ist sein<br />
europäischer Enkel weitaus genügsamer: In<br />
unserem Titeltest tritt der <strong>Trax</strong> mit einem<br />
1,4LiterTurbobenziner an, der es auf 140 PS<br />
bringt. Das kommt Ihnen bekannt vor? Kein<br />
Wunder: Die gleiche Maschine wird auch im<br />
baugleichen Schwestermodell, dem Opel<br />
Mokka, verbaut. Warum Sie trotzdem zum<br />
kleinen Amerikaner greifen sollten, verrät<br />
Ihnen Bastian Hambalgo ab Seite 16.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
corneliA cZerny<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: den „nachwachsenden“ Löchern in unserer<br />
Schlauchbootflotte – während der Fahrt! Mit Kindern!<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: alles wie immer. Wer<br />
Defender fährt, muss den Ellbogen aus dem Fenster strecken!<br />
HAnnes KollMAnnsberger<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: den Urlaubsgepäck-Wünschen meiner<br />
Kinder. Wie soll ich bitte den Swimming Pool einpacken?<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: das Auto stehen<br />
lassen. Und gemütlich die Harley aus der Garage rollen.<br />
JUliAn HoFFMAnn<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: mörderischen 47,8 Grad im Death<br />
Valley. Da zerfließen die Schuhsohlen auf dem Asphalt.<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: nicht die Klimaanlage<br />
an. Davon bekomme ich immer Kopfschmerzen.<br />
gerHArd bieber<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: Blow-ups auf den Autobahnen. Gerade<br />
in Staus fahre ich deswegen schon im Zickzack-Kurs.<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: dringend mal das<br />
Fenster auf – und dann die Kompressor-Kühlbox an.<br />
bAstiAn HAMbAlgo<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: dem schlimmsten Muskelkater meines<br />
Lebens. Vielleicht ist Joggen doch nicht mein Sport ...<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: das Jeremy-<br />
Clarkson-Prinzip: Fenster runter und „Speeeeeeeeeeed“.<br />
Jörg Kübler<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: einem zu schnellen Jet-Ski und der<br />
kroatischen Küstenwache – Kampf verloren. 60 Euro.<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: Die Frontscheibe<br />
raus, hatte eh schon Risse im Sichtbereich. It's cool man!<br />
MArc Ziegler<br />
Redaktion<br />
Warmwetterfetischist<br />
Hat gekämpft mit: Vorbereitungen zum Winterreifentest<br />
im nächsten Heft – und das pünktlich zum Hochsommer.<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: die Sitzheizung<br />
aus, die meine Kollegen mir gerne zum Spaß anschalten.<br />
Joe wörZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: Schlaflosigkeit! Meine nächste<br />
Wohnung liegt definitiv im Untergeschoss …<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: einen Schnellkurs<br />
im Flexen – damit bastel ich mir mein Evoque-Cabrio selbst.<br />
Uwe FiscHer<br />
Fotograf<br />
Endurofahrer, Kini von Ötz<br />
Hat gekämpft mit: seniler Bettflucht. Bei gut 30 Grad<br />
im Schlafzimmer werde auch ich nicht jünger …<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: Wasserloch-Fahrten.<br />
Wenn das nix hilft, wird die Ladefläche zum Pool umgebaut.<br />
MicHAel weps<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: dem Wissen über Baum- und Buscharten<br />
in unseren Wäldern. Der Jagdschein ist nicht easy!<br />
Macht gegen den Hitzestau im Auto: eine Steck-Frisur.<br />
So bleibt zumindest der Nacken schön kühl.<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
herausgeber/aufsichtsratsvorsitzender/V.i.s.d.P. Cornelia Czerny<br />
redaktionelle leitung Cornelia Czerny<br />
cvD Hannes Kollmannsberger<br />
redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Fotos Uwe Fischer, Michael Weps<br />
schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
anzeigen<br />
leiter Vermarktung/anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
Marketingassistenz<br />
Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />
kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />
anzeigen@suvmagazin.de<br />
aBo<br />
off-road@csj.de<br />
A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
abonnementpreis: Deutschland: 18,60 E; Österreich: 21,00 E, Schweiz: 36,20 sFr,<br />
weiteres Ausland auf Anfrage<br />
VeRtRieB<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
dRuck<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
VeRlag<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
zentrale@suvmagazin.de<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 13. August 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />
Seite 12<br />
Vorstellung | BMW X5<br />
Nach acht langen Jahren schickt BMW sein <strong>SUV</strong>-Flaggschiff<br />
in Rente – und präsentiert sogleich den imposanten<br />
Nachfolger. Wir liefern Ihnen erste Daten, Fakten und<br />
Details zum neuen X5!<br />
Vergleich | Honda CR-V, Kia Sorento, Opel Antara<br />
Kia Sorento und Opel Antara müssen sich zumindest laut<br />
Verkaufszahlen ihren kleinen <strong>SUV</strong>-Brüdern geschlagen geben.<br />
Der CR-V ist auf der Bestsellerliste noch weiter hinten zu finden.<br />
Zu Recht? Ein Check auf Herz und Nieren.<br />
Service | Gebrauchtwagenkauf<br />
Reinfall oder Schnäppchen? Wir<br />
zeigen Ihnen, worauf Sie beim<br />
Gebrauchtwagenkauf unbedingt<br />
achten sollten.<br />
Seite 48<br />
Konzernduell | BMW X1 und Mini Countryman<br />
Wir stellen den stärksten Diesel im Mini Countryman gegen<br />
den schwächsten Selbstzünder im BMW X1. Beide sind für<br />
junge und sportliche Fahrer ausgelegt – doch wer hat am<br />
Ende die Nase vorn? Welcher ist attraktiver?<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />
04.2013<br />
Seite 16<br />
Titeltest | <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>Chevrolet</strong> bewirbt seinen neuen Sprössling als Erbe des<br />
legendären ersten Suburban. Hat der kleine <strong>Trax</strong> wirklich<br />
die Gene des Originals? Wir klären, was er kann!<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
BMW X1 xDrive18d 68<br />
BMW X5 12<br />
<strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 16<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC 48<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi 48<br />
Mini Countryman SD ALL4 68<br />
Opel Antara 2.2 CDTI 48<br />
Porsche Cayenne GTS 58<br />
Range Rover Sport 26<br />
Subaru Outback 2.0D 42<br />
Suzuki Grand Vitara 2.4 60<br />
Volkswagen Cross Caddy 36<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 6<br />
Frage des Monats 11<br />
TEST<br />
Vorstellung: BMW X5 12<br />
titeltest: <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 16<br />
leserkurztest: <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 25<br />
Fahrbericht: Range Rover Sport 26<br />
Fahrbericht: Volkswagen Cross Caddy 36<br />
test: Subaru Outback 2.0D 42<br />
Vergleichstest: Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Kia Sorento 2.2 CRDi, Opel Antara 2.2 CDTI 48<br />
leserkurztest: Porsche Cayenne GTS 58<br />
praxistest: Suzuki Grand Vitara 2.4 60<br />
konzernduell: BMW X1 xDirve18d, Mini Countryman SD ALL4 68<br />
FASZINATION<br />
Pikes Peak 76<br />
Faszination | Pikes Peak<br />
Seit 1916 sprinten die wagemutigsten Rennfahrer den Pikes<br />
Peak hinauf – und übertreffen sich Jahr für Jahr aufs Neue.<br />
Fahrbericht | VW Cross Caddy<br />
Endlich macht VW den Caddy<br />
schlechtwegetauglich.<br />
Seite 76<br />
Test | Subaru Outback<br />
Neues Modell, alte Tradition<br />
– der neue Outback im Test.<br />
SERVICE<br />
Gebrauchtwagenkauf 32<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Zahlen des Monats 82<br />
Seite 48<br />
Praxistest | Suzuki Grand Vitara<br />
Suzukis Großer im Praxistest – kann er noch mithalten?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 5
NEWS Automobil<br />
App des Monats<br />
<strong>SUV</strong><br />
für unterwegs<br />
Gerade auf Reisen oder im<br />
Urlaub hat man seine<br />
Lieblingslektüre oft nicht<br />
zur Hand. Aber wir haben<br />
für Abhilfe gesorgt:<br />
Das <strong>SUV</strong>-Magazin ist ab<br />
sofort auch digital erhältlich<br />
– und zwar für alle iOs- und<br />
Android-Systeme. Einfach<br />
die App runterladen und<br />
schon haben Sie die Qual<br />
der Wahl: Einzelheft,<br />
Halbjahresabo oder doch<br />
gleich das Komplettpaket<br />
für ein Jahr?<br />
Egal wofür Sie sich entscheiden<br />
– Sie sparen bis zu<br />
25 Prozent gegenüber dem<br />
vollen Heftpreis am Kiosk.<br />
Und haben uns immer mit<br />
dabei. Wir freuen uns schon<br />
auf gemeinsame Ausflüge ...<br />
Das digitale <strong>SUV</strong>-Magazin ist<br />
im App Store, PresseKatalog,<br />
Online Kiosk und bei Page<br />
Place erhältlich.<br />
luxuriös<br />
DIE BRITISCHE MARKE BENTLEY MOTORS BETRITT<br />
ABSOLUTES NEULAND. Im Jahr 2016 soll das erste <strong>SUV</strong><br />
des Unternehmens auf den Markt kommen. Die Fertigung<br />
des neuen Fahrzeugs soll in Großbritannien über 1000<br />
neue Arbeitsstellen schaffen, davon 400 direkt bei Bentley.<br />
➔ Bentley<br />
➔ Mini<br />
PERSÖNLICHER ASSISTENT<br />
ENDE NÄCHSTEN JAHRES will Volvo mit dem komplett<br />
überarbeiteten XC90 neue Maßstäbe im Bereich<br />
Assistenzsysteme und Sicherheit setzen. Eine Weltpremiere<br />
wird unter anderem eine Fußgänger-Erkennung bei<br />
Dunkelheit sein: Erstmals ist es den Ingenieuren gelungen,<br />
die Kamera des automatischen Notbremsassistenten so<br />
auszustatten, dass sie auch im Dunkeln Fahrzeuge,<br />
Fußgänger und Fahrradfahrer erfasst. Eine weitere<br />
Weltneuheit ist der überarbeitete Spurhalteassistent. Das<br />
System erkennt nun auch den Fahrbahnrand, selbst wenn<br />
➔ Volvo<br />
Noch Zukunftsmusik: das <strong>SUV</strong> aus dem<br />
Hause Bentley Motors.<br />
Hierfür investiert die Nobel-Marke des VW-Konzerns in<br />
den nächsten drei Jahren rund 930 Millionen Pfund in den<br />
Stammsitz in Crewe. Wie das Bentley-<strong>SUV</strong> ungefähr aussehen<br />
könnte, deutete die Luxus-Marke 2012 auf dem<br />
Genfer Automobilsalon mit dem Konzept „EXP 9 F“ an. ❚<br />
www.bentleymotors.com<br />
Das etwas andere Loft<br />
STYLISCH, KLEIN, SPORTLICH – SO KENNEN WIR DEN<br />
MINI COUNTRYMAN. Aber ein Raumwunder ist er sicher<br />
nicht. Da scheint es geradezu absurd, dass der Mini sich<br />
nun als kompaktes Expeditionsmobil für Kurztrips präsentiert.<br />
Der Mini Countryman ALL4 Camp hat ein Roof-Top-<br />
Dachzelt spendiert bekommen und bietet so die<br />
Möglichkeit, den Schlafplatz überallhin mitzunehmen. Im<br />
aufklappbaren Zelt ist genug Raum für zwei Personen. Im<br />
Moment ist der außergewöhnliche Countryman noch ein<br />
Unikat – ob er in Serie geht, wird noch entschieden. ❚<br />
www.mini.de<br />
dieser keine Markierung hat. Somit kann es auch auf<br />
schmalen Landstraßen helfend eingreifen und ein<br />
Abkommen von der Straße verhindern.<br />
❚<br />
www.volvo.de<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
STILL-G-STANDEN!<br />
NACH 20 JAHREN IM DIENST der Schweizer Armee sollen deren alte<br />
Puch-Geländewagen nun sukzessive durch Mercedes-Benz G-Modelle<br />
ersetzt werden. Insgesamt muss das Militär der Bundesrepublik<br />
Schweiz 4189 noch in Betrieb befindliche Puch 230 GE ablösen. Drei<br />
Viertel der neuen Geländewagen werden G 300 CDI in der 4-sitzigen<br />
➔ Mercedes-Benz<br />
Stationwagon-<br />
Ausführung sein, der<br />
Rest wird als Fahrgestell für Shelter-Aufbauten geliefert. Die Wahl fiel<br />
auf die Mercedes G-Klasse, weil sie mit ihrer robusten Technik und einfachen<br />
Bedienbarkeit im Gelände das ideale Gesamtpaket bietet. ❚<br />
www.mercedes-benz.de<br />
Stufenlos<br />
GLÜCKLICH<br />
DIESE KOMBINATION GAB ES IN DER GROSSEN AUTOMOBILWELT<br />
SO NOCH NICHT: Boxer-Diesel in Verbindung mit einem stufenlosen<br />
CVT-Getriebe. Im neuen Subaru Outback 2.0D kann nun jeder dieses ungewöhnliche<br />
Zusammenspiel erleben. Für diese Lösung sprach die besondere<br />
Eignung des Getriebes für große Leistungen und der hohe Wirkungsgrad.<br />
Das neue Subaru-CVT-Getriebe entstand in Kooperation mit dem bekannten<br />
Automobilzulieferer LuK, der Laschenkette und Gleitschienen der<br />
Automatik beisteuerte. Während stufenlose Getriebe in unseren<br />
Breitengraden noch Exoten sind, werden in Japan bereits 36 Prozent aller<br />
Neuwagen mit CVT-Lösungen ausgeliefert.<br />
❚<br />
➔ Subaru<br />
www.subaru.de<br />
Zweite Chance für<br />
SCHNÄPPCHENJÄGER<br />
AUFGRUND DER ANHALTEND HOHEN NACHFRAGE hat Toyota den<br />
Angebotszeitraum des RAV4-Sondermodells „Start Edition“ bis Ende des<br />
Jahres verlängert. Ursprünglich war die Aktion nur bis Juli geplant. Den<br />
RAV4 Start Edition gibt es sowohl mit einem 2,2-Liter-D-4D-Diesel (150 PS)<br />
als auch mit einem 151 PS starken Zweiliter-Benziner. Im Vergleich zum<br />
Serien-RAV4 präsentiert sich die Start Edition mit einer umfangreichen<br />
Ausstattung wie 18-Zoll-Alus, Abblendautomatik sowie Multimediasystem<br />
Toyota Touch inklusive Rückfahrkamera. Den Toyota RAV4 Start Edition<br />
gibt es – mit einem Preisvorteil von 650 Euro – ab 30250 Euro. Aber eben<br />
nur noch bis Ende des Jahres.<br />
❚<br />
➔ Toyota<br />
www.toyota.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 7
NEWS Automobil<br />
GENEHMIGT<br />
DAS ERFOLGREICHE SUBKOMPAKT-<strong>SUV</strong><br />
OPEL MOKKA wird zukünftig in der EU<br />
gefertigt. Wie GM und Opel beschlossen<br />
haben, wird der Rüsselsheimer<br />
Verkaufsschlager ab der zweiten Jahreshälfte<br />
2014 im spanischen Werk in Saragossa produziert.<br />
Bislang wurde der Mokka exklusiv im<br />
koreanischen GM-Werk Bupyeong hergestellt.<br />
Die Entscheidung für einen<br />
Produktionswechsel nach Spanien ist der<br />
hohen Nachfrage auf dem europäischen<br />
Markt geschuldet.<br />
❚<br />
➔ Opel<br />
www.opel.de<br />
➔ Audiovox<br />
Zielsicher GÜNSTIG<br />
DER KÖLNER CAR-AUDIO-SPEZIALIST<br />
AUDIOVOX bietet ab sofort einen wahren<br />
Alleskönner für unter 400 Euro an: das VME 9125<br />
NAV – einen Multimedia-Receiver mit einem<br />
2-DIN-Widescreen-Display und integrierter<br />
HD-Navigation. Dank des hochauflösenden TFT-<br />
Monitors mit 16-cm-Bildschirmdiagonale lässt sich<br />
zielsicher durch alle Städte navigieren und durch<br />
die eigene Musiksammlung. Und das mit ins ge -<br />
samt 160 Watt Leistung. Für 399 Euro ein heißer<br />
Kandidat für die nächste Nachrüstlösung. ❚<br />
www.audiovox.de<br />
PEUGEOT WIRD AUFGRUND DER<br />
HOHEN NACHFRAGE die Produktion<br />
des neuen Crossover 2008 in<br />
Mulhouse von derzeit 310 auf 615 Einheiten pro Tag erhöhen. In<br />
Europa liegen seit Markteinführung des kleinen Franzosen<br />
bereits über 26000 Bestellungen vor. Auch hierzulande scheint<br />
der 2008 seine Fans gefunden zu haben: Mehr als 3000<br />
Kaufverträge für das neue Peugeot-Modell wurden seit Mitte<br />
Juni bereits unterzeichnet. Die Basisversion Peugeot 2008<br />
Access 82 VTi ist ab 14700 Euro erhältlich.<br />
❚<br />
➔ Peugeot<br />
DIE GLÜCKLICHSTEN <strong>SUV</strong>-FAHRER DEUTSCHLANDS FIN-<br />
DET findet man im Honda CR-V. Das hat das international tätige<br />
Marktforschungsinstitut J.D. Power in einer Kunden zufrie den heitsumfrage<br />
festgestellt. Online wurden 17 937 deutsche Autobesitzer<br />
befragt, die ihr Fahrzeug zwischen Januar 2010 und Dezember<br />
2011 erworben haben. Der CR-V konnte sich aber nicht nur den<br />
Klassensieg sichern, sondern auch in der Gesamtwertung überzeugen.<br />
Hier reichte es zum zweiten Platz.<br />
❚<br />
➔ Honda<br />
Doppelt<br />
HÄLT BESSER<br />
KLASSE(N) SIEG!<br />
www.peugeot.de<br />
www.honda.de<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
NICHT FÜR JEDERMANN<br />
WENN DER BAYERISCHE VEREDLER MANSORY sich einem Fahrzeug<br />
widmet, gibt es fast immer einen Aufschrei. Denn die Mitarbeiter mögen ihr<br />
Handwerk und vieles Weitere beherrschen, eines können sie aber nicht:<br />
dezentes Tuning. So ist auch die neueste Mercedes G-Klasse in der<br />
Mansory-Version ein absoluter Hingucker geworden, der polarisiert. Der<br />
GRONOS basiert auf den AMG-Modellen G63 AMG und G65 AMG und wurde<br />
nicht nur von außen unübersehbar verändert. Auch der V8-Biturbo des G63<br />
wurde komplett überarbeitet – mit einem atemberaubenden<br />
Leistungszugewinn von beinahe 300 auf jetzt 840 PS. An einer<br />
Leistungsspritze für den V12 des G65 AMG wird bereits gearbeitet… ❚<br />
➔ Mansory<br />
DES UMBAUS<br />
ZWEITER STREICH<br />
www.mansory.com<br />
Erfrischend SPORTLICH<br />
OBGLEICH DER NEUE BMW X5 erst im November zu den Händlern rollt,<br />
hat LUMMA Design aus Winterlingen das Luxus-<strong>SUV</strong> bereits jetzt neu interpretiert.<br />
Der spektakuläre Umbau hört auf den kryptischen Namen LUMMA<br />
CLR X 5 RS und gibt sich mit dem breiten Bodykit, auffälligen Lufteinlässen<br />
und der Frontspoilerstoßstange aggressiv sportlich. Auch am Heck haben die<br />
Veredler aus Winterlingen ihre Handschrift hinterlassen. Hier sticht die<br />
Heckschürzenverkleidung mit integriertem Diffusor sofort ins Auge. Passend<br />
zum sportlichen Look des LUMMA gibt es auch noch neue 23-Zoll-Felgen.<br />
Die ersten Exemplare des CLR X 5 RS sind ab März 2014 lieferbar. ❚<br />
NACH DER BREITBAUVARIANTE IM VERGANGENEN SOMMER<br />
präsentiert Loder1899 nun einen weiteren Umbau für den Range<br />
Rover Evoque. Dieses Mal wurde das Lifestyle-<strong>SUV</strong> fit fürs Gelände<br />
gemacht: Mit um 30 mm höheren Federn, 18-Zoll-WP-Felgen<br />
sowie 265/60er-ATZ-Reifen von Mickey Thompson wird aus dem<br />
britischen Schönling ein geländetauglicher Gefährte für Spiele im<br />
Dreck. Auf Wunsch verpasst Loder1899 allen Motorvarianten auch<br />
noch eine Leistungssteigerung.<br />
❚<br />
➔ Loder1899<br />
www.loder1899.com<br />
➔ Lumma Design<br />
Riesige Lufteinlässe, edle 23-Zoll-<br />
Felgen: der Lumma CLR X 5 RS.<br />
www.lumma-design.com<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 9
NEWS Vermischtes<br />
Crashtests mit <strong>SUV</strong><br />
IM <strong>SUV</strong><br />
lebt sichs<br />
länger!<br />
Crashtest-Ergebnisse sind<br />
ein wichtiges Kriterium<br />
beim Autokauf. Doch ein<br />
Blick allein auf im NCAP-<br />
Crashtest errungene<br />
Sterne genügt nicht. Bei<br />
einem schweren Unfall<br />
kommt es vielmehr auf<br />
die Fahrzeugklasse an.<br />
Wie eine amerikanische<br />
Studie nun gezeigt hat,<br />
tragen bei einem<br />
Frontalcrash zwischen<br />
einem Mittelklasse-Pkw<br />
und einem <strong>SUV</strong> die Pkw-<br />
Insassen ein bis zu siebenmal<br />
höheres Todesrisiko<br />
als die Passagiere<br />
des <strong>SUV</strong>. Und das auch,<br />
wenn der Pkw im<br />
Crashtest besser ab -<br />
schneidet. Das ist der wissenschaftliche<br />
Beweis,<br />
dass <strong>SUV</strong> Lebensretter<br />
sein können.<br />
➔ Hyundai<br />
AUCH BEI PORSCHE IN LEIPZIG<br />
gibt es allen Grund, die Sektkorken<br />
knallen zu lassen. In diesem Monat<br />
lief im ostdeutschen Werk der<br />
500000ste Cayenne vom Band. Das<br />
Jubiläums-Fahrzeug war ein weißer<br />
S Diesel mit einem 382 PS starken<br />
Selbstzünder-V8 und wurde direkt<br />
am Werk an seinen Besitzer aus<br />
Österreich übergeben. Wurden im<br />
Jahr 2002 nur rund 70 Cayenne<br />
täglich produziert, verlassen heute<br />
aufgrund der riesigen Nachfrage<br />
rund fünfmal so viele Luxus-<strong>SUV</strong> die<br />
Fertigungshallen in Leipzig. Allein<br />
2012 wurden 83 000 Porsche<br />
Cayenne verkauft.<br />
❚<br />
➔ Porsche<br />
LUXUS<br />
punktet<br />
EIN SICHERES JUBILÄUM<br />
NUR DREI JAHRE NACH DER<br />
MARKTEINFÜHRUNG konnte<br />
Hyun dai in Deutschland den 50000.<br />
ix35 ausliefern. Im ersten<br />
Verkaufsjahr setzten die Koreaner<br />
hierzulande gut 10000 Einheiten<br />
ab, 2012 waren es bereits 19132<br />
ix35, die ihren Weg zu den Kunden<br />
fanden. Mit den bisher 9489<br />
Verkäufen in 2013 bleibt die<br />
Beliebtheit des kleinen Hyundai<br />
ungebrochen. Damit übertrumpft<br />
das Kompakt-<strong>SUV</strong> seinen Vorgänger<br />
Tucson mühelos. Dieser brauchte<br />
ganze zwei Jahre länger um die<br />
50000er-Marke zu erreichen. Ab<br />
September 2013 kommt die neue<br />
Modellgeneration der Baureihe in<br />
den Handel.<br />
❚<br />
www.hyundai.de<br />
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AUCH SICHERHEIT SOLLTE JUBILÄEN FEIERN DÜR-<br />
FEN: Dieser Tage wurde das einmillionste Volvo-Modell<br />
mit automatischer Notbremsfunktion an den Kunden<br />
übergeben! Die Weltpremiere feierte das City Safety<br />
System 2008 im Volvo XC60, der Notbremsassistent<br />
wurde erstmals 2010 im Volvo V60 vorgestellt.<br />
Heutzutage entscheiden sich in Deutschalnd rund 20<br />
Prozent der Autokäufer für das optionale<br />
Sicherheitssystem „Bremsassistent Pro“, das City Safety<br />
System ist in allen Volvo Modellen (außer XC90) serienmäßig.<br />
Wir gratulieren zur Million und bedanken uns für<br />
die Extraportion Sicherheit auf unseren Straßen! ❚<br />
➔ Volvo<br />
www.volvo.de<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
News Frage des Monats<br />
Wir wollen's wissen!<br />
CO 2 -Abgaskompromiss:<br />
WAs ist mAChbAr?<br />
Deutschland hat die neueste Abstimmung über einen EU-Abgaskompromiss<br />
im vergangenen Monat platzen lassen. Die Vereinbarung sah vor, das Limit<br />
für den CO 2 -Ausstoß neuer Fahrzeuge von 2015 bis 2020 von 130 Gramm pro<br />
Kilometer auf 95 Gramm zu reduzieren. Hatten die Autokonzerne diesen Schritt<br />
wirklich nötig? Wir fragen Mercedes, Toyota und Porsche nach ihren Zielen<br />
beim Thema Flottenverbrauch und -emissionen. Was geht bis 2020?<br />
Daimler AG „Grundsätzlich<br />
ist es unser<br />
klares Ziel, alle<br />
gesetzlichen<br />
CO 2 -Vorgaben<br />
zu erfüllen. Das<br />
gilt selbstverständlich auch für die<br />
EU-Grenzwerte 2020. Allerdings stellt<br />
das von der Europäischen Kommission<br />
für 2020 vorgeschlagene Ziel<br />
von 95 g CO 2 pro Kilometer eine<br />
große Herausforderung für die Automobil<br />
industrie – insbesondere für<br />
Herstel ler mit großen Fahrzeugen –<br />
dar, denn die Lastenverteilung wurde<br />
noch weiter zum Nachteil größerer<br />
Pkw verändert. Die Herausforderung<br />
dabei ist, dass Mobilität in allen<br />
Klassen bezahlbar bleiben muss.<br />
Gerade für Premiumhersteller sind<br />
die Ziele der EU nur mit einem<br />
erheblichen Anteil an Hybriden und<br />
Elektrofahrzeugen erreichbar. Der<br />
Ausgestaltung der weiteren<br />
Elemente der Regulierung kommt<br />
nun eine große Bedeutung zu, um<br />
die Zielerreichung optimal zu unterstützen<br />
und eine faire Lastenverteilung<br />
sicherzustellen. Unsere<br />
Flotten-CO 2 -Emissionen werden wir<br />
in Zukunft weiter senken: Bis 2016<br />
wollen wir die CO 2 -Emis sionen unserer<br />
Mercedes-Benz Cars Flotte in<br />
Europa auf 125 Gramm CO 2 pro km<br />
reduzieren – das sind nur fünf Liter<br />
im Durch schnitt, und zwar vom Smart<br />
über die <strong>SUV</strong> bis hin zur S-Klasse.“<br />
Toyota Motor Co. „Nein, diesen<br />
Schritt hatte<br />
Toyota nicht<br />
nötig. Seit<br />
Anfang der<br />
90er Jahre<br />
haben wir konzernweit das Thema<br />
der CO 2 -Emissionsreduzierung konsequent<br />
zur Chefsache erklärt.<br />
Neben der Entwicklung von großserientauglicher<br />
Hybridtechnik<br />
wurde für die normale Benzinund<br />
Dieselmotorenpalette das<br />
Maßnahmenpaket Optimaldrive<br />
erfolgreich umgesetzt. Die durchschnittliche<br />
Flottenemission über alle<br />
Toyota und Lexus Modelle betrug im<br />
vergangenen Jahr 127,3 Gramm CO 2<br />
pro km. Damit ist Toyota bereits<br />
bester Vollsortiment-Hersteller in<br />
Deutschland. Betrachtet man dabei<br />
ausschließlich die statistischen Daten<br />
der Hybridmodelle von Toyota und<br />
Lexus, ergibt sich gar ein durchschnittlicher<br />
CO 2 -Ausstoß von 91,1 g<br />
pro km. Wir sind also für die<br />
Anforderungen der Zukunft heute<br />
schon sehr gut vorbereitet.<br />
Der Autokäufer ist der eigentliche<br />
Entscheider über die Flottenemission<br />
der einzelnen Marken. Uns als<br />
Fahrzeughersteller kommt die<br />
Aufgabe zu, verbrauchsarme<br />
Antriebstechnik so sexy zu gestalten,<br />
dass der Kunde sie auch mit<br />
Begeisterung kauft und auch fährt.<br />
Wir halten es daher für möglich,<br />
diese EU-Vorgaben sogar unterschreiten<br />
zu können, denn die<br />
Technik aus unserem Haus fand bislang<br />
weltweit mehr als 5,3 Millionen<br />
zufriedene Kunden, die mit dem CO 2 -<br />
Ausstoß ihrer eigenen Mobilität sorgsamer<br />
umzugehen wissen.“<br />
Porsche AG „Aus unserer<br />
Sicht sind wir<br />
nicht der richtige<br />
Ansprechpartner<br />
für eine<br />
solche Frage,<br />
da sich Porsche als einhundertprozentige<br />
Tochter gesellschaft des<br />
VW-Konzerns nicht die Aufgabe stellt,<br />
die gesetzlichen Bestimmungen<br />
allein für seine Fahrzeugflotte umzusetzen.<br />
Vielmehr wird Porsche im<br />
VW-Verbund die entsprechende<br />
Konzernstrategie unterstützen und<br />
die dafür notwendigen technologischen<br />
Ziele erreichen. Porsche veröffentlicht<br />
keine Ziele zum CO 2 -<br />
Ausstoß der Flotte im Jahre 2020.“<br />
Als Tochter des VW-Konzerns muss sich<br />
Porsche nicht allein der Herausforderung<br />
der künftigen EU-Abgasregelungen stellen.<br />
Haben auch Sie eine Frage an<br />
die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />
wissen! Schreiben Sie uns an<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 11
Vorstellung BMW X5<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Klasse<br />
Nach acht erfolgreichen Jahren schickt<br />
BMW die zweite Generation des X5 in<br />
den Ruhestand. Aber selbstverständlich<br />
nicht, ohne einen würdigen Nachfolger<br />
zu präsentieren. Hier erfahren Sie alles<br />
über das brandneue <strong>SUV</strong>-Flaggschiff.<br />
AuF LEiSEr SoHLE KoMMt DEr<br />
NEuE BMW X5 SiCHErLiCH NiCHt<br />
DAHEr. Und die dritte Generation<br />
des größten <strong>SUV</strong> aus München hat<br />
auch alle Berechtigung, selbstbewusst<br />
aufzutreten. Denn während<br />
viele Autohersteller auf kleinere<br />
Modelle mit gemäßigter Leistung setzen,<br />
schafft es der X5, mit Größe,<br />
Luxus und traumhaften Fahrwerten<br />
zu überzeugen. Passend dazu ist<br />
auch das Karosseriedesign von imposanter<br />
Gediegenheit. Dieser Eindruck<br />
beginnt bei der markanten Front mit<br />
großen Lufteinlässen und den dominanten<br />
Scheinwerfern und zieht sich<br />
bis zum sportlichen Heck mit den<br />
unübersehbaren Auspuffrohren. Wem<br />
diese Erscheinung noch nicht eindrucksvoll<br />
genug ist, dem sollte das<br />
optionale M-Sportpaket ein weiteres<br />
Kaufargument liefern.<br />
VortriEB GArANtiErt<br />
Zur Markteinführung im November<br />
wird der X5 mit drei Motoren zu den<br />
Händlern rollen. Auf Seiten der<br />
Benziner gibt es hier nur einen<br />
Vertreter. Dieser wird dem dynamischen<br />
Anspruch des Neulings aber<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Vorstellung BMW X5<br />
>>> DETAIL-CHECK: Das Sport-Gerät<br />
Sportlicher luxuS<br />
BMW-typisch ist im Cockpit<br />
alles auf die Bedürfnisse des<br />
Fahrers zugeschnitten.<br />
Wenngleich am Luxus-<strong>SUV</strong><br />
aus München alles neu ist<br />
– eines bleibt doch beim<br />
Alten, und das ist die herausragende<br />
Qualität.<br />
Gerade der Pilot des brandneuen<br />
X5 birgt gewohnte<br />
BMW-Gene. Das Cockpit<br />
ist zum Fahrer hingedreht<br />
und vom sportlichen<br />
Chefsessel aus lassen sich<br />
alle wichtigen Instrumente<br />
und Bedienelemente problemlos<br />
erreichen – auch<br />
das in der neuesten<br />
Generation bis zu 10,25<br />
Zoll große Display.<br />
Mit dem Surround-Sound-<br />
System der Edelmarke<br />
Bang & Olufsen bekommen<br />
die Passagiere des größten<br />
<strong>SUV</strong> der BMW-Flotte auch<br />
noch mehr zu hören als<br />
den erhabenen Klang der<br />
mächtigen Endrohre.<br />
Gelungen: Die neuen Heckleuchten passen sich dem<br />
aufgefrischten Design an, ohne aufdringlich zu wirken.<br />
Angel Eyes: Die dominanten Scheinwerfer<br />
reichen nun bis an die BMW-Niere.<br />
Autokino: Das neue, freistehende Display im X5<br />
ist je nach Ausstattung bis zu 10,25 Zoll groß.<br />
vollends gerecht, denn es handelt<br />
sich um den xDrive50i. Der V8-Biturbo<br />
mit 4,4 Litern Hubraum leistet nun<br />
450 PS und katapuliert das Luxus-<strong>SUV</strong><br />
in 5,0 Sekunden auf Tempo 100.<br />
Neben dem Benziner wird es anfangs<br />
noch zwei Diesel-Motoren geben: das<br />
Vernunftsmodell xDrive30d mit drei<br />
Litern Hubraum, 258 Pferdestärken<br />
und einem Durchschnittsverbrauch<br />
von 6,2 Litern Diesel auf 100 Kilometer<br />
sowie das Topmodell X5 M50d. Der<br />
Selbstzünder mit dem Motorsport-M<br />
auf dem Heck beeindruckt mit 740<br />
Newtonmetern Drehmoment, 381 PS<br />
Höchstleistung und einer Beschleunigung<br />
von 0 auf Tempo 100 in nur 5,3<br />
Sekunden.Möglich machen das sechs<br />
Zylinder, die mittels drei Turbo ladern<br />
zwangsbeatmet werden.<br />
GEWoHNt AutoMAtiSCH<br />
Um die Leistung sicher und möglichst<br />
verlustfrei auf den Asphalt zu bringen,<br />
greift BMW zu bewährten Mitteln.<br />
Dank Achtgang-Automatik und dem<br />
bekannten xDrive-Allradsystem wird<br />
die Kraft schnell auf alle vier Räder<br />
verteilt, ohne dabei den sportlichen<br />
Aspekt außer Acht zu lassen. So wird<br />
es wohl auch im brandneuen X5 eher<br />
leichtes Über- als ungeliebtes<br />
Untersteuern geben.<br />
DEr GrüNE DAuMEN<br />
Obgleich die Motoren allesamt mehr<br />
Leistung bringen als die Aggregate<br />
der Vorgänger-Generation, ist der<br />
Verbrauch gesunken, denn in Sachen<br />
Sparsamkeit und Umwelt freundlichkeit<br />
hat sich ebenfalls einiges<br />
getan: Schon jetzt erreichen alle<br />
Triebwerke dank Auto Start Stop<br />
Funktion, ECO PRO Modus und neuster<br />
Technologie die Euro-6-Einstufung.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 13
Vorstellung BMW X5<br />
>>> MoDELL-HISTorIE: BMW X5<br />
ErStE GENErAtioN (1999-2006):<br />
Kein Geländewagen, kein SuV. BMW präsentierte<br />
den ersten X5 als SAV – Sports Activity Vehicle.<br />
ZWEitE GENErAtioN (2006-2013):<br />
Der Nachfolger des ur-X5 punktete vor allem mit<br />
seiner aufgefrischten optik und dem Mehr an Luxus.<br />
DrittE GENErAtioN (AB 2013):<br />
Der dritte Streich soll den Konkurrenten von<br />
Mercedes und Audi wieder kräftig eins verpassen.<br />
>>> MoTorEN-CHECK:<br />
BMW X5<br />
xDrive50i<br />
Hubraum: 4395 cm 3<br />
Leistung: 450 PS/ 330 kW<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,0 s<br />
Vmax: 250 km/h<br />
Zudem wird BMW im Dezember die<br />
werkseigenen Moto ren schränke weiter<br />
öffnen und dann auch für den X5<br />
die sparsameren Einstiegsvarianten<br />
xDrive35i auf Benzinerseite und<br />
den kleinsten BMW-Selbstzünder<br />
xDrive25d bereitstellen.<br />
Neben den Neuerungen unter der<br />
Motorhaube finden sich selbstverständlich<br />
auch allerhand<br />
Innovationen im Innenraum. Mit<br />
einem neuen Head-up-Display,<br />
dem verbesserten Spurwechselwarner<br />
sowie einem freistehenden,<br />
10,25 Zoll großen Display wird<br />
das Fahren im X5 in Zukunft vor allem<br />
eins: noch entspannter.<br />
Dafür sorgen auch die hochwertigen<br />
Materialien: Leder, wohin das Auge<br />
reicht, und viele Akzente – je nach<br />
Wunsch des Käufers – in edler Holzoder<br />
Metalloptik.<br />
HoHE ANSprüCHE<br />
Auch für große Familien wird der X5<br />
nochmal interessanter. Auf Wunsch<br />
gibt es ihn mit zwei zusätzlichen<br />
Sitzplätzen. Die dritte Sitzreihe soll<br />
nicht zuletzt dank des insgesamt<br />
ge stiegenen Raumange bots im <strong>SUV</strong><br />
bequem zu erreichen sein. Falls die<br />
Sitze einmal nicht benötigt werden,<br />
lassen sie sich unabhängig voneinander<br />
im Laderaumboden versenken.<br />
Mit diesem Gesamtpaket kann der X5<br />
nur einen Anspruch haben: den Erfolg<br />
der Vorgängergenerationen wiederholen<br />
und weiterhin an der Spitze des<br />
Premium-Segments mitmischen. ❚<br />
Fazit<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: BMW<br />
xDrive30d<br />
Hubraum: 2993 cm 3<br />
Leistung: 258 PS/ 190 kW<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 6,9 s<br />
Vmax: 230 km/h<br />
M50d<br />
Hubraum: 2993 cm 3<br />
Leistung: 381 PS/ 280 kW<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,3 s<br />
Vmax: 250 km/h<br />
Breite Heckleuchten,<br />
große Endrohre. Der X5<br />
hält, was er verspricht.<br />
Luxus, aber das bitte mit<br />
ordentlich Kraft. In der dritten<br />
und neuesten Generation<br />
des BMW X5 ist das überhaupt<br />
kein Problem. Das<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> aus München ist<br />
technisch und optisch auf<br />
der Höhe der Zeit. Und damit<br />
das ideale Aushängeschild<br />
der erfolgreichen X-Baureihe.<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
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TITeLTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
Zwilling<br />
<strong>Chevrolet</strong> ist bekannt für große Motoren und rassige Muscle<br />
Cars. In Europa kann der Konzern damit nicht punkten. Doch<br />
in Zusammen arbeit mit der automobilen Schwester Opel<br />
haben die Amerikaner nun auch das passende Rezept für den<br />
europäischen Markt entdeckt: Kompakt, günstig ... <strong>Trax</strong>!<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TITeLTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 17
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
LichtgEstaLtEn: Die bullige<br />
front ziert ein kantiger<br />
schein werfer. hinten erinnert<br />
die Leuchte stark<br />
an den Mokka.<br />
aMErican Way: Der<br />
Kühlergrill verleiht dem<br />
kompakten trax einen<br />
selbstbewussten auftritt.<br />
Ein VatErschaftstEst ist hiEr<br />
unnötig. Die Ähnlichkeit zwischen<br />
den beiden GMSprösslingen Opel<br />
Mokka und <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> ist unverkennbar.<br />
Ob sich die beiden bei<br />
einem Familientreffen wirklich viel zu<br />
sagen hätten, darf allerdings bezweifelt<br />
werden – schließlich buhlen sie<br />
im Segment der Subkompakt<strong>SUV</strong> als<br />
direkte Konkurrenten um die gleiche<br />
Käuferschicht. Nach dem großen<br />
wirtschaftlichen Erfolg des<br />
Rüsselsheimers mit mehr als 100 000<br />
Bestellungen möchte nun auch<br />
<strong>Chevrolet</strong> ein Stück vom Kuchen –<br />
und rechnet sich mit dem <strong>Trax</strong> gute<br />
Chancen aus, denn er hat ein<br />
unschlagbares Argument: den Preis.<br />
Die Linienführung des <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> zieht die Blicke auf sich.<br />
Ab 16 990 Euro beginnen die Verhandlungen<br />
beim Vertragshändler.<br />
Wer angesichts dieser niedrigen<br />
Anschaffungskosten nur die billige<br />
Variante eines deutschen Fahrzeugs<br />
be fürch tet, hat weit gefehlt.<br />
Denn der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> zieht die<br />
Blicke der Passanten auf sich. Das<br />
mag teilweise an dem hierzulande<br />
eher unbekannten Logo in der Mitte<br />
des bulligen, mit Chrom eingefassten<br />
Kühlergrills liegen. Vor allem aber<br />
überzeugt die Linienführung des kleinen<br />
<strong>Chevrolet</strong>. Ein bisschen sportlicher,<br />
ein wenig mutiger ... der <strong>Trax</strong><br />
tritt einfach selbstbewusster auf als<br />
sein Zwilling. Er beweist Mut zur<br />
Kante. Und das nicht nur auf der<br />
w Im DIalOG: Vier Fragen an <strong>Chevrolet</strong><br />
Stefan Seibert<br />
PR & Event Manager<br />
<strong>Chevrolet</strong> Deutschland<br />
Die technische Plattform teilt sich<br />
der <strong>Trax</strong> mit dem Opel Mokka – wie<br />
viel haben Sie an der Basis geändert,<br />
um ein eigenständiges<br />
Fahrzeug zu bauen?<br />
Der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> basiert auf der globalen<br />
„Small <strong>SUV</strong>“-Architektur von<br />
GM, die wiederum von der globalen<br />
„Sub-Compact-Car“-Architektur ab -<br />
ge leitet ist. Diese wurde in verschiedenen<br />
Bereichen für die Nutzung<br />
als <strong>SUV</strong>-Basis optimiert. Der <strong>Chevrolet</strong><br />
<strong>Trax</strong> wurde entwickelt und designt,<br />
um die Erwar tun gen der <strong>Chevrolet</strong>-<br />
Kunden hinsichtlich eines kleinen <strong>SUV</strong><br />
im typischen <strong>Chevrolet</strong>-Design zu<br />
erfüllen. Darüber hinaus wurde die bei<br />
uns erhältliche Europa-Version speziell<br />
auf europäische Fahrgewohnheiten<br />
hin entwickelt.<br />
Warum ist der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> so<br />
viel günstiger als der Opel Mokka?<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
w Im DetaIl: Der aufgeladene<br />
1.4 Turbo<br />
allrad-turbo<br />
w Im DetaIl: 4x4 bei Bedarf<br />
Allrad-System<br />
für den trax gibt es zwei<br />
Ottomotoren: einen<br />
1,6-Liter-Benziner mit<br />
115 Ps und 155 nm und<br />
den 1,4-Liter-Benziner.<br />
Dank turboaufladung<br />
kommt der kleinere Motor<br />
auf 140 Ps und 200 nm.<br />
Das stärkere triebwerk gibt es<br />
immer mit dem automatisch<br />
zuschaltenden allradsystem.<br />
Schnell geSchaltet<br />
Je nach situation verteilt der automatisch<br />
zuschaltende allradantrieb die Kraft zwischen<br />
Vorder- und hinterachse. im normalbetrieb<br />
wird die gesamte Leistung an die vorderen<br />
räder geschickt. Die hinter achse wird<br />
maxi mal mit 50 Prozent der Kraft bedacht.<br />
trotz dieser frontlastigen auslegung zeigt sich<br />
der trax in Kurven angenehm neutral.<br />
w Im DetaIl: Der einzige Diesel<br />
1.7 CDTI<br />
ruhig und Stark<br />
chevrolet bietet nur einen<br />
selbstzünder an: den<br />
1,7-Liter-turbodiesel.<br />
Dieser überzeugt mit<br />
130 Ps und 300 nm<br />
Drehmoment. gerade für<br />
Vielfahrer lohnt sich die<br />
an schaffung des Diesels<br />
mit einem Durch schnitts -<br />
verbrauch von 4,5 Litern.<br />
w Im DetaIl: <strong>Chevrolet</strong> mylink<br />
Infotainment<br />
innovativ anderS<br />
ab der zweithöchsten<br />
ausstattung Lt ist der<br />
trax mit dem system<br />
MyLink bestückt. hier<br />
geht chevrolet neue<br />
Wege, denn navigation<br />
gibt es nur, wenn auf<br />
dem smartphone die<br />
app „Bringgo“<br />
installiert ist.<br />
dominanten Motorhaube oder an<br />
den schlichten Frontscheinwerfern.<br />
Kantig wirkt das Konzept auch im<br />
Innenraum – wenngleich dort nur im<br />
übertragenen Sinne.<br />
Gewohnte Ausstattungsmerkmale<br />
wie einen CDPlayer und ein<br />
Navigationssystem sucht man in<br />
unserem Testwagen mit der zweithöchsten<br />
Ausstattung LT vergebens.<br />
Das wirkt im ersten Moment wie<br />
plumpe Maßnahmen, den Preis zu<br />
drücken. Sicherlich mag es auch den<br />
geringen Anschaffungskosten zuträglich<br />
sein – aber man kann die<br />
Entscheidung gegen CD und<br />
Navigation auch anders deuten: als<br />
innovativ und vorausschauend.<br />
Schließlich muss niemand im <strong>Trax</strong><br />
auf Musik oder Fahrtipps verzichten.<br />
Dank Bluetooth, AUXIn und USB<br />
Anschluss können alle gängigen<br />
Multimediageräte problemlos mit<br />
dem <strong>Chevrolet</strong>Soundsystem gekop<br />
Das <strong>SUV</strong>-B-Segment gehört zu den<br />
am stärksten wachsenden<br />
Fahrzeug segmenten im Pkw-<br />
Bereich. Von da her macht es natürlich<br />
für einen globalen Konzern wie<br />
GM Sinn, mit zwei Marken dort vertreten<br />
zu sein. Bei der<br />
Differenzierung wurde auf die typischen<br />
Merkmale geachtet, was der<br />
jeweilige Kunde von der Marke<br />
erwartet. So ist der <strong>Trax</strong> ein typischer<br />
<strong>Chevrolet</strong>: praktisch, ausdrucksstark<br />
und kraftvoll im Design<br />
mit einem hervorragendem Preis-<br />
Leistungs-Ver hältnis.<br />
Was denken Sie, wie hoch der<br />
Prozentsatz der verkauften<br />
Allradmodelle sein wird?<br />
2012 lag der Prozentsatz der verkauften<br />
Allradmodelle aller Marken im<br />
Marktsegment bei ca. 40 %. Wir<br />
gehen davon aus, dass sich dies<br />
auch beim <strong>Trax</strong> widerspiegelt.<br />
Vom <strong>Chevrolet</strong> Suburban zum<br />
<strong>Trax</strong> ... Wohin geht die Reise?<br />
Was ist Ihr nächstes <strong>SUV</strong>?<br />
Wir machen grundsätzlich keine<br />
Aussage zu zukünftigen Produkten.<br />
Ganz klar ist aber, dass <strong>SUV</strong>s für<br />
<strong>Chevrolet</strong> – sozusagen als Begründer<br />
dieser Fahrzeuggattung – immer<br />
eine tragende Rolle spielen werden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 19
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
siMPEL: Eine Klimaautomatik<br />
gibt es leider nicht<br />
mal gegen aufpreis.<br />
iMMEr DaBEi: Der<br />
tempomat gehört zur<br />
serienausstattung.<br />
EXKLusiV: Die start-stoppautomatik<br />
gibt es nur mit<br />
dem manuellen getriebe.<br />
schLicht unD funKtiOnaL: Der innenraum im trax ist vor allem eines – benutzerfreundlich.<br />
alle schalter sind sinnvoll angeordnet und dort, wo man sie vermutet.<br />
pelt werden. In naher Zukunft wird<br />
die Compact Disc vermutlich ein ähnliches<br />
Schicksal ereilen wie die<br />
Kassette. Und Beschwerden über fehlende<br />
KassettenDecks in fabrikneuen<br />
Karossen gibt es heutzutage wohl nur<br />
noch selten.<br />
Wer sich ohne Navigation nicht<br />
zurechtfindet, kann diesen Makel mit<br />
einem Smartphone sowie der dort<br />
installierten App „BringGo“ beheben.<br />
Nur noch das Telefon mit dem<br />
<strong>Chevrolet</strong> MyLinkSystem koppeln,<br />
und schon können die Karten und<br />
Routen einfach vom benutzerfreundlichen<br />
TouchscreenBildschirm in der<br />
Mittelkonsole abgelesen werden. Die<br />
App mit dem Kartenmaterial von<br />
Westeuropa kostet beispielsweise 99<br />
Cent. Angesichts der weiter zuneh<br />
intEriEur<br />
é Übersichtlich aufgebautes<br />
cockpit, gut lesbare anzeigen,<br />
große Knöpfe<br />
ê Materialien nicht hochwertig,<br />
Verarbeitung der türver kleidungen<br />
lässt zu wünschen übrig<br />
BEDiEnBarKEit<br />
é infotainment-system dank<br />
touchscreen intuitiv zu bedienen<br />
è Bedienung des Bordcomputers<br />
versteckt am Blinkerhebel<br />
ê<br />
usB-/auX-anschluss vom fahrersitz<br />
aus nur schwer zu erreichen<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
MutigE innOVatiOn: Der chevrolet<br />
trax macht viele Dinge einfach anders.<br />
Besonders, wenn es um Entertainment<br />
geht. usB und auX gibt es serienmäßig,<br />
einen cD-spieler sucht man dagegen in<br />
den höheren ausstattungen vergebens.<br />
anfangs etwas ungewohnt ... aber wer<br />
trägt heutzutage noch cDs mit sich rum?<br />
DauMEnKinO: Lautstärke und anrufe<br />
lassen sich am Lenkrad kontrollieren.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
fOnD unD KOffErrauM<br />
é Bequem gepolsterte fondsitze,<br />
nahezu ebene Ladefläche bei<br />
umgeklappter rücksitzbank,<br />
230-Volt-steckdose im fond<br />
è Die bis zu 1370 Liter Ladevolumen<br />
sind nur Mittelmaß<br />
ErgOnOMisch: auch auf<br />
langen strecken sitzt der<br />
fahrer stets bequem.<br />
rEisEtaugLich: auch wenn der Kofferraum des trax kein Volumenwunder ist – für gepäck ist allemal genug Platz. Dadurch und<br />
durch hohen Komfort in der ersten und zweiten sitzreihe drängt sich der chevrolet als reisebegleiter geradezu auf.<br />
menden Verbreitung von Smartphones<br />
und der anvisierten jungen<br />
Käuferschicht eine clevere Strategie.<br />
Aber nicht alles im Inneren des <strong>Trax</strong><br />
lässt sich als „Innovation“ loben. Dass<br />
es nicht mal gegen Aufpreis eine<br />
Klimaautomatik gibt, ist unentschuldbar,<br />
und an manchen Stellen, beispielsweise<br />
an den Türverkleidungen,<br />
wäre eine bessere Verarbeitung wünschenswert.<br />
Dafür punktet das Ge <br />
stühl des <strong>Trax</strong> sowohl in der ersten<br />
als auch in der zweiten Reihe mit<br />
hohem Komfort. Die Teilledersitze für<br />
Fahrer und Copilot passen sich dem<br />
Körper präzise an und bieten dadurch<br />
viel Halt – auch auf flotteren Passagen.<br />
Und das passt perfekt zum Fahrwerk,<br />
das FahrbahnUnebenheiten schluckt,<br />
ohne dass der Fahrer allzu viel davon<br />
mitbekommt, und in Kombination mit<br />
der präzisen und leichtgängigen<br />
Lenkung dafür sorgt, dass man den<br />
kompakten <strong>Chevrolet</strong> auch sportlich<br />
Luftig: Bein- und Kopffreiheit<br />
im fond sind für<br />
ein subkompakt-suV gut.<br />
Unebenheiten auf der Fahrbahn fordern das Fahrwerk nicht heraus.<br />
KinDErLEicht: Die sitzbank lässt sich leicht umklappen.<br />
thE PLacE tO BE: auch hinterbänkler<br />
können sich im trax wohlfühlen.<br />
Die im Verhältnis 60:40 umklappbare<br />
rücksitzbank bietet Platz für reichlich<br />
gepäck und ist zudem so bequem,<br />
dass man auch nach längeren fahrten<br />
erholt am Ziel ankommt. Dank<br />
230-V-steckdose sind smartphone<br />
und co. immer mit strom versorgt.<br />
fachKraft: Die ablagefächer bieten zusätzlichen stauraum.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 21
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
iM fahrVErsuch<br />
é Durchzugsstarker turbobenziner,<br />
direkte Lenkung, leichtgängige<br />
schaltung<br />
è Mäßige rundumsicht<br />
auf DEr LanDstrassE<br />
ist der chevrolet trax dank<br />
seines antrittsstarken turbo-<br />
Motors zu hause.<br />
PräZisE: Die leichtgängige<br />
Lenkung und das neutrale<br />
fahrverhalten erlauben es,<br />
den trax auch mal sportlich<br />
um die Kurve zu zirkeln.<br />
auf Überlandstrecken bewegen kann.<br />
Besonders erfreulich ist das<br />
Fahrverhalten in Kurven: Während<br />
viele Konkurrenten eine starke<br />
Tendenz zum Untersteuern aufweisen,<br />
ist beim <strong>Trax</strong> von derartigen<br />
Angewohnheiten nichts zu spüren.<br />
Neutralität ist sein Credo. Kein<br />
Schieben über die Vorderachse, kein<br />
ausbrechendes Heck – Hut ab,<br />
<strong>Chevrolet</strong>! So muss sich ein Auto in<br />
Kurven verhalten. Den positiven<br />
Fahreindruck rundet der 1,4Liter<br />
Benziner mit 140 PS ab. In 10,4<br />
Sekunden geht es aus dem Stand auf<br />
Tempo 100. Wer den TurboMotor<br />
ordentlich laufen lässt und den oberen<br />
Drehzahlbereich sucht, kann im<br />
<strong>Trax</strong> richtig Spaß haben. Der Vortrieb<br />
stoppt im <strong>Chevrolet</strong> erst bei einem<br />
Spitzentempo von 194 Kilometern pro<br />
Stunde. Ein solider Wert für das 1,4<br />
Tonnen schwere <strong>SUV</strong>. Der kleine<br />
Haken: Bei flotter Fahr weise steigt<br />
der Durchschnitts ver brauch gerne<br />
mal auf bis zu 11 Liter Super pro 100<br />
Kilometer. Für die regelmäßige<br />
Langstrecke empfehlen wir daher<br />
nicht nur einen sanften Umgang mit<br />
dem Gaspedal, sondern auch den<br />
Griff zum 1,7 CDTI – der begnügt sich<br />
so mit knapp fünf Litern Diesel. Beim<br />
alltäglichen Einsatz in urbanen<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
Boracay Blue Metallic<br />
carbon flash Black Metallic<br />
Deep Espresso Brown Metallic<br />
snowflake White Pearl Premium<br />
royal Blue<br />
summit White<br />
satin steel gray Metallic<br />
sandy Beach Brown Metallic<br />
Velvet red Metallic<br />
testwagenfarbe: ice silver Metallic<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
gELänDEfahrt<br />
é Bergabfahrhilfe, souveränes allradsystem<br />
verteilt Kraft schnell und zuverlässig<br />
ê<br />
nur geringe Bodenfreiheit an der front<br />
Gefilden genehmigt sich der <strong>Chevrolet</strong><br />
<strong>Trax</strong> mit dem Turbobenziner durchschnittlich<br />
9,2 Liter. Nicht gerade<br />
sparsam, aber noch vertretbar.<br />
In der Stadt kommt ihm auch seine<br />
leichtgängige Lenkung zugute. Beim<br />
Ergattern der letzten freien Parklücke<br />
des Viertels muss man also nicht<br />
ewig rangieren. Doch fällt hier auf,<br />
dass der <strong>Chevrolet</strong> größer wirkt, als<br />
er eigentlich ist. Das Ende der<br />
Motorhaube kann man vom Fahrersitz<br />
aus meist nur erahnen und den Blick<br />
nach schräg hinten schränken kleine<br />
Fenster deutlich ein. Der Parkassistent<br />
ist daher ein hilfreiches Musthave<br />
und nicht nur ein luxuriöses Gimmick<br />
für den TechnikFan. Wer einen Chevi<br />
<strong>Trax</strong> bestelllt, sollte auf jeden Fall die<br />
Ausstattungs variante LT wählen.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
16"-stahlfelge mit<br />
Zierblende<br />
16"-fünfspeichenalufelge<br />
Denn bei günstigeren Modellen kann<br />
man das große Farbdisplay samt<br />
Rückfahrkamera nicht einmal gegen<br />
Aufpreis dazubuchen.<br />
Auch hier geht <strong>Chevrolet</strong> wieder<br />
andere Wege als die Firmenschwester<br />
beim Opel Mokka. Während die<br />
Rüsselsheimer viele hinzubuchbare<br />
Pakete und aufpreispflichtige<br />
Features anbieten, gilt beim <strong>Trax</strong> die<br />
einfache Devise: Serie oder gar nichts.<br />
Abgesehen von einer Metalliclackierung<br />
werden Sonderwünsche<br />
nicht berücksichtigt. Das mag die<br />
individuelle Gestaltungs möglichkeit<br />
des Fahr zeugKäufers ein schrän ken,<br />
be wahrt ihn aber auch vor unbedachten<br />
ExtraBestellungen, die den einst<br />
günstigen Ein stiegs preis schnell um<br />
mehrere Tausend Euro in die Höhe<br />
treiben. Wer auf Luxus nicht ver <br />
zichten will, sollte gleich das<br />
Komplettpaket LT+ buchen. Dort sind<br />
dann auch die Ledersitze inklusive.<br />
Insgesamt gelang beim <strong>Chevrolet</strong><br />
<strong>Trax</strong> nicht alles perfekt – für unter<br />
25 000 Euro erhält man aber ein gut<br />
ausgestattetes Fahrzeug, das zudem<br />
richtig Spaß bereitet. Und das macht<br />
den europäischen Ami zu einem wahren<br />
Vorbild der ganzen Familie.<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Tom Müller<br />
LiEBEr asPhaLt:<br />
schlechtwegetauglich ist<br />
der trax allemal. Der geringe<br />
abstand zum Boden lässt<br />
mehr aber nicht zu.<br />
Die Ausmaße des <strong>Trax</strong> lassen sich vom Fahrersitz aus nur erahnen.<br />
testwagenfelge:<br />
Die schicken 18-Zollalus<br />
gibt es ab der<br />
ausstattungvariante<br />
Lt serienmäßig.<br />
koSTeNCheCk<br />
Diese frage drängt<br />
sich auf: Warum da<br />
noch den Mokka nehmen?<br />
Der Konzern-<br />
Bruder trax mag zwar<br />
nicht ganz so hochwertig<br />
verarbeitet<br />
sein, trumpft dafür<br />
aber mit einem<br />
Einstiegspreis von<br />
16 990 Euro auf. für<br />
etwas mehr als 23 000<br />
gibt es den Lt mit<br />
allradantrieb – mehr<br />
fahrzeug braucht man<br />
im alltag nicht!<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 23
TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
DatEnBLatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Otto, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 140 PS (103 kW)<br />
ab 4900/min<br />
Drehmoment<br />
200 Nm<br />
bei 1850/min<br />
liter-leistung 102,6 PS/Liter<br />
bohrung x hub 72,5 x 82,6 mm<br />
hubraum 1364 cm 3<br />
verdichtung 10,5:1<br />
aufladung<br />
Abgasturbolader<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung vorn/hinten:<br />
100/0 bis 50/50; 6GangSchal t getriebe,<br />
opt. 6GangAutomatik<br />
getriebeübersetzungen:<br />
I. 3,82, II. 2,35, III. 1,48, IV. 1,07, V. 0,88,<br />
VI. 0,74; R. 3,55; Achse: 4,18<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPhersonFederbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Quer und Längslenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
10,9 m<br />
Serienbereifung<br />
205/70 R16<br />
Testwagenbereifung 215/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
7,8/5,6/6,4 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
149 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
53 L<br />
Reichweite<br />
828 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 6,9<br />
0100 km/h 10,3<br />
0130 km/h 16,6<br />
0160 km/h 25,9<br />
Höchstgeschwindigkeit 194 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (4./5.) 8,9/12,2<br />
80120 km/h (5./6.) 12,5/14,0<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/49/97/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 7,6<br />
maximal 10,8<br />
gesamt 9,2<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
106 <br />
Haftpflicht (TK 18)<br />
475 <br />
Teilkasko (TK 19)<br />
175 <br />
Vollkasko (TK 19)<br />
560 <br />
Wartung<br />
30000 km/1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (1.6 LS 4x2) 16990 <br />
Testwagenpreis (1.4 LT 4x4) 23280 <br />
serienausstattung: 6 Airbags, Bluetooth<br />
Freisprecheinrichtung, AUX und USB<br />
Schnitt stelle, Berganfahrassistent,<br />
230VAnschluss in Mittelkonsole, elektrische<br />
Außenspiegel, Außenspiegel in<br />
Wagenfarbe, Fahrersitz 6fach verstellbar,<br />
Außentemperaturanzeige, Hochschaltempfehlungsanzeige,<br />
Tagfahrlicht, Start<br />
StoppSystem, Tempomat mit Lenkradbedienung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Premiumlackierung<br />
þ Klimaanlage<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
490 <br />
640 <br />
1000 <br />
chEVrOLEt traX 1.4 Mt aWD<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2555 mm<br />
Länge 4248 mm<br />
innEnrauM VOrn<br />
höhe über Straße 620720 mm<br />
ellenbogenfrieheit 1435 mm<br />
höhe über Sitz 9401040 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
innEnrauM hintEn<br />
höhe über Straße 700 mm<br />
ellenbogenfreiheit 1410 mm<br />
kniefreiheit 90420 mm<br />
höhe über Sitz 970 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
gEPäcKrauM<br />
länge<br />
7001440 mm<br />
breite<br />
1000 mm<br />
höhe<br />
850 mm<br />
ladekantenhöhe 730 mm<br />
volumen (vda) 3561370 L<br />
gEWichtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1540/1540 mm<br />
Breite 1766 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
165/220/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,97:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,3 km/h<br />
Höhe 1674 mm<br />
Stehhöhe 1920 mm<br />
14321575 kg<br />
17871926 kg<br />
357 kg<br />
k.A. kg<br />
75 kg<br />
500 kg<br />
1200 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
KOstEn / öKOnOMiE<br />
+<br />
–<br />
Der 1,4LiterTurbo mit Allrad ist<br />
schon ab 21 790 Euro zu haben.<br />
Mit bis zu 11 Litern Verbrauch kann<br />
der Benziner schnell teuer werden.<br />
KarOssEriE / PLatZVErhäLtnissE<br />
+ +<br />
–<br />
Der Komfort im <strong>Trax</strong> ist für die<br />
Fahrzeugklasse ausgezeichnet. Dank<br />
bequemer Sitze und ordentlicher<br />
Platzverhältnisse in Fond und<br />
Kofferraum punktet der <strong>Chevrolet</strong><br />
mit seiner Alltagstauglichkeit.<br />
Schmale Fenster und mangelnde<br />
Übersicht nach vorne und hinten<br />
trüben den guten Eindruck ein wenig.<br />
fahrKOMfOrt / fahrLEistung<br />
–<br />
Die 140 PS des TurboBenziners<br />
beschleunigen den <strong>Trax</strong> in knapp<br />
zehn Sekunden auf Tempo 100.<br />
Dabei schluckt sein Fahrwerk<br />
Unebenheiten souverän, ist aber<br />
dennoch straff abgestimmt.<br />
Untersteuern ist nicht sein Ding.<br />
Bei hohem Tempo wirkt die leichtgängige<br />
Lenkung etwas nervös.<br />
■ Fazit<br />
Viel auto fürs geld:<br />
Der chevrolet trax mag<br />
nicht mit Luxus glänzen,<br />
überzeugt aber<br />
dank günstigem<br />
anschaffungspreis und<br />
hoher alltagstauglichkeit.<br />
nur der Benziner<br />
könnte sparsamer sein.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
TEST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />
Lesersteckbrief<br />
>>> <strong>Chevrolet</strong> trax 1.4t: Unschlagbares Preis-leistungs-verhältnis<br />
Name:<br />
Michael Klöck<br />
alter:<br />
29<br />
Beruf:<br />
Privatier<br />
WohNort:<br />
München<br />
meiN erstes auto:<br />
Opel Kadett<br />
meiN aktuelles auto:<br />
VW T3<br />
meiN traumauto:<br />
Alfa Romeo GT<br />
Was fasziNiert mich aN<br />
suV? Der gelungene<br />
Spagat zwischen Stadt<br />
und Wüste<br />
oBeN: auch abseits der<br />
straße funktioniert der<br />
trax problemlos.<br />
liNks: am innenraum des<br />
chevy gibt es für michael<br />
klöck nichts zu meckern.<br />
Digital ist besser<br />
rechts: obwohl der trax<br />
kompakt ist, fehlt unserem<br />
tester die Übersicht.<br />
VoN ausseN ist er kompakt,<br />
iNNeN zeigt der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> dann<br />
aber seine wahre Größe. Erstaunlich<br />
viel Platz für die Passagiere und<br />
obendrauf noch eine hochwertige<br />
Ausstattung. Das schafft manch<br />
Premiumhersteller nicht so spielend<br />
wie <strong>Chevrolet</strong>. Zudem sieht der <strong>Trax</strong><br />
auch noch gut aus. Mit seiner tiefgezogenen<br />
Frontschürze wirkt der Ami<br />
extrem bullig. Schlecht für Fahrten<br />
im Gelände, aber gut für den optischen<br />
Auftritt. Leider kann der Motor<br />
diesen Eindruck nicht ganz bestätigen.<br />
Der Benziner ist etwas schwach<br />
auf der Brust – sportliches Fahren ist<br />
damit nur bedingt möglich. Dem<br />
Verbrauch hilft das natürlich. Der<br />
geht auch dank des sechsten Gangs<br />
vollkommen in Ordnung. Eines stört<br />
dann aber doch sehr: die Bedienung.<br />
Sowohl das Entertainmentsystem als<br />
auch der Bordcomputer sind alles<br />
andere als intuitiv. Der fehlende<br />
CD-Player dagegen ist kein Problem,<br />
sowas braucht doch im Zeitalter von<br />
MP3 kein Mensch mehr!<br />
Und bei einem Preis von nur 23280<br />
Euro muss man wohl auch ein paar<br />
kleine Abstriche machen ... ❚<br />
„Die Generation<br />
Apple würde<br />
sich mit der<br />
Bedienung<br />
schwertun.“<br />
>>> FaCtS: <strong>Chevrolet</strong> trax 1.4t<br />
techNische dateN<br />
Hubraum:<br />
1.364 ccm<br />
Leistung:<br />
140 PS (103 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h:<br />
10,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 194 km/h<br />
Verbrauch (Super): 9,2 L / 100 km<br />
Länge/Breite/Höhe: 4,25/1,77/1,67 m<br />
Preis:<br />
ab 21790 Euro<br />
fahreiNdruck<br />
+<br />
–<br />
Sehr kleiner Wende kreis, günstiger<br />
Anschaffungspreis, umfangreiche<br />
und hochwertige Aus stat tung,<br />
sechs ter Gang hilft beim Spritsparen<br />
Keine intuitive Bedienung von Bordcomputer<br />
und Entertainmentsystem,<br />
Schaltung ruppig<br />
■ Fazit<br />
der chevrolet trax ist angenehm<br />
kompakt und hat trotzdem<br />
einen bulligen auftritt.<br />
zusammen mit dem niedrigen<br />
preis von 23 280 euro<br />
ist das ein durchaus attraktives<br />
angebot.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 25
Neuvorstellung Range Rover Sport<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Erfolgstyp<br />
Schon der erste Range Rover Sport war enorm erfolgreich. Besonders in den USA erfreute sich der<br />
kleinere Range großer Beliebtheit. Mit der zweiten Generation will Land Rover nun nicht nur den<br />
Erfolg fortsetzen, sondern auch die Erwartungen an ein wirklich sportliches <strong>SUV</strong> erfüllen.<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Range Rover Sport<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: range rover lässt grüßen<br />
Von understatement keine spur: Der sport kommt breit und maskulin daher.<br />
ausgeformt<br />
Beim Exterieur fällt es nicht<br />
schwer, Parallelen zum<br />
Range Rover und zum<br />
Evoque zu finden. Die<br />
schmalen Front- und<br />
Heckleuchten könnten direkt<br />
vom großen Range Rover<br />
stammen, die Lufteinlässe<br />
auf der Haube entsprechen<br />
denen des sportlichen<br />
Evoque. Das leicht abfallende<br />
Heck blieb dem Sport<br />
erhalten, ebenso der prominente<br />
Heckspoiler.<br />
auf großem Fuß: Das Felgenprogramm reicht von 19 bis 22<br />
Zoll. Beim V8 supercharged sind mindestens 21 Zoll serie.<br />
Lufteinlässe auf der Haube zeichnen die<br />
Dynamic-Modelle aus.<br />
Das FLugFeLD ist nass. Keine<br />
guten Voraussetzungen für eine<br />
Beschleunigungs-Brems-Übung. Der<br />
V8 grummelt gut vernehmbar unter<br />
der Haube. Ich spanne den<br />
Antriebsstrang vor und lasse den<br />
Sport fliegen. Die Kraftentfaltung ist<br />
unmittelbar – der große Vorteil eines<br />
Kompressors. Hier muss kein Druck<br />
aufgebaut werden, die Zwangsbeatmung<br />
setzt direkt ein. Kein<br />
Turboloch, keine Anfahrschwäche.<br />
Nur die schiere Gewalt von 510 PS.<br />
100 km/h sind einen Wimpernschlag<br />
nach der Fünf-Sekunden-Marke<br />
erreicht, bei Tempo 160 werfe ich den<br />
Anker. Die Fuhre kommt nach knapp<br />
18 Sekunden wieder zum Stehen. Bei<br />
trockener Straße erreicht man das in<br />
16. Sportwagenwerte mit einem großen<br />
Geländewagen. Nicht schlecht –<br />
aber auch nicht ganz neu. Hochmotorisierte<br />
Power-<strong>SUV</strong> schaffen<br />
schon länger brachiale Fahrwerte auf<br />
geraden Strecken. Die Kurven sind<br />
das Problem, vor allem wenn die<br />
Vehikel über 2,5 Tonnen auf die<br />
Waage bringen. Wie eben auch der<br />
letzte Range Rover Sport.<br />
Wie schon der Range Rover vor ihm<br />
musste deshalb nun auch der Sport<br />
massiv abspecken. Die neue, selbsttragende<br />
Vollaluminium-Karosserie<br />
spart enorm Gewicht, dazu kommen<br />
Fahrwerks komponenten aus Leichtmetall<br />
und Karosserieteile aus Kunststoff.<br />
Land Rover gibt über 420<br />
Kilogramm weniger Masse an, was<br />
beim Topmodell Supercharged auch<br />
gut hinkommt.<br />
extreMwerte<br />
Klar, dass sich eine halbe Tonne weniger<br />
Masse positiv auf die Fahrdynamik<br />
auswirkt. Auf diese Weise wird Land<br />
Rover den eigenen Ansprüchen<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 27
Neuvorstellung Range Rover Sport<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: in Luxus eingebettet<br />
absolut HigHclass<br />
Digitaler tacho und<br />
großer navitouchscreen<br />
sind aus dem range<br />
rover bekannt.<br />
Die Auswahl an Lederfarben<br />
und Interieurleisten ist<br />
umfassend. Zudem kann<br />
man verschiedene<br />
Lederfarben kombinieren.<br />
Lediglich die<br />
Basisausstattung S<br />
bekommt Stoffsitze. Für die<br />
Automatik gibt's anstelle des<br />
Drehrades wieder einen<br />
Wählhebel. Das wirkt sportlicher.<br />
Für manuelle<br />
Schaltvorgänge stehen<br />
Paddles am Lenkrad zur<br />
Verfügung.<br />
Die perforierten oxford-Ledersitze gibt's nur in<br />
der topausstattung autobiography.<br />
terrain response 2 mit<br />
automatik- und straßenmodus.<br />
Das panorama-sonnendach lässt<br />
sich sehr weit öffnen.<br />
gerecht werden. Dazu bekam der<br />
Range nicht nur eine dynamische<br />
Fahrwerksregelung, die die Dämpferraten<br />
permanent anpasst, sondern<br />
auch eine Wankneigungskontrolle<br />
und Torque Vectoring für die<br />
Hinterachse. So lassen sich Wankbewegungen<br />
der Karosserie effektiv<br />
unterdrücken und Kurven geschwindigkeiten<br />
erhöhen.<br />
sportLicH wie nie<br />
Im Dynamikmodus des Terrain-<br />
Response-Systems werden dann<br />
noch das Ansprechverhalten von<br />
Lenkung und Gas optimiert und die<br />
Schaltpunkte der Achtgang-Automatik<br />
deutlich nach oben verlegt.<br />
Besonders das Einlenkverhalten des<br />
neuen Range und seine Spurtreue<br />
bei schnellen Kurvenfahrten sind<br />
beeindruckend. Das sollten sie auch<br />
sein, schließlich möchte man mit<br />
dem neuen Modell die etablierte<br />
>>> iM DEtAiL: Vollaluminium-konstruktion und torque Vectoring<br />
alles Leichtmetall: Wie auch beim großen<br />
Range Rover ist das Monocoque des Sport<br />
komplett aus Aluminium gefertigt. Einzige<br />
Stahlteile: Türschlösser und -schließen.<br />
aktives Differenzial: Mit der Hinterachssperre<br />
wird das Torque Vectoring realisiert. Dabei wird<br />
das Rad mit Schlupf abgebremst und die<br />
Traktion umverteilt. Vorteil: Das System hilft<br />
auch bei Geländefahrten in Schnee oder Sand.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Range Rover Sport<br />
>>> rAuM-ChECk: Für jeden Bedarf gewappnet<br />
fünf bis sieben<br />
knie- und kopffreiheit<br />
in der zweiten reihe<br />
sind üppig. Der<br />
Mittelsitz dient als<br />
armauflage und<br />
getränkehalter.<br />
Auch in der zweiten<br />
Reihe gibt es bequeme,<br />
gut konturierte Sitze.<br />
Erstmals ist auf Wunsch<br />
auch eine dritte Reihe<br />
mit zwei Notsitzen verfügbar,<br />
die komplett im<br />
Laderaum versenkt werden<br />
können.<br />
Auf Wunsch ist eine<br />
Klimaanlage mit drei<br />
Zonen an Bord, die<br />
Rücksitze können dann<br />
auch beheizt werden.<br />
Verschiebbare Ladungssicherung mit<br />
schienensystem im kofferraum.<br />
Konkurrenz ins Schwitzen bringen –<br />
und zwar on- wie offroad.<br />
iMMer Mit geLänDeFokus<br />
Bei allen Systemen, auch wenn sie<br />
vorrangig der verbesserten Dynamik<br />
dienen, legt Land Rover Wert auf die<br />
Geländeperformance. So kann das<br />
Bei umgelegten sitzen entsteht eine nahezu ebene<br />
Fläche. Maximalvolumen: 1761 Liter.<br />
Torque-Vectoring-System an der<br />
Hinterachse wie gesagt in Sand und<br />
Schnee helfen und die dynamische<br />
Fahrwerks regelung unterstützt bei<br />
Verschränkungs fahrten.<br />
Der Range Rover Sport bleibt also<br />
auch in seiner neuen Generation ein<br />
ausgewachsener Geländewagen.<br />
Neben dem von uns gefahrenen<br />
Kompressor-V8 stehen zum Marktstart<br />
zwei Varianten des bekannten<br />
V6-Diesels zur Verfügung. Später im<br />
Jahr kommen dann noch ein V8-Diesel<br />
und ein Diesel-Hybrid dazu. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Land Rover<br />
elektrisch öffnende<br />
Heckklappe.<br />
„Ein Diesel-Hybrid<br />
soll noch dieses<br />
Jahr verfügbar<br />
sein.“<br />
>>> konkurrEnzuMFELD: oberklasse-SuV<br />
Mercedes ML<br />
Leistung: 201-518 PS (150-386 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 4,8-9,0 s<br />
Vmax:<br />
210-250 km/h<br />
Verbrauch: 6,0-11,8 L/100 km<br />
Preis:<br />
ab 55990 euro<br />
Porsche Cayenne<br />
Leistung: 245-550 PS (180-405 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 4,5-7,6 s<br />
Vmax:<br />
220-283 km/h<br />
Verbrauch: 7,2-11,5 L/100 km<br />
Preis: ab 59 358 euro<br />
VW Touareg<br />
Leistung: 204-340 PS (150-250 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,8-8,5 s<br />
Vmax:<br />
206-242 km/h<br />
Verbrauch: 7,0-9,1 L/100 km<br />
Preis: ab 50 225 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 29
Neuvorstellung Range Rover Sport<br />
DatenBLatt<br />
range roVer sport<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
TDV6: V-6-Zylinder-Diesel motor, vorn<br />
längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 258 PS (190 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
600 Nm<br />
bei 2000/min<br />
Hubraum 2993 cm 3<br />
bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />
Verdichtung 16,1:1<br />
aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
SDV6: V-6-Zylinder-Diesel motor, vorn<br />
längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 292 PS (215 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
600 Nm<br />
bei 2000/min<br />
Hubraum 2993 cm 3<br />
bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />
Verdichtung 16,1 :1<br />
aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
TDV8: V-8-Zylinder-Dieselmotor, vorn<br />
längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 339 PS (250 kW)<br />
bei 3500/min<br />
Drehmoment<br />
700 Nm<br />
bei 1750-3000/min<br />
Hubraum 4367 cm 3<br />
bohrung x Hub 84,0 x 98,5<br />
Verdichtung 16,1:1<br />
aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
V8 Supercharged: V-8-Zylinder-<br />
Benzinmotor, vorn längs, je zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro<br />
Zylinder<br />
Leistung 510 PS (375 kW)<br />
bei 6000-6500/min<br />
Drehmoment<br />
625 Nm<br />
bei 2500-5500/min<br />
Hubraum 5000 cm 3<br />
bohrung x Hub 92,5 x 93,0<br />
Verdichtung 9,5 :1<br />
aufladung<br />
Kompressor<br />
gemischaufbereitung<br />
MPI<br />
Kraftübertragung<br />
permanenter Allradantrieb, einstufiges<br />
Verteilergetriebe mit Torsen-<br />
Mitteldifferenzial (nicht für V8) oder permanenter<br />
Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe (Serie bei V8, nicht für<br />
TDV6), 8-Stufen- Automatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Luftfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Luftfeder<br />
Bremsen innenbelüftete Scheiben,<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
12,6 m<br />
Serienbereifung 235/65 R19-275/45 R21<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbr. gesamt (TDV6/SDV6/V8 SC)<br />
7,3/7,5/12,8 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 194/199/298 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
77-105 L<br />
Reichweite<br />
1055/1027/820 km<br />
Fahrleistungen<br />
(TDV6/SDV6/TDV8/V8 SC)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 7,6/7,2/6,9/5,3<br />
Vmax<br />
210/222/225/250 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
TDV6<br />
SDV6<br />
V8 SC<br />
On-/Off-Road Paket 1<br />
On-/Off-Road Paket 2<br />
3. Quartal 2013<br />
ab 59600 <br />
ab 69500 <br />
ab 88300 <br />
600 <br />
4300 <br />
Markteinführung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMessungen<br />
länge<br />
breite<br />
Höhe<br />
radstand<br />
spur v/h<br />
gepäckraum (min-max dachhoch)<br />
gewicHte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
erster einDruck<br />
+<br />
–<br />
Schicke Optik, komplette Aus -<br />
s tattung, gute Geländeeigenschaften,<br />
dynamische Fahrleistungen<br />
Nur ein Benziner in Deutschland<br />
■ Fazit<br />
4850 mm<br />
1983 mm<br />
1780 mm<br />
2923 mm<br />
1690/1685 mm<br />
784-1761 L<br />
2115-2310 kg<br />
3000-3050 kg<br />
740-885 kg<br />
100 kg<br />
150 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Der range rover<br />
sport wird seinem<br />
namen nun endgültig<br />
gerecht und soll<br />
jetzt sowohl on- als<br />
auch offroad die<br />
konkurrenz ins<br />
schwitzen bringen.<br />
Das könnte klappen,<br />
denn er ist<br />
stärker und leichter<br />
als die aktuellen<br />
widersacher.<br />
Geländefähigkeiten<br />
gelänDewagen mit sPortlergenen<br />
Der Range Rover Sport bleibt auch in der neuen Generation ein echter<br />
Geländewagen. Das zweistufige Verteilergetriebe beteiligt beide Achsen<br />
gleichermaßen am Vortrieb, die Luftfederung verhilft dem Sport zu<br />
gigantischen Verschränkungswerten. Erstmals gibt es für die beiden<br />
V6-Diesel auch einen hecklastigen Allradantrieb mit Torsen-<br />
Mitteldifferenzial und nur einer Verteilergetriebestufe.<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
#<br />
ABONNEMENT<br />
Auf und davon ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin abonnieren - Sommer genießen<br />
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inkl. Geschirr für 2 Personen, je 2<br />
Kunststoffgläser, Servietten und<br />
Besteck, mit Schultergurt.<br />
Material: Polyester. Maße: ca. B31<br />
x H27 x T17 cm (geschlossen)<br />
Hängematte Amazonas<br />
Travel-Set blue: die extragroße Leicht-<br />
Hängematte im Set mit integriertem Seil<br />
und Haken. Das Seil einfach auf jeder<br />
Seite mehrfach um einen Baum wickeln<br />
und mit dem Haken befestigen. Liegefläche:<br />
275x140cm, Masse: 700g, Belastbarkeit:<br />
max. 100kg. Material: 100% Polyester.<br />
iTunes-Gutschein<br />
Wert: 15 Euro. Beste Unterhaltung: für<br />
Musik, Videos, Spiele u.v.m. iTunes ist für<br />
Mac und PC kostenlos ladbar.<br />
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► keine Ausgabe mehr verpassen<br />
► bequeme Lieferung frei Haus<br />
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zwei Trageriemen, verstellbarer gurt. Material: Hochwertiges Kunstleder<br />
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Maße: ca. B54 x H32 x T28 cm.<br />
Farbe: blau/braun<br />
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4/13<br />
q Ja, ich bestelle 6 Ausgaben des <strong>SUV</strong> Magazins ab der nächsterreich baren Ausgabe zum Vorzugspreis von<br />
18,60 € (Österreich 21 €, Schweiz 36,20 sFr, sonstiges Ausland auf Anfrage).<br />
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Bitte wählen Sie Ihre Prämie: q Hängematte q iTunes-Gutschein 15 Euro<br />
q Reisetasche q Picknick-Kühltasche<br />
Das <strong>SUV</strong> Magazin-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit<br />
schriftlich gekündigt werden. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />
Die Prämienangebote sind zeitlich begrenzte Vorzugsangebote zur Einführung des Abonnements. Die<br />
Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165,74001 Heilbronn<br />
Telefon: 07131/2707-266 • Fax: 07131/2707-78608 • E-Mail: off-road@csj.de • www.off-road.de
Service Gebrauchtwagenkauf<br />
WIE GESEHEN?<br />
Ein <strong>SUV</strong> aus zweiter oder dritter Hand kann ein Reinfall werden oder auch ein Schnäppchen.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie den richtigen Softroader für sich finden und worauf Sie beim<br />
Gebrauchtwagenkauf von privat oder von einem Händler achten müssen.<br />
Es muss nicht immer fabrikneu<br />
DAS RICHTIGE <strong>SUV</strong> FINDEN<br />
Diesen bekommt man bereits für<br />
sein. Gebrauchte <strong>SUV</strong> kosten nach<br />
❏ Sie haben sich in ein bestimmtes<br />
2500 Euro weniger.<br />
drei Jahren nur noch rund halb so viel<br />
Modell verschossen? Dann ist die<br />
❏ Einen guten Überblick über das<br />
wie ein neues Modell. Da lohnt der<br />
Sache ja klar. Und dennoch: Sehen Sie<br />
Angebot kann man sich bei den füh-<br />
Blick in die Online-Börsen und die<br />
sich nach Alternativen um. Nehmen<br />
renden Gebrauchtwagenportalen im<br />
Automobilanzeigen der örtlichen<br />
wir einmal den VW Tiguan TDI mit<br />
Internet verschaffen. Zum Beispiel bei<br />
Tageszeitungen. Während man beim<br />
Allrad. Den gibt es – rund drei Jahre<br />
www.mobile.de und www.auto-<br />
Einen Überblick über das<br />
Angebot kann man sich im<br />
Internet verschaffen.<br />
Kauf eines neuen <strong>SUV</strong> vom Händler<br />
nur wenig falsch machen kann, lauern<br />
beim Gebrauchtwagenkauf allerdings<br />
alt und mit maximal 100 000<br />
Kilometer – bei diversen Händlern ab<br />
ca. 19000 Euro. Technisch verwandt<br />
scout24.de.<br />
Hier lassen sich die Angebote sehr<br />
gut eingrenzen. So können Sie in der<br />
einige Fallen.<br />
mit dem Tiguan ist der Skoda Yeti.<br />
erweiterten Suche etwa nur nach<br />
>>> GERINGERER WERTVERLUST BEI <strong>SUV</strong><br />
<strong>SUV</strong> sind im Vergleich zu ähnlich teuren Limousinen wertstabiler.<br />
Hier die Gebrauchtwagenpreisentwicklung über die ersten vier Jahre bei einer jährlichen Fahrleistung von 15000 Kilometer:<br />
12 Monate 24 Monate 36 Monate 48 Monate<br />
Audi Q5 69,0 % 63,6 % 58,7 % 53,6 % (+8,4 %)<br />
Audi A4 60,9 % 55,4 % 50,3 % 45,2 %<br />
BMW X3 64,9 % 59,5 % 54,5 % 49,5 % (+1,7 %)<br />
BMW 3er 63,5 % 57,9 % 52,8 % 47,7 %<br />
Honda CR-V 65,1 % 59,2 % 53,9 % 48,6 % (+9,5 %)<br />
Honda Accord 55,4 % 49,6 % 44,4 % 39,3 %<br />
Mercedes GLK 69,6 % 64,1 % 59,0 % 53,8 % (+11,9 %)<br />
Mercedes C-Klasse 57,8 % 52,2 % 47,1 % 42,0 %<br />
(Quelle: DAT)<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenkauf<br />
>>> INTERVIEW<br />
Prüfenswert: Ist der Keilriemen spröde<br />
oder beginnt er gar auszufransen?<br />
Wann zuletzt das Öl gewechselt wurde, verraten oft Zettel im Motorraum.<br />
SIEGFRIED TREDE<br />
Leiter Produktlinie Fahrzeugbewertung<br />
bei der DAT – Deutsche Automobil<br />
Treuhand GmbH<br />
Prüfen Sie die Spaltmaße. Unterschiede<br />
deuten auf einen Unfall hin.<br />
Ein Blick ins Serviceheft verrät: Wurde<br />
das <strong>SUV</strong> regelmäßig gewartet?<br />
Wer unsicher ist, sollte unbedingt eine<br />
Probefahrt zum Fachmann machen.<br />
STABILE GEBRAUCHT-<br />
PREISE BEI <strong>SUV</strong><br />
„Nach wie vor erfreuen sich<br />
Modellen mit Anhängerkupplung<br />
suchen oder nur nach Angeboten in<br />
der Umgebung Ihres Wohnorts.<br />
❏ Bedenken Sie beim Vergleich der<br />
Angebote die Kosten, die durch eine<br />
Besichtigung oder Überführung entstehen.<br />
Das <strong>SUV</strong> beim Händler ums<br />
Eck kostet nur auf den ersten Blick<br />
200 Euro mehr als das vergleichbare<br />
Modell 700 Kilometer entfernt.<br />
Unterm Strich ist das nähere Angebot<br />
oft das günstigere.<br />
❏ Tipp: Ist eine Autofarbe gerade<br />
komplett aus der Mode oder hatte<br />
der Vorbesitzer einen zweifelhaften<br />
Farbgeschmack, kann das Ihr Vorteil<br />
sein. Der Preis ist entsprechend niedrig<br />
oder kann weit gedrückt werden.<br />
Und eine Fahrzeugfolierung in einer<br />
neuen Farbe gibt es für 1200 bis 1500<br />
Euro.<br />
❏ Achtung! Seien Sie skeptisch, wenn<br />
ein Angebot ausgesprochen günstig<br />
erscheint. Oft versuchen Betrüger,<br />
mit solchen Angeboten Anzahlungen<br />
oder angebliche Kosten für eine<br />
Überführung zu ergaunern. Die Regel<br />
Nummer eins lautet: Zahlen Sie niemals<br />
Geld – schon gar nicht auf ein<br />
ausländisches Konto oder per<br />
Geldtransfer – für ein Fahrzeug, das<br />
Sie nicht selbst gesehen haben.<br />
BEIM KAUF<br />
❏ Immer zu zweit mit genug Zeit zum<br />
Besichtigungstermin.<br />
❏ Lassen Sie sich nicht vom Verkäufer<br />
unter Druck setzen oder zu einer<br />
raschen Entscheidung drängen.<br />
❏ Machen Sie immer eine Probefahrt,<br />
idealerweise hat der Verkäufer ein<br />
Gebrauchtwagengutachten parat.<br />
❏ Vergessen Sie nie zu handeln. Auch<br />
wenn der Verkäufer den Preis als<br />
Festpreis angibt. Und will er Ihnen<br />
nicht mit dem Preis entgegenkommen,<br />
legt er vielleicht einen Satz<br />
Winterreifen bei, lässt noch die<br />
nächs te Inspektion durchführen oder<br />
– klappt fast immer – tankt zumindest<br />
noch einmal voll.<br />
❏ Achtung! Einen Anspruch auf die<br />
Beseitigung verschwiegener Mängel<br />
(siehe Kasten „Sachmängelhaftung“)<br />
haben Sie lediglich beim Kauf von<br />
einem Händler bzw. einer Firma oder<br />
von einem Selbstständigen, der sein<br />
Geschäftsfahrzeug verkauft. Hin und<br />
wieder versuchen Gebrauchtwagenhändler,<br />
die Haftung auszuschließen,<br />
indem sie angeben, das<br />
Fahrzeug im Kundenauftrag zu verkaufen,<br />
und dann den Namen des<br />
Vorbesitzers oder den einer<br />
Privatperson als Verkäufer in den<br />
Kaufvertrag einsetzen.<br />
DARAUF SOLLTEN SIE BEI DER<br />
BESICHTIGUNG ACHTEN<br />
❏ Wurden die Wartungen von<br />
Fachwerkstätten durchgeführt und<br />
ins Scheckheft eingetragen?<br />
❏ Stimmen die Eintragungen im<br />
Scheckheft (z.B. letzter Ölwechsel)<br />
mit den Informationszetteln im<br />
Motorraum überein?<br />
❏ Lebenswichtig für den Motor:<br />
Wurde der Zahnriemen rechtzeitig<br />
wie vom Hersteller angegeben<br />
gewechselt? Gibt es dafür einen<br />
Beweis wie eine Werkstattrechnung<br />
oder eine Markierung im Motorraum?<br />
❏ Achten Sie beim Gang um den<br />
Gebrauchtwagen auf ungleichmäßige<br />
Spaltmaße oder leichte Lackierungsunterschiede<br />
– diese können auf<br />
einen Unfallschaden hinweisen.<br />
<strong>SUV</strong> großer Beliebtheit und sorgen<br />
dadurch immer noch für<br />
anhaltendes Wachstum in diesem<br />
Segment. Die Käufer von<br />
<strong>SUV</strong> schätzen das hohe Sitzen<br />
sowie den bequemen Einstieg in<br />
Verbindung mit guter Übersicht<br />
und dem Gefühl von Sicherheit,<br />
welches durch diese<br />
Fahrzeuggattung vermittelt<br />
wird. Von dem im Vergleich zur<br />
klassischen Limousine leicht<br />
erhöhten Kraftstoffv erbrauch<br />
lassen sich die Kunden nicht<br />
abschrecken. Da die Nachfrage<br />
groß und das Angebot an<br />
gebrauchten <strong>SUV</strong> knapp ist,<br />
sorgt dies für stabile<br />
Gebrauchtfahrzeugpreise.<br />
Vergleicht man z.B. eine BMW<br />
3er Limousine mit dem BMW<br />
X3, so ist der Restwert des X3<br />
nach 3 Jahren und einer angenommenen<br />
Laufleistung von<br />
15000 km p.a. um 1,7 % höher<br />
prognostiziert als der Restwert<br />
der Limousine.“<br />
❚<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 33
Service Gebrauchtwagenkauf<br />
Die Plastikabdeckung des Motors sollte abgenommen werden.<br />
Nur dann findet man etwaige Lecks.<br />
Weisen Schrauben im Motorraum Spuren auf,<br />
kann das auf einen Unfall hindeuten.<br />
Beim Blick unters Fahrzeug kann man den Unterboden und die<br />
Achsmanschetten prüfen.<br />
Ölspur am Unterboden: Unbedingt die Quelle<br />
ausfindig machen.<br />
❏ An den Schrauben der Leuchten<br />
bzw. den Verschraubungen im<br />
Motorraum lässt sich oft erkennen,<br />
ob ein Teil bereits einmal ausgewechselt<br />
oder demontiert wurde – auch<br />
das kann auf einen Unfallschaden<br />
hindeuten.<br />
❏ Gibt es Farbnebel auf Bauteilen im<br />
Motor? Dann wurde nachlackiert.<br />
❏ Drehen Sie den Öleinfülldeckel ab.<br />
Findet man hier Schaum oder<br />
Ölschlamm, dann geht es dem Motor<br />
gar nicht gut.<br />
❏ Den Stand von Brems- und<br />
Kühlflüssigkeit kontrollieren. Hier<br />
kann eine teure Instandsetzung der<br />
entsprechenden Kreisläufe drohen.<br />
❏ Mit einem Magnet kann man einfach<br />
erkennen, ob unter dem Lack<br />
Spachtelmasse oder echtes Metall<br />
steckt. Aber nicht täuschen lassen:<br />
An der Heckklappe eines Volvo XC60<br />
etwa wird der Magnet nie haften, die<br />
ist aus Kunststoff.<br />
❏ Prüfen Sie alle Komfortfunktionen<br />
wie Fensterheber, Sitzheizung,<br />
Klimaanlage, Zentralverriegelung oder<br />
Schiebedach sowie das Audio- und<br />
Navigationssystem<br />
❏ Werfen Sie unbedingt einen ausgiebigen<br />
Blick unter das Fahrzeug: Sind<br />
die Manschetten an den<br />
Antriebswellen trocken, gibt es<br />
irgendwo Ölspuren? Finden sich<br />
Schäden durch Offroadfahrten oder<br />
ist der Auspuff rostig?<br />
EIN MUSS: DIE PROBEFAHRT.<br />
❏ Nur durch eine Probefahrt<br />
bekommt man ein Gefühl für das<br />
Auto und den Zustand. Also sollte sie<br />
nicht zu kurz ausfallen. Einmal um<br />
den Block reicht nicht.<br />
❏ Zuerst: Radio aus – und lassen Sie<br />
sich vom Verkäufer nicht ins Gespräch<br />
verwickeln. Sonst sind Sie unaufmerksam.<br />
❏ Springt der Motor sofort an und<br />
läuft gleichmäßig? Nimmt er gut Gas<br />
an? Klingt etwas komisch? Öffnen Sie<br />
dazu ruhig das Fenster.<br />
Unbedingt bei Tageslicht prüfen: Wurde nachlackiert und<br />
gibt es Farbabweichungen?<br />
Nehmen Sie sich viel Zeit, um alle Funktionen der Klimaanlage, des<br />
Radios und der Navigation zu prüfen. Elektronikfehler werden teuer.<br />
Schaltet das Getriebe sauber und<br />
funktionieren alle Fensterheber?<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenkauf<br />
>>> HINTERGRUND: SACHMÄNGELHAFTUNG<br />
Gewerbliche Verkäufer, egal ob<br />
Autohändler oder Firma, die einen<br />
Geschäftswagen verkaufen, müssen beim<br />
Verkauf an eine Privatperson zwei Jahre für<br />
Mängel des Fahrzeuges einstehen, übliche<br />
Gebrauchs- und Abnutzungsspuren zählen<br />
nicht dazu. Beim Verkauf gebrauchter<br />
Fahrzeuge darf die Haftungsfrist vertraglich<br />
auf ein Jahr reduziert werden, was auch<br />
Für Sachmängel haften<br />
müssen unter anderen<br />
gewerbliche Verkäufer.<br />
durchaus üblich ist.<br />
Allerdings muss nur<br />
in den ersten sechs<br />
Monaten der<br />
Verkäufer beweisen,<br />
dass der Mangel<br />
beim Verkauf noch<br />
nicht vorgelegen hat. Tritt ein Mangel auf, hat<br />
der Verkäufer zunächst das Recht, diesen<br />
selbst zu beheben. Nur wenn der Mangel<br />
nach mehreren Reparaturversuchen nicht<br />
beseitigt werden kann, ist ein Rücktritt vom<br />
Kauf oder eine Preisminderung möglich.<br />
Meist bieten Händler Fahrzeuge mit einer<br />
Gebraucht wagengarantie an. Während die<br />
Sachmängelhaftung nur Mängel abdeckt, die<br />
§§<br />
bereits bei der<br />
Fahrzeugübergabe<br />
vorgelegen haben, ist es bei einer Garantie<br />
egal, wann der Mangel aufgetreten ist.<br />
Allerdings ist es üblich, dass die Garantie die<br />
Reparaturkosten (meist kilometer- oder<br />
altersabhängig) nicht vollständig abdeckt.<br />
Ansprüche aus der Sachmängelhaftung werden<br />
durch eine Garantie übrigens nicht<br />
beeinflusst.<br />
Eine spannende Liste, was Gerichte als<br />
Mangel und was sie als Verschleiß sehen,<br />
gibt es beim ADAC unter www.adac.de/_<br />
mmm/pdf/ADAC-Liste-Mangel-Verschleiß<br />
_141982.pdf<br />
❏ Lässt sich das Getriebe leichtgängig<br />
schalten?<br />
❏ Schlagen Sie bei langsamer Fahrt<br />
auf einem Parkplatz voll die Lenkung<br />
in beide Richtungen ein und fahren<br />
Sie eine Runde. Sollte es klackern,<br />
sind Defekte an Antriebswelle oder<br />
Radlager wahrscheinlich.<br />
❏ Entstehen bei höherer<br />
Geschwindigkeit (fahren Sie dazu<br />
mindestens 100 km/h) Vibrationen?<br />
Fährt das Fahrzeug geradeaus oder<br />
zieht es in eine Richtung?<br />
❏ Bremsen Sie. Gerne auch kräftig.<br />
Bleibt der Wagen während dieses<br />
Manövers in der Spur?<br />
❏ Fassen Sie nach der Probefahrt alle<br />
Felgen an. Ist eine Felge wärmer als<br />
die gegenüberliegende, kann das auf<br />
einen Defekt der Bremsanlage oder<br />
am Radlager hindeuten.<br />
KAUFABWICKLUNG – VERTRAG & CO.<br />
Ihr neues gebrauchtes <strong>SUV</strong> ist genau<br />
das, was Sie haben wollen, und der<br />
Preis stimmt? Dann herzlichen<br />
Glückwunsch. Greifen Sie zu!<br />
❏ Empfehlenswert beim Kauf von<br />
privat sind vorgefertigte Kaufverträge,<br />
die etwa der ADAC kostenfrei im<br />
Internet anbietet. Händler werden<br />
meist auf ihren eigenen Kaufvertrag<br />
pochen. Klauseln wie „gekauft wie<br />
gesehen“ oder „Bastlerfahrzeug“ sind<br />
beim Kauf vom Händler übrigens<br />
nicht wirksam.<br />
❏ Lesen Sie den Kaufvertrag genau<br />
durch, besonders die Ergänzungen.<br />
Sind hier Mängel oder Schäden aufgeführt,<br />
von denen Sie noch nichts wissen?<br />
Haben Sie alle Schlüssel zum<br />
Fahrzeug erhalten?<br />
❏ Neben den Schlüsseln und dem<br />
Kaufvertrag muss der Verkäufer Ihnen<br />
die Zulassungsbescheinigung Teil I<br />
(Fahrzeugschein), die Zulassungsbescheinigung<br />
Teil II (früher Fahrzeugbrief)<br />
aushändigen sowie die<br />
Bescheinigung der letzten Abgasuntersuchung,<br />
die im Rahmen der<br />
Hauptuntersuchung gemacht wurde. ❚<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
Nicht Nicht unüblich unüblich bei <strong>SUV</strong>: bei <strong>SUV</strong>: Spuren Spuren von von<br />
Geländeausflügen sind sind wertmindernd.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 35
Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Allround-<br />
VW Nutzfahrzeuge baut das perfekte Auto für Unentschlossene: Ob man nun ein Transport-Unternehmen<br />
oder eine Familie gründen will – mit dem Caddy trifft man die richtige Wahl. Die Cross-Ausstattung<br />
macht den Alleskönner jetzt sogar zum Abenteurer – immerhin ist sie auch mit Allrad erhältlich.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />
>>> Fahrdynamik-check: harte achse, starker diesel<br />
pfeil-form: Cross Caddy mit 4Motion liegen im Heckbereich höher als Modelle<br />
mit frontantrieb, dazu ist die starre hintere Achse deutlich härter gefedert.<br />
pkw-komfort mit<br />
einschränkungen<br />
Mit der Cross-Ausstattung<br />
macht VW das einstige<br />
Kleintransporter-Modell<br />
Caddy noch stylischer –<br />
dank starker Motoren und<br />
präziser Lenkung lässt er<br />
sich sportlich fahren. Als<br />
Fronttriebler neigt er zu<br />
starkem Untersteuern, in<br />
der Lenkung sind die<br />
Antriebs einflüsse spürbar.<br />
Mit 4Motion ist die starre<br />
Hinterachse hart gefedert.<br />
Volles programm: Der 140 ps starke Zweiliter-tDi samt 4Motion<br />
kommt serienmäßig mit einem sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Hochglanz-Räder: Die 17-Zoll-Alufelgen<br />
„Canyon“ kosten keinen Aufpreis.<br />
wo CRoss DRAufsteHt, ist niCHt<br />
gleiCH sCHleCHtwegetAugliCHkeit<br />
DRin. Bisher hat VW kein einziges<br />
seiner mit Plastik-Beplankung<br />
und optischen Unter fahrschützern<br />
versehenen Sonder modelle auch tatsächlich<br />
mit Allrad antrieb angeboten.<br />
Der neue Caddy ist also nicht nur eine<br />
Erweiterung der crossen Produkt -<br />
palette, sondern eine echte Premiere.<br />
Immerhin zwei Dieselmotoren lassen<br />
sich mit dem automatisch zuschaltenden<br />
4Motion koppeln: Das leistungs<br />
schwächere Aggregat kommt<br />
auf 110 PS und wird mit einer Sechsgang-Schaltung<br />
ausgeliefert, die stärkere<br />
Variante (140 PS) gibt's nur in<br />
Verbindung mit einem Sechsstufen-<br />
Doppelkup plungs getriebe.<br />
RAsenDeR tRAnspoRteR<br />
Der 140 Pferde starke Zweiliter-Turbodiesel<br />
beschleunigt den Cross Caddy<br />
wie am Gummiband – sein volles<br />
Drehmoment von 320 Newtonmetern<br />
liegt schon ab 1750 Umdrehungen an,<br />
bleibt bis 2500 Touren konstant und<br />
fällt erst dann langsam ab. Zusammen<br />
mit dem blitzschnellen, ohne Zug-<br />
kraftunterbrechungen schaltenden<br />
DSG wird der VW damit zur sportlichen<br />
Sänfte. Die sehr direkt ansprechende<br />
Lenkung und der unmittelbar<br />
auf Schlupf reagierende Allradantrieb<br />
machen den Eindruck perfekt: Der<br />
Cross Caddy nimmt Kurven auch im<br />
Grenzbereich gelassen, fährt trotz<br />
seiner hinteren Starrachse wie auf<br />
Schienen – zumindest bis zum nächsten<br />
Schlagloch. Denn bei plötzlichen<br />
Unebenheiten oder kurzen Wellen<br />
grüßt die Achse die Insassen dann<br />
doch mit einem Schlag in den Rücken.<br />
Wir fahren die gleiche Strecke noch<br />
einmal mit einem Fronttrieb-Modell –<br />
und siehe da: Der Schlag fällt weit<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 37
Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> cockpit-check: Gewagte polsterung, gewohnte Qualität<br />
farbenfrohes<br />
interieur<br />
Der graue Armaturenträger<br />
steht in krassem kontrast zu<br />
den grünen türverkleidungen.<br />
Wer möchte, der kann seinen<br />
Cross Caddy auffällig<br />
gestalten: Die viperngrünen<br />
Türverkleidungen und Stoffsitze<br />
kosten keinen Auf preis,<br />
können allerdings auch in<br />
einem blassen Grau geordert<br />
werden. Die Mittelkonsole<br />
und das Armaturenbrett<br />
sind aus tristem Hartplastik<br />
gefertigt, dafür aber<br />
hochwertig verarbeitet. Das<br />
Navigationsgerät sitzt in der<br />
Konsole weit unten und ist<br />
damit nicht im Blickfeld des<br />
Fahrers angeordnet.<br />
Detailverliebt: Cross-Modelle zieren graue<br />
nähte an schaltung und Handbremse.<br />
teure funktionen: wer Bordcomputer und Radio über<br />
lenkradtasten steuern möchte, muss 300 euro berappen.<br />
Zielsicher: Die große „Rns 510“-navigation<br />
mit touchscreen kostet satte 2320 euro.<br />
weniger stark aus. Die Erklärung ist so<br />
einfach wie banal: Das Heck der<br />
Allrad-Modelle liegt höher als das der<br />
2WD-Varianten, ihre am Antrieb beteiligte<br />
Hinterachse ist härter gefedert.<br />
Komfortable Einzelradaufhängungen<br />
kommen für den Caddy trotz dieses<br />
Nachteils aber nicht in Frage: Wer ihn<br />
als Kleintransporter ordert, der will<br />
zuladen – und das steckt die starre<br />
Achse einfach besser weg.<br />
wAHRe gRösse<br />
Als Kastenwagen mit zwei Sitzplätzen<br />
bringt es der Caddy auf ein Ladevolumen<br />
von 3,2 Kubikmetern – im<br />
schlechtesten Fall darf man hier 544<br />
kg transportieren. Wer auf schwere<br />
Features verzichtet, landet bei knapp<br />
700 Kilo. Dazu kommt eine Anhängelast<br />
von 1,5 Tonnen. Die stemmt auch<br />
die Kombi-Version mit fünf bis sieben<br />
Sitzen, die schon im Innern mindestens<br />
501 kg laden darf – reichlich<br />
>>> im detaiL: turbodiesel mit allradantrieb<br />
ganz exklusiv:<br />
Die 81 kW<br />
(110 PS) starke<br />
Version des<br />
Zweiliter-Diesel<br />
gibt es ausschließlich<br />
in<br />
Kombination mit<br />
einem Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
und<br />
Allradantrieb.<br />
große Auswahl:<br />
Der starke<br />
Turbo diesel ist<br />
in Verbindung<br />
mit Frontantrieb<br />
sowohl mit<br />
Schaltung als<br />
auch mit DSG<br />
zu haben, beim<br />
4Motion ist die<br />
Automatik gar<br />
serienmäßig.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />
>>> raum-check: ein auto – tausend möglichkeiten<br />
ein auto für<br />
alle fälle<br />
schlafabteil: Der Cross Caddy<br />
ist als „tramper“ mit einer<br />
Camping-Ausrüstung zu haben.<br />
Für was auch immer man<br />
den Cross Caddy nutzen<br />
will – er steckt alles weg.<br />
Wer mit seiner großen<br />
Familie Ausflüge plant,<br />
der ordert den VW mit<br />
sieben Sitzen. Als Urlaubs-<br />
Begleiter eignet sich die<br />
Großraum-Limousine mit<br />
fünf Sitzen und hohem<br />
Kofferraum oder wahlweise<br />
der „Tramper“ mit Matratze.<br />
Transport-Unternehmer<br />
kaufen den Kastenwagen<br />
mit Trennwand und großzügigem<br />
Ladeabteil.<br />
Auf voller länge: im „tramper“ ist eine 2 m lange und<br />
1,1 m breite, klappbare Matratze untergebracht.<br />
familien-transporter: Als fünfsitzer<br />
schluckt der Caddy 750 liter gepäck.<br />
nehmer-Qualitäten: Der crosse transporter kommt<br />
auf ein ladevolumen von satten 3,2 kubikmetern.<br />
Personen, schweres Gepäck, große<br />
box und ein Vorzelt für die geöffnete<br />
20 200 Euro zu haben, der Kombi mit<br />
Haus tiere oder sperrige Umzugs-<br />
Heck klappe bestellbar.<br />
fünf Sitzen beginnt bei 23 764 Euro –<br />
kartons sind damit kein Problem.<br />
für gut 5000 Euro mehr sind dann<br />
Aber auch Campen ist mit dem<br />
kostenpunkt<br />
110 Pferde und Allrad mit an Bord.<br />
Caddy durchaus machbar: In der<br />
„Tramper“-Aus stattung ist eine<br />
klapp bare Matratze Serie, gegen Aufpreis<br />
sind ein Aufstelltisch, eine Kühl-<br />
Blickfang: Mit dem 595 euro teuren<br />
viperngrünen lack fällt der<br />
Cross Caddy sofort ins Auge.<br />
So vielfältig die Möglichkeiten des<br />
crossen Caddy sind, so groß ist seine<br />
Preisspanne. Der einfachste Kasten<br />
mit schwächstem Turbodiesel ist für<br />
Wirklich billig ist der Allrounder damit<br />
leider nicht.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
„So vielfältig<br />
die Möglichkeiten<br />
des<br />
crossen Caddy<br />
sind, so groß<br />
ist seine Preisspanne.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 39
Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />
DAtenBlAtt<br />
Motoren<br />
1.2 TSI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
Drehmoment<br />
Technische Daten<br />
86/105 PS (63/77 kW)<br />
bei 4800/5000/min<br />
160/175 Nm<br />
ab 1500/1550/min<br />
hubraum 1197 cm 3<br />
aufladung<br />
gemischaufbereitung<br />
Turbolader, LLK<br />
Direkteinspr.<br />
1.6 TDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 75/102 PS (55/75 kW)<br />
bei 3000/4400/min<br />
Drehmoment<br />
225/250 Nm<br />
ab 1500/min<br />
hubraum 1598 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
2.0 TDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
110/140/170 PS<br />
(81/103/125 kW) bei 4200/min<br />
Drehmoment 280/320/350 Nm<br />
ab 1750/min<br />
hubraum 1968 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
1.6 BiFuel (Autogas) / 2.0 EcoFuel (Erdgas):<br />
4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16 Ventile, DOHC<br />
Leistung 102/109 PS (75/80<br />
kW)<br />
bei 5600/5400/min<br />
Drehmoment<br />
148/160 Nm<br />
ab 3800/3500/min<br />
hubraum 1595/1984 cm 3<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
Sechsgang-Schalt getriebe, optional 6- bzw.<br />
7-Gang-Doppelkupplungs getriebe<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Aufhängung h.<br />
Starrachse<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheiben<br />
ABS, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,1 m<br />
Bereifung 205/55 R16 bis 205/50 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (1.2 TSI/1.6 TDI/2.0 TDI)<br />
6,4-6,9/5,2-5,7/5,7-6,5 L/100 km<br />
Verbrauch gesamt (1.6 BiFuel/2.0 EcoFuel)<br />
10,4 L Autogas/5,7 kg Erdgas/100 km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Fahrleistungen<br />
(1.2 TSI/1.6 TDI/2.0 TDI)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 12,4-14,7/12,9-17,6/8,9-12,8<br />
Vmax 155-169/150-170/170-196 km/h<br />
(1.6 BiFuel/2.0 EcoFuel)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 13,7-13,9/13,8<br />
Vmax<br />
163-164/169 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
1.6 TDI 55 kW Kasten 20200 <br />
1.6 TDI 55 kW Kombi 23764 <br />
2.0 TDI 81 kW 4Motion Kasten 25603 <br />
2.0 TDI 81 kW 4Motion Kombi 29000 <br />
2.0 TDI 103 kW 4Motion Kasten 30137 <br />
2.0 TDI 103 kW 4Motion Kombi 33534 <br />
Serienausstattung (Kombi): Abgedunkelte<br />
hintere Scheiben, zwei Schiebetüren, fünf<br />
Sitzplätze, Lenden wirbel stütze und Sitzheizung<br />
vorn, Mittelarmlehne, Tempomat,<br />
17-Zoll-Leichtmetallfelgen.<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABMessungen (koMBi)<br />
länge<br />
breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
wendekreis<br />
gepäckraum (min-max)<br />
gewiCHte (koMBi)<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst; bis 8 % steigung)<br />
eRsteR einDRuCk<br />
+<br />
–<br />
Große Auswahl an Motoren und Aus -<br />
stattungen, viel Platz für Passagiere<br />
und Gepäck, 4x4 für zwei Diesel<br />
Hart gefederte Hinterachse<br />
Vw CRoss CADDy<br />
■ Fazit<br />
4428 mm<br />
1794 mm<br />
1885 mm<br />
2681 mm<br />
11,1 m<br />
750-3030 L<br />
1448-1651 kg<br />
2000-2280 kg<br />
501-741 kg<br />
100 kg<br />
75 kg<br />
720-750 kg<br />
1500 kg<br />
Der Cross Caddy ist<br />
ein Allzweck-Auto:<br />
er kann bis zu sieben<br />
personen oder<br />
unmengen an<br />
gepäck befördern.<br />
Dazu gibt's den<br />
neuen im gegensatz<br />
zu den anderen<br />
Cross-Modellen<br />
von Vw nicht nur<br />
mit Allrad, sondern<br />
sogar als Camper.<br />
Geländefähigkeiten<br />
walD-unD-wiesen-transporter<br />
Lackierte Plastik-Unterfahrschützer und stylische Beplankungen an<br />
Seitenschwellern und Radhäusern machen aus einer Großraum-<br />
Limousine noch keinen Geländewagen. Dank optionalem Allradantrieb<br />
und einer Bodenfreiheit von knapp 16 cm fährt der Cross<br />
Caddy aber ohne Probleme über unbefestigte Pisten und Feldwege.<br />
Allein um Böschungen oder steile Kuppen sollte man einen<br />
Bogen machen – die Karosserie-Überhänge ecken schnell an.<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />
Allrad für 2.0 TDI (81 und 103 kW),<br />
Markteinführung<br />
ab sofort erhältlich<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
Bestellen Sie hier Testberichte!<br />
++ GEFAHREN & GETESTET ++ AUSSTATTUNGEN & DETAILS ++ KAUFBERATUNG & VERGLEICH ++ MOTOREN & PREISE ++<br />
TITELTESTS<br />
❏ Audi Q3 1/12<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mercedes ML 1/11<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />
TESTS & FahrBErIchTE<br />
❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />
❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />
❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee CRD 2/12<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />
❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />
VErgLEIchSTESTS<br />
❏ Hyundai ix 35 2.0 CRDi<br />
Jeep Compass CRD<br />
Mitsubishi ASX DI-D+ 1/11<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
BMW X1 xDrive20d<br />
Range Rover Evoque SD4 2/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />
❏ BMW X3 xDrive20d<br />
Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />
Volvo XC60 D4 4/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />
❏ Mini Countryman Cooper S<br />
Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />
❏ Ford Kuga TDCi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
VW Tiguan TDI 3/13<br />
PraXISTESTS<br />
❏ <strong>Chevrolet</strong> Captiva 2.2 TD 2/13<br />
❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />
❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />
❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />
❏ SsangYong Korando e-XDi 200 1/11<br />
❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />
NEUVOrSTELLUNgEN<br />
❏ Audi Q3 1/11<br />
❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />
❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />
❏ Opel Mokka 4/12<br />
❏ Range Rover Evoque 1/11<br />
❏ Range Rover 1/13<br />
❏ Subaru XV 1/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />
KONzErNdUELLE<br />
❏ Subaru Forester 2.0D<br />
Subaru Outback 2.5i 1/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />
❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />
VW Touareg V6 TDI 2/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />
VOrSTELLUNg<br />
❏ Ford Kuga 1/13<br />
❏ Range Rover Sport 3/13<br />
❏ Toyota RAV4 2/13<br />
❏ Subaru Forester 2/13<br />
KaUFBEraTUNg<br />
❏ BMW X1<br />
BWM X3 1/11<br />
LESErKUrzTESTS<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee WK 1/11<br />
❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />
❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
OFF ROAD VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
oder direkt im Shop auf www.off-road.de<br />
Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
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❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug<br />
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TEST Subaru Outback<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TEST Subaru Outback<br />
AUTOMATISCH<br />
überlegen<br />
Subaru spendiert seinem Familien-Crossover ein kleines Facelift –<br />
und eine echte technische Neuheit: Der Boxer-Dieselmotor ist<br />
ab sofort mit einem stufenlosen Automatikgetriebe zu haben.<br />
Damit wird der Outback endgültig zum lässigen Reisegleiter.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 43
TEST Subaru Outback<br />
>>> InterIeur-CheCk: Praktisch und modern<br />
★★★★✩<br />
Buntes navi-Display,<br />
strukturiertes Plastik:<br />
Das outback-facelift<br />
ist modern gekleidet.<br />
Subaru ist für den großflächigen<br />
Einsatz von harten<br />
Kunststoffen bekannt – im<br />
Outback beweisen die<br />
Japaner aber Stil. Die Mittelkonsole<br />
ist von strukturierten<br />
Oberflächen eingefasst,<br />
das Armaturenbrett aufgeschäumt.<br />
Zierleisten im<br />
AluLook, das farbige<br />
Display zwischen Drehzahlmesser<br />
und Tacho und das<br />
weit oben platzierte Navi<br />
Display verleihen dem<br />
Cockpit ein modernes<br />
Ambiente. Die 2Zonen<br />
Klimaautomatik und das<br />
Multifunktionslenkrad sind<br />
serienmäßig an Bord.<br />
sportlicher touch: wer möchte, kann das automatikgetriebe<br />
durch sieben stufen schalten.<br />
schmale leiste: Restreichweite, uhrzeit und<br />
außen temperatur sind im Blickfeld angeordnet.<br />
Volle Konnektivität: usB-, auX-anschluss und<br />
Bluetooth-anbindung kosten keinen aufpreis.<br />
„Das Beste<br />
am neuen<br />
Getriebe ist,<br />
dass es kein<br />
typisches<br />
stufenloses<br />
mehr ist.“<br />
erfindung des crossover:<br />
Der outback war der erste<br />
höhergelegte 4x4-Kombi mit<br />
offroad-ambitionen.<br />
2008 wagte Subaru einen großen entwickelten, verstärkten stufenlosen<br />
Getriebe. Warum das so lange<br />
Schritt – die Japaner bauten ihren<br />
ersten Dieselmotor. Mit dem neuen gedauert hat? Ganz einfach: Es sollte<br />
BoxerAggregat sollten vor allem in perfekt werden.<br />
Europa die Marktanteile wachsen.<br />
Zum vollen Glück der Interessenten stufenlos – auf wunsch<br />
fehlte aber lange Zeit eine weitere Der japanische Autobauer setzte<br />
Zutat – das Automatikgetriebe. Erst schon 1989 das erste Mal auf ein<br />
jetzt, gute fünf Jahre nach dem Start CVTGetriebe, das aber nur sehr niedrige<br />
Motordrehmomente übertragen<br />
des Selbstzünders, legt Subaru nach<br />
– mit einem eigens für den Diesel konnte. Nach und nach wurden die<br />
>>> Im DetaIl: modellhistorie Outback<br />
Schwächen ausgemerzt, die sogenannte<br />
„Lineartronic“ für den Einsatz<br />
mit starken Dieselmotoren ausgelegt.<br />
Heraus gekommen ist eine Automatik,<br />
die alles richtig macht: Sie hält<br />
den Selbstzünder immer im für den<br />
Spritverbrauch optimalen Drehzahlbereich,<br />
ändert ihre Übersetzung<br />
ständig ruck frei und ermöglicht Be <br />
schleunigungen ohne Zugkraftunterbrechung.<br />
Das Beste am neuen<br />
Von der Kombi-Version zum eigenständigen<br />
Modell: 1996 wurde der<br />
Outback als Kombi des Subaru Legacy<br />
mit einem 2,5LiterBoxerbenziner<br />
(150 PS) eingeführt – gegenüber der<br />
Limousine punktete das Modell mit<br />
einer erhöhten Bodenfreiheit. Schon<br />
drei Jahre später machten ihn die<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
TEST Subaru Outback<br />
>>> raum-CheCk: luxus-limousine oder Schlaf-Waggon ★★★★★<br />
ein handgriff: Die<br />
Rückbank lässt sich<br />
easy umklappen.<br />
Der riesige Innenraum<br />
lässt keinen Platz für<br />
Kritik: Das Gepäckabteil<br />
ist riesig, die Rückbank<br />
mit nur einem Handgriff<br />
umzuklappen – die<br />
dann 1,95 Meter lange<br />
Ladefläche ist komplett<br />
eben. In der zweiten<br />
Reihe reist man dank<br />
üppiger Knie und<br />
Kopffreiheit bequem,<br />
die Fensterflächen sind<br />
groß. Die hintere Mittelarmlehne<br />
samt Cupholder<br />
ist serienmäßig.<br />
Praktisch: Im Gepäckraum ist<br />
ein 12-V-anschluss angebracht.<br />
fürstliches Platzangebot: In der zweiten Reihe reist<br />
man erster Klasse – die fenster sind dazu schön groß.<br />
Großzügiges Gepäckabteil: Der lange und breite Kofferraum fasst<br />
mindestens 526 liter, die ladekante ist angenehm niedrig.<br />
Getriebe aber ist, dass es eben kein<br />
typisches stufenloses mehr ist – je<br />
nach Fahrstil schaltet es sich nämlich<br />
durch sieben vorgegebene Übersetzungen.<br />
Gibt der Fahrer Vollgas,<br />
brüllt der Diesel damit nicht unentwegt<br />
bei höchsten Touren, die Drehzahl<br />
ändert sich wie bei einer herkömmlichen<br />
Automatik sprunghaft.<br />
Subjektiv wirkt das sportlicher, die<br />
Klangkulisse des Boxermotors span<br />
Japaner mit der zweiten Generation<br />
zur eigenen Baureihe. 2003 brachte<br />
Subaru dann den dritten Outback mit<br />
neuem BoxerDiesel motor (150 PS)<br />
und damit erstmals als sparsamen<br />
Selbstzünder auf den Markt. Das<br />
aktuelle Facelift basiert auf der vierten<br />
Generation des AllradKombis.<br />
nender. Aber nicht nur bei starken<br />
Beschleunigungen überzeugt uns<br />
das CVTGetriebe: Gerade auf kurvigen<br />
Straßen beweist es sein Talent.<br />
echte stäRKen<br />
Wer zügig auf eine Kurve zufährt,<br />
abrupt abbremst und mit Schwung<br />
durchfährt, erlebt die intelligente<br />
Steuerung hautnah – während des<br />
Abbremsens schaltet die Automatik<br />
herunter, hält die vorgewählte Stufe<br />
durch die Kurve hindurch, um dann<br />
im Anschluss direkt die volle Leistung<br />
liefern zu können. Besser hätten wir<br />
es manuell auch nicht gekonnt.<br />
Im Zusammenspiel mit der schon auf<br />
kleine Lenk einschläge ansprechenden<br />
Lenkung und dem traktionsstarken,<br />
permanenten Allrad system<br />
macht der Outback überland richtig<br />
Laune: Der lange Kombi lässt sich<br />
koSTEn-ChECk<br />
Der outback ist<br />
nicht billig – dafür<br />
aber ein familienauto<br />
mit reichlich<br />
Platz. wer den perfekten<br />
Reise-cruiser<br />
möchte, entscheidet<br />
sich für den Diesel<br />
mit auto matik in der<br />
active-ausstattung.<br />
fahrer sitz mit<br />
lenden wirbelstütze,<br />
Glasschiebe dach,<br />
sitz heizung und<br />
Xenon sind für<br />
41 400 euro serie.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 45
TEST Subaru Outback<br />
>>> teChnIk-CheCk: Gelassener Fahrkomfort<br />
Reise-Begleiter: Das fahrwerk<br />
ist komfortabel abgestimmt,<br />
der selbstzünder sparsam.<br />
★★★★✩<br />
Der Outback ist für die<br />
Langstrecke gemacht: Der<br />
150 PS starke Diesel tritt<br />
aus dem Drehzahlkeller<br />
kräftig an und gibt seine<br />
Leistung gleichmäßig ab.<br />
Das stufenlose Getriebe hält<br />
den Motor bei Beschleunigungs<br />
vorgängen nicht<br />
ewig in hohen Touren, sondern<br />
simuliert Schaltvorgänge.<br />
Die Geräuschkulisse<br />
im Innern ist angenehm<br />
leise, das Fahrwerk ausgesprochen<br />
komfortabel.<br />
erkennungsmerkmal: Die markante lufthutze auf<br />
der Motorhaube tragen nur Diesel-Modelle.<br />
Raues Kraftwerk: Der Boxer-Diesel läuft mit seiner ganz<br />
eigenen Klangkulisse – außen laut, innen ganz leise.<br />
Gute aussichten: Die Xenon-scheinwerfer<br />
sind ab der active-ausstattung serie.<br />
„Seine eigen t<br />
lichen Stärken<br />
offenbart der<br />
Outback aber<br />
erst auf langen<br />
Strecken.“<br />
präzise steuern, sein 150 PS starker<br />
BoxerDiesel hält immer genügend<br />
Drehmoment bereit und der Antrieb<br />
bleibt auch bei hohem Kurveneingangstempo<br />
neutral und narrensicher<br />
– ohne unsportlich zu untersteuern<br />
oder gefährlich mit dem<br />
Heck zu kommen. Seine eigentlichen<br />
Stärken offenbart der Outback aber<br />
fortabel abgestimmt, dank seines<br />
langen Radstands gleitet der Subaru<br />
auch über baufällige Strecken souverän<br />
hinweg. Der Selbstzünder rasselt<br />
derweil nur leise im Hinter grund und<br />
gibt sich auch beim Kraft stoffverbrauch<br />
genügsam.<br />
GaRantIeRt soRGenfReI<br />
100 Kilometer fahren – über neun<br />
Liter werden es auch auf schnellen<br />
BleifußFahrten kaum. Für sorgenfreie<br />
Mobilität sorgt dazu die lange<br />
Garantie – 5 Jahre oder 160 000 km<br />
müssen sich OutbackBesitzer keine<br />
Gedanken machen. Nur die An <br />
schaffung ist leider nicht ganz billig:<br />
Unter 39 000 Euro gibt's den Boxererst<br />
auf langen Strecken. Das Fahrwerk<br />
Wer es langsam angeht, kann pro<br />
Diesel samt Automatik nicht. ❚<br />
des GroßraumKombis ist kom blemfrei mit sieben Litern Diesel pro<br />
TexT / FoToS: Julian<br />
Hoffmann<br />
>>> kOnkurrenzumFelD: luxuriöse kombi-Crossover im kurz-Check<br />
Audi A4 allroad 2.0 TDI<br />
Leistung: 177 PS (130 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 8,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h<br />
Verbrauch: 6,0 L / 100 km<br />
Preis: ab 42 300 Euro<br />
VW Passat Alltrack 2.0 TDI<br />
Leistung: 177 PS (130 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 8,7 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h<br />
Verbrauch: 5,9 L / 100 km<br />
Preis: ab 40 850 Euro<br />
Volvo XC70 D4 AWD<br />
Leistung: 163 PS (120 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 10,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h<br />
Verbrauch: 6,4 L / 100 km<br />
Preis: ab 44 430 Euro<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
DatenBlatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
VierzylinderBoxerDieselmotor, vier Ventile<br />
pro Zylinder, je zwei oben liegende Nockenwellen<br />
pro Zylinderrreihe, Abgas turbolader<br />
mit Ladeluftkühler, CommonRailDirekteinspritzung,<br />
Diesel partikel filter<br />
Leistung 150 PS (110 kW)<br />
bei 3600/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1600 2400/min<br />
Liter-Leistung<br />
75,0 PS/Liter<br />
Hubraum 1998 cm 3<br />
Bohrung x Hub 86,0 x 86,0 mm<br />
Verdichtung 16,0:1<br />
Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
stufenloses Automatikgetriebe, permanenter<br />
Allradantrieb mit LimitedSlipDifferenzial,<br />
StandardKraftverteilung vorn/hinten:<br />
45/55<br />
Übersetzung: 3,505 bis 0,544; Achse 4,11,<br />
Rückwärts 2,35<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
FederDämpferbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Doppelquerlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,8 m<br />
Serienbereifung 7x17, 225/60 R17<br />
Testwagenbereifung 7x17, 225/60 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
7,6/5,6/6,3 L/100 km<br />
CO2Ausstoß<br />
166 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
65 L<br />
Reichweite<br />
1032 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 6,7<br />
0100 km/h 9,9<br />
0130 km/h 16,7<br />
0160 km/h 28,3<br />
Höchstgeschwindigkeit 198 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (Kickdown) 6,9<br />
80120 km/h (Kickdown) 8,2<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/45/93/122<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 7,2<br />
maximal 9,3<br />
gesamt 7,7<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
302 <br />
Haftpflicht (TK 16)<br />
414 <br />
Teilkasko (TK 23)<br />
273 <br />
Vollkasko (TK 24)<br />
862 <br />
Wartung 15000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 5 Jahre / 160000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (2.0D Trend) 37000 <br />
Testwagenpreis (2.0D Comfort) 47440 <br />
serienausstattung: Fahrer, Beifahrer,<br />
Seiten und Kopfairbags, 17ZollAlufelgen,<br />
CDRadio mit USB und AUXAnschluss,<br />
BluetoothFreisprecheinrichtung, Bordcomputer,<br />
Höhenverstellung für Fahrerund<br />
Beifahrersitz, Tempomat, 2Zonen<br />
Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Regenund<br />
Lichtsensor<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Leder inkl. Sitzheizung 2790 <br />
¨ Navigationssystem<br />
1409 <br />
þ ActiveLinie (elektr. Fahrersitz mit<br />
Lenden wirbelstütze, Glas schiebe dach,<br />
Sitzheizung vorn, Xenon) 2400 <br />
þ Metalliclackierung<br />
540 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
TEST Subaru Outback<br />
suBaRu outBacK 2.0D lIneaRtRonIc<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2745 mm<br />
Länge 4790 mm<br />
InnenRauM VoRn<br />
Innenhöhe 900950 mm<br />
Innenbreite 1500 mm<br />
Sitzhöhe 570620 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
InnenRauM hInten<br />
Innenhöhe<br />
990 mm<br />
Innenbreite 1480 mm<br />
Kniefreiheit 180530 mm<br />
Sitzhöhe<br />
620 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
GePäcKRauM<br />
Länge 10501950 mm<br />
Breite 10801590 mm<br />
Höhe<br />
760 mm<br />
Ladekantenhöhe 680 mm<br />
Volumen (VDA) 5261726 L<br />
GewIchte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1540/1540 mm<br />
Breite 1820 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 18,4/20,2/22,5 °<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 175/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,41:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
8,0 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1605 mm<br />
Stehhöhe 1880 mm<br />
1638 kg<br />
2130 kg<br />
492 kg<br />
80 kg<br />
82 kg<br />
750 kg<br />
1700 kg<br />
Kosten / uMwelt<br />
+<br />
–<br />
Der BoxerDiesel lässt sich mit 7 bis<br />
8 L/100 km fahren, die Garantie gilt<br />
5 Jahre oder 160 000 km.<br />
Der Outback ist kein Schnäppchen –<br />
für das Geld gibt's aber viel Auto.<br />
KaRosseRIe / PlatzVeRhältnIsse<br />
+ +<br />
Im Outback herrscht zu keiner Zeit<br />
Platzmangel: Wer allein unterwegs<br />
ist, kann die ebene, 1,95 Meter lange<br />
Ladefläche bei umgeklappter Rücksitzbank<br />
zum Bett umfunktionieren.<br />
Der riesige Koffer raum und die guten<br />
Platz verhältnisse im Fond sind für<br />
Familienurlaube ideal. Die Scheibenflächen<br />
sind groß, die Übersicht<br />
dadurch ordentlich.<br />
fahRKoMfoRt / fahRleIstunG<br />
–<br />
Das Fahrwerk ist komfortabel, die<br />
Lenkung gefühlvoll, der Diesel ausreichend<br />
kräftig und dabei sparsam,<br />
das stufenlose Automatik getriebe<br />
simuliert Schaltvorgänge und hält<br />
den Motor nicht in hohen Drehzahlen.<br />
Die Auswahl an Triebwerken ist stark<br />
be grenzt – Sechszylinder sind grundsätzlich<br />
nicht erhältlich.<br />
■ Fazit<br />
Die neue Kombi aus<br />
Boxer-Dieselmotor<br />
und auto matikgetriebe<br />
ist unschlagbar: Der<br />
outback ist sparsam<br />
und komfortabel –<br />
und damit das perfekte<br />
langstrecken-auto.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 47
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
Reihe<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
Antara, Sorento und CR-V landen in<br />
der Zulassungsstatistik hierzulande<br />
meist in der zweiten Reihe. Opel und<br />
Kia stehen im Schatten ihrer kleineren<br />
<strong>SUV</strong>-Brüder, der unscheinbare Honda<br />
zumeist einfach nicht auf dem Zettel<br />
der durch die große Auswahl schnell<br />
überforderten Käuferschaft. Zu Recht?<br />
w Autos in diesem Vergleichstest: mittelklasse-suV<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
150 PS, 5-Gang-Automatik<br />
30 875 Euro<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
197 PS, 6-Gang-Automatik<br />
39540 Euro<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
184 PS, 6-Gang-Automatik<br />
38880 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 49
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />
HONDA-COCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Weiche, hochwertige<br />
Kunststoffe, griffiges<br />
Lenkrad, einfache<br />
Bedienung von Volant,<br />
Klimaautomatik und<br />
Navigation<br />
ê Riesige, für kleine<br />
Flaschen nur wenig<br />
Halt gebende<br />
Cup holder in der<br />
Mittelkonsole<br />
Honda CR-V<br />
einfach und benutzerfreundlich: Der Honda punktet vor allem mit seiner guten Bedienbarkeit. Die Tasten des Multifunktionslenkrads<br />
sind groß und klar gekennzeichnet, die Schaltkulisse (für das Cockpit-Foto stand uns leider nur ein CR-V mit manuellem Getriebe<br />
zur Verfügung) ist weit oben angeordnet. Der Tacho ändert je nach Fahrweise seine Beleuchtung von Weiß (sportlich) bis Grün (ökonomisch).<br />
Kia Sorento<br />
KIA-COCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Großflächiger Einsatz<br />
von Leder und aufgeschäumten<br />
Kunststoffen,<br />
optional erhältliche<br />
Sitzbelüftung, manuell<br />
sperrbarer Allrad<br />
è Glatter Lenkrad-<br />
Lederbezug<br />
ê Ungünstig angebrachte<br />
Tasten für die Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung<br />
edel gestaltet: Seit dem umfangreichen Facelift im Frühjahr wirkt der Sorento dank beledertem Automatik-Wählhebel, Chrom-Zierde<br />
in der Konsole und digitalem Tacho (Aktiv-Matrix-Display) hochwertig. Die Tasten zur Bedienung der Bluetooth-Freisprecheinrichtung sind am<br />
Lenkrad ungünstig angebracht, der Allradantrieb lässt sich per Tastendruck manuell bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h sperren.<br />
OPEL-COCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Gelungener Mix aus<br />
Aluminium, Kunst -<br />
stoffen und Chrom-<br />
Zierleisten,<br />
übersichtliches<br />
Kombi-Instrument<br />
ê Klimaautomatik und<br />
Navi-Display liegen<br />
außerhalb des<br />
Blickfelds, lieblose<br />
Bordcomputer-Anzeige<br />
Opel Antara<br />
komplex, aber schön: Der Mix aus Aluminium (sowie Plastik in Alu-Optik), Kunststoffen und Chrom-Zierleisten ist gelungen. Das<br />
Kombi-Instrument ist übersichtlich, der Bordcomputer-Bildschirm im Armaturenträger wirkt mit seiner grobschlächtigen Anzeige aber schon<br />
antiquiert. Navigation und Bedienung der Klimaautomatik sind in der Konsole weit unten und außerhalb des Fahrer-Blickfelds angeordnet.<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
Honda CR-V<br />
Reinsetzen, wohlfühlen: Die Alcantara-<br />
Sessel sind weich – Leder ist unnötig!<br />
BEI DEN <strong>SUV</strong> IST ES NICHT VIEL<br />
ANDERS ALS IN DER SCHULE: In der<br />
ersten Reihe sitzen die Streber. Die,<br />
die es allen recht machen wollen und<br />
jeden Lehrer/Käufer wohlwollend<br />
angrinsen. Eine Reihe dahinter werden<br />
die Charaktere spannender:<br />
Schlechte Noten will auch hier niemand,<br />
sich bei den Entscheidern<br />
anbiedern aber ebenso wenig. Wer<br />
hier sitzt, fällt durch echte Stärken<br />
und individuelle Schwächen auf.<br />
Genau wie unsere drei Testkandidaten<br />
– der geräumige Sorento, der hochwertige<br />
Antara und der erstaunlich<br />
moderne CR-V.<br />
Kia Sorento<br />
Das breite Leder-Gestühl ist bequem,<br />
aber auf Dauer zu wenig konturiert.<br />
in Verbindung mit den samtweichen<br />
Alcantara-Bezügen kuschelt es sich<br />
wunderbar. Der Entspannung des<br />
Fahrers dient auch der geniale<br />
(wenn gleich gewöhnungsbedürftige)<br />
Spurhalteassistent, der ihm Konzentrationsarbeit<br />
abnimmt.<br />
Im Gegensatz zu anderen Systemen,<br />
die mit optischen Blinklichtern und<br />
Piepstönen beim Überschreiten der<br />
Fahrbahnmarkierungen auf sich aufmerksam<br />
machen, korrigiert der<br />
CR-V ununterbrochen den Lenkeinschlag<br />
und hält das <strong>SUV</strong> so immer<br />
w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />
Opel Antara<br />
Der Sitz reicht bis zu den Knien, das<br />
harte Polster gibt dem Rücken Halt.<br />
in der Mitte der Fahrspur. Dass eine<br />
geheimnisvolle Macht das Lenkrad<br />
unter den eigenen Händen ständig in<br />
eine bestimmte Richtung zieht, ist<br />
nicht leicht zu akzeptieren – funktioniert<br />
aber erstaunlich fehlerfrei.<br />
Nicht wirklich bahnbrechend, in<br />
dieser Klasse aber dennoch erwähnenswert<br />
ist das dritte aktive Sicherheits<br />
system im Bunde: der adaptive<br />
Tempomat. Er hält nicht stur die vorgegebene<br />
Geschwindigkeit, sondern<br />
bremst im Verkehr selbstständig ab<br />
und wahrt so den Abstand zum<br />
„Der CR-V<br />
korrigiert<br />
unun terbrochen<br />
den Lenk einschlag<br />
und hält<br />
das <strong>SUV</strong> so in<br />
der Mitte der<br />
Fahrspur.“<br />
DAS SCHNICKSCHNACK-<strong>SUV</strong><br />
Woher nehmen die Ingenieure von<br />
Honda eigentlich ihr Know-how? In<br />
Deutschland vermarktet der Hersteller<br />
mit dem CR-V nur ein einziges<br />
<strong>SUV</strong> – und das kann uns trotzdem<br />
voll überzeugen. Der bieder gezeichnete<br />
Allradler setzt dabei vor allem<br />
auf Sicherheitstechnik: Wer sich das<br />
2650 Euro teure Safety-Paket gönnt,<br />
der wird schon kurz nach dem<br />
Motorstart sanft in die Sitze gedrückt<br />
– der dynamische Gurtstraffer vermittelt<br />
einem jederzeit das Gefühl,<br />
dass der Honda seine Insassen umarmen<br />
möchte. Und die haben dagegen<br />
durchaus nichts einzuwenden, denn<br />
Honda CR-V Kia Sorento Opel Antara<br />
in reih und glied<br />
Im CR-V sind die Multimedia-<br />
Anschlüsse im tiefen Fach<br />
unter der Mittelarmlehne untergebracht:<br />
Neben USB- und<br />
AUX-Anschluss findet hier auch<br />
eine 12-V-Steckdose Platz –<br />
das volle Konnektivitäts-<br />
Programm ist übrigens schon<br />
ab der günstigsten Ausstattung<br />
serienmäßig an Bord.<br />
frei zugänglich<br />
Zigaretten-Anzünder, Steckdose<br />
und Multimedia-Anschlüsse<br />
sind im Sorento nicht versteckt<br />
– alles findet sich im untersten<br />
Fach der Mittelkonsole. Smartphone<br />
und MP3-Player lassen<br />
sich hier gut sicht- und bedienbar<br />
unterbringen, rutschen bei<br />
starkem Beschleunigen aber<br />
auch mal nach hinten.<br />
gut versteckt<br />
Dafür muss man fast schon die<br />
Bedienungsanleitung aufschlagen:<br />
USB- und AUX-Anschluss<br />
sowie 12-V-Steckdose sind im<br />
Antara unter den verschiebbaren<br />
Cupholdern versteckt.<br />
Ärgerlich: Um das Smartphone<br />
aus seinem Fach zu holen,<br />
muss man erstmal die<br />
Getränke umlagern.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 51
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
Honda CR-V Kia Sorento Opel Antara<br />
lifestyle-optik<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
und zweifarbige<br />
Aluminium felgen im<br />
18-Zoll-Format sind ab<br />
der „Lifestyle“-Linie<br />
serienmäßig. Darunter<br />
gibt's kleinere 17-Zoll-<br />
Alus und normale<br />
Halogen-Leuchten.<br />
led und xenon<br />
Kühle Tagfahrlichter<br />
und helle Scheinwerfer<br />
kosten ab der „Vision“-<br />
Ausstattung keinen<br />
Aufpreis – die vielspeichigen<br />
18-Zöller<br />
sind ebenfalls im Paket<br />
enthalten. Leichtmetall<br />
ist grundsätzlich Serie.<br />
options-paket<br />
Die auf Hochglanz<br />
polierten 19-Zoll-Alus<br />
kosten mit Xenon-<br />
Scheinwerfern im<br />
„Cosmo“-Paket 2050<br />
Euro. Wer sich den<br />
Aufpreis spart, fährt auf<br />
18 Zoll – und leuchtet<br />
mit Halogen-Technik.<br />
„Nur, wer es<br />
wirklich wissen<br />
will, wird enttäuscht.“<br />
KLEINE LöSUNG: Das<br />
SD-Navigationssystem<br />
kommt mit einem Touchscreen<br />
und Bluetooth-<br />
Freisprech einrichtung.<br />
Die Bedienung ist einfach<br />
gehalten, das 6,1-Zoll-<br />
Display aber etwas klein.<br />
Kostenpunkt: 990 Euro.<br />
EINFACH GUT: Mit einem<br />
7-Zoll-Display ist das Kia-<br />
Navi schön groß. Das<br />
Menü ist logisch aufgebaut<br />
und schnell zu verstehen,<br />
die Karte übersichtlich<br />
dargestellt. Ab<br />
der „Vision“-Ausstattung<br />
ist das System Serie.<br />
TIEF GELEGEN: Das 5 Zoll<br />
kleine Navi sitzt im Opel<br />
viel zu tief – der Blick ist<br />
so lange von der Straße<br />
abgelenkt. Die 790 Euro<br />
sollte man besser in ein<br />
portables Gerät investieren,<br />
das man an der<br />
Scheibe anbringen kann.<br />
Vordermann. Und das ist nicht nur<br />
sicher, sondern auch bequem – womit<br />
wir bei der zweiten herausragenden<br />
Eigenschaft des Honda wären. Mit<br />
seinem komfortablen, auf welligen<br />
Strecken ruhig bleibenden Fahrwerk<br />
w im detAil: navigationssysteme im Vergleich<br />
Honda CR-V<br />
Kia Sorento<br />
Opel Antara<br />
und der viel Gefühl vermittelnden,<br />
präzisen Lenkung lässt er sich ebenso<br />
stressfrei über die Autobahn wie über<br />
kurvenreiche Landstraßen bewegen.<br />
Nur, wer es wirklich wissen will, wird<br />
enttäuscht: Der automatisch zuschaltende<br />
Allradantrieb beteiligt die<br />
Hinterachse zu langsam am Vortrieb<br />
– so bleibt der CR-V über lange<br />
Strecken ein reiner Fronttriebler, der<br />
in schnell gefahrenen Kurven zu<br />
unsportlichem Untersteuern neigt.<br />
Mehr Pfiff zeigen die Ingenieure wiederum<br />
bei der flexiblen Innenraumgestaltung:<br />
So einfach wie der Honda<br />
hat sich ein <strong>SUV</strong> wohl noch nie beladen<br />
lassen – die Ladekante ist extrem<br />
niedrig, die Kofferraumhöhe dafür<br />
umso größer. Sperrige Güter schluckt<br />
der Japaner auch deshalb, weil die<br />
Rückbank dank eines ausgeklügelten<br />
Umklappmechanismus im Falle eines<br />
Falles nahezu vollständig auf Ladeflächenniveau<br />
sinkt. Nur der Sorento<br />
kann noch besser Ladung aufnehmen<br />
– und das verdankt er vor allem seiner<br />
schieren Größe.<br />
DER üBERBREITE TRANSPORTER<br />
In der Länge hat der Koreaner 11,5<br />
cm mehr Fläche zur Verfügung als der<br />
Honda, bei der Fahrzeugbreite trennen<br />
sie immer noch satte 65 mm. So<br />
hat der Kia leichtes Spiel: In den riesigen<br />
Kofferraum wandert ein Gepäckstück<br />
nach dem anderen – gegen<br />
einen Aufpreis von 900 Euro wird das<br />
<strong>SUV</strong> mit einer dritten Sitzreihe dann<br />
auch noch zum Allrad-Bus. Auch im<br />
Fond setzt die Bewegungsfreiheit<br />
Maß stäbe – gerade die üppige<br />
Ellbogenfreiheit macht vollbesetzte<br />
Fahrten viel erträglicher als in der<br />
Konkurrenz. Für den Fahrer gilt das<br />
aber nur bedingt: Die Lenkung, deren<br />
Servo-Unterstützung in drei Stufen<br />
einstellbar ist, vermittelt keinerlei<br />
Gefühl für die Straßenverhältnisse<br />
oder den gerade nötigen Lenkeinschlag<br />
– losgelöst von der Umwelt<br />
kurbelt man je nach Geschmack<br />
etwas leichter oder etwas heftiger<br />
am großen Volant.<br />
Das ist gerade im Hinblick auf den<br />
starken Dieselmotor schade: Mit 197<br />
PS und 437 Newtonmetern ist der Kia<br />
das mit Abstand stärkste <strong>SUV</strong> im<br />
Vergleich, beschleunigt in nur 9,3<br />
Sekunden auf 100 km/h und ist auch<br />
bei den Zwischenspurts immer ganz<br />
vorn. Das superschnelle Allradsystem<br />
leistet derweil seinen Beitrag zur<br />
Performance: Schon bei geringstem<br />
Schlupf wird die Antriebskraft an die<br />
Hinterräder geleitet. Wer beispielsweise<br />
einen Anhänger aus einer<br />
feuchten Wiese ziehen möchte oder<br />
im Winter einfach und sicher vom<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
HONDA-INNENRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Sehr tiefe Ladekante,<br />
hoher Kofferraum, ausgefeilter<br />
Umklapp -<br />
mechanismus der<br />
Rückbank, großzügiges<br />
Platzangebot im Fond,<br />
weiche Sitzpolsterung,<br />
große Fensterflächen<br />
è Bei umgeklappter<br />
Rückbank kleine Stufe<br />
im Gepäckraumboden<br />
Honda CR-V<br />
tiefergelegt beladen: Der Honda macht einem das Urlaubsgepäck leicht – die Ladekante ist viel niedriger als bei der Konkurrenz.<br />
Dank des Umklappmechanismus der Rückbank (die Sitzflächen klappen nach vorne, die Lehnen nach unten), entsteht im Falle eines Falles<br />
eine zumindest nahezu ebene Fläche. Im Fond sitzt man dank weicher Sitzpolsterung und ordentlicher Kopffreiheit bequem und unbeengt.<br />
Kia Sorento<br />
KIA-INNENRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Riesiger, langer und<br />
breiter Kofferraum mit<br />
größtem Volumen im<br />
Vergleich, üppige Knieund<br />
Ellbogenfreiheit im<br />
Fond, gegen Aufpreis<br />
dritte, im Boden versenkbare<br />
Sitzreihe<br />
lieferbar<br />
è Harter Lederbezug auf<br />
der Rücksitzbank<br />
variabler platz: Der Sorento hat mit einem Volumen von 660 Litern den größten Kofferraum im Vergleich – gegen einen Aufpreis von<br />
900 Euro kann man ihn auch mit einer in den Boden versenkbaren dritten Sitzreihe bestellen. Wer den Kia zum Zweisitzer macht, kann auf<br />
einer breiten Fläche laden. Auf der Rückbank sitzt man dank großzügiger Kniefreiheit komfortabel, der Lederbezug könnte aber weicher sein.<br />
OPEL-INNENRAUM<br />
im Kurz-Check<br />
é Bei umgeklappter<br />
Rückbank komplett<br />
ebene Ladefläche<br />
è Auch für Langstrecken<br />
ausreichendes Platzangebot<br />
im Fond<br />
ê Im Vergleich kleinstes<br />
Kofferraumvolumen,<br />
breite Radkästen-<br />
Verkleidungen<br />
Opel Antara<br />
enge sache: Der Kofferraum des Opel ist durch die breiten Verkleidungen der Radkästen schmal, die Ladekante hoch. Mit einem<br />
Volumen von 420 Litern bietet er am wenigsten Platz – bei umgeklappter Rückbank ist die Ladefläche dafür komplett eben. Im Fond sitzt man<br />
zwar nicht so unbeengt wie in der Konkurrenz, das Platzangebot ist für Personen bis 1,80 Meter aber auch auf langen Strecken ausreichend.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 53
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
CR-V 2.2 I-DTEC<br />
im Kurz-Check<br />
é Bequemes Fahrwerk,<br />
direkte und gefühlvolle<br />
Lenkung, sparsamer<br />
Diesel (7,6 L/100 km)<br />
è Gelassenes, relativ<br />
zügig reagierendes<br />
Automatikgetriebe<br />
ê Langsamer Allradantrieb,<br />
der die<br />
Hinterachse erst<br />
spät zuschaltet<br />
Honda CR-V<br />
gefühlsecht und komfortabel: Der Honda vereint eine direkte und gefühlvolle Lenkung<br />
mit einem komfortablen Fahrwerk. Die Automatik lässt sich bei plötzlichen Gasbefehlen nur kurz Zeit,<br />
um herunterzuschalten – der Allradantrieb braucht gefühlt länger, um auf Schlupf zu reagieren.<br />
Kia Sorento<br />
SORENTO 2.2 CRDI<br />
im Kurz-Check<br />
é Komfortables Fahrwerk,<br />
niedrige Geräuschkulisse<br />
im Innern, hohes<br />
Drehmoment, schnell<br />
reagierender Allrad<br />
è Für die Leistung angemessener<br />
Verbrauch<br />
(8,5 L/100 km)<br />
ê Gefühlskalte Lenkung,<br />
im Vergleich träges<br />
Automatikgetriebe<br />
weich und abgekapselt: Der Kia ist der Langstrecken-Gleiter – das Fahrwerk bügelt kleine<br />
Unebenheiten problemlos flach. Die in drei Stufen einstellbare Servo-Unterstützung vermittelt keinerlei<br />
Gefühl für die Straße. Die Automatik braucht im Vergleich lange, um auf Gasbefehle zu reagieren.<br />
ANTARA 2.2 CDTI<br />
im Kurz-Check<br />
é Antrittsstarker Dieselmotor,<br />
schnell reagierende<br />
Automatik<br />
è Fahrbahnwellen<br />
werden nur wenig<br />
gedämpft, gefühlvolle,<br />
aber auf kleine Einschläge<br />
kaum reagierende<br />
Lenkung<br />
ê Hoher Verbrauch<br />
(9,4 L/100 km)<br />
Opel Antara<br />
durchzugsstark und schluckfreudig: Der 184 PS starke Diesel tritt schon aus dem<br />
Drehzahlkeller kräftig an, verbraucht bei schneller Fahrt aber auch leicht über 10 Liter pro 100 km.<br />
Die Automatik schaltet schnell, das straffe Fahrwerk dämpft leichte Fahrbahnwellen kaum ab.<br />
Bewertung<br />
Honda<br />
Kia<br />
Opel<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Platzangebot 2 1 3<br />
Sitze / Sitzposition 1 3 2<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />
Anhängelast / Zuladung 3 1 2<br />
Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />
Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />
Ausstattung 3 2 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2 3<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Motoreigenschaften 3 2 1<br />
Beschleunigung 3 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 1 1<br />
Elastizität 3 1 2<br />
Fahrverhalten 1 2 2<br />
Fahrkomfort 1 2 3<br />
Getriebe / Schaltung 2 3 1<br />
Lenkung / Wendekreis 1 3 2<br />
ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />
Allradantrieb 3 1 2<br />
Bodenfreiheit 3 1 2<br />
Karosserie 3 2 1<br />
KOSTEN / UMWELT<br />
Steuer 1 2 3<br />
Versicherung 1 2 3<br />
Verbrauch 1 2 3<br />
Emissionen 1 2 3<br />
Wartungsintervalle 3 1 2<br />
Garantie 2 1 3<br />
Preis 1 2 3<br />
Gesamtwertung 2 1 3<br />
1. Platz<br />
Kia<br />
Sorento<br />
+ Einfache Bedienung<br />
+ Großzügiges Platzangebot<br />
+ Stärkster Dieselmotor<br />
– Gefühllose Servo-Lenkung<br />
2. Platz<br />
Honda<br />
CR-V<br />
+ Bequeme Sitze<br />
+ Komfortables Fahrwerk<br />
+ Niedriger Kraftstoffverbrauch<br />
– Träge agierendes Allradsystem<br />
3. Platz<br />
Opel<br />
Antara<br />
+ Starker Diesel, schnelle Automatik<br />
+ Gelungener Materialmix im Cockpit<br />
– Teurer Anschaffungspreis<br />
– Zu hoher Kraftstoffverbrauch<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Der Vierzylinder ist mit 150 PS und<br />
350 Nm das schwächste Triebwerk.<br />
Fleck starten will, der kann die<br />
Kraftverteilung im Verhältnis 50:50<br />
(bis zu einer Geschwindigkeit von 40<br />
km/h) per Tastendruck sperren. Diese<br />
Eingriffsmöglichkeit wünschen wir<br />
uns in jedem Allrad-<strong>SUV</strong>!<br />
Bei den Tasten macht Kia ohnehin<br />
alles richtig: Im Sorento-Cockpit gibt<br />
es davon grundsätzlich wenige, dafür<br />
sind diese aber logisch beschriftet.<br />
Die Klimaautomatik und vor allem<br />
das Navigationsgerät samt großem<br />
Touchscreen sind sehr einfach und<br />
intuitiv zu bedienen – ganz anders als<br />
im in die Jahre gekommenen Opel.<br />
DER MATERIALIEN-FANATIKER<br />
Der Antara wirkt hochwertig: Im<br />
Cockpit setzen die Ingenieure auf<br />
aufgeschäumte Kunststoffe, Alu und<br />
Alu-Optik sowie einige ausgesuchte<br />
Chrom-Zier leisten. Runde Lüftungsdüsen<br />
und das übersichtliche Kombi-<br />
Instrument gefallen auf Anhieb, einige<br />
Schwächen sind aber auch nicht<br />
zu übersehen: Der Navi-Bildschirm<br />
ist mit 5 Zoll geradezu winzig und<br />
umgeben von einem Tasten-Gewirr,<br />
dazu ist er so tief angeordnet, dass<br />
man beim Blick auf die Anweisungen<br />
vom Verkehr abgelenkt wird. Beim<br />
Blick auf das Bord computer-Display,<br />
das über der Mittel konsole thront,<br />
wird dann das Alter des Antara sichtbar:<br />
Die digitale, einfarbige Anzeige<br />
könnte noch aus dem 20. Jahrhundert<br />
stammen. Schauen wir lieber schnell<br />
auf die Platzverhältnisse in der zwei-<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Mit satten 197 PS und 437 Nm geht<br />
der Kia-Diesel kräftig ans Werk.<br />
ten Reihe: Hier sitzt man im Opel nur<br />
wenig beengter als im Honda, für<br />
Personen bis 1,80 Meter sind auch<br />
lange Strecken kein Problem. Wer die<br />
Rückbank umklappt, kann den im<br />
Vergleich kleinsten Kofferraum (der<br />
durch Plastik-Verkleidungen über<br />
den Radkästen sehr schmal ist) einfach<br />
beladen – die Ladefläche ist<br />
dann komplett eben.<br />
Die wahre Stärke des Opel sitzt aber<br />
unter seiner Haube: Der Selbstzünder<br />
schöpft 184 Pferde aus 2,2 Litern<br />
Hubraum und ist damit auf dem<br />
Papier schwächer und langsamer als<br />
der Sorento – subjektiv aber geht der<br />
Diesel noch williger an die Arbeit,<br />
legt schon aus dem Drehzahlkeller<br />
kräftig los. Mit dieser Leistung kombinieren<br />
die Rüsselsheimer ein auf<br />
Gasbefehle schnell reagierendes,<br />
ansonsten aber unaufgeregt schaltendes<br />
Auto matikgetriebe. Die perfekte<br />
Kombi – eigentlich.<br />
Denn wer den Antara zur nächsten<br />
Tankstelle steuert, muss schon wieder<br />
Abstriche machen: Bei sportlicher<br />
Fahrweise sind Verbräuche über<br />
10 Liter pro 100 Kilometer keine<br />
Seltenheit, im Durchschnitt kommen<br />
wir auf 9,4 Liter. Damit genehmigt<br />
sich der Opel knapp einen Liter mehr<br />
als der Kia und liegt stolze 1,8 Liter<br />
über dem Konsum des Honda.<br />
Deshalb und wegen des höchsten<br />
Basispreises verliert der Antara im<br />
Kostenkapitel wertvollen Boden –<br />
und landet so auf dem dritten Platz.<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
184 PS und genau 400 Nm stellen den<br />
Rüsselsheimer auf den zweiten Platz.<br />
Dem CR-V fehlt am Ende nur wenig<br />
zum Sieg, den sich der Sorento einfach<br />
mit seiner Größe erkauft. ❚<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Tom Müller<br />
Fazit<br />
Der Kia gewinnt nicht wegen einzelner<br />
Stärken, sondern dank rundem Gesamtpaket:<br />
Er bietet für alle Passagiere reichlich<br />
Platz, sein Diesel ist stark, der Allrad<br />
schnell – dazu gibt's 7 Jahre Garantie!<br />
„Die wahre<br />
Stärke des<br />
Opel sitzt<br />
unter seiner<br />
Motorhaube.“<br />
w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />
„Der Honda ist für mich die<br />
Nummer 1. Nichts ist so wichtig<br />
wie die Sitze – und die sind<br />
im Japaner einfach entspannend.<br />
Der Diesel ist stark genug<br />
– und dazu wirklich sparsam.“<br />
„Im Kia fühle ich mich fast wie<br />
in einem US-Car: Die Konsole<br />
ist breit, das Platzangebot<br />
befreiend, die Lenkung (leider)<br />
wenig gefühlvoll. Dafür besch<br />
l eunigt der Diesel souverän.“<br />
„Natürlich hat der Antara einige<br />
Schwächen – dafür ist aber kein<br />
anderer Selbstzünder gefühlt so<br />
durch zugsstark und kräftig. Im<br />
Cockpit stimmen Materialien<br />
und Verarbeitungsqualität.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 55
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />
MOTOR<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4500 U/min 197 PS (145 kW) bei 3800 U/min 184 PS (135 kW) ab 3800 U/min<br />
Drehmoment 350 Nm bei 2000-2750 U/min 437 Nm bei 1800-2500 U/min 400 Nm bei 2000 U/min<br />
Hubraum 2199 ccm 2199 ccm 2231 ccm<br />
Verdichtung 16,3:1 16,0:1 16,3:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
KRAFTüBERTRAGUNG<br />
Allradantrieb<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Fünfgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
2,70/1,61/1,07/0,77/0,58/–<br />
1,89/–/4,53<br />
4,65/2,83/1,84/1,39/1,00/0,77<br />
3,39/–/3,20<br />
4,58/2,96/1,91/1,45/1,00/0,75<br />
2,94/–/3,23<br />
FAHRWERK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 11,8 m 10,9 m 11,9 m<br />
Serienbereifung 225/65 R17 235/65 R17 235/65 R17<br />
Testwagenbereifung 225/60 R18, Michelin Latitude Sport 235/60 R18, Kumho Venture Premium 235/50 R19, Hankook Optimo K415<br />
VERBRAUCH / EMISSIONEN / REICHWEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 8,0 / außerorts: 5,7 / gesamt:<br />
6,6 L/100 km<br />
innerorts: 8,8 / außerorts: 5,4 / kombiniert:<br />
6,7 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 174 g/km 175 g/km 208 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 58 Liter 64 Liter 65 Liter<br />
Reichweite 879 km 955 km 797 km<br />
innerorts: 10,5 / außerorts: 6,4 / gesamt:<br />
7,9 L/100 km<br />
Testwerte Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,6 s 6,2 s 6,6 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,9 s 9,3 s 9,6 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 18,3 s 15,7 s 15,9 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 29,3 s 25,7 s 25,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 191 km/h 190 km/h 191 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 7,9 s 6,3 s 6,3 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 8,8 s 7,4 s 8,0 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 29/48/96/124 km/h 28/48/98/127 km/h 28/48/98/127 km/h<br />
VERBRAUCH<br />
minimal 6,5 L/100 km 7,2 L/100 km 9,0 L/100 km<br />
maximal 9,0 L/100 km 9,3 L/100 km 11,2 L/100 km<br />
gesamt 7,6 L/100 km 8,5 L/100 km 9,4 L/100 km<br />
Kosten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />
UNTERHALTSKOSTEN<br />
Steuer 337 Euro 339 Euro 414 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 507 (TK 19)/302 (TK 24)/790 (TK 23) 542 (TK 20)/273 (TK 23)/790 (TK 23) 686 (TK 23)/215 (TK 21)/790 (TK 23)<br />
Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre 30000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100 000 km 7 Jahre / 150000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />
Einstiegspreis 30875 Euro (Comfort 2.2 i-DTEC AT) 39540 Euro (Vision 2.2 CRDi AT) 38880 (Cosmo 2.2 CDTi AT)<br />
Testwagenpreis 35268 Euro (Lifestyle 2.2 i-DTEC AT) 42290 Euro (Spirit 2.2 CRDi AT) 44825 Euro (Cosmo 2.2 CDTi AT)
Radstand 2630 mm<br />
Länge 4570 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Radstand 2700 mm<br />
Länge 4685 mm<br />
VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />
HONDA CR-V 2.2 I-DTEC / KIA SORENTO 2.2 CRDI / OPEL ANTARA 2.2 CDTI<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
1782 kg<br />
2250 kg<br />
468 kg<br />
80 kg<br />
100 kg<br />
600 kg<br />
1500 kg<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1890-2033 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2510 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 477-620 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
100 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
2000 kg<br />
Höhe 1685 mm<br />
Spur 1570/1580 mm<br />
Breite 1820 mm<br />
Stehhöhe 1830 mm<br />
INNENRAUM VORN<br />
höhe/breite<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
INNENRAUM HINTEN<br />
höhe/breite<br />
kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
905-995/1520 mm<br />
570-660/500 mm<br />
940/1500 mm<br />
240-525 mm<br />
710/480 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 90-164/97-134 cm<br />
höhe<br />
1000 mm<br />
ladekantenhöhe 680 mm<br />
volumen (vda) 589-1669 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 12,23:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,0 km/h<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Höhe 1700 mm<br />
Spur 1621/1618 mm<br />
Breite 1885 mm<br />
Stehhöhe 1900 mm<br />
INNENRAUM VORN<br />
höhe/breite 880-930/1600 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 700-750/510 mm<br />
INNENRAUM HINTEN<br />
höhe/breite 920/1590 mm<br />
kniefreiheit 200-430 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 740/490 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 106-190/112-142 cm<br />
höhe<br />
780 mm<br />
ladekantenhöhe 760 mm<br />
volumen (vda) 660-1675 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/17°/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 180/200/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,6 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Comfort):<br />
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />
(v), Kopf airbags (v + h),<br />
Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />
Tempomat, AUX- und USB-<br />
Anschluss, 12-V-Steck dose in<br />
Armaturen tafel, Mittel konsole<br />
und Gepäck raum, 2-Zonen-<br />
Klima , Fahrer sitz mit Höhenverstellung<br />
und Lenden wirbelstütze,<br />
Multi funktions lenk rad,<br />
neigungsverstellbare Rück sitzlehnen,<br />
17-Zoll-Alus<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 560 <br />
¨ Navi-System ab 990 <br />
þ Sitzheizung vorne 350 <br />
þ Safety-Paket (Spurhalteassistent,<br />
adaptiver Tempo mat,<br />
Kollisions-Warner, dynamischer<br />
Gurtstraffer) 2650 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Vision):<br />
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />
(v), Vorhangairbags (v +<br />
h), Berganfahr hilfe, 17-Zoll-<br />
Alus, abgedunkelte Scheiben ab<br />
B-Säule, 12-V-Steckdose in<br />
Zentral- und Tunnelkonsole,<br />
elektr. Fahrersitz mit Höhenverstellung<br />
und Lenden wirbel -<br />
stütze, Sitzheizung vorn, Bluetooth-Telefonie,<br />
USB- und AUX-<br />
Anschluss, Multi funktionslenkrad,<br />
Tempomat, elektr.<br />
ab blendender Spiegel, 2-Zonen-<br />
Klima , Rückfahr kamera<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 580 <br />
¨ Dritte Sitzreihe 900 <br />
þ Navi-System 990 <br />
þ Komfort-Paket (Spur assistent,<br />
Memory-Sitz) 1050 <br />
Radstand 2707 mm<br />
Länge 4596 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1750-1936 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2183-2505 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 433-669 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
k.A.<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
1700 kg<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Höhe 1717 mm<br />
Spur 1569/1576 mm<br />
Breite 1850 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENRAUM VORN<br />
höhe/breite 950-1000/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 660-710/520 mm<br />
INNENRAUM HINTEN<br />
höhe/breite 990/1500 mm<br />
kniefreiheit 190-470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 730/480 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 91-175/97 cm<br />
höhe<br />
750 mm<br />
ladekantenhöhe 790 mm<br />
volumen (vda) 420-1420 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 20°/18°/24°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/200/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,81:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,6 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Cosmo):<br />
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />
(v), Kopf airbags (v + h),<br />
Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />
Tempomat, AUX- und USB-<br />
Anschluss, 12-V-Steck dose in<br />
Armaturen tafel, Mittel konsole<br />
und Gepäck raum, abgedunkelte<br />
Scheiben ab B-Säule, Sitzheizung<br />
vorn, 2-Zonen-Klima ,<br />
Leder, elektr. Fahrer sitz mit<br />
Höhen verstellung und Lendenwirbel<br />
stütze, Multi funktionslenk<br />
rad, Einparkhilfe (v + h),<br />
18-Zoll-Alus<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 570 <br />
þ Bluetooth-Telefonie 435 <br />
¨ Navi-System 790 <br />
þ Cosmo-Paket (Xenon, elektr.<br />
ab blendender Spiegel) 2050 <br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 57
TEST Porsche Cayenne GTS<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
>>> Porsche cayenne GTs: Das fahrende Klangwunder<br />
Lesersteckbrief<br />
Name:<br />
Lukas Brömmel<br />
alter:<br />
24<br />
Beruf:<br />
Feinwerkmechaniker<br />
WohNort:<br />
Mosbach<br />
meiN erstes auto:<br />
Ford Scorpio<br />
meiN aktuelles auto:<br />
BMW 520i E34<br />
meiN traumauto:<br />
69er Ford Mustang<br />
(Shelby GT)<br />
Was fasziNiert mich aN<br />
suV? Der mächtige Auftritt,<br />
die schiere Größe<br />
oBeN: lukas Brömmel<br />
ist sprachlos – dem Gts<br />
begegnet er mit respekt.<br />
liNks: im straffen sportgestühl<br />
sitzt lukas, als sei<br />
er mit ihm verwachsen.<br />
rechts: Der V8saugmotor<br />
brüllt und brabbelt bei jeder<br />
Drehzahl aus den endrohren.<br />
Gefährlicher Rausch<br />
„Der GTS lässt<br />
mich einfach<br />
nicht mehr los<br />
– und das ist<br />
wörtlich zu<br />
nehmen.“<br />
mit Dem cayeNNe uNter Dem hiNterN<br />
muss ich sofort meinen besten<br />
Freund ärgern – der hat das verdient.<br />
Wenn er mich nicht sieht, dann hört<br />
er mich zumindest: Unfassbar, wie<br />
der V8 aus den Rohren bollert!<br />
Besonders klasse klingt's, wenn man<br />
schlagartig vom Gas geht und<br />
Fehlzündungen im Auspuff knallen.<br />
Herrlich! Der GTS lässt mich einfach<br />
nicht mehr los – und das ist wörtlich<br />
zu nehmen: Die Sitze umschlingen<br />
meinen Körper. Das Lenkrad ist klein<br />
und griffig. Ganz ungefährlich ist der<br />
Rausch, in den man sich fährt, aber<br />
nicht: Mich verführt das Gefühl,<br />
immer schneller fahren zu können –<br />
mit dem Luftfeder-Fahrwerk liegt der<br />
2,2-Tonnen-Bomber knallhart auf der<br />
Straße. Da trifft es sich gut, dass der<br />
Saugmotor gleichmäßig anzieht und<br />
seine Leistung nicht wie so mancher<br />
Turbo plötzlich ab gibt. Nachteil an<br />
der Geschichte: So blöd sich das<br />
anhört – obenrum geht dem Cayenne<br />
tatsächlich ein bisschen die Luft aus.<br />
Egal. Ich kann es ihm nicht übel nehmen<br />
– nur mein bester Freund nervt<br />
mich. Ausgerechnet heute ist er<br />
natürlich nicht daheim … ❚<br />
>>> FacTs: Porsche cayenne GTs<br />
techNische DateN<br />
Hubraum:<br />
4.806 ccm<br />
Leistung:<br />
420 PS (309 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h:<br />
5,7 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 261 km/h<br />
Verbrauch (Super Plus): 10,7 L / 100 km<br />
Länge/Breite/Höhe: 4,85/1,95/1,69 m<br />
Preis:<br />
ab 92 202 Euro<br />
fahreiNDruck<br />
+<br />
–<br />
Unglaubliches V8-Klangspektrum,<br />
gleichmäßig starke Kraftentfaltung,<br />
bequeme Sportsitze, kleines Lenkrad,<br />
straffes Fahrwerk<br />
Im Sportmodus spürbare Gangwechsel<br />
beim Abbremsen, nachlassende<br />
Power bei hohem Tempo<br />
■ Fazit<br />
Der cayenne Gts macht<br />
jede fahrt zu einem unvergesslichen<br />
erlebnis. Die<br />
fette optik und der starke<br />
(und wunderbar laute)<br />
achtzylinder sind jeden euro<br />
des hohen Preises wert.<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de
ErlEbnis-TourEn Abenteuer<br />
2013/14<br />
Die Welt entdecken!<br />
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3 Tage<br />
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PraxiSteSt Suzuki Grand Vitara<br />
Mischung?<br />
u dAS teSteR-teAm:<br />
bastian hambalgo<br />
penibler Alltagstester<br />
Joe Wörz<br />
technikbegeisterter Testfahrer<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
der Suzuki grand Vitara im praxistest<br />
Halb Geländewagen, halb <strong>SUV</strong>. Der Grand Vitara versucht mit soliden Gelände -<br />
wer ten und Komfort im Stadtalltag, das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Im<br />
Praxis test muss der Japaner beweisen, ob ihm das gelingt ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 61
PraxiSteSt Suzuki Grand Vitara<br />
u CoCkpit-CheCk: Übersicht ist alles – da darf auch mal die optik leiden<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Übersichtliche<br />
Bedienelemente und einfache<br />
Menüführungen<br />
è Die gut verarbeiteten<br />
Materialien strotzen nicht<br />
gerade vor Farbenfreude – im<br />
Cockpit regiert tristes Dunkel.<br />
ê Manuelles Getriebe mit nur<br />
fünf Gängen. Das steigert<br />
den Spritverbrauch.<br />
Funktional und schlicht: das<br />
cockpit ist gut verarbeitet,<br />
dafür aber sehr eintönig.<br />
Alles im Blick: der schlichte und übersichtliche tacho sitzt zentral,<br />
drehzahl und temperatur sind daneben angeordnet.<br />
Einer zu wenig: Im Grand Vitara stehen<br />
leider nur fünf Gänge zur Verfügung.<br />
den tempomaten gibt es nur beim<br />
5-türer ab der Ausstattung comfort.<br />
Mit dieseM Versprechen warten<br />
Viele autohersteller iM segMent<br />
auf: unschlagbar im Gelände und<br />
trotzdem noch ein urbaner<br />
Stadtflitzer. Schlichtweg der perfekte<br />
Allrounder. Auch beim Suzuki Grand<br />
Vitara scheint diese Taktik aufzugehen.<br />
Die Grundvoraussetzungen hat<br />
der fünftürige Japaner schon einmal.<br />
Außen wirkt der Suzuki nach dem<br />
Facelift immer noch kantig, gleichzeitig<br />
aber modern. Die Technik unter<br />
dem Blechkleid unterstreicht seine<br />
Ambitionenen im Gelände.<br />
EchtEr AllrAdlEr<br />
Alle vier Räder werden permanent<br />
mit Kraft versorgt und dank des<br />
zweistufigen Verteilergetriebes gibt<br />
es serienmäßig auch eine Gelände<br />
untersetzung. So kann selbst der<br />
Benziner mit nur 227 Newtonmetern<br />
Drehmoment offroad punkten.<br />
Das Allradkonzept hilft auch onroad<br />
weiter. Im Vergleich zu automatisch<br />
zuschaltenden Lösungen bietet das<br />
System des Suzuki ein Plus an<br />
Sicherheit, denn der Allrad reagiert<br />
nicht erst auf Schlupf, sondern verhindert<br />
durch den permanenten An <br />
das Navigationssystem bietet neben einer klaren Menüführung<br />
Bluetooth, einen AUX- und sogar einen USB-Anschluss.<br />
drehregler machen die Bedienung der serienmäßigen<br />
Klimaautomatik spielerisch einfach.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
u Utility-CheCk: Viel platz für komfortables Reisen<br />
é Bluetooth, AUX und USB – die<br />
Anbindungsmöglichkei ten des<br />
Soundsystems überzeugen<br />
ebenso wie sein Klang.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Gut gebettet ist man auf den<br />
Stoffsitzen des Vitara allemal –<br />
Ledersitze gibt es aktuell nur<br />
im Sondermodell „X-30“.<br />
ê Auch ein Glasschiebedach ist<br />
lediglich den Kunden des „X-30“<br />
vorbehalten.<br />
Stoff statt leder heißt es im Grand<br />
Vitara. die Sitze sind dafür sehr<br />
komfortabel und lassen sich individuell<br />
an den Fahrer anpassen.<br />
Multimedia-Paradies: cd, MP3,<br />
AUX- und USB-Anschluss lassen<br />
dem Musik-Fan freie Wahl.<br />
Komfortabel ist die reise auch<br />
für Passagiere im Fond – der<br />
großen Bein freiheit sei dank.<br />
Kraftwerk: Neben dem<br />
Schalthebel finden sich zwei<br />
12-V-Anschlüsse.<br />
trieb aller Räder gefährliche Si tu atio <br />
nen schon, bevor sie entstehen.<br />
dUrStIGEr BENzINEr<br />
Hinsichtlich des Motors kommen<br />
dann aber die ersten Zweifel an der<br />
tatsächlichen Alltagstauglichkeit. Bis<br />
zu 11 Liter Durchschnittsverbrauch<br />
sind heutzutage auch für einen<br />
Benziner nicht mehr zeitgemäß. Und<br />
für den großen Durst des Saugmotors<br />
wirkt der Grand Vitara 2.4 erstaunlich<br />
behäbig. 10,9 Sekunden verstreichen,<br />
bevor die Tachonadel die 100<br />
erreicht. Ein Sprinter ist der 1,6<br />
Tonnen schwere Japaner also nicht.<br />
Viel besser kann er seine<br />
Qualitäten auf der Langstrecke<br />
zeigen. Zwar gibt es auch bei<br />
sanftem Gasfuß eine böse Überraschung<br />
an der Zapfsäule – bei<br />
längeren Touren lassen sich aber<br />
die Annehmlichkeiten des Grand<br />
Vitara erst so richtig genießen.<br />
u AblAgen-CheCk: Viel Raum für kleinkram – leider ohne den nötigen halt<br />
Was sofort auffällt:<br />
è Platz ist im Grand Vitara für<br />
beinahe alles – nur rutschen<br />
Handy und Co. in Kurven<br />
unkontrolliert umher.<br />
In der türver klei dung ist Platz<br />
für eine 0,5-liter-Flasche.<br />
die Sonnenbrille ist dank<br />
Ablagefach immer griffbereit.<br />
cupholder und ein Fach unter der Mittelarmlehne bieten viel Stauraum. leider ist das<br />
Plastik sehr glatt, dadurch rutschen die abgelegten Gegenstände stets hin und her.<br />
Nur im handschuhfach geht es<br />
ziemlich eng zu.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 63
Praxistest Suzuki Grand Vitara<br />
u lAdeRAUm-CheCk: Flexibel und geräumig<br />
das Öffnen der mit dem Ersatzreifen<br />
beschwerten tür erfordert viel Kraft.<br />
In den erfreulich variablen laderaum passen bei aufgestellter rücksitzbank 398 liter. dank leicht zu bedienendem<br />
Klappmechanismus kann man das Volumen schnell auf maximal 1386 liter vergrößern.<br />
Mit haken und Ösen: Im Kofferraum<br />
wurde an die ladungssicherung gedacht.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Die Sitzbank lässt sich so<br />
umklappen, dass eine<br />
ebene Ladefläche mit<br />
einem Volumen von bis<br />
zu 1386 Litern entsteht.<br />
ê Durch den Ersatzreifen<br />
wird das Öffnen der<br />
Hecktür zum Kraftakt.<br />
Für die Stadt wäre eine<br />
Heckklappe sinnvoller.<br />
Durch seine Gesamtlänge von 4,50<br />
Meter bietet der Suzuki den<br />
Passagieren viel Platz in der<br />
Fahrgastzelle. Seine hochwertigen<br />
Stoffsitze machen auch längere Reisen<br />
nicht zur Tortur, denn das Gestühl<br />
ist bequem, aber nicht zu weich.<br />
UMzUGStrANSPortEr<br />
Die 398 Liter Kofferraumvolumen<br />
sind kein Spitzenwert, für vier Koffer<br />
reicht es aber allemal. Und auch für<br />
größere Transporte ist der Suzuki der<br />
richtige Ansprech partner. Was bei<br />
umgeklappter zweiter Sitzreihe nicht<br />
in den dann 1386 Liter fassenden<br />
Laderaum passt, wird einfach auf das<br />
Dach gepackt. Mit dem optionalen<br />
Dachgepäck träger aus dem<br />
Zubehörkatalog (rund 160 Euro) finden<br />
bis zu 75 Kilogramm Ladung<br />
über dem Kopf des Fahrers Platz.<br />
Wem das immer noch nicht reicht,<br />
der bucht für 427 Euro auch die<br />
Anhängerkupplung dazu. Dann darf<br />
der Benziner bis zu 1850 Kilogramm<br />
gebremst ziehen – beim 1,9Liter<br />
DDiS mit 300 Newton metern<br />
Drehmoment sind es sogar zwei<br />
Tonnen. Spätestens mit der vollen<br />
Bandbreite der Transportabteilung<br />
des offiziellen SuzukiZubehörs wird<br />
der Grand Vitara zu einem wahren<br />
Packesel. Dass sein Durst bei voller<br />
Beladung dann noch ein wenig steigt,<br />
fällt kaum ins Gewicht. Bleibt eine<br />
Frage: Was kostet der Spaß?<br />
Und hier kann es keine zweite<br />
Meinung geben: Für 27 190 Euro<br />
bekommt man im Showroom der<br />
Konkurrenz selten so viel Auto, wie<br />
der Suzuki Grand Vitara bietet.<br />
All INclUSIVE<br />
Der Japaner überrascht, denn für den<br />
geringen Anschaffungspreis erwartet<br />
man eigentlich den viel zitierten<br />
„nackten Hund“ – also ein Auto ohne<br />
jegliche Extras. Aber weit gefehlt!<br />
Dank einer transparenten Preispolitik<br />
ohne komplizierte Paketlösungen<br />
weiß man sofort, was man für sein<br />
Geld bekommt. Und das ist eine<br />
Menge: Klimaautomatik, Tempomat,<br />
>>> FAhRdynAmik-CheCk: geländetauglich und durstig<br />
optisch wirkt der Grand Vitara sportlicher, als er in Wahrheit<br />
ist. den Sprint von 0 auf 100 schafft er in 10,9 Sekunden.<br />
Etwas ruppig: Am Fahrverhalten merkt man, dass der<br />
Suzuki immer noch Geländewagen-Gene in sich trägt.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
u detAil-CheCk: gelungener Alleskönner mit eigenwilligem navi<br />
Vor reiseantritt muss man<br />
sein ziel schon kennen,<br />
denn Änderungen im<br />
bedienungsfreundlichen<br />
Navi lässt der Grand Vitara<br />
während der Fahrt nicht zu.<br />
Für 161 Euro bietet Suzuki<br />
einen dachgepäckträger<br />
an. Für längere reisen<br />
unverzichtbar – gerade<br />
weil nicht alle Universal-<br />
Systeme mit der reling<br />
kombinierbar sind.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Die Übersichtlichkeit des<br />
Grand Vitara ist in dieser<br />
Fahrzeugklasse kaum zu<br />
übertreffen.<br />
Übersicht: dank großer Außenspie gel<br />
hat man die Kanten stets im Blick.<br />
Im cockpit finden sich viele Ablagen<br />
und Fächer für das „kleine“ Gepäck.<br />
Immer klare Sicht: die Scheinwerfer -<br />
rei nigungs anlage hält die Xenons sauber.<br />
ê Das Navigationssystem<br />
kann während der Fahrt<br />
nicht bedient werden –<br />
auf längeren Reisen ist<br />
das echt nervig.<br />
Sitz hei zung und das benutzerfreund<br />
den. Neben den bereits erwähnten<br />
Frage der sechste Gang fehlt. Auch<br />
liche Navigationssystem inklusive<br />
TransportExtras findet sich hier bei<br />
die VierstufenAutomatik scheint da<br />
umfangreicher Entertainmentfunktio<br />
spielsweise ein Frontschutz für 300<br />
keine wirkliche Alternative zu sein.<br />
nen sind beim fünftürigen Grand<br />
Euro oder ein Regensensor für gerade<br />
Wem dieser Kritikpunkt aber nicht so<br />
Vitara ab der Ausstattung „Comfort“<br />
einmal 157 Euro.<br />
wichtig ist, der kann ohne schlechtes<br />
genauso Serie wie die Xenon<br />
Wenn es einen Haken gibt, dann ist<br />
Gefühl beim Suzuki Grand Vitara<br />
scheinwerfer samt Reinigungsanlage.<br />
dieser wie schon gesagt beim Antrieb<br />
zuschlagen.<br />
❚<br />
Features, die nicht schon ab Werk im<br />
zu finden: ein schwacher, dafür aber<br />
Japaner stecken, können zu wirklich<br />
moderaten Tarifen hinzugebucht wer<br />
durstiger Motor in Kombination mit<br />
einem manuellen Getriebe, dem ohne<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Christian Nordström<br />
rarität: Einen permanenten Allradantrieb und die Gelände unter -<br />
setzung gibt es heutzutage nur noch in wenigen Fahrzeugen.<br />
Vier zylinder, kein turbo: der 169 PS starke Saug-<br />
Benziner wirkt schwach und verbraucht zu viel Sprit.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 65
Praxistest Suzuki Grand Vitara<br />
dAtENBlAtt SUzUKI GrANd VItArA 2.4<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Ottomotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
vier Ventile pro Zylinder, zwei oben<br />
liegende Nockenwellen<br />
Leistung 169 PS (124 kW)<br />
bei 3800/min<br />
Drehmoment<br />
227 Nm<br />
bei 6000/min<br />
Liter-Leistung<br />
70 PS/Liter<br />
Hubraum 2393 cm 3<br />
Bohrung x Hub 92,0 x 90,0 mm<br />
Verdichtung 10,0:1<br />
Aufladung –<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Permanenter Allradantrieb mit zweistufigem<br />
Planetenverteilergetriebe, Standard-<br />
Kraftverteilung 50/50; 5-Gang-<br />
Schaltgetriebe (optional 4-Gang-Automatikgetriebe)<br />
Übersetzung: 1. Gang 4,55; 2. Gang 2,35;<br />
3. Gang 1,69; 4. Gang 1,24; 5. Gang 1,00;<br />
Rückwärts gang 4,43; Achs übersetzung<br />
3,73<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
mit Mehrlenkerachse,<br />
Schraubenfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,0 m<br />
Serienbereifung<br />
225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 225/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
11,2/7,5/8,8 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
204 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
66 L<br />
Reichweite<br />
750 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 7,4<br />
0-100 km/h 10,9<br />
0-130 km/h 17,9<br />
0-160 km/h 30,4<br />
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (IV. Gang) 11,2<br />
80-120 km/h (V. Gang) 19,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/47/96/125<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 8,7<br />
maximal 11,1<br />
gesamt 9,7<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
236 <br />
Haftpflicht (TK 21)<br />
576 <br />
Teilkasko (TK 25)<br />
345 <br />
Vollkasko (TK 25)<br />
938 <br />
Wartung 15000 km/ 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre/ 100000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (2.4 Comfort) 27190 <br />
Testwagenpreis<br />
28318 <br />
Serienausstattung: 6 Airbags,<br />
Klimaautomatik, elektrische Fensterheber,<br />
Sitzheizung vorn, Tempomat, Lederlenkrad,<br />
Navigationssystem mit Bluetooth-<br />
Anschluss, Xenonscheinwerfer, 17-Zoll-<br />
Leichtmetall-Felgen<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung<br />
¨ 19-Zoll-Felgen<br />
þ Frontschutz OFFROAD<br />
þ Anhängerkupplung<br />
¨ Alu-Trittbretter<br />
þ Regensensor<br />
þ Rückfahrwarner<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
540 <br />
988 <br />
299 <br />
427 <br />
584 <br />
157 <br />
187 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2640 mm<br />
Länge 4500 mm<br />
INNENrAUM VorN<br />
Innenhöhe 950-1000 mm<br />
Innenbreite 1510 mm<br />
Sitzhöhe 700-750 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
INNENrAUM 2. SItzrEIhE<br />
Innenhöhe<br />
940 mm<br />
Innenbreite 1480 mm<br />
Kniefreiheit 180-440 mm<br />
Sitztiefe<br />
515 mm<br />
GEPÄcKrAUM<br />
Länge<br />
730-1630 mm<br />
Breite 1030-1280 mm<br />
Höhe<br />
1030 mm<br />
Ladekantenhöhe 690 mm<br />
Volumen (VDA) 398-1386 L<br />
GEWIchtE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 29/19/27<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 210/210/220 mm<br />
Steigfähigkeit über 30%<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 39,71:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
3,2 km/h<br />
Spur 1540/ 1570 mm<br />
Breite 1810 mm<br />
Höhe 1695 mm<br />
1644-1797 kg<br />
2100-2170 kg<br />
374-456 kg<br />
75 kg<br />
85 kg<br />
750 kg<br />
1850 kg<br />
★★★✩✩<br />
KoStEN / ÖKoNoMIE<br />
+<br />
–<br />
Niedriger Anschaffungspreis, moderate<br />
Aufpreisliste<br />
Hohe Unterhaltskosten, hoher<br />
Verbrauch des 2,4-Liter-Benziners<br />
KAroSSErIE / PlAtzVErhÄltNISSE<br />
+ +<br />
–<br />
Angenehme Platzverhältnisse für<br />
Fahrer sowie im Fond, bis zu 1386<br />
Liter Kofferraumvolumen mit ebener<br />
Ladefläche, Fahrzeugecken vom<br />
Fahrersitz aus sehr gut überblickbar<br />
Die schwere Hecktür ist gerade im<br />
Alltag unpraktisch, zudem fehlt eine<br />
Rückfahrkamera.<br />
FAhrKoMFort / FAhrlEIStUNG<br />
–<br />
Permanenter Allradantrieb überzeugt<br />
auch im Gelände, Fahrwerk ist angenehm<br />
komfortabel ausgelegt.<br />
Durstiger Saugbenziner liefert für<br />
hohen Verbrauch zu schlechte<br />
Fahrwerte, das manuelle Getriebe<br />
könnte ebenso wie das automatische<br />
einen Gang mehr vertragen.<br />
■ Fazit<br />
So ganz schafft der<br />
Grand Vitara den<br />
Spagat zwischen<br />
offroader und <strong>SUV</strong><br />
nicht. Wer aber re -<br />
gel mäßig offroad<br />
unter wegs ist, muss<br />
nicht weitersuchen.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />
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Die nächste Ausgabe:<br />
<strong>SUV</strong> 5/13 08.10.2013<br />
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KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />
Kompakte<br />
Lange Nase gegen Stummelfront. Der Countryman ist trotz niedriger Sitzposition übersichtlicher.<br />
Ihre Markenzugehörigkeit tragen die beiden Konku<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
BMW X1 / Mini Countryman<br />
Der Mini Countryman Cooper SD ist der stärkste und<br />
größte Dieselmotor-Mini aller Zeiten. Der BMW X1<br />
xDrive18d dagegen der Kleinste in den X-Baureihen<br />
mit Allradantrieb. Beide sprechen mit ihren straffen<br />
Fahrwerken sportlich orientierte Fahrer an. Wir klären,<br />
welcher Münchner dem anderen eine lange Nase macht.<br />
w Im koNzerNDuell: BmW X1 und mini countryman<br />
X1 xDrive18d<br />
143 PS, Achtgang-Automatik<br />
35000 Euro<br />
Countryman Cooper SD ALL4<br />
143 PS, Sechsgang-Schaltung<br />
28490 Euro<br />
rr ten enten stolz stolz ins Gesicht ins Gesicht geschrieben. geschrieben.<br />
Der längere Überhang beim X1 macht den unterschied: unverkennbar mehr Stauraum im BMW.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 69
KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />
w Im vergleIch: Absolut übersichtlich und exquisit<br />
X1<br />
X1 im Kurz-Check<br />
é Erlesene Materialien, hervorragende<br />
Verarbeitung, großer<br />
Zentralbildschirm<br />
ê Wenig Ablageflächen<br />
Auf höchstem NiveAu: Besonders mit dem letzten Facelift hat sich die Materialanmutung im X1 noch einmal deutlich verbessert.<br />
Der BMW-Innenraum ist mit seinen wenigen Bedienelementen sehr übersichtlich. Leider liegt der iDrive-Controller am Mitteltunnel,<br />
umringt von Direktwahltasten. Die Menüpunkte sollte man sich einprägen, um vom Gerät nicht zu sehr abgelenkt zu werden.<br />
w Im vergleIch: Design, wohin man blickt<br />
Countryman<br />
COuNTryMAN im Kurz-Check<br />
é Komplett durchgestyltes Cockpit<br />
ê Nicht besonders übersichtlich,<br />
runder Zentraltacho schlecht<br />
ablesbar<br />
DesigN um jeDeN Preis: Die runden Formen verleihen dem Mini einen ganz eigenen, stets wiederkehrenden und unverwechselbaren<br />
Look. Leider ist Optik aber nicht alles. Der zentrale Tacho ist praktisch nutzlos, die vielen Schalter sollte man vor der ersten Fahrt<br />
ihren Funktionen zuordnen können. Auch hier sitzt der Zentralcontroller tief unten im Mitteltunnel.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
BMW X1 / Mini Countryman<br />
BMW X1<br />
Die Xenonscheinwerfer sind mit 880 Euro überraschend<br />
güns tig, verpflichten aber zum Kauf der reinigungsanlage.<br />
Mini Countryman<br />
Auch beim Mini schlägt Xenonlicht mit angemessenen 690<br />
Euro zu Buche, dann mit weißen Blinkern als Pflicht.<br />
ES IST EIN uNGLEIChES DuELL,<br />
DAS WIr hIEr FAhrEN. Auf der<br />
einen Seite der X1: Eines der erfolgreichsten<br />
Autos in Deutschland, mit<br />
der beliebtesten Motorisierung, dem<br />
Einstiegs-Selbstzünder 18D mit 143<br />
PS Leistung. Auf der anderen der<br />
Mini Countryman – als Cooper SD in<br />
der Topausstattung mit demselben<br />
Motor und identischer Leistung, aber<br />
eben auch ein Underdog im <strong>SUV</strong>-<br />
Segment. Dafür kann der Mini als<br />
Designerstück glänzen, mit allen Vorund<br />
Nachteilen, die recht schnell<br />
offenbar werden.<br />
So ist der Tacho des Countryman in<br />
der Mittelkonsole nahezu unbrauchbar.<br />
Bis man die aktuelle Geschwindigkeit<br />
vom großen Rund abgelesen<br />
hat, sind Sekunden vergangen, in<br />
denen man sich besser auf die Straße<br />
konzentriert hätte. Zum Glück hat<br />
man das auch bei Mini erkannt und<br />
einen Drehzahlmesser nebst digitaler<br />
Geschwindig keits anzeige im Fahrersichtfeld<br />
hinter dem Lenkrad positioniert.<br />
Der Tacho dient also mehr als<br />
hübsches Designelement denn als<br />
ernstzunehmendes Instrument.<br />
Kreisrund ist aber auch sonst so gut<br />
wie alles im Mini, sogar die<br />
Sitzflächen. Gerade Linien sucht man<br />
vergebens. Damit wirkt der<br />
Innenraum des Cooper SD wie aus<br />
einem Guss und komplett durchgestylt<br />
– was nicht zwingend heißen<br />
muss, dass es übersichtlich ist.<br />
Im BMW stellen sich keine elementaren<br />
Bedienfragen. Tacho und<br />
Drehzahlmesser liegen im Fahrersichtfeld,<br />
der 8-Zoll-TFT-Bildschirm<br />
dominiert die Mittel konsole, darunter<br />
die Klimaanlagen steuerung. Über<br />
den Controller im Mitteltunnel werden<br />
sämtliche Einstellungen vorgenommen.<br />
Das Menü ist weitestgehend<br />
übersichtlich, nur ist es ratsam,<br />
sich die Positionen der Direktwahltasten<br />
einzuprägen, um nicht unnötig<br />
abgelenkt zu werden, sollte man<br />
etwas verstellen wollen. Die beste<br />
Alternative zum Dreh-Drück-Regler<br />
im X1 ist die Spracheingabe, die<br />
weitestgehend intuitiv und in mehr<br />
w Im DetAIl: Navigationssysteme<br />
X1<br />
Countryman<br />
oder weniger ganzen Sätzen erfolgen<br />
kann. Das hat der BMW dem<br />
Mini unbestreitbar voraus. Das subkompakte<br />
<strong>SUV</strong> kann zwar auch<br />
Sprachbefehle umsetzen, allerdings<br />
bei Weitem nicht so flüssig.<br />
NIChT rEDEN, FAhrEN!<br />
Die Marken passen eigentlich ja ganz<br />
gut zusammen, denn beide sind<br />
bekannt für Sportlichkeit und Agilität.<br />
Den Gewichtsvorteil kann in jedem<br />
Fall der Mini für sich verbuchen. Der<br />
Countryman ist knapp 250 Kilogramm<br />
leichter als der BMW, sein Radstand<br />
165 Millimeter kürzer. Mit gleicher<br />
Motorleistung wie der X1, aber mit<br />
sehr gute sPrAchbeDieNuNg<br />
„Beide Marken<br />
sind bekannt<br />
für Sportlichkeit<br />
und<br />
Agilität“<br />
Dem BMW-System kann man Befehle einfach vorsagen.<br />
Das geht schneller, als sie mühsam mit dem<br />
Controller zu suchen. Der riesige TFT-Bildschirm<br />
zeigt alle relevanten Informationen.<br />
KleiNer, Aber Nicht schlechter<br />
Auch der Mini versteht Sprachbefehle, allerdings ist<br />
die Menüführung etwas mühsamer, da jede Zeile<br />
einzeln abgefragt wird. Erstmal eingestellt, funktioniert<br />
die Zielführung aber tadellos.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 71
KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />
w Im vergleIch: Platzverhältnisse im X1<br />
X1 im Kurz-Check<br />
X1<br />
rÜcKbANK:<br />
Zwei Personen sitzen<br />
im X1 bequem, sogar<br />
mit Getränkehaltern in<br />
der Mittelarmlehne.<br />
Der breite Einstieg,<br />
den es zu überwinden<br />
gibt, lässt die Sitze<br />
recht weit einrücken,<br />
der mittlere Platz taugt<br />
nicht für lange<br />
Strecken.<br />
Testwerte<br />
X1<br />
Countryman<br />
Platzangebot 1 2<br />
Sitze / Sitzposition 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2<br />
Anhängelast / Zuladung 1 2<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2<br />
Ausstattung 1 2<br />
Übersichtlichkeit 2 1<br />
motor / getriebe<br />
é Ausreichende Platzverhältnisse<br />
im Fond, Mittelarmlehne und<br />
klappbarer Mittelsitz<br />
è Durchschnittliches Volumen<br />
KOfferrAum:<br />
420 Liter Laderaumvolumen<br />
– die reichen<br />
gerade so fürs<br />
urlaubsgepäck, wenn<br />
man nicht bis unters<br />
Dach stapeln will. Bei<br />
umgelegter rückbank<br />
werden es maximal<br />
1350 Liter. Das ist<br />
bestenfalls Mittelmaß<br />
in dieser Klasse.<br />
Motoreigenschaften 2 1<br />
Beschleunigung 2 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />
Elastizität/Zwischenspurt 2 1<br />
Fahrverhalten 1 1<br />
Fahrkomfort 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 1 1<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 2<br />
Bodenfreiheit 1 2<br />
Karosserie 2 1<br />
Kosten / Umwelt<br />
w Im vergleIch: Platzverhältnisse im countryman<br />
Steuer 1 2<br />
Versicherung 1 2<br />
Countryman<br />
rÜcKbANK:<br />
Der Countryman bietet<br />
überraschend viel<br />
Beinfreiheit. Die Sitze<br />
geben aber recht<br />
wenig Seitenhalt.<br />
Eigentlich ist der Mini<br />
ein Viersitzer, der mittlere<br />
Platz dient nur<br />
zum Kurzstreckentransport,<br />
für alles<br />
andere ist es zu eng.<br />
Verbrauch 1 2<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 1<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 1 2<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
BMW<br />
X1<br />
+ Sehr gute Automatik<br />
+ Deutlich mehr Platz<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
– Weniger agil<br />
COuNTryMAN im Kurz-Check<br />
é Großes Staufach unterm<br />
Laderaumboden, angenehm<br />
Platz für vier<br />
ê Sehr kleiner Kofferraum<br />
KOfferrAum:<br />
Für den Wochenendausflug<br />
reichen die<br />
350 Liter Laderaum im<br />
Mini sicher. Das<br />
Staufach unter dem<br />
Ladeboden kann das<br />
Volumen beträchtlich<br />
vergrößern. Bei um -<br />
gelegten Sitzen hat<br />
man 1170 Liter zur<br />
Verfügung.<br />
2. Platz<br />
Mini<br />
Countryman<br />
+ Sehr agil und wendig<br />
+ Präzise Lenkung und Schaltung<br />
– Sehr kleiner Kofferraum<br />
– hartes Fahrwerk<br />
Fazit<br />
Nur sportlich sein reicht eben<br />
nicht. Der Mini ist zu spezialisiert,<br />
um gegen den Alleskönner BMW<br />
X1 bestehen zu können.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
BMW X1 / Mini Countryman<br />
BMW X1 / Mini Countryman<br />
Wer ein auffälliges Auto mit sportlichen Fahrleistungen sucht, greift zum Mini. Der BMW ist der bessere Alltagsbegleiter.<br />
manuellem Schaltgetriebe anstelle<br />
der Automatik ausgestattet, wuselt<br />
der Mini um Ecken, dass es eine<br />
Freude ist.<br />
Im direkten Vergleich wirkt der größere<br />
Münchner schon fast träge.<br />
Besonders enge Kehren liegen dem<br />
Mini besser, die Lenkung ist extrem<br />
direkt. So lässt sich der Countryman<br />
zentimetergenau dirigieren. Erst in<br />
langgezogenen, schnellen Kurven<br />
und auf weiten Strecken kann der<br />
BMW einen Vorteil aus seinem längeren<br />
Radstand ziehen. Hier ist er einfach<br />
spurstabiler und entspannter –<br />
obgleich der heckbetonte xDrive<br />
leicht zum Übersteuern tendiert,<br />
wohingegen der vorrangig frontgetriebene<br />
Mini dezent über die<br />
Vorderräder schiebt.<br />
KOMFOrT IN ALLEN LAGEN<br />
Während der handgeschaltete Mini<br />
den Automatik-BMW in Sachen<br />
Fahrleistungen ordentlich nassmacht,<br />
kann der X1 mit deutlich<br />
höherem Komfort punkten. Sein<br />
Fahrwerk ist weitaus weniger sportlich<br />
ausgelegt, so dass kaum ein<br />
harter Stoß zu den Fahrgästen durchdringt.<br />
Die Sportsitze unseres Testwagens<br />
überzeugen zudem mit sehr<br />
langen Sitzflächen und verstellbaren<br />
Flanken für optimalen Seitenhalt.<br />
Das Gestühl im Countryman ist<br />
sicher nicht unbequem, allerdings<br />
sind die Sitzflächen kurz und der<br />
Seitenhalt geringer.<br />
Gleiches gilt für die Rückbank,<br />
obwohl der kürzere Mini überraschend<br />
viel Beinfreiheit bietet. Der<br />
mittlere Sitz in der zweiten Reihe ist<br />
bei beiden eher ein Notplatz, der bei<br />
Nichtbenutzung den Passagieren als<br />
Armauflage dienen kann. Als störend<br />
empfanden wir den tiefen Einstieg<br />
beim X-Modell. Der Radkasten muss<br />
praktisch komplett überbrückt werden,<br />
die Sitze wandern entsprechend<br />
weit nach innen.<br />
BEGrENZTEr NuTZWErT<br />
Für große Familien sind beide<br />
Fahrzeuge nur bedingt geeignet. So<br />
fasst der Countryman hinter der<br />
zweiten Reihe gerade einmal 350<br />
Liter, legt man die hintere Sitzreihe<br />
um, vergrößert sich das Volumen auf<br />
1170 Liter. Der getrennt umklappbare<br />
Mittelsitz erleichtert das Verladen<br />
langer Gegenstände. Für den<br />
Personentransport taugt er nur im<br />
Notfall. Der Ladeboden im Mini lässst<br />
sich zudem anheben und herausnehmen.<br />
Darunter verbirgt sich ein weiteres<br />
Fach.<br />
Der BMW kann da mit wesentlich<br />
mehr Platz dienen. 420 Liter passen<br />
mindestens in den Kofferraum, bei<br />
umgelegten Sitzen entstehen 1350<br />
Liter Maximalvolumen. Sollte also<br />
Nutzen im Vordergrund stehen, muss<br />
man den BMW wählen.<br />
❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Tom Müller<br />
„Der Mini lässt<br />
sich zentimetergenau<br />
dirigieren.“<br />
w kurz uND schmerzlos: tester-meinungen<br />
Marc Ziegler<br />
„Der BMW ist zwar bedeutend<br />
teurer, dafür bekomme<br />
ich aber auch ein komplettes<br />
und gut nutzbares<br />
Alltagsauto statt eines<br />
Designobjektes.“<br />
Bastian Hambalgo<br />
„Es ist die Agilität, die beim<br />
Countryman überzeugt. Er<br />
geht einfach besser um die<br />
Ecken, die Lenkung ist superdirekt<br />
und präzise. Dagegen<br />
sieht der X1 alt aus.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 73
KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />
X1 18d<br />
Der Zweiliter-Motor ist im BMW längs<br />
verbaut und treibt vorrangig das heck an.<br />
Countryman Cooper SD<br />
Gleicher Motor, andere Einbaulage: Im<br />
Mini liegt der Zweiliter quer.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn längs vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 143 PS (105 kW) bei 4000 U/min 143 PS (105 kW) bei 4000<br />
Drehmoment 320 Nm bei 1750-2500 U/min 305 Nm bei 1750-2500 U/min<br />
Hubraum 1995 ccm 1995 ccm<br />
Verdichtung 16,5:1 16,5:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7.)<br />
(8./Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/<br />
0,67/3,30/–/2,93<br />
3,31/1,87/1,19/0,87/0,72/0,60/-<br />
-/3,23/–/3,71<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,2) Zahnstangen-Servo (3,3)<br />
Wendekreis 11,8 m 11,6 m<br />
Serienbereifung 225/50 R17, 7,5x17 205/55 R17, 7x17<br />
Testwagenbereifung 225/45 R18, 8x18 225/45 R18, 7,5x18<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 6,1 / außerorts: 5,1 / gesamt:<br />
5,4 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 143 g/km 122 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 61 Liter 47 Liter<br />
Reichweite 1130 km 1022 km<br />
innerorts: 5,2 / außerorts: 4,3 / gesamt:<br />
4,6 L/100 km<br />
Testwerte BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />
Fahrzeugbreite<br />
Kaum zu erkennen: Der BMW ist exakt<br />
neun Millimeter breiter als der Mini.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 6,8 s 6,5 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,1 s 9,8 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 16,5 s 15,9 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 26,7 s 25,7 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h 205 km/h<br />
Elastizität/Zwischenspurt 60-100 km/h 8,9 s 8,1/10,1 s (4./5. Gang)<br />
Elastizität/Zwischenspurt 80-120 km/h 11,6 s 11,3/15,6 s (5./6. Gang)<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 27/47/95/122 km/h 29/48/97/126 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 7,3 L/100 km 5,4 L/100 km<br />
maximal 9,8 L/100 km 7,7 L/100 km<br />
gesamt 8,5 L/100 km 6,5 L/100 km<br />
Kosten BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Die Ladekante des Countryman liegt<br />
einen hauch niedriger als die des BMW.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 256 Euro 214 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 507 (TK 19)/345 (TK 25)/618 (TK 20) 441 (TK 17)/273 (TK 23)/618 (TK 20)<br />
Wartungsintervalle nach Anzeige nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 32900 Euro (xDrive18d MT) 29100 Euro (Countryman Cooper SD)<br />
Testwagenpreis 51190 Euro (xDrive18d AT) 38460 Euro (Countryman Cooper SD)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: handling und komfort<br />
Während der X1 in diesem<br />
Test das wesentlich<br />
komfortablere<br />
Fahrzeug ist, kann der<br />
Mini mit herausragender<br />
Agilität punkten.<br />
Kein Wunder, der<br />
Countryman ist deutlich<br />
kürzer und leichter.<br />
So kann er bei<br />
gleicher Motorleistung<br />
nach Belieben dominieren.<br />
Er ist schlicht<br />
schneller und wendiger,<br />
dabei aber hart.<br />
KONZERNDUELL<br />
X1 / COuNTryMAN im Kurz-Check<br />
é Sehr sparsam bei guten<br />
Fahrleistungen<br />
ê Der Mini wirkt nervös, der X1<br />
etwas behäbig<br />
BMW X1 / Mini Countryman<br />
BMW X1 / MINI COuNTryMAN<br />
Radstand 2760 mm<br />
Länge 4477 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2595 mm<br />
Länge 4110 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
1575 kg<br />
2140 kg<br />
550 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
1800 kg<br />
BMW X1<br />
Höhe 1545 mm<br />
Spur 1500/1529 mm<br />
Breite 1798 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENrAuM VOrN<br />
höhe/breite 930-1025/1470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 465-560/510-550 mm<br />
INNENrAuM hINTEN<br />
höhe/breite 980/1480 mm<br />
Kniefreiheit 100-420 mm<br />
sitztiefe<br />
480 mm<br />
GEPäCKrAuM<br />
länge/breite 880-1640/940-1270 mm<br />
höhe<br />
840 mm<br />
ladekantenhöhe 694 mm<br />
volumen (vDA) 420-1350 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,81:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,4 km/h<br />
Mini Countryman<br />
1320 kg<br />
1790 kg<br />
470 kg<br />
75 kg<br />
75 kg<br />
500 kg<br />
800 kg<br />
Höhe 1561 mm<br />
Spur 1525/1551 mm<br />
Breite 1789mm<br />
Stehhöhe 1880 mm<br />
INNENrAuM VOrN<br />
höhe/breite 920-990/1430 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 500-570/505 mm<br />
INNENrAuM hINTEN<br />
höhe/breite 930/1370 mm<br />
Kniefreiheit<br />
0-370 mm<br />
sitztiefe<br />
505 mm<br />
GEPäCKrAuM<br />
länge/breite 645-1605 cm<br />
höhe<br />
810-990 mm<br />
ladekantenhöhe 670 mm<br />
volumen (vDA) 350-1170 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit (v/M/h)<br />
170/210/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 12,26:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
8,2 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-<br />
Alufelgen, Klima anlage, Nebelscheinwerfer,<br />
höhenverstellbarer<br />
Fahrer-/Beifahrersitz.<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Automatikgetriebe 2100 <br />
þ Metalliclackierung 660 <br />
þ Dachreling ab 230 <br />
¨ Leder ab 1590 <br />
¨ Sportsitze vorn 580 <br />
þ Sitzheizung vorn 330 <br />
¨ Lenkradheizung 190 <br />
þ Klimaautomatik 560 <br />
¨ Panorama-Glasdach 1350 <br />
þ Tempomat 340 <br />
þ Einparkhilfe hinten 450 <br />
þ Xenon-Scheinwerfer 880 <br />
þ Kurvenlicht 410 <br />
¨ Navigation ab 1840 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer- und<br />
Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags,<br />
Start-Stopp-Funktion,<br />
17-Zoll-Leichtmetallfelgen, dreiteilig<br />
umklappbare Rückbank,<br />
höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />
Start-Stopp-Knopf, Leder lenkrad,<br />
Klimaanlage, CD-Radio mit<br />
AUX-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 480 <br />
¨ Ledersitze ab 1450 <br />
þ Sitzheizung vorne 290 <br />
¨ Navigationssystem 1800 <br />
þ Sport-Taste 130 <br />
þ Xenon+Kurvenlicht 950 <br />
þ Parkwarner hinten 350 <br />
þ Klimaautomatik 400 <br />
¨ Automatikgetriebe 1540 <br />
þ = empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 75
Faszination Pikes Peak<br />
HIMMEL<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Pikes Peak<br />
Es ist eines der spektakulärsten Motorsport-Events der Welt – das Pikes Peak<br />
International Hill Climb in Colorado. Jedes Jahr riskieren die Teilnehmer<br />
Kopf und Kragen bei der traditionsreichen Jagd nach Rekorden ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 77
Faszination Pikes Peak<br />
„Der S1 war das<br />
wahnsinnigste<br />
aller meiner<br />
Autos. Bei der<br />
Fahrt fühlte ich<br />
mich wie beim<br />
Ritt auf der<br />
Ge wehrkugel.“<br />
Walter Röhrl<br />
19,99 Kilometer. 156 Kurven. 1439 Meter<br />
Höhenunterschied in weniger als zehn Minuten. Der<br />
Pikes Peak im Herzen der Vereinigten Staaten ist weltweit<br />
bekannt. Das liegt nur teils an seiner atemberaubenden<br />
Schönheit. Seinen Mythos erlangte der kleine<br />
Abschnitt der Rocky Mountains vor allem dadurch, dass<br />
er Rennfahrer zu Legenden macht. Walter Röhrl, Ari<br />
Vatanen, Bobby Unser, Nibuhiro Tajima: Sie alle haben<br />
sich der Herausforderung gestellt und sich in den<br />
Geschichtsbüchern des Pikes Peak International Hill<br />
Climb, eines der ältesten Renn-Events aller Zeiten, verewigt.<br />
Seit 1916 treffen sich in Colorado Profis und<br />
Amateure – alle mit dem gleichen Ziel: den Gipfel erklimmen.<br />
Möglichst in Bestzeit.<br />
Genau das will auch der neunfache Rallye-Weltmeister<br />
Sébastien Loeb. Zum prestigereichen Sieg in den USA<br />
soll ihm ein wahres Monster mit 875 PS verhelfen, der<br />
Peugeot 208 T16. Dieses Geschoss ist genau für eine<br />
einzige Aufgabe entwickelt worden: Es soll den<br />
Streckenrekord beim „Race to the Clouds“ pulverisieren.<br />
Alles andere ist Nebensache.<br />
Gefährliche reKordjaGd<br />
Der Einsatz für dieses Ziel ist allerdings enorm hoch.<br />
Links warten scharfe Felsen, rechts scheint der steile<br />
Abhang die Fahrzeuge geradezu magisch in die Tiefe<br />
und den sicheren Tod zu ziehen. Es ist ein Drahtseilakt<br />
bei stellenweise mehr als 240 Kilometern pro Stunde.<br />
Zwar ist inzwischen die gesamte Strecke asphaltiert,<br />
weniger gefährlich ist sie dadurch aber nicht geworden.<br />
Bisher hat der Pikes Peak das Leben von drei Fahrern<br />
gefordert. Zuletzt im Jahr 2001, als Chandler Bruning im<br />
Qualifying verunglückte. Der Tod sitzt stets auf dem<br />
Beifahrersitz – dessen sind sich alle Teilnehmer des Hill<br />
Climb bewusst. Aber nur wer sich von diesem Gedanken<br />
lösen kann, hat eine Chance, den Olymp des Motorsports<br />
zu besteigen. Das Genie auf Rädern, Walter Röhrl, schaffte<br />
dies 1987 im unvergesslichen Audi quattro S1. Für<br />
seinen Ritt über die 12,42 Meilen benötigte er zehn<br />
Minuten, 47 Sekunden und 85 Hundertstel. Damals<br />
bestand die Strecke aber noch zum größten Teil aus<br />
sandigem Geläuf. Bereits im darauffolgenden Jahr, 1988,<br />
atemberaubende Schönheit und modernste<br />
technik: der elektro-toyota in voller fahrt.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Pikes Peak<br />
Kaum wiederzuerkennen ist der Suzuki SX4 von<br />
dauersieger nobuhiro tajima.<br />
der Peugeot 208 t16 von Sébastien loeb:<br />
Präzision und brachiale Kraft brachten den Sieg.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 79
Faszination Pikes Peak<br />
Kein Platz für fehler – der Pikes Peak ist austragungsort der<br />
gefährlichsten und spannendsten duelle des rennsports.<br />
PIKES PEAK<br />
INTERNATIONAL HILL CLIMB<br />
auStraGunGSort:<br />
Pikes Peak –<br />
Berg der Front Range<br />
der Rocky Mountains im<br />
US-Bundesstaat Colorado<br />
daS rennen:<br />
veranstaltet seit: 1916<br />
Renndistanz: 19,99 km (12,42 Meilen)<br />
156 Kurven<br />
Höhe Start: 2862 Meter<br />
Höhe Ziel: 4301 Meter<br />
durchschnittliche Steigung: 7 %<br />
Gesucht und gefunden. rallye-legende<br />
Walter röhrl mit „seinem“ audi quattro S1.<br />
die neue Bestzeit für Serien-Pkw stellte der brandneue<br />
range rover Sport auf – 12:35,61.<br />
die SieGer:<br />
2013: Sébastien Loeb (FRA)<br />
2012: David Donner (USA)<br />
2006-2011: Nobuhiro Tajima (JAP)<br />
...<br />
1988: Ari Vatanen (FIN)<br />
1987: Walter Röhrl (GER)<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Pikes Peak<br />
unterbot der Finne Ari Vatanen im Peugeot 405 T16<br />
Röhrls Zeit um nur den Bruchteil einer Sekunde.<br />
Es war die Ära der sogenannten Gruppe-B-Rallyfahrzeuge,<br />
die keinem technischen Reglement unterlagen. Was<br />
machbar war, wurde getan, um sich möglichst nah an<br />
die Grenzen der Physik heranzutasten. Angesichts der<br />
schieren Leistung der Boliden hat die Physik wohl auch<br />
mal ein Auge zugedrückt. So holte der bekannteste<br />
quattro aller Zeiten 470 PS aus seinem Reihenfünfzylinder<br />
und erreichte schon damals eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 220 Kilometern pro Stunde. Auf einem gerade mal<br />
wenige Meter breiten Streifen Sand mit tiefen Schluchten<br />
als Streckenbegrenzung nahezu unvorstellbar. ESP und<br />
Co. steckten noch in den Kinderschuhen – und wären<br />
von den Vollblut-Racern auch nicht akzeptiert worden.<br />
tradition und moderne<br />
Doch auch die modernen Racer leisten Unglaubliches.<br />
So konnte im Jahr 2011 erstmals die magische Zehn-<br />
Minuten-Marke geknackt werden: Der sechsmalige<br />
Pikes-Peak-Sieger Nobuhiro Tajima aus Japan brannte<br />
am Steuer eines umgebauten Crossover eine Fabelzeit<br />
in den Hügel – 9:51,278. Sein Suzuki SX4 brachte es auf<br />
910 Pferdestärken und ein Drehmoment von 890<br />
Newtonmeter. Die Jahre zuvor war Nobuhiros Gefährt<br />
sogar mit über 1000 PS ausgestattet gewesen. Doch<br />
dieses Wettrüsten der Top-Teams ist notwendig angesichts<br />
der besonderen Gegebenheiten am Pikes Peak.<br />
Bei 4000 Metern über dem Meeresspiegel geht den<br />
hochgezüchteten Renntriebwerken irgendwann<br />
schlichtweg die Luft aus. Der Berg scheint seinen Tribut<br />
in Form von Leistung zu fordern: Beim Überqueren der<br />
Ziellinie auf 4301 Meter über null sind 30 Prozent der<br />
anfänglichen Pferde entwischt und stoßen erst in niedrigeren<br />
Höhenlagen wieder dazu.<br />
Auch für die enthusiastischen Zuschauer ist die Höhe<br />
eine Herausforderung. Dennoch machen auch dieses<br />
Jahr wieder 10 000 Menschen das Pikes Peak<br />
International Hill Climb zu einem Spektakel. Dass es<br />
nicht mehr sind, die entlang des Asphaltbands an den<br />
steilen Abhängen kauern, um den wagemutigen<br />
Lenkradartisten zuzujubeln, liegt nicht etwa an mangelnder<br />
Begeisterung. Vielmehr ist die Anreise zum Berg<br />
streng limitiert – aus Sicherheitsgründen. Wer das Glück<br />
hatte, eines der begehrten Tickets zu ergattern, wird<br />
diesen Tag wohl nie wieder vergessen.<br />
Denn auch dieses Jahr zeigte sich der Berg gnädig und<br />
gewährte Fans wie Fahrern eine Vielzahl von Einträgen<br />
in die Annalen des Sports. Hieran war auch das diesjährige<br />
Pace Car beteiligt, der Range Rover Sport. Wenige<br />
Tage vor dem eigentlichen Rennen konnte der 510 PS<br />
starke Brite die Bestzeit für Serien-Pkw unterbieten. Was<br />
in anderen Rennserien undenkbar ist, gehört zum Irrsinn<br />
in den Rocky Mountains.<br />
Doch Sébastien Loeb konnte diesmal nichts und niemand<br />
die Show stehlen: Am Ende seines absolut fehlerlosen<br />
Fluges gen Gipfel dürfte wohl auch der routi nier te<br />
Elsässer nicht schlecht gestaunt haben – 8:13,878.<br />
Herzlich willkommen im Club der Legenden ...<br />
❚<br />
TEXT: Bastian Hambalgo<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Zwanzig Kilometer bis zur ewigkeit – Sebastien loeb<br />
bezwang den Pikes Peak in weniger als neun minuten.<br />
„Das Gefühl war<br />
unbeschreiblich,<br />
aber die Risiken<br />
sind auch besonders<br />
groß.“<br />
Sébastien Loeb<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 81
Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />
ZAHL DES MONATS:<br />
220 000 €<br />
Nie war ein Blitzer<br />
teurer ... In der Schweiz<br />
wurde ein Verkehrssünder<br />
zu einem Bußgeld<br />
von umgerechnet knapp<br />
220 000 Euro verdonnert.<br />
Er hatte das Tempolimit<br />
für geschlossene<br />
Ortschaften um das<br />
Doppelte übertreten.<br />
Richtig schmerzen wird<br />
es den Fahrer nicht, da<br />
sich die Höhe des Bußgeldes<br />
an das Vermögen<br />
des Beschuldigten<br />
(geschätzt 15 Millionen<br />
Euro) anpasst.<br />
350 000 US-$<br />
2800<br />
Mit 2800 LEGO-Originalteilen hat ein<br />
26-Jähriger aus Madrid ein voll funktionstüchtiges<br />
Modell eines Land Rover<br />
Defender 100 gebaut. Der 3,1 Kilogramm<br />
schwere Defender ist noch ein Unikat.<br />
Ob LEGO einen Bausatz zum heimischen<br />
Basteln produzieren wird, entscheidet<br />
sich in den nächsten Monaten.<br />
70 Jahre<br />
Auf den Tag genau<br />
nach 70 Jahren ist<br />
ein Willys MB Jeep<br />
von Italien aus an seine Produktionsstätte im US-amerikanischen<br />
Toledo zurückgekehrt. Der Jeep wurde im Juni 1943 als<br />
Militärfahrzeug nach Sizilien gebracht. Seit 1984 ist der Willys<br />
in Besitz eines privaten Liebhabers.<br />
-35,5 %<br />
Die Wirtschaftskrise ist bei den Reifenherstellern angekommen. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr musste der Markt für Offroadreifen ein dickes Minus<br />
einstecken. Um 35,5 Prozent gingen die Verkäufe zurück.<br />
Sie sind auf der Suche nach<br />
einem exklusiven Fahrzeug?<br />
Billig sollte es auch nicht<br />
sein? Zudem muss es mehr<br />
als die neidischen Blicke<br />
der Nachbarn aushalten<br />
können? Kein Problem. Für<br />
350 000 US-Dollar gibt es<br />
den BATT (Ballistic Armored<br />
Tactical Transport). Und<br />
für den Kaufpreis bekommt<br />
man einiges: Das Fahrzeug<br />
ist kugelsicher und bietet<br />
Raum für ein bis zu 12 Mann<br />
starkes Sondereinsatz-<br />
Kommando. Wenn das kein<br />
Schnäppchen ist ...<br />
79 %<br />
Mehr als drei<br />
Viertel aller<br />
Neuwagenkäufer<br />
informieren sich vor dem Kauf ihres<br />
nächsten Fahrzeugs im Internet. Auch die<br />
Zahl der Verkäufe über das Internet steigt<br />
an: Händler veräußern fast 27 Prozent<br />
ihrer Neuwagen im World Wide Web.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
8.10.2013<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 04.2013 www.suvmagazin.de
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