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SUV MAGAZIN Chevrolet Trax (Vorschau)

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AUSGABE 4/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

UTILITY VEHICLE<br />

<strong>SUV</strong>SPORT<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

BRANDNEU<br />

NEUVORSTELLUNG:<br />

BMW X5<br />

KONZERNDUELL<br />

NEU<br />

BMW X1 | Mini Countryman<br />

Deutschland 3,50 • Österreich 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux 4,65 • Italien 5,20 • Spanien 5,20 • Slowakei 5,70<br />

FASZINATION PIKES PEAK:<br />

Das älteste Bergrennen der Welt<br />

SERVICE:<br />

Gebrauchtwagen-Kauf<br />

NACHGEFRAGT:<br />

EU-Abgas-Kompromiss:<br />

Das sagen die<br />

Hersteller<br />

<strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: PORSCHE CAYENNE GTS<br />

FAHRBERICHT<br />

IM TITELTEST<br />

GEFAHREN & GETESTET<br />

FAHRBERICHT<br />

VW Cross Caddy<br />

PRAXISTEST<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

CHEVROLET<br />

TRAX<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

Range Rover Sport<br />

Opel Antara | Kia Sorento | Honda CR-V


Wenn weniger mehr ist.<br />

Jetzt besonders günstig finanzieren mit 0 % Zinsen. 1 Der Mazda CX-5.<br />

Dank der SKYACTIV Technologie sind Sie im Mazda CX-5 ab gerade einmal nur 4,6 l/100 km und<br />

emissionsarmen 119 g/km unterwegs. Dabei müssen Sie auf nichts verzichten, denn der Mazda CX-5<br />

bietet Fahrspaß pur. Neugierig? Dann testen Sie ihn einfach bei einer Probefahrt.<br />

DER M{ZD{ CX-5. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/ 100 km; CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km.<br />

1) Das Finanzierungsangebot für den Mazda CX-5 Prime-Line 2.0 l SKYACTIV-G, 121 kW (165 PS):<br />

Barzahlungspreis<br />

€ 22.217,70 2<br />

Laufzeit gesamt<br />

Monate 48<br />

Nettodarlehensbetrag<br />

€ 16.530,70<br />

Anzahlung<br />

€ 5.687,00<br />

1. monatliche Rate<br />

€ 138,73<br />

Effektiver Jahreszins<br />

% 0,00<br />

Bearbeitungsgebühren<br />

€ 0,00<br />

Folgeraten<br />

€ 139,00<br />

Gebundener Sollzinssatz<br />

% 0,00<br />

Gesamtbetrag<br />

€ 16.530,70<br />

Kalkulierte Schlussrate<br />

€ 9.997,97<br />

Mazda VarioOption Finanzierung, ein Finanzierungsbeispiel der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach.<br />

Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. 2) UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Händlern gewährten Kundenrabatts<br />

in Höhe von € 1.672,30. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Mazda Vertragshändler. Angebot gilt nur<br />

für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 30. September 2013 und ist nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kumulierbar.<br />

Auch über:<br />

www.mazda.de<br />

Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

Das original kehrt<br />

zurück – mit diesen<br />

großen Worten bewirbt<br />

<strong>Chevrolet</strong> sein neuestes,<br />

subkompaktes <strong>SUV</strong><br />

<strong>Trax</strong>. Aber welches<br />

Modell bezeichnet die<br />

Traditions marke aus<br />

den USA eigentlich als<br />

Original? Um das verstehen zu können, muss<br />

man mal eben 78 Jahre in der Zeit zurückreisen:<br />

Bereits 1935 baute <strong>Chevrolet</strong> den ersten<br />

Suburban – und damit im Grunde nichts anderes<br />

als einen Kombi mit Fenstern, der auf<br />

einem Nutzfahrzeugrahmen basierte. Diesen<br />

schweren Pkw macht der geschichtsträchtige<br />

amerikanische Hersteller jetzt also zum formell<br />

ersten <strong>SUV</strong> der Welt – eine nicht ganz<br />

falsche Herleitung, denn immerhin steckte der<br />

robuste Vorkriegswagen (den es zunächst<br />

allerdings nur mit Heckantrieb gab) im Gelände<br />

sicher viel weg. Einige Jahre nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wurde der Suburban dann auf den<br />

Rahmen eines Pick­ups gesetzt und damit das<br />

erste Mal auch mit Allradantrieb angeboten.<br />

wer heute in Die usa reist, der sieht den<br />

Großvater aller <strong>SUV</strong> übrigens immer noch an<br />

jeder zweiten Straßenecke: Der Suburban ist<br />

auch nach den vielen Jahren in Amerika noch<br />

sehr beliebt und wird momentan als 9­Sitzer<br />

mit einem 5,3­Liter­V8 vertrieben. Da ist sein<br />

europäischer Enkel weitaus genügsamer: In<br />

unserem Titeltest tritt der <strong>Trax</strong> mit einem<br />

1,4­Liter­Turbobenziner an, der es auf 140 PS<br />

bringt. Das kommt Ihnen bekannt vor? Kein<br />

Wunder: Die gleiche Maschine wird auch im<br />

baugleichen Schwestermodell, dem Opel<br />

Mokka, verbaut. Warum Sie trotzdem zum<br />

kleinen Amerikaner greifen sollten, verrät<br />

Ihnen Bastian Hambalgo ab Seite 16.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

corneliA cZerny<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: den „nachwachsenden“ Löchern in unserer<br />

Schlauchbootflotte – während der Fahrt! Mit Kindern!<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: alles wie immer. Wer<br />

Defender fährt, muss den Ellbogen aus dem Fenster strecken!<br />

HAnnes KollMAnnsberger<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: den Urlaubsgepäck-Wünschen meiner<br />

Kinder. Wie soll ich bitte den Swimming Pool einpacken?<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: das Auto stehen<br />

lassen. Und gemütlich die Harley aus der Garage rollen.<br />

JUliAn HoFFMAnn<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: mörderischen 47,8 Grad im Death<br />

Valley. Da zerfließen die Schuhsohlen auf dem Asphalt.<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: nicht die Klimaanlage<br />

an. Davon bekomme ich immer Kopfschmerzen.<br />

gerHArd bieber<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: Blow-ups auf den Autobahnen. Gerade<br />

in Staus fahre ich deswegen schon im Zickzack-Kurs.<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: dringend mal das<br />

Fenster auf – und dann die Kompressor-Kühlbox an.<br />

bAstiAn HAMbAlgo<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: dem schlimmsten Muskelkater meines<br />

Lebens. Vielleicht ist Joggen doch nicht mein Sport ...<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: das Jeremy-<br />

Clarkson-Prinzip: Fenster runter und „Speeeeeeeeeeed“.<br />

Jörg Kübler<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: einem zu schnellen Jet-Ski und der<br />

kroatischen Küstenwache – Kampf verloren. 60 Euro.<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: Die Frontscheibe<br />

raus, hatte eh schon Risse im Sichtbereich. It's cool man!<br />

MArc Ziegler<br />

Redaktion<br />

Warmwetterfetischist<br />

Hat gekämpft mit: Vorbereitungen zum Winterreifentest<br />

im nächsten Heft – und das pünktlich zum Hochsommer.<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: die Sitzheizung<br />

aus, die meine Kollegen mir gerne zum Spaß anschalten.<br />

Joe wörZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: Schlaflosigkeit! Meine nächste<br />

Wohnung liegt definitiv im Untergeschoss …<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: einen Schnellkurs<br />

im Flexen – damit bastel ich mir mein Evoque-Cabrio selbst.<br />

Uwe FiscHer<br />

Fotograf<br />

Endurofahrer, Kini von Ötz<br />

Hat gekämpft mit: seniler Bettflucht. Bei gut 30 Grad<br />

im Schlafzimmer werde auch ich nicht jünger …<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: Wasserloch-Fahrten.<br />

Wenn das nix hilft, wird die Ladefläche zum Pool umgebaut.<br />

MicHAel weps<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: dem Wissen über Baum- und Buscharten<br />

in unseren Wäldern. Der Jagdschein ist nicht easy!<br />

Macht gegen den Hitzestau im Auto: eine Steck-Frisur.<br />

So bleibt zumindest der Nacken schön kühl.<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

herausgeber/aufsichtsratsvorsitzender/V.i.s.d.P. Cornelia Czerny<br />

redaktionelle leitung Cornelia Czerny<br />

cvD Hannes Kollmannsberger<br />

redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Michael Weps<br />

schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

anzeigen<br />

leiter Vermarktung/anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

aBo<br />

off-road@csj.de<br />

A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

abonnementpreis: Deutschland: 18,60 E; Österreich: 21,00 E, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

VeRtRieB<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

dRuck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

VeRlag<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 13. August 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />

Seite 12<br />

Vorstellung | BMW X5<br />

Nach acht langen Jahren schickt BMW sein <strong>SUV</strong>-Flaggschiff<br />

in Rente – und präsentiert sogleich den imposanten<br />

Nachfolger. Wir liefern Ihnen erste Daten, Fakten und<br />

Details zum neuen X5!<br />

Vergleich | Honda CR-V, Kia Sorento, Opel Antara<br />

Kia Sorento und Opel Antara müssen sich zumindest laut<br />

Verkaufszahlen ihren kleinen <strong>SUV</strong>-Brüdern geschlagen geben.<br />

Der CR-V ist auf der Bestsellerliste noch weiter hinten zu finden.<br />

Zu Recht? Ein Check auf Herz und Nieren.<br />

Service | Gebrauchtwagenkauf<br />

Reinfall oder Schnäppchen? Wir<br />

zeigen Ihnen, worauf Sie beim<br />

Gebrauchtwagenkauf unbedingt<br />

achten sollten.<br />

Seite 48<br />

Konzernduell | BMW X1 und Mini Countryman<br />

Wir stellen den stärksten Diesel im Mini Countryman gegen<br />

den schwächsten Selbstzünder im BMW X1. Beide sind für<br />

junge und sportliche Fahrer ausgelegt – doch wer hat am<br />

Ende die Nase vorn? Welcher ist attraktiver?<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />

04.2013<br />

Seite 16<br />

Titeltest | <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>Chevrolet</strong> bewirbt seinen neuen Sprössling als Erbe des<br />

legendären ersten Suburban. Hat der kleine <strong>Trax</strong> wirklich<br />

die Gene des Originals? Wir klären, was er kann!<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

BMW X1 xDrive18d 68<br />

BMW X5 12<br />

<strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 16<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC 48<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi 48<br />

Mini Countryman SD ALL4 68<br />

Opel Antara 2.2 CDTI 48<br />

Porsche Cayenne GTS 58<br />

Range Rover Sport 26<br />

Subaru Outback 2.0D 42<br />

Suzuki Grand Vitara 2.4 60<br />

Volkswagen Cross Caddy 36<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 6<br />

Frage des Monats 11<br />

TEST<br />

Vorstellung: BMW X5 12<br />

titeltest: <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 16<br />

leserkurztest: <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> 1.4T 25<br />

Fahrbericht: Range Rover Sport 26<br />

Fahrbericht: Volkswagen Cross Caddy 36<br />

test: Subaru Outback 2.0D 42<br />

Vergleichstest: Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Kia Sorento 2.2 CRDi, Opel Antara 2.2 CDTI 48<br />

leserkurztest: Porsche Cayenne GTS 58<br />

praxistest: Suzuki Grand Vitara 2.4 60<br />

konzernduell: BMW X1 xDirve18d, Mini Countryman SD ALL4 68<br />

FASZINATION<br />

Pikes Peak 76<br />

Faszination | Pikes Peak<br />

Seit 1916 sprinten die wagemutigsten Rennfahrer den Pikes<br />

Peak hinauf – und übertreffen sich Jahr für Jahr aufs Neue.<br />

Fahrbericht | VW Cross Caddy<br />

Endlich macht VW den Caddy<br />

schlechtwegetauglich.<br />

Seite 76<br />

Test | Subaru Outback<br />

Neues Modell, alte Tradition<br />

– der neue Outback im Test.<br />

SERVICE<br />

Gebrauchtwagenkauf 32<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Zahlen des Monats 82<br />

Seite 48<br />

Praxistest | Suzuki Grand Vitara<br />

Suzukis Großer im Praxistest – kann er noch mithalten?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 5


NEWS Automobil<br />

App des Monats<br />

<strong>SUV</strong><br />

für unterwegs<br />

Gerade auf Reisen oder im<br />

Urlaub hat man seine<br />

Lieblingslektüre oft nicht<br />

zur Hand. Aber wir haben<br />

für Abhilfe gesorgt:<br />

Das <strong>SUV</strong>-Magazin ist ab<br />

sofort auch digital erhältlich<br />

– und zwar für alle iOs- und<br />

Android-Systeme. Einfach<br />

die App runterladen und<br />

schon haben Sie die Qual<br />

der Wahl: Einzelheft,<br />

Halbjahresabo oder doch<br />

gleich das Komplettpaket<br />

für ein Jahr?<br />

Egal wofür Sie sich entscheiden<br />

– Sie sparen bis zu<br />

25 Prozent gegenüber dem<br />

vollen Heftpreis am Kiosk.<br />

Und haben uns immer mit<br />

dabei. Wir freuen uns schon<br />

auf gemeinsame Ausflüge ...<br />

Das digitale <strong>SUV</strong>-Magazin ist<br />

im App Store, PresseKatalog,<br />

Online Kiosk und bei Page<br />

Place erhältlich.<br />

luxuriös<br />

DIE BRITISCHE MARKE BENTLEY MOTORS BETRITT<br />

ABSOLUTES NEULAND. Im Jahr 2016 soll das erste <strong>SUV</strong><br />

des Unternehmens auf den Markt kommen. Die Fertigung<br />

des neuen Fahrzeugs soll in Großbritannien über 1000<br />

neue Arbeitsstellen schaffen, davon 400 direkt bei Bentley.<br />

➔ Bentley<br />

➔ Mini<br />

PERSÖNLICHER ASSISTENT<br />

ENDE NÄCHSTEN JAHRES will Volvo mit dem komplett<br />

überarbeiteten XC90 neue Maßstäbe im Bereich<br />

Assistenzsysteme und Sicherheit setzen. Eine Weltpremiere<br />

wird unter anderem eine Fußgänger-Erkennung bei<br />

Dunkelheit sein: Erstmals ist es den Ingenieuren gelungen,<br />

die Kamera des automatischen Notbremsassistenten so<br />

auszustatten, dass sie auch im Dunkeln Fahrzeuge,<br />

Fußgänger und Fahrradfahrer erfasst. Eine weitere<br />

Weltneuheit ist der überarbeitete Spurhalteassistent. Das<br />

System erkennt nun auch den Fahrbahnrand, selbst wenn<br />

➔ Volvo<br />

Noch Zukunftsmusik: das <strong>SUV</strong> aus dem<br />

Hause Bentley Motors.<br />

Hierfür investiert die Nobel-Marke des VW-Konzerns in<br />

den nächsten drei Jahren rund 930 Millionen Pfund in den<br />

Stammsitz in Crewe. Wie das Bentley-<strong>SUV</strong> ungefähr aussehen<br />

könnte, deutete die Luxus-Marke 2012 auf dem<br />

Genfer Automobilsalon mit dem Konzept „EXP 9 F“ an. ❚<br />

www.bentleymotors.com<br />

Das etwas andere Loft<br />

STYLISCH, KLEIN, SPORTLICH – SO KENNEN WIR DEN<br />

MINI COUNTRYMAN. Aber ein Raumwunder ist er sicher<br />

nicht. Da scheint es geradezu absurd, dass der Mini sich<br />

nun als kompaktes Expeditionsmobil für Kurztrips präsentiert.<br />

Der Mini Countryman ALL4 Camp hat ein Roof-Top-<br />

Dachzelt spendiert bekommen und bietet so die<br />

Möglichkeit, den Schlafplatz überallhin mitzunehmen. Im<br />

aufklappbaren Zelt ist genug Raum für zwei Personen. Im<br />

Moment ist der außergewöhnliche Countryman noch ein<br />

Unikat – ob er in Serie geht, wird noch entschieden. ❚<br />

www.mini.de<br />

dieser keine Markierung hat. Somit kann es auch auf<br />

schmalen Landstraßen helfend eingreifen und ein<br />

Abkommen von der Straße verhindern.<br />

❚<br />

www.volvo.de<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


NEWS Automobil<br />

STILL-G-STANDEN!<br />

NACH 20 JAHREN IM DIENST der Schweizer Armee sollen deren alte<br />

Puch-Geländewagen nun sukzessive durch Mercedes-Benz G-Modelle<br />

ersetzt werden. Insgesamt muss das Militär der Bundesrepublik<br />

Schweiz 4189 noch in Betrieb befindliche Puch 230 GE ablösen. Drei<br />

Viertel der neuen Geländewagen werden G 300 CDI in der 4-sitzigen<br />

➔ Mercedes-Benz<br />

Stationwagon-<br />

Ausführung sein, der<br />

Rest wird als Fahrgestell für Shelter-Aufbauten geliefert. Die Wahl fiel<br />

auf die Mercedes G-Klasse, weil sie mit ihrer robusten Technik und einfachen<br />

Bedienbarkeit im Gelände das ideale Gesamtpaket bietet. ❚<br />

www.mercedes-benz.de<br />

Stufenlos<br />

GLÜCKLICH<br />

DIESE KOMBINATION GAB ES IN DER GROSSEN AUTOMOBILWELT<br />

SO NOCH NICHT: Boxer-Diesel in Verbindung mit einem stufenlosen<br />

CVT-Getriebe. Im neuen Subaru Outback 2.0D kann nun jeder dieses ungewöhnliche<br />

Zusammenspiel erleben. Für diese Lösung sprach die besondere<br />

Eignung des Getriebes für große Leistungen und der hohe Wirkungsgrad.<br />

Das neue Subaru-CVT-Getriebe entstand in Kooperation mit dem bekannten<br />

Automobilzulieferer LuK, der Laschenkette und Gleitschienen der<br />

Automatik beisteuerte. Während stufenlose Getriebe in unseren<br />

Breitengraden noch Exoten sind, werden in Japan bereits 36 Prozent aller<br />

Neuwagen mit CVT-Lösungen ausgeliefert.<br />

❚<br />

➔ Subaru<br />

www.subaru.de<br />

Zweite Chance für<br />

SCHNÄPPCHENJÄGER<br />

AUFGRUND DER ANHALTEND HOHEN NACHFRAGE hat Toyota den<br />

Angebotszeitraum des RAV4-Sondermodells „Start Edition“ bis Ende des<br />

Jahres verlängert. Ursprünglich war die Aktion nur bis Juli geplant. Den<br />

RAV4 Start Edition gibt es sowohl mit einem 2,2-Liter-D-4D-Diesel (150 PS)<br />

als auch mit einem 151 PS starken Zweiliter-Benziner. Im Vergleich zum<br />

Serien-RAV4 präsentiert sich die Start Edition mit einer umfangreichen<br />

Ausstattung wie 18-Zoll-Alus, Abblendautomatik sowie Multimediasystem<br />

Toyota Touch inklusive Rückfahrkamera. Den Toyota RAV4 Start Edition<br />

gibt es – mit einem Preisvorteil von 650 Euro – ab 30250 Euro. Aber eben<br />

nur noch bis Ende des Jahres.<br />

❚<br />

➔ Toyota<br />

www.toyota.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 7


NEWS Automobil<br />

GENEHMIGT<br />

DAS ERFOLGREICHE SUBKOMPAKT-<strong>SUV</strong><br />

OPEL MOKKA wird zukünftig in der EU<br />

gefertigt. Wie GM und Opel beschlossen<br />

haben, wird der Rüsselsheimer<br />

Verkaufsschlager ab der zweiten Jahreshälfte<br />

2014 im spanischen Werk in Saragossa produziert.<br />

Bislang wurde der Mokka exklusiv im<br />

koreanischen GM-Werk Bupyeong hergestellt.<br />

Die Entscheidung für einen<br />

Produktionswechsel nach Spanien ist der<br />

hohen Nachfrage auf dem europäischen<br />

Markt geschuldet.<br />

❚<br />

➔ Opel<br />

www.opel.de<br />

➔ Audiovox<br />

Zielsicher GÜNSTIG<br />

DER KÖLNER CAR-AUDIO-SPEZIALIST<br />

AUDIOVOX bietet ab sofort einen wahren<br />

Alleskönner für unter 400 Euro an: das VME 9125<br />

NAV – einen Multimedia-Receiver mit einem<br />

2-DIN-Widescreen-Display und integrierter<br />

HD-Navigation. Dank des hochauflösenden TFT-<br />

Monitors mit 16-cm-Bildschirmdiagonale lässt sich<br />

zielsicher durch alle Städte navigieren und durch<br />

die eigene Musiksammlung. Und das mit ins ge -<br />

samt 160 Watt Leistung. Für 399 Euro ein heißer<br />

Kandidat für die nächste Nachrüstlösung. ❚<br />

www.audiovox.de<br />

PEUGEOT WIRD AUFGRUND DER<br />

HOHEN NACHFRAGE die Produktion<br />

des neuen Crossover 2008 in<br />

Mulhouse von derzeit 310 auf 615 Einheiten pro Tag erhöhen. In<br />

Europa liegen seit Markteinführung des kleinen Franzosen<br />

bereits über 26000 Bestellungen vor. Auch hierzulande scheint<br />

der 2008 seine Fans gefunden zu haben: Mehr als 3000<br />

Kaufverträge für das neue Peugeot-Modell wurden seit Mitte<br />

Juni bereits unterzeichnet. Die Basisversion Peugeot 2008<br />

Access 82 VTi ist ab 14700 Euro erhältlich.<br />

❚<br />

➔ Peugeot<br />

DIE GLÜCKLICHSTEN <strong>SUV</strong>-FAHRER DEUTSCHLANDS FIN-<br />

DET findet man im Honda CR-V. Das hat das international tätige<br />

Marktforschungsinstitut J.D. Power in einer Kunden zufrie den heitsumfrage<br />

festgestellt. Online wurden 17 937 deutsche Autobesitzer<br />

befragt, die ihr Fahrzeug zwischen Januar 2010 und Dezember<br />

2011 erworben haben. Der CR-V konnte sich aber nicht nur den<br />

Klassensieg sichern, sondern auch in der Gesamtwertung überzeugen.<br />

Hier reichte es zum zweiten Platz.<br />

❚<br />

➔ Honda<br />

Doppelt<br />

HÄLT BESSER<br />

KLASSE(N) SIEG!<br />

www.peugeot.de<br />

www.honda.de<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


NEWS Automobil<br />

NICHT FÜR JEDERMANN<br />

WENN DER BAYERISCHE VEREDLER MANSORY sich einem Fahrzeug<br />

widmet, gibt es fast immer einen Aufschrei. Denn die Mitarbeiter mögen ihr<br />

Handwerk und vieles Weitere beherrschen, eines können sie aber nicht:<br />

dezentes Tuning. So ist auch die neueste Mercedes G-Klasse in der<br />

Mansory-Version ein absoluter Hingucker geworden, der polarisiert. Der<br />

GRONOS basiert auf den AMG-Modellen G63 AMG und G65 AMG und wurde<br />

nicht nur von außen unübersehbar verändert. Auch der V8-Biturbo des G63<br />

wurde komplett überarbeitet – mit einem atemberaubenden<br />

Leistungszugewinn von beinahe 300 auf jetzt 840 PS. An einer<br />

Leistungsspritze für den V12 des G65 AMG wird bereits gearbeitet… ❚<br />

➔ Mansory<br />

DES UMBAUS<br />

ZWEITER STREICH<br />

www.mansory.com<br />

Erfrischend SPORTLICH<br />

OBGLEICH DER NEUE BMW X5 erst im November zu den Händlern rollt,<br />

hat LUMMA Design aus Winterlingen das Luxus-<strong>SUV</strong> bereits jetzt neu interpretiert.<br />

Der spektakuläre Umbau hört auf den kryptischen Namen LUMMA<br />

CLR X 5 RS und gibt sich mit dem breiten Bodykit, auffälligen Lufteinlässen<br />

und der Frontspoilerstoßstange aggressiv sportlich. Auch am Heck haben die<br />

Veredler aus Winterlingen ihre Handschrift hinterlassen. Hier sticht die<br />

Heckschürzenverkleidung mit integriertem Diffusor sofort ins Auge. Passend<br />

zum sportlichen Look des LUMMA gibt es auch noch neue 23-Zoll-Felgen.<br />

Die ersten Exemplare des CLR X 5 RS sind ab März 2014 lieferbar. ❚<br />

NACH DER BREITBAUVARIANTE IM VERGANGENEN SOMMER<br />

präsentiert Loder1899 nun einen weiteren Umbau für den Range<br />

Rover Evoque. Dieses Mal wurde das Lifestyle-<strong>SUV</strong> fit fürs Gelände<br />

gemacht: Mit um 30 mm höheren Federn, 18-Zoll-WP-Felgen<br />

sowie 265/60er-ATZ-Reifen von Mickey Thompson wird aus dem<br />

britischen Schönling ein geländetauglicher Gefährte für Spiele im<br />

Dreck. Auf Wunsch verpasst Loder1899 allen Motorvarianten auch<br />

noch eine Leistungssteigerung.<br />

❚<br />

➔ Loder1899<br />

www.loder1899.com<br />

➔ Lumma Design<br />

Riesige Lufteinlässe, edle 23-Zoll-<br />

Felgen: der Lumma CLR X 5 RS.<br />

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<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 9


NEWS Vermischtes<br />

Crashtests mit <strong>SUV</strong><br />

IM <strong>SUV</strong><br />

lebt sichs<br />

länger!<br />

Crashtest-Ergebnisse sind<br />

ein wichtiges Kriterium<br />

beim Autokauf. Doch ein<br />

Blick allein auf im NCAP-<br />

Crashtest errungene<br />

Sterne genügt nicht. Bei<br />

einem schweren Unfall<br />

kommt es vielmehr auf<br />

die Fahrzeugklasse an.<br />

Wie eine amerikanische<br />

Studie nun gezeigt hat,<br />

tragen bei einem<br />

Frontalcrash zwischen<br />

einem Mittelklasse-Pkw<br />

und einem <strong>SUV</strong> die Pkw-<br />

Insassen ein bis zu siebenmal<br />

höheres Todesrisiko<br />

als die Passagiere<br />

des <strong>SUV</strong>. Und das auch,<br />

wenn der Pkw im<br />

Crashtest besser ab -<br />

schneidet. Das ist der wissenschaftliche<br />

Beweis,<br />

dass <strong>SUV</strong> Lebensretter<br />

sein können.<br />

➔ Hyundai<br />

AUCH BEI PORSCHE IN LEIPZIG<br />

gibt es allen Grund, die Sektkorken<br />

knallen zu lassen. In diesem Monat<br />

lief im ostdeutschen Werk der<br />

500000ste Cayenne vom Band. Das<br />

Jubiläums-Fahrzeug war ein weißer<br />

S Diesel mit einem 382 PS starken<br />

Selbstzünder-V8 und wurde direkt<br />

am Werk an seinen Besitzer aus<br />

Österreich übergeben. Wurden im<br />

Jahr 2002 nur rund 70 Cayenne<br />

täglich produziert, verlassen heute<br />

aufgrund der riesigen Nachfrage<br />

rund fünfmal so viele Luxus-<strong>SUV</strong> die<br />

Fertigungshallen in Leipzig. Allein<br />

2012 wurden 83 000 Porsche<br />

Cayenne verkauft.<br />

❚<br />

➔ Porsche<br />

LUXUS<br />

punktet<br />

EIN SICHERES JUBILÄUM<br />

NUR DREI JAHRE NACH DER<br />

MARKTEINFÜHRUNG konnte<br />

Hyun dai in Deutschland den 50000.<br />

ix35 ausliefern. Im ersten<br />

Verkaufsjahr setzten die Koreaner<br />

hierzulande gut 10000 Einheiten<br />

ab, 2012 waren es bereits 19132<br />

ix35, die ihren Weg zu den Kunden<br />

fanden. Mit den bisher 9489<br />

Verkäufen in 2013 bleibt die<br />

Beliebtheit des kleinen Hyundai<br />

ungebrochen. Damit übertrumpft<br />

das Kompakt-<strong>SUV</strong> seinen Vorgänger<br />

Tucson mühelos. Dieser brauchte<br />

ganze zwei Jahre länger um die<br />

50000er-Marke zu erreichen. Ab<br />

September 2013 kommt die neue<br />

Modellgeneration der Baureihe in<br />

den Handel.<br />

❚<br />

www.hyundai.de<br />

www.porsche.de<br />

AUCH SICHERHEIT SOLLTE JUBILÄEN FEIERN DÜR-<br />

FEN: Dieser Tage wurde das einmillionste Volvo-Modell<br />

mit automatischer Notbremsfunktion an den Kunden<br />

übergeben! Die Weltpremiere feierte das City Safety<br />

System 2008 im Volvo XC60, der Notbremsassistent<br />

wurde erstmals 2010 im Volvo V60 vorgestellt.<br />

Heutzutage entscheiden sich in Deutschalnd rund 20<br />

Prozent der Autokäufer für das optionale<br />

Sicherheitssystem „Bremsassistent Pro“, das City Safety<br />

System ist in allen Volvo Modellen (außer XC90) serienmäßig.<br />

Wir gratulieren zur Million und bedanken uns für<br />

die Extraportion Sicherheit auf unseren Straßen! ❚<br />

➔ Volvo<br />

www.volvo.de<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


News Frage des Monats<br />

Wir wollen's wissen!<br />

CO 2 -Abgaskompromiss:<br />

WAs ist mAChbAr?<br />

Deutschland hat die neueste Abstimmung über einen EU-Abgaskompromiss<br />

im vergangenen Monat platzen lassen. Die Vereinbarung sah vor, das Limit<br />

für den CO 2 -Ausstoß neuer Fahrzeuge von 2015 bis 2020 von 130 Gramm pro<br />

Kilometer auf 95 Gramm zu reduzieren. Hatten die Autokonzerne diesen Schritt<br />

wirklich nötig? Wir fragen Mercedes, Toyota und Porsche nach ihren Zielen<br />

beim Thema Flottenverbrauch und -emissionen. Was geht bis 2020?<br />

Daimler AG „Grundsätzlich<br />

ist es unser<br />

klares Ziel, alle<br />

gesetzlichen<br />

CO 2 -Vorgaben<br />

zu erfüllen. Das<br />

gilt selbstverständlich auch für die<br />

EU-Grenzwerte 2020. Allerdings stellt<br />

das von der Europäischen Kommission<br />

für 2020 vorgeschlagene Ziel<br />

von 95 g CO 2 pro Kilometer eine<br />

große Herausforderung für die Automobil<br />

industrie – insbesondere für<br />

Herstel ler mit großen Fahrzeugen –<br />

dar, denn die Lastenverteilung wurde<br />

noch weiter zum Nachteil größerer<br />

Pkw verändert. Die Herausforderung<br />

dabei ist, dass Mobilität in allen<br />

Klassen bezahlbar bleiben muss.<br />

Gerade für Premiumhersteller sind<br />

die Ziele der EU nur mit einem<br />

erheblichen Anteil an Hybriden und<br />

Elektrofahrzeugen erreichbar. Der<br />

Ausgestaltung der weiteren<br />

Elemente der Regulierung kommt<br />

nun eine große Bedeutung zu, um<br />

die Zielerreichung optimal zu unterstützen<br />

und eine faire Lastenverteilung<br />

sicherzustellen. Unsere<br />

Flotten-CO 2 -Emissionen werden wir<br />

in Zukunft weiter senken: Bis 2016<br />

wollen wir die CO 2 -Emis sionen unserer<br />

Mercedes-Benz Cars Flotte in<br />

Europa auf 125 Gramm CO 2 pro km<br />

reduzieren – das sind nur fünf Liter<br />

im Durch schnitt, und zwar vom Smart<br />

über die <strong>SUV</strong> bis hin zur S-Klasse.“<br />

Toyota Motor Co. „Nein, diesen<br />

Schritt hatte<br />

Toyota nicht<br />

nötig. Seit<br />

Anfang der<br />

90er Jahre<br />

haben wir konzernweit das Thema<br />

der CO 2 -Emissionsreduzierung konsequent<br />

zur Chefsache erklärt.<br />

Neben der Entwicklung von großserientauglicher<br />

Hybridtechnik<br />

wurde für die normale Benzinund<br />

Dieselmotorenpalette das<br />

Maßnahmenpaket Optimaldrive<br />

erfolgreich umgesetzt. Die durchschnittliche<br />

Flottenemission über alle<br />

Toyota und Lexus Modelle betrug im<br />

vergangenen Jahr 127,3 Gramm CO 2<br />

pro km. Damit ist Toyota bereits<br />

bester Vollsortiment-Hersteller in<br />

Deutschland. Betrachtet man dabei<br />

ausschließlich die statistischen Daten<br />

der Hybridmodelle von Toyota und<br />

Lexus, ergibt sich gar ein durchschnittlicher<br />

CO 2 -Ausstoß von 91,1 g<br />

pro km. Wir sind also für die<br />

Anforderungen der Zukunft heute<br />

schon sehr gut vorbereitet.<br />

Der Autokäufer ist der eigentliche<br />

Entscheider über die Flottenemission<br />

der einzelnen Marken. Uns als<br />

Fahrzeughersteller kommt die<br />

Aufgabe zu, verbrauchsarme<br />

Antriebstechnik so sexy zu gestalten,<br />

dass der Kunde sie auch mit<br />

Begeisterung kauft und auch fährt.<br />

Wir halten es daher für möglich,<br />

diese EU-Vorgaben sogar unterschreiten<br />

zu können, denn die<br />

Technik aus unserem Haus fand bislang<br />

weltweit mehr als 5,3 Millionen<br />

zufriedene Kunden, die mit dem CO 2 -<br />

Ausstoß ihrer eigenen Mobilität sorgsamer<br />

umzugehen wissen.“<br />

Porsche AG „Aus unserer<br />

Sicht sind wir<br />

nicht der richtige<br />

Ansprechpartner<br />

für eine<br />

solche Frage,<br />

da sich Porsche als einhundertprozentige<br />

Tochter gesellschaft des<br />

VW-Konzerns nicht die Aufgabe stellt,<br />

die gesetzlichen Bestimmungen<br />

allein für seine Fahrzeugflotte umzusetzen.<br />

Vielmehr wird Porsche im<br />

VW-Verbund die entsprechende<br />

Konzernstrategie unterstützen und<br />

die dafür notwendigen technologischen<br />

Ziele erreichen. Porsche veröffentlicht<br />

keine Ziele zum CO 2 -<br />

Ausstoß der Flotte im Jahre 2020.“<br />

Als Tochter des VW-Konzerns muss sich<br />

Porsche nicht allein der Herausforderung<br />

der künftigen EU-Abgasregelungen stellen.<br />

Haben auch Sie eine Frage an<br />

die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />

wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 11


Vorstellung BMW X5<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />

Klasse<br />

Nach acht erfolgreichen Jahren schickt<br />

BMW die zweite Generation des X5 in<br />

den Ruhestand. Aber selbstverständlich<br />

nicht, ohne einen würdigen Nachfolger<br />

zu präsentieren. Hier erfahren Sie alles<br />

über das brandneue <strong>SUV</strong>-Flaggschiff.<br />

AuF LEiSEr SoHLE KoMMt DEr<br />

NEuE BMW X5 SiCHErLiCH NiCHt<br />

DAHEr. Und die dritte Generation<br />

des größten <strong>SUV</strong> aus München hat<br />

auch alle Berechtigung, selbstbewusst<br />

aufzutreten. Denn während<br />

viele Autohersteller auf kleinere<br />

Modelle mit gemäßigter Leistung setzen,<br />

schafft es der X5, mit Größe,<br />

Luxus und traumhaften Fahrwerten<br />

zu überzeugen. Passend dazu ist<br />

auch das Karosseriedesign von imposanter<br />

Gediegenheit. Dieser Eindruck<br />

beginnt bei der markanten Front mit<br />

großen Lufteinlässen und den dominanten<br />

Scheinwerfern und zieht sich<br />

bis zum sportlichen Heck mit den<br />

unübersehbaren Auspuffrohren. Wem<br />

diese Erscheinung noch nicht eindrucksvoll<br />

genug ist, dem sollte das<br />

optionale M-Sportpaket ein weiteres<br />

Kaufargument liefern.<br />

VortriEB GArANtiErt<br />

Zur Markteinführung im November<br />

wird der X5 mit drei Motoren zu den<br />

Händlern rollen. Auf Seiten der<br />

Benziner gibt es hier nur einen<br />

Vertreter. Dieser wird dem dynamischen<br />

Anspruch des Neulings aber<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Vorstellung BMW X5<br />

>>> DETAIL-CHECK: Das Sport-Gerät<br />

Sportlicher luxuS<br />

BMW-typisch ist im Cockpit<br />

alles auf die Bedürfnisse des<br />

Fahrers zugeschnitten.<br />

Wenngleich am Luxus-<strong>SUV</strong><br />

aus München alles neu ist<br />

– eines bleibt doch beim<br />

Alten, und das ist die herausragende<br />

Qualität.<br />

Gerade der Pilot des brandneuen<br />

X5 birgt gewohnte<br />

BMW-Gene. Das Cockpit<br />

ist zum Fahrer hingedreht<br />

und vom sportlichen<br />

Chefsessel aus lassen sich<br />

alle wichtigen Instrumente<br />

und Bedienelemente problemlos<br />

erreichen – auch<br />

das in der neuesten<br />

Generation bis zu 10,25<br />

Zoll große Display.<br />

Mit dem Surround-Sound-<br />

System der Edelmarke<br />

Bang & Olufsen bekommen<br />

die Passagiere des größten<br />

<strong>SUV</strong> der BMW-Flotte auch<br />

noch mehr zu hören als<br />

den erhabenen Klang der<br />

mächtigen Endrohre.<br />

Gelungen: Die neuen Heckleuchten passen sich dem<br />

aufgefrischten Design an, ohne aufdringlich zu wirken.<br />

Angel Eyes: Die dominanten Scheinwerfer<br />

reichen nun bis an die BMW-Niere.<br />

Autokino: Das neue, freistehende Display im X5<br />

ist je nach Ausstattung bis zu 10,25 Zoll groß.<br />

vollends gerecht, denn es handelt<br />

sich um den xDrive50i. Der V8-Biturbo<br />

mit 4,4 Litern Hubraum leistet nun<br />

450 PS und katapuliert das Luxus-<strong>SUV</strong><br />

in 5,0 Sekunden auf Tempo 100.<br />

Neben dem Benziner wird es anfangs<br />

noch zwei Diesel-Motoren geben: das<br />

Vernunftsmodell xDrive30d mit drei<br />

Litern Hubraum, 258 Pferdestärken<br />

und einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 6,2 Litern Diesel auf 100 Kilometer<br />

sowie das Topmodell X5 M50d. Der<br />

Selbstzünder mit dem Motorsport-M<br />

auf dem Heck beeindruckt mit 740<br />

Newtonmetern Drehmoment, 381 PS<br />

Höchstleistung und einer Beschleunigung<br />

von 0 auf Tempo 100 in nur 5,3<br />

Sekunden.Möglich machen das sechs<br />

Zylinder, die mittels drei Turbo ladern<br />

zwangsbeatmet werden.<br />

GEWoHNt AutoMAtiSCH<br />

Um die Leistung sicher und möglichst<br />

verlustfrei auf den Asphalt zu bringen,<br />

greift BMW zu bewährten Mitteln.<br />

Dank Achtgang-Automatik und dem<br />

bekannten xDrive-Allradsystem wird<br />

die Kraft schnell auf alle vier Räder<br />

verteilt, ohne dabei den sportlichen<br />

Aspekt außer Acht zu lassen. So wird<br />

es wohl auch im brandneuen X5 eher<br />

leichtes Über- als ungeliebtes<br />

Untersteuern geben.<br />

DEr GrüNE DAuMEN<br />

Obgleich die Motoren allesamt mehr<br />

Leistung bringen als die Aggregate<br />

der Vorgänger-Generation, ist der<br />

Verbrauch gesunken, denn in Sachen<br />

Sparsamkeit und Umwelt freundlichkeit<br />

hat sich ebenfalls einiges<br />

getan: Schon jetzt erreichen alle<br />

Triebwerke dank Auto Start Stop<br />

Funktion, ECO PRO Modus und neuster<br />

Technologie die Euro-6-Einstufung.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 13


Vorstellung BMW X5<br />

>>> MoDELL-HISTorIE: BMW X5<br />

ErStE GENErAtioN (1999-2006):<br />

Kein Geländewagen, kein SuV. BMW präsentierte<br />

den ersten X5 als SAV – Sports Activity Vehicle.<br />

ZWEitE GENErAtioN (2006-2013):<br />

Der Nachfolger des ur-X5 punktete vor allem mit<br />

seiner aufgefrischten optik und dem Mehr an Luxus.<br />

DrittE GENErAtioN (AB 2013):<br />

Der dritte Streich soll den Konkurrenten von<br />

Mercedes und Audi wieder kräftig eins verpassen.<br />

>>> MoTorEN-CHECK:<br />

BMW X5<br />

xDrive50i<br />

Hubraum: 4395 cm 3<br />

Leistung: 450 PS/ 330 kW<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,0 s<br />

Vmax: 250 km/h<br />

Zudem wird BMW im Dezember die<br />

werkseigenen Moto ren schränke weiter<br />

öffnen und dann auch für den X5<br />

die sparsameren Einstiegsvarianten<br />

xDrive35i auf Benzinerseite und<br />

den kleinsten BMW-Selbstzünder<br />

xDrive25d bereitstellen.<br />

Neben den Neuerungen unter der<br />

Motorhaube finden sich selbstverständlich<br />

auch allerhand<br />

Innovationen im Innenraum. Mit<br />

einem neuen Head-up-Display,<br />

dem verbesserten Spurwechselwarner<br />

sowie einem freistehenden,<br />

10,25 Zoll großen Display wird<br />

das Fahren im X5 in Zukunft vor allem<br />

eins: noch entspannter.<br />

Dafür sorgen auch die hochwertigen<br />

Materialien: Leder, wohin das Auge<br />

reicht, und viele Akzente – je nach<br />

Wunsch des Käufers – in edler Holzoder<br />

Metalloptik.<br />

HoHE ANSprüCHE<br />

Auch für große Familien wird der X5<br />

nochmal interessanter. Auf Wunsch<br />

gibt es ihn mit zwei zusätzlichen<br />

Sitzplätzen. Die dritte Sitzreihe soll<br />

nicht zuletzt dank des insgesamt<br />

ge stiegenen Raumange bots im <strong>SUV</strong><br />

bequem zu erreichen sein. Falls die<br />

Sitze einmal nicht benötigt werden,<br />

lassen sie sich unabhängig voneinander<br />

im Laderaumboden versenken.<br />

Mit diesem Gesamtpaket kann der X5<br />

nur einen Anspruch haben: den Erfolg<br />

der Vorgängergenerationen wiederholen<br />

und weiterhin an der Spitze des<br />

Premium-Segments mitmischen. ❚<br />

Fazit<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: BMW<br />

xDrive30d<br />

Hubraum: 2993 cm 3<br />

Leistung: 258 PS/ 190 kW<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 6,9 s<br />

Vmax: 230 km/h<br />

M50d<br />

Hubraum: 2993 cm 3<br />

Leistung: 381 PS/ 280 kW<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,3 s<br />

Vmax: 250 km/h<br />

Breite Heckleuchten,<br />

große Endrohre. Der X5<br />

hält, was er verspricht.<br />

Luxus, aber das bitte mit<br />

ordentlich Kraft. In der dritten<br />

und neuesten Generation<br />

des BMW X5 ist das überhaupt<br />

kein Problem. Das<br />

Luxus-<strong>SUV</strong> aus München ist<br />

technisch und optisch auf<br />

der Höhe der Zeit. Und damit<br />

das ideale Aushängeschild<br />

der erfolgreichen X-Baureihe.<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


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TITeLTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

Zwilling<br />

<strong>Chevrolet</strong> ist bekannt für große Motoren und rassige Muscle<br />

Cars. In Europa kann der Konzern damit nicht punkten. Doch<br />

in Zusammen arbeit mit der automobilen Schwester Opel<br />

haben die Amerikaner nun auch das passende Rezept für den<br />

europäischen Markt entdeckt: Kompakt, günstig ... <strong>Trax</strong>!<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TITeLTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 17


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: außen-Design<br />

LichtgEstaLtEn: Die bullige<br />

front ziert ein kantiger<br />

schein werfer. hinten erinnert<br />

die Leuchte stark<br />

an den Mokka.<br />

aMErican Way: Der<br />

Kühlergrill verleiht dem<br />

kompakten trax einen<br />

selbstbewussten auftritt.<br />

Ein VatErschaftstEst ist hiEr<br />

unnötig. Die Ähnlichkeit zwischen<br />

den beiden GM­Sprösslingen Opel<br />

Mokka und <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> ist unverkennbar.<br />

Ob sich die beiden bei<br />

einem Familientreffen wirklich viel zu<br />

sagen hätten, darf allerdings bezweifelt<br />

werden – schließlich buhlen sie<br />

im Segment der Subkompakt­<strong>SUV</strong> als<br />

direkte Konkurrenten um die gleiche<br />

Käuferschicht. Nach dem großen<br />

wirtschaftlichen Erfolg des<br />

Rüsselsheimers mit mehr als 100 000<br />

Bestellungen möchte nun auch<br />

<strong>Chevrolet</strong> ein Stück vom Kuchen –<br />

und rechnet sich mit dem <strong>Trax</strong> gute<br />

Chancen aus, denn er hat ein<br />

unschlagbares Argument: den Preis.<br />

Die Linienführung des <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> zieht die Blicke auf sich.<br />

Ab 16 990 Euro beginnen die Verhandlungen<br />

beim Vertragshändler.<br />

Wer angesichts dieser niedrigen<br />

Anschaffungskosten nur die billige<br />

Variante eines deutschen Fahrzeugs<br />

be fürch tet, hat weit gefehlt.<br />

Denn der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> zieht die<br />

Blicke der Passanten auf sich. Das<br />

mag teilweise an dem hierzulande<br />

eher unbekannten Logo in der Mitte<br />

des bulligen, mit Chrom eingefassten<br />

Kühlergrills liegen. Vor allem aber<br />

überzeugt die Linienführung des kleinen<br />

<strong>Chevrolet</strong>. Ein bisschen sportlicher,<br />

ein wenig mutiger ... der <strong>Trax</strong><br />

tritt einfach selbstbewusster auf als<br />

sein Zwilling. Er beweist Mut zur<br />

Kante. Und das nicht nur auf der<br />

w Im DIalOG: Vier Fragen an <strong>Chevrolet</strong><br />

Stefan Seibert<br />

PR & Event Manager<br />

<strong>Chevrolet</strong> Deutschland<br />

Die technische Plattform teilt sich<br />

der <strong>Trax</strong> mit dem Opel Mokka – wie<br />

viel haben Sie an der Basis geändert,<br />

um ein eigenständiges<br />

Fahrzeug zu bauen?<br />

Der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> basiert auf der globalen<br />

„Small <strong>SUV</strong>“-Architektur von<br />

GM, die wiederum von der globalen<br />

„Sub-Compact-Car“-Architektur ab -<br />

ge leitet ist. Diese wurde in verschiedenen<br />

Bereichen für die Nutzung<br />

als <strong>SUV</strong>-Basis optimiert. Der <strong>Chevrolet</strong><br />

<strong>Trax</strong> wurde entwickelt und designt,<br />

um die Erwar tun gen der <strong>Chevrolet</strong>-<br />

Kunden hinsichtlich eines kleinen <strong>SUV</strong><br />

im typischen <strong>Chevrolet</strong>-Design zu<br />

erfüllen. Darüber hinaus wurde die bei<br />

uns erhältliche Europa-Version speziell<br />

auf europäische Fahrgewohnheiten<br />

hin entwickelt.<br />

Warum ist der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> so<br />

viel günstiger als der Opel Mokka?<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

w Im DetaIl: Der aufgeladene<br />

1.4 Turbo<br />

allrad-turbo<br />

w Im DetaIl: 4x4 bei Bedarf<br />

Allrad-System<br />

für den trax gibt es zwei<br />

Ottomotoren: einen<br />

1,6-Liter-Benziner mit<br />

115 Ps und 155 nm und<br />

den 1,4-Liter-Benziner.<br />

Dank turboaufladung<br />

kommt der kleinere Motor<br />

auf 140 Ps und 200 nm.<br />

Das stärkere triebwerk gibt es<br />

immer mit dem automatisch<br />

zuschaltenden allradsystem.<br />

Schnell geSchaltet<br />

Je nach situation verteilt der automatisch<br />

zuschaltende allradantrieb die Kraft zwischen<br />

Vorder- und hinterachse. im normalbetrieb<br />

wird die gesamte Leistung an die vorderen<br />

räder geschickt. Die hinter achse wird<br />

maxi mal mit 50 Prozent der Kraft bedacht.<br />

trotz dieser frontlastigen auslegung zeigt sich<br />

der trax in Kurven angenehm neutral.<br />

w Im DetaIl: Der einzige Diesel<br />

1.7 CDTI<br />

ruhig und Stark<br />

chevrolet bietet nur einen<br />

selbstzünder an: den<br />

1,7-Liter-turbodiesel.<br />

Dieser überzeugt mit<br />

130 Ps und 300 nm<br />

Drehmoment. gerade für<br />

Vielfahrer lohnt sich die<br />

an schaffung des Diesels<br />

mit einem Durch schnitts -<br />

verbrauch von 4,5 Litern.<br />

w Im DetaIl: <strong>Chevrolet</strong> mylink<br />

Infotainment<br />

innovativ anderS<br />

ab der zweithöchsten<br />

ausstattung Lt ist der<br />

trax mit dem system<br />

MyLink bestückt. hier<br />

geht chevrolet neue<br />

Wege, denn navigation<br />

gibt es nur, wenn auf<br />

dem smartphone die<br />

app „Bringgo“<br />

installiert ist.<br />

dominanten Motorhaube oder an<br />

den schlichten Frontscheinwerfern.<br />

Kantig wirkt das Konzept auch im<br />

Innenraum – wenngleich dort nur im<br />

übertragenen Sinne.<br />

Gewohnte Ausstattungsmerkmale<br />

wie einen CD­Player und ein<br />

Navigationssystem sucht man in<br />

unserem Testwagen mit der zweithöchsten<br />

Ausstattung LT vergebens.<br />

Das wirkt im ersten Moment wie<br />

plumpe Maßnahmen, den Preis zu<br />

drücken. Sicherlich mag es auch den<br />

geringen Anschaffungskosten zuträglich<br />

sein – aber man kann die<br />

Entscheidung gegen CD und<br />

Navigation auch anders deuten: als<br />

innovativ und vorausschauend.<br />

Schließlich muss niemand im <strong>Trax</strong><br />

auf Musik oder Fahrtipps verzichten.<br />

Dank Bluetooth, AUX­In und USB­<br />

Anschluss können alle gängigen<br />

Multimediageräte problemlos mit<br />

dem <strong>Chevrolet</strong>­Soundsystem gekop­<br />

Das <strong>SUV</strong>-B-Segment gehört zu den<br />

am stärksten wachsenden<br />

Fahrzeug segmenten im Pkw-<br />

Bereich. Von da her macht es natürlich<br />

für einen globalen Konzern wie<br />

GM Sinn, mit zwei Marken dort vertreten<br />

zu sein. Bei der<br />

Differenzierung wurde auf die typischen<br />

Merkmale geachtet, was der<br />

jeweilige Kunde von der Marke<br />

erwartet. So ist der <strong>Trax</strong> ein typischer<br />

<strong>Chevrolet</strong>: praktisch, ausdrucksstark<br />

und kraftvoll im Design<br />

mit einem hervorragendem Preis-<br />

Leistungs-Ver hältnis.<br />

Was denken Sie, wie hoch der<br />

Prozentsatz der verkauften<br />

Allradmodelle sein wird?<br />

2012 lag der Prozentsatz der verkauften<br />

Allradmodelle aller Marken im<br />

Marktsegment bei ca. 40 %. Wir<br />

gehen davon aus, dass sich dies<br />

auch beim <strong>Trax</strong> widerspiegelt.<br />

Vom <strong>Chevrolet</strong> Suburban zum<br />

<strong>Trax</strong> ... Wohin geht die Reise?<br />

Was ist Ihr nächstes <strong>SUV</strong>?<br />

Wir machen grundsätzlich keine<br />

Aussage zu zukünftigen Produkten.<br />

Ganz klar ist aber, dass <strong>SUV</strong>s für<br />

<strong>Chevrolet</strong> – sozusagen als Begründer<br />

dieser Fahrzeuggattung – immer<br />

eine tragende Rolle spielen werden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 19


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

siMPEL: Eine Klimaautomatik<br />

gibt es leider nicht<br />

mal gegen aufpreis.<br />

iMMEr DaBEi: Der<br />

tempomat gehört zur<br />

serienausstattung.<br />

EXKLusiV: Die start-stoppautomatik<br />

gibt es nur mit<br />

dem manuellen getriebe.<br />

schLicht unD funKtiOnaL: Der innenraum im trax ist vor allem eines – benutzerfreundlich.<br />

alle schalter sind sinnvoll angeordnet und dort, wo man sie vermutet.<br />

pelt werden. In naher Zukunft wird<br />

die Compact Disc vermutlich ein ähnliches<br />

Schicksal ereilen wie die<br />

Kassette. Und Beschwerden über fehlende<br />

Kassetten­Decks in fabrikneuen<br />

Karossen gibt es heutzutage wohl nur<br />

noch selten.<br />

Wer sich ohne Navigation nicht<br />

zurechtfindet, kann diesen Makel mit<br />

einem Smartphone sowie der dort<br />

installierten App „BringGo“ beheben.<br />

Nur noch das Telefon mit dem<br />

<strong>Chevrolet</strong> MyLink­System koppeln,<br />

und schon können die Karten und<br />

Routen einfach vom benutzerfreundlichen<br />

Touchscreen­Bildschirm in der<br />

Mittelkonsole abgelesen werden. Die<br />

App mit dem Kartenmaterial von<br />

Westeuropa kostet beispielsweise 99<br />

Cent. Angesichts der weiter zuneh­<br />

intEriEur<br />

é Übersichtlich aufgebautes<br />

cockpit, gut lesbare anzeigen,<br />

große Knöpfe<br />

ê Materialien nicht hochwertig,<br />

Verarbeitung der türver kleidungen<br />

lässt zu wünschen übrig<br />

BEDiEnBarKEit<br />

é infotainment-system dank<br />

touchscreen intuitiv zu bedienen<br />

è Bedienung des Bordcomputers<br />

versteckt am Blinkerhebel<br />

ê<br />

usB-/auX-anschluss vom fahrersitz<br />

aus nur schwer zu erreichen<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

MutigE innOVatiOn: Der chevrolet<br />

trax macht viele Dinge einfach anders.<br />

Besonders, wenn es um Entertainment<br />

geht. usB und auX gibt es serienmäßig,<br />

einen cD-spieler sucht man dagegen in<br />

den höheren ausstattungen vergebens.<br />

anfangs etwas ungewohnt ... aber wer<br />

trägt heutzutage noch cDs mit sich rum?<br />

DauMEnKinO: Lautstärke und anrufe<br />

lassen sich am Lenkrad kontrollieren.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

fOnD unD KOffErrauM<br />

é Bequem gepolsterte fondsitze,<br />

nahezu ebene Ladefläche bei<br />

umgeklappter rücksitzbank,<br />

230-Volt-steckdose im fond<br />

è Die bis zu 1370 Liter Ladevolumen<br />

sind nur Mittelmaß<br />

ErgOnOMisch: auch auf<br />

langen strecken sitzt der<br />

fahrer stets bequem.<br />

rEisEtaugLich: auch wenn der Kofferraum des trax kein Volumenwunder ist – für gepäck ist allemal genug Platz. Dadurch und<br />

durch hohen Komfort in der ersten und zweiten sitzreihe drängt sich der chevrolet als reisebegleiter geradezu auf.<br />

menden Verbreitung von Smartphones<br />

und der anvisierten jungen<br />

Käuferschicht eine clevere Strategie.<br />

Aber nicht alles im Inneren des <strong>Trax</strong><br />

lässt sich als „Innovation“ loben. Dass<br />

es nicht mal gegen Aufpreis eine<br />

Klimaautomatik gibt, ist unentschuldbar,<br />

und an manchen Stellen, beispielsweise<br />

an den Türverkleidungen,<br />

wäre eine bessere Verarbeitung wünschenswert.<br />

Dafür punktet das Ge ­<br />

stühl des <strong>Trax</strong> sowohl in der ersten<br />

als auch in der zweiten Reihe mit<br />

hohem Komfort. Die Teilledersitze für<br />

Fahrer und Copilot passen sich dem<br />

Körper präzise an und bieten dadurch<br />

viel Halt – auch auf flotteren Passagen.<br />

Und das passt perfekt zum Fahrwerk,<br />

das Fahrbahn­Unebenheiten schluckt,<br />

ohne dass der Fahrer allzu viel davon<br />

mitbekommt, und in Kombination mit<br />

der präzisen und leichtgängigen<br />

Lenkung dafür sorgt, dass man den<br />

kompakten <strong>Chevrolet</strong> auch sportlich<br />

Luftig: Bein- und Kopffreiheit<br />

im fond sind für<br />

ein subkompakt-suV gut.<br />

Unebenheiten auf der Fahrbahn fordern das Fahrwerk nicht heraus.<br />

KinDErLEicht: Die sitzbank lässt sich leicht umklappen.<br />

thE PLacE tO BE: auch hinterbänkler<br />

können sich im trax wohlfühlen.<br />

Die im Verhältnis 60:40 umklappbare<br />

rücksitzbank bietet Platz für reichlich<br />

gepäck und ist zudem so bequem,<br />

dass man auch nach längeren fahrten<br />

erholt am Ziel ankommt. Dank<br />

230-V-steckdose sind smartphone<br />

und co. immer mit strom versorgt.<br />

fachKraft: Die ablagefächer bieten zusätzlichen stauraum.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 21


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />

iM fahrVErsuch<br />

é Durchzugsstarker turbobenziner,<br />

direkte Lenkung, leichtgängige<br />

schaltung<br />

è Mäßige rundumsicht<br />

auf DEr LanDstrassE<br />

ist der chevrolet trax dank<br />

seines antrittsstarken turbo-<br />

Motors zu hause.<br />

PräZisE: Die leichtgängige<br />

Lenkung und das neutrale<br />

fahrverhalten erlauben es,<br />

den trax auch mal sportlich<br />

um die Kurve zu zirkeln.<br />

auf Überlandstrecken bewegen kann.<br />

Besonders erfreulich ist das<br />

Fahrverhalten in Kurven: Während<br />

viele Konkurrenten eine starke<br />

Tendenz zum Untersteuern aufweisen,<br />

ist beim <strong>Trax</strong> von derartigen<br />

Angewohnheiten nichts zu spüren.<br />

Neutralität ist sein Credo. Kein<br />

Schieben über die Vorderachse, kein<br />

ausbrechendes Heck – Hut ab,<br />

<strong>Chevrolet</strong>! So muss sich ein Auto in<br />

Kurven verhalten. Den positiven<br />

Fahreindruck rundet der 1,4­Liter­<br />

Benziner mit 140 PS ab. In 10,4<br />

Sekunden geht es aus dem Stand auf<br />

Tempo 100. Wer den Turbo­Motor<br />

ordentlich laufen lässt und den oberen<br />

Drehzahlbereich sucht, kann im<br />

<strong>Trax</strong> richtig Spaß haben. Der Vortrieb<br />

stoppt im <strong>Chevrolet</strong> erst bei einem<br />

Spitzentempo von 194 Kilometern pro<br />

Stunde. Ein solider Wert für das 1,4<br />

Tonnen schwere <strong>SUV</strong>. Der kleine<br />

Haken: Bei flotter Fahr weise steigt<br />

der Durchschnitts ver brauch gerne<br />

mal auf bis zu 11 Liter Super pro 100<br />

Kilometer. Für die regelmäßige<br />

Langstrecke empfehlen wir daher<br />

nicht nur einen sanften Umgang mit<br />

dem Gaspedal, sondern auch den<br />

Griff zum 1,7 CDTI – der begnügt sich<br />

so mit knapp fünf Litern Diesel. Beim<br />

alltäglichen Einsatz in urbanen<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

Boracay Blue Metallic<br />

carbon flash Black Metallic<br />

Deep Espresso Brown Metallic<br />

snowflake White Pearl Premium<br />

royal Blue<br />

summit White<br />

satin steel gray Metallic<br />

sandy Beach Brown Metallic<br />

Velvet red Metallic<br />

testwagenfarbe: ice silver Metallic<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

gELänDEfahrt<br />

é Bergabfahrhilfe, souveränes allradsystem<br />

verteilt Kraft schnell und zuverlässig<br />

ê<br />

nur geringe Bodenfreiheit an der front<br />

Gefilden genehmigt sich der <strong>Chevrolet</strong><br />

<strong>Trax</strong> mit dem Turbobenziner durchschnittlich<br />

9,2 Liter. Nicht gerade<br />

sparsam, aber noch vertretbar.<br />

In der Stadt kommt ihm auch seine<br />

leichtgängige Lenkung zugute. Beim<br />

Ergattern der letzten freien Parklücke<br />

des Viertels muss man also nicht<br />

ewig rangieren. Doch fällt hier auf,<br />

dass der <strong>Chevrolet</strong> größer wirkt, als<br />

er eigentlich ist. Das Ende der<br />

Motorhaube kann man vom Fahrersitz<br />

aus meist nur erahnen und den Blick<br />

nach schräg hinten schränken kleine<br />

Fenster deutlich ein. Der Parkassistent<br />

ist daher ein hilfreiches Must­have<br />

und nicht nur ein luxuriöses Gimmick<br />

für den Technik­Fan. Wer einen Chevi<br />

<strong>Trax</strong> bestelllt, sollte auf jeden Fall die<br />

Ausstattungs variante LT wählen.<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

16"-stahlfelge mit<br />

Zierblende<br />

16"-fünfspeichenalufelge<br />

Denn bei günstigeren Modellen kann<br />

man das große Farbdisplay samt<br />

Rückfahrkamera nicht einmal gegen<br />

Aufpreis dazubuchen.<br />

Auch hier geht <strong>Chevrolet</strong> wieder<br />

andere Wege als die Firmenschwester<br />

beim Opel Mokka. Während die<br />

Rüsselsheimer viele hinzubuchbare<br />

Pakete und aufpreispflichtige<br />

Features anbieten, gilt beim <strong>Trax</strong> die<br />

einfache Devise: Serie oder gar nichts.<br />

Abgesehen von einer Metalliclackierung<br />

werden Sonderwünsche<br />

nicht berücksichtigt. Das mag die<br />

individuelle Gestaltungs möglichkeit<br />

des Fahr zeug­Käufers ein schrän ken,<br />

be wahrt ihn aber auch vor unbedachten<br />

Extra­Bestellungen, die den einst<br />

günstigen Ein stiegs preis schnell um<br />

mehrere Tausend Euro in die Höhe<br />

treiben. Wer auf Luxus nicht ver ­<br />

zichten will, sollte gleich das<br />

Komplettpaket LT+ buchen. Dort sind<br />

dann auch die Ledersitze inklusive.<br />

Insgesamt gelang beim <strong>Chevrolet</strong><br />

<strong>Trax</strong> nicht alles perfekt – für unter<br />

25 000 Euro erhält man aber ein gut<br />

ausgestattetes Fahrzeug, das zudem<br />

richtig Spaß bereitet. Und das macht<br />

den europäischen Ami zu einem wahren<br />

Vorbild der ganzen Familie.<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Tom Müller<br />

LiEBEr asPhaLt:<br />

schlechtwegetauglich ist<br />

der trax allemal. Der geringe<br />

abstand zum Boden lässt<br />

mehr aber nicht zu.<br />

Die Ausmaße des <strong>Trax</strong> lassen sich vom Fahrersitz aus nur erahnen.<br />

testwagenfelge:<br />

Die schicken 18-Zollalus<br />

gibt es ab der<br />

ausstattungvariante<br />

Lt serienmäßig.<br />

koSTeNCheCk<br />

Diese frage drängt<br />

sich auf: Warum da<br />

noch den Mokka nehmen?<br />

Der Konzern-<br />

Bruder trax mag zwar<br />

nicht ganz so hochwertig<br />

verarbeitet<br />

sein, trumpft dafür<br />

aber mit einem<br />

Einstiegspreis von<br />

16 990 Euro auf. für<br />

etwas mehr als 23 000<br />

gibt es den Lt mit<br />

allradantrieb – mehr<br />

fahrzeug braucht man<br />

im alltag nicht!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 23


TiTelTeST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

DatEnBLatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Otto, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 140 PS (103 kW)<br />

ab 4900/min<br />

Drehmoment<br />

200 Nm<br />

bei 1850/min<br />

liter-leistung 102,6 PS/Liter<br />

bohrung x hub 72,5 x 82,6 mm<br />

hubraum 1364 cm 3<br />

verdichtung 10,5:1<br />

aufladung<br />

Abgasturbolader<br />

gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung vorn/hinten:<br />

100/0 bis 50/50; 6­Gang­Schal t getriebe,<br />

opt. 6­Gang­Automatik<br />

getriebeübersetzungen:<br />

I. 3,82, II. 2,35, III. 1,48, IV. 1,07, V. 0,88,<br />

VI. 0,74; R. 3,55; Achse: 4,18<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson­Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Quer­ und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen­Servo<br />

Wendekreis<br />

10,9 m<br />

Serienbereifung<br />

205/70 R16<br />

Testwagenbereifung 215/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ­Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

7,8/5,6/6,4 L/100 km<br />

CO 2 ­Ausstoß<br />

149 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

53 L<br />

Reichweite<br />

828 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­80 km/h 6,9<br />

0­100 km/h 10,3<br />

0­130 km/h 16,6<br />

0­160 km/h 25,9<br />

Höchstgeschwindigkeit 194 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60­100 km/h (4./5.) 8,9/12,2<br />

80­120 km/h (5./6.) 12,5/14,0<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/49/97/127<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 7,6<br />

maximal 10,8<br />

gesamt 9,2<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

106 <br />

Haftpflicht (TK 18)<br />

475 <br />

Teilkasko (TK 19)<br />

175 <br />

Vollkasko (TK 19)<br />

560 <br />

Wartung<br />

30000 km/1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (1.6 LS 4x2) 16990 <br />

Testwagenpreis (1.4 LT 4x4) 23280 <br />

serienausstattung: 6 Airbags, Bluetooth­<br />

Freisprecheinrichtung, AUX­ und USB­<br />

Schnitt stelle, Berganfahrassistent,<br />

230­V­Anschluss in Mittelkonsole, elektrische<br />

Außenspiegel, Außenspiegel in<br />

Wagenfarbe, Fahrersitz 6­fach verstellbar,<br />

Außentemperaturanzeige, Hochschaltempfehlungsanzeige,<br />

Tagfahrlicht, Start­<br />

Stopp­System, Tempomat mit Lenkradbedienung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

¨ Premiumlackierung<br />

þ Klimaanlage<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

490 <br />

640 <br />

1000 <br />

chEVrOLEt traX 1.4 Mt aWD<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2555 mm<br />

Länge 4248 mm<br />

innEnrauM VOrn<br />

höhe über Straße 620­720 mm<br />

ellenbogenfrieheit 1435 mm<br />

höhe über Sitz 940­1040 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

innEnrauM hintEn<br />

höhe über Straße 700 mm<br />

ellenbogenfreiheit 1410 mm<br />

kniefreiheit 90­420 mm<br />

höhe über Sitz 970 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

gEPäcKrauM<br />

länge<br />

700­1440 mm<br />

breite<br />

1000 mm<br />

höhe<br />

850 mm<br />

ladekantenhöhe 730 mm<br />

volumen (vda) 356­1370 L<br />

gEWichtE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

Stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Spur v/h 1540/1540 mm<br />

Breite 1766 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

165/220/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,97:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,3 km/h<br />

Höhe 1674 mm<br />

Stehhöhe 1920 mm<br />

1432­1575 kg<br />

1787­1926 kg<br />

357 kg<br />

k.A. kg<br />

75 kg<br />

500 kg<br />

1200 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

KOstEn / öKOnOMiE<br />

+<br />

–<br />

Der 1,4­Liter­Turbo mit Allrad ist<br />

schon ab 21 790 Euro zu haben.<br />

Mit bis zu 11 Litern Verbrauch kann<br />

der Benziner schnell teuer werden.<br />

KarOssEriE / PLatZVErhäLtnissE<br />

+ +<br />

–<br />

Der Komfort im <strong>Trax</strong> ist für die<br />

Fahrzeugklasse ausgezeichnet. Dank<br />

bequemer Sitze und ordentlicher<br />

Platzverhältnisse in Fond und<br />

Kofferraum punktet der <strong>Chevrolet</strong><br />

mit seiner Alltagstauglichkeit.<br />

Schmale Fenster und mangelnde<br />

Übersicht nach vorne und hinten<br />

trüben den guten Eindruck ein wenig.<br />

fahrKOMfOrt / fahrLEistung<br />

–<br />

Die 140 PS des Turbo­Benziners<br />

beschleunigen den <strong>Trax</strong> in knapp<br />

zehn Sekunden auf Tempo 100.<br />

Dabei schluckt sein Fahrwerk<br />

Unebenheiten souverän, ist aber<br />

dennoch straff abgestimmt.<br />

Untersteuern ist nicht sein Ding.<br />

Bei hohem Tempo wirkt die leichtgängige<br />

Lenkung etwas nervös.<br />

■ Fazit<br />

Viel auto fürs geld:<br />

Der chevrolet trax mag<br />

nicht mit Luxus glänzen,<br />

überzeugt aber<br />

dank günstigem<br />

anschaffungspreis und<br />

hoher alltagstauglichkeit.<br />

nur der Benziner<br />

könnte sparsamer sein.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

TEST <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong><br />

Lesersteckbrief<br />

>>> <strong>Chevrolet</strong> trax 1.4t: Unschlagbares Preis-leistungs-verhältnis<br />

Name:<br />

Michael Klöck<br />

alter:<br />

29<br />

Beruf:<br />

Privatier<br />

WohNort:<br />

München<br />

meiN erstes auto:<br />

Opel Kadett<br />

meiN aktuelles auto:<br />

VW T3<br />

meiN traumauto:<br />

Alfa Romeo GT<br />

Was fasziNiert mich aN<br />

suV? Der gelungene<br />

Spagat zwischen Stadt<br />

und Wüste<br />

oBeN: auch abseits der<br />

straße funktioniert der<br />

trax problemlos.<br />

liNks: am innenraum des<br />

chevy gibt es für michael<br />

klöck nichts zu meckern.<br />

Digital ist besser<br />

rechts: obwohl der trax<br />

kompakt ist, fehlt unserem<br />

tester die Übersicht.<br />

VoN ausseN ist er kompakt,<br />

iNNeN zeigt der <strong>Chevrolet</strong> <strong>Trax</strong> dann<br />

aber seine wahre Größe. Erstaunlich<br />

viel Platz für die Passagiere und<br />

obendrauf noch eine hochwertige<br />

Ausstattung. Das schafft manch<br />

Premiumhersteller nicht so spielend<br />

wie <strong>Chevrolet</strong>. Zudem sieht der <strong>Trax</strong><br />

auch noch gut aus. Mit seiner tiefgezogenen<br />

Frontschürze wirkt der Ami<br />

extrem bullig. Schlecht für Fahrten<br />

im Gelände, aber gut für den optischen<br />

Auftritt. Leider kann der Motor<br />

diesen Eindruck nicht ganz bestätigen.<br />

Der Benziner ist etwas schwach<br />

auf der Brust – sportliches Fahren ist<br />

damit nur bedingt möglich. Dem<br />

Verbrauch hilft das natürlich. Der<br />

geht auch dank des sechsten Gangs<br />

vollkommen in Ordnung. Eines stört<br />

dann aber doch sehr: die Bedienung.<br />

Sowohl das Entertainmentsystem als<br />

auch der Bordcomputer sind alles<br />

andere als intuitiv. Der fehlende<br />

CD-Player dagegen ist kein Problem,<br />

sowas braucht doch im Zeitalter von<br />

MP3 kein Mensch mehr!<br />

Und bei einem Preis von nur 23280<br />

Euro muss man wohl auch ein paar<br />

kleine Abstriche machen ... ❚<br />

„Die Generation<br />

Apple würde<br />

sich mit der<br />

Bedienung<br />

schwertun.“<br />

>>> FaCtS: <strong>Chevrolet</strong> trax 1.4t<br />

techNische dateN<br />

Hubraum:<br />

1.364 ccm<br />

Leistung:<br />

140 PS (103 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h:<br />

10,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 194 km/h<br />

Verbrauch (Super): 9,2 L / 100 km<br />

Länge/Breite/Höhe: 4,25/1,77/1,67 m<br />

Preis:<br />

ab 21790 Euro<br />

fahreiNdruck<br />

+<br />

–<br />

Sehr kleiner Wende kreis, günstiger<br />

Anschaffungspreis, umfangreiche<br />

und hochwertige Aus stat tung,<br />

sechs ter Gang hilft beim Spritsparen<br />

Keine intuitive Bedienung von Bordcomputer<br />

und Entertainmentsystem,<br />

Schaltung ruppig<br />

■ Fazit<br />

der chevrolet trax ist angenehm<br />

kompakt und hat trotzdem<br />

einen bulligen auftritt.<br />

zusammen mit dem niedrigen<br />

preis von 23 280 euro<br />

ist das ein durchaus attraktives<br />

angebot.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 25


Neuvorstellung Range Rover Sport<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Erfolgstyp<br />

Schon der erste Range Rover Sport war enorm erfolgreich. Besonders in den USA erfreute sich der<br />

kleinere Range großer Beliebtheit. Mit der zweiten Generation will Land Rover nun nicht nur den<br />

Erfolg fortsetzen, sondern auch die Erwartungen an ein wirklich sportliches <strong>SUV</strong> erfüllen.<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Range Rover Sport<br />

>>> ExtEriEur-ChECk: range rover lässt grüßen<br />

Von understatement keine spur: Der sport kommt breit und maskulin daher.<br />

ausgeformt<br />

Beim Exterieur fällt es nicht<br />

schwer, Parallelen zum<br />

Range Rover und zum<br />

Evoque zu finden. Die<br />

schmalen Front- und<br />

Heckleuchten könnten direkt<br />

vom großen Range Rover<br />

stammen, die Lufteinlässe<br />

auf der Haube entsprechen<br />

denen des sportlichen<br />

Evoque. Das leicht abfallende<br />

Heck blieb dem Sport<br />

erhalten, ebenso der prominente<br />

Heckspoiler.<br />

auf großem Fuß: Das Felgenprogramm reicht von 19 bis 22<br />

Zoll. Beim V8 supercharged sind mindestens 21 Zoll serie.<br />

Lufteinlässe auf der Haube zeichnen die<br />

Dynamic-Modelle aus.<br />

Das FLugFeLD ist nass. Keine<br />

guten Voraussetzungen für eine<br />

Beschleunigungs-Brems-Übung. Der<br />

V8 grummelt gut vernehmbar unter<br />

der Haube. Ich spanne den<br />

Antriebsstrang vor und lasse den<br />

Sport fliegen. Die Kraftentfaltung ist<br />

unmittelbar – der große Vorteil eines<br />

Kompressors. Hier muss kein Druck<br />

aufgebaut werden, die Zwangsbeatmung<br />

setzt direkt ein. Kein<br />

Turboloch, keine Anfahrschwäche.<br />

Nur die schiere Gewalt von 510 PS.<br />

100 km/h sind einen Wimpernschlag<br />

nach der Fünf-Sekunden-Marke<br />

erreicht, bei Tempo 160 werfe ich den<br />

Anker. Die Fuhre kommt nach knapp<br />

18 Sekunden wieder zum Stehen. Bei<br />

trockener Straße erreicht man das in<br />

16. Sportwagenwerte mit einem großen<br />

Geländewagen. Nicht schlecht –<br />

aber auch nicht ganz neu. Hochmotorisierte<br />

Power-<strong>SUV</strong> schaffen<br />

schon länger brachiale Fahrwerte auf<br />

geraden Strecken. Die Kurven sind<br />

das Problem, vor allem wenn die<br />

Vehikel über 2,5 Tonnen auf die<br />

Waage bringen. Wie eben auch der<br />

letzte Range Rover Sport.<br />

Wie schon der Range Rover vor ihm<br />

musste deshalb nun auch der Sport<br />

massiv abspecken. Die neue, selbsttragende<br />

Vollaluminium-Karosserie<br />

spart enorm Gewicht, dazu kommen<br />

Fahrwerks komponenten aus Leichtmetall<br />

und Karosserieteile aus Kunststoff.<br />

Land Rover gibt über 420<br />

Kilogramm weniger Masse an, was<br />

beim Topmodell Supercharged auch<br />

gut hinkommt.<br />

extreMwerte<br />

Klar, dass sich eine halbe Tonne weniger<br />

Masse positiv auf die Fahrdynamik<br />

auswirkt. Auf diese Weise wird Land<br />

Rover den eigenen Ansprüchen<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 27


Neuvorstellung Range Rover Sport<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> intEriEur-ChECk: in Luxus eingebettet<br />

absolut HigHclass<br />

Digitaler tacho und<br />

großer navitouchscreen<br />

sind aus dem range<br />

rover bekannt.<br />

Die Auswahl an Lederfarben<br />

und Interieurleisten ist<br />

umfassend. Zudem kann<br />

man verschiedene<br />

Lederfarben kombinieren.<br />

Lediglich die<br />

Basisausstattung S<br />

bekommt Stoffsitze. Für die<br />

Automatik gibt's anstelle des<br />

Drehrades wieder einen<br />

Wählhebel. Das wirkt sportlicher.<br />

Für manuelle<br />

Schaltvorgänge stehen<br />

Paddles am Lenkrad zur<br />

Verfügung.<br />

Die perforierten oxford-Ledersitze gibt's nur in<br />

der topausstattung autobiography.<br />

terrain response 2 mit<br />

automatik- und straßenmodus.<br />

Das panorama-sonnendach lässt<br />

sich sehr weit öffnen.<br />

gerecht werden. Dazu bekam der<br />

Range nicht nur eine dynamische<br />

Fahrwerksregelung, die die Dämpferraten<br />

permanent anpasst, sondern<br />

auch eine Wankneigungskontrolle<br />

und Torque Vectoring für die<br />

Hinterachse. So lassen sich Wankbewegungen<br />

der Karosserie effektiv<br />

unterdrücken und Kurven geschwindigkeiten<br />

erhöhen.<br />

sportLicH wie nie<br />

Im Dynamikmodus des Terrain-<br />

Response-Systems werden dann<br />

noch das Ansprechverhalten von<br />

Lenkung und Gas optimiert und die<br />

Schaltpunkte der Achtgang-Automatik<br />

deutlich nach oben verlegt.<br />

Besonders das Einlenkverhalten des<br />

neuen Range und seine Spurtreue<br />

bei schnellen Kurvenfahrten sind<br />

beeindruckend. Das sollten sie auch<br />

sein, schließlich möchte man mit<br />

dem neuen Modell die etablierte<br />

>>> iM DEtAiL: Vollaluminium-konstruktion und torque Vectoring<br />

alles Leichtmetall: Wie auch beim großen<br />

Range Rover ist das Monocoque des Sport<br />

komplett aus Aluminium gefertigt. Einzige<br />

Stahlteile: Türschlösser und -schließen.<br />

aktives Differenzial: Mit der Hinterachssperre<br />

wird das Torque Vectoring realisiert. Dabei wird<br />

das Rad mit Schlupf abgebremst und die<br />

Traktion umverteilt. Vorteil: Das System hilft<br />

auch bei Geländefahrten in Schnee oder Sand.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Range Rover Sport<br />

>>> rAuM-ChECk: Für jeden Bedarf gewappnet<br />

fünf bis sieben<br />

knie- und kopffreiheit<br />

in der zweiten reihe<br />

sind üppig. Der<br />

Mittelsitz dient als<br />

armauflage und<br />

getränkehalter.<br />

Auch in der zweiten<br />

Reihe gibt es bequeme,<br />

gut konturierte Sitze.<br />

Erstmals ist auf Wunsch<br />

auch eine dritte Reihe<br />

mit zwei Notsitzen verfügbar,<br />

die komplett im<br />

Laderaum versenkt werden<br />

können.<br />

Auf Wunsch ist eine<br />

Klimaanlage mit drei<br />

Zonen an Bord, die<br />

Rücksitze können dann<br />

auch beheizt werden.<br />

Verschiebbare Ladungssicherung mit<br />

schienensystem im kofferraum.<br />

Konkurrenz ins Schwitzen bringen –<br />

und zwar on- wie offroad.<br />

iMMer Mit geLänDeFokus<br />

Bei allen Systemen, auch wenn sie<br />

vorrangig der verbesserten Dynamik<br />

dienen, legt Land Rover Wert auf die<br />

Geländeperformance. So kann das<br />

Bei umgelegten sitzen entsteht eine nahezu ebene<br />

Fläche. Maximalvolumen: 1761 Liter.<br />

Torque-Vectoring-System an der<br />

Hinterachse wie gesagt in Sand und<br />

Schnee helfen und die dynamische<br />

Fahrwerks regelung unterstützt bei<br />

Verschränkungs fahrten.<br />

Der Range Rover Sport bleibt also<br />

auch in seiner neuen Generation ein<br />

ausgewachsener Geländewagen.<br />

Neben dem von uns gefahrenen<br />

Kompressor-V8 stehen zum Marktstart<br />

zwei Varianten des bekannten<br />

V6-Diesels zur Verfügung. Später im<br />

Jahr kommen dann noch ein V8-Diesel<br />

und ein Diesel-Hybrid dazu. ❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Land Rover<br />

elektrisch öffnende<br />

Heckklappe.<br />

„Ein Diesel-Hybrid<br />

soll noch dieses<br />

Jahr verfügbar<br />

sein.“<br />

>>> konkurrEnzuMFELD: oberklasse-SuV<br />

Mercedes ML<br />

Leistung: 201-518 PS (150-386 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 4,8-9,0 s<br />

Vmax:<br />

210-250 km/h<br />

Verbrauch: 6,0-11,8 L/100 km<br />

Preis:<br />

ab 55990 euro<br />

Porsche Cayenne<br />

Leistung: 245-550 PS (180-405 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 4,5-7,6 s<br />

Vmax:<br />

220-283 km/h<br />

Verbrauch: 7,2-11,5 L/100 km<br />

Preis: ab 59 358 euro<br />

VW Touareg<br />

Leistung: 204-340 PS (150-250 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,8-8,5 s<br />

Vmax:<br />

206-242 km/h<br />

Verbrauch: 7,0-9,1 L/100 km<br />

Preis: ab 50 225 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 29


Neuvorstellung Range Rover Sport<br />

DatenBLatt<br />

range roVer sport<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

TDV6: V-6-Zylinder-Diesel motor, vorn<br />

längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 258 PS (190 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

600 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Hubraum 2993 cm 3<br />

bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung 16,1:1<br />

aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

SDV6: V-6-Zylinder-Diesel motor, vorn<br />

längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 292 PS (215 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

600 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Hubraum 2993 cm 3<br />

bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung 16,1 :1<br />

aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

TDV8: V-8-Zylinder-Dieselmotor, vorn<br />

längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 339 PS (250 kW)<br />

bei 3500/min<br />

Drehmoment<br />

700 Nm<br />

bei 1750-3000/min<br />

Hubraum 4367 cm 3<br />

bohrung x Hub 84,0 x 98,5<br />

Verdichtung 16,1:1<br />

aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

V8 Supercharged: V-8-Zylinder-<br />

Benzinmotor, vorn längs, je zwei oben liegende<br />

Nocken wellen, vier Ventile pro<br />

Zylinder<br />

Leistung 510 PS (375 kW)<br />

bei 6000-6500/min<br />

Drehmoment<br />

625 Nm<br />

bei 2500-5500/min<br />

Hubraum 5000 cm 3<br />

bohrung x Hub 92,5 x 93,0<br />

Verdichtung 9,5 :1<br />

aufladung<br />

Kompressor<br />

gemischaufbereitung<br />

MPI<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb, einstufiges<br />

Verteilergetriebe mit Torsen-<br />

Mitteldifferenzial (nicht für V8) oder permanenter<br />

Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe (Serie bei V8, nicht für<br />

TDV6), 8-Stufen- Automatik<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Luftfeder<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Luftfeder<br />

Bremsen innenbelüftete Scheiben,<br />

ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

12,6 m<br />

Serienbereifung 235/65 R19-275/45 R21<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbr. gesamt (TDV6/SDV6/V8 SC)<br />

7,3/7,5/12,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 194/199/298 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

77-105 L<br />

Reichweite<br />

1055/1027/820 km<br />

Fahrleistungen<br />

(TDV6/SDV6/TDV8/V8 SC)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 7,6/7,2/6,9/5,3<br />

Vmax<br />

210/222/225/250 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

TDV6<br />

SDV6<br />

V8 SC<br />

On-/Off-Road Paket 1<br />

On-/Off-Road Paket 2<br />

3. Quartal 2013<br />

ab 59600 <br />

ab 69500 <br />

ab 88300 <br />

600 <br />

4300 <br />

Markteinführung<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

aBMessungen<br />

länge<br />

breite<br />

Höhe<br />

radstand<br />

spur v/h<br />

gepäckraum (min-max dachhoch)<br />

gewicHte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

erster einDruck<br />

+<br />

–<br />

Schicke Optik, komplette Aus -<br />

s tattung, gute Geländeeigenschaften,<br />

dynamische Fahrleistungen<br />

Nur ein Benziner in Deutschland<br />

■ Fazit<br />

4850 mm<br />

1983 mm<br />

1780 mm<br />

2923 mm<br />

1690/1685 mm<br />

784-1761 L<br />

2115-2310 kg<br />

3000-3050 kg<br />

740-885 kg<br />

100 kg<br />

150 kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

Der range rover<br />

sport wird seinem<br />

namen nun endgültig<br />

gerecht und soll<br />

jetzt sowohl on- als<br />

auch offroad die<br />

konkurrenz ins<br />

schwitzen bringen.<br />

Das könnte klappen,<br />

denn er ist<br />

stärker und leichter<br />

als die aktuellen<br />

widersacher.<br />

Geländefähigkeiten<br />

gelänDewagen mit sPortlergenen<br />

Der Range Rover Sport bleibt auch in der neuen Generation ein echter<br />

Geländewagen. Das zweistufige Verteilergetriebe beteiligt beide Achsen<br />

gleichermaßen am Vortrieb, die Luftfederung verhilft dem Sport zu<br />

gigantischen Verschränkungswerten. Erstmals gibt es für die beiden<br />

V6-Diesel auch einen hecklastigen Allradantrieb mit Torsen-<br />

Mitteldifferenzial und nur einer Verteilergetriebestufe.<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


#<br />

ABONNEMENT<br />

Auf und davon ...<br />

<strong>SUV</strong> Magazin abonnieren - Sommer genießen<br />

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inkl. Geschirr für 2 Personen, je 2<br />

Kunststoffgläser, Servietten und<br />

Besteck, mit Schultergurt.<br />

Material: Polyester. Maße: ca. B31<br />

x H27 x T17 cm (geschlossen)<br />

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Travel-Set blue: die extragroße Leicht-<br />

Hängematte im Set mit integriertem Seil<br />

und Haken. Das Seil einfach auf jeder<br />

Seite mehrfach um einen Baum wickeln<br />

und mit dem Haken befestigen. Liegefläche:<br />

275x140cm, Masse: 700g, Belastbarkeit:<br />

max. 100kg. Material: 100% Polyester.<br />

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Wert: 15 Euro. Beste Unterhaltung: für<br />

Musik, Videos, Spiele u.v.m. iTunes ist für<br />

Mac und PC kostenlos ladbar.<br />

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Maße: ca. B54 x H32 x T28 cm.<br />

Farbe: blau/braun<br />

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Das <strong>SUV</strong> Magazin-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit<br />

schriftlich gekündigt werden. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />

Die Prämienangebote sind zeitlich begrenzte Vorzugsangebote zur Einführung des Abonnements. Die<br />

Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

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Telefon: 07131/2707-266 • Fax: 07131/2707-78608 • E-Mail: off-road@csj.de • www.off-road.de


Service Gebrauchtwagenkauf<br />

WIE GESEHEN?<br />

Ein <strong>SUV</strong> aus zweiter oder dritter Hand kann ein Reinfall werden oder auch ein Schnäppchen.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie den richtigen Softroader für sich finden und worauf Sie beim<br />

Gebrauchtwagenkauf von privat oder von einem Händler achten müssen.<br />

Es muss nicht immer fabrikneu<br />

DAS RICHTIGE <strong>SUV</strong> FINDEN<br />

Diesen bekommt man bereits für<br />

sein. Gebrauchte <strong>SUV</strong> kosten nach<br />

❏ Sie haben sich in ein bestimmtes<br />

2500 Euro weniger.<br />

drei Jahren nur noch rund halb so viel<br />

Modell verschossen? Dann ist die<br />

❏ Einen guten Überblick über das<br />

wie ein neues Modell. Da lohnt der<br />

Sache ja klar. Und dennoch: Sehen Sie<br />

Angebot kann man sich bei den füh-<br />

Blick in die Online-Börsen und die<br />

sich nach Alternativen um. Nehmen<br />

renden Gebrauchtwagenportalen im<br />

Automobilanzeigen der örtlichen<br />

wir einmal den VW Tiguan TDI mit<br />

Internet verschaffen. Zum Beispiel bei<br />

Tageszeitungen. Während man beim<br />

Allrad. Den gibt es – rund drei Jahre<br />

www.mobile.de und www.auto-<br />

Einen Überblick über das<br />

Angebot kann man sich im<br />

Internet verschaffen.<br />

Kauf eines neuen <strong>SUV</strong> vom Händler<br />

nur wenig falsch machen kann, lauern<br />

beim Gebrauchtwagenkauf allerdings<br />

alt und mit maximal 100 000<br />

Kilometer – bei diversen Händlern ab<br />

ca. 19000 Euro. Technisch verwandt<br />

scout24.de.<br />

Hier lassen sich die Angebote sehr<br />

gut eingrenzen. So können Sie in der<br />

einige Fallen.<br />

mit dem Tiguan ist der Skoda Yeti.<br />

erweiterten Suche etwa nur nach<br />

>>> GERINGERER WERTVERLUST BEI <strong>SUV</strong><br />

<strong>SUV</strong> sind im Vergleich zu ähnlich teuren Limousinen wertstabiler.<br />

Hier die Gebrauchtwagenpreisentwicklung über die ersten vier Jahre bei einer jährlichen Fahrleistung von 15000 Kilometer:<br />

12 Monate 24 Monate 36 Monate 48 Monate<br />

Audi Q5 69,0 % 63,6 % 58,7 % 53,6 % (+8,4 %)<br />

Audi A4 60,9 % 55,4 % 50,3 % 45,2 %<br />

BMW X3 64,9 % 59,5 % 54,5 % 49,5 % (+1,7 %)<br />

BMW 3er 63,5 % 57,9 % 52,8 % 47,7 %<br />

Honda CR-V 65,1 % 59,2 % 53,9 % 48,6 % (+9,5 %)<br />

Honda Accord 55,4 % 49,6 % 44,4 % 39,3 %<br />

Mercedes GLK 69,6 % 64,1 % 59,0 % 53,8 % (+11,9 %)<br />

Mercedes C-Klasse 57,8 % 52,2 % 47,1 % 42,0 %<br />

(Quelle: DAT)<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Service Gebrauchtwagenkauf<br />

>>> INTERVIEW<br />

Prüfenswert: Ist der Keilriemen spröde<br />

oder beginnt er gar auszufransen?<br />

Wann zuletzt das Öl gewechselt wurde, verraten oft Zettel im Motorraum.<br />

SIEGFRIED TREDE<br />

Leiter Produktlinie Fahrzeugbewertung<br />

bei der DAT – Deutsche Automobil<br />

Treuhand GmbH<br />

Prüfen Sie die Spaltmaße. Unterschiede<br />

deuten auf einen Unfall hin.<br />

Ein Blick ins Serviceheft verrät: Wurde<br />

das <strong>SUV</strong> regelmäßig gewartet?<br />

Wer unsicher ist, sollte unbedingt eine<br />

Probefahrt zum Fachmann machen.<br />

STABILE GEBRAUCHT-<br />

PREISE BEI <strong>SUV</strong><br />

„Nach wie vor erfreuen sich<br />

Modellen mit Anhängerkupplung<br />

suchen oder nur nach Angeboten in<br />

der Umgebung Ihres Wohnorts.<br />

❏ Bedenken Sie beim Vergleich der<br />

Angebote die Kosten, die durch eine<br />

Besichtigung oder Überführung entstehen.<br />

Das <strong>SUV</strong> beim Händler ums<br />

Eck kostet nur auf den ersten Blick<br />

200 Euro mehr als das vergleichbare<br />

Modell 700 Kilometer entfernt.<br />

Unterm Strich ist das nähere Angebot<br />

oft das günstigere.<br />

❏ Tipp: Ist eine Autofarbe gerade<br />

komplett aus der Mode oder hatte<br />

der Vorbesitzer einen zweifelhaften<br />

Farbgeschmack, kann das Ihr Vorteil<br />

sein. Der Preis ist entsprechend niedrig<br />

oder kann weit gedrückt werden.<br />

Und eine Fahrzeugfolierung in einer<br />

neuen Farbe gibt es für 1200 bis 1500<br />

Euro.<br />

❏ Achtung! Seien Sie skeptisch, wenn<br />

ein Angebot ausgesprochen günstig<br />

erscheint. Oft versuchen Betrüger,<br />

mit solchen Angeboten Anzahlungen<br />

oder angebliche Kosten für eine<br />

Überführung zu ergaunern. Die Regel<br />

Nummer eins lautet: Zahlen Sie niemals<br />

Geld – schon gar nicht auf ein<br />

ausländisches Konto oder per<br />

Geldtransfer – für ein Fahrzeug, das<br />

Sie nicht selbst gesehen haben.<br />

BEIM KAUF<br />

❏ Immer zu zweit mit genug Zeit zum<br />

Besichtigungstermin.<br />

❏ Lassen Sie sich nicht vom Verkäufer<br />

unter Druck setzen oder zu einer<br />

raschen Entscheidung drängen.<br />

❏ Machen Sie immer eine Probefahrt,<br />

idealerweise hat der Verkäufer ein<br />

Gebrauchtwagengutachten parat.<br />

❏ Vergessen Sie nie zu handeln. Auch<br />

wenn der Verkäufer den Preis als<br />

Festpreis angibt. Und will er Ihnen<br />

nicht mit dem Preis entgegenkommen,<br />

legt er vielleicht einen Satz<br />

Winterreifen bei, lässt noch die<br />

nächs te Inspektion durchführen oder<br />

– klappt fast immer – tankt zumindest<br />

noch einmal voll.<br />

❏ Achtung! Einen Anspruch auf die<br />

Beseitigung verschwiegener Mängel<br />

(siehe Kasten „Sachmängelhaftung“)<br />

haben Sie lediglich beim Kauf von<br />

einem Händler bzw. einer Firma oder<br />

von einem Selbstständigen, der sein<br />

Geschäftsfahrzeug verkauft. Hin und<br />

wieder versuchen Gebrauchtwagenhändler,<br />

die Haftung auszuschließen,<br />

indem sie angeben, das<br />

Fahrzeug im Kundenauftrag zu verkaufen,<br />

und dann den Namen des<br />

Vorbesitzers oder den einer<br />

Privatperson als Verkäufer in den<br />

Kaufvertrag einsetzen.<br />

DARAUF SOLLTEN SIE BEI DER<br />

BESICHTIGUNG ACHTEN<br />

❏ Wurden die Wartungen von<br />

Fachwerkstätten durchgeführt und<br />

ins Scheckheft eingetragen?<br />

❏ Stimmen die Eintragungen im<br />

Scheckheft (z.B. letzter Ölwechsel)<br />

mit den Informationszetteln im<br />

Motorraum überein?<br />

❏ Lebenswichtig für den Motor:<br />

Wurde der Zahnriemen rechtzeitig<br />

wie vom Hersteller angegeben<br />

gewechselt? Gibt es dafür einen<br />

Beweis wie eine Werkstattrechnung<br />

oder eine Markierung im Motorraum?<br />

❏ Achten Sie beim Gang um den<br />

Gebrauchtwagen auf ungleichmäßige<br />

Spaltmaße oder leichte Lackierungsunterschiede<br />

– diese können auf<br />

einen Unfallschaden hinweisen.<br />

<strong>SUV</strong> großer Beliebtheit und sorgen<br />

dadurch immer noch für<br />

anhaltendes Wachstum in diesem<br />

Segment. Die Käufer von<br />

<strong>SUV</strong> schätzen das hohe Sitzen<br />

sowie den bequemen Einstieg in<br />

Verbindung mit guter Übersicht<br />

und dem Gefühl von Sicherheit,<br />

welches durch diese<br />

Fahrzeuggattung vermittelt<br />

wird. Von dem im Vergleich zur<br />

klassischen Limousine leicht<br />

erhöhten Kraftstoffv erbrauch<br />

lassen sich die Kunden nicht<br />

abschrecken. Da die Nachfrage<br />

groß und das Angebot an<br />

gebrauchten <strong>SUV</strong> knapp ist,<br />

sorgt dies für stabile<br />

Gebrauchtfahrzeugpreise.<br />

Vergleicht man z.B. eine BMW<br />

3er Limousine mit dem BMW<br />

X3, so ist der Restwert des X3<br />

nach 3 Jahren und einer angenommenen<br />

Laufleistung von<br />

15000 km p.a. um 1,7 % höher<br />

prognostiziert als der Restwert<br />

der Limousine.“<br />

❚<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 33


Service Gebrauchtwagenkauf<br />

Die Plastikabdeckung des Motors sollte abgenommen werden.<br />

Nur dann findet man etwaige Lecks.<br />

Weisen Schrauben im Motorraum Spuren auf,<br />

kann das auf einen Unfall hindeuten.<br />

Beim Blick unters Fahrzeug kann man den Unterboden und die<br />

Achsmanschetten prüfen.<br />

Ölspur am Unterboden: Unbedingt die Quelle<br />

ausfindig machen.<br />

❏ An den Schrauben der Leuchten<br />

bzw. den Verschraubungen im<br />

Motorraum lässt sich oft erkennen,<br />

ob ein Teil bereits einmal ausgewechselt<br />

oder demontiert wurde – auch<br />

das kann auf einen Unfallschaden<br />

hindeuten.<br />

❏ Gibt es Farbnebel auf Bauteilen im<br />

Motor? Dann wurde nachlackiert.<br />

❏ Drehen Sie den Öleinfülldeckel ab.<br />

Findet man hier Schaum oder<br />

Ölschlamm, dann geht es dem Motor<br />

gar nicht gut.<br />

❏ Den Stand von Brems- und<br />

Kühlflüssigkeit kontrollieren. Hier<br />

kann eine teure Instandsetzung der<br />

entsprechenden Kreisläufe drohen.<br />

❏ Mit einem Magnet kann man einfach<br />

erkennen, ob unter dem Lack<br />

Spachtelmasse oder echtes Metall<br />

steckt. Aber nicht täuschen lassen:<br />

An der Heckklappe eines Volvo XC60<br />

etwa wird der Magnet nie haften, die<br />

ist aus Kunststoff.<br />

❏ Prüfen Sie alle Komfortfunktionen<br />

wie Fensterheber, Sitzheizung,<br />

Klimaanlage, Zentralverriegelung oder<br />

Schiebedach sowie das Audio- und<br />

Navigationssystem<br />

❏ Werfen Sie unbedingt einen ausgiebigen<br />

Blick unter das Fahrzeug: Sind<br />

die Manschetten an den<br />

Antriebswellen trocken, gibt es<br />

irgendwo Ölspuren? Finden sich<br />

Schäden durch Offroadfahrten oder<br />

ist der Auspuff rostig?<br />

EIN MUSS: DIE PROBEFAHRT.<br />

❏ Nur durch eine Probefahrt<br />

bekommt man ein Gefühl für das<br />

Auto und den Zustand. Also sollte sie<br />

nicht zu kurz ausfallen. Einmal um<br />

den Block reicht nicht.<br />

❏ Zuerst: Radio aus – und lassen Sie<br />

sich vom Verkäufer nicht ins Gespräch<br />

verwickeln. Sonst sind Sie unaufmerksam.<br />

❏ Springt der Motor sofort an und<br />

läuft gleichmäßig? Nimmt er gut Gas<br />

an? Klingt etwas komisch? Öffnen Sie<br />

dazu ruhig das Fenster.<br />

Unbedingt bei Tageslicht prüfen: Wurde nachlackiert und<br />

gibt es Farbabweichungen?<br />

Nehmen Sie sich viel Zeit, um alle Funktionen der Klimaanlage, des<br />

Radios und der Navigation zu prüfen. Elektronikfehler werden teuer.<br />

Schaltet das Getriebe sauber und<br />

funktionieren alle Fensterheber?<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Service Gebrauchtwagenkauf<br />

>>> HINTERGRUND: SACHMÄNGELHAFTUNG<br />

Gewerbliche Verkäufer, egal ob<br />

Autohändler oder Firma, die einen<br />

Geschäftswagen verkaufen, müssen beim<br />

Verkauf an eine Privatperson zwei Jahre für<br />

Mängel des Fahrzeuges einstehen, übliche<br />

Gebrauchs- und Abnutzungsspuren zählen<br />

nicht dazu. Beim Verkauf gebrauchter<br />

Fahrzeuge darf die Haftungsfrist vertraglich<br />

auf ein Jahr reduziert werden, was auch<br />

Für Sachmängel haften<br />

müssen unter anderen<br />

gewerbliche Verkäufer.<br />

durchaus üblich ist.<br />

Allerdings muss nur<br />

in den ersten sechs<br />

Monaten der<br />

Verkäufer beweisen,<br />

dass der Mangel<br />

beim Verkauf noch<br />

nicht vorgelegen hat. Tritt ein Mangel auf, hat<br />

der Verkäufer zunächst das Recht, diesen<br />

selbst zu beheben. Nur wenn der Mangel<br />

nach mehreren Reparaturversuchen nicht<br />

beseitigt werden kann, ist ein Rücktritt vom<br />

Kauf oder eine Preisminderung möglich.<br />

Meist bieten Händler Fahrzeuge mit einer<br />

Gebraucht wagengarantie an. Während die<br />

Sachmängelhaftung nur Mängel abdeckt, die<br />

§§<br />

bereits bei der<br />

Fahrzeugübergabe<br />

vorgelegen haben, ist es bei einer Garantie<br />

egal, wann der Mangel aufgetreten ist.<br />

Allerdings ist es üblich, dass die Garantie die<br />

Reparaturkosten (meist kilometer- oder<br />

altersabhängig) nicht vollständig abdeckt.<br />

Ansprüche aus der Sachmängelhaftung werden<br />

durch eine Garantie übrigens nicht<br />

beeinflusst.<br />

Eine spannende Liste, was Gerichte als<br />

Mangel und was sie als Verschleiß sehen,<br />

gibt es beim ADAC unter www.adac.de/_<br />

mmm/pdf/ADAC-Liste-Mangel-Verschleiß<br />

_141982.pdf<br />

❏ Lässt sich das Getriebe leichtgängig<br />

schalten?<br />

❏ Schlagen Sie bei langsamer Fahrt<br />

auf einem Parkplatz voll die Lenkung<br />

in beide Richtungen ein und fahren<br />

Sie eine Runde. Sollte es klackern,<br />

sind Defekte an Antriebswelle oder<br />

Radlager wahrscheinlich.<br />

❏ Entstehen bei höherer<br />

Geschwindigkeit (fahren Sie dazu<br />

mindestens 100 km/h) Vibrationen?<br />

Fährt das Fahrzeug geradeaus oder<br />

zieht es in eine Richtung?<br />

❏ Bremsen Sie. Gerne auch kräftig.<br />

Bleibt der Wagen während dieses<br />

Manövers in der Spur?<br />

❏ Fassen Sie nach der Probefahrt alle<br />

Felgen an. Ist eine Felge wärmer als<br />

die gegenüberliegende, kann das auf<br />

einen Defekt der Bremsanlage oder<br />

am Radlager hindeuten.<br />

KAUFABWICKLUNG – VERTRAG & CO.<br />

Ihr neues gebrauchtes <strong>SUV</strong> ist genau<br />

das, was Sie haben wollen, und der<br />

Preis stimmt? Dann herzlichen<br />

Glückwunsch. Greifen Sie zu!<br />

❏ Empfehlenswert beim Kauf von<br />

privat sind vorgefertigte Kaufverträge,<br />

die etwa der ADAC kostenfrei im<br />

Internet anbietet. Händler werden<br />

meist auf ihren eigenen Kaufvertrag<br />

pochen. Klauseln wie „gekauft wie<br />

gesehen“ oder „Bastlerfahrzeug“ sind<br />

beim Kauf vom Händler übrigens<br />

nicht wirksam.<br />

❏ Lesen Sie den Kaufvertrag genau<br />

durch, besonders die Ergänzungen.<br />

Sind hier Mängel oder Schäden aufgeführt,<br />

von denen Sie noch nichts wissen?<br />

Haben Sie alle Schlüssel zum<br />

Fahrzeug erhalten?<br />

❏ Neben den Schlüsseln und dem<br />

Kaufvertrag muss der Verkäufer Ihnen<br />

die Zulassungsbescheinigung Teil I<br />

(Fahrzeugschein), die Zulassungsbescheinigung<br />

Teil II (früher Fahrzeugbrief)<br />

aushändigen sowie die<br />

Bescheinigung der letzten Abgasuntersuchung,<br />

die im Rahmen der<br />

Hauptuntersuchung gemacht wurde. ❚<br />

TEXT: Gerhard Bieber<br />

Nicht Nicht unüblich unüblich bei <strong>SUV</strong>: bei <strong>SUV</strong>: Spuren Spuren von von<br />

Geländeausflügen sind sind wertmindernd.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 35


Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Allround-<br />

VW Nutzfahrzeuge baut das perfekte Auto für Unentschlossene: Ob man nun ein Transport-Unternehmen<br />

oder eine Familie gründen will – mit dem Caddy trifft man die richtige Wahl. Die Cross-Ausstattung<br />

macht den Alleskönner jetzt sogar zum Abenteurer – immerhin ist sie auch mit Allrad erhältlich.<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />

>>> Fahrdynamik-check: harte achse, starker diesel<br />

pfeil-form: Cross Caddy mit 4Motion liegen im Heckbereich höher als Modelle<br />

mit frontantrieb, dazu ist die starre hintere Achse deutlich härter gefedert.<br />

pkw-komfort mit<br />

einschränkungen<br />

Mit der Cross-Ausstattung<br />

macht VW das einstige<br />

Kleintransporter-Modell<br />

Caddy noch stylischer –<br />

dank starker Motoren und<br />

präziser Lenkung lässt er<br />

sich sportlich fahren. Als<br />

Fronttriebler neigt er zu<br />

starkem Untersteuern, in<br />

der Lenkung sind die<br />

Antriebs einflüsse spürbar.<br />

Mit 4Motion ist die starre<br />

Hinterachse hart gefedert.<br />

Volles programm: Der 140 ps starke Zweiliter-tDi samt 4Motion<br />

kommt serienmäßig mit einem sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Hochglanz-Räder: Die 17-Zoll-Alufelgen<br />

„Canyon“ kosten keinen Aufpreis.<br />

wo CRoss DRAufsteHt, ist niCHt<br />

gleiCH sCHleCHtwegetAugliCHkeit<br />

DRin. Bisher hat VW kein einziges<br />

seiner mit Plastik-Beplankung<br />

und optischen Unter fahrschützern<br />

versehenen Sonder modelle auch tatsächlich<br />

mit Allrad antrieb angeboten.<br />

Der neue Caddy ist also nicht nur eine<br />

Erweiterung der crossen Produkt -<br />

palette, sondern eine echte Premiere.<br />

Immerhin zwei Dieselmotoren lassen<br />

sich mit dem automatisch zuschaltenden<br />

4Motion koppeln: Das leistungs<br />

schwächere Aggregat kommt<br />

auf 110 PS und wird mit einer Sechsgang-Schaltung<br />

ausgeliefert, die stärkere<br />

Variante (140 PS) gibt's nur in<br />

Verbindung mit einem Sechsstufen-<br />

Doppelkup plungs getriebe.<br />

RAsenDeR tRAnspoRteR<br />

Der 140 Pferde starke Zweiliter-Turbodiesel<br />

beschleunigt den Cross Caddy<br />

wie am Gummiband – sein volles<br />

Drehmoment von 320 Newtonmetern<br />

liegt schon ab 1750 Umdrehungen an,<br />

bleibt bis 2500 Touren konstant und<br />

fällt erst dann langsam ab. Zusammen<br />

mit dem blitzschnellen, ohne Zug-<br />

kraftunterbrechungen schaltenden<br />

DSG wird der VW damit zur sportlichen<br />

Sänfte. Die sehr direkt ansprechende<br />

Lenkung und der unmittelbar<br />

auf Schlupf reagierende Allradantrieb<br />

machen den Eindruck perfekt: Der<br />

Cross Caddy nimmt Kurven auch im<br />

Grenzbereich gelassen, fährt trotz<br />

seiner hinteren Starrachse wie auf<br />

Schienen – zumindest bis zum nächsten<br />

Schlagloch. Denn bei plötzlichen<br />

Unebenheiten oder kurzen Wellen<br />

grüßt die Achse die Insassen dann<br />

doch mit einem Schlag in den Rücken.<br />

Wir fahren die gleiche Strecke noch<br />

einmal mit einem Fronttrieb-Modell –<br />

und siehe da: Der Schlag fällt weit<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 37


Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> cockpit-check: Gewagte polsterung, gewohnte Qualität<br />

farbenfrohes<br />

interieur<br />

Der graue Armaturenträger<br />

steht in krassem kontrast zu<br />

den grünen türverkleidungen.<br />

Wer möchte, der kann seinen<br />

Cross Caddy auffällig<br />

gestalten: Die viperngrünen<br />

Türverkleidungen und Stoffsitze<br />

kosten keinen Auf preis,<br />

können allerdings auch in<br />

einem blassen Grau geordert<br />

werden. Die Mittelkonsole<br />

und das Armaturenbrett<br />

sind aus tristem Hartplastik<br />

gefertigt, dafür aber<br />

hochwertig verarbeitet. Das<br />

Navigationsgerät sitzt in der<br />

Konsole weit unten und ist<br />

damit nicht im Blickfeld des<br />

Fahrers angeordnet.<br />

Detailverliebt: Cross-Modelle zieren graue<br />

nähte an schaltung und Handbremse.<br />

teure funktionen: wer Bordcomputer und Radio über<br />

lenkradtasten steuern möchte, muss 300 euro berappen.<br />

Zielsicher: Die große „Rns 510“-navigation<br />

mit touchscreen kostet satte 2320 euro.<br />

weniger stark aus. Die Erklärung ist so<br />

einfach wie banal: Das Heck der<br />

Allrad-Modelle liegt höher als das der<br />

2WD-Varianten, ihre am Antrieb beteiligte<br />

Hinterachse ist härter gefedert.<br />

Komfortable Einzelradaufhängungen<br />

kommen für den Caddy trotz dieses<br />

Nachteils aber nicht in Frage: Wer ihn<br />

als Kleintransporter ordert, der will<br />

zuladen – und das steckt die starre<br />

Achse einfach besser weg.<br />

wAHRe gRösse<br />

Als Kastenwagen mit zwei Sitzplätzen<br />

bringt es der Caddy auf ein Ladevolumen<br />

von 3,2 Kubikmetern – im<br />

schlechtesten Fall darf man hier 544<br />

kg transportieren. Wer auf schwere<br />

Features verzichtet, landet bei knapp<br />

700 Kilo. Dazu kommt eine Anhängelast<br />

von 1,5 Tonnen. Die stemmt auch<br />

die Kombi-Version mit fünf bis sieben<br />

Sitzen, die schon im Innern mindestens<br />

501 kg laden darf – reichlich<br />

>>> im detaiL: turbodiesel mit allradantrieb<br />

ganz exklusiv:<br />

Die 81 kW<br />

(110 PS) starke<br />

Version des<br />

Zweiliter-Diesel<br />

gibt es ausschließlich<br />

in<br />

Kombination mit<br />

einem Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

und<br />

Allradantrieb.<br />

große Auswahl:<br />

Der starke<br />

Turbo diesel ist<br />

in Verbindung<br />

mit Frontantrieb<br />

sowohl mit<br />

Schaltung als<br />

auch mit DSG<br />

zu haben, beim<br />

4Motion ist die<br />

Automatik gar<br />

serienmäßig.<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />

>>> raum-check: ein auto – tausend möglichkeiten<br />

ein auto für<br />

alle fälle<br />

schlafabteil: Der Cross Caddy<br />

ist als „tramper“ mit einer<br />

Camping-Ausrüstung zu haben.<br />

Für was auch immer man<br />

den Cross Caddy nutzen<br />

will – er steckt alles weg.<br />

Wer mit seiner großen<br />

Familie Ausflüge plant,<br />

der ordert den VW mit<br />

sieben Sitzen. Als Urlaubs-<br />

Begleiter eignet sich die<br />

Großraum-Limousine mit<br />

fünf Sitzen und hohem<br />

Kofferraum oder wahlweise<br />

der „Tramper“ mit Matratze.<br />

Transport-Unternehmer<br />

kaufen den Kastenwagen<br />

mit Trennwand und großzügigem<br />

Ladeabteil.<br />

Auf voller länge: im „tramper“ ist eine 2 m lange und<br />

1,1 m breite, klappbare Matratze untergebracht.<br />

familien-transporter: Als fünfsitzer<br />

schluckt der Caddy 750 liter gepäck.<br />

nehmer-Qualitäten: Der crosse transporter kommt<br />

auf ein ladevolumen von satten 3,2 kubikmetern.<br />

Personen, schweres Gepäck, große<br />

box und ein Vorzelt für die geöffnete<br />

20 200 Euro zu haben, der Kombi mit<br />

Haus tiere oder sperrige Umzugs-<br />

Heck klappe bestellbar.<br />

fünf Sitzen beginnt bei 23 764 Euro –<br />

kartons sind damit kein Problem.<br />

für gut 5000 Euro mehr sind dann<br />

Aber auch Campen ist mit dem<br />

kostenpunkt<br />

110 Pferde und Allrad mit an Bord.<br />

Caddy durchaus machbar: In der<br />

„Tramper“-Aus stattung ist eine<br />

klapp bare Matratze Serie, gegen Aufpreis<br />

sind ein Aufstelltisch, eine Kühl-<br />

Blickfang: Mit dem 595 euro teuren<br />

viperngrünen lack fällt der<br />

Cross Caddy sofort ins Auge.<br />

So vielfältig die Möglichkeiten des<br />

crossen Caddy sind, so groß ist seine<br />

Preisspanne. Der einfachste Kasten<br />

mit schwächstem Turbodiesel ist für<br />

Wirklich billig ist der Allrounder damit<br />

leider nicht.<br />

❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

„So vielfältig<br />

die Möglichkeiten<br />

des<br />

crossen Caddy<br />

sind, so groß<br />

ist seine Preisspanne.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 39


Neuvorstellung VW Cross Caddy<br />

DAtenBlAtt<br />

Motoren<br />

1.2 TSI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung<br />

Drehmoment<br />

Technische Daten<br />

86/105 PS (63/77 kW)<br />

bei 4800/5000/min<br />

160/175 Nm<br />

ab 1500/1550/min<br />

hubraum 1197 cm 3<br />

aufladung<br />

gemischaufbereitung<br />

Turbolader, LLK<br />

Direkteinspr.<br />

1.6 TDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 75/102 PS (55/75 kW)<br />

bei 3000/4400/min<br />

Drehmoment<br />

225/250 Nm<br />

ab 1500/min<br />

hubraum 1598 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

2.0 TDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung<br />

110/140/170 PS<br />

(81/103/125 kW) bei 4200/min<br />

Drehmoment 280/320/350 Nm<br />

ab 1750/min<br />

hubraum 1968 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

1.6 BiFuel (Autogas) / 2.0 EcoFuel (Erdgas):<br />

4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16 Ventile, DOHC<br />

Leistung 102/109 PS (75/80<br />

kW)<br />

bei 5600/5400/min<br />

Drehmoment<br />

148/160 Nm<br />

ab 3800/3500/min<br />

hubraum 1595/1984 cm 3<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

Sechsgang-Schalt getriebe, optional 6- bzw.<br />

7-Gang-Doppelkupplungs getriebe<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Aufhängung h.<br />

Starrachse<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheiben<br />

ABS, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,1 m<br />

Bereifung 205/55 R16 bis 205/50 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (1.2 TSI/1.6 TDI/2.0 TDI)<br />

6,4-6,9/5,2-5,7/5,7-6,5 L/100 km<br />

Verbrauch gesamt (1.6 BiFuel/2.0 EcoFuel)<br />

10,4 L Autogas/5,7 kg Erdgas/100 km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Fahrleistungen<br />

(1.2 TSI/1.6 TDI/2.0 TDI)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 12,4-14,7/12,9-17,6/8,9-12,8<br />

Vmax 155-169/150-170/170-196 km/h<br />

(1.6 BiFuel/2.0 EcoFuel)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 13,7-13,9/13,8<br />

Vmax<br />

163-164/169 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

1.6 TDI 55 kW Kasten 20200 <br />

1.6 TDI 55 kW Kombi 23764 <br />

2.0 TDI 81 kW 4Motion Kasten 25603 <br />

2.0 TDI 81 kW 4Motion Kombi 29000 <br />

2.0 TDI 103 kW 4Motion Kasten 30137 <br />

2.0 TDI 103 kW 4Motion Kombi 33534 <br />

Serienausstattung (Kombi): Abgedunkelte<br />

hintere Scheiben, zwei Schiebetüren, fünf<br />

Sitzplätze, Lenden wirbel stütze und Sitzheizung<br />

vorn, Mittelarmlehne, Tempomat,<br />

17-Zoll-Leichtmetallfelgen.<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMessungen (koMBi)<br />

länge<br />

breite<br />

höhe<br />

radstand<br />

wendekreis<br />

gepäckraum (min-max)<br />

gewiCHte (koMBi)<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst; bis 8 % steigung)<br />

eRsteR einDRuCk<br />

+<br />

–<br />

Große Auswahl an Motoren und Aus -<br />

stattungen, viel Platz für Passagiere<br />

und Gepäck, 4x4 für zwei Diesel<br />

Hart gefederte Hinterachse<br />

Vw CRoss CADDy<br />

■ Fazit<br />

4428 mm<br />

1794 mm<br />

1885 mm<br />

2681 mm<br />

11,1 m<br />

750-3030 L<br />

1448-1651 kg<br />

2000-2280 kg<br />

501-741 kg<br />

100 kg<br />

75 kg<br />

720-750 kg<br />

1500 kg<br />

Der Cross Caddy ist<br />

ein Allzweck-Auto:<br />

er kann bis zu sieben<br />

personen oder<br />

unmengen an<br />

gepäck befördern.<br />

Dazu gibt's den<br />

neuen im gegensatz<br />

zu den anderen<br />

Cross-Modellen<br />

von Vw nicht nur<br />

mit Allrad, sondern<br />

sogar als Camper.<br />

Geländefähigkeiten<br />

walD-unD-wiesen-transporter<br />

Lackierte Plastik-Unterfahrschützer und stylische Beplankungen an<br />

Seitenschwellern und Radhäusern machen aus einer Großraum-<br />

Limousine noch keinen Geländewagen. Dank optionalem Allradantrieb<br />

und einer Bodenfreiheit von knapp 16 cm fährt der Cross<br />

Caddy aber ohne Probleme über unbefestigte Pisten und Feldwege.<br />

Allein um Böschungen oder steile Kuppen sollte man einen<br />

Bogen machen – die Karosserie-Überhänge ecken schnell an.<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />

Allrad für 2.0 TDI (81 und 103 kW),<br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


Bestellen Sie hier Testberichte!<br />

++ GEFAHREN & GETESTET ++ AUSSTATTUNGEN & DETAILS ++ KAUFBERATUNG & VERGLEICH ++ MOTOREN & PREISE ++<br />

TITELTESTS<br />

❏ Audi Q3 1/12<br />

❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mercedes ML 1/11<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />

TESTS & FahrBErIchTE<br />

❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />

❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />

❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee CRD 2/12<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />

❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />

❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />

VErgLEIchSTESTS<br />

❏ Hyundai ix 35 2.0 CRDi<br />

Jeep Compass CRD<br />

Mitsubishi ASX DI-D+ 1/11<br />

❏ BMW X5 xDrive30d<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

BMW X1 xDrive20d<br />

Range Rover Evoque SD4 2/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />

❏ BMW X3 xDrive20d<br />

Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />

Volvo XC60 D4 4/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />

❏ Mini Countryman Cooper S<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />

❏ Ford Kuga TDCi<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

VW Tiguan TDI 3/13<br />

PraXISTESTS<br />

❏ <strong>Chevrolet</strong> Captiva 2.2 TD 2/13<br />

❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />

❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />

❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />

❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />

❏ SsangYong Korando e-XDi 200 1/11<br />

❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />

❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />

NEUVOrSTELLUNgEN<br />

❏ Audi Q3 1/11<br />

❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />

❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />

❏ Opel Mokka 4/12<br />

❏ Range Rover Evoque 1/11<br />

❏ Range Rover 1/13<br />

❏ Subaru XV 1/12<br />

❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />

KONzErNdUELLE<br />

❏ Subaru Forester 2.0D<br />

Subaru Outback 2.5i 1/11<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />

Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />

❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />

VW Touareg V6 TDI 2/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />

VOrSTELLUNg<br />

❏ Ford Kuga 1/13<br />

❏ Range Rover Sport 3/13<br />

❏ Toyota RAV4 2/13<br />

❏ Subaru Forester 2/13<br />

KaUFBEraTUNg<br />

❏ BMW X1<br />

BWM X3 1/11<br />

LESErKUrzTESTS<br />

❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee WK 1/11<br />

❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />

❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />

Sie können die einzelnen hefte<br />

wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

OFF ROAD VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

per Fax: 089/ 608 21-200<br />

per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

oder direkt im Shop auf www.off-road.de<br />

Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

*Ausland abweichend<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Ich zahle:<br />

❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />

❏ per Bankeinzug<br />

Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ


TEST Subaru Outback<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TEST Subaru Outback<br />

AUTOMATISCH<br />

überlegen<br />

Subaru spendiert seinem Familien-Crossover ein kleines Facelift –<br />

und eine echte technische Neuheit: Der Boxer-Dieselmotor ist<br />

ab sofort mit einem stufenlosen Automatikgetriebe zu haben.<br />

Damit wird der Outback endgültig zum lässigen Reisegleiter.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 43


TEST Subaru Outback<br />

>>> InterIeur-CheCk: Praktisch und modern<br />

★★★★✩<br />

Buntes navi-Display,<br />

strukturiertes Plastik:<br />

Das outback-facelift<br />

ist modern gekleidet.<br />

Subaru ist für den großflächigen<br />

Einsatz von harten<br />

Kunststoffen bekannt – im<br />

Outback beweisen die<br />

Japaner aber Stil. Die Mittelkonsole<br />

ist von strukturierten<br />

Oberflächen eingefasst,<br />

das Armaturenbrett aufgeschäumt.<br />

Zierleisten im<br />

Alu­Look, das farbige<br />

Display zwischen Drehzahlmesser<br />

und Tacho und das<br />

weit oben platzierte Navi­<br />

Display verleihen dem<br />

Cockpit ein modernes<br />

Ambiente. Die 2­Zonen­<br />

Klimaautomatik und das<br />

Multifunktionslenkrad sind<br />

serienmäßig an Bord.<br />

sportlicher touch: wer möchte, kann das automatikgetriebe<br />

durch sieben stufen schalten.<br />

schmale leiste: Restreichweite, uhrzeit und<br />

außen temperatur sind im Blickfeld angeordnet.<br />

Volle Konnektivität: usB-, auX-anschluss und<br />

Bluetooth-anbindung kosten keinen aufpreis.<br />

„Das Beste<br />

am neuen<br />

Getriebe ist,<br />

dass es kein<br />

typisches<br />

stufenloses<br />

mehr ist.“<br />

erfindung des crossover:<br />

Der outback war der erste<br />

höhergelegte 4x4-Kombi mit<br />

offroad-ambitionen.<br />

2008 wagte Subaru einen großen entwickelten, verstärkten stufenlosen<br />

Getriebe. Warum das so lange<br />

Schritt – die Japaner bauten ihren<br />

ersten Dieselmotor. Mit dem neuen gedauert hat? Ganz einfach: Es sollte<br />

Boxer­Aggregat sollten vor allem in perfekt werden.<br />

Europa die Marktanteile wachsen.<br />

Zum vollen Glück der Interessenten stufenlos – auf wunsch<br />

fehlte aber lange Zeit eine weitere Der japanische Autobauer setzte<br />

Zutat – das Automatikgetriebe. Erst schon 1989 das erste Mal auf ein<br />

jetzt, gute fünf Jahre nach dem Start CVT­Getriebe, das aber nur sehr niedrige<br />

Motordrehmomente übertragen<br />

des Selbstzünders, legt Subaru nach<br />

– mit einem eigens für den Diesel konnte. Nach und nach wurden die<br />

>>> Im DetaIl: modellhistorie Outback<br />

Schwächen ausgemerzt, die sogenannte<br />

„Lineartronic“ für den Einsatz<br />

mit starken Dieselmotoren ausgelegt.<br />

Heraus gekommen ist eine Automatik,<br />

die alles richtig macht: Sie hält<br />

den Selbstzünder immer im für den<br />

Spritverbrauch optimalen Drehzahlbereich,<br />

ändert ihre Übersetzung<br />

ständig ruck frei und ermöglicht Be ­<br />

schleunigungen ohne Zugkraftunterbrechung.<br />

Das Beste am neuen<br />

Von der Kombi-Version zum eigenständigen<br />

Modell: 1996 wurde der<br />

Outback als Kombi des Subaru Legacy<br />

mit einem 2,5­Liter­Boxerbenziner<br />

(150 PS) eingeführt – gegenüber der<br />

Limousine punktete das Modell mit<br />

einer erhöhten Bodenfreiheit. Schon<br />

drei Jahre später machten ihn die<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


TEST Subaru Outback<br />

>>> raum-CheCk: luxus-limousine oder Schlaf-Waggon ★★★★★<br />

ein handgriff: Die<br />

Rückbank lässt sich<br />

easy umklappen.<br />

Der riesige Innenraum<br />

lässt keinen Platz für<br />

Kritik: Das Gepäckabteil<br />

ist riesig, die Rückbank<br />

mit nur einem Handgriff<br />

umzuklappen – die<br />

dann 1,95 Meter lange<br />

Ladefläche ist komplett<br />

eben. In der zweiten<br />

Reihe reist man dank<br />

üppiger Knie­ und<br />

Kopffreiheit bequem,<br />

die Fensterflächen sind<br />

groß. Die hintere Mittelarmlehne<br />

samt Cupholder<br />

ist serienmäßig.<br />

Praktisch: Im Gepäckraum ist<br />

ein 12-V-anschluss angebracht.<br />

fürstliches Platzangebot: In der zweiten Reihe reist<br />

man erster Klasse – die fenster sind dazu schön groß.<br />

Großzügiges Gepäckabteil: Der lange und breite Kofferraum fasst<br />

mindestens 526 liter, die ladekante ist angenehm niedrig.<br />

Getriebe aber ist, dass es eben kein<br />

typisches stufenloses mehr ist – je<br />

nach Fahrstil schaltet es sich nämlich<br />

durch sieben vorgegebene Übersetzungen.<br />

Gibt der Fahrer Vollgas,<br />

brüllt der Diesel damit nicht unentwegt<br />

bei höchsten Touren, die Drehzahl<br />

ändert sich wie bei einer herkömmlichen<br />

Automatik sprunghaft.<br />

Subjektiv wirkt das sportlicher, die<br />

Klangkulisse des Boxermotors span­<br />

Japaner mit der zweiten Generation<br />

zur eigenen Baureihe. 2003 brachte<br />

Subaru dann den dritten Outback mit<br />

neuem Boxer­Diesel motor (150 PS)<br />

und damit erstmals als sparsamen<br />

Selbstzünder auf den Markt. Das<br />

aktuelle Facelift basiert auf der vierten<br />

Generation des Allrad­Kombis.<br />

nender. Aber nicht nur bei starken<br />

Beschleunigungen überzeugt uns<br />

das CVT­Getriebe: Gerade auf kurvigen<br />

Straßen beweist es sein Talent.<br />

echte stäRKen<br />

Wer zügig auf eine Kurve zufährt,<br />

abrupt abbremst und mit Schwung<br />

durchfährt, erlebt die intelligente<br />

Steuerung hautnah – während des<br />

Abbremsens schaltet die Automatik<br />

herunter, hält die vorgewählte Stufe<br />

durch die Kurve hindurch, um dann<br />

im Anschluss direkt die volle Leistung<br />

liefern zu können. Besser hätten wir<br />

es manuell auch nicht gekonnt.<br />

Im Zusammenspiel mit der schon auf<br />

kleine Lenk einschläge ansprechenden<br />

Lenkung und dem traktionsstarken,<br />

permanenten Allrad system<br />

macht der Outback überland richtig<br />

Laune: Der lange Kombi lässt sich<br />

koSTEn-ChECk<br />

Der outback ist<br />

nicht billig – dafür<br />

aber ein familienauto<br />

mit reichlich<br />

Platz. wer den perfekten<br />

Reise-cruiser<br />

möchte, entscheidet<br />

sich für den Diesel<br />

mit auto matik in der<br />

active-ausstattung.<br />

fahrer sitz mit<br />

lenden wirbelstütze,<br />

Glasschiebe dach,<br />

sitz heizung und<br />

Xenon sind für<br />

41 400 euro serie.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 45


TEST Subaru Outback<br />

>>> teChnIk-CheCk: Gelassener Fahrkomfort<br />

Reise-Begleiter: Das fahrwerk<br />

ist komfortabel abgestimmt,<br />

der selbstzünder sparsam.<br />

★★★★✩<br />

Der Outback ist für die<br />

Langstrecke gemacht: Der<br />

150 PS starke Diesel tritt<br />

aus dem Drehzahlkeller<br />

kräftig an und gibt seine<br />

Leistung gleichmäßig ab.<br />

Das stufenlose Getriebe hält<br />

den Motor bei Beschleunigungs<br />

vorgängen nicht<br />

ewig in hohen Touren, sondern<br />

simuliert Schaltvorgänge.<br />

Die Geräuschkulisse<br />

im Innern ist angenehm<br />

leise, das Fahrwerk ausgesprochen<br />

komfortabel.<br />

erkennungsmerkmal: Die markante lufthutze auf<br />

der Motorhaube tragen nur Diesel-Modelle.<br />

Raues Kraftwerk: Der Boxer-Diesel läuft mit seiner ganz<br />

eigenen Klangkulisse – außen laut, innen ganz leise.<br />

Gute aussichten: Die Xenon-scheinwerfer<br />

sind ab der active-ausstattung serie.<br />

„Seine eigen t­<br />

lichen Stärken<br />

offenbart der<br />

Outback aber<br />

erst auf langen<br />

Strecken.“<br />

präzise steuern, sein 150 PS starker<br />

Boxer­Diesel hält immer genügend<br />

Drehmoment bereit und der Antrieb<br />

bleibt auch bei hohem Kurveneingangstempo<br />

neutral und narrensicher<br />

– ohne unsportlich zu untersteuern<br />

oder gefährlich mit dem<br />

Heck zu kommen. Seine eigentlichen<br />

Stärken offenbart der Outback aber<br />

fortabel abgestimmt, dank seines<br />

langen Radstands gleitet der Subaru<br />

auch über baufällige Strecken souverän<br />

hinweg. Der Selbstzünder rasselt<br />

derweil nur leise im Hinter grund und<br />

gibt sich auch beim Kraft stoffverbrauch<br />

genügsam.<br />

GaRantIeRt soRGenfReI<br />

100 Kilometer fahren – über neun<br />

Liter werden es auch auf schnellen<br />

Bleifuß­Fahrten kaum. Für sorgenfreie<br />

Mobilität sorgt dazu die lange<br />

Garantie – 5 Jahre oder 160 000 km<br />

müssen sich Outback­Besitzer keine<br />

Gedanken machen. Nur die An ­<br />

schaffung ist leider nicht ganz billig:<br />

Unter 39 000 Euro gibt's den Boxererst<br />

auf langen Strecken. Das Fahrwerk<br />

Wer es langsam angeht, kann pro­<br />

Diesel samt Automatik nicht. ❚<br />

des Großraum­Kombis ist kom­ blemfrei mit sieben Litern Diesel pro<br />

TexT / FoToS: Julian<br />

Hoffmann<br />

>>> kOnkurrenzumFelD: luxuriöse kombi-Crossover im kurz-Check<br />

Audi A4 allroad 2.0 TDI<br />

Leistung: 177 PS (130 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 8,1 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h<br />

Verbrauch: 6,0 L / 100 km<br />

Preis: ab 42 300 Euro<br />

VW Passat Alltrack 2.0 TDI<br />

Leistung: 177 PS (130 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 8,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h<br />

Verbrauch: 5,9 L / 100 km<br />

Preis: ab 40 850 Euro<br />

Volvo XC70 D4 AWD<br />

Leistung: 163 PS (120 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 10,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h<br />

Verbrauch: 6,4 L / 100 km<br />

Preis: ab 44 430 Euro<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


DatenBlatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Vierzylinder­Boxer­Dieselmotor, vier Ventile<br />

pro Zylinder, je zwei oben liegende Nockenwellen<br />

pro Zylinderrreihe, Abgas turbolader<br />

mit Ladeluftkühler, Common­Rail­Direkteinspritzung,<br />

Diesel partikel filter<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

bei 3600/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

bei 1600 ­ 2400/min<br />

Liter-Leistung<br />

75,0 PS/Liter<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Bohrung x Hub 86,0 x 86,0 mm<br />

Verdichtung 16,0:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

Gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

Kraftübertragung<br />

stufenloses Automatikgetriebe, permanenter<br />

Allradantrieb mit Limited­Slip­Differenzial,<br />

Standard­Kraftverteilung vorn/hinten:<br />

45/55<br />

Übersetzung: 3,505 bis 0,544; Achse 4,11,<br />

Rückwärts 2,35<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker,<br />

Feder­Dämpferbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

an Doppelquerlenker,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen­Servo<br />

Wendekreis<br />

11,8 m<br />

Serienbereifung 7x17, 225/60 R17<br />

Testwagenbereifung 7x17, 225/60 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ­Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

7,6/5,6/6,3 L/100 km<br />

CO2­Ausstoß<br />

166 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

65 L<br />

Reichweite<br />

1032 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­80 km/h 6,7<br />

0­100 km/h 9,9<br />

0­130 km/h 16,7<br />

0­160 km/h 28,3<br />

Höchstgeschwindigkeit 198 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60­100 km/h (Kickdown) 6,9<br />

80­120 km/h (Kickdown) 8,2<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 27/45/93/122<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 7,2<br />

maximal 9,3<br />

gesamt 7,7<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

302 <br />

Haftpflicht (TK 16)<br />

414 <br />

Teilkasko (TK 23)<br />

273 <br />

Vollkasko (TK 24)<br />

862 <br />

Wartung 15000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 5 Jahre / 160000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (2.0D Trend) 37000 <br />

Testwagenpreis (2.0D Comfort) 47440 <br />

serienausstattung: Fahrer­, Beifahrer­,<br />

Seiten­ und Kopfairbags, 17­Zoll­Alufelgen,<br />

CD­Radio mit USB­ und AUX­Anschluss,<br />

Bluetooth­Freisprecheinrichtung, Bordcomputer,<br />

Höhenverstellung für Fahrerund<br />

Beifahrersitz, Tempomat, 2­Zonen­<br />

Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Regenund<br />

Lichtsensor<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Leder inkl. Sitzheizung 2790 <br />

¨ Navigationssystem<br />

1409 <br />

þ Active­Linie (elektr. Fahrersitz mit<br />

Lenden wirbelstütze, Glas schiebe dach,<br />

Sitzheizung vorn, Xenon) 2400 <br />

þ Metalliclackierung<br />

540 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

TEST Subaru Outback<br />

suBaRu outBacK 2.0D lIneaRtRonIc<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2745 mm<br />

Länge 4790 mm<br />

InnenRauM VoRn<br />

Innenhöhe 900­950 mm<br />

Innenbreite 1500 mm<br />

Sitzhöhe 570­620 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

InnenRauM hInten<br />

Innenhöhe<br />

990 mm<br />

Innenbreite 1480 mm<br />

Kniefreiheit 180­530 mm<br />

Sitzhöhe<br />

620 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

GePäcKRauM<br />

Länge 1050­1950 mm<br />

Breite 1080­1590 mm<br />

Höhe<br />

760 mm<br />

Ladekantenhöhe 680 mm<br />

Volumen (VDA) 526­1726 L<br />

GewIchte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Spur 1540/1540 mm<br />

Breite 1820 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 18,4/20,2/22,5 °<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 175/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,41:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

8,0 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1605 mm<br />

Stehhöhe 1880 mm<br />

1638 kg<br />

2130 kg<br />

492 kg<br />

80 kg<br />

82 kg<br />

750 kg<br />

1700 kg<br />

Kosten / uMwelt<br />

+<br />

–<br />

Der Boxer­Diesel lässt sich mit 7 bis<br />

8 L/100 km fahren, die Garantie gilt<br />

5 Jahre oder 160 000 km.<br />

Der Outback ist kein Schnäppchen –<br />

für das Geld gibt's aber viel Auto.<br />

KaRosseRIe / PlatzVeRhältnIsse<br />

+ +<br />

Im Outback herrscht zu keiner Zeit<br />

Platzmangel: Wer allein unterwegs<br />

ist, kann die ebene, 1,95 Meter lange<br />

Ladefläche bei umgeklappter Rücksitzbank<br />

zum Bett umfunktionieren.<br />

Der riesige Koffer raum und die guten<br />

Platz verhältnisse im Fond sind für<br />

Familienurlaube ideal. Die Scheibenflächen<br />

sind groß, die Übersicht<br />

dadurch ordentlich.<br />

fahRKoMfoRt / fahRleIstunG<br />

–<br />

Das Fahrwerk ist komfortabel, die<br />

Lenkung gefühlvoll, der Diesel ausreichend<br />

kräftig und dabei sparsam,<br />

das stufenlose Automatik getriebe<br />

simuliert Schaltvorgänge und hält<br />

den Motor nicht in hohen Drehzahlen.<br />

Die Auswahl an Triebwerken ist stark<br />

be grenzt – Sechszylinder sind grundsätzlich<br />

nicht erhältlich.<br />

■ Fazit<br />

Die neue Kombi aus<br />

Boxer-Dieselmotor<br />

und auto matikgetriebe<br />

ist unschlagbar: Der<br />

outback ist sparsam<br />

und komfortabel –<br />

und damit das perfekte<br />

langstrecken-auto.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 47


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

Reihe<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

Antara, Sorento und CR-V landen in<br />

der Zulassungsstatistik hierzulande<br />

meist in der zweiten Reihe. Opel und<br />

Kia stehen im Schatten ihrer kleineren<br />

<strong>SUV</strong>-Brüder, der unscheinbare Honda<br />

zumeist einfach nicht auf dem Zettel<br />

der durch die große Auswahl schnell<br />

überforderten Käuferschaft. Zu Recht?<br />

w Autos in diesem Vergleichstest: mittelklasse-suV<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

150 PS, 5-Gang-Automatik<br />

30 875 Euro<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

197 PS, 6-Gang-Automatik<br />

39540 Euro<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

184 PS, 6-Gang-Automatik<br />

38880 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 49


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />

HONDA-COCKPIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Weiche, hochwertige<br />

Kunststoffe, griffiges<br />

Lenkrad, einfache<br />

Bedienung von Volant,<br />

Klimaautomatik und<br />

Navigation<br />

ê Riesige, für kleine<br />

Flaschen nur wenig<br />

Halt gebende<br />

Cup holder in der<br />

Mittelkonsole<br />

Honda CR-V<br />

einfach und benutzerfreundlich: Der Honda punktet vor allem mit seiner guten Bedienbarkeit. Die Tasten des Multifunktionslenkrads<br />

sind groß und klar gekennzeichnet, die Schaltkulisse (für das Cockpit-Foto stand uns leider nur ein CR-V mit manuellem Getriebe<br />

zur Verfügung) ist weit oben angeordnet. Der Tacho ändert je nach Fahrweise seine Beleuchtung von Weiß (sportlich) bis Grün (ökonomisch).<br />

Kia Sorento<br />

KIA-COCKPIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Großflächiger Einsatz<br />

von Leder und aufgeschäumten<br />

Kunststoffen,<br />

optional erhältliche<br />

Sitzbelüftung, manuell<br />

sperrbarer Allrad<br />

è Glatter Lenkrad-<br />

Lederbezug<br />

ê Ungünstig angebrachte<br />

Tasten für die Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung<br />

edel gestaltet: Seit dem umfangreichen Facelift im Frühjahr wirkt der Sorento dank beledertem Automatik-Wählhebel, Chrom-Zierde<br />

in der Konsole und digitalem Tacho (Aktiv-Matrix-Display) hochwertig. Die Tasten zur Bedienung der Bluetooth-Freisprecheinrichtung sind am<br />

Lenkrad ungünstig angebracht, der Allradantrieb lässt sich per Tastendruck manuell bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h sperren.<br />

OPEL-COCKPIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Gelungener Mix aus<br />

Aluminium, Kunst -<br />

stoffen und Chrom-<br />

Zierleisten,<br />

übersichtliches<br />

Kombi-Instrument<br />

ê Klimaautomatik und<br />

Navi-Display liegen<br />

außerhalb des<br />

Blickfelds, lieblose<br />

Bordcomputer-Anzeige<br />

Opel Antara<br />

komplex, aber schön: Der Mix aus Aluminium (sowie Plastik in Alu-Optik), Kunststoffen und Chrom-Zierleisten ist gelungen. Das<br />

Kombi-Instrument ist übersichtlich, der Bordcomputer-Bildschirm im Armaturenträger wirkt mit seiner grobschlächtigen Anzeige aber schon<br />

antiquiert. Navigation und Bedienung der Klimaautomatik sind in der Konsole weit unten und außerhalb des Fahrer-Blickfelds angeordnet.<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

Honda CR-V<br />

Reinsetzen, wohlfühlen: Die Alcantara-<br />

Sessel sind weich – Leder ist unnötig!<br />

BEI DEN <strong>SUV</strong> IST ES NICHT VIEL<br />

ANDERS ALS IN DER SCHULE: In der<br />

ersten Reihe sitzen die Streber. Die,<br />

die es allen recht machen wollen und<br />

jeden Lehrer/Käufer wohlwollend<br />

angrinsen. Eine Reihe dahinter werden<br />

die Charaktere spannender:<br />

Schlechte Noten will auch hier niemand,<br />

sich bei den Entscheidern<br />

anbiedern aber ebenso wenig. Wer<br />

hier sitzt, fällt durch echte Stärken<br />

und individuelle Schwächen auf.<br />

Genau wie unsere drei Testkandidaten<br />

– der geräumige Sorento, der hochwertige<br />

Antara und der erstaunlich<br />

moderne CR-V.<br />

Kia Sorento<br />

Das breite Leder-Gestühl ist bequem,<br />

aber auf Dauer zu wenig konturiert.<br />

in Verbindung mit den samtweichen<br />

Alcantara-Bezügen kuschelt es sich<br />

wunderbar. Der Entspannung des<br />

Fahrers dient auch der geniale<br />

(wenn gleich gewöhnungsbedürftige)<br />

Spurhalteassistent, der ihm Konzentrationsarbeit<br />

abnimmt.<br />

Im Gegensatz zu anderen Systemen,<br />

die mit optischen Blinklichtern und<br />

Piepstönen beim Überschreiten der<br />

Fahrbahnmarkierungen auf sich aufmerksam<br />

machen, korrigiert der<br />

CR-V ununterbrochen den Lenkeinschlag<br />

und hält das <strong>SUV</strong> so immer<br />

w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />

Opel Antara<br />

Der Sitz reicht bis zu den Knien, das<br />

harte Polster gibt dem Rücken Halt.<br />

in der Mitte der Fahrspur. Dass eine<br />

geheimnisvolle Macht das Lenkrad<br />

unter den eigenen Händen ständig in<br />

eine bestimmte Richtung zieht, ist<br />

nicht leicht zu akzeptieren – funktioniert<br />

aber erstaunlich fehlerfrei.<br />

Nicht wirklich bahnbrechend, in<br />

dieser Klasse aber dennoch erwähnenswert<br />

ist das dritte aktive Sicherheits<br />

system im Bunde: der adaptive<br />

Tempomat. Er hält nicht stur die vorgegebene<br />

Geschwindigkeit, sondern<br />

bremst im Verkehr selbstständig ab<br />

und wahrt so den Abstand zum<br />

„Der CR-V<br />

korrigiert<br />

unun terbrochen<br />

den Lenk einschlag<br />

und hält<br />

das <strong>SUV</strong> so in<br />

der Mitte der<br />

Fahrspur.“<br />

DAS SCHNICKSCHNACK-<strong>SUV</strong><br />

Woher nehmen die Ingenieure von<br />

Honda eigentlich ihr Know-how? In<br />

Deutschland vermarktet der Hersteller<br />

mit dem CR-V nur ein einziges<br />

<strong>SUV</strong> – und das kann uns trotzdem<br />

voll überzeugen. Der bieder gezeichnete<br />

Allradler setzt dabei vor allem<br />

auf Sicherheitstechnik: Wer sich das<br />

2650 Euro teure Safety-Paket gönnt,<br />

der wird schon kurz nach dem<br />

Motorstart sanft in die Sitze gedrückt<br />

– der dynamische Gurtstraffer vermittelt<br />

einem jederzeit das Gefühl,<br />

dass der Honda seine Insassen umarmen<br />

möchte. Und die haben dagegen<br />

durchaus nichts einzuwenden, denn<br />

Honda CR-V Kia Sorento Opel Antara<br />

in reih und glied<br />

Im CR-V sind die Multimedia-<br />

Anschlüsse im tiefen Fach<br />

unter der Mittelarmlehne untergebracht:<br />

Neben USB- und<br />

AUX-Anschluss findet hier auch<br />

eine 12-V-Steckdose Platz –<br />

das volle Konnektivitäts-<br />

Programm ist übrigens schon<br />

ab der günstigsten Ausstattung<br />

serienmäßig an Bord.<br />

frei zugänglich<br />

Zigaretten-Anzünder, Steckdose<br />

und Multimedia-Anschlüsse<br />

sind im Sorento nicht versteckt<br />

– alles findet sich im untersten<br />

Fach der Mittelkonsole. Smartphone<br />

und MP3-Player lassen<br />

sich hier gut sicht- und bedienbar<br />

unterbringen, rutschen bei<br />

starkem Beschleunigen aber<br />

auch mal nach hinten.<br />

gut versteckt<br />

Dafür muss man fast schon die<br />

Bedienungsanleitung aufschlagen:<br />

USB- und AUX-Anschluss<br />

sowie 12-V-Steckdose sind im<br />

Antara unter den verschiebbaren<br />

Cupholdern versteckt.<br />

Ärgerlich: Um das Smartphone<br />

aus seinem Fach zu holen,<br />

muss man erstmal die<br />

Getränke umlagern.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 51


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

Honda CR-V Kia Sorento Opel Antara<br />

lifestyle-optik<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

und zweifarbige<br />

Aluminium felgen im<br />

18-Zoll-Format sind ab<br />

der „Lifestyle“-Linie<br />

serienmäßig. Darunter<br />

gibt's kleinere 17-Zoll-<br />

Alus und normale<br />

Halogen-Leuchten.<br />

led und xenon<br />

Kühle Tagfahrlichter<br />

und helle Scheinwerfer<br />

kosten ab der „Vision“-<br />

Ausstattung keinen<br />

Aufpreis – die vielspeichigen<br />

18-Zöller<br />

sind ebenfalls im Paket<br />

enthalten. Leichtmetall<br />

ist grundsätzlich Serie.<br />

options-paket<br />

Die auf Hochglanz<br />

polierten 19-Zoll-Alus<br />

kosten mit Xenon-<br />

Scheinwerfern im<br />

„Cosmo“-Paket 2050<br />

Euro. Wer sich den<br />

Aufpreis spart, fährt auf<br />

18 Zoll – und leuchtet<br />

mit Halogen-Technik.<br />

„Nur, wer es<br />

wirklich wissen<br />

will, wird enttäuscht.“<br />

KLEINE LöSUNG: Das<br />

SD-Navigationssystem<br />

kommt mit einem Touchscreen<br />

und Bluetooth-<br />

Freisprech einrichtung.<br />

Die Bedienung ist einfach<br />

gehalten, das 6,1-Zoll-<br />

Display aber etwas klein.<br />

Kostenpunkt: 990 Euro.<br />

EINFACH GUT: Mit einem<br />

7-Zoll-Display ist das Kia-<br />

Navi schön groß. Das<br />

Menü ist logisch aufgebaut<br />

und schnell zu verstehen,<br />

die Karte übersichtlich<br />

dargestellt. Ab<br />

der „Vision“-Ausstattung<br />

ist das System Serie.<br />

TIEF GELEGEN: Das 5 Zoll<br />

kleine Navi sitzt im Opel<br />

viel zu tief – der Blick ist<br />

so lange von der Straße<br />

abgelenkt. Die 790 Euro<br />

sollte man besser in ein<br />

portables Gerät investieren,<br />

das man an der<br />

Scheibe anbringen kann.<br />

Vordermann. Und das ist nicht nur<br />

sicher, sondern auch bequem – womit<br />

wir bei der zweiten herausragenden<br />

Eigenschaft des Honda wären. Mit<br />

seinem komfortablen, auf welligen<br />

Strecken ruhig bleibenden Fahrwerk<br />

w im detAil: navigationssysteme im Vergleich<br />

Honda CR-V<br />

Kia Sorento<br />

Opel Antara<br />

und der viel Gefühl vermittelnden,<br />

präzisen Lenkung lässt er sich ebenso<br />

stressfrei über die Autobahn wie über<br />

kurvenreiche Landstraßen bewegen.<br />

Nur, wer es wirklich wissen will, wird<br />

enttäuscht: Der automatisch zuschaltende<br />

Allradantrieb beteiligt die<br />

Hinterachse zu langsam am Vortrieb<br />

– so bleibt der CR-V über lange<br />

Strecken ein reiner Fronttriebler, der<br />

in schnell gefahrenen Kurven zu<br />

unsportlichem Untersteuern neigt.<br />

Mehr Pfiff zeigen die Ingenieure wiederum<br />

bei der flexiblen Innenraumgestaltung:<br />

So einfach wie der Honda<br />

hat sich ein <strong>SUV</strong> wohl noch nie beladen<br />

lassen – die Ladekante ist extrem<br />

niedrig, die Kofferraumhöhe dafür<br />

umso größer. Sperrige Güter schluckt<br />

der Japaner auch deshalb, weil die<br />

Rückbank dank eines ausgeklügelten<br />

Umklappmechanismus im Falle eines<br />

Falles nahezu vollständig auf Ladeflächenniveau<br />

sinkt. Nur der Sorento<br />

kann noch besser Ladung aufnehmen<br />

– und das verdankt er vor allem seiner<br />

schieren Größe.<br />

DER üBERBREITE TRANSPORTER<br />

In der Länge hat der Koreaner 11,5<br />

cm mehr Fläche zur Verfügung als der<br />

Honda, bei der Fahrzeugbreite trennen<br />

sie immer noch satte 65 mm. So<br />

hat der Kia leichtes Spiel: In den riesigen<br />

Kofferraum wandert ein Gepäckstück<br />

nach dem anderen – gegen<br />

einen Aufpreis von 900 Euro wird das<br />

<strong>SUV</strong> mit einer dritten Sitzreihe dann<br />

auch noch zum Allrad-Bus. Auch im<br />

Fond setzt die Bewegungsfreiheit<br />

Maß stäbe – gerade die üppige<br />

Ellbogenfreiheit macht vollbesetzte<br />

Fahrten viel erträglicher als in der<br />

Konkurrenz. Für den Fahrer gilt das<br />

aber nur bedingt: Die Lenkung, deren<br />

Servo-Unterstützung in drei Stufen<br />

einstellbar ist, vermittelt keinerlei<br />

Gefühl für die Straßenverhältnisse<br />

oder den gerade nötigen Lenkeinschlag<br />

– losgelöst von der Umwelt<br />

kurbelt man je nach Geschmack<br />

etwas leichter oder etwas heftiger<br />

am großen Volant.<br />

Das ist gerade im Hinblick auf den<br />

starken Dieselmotor schade: Mit 197<br />

PS und 437 Newtonmetern ist der Kia<br />

das mit Abstand stärkste <strong>SUV</strong> im<br />

Vergleich, beschleunigt in nur 9,3<br />

Sekunden auf 100 km/h und ist auch<br />

bei den Zwischenspurts immer ganz<br />

vorn. Das superschnelle Allradsystem<br />

leistet derweil seinen Beitrag zur<br />

Performance: Schon bei geringstem<br />

Schlupf wird die Antriebskraft an die<br />

Hinterräder geleitet. Wer beispielsweise<br />

einen Anhänger aus einer<br />

feuchten Wiese ziehen möchte oder<br />

im Winter einfach und sicher vom<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

HONDA-INNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é Sehr tiefe Ladekante,<br />

hoher Kofferraum, ausgefeilter<br />

Umklapp -<br />

mechanismus der<br />

Rückbank, großzügiges<br />

Platzangebot im Fond,<br />

weiche Sitzpolsterung,<br />

große Fensterflächen<br />

è Bei umgeklappter<br />

Rückbank kleine Stufe<br />

im Gepäckraumboden<br />

Honda CR-V<br />

tiefergelegt beladen: Der Honda macht einem das Urlaubsgepäck leicht – die Ladekante ist viel niedriger als bei der Konkurrenz.<br />

Dank des Umklappmechanismus der Rückbank (die Sitzflächen klappen nach vorne, die Lehnen nach unten), entsteht im Falle eines Falles<br />

eine zumindest nahezu ebene Fläche. Im Fond sitzt man dank weicher Sitzpolsterung und ordentlicher Kopffreiheit bequem und unbeengt.<br />

Kia Sorento<br />

KIA-INNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é Riesiger, langer und<br />

breiter Kofferraum mit<br />

größtem Volumen im<br />

Vergleich, üppige Knieund<br />

Ellbogenfreiheit im<br />

Fond, gegen Aufpreis<br />

dritte, im Boden versenkbare<br />

Sitzreihe<br />

lieferbar<br />

è Harter Lederbezug auf<br />

der Rücksitzbank<br />

variabler platz: Der Sorento hat mit einem Volumen von 660 Litern den größten Kofferraum im Vergleich – gegen einen Aufpreis von<br />

900 Euro kann man ihn auch mit einer in den Boden versenkbaren dritten Sitzreihe bestellen. Wer den Kia zum Zweisitzer macht, kann auf<br />

einer breiten Fläche laden. Auf der Rückbank sitzt man dank großzügiger Kniefreiheit komfortabel, der Lederbezug könnte aber weicher sein.<br />

OPEL-INNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é Bei umgeklappter<br />

Rückbank komplett<br />

ebene Ladefläche<br />

è Auch für Langstrecken<br />

ausreichendes Platzangebot<br />

im Fond<br />

ê Im Vergleich kleinstes<br />

Kofferraumvolumen,<br />

breite Radkästen-<br />

Verkleidungen<br />

Opel Antara<br />

enge sache: Der Kofferraum des Opel ist durch die breiten Verkleidungen der Radkästen schmal, die Ladekante hoch. Mit einem<br />

Volumen von 420 Litern bietet er am wenigsten Platz – bei umgeklappter Rückbank ist die Ladefläche dafür komplett eben. Im Fond sitzt man<br />

zwar nicht so unbeengt wie in der Konkurrenz, das Platzangebot ist für Personen bis 1,80 Meter aber auch auf langen Strecken ausreichend.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 53


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

CR-V 2.2 I-DTEC<br />

im Kurz-Check<br />

é Bequemes Fahrwerk,<br />

direkte und gefühlvolle<br />

Lenkung, sparsamer<br />

Diesel (7,6 L/100 km)<br />

è Gelassenes, relativ<br />

zügig reagierendes<br />

Automatikgetriebe<br />

ê Langsamer Allradantrieb,<br />

der die<br />

Hinterachse erst<br />

spät zuschaltet<br />

Honda CR-V<br />

gefühlsecht und komfortabel: Der Honda vereint eine direkte und gefühlvolle Lenkung<br />

mit einem komfortablen Fahrwerk. Die Automatik lässt sich bei plötzlichen Gasbefehlen nur kurz Zeit,<br />

um herunterzuschalten – der Allradantrieb braucht gefühlt länger, um auf Schlupf zu reagieren.<br />

Kia Sorento<br />

SORENTO 2.2 CRDI<br />

im Kurz-Check<br />

é Komfortables Fahrwerk,<br />

niedrige Geräuschkulisse<br />

im Innern, hohes<br />

Drehmoment, schnell<br />

reagierender Allrad<br />

è Für die Leistung angemessener<br />

Verbrauch<br />

(8,5 L/100 km)<br />

ê Gefühlskalte Lenkung,<br />

im Vergleich träges<br />

Automatikgetriebe<br />

weich und abgekapselt: Der Kia ist der Langstrecken-Gleiter – das Fahrwerk bügelt kleine<br />

Unebenheiten problemlos flach. Die in drei Stufen einstellbare Servo-Unterstützung vermittelt keinerlei<br />

Gefühl für die Straße. Die Automatik braucht im Vergleich lange, um auf Gasbefehle zu reagieren.<br />

ANTARA 2.2 CDTI<br />

im Kurz-Check<br />

é Antrittsstarker Dieselmotor,<br />

schnell reagierende<br />

Automatik<br />

è Fahrbahnwellen<br />

werden nur wenig<br />

gedämpft, gefühlvolle,<br />

aber auf kleine Einschläge<br />

kaum reagierende<br />

Lenkung<br />

ê Hoher Verbrauch<br />

(9,4 L/100 km)<br />

Opel Antara<br />

durchzugsstark und schluckfreudig: Der 184 PS starke Diesel tritt schon aus dem<br />

Drehzahlkeller kräftig an, verbraucht bei schneller Fahrt aber auch leicht über 10 Liter pro 100 km.<br />

Die Automatik schaltet schnell, das straffe Fahrwerk dämpft leichte Fahrbahnwellen kaum ab.<br />

Bewertung<br />

Honda<br />

Kia<br />

Opel<br />

KAROSSERIE / INNENRAUM<br />

Platzangebot 2 1 3<br />

Sitze / Sitzposition 1 3 2<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />

Anhängelast / Zuladung 3 1 2<br />

Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />

Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />

Ausstattung 3 2 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2 3<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Motoreigenschaften 3 2 1<br />

Beschleunigung 3 1 2<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 1 1<br />

Elastizität 3 1 2<br />

Fahrverhalten 1 2 2<br />

Fahrkomfort 1 2 3<br />

Getriebe / Schaltung 2 3 1<br />

Lenkung / Wendekreis 1 3 2<br />

ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />

Allradantrieb 3 1 2<br />

Bodenfreiheit 3 1 2<br />

Karosserie 3 2 1<br />

KOSTEN / UMWELT<br />

Steuer 1 2 3<br />

Versicherung 1 2 3<br />

Verbrauch 1 2 3<br />

Emissionen 1 2 3<br />

Wartungsintervalle 3 1 2<br />

Garantie 2 1 3<br />

Preis 1 2 3<br />

Gesamtwertung 2 1 3<br />

1. Platz<br />

Kia<br />

Sorento<br />

+ Einfache Bedienung<br />

+ Großzügiges Platzangebot<br />

+ Stärkster Dieselmotor<br />

– Gefühllose Servo-Lenkung<br />

2. Platz<br />

Honda<br />

CR-V<br />

+ Bequeme Sitze<br />

+ Komfortables Fahrwerk<br />

+ Niedriger Kraftstoffverbrauch<br />

– Träge agierendes Allradsystem<br />

3. Platz<br />

Opel<br />

Antara<br />

+ Starker Diesel, schnelle Automatik<br />

+ Gelungener Materialmix im Cockpit<br />

– Teurer Anschaffungspreis<br />

– Zu hoher Kraftstoffverbrauch<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Der Vierzylinder ist mit 150 PS und<br />

350 Nm das schwächste Triebwerk.<br />

Fleck starten will, der kann die<br />

Kraftverteilung im Verhältnis 50:50<br />

(bis zu einer Geschwindigkeit von 40<br />

km/h) per Tastendruck sperren. Diese<br />

Eingriffsmöglichkeit wünschen wir<br />

uns in jedem Allrad-<strong>SUV</strong>!<br />

Bei den Tasten macht Kia ohnehin<br />

alles richtig: Im Sorento-Cockpit gibt<br />

es davon grundsätzlich wenige, dafür<br />

sind diese aber logisch beschriftet.<br />

Die Klimaautomatik und vor allem<br />

das Navigationsgerät samt großem<br />

Touchscreen sind sehr einfach und<br />

intuitiv zu bedienen – ganz anders als<br />

im in die Jahre gekommenen Opel.<br />

DER MATERIALIEN-FANATIKER<br />

Der Antara wirkt hochwertig: Im<br />

Cockpit setzen die Ingenieure auf<br />

aufgeschäumte Kunststoffe, Alu und<br />

Alu-Optik sowie einige ausgesuchte<br />

Chrom-Zier leisten. Runde Lüftungsdüsen<br />

und das übersichtliche Kombi-<br />

Instrument gefallen auf Anhieb, einige<br />

Schwächen sind aber auch nicht<br />

zu übersehen: Der Navi-Bildschirm<br />

ist mit 5 Zoll geradezu winzig und<br />

umgeben von einem Tasten-Gewirr,<br />

dazu ist er so tief angeordnet, dass<br />

man beim Blick auf die Anweisungen<br />

vom Verkehr abgelenkt wird. Beim<br />

Blick auf das Bord computer-Display,<br />

das über der Mittel konsole thront,<br />

wird dann das Alter des Antara sichtbar:<br />

Die digitale, einfarbige Anzeige<br />

könnte noch aus dem 20. Jahrhundert<br />

stammen. Schauen wir lieber schnell<br />

auf die Platzverhältnisse in der zwei-<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Mit satten 197 PS und 437 Nm geht<br />

der Kia-Diesel kräftig ans Werk.<br />

ten Reihe: Hier sitzt man im Opel nur<br />

wenig beengter als im Honda, für<br />

Personen bis 1,80 Meter sind auch<br />

lange Strecken kein Problem. Wer die<br />

Rückbank umklappt, kann den im<br />

Vergleich kleinsten Kofferraum (der<br />

durch Plastik-Verkleidungen über<br />

den Radkästen sehr schmal ist) einfach<br />

beladen – die Ladefläche ist<br />

dann komplett eben.<br />

Die wahre Stärke des Opel sitzt aber<br />

unter seiner Haube: Der Selbstzünder<br />

schöpft 184 Pferde aus 2,2 Litern<br />

Hubraum und ist damit auf dem<br />

Papier schwächer und langsamer als<br />

der Sorento – subjektiv aber geht der<br />

Diesel noch williger an die Arbeit,<br />

legt schon aus dem Drehzahlkeller<br />

kräftig los. Mit dieser Leistung kombinieren<br />

die Rüsselsheimer ein auf<br />

Gasbefehle schnell reagierendes,<br />

ansonsten aber unaufgeregt schaltendes<br />

Auto matikgetriebe. Die perfekte<br />

Kombi – eigentlich.<br />

Denn wer den Antara zur nächsten<br />

Tankstelle steuert, muss schon wieder<br />

Abstriche machen: Bei sportlicher<br />

Fahrweise sind Verbräuche über<br />

10 Liter pro 100 Kilometer keine<br />

Seltenheit, im Durchschnitt kommen<br />

wir auf 9,4 Liter. Damit genehmigt<br />

sich der Opel knapp einen Liter mehr<br />

als der Kia und liegt stolze 1,8 Liter<br />

über dem Konsum des Honda.<br />

Deshalb und wegen des höchsten<br />

Basispreises verliert der Antara im<br />

Kostenkapitel wertvollen Boden –<br />

und landet so auf dem dritten Platz.<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

184 PS und genau 400 Nm stellen den<br />

Rüsselsheimer auf den zweiten Platz.<br />

Dem CR-V fehlt am Ende nur wenig<br />

zum Sieg, den sich der Sorento einfach<br />

mit seiner Größe erkauft. ❚<br />

Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Tom Müller<br />

Fazit<br />

Der Kia gewinnt nicht wegen einzelner<br />

Stärken, sondern dank rundem Gesamtpaket:<br />

Er bietet für alle Passagiere reichlich<br />

Platz, sein Diesel ist stark, der Allrad<br />

schnell – dazu gibt's 7 Jahre Garantie!<br />

„Die wahre<br />

Stärke des<br />

Opel sitzt<br />

unter seiner<br />

Motorhaube.“<br />

w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />

„Der Honda ist für mich die<br />

Nummer 1. Nichts ist so wichtig<br />

wie die Sitze – und die sind<br />

im Japaner einfach entspannend.<br />

Der Diesel ist stark genug<br />

– und dazu wirklich sparsam.“<br />

„Im Kia fühle ich mich fast wie<br />

in einem US-Car: Die Konsole<br />

ist breit, das Platzangebot<br />

befreiend, die Lenkung (leider)<br />

wenig gefühlvoll. Dafür besch<br />

l eunigt der Diesel souverän.“<br />

„Natürlich hat der Antara einige<br />

Schwächen – dafür ist aber kein<br />

anderer Selbstzünder gefühlt so<br />

durch zugsstark und kräftig. Im<br />

Cockpit stimmen Materialien<br />

und Verarbeitungsqualität.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 55


VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />

MOTOR<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 150 PS (110 kW) bei 4500 U/min 197 PS (145 kW) bei 3800 U/min 184 PS (135 kW) ab 3800 U/min<br />

Drehmoment 350 Nm bei 2000-2750 U/min 437 Nm bei 1800-2500 U/min 400 Nm bei 2000 U/min<br />

Hubraum 2199 ccm 2199 ccm 2231 ccm<br />

Verdichtung 16,3:1 16,0:1 16,3:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

KRAFTüBERTRAGUNG<br />

Allradantrieb<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Fünfgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

2,70/1,61/1,07/0,77/0,58/–<br />

1,89/–/4,53<br />

4,65/2,83/1,84/1,39/1,00/0,77<br />

3,39/–/3,20<br />

4,58/2,96/1,91/1,45/1,00/0,75<br />

2,94/–/3,23<br />

FAHRWERK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,8 m 10,9 m 11,9 m<br />

Serienbereifung 225/65 R17 235/65 R17 235/65 R17<br />

Testwagenbereifung 225/60 R18, Michelin Latitude Sport 235/60 R18, Kumho Venture Premium 235/50 R19, Hankook Optimo K415<br />

VERBRAUCH / EMISSIONEN / REICHWEITE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 8,0 / außerorts: 5,7 / gesamt:<br />

6,6 L/100 km<br />

innerorts: 8,8 / außerorts: 5,4 / kombiniert:<br />

6,7 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 174 g/km 175 g/km 208 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 58 Liter 64 Liter 65 Liter<br />

Reichweite 879 km 955 km 797 km<br />

innerorts: 10,5 / außerorts: 6,4 / gesamt:<br />

7,9 L/100 km<br />

Testwerte Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,6 s 6,2 s 6,6 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,9 s 9,3 s 9,6 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 18,3 s 15,7 s 15,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 29,3 s 25,7 s 25,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 191 km/h 190 km/h 191 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 7,9 s 6,3 s 6,3 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 8,8 s 7,4 s 8,0 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 29/48/96/124 km/h 28/48/98/127 km/h 28/48/98/127 km/h<br />

VERBRAUCH<br />

minimal 6,5 L/100 km 7,2 L/100 km 9,0 L/100 km<br />

maximal 9,0 L/100 km 9,3 L/100 km 11,2 L/100 km<br />

gesamt 7,6 L/100 km 8,5 L/100 km 9,4 L/100 km<br />

Kosten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi Opel Antara 2.2 CDTi<br />

UNTERHALTSKOSTEN<br />

Steuer 337 Euro 339 Euro 414 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 507 (TK 19)/302 (TK 24)/790 (TK 23) 542 (TK 20)/273 (TK 23)/790 (TK 23) 686 (TK 23)/215 (TK 21)/790 (TK 23)<br />

Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre 30000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100 000 km 7 Jahre / 150000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />

Einstiegspreis 30875 Euro (Comfort 2.2 i-DTEC AT) 39540 Euro (Vision 2.2 CRDi AT) 38880 (Cosmo 2.2 CDTi AT)<br />

Testwagenpreis 35268 Euro (Lifestyle 2.2 i-DTEC AT) 42290 Euro (Spirit 2.2 CRDi AT) 44825 Euro (Cosmo 2.2 CDTi AT)


Radstand 2630 mm<br />

Länge 4570 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Radstand 2700 mm<br />

Länge 4685 mm<br />

VERGLEICHSTEST Honda / Kia / Opel<br />

HONDA CR-V 2.2 I-DTEC / KIA SORENTO 2.2 CRDI / OPEL ANTARA 2.2 CDTI<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

1782 kg<br />

2250 kg<br />

468 kg<br />

80 kg<br />

100 kg<br />

600 kg<br />

1500 kg<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1890-2033 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

2510 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 477-620 kg<br />

dachlast<br />

100 kg<br />

stützlast<br />

100 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

2000 kg<br />

Höhe 1685 mm<br />

Spur 1570/1580 mm<br />

Breite 1820 mm<br />

Stehhöhe 1830 mm<br />

INNENRAUM VORN<br />

höhe/breite<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

INNENRAUM HINTEN<br />

höhe/breite<br />

kniefreiheit<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

905-995/1520 mm<br />

570-660/500 mm<br />

940/1500 mm<br />

240-525 mm<br />

710/480 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 90-164/97-134 cm<br />

höhe<br />

1000 mm<br />

ladekantenhöhe 680 mm<br />

volumen (vda) 589-1669 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 12,23:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,0 km/h<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Höhe 1700 mm<br />

Spur 1621/1618 mm<br />

Breite 1885 mm<br />

Stehhöhe 1900 mm<br />

INNENRAUM VORN<br />

höhe/breite 880-930/1600 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 700-750/510 mm<br />

INNENRAUM HINTEN<br />

höhe/breite 920/1590 mm<br />

kniefreiheit 200-430 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 740/490 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 106-190/112-142 cm<br />

höhe<br />

780 mm<br />

ladekantenhöhe 760 mm<br />

volumen (vda) 660-1675 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/17°/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 180/200/190 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,6 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Comfort):<br />

Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />

(v), Kopf airbags (v + h),<br />

Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />

Tempomat, AUX- und USB-<br />

Anschluss, 12-V-Steck dose in<br />

Armaturen tafel, Mittel konsole<br />

und Gepäck raum, 2-Zonen-<br />

Klima , Fahrer sitz mit Höhenverstellung<br />

und Lenden wirbelstütze,<br />

Multi funktions lenk rad,<br />

neigungsverstellbare Rück sitzlehnen,<br />

17-Zoll-Alus<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 560 <br />

¨ Navi-System ab 990 <br />

þ Sitzheizung vorne 350 <br />

þ Safety-Paket (Spurhalteassistent,<br />

adaptiver Tempo mat,<br />

Kollisions-Warner, dynamischer<br />

Gurtstraffer) 2650 <br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Vision):<br />

Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />

(v), Vorhangairbags (v +<br />

h), Berganfahr hilfe, 17-Zoll-<br />

Alus, abgedunkelte Scheiben ab<br />

B-Säule, 12-V-Steckdose in<br />

Zentral- und Tunnelkonsole,<br />

elektr. Fahrersitz mit Höhenverstellung<br />

und Lenden wirbel -<br />

stütze, Sitzheizung vorn, Bluetooth-Telefonie,<br />

USB- und AUX-<br />

Anschluss, Multi funktionslenkrad,<br />

Tempomat, elektr.<br />

ab blendender Spiegel, 2-Zonen-<br />

Klima , Rückfahr kamera<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 580 <br />

¨ Dritte Sitzreihe 900 <br />

þ Navi-System 990 <br />

þ Komfort-Paket (Spur assistent,<br />

Memory-Sitz) 1050 <br />

Radstand 2707 mm<br />

Länge 4596 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1750-1936 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

2183-2505 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 433-669 kg<br />

dachlast<br />

100 kg<br />

stützlast<br />

k.A.<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

1700 kg<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

Höhe 1717 mm<br />

Spur 1569/1576 mm<br />

Breite 1850 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNENRAUM VORN<br />

höhe/breite 950-1000/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 660-710/520 mm<br />

INNENRAUM HINTEN<br />

höhe/breite 990/1500 mm<br />

kniefreiheit 190-470 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 730/480 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 91-175/97 cm<br />

höhe<br />

750 mm<br />

ladekantenhöhe 790 mm<br />

volumen (vda) 420-1420 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 20°/18°/24°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/200/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,81:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,6 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Cosmo):<br />

Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />

(v), Kopf airbags (v + h),<br />

Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />

Tempomat, AUX- und USB-<br />

Anschluss, 12-V-Steck dose in<br />

Armaturen tafel, Mittel konsole<br />

und Gepäck raum, abgedunkelte<br />

Scheiben ab B-Säule, Sitzheizung<br />

vorn, 2-Zonen-Klima ,<br />

Leder, elektr. Fahrer sitz mit<br />

Höhen verstellung und Lendenwirbel<br />

stütze, Multi funktionslenk<br />

rad, Einparkhilfe (v + h),<br />

18-Zoll-Alus<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 570 <br />

þ Bluetooth-Telefonie 435 <br />

¨ Navi-System 790 <br />

þ Cosmo-Paket (Xenon, elektr.<br />

ab blendender Spiegel) 2050 <br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 57


TEST Porsche Cayenne GTS<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

>>> Porsche cayenne GTs: Das fahrende Klangwunder<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Lukas Brömmel<br />

alter:<br />

24<br />

Beruf:<br />

Feinwerkmechaniker<br />

WohNort:<br />

Mosbach<br />

meiN erstes auto:<br />

Ford Scorpio<br />

meiN aktuelles auto:<br />

BMW 520i E34<br />

meiN traumauto:<br />

69er Ford Mustang<br />

(Shelby GT)<br />

Was fasziNiert mich aN<br />

suV? Der mächtige Auftritt,<br />

die schiere Größe<br />

oBeN: lukas Brömmel<br />

ist sprachlos – dem Gts<br />

begegnet er mit respekt.<br />

liNks: im straffen sportgestühl<br />

sitzt lukas, als sei<br />

er mit ihm verwachsen.<br />

rechts: Der V8­saugmotor<br />

brüllt und brabbelt bei jeder<br />

Drehzahl aus den endrohren.<br />

Gefährlicher Rausch<br />

„Der GTS lässt<br />

mich einfach<br />

nicht mehr los<br />

– und das ist<br />

wörtlich zu<br />

nehmen.“<br />

mit Dem cayeNNe uNter Dem hiNterN<br />

muss ich sofort meinen besten<br />

Freund ärgern – der hat das verdient.<br />

Wenn er mich nicht sieht, dann hört<br />

er mich zumindest: Unfassbar, wie<br />

der V8 aus den Rohren bollert!<br />

Besonders klasse klingt's, wenn man<br />

schlagartig vom Gas geht und<br />

Fehlzündungen im Auspuff knallen.<br />

Herrlich! Der GTS lässt mich einfach<br />

nicht mehr los – und das ist wörtlich<br />

zu nehmen: Die Sitze umschlingen<br />

meinen Körper. Das Lenkrad ist klein<br />

und griffig. Ganz ungefährlich ist der<br />

Rausch, in den man sich fährt, aber<br />

nicht: Mich verführt das Gefühl,<br />

immer schneller fahren zu können –<br />

mit dem Luftfeder-Fahrwerk liegt der<br />

2,2-Tonnen-Bomber knallhart auf der<br />

Straße. Da trifft es sich gut, dass der<br />

Saugmotor gleichmäßig anzieht und<br />

seine Leistung nicht wie so mancher<br />

Turbo plötzlich ab gibt. Nachteil an<br />

der Geschichte: So blöd sich das<br />

anhört – obenrum geht dem Cayenne<br />

tatsächlich ein bisschen die Luft aus.<br />

Egal. Ich kann es ihm nicht übel nehmen<br />

– nur mein bester Freund nervt<br />

mich. Ausgerechnet heute ist er<br />

natürlich nicht daheim … ❚<br />

>>> FacTs: Porsche cayenne GTs<br />

techNische DateN<br />

Hubraum:<br />

4.806 ccm<br />

Leistung:<br />

420 PS (309 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h:<br />

5,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 261 km/h<br />

Verbrauch (Super Plus): 10,7 L / 100 km<br />

Länge/Breite/Höhe: 4,85/1,95/1,69 m<br />

Preis:<br />

ab 92 202 Euro<br />

fahreiNDruck<br />

+<br />

–<br />

Unglaubliches V8-Klangspektrum,<br />

gleichmäßig starke Kraftentfaltung,<br />

bequeme Sportsitze, kleines Lenkrad,<br />

straffes Fahrwerk<br />

Im Sportmodus spürbare Gangwechsel<br />

beim Abbremsen, nachlassende<br />

Power bei hohem Tempo<br />

■ Fazit<br />

Der cayenne Gts macht<br />

jede fahrt zu einem unvergesslichen<br />

erlebnis. Die<br />

fette optik und der starke<br />

(und wunderbar laute)<br />

achtzylinder sind jeden euro<br />

des hohen Preises wert.<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de


ErlEbnis-TourEn Abenteuer<br />

2013/14<br />

Die Welt entdecken!<br />

AUcH FüR <strong>SUV</strong>!<br />

rOAdbOOK-tOur<br />

TeRMine: 10.10. - 13.10.2013<br />

DAUeR:<br />

3 Tage<br />

UnTeRkUnFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

leiSTUnGen: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

PReiS:<br />

499,- € (pro Person im DZ)<br />

rund um berlin<br />

einmal die Bundeshauptstatt offroad umrunden - Roadbooktour mit elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />

auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

Mietfahrzeug auf Anfrage<br />

ruf der Wildnis Kenia & Ostafrika<br />

TeRMin:<br />

DAUeR:<br />

UnTeRkUnFT:<br />

leiSTUnGen:<br />

PReiS:<br />

08.01. - 21.02.2014 (vorläufiger Termin)<br />

45 Tage<br />

ca. 20 Ü. in Hotels und Resorts, übrige Nächte im Camp<br />

Fahrzeugverschiffung, Gorilla Trekk, technischer Service<br />

Fahrer: 9.999,- € (Ü im DZ)<br />

Beifahrer: 5.999,- € (Ü im DZ)<br />

Geführte Offroad-expeditionsreise durch das Herz Afrikas. Hautnah die Big Five in freier Wildnis erleben – die Weite des<br />

Viktoriasees und die Wucht der Wasserfälle des weißen nils bestaunen – mit den Berggorillas in Uganda Freundschaft<br />

schließen – das authentische leben der Massai erleben. Dies wird die Reise deines lebens!<br />

AUcH FüR <strong>SUV</strong>!<br />

bAlKAn Auf Abwegen<br />

TeRMin: 06.09. - 20.09.2014<br />

DAUeR:<br />

14 Tage<br />

UnTeRkUnFT: 12 Mittelklassehotels und Pensionen, 1 Ü auf Fähre von<br />

Albanien nach Triest<br />

leiSTUnGen: 12 Ü im Hotel mit HP, 2er-Innenkabine Fähre, Eintritte etc.<br />

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1.990,- € (pro Person bei 2 Personen im DZ)<br />

Von Slowenien über kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, kosovo und Mazedonien bis nach Albanien und per Fähre<br />

zurück nach Triest - Faszinierende Wasserfälle und Seen, spektakuläre Gebirgspisten und pulsierende Balkanmetropolen.<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

OFF ROAD VeRlAG AG – ReiSen, TOURen UnD eVenTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


PraxiSteSt Suzuki Grand Vitara<br />

Mischung?<br />

u dAS teSteR-teAm:<br />

bastian hambalgo<br />

penibler Alltagstester<br />

Joe Wörz<br />

technikbegeisterter Testfahrer<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

der Suzuki grand Vitara im praxistest<br />

Halb Geländewagen, halb <strong>SUV</strong>. Der Grand Vitara versucht mit soliden Gelände -<br />

wer ten und Komfort im Stadtalltag, das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Im<br />

Praxis test muss der Japaner beweisen, ob ihm das gelingt ...<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 61


PraxiSteSt Suzuki Grand Vitara<br />

u CoCkpit-CheCk: Übersicht ist alles – da darf auch mal die optik leiden<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Übersichtliche<br />

Bedienelemente und einfache<br />

Menüführungen<br />

è Die gut verarbeiteten<br />

Materialien strotzen nicht<br />

gerade vor Farbenfreude – im<br />

Cockpit regiert tristes Dunkel.<br />

ê Manuelles Getriebe mit nur<br />

fünf Gängen. Das steigert<br />

den Spritverbrauch.<br />

Funktional und schlicht: das<br />

cockpit ist gut verarbeitet,<br />

dafür aber sehr eintönig.<br />

Alles im Blick: der schlichte und übersichtliche tacho sitzt zentral,<br />

drehzahl und temperatur sind daneben angeordnet.<br />

Einer zu wenig: Im Grand Vitara stehen<br />

leider nur fünf Gänge zur Verfügung.<br />

den tempomaten gibt es nur beim<br />

5-türer ab der Ausstattung comfort.<br />

Mit dieseM Versprechen warten<br />

Viele autohersteller iM segMent<br />

auf: unschlagbar im Gelände und<br />

trotzdem noch ein urbaner<br />

Stadtflitzer. Schlichtweg der perfekte<br />

Allrounder. Auch beim Suzuki Grand<br />

Vitara scheint diese Taktik aufzugehen.<br />

Die Grundvoraussetzungen hat<br />

der fünftürige Japaner schon einmal.<br />

Außen wirkt der Suzuki nach dem<br />

Facelift immer noch kantig, gleichzeitig<br />

aber modern. Die Technik unter<br />

dem Blechkleid unterstreicht seine<br />

Ambitionenen im Gelände.<br />

EchtEr AllrAdlEr<br />

Alle vier Räder werden permanent<br />

mit Kraft versorgt und dank des<br />

zweistufigen Verteilergetriebes gibt<br />

es serienmäßig auch eine Gelände­<br />

untersetzung. So kann selbst der<br />

Benziner mit nur 227 Newtonmetern<br />

Drehmoment offroad punkten.<br />

Das Allradkonzept hilft auch onroad<br />

weiter. Im Vergleich zu automatisch<br />

zuschaltenden Lösungen bietet das<br />

System des Suzuki ein Plus an<br />

Sicherheit, denn der Allrad reagiert<br />

nicht erst auf Schlupf, sondern verhindert<br />

durch den permanenten An ­<br />

das Navigationssystem bietet neben einer klaren Menüführung<br />

Bluetooth, einen AUX- und sogar einen USB-Anschluss.<br />

drehregler machen die Bedienung der serienmäßigen<br />

Klimaautomatik spielerisch einfach.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


PraxisTEsT<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

u Utility-CheCk: Viel platz für komfortables Reisen<br />

é Bluetooth, AUX und USB – die<br />

Anbindungsmöglichkei ten des<br />

Soundsystems überzeugen<br />

ebenso wie sein Klang.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Gut gebettet ist man auf den<br />

Stoffsitzen des Vitara allemal –<br />

Ledersitze gibt es aktuell nur<br />

im Sondermodell „X-30“.<br />

ê Auch ein Glasschiebedach ist<br />

lediglich den Kunden des „X-30“<br />

vorbehalten.<br />

Stoff statt leder heißt es im Grand<br />

Vitara. die Sitze sind dafür sehr<br />

komfortabel und lassen sich individuell<br />

an den Fahrer anpassen.<br />

Multimedia-Paradies: cd, MP3,<br />

AUX- und USB-Anschluss lassen<br />

dem Musik-Fan freie Wahl.<br />

Komfortabel ist die reise auch<br />

für Passagiere im Fond – der<br />

großen Bein freiheit sei dank.<br />

Kraftwerk: Neben dem<br />

Schalthebel finden sich zwei<br />

12-V-Anschlüsse.<br />

trieb aller Räder gefährliche Si tu atio ­<br />

nen schon, bevor sie entstehen.<br />

dUrStIGEr BENzINEr<br />

Hinsichtlich des Motors kommen<br />

dann aber die ersten Zweifel an der<br />

tatsächlichen Alltagstauglichkeit. Bis<br />

zu 11 Liter Durchschnittsverbrauch<br />

sind heutzutage auch für einen<br />

Benziner nicht mehr zeitgemäß. Und<br />

für den großen Durst des Saugmotors<br />

wirkt der Grand Vitara 2.4 erstaunlich<br />

behäbig. 10,9 Sekunden verstreichen,<br />

bevor die Tachonadel die 100<br />

erreicht. Ein Sprinter ist der 1,6<br />

Tonnen schwere Japaner also nicht.<br />

Viel besser kann er seine<br />

Qualitäten auf der Langstrecke<br />

zeigen. Zwar gibt es auch bei<br />

sanftem Gasfuß eine böse Überraschung<br />

an der Zapfsäule – bei<br />

längeren Touren lassen sich aber<br />

die Annehmlichkeiten des Grand<br />

Vitara erst so richtig genießen.<br />

u AblAgen-CheCk: Viel Raum für kleinkram – leider ohne den nötigen halt<br />

Was sofort auffällt:<br />

è Platz ist im Grand Vitara für<br />

beinahe alles – nur rutschen<br />

Handy und Co. in Kurven<br />

unkontrolliert umher.<br />

In der türver klei dung ist Platz<br />

für eine 0,5-liter-Flasche.<br />

die Sonnenbrille ist dank<br />

Ablagefach immer griffbereit.<br />

cupholder und ein Fach unter der Mittelarmlehne bieten viel Stauraum. leider ist das<br />

Plastik sehr glatt, dadurch rutschen die abgelegten Gegenstände stets hin und her.<br />

Nur im handschuhfach geht es<br />

ziemlich eng zu.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 63


Praxistest Suzuki Grand Vitara<br />

u lAdeRAUm-CheCk: Flexibel und geräumig<br />

das Öffnen der mit dem Ersatzreifen<br />

beschwerten tür erfordert viel Kraft.<br />

In den erfreulich variablen laderaum passen bei aufgestellter rücksitzbank 398 liter. dank leicht zu bedienendem<br />

Klappmechanismus kann man das Volumen schnell auf maximal 1386 liter vergrößern.<br />

Mit haken und Ösen: Im Kofferraum<br />

wurde an die ladungssicherung gedacht.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Die Sitzbank lässt sich so<br />

umklappen, dass eine<br />

ebene Ladefläche mit<br />

einem Volumen von bis<br />

zu 1386 Litern entsteht.<br />

ê Durch den Ersatzreifen<br />

wird das Öffnen der<br />

Hecktür zum Kraftakt.<br />

Für die Stadt wäre eine<br />

Heckklappe sinnvoller.<br />

Durch seine Gesamtlänge von 4,50<br />

Meter bietet der Suzuki den<br />

Passagieren viel Platz in der<br />

Fahrgastzelle. Seine hochwertigen<br />

Stoffsitze machen auch längere Reisen<br />

nicht zur Tortur, denn das Gestühl<br />

ist bequem, aber nicht zu weich.<br />

UMzUGStrANSPortEr<br />

Die 398 Liter Kofferraumvolumen<br />

sind kein Spitzenwert, für vier Koffer<br />

reicht es aber allemal. Und auch für<br />

größere Transporte ist der Suzuki der<br />

richtige Ansprech partner. Was bei<br />

umgeklappter zweiter Sitzreihe nicht<br />

in den dann 1386 Liter fassenden<br />

Laderaum passt, wird einfach auf das<br />

Dach gepackt. Mit dem optionalen<br />

Dachgepäck träger aus dem<br />

Zubehörkatalog (rund 160 Euro) finden<br />

bis zu 75 Kilogramm Ladung<br />

über dem Kopf des Fahrers Platz.<br />

Wem das immer noch nicht reicht,<br />

der bucht für 427 Euro auch die<br />

Anhängerkupplung dazu. Dann darf<br />

der Benziner bis zu 1850 Kilogramm<br />

gebremst ziehen – beim 1,9­Liter­<br />

DDiS mit 300 Newton metern<br />

Drehmoment sind es sogar zwei<br />

Tonnen. Spätestens mit der vollen<br />

Bandbreite der Transportabteilung<br />

des offiziellen Suzuki­Zubehörs wird<br />

der Grand Vitara zu einem wahren<br />

Packesel. Dass sein Durst bei voller<br />

Beladung dann noch ein wenig steigt,<br />

fällt kaum ins Gewicht. Bleibt eine<br />

Frage: Was kostet der Spaß?<br />

Und hier kann es keine zweite<br />

Meinung geben: Für 27 190 Euro<br />

bekommt man im Showroom der<br />

Konkurrenz selten so viel Auto, wie<br />

der Suzuki Grand Vitara bietet.<br />

All INclUSIVE<br />

Der Japaner überrascht, denn für den<br />

geringen Anschaffungspreis erwartet<br />

man eigentlich den viel zitierten<br />

„nackten Hund“ – also ein Auto ohne<br />

jegliche Extras. Aber weit gefehlt!<br />

Dank einer transparenten Preispolitik<br />

ohne komplizierte Paketlösungen<br />

weiß man sofort, was man für sein<br />

Geld bekommt. Und das ist eine<br />

Menge: Klimaautomatik, Tempomat,<br />

>>> FAhRdynAmik-CheCk: geländetauglich und durstig<br />

optisch wirkt der Grand Vitara sportlicher, als er in Wahrheit<br />

ist. den Sprint von 0 auf 100 schafft er in 10,9 Sekunden.<br />

Etwas ruppig: Am Fahrverhalten merkt man, dass der<br />

Suzuki immer noch Geländewagen-Gene in sich trägt.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


PraxisTEsT<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

u detAil-CheCk: gelungener Alleskönner mit eigenwilligem navi<br />

Vor reiseantritt muss man<br />

sein ziel schon kennen,<br />

denn Änderungen im<br />

bedienungsfreundlichen<br />

Navi lässt der Grand Vitara<br />

während der Fahrt nicht zu.<br />

Für 161 Euro bietet Suzuki<br />

einen dachgepäckträger<br />

an. Für längere reisen<br />

unverzichtbar – gerade<br />

weil nicht alle Universal-<br />

Systeme mit der reling<br />

kombinierbar sind.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Die Übersichtlichkeit des<br />

Grand Vitara ist in dieser<br />

Fahrzeugklasse kaum zu<br />

übertreffen.<br />

Übersicht: dank großer Außenspie gel<br />

hat man die Kanten stets im Blick.<br />

Im cockpit finden sich viele Ablagen<br />

und Fächer für das „kleine“ Gepäck.<br />

Immer klare Sicht: die Scheinwerfer -<br />

rei nigungs anlage hält die Xenons sauber.<br />

ê Das Navigationssystem<br />

kann während der Fahrt<br />

nicht bedient werden –<br />

auf längeren Reisen ist<br />

das echt nervig.<br />

Sitz hei zung und das benutzerfreund­<br />

den. Neben den bereits erwähnten<br />

Frage der sechste Gang fehlt. Auch<br />

liche Navigationssystem inklusive<br />

Transport­Extras findet sich hier bei­<br />

die Vierstufen­Automatik scheint da<br />

umfangreicher Entertainmentfunktio­<br />

spielsweise ein Frontschutz für 300<br />

keine wirkliche Alternative zu sein.<br />

nen sind beim fünftürigen Grand<br />

Euro oder ein Regensensor für gerade<br />

Wem dieser Kritikpunkt aber nicht so<br />

Vitara ab der Ausstattung „Comfort“<br />

einmal 157 Euro.<br />

wichtig ist, der kann ohne schlechtes<br />

genauso Serie wie die Xenon­<br />

Wenn es einen Haken gibt, dann ist<br />

Gefühl beim Suzuki Grand Vitara<br />

scheinwerfer samt Reinigungsanlage.<br />

dieser wie schon gesagt beim Antrieb<br />

zuschlagen.<br />

❚<br />

Features, die nicht schon ab Werk im<br />

zu finden: ein schwacher, dafür aber<br />

Japaner stecken, können zu wirklich<br />

moderaten Tarifen hinzugebucht wer­<br />

durstiger Motor in Kombination mit<br />

einem manuellen Getriebe, dem ohne<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Christian Nordström<br />

rarität: Einen permanenten Allradantrieb und die Gelände unter -<br />

setzung gibt es heutzutage nur noch in wenigen Fahrzeugen.<br />

Vier zylinder, kein turbo: der 169 PS starke Saug-<br />

Benziner wirkt schwach und verbraucht zu viel Sprit.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 65


Praxistest Suzuki Grand Vitara<br />

dAtENBlAtt SUzUKI GrANd VItArA 2.4<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Ottomotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

vier Ventile pro Zylinder, zwei oben<br />

liegende Nockenwellen<br />

Leistung 169 PS (124 kW)<br />

bei 3800/min<br />

Drehmoment<br />

227 Nm<br />

bei 6000/min<br />

Liter-Leistung<br />

70 PS/Liter<br />

Hubraum 2393 cm 3<br />

Bohrung x Hub 92,0 x 90,0 mm<br />

Verdichtung 10,0:1<br />

Aufladung –<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

Permanenter Allradantrieb mit zweistufigem<br />

Planetenverteilergetriebe, Standard-<br />

Kraftverteilung 50/50; 5-Gang-<br />

Schaltgetriebe (optional 4-Gang-Automatikgetriebe)<br />

Übersetzung: 1. Gang 4,55; 2. Gang 2,35;<br />

3. Gang 1,69; 4. Gang 1,24; 5. Gang 1,00;<br />

Rückwärts gang 4,43; Achs übersetzung<br />

3,73<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

mit Mehrlenkerachse,<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,0 m<br />

Serienbereifung<br />

225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 225/65 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

11,2/7,5/8,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

204 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

66 L<br />

Reichweite<br />

750 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 7,4<br />

0-100 km/h 10,9<br />

0-130 km/h 17,9<br />

0-160 km/h 30,4<br />

Höchstgeschwindigkeit 185 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (IV. Gang) 11,2<br />

80-120 km/h (V. Gang) 19,6<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 27/47/96/125<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 8,7<br />

maximal 11,1<br />

gesamt 9,7<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

236 <br />

Haftpflicht (TK 21)<br />

576 <br />

Teilkasko (TK 25)<br />

345 <br />

Vollkasko (TK 25)<br />

938 <br />

Wartung 15000 km/ 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre/ 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis (2.4 Comfort) 27190 <br />

Testwagenpreis<br />

28318 <br />

Serienausstattung: 6 Airbags,<br />

Klimaautomatik, elektrische Fensterheber,<br />

Sitzheizung vorn, Tempomat, Lederlenkrad,<br />

Navigationssystem mit Bluetooth-<br />

Anschluss, Xenonscheinwerfer, 17-Zoll-<br />

Leichtmetall-Felgen<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung<br />

¨ 19-Zoll-Felgen<br />

þ Frontschutz OFFROAD<br />

þ Anhängerkupplung<br />

¨ Alu-Trittbretter<br />

þ Regensensor<br />

þ Rückfahrwarner<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

540 <br />

988 <br />

299 <br />

427 <br />

584 <br />

157 <br />

187 <br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2640 mm<br />

Länge 4500 mm<br />

INNENrAUM VorN<br />

Innenhöhe 950-1000 mm<br />

Innenbreite 1510 mm<br />

Sitzhöhe 700-750 mm<br />

Sitztiefe<br />

510 mm<br />

INNENrAUM 2. SItzrEIhE<br />

Innenhöhe<br />

940 mm<br />

Innenbreite 1480 mm<br />

Kniefreiheit 180-440 mm<br />

Sitztiefe<br />

515 mm<br />

GEPÄcKrAUM<br />

Länge<br />

730-1630 mm<br />

Breite 1030-1280 mm<br />

Höhe<br />

1030 mm<br />

Ladekantenhöhe 690 mm<br />

Volumen (VDA) 398-1386 L<br />

GEWIchtE<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 29/19/27<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 210/210/220 mm<br />

Steigfähigkeit über 30%<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 39,71:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

3,2 km/h<br />

Spur 1540/ 1570 mm<br />

Breite 1810 mm<br />

Höhe 1695 mm<br />

1644-1797 kg<br />

2100-2170 kg<br />

374-456 kg<br />

75 kg<br />

85 kg<br />

750 kg<br />

1850 kg<br />

★★★✩✩<br />

KoStEN / ÖKoNoMIE<br />

+<br />

–<br />

Niedriger Anschaffungspreis, moderate<br />

Aufpreisliste<br />

Hohe Unterhaltskosten, hoher<br />

Verbrauch des 2,4-Liter-Benziners<br />

KAroSSErIE / PlAtzVErhÄltNISSE<br />

+ +<br />

–<br />

Angenehme Platzverhältnisse für<br />

Fahrer sowie im Fond, bis zu 1386<br />

Liter Kofferraumvolumen mit ebener<br />

Ladefläche, Fahrzeugecken vom<br />

Fahrersitz aus sehr gut überblickbar<br />

Die schwere Hecktür ist gerade im<br />

Alltag unpraktisch, zudem fehlt eine<br />

Rückfahrkamera.<br />

FAhrKoMFort / FAhrlEIStUNG<br />

–<br />

Permanenter Allradantrieb überzeugt<br />

auch im Gelände, Fahrwerk ist angenehm<br />

komfortabel ausgelegt.<br />

Durstiger Saugbenziner liefert für<br />

hohen Verbrauch zu schlechte<br />

Fahrwerte, das manuelle Getriebe<br />

könnte ebenso wie das automatische<br />

einen Gang mehr vertragen.<br />

■ Fazit<br />

So ganz schafft der<br />

Grand Vitara den<br />

Spagat zwischen<br />

offroader und <strong>SUV</strong><br />

nicht. Wer aber re -<br />

gel mäßig offroad<br />

unter wegs ist, muss<br />

nicht weitersuchen.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen<br />

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<strong>SUV</strong> 5/13 08.10.2013<br />

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KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />

Kompakte<br />

Lange Nase gegen Stummelfront. Der Countryman ist trotz niedriger Sitzposition übersichtlicher.<br />

Ihre Markenzugehörigkeit tragen die beiden Konku<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

BMW X1 / Mini Countryman<br />

Der Mini Countryman Cooper SD ist der stärkste und<br />

größte Dieselmotor-Mini aller Zeiten. Der BMW X1<br />

xDrive18d dagegen der Kleinste in den X-Baureihen<br />

mit Allradantrieb. Beide sprechen mit ihren straffen<br />

Fahrwerken sportlich orientierte Fahrer an. Wir klären,<br />

welcher Münchner dem anderen eine lange Nase macht.<br />

w Im koNzerNDuell: BmW X1 und mini countryman<br />

X1 xDrive18d<br />

143 PS, Achtgang-Automatik<br />

35000 Euro<br />

Countryman Cooper SD ALL4<br />

143 PS, Sechsgang-Schaltung<br />

28490 Euro<br />

rr ten enten stolz stolz ins Gesicht ins Gesicht geschrieben. geschrieben.<br />

Der längere Überhang beim X1 macht den unterschied: unverkennbar mehr Stauraum im BMW.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 69


KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />

w Im vergleIch: Absolut übersichtlich und exquisit<br />

X1<br />

X1 im Kurz-Check<br />

é Erlesene Materialien, hervorragende<br />

Verarbeitung, großer<br />

Zentralbildschirm<br />

ê Wenig Ablageflächen<br />

Auf höchstem NiveAu: Besonders mit dem letzten Facelift hat sich die Materialanmutung im X1 noch einmal deutlich verbessert.<br />

Der BMW-Innenraum ist mit seinen wenigen Bedienelementen sehr übersichtlich. Leider liegt der iDrive-Controller am Mitteltunnel,<br />

umringt von Direktwahltasten. Die Menüpunkte sollte man sich einprägen, um vom Gerät nicht zu sehr abgelenkt zu werden.<br />

w Im vergleIch: Design, wohin man blickt<br />

Countryman<br />

COuNTryMAN im Kurz-Check<br />

é Komplett durchgestyltes Cockpit<br />

ê Nicht besonders übersichtlich,<br />

runder Zentraltacho schlecht<br />

ablesbar<br />

DesigN um jeDeN Preis: Die runden Formen verleihen dem Mini einen ganz eigenen, stets wiederkehrenden und unverwechselbaren<br />

Look. Leider ist Optik aber nicht alles. Der zentrale Tacho ist praktisch nutzlos, die vielen Schalter sollte man vor der ersten Fahrt<br />

ihren Funktionen zuordnen können. Auch hier sitzt der Zentralcontroller tief unten im Mitteltunnel.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

BMW X1 / Mini Countryman<br />

BMW X1<br />

Die Xenonscheinwerfer sind mit 880 Euro überraschend<br />

güns tig, verpflichten aber zum Kauf der reinigungsanlage.<br />

Mini Countryman<br />

Auch beim Mini schlägt Xenonlicht mit angemessenen 690<br />

Euro zu Buche, dann mit weißen Blinkern als Pflicht.<br />

ES IST EIN uNGLEIChES DuELL,<br />

DAS WIr hIEr FAhrEN. Auf der<br />

einen Seite der X1: Eines der erfolgreichsten<br />

Autos in Deutschland, mit<br />

der beliebtesten Motorisierung, dem<br />

Einstiegs-Selbstzünder 18D mit 143<br />

PS Leistung. Auf der anderen der<br />

Mini Countryman – als Cooper SD in<br />

der Topausstattung mit demselben<br />

Motor und identischer Leistung, aber<br />

eben auch ein Underdog im <strong>SUV</strong>-<br />

Segment. Dafür kann der Mini als<br />

Designerstück glänzen, mit allen Vorund<br />

Nachteilen, die recht schnell<br />

offenbar werden.<br />

So ist der Tacho des Countryman in<br />

der Mittelkonsole nahezu unbrauchbar.<br />

Bis man die aktuelle Geschwindigkeit<br />

vom großen Rund abgelesen<br />

hat, sind Sekunden vergangen, in<br />

denen man sich besser auf die Straße<br />

konzentriert hätte. Zum Glück hat<br />

man das auch bei Mini erkannt und<br />

einen Drehzahlmesser nebst digitaler<br />

Geschwindig keits anzeige im Fahrersichtfeld<br />

hinter dem Lenkrad positioniert.<br />

Der Tacho dient also mehr als<br />

hübsches Designelement denn als<br />

ernstzunehmendes Instrument.<br />

Kreisrund ist aber auch sonst so gut<br />

wie alles im Mini, sogar die<br />

Sitzflächen. Gerade Linien sucht man<br />

vergebens. Damit wirkt der<br />

Innenraum des Cooper SD wie aus<br />

einem Guss und komplett durchgestylt<br />

– was nicht zwingend heißen<br />

muss, dass es übersichtlich ist.<br />

Im BMW stellen sich keine elementaren<br />

Bedienfragen. Tacho und<br />

Drehzahlmesser liegen im Fahrersichtfeld,<br />

der 8-Zoll-TFT-Bildschirm<br />

dominiert die Mittel konsole, darunter<br />

die Klimaanlagen steuerung. Über<br />

den Controller im Mitteltunnel werden<br />

sämtliche Einstellungen vorgenommen.<br />

Das Menü ist weitestgehend<br />

übersichtlich, nur ist es ratsam,<br />

sich die Positionen der Direktwahltasten<br />

einzuprägen, um nicht unnötig<br />

abgelenkt zu werden, sollte man<br />

etwas verstellen wollen. Die beste<br />

Alternative zum Dreh-Drück-Regler<br />

im X1 ist die Spracheingabe, die<br />

weitestgehend intuitiv und in mehr<br />

w Im DetAIl: Navigationssysteme<br />

X1<br />

Countryman<br />

oder weniger ganzen Sätzen erfolgen<br />

kann. Das hat der BMW dem<br />

Mini unbestreitbar voraus. Das subkompakte<br />

<strong>SUV</strong> kann zwar auch<br />

Sprachbefehle umsetzen, allerdings<br />

bei Weitem nicht so flüssig.<br />

NIChT rEDEN, FAhrEN!<br />

Die Marken passen eigentlich ja ganz<br />

gut zusammen, denn beide sind<br />

bekannt für Sportlichkeit und Agilität.<br />

Den Gewichtsvorteil kann in jedem<br />

Fall der Mini für sich verbuchen. Der<br />

Countryman ist knapp 250 Kilogramm<br />

leichter als der BMW, sein Radstand<br />

165 Millimeter kürzer. Mit gleicher<br />

Motorleistung wie der X1, aber mit<br />

sehr gute sPrAchbeDieNuNg<br />

„Beide Marken<br />

sind bekannt<br />

für Sportlichkeit<br />

und<br />

Agilität“<br />

Dem BMW-System kann man Befehle einfach vorsagen.<br />

Das geht schneller, als sie mühsam mit dem<br />

Controller zu suchen. Der riesige TFT-Bildschirm<br />

zeigt alle relevanten Informationen.<br />

KleiNer, Aber Nicht schlechter<br />

Auch der Mini versteht Sprachbefehle, allerdings ist<br />

die Menüführung etwas mühsamer, da jede Zeile<br />

einzeln abgefragt wird. Erstmal eingestellt, funktioniert<br />

die Zielführung aber tadellos.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 71


KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse im X1<br />

X1 im Kurz-Check<br />

X1<br />

rÜcKbANK:<br />

Zwei Personen sitzen<br />

im X1 bequem, sogar<br />

mit Getränkehaltern in<br />

der Mittelarmlehne.<br />

Der breite Einstieg,<br />

den es zu überwinden<br />

gibt, lässt die Sitze<br />

recht weit einrücken,<br />

der mittlere Platz taugt<br />

nicht für lange<br />

Strecken.<br />

Testwerte<br />

X1<br />

Countryman<br />

Platzangebot 1 2<br />

Sitze / Sitzposition 1 2<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2<br />

Anhängelast / Zuladung 1 2<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2<br />

Ausstattung 1 2<br />

Übersichtlichkeit 2 1<br />

motor / getriebe<br />

é Ausreichende Platzverhältnisse<br />

im Fond, Mittelarmlehne und<br />

klappbarer Mittelsitz<br />

è Durchschnittliches Volumen<br />

KOfferrAum:<br />

420 Liter Laderaumvolumen<br />

– die reichen<br />

gerade so fürs<br />

urlaubsgepäck, wenn<br />

man nicht bis unters<br />

Dach stapeln will. Bei<br />

umgelegter rückbank<br />

werden es maximal<br />

1350 Liter. Das ist<br />

bestenfalls Mittelmaß<br />

in dieser Klasse.<br />

Motoreigenschaften 2 1<br />

Beschleunigung 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />

Elastizität/Zwischenspurt 2 1<br />

Fahrverhalten 1 1<br />

Fahrkomfort 1 2<br />

Getriebe / Schaltung 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 1 1<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 1 2<br />

Bodenfreiheit 1 2<br />

Karosserie 2 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse im countryman<br />

Steuer 1 2<br />

Versicherung 1 2<br />

Countryman<br />

rÜcKbANK:<br />

Der Countryman bietet<br />

überraschend viel<br />

Beinfreiheit. Die Sitze<br />

geben aber recht<br />

wenig Seitenhalt.<br />

Eigentlich ist der Mini<br />

ein Viersitzer, der mittlere<br />

Platz dient nur<br />

zum Kurzstreckentransport,<br />

für alles<br />

andere ist es zu eng.<br />

Verbrauch 1 2<br />

Emissionen 2 1<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 1 2<br />

Gesamtwertung 1 2<br />

1. Platz<br />

BMW<br />

X1<br />

+ Sehr gute Automatik<br />

+ Deutlich mehr Platz<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

– Weniger agil<br />

COuNTryMAN im Kurz-Check<br />

é Großes Staufach unterm<br />

Laderaumboden, angenehm<br />

Platz für vier<br />

ê Sehr kleiner Kofferraum<br />

KOfferrAum:<br />

Für den Wochenendausflug<br />

reichen die<br />

350 Liter Laderaum im<br />

Mini sicher. Das<br />

Staufach unter dem<br />

Ladeboden kann das<br />

Volumen beträchtlich<br />

vergrößern. Bei um -<br />

gelegten Sitzen hat<br />

man 1170 Liter zur<br />

Verfügung.<br />

2. Platz<br />

Mini<br />

Countryman<br />

+ Sehr agil und wendig<br />

+ Präzise Lenkung und Schaltung<br />

– Sehr kleiner Kofferraum<br />

– hartes Fahrwerk<br />

Fazit<br />

Nur sportlich sein reicht eben<br />

nicht. Der Mini ist zu spezialisiert,<br />

um gegen den Alleskönner BMW<br />

X1 bestehen zu können.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

BMW X1 / Mini Countryman<br />

BMW X1 / Mini Countryman<br />

Wer ein auffälliges Auto mit sportlichen Fahrleistungen sucht, greift zum Mini. Der BMW ist der bessere Alltagsbegleiter.<br />

manuellem Schaltgetriebe anstelle<br />

der Automatik ausgestattet, wuselt<br />

der Mini um Ecken, dass es eine<br />

Freude ist.<br />

Im direkten Vergleich wirkt der größere<br />

Münchner schon fast träge.<br />

Besonders enge Kehren liegen dem<br />

Mini besser, die Lenkung ist extrem<br />

direkt. So lässt sich der Countryman<br />

zentimetergenau dirigieren. Erst in<br />

langgezogenen, schnellen Kurven<br />

und auf weiten Strecken kann der<br />

BMW einen Vorteil aus seinem längeren<br />

Radstand ziehen. Hier ist er einfach<br />

spurstabiler und entspannter –<br />

obgleich der heckbetonte xDrive<br />

leicht zum Übersteuern tendiert,<br />

wohingegen der vorrangig frontgetriebene<br />

Mini dezent über die<br />

Vorderräder schiebt.<br />

KOMFOrT IN ALLEN LAGEN<br />

Während der handgeschaltete Mini<br />

den Automatik-BMW in Sachen<br />

Fahrleistungen ordentlich nassmacht,<br />

kann der X1 mit deutlich<br />

höherem Komfort punkten. Sein<br />

Fahrwerk ist weitaus weniger sportlich<br />

ausgelegt, so dass kaum ein<br />

harter Stoß zu den Fahrgästen durchdringt.<br />

Die Sportsitze unseres Testwagens<br />

überzeugen zudem mit sehr<br />

langen Sitzflächen und verstellbaren<br />

Flanken für optimalen Seitenhalt.<br />

Das Gestühl im Countryman ist<br />

sicher nicht unbequem, allerdings<br />

sind die Sitzflächen kurz und der<br />

Seitenhalt geringer.<br />

Gleiches gilt für die Rückbank,<br />

obwohl der kürzere Mini überraschend<br />

viel Beinfreiheit bietet. Der<br />

mittlere Sitz in der zweiten Reihe ist<br />

bei beiden eher ein Notplatz, der bei<br />

Nichtbenutzung den Passagieren als<br />

Armauflage dienen kann. Als störend<br />

empfanden wir den tiefen Einstieg<br />

beim X-Modell. Der Radkasten muss<br />

praktisch komplett überbrückt werden,<br />

die Sitze wandern entsprechend<br />

weit nach innen.<br />

BEGrENZTEr NuTZWErT<br />

Für große Familien sind beide<br />

Fahrzeuge nur bedingt geeignet. So<br />

fasst der Countryman hinter der<br />

zweiten Reihe gerade einmal 350<br />

Liter, legt man die hintere Sitzreihe<br />

um, vergrößert sich das Volumen auf<br />

1170 Liter. Der getrennt umklappbare<br />

Mittelsitz erleichtert das Verladen<br />

langer Gegenstände. Für den<br />

Personentransport taugt er nur im<br />

Notfall. Der Ladeboden im Mini lässst<br />

sich zudem anheben und herausnehmen.<br />

Darunter verbirgt sich ein weiteres<br />

Fach.<br />

Der BMW kann da mit wesentlich<br />

mehr Platz dienen. 420 Liter passen<br />

mindestens in den Kofferraum, bei<br />

umgelegten Sitzen entstehen 1350<br />

Liter Maximalvolumen. Sollte also<br />

Nutzen im Vordergrund stehen, muss<br />

man den BMW wählen.<br />

❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Tom Müller<br />

„Der Mini lässt<br />

sich zentimetergenau<br />

dirigieren.“<br />

w kurz uND schmerzlos: tester-meinungen<br />

Marc Ziegler<br />

„Der BMW ist zwar bedeutend<br />

teurer, dafür bekomme<br />

ich aber auch ein komplettes<br />

und gut nutzbares<br />

Alltagsauto statt eines<br />

Designobjektes.“<br />

Bastian Hambalgo<br />

„Es ist die Agilität, die beim<br />

Countryman überzeugt. Er<br />

geht einfach besser um die<br />

Ecken, die Lenkung ist superdirekt<br />

und präzise. Dagegen<br />

sieht der X1 alt aus.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 73


KONZERNDUELL BMW X1 / Mini Countryman<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />

X1 18d<br />

Der Zweiliter-Motor ist im BMW längs<br />

verbaut und treibt vorrangig das heck an.<br />

Countryman Cooper SD<br />

Gleicher Motor, andere Einbaulage: Im<br />

Mini liegt der Zweiliter quer.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn längs vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 143 PS (105 kW) bei 4000 U/min 143 PS (105 kW) bei 4000<br />

Drehmoment 320 Nm bei 1750-2500 U/min 305 Nm bei 1750-2500 U/min<br />

Hubraum 1995 ccm 1995 ccm<br />

Verdichtung 16,5:1 16,5:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7.)<br />

(8./Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/<br />

0,67/3,30/–/2,93<br />

3,31/1,87/1,19/0,87/0,72/0,60/-<br />

-/3,23/–/3,71<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,2) Zahnstangen-Servo (3,3)<br />

Wendekreis 11,8 m 11,6 m<br />

Serienbereifung 225/50 R17, 7,5x17 205/55 R17, 7x17<br />

Testwagenbereifung 225/45 R18, 8x18 225/45 R18, 7,5x18<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,1 / außerorts: 5,1 / gesamt:<br />

5,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 143 g/km 122 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 61 Liter 47 Liter<br />

Reichweite 1130 km 1022 km<br />

innerorts: 5,2 / außerorts: 4,3 / gesamt:<br />

4,6 L/100 km<br />

Testwerte BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />

Fahrzeugbreite<br />

Kaum zu erkennen: Der BMW ist exakt<br />

neun Millimeter breiter als der Mini.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 6,8 s 6,5 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,1 s 9,8 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 16,5 s 15,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 26,7 s 25,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 195 km/h 205 km/h<br />

Elastizität/Zwischenspurt 60-100 km/h 8,9 s 8,1/10,1 s (4./5. Gang)<br />

Elastizität/Zwischenspurt 80-120 km/h 11,6 s 11,3/15,6 s (5./6. Gang)<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 27/47/95/122 km/h 29/48/97/126 km/h<br />

VerbraUch<br />

minimal 7,3 L/100 km 5,4 L/100 km<br />

maximal 9,8 L/100 km 7,7 L/100 km<br />

gesamt 8,5 L/100 km 6,5 L/100 km<br />

Kosten BMW X1 xDrive18d Mini Countryman Cooper SD<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Die Ladekante des Countryman liegt<br />

einen hauch niedriger als die des BMW.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 256 Euro 214 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 507 (TK 19)/345 (TK 25)/618 (TK 20) 441 (TK 17)/273 (TK 23)/618 (TK 20)<br />

Wartungsintervalle nach Anzeige nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 32900 Euro (xDrive18d MT) 29100 Euro (Countryman Cooper SD)<br />

Testwagenpreis 51190 Euro (xDrive18d AT) 38460 Euro (Countryman Cooper SD)<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: handling und komfort<br />

Während der X1 in diesem<br />

Test das wesentlich<br />

komfortablere<br />

Fahrzeug ist, kann der<br />

Mini mit herausragender<br />

Agilität punkten.<br />

Kein Wunder, der<br />

Countryman ist deutlich<br />

kürzer und leichter.<br />

So kann er bei<br />

gleicher Motorleistung<br />

nach Belieben dominieren.<br />

Er ist schlicht<br />

schneller und wendiger,<br />

dabei aber hart.<br />

KONZERNDUELL<br />

X1 / COuNTryMAN im Kurz-Check<br />

é Sehr sparsam bei guten<br />

Fahrleistungen<br />

ê Der Mini wirkt nervös, der X1<br />

etwas behäbig<br />

BMW X1 / Mini Countryman<br />

BMW X1 / MINI COuNTryMAN<br />

Radstand 2760 mm<br />

Länge 4477 mm<br />

GEWIChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2595 mm<br />

Länge 4110 mm<br />

GEWIChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

1575 kg<br />

2140 kg<br />

550 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

1800 kg<br />

BMW X1<br />

Höhe 1545 mm<br />

Spur 1500/1529 mm<br />

Breite 1798 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNENrAuM VOrN<br />

höhe/breite 930-1025/1470 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 465-560/510-550 mm<br />

INNENrAuM hINTEN<br />

höhe/breite 980/1480 mm<br />

Kniefreiheit 100-420 mm<br />

sitztiefe<br />

480 mm<br />

GEPäCKrAuM<br />

länge/breite 880-1640/940-1270 mm<br />

höhe<br />

840 mm<br />

ladekantenhöhe 694 mm<br />

volumen (vDA) 420-1350 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,81:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,4 km/h<br />

Mini Countryman<br />

1320 kg<br />

1790 kg<br />

470 kg<br />

75 kg<br />

75 kg<br />

500 kg<br />

800 kg<br />

Höhe 1561 mm<br />

Spur 1525/1551 mm<br />

Breite 1789mm<br />

Stehhöhe 1880 mm<br />

INNENrAuM VOrN<br />

höhe/breite 920-990/1430 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 500-570/505 mm<br />

INNENrAuM hINTEN<br />

höhe/breite 930/1370 mm<br />

Kniefreiheit<br />

0-370 mm<br />

sitztiefe<br />

505 mm<br />

GEPäCKrAuM<br />

länge/breite 645-1605 cm<br />

höhe<br />

810-990 mm<br />

ladekantenhöhe 670 mm<br />

volumen (vDA) 350-1170 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />

k.A.<br />

Bodenfreiheit (v/M/h)<br />

170/210/190 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 12,26:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

8,2 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, Klima anlage, Nebelscheinwerfer,<br />

höhenverstellbarer<br />

Fahrer-/Beifahrersitz.<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Automatikgetriebe 2100 <br />

þ Metalliclackierung 660 <br />

þ Dachreling ab 230 <br />

¨ Leder ab 1590 <br />

¨ Sportsitze vorn 580 <br />

þ Sitzheizung vorn 330 <br />

¨ Lenkradheizung 190 <br />

þ Klimaautomatik 560 <br />

¨ Panorama-Glasdach 1350 <br />

þ Tempomat 340 <br />

þ Einparkhilfe hinten 450 <br />

þ Xenon-Scheinwerfer 880 <br />

þ Kurvenlicht 410 <br />

¨ Navigation ab 1840 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer- und<br />

Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags,<br />

Start-Stopp-Funktion,<br />

17-Zoll-Leichtmetallfelgen, dreiteilig<br />

umklappbare Rückbank,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />

Start-Stopp-Knopf, Leder lenkrad,<br />

Klimaanlage, CD-Radio mit<br />

AUX-Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 480 <br />

¨ Ledersitze ab 1450 <br />

þ Sitzheizung vorne 290 <br />

¨ Navigationssystem 1800 <br />

þ Sport-Taste 130 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 950 <br />

þ Parkwarner hinten 350 <br />

þ Klimaautomatik 400 <br />

¨ Automatikgetriebe 1540 <br />

þ = empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 75


Faszination Pikes Peak<br />

HIMMEL<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Pikes Peak<br />

Es ist eines der spektakulärsten Motorsport-Events der Welt – das Pikes Peak<br />

International Hill Climb in Colorado. Jedes Jahr riskieren die Teilnehmer<br />

Kopf und Kragen bei der traditionsreichen Jagd nach Rekorden ...<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 77


Faszination Pikes Peak<br />

„Der S1 war das<br />

wahnsinnigste<br />

aller meiner<br />

Autos. Bei der<br />

Fahrt fühlte ich<br />

mich wie beim<br />

Ritt auf der<br />

Ge wehrkugel.“<br />

Walter Röhrl<br />

19,99 Kilometer. 156 Kurven. 1439 Meter<br />

Höhenunterschied in weniger als zehn Minuten. Der<br />

Pikes Peak im Herzen der Vereinigten Staaten ist weltweit<br />

bekannt. Das liegt nur teils an seiner atemberaubenden<br />

Schönheit. Seinen Mythos erlangte der kleine<br />

Abschnitt der Rocky Mountains vor allem dadurch, dass<br />

er Rennfahrer zu Legenden macht. Walter Röhrl, Ari<br />

Vatanen, Bobby Unser, Nibuhiro Tajima: Sie alle haben<br />

sich der Herausforderung gestellt und sich in den<br />

Geschichtsbüchern des Pikes Peak International Hill<br />

Climb, eines der ältesten Renn-Events aller Zeiten, verewigt.<br />

Seit 1916 treffen sich in Colorado Profis und<br />

Amateure – alle mit dem gleichen Ziel: den Gipfel erklimmen.<br />

Möglichst in Bestzeit.<br />

Genau das will auch der neunfache Rallye-Weltmeister<br />

Sébastien Loeb. Zum prestigereichen Sieg in den USA<br />

soll ihm ein wahres Monster mit 875 PS verhelfen, der<br />

Peugeot 208 T16. Dieses Geschoss ist genau für eine<br />

einzige Aufgabe entwickelt worden: Es soll den<br />

Streckenrekord beim „Race to the Clouds“ pulverisieren.<br />

Alles andere ist Nebensache.<br />

Gefährliche reKordjaGd<br />

Der Einsatz für dieses Ziel ist allerdings enorm hoch.<br />

Links warten scharfe Felsen, rechts scheint der steile<br />

Abhang die Fahrzeuge geradezu magisch in die Tiefe<br />

und den sicheren Tod zu ziehen. Es ist ein Drahtseilakt<br />

bei stellenweise mehr als 240 Kilometern pro Stunde.<br />

Zwar ist inzwischen die gesamte Strecke asphaltiert,<br />

weniger gefährlich ist sie dadurch aber nicht geworden.<br />

Bisher hat der Pikes Peak das Leben von drei Fahrern<br />

gefordert. Zuletzt im Jahr 2001, als Chandler Bruning im<br />

Qualifying verunglückte. Der Tod sitzt stets auf dem<br />

Beifahrersitz – dessen sind sich alle Teilnehmer des Hill<br />

Climb bewusst. Aber nur wer sich von diesem Gedanken<br />

lösen kann, hat eine Chance, den Olymp des Motorsports<br />

zu besteigen. Das Genie auf Rädern, Walter Röhrl, schaffte<br />

dies 1987 im unvergesslichen Audi quattro S1. Für<br />

seinen Ritt über die 12,42 Meilen benötigte er zehn<br />

Minuten, 47 Sekunden und 85 Hundertstel. Damals<br />

bestand die Strecke aber noch zum größten Teil aus<br />

sandigem Geläuf. Bereits im darauffolgenden Jahr, 1988,<br />

atemberaubende Schönheit und modernste<br />

technik: der elektro-toyota in voller fahrt.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Pikes Peak<br />

Kaum wiederzuerkennen ist der Suzuki SX4 von<br />

dauersieger nobuhiro tajima.<br />

der Peugeot 208 t16 von Sébastien loeb:<br />

Präzision und brachiale Kraft brachten den Sieg.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 79


Faszination Pikes Peak<br />

Kein Platz für fehler – der Pikes Peak ist austragungsort der<br />

gefährlichsten und spannendsten duelle des rennsports.<br />

PIKES PEAK<br />

INTERNATIONAL HILL CLIMB<br />

auStraGunGSort:<br />

Pikes Peak –<br />

Berg der Front Range<br />

der Rocky Mountains im<br />

US-Bundesstaat Colorado<br />

daS rennen:<br />

veranstaltet seit: 1916<br />

Renndistanz: 19,99 km (12,42 Meilen)<br />

156 Kurven<br />

Höhe Start: 2862 Meter<br />

Höhe Ziel: 4301 Meter<br />

durchschnittliche Steigung: 7 %<br />

Gesucht und gefunden. rallye-legende<br />

Walter röhrl mit „seinem“ audi quattro S1.<br />

die neue Bestzeit für Serien-Pkw stellte der brandneue<br />

range rover Sport auf – 12:35,61.<br />

die SieGer:<br />

2013: Sébastien Loeb (FRA)<br />

2012: David Donner (USA)<br />

2006-2011: Nobuhiro Tajima (JAP)<br />

...<br />

1988: Ari Vatanen (FIN)<br />

1987: Walter Röhrl (GER)<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Pikes Peak<br />

unterbot der Finne Ari Vatanen im Peugeot 405 T16<br />

Röhrls Zeit um nur den Bruchteil einer Sekunde.<br />

Es war die Ära der sogenannten Gruppe-B-Rallyfahrzeuge,<br />

die keinem technischen Reglement unterlagen. Was<br />

machbar war, wurde getan, um sich möglichst nah an<br />

die Grenzen der Physik heranzutasten. Angesichts der<br />

schieren Leistung der Boliden hat die Physik wohl auch<br />

mal ein Auge zugedrückt. So holte der bekannteste<br />

quattro aller Zeiten 470 PS aus seinem Reihenfünfzylinder<br />

und erreichte schon damals eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 220 Kilometern pro Stunde. Auf einem gerade mal<br />

wenige Meter breiten Streifen Sand mit tiefen Schluchten<br />

als Streckenbegrenzung nahezu unvorstellbar. ESP und<br />

Co. steckten noch in den Kinderschuhen – und wären<br />

von den Vollblut-Racern auch nicht akzeptiert worden.<br />

tradition und moderne<br />

Doch auch die modernen Racer leisten Unglaubliches.<br />

So konnte im Jahr 2011 erstmals die magische Zehn-<br />

Minuten-Marke geknackt werden: Der sechsmalige<br />

Pikes-Peak-Sieger Nobuhiro Tajima aus Japan brannte<br />

am Steuer eines umgebauten Crossover eine Fabelzeit<br />

in den Hügel – 9:51,278. Sein Suzuki SX4 brachte es auf<br />

910 Pferdestärken und ein Drehmoment von 890<br />

Newtonmeter. Die Jahre zuvor war Nobuhiros Gefährt<br />

sogar mit über 1000 PS ausgestattet gewesen. Doch<br />

dieses Wettrüsten der Top-Teams ist notwendig angesichts<br />

der besonderen Gegebenheiten am Pikes Peak.<br />

Bei 4000 Metern über dem Meeresspiegel geht den<br />

hochgezüchteten Renntriebwerken irgendwann<br />

schlichtweg die Luft aus. Der Berg scheint seinen Tribut<br />

in Form von Leistung zu fordern: Beim Überqueren der<br />

Ziellinie auf 4301 Meter über null sind 30 Prozent der<br />

anfänglichen Pferde entwischt und stoßen erst in niedrigeren<br />

Höhenlagen wieder dazu.<br />

Auch für die enthusiastischen Zuschauer ist die Höhe<br />

eine Herausforderung. Dennoch machen auch dieses<br />

Jahr wieder 10 000 Menschen das Pikes Peak<br />

International Hill Climb zu einem Spektakel. Dass es<br />

nicht mehr sind, die entlang des Asphaltbands an den<br />

steilen Abhängen kauern, um den wagemutigen<br />

Lenkradartisten zuzujubeln, liegt nicht etwa an mangelnder<br />

Begeisterung. Vielmehr ist die Anreise zum Berg<br />

streng limitiert – aus Sicherheitsgründen. Wer das Glück<br />

hatte, eines der begehrten Tickets zu ergattern, wird<br />

diesen Tag wohl nie wieder vergessen.<br />

Denn auch dieses Jahr zeigte sich der Berg gnädig und<br />

gewährte Fans wie Fahrern eine Vielzahl von Einträgen<br />

in die Annalen des Sports. Hieran war auch das diesjährige<br />

Pace Car beteiligt, der Range Rover Sport. Wenige<br />

Tage vor dem eigentlichen Rennen konnte der 510 PS<br />

starke Brite die Bestzeit für Serien-Pkw unterbieten. Was<br />

in anderen Rennserien undenkbar ist, gehört zum Irrsinn<br />

in den Rocky Mountains.<br />

Doch Sébastien Loeb konnte diesmal nichts und niemand<br />

die Show stehlen: Am Ende seines absolut fehlerlosen<br />

Fluges gen Gipfel dürfte wohl auch der routi nier te<br />

Elsässer nicht schlecht gestaunt haben – 8:13,878.<br />

Herzlich willkommen im Club der Legenden ...<br />

❚<br />

TEXT: Bastian Hambalgo<br />

FOTOS: Hersteller<br />

Zwanzig Kilometer bis zur ewigkeit – Sebastien loeb<br />

bezwang den Pikes Peak in weniger als neun minuten.<br />

„Das Gefühl war<br />

unbeschreiblich,<br />

aber die Risiken<br />

sind auch besonders<br />

groß.“<br />

Sébastien Loeb<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 04.2013 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />

ZAHL DES MONATS:<br />

220 000 €<br />

Nie war ein Blitzer<br />

teurer ... In der Schweiz<br />

wurde ein Verkehrssünder<br />

zu einem Bußgeld<br />

von umgerechnet knapp<br />

220 000 Euro verdonnert.<br />

Er hatte das Tempolimit<br />

für geschlossene<br />

Ortschaften um das<br />

Doppelte übertreten.<br />

Richtig schmerzen wird<br />

es den Fahrer nicht, da<br />

sich die Höhe des Bußgeldes<br />

an das Vermögen<br />

des Beschuldigten<br />

(geschätzt 15 Millionen<br />

Euro) anpasst.<br />

350 000 US-$<br />

2800<br />

Mit 2800 LEGO-Originalteilen hat ein<br />

26-Jähriger aus Madrid ein voll funktionstüchtiges<br />

Modell eines Land Rover<br />

Defender 100 gebaut. Der 3,1 Kilogramm<br />

schwere Defender ist noch ein Unikat.<br />

Ob LEGO einen Bausatz zum heimischen<br />

Basteln produzieren wird, entscheidet<br />

sich in den nächsten Monaten.<br />

70 Jahre<br />

Auf den Tag genau<br />

nach 70 Jahren ist<br />

ein Willys MB Jeep<br />

von Italien aus an seine Produktionsstätte im US-amerikanischen<br />

Toledo zurückgekehrt. Der Jeep wurde im Juni 1943 als<br />

Militärfahrzeug nach Sizilien gebracht. Seit 1984 ist der Willys<br />

in Besitz eines privaten Liebhabers.<br />

-35,5 %<br />

Die Wirtschaftskrise ist bei den Reifenherstellern angekommen. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr musste der Markt für Offroadreifen ein dickes Minus<br />

einstecken. Um 35,5 Prozent gingen die Verkäufe zurück.<br />

Sie sind auf der Suche nach<br />

einem exklusiven Fahrzeug?<br />

Billig sollte es auch nicht<br />

sein? Zudem muss es mehr<br />

als die neidischen Blicke<br />

der Nachbarn aushalten<br />

können? Kein Problem. Für<br />

350 000 US-Dollar gibt es<br />

den BATT (Ballistic Armored<br />

Tactical Transport). Und<br />

für den Kaufpreis bekommt<br />

man einiges: Das Fahrzeug<br />

ist kugelsicher und bietet<br />

Raum für ein bis zu 12 Mann<br />

starkes Sondereinsatz-<br />

Kommando. Wenn das kein<br />

Schnäppchen ist ...<br />

79 %<br />

Mehr als drei<br />

Viertel aller<br />

Neuwagenkäufer<br />

informieren sich vor dem Kauf ihres<br />

nächsten Fahrzeugs im Internet. Auch die<br />

Zahl der Verkäufe über das Internet steigt<br />

an: Händler veräußern fast 27 Prozent<br />

ihrer Neuwagen im World Wide Web.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

8.10.2013<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 04.2013 www.suvmagazin.de


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