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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s The Who (Vorschau)

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Live in Concert<br />

22. Ro<strong>the</strong>r Bluestage<br />

Spielfreudige Veteranen & vielversprechender Nachwuchs<br />

Auch mit ihrer 22. Auflage wurden die Ro<strong>the</strong>r Bluestage ihrem<br />

guten Ruf gerecht, sie boten mit 16 Shows an sieben<br />

Spielstätten ein vielseitiges, spannungsreiches Programm.<br />

Das lockte 4100 Besucher an (900 mehr als im Vorjahr),<br />

schrieb schwarze Zahlen und widerlegte Befürchtungen bezüglich<br />

der Programmgestaltung. Die zwei Headliner spielten<br />

an den ersten beiden Abenden vor ausverkauftem Haus:<br />

Johnny Winter zeigte sich in weiter verbesserter Verfassung,<br />

schaffte sogar zwei Songs im Stehen – und widerlegte sich<br />

selbst: Statt wie versprochen mehr Blues als Rock zu präsentieren,<br />

gab er während drei Vierteln seiner Show knackig Gas,<br />

kaschierte auf diese Weise drohende Schwächen bei ruhigeren,<br />

feineren Nummern. Überaus launig und spielfreudig rissen<br />

tags darauf Ten Years After das Ro<strong>the</strong>r Publikum mit<br />

und sorgten für ein frühes Highlight des Festivals.<br />

Wenige bekannte Namen folgten – doch dabei gab es<br />

mehrere Entdeckungen, von denen noch einiges zu hören<br />

sein wird. Allen voran King King, die Zweitband<br />

von Alan Nimmo (Nimmo Bro<strong>the</strong>rs), die stimmungsmäßig<br />

für einen weiteren Höhepunkt sorgten. Nicht zuletzt<br />

dank des im Schottenrock auftretenden Bandleaders<br />

(voc/g), der sich immer wieder scharfe Duelle mit Bennett<br />

Holland an der Hammond lieferte.<br />

Auch der in Frankreich lebende Neal Black mit seiner<br />

Reibeisenstimme und dem unglaublichen vielseitigen<br />

Gitarrenspiel begeisterte: Blues pur, rockig, dann wieder<br />

Fusion-mäßig – da gab's Stilvielfalt, mit der anschließend<br />

der Isar-Indianer Willy Michl nicht dienen konnte. Seine<br />

Hardcore-Fans tanzten, doch gleichzeitig leerte sich der Saal<br />

merklich. Ebenfalls zu verschmerzen war, dass Javier Vargas<br />

mit seiner Blues Band die Latin-Note zugunsten des<br />

Rock vernachlässigte und seine Santana-Seelenverwandtschaft<br />

im Gitarrenspiel fast nur beim Soundcheck hören<br />

ließ. Tags darauf setzte der einstige Ostbahn-Kurti alias<br />

Willi Resetarits mit seinen Stubnblues Allstars einen<br />

stilistischen Kontrapunkt, ihm gelang das musikalisch anspruchsvollste<br />

Konzert der Bluestage. Das Septett um den<br />

Harp und Ukulele spielenden Sänger bot kammermusikalischen<br />

Blues, vermengt mit Wiener Liedern, Swing, a-ca-<br />

Willi Resetarits<br />

Roth, 11. bis 21. April 2013<br />

pella-Stücken, Funk, Jazz – verspielt, facettenreich<br />

und stimmungsvoll.<br />

Ein absoluter Kontrast waren am folgenden Abend<br />

rockige Hochenergie-Shows des Hamburger Gitarristen<br />

Marcus Deml & Errorhead sowie von <strong>The</strong><br />

Brew UK mit dem Gitarre spielenden Springteufel<br />

Jason Barwick. Da kochte die Stimmung! Ebenso<br />

bei Giles Robson, einer weiteren Entdeckung<br />

des Festivals: Bei seinem ersten Deutschland-<br />

Gastspiel legte der englische Sänger und Mundharmonikaspieler<br />

mit seinen Dirty Aces eine energiegeladene<br />

Show nach Pub-Rock-Vorbildern<br />

wie Dr. Feelgood und Nine Below Zero hin, mit<br />

belebenden Anleihen aus Garagen-Rock und Punk.<br />

Mit einer Überraschung<br />

endeten nach dem traditionellen<br />

sonntäglichen<br />

Bluesbrunch (John Kirkbride<br />

& Ferdl Eichner) die<br />

Bluestage: Die charismatischstimmgewaltige<br />

Hamburger<br />

Sängerin Jessy Martens – eine<br />

echte „Rampensau"! – legte<br />

ein mitreißendes Abschlusskonzert<br />

hin – und sie bekam<br />

während<br />

ihrer zweistündigen<br />

Show Besuch: US-Musiker Ryan McGarvey, der<br />

am Vorabend bei der „Newcomernight" überzeugt<br />

hatte, kam für zwei Songs zu Martens & Band auf<br />

die Bühne und würzte deren überaus rockige Bluessongs<br />

mit feurigen Gitarrentönen. McGarvey brillierte<br />

auch hier – wie schon mit seinem Trio am<br />

Vorabend des spontan verabredeten „Sit-Ins" – mit<br />

inspirierten, durchdachten Soli, in denen er Klassik-<br />

und Philip-Glass-Anspielungen mit Blues-Rock unter<br />

einen Hut brachte.<br />

Text: Philipp Roser, Fo<strong>to</strong>s: Roland Fengler<br />

Jessy Martens & Ryan McGarvey<br />

Marcus Deml (Errorhead) &<br />

Jason Barwick (<strong>The</strong> Brew UK)<br />

Johnny Winter<br />

SINGLES<br />

VOR 50 JAHREN<br />

18. Mai 1963<br />

Beatles<br />

From Me To You<br />

Gerry & <strong>The</strong> Pacemakers<br />

How Do You Do It?<br />

Jet Harris & Tony Meehan<br />

Scarlett O’Hara<br />

Frank Ifield<br />

Nobody’s Darlin’ But Mine<br />

Andy Williams<br />

Can’t Get Used To Losing You<br />

Ned Miller<br />

From A Jack To A King<br />

Roy Orbison<br />

In Dreams<br />

Del Shannon<br />

Two Kinds Of Teardrops<br />

Springfields<br />

Say I Won’t Be <strong>The</strong>re<br />

Cliff Richard<br />

Lucky Lips<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

LPs<br />

VOR 50 JAHREN<br />

18. Mai 1963<br />

Beatles<br />

Please Please Me<br />

Cliff Richard & <strong>The</strong> Shadows<br />

Summer Holiday<br />

Elvis Presley<br />

It Happened At <strong>The</strong> World’s Fair<br />

Buddy Holly<br />

Reminiscing<br />

Soundtrack<br />

West Side S<strong>to</strong>ry<br />

Frank Ifield<br />

I’ll Remember You<br />

Soundtrack<br />

Just For Fun<br />

Elvis Presley<br />

Girls! Girls! Girls!<br />

Frank Sinatra & Count Basie<br />

Sinatra/Basie<br />

Brenda Lee<br />

All Alone Am I<br />

SINGLES<br />

VOR 45 JAHREN<br />

18. Mai 1968<br />

Union Gap<br />

Young Girl<br />

Louis Armstrong<br />

What A Wonderful World<br />

Bobby Goldsboro<br />

Honey<br />

Engelbert Humperdinck<br />

A Man Without Love<br />

Small Faces<br />

Lazy Sunday<br />

1910 Fruitgum Company<br />

Simon Says<br />

Herd<br />

I Don’t Want Our Loving To Die<br />

Andy Williams<br />

Can’t Take My Eyes Off You<br />

John Rowles<br />

If I Only Had Time<br />

Jacky<br />

White Horses<br />

GB-CHARTS<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

LPs<br />

VOR 45 JAHREN<br />

18. Mai 1968<br />

Various Artists<br />

This Is Soul<br />

Bob Dylan<br />

John Wesley Harding<br />

Scott Walker<br />

Scott 2<br />

Otis Redding<br />

His<strong>to</strong>ry Of Otis Redding<br />

Soundtrack<br />

<strong>The</strong> Sound Of <strong>Music</strong><br />

Jimi Hendrix Experience<br />

Smash Hits<br />

Supremes<br />

Supremes’ Greatest Hits<br />

Incredible String Band<br />

<strong>The</strong> Hangman’s Beautiful Daughter<br />

Soundtrack<br />

<strong>The</strong> Jungle Book<br />

Fleetwood Mac<br />

Peter Green’s Fleetwood Mac<br />

SINGLES<br />

VOR 40 JAHREN<br />

18. Mai 1973<br />

Dawn<br />

Tie A Yellow Ribbon Round ...<br />

Sweet<br />

Hell-Raiser<br />

Wizzard<br />

See My Baby Jive<br />

Gary Glitter<br />

Hello! Hello! I’m Back Again<br />

Hot Chocolate<br />

Bro<strong>the</strong>r Louie<br />

Roger Daltrey<br />

Giving It All Away<br />

Perry Como<br />

And I Love Her So<br />

Paul McCartney & Wings<br />

My Love<br />

David Bowie<br />

Drive-In Saturday<br />

Alice Cooper<br />

No More Mr Nice Guy<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

LPs<br />

VOR 40 JAHREN<br />

18. Mai 1973<br />

Beatles<br />

<strong>The</strong> Beatles 1967–1970<br />

David Bowie<br />

Alladin Sane<br />

Beatles<br />

<strong>The</strong> Beatles 1962–1966<br />

Led Zeppelin<br />

Houses Of <strong>The</strong> Holy<br />

Faces<br />

Ooh La La<br />

Alice Cooper<br />

Billion Dollar Babies<br />

Pink Floyd<br />

<strong>The</strong> Dark Side Of <strong>The</strong> Moon<br />

Roxy <strong>Music</strong><br />

For Your Pleasure<br />

Paul McCartney<br />

Red Rose Speedway<br />

Gilbert O’Sullivan<br />

Back To Front<br />

<strong>GoodTimes</strong> 3/2013 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong> ■ Seite 79

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