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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s The Who (Vorschau)

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Fo<strong>to</strong>: © Linda Heath<br />

GREG LAKE<br />

Eine ganz eigene, wenn auch nicht völlig<br />

neue Form der Werkschau stellt Greg Lake<br />

mit seinem Album SONGS OF A LIFETIME<br />

vor: Der 65-jährige Sänger, Bassist, Gitarrist<br />

und Keyboarder präsentiert neben<br />

Solonummern auch seine Erfolge mit King<br />

Crimson und Emerson Lake & Palmer live<br />

– dabei erzählt er ausführlich Hintergründiges<br />

zu den Songs und ihrer Entstehung.<br />

Rock-Reisen Von Philipp Roser<br />

Wie kam es zu dieser eher ungewöhnlichen Form von Konzert und<br />

Liveplatte?<br />

Ich bin sehr s<strong>to</strong>lz darauf. Es war eine Erfahrung, die mein Leben verändert hat ...<br />

Inwiefern?<br />

Ich bin ein Kind aus der Zeit so genannter shared music, der miteinander geteilten<br />

Musik. Man kaufte ein Album, traf sich mit Freunden und hörte es zusammen<br />

an. Man teilte es miteinander. Damals wurde unser Leben von der Musik<br />

geprägt. Wir hatten ein gemeinsames Verständnis davon, was uns die Musik<br />

bedeutete. Diese Ära endete, als der Walkman aufkam und jeder Musik nur noch<br />

allein hörte.<br />

Sind Konzerte auch heute noch etwas, das man mit anderen teilt?<br />

SONGS OF A LIFETIME ist eine gemeinsame Erfahrung. Ich habe nicht nur Konzerte<br />

mit meinen Klassikern gespielt, um schnelles Geld damit zu verdienen. Wir<br />

haben in diesen Shows Erfahrungen ausgetauscht – es sollte unterhaltsam sein,<br />

darum habe ich viel erzählt, aber auch häufig die Instrumente gewechselt. Und<br />

ich habe direkt mit den Leuten vor der Bühne kommuniziert, das Publikum war<br />

Teil der Performance. Wir haben miteinander gelacht und geweint. Außerdem<br />

habe ich einige Songs eingebaut, die für mich wichtig waren: Elvis Presley und<br />

sein "Heartbreak Hotel”, die Beatles oder auch Curtis Mayfield – ich habe das<br />

Publikum auf eine Reise mitgenommen.<br />

Wann kam dir die Idee für diese Art von Show?<br />

Als ich meine Au<strong>to</strong>biografie „Lucky Man” schrieb. Ich habe mir dann lange Gedanken<br />

gemacht. Was ich nicht wollte, war eine langweilige Show, bei der sich<br />

einer mit seiner Klampfe auf einen Barhocker setzt und gelangweilt seine größten<br />

Erfolge herunterklopft.<br />

In England warst du damit auf Tour, in Deutschland noch nicht?<br />

Richtig. Ich würde liebend gern in Deutschland spielen. Ich liebe das Land,<br />

zumal ich seit über 40 Jahren mit einer Krefelderin verheiratet bin. Ich halte<br />

Deutschland für ein kulturell ungemein wichtiges Land – ich würde es gern stärker<br />

ins internationale Bewusstsein rücken. Es hat diese unglaubliche Geschichte<br />

in Sachen Kunst, die heute auf internationaler Ebene nicht mehr angemessen<br />

wahrgenommen wird!

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