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Alb Magazin - Ausgabe Heidengraben 4/2012

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

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<strong>Ausgabe</strong> 4 / Dezember <strong>2012</strong><br />

Kinderuni am <strong>Heidengraben</strong><br />

Willkommen im Club der Schlauköpfe<br />

Strohweiler<br />

Über 1200 Jahre Alltagsgeschichte<br />

Archäologiepreis Baden-Württemberg <strong>2012</strong><br />

Förderpreis für FAKT<br />

Archäologiepreis<br />

FAKT wird ausgezeichnet<br />

Seite 14 – 16<br />

Rulaman Theater<br />

Steinzeit mal ganz anders<br />

Seite 18 – 19<br />

Portrait Weber<br />

Kunstwerke die vom Leben erzählen<br />

Seite 10 – 11


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Hohen Neuffen<br />

Seite 12<br />

Kinderuni am <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 22 – 23<br />

Strohweiler – Ein besonderer Teil von Römerstein<br />

Gemeindeportrait Strohweiler<br />

Seite 4 – 5<br />

Glas – fast unkaputtbar?<br />

Seite 6<br />

Systemlieferant topex<br />

Seite 7<br />

Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

20. Förderpreis „Ausbildung im<br />

Handwerk“ verliehen<br />

Seite 8 – 9<br />

Portrait aus Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 10 – 11<br />

Käfer „Alpenbock“<br />

Seite 13<br />

Archäologiepreis<br />

Baden-Württemberg <strong>2012</strong><br />

Seite 14 – 16<br />

Lehrgrabung am Burrenhof<br />

Seite 17<br />

Rulaman Theater<br />

Seite 18 – 19<br />

Neues am <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 20 – 21<br />

Dr. Birgit Max-Sickinger<br />

Seite 24<br />

<strong>Alb</strong>-Apotheke<br />

Seite 25<br />

Veranstaltungskalender<br />

Seite 26 – 27<br />

Titel & Rückseite:<br />

Fotografie Thomas Blank<br />

Michael Donth<br />

Bürgermeister der Gemeinde Römerstein<br />

Das <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> hat sich von Anfang an<br />

zum Ziel gesetzt, die Region am und um<br />

den <strong>Heidengraben</strong> in den Blickpunkt der<br />

Berichtserstattung zu nehmen. Der Artikel<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> über den Römersteiner<br />

Ortsteil Strohweiler mit seinen rund 100<br />

Einwohnern ist ein weiterer Beleg für diesen<br />

regionalen Ansatz.<br />

Als vor einigen Jahren die Landwirte und<br />

die Böhringer Vereine zum ersten Mal ein<br />

Dinkelfest in Strohweiler organisierten,<br />

gab es tausende von Besucherinnen und<br />

Besuchern aus der näheren und weiteren<br />

Umgebung. Viele von Ihnen aus Münsingen,<br />

Lenningen, Hülben oder auch Bad<br />

Urach waren bei dieser Gelegenheit zum<br />

ersten Mal in Strohweiler und das obwohl<br />

der Ort, wie im Artikel zu lesen ist, auf eine<br />

lange Geschichte zurück blicken kann.<br />

Dem Ortsteil ist es gelungen, seinen besonderen<br />

ländlichen Charme auch in<br />

jüngster Zeit zu erhalten. Das spürt man<br />

auch in dem Miteinander der Menschen in<br />

Strohweiler. Obwohl der Ortsteil verkehrstechnisch<br />

etwas abgelegen ist leben die<br />

Menschen dort beileibe nicht „Hinter dem<br />

Mond“ – ganz im Gegenteil! Viele Frauen<br />

und Männer aus Strohweiler sind sehr aktiv<br />

in den Vereinen in Böhringen, um nur<br />

ein Beispiel zu nennen. Bedeutende landwirtschaftliche<br />

Flächen in Grabenstetten<br />

werden von Landwirten aus Strohweiler<br />

bewirtschaftet. Das liegt nicht zuletzt auch<br />

an zahlreichen verwandtschaftlichen Verbindungen<br />

zur <strong>Heidengraben</strong>gemeinde.<br />

Gerade in jüngster Zeit belegen verschiedene<br />

Stallbauten, dass die Landwirtschaft<br />

in Strohweiler dank junger und innovativer<br />

Landwirte auch unter schwieriger<br />

werdenden Rahmenbedingungen eine Zukunft<br />

hat. Vielleicht führt der Artikel im <strong>Alb</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> dazu, dass der ein oder andere<br />

einmal diesen besonderen Ortsteil unserer<br />

Gemeinde Römerstein in Augenschein<br />

nimmt. Seien Sie uns herzlich willkommen!<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Michael Donth<br />

Bürgermeister der Gemeinde Römerstein<br />

Informationen<br />

www.roemerstein.de<br />

Telefon: +49 7382 - 9398-0<br />

Fax: +49 7382- 9398-98<br />

Email: info@roemerstein.de<br />

Seite 17<br />

Seite 18 – 19<br />

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2 3


Gemeindeportrait<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Strohweiler – Über 1200 Jahre Alltagsgeschichte<br />

Wer von Grabenstetten nach Böhringen fährt, der kommt an einem Waldstück vorüber. Gleich dahinter liegt<br />

Strohweiler - ein Ort der gerade einmal 100 Einwohner zählt. Fremde kommen kaum durch den Flecken.<br />

Lediglich Motorradfahrer fahren auf der Suche nach abgelegenen Strecken durch ihn hindurch. Der ein oder<br />

andere von ihnen mag denken, dass sich in Strohweiler Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen. Doch der Schein<br />

trügt. Wer einen Blick in die historischen Quellen wirft, der wird schnell entdecken, dass den kleinen Ort eine<br />

uralte und ziemlich bewegte Geschichte prägt.<br />

Ortsvorsteher Karl Gollmer erinnert sich noch gut an das bäuerliche Leben vor mehr als sechzig Jahren.<br />

mer. Bis heute präge die Landwirtschaft<br />

Strohweiler. In dem Dörfchen gebe es sieben<br />

Vollerwerbslandwirte und rund 500<br />

Kühe. Gollmer, selbst Spross einer alteingesessenen<br />

Bauersfamilie, erinnert sich,<br />

dass seine Eltern in den fünfziger Jahren<br />

etwa 1000 Mark Milchgeld erwirtschafteten.<br />

„Ein Mutterschwein bekommt zirka<br />

zehn Junge“, so Gollmer. „Der Verkaufspreis<br />

für so eine Zucht bewegte sich zwischen<br />

2300 und 2500 Mark.“ 1955 habe<br />

seine Familie einen Schlepper für 7200<br />

Mark gekauft. „Damals war die Landwirtschaft<br />

noch einträglich, wie dieses Preisverhältnis<br />

zeigt“, so der Ortsvorsteher.<br />

Auch wenn die Bauern in Strohweiler autark<br />

lebten, so benötigten sie doch eine gewisse<br />

medizinische Versorgung. Karl Gollmer<br />

erinnert sich noch gut daran, wie sein<br />

Vater mit der Kutsche nach Grabenstetten<br />

fuhr, um dort die Hebamme abzuholen, die<br />

bei der Geburt seiner Schwester half. Im<br />

Winter dagegen habe man das Pferd vor<br />

den Schlitten gespannt, um den Doktor<br />

abzuholen, wenn jemand krank geworden<br />

war. Erst ab 1928 mit dem Anschluss an<br />

die <strong>Alb</strong>wasserversorgung hätte es in jedem<br />

Haus in Strohweiler Wasserleitungen gegeben.<br />

Bis dahin sei der 1874 errichtete Brunnen<br />

eine wichtige Wasserquelle gewesen.<br />

Abgaben, Bußgelder und ein Mord<br />

Seit 1600 gab es in dem Ort einen Schultheiß,<br />

der, wie der Name schon sagt, Abgaben<br />

einzog und die Bürger zur Einhaltung<br />

ihrer Verpflichtungen anhielt. 1681 sorgte<br />

das für Zwistigkeiten. Zwei Bauern, die infolge<br />

des Dreißigjährigen Krieges aus der<br />

Schweiz nach Strohweiler kamen und dort<br />

zwei leer stehende Gehöfte übernahmen,<br />

wollten nicht hinnehmen, dass die in ihrem<br />

Ort eingezogenen Abgaben und Bußgelder<br />

in die Kasse der Gemeinde Böhringen flossen<br />

und ein gewisser Anteil auch in die<br />

Taschen des dortigen Schultheißen. Die<br />

Auseinandersetzung fand ihren Höhepunkt<br />

schließlich in einem handfesten Schlagabtausch<br />

auf offenem Feld. Der eine Schweizer<br />

wurde vom Strohweiler Schultheiß an<br />

der Schläfe getroffen und starb. „Am Ende<br />

wurden der Schultheiß und der zweite<br />

schweizer Bauer, der ihm bei der Flucht<br />

half, zu einer Fe stungshaft auf dem Hohen<br />

Neuffen verur teilt“, so Ernst Strähle.<br />

„Allerdings kamen sie frei, weil ihre Frauen<br />

geltend machten, dass sie ihre Männer<br />

dringend in der Land wirtschaft brauchten.“<br />

In der Grabenstetter Straße befindet sich<br />

das Hirtenhaus. Dort wohnte dem Chronisten<br />

zufolge der Dorfhirte, der gleichzeitig<br />

das Amt des Feldschützen ausübte.<br />

Zu ihm gingen die Kinder laut Strähle in<br />

die Schule. „Lesen, Schreiben und Rechnen<br />

stand auf dem Stundenplan“, erzählt<br />

er. „Von Mai bis November hielt der Feldschütz<br />

nur in den Morgenstunden von<br />

sechs bis acht Uhr Unterricht. Das tat er<br />

dreimal in der Woche.“ Das sei auch den<br />

Kindern entgegengekommen, die ihren<br />

Eltern in der Landwirtschaft helfen mussten.<br />

So klein Strohweiler mit seinen 100<br />

Einwohnern auch ist, der Ort hat eine bewegte<br />

Geschichte und noch heute finden<br />

sich Strähle zufolge in dem Flecken Nachfahren<br />

jener Bauern, die im Mittelalter die<br />

Gemarkung unter sich aufteilten.<br />

Text & Fotografie: Daniela Haußmann<br />

1874 wurde in Strohweiler die erste Wasserleitung<br />

gebaut. Der Brunnen, an dem die Bauern die Kühe<br />

tränkten, steht noch heute in der Ortsmitte.<br />

Eingebettet zwischen Wiesen, Wäldern<br />

und Ackerland liegt das kleine Dörfchen<br />

Strohweiler. Um 400 n. Chr. ist es entstanden.<br />

„Die Gründung der Siedlung fällt<br />

in die Zeit der Völkerwanderung“, berichtet<br />

Ernst Strähle, der das Heimatbuch für<br />

Böhringen und seine Teilorte geschrieben<br />

hat. In dieser von zahlreichen Umbrüchen<br />

geprägten Epoche zogen auch auf der <strong>Alb</strong><br />

Allemannen-Stämme umher, die gegen<br />

Ende der Völkerwanderung sesshaft wurden<br />

und Siedlungen bildeten. Zu ihnen<br />

zählte auch Strohweiler.<br />

Ernst Strähle berichtet allerdings, dass<br />

der kleine Flecken ursprünglich anders<br />

hieß. In den Quellen sei bis ins Mittelalter<br />

hinein von einem Niederweiler und einem<br />

Oberweiler die Rede. Um 1400 allerdings<br />

wurde Oberweiler zwischen Böhringen und<br />

Niederweiler aufgeteilt. 1550 wurde aus<br />

Niederweiler dann Strohweiler. „Es gab damals<br />

einen Ortsvorsteher der Strohmaier<br />

hieß“, so Strähle. „Strohmaiersweiler war<br />

aber zum Aussprechen zu lang, so entstand<br />

der Name Strohweiler.“<br />

Die Bauern gehörten zur dörflichen Oberschicht<br />

Ursprünglich habe es in dem Dorf zwei Bauernhöfe<br />

gegeben. Die hätten zum Kloster<br />

Sankt Peter im Schwarzwald gehört. 1434<br />

habe die Ordenseinrichtung einen der beiden<br />

Höfe dann an die Karthaus Güterstein<br />

verkauft, wo er bis zur Lehensablösung im<br />

Jahr 1803 verblieb. Der andere Hof ging<br />

um 1350 an das Stift Göppingen. Dementsprechend<br />

musste der Bauer seinen<br />

Zehnt in Bad Boll abliefern. Ernst Strähle<br />

berichtet, dass sich den Quellen zufolge<br />

im Jahr 1601 drei Bauern die Gemarkung<br />

Strohweiler unter sich aufteilten, während<br />

es 1803 sieben gewesen sind, die auf der<br />

rund 300 Hektar großen Markungsfläche<br />

Ackerbau und Viehzucht betrieben hätten.<br />

Der Chronist bemerkt, dass die Strohweiler<br />

Bauern finanziell gesehen immer zur ländlichen<br />

Oberschicht gehörten. 1874 ließen<br />

sie die erste Wasserleitung in der Umgebung<br />

bauen. Heute zeugt noch ein Brunnen<br />

in der Dorfmitte davon. Außerdem mussten<br />

sie laut Strähle auch ihren Wegebau<br />

selbst finanzieren. Unter Napoleon hatten<br />

sie zwanzig Jahre lang jährlich je Hof rund<br />

30 Gulden als Kriegslastenausgleich abzuführen.<br />

„Die Böhringer Höfe mussten<br />

weit weniger entrichten“, erzählt Ernst<br />

Strähle. „Die Höhe der Ausgleichszahlung<br />

orientierte sich am Vermögen. Insgesamt<br />

wird daran schnell deutlich, dass die Strohweiler<br />

Bauern keine armen Leute waren.“<br />

Die Hebamme kam mit der Kutsche<br />

Das bestätigt auch Ortsvorsteher Karl Goll-<br />

4 5


Glas – fast unkaputtbar?<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Systemlieferant topex<br />

Bunte Zeugen aus grauer Vorzeit<br />

Glas – fast unkaputtbar: es übersteht sauersten Boden, Frost und Hitze.<br />

Dies trifft zwar leider nicht auf die Erhaltung im Ganzen zu, aber in ganz besonderem Maße auf die Farben.<br />

Modern und findig ist das Unternehmen in Erkenbrechtsweiler. In der industriellen Kennzeichnung hat es die Nase auf dem Markt vorn.<br />

Spätkeltische Glasarmringe und Glasringperlen aus dem Oppidum <strong>Heidengraben</strong>.<br />

Zukunftstechnologie made in Erkenbrechtsweiler<br />

Und nur dieses Fundmaterial erlaubt einen<br />

tiefen Einblick in die ehemals bunte Welt<br />

der Kelten. Im <strong>Heidengraben</strong> scheint der<br />

Schmuck besonders bunt gewesen zu<br />

sein, da hier die Schnittstelle zwischen der<br />

östlichen und westlichen „Kelten-Modewelt“<br />

liegt.<br />

Die Glasperlen sind die kleinen Zeugen<br />

vergangener prächtiger Gewand- und<br />

Schmucktracht. Anders als die ebenfalls<br />

in spätkeltischer Zeit verbreiteten, einfarbig<br />

purpurnen oder kobaltblauen Glasarmringe,<br />

deren Herstellung an sich schon<br />

spektakulär ist, wurden die Glasperlen<br />

wirklich aufwendig bunt hergestellt (Abb.<br />

links). Dies ist an kleinsten Fragmenten<br />

und sogar an feuergeschädigten und verschmolzenen<br />

Bruchstücken immer noch<br />

schön zu erkennen (Abb. rechts oben).<br />

Wie an den Bruchflächen gut zu sehen, waren<br />

die Kelten bei der Herstellung mit den<br />

gelben und weißen Farbauflagen äußerst<br />

sparsam. Sie wurden als dünne Glasfäden<br />

korkenzieherartig um den massiven einfarbigen<br />

Ringperlenkörper gewunden und<br />

komplett in die Oberfläche eingeschmolzen<br />

(Abb. rechts unten).<br />

Das ist wirkliches Kunst-Handwerk – vor<br />

über 2000 Jahren.<br />

Text: Achim Lehmkuhl<br />

Fotos: Christel Bock<br />

Seit vielen Jahren ist das fortschrittliche Unternehmen in Erkenbrechtsweiler bei deutschen Automobilherstellern<br />

und deren Zulieferindustrie in der industriellen Kennzeichnung zu Hause. Im vergangenen Jahr haben sich die findigen<br />

Schwaben von topex überaus erfolgreich gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt und den größten Einzelauftrag<br />

ihrer Unternehmensgeschichte an Land gezogen.<br />

Um eine sorgfältige Zuordnung der Montage<br />

sicherzustellen, werden Karossen,<br />

Motoren, Getriebe, Baugruppen und zahlreiche<br />

technische Einzelteile mit Barcodelabels<br />

versehen. Durch die flexiblen Fertigungsverfahren<br />

in Wirtschaft und Industrie,<br />

ist eine exakte Logistik unabdingbar. „Das<br />

passende Teil muss zur rechten Zeit am<br />

richtigen Ort sein“, erklärt Geschäftsführer<br />

Karl Schwarz die Problematik in simplen<br />

Worten. „Alles muss nachprüfbar sein,<br />

deshalb benötigt man ein Label mit der<br />

Bezeichnung – inklusive Barcode“. Volkswagen<br />

geht beim Bau des neuen Golf VII<br />

sogar noch weiter. „Eine fast unendliche<br />

Typenvielfalt benötigt ein völlig neues<br />

Steuerungsinstrument“, so Schwarz.<br />

Das passende Teil muss<br />

zur rechten Zeit am richtigen Ort sein<br />

Die Zulieferbetriebe erhalten von dem<br />

Automobil-Unternehmen Funktionsbausteine,<br />

die eingesetzt werden müssen. Topex<br />

erhielt die Aufgabe, spezielle Labels mit<br />

einem RFID-Chip aus einem <strong>Magazin</strong> von<br />

einem Robi zu entnehmen, um einer RFID-<br />

Schreib/Lesestation zuzuführen. (RFID<br />

steht für Radiofrequenz-Identifikation, ver-<br />

einfacht: Identifizierung per Funk). Diese<br />

Technik ermöglicht eine Korrespondenz<br />

mit dem VW-Auftragsrechner, die Daten<br />

zur jeweiligen Karosse werden gelesen,<br />

geprüft und kontrolliert. Kommt es dabei<br />

zu einer Fehlerlesung, wird das entsprechende<br />

Label aussortiert. Meldet die<br />

Lesung ein „ok“, so wird das Label durch<br />

den Robi in eine Beschriftungsstation von<br />

topex befördert.<br />

Jeder Prozess wird gegengeprüft<br />

Die Druckdaten (Zahlen und Buchstaben)<br />

werden via Laser auf das Label geschrieben<br />

und als Perforation ausgeführt. Vorteil:<br />

Bei einem späteren Lackierprozess werden<br />

die perforierten Daten manuell oder<br />

über Webcams gelesen. Anschließend<br />

wird der Laserdruck auf dem Label durch<br />

eine Visualisierungskamera geprüft. Jeder<br />

Prozess wird gegengeprüft. Fehlerhafte<br />

Teile werden entwertet und aussortiert,<br />

die anderen kommen mit einem Kunststoff-Clip<br />

an die unlackierte Karosse und<br />

werden dort befestigt. „Wir sprechen hier<br />

von einem vollautomatischen Zyklus, der<br />

innerhalb von 45 Sekunden ausgeführt<br />

wird, menschliche Fehler sollen dadurch<br />

vermieden werden“, wie der Automobilhersteller<br />

hofft. Seit Sommer <strong>2012</strong> sind<br />

vier Anlagen in Wolfsburg und zwei Anlagen<br />

in Zwickau im Dauereinsatz. Konzept<br />

und technische Lösung haben sich in der<br />

Praxis bewährt. „Um diese punktgenaue<br />

Software zu entwickeln, benötigte es viele<br />

Nacht- und Wochenendschichten, fast<br />

zehn Monate und vier Mitarbeiter“, sagt<br />

Schwarz. In den kommenden Monaten und<br />

Jahren sollen weitere VW Produktionsstätten<br />

in Europa, Asien und Amerika mit dem<br />

Kennzeichnungssystem – made in Erkenbrechtsweiler<br />

– ausgestattet werden.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

topex GmbH<br />

Daimlerstraße 2<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Tel.: 07026 / 9316-0<br />

zentrale@topex.de<br />

www.topex.de<br />

6 7


Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

VR-GewinnSparen<br />

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in 2013<br />

3x<br />

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Cabrio<br />

20. Förderpreis „Ausbildung im Handwerk“ der Bezirksvereinigung<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Reutlingen verliehen<br />

Es ist bereits gute Tradition, dass die die<br />

Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

im Kreis Reutlingen die 40 besten<br />

Nachwuchsgesellen aus den Gewerben<br />

Bau- und Ausbau, Elektro- und Metall,<br />

Holz, Nahrungsmittel und Bekleidung mit<br />

einem Förderpreis auszeichnet.<br />

Förderpreis für einen 21 Jährigen aus Hülben<br />

Mit dem 21 jährigen Immanuel Moritz aus<br />

Hülben gehört ein junger Nutzfahrzeugmechatroniker<br />

zu den Preisträgern. Mit seinen<br />

guten Prüfungsleistungen und der Gesamtnote<br />

1,7 wurde er als zweiter Kammersieger<br />

der Handwerkskammer Reutlingen im<br />

Bereich der Nutzfahrzeuge ausgezeichnet.<br />

In seinem Beruf ist er bei der Mercedes-<br />

Benz-Niederlassung in Pfullingen beschäftigt.<br />

Nach einer dualen Ausbildungszeit<br />

von dreieinhalb Jahren hat er in seinem<br />

Berufsbild im Nutzfahrzeugbereich mit<br />

Lkw´s von ein- bis über 40 Tonnen Gesamtgewicht<br />

bereits viele Erfahrungen<br />

gesammelt. Kein Geheimnis bei der Sache<br />

ist: „Wer sich mit Fleiß, Geschick und Ausdauer<br />

in seinem Beruf engagiert, hat hervorragende<br />

Zukunftschancen“, unterstreicht<br />

die Bezirksvereinigung der Volks- und<br />

Raiffeisenbanken.<br />

Praktika halfen bei der Entscheidungsfindung<br />

Seit März <strong>2012</strong> ist Immanuel Moritz ausgelernt<br />

und von seinem Ausbildungsbetrieb<br />

in Pfullingen als Geselle übernommen worden.<br />

„Ich schraube extrem gerne und kann<br />

mich ganz in eine Sache vertiefen“, lacht<br />

der junge Mann, dem seine Abschlussprüfung<br />

daher „nicht übermäßig schwergefallen“<br />

ist, wie er verrät. Schon bald stand der<br />

berufliche Weg für ihn fest, den er gleich<br />

nach der Mittleren Reife einschlug. Erfolgreich<br />

absolvierte Praktika in Werkstätten<br />

hätten ihm zusätzlich bei dieser Entscheidungsfindung<br />

geholfen. Für den Kammersieger<br />

steht heute schon fest, dass er sich<br />

weiterbilden möchte. Zum Stipendium hat<br />

er sich bereits angemeldet. In naher Zukunft<br />

seinen „Meister“ zu machen, hält<br />

er für sehr wahrscheinlich. Schon im kommenden<br />

Jahr wechselt Moritz auf eigenen<br />

Wunsch Werkstatt und Arbeitgeber. Wohnortnah<br />

will er zukünftig weniger Zeit und Ki-<br />

lometer auf der Straße liegen lassen und in<br />

einer Werkstatt in Bad Urach tätig sein. Eine<br />

tiefere Spezialisierung auf dem technischen<br />

Gebiet vom „Unimog“ kann er sich dabei<br />

sehr gut vorstellen.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

Öffnungszeiten & Kontakt<br />

Kirchstr. 1<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125 9688-0<br />

Telefax: 07125 9688-44<br />

Mo, Di, Fr 8:00 – 12:00 Uhr<br />

und 13:30 – 17:00 Uhr<br />

Mittwoch 8:00 – 12:00 Uhr<br />

Donnerstag 8:00 – 12:00 Uhr<br />

und 13:30 – 18:00 Uhr<br />

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8 9


Portrait aus Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Aus Holz lassen sich auch Handtaschen machen<br />

Holz ist ein facettenreiches Material. Je<br />

nachdem wie es bearbeitet wird eröffnen<br />

sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten<br />

Objekte aus ihm anzufertigen. Peter Weber<br />

berichtet, dass er das Material teilweise in<br />

hauchdünne Streifen schneidet, die er in<br />

einem besonderen Verfahren miteinander<br />

verleimt. Zum Trocknen legt er sie in eine<br />

Form, die er selbst angefertigt hat. Dadurch<br />

erhält das Holz die Form einer Welle,<br />

aus der später eine Handtasche gefertigt<br />

wird. Rund 70 Stunden dauert es, bis die<br />

Tasche fertig ist. „Ich habe schon einige<br />

verkauft“, erzählt Peter Weber. „Sie sind<br />

sehr robust und obendrein noch sehr leicht<br />

– obwohl sie aus Holz sind.“<br />

Kein Tag vergeht, an dem er nicht in seiner<br />

Werkstatt steht und an neuen Entwürfen<br />

tüftelt. Dass er einmal Schnitzen würde,<br />

das hätte er sich als junger Bursche nicht<br />

träumen lassen, erzählt Weber mit einem<br />

Lächeln. Ans Aufhören denkt er noch lange<br />

nicht. Er wird auch weiterhin mit seinen<br />

beiden Hunden durch die Wälder rings<br />

um Erkenbrechtsweiler streifen und dabei<br />

nach einem Ast oder Baumstamm Ausschau<br />

halten, aus dem er ein ganz besonderes<br />

Kunstwerk schnitzen kann.<br />

Text & Fotografie: Daniela Haußmann<br />

Das Schnitzen hat sich Peter Weber selbst beigebracht. Über viele Jahre hinweg hat er sich eine professionelle Werkstatt eingerichtet.<br />

Kunstwerke die vom Leben erzählen<br />

Wer den Garten von Peter Weber betritt, der gelangt in eine andere Welt. Teufel, Kobolde, Drachen, Echsen und andere<br />

Wesen heißen den Besucher willkommen. Hölzerne Kreaturen, die ihren Ursprung in den mythologischen Vorstellungen<br />

des Mittelalters zu haben scheinen, weisen den Weg zu einer kleinen Werkstatt. Hochgewachsene müssen sich<br />

ducken, wenn sie die Schaffensstatt von Peter Weber betreten. Werk- und Drehbänke, Hämmer, Sägen und Elektrobauteile<br />

– alles hat in dem schätzungsweise dreißig Quadratmeter großen Raum seinen Platz. Hier formt Weber aus einem<br />

bloßen Holzscheit Skulpturen, die ihre Betrachter in Erstaunen versetzen und sie bisweilen sogar in ihren Bann ziehen.<br />

Vor 17 Jahren erkrankte Peter Weber an<br />

Kehlkopfkrebs. Nachdem er die Krankheit<br />

besiegt hatte entdeckte der gelernte Autound<br />

Flugzeugmechaniker die Schnitzerei<br />

für sich. Sie half ihm zurück ins Leben zu<br />

finden und seine Erfahrungen mit dem<br />

Krebs aufzuarbeiten. Seine ersten Werke<br />

waren kleine Figuren. An ihnen probierte<br />

Peter Weber verschiedene Techniken aus,<br />

die er sich in Büchern angelesen hatte,<br />

denn das Schnitzen hat der Mann aus Erkenbrechtsweiler<br />

nie gelernt.<br />

Nach rund vier Jahren versuchte sich der<br />

Autodidakt an größeren Kunstwerken, die<br />

er, durch selbst entwickelte Techniken und<br />

eine eigenwillige Formgebung, zu unverwechselbaren<br />

Produkten seiner kreativen<br />

Schaffenskraft weiterentwickelte. Puppenstuben<br />

wurden bald darauf zu seinem<br />

Markenzeichen. Auf einer Ausstellung im<br />

Kloster Maulbronn verkaufte er sogar eine<br />

nach Amerika. Peter Webers Puppenstuben<br />

sind wahre Meisterwerke, die durch<br />

ihre Detailgenauigkeit und ihre feine Verarbeitung<br />

bestechen. Sogar die Elektrik der<br />

Puppenstuben fertigt der Künstler selbst<br />

an. Mit Bauteilen alter Geräte stellt er nicht<br />

nur die Energieversorgung für die Beleuchtung<br />

sicher. Aus Holz fertig er unter anderem<br />

kleine Presslufthämmer an, in die er<br />

einen Motor einbaut.<br />

Das Leben in all seinen Facetten<br />

Ob Holzmasken, Puppenhäuser oder Skulpturen<br />

– in den Kunstwerken von Peter<br />

Weber spiegelt sich das menschliche Dasein<br />

wider. Seine Objekte thematisieren<br />

Leben und Vergänglichkeit. Ängste, Hoffnungen,<br />

Freude, Glück und Trauer finden<br />

sich in ihnen. Holz ist für ihn das beste Material,<br />

um all das zum Ausdruck zu bringen.<br />

Es ist ein warmer, ehrlicher und bodenständiger<br />

Stoff der mit seinen Jahresringen<br />

und seiner Struktur, die der Künstler<br />

sich zu eigen macht, eine Geschichte erzählt.<br />

Jede Holzsorte hat ihren ganz eigenen<br />

Charakter, den Peter Weber für seine<br />

Werke nutzt. „Kein einziges Objekt habe<br />

ich mit Farbe bearbeitet“, erzählt er. „Alle<br />

Farben die wir kennen kommen auch im<br />

Holz vor. Man muss es nur richtig bearbeiten<br />

und danach einölen, damit die Farbe<br />

des jeweiligen Holzes zur Geltung kommt.“<br />

Die Wände in Peter Webers Garage zieren<br />

Holzstücke aus aller Herrenländer. Ihre<br />

verschiedenen Strukturen zeugen von unterschiedlichsten<br />

klimatischen Gegebenheiten,<br />

Witterungsverhältnissen, Krankheiten<br />

oder Schäden. Kurz gesagt, sie<br />

zeugen von alldem, was man gemeinhin<br />

als Lebensbedingungen bezeichnet. Deutlich<br />

wird das vor allem dann, wenn Peter<br />

Weber aus verschiedensten Holzsorten<br />

eine Skulptur anfertigt. Wenn harte und<br />

weiche, dunkle und helle Sorten zum Einsatz<br />

kommen, dann schafft der Künstler<br />

ein Spannungsfeld, das beispielsweise an<br />

die Höhen und Tiefen des Lebens erinnert.<br />

P. Weber vor Puppenstube: Ob Skulpturen, Puppenhäuser,<br />

Masken, Flugzeuge oder Autos – das Spektrum<br />

der Objekte, die sich aus Holz herstellen lassen<br />

ist groß.<br />

Andrea Häussler<br />

MESSESYSTEME<br />

PRÄSENTATIONSSYSTEME<br />

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www.aha-systeme.de<br />

Felsenstraße 13 . 72582 Grabenstetten . Tel. +49 (0) 7382-93 85-0 . Fax 94 19-21 . ahaeussler@aha-systeme.de<br />

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Hohen Neuffen<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Käfer „Alpenbock“<br />

Ritterlichen Schrittes ins Jubiläumsjahr<br />

Als die Gastronomen Axel und Erika Vetter am 15. Dezember 1982 den Pachtvertrag zur Übernahme<br />

der Burg-Gaststätte Hohen Neuffen unterschrieben, hatten beide im Traum nicht daran geglaubt,<br />

dass sie 2013 auf der Burg ihr 30 jähriges Jubiläum feiern würden.<br />

Was mit einem kleinen „Zwei-Mann-Frau-<br />

Betrieb“ begann, wurde im Laufe der Zeit<br />

ein Betrieb mit derzeit über 30 festanagestellten<br />

Mitarbeitern und zahlreichen<br />

Aushilfen. Aus einem „Vesperstüble“ wurde<br />

ein Restaurant mit herrlicher Aussicht,<br />

schönem Ambiente und feiner, regionaler<br />

Küche. Mit reichlich Herzblut lädt das Unternehmen<br />

Vetter seine Gäste auf eine<br />

inspirierende Reise durch Raum, Zeit und<br />

Genuss ein. „Unsere Gäste dürfen für einen<br />

Moment inne halten und auf einem<br />

der herausragenden Orten der Schwäbischen<br />

<strong>Alb</strong>, dem Hohen Neuffen, mit allen<br />

Sinnen die Schönheiten der Region genießen“,<br />

schwärmt der Hausherr. Und weiter:<br />

„Den Blick schweifen lassen und den Augenblick<br />

im Hier und Jetzt erleben, ist etwas<br />

Besonderes“.<br />

„Die Herren von Neuffen<br />

wussten zu genießen!“<br />

Altes Gemäuer erzählt auf der Burg Hohen<br />

Neuffen Geschichten aus dem Mittelalter,<br />

als das höfische Leben voll in seiner<br />

Blüte stand. Feste wurden gefeiert und<br />

genussvoll-lecker getafelt. „Die Herren<br />

von Neuffen, wussten zu genießen“, lacht<br />

Vetter. Dieser Tradition fühlt sich das Ehepaar<br />

nebst Mitarbeitern verpflichtet. Mit<br />

Stolz fühlt sich das dienstälteste Pächterehepaar<br />

einer Liegenschaft des Landes<br />

Baden-Württemberg für die 30 jährige<br />

Entwicklung auf der Burg verantwortlich.<br />

Noch dazu an der Stätte, an dem das Bundesland<br />

aus der Taufe gehoben wurde.<br />

Über 3000 Hochzeitsfeiern in 30 Jahren<br />

Ihre Gäste verwöhnen sie mit ausgesuchter,<br />

qualitätsbewusster Küche aus der<br />

Region. In 30 Jahren hat das Hohen-Neuffen-Team<br />

über 3000 Hochzeitsfeiern festlich<br />

arrangiert und zahlreiche Kultur- und<br />

Themenveranstaltungen mit Leben gefüllt.<br />

Gemäß ihrem Ursprung hat sich die Burg<br />

Hohen Neuffen zu einem kulinarisch-kulturellen<br />

Zentrum der Gegenwart entwickelt.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Axel und Erika Vetter sind das dienstälteste Pächterehepaar einer Liegenschaft des Landes Baden-Württemberg.<br />

Mittelalterlicher Genuss auf der Burg Hohen Neuffen.<br />

Eine Tradition wird zum Spektakel und setzt sich fort.<br />

Informationen<br />

„Menü & Kultur 2013“<br />

Oster - Brunch<br />

Oster-Sonntag, 31. März sowie<br />

Oster-Montag, 01. April 2013<br />

ab 10.30 Uhr<br />

Mittelalterliche Tafeleyen<br />

mit Herold und Spielleuten<br />

22. März, 31. Mai, 27. September,<br />

08. November, 18. Dezember 2013<br />

19.00 – 22.00 Uhr<br />

ab April 2013<br />

Auf den Spuren der Kelten<br />

Nach einer geführten Wanderung am<br />

Heidegraben serviert das Neuffen-<br />

Team keltische Küche nach überlieferten<br />

Rezepten, buchbar mit Musik,<br />

Schamanen, Gauklern und Feuerspektakel.<br />

Informationen ab Januar<br />

im Internet.<br />

Burggaststätte Hohen Neuffen<br />

Erika und Axel Vetter<br />

Telefon 07025 - 2206<br />

kontakt@hohenneuffen.de<br />

www.hohenneuffen.de<br />

Der Alpenbock - ein prächtiges Relikt aus der Eiszeit<br />

Im Juli sorgte ein kleiner Mitbewohner für großes Erstaunen im Hause<br />

Kullen in Hülben. „Wir fanden einen wunderschönen blauen Käfer mit riesigen<br />

Fühlern und hatten keine Ahnung, was das ist“, erzählt Siegfried Kullen.<br />

Der 73-Jährige zog flugs seine Bibliothek zu Rate und wurde in einem über<br />

hundert Jahre alten Käferbestimmungsbuch fündig: Ein Exemplar der Gattung<br />

Rosalia alpina oder umgangssprachlich Alpenbock hatte es sich bei den Kullens<br />

gemütlich gemacht.<br />

Fotografie Peter Krimbacher, Wikipedia.<br />

„Und bereits in dem alten Nachschlagewerk<br />

stand, dass diese Käfer sehr selten<br />

sind“, sagt Siegfried Kullen. Der Alpenbock<br />

gehört mit knapp drei Zentimetern<br />

Körperlänge zu den größeren Bockkäfern.<br />

Der prächtig blau-schwarz gefärbte Käfer<br />

lebt in lichten sonnenbeschienenen Buchenwäldern,<br />

als Eiablageplätze dienen<br />

abgestorbene Buchenstämme. Die Larven<br />

leben gewöhnlich 3 bis 4 Jahre im Stamm,<br />

bevor sie sich verpuppen um dann als Käfer<br />

ausfliegen. Die erwachsenen Käfer<br />

werden nur etwa 10 Tage alt und haben in<br />

dieser Zeit eine Menge zu tun: Brautschau,<br />

einen geeigneten Eiablageplatz finden und<br />

so weiter. Die Hauptflugzeit des Alpenbocks<br />

ist wetter- und temperaturabhängig<br />

im Juli, ab Mitte August sind keine Exemplare<br />

mehr zu sehen. „Der Alpenbock fliegt<br />

aber nur an warmen Tagen“, ergänzt Georg<br />

Kemmner, ein Experte in Sachen Käfern<br />

vom Reutlinger Kreisforstamt.<br />

Endemisches Vorkommen<br />

Das Vorkommen des Alpenbocks ist endemisch,<br />

so werden in der Biologie Pflanzen<br />

oder Tiere bezeichnet, die nur in einer<br />

bestimmten, räumlich klar abgegrenzten<br />

Umgebung vorkommen. „Der Alpenbock<br />

ist sozusagen ein Relikt aus der Eiszeit“,<br />

sagt Georg Kemmner. Man nimmt an, dass<br />

der Alpenbock ursprünglich ein zusammenhängendes<br />

Verbreitungsgebiet hatte.<br />

Spätestens während der Erwärmung nach<br />

der letzten Eiszeit zerfiel dieses Gebiet<br />

und der Käfer wurde in die Alpen und in<br />

die kühleren Gipfellagen der Mittelgebirge<br />

zurückgedrängt. Während er in den Alpen<br />

mit dem Buchengürtel in größere Höhen<br />

ausweichen konnte, war diese Möglichkeit<br />

in den anderen Verbreitungsgebieten beschränkt.<br />

„Der Bestand bei uns zieht sich<br />

fast den kompletten <strong>Alb</strong>trauf mit seinen<br />

Hangbuchenwäldern entlang“, weiß Georg<br />

Kemmner. So sind auch Vorkommen<br />

auf der Steige von Lenningen nach Grabenstetten<br />

bekannt. Über die Berner Konvention<br />

des Europarats ist der Alpenbock<br />

europaweit geschützt. Um die Art zu erhalten<br />

werden zum Beispiel im Landkreis<br />

Reutlingen absterbende Altbuchen nicht<br />

mehr entnommen. An geeigneten Hängen<br />

bleiben gefällte, starke Bäume liegen. Dadurch<br />

entstehen für den Alpenbock Brutbäume,<br />

in die er seine Eier legen kann.<br />

Um den Bestand zu erfassen, nehmen<br />

verschiedene Stellen wie das Kreisforstamt<br />

Reutlingen oder das Biosphärenzentrum<br />

Hinweise mit Angabe des Fund- oder<br />

Sichtortes der seltenen Exemplare entgegen.<br />

Auch Siegfried Kullen hat seinen<br />

Käfer-Fund gemeldet: „Man kann ja wirklich<br />

stolz sein, so eine wunderschönes und<br />

uraltes Insekt hier direkt vor der Haustüre<br />

zu haben.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

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12 13


Archäologiepreis Baden-Württemberg <strong>2012</strong><br />

Staatssektretär Ingo Rust gratuliert Peter Heiden.<br />

Sigmund Ganser, Harald Steidl und Roman Weis.<br />

FAKT wird ausgezeichnet<br />

Der Förderpreis des Landes Baden Württemberg geht in diesem Jahr an FAKT mit Sitz in Erkenbrechtsweiler.<br />

Peter Heiden, der erste Vorsitzende von FAKT, nahm die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung in<br />

feierlichem Rahmen vor rund 350 Anwesenden im Neuen Schloss in Stuttgart entgegen. „Dieser Preis ist<br />

für uns Verpflichtung und Ansporn zugleich“, freute sich Peter Heiden.<br />

FAKT hat sich seit seiner Gründung 2009<br />

außerordentliche Verdienste mit der innovativen<br />

Vermittlung des keltischen<br />

Erbes der Region am <strong>Heidengraben</strong> erworben.<br />

Der auf der Vorderen <strong>Alb</strong> um die<br />

drei Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten<br />

und Hülben gelegene <strong>Heidengraben</strong><br />

ist mit 1660 Hektar das größte<br />

keltische Oppidum auf dem europäischen<br />

Festland und eines der bedeutendsten archäologischen<br />

Geländedenkmäler Baden-<br />

Württembergs. Noch heute sind die Wehranlagen<br />

dieser um 100 v. Chr. blühenden<br />

Siedlung im Gelände erhalten.<br />

„Es ist beeindruckend was FAKT in so<br />

kurzer Zeit für die Regionalentwicklung<br />

geleistet hat“, würdigte Ingo Rust,<br />

Staatssekretär im Ministerium für Finanzen<br />

und Wirtschaft und oberste<br />

Denkmalschutzbehörde im Land, die<br />

Leistungen von FAKT in seiner Laudatio.<br />

Der Baden-Württembergische Archäologiepreis<br />

wird seit mehr als 30 Jahren an<br />

Personen und Einrichtungen verliehen, die<br />

sich um die Landesarchäologie verdient<br />

gemacht haben. Ausgezeichnet werden<br />

wissenschaftliche, denkmalpflegerische<br />

und publizistische Leistungen. FAKT ist der<br />

jüngste Preisträger in der Geschichte des<br />

Preises und stellt sich damit in eine Reihe<br />

mit den Keltenfreunden Asperg, der Stadt<br />

Mengen oder dem Verband der Limes-<br />

Cicerones aus Mögglingen. Seit 1998 wird<br />

der Preis nur noch alle zwei Jahre vergeben<br />

und seit dem Jahr 2000 stiftet die<br />

Wüstenrot-Stiftung die Auszeichnung.<br />

Viele Projekte werden unterstützt<br />

„FAKT begleitet aktiv viele Projekte um<br />

den <strong>Heidengraben</strong>. Wissenschaft und Forschung<br />

werden unterstützt, aber auch für<br />

Projekte wie die Kinderuni am <strong>Heidengraben</strong><br />

– der ersten Kinderuniversität auf dem<br />

Dorf, stand der Förderverein Pate“, lobte<br />

auch Prof. Dr. Claus Wolf, der Abteilungspräsident<br />

des Landesamtes für Denkmalpflege<br />

im Regierungspräsidium Stuttgart<br />

und gleichzeitig Vorsitzender der Jury des<br />

Archäologie-Preises. „Wir haben uns die<br />

Entscheidung nicht leicht gemacht“, so<br />

Claus Wolf weiter, „Aber FAKT hat diese<br />

Auszeichnung wirklich verdient und ich<br />

hoffe auf viele weitere ehrenamtliche Aktivitäten<br />

hinsichtlich der Bewahrung und innovativen<br />

Erschließung des <strong>Heidengraben</strong>s.“<br />

Peter Heiden stellte in einer kurzen Präsentation<br />

einige aktuelle Projekte von<br />

FAKT vor. Von der überaus erfolgreichen<br />

Vortragsreihe über die finanzielle Unterstützung<br />

einer Lehrgrabung der Universität<br />

Tübingen und erneuten geophysikalischen<br />

Messungen im Bereich des Burrenhofs<br />

über Kinderuni und Keltenfest bis hin zu<br />

Archäologie-Forum und <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> reicht<br />

die Palette der vielfältigen Aktivitäten.<br />

„Wir haben mit diesen ganzen Projekten<br />

dazu beigetragen, dass die ‚Vordere <strong>Alb</strong>‘<br />

umgangssprachlich zur ‚Region am <strong>Heidengraben</strong>‘<br />

umgetauft wurde“, so der<br />

1. Vorsitzende von FAKT stolz, der aber auch<br />

herausstellte: „FAKT ist keine Einzelperson<br />

sondern eine Gemeinschaft aus vielen Menschen,<br />

die alle an einem Strang ziehen.“<br />

Den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis<br />

teilten sich Gerhard Hoffman aus Rastatt<br />

und Hans Riexinger aus Bad Friedrichshall,<br />

die damit beide für ihr Lebenswerk ausgezeichnet<br />

wurden.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Mit dem Feuerwehrbus von Erkenbrechtsweiler, am Steuer Roman Weiß, gings in die Landshauptstadt.<br />

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<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Lehrgrabung am Burrenhof<br />

Studenten legen erstmals keltischen Graben frei<br />

Ein simpler Rapsacker in der Nähe des Burrenhofs stand von Mitte September<br />

bis Mitte Oktober im Fokus der Wissenschaft: Vier Wochen lang legten<br />

Archäologie-Studenten der Universität Tübingen unter Anleitung von<br />

Dr. Jörg Petrasch vom Institut für Ur- und Frühgeschichte einen größeren<br />

Abschnitt in mühevoller Handarbeit frei.<br />

Prof. Dr. Claus Wolf. BM Roman Weiß im Gespräch mit Friedhelm Stasch. Staatssektretär Ingo Rust.<br />

350 eingeladene Gäste kamen ins Neue Schloss.<br />

Ein kleiner Graben aus dem 1. Jahrhundert<br />

vor Chr., entdeckt bereits vor einigen Jahren<br />

bei einer geomagnetischen Messung,<br />

hatte das Interesse der Archäologen geweckt.<br />

„Der Graben ist genauso alt wie die<br />

Elsachstadt“, sagt Jörg Petrasch, der bereits<br />

die Lehrgrabung der Uni Tübingen vor<br />

zwei Jahren der Elsachstadt anleitete. Auf<br />

dem Gebiet des Burrenhofs wurden viele<br />

weitere dieser Gräben nachgewiesen, der<br />

erste wurde bereits in den 1980er Jahren<br />

entdeckt. Seitdem fragt man sich, wozu<br />

die Kelten diese Vertiefungen benutzten.<br />

Ähnliche Gräben sind aus Frankreich bekannt,<br />

hier dienten sie wohl hauptsächlich<br />

kultischen Zwecken – viele waren mit Tierknochen<br />

und Amphorenresten gefüllt. Dr.<br />

Petrasch vermutet, das auch die schnurgraden<br />

Gräben auf dem Gelände des Burrenhofs<br />

der Religionsausübung dienten.<br />

Womöglich standen sie in Zusammenhang<br />

mit den Hügelgräbern, in deren unmittelbarer<br />

Nähe sie verlaufen. Diese Gräber<br />

stammen allerdings aus der Hallstattzeit<br />

und sind damit rund 400 Jahre älter.<br />

Der nun untersuchte Graben ist etwa einen<br />

Meter breit und 50 bis 60 Zentimeter tief.<br />

Die Studenten legten ein 20 Meter langes<br />

Teilstück frei. Die Stelle erwies sich als besonders<br />

geeignet: Normalerweise sind solche<br />

Gräben von Erosion und Landwirtschaft<br />

Stück für Stück abgetragen. Hier ist es<br />

anders: Es wurde Boden angeschwemmt,<br />

der sich seit dem Mittelalter über den<br />

keltischen Graben gelegt hat. Es ist also<br />

noch der vollständige Graben erhalten.<br />

Nur wenig Funde<br />

Gefunden haben die Studenten unter anderem<br />

Reste einer römischen Amphore<br />

sowie einige keltische Keramikscherben.<br />

Letztere ermöglichten es, den Graben auf<br />

die Spätlatène-Zeit (etwa ab 200 v. Chr.)<br />

zu datieren. „Es sind aber definitiv keine<br />

Überreste eine Siedlung, dazu gibt es zu<br />

wenig Funde“, sagt Jörg Petrasch. Neben<br />

dem Lerneffekt in Sachen Grabungstechnik<br />

für seine Studenten freut sich der<br />

Wissenschaftler über eine weitere Besonderheit:<br />

„Solche Gräben sind etwas ganz<br />

Neues in Süddeutschland. Das ist ein sehr<br />

guter Nebeneffekt, hier etwas zur Erforschung<br />

beitragen zu können.“<br />

Finanziell unterstützt wurden die Ausgrabungen<br />

vom Förderverein für Archäologie,<br />

Kultur und Tourismus (FAKT), dem Tübinger<br />

Regierungspräsidium für archäologische<br />

Denkmalpflege sowie der Gemeinde<br />

Grabenstetten, auf deren Gemarkung<br />

sich der Graben befindet. In enger Absprache<br />

mit dem Grabenstettener Landwirt<br />

Walter Buck, der den Acker gepachtet hat,<br />

wurde ein Zeitfenster ermittelt, in dem die<br />

Ausgrabung durchzuführen war. „Das war<br />

aber alles unproblematisch. Walter Buck<br />

ist selbst historisch interessiert und hat<br />

uns keine Steine in den Weg gelegt“, lobt<br />

Jörg Petrasch, „ Für uns als Wissenschaftler<br />

ist die Unterstützung hier oben am <strong>Heidengraben</strong><br />

Gold wert.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Ausgesuchte Rohstoffe aus der Region<br />

Täglich frisch für Sie auf Stein gebacken ...<br />

Dorothee Ade u.a.<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> - Ein<br />

keltisches Oppidum auf<br />

der Schwäbischen <strong>Alb</strong><br />

€ 12,-<br />

ISBN 978-3-8062-2761-1<br />

Dorothee Ade,<br />

Andreas Willmy<br />

Die Kelten<br />

€ 19,95<br />

ISBN 978-3-8062-2721-5<br />

»Ein flott geschriebener<br />

Krimi, gut recherchiert«<br />

Tanja Kinkel, Bestsellerautorin<br />

Ronald Hummel<br />

Im Bann des Keltenfürsten<br />

€ 14,95<br />

ISBN 978-3-8062-2599-0<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> ist das größte keltische<br />

Oppidum auf dem europäischen Festland. Mit<br />

der im Führer wiedergegebenen Beschreibung<br />

der Befestigungen und weiterer Sehenswürdigkeiten<br />

im Umland kann man das Kulturdenkmal<br />

erwandern.<br />

Dieser Band beantwortet alle Fragen zur keltischen<br />

Geschichte – von den ersten Fürsten der<br />

Hallstattzeit um 800 v. Chr. bis zur Eingliederung<br />

ins römische Reich um Christi Geburt.<br />

Der Leser erhält so ein umfassendes Bild jener<br />

geheimnisvollen Welt der Kelten.<br />

Am Fuß des Ipf, vor 2500 Jahren: Räuber plündern<br />

eine Schmiede und legen Feuer. Sie entkommen<br />

mit wertvollen Eisenschwertern. Doch wer ließ<br />

diese revolutionären Waffen heimlich anfertigen?<br />

16 17


Rulaman Theater<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Die Theaterspinnerei ist bekannt dafür, dass sie neben ihrem Räumlichkeiten am Bahnhof in Frickenhausen<br />

auch gerne auf außergewöhnliche Spielstätten ausweicht um ihrer Kunst zu frönen. So präsentierten die<br />

Theatermacher um Jens Nüßle im vergangenen Sommer den Klassiker „Rulaman“ von David Friedrich<br />

Weinland als „multimediales Erzähltheater“ am ehemaligen Steinbruch im Naturschutzzentrum Schopfloch.<br />

Steinzeit mal ganz anders<br />

Impressionen der Erstaufführung am Naturschutzzentrum in Schopfloch.<br />

Der Erfolg war überwältigend: Geplant waren<br />

zehn Aufführungen, wegen der immensen<br />

Nachfrage wurden noch zwei zusätzliche<br />

Gastspiele nachgelegt und alle waren<br />

ausverkauft. „Im Schnitt hatten wir 140<br />

Zuschauer pro Vorstellung und die Leute<br />

kamen sowohl aus der Region als auch von<br />

außerhalb“, sagt Jens Nüßle stolz. Selbst<br />

bei Regen strömten die Menschen in Scharen<br />

und waren begeistert: „Es hat insgesamt<br />

vier Mal geregnet. Aber auch das hatte<br />

ein ganz eigene Atmosphäre und Dramatik.<br />

Das Publikum wusste das zu schätzen.“<br />

Das Volk saß dabei allerdings auch im<br />

Trockenen unter der eigens aufgebauten<br />

und überdachten Tribüne. Im Gegensatz<br />

zu den Schauspielern: Die sowieso schon<br />

anspruchsvolle Maske wurde vor ganz<br />

neue Herausforderungen gestellt und die<br />

Kostüme mussten nach der Vorstellung<br />

in Ermangelung eines zweiten Satzes mühevoll<br />

von Hand getrocknet werden. Ein<br />

Kraftakt waren neben dem Aufbau der Tribüne<br />

auch die Schaffung der technischen<br />

Voraussetzungen: Denn neben der Akustik<br />

wurden mit Filmprojektionen auf der<br />

kahlen Felswand Brücken geschlagen,<br />

um die Bühnenfassung des immerhin fast<br />

300-seitigen Klassikers greifbar zu machen.<br />

„Wir haben sicherlich an die zehn<br />

Tonnen Material da hoch geschleppt“,<br />

sagt Jens Nüßle. Trotz diesen Herausforderungen<br />

steht das Team der Theaterspinnerei<br />

hinter der Produktion. „Das war<br />

eine überragende Inszenierung und es<br />

gab durch die Bank keine negativen Stimmen“,<br />

freut sich Jens Nüßle, der sich neben<br />

der Rolle des keltischen Druiden auch<br />

für die Regie verantwortlich zeichnete.<br />

Zeitloses Thema<br />

An dem 1878 erschienenen didaktischen<br />

Jugendroman faszinierte Nüßle und Co vor<br />

allen Dingen seine Zeitlosigkeit. Schließlich<br />

kann der „Rulaman“ nicht nur als Geschichte<br />

von den Abenteuern eines jungen<br />

Steinzeitmenschen gelesen werden, sondern<br />

auch als Parabel für die Wandlungen<br />

in der Entwicklung des Menschen – vom<br />

Jäger und Sammler, der sich als Teil der<br />

Natur begreift, hin zum neuzeitlichen Menschen,<br />

der sich die Natur untertan machen<br />

will. „Das ist immer auch ein Ablösungsprozess.<br />

Das Alte wird ja nicht immer komplett<br />

verdrängt, sondern zum Teil auch bewahrt.<br />

Schließlich ist nicht alles mies gewesen“,<br />

erklärt Jens Nüßle, „Es geht auch um den<br />

Umgang mit der Natur oder um Ernährung.<br />

Das sind sehr zeitlose und moderne The-<br />

men.“ So setzte die Theaterspinnerei bei<br />

ihrer Bühnenfassung auch einen versöhnlichen<br />

Schluss: Die beiden Kulturen der<br />

Aimats und der Kelten verschmelzen, Rulaman<br />

wird Fürst bei den Kelten, bewahrt<br />

aber seine edlen Tugenden als Aimat.<br />

Eine konkrete Planung bezüglich einer<br />

Neuauflage des Stücks gibt es zwar noch<br />

nicht, aber Jens Nüßle kündigt bereits an:<br />

„Wir werden den ‚Rulaman‘ sicherlich wieder<br />

spielen. Das Stück kann sich zu einem<br />

echten Klassiker entwickeln.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Alle Informationen rund um das Programm,<br />

Termine und Karten finden<br />

Sie unter www.theaterspinnerei.de<br />

theaterspinnerei GbR<br />

Bahnhofstraße 1<br />

72636 Frickenhausen<br />

Telefon 07022 - 951 680<br />

info@theaterspinnerei.de<br />

Zuhören.<br />

Beraten.<br />

Begleiten.<br />

Dieter A. Weible<br />

Bestattermeister<br />

Petra Kazmaier<br />

Trauerberaterin<br />

Neuffen / Beuren / Hülben / Grabenstetten / Erkenbrechtsweiler / Römerstein<br />

und wo immer Sie uns brauchen<br />

www.weible-bestattungen.de<br />

Bestattungen & Trauerkultur<br />

Es geht um das Leben,<br />

um das ganze Leben – mit allem, was dazu gehört.<br />

Auch das Ende und das Abschied nehmen sind Teil des Lebens.<br />

Seit Generationen stehen wir den Menschen auf der Schwäbischen <strong>Alb</strong>,<br />

im Echaz-, Erms-, Steinach- sowie dem Beurener und Neuffener Tal<br />

zur Seite.<br />

Wir begleiten und unterstützen Sie bei allem, was auf dem letzten Weg<br />

zu tun ist – einfühlsam, würdevoll und kompetent.<br />

Zugleich setzen wir uns für eine ganzheitliche Sicht auf Leben, Tod,<br />

Abschied und Trauer ein.<br />

Sabine Schray<br />

Trauerberaterin<br />

Bernd Schanz<br />

Trauerberater<br />

Dieter Weible Senior<br />

Trauerberater<br />

Tel. 07025 - 7723<br />

18 19


Neues am <strong>Heidengraben</strong><br />

Neuer <strong>Heidengraben</strong>-Führer erschienen<br />

Die Herausgeber des neuen <strong>Heidengraben</strong>-Führers.<br />

Populärer kann Wissenschaft kaum<br />

sein: In dem jüngst erschienenen<br />

Buch „Der <strong>Heidengraben</strong> – ein<br />

keltisches Oppidum auf der Schwäbischen<br />

<strong>Alb</strong>“ wird der aktuelle Forschungsstand<br />

inklusive die neuesten<br />

Ausgrabungsergebnisse rund um den<br />

<strong>Heidengraben</strong> verständlich aufbereitet.<br />

Die Publikation aus der Reihe „Führer zu<br />

archäologischen Denkmälern“ wurde vom<br />

Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium<br />

Stuttgart (LAD), dem Förderkreis<br />

Archäologie in Baden und der Ge-<br />

sellschaft für Archäologie in Württemberg<br />

und Hohenzollern herausgegeben. Autorin<br />

Dr. Dorothee Ade von ARCHÄO – Kooperation<br />

für Kulturvermittlung, Landesarchäologe<br />

Professsor Dr. Dirk Krausse vom<br />

LAD und Professor Dr. Dieter Planck, Vorsitzender<br />

der Gesellschaft für Archäologie<br />

in Württemberg und Hohenzollern, stellten<br />

das neue Werk in Hülben der Öffentlichkeit<br />

vor. „Die Landesdenkmalpflege ist stolz,<br />

jetzt ein attraktives Buch für die breite<br />

Öffentlichkeit zum größten keltischen Oppidum<br />

vorlegen zu können,“ freute sich<br />

Professor Krausse: „Es ist ein gut aufbereiteter<br />

Führer zu einzelnen Stationen des<br />

bedeutenden Denkmals und bietet zusätzlich<br />

viele Informationen zu den sonstigen<br />

touristischen Angeboten auf dem <strong>Heidengraben</strong>.“<br />

Die Autorin Dr. Dorothee Ade fasst in ihrer<br />

Buchbeschreibung zusammen: Der auf der<br />

Vorderen <strong>Alb</strong> um Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten<br />

und Hülben gelegene <strong>Heidengraben</strong><br />

ist mit über 1660 ha das größte<br />

keltische Oppidum auf dem europäischen<br />

Festland und eines der bedeutendsten archäologischen<br />

Geländedenkmäler Baden-<br />

Württembergs. Noch heute sind Wehranla-<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

gen dieser um 100 vor Christus blühenden<br />

spätkeltischen Siedlung im Gelände erhalten.<br />

Sie stehen seit mehr als 100 Jahren<br />

nicht nur im Fokus der Wissenschaft, sondern<br />

sind auch Ziel zahlreicher Besucher,<br />

die sich in einer einzigartigen Landschaft<br />

von den zwischen jähen Abstürzen des <strong>Alb</strong>traufs<br />

kilometerweit die Hochfläche querenden<br />

Wällen und einem teilrekonstruierten<br />

Zangentor beeindrucken lassen.<br />

Bogen von der Steinzeit bis heute<br />

„In dem reich bebilderten Führer werden<br />

nicht nur die Forschungsergebnisse der<br />

vergangenen 30 Jahre aufgezeigt, sondern<br />

auch die Geschichte des <strong>Heidengraben</strong>s<br />

in einem Bogen von der Steinzeit<br />

bis in die jüngste Geschichte zusammengefasst.<br />

Mit der Beschreibung der heute<br />

noch sichtbaren Befestigungen und einer<br />

entsprechenden Karte lassen sich diese<br />

und weitere Sehenswürdigkeiten auf<br />

dem beschilderten archäologischen Lehrpfad<br />

auch im Gelände erkunden“, so Ade.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Viertes Archäologie-Forum von FAKT<br />

Zahlreiche Honorationen gaben sich auf Einladung des<br />

Fördervereins für Archäologie, Kultur und Tourismus<br />

(FAKT) beim vierten Archäologie-Forum im Bürgerhaus<br />

von Erkenbrechtsweiler wieder die Ehre.<br />

Neben den Bürgermeistern von Erkenbrechtsweiler, Hülben und<br />

Grabenstetten – Roman Weiß, Siegmund Ganser und Harald<br />

Steidl, nahmen Vertreter der Landesämter für Denkmalpflege<br />

von Stuttgart und Tübingen teil. Darunter auch Prof. Dr. Dieter<br />

Planck, ehemaliger Direktor des Archäologischen Landesmuseums<br />

Baden-Württemberg und Ex-Präsident des Landesamtes für<br />

Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium<br />

Stuttgart sowie Prof. Dr. Dirk Krausse, Landeskonservator vom<br />

Regierungspräsidium Stuttgart und Hauptkonservator Dr. Jörg<br />

Bofinger vom Regierungspräsidium Stuttgart. Auch Vertreter der<br />

Gruppe Archäo, zahlreiche FAKT-Mitglieder und auch die beiden<br />

<strong>Heidengraben</strong>-Experten Achim Lehmkuhl und Gerd Stegmaier<br />

zeigten Flagge. Zu Beginn gab Peter Heiden, der 1. Vorsitzen-<br />

de von FAKT und Moderator der Veranstaltung, einen Überblick<br />

der von FAKT unterstützten Aktivitäten <strong>2012</strong>. Über die<br />

Vortragsreihe, das Keltenfest, geophysikalische Messungen<br />

am Burrenhof, eine Lehrgrabung der Uni Tübingen, der Konzeption<br />

einer Wanderausstellung über die Kelten bis hin zur<br />

Gründung der FAKT-Keltengruppe Riusiava war FAKT wieder in<br />

zahlreiche Aktivitäten eingebunden.<br />

Nächste Station <strong>Heidengraben</strong>?<br />

Dass die Wanderausstellung „Kelten, Kalats, Tiguriner – Archäologieam<br />

<strong>Heidengraben</strong>“ nicht in Hochwang, sondern im<br />

Museum der Universität Tübingen stattfand, war dem Umstand<br />

geschuldet, dass das Sicherheitskonzept in Hochwang einige<br />

Mängel aufwies. Dirk Krausse signalisierte aber gleichzeitig,<br />

dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass die Wanderausstellung<br />

zeitnah auf der Vorderen <strong>Alb</strong> Station macht. Klaus<br />

Beekmann, der 2. Vorsitzende von FAKT, gab einen Überblick<br />

über das Planungsstadium am Tor G in Erkenbrechtsweiler, wo<br />

die Möglichkeit besteht, das Ensemble weiter auszubauen.<br />

Gerd Stegmaier berichtete über die jüngst erfolgten geophysikalischen<br />

Messungen am Burrenhof und über die Lehrgrabung<br />

der Uni Tübingen. Beide Maßnahmen erbrachten viele<br />

neue Erkenntnisse und untermauerten wiederum die Ausnahmestellung<br />

des <strong>Heidengraben</strong>s als europäisches Geländedenkmal.<br />

Auch Achim Lehmkuhl wies auf viele neue Befunde<br />

im Kerngebiet des <strong>Heidengraben</strong>s hin und regte – wie auch<br />

schon Gerd Stegmaier – dringend weitere wissenschaftliche<br />

Untersuchungen an.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Dokumentarfilm <strong>Heidengraben</strong> – Premiere im April in Grabenstetten<br />

Rechtzeitig vor dem ersten Schnee konnten fast alle Außenaufnahmen<br />

zu unserem Dokumentarfilm „Der <strong>Heidengraben</strong>“<br />

abgeschlossen werden. Und jetzt, während der<br />

kalten Jahreszeit, steht vor allem die Erstellung der noch<br />

ausstehenden 3D-Rekonstruktionen an, die einen wichtigen<br />

Teil des Films einnehmen werden. Eine der wichtigsten und<br />

komplexesten Arbeiten ist seit dem Jahresende abgeschlossen<br />

– der Bau der Befestigungsanlage zusammen mit dem<br />

Tor F, nördlich von Hülben. Die Rekonstruktion zeigt jedoch<br />

nicht nur die Wall- und Grabenanlagen in ihrem vollendeten<br />

Zustand, sondern vor allem, wie wir uns den Bau dieser<br />

komplexen Anlage vorstellen müssen.<br />

Bau der Befestigungsanlage nahe dem Tor F.<br />

Informationen<br />

www.heidengraben-film.de oder www.heidengraben.com<br />

Noch liegt viel Arbeit vor der Fertigstellung des Films, aber<br />

schon jetzt steht der Premierentermin fest: Mittwoch, der<br />

17. April 2013 in der Falkensteinhalle in Grabenstetten<br />

Text & Animation: Dieter Hagmann<br />

20 21


KINDERUNI<br />

am <strong>Heidengraben</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Willkommen im Club der Schlauköpfe vom <strong>Heidengraben</strong><br />

Bei der Teilnahme an mindestens zehn Vorlesungen erhalten die acht- bis zwölfjährigen, wissensdurstigen Studenten<br />

eine Urkunde, die ihnen bescheinigt, dass sie sich durch die Teilnahme an den Vorlesungen der Kinderuni ein Wissen<br />

angeeignet haben, das ihnen neben dem Schulbesuch eine zusätzliche Bildung vermittelt.<br />

„Warum speien Vulkane Feuer?“<br />

► 312 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Mittwoch, 25. April <strong>2012</strong><br />

Falkensteinhalle Grabenstetten<br />

Prof. Dr. Gregor Markl,<br />

Uni Tübingen, Petrologie<br />

„Warum ist der Himmel blau?“<br />

► 296 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Donnerstag, 3. Mai <strong>2012</strong><br />

Mehrzweckhalle Erkenbrechtsweiler<br />

Prof. Dr. Herbert Müther, Uni Tübingen,<br />

Institut für Theoretische Physik<br />

„Warum wird die Milch sauer?“<br />

► 258 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Freitag, 05. Oktober <strong>2012</strong><br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Herr Prof. Dr. Forchhammer,<br />

Universität Tübingen<br />

Lehrstuhl für Mikrobiologie/<br />

Organismische Interaktionen<br />

► 2160 angemeldete<br />

Kinder in <strong>2012</strong><br />

in 8 Vorlesungen<br />

„Wo hat die Sonnenblume ihren Drehmotor?“<br />

► 238 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Donnerstag, 11. Oktober <strong>2012</strong><br />

Mehrzweckhalle Erkenbrechtsweiler<br />

Herr Prof. Dr. Sneyd,<br />

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen<br />

Seit Bestehen der ersten Kinderuni im<br />

ländlichen Raum, ein „Kind“ von FAKT,<br />

kann man gewiss davon sprechen, dass<br />

das vielfältige Programm überaus rege,<br />

gerne und viel genutzt wurde. Jeweils 250<br />

bis über 300 Studenten konnten die einzelnen<br />

Vorlesungen mit ihren jeweiligen<br />

Professoren von der Universität Tübingen<br />

und der Hochschule Nürtingen-Geislingen<br />

verbuchen. Das Hauptziel der KINDERUNI<br />

am <strong>Heidengraben</strong> ist die ergänzende Bildung<br />

in vielschichtigen Wissensbereichen.<br />

250 bis über 300 Studenten<br />

besuchten einzelne Lesungen<br />

Warum es Blitz und Donner gibt und wieso<br />

die Sterne nicht vom Himmel fallen, lässt<br />

sich tatsächlich genauso erklären, wie die<br />

scheinbare „Zauberei“, dass Milch sauer<br />

wird und Holz verrottet.<br />

Lesungen mit Unterhaltungswert<br />

Dass Lesungen der KINDERUNI durchaus<br />

Unterhaltungswert haben, bewiesen die<br />

oft praktischen Einlagen der Professoren.<br />

So brachte Prof. Dr. Willfried Nobel von<br />

der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen seinen emsigen Studenten<br />

300 kleine Tabakpflanzen mit, die<br />

die Studenten mit nach Hause nehmen<br />

durften, um mit ihrer Hilfe Umweltverschmutzungen<br />

an den Blättern feststellen<br />

zu können. Schon bei der nächsten Vorlesung<br />

berichteten die Kinder beeindruckt<br />

von ihren (sichtbaren) Erfahrungen. Völlig<br />

aus dem Häuschen waren gar zahlreiche<br />

Kids, als UEFA-Schiedsrichter Knut Kircher<br />

aus Rottenburg live auf der Bühne stand<br />

und über seine Arbeit auf dem Fußballplatz<br />

sprach. „Da guckt man sich ein Fußballspiel<br />

im Fernsehen ganz anders an<br />

und muss weniger über den Schiri schimpfen,<br />

wenn man das alles weiß“, stellte ein<br />

junger Student, mit seinem ergatterten<br />

Kircher-Autogramm in der Hand, nach der<br />

spannenden Lesung „Warum blicken´s<br />

Schiedsrichter manchmal nicht?“ sichtlich<br />

überrascht fest.<br />

Erste Lesung in Reutlingen<br />

Über 2000 Kinder haben im vergangenen<br />

Kinderuni-Jahr aus zwischenzeitlich großem<br />

Einzugsgebiet die Angebote genutzt.<br />

Während der Großteil der Vorlesungen jeweils<br />

in den Gemeindehallen der drei Orte<br />

am <strong>Heidengraben</strong> durchgeführt wurde, fand<br />

Ende Oktober auch eine erste Vorlesung in<br />

Reutlingen (Rommelsbach) statt. Auch dort<br />

konnte Erfolg und riesiges Interesse verbucht<br />

werden. Kinderuni? Nichts wie hin!<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Werbeagentur<br />

Warum blicken’s Schiedsrichter<br />

manchmal nicht?<br />

► 267 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Donnerstag, 10. Mai <strong>2012</strong><br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Prof. Dr. Ansgar Thiel, Uni Tübingen,<br />

Institut für Sportwissenschaft<br />

Herr Knut Kircher,<br />

UEFA-Schiedsrichter, Rottenburg<br />

„Was machen Pflanzen bei Fieber?“<br />

► 302 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Donnerstag, 24. Juli <strong>2012</strong> Mehrzweckhalle Erkenbrechtsweiler<br />

Prof. Dr. sc. agr Willfried Nobel, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen, Stellv. Studiendekan Umweltschutz<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Im Höfle 1<br />

Telefon: 0 70 26 / 370 666<br />

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Termine nach Voranmeldung<br />

„Warum brauchen wir Grammatik?“<br />

► 239 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Mittwoch, 17. Oktober <strong>2012</strong><br />

Falkensteinhalle Grabenstetten<br />

Frau Prof. Dr. Claudia Maienborn,<br />

Universität Tübingen / Deutsches Seminar<br />

„Warum gibt es Blitz und Donner?“<br />

► 248 Kinder besuchten die Vorlesung<br />

Donnerstag, 25. Oktober <strong>2012</strong><br />

Wittumhalle Reutlingen-Rommelsbach<br />

Herr Prof. Dr. David Wharam,<br />

Universität Tübingen,<br />

Institut für angewandte Physik<br />

22 23


Dr. Birgit Max-Sickinger<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

<strong>Alb</strong>-Apotheke<br />

Frischer Wind in der <strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben<br />

Seit 1979 gibt es die <strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben. Nach 33 Jahren kommt nun mit Annabelle Schmid<br />

frischer Wind in den Betrieb. „Wir haben uns beide gewünscht, dass wir irgendwann zusammen<br />

arbeiten“ erzählt Annabelle Schmid, die ihren Vater seit Anfang April in der Apotheke unterstützt.<br />

v. l. n. r. Carmen Flaig, Martina Steinkirchner, Alexandra Wörner, Margit Sickinger, Dr. Birgit Max-Sickinger und Nadine Friedl.<br />

Ihre Praxis für gesunde und schöne Zähne in Erkenbrechtsweiler<br />

Zahnärztin Dr. Birgit Max-Sickinger bietet seit Mitte diesen Jahres ein breites Spektrum an zahnmedizinischen<br />

Leistungen an. Durch ständige Fort- und Weiterbildungen des gesamten Teams werden<br />

Patienten stets auf dem aktuellen Stand der Zahnheilkunde behandelt. Seit einigen Jahren liegen die<br />

Schwerpunkte der Praxis in Erkenbrechtsweiler neben den üblichen medizinischen Leistungen auf<br />

Parodontologie, Prophylaxe und Zahnästhetik.<br />

Erst seit Herbst bietet die Zahnärztin als<br />

innovative und verblüffend einfache Frontzahnrestauration<br />

Behandlungen mit Componeers<br />

an. „Das ist sozusagen ein Lächeln<br />

zum mitnehmen“, erklärt Birgit Max-Sickinger.<br />

Compneers sind industriell vorgefertigte<br />

Verblendschalen aus Kunststoff, die die<br />

Vorteile der direkt modellierten Kompositrestauration<br />

mit den Vorteilen der aufwändigen,<br />

indirekten Veneertechnik verbinden.<br />

Das direkte „Composite Veneer System“<br />

erweitert die bisherige Behandlungspalette<br />

um eine interessante Option. „In nur einer<br />

Sitzung erhalten Patienten ein „Smile<br />

to go“ – ein natürliches Lächeln“, sagt die<br />

Expertin, „Das ist eine tolle Sache, bei der<br />

der eigene Zahnbestand nur ganz geringfügig<br />

beschliffen werden muss.“ Ein weiterer<br />

Vorteil: Compneers sind weitaus kostengünstiger<br />

als Keramikverblendschalen.<br />

Ebenfalls neu im Behandlungsangebot ist<br />

die unsichtbare Zahnkorrektur Alphalign:<br />

Wenn die Zähne aus der Reihe tanzen,<br />

ist die Korrektur per Alphalign besonders<br />

komfortabel und schonend. Individuell gefertigte,<br />

herausnehmbare Kunststoffschienen<br />

bringen die Zähne in Bestform – und<br />

das meist innerhalb von sechs Monaten<br />

und völlig unsichtbar, ganz ohne lästige<br />

Zahnspangen oder Metalldrähte. „Die<br />

Methode ist besonders geeignet für Berufstätige,<br />

die aus ästhetischen Gründen<br />

nicht mit einer sichtbaren Spange behandelt<br />

werden wollen“, empfiehlt Birgit Max-<br />

Sickinger.<br />

Gesundes Zahnfleisch für gesunde Zähne<br />

Man sollte auch gesundes Zahnfleisch<br />

nicht als selbstverständlich betrachten.<br />

Viele Erwachsene leiden an Zahnfleischentzündungen,<br />

viele ohne es zu<br />

wissen. Zahnfleischerkrankungen werden<br />

durch bakterielle Infektionen verursacht –<br />

man spricht deshalb von Parodontitis.<br />

Diese kann unbehandelt zu Zahnlockerung<br />

und zum Zahnverlust führen. „Im Falle<br />

einer Infektion raten wir dem Patienten,<br />

nach einer Risikobestimmung, zu einer<br />

individuellen Therapie“, sagt die Zahnärztin.<br />

Zur Vorbeugung empfiehlt Birigt Max-<br />

Sickinger eine regelmäßige professionelle<br />

Zahnreinigung, die natürlich auch zum Leistungsspektrum<br />

ihrer Praxis gehört. Seit<br />

November gehört mit Verena Kappler eine<br />

weitere zahnärztliche Fachangestellte zum<br />

Team. „Sie ist spezialisiert auf Prophylaxe“,<br />

so Birgit Max-Sickinger, der viel daran<br />

gelegen ist, ihren Patienten optimale Behandlungsmöglichkeiten<br />

zu bieten.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Praxis für Zahnheilkunde<br />

Dr. med. dent. Birigit Max-Sickinger<br />

Silcherstr. 1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026 – 33 13<br />

info@zahnarzt-sickinger.de<br />

www.zahnarzt-sickinger.de<br />

Das Team der <strong>Alb</strong>-Apotheke v. l. Annabelle Schmid, Sigrun Ulrich, Dr. Michael Schmid, Rosemarie Oettinger, Amalia Spuhler, Andrea Rauscher-Raff und Inge Dümmel.<br />

Aufgewachsen ist Annabelle Schmid in Hülben.<br />

Nach dem Abitur und der folgenden<br />

zweieinhalbjährigen Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen<br />

Assistentin im<br />

Allgäu absolvierte sie in Frankfurt am Main<br />

das Studium der Pharmazie. Nach vier Jahren<br />

reiner Theorie an der Uni folgte dann<br />

ein praktisches Jahr in zwei verschiedenen<br />

Apotheken. Nach der erfolgreichen Approbation<br />

zu Apothekerin im Jahre 2006 zog<br />

es sie zunächst in die Ferne: Insgesamt<br />

sieben Jahre war Annabelle Schmid in größeren<br />

Apotheken in Norddeutschland tätig.<br />

Die Umstellung auf die beschaulichere<br />

und persönlichere Arbeit in einer Landapotheke<br />

ist ihr aber dennoch nicht schwer<br />

gefallen: „Ich war zwar 14 Jahre nicht vor<br />

Ort, aber ich bin in Hülben groß geworden<br />

und kenne noch viele von früher.“<br />

Gute Zusammenarbeit als Team<br />

Die Zusammenarbeit des Vater-Tocher-<br />

Gespanns klappt prima. Die Kombination<br />

aus langjähriger beruflicher Erfahrung des<br />

Vaters gepaart mit neuen Ideen der Tochter<br />

führt zu konstruktiven Veränderungen.<br />

So freut sich der Chef über die Unterstützung<br />

und kann die Erneuerungen nach und<br />

nach umsetzen. „Ich bin froh, dass mich<br />

alle Mitarbeiterinnen so freundlich empfangen<br />

und aufgenommen haben“, sagt<br />

„die Neue“.<br />

Viel Wert legt die junge Apothekerin auf<br />

Weiterbildung aller Art und besucht immer<br />

wieder entsprechende Seminare. „In diesem<br />

Beruf tut sich einfach immer wieder<br />

etwas Neues, da muss und will ich auch<br />

auf dem neuesten Stand bleiben“, begründet<br />

Annabelle Schmid. Dass die Dinge<br />

in einer Landapotheke viel persönlicher<br />

ablaufen, schätzt sie besonders an ihrer<br />

Arbeit: „Es ist ein sehr interessanter und<br />

schöner Beruf und die Nähe zu den Menschen<br />

gefällt mir sehr gut. Es ist einfach<br />

ein ganz anderes Arbeitsumfeld als zum<br />

Beispiel in einer Großstadt-Apotheke, wo<br />

häufig nur Durchgangsverkehr herrscht.“<br />

Nur ein an eins musste sie sich erst wieder<br />

gewöhnen: „Sprachlich war ich zuletzt<br />

überwiegend hochdeutsch unterwegs, jetzt<br />

ist eben wieder schwäbisch angesagt.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

<strong>Alb</strong>-Apotheke<br />

Hauptstraße 48<br />

72584 Hülben<br />

Telefon 07125 / 96233<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr<br />

und 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag 8.30 bis 12.00 Uhr<br />

24 25


Veranstaltungskalender<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

EINLADUNG<br />

NEUJAHRSEMPFANG 2013<br />

der Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

Ort: Rietenlauhalle Hülben<br />

Datum: Freitag, 11. Januar 2013<br />

Uhrzeit: 19.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Januar<br />

So. 06.01.2013 – Start 07.00 uhr<br />

Volkslauf und Wandertag Grabenstetten<br />

TSV Grabenstetten<br />

So. 06.01.2013 – 10 Uhr<br />

Weihnachtskonzert Gottesdienst<br />

Evang. Kirche Hülben<br />

Fr. 11.01.2013 – 19 Uhr<br />

Neujahrsempfang<br />

der Region <strong>Heidengraben</strong><br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Do. 20.01.2013 – 19 Uhr<br />

Konzert mit Familie Kasparian<br />

Evang. Kirchengemeinde<br />

Februar<br />

Fr. 01.02.2013 – 19 Uhr<br />

FAKT Vortrag<br />

über Ring von Trichtingen<br />

Bürgersaal Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 08.03.2013 – 19 Uhr<br />

FAKT Vortrag über Münzwesen<br />

Bürgersaal Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 16.03.2013<br />

Frühjahrskonzert Musikverein Hülben<br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Heinrich Böll Stiftung<br />

Gastredner: Cem Özdemir<br />

Vorsitzender B’90/Grüne<br />

Spezialitäten-Buffet aus der Region<br />

Wildaufstrich, Spanferkel, ital. Vorspeisen,<br />

Keltische Häppchen, <strong>Alb</strong>mozarella u. v. m.<br />

• Showeinlage: Turnerinnen SV Hülben<br />

• Moderation: Ursel Bernlöhr<br />

• musikalisches Rahmenprogramm:<br />

Musikverein Hülben & ArteFakt ensemble<br />

Sigrid Kasparian<br />

Sa. 12.01.2013 – 20 Uhr<br />

Gemeinsame Jahresfeier<br />

TSV Grabenstetten und Liederkranz<br />

Mo. 14.01.2013<br />

Projektchor <strong>Heidengraben</strong><br />

Erkenbrechtsweiler, Bürgersaal<br />

Sa. 02.02.2013 – 14 Uhr<br />

Frühjahrsbasar Grabenstetten<br />

Basarteam, Falkensteinhalle<br />

Sa. 23.02.2013 – 19 Uhr<br />

LAKI-PopChor<br />

Hülben, Evang. Kirche<br />

März<br />

Sa. 02.03.2013 – 9 Uhr<br />

Fußballturnier<br />

Freiwillige Feuerwehr Grabenstetten<br />

23 + 24.03.2013<br />

Frühjahrs-Ostereierschießen<br />

Schützenverein Grabenstetten<br />

April<br />

Mi. 17.04.2013<br />

Premiere<br />

Dokumentarfilm <strong>Heidengraben</strong><br />

Falkensteinhalle<br />

weitere Informationen unter www.fakt-ev.com und www.alb-magazin.com<br />

thomasblank.com<br />

... die Werbeagentur für Internet und gedruckte Medien!<br />

thomasblank.com gmbh • Silcherstr. 12 • 73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026.35 35 • Fax 07026.34 34 • post@thomasblank.com • www.thomasblank.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

TES+M GmbH<br />

Thomas Blank<br />

Silcherstr. 12<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026 / 601 9646<br />

alb@albmarketing.de<br />

Layout & Gestaltung:<br />

thomasblank.com gmbh<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

Telefon 07026 / 35 35<br />

post@thomasblank.com<br />

Redaktion:<br />

Peter Heiden (FAKT e. V.)<br />

Patricia Kozjek<br />

Kerstin Dannath<br />

Daniela Haußmann<br />

Druck:<br />

Leibfarth & Schwarz<br />

GmbH & Co.KG<br />

72581 Dettingen/Erms<br />

Telefon 07123 / 9785-0<br />

kontakt@leibfarth-schwarz.de<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt (Stand<br />

04/<strong>2012</strong>). Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir für<br />

etwaige enthaltene Informationsfehler – einschließlich der<br />

angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernehmen.<br />

Wir machen uns über die Inhalte der über die angegebenen<br />

Internetlinks erreichbaren Internetseiten Dritter nicht zu eigen.<br />

Die Angaben sollen nur den Zugriff auf weiter gehende<br />

Informationen ermöglichen. Nachdruck sowie Übernahme<br />

von Texten und Abbildungen (auch Teilen davon) nur nach<br />

vorheriger schriftlicher Zustimmung durch den Herausgeber.<br />

26 27


Wir bedanken uns bei allen Freunden, Förderern und Sponsoren<br />

für die Unterstützung und wünschen Ihnen ein gesundes<br />

und erfolgreiches Jahr 2013<br />

Dr. Michael Schmid • Hauptstraße 48<br />

72584 Hülben • Telefon 07125/96233<br />

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