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stereoplay Mehr Klang fürs Geld (Vorschau)

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10 | 2013<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Um 3500 Euro: B&W und Focal mit neuen Oberklasse-Flaggschiffen<br />

<strong>Mehr</strong> <strong>Klang</strong><br />

<strong>fürs</strong> <strong>Geld</strong><br />

Ohne Konkurrenz: B&W CM 10 & Focal Aria 948<br />

Ohne Gehäuse: Flächenstrahler von Logan & Magnepan<br />

Ohne Dynamik-Limit: Dipol von Ecouton<br />

Die neuen<br />

Super-Verstärker<br />

Devialet 170<br />

Naim Supernait 2<br />

Thorens TD 209 Laufwerk mit überragendem Tonarm<br />

Meridian Director Bester DAC um 500 Euro<br />

Bose QC20 In-Ear mit perfektem Noise Cancelling


Holger Biermann<br />

Die Gunst der Stunde<br />

Teure Edelkomponenten sind zweifellos<br />

das Salz in der HiFi-Suppe. Superstabile<br />

Metallgehäuse, erlesenste Bauteile,<br />

aufwendigste Software-Lösungen...<br />

Und da wir bei <strong>stereoplay</strong> ja immer die<br />

technisch ausgefuchstesten Lösungen vorstellen<br />

wollen, geraten wir manchmal in<br />

ziemlich teure Fahrwasser.<br />

Nicht wenige Leser ermahnen uns immer<br />

wieder: „Hey, bleibt mal preislich auf<br />

dem Teppich!“ Gerade, wer sich früher<br />

eine Spitzenanlage zugelegt hat und nun,<br />

20 oder 30 Jahre später, mal wieder auf<br />

einen modernen Stand bringen will, ist<br />

perplex: „So teuer ist Top-HiFi heute?“<br />

Die Preisentwicklung ist ja wirklich<br />

rasant. Und doch passiert auch im bezahlbaren<br />

Bereich viel. Wir haben versucht,<br />

in diesem Monat ausschließlich<br />

bezahlbare, gleichwohl überragende<br />

Komponenten zu testen – was uns spielend<br />

gelungen ist. Außer der Écouton<br />

TransAr von Boxenlegende Dieter Fricke<br />

Willkommen an Bord!<br />

EDITORIAL<br />

liegen alle Komponenten im drei- oder<br />

vierstelligen Preisbereich.<br />

Drei besondere Beispiele möchte ich<br />

herausgreifen:<br />

1. den Meridian Director, ein 500-Euro-DAC,<br />

der selbst 2000-Euro-Geräten<br />

das Fürchten lehrt,<br />

2. den Kopfhörer-Verstärker Bryston<br />

BHA-1, der für 1500 Euro aus Kopfhörern<br />

alles herausholt, und<br />

3. die B&W CM 10, die mit ihren 3600<br />

Euro genau so fein in den Mitten spielt<br />

wie die großen Nautilus-Modelle.<br />

Und dann wäre da noch der Devialet<br />

170. Konzeptionell und klanglich ist er<br />

das Smarteste, was die HiFi-Welt bislang<br />

gesehen und gehört hat. Aber das kostet<br />

dann wieder vergleichsweise viel <strong>Geld</strong>...<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Roland Kraft, Ex-Stereo-, Ex-HiFi-Exklusiv-,<br />

Ex-Image- und immer noch Fidelity-<br />

Redakteur, ist einer der technisch<br />

versiertesten und sympathischsten<br />

Kollegen der Branche. Ab dieser Ausgabe<br />

verstärkt er <strong>stereoplay</strong> in jenen Bereichen,<br />

in denen wir seit dem Umzug<br />

nach München etwas schwach besetzt<br />

sind. Kraft, hier mit Thorens-Vertriebsmann<br />

Jürgen Reichmann (links), ist<br />

bekennender Röhren- und Analog-Fan –<br />

weshalb er sich auch gleich des neuen<br />

Thorens TD 209 angenommen hat...<br />

nu will ich’s<br />

aber wissen!<br />

Erweitern Nubert Boxen<br />

wirklich meinen Hörizont?<br />

Entdecke ich mit Nubert Boxen<br />

meine Musik-Sammlung neu?<br />

Sind die preiswerten nuBoxen<br />

tatsächlich so klangstark?<br />

Können mich die Bässe der schlanken<br />

nuLine 284 auch verblüffen?<br />

Klingt die ultrakompakte nuLine 24<br />

echt soooo groß?<br />

Wie fühlen sich 20-Hertz-Bässe von<br />

einem Nubert Subwoofer an?<br />

Wie faszinierend klingt High End mit<br />

den erschwinglichen nuVeros?<br />

Ist Heimkino mit Nubert Surroundsets<br />

wirklich so spektakulär?<br />

Was begeistert tausende<br />

Kunden im Nubert<br />

Gästebuch?<br />

Machen Sie<br />

den Nubert<br />

<strong>Klang</strong>test!<br />

Versandkostenfrei<br />

bis 6.10.<br />

Jetzt ordern!<br />

Sparen Sie bei Bestellungen bis 6.10.2013 innerhalb Deutschlands<br />

die kompletten Versandkosten für alle Nubert Produkte!<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Standbox<br />

016 Mit nachhaltigem Membran-Material:<br />

Focals bassstarkes 900er-Flaggschiff<br />

Standbox<br />

020 Nautilus-Technik zum fairen Kurs<br />

B&W CM 10 mit sickenlosem Mitteltöner<br />

Plattenspieler<br />

024 Laufwerk mit sensationellem Arm<br />

Thorens TD 209 in der Sechseck-Version<br />

In-Ear-Kopfhörer<br />

028 Perfekte Geräusch-Unterdrückung<br />

Boses genialer QC20 für 300 Euro<br />

Dipol-Schallwandler<br />

030 Exoten mit superber Raum-Abbildung:<br />

Flächenstrahler Magnepan 3.7, Martin<br />

Logan Theos, Silberstatic Nr. 4 sowie<br />

die dynamische TransAr von Écouton<br />

Kopfhörer-Verstärker<br />

042 Der holt alles aus den Kopfhörern<br />

Bryston BHA-1 mit integrierter Vorstufe<br />

Vollverstärker<br />

046 Moderner geht es nicht<br />

Der Devialet 170 hat einen integrierten<br />

Prozessor, einen Streamer-DAC, kann<br />

sogar Phono und klingt einfach magisch<br />

Vollverstärker<br />

050 Zurück zur rein analogen Lehre<br />

Naim Supernait 2 ohne DAC noch besser<br />

Aktiv-Lautsprecher<br />

052 Quadrals erste Aktive ist ein Hammer<br />

Aurum Orkan mit überlegener Präzision<br />

Kompaktbox<br />

056 Das Beste der 2000-Euro-Klasse<br />

Gauder Akustik Arcona 40<br />

USB-Wandler<br />

058 Hübsch, klein, günstig, klangstark<br />

Schnäppchen-DAC Meridian Director<br />

Surround-Vorverstärker<br />

062 Wenig Ausstattung, aber Superklang<br />

Die etwas andere Vorstufe NuForce AVP-18<br />

24<br />

30<br />

42<br />

Platte auflegen und los!<br />

Das Komplett-Plattenspielerpaket Thorens TD 209 für 1000 Euro<br />

Der Traum vom großen Raum<br />

Dipol-Strahler von Écouton, Magnepan, M. Logan & Silberstatic<br />

Neue Referenz<br />

Der Kopfhörer-Verstärker Bryston BHA-1 für 1500 Euro<br />

4<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

28 40 128<br />

Noise Cancelling<br />

2.0<br />

Boses neuer In-<br />

Ear-Hörer QC20<br />

setzt Maßstäbe.<br />

Vom Wesen<br />

des Dipols<br />

Wie sie funktionieren,<br />

wie sie aufgestellt<br />

werden müssen<br />

Subwoofer-<br />

Aufstellung<br />

Mit der kostenlosen<br />

Software CARMA 4<br />

klappt sie perfekt.<br />

006 News, Facts, Trends, Messen<br />

Neue Argentum-Familie von Quadral,<br />

das 8.0-<strong>Mehr</strong>kanalverfahren von MDG,<br />

die erste Kopfhörer-Messe (CanJam) in<br />

Essen, HIGH END SWISS in Zürich<br />

011 Live-Musik in den Bauer Studios<br />

Gewinnen Sie 2 der stark limitierten Karten!<br />

Ratgeber & Service<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

028 Bose QC20<br />

042 Bryston BHA-1<br />

020 B&W CM 10<br />

046 Devialet 170<br />

038 Écouton TransAr<br />

016 Focal Aria 948<br />

056 Gauder Akustik Arcona 40<br />

036 Magnepan 3.7<br />

034 Martin Logan Theos<br />

058 Meridian Director<br />

050 Naim Audio Supernait 2<br />

062 NuForce AVP-18<br />

052 Quadral Orkan Aktiv<br />

032 Silberstatic Nr. 4<br />

024 Thorens TD 209<br />

Rubriken<br />

56<br />

Das ist<br />

High End!<br />

Top-Treiber und viel<br />

Know-how machen<br />

die Gauder Akustik<br />

Arcona 40 zur wohl<br />

besten Kompaktbox<br />

um 2000 Euro.<br />

Bester USB-Wandler,<br />

unterhalb 1000 Euro: der<br />

smarte Meridian Director<br />

003 Editorial<br />

134 Fachhändler-Termine<br />

135 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

152 Rang & Namen –<br />

die Test-Übersicht<br />

154 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

040 Hintergrund: Dipol-Strahler<br />

Dank der speziellen Abstrahlung kann<br />

man sie super auf den Raum einstellen –<br />

man muss nur wissen, wie...<br />

128 Subwoofer-Aufstellung<br />

Audionet bietet mit CARMA 4 ein perfektes<br />

Werkzeug zur optimalen Aufstellung –<br />

und das auch noch kostenlos. <strong>stereoplay</strong><br />

hat es ausprobiert.<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

146 Klassik: Der Countertenor Philippe<br />

Jaroussky interpretiert Farinelli<br />

138 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Peter Gabriel, Elvis Costello, Elton John,<br />

UB40, Goldfrapp, Clannad, Fleetwood<br />

Mac, Boomtown Rats, Al Di Meola ...<br />

Peter Gabriel<br />

139<br />

Er singt nicht<br />

selbst, sondern<br />

lässt namhafte<br />

Kollegen auf<br />

„And I‘ll Scratch<br />

Yours“ die<br />

Gabriel-Songs<br />

interpretieren.<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Wenn Sie 3Wünsche frei hätten...<br />

RCD-1570<br />

CD-Player<br />

7/2013<br />

RA-1570<br />

Stereo-Vollverstärker<br />

Diese autorisierten ROTEL-Fachhändler helfen Ihnen gerne bei der Erfüllung Ihrer audiophilen Wünsche:<br />

Radio Körner<br />

Könneritzstr. 13<br />

01067 Dresden<br />

King Music<br />

Uhlandstr. 20 - 25<br />

10623 Berlin<br />

Hifi Studio Bramfeld<br />

Bramfelder Chaussee 332<br />

22175 Hamburg<br />

Knicker & Wortmann<br />

Königstr. 45<br />

32423 Minden<br />

Hifi-Referenz<br />

Steinstr. 31<br />

40210 Düsseldorf<br />

Hifi Schluderbacher<br />

Schmelzerstr. 26<br />

47877 Willich<br />

Radio Hanel<br />

Bahnhofstr. 70a<br />

01259 Dresden<br />

Saturn Europa-Center<br />

Tauentzienstr. 9<br />

10789 Berlin<br />

Fidelity Acker & Buck<br />

Frohmestr. 5<br />

22457 Hamburg<br />

Sound Systems<br />

Detmolder Str. 192<br />

33100 Paderborn<br />

Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />

Eulerstr. 50<br />

40477 Düsseldorf<br />

Auditorium Münster<br />

Alter Steinweg 22-24<br />

48143 Münster<br />

Uni Hifi<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

HiFi im Hinterhof<br />

Großbeerenstr. 65<br />

10963 Berlin<br />

Projekt Akustik<br />

Tremskamp 51-51a<br />

23611 Bad Schwartau<br />

Beckhoff Technik & Design<br />

Uhlandstr. 2<br />

33415 Verl<br />

Hifi Studio 9<br />

Gewerbeschulstr. 21<br />

42289 Wuppertal<br />

MSP-HIFI-STUDIO<br />

Cäcilienstr. 48<br />

50667 Köln<br />

media@home Schöne<br />

Hainstr. 1<br />

04109 Leipzig<br />

Saturn Schloßstraße<br />

Treitschkestr. 7<br />

12163 Berlin<br />

ColdeweyTEC<br />

Burgstr. 6<br />

26655 Westerstede<br />

Hört sich gut an<br />

Zimmerstr. 8<br />

33602 Bielefeld<br />

RAE Akustik Dortmund<br />

Märkische Str. 125<br />

44141 Dortmund<br />

Saturn Köln-Maybachstr.<br />

Maybachstr. 115<br />

50670 Köln<br />

Hifi am Hallmarkt<br />

Oleariusstr. 4<br />

06108 Halle / Saale<br />

RÖHLIG – Vision & Sound<br />

Gablenzer Str. 16<br />

07743 Jena<br />

RÖHLIG – Vision & Sound<br />

Äußere Schneeberger Str. 93<br />

08056 Zwickau<br />

Saturn Alexanderplatz<br />

Alexanderplatz 3<br />

10178 Berlin<br />

media@home Wuntke<br />

Bahnhofstr. 33 - 38<br />

12555 Berlin<br />

Saturn Hamburg-Mönckeberg<br />

Mönckebergstr. 1<br />

20095 Hamburg<br />

Audiophonie<br />

Rentzelstr. 10<br />

20146 Hamburg<br />

RAE-Akustik<br />

Dahlenburger Landstr. 72<br />

21337 Lüneburg<br />

Uni Hifi<br />

Am Dobben 23<br />

28203 Bremen<br />

Uni Hifi<br />

Königsworther Str. 8<br />

30167 Hannover<br />

Musikus<br />

Hildesheimer Str. 119<br />

30173 Hannover<br />

EP Unger<br />

Mindener Str. 85<br />

32049 Herford<br />

AES<br />

Oberste Gasse 17<br />

34117 Kassel<br />

Maurer e.K.<br />

Fünffensterstr. 2a<br />

34117 Kassel<br />

Radio Ferner<br />

Neue Str. 22/23<br />

38100 Braunschweig<br />

Dickmann TV&Hifi Studio<br />

„Am Lessingplatz“<br />

Arndtstr. 39<br />

39108 Magdeburg<br />

HiFi Center Liedmann<br />

Harpener Hellweg 22<br />

44805 Bochum<br />

HiFi Spezialist Werner Pawlak<br />

Schwarze Meer 12<br />

45127 Essen<br />

HiFi-Pawlak<br />

Rüttenscheider Str. 105<br />

45130 Essen<br />

Audio Fidelity<br />

Bulmker Str. 32 a<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

Rheinklang<br />

Olpener Str. 955<br />

51109 Köln<br />

<strong>Klang</strong>punkt<br />

Karlsgraben 35<br />

52064 Aachen<br />

Hifi Linzbach<br />

Adenauerallee 124<br />

53113 Bonn<br />

Hifi Kohr + Roensch<br />

Jüdemerstr. 28-32<br />

54290 Trier


NEU in der Serie 15<br />

Welcher wäre der dritte?<br />

Ein gut ausgestatteter, kräftiger Vollverstärker ist nach wie vor<br />

das Herzstück eines hochwertigen Stereo-Musiksystems. Dabei<br />

steht Musik heute auf vielfältige Art und Weise zur Verfügung: Sie<br />

lässt sich downloaden, streamen, digital archivieren oder drahtlos<br />

von mobilen Quellen wiedergeben. Der neue Vollverstärker<br />

RA-1570 sowie der passende MP3-fähige CD-Player<br />

RCD-1570 von ROTEL wurden exakt auf dieses Anforderungsprofil<br />

abgestimmt und verarbeiten selbst hochwertige LPCM-<br />

Audiosignale mit einer Auflösung von 24 Bit / 192 kHz. Die<br />

perfekte Verbindung aus klassisch analogen Prinzipien und<br />

modernen digitalen Baugruppen ermöglicht diesem audiophilen<br />

Stereo-Duo die bestmögliche Wiedergabe aller Quellgeräte des<br />

modernen HiFi-Enthusiasten. Und das in einer <strong>Klang</strong>qualität,<br />

die selbst anspruchsvollste Musikliebhaber begeistert. Bei einer<br />

persönlichen Hörprobe vor Ort informieren Sie unsere ROTEL-<br />

Fachhändler gern im Detail über die hochwertige technische<br />

Ausstattung und die vielfältigen Anschlussoptionen dieser<br />

exklusiven HiFi-Kombi: von den optischen und koaxialen<br />

Digitaleingängen, über die USB-Anschlüsse für digitales<br />

Streaming und mobile Musikspeicher, wie iPhone, iPod und<br />

Co., bis hin zur drahtlosen Musikübertragung per Funk via<br />

beiliegendem USB-Bluetooth-Adapter. Und selbst für Ihren<br />

dritten Wunsch halten unsere kompetenten Fachhandelspartner<br />

mit Sicherheit den ein oder anderen audiophilen Tipp bereit.<br />

Weitere Informationen zur Serie 15 von ROTEL finden Sie auf: www.gute-anlage.de und www.rotel.com<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 4<br />

55116 Mainz<br />

<strong>Klang</strong>studio Pohl<br />

Mainzer Str. 73<br />

55294 Mainz / Bodenheim<br />

Schmitz Hifi-Video<br />

Emil-Schüller-Str. 37 - 39<br />

56068 Koblenz<br />

Auditorium<br />

Feidikstr. 93<br />

59065 Hamm<br />

Hifi Profis<br />

Große Friedberger Str. 27<br />

60313 Frankfurt<br />

Hifi im Hinterhof<br />

Geleitsstraße 50<br />

63067 Offenbach<br />

Hifi Dillity<br />

Würzburger Str. 33<br />

63739 Aschaffenburg<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 29<br />

65185 Wiesbaden<br />

Expert Axel Ulmcke<br />

Talzentrum / Talstr. 38b<br />

66424 Homburg<br />

Hirsch + Ille<br />

Hedwig Laudien Ring 21<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Die Media Profis<br />

N4, 21 - 23<br />

68161 Mannheim<br />

Multimedia 26<br />

Sophienstr. 26<br />

70178 Stuttgart<br />

Hifi und Wohnen<br />

Cheruskerstr. 6 / 1<br />

71101 Schönaich<br />

KellerGruppe<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />

71711 Murr<br />

SG-Akustik<br />

Amalienstrasse 45<br />

76133 Karlsruhe<br />

Audio-Box<br />

Hauptstr. 87<br />

77855 Achern<br />

Hifimarket Esser<br />

Gauchstr. 17<br />

79098 Freiburg<br />

home entertainment<br />

concept store<br />

Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />

80333 München<br />

Hifi Treffpunkt<br />

Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />

81369 München<br />

Hifi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

media@home<br />

Ostermeier<br />

Freyberger Str. 27<br />

85055 Ingolstadt<br />

High Fidelity Studio<br />

Dominikanergasse 7<br />

86150 Augsburg<br />

Blank Hifi<br />

Anton-Gies-Str.2<br />

88131 Lindau<br />

Hifi Kemper<br />

Neue Str. 52<br />

89073 Ulm<br />

Audioviel<br />

Gustavstr. 12<br />

90762 Fürth<br />

Radio Haberzettl<br />

Rathgeber Str. 41<br />

91074 Herzogenaurach<br />

<strong>Klang</strong> Galerie<br />

Haidplatz 7<br />

93047 Regensburg<br />

Audioladen<br />

Kliebertstr. 3<br />

97072 Würzburg<br />

Euronics XXL<br />

Schlegelmilch<br />

Godelstatt 8<br />

97437 Haßfurt<br />

MD Sound<br />

Im Wiesgarten 5<br />

97783 Karsbach-<br />

Weyersfeld<br />

HiFi Senf<br />

Rollplatz 7<br />

99423 Weimar<br />

ÖSTERREICH:<br />

Sound Gallery Wien<br />

Praterstr. 1<br />

1020 Wien<br />

HeimkinoWelt<br />

Shopping City Süd<br />

Top G 264<br />

2334 Vösendorf-Süd<br />

Der Gross<br />

Landstr. 47<br />

4020 Linz-Donau<br />

Der Gross<br />

Bahnhofstr. 31<br />

4050 Traun<br />

Cinema Audio & Videotechnik<br />

Ischlerbahnstr. 23a<br />

5301 Eugendorf<br />

Visions for you Kreil<br />

Rathausplatz 4<br />

6850 Dornbirn<br />

Hifi Profis<br />

Grafenstr. 29<br />

64283 Darmstadt<br />

Akustik Studio Biegler<br />

Kanzleistr. 53<br />

72764 Reutlingen<br />

M&K Hifi<br />

Neidenburgerstr. 6<br />

84030 Landshut<br />

Hifi Forum<br />

Breslauer Str. 29<br />

91083 Baiersdorf<br />

HiFi Senf<br />

Oppenheimstr. 17<br />

99817 Eisenach<br />

Hifi Team Czesany<br />

Am Fuße des Schloßberges 4<br />

8010 Graz


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Kommentar<br />

Voll auf die Ohren<br />

Der Kopfhörer-Boom<br />

generiert jetzt sogar seine<br />

eigene Messe: Mit der<br />

CanJam wird in Essen die<br />

erste Kopfhörer-Messe<br />

Europas ihre Pforten<br />

öffnen (siehe Seite 13).<br />

In den USA ist eine sehr<br />

ähnliche Messe schon seit<br />

Jahren höchst erfolgreich.<br />

Richtig und wichtig, dass<br />

nun auch in Deutschland<br />

diesem marktrelevanten<br />

Thema eine ganze Messe<br />

gewidmet wird. Wir<br />

jedenfalls sind gespannt<br />

auf die Resonanz – und<br />

sind selbstverständlich<br />

ebenfalls vor Ort.<br />

Anpassungsfähig<br />

AudioGrade jetzt aktiv<br />

Es gab Grund zu feiern: Bei der AudioGrade-Firmenparty<br />

im August wurde erstmals die aktivierte Ardora<br />

(Test der Passiv-Version in Heft 7/13) vorgeführt. Ein<br />

voller Erfolg, wie alle Besucher meinten. Dank des<br />

Prozessormoduls von Four Audio ist sie nun auch<br />

perfekt an die jeweilige Raumakustik anpassbar. Die<br />

Aktivierung tat ihr Übriges, die Ardora vor allem in den<br />

Bereichen Feindynamik und Präzision noch einmal<br />

richtig zulegen zu lassen. Dabei war es gar nicht so<br />

einfach, die Elektronik elegant im schönen Gehäuse<br />

unterzubringen. Die aktive Ardora kostet 43.000 Euro.<br />

Infos: 0241 / 18987702 oder www.audiograde.de<br />

Musik aus Kugeln<br />

Süße Bluetooth-Speaker vom Projektoren-Profi Aiptek<br />

Neun Zentimeter im Durchmesser und eine wirklich<br />

propere Anfassqualität: Die beiden silbernen <strong>Klang</strong>kugeln<br />

Air2U „Music Speaker E30“ unterstützen das<br />

Blue­tooth-Profil­A2DP­und­verfügen­über­einen­900-­<br />

mAh-Akku sowie einen 2,5-Watt-Lautsprecher. Die<br />

Reichweite soll bei zehn Metern liegen; das ist nach<br />

unseren Erfahrungen realistisch. Das Stereo-Set kostet<br />

79­Euro.­<strong>Mehr</strong>­Infos­unter­www.aiptek.de<br />

8<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HIGH END<br />

SWISS<br />

Schweizer Lust<br />

HIGH END SWISS wieder in Zürich<br />

Nachdem die Mailänder Top Audio ausfällt, nimmt die<br />

HIGH END SWISS (18. – 20. Oktober) eine noch wichtigere<br />

Rolle als audiophile Herbstmesse ein. Gelistet sind<br />

bislang 50 Aussteller mit über 200 Marken. Da wird<br />

wieder viel Interessantes dabei sein. Und das Schöne an<br />

der Messe: Man kann so ungestört hören...<br />

Christian Meyer vom<br />

Schweizer Focal-Vertrieb<br />

wird die großen<br />

Grande Utopia bespielen.<br />

Für beeindruckenden<br />

Sound ist<br />

also gesorgt.<br />

Revox auf Abwegen:<br />

Der Traditionshersteller<br />

mit Schweizer Wurzeln<br />

hat auf der Messe ein<br />

Car-HiFi-System stehen:<br />

im Mercedes vom<br />

Veredler Carlsson.<br />

Auch der größte, uns<br />

bekannte Serien-Vollverstärker<br />

wird vor Ort<br />

spielen: der Solution<br />

530 für 30.000 Euro.<br />

_0B6ZM_Magnat_HECOAscada_STP_1013_210x95+4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);28. Aug 2013 09:25:25<br />

Premium-HiFi-Sound trifft Wireless-Technology<br />

HECO Ascada 300 BTX – die perfekte Kombination aus kabelloser Freiheit und<br />

akustischer Performance. Wunderschön verpackt in einer edlen und eleganten Form.<br />

„Wireless“ hören – ein Trend unserer Zeit! Bluetooth 4.0 und der besonders<br />

hochwertige Bluetooth-Übertragungsstandard apt-X machen die HECO Ascada 300<br />

BTX zu einem drahtlosen Musiksystem, das<br />

souverän CD-Qualität erreicht.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.heco-audio.de.<br />

ASCADA BTX 300


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Der wahre Alleskönner<br />

Digitaler Audiocenter von CocktailAudio<br />

Nach dem Einsteigermodell<br />

X10 bringt der südkoreanische<br />

Hersteller CocktailAudio<br />

jetzt den X30 heraus, der<br />

durch seine hochwertigen<br />

D/A-Wandler mit 24-Bit-/192-<br />

kHz-Auflösung durchaus<br />

audiophile Ambitionen zeigt<br />

und in der Vielfalt brandheißer<br />

Features nur sehr schwer<br />

zu überbieten ist.<br />

Möglich ist beispielsweise<br />

der Einschub von Festplatten<br />

bis 4 TByte: genug Platz also,<br />

um etwa 1700 Stunden Musik<br />

mit einer Auflösung von 24/96<br />

zu speichern. Der X30 arbeitet<br />

als Server und Streamer,<br />

CDs lassen sich mit Meta-Informationen<br />

auf die eingebaute<br />

HDD rippen. Das<br />

5-Zoll-Farbdisplay erleichtert<br />

die Bedienung, HDMI bietet<br />

die Bildausgabe und GUI per<br />

TV-Gerät. Internet-Radio<br />

gibt‘s per Reciva. Von Radio<br />

und über Line sind selbstredend<br />

Aufnahmen möglich.<br />

Der X30 beherrscht – natürlich<br />

– Bluetooth-Streaming<br />

mit aptX-Codec und ist per<br />

Apps steuerbar.<br />

Die Formatunterstützung<br />

umfasst FLAC, WAV, WMA,<br />

AAC, M4A, OGG, M3U, PLS<br />

etc. Die Endstufen leisten<br />

knapp 2 x 50 Watt. Ausgeführt<br />

ist das Gerät im klassischen<br />

43-Zentimeter-Format<br />

mit hochwertigem<br />

Metallgehäuse und dicker<br />

Alu-Frontplatte.<br />

Was wird ein derart prall<br />

ausgestattetes Gerät kosten?<br />

3000, 4000 Euro? Wir lagen<br />

falsch: Der Preis liegt bei<br />

unfassbaren 1000 Euro –<br />

weshalb <strong>stereoplay</strong> diesen<br />

Alleskönner schon in der<br />

nächsten Ausgabe testen<br />

wird. Noch mehr Infos:<br />

www.cocktailaudio.de.<br />

Familien-Bande<br />

Quadrals neue Argentum-Linie<br />

Quadral definiert seine Mittelklasse<br />

neu: mit zwei Kompaktboxen (420 und<br />

430) und zwei Standlautsprechern (470<br />

und 490) zwischen 160 und 450 Euro.<br />

Hinzu kommt der Center 410 Base für<br />

280 Euro. Kennzeichen der Serie sind<br />

neue Treiber mit Alu-Membranen, neue<br />

Seidenkalotten und durchgehend ein<br />

exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

<strong>stereoplay</strong> konnte bislang nur die<br />

erstaunlich bassstarke Kompaktbox<br />

430 hören und war vom Ergebnis<br />

wirklich angetan: Das ist seriöses HiFi<br />

für ganz kleines <strong>Geld</strong>. <strong>Mehr</strong> Infos:<br />

0511 / 79040 oder www.quadral.com<br />

10<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Gewinnspiel<br />

Live at Bauer Studios, Ludwigsburg<br />

Der Pianist Martin Vatter, für sein jüngstes Werk,<br />

„Piano Highlights“ zur Audiophilen des Monats<br />

August gekürt, wird am 19. Oktober ein höchst<br />

exklusives Konzert geben. Im großen Aufnahmesaal<br />

der Bauer Studios wird Vatter mit seinem<br />

Perkussionisten Stephan Jung nur Stücke spielen,<br />

die noch nicht auf CD veröffentlicht wurden.<br />

Die Bauer Studios kultivieren diese Idee des<br />

intimen Konzerts schon seit geraumer Zeit und<br />

pressen normalerweise immer eine LP von diesen<br />

besonderen Momenten; ob eine LP auch vom<br />

Vatter-Konzert gemacht werden wird, ist unsicher.<br />

Sicher ist: Es passen nur 80 Zuhörer in den Saal<br />

und der Eintrittspreis pro Person beträgt 20 Euro.<br />

Beginn ist um 19.30 Uhr (Einlass: ab 18.30 Uhr). Die<br />

Karten können bestellt/reserviert werden unter<br />

07141 / 226827 oder info@bauerstudios.de.<br />

<strong>stereoplay</strong>-Leser kommen aber mit Glück umsonst<br />

ins Konzert – siehe Kasten rechts...<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />

Von den 80 Karten des Vatter-<br />

Konzerts können <strong>stereoplay</strong>-<br />

Leser 5 x 2 Karten gewinnen.<br />

Einfach bis zum 30.9.13 einen<br />

Brief mit frankiertem Rückumschlag<br />

an die Redaktion<br />

<strong>stereoplay</strong>, Richard-Reitzner-<br />

Allee 2, 85540 Haar schicken.<br />

Stichwort: Bauer-Konzert. Das<br />

Los entscheidet. Viel Glück!<br />

_0B7B4_Ultrasone_Stereoplay_1013_ImageEndors.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Aug 2013 16:40:22<br />

THE headphone company<br />

www.ultrasone.com<br />

www.ultrasone-fanpage.com


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Voller <strong>Klang</strong><br />

Bluetooth-Box von Heco<br />

Heco hat mit Ascada ein<br />

adrettes, vor allem aber<br />

höchst klangstarkes<br />

Zwei-Wege-System mit<br />

Monosubwoofer entwickelt,<br />

das per Bluetooth<br />

angesteuert wird. Der<br />

Preis wird um 400 Euro<br />

liegen. Infos: 02234 /<br />

8070 oder www.heco.de<br />

Mal anders<br />

Keramik und AMT<br />

Die Firma Strassacker,<br />

eigentlich im Selbstbau<br />

zu Hause, hat mit der<br />

MIG ein außergewöhnliches<br />

und klang starkes<br />

Sub/Sat-Sytem mit<br />

Dipol-Woofer entwickelt.<br />

Die elegante Kombination<br />

kostet 22.000 Euro.<br />

Infos: 0721 / 970 3724<br />

Der Fehlerteufel...<br />

Volle Auflösung des B.M.C. PureDAC über USB<br />

Der B.M.C. PureDAC hat den Kollegen Jürgen Schröder<br />

im Test in <strong>stereoplay</strong> 9/13 (ab Seite 12) so begeistert,<br />

dass ihm bei der Beschreibung glatt ein gedanklicher<br />

„Dreher“ unterlief. Der PureDAC bietet nämlich über den<br />

USB-Eingang volle High-Resolution-Auflösung (sonst<br />

hätte DSD-Wiedergabe auch gar nicht funktioniert),<br />

während die erwähnte Beschränkung auf 96 Kilohertz<br />

vielmehr für die AES/EBU- und S/PDIF-Eingänge gilt.<br />

Surround mit 8.0 Kanälen<br />

Ein Klassik-Label kämpft für perfekten Raumklang<br />

Die meisten Leser werden Dabringhaus und Grimm (MDG) als<br />

illustres und oft ausgezeichnetes Klassik-Label kennen. Aber<br />

vor allem Tonmeister Werner Dabringhaus kämpft schon seit<br />

Jahren für verfeinerte Raumklangverfahren. Nach seinem<br />

Format 2+2+2 (vier Kanäle plus zwei Höhenkanäle) hat er mit<br />

dem Aufkommen der Blu-ray das 2+2+2+2 ersonnen, das –<br />

man ahnt es – auch hinten mit zwei Höhenkanälen arbeitet.<br />

Mit der jetzt erschienenen Diabolo-Blu-ray können sich Interessierte<br />

ein Bild von den Möglichkeiten machen. Voraussetzung<br />

ist natürlich ein moderner AV-Receiver mit wenigstens<br />

neun Kanälen. <strong>Klang</strong>lich ist das MDG-Verfahren höchst<br />

beeindruckend, weil räumlich so stabil. Diabolo kostet 29 Euro<br />

und enthält 28 klassische audiophile Hörbeispiele sowie<br />

Test signale für alle Surround-Formate – auch 2+2+2+2.<br />

Weitere Infos: 05231 / 93890 oder www.mdg.de<br />

12<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Auf die Köpfe, fertig los!<br />

Die erste Kopfhörer-Messe Europas<br />

macht Lust auf mehr: die CanJam<br />

am 21./22. September in Essen<br />

Was für eine schöne Idee, den derzeitigen Kopfhörer-<br />

Boom einfach mit einer Messe zu begleiten. Im Essener<br />

SANAA-Gebäude (siehe Bild rechts) auf dem Gelände<br />

des Weltkulturerbes Zollverein wird sich am 21./22.<br />

September alles versammeln, was im Bereich Kopfhörer,<br />

Kopfhörer-Verstärker und Zubehör Rang und Namen hat:<br />

von beyerdynamic bis Sennheiser, von Audio Technica<br />

bis Ultrasone, von Pro-Ject bis Philips. Und sogar die<br />

überragenden Elektrostaten von STAX sollen hier zu<br />

hören sein...<br />

Der Eintrittspreis für die Kopfhörer-Messe CanJam<br />

Europe beträgt fünf Euro pro Tag, ermäßigt sind es nur<br />

zwei Euro. Jeder Besucher erhält mit seiner Eintrittskarte<br />

einen Download-Gutschein im Wert von fünf Euro aus<br />

dem HIGHRESAUDIO Musicstore – das dürfte ein<br />

weiterer starker Anreiz sein, um auf der Messe vorbeizuschauen.<br />

Auf der Website www.canjam.de finden interessierte<br />

Aussteller und Besucher weitere Informationen zur<br />

Veranstaltung.<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Magazin<br />

Oktober 1983<br />

Die FTZ-Debatte trieb die<br />

Redaktion um. Die Verordnung<br />

gegen Funk-Einstreuung<br />

brachte ja nicht nur erkennbar<br />

schlechteren <strong>Klang</strong>, sondern<br />

auch noch erkleckliche<br />

<strong>Mehr</strong>kosten. Deshalb echauffierte<br />

sich Chefredakteur<br />

Gerald O. Dick nicht schlecht.<br />

Dabei sind die Auflagen von<br />

damals – gemessen an den<br />

heutigen – fast lächerlich.<br />

Stufen zum Olymp<br />

Cabasse Albatros M5 mit stufiger Front<br />

Sie war damals das Maß der Dinge<br />

im Bereich Aktiv-Lautsprecher. Die<br />

eigenwillige Vier-Wege-Konstruktion<br />

mit komplex geregeltem Bass<br />

und selbst gefertigten Treibern<br />

stellte in puncto Präzision und<br />

Abbildung alles in den Schatten,<br />

was <strong>stereoplay</strong> zuvor getestet<br />

hatte. Und auch mit das Lauteste:<br />

118 Dezibel holte die eigenwillige<br />

Französin aus ihren Chassis – das<br />

war für die 80er-Jahre eine echte<br />

Ansage. Und dann die klanglichen<br />

Vorzüge: Die M5 spielte fast doppelt<br />

so „hoch“ und auch in der Tiefe<br />

sehr viel genauer als die bisherige<br />

Referenz, ihre mit 32.000 Mark<br />

etwas günstigere Schwester M2.<br />

Der Tester Harald Kuppek jedenfalls<br />

war ob der Phasengenauigkeit<br />

und der Ortungsschärfe der neuen<br />

M5 absolut begeistert – und<br />

wünschte sich Umrüstungsmöglichkeiten<br />

von M2 auf M5.<br />

Verstärkung für 1000 Mark<br />

Die Geburtsstunde des günstigen Luxman-Amps<br />

Acht Vollverstärker gegen eine Vor-/End-Kombi. Die Zusammenstellung<br />

erklärt sich über den Preis: Alle lagen um 1200 Mark. Im Test waren<br />

Denon PMA 770, JVC AX-55, Kenwood KA 990 sowie Basic C1/M1,<br />

Luxman L 410, Onkyo A-8070, Pioneer A-80, Sony TA-F555ES und<br />

Yamaha A-1000. Der günstige Luxman lederte die Konkurrenten in allen<br />

Disziplinen ab; er wurde über 100.000-mal in Deutschland verkauft...<br />

Die ganze Bandbreite<br />

Tuner von 800 bis 10.000 Mark<br />

Schon 1983 war es etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu<br />

haben. So auch im Tuner-Bereich. Denn da gab es unter andem den<br />

McIntosh MR 80 (10.700 Mark) oder den Sequerra FM 1 (6000 Mark).<br />

Aber auch die günstigen Modelle Toshiba ST-S90 (1000 Mark) und<br />

F90 (800 Mark). Letzterer gewann übrigens das Stechen, weil er die<br />

mit Abstand meisten Sender perfekt hereinbekam...<br />

Die perfekte Aufnahme<br />

Keith Jarrett:<br />

Standards, Vol.1<br />

Label: ECM/DG<br />

<strong>Klang</strong>qualität:<br />

sehr gut<br />

Das Werk entstand bei einer spontanen<br />

Session mit Schlagzeuger<br />

Jack DeJohnette und Bassist Gary<br />

Peacock. An diesen zwei Tagen<br />

tobte sich das Trio an Traditionals<br />

richtig aus. Rhythmisch-straffe und<br />

aberwitzig präzise Klavieranschläge<br />

treffen auf druckvolle Bässe und fein<br />

gestrichene Becken. Das alles<br />

garniert mit einer atemberaubenden<br />

Räumlichkeit. „Bei dieser Aufnahme“,<br />

resümierte Rezensent Matthias<br />

Inhoffen, „fühlt sich der Hörer wie im<br />

Konzertsaal.“<br />

14<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die neue Excite X34. Wahres High-End für professionelle Hörer. www.dynaudio.de/excite<br />

Man kann sie<br />

nicht essen.<br />

Man kann sie<br />

nicht trinken.<br />

Man kann<br />

nicht mit ihnen<br />

kuscheln.<br />

Warum<br />

machen sie<br />

einen trotzdem<br />

glücklicher<br />

als fast alles<br />

andere auf<br />

der Welt?<br />

Die neue<br />

Excite Serie.<br />

Wahre Musik,<br />

wie sie nur<br />

von Dynaudio<br />

kommt.<br />

All there is.


Test & Technik Lautsprecher<br />

Zurück zur Natur<br />

Bei der Suche nach dem optimalen Membranmaterial für ihre Aria-Serie<br />

kamen die Franzosen auf den natürlichsten Rohstoff: die Fasern des blau<br />

blühenden Flachses. Klingt das Flaggschiff so natürlich, wie es aussieht?<br />

Auf der Suche nach einer<br />

akustischen Revolution im<br />

Lautsprechermarkt setzen viele<br />

Hersteller auf neue Membranmaterialien.<br />

In den letzten Jahren<br />

machten Extreme wie Kevlar,<br />

Beryllium, Keramik und<br />

Diamant von sich reden, die bei<br />

Faktoren wie spezifischem Gewicht<br />

und Härte in neue Grenzbereiche<br />

stießen. Die neue Aria-<br />

Serie von Focal könnte vielleicht<br />

so etwas wie eine Gegenrevolution<br />

einläuten: Die Franzosen<br />

wollten weder das Rad neu erfinden<br />

noch unbedingt etwas<br />

Exo tisches präsentieren, sondern<br />

eine bezahlbare Serie kreieren,<br />

deren Töner bei Dämpfung,<br />

Steifigkeit und inneren<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeiten<br />

mit den Glasfaser-Sandwich-Konstruktionen<br />

der teureren<br />

Serien mithalten können.<br />

So stieß man auf die Naturfaser<br />

Flachs (auch Leinen genannt),<br />

die etwa in der Automo-<br />

16<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


il-Industrie als Basis für naturfaserverstärkte<br />

Kunststoffe<br />

dient und beste Dienste leistet.<br />

Mittel- und Tieftönermembranen<br />

der neuen Serie bestehen<br />

aus Flachsfasermatten, die mit<br />

durchsichtigen Glasfaseranteilen<br />

verbacken werden, womit<br />

man noch schön das ursprüngliche<br />

Basismaterial erkennen<br />

kann. Dieses Sandwich soll bei<br />

der inneren Dämpfung ebenso<br />

in der obersten Liga der Konusmembranen<br />

mitspielen können<br />

wie bei Steifigkeit und Freiheit<br />

von Resonanzen und Partialschwingungen.<br />

Im Spitzenmodell Aria 948<br />

sind drei der neuen Naturtöner<br />

eingebaut: zwei stramm aufgebaute,<br />

schwere Bässe im stolzen<br />

22-Zentimeter-Format und ein<br />

für die Feinarbeit optimierter<br />

17-Zentimeter-Mitteltöner, der<br />

von einer sehr leichten 1,5-Zoll-<br />

Schwingspule angetrieben wird.<br />

Die Trennfrequenzen von 260<br />

und 2600 Hz weisen die 948 als<br />

lupenreines Drei-Wege-Konzept<br />

aus, bei dem der Mitteltöner<br />

von den wesentlichen Energieanteilen<br />

der Musik befreit aufspielen<br />

darf.<br />

Im Hochton arbeitet eine<br />

Ein-Zoll-Inverskalotte aus Alu-<br />

Magnesium-Legierung. Statt<br />

einer klassi schen Sicke kann sie<br />

eine resonanzhemmende sickenlose<br />

Aufhängung mit Poron-Schaumstoff<br />

vorweisen und<br />

ist zugunsten eines harmonischen<br />

Bündelungsübergangs<br />

mit einer leichten Schallführung<br />

aus Polyurethan versehen.<br />

Nicht ausschließlich natürliche<br />

Wege betrat man beim<br />

Design: Die Schallwand in gediegener<br />

Lederoptik passt hervorragend<br />

zu den neuen Membranen,<br />

mit den Seitenwangen<br />

in Walnuss-Optik oder Hochglanz-Schwarz,<br />

der Topplatte<br />

aus Acrylglas und dem Fuß aus<br />

Metalguss kommen aber doch<br />

ziemlich viele Akzente hinzu.<br />

Letzterer dient aber auch der<br />

Akustik, harmonisiert er doch<br />

die Bedingungen für das Downfire<br />

spielende Reflexrohr, während<br />

ein weiteres frontseitiges<br />

Rohr minimal anders getunt für<br />

dröhnfreien Bass sorgt.<br />

Ein dickes Ding<br />

Ihrem massigen Auftritt wurde<br />

die Aria 948 im Hörraum dann<br />

auch gerecht: Charlie Antolinis<br />

„Knock Out“ klang mit einem<br />

ungewöhnlich breiten Fundament<br />

deutlich mehr nach einem<br />

großen, verstärkten Konzert als<br />

nach einer zahmen Hörraum-<br />

Session. Völlig unabhängig von<br />

der Lautstärke reproduzierte sie<br />

fett und kraftvoll, blieb bei den<br />

Tom-Anschlägen aber schnell,<br />

elegant und zielsicher wie ein<br />

Bodybuilder, der plötzlich auf<br />

Spitze tanzen kann.<br />

So kraftvoll den<br />

Tiefstton, so natürlich<br />

und überzeugend behände<br />

artikulierte die<br />

Focal den Rest des<br />

Spektrums: Berlioz‘<br />

„Symphonie Fantastique“<br />

(dirigiert von<br />

Yannick Nézet-<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

17


Test & Technik Lautsprecher<br />

Leichte Membran,<br />

kleine Schwingspule:<br />

Der Mitteltöner<br />

ist für Impulsverarbeitung<br />

optimiert.<br />

Séguin) tönte leichtfüßig,<br />

dynamisch extrem ansprechend<br />

und dabei transparent<br />

durchhörbar und nuanciert<br />

– von laut bis leise beherrschte<br />

die Aria alles. Die Instrumente<br />

spielten blitzsauber, doch energetisch<br />

in Richtung Hörer, nie<br />

zu nah oder aufdringlich. Keine<br />

Frage: Die Aria verbindet Natürlichkeit,<br />

Spielspaß und exzellenten<br />

Wert <strong>fürs</strong> <strong>Geld</strong>.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Focal Aria 948<br />

3200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Music Line<br />

Telefon: 0 41 05 / 77 0 50<br />

www.music-line.biz<br />

www.focal.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 37 x H: 115 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 38 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, für normal/gut<br />

bedämpfte Räume ab 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Focal Aria 948<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

Hinter den Kulissen<br />

Focal betreibt im französischen St. Étienne<br />

eine Chassis-Produktion, die auch viele<br />

namhafte High-End-Hersteller beliefert und<br />

mit enormer Fertigungstiefe beeindruckt.<br />

Als anspruchsvollste Produkte werden die<br />

Hochtönermembranen aus purem Beryllium<br />

und Tief-/Mitteltöner mit den Focal-exklusiven<br />

W-Sandwiches gefertigt; es<br />

kommen Handarbeit sowie halbautomatische<br />

Fertigungsstraßen zum<br />

Einsatz. Die Entwicklungsabteilung<br />

und die Qualitätskontrolle sind nur einen<br />

Schritt voneinander entfernt. Demzufolge<br />

ist die Umstellung der Produktion auf einen<br />

neuen Grundwerkstoff wie Flachs im Haus<br />

ohne Qualitätsprobleme möglich.<br />

Focal-Markenbotschafter Gérard Chrétien mit<br />

einer gewobenen, noch flexiblen Flachsmatte,<br />

dem Grundstoff für die neuen Membranen.<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Starke Bassanhebung, darüber<br />

neutral mit exzellentem Rundstrahlverhalten;<br />

schwankende Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Focal Aria 948<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchgehend geringer Klirr mit großen<br />

Reserven im gesamten Bereich<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Amp sollte stabil sein bei niedrigen<br />

sowie schwankenden Impedanzen<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/36 Hz<br />

Maximalpegel<br />

108 dB<br />

Bewertung<br />

11 12 12 11 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

10,2 V<br />

2,5 - 18 Ω<br />

4.1 A<br />

<strong>Klang</strong> 58<br />

Die Flachsmatten werden mit Glasfasermatten in die richtige Form verbacken (links) und anschließend<br />

mit Speziallack versiegelt (Mitte). Jedes Chassis wird per Messung und Hörprobe gecheckt.<br />

Flachs (auch gemeiner Lein<br />

genannt) beim Trocknen auf<br />

dem Feld. Die Fasern aus den<br />

Stielen sind lang und sehr<br />

zugfest und waren früher für<br />

Textilien und Stoffe beliebt.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit kraftvollem Fundament,<br />

aber ebenso viel Spielfreude,<br />

Dynamik und <strong>Klang</strong>farbenreichtum<br />

ist die Aria 948 ein audiophiles<br />

Genussmittel. Von sehr<br />

leise bis sehr laut, von Folk bis<br />

Hardrock beherrscht sie alles,<br />

braucht aber ausreichend große<br />

Räume und Luft um sich.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

58 Punkte<br />

76 Punkte<br />

überragend<br />

18<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Fernseher: ultraslim.<br />

Sound: superfett.<br />

Samsung HW-F750<br />

Passt perfekt: Samsung Smart TV + Soundbar HW-F750.<br />

Die Kombination aus diesen beiden Geräten macht in jedem Wohnzimmer eine gute Figur – in kleinen wie in großen.<br />

Vor allem die stilvolle Soundbar HW-F750 spielt trotz ihrer kompakten Größe überall zur Hochform auf. Dabei sorgt<br />

der kabellos per Bluetooth ® verbundene Subwoofer 1 für einen fetten Surround Sound mit satten Bässen. Auch mit<br />

dem Fernseher verbindet sich die elegante Soundbar per Bluetooth ® via SoundShare 2 . Praktisch: Die HW-F750 geht<br />

automatisch an, sobald Sie das TV-Gerät einschalten. So will ich fernsehen.<br />

www.samsung.de/soundbars<br />

1<br />

Subwoofer nicht abgebildet.| 2 SoundShare ist auf ausgewählten Smart TV-Geräten vorinstalliert und kann auch nur auf diesen genutzt werden – 2013: LED-<br />

Serie 6400 oder höher und PDP-Serie 5500 oder höher; 2012: LED-Serie 6100 oder höher und PDP-Serie 550 oder höher.


Test & Technik Lautsprecher<br />

Gereifter Genuss<br />

Die CM-Serie gibt es seit 2006. Jetzt, also sieben Jahre später, bringt<br />

B&W endlich das Flaggschiff dieser Linie – in dem allerdings auffällig<br />

viel Technik von den großen Nautilus-Modellen eingebaut ist...<br />

Normalerweise musste man bei<br />

den CM-Modellen immer genauer<br />

hinschauen: Ist das wirklich<br />

eine B&W? Ordentlich furnierte oder<br />

lackierte Gehäuse im schlicht-noblen<br />

rechteckigen Gehäuse gibt es auch<br />

von der Konkurrenz zuhauf. Einzig<br />

der bestens beleumundete, sickenlose<br />

Kevlar-Mitteltöner, der im wichtigen<br />

Bereich zwischen 350 bis 4000 Hertz<br />

für beste Auflösung sorgt, gab einen<br />

Hinweis auf die Herkunft.<br />

Das passiert mit der neuen CM 10<br />

garantiert nicht mehr. Der oben aufgesetzte<br />

Hochtöner im Torpedo-förmigen<br />

Metallgehäuse ist seit Langem<br />

ein einzigartiges Markenzeichen der<br />

Briten. Mit der exponierten Stellung<br />

des Hochtöners meinen die Briten,<br />

die üblichen Schallwand-Reflexionen<br />

vermeiden und so eine verbesserte<br />

Räumlichkeit erzeugen zu können.<br />

<strong>Mehr</strong> als nur eine große CM 9<br />

Aber sonst? Was kann eine CM 10<br />

mehr als die fast gleich große CM 9<br />

(Test in Heft 3/09, Preis: 2500 Euro),<br />

dem bislang größten Schwestermodell?<br />

Zumindest einmal mehr Bass.<br />

Weil der Hochtöner auf das Top-Deck<br />

wanderte und die CM 10 insgesamt<br />

etwas tiefer baut, ergab sich der Platz<br />

20 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


für einen dritten 17-Zentimeter-<br />

Tieftöner. Dieser sorgt im neuen<br />

Flaggschiff für mehr Tiefgang,<br />

vor allem aber für einen<br />

deutlich höheren Maximalpegel.<br />

Das <strong>stereoplay</strong>-Messlabor<br />

ermittelte hier stattliche 110<br />

unverzerrte Dezibel. Das ist für<br />

eine grazile Erscheinung wie<br />

die CM 2 gar nicht so übel.<br />

Der zweite Punkt – und hier<br />

schlägt die CM 10 die Brücke<br />

zu den großen Nautilus-Modellen<br />

– ist die Befestigung des<br />

Mitteltöners im Gehäuse. Bei<br />

einer CM 9 geschieht dies über<br />

profane Schrauben, die zwangsweise<br />

die Vibrationen der<br />

Schallwand auf den Mitteltöner<br />

übertragen. In der neuen CM<br />

10 ist die Aufhängung nach<br />

Nautilus-Art gelöst: Der Mitteltöner<br />

liegt auf einer Viskoseschicht<br />

auf der Schallwand auf<br />

und wird von einer Metallstange,<br />

die auf der Rückseite der<br />

Box arretiert ist, nach hinten<br />

gezogen (siehe die Zeichnung<br />

auf Seite 18 oben). So haben<br />

die Schallwand-Vibrationen<br />

weniger Chancen, die für unser<br />

Ohr so wichtigen Mitten zu beeinträchtigen.<br />

Ob daher das<br />

überragende Klirr-Verhalten<br />

oberhalb 500 Hertz rührt? Das<br />

Messlabor jedenfalls war begeistert:<br />

Solche Klirr-Armut<br />

(siehe Tabelle, Seite 18) gibt es<br />

von Lautsprechern dieser Größe<br />

nur selten zu bestaunen.<br />

Die große Ruhe im <strong>Klang</strong><br />

Und auch zu hören: Mit ihrer<br />

Transparenz in den Mitten legt<br />

die CM 10 die Messlatte dieser<br />

Klasse fraglos um etliche Zentimeter<br />

höher. Die Stimme der<br />

Schauspielerin und Sängerin<br />

Krista Posch im eigentümlichen<br />

„Das Lied“ kam frei von jeglicher<br />

Unschärfe und von Artefakten;<br />

Frau Posch stand exakt<br />

umrissen knapp einen Meter vor<br />

den Boxen. Wenn man der neuen<br />

CM neben der großen Mitten-Präzision<br />

eine weitere Auszeichnung<br />

geben muss, dann<br />

diese: Die Abbildungsgröße und<br />

Der Hochtöner der CM 10 strahlt auch nach hinten Energie ab. Um<br />

diese möglichst ohne klangschädliche Reflexionen einzudämmen,<br />

ist ein sich verjüngendes, mit Dämmmaterial gefülltes Rohr<br />

angeflanscht. Hier laufen sich die Schallwellen tot.<br />

Ohne Haube viel luftiger<br />

Die neu entwickelte<br />

Alu-Kalotte im entkoppelten<br />

und aufgesetzten<br />

Hochtongehäuse ist das<br />

Beste, was B&W derzeit<br />

an Metallkalotten zu<br />

bieten hat. Sie ist steifer<br />

als die der kleineren<br />

CM-Modelle und arbeitet<br />

kolbenförmig bis fast 40<br />

Kilohertz; die Kalotten der<br />

kleineren Modelle schaffen<br />

es nur bis knapp 30<br />

Kilohertz. Ob das wirklich<br />

hörbar ist, da streiten sich<br />

die Geister. Sicher ist,<br />

dass das Schutzgitter des<br />

neuen Hochtöners keineswegs<br />

klangfördernd ist.<br />

Beim Testmus ter-Paar<br />

ließ sich der Schutz<br />

relativ leicht entfernen –<br />

was zu einer spürbar<br />

luftigeren, leichteren<br />

Hochtonwiedergabe<br />

führte. An die Diamant-<br />

Kalotte der Nautilus-Modelle<br />

kommt der Hochtöner<br />

auch ohne Haube<br />

nicht heran – aber fast.<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

21


Test & Technik Lautsprecher<br />

1<br />

2<br />

(1) Über die spezielle<br />

Einspannung ist der<br />

Hochtöner-Aufsatz vom<br />

Hauptgehäuse entkoppelt.<br />

(2) Der aus den Nautilus-<br />

Modellen bekannte Kevlar-<br />

Mitteltöner ist von der Schallwand<br />

entkoppelt. Er ist ohne<br />

Schrauben befestigt; die<br />

durchgehende Stange zieht<br />

ihn nach hinten und hält ihn<br />

so in der richtigen Position.<br />

B&W CM 10<br />

3600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B&W, Halle<br />

Telefon: 05201 / 87170<br />

www.gute-anlage.de<br />

www.bowers-wilkens.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 20 x H: 108,7 x T: 36,5 cm<br />

Gewicht: 33,5 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />

bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

B&W CM10<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

-genauigkeit sind atemberaubend.<br />

Nie kam der Eindruck<br />

auf, das <strong>Klang</strong>bild hinge an oder<br />

in den Schallwandlern. Womöglich<br />

eine Konsequenz aus der<br />

aufwendigen Positionierung der<br />

neuen Top-Kalotte?<br />

Gemessen an der kleineren<br />

CM 9 und der (fast genau so<br />

guten CM 8) bringt die große<br />

Schwester ein stattliches <strong>Mehr</strong><br />

an Bass mit. Hier darf man<br />

zwiegespalten sein: Einerseits<br />

sorgt gerade diese <strong>Mehr</strong> für die<br />

wohlige Fülle, für das sonore<br />

Moment in den Stimmen und<br />

bei den Gitarren und Streichern,<br />

auf der anderen Seite wirkt es<br />

manchmal ein bisschen zu satt.<br />

Eine Aufstellung in der Nähe<br />

der Raumecken verbietet sich<br />

deshalb genauso wie die Kombination<br />

mit schwachen Verstärkern<br />

mit geringer Basskontrolle.<br />

Wir haben verschiedene<br />

Amps aus probiert und mit dem<br />

Rotel RA 1570 sogar eine so<br />

geniale Kombination gefunden,<br />

dass wir ihr in der nächsten <strong>stereoplay</strong><br />

nochmals eine größere<br />

Geschichte widmen werden.<br />

Ein unfairer Vergleich?<br />

Aber wo steht die CM 10 nun?<br />

CM 8 und CM 9 lässt sie hinter<br />

sich: <strong>Mehr</strong> Bass-Autorität, deutlich<br />

mehr Dynamik-Reserve<br />

und vor allem die freieren Mitten<br />

stellen sie standesgemäß<br />

weit über die kleinen Schwestern.<br />

Aber erreicht das CM-<br />

Flaggschiff tatsächlich – wie<br />

vom B&W-Vertrieb unterstellt<br />

– das <strong>Klang</strong>potenzial der gro ßen<br />

Nautilus-Schallwandler?<br />

Ja, wenngleich nur in Teilbereichen.<br />

Die derzeit kleinste<br />

Nautilus-Standbox, die 804<br />

Diamond (Test in Heft 7/10, 61<br />

Punkte, 7000 Euro) spielt sehr<br />

viel schlanker und in den Mitten<br />

nicht unbedingt offener und präziser.<br />

Aber der Diamant-Hochtöner<br />

der 804 ist immer noch<br />

eine (Auflösungs-)Klasse für<br />

sich und im hörrelevanten, für<br />

die Struktur und Präzision der<br />

<strong>Klang</strong>bilder so wichtigen Oberbassbereich<br />

spielt die Nautilus<br />

griffiger und „schneller“. Allerdings<br />

ist der Vergleich ja auch<br />

unfair: Die 804 Diamond ist fast<br />

um das Doppelte teurer...<br />

Auch das unterschiedliche<br />

Temperament fällt auf. Hier die<br />

überschäumend spielfreudige<br />

Diamond, immer bereit, das<br />

nächste <strong>Klang</strong>ereignis aufs Genaueste<br />

herauszustellen. Dort<br />

die CM, die, obwohl ja so fein<br />

und offen im Mittelhochtonbereich,<br />

doch dezenter und entspannter<br />

daherkommt – was für<br />

das Langzeithören klassischer<br />

Musik klar von Vorteil ist.<br />

Aber auch für das Hören von<br />

Jazz und Pop: Man kann mit<br />

diesem Lautsprecher herrlich<br />

lange und genussvoll lauschen.<br />

Und genau so soll es sein.<br />

Holger Biermann ■<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Etwas unstetig im Übergangsbereich,<br />

insgesamt aber sehr ausgewogen,<br />

sanft fallender Bass<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

B&W CM10<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Sehr hohe Reserven auch im Bass, ab<br />

500 Hz quasi klirrfrei<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Verstärker sollten etwas stabiler sein,<br />

mittlere Leistungsklasse genügt<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 54/47 Hz<br />

Maximalpegel<br />

110 dB<br />

Bewertung<br />

12 13 10 11 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

11,6 V<br />

2,9 - 20 Ω<br />

4 A<br />

<strong>Klang</strong> 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die konsequente Weiterentwicklung<br />

der CM-Serie führt<br />

zu einem sehr entspannten,<br />

gleichwohl traumhaft transparenten<br />

und räumlichen <strong>Klang</strong>bild<br />

– kräftiger Bass und hohe<br />

Pegelreserven inklusive. Wie<br />

geschaffen für Langzeit-Hörer.<br />

Das kennzeichnet B&W: Bassreflexrohre mit Golfball-ähnlicher Lochung für einen wirbelstromfreien<br />

Luftfluss, Tieftöner mit Kevlar-verstärkter Papiermembran und sehr kräftigem Antrieb und eine<br />

kompakte Alu-Kalotte mit Neodym-Magneten im strömungsgünstigen, aufgesetzten Metallgehäuse<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 78 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

22<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Premierenzeit: Erleben Sie die Uraufführung<br />

eines neuen Meisterwerks aus der Schmiede<br />

der italienischen Lautsprecherkünstler von<br />

Sonus faber. Die Olympica Lautsprecherserie<br />

feiert im Herbst Ihre Premiere bei folgenden<br />

autorisierten Sonus faber Fachhändlern:<br />

<strong>Klang</strong>villa<br />

04105 Leipzig, 0341-3034580<br />

•<br />

Max Schlundt - Kultur Technik<br />

10623 Berlin, 030-31515340<br />

•<br />

Hifi Studio Bramfeld<br />

22175 Hamburg, 040-6417641<br />

•<br />

Raum Ton Kunst - Hifi-Profis Frankfurt<br />

60313 Frankfurt, 069-92004199<br />

•<br />

High End Wohnraumstudio<br />

65510 Eschborn, 06173-965856<br />

•<br />

Hifi Belzer<br />

66740 Saarlouis, 06831-122280<br />

•<br />

Kellergruppe<br />

71711 Murr, 07144-209019<br />

•<br />

Hifi und Wohnen Schild<br />

71101 Schönaich, 07031-754242<br />

•<br />

Polansky <strong>Klang</strong> & Bild<br />

79098 Freiburg, 0761-31186<br />

•<br />

HiFi Treffpunkt<br />

81369 München, 089-7693323<br />

•<br />

Hifi Concept<br />

81667 München, 089-4470774<br />

•<br />

Life Like<br />

81925 München, 089-9577113<br />

•<br />

Triangle Trading Enterprise e.Kfr.<br />

12203 Berlin, 030-862 00 226<br />

Infomaterial anfordern unter<br />

sonusfaber@audio-reference.de<br />

Audio Reference<br />

Alsterkrugchaussee 435 • 22335 Hamburg • Tel.: 040 / 533 20 - 359 • Fax: -459 • info@audio-reference.de • www.audio-reference.de


Test & Technik Plattenspieler<br />

Rund im Eckigen<br />

Made in Germany, frei interpretiert sechseckig, praktisch spielfertig, mit<br />

1000 Euro sehr fair kalkuliert und von einer faustdicken Überraschung<br />

begleitet. Was das ist? Das neue Komplettpaket von Thorens.<br />

24<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Wer sich einen „ernsthaften“<br />

Plattenspieler<br />

kauft und das Thema auch<br />

ernsthaft angeht, der weiß, dass<br />

vor dem Hörspaß mehr oder<br />

weniger Bastelspaß kommt,<br />

falls diesen Job nicht ein engagierter<br />

Fachhändler übernimmt.<br />

Im Falle des neuen Thorens TD<br />

209 hat der Hersteller schon<br />

den allergrößten Teil der Arbeit<br />

übernommen. Das aus dem<br />

Laufwerk TD 209, dem Tonarm<br />

TP 90 und dem MM-Tonabnehmer<br />

AT95 (von Audio Technica)<br />

bestehende Set kommt praktisch<br />

spielfertig aus der Verpackung<br />

– inklusive Tonarmkabel,<br />

Tonarmwaage, Dosenlibelle,<br />

Einstellschablone und einem<br />

Inbusschlüssel. Mithlfe der ausführlichen<br />

und deshalb vorbildlichen<br />

Bedienungsanleitung ist<br />

der bildhübsche TD 209 mit<br />

wenigen Handgriffen, die auch<br />

Newcomer bewältigen können,<br />

im Handumdrehen ans Laufen<br />

zu bringen.<br />

Geschnürt hat Thorens dieses<br />

1000-Euro-Paket im Teamwork<br />

mit dem neuen Vertriebspartner<br />

Reichmann AudioSysteme. Inhaber<br />

Jürgen Reichmann plädierte<br />

dabei vehement für den<br />

AT95, dem er nicht nur eine<br />

herausragende Preis-Leistungs-<br />

Relation bescheinigt, sondern<br />

zudem die Fähigkeit, auch bezahlbare<br />

Phonoverstärker zu<br />

Höchstleis tungen anzuspornen.<br />

Verantwortlich dafür sei die<br />

hohe Ausgangsspannung des ja<br />

bekannt spielfreudigen, lebendig<br />

klingenden und immer noch<br />

unterschätzten MM-Abtasters,<br />

so Reichmann.<br />

Das konstruktive Grundrezept<br />

des TD 209 ist schnell in<br />

Worte gefasst: ein Riementriebler<br />

mit gefräster und lackierter<br />

22-Millimeter-MDF-<br />

Zarge, kombiniert mit festen<br />

(nicht federnden) Füßen, sowie<br />

ein relativ schwacher Motor,<br />

der einen leichten Plattenteller<br />

antreibt. Dabei darf der 209er<br />

als der kleinere Bruder des allseits<br />

gelobten TD 309 gelten.<br />

Von dem hat er auch die Antriebseinheit<br />

geerbt: einen elektronisch<br />

gesteuerten Gleichstrommotor,<br />

der in einer recht<br />

pfiffigen Aufhängung im Chassis<br />

sitzt. Sie erinnert auf den<br />

Zum Einstellen der Riemenspannung ist die exzentrisch gelagerte<br />

Motordose verdrehbar. Der Motor ist durch eine Art „Zentrierspinne”<br />

vom Chassis entkoppelt und treibt einen Subteller aus Kunststoff an.<br />

Mithilfe eines Schraubendrehers lassen sich die 33er- und 45er-Drehzahlen<br />

über ab Werk präzise vorjustierte Potis auf der Unterseite<br />

einstellen. Dazu muss das Laufwerk vorsichtig gekippt werden.<br />

Das Tonarmrohr aus gerolltem Aluminium ist genau in seiner Mitte durch einen gummigelagerten Metallring bedämpft. Spurfehlwinkel und<br />

Azimut sind durch die clevere Ein-Schrauben-Tonabnehmerbefestigung leicht einstellbar. Nötigenfalls kann das Tonarmrohr hinten am Lager<br />

noch um wenige Millimeter versetzt werden; die dafür zuständigen kleinen Schräubchen verlangen allerdings eine zarte Behandlung.<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Test & Technik Plattenspieler<br />

ersten Blick an eine Zentrierspinne,<br />

wie man sie in Lautsprecher-Chassis<br />

findet. Der<br />

Motor ist so gut von der Zarge<br />

entkoppelt, setzt der Riemenspannung<br />

aber noch genügend<br />

Widerstand entgegen. Nach<br />

dem Lösen einer Halteschraube<br />

lässt sich die Motordose exzentrisch<br />

verdrehen, um die ab<br />

Werk korrekt justierte Spannung<br />

des Flachriemens nachzustellen<br />

– etwa, wenn ein neuer<br />

Riemen fällig sein sollte.<br />

Tipps & Tricks<br />

Ebenfalls voreingestellt ist die<br />

Drehzahl; unter dem Thorenstypischen<br />

Knebelschalter sitzt<br />

die Regelung, deren Einstellpotenziometer<br />

von unten zugänglich<br />

sind. Nicht eben praktisch,<br />

aber akzeptabel, da sich die<br />

„Fuhre“ mit knapp fünf Kilogramm<br />

Gewicht noch leicht<br />

anheben lässt.<br />

Das wartungsfreie Tellerlager<br />

– eine Messingbuchse, in<br />

der ein Edelstahl-Achsstummel<br />

läuft, der mit dem Kunststoff-<br />

Subteller verbunden ist – trägt<br />

einen sehr leichten Plattenteller.<br />

Setzt man dem AT 95<br />

mit Klebeband eine<br />

Bleistiftmine auf die<br />

schräge „Nase”, ist<br />

der waagerechte<br />

Einbau (Azimut) rasch<br />

erledigt. Eine Anlei -<br />

tung findet man unter<br />

www.thorens.com.<br />

Der wurde an seinem Innenrand<br />

mit einem Dämpfungsring versehen<br />

und mit einer dicken,<br />

schwarzen Acryl-Plattenauflage<br />

kombiniert. Einen kleinen Trick,<br />

so der Vertrieb, habe man erst<br />

beim Probehören entdeckt: Es<br />

klänge besser, wenn die runde<br />

Karton-Justageschablone noch<br />

zwischen Metallteller und<br />

Acryl-„Matte“ eingefügt werde.<br />

Und so sei sie ja auch gut aufgehoben.<br />

Das ist mindestens<br />

ebenso praktisch wie die drei<br />

von oben in der Höhe verstellbaren<br />

Füße, mit denen man den<br />

TD 209 blitzschnell „ins Wasser“<br />

bringen kann. Für einen<br />

schwingungsarmen, soliden<br />

Unterbau muss der Thorens-<br />

Besitzer selbst sorgen.<br />

Als Sahnestückchen im<br />

Thorens-Paket und faustdicke<br />

Überraschung darf allerdings<br />

nicht einmal das Laufwerk<br />

selbst, sondern vielmehr der<br />

serienmäßig montierte Tonarm<br />

gelten. Handelt es sich bei dem<br />

TP 90 doch um eine abgespeckte<br />

Version des immerhin<br />

für 1000 Euro angebotenen<br />

TP 92.<br />

Plattenspieler „Made in Germany“<br />

Thorens wurde 1883 von<br />

Hermann Thorens (1856<br />

– 1943) im Schweizer<br />

Kanton Waadt gegründet:<br />

als Hersteller von Spieldosen<br />

und mechanischen<br />

Musikwerken. 1903<br />

begann Thorens mit der<br />

Fertigung des damals<br />

bahnbrechenden Edison-<br />

Phonographen, 1906<br />

entstanden Horn-Grammophone<br />

für Schellackplatten.<br />

Anschließend<br />

folgte eine wechselvolle<br />

und in erster Linie an<br />

Plattenspielern orientierte<br />

Firmengeschichte, die im<br />

Juni 2000 mit der Insolvenz<br />

ein vorläufiges Ende<br />

fand, bis dann schließlich<br />

2003 auf der CES in Las<br />

Vegas neu entwickelte<br />

Thorens-Laufwerke<br />

präsentiert werden<br />

konnten. Heute befinden<br />

sich die Markenrechte im<br />

Besitz der Thorens<br />

Holding AG in Basel.<br />

Entwickelt und gefertigt<br />

werden alle aktuellen<br />

Thorens-Modelle in der<br />

traditionsreichen Plattenspieler-Hochburg<br />

St.<br />

Georgen im Schwarzwald.<br />

Mit den beiden<br />

Topmodellen des inzwischen<br />

wieder recht<br />

umfangreichen Programms<br />

– TD 550 und TD<br />

350 – griff Thorens auch<br />

das ja früher in den<br />

Produkten fest verankerte<br />

Subchassis-Prinzip<br />

wieder auf, während<br />

gleich darunter mit dem<br />

TD 2035/2015 ein<br />

typisches Masselaufwerk<br />

im Angebot<br />

ist.<br />

Wer einen klassisch<br />

aussehenden<br />

Plattenspieler mit<br />

Holzchassis und<br />

Acrylhaube sucht<br />

(heutzutage fast<br />

schon eine Seltenheit),<br />

der wird bei Thorens<br />

ebenfalls fündig. Und wer<br />

hätte gedacht, dass<br />

sogar noch Vollautomaten<br />

(ältere Semester unter<br />

uns werden sich erinnern...)<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Hier bietet der TD<br />

240-2 sogar einen<br />

massiven Vollholzkorpus<br />

und exklusive Furniere.<br />

Mit einer exquisiten<br />

Verstärkerlinie rundet<br />

Thorens sein Portfolio ab,<br />

das, wie man hört, bald<br />

um einen High-End-Tonarm<br />

ergänzt werden wird.<br />

26<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


d<br />

B<br />

r<br />

A<br />

%<br />

d<br />

B<br />

r<br />

A<br />

+0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

2.9k 2.95k 3k 3.05k 3.1k 3.15k 3.2k 3.25k 3.3k 3.35k 3.4k<br />

Hz<br />

1<br />

0.5<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.05<br />

0.02<br />

0.01<br />

0 5 10 15 20 25<br />

30<br />

sec<br />

+0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

5 10 20 50 100 200 500 1k<br />

Hz<br />

Die Anschlussbox sitzt hinten unter dem Tonarm.<br />

Verbindungskabel sowie ein vorkonfektioniertes<br />

Erdungsdrähtchen liegen dem Plattenspieler bei.<br />

Die Downsizing-Kur hat dem brandneuen Tonarm<br />

aber offenbar nicht geschadet: Es blieb bei<br />

den wesentlichen Merkmalen des großen Bruders,<br />

beispielsweise dem schräg zum Armrohr angeordneten<br />

Lager mit Minebea-Präzisionskugellagern,<br />

dem Armrohr aus gerolltem Aluminium,<br />

dem nach unten versetzten Gegengewicht und<br />

der berührungslosen, magnetischen Antiskating-<br />

Vorrichtung. Lediglich die bequeme Höhenverstellung<br />

sowie die massivere Schaftbefestigung<br />

fielen dem Rotstift zum Opfer. Es sind nun simple<br />

Unterlegplättchen, die den Tonarm bei Bedarf<br />

weiter in die Höhe bringen – ein kleiner Kompromiss<br />

angesichts der Tatsache, dass das TD-<br />

209-Set einen qualitativ weit besseren Tonarm<br />

enthält als man erwarten würde.<br />

Unter diesen Vorzeichen ist klar, dass der mitgelieferte<br />

Tonabnehmer AT95 die Kombi sicherlich<br />

nicht ausreizt, sondern vielmehr als leckere<br />

Vorspeise gelten darf. Was das Thorens-Angebot<br />

noch attraktiver macht...<br />

Vielleicht ein besserer Tonabnehmer?<br />

Dass ein AT95 die <strong>Klang</strong>welt nicht aus den Angeln<br />

hebt, ist kein Wunder. Dennoch birgt die Tonabnehmer-Kleinigkeit<br />

sogar für Kenner überraschende<br />

Einsichten. Etwa die, wie viel Einfluss<br />

letztlich doch Laufwerk und Tonarm ausüben,<br />

was in diesem Fall ganz und gar für die Kombi<br />

TD 209 / TP 90 spricht.<br />

Das „Adagio d‘Albinoni“ mit Gary Karr am<br />

Amati-Bass von 1611 und Harmon Lewis an der<br />

Orgel (The Super Analogue Disc KIJC-9125)<br />

offenbart, dass akzeptable Kompromisse etwa in<br />

puncto Fokussierung, Farbe und Basspräzision<br />

unumgänglich sind. Dennoch bewahrt das Werk<br />

des frühen Gary Karr hier seine opulenten <strong>Klang</strong>farben,<br />

seine Faszination und seine Eindringlichkeit<br />

und beweist so, dass das Thorens-Starter-Set<br />

wirklich gelungen und nach oben hin sogar noch<br />

weit offen ist. Wer sich also später doch an den<br />

Einbau eines höherwertigen Tonabnehmers wagt,<br />

wird reichlich belohnt. Roland Kraft ■<br />

Thorens TD 209 + TP 90<br />

+ Audio Technica AT 95<br />

1000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann Audiosysteme<br />

Telefon: 07728 / 1064<br />

www.reichmann-audiosysteme.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 47 x H: 13 x T: 43 cm<br />

Gewicht: 4,7 kg<br />

Messwerte<br />

Gleichlaufton-Spektrum<br />

TESTfactory Thorens_TD209_gt 08/29/13 14:29:56<br />

Gute Gleichlaufspitze, etwas breiter<br />

werdend. Etwas zu hohe Drehzahl.<br />

Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />

TESTfactory Thorens_TD209_gz 08/29/13 14:18:27<br />

Recht geringe Schwankungsbreite,<br />

aber wiederkehrende Muster.<br />

Rumpel-Spektrum<br />

TESTfactory Thorens_TD209_rs 08/29/13 13:21:53<br />

Messplatte Messkoppler Stoeörgrund<br />

Mit Koppler sehr gut, bei Messplatte<br />

leicht erhöhte Werte im Hörbereich.<br />

Gleichlauf, bewertet ±0,08%<br />

Solldrehzahl +0,68%<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler<br />

73/81,5 dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/0,6 W<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> 43<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bildhübsches, überkomplettes<br />

und deshalb empfehlenswertes<br />

Einsteigerpaket zum sofortigen<br />

Loslegen. Kombiniert mit einem<br />

überraschend guten Arm, der mit<br />

dem eingebauten Tonabnehmer<br />

noch lange nicht ausgereizt ist.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

43 Punkte<br />

61 Punkte<br />

überragend<br />

Die Krönung der YAMAHA HiFi-Linie!<br />

Einzigartige akustische Reinheit in<br />

einem erlesenen,eleganten Design.<br />

A-S3000 Integrierter Verstärker<br />

CD-S3000 CD-Spieler<br />

<strong>Mehr</strong> Informationen finden Sie unter:<br />

de.yamaha.com


Test & Technik In-Ear-Hörer<br />

Abschirm-<br />

Dienst<br />

Beim Reisen die Welt um sich komplett<br />

vergessen: Der kleinste und effektivste<br />

Noise-Cancelling-Hörer von Bose macht<br />

Flugzeug oder Zug zur Wellness-Zone.<br />

Musik wird oft<br />

nicht schön gefunden,<br />

weil sie stets mit<br />

Geräusch verbunden“. Dieses<br />

viel zitierte Bonmot von Wilhelm<br />

Busch stimmt eigentlich<br />

nicht: In der modernen Industriegesellschaft<br />

sind es eher Geräuschbelastungen<br />

wie Straßen-,<br />

Bau und Fluglärm, die als<br />

störend empfunden werden und<br />

sogar ernsthafte Einflüsse auf<br />

Wohlbefinden und Gesundheit<br />

haben können. Aus der Flug-<br />

zeugtech-<br />

nik stammte auch die früheste<br />

Bose-Entwicklung einer aktiven<br />

Geräuschunterdrückung, bei der<br />

ein Mikrofon im Kopfhörer die<br />

Störgeräusche aufnimmt, analysiert<br />

und per genau berechnetes<br />

invertiertes Signal über die<br />

Hörer am Ohr eliminiert.<br />

Das Ergebnis war vor allem<br />

in der letzten Variante des QC15<br />

absolut verblüffend. Allerdings<br />

nur, wenn man auch mit entsprechend<br />

großen Ohrmuscheln<br />

ausgestattet ist. Für eine Fernreise<br />

ist das akzeptabel, für den<br />

schnellen Trip zu sperrig.<br />

Mit dem QC20 wandert die<br />

Technologie jetzt zum ersten<br />

Mal in einen In-Ear-Hörer, der<br />

kaum größer ist als die bekannten<br />

passiven Bose-Modelle.<br />

Es gibt ihn als iPhone-Version<br />

und für Android-, Windows-<br />

oder Blackberry-Geräte.<br />

Der Tasten-Trick<br />

Erfahrene Benutzer echter In-<br />

Ear-Hörer dürfte der Neue<br />

gleich doppelt verwundern:<br />

Zum einen werden nur drei verschiedene<br />

Gummiaufsätze mitgeliefert<br />

statt eines ganzen Arsenals.<br />

Zum anderen steckt der<br />

QC20 nicht fest und tief im Ohr,<br />

sondern liegt von außen auf.<br />

Der berüchtigte „Druck auf den<br />

Ohren“ oder das Gefühl totaler<br />

Verstopfung der Gehörgänge<br />

fehlt komplett.<br />

28<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


d<br />

B<br />

r<br />

B<br />

+120<br />

+115<br />

+110<br />

+105<br />

+100<br />

+95<br />

+90<br />

+85<br />

+80<br />

+75<br />

+70<br />

+65<br />

+60<br />

+55<br />

+50<br />

+45<br />

+40<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 40k<br />

Hz<br />

Bose QC20 / QC20i<br />

300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Bose GmbH<br />

Telefon: 0800 / 2 67 34 44<br />

www.bose.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Gewicht: 22 g (ohne Kabel)<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />

TESTfactory Bose_QC20_fk<br />

08/19/13 14:06:41<br />

Sehr guter Tiefgang, ausgewogener<br />

Bass/Grundtonbereich, Präsenz/<br />

Brillanzbetonung; leichter Klirr im<br />

Mittelton, im Bass hohe Reserven<br />

Akustische Abschirmung<br />

gibt es auf Knopfdruck, wenn<br />

man die Noise-Cancelling-<br />

Funktion aktiviert. Dann werden<br />

Störgeräusche gleich welchen<br />

Ursprungs – selbst die<br />

Musik des Nachbarn oder Baulärm<br />

– so fabelhaft eliminiert,<br />

dass man die Welt um sich herum<br />

komplett vergisst und allenfalls<br />

ein minimales Grundrauschen<br />

der Elektronik wahrnehmen<br />

kann. In Bahn, Bus oder<br />

Flugzeug ist das zumeist erwünscht,<br />

am Steuer oder Lenker<br />

ist eine so effektive Geräuschunterdrückung<br />

dagegen sogar<br />

gefährlich. Viel zu gut ist der<br />

QC20 eigentlich auch, wenn<br />

man im Flughafen oder im Zug<br />

Durchsagen verstehen will: Die<br />

kämmt die Filterelektronik<br />

ebenso effektiv aus wie den eigentlichen<br />

Fahr- oder Fluglärm.<br />

Damit niemand wichtige Sicherheitshinweise<br />

verpasst,<br />

kann man per Tastendruck das<br />

Mikrofon im Steuerkästchen<br />

aktivieren, das speziell Sprachansagen<br />

herausfiltert und dem<br />

Reisenden wieder in den Ohrkanal<br />

spielt.<br />

In der Praxis war diese Funktion<br />

ebenso praktisch wie verblüffend.<br />

Auch sonst empfiehlt<br />

sich der QC20 als Wunsch-Mitreisender<br />

Nr. 1: Ausgewogen<br />

gefällig sein <strong>Klang</strong>, straff und<br />

kraftvoll, doch nie langsam oder<br />

vorlaut der Bass, sorgte er bei<br />

Olafur Arnalds‘ „They Have<br />

Escaped...“ für stundenlange<br />

Entspannung im besten Sinne.<br />

Bei entsprechender Musik (hier<br />

Noisegrinders „Stuck At Home“)<br />

konnte er auch für Dynamik,<br />

Spaß und Energie sorgen – ohne<br />

einen Anflug von Langeweile.<br />

Aus High-End-Sicht mag es In-<br />

Ears mit höherer Detailauflösung<br />

oder größerem Raum bei<br />

Klassikaufnahmen geben, doch<br />

kein anderer kann eine lange<br />

Reise oder die tägliche S-Bahn-<br />

Fahrt so sehr zur Wellness-Session<br />

machen wie der QC20.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Schallpegel 0,1 - 4 kHz 1 mW/32 Ω 104 dB<br />

Impedanz bei 1 kHz<br />

76,5 Ω<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> 43<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der perfekte Ohrhörer für<br />

Vielreisende und stressgeplagte<br />

Stadtbummler. Perfekte<br />

Geräuschunterdrückung trifft<br />

auf ausgewogen kräftigen <strong>Klang</strong><br />

und exzellenten Tragekomfort.<br />

Für die audiophile Wohnzimmer-Session<br />

weniger passend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

43 Punkte<br />

66 Punkte<br />

sehr gut<br />

Aktive Geräuschmaskierung gemessen<br />

Die frequenzabhängige Effektivität der aktiven Geräuschunterdrückung<br />

wird mit breitbandigen Rauschsignalen<br />

getestet, die von außen per Lautsprecher zugespielt<br />

werden. Der QC20 dämpft bereits ohne Elektronik (blaue<br />

Kurve) oberhalb 400 Hz sehr effektiv, mit eingeschalteter<br />

NC-Funktion (rot) werden Außengeräusche breitbandig<br />

und frequenzneutral um etwa 16 dB abgesenkt. Schaltet<br />

man den Aufmerksamkeitsmodus ein (grün), werden<br />

sprachrelevante Frequenzbereiche verstärkt. Ist der<br />

eingebaute Akku leer, kann der Hörer passiv weiterbetrieben<br />

werden, ist aber weniger ausgewogen (unten rechts).<br />

TESTfactory Bose_QC20i_NC<br />

08/28/13 15:05:29<br />

+20<br />

+15<br />

Aufmerksamkeits-<br />

+10<br />

Modus<br />

+5<br />

+0<br />

-5<br />

d -10<br />

B<br />

r -15<br />

A -20<br />

-25<br />

mit NC<br />

-30<br />

-35<br />

-40<br />

ohne NC<br />

-45<br />

-50<br />

20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k<br />

Hz<br />

TESTfactory Bose_QC20_fk<br />

08/19/13 14:06:41<br />

+120<br />

+115<br />

+110<br />

+105<br />

+100<br />

+95<br />

+90<br />

d +85<br />

B<br />

r +80<br />

B +75<br />

+70<br />

+65<br />

+60<br />

+55<br />

+50<br />

+45<br />

+40<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 40k<br />

Hz<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Spezial<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Doppel-Decker<br />

Am Dipol scheiden sich die Geister: Klingt übertrieben<br />

räumlich, kann keinen Bass, sagen die Kritiker. Spielt so<br />

präzise, impulsgenau und luftig, wie es eine Kiste niemals<br />

vermag, sagen die Fans. Die Kreationen von Ecouton,<br />

Magnepan, Martin Logan und Silberstatic<br />

klären, wer recht hat.<br />

30<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Das kann ja gar nicht funktionieren:<br />

Der vordere und hintere<br />

Schall eines offenen Schallwandlers<br />

löschen sich doch aus! Mit Unverständnis<br />

reagieren viele Lautsprecherbastler<br />

auf das Funktionsprinzip des<br />

Dipols. Und tatsächlich: Tiefbass war<br />

bei den historischen Prototypen offener<br />

Lautsprecherkonzepte zumeist<br />

Mangelware, und einfach in den Raum<br />

zu integrieren waren die Wandlerkonzepte<br />

mit zwei akustischen Abstrahlmaxima<br />

auch noch nie. Denn der Dipol<br />

definiert sich dadurch, dass er<br />

nach hinten ähnlich viel Energie abstrahlt<br />

wie nach vorne, dies aber phaseninvertiert.<br />

Doch die Entwickler haben sich<br />

nicht ausgeruht, sondern an Konzepten<br />

gefeilt, die den offenen Tönern<br />

auch Bass beibringen. Große Membranflächen,<br />

zusätzliche Bassreflex-<br />

Unterstützung, aktiver Subwoofer –<br />

die Wege zum Glück sind vielfältig.<br />

Wobei eines auffällt: Die Dipol-<br />

Entwickler favorisieren meist leichte<br />

Folienwandler, zumindest als Mittelhochtöner.<br />

So wird der Dipol-Gipfel<br />

bei <strong>stereoplay</strong> zugleich zu einem<br />

Stelldichein von Magnetostaten, Elektrostaten,<br />

Air-Motion-Transformer<br />

sowie dynamischem Bass. Welches<br />

Prinzip passt sich am besten dem Hörraum<br />

an? Malte Ruhnke ■<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Spezial<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Silberstatic Nr. 4<br />

Kleine Elektrostaten und<br />

Tiefbass: Dieser Quadratur<br />

des Kreises setzt die Physik für<br />

gewöhnlich natürliche Grenzen.<br />

Eine kleine deutsche Manufaktur<br />

namens Silberstatic mit dem<br />

Entwickler Dirk Jesberger als<br />

Mastermind erhebt den Anspruch,<br />

Vollbereichselektrostaten<br />

ohne jeglichen Kompromiss<br />

im Tiefgang zu bauen. Die<br />

größeren der von Nr. 1 bis 3<br />

chronologisch nach Erscheinen<br />

durchnummerierten Flächenwandler,<br />

die laut Hersteller auch<br />

mit Röhren perfekt harmonieren,<br />

vollführen dieses Kunststück<br />

mit großen Membranflächen.<br />

Die schlicht „Nr. 4“ genannte<br />

kleinste Silberstatic bleibt<br />

dank ihres Panels – 20 cm breit,<br />

120 cm hoch – wohnraumfreundlich,<br />

allerdings unter Verzicht<br />

auf große Basspegel. Was<br />

nicht bedeutet, dass die „Nr. 4“<br />

keinen Tiefbass könnte – im<br />

Gegenteil.<br />

Erfinder Jesberger bezeichnet<br />

seine Wandler mit einer nur wenige<br />

Mikrometer dünnen Folienmembran<br />

zwar als Breitbänder,<br />

allerdings wird nicht die<br />

ganze Fläche vom kompletten<br />

Musiksignal angetrieben, sondern<br />

segmentweise angesteuert.<br />

Auf der Folie selbst, deren Spezialbeschichtung<br />

einem schnellen<br />

Aufbau des elektrischen<br />

Feldes dient, liegt immer die<br />

volle Vorspannung von 2.500<br />

Volt an. Die davor und dahinter<br />

platzierten Statoren – hier keine<br />

Lochgitter wie bei herkömmlichen<br />

Elektrostaten, sondern<br />

eine Reihe von geraden, parallelen<br />

Drähten – bekommen nur<br />

innen auf einer Breite von etwa<br />

zwei Zentimetern das volle Signal.<br />

Je weiter man nach außen<br />

geht, desto stärker werden in 4<br />

Stufen per Netzwerk Höhen und<br />

anschließend auch Mitten ausgeblendet.<br />

Das hat den Vorteil,<br />

dass letztere wie bei einem schmalen<br />

Zeilenstrahler breit abgestrahlt<br />

werden und nicht durch<br />

die Eigenbündelung auf einen<br />

sehr scharfen, engen Sweet Spot<br />

„gebeamt“ werden wie bei echten<br />

Einweg-Flächenstrahlern.<br />

Dieses Prinzip, das bereits<br />

QUAD-Erfinder Peter Walker<br />

kreisförmig anwandte, ist hier<br />

nur in der Horizontalen realisiert,<br />

und kombiniert ganz ohne<br />

eine klassische Frequenzweiche<br />

die Idee vom Breitbänder mit<br />

der eines <strong>Mehr</strong>-Wege-Lautsprechers.<br />

Schnell und tief<br />

Von Schwächen der Breitbänder<br />

hörte man bei der Nr. 4 nichts.<br />

Im Gegenteil: Im ersten Testdurchgang<br />

mit Kari Bremnes‘<br />

„Norwegian Mood“ gab sie sich<br />

bei Tiefbass und Höhen sogar<br />

etwas zu viel Mühe, schälte alle<br />

Details aus der Aufnahme und<br />

geriet bei Bassschlägen etwas<br />

aus der Fassung. Nach einigem<br />

Herumrücken – 1,10 m Wandabstand,<br />

praktisch wandparallel<br />

– stellte sich die Harmonie ein<br />

und Johnny Cashs „Solitary<br />

Man“ klang wie aus einem Guss,<br />

wenn auch etwas schlanker als<br />

gewohnt. Wunderbar fein und<br />

mühelos impulsiv, wie die besten<br />

der großen Elektrostaten,<br />

stellte sie Gitarre und Stimme<br />

in den Raum. Stravinskys „Sacre<br />

du Printemps“ (RCO) tönte<br />

leichtfüßig und weiträumig, die<br />

Lokalisation aller Instrumente<br />

war eine wahre Freude.<br />

<strong>Mehr</strong> Auflösung und Transparenz<br />

in Zimmerpegel gibt es<br />

zu diesem Budget kaum, allerdings<br />

ist dann auch das Limit<br />

erreicht. Ein Elektrostat für Leisehörer<br />

und Connoisseurs.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Die formschöne Metallröhre dient der Standsicherheit des<br />

Folienwandlers und berherbergt die Elektronik. Mittels Spikes<br />

und Füßen lässt sich der Aufstellwinkel sehr genau in der Höhe<br />

justieren. Die Stromversorgung dient lediglich der Vorspannung<br />

des elektrischen Feldes, die Betriebsart der Nr. 4 ist passiv.<br />

32<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi<br />

Silberstatic Nr. 4<br />

4.500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audiovertrieb Koglin<br />

Telefon: 0203 / 93 46 643<br />

www.audreal.de<br />

www.silberstatic.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 37 x H: 144 x T: 30 cm<br />

Gewicht: 19 kg<br />

Aufstellungstipp: 1 m Wandabstand,<br />

Hörabstand ab 3,0 m, für<br />

normal bedämpfte Räume um 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Vento Serie<br />

Silberstatic Nr.4<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Die Elektronik sorgt mittels Trafos und Kondensatoren<br />

sowohl für die Vorspannung des elektrischen<br />

Feldes als auch für eine Transformierung des<br />

Signals und dessen Aufteilung in die vier Segmente.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Schwankend mit Tiefbassbetonung<br />

nur im Labor, Höhen nur auf Achse<br />

betont, Impedanz schwankend<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Silberstatic Nr.4<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Oberhalb 100 Hz sehr sauber, im Tiefbass<br />

Klirr und frühe Begrenzung<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

51 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

8 - 120 Ω<br />

1,03 A<br />

Hoher Spannungs-, kaum Strombedarf,<br />

Amp sollte Pegel stabil halten.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 35/32 Hz<br />

Maximalpegel<br />

87 dB<br />

Bewertung<br />

11 14 6 12 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

<strong>Klang</strong> 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Elektrostat mit überragender<br />

Auflösung, mühelos weiträumiger<br />

Abbildung, spielt auch<br />

leise mit verblüffend natürlichen<br />

Impulsen. Der Bass geht<br />

erstaunlich tief, der Pegel ist<br />

jedoch klar limitiert – für Leisehörer<br />

ein Traum.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 77 Punkte<br />

Preis/Leistung gut – sehr gut<br />

Für jeden<br />

Anspruch<br />

die passende<br />

<strong>Klang</strong>lösung<br />

Ideal für <strong>Klang</strong>ästheten:<br />

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Vento Lautsprecher für<br />

anspruchsvollen Musikgenuss.<br />

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www.canton.de


Spezial<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Martin Logan Theos<br />

Martin Logan hat es<br />

zweifellos geschafft:<br />

Der Firmenname steht<br />

schon fast synonym für die<br />

Gattung Elektrostat, und<br />

das nicht ohne Grund. Echte<br />

Dipole sind die MLs dagegen<br />

nicht, werden sie doch<br />

(Ausnahme: die Super-Logan<br />

CLX) im Bass von<br />

einem dynamischen Chassis<br />

unterstützt.<br />

So auch die Theos, in<br />

deren Sockel jedoch als Besonderheit<br />

ein passiver<br />

22er-Tieftöner mit Reflex-<br />

Unterstützung spielt und<br />

damit bis etwa 400 Hz quasi<br />

einen Kugelstrahler bildet.<br />

Die Stromversorgung<br />

dient damit ausschließlich<br />

der Vorspannung des Elektrostaten-Panels,<br />

das bereits<br />

im aktiven Schwestermodell<br />

Ethos für Begeisterungsstürme<br />

gesorgt hatte.<br />

Die Membran ist extrem<br />

dünn – 20 davon gestapelt<br />

wären nicht einmal einen<br />

Millimeter dick! Gegen drohende<br />

Partialschwingungen<br />

hat Martin Logan über die<br />

Jahrzehnte eine Technologie<br />

perfektioniert, dank<br />

der die Folie in unterschiedlichen<br />

Abständen durch<br />

Querverstrebungen fixiert<br />

wird und damit nicht zu Eigenschwingungen<br />

neigt.<br />

Ein lupenreiner Dipol ist<br />

der Elektrostat aber wiederum<br />

nicht, denn zur Aufweitung<br />

des horizontalen<br />

Sweet Spots und Vermeidung<br />

einer zu starken Eigenbündelung<br />

einer flachen<br />

Membran ist die ganze Konstruktion<br />

in der Vertikalen<br />

gebogen. In der Vertikalen<br />

ist das Phänomen ohne Bedeutung,<br />

weil die Folie einfach<br />

so hoch gefertigt wird,<br />

dass sie einen rund 110<br />

Zentimeter hohen Bereich<br />

per Zylinderwelle beschallt<br />

und ausreichend Toleranz<br />

bei der Wahl der Hörhöhe<br />

lässt. Diese Abstrahlung hat<br />

zudem den unschätzbaren<br />

Vorteil, dass Boden- und<br />

Deckenreflexionen weitgehend<br />

ausgeblendet werden<br />

und auch bei sehr großen<br />

Hörabständen von vier Metern<br />

und mehr der direkte<br />

Schall den indirekten überwiegen<br />

kann. Die Grundtonsenke<br />

in der Messung<br />

sollte sich durch die ändernde<br />

Richtcharakteristik<br />

im realen Raum wieder nivellieren.<br />

Elektrostaten-Zauber<br />

Im Hörtest zeigte die Theos<br />

keine tonalen Auffälligkeiten<br />

und projizierte auch<br />

die anspruchsvolle Stimme<br />

von Montserrat Caballé (in<br />

Verdis „Aida“, dirigiert von<br />

Riccardo Muti) mit atemberaubender<br />

Transparenz<br />

und Genauigkeit. Wie sie<br />

das Orchester gerade in<br />

Mittel- und Hochton durchzeichnete,<br />

darf als Weltklasse<br />

bezeichnet werden, und<br />

das mit einer überragenden<br />

Mühelosigkeit und einem<br />

faszinierend genau projizierten,<br />

sehr tiefen Raum.<br />

Der Übergang zum Tieftonfundament<br />

geriet anfangs<br />

Der dynamische Bass<br />

arbeitet nach vorn,<br />

das Reflexrohr im<br />

Downfire-Betrieb<br />

nach unten.<br />

34<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi<br />

Martin Logan Theos<br />

5900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 2 78 58 60<br />

www.audio-components.de<br />

www.martinlogan.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 27,5 x H: 151 x T: 48 cm<br />

Gewicht: 19,5 kg<br />

Aufstellungstipp: mind. 1,5 m zur<br />

Wand, Hören ab 3,0 m; normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Chrono SLS Serie<br />

Martin Logan Theos<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

Die dünne Membranfolie hinter dem vorderen<br />

Statorgitter. Links von der Mitte erkennt man die<br />

Fixierung gegen unkontrollierte Resonanzen.<br />

etwas schwierig, beim Triumphmarsch liefen<br />

die tiefen Instrumente etwas hinterher. Alles eine<br />

Frage der Aufstellung; mit 2 m Wandabstand<br />

blieb der Bass voluminös kräftig, fügte sich aber<br />

im Timing passend ins <strong>Klang</strong>bild ein.<br />

Bei Norah Jones‘ Stimme auf „Come Away<br />

With Me“ zeigte die Theos noch mal ihre Klasse.<br />

Sie empfahl sich als warm audiophiler Lautsprecher,<br />

der auch mal für eine ruhige Stunde<br />

auf dem Sofa überzeugt. Malte Ruhnke ■<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Grundtonsenke im Übergang und<br />

Höhenabfall durch Labor bedingt, im<br />

Hochton recht niederohmig<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Martin Logan Theos<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Sehr geringer Klirr, im Mittelton und<br />

Oberbass unkritisch höher.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Benötigt mittlere Leistungen, aber<br />

Amp sollte impedanzstabil sein<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 39/30 Hz<br />

Maximalpegel 102 dB (>80Hz: 106dB)<br />

Bewertung<br />

13 V<br />

2,6 - 22 Ω<br />

3,8 A<br />

12 15 10 9 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

<strong>Klang</strong> 60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz, Räumlichkeit<br />

und Abbildungsgenauigkeit<br />

sind Weltklasse, spielt zudem<br />

ausgewogen, schnell und<br />

entspannt. Aufgrund des etwas<br />

voluminösen Basses ziemlich<br />

anspruchsvoll, was Raumakustik<br />

und Aufstellung angeht.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

80 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Für jeden<br />

Anspruch<br />

die passende<br />

<strong>Klang</strong>lösung<br />

Ideal für Extravagante:<br />

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Chrono SLS Lautsprecher für<br />

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Spezial<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Magnepan 3.7<br />

Nur 4,5 Zentimeter<br />

tief, aber 180<br />

Zentimeter hoch:<br />

Die Magnepan 3.7<br />

ist in den<br />

Ausführungen<br />

Eiche, Alu-Hell<br />

und Alu-Schwarz<br />

zu haben. Die<br />

„moderne“ Kirsch-<br />

Ausführung des<br />

Testmodells<br />

kostet 550 Euro<br />

Aufpreis.<br />

Zu meiner Studentenzeit<br />

wohnten neben uns die<br />

Jeschkes, ein älteres Ehepaar,<br />

das seit über 40 Jahren im<br />

selben Haus lebte. <strong>Mehr</strong>fach<br />

wollte Frau Jeschke die Wohnung<br />

modernisieren und<br />

Altes entsorgen. Doch bei<br />

jedem Anlauf nahm ihr Herr<br />

Jeschke die alten Möbel aus<br />

der Hand, stellte sie behutsam<br />

an ihren Platz zurück<br />

und sagte: „Ist doch noch<br />

gut...?“ In der Design-Abteilung<br />

von Magnepan dürfte es<br />

ähnlich laufen: Alle paar Jahre<br />

versucht einer den Ausbruch<br />

und fordert moderne<br />

Designs und frische Farben<br />

für die eigenwilligen Flächenstrahler.<br />

Doch die anderen<br />

schütteln nur den Kopf:<br />

„Ist doch noch gut...?“<br />

Seit 1969 baut Magnepan<br />

im US-amerikanischen White<br />

Bear Lake/Minnesota seine<br />

einzigartigen Vollbereichs-<br />

Bändchen beziehungsweise<br />

–Magnetostaten. Und optisch<br />

hat sich seitdem nicht viel<br />

getan. Die hier vorgestellte<br />

3.7 gleicht der Vorgängerin<br />

3.6 wie ein Ei dem anderen:<br />

Den meisten Platz in dem<br />

nicht unbedingt verwindungssteifen<br />

Rahmen beansprucht<br />

der große Bass/Mittelton-Magnetostat.<br />

Dessen<br />

hauchdünne Folie ist zwar<br />

für beide Bereiche durchgehend,<br />

aber mechanisch (über<br />

Stege) und elektrisch (über<br />

die Frequenzweiche) getrennt.<br />

Eine blitzsaubere<br />

Drei-Wege-Box also, denn<br />

das „echte“ Hochtonbändchen<br />

kommt ja noch hinzu.<br />

Hier schwingt eine 155 Zentimeter<br />

lange (aber nur vier<br />

Millimeter breite) hauchdünne<br />

Aluminium-Folie zwischen<br />

den starken Magneten.<br />

Der Widerstand (die Impedanz)<br />

des Alu-Streifens ist so<br />

hoch, dass kein Übertrager<br />

nötig ist: lineare und noch<br />

verträgliche 2,7 Ohm.<br />

Nicht wirklich laut...<br />

Weniger gut sind die vom<br />

Messlabor ermittelten Frequenzgangs-<br />

und Pegelwerte.<br />

Um überhaupt spürbaren<br />

Tiefbass aus der Fläche zu<br />

zaubern, müssen die Hochund<br />

Mitteltonbereiche im<br />

Pegel abgesenkt werden. Das<br />

Ergebnis: ein Wirkungsgrad<br />

von nicht einmal 80 Dezibel.<br />

Ich habe von Leuten gehört,<br />

die eine 3.7 mit Röhren betreiben<br />

– ich würde zu stabilen<br />

Transistor-Endstufen<br />

nicht unter 200 Watt raten...<br />

Wie auch zu viel Muße bei<br />

der Aufstellung (siehe den<br />

Kasten, Seite 37). Abstandsunterschiede<br />

von fünf Zentimetern,<br />

kleinste Winkel-Veränderungen:<br />

Mit der 3.7 hört<br />

man alles. Ich jedenfalls habe<br />

einen halben Tag herumgeschoben,<br />

bis alles passte.<br />

Sitzt auch in der großen 20.7:<br />

das 1,55 Meter lange und nur<br />

vier Milli meter breite „echte“<br />

Hochtonbändchen.<br />

36<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


2<br />

Sicherungen (1) verhindern, dass man die 3.7<br />

übersteuert. Im Gegensatz zur Vorgängerin 3.6 hat<br />

die 3.7 nur noch einen Single-Wire-Anschluss (2).<br />

Und wurde dann aber mit einem <strong>Klang</strong>bild von<br />

imposanter Größe und unglaublicher Raumtiefe<br />

entlohnt. Das macht den „Maggies“ halt so schnell<br />

keiner nach: diese enorme Feindynamik, diese<br />

Schnelligkeit und Schlackenlosigkeit im Bass, der<br />

völlig mühelose und unkomprimierte Hochtonbereich...<br />

Davon will man immer mehr und immer<br />

lauter – bekommt es aber nicht. Der Nachteil dieser<br />

Lautsprecher ist der überschaubare Maximalpegel.<br />

Manch einer wird auch die recht große Abbildung<br />

nicht schätzen, die meisten aber werden<br />

die 3.7 genau deshalb haben wollen.<br />

Die stärkste Konkurrenz hat die 3.7 im eigenen<br />

Haus. Die kleine 1.7 (Test: Heft 9/10) ist tonal fast<br />

ebenbürtig, aber genügsamer und in kleinen Räumen<br />

noch überzeugender. Holger Biermann ■<br />

Aufstellung und Ausrichtung<br />

Manche behaupten, man könne eine 3.7<br />

genau so aufstellen wie konventionelle<br />

Boxen. Das ist Unfug. Die Messung auf zwei<br />

Meter Abstand (siehe Tabelle) zeigt im<br />

Winkel von 30 Grad eine unschöne Überhöhung<br />

in den Mitten (blaue Kurve). Daraus<br />

folgt erstens: Die „Maggies“ müssen auf<br />

den Hörplatz ausgerichtet werden.<br />

Zweitens: Wegen ihrer stattlichen Höhe<br />

zeigt die 3.7 alle Anzeichen eines Linienstrahlers<br />

– und damit im Nahfeld Auslöschungen<br />

im Mittelhochtonbereich. Daher<br />

sollte der Hörabstand nicht weniger als drei<br />

Meter betragen. Legt man dann noch die<br />

Aufstellungsformel für Vollbereichs-Dipole<br />

(ein Drittel der Raumlänge von der Rückwand<br />

entfernt) zugrunde, sollte der Hörraum<br />

für eine 3.7 wenigstens fünf Meter lang sein.<br />

1<br />

Magnepan 3.7<br />

7750 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Taurus High End, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 5355358<br />

www.taurus.net<br />

www.magnepan.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 61 x H: 180 x 4 cm<br />

Gewicht: 27,5 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend, mit<br />

1/3 Raumlänge Abstand zur Rückwand;<br />

Hörabstand: wenigstens 3,0 m<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Magnepan MG 3.7 (HT Rechts, 2m) Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Im Bass recht schlank und in den<br />

Mitten außerhalb der Achse recht<br />

wellig; weitgehend lineare Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Magnepan MG 3.7 (HT Rechts, 2m)<br />

Geringer Klirr im gesamten Mittelhochtonbereich,<br />

aber insgesamt recht leise<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

26,9 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Benötigt hohe Spannungen und viel<br />

Strom, Impedanz recht stabil<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 69/40 Hz<br />

Maximalpegel<br />

94 dB<br />

Bewertung<br />

11 13 9 12 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

<strong>Klang</strong> 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 3<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 3<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Größe der <strong>Klang</strong>bilder<br />

erinnert an die alte Infinity<br />

RS – auch die Luftigkeit in den<br />

Höhen. Hinzu kommen die<br />

beeindruckende Raumtiefe und<br />

der schlackenlose Bass eines<br />

Schallwandlers ohne Gehäuse.<br />

Allerdings ist die 3.7 leise und<br />

aufstellungsempfindlich...<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Bassqualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

2,2 - 7,1 Ω<br />

Abbildung<br />

12,2 A<br />

59 Punkte<br />

71 Punkte<br />

gut<br />

Für jeden<br />

HiFi<br />

GLE Serie<br />

Anspruch<br />

die passende<br />

<strong>Klang</strong>lösung<br />

Ideal für Einsteiger:<br />

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Spezial<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Écouton Audiolabor TransAr<br />

Die Namen von Werk und<br />

Schöpfer sind Legende:<br />

Hinter Écouton steckt der<br />

wohl dienstälteste deutsche<br />

HiFi-Entwickler Dieter Fricke<br />

(siehe Kasten, Seite 39). Und<br />

damit der Legendenbildung<br />

nicht genug: Zu Ehren des<br />

Erfinders Oskar Heil wurde<br />

dessen Air-Motion-Transformer<br />

in einer offenen Dipol-<br />

Anordnung verbaut, und die<br />

Box zudem TransAr genannt,<br />

was an die erste Superbox<br />

ESS TransAr erinnern soll.<br />

Der von Mundorf gebaute<br />

AMT arbeitet nach vorne und<br />

hinten offen; seitlich wird<br />

sein Abstrahlwinkel durch<br />

eine Schallführung begrenzt<br />

und der Wirkungsgrad gesteigert,<br />

womit er bereits ab etwa<br />

1.000 Hz spielen kann. Im<br />

Mittelton unterstützen zwei<br />

Achtzoller von Galm, die den<br />

Folienwandler ähnlich der<br />

Idee von D‘Appolito oben<br />

und unten garnieren und zu<br />

einem akustischen Zentrum<br />

führen sollen. Rückseitig findet<br />

man noch zwei weitere<br />

Achtzoller: Diese sind jedoch<br />

Passivmembranen und unterstützen<br />

den Pegel nicht nennenswert.<br />

Dafür wird die<br />

Bündelung, die im Mittelton<br />

eher einer Nieren- als einer<br />

Dipol-Charakterikstik gleicht,<br />

unterstützt.<br />

Ein völlig neuer Bass<br />

Die Tieftoneinheit ist vom<br />

Mittelhochtongehäuse abgesetzt.<br />

Sie ist in mehrfacher<br />

Hinsicht eine Besonderheit:<br />

Sie ist nur aktiv erhältlich mit<br />

eingebautem Verstärker und<br />

DSP-Einheit, die zugleich<br />

Weiche und Raumkorrektur<br />

mit quasi beliebigen Filtern<br />

übernimmt.<br />

Die Zehnzoller – der zukünftige<br />

Besitzer kann den<br />

Woofer in individueller Größe<br />

von zwei bis zehn Chassis<br />

wählen – sind waagerecht<br />

verbaut, jeder arbeitet auf<br />

zwei Kammern. Eine ist nach<br />

hinten, eine nach vorne offen.<br />

Dadurch entsteht der Dipol-<br />

Effekt, denn die umlaufende<br />

Schallverzögerung verhindert<br />

eine völlige Auslöschung<br />

nach vorne und hinten.<br />

Auf den Horn-Spezialisten<br />

Heiner Basil Martion geht die<br />

Anordnung der Basstreiber<br />

(eine Hälfte mit Magnet nach<br />

oben, die andere nach unten)<br />

zurück. Die komplexe DSPund<br />

Verstärker-Elektronik ist<br />

das Werk von Georg Stracke,<br />

Man erkennt in der Bass-<br />

Einheit die einzelnen, jeweils<br />

nach vorn oder hinten<br />

offenen Kammern (Schema<br />

oben) für die liegend<br />

montierten Zehnzoller: die<br />

Hälfte mit Magnet nach<br />

unten, die zweite Hälfte nach<br />

oben. Im untersten Fach<br />

finden sich DSP-Elektronik<br />

und Schaltendstufen: Signale<br />

nur per Cinch, Einmessung<br />

nur per serielle Schnittstelle.<br />

38<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />

Écouton TransAr<br />

ab 25.000 Euro (lt. Hersteller)<br />

Vertrieb: MT HiFi Handels GmbH<br />

Telefon: 05261 / 58 10<br />

www.klangmeister.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 25 x H: 45 x T: 33,5 cm<br />

Gewicht: 7 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand<br />

ab 80 cm, Hörabstand ab 3,0 m, für<br />

normal/wenig bedämpfte Räume<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ecouton Audio Labor TransAr<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. SUB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Der Air-Motion-Transformer von Oskar Heil arbeitet in seiner hohen<br />

Version in offener Bauweise. Die Schallführung begrenzt den Winkel<br />

(vorne und hinten identisch), rückt das akustische Zentrum zurück<br />

und erhöht den Wirkungsgrad gerade im unteren Einsatzbereich.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Extrem tief, hohe Übergangsfrequenz,<br />

ausgewogen mit großem<br />

horizontalen Sweet Spot<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

Ecouton Audio Labor TransAr<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

90 dB<br />

der die komplexe Einheit auch<br />

persönlich mit Mess-Equipment<br />

und durch Erzeugen einer optimalen<br />

Korrekturkurve auf den<br />

Raum einmisst.<br />

Dass hier acht Tieftöner am<br />

Werke sind, hätte man bei Joe<br />

Satrianis „Engines of Creation“<br />

wahrlich nicht vermutet. Nicht<br />

Quantität, sondern Qualität<br />

zählt, band die TransAr doch<br />

Der Entwickler<br />

Dieter Fricke,<br />

Gründer des<br />

Écouton<br />

Audiolabor<br />

1948 baute Dieter Fricke<br />

seine ersten Boxen und<br />

probierte unterschiedliche<br />

Konzepte. Écouton<br />

gründete er 1979, seine<br />

LQL 150 wurde zum<br />

Kult. Außer um Boxenund<br />

Chassis-Entwicklung<br />

kümmert er sich<br />

bei den <strong>Klang</strong>meistern<br />

um die Restauration<br />

alter Boxenklassiker.<br />

den groovigen Electrobeat mit<br />

einer Leichtigkeit und Schnelligkeit<br />

in die Musik ein, die<br />

herkömmliche Bässe nie erreichen.<br />

Mit fetten Basswellen<br />

hielt sie sich zurück, tönte präzise<br />

schlank bis ins allerunterste<br />

Register und fügte sich damit<br />

bestens in den schnellen, präsenten<br />

und präzisen Gesamtklang<br />

ein. Satrianis Gitarre vollführte<br />

wilde Sprünge mit geradezu<br />

abartiger Spielfreude.<br />

Auch Pink Floyds „Dark Side<br />

Of The Moon“ tönte trotz<br />

SACD-Remastering exakt nach<br />

der Entstehungszeit: direkt auf<br />

die 12, nicht immer sanft, dafür<br />

aber mit unbändiger Energie,<br />

schlank energetischem Bass und<br />

<strong>Klang</strong>farbenreichtum.<br />

Das konnte bei entspannungshungrigen<br />

Klassikhörern<br />

auch mal zu viel Energie sein:<br />

Brahms Requiem (dirigiert von<br />

Marek Janowski) wirbelte durch<br />

alle dynamischen Schattierungen<br />

und blieb doch immer<br />

unter Volldampf, die Akteure<br />

sangen förmlich um ihr Leben.<br />

Die TransAr verkörpert nicht<br />

den typischen Dipol, dafür einen<br />

Lautsprecher, der nie langweilt.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Bassklirr gleichmäßig langsam steigend,<br />

bis 25 Hz hinunter mit Reserven.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Benötigt in der Praxis noch wenig<br />

Leistung (teilaktiv), röhrentauglich.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 13/10 Hz<br />

Maximalpegel 106,5 dB (Sub)<br />

Bewertung<br />

10 13 12 15 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

13,2 V<br />

4,5 - 16 Ω<br />

2,9 A<br />

<strong>Klang</strong> 62<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Impulsgenauigkeit, Tiefgang,<br />

Spielfreude und Energie dieses<br />

außergewöhnlichen modularen<br />

Lautsprechers suchen ihresgleichen.<br />

Spielt hochauflösend,<br />

aber manchmal fehlen Sanftheit<br />

und Wärme. Geniales Dipol-<br />

Basskonzept mit individueller<br />

Raumeinmessung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

81 Punkte<br />

Preis/Leistung highendig<br />

WWW.BOBCARVER.DE


Spezial<br />

Dipole im Labor<br />

und im Raum<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Stetig steigende Bündelung mit<br />

stärkerer Absenkung zu einer<br />

Seite hin (grün/blau) – ideal für<br />

Positionen nahe der Seitenwand<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Silberstatic Nr.4<br />

Dipol-Lautsprecher<br />

Magnepan MG 3.7 (HT Rechts, 2m)<br />

axial<br />

30*seitl.<br />

-30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

axial 30*seitl. 60*seitl. -30*seitl. -60*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Frequenzgang<br />

-60*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dipol-Charakter und Bündelung<br />

sind im Mittelton am stärksten,<br />

die Höhen-Directivity ähnelt der<br />

eines Biegewellenwandlers.<br />

Das Aufstellen eines Dipol-<br />

Lautsprechers im Raum<br />

gilt unter Hifiisten als höhere<br />

Wissenschaft. Und tatsächlich<br />

interagiert der nach vorne und<br />

hinten abstrahlende Wandler<br />

anders mit der Raumakustik als<br />

herkömmliche direkt strahlende.<br />

Es sind daher beim Aufstellen<br />

Im Raum bewirkt dies eine<br />

Höhenanhebung, die per<br />

Absenkung (Widerstand: 4 Ohm)<br />

linearisiert wurde (untere Kurve).<br />

einige Besonderheiten zu beachten,<br />

hinzu kommen bei vielen<br />

Dipolen, die größere Membranen<br />

haben (zum Beispiel<br />

Flächenstrahler) weitere akustische<br />

Effekte. Die Messung im<br />

reflexarmen Raum unter wenigen<br />

Winkeln ist für den tonalen<br />

Eindruck im Hörraum bei einem<br />

Dipol deshalb auch nicht gerade<br />

aussagekräftig (siehe Vergleiche<br />

links).<br />

Wandabstand und Bass<br />

Während ein herkömmlicher,<br />

im Bass rundstrahlender Lautsprecher<br />

(wie der Hybrid-Bass<br />

der Martin Logan) bei wandnaher<br />

Position voluminöser und<br />

fetter klingt, macht ein Dipol<br />

das Gegenteil: Je näher an der<br />

Wand, desto mehr löscht sich<br />

der Tiefton aus und desto stärker<br />

wird der Mittelhochton.<br />

Umgekehrt regt der Bass-<br />

Dipol – da er ein sogenannter<br />

Schallschnellewandler ist –<br />

eventuelle Resonanzen in deren<br />

Druckminimum am stärksten<br />

an, also in der Raummitte. Diese<br />

ist also ebenfalls zu vermeiden,<br />

sonst drohen fetter Tiefbass<br />

und dünner Oberbass. Je nach<br />

Ausprägung des Raumes ergibt<br />

sich meist bei einem Wandabstand<br />

zwischen einem und zwei<br />

Metern ein ausgewogener Bass.<br />

Grundsätzlich regen Dipole die<br />

Vertikal- und Quermoden des<br />

Raumes kaum an – ein trocke-<br />

ner und präziser Bass ist also<br />

deutlich leichter zu erreichen<br />

als mit Direktstrahlern. Längeres<br />

Experimentieren – auch<br />

mit einem anderen Hörplatz –<br />

lohnt sich, um den Bass ausgewogen<br />

zu machen.<br />

Bündelung und Raumhall<br />

Herkömmliche Lautsprecher<br />

weisen ein vom Bass zu Höhen<br />

tendenziell steigendes, oft<br />

schwankendes Bündelungsmaß<br />

auf. Dipole dagegen bündeln<br />

schon den Bass und am stärksten<br />

oft den Mittel- oder Präsenzbereich,<br />

was vor allem bei ungleichmäßigen<br />

bedämpften<br />

Räumen mit sinkender Nachhallzeit<br />

(etwa mit viel Holz und<br />

Stoffoberflächen) zu einem klareren,<br />

besser ortbaren und ausgewogeneren<br />

<strong>Klang</strong>bild führt.<br />

Bei größeren Flächenstrahlern<br />

(wie Magnepan und Martin Logan)<br />

kommen noch die vertikale<br />

Abstrahlcharakteristik und<br />

Schallausbreitung eines Zeilenstrahlers<br />

zum Tragen, die erst<br />

im Fernfeld ab 2,5 Metern eine<br />

vollständige Addition ergeben.<br />

Wichtig ist hier auch die Einwinkelung,<br />

die sehr viel genauer<br />

experimentell ermittelt werden<br />

sollte als bei Direktstrahlern.<br />

Die Dipol-Reflexion<br />

Während der Indirektschall bei<br />

normalen Boxen vor allem von<br />

Seiten- und Deckenreflexionen<br />

+ = 0<br />

Ecouton Audio Labor TransAr<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 30*seitl. 90*seitl. 180*seitl. SUB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Im Bassbereich und oberhalb<br />

1000 Hz perfekter Dipol mit<br />

gleichmäßiger Bündelung, im<br />

Mittelton Nierencharakteristik<br />

Die Graphen im Labor und im<br />

Raum sind quasi deckungsgleich,<br />

hier mit etwas höherem Subpegel<br />

noch vor der Raumeinmessung.<br />

SCHALLSCHNELLE<br />

Idealer Dipol: Nach vorne und hinten werden identische, aber<br />

invertierte Signale abgestrahlt. Seitlich und nach oben löschen sich<br />

die Schallanteile aus, nach vorne und hinten ist der Pegel maximal.<br />

40<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


abhängt, spielt beim Dipol die Rückwand<br />

eine wichtige Rolle, denn hier wird<br />

beinahe der gleiche Pegel hin abgestrahlt<br />

wie zum Hörplatz. Diskret reflektierende<br />

Flächen (wie Glas oder Beton) hinter<br />

dem Dipol sind deshalb ebenso zu vermeiden<br />

wie eine unausgewogene Gestaltung<br />

der Wand hinter linkem und<br />

rechtem Speaker (etwa links Fenster,<br />

rechts Bücherregal) oder ein Unterschied<br />

im Wandabstand zwischen links und<br />

rechts. Je symmetrischer und diffuser,<br />

desto besser. Ein Bücherregal auf der<br />

Basisseite wirkt ebenso positiv wie spezielle<br />

Diffusoren. Optimieren lässt sich<br />

der Effekt mit dem Abhören einer Mono-<br />

Schallquelle (Radio-Sprecher), bis diese<br />

wie festgenagelt in der Mitte steht.<br />

Fazit<br />

Malte<br />

Ruhnke,<br />

Stellv.<br />

Chefredakteur<br />

Für einen Dipol gibt es gute<br />

Gründe: Wer präzisen Bass und<br />

gutes Timing trotz suboptimaler<br />

Raumakustik möchte, wird<br />

einen Vollbereichsdipol wie die<br />

Écouton als Königslösung<br />

sehen. Ein Hybrid kann bei<br />

wenig bedämpften Räumen<br />

oder größeren Hörabständen<br />

den entscheidenden Vorsprung<br />

in Transparenz und Abbildung<br />

bringen – die Martin Logan ist<br />

trotz ihres konventionellen<br />

Basses da mein Favorit.<br />

Eines sollte man aber nicht<br />

verhehlen: Ohne Sorgfalt und<br />

Flexibilität bei der Aufstellung<br />

bekommt man keinen der<br />

Dipole in höhere <strong>Klang</strong>sphären.<br />

Wer damit und mit etwas<br />

eingeschränktem Basspegel<br />

leben kann, wird schon mit der<br />

Silberstatic zauberhafte<br />

Hörstunden erleben.


Test & Technik Kopfhörer-Verstärker<br />

Volle Kraft voraus<br />

Leistungsstarke Verstärker waren schon immer eine Domäne von Bryston.<br />

Mit dem BHA-1 wendet sich der kanadische HiFi-Spezialist nun auch an<br />

die Besitzer besonders hochwertiger Kopfhörer.<br />

Es ist sicher nicht vermessen<br />

zu behaupten, dass die<br />

<strong>Mehr</strong>zahl der Kopfhörer-Ausgänge<br />

von HiFi-Komponenten<br />

eher Kompromisslösungen darstellen.<br />

Meist ist das Budget<br />

knapp und an anderer Stelle<br />

verkaufsfördernder investiert,<br />

weshalb es nur selten für wirklich<br />

hochwertige Kopfhörer-<br />

Elektronik reicht. Zwar lassen<br />

sich auch mit Standardlösungen,<br />

so mit den gern eingesetzten<br />

OP-Verstärkerchips JRC 4556<br />

von New Japan Radio, durchaus<br />

ordentliche Ergebnisse erzielen,<br />

an einem echten, separaten<br />

Headphone-Amp jedoch spielen<br />

hochwertige Hörer ohne Zweifel<br />

in einer anderen Liga.<br />

Auf dem Gebiet reiner Kopfhörer-Verstärker<br />

tummelten<br />

sich bislang nur recht wenige<br />

Spezialisten. Mit dem weltweiten<br />

Boom besonders bei sehr<br />

hochwertigen Kopfhörern wird<br />

dieses Thema nun auch für größere<br />

Hersteller interessant, deren<br />

Kernkompetenz im Verstärkerbau<br />

liegt.<br />

Das bestes Beispiel hierfür<br />

ist Bryston. Mit dem BHA-1<br />

(für 1.600 Euro) stellt der kanadische<br />

Spezialist nun seinen<br />

ersten, ausgemachten Kopfhörer-Amp<br />

vor. Halt, so ganz<br />

stimmt das nicht, lässt sich der<br />

BHA-1 dank regelbarer Line-<br />

Ausgänge doch<br />

ebenso als<br />

lich hochwertige Kopfhörer- fel in einer anderen Liga. kerbau liegt. ebenso als<br />

42<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Mit einem optional erhältlichen Rack Mounting Kit lässt sich der BHA-1 dank seiner 19-Zoll-kompatiblen Abmessungen problemlos auch<br />

in Tonstudio-Peripherie-Racks unterbringen. Die rückseitig angeordneten Anschlüsse für die Hochpegel-Ein- und Vorstufen-Ausgänge<br />

erleichtern dabei die Verkabelung. Das enorm robuste Stahlblechgehäuse verdient das Prädikat „uneingeschränkt road-tauglich“.<br />

Hochpegel-Vorstufe einsetzen.<br />

Als Signalpforten bietet der<br />

BHA-1 drei per Kippschalter<br />

auf der soliden Aluminium-<br />

Frontplatte wählbare Analogeingänge,<br />

die alle Arten von<br />

Programmquellen vom Smartphone<br />

bis hin zum Tonstudio-<br />

Mischpult abdecken. So gibt es<br />

einen elektronisch symmetrierten<br />

XLR-Eingang, einen<br />

unsymmetrischen RCA-Eingang<br />

mit Cinchbuchsen sowie<br />

einen ebenfalls unsymme-<br />

trischen Eingang mit einer<br />

3,5-mm-Stereo-Miniklinke für<br />

mobiles Equipment.<br />

Der Name ist Programm<br />

Das Kürzel BHA-1 steht für<br />

„Balanced Headphone Amplifier“.<br />

Ebenso wie eine im Brückenbetrieb<br />

arbeitende Stereo-<br />

Endstufe, die Lautsprecher antreibt,<br />

kann auch der BHA-1 die<br />

beiden Wandlersysteme des Hörers<br />

völlig massefrei mittels<br />

zweier gegenphasig arbeitender<br />

Verstärkerzüge versorgen (siehe<br />

dazu den Abschnitt „Kopfhörer-Brückenverstärker...“<br />

auf<br />

Seite 45). Voraussetzung dafür<br />

ist, dass die beiden Wandlersysteme<br />

im Hörer erdfrei symmetrisch<br />

ansteuerbar sind (siehe<br />

den Kasten unten). Auch „normale“<br />

Hörer finden mit dem<br />

üblichen, dreipoligen Klinkenstecker<br />

Anschluss an den BHA-<br />

1; in diesem Fall liefert jedoch<br />

nur die nicht invertierende Ausgangsstufe<br />

das Musiksignal.<br />

Im Hörtest erwies sich der<br />

Bryston als absolut neutral, dennoch<br />

facettenreich aufspielender<br />

Vertreter mit rabenschwarzem<br />

Bass. Dank seiner gigantischen<br />

Power dürfte er selbst mit den<br />

allerleisesten Kopfhörern niemals<br />

in Lautstärke- oder Dynamiknöte<br />

kommen. Eher schmelzen<br />

die Wandlersysteme, bevor<br />

der BHA-1 verzerrt.<br />

Sehr interessant war der Vergleich<br />

zwischen asymmetrischem<br />

und symmetrischem<br />

Symmetrischer Kopfhörer-Anschluss<br />

Kopfhörer, die sich für den<br />

symmetrischen Anschluss<br />

an entsprechend arbeitenden<br />

Kopfhörer-Verstärkern<br />

eignen, erkennt man<br />

daran, das beide Wandlersysteme,<br />

vergleichbar<br />

mit Tonabnehmersystemen,<br />

kanalgetrennt je -<br />

weils über einen Plus- und<br />

Minus-Anschluss verfügen.<br />

Sinngemäß muss ein<br />

symmetrisches Kopfhörerkabel<br />

also vier separate<br />

Innenleiter besitzen, die<br />

ebenfalls untereinander<br />

keine Verbindung haben<br />

dürfen.<br />

Hochwertige Kopfhörer<br />

enthalten oftmals bereits<br />

vierpolige Anschlusskabel,<br />

wobei die Minus-Zuleitungen<br />

beider Kanäle<br />

auf dem Massekontakt<br />

(hinterer, breiter Schaft)<br />

des üblichen Stereo-Klinkensteckers<br />

zusammengeführt<br />

sind. Will man ein<br />

solches Kabel auf vollsymmetrischen<br />

Betrieb<br />

umbauen, so empfiehlt<br />

sich das Anlöten eines<br />

vierpoligen XLR-Steckers<br />

nach folgendem Schaltschema:<br />

Pin 1 = linker Kanal +<br />

Pin 2 = linker Kanal –<br />

Pin 3 = rechter Kanal +<br />

Pin 4 = rechter Kanal –<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43


A<br />

d<br />

B<br />

d<br />

B<br />

V<br />

+6<br />

+5<br />

+4<br />

+3<br />

+2<br />

+1<br />

-0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-8<br />

-9<br />

-10<br />

-11<br />

-12<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k 200k<br />

Hz<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

-130<br />

-140<br />

-150<br />

10m 20m 50m 100m 200m 500m 1<br />

V<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

-130<br />

-140<br />

-150<br />

20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k<br />

Hz<br />

Test & Technik Kopfhörer-Verstärker<br />

Bryston BHA-1<br />

1600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Avitech, A-1020 Wien<br />

Telefon: 0043 / 1 214 78 701<br />

www.avitech.at<br />

www.bryston.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 7 x T: 29 cm<br />

Gewicht: 5,3 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

TESTfactory Bryston_BHA1_f<br />

07/11/13 14:59:42<br />

Phones (600 Ohm)<br />

d<br />

B<br />

Phones (32 Ohm)<br />

Ausgewogen und sehr breitbandig<br />

auch an niederohmiger Last<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

TESTfactory BrystonBHA1_h<br />

07/10/13 15:59:12<br />

Die Schaltung des BHA-1 besteht im wesentlichen aus sechs mit Einzeltransistoren (diskret) aufgebauten<br />

Operationsverstärkern, von denen zwei als Eingangsverstärker (oben), die anderen vier als pro Kanal<br />

paarig zusammengehörige Brückenverstärker (unten) arbeiten. Das analog arbeitende Lautstärke-Potenziometer<br />

von Noble (blaues Kästchen) folgt im Signalpfad nach der symmetrischen Eingangsstufe.<br />

Betrieb mit dem HD 800, den<br />

<strong>stereoplay</strong> dank des eigens für<br />

ihn gemachten, symmetrischen<br />

Anschlusskabels CH 800 S elegant<br />

durchführen konnte. In der<br />

asymmetrischen Betriebsart<br />

spielte das deutsch-kanadische<br />

Duo räumlich zentrierter und<br />

insgesamt ein wenig organischer<br />

und bei symmetrischer<br />

Anschlussweise – durchaus im<br />

positiven Sinne – etwas „zackiger“<br />

und noch nachdrücklicher<br />

im Bassbereich. Zudem<br />

Neben dem normgerecht<br />

beschalteten, vierpoligen<br />

XLR-4-Ausgang<br />

bietet der BHA-1 für<br />

symmetrisch betreibbare<br />

Kopfhörer auch die<br />

Anschluss-Alternative<br />

über zwei kanalgetrennte,<br />

dreipolige<br />

XLR-3-Armaturen. Die<br />

antreibenden Verstärkerstufen<br />

sind jedoch<br />

die gleichen.<br />

wirkte es räumlich etwas breiter<br />

aufgestellt. Bei symmetrischem<br />

Betrieb entstand so der Eindruck,<br />

dass die Wiedergabe insgesamt<br />

einen Tick „schneller“<br />

und explosiver ausfiel.<br />

Je nach persönlicher Vorliebe<br />

kann man beiden Anschlussarten<br />

den Vorzug geben. Bei<br />

objektiver Betrachtung muss<br />

man der symmetrischen Anschlussweise<br />

jedoch leichte<br />

Vorteile bei etwas nüchterner<br />

Interpretation einräumen, während<br />

die asymmetrische in musikalischer<br />

Hinsicht etwas mehr<br />

Gebundenheit zeigte. Das Tolle<br />

am Bryston BHA-1 ist, dass<br />

sich mit ihm beide Varianten<br />

realisieren lassen. Auch als<br />

Hochpegel-Vorstufe machte der<br />

Kanadier klanglich eine gute<br />

Figur; die einzige kleine Schwäche<br />

war seine sehr hohe Spannungsverstärkung,<br />

sodass man<br />

mit dem Pegelsteller eigentlich<br />

nie über die 10-Uhr-Position hinauskam.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

k 2<br />

k3<br />

k 4<br />

k 5<br />

Gleichmäßig verlaufende, nicht ungünstig<br />

abgestufte Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />

TESTfactory Bryston_BHA1_k<br />

07/10/13 15:18:40<br />

Recht geringer, schmalbandiger Klirr,<br />

ausgedehntes Netzstörspektrum<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

bei 2 V Input an 100 kΩ/32 Ω 11,3/10 V<br />

Rauschabstand (1 mW/32 Ω) 87 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/26 W<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> symm./asymm. 61/60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Aufwendige Schaltungstechnik<br />

und Brücken-Konfiguration<br />

verhilft dem BHA-1 zu kraftvollklarem,<br />

kompressionsfreiem<br />

<strong>Klang</strong> mit vorbildlich sauberem<br />

Bass. Kann exorbitante Lautstärken<br />

liefern – nicht nur bei<br />

symmetrischem Betrieb.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

abs. Spitzenklasse 61/60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

88 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

44<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kopfhörer-Brückenverstärker – warum?<br />

Vollbrücken- oder Bridge-<br />

Terminated-Load-Verstärker<br />

(kurz: BTL) bestehen<br />

aus zwei Verstärkern pro<br />

Kanal, von denen einer ein<br />

normales, der andere das<br />

um 180 Grad gedrehte<br />

(invertierte) Eingangssignal<br />

ausgibt. Obwohl Brückenverstärker<br />

– egal, ob für<br />

Kopfhörer oder Lautsprecher<br />

– herkömmlichen<br />

Verstärkern nicht prinzipiell<br />

überlegen sind, bieten sie<br />

sozusagen von Haus aus<br />

zwei konstruktive Pluspunkte:<br />

Durch die gegenphasige<br />

Arbeitsweise von<br />

invertierendem und nicht<br />

invertierendem Brückenzweig<br />

können sie auch bei<br />

verhältnismäßig niedrigen<br />

Versorgungsspannungen<br />

sehr hohe Ausgangspegel<br />

liefern, was selbst beim<br />

Anschluss schwierig zu<br />

treibender, hochohmiger<br />

Kopfhörer mit Kapselimpedanzen<br />

über 300 Ohm<br />

hohe, unverzerrte Maximallautstärke<br />

erlaubt.<br />

Ein weiterer Vorzug von<br />

Brückenverstärkern ist,<br />

dass bei ihnen die Last<br />

(Wandlersystem, Lautsprecher)<br />

symmetrisch-erdfrei<br />

(„floatend“) zwischen<br />

invertierendem und nicht<br />

invertierendem Verstärkerausgang<br />

hängt. Somit<br />

spielt die elektrische<br />

Schaltungsmasse als<br />

Bezugspunkt bei ihnen<br />

keine Rolle, da die Last nun<br />

zwischen der modulierten<br />

positiven und negativen<br />

Betriebsspannung hin- und<br />

hergezogen wird.<br />

Bedingt durch ihr massefreies<br />

Ausgangssignal sind<br />

Brückenverstärker von<br />

Haus aus weniger anfällig<br />

für lastabhängiges Übersprechen,<br />

wie es bei<br />

massebezogenen Verstärkern<br />

leicht auftreten kann.<br />

Die Ursache hierfür: Fließt<br />

der Laststrom auf dem<br />

Rückweg zum Netzteil über<br />

die Schaltungsmasse, so<br />

stellt sich aufgrund ihres<br />

nicht unendlich geringen<br />

Leiterwiderstandes ein<br />

Spannungsabfall ein, der<br />

den Bezugspunkt der<br />

gesamten Schaltung ab-<br />

hängig vom der Größe des<br />

Signals moduliert. Teilen<br />

sich der linke und der<br />

rechte Kanal die Schaltungsmasse,<br />

was speziell<br />

bei Kopfhörerverstärkern<br />

wegen ihres dreipoligen<br />

Klinken-Ausgangs zumeist<br />

der Fall ist, kann Kanal-<br />

Übersprechen auftreten.<br />

Durchdachte und zudem<br />

niederohmige Masseführung<br />

ist daher bei normalen<br />

Kopfhörerverstärkern<br />

oberstes Gebot.<br />

Die massefreie Arbeitsweise<br />

von Kopfhörer-Brückenverstärkern<br />

bedingt jedoch,<br />

dass die verwendeten<br />

Hörer über ein vierpoliges<br />

Kabel an den Ausgang<br />

angeschlossen werden.<br />

_0B6YL_Bose_SIE2i_W_Stereoplay_1013_1_2_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Aug 2013 09:20:35<br />

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Test & Technik Vollverstärker<br />

Glanz-Parade<br />

Nach dem weltweit erfolgreichen Debüt mit dem High-Tech-Amp D<br />

Premier trumpft der französische HiFi-Spezialist Devialet nun mit der<br />

nächsten Geräte-Generation auf. Der neue Devialet 170 ist die ultimative<br />

Antwort auf die Frage „Wie viel Verstärker braucht der Mensch?“.<br />

Der neue Devialet 170 wiegt<br />

keine sechs Kilogramm<br />

und benötigt kaum mehr Raum<br />

als ein Stapel mit einem Dutzend<br />

Langspielplatten, stemmt<br />

aber dennoch stattliche 190<br />

Watt Nennleistung an die Lautsprecher.<br />

Seinen besonderen<br />

Reiz macht jedoch die geradezu<br />

bestechende Mischung aus<br />

repräsentativem Design, hoher<br />

Leistungsfähigkeit, High-Tech-<br />

Appeal, gepaart mit einfachster<br />

Bedienung, hoher Flexibilität<br />

und individueller Konfigurierbarkeit<br />

aus.<br />

So kann man sich für den<br />

neuen edlen Franzosen denn<br />

auch auf unterschiedlichste<br />

Weise erwärmen: Neugierige<br />

Early Adopters und wenig Technik-affine<br />

Musikgenießer beispielsweise<br />

kaufen ihn, um sich<br />

seiner erlesenen <strong>Klang</strong>qualität<br />

zu erfreuen; highfidele Techies<br />

sind darüber hinaus fasziniert<br />

von seiner geballten Technikladung,<br />

die so schnell nicht zu<br />

übertreffen ist. Ob so oder so,<br />

in jedem Fall dürfen Devialet-<br />

Kunden ein Leben lang dem<br />

nächsten – natürlich kostenlosen<br />

– Software-Update entgegenfiebern.<br />

Mal verbessert es<br />

die <strong>Klang</strong>qualität und mal bringt<br />

es neue Funktionen oder erweitert<br />

die Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

So betrachtet, stellt der Devialet<br />

170 ein Gesamtkunstwerk<br />

dar, wobei der schöne Schein<br />

keineswegs trügt. Vielmehr ist<br />

er das Sahnehäubchen auf<br />

einem auch aus highfideler<br />

Sicht absolut konsequenten<br />

Technik-Konzept (erläutert im<br />

Bildtext auf Seite 47 oben).<br />

Der Hörtest: ein Erlebnis<br />

der besonderen Art<br />

Die klanglichen Meriten der<br />

Devialet-exklusiven Verstärker-<br />

Technologie zeigten sich bereits<br />

eindrucksvoll im Test des Vorreiters<br />

D Premier in <strong>stereoplay</strong><br />

11/12. Und auch der Hörtest mit<br />

Das Abziehen der hinteren Gehäuseabdeckung ermöglicht einen<br />

bequemen Zugriff auf das Anschlussfeld. Durch die individuelle<br />

Konfigurierbarkeit aller Ein- und Ausgänge ergeben sich auch mit<br />

wenigen Buchsen reichhaltige Anschlussmöglichkeiten.<br />

46<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Konfiguration des Devialet<br />

erfolgt Browser-basiert am Computer:<br />

Der Advanced-Modus<br />

bietet für alle Ein- und Ausgänge<br />

vielfältige Einstelloptionen, die<br />

selbst ungewöhnliche Einsatzfälle<br />

ermöglichen. Abschließend<br />

wird die erstellte Konfiguration<br />

per SD-Card ins Gerät geladen.<br />

dem Devialet 170 wurde wieder<br />

zu einem Erlebnis der besonderen<br />

Art. Hierbei war der Begriff<br />

„spektakulär“ durchaus angebracht,<br />

auch wenn sich das ganz<br />

und gar nicht in kraftmeierischem<br />

Auf-die-Pauke-Hauen<br />

und grobdynamischem „Tsching<br />

Bumm“ äußerte. Vielmehr war<br />

es seine absolute Klarheit, das<br />

vollständige Fehlen irgendwelcher<br />

Trübungen oder Rauheiten,<br />

mit der der Devialet 170 die<br />

Zuhörer begeisterte.<br />

Gute Verstärker zeichnen<br />

sich unter anderem dadurch aus,<br />

dass sie – soweit die Aufnahme<br />

das hergibt – die einzelnen Teilschallquellen<br />

mit scharf umrissenen<br />

Konturen darstellen können.<br />

Den meisten hochwertigen<br />

Amps gelingt das im Mittelund<br />

Hochtonbereich sehr gut.<br />

In Kombination mit der edlen<br />

Magico Q3 (getestet in <strong>stereoplay</strong><br />

9/13, ab Seite 50) vollbrachte<br />

der Devialet 170 darüber<br />

hinaus das Kunststück,<br />

seine randscharfe Abbildung<br />

auch bei tiefen Frequenzen beizubehalten.<br />

Dadurch erfuhren<br />

selbst großvolumige Schallquellen<br />

wie Kontrabässe eine<br />

begrenzte, räumlich nachvollziehbare<br />

Ausdehnung und erschienen<br />

nicht aufgedunsen im<br />

akustischen Abbild. Dieses Phänomen,<br />

gepaart mit der außerordentlichen<br />

Fähigkeit des Devialet,<br />

Schallquellen voneinander<br />

abzugrenzen, führte zu<br />

einem stabilen, in sich ruhenden<br />

<strong>Klang</strong>bild, das sich mit dem<br />

Begriff „majestätisch“ umschreiben<br />

lässt.<br />

Das Schöne am Devialet 170<br />

ist, dass er jedem Zuhörer eine<br />

eigene Perspektive eröffnet, um<br />

Devialet 170<br />

MIT INTEGRIERTEM D/A-WANDLER<br />

PREIS: 7000 EURO<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Test & Technik Vollverstärker<br />

Die zentrale Baugruppe im Devialet<br />

enthält etliche Class-D-Schaltverstärkereinheiten,<br />

die pro Kanal<br />

jeweils parallel geschaltet mit einer<br />

extrem verzerrungsarmen Class-A-<br />

Analogausgangsstufe den Analog-<br />

Digital-Hybrid-Leistungsverstärker<br />

bilden. Die Class-A-Stufe liegt<br />

unmittelbar bei den Lautsprecherklemmen<br />

und wird direkt vom<br />

D/A-Wandler (PCM 1792) gespeist,<br />

dem ein patentierter Hochspannungs-I/U-Konverter<br />

nachgeschaltet<br />

ist. Der Signalweg im Devialet<br />

beträgt somit nur wenige Zentimeter.<br />

Extrem leistungsfähig und<br />

dennoch besonders störarm fällt<br />

die Schaltnetzteilbaugruppe (links<br />

oben) aus, die einen speziellen<br />

Leiterbahn-Transformator verwendet.<br />

Rechts mittig im Bild das<br />

optionale Streaming-Board.<br />

sich an seinem <strong>Klang</strong> zu erfreuen.<br />

<strong>stereoplay</strong>-Redakteur Marco<br />

Breddin beispielsweise war<br />

besonders fasziniert von der<br />

Tatsache, dass der Franzose<br />

nicht quasi im vorauseilenden<br />

Gehorsam getrieben durchs<br />

Programm hechelte, sondern<br />

sich für jeden einzelnen <strong>Klang</strong><br />

stets das richtige Maß an Zeit<br />

nahm – mit ihm blieben sogar<br />

die Pausen spannend.<br />

Ich hingegen war vor allem<br />

von der absoluten Schlackenlosigkeit<br />

angetan, für die das<br />

häufig zitierte Bild des „blank<br />

polierten <strong>Klang</strong>es“ keinesfalls<br />

mehr ausreichte. Vielmehr reproduzierte<br />

der 170er wie ein<br />

perfekter Spiegel, sodass die<br />

optische Analogie zu seinem<br />

schwarz verchromten Gehäuse<br />

gar nicht so weit hergeholt erscheint.<br />

Wollte man unbedingt ein<br />

HiFi-Klischee bemühen, so<br />

könnte man sagen: Der Devialet<br />

klingt mindestens ebenso durchlässig<br />

wie ein Top-Röhren-<br />

Amp, allerdings ohne die Glaskolben-typischen<br />

Verzerrungsbeigaben.<br />

Und genau das ist es<br />

denn auch, was der ein oder andere<br />

Musikfreund möglicherweise<br />

bei ihm ein wenig vermissen<br />

könnte, nämlich diese<br />

typische, anspringende „Reibung“<br />

im Mitteltonbereich, die<br />

etwa Stimmen einen besonders<br />

hautnahen Charakter verleiht.<br />

In der Tat gab es leichte<br />

<strong>Klang</strong>unterschiede zwischen<br />

den verschiedenen Eingängen<br />

des Devialet: So gefiel den<br />

Hörtestern die Wiedergabe über<br />

die digitalen Pforten AES/EBU,<br />

S/PDIF und USB am besten.<br />

Über den analogen Line-Eingang<br />

spielte der 170er nur einen<br />

Hauch zurückhaltender, behielt<br />

aber seine klanglichen Tugenden<br />

im Wesentlichen bei.<br />

Optimale Ergebnisse hierbei<br />

ließen sich durch Anpassen der<br />

Eingangsempfindlichkeit im<br />

Online-Konfigurator je nach<br />

Ausgangspegel der Quelle erzielen.<br />

Das ist wichtig, weil sich<br />

das unmittelbar auf die Aussteuerung<br />

des internen A/D-Wandlers<br />

auswirkt: Zu niedrige Eingangsempfindlichkeit<br />

kostet<br />

unnötig Rauschabstand, während<br />

zu hohe Werte den integrierten<br />

Spitzenpegelbegrenzer<br />

(Limiter) auslösen, was Transienten<br />

ihre anspringende Attacke<br />

raubt.<br />

Zu Recht stolz ist man bei<br />

Devialet auch auf den analogen<br />

Phono-Eingang: Er erreichte<br />

zwar nicht ganz den dynamischen<br />

Schwung, die Offenheit<br />

und Feinstauflösung einer<br />

Wenn das optional erhältliche Streaming-Board installiert ist, lässt<br />

sich der Devialet 170 nicht nur über die exklusive, mitgelieferte<br />

Funkfernbedienung, sondern auch per kostenloser Android- oder<br />

iPhone-App steuern – inklusive Titelwahl vom Smartphone.<br />

48<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


A<br />

d<br />

B<br />

V<br />

+3<br />

+2<br />

+1<br />

-0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-8<br />

-9<br />

-10<br />

-11<br />

-12<br />

-13<br />

-14<br />

-15<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k 100k<br />

Hz<br />

+0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

10m<br />

20m 50m 100m 500m 1 2 5 10 20 50 100 200 500<br />

W<br />

1k<br />

Referenz-Phonovorstufe wie<br />

der Audio Research Reference<br />

Phono 2 SE, ließ aber im Hörtest<br />

niemals den Wunsch nach<br />

einer besseren, externen Phono-<br />

Vorstufe aufkommen – was<br />

beim klanglichen Niveau des<br />

170ers eine stolze Leistung ist.<br />

Auch hier stellten sich die besten<br />

Ergebnisse bei sorgfältiger<br />

Anpassung über den Online-<br />

Konfigurator ein.<br />

Unser Hörvergleich<br />

Äußerst spannend und auf<br />

höchstem Niveau verlief auch<br />

der Hörvergleich zwischen dem<br />

optionalen Streaming-Modul<br />

und dem USB-Eingang bei<br />

Hi-Res-Wiedergabe. Hierbei<br />

konnte sich der mit dem XMOS-<br />

Chipsatz arbeitende USB-Eingang<br />

knapp vor der Devialethauseigenen<br />

AIR-Streaming-<br />

Lösung behaupten; diese klang<br />

insgesamt etwas statischer und<br />

technischer.<br />

Die 1000 Euro teure Streaming-Option<br />

lohnt sich dennoch.<br />

Sie ist bis Ende September<br />

kostenlos erhältlich. Da<br />

heißt es schnell zugreifen. Da<br />

es sich bei De vialet AIR sozusagen<br />

um eine Art Software-<br />

Player handelt, kann das <strong>Klang</strong>ergebnis<br />

beim nächsten Update<br />

nämlich durchaus ins Gegenteil<br />

umschlagen.<br />

8000 Euro für einen HiFi-<br />

Verstärker sind ein stolzer Preis.<br />

Nicht vergessen darf man dabei<br />

jedoch, dass der Devialet 170<br />

bereits einen nach heutigem<br />

Stand kompromisslosen D/A-<br />

Wandler mitbringt. Verglichen<br />

mit einem Gespann aus konventionellem<br />

Verstärker plus separatem<br />

D/A-Wandler auf gleich<br />

hohem <strong>Klang</strong>niveau, kann man<br />

ihn daher schon beinahe als<br />

„Sonderangebot“ auffassen. Ein<br />

<strong>stereoplay</strong>-Highlight ist ihm<br />

jedenfalls sicher.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Devialet 170<br />

ab 7000 Euro (laut Hersteller)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 - 0<br />

www.audio-components.de<br />

www.devialet.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 39 x H: 4 x T: 39 cm<br />

Gewicht: 6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

TESTfactory Devialet_170_f<br />

08/23/13 14:57:32<br />

d<br />

B<br />

Im Hörbereich absolut linear, steile<br />

Auslegung der Digitalfilter<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Geringe, aber leistungsabhängig<br />

unterschiedliche Verzerrungskomponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Hohe Spannung und sehr pegelstabil,<br />

Strom genügt für fast alle Boxen<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

122/196 W<br />

Rauschabstand Phono MC 61 dB<br />

Line/Digital<br />

106/110 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> analog/Netzwerk/USB 60/60/60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Exklusiver, leistungsfähiger<br />

High-Tech-Amp mit herausragend<br />

klarem und erhabenem<br />

<strong>Klang</strong>, der mit integriertem D/A-<br />

Wandler, optionalem Streaming-<br />

Board sowie Analogeingängen<br />

alle Tonquellen abdeckt und<br />

eine hohe Konnektivität bietet.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

abs. Spitzenkl. 60/60/60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

89 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Line (an 8, 4, 2 Ohm)<br />

96 kHz / 24 Bit<br />

Phono<br />

TESTfactory Devialet_170_hL<br />

08/23/13 14:26:08<br />

k 2<br />

k3<br />

k 4<br />

k 5<br />

Spannung 8Ω<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

32 V<br />

∆ 0,0 dB<br />

8,6 A<br />

8,8/32 W<br />

sehr gut<br />

FAZON MIKRO<br />

DAS INSTRUMENT FÜR<br />

ECHTEN KLANG<br />

Kompakte Abmessungen, flexibel einsetzbar, exzellente <strong>Klang</strong>qualität:<br />

das ist der neue DALI FAZON MIKRO. Sensationell ist seine voluminöse<br />

Wiedergabe. Ganz natürlich, unverfärbt, präzise und detailreich. Entdecken<br />

Sie die <strong>Klang</strong>stärke eines Winzlings!<br />

www.dali-speakers.com<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />

Vertrieb Österreich: AUDIOPHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />

Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05


Test & Technik Vollverstärker<br />

Last Order, please!<br />

Naims neuer Flaggschiff-Vollverstärker Supernait<br />

2 ist ein durch und durch analoges<br />

Gerät. Und als solches womöglich als letzter<br />

Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen...<br />

Die Entwicklungsrichtung<br />

ist klar vorgezeichnet:<br />

Schaltnetzteile und pulsweitenmodulierte<br />

Endstufen sind unaufhaltsam<br />

auf dem Vormarsch.<br />

Das Produkt-Portfolio der Traditionsfirma<br />

Naim macht da<br />

keine Ausnahme; Digitalverstärker,<br />

Streaming und kompakte<br />

Alleskönner sind nicht<br />

Trend, sondern Programm,<br />

wenn man die Nase vorn haben<br />

will. Um so erstaunlicher, dass<br />

die Briten den Supernait 2 als<br />

in dieser Situation womöglich<br />

hoch begehrten, puristisch analogen<br />

„Saurier” präsentieren,<br />

dem sogar der eingebaute Digital-/Analogwandler<br />

des Vorgängermodells<br />

fehlt.<br />

Doch in diesem Verzicht stecken<br />

Vorteile: So kann man<br />

etwa die Stromversorgung konsequent<br />

auf die Bedürfnisse rein<br />

analoger Schaltungen hin optimieren<br />

und den unbedingt notwendigen,<br />

digitalen „Rest” –<br />

das steuernde Betriebssystem<br />

– mithilfe von Opto-Kopplern<br />

streng aus dem Signalweg heraushalten.<br />

Die Konzentration auf das<br />

Wesentliche – einen prinzipiell<br />

herkömmlichen Vollverstärker<br />

mit superkräftigem, normalem<br />

Netzteil und stabiler AB-Ausgangsstufe<br />

– ermöglichte das<br />

intensive Feilen an vielen klanglich<br />

wichtigen Details. Dazu<br />

gehören etwa bewusst frei verdrahtete<br />

und deshalb von der<br />

ebenfalls neu gestalteten Platine<br />

mechanisch entkoppelte Einund<br />

Ausgangsbuchsen, keramische<br />

Isolierplättchen unter<br />

den Endtransistoren oder sogar<br />

blitzsaubere Konstantstromquellen<br />

für die Umschalt-Relais,<br />

damit selbst dort Einstreuungen<br />

ins Signal praktisch ausgeschlossen<br />

sind.<br />

An kritischen Stellen kommen<br />

im SuperNait 2 jetzt Folien-Kapazitäten<br />

zum Einsatz.<br />

Zudem verlässt sich der Vollverstärker<br />

bei den Eingangsstufen<br />

auf die schon bekannte DR-<br />

Topologie (Discrete Regulator)<br />

mit diskreter, also mithilfe von<br />

Einzeltransistoren aufgebaute<br />

Spannungsstabilisierung.<br />

Geblieben ist es bei nominal<br />

90 Watt Leistung, nun allerdings<br />

unterstützt von einem<br />

noch größer ausgelegten Netztrafo,<br />

der erheblich zum<br />

„Kampfgewicht” des 14-Kilo-<br />

Brummers beiträgt und sieben<br />

separate Sekundärwicklungen<br />

aufweist, die unter anderem<br />

auch für einen hochwertigen<br />

Class-A-Kopfhörerverstärker<br />

Naims (DIN-)Buchsen sparen Platz, weil an nur einer Steckverbindung ein Ein- und ein Ausgang kombiniert werden können. Davon profitieren<br />

auch die normalerweise gebrückten Vor-/Endstufenkontakte, die zusätzlich dem Anschluss eines Extranetzteils dienen. Einen Digitaleingang<br />

und einen D/A-Wandler besitzt der Supernait 2 nicht mehr; die Mini-USB-Buchse (links unten) dient nur als Schnittstelle für Software-Updates.<br />

50<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


A<br />

d<br />

B<br />

V<br />

+3<br />

+2<br />

+1<br />

-0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-8<br />

-9<br />

-10<br />

-11<br />

-12<br />

-13<br />

-14<br />

-15<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k 100k<br />

Hz<br />

+0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

10m 20m 50m 100m 500m 1 2 5 10 20 50 100 200 500 1k<br />

W<br />

Naim Audio SuperNait 2<br />

3.750 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Music Line, Rosengarten<br />

Telefon: 04105 / 77050<br />

www.music-line.biz<br />

www.naimaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,2 x H: 8,7 x T: 31,4 cm<br />

Gewicht: 13,9, kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

TESTfactory Naim_SuperNait2_f 08/09/13 14:25:48<br />

Line (an 8, 4, 2 Ohm)<br />

d<br />

B<br />

Die frei verdrahteten Ein-/Ausgangsbuchsen (links oben) schützen vor Mikrofonieeffekten. Die keramischen<br />

Isolier- und Wärmeleitplättchen unter den Endtransistoren vermindern unerwünschte kapazitive Kopplungen<br />

zwischen Halbleitern und Chassis. Naim-typisch: vier Bananenbuchsen (rechts oben) als Lautsprecheranschluss.<br />

Linear, aber in Höhen und an niedrigen<br />

Lasten minimal abfallend<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

TESTfactory Naim_SuperNait2_hL 08/09/13 13:32:24<br />

k 2<br />

k3<br />

k 4<br />

k 5<br />

Supernait gegen Supernait<br />

Im ersten Supernait bot<br />

Naim ja noch Digitaleingänge<br />

und einen DAC.<br />

Diese komfortable Ausstattung<br />

ging beim 2er über<br />

Bord – wegen der besseren<br />

<strong>Klang</strong>-Performance.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt<br />

hatten die Verantwortlichen<br />

Recht: Der Neue<br />

klingt tatsächlich präziser,<br />

substanzieller und in letzter<br />

Konsequenz auch ein<br />

bisschen feiner, musikalischer.<br />

Dass es dennoch<br />

nicht für einen ganzen<br />

zuständig sind. Dass da zudem<br />

noch ein offenkundig gleichberechtigter<br />

Balance-Regler neben<br />

dem Pegelsteller auf der<br />

dicken Frontplatte sitzt, unterstreicht<br />

nur die beileibe nicht<br />

rückwärts gewandte, sondern<br />

schlicht nur extrem konsequente<br />

Auslegung des SuperNait 2.<br />

Dieser ist Naim-typisch mit vier<br />

einfachen, aber kontaktsicheren,<br />

praktischen 4-mm-Lautsprecherbuchsen<br />

ausgerüstet.<br />

Dass der bisweilen ungläubige<br />

Blick des Zuhörers zwischendurch<br />

immer wieder auf<br />

den ja doch noch überschaubar<br />

kompakten SuperNait 2 fällt,<br />

ist kein Wunder. Gelingt ihm<br />

doch eine Art von <strong>Klang</strong>-Zauberei,<br />

die unmittelbar einnimmt,<br />

ja fasziniert. Er malt ein voluminöses,<br />

etwas nach vorne orientiertes<br />

und dennoch mit ausgezeichneter<br />

Tiefenstaffelung<br />

versehenes Bild mit kräftigen<br />

Farben, dem es weder an Höhe<br />

noch an Breite fehlt. Verbunden<br />

mit subjektiv jeder Menge<br />

Schub, denn der SuperNait 2<br />

gaukelt höchst erfolgreich deutlich<br />

mehr „Hubraum” vor, als<br />

eigentlich vorhanden ist. Sprich:<br />

Er simuliert förmlich eine potente<br />

Vor-/Endstufenkombi, die<br />

selbst vor anspruchsvollen<br />

(Lautsprecher-) Lasten nicht in<br />

die Knie geht. Sein großes<br />

<strong>Klang</strong>-Gemälde offenbart zwar<br />

nicht den allerfeinsten Pinselstrich,<br />

wirkt aber enorm glaubhaft<br />

und immer vollmundig.<br />

Was ihm am letzten Quäntchen<br />

Strahlkraft und deshalb<br />

manchmal an Biss fehlt, macht<br />

er durch beeindruckende Dreidimensionalität<br />

und profunde,<br />

stets involvierende Spielfreude<br />

wett. Weil er freundlich und damit<br />

langzeit-hörtauglich klingt,<br />

könnte er bisweilen als weniger<br />

„explosiv” wahrgenommen<br />

werden: ein falscher Eindruck,<br />

der sich schon nach weniger<br />

Hörminuten in Wohlgefallen<br />

auflöst. Den beherzten Rechtsdreh<br />

am Pegelsteller hat er nicht<br />

nötig, weil er immer seine Stärken<br />

ausspielt: Autorität und Authentizität.<br />

Roland Kraft ■<br />

<strong>Klang</strong>punkt mehr reichte,<br />

lag vor allem an unserer<br />

Langzeitreferenz, dem<br />

Brinkmann „Vollverstärker“.<br />

Dieser verteidigte seine 57<br />

<strong>Klang</strong>punkte so souverän,<br />

dass auch der Supernait 2<br />

hier nicht heranreichte.<br />

Niedrige, gleichmäßig steigende<br />

Verzerrungs komponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

27 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Hohe Spannung und gute Stromlieferfähigkeit,<br />

etwas schwankender<br />

Pegel bei wechselnder Impedanz<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

91/142 W<br />

Rauschabstand Line 89 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb – / 14,9 W<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Leistungsfähiger, liebevoll optimierter<br />

Vollverstärker mit ausreichenden<br />

Ein- und Ausgängen<br />

sowie Erweiterungsmöglichkeiten<br />

mit Zusatz-Netzteilen<br />

oder externen Endstufen. Völlig<br />

stressfreier, farbiger, musikalisch<br />

eingängiger <strong>Klang</strong>.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

∆ 0,8 dB<br />

7,6 A<br />

56 Punkte<br />

79 Punkte<br />

sehr gut<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik Lautsprecher<br />

Innere<br />

Kraft<br />

Von außen eine normale Standbox,<br />

innen eine Revolution: Die neue<br />

Orkan ist ein vollaktives Konzept<br />

mit eingebauten Endstufen. Dank<br />

Druckkammer und parametrischer<br />

Entzerrung punktet sie vor allem<br />

im Tiefton – aber nicht nur dort!<br />

52<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Das Segment der aktiven<br />

Kompaktboxen boomt –<br />

vom Home-Studio bis zum PC-<br />

Lautsprecher oder Wireless-<br />

Speaker. Doch nur wenige<br />

Spezial-Hersteller wagen sich<br />

an die HiFi-Königsdisziplin<br />

heran: die Fertigung ausgewachsener<br />

Standboxen mit eingebauter<br />

Aktivweichen- und<br />

Endstufenelektronik, und dann<br />

wird es meistens auch empfindlich<br />

teuer.<br />

Der Hannoveraner Traditionshersteller<br />

Quadral stößt jetzt<br />

in diese Marktlücke und bringt<br />

seine erste echte selbstver stärkte<br />

Standbox auf den Markt: die<br />

Orkan Aktiv. Man darf sich<br />

nicht von der Namensähnlichkeit<br />

täuschen lassen: Dies ist<br />

kein Derivat der gleichnamigen<br />

Passivbox mit eingeschobenem<br />

Verstärker, sondern ein komplett<br />

eigenes Konzept mit drei<br />

Endstufenkanälen pro Standbox<br />

und einer ausgeklügelten aktiven<br />

Weichenelektronik.<br />

Das Entwicklungsziel war<br />

aber ganz klar, keinen aktiven<br />

Studiomonitor zu bauen, sondern<br />

den <strong>Klang</strong>charakter der<br />

bestehenden Aurum-Speaker in<br />

die aktive Welt zu übertragen.<br />

Im Hochton setzt man deshalb<br />

auf einen Magnetostaten, dessen<br />

feine Folienmembran von<br />

einem effektiven aktiven Hochpass<br />

am deutlichsten profitiert,<br />

kann sie doch im Übergangsbereich<br />

klirrfreier agieren als<br />

bei einem vergleichbaren Passivkonzept.<br />

Der ungewöhnlich große<br />

Mitteltöner – 17 Zentimeter –<br />

sorgt für mehr Bündelung als<br />

ein kleineres Pendant, und hier<br />

griff Chefentwickler Sascha<br />

Reckert in die oberste Liga des<br />

Quadral-Programms und setzte<br />

das Modell aus dem Flaggschiff<br />

Titan 8 in die aktive Orkan ein.<br />

Seine Membran besteht aus der<br />

Metalllegierung Altima (Aluminium,<br />

Titan und Magnesium)<br />

und soll die positiven Eigen-<br />

schaften der drei Leichtmetalle<br />

miteinander kombinieren, insbesondere<br />

dem von Haus aus<br />

eher weichen Aluminium höhere<br />

Steifigkeit verleihen, ohne<br />

die Resonanzprobleme einer<br />

reinen Magnesium-Membran<br />

an den Tag zu legen.<br />

Die beiden Tieftöner im<br />

identischen 17-cm-Format sind<br />

ebenfalls mit Altima ausgestattet<br />

und wirken optisch sogar<br />

etwas kleiner als der Mitteltöner.<br />

Der Grund: Sie sind etwas<br />

nach hinten versetzt eingebaut<br />

und sollen durch die entstehende<br />

Druckkammerwirkung eine<br />

bessere Anpassung an die<br />

Raumluft erhalten.<br />

Rückwärtig wirkt wie bei<br />

den passiven Modellen ein<br />

großzügig verrundetes Bassreflexrohr,<br />

doch in Kombination<br />

mit der aktiven Weiche konnte<br />

die Bass-Abstimmung deutlich<br />

tiefer vorgenommen werden als<br />

bei einem Modell ohne entsprechende<br />

Elektronik. Diese befin-<br />

det sich samt Netzteil und Endstufen<br />

in einer eigenen Kammer<br />

im rückwärtigen Fuß der Box<br />

und verwirrt den Aktivboxen-<br />

Neuling zunächst mit drei sehr<br />

unterschiedlichen, aber in der<br />

Praxis nützlichen Konzepten<br />

zur elektronischen Raumanpassung<br />

(siehe Kasten unten), während<br />

der Profi diese ebenso wie<br />

den zusätzlichen symmetrischen<br />

Eingang zu goutieren weiß.<br />

Die drei Endstufenkanäle<br />

pro Box mobilisieren in der<br />

Summe 450 Watt, wobei Tiefund<br />

Mitteltöner von je einer<br />

wirkungsgradstarken Schaltendstufe<br />

kontrolliert werden,<br />

während der Magnetostat eine<br />

klassische analoge Verstärkung<br />

spendiert bekam.<br />

Ich will Spaß!<br />

Vom schlank-neutralen Ton so<br />

mancher aktiver Studiomonitore<br />

wollte die Orkan von Anfang<br />

an nichts wissen: Sie<br />

machte ihrem Namen bei Evie<br />

Ortsanpassung und parametrische Filter<br />

Eine wandnahe Aufstellung führt<br />

zu einem Bass-Anstieg und<br />

lässt sich mit einer Ortsentzerrung<br />

korrigieren. So einfach in<br />

Bass-Abfalles dreistufig schalten,<br />

was wiederum bei klassischer<br />

wandnaher Aufstellung<br />

oder Leichtbauwänden den<br />

der Theorie, spielt die Praxis der Quadral Tiefstbasspegel Aurum Orkan wahlweise Steller Bass<br />

Frequenzgang<br />

realen Hörräume leider 100 manchmal<br />

nicht mit: Raumresonanzen<br />

dB<br />

und Interferenzen führen dann<br />

nicht zu einer breitbandig 90 dB<br />

neutralen Bass-Überhöhung,<br />

zurücknimmt oder erhöht.<br />

Der axial Höhenregler EQ wirkt 100Hz dagegen +/- 6dB<br />

breitbandig und sollte nur wohl<br />

dosiert eingesetzt werden,<br />

wenn die Nachhallzeit des<br />

EQ 200Hz +/- 6dB +/- TW+3<br />

sondern zu einer schmalbandigen<br />

oder gar einem 100 80 dB<br />

Quadral Raumes Aurum Quadral deutlich Orkan mit Aurum der Steller Orkan Bass Steller Bass Frequenzgang Frequenzgang<br />

Einbruch.<br />

100 Frequenz dB schwankt und die<br />

axial axial EQ 100Hz +/- EQ 6dB 100Hz +/- EQ 6dB 200Hz +/- EQ 6dB 200Hz +/- 6dB TW+3 +/- TW+3<br />

Um solche Phänomene effektiv generelle Tonalität zu dumpf<br />

korrigieren zu können, ist in der oder zu hell erscheint.<br />

70 90 dB<br />

90 dB<br />

aktiven Orkan ein halbparametrisches<br />

Filter eingebaut, das<br />

nicht nur den Pegel absenkt 60 80 dB<br />

80 dB<br />

oder verstärkt, sondern sich<br />

Deutliche, praxisgerechte Oben links: Frequenz- und<br />

auch in der Einsatzfrequenz<br />

Wirkung des parametrischen<br />

Pegelregler des halbpara-<br />

Filters. Der Rolloff metrischen EQ. Signal per<br />

regeln lässt. Darüber hinaus 50 70 dB<br />

70 dB<br />

lässt sich die Charakteristik 10 des Hz 100 Hz 1 wirkt kHzim Pegel nur leicht. 10 kHz XLR oder 40 Cinch kHz(rechts).<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53


Test & Technik Lautsprecher<br />

Drei Endstufen<br />

Für Tief- und Mittelton steht jeweils eine starke<br />

Schaltendstufe zur Verfügung, den Magnetostaten<br />

treibt eine analoge MOSFET-Schaltung.<br />

Die Frequenzweiche<br />

Die Aufteilung in die Signale für Tief-, Mittel- und<br />

Hochton sowie die Ortsanpassung erfolgen mit<br />

klassisch analogen Filtern vor den Endstufen.<br />

Das Netzteil<br />

Die gesamte Stromversorgung erfolgt mit einem<br />

leistungsstarken Ringkerntrafo und einer<br />

konventionellen Siebung und Stabilisierung.<br />

Quadral Orkan Aktiv<br />

6000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Quadral<br />

Telefon: 0511 / 79 04 0<br />

www.quadral.de<br />

www.aurumspeakers.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 22 x H: 102 x T: 45 cm<br />

Gewicht: 33 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand<br />

flexibel, Hörabstand ab 2,5 m, für<br />

normal bedämpfte Räume ab 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Quadral Aurum Orkan A<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sehr neutral und extrem tiefreichend,<br />

Bündelung schwankt horizontal<br />

im Übergangsbereich.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Quadral Aurum Orkan A<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Sands‘ „While I Look At<br />

You“ alle Ehre und schob<br />

ein wahres Tiefbassgewitter<br />

in den Hörraum, das die Hörer<br />

unwillkürlich an die unbändige<br />

Kraft erwachsener<br />

12- oder 15-Zoll-Bässe<br />

denken ließ. Die Bassdrum<br />

forderte satt und federnd<br />

die Hörer zum Mitwippen<br />

auf, die Basslinien waren<br />

sogar zuweilen auf der voluminösen<br />

Seite zu finden.<br />

Eher ungewöhnlich für<br />

eine Aktivbox, punktete<br />

sie auch im Mittelhochton<br />

eher mit Spielfreude und<br />

einer feinsinnig perlenden<br />

Auflösung, als wolle sie<br />

dem Hörer zurufen:<br />

„Lehn‘ Dich nicht zurück!<br />

Hab‘ Spaß!“.<br />

Eine Einstellung, die<br />

ihr bei ernster Musik –<br />

hier Beethovens Tripelkonzert<br />

(gespielt vom<br />

London Symphony Orchestra)<br />

– vielleicht den<br />

Vorwurf der Schönfärberei<br />

einhandeln könnte.<br />

Nicht, dass sie Details<br />

der Aufnahme verschwieg (im<br />

Gegenteil), aber sie nahm das<br />

Werk mit kraftvollem Strich<br />

und schmelzender Streicherdarstellung<br />

eher von der lustvollen<br />

Seite, ja mischte sogar einen<br />

Hauch Hollywood-Glanz ins<br />

Geschehen. Dabei gelangen vor<br />

allem die Breitenstaffelung des<br />

Orches ters und die Trennung<br />

der Solisten phänomenal: Wie<br />

bei einer gestochen scharfen<br />

Fotografie konnte man Klavier,<br />

Geige und Cello folgen.<br />

Madonnas Song „The Power<br />

Of Goodbye“ lag ihr stilis tisch<br />

besser: Fett und knackig schob<br />

sie die Basswellen in den Hörraum,<br />

scheinbar ohne Limit in<br />

der Tiefe. Dem Rhythmus folgte<br />

sie kraftvoll und behände, aber<br />

nicht zu trocken. Das passte gut<br />

zur Lockerheit und silbrig glänzenden<br />

Darstellung von Stimme<br />

und Synthie-Sounds. Die neue<br />

Orkan ist keine Party-, aber eine<br />

Spaßbox im besten audiophilen<br />

Sinne, die nichts von der Nüchternheit<br />

hat, die man aktiven<br />

Monitoren zuweilen nachsagt.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Praktisch klirrfrei in Grund- und Mittelton,<br />

etwas erhöht bei Höhen und Bass.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/26 Hz<br />

Maximalpegel<br />

103,5 dB<br />

> 80Hz: 106 dB<br />

Bewertung<br />

12 13 11 12 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

<strong>Klang</strong> 60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Überragend riesig, neutral und<br />

vollwertig klingende Aktivbox.<br />

Mit saftigem Bass und<br />

liebevoller Durchzeichnung in<br />

den Höhen aber alles andere als<br />

langweilig, dank flexibler Ortsfilter<br />

in der Praxis sehr gut an die<br />

Raumakustik anpassbar.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

60 Punkte<br />

82 Punkte<br />

überragend<br />

54<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ZUKUNFTSMUSIKER<br />

Für HiFi Enthusiasten, die exzellenten Sound und moderne Vernetzung wollen<br />

High End Network für Morgen – das SC-PMX9<br />

Ganz gleich, ob Sie per DLNA, AirPlay oder Bluetooth Ihre Musik abspielen wollen –<br />

mit dem Micro HiFi System SC-PMX9 stehen Ihnen alle Wege offen. Dank Digitalverstärker<br />

und 120 Watt RMS Ausgangsleistung genießen Sie einen fantastischen <strong>Klang</strong>. Direkt<br />

andocken und laden können Sie Ihr iPhone selbstverständlich auch.<br />

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Test & Technik Lautsprecher<br />

Da steckt<br />

viel drin!<br />

Boxen von Gauder Akustik sind recht teuer, da sie einen<br />

hohen Entwicklungsaufwand erfordern – oder? Die Arcona<br />

40 belehrt uns eines Besseren – und zeigt auf, was für 2.000<br />

Euro akustisch möglich ist.<br />

Genau zur Namensänderung<br />

von Isophon in Gauder<br />

Akustik kam auch das erste<br />

Arcona-Modell. Arcona ist der<br />

Versuch, Gauder‘sches Wissen<br />

und Technik in günstiger Form<br />

anzubieten – was aber der 80er<br />

nicht ganz so gut gelang. Die<br />

penible Abbildungsschärfe, den<br />

üblichen Druck im Bass blieb<br />

sie schuldig. „Das Team um<br />

Roland Gauder kann eben nur<br />

teuer wirklich gut“, dachte ich.<br />

Falsch. Es brauchte nur wenige<br />

Takte im Hörraum, um zu<br />

ermessen, welches Juwel Gauder<br />

mit der Arcona 40 entwickelt<br />

hat. Auf dem empfohlenen<br />

Ständer spielte die Kleine schon<br />

nach kurzer Aufwärmphase unfassbar<br />

griffig und transparent.<br />

Und das keineswegs nur mit<br />

den überragend aufgenommenen<br />

Hörtest-Scheiben. Selbst<br />

bei einer eher kritischen Aufnahme<br />

wie Konstantin Weckers<br />

„Live in München“ gelang es<br />

der Arcona 40, dieses Konzert<br />

aus den 80er-Jahren atemberaubend<br />

genau in den Hörraum<br />

zu zaubern. Weckers<br />

damals noch viel trotzigere<br />

Stimme kam<br />

in „Der alte Kaiser“<br />

so lebendig und<br />

klar, dass man den<br />

Eindruck hatte, der<br />

Barde säße gegenüber.<br />

Beeindruckend<br />

auch, wie<br />

kraftvoll der Flügel<br />

klang, wie genau<br />

er in seinen<br />

Abmessungen abgebildet<br />

wurde –<br />

herrlich, mitreißend.<br />

Und sehr viel dynamischer,<br />

als man diesem<br />

kleinen Böxchen<br />

Die neuen WBT-Anschlüsse<br />

aus Kunststoff<br />

klingen überragend gut.<br />

Das Gehäuse der Arcona ist geschlossen und<br />

verjüngt sich nach hinten leicht. Die Frequenzweiche<br />

ist mit ihren 22 Bauteilen so aufwendig,<br />

dass sie auf drei Platinen verteilt ist.<br />

56<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


zugetraut hätte. Der Tieftöner<br />

im geschlossenen Gehäuse begeistert<br />

mit höchster Genauigkeit.<br />

Dass die letzte Oktave<br />

fehlt, ist absolut zu verschmerzen.<br />

Denn die Genauigkeit und<br />

Neutralität, mit der die Arcona<br />

den gesamten Frequenzbereich<br />

wiedergibt, ist nicht nur in dieser<br />

Preisklasse höchst selten.<br />

Mancher HiFi-Fan schließt<br />

jetzt vielleicht bei der Beschreibung<br />

„sehr neutral und hochpräzise“<br />

auf einen eher faden<br />

Laut können andere besser<br />

Der empfohlene Standfuß<br />

von Gauder Akustik (300<br />

Euro pro Paar) ist mit Sand<br />

befüllbar und mit 70<br />

Zentimetern recht hoch,<br />

bringt die Arcona 40 aber<br />

exakt auf die richtige Höhe.<br />

Der AMT-Hochtöner hat mit<br />

94 Dezibeln Wirkungsgrad<br />

enorme Belastungsreserven<br />

und strahlt wegen seiner<br />

vergleichsweise kleinen<br />

Abstrahlfläche sehr breit ab.<br />

Schallwandler. Im Gegenteil,<br />

liebe Freunde: Bei der Arcona<br />

40 entsteht die Emotion durch<br />

das <strong>Mehr</strong> an Informationen, mit<br />

denen man noch tiefer in die<br />

Aufnahmen schauen und sie<br />

noch besser miterleben kann.<br />

Die bisherigen Platzhirsche<br />

um 2.000 Euro jedenfalls schieden<br />

schnell als Gegner aus –<br />

chancenlos bei der Präzision im<br />

wichtigen Grundtonbereich.<br />

Die überragende Arbeitsreferenz<br />

Cabasse Bora brachte zwar<br />

Tiefmittel- und Hochtöner werden von extrem steilflankigen<br />

Filtern getrennt. Durch die geschickte Kombination<br />

von Treiberverhalten, klassischer Frequenzweiche plus<br />

zusätzlicher Saugkreise trennt die Weiche bei 3.500 Hz<br />

mit über 50 dB pro Oktave. Der Vorteil: Der Hochtöner ist<br />

hoch belastbar und beim Tieftöner werden die Resonanzen<br />

ab 6 kHz rigoros unterdrückt. Ein Nachteil ist der<br />

geringe Wirkungsgrad. Mit 79,6 dB und einem Maximalpegel<br />

von unverzerrten 91 Dezibeln gehört die Arcona 40<br />

zu den Leisetretern der Zunft. Sie braucht auch wegen der<br />

Impedanzsenke bei 50 Hz (2,4 Ohm) stabile Verstärker.<br />

nicht diese großartige Überalles-Auflösung,<br />

konnte aber<br />

mit noch mehr Druck und Maximalpegel<br />

dagegenhalten. Ansonsten<br />

aber überstrahlt die<br />

Arcona 40 diese Preisklasse<br />

eindrucksvoll.<br />

Wie bekommt man so etwas<br />

hin? Mit Forschung, Akribie<br />

und Technologie-Transfer aus<br />

den großen RC-Modellen. Der<br />

hochpassgefilterte (und deshalb<br />

hoch belastbare) Tiefmitteltöner<br />

hat eine vorbildlich leichte Alu-<br />

Membran, die über den Kegel<br />

in der Mitte zusätzlich versteift<br />

ist, aber oberhalb 6.000 Hertz<br />

hässlich zu klirren beginnt. Der<br />

Hochtöner ist ein Air-Motion-<br />

Transformer, den Gauder nach<br />

eigenen Vorgaben bauen lässt.<br />

Beide sitzen in einem stabilen<br />

Gehäuse, in dem die klanglich<br />

besten WBT-Anschlüsse für<br />

perfekten Kontakt sorgen.<br />

Und was kommt am Ende<br />

bei diesem Mix heraus? Ein toller<br />

Lautsprecher, an dem wir<br />

keinen Makel finden konnten –<br />

außer, dass er laststabile Verstärker<br />

braucht und nicht sehr<br />

laut spielen kann. Darüber hinaus<br />

ist die Arcona 40 äußerst<br />

fair kalkuliert und kann gerade<br />

in kleineren, bassproblematischen<br />

Räumen echtes High<br />

End zelebrieren. Wir nennen so<br />

etwas „Highlight“.<br />

Holger Biermann ■<br />

Die dreiteilige Weiche (hier auf<br />

dem dichten Hörraum-Teppich)<br />

ist mit Bauteilen vom Edelzulieferer<br />

Mundorf bestückt.<br />

Gauder Arcona 40<br />

2.000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Gauder Akustik, Renningen<br />

Telefon: 07159 / 920161<br />

www.gauderakustik.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 21 x H: 36 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 12 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend oder<br />

wandnah, Hörabstand bis 3 m, normal/gut<br />

bedämpfte Räume bis 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Sehr neutral, recht tief und mit<br />

gutem Rundstrahlverhalten; Impedanzsenke<br />

auf 2,4 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Mittelhochton sehr sauber, im Bass<br />

recht deutlich steigender Klirr.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Benötigt recht starke Verstärker mit<br />

guter Impedanzfestigkeit<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 47/43 Hz<br />

Maximalpegel<br />

91 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Gauder Akustik Arcona 40<br />

Frequenzgang<br />

ATC EL 150 P<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

10 100 Hz kHz kHz 40 kHz<br />

Hz 1 10<br />

Gauder Akustik Arcona 40<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

12 14 8 10 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

22,2 V<br />

3,7-15 Ω<br />

9,2 A<br />

<strong>Klang</strong> 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Enorm transparent, neutral und<br />

plastisch spielende Kompaktbox<br />

mit präzisem, hochmusikalischem<br />

Bass und perfektem<br />

Timing. Dank geschlossenem<br />

Gehäuse auch in kleineren<br />

Räumen extrem sauber.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 74 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 57


Test & Technik USB-Wandler<br />

Director‘s DAC<br />

Der HiFi-Nobelhersteller<br />

Meridian findet offenbar<br />

Gefallen an Computerorientiertem<br />

Desktop-HiFi:<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

USB-Mini-DAC Explorer<br />

bringen die Briten mit<br />

dem Director nun einen<br />

weiteren, sehr kompakten<br />

D/A-Wandler heraus.<br />

Exakt 555 Euro verlangt Meridian<br />

für seinen jüngsten<br />

Spross, den D/A-Konverter Director.<br />

Angesichts der bei Meridian-Produkten<br />

sonst üblichen<br />

Preisgefilde könnte man fast<br />

meinen, es fehlen zwei Nullen.<br />

Er ist kaum größer als eine<br />

<strong>Geld</strong>börse und nur 250 Gramm<br />

leicht; damit kann man den über<br />

die USB-Buchse mit Strom versorgten<br />

Director als mobil bezeichnen.<br />

Doch anders als sein<br />

mit Kopfhörer-Ausgang ausgestatteter,<br />

kleiner Bruder Explorer<br />

ist er nicht primär für den<br />

Einsatz unterwegs gedacht.<br />

Vielmehr will er ein hochwertiges<br />

Bindeglied sein, um Digitalquellen<br />

wie Laptop, Server,<br />

Audio-Netzwerk-Clients, Computer<br />

oder TV-Geräte standesgemäß<br />

mit einer hochwertigen<br />

HiFi-Anlage zu verbinden.<br />

Für diesen Zweck ist er genau<br />

richtig ausgestattet: Digitalsignale<br />

nimmt er entweder<br />

per USB- oder per S/PDIF-Eingang<br />

entgegen. Bei Letzterem<br />

darf es wahlweise die optische<br />

oder koaxiale Anschlussweise<br />

sein, was der Director sogar automatisch<br />

erkennt. Zum Umschalten<br />

zwischen USB und S/<br />

PDIF betätigt man den Drucktaster<br />

auf der Kunststoff-Frontblende:<br />

Hier finden sich auch<br />

LED-Anzeigen für den gewählten<br />

Eingang sowie die Abtastfrequenz<br />

des Eingangssignals.<br />

Nur analoge Wiedergabe<br />

Wiedergeben kann der Director<br />

allerdings nur analog, wofür ein<br />

sehr robustes Stereo-Pärchen<br />

Cinchbuchsen zuständig ist.<br />

Das befindet sich zusammen<br />

mit S/PDIF- und USB-Eingang<br />

auf der Rückseite, sodass alle<br />

Anschlusskabel platzsparend<br />

einseitig andocken – ideal für<br />

Desktop-HiFi.<br />

Dass der kleine Meridian ein<br />

sehr engagiertes Produkt „made<br />

in Great Britain“ ist, spürt man<br />

nicht nur an seiner gediegenen<br />

Verarbeitungsqualität. Auch der<br />

Blick ins Innere zeigt deutlich,<br />

dass hier absolute Vollprofis am<br />

Werk waren. So verwendet der<br />

USB-Eingang den 192-kHz-<br />

Receiver-Baustein USB3318<br />

von SMSC; der im asynchronen<br />

Modus arbeitende Controller-<br />

Chip von XMOS gewährleistet<br />

die besonders Jitter-arme Übertragung.<br />

Das Empfangskomitee für<br />

S/PDIF-Signale bildet hingegen<br />

der bekannte Eingangs-Receiver<br />

CS 8416, der ebenso wie<br />

der winzige D/A-Wandlerchip<br />

CS 4353 vom Spezialisten Cirrus<br />

Logic stammt. Mit hochwertigen<br />

Elkos der Marke Nichicon<br />

und Meridian-exklusiven<br />

Folienkondensatoren, montiert<br />

auf einem stabilen, vierlagigen<br />

Epoxy-Board, finden alle Chips<br />

im Director optimale Arbeitsbedingungen.<br />

Er klingt wie ein Großer<br />

Der kleine Meridian bestach im<br />

Hörtest durch seine extrem gut<br />

durchstrukturierte, in sich ruhende<br />

und verwacklungfreie<br />

Wiedergabe. Diese lebte vom<br />

Kontrast zwischen scharf umrissener<br />

Zeichnung und stabiler<br />

Abbildung der Schallquellen<br />

und der ausgeprägt räumlichen,<br />

aber glaubhaften Ausdehnung<br />

diffuser Signale wie Reflexionen<br />

oder Hallfahnen. So kennt<br />

man es nur von Wandlern, die<br />

sich durch besonders niedrige<br />

Jitter-Werte auszeichnen, was<br />

sich im Messlabor denn auch<br />

bestätigte.<br />

Auch in tonaler Hinsicht<br />

punktete der Director durch seine<br />

im gesamten Tonspektrum<br />

kohärente Wiedergabe: Er<br />

58<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Alle Ein- und Ausgänge befinden sich an<br />

der Rückseite des Director. Die Cinch-<br />

Buchsen für die Analogausgänge sehen<br />

nicht nur highendig aus, sondern verdienen<br />

auch mechanisch das Prädikat<br />

„ultrarobust“. Trotz der geringen Betriebsspannung<br />

von USB-typischen 5 Volt liefert<br />

der Director echte 2 Volt effektiv bei voll<br />

ausgesteuerten Digitalsignalen (0 dBFS).<br />

Der S/PDIF-Digitaleingang bietet mittels<br />

Kombibuchse auch Opto-Kabeln Zugang.<br />

Der Meridian Director im Messlabor<br />

Im <strong>stereoplay</strong>-Messlabor<br />

zeigte sich der Meridian<br />

Director von seiner besten<br />

Seite und lieferte Messwerte<br />

wie aus dem Bilderbuch.<br />

So verlaufen die<br />

Amplitudenfrequenzgänge<br />

bei allen Abtastfrequenzen<br />

ohne Welligkeiten und auch<br />

zu tiefen Frequenzen hin<br />

sehr weitreichend (siehe<br />

linke Grafik), was bei via<br />

USB mit Strom versorgten<br />

D/A-Wandlern nicht selbstverständlich<br />

ist.<br />

Besonders Interessant ist<br />

dabei die Tatsache, dass<br />

der Meridian selbst bei den<br />

niedrigen Abtastfrequenzen<br />

44,1 und 48 Kilohertz (roter<br />

Strich) im Hochtonbereich<br />

ohne jeglichen Pegelabfall<br />

bis über 20 Kilohertz arbeitet.<br />

Das legt den Schluss<br />

nahe, dass er bei diesen<br />

Sampling-Frequenzen wie<br />

CD-Spieler der zweiten<br />

Generation aus der Mitte<br />

der 80er-Jahre ein Digitalfilter<br />

mit linearphasiger<br />

Brickwall-Charakteristik<br />

verwendet. Der Vorteil<br />

dieses Filtertyps neben<br />

dem glatten Amplitudenfrequenzgang<br />

ist ein linearer<br />

Phasengang im gesamten<br />

Übertragungsbereich.<br />

Allerdings produzieren<br />

solche als „Finite Impulse<br />

Response“ (FIR) arbeitenden<br />

Filter je nach Auslegung<br />

mehr oder weniger<br />

deutliche Einschwingvorgänge<br />

vor dem eigentlichen<br />

Signal, weshalb sie von<br />

vielen Musikliebhabern<br />

nicht mehr besonders<br />

geschätzt werden.<br />

Um aus klanglichen Gründen<br />

auf ein linearphasiges<br />

FIR-Brickwall-Filter verzichten<br />

und dabei trotzdem bis<br />

über 20 Kilohertz ohne<br />

Pegelverlust wiedergeben<br />

zu können, verwendet der<br />

Meridian Director einen<br />

Schaltungstrick: Er arbeitet<br />

bei 44,1- und 48-Kilohertz-<br />

Signalen im zweifachen<br />

Upsampling-Betrieb. Hierdurch<br />

lässt sich die obere<br />

Grenzfrequenz des Digitalfilters<br />

eine ganze Oktave<br />

höher bei knapp 50 Kilohertz<br />

ansiedeln, sodass es<br />

den Hörfrequenzbereich<br />

definitiv nicht beinflusst.<br />

Der steile Abfall der roten<br />

Kurve im linken Diagramm<br />

entsteht einzig dadurch,<br />

dass der Tongenerator des<br />

Messsystems oberhalb 22<br />

Kilohertz kein Testsignal<br />

mehr erzeugt.<br />

Dass Meridian bei der<br />

Auslegung des Digitalfilters<br />

nicht geschummelt hat,<br />

zeigt das rechte Diagramm<br />

mit dem Übertragungsverhalten<br />

des Director bei<br />

Rechtecksignalen: Da er ein<br />

zeitoptimiertes Filter mit<br />

Apodising-Charakteristik<br />

(siehe dazu „Technik im<br />

Detail“, Seite 61) verwendet,<br />

bleibt er bei allen<br />

Abtastfrequenzen frei von<br />

störendem Pre-Ringing.<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 59


d<br />

B<br />

d<br />

B<br />

r<br />

A<br />

-50<br />

-55<br />

-60<br />

-65<br />

-70<br />

-75<br />

-80<br />

-85<br />

-90<br />

-95<br />

-100<br />

-105<br />

-110<br />

-115<br />

-120<br />

-125<br />

-130<br />

-135<br />

-140<br />

-145<br />

-150<br />

+12<br />

+11<br />

+10<br />

+9<br />

+8<br />

+7<br />

+6<br />

+5<br />

+4<br />

+3<br />

+2<br />

+1<br />

-0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k 100k<br />

Hz<br />

20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k<br />

Hz<br />

LICENSED TO STEREOPLAY MAGAZINE<br />

O MILLER AUDIO<br />

RESEARCH<br />

Test & Technik USB-Wandler<br />

Wenige Bauteile – viel Knowhow:<br />

Die übersichtliche<br />

Bestückung der Platine täuscht<br />

leicht darüber hinweg, dass<br />

Meridian beim Aufbau absolut<br />

professionell vorgegangen ist<br />

und auch in Sachen Bauteile-<br />

Auswahl nichts dem Zufall<br />

überlassen hat. Der winzige<br />

D/A-Wandlerchip<br />

(Cirrus Logic CS<br />

4353) versteckt sich<br />

unter den klangoptimierten<br />

Elkos von Nichicon (Mitte).<br />

Meridian Director<br />

555 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.audio-reference.de<br />

www.meridian-audio.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 8 x H: 3,4 x T: 14 cm<br />

Gewicht: 250 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

TESTfactory Meridian_Director_f 08/28/13 11:16:20<br />

192 kHz / 24 Bit<br />

96 kHz / 24 Bit<br />

44,1 kHz / 16 Bit<br />

reproduzierte Klänge stets als<br />

Ganzes ohne frequenzabhängige<br />

Verschiebungen. All das<br />

zusammen führte zu einem sehr<br />

klaren, aufgeräumten <strong>Klang</strong>bild,<br />

das für einen USB-gepowerten<br />

Wandler erstaunlich<br />

groß wirkte, ohne dabei jedoch<br />

aufgebläht zu erscheinen.<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

auch, dass das <strong>Klang</strong>bild im<br />

besten Sinne „analog“, jedoch<br />

keinesfalls „tuffig“ oder anderweitig<br />

künstlich abgesoftet daherkam,<br />

sondern kontrastreich,<br />

farbenprächtig und sehr organisch<br />

ausfiel. Die Vermutung,<br />

dass die Auslegung seines Digitalfilters<br />

eindeutig auf der<br />

zeitrichtigen Seite ohne größeres<br />

Pre-Ringing liegt, bestätigte<br />

sich denn auch im Messlabor.<br />

Im Vergleich zum (knapp<br />

sechsmal teureren) Ayre QB 9<br />

spielte der Meridian ein wenig<br />

mittiger auf und atmete obenherum<br />

auch nicht ganz so frei<br />

durch wie der Amerikaner. Dennoch<br />

ließ sich der Director nicht<br />

die Butter vom Brot nehmen<br />

und geriet beim klanglich häufig<br />

sehr ernüchternden Zurückstöpseln<br />

der Kabel auf seinen<br />

Ausgang keinesfalls ins klangliche<br />

Abseits, sondern hielt unerwartet<br />

gut mit.<br />

Erstaunlich auch, wie durchhörbar<br />

der kleine Meridian Director<br />

selbst komplexes Musikmaterial<br />

meisterte – beispielsweise<br />

„Steppe“ auf der CD<br />

„Ushna“ von der Leipziger Formation<br />

Annuluk: Frontfrau<br />

Misha sang mit unglaublicher<br />

Präsenz und packender Dynamik,<br />

während der sonore E-<br />

Bass und die knackigen Drums<br />

den Song treibend dahingrooven<br />

ließen. Tolle Vorstellung,<br />

Herr Director!<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Breitbandig und ausgewogen; auch<br />

bei 44,1 kHz ohne hörbaren Abfall<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

TESTfactory Meridian_Director_kL 08/28/13 12:04:01<br />

Sehr niedriges Klirrspektrum mit<br />

wenig ausgeprägtem k2 und k3<br />

Jitterspektrum<br />

Meridian_Director_jUSB<br />

dB<br />

JITTER FREQUENCY in Hz<br />

Geringer Jitter, bei USB leicht höher<br />

als bei S/PDIF (231/156 ps)<br />

Rauschabst. RCA<br />

109 dB<br />

Ausgangswid. RCA 390 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> (24/192 / 24/96 / 16/44,1) 62/61/60<br />

Zwei beigepackte Adapter erlauben auch<br />

Standard-Opto- oder Koaxialkabeln den<br />

Anschluss an die S/PDIF-Miniklinkenbuchse.<br />

Das mitgelieferte Weltweit-Netzteil erlaubt<br />

Musikhören via S/PDIF-Eingang auch ohne<br />

Anschluss an den USB-Port des Computers.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr kompakter, toll verarbeiteter,<br />

D/A-Wandler mit Fixpegel-<br />

Analogausgang. Geeignet für<br />

S/PDIF- und USB-Digitalquellen.<br />

Klingt hervorragend geordnet,<br />

stabil und auch in tonaler<br />

Hinsicht wie ein großer DAC.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong> (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />

abs. Spitzenkl. 62/61/60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

89 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

60<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Technik im Detail: Apodising-Digitalfilter<br />

Der Begriff „apodisierende<br />

Filter“ stammt ursprünglich<br />

aus der Optik. Diese Filter<br />

dienen beispielsweise zur<br />

Unterdrückung sogenannter<br />

„Airy-Scheibchen“, die<br />

durch Beugung des Lichts<br />

an den Rändern einer<br />

optischen Blende entstehen<br />

und abhängig von<br />

deren Öffnungsweite<br />

(Apertur) zu Unschärfen im<br />

Bild führen. Apodisierende<br />

Filter besitzen eine je nach<br />

Einsatzbereich zunehmende<br />

Wirkung zum Rand oder<br />

zur Mitte hin, die einer vorgegebenen,<br />

mathematischen<br />

Funktion folgt. Dadurch<br />

wird die Bildschärfe<br />

auf Kosten der Auflösung<br />

erhöht.<br />

Analog dazu verhält sich<br />

das digitale „Apodising-<br />

Filter“ in der Audio-Technik,<br />

das erstmals von<br />

Meridian-Entwickler Peter<br />

Craven vorgestellt wurde.<br />

Der Grundgedanke dahinter<br />

ist, dass unweigerlich<br />

Verzerrungen im Hochtonbereich<br />

durch Spiegelfrequenzen<br />

auftreten (Aliasing),<br />

sobald die höchste<br />

im Audiosignal enthaltene<br />

Frequenz höher liegt als<br />

die halbe Abtastfrequenz,<br />

was speziell bei geringen<br />

Abtastraten wie bei der CD<br />

sehr steile Tiefpassfilter<br />

erfordert. Die Kehrseite:<br />

Je steiler das Filter, desto<br />

größer fällt auch sein<br />

Überschwingen (Ringing)<br />

aus – was klanglich ebenso<br />

unerwünscht ist. Das<br />

Apodising-Filter „überlagert“<br />

nun das normale<br />

Digitalfilter (egal ob FIRoder<br />

IIR-Typ) – eine Charakteristik,<br />

die einen sanften<br />

Frequenzgang-Rolloff noch<br />

vor der kritischen Nyquist-<br />

Frequenz aufweist. Hierdurch<br />

wird neben Aliasing<br />

auch starkes Filter-Ringing<br />

vermieden. Ideal ist dabei<br />

die Kombination mit einem<br />

Upsampling-Wandler wie<br />

dem Director, da der Hörfrequenzbereich<br />

hierdurch<br />

voll erhalten bleibt.<br />

_0B6Z3_Dynaudio_NAD_STP_1013_C390DD+5mm.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);28. Aug 2013 09:22:40<br />

Klingt irre gut.<br />

Man muss nicht verrückt sein, um die besten Verstärker<br />

zu bauen. Aber es hilft.<br />

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für einen Signalfluss ohne Phasenverschiebungen. 160 W Mindestleistung pro Kanal mit Impedanzanpassung und „Digital PowerDrive“-Kontrolle<br />

ohne <strong>Klang</strong>einbußen. Dazu Room EQ, editierbare Menüführung, programmierbare Pre-Out-/Sub-Ausgänge, optische und koaxiale Ein-/Ausgänge,<br />

AES-/EBU-Eingang, nachrüstbares Analog- bzw. HDMI-MDC-Modul, asynchroner USB-Anschluss für 24 Bit/96 kHz vom Rechner plus extra Ports für<br />

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Test & Technik Surround-Vorverstärker<br />

Monolith<br />

62<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


NuForce baut<br />

mit dem AVP-18<br />

eine bis auf das<br />

Notwendigste<br />

reduzierte und<br />

rein digitale<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-<br />

Vorstufe. Ist<br />

damit optimaler<br />

<strong>Klang</strong> möglich<br />

und muss man<br />

Einbußen beim<br />

Komfort in Kauf<br />

nehmen?<br />

Der Monolith im legendären<br />

Film „2001 – Odyssee im<br />

Weltraum“ nach dem Buch von<br />

Arthur C. Clarke steht für die<br />

Erkenntnis. Das ist mal abgesehen<br />

von der äußerlichen Ähnlichkeit<br />

vielleicht etwas hoch<br />

gegriffen, doch das Konzept des<br />

NuForce AVP-18 hat schon<br />

etwas Geniales und Konsequentes.<br />

Die kalifornischen Entwickler<br />

der kleinen High-Tech-<br />

Schmiede aus Fremont stellten<br />

sich genau die richtigen Fragen:<br />

„Was kann ich alles weglassen,<br />

bevor etwas Entscheidendes<br />

fehlt?“ Und dann sind sie konsequent<br />

mit dem Rotstift durch<br />

bestehende Konzepte gefegt,<br />

bis nur noch das Notwendigste<br />

übrig geblieben ist.<br />

Was dies nach der Meinung<br />

der Ingenieure ist, erkennt man<br />

auf der übersichtlichen Rückseite<br />

des AVP-18. Hier gibt es<br />

vier HDMI- und vier Digital-<br />

Audio-Eingänge, einen HDMIund<br />

einen analogen 7.1-Vorverstärker-Ausgang.<br />

Fertig. Hinzu<br />

kommen nur noch ein paar Peripheriebuchsen<br />

für Fernsteuerung<br />

(RS-232 und Trigger), ein<br />

Einmessmikrofon, ein (zukünftiger)<br />

Bluetooth-Adapter und<br />

eine USB-Buchse für Firmware-Updates.<br />

Das war es auch<br />

HiRes und Pure Audio in <strong>Mehr</strong>kanal<br />

schon. Auch die Vorderseite ist<br />

auf ihrer martialisch-futuristischen,<br />

schwarz eloxierten Alufront,<br />

deren große Fasen auch<br />

von einem Stealth-Fighter stammen<br />

könnten, mit nur zwei<br />

großen Dreh-drück-Reglern bestückt,<br />

die neben dem zentralen<br />

Matrix-Display sitzen.<br />

Ein klares Konzept?<br />

Solche Planungen sind im audiophilen<br />

Geschäft der Stereosparte<br />

nicht neu und führen oft<br />

zu hervorragend klingenden<br />

Komponenten, die wenig kosten<br />

und oft angenehm klar in der<br />

Handhabung sind, so wie dies<br />

in jüngster Zeit diverse D/A-<br />

Wandler und Streaming-Player<br />

vormachen. Das trifft in Ansätzen<br />

auch für den NuForce zu,<br />

denn im Grunde ist ein Surround-Vorverstärker<br />

nicht viel<br />

mehr als ein D/A-Wandler mit<br />

acht Kanälen und in diesem<br />

Falle ein digitaler Video-Umschalter.<br />

In der Praxis potenziert das<br />

allerdings die Komplexität der<br />

Signalverarbeitung, bevor die<br />

Bits die Digital/Analog-Wandlung<br />

erreichen, denn die ankommenden<br />

Bitströme müssen zunächst<br />

sinnvoll verarbeitet und<br />

nachbehandelt werden. Darum<br />

kümmert sich im AVP-18 ein<br />

Sie glauben, Sie hätten<br />

mit einer USB-Audioverbindung<br />

am Stereo-D/A-<br />

Wandler alle hochauflösenden Audioformate ge -<br />

hört? Falsch: Über HDMI hören Sie auch die<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Mischungen auf DVD-Audio und SACD<br />

oder die der neuen High Fidelity Pure Audio auf<br />

einer Blu-ray Disc. Vom Datenträger erhält der<br />

NuForce dann eine 4.0- oder 5.1-Spur in 24/88,2-<br />

oder 24/96 kHz. Auch viele Hochbit-Downloads, wie<br />

jene vom Klassiklabel 2L, werden in Multikanal<br />

angeboten und können so gestreamt werden.<br />

großer Siliziumkäfer von Cirrus<br />

Logic namens CS497024. Der<br />

Wandler decodiert alle nur erdenklichen<br />

Signale von CD,<br />

DVD, Blu-ray oder DVB, von<br />

PCM über Dolby und DTS bis<br />

zu AAC. Alle Signalarten dürfen<br />

bis zu 192.000 Samples pro<br />

Sekunde (192 kHz) liefern –<br />

und dass auch mehrkanalig.<br />

Da der Signalprozessor schon<br />

gut fünf Jahre alt ist, gibt es<br />

nach heutigem Maßstab ein paar<br />

geringe Einschränkungen im<br />

nachfolgenden Signal Processing.<br />

So lassen sich nur Abtastraten<br />

bis 96 kHz nachbearbeiten,<br />

um etwa mittels Dolby<br />

ProLogic II aus zwei Kanälen<br />

fünf oder sieben zu berechnen.<br />

Auch funktioniert die Raumkorrektur<br />

nur mit 5.1 Kanälen,<br />

die rückwärtigen Surrounds<br />

bleiben unbehandelt. Das aber<br />

waren auch schon die wenigen<br />

Kritikpunkte.<br />

Alles recht intuitiv<br />

Die Handhabung des AVP-18<br />

wirkt durchdacht. Die beiden<br />

großen Regler auf der Front<br />

dienen in ihrer Grundfunktion<br />

zur Quellenwahl und zum Regeln<br />

der Lautstärke. Drückt man<br />

den rechten Knopf nur kurz,<br />

wacht die Einheit aus dem<br />

Standby-Nickerchen auf, drückt<br />

man länger, legt man das Ganze<br />

wieder schlafen. Das ist alles<br />

recht intuitiv. Aktiviert man den<br />

linken Regler, so gelangt man<br />

ins Menü. Das wirkt dann aber<br />

mit den beiden Reglern und<br />

dem zweizeiligen Front-Display<br />

unübersichtlich.<br />

Die Konfiguration und das<br />

Einrichten erledigt man besser<br />

mit dem Bildschirmmenü auf<br />

einem angeschlossenen Fernseher<br />

und mit der handlichen<br />

Fernbedienung. Das Menü und<br />

der Handgeber sind übersichtlich<br />

und logisch sortiert und<br />

lassen sich gut bedienen.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 63


Test & Technik Surround-Vorverstärker<br />

Das Menü spricht wahlweise<br />

Englisch oder Chinesisch.<br />

Im Setup-Menü lassen sich neben<br />

den üblichen Voreinstellungen<br />

auch die Filterflanken<br />

des Bassmanagements zwischen<br />

12 und 24 Dezibel umschalten.<br />

Mit dem serienmäßigen Mikrofon<br />

lässt sich nach der manuellen<br />

Voreinstellung der Filtercharakteristik<br />

der Rest automatisch<br />

vollführen.<br />

Im Hörraum ereilte den Nu-<br />

Force der Fluch eines Gerätes<br />

aus der frühen Serie. Weder die<br />

automatische Einmessung noch<br />

die Umschaltung von HDMI-<br />

Quellen wollte zuverlässig und<br />

reproduzierbar funktionieren.<br />

Glücklicherweise reichte eine<br />

E-Mail an den NuForce-Service<br />

für die rettende neuere Firmware.<br />

Vom Laptop über die<br />

USB-Buchse eingespielt, wirkt<br />

der AVP-18 dann wie ausgewechselt.<br />

Die zuvor bockige<br />

HDMI-Umschaltung funktioniert<br />

nun wie gedacht und auch<br />

die automatische Einmessung<br />

kann sich plötzlich mit den<br />

Lautsprechern im Hörraum anfreunden.<br />

Die Automatik kümmert sich<br />

um die Übergangsfrequenzen<br />

des Bassmanagements, die Pegel<br />

und Laufzeiten aller Lautsprecher<br />

und stellt die parametrischen<br />

Raumkorrektur-Filter<br />

für die Front- und seitlichen<br />

Surround-Lautsprecher sowie<br />

Subwoofer ein. Der voll parametrische<br />

Equalizer bietet sagenhafte<br />

elf Bänder für die<br />

Lautsprecher und immerhin<br />

noch drei für den Subwoofer.<br />

Im Test dosiert die Automatik<br />

alle Filter eher auf zarte Korrekturen<br />

und nimmt primär<br />

Spitzen ein wenig zurück. Angenehm<br />

und lobenswert: Man<br />

kann alle Parameter und eben<br />

auch die gesamte Entzerrung<br />

manuell korrigieren und immerhin<br />

drei Filterbänke frei gestalten.<br />

Zwischen den Filterbänken<br />

lässt sich mittels Fernbedienung<br />

auch direkt umschalten.<br />

Kampf dem Jitter<br />

Hat man den NuForce einmal<br />

eingerichtet, lässt er sich im<br />

Alltag stressfrei handhaben. Im<br />

Betrieb wird er kaum warm,<br />

reagiert gut auf die Fernbedienung,<br />

und das dimmbare Front-<br />

Display lässt sich einfach ablesen.<br />

Nur hin und wieder benötigt<br />

noch der HDMI-Handshake<br />

einen Tick länger als bei manch<br />

asiatischem Kollegen. Da der<br />

AVP-18 videoseitig nur einen<br />

Umschalter ohne jedes Processing<br />

darstellt, bleibt die Video-<br />

Performance davon unbeeinflusst<br />

und störungsfrei.<br />

Audioseitig akzeptiert der<br />

Ami bis zu DTS-HD Master<br />

Audio alles, was man einwirft.<br />

Das einzige kleine Manko: Die<br />

5.1-DTS-Signale lassen sich<br />

trotz sich widersprechender Anzeige<br />

nicht mittels Dolby Pro-<br />

Logic II auf 7.1 aufblasen. Dazu<br />

ist es nötig, manuell auf DTS-<br />

Neo:6 umzustellen – aber das<br />

ist kein großes Problem. Surround-Fans<br />

dürften sich hingegen<br />

darüber ärgern, dass<br />

So übersichtlich sah schon lange kein Surround-<br />

Vorverstärker mehr von innen aus. Die einzelne<br />

Platine für Audio und Video inklusive Analog- (links<br />

3/4) und Digitalteil (ganz rechts) erinnert mit ihrem<br />

hohen Integrationsgrad eher an moderne Blu-ray-<br />

Player.<br />

64<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Verkaufsstart 21. September<br />

FREUDE<br />

AM HÖREN<br />

Aria 948<br />

Chassistechnolgie<br />

Manufaktur<br />

Gehäusefertigung<br />

Weichentechnologie<br />

EM-Technologie<br />

Für die Serie Aria 900 nutzte Focal seine außergewöhnliche<br />

Fertigungstiefe, um neuartige, zum Patent angemeldete<br />

Chassis zu entwickeln. Dank der Sandwichkonstruktion<br />

aus einem Flachsgeflecht und hauchdünner<br />

Glasfolie bieten die Membranen der Aria-Treiber hohe<br />

Steifigkeit und optimale Materialdämpfung – beste<br />

Voraussetzungen für herausragende Performance. Das<br />

Ergebnis sind Lautsprecher, die trotz eines moderaten<br />

Preises ausgesprochen natürlich klingen und ein Musikerlebnis<br />

ermöglichen, das Maßstäbe setzt.<br />

www.music-line.biz/focal


Test & Technik Surround-Vorverstärker<br />

Film oder Musik?<br />

Surround<br />

Raphael<br />

Vogt<br />

Surround-<br />

Experte<br />

Ich verwendete den NuForce<br />

AVP-18 ein paar Tage im<br />

eigenen Heimkino zum<br />

Fernsehen mit Sat-Receiver<br />

plus Blu-ray-Player als<br />

Filmquelle und Musik-Streamer.<br />

Hat mir in der Zeit irgendein wichtiges Feature in<br />

dem minimalistischen Konzept gefehlt? Klar: nein. Als<br />

Stamm-Vorverstärker dient mir schon seit Monaten ein<br />

Marantz AV8801. Der klingt zwar feiner, geschmeidiger<br />

und schlicht musikalischer, aber er kostet auch genau<br />

das Dreifache. Fiel der NuForce dagegen dramatisch<br />

ab? Nein. Er liefert klanglich von allem eine Spur<br />

weniger, wie dies auch die Bewertung widerspiegelt.<br />

Der AVP-18 macht jedoch eher dezent darauf aufmerksam,<br />

wie viel Ballast die Großserienkomponenten<br />

mittlerweile mit sich herumschleppen. Es ist sicher eine<br />

typisch deutsche Denkweise, stets alle nur erdenklichen<br />

Funktionen, die existieren, auch immer mit im Paket<br />

haben zu wollen. Dieses entschlackte Paket wirkt<br />

dennoch nie „anorektisch“, sondern schlank und<br />

gesund. Mit dem NuForce kann ich viele Stunden<br />

entspannt Filme schauen, Live-Konzerte auf Blu-ray<br />

sowie DVD genießen und Musik hören.<br />

Stereo<br />

Kann ich mit einem für Digitalquellen<br />

konzipierten HDMI- Marco<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Breddin<br />

Redakteur<br />

auch im Stereobetrieb zu- Test & Technik<br />

frieden sein? Zum Vergleich<br />

musste der AVP-18 gegen<br />

einige Meilensteine antreten (siehe Bild).<br />

Den Einstiegs-Receiver Marantz NR1603 lässt der Nu-<br />

Force in puncto Auflösung, Neutralität und Bandbreite<br />

schnell hinter sich. Wie aber schlägt er sich gegen einen<br />

gleich teuren Stereo-Pre-Amp wie den Musical Fidelity<br />

M1SDAC? Feinauflösung, Natürlichkeit und Bassqualität<br />

gehen aufs Punktekonto des M1SDAC. Bei Direktheit<br />

und Dynamik punktet der NuForce.<br />

Ein wahrer Angstgegner ist der NAD M51. Der auf Stereoverarbeitung<br />

optimierte HDMI-Wandler zeigt, wo der<br />

Hammer hängt: Er ist natürlicher, kraftvoller und weitaus<br />

impulsiver. Mit dem M51 kann man ernsthaft gut Musik<br />

hören. Das schon ältere Flaggschiff Arcam AV 400 holt<br />

zwar mehr Feinheiten und Mittenaroma aus Digitalquellen,<br />

kann sich aber nur leicht vom NuForce abheben.<br />

Den AVP-18 würde ich tatsächlich nicht für den reinen<br />

Musikgenuss einsetzen, dafür klingt er mir zu sachlich.<br />

Für Rock, Pop und Elektronik funktioniert das aber.<br />

66<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

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-11<br />

-12<br />

10 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k 90k<br />

Hz<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

-130<br />

-140<br />

-150<br />

20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k<br />

Hz<br />

-30<br />

-35<br />

-40<br />

-45<br />

-50<br />

-55<br />

-60<br />

-65<br />

-70<br />

-75<br />

-80<br />

-85<br />

-90<br />

-95<br />

-100<br />

-105<br />

-110<br />

-115<br />

-120<br />

-125<br />

-130<br />

-20 -19 -18 -17 -16 -15 -14 -13 -12 -11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 +0<br />

Test & Technik Surround-Vorverstärker<br />

Die Fernbedienung des<br />

NuForce liegt angenehm<br />

leicht in der Hand. Dank<br />

gut kontrastierter Tasten<br />

lässt sie sich selbst im<br />

Dunkeln einfach handhaben,<br />

obwohl die<br />

Tasten nicht beleuchtet<br />

sind. Dafür sind sie<br />

logisch gruppiert.<br />

Lustig: Die Eingangswahltaste<br />

„CO2“ setzt<br />

keine Kohlensäure frei,<br />

sondern schaltet auf<br />

den zweiten elektrischen<br />

S/PDIF-Eingang. Die<br />

Tasten „Status“ und<br />

„Info“ zeigen die<br />

jeweilige Signalart und<br />

deren Verarbeitung.<br />

Stereo-Musik mit 192 kHz sich<br />

leider nicht auf <strong>Mehr</strong>kanal aufbereiten<br />

lässt.<br />

Frei von Betonungen<br />

<strong>Klang</strong>lich verhält sich der Nu-<br />

Force angenehm neutral und<br />

vergleichsweise zurückhaltend.<br />

Tonal ausbalanciert, präsentiert<br />

sich der AVP-18 vom Tiefbass<br />

bis in den Hochton hinein frei<br />

von Betonungen, was den <strong>Klang</strong><br />

frei von Präferenzen für bestimmte<br />

Musik hält. Vielleicht<br />

dürfte das System in den Mitten<br />

und Höhen noch etwas freier<br />

und luftiger spielen, wenngleich<br />

es dort nicht an realer Auflösung<br />

und Detailreichtum mangelt.<br />

Für ein ausgeklügeltes und<br />

komplexes Signalmanagement<br />

spricht die Tatsache, dass sich<br />

dieser Charakter weder von der<br />

Signalart noch von der physikalischen<br />

Auflösung der Signale<br />

beeinflussen lässt.<br />

<strong>Klang</strong>unterschiede<br />

Einen deutlich nachvollziehbaren<br />

<strong>Klang</strong>unterschied gibt es<br />

allerdings zwischen HDMI und<br />

S/PDIF. Hochauflösende Musikdateien<br />

via HDMI vom Bluray-Player<br />

klingen ein wenig<br />

nach angezogener Handbremse<br />

sprich irgendwie gehemmt und<br />

flacher sowie lebloser. In Relation<br />

dazu lebt die Kette mit einer<br />

Digital-Koax-Leitung regelrecht<br />

auf, verbreitet viel<br />

mehr Spielfreude und tänzelt<br />

leichtfüßig in einem größeren<br />

Raum.<br />

Diese Relation der beiden<br />

Signalwege macht erneut den<br />

hohen Jitter einer typischen<br />

HDMI-Verbindung klar. Andere<br />

Vorverstärker wie zum Beispiel<br />

ein Marantz AV8801 verstehen<br />

es deutlich besser, den<br />

Jitter zu mindern.<br />

Eine Maschine<br />

für Puristen<br />

Geht denn nun das Konzept der<br />

Reduktion auf das Wesentliche<br />

klanglich auf? Das lässt sich<br />

pauschal kaum beantworten.<br />

In Sachen Handhabung lautet<br />

die einfache Antwort: ja. Es<br />

handelt sich um ein schönes,<br />

klares Konzept ohne Schnickschnack<br />

mit hoher Alltagstauglichkeit.<br />

Hinsichtlich der <strong>Klang</strong>qualität<br />

fällt die Antwort schwieriger<br />

aus, denn der NuForce<br />

steht in der Preisklasse um<br />

1.000 Euro allein da. Die Mitbewerber<br />

bieten zwar deutlich<br />

mehr Ausstattung wie symmetrische<br />

Ausgänge und Streaming-Player,<br />

kosten aber auch<br />

immer gleich einige Hundert-<br />

Euro-Scheine mehr. Somit ist<br />

der AVP-18 einzigartig.<br />

Fazit<br />

NuForce hat mit dem AVP-18<br />

einen konsequent puristischen<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Vorverstärker mit<br />

toller Verarbeitung und ausgewogener<br />

<strong>Klang</strong>balance gebaut.<br />

Und man bekommt ihn zu<br />

einem sehr fairen Preis.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Übersichtlich: Der NuForce AVP-18 beschränkt sich auf digitale Quellen. Der HDMI-Ausgang nimmt per -<br />

Audio Return Channel (ARC) auch den Ton vom TV entgegen. Von den USB-Anschlüssen ist der obere für<br />

einen geplante Bluetooth-Empfänger reserviert, der untere dient lediglich für Firmware-Updates.<br />

NuForce AVP-18<br />

1100 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Higoto, Essen<br />

Telefon: 0201 – 832582<br />

www.digital-highend.com<br />

www.nuforce.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 43 cm H: 8,1 cm T: 34,1 cm<br />

Gewicht: 4,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

TESTfactory Nuforce_AVP18_f<br />

08/27/13 15:50:57<br />

192 kHz / 24 Bit<br />

96 kHz / 24 Bit<br />

48 kHz / 24 Bit<br />

PL II Movie Bass 80 Hz<br />

PL II Movie Center 80 Hz<br />

Ausgewogen, bei Analogquellen auch<br />

sehr breitbandig, gutes Phonoteil<br />

Klirrspektrum RCA<br />

TESTfactory Nuforce_AVP18_kdFilter 08/27/13 16:09:27<br />

Geringer Klirr mit gleichmäßigem,<br />

nicht schnell abfallendem Spektrum<br />

Klirr-Analyse XLR k 2<br />

bis k 5<br />

TESTfactory 08/29/13 12:32:09<br />

k 2<br />

k3<br />

k 4<br />

k 5<br />

Nicht ganz perfekt verlaufende<br />

Klirrkomponenten<br />

Rauschabstände digital 112 dB<br />

Line RCA/XLR<br />

100/92 dB<br />

Phono 1 kΩ/MM-System 81/78 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 100/645 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/55 W<br />

Bewertung<br />

<strong>Klang</strong> (HD/DVD/Stereo) 57/56/52<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Clever reduziert ausgestatteter<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Vorverstärker mit toller<br />

Verarbeitung. Automatische<br />

Einmessung/Raumkorrektur.<br />

Parametrische EQs für 5.1.<br />

Klingt angenehm ausgewogen<br />

in Stereo und Surround.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

<strong>Klang</strong><br />

abs. Spitzenklasse 57/56/52 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

82 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

68<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik Einmesssystem<br />

Nahtlose Integration<br />

„Subwoofer hört man immer raus!“ Diese Aussage stimmt nur bei schlechter<br />

Abstimmung. Audionet bietet ein kostenloses Werkzeug zur exakten Anpassung<br />

des Subwoofers an die Lautsprecher. <strong>stereoplay</strong> hat sich CARMA 4 genauer<br />

angeschaut und es ausprobiert.<br />

Einen Subwoofer hinstellen<br />

und ihn „bumm, bumm“<br />

machen lassen kann jeder, und<br />

alle kennen solche Installationen.<br />

Leider gibt es wenige<br />

Mittel und Möglichkeiten, einen<br />

Subwoofer wirklich perfekt auf<br />

die zu ihm gehörenden Lautsprecher<br />

abzustimmen – mal<br />

abgesehen von einem Stapel<br />

Faustregeln, entsprechenden<br />

physikalischen und akustischen<br />

Grundkentnissen und langer<br />

Erfahrung. Doch nicht jeder hat<br />

die passende Erfahrung, selbst<br />

vielen Profis und Händlern<br />

mangelt es an Praxis.<br />

Wie schwer es ist, die langwelligen<br />

Schallanteile mehrerer<br />

Quellen zeitrichtig am Hörplatz<br />

zusammenzuführen, zeigen die<br />

teils kärglichen Ergebnisse der<br />

meisten Einmess-Computer in<br />

AV-Verstärkern. Selbst Marktführer<br />

Audyssey, dessen Algorithmen<br />

der Akustikguru Professor<br />

Tomlinson Holman entwickelt<br />

hat, schafft das nicht<br />

zuverlässig.<br />

Nach unserer Testererfahrung<br />

funktioniert die automatische<br />

Subwoofer-Ankopplung<br />

derzeit nur bei Denon, Marantz<br />

und Pioneer wirklich zuverlässig.<br />

Pioneers MCACC bietet<br />

mehrere Phasenübergänge an,<br />

von denen stets einer quasi perfekt<br />

passt. Und Denon und Marantz<br />

verwenden bei den größeren<br />

aktuellen Verstärkern eine<br />

Audyssey nachgeschaltete Phasenkorrektur,<br />

die zuverlässig zu<br />

arbeiten scheint. Doch wenn<br />

man die Übergangsfrequenz<br />

manuell ändert, passt auch hier<br />

plötzlich nichts mehr. Wie<br />

kommt das?<br />

Ist guter Bass ein Zufall?<br />

Gehen wir im Folgenden einmal<br />

davon aus, dass der Subwoofer<br />

akustisch geeignet platziert ist<br />

und Sie in keinem Kubus wohnen.<br />

Die wichtigste Faustregel<br />

für die Subwoofer-Anpassung<br />

lautet, dass er die gleiche Laufzeit<br />

haben sollte wie die zugehörenden<br />

Lautsprecher, an die<br />

er angepasst werden soll.<br />

Die Platzierung in unmittelbarer<br />

Nähe der Frontlautsprecher<br />

ist also schon einmal ein<br />

guter Anfangszustand, damit<br />

alle Schallquellen gleich weit<br />

vom Hörplatz entfernt sind. Der<br />

Subwoofer muss nun nur noch<br />

die gleiche Lautstärke und Phasenlage<br />

haben wie die Lautsprecher.<br />

Also einpegeln und Phasenschalter<br />

in die Position kippen,<br />

die den lauteren Bass<br />

macht. So lautet das übliche<br />

Lehrbuchprinzip.<br />

In vielen Räumen passt das<br />

ganz gut, in anderen Fällen will<br />

sich im Bass einfach keine Präzision<br />

einstellen und der Übergang<br />

bleibt hörbar. Wer nun den<br />

Woofer ein wenig umherschiebt<br />

oder die Gruppenlaufzeit im<br />

Surround-Verstärker verzögert,<br />

wird Verbesserungen erzielen<br />

können. Man kann das auch mit<br />

einem entsprechend fein aufge-<br />

128 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Resonanzen enttarnen: Die Wasserfall-Analyse kann – genau wie das<br />

Spektogramm – Raumresonanzen entlarven, die sich dann als<br />

Wellenkamm zeigen, wie hier gering ausgeprägt bei 30 Hertz.<br />

Die Messung: Man wählt die Signalquelle, hier die DTS-Töne für 5.1.<br />

Wer einen Audionet-Verstärker verwendet, kann diesen als Tongenerator<br />

nutzen. Pegelanzeigen prüfen eine korrekte Aussteuerung.<br />

lösten Spektrum-Analyzer<br />

nachvollziehen. Doch auch hier<br />

lassen sich nur Versuch und Irrtum<br />

dokumentieren, nicht vorhersagen.<br />

Kein Ratespiel dank<br />

CARMA 4<br />

Genau hier setzt CARMA 4 von<br />

Audionet an. In etwas simplerer<br />

Form gab es die Funktion auch<br />

schon in CARMA 3. Die Software<br />

auf Java-Basis läuft auf<br />

Windows und MacOS und wird<br />

kostenlos auf www.audionet.<br />

de angeboten.<br />

CARMA ist eigentlich das<br />

Mess- und Kontrollsystem für<br />

die Audionet-eigenen Digitalverstärker<br />

mit integrierter<br />

Raumkorrektur und Bassmanagement<br />

wie DNP und DNA.<br />

Aber die Software funktioniert<br />

auch autark. Wer sie mit einem<br />

Audionet-Verstärker vernetzt,<br />

kann diesen auch als Messsignal-Generator<br />

verwenden,<br />

für den autarken Einsatz gibt es<br />

die Messsignale auch als freien<br />

Download für den Streamer<br />

oder gebrannt auf DVD auch<br />

für den eigenen Player.<br />

Die von Audionet-Entwickler<br />

Dipl.-Ing. Helmut Wünschl<br />

für CARMA 4 überarbeitete<br />

Funktion für die Subwoofer<br />

heißt „Kanalsummation“. Um<br />

sie zu nutzen, muss man zunächst<br />

eine Messung am Hörplatz<br />

durchführen – und zwar<br />

mit einem der Signale, bei denen<br />

die Laufzeit zwischen Subwoofer<br />

und Satelliten starr ist,<br />

also mit den Dolby- oder DTS-<br />

Signal-Sets. Oder man nutzt<br />

einen Audionet-Verstärker als<br />

Generator. Mit der Messung<br />

werden neben vielen akustischen<br />

Parametern auch die<br />

Phasengänge der einzelnen<br />

Lautsprecher erfasst.<br />

Und genau das ist der Knackpunkt.<br />

Denn zur genauen Anpassung<br />

zwischen Lautsprechern<br />

und Subwoofer müssen<br />

nicht nur die reinen Laufzeiten<br />

übereinstimmen, also der Abstand<br />

und/oder die eingestellte<br />

Verzögerung, sondern auch die<br />

Phasenlage. Die wiederum ist<br />

von der Frequenz abhängig und<br />

driftet chaotisch mit der Frequenz<br />

– selbst bei guten Lautsprechern.<br />

Auch die verwendeten<br />

Filter des Bassmanagements<br />

verändern die Phasenlage. Das<br />

erklärt, warum etwa die einmal<br />

gefundene Einstellung für den<br />

Subwoofer plötzlich überhaupt<br />

nicht mehr klingt, wenn man<br />

die Übergangsfrequenz auch<br />

nur leicht verändert.<br />

Phase mit Zeit korrigieren<br />

Man muss sich auch klarmachen,<br />

dass die Frequenzbereich-<br />

Überlappung von Subwoofern<br />

und Lautsprechern selbst bei<br />

steilen Filtern mehrere Oktaven<br />

beträgt und es deshalb nichts<br />

Raumkorrektur: Ausgelagerte Intelligenz<br />

Das Messystem CARMA 4<br />

ist im Grunde das ausgelagerte<br />

Gehirn der Verstärker<br />

mit Raumkorrektur von<br />

Audionet – wie der DNA<br />

und der DNP (siehe Hefte<br />

3/12 und 12/12). In der<br />

Praxis werden alle Analysefunktionen<br />

von CARMA 4<br />

mit PC- oder Mac-Rechenpower<br />

erledigt und in der<br />

aktuellen Version auch die<br />

Konfiguration des Bassmanagements<br />

und der Fre-<br />

quenzkorrekturen vom<br />

Rechner aus erledigt. Das<br />

ist cleverer als das mit den<br />

schmalbrüstigen Controller-Chips<br />

machen zu<br />

lassen, wie dies bei<br />

AV-Verstärkern passiert.<br />

Für die anschließende<br />

Ausführung der Audioberechnungen<br />

sind die DSPs<br />

perfekt optimiert. Ein<br />

cleveres Zusammenspiel.<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Test & Technik Einmesssystem<br />

1 2 3<br />

CARMA 4 bietet viele Einstellungen und Analysen. Sehr exakt lässt sich bestimmen, wie die Testsignale generiert werden und wie sie in das<br />

System gelangen (1). Dann lassen sich die Frequenzgänge und Pegel prüfen (2) oder auch detailliert die Zeitverhalten der verschiedenen<br />

Lautsprecher als Gruppenlaufzeit (3) darstellen. Insgesamt gibt CARMA 4 fast wie ein Schweizer Taschenmesser eine Reihe von Werkzeugen<br />

zur Analyse der eigenen Lautsprecher und des Hörraums an die Hand. Und das gibt es als kostenlosen Download. Toll!<br />

bringt, eine einzelne Frequenz<br />

isoliert zu betrachten. Mit<br />

CARMA 4 lassen sich die kompletten<br />

Frequenzgänge summieren.<br />

Für Surround ist die Ankopplung<br />

der Frontkanäle und<br />

insbesondere des Centers an den<br />

Subwoofer am wichtigsten.<br />

Nach der Messung stellt man<br />

also deren Addition im Modus<br />

„Kanalsummation“ dar. Im Idealfall<br />

erhält man eine Summe,<br />

die im Prinzip eine Skalierung<br />

der Einzel-Frequenzgänge darstellt.<br />

Das ist der – leider sehr<br />

seltene – Idealzustand.<br />

Nun kommt der eigentliche<br />

Knaller des CARMA-Systems<br />

zum Einsatz. Mit der Funktion<br />

„Pegelanpassung Sub“ lässt<br />

sich in der Simulation der Subwoofer<br />

virtuell verschieben.<br />

Dabei beobachtet man, wie sich<br />

die Summe verändert. In diese<br />

Berechnung fließen neben den<br />

schlichten Pegeln auch die Phasenbeziehungen<br />

der summierten<br />

Lautsprecher mit ein und ergeben<br />

damit ein klares Bild des<br />

Höreindrucks. Verändert man<br />

nun die Distanz in der Simulation,<br />

verschiebt sich auch der<br />

Summenfrequenzgang.<br />

Das Optimum ist erreicht,<br />

wenn die Summe überall größer<br />

ist als die Summanden und um<br />

die Übergangsfrequenz herum<br />

– im Beispiel 80 Hertz – keine<br />

Einfache Bass-Integration<br />

1<br />

Auslöschung mehr herrscht.<br />

Dann liest man den veränderten<br />

Abstand in Zentimetern ab.<br />

Angenommen, dort steht<br />

schließlich „- 1,20 cm“. Dann<br />

ergänzen sich am Hörplatz die<br />

Lautsprecher und der Subwoofer<br />

am besten, wenn dieser 1,2<br />

Meter näher am Hörplatz steht.<br />

Entweder verschiebt man ihn<br />

entsprechend im Raum, was<br />

aber oft nicht mehr die beste<br />

akustische Platzierung (Stichwort:<br />

stehende Wellen) darstellt,<br />

oder man verzögert ihn entsprechend.<br />

Im Beispiel würde man<br />

im Bassmanagement des AV-<br />

Verstärkers die eingetragene<br />

Subwoofer-Distanz um 1,2<br />

Meter reduzieren.<br />

Oft gibt es mehrere Möglichkeiten,<br />

die Korrekturen umzusetzen.<br />

Highendigere Subwoofer<br />

erlauben oft, die Phase in<br />

feineren Stufen als 180 Grad<br />

einzustellen. Dann kann man<br />

2<br />

die Phasendifferenz der zu summierenden<br />

Lautsprecher im<br />

Phasendiagramm abschätzen.<br />

Man stellt die Differenz am<br />

Subwoofer ein und misst erneut.<br />

Das ist zwar manuell, aber funktioniert<br />

genauso gut.<br />

Mit Simulation statt<br />

Versuch zum Ziel<br />

Wenn das Timing und die Pegel<br />

zwischen den Lautsprechern<br />

und dem Subwoofer stimmen,<br />

130 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Gerne außer Acht gelassen wird die akustische Phase. In<br />

diesem Graphen aus CARMA 4 kann man den Frequenzgang<br />

(blau) und die Phase (braun) des gemessenen<br />

Subwoofers ablesen. Der Frequenzgang dokumentiert<br />

dabei nur die Energie, die der Woofer bei einer Frequenz<br />

abgibt. Der Schalldruck am Hörplatz und damit der<br />

<strong>Klang</strong>eindruck setzt sich zusammen aus der Energie in<br />

Relation zur Phase, und zwar aller sich summierenden<br />

Schallquellen inklusive Center, Front und Rears. Das<br />

macht die Abstimmung so komplex.<br />

dann klingt auch die Anlage wie<br />

aus einem Guss. Das macht ja<br />

auch ein Lautsprecher-Entwickler,<br />

wenn er beispielsweise<br />

die Abstimmung zwischen Tiefund<br />

Mitteltöner optimiert. Nur<br />

wenn man für alle Schallquellen<br />

die Gruppenlaufzeiten und die<br />

Phasenlage korrigiert, lassen<br />

sich die Übergangsfrequenz und<br />

die Abstände wahllos ändern.<br />

Das aber können nur wenige<br />

High-End-Prozessoren wie etwa<br />

der audiodata AudioVolver oder<br />

der Trinnov ST 2.<br />

Für alle anderen gilt es, manuell<br />

alle Parameter aufeinander<br />

abzustimmen. Das ist angesichts<br />

der Zahl der Freiheitsgrade<br />

recht komplex. Doch der<br />

gut abgestimmte Subwoofer<br />

bietet eine Reihe von Vorteilen,<br />

die großen Boxen fehlt. So lassen<br />

sie sich ohne die Bühnenabbildung<br />

zu beeinflussen akustisch<br />

günstiger positionieren.<br />

Gerade kompakte Lautsprecher<br />

spielen wie befreit, wenn man<br />

sie vom tiefen Bass entlastet.<br />

Und wenn man das System gut<br />

abstimmt, dann spielt die Anlage<br />

wirklich wie aus einem<br />

Guss bis in den Frequenzkeller.<br />

Analysen und Hinweise<br />

Für den letzten Schliff gibt es<br />

kaum Werkzeuge. CARMA 4<br />

bietet neben der reinen Subwoofer-Abstimmung<br />

auch Analysen<br />

<strong>fürs</strong> richtige Platzieren der<br />

Lautsprecher und akustische<br />

Maßnahmen. Richtig eingesetzt,<br />

helfen diese, die gesamte<br />

Anlage zu optimieren, oder sie<br />

geben Hinweise, welche Maßnahmen<br />

nötig sind, um etwa<br />

Raummoden zu entlarven.<br />

Wir danken Audionet-Chef<br />

Thomas Gessler dafür, dass er<br />

dieses geniale Werkzeug gratis<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Kanalsummation: Diese Funktion simuliert die Addition der gewählten<br />

Schallquellen (im Beispiel Center und Subwoofer). Dabei<br />

berücksichtigt CARMA 4 sowohl Pegel (Frequenzgang) als auch die<br />

Phasenlage (Phasengang) aller beteiligten Frequenzen. Verschiebt<br />

man den Subwoofer in der Simulation mittels „Pegelanpassung Sub“,<br />

erkennt man leicht die Veränderungen in der Summe (brauner Graph).<br />

Im Beispiel ist die Summe im Bildpaar 1b/2b quasi perfekt und im<br />

Übergangsbereich um 80 Hertz weiträumig vollkommen homogen.<br />

Verschiebt man den Subwoofer lediglich um 60 cm (2 Millisekunden)<br />

wie in den Bildern 1a/2a oder 1c/2c, kann man gut erkennen, wie<br />

unsymmetrisch die Summe wird und wie sich damit der <strong>Klang</strong><br />

verschlechtert.<br />

1a 1b 1c<br />

2a 2b 2c<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131


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GRATIS!<br />

WK 3020 E10


Service Leserbriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 13.9. – 11.10.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

jeden Freitag (Bergmannstr. 17, von<br />

17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

<strong>Klang</strong>kultur sowie spannende digitale<br />

Aspekte. 13. September: CD-/<br />

SACD-Spieler unterschiedlicher<br />

Preisklassen im Vergleich – klingt die<br />

SACD wirklich immer besser als die<br />

CD? Was bieten andere Digitalformate?<br />

20.9.: Phono-Vorverstärker aus<br />

unterschiedlichen Preisklassen im<br />

Vergleich – welchen Einfluss haben<br />

externe Phono-Pre-Amps, welche<br />

Geräte passen zu welchen Plattenspielern?<br />

Am 27.9. ist dann nichts<br />

los in der Bergmannstr., weil das<br />

PhonoPhono-Team sich für den<br />

großen Analogtag am 28.9. rüstet.<br />

Von 12 bis 18 Uhr dreht sich alles um<br />

das schwarze Gold der Musikszene:<br />

PhonoPhono zeigt die ganze Faszination<br />

von schwerem Vinyl, edlen<br />

Plattendrehern, raffinierten Abtast-<br />

Systemen und analytisch genauen<br />

Präzisions-Verstärkern. Neben<br />

aktuellen Plattenspielern, neuesten<br />

Tonabnehmern und viel interessantem<br />

Zubehör locken spannende Workshops<br />

und Musik-Vorführungen: ein<br />

Festtag für Vinyl-Freunde! 4. Oktober:<br />

Alt gegen Neu – ältere Plattenspieler<br />

messen sich mit aktuellen Laufwerken<br />

vergleichbarer Preislage; Über -<br />

raschungen nicht ausgeschlossen.<br />

11.10.: High End für Kenner und<br />

Genießer – PhonoPhono stellt<br />

exzellente Elektronik vor, die<br />

leistungsstarke Lautsprecher erst so<br />

richtig gut zum Klingen bringen.<br />

www.phonophono.de<br />

Bielefeld, 13.9. / 27.9.<br />

Hört sich gut an, 33602 Bielefeld,<br />

eröffnet ebenfalls die Linn Lounge.<br />

Gespielt werden (jeweils ab 16 Uhr)<br />

Top-Songs der Kultband The Doors,<br />

und zwar – klar – in Studio-Master-<br />

Qualität über eine Linn-Streaming-<br />

Kette. www.hsga-gmbh.de<br />

Kiel, 13.9.<br />

Speakers Corner, 22114 Kiel, freut<br />

sich über einen Showcase im Rahmen<br />

der kultigen Linn Lounge. Ab 17 Uhr<br />

auf dem Spielplan: Blues- und<br />

Soul-Classics von Ray Charles – und<br />

zwar via Streaming in Studio-Master-<br />

Qualität über eine Kette der<br />

schottischen High-Ender Linn.<br />

www.speakerscorner-hifi.de<br />

Braunschweig, 14.9. / 27.9. /<br />

12.10.<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

rückt mit seinen Event-Reihen „Im<br />

Fokus“ (jeden zweiten Samstag des<br />

Monats) und „Die kleine Hörprobe“<br />

(jeweils am letzten Freitag des<br />

Monats) regelmäßig aktuelle<br />

HiFi-Technik in den Blickpunkt.<br />

Am 14. September „im Fokus“:<br />

Neuheiten aus dem Hause Rega. Der<br />

27.9. gehört der Marke Musical<br />

Fidelity, bekannt für puren Musikgenuss<br />

mit englischem Flair. Damit<br />

auch leise Töne bestens zur Geltung<br />

kommen, steckt jede Menge Leistung<br />

in den Komponenten, denen man<br />

gerne unter die Haube schauen kann.<br />

Am 12. Oktober gibt in „Hintern<br />

Brüdern 2“ Vinyl den Ton an: Das<br />

Team um Stefan Ferner lädt mit den<br />

Partnerfirmen Riptide und Raute<br />

Records zu einem spannenden<br />

Analog-Special mit aktueller Hardware<br />

und großem LP-Verkauf!<br />

www.radio-ferner.de<br />

Falkensee, 20.9.<br />

HiFi-Studio Falkensee, 14612<br />

Falkensee, erwartet hohen Besuch:<br />

Colin Pratt und Jan Kretschmer vom<br />

englischen Elektronikkomponenten-<br />

Spezialisten Chord Electronics<br />

kommen höchstpersönlich nach<br />

Falkensee und präsentieren digitale<br />

Neuheiten wie die Netzwerk-Player<br />

Chord CodeX und DSX 1000 sowie<br />

2013<br />

Oktober<br />

5.-6.<br />

Westdeutsche HiFi-Tage<br />

aktuelle Vor- und Endstufen aus dem<br />

Chord-Portfolio. Da die Plätze<br />

begrenzt sind, wird um eine<br />

Voranmeldung gebeten: Tel.: 03322 /<br />

2131655 / mobil: 0172 / 3844155.<br />

www.berlin-hifi.de<br />

Hamburg, 20. / 21.9.<br />

HiFi-Studio Bramfeld, 22175<br />

Hamburg, veranstaltet im Herbst eine<br />

Reihe von äußerst spannenden<br />

Hör-Events. Los geht‘s am 20./21.<br />

September mit der britischen<br />

Elektronikschmiede Naim und den<br />

Lautsprechern der französischen<br />

Topmarke Focal. Zwei sorgfältig<br />

Westdeutsche HiFi-Tage: bereits zum vierten Mal im Bonner Maritim mit<br />

70 Firmen in elf Salons, 14 Suiten und über 30 Hotelzimmern<br />

Magico Showtage bei Raum-Ton-Kunst in Frankfurt: Magico-Chef<br />

Alon Wolf präsentiert die neue Q7 und die ganze Modellpalette.<br />

134 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


abgestimmte Systeme stehen in zwei<br />

Hörsituationen für Sie bereit: Im<br />

Hörraum 1 (Erdgeschoss) spielt die<br />

Kette Focal 1038 Be2 + NDS + 555<br />

PS (Topstreamer) + NAC 252 +<br />

Supercap + NAP 300. Im Untergeschoss<br />

sorgt eine Lautsprecher-<br />

Weltneuheit von Focal im Verbund mit<br />

dem NDS+ und dem brandneuen<br />

Naim Supernait 2 für feinsten <strong>Klang</strong>.<br />

Vorführtermine: Freitag 11:00, 12:30,<br />

14:00, 15:30, 17:00; Samstag: 10:30,<br />

12:00, 13:30.<br />

www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

Frankfurt, 20. / 21.9.<br />

Raum-Ton-Kunst, 60313 Frankfurt, Als<br />

erster Händler in Europa hat ‚Raum<br />

Ton Kunst‘ alle Magico-Lautsprecher<br />

vorführbereit! Am 20./21. September<br />

kommt Magico-Chef Alon Wolf<br />

persönlich aus den USA, um ein<br />

geniales Setup mit der großen Q7 zu<br />

präsentieren. So etwas gibt es in<br />

dieser Form nur bei RTK.<br />

www.raum-ton-kunst.de<br />

alle Schallplatten und das gesamte<br />

Zubehör. Übrigens: Das ArtPhönix-<br />

Sortiment umfasst zu rund 90 Prozent<br />

Neuware; dazu kommen rund zehn<br />

Prozent Second-Hand-Schätze.<br />

<strong>stereoplay</strong> gratuliert zum Umzug und<br />

wünscht auch am neuen Standort viel<br />

Erfolg und viele zufriedene Kunden.<br />

www.artphoenix.de<br />

Deggingen, 21.9.<br />

Visions & More, 73326 Deggingen,<br />

lädt zu einem Gipfeltreffen mit<br />

Lautsprechern der 3500-Euro-Liga.<br />

Von 11 bis 17 Uhr kreuzen bei Jörg<br />

Gansloser folgende Kandidaten die<br />

Klingen: die brandneue Arcona 60<br />

„made in Germany“ von Gauder<br />

Akustik, die Schweizer Präzisionsbox<br />

Piega Premium 5.2, die US-Hybrid-<br />

Elektrostaten Electromotion ESL aus<br />

dem Hause Martin Logan und die<br />

Victoria Evo von Waterfall – ein<br />

Lautsprecher aus Glas (!), der das<br />

Zeug zum Hecht im Karpfenteich hat.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

Electrocompaniet-Vertrieb zeigt, was<br />

die norwegische Standbox so alles<br />

drauf hat, und gibt spannende<br />

Einblicke in die Electrocompaniet-<br />

Produktpalette.<br />

www.highendstudios.de<br />

Bonn, 5. / 6.10.<br />

Westdeutsche HiFi-Tage, 52175 Bonn,<br />

Glückwunsch: Schon nach nur drei<br />

Jahren haben sich die Westdeutschen<br />

HiFi-Tage als feste Größe an Rhein<br />

und Ruhr etabliert. Nun geht die<br />

Messe in die vierte Runde: Unter<br />

Federführung des rührigen HiFi-Studio<br />

Linzbach (Adenauerallee 124, 53113<br />

Bonn) verwandelt sich das Maritim-<br />

Hotel in der Godesberger Allee am 5.<br />

und 6. Oktober in einen HiFi-Tempel:<br />

In zwei Sälen, elf Salons, 14 Suiten<br />

und rund 40 Hotelzimmern präsentieren<br />

über 70 Hersteller und Vertriebe<br />

neue Produkte aus HiFi und High End<br />

sowie gute Bekannte und ehrwürdige<br />

Geräte-Klassiker. Auch in Sachen<br />

Software ist einiges geboten: LP-<br />

Spezialist Da Capo wird mit einem<br />

breiten Vinyl-Sortiment vor Ort sein,<br />

und auch Sieveking Sound lockt mit<br />

audiophilen (SA-)CDs und LPs.<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10 bis 18<br />

Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr.<br />

www.bonnaudio.de/westdeutschehifi-tage<br />

Lübeck, 12. / 13.10.<br />

HiFi Messe, Holiday Inn Hotel, Travemünder<br />

Allee 3, Projekt Akustik aus<br />

Bad Schwartau veranstaltet eine<br />

HiFi-Messe! Ausstellungsfläche und<br />

zehn Vorführräume bieten Raum für<br />

Diskussionen, Premieren, Workshops<br />

und Präsentationen der führenden<br />

HiFi- und High-End-Hersteller. Und mit<br />

etwas Glück gewinnen Sie noch bei<br />

unserer Verlosung. Der Eintritt ist frei.<br />

www.facebook.com/<br />

projekt.akustik<br />

Nürnberg, 20. / 21.9.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

hat gleich zwei Gründe zum Feiern: Ab<br />

sofort gehört die Plattenspieler-Traditionsmarke<br />

Transrotor zum Luna-Sortiment.<br />

Die von Jochen Räke entwickelten<br />

und in aufwendiger Handarbeit<br />

gefertigten Masselaufwerke sind in<br />

Vinylkreisen Legende und sind klanglich,<br />

optisch und haptisch HiFi-Schätze –<br />

werthaltig wie ein Schweizer Uhrwerk<br />

und gebaut quasi für die Ewigkeit. Das<br />

momentan beliebteste Laufwerk ZET 1<br />

mit SME-Tonarm wird an diesem<br />

Wochenende mit verschiedenen<br />

MM- und MC-Tonabnehmern vorge -<br />

führt. Auch ein Direktvergleich mit<br />

anderen Laufwerken wie etwa von<br />

Acoustic Solid ist möglich, und Vinylfreunde<br />

dürfen ihre schwarzen Schätze<br />

zum Probehören mitbringen.<br />

Außerdem feiert Thomas Mathejczyk<br />

Jubiläum: Ein Jahr ist es her, dass Luna<br />

Audio sein neues Domizil im Euckenweg<br />

17 nahe der Messe Nürnberg bezogen<br />

hat. Daher werden an diesem Wochenende<br />

alle Gäste mit einem Gläschen<br />

Sekt begrüßt und mit vielen Sonderangeboten<br />

quer durch alle Produktsegmente<br />

verwöhnt.<br />

www.luna-audio.de<br />

Nürnberg, sofort / 21.9.<br />

ArtPhönix, 90403 Nürnberg, ist<br />

umgezogen und präsentiert sein<br />

Vinyl-Sortiment unter dem Motto<br />

„Hör- & Wohnkultur im Schatten der<br />

Burg“ ab sofort in der Irrerstraße 18<br />

(Telefon: 0911 / 9604 8765, E-Mail:<br />

info@artphoenix.de). Die große<br />

Einweihungsparty steigt am 21.9. mit<br />

Vorträgen, Live-Musik und einem<br />

Eröffnungsrabatt von 10 Prozent auf<br />

München, 21.9.<br />

HiFi Concept, 87452 Altusried, zeigt<br />

am 21. 9. von 10 bis 16 Uhr, wie gut<br />

die drei TAD-Marken Rega, Unison<br />

und Tannoy miteinander harmonieren.<br />

Hermann Noch vom TAD-Vertrieb ist<br />

ebenfalls vor Ort und freut sich aufs<br />

fachkundige Plaudern. Am Freitag,<br />

dem 4.10. gastiert dann ein Kammermusik-Trio<br />

mit Musikern des Kammerorchesters<br />

München auf dem<br />

idyllischen HiFi-Bauernhof im Allgäu.<br />

Ab 20 Uhr werden Stücke von Bach,<br />

Beethoven und anderen präsentiert.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

Bodenheim, 27.9.<br />

<strong>Klang</strong>studio, 55294 Bodenheim,<br />

empfängt ebenfalls Jim Morrison und<br />

die Doors im Rahmen der coolen Linn<br />

Lounge. Ab 17 Uhr gibt’s die größten<br />

Songs der Kultband in Studio-Master-<br />

Qualität über edles Streaming-Equipment<br />

der schottischen High-Ender.<br />

www.klangstudio.de<br />

Frankfurt, 27. – 28.9. /<br />

11. – 12.10.<br />

HiFi High-End Studios, 60327<br />

Frankfurt/Main, informiert im Herbst<br />

an acht Wochenenden über Neuheiten<br />

aus HiFi und High End. Los geht‘s am<br />

27./28.9. mit einer Präsentation der<br />

neuen Lautsprecher Evidence Platinum<br />

von Dynaudio, der Nachfolgerin<br />

der legendären Evidence Master.<br />

Jürgen Wolters vom deutschen<br />

Dynaudio-Vertrieb ist zu Gast und<br />

führt durch das Programm. Am<br />

11./12. Oktober sorgt dann die Nordic<br />

Tone von Electrocompaniet für allerfeinsten<br />

<strong>Klang</strong> in der Mainzer Landstr.<br />

158. Matthias Roth vom deutschen<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Welcher Kopfhörerverstärker?<br />

Stefan Weiss <br />

Zum Testbericht „Gegen den Strom“ in der <strong>stereoplay</strong> 9/13,<br />

ab Seite 12<br />

Ich bin auf der Suche nach einem sehr guten Kopfhörerverstärker<br />

mit symmetrischem Ausgang für meinen Sennheiser HD 800. Sie<br />

schreiben, dass der USB-Eingang des Gerätes lediglich 96 kHz<br />

überträgt. Laut Spezifikationen auf der B.M.C.-Seite sind es aber<br />

für USB-PCM: „16...32 bit; 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192, 352.8,<br />

384 kHz“. Wie würden Sie den Kopfhörerverstärker des PureDAC<br />

im Vergleich zu den renommmierten Marken einstufen? Ich teile<br />

Ihre Meinung, dass der Stax SR-009 unangefochten besser ist als<br />

der Sennheiser HD 800. Dennoch würde es mich interessieren,<br />

welcher Kopfhörerverstärker für den HD 800 im Rahmen des<br />

Vergleiches mit dem Stax herangezogen und ob der HD 800 dabei<br />

symmetrisch angetrieben wurde.<br />

Nach Ihrer Beschreibung scheint der PureDAC eher „gemächlichkultiviert“<br />

zu sein und somit nach meiner Ansicht gegebenenfalls<br />

nicht ganz zum HD 800 zu passen. Andererseits lese ich in den<br />

Foren über Probleme des Sennheiser HDVD 800 mit 176.4 /<br />

192-kHz-Signalen über USB, welche Störgeräusche verursachen<br />

würden. Dies und auch die sehr zurückhaltende Kommunikations-/Informationspolitik<br />

von Sennheiser zu diesen Problemen<br />

lassen mich in meiner Entscheidung für den HDVD 800 sehr<br />

zögern. Haben Sie von diesen Schwierigkeiten gehört? Planen<br />

Sie, den HDVD in naher Zukunft zu testen? Andere Verstärker mit<br />

symmetrischem Ausgang sowie DAC als die beiden oben genann -<br />

ten (und im gleichen Preisbereich) kenne ich leider nicht.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Gut, dass Sie es bemerkt haben: Es stimmt<br />

tatsächlich, der PureDAC bietet über den USB-Eingang volle<br />

High-Resolution-Auflösung, während die erwähnte Beschränkung<br />

auf 96 Kilohertz für die AES/EBU- und S/PDIF-Eingänge gilt. Hier<br />

gab es leider einen kleinen, den Sinn verdrehenden Schreibfehler<br />

im Hörtest-Abschnitt, was uns sehr leid tut. 192-kHz-Wiedergabe<br />

via AES/EBU und S/PDIF gelingt derzeit nur bei höchster Taktstabilität<br />

des Quellsignals, weil das entsprechende Eingangs-Receiver-<br />

IC ein extrem schmales PLL-Fenster aufweist. Nach Angaben von<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 135


Service Leserbriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

B.M.C. soll dieses Manko ab der nächsten Produktionscharge<br />

behoben sein. Der Hörtest des B.M.C.<br />

via Kopfhörerausgang erfolgte über die dreipolige<br />

6.3-Millimeter-Klinkenbuchse, da uns zum Testzeitpunkt<br />

das steckbare, symmetrische Anschluss-<br />

Kabel für den HD 800 noch nicht zur Verfügung<br />

stand. Das gilt darüber hinaus auch für den Hörvergleich<br />

zwischen Sennheisers HD 800 und der<br />

Stax-Kombi. Die Qualität des Verstärkers im B.M.C.<br />

würden wir auch bei asymmetrischem Anschluss<br />

bereits als sehr, sehr gut bezeichnen – von Trägheit<br />

der Wiedergabe kann überhaupt keine Rede sein,<br />

nur klingt der B.M.C. aufgrund seiner dominanten<br />

k2-Oberwelle im Klirrspektrum tendenziell eher<br />

harmonisch, als besonders forsch, was jedoch keine<br />

Aussage über die subjektiv empfundene „Geschwindigkeit“<br />

darstellt.<br />

Zum Thema Sennheiser HDVD 800 ist uns bekannt,<br />

dass aktuell an einem Firmware-Update gearbeitet<br />

wird, um die von Ihnen erwähnten Störungen (die<br />

nur in Verbindung mit einigen wenigen Audio-Files<br />

auftauchten) zu beseitigen. Ein Hardware-Fehler<br />

liegt also nicht vor. Sobald aktuelle Geräte zur<br />

Verfügung stehen, werden wir natürlich umgehend<br />

einen Test des HDVD 800 einplanen.<br />

Wenn Sie sich für den symmetrischen Anschluss<br />

des Sennheiser HD 800 interessieren, lesen Sie<br />

unseren Testbericht über den Bryston BHA-1 (ab<br />

Seite 42). Der Verstärker ist genau für diese Betriebsart<br />

optimiert. Hier vergleichen wir auch den<br />

symmetrischen mit dem unsymmetrischen Betrieb,<br />

da wir nun über beide Anschlusskabel für den HD<br />

800 verfügen. / JS<br />

Wohlfühl-Verstärker zur Elise II<br />

Heinrich Arriens <br />

Zum Vollverstärker-Spezial „Take Five“ in der<br />

<strong>stereoplay</strong> 8/13, ab Seite 14<br />

Als Lautsprecher dient in meiner HiFi-Kette die<br />

Elise II von Progressive Audio (getestet in Heft<br />

06/12). Jetzt möchte ich meine Anlage mit einem<br />

passenden Vollverstärker optimieren und habe mit<br />

großem Interesse Ihr „Vollverstärker-Spezial“<br />

studiert. Die Einführung des Kompatibilitätsdiagramms<br />

betrachte ich als sehr aussagekräftig und<br />

hilfreich, wobei diese Darstellung beim Test der<br />

Elise II leider noch nicht vorgenommen wurde.<br />

Nun hatte ich kürzlich die Gelegenheit, den Musical<br />

Fidelity AMS 35i probeweise bei mir in die Kette<br />

einzufügen. Nach meinem Hörempfinden stellte der<br />

Verstärker die Stereobühne recht mittenbetont dar<br />

und rückte den Präsenzbereich in den Vordergrund<br />

des <strong>Klang</strong>geschehens, was bei längerem Zuhören –<br />

gerade bei Musikstücken mit einem größeren Anteil<br />

hoher Frequenzen – leicht „am Wohlfühlfaktor“<br />

kratzte. Meine Kabelverbindungen bewerte ich als<br />

„neutral“ (Shunyata Research). Ich höre bevorzugt<br />

Singer/Songwriter, Jazz und Klassik. Die Höhendarstellung<br />

darf etwas seidiger, milder ausfallen.<br />

Demzufolge bin ich weiter auf der Suche nach<br />

einem passenden Verstärker und erbitte Ihre Hilfe.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Der Musical Fidelity AMS 35i klingt<br />

ganz bestimmt nicht mittenbetont. Bitte überprüfen<br />

Sie Ihre Raumsituation, denn eine Elise II produziert<br />

auch kein Impedanzproblem. Der AMS 35i bringt als<br />

reiner Class A zwar wenig Leistung, ist aber ein<br />

präziser Schönklinger. Selbst an einer B&W 802 D<br />

konnten wir weder eine kehlige noch eine nasale<br />

Note vernehmen. Das Mittenbetonte kann eigentlich<br />

nur aus Reflexion bzw. Auslöschung innerhalb Ihrer<br />

Abhörsituation resultieren. Für Verstärker ist die<br />

Elise II eine einfache Last: gleichmäßiger Impedanzverlauf,<br />

nie unter 4 Ohm. Sie könnten es mal mit<br />

einem Audia Flight 3, einem Moon 340i oder einem<br />

Symphonic Line RG 9/14 versuchen. Alles schön<br />

klingende Transistoren mit Power. Wenn Sie günstig<br />

bleiben wollen, kommt noch ein Unison Unico Nuovo<br />

in Frage, der leichtfüßig, schön und dynamisch<br />

klingt. Ein Kompatibilitätsdiagramm der Elise II<br />

können wir leider nicht liefern.<br />

/ MB<br />

Lautsprecher zum Creek Evo 50a<br />

Christoph Kosina <br />

Zum Testbericht „Homeboys“ in der <strong>stereoplay</strong><br />

6/13, ab Seite 38<br />

Nach ca. 20 Jahren möchte ich mir wieder eine<br />

neue Stereoanlage kaufen und somit einen lang<br />

gehegten Herzenswunsch erfüllen. Verstärkerseitig<br />

habe ich mich für den Creek Evo 50a entschieden,<br />

inspiriert durch ihren Test (bravo !). Eventuell kommt<br />

ein Yamaha CD-N500 dazu. Die Boxen stehen ca. 16<br />

cm vor der Wand und der Sweet Spot sollte nicht<br />

allzu klein sein. Welche Lautsprecherlösung bis ca.<br />

1500 Euro pro Paar können Sie empfehlen?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Vielen Dank. Der Creek Evo 50a<br />

verfügt über eine gute und stabile Spannungslieferfähigkeit,<br />

sodass viele Boxen in Frage kommen –<br />

wenn da nicht die Wandnähe wäre. In direkter<br />

Nähe zur Wand spielen nur ganz wenige Boxen<br />

ausgewogen, weil hier die Oberbass-/Grundton-<br />

Addition zu stark wird. Uneingeschränkt empfehlenswert<br />

wären dafür eine kompakte KEF LS 50,<br />

Harbeth P3 ESR SE oder eine Cabasse Riva. Wenn<br />

Bassreflex, dann vorne oder unten raus. Als<br />

Standlautsprecher würde ich unbedingt mal eine<br />

Kudos X2 probieren. Viel Spaß!<br />

/ MB<br />

HiRes-Downloads am PC abspielen<br />

Werner Elsheimer <br />

Aufgrund der Angebotsreduktion ist inzwischen der<br />

CD/LP-Kauf (im Bereich Jazz) selbst im Saturn so<br />

gut wie unmöglich geworden. So bleibt mir nur noch<br />

die Möglichkeit, per Internet zu bestellen. Der<br />

Einkauf von Dateien statt physischer Datenträger<br />

scheint mir eine logische Schlussfolgerung.<br />

Hierdurch ist auch der Zugriff auf hochauflösende<br />

Formate problemlos möglich und diese versprechen<br />

doch meistens einen höheren Hörgenuss.<br />

Nun meine Bitte an Sie: Welche Voraussetzungen<br />

sollte die PC-Hard- und Software haben, damit der<br />

hochwertige <strong>Klang</strong> unterwegs nicht auf der Strecke<br />

bleibt? Auch für das Kopieren auf Speicherkarten<br />

für den mobilen Bereich.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Allgemein lässt sich diese Frage nur<br />

schwer beantworten. Sie können sowohl mit dem<br />

PC als auch mit dem Mac HiRes-Dateien verwenden.<br />

Der PC ist Software-seitig etwas pflegebedürtiger,<br />

insbesondere weil die USB-Ausgabe (bis<br />

Windows 7) auf 96 kHz beschränkt ist und erst<br />

einmal zusätzliche Treiber erfordert. Besonders<br />

sensibel reagiert der nachgeschaltete D/A-Wandler<br />

auf dateninduzierten Jitter, der aber hauptsächlich<br />

im PC entsteht.<br />

Reduzieren lässt sich dieser mit sogenannten<br />

RAM-Playern wie Audirvana Plus (Mac), PureMusic<br />

(Mac), Amarra (Mac), Foobar (PC) oder dem Sonata<br />

Music Server (PC). Die Software sorgt beim Abspielvorgang<br />

für die sichere Pufferung der Musiktitel im<br />

RAM-Speicher und schaltet Betriebsystem-Interventionen<br />

weitestgehend aus. Am Mac profitiert man<br />

hier von einer größeren audiophilen Software-Basis<br />

und von einer besseren USB-Infrastruktur. Die<br />

Musiktitel lagert man am besten auf einer SSD-<br />

Platte und schickt sie dann per gering belasteter<br />

USB-Buchse (Gerätemanager) oder USB-S/PDIF-<br />

Konverter an den DAC. <strong>Klang</strong>lich soll der Konverter<br />

vorn liegen. Zum Vergleich können Sie aber auch<br />

mal einen Cloud-Dienst probieren.<br />

Artikel zum Einstieg finden Sie in unserem HiRes-<br />

Spezial in der <strong>stereoplay</strong> 2/13 ab Seite 36. / MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

136 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Musik Pop<br />

INDIE-POP<br />

POP-CD DES MONATS<br />

Girls In Hawaii<br />

Everest<br />

KAMMER-POP<br />

Goldfrapp<br />

Tales Of Us<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Brüsseler Spitzen<br />

Die „Mädels in Hawaii“ sind ein paar nette Jungs<br />

aus dem Umland der belgischen Hauptstadt, wo<br />

die höchste Erhebung gewiss nicht der Mount<br />

Everest, sondern der Hügel zwischen ihrem Wohnort<br />

und dem nächsten Dorf ist. Dennoch transportiert<br />

dieses bezaubernde und berührende Album<br />

fast schon ein Übermaß an Glaubwürdigkeit.<br />

Denn diese Band, die von zwei befreundeten<br />

Teenagern gegründet wurde und seit 2004<br />

von sich reden macht, thematisiert auf ihrer neuen<br />

Foto: Simon Vanrie<br />

FamiIien- und Freundesbande aus Flandern:<br />

die belgische Indie-Pop-Sensation Girls In Hawaii<br />

Scheibe, beeinflusst vom Unfalltod ihres Schlagzeugers<br />

Denis, solch ernste Themen wie Schmerz,<br />

Verlust und Lebenswille. Zudem zählen die Girls<br />

In Hawaii zu den Träumern im besten Sinne. Sie<br />

spielen nicht nur mit Worten, sondern können<br />

mit ihren schwebenden Sound-Landschaften ein<br />

rührendes Kopfkino auslösen – egal wo: daheim<br />

im Bett, bei der Freizeit-Ausfahrt, beim Chillen<br />

mit Frau oder Freundin oder als akustischer Begleiter<br />

eines lukullischen Mahls.<br />

Der <strong>Klang</strong> ist maßgeschneidert für diese Musik:<br />

offen, luftig, hie und da etwas wolkig. Das ist gut<br />

<strong>fürs</strong> Kopfkino, weniger für audiophile Ohren.<br />

Trotzdem tönt’s charmant und lässt auch Raum<br />

für dramaturgische Steigerungen. Der Umgang<br />

mit Atmosphäre erinnert verblüffend an The Nits<br />

und Get Well Soon. Dennoch: absolut eigen. MI<br />

Naïve / Indigo<br />

(48:16)<br />

Mute / GoodToGo<br />

(43:12)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glamour und Extravaganz gehören bei ihnen zum<br />

Alltag. Doch diesmal haben Alison Goldfrapp<br />

und Will Gregory ein elegisches, narratives Kleinod<br />

geschaffen. Ihre Geschichten erzählen sie vor<br />

allem akustisch, gerne mit vollem Orchester-<br />

Einsatz, oft mit Effekten verfremdet – psychedelisiert<br />

quasi –, bevor später kurz die Tür zur Vergangenheit<br />

aufgestoßen wird und elektronische<br />

Beats pulsieren.<br />

Entstanden ist ein ebenso überraschendes wie<br />

großartiges Album: Vom bizarren „Felt Mountain“<br />

(2000) bis heute hat das britische Duo einen<br />

weiten Weg zurückgelegt und den Spaß am<br />

Experimentieren nicht verloren.<br />

MS<br />

REGGAE, COUNTRY<br />

UB40<br />

ROMANTIC POP<br />

Katie Melua<br />

BASS MUSIC, TECHNO-POP<br />

Moderat<br />

Getting Over The Storm<br />

Ketevan<br />

Moderat II<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Nähe von Country zu Reggae mag überraschen,<br />

doch auf Jamaika wird Country Music<br />

viel und gern gehört. Also heckte die britische<br />

Reggae-Band UB40 den Plan aus, Country-Klassiker<br />

in ein Reggae-Gewand zu kleiden. Neben<br />

fünf eigenen Titeln coverten die Groove-Spezialisten<br />

aus Birmingham sieben Nashville-Hymnen,<br />

darunter den Titelsong „Getting Over The<br />

Storm“ von George Jones und Blind Alfred Reeds<br />

Song „Poor Man“ von 1929, der Ry Cooder 1970<br />

bekannt machte. Für die Authentizität engagierten<br />

UB40 den Steelgitarristen Melvin Duffy, dessen<br />

Saitenzauber perfekt mit den lässigen Reggae-<br />

Rhythmen harmoniert.<br />

WA<br />

Virgin / Universal<br />

(78:33)<br />

Ein schönes Geschenk von der mandeläugigen<br />

Schönheit aus Georgien: Die elf Songs auf „Ketevan“<br />

(Langform von „Katie“) sind genauso<br />

charmant, sensibel und sexy wie ihre Schöpferin.<br />

Gewonnen hat Meluas Musik an Tiefe gleich in<br />

dreierlei Hinsicht: Die Melodien verströmen eine<br />

anrührende melancholische Süße. Die Arrangements,<br />

oft mit Streichern und Bläsern, zeigen<br />

eine delikate Balance. Der <strong>Klang</strong> hat viel<br />

Raum und rückt manchmal gar ans Audiophile<br />

heran (siehe den Bass in „Love Is A Silent Thief“).<br />

Ja, die Liebe ist ein stiller Dieb, und Katie Melua<br />

lädt den Hörer ein, sich still davonzustehlen<br />

und ein Vollbad in Gefühlen zu nehmen. MI<br />

Dramatico / Rough Trade<br />

(40:11)<br />

Moderat, das sind: das Techno-Abrisskommando<br />

Modeselektor, das dem Publikum gerne ausgiebige<br />

Sektduschen verabreicht, und Apparat,<br />

ein Electronica-Schöngeist, der Tolstois „Krieg<br />

und Frieden“ <strong>fürs</strong> Theater vertonte. Wenn die<br />

drei Berliner gemeinsam das Feld zwischen diesen<br />

Extremen beackern, muss der Bass stimmen.<br />

Ist dieses Fundament gelegt, und das ist es hier<br />

aufs Gründlichste, stört auch der Thom Yorke’sche<br />

Jammergesang nicht. Moderat zitieren alles, was<br />

derzeit relevant ist: 2-Step-Rhythmen, Deep<br />

House, Techno und Breakbeats. Ihnen ist eine<br />

perfekte Fusion aus mächtigen Basslines und sauber<br />

produziertem Sound gelungen.<br />

MS<br />

Monkeytown / Rough Trade<br />

(53:20)<br />

138 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ROCK, POP, HIPHOP<br />

Elvis Costello And The Roots<br />

ROCK, POP<br />

Peter Gabriel<br />

Wise Up Ghost<br />

And I’ll Scratch Yours<br />

Blue Note / Universal<br />

(55:55)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der englische Elvis ist bekannt dafür, dass er keine<br />

Berührungsängste hat. Wie auch die US-Hip-<br />

Hopper The Roots. Das Gipfeltreffen dieser Zeitgenossen<br />

konnte also nur spannend werden. Costello<br />

schrieb die Texte zu zwölf Songs. Trostlose<br />

Storys, in denen es um Themen wie Chaos, Gier<br />

und Enttäuschungen geht.<br />

Im Wechselspiel zwischen traditionellem Gesang<br />

und verhaltenem Rap verkündet der Brite seine<br />

Ansichten, während die Roots-Gang mit pointierten<br />

Beats, Samples und Scratches am Tempo<br />

schraubt. Zur Entspannung werden gelegentlich<br />

ein paar sinfonische Soundwolken herübergeschoben.<br />

Ein bewegender Stilmix.<br />

WA<br />

KLANGTIPP<br />

Die Revanche<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Vor drei Jahren hatte sich Peter Gabriel mit dem<br />

sinfonisch schwelgenden Album „Scratch Your<br />

Back“ vor zahlreichen Kollegen verneigt, deren<br />

Lieder er mit der für ihn typischen Mischung aus<br />

Nachdruck und Ernsthaftigkeit interpretierte.<br />

Jetzt sind die anderen an der Reihe. „And I’ll<br />

Scratch Yours“ ist das Gegenstück dazu: ein Dutzend<br />

Songs des Meisters, gespielt von einer illustren<br />

Schar erwachsener Popstars.<br />

Das beeindruckende Line-up reicht von Bon Iver<br />

über David Byrne, Stephin Merritt und Arcade<br />

Fire bis Feist und Brian Eno. Sie alle tragen ihre<br />

eigenen Sound- und Gestaltungsideen an die Originale<br />

heran, bleiben mal wie Elbow oder Joseph<br />

Arthur in Haltung und Sound eng an den Vorlagen,<br />

zerlegen sie wie<br />

Lou Reed mit<br />

anarchischer Lust<br />

oder singen und<br />

spielen sie wie Paul<br />

Simon und Randy<br />

Newman mit so viel<br />

Überzeugung, dass<br />

man sie leicht für<br />

deren eigene Stücke<br />

halten könnte.<br />

Das Spektrum dieser<br />

Neudeutungen<br />

reicht von Electropop<br />

und Alternative<br />

bis zu Psychedelic und Folk. Der Gesamtklang<br />

des Albums ist ebenso vielseitig, auch wenn der<br />

Sound zu jedem Genre passend gewichtet wirkt.<br />

Und etwas anderes hätte man von einem Perfektionisten<br />

wie Peter Gabriel ja auch gar nicht<br />

erwartet.<br />

Man begreift hier intuitiv: Seine Lieder sind, obwohl<br />

sie im Original sehr markant sind, durchaus<br />

modifizierbar und eignen sich zur Bearbeitung<br />

durch andere Künstler. Er selbst ist als integre<br />

Gestalt des Musikgeschäfts Vorbild genug,<br />

um ernsthafte Kollegen mehrerer Generationen<br />

auf einem Album zu versammeln, und setzt sich<br />

gleichzeitig auf sehr elegante Weise ein Denkmal.<br />

Clever war Peter Gabriel schon immer! RD<br />

Fontana / Universal<br />

(54:48)<br />

PROGRESSIVE METAL<br />

Dream Theater<br />

FUNK & SOUL<br />

Earth, Wind & Fire<br />

POP<br />

Elton John<br />

Dream Theater<br />

Now, Then & Forever<br />

The Diving Board<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Foto: Michele Turriani<br />

Auf ihrem Terrain sind sie eine der agilsten Bands.<br />

Das Album „Dream Theater“, das in dynamischem<br />

Powersound daherbraust, startet mit orchestralem<br />

Intro, forciert von harten Drumbeats und zackigen<br />

Gitarren. Auch im folgenden Dampfhammer<br />

„Enemy Inside“ zaubert Hexenmeister John<br />

Petrucci markige Riffs. „The Looking Glass“ wirkt<br />

demgegenüber wie ein glatt gebürsteter Hardrock-Schmeichler<br />

à la Van Halen. Doch dies<br />

erweist sich nur als Ruhe vor dem Sturm – der<br />

Druck wird erhöht. Das Finale „Illumination Theory“<br />

bringt in 22 Minuten die Essenz dieses<br />

Traumtheaters: ein Mix aus Metal-Power und<br />

Orchester-Sound.<br />

WA<br />

Roadrunner / Warner<br />

(68:00)<br />

Ist das wirklich ein neues Album? „Now, Then &<br />

Forever“ knüpft derart geschickt an den Erfolgssound<br />

der Achtziger an, dass die zehn Stücke auch<br />

von damals stammen könnten. Das ist zugleich<br />

die gute Nachricht. Denn Earth, Wind & Fire<br />

haben sich trotz zahlreicher Umbesetzungen und<br />

Abspaltungen im Kern nicht verändert. Die<br />

Arrangements sind noch immer sophisticated,<br />

der räumliche Sound wirkt Soul-trunken. Ausgreifende<br />

Keyboards bilden den Teppich, den<br />

akzentuierte Funky-Gitarren, satte Bläser, schwärmerische<br />

Gesangssätze und das typische Lead-<br />

Falsett ergänzen. Man kann es Nostalgie nennen<br />

oder Tradition. Oder einfach nur cool. RD<br />

Columbia / Sony<br />

(44:08)<br />

Immer wieder schön, diese Stimme zu hören,<br />

diese Klavierakkorde, diese typisch süffige, Souldurchtränkte<br />

Melodik. Der 66-jährige Elton John<br />

legt sich auf „The Diving Board“ ins Zeug, als<br />

finge das Leben für ihn erst an. Langzeit-Texter<br />

Bernie Taupin ist wieder mit an Bord, produziert<br />

hat mit T-Bone-Burnett ein absolutes Ass.<br />

In puncto Sound (kompakt, aber knackig) und<br />

Instrumentierung (sparsam) wecken die 15 neuen<br />

Songs Erinnerungen an die Klassiker „Tumbleweed<br />

Connection“ und „Honky Château“.<br />

Nur bei den Songideen hapert es. Nur drei Melodien<br />

wollen sich im Ohr festsetzen: „My<br />

Quicksand“, „Home Again“ und „Oceans“. MI<br />

Virgin / Universal<br />

(57:40)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Musik Pop<br />

BLUES, BLUES-ROCK<br />

Blues Company<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein schönes Leben<br />

für den Blues<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

X-Ray Blues<br />

Der Blues hat musikalisch einen weit größeren<br />

Horizont als das klassische Zwölftakt-Schema.<br />

Und die Welt der mit ihm ausgedrückten Gefühle<br />

endet nicht bei herzzerreißenden Bekenntnissen<br />

wie „I’m So Lonesome“, „My Baby Left Me“<br />

oder „The Blues Is My Best Friend“.<br />

Einer, der das weiß, ist Todor „Toscho“ Todorovic,<br />

seit bald 40 Jahren Vorstandsvorsitzender,<br />

Sprachrohr, Leadgitarren-Einheizer und Entertainment-Beauftragter<br />

der Osnabrücker Blues<br />

Company, die ziemlich genauso lange die Marktführerschaft<br />

hält in Sachen Deutschland-Vertrieb<br />

dieses wertvollen, aus dem Mississippi-Delta stammenden<br />

US-Kulturprodukts. Toscho hat den<br />

Blues quasi mit der Muttermilch aufgesogen, und<br />

er verstand es, Varianten zu entwickeln, die noch<br />

nicht dagewesen waren, und so den Blues fit zu<br />

machen für die Zukunft. Auch die audiophile<br />

Gemeinde gehört zu seinem treuen Kundenkreis,<br />

denn Blues-Company-Alben wie „Vintage“<br />

oder „Public Relations“ sind unter <strong>Klang</strong>-<br />

Fans begehrt.<br />

Mit Fug und Recht darf Toscho also im Eröffnungsstück<br />

des neuen Albums behaupten: „The<br />

Blues Been Good To Me“. Das komplette Oeuvre<br />

strahlt eine vitale, gütige Haltung aus: Mir<br />

geht es gut, wollt ihr nicht teilhaben an diesem<br />

Festmahl meines Künstlerlebens? Teilhaben darf<br />

der Hörer dann zuerst mal an exzellenter Tonqualität:<br />

süffig in der Farbgebung, erhellend in<br />

der Detailwiedergabe, dabei rund, saftprall, pochend<br />

vor Energie und fast so direkt wie eine<br />

Live-Performance.<br />

Auf den Tisch kommt alles, was das Genre zu<br />

bieten hat: vom dampfenden Elektro-Chicago-<br />

Blues mit packenden Duellen zwischen Toscho<br />

und dem zweiten Gitarrero Mike Titre bis zu rudimentärem<br />

Akustik-Blues, von funky Stoff und<br />

Folk-Swing bis zu fröhlichem Tex-Mex. Gäste wie<br />

NotMade und die Cajun Band Swamp bereichern<br />

die Sound-Palette. Und zum Finale gibt es zwei<br />

klasse Cover-Versionen: „Kiss“ von Prince sowie<br />

Peter Greens „Albatross“.<br />

MI<br />

inak / in-akustik<br />

(61:50)<br />

FOLK, CAJUN, BLUES, COUNTRY, GOSPEL<br />

Ry Cooder & Corridos Famosos Live In San Francisco<br />

Seit über 40 Jahren ist dieser Kerl auf der Szene,<br />

und genauso lange macht es immer wieder Freude,<br />

ihm zuzuhören. Ry Cooders Soli auf diversen<br />

Gitarrentypen, die knackigen, bebenden Rhythmen,<br />

die atemraubende stilistische Bandbreite,<br />

das audiophile Studiowerk „Bop Till You Drop“<br />

und jetzt, 36 Jahre nach „Show Time“, wieder<br />

ein Live-Album, auf dem der Meister mit einer<br />

famosen Tex-Mex/Latin-Truppe plus Gästen<br />

durch Folk-, Blues-, Country-, Cajun- und Gospel-Landschaften<br />

jagt. Der Sound ist kompakt,<br />

aber so lebendig und frisch, dass man mühelos<br />

all den rhythmischen, instrumentalen und gesanglichen<br />

Kapriolen dieses tollen Konzerts folgt. MI<br />

Nonesuch / Warner<br />

(73:07)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

SWAMP-ROCK<br />

Tony Joe White<br />

POP-ROCK<br />

Justin Currie<br />

KUNST-POP<br />

Emiliana Torrini<br />

Hoodoo<br />

Lower Reaches<br />

Tookah<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Er hockt vor seinem Haus – und lädt dazu ein,<br />

den Album-Nachfolger von „The Shine“ (2010)<br />

zu hören. „Hoodoo“ kommt im typischen Swamp-<br />

Rock-Idiom daher; es wurde direkt eingespielt im<br />

eigenen Church Street Studio, dessen Antebellum-Holzbau<br />

eine natürliche Akustik garantiert.<br />

„The Flood“ erzählt von der Nashville-Flut 2010,<br />

die Whites Haus unter Wasser setzte. Glück im<br />

Unglück – die Instrumente blieben unversehrt.<br />

„9 Foot Sack“ erinnert an Kindheitstage, die<br />

Tony Joe mit sechs Geschwistern in Louisiana<br />

verbrachte. Sie waren arm und hörten den Blues<br />

von Lightnin’ Hopkins. Ein Einfluss, der den<br />

70-Jährigen bis heute prägt.<br />

WA<br />

Yep-Roc / Cargo<br />

(45:32)<br />

Justin Currie? Nie gehört? Schade. Denn der Typ<br />

aus Glasgow hatte seine fünf Minuten Ruhm in<br />

der Popgeschichte. Mit der Band Del Amitri und<br />

der CD „Waking Hours“ gelang ihm 1989 ein<br />

großer Wurf: sophisticated Songs, befeuert von<br />

hyperintelligenten Arrangements und veredelt<br />

von Curries klaren Vocals. An diese Qualitäten<br />

und den typischen Del-Amitri-Mix aus Country-<br />

Folk und Harmony-Pop erinnert der Schotte auf<br />

dem Solowerk „Lower Reaches“, bei dem er nicht<br />

geizt mit anrührenden Stimmungen, verpackt in<br />

einen warmen Sound. Currie schafft es, dass sich<br />

nicht nur Psychologen für die Verszeile „How I<br />

Love To Hate Myself“ interessieren.<br />

MI<br />

Endless Shipwreck / Indigo<br />

(33:58)<br />

Der Überraschungserfolg des atemlosen Love-<br />

Songs „Jungle Drum“ – Nummer eins in Deutschland,<br />

Platin-Auszeichnung – liegt nun schon ein<br />

paar Jahre zurück. In Emiliana Torrinis Leben ist<br />

offensichtlich wieder Ruhe eingekehrt. Die Isländerin<br />

singt mit ihrer angenehm brüchigen Stimme<br />

von der „Autumn Sun“ und vom „Home“,<br />

gibt der Akustik-Gitarre viel Raum, während sich<br />

im Hintergrund mystisch-märchenhafte elektronische<br />

Soundscapes entfalten. Auf einen offensichtlichen<br />

Hit verzichtet die einstige GusGus-<br />

Sängerin diesmal. Ihr introspektives Album reicht<br />

nicht ganz an die Genialität ihres Meisterwerks<br />

„Me And Armini“ heran.<br />

MS<br />

Beggars / Indigo<br />

(39:20)<br />

140 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


BLUES-ROCK, BLUES<br />

Will Wilde<br />

Raue Saiten und<br />

harte Jungs<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Raw Blues<br />

Es gibt Instrumente, die stehen symbolisch für<br />

ein Genre. So verweist die Mundharmonika auf<br />

Blues – wie die Gitarre, die aber auch in der Rockszene<br />

dominant ist. Will Wilde aus Brighton (England)<br />

ist ein talentierter Luftbläser. Auf seiner<br />

CD „Raw Blues“ peppt der Harmoni kaspieler im<br />

Stil seines Vorbilds Charlie Musselwhite eigene<br />

raue Zwölftakter sowie ausgewählte Chicago- und<br />

Delta-Blues-Originale auf. Alle zupackend im<br />

Sound, aber gesanglich flach.<br />

Mit dem Chicago-Blues verbindet man einen Namen:<br />

Buddy Guy. Der 76-jährige Gitarrist prägte<br />

den robusten Sound aus der Stahl-Metropole am<br />

Michigansee. Auf „Rhythm & Blues“ (RCA /<br />

Sony, 81:59, CD, DL) feiert er die vielen Seiten<br />

seiner Musik. CD 1 steigt tief in die Welt der<br />

Rhythmen ein, während CD 2 im traditionellen<br />

Blues ruht. Ein solcher Trip ist nur mit wechselnden<br />

Begleitern umsetzbar. So brilliert Beth Hart<br />

auf der „Rhythm“-CD, während Keith Urban<br />

und Kid Rock nur geduldete Begleiter sind.<br />

Großes Kino auf der Blues-CD: Joe Perry (und<br />

Kumpel Steven Tyler) steigen mit Buddy in die<br />

Tiefen des Chicago-Blues und werden nur noch<br />

vom Aufsteiger Gary Clark Jun. getoppt.<br />

Warren Haynes ist ein Mann, der den richtigen<br />

Sound von der Saite zieht – früher mit den Allman<br />

Brothers, heute mit Gov’t Mule. Auf dem<br />

2-CD-Set „Shout!“ (Provogue/Rough Trade,<br />

74:51, 65:35, CD, DL) rockt der US-Fünfer durch<br />

ein großes stilistisches Spektrum. „World Boss“<br />

ist reggae-lastig, „Done Got Wise“ schmort im<br />

Blues-Rock, und „Whisper In Your Soul“ tönt<br />

psychedelisch. Auf CD 2 beleben Gov’t Mule in<br />

Teamworks eigene Songs neu. Mit dabei: Elvis<br />

Costello, Ben Harper, Dr. John, Toots Hibbert,<br />

Dave Matthews und Steve Winwood. WA<br />

India / Rough Trade<br />

(46:26)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

FOLK-POP<br />

Clannad<br />

ARC / DA Music<br />

(50:59)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nádúr<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Aus einer vitalen Folkpop-Band, die in den<br />

1970ern das Publikum der Irish Folk Festivals zu<br />

Beifallsstürmen hinriss, sind Clannad zu einem<br />

der zuverlässigsten Lieferanten von Kuschelpop<br />

mutiert. Das unterstreicht auch dieses erste neue<br />

Studioalbum seit 15 Jahren. In Originalbesetzung<br />

eingespielt, bietet es alles, was die Herzen der<br />

Clannad-Fans höher schlagen lässt: den hingehauchten<br />

Wohlfühlgesang von Moya Brennan,<br />

die flauschigen Keyboard-Teppiche, die im<br />

irischen Folk-Humus wurzelnden Melodien. Der<br />

<strong>Klang</strong> umschmeichelt die Ohren mit künstlichem<br />

Raum, wie es das Formatradio verlangt, aber es<br />

gibt auch akustische Sahnehäubchen zuhauf. MI<br />

FOLK, SPIRITUAL<br />

Kristin Asbjørnsen<br />

ELEKTR0-POP<br />

2Raumwohnung<br />

BLUES, ROCK, FOLK<br />

Tedeschi Trucks Band<br />

I’ll Meet You In The Morning<br />

Achtung Fertig<br />

Made Up Mind<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Als die amerikanische Sängerin Ruth Reese 1990<br />

starb, hinterließ sie ein Songbook mit Spirituals,<br />

das ihre junge Kollegin Kristin Asbjørnsen zu<br />

dem Album „Wayfaring Stranger“ inspirierte. Für<br />

„I’ll Meet You In The Morning“ greift die Norwegerin<br />

abermals auf diesen Fundus zurück. Sie<br />

nahm knapp ein Dutzend Folk-gefärbter Miniaturen<br />

auf, die das Pathos des Genres faszinierend<br />

sublimieren. Transparent arrangiert, aber auffallend<br />

ausgewogen gemischt, entstanden Lieder,<br />

deren spirituelle Kraft sich sowohl in Asbjørnsens<br />

mit Brüchigkeit und Strahlkraft spielender Stimme<br />

wie auch im Miteinander mit ihren vier distinguierten<br />

Musikern entfaltet.<br />

RD<br />

Emarcy / Universal<br />

(38:37)<br />

Für immer 15? Auch mit Mitte 50 singt Inga<br />

Humpe über die Welt noch mit Jugend-ähnlicher<br />

Unbeschwertheit. Garniert werden die naiven,<br />

Slogan-artigen Textzeilen mal mit einem Häubchen<br />

Frivolität. Das schmilzt jedoch schnell weg<br />

im sommerlichen Elektro-Sound, den Tommi<br />

Eckart genauso zuverlässig und immer an den<br />

Zeitgeist angepasst produziert, wie Humpe ihn<br />

lolita haft singt. Balearischer Sound, Trance-Flächen<br />

und sägende Bässe sorgen für Abwechslung.<br />

Seit mehr als zehn Jahren halten 2raumwohnung<br />

an diesem Konzept fest. Hoffentlich erkennen die<br />

Berliner Bohemians, dass es Zeit ist, sich weiterzuentwickeln.<br />

MS<br />

Vertigo / Universal<br />

(49:14)<br />

Never change a winning team! Seit drei Jahren<br />

haben die Sängerin und Gitarristin Susan Tedeschi<br />

und der Gitarrist Derek Trucks eine gemeinsame<br />

Band. Den ersten Grammy hat das kreative Ehepaar<br />

schon eingesammelt, und „Made Up Mind“<br />

hat gute Chancen, sich in der aktuellen Rang liste<br />

des Americana-Genres weit vorn zu platzieren.<br />

Denn einmal ist das Album glasklar produziert<br />

mit raffinierten Sound-Details der zehnköpfigen<br />

Band, womit es an den derzeitigen Trend des<br />

Adult Folk elegant anknüpft. Darüber hinaus<br />

singt Tedeschi ihre eigenen Lieder stellenweise<br />

wie die junge Carole King: frisch, souverän, kraftvoll.<br />

Das hat Stil.<br />

RD<br />

Sony Masterworks<br />

(53:23)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Musik Oldies<br />

ROCK<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Big Mac<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Diese Band ist ein Chamäleon. Getragen von<br />

außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten,<br />

haben Fleetwood Mac mehrfach die Stilfarbe<br />

gewechselt, um nach der Verwandlung in neuem<br />

Glanz zu erstrahlen. Zweimal standen die Macs<br />

ganz oben: in den späten Sechzigern, als sie unter<br />

der Regie des begnadeten Gitarristen Peter Green<br />

zu den spannendsten Acts des britischen Blues-<br />

Boom gehörten und mit Singles wie „Black Magic<br />

Woman“ und „Albatross“ (beide 1968) auch<br />

Fleetwood Mac<br />

Reprise / Warner<br />

(69:55)<br />

Then Play On<br />

einen beachtlichen Pop-Appeal bewiesen. Und<br />

in den späteren Siebzigern, als sie in der neuen<br />

Heimat USA mit dem genial smarten Westcoast-<br />

Softrock von „Rumours“ zur weltweiten Charts-<br />

Sensation mutierten.<br />

„Then Play On“ liegt dazwischen. Und irgendwie<br />

ist dieses 1969 erschienene Meisterstück eine<br />

Art Synthese aus den beiden Polen: das wohl<br />

kraftvollste, vielseitigste Statement der schillernden<br />

Truppe um Mick Fleetwood und John<br />

McVie, die einst aus dem Talente-Pool von John<br />

Mayall’s Bluesbreakers hervorging. Satte Melodien<br />

wechseln sich ab mit rasant improvisierten<br />

Instrumentals, archaischer Blues steht neben romantischem<br />

Lagerfeuer-Pop. Und den fetzigen<br />

Adrenalin-Rock liefert „Rattlesnake Shake“.<br />

Nie war Peter Green als Gitarrero und Vokalist<br />

so mitreißend, so ideenreich, so heiß wie hier. Das<br />

bezeugen auch drei der vier Bonustracks: die<br />

Wahnsinns-Single „Oh Well Pt. 1 & 2“ mit der<br />

schönen instrumentalen Coda. Und das mächtig<br />

rockende „The Green Manalishi“. Man glaubt<br />

es kaum, dass dieser Mann kurz danach, vom<br />

LSD benebelt, die Band verließ, seinen Lebensunterhalt<br />

als Gärtner bestritt und zeitweise in der<br />

Psychiatrie einsaß.<br />

Das tadellose Remastering von Chris Bellman<br />

aus Bernie Grundmans Stall streicht die skurrilen,<br />

zeittypischen Psychedelic-Effekte schön<br />

heraus. Und der Booklet-Essay von David Fricke<br />

ist absolut lesenswert.<br />

MI<br />

COUNTRY SOUL<br />

Jerry Lee Lewis<br />

Bear Family / Delta Music<br />

(65:09, 55:06)<br />

Southern Roots<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Mehr</strong> Memphis, Tennessee, als auf den vorliegenden<br />

39 Tracks geht nicht. Nachdem Jerry Lee<br />

Lewis im „weißen“ Sun Studio zur Rock’n’Roll-<br />

Ikone geworden war, sang er 1973 einige Soul-<br />

Klassiker des afro-amerikanischen „Stax“-Labels<br />

im ebenfalls in Memphis ansässigen Trans Maximus<br />

Studio und suchte damit eine Marktlücke<br />

zwischen Country, Boogie-Woogie und Blues.<br />

Am eindrucksvollsten zeigen das die drei Versionen<br />

von „When A Man Loves A Woman“ – eine<br />

davon setzt neue Interpretations-Maßstäbe,<br />

die zwei anderen zeigen die Irrwege eines Genies,<br />

bevor Jerry Lee Lewis seine unnachahmlich ausdrucksstarke<br />

Version einspielen konnte. WD<br />

INDIE-POP<br />

Belle & Sebastian<br />

BLUES<br />

Blind Blake<br />

SOUL, FUNK, DISCO<br />

The Chic Organization<br />

The Third Eye Centre<br />

The Rough Guide To Blues Legends<br />

Up All Night<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Glasgower Band Belle & Sebastian zählt zu<br />

den beständigsten Größen der wahrlich lebendigen<br />

Indie-Pop-Szene auf den britischen Inseln.<br />

„The Third Eye Centre“ ist – nach „Push Barman<br />

To Open Old Wounds“ (2005) – die zweite<br />

Sammlung mit Raritäten: 19 Singles und Outtakes,<br />

die es nicht auf die Alben „Dear Catastrophe<br />

Waitress“ (2003), „The Life Pursuit“ (2006)<br />

und „Write About Love“ (2010) schafften, aber<br />

allemal das Entdecken lohnen. In meist frischem<br />

<strong>Klang</strong> breiten die sieben Schotten um Sänger Stuart<br />

Murdoch ihr Portfolio von unverbrauchtem,<br />

beschwingtem, vibrierendem Samtpfötchen-Pop<br />

aus. Das ist Subkultur mit Charme. MI<br />

Beggars / Indigo<br />

(68:55)<br />

Für viele Gitarristen fängt Fingerstyle erst mit<br />

Chet Atkins an. Die Wurzeln liegen jedoch bei<br />

Musikern wie Blind Blake (1896 – 1934). Durch<br />

Zufall hatte der Straßenmusiker aus Virginia 1926<br />

einen Plattenvertag bekommen, gleich mit der ersten<br />

Schellack einen kleinen Hit gelandet, woraufhin<br />

er weitere rund 80 Aufnahmen verwirklichte.<br />

Zwei gute Dutzend davon versammelt der<br />

„Rough Guide To Blues Legends“ und macht einen<br />

grandiosen Virtuosen wieder zugänglich, der<br />

den Ragtime auf die Gitarre übertragen hat. Eine<br />

Bonus-CD mit „Ragtime Blues & Hokum“<br />

ergänzt Blind Blake um einzelne Aufnahmen von<br />

Kollegen, genug Stoff also zum Entdecken. RD<br />

WMN / Harmonia Mundi<br />

(73:25, 71:59)<br />

Der Gitarrist und Produzent Nile Rodgers wertet<br />

sein Erbe aus. Nach der üppig ausgestatteten<br />

Edel-Edition „Savoir Faire“ folgt nun Teil zwei<br />

der Reihe „Nile Rodgers presents The Chic Organization“,<br />

der mit dem Titel „Up All Night“<br />

auf zwei CDs Evergreens der Disco- und Funk-<br />

Ära in der abgespeckten Einsteiger-Box vereint.<br />

Die Palette der Hits ist groß, reicht von „Le Freak“<br />

und „I Want Your Love“ bis hin zu „Upside Down“<br />

von Diana Ross oder auch „We Are Family“ der<br />

Sister Sledge. Manches hat wie „Good Times“<br />

die ganze Ära geprägt, anderes reproduziert wie<br />

„My Feet Keep Dancing“ das Erfolgsmuster.<br />

Verflixt tanzbar ist das ganze Programm. SF<br />

Rhino / Warner<br />

(77:32, 76:53)<br />

142 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


FUNK & SOUL<br />

Sly & The Family Stone<br />

SOUL / ROCK’N’ROLL<br />

Elvis<br />

Higher!<br />

Elvis At Stax (Deluxe Edition)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Freak und seine<br />

Soul-Show<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Schelm, wer bei dem Titel „Higher!“ nicht<br />

an Musik denkt! Schließlich hatte Sylvester Stewart,<br />

genannt Sly Stone, ein Künstlerleben lang<br />

Drogenprobleme, die ihm schließlich den Ruf<br />

eines der unzuverlässigsten Stars der Black Music<br />

eintrugen. Auf der anderen Seite aber prägte<br />

er mit seiner Combo The Family Stone von 1966<br />

bis zur schleichenden Auflösung der Band von<br />

1974 an maßgeblich den Sound von Soul und<br />

Funk. Mit irrlichternden Bläsern, pointierten Gesangssätzen<br />

und grandiosen Musikern wie dem<br />

Bassisten Larry Graham, vor allem aber auch mit<br />

seiner eigenen intuitiven Art zu phrasieren und<br />

Texte zu gestalten, schuf Sly Stone den Prototyp<br />

einer sich vom Schönklang à la Motown emanzipierenden<br />

Musik, die im Laufe der Jahre von Miles<br />

Davis bis zu den Roots und vielen Rappern<br />

zahlreiche Kollegen inspirierte.<br />

„Higher!“ ist daher zum einen eine Werkschau,<br />

die von frühen Mono-Takes über die Hits der<br />

Band bis hin zu 17 bislang unveröffentlichten,<br />

zum Teil faszinierend ausgeflippten Songs mit insgesamt<br />

77 Tracks den großen Bogen einer aufregenden<br />

Künstler-Karriere spannt. Die Soundqualität<br />

reicht dabei von den wuchtigen, noch wenig<br />

differenzierten Singles der Anfänge bis zu den<br />

ausgetüftelten Soul-Konstrukten der mittleren<br />

Siebziger. Außerdem ist die ganze 4-CD-Box im<br />

Buchformat mit einem ausführlich bebilderten,<br />

umfangreich die Aufnahmen dokumentierenden<br />

Booklet ausgestattet, das über die Lieder hinaus<br />

einen umfassenden Eindruck der psychedelischen<br />

Jahre vermittelt.<br />

Vor allem aber ist es die Musik von Sly & The Family<br />

Stone, die auch Dekaden später noch die<br />

Aura des Pioniergeistes vermittelt, der damals<br />

diese Band zu einer Supergroup des Soul werden<br />

ließ. Denn bei aller Exaltiertheit, die Sly Stone<br />

an den Tag legte, sind Stücke wie „Everyday<br />

People“, „Stand!“ oder auch das bisher unveröffentlichte<br />

„Fortune And Fame“ großartige Beispiele<br />

für die mitreißende Kraft, die von Musik<br />

ausgehen kann.<br />

RD<br />

Legacy / Sony<br />

(4:42:37, 4 CDs)<br />

Für Elvis waren die Sessions in den Stax Studios<br />

in Memphis eine Neuorientierung. Diesmal standen<br />

weder die Rock‘n‘Roll-Haudegen der frühen<br />

Jahre noch die Entertainment-Profis à la Las Vegas<br />

an seiner Seite, sondern die Soul Brothers,<br />

die sonst Kollegen wie Isaac Hayes oder Otis Redding<br />

begleiteten. Die Aufnahmen vom Juli und<br />

Dezember 1973 wurden später auf verschiedenen<br />

LPs veröffentlicht, sodass „Elvis At Stax“ in vieler<br />

Hinsicht ein Juwel darstellt. Sorgfältig remastered,<br />

ausführlich kommentiert, opulent ausgestattet<br />

einschließlich aller Outtakes, begab sich<br />

der King auf den Weg in eine neue Stil-Ära, so<br />

lässig und soulig wie selten zuvor.<br />

SF<br />

Legacy / Sony<br />

(2:54:48, 3 CDs)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ART ROCK<br />

King Crimson<br />

BLUES<br />

Albert Collins<br />

NEW WAVE<br />

The Boomtown Rats<br />

Red<br />

Alive And Cool Plus<br />

Back To Boomtown<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Zwischendurch fragt man sich, was die wohl genommen<br />

haben. Denn diese profunde Verankerung<br />

in der Opulenz des Psychedelischen war<br />

selbst in der Ära des florierenden Art Rock ungewöhnlich.<br />

Vielleicht war es aber auch schlicht<br />

die Umsetzung der kriselnden Bandchemie in<br />

Musik, denn wenige Monate nach „Red“ löste<br />

sich das bereits zum Trio geschrumpfte Projekt<br />

King Crimson vorläufig auf. Zuvor aber nahmen<br />

Robert Fripp, John Wetton und Bill Bruford noch<br />

ein Meisterwerk der genussvollen Komplexität<br />

mit Stilausläufern in die Avantgarde auf, das nun<br />

auf edlem 200-Gramm-Vinyl in aller ästhetischen<br />

Wucht wieder zu genießen ist.<br />

RD<br />

Panegyric / Galileo MC<br />

(39:33)<br />

Feinnervige Blues-Fans nannten ihn respektvoll<br />

den „Iceman“. Mit dem metallisch frostigen Seziermesser-Sound<br />

seiner Fender Telecaster produzierte<br />

Albert Collins jede Menge heißes Feeling.<br />

Begleitet von seiner Funky-R&B-Rock-Band<br />

The Icebreakers spielte er 1969 in San Francisco<br />

als Vorgruppe für Fleetwood Mac. Deren Gitarrist<br />

Jeremy Spencer schnitt die neun vorliegenden<br />

Live-Tracks über das Saal-Mischpult mit.<br />

Die Abmischung vernachlässigte den Gesang und<br />

die Begleitmusiker, der Mann am Pult konzentrierte<br />

sich auf den Collins-typischen Gitarren-<br />

Sound. Sechs Studio-Aufnahmen von 1958 bis<br />

'62 vervollständigen dieses Portrait. WD<br />

Angel Air / Fenn<br />

(59:49)<br />

In den späten Siebzigern waren die Boomtown<br />

Rats einen kleine Sensation. Denn einerseits dem<br />

Punk verbunden, machten die Iren zugleich dezent<br />

provokative Musik für Intellektuelle. „Back<br />

To Boomtown: Classic Rats‘ Hits“ erinnert an<br />

die goldenen Melodien der Band von „Lookin‘<br />

After No. 1“ bis „I Don‘t Like Mondays“. Und<br />

da sich die Boomtown Rats in diesem Jahr zwischenzeitlich<br />

wiedervereinigt haben, sind sogar<br />

zwei neue Lieder auf dem Album zu hören, im<br />

Stile der alten komponiert und mit zeitgemäßen<br />

Soundideen à la Dubstep verschnitten. Ein Hauch<br />

von Nostalgie, kraftvoll gemischt und in der Digitalversion<br />

um zwei Bonus-Tracks ergänzt. SF<br />

Mercury / Universal<br />

(65:11)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Musik Jazz<br />

VOCAL JAZZ<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

Gloria Estefan<br />

Foto: Jesus Cordero<br />

The Standards<br />

LOUNGE JAZZ<br />

Bossa Renova Trio<br />

Samba Prelúdio<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glanz und Gloria<br />

Gloria Estefan ist gut für Überraschungen. In den<br />

Siebzigern mischte die Psychologiestudentin und<br />

Exil-Kubanerin mit Miami Sound Machine die<br />

Disco-Ära auf, ein paar Jahre später wechselte sie<br />

das Fach und sammelte mehrere Latin-Grammys.<br />

Nun fühlt sie sich reif für das Jazz-Segment<br />

und macht ihre Sache gut: „The Standards“ ist<br />

ein souveränes Entertainment-Album mit der<br />

Tendenz zu sanftem Pathos, das sich berühmter<br />

Melodien von „Smile“ bis „What A Difference A<br />

Sony Classical<br />

(60:25)<br />

Eine Verführerin:<br />

Gloria Estefan<br />

vermittelt einen<br />

angenehmen<br />

Schauer der<br />

Intensität.<br />

Day Makes“ annimmt, ohne den Kardinalfehler<br />

des Genre-Übertritts zu begehen und sich an<br />

Oberflächen-Swing anzubiedern. Estefan singt<br />

Balladen, Latin-Tracks oder hat sich die Stücke<br />

so arrangieren lassen, dass ihre emotionsstarke,<br />

vibratoreiche Stimme bestmöglich zur Geltung<br />

kommt. Der Orchesterhimmel hängt voller Geigen,<br />

mit der ganzen Fülle des Studio-Wohllauts<br />

produziert, und auch wenn an manchen Stellen<br />

der Schmelz des Soften dominiert, so gibt es doch<br />

Lieder wie „Good Morning Heartache“, die einen<br />

angenehmen Schauer der Intensität vermitteln.<br />

Denn es geht um akustische Verführung, und<br />

darin ist Gloria Estefan eine Meisterin. RD<br />

KLANGTIPP<br />

Skip Records / Soulfood<br />

(48:15)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es war an der Zeit. Behutsam und doch radikal<br />

renovieren zwei Deutsche und eine Brasilianerin<br />

die Bossa Nova, die in den 1950ern als neue Welle<br />

einen beschwingten Crossover aus Jazz und<br />

Samba in die Herzen des Publikums gespült hat.<br />

Mit dezenter Elektronik und Human Beat Box<br />

holt das Trio diverse Bossa-Klassiker in die Zeit<br />

des Lounge Jazz. Der Trompeter Joo Kraus bläst<br />

mit herrlich kühlem Ton, der Pianist Ralf Schmid<br />

zaubert mit sparsam gesetzten Tönen eine wunderbare<br />

Atmosphäre – die perfekte Umgebung<br />

für Paula Morelenbaums warme Stimme. Die<br />

Klarheit der Arrangements wird durch das transparente<br />

<strong>Klang</strong>bild noch verstärkt.<br />

WS<br />

MODALER JAZZ<br />

Nathan Haines<br />

PIANO TRIO<br />

Carla Bley, Andy Sheppard, Steve Swallow<br />

PIANO TRIO<br />

Emil Brandqvist Trio<br />

The Poet’s Embrace<br />

Trios<br />

Breathe Out<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„The Poet’s Embrace“ ist vor allem tontechnisch<br />

ein ambitioniertes Projekt – ein Fest der analogen<br />

<strong>Klang</strong>kultur, live und ohne Overdubs auf<br />

einer Zweispur-Bandmaschine aufgezeichnet.<br />

Rund, warm und natürlich tönt’s dann auch. Die<br />

Umarmung des Poeten hat den neuseeländischen<br />

Saxofonisten Nathan Haines darüber hinaus zu<br />

einem vitalen, stimmungsvollen Werk inspiriert.<br />

Stilistisch teils angelehnt an den modalen John<br />

Coltrane, schwelgt er in geschmeidigen Soli, geschmackssicher<br />

begleitet von Kevin Field (Piano),<br />

Alain Koetsier (Drums) und Thomas Botting<br />

(Bass). Man glaubt es kaum, dass Haines aus<br />

der House- und Drum’n’Bass-Ecke kommt. MI<br />

Warner Intern’l / Warner<br />

(40:15)<br />

Was für Melodien! Welche Transparenz! Brüchig,<br />

spröde und doch federleicht wirkt Carla Bleys<br />

Klavierspiel, und beschwingt tanzen die Melodien<br />

aus Andy Sheppards Tenor- oder Sopransax.<br />

Steve Swallows obertonreicher Elektrobass<br />

umturtelt dieses Geschehen, übernimmt die<br />

Führung, zieht sich wieder zurück. Diesem Trio<br />

gelang im April 2013 ein Opus voll unerwarteter<br />

Wendungen, mit tiefer innerer Harmonie und der<br />

für das annähernd gesamte Werk Bleys typischen<br />

Melancholie. Wie diese drei in der klanglich<br />

perfekten Produktion kommunizieren, wie sie<br />

Räume öffnen und schließen, zählt zum Feinsten<br />

im komponierten Jazz der letzten Jahre. WS<br />

ECM / Universal<br />

(56:18)<br />

Lyrische Stimmungen sind die Spezialität von<br />

Emil Brandqvist. Der Schlagzeuger aus dem<br />

schwedischen Göteborg erweitert sein virtuos aufspielendes<br />

Klaviertrio um ein Streichquartett –<br />

und bereichert so das Spektrum der Dreierkonstellation<br />

mit einer Fülle schönster <strong>Klang</strong>farben.<br />

Die vier Klassiker überspringen gleich doppelt<br />

die Genregrenzen, indem sie folkloristische Arrangements<br />

spielen, die jenen für skandinavische<br />

Jazz-Produktionen so typischen warmen Humus<br />

auslegen. Der <strong>Klang</strong> ist angemessen weich, weit<br />

und luftig, im Zentrum lässt sich der Flügel des<br />

Finnen Tuomas Turunen jederzeit mühelos orten.<br />

Das ist Nordland-Jazz vom Feinsten. MI<br />

Skip Records / Soulfood<br />

(55:34)<br />

144 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


VOCAL JAZZ<br />

Gregory Porter<br />

Liquid Spirit<br />

GITARRE SOLO<br />

Beatles forever<br />

Al Di Meola<br />

All Your Life<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Blue Note / Universal<br />

(59:05)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Markante Männerstimmen sind im Jazz selten.<br />

Gergory Porter ist einer dieser Typen. Er fiel in<br />

jüngerer Zeit durch eigenes Timbre, individuelle<br />

Phrasierungen und reizvoll souliges Repertoire<br />

auf. Mit „Liquid Spirit“ ist Porter nach seinen<br />

Anfängen bei Motema nun im Blue-Note-Stall<br />

gelandet und macht stilistisch dort weiter, wo er<br />

mit „Be Good“ aufgehört hat. Als Mischung aus<br />

Oscar Brown Jr., Bill Withers und Nat King Cole<br />

integriert er seinen sonoren Bariton geschmackvoll<br />

phrasierend und volltönend gemixt in ein<br />

souljazziges Quintett, das seine überwiegend eigenen<br />

Kompositionen mit mal jazziger, mal Soulund<br />

Gospel-getönter Lässigkeit umsetzt. RD<br />

Der coole Highspeed-Hexenmeister des Jazzrock,<br />

der Alltime-Champion der Gitarren-Formel-Eins<br />

– er kann auch ganz anders. Schon bei seinem<br />

„World Sinfonia“-Projekt in den Neunzigern zeigte<br />

Al Di Meola eine Liebe zu akustischen Instrumenten,<br />

zu Folk- und World-Music-Mustern, zu langsameren<br />

Tempi. Für sein neuestes Vorhaben vereint der italo-amerikanische<br />

Flinkfinger nun das Beste beider<br />

Welten. Und ihm gelang ein großer Wurf.<br />

Der heute 59-jährige Al hat als junger Bursche die<br />

Beatles über alles geliebt. Er bewunderte „den radikal<br />

neuen, frischen Sound, das superbe Songwriting“<br />

der Fab Four aus Liverpool, wie er in dem mit viel<br />

Herzblut geschriebenen Booklet-Text anmerkt. Lange<br />

Jahre trug Al die Idee einer Beatles-Hommage<br />

mit sich herum, bei einem Gastspiel in London im<br />

Frühjahr 2012 gab er sich schließlich den entscheidenden<br />

Ruck. Er mietete sich in die legendären<br />

Abbey Road Studios ein, schritt für den Fotografen<br />

über den berühmten Zebrastreifen und staunte drinnen<br />

wie ein kleiner Junge über akustisch perfekte<br />

Räume, alte Mikros, Mischpulte, Bandmaschinen,<br />

Echo Chambers. In drei intensiven Sessions entstand<br />

das Album „All Your Life“ (nach einer Verszeile<br />

aus „Blackbird“). 14 Beatles-Evergreens sind<br />

hier versammelt, eingespielt von Al Di Meola im<br />

Alleingang in <strong>Mehr</strong>spurtechnik mit einem Arsenal<br />

seiner geliebten Akus tikgitarren (Gibson, Ovation<br />

etc.), dezent ergänzt durch Perkussion von ihm und<br />

Co-Produzent Hernan Romero; in „Eleanor Rigby“<br />

meint man gar, Streicher zu hören.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das klingt fantastisch. Glasklar, detailreich, dabei<br />

warm und räumlich, als gelte es, ein Orchester abzubilden.<br />

Dann das Saitenspiel zwischen melodischer<br />

Sanftmut und ungestümer Energie, technisch<br />

teils schwindelerregend (man höre die rhythmischen<br />

Stolperer in „And I Love Her“ bei 1:40).<br />

Die genial schlichten Ohrwürmer stemmt Al Di<br />

Meola ebenso souverän wie die psychedelischen<br />

Kunstwerke (etwa „A Day In The Life“). MI<br />

Valiana / in-akustik<br />

(54:42)<br />

LATIN MUSIC<br />

PIANO TRIO<br />

KAMMER-JAZZ<br />

Mayito Rivera<br />

Alma de Sonero<br />

Trio ELF<br />

Amsterdam<br />

Stefano Bollani & Hamilton de Holanda<br />

O Que Será<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Soneros De Verdad haben gute Chancen, das<br />

Erbe des Buena Vista Social Club anzutreten.<br />

„Un, Dos, Tres Soneros“ (<strong>stereoplay</strong> 8/2013) zählt<br />

zu den Top-Alben des Son, und nun begleiten sie<br />

den Sänger Mayito Rivera bei dessen exzellentem,<br />

in Havanna eingespieltem Soloalbum. Riveras so<br />

schmeichlerische wie kraftvolle Macho-Stimme,<br />

Background-Sänger, dazu strahlende Trompeten,<br />

komplexe Perkussion und die dunklen Töne eines<br />

Elektrobasses, all das blitzsauber aufgezeichnet,<br />

versetzen den Hörer in die Atmosphäre der Tanzsäle.<br />

Kein Wunder, dass Rivera, einst Sänger von<br />

Kubas Top-Salsaband Los Van Van, zu den beliebtesten<br />

Soneros der Zuckerinsel zählt. WS<br />

Connector / in-akustik<br />

(60:25)<br />

Konventionen aufbrechen will das deutsche Trio<br />

ELF und landet – wie die schwedischen Pioniere<br />

e.s.t. oder das finnische Trio Toykeat – bei einem<br />

gewagten Mix aus Klaviertrio-Delikatesse und<br />

Rock-Wucht. Bei dem hier in akzeptabler Tonqualität<br />

festgehaltenen Auftritt im Amsterdamer<br />

Bimhuis-Club kommen der Ideenreichtum und<br />

die Power der drei gut zur Geltung. Gerwin Eisenhauer<br />

(Drums), Walter Lang (Piano) und Sven<br />

Faller (Bass) jagen, unterstützt von Mario Sütels<br />

„real time sonic manipulations“, durch komplexe<br />

Jazz-Nummern und Drum’n’Bass-Aufheizer,<br />

lyrische Pausen inklusive. Bitte Platz nehmen,<br />

anschnallen – und los geht’s!<br />

MI<br />

enja / Soulfood<br />

(79:23)<br />

Als sich Stefano Bollani und Hamilton de Holanda<br />

2009 erstmals beim Südtirol Jazz Festival<br />

begegneten, da stand schnell fest, dass sie etwas<br />

zusammen machen würden. Denn der Pianist aus<br />

Mailand und der Mandolinenspieler aus Rio sind<br />

beide Musikanten von offensiver, mitreißender<br />

Spielfreude. Drei Jahre später trafen sie sich auf<br />

der Bühne in Antwerpen und spielten ein Duo-<br />

Konzert voller Überschwang und Raffinesse. Mit<br />

viel Brasilianischem als Grundlage oszillierten<br />

ihre Dialoge vom lyrisch Feinen bis zu virtuoser<br />

Wucht, humorvoll kommunizierend, sehr filigran<br />

gemischt und mit einer Leichtigkeit präsentiert,<br />

die auch auf CD bezaubert.<br />

RD<br />

ECM / Universal<br />

(54:05)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Musik Klassik<br />

Foto © Marc Ribes licensed to EratoWarner Classics<br />

Foto © Marc Ribes licensed to EratoWarner Classics<br />

Denkmal für<br />

Farinelli<br />

Philippe Jaroussky gehört derzeit zu den besten<br />

Countertenören. Lange hat der Franzose gewartet,<br />

bis er sich an das Schwierigste herangewagt hat:<br />

das Repertoire des Kastraten Farinelli. Miquel<br />

Cabruja hat sich die neue CD angehört.<br />

Als Alfred Deller in der<br />

Nachkriegszeit die Kunst<br />

des Countergesangs wiederbelebte,<br />

musste er sich dafür<br />

noch rechtfertigen. Heute sind<br />

Sänger seines Fachs Stars, und die<br />

Faszination für hohe Männerstimmen<br />

ist ähnlich groß wie zur Zeit<br />

des Barock, als Kastraten die<br />

Opernwelt total beherrschten.<br />

Zu den besten Countertenören<br />

unserer Tage gehört der international<br />

gefeierte Philippe Jaroussky.<br />

Der Franzose widmet sich nicht<br />

nur dem Barock-Repertoire, sondern<br />

auch zeitgenössischer Musik<br />

und wildert immer wieder gern im<br />

Revier der Soprane. So hat er etwa<br />

die Sopranpartie in Faurés Requiem<br />

unter Paavo Järvi aufgenommen.<br />

Unlängst hat er auch<br />

Christina Pluhar auf musikalische<br />

Sehnsuchtsreisen durch die <strong>Klang</strong>welten<br />

Südamerikas begleitet<br />

(„Los pajaros perdidos“ und „Die<br />

verlorenen Vögel“). Angesichts solcher<br />

Flirts mit Weltmusik und romantischem<br />

Repertoire mögen<br />

Farinelli. Porpora Arias<br />

Jaroussky, Bartoli, Venice Baroque<br />

Orchestra, Marcon (2012)<br />

Erato (70:10, CD)<br />

Puristen die Nase rümpfen. Aber<br />

spielt das eine Rolle, wenn das Ergebnis<br />

so traumhaft klingt wie bei<br />

Jaroussky?<br />

Es zeugt von großer künstlerischer<br />

Reife, dass der Sänger bis<br />

jetzt gewartet hat, um sich auf den<br />

Spuren des Kastraten Farinelli<br />

(1705 – 1782) an das anspruchsvollste<br />

Repertoire der Countertenöre<br />

heranzuwagen. Sein neues<br />

Album „Jaroussky Farinelli – Porpora<br />

Arias“ setzt nicht nur dem<br />

legendären Sänger ein Denkmal,<br />

sondern auch dem Komponisten<br />

Nicola Porpora (1686 – 1768). Er<br />

war der Lehrmeister Farinellis und<br />

möglicherweise auch für dessen<br />

grausame Verstümmelung verantwortlich.<br />

„Wir können uns heute<br />

gar kein Bild mehr vom Leid der<br />

kastrierten Kinder machen und<br />

davon, wie ihre Ausbildung funktionierte:<br />

Tausende Jungen wurden<br />

ihren Eltern weggenommen<br />

und kastriert. Ein Glücksspiel,<br />

denn nur wenige schafften es wirklich<br />

auf die Bühne und verdienten<br />

mit dem Gesang <strong>Geld</strong>. Immerhin<br />

hatte man gute Voraussetzungen,<br />

wenn man es bis an Porporas Conservatorio<br />

Sant’ Onofrio gebracht<br />

hatte“, berichtet Jaroussky im Gespräch<br />

mit Axel Brüggemann.<br />

In jahrelanger Ausbildung<br />

machte Porpora Farinelli zu einem<br />

Sänger, der es wie kein Künstler<br />

vor ihm zu Ruhm und materiellem<br />

Reichtum bringen sollte. Am<br />

Ende seines Lebens stand Porpora<br />

längst im Schatten seines Schützlings<br />

und starb verarmt in Neapel.<br />

Wie gut Porpora die Stimme seines<br />

Schülers kannte und wie eng<br />

die Beziehung der beiden war, das<br />

lassen die Rollen erahnen, die er<br />

Farinelli in die Kehle schrieb.<br />

„Sicherlich war Porpora kein<br />

Komponisten-Genie, verglichen<br />

mit seinem Rivalen Georg Friedrich<br />

Händel. Seine Kompositionen<br />

sind im klassischen neapolitanischen<br />

Stil gehalten und von<br />

einem Charme geprägt, der das<br />

Publikum sofort ansprach“, sagt<br />

Jaroussky zum Repertoire, das er<br />

auf seiner neuesten CD zum Besten<br />

gibt.<br />

146 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Foto © Marc Ribes licensed to EratoWarner Classics<br />

Der Lehrer und sein Schüler: Komponist Nicola Porpora und Carlo Broschi, der als<br />

Farinelli Weltruhm erlangte<br />

Zwar verfügt er als Counter<br />

nicht über die stimmlichen Möglichkeiten<br />

eines Mannes, dem der<br />

Eintritt in den Stimmbruch gewaltsam<br />

verwehrt wurde. Doch<br />

schafft er mit den vielen Ersteinspielungen<br />

seines Albums eine faszinierende<br />

Annäherung an die Fähigkeiten<br />

des legendären Kastraten.<br />

Vor allem in den lyrischen<br />

Momenten verzaubert er mit zarten<br />

Nuancen, engelhafter <strong>Klang</strong>reinheit<br />

und delikaten Verzierungen.<br />

Effekthascherei liegt ihm fern.<br />

Immer schaut er unter die Oberfläche<br />

der Musik und zeigt gerade<br />

dabei seine Meisterschaft.<br />

Ein Wunder an Gleichklang und<br />

Harmonie sind die Duette „Placidetti<br />

zeffiretti“ (Polifemo) und<br />

„La gioia ch’io sento“ (Mitridate),<br />

die er mit der Star-Mezzosopranistin<br />

Cecilia Bartoli gemeinsam<br />

singt. Liebhaber barocker Stimmakrobatik<br />

kommen bei Arien wie<br />

„Come nave in ria tempesta“ („Semiramide<br />

regina dell’Assiria“)<br />

oder „Mira in cielo“ („Arianna e<br />

Teseo“) auf ihre Kosten.<br />

Miquel Cabruja<br />

Leos Janácek: Klavierwerke Cathy Krier (2013)<br />

AUDIOPHILE CD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Bis zum Äußersten“:<br />

Komponist Leos Janáček<br />

(1854 – 1928)<br />

Avi-Music 8553290 (110:15, 2 CDs)<br />

Janáčeks elementare Wahrheiten<br />

Leos Janáčeks Klaviermusik ist fürwahr keine leichte<br />

Kost, auch wenn der große tschechische Musikdramatiker<br />

hier hauptsächlich nur Miniaturen und drei bedeutsame<br />

Werke hinterlassen hat: den zehnteiligen Zyklus<br />

„Auf verwachsenem Pfade“, die Klaviersonate<br />

„1.X.1905“ und das viersätzige Opus „Im Nebel“. Sie<br />

verdichten brennspiegelartig seine völlig eigenständige,<br />

fast abweisend elementare, tief persönliche Musiksprache.<br />

Rudolf Firkusny, der große tschechische Pianist,<br />

lieferte für lange Zeit das interpretatorische Vorbild,<br />

aber kaum<br />

ein Pianist nach<br />

ihm traf den<br />

Nervenpunkt<br />

dieser wortkargen<br />

und rauen<br />

Musik.<br />

Jetzt hat Cathy<br />

Krier, eine junge<br />

Pianistin aus<br />

Luxemburg,<br />

gleich ihr zweites<br />

Album diesem<br />

„Meteoriten“<br />

der Moderne<br />

gewidmet<br />

und auf zwei<br />

CDs seine wichtigsten<br />

Klavierstücke<br />

eingespielt.<br />

Dabei hat sie diese „erratischen Blöcke“ mit hoher<br />

gestalterischer Intelligenz regelrecht aufgebrochen<br />

und zum Sprechen – ja, zum Leben – gebracht, ohne<br />

etwas zu beschönigen.<br />

Cathy Krier, Jahrgang 1985, trifft mit erstaunlichem<br />

stilistischem Feingefühl die so schwierige Balance von<br />

Strenge und Empfindsamkeit, von „konsonantischer“<br />

Härte und zärtlichster Intimität, von schroffer Wahrheit<br />

und melancholischer Wehmut, aber alles ganz geradlinig,<br />

unsentimental, lakonisch.<br />

„Ich dringe mit der Wahrheit durch: Bis zum Äußersten.“<br />

So beschrieb Leos Janáček seinen Anspruch, der<br />

hier interpretatorisch endlich eingelöst wird. Vor allem<br />

in der politischen Sonate „1.X.1905“ spürt man diese<br />

rigorose Moral, diesen ungeschminkten Realismus, diese<br />

Anklage in Tönen.<br />

Eine lohnende Entdeckung sind auch die vier ultrakurzen,<br />

abrupten Albumblätter für seine späte Liebe Kamilla<br />

Stösslová. Nicht zu vergessen auch die fast skizzenhaften,<br />

ziemlich unwirschen „Mährischen Volkslieder“<br />

aus dem Jahr 1922, die Kriers Auswahl resolut<br />

abschließen. Das kraftvoll-kernige, dynamisch weitgespannte<br />

<strong>Klang</strong>bild (des Steinway-Flügels) unterstützt<br />

den rigorosen, energisch strengen Ansatz der Pianistin.<br />

Cathy Krier hat auf Anhieb völlig neue Türen geöffnet<br />

zu einer durch schwere Schlösser geschützten Seelenlandschaft,<br />

deren Authentizität, deren innerer Reichtum<br />

und deren Humanität hier wirklich offenkundig<br />

werden.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 147


Musik Klassik<br />

SINFONIK<br />

Leoš Janáček: Sinfonietta, „Taras Bulba“ u. a. Radio-Sinfonieorchester Prag, Netopil (2013)<br />

Die brillant instrumentierten, hoch<br />

expressiven Orchesterwerke von Leoš<br />

Janáček sind längst Repertoire-Klassiker<br />

des frühen 20. Jahrhunderts –<br />

mit einer entsprechend umfangreichen<br />

Diskografie. Wenn es einem Dirigenten<br />

gelingt, der Sinfonietta oder<br />

dem Gogol-Triptychon „Taras Bulba“<br />

neue Interpretationsaspekte abzugewinnen,<br />

ist das schon viel.<br />

Der 38-jährige Tomáš Netopil, der im<br />

September die Nachfolge von Stefan<br />

KLANGTIPP Soltesz als Generalmusikdirektor in<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Essen antritt, präsentiert die beiden<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Werke in einem wunderbar ausgewo-<br />

Supraphon SU 4131-2 (68:31)<br />

genen, samtweichen <strong>Klang</strong>bild: eher<br />

Nachklänge der Romantik als Vorboten<br />

der Moderne. Auch die beiden<br />

Orchester-Balladen „Des Spielmanns<br />

Kind“ und „Blaník“ klingen bei Netopil<br />

wie Fortsetzungen der sinfonischen<br />

Dichtungen Smetanas. Vor allem<br />

die Dominanz der Bläser erscheint<br />

hier sehr zurückgenommen<br />

und gibt damit dem Schmelz der<br />

Streicher-Kantilenen ungewohnt großen<br />

Raum – wobei es dann doch wieder<br />

die legendären tschechischen<br />

Holzbläser sind, die dem (hervorragend<br />

disponierten) Radio-Sinfonieorchester<br />

Prag seinen unverwechselbaren<br />

warmen <strong>Klang</strong> verleihen.<br />

Wer Janáček als Wegbereiter der<br />

Avantgarde versteht, dem werden<br />

wohl manche rhythmische oder dynamische<br />

Zuspitzungen und manche<br />

harmonische Schärfung fehlen; andererseits<br />

hat die klangsatte, spätromantische<br />

Orchester-Opulenz ihren Reiz<br />

und entspricht dem historischen Weg<br />

des Komponisten, der nur 13 Jahre<br />

jünger war als sein Vorbild und Mentor<br />

Antonín Dvořák.<br />

Michael Stegemann<br />

OPER<br />

Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder, Rückert-Lieder<br />

Outrieren ist Christian Gerhahers Sache<br />

nicht, differenzieren sehr wohl.<br />

Sein nobel-viriler Bariton registriert<br />

die Ausdruckswerte der Mahlerschen<br />

Orchesterliederzyklen durch präzise<br />

Timbrierung: Er kann markig klingen,<br />

geschmeidig, wenn‘s die vokale<br />

Linie verlangt, fast tonlos in der Tiefe<br />

und farbenreich in der zu Intensität<br />

wie Zartheit fähigen Höhe.<br />

Solche Plausibilität der Gestaltung ist<br />

das Gegenteil des nur Pointilistischen,<br />

zumal Gerhahers Gesang von einer<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Grundtemperierung ausgeht: vom<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Tonfall des Gefassten, der beherrsch-<br />

Sony 88883701332 (54:45)<br />

ten und damit umso verbindlicheren<br />

Expression, die schon mal in den Fischer-Dieskau-Existenzialismus<br />

hinüberschweift.<br />

Doch entscheidender<br />

ist, dass gerade Gerhahers Intensität<br />

der Zurückhaltung und des wohlkalkulierten<br />

Steigerns die Katastrophen<br />

im Idyll bewahrt. Schon der Volkston<br />

der „Gesellenlieder“ ahnt Verletzungen,<br />

die keine wehleidige Melancholie<br />

mehr lindert, und die „Kindertotenlieder“<br />

münden in eine Ekstase<br />

des Leids, die noch im jenseitigen<br />

Trost bittere Verlorenheit durchhören<br />

lässt.<br />

Gerhaher, Nagano (2012, live)<br />

Kent Nagano und seine Montréal-<br />

Sinfoniker finden erst in den beiden<br />

Rückert-Zyklen mit ihrem linearen<br />

Stimmengeflecht und <strong>Klang</strong>szenen<br />

wie dem blechgepanzerten Gottes-<br />

Pomp in der finsteren „Mitternacht“<br />

zu gebührender Emphase. In den<br />

„Gesellenliedern“ dagegen lassen sie<br />

sich nicht mal vom „Messer“-Gesang<br />

aus blasser Reserve locken. Sängerisch<br />

aber sind Interpretationen gelungen,<br />

die zu den konzentriertesten<br />

der drei Zyklen zählen.<br />

Martin Mezger<br />

Voigts Kolumne<br />

Swarowsky & Kniplová:<br />

Der Budget-“Ring“ von 1968<br />

Wer „Ring + Swarowsky” googelt, wird<br />

auf die falsche Fährte gelockt: Schmuck<br />

in Swarowskis Online-Shop. Mit „Wagner“<br />

davor sieht die Sache schon anders<br />

aus, da findet man die Neuausgabe der<br />

1968 entstandenen „Ring“-Produktion<br />

auf Günter Hännslers Profil-Label. Jüngere<br />

Wagner-Liebhaber werden weitergoogeln<br />

und feststellen: Hans Swarowsky<br />

(1899 – 1975) war ein umfassend gebildeter<br />

und vielseitiger Künstler: Klavierschüler<br />

von Godowsky, Rosenthal<br />

und Busoni; Kompositionsschüler von<br />

Schönberg und Webern; zu den Künstlern,<br />

mit denen er Umgang hatte, gehörten<br />

Strauss, von Hofmannsthal, Kafka,<br />

Brecht und Karl Kraus. Als Dirigent<br />

brachte er es immerhin bis zur Wiener<br />

Staatsoper, doch ist er weder in dieser<br />

Tätigkeit noch als Pianist oder Komponist<br />

in die Musikgeschichte eingegangen,<br />

sondern als Dirigentenlehrer. Claudio<br />

Abbado, Zubin Mehta, Adam und Iván<br />

Fischer, Mariss Jansons, Bruno Weil –<br />

sie alle waren in seiner Schule.<br />

Die Dokumente des Dirigenten Swarowsky<br />

sind überschaubar: eine TV-Produktion<br />

von Pergolesis „Musikmeister“<br />

mit Fritz Wunderlich und Graziella Sciutti,<br />

Händels „Giulio Cesare“, Haydns<br />

„Orfeo“, Mozarts „Don Giovanni“ mit<br />

Mariano Stabile – und zwei Wagner-Dokumente<br />

aus dem Jahr 1968: einen „Lohengrin“<br />

und besagten „Ring“.<br />

Damals gab es nur die glamouröse Decca-Produktion<br />

unter Solti, Karajans Salzburger<br />

Produktion war noch in Arbeit.<br />

Swarowskys „Ring“ war der zweite auf<br />

Platten – und mit historischem Background:<br />

Die Aufnahme entstand in Nürnberg<br />

mit Musikern der tschechischen<br />

Philharmonie; während der Sitzungen<br />

kam die Nachricht vom Einmarsch sowjetischer<br />

Truppen in die CSSR; viele<br />

Musiker reisten überstürzt heim und wurden<br />

durch Ortsansässige ersetzt.<br />

Und wie hat sich dieses Kuriosum der<br />

Schallplattengeschichte im Vergleich zu<br />

Solti und Co. im Laufe der letzten 40<br />

Jahre behauptet? Auch wenn es weder<br />

klanglich noch musikalisch konkurrieren<br />

kann: erstaunlich gut. Man hört hier gewissermaßen<br />

den hohen Wagner-Ensemble-Standard<br />

der 1960er-Jahre mit<br />

einer überragenden Brünnhilde: Nadezda<br />

Kniplová. Schon allein ihretwegen<br />

lohnt sich die Anschaffung der Box<br />

(PH 10034, 14 CDs).<br />

148 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


SINFONIK Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 Wischnewskaja, Moskauer Philharmoniker, D. Oistrach (1967)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Melodiya / New Arts International 10 02 062 (55:23)<br />

Entwaffnende Deutlichkeit<br />

Als der weltberühmte Geiger David<br />

Oistrach im Jahr 1962 im Alter<br />

von 54 Jahren zum ersten Mal<br />

ans Dirigentenpult trat, hatte er<br />

sich einen Kindsheitstraum erfüllt:<br />

„Ich hielt Dirigenten immer für<br />

Zauberer, die überirdische Klänge<br />

erzeugen. Trotz meiner großen<br />

Liebe für die Geige wollte ich immer<br />

über die Farben herrschen,<br />

die nur das Orchester hervorbringen<br />

kann.“ In den nachfolgenden<br />

Jahren dirigierte der stets bescheiden<br />

auftretende Weltstar fast alle<br />

führenden Orchester Europas und<br />

der USA und erarbeitete sich ein breites Repertoire von<br />

Händel bis Schostakowitsch.<br />

Im Jahr 1967 produzierte er mit den Moskauer Philharmonikern<br />

eine Studioaufnahme von Mahlers vierter Sinfonie<br />

und gewann für den Solopart im letzten Satz Russlands<br />

Operndiva Galina Wischnewskaja. Dieses einzige<br />

Mahler-Dokument Oistrachs erschien zunächst in der<br />

Sowjetunion, später auch in Frankreich und Italien auf<br />

Vinyl, bevor es für Jahrzehnte im Archiv verschwand.<br />

Jetzt hat Melodiya diese exzellente, glasklare und auf erstaunlich<br />

hohem Niveau gespielte Stereoaufnahme auf<br />

CD gepresst, und man staunt über die Frische, die polyphone<br />

Transparenz und die entwaffnende Deutlichkeit<br />

seiner Lesart, die mit stringenten Tempi und klaren<br />

Konturen die innere Heiterkeit und die Vielfalt der Charaktere<br />

unbefangen herausarbeitet.<br />

Rustikaler Charme: Galina Wischnewskaja,<br />

hier mit ihrem Ehemann<br />

Mstislaw Rostropowitsch Anfang der<br />

1960er Jahre<br />

Das ist alles robust, souverän und erzmusikalisch<br />

durchgeformt und scheut<br />

auch nicht die gelegentlichen Gefährdungen<br />

von Mahlers „himmelblauer“<br />

Vision. Man spürt auch, dass die<br />

Moskauer Philharmoniker durch<br />

Kondraschins mutiges Mahler-Engagement<br />

in den frühen 60er-Jahren<br />

bereits bestens vertraut waren mit<br />

dessen Musiksprache und hier diszipliniert<br />

und sicher die innere Vielstimmigkeit<br />

und den Gestenreichtum dieser „symphonischen<br />

Humoreske“ herauszumodellieren verstanden.<br />

So gestaltet auch Galina Wischnewskaja die seltsam gebrochene<br />

Idylle des enigmatischen Schlusssatzes zwar<br />

mit deutlich russischem Akzent, doch mit irdisch-handfestem,<br />

fast rustikalem Charme: Im Himmel geht es<br />

kaum anders zu als auf einem normalen Bauernhof,<br />

auch im Jenseits werden Tiere geschlachtet.<br />

Die akustische Qualität der 46 Jahre alten Aufnahme<br />

ist erstaunlich gut, transparent und knackig. Oistrachs<br />

Mahler-Rarität überzeugte auch die Juroren des Toblacher<br />

Mahler-Schallplattenpreises: Sie wurde im Juli als<br />

beste Mahler-Wiederveröffentlichung der letzten<br />

zwölf Monate ausgezeichnet.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

SPECIAL EDITION: 50 JAHRE<br />

„WAR REQUIEM“<br />

„Eine eine der eindrucksvollsten Aufführungen<br />

britischer Musik, die jemals aufgenommen<br />

wurde“, stand nach Erscheinen<br />

der Aufnahme im „Gramophone“ zu lesen.<br />

Die Rede ist von der Decca-Produktion von<br />

Brittens „War Requiem“, die 1963 unter<br />

der Leitung des Komponisten und mit den<br />

Solisten der Uraufführung (Galina Wischnewskaja,<br />

Peter Pears und Dietrich Fischer-<br />

Dieskau) entstand. Jetzt hat Universal diesen<br />

Klassiker in einer Jubiläums-Special-<br />

Edition wiederveröffentlicht; die Sonderausgabe<br />

bietet außer einem neuen Remastering<br />

in 96 kHz / 24-Bit-Qualität eine Bonus-CD<br />

mit Probenmitschnitten (2 CDs +<br />

Blu-ray Audio).<br />

LEHAR-OPERETTEN IN LEGENDÄREN<br />

AUFNAHMEN<br />

In Millionen Wohnzimmern waren sie zu<br />

hören: die Stimmen von Rudolf Schock,<br />

Fritz Wunderlich, Erika Köth, Anneliese<br />

Rothenberger und Nicolai Gedda in<br />

den großen Operettenaufnahmen der<br />

EMI-Electrola. Heute gehören sie zu den<br />

schönsten Archivschätzen bei Warner<br />

Classics. Erstmals erscheinen nun die<br />

legendären Original-Querschnitte der<br />

Lehár-Operetten gesammelt in einer 5-<br />

CD-Box, „Das Land des Lächelns“ ist<br />

sogar in zwei Versionen dabei: einmal mit<br />

Erika Köth und Rudolf Schock von 1957,<br />

und dann mit Melitta Muszely und Fritz<br />

Wunderlich von 1963.<br />

HENZE-BOX<br />

Zum ersten Todestag von Hans Werner<br />

Henze (der Komponist verstarb am 27.<br />

Oktober 2013 im Alter von 86 Jahren)<br />

erscheint eine 16-CD-Box mit sämtlichen<br />

Henze-Aufnahmen der Deutschen Grammophon.<br />

Die Kollektion enthält u. a. die<br />

Symphonien Nr. 1 – 6, das Violinkonzert<br />

Nr. 1, das Klavierkonzert Nr. 2, „Tristan“,<br />

„Das Floß der Medusa“, „El Cimarrón“,<br />

„Elegie für junge Liebende“, „Der junge<br />

Lord“ sowie „Undine“. Für die CDs wurden<br />

die Original-LP-Covers verwendet,<br />

das umfangreiche Booklet, seltene Fotos<br />

und ein Interview, das der Dirigent Oliver<br />

Knussen mit dem Komponisten führte.<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 149


Musik Klassik<br />

SINFONIK<br />

Robert Schumann: Sinfonien Nr. 1 – 4 u. a. Netherlands Radio Chamber Philharmonic, Michael Schonwandt (2012)<br />

Lange haftete dem Sinfoniker Schumann<br />

der Hautgout des mäßigen Instrumentators<br />

an: Er wurde erst Ende<br />

des letzten Jahrhunderts durch die<br />

Aktivitäten prominenter „Historisten“<br />

wie Norrington, Herreweghe<br />

oder Gardiner als innovativer und eigenwilliger<br />

Sinfoniker rehabilitiert,<br />

der auch in seinen Orchesterwerken<br />

das große Erbe Beethovens weiterentwickeln<br />

wollte. Zuletzt haben auch<br />

Thomas Dausgaard und Paavo Järvi<br />

KLANGTIPP diesen neuen „historisch orientierten“<br />

und glasklaren Schumann-An-<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ satz weiterentwickelt und teilweise<br />

Challenge CC72553 (145:55, 2 SACDs)<br />

auch weiter geschärft. Der dänische<br />

Dirigent Michael Schonwandt hat<br />

jetzt mit dem von ihm seit 2000 geleiteten<br />

niederländischen „Radio Kamer<br />

Filharmonie Hilversum“ alle Sinfonien<br />

Schumanns inklusive seines<br />

frühen „Zwickauer“ Fragments von<br />

1829 in einer akustisch exzellenten<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Produktion eingespielt<br />

und sich dabei klar von der harten<br />

„Beethovenschen“ Linie seiner Vorgänger<br />

Dausgaard und Järvi abgesetzt.<br />

Er verortet Schumanns Musiksprache<br />

wieder näher an Mendelssohn<br />

und kultiviert in allen Werken eine<br />

dezidiert positive, „romantische“ Aufbruchsstimmung,<br />

die mit durchweg<br />

schnellen, drängenden Tempi und<br />

leichtem Schritt fast ungeduldig auf<br />

sein Ziel zusteuert. Diese Poesie der<br />

brennenden Sehnsucht wirkt über<br />

weite Strecken sehr erfrischend und<br />

ansteckend, kann aber auf Dauer den<br />

Eindruck einer gewissen Flüchtigkeit,<br />

eines heiteren Al-Fresco-Taumels<br />

nicht abwehren. Trotzdem ist es ein<br />

achtenswertes Gegenkonzept zu den<br />

aktuellen Schumann-Lesarten.<br />

Attila Csampai<br />

OPER<br />

W. A. Mozart: Così fan tutte Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin (2012)<br />

Der Herr des Taktstocks schlägt sofort<br />

Funken: scharf geschnitten das<br />

Presto-Thema der Ouvertüre, moussierend<br />

vor Brio und Temperament<br />

alles weitere, drei „Così“-Stunden<br />

lang. Derart animiert von Yannick<br />

Nézet-Séguin könnte sich das Chamber<br />

Orchestra of Europe mit jedem<br />

Originalklang-Florett messen. Freilich<br />

kehrt das orchestrale Draufgängertum<br />

in Mozarts doppelbödigster<br />

Oper eher das zynisch-komödiantische<br />

Experiment hervor als die in zar-<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ten Pastelltönen vergehende Gewissheit<br />

der wahren Empfindung.<br />

<strong>Klang</strong>: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

DG 479 0641 D (178:10, 3 CDs)<br />

Das Sotto voce einer verunsicherten<br />

Intimität hat in dieser zweiten Folge<br />

des Baden-Badener Mozart-Zyklus<br />

freilich auch in den Sängern kein wirkliches<br />

Stimmrecht. Miah Persson als<br />

Fiordiligi glänzt zwar dramatisch in<br />

ihren Arien, beschädigt aber tremolierend<br />

die Homogenität der Ensembles.<br />

Angela Browers Dorabella fehlt<br />

es an Leidenschaft, Rolando Villazón<br />

polt den Ferrando vom Melancholiker<br />

zum Latin Lover um – mit Einheits-Forte,<br />

ansonsten nicht ungeschickt.<br />

Vokale Problemzonen nutzt<br />

er zur Rollencharakteristik.<br />

Adam Plachetkas Guglielmo verströmt<br />

immerhin baritonalen Verführer-Charme,<br />

Mojca Erdmanns Despina<br />

abgebrüht plebejischen Witz,<br />

vielleicht gerade weil sie nicht so kristallin<br />

klingt, wie man sie als Rihm-Interpretin<br />

kennt. Und Alessandro Corbellis<br />

Don Alfonso kauft man den sadistischen<br />

Zyniker prompt ab. Was an<br />

sängerischen Zwischentönen fehlt,<br />

überspielt der ochestrale Verve soghaft<br />

und mitreißend bis zuletzt.<br />

Martin Mezger<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

W. A. Mozart: Don Giovanni<br />

Virgin Classics 40424996 (193 Min., 2 DVDs)<br />

Skovhus, Ketelsen, Bizic,<br />

Balzer, Petersen, Opolais,<br />

Avemo, Kotscherga, English<br />

Voices, Freiburger Barockorchester,<br />

Langrée; Regie:<br />

Dmitri Tcherniakov (2010)<br />

Typ: DVD / Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: IT, D, E, F, SP<br />

Extras: Making of<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Don Giovanni“ in der Lesart von Dmitri<br />

Tcherniakov: Der russische Regisseur verschärft<br />

das Beziehungsgeflecht der Figuren, indem er<br />

alle Personen zu Mitgliedern einer Familie erklärt.<br />

In der eleganten Bibliothek des Commandatore<br />

dekonstruiert er genüsslich den archetypischen<br />

Don-Juan-Mythos.<br />

Sein Titelheld ist kein junger Verführer, sondern<br />

ein heruntergekommener Eigenbrötler in<br />

der Midlife-Crisis. Dieser schafft es nicht einmal,<br />

Donna Elvira aus dem Mantel zu helfen<br />

– an einen kniffligen BH-Verschluss möchte<br />

man da gar nicht denken... Der Konflikt des<br />

Stückes liegt für Tcherniakov in der Unvereinbarkeit<br />

verschiedener Lebensentwürfe. Das<br />

Problem: Sein Konzept passt trotz ausgefeilter<br />

Personenregie (und einiger schöner Szenen)<br />

vorne und hinten nicht zur Musik.<br />

Der dänische Bariton Bo Skovhus setzt seine<br />

inzwischen etwas angeraute Stimme mit Gewinn<br />

für das Regiekonzept ein. Unter den Sängern<br />

lassen Kyle Ketelsen (als Leporello) und<br />

der imposante Commandatore von Anatoli<br />

Kotscherga aufhorchen. Den größten Eindruck<br />

dieser Produktion aber hinterlässt die schlanke<br />

und pointierte Lesart der Partitur durch<br />

Louis Langrée und das Freiburger Barockorchester.<br />

Miquel Cabruja<br />

DVD / BALLETT<br />

Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps, L‘Oiseau de Feu<br />

BelAir BAC241 (85 Min. + 38 Min. Bonus)<br />

Ballett und Orchester des<br />

Mariinski-Theaters, Gergiev;<br />

Choreografie: Vaslav Nijinsky<br />

(Rekonstruktion: M. Hodson)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: F, E<br />

Untertitel: F, E<br />

Extras: Interviews,<br />

Einführung<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Uraufführung des „Sacre“ am Pariser<br />

Théâtre des Champs-Élysées vor hundert Jahren<br />

war einer der größten Theaterskandale aller<br />

Zeiten. Strawinskys Musik überlebte, doch<br />

die Choreografie des Startänzers Vaslav Nijinsky<br />

geriet in Vergessenheit.<br />

In mühevoller Detailarbeit wagte die Choreografin<br />

Millicent Hodson in Zusammenarbeit<br />

mit dem Tanzhistoriker Kenneth Archer 1987<br />

eine Rekonstruktion, die die ungeheure Modernität<br />

von Nijinskys Choreografie zeigt: der<br />

Anti-Schwanensee schlechthin! Mit unklassischen<br />

Bewegungsabläufen und Mut zur Hässlichkeit<br />

wurde die aufreibende Triebhaftigkeit<br />

der Musik freigelegt. Strawinskys Zeitgenossen<br />

mussten damals das Gefühl haben, dass<br />

vor ihren Augen eine große Epoche ihr Ende<br />

fand, und auch viele heutige Produktionen wirken<br />

dagegen geradezu harmlos. Die 1910 uraufgeführte<br />

„Feuervogel“-Choreografie von<br />

Michel Fokine (Rekonstruktion: Isabelle Fokine<br />

/ Andris Liepa) erscheint wie ein letztes,<br />

prachtvolles Aufblühen des Fin de Siècle.<br />

Beide Ballett-Rekonstruktionen wurden 2008<br />

am Petersburger Mariinski-Theater aufgezeichnet.<br />

Das Ballett-Ensemble hat das hervorragend<br />

umgesetzt, und Valery Gergiev steigert<br />

Strawinskys Partituren ins Überlebensgroße.<br />

Miquel Cabruja<br />

150 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

ROCK<br />

Santana & MClaughlin: Invitation To Illumination – Live At Montreux 2011<br />

ROCK<br />

Bryan Adams: Live At Sydney Opera House<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Wiedersehen mit<br />

den Gitarrengöttern<br />

Mit „Love Devotion Surrender“ spielten 1973<br />

Carlos Santana und John McLaughlin ein gemeinsames<br />

Album ein. Ihre Wege trennten sich<br />

wieder. Auch traten beide im Laufe der langen<br />

Jahre immer wieder in Montreux auf, aber nie<br />

wieder gemeinsam.<br />

Das aber passierte dann doch am 1. Juli 2011 als<br />

großer Act beim Montreux-Festival. Die wiedervereinigten<br />

Gitarrengötter spielten mit offensichtlich<br />

großer Freude und überraschten das Publikum,<br />

etwa John McLaughlin mit Moderationen<br />

in fließendem Französisch und Carlos Santa mit<br />

seiner Frau Cindy Blackman-Santana, die virtuos<br />

eines der beiden Schlagzeuge spielte. Auf dem<br />

Programm standen die Titel des gemeinsamen<br />

73er-Albums wie „A Love Supreme“, „Neima“<br />

und „The Life Devine“, aber auch lange Improvisationen<br />

und Medleys, in denen etwa „Peace<br />

On Earth“ und „Stairway To Heaven“ verarbeitet<br />

wurden. Das gesamte Konzert wirkt musikalisch<br />

eher wie eine lange Session und weniger wie<br />

eine lang einstudierte Produktion, was dem<br />

Ganzen eine ganz eigene organische Atmosphäre<br />

verleiht und einem als Zuschauer das Gefühl<br />

gibt, etwas Besonderem beizuwohnen.<br />

Wie immer fuhr Festivalchef Claude Nobs das<br />

Beste an Kamera- und Tontechnik auf, was es<br />

gab, um das einmalige Event bestmöglich zu konservieren.<br />

So kann man im knackscharfen, praktisch<br />

rauschfreien und kristallklaren HD-Bild den<br />

Musikern genau auf die Finger schauen und an<br />

der magischen Atmosphäre teilhaben. Bei solchen<br />

Aufnahmen sieht man oft besser als vor Ort, und<br />

die Heimkinoleinwand wird zur Bühne.<br />

Auch audioseitig haben sich die Techniker ins<br />

Zeug gelegt und einen angenehm satten klaren<br />

Sound eingefangen, der in einem Stereo- und<br />

einem Surround-Mix vorliegt. Beide Tracks spielen<br />

mit 24 Bit und 96 Kilohertz Abtastrate von<br />

der Blu-ray und zeigen eine große Dynamik und<br />

gute Detail- und Bühnenabbildung. Für einen<br />

echten <strong>Klang</strong>tipp reicht leider die Differenzierung<br />

nicht ganz.<br />

RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(135:34)<br />

KLANGTIPP<br />

Universal Music<br />

(103:14)<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Vor zwei Jahren erfüllte sich Bryan Adams einen<br />

lang gehegten Traum und spielte ein rein akustisches<br />

Konzert im berühmten Opernhaus von<br />

Sydney. Da stand er dann allein mit seiner Gitarre<br />

und schaffte es, die ausverkaufte Oper zu begeistern,<br />

nur gelegentlich begleitet von Klavier<br />

oder Dudelsack. Den reduzierten, akustischen<br />

Arrangements seiner Songs wie „Can't Stop This<br />

Thing We Started“ oder „Heaven“ tat das sehr<br />

gut und so entstand ein emotionales Konzert.<br />

Das in HD produzierte Bild (auch auf Blu-ray<br />

erhältlich) wirkt scharf, rauscht aber ein wenig.<br />

Der Stereo-Mix klingt eher trocken, die Surround-<br />

Variante dafür sehr atmosphärisch.<br />

RV<br />

POP<br />

Robbie Williams: Live At Knebworth<br />

10th Anniversary Edition<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

BLUES-ROCK<br />

DOKUMENTATION<br />

Joe Cocker: Fire It Up Live<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

The Rolling Stones: Stones In Exile<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es war das größte Live-Konzert in England:<br />

375.000 Zuschauer sprangen im Gleichtakt, als<br />

Robbie Williams 2003 in Knebworth sein Konzert<br />

mit „Let Me Entertain You“ eröffnete und<br />

es schaffte, diese Stimmung knapp zwei Stunden<br />

aufrechtzuerhalten. Kaum zu glauben, aber selbst<br />

der Radiohit „Feel“ ist schon zehn Jahre alt und<br />

hier in einer eher ruhigen Interpretation zu hören.<br />

Die Aufnahmen wurden zum runden Jubiläum<br />

in Sachen Bild und Ton remastered und<br />

liegen in Stereo und Surround vor. Die zweite<br />

DVD enthält zusätzliche Titel, etwa „Back For<br />

Good“ mit Mark Owen und die Dokumentation<br />

„Moments Of Mass Distraction“.<br />

RV<br />

Island<br />

(108:36)<br />

Es gibt eine nicht erklärbare Verbindung zwischen<br />

Joe Cocker und seinen deutschen Fans. So fand<br />

sein erster Konzertfilm nach 20 Jahren im April<br />

in der ausverkauften Kölner LANXESS arena<br />

statt. Regisseur Nick Wickham drehte das Werk<br />

mit modernster HD-Kameratechnik und in fast<br />

audiophiler Tonqualität.<br />

Ein knackscharfes Bild selbst von der DVD (Bluray<br />

erhältlich) und detailreicher, atmosphärisch<br />

dezenter, differenzierter Sound in Stereo oder<br />

Surround schaffen eine gute Live-Atmosphäre<br />

etwa beim Titelsong des aktuellen Studio albums<br />

„Fire It Up“ oder bei Klassikern wie „Summer<br />

In The City“ und „Cry Me A River“. RV<br />

Sony Music<br />

(106:12)<br />

Im Frühjahr 1971 verließen die Rolling Stones<br />

als Steuerflüchtlinge mit Sack und Pack ihre Heimat<br />

und wanderten nach Südfrankreich aus. Sie<br />

erreichten Nizza stilecht im Band-eigenen Jet.<br />

Obwohl sie Wohnsitze im südlichen Frankreich<br />

hatten, bildete sich schnell Keith Richards' Villa<br />

Nellcôte als Zentrum des Wohnens und Schaffens<br />

heraus. Nach und nach sammelten sich dort<br />

die Bandmitglieder, Gastmusiker, Techniker und<br />

alle anhängenden Familien. Der Keller der Villa<br />

wurde zum Studio und das mobile Studio im<br />

LKW im Garten diente den Aufnahmen. Die<br />

Doku nimmt einen mit in das „Exile On Main<br />

Street“. Packend.<br />

RV<br />

Eagle Vision/ Edel<br />

(60:39)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können es<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. Wir listen<br />

die Geräte so lange, wie sie im<br />

Programm der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure <strong>Klang</strong>qualität<br />

des Geräts. Die rechte, grau unterlegte Punktezahl<br />

zeigt das Gesamtergebnis (ab 7/02) und erfasst so auch<br />

die Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit<br />

und gegebenenfalls die Bildqualität.<br />

Die <strong>Klang</strong>punkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereoverstärker und den Stereoklang<br />

von AV-Receivern vergleichen. Oder verschiedene<br />

Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist dies überragend und<br />

die Verarbeitung solide sowie praxistauglich, bekommen<br />

die Geräte die Auszeichnung <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

(blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten die Auszeichnung<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren- und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. DA-Wandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel, Cinch-<br />

Verbindungen, USB-Kabel, Racks.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen <strong>Klang</strong> kaum zu toppen ist.<br />

Standlautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

■ Magico Q3 69 92 40000 9/13<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

ATC EI 150 SLP (A) 68 91 43000 8/13<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isophon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />

Focal Viva Utopia 66 89 18000 9/13<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

Heft<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

B&W CM 10 (A) 59 78 3600 10/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

Focal Aria 948 (A) 58 76 3200 10/13<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Teufel Definion 57 79 2800 9/13<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 57 78 3200 2/12<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

152 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />

Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />

Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompaktlautsprecher ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Gauder Arcona 40 (C) 57 74 2000 10/13<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />

Gamut Phi3 MK II 50 72 1695 9/13<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipole & Radialstrahler ▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Écouton TransAr (A) 62 81 25000 10/13<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

Martin Logan Theos (A) 60 80 5900 10/13<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

Magnepan 3.7 (A) 59 71 7000 10/13<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

Silberstatic Nr.4 (A) 57 77 4500 10/13<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der<br />

Bass eines Subwoofers mit z.B. 40 Punkten entspricht bei<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

ELAC MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Lautsprecher, vollaktiv ▼<br />

Lautsprecher mit Endstufen. Viel größere Einstellmöglichkeiten<br />

als bei Passivboxen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />

in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand<br />

oder im stabilen Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153


Service Bestenliste<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Quadral Orkan Aktiv (C, D; Studiomonitor) 60 82 6000 10/13<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme ▼<br />

Aktivboxensysteme mit meist nur geringer Stereobasisbreite<br />

und aktiver DSP-Entzerrung. Optimiert für den Einsatz über<br />

Computer, Tablet & Smartphones.<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

PC-Boxensets bis maximal 20 cm ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

Stereo/Sub-Boxensets ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Boxensets ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Mini-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Soundbars DSP-Surround-Virtualizer<br />

▼<br />

Surround-Boxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne<br />

echte Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

oder elektronische Vorentzerrung. Verstärker sind<br />

bereits eingebaut.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer offene Bauweise ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

■ Stax SR 009 / SRM 707 T II, SRM 727 II 58 88 5000 9/13<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Roland Kraft<br />

(RK), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />

Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />

Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />

Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />

(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />

Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cihangir Ergen, Kristian Rimar<br />

ANZEIGENABTEILUNG<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />

089/25556-1111, Fax 1196<br />

Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181,<br />

vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Petra Otte, 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

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Einzelheft: 6,50 Euro<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />

Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />

MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

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Fall nicht anerkannt werden.<br />

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

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Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel<br />

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Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer geschlossene Bauweise ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Kopfhörerverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

■ Bryston BHA-1 (symmetrisch 61 Punkte) 60 88 1600 10/13<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer ideal für MP3-Player ▼<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure S535 46 65 530 5/13<br />

Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Bose QC 20/QC 20i 43 66 300 10/13<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

■ Ayre AX-5 61 87 10800 8/13<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Audio Research VSi75 60 86 7500 8/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

Naim Supernait 2 (Digital-In, Phono 350,-) 56 79 3750 10/13<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

■ Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 82 3800 8/13<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Rega Brio-R (Phono MM) 45 68 700 9/13<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155


Service Bestenliste<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerk-Anschluss ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Devialet 170 (HiRes drahtlos) 60/60/60 89 7000 10/13<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Receiver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 2 44/45/ -- 70 1600 9/13<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerk-Anschluss ▼<br />

<strong>Klang</strong>punkte: Netzwerk / USB / Analog-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse in "Bypass" und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt die<br />

Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Cyrus X Power (mit PSX-Netzteil = 2000€, 52 P) 51 77 1380 9/13<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-<strong>Klang</strong>punkte sind kompatibel mit der <strong>Klang</strong>einstufung<br />

bei Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

NuForce AVP-18 (HDMI 1.4a!) 57/56/52 83 1100 10/13<br />

Surround-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

156 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

SACD & CD-Player (Stereo) ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

SACD, DVD-A-Player (Surround)<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray Player<br />

▼<br />

<strong>Klang</strong>punkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

Linke Punktzahlen = HD-Stream zu einem AV-Receiver, der die<br />

neuen Tonformate Dolby True HD und DTS-HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS-HD.<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

B.M.C PureDAC (Pegelr., Kopfhör.) 66/65/64 93 1400 9/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Cyrus PRE Qx DAC (Pegelregler; Analog-In) 65/65/62 91 1980 9/13<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 9/12<br />

Rega DAC 64/63/62 89 800 9/13<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Meridian Director 62/61/60 89 555 10/13<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Meridian Explorer 61/60/58 85 310 3/13<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Media-Server<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Enthalten Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen<br />

funktionieren, lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk<br />

einbinden.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Netzwerk-Player Audiowiedergabe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage. NAS (ohne PC<br />

laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

<strong>Klang</strong>wertung: 24 Bit/192 kHz / 24 Bit/96 kHz / 16 Bit/44,1 kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157


Service Bestenliste<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Netzwerk-Player Audio & Video ▼<br />

Übertragen Audio, Video und Foto von PC/NAS zur AV-Anlage.<br />

Siehe auch Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit<br />

Hinweis „Net“. Netzwerkfestplatten: 4/09, 11/09. <strong>Klang</strong>wertung:<br />

24 Bit/192 kHz / 24 Bit/96 kHz / 16 Bit/44,1 kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 ohne PC betreibbare Internet-Radios in Heft 7/09<br />

Mobile Player MP3 bis HiRes<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (Hard Disk Drive) = Festplatte, sonst Flash-Speicher.<br />

<strong>Klang</strong> bei einer Datenrate von 192 kbps. Linke <strong>Klang</strong>punktzahl<br />

an Referenzkopfhörer (ab 1/09); rechte <strong>Klang</strong>punktzahl an<br />

HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Docking-Station-Komplettanlagen finden<br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Komplettanlagen<br />

CD-Receiver mit Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

CD/DVD-Receiver ohne Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

CD/DVD-Receiver mit Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

<strong>Klang</strong>einstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-<br />

Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

158 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

Thorens TD 209 + TP 90 + AT 95 (MM) 43 61 1000 10/13<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Phono-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

<strong>Klang</strong><br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte als mögliche<br />

<strong>Klang</strong>steigerung gegenüber einer herkömmlichen Beipackstrippe.<br />

Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen <strong>Klang</strong>charakter:<br />

grün = neutral, orange = warm, bassstark,<br />

blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern/Kabelschuhen konfektioniert<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

10/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159


Service Bestenliste<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 <strong>Klang</strong>punkte zusätzlich<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für den laufenden Meter, unkonfektioniert<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel ▼<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor-/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, S. 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

<strong>Klang</strong>tuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01, 6/05, 8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Phono-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von 1 bis 1,5 Metern Länge<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Lyra PhonoPipe (58) 16 ■ 1200 9/13<br />

Furutech Silver Arrows 12 (191, mäßig bei MM!) 15 ■ 1460 9/13<br />

Kimber Select KS1216 (54) 15 ■ 1195 9/13<br />

Cardas Clear Phono (85) 15 ■ 1600 9/13<br />

Furutech AG 12 (210, mäßig bei MM!) 13 ■ 390 9/13<br />

Goldkabel ES Phono TAK (97) 13 ■ 800 9/13<br />

Fastaudio Black Science (98) 12 ■ 300 9/13<br />

Kimber TAK-CU (77) 12 ■ 365 9/13<br />

Cardas Cross Phono (112) 12 ■ 500 9/13<br />

Van Den Hul The Valley PH (140) 12 ■ 650 9/13<br />

Audioquest Cougar (113) 11 ■ 360 9/13<br />

Van Den Hul Phono D-501 Hybrid (140) 10 ■ 230 9/13<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m). <strong>Mehr</strong><br />

noch als bei klassischen Hochpegeln nehmen die Messwerte bei<br />

Phonokabeln direkt Einfluss auf den <strong>Klang</strong> der angeschlossenen<br />

Tonabnehmer. Die klangliche Tendenzen, alle am Referenzabtaster<br />

Lyra Atlas ermittelt, werden durch die üblichen Farbquadrate<br />

hinter den <strong>Klang</strong>punktzahlen dargestellt: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise.<br />

Heft<br />

USB-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5 Metern Länge.<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />

Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

Die Bewertung ist auf maximal 10 Punkte begrenzt, um<br />

eine Relation zu den sonst üblichen 20 Punkten bei Kabeln bzw.<br />

70 Gerätepunkten herzustellen. "Referenz" und Vergleichsmaßstab<br />

ist ein Standard-USB-Druckerkabel aus dem Computerhandel.<br />

Dessen <strong>Klang</strong> und Informationsfülle markiert die Null-Linie. Je<br />

mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto höher ist die Informationsdichte<br />

im DA-Wandler.<br />

HiFi-Racks<br />

<strong>Klang</strong><br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />

AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />

Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />

Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />

Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />

Auch Racks haben klangliche Tendenzen, die durch die<br />

üblichen Farben dargestellt werden: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

Die besten <strong>Klang</strong>tuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach <strong>Klang</strong>charakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

<strong>Klang</strong>tuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

<strong>Klang</strong>tuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01, 6/08, 7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09, 3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank: 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonanz-Check: 6/10.<br />

160 10/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


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COLORFOTO XX/2010 1


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 11/2013, ab 11. Oktober am Kiosk<br />

Traumboxen<br />

Auf die neue Sonus faber Olympica<br />

(rechts) warten die Fans schon seit<br />

der HIGH END. Nun kommt der<br />

Ausnahmewandler in die Läden.<br />

<strong>stereoplay</strong> hat sie exklusiv im Test.<br />

Wie auch die neue Raidho D3 (links).<br />

Ihre Membranen sind mit einem<br />

Diamant-Überzug versehen – was<br />

den noblen Schallwandler zwar<br />

ziemlich teuer, aber auch extrem<br />

präzise macht.<br />

■ Die absolute Hörtest-CD<br />

Die <strong>stereoplay</strong>-Redakteure haben für<br />

diese Titel-CD ihre aktuellen Lieblings-<br />

Hörtest-Aufnahmen zusammen gestellt.<br />

Dieser Ohrenschmaus darf in keiner<br />

audiophilen CD-Sammlung fehlen...<br />

Vollverstärker<br />

Die Neuesten<br />

AV-Receiver<br />

Die Größten<br />

Die High-Ender von Arcam und NAD<br />

bauen derzeit die größten <strong>Mehr</strong>kanal-<br />

Receiver am Markt. Welcher was<br />

besser kann, zeigt der Test.<br />

Phono-Vorstufen<br />

Die Feinsten<br />

Was lange währt, wird endlich gut.<br />

Burmesters neuer „kleiner“ Vollverstärker<br />

kommt endlich in die Redaktion. Wie<br />

auch der neueste Verstärker-Streich von<br />

Densen, der 120. Beide klangen schon in<br />

den Vortests äußerst vielversprechend...<br />

Die feinen Signale der Tonabnehmer<br />

möglichst exakt zu verstärken ist eine<br />

besondere Kunst. <strong>stereoplay</strong> hat die<br />

interessantesten neuen Phono-Vorstufen<br />

zwischen 1000 und 12.000 Euro im Test.<br />

Mit dabei: die BMC Phono (Bild).<br />

Auf ewig Matador<br />

Garland Jeffreys feierte kürzlich seinen 70.<br />

Geburtstag, wirkt aber aktiver als je zuvor: Der<br />

sozial engagierte Poprocker bringt im Oktober<br />

sein Album „Truth Serum“ heraus. Eine Wahrheit<br />

ist: Es ist noch treibender und rockiger, als man<br />

erwarten würde: „Hail, Hail, Rock‘n‘Roll...“<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Aug & Ohr AG, der<br />

Die Steiner Box Hifi GmbH, der Akustik Tune NEM-New Enterprise Media<br />

GmbH und <strong>Klang</strong>studio Trauner.


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Jetzt im Handel<br />

Das DMAX Magazin<br />

dmax-magazin.de


Wir verbringen nicht viel<br />

Zeit zu Hause. Es gibt so<br />

viel, was wir noch nicht<br />

getan haben. So viele Orte,<br />

an denen wir noch nicht<br />

waren. Wir lieben das Gefühl,<br />

wenn wir nicht genau wissen,<br />

was als Nächstes passiert.<br />

Aber eines ist sicher:<br />

Egal wohin wir gehen –<br />

wir haben immer<br />

Spitzenklang dabei.<br />

NEU<br />

Bose®<br />

Bose®<br />

SoundLink®Mini<br />

Bluetooth ® Speaker<br />

Spitzenklang. Von einem kabellosen Lautsprecher im handlichen Format.<br />

Dank seines einzigartigen Designs liefert dieser hochkompakte Lautsprecher<br />

einen unvergleichlichen Spitzenklang für seine Größe, den Sie selbst erleben<br />

müssen, um es zu glauben! Mit dem SoundLink ® Mini System wird Musik Ihr<br />

ständiger Begleiter.<br />

www.bose.de<br />

©2013 Bose Corporation. Die Bluetooth ® -Wortmarke ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung dieser Marke durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.

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