26.02.2014 Aufrufe

Flüssiggas Gasrohrnetzberechnung nach TRF 2012 (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Foto: www.istock.com<br />

01I2014 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Mit Diagrammen, Tabellen<br />

und Berechnungsprogrammen:<br />

<strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Autogasmodell-Feuerwerk<br />

zum Jahresbeginn 2014:<br />

Dacia, Opel & Kia mit neuen Modellen,<br />

KBA mit neuen Zahlen<br />

Stand und Zukunftsperspektiven<br />

der Brennwerttechnik:<br />

Kondensation erhöht den Nutzungsgrad


NEWS TO GO!<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

STROBEL VERLAG<br />

News-App<br />

2 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


EDITORIAL <br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

mit klaren Worten haben die Koalitionäre<br />

CDU/CSU und SPD in ihrem Vertrag vom<br />

27. November 2013 ihre Absicht bekundet,<br />

die gasförmigen Kraftstoffe über das Jahr<br />

2018 hinaus steuerlich zu privilegieren:<br />

„Die bis Ende 2018 befristete Energiesteuerermäßigung<br />

für klimaschonendes Autogas<br />

und Erdgas wollen wir verlängern.“ Die Aussagen<br />

zum Wärmemarkt im Koalitionsvertrag<br />

bekräftigen darüber hinaus das Ziel, bis zum<br />

Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen<br />

Gebäudebestand zu haben.<br />

Fakt ist: Die Energiewende kann nicht nur<br />

Stromwende sein. Angesichts der Zahlen<br />

stellt der Wärmesektor die große Herausforderung<br />

dar: Der Anteil des Wärmebedarfs am<br />

Gesamtenergieverbrauch in Deutschland liegt<br />

bei über 50 %, bei den privaten Haushalten<br />

sind es sogar 90 %. Zwar sind mit der zweiten<br />

Energieeinsparverordnung die Auflagen für<br />

Heizungsanlagen erneut gestiegen, doch bei<br />

der Auswahl des richtigen Heizsystems geraten<br />

die meisten Bauherrn ins Schwitzen,<br />

denn: Je komplexer die Systeme, desto höher<br />

der Beratungsbedarf. Damit steigt aber auch<br />

die Möglichkeit, <strong>Flüssiggas</strong> ins Spiel zu bringen.<br />

Ohnehin wächst der Anteil an Gasheizungen<br />

beständig, und überall dort, wo kein<br />

Erdgas anliegt, kann <strong>Flüssiggas</strong> seine Vorzüge<br />

als mobiler Energieträger ausspielen.<br />

In Kombination mit Brennwerttechnik steht<br />

dem Wärmemarkt ein starkes Doppel zur Verfügung.<br />

Brennwerttechnik ist derzeit die wirtschaftlichste<br />

und effizienteste Technologie<br />

zur Wärmeerzeugung. Mit Nutzungsgraden<br />

bis 98 % kommt sie an die Grenzen des physikalisch<br />

Möglichen heran. Zugleich ist die<br />

Brennwerttechnik ausgereift, sie hat sich<br />

millionenfach bewährt, und sie ist für alle<br />

Anwendungsfälle geeignet, vom Einfamilien-<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

haus bis hin zu großen Objekten, und sowohl<br />

für Neubauten als auch für die Heizungsmodernisierung.<br />

Brennwertkessel können<br />

– auch <strong>nach</strong>träglich – mit Solaranlagen,<br />

Holzkesseln und Wärmepumpen gut zu bioder<br />

multivalenten Heizungsanlagen erweitert<br />

werden, was den Verbrauch fossiler Energieträger<br />

auf ein Minimum reduziert. Mehr<br />

darüber lesen Sie in diesem Heft ab Seite 24.<br />

Sind es bereits diese Möglichkeiten, die die<br />

Brennwerttechnik zukunftssicher machen, so<br />

tragen die Weiterentwicklungen Mikro-KWK-<br />

System und Zeolith-Heizgerät diese Technologie<br />

noch viel weiter in die Zukunft. Allerdings<br />

stehen diese Innovationen noch am Anfang<br />

ihrer Markteinführung und sind im Gegensatz<br />

zur bewährten Brennwerttechnik noch<br />

nicht für jede Anwendung geeignet.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 3


Mobiler Fahrverkauf<br />

- FVK -<br />

Alles in einer Hand<br />

mobiler Fahrverkauf auf dem PDA<br />

Disposition grafisch unterstützt<br />

mit wenigen Klicks<br />

Bestellannahme<br />

Lieferung,<br />

Fakturierung,<br />

Belegdruck und<br />

elektronische<br />

Unterschrift vor Ort<br />

Lieferscheine,<br />

Bestandsdaten und<br />

Statistiken<br />

Übertragung per<br />

Internet und GPRS<br />

INHALT<br />

Titelseite<br />

Editorial<br />

3 <strong>Flüssiggas</strong> und Brennwerttechnik:<br />

Starkes Doppel für den Wärmemarkt<br />

Ende Januar hat im malerischen<br />

Château-d’Oex das 36. Internationale<br />

Heißluftballonfestival<br />

stattgefunden, an dem 80 Crews<br />

aus 15 verschiedenen Nationen<br />

teilnahmen. Seit 1979 hat sich<br />

die Gemeinde im Schweizer<br />

Kanton Waadt mit der alljährlichen<br />

Durchführung der Internationalen<br />

Heißluftballonwoche<br />

zu einem Mekka der Ballonfahrer<br />

entwickelt.<br />

SER GmbH<br />

Seligenstädter Str. 68<br />

63500 Seligenstadt<br />

Tel: 06182/7053 Fax: 7105<br />

E-Mail: Info@ser-gmbh.de<br />

Ihr Partner für mobile Lösungen<br />

www.cavagnagroup.com<br />

Markt und Menschen<br />

6 Prüfgrundlage G 5614 erschienen<br />

6 SRG in neuen Räumen<br />

6 AEGPL Kongress und Ausstellung, Genua<br />

6 Dickes Fell schützt vor Burnout<br />

6 TÜV Nord bescheinigt Primagas hohe Kundenzufriedenheit<br />

6 Mobiheat baut Vertrieb Österreich und Italien aus<br />

7 Robert Schneiderbanger in Passivphase der Altersteilzeits<br />

7 7. EID KRAFTSTOFF-FORUM<br />

8 WESTFA und IGT Gastransporte:<br />

Ein Tag im Namen der Sicherheit<br />

Treibgas<br />

Schnellkupplungs-Kit<br />

9 Branchentreff in Warschau:<br />

POGP-Konferenz und GasShow<br />

10 Erstmals zur boot 2014:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Außenborder mit bis zu 15 PS<br />

Einfacher Schneller Sicherer<br />

Cavagna Group: verlässliche und bewährte<br />

Produkte seit Jahrzehnten<br />

Cavagna Group s.p.a. - Via Statale n. 11/13 - 25010<br />

PONTE S. MARCO CALCINATO (BS) - Italy<br />

Phone: +39 030 9663111 - Fax: +39 030 9969014<br />

Info@cavagnagroup.com<br />

Technik und Anwendung<br />

12 <strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen regelkonform beurteilen:<br />

Qualifizierung von Prüfpersonen<br />

14 Berechnung mit Diagrammen, Tabellen<br />

und Berechnungsprogrammen:<br />

<strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

4 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


Autogas und Tankstellentechnik<br />

INHALT <br />

19 Test Kia cee‘d 1,6 GDI:<br />

Diesel verbrauchsgünstiger als LPG-Version<br />

20 Autogasmodell-Feuerwerk<br />

zum Jahresbeginn:<br />

Dacia, Opel und Kia mit neuen<br />

Modellen, KBA mit neuen Zahlen<br />

Firmen und Produkte<br />

22 Atlantex Anfahrschutz GmbH, Hamburg:<br />

Anfahrschutz für oberirdische <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälter<br />

23 Mobiheat und Tyczka Totalgaz in Kooperation mit Hydro<br />

Ingenieure Energie & Wasser GmbH:<br />

Lückenlose Versorgung dank mobiler Heizzentrale<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

24 Stand und Zukunftsperspektiven der Brennwerttechnik:<br />

Kondensation erhöht den Nutzungsgrad<br />

28 King Saud Girls University in Riyadh, Saudi-Arabien:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsanlage „made in Germany“<br />

30 Vitogaz Switzerland vertraut seit 5 Jahren<br />

auf „Optitool LPG“:<br />

Professionelle Tourenplanung<br />

32 Evers Automatisierungstechnik, Kleve:<br />

Infrarot-Heizstrahler für die Nutztierhaltung<br />

33 WIKON Kommunikationstechnik:<br />

Weltweit steuern und überwachen<br />

33 GOK Regler- und Armaturen-Gesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Marktbreit:<br />

Kompakte Behälterregler-Kombination<br />

Lagerbox für Druckgasbehälter<br />

Türen 205 cm hoch<br />

verzinkte Dachplatten,<br />

polyesterbeschichtet<br />

verzinkte Dachgestelle<br />

fahrbare Lagerbox<br />

komplett aus feuerverzinktem<br />

Gittergewebe<br />

Abmessung T x B x H<br />

100 x 120 x 180 cm<br />

Front als 2-teilige Tür<br />

2 feststellbare Rollen<br />

SELFKANT<br />

WOLTERS G m b H<br />

Vorschriftsmäßige Lagerung<br />

<strong>nach</strong> den TRG<br />

Hochwertige Feuerverzinkung<br />

Elementausführung<br />

Baukastensystem,<br />

jederzeit erweiterbar<br />

Standardgrößen<br />

Tiefe x Breite<br />

150 x 200 cm<br />

150 x 300 cm<br />

200 x 200 cm<br />

200 x 300 cm<br />

200 x 400 cm<br />

www.selfkant-wolters.de<br />

52525 Braunsrath<br />

Maria Lind 29<br />

Tel.: 0 24 52 / 2 17 82<br />

Fax: 0 24 52 / 2 17 84<br />

EINFACH!<br />

SICHER!<br />

GUT!<br />

Aktuell notiert<br />

34 dena veröffentlicht Übersicht:<br />

Förderung Erneuerbarer Energien in der EU<br />

34 European Enterprise Promotion Awards:<br />

Europäischer Unternehmensförderpreis 2014 gestartet<br />

34 Sechs Monate Aufschub:<br />

EU-Kommission verschiebt SEPA-Start<br />

auf den 1. August 2014<br />

34 Mittelstandsinitiative Energiewende:<br />

Neue Klimaschutz-Unternehmen gesucht<br />

34 Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA):<br />

Anteil der Erneuerbaren<br />

kann weltweit verdoppelt werden<br />

34 Kraftstoffpreise auf Zwei-Jahres-Tief:<br />

Benzinpreis in sechs Monaten um 15 Cent gefallen<br />

Kleinanzeigen | Impressum<br />

http://youtu.be/kUj7QZ7O0EY<br />

Außerdem liefern wir:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

35 Kleinanzeigen | Impressum<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 5


MARKT UND MENSCHEN<br />

PRÜFGRUNDLAGE G 5614<br />

ERSCHIENEN<br />

Unlösbare Rohrverbindungen<br />

für metallene Gasleitungen;<br />

Pressverbinder,<br />

VP 614 wurde in eine Technische<br />

Prüfgrundlage G 5614<br />

überführt.<br />

Die vom TK „Bauteile und<br />

Hilfsstoffe – Gas“ gemäß<br />

der Geschäftsordnung GW<br />

100 beschlossene Überführung<br />

der VP 614 in eine Technische<br />

Prüfgrundlage G 5614<br />

ist abgeschlossen. Im Rahmen<br />

der Überführung wurde<br />

eine Anpassung an die aktuelle<br />

Regelwerksstruktur und<br />

eine redaktionelle Anpassung<br />

der zertifizierungsrelevanten<br />

Textpassagen vorgenommen;<br />

zusätzlich wurden<br />

die Regelwerksbezüge aktualisiert.<br />

Diese Technische Prüfgrundlage<br />

gilt für Anforderungen<br />

und Prüfungen von Pressverbindern<br />

aus Metall zum<br />

Verbinden von Rohren und<br />

Rohrleitungsteilen aus<br />

metallenen Werkstoffen,<br />

die gegen glatte Wandungen<br />

metallisch oder nicht<br />

metallisch dichten. Diese<br />

Prüfgrundlage gilt nicht für<br />

Pressverbinder, die für erdverlegte<br />

Leitungen eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Pressverbinder sind für<br />

Leitungen geeignet, die mit<br />

Gasen <strong>nach</strong> dem DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 260 betrieben<br />

werden.<br />

Diese Technische Prüfgrundlage<br />

gilt für Pressverbinder,<br />

die in Gas-Rohrleitungen<br />

mit einem Rohraußendurchmesser<br />

d ≤ 108 mm und bis<br />

zu Nenndrücken von 5 bar<br />

(PN 1 oder PN 5) eingesetzt<br />

werden. Für den Anwendungsbereich<br />

der Gas-Innenleitungen<br />

<strong>nach</strong> DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 600 (TRGI) und<br />

<strong>TRF</strong> müssen sie thermisch<br />

erhöht belastbar sein.<br />

(Von Peter Limbach, DVGW)<br />

SRG IN NEUEN RÄUMEN<br />

Seit dem 1. Januar 2014 firmiert<br />

die SRG Schulz + Racko<br />

Gastechnik GmbH unter einer<br />

neuen Anschrift, nämlich Industriestraße<br />

11 in 35075 Gladenbach.<br />

Mit dem Umzug von Verwaltung<br />

und Fertigung an einen<br />

neuen Standort innerhalb der<br />

Stadt Gladenbach möchte sich<br />

das Unternehmen den steigenden<br />

Herausforderungen zukünftigen<br />

Wachstums stellen.<br />

Insbesondere konnten die Lagerkapazitäten<br />

erweitert werden,<br />

was eine schnellere Reaktionszeit<br />

ermöglicht.<br />

Die Kontaktdaten und Rufnummern<br />

der rund 45 Mitarbeiter<br />

im Bereich Tankarmaturen<br />

am Standort Gladenbach<br />

bleiben gleich.<br />

DICKES FELL<br />

SCHÜTZT VOR BURNOUT<br />

Menschen im Berufsleben<br />

können ihre Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber psychischen<br />

Belastungen trainieren und<br />

sich so vor Burn-out-Symptomen<br />

und psychosomatischen<br />

Beschwerden wie Rückenschmerzen<br />

deutlich besser<br />

schützen. Fehlzeiten und die<br />

Gefahr einer Berufsunfähigkeit<br />

können so erheblich vermindert<br />

werden. Dies ergibt<br />

sich aus der Studie einer<br />

Expertenkommission der<br />

Bertelsmann Stiftung zusammen<br />

mit „mourlane management<br />

consultants“ unter wissenschaftlicher<br />

Begleitung des<br />

Fachbereiches Arbeits- und<br />

Organisationspsychologie der<br />

Goethe-Universität in Frankfurt<br />

am Main.<br />

Mitarbeiter mit einer hohen<br />

psychischen Widerstandsfähigkeit,<br />

auch Resilienz genannt,<br />

zeichnen sich <strong>nach</strong> Untersuchungen<br />

dadurch aus, dass sie<br />

ihre Arbeit mit großer Gewissenhaftigkeit<br />

erledigen, sich<br />

mit anderen Menschen besser<br />

verstehen, neugieriger sind<br />

und vor allem von anderen als<br />

emotional stabiler wahrgenommen<br />

werden.<br />

AEGPL KONGRESS UND AUSSTELLUNG, GENUA<br />

Den stimmungsvollen Rahmen<br />

für den jährlichen AEGPL<br />

Kongress, der am 14. und 15.<br />

Mai in Genua stattfindet, bilden<br />

die von dem italienischen<br />

Architekten Renzo Piano umgestalteten<br />

ehemaligen Baumwolllagerhallen<br />

„Magazzini del<br />

Cotone“ im mittelalterlichen<br />

Hafenviertel von Genua.<br />

Die Wahl des Veranstaltungsortes<br />

kommt nicht von ungefähr:<br />

Der italienische LPG-Markt<br />

zählt zu den bedeutendsten in<br />

Europa, sowohl hinsichtlich<br />

des Wärmemarkts als auch in<br />

Bezug auf den Mobilitätssektor.<br />

Der Inlandsverbrauch von<br />

rund 3 Mio. t LPG wird zu zwei<br />

Dritteln im Land selbst hergestellt.<br />

Mit 530 Betrieben und<br />

25 000 Beschäftigten ist die<br />

italienische <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

auch darüber hinaus ein wichtiger<br />

Arbeitgeber.<br />

Die starke Nachfrage <strong>nach</strong><br />

mobilen Heizungen hat mobiheat,<br />

einer der europaweit führenden<br />

Anbieter für mobile<br />

Heizzentralen, dazu veranlasst,<br />

das österreichische Vertriebsnetz<br />

weiter auszubauen:<br />

Vier Handelsvertretungen mit<br />

insgesamt 11 Vertriebsprofis<br />

sorgen künftig für die Betreu-<br />

Zur begleitenden Ausstellung<br />

haben sich bereits<br />

92 Hersteller aus 35 Ländern<br />

angemeldet, die das gesamte<br />

Produkt- und Dienstleistungsspektrum<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

repräsentieren. Mit dieser<br />

umfassenden Leistungsschau<br />

dürfte der Branchentreff die<br />

ideale Plattform sein, um bestehende<br />

Kontakte zu festigen<br />

und neue zu knüpfen.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldeformulare unter<br />

http://www.aegpl2014.com<br />

TÜV NORD BESCHEINIGT PRIMAGAS HOHE KUNDENZUFRIEDENHEIT<br />

Primagas-Kunden sind sehr<br />

zufrieden mit dem Service des<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgers, wie eine<br />

Untersuchung des TÜV NORD<br />

belegt. Dafür kontaktierte der<br />

TÜV NORD 2500 Kunden, die<br />

in den vergangenen zwölf Monaten<br />

den Service von Primagas<br />

in Anspruch genommen<br />

hatten; mehr als 300 von ihnen<br />

beantworteten die Fragen.<br />

Besonders zufrieden zeigten<br />

sich die Befragten mit der fairen<br />

Preisgestaltung und der<br />

zuverlässigen Lieferung. Aber<br />

auch im persönlichen Kontakt<br />

punktet das Unternehmen:<br />

Zudem bescheinigen die Kunden<br />

den Primagas-Beratern<br />

hohe Beratungskompetenz.<br />

Nach der erfolgreichen Zertifizierung<br />

darf Primagas ab<br />

sofort das Prüfzeichen „Geprüfte<br />

Kundenzufriedenheit“<br />

des TÜV NORD verwenden.<br />

Das ist nur Unternehmen erlaubt,<br />

die bei der Kundenbefragung<br />

auf einer Skala von eins<br />

bis fünf mindestens die Durchschnittsnote<br />

2,2 erhalten.<br />

Zudem müssen 70 % der Teilnehmer<br />

bereit sein, das Unternehmen<br />

weiterzuempfehlen.<br />

Mit einer Durchschnittsnote<br />

von 1,53 und einer Weiterempfehlungsrate<br />

von 97 % übertrifft<br />

Primagas diese Vorgaben<br />

bei Weitem.<br />

MOBIHEAT BAUT VERTRIEB IN ÖSTERREICH UND ITALIEN AUS<br />

ung österreichischer Kunden.<br />

In Italien hat das Unternehmen<br />

einen neuen Standort in<br />

Ozzero (bei Mailand) eröffnet.<br />

Auf rund 2000 m 2 wird dort<br />

ein Vertriebs- und Servicebüro<br />

mit zentralem Auslieferungslager<br />

aufgebaut, von dem aus<br />

Anfragen und Aufträge aus<br />

ganz Italien bearbeitet werden.<br />

6 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

ROBERT SCHNEIDERBANGER IN PASSIVPHASE DER ALTERSTEILZEIT<br />

Nach einem bewegten Berufsleben<br />

trat Robert Schneiderbanger,<br />

zuletzt als Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen<br />

Verbands <strong>Flüssiggas</strong> (DVFG<br />

e.V.), Berlin, zum 1. Januar<br />

2014 in die passive Phase<br />

seiner Altersteilzeit.<br />

Schneiderbanger kam 1983<br />

als Kaufmännischer Leiter<br />

(später Geschäftsführer) zur<br />

Oberfränkischen Gasvertriebsgesellschaft<br />

GmbH (OGV) in<br />

Bamberg. Die OGV war ein<br />

Tochterunternehmen der<br />

Klöckner & Co. AG, die<br />

deutschlandweit mehrere <strong>Flüssiggas</strong>firmen<br />

unterhielt. 1996<br />

übernahm Schneiderbanger<br />

die Spartenleitung <strong>Flüssiggas</strong><br />

bei Klöckner und führte diese<br />

Betriebe zu einem einheitlichen<br />

Unternehmen zusammen. Als<br />

RWE-DEA 1999 das Energiegeschäft<br />

der Klöckner & Co.<br />

erwarb, wurde er Geschäftsführer<br />

der neu gegründeten<br />

DEA-<strong>Flüssiggas</strong> GmbH; eine<br />

Position, die er bis Ende 2003<br />

innehatte. Ab April 2004 war<br />

Schneiderbanger Hauptgeschäftsführer<br />

des DVFG, für<br />

den er sich bereits zuvor vielfach<br />

ehrenamtlich engagiert<br />

hatte: von 1991 bis 1992 als<br />

stellvertretender Obmann der<br />

Region Bayern und anschließend,<br />

bis 1996, als deren Obmann.<br />

Nach seinem beruflichen<br />

Wechsel in den Norden<br />

Deutschlands fungierte er zunächst<br />

als stellvertretender<br />

Regionalobmann, bis 1999 als<br />

Obmann der Region Nord. Von<br />

2000 bis 2003 gehörte er dem<br />

Vorstand des DVFG an, parallel<br />

dazu engagierte er sich in verschiedenen<br />

Fachausschüssen.<br />

Nach (fast) 10-jähriger Tätigkeit<br />

als Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen <strong>Flüssiggas</strong>verbandes<br />

befindet Schneiderbanger<br />

sich nun in der Passivphase<br />

seiner Altersteilzeit.<br />

7. EID KRAFTSTOFF-FORUM<br />

Angesichts der Vielfalt der<br />

möglichen Kraftstoffe stellt<br />

das 7. EID Kraftstoff-Forum,<br />

das am 18. und 19. März in<br />

Hamburg stattfindet, künftige<br />

Antriebsvarianten und die<br />

Optimierung der Effizienz<br />

bestehender Technologien<br />

in den Fokus der Veranstaltung.<br />

Der branchenübergreifende<br />

Fachkongress will einen möglichst<br />

umfassenden Überblick<br />

über die gängigen Kraftstoffalternativen<br />

und Antriebskonzepte<br />

bieten. Es referieren<br />

Rohstoff-, Kraftstoff- und Antriebsexperten<br />

führender Unternehmen<br />

sowie Experten aus<br />

EU und dem BMVBS; unter<br />

anderem Frank Althoff, Produktmanager<br />

Autogas bei der<br />

Westfalen AG.<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

Der deutsche Hersteller<br />

für geschweißte Stahlflaschen.<br />

Ein Unternehmen<br />

mit KNOW-HOW, das<br />

Tradition fortsetzt.<br />

BRENNGASFLASCHEN<br />

TREIBGASFLASCHEN<br />

KÄLTEMITTELFLASCHEN<br />

SONDERBEHÄLTER<br />

REVISIONSPROGRAMM<br />

Gasflaschenwerk Grünhain GmbH · Steinmüllerstraße 1 · D-08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Tel. 03774 6622-0 · Fax 03774 6622-22 · info@gasflaschenwerk.de · www.gasflaschenwerk.de<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 7


MARKT UND MENSCHEN<br />

WESTFA und IGT Gastransporte: Ein Tag im Namen der Sicherheit<br />

Regelmäßig liefert die IGT der Bundesautobahntankstelle Sindelfinger<br />

Wald Süd an der BAB A8 im Auftrag der WESTFA <strong>Flüssiggas</strong> GmbH Autogas.<br />

Die korrekte Vorgehensweise beim Befüllen eines <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälters<br />

wurde den Teilnehmern erläutert und anschließend praktisch<br />

noch einmal durchgeführt.<br />

Der gemeinsame<br />

Sicherheitstag von<br />

WESTFA und der IGT<br />

hat die Sensibilität<br />

der Mitarbeiter im<br />

Umgang mit Autogas<br />

gestärkt.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ist ein sicherer,<br />

mobiler und sehr leistungsfähiger<br />

Energieträger – unter<br />

der Voraussetzung, dass sachgerecht<br />

damit umgegangen<br />

wird. Die in Oldenburg ansässige<br />

WESTFA <strong>Flüssiggas</strong><br />

GmbH und das auf <strong>Flüssiggas</strong><br />

spezialisierte Hemsbacher<br />

Logistikunternehmen IGT<br />

Gastransporte GmbH arbeiten<br />

Hand in Hand, um Bundesautobahntankstellen<br />

zuverlässig<br />

und sicher mit Autogas (LPG)<br />

zu beliefern.<br />

Um das Know-how rund um<br />

das Thema „Sicherheit im Umgang<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>“ zu vertiefen<br />

und Wissen zwischen den<br />

Unternehmen und Mitarbeitern<br />

auszutauschen, fand kürzlich<br />

auf der Bundesautobahntankstelle<br />

Sindelfinger Wald<br />

Süd an der A8 ein gemeinsamer<br />

Sicherheitstag statt.<br />

Clevere Autofahrer wissen<br />

die Vorteile von Autogas längst<br />

zu schätzen. Damit der „pit<br />

stop“ reibungslos abläuft, wird<br />

an Autogastankstellen Sicherheit<br />

großgeschrieben. Als Spezialisten<br />

auf ihrem Gebiet führen<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>lieferant<br />

WESTFA und das Logistikunternehmen<br />

IGT deshalb regelmäßig<br />

und unternehmensübergreifend<br />

Schulungen für die<br />

Mitarbeiter zu diesem Thema<br />

durch. So wurde auch aktuell<br />

im Rahmen des gemeinsamen<br />

Sicherheitstages das Wissen<br />

der Mitarbeiter vertieft.<br />

ERST DIE THEORIE …<br />

Zunächst klärte Berthold<br />

Preßler, Projektleiter Autogas<br />

der WESTFA <strong>Flüssiggas</strong> GmbH,<br />

die Teilnehmer ausführlich<br />

über den richtigen Umgang<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> auf, über mögliche<br />

Gefahren und wie man sie<br />

vermeidet. Dazu gehören<br />

unter anderem die korrekte<br />

Absicherung des Straßentankwagens<br />

während des Entladens<br />

und die Befüllung von<br />

Behältern unterschiedlicher<br />

Bauarten. „Um den Besonderheiten<br />

der verschiedenen<br />

Bundesautobahntankstellen<br />

gerecht zu werden, hat die<br />

WESTFA <strong>Flüssiggas</strong> GmbH<br />

für die einzelnen Stationen<br />

individuelle Anweisungen<br />

mit Verhaltensvorgaben für die<br />

Fahrer erstellt“, erklärt Oliver<br />

Gillich, Geschäftsleitung Beschaffung<br />

& Vertrieb der<br />

WESTFA <strong>Flüssiggas</strong> GmbH.<br />

Für den Standort Sindelfinger<br />

Wald Süd wurden diese im Detail<br />

erörtert.<br />

… DANN DIE PRAXIS<br />

Nachdem im theoretischen<br />

Teil alle Fragen geklärt waren,<br />

ging es an die praktische Umsetzung.<br />

„Die Tankstelle verfügt<br />

über einen LPG-Lagerbehälter,<br />

an dem die Teilnehmer<br />

die korrekte Vorgehensweise<br />

beim Befüllen gemäß Theorie<br />

praktisch umsetzen konnten“,<br />

erläutert Berthold Preßler.<br />

Der anschließende Erfahrungsaustausch<br />

der Fahrer, die jeden<br />

Tag mit den Behältern arbeiten,<br />

rundete die Schulung<br />

ab und stieß gleichzeitig eine<br />

lebhafte Diskussion über weitere<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Sicherheit an. Carsten<br />

Hilsheimer, Geschäftsführer<br />

der IGT-Gastransporte, und<br />

Ernst-Günther Thurm, Gefahrgutbeauftragter<br />

der IGT-Gruppe,<br />

sind sich einig: „Der Tag<br />

war ein großer Erfolg und die<br />

Anregungen, die wir heute erhalten<br />

haben, werden wir in<br />

unserem Unternehmen prüfen<br />

und umsetzen und damit das<br />

Sicherheitsdenken noch weiter<br />

ausbauen.“<br />

8 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

Branchentreff in Warschau: POGP-Konferenz und GasShow<br />

Am 5. und 6. März dreht<br />

sich in Warschau wieder alles<br />

um das Thema <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

In den Expo-Hallen findet die<br />

GasShow 2014 statt, Europas<br />

größte Messe für Gasantriebe<br />

mit den namhaftesten Herstellern<br />

von Gaskomponenten aus<br />

aller Welt und einem ebenso<br />

internationalen Publikum. Nur<br />

ein paar Taximinuten davon<br />

entfernt trifft sich der polnische<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verband POGP<br />

zu seiner Jahrestagung im<br />

Sheraton Hotel Warschau.<br />

Neben der Veröffentlichung<br />

des Jahresberichts wird es einen<br />

Ausblick auf die weitere<br />

Entwicklung des polnischen<br />

Marktes geben. Doch nicht nur<br />

das: Mit Beiträgen von Nick<br />

Black, der Trends auf dem<br />

weltweiten <strong>Flüssiggas</strong>markt<br />

aufzeigen wird, Wanjiku Manyara,<br />

die den afrikanischen<br />

Kontinent im Fokus hat, Suyash<br />

Gupta, der die aktuelle<br />

Situation auf dem indischen<br />

Autogasmarkt beleuchtet, und<br />

Konstantin Talyspatev, der die<br />

Herausforderungen des Handelspartners<br />

Kasachstan erläutern<br />

wird, erhalten Teilnehmer<br />

an der Konferenz auch einen<br />

Überblick über die internationalen<br />

Entwicklungen. Den<br />

zweiten Tag der Konferenz eröffnet<br />

Alexander Stöhr mit einem<br />

Ausblick auf die Zukunft<br />

von Autogas. Weitere Beiträge<br />

widmen sich den Herausforderungen,<br />

die der nationale<br />

Markt stellt.<br />

Die parallel zur POGP-Jahrestagung<br />

stattfindende Gas-<br />

Show gilt unter Insidern längst<br />

als Plattform, auf der Informationen<br />

ausgetauscht und Geschäfte<br />

angebahnt werden.<br />

Der Besuch der Veranstaltungen<br />

ist ebenso einfach wie<br />

preiswert: In den vergangenen<br />

Jahren hat Polen – auch dank<br />

Fördergelder der EU – massiv<br />

in das Straßennetz investiert.<br />

Seit der Fertigstellung der Autobahn<br />

von Berlin <strong>nach</strong> Warschau<br />

gelangt man schnell in<br />

die Weichselmetropole, noch<br />

schneller geht es nur per Flugzeug<br />

zum Chopin-Flughafen,<br />

lediglich 10 km von der City<br />

entfernt. Für die Taxifahrt vom<br />

Flughafen zu einem Hotel in<br />

der Nähe der Messe zahlt man<br />

circa 15 Euro, in der Regel<br />

warten am Airport vor der Ankunftshalle<br />

genügend Taxen.<br />

Von der Messe zur Tagung des<br />

polnischen <strong>Flüssiggas</strong>-Verbandes<br />

sind dann nochmals 10 Euro<br />

fällig. Und wer es nicht schafft,<br />

in Deutschland Geld zu wechseln,<br />

findet am Chopin-Flughafen<br />

immer eine geöffnete<br />

Wechselstube. Die Hotelkosten<br />

Die GasShow in Warschau entwickelt sich immer mehr zum Branchentreff<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>-Insider. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter<br />

wieder ein volles Haus.<br />

in Warschau halten sich in erfreulichen<br />

Grenzen, und ein<br />

abendlicher Ausflug in die malerische<br />

Altstadt lohnt sich in<br />

jedem Fall.<br />

Mindestens genauso lohnend<br />

ist jedoch der Besuch der<br />

GasShow, deren Schwerpunkt<br />

auf dem Geschäftsbereich Autogas<br />

und dessen Anwendungen<br />

liegt. In diesem Jahr steht<br />

das Thema Diesel-Mischbetriebe<br />

im Mittelpunkt, im eng bestückten<br />

Außenbereich präsentieren<br />

die Aussteller ihre Lösungen.<br />

Neben Ausstellern aus der<br />

Autogas-Branche haben in den<br />

letzten Jahren auch immer<br />

mehr Anbieter von CNG- und<br />

LNG-Lösungen den Weg <strong>nach</strong><br />

Warschau gefunden. Gerade<br />

LNG ist im Kommen, nicht zuletzt,<br />

weil Gazprom und Solbus,<br />

ein polnischer Bushersteller,<br />

demnächst eine LNG-Tankstelle<br />

sowie 35 LNG-Busse in<br />

Warschau in Betrieb nehmen<br />

wollen.<br />

Autogas-Interessierte können<br />

sich über den neuesten<br />

Stand der Direkteinspritzer-<br />

Technologie informieren. Viele<br />

namhafte Hersteller zeigen<br />

ihre Lösungen die beweisen,<br />

dass die Technik sich ständig<br />

weiterenwickelt. In Warschau<br />

trifft man auf die Marktführer<br />

Prins und BRC, aber auch die<br />

polnischen Hersteller sollen<br />

mittlerweile interessante Lösungen<br />

entwickelt haben. Und<br />

auch Tankstellen, Tankstellentechnik<br />

sowie interessante<br />

Produkte rund um das Thema<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ziehen immer mehr<br />

Besucher an. Das Interesse an<br />

Warschau gerade auch aus<br />

Deutschland ist mittlerweile so<br />

stark angewachsen, dass der<br />

Veranstalter in diesem Jahr<br />

erstmals einen Teil der Website<br />

in die deutsche Sprache übersetzt<br />

hat.<br />

Größer. Besser. Weiter.<br />

Die neue VTG Rail Logistics, unabhängig und flexibel.<br />

info@vtg.com | www.vtg.de<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 9


MARKT UND MENSCHEN<br />

Erstmals zur boot 2014:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Außenborder mit bis zu 15 PS<br />

Dass von der boot, der weltgrößten Wassersportmesse mit über 1600 Ausstellern aus 60 Ländern, positive Signale zum Thema <strong>Flüssiggas</strong><br />

ausgehen, ist eher selten. In diesem Jahr schaffte es jedoch Bernardo Herzer, mit seinen mit <strong>Flüssiggas</strong> angetriebenen Booten die<br />

Fachwelt zu verblüffen und sogar die Aufmerksamkeit von TV-Teams zu erregen. Der „Mr. Propane“ aus Los Angeles präsentierte unter<br />

dem Firmennamen „Lehr“ unterschiedliche Außenbordmotoren von 2,5 bis 15 PS, die bereits für den Betrieb von <strong>Flüssiggas</strong> konzipiert<br />

sind und nicht erst aufwendig umgebaut werden müssen. Zusätzlich hat er in seiner US-Firma Rasenmäher, Laubsauger und Generatoren<br />

entwickelt, die eines gemeinsam haben: Sie werden mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben, und zwar ausschließlich.<br />

Auch mit <strong>Flüssiggas</strong> kommt die Aluschale recht zügig in Gleitfahrt. 10 PS sind eben 10 PS.<br />

Ihre Nutzung ist einfach: Von der kleinen<br />

Kartusche bis hin zur großen Gasflasche<br />

werden sie mit allem fertig, was<br />

ihnen Gas an den Druckregler liefert. Entweder<br />

per Knopfdruck oder per Seilzug<br />

starten sie zuverlässig, auch die Bootsmotoren.<br />

Dabei ist Einfachheit Trumpf:<br />

Statt eines teuren Tanks dient eine handelsübliche<br />

Gasflasche, die mit wenigen<br />

Handgriffen im Boot befestigt wird, als<br />

Reservoir. Sie wird einfach an den Motor<br />

angeschlossen und schon kann das Vergnügen<br />

beginnen.<br />

Für Bernardo Herzer besonders vorteilhaft<br />

erweist sich die Änderung der Führerscheinregelung<br />

in Deutschland, <strong>nach</strong><br />

der man jetzt Boote bis 15 PS ohne Führerschein<br />

nutzen kann, was schon im letzten<br />

Jahr einen Run auf die kleinen Außenborder<br />

ausgelöst hatte. 15 PS reichen allemal<br />

aus, um Spaß auf dem Wasser zu haben.<br />

Mit etwas Übung kann man hinter solch<br />

einem Boot sogar Wasserski laufen.<br />

Bisher hat Bernardo Herzer seine Produkte<br />

ausschließlich in den USA vertrieben,<br />

jetzt wagte er den Gang <strong>nach</strong> Europa<br />

und erledigt noch letzte behördliche Auflagen.<br />

Als Vertriebspartner hat er den<br />

österreichischen Händler Allroundmarin<br />

gewonnen, der zunächst auch für den<br />

deutschen Markt mit betreut.<br />

Seit der Firmengründung der Lehr<br />

Incorporated steht der rührige Amerikaner<br />

nicht still: Als erstes brachte er Gartengeräte,<br />

die mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben<br />

wurden, auf den Markt, später folgten als<br />

logische Konsequenz der Entwicklung<br />

Bootsmotoren unterschiedlicher Stärke,<br />

die in den Vereinigten Staaten durch den<br />

derzeitigen Gas-Hype reißenden Absatz<br />

finden.<br />

Die Gründe für seinen Erfolg sind ebenso<br />

einfach wie einleuchtend: Ähnlich wie<br />

in Europa kämpfen die Amerikaner mit<br />

unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten,<br />

die bei wenig genutzten Geräten immer<br />

wieder zu Schwierigkeiten führen; entweder<br />

verstopft die sogenannte Dieselpest<br />

die Kraftstoffleitungen oder Ausscheidungen<br />

des überalterten Benzins verstopfen<br />

die Düsen der Vergaser oder Injektoren.<br />

Ein Problem, das jeder kennt: Will man<br />

einen Motor starten, versagt er seinen<br />

Dienst. Die Ursache liegt in den allermeisten<br />

Fällen beim Kraftstoff, der in Fahrzeugen<br />

zwar bestens funktioniert, sich aber<br />

bei längerer Lagerung und äußeren Einflüssen<br />

wie Wärme und Luftfeuchtigkeit<br />

in seiner Struktur verändert. Bernardo<br />

Herzer: „Das ist der Vorteil von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Es bleibt, wie es ist und startet jeden<br />

Motor <strong>nach</strong> längerer Lagerung zuverlässig.“<br />

Der Prototyp eines amerikanischen<br />

Vollblutverkäufers wird aber nicht müde,<br />

im gleichen Atemzug auch die Vorteile<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> anzupreisen: „Umweltfreundlich<br />

und kostengünstig.“<br />

Mittlerweile hat sich der pfiffige Tüftler<br />

in Amerika einen Namen gemacht, seine<br />

Produkte kommen an: „Wir liefern große<br />

Generatoren an Krankenhäuser, mobile<br />

Generatoren an Institutionen wie Feuerwehr<br />

und Polizei, weil <strong>Flüssiggas</strong> eine<br />

Energie ist, auf die man sich im Ernstfall<br />

immer verlassen kann. Das hat sich auch<br />

in den USA herumgesprochen.“<br />

CEO Bernardo Herzer präsentierte zur boot 2014<br />

die Außenborder mit <strong>Flüssiggas</strong>antrieb.<br />

10 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

Hochleistung.<br />

"Aber sicher!"<br />

Ob Gasflasche<br />

oder – für die<br />

kleineren Motoren –<br />

eine Kartusche:<br />

Haupt sache<br />

<strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Mehr als 50 Patente hält der findige<br />

Geschäftsmann in Sachen <strong>Flüssiggas</strong><br />

mittlerweile in den Händen, von der Befestigung<br />

der Gasflasche über die Entlüftung<br />

von Gaskästen für größere Boote bis<br />

hin zu motorischen Lösungen, die den<br />

<strong>Flüssiggas</strong>antrieb erst ermöglichen.<br />

Dabei ist die Technik, die er anwendet,<br />

in jedem Fall einfach und wenig reparaturanfällig:<br />

Das Gas wird dem Motor mit<br />

einem handelsüblichen Gasschlauch zugeführt<br />

und die Durchflussmenge mit einem<br />

speziellen Druckregler so begrenzt,<br />

dass sie quasi den Energiegehalt von Benzin<br />

<strong>nach</strong>bildet. Dabei wurde motorseitig<br />

allerdings berücksichtigt, dass Gas über<br />

eine wesentlich höhere Oktanzahl als<br />

Benzin verfügt und keinerlei Additive<br />

besitzt. Ventile und Ventilsitze der Vierzylinder-Viertakter<br />

sind besonders<br />

gehärtet.<br />

Ebenso vielfältig wie das Angebot seiner<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebenen Geräte ist<br />

die Zahl der Auszeichnungen, die Herzer<br />

in den letzten Jahren verliehen wurden.<br />

Fast alle honorierten die Umweltfreundlichkeit<br />

und die Einsparungen an CO 2 und<br />

Feinstaub. Wer mehr darüber erfahren<br />

möchte, findet unter www.golehr.com umfangreiche<br />

Informationen.<br />

Für den europäischen Markt jedenfalls<br />

ist das Unternehmen bestens gerüstet,<br />

was seine Bootsmotoren angeht: Angler,<br />

Behörden und Personen, die auf Gewässern<br />

zur Trinkwassergewinnung unterwegs<br />

sind, können ebenso davon profitieren<br />

wie Gelegenheits-Wassersportler, die<br />

einen zuverlässigen und umweltfreundlichen<br />

Antrieb suchen. Und <strong>nach</strong> der<br />

Bootstour kann man an der Anlegestelle<br />

das Gas gleich auch noch zum Grillen<br />

nutzen.<br />

1¾" ACME<br />

GG 10 LPG Hochleistungs-Zapfventil<br />

zum Befüllen von kleinen bis mittelgroßen<br />

LPG-Tanks und zur Betankung von LKWs.<br />

bis 380 l/min Durchflussrate<br />

- keine Abgabe<br />

ohne Kupplung mit dem Tank-<br />

Einfüllstutzen möglich<br />

Optional mit zusätzlichem<br />

Rückschlagventil LG11<br />

Gewicht nur 3,1 kg inkl. Drehgelenk<br />

Die Lehr Incorporated, die auf der boot in Düsseldorf die Außenborder mit <strong>Flüssiggas</strong>antrieb vorstellte,<br />

hat noch weitere mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebene Geräte im Vertrieb.<br />

ELAFLEX HIBY Tanktechnik GmbH & Co.<br />

Tel. +49(40)540 00 5-0 · Fax +49 (40) 540 00 5-67<br />

www.elaflex.de<br />

FLÜSSIGGAS<br />

· info@elaflex.de<br />

01 | 2014 11<br />

GasGuard-Zapfventile: www.gasguard.com.au


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen regelkonform beurteilen:<br />

Qualifizierung von Prüfpersonen<br />

Unternehmer von flüssiggasbetriebenen Verbrauchseinrichtungen stehen in der Pflicht, nur geprüfte <strong>Flüssiggas</strong>anlagen zu betreiben,<br />

bei denen die Dichtheit, die ordnungsgemäße Beschaffenheit der Anlagenteile, die Funktion und die Aufstellung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage<br />

den Vorschriften entsprechen. Die Prüfung geschieht durch „befähigte“ Personen, die Kenntnis der wichtigen gewerblichen Regelungen<br />

über den vorschriftsmäßigen Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong> haben. Schulungen sind eine Möglichkeit, sich diese Kenntnis anzueignen.<br />

Von Dipl.-Ing. (FH) Thomas Real<br />

„ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung<br />

und zeitnahe berufliche Tätigkeit“ über<br />

die erforderlichen Fachkenntnisse zur<br />

Prüfung der Arbeitsmittel (hier: <strong>Flüssiggas</strong>anlage)<br />

verfügen muss.<br />

Technische Regeln für Betriebssicherheit<br />

(TRBS) konkretisieren die Betriebssicherheitsverordnung.<br />

Die TRBS 1203<br />

„Befähigte Personen“ konkretisiert die<br />

Voraussetzungen für die erforderlichen<br />

Fachkenntnisse einer befähigten Person.<br />

Unter anderem werden hier die für die<br />

Prüftätigkeit „notwendigen Kenntnisse“<br />

aufgelistet. Schulungen sind eine Möglichkeit,<br />

sich diese Kenntnisse anzueignen.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ist schnell verfügbar und vielseitig einsetzbar. Aufgrund dieser Vorteile nutzen viele<br />

Betriebe den mobilen Energieträger.<br />

Durch die Prüfungen sollen Beschädigungen<br />

sowie Mängel rechtzeitig erkannt<br />

und behoben werden, damit es während<br />

des Betriebes nicht zu gefährlichen Situationen<br />

wie z.B. unbeabsichtigtem Gasaustritt<br />

kommen kann. Deshalb ist der<br />

Unternehmer verpflichtet, seine <strong>Flüssiggas</strong>anlage<br />

von einer Prüfperson („befähigte<br />

Person“) prüfen zu lassen, und zwar insbesondere<br />

nungsgemäße<br />

Installation und Aufstellung<br />

sowie Dichtheit;<br />

änderungen,<br />

die die Betriebssicherheit<br />

beeinflussen können;<br />

<br />

ordnungsgemäße Beschaffenheit, Funktion<br />

und Aufstellung.<br />

Aufgrund besonderer Beanspruchungen,<br />

der ständig wechselnden Einsatzorte<br />

und des oftmals rauen Betriebes kann es<br />

erforderlich sein, dass komplexe <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

<strong>nach</strong> der Montage an einem<br />

neuen Standort (z.B. auf Märkten und<br />

Volksfesten) und vor Inbetriebnahme von<br />

einer hierzu befähigten Person zu prüfen<br />

sind.<br />

Hinsichtlich der festzulegenden wiederkehrenden<br />

Prüffristen kann der Unternehmer<br />

sich im Rahmen der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung<br />

an den in der Unfallverhütungsvorschrift<br />

„Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>“<br />

(BGV D34) <strong>nach</strong> dem Stand der Technik<br />

bewährten Prüffristen orientieren. Diese<br />

betragen z.B. für<br />

<br />

Jahre,<br />

<br />

fliegenden Bauten und Anlagen in Fahrzeugen<br />

jeweils mindestens alle zwei<br />

Jahre,<br />

<br />

gleiche mindestens einmal jährlich.<br />

Die Ergebnisse der Prüfung sind in<br />

einer Prüfbescheinigung, z.B. BGG 935<br />

oder BGG 937, schriftlich festzuhalten.<br />

ANFORDERUNG „BEFÄHIGTE PERSON“<br />

Befähigte Person im Sinne des § 2<br />

Abs.7 Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) ist eine Person, die durch<br />

QUALIFIKATION VON PRÜFPERSONEN<br />

Es gibt weder staatlich anerkannte<br />

Lehrgänge noch eine staatliche Anerkennung<br />

der befähigten Person. Die Anforderungen<br />

an die befähigte Person sind im<br />

§ 2 Abs. 7 BetrSichV und der TRBS 1203<br />

niedergelegt. Weitergehende Konkretisierungen<br />

gibt es praktisch nicht. Somit hat<br />

die befähigte Person ihre Qualifikation<br />

(Berufsausbildung, Berufserfahrung und<br />

zeitnahe berufliche Tätigkeit) und die<br />

erforderliche Aktualisierung ihrer Kenntnisse<br />

selbst zu verantworten. Der Betreiber<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>anlage wählt die befähigte<br />

Person eigenverantwortlich aus<br />

und hat sich von deren Qualifikation<br />

und Eignung zu überzeugen. Im Schadensfall<br />

wird in der Regel die Qualifikation<br />

einer befähigten Person von den Behörden<br />

überprüft. Liegt Fahrlässigkeit bei<br />

der Prüfung vor, können für den Prüfer<br />

rechtliche Konsequenzen in Betracht<br />

kommen.<br />

QUALIFIKATIONSNACHWEISE ERWERBEN<br />

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gastgewerbe (BGN) bietet in<br />

Kooperation mit dem Deutschen Verband<br />

<strong>Flüssiggas</strong> e.V. (DVFG), dem Deutschen<br />

Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.<br />

(DVGW) sowie dem Zentralverband<br />

Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF)<br />

12 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

SOCIAL MEDIA (NOCH)<br />

KEIN ERFOLGSFAKTOR FÜR KMU<br />

Kleinere und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) sind auf sozialen Netzwerken wie<br />

Facebook und Xing zunehmend präsent.<br />

Im Gegensatz zu Großunternehmen<br />

jedoch – und entgegen der weit verbreiteten<br />

Auffassung, Social Media seien<br />

für KMU ein „Allheilmittel“–, erzielen sie<br />

hierdurch bislang keinen messbaren<br />

unternehmerischen Erfolg.<br />

Der Lehrgangsteilnehmer (Prüfperson) der beschriebenen Qualifizierungen kann mit dem<br />

Zertifikat die erforderlichen Kenntnisse zur sicherheitstechnischen Prüfung der entsprechenden<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen <strong>nach</strong>weisen und Prüfungen ordnungsgemäß durchführen.<br />

Lehrgänge mit unterschiedlichen Inhalten<br />

– „<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen zu Brennzwecken<br />

im Gastronomiebereich und<br />

Schaustellergewerbe (außer Anlagen in<br />

Fahrzeugen)“ und „<strong>Flüssiggas</strong>anlagen zu<br />

Brennzwecken in Fahrzeugen im Gastronomiebereich<br />

und Schaustellergewerbe“ –<br />

für verschiedene Zielgruppen an. Die<br />

praxisorientierten Schulungen geben<br />

ergänzende Hinweise zu den bestehenden<br />

Regelwerken. Zudem stellen sie anlagen-<br />

oder branchenspezifische Lösungen<br />

vor.<br />

TYPEN DER QUALIFIKATIONSNACHWEISE<br />

Im Lehrgang „Ausbildung von Personen<br />

für die sicherheitstechnische Prüfung von<br />

gewerblichen <strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen<br />

zu Brennzwecken im Gastronomiebereich<br />

und Schaustellergewerbe“ erwerben die<br />

Lehrgangsteilnehmer die erforderlichen<br />

Kenntnisse, die gemäß TRBS 1203 für<br />

„Befähigte Personen“ zu sicherheitstechnischen<br />

Prüfungen von gewerblichen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen im Gastronomiebereich<br />

und Schaustellergewerbe notwendig<br />

sind. Die eintägige Veranstaltung<br />

endet mit einer schriftlichen Prüfung. Über<br />

die bestandene Prüfung erhält der Lehrgangsteilnehmer<br />

ein Zertifikat sowie eine<br />

persönliche Scheckkarte zur Autorisierung.<br />

Voraussetzung für die Lehrgangsteilnahme<br />

ist der Nachweis einer gemäß TRBS<br />

1203 geforderten Berufsausbildung und<br />

Berufserfahrung sowie aktueller Fortbildungsbescheinigung<br />

(z. B. DVFG-<strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>).<br />

Weitere Informationen, Termine und<br />

Ansprechpartner: DVGW Berufsbildungswerk<br />

Center Ost, Dresden; Volker Terno<br />

(terno@dvgw.de).<br />

Im Lehrgang „Ausbildung von Personen<br />

für das Prüfen von gewerblichen <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

zu Brennzwecken in Fahrzeugen<br />

im Gastronomiebereich und Schaustellergewerbe“<br />

erwerben die Teilnehmer<br />

die erforderlichen Kenntnisse, die gemäß<br />

TRBS 1203 für „Befähigte Personen“ zu<br />

sicherheitstechnischen Prüfungen von<br />

gewerblichen <strong>Flüssiggas</strong>anlagen in Fahrzeugen<br />

im Gastronomiebereich und<br />

Schaustellergewerbe notwendig sind. Die<br />

eintägige Veranstaltung endet mit einer<br />

schriftlichen Prüfung. Über die bestandene<br />

Prüfung erhält der Lehrgangsteilnehmer<br />

ein Zertifikat. Voraussetzung für die<br />

Lehrgangsteilnahme ist der Nachweis einer<br />

gemäß TRBS 1203 geforderten Berufsausbildung<br />

und Berufserfahrung sowie<br />

aktueller Fortbildungsbescheinigung<br />

(z. B. Sachkunde <strong>nach</strong> DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 607). Weitere Informationen, Termine<br />

und Ansprechpartner: Zentralverband<br />

Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF),<br />

Bad Vilbel; Ruth Magnus (magnus@zkf.de).<br />

Einer Studie der Universität Liechtenstein<br />

über die Nutzung von Social Media<br />

als Marketinginstrument zufolge müssen<br />

KMU die Grundvoraussetzungen dafür<br />

noch weiter optimieren. Die Studienersteller<br />

Professor Dr. Dr. Sascha Kraus<br />

aus Liechtenstein und seine Co-Autorin<br />

Dr. Isabella Hatak aus Wien sind der<br />

Auffassung, dass es zunächst einmal<br />

einer positiven Einstellung des Unternehmers<br />

gegenüber sozialen Netzwerken<br />

bedarf. Des Weiteren brauche es<br />

eine effektive Zuteilung der Ressourcen<br />

sowie einen fachlich geeigneten Social<br />

Media-Verantwortlichen, der über<br />

genügend freie Kapazitäten verfügt.<br />

Um in den sozialen Netzwerken erfolgreich<br />

zu sein, muss ein Unternehmen<br />

aber vor allem bereit sein, „unternehmerisch“<br />

zu agieren und vorausschauend<br />

eigene Märkte zu schaffen und nicht<br />

nur auf Kundenbedürfnisse reagieren.<br />

Die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien durchgeführte<br />

Studie der Universität Liechtenstein über<br />

das Marketing in Social Media ist die<br />

bislang umfangreichste Untersuchung<br />

zu diesem Thema im deutschsprachigen<br />

Raum. Befragt wurden mehr als<br />

400 Entscheidungsträger aus Unternehmen<br />

unterschiedlicher Größe und aus<br />

verschiedenen Branchen aus Deutschland,<br />

Liechtenstein, Österreich und der<br />

Schweiz.<br />

DATENBANK QUALIFIZIERTER PRÜFER<br />

Zur Unterstützung der Suche <strong>nach</strong> geeigneten<br />

Prüfern („Befähigten Personen“)<br />

hat die BGN eine Datenbank eingerichtet,<br />

die eine Übersicht über qualifizierte Prüfer<br />

bietet:<br />

http://fluessiggasanlagen.portal.bgn.de/8546<br />

Jede Person, die einen der oben genannten<br />

Lehrgänge erfolgreich absolviert hat,<br />

kann sich mit ihren Kontaktdaten in der<br />

Datenbank listen lassen.<br />

Aktuelle Nutzung der sozialen Netzwerke<br />

(2013) gemäß der Studie.<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 13


MARKT UND MENSCHEN<br />

<br />

Berechnung mit Diagrammen, Tabellen und Berechnungsprogrammen<br />

<strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Eigentlich macht es niemand gern – die Berechnung von <strong>Flüssiggas</strong>leitungen. Warum aber ist diese Berechnung so wichtig? Ist die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>leitung, durch die bei einem bestimmten Druck und einer bestimmten Nennweite eine ganz bestimmte Gasmenge strömt,<br />

zu klein dimensioniert, funktionieren die angeschlossenen Gasgeräte nicht. Dann spricht die Gasmangelsicherung an oder die<br />

Flammen wächter in den Geräten lösen aus und schalten die Geräte ab. Das bringt Ärger bei den Nutzern. Ist die Gasleitung aber zu<br />

groß, funktionieren die Geräte zwar einwandfrei, die Installation ist aber teurer als unbedingt erforderlich, und das Angebot des<br />

Installateurs ist nicht wettbewerbsfähig.<br />

Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />

Ein Beispiel aus der Praxis mag das<br />

verdeutlichen: Gemäß seiner Schätzung<br />

hatte ein Installateur 108er-Edelstahl für<br />

ein Gewerbeobjekt bestellt. Die Nachberechnung<br />

mit dem <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong>sprogramm<br />

„IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“<br />

ergab: Edelstahl nur 76,1er! Wie Tabelle 1<br />

zeigt, ergibt das bei der gegebenen Leitungsanlage<br />

aus Edelstahl von 30 m Länge,<br />

8 x 90°-Bögen, 1 T-Stück eine Differenz<br />

von 2021,– Euro Listenpreis. Das<br />

Rechnen lohnt sich also.<br />

Wenn jedoch schon zu groß gebaut<br />

wurde, hat man ein Problem. Denn warum<br />

soll der Kunde mehr bezahlen als<br />

nötig? Ein Argument hat der Planer oder<br />

Installateur noch: Die größere Leitung<br />

macht dann Sinn, wenn später noch weitere<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Geräte angeschafft werden<br />

oder in naher Zukunft das Objekt erweitert<br />

wird.<br />

Die vorhergehenden Beiträge (siehe<br />

FLÜSSIGGAS Heft 5 und 6|2013) haben<br />

gezeigt, dass der Planer oder Installateur<br />

gemeinsam mit dem <strong>Flüssiggas</strong>-Anbieter<br />

und den Kunden den Standort von Tanks<br />

und damit auch die Entscheidung über<br />

Mitteldruck- oder Niederdruckleitungsabschnitte<br />

treffen kann.<br />

Ziel der <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> ist<br />

die Sicherstellung eines Fließdruckes von<br />

45 mbar am Ausgang jeder <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Geräteanschlussarmatur sowie die Sicherstellung<br />

der Funktion des Gasströmungswächters.<br />

GRUNDLAGEN DER DIMENSIONIERUNG<br />

NACH <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Grundlage der Dimensionierung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong>leitungen sind folgende<br />

Drücke:<br />

rät<br />

Mitteldruck = 700 mbar (0,7 bar)<br />

rät<br />

Niederdruck = 50 mbar (500 Pa)<br />

matur<br />

= 45 mbar<br />

Damit ergibt sich ein zulässiger<br />

Gesamtdruckverlust von < = 500 Pa<br />

oder 5 mbar. Damit hat sich der zulässige<br />

Druckverlust gegenüber der <strong>TRF</strong> 1996<br />

verdoppelt! (zuvor 2,5 mbar bzw. 5 %,<br />

gegenüber jetzt 5 mbar oder 10 %).<br />

14 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


MARKT UND MENSCHEN<br />

TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

Ausgangspunkt der Berechnung ist<br />

immer die angeschlossene Nennbelastung<br />

QN B in kW, die einfach vom Typenschild<br />

abgelesen oder aus der Beschreibung des<br />

Gasgerätes entnommen werden kann. Um<br />

nur mit ganzen Zahlen rechnen zu müssen,<br />

wird die Zahl vom Typenschild <strong>nach</strong><br />

mathematischen Rundungsregeln auf<br />

ganze Zahlen gerundet. Davon abweichend<br />

gilt entsprechend der <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>:<br />

mulden<br />

QN B 9 kW,<br />

<br />

Summe aller Flammen x 0,6,<br />

B innen<br />

max. 9 kW,<br />

B außen<br />

max. 20 kW.<br />

Die Berechnungsgrundlage von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

beruht auf den DVGW-Arbeitsblättern<br />

G 617/G 619 und beinhaltet<br />

die in Tabelle 2 aufgeführten Werte.<br />

Für die Rohre wird mit folgenden Rauigkeiten<br />

gerechnet:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Für die Berechnung ist die Leitungsanlage<br />

in Teilstrecken zu zerlegen und die<br />

Diagrammverfahren<br />

Tabelle 1: Vergleich Kosten für Edelstahlinstallation.<br />

Bauteil 108 x 2 mm 76,1 x 2 mm Differenz Beispiel ME Summe<br />

Rohr 1 m 120,00 Euro 88,00 Euro 32,00 Euro 30,0 m 960,00 Euro<br />

90 0 - 308,00 Euro 187,50 Euro 120,00 Euro 8 St. 964,00 Euro<br />

Bogen<br />

T-Stück 365,00 Euro 268,00 Euro 97,00 Euro 1 St. 97,00 Euro<br />

Summe<br />

2021,00 Euro<br />

Tabelle 2: Grundlagen <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> <strong>nach</strong> G 619.<br />

Bezeichnung Symbol Maßeinheit Niederdruck Mitteldruck<br />

Betriebsheizwert H i,B kWh/m³ 25,26 40,7<br />

Ausgangsdruck Druckregler p d mbar 50 700<br />

Zulässiger Druckverlust Dp zul. Pa 500 7000<br />

Dichte r kg/m³ 1,96 3,16<br />

Kinematische Viskosität n m²/s 4,1 x 10 -6 2,54 x 10 -6<br />

<br />

<strong>Flüssiggas</strong> schwerer als Luft ist, entsteht<br />

auf jedem steigenden Meter ein Druckver-<br />

<br />

<br />

<br />

werden als Längenzuschlag berücksichtigt.<br />

Der Durchgang bei T-Stücken wird<br />

nur als Rohrmeter, handwerklich herge-<br />

trachtet.<br />

Verfahren<br />

Tabellarisches Verfahren<br />

unter Teilstreckenerfassung<br />

Quelle: Ingenieurbüro I.B.A.P.<br />

Quelle: Ingenieurbüro I.B.A.P.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

widerstände berechnet.<br />

<br />

Länge flexibler Rohrleitungen mit dem<br />

doppelten Wert in die Berechnungs-<br />

<br />

<br />

BERECHNUNG VON FLÜSSIGGASANLAGEN<br />

Grundsätzlich ist die Berechnung von<br />

neuen und vorhandenen Anlagen <strong>nach</strong><br />

der <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong> <strong>nach</strong> dem Diagrammverfah-<br />

<br />

Für beide Verfahren gibt es <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong>sprogramme,<br />

mit denen die<br />

Berechnung einfach und schnell erfolgen<br />

kann. Nicht zuletzt kann durch die genaue<br />

Berechnung eine oder mehrere<br />

Dimensionen kleiner gebaut werden.<br />

Das spart Material, Zeit und Geld!<br />

ND<br />

MD<br />

Gleichheitsfaktor<br />

f G = 1 f G < 1<br />

Bei Anschluss<br />

von max.<br />

3 Verbraucher<br />

ND<br />

Bei Anschluss<br />

von mehr als<br />

3 Verbraucher<br />

jeweils < 40 kW<br />

Quelle: <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong> Schulungsunterlage des DVGW und des DVFG<br />

DIAGRAMMVERFAHREN NACH <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Das einfachste und schnellste Verfahren<br />

zur <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> ist das<br />

Diagrammverfahren <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>.<br />

gen<br />

für die Berechnung im Niederdruck<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mit max. Nennbelastung<br />

Q NB <br />

<br />

<br />

<br />

unberücksichtigt.<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 15


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Die Gasrohrberechnungen mit dem Diagrammverfahren<br />

sind nicht nur einfach,<br />

sondern sie machen richtig Spaß!<br />

Genauso werden die Diagramme für<br />

den Mitteldruck (0,7 bar) angewandt. Diese<br />

gibt es bis 300 m Rohrlänge und für<br />

Rohrmaterial Kupfer oder Edelstahlrohr,<br />

Präzisionsstahlrohr, Stahlrohr mittelschwer<br />

und PE Rohr SDR 11.<br />

Bild 3: Skizze Rohrleitungsführung Einzelleitung.<br />

Bei der Nutzung der Diagramme ist auf<br />

den Einsatz des Gaszählers zu achten.<br />

stahlrohrleitung<br />

ohne Gaszähler,<br />

stahlrohrleitung<br />

mit Gaszähler,<br />

<br />

ohne Gaszähler,<br />

<br />

mit Gaszähler.<br />

BEISPIEL FÜR EINE BERECHNUNG<br />

NACH DEM <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

DIAGRAMMVERFAHREN<br />

Ein Beispiel soll verdeutlichen, wie einfach<br />

das Diagrammverfahren angewandt<br />

werden kann.<br />

Gegeben ist eine Einzelleitungsanlage<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>-Tank, Niederdruckversorgung<br />

für einen Kombiwasserheizer, Rohrmaterial<br />

Kupfer mit folgenden Parametern:<br />

<br />

<br />

<br />

QN B = 23 kW,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gesucht werden:<br />

<br />

<br />

(10er bis 35er),<br />

<br />

(DN 15 – DN 25),<br />

<br />

bis GS 10 K,<br />

<br />

Die einzelnen Berechnungsschritte für<br />

Kupfer-, Edelstahl- und Präzisionsstahlrohr<br />

sollen im Folgenden erläutert werden.<br />

1. Ermittlung der Berechnungslänge.<br />

Die Berechnungsläne ergibt sich aus<br />

der gestreckten Rohrleitungslänge plus<br />

Formteilzuschläge gemäß Tabelle 19<br />

der <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong> (siehe Tabelle 3, unten).<br />

Abgelesen wird: Kupferrohr --><br />

90°-Bogen, Längenzuschlag bis<br />

28er = 0,3 m/Stück. Gegeben waren<br />

7 Bögen x 0,3 m, daraus ergibt sich<br />

ein Längenzuschlag von 2,1 m. Diese<br />

werden zu den gegebenen 31,1 m dazu<br />

addiert, womit sich eine Berechnungslänge<br />

von 33,2 m ergibt.<br />

2. Auswahl des richtigen Diagramms<br />

(Rohrmaterial und Gaszähler ja/nein).<br />

In diesem Fall das „Diagramm 2.2 für<br />

Kupfer- oder Edelstahlrohrleitung mit<br />

Gaszähler“ (siehe Abbildung S. 17).<br />

3. Ablesung der Dimension des Rohres<br />

(Außendurchmesser d a ) und der dazugehörigen<br />

Dimension der Geräteanschlussarmatur<br />

(Nennweite DN)<br />

--> 15er-Kupfer (15 x 1,0 mm), Geräteanschlussarmatur<br />

DN 15 (Eck- oder<br />

Durchgang),<br />

4. Ablesen des Gasströmungswächters GS<br />

--> GS 2,5 K (bei <strong>Flüssiggas</strong> ist nur Gasströmungswächter<br />

Typ K zugelassen),<br />

5. Ablesen der Zählergruppe Gaszähler<br />

--> Gaszählergruppe G 2,5 (egal ob<br />

Einrohr- oder Zweirohrzähler).<br />

Tabelle 3: Längenzuschlag für Formstücke, Auszug aus Tabelle 19, <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>.<br />

d a<br />

DN<br />

Bis 28<br />

Bis 25<br />

Quelle: Ingenieurbüro I.B.A.P.<br />

T-Stück 90 0 -Abgang I TA [m] 0,7 1,0 (T-Durchgang I TD = 0)<br />

90 0 -Bogen I W [m] 0,3 0,5 Kupfer-, Edelstahl- und Stahlrohr<br />

90 0 -Winkel I W [m] 0,7 1,0 Präzisionsstahl- und PE-Rohr<br />

35<br />

32<br />

Quelle: DVGW und DVFG<br />

TABELLENVERFAHREN NACH <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Das Tabellenverfahren <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

gilt für alle Gasrohrleitungsinstallationen<br />

im Niederdruckbereich, auch für verzweigte<br />

Rohrleitungen. Eine Auswahl von<br />

Rohrmaterialien (fünf Materialien) ist<br />

möglich für<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bei der Dimensionierung werden T-Stücke,<br />

Magnetventile, zusätzliche Absperreinrichtungen,<br />

Hauseinführungen u. a.<br />

mitberücksichtigt. Der Gleichzeitigkeitsfaktor<br />

und die Höhendifferenzen (ab 10 m<br />

muss immer mit der Tabelle gearbeitet<br />

werden) ist zu beachten.<br />

Über die angeschlossene Belastung<br />

(Typenschilder) wird ermittelt:<br />

mungswächter<br />

(GS),<br />

<br />

– wenn erforderlich,<br />

<br />

<br />

mit TAE (GAA) oder Gassicherheitssteckdose<br />

GSD,<br />

richtung<br />

(AE) ohne TAE,<br />

<br />

ermittelt,<br />

<br />

Teilstrecken plus Formteilezuschläge,<br />

<br />

ermittelt (10 Pa/m).<br />

Die Summe aller Druckverluste darf<br />

500 Pa nicht überschreiten.<br />

BEISPIEL FÜR EINE BERECHNUNG NACH<br />

DEM <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>-TABELLENVERFAHREN<br />

Der Einfachheit halber nehmen wir das<br />

Beispiel aus dem Diagramm und rechnen<br />

es mit dem Tabellenverfahren <strong>nach</strong> (gegebene<br />

Werte siehe Seite 15). Gesucht werden:<br />

1. Dimension der HAE --> Druckverlust 1<br />

(in Pa),<br />

2. Dimension GS Typ K --> Druckverlust 2<br />

(in Pa),<br />

16 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

Berechnen wir das für 1. den Gaszähler<br />

und 2. für die Gasrohrleitung; denn:<br />

Wenn man eine Berechnung beherrscht,<br />

kann man auch den Gasströmungswächter,<br />

die GAA, die HAE und weitere Baugruppen<br />

berechnen.<br />

1. Auslegen und Berechnen des Gaszählers:<br />

Gegeben sind 23 kW --> den<br />

nächsthöheren Wert (= 25 kW) wählen<br />

und ablesen: G 2,5 mit einem Druckverlust<br />

von 45 Pa. (Ein Gaszähler G 4<br />

hätte bei 23 kW nur 35 Pa Druckverlust;<br />

siehe Bild 5).<br />

2. Berechnen und Auslegen der Gasrohrleitung:<br />

Gegeben sind 23 kW --> ablesen<br />

15er-Kupferrohr mit einem Druckverlust<br />

von 9 Pa/m. (Das 18er-Kupferrohr<br />

hätte bei 23 kW nur 3,5 Pa/m<br />

Druckverlust; siehe Bild 6).<br />

Bild 4: Diagramm Rohrauswahl DN Kupfer und Edelstahl.<br />

(Quelle: <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>; weitere Bearbeitung durch Ingenieurbüro I.B.A.P.)<br />

Da wir bereits bei der Berechnung mit<br />

dem Diagramm die Berechnungslänge<br />

mit 33,2 m ermittelt haben, muss nur<br />

noch diese Länge mit den abgelesenen<br />

9 Pa/m multipliziert werden und wir erhalten<br />

für die gesamte Rohrlänge einen<br />

Druckverlust von 33,2 m № 9 Pa/m =<br />

298,8 ~ 299 Pa.<br />

Mit weiteren Tabellen haben wir die<br />

fehlenden Druckverluste ermittelt und<br />

können jetzt addieren: 299 Pa (Rohrleitung<br />

s. o.) + 15 Pa (Absperreinrichtung<br />

Durchgang der HAE) + 20 Pa (GS 2,5 K)<br />

+ 45 Pa (Gaszählergruppe G 2,5 s.o.)<br />

+ 64 Pa (Druckverlust aus Höhe 6,4 m №<br />

10 Pa/m) = 453 Pa Gesamtdruckverlust.<br />

Der Gesamtdruckverlust von 453 Pa ist<br />

kleiner als der zulässige Druckverlust<br />

von 500 Pa; daraus folgt, dass die Leitung<br />

fachgerecht dimensioniert ist.<br />

3. Dimension Gaszählergruppe --><br />

Druckverlust 3 (in Pa),<br />

4. Dimension GAA--> Druckverlust 4<br />

(in Pa),<br />

5. Druckverlust aus der Höhe --> Druckverlust<br />

5 (in Pa),<br />

6. Länge der <strong>Flüssiggas</strong>leitung (in m),<br />

7. Dimension Kupferrohr,<br />

8. Längenzuschlag für Bögen (in m),<br />

9. Berechnungslänge Leitung (in m),<br />

10. Druckverlust der Rohrleitung --><br />

Druckverlust 6 (in Pa),<br />

11. Die Addition der Druckverluste<br />

(zu 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6)<br />

muss ≤ 500 Pa sein.<br />

BERECHNUNG MIT GASROHRNETZ-<br />

BERECHNUNGSPROGRAMMEN<br />

Auf dem Markt gibt es mehrere Programme<br />

zur <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong>, jedoch<br />

vor allem für die Berechnung von<br />

Erdgasanlagen.<br />

Ein einfaches, ohne Schulung beherrschbares<br />

Programm, stellt „IBAP<br />

Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“ dar.<br />

Einzugeben für die Rohrnetzberechnung<br />

sind nur die Werte, die bekannt<br />

sind:<br />

<br />

(Kupfer-, Edelstahl, Stahl-Gewinderohr-,<br />

PE –SDR 11 oder nahtlose Stahlrohre),<br />

Wir planen und bauen Großbehälteranlagen<br />

z.B. für Biogas-Einspeiseanlagen und Autogas-/LKW-Tankstellen<br />

Service-Hotline: 05341 8697 88<br />

Zertifiziert <strong>nach</strong><br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

Service zertifiziert <strong>nach</strong> SCC**<br />

www.fas<br />

fas.de www.fas<br />

fas.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen GmbH · Peiner Straße 217 · 38229 Salzgitter · Telefon 05341 / 8697-0 · Telefax 05341 / 8697-11 · E-Mail info@fas.de<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 17


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

<br />

(GS 1,6; GS 2,5; GS 4, GS 6, GS 10),<br />

<br />

G 10) als Zählergruppe – eigene Eingaben<br />

möglich, da das Programm immer<br />

die kleinste mögliche Armatur vorauswählt,<br />

tur<br />

GAA (GSD, Eck- oder Durchgang),<br />

<br />

oder >500 Pa = neu berechnen (rot).<br />

Bild 5: Tabelle 22.1 zur Bestimmung des Druckverlustes für Gaszählergruppen.<br />

(Quelle: <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>, Weiterbearbeitung: Ingenieurbüro I.B.A.P.)<br />

<br />

(Typenschilder) in kW,<br />

<br />

bis zum Gasgerät bzw. des Leitungsabschnittes,<br />

<br />

und der T-Stücke,<br />

<br />

(geschätzt oder gemessen),<br />

<br />

Gasströmungswächter, GZ nur mit „ja“<br />

oder „nein“.<br />

Auf dem Bildschirm werden angezeigt<br />

und können gedruckt werden (nur<br />

eine Seite):<br />

<br />

z. B. für Kupfer (15er, 18er, 22er ...<br />

35er) oder Nenndurchmesser für Stahl,<br />

Jetzt kann die Dimension der Rohrleitung,<br />

der GAA oder des Gaszählers einfach<br />

geändert werden, bis das Ergebnis<br />

grün ist. Das Ändern der Dimensionen<br />

erfolgt mit einer einfachen Zahl, und<br />

das Programm setzt z.B. bei Eingabe 21<br />

(gibt es nicht!) 18er-Kupfer oder für Stahl<br />

DN 20 ein.<br />

FAZIT<br />

Die <strong>Gasrohrnetzberechnung</strong> <strong>nach</strong> der<br />

neuen <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong> ist mit dem Diagramm<br />

oder dem Tabellenverfahren sehr einfach<br />

und schnell möglich. Bei komplizierten<br />

Anlagen leistet eine Berechnungssoftware<br />

wie „IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“ gute Dienste.<br />

Sie sichert die minutenschnelle Berechnung<br />

für einen Leitungsabschnitt, auch<br />

von umfangreichen Gasleitungsanlagen<br />

oder Bestandsanlagen.<br />

GASROHRNETZBERECHNUNG NACH<br />

<strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>: LITERATURVERZEICHNIS<br />

Bild 6: Tabelle 16.1 zur Bestimmung des Rohrdruckgefälles für Kupfer und Edelstahlrohr.<br />

(Quelle: <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>; weitere Bearbeitung Ingenieurbüro I.B.A.P.)<br />

<br />

und Ausrüstungsteile - ortsfeste,<br />

geschweißte zylindrische Behälter aus<br />

Stahl, die serienmäßig für die Lagerung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> (LPG) hergestellt<br />

werden, mit einem Fassungsvermögen<br />

bis 13 m,<br />

<br />

Regeln für Gasinstallationen, DVGW<br />

TRGI 2008, April 2008,<br />

<br />

<br />

<br />

Preußer, Ausgabe 2008,<br />

<br />

„IBAP Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“, Version 1.1,<br />

Stand 2013,<br />

<br />

DVFG und DVGW, Februar <strong>2012</strong>,<br />

<br />

DVFG-<strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>, Stand <strong>2012</strong>,<br />

<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997.<br />

18 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />

Test Kia cee’d 1,6 GDI: Diesel verbrauchsgünstiger als LPG-Version<br />

Immer weniger Autofahrer denken bei<br />

der bekannten Kreuzworträtselfrage <strong>nach</strong><br />

einer Automarke mit drei Buchstaben an<br />

einen bayerischen Hersteller, sondern<br />

antworten spontan mit Kia. Und sie<br />

haben gute Gründe dafür: Sieben Jahre<br />

Garantie, ansprechendes Design und im<br />

Vergleich zu den Mitbewerbern durchaus<br />

niedrige Preise sprechen für sich.<br />

Schwieriger wird es dann bei der Frage<br />

<strong>nach</strong> dem richtigen Antrieb: Autogas,<br />

Benzin oder Diesel? Am Beispiel des Kia<br />

cee’d ist Diesel ausnahmsweise nicht zu<br />

toppen. Nach aktuellen Preisen konsumiert<br />

der Selbstzünder 5,32 Euro Kraftstoff<br />

auf 100 km, die LPG-Version 5,40<br />

Euro und der Benziner abgeschlagene<br />

9 Euro.<br />

Bei diesen Verbrauchszahlen wurden<br />

die NEFZ-Daten zugrunde gelegt. Dass die<br />

sich überraschenderweise kaum vom tatsächlichen<br />

Verbrauch auf der Straße unterscheiden,<br />

zeigten gut 3500 km im Kia<br />

cee’d 1,6 GDI, bei denen der 135 PS-starke<br />

Direkteinspritzer mit 7,4 l nur gut 20 %<br />

mehr verbrauchte als im realitätsfernen<br />

Fahrzyklus. Aus der Praxis weiß man,<br />

dass sich dieser Mehrverbrauch durchaus<br />

zuverlässig auf die komplette Modellreihe<br />

übertragen lässt.<br />

In puncto Fahrleistungen liegen alle<br />

drei Kraftstoffe fast gleichauf: Der GDI-<br />

Benziner beschleunigt den cee’d in<br />

9,9 sec. auf 100 km, die Autogasversion<br />

erledigt die Aufgabe in derselben Zeit,<br />

nur der Diesel bleibt eine Sekunde zurück.<br />

Trotz der fehlenden sieben PS gegenüber<br />

dem Benziner macht der Diesel<br />

im Fahrbetrieb den agileren Eindruck:<br />

Das Drehmoment von 260 Nm liegt schon<br />

bei 1900 U/min an, während der Benziner<br />

nur 165 Nm bei 4850 U/min entfaltet.<br />

Die bei der Benzinversion fehlenden<br />

95 Nm machen sich umso mehr bemerkbar,<br />

weil sie erst bei knapp 5000 U/min<br />

zur Verfügung stehen. Eines ist sicher:<br />

Dem Benziner fehlt ein Turbo, um mit<br />

dem Fahrzeug perfekt zu harmonieren.<br />

Preislich gesehen sind alle drei Antriebsarten<br />

durchaus interessant: Jeweils<br />

in der Attract-Version kostet der Benziner<br />

20 090 Euro, der Diesel 21 190 Euro und<br />

die LPG-Version sogar 22 700 Euro.<br />

Eigentlich ein absolutes K.o.-Kriterium<br />

Ob Diesel, Benziner<br />

oder Autogasvariante,<br />

der Kia cee’d macht<br />

immer und überall<br />

eine gute Figur.<br />

für die Autogas-Variante: Allein aufgrund<br />

der Verbrauchswerte und des geringen<br />

Mehrpreises wählen die meisten Käufer<br />

den Diesel.<br />

Um die Benziner an den Mann zu bringen,<br />

sind bereits viele Händler auf den<br />

Dreh gekommen, sie mit einer Autogas-<br />

Anlage auszurüsten. Dabei bleibt die siebenjährige<br />

Garantie erhalten, wenn man<br />

die von Kia freigegebene Lösung wählt.<br />

Dank eines üppigen Rabatts ist dann die<br />

LPG-Version nicht teurer als der Diesel.<br />

Im Verbrauch sind beide Fahrzeuge dann<br />

ebenbürtig, in der jeweiligen Versicherung<br />

hat sogar die Autogas-Version bezüglich<br />

der Einstufung in die Schadenklasse<br />

erhebliche Vorteile. So wird am<br />

Ende doch noch ein Schuh daraus.<br />

Optimaler Ventilschutz für den Gasbetrieb<br />

GasLube Premium und Spezial für LPG und CNG<br />

TÜV und DEKRA sowie feldgetestet<br />

(bisher mehr als 130.000 km).<br />

Mehrfach auf der GasShow mit<br />

dem INPRO-Preis ausgezeichnet.<br />

www.lpg-additive.com<br />

Stand F4<br />

ERC Additiv GmbH<br />

Tel.: +49 4181 216 - 500<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 19


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />

Autogasmodell-Feuerwerk zum Jahresbeginn 2014<br />

Dacia, Opel und Kia mit neuen Modellen,<br />

KBA mit neuen Zahlen<br />

Das Autogas-Jahr 2014 lässt die Branche wieder etwas beruhigter in die Zukunft blicken: 6 257 Neufahrzeuge mit Autogas wurden<br />

2013 laut KBA-Statistik zugelassen. Verglichen mit den 7 835 Fahrzeugen, die mit Erdgasantrieben ausgestattet sind, drängt sich auf<br />

den ersten Blick die Vermutung auf, Autogas als Kraftstoff gerate im Vergleich zu den Erdgasantrieben ins Hintertreffen. Doch die<br />

LPG-Branche sei beruhigt: Das KBA zählt zunächst nur die reinen OEM-Versionen, die als Neufahrzeuge bereits erstmals mit Autogas<br />

zugelassen werden, und nicht die Nachrüstungen.<br />

werden immer mehr DI-Motoren mit den<br />

flüssig-direkteinspritzenden Gasanlagen<br />

von BRC, Gfi, Prins und Zavoli umgerüstet.<br />

Hier liegt, wie Insider meinen, die<br />

Zukunft der Gasantriebe.<br />

Dank<br />

des Opel Mokka<br />

können die<br />

Rüsselsheimer<br />

mittlerweile eine<br />

ganze Fußballmannschaft<br />

mit verschiedenen<br />

LPG-Modellen<br />

ausstatten.<br />

Diese Zahlen, die den Gesamtbestand,<br />

nicht die Neuzulassungen betrachten,<br />

werden erst im Februar seitens des KBA<br />

publiziert. Und spätestens dann sollte<br />

offiziell bekannt sein, was eigentlich alle<br />

längst wissen: Autogas bleibt der führende<br />

Alternativantrieb. Auch 2013, denn<br />

erfahrungsgemäß werden wesentlich<br />

mehr Fahrzeuge aus dem Bestand umgerüstet<br />

als Neufahrzeuge mit Autogas von<br />

den Bändern laufen. Das weiß allen Unkenrufen<br />

zum Trotz auch die überwiegende<br />

Zahl der Automobilhersteller und handelt<br />

entsprechend: Dacia schickte gerade<br />

erst drei neue LPG-Modelle ins Rennen<br />

um die Käufergunst, Opel bietet mittlerweile<br />

11 Fahrzeuge ab Werk mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

an und die ersten Modelle des sparsamen<br />

Kia Picanto LPG werden dieser Tage<br />

an die Händler ausgeliefert. Zusätzlich<br />

PREISWERTE FAHRZEUGE VON DER NR. 1<br />

Dacia, die Marke für alle, die keine<br />

Statussymbole brauchen, hat sich dem<br />

Kraftstoff Autogas seit einiger Zeit verschrieben,<br />

und zwar mit Erfolg: Mit 51 %<br />

der Zulassungen (Januar bis November<br />

2013) verkauft Dacia in Deutschland<br />

mehr als doppelt so viele Fahrzeuge mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong>antrieb wie der nächste Wettbewerber.<br />

Diese positive Bilanz setzt sich<br />

in ganz Europa fort, der Anteil der LPG-<br />

Fahrzeuge am Gesamtabsatz der Renault-<br />

Tochter steigt ständig. Speziell für den<br />

deutschen Markt hat Dacia jetzt einen<br />

neuen Clou parat: Der Familienvan Lodgy,<br />

der Hochdachkombi Dokker und die<br />

Transportervariante Dokker Express<br />

werden ab sofort auch mit dem umweltschonenden<br />

und kostengünstigen Autogasantrieb<br />

angeboten. Alle drei Dacia-<br />

Fahrzeuge sind zum gleichen Preis wie<br />

Gerade für Flottenbetreiber könnte der wendige Kia Picanto LPG interessant<br />

sein: Seine Gasanlage kostet gegenüber dem Benziner nur<br />

1000 Euro mehr.<br />

Als Pendant zum Kia Picanto LPG sollte auch der Hyundai i10 LPG insbesondere<br />

im Flottengeschäft punkten können.<br />

20 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />

Handwerkers Liebling: 8490 Euro kostet die Autogasvariante des Dokker<br />

Express mit riesigem Platzangebot.<br />

Ab 11 490 Euro lassen sich im Familienvan Dacia Lodgy sieben Personen<br />

kostengünstig mit Autogas befördern.<br />

das jeweilige Schwestermodell mit dem<br />

Basisbenziner 1.6 MPI 85 erhältlich. Damit<br />

erweitert der Autobauer sein Angebot<br />

bei den alternativen Antrieben deutlich<br />

und stärkt seine Top-Position im Autogas-<br />

Segment.<br />

BREITES ANGEBOT AN OEM-FAHRZEUGEN<br />

Ähnliches gilt für die Marke mit dem<br />

Blitz: Der 103 kW/140 PS starke Opel<br />

Mokka 1.4 LPG wurde kürzlich vorgestellt<br />

und benötigt im Autogas-Betrieb 7,7 l<br />

Kraftstoff auf 100 km. Er stößt dabei nur<br />

vorbildliche 124 g CO 2 /km im kombinierten<br />

Zyklus aus. Der umweltfreundliche<br />

LPG-Mokka erfüllt zudem bereits heute<br />

die strengen Vorgaben der künftigen<br />

Euro-6-Abgasnorm.<br />

Niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte<br />

– deshalb trägt der Mokka LPG<br />

genauso wie alle Autogas-Varianten von<br />

Opel den Beinamen ecoFLEX. Das LPG-<br />

Angebot umfasst somit nun insgesamt<br />

elf Opel-Modelle. Die übrigen zehn sind<br />

Insignia Vier- und Fünftürer sowie Sports<br />

Tourer, Astra Fünftürer und Sports Tourer,<br />

Corsa Drei- und Fünftürer, ADAM,<br />

Meriva und Zafira Tourer.<br />

KLEIN UND KOSTENGÜNSTIG<br />

Auch Kia beteiligt sich am Autogas-<br />

Feuerwerk der Automobilhersteller und<br />

bringt mit dem Picanto LPG ein Fahrzeug<br />

auf den Markt, das seinesgleichen sucht:<br />

„Mit der LPG-Version des Picanto reagiert<br />

Kia auf die wachsende Nachfrage <strong>nach</strong><br />

Kleinwagen, die umweltfreundlich und<br />

zugleich kostengünstig zu betreiben<br />

sind“, sagt Martin van Vugt. „Der Autogasantrieb<br />

ist eine bewährte, ausgereifte<br />

Technologie und für viele Kunden heute<br />

eine interessante Alternative. Schon die<br />

Benziner-Versionen des Kia Picanto zeichnen<br />

sich durch gute Umweltwerte und<br />

einen niedrigen Kraftstoffverbrauch aus.<br />

Die Autogas-Variante, die für einen vergleichsweise<br />

geringen Aufpreis erhältlich<br />

ist, macht noch deutlicher, dass der Kia<br />

Picanto zu den wettbewerbsfähigsten<br />

Fahrzeugen im A-Segment gehört.“ Der<br />

Kia Picanto 1.0 LPG ist das erste und zurzeit<br />

einzige LPG-Modell auf dem europäischen<br />

Markt, das über eine Herstellergarantie<br />

von 7 Jahren oder 150 000 km<br />

verfügt. Der Aufpreis für den LPG-Antrieb<br />

gestaltet sich moderat: Nur 1000 Euro<br />

mehr verlangt man bei Kia, um dauerhaft<br />

die Hälfte der Kraftstoffkosten zu<br />

sparen.<br />

IM ALLTAG EIN GANZ GROSSER<br />

Mehr Platz, mehr Dynamik, mehr<br />

Sicherheit und Autogas serienmäßig:<br />

So geht der neue Hyundai i10 LPG in<br />

Deutschland im Frühjahr 2014 an den<br />

Verkaufsstart. Der kleine, knapp 3,67 m<br />

lange Fünftürer wurde im europäischen<br />

Entwicklungs- und Designzentrum der<br />

Marke in Rüsselsheim entwickelt. Er wird<br />

wahlweise mit einer Autogasanlage angeboten,<br />

die ebenso wie der identisch motorisierte<br />

Kia Picanto komplett auf das Gassteuergerät<br />

verzichtet.<br />

Mit dem Modellwechsel einher ging die<br />

Verlagerung des Produktionsortes von<br />

Indien in die Türkei, wo der koreanische<br />

Autobauer rund 475 Mio. Euro in den<br />

Ausbau seines Werks investiert hat. In<br />

Izmit, rund 100 km von Istanbul entfernt,<br />

läuft der i10 nun an der Seite seines<br />

größeren Bruders i20 vom Band. Besonders<br />

interessant: In die Fünfjahres-<br />

Garantie von Hyundai ist die Gasanlage<br />

integriert.<br />

FAZIT<br />

Bei solchen Angeboten, die für Privatleute<br />

wie auch für kostenbewusste gewerbliche<br />

Nutzer interessant sind, sollte<br />

auch künftig die Erfolgsstory Autogas in<br />

Deutschland und in ganz Europa fortgeschrieben<br />

werden.<br />

Ab 10 490 Euro<br />

bietet Dacia<br />

den Hochdachkombi<br />

Dokker mit Autogas<br />

ab Werk an.<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 21


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

ATLANTEX ANFAHRSCHUTZ GMBH, HAMBURG<br />

Anfahrschutz für oberirdische <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälter<br />

Beispiel für eine Bügelkonstruktion auf der<br />

Basis von Softstop ® Pollern.<br />

Unitol Tankstelle, Rüsselsheim: TÜV-geprüfte Nachrüstung der bestehenden Anlage mit Gardflex ® .<br />

Anders als die bisher am Markt bekannten<br />

Lösungen setzt die Atlantex<br />

Anfahrschutz GmbH, Hamburg, mit dem<br />

Gardflex ® Produktprogramm in puncto<br />

Anfahrschutz auf eine energieabsorbierende<br />

Lösung aus Stahlplanken an speziellen<br />

Federstahlpfosten. Ergänzend<br />

dazu können an besonders gefährdeten<br />

Stellen bei Bedarf auch energieabsorbierende<br />

(TÜV-getestete) Spezialpoller vom<br />

Typ „Softstop“ in unterschiedlichen Konstruktionen<br />

eingesetzt werden.<br />

Auf der Grundlage durchgeführter<br />

dynamischer und statischer Tests stehen<br />

besondere Berechnungstabellen zur Verfügung,<br />

anhand derer die zu erwartenden<br />

Belastungen rechnerisch und grafisch<br />

dargestellt und das dynamische Verhalten<br />

der Schutzkonstruktionen berechnet werden<br />

können.<br />

Am Standort der Unitol Tankstelle<br />

Rüsselsheim beispielsweise erbrachte<br />

die WESTFA Vertriebs- und Verwaltungs<br />

GmbH, Hagen, die erforderlichen Nachweise<br />

für die Nachrüstung der bestehenden<br />

Anlage durch das Gardflex ® System.<br />

Die entsprechende Prüfbescheinigung des<br />

TÜV Nord liegt vor.<br />

Das Gardflex ® System lässt sich sehr<br />

einfach und individuell an die jeweiligen<br />

Erfordernisse vor Ort anpassen, wie die<br />

dargestellten Beispiele zeigen. Die energieabsorbierenden<br />

Eigenschaften der<br />

Konstruktion wirken sich bei einem Anprall<br />

sowohl für Fahrzeuge und Fahrer als<br />

auch für die Schutzkonstruktionen schonend<br />

aus. Nach einem Ereignisfall bleibt<br />

die Schutzwirkung voll erhalten, da die<br />

Systeme in die Ausgangsform zurückfedern.<br />

Evtl. beschädigte Komponenten lassen<br />

sich problemlos austauschen, da die<br />

Befestigungspunkte im Fundament wiederverwendbar<br />

sind. Die Befestigung der<br />

Schutzsysteme erfolgt überwiegend auf<br />

einem Betonuntergrund. Darüber hinaus<br />

besteht auch die Möglichkeit, die Schutzplankensysteme<br />

auf maßgeschneiderten<br />

Stahlrahmen oder auf vorgefertigten Betonplatten<br />

zu montieren, was einen möglichen<br />

Rückbau oder eine Verlagerung<br />

der Tanks vereinfacht.<br />

Die energieabsorbierenden Anfahrschutzsysteme für oberirdische (<strong>Flüssiggas</strong>-)Tanks bestehen aus Stahlplanken an Federstahlpfosten und/oder<br />

( TÜV-getesteten) Softstop © Pollern.<br />

22 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

MOBIHEAT UND TYCZKA TOTALGAZ IN KOOPERATION MIT HYDRO INGENIEUERE ENERGIE & WASSER GMBH:<br />

Lückenlose Versorgung dank mobiler Heizzentrale mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Aufgrund von Arbeiten an der Fernwärmeleitung<br />

der Stadtwerke Pforzheim<br />

konnten zwei Stadtteile im August für<br />

eine Woche nicht über das städtische<br />

Heizkraftwerk versorgt werden. Um die<br />

Energieversorgung für die Verbraucher<br />

dennoch unterbrechungsfrei sicherzustellen,<br />

wurden übergangsweise ein leistungsstarker<br />

2-MW-Heizcontainer in<br />

<strong>Flüssiggas</strong>ausführung und eine Systemtrennung<br />

mit Wärmetauscher aufgebaut.<br />

Die Realisierung dieses außergewöhnlichen<br />

Projektes erforderte viel Know-how<br />

und eine präzise Planung.<br />

Der Terminplan war knapp bemessen:<br />

Ursprünglich sollte die mobile Heizanlage<br />

mit Öl betrieben werden, doch dagegen<br />

gab es kurz vor der Inbetriebnahme einen<br />

Einwand, weil die Anlage in einem Wasserschutzgebiet<br />

errichtet wurde. Nun<br />

setzten die Projektverantwortlichen auf<br />

<strong>Flüssiggas</strong> und planten die Anlage kurzfristig<br />

um: Keine zwei Wochen <strong>nach</strong> der<br />

Erstbesichtigung und Abstimmung sollte<br />

sie auch schon in Betrieb genommen werden.<br />

In diesem Zeitraum musste die gesamte<br />

Koordination bezüglich Material<br />

und Montage sowie die TÜV-Abnahme<br />

erfolgen.<br />

Die ProTech<br />

Energiesysteme GmbH<br />

im nur wenige<br />

Kilometer entfernten<br />

Friolzheim stellte<br />

einen 24-h-Notdienst<br />

zur Verfügung und<br />

mobiheat sorgte für<br />

eine 24-h-Betreuung<br />

vor Ort.<br />

Foto: Mobiheat<br />

Um eine ausfallfreie Versorgung zu gewährleisten, wurde die Anlage täglich befüllt.<br />

Foto: Tyczka Totalgaz<br />

Eine <strong>Flüssiggas</strong>anlage aber bedarf<br />

grundsätzlich eines höheren planerischen<br />

Aufwands als eine Versorgung mit Öl. Es<br />

werden z. B. Gasverdampfer benötigt, die<br />

mit Strom betrieben werden. Dazu kam,<br />

dass das große Rohrleitungssystem bzw.<br />

das hohe Wasservolumen und der dadurch<br />

entstehende Druck eine passgenaue<br />

Einstellung der Hydraulik erforderten.<br />

Deshalb mussten die hydraulischen<br />

Gegebenheiten vor Ort genauestens überprüft<br />

werden, um sie in die Planung miteinbeziehen<br />

zu können. Dass die mobile<br />

Heizzentrale schließlich an die bestehende<br />

Infrastruktur angeschlossen werden<br />

konnte, beschleunigte die Realisierung<br />

enorm.<br />

Fazit: Auch große, leistungsstarke<br />

mobile Heizungen können sicher und<br />

zuverlässig mit <strong>Flüssiggas</strong> umgesetzt<br />

werden. Mobiheat, Spezialanbieter für<br />

mobile Heizzentralen, hat Heizmobile<br />

und Heizcontainer im Leistungsbereich<br />

von 100 bis 10 000 kW im Angebot. Ein<br />

Kooperationsvertrag mit Tyczka Totalgaz,<br />

Geretsried, optimiert die Synergien<br />

zwischen mobiler Wärme und <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CAGOGAS GmbH | Flughafenstrasse 151 | 44309 Dortmund | Tel: +49 (0)231 54523180 | Fax: +49(0)231 54523189 | www.cagogas.de<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 23


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

Stand und Zukunftsperspektiven der Brennwerttechnik:<br />

Kondensation erhöht den Nutzungsgrad<br />

Gas, auch <strong>Flüssiggas</strong>, und Öl werden noch für lange Zeit die wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt bleiben. Begrenzte Ressourcen<br />

und die bei der Verbrennung frei werdenden CO 2 -Emissionen erfordern aber den möglichst sparsamen Umgang mit den fossilen Energieträgern.<br />

Mit der Brennwerttechnik steht dazu eine der effizientesten Technologien der Wärmeerzeugung zur Verfügung. Innovative<br />

Weiterentwicklungen werden es auch in Zukunft ermöglichen, sicher, wirtschaftlich und klimaschonend mit Gas und Öl zu heizen.<br />

Von Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Rogatty<br />

Die gezielt herbeigeführte Kondensation<br />

des im Heizgas enthaltenen Wasserdampfes<br />

macht den Unterschied der<br />

Brennwert- gegenüber der früheren Heizwerttechnik<br />

aus. Letztere kann prinzipbedingt<br />

dem Heizsystem nur die Reaktionswärme<br />

aus der Verbrennung zuführen.<br />

Die zusätzlich nutzbar gemachte<br />

Kondensationswärme führt bei der Gas-<br />

Brennwerttechnik zu Nutzungsgraden bis<br />

98 % (bezogen auf den Brennwert H s ). Das<br />

bedeutet, die im Brennstoff enthaltene<br />

Energie wird bis auf 2 %, fast bis an die<br />

physikalische Grenze, in nutzbare Wärme<br />

umgewandelt. Die moderne Brennwerttechnik<br />

ist deshalb eine der effizientesten<br />

Technologien zur Energiewandlung überhaupt.<br />

Aus der Vielzahl innovativer Entwicklungen,<br />

die am Erfolg der Brennwerttechnik<br />

beteiligt sind, sollen hier<br />

exemplarisch zwei näher erläutert werden,<br />

die den hohen technologischen Stand<br />

besonders gut widerspiegeln: brennwertgerechte<br />

Kesselkonstruktionen und die<br />

selbstkalibrierende Verbrennungsregelung.<br />

BRENNWERTGERECHTE<br />

KESSEL KONSTRUKTIONEN<br />

Während bei den früheren Heizwertkesseln<br />

möglichst „trockene“ Heizflächen<br />

angestrebt wurden, um Korrosion zu vermeiden,<br />

werden Brennwertkessel bewusst<br />

auf maximale Kondensation des in den<br />

Heizgasen enthaltenen Wasserdampfs<br />

ausgelegt. Konstruktion und Material der<br />

Wärmetauscher in Brennwertkesseln<br />

müssen deshalb diesen Anforderungen<br />

genügen. Eine brennwertgerechte Kesselkonstruktion<br />

stellt sicher, dass zwischen<br />

dem Heizgas und der Heizfläche stets ein<br />

intensiver Kontakt vorhanden ist. So kann<br />

die Wärme des Heizgases bestmöglich auf<br />

das Heizwasser übertragen werden, was<br />

hohe Kondensationsraten zur Folge hat.<br />

Damit die wirkungsvolle Wärmeübertragung<br />

auch dauerhaft gewährleistet ist,<br />

muss zudem das Kondenswasser ungehindert<br />

abfließen können, um Aufkonzentrationen<br />

zu verhindern.<br />

Brennwertgerechte Konstruktionen,<br />

wie zum Beispiel der Inox-Radial-Wärmetauscher<br />

aus Edelstahl Rostfrei, bieten<br />

dem Kondenswasser keine Möglichkeit,<br />

sich anzusammeln. Stattdessen entsteht<br />

durch die senkrechten Flächen ein Selbstreinigungseffekt,<br />

da das ungehindert abfließende<br />

Kondenswasser die Heizflächen<br />

abspült und so sauber hält. Formgebung<br />

und gute Zugänglichkeit ermöglichen<br />

24 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

eine einfache Reinigung. Eine ordnungsgemäße<br />

Wartung vorausgesetzt, behält<br />

dieser Wärmetauscher seine volle Wirksamkeit<br />

über die gesamte Nutzungsdauer<br />

des Brennwertgeräts.<br />

Durch die Wahl geeigneter Werkstoffe<br />

muss darüber hinaus sichergestellt werden,<br />

dass das entstehende Kondenswasser<br />

keine Korrosion am Wärmeerzeuger<br />

verursachen kann. Die Schwefelbestandteile<br />

im Erdgas bilden bei der Kondensation<br />

des im Heizgas enthaltenen Wasserdampfes<br />

Verbindungen, die bei ungeeigneten<br />

Werkstoffen und längerer Einwirkdauer<br />

zu Schäden führen. Deshalb müssen alle<br />

Wärmetauscherflächen, die von Kondenswasser<br />

berührt werden, aus Materialien<br />

bestehen, die unempfindlich sind gegen<br />

die verschiedenen Kondenswasserbestandteile.<br />

Hierfür hat sich Edelstahl Rostfrei besonders<br />

bewährt. Wärmetauscher aus<br />

Edelstahl Rostfrei widerstehen ohne weitere<br />

Oberflächenbehandlung dauerhaft<br />

der Korrosion. Die Erfahrungen haben<br />

gezeigt, dass auch <strong>nach</strong> langjährigem<br />

Gebrauch und unter schwierigen Bedingungen<br />

Edelstahloberflächen kaum zu<br />

Veränderungen neigen. Ein Abtragen des<br />

Materials ist nicht festzustellen. Die Oberflächen<br />

bleiben frei von Korrosionsprodukten,<br />

mit der Folge, dass eine langjährige<br />

effiziente Wärmeübertragung<br />

gewährleistet ist.<br />

SELBSTKALIBRIERENDE<br />

VERBRENNUNGSREGELUNG<br />

Die Entwicklung einer selbstkalibrierenden,<br />

kontinuierlich arbeitenden<br />

Verbrennungsregelung stellt einen bedeutenden<br />

Meilenstein der Gas-Brennwerttechnik<br />

dar. Die Herkunft der Gase aus<br />

unterschiedlichen Quellen und die Struktur<br />

des Erdgasnetzes führen zu einer<br />

regional unterschiedlichen Verteilung der<br />

Erdgasqualitäten. In Zukunft werden<br />

noch Flüssigerdgas (Liquefied Natural<br />

Gas, LNG), Gase <strong>nach</strong> den EASEE-Spezifikationen<br />

(European Association for the<br />

Funktionsschema der selbstkalibrierenden Verbrennungsregelung Lambda Pro Control.<br />

In bivalenten Anlagen erwirtschaften Wärmepumpen bis zu 90 % des Jahresheizbedarfs.<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Die Startseite zu allen Medien und digitalen Angeboten<br />

des STROBEL VERLAG<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Websites<br />

Facebook<br />

Twitter<br />

XING<br />

IKZ.tv<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

YouTube<br />

Kontakt<br />

Buchshop<br />

Media-Service


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

Streamlining of Energy Exchange) sowie<br />

„Bioerdgas“ hinzukommen. Daraus resultiert<br />

eine große Bandbreite an Gas-Qualitäten,<br />

mit denen Gas-Brennwertgeräte<br />

betrieben werden müssen, ohne dass sie<br />

an Zuverlässigkeit und Effizienz verlieren.<br />

Die ideale Antwort auf diese Herausforderung<br />

ist eine selbstkalibrierende<br />

Verbrennungsregelung, wie zum Beispiel<br />

Lambda Pro Control, die Qualitätsschwankungen<br />

des Brennstoffs sofort erkennt<br />

und automatisch ausgleicht. Lambda Pro<br />

Control nutzt die Ionisationselektrode<br />

der Flammüberwachung und misst damit<br />

ständig die elektrische Leitfähigkeit der<br />

Gasflamme. Diese gibt Auskunft über den<br />

Sauerstoffgehalt der Flamme bzw. über<br />

die aktuelle Luftzahl (). Verändert sich<br />

die Gas-Qualität, so verschiebt sich auch<br />

die Luftzahl, und Lambda Pro Control öffnet<br />

oder schließt entsprechend das Gasregelventil.<br />

Da die Gasmenge auch von der<br />

tatsächlichen Brennerleistung abhängig<br />

ist, wird auch die Gebläsedrehzahl erfasst<br />

und dient als Steuergröße für die Verstellung<br />

der Gasmenge. So gewährleistet die<br />

BRENNWERTSYSTEME FÜR GAS UND ÖL<br />

sind eine anerkannte und bewährte<br />

Lösung: Sie sind technisch ausgereift,<br />

ihre Zuverlässigkeit hat sich in großer<br />

Zahl bewährt und ihre Energieeffizienz<br />

ist auf sehr hohem Niveau.<br />

Brennwert-Wärmeerzeuger sind außerdem<br />

mit Leistungen von knapp 2 kW<br />

bis weit über 6 MW verfügbar, sodass<br />

für alle Anwendungen – vom Einfamilienhaus<br />

über große Wohngebäude,<br />

Gewerbebauten bis hin zum Einsatz<br />

in Nahwärmenetzen, Lösungen vorhanden<br />

sind.Darüber hinaus eignet sich die<br />

Brennwerttechnik gleichermaßen sowohl<br />

für den Einsatz im Neubau wie<br />

im Gebäudebestand. Rund 14 Mio. Heizungsanlagen,<br />

das sind etwa 80 % des<br />

gesamten Bestandes, sind noch mit älterer,<br />

ineffizienter Technik ausgestattet,<br />

die neben hohen Brennstoffverbräuchen<br />

das Klima durch hohe CO 2-Emissionen<br />

belastet. Sollen die Klimaziele der Politik<br />

erreicht werden – 20 % Einsparung<br />

fossiler Energie und eine Minderung des<br />

CO 2-Ausstoßes um 40 % bis 2020 –, so<br />

müssten von heute an jährlich 2 Mio.<br />

Heizungsan lagen modernisiert werden.<br />

Ein gewaltiges Potenzial für die Brennwerttechnik<br />

und ein gewaltiges Potenzial<br />

für Flüssig gas, das als Energieträger<br />

sehr schadstoffarm verbrennt.<br />

durch Lambda Pro Control kontinuierlich<br />

<strong>nach</strong>geregelte Verbrennung eine dauerhaft<br />

hohe Betriebssicherheit sowie einen<br />

gleichbleibend hohen Wirkungsgrad<br />

– unabhängig von der verwendeten Gasart<br />

und Gasqualität. Darüber hinaus bietet<br />

eine Verbrennungsregelung, wie<br />

Lambda Pro Control noch weitere Vorteile:<br />

stellung<br />

ist bei der Inbetriebnahme<br />

nicht erforderlich. Der elektronische<br />

Gas-Luft-Verbund kalibriert sich selbstständig,<br />

das Brennwertgerät geht problemlos<br />

in Betrieb.<br />

<br />

Wechsel zwischen Erdgas L und H mittels<br />

Düsen oder Blenden entfällt.<br />

<br />

eine geringfügige Umstellung an der<br />

Regelung und am Gas-Kombiregler,<br />

ohne die Gasstrecke zu öffnen.<br />

<br />

Widerstand des jeweiligen Abgassystems<br />

entfällt.<br />

<br />

im Abgassystem werden im laufenden<br />

Betrieb automatisch ausgeglichen.<br />

<br />

Bauteile bereitgehalten werden, Lambda<br />

Pro Control nutzt bereits vorhandene<br />

und bewährte Komponenten (Ionisationselektrode).<br />

Die Gas-Brennwerttechnik ist so, wie<br />

sie heute eingesetzt wird, eine Technologie,<br />

mit der sich auch in Zukunft sicher<br />

und wirtschaftlich heizen lässt. Dazu<br />

tragen auch die Möglichkeiten bei, sie<br />

zusammen mit regenerativen Energiesystemen<br />

zu betreiben, sowie Weiterentwicklungen,<br />

die auf der Brennwerttechnik aufsetzen.<br />

Split-Wärmepumpen<br />

für die Nutzung<br />

von Außenluft<br />

als Wärme quelle<br />

sind auch preislich<br />

attraktiv.<br />

ZUKUNFTSSICHER DURCH ERGÄNZUNG<br />

MIT REGENERATIVEN ENERGIESYSTEMEN<br />

Brennwerttechnik kann mit praktisch<br />

allen üblichen Systemen zur Nutzung<br />

regenerativer Energieformen kombiniert<br />

werden. Immer öfter finden sich in<br />

modernen Heizungsanlagen Gas-Brennwertkessel<br />

zusammen mit thermischen<br />

Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung, modernen<br />

Holzfeuerungen oder Wärmepumpen.<br />

Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

als Ergänzung zum Brennwertsystem<br />

sind weit verbreitet, denn mit ihrer<br />

Hilfe können in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

übers Jahr gerechnet bis zu 60%<br />

der für die Warmwasserbereitung benötigten<br />

Energie durch kostenlose Wärme<br />

von der Sonne bereitgestellt werden. Der<br />

Anteil der Solaranlagen, die zusätzlich<br />

zur Trinkwassererwärmung auch die Heizung<br />

unterstützen, wächst kontinuierlich.<br />

Bis zu 35% (in optimal gedämmten Neubauten<br />

auch mehr) des gesamten Wärmebedarfs<br />

eines Hauses kann eine solche<br />

Solaranlage decken. Deshalb sollte bei der<br />

Planung einer Heizungsanlage im Neubau<br />

oder bei der Modernisierung immer<br />

geprüft werden, ob die kostenlose Sonnenenergie<br />

genutzt werden kann. Wird<br />

eine Solaranlage nicht gleich installiert,<br />

so sollte zumindest Vorsorge für die spätere<br />

Nachrüstung getroffen werden. Zum<br />

Beispiel, indem ein entsprechender Speicher<br />

installiert wird und die erforderlichen<br />

Rohr- und Fühlerleitungen bis zum<br />

Dach verlegt werden. Auch die Kombination<br />

eines Festbrennstoffkessels (Pelletoder<br />

Holzvergaserkessel) mit einem<br />

Brennwertgerät ist möglich und wird<br />

vielfach genutzt. In solchen bivalenten<br />

26 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

Anlagen sorgt der Brennwertkessel im<br />

Sommer für die komfortable Trinkwassererwärmung<br />

und deckt in der Übergangszeit<br />

den Wärmebedarf für die Wohnraumbeheizung.<br />

Im Winter kann dann der<br />

Festbrennstoffkessel parallel zum Öl-/<br />

Gas-Heizkessel betrieben werden und<br />

hilft so, den Verbrauch des fossilen<br />

Brennstoffs deutlich zu senken. Zugleich<br />

sorgt der Brennwertkessel für den gewohnten<br />

Komfort. So kühlen zum Beispiel<br />

auch bei längerer Abwesenheit der Bewohner<br />

die Räume nicht aus, auch wenn<br />

kein Brennholz <strong>nach</strong>gelegt wurde.<br />

Auch mit einer Wärmepumpe lässt sich<br />

der Gas-Brennwertkessel kombinieren. In<br />

diesen Anlagen beträgt der Deckungsanteil<br />

der Wärmepumpe an der Jahresheizarbeit<br />

bis zu 90 %, entsprechend sind die<br />

Einsparungen bei Gas.<br />

Als Wärmepumpe kommen für solche<br />

bivalenten Anlagen immer häufiger die<br />

preisattraktiven Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

in Split-Bauweise zum Einsatz. Ihre<br />

Technik basiert auf den millionenfach<br />

bewährten Split-Klimageräten, wodurch<br />

sich die im Vergleich zu Wärmepumpen<br />

anderer Bauart geringen Anschaffungskosten<br />

ergeben. Hinzu kommt, dass die<br />

Außenluft als Wärmequelle ohne großen<br />

Die Mikro-KWK-Entwicklung Vitotwin 300 von<br />

Viessmann ist eine Kombination aus Stirlingmotor<br />

und Gas-Brennwertgerät.<br />

Aufwand erschlossen werden kann. Es<br />

sind weder kostenintensive Erdarbeiten<br />

erforderlich, noch müssen Zu- und Abluftkanäle<br />

verlegt werden. Lediglich zwei<br />

Kältemittelleitungen und der elektrische<br />

Anschluss sind aus dem Gebäude heraus<br />

zur Außeneinheit zu führen. Konsequente<br />

Weiterentwicklungen der Gas-Brennwerttechnik<br />

sind Mikro-KWK-Systeme und<br />

Zeolith-Heizgeräte. Bei ihnen wird die<br />

bekannte Brennwerttechnik mit innovativen<br />

Technologien ergänzt, um so noch<br />

höhere Nutzungs grade zu erzielen.<br />

ZEOLITH-HEIZGERÄTE<br />

Zeolith-Heizgeräte sind Kombinationen<br />

aus einem Brennwertgerät und einer<br />

Adsorptions-Wärmepumpe. Das Wärmepumpenmodul<br />

deckt die Grundlast des<br />

Gebäude-Wärmebedarfs und nutzt dazu<br />

kostenlose Naturwärme. Für Bedarfsspitzen<br />

ist der Brennwertkessel zuständig.<br />

Wie bei dem Mikro-KWK-System, so sind<br />

auch bei dem von Viessmann entwickelten<br />

Zeolith-Kompaktgerät für Einfamilienhäuser<br />

beide Komponenten in einem<br />

Gehäuse vereint. Bei dem Zeolith-Wärmepumpenmodul<br />

macht man sich die Eigenschaft<br />

des Minerals Zeolith zunutze, Wasserdampf<br />

aufzunehmen, zu binden und<br />

dabei Wärme freizusetzen. Wasser wird<br />

unter sehr niedrigem Druck mithilfe von<br />

Naturwärme verdampft und anschließend<br />

vom Zeolith aufgenommen. Die dabei frei<br />

werdende Wärme wird an das Heizsystem<br />

abgegeben. Durch Wärmezufuhr mittels<br />

Gas-Verbrennung wird das gebundene<br />

Wasser anschließend wieder aus dem<br />

Zeolith „ausgetrieben“ und verflüssigt.<br />

Der Wärmepumpenprozess läuft deshalb<br />

bei einem Zeolith-Kompaktgerät zyklisch<br />

ab. Gegenüber herkömmlichen Brennwertgeräten<br />

senkt dieses völlig neuartige<br />

System den CO 2 -Ausstoß um ca. 17 % und<br />

erhöht gleichzeitig den Norm-Nutzungsgrad<br />

auf bis zu 125 % (H s ).<br />

Das Zeolith-Kompaktgerät Vitosorp 200-F kombiniert<br />

Brennwerttechnik mit einer Adsorptions-<br />

Wärmepumpe.<br />

FAZIT<br />

Brennwerttechnik ist die derzeit wirtschaftlichste<br />

und effizienteste Technologie<br />

zur Wärmeerzeugung. Mit Nutzungsgraden<br />

bis 98 % (H s ) kommt sie an die<br />

Grenzen des physikalisch Möglichen heran.<br />

Zugleich ist die Brennwerttechnik<br />

ausgereift, sie hat sich millionenfach bewährt,<br />

und sie ist für alle Anwendungsfälle<br />

geeignet, vom Einfamilienhaus bis hin zu<br />

großen Objekten, und sowohl für Neubauten<br />

als auch für die Heizungsmodernisierung.<br />

Brennwertkessel können – auch<br />

<strong>nach</strong>träglich – mit Solaranlagen, Holzkesseln<br />

und Wärmepumpen gut zu bi- oder<br />

multivalenten Heizungsanlagen erweitert<br />

werden, was den Verbrauch der fossilen<br />

Energieträger auf ein Minimum reduziert.<br />

www.perkeo-werk.de<br />

PROFIWE<br />

RKZEUGE<br />

GERMANY 1919<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 27


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

King Saud Girls University in Riyadh, Saudi-Arabien:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsanlage<br />

„made in Germany“<br />

„Made in Germany“ steht seit Jahrzehnten für die hervorragende Qualität deutscher Ingenieurleistungen. In dem Fall ist es die Stuttgarter<br />

Scharr Tec, die <strong>nach</strong> langen und zähen Verhandlungen – auch vor diesem Sektor macht die Globalisierung nicht Halt – den<br />

Zuschlag für den Bau einer <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsanlage an der King Saud Girls University in Riyadh erhielt.<br />

Ein Auftrag, der es in sich hatte. Allen,<br />

die sich über aufwendige Genehmigungsverfahren<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>anlagen in<br />

Deutschland beklagen, rät Christian Steger,<br />

der als Geschäftsführer der Stuttgarter<br />

Scharr Tec das Projekt für sein Unternehmen<br />

an Land ziehen konnte, sich die<br />

Modalitäten für die Planung einer solchen<br />

Anlage in Saudi-Arabien vor Augen zu<br />

führen: „Am liebsten wäre es der Behörde<br />

gewesen, wenn die Dokumentation der<br />

Anlage schon vor der Realisierung vorgelegen<br />

hätte“, resümiert Steger. Nach einigen<br />

Terabytes an Unterlagen, die per<br />

E-Mail ausgetauscht wurden, erhielt die<br />

Scharr Tec schließlich die Genehmigung<br />

zum Bau der <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsanlage<br />

für die King Saud Girls University in<br />

Riyadh – eine Universität, deren Besuch<br />

ausschließlich Mädchen vorbehalten ist:<br />

Zwischen 7.30 bis 16.30 Uhr ist der Kernbereich<br />

für Männer tabu. Da die Monteure<br />

sich jedoch ausschließlich außerhalb<br />

des eigentlichen Unibetriebes bewegten,<br />

konnten sie auch zu den Studienzeiten an<br />

der Anlage arbeiten. Ein fröhliches Treiben<br />

auf dem Campusgelände sucht man<br />

ohnehin vergebens, das Leben spielt sich<br />

hinter verschlossenen Mauern ab. In langen<br />

Konvois werden die Studentinnen in<br />

abgedunkelten Bussen oder mit Privatchauffeuren<br />

zur Universität gebracht und<br />

acht Stunden später wieder abgeholt.<br />

Der neue Campus erstreckt sich im<br />

Osten von Riyadh auf einer Fläche von<br />

rund 1 Mio. m² und umfasst mehr als<br />

70 separate Gebäude. Neben der obligatorischen<br />

Moschee befindet sich auch eine<br />

eigene Kläranlage, ein Kindergarten, eine<br />

Ambulanzstation und eine Mensa auf<br />

dem Gelände. Küche und Labore sollen<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> versorgt werden. Rund<br />

28 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

Unterweisung und Abnahme der Anlagen in einem Zug: das Bedienpersonal<br />

und die Verantwortlichen der Uni bei der Schulung.<br />

Die SNG-Mischanlage mit dem Pufferspeicher wurde im Werk vorgefertigt<br />

und vor Ort an die Verrohrung angebunden.<br />

4,3 km Versorgungsleitungen zu den einzelnen<br />

Gebäuden wurden durch saudische<br />

Firmen verlegt. Scharr Tec lieferte<br />

zwei Behälter mit je 113 m³ Nenninhalt,<br />

eine doppelschienige Verdampferanlage<br />

und eine SNG-Mischanlage mit Luftkompressoren,<br />

denn: In einigen Jahren soll<br />

das Gelände an das Erdgasnetz angeschlossen<br />

werden. Bis es so weit ist,<br />

wird das LPG mit Luft zu SNG (Synthetic<br />

Natural Gas) vermischt und in das Gasnetz<br />

eingespeist.<br />

Ein Großteil der Anlagentechnik wurde<br />

in Stuttgart vorgefertigt und auf Grundrahmen<br />

aufgebaut. So konnte auch schon<br />

die Verkabelung der Feldgeräte vorbereitet<br />

werden. Nach einer vierwöchigen Seereise<br />

erreichten die zwei Behälter und<br />

vier Materialcontainer das Technikareal<br />

der Universität.<br />

Die Montagearbeiten starteten Mitte<br />

September, in der „kühleren“ Jahreszeit.<br />

Bei noch immer 40 °C wurden die Komponenten<br />

und Skids per Kran gesetzt, dann<br />

wurde mit der Rohrmontage begonnen.<br />

Fünf bis sieben Liter Wasser wurden täglich<br />

auf der Baustelle getrunken – pro<br />

Monteur. Um eine angenehme Trinktemperatur<br />

zu gewährleisten, wurde der<br />

Schaltschrank provisorisch angeschlossen<br />

und die integrierte Klimaanlage in<br />

Betrieb genommen. So wurde die Schaltwarte<br />

zum improvisierten Baustellen-<br />

Kühlschrank.<br />

Die Leerrohre für die Verkabelung waren<br />

leider alle verstopft oder zerbrochen,<br />

so musste die Verkabelung mit Kabeltrassen<br />

ausgeführt werden. Trotz dieser und<br />

manch anderer Schwierigkeiten war die<br />

komplette Anlage innerhalb von nur vier<br />

Wochen aufgebaut, verkabelt und bereit<br />

zur Inbetriebnahme – was die örtliche<br />

Bauleitung nicht für möglich gehalten<br />

hatte, und so waren diverse Bauleistungen<br />

noch nicht fertiggestellt, unter anderem<br />

die Stromversorgung. Komplikationen gab<br />

es auch beim Einzug der Hauptzuleitung<br />

– eine Ader des Kabels brach und der gesamte<br />

Vorgang musste wiederholt werden.<br />

Mitte November konnte die Erstbefüllung<br />

der Anlage vorgenommen werden.<br />

In Begleitung der Industriepolizei, die für<br />

die Anlagensicherheit zuständig ist, kamen<br />

sechs Tankfahrzeuge der halbstaatlichen<br />

Gasgesellschaft GASCO im Konvoi.<br />

Der gelieferte Sicherheitsstandard mit<br />

Überfüllsicherung, automatischer Abschaltung<br />

der Kompressoren, Gaswarnanlage<br />

und besonders die Löschwassermonitore<br />

an der „Unloading Station“<br />

beeindruckten sowohl die Prüfer als auch<br />

das Bedienpersonal der Tankfahrzeuge.<br />

Noch am selben Abend konnte das erste<br />

SNG gemischt und über die vollautomatische<br />

Fackel verbrannt werden. Nun müssen<br />

nur noch die Großküche und die Labore<br />

fertiggestellt werden, dann steht<br />

dem geregelten Uni-Betrieb seitens der<br />

Gasversorgung nichts mehr im Wege.<br />

Bei Temperaturen um die 40 °C heißt es: trinken,<br />

trinken, trinken. Fünf bis sieben Liter<br />

Wasser pro Person sind die tägliche Ration.<br />

Die Behälter und Verdampfer sind bereits verrohrt und die Elektriker haben schon die Kabel verlegt.<br />

Zufrieden blicken die Monteure auf ihr Tageswerk.<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 29


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

Vitogaz Switzerland AG vertraut seit fünf Jahren auf „Optitool LPG“<br />

Professionelle Tourenplanung<br />

Die Disposition von Fahrzeugen soll möglichst kostengünstig und umweltfreundlich sein. Doch gerade in der <strong>Flüssiggas</strong>branche kommen<br />

langfristiger Forecast, laufende Tanküberwachung, automatische Belieferung und kurzfristige Änderungen als weitere Herausforderungen<br />

dazu. Die weitgespannten Anforderungen lassen sich mit einer professionellen Tourenplanungssoftware lösen.<br />

Die Schweizer Vitogaz Switzerland AG<br />

mit Sitz in Cornaux und sechs Niederlassungen<br />

ist mengenmäßig der größte <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

des Landes. Das mittelständische<br />

Unternehmen beliefert nicht<br />

nur Tankkunden von Einfamilienhäusern,<br />

Reihenhaussiedlungen sowie Wohnhausanlagen<br />

und versorgt Industrie- und Gewerbeobjekte,<br />

sondern stellt auch in allen<br />

Schweizer Kantonen die Versorgung mit<br />

Flaschengas sicher.<br />

Für die pünktliche und zuverlässige<br />

Versorgung von mehreren Tausend<br />

Kunden verplanen die Disponenten der<br />

Vitogaz Switzerland AG täglich ihre gesamte<br />

Lkw-Flotte – ein beachtlicher Fuhrpark<br />

von speziellen Tank- und Flaschenfahrzeugen,<br />

die an verschiedenen<br />

Standorten stationiert sind. Dabei bewährt<br />

sich seit nunmehr fünf Jahren die<br />

Tourenplanungssoftware „Optitool LPG/4“<br />

der Regensburger Optitool GmbH, die bereits<br />

2008 bei Vitogaz Switzerland AG<br />

eingeführt wurde.<br />

Der Ursprung der Optitool GmbH liegt<br />

im Forschungsgebiet Operations Research<br />

der Fakultät für Theoretische Physik der<br />

Universität Regensburg. 1994 begann<br />

man dort mit der Entwicklung der Tourenplanungssoftware<br />

„Optitool“. In den<br />

darauffolgenden Jahren hat Optitool sich<br />

auf branchenspezifische Softwarelösungen<br />

für Tourenplanung und -optimierung<br />

spezialisiert. „Unser Ziel ist es, unseren<br />

Kunden innovative und individuelle<br />

Lösungen, verbunden mit kompetentem<br />

persönlichen Service anzubieten – und<br />

Herausforderung Tankgas-Disposition: Lückenlose Datenkommunikation optimiert die Logistik<br />

auch bei unvorhersehbaren Ereignissen, weil sie es dem Disponenten ermöglicht, Alternativen zu<br />

prüfen und zu ergreifen.<br />

das zu einem attraktiven Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis“, erklärt Optitool-Geschäftsführer<br />

Dr. Josef Rackl.<br />

„Optitool LPG“ wurde bei der Vitogaz<br />

Switzerland AG sukzessive an die bestehenden<br />

Systeme angekoppelt und in den<br />

Gesamtprozess integriert. Vorausgegangen<br />

war eine detaillierte Analyse der bestehenden<br />

Prozesse, denn: Für einen reibungslosen<br />

Ablauf im Tagesgeschäft ist<br />

die zentrale und vollautomatische Datenkommunikation<br />

mit den bestehenden<br />

Systemen, wie zum Beispiel Warenwirtschaftssysteme,<br />

unabdingbare Voraussetzung.<br />

Zusätzlich zur Kommunikation<br />

kommt die exakte Darstellung der Geschäftslogik<br />

für eine effektive Einführung<br />

und Nutzung des Programms.<br />

Die Disposition bei Vitogaz Switzerland<br />

AG gliedert sich in die Sektoren Tankgas,<br />

Flaschengas und Autogas. Die besondere<br />

Herausforderung im Bereich Flaschengas<br />

liegt in der Berücksichtigung des Platzbedarfs<br />

der einzelnen Gasflaschen in den<br />

Gitterboxen für jedes Fahrzeug. Zusätzlich<br />

können individuelle Restriktionen,<br />

wie das Vorhandensein eines Staplers<br />

oder eines Krans, berücksichtigt werden.<br />

Bei Nichtbeachten dieser Restriktionen<br />

wird der Disponent durch Farben und<br />

Symbole darauf aufmerksam gemacht.<br />

Dadurch wird der Lkw optimal und unter<br />

Beachtung aller Restriktionen ausgelastet.<br />

Eine Einsparung von Zeit, Dispositionsaufwand<br />

und den damit verbundenen<br />

Kosten ist die unmittelbare Folge.<br />

Auch die Tankgas-Disposition hat ihre<br />

besonderen Herausforderungen. Hier ist<br />

die Reaktionszeit des Disponenten besonders<br />

wichtig. Durch die automatische Bedienung<br />

von Kunden ist die genaue Liefermenge<br />

oft unbekannt. Folglich kann<br />

am Ende der Tour <strong>Flüssiggas</strong> übrig bleiben.<br />

Um möglichst effizient zu arbeiten,<br />

sollte der Disponent umgehend einen anderen<br />

Kunden ausfindig machen können,<br />

der auf dem Weg liegt und für den das<br />

Fahrzeug kompatibel ist. Darüber hinaus<br />

gilt es, das Zeitfenster für eine Belieferung<br />

abzustimmen – bestenfalls ohne<br />

Wartezeiten für den Fahrer.<br />

Um dies zu ermöglichen, werden die in<br />

den Fahrzeugen installierten Bord-Computer<br />

an Optitool angebunden. Das Plugin<br />

dazu heißt OptiSmartTransfer. Durch<br />

eine minutengenaue Datenübermittlung<br />

ist es möglich, permanent Soll- und Ist-<br />

Daten miteinander zu vergleichen und<br />

zeitnah auf etwaige Transportverzögerungen<br />

oder -änderungen zu reagieren.<br />

Vitogaz Switzerland AG hat als weitere<br />

Anforderung geäußert, nicht nur Ist-<br />

Daten von den Fahrzeuggeräten zu erhalten,<br />

sondern diese auch kontrollieren und<br />

manuell ändern zu können. Dazu entschied<br />

sich Vitogaz Switzerland AG für<br />

30 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

Professionelle Tourenplanung betrachtet nicht nur den gesamten logistischen Ablauf, sondern eruiert auch Faktoren, die die Logistik zukünftig<br />

weiter optimieren.<br />

das Rückerfassungsmodul: Dieses umfasst<br />

die auftragsgenaue Rückerfassung<br />

von Hinzuverkäufen und Änderungen im<br />

Auftrag sowie den Datenabruf der ausgelieferten<br />

Aufträge mit Liefermenge und<br />

Fakturstatus. Der Benutzer der Rückerfassung<br />

kann manuell aktuelle Tourdaten<br />

eingeben oder die vom Bordcomputer<br />

versandten Tourdaten überprüfen, korrigieren<br />

und in die Warenwirtschaft exportieren<br />

lassen, wodurch der Datenerfassungsprozess<br />

abgeschlossen wird.<br />

Für die Belieferung zahlreicher Tankkunden<br />

entschied sich Vitogaz Switzerland<br />

AG für das Zusatzmodul Opti4Cast.<br />

Um zu wissen, wann die Tanks an den<br />

einzelnen Standorten leerlaufen, berücksichtigt<br />

das Vorhersagemodul die Verbrauchhistorie<br />

des Kunden oder kommuniziert,<br />

wenn vorhanden, zwischen<br />

Fernpeilsystemen am Tank und Optitool<br />

LPG. Aufgrund der gemessenen Pegelstände<br />

werden automatisch Aufträge für<br />

den optimalen prognostizierten Belieferungszeitpunkt<br />

erzeugt und in die Tourenplanung<br />

mit einbezogen.<br />

Rückblickend lässt sich festhalten, dass<br />

mit der Einführung von Optitool LPG bei<br />

Vitogaz Switzerland AG bereits innerhalb<br />

weniger Monate die Logistikkosten gesenkt<br />

und Zeit sowie Aufwand eingespart<br />

werden konnten: „Die Einführung von<br />

Optitool war für unsere Unternehmung<br />

ein bedeutender Schritt, um dank einer<br />

modernen und benutzerfreundlichen<br />

Software für die Zukunft gerüstet zu sein<br />

und flexibel auf Kundenwünsche bei der<br />

Lieferung einzugehen“, resümiert Waldemar<br />

Widorski, Projekt Manager Logistik<br />

& IT der Vitogaz Switzerland AG.<br />

Die XLA<br />

Gasstrahler Generation von<br />

Hammscherweg 71<br />

47533 Kleve<br />

Tel. 02821 796190<br />

Fax 02821 7961931<br />

www.evers-kleve.de<br />

sbm@evers-kleve.de<br />

Gleichmäßige Temperaturverteilung<br />

Optimales Wachstum der Tiere<br />

Bis zu 40% Gaseinsparung<br />

Vollautomatischer Betrieb


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

EVERS AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GMBH, KLEVE:<br />

Infrarot-Heizstrahler für die Nutztierhaltung<br />

Broilerzucht auf 1600 m 2 : Wärme ist ein entscheidender Betriebsfaktor.<br />

Die XLA-Strahler können auch in niedrigeren<br />

Ställen als bei diesem Neubau eingesetzt werden:<br />

Der Abstand zum Boden kann bis auf<br />

140 cm reduziert werden.<br />

16 m breit und an die 100 Meter lang<br />

ist der Stall, wo regelmäßig 28 000 Eintagsküken<br />

eingeliefert und gemästet<br />

werden. Die fabrikmäßige Aufzucht unter<br />

kontrollierten Bedingungen geschieht<br />

nahezu vollautomatisch: Der Innenraum<br />

wird mit keimfreier Luft versorgt, Futter<br />

und Wasser erhalten die Tiere aus niedrig<br />

abgehängten Krippen bzw. Tränken. Ein<br />

ganz entscheidender Faktor für die erfolgreiche<br />

Aufzucht ist wohldosierte Wärme.<br />

In diesem Fall sorgen 7 Infrarotstrahler<br />

der Evers Automatisierungstechnik für<br />

die richtige Raumtemperatur. Die mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betriebenen XLA-Strahler werden<br />

über eine zentrale Versorgungsleitung<br />

aus einem außen stehenden, 2,1 t<br />

fassenden Tank gespeist. Ein Abzweig<br />

führt zu den einzelnen Strahlern, in denen<br />

das <strong>Flüssiggas</strong> hinter einer besonders<br />

hitzebeständigen Keramikplatte,<br />

die die Wärme <strong>nach</strong> unten abstrahlt, verbrennt.<br />

Mit einer regelbaren Wärmeleistung<br />

von bis zu 16 kW je Strahler bei einem<br />

Verbrauch von rund 2,5 kg/h sind<br />

die Strahler unterm Strich eine sehr wirtschaftliche<br />

Lösung. Dazu kommt, dass der<br />

XLA aufgrund der geschickten Abstrahlung<br />

eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

über den gesamten Stall erreicht,<br />

Der Luftfilter mit einem Drahtgewebe lässt<br />

sich mit Druckluft einfach ausblasen. Damit<br />

ist die Wartung des Strahlers auf ein Minimum<br />

beschränkt.<br />

sodass auf die Breite von 16 m nur eine<br />

einzige Strahlerreihe erforderlich ist.<br />

Die für den Verbrennungsvorgang erforderliche<br />

Luft wird dem Brenner durch<br />

einen Filter zugeführt; dieser verhindert,<br />

dass Staubpartikel in den Brennkopf eindringen.<br />

Weil der Luftfilter wegen der hohen<br />

Staubbelastung der Innenluft durch<br />

Federn und Streupartikel regelmäßig gereinigt<br />

werden muss, empfiehlt Evers zur<br />

weiteren Optimierung einen zweiten Satz<br />

Luftfilter vorzuhalten. Dann kann in einem<br />

Durchgang ein verschmutzter Luftfilter<br />

gegen einen sauberen ausgetauscht<br />

werden. Der Luftfilter mit einem Drahtgewebe<br />

lässt sich mit Druckluft einfach ausblasen.<br />

Damit ist die Wartung des Strahlers<br />

auf ein Minimum beschränkt.<br />

Die auf engem Raum bei Dämmerlicht<br />

untergebrachten Küken setzen bei angenehmer<br />

Temperatur und keimfreier Luft<br />

das zugeführte Futter sehr rasch in<br />

Fleisch um. So wird jede Küken-Belegschaft<br />

innerhalb von 35 bis 40 Tagen auf<br />

das nötige Schlachtgewicht gebracht. Innerhalb<br />

eines Jahres durchlaufen acht bis<br />

neun Kükendurchgänge die automatische<br />

Farm auf ihrem Weg von der Brutanstalt<br />

in Küchen der Verbraucher.<br />

NUTZTIERHALTUNG HEUTE<br />

Kaum ein Thema bewegt die Verbraucher<br />

so sehr wie die Nutztierhaltung:<br />

Wie sieht ein Geflügelstall von innen<br />

aus? Wie viel Platz haben die Tiere? Woraus<br />

besteht das Futter? Was bedeutet<br />

tiergerechte Haltung? Und wie wird das<br />

Ganze überhaupt kontrolliert? Diese und<br />

viele weitere Fragen stellen kritische<br />

Verbraucher, wenn es um die Haltung<br />

von Hähnchen in Deutschland geht.<br />

Das neueste Internetangebot der deutschen<br />

Geflügelwirtschaft setzt genau<br />

hier an: Beim „interaktiven Stallrundgang“<br />

auf www.deutsches-gefluegel.<br />

de/stallrundgang können interessierte<br />

Verbraucher einen Blick hinter die Kulissen<br />

der Geflügelhaltung werfen. Mit<br />

dieser Offensive hat der Zentralverband<br />

der deutschen Geflügelwirtschaft e.V.<br />

einen neuen Ton in der Diskussion um<br />

die Geflügelwirtschaft geprägt und einen<br />

offenen Austausch zu allen Aspekten<br />

der Hähnchen- und Putenhaltung in<br />

Deutschland angestoßen.<br />

32 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

WIKON KOMMUNIKATIONSTECHNIK<br />

Weltweit steuern und überwachen<br />

Seit 23 Jahren entwickelt und produziert<br />

die WIKON Kommunikationstechnik<br />

GmbH, Kaiserslautern, Technologie zur<br />

Fernüberwachung technischer Anlagen,<br />

mehr als 50 000 Installationen aus 34<br />

Ländern sind aktuell mit dem Global<br />

Datacenter von WIKON verbunden. Das<br />

Unternehmen, das sich selbst als „Datenspediteur<br />

in der ‚Mobilfunk-Welt‘“ bezeichnet,<br />

konzipiert maßgeschneiderte<br />

Lösungen für regionale Anwender bis hin<br />

zu globalen Konzernlösungen.<br />

Egal ob Kommunikationstechnik in Produktionsanlagen,<br />

Fahrzeugen oder auf<br />

LPG-Tanks verbaut ist, immer mehr Geräte<br />

senden Informationen automatisiert<br />

über das Mobilfunknetz. Dabei wird deutlich,<br />

dass sich durch die kabellose Kommunikationstechnik<br />

eine neue Tür der<br />

Fernüberwachung öffnet und diese Technologie<br />

tief in die Prozesse von Unternehmen<br />

eingreift.<br />

Für genau dieses Thema hat Wikon<br />

eine eigene Fachberatung initiiert, die<br />

M2M-Anwendungen mit dem Kunden bedarfsgerecht<br />

plant. Von der Hardware<br />

über die GSM-Kommunikationsstrecke<br />

bis hin zur Visualisierung auf einem Server<br />

unterstützen die M2M Solution Manager<br />

von WIKON besonders diejenigen<br />

Kunden, für die ‚machine to machine‘<br />

Neuland ist. Anspruch von Wikon ist es,<br />

für jeden Kunden die perfekte Lösung<br />

und einen bedarfsorientierten Service für<br />

die gewünschte Anwendung zu entwi-<br />

ckeln. Mit dem Know-how aus 23 Jahren<br />

Lösungserfahrung und weitreichender<br />

Branchenkenntnis können die idealen<br />

Systemkomponenten zusammengestellt<br />

und Daten auf dem Global Datacenter<br />

ausgewertet und in Geschäftsprozesse<br />

logisch integriert werden, um so die Effizienz<br />

der Arbeitsprozesse zu erhöhen.<br />

www.wikon.de<br />

Im zentralen Global<br />

Datacenter von WIKON<br />

werden alle Meldungen<br />

gespeichert<br />

und auf kundenindividuellen<br />

Webseiten<br />

visualisiert.<br />

GOK REGLER- UND ARMATUREN-GESELLSCHAFT MBH & CO. KG, MARKTBREIT:<br />

Kompakte Behälterregler-Kombination<br />

Äußerst kompakt: Die neue Behälterregler-<br />

Kombination Typ BHK/K PS 25 bar von GOK.<br />

Grundlage der kompakten Behälterregler-Kombination<br />

Typ BHK/K PS 25 bar ist<br />

die bewährte Behälterregler-Kombination<br />

Typ BHK 052: Sowohl Vorstufenregler als<br />

auch Sicherheitsabsperrventil wurden<br />

baugleich übernommen. Das gewährleistet<br />

ein zuverlässiges Abschalten des<br />

Sicherheitsabsperrventils (SAV) und<br />

einen guten Schutz vor Vereisung.<br />

Der Niederdruckregler wurde hinsichtlich<br />

Größe und Aufbau so optimiert, dass<br />

die Einbaulänge wesentlich verkürzt werden<br />

konnte. Eine zusätzliche, neu entwickelte<br />

Sicherheitseinrichtung schaltet die<br />

Gaszufuhr bei einem zu niedrigen Ausgangsdruck<br />

automatisch ab. Somit überwacht<br />

die Behälterregler-Kombination<br />

Typ BHK/K PS nicht nur einen für die<br />

Verbrauchsgeräte zu hohen Druck, sondern<br />

auch einen zu niedrigen Druck, der<br />

z. B. durch eine Leckage der Rohrleitung<br />

bedingt sein könnte. Diese Sicherheitseinrichtung<br />

wird als integrierter Strömungswächter<br />

(EFV = Excess-Flow-Valve) bezeichnet.<br />

Die Anforderungen der DVGW VP 305-1<br />

werden von dem in den Druckregler integrierten<br />

Strömungswächter (EFV) nicht<br />

erfüllt. Trotzdem ist diese zusätzliche<br />

Sicherheitseinrichtung eine gute Ergänzung<br />

für alle <strong>Flüssiggas</strong>analgen <strong>nach</strong> neuer<br />

<strong>TRF</strong>, da hierbei nicht nur die Rohrleitung<br />

im Gebäude durch den Gasströmungswächter<br />

abgesichert wird, sondern zusätzlich<br />

auch die Rohrleitung zwischen<br />

der Behälterregler-Kombination und der<br />

Hauptabsperreinrichtung (z. B. bei Beschädigung<br />

der Rohrleitung durch Baggereingriff).<br />

Die Ansprechwerte für die Sicherheitseinrichtungen<br />

liegen bei ≤ 120 mbar für<br />

das SAV (<strong>nach</strong> DIN 4811:2008) und bei<br />

≤ 42,5 mbar für den integrierten Strömungswächter<br />

an der unteren Schwelle<br />

(DIN EN 16129:2013). Um ein unkontrolliertes<br />

Ausströmen von unverbranntem<br />

Gas oder einen permanent zu hohen<br />

Druck in der Anlage zu verhindern, erfolgt<br />

die Wiederinbetriebnahme beider<br />

Sicherheitseinrichtungen ausschließlich<br />

manuell.<br />

Die von anderen Behälterregler-Kombinationen<br />

bereits bekannten Einrichtungen<br />

und Qualitätsmerkmale, wie z. B. Notversorgungsanschluss,<br />

Insektenschutzvorrichtung,<br />

höhenverstellbare Abstützvorrichtung<br />

oder Prüfanschluss, sind<br />

selbstverständlich ebenfalls vorhanden.<br />

www.gok-online.de<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 33


TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />

DENA VERÖFFENTLICHT ÜBERSICHT:<br />

Förderung Erneuerbarer Energien in der EU<br />

Einspeisevergütung, Marktprämien und Steuervergünstigungen<br />

– die EU-Staaten fördern Erneuerbare Energien auf ganz unterschiedliche<br />

Weise. Welche Fördersysteme in den unterschiedlichen<br />

Ländern gelten, hat die die dena in einer kompakten Übersicht<br />

zusammengefasst und grafisch aufbereitet.<br />

Die in der Grafik verwendeten Daten basieren auf einer Umfrage<br />

des Rates der europäischen Regulierer (CEER) zu den<br />

Erneuerbare-Energie-Fördersystemen der EU-Mitgliedstaaten.<br />

Zusätzlich zu der grafischen Übersicht werden die gängigsten<br />

Fördermechanismen erläutert und die Pläne der EU-Kommission<br />

zur Harmonisierung der Förderung Erneuerbarer Energien skizziert.<br />

SECHS MONATE AUFSCHUB:<br />

EU-Kommission verschiebt SEPA-Start auf den 1. August 2014<br />

Am ersten Februar sollte das neue Zahlungssystem SEPA<br />

(„Single Euro Payment Area“) in Kraft treten. Jetzt hat die EU-<br />

Kommission entschieden, die Übergangsfrist um sechs Monate<br />

zu verlängern, denn: Nicht alle Unternehmen haben die Umstellung<br />

rechtzeitig geschafft. Die neuen europäischen Kontonummern<br />

IBAN sind zwischen 20 und 34 Stellen lang und sollen dafür<br />

sorgen, dass Auslandsüberweisungen schneller ankommen.<br />

MITTELSTANDSINITIATIVE ENERGIEWENDE:<br />

Neue Klimaschutz-Unternehmen gesucht<br />

Unternehmen, deren Produktion, Produkte und Dienstleistungen<br />

überdurchschnittliche energietechnische Standards aufweisen,<br />

können sich ab sofort um eine Mitgliedschaft im Verein<br />

„Klimaschutz-Unternehmen. Die Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe<br />

der Deutschen Wirtschaft e.V.“ bewerben.<br />

Mitmachen können Unternehmen, die sich durch ambitionierte<br />

Klimaschutz- und Energieeffizienzziele, herausragende Beispiele<br />

energieeffizienter Produktionsverfahren und unternehmensinterner<br />

Prozesse sowie <strong>nach</strong>haltige Geschäftsmodelle für<br />

innovative Produkte und Dienstleistungen, die Energieeffizienzund<br />

Klimaschutzziele unterstützen, auszeichnen. Weitere Informationen<br />

erteilt das Projektbüro der Mittelstandsinitiative Energiewende,<br />

Tel. 030 20308-2246, E-Mail: poremski.ulrike@dihk.de<br />

Innerhalb der EU gibt es derzeit annähernd 170 unterschiedliche Förderarten,<br />

die sich hinsichtlich Mechanismus, Förderhöhe sowie der jeweils<br />

förderfähigen Technologie unterscheiden.<br />

EUROPEAN ENTERPRISE PROMOTION AWARDS:<br />

Europäischer Unternehmensförderpreis 2014 gestartet<br />

Der Europäische Unternehmensförderpreis geht in die achte<br />

Runde. Auch 2014 zeichnet die Europäische Kommission wieder<br />

herausragende Leistungen von öffentlichen Institutionen und<br />

öffentlich-privaten Partnerschaften aus. Prämiert werden innovative<br />

und erfolgreiche Maßnahmen, die Unternehmergeist,<br />

Unternehmertum und verantwortungsvolles unternehmerisches<br />

Handeln auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene stärken.<br />

Ebenfalls bewerben können sich Initiativen, die den Zugang von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen zu grünen Märkten fördern<br />

und ihnen helfen, ihre Ressourceneffizienz zu steigern.<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das<br />

RKW Kompetenzzentrum beauftragt, den deutschen Vorentscheid<br />

zum Europäischen Unternehmensförderpreis durchzuführen.<br />

Teilnahmeschluss für die Bewerbung ist der 14. März 2014. Die<br />

Sieger des deutschen Vorentscheids werden zur feierlichen Preisverleihung<br />

eingeladen. Sie findet im Oktober 2014 in Neapel<br />

(Italien) statt.<br />

Weitere Informationen sowie das offizielle Anmeldeformular<br />

sind beim RKW Kompetenzzentrum (Tel. 06196 495-2825;<br />

E-Mail: EnterpriseAward@rkw.de) erhältlich.<br />

INTERNATIONALE AGENTUR FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN (IRENA)<br />

Anteil der Erneuerbaren kann weltweit verdoppelt werden<br />

Eine Verdopplung des weltweiten Anteils erneuerbarer Energien<br />

auf 30 % bis 2030 ist möglich. Dies zeigt eine erste Analyse<br />

von 26 Ländern, die zusammen für drei Viertel des weltweiten<br />

Energieverbrauches stehen. Der Bericht wurde auf der 4. Versammlung<br />

der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien<br />

(IRENA) in Abu Dhabi vorgelegt, die am 19. Januar 2014<br />

zu Ende ging.<br />

Gesamtwirtschaftlich betrachtet entstehen durch eine Verdopplung<br />

des Anteils der erneuerbaren Energien keine zusätzlichen<br />

Kosten. Dies liegt daran, dass externe Kosten vermieden<br />

werden können, weil Umwelt- und Gesundheitsschäden verringert<br />

werden können. Gleichzeitig könnte der Anteil der weltweit<br />

in diesem Sektor arbeitenden Menschen auf gut 16 Mio. Beschäftigte<br />

verdreifacht werden. Der Bericht zeigt verschiedene<br />

Lösungswege und Technologieoptionen auf, mit besonderem<br />

Augenmerk auf Anwendungen im Wärme- und Transportsektor.<br />

Die Erkenntnisse der IRENA-Studie stärken damit das auch von<br />

Deutschland unterstützte Verdoppelungsziel für erneuerbare<br />

Energien im Rahmen der UN-Initiative „Sustainable Energy for All“.<br />

KRAFTSTOFFPREISE AUF ZWEI-JAHRES-TIEF:<br />

Benzinpreis in sechs Monaten um 15 Cent gefallen<br />

Vor dem Hintergrund gut versorgter Weltmärkte für Rohöl und<br />

Mineralölprodukte ist der Benzinpreis im vergangenen halben<br />

Jahr um 15 Cent je Liter gefallen, der Dieselpreis um 10 Cent.<br />

Die Kraftstoffpreise haben damit den niedrigsten Stand seit mehr<br />

als zwei Jahren erreicht: Benzin ist mit 1,47 Euro so günstig wie<br />

zuletzt im Dezember 2011, bei Diesel muss man mit aktuell<br />

1,36 Euro bis August 2011 zurückgehen. Noch Mitte Juli lag E10<br />

durchschnittlich bei knapp 1,62 Euro, Diesel bei 1,46 Euro.<br />

34 FLÜSSIGGAS 01 | 2014


06I2013<br />

KLEINANZEIGEN | IMPRESSUM <br />

ANKAUF von GASTANKS,<br />

GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />

FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

Demontagen von Tanks aller Art<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchttanks<br />

Barth GmbH Tel.: 0 72 51 / 9 15 10 · Fax: 8 59 70<br />

E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />

Service und Wartung an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen,<br />

LPG-Tankstellenbau,<br />

Entwicklung von<br />

Zapfsäulenelektronik<br />

Tanktechnik<br />

Urheberrecht (C) 2013<br />

S€PA<br />

Single Euro Payments Area<br />

Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service und Wartung GmbH<br />

www.f-sw.de<br />

Durch das Modul SEPA_cu der Firma FSW ist der<br />

TA-Manager 4.7.7 dann auf diese Anforderungen<br />

vorbereitet.<br />

Alle notwendigen Aktivitäten werden komfortabel<br />

unterstützt, so das Ihr Zeitaufwand minimiert wird.<br />

FSW<br />

<strong>Flüssiggas</strong><br />

Service &<br />

Wartung GmbH<br />

Bundesweites<br />

Einsatzgebiet<br />

Goslarsche Straße 14<br />

38259 Salzgitter OT Ringelheim<br />

Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Ralph Dittmer und Christian Pförtner<br />

Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Wir sind ein Serviceunternehmen im Bereich <strong>Flüssiggas</strong> sowie<br />

Technische Gase mit Sitz in 53913 Swisttal<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Postleitzahlenbereiche<br />

4, 5 und 6 einen kundenorientierten<br />

Service– Monteur (m/w) im Bereich<br />

<strong>Flüssiggas</strong>– Anwendungstechnik<br />

Ihr Aufgabenbereich ist die Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung<br />

von Gasanlagen sowie die Beratung.<br />

Wir erwarten eine Abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Sanitär, Heizung<br />

Sowie Interesse an MSR Technik. Bereitschaft zu Über<strong>nach</strong>tungen sowie Führerscheinklasse<br />

BE.<br />

Bei Interesse senden Sie uns Bitte Ihre Vollständigen Bewerbungsunterlagen an:<br />

info@gas-siegert.de oder Sie melden sich unter 0172/8604518<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Foto: Primagas<br />

STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Infrarot-Heizsysteme für Produktionsund<br />

Lagerhallen: Effizient mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

DVFG-Herbstarbeitstagung mit Geräteausstellung, Neuss:<br />

Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

verzeichnet neuen Ausstellerrekord<br />

Aufstellung, Schutzbereiche und Verdampfungsleistungen<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>tanks und -flaschen:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>installationen <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong><br />

Jetzt abonnieren!<br />

Leserservice FLÜSSIGGAS<br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax 02931 8900 38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik und Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint im 60. Jahrgang (2014)<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Wolfgang Kröger, Fachjournalist; Dipl.-Ing. Andreas Preußer,<br />

Dipl.-Ing. Peter Limbach; Dipl.-Ing. (FH) Thomas Real; Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Rogatty<br />

Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon: 02931 8900-41, Telefax: 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter: Stefan Hoffmann<br />

Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

Telefon 02931 8900-28, j.blome@strobel-verlag.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, a.ziegler@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verlagsvertetungen<br />

Inland und Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />

Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Italien: Media & Service International s.r.l.<br />

Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />

Schweiz: Rico Dormann<br />

Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />

übrige Länder: Lutz Krampitz<br />

Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 67,60 € inkl. 7% MwSt. und Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich.<br />

Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind <strong>nach</strong> Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />

fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen<br />

und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung<br />

der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund 1647-467 (BLZ 44010046)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />

dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der<br />

des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in<br />

dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch<br />

wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>Flüssiggas</strong>“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

FLÜSSIGGAS 01 | 2014 35


Print & Digital<br />

Perfekt verzahnt<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Wärme und Kälte – wo und wann immer sie gebraucht werden:<br />

Heizcontainer und Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes Potenzial<br />

Die 65. IAA in Frankfurt:<br />

Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />

für Autogasantriebe<br />

Rohrleitungsinstallation <strong>nach</strong> <strong>TRF</strong> <strong>2012</strong>:<br />

Installation von erdverlegten und<br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

Foto: Bellfires<br />

6 x im Jahr:<br />

Die Zeitschrift für die<br />

Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />

05I2013 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Immer aktuell:<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

NEWS TO GO!<br />

STROBEL VERLAG App<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Besser informiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!