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AUSGABE 3/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
TEST<br />
BRANDNEU<br />
RANGE ROVER<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION USA OSTKÜSTE:<br />
SPORT<br />
Vom ersten Motorflug zur Mondlandung<br />
KONZERNDUELL<br />
NEU<br />
PRAXISTEST ❯ ❯ ❯ Fiat Panda 4x4<br />
TOYOTA<br />
IM TITELTEST<br />
❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<br />
<strong>RAV4</strong><br />
❯ ❯ ❯ SERVICE:<br />
Ratgeber EU-Reise<br />
❯ ❯ ❯ NACHGEFRAGT:<br />
Brennbares Kältemittel in<br />
unseren Autos – wie groß<br />
ist die Gefahr?<br />
FAHRBERICHT<br />
❯ ❯ ❯ Jeep Grand Cherokee<br />
2013<br />
NEUVORSTELLUNG:<br />
❯ ❯ ❯ Mitsubishi ASX | Outlander<br />
❯ ❯ ❯ <strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: MINI JOHN COOPER WORKS COUNTRYMAN<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
❯ ❯ ❯ Volvo V40 Cross Country<br />
❯ ❯ ❯ Volkswagen Tiguan | Ford Kuga | Mazda CX-5
Abbildung zeigt Wunschausstattung<br />
Wenn aus einer kleinen Bewegung<br />
ein riesiger Fortschritt wird.<br />
Der NeUe FOrD KUGA<br />
1<br />
Smart<br />
Utility<br />
Vehicle<br />
Ist es dieser Moment, wenn Sie mit vollen Händen im Regen<br />
stehen und dann die sensorgesteuerte Heckklappe des neuen<br />
Ford Kuga zum allerersten Mal mit einem kleinen Wink Ihres<br />
Fußes öffnen können? Ja, genau dieser Moment. ford.de/kuga<br />
ab € 20.990,- 2<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100km nach VO (EG) 715/2007): 8,3 (innerorts), 5,6 (außerorts),<br />
6,6 (kombiniert). CO 2 -Emissionen: 154 g/km (kombiniert).<br />
1<br />
Quelle: euroncap.com; 11/2012. 2 UPE der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten, gilt für einen Ford Kuga<br />
Trend „2x4“ (MJ 2013), 1,6 l EcoBoost-Benzinmotor, 110 kW (150 PS). Gültig bei verbindlichen Kaufverträgen und<br />
Zulassung auf den privaten Endkunden (außer Werkangehörigen). Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
was haben wir im<br />
letzten monat frieren<br />
müssen! Im Schwarzwald<br />
und im Harz hat<br />
es Ende Mai sogar noch<br />
einmal geschneit. Für<br />
Fahrer normaler Pkw<br />
mit nur einer Antriebsachse<br />
und Sommerbereifung<br />
war da vielerorts kein Weiterkommen<br />
mehr möglich. Wie gut, dass unsere geliebten<br />
<strong>SUV</strong> zumindest gegen Aufpreis mit 4x4 auf die<br />
Straße rollen. Doch der Markt wird weiter breiter:<br />
Subkompakte Straßenkreuzer mit Frontoder<br />
Heckantrieb und erhöhter Sitzposition<br />
stehen in der Käufergunst ganz oben – einen<br />
besonders sportlichen Vertreter dieser<br />
Gattung, den Volvo V40 Cross Country, haben<br />
wir aus diesem Anlass natürlich gleich zum<br />
Test gebeten. Wer im Schweden nicht zum<br />
unvernünftig starken TurboBenziner greift, der<br />
hat keine Wahl: Alle Selbstzünder gibt's nur mit<br />
4x2. Wir schauen uns den 170 PS starken D4<br />
Diesel ab Seite 36 trotzdem mal genauer an.<br />
die vierte generation des begründers der<br />
suv-klasse haben wir derweil im Titeltest von<br />
allen Seiten begutachtet und schnell festgestellt:<br />
Der Neue hat mit seinen Vorgängern fast<br />
gar nichts mehr gemein. Der Gelände wagen<br />
Look ist vollends einer dynamischen Linienführung<br />
gewichen, die typische Hecktür wurde<br />
durch eine große Klappe ersetzt. Dazu ist der<br />
<strong>Toyota</strong> mit der Zeit immer größer geworden:<br />
Als Dreitürer wird der <strong>RAV4</strong> schon lange nicht<br />
mehr angeboten, der Fünftürer wuchs im<br />
Vergleich zum Vorgänger trotzdem nochmal<br />
um gut 20 Zentimeter. Die Parkplatzsuche in<br />
der engen Münchner Innen stadt erleichtert<br />
das natürlich nicht – trotzdem fällt unser Fazit<br />
am Ende durchaus positiv aus.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
cornelIA cZerny<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: Killermoskitos, sintflutartigem Regen<br />
und der Frage nach der TÜV-Tauglichkeit von TukTuks.<br />
Im Auto läuft bei mir: momentan Meeresrauschen und<br />
Grilleninferno statt AC/DC's „You shook me all night long“.<br />
HAnnes KollMAnnsberger<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: dem trostlosen, triefnassen Dauergrau,<br />
das sich täglich morgens beim Rollladen-Öffnen bietet.<br />
Im Auto läuft bei mir: AC/DC. Und seit Neuestem auch<br />
Eisbrecher – als Gegenmittel zur kommenden Eiszeit …<br />
JUlIAn HoFFMAnn<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: den Antriebseinflüssen in der Lenkung<br />
des V40 Cross Country. Allrad ist doch was Feines …<br />
Im Auto läuft bei mir: Genre egal, Hauptsache Bass. Und<br />
das bitte über die Rockford Fosgate-Anlage im Mitsubishi!<br />
gerHArd bIeber<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: der Panda-Spritanzeige. Kaum fährt man 5<br />
km, ist der Tank voll – da muss man ständig Diesel abpumpen.<br />
Im Auto läuft bei mir: Disco-Licht und Martinshorn.<br />
Tatü tata, der Sani ist da! Jede Sekunde zählt.<br />
bAstIAn HAMbAlgo<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: der Natur auf urbanem Territorium.<br />
Dank Unkrautvernichter ist mein Balkon nun bewohnbar ...<br />
Im Auto läuft bei mir: eine weibliche Stimme auf alternativen<br />
Klängen. Mainstream-Techno kann ja jeder.<br />
Jörg Kübler<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: Dauerregen auf Elba. Ja wo soll man<br />
denn bitte noch hinfahren, dass endlich die Sonne scheint?<br />
Im Auto läuft bei mir: Danzig. Und davon auch nur ein Lied:<br />
Mother. Rauf und runter und runter und rauf.<br />
MArc ZIegler<br />
Redaktion<br />
Warmwetterfetischist<br />
Hat gekämpft mit: neuem Küchengerät. Unglaublich, wie<br />
scharf ein Damastmesser ist … und wie weich ein Finger.<br />
Im Auto läuft bei mir: alles. Hauptsache, es ist laut, hart,<br />
schnell und kommt idealerweise aus dem Norden!<br />
Joe wörZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: dem Wetter. Soll ich meinen neuen<br />
Grill jetzt indoor einweihen – oder wie?<br />
Im Auto läuft bei mir: Hardrock und 60s! Sie wissen schon,<br />
das Zeug, das noch mit Instrumenten aufgenommen wurde ...<br />
Uwe FIscHer<br />
Fotograf<br />
Endurofahrer, Kini von Ötz<br />
Hat gekämpft mit: dem Wintereinbruch mitten im Mai. Wie<br />
soll man bei dem Wetter schöne Titeltest-Fotos schießen?<br />
Im Auto läuft bei mir: „Bayern, des samma mia. Bayern und<br />
des bayrische Bier“ – und das nicht nur am Oktoberfest!<br />
MIcHAel weps<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: der Zeiteinstellung meiner Kamera.<br />
Für 200 Euro dreh ich gern einmal mehr am kaputten Rad.<br />
Im Auto läuft bei mir: gar nix. In unserem Lambo ist kein<br />
Radio eingebaut – eine reine Fahrmaschine, dieser Traktor.<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
herausgeber/aufsichtsratsvorsitzender/v.i.s.d.P. Cornelia Czerny<br />
redaktionelle leitung Cornelia Czerny<br />
Cvd Hannes Kollmannsberger<br />
redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
art direction DESIGNKONTOR communications<br />
fotos Uwe Fischer, Michael Weps<br />
schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
anzeigen<br />
anzeigen@suvmagazin.de<br />
leiter vermarktung/anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
marketingassistenz<br />
Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />
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weiteres Ausland auf Anfrage<br />
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dRuck<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
VeRlag<br />
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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
vorstand Cornelia Czerny sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. Juni 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013<br />
Seite 14<br />
Vorstellung | Range Rover Sport<br />
Der neueste Spross der britischen Geländewagen-<br />
Schmiede hält Wort: Er ist tatsächlich der sportlichste<br />
Land Rover aller Zeiten. Wir haben erste Daten, Fakten<br />
und Fotos des zukünftigen Luxus-Modells.<br />
Vergleich | Ford Kuga, Mazda CX-5, VW Tiguan<br />
Mit dem neuen Kuga kommt Bewegung in den Markt der<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> – die erste Auflage hat sich als eine der größten<br />
Konkurrenten des VW Tiguan etabliert. Wir schicken die zweite<br />
Generation mitsamt dem Mazda CX-5 ins Gipfeltreffen.<br />
Service | Ratgeber EU-Reise<br />
Auch wer innerhalb der EU verreist,<br />
muss einige Regeln beachten.<br />
Wir klären Sie über die Spielregeln<br />
unserer Nachbarländer auf!<br />
Seite 48<br />
Konzernduell | Mitsubishi ASX und Outlander<br />
Mitsubishi setzt auf Vielfalt – der kleine ASX hat mit seinem<br />
größeren Konzernbruder äußerlich nicht viel gemein. Ganz<br />
anders sieht das im Innern und unter den Motorhauben<br />
aus. Wer am Ende die Nase vorn hat, bestimmen Sie.<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013<br />
03.2013<br />
Seite 16<br />
Titeltest | <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
Seit 1994 ist der Begründer der <strong>SUV</strong>-Gattung auf dem Markt,<br />
die ab sofort erhältliche vierte Generation ist größer denn je.<br />
Das Mehr an Auto spürt im neuen <strong>RAV4</strong> sofort …<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 60<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 48<br />
Jeep Compass 76<br />
Jeep Grand Cherokee Facelift 26<br />
Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D 48<br />
Mercedes ML 500 4MATIC 42<br />
Mini John Cooper Works Countryman 58<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 68<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 68<br />
Range Rover Sport 14<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong> 2.2 D-4D 16<br />
Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 48<br />
Volvo V40 Cross Country D4 36<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 6<br />
Zulassungszahlen 11<br />
Frage des Monats 12<br />
TEST<br />
Vorstellung: Range Rover Sport 14<br />
titeltest: <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong> 2.2 D-4D 16<br />
neuVorstellung: Jeep Grand Cherokee Facelift 26<br />
test: Volvo V40 Cross Country D4 36<br />
test: Mercedes ML 500 4MATIC 42<br />
Vergleichstest: Ford Kuga TDCi, Mazda CX-5 Skyactiv-D, VW Tiguan TDI 48<br />
leserkurztest: Mini John Cooper Works Countryman 58<br />
praxistest: Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 60<br />
konzernduell: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+, Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 68<br />
FASZINATION<br />
Mit dem Jeep Compass an der US-Ostküste 76<br />
Faszination | Mit dem Jeep Compass an der US-Ostküste<br />
Globetrotter Friedrich Schmidt fährt mit dem Jeep Compass<br />
von Washington nach Cape Canaveral – eine echte Zeitreise.<br />
Vorstellung | Grand Cherokee<br />
Jeep frischt den Grand auf – das<br />
Facelift kommt mit neuer Technik.<br />
Seite 76<br />
Test | Mercedes ML 500<br />
Leistung, Prestige, Komfort –<br />
dieser ML ist ein 4x4-Schloss.<br />
SERVICE<br />
Ratgeber EU-Reise: Der Sonne entgegen 32<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Zahlen des Monats 82<br />
Seite 60<br />
Praxistest | Fiat Panda 4x4<br />
Der kleine Italiener wird gern belächelt – und oft unterschätzt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 5
NEWS Automobil<br />
G<br />
Kompakt und sportlich: Das<br />
Konzept des Mercedes GLA.<br />
App des Monats<br />
MERCEDES-BENZ WILL MIT EINEM NEUEN FAHRZEUG<br />
IN DEN UMKÄMPFTEN MARKT DER KOMPAKT-<strong>SUV</strong><br />
EINSTEIGEN. Das GLA genannte Konzeptfahrzeug wurde<br />
auf der diesjährigen „Auto Shanghai“ präsentiert und will<br />
den Premiumanspruch der Marke Mercedes auch in das<br />
Revier von VW Tiguan und Co. bringen. Unter der Haube<br />
des 4,38 Meter langen und 1,97 Meter breiten Konzepts<br />
➔ Mercedes-Benz<br />
steckt ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner mit einer<br />
maximalen Leistung von 211 PS. Die Kraft überträgt der<br />
GLA mittels Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb<br />
4MATIC auf die Straße. Im Konzept-Stadium besitzt der<br />
kleine Benz noch unzählige Gimmicks wie HD-Kameras<br />
und Laserbeamer. Den Sprung in die Serie werden die<br />
wohl leider nicht schaffen.<br />
❚<br />
www.mercedes-benz.de<br />
Fahrzeugdiagnose<br />
per App<br />
Mit einer neuen, kostenlosen<br />
App „Fun-2-Drive“ bietet<br />
Bosch Autofahrern den<br />
ultimativen Einblick ins<br />
Innere ihres Fahrzeugs. Mit<br />
einem bluetoothfähigen<br />
On-Board-Diagnose-Adapter<br />
werden Fehlercodes und<br />
Daten wie Kraftstoffverbrauch<br />
und die<br />
Öltemperatur in Echtzeit<br />
auf das Smartphone übermittelt.<br />
Voraussetzung hierfür<br />
ist eine OBD-IIkompatible<br />
Diagnoseschnittstelle,<br />
die asiatische<br />
und europäische Benziner<br />
seit 2001 an Bord haben.<br />
Dieselmodelle wurden ab<br />
dem Jahr 2004 damit ausgerüstet.<br />
Die App für Android-<br />
Systeme kann im Google<br />
Play Store heruntergeladen<br />
werden. Eine Version für<br />
iOS-Endgeräte wird laut<br />
Bosch folgen.<br />
www.bosch.de<br />
➔ Volkswagen<br />
AB SOFORT<br />
BEIM HÄNDLER<br />
MIT LEICHTEN ÄNDERUNGEN AM BLECHKLEID UND<br />
EINEM NEUEN DIESELMOTOR startet der neue<br />
SsangYong Rexton W seinen Auftritt bei den Händlern.<br />
Das 2,0-Liter-Dieselaggregat mit 155 PS ist rund 15<br />
Prozent sparsamer als der Vorgängermotor. Trotzdem liefert<br />
es ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmetern.<br />
Im Vergleich zum alten Rexton wirkt der neue Rexton W<br />
➔ SsangYong<br />
TAIGUN reif für die Serie<br />
WAS ALS STUDIE FÜR DEN SÜDAMERIKA-<br />
NISCHEN MARKT GEPLANT WAR, wird wohl<br />
schneller Realität als geplant. Das kompakte<br />
<strong>SUV</strong> Taigun soll bald in Serie gehen und auch<br />
den europäischen Markt erobern. Mit einer<br />
Länge von 3,86 Meter und einem Gewicht von<br />
nur einer Tonne ist der Taigun deutlich kleiner<br />
und leichter als der erfolgreiche Markenbruder<br />
Tiguan. Zusätzlich plant Volkswagen für 2015<br />
ein <strong>SUV</strong> auf der Polo-Plattform.<br />
❚<br />
www.volkswagen.de<br />
dank überarbeiteter Kühlerpartie sowie Front- und<br />
Heckscheinwerfer sportlicher. Die Preise für den ab sofort<br />
erhältlichen Newcomer beginnen bei 24 990 Euro. ❚<br />
www.ssangyong.de<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
AMAROK<br />
IM SPORTLICHEN GEWAND<br />
AUF DEM 32. GTI-TREFFEN AM WÖRTHERSEE GAB ES DIESES<br />
JAHR EINEN BESONDEREN AMAROK ZU BESTAUNEN. Der Power-<br />
Pick-up auf Basis der Single-Cab-Ausführung wurde mit einem V6 TDI<br />
mit drei Litern Hubraum und 272 PS Leistung bestückt und erhielt<br />
Schwellerverbreiterungen und 22-Zoll-Felgen mit Reifen der Dimension<br />
➔ Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
295/35. Das Mehr an Leistung<br />
macht sich deutlich bemerkbar:<br />
Den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer meistert der „Über-<br />
Amarok“ in gerade einmal 7,9 Sekunden. Leider wird die Wörthersee-<br />
Studie wohl nicht in Serie gehen ...<br />
❚<br />
www.vwn.de<br />
Preisoffensive BEIM KORANDO<br />
DER KOREANISCHE AUTOHERSTELLER MACHT ERNST. Nicht nur<br />
mit dem neuen Rexton, sondern auch mit einem niedrigeren<br />
Einstiegspreis für den Korando will SsangYong Kunden in die Autohäuser<br />
locken. Der Korando in der Ausstattungslinie Chrystal mit einem 149 PS<br />
starken Benziner ist bei teilnehmenden Händlern für 15990 Euro zu<br />
haben. Das bedeutet eine Preissenkung von 4000 Euro. Klimaanlage,<br />
elektrische Außenspiegel, CD-Radio mit MP3-Funktion und 16-Zoll-<br />
Leichtmetallräder sind in der Variante Chrystal Serie. Zudem gibt es eine<br />
fünfjährige Herstellergarantie sowie eine europaweite Mobilitätsgarantie<br />
für den gleichen Zeitraum.<br />
❚<br />
➔ SsangYong<br />
www.ssangyong.de<br />
Nachgeschärfter OUTBACK<br />
AB DIESEM MONAT STARTET SUBARU DEN VERKAUF DES GELIF-<br />
TETEN OUTBACK IN DEUTSCHLAND. Den Neuen gibt es ab einem<br />
Preis von 37 000 Euro mit zwei Motorisierungen: einem 2,5-Liter-<br />
Benziner (173 PS) und einem 150 PS starken 2,0-Liter-Diesel-Motor.<br />
Erstmals bietet Subaru auch ein stufenloses Automatikgetriebe in<br />
Verbindung mit dem Dieselaggregat. Zudem wurde der Innenraum des<br />
Outback aufgehübscht. Armaturentafel, Frontkonsole und Lenkrad<br />
erhielten eine metallicschwarze Oberfläche. Für mehr Fahrkomfort<br />
sorgen die serienmäßige Zweizonen-Klimaanlage und eine<br />
Rückfahrkamera.<br />
❚<br />
➔ Subaru<br />
www.subaru.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 7
NEWS Automobil<br />
FÜR DIESEL<br />
➔ Hartge<br />
AUTOMOBILHERSTELLER UND TUNER HARTGE<br />
BIETET EINE NEUE LEISTUNGSSTEIGERUNG<br />
FÜR SECHSZYLINDER-DIESEL AUS DEM HAUSE<br />
BMW AN. Dank einer Änderung ihrer Software bringen<br />
die BMW-Modelle mindestens 45 PS mehr<br />
Leistung. Besonders ergiebig fällt das Tuning bei<br />
dem Top-Selbstzünder der Münchener Flotte aus.<br />
Die X5- und X6-Modelle mit dem M50d-Triebwerk<br />
werden auf eine Spitzenleistung von 438 PS gehoben.<br />
In der Serie liefert der M50d 381 PS. ❚<br />
www.hartge.de<br />
Neuer <strong>SUV</strong>-HOCHLEISTUNGSREIFEN<br />
Neue MOTOREN<br />
DER REIFENHERSTELLER HANKOOK LIEFERT<br />
FÜR DIE STARK WACHSENDE KLASSE DER<br />
<strong>SUV</strong> EINEN NEUEN HOCHLEISTUNGS-<br />
SOMMERREIFEN. Durch den Dynapro HP2<br />
verringern sich sowohl der Rollwiderstand als<br />
auch die Abrollgeräusche und somit wird der<br />
Fahrkomfort gesteigert. Bei der Konzeption des<br />
Pneu wurde zudem besonderer Wert auf hohen<br />
Nassgriff und guten Komfort gelegt. Der neue<br />
Hankook ist in allen Größen von 15 bis 19 Zoll<br />
erhältlich.<br />
❚<br />
DER SCHWEDISCHE AUTOBAUER<br />
VOLVO setzt in Zukunft auf kleine<br />
Motoren. Die Produktion der ausschließlich<br />
vierzylindrigen Aggregate<br />
lief letzten Monat in Skövde an. In der neuen Generation VEA<br />
(Volvo Engine Architecture) teilen sich Diesel und Benziner den<br />
gleichen Motorblock mit 2,0 Liter Hubraum. Dadurch sollen<br />
zukünftig Kosten eingespart werden, die Vielfalt im Motorenregal<br />
leidet darunter jedoch spürbar. Die ersten Triebwerke der VEA<br />
kommen bereits ab Herbst 2013 in den überarbeiteten Modellen<br />
XC60 und XC70 zum Einsatz.<br />
❚<br />
➔ Hankook<br />
www.hankook.de<br />
➔ Volvo<br />
www.volvo.de<br />
GESCHMIEDET<br />
HÄLT LÄNGER<br />
➔ delta4x4<br />
WER SEINEM BMW X1 ETWAS GUTES TUN MÖCHTE,<br />
kann das jetzt. delta4x4 bietet das Rundum-sorglos-Paket<br />
bestehend aus Höherlegungs-Bausatz und geschmiedetem<br />
Legacy Forged-Felgensatz. Über einen Suspension-Distance-<br />
Kit steigt die Bodenfreiheit, ohne dass der Federungskomfort<br />
des BMW darunter leidet. In Kombination mit den 18-Zoll-<br />
Felgen und den Michelin Super Sport der Dimension<br />
265/45R18 ist das die perfekte Mischung, um aus dem X1<br />
eine imposante Erscheinung zu machen. Höherlegung und<br />
die neuen Räder kosten insgesamt 4288 Euro.<br />
❚<br />
www.delta4x4.de<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Herausforderer. Sieger. Champion.<br />
Oder einfach: Mazda CX-5.<br />
Der Mazda CX-5 ist nicht der einzige <strong>SUV</strong> seiner Klasse. Aber wohl der Einzige, der<br />
auch lange nach seiner Markteinführung weiterhin Preise abräumt. So erzielte der Mazda CX-5<br />
beim ADAC EcoTest 2012 das beste Schadstoff-Ergebnis 1 , und den Innovationspreis 2012 2 gab<br />
es für die revolutionäre SKYACTIV Technologie, mit der Sie auf 100 km bereits ab nur 4,6 l<br />
und emissions armen 119 g/km unterwegs sind. Und wie fährt sich so ein Preisträger? Ausgezeichnet!<br />
Probieren Sie es doch mal bei einer Probefahrt aus.<br />
DER M{ZD{ CX-5. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/100 km; CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km.<br />
1) Ergebnis aller bisher getesteten Diesel-Mittelklasse-Modelle im ADAC EcoTest 05/2012. 2) Ausgezeichnet bei der Wahl zum „Firmenauto des Jahres 2012“ 06/2012.<br />
Auch über: www.mazda.de Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
NEWS Automobil<br />
Rückruf: JEEP Grand Cherokee WH (Baujahre 2005-2010) Rückruf: JEEP Commander (Baujahre 2006-2010)<br />
AUTOMATIK<br />
JEEP MUSS WELTWEIT RUND 470 000 AUTOS<br />
ZURÜCKRUFEN. Grund hierfür ist ein Fehler in<br />
der Getriebesteuerung, der dazu führen kann,<br />
dass sich das Fahrzeug ungewollt in Bewegung<br />
setzt. Betroffen sind Grand Cherokee aus den<br />
Baujahren 2005 bis 2010 sowie Commander, die<br />
von 2006 bis 2010 hergestellt wurden. In<br />
Deutschland sind 12236 Geländewagen betroffen.<br />
Der Softwarefehler kann mit einem unkomplizierten<br />
Update behoben werden.<br />
❚<br />
➔ Jeep<br />
Kein Schutz vor dem<br />
BUSSGELD<br />
AUCH IN ZUKUNFT WERDEN BLITZERWARNER IN<br />
DEUTSCHLAND VERBOTEN BLEIBEN. Dafür haben sich<br />
die Verkehrsminister der Bundesländer auf ihrer<br />
Jahreskonferenz in Flensburg ausgesprochen. Die Benutzung<br />
von Navigationssystemen und Smartphones mit entsprechender<br />
Software wird mit 74 Euro Bußgeld und vier<br />
Punkten in Flensburg bestraft. Allerdings greift die Polizei<br />
aktuell nur bei der Verwendung „echter“ Blitzerwarner mit<br />
Radartechnik hart durch.<br />
❚<br />
www.jeep.de<br />
In Deutschland bleiben<br />
Blitzerwarner auch<br />
weiterhin verboten.<br />
Serie war gestern. Schnitzer bietet<br />
Zusatz-Power für Diesel-BMW.<br />
➔ AC Schnitzer<br />
Die Extra-Portion<br />
FAHRSPASS<br />
TUNINGEXPERTE AC SCHNITZER hat sich die<br />
Produktpalette von BMW vorgeknöpft und hilft<br />
den bayerischen <strong>SUV</strong> auf die Sprünge. Vom X1<br />
bis hin zum X6 gibt es für die meisten<br />
Dieselmotoren der X-Baureihe eine leistungssteigernde<br />
Option. Dabei bietet AC Schnitzer auf die<br />
Modifikation zwei Jahre Garantie und ein TÜV-<br />
Gutachten. So gibt es ohne Risiko für den Kunden<br />
bis zu 54 Diesel-Pferdestärken mehr. ❚<br />
www.ac-schnitzer.de<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Zulassungszahlen<br />
DER DEUTSCHE <strong>SUV</strong>-MARKT 2013<br />
OPEL holt auf<br />
Die deutschen Premiumhersteller bekommen immer mehr Konkurrenz.<br />
Neu daran ist, dass nun mit dem Opel Mokka auch ein neues<br />
inländisches Fabrikat den Weg an die Spitze sucht. In den ersten vier<br />
Monaten konnte die angeschlagene Adam Opel AG fast 7500 Einheiten<br />
des kleinen <strong>SUV</strong> an den Mann bringen. Das bedeutet Rang fünf hinter<br />
dem Audi Q3, BMW X1, Nissan Qashqai und dem Lieblings-<strong>SUV</strong> der Deutschen,<br />
dem VW Tiguan.<br />
Fast 20000 Tiguan wurden von Januar bis April verkauft. Das sichert den<br />
Wolfsburgern auch den Spitzenplatz der Hersteller. Mit einem beruhigenden<br />
Vorsprung vor BMW und Audi.<br />
▲ Gewinner<br />
Mercedes GL-Klasse<br />
Range Rover +151,0 %<br />
Mazda CX-5 +128,5 %<br />
1.<br />
2. 3.<br />
17 422 Zulassungen<br />
11,9 % Marktanteil<br />
+306,7 %<br />
23 172 Zulassungen<br />
15,8 % Marktanteil<br />
▼ Verlierer<br />
Hyundai ix55 -71,7 %<br />
Opel Antara<br />
Infiniti FX -47,4 %<br />
15 876 Zulassungen<br />
10,8 % Marktanteil<br />
-60,0 %<br />
Zulassungen <strong>SUV</strong> und Geländewagen<br />
Bundesrepublik Deutschland Januar-April 2013 im Vergleich zum Vorjahr<br />
RANGORDNUNG NACH MODELLEN<br />
Modell<br />
Zulassungen<br />
Veränderung zu<br />
Marktanteil<br />
2013<br />
2012<br />
1 VW Tiguan 19958 13,6 % ì +3,3 %<br />
2 Nissan Qashqai 8803 6 % î -19,6 %<br />
3 BMW X1 7704 5,3 % î -12,1 %<br />
4 Audi Q3 7613 5,2 % ì +0,4 %<br />
5 Opel Mokka 7466 5,1 % – NEU<br />
6 Audi Q5 7092 4,8 % ì +17 %<br />
7 BMW X3 6729 4,6 % î -21,5 %<br />
8 Skoda Yeti 6355 4,3 % î -10,8 %<br />
9 Hyundai ix35 6036 4,1 % ì +3,3 %<br />
10 Mercedes GLK 6010 4,1 % ì +33,9 %<br />
11 Mazda CX-5 4415 3 % ì +128,5 %<br />
12 Dacia Duster 4342 3 % î -34,8 %<br />
13 Kia Sportage 4197 2,9 % ì +20 %<br />
14 Mercedes ML 3912 2,7 % î -10,7 %<br />
15 Ford Kuga 3699 2,5 % î -45,6 %<br />
16 VW Touareg 3214 2,2 % î -3,5 %<br />
17 Volvo XC60 2695 1,8 % î -25,4 %<br />
18 Porsche Cayenne 2666 1,8 % î -0,36 %<br />
19 Honda CR-V 2435 1,7 % ì +22,8 %<br />
20 Mitsubishi ASX 2217 1,5 % î -31 %<br />
21 Range Rover Evoque 1949 1,3 % ì +9,1 %<br />
22 BMW X5 1929 1,3 % î -29 %<br />
23 <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong> 1640 1,1 % î -28,1 %<br />
24 Subaru Forester 1524 1 % î -14,1 %<br />
25 Mitsubishi Outlander 1280 0,9 % ì +5,9 %<br />
26 Suzuki Jimny 1257 0,9 % î -27,2 %<br />
27 Subaru XV 1249 0,9 % ì +108,9 %<br />
28 Chevrolet Captiva 1242 0,9 % î -20,5 %<br />
29 Audi Q7 1171 0,8 % ì +3,8 %<br />
30 Jeep Grand Cherokee 1082 0,7 % î +24,2 %<br />
31 BMW X6 1060 0,7 % î -23,7 %<br />
32 Suzuki Grand Vitara 1057 0,7 % î -31,2 %<br />
33 Range Rover 896 0,6 % ì +151 %<br />
34 Mercedes GL-Klasse 789 0,5 % ì +306,7 %<br />
35 Range Rover Sport 716 0,5 % î -4 %<br />
36 Hyundai Santa Fe 714 0,5 % ì +17,4 %<br />
37 Kia Sorento 700 0,5 % î -36,2 %<br />
38 LR Defender 661 0,5 % ì +17,4 %<br />
39 Mercedes G-Klasse 656 0,4 % ì +57,3 %<br />
40 LR Freelander 641 0,4 % ì +43,1 %<br />
41 Jeep Wrangler 602 0,4 % î -18,1 %<br />
42 LR Discovery 509 0,3 % î -9,8 %<br />
43 Volvo XC90 487 0,3 % î -26,9 %<br />
44 Renault Koleos 480 0,3 % î -23,3 %<br />
45 <strong>Toyota</strong> Land Cruiser 441 0,3 % î -35,8 %<br />
Gesamt 146456 – î -1,8 %<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Hersteller (Gesamtverkäufe)<br />
Hinweis zu den Zulassungszahlen:<br />
Seit Anfang 2013 unterscheidet das Kraftfahrt-Bundesamt zwischen „<strong>SUV</strong>“ und „Geländewagen“. Da bei dieser<br />
Einteilung aber beispielsweise der Audi Q5 als Geländewagen eingestuft und der Lada Niva als <strong>SUV</strong> angesehen<br />
wird, haben wir uns gegen eine Übernahme dieser neuen Unterscheidung entschieden. Zudem lassen sich die<br />
aktuellen Zahlen so besser mit den früheren Zulassungsstatistiken vergleichen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 11
News Frage des Monats<br />
Wir wollen's wissen!<br />
Klima-Kältemittel-Debatte:<br />
Was ist stanD Der Dinge?<br />
Mercedes sorgte im Herbst letzten Jahres für große Verunsicherung: In einer<br />
Crash-Untersuchung des Sindelfinger Autobauers entzündete sich das neue,<br />
umweltfreundliche Klima-Kältemittel R1234yf im Motor raum einer B-Klasse.<br />
Daraufhin gab der Konzern bekannt, entgegen einer EU-Vorgabe bei neu entwickelten<br />
Modellen weiter das alte, klimaschädliche Mittel R134a einsetzen zu<br />
wollen. Wir fragen nach: Welcher Hersteller vertraut welcher Chemikalie?<br />
Viel Rauch um nichts: Opel crashte<br />
einen Mokka mit R1234yf – ohne<br />
dass es sich dabei entzündete.<br />
Haben auch Sie eine Frage an<br />
die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />
wissen! Schreiben Sie uns an<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
BMW Group „Wir geben<br />
ausschließlich<br />
Fahrzeuge in<br />
Kundenhand,<br />
bei denen wir<br />
von einer sicheren<br />
Handhabung überzeugt sind. Alle<br />
im Verkauf befindlichen Pkw sind mit<br />
R134a gesetzeskonform – derzeit ist<br />
kein Fahrzeug mit einem alternativen<br />
Kältemittel ausgestattet. Das Thema<br />
Kältemittel ist sicherheitsrelevant.<br />
Wir nehmen dieses Thema sehr ernst<br />
und führen deshalb zur finalen<br />
Urteils bildung alle bekannten Testverfahren<br />
durch. Wir untersuchen<br />
jedes Konzept für sich, eine pauschale<br />
Aussage ist nicht möglich.<br />
Wir stellen Gesetze nicht in Frage.<br />
Auf Basis der aktuellen Zulassungsbestimmungen<br />
innerhalb der EU ist<br />
beispielsweise Planungs stand, für<br />
den zukünftigen BMW i3 das Kältemittel<br />
R1234yf zu verwenden. Wir<br />
haben mit dem i3 alle bisher bekannten<br />
Testverfahren durchgeführt und<br />
sind vom sicheren Betrieb mit dem<br />
Kältemittel R1234yf überzeugt. Das<br />
Kraftfahrtbundesamt entwickelt<br />
derzeit ein neues Test verfahren<br />
und wird dieses voraussichtlich im<br />
Sommer bekanntgeben. Wir werden<br />
den i3 auch diesem Testverfahren<br />
unterziehen. Abhängig von der<br />
generellen Bestätigung der sicheren<br />
Hand habung des neuen Kältemittels<br />
R1234yf durch das KBA und die<br />
EUKommission behalten wir uns die<br />
Entscheidung vor, welches Mittel wir<br />
im i3 letztendlich in Großserie einsetzen<br />
werden. Speziell zum Thema<br />
CO 2 : Das alternative Kältemittel R744<br />
(CO 2 ) halten wir für eine nachhaltige<br />
Lösung, die allerdings nicht ohne<br />
konstruktive Eingriffe umsetzbar<br />
ist. Wir haben uns entschieden, es<br />
serientauglich weiterzuent wickeln.<br />
Diese Entwicklung dauert Jahre,<br />
nicht Monate. Ein flächen deckendes<br />
RolloutSzenario ist daher eher<br />
mittel bis langfristig denkbar. Ein<br />
Beispiel für aktuelle Fahrzeugtypen:<br />
Die Richtlinie 2007/46/EG gibt die<br />
Anforderungen für einen Fahrzeugtyp<br />
vor. Der BMW 3er wurde beispielsweise<br />
basierend auf dieser Fahrzeugtypdefinition<br />
in eine vorhandene<br />
Genehmigung als Nachtrag aufgenommen.<br />
Wir können aus Wettbewerbsgründen<br />
keine pauschale<br />
Auskunft darüber geben, welche<br />
zukünftigen Fahrzeuge mit welchem<br />
Kältemittel ausgestattet werden.“<br />
Mercedes-Benz „Mercedes hat<br />
sich langfristig<br />
für die Entwicklung<br />
von<br />
CO 2 Klimaanlagen<br />
entschieden.<br />
Bis dahin werden wir R134a<br />
in unseren Fahrzeugen einsetzen.“<br />
Adam Opel AG „Fahrzeugsicherheit<br />
und<br />
Insassenschutz<br />
haben für Opel<br />
oberste<br />
Priorität. Nach<br />
geltendem EURecht müssen die<br />
Automobilhersteller für alle neu typgeprüften<br />
Modelle ein klimafreundliches<br />
Kältemittel verwenden, um den<br />
Treibhauseffekt zu minimieren. In<br />
Übereinstimmung mit dieser<br />
Vor schrift sind sämtliche Mokka, die<br />
seit dem 1. Januar 2013 produziert<br />
wurden, mit dem Kältemittel R1234yf<br />
ausgerüstet. Die ersten Fahrzeuge<br />
mit dem neuen Kältemittel werden<br />
seit Anfang März an Kunden ausgeliefert.<br />
Die von Opel und TÜV<br />
Rheinland unter realitätsnahen<br />
Bedingungen durchgeführten<br />
Crashtests bestätigen die Sicherheit<br />
des neuen Kältemittels in Opel<br />
Fahrzeugen. Dieses Ergebnis wird<br />
durch Untersuchungen weiterer<br />
Organisationen gestützt, darunter die<br />
SAE International, die amerikanische<br />
Umweltschutzbehörde EPA<br />
(Environmental Protection Agency)<br />
sowie europäische, nordamerikanische<br />
und asiatische Automobilhersteller.<br />
Wir haben keinen Zweifel<br />
daran, dass das Kältemittel R1234yf<br />
ein effektives und umweltverträgliches<br />
Kältemittel darstellt, das sicher<br />
in AutomobilKlimaanlagen genutzt<br />
werden kann.“<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Vorstellung Range Rover Sport<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Sport<br />
Den Ton angeben – das könn te das<br />
Credo des jüngsten Range Rover Sport<br />
sein. Der Neuling übernimmt sofort das<br />
Kommando in der Modell-Familie. Denn<br />
der „Sport“ ist der schnellste und agilste<br />
Land Rover aller Zeiten. Wir haben die<br />
ersten Fakten und Bilder des<br />
britischen Dampfhammers.<br />
Weniger ist manchmal eben<br />
doch mehr! das geheimnis des<br />
range rover sport: Leichtbau.<br />
Dank einer strikten Diät ab Werk<br />
erreicht er Traumwerte, mit denen er<br />
seinen Vorgänger zweifelsohne jederzeit<br />
nass machen kann.<br />
Aufgrund der neuen Aluminium-<br />
Karosserie architektur, die auch schon<br />
beim Range Rover zum Einsatz<br />
kommt, bringt das Luxus-<strong>SUV</strong> jetzt<br />
über 420 Kilogramm weniger auf die<br />
Waage. Und das hilft der Fahrdynamik<br />
ungemein. Diese Fakten und der traditionell<br />
permanente Allradantrieb in<br />
zwei Ausführungen (50:50 oder 42:58)<br />
und den Leistungsstufen von 258 bis<br />
510 PS machen klar: Der Range Rover<br />
Sport trägt seinen Namen zu Recht.<br />
moderne triebWerke<br />
Wer die Wahl hat, hat – wenngleich<br />
sie bei dem Briten auf unglaublich<br />
hohem Niveau stattfindet – die Qual.<br />
Kunden können zwischen sechs oder<br />
acht Zylindern wählen. Aus drei Litern<br />
Hubraum ziehen die beiden<br />
Sechszylinder-Diesel-Motoren 258<br />
oder 292 PS Leistung. Zudem wird ein<br />
339 PS starker 4,4-Liter-V8-Diesel das<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Vorstellung Range Rover Sport<br />
>>> DETAIL-CHECK: Luxus innen wie außen<br />
Sport-AnAlySe<br />
kommando-Zentrale: das<br />
cockpit des „sport“ ist aufgeräumt<br />
und dennoch luxuriös.<br />
In einem Range Rover<br />
muss man sich einfach wie<br />
zu Hause fühlen. Das ist<br />
auch im Range Rover Sport<br />
nicht anders.<br />
Die hochwertigen<br />
Materialien wurden präzise<br />
verarbeitet und schaffen so<br />
das Ambiente eines Fünf-<br />
Sterne-Hotels.<br />
Auch von außen besteht<br />
das sportliche Flaggschiff<br />
aus Großbritannien die<br />
erste Sichtprüfung mit<br />
Bravour. Unverkennbar:<br />
die Gene des Evoque<br />
und des Range Rover.<br />
Joystick: den range rover sport gibt es in allen<br />
motorvarianten mit einer 8-stufen-automatik von ZF.<br />
erleuchtet: Xenon gehört beim neuen<br />
range rover zum standardprogramm.<br />
es lebe der sport: neben der neuen rückleuchte<br />
verspricht der „sport“-schriftzug leistung satt.<br />
Selbstzünder-Sortiment abrunden.<br />
Für Leistungs bewusste gibt es den<br />
Supercharged: Fünf Liter Hubraum,<br />
Kompressor und eine Leistung von<br />
510 PS.<br />
Die ökologisch korrekte Alternative<br />
hält Land Rover auch schon bereit:<br />
Ein Diesel-Hybrid soll die CO 2 -<br />
Emissionen auf gerade einmal 169<br />
Gramm pro Kilometer senken.<br />
kraFtvoll komFortabel<br />
Die Kraftübertragung wird in jedem<br />
Fall vom modernen, elektronisch<br />
gesteuerten Achtstufen-Automa tikgetriebe<br />
aus dem Hause ZF bewerkstelligt.<br />
Zu diesen modernen<br />
Komponenten passt auch das neue<br />
Design. Von allen Seiten wirkt der<br />
„Sport“ kraftvoll und muskulös,<br />
zugleich transportiert er immer noch<br />
das erhabene Image eines komfortablen<br />
Cruisers.<br />
Wer nun Lust auf den Briten mit den<br />
sportlichen Genen bekommen hat,<br />
muss sich noch ein wenig gedulden.<br />
Ab dem dritten Quar tal 2013 steht<br />
der Range in den Showrooms. ❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Land Rover<br />
>>> MOTOREN-CHECK: Range Rover Sport<br />
so wird man den range<br />
rover sport wohl häufig<br />
sehen – nur von hinten.<br />
3.0 l V6-Diesel<br />
hubraum: 2993 cm 3<br />
leistung: 258 PS/ 190 kW<br />
beschl. 0 - 100 km/h: 7,6 s<br />
vmax:<br />
210 km/h<br />
3.0 l V6-Diesel<br />
hubraum: 2993 cm 3<br />
leistung: 292 PS/ 215 kW<br />
beschl. 0 - 100 km/h: 7,2 s<br />
vmax: 210 km/h (opt. 222)<br />
4.4 l V8-Diesel<br />
hubraum: 4367 cm 3<br />
leistung: 339 PS/ 250 kW<br />
beschl. 0 - 100 km/h: 6,9 s<br />
vmax:<br />
225 km/h<br />
5.0 l Supercharged V8<br />
hubraum: 5000 cm 3<br />
leistung: 510 PS/ 375 kW<br />
beschl. 0 - 100 km/h: 5,3 s<br />
vmax: 225 km/h (opt. 250)<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 15
TiTelTeST TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
entwachsen<br />
1994 war der <strong>RAV4</strong> der Begründer der <strong>SUV</strong>. 19 Jahre später ist er<br />
nur noch einer von vielen. Mit der vierten Generation will <strong>Toyota</strong> der<br />
Konkurrenz wieder den Rang ablaufen – und zwar mit schierer Größe.<br />
Die Karosse ist um 205 Millimeter gestreckt, der Radstand allein wuchs<br />
um 10 Zentimeter. Mit seinem als Dreitürer erhältlichen Vorfahren hat<br />
der Neue wenig gemein – ist er damit fit für die Zukunft?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 17
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
leuchten-kombi: Vorne<br />
gibt's serienmäßig leDtagfahrlichter,<br />
hinten (im<br />
Gegensatz zum Vorgänger)<br />
nur normale Glühbirnen.<br />
style-Faktor: Die spiegel<br />
glänzen mit blinklichtern in<br />
chrom-Fassung, der<br />
kühlergrill ist für das<br />
markenlogo unterbrochen.<br />
es ist schon seltsam: In der passen. Erfolgreiche Vierradler halten<br />
mit dieser Entwicklung Schritt.<br />
westlichen Welt gehen die Geburtenraten<br />
seit Jahren zurück, immer mehr Das beste Beispiel dafür ist der <strong>RAV4</strong>.<br />
Singles und Senioren werden zur In der ersten und zweiten Generation<br />
HauptKäuferschicht neuer Autos war der Softroader noch als Dreitürer<br />
und <strong>SUV</strong>. Gleichzeitig scheint aber mit kurzem Radstand zu haben, seit<br />
der Platzbedarf kontinuierlich zuzu<br />
2006 gibt's den stetig wachsenden<br />
Seit 2006 gibt's den stetig wachsenden <strong>RAV4</strong> nur noch mit 5 Türen.<br />
nehmen – jedes noch so sperrige <strong>Toyota</strong> nur noch mit fünf Türen. Mit<br />
SportGerät (oder GehhilfeUtensil) der Einführung des neuen Modells ist<br />
soll problemlos in den Kofferraum der ehemals so kleine <strong>RAV4</strong> jetzt<br />
des neuen Partners auf vier Rädern eigentlich der Klasse der Kompakt<br />
<strong>SUV</strong> entwachsen. Die vierte Generation<br />
bringt es auf stolze 4,57 Meter<br />
und ist damit über 14 cm länger als<br />
der VW Tiguan.<br />
Wohin <strong>Toyota</strong> das Mehr an Auto<br />
gepackt hat, ist schnell zu spüren –<br />
und wird vor allem mehrköpfige<br />
Familien freuen. Auf der Rück bank<br />
sitzt auch ausgewachsener, die<br />
Eltern in der Höhe schon übertrumpfender<br />
Nachwuchs reichlich bequem.<br />
Der Dachhimmel macht über der<br />
Fahrgastzelle einen Bogen nach oben<br />
und schafft so ein angenehmes<br />
w Im DetaIl: modellhistorie – Kompakt-<strong>SUV</strong> als Dauerbrenner<br />
Varianten-Vielfalt<br />
Der <strong>RAV4</strong> startete 1994 in sein<br />
erfolgreiches Leben – die erste<br />
Generation des <strong>SUV</strong> kam<br />
zunächst nur als 3,69 Meter langer<br />
Dreitürer, erst später folgte<br />
die Einführung einer Version mit<br />
verlängertem Radstand und fünf<br />
Türen. Zur Jahrtausendwende<br />
führte <strong>Toyota</strong> den Nachfolger<br />
des Erfolgsmodells ein.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
w Im DetaIl: Vierzylinder-Selbstzünder<br />
2.0 D-4D / 2.2 D-4D<br />
4x2 oder 4x4?<br />
mit der Wahl des Dieselmotors<br />
fällt auch die<br />
entscheidung zum Frontoder<br />
allradantrieb: Das<br />
schwächere triebwerk<br />
schöpft aus zwei litern<br />
hubraum 124 Ps (310 nm) –<br />
und ist nur mit 4x2 erhältlich.<br />
Der 2,2-liter-motor bringt es<br />
auf 150 Ps (340 nm) und kommt<br />
serienmäßig mit 4x4.<br />
w Im DetaIl: Zweiliter-Benzinmotor<br />
2.0 VALVEMATIC<br />
bewährte<br />
technik<br />
auf der benziner-seite<br />
bietet toyota ausschließlich<br />
ein<br />
trieb werk an – der<br />
Vier zylinder mit variabler<br />
Ventilsteuerung schöpft aus<br />
zwei litern hubraum 151 Ps,<br />
sein maximales Drehmoment<br />
von 195 nm steht allerdings erst<br />
bei 4000 umdrehungen an.<br />
w Im DetaIl: Sieben airbags serienmäßig<br />
5-Sterne-Karosse<br />
harte schale,<br />
weicher kern<br />
Der neue raV4 verfügt<br />
über eine feste karosseriestruktur<br />
und einen Fahrerknieairbag<br />
sowie Zweikammer-airbags<br />
an den<br />
Vordersitzen. im euroncaP-crashtest<br />
erreichte<br />
das modell damit die top-<br />
Wertung von fünf sternen.<br />
w Im DetaIl: totwinkel- und Spurwechsel-Warner<br />
Aktive Hilfe<br />
kosten-frage<br />
life-modelle können für<br />
1000 euro mit einer<br />
elek trischen heckklappe<br />
und einem totwinkelwarner<br />
ausgestattet<br />
werden, die teure executive-linie<br />
ist mit einer<br />
spur wechsel-kamera<br />
und automatischem<br />
Fernlicht bestellbar.<br />
Raum gefühl, der lange Rad stand ist<br />
bei der Knie freiheit spürbar.<br />
Bevor wir das Kofferraum volumen<br />
beachten, fällt uns schon wieder eine<br />
Neuerung ins Auge: Der <strong>RAV4</strong> setzt<br />
ab sofort nicht mehr auf eine seitlich<br />
angeschlagene Hecktür, sondern auf<br />
eine (gegen Aufpreis elektrisch) nach<br />
oben öffnende Klappe. Für alle<br />
Länder mit Rechtsverkehr ist das<br />
eine gute Nachricht, denn die rechts<br />
angeschlagene Hecktür der VorgängerModelle<br />
versperrte beim Aufklappen<br />
stets den Weg zum Geh steig<br />
– und das könnte man beim Ladevolumen<br />
der vierten Generation nun<br />
wirklich gar nicht gebrauchen. 547<br />
Liter schluckt der Kofferraum im<br />
Normalfall, unter seinem niedrigen<br />
Boden verstecken sich weitere Staufächer.<br />
Wer die Rückbank mithilfe der<br />
Hebel an der Außenseite der Sitze<br />
um klappt, hat eine nahezu ebene<br />
Ladefläche zur Verfügung. Auf 1,89<br />
stetiges wachstum<br />
Auch die zweite Generation des<br />
<strong>RAV4</strong> brachte <strong>Toyota</strong> als Dreiund<br />
Fünftürer mit unterschiedlich<br />
langen Radständen. Das<br />
dritte Modell kam 2006 mit noch<br />
einmal gewachsenen Außenmaßen<br />
– und war nur noch mit<br />
fünf Türen erhältlich. Im Jahr<br />
2010 erhielt das <strong>SUV</strong> ein letztes<br />
Facelift mit neuem Front-Design.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 19
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
schlicht: Die ins trumente<br />
sind zu jeder tages- und<br />
nachtzeit gut ablesbar.<br />
tieF: Der vordere cupholder<br />
schützt auch große Flaschen<br />
vor dem herausfallen.<br />
Direkt: Die sechs Gänge<br />
lassen sich ohne kraftaufwand<br />
einlegen.<br />
WaaGrechte auFteilunG: Der raV4 kommt ohne durchgängige mittelkonsole, der<br />
armaturen träger ist mit Plastik in alu-look und leder samt Ziernähten eingefasst.<br />
Metern Länge und bis zu 1,34 Meter<br />
Breite lässt sich das Gepäck nach<br />
Belieben stapeln. Ganz klar: <strong>Toyota</strong><br />
setzt auf Alltagstauglichkeit, auf Platz<br />
und Komfort – der GeländeAspekt<br />
rückt weiter in die Ferne.<br />
Für ausgewaschene Feldwege reichen<br />
die 170 Millimeter unter der<br />
Plastikverkleidung des Motors noch<br />
ohne Probleme, für alles andere verkaufen<br />
die Japaner hierzulande den<br />
(immer noch als Dreitürer erhältlichen)<br />
Land Cruiser. Trotz des automatisch<br />
zuschaltenden Allradantriebs,<br />
der auf Tastendruck bis zu einer<br />
Geschwindigkeit von 40 km/h die<br />
Kraft auf beide Achsen im Verhältnis<br />
50:50 verteilt, machen den abenteuerlustigen<br />
Fahrern auf verworfenem<br />
Terrain auch die langen Karosserie<br />
interieur<br />
é Die Verarbeitung (Ziernähte<br />
und spaltmaße) stimmt, der<br />
material mix ist modern. Das<br />
strukturierte Plastik macht<br />
einen wertigen eindruck.<br />
è<br />
karbon-look am schaltknauf<br />
beDienbarkeit<br />
é Große, eindeutig beschriftete<br />
lenkradtasten, klar unterteilte<br />
navigations- und klimaautomatikbedienung<br />
mit wenig tasten<br />
ê Für detailreiche Darstellungen<br />
zu kleiner navi-touchscreen<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
alles easy: Die lenkradtasten sind<br />
groß und mit eindeutigen symbolen versehen.<br />
auX- und usb-anschlüsse sind<br />
serienmäßig an bord und schnell gefunden.<br />
Die kartendarstellung des 6,1 Zoll<br />
großen touch&Go-navis (550 euro) ist<br />
farbenfroh, der bildschirm für detailreiche<br />
ansichten aber etwas zu klein.<br />
GanZ soFt: Die belüftungsstärke der<br />
klima automatik lässt sich einstellen.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
riesiG: in das lange und<br />
hohe Gepäck abteil passen<br />
mindestens (!) 547 liter.<br />
FonD unD koFFerraum<br />
é<br />
kleine und große Zusatzfächer<br />
im kofferraumboden, großes<br />
Gepäcknetz für wenig Geld,<br />
riesiges ladevolumen, üppige<br />
bein- und kopffreiheit im Fond,<br />
bei umgeklappter rückbank<br />
nahezu ebene Fläche<br />
Versteckt: unter dem<br />
eigentlichen kofferraum<br />
liegt ein weiteres staufach.<br />
nütZliche Details: 28 euro kostet das lange Gepäcknetz, das noch unter der hutablage angebracht ist. Wer große und sperrige<br />
Güter transportieren will, setzt das netz einfach in die dafür vorgesehene halterung unter dem eigentlichen kofferraumboden.<br />
Überhänge einen Strich durch die<br />
Rechnung – Böschungs winkel gibt<br />
<strong>Toyota</strong> vorsorglich gar nicht mehr an.<br />
All denen, die vor allem wegen der<br />
besseren Traktion auf Schnee und Eis,<br />
der gesteigerten Fahrsicherheit und<br />
nicht zuletzt der reinen Fahrfreude<br />
auf den Allrad antrieb setzen, sei aber<br />
gesagt: Er ist besser denn je. Das<br />
automatisch zuschaltende Sys tem<br />
reagiert in seiner neuesten Generation<br />
nicht mehr nur auf Schlupf, sondern<br />
auch wenn der <strong>Toyota</strong> in schnellen<br />
Kurven untersteuert. In der Praxis<br />
lässt sich der <strong>RAV4</strong> so mit der gefühlvollen<br />
Lenkung präzise steuern und<br />
sportlich durch Kehren jagen –<br />
Antriebseinflüsse sind im Lenkrad<br />
schlicht nicht zu spüren.<br />
Aber es geht noch besser: Bei aktivierter<br />
SportTaste schickt der Allrad<br />
bei jedem noch so kleinen Lenkeinschlag<br />
10 Prozent der Kraft an die<br />
hinteren Räder. Das hört sich nach<br />
bequem: Die stoffsitze<br />
punkten mit seiten führung<br />
und weicher Polsterung.<br />
Das automatische Allrad-System reagiert nicht nur auf Schlupf.<br />
FreilanD-haltunG: in reihe zwei gibt's nach vorne und oben Platz.<br />
einFache hanDGriFFe: Die rücksitzbank<br />
lässt sich mittels zweier<br />
hebel im Verhältnis 2:1 umklappen.<br />
Die 1,89 meter lange ladefläche ist<br />
dann nahezu eben, die ladekante<br />
ausgesprochen niedrig. Die im<br />
Vergleich zum Vorgänger deutlich<br />
gewachsene außenlänge ist im<br />
innenraum seh- und spürbar.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 21
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />
im FahrVersuch<br />
é kräftiger Diesel, kurze und klar<br />
definierte schaltwege, direktes<br />
lenkverhalten<br />
è schmale Fensterflächen<br />
abrisskante: in den<br />
Dachkantenspoiler ist das<br />
dritte bremslicht integriert.<br />
sPass-moDus: bei<br />
gedrückter sport-taste leitet<br />
der allrad 10 Prozent der<br />
kraft an die hinterachse,<br />
sobald der Fahrer lenkt.<br />
einem zu vernachlässigenden Wert<br />
an – ist es aber nicht. Selten sind wir<br />
ein so ausgewogen abgestimmtes<br />
<strong>SUV</strong> gefahren, das auch bei schnellen<br />
Kurven eingangsGeschwindigkeiten<br />
souverän die Kraft überträgt –<br />
und nicht einfach stoisch über die<br />
Vorderachse nach außen drückt.<br />
Auch an der Tankstelle gibt's trotz<br />
des relativ großen Hubraums (der<br />
Selbstzünder schöpft seine Kraft aus<br />
2,2 Litern) kein böses Erwachen: Bei<br />
sparsamer Fahrt sind sechs bis sieben<br />
Liter Diesel pro 100 km kein<br />
Problem – über acht Liter kommen<br />
wir auch bei schnellen Fahrten nicht.<br />
Wer möchte, der kann mit dem unauffälligen<br />
Kompakt<strong>SUV</strong> also viel Spaß<br />
haben. Wer nicht, der freut sich<br />
einfach über die Sprintstärke des<br />
150PSDiesel, der die Insassen bei<br />
Bedarf schnell und komfortabel von A<br />
nach B bringt. Die Geräusch kulisse ist<br />
bei hohem AutobahnTempo niedrig,<br />
das Fahrwerk bequem. Wo andere<br />
mit einer überharten Federung dem<br />
(im Vergleich zu einem normalen<br />
Pkw) natur gemäß höheren Schwerpunkt<br />
eines Soft roaders entgegentreten<br />
wollen, macht der <strong>RAV4</strong> wieder<br />
alles richtig: Er setzt auf Langstrecken<br />
Komfort, sein langer Radstand gleitet<br />
spurtreu über die Piste. Die Stoffsitze<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
schnee-Weiß<br />
nova-Weiß (perleffekt)<br />
Platin-silber (metallic)<br />
mystic-schwarz (mica)<br />
testwagen-lack: marlin-Grau<br />
navacho-rot (mica metallic)<br />
nacht-Grün (mica metallic)<br />
bronze-braun (mica metallic)<br />
neptun-blau (mica metallic)<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
GelänDeFahrt<br />
é manuell sperrbarer allradantrieb<br />
ê knappere bodenfreiheit und schlechtere<br />
karosseriewinkel als der Vorgänger<br />
samt weicher Polsterung und ausgeprägter<br />
Seitenführung tun ein Übriges,<br />
auf teures Leder kann getrost verzichtet<br />
werden. Das Cockpit präsentiert<br />
sich auch so hochwertig: Der<br />
Armaturen träger ist mit horizontalen<br />
Linien in die Länge gezogen, wird<br />
durch silbernes Plastik und schwarzes<br />
Leder mit sichtbaren Ziernähten<br />
in zwei Ebenen getrennt.<br />
Damit haben die Ingenieure nicht nur<br />
Platz für ein Staufach über dem Handschuhfach<br />
geschaffen, sondern sorgen<br />
nebenbei dafür, dass alle Bedienelemente<br />
des Touch&GoNavis (550<br />
Euro) und der Klimaautomatik weit<br />
oben im Sicht feld des Fahrers platziert<br />
sind. Gerade an den Details lässt<br />
der <strong>RAV4</strong> dann seine Erfahrung im<br />
Umgang mit Passagieren spüren: Die<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
17"-stahlfelge mit Zierblende<br />
18"-alufelge „5x2-speichen“<br />
17"-alufelge (5 speichen)<br />
18"-alufelge „Pitlane“<br />
Klima regelt je nach Wunsch mit voller<br />
Stärke oder eben nur mit einem<br />
lauen Lüftchen, die Cupholder in der<br />
Mittelkonsole fassen auch große<br />
Flaschen sicher – sie sind einfach so<br />
tief, dass die Gefäße auch in engs ten<br />
Kurven an dem für sie vorgesehenen<br />
Platz stehen bleiben. Die schlicht<br />
gestalteten RundInstrumente sind<br />
klar ablesbar und verwirren nicht mit<br />
zu vielen Infos auf zu wenig Platz.<br />
Einzig über den PlastikGeschmack<br />
der Japaner lässt sich streiten: In der<br />
Mittelkonsole rund um die Schaltkulisse<br />
und an den Fenster hebern in<br />
den Türverklei dungen ist das Material<br />
in KarbonStruktur verbaut – und das<br />
ist für ein Kompakt<strong>SUV</strong> doch etwas<br />
zu sportlich aufgetragen.<br />
So oder so gibt es am neuen <strong>Toyota</strong><br />
aber wenig zu meckern. Die gewachs<br />
enen Aus maße haben neben ihren<br />
vielen Vorzügen am Ende nur einen<br />
entscheidenden Nachteil: Bei der<br />
Parkplatz suche in der Innen stadt<br />
muss man an der ein oder anderen<br />
Lücke vorbeifahren, in die das<br />
VorgängerModell noch gepasst hätte<br />
– denn auch die hochauflösende<br />
Rück fahr kamera (Serie ab „Life“)<br />
macht den <strong>RAV4</strong> nicht kürzer.<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Uwe Fischer<br />
Permanent-4X4: Fürs<br />
Gelände lässt sich der<br />
allrad mittels tasten druck<br />
auf eine kraftverteilung<br />
von 50:50 sperren.<br />
Die hochauflösende Rückfahrkamera macht den <strong>RAV4</strong> nicht kürzer.<br />
testwagenfelge:<br />
Die „Poseidon“-alus<br />
kommen auf 225/65<br />
r17-reifen und<br />
kosten 1080 euro.<br />
koSTeNcheck<br />
Der neue raV4 ist<br />
mit Frontantrieb und<br />
124-Ps-Diesel schon<br />
für 26 650 euro zu<br />
haben. Wer auf 4x4<br />
nicht verzichten möchte,<br />
muss zum getesteten<br />
Diesel oder zum<br />
benziner mit 151 Ps<br />
greifen. Die mittlere<br />
„life“-ausstattung ist<br />
die beste Wahl: sie<br />
kommt mit klima -<br />
auto matik, tempomat,<br />
komfortsitzen und<br />
rückfahrkamera.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 23
TITelTeST <strong>Toyota</strong> <strong>RAV4</strong><br />
Datenblatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 150 PS (110 kW)<br />
ab 3600/min<br />
Drehmoment<br />
340 Nm<br />
bei 2000-2800/min<br />
liter-leistung<br />
67,2 PS/Liter<br />
bohrung x hub 86,0 x 96,0 mm<br />
hubraum 2231 cm 3<br />
Verdichtung 15,7:1<br />
aufladung<br />
Abgasturbolader<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
automatischer Allrad mit elektr. gesteuerter<br />
Lamellen kupplung, Kraft verteilung vorn/<br />
hinten: 100/0 bis 50/50; 6-Gang-Schal t-<br />
getriebe, opt. 6-Gang-Automatik<br />
Getriebeübersetzungen:<br />
I. 3,82, II. 1,91, III. 1,22, IV. 0,88, V. 0,81,<br />
VI. 0,71; R. 4,14; Achse: 4,31 (I.-IV.); 3,63<br />
(V.,VI.,R.)<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,4 m<br />
Serienbereifung<br />
225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 225/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,8/4,9/5,6 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
147 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite<br />
1071 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 7,2<br />
0-100 km/h 10,3<br />
0-130 km/h 16,9<br />
0-160 km/h 28,5<br />
Höchstgeschwindigkeit 192 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (4./5.) 8,0/11,8<br />
80-120 km/h (5./6.) 10,3/12,4<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/46/94/122<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,7<br />
maximal 7,9<br />
gesamt 7,6<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
292 <br />
Haftpflicht (TK 20)<br />
542 <br />
Teilkasko (TK 29)<br />
611 <br />
Vollkasko (TK 28)<br />
1380 <br />
Wartung 30000 km/2 Jahre<br />
Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (2.0 D-4D 4x2) 26650 <br />
Testwagenpreis (2.2 D-4D Life) 35488 <br />
serienausstattung: 7 Airbags, Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung, AUX- und USB-<br />
Schnitt stelle, Multifunktionslenkrad, elektrische<br />
Außenspiegel, Berganfahrassistent,<br />
Sport-Modus, Klimaanlage, Tagfahrlicht<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
580 <br />
¨ Automatikgetriebe<br />
1700 <br />
þ elektrische Heckklappe +<br />
Totwinkelwarner (Life) 1000 <br />
¨ Fernlichtassistent +<br />
Spurwechselwarner (Executive) 600 <br />
þ Navigationssystem ab 550 <br />
¨ Glas-Schiebedach (Life) 900 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2660 mm<br />
Länge 4570 mm<br />
innenraum Vorn<br />
höhe über straße 640-710 mm<br />
ellenbogenfrieheit 1500 mm<br />
höhe über sitz 950-1020 mm<br />
sitztiefe<br />
510 mm<br />
innenraum hinten<br />
höhe über straße 750 mm<br />
ellenbogenfreiheit 1490 mm<br />
kniefreiheit 200-520 mm<br />
höhe über sitz 950 mm<br />
sitztiefe<br />
500 mm<br />
GePäckraum<br />
länge<br />
950-1890 mm<br />
breite 1100-1340 mm<br />
höhe<br />
860 mm<br />
ladekantenhöhe 645 mm<br />
Volumen (Vda) 547-1746 L<br />
GeWichte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
toyota raV4 2.2 D-4D<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1570/1570 mm<br />
Breite 1845 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
170/185/185 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,46:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,8 km/h<br />
Höhe 1660 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
1605-1680 kg<br />
2220 kg<br />
540-615 kg<br />
85 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
kosten / Ökonomie<br />
+<br />
–<br />
Der 2,2-Liter-Diesel ist kraftvoll und<br />
sparsam, der Basispreis niedrig.<br />
Mit Allrad und „Life“-Ausstattung<br />
wird der <strong>RAV4</strong> schnell teuer.<br />
karosserie / PlatZVerhältnisse<br />
+ +<br />
–<br />
Auf der Rückbank haben auch Großgewachsene<br />
viel Platz nach oben und<br />
reichlich Kniefreiheit. Der Kofferraum<br />
ist lang, die Ladekante sehr niedrig.<br />
Unter dem Gepäckraumboden sind<br />
Staufächer untergebracht.<br />
Die C-Säule ist breit, die Übersicht<br />
nach hinten durch die schmale Heckscheibe<br />
eingeschränkt.<br />
FahrkomFort / FahrleistunG<br />
–<br />
Die Lenkung agiert gefühlvoll, das<br />
Fahrwerk ist bequem abgestimmt.<br />
Der 2,2-Liter-Diesel spurtet kräftig,<br />
die Schaltung ist leichtgängig. Der<br />
Allradantrieb verteilt die Kraft bei<br />
Schlupf unmittelbar und souverän<br />
zwischen den Achsen.<br />
Die Bodenfreiheit ist vorne knapp<br />
bemessen, die Überhänge sind lang.<br />
■ Fazit<br />
Der raV4 macht vieles<br />
richtig gut: er fährt<br />
sich angenehm, das<br />
Platz angebot ist üppig<br />
und der koffer raum<br />
mit cleveren Details<br />
ausgestattet. kompakt<br />
ist das suV jedoch<br />
nicht mehr wirklich.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Jeep Grand Cherokee<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
aber willkommen!<br />
Das Topmodell der amerikanischen Traditionsmarke, der Jeep Grand Cherokee, bekommt ein frühes<br />
Facelift. Vor allem die Technik wurde noch einmal grundlegend angefasst und auf den Stand der Zeit<br />
gebracht. So ist der Grand nun ein Oberklasse-Modell, wie man es sich wünscht.<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Jeep Grand Cherokee<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: runderneuert<br />
Nachgeschärft<br />
Sowohl der Front- als auch<br />
der Heckstoßfänger wurde<br />
überarbeitet. Der Kühlergrill<br />
ist schmaler, die<br />
Nebelleuchten sind nach<br />
oben gerückt.<br />
Die Scheinwerfer verfügen<br />
über LED-Technik, Bi-Xenon<br />
ist Serie. In den<br />
Topausstattungen Summit<br />
und SRT gibt es zudem<br />
Kurvenlicht ab Werk. Die<br />
überarbeitete Heckklappe<br />
soll die Sicht nach hinten<br />
deutlich verbessern.<br />
Die heckleuchten sind mit lED-technik ausgestattet. Die heckklappe ist neu.<br />
Die Xenon-hauptscheinwerfer sind schmaler und verfügen über lEDtagfahrlicht.<br />
Ab der Overland-Ausstattung ist ein Fernlichtassistent Serie.<br />
Die 20"-Felge mit fünf Doppelspeichen<br />
ist im Summit Serie.<br />
ErSt SEit AnFAng 2011 StEht der<br />
aktuelle Jeep Grand Cherokee in den<br />
deutschen Showrooms. Da erscheint<br />
ein Facelift, egal ob klein oder groß,<br />
etwas verfrüht. Dennoch begrüßen<br />
wir es – konnte sich doch Konzernmutter<br />
Fiat nun endlich dazu durchringen,<br />
dem Jeep Topmodell ein zeitgemäßes<br />
Getriebe sowie ein vollintegriertes<br />
Bedienkonzept zu gönnen.<br />
Nur so nämlich kann der Grand seinen<br />
LuxusAnspruch gegen den im<br />
kommenden Jahr erscheinenden<br />
Cherokee verteidigen. Der Neue wird<br />
schließlich auch mit den modernsten<br />
Technologien zu den Kunden rollen,<br />
darunter eine 9GangAutomatik für<br />
Quermotoren aus dem Hause ZF.<br />
MEhr AuSwAhl<br />
An der Front fallen sofort die neuen,<br />
serienmäßigen XenonScheinwerfer<br />
mit LEDTagfahrlicht ins Auge. In den<br />
höchsten Ausstattungsvarianten verfügen<br />
die zudem über Kurvenlicht.<br />
Tatsächlich wurde das gesamte<br />
Design angepasst, ohne Blech zu biegen.<br />
So gibt es einen neuen vorderen<br />
Stoßfänger mit mehr Chrom und nach<br />
oben versetzten Nebelscheinwerfern,<br />
der Kühlergrill wurde etwas niedriger,<br />
wodurch der Wagen breiter wirkt. Die<br />
Scheinwerfer sind schmaler. An der<br />
Heckklappe verzichtet man auf etwas<br />
Chrom, zeichnete dafür jedoch klarere<br />
Linien mit LEDRückleuchten. Die<br />
Änderungen sind laut Jeep aber nicht<br />
nur optischer Natur. So wurde die<br />
Sicht nach hinten durch die neue<br />
Heckklappe optimiert.<br />
Im Innenraum hat sich für das neue<br />
Modelljahr ebenfalls viel getan. Den<br />
AnalogTacho hat man durch einen<br />
7ZollTFTMonitor mit individuell einstellbarer<br />
Anzeige ersetzt. Bis zu 100<br />
verschiedene Ansichten sind laut<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 27
Neuvorstellung Jeep Grand Cherokee<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: Viel neue Elektronik<br />
DefiNitiv Besser<br />
Die Verarbeitung des<br />
grand Cherokee ist auf<br />
höchstem niveau. Der<br />
tacho wurde durch<br />
einen tFt-Monitor<br />
ersetzt.<br />
Nicht nur das Ambiente im<br />
Grand Cherokee wurde besser,<br />
auch passen die neuen<br />
Bedienelemente nun eher<br />
ins Oberklasse-Segment. Die<br />
meisten Einstellungen erfolgen<br />
jetzt über den<br />
Touchscreen, nur der Tacho-<br />
LCD wird vom Lenkrad aus<br />
konfiguriert. Klimaanlage<br />
und Selec-Terrain-<br />
Bedienelemente sind sinnvollerweise<br />
noch separat zu<br />
bedienen.<br />
Über Selec-terrain können die Systeme des<br />
Jeep an den untergrund angepasst werden.<br />
Der 8,4-zoll-touchscreen dient als zentrale<br />
Bedienschnittstelle für die meisten Fahrzeugfunktionen.<br />
Der wählhebel sieht schick aus, der<br />
wechsel von D auf r erfordert viel gefühl.<br />
„Endlich gibt es<br />
ein ordentliches,<br />
integriertes<br />
Bediensystem.“<br />
Jeep möglich – vom virtuellen Tacho<br />
über Navigations und Audioanzeigen<br />
bis hin zu geländespezifischen<br />
Informationen.<br />
VOllintEgriErtES BEDiEnkOnzEpt<br />
In der Mittelkonsole kommt nun endlich<br />
ein neues Touchscreensystem<br />
anstelle des bisherigen 2DINAudio<br />
Navigationssystems zum Einsatz.<br />
FiatKunden dürfte der 8,4Zoll<br />
Touchscreen, über den man nun die<br />
meisten Einstellungen vornehmen<br />
kann, bekannt erscheinen. Die<br />
Menüstruktur ist zwar anfangs etwas<br />
gewöhnungsbedürftig, das System<br />
>>> iM DEtAiL: ZF-Achtgang-Automatikgetriebe 8hP<br />
passt jedoch deutlich besser zum<br />
LuxusGeländewagen als die bisherige<br />
Insellösung.<br />
Die wichtigste Änderung am Grand<br />
Cherokee fand aber unter dem Blech<br />
statt. Denn mit der ZFAchtgang<br />
Automatik spart der Grand Cherokee<br />
nicht nur bis zu 10 Prozent Kraftstoff,<br />
Mehr komfort und Sportlichkeit<br />
Das neue Achtganggetriebe 8HP im Grand Cherokee<br />
überzeugt mit extrem schnellen Gangwechseln und<br />
maximalem Komfort. Die Schaltvorgänge dauern<br />
gerade einmal 200 Millisekunden.<br />
Das Getriebe verfügt über vier Radsätze und fünf<br />
Schaltelemente, von denen zu jedem Zeitpunkt<br />
immer nur zwei geöffnet sind. Damit werden die<br />
Schleppverluste minimiert, was zusätzlich zu einer<br />
Verbrauchsreduzierung führt.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Jeep Grand Cherokee<br />
>>> rAuM- unD AssistEntEn-ChECk: hochwertig und gut ausgestattet<br />
ruNDum Luxus<br />
Besonders das neuen<br />
Topmodell Summit kann<br />
sich sehen lassen. Hier<br />
wird nur feinstes Leder<br />
und offenporiges Holz<br />
verwendet. Die vielfach<br />
verstellbaren Sitze sind<br />
bequem und bieten<br />
guten Seitenhalt. Auch<br />
in der zweiten Reihe<br />
sind die<br />
Platzverhältnisse üppig.<br />
Sogar das große<br />
Panorama-Schiebedach<br />
ist Serie.<br />
Das große panorama-glasdach lässt sich bis zur hälfte öffnen. Ab der<br />
Overland-Variante gehört es zur Serienausstattung.<br />
keyless-go ist<br />
immer an Bord.<br />
Das offenporige holz wirkt sehr edel. Für den Summit und<br />
den Srt gibt es ein harman kardon Soundsystem ab werk.<br />
er wird auch komfortabler und sportlicher.<br />
Die Schaltvorgänge gehen<br />
kommt in allen Varianten des Grand<br />
Cherokee serienmäßig zum Einsatz.<br />
sanft und schnell vonstatten, die<br />
geringere Gangspreizung mit sehr<br />
langen hohen Gängen ermöglicht ein<br />
entspanntes Cruisen bei höheren<br />
MEhr krAFtwErkE<br />
Der 3LiterMultijetDiesel wird weiterhin<br />
in zwei Leistungsstufen mit<br />
Geschwindigkeiten in angenehm 190 PS (440 Newtonmeter) und 250<br />
niedrigen Drehzahlen. Das Getriebe PS (570 Nm) angeboten. Zudem ist<br />
>>> konkurrEnZuMFELD: oberklasse-suV<br />
neben dem 3,6LiterPentastarV6<br />
und dem 6,2LiterHEMIV8 im SRT<br />
nun auch wieder der 5,7Liter<br />
HEMIV8 in Deutschland erhältlich.<br />
Der neue Grandy ist ab 6. Juli 2013 zu<br />
Preisen ab 45 500 Euro zu haben. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Jeep<br />
„Für V8-Freunde:<br />
der 5,7-Liter-HEMI<br />
kommt auch nach<br />
Deutschland.“<br />
Mercedes ML<br />
Leistung: 201-518 PS (150-386 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 4,8-9,0 s<br />
Vmax:<br />
210-250 km/h<br />
Verbrauch: 6,0-11,8 L/100 km<br />
Preis:<br />
ab 55990 euro<br />
Porsche Cayenne<br />
Leistung: 245-550 PS (180-405 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 4,5-7,6 s<br />
Vmax:<br />
220-283 km/h<br />
Verbrauch: 7,2-11,5 L/100 km<br />
Preis: ab 59 358 euro<br />
VW Touareg<br />
Leistung: 204-340 PS (150-250 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,8-8,5 s<br />
Vmax:<br />
206-242 km/h<br />
Verbrauch: 7,0-9,1 L/100 km<br />
Preis: ab 50 225 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 29
Neuvorstellung Jeep Grand Cherokee<br />
DAtEnBlAtt<br />
JEEp grAnD ChErOkEE<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
3.6 Pentastar: V-6-Zylinder-Benzinmotor,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 286 PS (210 kW)<br />
bei 6350/min<br />
Drehmoment<br />
347 Nm<br />
bei 4300/min<br />
hubraum 3604 cm 3<br />
Bohrung x hub 96,0 x 83,0<br />
verdichtung 10,2:1<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung sequenzielle MPI<br />
5.7 V8 HEMI: V-8-Zylinder-Benzinmotor,<br />
vorn längs, zentrale Nocken welle, zwei<br />
Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 352 PS (259 kW)<br />
bei 5200/min<br />
Drehmoment<br />
520 Nm<br />
bei 4200/min<br />
hubraum 5654 cm 3<br />
Bohrung x hub 99,5 x 90,9<br />
verdichtung 10,5 :1<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung sequenzielle MPI<br />
6,4 V8 HEMI: V-8-Zylinder-Benzinmotor,<br />
vorn längs, zentrale Nocken welle, zwei<br />
Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 468 PS (344 kW)<br />
bei 6250/min<br />
Drehmoment<br />
624 Nm<br />
bei 4100/min<br />
hubraum 6417 cm 3<br />
Bohrung x hub 103,9 x 94,5<br />
verdichtung 10,9:1<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung sequenzielle MPI<br />
3.0 V6 MultiJet II: V-6-Zylinder-<br />
Dieselmotor, vorn längs, je zwei oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro<br />
Zylinder<br />
Leistung 190 PS (140 kW)<br />
250 PS (184 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment 440/570 Nm<br />
bei 1600-2800/2000/min<br />
hubraum 2987 cm 3<br />
Bohrung x hub 83,0 x 92,0<br />
verdichtung 15,5 :1<br />
aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />
gemischaufbereitung Common Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
(Laredo, Limited, 3,6 Overland), zweistufiges<br />
Verteilergetriebe (einstufig bei SRT)<br />
oder permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe (Overland und<br />
Summit) 8-Stufen- Automatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung Stahloder<br />
Luftfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung Stahloder<br />
Luftfeder<br />
Bremsen Scheiben (vorn innenbelüftet),<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, HAC<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,6 m<br />
Serienbereifung 265/60 R18-295/45 ZR20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (3,6/5,7/6,4/3,0)<br />
10,4/13/14/7,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 244/304/327/198 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
93,5 L<br />
Reichweite 899/719/668/1247 km<br />
Fahrleistungen<br />
(3,6/5,7/6,4/3,0 140/3,0 184)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 8,3/7,3/5,0/10,2/8,2<br />
Vmax 206/225/257/190/202 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
3.0 140 kW Laredo ab 45500 €<br />
3.0 184 kW Limited ab 52900 €<br />
3,6 V6 Laredo ab 46500 €<br />
5,7 V8 Overland ab 68000 €<br />
6,4 V8 SRT ab 76900 €<br />
Markteinführung<br />
6. Juli 2013<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABMESSungEn<br />
Länge<br />
4828-4875 mm<br />
Breite<br />
1943-1954 mm<br />
höhe<br />
1792-1802 mm<br />
radstand<br />
2915 mm<br />
spur v/h<br />
1628 (SRT: 1618)/1634 (SRT: 1633) mm<br />
gepäckraum (min-max dachhoch)<br />
782-1554 L<br />
gEwiChtE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
2266-2522 kg<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
k.A. kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />
k.A. kg<br />
Dachlast<br />
k.A. kg<br />
stützlast<br />
k.A. kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
1588-3500 kg<br />
ErStEr EinDruCk<br />
+<br />
–<br />
Gutes Automatikgetriebe, gefällige<br />
Optik, angemessener Preis, große<br />
Motorenauswahl, integrierte Bedienung<br />
Fahrwerk im Gelände sehr hart<br />
■ FAZIT<br />
Auch wenn es früh<br />
kam: Das Facelift<br />
des grandy war auf<br />
jeden Fall eine gute<br />
idee. Die neue<br />
Automatik macht<br />
den Jeep konkurrenzfähig,<br />
ohne den<br />
nutzen des großen<br />
geländewagens<br />
einzuschränken.<br />
uns gefällt auch die<br />
neue Optik.<br />
Geländefähigkeiten<br />
vieLseitig eiNsetZBar<br />
Am Fahrwerk des Jeep Grand Cherokee hat sich beim Facelift<br />
nichts geändert und auch die Allradsysteme blieben gleich. Im<br />
Gelände kann vor allem die Version mit Luftfederung überzeugen,<br />
die den Wagen auch in tiefen Auswaschungen nicht aufsetzen<br />
lässt. Allerdings ist die Federung in den Geländestufen sehr hart.<br />
Das Selec-Terrain-System verfügt über Untergrund programme,<br />
die beim Klettern helfen.<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
2 MIO. FAHRZEUGE – WORAUF<br />
SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
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Service Ratgeber EU-Reise<br />
ENTGEGEN<br />
Sommerzeit ist<br />
Urlaubszeit. Um dem<br />
Alltag zu entkommen,<br />
machen sich auch dieses<br />
Jahr wieder Tau sende<br />
Deutsche auf den<br />
Weg in die Sonne.<br />
Damit die Fahrt dort hin<br />
nicht zur Tortur wird,<br />
Bastian Hambalgo<br />
Der Urlaubsliebhaber zeigt<br />
Ihnen, wie Sie mit Ihrem<br />
<strong>SUV</strong> stressfrei und entspannt<br />
ans Ziel kommen.<br />
sollten Sie ein paar Dinge beachten.<br />
Wir sagen Ihnen, welche.<br />
>>> reise-vorbereitungen<br />
eine gute Planung des Urlaubs kann<br />
Ihnen unterwegs viel Stress ersparen.<br />
Daher sollten Sie sich eingehend über<br />
Ihr Reiseziel informieren und auf<br />
besondere Vorschriften vor Ort achten<br />
– das gilt auch für Staaten, die Sie<br />
lediglich durchfahren.<br />
Bei Reisen in unbekannte Gefilde ist<br />
zudem ein Navigationsgerät mit aktuellem<br />
Kartenmaterial sehr hilfreich.<br />
Absolute Mindestvoraussetzung ist<br />
eine Straßenkarte.<br />
Eines dürfen Sie beim Packen keinesfalls<br />
vergessen: gültige Dokumente.<br />
Denn auch innerhalb der EU sind nicht<br />
überall die Grenzkontrollen weggefal-<br />
Gut geplant ist halb<br />
gereist: Ohne richtige<br />
Navigation geht nichts.<br />
len. Es gibt Ausnahmen: Bulgarien,<br />
Irland, Rumä nien, Zypern und das<br />
Vereinigte König reich sind keine<br />
Schengen-Vollmit glieder, dort müssen<br />
Sie also bei der Einreise mit Personenund<br />
Fahrzeug-Kontrollen rechnen.<br />
Alles eingepackt und sicher verstaut?<br />
Dann kann es ja losgehen!<br />
❚<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Service Ratgeber EU-Reise<br />
>>> Übersicht maut<br />
Das Urlaubsbudget ist ja oftmals nicht ganz<br />
so üppig wie erhofft. Da tut es dann besonders<br />
weh, wenn man auf der Reise noch<br />
zusätzlich für die Straßenbenutzung zur<br />
Kasse gebeten wird. Doch die vergleichsweise<br />
geringen Kosten für die Maut sollten<br />
Sie in Kauf nehmen, sonst drohen teils<br />
empfindliche Bußgelder (bis zu 800 Euro),<br />
die bei Missachtung der Straßengebühren<br />
verhängt werden. Die Pkw-Maut wird in<br />
den meisten europäischen Ländern für<br />
Fahrten auf Autobahnen und Schnellstraßen<br />
fällig. Die Art und Weise der<br />
Gebührenerhebung ist jedoch von Land zu<br />
Land unterschiedlich.<br />
Während in acht Staaten eine Vignette<br />
Pflicht ist, zahlt man in Bosnien-<br />
Herzegowina, Frankreich, Griechenland,<br />
Ir land, Italien, Kroatien, Mazedonien, Norwe<br />
gen, Polen, Portugal, Serbien, Spanien<br />
und in der Türkei pro zurückgelegten<br />
Kilometer – und zwar entweder mittels<br />
eines elektronischen Bezahl systems oder<br />
klassisch am Mauthäuschen am Anfang<br />
bzw. Ende der kostenpflichtigen Strecke.<br />
Machen Sie sich also kundig, wo Sie zur<br />
Kasse gebeten werden, und planen Sie<br />
diese Beträge in Ihr Urlaubsbudget ein.<br />
❚<br />
PREISE MAUT FÜR KFZ BIS 3,5 TONNEN BUSSGELDER<br />
Bulgarien 5 € (7 Tage) 13 € (1 Monat) 34 € (1 Jahr) ab 50 €<br />
Österreich 8,30 € (10 Tage) 24,20 € (2 Monate) 80,60 € (1 Jahr) Ersatzmaut 120 €<br />
oder Bußgeld ab<br />
300 €<br />
Rumänien 3 € (7 Tage) 7 € (1Monat)<br />
13 € (3 Monate) 28 € (1 Jahr)<br />
ab 60 €<br />
Schweiz 33 € (1 Jahr) Kaufgebühr + 200<br />
CHF (ca. 165 €)<br />
Slowakei 10 € (10 Tage) 14 € (1 Monat) 50 € (1 Jahr) bis 500 €<br />
Slowenien 15 € (7 Tage) 30 € (1 Monat) 95 € (1 Jahr) 300-800 € (bei<br />
Sofortzahlung<br />
150 €)<br />
Tschechien ca. 12,50 € (10 Tage) ca. 18 € (1 Monat) ca. 60,50 € (1 Jahr)<br />
ab 200 €<br />
Ungarn ca. 10 € (10 Tage) ca. 16 € (1 Monat)<br />
ca. 143 € (1 Jahr)<br />
Stand: April 2013<br />
Andere Länder, andere Gebühren.<br />
Wer bei der Maut sparen will,<br />
muss sich gut informieren.<br />
ab 55 €<br />
>>> Übersicht temPolimits<br />
innerorts außerorts Autobahn Gespann<br />
Belgien 50 90 120 120<br />
Bulgarien 50 90 130 100<br />
Dänemark 50 80 130 80<br />
Estland 50 90 - 90<br />
Finnland 50 80-100 120 80<br />
Frankreich 50 90 130 130<br />
Griechenland 50 90-110 130 80<br />
Großbritannien 48 96 112 96<br />
Irland 50 80 120 80<br />
Italien 50 90 130 80<br />
Kroatien 50 90 130 90<br />
Lettland 50 90 - 90<br />
Litauen 50 90 130 90<br />
Andere Länder, andere Sitten. Das gilt nicht<br />
nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern<br />
auch beim Thema Tempolimit. Gerade<br />
für deutsche Urlauber ist die Umstellung<br />
anfangs hart. Als einziges europäisches<br />
Land ermöglicht es die Bundesrepublik<br />
noch, auf Autobahnen so schnell zu fahren,<br />
wie es Fahrer und Auto wünschen.<br />
Ansonsten gilt in Europa maximal eine<br />
Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern.<br />
Die Mehrzahl unserer europäischen<br />
Nachbarn hat sich auf ein Tempolimit<br />
von 120 bis 130 Kilometer pro Stunde festgelegt.<br />
Am langsamsten müssen Sie in<br />
Norwegen fahren. Dort ist Tempo 100 das<br />
Höchste der Gefühle – und des Erlaubten.<br />
Auch abseits der Autobahnen präsentiert<br />
sich die EU in ihrer großen Vielfalt.<br />
Während die Geschwindigkeit innerorts<br />
beinahe einheitlich auf 50 km/h<br />
be schränkt ist, sieht die Sache außerorts<br />
wieder ganz anders aus.<br />
Nehmen Sie diese Vorschriften nicht auf<br />
die leichte Schulter. Denn bei zu schnellem<br />
Fahren erwarten Sie in unseren<br />
Nachbarländern teils empfindliche<br />
Strafen. Gerade in Skandinavien sind<br />
wegen einer kleinen Unachtsamkeit<br />
schnell einige Hundert Euro Bußgeld fällig.<br />
Geld, das Sie sich sparen sollten!<br />
❚<br />
Luxemburg 50 90 130 90<br />
Mazedonien 50 80 120 80<br />
Niederlande 50 80 120 90<br />
Norwegen 50 80 90-100 80<br />
Österreich 50 100 130 100<br />
Polen 50 90 140 80<br />
Portugal 50 90 120 100<br />
Rumänien 50 90 130 90<br />
Schweden 50 90 120 80<br />
Schweiz 50 80 120 80<br />
Serbien 50 80 120 80<br />
Slowakei 50 90 130 90<br />
Solwenien 50 90 130 80<br />
Spanien 50 90 120 90<br />
Tschechien 50 90 130 80<br />
Türkei 50 90 120 110<br />
Ungarn 50 90 130 80<br />
Stand: März 2013<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 33
Service Ratgeber EU-Reise<br />
>>> Wenn mal Wieder nichts vorangeht ...<br />
gen Sie nicht schneller voran. Zudem<br />
sollten Sie stets darauf achten, eine<br />
Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge<br />
freizuhalten. Bei Unfällen kann dies im<br />
Extremfall Leben retten!<br />
Achten Sie auch immer auf ihre<br />
Tankanzeige. Gerade bei extremen<br />
Temperaturen und mehreren Stunden<br />
Stillstand ist es wichtig, dass genug<br />
Ein ungeplanter Halt auf<br />
der Autobahn kann die<br />
Urlaubsstimmung<br />
ordentlich vermiesen.<br />
Die schlechte Nachricht kommt meist<br />
übers Radio: „Zäh fließender Verkehr<br />
mit Stauungen.“ Aber Staus lassen<br />
sich bis zu einem gewissen Grad vermeiden.<br />
Planen Sie die Fahrt in den<br />
Urlaub nach Möglichkeit antizyklisch.<br />
Unter der Woche bilden sich seltener<br />
Staus als am beliebtesten Reisetag,<br />
dem Samstag. Auch eine besonders<br />
frühe oder späte Abreisezeit können<br />
Sie vor Blechlawinen und deren<br />
Folgen retten.<br />
Falls Sie doch auf ein Stauende zufahren,<br />
heißt es: Warnblinker an! Damit<br />
verringern Sie die Gefahr eines<br />
Auffahrunfalls deutlich. Auch wenn<br />
das Stop-and-go auf der Autobahn<br />
nicht enden will, bleiben Sie ruhig. Sie<br />
können nichts an der Situation ändern<br />
und auch ständige Spurwechsel brin-<br />
Kraftstoff für Klimaanlage oder<br />
Heizung vorhanden ist.<br />
Ist ein Rastplatz in Sicht: Entziehen Sie<br />
sich der Blechlawine für ein Weilchen<br />
und gönnen Sie sich ein kleine Pause.<br />
Nach einem kurzen Snack, frischer<br />
Luft und einem kleinen Spaziergang<br />
sieht die Welt selbst im schlimmsten<br />
Reiseverkehr gleich viel freundlicher<br />
aus.<br />
❚<br />
>>> Panne - Was tun?<br />
Der ADAC bietet mit seiner<br />
PlusMitgliedschaft auch im<br />
europäischen Ausland einen<br />
Rundumschutz. Im Fall eines<br />
Unfalls leistet der Automobilclub<br />
nicht nur Soforthilfe vor<br />
Ort, sondern übernimmt auch<br />
den Fahrzeug-Rücktransport,<br />
Fahrtkosten für die Heim- und<br />
Weiterreise sowie die<br />
Übernachtungs kosten, wenn<br />
das Fahrzeug ausfällt. Der<br />
Krankenrück trans port gilt<br />
weltweit. Für 79,50 Euro im<br />
Jahr sind Sie gut abgesichert<br />
und können Ihre Urlaubsreise<br />
sorgenfrei antreten.<br />
Selbst die beste Wartung schützt vor<br />
Pannen nicht. Und wenn das Auto mal<br />
streikt, trifft es die Fahrer oft unvorbereitet.<br />
Im Falle eines Falles ist richtiges<br />
Verhalten oft schwer. Aber wer ein<br />
paar Dinge beachtet, übersteht auch<br />
eine Panne ohne Probleme. Oberstes<br />
Gebot bei einem Unfall oder einem<br />
Fahrzeugdefekt ist es, sofort den<br />
Warnblinker einzuschalten. Anschließend<br />
sollten Sie möglichst auf dem<br />
Standstreifen anhalten und das Auto<br />
verlassen. Auf der Autobahn ist dabei<br />
erhöhte Vorsicht geboten. Achten Sie<br />
stets auf den nachkommenden<br />
Verkehr und bringen Sie sich hinter<br />
der Leitplanke in Sicherheit. Eine<br />
Warnweste stellt sicher, dass Sie von<br />
anderen Verkehrsteilnehmern nicht<br />
übersehen werden. Deswegen besteht<br />
in den meisten europäischen Ländern<br />
bereits eine Westen-Mitführpflicht für<br />
alle Fahrzeug insassen.<br />
Der nächste Schritt ist die Absicherung<br />
der Unfallstelle. Außerorts sollte das<br />
Warndreieck mindestens 100 Meter<br />
vor dem liegengebliebenen Fahrzeug<br />
Safety first: Wenn Sie auf der Autobahn stehen bleiben, sollten Sie Ihr Fahrzeug<br />
sofort absichern und hinter der Leitplanke in Schutz gehen.<br />
gut sichtbar am Straßenrand aufgestellt<br />
werden, um die nachfolgenden<br />
Fahrzeuge rechtzeitig vor der<br />
Gefahrenstelle zu warnen. Auf<br />
Autobahnen sollte das Warndreieck<br />
sogar 150 Meter vor dem Auto platziert<br />
werden.<br />
Sehen Sie unbedingt davon ab, den<br />
Defekt am Auto selbst zu suchen oder<br />
ihn gar auf dem Seitenstreifen reparieren<br />
zu wollen – damit setzen Sie sich<br />
zu großer Gefahr aus. Stattdessen ist<br />
der Griff zum Telefon die richtige<br />
Wahl. Falls Sie kein Mobiltelefon zur<br />
Hand haben oder nicht wissen, hinter<br />
welcher Nummer sich im Ausland ein<br />
Pannendienst versteckt, helfen<br />
Notrufsäulen weiter. Gehen Sie am<br />
besten hinter der Leitplanke bis zur<br />
nächsten Säule und geben Sie dort<br />
der Notruf-Leitstelle ihre Standortdaten<br />
durch – auf Autobahnen sind<br />
das Fahrtrichtung sowie der relevante<br />
Autobahnkilometer.<br />
❚<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Service Ratgeber EU-Reise<br />
>>> sicher zu Wasser<br />
Fliegen kann jeder. Aber wer sein eigenes<br />
Fahrzeug mit in den Urlaub nehmen<br />
will, der setzt alles auf die Fähre.<br />
Zumindest, wenn das gewünschte Ziel<br />
auf Asphalt unerreichbar ist oder allein<br />
die Anfahrt dorthin den Jahresurlaub<br />
aufzehren würde.<br />
Da ist eine Etappe mit der Fähre eine<br />
entspannte Alternative. Gerade für<br />
Fähren-Neulinge gibt es aber einige<br />
Dinge zu beachten, damit die Reise<br />
nicht buchstäblich ins Wasser fällt.<br />
Spontanes Buchen von Überfahrten ist<br />
oftmals sehr teuer. Planen Sie daher<br />
rechtzeitig und buchen Sie nicht zu<br />
spät. Beliebte Verbindungen in der<br />
Sommerzeit sind teilweise schon zwei<br />
Monate vorher ausgebucht. Beim<br />
Buchen selbst ist es unerlässlich, dass<br />
Sie Ihr Auto in- und auswendig kennen.<br />
Notfalls gibt der Fahrzeugschein<br />
Auskunft über die erforderlichen<br />
Daten (Abmessungen usw.). Dabei<br />
sollten Sie auch an Anbauteile wie<br />
Dachgepäckträger und Anhänger denken<br />
– sie gehören zum Fahrzeug und<br />
müssen daher mit angegeben und<br />
berücksichtigt werden.<br />
Am Tag der Abreise mit dem Schiff<br />
müssen Sie sich rechtzeitig im<br />
Hafenbüro melden. Ausschlaggebend<br />
für den Zeitpunkt, zu dem Sie sich am<br />
Hafen einfinden müssen, ist die sogenannte<br />
Stand-by-Zeit.<br />
Denken Sie daran, dass das Autodeck<br />
in der Regel während der Überfahrt<br />
von Passagieren nicht betreten werden<br />
darf. Packen Sie also eine Extra-<br />
Tasche mit den notwendigsten<br />
Utensilien für den Aufenthalt an Bord<br />
der Fähre. Um Seekrankheit zu vermeiden,<br />
sollten Sie sich vor dem<br />
Ablegen des Schiffs ausschlafen und<br />
unterwegs am besten die Finger von<br />
Computer und Büchern lassen. So<br />
können Sie das Meer genießen!<br />
❚<br />
Entspanntes Gleiten statt<br />
Stop-and-go. Auf der<br />
Fähre können sich Auto<br />
und Fahrer eine Pause<br />
gönnen.<br />
>>> einfuhrbestimmungen in euroPa<br />
Durch das Schengen-Abkommen<br />
gehören Grenzkontrollen zwischen<br />
den meisten eU-Binnenländern der<br />
Vergangen heit an. Das bedeutet aber<br />
keineswegs, dass alle Waren in beliebigen<br />
Mengen zwischen EU-Staaten<br />
transportiert werden dürfen.<br />
Bemessungsgrundlage für die Einfuhr<br />
von Genussmitteln und Energieerzeugnissen<br />
wie Kraftstoff ist der<br />
persönliche Bedarf. Der deutsche Zoll<br />
hat daher eine Obergrenze für die gängigsten<br />
Waren festgelegt, die ohne<br />
Beanstandung für private Zwecke<br />
nach Deutschland eingeführt werden<br />
dürfen. Wenn Sie mehr als diese<br />
Mengen transportieren, besteht die<br />
Vermutung, dass Sie die Waren<br />
gewerblich verwenden wollen. Für<br />
Tabakwaren etwa liegt die Höchstgrenze<br />
bei 800 Zigaretten pro mitreisende<br />
Person. Das Mitführen von<br />
Waren für nicht mitreisende Personen<br />
ist nicht erlaubt – auch wenn es angesichts<br />
der teils viel niedrigeren Preise<br />
gerade in den osteuropäischen<br />
Nachbar ländern verlockend ist. Um bei<br />
einer Kontrolle nicht in Erklärungsnot<br />
zu kommen, sollten Sie unbedingt<br />
darauf achten, dass die gekauften<br />
Rauchwaren mit einem Steuerzeichen<br />
des Landes versehen sind, in dem Sie<br />
gekauft wurden.<br />
Bei alkoholischen Getränken fallen<br />
maximal 10 Liter Spirituosen und<br />
sogenannte Zwischenerzeugnisse (z.B.<br />
Sherry und Portwein), 60 Liter<br />
Schaumwein und 110 Liter Bier unter<br />
die festgelegten Richtmengen. Bei<br />
Kaffee sind bis zu 10 Kilogramm für<br />
den privaten Gebrauch zulässig.<br />
Heben Sie unbedingt die Kaufbelege<br />
auf, um bei Kontrollen nicht in<br />
Schwierigkeiten geraten.<br />
Außer dem Kraftstoff, der sich im Tank<br />
befindet, dürfen Sie maximal 20 Liter<br />
in Reservekanistern energiesteuerfrei<br />
aus einem EU-Mitgliedsstaat einführen.<br />
Dabei gilt es jedoch, die staatlichen<br />
Bestimmungen zum Transport<br />
gefährlicher Stoffe zu beachten. Wenn<br />
Sie sich daran halten, können Sie entspannt<br />
reisen.<br />
❚<br />
Bei Missachtung der<br />
Einfuhrbestimmungen<br />
drohen empfindliche<br />
Strafen – nicht nur in<br />
Deutschland.<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 35
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
als Sein<br />
Volvo stapelt tief: Nachdem die Schweden mit dem alten<br />
Flaggschiff XC90 und dem Kompakt-<strong>SUV</strong> XC60 schon erfolgreich<br />
im 4x4-Markt vertreten sind, kommt jetzt der V40 Cross Country.<br />
Doch halt – mit Diesel ist das Crossover nur eine halbe Portion.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 37
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
>>> InterIeur-CheCk: Stilvolle Schaltzentrale mit zahlreichen Features<br />
Volvo setzt auf Haptik:<br />
Das weiche armaturenbrett<br />
fasst sich gut an.<br />
★★★★✩<br />
Eigenständiges Design ist<br />
ein Markenzeichen der<br />
Schweden – und das gilt<br />
auch für den Innenraum.<br />
Die in Chrom eingefasste<br />
Mittelkonsole erinnert mit<br />
ihren zahlreichen Tasten an<br />
ein Flugzeug-Cockpit, ist<br />
nach kurzer Eingewöhnung<br />
aber einfach zu bedienen.<br />
Das Armaturenbrett ist<br />
aufgeschäumt, die Türverkleidungen<br />
glänzen mit Aluund<br />
Leder-Einsätzen. Im<br />
V40 herrscht ein stilvolles,<br />
zeitloses Ambiente – allein<br />
der Automatik-Wählhebel<br />
mit Plexiglas-Knüppel ist<br />
Geschmackssache.<br />
sanftes Gemüt: Die automatik<br />
kostet 1800 euro.<br />
teure spielerei: für 360 euro ändert sich die Hinter <br />
grundfarbe des digitalen tachos auf tastendruck.<br />
filigran: Der automatisch abblendende<br />
rückspiegel ist rahmenlos eingefasst.<br />
Im paket: Usb und bluetooth<br />
gibt's für 650 euro.<br />
„Der Cross<br />
Country ist<br />
lediglich eine<br />
Ausstattungsvariante<br />
des<br />
kompakten<br />
Kombis V40.“<br />
Volvo steht für sicherheit:<br />
Im V40 kommt der erste<br />
serien mäßige fußgängerairbag<br />
zum einsatz.<br />
Ganz schön oberflächlich – das ist<br />
der Cross Country in jedem Fall.<br />
Der neueste VolvoSpross ist streng<br />
gegen Aufpreis keinen Allrad. Schade,<br />
denn auch wenn der Diesel international<br />
eine untergeordnete Rolle<br />
genommen lediglich eine Ausstattungs<br />
spielt – hierzulande sind die Selbst<br />
variante des kompakten zünder weiterhin Bestseller.<br />
Kombis V40 – mit leicht erhöhter<br />
Bodenfreiheit und hemdsärmelig<br />
ausschauender Plas tik beplankung.<br />
Wer aber nicht zu den starken (und<br />
durstigen) TurboBenzinern T4 und T5<br />
greifen möchte, der bekommt selbst<br />
spürbare Kraft<br />
177 PS und satte 400 Newtonmeter<br />
Drehmoment leistet der Zweiliter<br />
Motor unseres Testwagens – damit<br />
ist der D4 genannte Fünfzylinder der<br />
>>> Im DetaIl: Sicherheitssysteme<br />
leis tungs stärkste Diesel der Baureihe<br />
und ein Garant für Fahrspaß. Unter<br />
kraftvollem Grummeln spurtet der<br />
Cross Country willig aus dem Stand,<br />
das 1800 Euro teure Automatikgetriebe<br />
schießt die sechs Gänge<br />
sanft, aber zügig nach. Mit der<br />
gefühl vollen Lenkung und der tiefen<br />
Sitz position lässt es sich so sportlich<br />
über Landstraßen fegen – doch wehe<br />
dem, der den D4 durch Spitzkehren<br />
Passanten im Fokus: Volvo verbaut<br />
im V40 den ersten serienmäßigen<br />
Fuß gängerAirbag – im<br />
Falle einer Kollision legt er sich<br />
über den unteren Bereich der<br />
Frontscheibe und die ASäulen<br />
und beugt so Verletzungen vor.<br />
Auch die CityNotbremsfunktion,<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
>>> raum-CheCk: Sportliches Design geht vor nützlicher Fläche ★★★✩✩<br />
praktisch: Im Gepäckraum ist<br />
ein 12Vanschluss angebracht.<br />
Das nach hinten<br />
abfallende Dach<br />
kostet viel Volumen.<br />
Der Cross Country will<br />
in erster Linie stylisch<br />
sein – geräumig sind<br />
andere Volvo-Kombis.<br />
Durch das flache Dach<br />
schluckt der Kofferraum<br />
nur 335 Liter, bei um -<br />
geklappter Rückbank<br />
sind es knapp mehr als<br />
1000 Liter. Auch auf der<br />
Rückbank geht es eng<br />
zu: Lange Strecken sind<br />
nur Kindern zumutbar,<br />
Personen über 1,80<br />
Meter stoßen sich<br />
schnell Knie und Kopf.<br />
Knapp: personen über 1,80 m<br />
haben hinten sehr wenig platz.<br />
luxus für die Kids: Gegen einen aufpreis von<br />
220 euro gibt's dreistufig beheizbare rück sitze.<br />
schönes Detail: Die hinteren beiden<br />
cupholder sind aufklappbar.<br />
zirkeln möchte. Der Frontantrieb fordert<br />
seinen Tribut, die Fuhre drückt<br />
widerwillig über die Vorderräder –<br />
der V40 untersteuert stoisch. Auch<br />
wer am Scheitelpunkt der Kurven<br />
schon wieder kräftig auf das Gaspedal<br />
steigt, spürt die Power – das<br />
Lenk rad will fest gehalten werden,<br />
sonst nimmt es ganz einfach den<br />
Weg des geringsten Widerstands.<br />
Das ist nicht tragisch und jederzeit<br />
die bei einer drohenden Kollision<br />
automatisch bremst und Unfälle je<br />
nach Tempo ganz verhindern oder<br />
zumindest abmildern kann, kostet<br />
keinen Aufpreis.<br />
Der automatisch zuschaltende<br />
Allrad (Foto rechts) ist nur für den<br />
T4 und T5Benzinmotor erhältlich.<br />
vorausschau und gut kontrollierbar,<br />
sportlich ambitionierte Fahrer aber<br />
werden die volle Traktion eines 4x4<br />
ganz klar vermissen.<br />
flUcH UnD seGen<br />
Im gemütlichen Alltag kann der D4<br />
dann trotz nur einer angetriebenen<br />
Achse voll überzeugen: Wer es nicht<br />
eilig hat, der fährt den starken<br />
Selbstzünder ohne Probleme mit sieben<br />
Litern Diesel pro 100 Kilometer<br />
– damit sind Reichweiten von mehr<br />
als 800 km möglich. Auf langen<br />
Strecken macht sich das gut abgestimmte<br />
Fahrwerk positiv bemerkbar:<br />
Der Volvo hoppelt nicht nervös<br />
über Unebenheiten, ist aber straff<br />
genug, um auch auf reparaturbedürftigen<br />
Pisten auf Kurs zu bleiben. Die<br />
tiefen Sitze sind zwar bequem, in<br />
Kombi mit der hohen Gürtel linie und<br />
allrad-ChECk<br />
Die Optik täuscht:<br />
Der V40 cross<br />
country ist nur in<br />
Kombi mit dem t4<br />
und t5benzin motor<br />
mit allradantrieb<br />
erhältlich, die<br />
Diesel modelle fahren<br />
grundsätzlich<br />
mit frontantrieb.<br />
Der t4 aWD leistet<br />
180 ps und kostet<br />
31 580 euro, der t5<br />
aWD (254 ps)<br />
schlägt mit 35 780<br />
euro zu buche.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 39
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
>>> teChnIk-CheCk: Sparsamer leistungsträger mit eigener klangkulisse<br />
starker Diesel: Der D4 beschleunigt<br />
in 8,9 sekunden auf 100 km/h,<br />
dazu gibt's fünfzylinderGrummeln.<br />
★★★★✩<br />
Mit dem 177 PS starken<br />
Diesel motor spurtet der<br />
Cross Country jederzeit<br />
kräftig los, bei ruhiger<br />
Fahrweise ist ein Verbrauch<br />
von sieben Litern pro 100<br />
km trotzdem kein Problem.<br />
Das Fahrwerk ist straff, aber<br />
ausreichend komfortabel.<br />
Auf kurvigen Straßen setzt<br />
der Frontantrieb enge<br />
Grenzen: Der Volvo schiebt<br />
über die Vorderachse, dazu<br />
sind die Antriebseinflüsse in<br />
der Lenkung spürbar.<br />
Dick aufgetragen: neben dem zweiflutigen auspuff setzen<br />
die Designer auf einen optischen Unterfahrschutz.<br />
Kraftpaket: Der fünfzylinder schöpft aus zwei litern<br />
Hubraum 177 ps und 400 newtonmeter Drehmoment.<br />
schöne schuhe: Die 18Zollalus<br />
„Mefitis“ kosten 1150 euro.<br />
„Über Geldsorgen<br />
sollten<br />
Interessenten<br />
des kleinen<br />
Schweden<br />
nicht klagen.“<br />
den schmalen Fenster flächen werden<br />
sie in der Stadt allerdings zum<br />
Ärgernis: So übersichtlich wie ein<br />
ausgewachsenes <strong>SUV</strong> ist der Cross<br />
Country trotz der im Vergleich zu<br />
normalen V40 um 32 Millimeter<br />
höheren Bodenfreiheit bei Weitem<br />
nicht. Wie gut, dass der Wendekreis<br />
mit 11,2 Metern human ausfällt und<br />
die Rückfahr kamera mit 450 Euro<br />
leistbar ist. Über Geld sorgen sollten<br />
Interes senten des Schweden dennoch<br />
nicht klagen: Mit dem getesteten<br />
Fünf zylinderDiesel kostet das<br />
Crossover mindestens 30780 Euro.<br />
nacH Oben Offen<br />
Wer in Luxus schwelgen möchte<br />
(und den Nachbarn im deutschen<br />
Premium<strong>SUV</strong> ärgern will), der muss<br />
aber noch tiefer in die Tasche greifen.<br />
Erst in der 4100 Euro teuren<br />
SummumAusstattung gibt's Leder<br />
und XenonScheinwerfer, das Navisystem<br />
(1150 Euro) und die zahlreichen<br />
Assistenten (bis zu 1980 Euro)<br />
reißen nochmal ein Loch ins Sparbuch.<br />
Damit ist der stylische Volvo<br />
zwar kaum günstiger als Audi, BMW<br />
und Co. – aber eben auch nicht weniger<br />
hochwertig.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Michael Weps<br />
>>> konkurrenzumFelD: kompakte Premium-Crossover im kurz-Check<br />
audi Q3 2.0 TdI<br />
Leistung: 177 PS (130 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 8,2 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h<br />
Verbrauch: 5,9 L / 100 km<br />
Preis:<br />
ab 37 150 Euro<br />
BMW X1 sdrive20d<br />
Leistung: 184 PS (135 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 7,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h<br />
Verbrauch: 4,9 L / 100 km<br />
Preis:<br />
ab 33650 Euro<br />
Mini Countryman Sd<br />
Leistung: 143 PS (105 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 9,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h<br />
Verbrauch: 4,6 L / 100 km<br />
Preis: ab<br />
27400 Euro<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
Datenblatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Reihenfünfzylinder-Dieselmotor, vorn quer<br />
eingebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder, Abgasturbolader<br />
mit Ladeluftkühler, Common-<br />
Rail-Direkt einspritzung, Dieselpartikelfilter<br />
Leistung 177 PS (130 kW)<br />
bei 3500/min<br />
Drehmoment<br />
400 Nm<br />
bei 1750 - 2750/min<br />
Liter-Leistung<br />
89,2 PS/Liter<br />
Hubraum 1984 cm 3<br />
Bohrung x Hub 81,0 x 77,0 mm<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe, Frontantrieb<br />
(automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit Kraftverteilung von 100/0 bis 50/50 nur<br />
für T5 AWD)<br />
übersetzung: I. 4,15, II. 2,37, III. 1,16, IV.<br />
1,16, V. 0,86, VI. 0,69; R. 3,39; Achse 3,20<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Längs- und Querlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,2 m<br />
Serienbereifung<br />
205/60 R16<br />
Testwagenbereifung 225/45 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,8/4,3/5,2 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
137 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite<br />
1154 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 6,4<br />
0-100 km/h 8,9<br />
0-130 km/h 14,1<br />
0-160 km/h 21,9<br />
Höchstgeschwindigkeit 209 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 5,5<br />
80-120 km/h (Kickdown) 7,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,5<br />
maximal 10,5<br />
gesamt 7,5<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
244 <br />
Haftpflicht (TK 18)<br />
475 <br />
Teilkasko (TK 21)<br />
215 <br />
Vollkasko (TK 24)<br />
862 <br />
Wartung 30000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (Cross Country D4) 30780 <br />
Testwagenpreis<br />
51815 <br />
serienausstattung: Fußgänger-Airbag,<br />
City-Safety-Technologie, Tagfahrlicht, elektrische<br />
Außenspiegel, Bordcomputer,<br />
Klima automatik, Ambiente beleuchtung,<br />
AUX-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Automatikgetriebe<br />
¨ Navigationssystem<br />
¨ Abstands-Tempomat<br />
þ Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />
þ Sitzheizung vorn<br />
þ Rückfahrkamera<br />
¨ Panorama-Glasdach<br />
þ Metalliclackierung<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
1800 <br />
1150 <br />
1700 <br />
1130 <br />
310 <br />
450 <br />
1150 <br />
700 <br />
TEST Volvo V40 Cross Country<br />
VOlVO V40 crOss cOUntry D4<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2646 mm<br />
Länge 4370 mm<br />
InnenraUM VOrn<br />
Innenhöhe 870-940 mm<br />
Innenbreite 1510 mm<br />
Sitzhöhe 470-540 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
InnenraUM HInten<br />
Innenhöhe<br />
900 mm<br />
Innenbreite 1480 mm<br />
Kniefreiheit 100-430 mm<br />
Sitzhöhe<br />
560 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
GepäcKraUM<br />
Länge<br />
780-1600 mm<br />
Breite<br />
960-1120 mm<br />
Höhe<br />
650 mm<br />
Ladekantenhöhe 800 mm<br />
Volumen (VDA) 335-1032 L<br />
GeWIcHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1552/1540 mm<br />
Breite 1802 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 140/165/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,14:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,1 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1458 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
1611 kg<br />
2040 kg<br />
429 kg<br />
75 kg<br />
75 kg<br />
750 kg<br />
1500 kg<br />
KOsten / UMWelt<br />
+<br />
–<br />
Bei ruhiger Fahrweise ver braucht der<br />
Diesel 7 L/100 km, die Versicherungskosten<br />
sind durchschnittlich.<br />
Die Zubehörliste ist lang, zusätzliche<br />
Ausstattungen kosten viel Geld.<br />
KarOsserIe / platZVerHältnIsse<br />
+ +<br />
–<br />
Die weichen Sitze bieten ausreichend<br />
Seitenhalt und sind auch auf längeren<br />
Strecken bequem.<br />
Auf der Rücksitzbank geht es eng zu<br />
– Personen über 1,80 Meter haben<br />
nur wenig Knie- und Kopffreiheit. Der<br />
Koffer raum ist klein, die Öffnung<br />
schmal. Die Übersicht leidet unter<br />
der hohen Gürtellinie.<br />
faHrKOMfOrt / faHrleIstUnG<br />
–<br />
Der Fünfzylinder-Turbodiesel ist kräftig<br />
– sein volles Drehmoment steht<br />
schon im Drehzahlkeller an. Die<br />
Automatik schaltet sanft und reagiert<br />
zügig auf Gas befehle. Der Volvo liegt<br />
gut auf der Straße, ist aber nicht<br />
unnötig hart.<br />
Allradantrieb ist nur für Modelle mit<br />
Benzinmotor erhältlich.<br />
■ Fazit<br />
Der cross country ist<br />
stark, sparsam und<br />
einfach schick. Zum<br />
perfekten Gesamtpaket<br />
fehlt ihm neben<br />
der Option auf allradantrieb<br />
aber auch<br />
platz im Innenraum.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 41
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
Geliebte<br />
Er war schon immer etwas Besonderes, fasziniert<br />
Autoliebhaber jeden Alters und wird für viele immer<br />
ein Traum bleiben: ein 500er-Mercedes. Statussymbol<br />
der Deutschen. Wir haben den neuen<br />
Mercedes ML 500 auf Herz und Nieren geprüft.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 43
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
>>> InterIeur-CheCk: elegante Armaturen, beste Materialien<br />
★★★★★<br />
Die Schwaben lassen im ML<br />
keine Wünsche offen:<br />
Material - und Verarbeitungsqualität<br />
sind auf<br />
höchstem Niveau, die<br />
Mittel konsole wirkt trotz vieler<br />
Bedienelemente nicht<br />
überladen. Das Navi wird<br />
zwar nicht über einen<br />
Touchscreen, aber bequem<br />
über ein Wahlrad in der<br />
Mittelkonsole bedient. Der<br />
Automatik wählhebel befindet<br />
sich am Steuer. Das<br />
Multi funktionslenkrad, ein<br />
umfangreicher Bordcomputer<br />
und Kunstledersitze<br />
hat der 500er<br />
serienmäßig an Bord.<br />
schick, wenngleich ohne Touchscreen:<br />
das Festplattennavi für 3510 Euro.<br />
intuitiv: die navi-bedienung erfolgt<br />
über ein Wahlrad in der Mittelkonsole.<br />
serienmäßig: elektrisch verstellbare<br />
sitze für Fahrer und beifahrer.<br />
Futuristisch: anlage von<br />
har man/Kardon.<br />
„Es gibt da<br />
dieses eine<br />
Gefühl, das nur<br />
ganz wenige<br />
Autos hervorrufen<br />
können.“<br />
Lassen Sie uns Tacheles reden. Ich<br />
könnte Ihnen jetzt dasselbe erzählen,<br />
was Sie schon in unzähligen anderen<br />
Medien gelesen haben: dass nicht<br />
gerade umweltfreundliche Autos wie<br />
der ML 500 nicht mehr zeitgemäß<br />
sind und auf Deutschlands Straßen<br />
ohnehin nichts verloren haben. Sie<br />
wissen das. Und ich weiß das auch.<br />
Also lassen wir das Thema, blenden<br />
die Vernunft einfach für ein, zwei<br />
Seiten aus – und gehen emotionaler<br />
an die Sache ran.<br />
ErhabEn, souvErän und lEisE<br />
Es gibt da dieses eine Gefühl, das nur<br />
ganz wenige Autos hervorrufen können:<br />
Das Gefühl von Erhabenheit, von<br />
absoluter Souveränität. Das Gefühl,<br />
etwas Besonderes fahren zu dürfen,<br />
ohne aufzufallen. Und genau das<br />
vermag der ML 500 im begeisterten<br />
Auto fahrerherzen zu wecken. Dabei<br />
macht der potente ML keineswegs<br />
auf dicke Hose: Keine protzige<br />
Auspuffanlage, kein brachialer<br />
Sound, keine Prolloptik. Einzig das<br />
Emblem am Heck sowie die tellergroßen,<br />
gelochten Bremsscheiben verraten<br />
dem geschulten Kennerblick<br />
seine Motorisierung: Acht Töpfe, 4,6<br />
Liter Hubraum, 408 PS. So spektakulär<br />
diese Daten klingen, so unspekta-<br />
der Ml hat dank<br />
luftfahrwerk und permanentem<br />
allrad hervorragende<br />
offroadeigenschaften.<br />
>>> IM DetAIl: Offroadeigenschaften<br />
<strong>SUV</strong> oder Geländewagen?<br />
Ordert man den ML mit<br />
On&Offroad-Paket, Airmatic-<br />
Luftfederung und der damit verbundenen<br />
COMAND-Online-<br />
Navigation, erhält man einen<br />
modernen Geländewagen mit<br />
Reduktion und einer ganzen<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
>>> rAuM-CheCk: Jede Menge Platz, ein extrafach und eine ebene ladefläche ★★★★★<br />
Fingerübung: die hinteren sitze<br />
klappen auf Tastendruck um.<br />
Wenig Gedanken muss<br />
man sich in puncto<br />
Zuladung machen: Bei<br />
umgeklappter Rücksitzbank<br />
bietet das<br />
Dickschiff bis zu 2010<br />
Liter Volumen. Auch<br />
Erwachsene haben im<br />
ML-Fond ausreichend<br />
Knie- und<br />
Bewegungsfreiheit für<br />
längere Fahrten. Eine<br />
separate Klimatronik<br />
macht das Reisen auf<br />
dem Rücksitz nochmals<br />
komfortabler.<br />
ausreichend: auf der rückbank<br />
gibt's genügend Kniefreiheit.<br />
Cool bleiben: dank Klima tronik<br />
für die Fond-Passagiere.<br />
Wenn's mal eng wird: Wer den Ml mit Tyrefit-Paket bestellt, darf sich über ein Extra-Fach<br />
im laderaum freuen, das sogar einen kleinen Koffer aufnimmt.<br />
kulär und zurückhaltend gibt sich der<br />
Wagen im Alltag. Unauffällig und leise<br />
schlängelt sich der 500er durch den<br />
Stadtverkehr und verwöhnt dabei<br />
seine Insassen mit einem<br />
Fahrkomfort, als säßen sie auf einem<br />
fliegenden Teppich.<br />
CharaKTErWandEl in sEKundEn<br />
Erst wenn man ihm die Sporen gibt,<br />
das Gaspedal bis zum letzten<br />
Widerstand durchdrückt, spürt man<br />
die schiere Kraft von 600 Nm, die ab<br />
1600 Touren an der Kurbelwelle reißt<br />
und das 2,2 Tonnen schwere Schiff in<br />
nur 5,6 Sekunden aus dem Stand auf<br />
Tempo 100 katapultiert, den Fahrer<br />
dabei sanft in den Sitz drückt.<br />
Kraftvoll und kernig, aber nicht brachial<br />
bollert es aus den versteckten<br />
Auspuffrohren, die Drehzahl nadel<br />
galoppiert Gang für Gang in den<br />
Begrenzer, ohne gefühlt den Vortrieb<br />
für auch nur eine Millisekunde zu<br />
unterbrechen. Erst in anspruchsvollen<br />
Kurven wird der Fahrer bei hohen<br />
Geschwindigkeiten vom warnenden<br />
Pfeifen der Reifen und von einem<br />
sanften Eingriff des ESP wieder in die<br />
Realität befördert – und erinnert sich<br />
an das nicht unwesentliche Gewicht,<br />
das er noch vor wenigen Sekunden<br />
mit erstaunlicher Leichtigkeit über<br />
„Er verwöhnt<br />
seine Insassen<br />
mit einem Fahrkomfort,<br />
als<br />
säßen sie auf<br />
einem fliegenden<br />
Teppich.“<br />
Reihe technischer Assistenzsysteme,<br />
die es auch abseits<br />
befes tigter Wege zum zuverlässigen<br />
Begleiter machen. Der<br />
Biturbo-V8 verfügt auch im<br />
Gelände jederzeit über ausreichend<br />
Reserven, um das Dickschiff<br />
am Steilhang hochzubringen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 45
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
>>> DynAMIk-CheCk: Auf der Straße fühlt er sich zu hause.<br />
automobile sänfte: der<br />
Mercedes schwebt über die<br />
straße – Fahrkomfort pur.<br />
★★★★✩<br />
Das potente Aggregat in<br />
Verbindung mit Luxusausstattung<br />
und einem<br />
Luftfahrwerk, das sich blitzschnell<br />
auf jede Fahrbahn<br />
einstellt, machen den ML<br />
500 zum bequemen<br />
Langstreckengleiter, der bei<br />
Bedarf aber auch in unter<br />
sechs Sekunden Tempo 100<br />
erreicht und trotz seines<br />
enormen Gewichts sehr<br />
sportlich gefahren werden<br />
kann. Die Kehrseite ist der<br />
enorm hohe Verbrauch.<br />
Mehr bremskraft: um das Power-suv zu bändigen, setzt<br />
Mercedes auf riesige, gelochte bremsscheiben.<br />
der v8-biturbo schöpft 408 Ps aus fast 4,7 litern<br />
hubraum und entwickelt ein drehmoment von 620 nm.<br />
Für hobby-rennfahrer:<br />
schaltwippen am lenkrad.<br />
„Man fühlt<br />
sich auch während<br />
sportlichen<br />
Einlagen<br />
sicher, ja fast<br />
schon wohlbehütet<br />
im<br />
Cockpit des<br />
Schwaben.“<br />
den Asphalt dirigiert hat. Man fühlt<br />
sich auch während sportlicher<br />
Einlagen sicher, ja fast schon wohlbehütet<br />
im Cockpit des Schwaben.<br />
Und erneut vermittelt dieses Auto<br />
ein unfassbares Gefühl von<br />
Souveränität ...<br />
rauM Für KriTiK?<br />
Ob Hunderte Kilometer Autobahn,<br />
Stop-and-go-Verkehr in der Stadt oder<br />
sportlich ambitionierte Einlagen:<br />
Fahrfreude bereitete uns der ML 500 in<br />
jeder Minute. Doch Exklusivität hat<br />
auch ihren Preis. Und der beträgt im<br />
Falle unseres Testwagens 103482 Euro.<br />
Die Ausstattung stimmt, man kann<br />
aber problemlos weitere 20000 Euro<br />
investieren. Die Steuer sowie<br />
Versicherungsprämie für den<br />
Schwaben sind horrend und dessen<br />
Durst ebenfalls. Es ist ein Kunststück,<br />
das <strong>SUV</strong> unter 20 Liter pro 100<br />
Kilometer zu bewegen. Im Test haben<br />
wir das nur auf einer langen<br />
Autobahnetappe bei Tempo 120<br />
geschafft. Das ist – ja, jetzt blase ich ins<br />
Horn der Vernünftigen – nicht mehr<br />
zeitgemäß. Deshalb vergeben wir in<br />
unserer Gesamtwertung schweren<br />
Herzens nur vier von fünf Sternen. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoToS: Uwe Fischer<br />
>>> kOnkurrenzuMfelD: Vergleichbare luxus-Offroader im kurz-Check<br />
Porsche Cayenne S<br />
Leistung: 400 PS (294 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 258 km/h<br />
Verbrauch: 10,5 L / 100 km<br />
Preis:<br />
ab 76 613 Euro<br />
BMW X5 50i<br />
Leistung: 407 PS (300 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,5 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h<br />
Verbrauch: 12,5 L / 100 km<br />
Preis:<br />
ab 76800 Euro<br />
Range Rover Sport SC<br />
Leistung: 510 PS (375 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h<br />
Verbrauch: 12,8 L / 100 km<br />
Preis:<br />
ab 88300 Euro<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
daTEnblaTT<br />
technische Daten<br />
Motor<br />
V8-Benzinmotor, vorn längs eingebaut, je<br />
zwei oben liegende Nocken wellen, vier<br />
Ventile pro Zylinder, Biturbo-Aufladung<br />
Leistung 408 PS (300 kW)<br />
bei 5000-5750/min<br />
Drehmoment<br />
600 Nm<br />
bei 1600-4750/min<br />
Liter-Leistung<br />
87,5 PS/Liter<br />
Hubraum 4663 cm 3<br />
Bohrung x Hub 92,9 x 86,0 mm<br />
Verdichtung 10,5:1<br />
Aufladung VNT-Abgasturbolader, LLK<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
Kraftübertragung<br />
7-Gang-Automatikgetriebe, einstufiges Verteilergetriebe<br />
(optional: zweistufig), permanenter<br />
Allrad antrieb (Kraftverteilung: 50/50)<br />
übersetzung: I. 4,38, II. 2,86, III. 1,92, IV.<br />
1,37, V. 1,00, VI. 0,82, VII. 0,73; R. 3,42;<br />
Achse 3,46; Gelände (optional) 2,93<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
doppeltem Dreiecksquerlenker,<br />
Luftfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Längs- und Querlenkern,<br />
Luftfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,8 m<br />
Serienbereifung<br />
255/50 R19<br />
Testwagenbereifung 255/50 R19<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
14,7-15,2/8,9-9,5/11,0-11,5 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
258-269 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
93 L<br />
Reichweite<br />
808-845 km<br />
testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 3,8<br />
0-100 km/h 5,3<br />
0-130 km/h 8,1<br />
0-160 km/h 11,7<br />
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 4,00<br />
80-120 km/h (Kickdown) 4,68<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/97/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 14,5<br />
maximal 21,3<br />
gesamt 17,9<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
412 <br />
Haftpflicht (TK 23)<br />
616 <br />
Teilkasko (TK 29)<br />
286 <br />
Vollkasko (TK 28)<br />
1237 <br />
Wartung nach Anzeige (ca. 25000 km)<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis<br />
75743 <br />
Testwagenpreis<br />
103482 <br />
serienausstattung: Siebengang-Automatik<br />
getriebe, Luftfederfahrwerk, 19-Zoll-<br />
Alufelgen, elektrisch verstellbare<br />
Vordersitze, 2-Zonen-Klima automatik,<br />
Offroad-Fahrprogramm, PRE-SAFE-<br />
System, Start-Stopp-Funktion,<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ On&Offroad-Paket<br />
þ Metallic-Lackierung<br />
þ COMAND-Online-Navi<br />
þ Leder-Polsterung<br />
þ Rückfahrkamera<br />
þ Sidebags im Fond<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
bewertung<br />
2261 <br />
1047 <br />
3510 <br />
ab 1785 <br />
476 <br />
404 <br />
TEST Mercedes ML 500 4MATIC<br />
MErCEdEs Ml 500 bluE EFFiCiEnCy<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2914 mm<br />
Länge 4804 mm<br />
innEnrauM vorn<br />
Innenhöhe 880-1050 mm<br />
Innenbreite 1540 mm<br />
Sitzhöhe 640-900 mm<br />
Sitztiefe<br />
525 mm<br />
innEnrauM 2. rEihE<br />
Innenhöhe<br />
990 mm<br />
Innenbreite 1545 mm<br />
Kniefreiheit 200-460 mm<br />
Sitzhöhe<br />
k.A. mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
GEPäCKrauM<br />
Länge<br />
970-1750 mm<br />
Breite 1035-1355 mm<br />
Höhe<br />
720 mm<br />
Ladekantenhöhe 730-810 mm<br />
Volumen (VDA) 690-2010 L<br />
GEWiChTE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1648/1663 mm<br />
Breite 1926 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 31/22/29<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 18-26/18-26/19-26 cm<br />
Steigfähigkeit 45 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 41,97:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
2,2 km/h<br />
★★★✩✩<br />
Höhe 1796 mm<br />
Stehhöhe 1960 - 2040 mm<br />
2235 kg<br />
2950 kg<br />
715 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
KosTEn / uMWElT<br />
–<br />
–<br />
Trotz zahlreicher Spritspartechniken:<br />
Kraft kommt noch immer von Kraftstoff.<br />
Und davon verlangt der V8<br />
meistens an die 20 Liter pro 100 km.<br />
Anschaffung, Versicherung und<br />
Steuer sind enorm hoch.<br />
KarossEriE / PlaTzvErhälTnissE<br />
+ +<br />
Da kann man nicht meckern: Nicht<br />
nur die Front-, sondern auch die<br />
Fondpassagiere haben ausreichend<br />
Platz. Der Kofferraum ist großzügig<br />
bemessen und bietet bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank 2010 Liter Volumen<br />
und eine absolut plane Ladefläche.<br />
Wem selbst das noch nicht reicht,<br />
der findet unter der Laderaumabdeckung<br />
nochmals ein Fach.<br />
FahrKoMForT / FahrlEisTunG<br />
–<br />
Das Zusammenspiel von potentem<br />
Motor, komfortabler Luftfederung<br />
und bequemen Ledersitzen ist wie<br />
ein gutes Rezept: Die Zutaten harmonieren<br />
perfekt und ergeben höchsten<br />
(Fahr-)Genuss.<br />
Auch ein ML 500 vermag die Grenzen<br />
der Physik nicht zu überwinden: Ein<br />
Kurven jäger kann und will er nicht sein.<br />
■ Fazit<br />
das Fahrwerk ist sensationell<br />
komfortabel,<br />
das Platzangebot<br />
nahe zu unendlich.<br />
dieser luxus hat aber<br />
auch seinen Preis:<br />
100 000 Euro kommen<br />
schnell zusammen!<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 47
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
Klasse<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
Die Mittelklasse trägt ihren Namen<br />
eigentlich nicht mehr zu Recht, wird<br />
sie doch durch viele Innovationen fast<br />
schon zur Oberklasse. So wie unsere<br />
Testkandidaten: Der neue Ford Kuga<br />
stellt sich dem erfolgreichen<br />
Neuzugang Mazda CX-5 und<br />
Platzhirsch VW Tiguan.<br />
w Autos in diesem Vergleichstest: mittelklasse-suV<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
163 PS, 6-Gang-Automatik<br />
33 800 Euro<br />
Mazda CX-5 Skyactive-D<br />
175 PS, 6-Gang-Automatik<br />
34990 Euro<br />
VW Tiguan 2.0 TDI<br />
177 PS, 7-Gang-Automatik<br />
35300 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 49
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />
FoRD-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Durchgestyltes<br />
Interieur, gutes<br />
Raumangebot, passgenaue<br />
Verarbeitung,<br />
wertige Materialien<br />
ê Bedienung über etliche<br />
kleine Tasten viel zu<br />
umständlich und nicht<br />
intuitiv, zu kleiner,<br />
weit entfernter<br />
Bildschirm<br />
Ford Kuga<br />
Bediendschungel: Das Cockpit des Ford Kuga wirkt sehr wertig und bietet viel Platz. Leider ist das Navi-Display vergleichsweise winzig<br />
und die Bedienung alles andere als intuitiv: Zu viele zu kleine Tasten, ein Controller, der sich als übergroßer Lautstärkeregler mit<br />
Pfeiltasten entpuppt, und Menüführungstasten, die man als solche erstmal erkennen muss. Sorry, aber das geht gar nicht.<br />
Mazda CX-5<br />
MAZDA-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Sportliche optik, gut<br />
ablesbare Instrumente,<br />
einfache Bedienung<br />
è Kratzempfindliche<br />
oberflächen, eigenwillige<br />
Beschriftung<br />
ê Überladenes Multifunktionslenkrad,<br />
sinnlose<br />
Doppelbedienung mit<br />
Touchscreen und<br />
Zentralcontroller<br />
sinnlose doppelung: Die Bedienung des Navis per Touchscreen ist im Mazda völlig problemlos. Kein Wunder, handelt es sich doch<br />
um ein TomTom-System. Wozu man den Controller im Mitteltunnel braucht, bleibt rätselhaft. Die Verarbeitung im Innenraum ist gut, auch<br />
wenn das Plastik billiger wirkt als bei der Konkurrenz und die oberflächen sehr kratzeranfällig sind.<br />
VW-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Klare Bedienung, wenige,<br />
gut platzierte<br />
Tasten, gut ablesbare<br />
Instrumente, großer<br />
Navibildschirm<br />
è Sehr biedere optik<br />
ohne Designhighlights,<br />
viele teure Extras,<br />
magere<br />
Serienausstattung<br />
VW Tiguan<br />
Weniger ist mehr: Das Interieur im Tiguan ist aufgeräumt, ja fast leer. Die einzige Ausnahme bilden die Bedientasten oberhalb des<br />
Wählhebels. Das Multifunktionslenkrad verfügt zwar über dieselben Funktionen wie das der Konkurrenz, wirkt aber nicht so überladen. Die<br />
Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Rein optisch kommt das Ganze aber sehr bieder daher.<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
Ford Kuga<br />
Die Sitze in Stoff-Leder-Kombination sind<br />
in der Ausstattung Titanium enthalten.<br />
DAS LASTENhEFT DER Mittel klasse<br />
liest sich wie das der Oberklasse<br />
vergangener Tage. Nichts scheint<br />
mehr unmöglich. Unsere Autos lesen<br />
Straßenschilder, warnen vor langsamem<br />
Verkehr, bremsen selbstständig<br />
und halten die Spur. Alles Dinge, die<br />
man eigentlich eher in S-Klasse und<br />
Co. erwarten würde. Das jüngste<br />
Mitglied dieser Nicht-mehr-ganz-<br />
Mittelklasse ist der Ford Kuga, der in<br />
seiner neuen Generation an die<br />
Erfolge des Vorgängers anknüpfen<br />
soll. Natürlich muss auch er, um dem<br />
Wettbewerb standhalten zu können,<br />
mit allem aufwarten, was technisch<br />
möglich ist.<br />
Vor allem an zwei Konkurrenten<br />
muss sich der Kölner dabei messen<br />
lassen: am Dauer-Verkaufsschlager<br />
VW Tiguan sowie am neuen Super-<br />
Mazda CX-5.<br />
Mazda CX-5<br />
Leder gibt's nur in der höchsten Aus -<br />
stattung, dann aber ohne Mehrpreis.<br />
Mittelklasse-<strong>SUV</strong> vor allem mit seinem<br />
letzten Facelift kräftig angestoßen.<br />
Ohnehin hält sich der<br />
Wolfsburger seit der Vorstellung des<br />
ersten Modells an der Spitze der<br />
Zulassungsstatistik. Optisch wirkt der<br />
Wolfsburger dabei eher ruhig, fast<br />
bieder – ganz im Gegensatz zu den<br />
beiden anderen Kandidaten.<br />
Das Kodo genannte Design des<br />
Mazda mit seinen fließenden Linien<br />
hat mittlerweile in allen Baureihen<br />
des Konzerns Einzug gehalten. Im<br />
Innenraum besticht der Japaner mit<br />
w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />
VW Tiguan<br />
Das Alcantara-Gestühl gibt's im<br />
Sport&Style ab Werk. Gute Wahl!<br />
klaren Linien und hochwertigen<br />
Sportsitzen.<br />
Die zweite Generation des Kuga<br />
erkennt man sofort wieder. Die<br />
A-Säule ist flacher. In der Länge<br />
wuchs der Kuga aber um ganze acht<br />
Zentimeter im Vergleich zum<br />
Vorgänger. Dadurch wirkt der Wagen<br />
gestreckt. Das Heck erinnert nun<br />
stark an die Kombi-Varianten der<br />
Limousinen baureihen und hat etwas<br />
an Eigenständigkeit eingebüßt. Dafür<br />
ist der hintere Abschluss gerade und<br />
die Dachlinie fällt nur noch leicht ab,<br />
Ford Kuga Mazda CX-5 VW Tiguan<br />
„Auf dem Kuga-<br />
Armaturen brett<br />
kann man glatt<br />
ein Vier-Gänge-<br />
Menü servieren.“<br />
DIE ÜBERFLIEGER STEhEN BEREIT<br />
Besonders der Japaner sorgte in letzter<br />
Zeit für Wirbel, konnte er doch der<br />
etablierten, vornehmlich deutschen<br />
Konkurrenz mit gutem Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis, sportlichen<br />
Fahrleistungen und modernem Design<br />
massiv Marktanteile streitig machen<br />
und sich in den Top Ten ansiedeln.<br />
Der Tiguan seinerseits hat den Trend<br />
zum technisch voll ausgestatteten<br />
nur im titanium daBei<br />
AUX-IN- und USB-Anschluss<br />
kosten für die Ausstattung<br />
Trend extra. 350 Euro sind für<br />
das Audiosystem CD mit<br />
Sprachsteuerung zu berappen.<br />
Dann sind Bluetooth-, USBund<br />
AUX-IN-Geräte koppelbar.<br />
In der höheren Ausstattung<br />
Titanium ist dieses Radio<br />
bereits enthalten.<br />
immer an Bord<br />
Beim Japaner sind Audio-<br />
Anschlüsse grundsätzlich mit<br />
an Bord. Bei unserem<br />
Testwagen fiel das System aber<br />
mit langen Ladezeiten bei angeschlossenen<br />
USB-Speichern<br />
negativ auf, zudem wurde beim<br />
Motorstart die Musikwiedergabe<br />
nicht bei der letzten<br />
Position fortgesetzt.<br />
auf Wunsch<br />
Auch bei VW lässt man sich<br />
Audioanbindungen bezahlen.<br />
Die Media-Buchse mit USB<br />
kostet 175 Euro, für andere<br />
Geräte muss ein Kabel zugekauft<br />
werden. Ebenfalls 175<br />
Euro blecht man für das Radio<br />
RCD 310, das dann zumindest<br />
einen AUX-Anschluss bietet<br />
(Serie ab Sport&Style).<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 51
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
Ford Kuga Mazda CX-5 VW Tiguan<br />
stahl ist serie<br />
17-Zoll-Alufelgen sind<br />
erst in der<br />
Topausstattung Serie,<br />
für die Basisvariante<br />
gibt es Stahlräder. Die<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
bekommt man für 960<br />
Euro inklusive LED-<br />
Tagfahrlicht.<br />
sehr günstig<br />
Xenon-Kurvenlicht gibt<br />
es zusammen mit dem<br />
Fernlicht- und dem<br />
Spurhalteassistenten<br />
im Technik-Paket für<br />
gerade mal 1000 Euro.<br />
Die 17-Zoll-Alus sind<br />
Serie, die Sports Line<br />
hat 19-Zöller montiert.<br />
alus aB Werk<br />
Leichtmetallräder sind<br />
beim Tiguan Serie, die<br />
Größe variiert je nach<br />
Variante zwischen 16<br />
und 17 Zoll.<br />
Xenon ist in verschiedenen<br />
Paketen oder<br />
einzeln für 1325 Euro<br />
bestellbar.<br />
„Wer es sportlich<br />
mag, der<br />
nimmt das<br />
Schaltgetriebe“<br />
IN WEITER FERNE: Das<br />
Fünf-Zoll-Display im Ford<br />
liegt weit entfernt, aber<br />
gut sonnengeschützt. So<br />
ist der Bildschirm prima<br />
ablesbar. Die<br />
Einstellungen müssen per<br />
Pfeiltasten eingegeben<br />
werden, das ist mühsam.<br />
ZuGEKAuFT: Mazda<br />
bezieht sein<br />
Navigationssystem von<br />
dem Großhersteller<br />
TomTom. Die Bedienung<br />
ist einfach und übersichtlich,<br />
der Controller in der<br />
Mittelkonsole damit komplett<br />
überflüssig.<br />
GuT uND GRoSS: Der 6,5<br />
Zoll große TFT-Bildschirm<br />
mit Touchfunktion ist einfach<br />
und intuitiv bedienbar.<br />
Die Spracheingabe<br />
funktioniert passabel,<br />
kann aber keine ganzen<br />
Sätze verstehen. So dauert<br />
die Sache lang.<br />
was ein gutes Ladevolumen und<br />
angemessene Kopffreiheit in der<br />
zweiten Sitzreihe verspricht. Innen<br />
fällt sofort die flachere Frontscheibe<br />
auf. Dadurch wächst nämlich das<br />
Armaturenbrett in der Tiefe, wodurch<br />
w im detAil: navigationssysteme im Vergleich<br />
Ford Kuga<br />
Mazda CX-5<br />
VW Tiguan<br />
der Eindruck geweckt wird, viel Platz<br />
zu haben, obgleich faktisch viel Raum<br />
verschenkt wurde und die Übersicht<br />
arg leidet.<br />
Die neuen Instrumente mit zentralem<br />
Multifunktionsdisplay sehen schick<br />
aus, die Bedienung über die<br />
Lenkradtasten geht leicht von der<br />
Hand. Leider sind einige Funktionen,<br />
(zum Beispiel die Bedienung der<br />
Traktionskontrolle) tief in den Menüs<br />
versteckt. In der Mittelkonsole<br />
herrscht derweil Chaos. Das Sony-<br />
System ist arg überfrachtet, die<br />
Bedienung umständlich und zu allem<br />
Überfluss sitzt der kleine Bildschirm<br />
auch noch weit weg vom Fahrer auf<br />
der Mittelkonsole. Eingaben während<br />
der Fahrt verkneifen wir uns, da sie<br />
ohne Touchscreen mit Pfeiltasten einfach<br />
zu lange dauern.<br />
DREIMAL DyNAMISCh<br />
Im Fahrbetrieb geben sich alle unsere<br />
Testkandidaten betont sportlich. VW<br />
bietet die Wahl, die ohnehin gute<br />
Dynamik des Tiguan mit einem elektronisch<br />
verstellbaren Fahrwerk weiter<br />
zu steigern. Dann kann man aus<br />
drei Fahrwerksmodi wählen. Während<br />
im Comfort-Modus auch gröbere<br />
Unebenheiten verlässlich gefiltert<br />
werden, bekommt man im Sportmodus<br />
deutlich mehr Feedback von<br />
Seiten des Fahrwerkes. Zugleich verringert<br />
sich die Seitenneigung des<br />
Aufbaus erheblich.<br />
Passend dazu lässt sich auch das<br />
Schaltprogramm des Doppelkupplungs<br />
getriebes an eine dynamischere<br />
Fahrweise anpassen. Die<br />
Gänge werden dann später gewechselt<br />
und beim Verzögern wird zurückgeschaltet,<br />
um stets die volle Leistung<br />
bereitstellen zu können.<br />
Auch bei Ford setzt man auf ein<br />
Automatikgetriebe mit zwei<br />
Kupplungen, allerdings kommt im<br />
Kuga eines mit sechs statt mit sieben<br />
Gängen zum Einsatz. Die Schaltzeiten<br />
sind enorm kurz und komfortabel,<br />
wird keine Kraft abgefordert, cruist<br />
man stets mit niedrigen Drehzahlen<br />
dahin. Manuelle Schaltvorgänge erfolgen<br />
beim Kölner aber nicht über eine<br />
eigene Schaltgasse, sondern über<br />
eine Wipptaste am Wählhebel. Eine<br />
gewöhnungsbedürftige Lösung.<br />
Beim Allradsystem greift Ford wie<br />
auch VW zur bewährten Haldex-<br />
Lamellenkupplung. Um die Fahrdynamik<br />
noch weiter zu verbessern,<br />
verfügt der Kuga zudem über die<br />
sogenannte Enhanced Dynamic<br />
Cornering Control (eDCC). Der klangvolle<br />
Name steht für eine verfeinerte<br />
Allradsteuerung in Verbindung mit<br />
Torque Vectoring an der Vorderachse.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
FoRD-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Gute Kopf- und<br />
Beinfreiheit, bequeme<br />
Sitze, geräumiger<br />
Kofferraum, auf Wunsch<br />
berührungslose<br />
heckklappenöffnung<br />
è Maximale Ladelänge nur<br />
durchschnittlich<br />
ê Ladefläche bei umgelegten<br />
Sitzen nicht eben<br />
Ford Kuga<br />
Bequem und mit guten ideen: Auch in der zweiten Reihe sitzt man im Ford sehr komfortabel mit angenehmer Kopf- und<br />
Beinfreiheit. Die Rückbank lässt sich mit einer hand umlegen. Leider entsteht keine ebene Ladefläche. Die Ladelänge ist mit 1,68 Metern<br />
durchschnittlich. Tolle Idee: Die heckklappe lässt sich ohne Berührung öffnen, das Ford Key Free-Paket vorausgesetzt.<br />
Mazda CX-5<br />
MAZDA-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Rücksitze vom heck aus<br />
geteilt umklappbar,<br />
ebene, lange<br />
Ladefläche, großer<br />
Laderaum, guter<br />
Sitzkomfort in zweiter<br />
Reihe<br />
è Stufe beim Beladen zu<br />
überbrücken, nur mäßiger<br />
Seitenhalt auf der<br />
Rückbank<br />
gross und eBen: Der Laderaum des Mazda ist bei aufgestellten Sitzen mit 503 Litern der größte im Test. Beim Beladen ist eine Stufe<br />
zu überwinden. Legt man die Rückbank um, entsteht eine gut nutzbare, ebene Ladefläche. Die hinteren Sitze sind bequem, bieten aber nur<br />
mäßigen Seitenhalt. Die Ellbogenfreiheit im CX-5 ist ebenso großzügig wie die Kopffreiheit.<br />
VW-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Komfortable Sitze, guter<br />
Seitenhalt auch im Fond<br />
è Recht schmaler<br />
Laderaum mit geringem<br />
Volumen, Ladelänge nur<br />
durchschnittlich<br />
ê Erhebliche Stufe beim<br />
Be- und Entladen zu<br />
überwinden, keine ebene<br />
Ladefläche<br />
VW Tiguan<br />
guter komfort, eingeschränkter nutzen: Beim Tiguan muss eine erhebliche Ladestufe zum Kofferraum überwunden werden.<br />
Vor allem bei schwerer Ladung ist das sehr unangenehm. Zudem entsteht auch bei umgelegten Sitzen keine ebene Ladefläche und der<br />
Kofferraum hinter der zweiten Reihe bietet, weil recht schmal, im Test den geringsten Raum. Der Sitzkomfort im Fond ist sehr gut.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 53
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
KuGA 2.0 TDCI<br />
im Kurz-Check<br />
é Gutes Fahrwerk, hoher<br />
Fahrkomfort, dabei<br />
aber sehr agil, geringer<br />
Verbrauch, kurze<br />
Schaltzeiten des<br />
Getriebes<br />
è Bei höheren<br />
Geschwindigkeiten<br />
wirkt der Ford träge<br />
ê Mäßige Übersicht<br />
wegen flacher A-Säule<br />
Ford Kuga<br />
im Vergleich der schWächste: Der neue Kuga geht wirklich gut um die Ecken und kann<br />
dank aktiver Regelelektronik seine grundsätzliche untersteuerneigung verbergen. Das Allradsystem<br />
reagiert schnell und zuverlässig. Im Vergleich fehlen dem Ford aber 10 PS Leistung.<br />
Mazda CX-5<br />
CX-5 SKyACTIVE-D<br />
im Kurz-Check<br />
é Sehr kraftvoller Motor,<br />
sportliches und trotzdem<br />
komfortables Fahrwerk,<br />
präzise Lenkung, geringer<br />
Verbrauch<br />
è Etwas träges<br />
Automatikgetriebe<br />
ê Störende<br />
Verarbeitungsdetails<br />
(vibrierende<br />
Außenspiegel)<br />
sportlich-komfortaBel: Der CX-5 schafft den Spagat zwischen Fahrdynamik und Komfort<br />
nahezu perfekt. Der 2,2-Liter-Motor kann vor allem dank seines hohen Drehmoments überzeugen.<br />
Zudem ist der Mazda auch jenseits des Normverbrauches angenehm sparsam.<br />
TIGuAN 2.0 TDI<br />
im Kurz-Check<br />
é Starker Motor, extrem<br />
schnell reagierendes<br />
Getriebe, einstellbares<br />
Fahrwerk absolut überragend<br />
è Im Vergleich höchster<br />
Gesamtverbrauch im<br />
Alltagsbetrieb<br />
ê Nur mit viel<br />
Ausstattung wirklich<br />
überzeugend<br />
VW Tiguan<br />
immer etWas mehr: Der Tiguan ist mit Abstand das teuerste Auto im Test. Einen großen Anteil<br />
daran hat das verstellbare Fahrwerk. Der starke Motor ist vor allem zusammen mit dem<br />
Direktschaltgetriebe die beste Wahl. Der Verbrauch geht angesichts der Fahrleistungen in ordnung.<br />
Bewertung<br />
Ford<br />
Mazda<br />
Volkswagen<br />
KARoSSERIE / INNENRAuM<br />
Platzangebot 3 1 2<br />
Sitze / Sitzposition 2 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 1 1 3<br />
Anhängelast / Zuladung 2 2 1<br />
Bedienung / Funktionalität 3 2 1<br />
Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />
Ausstattung 1 1 3<br />
Übersichtlichkeit 1 1 1<br />
MoToR / GETRIEBE<br />
Motoreigenschaften 2 1 2<br />
Beschleunigung 3 2 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 3 1 2<br />
Elastizität 2 2 1<br />
Fahrverhalten 1 1 1<br />
Fahrkomfort 1 3 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 3 1<br />
Lenkung / Wendekreis 1 2 3<br />
ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />
Allradantrieb 1 3 1<br />
Bodenfreiheit 3 1 2<br />
Karosserie 2 1 2<br />
KoSTEN / uMWELT<br />
Steuer 3 1 2<br />
Versicherung 2 3 1<br />
Verbrauch 2 1 3<br />
Emissionen 2 1 2<br />
Wartungsintervalle 2 2 1<br />
Garantie 1 1 1<br />
Preis 1 2 3<br />
Gesamtwertung 3 1 2<br />
1. Platz<br />
Mazda<br />
CX-5<br />
+ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
+ Üppige Serienausstattung<br />
+ Günstige Sonderausstattung<br />
– Vergleichsweise träger Automat<br />
2. Platz<br />
VW<br />
Tiguan<br />
+ Starker Motor<br />
+ Sehr gutes Getriebe<br />
+ Präzise Lenkung<br />
– Magere Serienausstattung<br />
3. Platz<br />
Ford<br />
Kuga<br />
+ Geringer Verbrauch<br />
+ Günstiger Einstiegspreis<br />
– Verwirrende Bedienung<br />
– Im Vergleich schwächster Motor<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Das 2-Liter-Aggregat im Kuga ist erstaunlich<br />
sparsam (7,4 Liter im Test).<br />
So wird der Untersteuerneigung des<br />
Kuga effektiv entgegengewirkt und<br />
die Fahrdynamik gesteigert. Modelle<br />
mit Frontantrieb bekommen zumindest<br />
das aktive Vorderachsdifferenzial.<br />
Tatsächlich kann der<br />
Kuga auf verwinkelten Überlandstraßen<br />
überzeugen – und das<br />
obwohl er über die geringste Leistung<br />
in unserem Testtrio verfügt.<br />
Beim Thema Sportlichkeit zeigt sich<br />
der Mazda als King. Das Fahrwerk<br />
des Japaners ist schon ab Werk straff,<br />
dabei aber niemals unkomfortabel.<br />
Der starke 175-PS-Diesel überzeugt<br />
mit gutem Durchzug und ordentlichen<br />
Fahrleistungen, allerdings wirkt<br />
die Automatik deutlich träger als die<br />
Doppelkupplungsgetriebe der<br />
Konkurrenten. Besonders beim Spurt<br />
aus dem Stand auf einhundert und<br />
bei den Zwischenspurten hängt der<br />
Tiguan den Mazda mit Leichtigkeit<br />
ab. Bei höheren Geschwindigkeiten<br />
prescht dann allerdings der Japaner<br />
nach vorne. Dass der Kuga in den<br />
objektiven Fahrleistungen klar das<br />
Nachsehen hat, ist angesichts eines<br />
Leistungsunterschiedes von 12 PS<br />
zum CX-5 und 14 PS zum Tiguan<br />
kaum überraschend.<br />
Mazda CX-5 Skyactive-D<br />
Der große, niedrig verdichtete Motor<br />
überzeugt mit hohem Drehmoment.<br />
AN DIE hAND GENoMMEN<br />
Völlig selbstverständlich lassen sich<br />
unsere Testkandidaten mit nahezu<br />
jedem erdenklichen Feature ausstatten.<br />
Alle drei verfügen zum Beispiel<br />
auf Wunsch über einen Spurhalteassistenten,<br />
der bei VW immer auch<br />
aktiv ins Geschehen eingreift, bei<br />
Mazda dagegen lediglich akustisch<br />
warnt. Bei Ford kann man wählen, ob<br />
man nur durch einen Warnton informiert<br />
werden möchte oder ob das<br />
System aktiv in die Spur zurückführen<br />
soll. Zudem kann man für den<br />
Kölner und den Japaner einen<br />
Totwinkelwarner bestellen. Da es bei<br />
beiden viele Extras nur in Paketen<br />
gibt und man nicht wie beim Tiguan<br />
jedes Detail individuell bestimmen<br />
kann, ergibt sich letztendlich eine<br />
überaus umfangreiche Auss tattung.<br />
Möchte man im Mazda zum Beispiel<br />
Xenon-Licht, sind der Spurhalte- und<br />
der Fernlichtassistent gleich mit<br />
enthalten, wünscht man eine<br />
Einparkhilfe, bekommt man den<br />
Totwinkelwarner und die Sitzheizung<br />
obendrein.<br />
Bei Ford passiert einem Ähnliches.<br />
Auch hier ist der Totwinkelwarner<br />
nur im Paket mit einer Vielzahl anderer<br />
Helfer – darunter auch ein<br />
Notbremsassistent für den Stadtverkehr<br />
– bestellbar.<br />
Trotzdem sind die beiden jüngeren<br />
Mittelklasse-<strong>SUV</strong> bei am Ende ähnlich<br />
kompletten Ausstattungen, wie<br />
wir sie im Tiguan vorfinden, erheblich<br />
günstiger als der Wolfsburger.<br />
Zugegeben, mit der Verarbeitung des<br />
Volkswagen können die beiden<br />
Konkurrenten nicht mithalten, und<br />
auch in Sachen Bedienbarkeit ist der<br />
Tiguan eine Klasse für sich. Letzten<br />
VW Tiguan 2.0 TDI<br />
177 PS und 380 Newtonmeter<br />
Drehmoment stellt der 2.0 TDI bereit.<br />
Endes bekommt man aber sowohl<br />
bei Ford als auch bei Mazda bedeutend<br />
mehr Auto fürs Geld. ❚<br />
Marc Ziegler<br />
Bastian Hambalgo<br />
Joe Wörz<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Robert Kranz<br />
Fazit<br />
Der Mazda bildet in diesem Segment das<br />
derzeit ausgewogenste Fahrzeug. Der<br />
CX-5 ist sportlich, variabel und auch mit<br />
umfangreicher Ausstattung immer noch<br />
günstig. Das Paket stimmt einfach.<br />
„Der Tigaun<br />
macht nichts<br />
falsch, weckt<br />
aber keine<br />
Emotionen.“<br />
w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />
„Der Tiguan kann in jeder<br />
Situation mit konstant guten<br />
Ergebnissen überzeugen. Leider<br />
weckt er aber keine Emotionen.<br />
Perfektion ist eben manchmal<br />
schlicht langweilig.“<br />
„Der CX-5 bietet einfach das<br />
beste Paket. Hier bekommt man<br />
ein richtig gutes und komplett<br />
ausgestattetes Auto fürs Geld<br />
und auch die Optionen sind<br />
nicht übertrieben teuer.“<br />
„Der Kuga ist ein echter<br />
Siegertyp mit Ecken und<br />
Kanten. Leider finde ich die<br />
Bedienung wirklich miserabel.<br />
Motor und Getriebe sind hingegen<br />
hervorragend.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 55
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten Ford Kuga 2.0 TDCi Mazda CX-5 2.2 Skyactive-D VW Tiguan 2.0 TDI<br />
MoToR<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 163 PS (120 kW) bei 3750 U/min 175 PS (129 kW) bei 4500 U/min 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min<br />
Drehmoment 340 Nm bei 2000-3250 U/min 420 Nm bei 2000 U/min 380 Nm bei 1750-2500 U/min<br />
Hubraum 1997 ccm 2191 ccm 1968 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 14,0:1 16,5:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KRAFTÜBERTRAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
3,58/1,95/1,19/0,84/0,94/0,79/–<br />
4,84/–/4,53 (1.-4.);3,24 (5.,6.,R)<br />
3,49/1,99/1,45/1,00/0,71/0,60/–<br />
3,99/–/4,09<br />
3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57<br />
2,79/–/4,73 (1.-4. G.); 3,94 (5.-7. G.)<br />
FAhRWERK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete Scheibe/massive Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,7) Zahnstangen-Servo (2,7) Zahnstangen-Servo (2,9)<br />
Wendekreis 11,6 m 11,7 m 12,0 m<br />
Serienbereifung 7x17; 235/55 R17 7x19; 225/55 R19 7x17; 235/55 R17<br />
Testwagenbereifung 235/55 R17 Goodyear Wrangler HP 225/55 R19 Toyo Proxes R36 235/50 R18 Continental CrossContact<br />
VERBRAuCh / EMISSIoNEN / REIChWEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,4 / außerorts: 5,5 / gesamt:<br />
6,2 L/100 km<br />
innerorts: 6,4 / außerorts: 4,9 / kombiniert:<br />
5,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 162 g/km 144 g/km 159 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 6 Euro 5<br />
Tankinhalt 60 Liter 58 Liter 64 Liter<br />
Reichweite 968 km 1055 km 1067 km<br />
innerorts: 6,8 / außerorts: 5,6 / gesamt:<br />
6,0 L/100 km<br />
Testwerte Ford Kuga 2.0 TDCi Mazda CX-5 Skyactive-D VW Tiguan 2.0 TDI<br />
FAhRLEISTuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,4 s 6,1 s 5,8 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,9 s 8,8 s 8,5 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 18,2 s 14,4 s 14,7 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 31,8 s 23,3 s 25,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 196 km/h 206 km/h 200 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 7,3 s 6,2 s 6,1 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 9,4 s 9,7 s 8,7 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/96/126 km/h 27/48/58/98/128 km/h 27/46/94/124 km/h<br />
VERBRAuCh<br />
minimal 6,5 L/100 km 6,3 L/100 km 7,6 L/100 km<br />
maximal 8,6 L/100 km 8,7 L/100 km 9,0 L/100 km<br />
gesamt 7,4 L/100 km 7,8 L/100 km 8,3 L/100 km<br />
Kosten Ford Kuga 2.0 TDCi Mazda CX-5 Skyactive-D VW Tiguan 2.0 TDI<br />
uNTERhALTSKoSTEN<br />
Steuer 294 Euro 277 Euro 288 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/273 (TK 23)/729 (TK 22) 475 (TK 18)/273 (TK 23)/790 (TK 23) 475 (TK 18)/273 (TK 23)/560 (TK 19)<br />
Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
ANSChAFFuNGSKoSTEN<br />
Einstiegspreis 24550 Euro (1,6 EcoBoost 4x2 Trend) 23 890 Euro (2.0 FWD Prime-Line) 24450 Euro (1.4 TSI Trend&Fun)<br />
Testwagenpreis 39420 Euro (2,0 TDCi 4x4 Titanium) 38920 Euro (2.2 D 129 kW Sports-Line) 46795 Euro (2.0 TDI Sport&Style)
VERGLEICHSTEST Ford / Mazda / VW<br />
FoRD KuGA 2.0 TDCI / MAZDA CX-5 SKyACTIVE-D / VoLKSWAGEN TIGuAN 2.0 TDI<br />
Radstand 2690 mm<br />
Länge 4524 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Radstand 2700 mm<br />
Länge 4555 mm<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
1707 kg<br />
2250 kg<br />
543 kg<br />
75 kg<br />
85 kg<br />
750 kg<br />
2100 kg<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1550-1565 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2105-2120 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 630 kg<br />
dachlast<br />
50 kg<br />
stützlast<br />
88 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst, bei 8/12 % steigung) 2100/2000 kg<br />
Höhe 1701 mm<br />
Spur 1563/1565 mm<br />
Breite 1838 mm<br />
Stehhöhe 1915 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/Breite<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
885-985/1475 mm<br />
590-690/510 mm<br />
INNENRAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 920/1490 mm<br />
kniefreiheit 140-470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 680/490 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/Breite 765-1690/1025-1310 mm<br />
höhe<br />
965 mm<br />
ladekantenhöhe 710 mm<br />
Volumen (Vda) 481-1653 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 21°/19°/28°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/190/200 mm<br />
Steigfähigkeit 33° (65 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,24:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
8,3 km/h<br />
Mazda CX-5 Skyactive-D<br />
Höhe 1710 mm<br />
Spur 1585/1590 mm<br />
Breite 1840 mm<br />
Stehhöhe 1820 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/Breite 945-1035/1530 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 660-750/500 mm<br />
INNENRAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 970/1500 mm<br />
kniefreiheit 180-520 mm<br />
sitztiefe<br />
460 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/Breite 890-1720/1050-1440 mm<br />
höhe<br />
830 mm<br />
ladekantenhöhe 740 mm<br />
Volumen (Vda) 503-1620 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19/19/24°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 195/205/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,75:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer- und<br />
Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags,<br />
Kniebag für Fahrer,<br />
Start-Stopp-Funktion (nur bei<br />
110 kW EcoBoost), Sportsitze<br />
vorn, Start-Stopp-Knopf, Lederlenk<br />
rad, Nebel schein werfer,<br />
Klimaanlage, CD-Radio,<br />
Tagfahrlicht, Torque Vectoring<br />
Control<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 580 <br />
¨ Ledersitze (Titanium) 1790 <br />
þ Sitzheizung vorn 250 <br />
¨ Navigationssystem 1800 <br />
þ Bluetooth + USB 350 <br />
þ 17-Zoll-Alufelgen 950 <br />
þ Xenon-Licht 960 <br />
þ Anhängerkupplung 720 <br />
¨ Automatikgetriebe 1750 <br />
þ Rückfahrwarner 400 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-<br />
Alufelgen, abgedunkelte<br />
Scheiben ab B-Säule, 2-Zonen-<br />
Klima automatik, Tempomat,<br />
City-Notbrems assistent, Start-<br />
Stopp- Sys tem, Freisprecheinrichtung,<br />
Audio-System mit<br />
MP3-CD- Player, AUX-IN- und<br />
USB-Anschluss, Licht- und<br />
Regen sensor, Nebel scheinwerfer,<br />
Leder lenkrad<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Touring-Paket 900 <br />
Spurwechselassistent<br />
Einparkhilfe v/h<br />
Sitzheizung vorn<br />
þ Navigation 500 <br />
þ Technikpaket 1000 <br />
Xenon-Kurven-Licht<br />
Fernlichtassistent<br />
Spurhalteassistent<br />
Radstand 2604 mm<br />
Länge 4426 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Volkswagen Tiguan 2.0 TDI<br />
1694 kg<br />
2260 kg<br />
566 kg<br />
100 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2200 kg<br />
Höhe 1703 mm<br />
Spur 1569/1571 mm<br />
Breite 1809 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/Breite 920-1035/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 580-695/520 mm<br />
INNENRAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 980/1470 mm<br />
kniefreiheit 170-490 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 610/470 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/Breite 880-1680/1010 mm<br />
höhe<br />
970 mm<br />
ladekantenhöhe 775 mm<br />
Volumen (Vda) 470-1510 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/20°/25°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/200/180 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,8 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-Alufelgen,<br />
höhenverstellbare Sportsitze<br />
mit Lendenwirbelstütze<br />
vorn, Alcantara-Sitzbezüge,<br />
asymmetrisch umklappbare<br />
Rückbank mit Mittelarmlehne,<br />
Armlehne vorn, elektronische<br />
Parkbremse, Klimaanlage, Start-<br />
Stopp-System, Müdigkeitserkennung,<br />
Licht- und Regensensor,<br />
CD-Radio<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Tempomat 205 <br />
þ Spurhalteassistent 505 <br />
þ Xenon + Kurvenlicht 1325 <br />
þ 2-Zonen-Klima 365 <br />
¨ Lederausstattung 2145 <br />
þ Funktionslenkrad 350 <br />
¨ Navi-System ab 665 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 57
TEST Mini JCW Countryman<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
>>> Mini John cooper Works countryMan: Das kleine kraftpaket<br />
liNks: kleines rohr, großer<br />
klang. Die auspuffanlage<br />
verleiht dem JcW Würze.<br />
ein gutes Pärchen:<br />
Yasmin Bergmann<br />
würde den mini sofort<br />
bestellen. Wenn da nur<br />
nicht der Preis wäre ...<br />
Lesersteckbrief<br />
Name:<br />
Yasmin Bergmann<br />
alter:<br />
28<br />
Beruf:<br />
Einkauf bei Lessmüller<br />
Lasertechnik GmbH<br />
WohNort:<br />
München<br />
meiN erstes auto:<br />
Renault Twingo<br />
meiN aktuelles auto:<br />
Opel Corsa B<br />
meiN traumauto:<br />
Mini JCW Countryman<br />
Was fasziNiert mich aN<br />
suV? Das erhabene<br />
Fahrgefühl und die Power<br />
mitte: anders ist besser.<br />
Der retro-look mit rundinstrumenten<br />
überzeugt.<br />
rechts: Das traumauto –<br />
Yasmin Bergmann im John<br />
cooper Works countryman.<br />
Liebe auf den ersten Blick<br />
„Der Motor des<br />
Mini spielt sich<br />
wie ein ganz<br />
großer auf!“<br />
DeN mYthos miNi kaNN maN Nur<br />
verstehen, wenn man einmal hinter<br />
dem Steuer eines Mini saß. Falls<br />
dann noch der Schriftzug „John<br />
Cooper Works“ das Blechkleid ziert,<br />
ist die Faszination komplett! Das gilt<br />
auch für den Countryman.<br />
218 Pferdestärken, die sofort süchtig<br />
machen! Der Countryman JCW fühlt<br />
sich wie ein Gokart an. Kurven kann<br />
man dank Allradantrieb wie auf<br />
einem Motorrad durchfliegen. Auf<br />
den ersten Blick traut man das dem<br />
Auto einfach nicht zu – der absolute<br />
Wahnsinn! Dazu kommt noch die<br />
Soundkulisse. Nur vier Zylinder und<br />
gerade mal 1,6 Liter Hubraum, trotzdem<br />
röhrt das Motörchen mächtig in<br />
die Gegend. Das mag von außen<br />
vielleicht ein wenig übertrieben wir-<br />
ken. Im Innenraum klingt es einfach<br />
nur klasse. Dort fühlt man sich eh<br />
sofort wohl: Die 50er-Jahre-Optik verleiht<br />
dem Countryman auch im<br />
Cockpit ein besonderes Flair.<br />
Wenn ich eine Flatrate fürs<br />
Benzintanken bekäme, könnte ich<br />
mir den Countryman als täglichen<br />
Begleiter sehr gut vorstellen. Nur der<br />
Preis bricht mir das Herz ... ❚<br />
>>> Facts: Mini John cooper Works countryMan<br />
techNische DateN<br />
Hubraum:<br />
1.598 ccm<br />
Leistung:<br />
218 PS (160 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h:<br />
7,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h<br />
Verbrauch (Super): 7,5 L / 100 km<br />
Länge/Breite/Höhe: 4,13/1,79/1,55 m<br />
Preis:<br />
ab 34 800 Euro<br />
fahreiNDruck<br />
+<br />
–<br />
Spritziger Motor, stylisches<br />
Interieur, Sportsitze bieten reichlich<br />
Seitenhalt, viel Platz im Fond, beeindruckende<br />
Klangkulisse<br />
Übersicht nicht optimal, Rückwärtsgang<br />
lässt sich schwer einlegen,<br />
kompliziertes Navigationssystem<br />
■ Fazit<br />
Wer will schon vernünftig<br />
sein? Der mini John cooper<br />
Works countryman erzeugt<br />
laune. und darauf kommt es<br />
an. Viel leistung und ein<br />
sportliches fahrgefühl – das<br />
macht ein traumauto aus.<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suv-magazin.de
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2013/14<br />
Die Welt entdecken!<br />
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7 Tage<br />
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Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
PraxiSTEST Fiat Panda 4x4<br />
des Kreises<br />
u dAS teSter-teAm:<br />
Gerhard bieber<br />
akribischer Praxis-Tester<br />
Joe Wörz<br />
technikbegeisterter Testfahrer<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST<br />
Fiat Panda 4x4<br />
der Fiat Panda 4x4 im Praxistest<br />
Winzig klein und schick will er sein für die überfüllte Innenstadt, aber groß genug für<br />
vier Passagiere. Geländegängig will er sein für den Wald und die Berge – aber auch<br />
günstig soll er bleiben. Geht das denn? Der Panda 4x4 versucht das Unmögliche.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 61
PraxiSTEST Fiat Panda 4x4<br />
u COCkPit-CheCk: Abgerundete Quadrate, wohin das Auge blickt – rund ist hier nur das lenkrad.<br />
é Keine Rätsel bei der<br />
Bedienung und keine versteckten<br />
Knöpfchen.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Sogar ein Lederlenkrad ist<br />
für den kleinen Panda verfügbar<br />
– allerdings nur für das<br />
teure Modell 4x4 Rock und<br />
auch dann nur für Extra-Geld.<br />
ê Starke Spiegelungen in den<br />
sonst gut ablesbaren Instrumenten<br />
sind tagsüber<br />
sehr störend.<br />
Jede Menge Hartplastik –<br />
nicht hässlich anzusehen,<br />
aber auch nicht sehr wertig.<br />
ein paar Häkchen mehr in der Sonderausstattungsliste machen den<br />
Panda zum Luxus-offroader. Mit Lederlenkrad und Lenkradtasten.<br />
gut schaltbares Fünfganggetriebe im<br />
Diesel, der benziner hat sechs gänge.<br />
Stark spiegelnde tachoverglasung. Hier<br />
stört der helle Dachhimmel die Sicht.<br />
EIN KLEINES AUTO STEIGT IN GROSSE<br />
FUSSSTAPFEN – PARDON! – REIFEN-<br />
SPUREN. Im Juni 1983 hat der Fiat<br />
Panda erstmals einen Allradantrieb<br />
bekommen und wurde Nutztier<br />
Tausender Bergbauern, Förster und<br />
alpiner Postboten. Denn er war vor<br />
allem eines: sehr preiswert. Die zweite<br />
Generation des Panda 4x4 rollte<br />
2005 auf den Markt. Mit ihr zogen<br />
modernisierte Technik und eine<br />
Grundration an Komfort ein. Praktisch<br />
war auch der zweite Panda, aber<br />
auch etwas dünnwandig und nicht<br />
mehr ganz so preiswert. Der dritte<br />
will nun alles besser machen.<br />
bILLIg WaR geSteRN<br />
Mit 15 490 Euro ist der 4x4 kein<br />
Sonderangebot und kostet stramme<br />
6500 Euro mehr als der Günstigste<br />
aller Pandas. Dafür sind aber neben<br />
dem Allradantrieb immer auch ESP<br />
und einer der beiden stärksten<br />
Motoren an Bord. Zum einen ist da<br />
der 0,9LiterZweizylinder, der dank<br />
Turbo aufladung stolze 85 PS leistet.<br />
Sie haben richtig gelesen: ein Zweizylinder.<br />
Für den damit nur 1125<br />
Kilogramm schweren Panda genügt<br />
bordcomputer und gurtanzeige. Die<br />
tankuhr reagiert mit großer Verzögerung.<br />
günstige, aber gute Lösung. als Navi gibt es ein tomtom<br />
auf dem armaturenbrett: 500 euro inklusive bluetooth.<br />
Hochglanzradio mit mittelmäßigem empfang<br />
und durchschnittlicher bedienbarkeit.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST<br />
Fiat Panda 4x4<br />
u Utility-CheCk: Gar nicht mal so winzig, der kleine.<br />
é Gute Anbindungsmöglichkeiten<br />
für Mobiltelefone und<br />
Smartphones durch das<br />
Blue&Me-System.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Passable Sitze für ein kleines<br />
Auto. Die Sitzflächen sind für<br />
Menschen ab 1,80 Meter etwas<br />
kurz geraten. Umklappbarer<br />
Beifahrersitz und verschiebbare<br />
Rückbank nur gegen Aufpreis.<br />
ê Jede Menge Ablagen – allerdings<br />
sind die fast alle zu klein oder so<br />
rutschig, dass das Telefon in<br />
jeder Kurve spazieren fährt.<br />
Serienmäßig beim Modell<br />
4x4 Rock: Stoffsitze in Wabenoptik<br />
mit Leder an den Sitzwangen und<br />
den Sitzlehnen.<br />
Harte Kopfstützen aus Plastik.<br />
Leicht zu reinigen, aber nicht<br />
sehr hinterkopffreundlich.<br />
Für 300 euro gibt es den<br />
bluetooth-und-USb-anschluss<br />
blue&Me mit SMS-Lesefunktion<br />
und Sprachsteuerung.<br />
eine 12-Volt-Dose vor der<br />
Handbremse muss für den<br />
ganzen Panda genügen.<br />
das allemal. Im Stadtverkehr ist er<br />
auch ganz schön flott und auf der<br />
Autobahn erreicht er immerhin<br />
Tempo 166. Wer überwiegend auf<br />
Landstraßen und in der Stadt, im<br />
Kurzstreckenverkehr auf der Alm und<br />
im Wald unterwegs ist, der wird mit<br />
dem Zweizylinder und seinem eigenwilligen<br />
Klang glücklich. Für die Autobahn<br />
aber, wo der Panda zum Säufer<br />
wird, ist der Diesel mit doppelt so<br />
vielen Zylindern zu empfehlen.<br />
ScHWacH, abeR SPaRSaM<br />
Der 1,3LiterSelbstzünder kostet 900<br />
Euro mehr, leistet jedoch nur 75 PS<br />
u AblAGen-CheCk: elf Fächer für Fahrer und beifahrer – die richtige Größe hat aber keines.<br />
Was sofort auffällt:<br />
und ist trotz zusätzlicher 45 Nm<br />
Drehmoment schlapper. Dafür<br />
lässt er sich auch in der Praxis<br />
sehr sparsam bewegen. Wer<br />
sich zurückhält, kann beim<br />
Verbrauch eine Vier vor dem<br />
Komma erreichen und selbst bei<br />
ganz normaler Fahrweise werè<br />
Was nehmen die Italiener<br />
bloß auf die Fahrt mit? Für<br />
Handy oder Fotoapparat<br />
findet man keinen guten Platz.<br />
Rutschige ablage und<br />
Flaschenhalter nur für Dosen.<br />
Jede Menge Fächer und cupholder – nur leider keine wirklich gut nutzbare, große<br />
ablage. In jeder Kurve tanzt der Kleinkram. eine Mittelarmlehne ist nicht lieferbar.<br />
Zweites Handschuhfach. Nur<br />
bedingt praktisch, weil rutschig.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 63
PraxiSTEST Fiat Panda 4x4<br />
u lAderAUm-CheCk: Ordentliche Zuladung, Variabilität kostet Aufpreis.<br />
Nach dem Umlegen der Rückbank sind<br />
es 870 Liter. Zuladung: bis zu 425 Kilo.<br />
225 Liter Kofferraumvolumen? Das klingt nach wenig, ist aber fast 20 Liter mehr als beim Vorgänger. Da passt<br />
locker noch die hübsch gemusterte Lieblings-einkaufstüte von Fotograf Fischer an den Haken im Kofferraum.<br />
an wirklich alles gedacht: Kleiderhaken<br />
im Fond des Viertürers.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Weit aufschwenkende<br />
Heckklappe und ordentliche<br />
Zuladung für ein kleines<br />
Auto: 405 (Viersitzer)<br />
bis 425 (Fünfsitzer) Kilo.<br />
ê Serienmäßig ist die<br />
Rückbank nur einteilig<br />
umklappbar. Eine verschieb-<br />
oder teilbare<br />
Bank kostet kräftig<br />
Aufpreis.<br />
den es selten mehr als sechs Liter<br />
pro hundert Kilometer. Der kleine<br />
Diesel will mindesten 1500 Mal pro<br />
Minute drehen, darunter schüttelt er<br />
sich unwillig. Einmal in Schwung,<br />
bleibt er akustisch weitgehend<br />
zurückhaltend und das gut schaltbare<br />
Fünfganggetriebe verleitet beinahe<br />
zu sportlicher Fahrweise.<br />
Die wird allerdings in der ersten<br />
Kurve abrupt eingebremst. Der Panda<br />
neigt sich wie ein Metronom und die<br />
indirekte Lenkung braucht einen<br />
ordentlichen Lenkeinschlag, um den<br />
Italiener um die Ecke zu zwingen. Ein<br />
Gokart ist der Panda wahrlich nicht.<br />
Dafür aber erstaunlich komfortabel.<br />
Auch auf üblen Pisten dämpft das<br />
Fahrwerk souverän und vor allem<br />
leise die Unebenheiten. Kein Poltern,<br />
kein Rappeln – das macht der Panda<br />
besser als viele doppelt so teure <strong>SUV</strong>.<br />
tRaKtIoNSStaRKeR beRgSteIgeR<br />
Ähnlich souverän ist der leichte<br />
Italiener im Gelände. Kein Wunder:<br />
Braucht er doch nur wenige Kilo<br />
bergauf zu tragen. Die Karosserie mit<br />
ihren kurzen Überhängen ist sehr gut<br />
für OffroadAusflüge geeignet. In der<br />
Ausstattungsversion Rock (Aufpreis<br />
1000 Euro) montiert Fiat sogar<br />
Unterfahrschutz unter dem Motor,<br />
sodass auch der Bergbauer lange<br />
Freude an seinem Panda haben<br />
kann. Die Hinterachse wird über eine<br />
ViskoKupplung zugeschaltet. Diese<br />
preiswerte Lösung ist inzwischen<br />
ESPtauglich und reagiert so schnell,<br />
dass der Fiat praktisch keine<br />
Traktionsprobleme kennt. Durchdrehende<br />
Vorderreifen gibt es höchstens<br />
auf dem Gletscher.<br />
Trotz außergewöhnlichem Design ist<br />
der Panda im Innenraum recht<br />
gewöhnlich. Keine großartige<br />
Variabilität – wenn man vom nach<br />
vorn klappbaren Beifahrersitz für 100<br />
Euro einmal absieht. Die Rückbank<br />
ist auch nur gegen Aufpreis (270<br />
Euro) geteilt umlegbar, verschiebbar<br />
ist sie für 450 Euro. Immerhin ist der<br />
Kofferraum jetzt auf eine einigermaßen<br />
alltagstaugliche Größe gewach<br />
>>> FAhrdynAmik-CheCk: komfortabel bis schwankend<br />
trotz kurzem Radstand von 2,3 Metern hoher Fahrkomfort und<br />
akustisch gut gedämmtes Fahrwerk. Der Panda ist erwachsen.<br />
Wer einen flotten Panda haben will, muss den turbobenziner<br />
wählen. Der Diesel bleibt dafür sparsamer.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST<br />
Fiat Panda 4x4<br />
u detAil-CheCk: City-lenkung und Unterfahrschutz fürs Gelände – der Panda schafft den Spagat.<br />
Das Modell Rock (1000<br />
euro aufpreis) bekommt<br />
von Fiat einen echten<br />
Unterfahrschutz unter den<br />
Motor geschraubt. Der<br />
silbrige Kunststoff an der<br />
Front ist nur optik.<br />
Damit der Kleine nicht<br />
übersehen wird, stehen<br />
gleich drei Leuchten<br />
übereinander. Von oben:<br />
abblend licht, tagfahrlicht<br />
und Nebelscheinwerfer.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Endlich ein <strong>SUV</strong>-<br />
Hersteller, der an<br />
Nutzanwender denkt und<br />
beim kleinen Panda einen<br />
echten Unterfahrschutz<br />
montiert.<br />
Praktisch: Selbstverschließender<br />
tankstutzen ohne Schraubdeckel.<br />
Sieht aus wie ein Smartphone mit nur<br />
einer taste – ist aber die Handbremse.<br />
Die city-Funktion erhöht die Lenkkraftunterstützung<br />
bei langsamer Fahrt.<br />
è<br />
Die City-Lenkung ist eine<br />
nette Idee, hilft aber nur<br />
beim Einparken. Für die<br />
Fahrt ist sie zu gefühllos.<br />
sen. Ablagen findet man im Innenraum<br />
scheinwerfer und elektrische Außen<br />
elektrischem Zuheizer (130 Euro) ist<br />
genug, jedoch sind die entweder zu<br />
spiegel mit sowie auch den vielleicht<br />
der Fiat dann zwar weit weg vom<br />
klein oder so glatt, dass der Inhalt in<br />
lebenserhaltenden Unterfahrschutz<br />
günstigen MikroOffroader, aber eben<br />
jeder Kurve umherrutscht.<br />
unter dem Motor. Gleichzeitig kann<br />
auch schick genug für Ischgl. Und so<br />
nur der Rock mit weiteren Optionen<br />
schafft der Panda 4x4 tatsächlich die<br />
aUSStattUNgS-aLLRoUNDeR<br />
zum kleinen Hightech<strong>SUV</strong> aufgerüs<br />
Quadratur des Kreises – bietet er<br />
Für den Nutzanwender genügt der<br />
tet werden. Mit CityNotbrems<br />
doch für jeden etwas.<br />
❚<br />
Panda 4x4 in der Basisausstattung.<br />
funktion und Einparksensoren (400<br />
Das Modell Rock bringt für 1000 Euro<br />
mehr Alufelgen, Klimaanlage, Nebel<br />
Euro), Navi (500 Euro), Sitz und<br />
Scheibenheizung (500 Euro) oder<br />
TexT: Gerhard Bieber<br />
FoTos: Uwe Fischer<br />
eLD nennt Fiat die elektronische Differenzialsperre. Dahinter<br />
steckt nichts anderes als eine sensiblere traktionskontrolle.<br />
75 PS aus 1,25 Liter Hubraum und 190 Nm Drehmoment.<br />
Der Diesel ist nicht flott, aber endlich sparsam.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 65
PraxiSTEST Fiat Panda 4x4<br />
DateNbLatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Dieselmotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer<br />
eingebaut, vier Ventile pro Zylinder, zwei<br />
oben liegende Nockenwellen<br />
Leistung<br />
75 PS (55 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
190 Nm<br />
bei 1500/min<br />
Liter-Leistung<br />
60 PS/Liter<br />
Hubraum 1248 cm 3<br />
Bohrung x Hub 69,6 x 82,0 mm<br />
Verdichtung 16,8:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit Visko kupplung, Kraftverteilung 100/0<br />
bis 50/50; 5-Gang-Schaltgetriebe (Automatikgetriebe<br />
nicht erhältlich)<br />
Übersetzung: 1. Gang 4,27; 2. Gang 2,24;<br />
3. Gang 1,44; 4. Gang 1,03; 5. Gang 0,77;<br />
Rückwärts gang 3,91; Achs übersetzung<br />
3,73<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Schräglenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
9,7 m<br />
Serienbereifung<br />
175/65 R15<br />
Testwagenbereifung 175/65 R15<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
5,0/4,6/4,7 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
125 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
35 L<br />
Reichweite<br />
745 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 11,2<br />
0-100 km/h 17,6<br />
0-130 km/h 30,9<br />
0-160 km/h –<br />
Höchstgeschwindigkeit 159 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (IV. Gang) 10,6<br />
80-120 km/h (V. Gang) 14,1<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/47/94/122<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 4,7<br />
maximal 7,0<br />
gesamt 5,6<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
133 <br />
Haftpflicht (TK 19)<br />
507 <br />
Teilkasko (TK 19)<br />
175 <br />
Vollkasko (TK 16)<br />
416 <br />
Wartung<br />
35000 km<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (4x4)<br />
15490 <br />
Testwagenpreis<br />
16690 <br />
Serienausstattung: elektr. Servolenkung,<br />
elektr. Fensterheber vorn, ESP, Isofix-<br />
Kindersitzbefestigung, Zentralverriegelung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Ausstattungspaket Rock<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Nebelscheinwerfer<br />
þ Seitenairbags<br />
¨ Sitzheizung vorn<br />
¨ Navigationssystem (Paket)<br />
þ Einparkhilfe & City Stop<br />
¨ Klimaautomatik<br />
¨ Lederlenkrad (nur Rock)<br />
þ Flex-Paket Innenraum<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
1000 <br />
470 <br />
150 <br />
250 <br />
250 <br />
500 <br />
400 <br />
400 <br />
180 <br />
500 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2300 mm<br />
Länge 3686 mm<br />
INNeNRaUM VoRN<br />
Innenhöhe<br />
950 mm<br />
Innenbreite 1350 mm<br />
Sitzhöhe<br />
660 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
INNeNRaUM 2. SItZReIHe<br />
Innenhöhe<br />
940 mm<br />
Innenbreite 1360 mm<br />
Kniefreiheit 120-330 mm<br />
Sitztiefe<br />
440 mm<br />
gePäcKRaUM<br />
Länge<br />
540-1280 mm<br />
Breite<br />
1010 mm<br />
Höhe<br />
980 mm<br />
Ladekantenhöhe 760 mm<br />
Volumen (VDA) 225-870 L<br />
geWIcHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 24/22/24<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 150/145/210 mm<br />
Steigfähigkeit 65%<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,95:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,4 km/h<br />
FIat PaNDa 4x4<br />
Spur 1411/ 1408 mm<br />
Breite 1672 mm<br />
Höhe 1605 mm<br />
Stehhöhe 1930 mm<br />
1190 kg<br />
1595-1615 kg<br />
405-425 kg<br />
55 kg<br />
60 kg<br />
400 kg<br />
900 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
KoSteN / ÖKoNoMIe<br />
+<br />
–<br />
Faire Preise bei den Sonderausstattungen,<br />
geringer Durst.<br />
Viele Sonderausstattungen sind<br />
nicht für das Basismodell erhältlich.<br />
KaRoSSeRIe / PLatZVeRHäLtNISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Viel Raum im kleinen Auto, gute<br />
Platznutzung, sehr übersichtliche<br />
Karosserie; ausreichende Ladelänge<br />
und nach oben weit öffnende<br />
Heckklappe; genügend Zuladung<br />
für vier Personen.<br />
Sehr kurze Sitzflächen hinten,<br />
kleine, schlecht nutzbare Ablagen.<br />
FaHRKoMFoRt / FaHRLeIStUNg<br />
–<br />
Sehr gute Fahrwerksdämmung und<br />
Fahrwerksdämpfung, erstaunlich<br />
hoher Fahrkomfort bei relativ niedrigem<br />
Gesamt-Geräuschpegel. Gut<br />
schaltbares Fünfganggetriebe.<br />
Schwacher Diesel mit nur mäßigen<br />
Fahrleistungen, dafür aber sehr<br />
niedriger Verbrauch.<br />
■ Fazit<br />
erstaunlich, wie vielseitig<br />
der Panda sein<br />
kann. ein ganz billiges<br />
Vergnügen ist<br />
der allrad-Italiener<br />
nicht mehr. Dennoch<br />
bleibt er eine tolle –<br />
jetzt rundere – Kiste.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />
Kleinanzeigen<br />
Die nächste Ausgabe:<br />
<strong>SUV</strong> 4/13 13.08.2013<br />
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KONZERNDUELL Mitsubishi ASX / Outlander<br />
Verkehrte<br />
Form-Sprache: Die Outlander-Front ist fließend gestaltet, der kleine Bruder setzt auf Ecken und Kanten.<br />
Andere Ansichten: Der ASX-Grill ist in Chrom eingef<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Mitsubishi ASX / Outlander<br />
Es ist in aller Munde – das sagenumwobene Markengesicht.<br />
Jedes <strong>SUV</strong> soll anhand von Kühlergrill und<br />
Leuchten sofort dem jeweiligen Hersteller zugeordnet<br />
werden können. Allein eine kleine japanische Marke<br />
widersetzt sich dem Mainstream hartnäckig …<br />
w Im kONzerNDuell: mitsubishi ASX und Outlander<br />
ASX 1.8 DI-D+ 4WD<br />
150 PS, Sechsgang-Schaltung<br />
26490 Euro<br />
Outlander 2.2 DI-D 4WD<br />
150 PS, Sechsgang-Schaltung<br />
32690 Euro<br />
asst, der Outlander kommt mit dezentem Schwarz.<br />
überhänge: Mitsubishi baut bei beiden SuV auf den gleichen Radstand – die Karossen entscheiden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 69
KONZERNDUELL Mitsubishi ASX / Outlander<br />
w Im vergleIch: Fair aufgeteilter Armaturenträger – ASX-cockpit<br />
ASX<br />
ASX im Kurz-Check<br />
é Sportlich gestaltete Details,<br />
einfache Klima-Regelung<br />
ê Trister Materialmix,<br />
viel schwarzes Plastik<br />
sportlich gekleidet: Mitsubishi peppt den ASX mit ein paar kleinen Details merklich auf – die Instrumente sind in tiefe Röhren<br />
eingelassen, die mit Alu-Look-Plastik eingefasste Mittelkonsole verjüngt sich Richtung Schaltkulisse. Die Klima-Regelung erfolgt über<br />
drei Drehräder, alle weiteren Funktionen lassen sich am Touchscreen des Navis steuern. Der Materialmix könnte spannender ausfallen.<br />
w Im vergleIch: Fahrerorientierte Schaltzentrale – Outlander-cockpit<br />
Outlander<br />
OuTLANDER im Kurz-Check<br />
é Lackierte Zier-Elemente,<br />
klar ablesbare Instrumente,<br />
oben angebrachte Klima<br />
ê Großflächiger Plastik-Einsatz<br />
grosszügiges raumgefühl: Der Outlander bietet im Vergleich zum kleineren Schwestermodell eine marginal größere Ellbogenfreiheit.<br />
Die silberfarbenen Zierelemente und die mit Klavierlack verkleidete, zum Fahrer hin orientierte Mittelkonsole schaffen ein luftiges<br />
Ambiente. Die Regler der Klimaautomatik sitzen deutlich höher als im ASX, das Navigationssystem mit Touchscreen ist identisch.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Mitsubishi ASX / Outlander<br />
Mitsubishi ASX<br />
Die hellen Xenon-Leuchten gibt's im ASX ab der Intense-<br />
Ausstattung (2640 Euro) mit einem Glasdach und Bluetooth.<br />
MITSuBIShI SETZT BEI SEINEN SuV-<br />
MODELLEN ASX uND OuTLANDER<br />
AuF EINE EIGENSTäNDIGE OPTIK.<br />
Und genau damit beweisen die<br />
Japaner heutzutage schon echten<br />
Mut. Überall gestalten die Designer<br />
einheitliche Elemente, wollen jedes<br />
Modell sofort in die Pro dukt palette<br />
integrieren. Beim Ent wickeln neuer<br />
Konzepte ist Kreati vität gefragt, beim<br />
Gestalten der einzelnen Fahrzeuge<br />
mehr denn je brave Zurück haltung.<br />
Die Folgen sind klar erkennbar – oder<br />
besser: Sie sind es eben nicht. Das<br />
große <strong>SUV</strong> ist nicht mehr vom kleinen<br />
zu unterscheiden, die Luxuslimousine<br />
nur noch an den Abmessungen<br />
von der Mittelklasse zu differenzieren.<br />
Wie schön, dass Mitsubishi<br />
aktuell andere Wege geht.<br />
TRüGERISChE ANSIChTEN<br />
Wer sich jetzt auf zwei wirklich<br />
unterschiedliche Allradler freut, sei<br />
aber gewarnt: Unter dem Blechkleid<br />
könnten sich die beiden Mitsubishi<br />
kaum ähnlicher sein.<br />
Aus der Fahrerperspektive sind ASX<br />
und Outlander fast dieselben: Lenkräder,<br />
Leder sitze, Plastik oberflächen<br />
und AllradSchalter gleichen sich. Mit<br />
der in Klavierlack eingefassten Mittelkonsole<br />
möchte das größere <strong>SUV</strong> bei<br />
der Materialauswahl hochwertiger<br />
wirken, seine silbernen Zier elemente<br />
strecken den Armaturen träger. In der<br />
Realität ist die Ellbogenfreiheit in der<br />
ersten Reihe nur um zwei Zentimeter<br />
großzügiger als im sportlicher<br />
geschmückten ASX. Hier sind die<br />
Instrumente in tiefe Röhren eingelassen,<br />
die Klima auto matik ist mit ihren<br />
drei Reglern schlicht gehalten.<br />
Ein Tick weniger Plastik würde trotz<br />
der passgenauen Verarbeitung beiden<br />
<strong>SUV</strong> stehen – auch die Kartendarstellung<br />
des MMCS (Mitsubishi<br />
Multi Communi cation System) verdient<br />
eine Auf besserung. Bei der<br />
Ansicht des 7ZollBildschirms fühlen<br />
wir uns ein bisschen an alte<br />
Windows95Zeiten erinnert, das<br />
Starten einer Zielführung fühlt sich –<br />
überspitzt gesagt – nach MSDOS<br />
Auch im Outlander ist Xenon in der Intense-Serie (3500 Euro)<br />
mit Rockford Fosgate-Sound und sieben Sitzen enthalten.<br />
w Im DetAIl: Navigationssysteme<br />
ASX<br />
Outlander<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Eingabeaufforderung an. Wo war<br />
noch gleich welcher Menüpunkt?<br />
Wer mit diesem System das erste<br />
Mal umgeht, sollte sich nach einem<br />
kostenfreien Parkplatz umschauen –<br />
oder sich im Falle des ASX einfach<br />
das günstigere ClarionNavi für 998<br />
Euro bestellen.<br />
Der Haken an der Sache: Nur im<br />
Outlander gibt's die sensationelle<br />
Soundanlage von Rockford Fosgate<br />
in der IntenseAus stattung mit acht<br />
Lautsprechern und einem leis tungsfähigen<br />
(und optisch hübschen)<br />
25cmSubwoofer im Kofferraum<br />
ohne das besagte MMCS. Für 3500<br />
Euro sorgt dann neben dem klasse<br />
„Wer mit<br />
diesem System<br />
das erste Mal<br />
umgeht, sollte<br />
sich nach<br />
einem kostenfreien<br />
Parkplatz<br />
umschauen.“<br />
zielführung für fortgeschrittene<br />
Der Name ist Programm: „Multi Communication<br />
System“ klingt nicht nur kompliziert, es ist es auch.<br />
Die vielen Tasten und das verschachtelte Menü verlangen<br />
nach einer Eingewöhnungszeit – zudem ist<br />
das Navi nur mit der teuersten Ausstattung an Bord.<br />
zweifelhaftes vergnügen<br />
Im Outlander kommt das gleiche Navi wie im<br />
Konzernbruder zum Einsatz. In der teuren Instyle-<br />
Ausstattung ist das System serienmäßig, für günstigere<br />
Modelle lässt es sich aber ebenfalls ordern –<br />
gegen einen happigen Aufpreis von fast 3000 Euro.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 71
KONZERNDUELL Mitsubishi ASX / Outlander<br />
w Im vergleIch: Platzverhältnisse im ASX<br />
Testwerte<br />
ASX im Kurz-Check<br />
é Ausreichende Platzverhältnisse<br />
im Fond, Mittelarmlehne und<br />
Durchlademöglichkeit<br />
è Durchschnittliches Volumen<br />
ASX<br />
rückBank:<br />
Im ASX sitzen Großgewachsene<br />
nur dann<br />
bequem, wenn in der<br />
ersten Reihe keine<br />
Riesen Platz nehmen.<br />
Knie- und Kopffreiheit<br />
gehen für die kompakten<br />
Ausmaße aber voll<br />
in Ordnung. Praktisch:<br />
Die Mittelarmlehne<br />
kann zur Durchlade<br />
umfunktioniert werden.<br />
kofferraum:<br />
Die schräg abfallende<br />
heckklappe kostet<br />
wertvolle Innenraumhöhe.<br />
Das Gepäckraumvolumen<br />
liegt im<br />
Normalfall bei 419<br />
Liter, bei umgeklappter<br />
Rückbank passen bis<br />
zu 1219 Liter auf die<br />
1,54 m lange Fläche.<br />
ASX<br />
Outlander<br />
Platzangebot 2 1<br />
Sitze / Sitzposition 1 1<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1<br />
Anhängelast / Zuladung 2 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 1<br />
Verarbeitung / Materialien 1 1<br />
Ausstattung 2 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 2 1<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 1<br />
Elastizität 1 2<br />
Fahrverhalten 1 2<br />
Fahrkomfort 1 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 1 2<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 1<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 1 2<br />
Kosten / Umwelt<br />
w Im vergleIch: Platzverhältnisse im Outlander<br />
Steuer 1 2<br />
Versicherung 1 2<br />
OuTLANDER im Kurz-Check<br />
é Riesiger Kofferraum, gegen<br />
Aufpreis versenkbare dritte<br />
Sitzreihe, bei umgeklappter<br />
Rückbank ebene Ladefläche<br />
Outlander<br />
rückBank:<br />
Der Outlander bietet<br />
wegen des gleichen<br />
Radstands nur wenige<br />
Zentimeter mehr Knie -<br />
f reiheit als der ASX,<br />
der nach oben gezogene<br />
Dachhimmel schafft<br />
aber mehr Platz für<br />
Dick köpfe. Die versenkbare<br />
dritte Sitzreihe<br />
ist nur für kleine<br />
Kinder geeignet.<br />
kofferraum:<br />
Dank des langen<br />
Karosserie-überhangs<br />
schluckt der Outlander<br />
mit eingeklappter dritter<br />
Sitzreihe satte 550<br />
Liter. Wer auch die<br />
Rückbank umlegt, kann<br />
auf einer ebenen Ladefläche<br />
bis zu 1681 Liter<br />
Gepäck stapeln.<br />
Verbrauch 1 2<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 1<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 1 2<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
Mitsubishi<br />
ASX<br />
+ Leichtgängige Schaltung<br />
+ übersichtliche Karosserie<br />
+ Günstiger unterhalt<br />
– Ausgeprägte Anfahrschwäche<br />
2. Platz<br />
Mitsubishi<br />
Outlander<br />
+ Großzügiges Platzangebot<br />
+ Drehmomentstarker Diesel<br />
– Im Vergleich teurer unterhalt<br />
– Ausgeprägte Anfahrschwäche<br />
Fazit<br />
Der ASX kann beim Platzangebot<br />
nicht mit dem Outlander mithalten.<br />
Dafür ist der Kleine das wendigere,<br />
sportlichere und nicht<br />
zuletzt deutlich günstigere SuV.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Mitsubishi ASX / Outlander<br />
Mitsubishi ASX / Outlander<br />
Geschmackssache: Der ASX ist sportlicher gestaltet als der Outlander, dessen Blechkleid stark an einen Van erinnert.<br />
Sound auch eine Rück fahr kamera,<br />
XenonLeuchten, DigitalRadio und<br />
sieben Sitze für gute Laune.<br />
Im ASX kostet die gleiche Ausstattungs<br />
linie ohne PremiumSound,<br />
aber mit PanoramaGlas dach, abgedunkelten<br />
hinteren Scheiben, Xenon<br />
Schein werfern und einer Blue tooth<br />
Freisprech einrichtung genau 2640<br />
Euro – eine lohnende Investition.<br />
KLEINE uNTERSChIEDE<br />
Konzentrieren wir uns auf die Hauptsache:<br />
Motoren, Getriebe – und das<br />
Fahrgefühl. Mitsubishi schickt seine<br />
<strong>SUV</strong> mit ähnlichen Voraussetzungen<br />
an den Start. Der Selbstzünder des<br />
Outlander schöpft aus 2,2 Litern<br />
Hubraum ebenso 150 Pferdestärken<br />
wie der ASX aus seinem 1,8Liter<br />
Vierzylinder. Bei der Beschleunigung<br />
und beim TopSpeed nehmen sich<br />
die Konzern brüder folgerichtig nur<br />
wenig – alles gleich also? Mitnichten.<br />
Zwar spurten die beiden ab circa<br />
1500 Umdrehungen kräftig an, doch<br />
bereits lang vorher trennt sich der<br />
Hubraum von der Anfahrschwäche.<br />
Das maximale Drehmoment von 380<br />
Newtonmetern steht im Outlander<br />
ab 1750 Touren an – davor ist dem<br />
Turbodiesel zwar eine spürbare<br />
Anfahr schwäche zu attestieren, die<br />
fällt im Vergleich zum kleinen Motor<br />
aber noch sehr human aus.<br />
Wer den ASX nicht mit einem gefühlvollen<br />
Zusammenspiel aus Kupplung<br />
und Gas ins Rollen bringt, der würgt<br />
ihn schnell mal ab. Ohne den Einsatz<br />
des Turboladers ist es nicht weit her<br />
mit dem DieselDrehmoment – die<br />
maximalen 300 Newtonmeter kann<br />
der Fahrer erst ab 2000 Umdrehungen<br />
abrufen. Dann aber zieht der Selbstzünder<br />
gleichmäßig, schnell, einfach<br />
bärenstark bis auf 4000 Touren<br />
davon. Der Schaltknüppel läuft wie<br />
auf Schienen gesetzt ganz leichtgängig<br />
durch die Gassen, die Lenkung<br />
reagiert gefühlvoll und präzise auf<br />
jeden Lenk einschlag. Herz, was willst<br />
du mehr? Niedrige Verbrauchs werte<br />
vielleicht? Kein Problem.<br />
Der große Vierzylinder des ebenfalls<br />
großen Outlander gibt sich laut NEFZ<br />
mit nur 5,3 Litern Diesel pro 100<br />
Kilometer zufrieden – mit Luftwiderstand,<br />
echtem Verkehr und<br />
einer Brise Fahrfreude werden daraus<br />
(immer noch ordentliche) sieben<br />
Liter. Der ASX kann das in unserem<br />
Test trotz des offiziell höheren CO 2 <br />
Ausstoßes noch toppen: 6,8 Liter pro<br />
100 km verzeichnen wir im Fahrtenbuch.<br />
Wer da noch die Versicherungs<br />
Einstufungen und die Steuer mitberechnet,<br />
der hat seinen PreisSieger<br />
schnell ausgemacht. Aber ganz ehrlich:<br />
Mehr Blech, mehr Sitze, mehr<br />
Platz – das kostet selbst beim Ikea<br />
ZusammensteckSystem am Ende<br />
mehr Geld. Die Frage ist also: Wie viel<br />
Auto brauchen Sie?<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Felix Löchner<br />
„Zwar spurten<br />
die beiden ab<br />
1500 Touren<br />
kräftig an,<br />
doch bereits<br />
lang vorher<br />
trennt sich<br />
der Hubraum<br />
von der Anfahrschwäche.“<br />
w kurz uND SchmerzlOS: tester-meinungen<br />
Joe Wörz<br />
„Knapp 6000 Euro mehr als<br />
der ASX kostet der Outlander<br />
ausstattungsbereinigt.<br />
Platz nöte sind mit dieser<br />
Inves tition ein für alle Mal<br />
Ge schichte – ein fairer Deal.“<br />
Julian Hoffmann<br />
„Der ASX fährt sich einfach<br />
sportlicher. Zum niedrigeren<br />
Basispreis kommen dann<br />
noch günstigere Unterhaltskosten<br />
– und schon geht die<br />
Rechnung auf.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 73
KONZERNDUELL Mitsubishi ASX / Outlander<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten ASX 1.8 DI-D+ 4WD Outlander 2.2 DI-D 4WD<br />
ASX 1.8 DI-D+<br />
Der 1,8-Liter-Diesel leistet 150 PS<br />
und 300 Nm ab 2000 umdrehungen.<br />
Outlander 2.2 DI-D<br />
Der 2,2-Liter-Motor des Outlander<br />
kommt auf 150 PS und satte 380 Nm.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4000 U/min 150 PS (110 kW) bei 3500<br />
Drehmoment 300 Nm bei 2000-3000 U/min 380 Nm bei 1750-2500 U/min<br />
Hubraum 1798 ccm 2268 ccm<br />
Verdichtung 14,9:1 14,9:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
4,14/–/4,06 (1.-4.); 3,45 (5.,6.,R.)<br />
3,82/1,91/1,22/0,93/0,85/0,71<br />
4,14/–/4,06 (1.-4.); 3,45 (5.,6.,R.)<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten<br />
innenbelüftete Scheibe/massive Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,2) Zahnstangen-Servo (3,3)<br />
Wendekreis 10,6 m 10,6 m<br />
Serienbereifung 215/65 R16, 6,5x16 215/70 R16, 6,5x16<br />
Testwagenbereifung 215/60 R17, 6,5x17 225/55 R18, 7,0x18<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 6,8 / außerorts: 4,9 / gesamt:<br />
5,6 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 146 g/km 138 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 60 Liter 60 Liter<br />
Reichweite 1071 km 1132 km<br />
innerorts: 6,4 / außerorts: 4,6 / gesamt:<br />
5,3 L/100 km<br />
Testwerte ASX 1.8 DI-D+ 4WD Outlander 2.2 DI-D 4WD<br />
Fahrzeugbreite<br />
Knapp: Zwischen den Mitsubishi liegen<br />
in der Breite genau 3 Zentimeter.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,1 s 7,2 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,0 s 10,1 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 16,8 s 17,0 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 27,9 s 29,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 198 km/h 200 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h (4./5. Gang) 7,2/11,8 s 7,4/9,1 s<br />
Elastizität 80-120 km/h (5./6. Gang) 9,7/11,4 s 10,5/12,3 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/95/122 km/h 28/47/95/123 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 6,3 L/100 km 6,3 L/100 km<br />
maximal 7,7 L/100 km 8,0 L/100 km<br />
gesamt 6,8 L/100 km 7,2 L/100 km<br />
Kosten ASX 1.8 DI-D+ 4WD Outlander 2.2 DI-D 4WD<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Die Ladekante des Outlander ist nur<br />
um wenige cm tiefer als die des ASX.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 243 Euro 274 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/215 (TK 21)/938 (TK 25) 542 (TK 20)/273 (TK 23)/1052 (TK 26)<br />
Wartungsintervalle 15000 km / 1 Jahr 15000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100000 km 3 Jahre / 100000 km<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 26490 Euro (1.8 DI-D+ 4WD Invite) 32690 Euro (2.2 DI-D 4WD Invite)<br />
Testwagenpreis 32400 Euro (1.8 DI-D+ 4WD Instyle) 40470 Euro (2.2 DI-D 4WD Instyle)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: handling und komfort<br />
Der 2,2-Liter-Diesel<br />
des Outlander geht<br />
gefühlt kräftiger ans<br />
Werk als das 1,8-Liter-<br />
Pendant im ASX – das<br />
Dreh moment liegt<br />
beim größeren Motor<br />
einfach früher an.<br />
Beim handling und<br />
beim Langstrecken-<br />
Komfort nehmen sich<br />
die Konzernbrüder<br />
auch aufgrund des<br />
gleich langen Radstands<br />
nichts.<br />
ASX / OuTLANDER im Kurz-Check<br />
KONZERNDUELL<br />
é Straffe Fahrwerke, starke Diesel,<br />
leichtgängige Getriebe<br />
ê Beide Motoren leiden unter einer<br />
ausgeprägten Anfahrschwäche.<br />
Mitsubishi ASX / Outlander<br />
MITSuBIShI ASX / OuTLANDER<br />
Radstand 2670 mm<br />
Länge 4295 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Mitsubishi ASX<br />
1585 kg<br />
2060 kg<br />
475 kg<br />
80 kg<br />
70 kg<br />
745 kg<br />
1400 kg<br />
Höhe 1615 mm<br />
Spur 1525/1530 mm<br />
Breite 1770 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
INNENRAuM VORN<br />
höhe/Breite<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
930-980/1470 mm<br />
565-615/530 mm<br />
INNENRAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 910/1490 mm<br />
kniefreiheit 170-430 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 610/480 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/Breite 77-154/100-118 cm<br />
höhe<br />
745 mm<br />
ladekantenhöhe 750 mm<br />
volumen (vda) 419-1219 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/18°/30°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,49:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Invite):<br />
Fahrer-, Beifahrerairbag, Kopf -<br />
airbags (v+h), Seitenairbags (v),<br />
Knie-Airbag für den Fahrer,<br />
Berg an fahr hilfe, Alufelgen, Tagfahr<br />
licht, Lichtsensor, Armlehne<br />
hinten, Bordcomputer, Multifunktions<br />
lenkrad, Tempomat,<br />
Klimaautomatik, USB-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 510 <br />
¨ Rückfahrwarner 270 <br />
þ Rückfahrkamera 289 <br />
¨ Navigationssystem 998 <br />
þ Sitzheizung 139 <br />
¨ Intense-Ausstattung<br />
(Glasdach, dunkle Scheiben,<br />
Xenon-Scheinwerfer, Freisprecheinrichtung)<br />
2640 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Radstand 2670 mm<br />
Länge 4655 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1630-1665 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2260 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 595-630 kg<br />
dachlast<br />
80 kg<br />
stützlast<br />
100 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung) 2000 kg<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Höhe 1680 mm<br />
Spur 1540/1540 mm<br />
Breite 1800 mm<br />
Stehhöhe 1810 mm<br />
INNENRAuM VORN<br />
höhe/Breite 900-950/1490 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 625-675/500 mm<br />
INNENRAuM 2./3. REIhE<br />
höhe/Breite 96/148 / 89/136 cm<br />
kniefreiheit 0-500 / 120-370 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 69/47 / k.A./40 cm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/Breite 36-99-185/100-129 cm<br />
höhe<br />
820 mm<br />
ladekantenhöhe 725 mm<br />
volumen (vda) 145-550-1681 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit (v/M/h)<br />
185/210/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,49:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,7 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Invite):<br />
Fahrer-, Beifahrerairbag, Kopf -<br />
airbags (v+h), Seitenairbags (v),<br />
Knie-Airbag für den Fahrer,<br />
Berg an fahr hilfe, Tag fahr licht,<br />
getönte Scheiben, Rückfahrwarner,<br />
Alufelgen, Lichtsensor,<br />
Armlehne hinten, Bordcomputer,<br />
Tempomat, Multi funktionslenkrad,<br />
Freisprecheinrichtung,<br />
2-Zonen-Klima, USB-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 580 <br />
¨ Navigationssystem 2999 <br />
¨ 6-Gang-Automatik 1800 <br />
¨ Intense-Ausstattung<br />
(Rückfahrkamera, Xenon-<br />
Licht, DAB, Rockford-<br />
Sound, 7 Sitze, ...) 3500 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 75
Faszination USA - Ostküste<br />
ERSTEN<br />
MOTORFLUG<br />
MONDLANDUNG<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suv-magazin.de
Faszination USA - Ostküste<br />
Friedrich Schmidt hat schon viel gesehen – mit <strong>SUV</strong> und Geländewagen bereist<br />
unser Autor die Welt. Mit dem neuen Jeep Compass begibt er sich jetzt entlang<br />
der US-Ostküste auf die Spuren der amerikanischen Geschichte ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 77
Faszination USA - Ostküste<br />
„Mächtig thront<br />
die Kuppel des<br />
Kapitols über<br />
der City.“<br />
Rechts deR atlantik, links der Kontinent – eine klare<br />
Sache, so erscheint es beim Blick auf die Karte. Doch<br />
das täuscht. Auf meinem Weg nach Süden bleiben die<br />
Spuren des Machtkampfes, der seit Jahrmillionen zwischen<br />
dem aufbrausenden Wasser und dem harten Land<br />
tobt, meine ständigen Begleiter. Am Ende meiner Reise<br />
weiß ich, wo die Verlierer und wo die Gewinner stehen.<br />
Doch der Reihe nach. In Washington, der Welthauptstadt,<br />
beginnt meine Tour. Mächtig thront die Kuppel des<br />
Kapitols über der City. Solide und kraftvoll gebaute<br />
Museen und Regierungsgebäude säumen die National<br />
Mall bis zum Weißen Haus, das sich hinter einem<br />
Eisenzaun und belaubten Bäumen versteckt.<br />
In Baltimore schnuppere ich am Inner Harbor Seeluft.<br />
Die Backsteinfassaden des alten Kraftwerks, riesige<br />
Lager- und Handelskontore dominieren die Kulisse. Das<br />
Amerika zu Beginn des Industriezeitalters lässt grüßen.<br />
Richtig idyllisch wird es dann in Annapolis, hier scheint<br />
die Zeit seit der Gründung um 1720 stehen geblieben zu<br />
sein. Vom ersten Kapitol der USA ziehen sich die farbenfrohen<br />
Holzhäuser bis hinunter zum Hafen. Den Atlantik<br />
erreiche ich an der Chincoteague Bay, wo zwischen<br />
Amerika und Europa nur 5000 km Wasser liegen.<br />
Hier stoße ich auf ein Phänomen, das mich bis in den<br />
Süden begleitet: Filigrane Inseln aus Dünensand haben<br />
sich vor das vom Wasser zerfressene Festland gelegt.<br />
flugstunde im segelgleiteR<br />
Richtung Süden gleitet der Jeep durch eine Parklandschaft<br />
wie aus dem Bilderbuch. Rasenflächen, die einem<br />
Golfplatz Ehre machen würden, wechseln sich ab mit<br />
adretten Holzhäusern. Zwei Brücken bringen mich nach<br />
Norfolk, wo Amerikas größte Marinebasis ihre Heimat<br />
hat. Technik-Freaks finden auf der „USS Wisconsin“ oder<br />
im Museum der Navy Geschichte zum Anfassen. Unter<br />
mehr als 100 flugfähigen Luftfahrzeugen sind auch einige<br />
Fokker-Dreidecker zu bestaunen.<br />
Abends erwartet mich eines jener Glanzstücke, die alleine<br />
schon eine Reise wert sind – das „The Inn at Corolla<br />
Lighthouse“. Hinter der unscheinbaren Fassade des vor<br />
fast 90 Jahren entstandenen Holzbaus empfängt mich<br />
Großmutters Behaglichkeit mit allem Komfort. Mary<br />
letzte sonnenstrahlen vergolden die spitze einer<br />
von hugenotten erbauten kirche in charleston.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suv-magazin.de
Faszination USA - Ostküste<br />
damit sich der Wright-gleiter nicht verselbstständigt,<br />
wird er von den Jungs an die leine genommen.<br />
Blick aus dem hotelfenster: im seehafen<br />
von savannah geht es abends heiß her.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 79
Faszination USA - Ostküste<br />
am intracostal Waterway laden viele idyllische Rastplätze<br />
zum Verweilen ein – dieser hier liegt bei Ocean isle Beach.<br />
USA - OSTKÜSTE<br />
flug:<br />
Anreise mit Condor nach<br />
Baltimore/Washington und zurück<br />
mit Air Berlin ab Fort Myers<br />
hOtels:<br />
The Inn at Corolla Lighthouse<br />
Corolla, Tel.: 001 252 453-3340<br />
Blackbeards Lodge<br />
Ocracoke, Tel.: 001 252 927-3421<br />
River Street Inn<br />
Savannah, Tel.: 001 912 234-6400<br />
Jekyll Island Club Hotel<br />
Jekyll Island, Tel.: 001 912 635-2600<br />
autOVeRleih:<br />
Alamo – freie Modellwahl innerhalb<br />
einer Klasse, freundliches Personal.<br />
www.alamo.com<br />
der Rochen ist ein unbeabsichtigter Beifang beim shrimpsfischen<br />
auf der lady Jane – er darf zurück ins Wasser.<br />
nach einem tropischen Regenguss stehen die straßen<br />
schon mal ein paar Zentimeter unter Wasser.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 www.suv-magazin.de
Faszination USA - Ostküste<br />
Gilford begrüßt mich wie einen alten Bekannten und<br />
erzählt, wie das Haus Hurrikans abgewettert hat.<br />
Am nächsten Morgen finde ich dank 4x4 eine Lücke in<br />
den Dünen und fahre hinaus auf den ebenen Sandstrand.<br />
Das USA-weite Tempolimit von 70 ml/h (ca. 115 km/h)<br />
gilt hier nicht. Wir fliegen mit über 100 Meilen über den<br />
feuchten Sand – so etwa müssen sich die Sieger der<br />
alten Dakar auf der Schlussetappe gefühlt haben.<br />
Ein paar Meilen weiter hat der Seewind die höchsten<br />
Dünen der Küste angehäuft. Mit ihren etwa 80 Metern<br />
sind sie heute ein Eldorado für Drachen- und Gleitschirmpiloten.<br />
Hier haben die Gebrüder Wright um 1903 ihre<br />
ersten Flüge versucht und mit dem ersten Motorflug die<br />
Geschichte der Luftfahrt eingeleitet. Wer genügend Mut<br />
und 100 Dollar besitzt, der kann heute noch auf einem<br />
nachgebauten Segelgleiter einen 200-Meter-Flug wagen.<br />
kamPfsPuRen und PistaZieneis<br />
Auf dem Weg in die Südstaaten passiere ich Cape<br />
Hatteras, den östlichsten Punkt der USA, und verlasse<br />
die Inseln der Outerbanks bei Ocracoke. Nun erlebe ich,<br />
wie fließend der Übergang vom Meer zum Festland ist.<br />
Der Intracostal Waterway nutzt diesen Zustand über<br />
Tausende von Meilen. Mal verläuft der Kanal im Schutz<br />
der Outerbanks, mal durchquert er Sumpflandschaften<br />
und führt letztlich durch Florida bis nach New Orleans.<br />
Savannah lasse ich nicht links liegen, es ist der Prototyp<br />
aller Städe des Südens. Draußen vor seinen Toren, am<br />
Fort Pulanski, holt mich wieder die Geschichte ein. Hier<br />
wurde eine der entscheidenden Schlachten während<br />
des Bürgerkriegs ausgefochten. Die Löcher im Festungswall<br />
hat man so gelassen, wie sie die Kugeln 1862<br />
geschlagen haben. Hier hat sogar eine Eisdiele eine echt<br />
amerikanische Historie. Der Großvater des Besitzers des<br />
„Leopold“ kehrte vor gut 100 Jahren Italien den Rücken.<br />
Und was macht ein Italiener in den USA? Natürlich<br />
Speiseeis. Doch der damit erzielte Erfolg reichte ihm<br />
nicht, er wollte Großes vollbringen. Leopold ging nach<br />
Hollywood, wurde erfolgreicher Produzent – hatte aber<br />
auch Heimweh nach seiner Eisdiele. Heute ist sein<br />
Pistazieneis schon kein Geheimtipp mehr.<br />
Das nahe Brunswick gelegene Jekyll Island war zwischen<br />
den Weltkriegen Tummelplatz der Reichen und<br />
kann heute noch mit Attraktionen aufwarten. Wenn im<br />
Dinnersaal des ehrwürdigen Golfhotels der Klavierspieler<br />
in die Tasten greift, wird die alte Zeit lebendig.<br />
Ob es stimmt, dass Georgia nicht nur für seine Golfplätze<br />
bekannt ist, sondern auch für die feinsten Shrimps des<br />
Landes, probiert man am besten selbst aus. Captain<br />
Larry Credle mit seiner Lady Jane freut sich über Gäste<br />
an Bord – die fangfrisch zubereiteten Krustentiere kann<br />
man dann auch gleich selbst verkosten.<br />
In Florida wartet noch ein Leckerbissen auf mich: Cape<br />
Canaveral, der Weltraumbahnhof. Ganze hundert Jahre<br />
liegen zwischen dem ersten Luftsprung auf Kitty Hawk<br />
und der Mondlandung. Später, als ich ein letztes Mal am<br />
Strand liege und in die Sonne blinzle, weiß ich immer<br />
noch nicht, wer Sieger ist – Land oder Wasser. Es ist<br />
vermutlich wie bei uns Menschen: Jeder hat über die<br />
Jahre seine kleinen Siege und Niederlagen erlebt.<br />
❚<br />
TEXT/FOTOS: Friedrich Schmidt<br />
die Vorläufer der mondrakete dominieren das freigelände,<br />
die Reserverakete wird in der halle dahinter präsentiert.<br />
„Die Löcher im<br />
Festungswall<br />
hat man so<br />
gelassen, wie<br />
sie die Kugeln<br />
1862 geschlagen<br />
haben.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2013 81
Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />
ZAHL DES MONATS:<br />
58 100 €<br />
Was nach dem Anschaffungspreis<br />
eines<br />
gut ausgestatteten<br />
Mittelklasse-<strong>SUV</strong><br />
klingt, ist der Betrag,<br />
den der durchschnittliche<br />
Deutsche in<br />
seinem Leben in sein<br />
Auto investiert. Das<br />
erscheint auf den ersten<br />
Blick erstaunlich<br />
erträglich, ist aber nur<br />
der Gesamtbetrag AN<br />
VERSICHERUNG UND<br />
STEUERN ...<br />
50 000 000<br />
verkaufte Fahrzeuge. Nicht viele Hersteller können auf eine<br />
so beachtliche Zahl blicken. Deswegen hat Suzuki auch allen<br />
Grund, zu feiern! Der japanische Allradspezialist konnte im März den 50-millionsten Käufer registrieren. Eine beeindruckende<br />
Leistung für das Unternehmen, das erst 1955 ins Auto-Geschäft eingestiegen ist.<br />
9150 €<br />
Das Geld für den Autokauf sitzt nicht<br />
mehr so locker wie noch vor einem<br />
Jahr. 2012 wurden hierzulande<br />
durchschnittlich 26 780 Euro für einen<br />
Neuwagen und 9150 Euro für einen<br />
Gebrauchten ausgegeben. Gleichzeitig<br />
entschieden sich immer mehr Käufer für<br />
ein Second-Hand-Modell.<br />
65 Jahre<br />
153 Tage<br />
In 153 Tagen um die Welt. Was nach einem Science-Fiction-Roman des 18.<br />
Jahrhunderts klingt, ist für vier Rentner eine Tour für soziale Zwecke. Die<br />
Gruppe um den 72-jährigen Les Carvall fährt mit zwei Suzuki Jimny durch<br />
16 Länder einmal um die Welt und sammelt an Suzuki-Standorten Spenden<br />
für einen guten Zweck. Wenn alles wie geplant läuft, wird das Abenteuer<br />
voraussichtlich nach 153 Tagen und 26 500 Straßenkilometern sowie 10 375<br />
Seemeilen am 12. September 2013 beendet sein.<br />
Eine Geburtstagsparty der besonderen Art konnte sich Land<br />
Rover im letzten Monat gönnen. In der Nähe des Stammwerks<br />
Solihull wurde das 65. Wiegenfest des ersten Modells gefeiert.<br />
Neben dem Geburtstagskind mit dem Kennzeichen „HUE 166“<br />
nahmen mehr als 130 historische Fahrzeuge an den Feierlichkeiten<br />
teil. Wir gratulieren herzlich!<br />
Wir assoziieren sie instinktiv mit<br />
Luxus und Prestige. Wohl deshalb<br />
ist die Farbe Silber-Metallic aktuell<br />
die beliebteste der deutschen<br />
Autokäufer. Bei einer Onlinebefragung<br />
potenzieller Käufer gaben<br />
dies 20 Prozent der Befragten<br />
an. Knapp dahinter kamen mit 19<br />
bzw. 18 Prozent die Farben Weiß<br />
und Schwarz.<br />
20 %<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
13.8.2013<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 03.2013 www.suvmagazin.de
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