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stereoplay ܜberragend gut (Vorschau)

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11 | 2013<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Überragend <strong>gut</strong><br />

Exklusivtest:<br />

Sonus Fabers neue OlympicaIII<br />

Die perfekte Verbindung von Holz, Leder und audiophilem Spitzenklang<br />

+ Gratis Referenz-CD!<br />

Geniale Koax-Boxen<br />

Cabasse, KEF, Thiel<br />

Kopfhörer-Verstärker<br />

6 mobile ab 60 Euro<br />

NAD 3020 reloaded<br />

Jetzt als Digital-Amp<br />

Ultimate Tunes 2<br />

Die Hörtest-Favoriten der Redakteure<br />

Martin Vatter<br />

Krista Posch<br />

David Munyon<br />

Ralf Gauck<br />

Annuluk<br />

Holst<br />

Beethoven<br />

Kimber Wagner<br />

Select<br />

Die Kabel, Berlioz<br />

an denen sich alle<br />

anderen messen müssen<br />

11/2013<br />

Damit<br />

testet<br />

<strong>stereoplay</strong> im<br />

Hörraum!<br />

Phono-Vorstufen<br />

Spitzenklang ab 800 Euro: bFly,<br />

BMC, Einstein, Lehmann, Nagra<br />

Powered by German Physiks


Es gibt nur eine Wahrheit. Sie ist seidenweich<br />

und unglaublich tief. Sie hat ultraleichte<br />

Schwingspulen und unendliche<br />

Kraft. Sie packt Dich an der Seele<br />

und lässt nie wieder los. Weil sie die<br />

Wahrheit ist. Die neuen Excite. Aus<br />

dem Herzen Dynaudios. All there is.<br />

Die neue Excite Serie. High-End aus dem Herzen Dynaudios. www.dynaudio.de/excite


Holger Biermann<br />

Gut kombiniert<br />

Das haben wir in dieser Ausgabe gleich<br />

zweimal. Zum einen mit der Kette<br />

aus B&W, Rotel und Goldkabel. Die Anlage<br />

entstand eher zufällig über Wochen<br />

im Hörraum. Einfach nur, um zu sehen,<br />

was <strong>gut</strong>es Oberklasse-HiFi heute kann.<br />

Unsere Highlight-Kette ist zwar etwas<br />

sehr klassisch, aber <strong>gut</strong> gemacht, modern<br />

ausgestattet und sehr fein, offen und räumlich<br />

klingend.<br />

Und fast genau so schön ist, dass der<br />

B&W-Vertrieb diese Anlage für sich entdeckt<br />

und dafür gesorgt hat, dass sie bei<br />

über 90 Händlern steht – und natürlich<br />

zu hören ist. Für mich ist es ein <strong>gut</strong>es<br />

Gefühl, dass so republikweit für bodenständiges<br />

HiFi geworben wird. Das relativiert<br />

ein bisschen den Eindruck, den ich<br />

von der IFA mitnahm: nämlich dass in<br />

Zukunft nur noch hochmoderne Ein-Box-<br />

Systeme im Wohnzimmer stehen und dort<br />

– zwar klanglich dünn, aber doch mit<br />

allen Annehmlichkeiten wie Bluetooth<br />

EDITORIAL<br />

und eingebauten Lampen ausgestattet –<br />

die klassische Zweikanalanlage verdrängen.<br />

Ein Albtraum, gegen den wir permanent<br />

zu Felde ziehen.<br />

Das ständige Streiten für den besten<br />

Ton bringt uns zur zweiten Kombination<br />

(der englische Ausdruck „Compilation“<br />

wäre hier wohl richtiger): die neue Titel-<br />

CD, in der die Redakteure ihre favorisierten<br />

Hörtest-Stücke genau beschreiben.<br />

Eigentlich haben wir dieses CD für uns<br />

gemacht, aber auch Sie, liebe Leser, kommen<br />

mit Ultimate Tunes Vol. 2 jeder Komponente<br />

oder Anlage auf die Schliche. Die<br />

Zusammenstellung der Musikstücke ist<br />

zugegebenermaßen recht bunt. Aber die<br />

<strong>stereoplay</strong>-Redakteure und -Autoren sind<br />

ja auch alle ziemliche Individualisten...<br />

Herzlichst, Ihr<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Ultimate Tunes Vol.2<br />

Eine Zusammenstellung<br />

der aktuellen Lieblings-<br />

Hörteststücke der<br />

<strong>stereoplay</strong>-Redakteure.<br />

Die neue Titel-CD mit<br />

neun herausragend <strong>gut</strong><br />

klingenden Aufnahmen<br />

aus allen Musik-Genres.<br />

Schwäbische<br />

Klangwunder:<br />

nuVero<br />

High End, aber erschwinglich!<br />

Mit der nuVero Serie erleben Sie wahre<br />

Klangperfektion, vollendete Technik, profiliertes<br />

Design und meisterhafte<br />

Qualität Made in Germany.<br />

Made in<br />

Germany<br />

Zehn Lautsprechermodelle für<br />

grenzenloses HiFi-Erlebnis und spekta-<br />

kuläres Heimkino, erhältlich in Mocca,<br />

Perlweiß und Anthrazit.<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Vollverstärker<br />

016 Endlich wieder NAD 3020<br />

Die Einsteiger-Legende in digitaler Form<br />

Koax-Standboxen<br />

020 Der Reiz der perfekten Abbildung<br />

Ab 2000 Euro: Cabasse, Thiel, Tannoy<br />

CD-Player<br />

028 Mit großem Netzteil zu sattem Klang<br />

Der Rotel RCD 1570 in der idealen Anlage<br />

20<br />

Präzision aus der Mitte<br />

Standboxen mit Koax-Mittelhochtöner: Cabasse, Thiel, Tannoy<br />

Edel-Standbox<br />

032 Anmutig und überragend klangstark<br />

Sonus faber Olympica III begeistert jeden<br />

Client, Server, Verstärker...<br />

036 Fleischwerdung des Universalgeräts<br />

Der Cocktail Audio X30 kann fast alles<br />

NF-Kabel<br />

040 Die wohl besten Kabel dieser Zeit<br />

Kimber Kable KS 1018, 1028 und 1038<br />

Mobile Kopfhörer-Verstärker<br />

044 Für den überlegenen Klang unterwegs<br />

Top-Modelle von FiiO, Fostex, Furutech,<br />

Graham Slee, NuForce und V-Moda<br />

40<br />

Besser geht es nicht<br />

Die neuen KS-Verbindungen von Kimber Kable<br />

Phono-Vorverstärker<br />

050 Mit unterschiedlichen Konzepten<br />

zum analogen Superklang<br />

Lehmannaudio, bFly-audio, B.M.C.,<br />

Einstein und Nagra<br />

Mobile<br />

Kopfhörer-<br />

Amps wie der<br />

Furutech ADL<br />

X1 machen<br />

High End mobil.<br />

50<br />

Aus Kleinem wird Großes<br />

5 besondere Phonostufen ab 800 Euro: Lehmann, Einstein, Nagra...<br />

4<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

28 122 128<br />

Die perfekte<br />

Kombination<br />

Große Aktion des<br />

Fachhandels mit<br />

Rotel und B&W<br />

Die ultimative<br />

Hörtest-CD<br />

Die Redakteure der<br />

<strong>stereoplay</strong> stellen ihre<br />

Lieblingsstücke vor.<br />

Kaiserlicher<br />

Hör-Genuss<br />

Die German Physiks<br />

Emperor bei den<br />

HiFi-Profis<br />

006 News, Facts, Trends, Messen<br />

Messerückblick IFA 2013: Der starke Auftritt<br />

von Ein-Box-Systemen; Besuch auf<br />

der Kopfhörer-Messe CanJam in Essen;<br />

Marantz‘ neue Oberklasse-Kombination<br />

028 Die ideale Anlage aus Rotel und B&W<br />

Bei über 90 Händlern zu hören<br />

Ratgeber & Service<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

054 bFly Musica Perla<br />

056 B.M.C. MCCI<br />

022 Cabasse Java LE<br />

036 Cocktail Audio X30<br />

058 Einstein Turntable´s Choice<br />

046 FiiO E12 Mont Blanc<br />

047 Fostex HP-P1<br />

047 Furutech ADL X1<br />

046 Graham Slee Audio Voyager<br />

032 Sonus faber Olympica III<br />

040 Kimber Kable KS 1018<br />

040 Kimber Kable KS 1028<br />

040 Kimber Kable KS 1038<br />

052 Lehmannaudio Cube SE II<br />

016 NAD D 3020<br />

Rubriken<br />

56<br />

Jetzt voll<br />

digital<br />

Der Nachfolger des<br />

legendären NAD<br />

3020 ist in allem<br />

Belangen modern –<br />

und mit 500 Euro<br />

gar nicht teuer.<br />

053 Nagra BPS<br />

046 NuForce MMP<br />

028 Rotel RCD 1570<br />

026 Tannoy Precision 6.4<br />

024 Thiel CS 2.7<br />

047 V-Moda VAMP VERZA DAC<br />

003 Editorial<br />

132 Fachhändler-Termine<br />

134 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

152 Rang & Namen –<br />

die Test-Übersicht<br />

154 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

057 MC-Tonabnehmer anschließen<br />

Etwas kompliziert, aber der bessere<br />

Klang dankt es Ihnen...<br />

122 Die Hörtest-Titel-CD<br />

Jeder Redakteur beschreibt für Sie sein<br />

aktuelles Lieblings-Hörteststück.<br />

128 German Physiks Emperor in Frankfurt<br />

<strong>stereoplay</strong> hörte den raren, 200.000 Euro<br />

teuren 360°-Strahler bei den HiFi-Profis.<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

136 Musik-Story: Das Vinyl-Erbe von Philips –<br />

wie ein HiFi-Fan zu über 3000 LPs kam<br />

138 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Morcheeba, Clash, Roachford, Mike<br />

Oldfield, Garland Jeffreys, Beach Boys,<br />

Arctic Monkeys, Pink Martini, John<br />

Abercrombie, Nils Petter Molvaer...<br />

138<br />

Morcheeba<br />

Samtige Stimme und erstaunlich praller<br />

Klang: die <strong>stereoplay</strong>-CD des Monats<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Wenn Sie 3Wünsche frei hätten…<br />

RCD-1570<br />

CD-Player<br />

7/2013<br />

RA-1570<br />

Stereo-Vollverstärker<br />

Diese autorisierten ROTEL-Fachhändler helfen Ihnen gerne bei der Erfüllung Ihrer audiophilen Wünsche:<br />

Radio Körner<br />

Könneritzstr. 13<br />

01067 Dresden<br />

Radio Hanel<br />

Bahnhofstr. 70a<br />

01259 Dresden<br />

Uni Hifi<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

media@home Schöne<br />

Hainstr. 1<br />

04109 Leipzig<br />

Hifi am Hallmarkt<br />

Oleariusstr. 4<br />

06108 Halle / Saale<br />

King Music<br />

Uhlandstr. 20 - 25<br />

10623 Berlin<br />

Saturn Europa-Center<br />

Tauentzienstr. 9<br />

10789 Berlin<br />

HiFi im Hinterhof<br />

Großbeerenstr. 65<br />

10963 Berlin<br />

Saturn Schloßstraße<br />

Treitschkestr. 7<br />

12163 Berlin<br />

media@home Wuntke<br />

Bahnhofstr. 33 - 38<br />

12555 Berlin<br />

Hifi Studio Bramfeld<br />

Bramfelder Chaussee 332<br />

22175 Hamburg<br />

Fidelity Acker & Buck<br />

Frohmestr. 5<br />

22457 Hamburg<br />

Projekt Akustik<br />

Tremskamp 51-51a<br />

23611 Bad Schwartau<br />

ColdeweyTEC<br />

Burgstr. 6<br />

26655 Westerstede<br />

Uni Hifi<br />

Am Dobben 23<br />

28203 Bremen<br />

Knicker & Wortmann<br />

Königstr. 45<br />

32423 Minden<br />

Sound Systems<br />

Detmolder Str. 192<br />

33100 Paderborn<br />

Beckhoff Technik & Design<br />

Uhlandstr. 2<br />

33415 Verl<br />

Hört sich <strong>gut</strong> an<br />

Zimmerstr. 8<br />

33602 Bielefeld<br />

AES<br />

Oberste Gasse 17<br />

34117 Kassel<br />

Dickmann TV&Hifi Studio<br />

„Am Lessingplatz“<br />

Arndtstr. 39<br />

39108 Magdeburg<br />

Hifi-Referenz<br />

Steinstr. 31<br />

40210 Düsseldorf<br />

Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />

Eulerstr. 50<br />

40477 Düsseldorf<br />

Hifi Studio 9<br />

Gewerbeschulstr. 21<br />

42289 Wuppertal<br />

RAE Akustik Dortmund<br />

Märkische Str. 125<br />

44141 Dortmund<br />

Audio Fidelity<br />

Bulmker Str. 32 a<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

Hifi Schluderbacher<br />

Schmelzerstr. 26<br />

47877 Willich<br />

Auditorium Münster<br />

Alter Steinweg 22-24<br />

48143 Münster<br />

MSP-HIFI-STUDIO<br />

Cäcilienstr. 48<br />

50667 Köln<br />

Saturn Köln-Maybachstr.<br />

Maybachstr. 115<br />

50670 Köln<br />

RÖHLIG – Vision & Sound<br />

Gablenzer Str. 16<br />

07743 Jena<br />

Saturn Hamburg-Mönckeberg<br />

Mönckebergstr. 1<br />

20095 Hamburg<br />

Uni Hifi<br />

Königsworther Str. 8<br />

30167 Hannover<br />

Maurer e.K.<br />

Fünffensterstr. 2a<br />

34117 Kassel<br />

HiFi Center Liedmann<br />

Harpener Hellweg 22<br />

44805 Bochum<br />

Rheinklang<br />

Olpener Str. 955<br />

51109 Köln<br />

RÖHLIG – Vision & Sound<br />

Äußere Schneeberger Str. 93<br />

08056 Zwickau<br />

Audiophonie<br />

Rentzelstr. 10<br />

20146 Hamburg<br />

Musikus<br />

Hildesheimer Str. 119<br />

30173 Hannover<br />

HiFi Studio Unger<br />

Paderborner Tor 102<br />

34414 Warburg<br />

HiFi Spezialist Werner Pawlak<br />

Schwarze Meer 12<br />

45127 Essen<br />

Klangpunkt<br />

Karlsgraben 35<br />

52064 Aachen<br />

Saturn Alexanderplatz<br />

Alexanderplatz 3<br />

10178 Berlin<br />

RAE-Akustik<br />

Dahlenburger Landstr. 72<br />

21337 Lüneburg<br />

EP Unger<br />

Mindener Str. 85<br />

32049 Herford<br />

Radio Ferner<br />

Neue Str. 22/23<br />

38100 Braunschweig<br />

HiFi-Pawlak<br />

Rüttenscheider Str. 105<br />

45130 Essen<br />

Hifi Linzbach<br />

Adenauerallee 124<br />

53113 Bonn


NEU in der Serie 15<br />

Welcher wäre der dritte?<br />

Ein <strong>gut</strong> ausgestatteter, kräftiger Vollverstärker ist nach wie vor<br />

das Herzstück eines hochwertigen Stereo-Musiksystems. Dabei<br />

steht Musik heute auf vielfältige Art und Weise zur Verfügung: Sie<br />

lässt sich downloaden, streamen, digital archivieren oder drahtlos<br />

von mobilen Quellen wiedergeben. Der neue Vollverstärker<br />

RA-1570 sowie der passende MP3-fähige CD-Player<br />

RCD-1570 von ROTEL wurden exakt auf dieses Anforderungsprofil<br />

abgestimmt und verarbeiten selbst hochwertige LPCM-<br />

Audiosignale mit einer Auflösung von 24 Bit / 192 kHz. Die<br />

perfekte Verbindung aus klassisch analogen Prinzipien und<br />

modernen digitalen Baugruppen ermöglicht diesem audiophilen<br />

Stereo-Duo die bestmögliche Wiedergabe aller Quellgeräte des<br />

modernen HiFi-Enthusiasten. Und das in einer Klangqualität,<br />

die selbst anspruchsvollste Musikliebhaber begeistert. Bei einer<br />

persönlichen Hörprobe vor Ort informieren Sie unsere ROTEL-<br />

Fachhändler gern im Detail über die hochwertige technische<br />

Ausstattung und die vielfältigen Anschlussoptionen dieser<br />

exklusiven HiFi-Kombi: von den optischen und koaxialen<br />

Digitaleingängen, über die USB-Anschlüsse für digitales<br />

Streaming und mobile Musikspeicher, wie iPhone, iPod und<br />

Co., bis hin zur drahtlosen Musikübertragung per Funk via<br />

beiliegendem USB-Bluetooth-Adapter. Und selbst für Ihren<br />

dritten Wunsch halten unsere kompetenten Fachhandelspartner<br />

mit Sicherheit den ein oder anderen audiophilen Tipp bereit.<br />

Weitere Informationen zur Serie 15 von ROTEL finden Sie auf: www.<strong>gut</strong>e-anlage.de und www.rotel.com<br />

Hifi Kohr + Roensch<br />

Jüdemerstr. 28 - 32<br />

54290 Trier<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 4<br />

55116 Mainz<br />

Klangstudio Pohl<br />

Mainzer Str. 73<br />

55294 Mainz / Bodenheim<br />

Schmitz Hifi-Video<br />

Emil-Schüller-Str. 37 - 39<br />

56068 Koblenz<br />

Auditorium<br />

Feidikstr. 93<br />

59065 Hamm<br />

Euronics Schumacher<br />

Blumenstr. 8 - 10<br />

59555 Lippstadt<br />

Hifi Profis<br />

Große Friedberger Str. 27<br />

60313 Frankfurt<br />

Hifi Dillity<br />

Würzburger Str. 33<br />

63739 Aschaffenburg<br />

Hifi Profis<br />

Grafenstr. 29<br />

64283 Darmstadt<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 29<br />

65185 Wiesbaden<br />

Expert Axel Ulmcke<br />

Talzentrum / Talstr. 38b<br />

66424 Homburg<br />

Hirsch + Ille<br />

Hedwig Laudien Ring 21<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Die Media Profis<br />

N4, 21 - 23<br />

68161 Mannheim<br />

Multimedia 26<br />

Sophienstr. 26<br />

70178 Stuttgart<br />

KellerGruppe<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />

71711 Murr<br />

Akustik Studio Biegler<br />

Kanzleistr. 53<br />

72764 Reutlingen<br />

SG-Akustik<br />

Amalienstrasse 45<br />

76133 Karlsruhe<br />

Audio-Box<br />

Hauptstr. 87<br />

77855 Achern<br />

Hifimarket Esser<br />

Gauchstr. 17<br />

79098 Freiburg<br />

home entertainment<br />

concept store<br />

Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />

80333 München<br />

Hifi Treffpunkt<br />

Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />

81369 München<br />

M&K Hifi<br />

Neidenburgerstr. 6<br />

84030 Landshut<br />

media@home<br />

Ostermeier<br />

Freyberger Str. 27<br />

85055 Ingolstadt<br />

High Fidelity Studio<br />

Dominikanergasse 7<br />

86150 Augsburg<br />

Blank Hifi<br />

Anton-Gies-Str.2<br />

88131 Lindau<br />

Hifi Kemper<br />

Neue Str. 52<br />

89073 Ulm<br />

Audioviel<br />

Gustavstr. 12<br />

90762 Fürth<br />

Hifi Forum<br />

Breslauer Str. 29<br />

91083 Baiersdorf<br />

Klang Galerie<br />

Haidplatz 7<br />

93047 Regensburg<br />

Audioladen<br />

Kliebertstr. 3<br />

97072 Würzburg<br />

Euronics XXL<br />

Schlegelmilch<br />

Godelstatt 8<br />

97437 Haßfurt<br />

MD Sound<br />

Im Wiesgarten 5<br />

97783 Karsbach-<br />

Weyersfeld<br />

HiFi Senf<br />

Rollplatz 7<br />

99423 Weimar<br />

ÖSTERREICH:<br />

Sound Gallery Wien<br />

Praterstr. 1<br />

1020 Wien<br />

HeimkinoWelt<br />

Shopping City Süd / Top G264<br />

2334 Vösendorf-Süd<br />

Der Gross<br />

Landstr. 47<br />

4020 Linz-Donau<br />

Der Gross<br />

Bahnhofstr. 31<br />

4050 Traun<br />

Tonart Franz Stöger<br />

Freileiten 6<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Cinema Audio & Videotechnik<br />

Ischlerbahnstr. 23a<br />

5301 Eugendorf<br />

Visions for you Kreil<br />

Rathausplatz 4<br />

6850 Dornbirn<br />

Hifi im Hinterhof<br />

Geleitsstraße 50<br />

63067 Offenbach<br />

Hifi und Wohnen<br />

Cheruskerstr. 6 / 1<br />

71101 Schönaich<br />

Hifi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

Radio Haberzettl<br />

Rathgeber Str. 41<br />

91074 Herzogenaurach<br />

HiFi Senf<br />

Oppenheimstr. 17<br />

99817 Eisenach<br />

Hifi Team Czesany<br />

Am Fuße des Schloßberges 4<br />

8010 Graz


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

IFA<br />

2013<br />

Eine für alles?<br />

Die IFA protzte im Bildbereich mit 4K, OLED und<br />

Ultra HD. Doch die eigentliche Über raschung kam<br />

aus dem Audio-Bereich...<br />

IFA Berlin<br />

6. – 11.9.<br />

1500 Aussteller<br />

240.000 Besucher<br />

Das Bild oben zeigt, wie man<br />

Kopfhörer heute verkauft:<br />

nämlich als Show. Noel Lee,<br />

Chef des US-Kabelspezialisten<br />

Monster, der jahrelang mit den<br />

„Beats by Dr. Dre“-Hörern sehr<br />

<strong>gut</strong>e Geschäfte gemacht hat,<br />

präsentierte auf seiner „IFA-<br />

Pressekonferenz“ die neuen<br />

Monster-Modelle, indem er<br />

über 90 Minuten lang eine fünfköpfige<br />

Band, eine 12-köpfige<br />

Tanztruppe plus DJ sowie diverse<br />

Prominenter aus Musik,<br />

Sport und Werbung auftreten<br />

ließ. Diese tanzten, sangen und<br />

lobpreisten die Marke. Das war<br />

sehr unterhaltsam, aber eben<br />

sehr amerikanisch. Doch nur so<br />

lässt sich ja der große Erfolg<br />

von Beats und allen Derivaten<br />

erklären: dank Promis, die für<br />

Kopfhörer werben und so auch<br />

Menschen erreichen, die sich<br />

bislang nicht für Kopfhörer interessiert<br />

haben. Man sollte das<br />

Konzept auch auf andere Bereiche<br />

ausdehnen...<br />

Auch in diesem Jahr waren<br />

die Kopfhörer wieder eines der<br />

großen Audio-Themen der Messe.<br />

Die Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) veröffentlichte<br />

auf ihrer Pressekonferenz<br />

zum IFA-Beginn die Zahl von<br />

20 Millionen verkaufter Kopfhörer<br />

im ersten Halbjahr 2013<br />

in Europa. Das ist eine stattliche<br />

Menge – und war auch so erwartet<br />

worden.<br />

Überraschend stark indes<br />

waren auf der IFA die sogenannten<br />

Ein-Box-Systeme vertreten.<br />

Dahinter verbergen sich<br />

sowohl Docking-Stationen als<br />

auch die zu den Fernsehern gehörenden<br />

Soundbars. Der Hintergrund<br />

ist klar: Die meisten<br />

Fernseher, namentlich die vom<br />

Marktführer Samsung, klingen<br />

so schlecht, dass vor allem ältere<br />

Menschen die Nachrichtensprecher<br />

nicht mehr verstehen<br />

– die Zusatzgeräte sollen<br />

Abhilfe schaffen. Und wenn<br />

diese jetzt nicht nur geschickt<br />

Stereo oder Surround vorgaukeln,<br />

Radios enthalten und sogar<br />

mit Bluetooth anzusteuern<br />

sind, haben sie durchaus das<br />

Zeug, zum neuen HiFi-Center<br />

im Wohnzimmer zu werden.<br />

Es gab kaum einen Anbieter<br />

auf der IFA, der nicht ein solches<br />

System im Angebot hatte.<br />

Kein Wunder: Die GfK erwartet,<br />

dass zukünftig genauso<br />

viele Ein-Box-Systeme verkauft<br />

8<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


{<br />

Tivoli goes digital: Das<br />

neue Albergo für 350<br />

Euro ist ein FM/DAB-<br />

Tuner, der auch per<br />

Bluetooth angesteuert<br />

werden kann. Das Ding<br />

sieht süß aus und ist in<br />

vielen leckeren Farben<br />

zu haben.<br />

AMPfehlung des Monats<br />

Hoch gelobt, niedrig gepreist<br />

Früher eine ganz große Nummer im<br />

amerikanischen Boxen-HiFi, heute<br />

deutlich kleiner aufgestellt, aber<br />

technisch immer noch anspruchsvoll:<br />

Polk Audio mit dem Flaggschiff<br />

LSiM 7 für 8000 Euro<br />

{<br />

Der Cayin MT-12N überzeugte im <strong>stereoplay</strong>-Test<br />

durch solide Klangperformance.<br />

Apropos solide: Die Frontplatte des Class-A/<br />

B-Röhren-Verstärkers besteht aus massivem<br />

Echtholz mit Chromeinsatz, die beiden<br />

Knöpfe aus satt in der Hand liegendem<br />

Aluminium. Nur der Preis<br />

von 650 Euro wirkt dagegen<br />

sehr bescheiden.<br />

{<br />

Block Audio zeigt Herz für preisbewusste<br />

HiFi-Fans: Verstärker, CD-<br />

Player und Tuner der 250er-Serie.<br />

Jede Komponente kostet – nomen<br />

est omen – 250 Euro.<br />

werden wie klassische<br />

Lautsprecher. Ich habe<br />

mir viele dieser Komplettsysteme<br />

angehört<br />

und konnte oft nur staunen:<br />

Was diese dank modernster<br />

Elektronik heute<br />

klanglich leis ten, ist geradezu<br />

fantastisch.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

war spannend, was<br />

sich etwas abseits der IFA<br />

abspielte. In einem Hotel<br />

nebenan präsentierten mir<br />

die Macher von HDSX<br />

ihren Sound-Enhancer,<br />

eine Schaltung, die auch<br />

aus kleineren Ein-Box-<br />

Systemen einen fulminanten<br />

Raumklang-Eindruck<br />

zaubern kann. Damit<br />

liegen die Hamburger<br />

derzeit goldrichtig...<br />

Was hat das alles mit<br />

HiFi zu tun? Nicht so<br />

viel. Aber vielleicht vollzieht<br />

sich in deutschen<br />

Wohnzimmern gerade ein<br />

Wandel, der womöglich<br />

das Aus der klassischen<br />

HiFi-Anlage bedeutet.<br />

Aber das ist alles fernab<br />

von High End, das auf<br />

der IFA bekanntermaßen<br />

längst keine Rolle mehr<br />

spielt. Und doch gab es<br />

Lichtblicke: TEAC etwa<br />

überraschte mit wuchtiger<br />

Elektronik und Avantgarde,<br />

und Acoustic stellte<br />

sein neues Zero-1-Horn<br />

vor – und konnte viele<br />

Fans begeistern.<br />

Für mich am Schönsten<br />

aber war die Wiedergeburt<br />

der Esprit-Serie von<br />

Sony. Es gab einen edlen<br />

Streamer und einen ebenso<br />

edlen Verstärker. Das<br />

lässt hoffen.<br />

Holger Biermann ■<br />

Der Cayin MT34L konnte als großer Bruder<br />

in der Schwesterzeitschrift AUDIO auftrumpfen.<br />

Mit 2 x 32 Watt strotzt er für Röhren-<br />

Verhältnisse vor Kraft. Dafür wurde die<br />

Übertrager-Kapazität deutlich reduziert für<br />

hohe Bandbreite mit niedrigem Klirr. Trotzdem<br />

gelang es Cayin, auch<br />

den Preis auf 900 Euro<br />

zu reduzieren.<br />

Kontakt<br />

Cayin Audio Distribution GmbH<br />

An der Kreuzheck 8<br />

61479 Glashütten-Schlossborn<br />

Tel. 06174 / 25 97 88-0<br />

www.cayin.com • info@cayin.com


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Die Klangbildvergrößerer: Gunnar<br />

Kron und Wilfried Sorge bilden das<br />

Team von Kronoton, das mit HDSX<br />

eine ganz besondere Schaltung<br />

entwickelt hat. Das eingehende<br />

Signal wird in Einzelbänder zerlegt<br />

und beispielsweise die Raum- (Hall-)<br />

Anteile der Aufnahme einzeln aufgepeppt.<br />

Die Schaltung ist patentiert<br />

{<br />

und bereits in einem Analog-Devices-<br />

Chip zu bewundern – und zu hören.<br />

Aus einer kleinen JBL-Docking-Station<br />

holte HDSX erheblich größere,<br />

vor allem in der Höhe beeindruckende<br />

Klangbilder als mit dem<br />

üblichen, im JBL verbauten Virtualizer.<br />

Und dank zusätzlicher EQ-Funktion<br />

klang es auch noch feiner und<br />

luftiger. Von dieser Schaltung wird<br />

man noch hören.<br />

Wer kennt sie nicht, die legendären, urigen<br />

Musiker-Amps von Marshall? Unter gleichem<br />

Namen kommt nun schon die zweite Docking-<br />

Station mit gleichem Aussehen und sehr<br />

ähnlichem Sound. Aber im Gegensatz zum<br />

großen Hanwell für 800 Euro kostet der neue<br />

Stanmore (Bild) nur 400 Euro und ist jetzt – eine<br />

Verneigung vor der Moderne – Bluetooth-fähig.<br />

{<br />

{<br />

Endlich wieder Sony-Esprit. Die<br />

Japaner bringen einen Streamer mit<br />

1-TByte-Festplatte (HAP-Z1ES) und<br />

den passenden Vollverstärker TA-A1<br />

ES auf den Markt. Letzterer ist<br />

komplett diskret aufgebaut – wie man<br />

durch den Plexiglas-Deckel sehen<br />

konnte. Beide kosten je 2000 Euro.<br />

10<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


{<br />

Canton-Chefentwickler Frank Göbl zeigt<br />

eines der beeindruckendsten Ein-Box-<br />

Systeme der IFA: Das DM ist gerade einmal<br />

sechs Zentimeter hoch, macht aber einen<br />

Bassdruck, als säßen 10-Zöller darin. Ein<br />

Hammer – für nicht einmal 400 Euro...<br />

{<br />

Die konsequente Auslegung des Kopfhörer-<br />

Prinzips: Im trendigen Sonic-Chair saß man<br />

bequem und hörte dank mehrerer eingebauter<br />

Chassis richtig <strong>gut</strong>. Allerdings kostet das<br />

Möbel mit Videobrille satte 10.000 Euro.<br />

Für jede Aufstellung im Raum optimal<br />

einstellbar: Das Ein-Box-System Yamaha<br />

Relit LSX-700 (600 Euro) ist quasi ein<br />

aufrecht gestellter Sound-Projektor –<br />

allerdings mit dimmbarem Licht...<br />

{<br />

_0B7B4_Ultrasone_Stereoplay_1013_ImageEndors.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Aug 2013 16:40:22<br />

THE headphone company<br />

www.ultrasone.com<br />

www.ultrasone-fanpage.com


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Katie Melua gab bei Vodafone<br />

eine kurze Stippvisite,<br />

um vor einem handverlesenen<br />

Publikum ihr neues<br />

Album „Ketevan“ vorzustellen.<br />

Das war bezaubernd und<br />

klang sogar richtig <strong>gut</strong>, weil<br />

Phonosophie-Chef Ingo<br />

Hansen eine große Abhör-<br />

Anlage mit Piega-Coax-<br />

90.2-Lautsprechern aufgebaut<br />

hatte. Irgendwann<br />

verließ Frau Melua die kleine<br />

Bühne und nahm Platz im<br />

Publikum – weil sie hier den<br />

Sound der Boxen besser<br />

hören könne...<br />

{<br />

{<br />

Magnat setzt auf Röhre. Sowohl beim Vollverstärker MA<br />

1000 als auch beim reinen CD-Player MCD 1050 bringen<br />

die glimmenden Kolben den typisch wohligen Ton ins<br />

Klangbild. Beide Komponenten sind ansprechend verarbeitet<br />

und kosten jeweils 1700 Euro.<br />

{<br />

Das gab es von TEAC hierzulande schon lange nicht<br />

mehr: Der wuchtige High-End-Vollverstärker AX 3000<br />

(er kostet 3000 Euro) ist stattliche 60 Zentimeter tief<br />

und leistet ebenso stattliche 250 Watt.<br />

Das war überfällig: Yamaha<br />

reduziert mit seinem Slim Line<br />

AV-Receiver RX-S600D (Preis: 600<br />

Euro) die überbordende Funktionsflut<br />

moderner Receiver und macht<br />

so großes Heimkino-Feeling auch<br />

für Nicht-Profis zugänglich.<br />

{<br />

12<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Neues von Ascendo<br />

Von neuen Spitzenboxen und<br />

Kino-Installationen<br />

Es war ein bisschen still um Ascendo geworden –<br />

meint man. Doch die feine Lautsprecher-Manufaktur<br />

ist nach Franken (Ansbach) umgezogen und<br />

bietet jetzt ein ganzes Bündel neuer Produkte an.<br />

Da ist zum einen der vielversprechende<br />

Koax-Speaker<br />

D9 (siehe Bild, Preis: 9300<br />

Euro) und zum anderen das<br />

höchst beeindruckende,<br />

DSP-gesteuerte Kinosystem<br />

„Cinema-In-The-Box“, das<br />

ebenfalls mit Koax-Treibern,<br />

allerdings mit hoch effizienten<br />

10-Zoll-Beschallungs-Chassis<br />

arbeitet.<br />

Infos: 0721 / 95139929 oder<br />

www.ascendo.de.<br />

Alles Gute zum 60. Geburtstag!<br />

Marantz feiert mit neuen Spitzenklasse-Geräten<br />

Zum Marantz-Jubiläum haben die Entwickler und<br />

der „Sound-Botschafter“ Ken Ishiwata den 14er-<br />

Vollverstärker PMA 14S1 komplett überarbeitet –<br />

was klanglich Großes erwarten lässt. Ihm zur Seite<br />

steht der ebenfalls komplett neu entwickelte SACD-<br />

Player SA-14S1, in den zudem ein Top-USB-Wandler<br />

eingebaut ist. Beide kosten je 2500 Euro.<br />

Info: 02157 / 12080 oder www.marantz.de<br />

Analog-Forum in Krefeld<br />

Die LP im Zentrum der Musikwiedergabe<br />

Die Analogue Audio Association e.V. lädt zu ihrem<br />

alljährlichen Forum – dieses Mal am 2. und 3. November<br />

im Hotel Mercure in Krefeld-Traar. Hier<br />

präsentieren über 50 Hersteller und Vertriebe das<br />

Beste und Neueste aus dem analogen Bereich.<br />

Thomas Fast etwa spielt einen neuen TA-Prototypen<br />

von Lyra, der umwerfend klingen und gar nicht so<br />

teuer sein soll... Für vinyle Faszination jedenfalls<br />

scheint gesorgt zu sein.<br />

Wie immer gibt es ein hoch interessantes Rahmenprogramm<br />

rund um die Themen Aufnahme, Röhrentechnik<br />

und Raumakustik. Ehrengast ist dieses Jahr<br />

der amerikanische Analog-Papst Wally Malewicz.<br />

Der Pionier der modernen Tonarm- und Tonabnehmer-Justage<br />

wird einen zweiteiligen Workshop<br />

halten. Die Öffnungszeiten sind Samstag von 10 bis<br />

18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Alle Infos,<br />

Anfahrtsskizze etc. gibt es online auf der Website<br />

www.aaanalog.de.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

CAN<br />

JAM<br />

2013<br />

Perfekte Inszenierung im SANAA-<br />

Kubus der Folkwang-Universität.<br />

Die erste reine Kopfhörermesse<br />

dauerte nur zwei Tage, zeigte aber,<br />

dass „Kopfhörer“ sich nicht länger<br />

hinter großen Anlagen verstecken<br />

müssen. Trendthema war der mobile<br />

Kopfhörer-Amp in HiFi-Qualität.<br />

Better together: Pro-Jects<br />

junge dynamische Kopfhörer-Linie<br />

steht einträchtig<br />

neben den großen<br />

elektrostatischen Klang-<br />

Giganten von STAX.<br />

Philips-Entwickler<br />

Loic Tanghe bewies<br />

ein <strong>gut</strong>es Händchen<br />

bei der Feinabstimmung<br />

der aktuellen<br />

Fidelio-Modelle.<br />

„Der ist es!“ Sennheisers neuer HDVD<br />

800 ist symmetrischer Kopfhörerverstärker<br />

und D/A-Wandler in einem.<br />

Neon Lights: Audio-Store<br />

Harpstedt bietet Kopfhörerständer<br />

in jeder Farbe.<br />

Nach Vorlage verwirklicht<br />

ein Airbrusher auch jede<br />

gewünschte Optik, etwa<br />

Granit oder Marmor.<br />

Im Community-<br />

Bereich trafen sich<br />

die Online-Freaks.<br />

Tuning-Tipps und<br />

seltene Schätze<br />

waren die Themen.<br />

14<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

„Nächstes Jahr müssen wir<br />

ausbauen!“, resümiert Organisatorin<br />

und Headsound-Chefin<br />

Juliane Thümmel zufrieden.<br />

New Audio Technology: Tom Ammermanns<br />

Spatial Sound App virtualisiert<br />

Surround-Inhalte (iTunes und Blu-ray<br />

etc.) für jeden Stereokopfhörer.


was man liebt.<br />

Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

Lieben, was man<br />

macht. Machen,<br />

was man liebt.<br />

Das ist ja alles zu schön, um wahr zu sein.<br />

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Der besondere Reiz: Ein Lautsprecher, der einfach in allen Dimensionen zu sexy für diese Welt ist. Beim bloßen Anblick<br />

wird der Funke überspringen. Beim Zuhören wird es einem den Atem verschlagen. Das Gesamterlebnis wird alle Sinne<br />

gleichermaßen beflügeln. Die Testergebnisse zeigen, dass uns mit der Definion 5 etwas ganz Besonderes gelungen ist. Mit<br />

dem patentierten Koaxial-Chassis, dem geschlossenen Gehäuse und vielen innovativen Ideen mehr haben wir ein wahres<br />

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05/13


Test & Technik Vollverstärker<br />

D-klassiert<br />

Über dreißig Jahre hat es gedauert und unzählige Versuche hat es gekostet,<br />

einen würdigen Nachfolger für die Verstärkerlegende NAD 3020 zu finden.<br />

Mit dem neuen D3020 ist es NAD nun endlich gelungen.<br />

Was ist eigentlich dran am<br />

Mythos NAD 3020?<br />

Nein, er war sicher nicht der<br />

audiophilste aller Verstärker –<br />

auch war er ganz bestimmt nicht<br />

der Vollverstärker mit den gewagtesten<br />

Schaltungstricks, als<br />

er Anfang der 80er-Jahre die<br />

HiFi-Szene eroberte. Die Realität<br />

ist viel einfacher und gerade<br />

deshalb so besonders überzeugend:<br />

Der NAD 3020 war<br />

der erste Vollverstärker, der ein<br />

nach damaligem, noch immer<br />

gültigem Wissen kompromisslos<br />

HiFi-taugliches Schaltungskonzept<br />

mit einer praxisgerechten<br />

Ausstattung verband<br />

und zu einem außerordentlich<br />

günstigen Preis anbot. Statt auf<br />

audiophile Spielereien setzte er<br />

auf damals noch nicht etablierte<br />

professionelle Schaltungstechnik:<br />

So arbeitete er mit symmetrischer<br />

Versorgungsspannung,<br />

besaß eine Phono-Vorstufe mit<br />

rauscharmen PNP-Transistoren,<br />

kaskadiertem Eingangstransistor,<br />

Stromspiegel und niederohmigem,<br />

komplementären Ausgang.<br />

Ähnlich war auch der<br />

Hochpegel-Vorverstärker gestrickt,<br />

nur dass er anstelle der<br />

Phono-Entzerrung die Klangregler<br />

im Gegenkopplungsweg<br />

integrierte. Der Vorverstärker<br />

war bereits so <strong>gut</strong>, dass es ihn<br />

als 1020 auch separat gab.<br />

Die Endstufensektion arbeitete<br />

mit einer relativ einfachen,<br />

aber sehr stromergiebigen Quasi-Darlington-Schaltung<br />

ohne<br />

Ausgangs-Elko, also DC-gekoppelt:<br />

Sie konnte auch an<br />

niederohmigen Lautsprechern<br />

hinreichend Leistung für gehobene<br />

Party-Lautstärken bereitstellen.<br />

Interessant ist auch,<br />

dass sie bereits damals über<br />

eine Strom-Gegenkopplung<br />

verfügte.<br />

Die komplette Elektronik<br />

des 3020 mitsamt aller Ein- und<br />

Ausgänge befand sich auf einer<br />

einzigen Platine. Dadurch waren<br />

die Signalwege kurz und<br />

16<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


die Gehäuse-Abmessungen<br />

hielten sich in Grenzen.<br />

Der NAD 3020 bewies, dass<br />

kompromisslose Schaltungstrechnik<br />

nicht teuer sein muss:<br />

Durch die konsequente Umsetzung<br />

klanglich wichtiger Forderungen<br />

erreichte er eine Audioqualität,<br />

die weit über dem<br />

Klassendurchschnitt lag. Er war<br />

nicht nur technisch, sondern<br />

auch klanglich eine „ehrliche<br />

Haut“ – und genau das machte<br />

ihn zum erfolgreischsten Vollverstärker<br />

aller Zeiten.<br />

3020 goes digital<br />

Unzählige Male hat NAD in den<br />

vergangenen Jahren versucht,<br />

an die Tugenden des 3020 anzuknüpfen<br />

– ohne dabei jemals<br />

sein geradezu zwingendes Konzept<br />

wirklich übertreffen zu<br />

könen. Nun allerdings scheint<br />

der Bann gebrochen: Der neue<br />

D 3020 hat wirklich das Zeug<br />

dazu, ebenso erfolgreich zu<br />

werden wie sein Urgroßvater.<br />

Spannenderweise setzt der neue<br />

3020 dabei auf das gleiche Rezept<br />

wie der alte, nämlich dass<br />

sich seine Entwickler bei ihm<br />

genau die richtigen Fragen gestellt<br />

haben. Und diese lauten:<br />

„Was ist wirklich wichtig?“ und<br />

„Wie erreiche ich das Ziel möglichst<br />

kompromisslos und dennoch<br />

kostengünstig?“<br />

So geriet er nicht wie die<br />

vorhergehenden Versuche zu<br />

einer Art Neuaufguss. Vielmehr<br />

bietet der D 3020 mit integriertem<br />

D/A-Wandler und<br />

ebenso kompakter wie leistungsfähiger<br />

Class-D-Schaltungstechnik<br />

ein absolut zeitgemäßes<br />

Konzept, das sich mit<br />

USB-Eingang und drahtloser<br />

Bluetooth-Übertragung perfekt<br />

an aktuellen praktischen Belangen<br />

orientiert. Dass er dabei<br />

auch noch pfiffig gestylt und<br />

erstaunlich hochwertig verarbeitet<br />

ist, macht ihn umso moderner.<br />

Zwei Analog- und drei<br />

S/PDIF-Digitaleingänge für<br />

klassische Tonquellen gibt es<br />

auch – nicht zu vergessen den<br />

Kopfhörerausgang, der ein eigenes<br />

Verstärkerchen besitzt.<br />

Beim Hörtest machten sich<br />

die Juroren den Spaß, den winzigen<br />

NAD gleich an die exzellente,<br />

aber in Sachen Wirkungsgrad<br />

nicht gerade überragende<br />

Magico Q3 anzuschließen. Natürlich<br />

wird eine solche Paarung<br />

in der Praxis eher selten sein,<br />

aber man braucht sich damit<br />

auch nicht zu verstecken: Der<br />

kleine NAD schlug sich nämlich<br />

ausgesprochen wacker an<br />

dem schwergewichtigen Amerikaner.<br />

Natürlich vermochte er<br />

angesichts seiner begrenzten<br />

Leistung keine donnernden<br />

Bassgewitter zu entfachen. Allerdings<br />

bewies er speziell<br />

Über die mitgelieferte IR-Fernbedienung<br />

lässt sich der kleine<br />

NAD bequem auch vom Hörplatz<br />

aus bedienen. Mit ihrer Nextel-<br />

Beschichtung und der ausgezeichneten<br />

Haptik ist sie ein<br />

echter Handschmeichler.<br />

Erstaunlich, auf welch geringer Fläche der NAD D 3020 ein in der Praxis vollständig ausreichendes Anschlussfeld<br />

unterbringt – sogar ein Subwoofer-Ausgang sowie ein Trigger-Eingang zur Einbindung in Home-Automation-Systeme<br />

sind vorhanden. Der Miniklinken-Analogeingang lässt sich auch als weiterer optischer Digitaleingang nutzen.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17


Test & Technik Vollverstärker<br />

in den mittleren Lagen seine<br />

highfidelen Qualitäten und ließ<br />

Kate Kilbanes Stimme bei „Let<br />

The Rain Come Down“ von der<br />

CD „Medea Cycle“ sehr klar<br />

und lebendig im Hörraum erschallen.<br />

Alles in allem präsentierte<br />

sich der NAD tonal als<br />

recht geschmeidiger Amp, der<br />

sich auch bei höheren Lautstärken<br />

stets von der angenehmen<br />

Seite zeigte, ohne es dabei jedoch<br />

an Biss oder Randschärfe<br />

vermissen zu lassen: Definition<br />

war sogar eine seiner Stärken.<br />

Das beste Klangergebnis mit<br />

dem D3020 stellte sich mit einer<br />

<strong>gut</strong>en Tonquelle über den Analogeingang<br />

ein – sehr dicht gefolgt<br />

vom temperamentvoll<br />

drauflos musizierenden USB-<br />

Eingang, der auch beim Umschalten<br />

der Eingänge die Verbindung<br />

mit dem Computer<br />

aufrechterhält, sodass man ihn<br />

nicht ständig wieder neu konfigurieren<br />

muss.<br />

Auch via Bluetooth vom<br />

Smartphone ließ sich Musik hören<br />

– wenngleich man hier ein<br />

wenig Nachdruck bei tiefen Tönen<br />

und Luft im oberen Frequenzspektrum<br />

vermisste. An<br />

die Qualitäten der anderen Eingänge<br />

reichte die Bluetooth-<br />

Wiedergabe daher nicht heran.<br />

Vollgepackt mit topaktueller<br />

Schaltungstechnik:<br />

Am meisten Platz<br />

benötigt das<br />

leistungsfähige<br />

Schaltnetzteil<br />

(rechts). Unterm<br />

Abschirmblech (Mitte)<br />

befindet sich die<br />

Audio-Elektronik: Als<br />

D/A-Wandler kommt ein<br />

8-Kanal-Chip von Cirrus Logic<br />

zum Einsatz, der im 3020 auch<br />

bei USB-Betrieb Abtastraten bis<br />

maximal 96 Kilohertz unterstützt. Die<br />

Class-D-Endstufen stammen vom<br />

niederländischen Spezialisten Hypex.<br />

Der Stauneffekt ist D3020-<br />

Besitzern auf jeden Fall sicher,<br />

kann doch der kleine Desktop-<br />

Amp in Sachen Klangfülle<br />

durchaus mit erwachsenen<br />

Amps mithalten. Vom AMC<br />

XIA (getestet in Heft 11/12, ab<br />

Seite 22) wollte sich der NAD<br />

jedenfalls nicht so einfach abschütteln<br />

lassen: Er besaß zwar<br />

nicht ganz die Leuchtkraft des<br />

Amerikaners, wirkte dafür aber<br />

unten herum ein wenig aufgeräumter.<br />

Das Ergebnis für den<br />

sympathischen 3020-Nachfolger<br />

lautete denn auch schließlich<br />

ebenfalls 40 Klangpunkte.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

NAD D 3020<br />

500 Euro (laut Hersteller)<br />

Vertrieb: Dynaudio<br />

Telefon: 04108 / 41 80-0<br />

www.nad.de<br />

www.nadelectronics.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 6 x H: 19 x T: 22 cm<br />

Gewicht: 1,4 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Für einen Class-D-Verstärker linear und<br />

impedanzunabhängig, sanfter Rolloff<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Recht günstig verlaufendes Verzerrungsspektrum<br />

mit dominanter<br />

k2-Komponente<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

22,3 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Recht hohe Spannung, <strong>gut</strong>e Stabilität<br />

und Stromlieferfähigkeit<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

54/65 W<br />

Rauschabstand<br />

Line/Digital<br />

109/110 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

∆ 0,4 dB<br />

5 A<br />

0,5/16 W<br />

Bewertung<br />

Klang analog/Netzwerk/USB 40/–/40<br />

„Mister BEE“ – Mastermind hinter NAD<br />

Der gebürtige Norweger<br />

Björn Erik Edvardsen, unter<br />

anderem Entwickler des<br />

weltberühmten 3020, ist<br />

nach wie vor Direktor der<br />

NAD-Entwicklungsabteilung<br />

in Kanada. Obwohl er<br />

höchst selten öffentlich in<br />

Erscheinung tritt, ist er mit<br />

seinen Initialen BEE in der<br />

HiFi-Szene bekannt wie<br />

kaum ein Zweiter.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ultrakompakter, ansprechend<br />

gestylter und praxisgerecht<br />

ausgestatteter Vollverstärker,<br />

der einen breiten Einsatzspielraum<br />

abdeckt und mit den Bedürfnissen<br />

mitwächst. Er klingt<br />

erstaunlich temperamentvoll<br />

und niemals giftig.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

40/–/40 Punkte<br />

64 Punkte<br />

überragend<br />

18<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Der beste Präzisionsvorverstärker<br />

Modell C-3800<br />

C-27 C-2120 C-2410 C-2820<br />

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und die aktuellen Termine für „ACCUPHASE LIVE“ in Ihrer Nähe finden Sie im Internet<br />

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Nur unsere Vertragshändler gewähren Ihnen die P.I.A.-Vollgarantie.<br />

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Koax-Lautsprecher<br />

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Alles tönt aus einem Punkt: Koaxial-Chassis<br />

verheißen genaueste Abbildung sowie<br />

plausibelste Räumlichkeit. Doch warum<br />

müssen Doppel-Chassis so unterschiedlich<br />

sein? Weil es den Königsweg nicht gibt.<br />

Cabasse, Tannoy und Thiel haben mit<br />

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20<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Warum bauen eigentlich nicht alle Lautsprecher-Hersteller<br />

ihr Chassis nach dem<br />

Punktstrahler-Prinzip, das unbestritten Vorteile<br />

bei der Abbildung verheißt? Ganz einfach: Je<br />

näher Mittel- und Hochtöner einander kommen,<br />

desto stärker beeinflussen sich auch deren<br />

Schallanteile, und die Vorteile des koaxialen<br />

Prinzips verkehren sich nur allzu oft in einen<br />

Nachteil. Der einfachste und seit Jahrzehnten<br />

beschrittene Weg ist, eine Hochtonkalotte mit<br />

kleiner Antriebseinheit in die Polkernbohrung<br />

eines klassischen Konus-(Tief-)Mitteltöners zu<br />

verpflanzen. Das funktioniert, aber fordert den<br />

beiden Chassis einige Klimmzüge im Übergangsbereich<br />

ab und sorgt auch für akustisch<br />

nachteilige Effekte wie Interferenzen, Resonanzen<br />

und die unkontrollierte Bündelung des<br />

Hochtonschalls durch den Trichter des Mitteltöners.<br />

Drei der renommiertesten Punktstrahler-<br />

Spe zialisten sind deshalb ausgezogen, ihren<br />

Treibern die unangenehmen Nebenwirkungen<br />

abzugewöhnen.<br />

Die US-Manufaktur Thiel forscht seit Jahrzehnten<br />

an der perfekten Koax-Form, bei der<br />

der Mitteltöner für den Hochtonschall akustisch<br />

„unsichtbar“ ist und sich beide deshalb nicht<br />

beeinflussen. Das Ergebnis in Form eines gewellten<br />

Ringes sieht ungewöhnlich aus, hat aber<br />

außerdem den Vorteil der perfekten Zeitrichtigkeit<br />

zwischen den Tönern.<br />

Die französischen Spezialisten von Cabasse<br />

dagegen verlagern den Hochtöner etwas vor<br />

den Mitteltöner. Auf diese Weise kombinieren<br />

sie das Punktstrahlerprinzip mit möglichst<br />

<strong>gut</strong>em Rundstrahlverhalten.<br />

Der andere Weg<br />

Ganz anders der englische Traditionshersteller<br />

Tannoy: Hier sitzt der Koax-Hochtöner hinter<br />

dem Konus und ist horngeladen. Der Tiefmitteltontrichter<br />

ist akustisch in die Berechnung<br />

des Hornes einbezogen, und ein engerer Abstrahlwinkel<br />

ist hier sogar gewollt.<br />

Welche der drei Standboxen zwischen 2000<br />

und 10.000 Euro wird im Hörraum in ihrer<br />

Preisklasse reüssieren? Ein Stück Hochtechnologie<br />

kauft man mit allen dreien.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Spezial<br />

Koax-Lautsprecher<br />

Cabasse Java LE<br />

Die französische Firma Cabasse darf<br />

mit Fug und Recht zu den traditionsreichsten<br />

Lautsprecher-Herstellern gezählt<br />

werden, wurde sie doch bereits im Jahr<br />

1950 gegründet. Auf den Punktstrahler kam<br />

man indes erst später, doch auch dieses<br />

Prinzip beherrschen mittlerweile fast alle<br />

Lautsprecherserien bis hin zur 120.000<br />

Euro teuren La Sphere.<br />

Die neue Java LE markiert dagegen das<br />

andere Ende der Range und stellt die preiswerteste<br />

Punktstrahler-Standbox der Franzosen<br />

dar. Das Mittelhochton-Chassis teilt<br />

sie sich mit der kleinen Schwester Minorca:<br />

Der intern „BC10“ genannte Strahler<br />

besteht aus einer mit Lack beschichteten<br />

Gewebekalotte, die mit ihrer Schallführung<br />

der Mitteltönerkonstruktion leicht vorgesetzt<br />

worden ist. Diese Anordnung minimiert<br />

die Beeinflussung der Schallanteile<br />

untereinander und verhindert den durch<br />

einen Mitteltönerkonus bedingten „Trichterklang“<br />

des Hochtonschalls. Beugungsund<br />

Interferenzeffekte werden weiterhin<br />

durch die schlauchförmige Wölbung des<br />

Mitteltöners verhindert. So kann die Ringtöner-Membran<br />

aus einem extrem zugfesten,<br />

doch biegsamen Spezial-Schaumstoff<br />

gefertigt werden. Die Membran ist<br />

naht- und sickenlos außen befestigt und<br />

stemmt sich dennoch Partialschwingungen<br />

und Membranresonanzen sehr widerstandsfähig<br />

entgegen.<br />

Diese Konstruktion ermöglicht eine<br />

hohe Übergangsfrequenz von 3500 Hz ohne<br />

Nachteile im Abstrahlverhalten und garantiert<br />

damit gleichzeitig ungestörte<br />

Schallausbreitung und sehr geringe Klirrwerte.<br />

Auf der anderen Seite muss der Koaxialtöner<br />

auch großzügig von schwerer<br />

Mitteltonarbeit, bei der viel Luft zu bewegen<br />

ist, entlastet werden, denn dafür genügt<br />

seine Membranfläche schlicht nicht. Unter<br />

900 Hz müssen also bereits die beiden<br />

Tiefmitteltöner übernehmen.<br />

Diese Konen im 17-Zentimeter-Format<br />

sind ebenfalls aus einem sehr leichten<br />

Spezial-Schaumstoff gefertigt und kommn<br />

daher mit schnellen Mitteltonbewegungen<br />

<strong>gut</strong> zurecht. Beide sind parallel geschaltet,<br />

was im Mittelton eine gewisse Bündelung<br />

bewirkt und vom künftigen Besitzer eine<br />

feinfühlige Ausrichtung der Box in der<br />

Höhe und Einwinkelung fordert. Die leichten<br />

Materialien und die relativ große<br />

Membran fläche ermöglichen der Java einen<br />

größenbezogen ungewöhnlich <strong>gut</strong>en Wirkungsgrad<br />

bei moderater Impedanz. Das<br />

macht sie auch für Röhrenbesitzer<br />

interessant.<br />

Das Gehäuse ist in der LE-<br />

Version, die gegenüber der alten<br />

Bi-Wiring-Experimente halten die<br />

Franzosen für unnötige Spielerei<br />

und setzen auf ein stabiles<br />

Single-Wiring-Terminal. Das<br />

Reflexrohr spielt im Bodenboden<br />

auf eine Bodenplatte mit definierten<br />

Abstandhaltern, um<br />

immer dieselbe Ankopplung<br />

an den Raum zu ermöglichen.<br />

Stabile Metall-Spikes sorgen<br />

für einen sicheren Stand des<br />

edlen Hochglanzgehäuses.<br />

22<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Der Gusskorb des Tieftöners<br />

ist mit geschwungenen<br />

Streben gebaut und deshalb<br />

besonders steif. Die<br />

Membran aus einem sehr<br />

leichten Spezial-Schaumstoff<br />

wird von einer kleinen,<br />

aber extrem leistungsfähigen<br />

Schwingspule ohne<br />

Hinterlüftung angetrieben.<br />

Cabasse Java LE<br />

2.000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: ATR, Mülheim<br />

Telefon: 0208 / 88 26 60<br />

www.cabasse.com<br />

www.audiotra.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 25 x H: 110 x T: 35 cm<br />

Gewicht: 24,5 kg<br />

Aufstellungstipp: ab 0,5 m Wandabstand,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal/<br />

wenig bedämpfte Räume ab 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Cabasse Java MC 40 LE<br />

Frequenzgang<br />

ATC EL 150 P<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

vor allem bei der Weichenabstimmung<br />

optimiert wurde, nur<br />

in Hochglanzlack erhältlich.<br />

Die Schallwand wurde hier verstärkt,<br />

die großen Seitenwände<br />

sind gekrümmt, um Resonanzen<br />

von beiden fernzuhalten. Das<br />

Bassreflexrohr arbeitet im<br />

Downfire-Betrieb auf einen<br />

kontrollierten Luftspalt zwischen<br />

dem Gehäuse und dem<br />

Bodensockel.<br />

Feier-Werk<br />

Die unauffällige weiße Standbox<br />

erwies sich im <strong>stereoplay</strong>-<br />

Hörraum als Favoritenkiller: So<br />

dynamisch und spielfreudig hatte<br />

bei Deep Purples „Lazy“ (von<br />

der DVD-A „Machine Head“ )<br />

noch keine Box aufgespielt. Als<br />

stünde die Band direkt vor dem<br />

Hörer im Proberaum, drehte die<br />

Hammond-Orgel von leise nach<br />

brutal, hämmerten Schlagzeug<br />

und Bass in atemberaubend treibendem<br />

Tempo den Groove<br />

voran. Selbst die charakterlich<br />

ähnliche Tannoy Precision, die<br />

mit einer noch verblüffenderen<br />

Raumdarstellung zu punkten<br />

wusste, konnte der dynamischen<br />

Unbändigkeit und Direktheit<br />

der Cabasse nichts entgegensetzen.<br />

Im Gegensatz zur unten<br />

herum etwas schlank abgestimmten<br />

Schwester Minorca<br />

begeisterte sie auch mit einem<br />

nicht ultratiefen, aber kraftvollen<br />

und durchsetzungsstarken<br />

Bassfundament, das sie<br />

zum echten Groove-Champion<br />

werden ließ.<br />

Doch diese Spielfreude ging<br />

keineswegs zu Lasten anderer<br />

audiophiler Tugenden: Auch<br />

komplexe Swing-Arrangements<br />

wie auf dem Album „Ray Sings,<br />

Basie Swings“ gab sie ohne einen<br />

Anflug von Angestrengtheit<br />

wieder und folgte den dynamischen<br />

Bläsereinwürfen wie<br />

eine Eins. Klassische Orchester<br />

gab sie eher homogen warm als<br />

analytisch aufgelöst wieder,<br />

doch diese zuweilen etwas<br />

Das Herzstück der Java ist der 10-Zentimeter-Koax.<br />

Die weiße Mitteltonmembran<br />

ist ein Ringstrahler, der außen fest<br />

verklebt wird und innen von der<br />

40-Millimeter-Schwingspule angetrieben<br />

wird. Der Gewebehochtöner mit seiner<br />

Plastik-Schallführung findet vor der<br />

Mitteltonschwingspule Platz, um die<br />

gegenseitige Beeinflussung der beiden<br />

Chassis zu minimieren.<br />

großzügige Art, bei Mahlers 1.<br />

Sinfonie (gespielt vom Royal<br />

Concertgebouw Orchestra)<br />

nicht immer alle Details auf<br />

dem Silbertablett zu zeigen und<br />

den Klangkörper eher rund und<br />

warm darzustellen, sollte nicht<br />

als Makel verstanden werden.<br />

Klassikhörer werden sich schon<br />

eher daran gewöhnen müssen,<br />

dass die Java immer energetisch-dynamisch<br />

spielt und<br />

selbst in Piano-Passagen ein<br />

Temperamentbündel ist.<br />

Doch ihre direkte Art und die<br />

angesichts der Gehäusegröße<br />

unglaublichen Pegelreserven<br />

machten sie ohnehin eher zum<br />

Top-Tipp für Rock und energiereichen<br />

Jazz und Funk. Mit<br />

einer quirligen, nicht bis in die<br />

letzte Tiefe reichenden, aber<br />

extrem dynamischen und energetischen<br />

Vorstellung bei Mark<br />

Egans „Truth Be Told“ spielte<br />

sie sich in die Herzen der Hörer<br />

und in die absolute Spitzenklasse!<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Leichte Brillanzsenke und Hochtonbündelung,<br />

sonst ausgewogen mit<br />

recht gleichmäßiger Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Im Mittelhochton blitzsauber, im<br />

Oberbass völlig unkritischer Klirr<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Benötigt nur geringe Leistungen und<br />

mittlere Pegelstabilität<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 57/47 Hz<br />

Maximalpegel<br />

104,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

10 100 Hz kHz kHz 40 kHz<br />

Hz 1 10<br />

Cabasse Java MC 40 LE<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

11 10 12 10 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

9,6 V<br />

3,3-19 Ω<br />

2,9 A<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Spielfreudige und unglaublich<br />

dynamisch-livehaftige Box mit<br />

energetischer Spielweise, kann<br />

aber auch ausgewogen, warm<br />

und homogen spielen. Hervorragende<br />

Ortbarkeit, einzig bei<br />

Detailauflösung und Raumtiefe<br />

kommt sie an Grenzen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 74 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Spezial<br />

Koax-Lautsprecher<br />

Thiel CS2.7<br />

Jim Thiel war einer der genialsten<br />

Überzeugungstäter des Lautsprecherbaus.<br />

Er starb viel zu früh im Jahr 2009.<br />

Der Nachwelt und der bis heute florierenden<br />

Firma Thiel hinterließ er neben<br />

reichlich Grundlagenforschung ein<br />

Punktstrahler-Chassis, das seinesgleichen<br />

sucht. Der Koax mit der charakteristischen<br />

wellenförmigen Membran<br />

erlebte seine Premiere in Jim Thiels<br />

letztem High-End-Lautsprecher, der<br />

CS 3.7, und kommt nun auch in der<br />

neuen 2.7 zum Einsatz.<br />

Anders als beim großen Schwestermodell<br />

ist deren Gehäuse ausschließlich<br />

aus Holz gefertigt.<br />

Trotzdem ließ sich Thiels Leitsatz,<br />

wonach parallele und rechteckige<br />

Wände wegen der Anfälligkeit für<br />

Resonanzen und stehende Wellen<br />

zu vermeiden sind, auch mit diesem<br />

Werkstoff umsetzen. Statt einer<br />

Schallwand und eines Kopfteils aus Metall<br />

kommt hier eine mehrlagige MDF-Konstruktion<br />

zum Einsatz, die zusammen mit<br />

den Seitenwangen aus gebogenem Multiplex<br />

eine ebenso stabile wie asymmetrische<br />

Form ergibt.<br />

Die Schallwand ist nach hinten geneigt,<br />

um akustische Laufzeitverschiebungen<br />

und Phasendrehungen komplett zu eliminieren.<br />

Die CS 2.7 verwendet im Übergangsbereich<br />

nur Filter erster akustischer<br />

Ordnung, also mit einer Flanke von 6<br />

Dezibel pro Oktave. Dazu müssen die<br />

Chassis mehrere Oktaven außerhalb ihres<br />

Einsatzbereiches noch spielen können,<br />

die Koax-Anordnung verhindert dabei die<br />

bei breiten Übergangsbereichen gefürchteten<br />

Auslöschungserscheinungen unter<br />

verschiedenen Winkeln. Das Abstrahlverhalten<br />

zwischen der ringförmigen Mittel-<br />

Das Gehäuse kommt ohne<br />

parallele oder eckige Wände aus<br />

und verwendet sowohl gebogenes,<br />

furniertes 15-Schicht-<br />

Multiplex für die Seitenwangen<br />

(rechts) als auch mehrere Lagen<br />

MDF mit Stärken bis 55 mm,<br />

etwa für die Schallwand (unten).<br />

Verstrebungen halten das<br />

Gesamtkonstrukt stabil und<br />

resonanzfrei.<br />

24<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


töner-Membran und dem zentral<br />

angeordnete Hochtöner kann so<br />

sanfter übergehen als bei anderen<br />

Flach-Punktstrahlern.<br />

Die Membran des Mitteltöners<br />

aus einer Alu-Magnesium-<br />

Legierung ist wellenförmig<br />

geprägt, um ihn verwindungssteifer<br />

zu machen und um dem<br />

vom Hochtöner abgestrahlten<br />

Schall kein akustisches Hindernis<br />

entgegenzusetzen. Denn Jim<br />

Thiel lehnte einen Koax mit<br />

„Trichterklang“ durch die Mitteltonmembran<br />

immer ab.<br />

Schwieriger ist der Übergang<br />

zwischen Mittel- und Tieftöner:<br />

Er erfolgt schon bei hohen 500<br />

Hz, um den kleinen Ring nicht<br />

mit großen Pegeln zu überlasten.<br />

Den Tieftöner, einen Achtzöller<br />

mit keramisierter Alu-<br />

Magnesium-Membran, platzierten<br />

die Ingenieure relativ<br />

tief im Gehäuse, um Interferenzen<br />

und Kammfiltereffekte<br />

der Bodenreflexion und mit dem<br />

Mitteltöner zu unterdrücken.<br />

Der sanfte Monitor<br />

„Die spielt perfekt auf den<br />

Punkt!“ Mit diesen Worten<br />

eines zufällig den Hörraum betretenden<br />

Kollegen war die<br />

Thiel hinreichend beschrieben.<br />

Berlioz‘ „Symphonie Fantastique“<br />

von der <strong>stereoplay</strong>-Hörtest-CD<br />

(auf diesem Heft) fächerte<br />

sie mit atemberaubender<br />

Detailgenauigkeit auf und platzierte<br />

die Orchestermusiker wie<br />

magisch im imaginären, doch<br />

nicht allzu tiefen Raum. Noch<br />

beeindruckender war ihre rhythmische<br />

Präzision: Den in geradezu<br />

aberwitziger Schnelligkeit<br />

gespielten Dynamikwechseln<br />

bei Bläsern und hohen Streichern<br />

stand keine Behäbigkeit<br />

bei Pauken und Kontrabässen<br />

entgegen. Sie spielten mit demselben<br />

Speed, derselben Leichtigkeit<br />

und Präzision wie der<br />

Rest des Orchesters, das völlig<br />

aus einem Guss ertönte.<br />

Gemütliche Zeitgenossen<br />

mögen bei tonal dünnen Aufnahmen<br />

wie „In My Tribe“ von<br />

10.000 Maniacs einwenden, der<br />

Bass der Thiel sei zu schlank.<br />

Dieses Vorurteil widerlegte<br />

Chris Jones‘ „No Sanctuary“:<br />

Hier klang die Thiel vollmundig<br />

und supertransparent, ohne<br />

lahm zu wirken, quittierte sehr<br />

hohe Pegel aber mit einer Anstrengung<br />

im Klangbild.<br />

Einen besseren Kompromiss<br />

aus Detailauflösung, Timing<br />

und audiophiler Sanftheit kann<br />

man sich nicht wünschen. Die<br />

CS2.7 ist der spielende Beweis,<br />

dass Jim Thiels Erbe würdig<br />

fortgeführt wird: Der Super-<br />

Koax erreicht quasi die Klangsphären<br />

des Supermodells 3.7,<br />

vielleicht nicht ganz so analytisch<br />

und breitbandig, aber dafür<br />

eine Idee stimmiger und<br />

sanfter. Malte Ruhnke ■<br />

Thiel CS 2.7<br />

9.800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sun Audio, München<br />

Telefon: 07159 / 920161<br />

www.gauderakustik.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 21 x H: 36 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 12 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend oder<br />

wandnah, Hörabstand bis 3 m, normal/<strong>gut</strong><br />

bedämpfte Räume bis 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogen und sehr tief, minimaler<br />

Hochtonabfall und -Bündelung,<br />

stabile, aber niedrige Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

In Mittelton und Oberbass etwas<br />

erhöhter, aber gleichmäßiger Klirr<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Benötigt recht starke Verstärker mit<br />

<strong>gut</strong>er Impedanzfestigkeit<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/35 Hz<br />

Maximalpegel<br />

100 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Frequenzgang<br />

Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

11 14 10 13 14<br />

Abbildung<br />

15,3 V<br />

2,4-5 Ω<br />

6,3 A<br />

Klang 62<br />

Der bei Thiel in Handarbeit gefertigte Koax mit einem aus dem Vollen<br />

gedrehten filigranen Alu-Chassis gehört zu den aufwendigsten der Welt.<br />

Der Mitteltöner besitzt einen riesigen Neodym-Ring; Kompensationsringe<br />

sind um den Hochtöner gruppiert. Die wellenförmige Membran ist frei von<br />

Partialschwingungen und für den Hochtonschall quasi unsichtbar. Zwei<br />

Sicken (schwarz) und eine Zentrierung (gelb) halten den Ring taumelfrei.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sensationell päzises Timing,<br />

ein trockener Bass und die<br />

Abbildung eines Studiomonitors<br />

– ein idealer Mittelweg aus<br />

akustischer Lupe und audiophilem<br />

Entspannungsmittel. Nur<br />

allzu hohe Pegel oder schlechte<br />

Raumakustik mag sie nicht.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

83 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Spezial<br />

Koax-Lautsprecher<br />

Tannoy Precision 6.4<br />

Die Firma Tannoy – der Name wurde<br />

aus der Bezeichnung „Tantalum alloy“<br />

(Tantal-Legierung) für die vom Firmengründer<br />

Guy Fountain entwickelten<br />

frühen Gleichrichter gebildet – darf sich<br />

rühmen, das Koaxialprinzip quasi erfunden<br />

zu haben. Schon in den 1940er-Jahren<br />

bauten die Engländer die ersten Zwei-<br />

Wege-Chassis mit einem Papier-Konus<br />

und einem von hinten durch dessen Polkernbohrung<br />

arbeitenden Hochtonhorn<br />

mit Druckkammertreiber.<br />

Diesem bei Tannoy „Dual Concentric“<br />

genannten Treiberprinzip blieben die<br />

Briten auch beim Spitzenmodell ihrer neuen<br />

Precision-Serie treu. Dessen Punktstrahler<br />

besitzt eine lackierte Pappmembran<br />

im 6-Zoll-Format (16 Zentimeter),<br />

die als Vollbereichstöner bis in den tiefsten<br />

Basskeller arbeitet und mit ihrer trichterförmig<br />

gekrümmten Form gleichzeitig die<br />

Fortsetzung des Horns für den Hochtöner<br />

darstellt. Der Mittelteil des Horns ist eine<br />

Metallkonstruktion, deren runder Schallauflass<br />

sich in mehreren Ringen langsam<br />

öffnet und die deshalb auch „Tulip“ (Tulpe)<br />

genannt wird. So vermeiden die Tannoy-Ingenieure<br />

Resonanzen zwischen<br />

parallelen Wänden auf dem Weg vom Ein-<br />

Zoll-Druckkammertreiber zum Raum.<br />

Die Trichterform begrenzt den Abstrahlwinkel<br />

auf alltagstaugliche +/-45 Grad<br />

und sorgt zugleich für einen höheren Wirkungsgrad.<br />

Deshalb kann das Hochtonhorn<br />

schon bei 1600 Hz angekoppelt werden,<br />

was wiederum dem gleichmäßigen Abstrahlverhalten<br />

des Punktstrahlers hilft.<br />

Ein vom Antrieb her identischer Konustreiber<br />

ohne Koax-Element hilft der<br />

6.4 zusätzlich, allerdings nur im Bassbereich<br />

unterhalb 170 Hz, um Interferenz-<br />

Effekte zu vermeiden. Im Tiefbass unterstützt<br />

kein Reflexrohr, sondern zwei weitere<br />

Konen, die ohne Schwingspule als<br />

Passivmembran fungieren und echten<br />

Tiefbass ohne Kompression und Verzerrungen<br />

verheißen.<br />

Die Live-Maschine<br />

Der Opener von Roseanna Vitros<br />

„Tropical Paradise“ verbindet Urlaubs-Feeling<br />

mit audiophilen Klavierklängen,<br />

und bei der Tannoy Precision<br />

tat sich Erstaunliches: Wo andere<br />

Boxen den Hörer in der zehnten<br />

oder fünfzehnten Reihe platzieren,<br />

vermittelte die Tannoy das Gefühl,<br />

man spiele selbst die Instrumente.<br />

Körperhaft, greifbar und unglaublich<br />

realistisch in den Raum eingebunden,<br />

setzten auch Schlagzeug und Stimme<br />

Der konzentrische Treiber (oben) und<br />

der Basstöner (unten) spielen rückwärtig<br />

auf ein gemeinsames, von mehreren<br />

Verstrebungen und seitlichen<br />

Rundungen versteiftes Gehäuse. Dazu<br />

kommen zwei Konen ohne aktiven<br />

Antrieb (einen sieht man mittig), die<br />

ähnlich einem Reflexrohr den<br />

Tiefbass erweitern.<br />

26<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Tannoy Precision 6.4<br />

3.000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD<br />

Telefon: 0 80 52 / 9 57 32 73<br />

www.tannoy.com<br />

Der Druckkammertöner strahlt von hinten durch die<br />

Polkernbohrung des Tiefmitteltöners. Die Hornform<br />

mit „Tulip“-Schallführung sorgt für einen resonanzarmen<br />

und glatten Übergang zur Konusmembran.<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 31 x H: 105 x T: 35 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,50 m, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume 20 bis 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Tannoy Precision 6-4<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Betonung von Oberbass und<br />

Präsenz, sonst noch ausgewogen,<br />

seitlich der Achse neutraler<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Tannoy Precision 6-4<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

ein, die einzelnen Anschläge der Gitarre tönten mit<br />

einer fast geisterhaft realistischen Dynamik. Wow!<br />

Bei der sensationellen Spielfreude und Präzision<br />

des Mittelhochtonbereichs fügte sich auch der<br />

Bass perfekt ein: Jeff Becks „Who Else!“ schob<br />

einen druckvoll harten Beat in den Hörraum, der<br />

auch bei geringen Hörpegeln in seiner Substanz<br />

erhalten blieb, bei sehr lauten Pegeln aber im<br />

Grundton auchzur Unsauberkeit neigte. Dabei brillierte<br />

die 6.4 erneut mit ihrer Homogenität, dem<br />

in alle Dimensionen perfekt ausgeleuchteten Raum<br />

und einer anspringenden Spielfreude, als seien die<br />

Gitarren-Amps und das Schlagzeug direkt im Hörraum<br />

platziert.<br />

Nicht ganz so leicht tat sie sich mit Klassik: Der<br />

Chor in Wagners „Tannhäuser“ (dirigiert von Marek<br />

Janowski) klang zwar voll, dynamisch und<br />

lebendig, kitzelte allerdings nicht das letzte Detail<br />

an Auflösung aus der SACD und klang eher etwas<br />

abgedunkelt. Dafür brachte die Tannoy den entscheidenden<br />

euphonischen Schuss Wärme in die<br />

Produktion, erinnerte mit ihrer Spielfreude und<br />

Klangfarbenfülle gar an die glorreichen Analogaufnahmen<br />

der 1960er. Am wohlsten fühlte sie sich<br />

bei Jazz, Rock und Oldies: So viel Live-Feeling<br />

und Spielfreude gab es selten bei einer Box ihrer<br />

Preisklasse.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Im Mittelhochton leichter Klirr, im<br />

Bass etwas zu schnell steigend<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Ein Amp mittlerer Leistungsklasse,<br />

aber höherer Stabilität ist gefragt.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 60/44 Hz<br />

Maximalpg. 98,5 dB (> 80 Hz: 102,5 dB )<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Spannung<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

10 10 11 12 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

11,5 V<br />

2,9-28 Ω<br />

Klang 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr spielfreudige, analog<br />

warme, feindynamisch perfekte<br />

und herausragend natürlich abbildende<br />

Box mit dem entscheidenden<br />

Mehr an Live-Feeling.<br />

Das präzise Bassfundament ist<br />

auch bei leisen Pegeln hervorragend<br />

eingebunden und präsent.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 72 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />

4 A<br />

Die Krönung der YAMAHA HiFi-Linie!<br />

Einzigartige akustische Reinheit in<br />

einem erlesenen,eleganten Design.<br />

A-S3000 Integrierter Verstärker<br />

CD-S3000 CD-Spieler<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

de.yamaha.com


Test & Technik Ideale Anlage<br />

Gute Komponenten gibt<br />

es am Markt zuhauf –<br />

doch nur wenige ergeben<br />

zusammen eine klanglich<br />

schlüssige Kombination.<br />

Die Redaktion komponierte<br />

eine solche Kette aus vier<br />

stereo play-Highlights, die<br />

überragend klingt und<br />

sich bei über 90 Händlern<br />

bestaunen und hören lässt.<br />

28<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Highlight-Kette<br />

Die Idee zu dieser Kette ergab<br />

sich eher zufällig.<br />

Beim Hörtest der überragenden<br />

B&W CM 10 (getestet in Heft<br />

10/13, ab Seite 20), der üblicherweise<br />

mit verschiedenen<br />

Verstärkern durchgeführt wird,<br />

tat sich vor allem der bärenstarke,<br />

äußerst vielseitige und<br />

gar nicht so teure Rotel RA-<br />

1570 (siehe Heft 7/13, ab Seite<br />

14) hervor. In den Punkten, in<br />

denen das CM-Flaggschiff<br />

überragend ist – bei der fantastischen<br />

Mittelhochton-Auflösung<br />

und der ebenso berauschenden<br />

(weil so genauen und<br />

großzügigen) Raumabbildung<br />

– gab sich der Rotel-Amp einfach<br />

nur im besten Sinne neutral<br />

zurückhaltend. Im Bassbereich<br />

aber, wo die CM 10 manch mal<br />

etwas zu <strong>gut</strong>mütig daherkommt,<br />

nahm er die drei 17-Zentimeter-<br />

Bässe gnadenlos an die Kandare<br />

und nötigte sie mit seinen<br />

über 200 Watt (an 4 Ohm) zu<br />

mehr Kontrolle und knackigem<br />

Durchzug. Das war schon äußerst<br />

überzeugend.<br />

Und dann war da noch der<br />

angestammte CD-Player von<br />

Rotels 1570er-Serie, der RCD<br />

1570, der auch schon seit Längerem<br />

im Hörraum stand und<br />

fast alle Tests (siehe Ergebnistabelle,<br />

Seite 30) mit einer<br />

glatten Eins bestand. Für HiFi-<br />

Fans, die noch viel Musik über<br />

CD hören, passt dieser „reine“<br />

Player wie die Faust aufs Auge:<br />

klanglich, optisch und weil er<br />

der System-Fernbedienung des<br />

RA 1570 gehorcht.<br />

Doch auch jene, die ihre Musik<br />

überwiegend vom Rechner<br />

oder vom Smartphone hören,<br />

sind mit dieser Kette bestens<br />

bedient. Im Vollverstärker ist<br />

ein top klingenden Wandler integriert,<br />

der auch Musik per<br />

USB- (bis 24/192), Koax-, optischer<br />

oder Blue tooth-Schnittstelle<br />

annehmen kann.<br />

Die Verbindungsglieder der Highlight-Kette: die sehr neutral und<br />

druckvoll aufspielende Bi-Wiring-Boxenverbindung Goldkabel<br />

Edition Orchestra (2 x 3 Meter für 470 Euro) sowie die robuste<br />

Cinch-Verbindung Edition Overture (getestet in <strong>stereoplay</strong> 2/11)<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Test & Technik Ideale Anlage<br />

Rotel RCD 1570<br />

900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B&W, Halle<br />

Telefon: 05201 / 87170<br />

www.<strong>gut</strong>e-anlage.de<br />

www.rotelhifi.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 9,3 x T: 32 cm<br />

Gewicht: 6,7 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Der RCD 1570 ist ein klassischer CD-Player – ohne SACD-Lesefähigkeiten und<br />

Wandler für externe Quellen. Sein Slot-Laufwerk sorgt für eine vibrationsarme<br />

Rotation der CD. Das Netzteil (linkes Gehäusedrittel) ist für einen CD-Player sehr<br />

üppig dimensioniert. Das hört man. Als Anschluss sind XLR-Kabel möglich,<br />

allerdings klangen die asymmetrischen Kabel mindestens genauso <strong>gut</strong>.<br />

Was nun noch fehlte, war<br />

eine angemessene Verkabelung.<br />

Doch mittlerweile hatte sich<br />

beim B&W-Vertrieb herumgesprochen,<br />

dass wir an dieser<br />

Anlage feilten, und Vertriebschef<br />

Stefan Splawski verfiel der<br />

Idee, dass man diese Highlight-<br />

Kette doch bei möglichst vielen<br />

Händlern hören können sollte.<br />

Republikweit hören<br />

Wir fanden die Aktion super,<br />

waren jetzt aber bei der Suche<br />

nach der perfekten Verkabelung<br />

eingeschränkt: Breit angelegte<br />

Fachhandelsaktionen haben an<br />

dieser Stelle meist ein Nadelöhr:<br />

Ein Händler führt jenes,<br />

Goldkabel Edition Overture<br />

200 Euro (UVP für 1 Meter)<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Vertrieb: Goldkabel, Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621/6856040, www.goldkabel.de<br />

der andere aber nur dieses Kabel.<br />

Als erstaunlich breit gestreut<br />

erwiesen sich die Verbindungen<br />

von Goldkabel, die eh<br />

bei uns in der engeren Auswahl<br />

standen. Das Cinch-Kabel Edition<br />

bekam 2011 ein Highlight<br />

und macht sich mit seiner sehr<br />

schnellen, gleichwohl neutralen<br />

Art zum exzellenten Transmitter<br />

zwischen CD-Player und<br />

Verstärker. Selbstredend probierten<br />

wir auch die etwas<br />

teureren XLR-Verbindungen<br />

aus – wenn man die Anschlüsse<br />

schon hat... Doch klanglich<br />

ergab sich auf dem von uns benötigten,<br />

mit einem Meter recht<br />

kurzen Verbindungsweg kein<br />

B&W CM 10<br />

3600 Euro (Herstellerangabe)<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

78 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Vorteil. Beim Lautsprecherkabel<br />

fiel die Wahl auf das noch<br />

günstige Edition Orchestra –<br />

natürlich in Bi-Wiring-Ausführung.<br />

Die CM 10 hat entsprechende<br />

Anschlüsse und – bei<br />

aller Liebe – die Brücken haben<br />

nicht die akustischen Qualitäten<br />

des famosen Orchestra...<br />

Die Quintessenz<br />

Am Ende waren wir hoch zufrieden.<br />

Klassik und Moderne<br />

verbinden sich in dieser Anlage<br />

unter einem superb klingenden<br />

Dach. Einfach mal anhören:<br />

Wahrscheinlich steht eine Highlight-Kette<br />

direkt in Ihrer Nähe.<br />

Holger Biermann ■<br />

Rotel RA 1570<br />

1500 Euro (Herstellerangabe)<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 50 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

76 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Neutral auch bei Emphasis mit voller<br />

Bandbreite, unhörbarer Bassabfall<br />

Klirrspektrum<br />

Noch geringer Klirr mit dominantem<br />

k3, darüber schnell abfallend<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Etwas höherer Jitter (1315 ps) mit<br />

gleichmäßig verteilten Komponenten<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infospurfehler:<br />

bis 3 mm<br />

Oberflächenfehler: bis 3 mm<br />

Rauschabstand<br />

112 dB<br />

Verbrauch Standby/Betr. 0,5/10,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang CD 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Äußerst solider Nur-CD-Player<br />

mit Slot-Laufwerk, der nach<br />

<strong>gut</strong>er alter Manier aufgebaut<br />

ist: Top-Verarbeitung, großes<br />

Netzteil, hohes Gewicht. Und<br />

mit wunderbar sattem, feinnervigem,<br />

musikalischem Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

79 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

30<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Highlight-Kette im Handel<br />

Schlimmer Finger<br />

Es dauerte nicht lange, da<br />

hatte sich unsere Euphorie<br />

für diese Kette auch beim<br />

B&W-Vertrieb in Halle (der<br />

ja auch die Rotel-Komponenten<br />

im Programm hat)<br />

herumgesprochen. „Eine<br />

Kette aus diesen Komponenten?“,<br />

fragte Vertriebschef<br />

Stefan Splawski. „Da<br />

machen wir doch gleich<br />

eine Fachhandelsaktion<br />

draus und sorgen dafür,<br />

dass exakt diese Anlage an<br />

vielen Orten zu hören ist.“<br />

Gesagt, getan. Bis zum<br />

Drucktermin dieser Ausgabe<br />

hat Splawski über<br />

90 Händler für die Aktion<br />

gewonnen. Auf www.<br />

highlight-kette.de findet<br />

sich eine Liste aller<br />

Fachhandelspartner, die<br />

die Kombination vorführbereit<br />

stehen haben.<br />

Doch nicht immer waren<br />

meine Erfahrungen mit<br />

solchen Fachhandelsaktionen<br />

in der Vergangenheit<br />

durchgehend positv.<br />

Bei manchen Händlern<br />

war die Anlage gar nicht<br />

vorführbereit, manchmal<br />

klang es eher bescheiden.<br />

Ich machte also die stellvertretende<br />

Probe aufs<br />

Exempel und besuchte an<br />

einem Samstagnachmittag<br />

unangemeldet M+K in<br />

Landshut.<br />

Und war auf das Angenehmste<br />

überrascht.<br />

Firmenchef Manfred Kastl<br />

hat in seinem neuen<br />

Ladenlokal fünf, vom<br />

Akustikprofi Thomas Fast<br />

bestens gerüstete und<br />

klanglich sehr lebendige<br />

Vorführstudios.<br />

Eines davon hat er für die<br />

B&W/Rotel-Kette reserviert<br />

und zaubert dort genau<br />

das substanzielle Klangbild,<br />

die famose Abbildung<br />

und die überlegene Stimmwiedergabe,<br />

wie ich sie aus<br />

dem <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

kannte. Man fühlt sich <strong>gut</strong><br />

aufgehoben bei M+K, denn<br />

Kastl kennt seine Pappenheimer<br />

genau: „Die Rotels<br />

brauchen stets drei bis vier<br />

Tage, um sich richtig frei zu<br />

spielen. Aber dann kommen<br />

sie gewaltig – vor<br />

allem an dieser CM 10.“<br />

Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

Holger Biermann ■<br />

Normalerweise ist dies<br />

immer der erste Schritt<br />

zum Hören: Wenn<br />

möglich, entferne ich<br />

die Schutzgitter vor den<br />

Kalotten – klingt luftiger.<br />

Doch im Test der CM 10<br />

(Ausgabe 10/11) war ich<br />

zu voreilig. Bei dem<br />

Test vorabmuster ließen<br />

sich die Gitter noch<br />

leicht entfernen, in der<br />

Serie aber sind sie fest<br />

arretiert. Die B&W-Entwickler<br />

hatten eigens<br />

akustisch bessere Gitter<br />

entwickelt, um das<br />

Abnehmen zu vermeiden,<br />

denn die Hochtöner<br />

reagieren extrem<br />

empfindlich auf Berührung.<br />

Daher gilt bei der<br />

neuen CM 10: Hochtongitter<br />

bitte dranlassen!<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Test & Technik Lautsprecher<br />

Gran Teatro<br />

Olympica - nicht nach einem Sportereignis, sondern nach<br />

einem Theater ist die neue, <strong>gut</strong> 10.000 Euro teure Superbox<br />

benannt. Doch nicht nach irgendeinem: Im italienischen<br />

Vicenza liegt die Wiege der neuzeitlichen Theaterkultur –<br />

und die Heimat von Sonus faber.<br />

Dass Sonus faber, die wohl<br />

italienischste aller Lautsprecher-Manufakturen,<br />

kostspielige<br />

Boxenträume in Holz<br />

und Leder beherrscht, ist bekannt.<br />

Dass die wesentlichen<br />

Kerntechnologien der „großen“<br />

Aida endlich auch im „normalen“<br />

High-End-Bereich ankommen,<br />

dürfte Sonus-Fans erfreuen:<br />

Das Spitzenmodell der<br />

neuen Serie, die Olympica III,<br />

kostet nur 10.800 Euro und ist<br />

hinsichtlich Optik und Haptik<br />

ein Vielfaches wert. Gewidmet<br />

ist sie nicht etwa einem Geigenbaumeister,<br />

sondern dem Teatro<br />

Olimpico des italienischen<br />

32<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Renaissance-Architekten Andrea<br />

Palladio.<br />

Der 1585 in Vicenza unweit<br />

der Sonus-Produktionsstätte<br />

errichtete Bau gilt als das erste<br />

feststehende Theater der Neuzeit.<br />

Die Form des antiken Amphitheaters<br />

mit steil ansteigenden<br />

Zuschauerreihen erschien<br />

Palladio als die beste<br />

im Hinblick auf Akus tik und<br />

Sicht. Anders als die antiken<br />

Vorbilder überdachte er sein<br />

Haus.<br />

Bei der Formgebung ließen<br />

sich die Entwickler aber nicht<br />

vom Theater inspirieren, müssen<br />

doch die Schallanteile in<br />

einem Lautsprechergehäuse<br />

möglichst bedämpft oder zumindest<br />

resonanzfrei, statt zum<br />

Zuhörer transportiert werden.<br />

Die Grundformen der Instrumente<br />

Lyra und Laute, die sonst<br />

bei Sonus faber zum Einsatz<br />

kommen, wurden hier zu einer<br />

asymmetrischen Grundform<br />

erweitert. Bei Gehäuseverarbeitung<br />

und Materialwahl<br />

entschieden sich die Konstrukteure<br />

für eine „Back to the<br />

Roots“-Strategie: Kopf- und<br />

Bodenteil sind aus Massivholz<br />

gefertigt und die Seitenwangen<br />

aus ge bogenem<br />

Schichtholz mit edelster<br />

Furnierung. Schallwand,<br />

Kopfteil und<br />

Rücken sind mit<br />

feinst vernähtem<br />

Echtleder verkleidet,<br />

das wie das<br />

Lenkrad eines<br />

Maserati<br />

zum Streicheln<br />

einlädt.<br />

Die Grundform der Olympica ist nach hinten asymmetrisch verjüngt,<br />

um das Gehäuse resonanzfester zu machen und stehende Wellen zu<br />

verhindern. Zwischen Holzseite und Lederrücken sieht man Durchlass<br />

und Gitter für die über ein Meter hohen Bassreflexschlitze.<br />

Nur vom Allerfeinsten<br />

Die technologischen Zutaten<br />

sind direkt von der immerhin<br />

achtmal so teuren Superbox<br />

Aida abgeleitet: Der Gewebehochtöner<br />

und seine Schwingspule<br />

fallen mit 29 mm Durchmesser<br />

außergewöhnlich groß<br />

aus. Die Membran weist jedoch<br />

eine ungewöhnlich hohe innere<br />

Dämpfung auf, weshalb sie zur<br />

Mitte hin zunehmend ausgeblendet<br />

wird. Ein kleiner „Arrow<br />

Point“ aus Metall reduziert<br />

Interferenzen zwischen den<br />

Schallanteilen. Das soll die<br />

Vorteile des schnellen, partial<br />

schwingungsfreien Ringstrahlers<br />

mit denen der <strong>gut</strong>mütiger<br />

abstrahlenden und tiefer laufenden<br />

Kalotte vereinen.<br />

Letztere hilft enorm bei<br />

der tiefen Trennfrequenz<br />

von 2500 Hz, die einen<br />

sanften Übergang des<br />

Abstrahlverhaltens<br />

zum Mitteltöner<br />

begünstigt.<br />

Die Weiche<br />

ist nach den<br />

Grundsätzen<br />

bei<br />

Sonus faber mit einer sich verändernden<br />

Flankensteilheit berechnet.<br />

Diese Technik setzt<br />

beim Hochtöner höhere Leistungsreserven<br />

voraus, die die<br />

große Ringkalotte bietet – der<br />

Mitteltöner muss besonders resonanzarm<br />

und partial schwingungsfrei<br />

agieren. Bei dem<br />

15-Zentimeter-Konus wurden<br />

daher Membranen aus verschiedenen<br />

Naturfasern eingesetzt,<br />

die im Gegensatz zu klassischer<br />

Pappe nicht gepresst, sondern<br />

wie Papier in alten Zeiten luftgetrocknet<br />

werden. Verbleibende<br />

Poren werden durch eine<br />

spezielle Oberflächenversiegelung<br />

geschlossen.<br />

Das Paar Tieftöner, das erst<br />

unterhalb 250 Hz angreifen<br />

muss, wurde dagegen aus einer<br />

Sandwich-Membran gefertigt:<br />

in der Mitte aus ultrafestem<br />

Spezial-Schaumstoff und aus<br />

zwei Lagen Zellulose-Verbundstoff<br />

außen und innen. Damit<br />

zeigen sich die beiden 7-Zöller<br />

als direkte Abkömmlinge der<br />

Aida-Tieftöner.<br />

Doch im Gegensatz zu Letzteren<br />

müssen sie ohne einen<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik Lautsprecher<br />

zusätzlichen Subwoofer im Boden<br />

auskommen. Um trotzdem<br />

Tiefgang zu erreichen und die<br />

gleichmäßige Anregung des<br />

Raumes zu nutzen, wurden die<br />

Reflexrohre durch langgezogene<br />

Schlitze ersetzt, die im<br />

hinteren Teil der Box sitzen und<br />

breitbandiger arbeiten als klassische<br />

Rohre.<br />

Alte Meister<br />

Die Mission „großer Bass aus<br />

wohnzimmertauglicher Box“<br />

darf als bravourös gemeistert<br />

angesehen werden: Bei Jacques<br />

Loussiers „Best of Play Bach“<br />

stellte die Olympica Kontrabass<br />

und Schlagzeug auf ein beeindruckend<br />

riesiges Tiefstbass-<br />

Fundament, ohne den teilweise<br />

schnellen Läufen Wendig- und<br />

Spritzigkeit zu nehmen. Der<br />

Flügel des französischen Crossover-Pioniers<br />

klang etwas<br />

schlanker als sonst, aber farbenfroh<br />

und mit extrem <strong>gut</strong> schattierter<br />

Anschlagdynamik. Im<br />

Mittelhochton zündete die Sonus<br />

faber ein wahres Feuerwerk<br />

von dynamischen Details und<br />

leuchtete fein und ultratransparent<br />

das Klangbild aus, ohne je<br />

angestrengt zu klingen.<br />

Vor allem bei großen Chören<br />

spielte sie ihre überragend feintransparente<br />

Auflösung aus:<br />

Beim „Dies Irae“ von Verdis<br />

„Requiem“ (Pappano) war der<br />

ganze Raum mit Sängern gefüllt,<br />

ohne dass das Klangbild<br />

„dicht“ erschienen wäre. Dazu<br />

servierte sie einen weit in die<br />

Tiefe gestaffelten, farbenfroh<br />

projizierten, wenn auch etwas<br />

kammerorchestralen Instrumentenklang<br />

und wahrhaft furchteinflößend<br />

die hart angeschlagenen<br />

großen Trommeln. Doch<br />

auch im absoluten Pianissimo,<br />

wenn sich die zarte Stimme von<br />

Anja Harteros in schwindelerregende<br />

Höhen über dem A-<br />

cappella-Chor erhebt: Die „III“<br />

stellte diesen Gänsehaut-Moment<br />

nicht nur betörend schön,<br />

sondern auch blitzsauber und<br />

völlig homogen dar. Mit der<br />

Olympica wird der Traum von<br />

vollendeter Schönheit und<br />

höchsten Klangweihen wahr.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Die feinst gewobene Stoffkalotte<br />

ist mittig mit einem Dämpfer<br />

fixiert und agiert damit partiell<br />

wie ein Ringstrahler. Die<br />

Metallnadel harmonisiert zudem<br />

das Rundstrahlverhalten.<br />

Die massigen Bi-Wiring-Terminals<br />

sind SF-exklusiv. Große<br />

Kabelschuhe müssen zur<br />

Vermeidung von Kurzschlüssen<br />

genau platziert werden. Links<br />

wieder der Bassreflexschlitz.<br />

Frequenzweiche und Abstimmung<br />

Eine Frequenzweiche zu<br />

berechnen, die einen<br />

glatten Amplitudengang<br />

erzeugt, ist heute mit<br />

Simulationsprogrammen<br />

keine große Kunst mehr.<br />

Die Übergänge beeinflussen<br />

jedoch nicht nur die<br />

Amplitude, sondern auch<br />

den Klirr, das Abstrahlverhalten<br />

sowie den<br />

Phasengang eines Lautsprechers.<br />

Der ewigen Frage, ob<br />

steilflankige Weichen<br />

(weniger Klirr) oder flache<br />

(geringste Phasendrehungen)<br />

das Ideal darstellen,<br />

entzieht sich Sonusfaber-Chefentwickler<br />

Paolo<br />

Tezzon (rechts oben) durch<br />

einen Kompromiss: Im<br />

Übergangsbereich werden<br />

die Filter, wo möglich, als<br />

phasenfreundliche 6-dB-<br />

Variante ausgelegt; je<br />

weiter sich die Frequenz<br />

von der Trennfrequenz<br />

entfernt, desto steiler wird<br />

der „Progressive Slope“.<br />

Außer für eine Minimierung<br />

des Klirrs gegenüber<br />

flachen Weichen sorgt dies<br />

für einen <strong>gut</strong>en Kompromiss<br />

im Abstrahlverhalten<br />

– sprich: einen harmonischeren<br />

Übergang.<br />

Doch das letzte Wort hat<br />

bei Sonus faber immer das<br />

Ohr. Das „Voicing“ der Box<br />

wird im Echtzeit-Hörtest an<br />

den Bauteilen optimiert.<br />

Die Sandwich-Membran<br />

des Tieftöners besteht aus<br />

zwei Lagen Spezial-Pappe<br />

und einem mittigen<br />

Schaumstoffkonus. Die<br />

Überhang-Schwingspule<br />

ist dank vieler Wicklungen<br />

magnetfeldstark und kann<br />

hinter der schwarzgelben<br />

Zentrierspinne absolut<br />

kompressionsfrei „atmen“.<br />

34<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Sonus faber Olympica3<br />

10.800 Euro (lt. Hersteller)<br />

Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 533 203 59<br />

www.audio-reference.de<br />

www.sonusfaber.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 40,5 x H: 111 x T: 51 cm<br />

Gewicht: 12 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal/<strong>gut</strong><br />

bedämpfte Räume ab 20 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

Sonus Faber Olympica III<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Neutral mit minimaler Präsenzsenke<br />

und hervorragendem Rundstrahlverhalten,<br />

niedrige Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Sonus Faber Olympica III<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Insgesamt sehr wenig Klirr, auch im<br />

Bass, minimal erhöht im 1K-Bereich<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

11,2 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

2,7-24 Ω<br />

4,1 A<br />

Benötigt mittlere Leistungen, aber<br />

stabile Pegellieferung.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/38 Hz<br />

Maximalpg. 105,5 dB (> 80 Hz: 108,5 dB)<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

13 14 11 11 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 63<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Handwerklich ein Traum von<br />

einem Lautsprecher, beherrscht<br />

die Olympica auch die Erfüllung<br />

audiophiler Träume: Ihre mühelos<br />

aufgelöste Transparenz, der<br />

weite Raum und die behände<br />

Dynamik sind ebenso höchste<br />

Klasse wie ihre Klangfarben.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 63 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

85 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />

DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />

Diese High End Lautsprecherfamilie aus Dänemark macht Ihre Musik<br />

zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen und edel das<br />

Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgrund nahezu<br />

verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />

majestätische Erscheinung, erhältlich in rot, walnuss oder schwarz.<br />

Modernste Lautsprechertechnik gefertigt mit Liebe zum Detail. Wenn Sie<br />

hören, hören Sie echt: mit DALI Epicon!<br />

www.dali-speakers.com<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />

Vertrieb Österreich: AUDIOPHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />

Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05


Test & Technik Server-Client-NAS-Kombi<br />

DACStreamerserveramp<br />

Die Wiedergeburt der Komplettanlage? Der CocktailAudio im klassischen<br />

Gehäuse spielt nicht nur HiRes-Files und rippt CDs, er hält auch die<br />

gesamte Musiksammlung ohne Aufbau eines eigenen Netzwerkes bereit.<br />

Dem neuen X-30 eine <strong>gut</strong>e<br />

Ausstattung zu attestieren,<br />

wäre massiv untertrieben. Vom<br />

HiRes-DAC über den Verstärker<br />

bis zum selbstrippenden Musik-<br />

Server – kaum eine moderne<br />

HiFi-Komponente, die der<br />

CocktailAudio nicht ersetzen<br />

würde. Besonders reizvoll ist<br />

er für jene, die ihre Musik gern<br />

komplett auf einer Festplatte<br />

hätten, aber den Aufbau eines<br />

Netzwerkes mit NAS, Routern<br />

und Co. scheuen. Dass er Musik<br />

in beide Richtungen, A/D und<br />

D/A, mit bis zu 24/192 Auflösung<br />

wandelt und die Boxen per<br />

2 x 100 Watt starkem Schaltverstärker<br />

treibt, macht ihn zur<br />

Komplettanlage schlechthin.<br />

Ausgeführt ist die Server-<br />

Client-Kombi als 43-cm-Komponente.<br />

Auch die dicke, gefräste<br />

Alu-Frontplatte wirkt<br />

beeindruckend. Die Drehknöpfe<br />

sollen noch gegen höherwertige<br />

Typen ausgetauscht werden, da<br />

es sich bei dem Gerät für unseren<br />

Exklusivtest um ein<br />

Produktions muster handelte.<br />

Beginnen wir mit der Festplatte,<br />

die CocktailAudio zwar<br />

nicht mitliefert, durch die der<br />

X-30 aber erst zum Server und<br />

Rekorder wird. Akzeptiert werden<br />

Platten in 2,5 und 3,5 Zoll.<br />

Letzteres klingt verlockend, da<br />

mit vier Terabyte auch für<br />

24/192-Audio genügend Platz<br />

zur Verfügung steht.<br />

36<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>stereoplay</strong> empfiehlt dennoch<br />

die Beschränkung auf 1<br />

TByte im 2,5-Zoll-Format, da<br />

solche Laufwerke viel leiser<br />

sind als 3,5-Zoll-Typen. 1 TByte<br />

kann mehr als 200 Stunden Musik<br />

mit 24/192 speichern. Wem<br />

das nicht reicht, der sollte statt<br />

einer internen 3,5-Zoll-HDD<br />

auf zusätzliche externe 2,5-Zoll-<br />

Laufwerke oder frei platzierbare<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

zugreifen. Völlig ohne Laufgeräusche<br />

kommen teure SSD-<br />

Laufwerke aus; doch diese sind<br />

meist entbehrlich.<br />

Im Server-Betrieb über interne<br />

oder USB-Festplatten<br />

nutzt der X-30 das UPnP- oder<br />

SMB-Protokoll, per SMB sind<br />

umfangreiche Dateioperationen<br />

möglich – auch im Betrieb als<br />

Streaming-Client. Dank der<br />

Gigabit-Schnittstelle erfolgt das<br />

Kopieren übers Netzwerk recht<br />

flott. Mit integrierter oder angesteckter<br />

Festplatte ist der<br />

X-30 über Analog- oder Digitaleingänge<br />

als hochwertiger<br />

Audio-Rekorder einsetzbar,<br />

wenn auch ohne Aussteuerungsmöglichkeit<br />

und -kontrolle.<br />

Musik-Titelbezeichnungen sind<br />

mit dem X-30 editierbar, und<br />

außer für die Aufnahme können<br />

die Eingänge auch für die Wiedergabe<br />

genutzt werden.<br />

Komfortabel CDs rippen<br />

Die Festplatten lassen sich auch<br />

durch CD-Rippen mit Musik<br />

befüllen: mit gesamten CDs<br />

oder mit einzelnen Titeln. Dazu<br />

enthält der X-30 ein Slot-In-<br />

DVD-Laufwerk, das CDs mit<br />

6-fach-Speed rippt und in den<br />

Formaten WAV, FLAC, MP3<br />

oder OGG in verschiedener<br />

Qualität speichert. Über die Datenbank<br />

freedb werden CD-<br />

Metadaten automatisch ergänzt;<br />

Ähnliches passiert mit Album-<br />

Covers über die Online-Dienste<br />

7Digital oder allcdcovers.<br />

Vielfältige Bedienung<br />

Im Rahmen des UPnP-Protokolls<br />

bietet der X-30 alle drei<br />

Gerätetypen: den Server für andere<br />

Netzwerk-Clients, den<br />

Renderer für die Wiedergabe<br />

und den Control Point für die<br />

Steuerung bzw. Bedienung. Dabei<br />

ermöglicht die Variante<br />

Control Point mit Renderer bei<br />

beliebigem Speicher einen hohen<br />

Komfort. Dies gilt nicht zu<br />

letzt deshalb, weil dann die sehr<br />

umfangreiche Fernbedienung<br />

genutzt wird, die schnelleres<br />

und direkteres Handling zulässt<br />

als eine App auf Smartphone<br />

oder Tablet PC. Dafür bietet die<br />

Bedienung per App eine Rückmeldung<br />

und ist damit unabhängig<br />

vom Sitzplatz nutzbar.<br />

Für die Variante mit Serien-<br />

Fernbedienung ist hingegen<br />

Sichtkontakt zum 12,7-cm-Display<br />

mit seinen 800 x 480 Bildpunkten<br />

erforderlich. Abhilfe<br />

kann der Anschluss eines Fernsehers<br />

per HDMI bringen, der<br />

dann das Display abbildet und<br />

auch für die Anzeige von auf<br />

beliebigen Speichern abgelegten<br />

Fotos nutzbar ist. Zur<br />

einstellbaren Diashow liefert<br />

der X-30 Musik mit.<br />

Neben dem UKW-Radio<br />

steht Webradio vom Provider<br />

Reciva zur Verfügung. Von beiden<br />

Radios sind Aufnahmen auf<br />

Festplatte möglich.<br />

Ein dickes Lob verdient der<br />

X-30 für seine umfangreiche<br />

Format-Unterstützung: mit und<br />

ohne Datenreduktion sowie<br />

-kompression, ohne Einschränkung<br />

bis hin zu 24/192. Der<br />

X-30 ist bestückt mit einem<br />

D/A-Wander PCM1792A von<br />

Burr-Brown, einem A/D-Wandler<br />

CS5361 und einem Abtastratenwandler<br />

CS8422 – jeweils<br />

von Cirrus Logic – und<br />

dem integrierten Stereo-Schaltverstärker<br />

TAS 5152 von Texas<br />

Instruments.<br />

Ausstattung<br />

CocktailAudio<br />

X-30<br />

Formate<br />

Audioformate für Wiedergabe WAV, FLAC, ALAC, MP3, WMA,<br />

OGG, AAC, M4A, PCM,<br />

Max. Abtastfrequenz / Auflösung 192 kHz / 24 Bit<br />

Lückenlose Wiedergabe<br />

•<br />

Audioformate fürs CD-Rippen WAV, FLAC, MP3, OGG<br />

Optisches Laufwerk<br />

Slot-In mit Zugriff auf FreeDB<br />

Unterstützte Medien<br />

CD, CD-R/-RW, DVD-R/-RW<br />

DRM / Playlisten<br />

– / PLS, M3U<br />

Aufnahmeformate<br />

WAV bis zu 192 kHz / 24 Bit über<br />

Line In, Radio und Webradio<br />

Fotoformate<br />

JPG, Diashow mit Musik<br />

Ausstattung<br />

Analogausgänge:<br />

Line / Kopfhörer / Lautsprecher Cinch / Klinke / Schraubklemmen<br />

Digitalausgänge:<br />

koaxial / optisch / XLR<br />

USB: Host / Client 3 / –<br />

Card-Slot / Bluetooth / AirPlay – / – / – (AirPlay-kompatibel)<br />

Analogeingänge<br />

Cinch, Miniklinke, auch Aufn.<br />

Digitaleingänge<br />

koaxial / optisch<br />

Webradio (Provider)<br />

Reciva, auch Aufnahme auf USB<br />

und interne Festplatte<br />

Sonstige Online Services<br />

simfy, weitere in Planung<br />

Web-Interface<br />

•<br />

UKW-Radio<br />

mit RDS<br />

Netzwerk-Zugang<br />

Server-Zugang: UPnP / SMB<br />

Datei-Operationen (per SMB)<br />

UPnP-Funktionen<br />

Festplatte einbaubar<br />

Betriebsgeräusch<br />

Bedienung<br />

Audio-Dateibrowser / ID3-Tags<br />

Browsen während Musik läuft<br />

Anzeige am Gerät<br />

Externe Anzeige<br />

Timer-Funktionen<br />

Bedienung am Gerät<br />

Bedienung per Apps<br />

Fernbedienung / kopierbar<br />

Besonderheiten<br />

GBit-LAN / WLAN G/N (option.)<br />

• / •<br />

Kopieren, Löschen, Verschieben,<br />

Umbenennen, Import, Export<br />

Client / Server / Renderer<br />

3,5 Zoll bis 4 TByte oder 2,5 Zoll,<br />

von außen zugänglich<br />

mit 2,5-Zoll-Festplatte kaum hörbar,<br />

sehr leise bei CD-Wiederg.<br />

• / •<br />

•<br />

12,7 cm Farbdisplay, 800x480<br />

per HDMI, für Display und Foto<br />

•<br />

• (Grundfunktionen)<br />

Android, iOS<br />

• / •<br />

Stereo-Schaltverstärker-Endstufe,<br />

Export von HDD auf USB,<br />

freedb-Titeldatenbank online/offline,<br />

SMB-/FTP-Server, Editieren<br />

von Titel/Verzeichnis, Gehäuse in<br />

Silbergrau und Schwarz<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik Server-Client-NAS-Kombi<br />

Bezüglich der Kommunikationsmöglichkeiten nach außen lässt der X-30 kaum Wünsche offen: Bemerkenswert<br />

sind die Analog- und Digitalanschlüsse, die den Einsatz als hochwertige A/D- und D/A-Wandler<br />

erlauben. Festplatten lassen sich – von außen zugänglich – in 2,5- und 3,5-Zoll-Baugröße einsetzen.<br />

Betreiben lässt sich der X-30<br />

über seine hochwertigen Analog-Line-Ausgänge,<br />

über beliebige<br />

Digitalausgänge bis hin zu<br />

24/192, aber auch als Vollverstärker.<br />

Damit haben wir eine<br />

Sinus-Ausgangsleistung von<br />

zweimal 100 Watt an 4 Ohm<br />

gemessen.<br />

Die Frequenzgänge zeigen<br />

impedanzabhängige Pegelabweichungen<br />

bei höchsten Frequenzen.<br />

Zustande kommen die<br />

Abweichungen durch Filter gegen<br />

Einflüsse der Schaltfrequenz<br />

400 kHz; sie sind für<br />

Schaltverstärker typisch und<br />

beim X-30 vollkommen in Ordnung.<br />

Bezogen auf die Pegelabweichungen,<br />

wären Lautsprecher<br />

mit 6 Ohm Impedanz die<br />

optimale Lösung.<br />

Beeindruckender Hörtest<br />

Für den Hörtest haben wir zwei<br />

Standlautsprecher Magnat<br />

Quantum 908 angeschlossen,<br />

die immer wieder durch ihre<br />

Bassgewalt überraschen. Zwar<br />

konnte der X-30 die Magnat im<br />

Pegel nicht voll ausreizen, doch<br />

wirkte er deutlich potenter, als<br />

seine gemessene Leistung erwarten<br />

ließ. Souverän präsentierte<br />

er sich den verschiedenen<br />

Musikrichtungen gewachsen.<br />

So hörten wir etwa die hoch<br />

aufgelösten Aufnahmen „Times<br />

Like This“ von Kurtis Blow und<br />

das Concerto in G-Dur von Vivaldi.<br />

Mit dem Universalisten<br />

von CocktailAudio hat uns<br />

dieses Hörvergnügen Lust auf<br />

eine große Sammlung höchst<br />

aufgelöster Musik gemacht.<br />

Über die integrierte Endstufe<br />

kamen Bässe knackig und<br />

kraftvoll, Streicher und Stimmen<br />

unaufdringlich und sonor.<br />

In den Höhen tendierte der X-30<br />

eher zum Analytiker, spielte<br />

dabei fein auflösend und durchsichtig.<br />

Mehr Wärme mit seidigen<br />

Höhen konnten wir aus<br />

dem X-30 im Zusammenwirken<br />

mit dem Denon AVR-4520 herauskitzeln,<br />

der freilich mit<br />

Analog-Endstufen ausgestattet<br />

ist. Der Transfer klappte problemlos<br />

mit 24/192, da der X-30<br />

mit dem Digital Audio Interface<br />

Transmitter CS8406 von Cirrus<br />

Logic ausgestattet ist. Der Preis<br />

für diesen tollen Ausstattungsund<br />

Klangkünstler beträgt nur<br />

1000 Euro; die ist er allemal<br />

wert. Reinhard Paprotka ■<br />

CocktailAudio X-30<br />

999 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: NovelTech, Wassertrüdingen,<br />

Telefon: 0 98 32 / 70 68 18<br />

www.cocktailaudio.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 8,8 x T: 32,5 cm<br />

Maße FB: B: 5,3 x H: 235 x T: 3 cm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Hohe Bandbreite, bis 10 kHz neutral,<br />

darüber impedanzabhängiger Pegel<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Etwas unruhig steigender Klirr mit<br />

wechselnd starken Komponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

22,6 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 1,7 dB<br />

6,2 A<br />

Liefert hohe Spannungen und ordentlich<br />

Strom, der Pegel schwankt<br />

aber mit der Lastimpedanz.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

2 x 62 / 101 W<br />

Rauschabstand<br />

Digital In–Pre Out<br />

110 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 4,9/24,5 W<br />

Bewertung<br />

Klang (analog/Netzwerk/USB) 53/52/52<br />

Ein Blick ins Innenleben<br />

des X-30 zeigt<br />

auf der linken Seite<br />

die Controller- und<br />

Anschlussplatine für<br />

die Laufwerke mit<br />

darunter liegendem<br />

Festplatteneinschub.<br />

In der Mitte ist der<br />

Schalt-Leistungsverstärker<br />

angeordnet,<br />

darunter die Wandlerplatine<br />

und rechts<br />

das Netzteil.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Moderne Audiozentrale mit vielfältiger<br />

Ausstattung. Nutzbar ist<br />

der X-30 als Netzwerk-Server,<br />

-Client, CD-Ripper, Rekorder<br />

und Vollverstärker, sodass der<br />

Einsatz in der Anlage und stand<br />

alone möglich ist – und das<br />

hoch aufgelöst mit tollem Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

53 Punkte<br />

79 Punkte<br />

überragend<br />

38<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Test & Technik Kleinsignalkabel<br />

Edelmetall<br />

Die Kleinsignalkabel aus der neuen Select-Serie vom Kabelspezialisten<br />

Kimber Kable sind nicht nur optische Schmuckstücke, edles Leitermaterial<br />

sorgt auch für edlen Klang. Das Richtige für echte Wert-Anlagen.<br />

Wie bitte: 5000 Euro für<br />

ein Pärchen Kleinsignalkabel?<br />

Jetzt drehen die völlig<br />

durch bei <strong>stereoplay</strong>“, mag der<br />

ein oder andere jetzt denken<br />

beim Preis des exklusivsten Vertreters<br />

aus der neuen Select-<br />

Familie von Kimber Kable, dem<br />

KS-1038. Diese Reaktion ist<br />

durchaus verständlich. Wer Kabel<br />

testet, begibt sich ohnehin<br />

stets in eine gefährliche Schlangengrube:<br />

Denn wenn man all<br />

den klanglichen und technischen<br />

Versprechen der Audiokabel-Hersteller<br />

Glauben<br />

schenkt, läuft man leicht Gefahr,<br />

sich der Lächerlichkeit<br />

preiszugeben. Nicht ganz zu<br />

Unrecht, denn da wird mitunter<br />

schon ganz schön dick aufgetragen<br />

– vor allem, was das<br />

klangliche Ausmaß der durch<br />

Kabel erreichbaren Verbesserungen<br />

betrifft.<br />

Wer sich jedoch wirklich mal<br />

ohne Scheuklappen mit dem<br />

Thema Kabel auseinandersetzt<br />

und frei von jeglichen Dogmen<br />

kritische Hörtests durchführt,<br />

merkt sehr schnell, dass es sich<br />

hierbei keineswegs nur um<br />

Hirngespinste durchgeknallter<br />

Audiophiler handelt.<br />

So ist dieses Thema mittlerweile<br />

auch in der in Sachen<br />

Kabelklang bisher äußerst skeptischen<br />

Studio-Szene angekommen.<br />

Niemand, der ernstlich um<br />

Klangqualität bemüht ist, wird<br />

heutzutage mehr bestreiten,<br />

dass Kabel einen deutlich hörbaren<br />

Einfluss ausüben. Wenn<br />

man einmal gehört hat, wie es<br />

„richtig“ klingt, wird man hernach<br />

niemals wieder mit minderwertigen<br />

Kabeln arbeiten<br />

wollen.<br />

Dafür gibt es triftige technische<br />

Gründe, um die herauszufinden<br />

auch <strong>stereoplay</strong> jahrelang<br />

„Grundlagenforschung“<br />

betrieben hat (siehe dazu den<br />

Abschnitt „Kabelklang – die<br />

Fakten“ auf Seite 43). Ein interessantes<br />

Statement hierzu<br />

Technik im Detail: Dielektrikum<br />

Ray<br />

Kimber,<br />

Inhaber und<br />

Chefentwickler<br />

Kimber Kable<br />

Hochfrequente Signale<br />

belegen vorrangig den<br />

äußeren Bereich von<br />

Leitern. Schlechtes<br />

Isolationsmaterial reduziert<br />

die Geschwindigkeit<br />

des Signals, was den<br />

Klang zu den tiefen und<br />

mittleren Lagen verschiebt.<br />

Schlechter Klang<br />

geht oft einher mit<br />

schlechten Isolationsmaterialien.<br />

PVC ist ein<br />

solches – es klingt<br />

verschmiert und zugestopft.<br />

Polyethylen (PE)<br />

und Polypropylen (PP)<br />

sind <strong>gut</strong>e Isolatoren mit<br />

einer <strong>gut</strong>en dielektrischen<br />

Konstante. Simpel ausgedrückt,<br />

beschreibt<br />

diese die Tendenz, Energie<br />

zu absorbieren und<br />

zeitversetzt wieder ins<br />

Kabel einzuspeisen.<br />

Teflon ist noch besser: Es<br />

absorbiert am wenigsten<br />

Energie und gibt sie<br />

schneller wieder frei. Es<br />

klingt im Hochtonbereich<br />

fester, offenbart mehr<br />

Raum und feine Details.<br />

Jedoch hat es einen sehr<br />

hohen Schmelzpunkt (275<br />

Grad Celsius), sodass es<br />

Kupfer- oder Silberoberflächen<br />

beim Aufbringen<br />

anlaufen lassen kann.<br />

Darum wenden wir ein<br />

Hochdruck-Verfahren an,<br />

das die Leiter unmittelbar<br />

nach dem Ziehen relativ<br />

kühl umschließt.<br />

40<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


stammt von Roger Skoff, dem<br />

Gründer und ehemaligen Entwickler<br />

von XLO Cable: „Ich<br />

staune immer wieder darüber,<br />

dass gestandene Ingenieure das<br />

Thema Kabelklang häufig nur<br />

milde belächeln, sich dann anschließend<br />

aber ausgedehnt<br />

über die technischen und klanglichen<br />

Vor- und Nachteile unterschiedlicher<br />

Kondensatortypen<br />

unterhalten – obwohl es<br />

dabei im Wesentlichen um die<br />

gleichen Themen geht.“ Das<br />

trifft den Nagel auf den Kopf.<br />

Dass zudem auch die Eigenschaften<br />

des Leitermaterials<br />

selbst Auswirkungen auf den<br />

Klang haben, beweist der international<br />

durchschlagende Erfolg<br />

der „Muses“-Audiochip-<br />

Familie des japanischen Herstellers<br />

New Japan Radio,<br />

hierzulande besser bekannt unter<br />

dem Kürzel JRC: Ihr anerkannt<br />

hervorragender Klang<br />

basiert nämlich keineswegs auf<br />

einem besonders ausgefeilten<br />

Schaltungsdesign, sondern auf<br />

der Tatsache, dass alle äußeren<br />

Verbindungen zum inneren Silizium-Chip<br />

besonders sorgfältig<br />

und teilweise sogar mit langkristallinem<br />

PC-OCC-Kupfer<br />

ausgeführt sind. Da kommt man<br />

leicht ins Grübeln, was wohl<br />

passieren würde, wenn man den<br />

Leiterplatten in den Geräten die<br />

gleiche Aufmerksamkeit widmen<br />

würde.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41


Test & Technik Kleinsignalkabel<br />

Das Kabel-Dilemma<br />

Ein großes Problem bei Audio-<br />

Kabeln ist, das man von außen<br />

kaum erkennen kann, was sie<br />

klanglich taugen. Tatsächlich<br />

lassen sich bei gleichem Material-<br />

und Herstellungsaufwand<br />

<strong>gut</strong>e und weniger <strong>gut</strong>e Ergebnisse<br />

erzielen – einzig und allein<br />

abhängig vom Know-how<br />

des Entwicklers. Die Tatsache,<br />

dass ihre eigentliche Funktion<br />

auf den ersten Blick geradezu<br />

trivial erscheint und sie ja auch<br />

immer „irgendwie“ funktionieren,<br />

verführte in der Vergangenheit<br />

jedoch so manchen Schlauberger<br />

dazu, ins Audiokabel-<br />

Business einzusteigen in der<br />

Hoffnung auf einen leicht verdienten<br />

Euro.<br />

Daher gilt: Kabelkauf ist<br />

Vertrauenssache – weltweit gibt<br />

es gerade mal ein Dutzend „Eingeweihte“,<br />

die wirklich wissen,<br />

was sie tun. Gemeinsam ist ihnen<br />

dabei, dass sie wie Spitzensportler<br />

besessen um jedes<br />

Quäntchen an Klangqualität<br />

ringen – und dann wird es meist<br />

richtig teuer, weil der Aufwand<br />

ins Unermessliche steigt.<br />

Zu den Profiliertesten in diesem<br />

illustren Kreis zählt Ray<br />

Kimber, Mastermind des amerikanischen<br />

Herstellers Kimber<br />

Kable. Sein jüngster Coup ist<br />

das neue Kleinsignalkabel-Trio<br />

aus der Select-Familie, die man<br />

durchaus als „Alles, was geht“-<br />

Kabel bezeichnen kann. Die<br />

RCA-Varianten heißen KS-<br />

1018, KS-1028 und KS-1038,<br />

die gleichwertigen XLR-Ausführungen<br />

dagegen KS-1118,<br />

KS-1128 und KS-1138.<br />

Prinzipiell unterscheiden<br />

sich die drei Kabel vom Aufbau<br />

her nicht – der wesentliche Unterschied<br />

liegt vielmehr im Leitermateial:<br />

So verwenden KS-<br />

1018 und -1118 für die acht<br />

Signalleiter und die acht Masseleiter<br />

hochreines Kupfer, KS-<br />

1028 und -1128 für die Signalleiter<br />

hochreines Silber, für die<br />

Masseleiter dagegen Kupfer,<br />

während bei KS-1038 und KS-<br />

1138 sowohl die Signal- als<br />

auch die Masseleiter aus Silber<br />

gefertigt sind. Die Preisstaffelung<br />

korreliert denn auch mit<br />

dem Edelmetall-Anteil: Ein<br />

Pärchen KS-1018/-1118 kostet<br />

1500 Euro, das KS-1028/-<br />

1128-Pendant 2500 Euro, und<br />

ein Paar KS-1038/-1138 schlägt<br />

mit 5000 Euro zu Buche – jeweils<br />

pro Meter.<br />

Auch die Neulinge setzen<br />

auf den Kimber-typischen, geflochtenen<br />

Aufbau. Ein hochwertiger<br />

Blindkern dient als<br />

Träger: Um diesen herum<br />

schmiegt sich die rechtwinklig<br />

geflochtene Matrix aus acht<br />

Signal- und acht Masseleitern,<br />

gebildet aus jeweils vier Leiterpärchen.<br />

Als Isolationsmaterial<br />

verwendet Kimber frisch hergestelltes<br />

PTFE (Virgin Teflon),<br />

das unterhalb seines Schmelzpunktes<br />

per Hochdruckverfahren<br />

um den Leiter herum aufgepresst<br />

wird – das bewahrt die<br />

Leiteroberfläche vor Verunreinigungen.<br />

Vertrieb: B+D Audio<br />

Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />

www.kimber.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 18<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Kimber Kable toppt<br />

sich selbst<br />

Obwohl sich Klangunterschiede<br />

zwischen Kabeln auch schon<br />

an relativ günstigen Anlagen<br />

zeigen, sind derart exklusive<br />

Vertreter wie das Kimber-Trio<br />

natürlich in erster Linie für alleredelste<br />

Anlagen gedacht. So<br />

wählte <strong>stereoplay</strong> als Testumgebung<br />

denn auch eine besonders<br />

feine Kette, bestehend aus<br />

den Lautsprechern Magico Q3,<br />

den Monoblöcken Ayre MX-R,<br />

der Vorstufe AVM PA8 sowie<br />

dem CD-Spieler Ayre CX 7e<br />

MP. Diese Kombi bot zudem<br />

den Vorteil, symmetrische und<br />

unsymmetrische Varianten der<br />

Testkabel unter identischen Bedingungen<br />

zu hören.<br />

Die wichtigsten Test-Facts<br />

vorweg: Ray Kimber ist es nicht<br />

nur gelungen, seine ohnehin<br />

schon exzellenten, früheren<br />

Select-Kabel zu toppen, die<br />

qualitative Staffelung der Kabel<br />

untereinander ist auch perfekt<br />

nachvollziehbar. Positiv überraschte<br />

zudem, dass sich die<br />

Testergebnisse für Cinch- und<br />

XLR-Varianten vollständig<br />

deckten. Daher gilt: 10 = 11.<br />

Vertrieb: B+D Audio<br />

Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />

www.kimber.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 20<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Bereits das günstigste KS-<br />

1018 lag dicht am derzeitigen<br />

Referenzkabel Wireworld Platinum<br />

Eclipse, das sich jedoch<br />

noch eine Spur selbstverständlicher,<br />

freier zeigte und unten<br />

herum noch kräftiger ausholte.<br />

Beim KS-1028 konnte man<br />

dann durchaus von Gleichstand<br />

sprechen: Hier das Wireworld<br />

mit sagenhafter Homogenität<br />

bei gleichzeitig hoher Detailauflösung<br />

– dort das Kimber<br />

mit leuchtenden, plastischen<br />

Klangfarben, der <strong>gut</strong>en Tiefenstaffelung<br />

und dem etwas bewegteren<br />

Vortrag.<br />

Die neue Referenz<br />

Während das KS-1028 im Präsenzbereich<br />

noch einen Tick<br />

anspringend daherkam, zeigte<br />

sich das KS-1038 perfekt ausbalanciert.<br />

Seine tonale Reife,<br />

verbunden mit feinster Detailwiedergabe<br />

und absoluter Ruhe<br />

in Modulationspausen, gaben<br />

seinem Vortrag eine innere<br />

Spannung, die kaum mehr zu<br />

übertreffen sein dürfte. Keine<br />

Frage: Das KS-1038 wird die<br />

neue <strong>stereoplay</strong>-Referenz.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Kimber KS-1018/-1118 Kimber KS-1028/-1128 Kimber KS-1038/-1138<br />

Vertrieb: B+D Audio<br />

Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />

www.kimber.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 21<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

highendig<br />

42<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kabelklang – die Fakten<br />

Auch <strong>stereoplay</strong> dachte<br />

früher, das Thema Kabelklang<br />

allein mit dem<br />

elektrischen Filterverhalten<br />

von Leitungen erklären zu<br />

können. Doch zeigte sich in<br />

Hunderten von Tests und<br />

Messungen, dass sich auf<br />

diese Weise nur etwa ein<br />

Viertel aller Hörergebnisse<br />

erklären ließen. Heute ist<br />

<strong>stereoplay</strong> sicher, dass ein<br />

entscheidender Faktor an<br />

anderer Stelle liegt: So<br />

kennen Kabel gleich<br />

welcher Art zwei relativ<br />

stabile Betriebszustände,<br />

nämlich den bei Gleichstrom<br />

und den bei Hochfrequenz.<br />

Für beide Fälle<br />

gelten zwei unterschiedliche<br />

Betrachtungsweisen<br />

hinsichtlich der Signalübertragung.<br />

Das stört in der<br />

Regel nicht, da sie jeweils<br />

nur in dem einen oder dem<br />

anderen Bereich eingesetzt<br />

werden. Für die Übertragung<br />

der Audiosignale<br />

verwendete Kabel sind<br />

allerdings weder Fisch<br />

noch Fleisch: Bei sehr<br />

tiefen Frequenzen nähern<br />

sie sich dem Gleichstrombetrieb,<br />

bei hohen Frequenzen<br />

streben sie<br />

dagegen allmählich dem<br />

Hochfrequenzfall entgegen.<br />

Dazwischen liegen zehn<br />

Oktaven, innerhalb derer<br />

die Kabelparameter<br />

zwischen dem einen und<br />

dem anderen Extrem<br />

massiv driften können, wie<br />

Messungen immer wieder<br />

bestätigen. Nur im Audiobereich<br />

haben Kabel einen<br />

solchen Spagat zu bewältigen.<br />

So ist zum Beispiel<br />

der Einfluss des Skin-Effekts<br />

als frequenzabhängige<br />

Zunahme des Längswiderstandes<br />

bei einem im<br />

Audiobereich betriebenen<br />

Kabel weitaus stärker als<br />

bei einem mit Hochfrequenz<br />

gespeisten Antennenkabel,<br />

bei dem selbst<br />

eine Verdopplung der<br />

Übertragungsfrequenz<br />

praktisch keine weitere<br />

Zunahme des Längswiderstandes<br />

mehr bewirkt.<br />

Nach unserer Einschätzung<br />

sind es vor allem die nicht<br />

linearen frequenzabhängigen<br />

Größen wie Skin<br />

Effekt, Wirbelstrom- oder<br />

dielektrische Verluste, die<br />

den Kabelklang besonders<br />

nachhaltig prägen.<br />

Diese Verlustfaktor-Betrachtung<br />

(dissipation<br />

factor) erklärt auch so<br />

manche, elektrisch zunächst<br />

mal unerklärliche<br />

Aussage: Wenn Ray Kimber<br />

behauptet, Kleinsignalkabel<br />

bräuchten für Topklang<br />

einen ausreichend<br />

großen Querschnitt, gilt<br />

das nicht fürs klassische<br />

Kabel-als-Filter-Modell, da<br />

der Stromfluss vernachlässigbar<br />

gering ist. Der größere<br />

Querschnitt, reduziert<br />

jedoch, richtig ausgeführt,<br />

den Verlustfaktor (tan δ).<br />

_0BB00_NAD-STP_Stereoplay_1-2_STP_11-13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);16. Sep 2013 15:44:29<br />

Klingt irre <strong>gut</strong>.<br />

Endlich D-Day im Hörraum. Die Digital Classic Line.<br />

Frisch im Design und technisch innovativ: Die Digital Classic Line zeigt, wie man heute moderne Quellen ohne Umweg nutzt. Mit<br />

dem schlanken Music Streaming Receiver D 7050 mit optischen, koaxialen und USB-Eingängen, Bluetooth und AirPlay für bis zu<br />

24 Bit/192 kHz – die rein digitale DDFA-Technik (Direct Digital Feedback Amplifier) kommt direkt aus der Masters Serie! Mit dem<br />

Verstärker-Kraftwerk D 3020, der neue Maßstäbe fürs Preis-Klangverhältnis setzt. Und mit dem heiß ersehnten D/A-Wandler D 1050.<br />

Der kleine Tausendsassa connected optisch, koaxial, per USB und AES/EBU, versteht sich auf 24 Bit mit einer Taktung bis zu 192 kHz<br />

und unterstreicht seinen audiophilen Anspruch mit zwei Analogausgängen: XLR und Cinch. Gibt es Alternativen? Nur iNADäquate.<br />

www.nad.de


Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />

Besser zapfen<br />

Dieses Nadelöhr ist böse: Der Kopfhörer-Ausgang der meisten mobilen Player<br />

verheimlicht eher die Qualitäten unter der Haube. Wir raten zur Umleitung über<br />

externe Amps und sogar externe Wandler – mobil, tragbar, batteriebetrieben.<br />

Aus den Kopfhörern könnte<br />

viel mehr Power herauskommen.<br />

Das sollte jeder wissen,<br />

der Musik über ein Apple<br />

iPod oder iPhone oder ein Android-Smartphone<br />

hört. Die<br />

kompakte Bauweise zwingt<br />

zum klanglichen Kompromiss.<br />

Hinter der Buchse für den<br />

3,5-Millimeter-Klinkenstecker<br />

liegt ein <strong>gut</strong>er, brauchbarer Amp<br />

für das Nötigste – mehr aber<br />

auch nicht. Jeder, der seine Musikdateien<br />

in hohen Datenraten<br />

gerastert hat, wird auf dieses<br />

Nadelöhr stoßen – von der<br />

Kraftversorgung bei hochohmigen<br />

Kopfhörern gar nicht zu<br />

reden. Die internen Verstärker<br />

bringen diese Mem branen nicht<br />

über „Säusel“-Lautstärke.<br />

Man möchte den Turbo einlegen,<br />

findet aber den Auslöser<br />

nicht. Er liegt außerhalb. Wer<br />

seinen portablen Player aus dem<br />

untertourigen Grenzbereich<br />

bringen will, wird sich früher<br />

oder später mit dem Thema<br />

eines externen Kopfhörer-Verstärkers<br />

auseinandersetzen müssen.<br />

Und mit dem Folgeproblem:<br />

Solch eine Komponente<br />

braucht Kraft, einen eigenen<br />

Akku, Treiberstufen und ein<br />

Potentiometer.<br />

Die <strong>gut</strong>e Botschaft: Waren<br />

externe Amps vor fünf Jahren<br />

noch so groß wie ein gebundener<br />

Roman, so sind sie vor<br />

zwei Jahren auf das Maß eines<br />

Flachmanns geschrumpft. Heute<br />

sind die besten kaum größer<br />

als ein iPhone selbst. Wir haben<br />

sie alle zum Test geladen. Der<br />

kleinste hatte das Format einer<br />

Streichholzschachtel und pushte<br />

doch die Wiedergabe um über<br />

20 Prozent. Dabei geht es uns<br />

weniger um mehr Lautstärke,<br />

sondern eher um einen Zuwachs<br />

an Dynamik, Auflösung, harmonischer<br />

Geschlossenheit und<br />

Spielfreude.<br />

Wer mehr investiert, kann<br />

auch die Wandlung verlegen<br />

und einem Kopfhörer-Amp mit<br />

integriertem Digital/Analog-<br />

Chip anvertrauen: bis zu 24 Bit<br />

und 192 Kilohertz hinauf. Auch<br />

als High-Class-Lösung ist er für<br />

den Schreibtisch nutzbar – mit<br />

Kontakt zu PC oder Mac. Es<br />

handelt sich um eine eigene batteriebetriebene<br />

Wandler-Vorstufe,<br />

die man auch direkt an<br />

eine Endstufe koppeln könnte.<br />

Für den Test stellte sich die<br />

Frage: Was bringt mehr? Die<br />

analoge Verstärkung? Oder die<br />

digitale Wandlung? Unsere Erkenntnis:<br />

Ein <strong>gut</strong>er Amp bringt<br />

den größten Qualitätsschub, ein<br />

<strong>gut</strong>er Wandler liefert das Sahnehäubchen.<br />

Umgekehrt: Der<br />

beste Wandler steht auf verlorenem<br />

Posten, wenn an den<br />

Treiberstufen und der analogen<br />

Schaltung gespart wurde.<br />

Drei reine Amps stehen in<br />

unserem Testfeld drei Wandler/<br />

Amp-Kombis gegenüber. Schon<br />

jetzt lässt sich sagen: Auch ohne<br />

Riesensummen ergibt sich eine<br />

Win-Win-Situation.<br />

NuForce<br />

MMP<br />

Preis: 59 Euro<br />

FiiO<br />

E12 Mont Blanc<br />

Preis: 130 Euro<br />

Graham Slee<br />

Audio Voyager<br />

Preis: 230 Euro<br />

44<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Wie man den besten Kontakt findet<br />

Drei Wege stehen offen,<br />

um einen mobilen Player<br />

mit einem externen Kopfhörer-Amp<br />

zu verbinden:<br />

➜ analog per geregeltes,<br />

➜ analog per ungeregeltes<br />

Signal<br />

➜ oder über den digitalen<br />

Datentransfer.<br />

Wer das Maximum aus<br />

einem Player oder Smartphone<br />

absaugen möchte,<br />

muss über neue Kabel<br />

nachdenken, indirekt<br />

Lizenzen bezahlen und<br />

politische Grabenkämpfe<br />

umgehen. Konkret: Nur ein<br />

Kandidat in unserem Test<br />

(NuForce MMP) war auf die<br />

simpelste Verkabelung von<br />

3,5-mm- auf 3,5-mm-Klinken<br />

angewiesen.<br />

Das qualitativ bessere<br />

Signal bietet Apple über<br />

den 30-Pin-Anschluss der<br />

älteren Modelle an – und<br />

über den neuen, aber<br />

kostenintensiven Lightning-<br />

Anschluss. Als Hörer muss<br />

man abermals das Portemonnaie<br />

öffnen für hochwertige<br />

Adapterkabel – aus<br />

einem stark boomenden<br />

Markt.<br />

1 2 3<br />

Der Basisvorteil ist fast zu<br />

banal, um ihn zu beschreiben:<br />

Über den Apple-Port<br />

fließt ein unbehandeltes<br />

Analog-Signal bei 100<br />

Prozent Lautstärke. Alle<br />

Signale über die Kopfhörerbuchse<br />

hingegen sind<br />

geregelt und bereits in<br />

einer ersten Stufe geformt.<br />

Nicht schlimm, aber in<br />

unserem Test lag zwischen<br />

diesen beiden Optionen ein<br />

klarer Klanggewinn zwischen<br />

10 und 30 Prozent –<br />

selbstverständlich pro<br />

Direkt- Ankopplung.<br />

Wer mehr aus iPod und Co. herausholen möchte, muss in alternative Kabel investieren. 3,5- auf<br />

3,5-mm-Klinke geht immer. Besser: Das ungeregelte Signal abzapfen: Wie FiiO für den 30-Pin-Port<br />

anbietet (Foto 3, rechts). Oder gleich die digitalen Daten überreichen: Von 30-Pin auf USB (Foto 1,<br />

von audioquest). Oder noch selten: über den neuen Lightning-Port (Foto 2, von Furutech).<br />

Kann man auch ein digitales<br />

Signal abgreifen?<br />

Natürlich: wenn eine Li -<br />

zenz an Apple bezahlt<br />

wurde – gebunden an<br />

einen eigenen Chip im<br />

Amp-Gehäuse. Auch<br />

weitere limitierende<br />

Momente gehen von<br />

Apple aus. Apple-Lossless-Daten<br />

mit 24-Bit-/96-<br />

kHz-Tiefe lassen sich<br />

beispielsweise über einen<br />

stationären Mac oder PC<br />

via iTunes abspielen, sie<br />

werden jedoch von keinem<br />

Mitglied der mobilen Familie<br />

akzeptiert.<br />

Die Android-Welt scheint<br />

etwas lichter zu sein. Das<br />

Betriebssystem unterstützt<br />

das FLAC-Format. Samsung<br />

ließ sich aber auch<br />

nach wiederholter Nachfrage<br />

von <strong>stereoplay</strong> nicht<br />

dazu verleiten, die maximale<br />

Auflösung seines<br />

Top-Modells Galaxy S4<br />

zu benennen.<br />

Furutech<br />

ADL X1<br />

Preis: 450 Euro<br />

V-Moda<br />

VAMP VERZA DAC<br />

Preis: 600 Euro<br />

Fostex<br />

HP-P1<br />

Preis: 625 Euro<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45


Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />

NUFORCE MMP<br />

Die Entwickler von NuForce wisen, wie man<br />

in der höheren digitalen High-End-Liga aufspielt.<br />

Die Kalifornier stellen komplette Elektronikketten<br />

inklusive 192-kHz-Wandler und<br />

Mono-Endstufen her.<br />

Der Mobile Music Pump (MMP) ist das<br />

kleinste Produkt im Katalog: Er ist etwas<br />

größer als eine Streichholzschachtel. Die<br />

Verpackung fungiert zugleich als Bedienungsanleitung<br />

– eine wirklich clevere Produktinszenierung.<br />

Die Zielgruppe wird jung sein, aber eben mit<br />

audiophilen Ambitionen. Der MMP flankiert<br />

wunderbar einen iPod nano und trägt mit<br />

seinen 22 Gramm nicht auf. Wer als Jogger<br />

oder Sportstudiobesucher bereits in einen<br />

Top-Class-In-Ear-Hörer investiert hat, muss<br />

ihn haben. Der Winzling befreit die Ausgangsstufe<br />

des iPod von der Handbremse – grobsowie<br />

feindynamisch.<br />

Wir haben den Mobile Music Pump mit drei<br />

unterschiedlichen In-Ears getestet. Jeweils<br />

erwies er sich als umfassender Problemlöser:<br />

Der Bass-Maniac B&W C5 gewann deutlich<br />

an Kontrolle unter 100 Hertz, der helle Analytiker<br />

Sennheiser IE 800 wurde sanft, aber<br />

<strong>gut</strong> harmonisiert, und der smarte Musical<br />

Fidelity EB50 legte im Druck zu, wenn man<br />

den Pegel nicht ins Extreme dreht. Der MMP<br />

regelt nicht selbst, muss also über die Vorstufe<br />

des mobilen Players justiert werden:<br />

Ein „High“ hebt die Präsenz stark an – mit<br />

subjektiver Loudness-Anmutung. Das ist <strong>gut</strong><br />

und nützlich etwa beim Jogging oder wenn<br />

man in der U-Bahn sitzt.<br />

Den größten Nutzen haben wir noch nicht<br />

benannt: Der Mobile Music Pump befreit auch<br />

aus der Einsamkeit. Aus einem Eingang auf<br />

der einen Seitenkante werden zwei parallele<br />

Ausgänge gegenüber. Somit ist er der ideale<br />

Amp für den Hörgenuss zu zweit – etwa<br />

auf der Parkbank.<br />

NuForce MMP<br />

UVP: 59 Euro<br />

Vertrieb: Higoto GmbH digital-highend,<br />

45130 Essen<br />

www.higoto.de<br />

nuforce.com<br />

Stromversorgung: Akku, über Micro-USB-<br />

Anschluss<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 8 Stunden<br />

Maße: 58,2 x 47,7 x 10 mm<br />

Gewicht: 22 g<br />

Finish: Weiß, Schwarz<br />

FIIO E12 MONT BLANC<br />

In den Außenmaßen spielt dieser Kopfhörer-<br />

Amp recht offensichtlich mit dem Formfaktor<br />

des iPhone 5 – und den Finish-Feinheiten.<br />

Er besitzt ein elegant schweres, gebürstetes<br />

Alugehäuse, ein feines, präzises Alps-Potenziometer<br />

und saubere Mini-Schalter. Hätten<br />

wir nur mit den Augen und Ohren schätzen<br />

sollen, wir hätten diesen Verstärker auch<br />

preislich auf eine Stufe mit dem iPhone 5<br />

gestellt.<br />

Doch der Verstärker kostet nur 130 Euro. Er<br />

stammt von FiiO, einem chinesischen Unternehmen,<br />

das im globalen Wettkampf mit<br />

günstigen Produktionswegen gesegnet ist.<br />

Und mit der Lust an der weltmännischen<br />

Inszenierung – die Kopfhörerverstärker werden<br />

„Kilimanjaro“ oder „Alpen“ genannt; wir<br />

haben das neue Spitzenmodell „Mont Blanc“<br />

getestet.<br />

Wer unter die Haube schaut, wird durchgehend<br />

von Feinkost überrascht, darunter von<br />

zwei Operationsverstärkern von Texas Instruments<br />

(LME49710 und LME49600). Auch<br />

die Kraftversorgung liegt über der Preisklasse:<br />

Hier stärkt ein Lithium-Polymer-Akku den<br />

Rücken für eine Arbeitsbasis bei 22 Volt.<br />

Damit empfiehlt sich der „Mont Blanc“ auch<br />

für echte Leistungsfresser. Wir haben einen<br />

Sennheiser HD650 angeschlossen: ein nicht<br />

wirklich leicht anzutreibender Ohrumschließer<br />

bei der Nennimpedanz von 300 Ohm. An<br />

der eingebauten Buchse eines iPod Classic<br />

erreicht nur der Hauch eines Impulses die<br />

Membranen. Dagegen klingt er über den<br />

FiiO E12 erstaunlich stark.<br />

Der chinesische Verstärker ist ein wahres<br />

Kraftwerk, das auch an In-Ear-Hörern nie<br />

überpotent oder gar aggressiv wirkt. Unser<br />

Tipp: Man sollte sich unbedingt als Zubehör<br />

noch das FiiO-L9-Kabel beschaffen und darüber<br />

das ungeregelte Signal am Boden des<br />

iPod abgreifen. Dann legt die Klangausbeute<br />

nochmals um rund zehn Prozent zu: in den<br />

Einzeldisziplinen Dynamik, Neutralität und<br />

Spielfreude.<br />

FiiO E12 Mont Blanc<br />

UVP: 130 Euro<br />

Vertrieb: Headsound, 13467 Berlin<br />

www.headsound.de<br />

fiio.com.cn<br />

Stromversorgung: Lithium-Polymer-Akku,<br />

Micro-USB<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 12 Stunden<br />

Maße: 124 x 65 x 14 mm<br />

Gewicht: 160 g<br />

Finish: Schwarz<br />

GRAHAM SLEE AUDIO VOYAGER<br />

Graham Slee fertigt in Großbritannien in<br />

einem winzigen Ort zwischen Sheffield und<br />

Leeds Verstärker mit einer Vorliebe für kleine<br />

Signale. Für MM- und MC-Vinylton-Abnehmer<br />

– und eben auch für Kopfhörer. Die<br />

Baugruppen sind verwandt, vor allem, was<br />

die Gehäuseformen betrifft.<br />

Die Kollegen des britischen What-HiFi-Magazins<br />

haben Graham Slee gleich drei Jahre<br />

in Folge den Rang des besten „Headphone<br />

Amplifiers“ für das stationäre Modell „Novo“<br />

zugesprochen. Mit dem gleichen Know-how<br />

entstand der portable „Voyager“, erstaunlich<br />

show-frei in einer einfachen, aber stabilen<br />

Kunststoffbox (Graham Slee spricht hier<br />

selbst von „no-bling“). Aus gleich drei unterschiedlichen<br />

Quellen kann er seine Kraft<br />

ziehen: Per 9-Volt-Batterie, per Mini-USB<br />

oder über das mitgelieferte Netzteil. Der Sinn:<br />

Der Voyager soll am Strand, neben dem PC<br />

und stationär seinen Dienst verrichten.<br />

Der Graham Slee Audio Voyager hat jedoch<br />

einen Haken: Er lässt sich nicht mal so eben<br />

über Nacht aufladen. Wer dies unbedingt will,<br />

muss sich einen Akku besorgen und über<br />

eine externe Ladeeinheit aufpumpen. Ist das<br />

ein Affront? Nein, die Briten sind davon überzeugt,<br />

dass die Batterie beim üblichen Gebrauch<br />

bis zu drei Monate durchhält – einem<br />

„low loss battery polarity protection system“<br />

sei Dank. Und tatsächlich: Die Batterie hielt<br />

einem Testlauf stand.<br />

Auch der Blick unter die Haube überzeugte:<br />

verkapselte Buchsen, ein wertiger Alps-<br />

Poten ziometer und zwei Operationsverstärker<br />

von Analog Devices. Alles handgefertigt<br />

und -getestet. Klanglich sind die Briten atypisch<br />

zum Klischee der Insel unterwegs –<br />

nicht mittig-zahm, sondern auflösend-wuchtig.<br />

Kantig vor allem in der Bass-Präsenz:<br />

ehrlich, bei kleinen Jazz-Besetzungen ein<br />

Fest von Raumanalyse und Fundament.<br />

Der „Contour“-EQ-Schalter ist eine reine<br />

Zugabe. Er legt den Show-Turbo ein: ein<br />

Zugeständnis an die Bass-Maniacs.<br />

Graham Slee Audio Voyager<br />

UVP: 230 Euro<br />

Vertrieb: PhonoPhono, Berlin<br />

www.phonophono.de<br />

www.gspaudio.co.uk<br />

Stromversorgung: 9-Volt-Batterie,<br />

Mini-USB oder Netzteil<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 50 Stunden<br />

Maße: 125 x 67 x 28 mm<br />

Gewicht: 180 g<br />

Finish: Schwarz<br />

46<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


FURUTECH ADL X1<br />

Furutech ADL X1<br />

UVP: 450 Euro<br />

Vertrieb: TCG Handels GmbH, 48531<br />

Nordhorn<br />

www.adl-av.de<br />

www.adl-av.com<br />

Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />

Mini-USB<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7,5 Stunden<br />

Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />

Gewicht: 147 g<br />

Finish: Schwarz<br />

Über die drei Buchstaben ADL unterhält Furutech<br />

eine eigene Lifestyle-Elektronik-Sparte.<br />

Das klingt groß, ist aber überschaubar:<br />

Die „Alpha Design Labs“ bieten derzeit rund<br />

ein halbes Dutzend Produkte an. Diese genießen<br />

aber im Mutterland Japan bereits<br />

Kultstatus – als da wären stationäre Kopfhörer-Amps<br />

wie der tragbare Cruise und nun<br />

der brandneue X1.<br />

Der X1 ist auf dem Papier ein Wundertier: Er<br />

nimmt analoge und digitale Ströme entgegen<br />

– bis 24 Bit und 192 kHz (und zeigt die Details<br />

über Mikro-LEDs an). Er kann die gewandelten<br />

Inhalte an Kopfhörer, Cinch-Kabel und<br />

einen Lichtleiter ausgeben. Damit ist er auch<br />

Spielgefährte für den ambitionierten PC- oder<br />

Mac-Schreibtisch – an dem er die komplette<br />

audiophile Wandlung übernehmen und sogar<br />

große Endstufen bedienen kann.<br />

Am meisten verwundert, wie die Japaner<br />

dieses Aufgebot in die kompakte Bauform<br />

gebracht haben. Der X1 ist kaum größer als<br />

FiiOs „Mont Blanc“ und muss doch zusätzlich<br />

noch eine aufwendige Wandlerstufe integrieren.<br />

Diese basiert auf einem ESS-ES9023<br />

DAC: einem Chip, der in der Regel nur in<br />

stationären Playern und/oder Wandlern verbaut<br />

wird, Jitter Eliminator und 112 dB Output<br />

inklusive. Dazu kommt noch ein Mehrkernprozessor<br />

– mit nur 150 Gramm. Das<br />

macht Eindruck.<br />

Beeindruckend ist auch die souveräne Art,<br />

wie der Kleine große ohrumschließende Kopfhörer<br />

antreibt. Im kleinsten Testaufbau mit<br />

analogem Signal an einen Sennheiser IE 800<br />

wirkte der X1 etwas unnachgiebig und hell.<br />

Dieselben Tracks (von Paul McCartneys Jazz-<br />

Album „Kisses On The Bottom“) klangen<br />

hingegen vom Mac per USB als 24 Bit/96<br />

kHz-FLACs zugefüttert großartig entspannt<br />

mit Samt in den Streichern plus kantig marschierendem<br />

Kontrabass.<br />

V-MODA – VAMP VERZA DAC<br />

V-Moda VAMP VERZA DAC<br />

UVP: 600 Euro<br />

Vertrieb: Higoto GmbH digital-highend,<br />

45130 Essen<br />

www.higoto.de<br />

v-moda.com<br />

Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />

Micro-USB<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7 Stunden<br />

Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />

Gewicht: 190 g<br />

Finish: Schwarz, Schwarz-Rot, Orange-Weiß<br />

Wie soll man den VAMP beschreiben? Am<br />

besten nach dem Namensgeber, dem weiblichen<br />

Vamp: gefährlich, elegant, unnahbar.<br />

Der Designer sitzt in Italien, die potenzielle<br />

Zielgruppe in Hollywood. Dieser Amp will Star<br />

sein, der Ferrari der Straße – die komplette<br />

Gegenwelt zum schmucklosen Graham Slee-<br />

Verstärker aus diesem Testfeld.<br />

Auch der Preis ist selbstbewusst. Ebenso die<br />

großen, aber leeren Worte in der Werbebotschaft.<br />

Wie „using the finest components in<br />

the world“ oder „extrahiert originäre Digitaldateien<br />

am Digitalausgang des iPhone und<br />

wandelt diese in analoge Signale um“. Schön.<br />

Nur – wie genau macht er das?<br />

Wer genauer recherchiert, wird auf Komponenten<br />

von Texas Instruments und Asahi<br />

Kasei stoßen – und eine gewaltige Liste an<br />

kompatiblen Mitspielern. Das ist wirklich<br />

eindrucksvoll. Der VAMP harmoniert nominell<br />

mit einem betagten iPhone 3GS ebenso wie<br />

mit über 30 Android-Playern – bis hin zum<br />

neuen iPhone 5 und dem Samsung Galaxy<br />

S3. Für diese beiden bietet V-Moda auch<br />

„Metallo“-Cases an (100 Euro), der VAMP<br />

nimmt sie dann formschön hucke pack.<br />

V-Moda gibt das Maximum eines AAC- oder<br />

MP3-Codecs mit 320 Kilobit pro Sekunde<br />

an und das eines unkomprimierten Datensatzes<br />

mit 16 Bit und 48 Kilohertz. Erstaunlich<br />

karg. Aber in der Praxis wenig limitierend.<br />

Unser MacBook beispielsweise übernahm<br />

automatisch das Downsampling eines FLACs<br />

mit 24 Bit/192 kHz. Grundsätzlich spielte der<br />

VAMP dynamisch, auf Drive bedacht, hell.<br />

Wenn auch unberechenbar; hier und da verfiel<br />

ein Stream auch in digitales Rauschen.<br />

Stabil dagegen erwies sich die Kopplung über<br />

Apples alten 30-Pin- (Kabel anbei) sowie den<br />

neuen Lightning-Anschluss (nicht anbei).<br />

Was man nicht findet: einen analogen Eingang.<br />

Dieser Wandler/Amp kann nur über<br />

USB-Ports bedient werden. Den „3D“-Knopf<br />

(er versucht eine Kombination aus Equalizer<br />

und Phasenspielerei) sollte man ignorieren.<br />

FOSTEX HP-P1<br />

Fostex HP-P1<br />

UVP: 625 Euro<br />

Vertrieb: Mega Audio, 55411 Bingen<br />

www.megaaudio.de<br />

www.fostexinternational.com<br />

Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />

Mini-USB<br />

Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7 Stunden<br />

Maße: 75 x 25 x 130 mm<br />

Gewicht: 260 g<br />

Finish: Schwarz<br />

Der Fostex HP-P1 räumt mit vielen Klischees<br />

über die klanglichen Grenzen eines iPod auf.<br />

Die Redaktion ist sich einig: Keiner wie dieser<br />

kann mehr aus Apples mobiler Familie<br />

herausholen. Rund zwei Jahre nach der<br />

Marktpremiere muss die Geschichte nicht<br />

neu geschrieben werden. Aber mit Blick auf<br />

die Konkurrenz sieht man, dass der Trend zu<br />

einer kompakteren Bauweise geht. Mit 260<br />

Gramm trägt der HP-P1 deutlich stärker auf<br />

als die Mitbewerber in diesem Testfeld.<br />

Die Assoziationskette ist banal, aber offensichtlich:<br />

Am besten stellt man sich einen<br />

Flachmann vor. Statt eines alkoholischen gibt<br />

es einen audiophilen Rausch.<br />

Fostex verfügt über zwei schwer zu schlagende<br />

Vorteile: einen wirklich <strong>gut</strong>en 32-Bit-<br />

DAC von AKM (Asahi Kasei Microdevices)<br />

und über jenen Chip, der Apple-Produkten<br />

mitteilt, dass diese Komponente authentifiziert<br />

ist für den digitalen Transfer. Natürlich<br />

kann der HP-P1 auch mit analogen Signalen<br />

angesteuert werden – die digitale Ausbeute<br />

über den 30-Pin- oder über den Lightning-<br />

Port fiel in unserem Test aber deutlich<br />

höher aus.<br />

Nirvanas Klassiker „Come As You Are“ war<br />

ein Fest der Dynamik, trocken und schubfreudig<br />

bis in den Tiefstbass – auch und<br />

gerade an ausgewachsenen Hoch-Ohm-<br />

Hörern. Dabei stellt Fostex zwei unterschiedliche<br />

Digitalfilter zur Debatte.<br />

Nach längerem Lauschen fiel die Wahl auf<br />

eine Pre-Ringing-Compensation – die gegenüber<br />

dem Sharp-Rolloff Instrumenten<br />

mehr Körperlichkeit verlieh und die Räumlichkeit<br />

tiefer staffelte (man sollte den Mikroschalter<br />

im Rücken auf „2“ umlegen).<br />

In solchen Momenten spürt man auf angenehme<br />

Weise, dass Fostex in der Welt der<br />

professionellen und ambitionierten Musiker<br />

daheim ist. Noch ein Zeichen: Eine robuste<br />

Tasche mit Gürtelschlaufe liegt bei und ruft<br />

zur Wanderung durch den Yosemite-Nationalpark<br />

auf.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />

Aus dem Messlabor<br />

Kopfhörer haben im Gegensatz<br />

zu Lautsprechern<br />

zumeist viel höhere Im -<br />

pedanzen. Sie erreichen<br />

bei typischen HiFi-Hörern<br />

mit ihren großen Kapseln<br />

Werte bis 600 Ohm, aber<br />

weisen vorteilhafterweise<br />

kaum Frequenzabhängigkeiten<br />

auf. Um sie mit typischerweise<br />

1 Milliwatt<br />

Leistung zu versorgen, ist<br />

eine relativ hohe Spannung<br />

(775 mV) erforderlich,<br />

die von vielen batteriebetriebenen<br />

Geräten<br />

oft nicht erbracht werden<br />

kann. Deshalb weisen die<br />

meisten Hörer heutzutage<br />

viel niedrigere Impedanzwerte<br />

auf (im Mittel um 32<br />

Ohm), die trotz kleinerer<br />

Bauform bei geringer<br />

Betriebsspannung noch<br />

genügend Pegel liefern<br />

(dafür aber mehr Strom<br />

benötigen). Die Kopfhörer-<br />

Messungen in der TESTfactory<br />

erfolgen daher mit<br />

32 Ohm Quellwiderstand.<br />

Dementsprechend werden<br />

Kopfhörer-Ausgänge von<br />

Verstärkern oder Spielern<br />

neben dem hochohmigem<br />

Betrieb auch mit 32 Ohm<br />

belastet bei einer Leistung<br />

von einem Milliwatt. Je<br />

weniger sich die beiden<br />

Frequenzgänge im Pegel<br />

unterscheiden, desto<br />

niedriger ist der Verstärker-Ausgangswiderstand.<br />

Klanglich ist das Verzerrungsverhalten<br />

wichtig,<br />

wobei die Klirranalyse<br />

beschreibt, wie sich der<br />

Verstärker bei verschiedenen<br />

Pegeln verhält, und<br />

das Klirrspektrum neben<br />

der Rauschgrund-Höhe<br />

die Oberwellenstruktur<br />

aufzeigt. Peter Schüller<br />

NuForce MMP<br />

59 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Higoto GmbH digitalhighend,<br />

45130 Essen<br />

www.higoto.de<br />

nuforce.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 58,2 x 47,7 x 10 mm<br />

Gewicht: 22 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Ausgewogen mit leichtem Bass abfall<br />

und sanftem Höhen-Rolloff<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Relativ hohe, aber günstig verlaufende<br />

Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />

FiiO E12 Mont Blanc<br />

130 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Headsound, 13467 Berlin<br />

www.headsound.de<br />

fiio.com.cn<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 124 x 65 x 14 mm<br />

Gewicht: 160 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen und laststabil,<br />

Bassboost schaltbar<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Sehr günstig verlaufende und abgestufte<br />

Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />

Fazit<br />

Andreas<br />

Günther,<br />

Autor<br />

Eines dieser Testfelder,<br />

bei denen man vorher<br />

immer etwas geahnt, aber<br />

nicht gewusst hat.<br />

Vielleicht, weil man sich<br />

nicht getraut hat. Schließlich<br />

ist einem ein, „sein“<br />

iPod ans Herz gewachsen.<br />

Da möchte man eher<br />

ungern ein Nadelöhr im<br />

Audiophilen ausmachen.<br />

Doch schon der kleinste<br />

Testkandidat brachte<br />

mehr Klangqualität an die<br />

Membranen als die 3,5-<br />

mm-Muffe des aktuellen<br />

iPod nano.<br />

Der NuForce MMP ist ein<br />

lauter Tipp für Jogger- und<br />

Sportstudiobesucher.<br />

Stark in seiner Vielfalt als<br />

Amp, Wandler und Vor -<br />

stufe stellt sich Furutech<br />

mit dem ADL X1 auf.<br />

Ganz oben auf der Klangskala<br />

rangiert der Fostex<br />

HP-P1. Er ist allerdings<br />

recht preisintensiv.<br />

Das lässt den FiiO E12<br />

Mont Blanc noch leckerer<br />

erscheinen: smart, fein,<br />

neutral, edel und erfreulich<br />

preiswert.<br />

Nur langsam abfallendes Klirrspektrum<br />

auf erhöhtem Rauschgrund<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

2,4/1,7 Volt<br />

Ausgangswiderstand 7,4 Ohm<br />

Rauschabstand (1mW/32Ω) 89 dB<br />

Bewertung<br />

Klang (analog) 39<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Etwas größer als eine Streichholzschachtel,<br />

aber stark im<br />

Nutzwert; mit zwei Ausgängen.<br />

Der größte klangliche Gewinn<br />

liegt im Oberbass – ein klares<br />

Plus an Kontur und Schub.<br />

Verschmerzbares Manko: ein<br />

leichtes Grundrauschen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog)<br />

obere Mittelklasse<br />

Gesamturteil<br />

befr. – <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

39 Punkte<br />

57 Punkte<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Sehr geringer, praktisch nur bei k2<br />

und k3 bestehender Klirr<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

7,6/5 Volt<br />

Ausgangswiderstand 1,6 Ohm<br />

Rauschabstand (1mW/32Ω) 86 dB<br />

Bewertung<br />

Klang (analog) 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klarer geht es nicht: Der<br />

eindeutige Testsieger im Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis. Erstaunlich<br />

viel Klanggewinn (und<br />

Anfassqualität) pro Euromünze.<br />

Offen und dynamisch abgestimmt,<br />

nie agressiv-analytisch.<br />

Kraft auch für Hochohmer.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog)<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

56 Punkte<br />

80 Punkte<br />

überragend<br />

48<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Graham Slee Voyager<br />

230 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: PhonoPhono, Berlin<br />

www.phonophono.de<br />

www.gspaudio.co.uk<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 125 x 67 x 28 mm<br />

Gewicht: 180 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Furutech ADL X1<br />

450 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TCG Handels GmbH,<br />

48531 Nordhorn<br />

www.adl-av.de<br />

www.adl-av.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />

Gewicht: 147 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

V-Moda – VAMP VERZA<br />

600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Higoto GmbH digitalhighend,<br />

45130 Essen<br />

www.higoto.de<br />

v-moda.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />

Gewicht: 190 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Fostex HP-P1<br />

625 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Mega Audio, 55411 Bingen<br />

www.megaaudio.de<br />

www.fostexinternational.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: 75 x 25 x 130 mm<br />

Gewicht: 260 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Etwas früh einsetzender Höhenabfall,<br />

sonst ausgewogen<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Sehr ausgewogen, recht laststabil,<br />

auch via USB mit 63 kHz Bandbreite<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Kein Line-Eingang, via USB ausgewogen,<br />

aber auf 20 kHz limitiert<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Extrem ausgewogen und breitbandig,<br />

leichter Pegelabfall an 32 Ohm<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

Sehr niedrige, nicht ganz perfekt<br />

verlaufende Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />

Ungeradzahlige Klirrkomponenten<br />

(k3, k5) steigen relativ früh an<br />

Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />

Recht niedrige, günstig verlaufende<br />

Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />

Niedrige, sehr günstig verlaufende<br />

Klirrkomponenten<br />

Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />

Sehr geringer Klirr mit günstig abfallendem<br />

Spektrum<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

3,1/0,6 Volt<br />

Ausgangswiderstand 19,5 Ohm<br />

Rauschabstand (1mW/32Ω) 88 dB<br />

Etwas breites Spektrum, ungeradzahlige<br />

Komponenten dominieren<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

2,9/1,6 Volt<br />

Ausgangswiderstand 2,8 Ohm<br />

Rauschabst. 1mW/USB 82/104 dB<br />

Geringer Klirr mit breitem Spektrum,<br />

relativ hoher Rauschgrund bei 1 mW<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

2,6/2,2 Volt<br />

Ausgangswiderstand 6,3 Ohm<br />

Rauschabst. 1mW/USB 70/92 dB<br />

Sehr geringer, praktisch nur bei k2<br />

und k3 bestehender Klirr<br />

Maximale Ausgangsspannung<br />

an 600/32 Ω<br />

2,4/1,5 Volt<br />

Ausgangswiderstand 11,8 Ohm<br />

Rauschabst. 1 mW/32 Ω 95 dB<br />

Bewertung<br />

Klang (analog) 53<br />

Bewertung<br />

Klang (analog/digital) 54 / 56<br />

Bewertung<br />

Klang (digital) 54<br />

Bewertung<br />

Klang (analog / digital) 57 / 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Äußerlich ein Underdog im<br />

Seifenstückformat. Darunter<br />

aber Feinkost – mit großem Poti<br />

und sagenhaft langer Batterielaufzeit.<br />

An die Membranen<br />

gelangt britischer Punch: streng<br />

und kantig im Bassfundament,<br />

darüber leicht, samtig, offen.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der universellste Testkandidat.<br />

Er kann unterwegs reiner<br />

Kopfhörer-Amp sein, auf dem<br />

Schreibtisch dann vollwertige<br />

Vorstufe inklusive D/A-Wandler.<br />

Klanglich der neutralste<br />

Mitspieler, nie limitierend, mit<br />

höchster Dynamikbereitschaft.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kleinigkeiten irritieren. Die superbe<br />

Verarbeitung steht einer<br />

kryptisch reduzierten Anleitung<br />

gegenüber. Dabei hält man einen<br />

höchst vielseitigen Wandler<br />

in der Hand. Klanglich hell, auf<br />

Drive bedacht. Der „3D“-Modus<br />

verfällt eher in Phasenspielerei.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Senior im Testfeld ist noch<br />

immer Instanz. Fostex zeigt<br />

seine Profi qualitäten: klanglich<br />

stets neutral, doch stark<br />

in der Abbildung – räumlich<br />

und dynamisch. Enorm viele<br />

Informationen. Spaßbote und<br />

Vertrauensinstanz in Union.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog)<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

53 Punkte<br />

73 Punkte<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog / digital)<br />

abs. Spitzenkl. 54 / 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 79 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (digital)<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

54 Punkte<br />

77 Punkte<br />

<strong>gut</strong><br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog / digital)<br />

abs. Spitzenkl. 57 / 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

83 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />

Mikrokosmos<br />

50<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Verarbeitung von Phonosignalen ist eine der anspruchsvollsten<br />

Aufgaben in der analogen Audiotechnik überhaupt. <strong>stereoplay</strong> hat<br />

fünf Phono-Vorstufen getestet, die dies besonders <strong>gut</strong> beherrschen.<br />

elbst die effizientesten Tonabnehmer<br />

können nur win-<br />

S<br />

zige elektrische Spannungen<br />

erzeugen. Somit wird ein sehr<br />

hoher Verstärkungsfaktor benötigt,<br />

um Phonosignale auf das<br />

übliche Line-Pegel-Niveau zu<br />

hieven. Das Eigenrauschen der<br />

Verstärkerstufen – das ja auch<br />

von nachfolgenden Geräten<br />

weiter verstärkt wird – spielt<br />

hier deshalb eine große Rolle.<br />

Gehen wir der Einfachheit<br />

halber von einem „lauteren”<br />

Moving-Coil-Tonabnehmer aus,<br />

der voll ausgesteuert einen Signalpegel<br />

von einem Millivolt<br />

abgibt. Das ist ein Tausendstel<br />

Volt. Zum Vergleich: Die<br />

(Gleich-)Spannung, die von einer<br />

kleinen 9-Volt-Batterie erzeugt<br />

wird, ist sage und schreibe<br />

9000-mal so groß. Leise<br />

Signale aus der Plattenrille erzeugen<br />

im Generatorsystem<br />

(also der Spule des MC-Tonabnehmers)<br />

sogar nur noch Wechselspannungen<br />

im Mikrovolt-<br />

Bereich. Für MC-Tonabnehmer<br />

rechnet man für eine Phonostufe<br />

(also einen kompletten MC-<br />

Vorverstärker inklusive RIAA-<br />

Enzerrung, der an einem Hochpegel-Eingang<br />

angeschlossen<br />

wird) mit etwa 60 Dezibel Verstärkung,<br />

das entspricht dem<br />

Faktor 1000.<br />

Außerdem sind Schallplatten<br />

bekanntermaßen nach der<br />

RIAA-Kennlinie vorverzerrt.<br />

Einfach beschrieben, ist der<br />

Bassbereich um 20 Dezibel abgesenkt,<br />

der Hochtonbereich<br />

um 20 Dezibel angehoben. Der<br />

RIAA-Standard erlaubt es,<br />

mehr Musik auf der Schallplatte<br />

unterzubringen und den Störspannungsabstand<br />

zu vergrößern.<br />

Ohne dieses Verfahren<br />

würden die Bässe einen größeren<br />

Rillenabstand erfordern. Die<br />

Folge: verkürzte Spieldauer<br />

(wie bei den alten Schellack-<br />

Scheiben, die ohne Emphasis<br />

in Seitenschrift geschrieben<br />

wurden und lediglich drei Minuten<br />

Musik pro Seite boten).<br />

Schwach ausgesteuerte Höhen<br />

würden zudem im Abtastgeräusch,<br />

das zwischen Nadel und<br />

Rille erzeugt wird, untergehen.<br />

Logischerweise ist zur Wiedergabe<br />

eine spiegelbildliche Entzerrung<br />

(Deemphasis) notwendig,<br />

die mithilfe entsprechender<br />

Filter vorgenommen wird. Auf<br />

analoger Ebene ist das eine anspruchsvolle<br />

Aufgabe für den<br />

Entwickler, der das Problem<br />

eigentlich auch digital sehr präzise<br />

lösen könnte – was echte<br />

Vinyl-Fans aber gar nicht gerne<br />

sehen respektive hören.<br />

Ebenso wenig wie Brummen,<br />

das sich hier gerne einschleicht.<br />

Die Faustregel für die<br />

richtige Plattenspieler-Erdung<br />

lautet: sternförmig an den<br />

(Hochpegel-)Vorverstärker oder<br />

Vollverstärker. Falls der über<br />

eine Erdungsklemme verfügt,<br />

findet das Tonarm-Erdungsdrähtchen<br />

hier Anschluss, eine<br />

weitere (Klingeldraht-)Verbindung<br />

wird zum Erdungsanschluss<br />

der Phonostufe hergestellt.<br />

Das ist der Optimalfall.<br />

Besitzen Line- oder Vollverstärker<br />

keine Erdungsklemme, benutzt<br />

man ausschließlich den<br />

Erdkontakt an der Phonostufe.<br />

Ordentlich abgeschirmte, hochwertige<br />

Phonokabel mit blitzsauberen<br />

Cinch-Steckern sind<br />

Pflicht.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />

Lehmannaudio Black Cube SE II<br />

Mit einem halben Dutzend<br />

Phonoverstärkern im<br />

Programm darf Norbert Lehmann<br />

als Phono-Spezialist und<br />

der Black Cube SE II als Understatement-Produkt<br />

gelten.<br />

Das liegt unter anderem daran,<br />

dass sein größerer Part, das externe,<br />

geregelte PWX-Netzteil,<br />

unter dem Rack verschwindet.<br />

Das kompakte Gerät überzeugt<br />

vor allem durch seine Flexibilität,<br />

die sich nicht nur mithilfe<br />

von DIP-Schaltern am Gehäuseboden,<br />

sondern auch über<br />

zwei zusätzliche Steckplätze im<br />

Inneren darstellt. MM- oder<br />

MC-Betrieb mit praktisch frei<br />

wählbarer Lastimpedanz für<br />

den Tonabnehmer plus umschaltbarer<br />

Verstärkungsfaktor<br />

zählen ebenso zur Ausstattung<br />

wie die Variante „lautes“ Moving-Coil<br />

am normalerweise<br />

MM-üblichen 47-Kilo-Ohm-<br />

Abschluss: Via DIP-Schalter<br />

stehen mit einem Kiloohm und<br />

100 Ohm praxis gerechte Lastwiderstände<br />

zur Disposition,<br />

andere Werte sind mihilfe der<br />

Steckplätze realisierbar.<br />

Über zwei vor und nach der<br />

Ausgangsstufe angeordnete Filter<br />

wird der untere Verlauf des<br />

Norbert Lehmann setzt<br />

auf ein mit Präzisions-<br />

Polypropylen-Kondensatoren<br />

auf gebautes,<br />

passives RIAA-Netzwerk,<br />

das zwischen<br />

zwei linearen Verstärkerstufen<br />

angeordnet<br />

ist. Die maximale<br />

Verstärkung beträgt 66<br />

dB. Der Black Cube<br />

sollte möglichst nahe<br />

am Tonarm positioniert<br />

werden; die Verbindungsleitung<br />

zum<br />

externen Netzteil ist<br />

abgeschirmt.<br />

Übertragungsbereichs festgelegt.<br />

Über 16 Optionen ist ein<br />

gestaltbares Subsonic-Filter und<br />

unter 90 Hertz eine sinnvolle<br />

Tiefton-Anpassung möglich,<br />

mit der sich akustische Gegebenheiten<br />

berücksichtigen lassen.<br />

Alles ist abschaltbar.<br />

Der Black Cube SE II gehört<br />

trotz seines moderaten Preises<br />

nicht in die Einsteiger-Ecke.<br />

Mit seinem <strong>gut</strong>en Klang sorgt<br />

er für eine Hör-Überraschung<br />

und bietet ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer<br />

mehr will, muss in der Oberliga<br />

stöbern. Roland Kraft ■<br />

Drei DIP-Schalter pro Kanal sind für Verstärkungsfaktor, Eingangsimpedanz und Filterschaltungen<br />

zuständig. Im Inneren des Gehäuses stehen zwei zusätzliche Steckplätze zur Verfügung. Für Experimente<br />

mit der Tonabnehmer-Lastimpedanz empfiehlt der Hersteller die Verwendung hochwertiger Metallfilm-<br />

Widerstände, die ohne Lötarbeit eingesetzt werden können. Die für<br />

MM-Systeme relevante Eingangskapazität beträgt 100 Picofarad.<br />

Lehmannaudio Black Cube SE II<br />

790 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Lehmannaudio GmbH<br />

Telefon: 02202 / 28 06 240<br />

www.lehmannaudio.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B:10 x H: 4,5 x T: 13 cm (Amp)<br />

B: 10 x H: 4,5 x T: 23 cm (Netzteil)<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen, auch mit MM-<br />

Normsystem; Bassentzerrung wählbar<br />

Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />

Praktisch verzerrungsfrei, auch noch<br />

bei erhöhter Eingangsspannung<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ<br />

83 dB<br />

MM-Normsystem<br />

74 dB<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

75 dB<br />

Verstärkung MM/MC 35,9/56,5 dB<br />

Übersteuerungsfestigkeit 154/17,3 mV<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM<br />

47 kΩ, 114 pF<br />

MC<br />

variabel<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA<br />

52 Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

–/1,9 W<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 56/57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mehr sein als scheinen ist<br />

hier das Prinzip, fürs Geld ein<br />

überraschender audiophiler<br />

Leckerbissen mit erwachsenem<br />

Klang, der sich nicht verstecken<br />

muss. Es könnte <strong>gut</strong> sein, dass<br />

der Tonabnehmer, der an diesem<br />

ultraflexiblen Phonoverstärker<br />

keinen Anschluss findet, erst<br />

noch erfunden werden muss.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

56/57 Punkte<br />

81 Punkte<br />

überragend<br />

52<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Nagra BPS<br />

Die Stromversorgungs-Buchse (rechts) bleibt unbenutzt, die<br />

100-Stunden-Batterie ist die bessere Lösung. Statt der rudimentären<br />

Erdungsklemme (links) würde man sich eine 2-mm-Buchse wünschen.<br />

Bei Nagra kommt der Strom<br />

diesmal nicht aus der<br />

Steckdose, sondern aus einer<br />

Neun-Volt-Batterie. Diese reicht<br />

<strong>gut</strong> und gerne für 100 Stunden<br />

Hörvergnügen und liefert absolut<br />

„sauberen“ Strom. Um ähnlich<br />

„saubere“ Ener gie zu erzeugen,<br />

müsste ein Netzteil<br />

schon verdammt <strong>gut</strong> sein. Der<br />

Hersteller sieht bis dato zwar<br />

eine Buchse dafür vor, bietet<br />

aber noch keine Extra-Stromversorgung<br />

an.<br />

Vor dem Aufstellen des BPS-<br />

Vorverstärkers in nächster Nähe<br />

zum Plattenspieler ist freilich<br />

etwas Basteln angesagt, denn<br />

die Schweizer liefern im Köfferchen<br />

nicht nur Inbusschlüssel,<br />

sondern auch kleine Steckmodule<br />

mit, um die passende<br />

Lastimpedanz für MC-Tonab-<br />

Mitgelieferte Platinchen<br />

für den Anpasswiderstand<br />

des wahlweise<br />

unsymmetrischen oder<br />

symmetrischen<br />

MC-Eingangs werden<br />

zwischen den beiden<br />

Eingangsbuchsen (links<br />

oben) eingesteckt.<br />

Hinter den Cinch-Kontakten<br />

ist per Jumper<br />

die entsprechende<br />

Betriebsart wählbar.<br />

nehmer bereitzustellen. Zusätzlich<br />

harmoniert der penibel gebaute<br />

kleine Vorverstärker auch<br />

mit MM-Systemen, für die drei<br />

verschiedene Lastkapazitäten<br />

wählbar sind.<br />

Der BPS ist intern mit einer<br />

nicht alltäglichen Mixtur aus<br />

SMD-Bauteilen (Surface Mounted<br />

Devices), diskreten, bipolaren<br />

Transistoren und von Nagra<br />

designten MC-Aufwärtsübertragern<br />

aufgebaut. Um<br />

zwischen unsymmetrischem<br />

und sym metrischem MC- sowie<br />

normalem MM-Betrieb unterscheiden<br />

zu können, verlangt<br />

die Phono-Vorstufe nach der<br />

richtigen Position einiger Jumper.<br />

Ebenfalls mithilfe zweier<br />

Jumper kann der Verstärkungsfaktor<br />

um 16 Dezibel reduziert<br />

werden.<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Wunderbar fein und offen<br />

In der Hörpraxis erweist sich<br />

der Phono-Vorverstärker nicht<br />

nur als sehr rauscharm und erwartungsgemäß<br />

völlig brummfrei,<br />

sondern auch als überaus<br />

fein detailliert und kantenscharf.<br />

Dass es ihm im Vergleich zu<br />

auf wendiger gestalteten Vertretern<br />

seiner Gattung an ultimativem<br />

Druck von unten sowie<br />

schierem Klangvolumen fehlt,<br />

macht er durch seine weit aufgespannte<br />

Raumabbildung locker<br />

wieder wett.<br />

In puncto Klangfarben lässt<br />

es der BPS etwas dezenter angehen<br />

als etwa die mit Röhren<br />

bestückte Perla Musica oder der<br />

wuchtige Phono MCCI. Steril<br />

wirkt er deshalb noch lange<br />

nicht, ja eher sogar „oben rum“<br />

einen Hauch schonend zart und<br />

deshalb nie nervig. „Gelassen“<br />

ist vielleicht der richtige Ausdruck<br />

für seine etwas distanzierte<br />

und dezente Spielweise.<br />

Dennoch kommt so viel<br />

Verve auf, dass Langweile ein<br />

Fremdwort bleibt.<br />

Dazu noch ein Tipp: In Kombination<br />

mit etwas „lauteren“<br />

MC-Tonabnehmern fühlt sich<br />

der kleine BPS hörbar am<br />

wohlsten. Roland Kraft ■<br />

Nagra BPS<br />

1850 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Gaudios<br />

Telefon: +43 / 316 33 71 75<br />

www.gaudios.eu<br />

www.nagra.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 11 x H: 3 x T: 17 cm<br />

Gewicht: 0,48 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen, auch mit MM-<br />

Normsystem<br />

Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />

Geringer Klirr, der bei höherer Eingangsspannung<br />

schnell ansteigt (blau)<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ<br />

84 dB<br />

MM-Normsystem<br />

78,5 dB<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

75 dB<br />

Verstärkung MM/MC 67/45,3dB<br />

Übersteuerungsfestigkeit 26/1,3 mV<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM<br />

47 kΩ, 120 pF<br />

MC<br />

variabel<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA<br />

257 Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb - (Batteriebetrieb)<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 57/59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kompakter, batteriegespeister<br />

MM-/MC-Phonoverstärker mit<br />

individuellen Tonabnehmer-<br />

Anpassmöglichkeiten und hochwertiger,<br />

ungewöhnlicher Technik<br />

in Nagra-typischer Qualität.<br />

Harmonischer, stressfreier und<br />

ausgewogener Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

57/59 Punkte<br />

84 Punkte<br />

<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53


Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />

bFly Perla Musica<br />

Die beiden MC-Übertrager sowie Eingangs- und<br />

Ausgangsbuchsen sitzen mit im schwarzen<br />

Aluminiumdeckel (rechts oben); eine doppelseitig<br />

ausgeführte Platine, die mit Sorbothane-Dämpfung<br />

versehen ist, ermöglicht große Masseflächen.<br />

Das gelochte Bodenblech im Teamwork mit dem<br />

eingefrästen Perla-Musica-Schriftzug im Deckel<br />

entlässt die Abwärme ins Freie. Rechts unten:<br />

Gleichspannungs-Versorgung für die Glaskolben.<br />

Röhren sollten es sein, nichts<br />

als Röhren. So lautete die<br />

anspruchsvolle Aufgabe bei der<br />

bFly Perla Musica, die sich eingangsseitig<br />

puristisch auf zwei<br />

gekapselte MC-Übertrager verlässt,<br />

um die winzigen Signale<br />

eines MC-Tonabnehmers zunächst<br />

auf MM-Pegel zu bringen,<br />

bevor die Triodensysteme<br />

der bewährten Doppeltriode<br />

ECC83 (12AX7) aktiv eingreifen.<br />

Davon kommen in dem<br />

formschönen Gerät insgesamt<br />

drei zum Einsatz. Der vierte<br />

Glaskolben (eine EZ90) arbeitet<br />

als Hochspannungs-Gleichrichter<br />

im eingebauten Netzteil,<br />

das mit Ringkerntrafo, Siebdrossel<br />

und einer Extraplatine<br />

für geregelte Heizungs-Gleichspannungen<br />

ausgestattet ist.<br />

Abschirmbleche sorgen dafür,<br />

dass die Stromversorgung nicht<br />

in die empfindliche Verstärkerschaltung<br />

einstreut.<br />

Auch in<br />

der Perla Musica<br />

steckt wieder<br />

eine – auffällig<br />

häufig bevorzugte<br />

– RIAA-<br />

Entzerrung mit<br />

eng tolerierten<br />

Kondensatoren.<br />

Eine<br />

moderat dimensionierte<br />

Gegenkopplung<br />

soll die Phono-Vorstufe,<br />

die im nicht magnetischen Aluminiumgehäuse<br />

sitzt, dagegen<br />

schon aufweisen. Dem User<br />

verspricht der Augsburger Hersteller<br />

den „völlig unkomplizierten“<br />

Anschluss üblicher<br />

Tonabnehmer ohne weitere<br />

Anpassungsmaßnah men: Der<br />

1:10-Übertrager benehme sich<br />

für MC-Abtaster von knapp<br />

Da die Doppeltrioden vom Typ ECC83 aus Verschleißgründen<br />

eigentlich nicht permanent durchlaufen sollten, ist es legitim, den<br />

etwas unbequem rückseitig angeordneten Netzschalter zu bemühen.<br />

zwei Ohm bis 45 Ohm Innenwiderstand<br />

„völlig unkritisch“,<br />

wobei natürlich auch individuelle<br />

Modifikationen möglich<br />

wären. Wahlweise offeriert bFly<br />

auch eine reine MM-Version<br />

des Gerätes sowie eine „getunte“<br />

SE-Variante.<br />

Im Hörtest offenbarte sich<br />

die Perla Musica tatsächlich als<br />

echte Perle mit üppiger, tendenziell<br />

eher warm orientierter<br />

Klangfarbenpracht und lässig<br />

dargereichter Dynamik. Das<br />

auffällig dreidimensionale, weit<br />

ausgemalte Bild rutscht dabei<br />

eine Spur nach vorne und präsentiert<br />

opulente Körperlichkeit,<br />

verbunden mit geschmeidigem<br />

Ausdruck. Einfach nur<br />

schön und sogar verbunden mit<br />

sattem, durchdefiniertem Bass.<br />

Ob das wahr oder ein bisschen<br />

geflunkert ist, interessiert nach<br />

fünf Minuten nur noch hauptberufliche<br />

„Erbsenzähler“.<br />

Roland Kraft ■<br />

bFly Perla Musica (MC)<br />

2550 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: bFly-audio<br />

Telefon: 0821 / 99 87 797<br />

www.bfly-audio.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 25 x H: 12 x T: 25 cm<br />

Gewicht: 4,0 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Reine MC-Vorstufe, leicht steigender<br />

Verlauf in den Höhen<br />

Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />

Relativ hoher, aber <strong>gut</strong>mütiger Klirr,<br />

bei erhöhtem Pegel schnell steigend<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ -<br />

MM-Normsystem -<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

71 dB<br />

Verstärkung MC<br />

69,1 dB<br />

Übersteuerungsfestigkeit 1 mV<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM -<br />

MC<br />

490 Ω<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA<br />

610 Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

–/20,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 60/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Da wäre fast ein Sonderpreis<br />

für eingängigen Schönklang<br />

fällig. Die Phono-Röhren-Perle<br />

musiziert voller Inbrunst und betört,<br />

was das Zeug hält. Wer da<br />

ungerührt bleibt, ist gefühlskalt<br />

oder starrt nur auf Messwerte.<br />

Dennoch alles andere als ein<br />

Blender – die tonale Balance<br />

geht noch in Ordnung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

60/– Punkte<br />

80 Punkte<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

54<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


TESTS, APPS, TARIFE, PROFI-TIPPS<br />

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Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />

B.M.C. MCCI<br />

Das A und O beim MCCI<br />

ist der korrekte symmetrisch<br />

erdfreie Anschluss<br />

des MC- Abtasters über<br />

echte symmetrische (und<br />

nicht koaxiale) Kabel.<br />

Entscheidend ist, dass an<br />

Pin 1 des XLR-Kontakts<br />

keine Verbindung zu einer<br />

der insgesamt vier<br />

Signal leitungen anliegt. Die<br />

Bedienungsanleitung lässt<br />

diesbezüglich keine Fragen<br />

offen und geht auch auf<br />

Spezialfälle wie etwa<br />

Rega-Tonarme ein.<br />

B.M.C. MCCI<br />

2400 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B.M.C. Audio GmbH<br />

Telefon: 02942 / 92 99 75 90<br />

www.bmc-audio.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 44 x H: 10 x T: 36 cm<br />

Gewicht: 8,0 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Reine Phono-MC-Vorstufe, leichter<br />

Bass- und Höhenanstieg<br />

Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />

Für den speziellen Eingang<br />

seines Phonoverstärkers<br />

MCCI hat Carlos Candeias ein<br />

Schlagwort parat: „Current Injection“<br />

nennt der kreative Audio-Entwickler<br />

die unter Kupfer<br />

versteckte Stromanpassungs-<br />

Schaltung (mehr dazu im Technikteil<br />

auf Seite 57) seines streng<br />

symmetrischen Entzerrers, der<br />

notwendigerweise mit XLR-<br />

Buchsen versehen ist. Hier wurde<br />

– das geht nur bei erdfreien<br />

symmetrischen Quellen (dazu<br />

zählen MC-Tonabnehmer) – ein<br />

erdfreier symmetrischer Stromeingang<br />

realisiert, weshalb die<br />

üblichen Abschlusswiderstände<br />

entfallen. Das ist sinnvoll, verlangt<br />

aber nach einem korrekten<br />

(XLR-)Anschluss; es darf dabei<br />

keine leitende Verbindung zwi-<br />

schen einem der beiden Leiter<br />

eines Kanals und irgendeiner<br />

Erdung geben. Schon in der Eingangsstufe<br />

nimmt Candeias<br />

dabei einen Teil der passiven<br />

Phono-Entzerrung vor und wandelt<br />

das Signal in Spannung um,<br />

bevor eine rein spannungsverstärkende<br />

Stufe den Rest erledigt;<br />

Gegenkopplung ist dabei<br />

nicht im Spiel.<br />

Interessanterweise ist beim<br />

MCCI auch die sogenannte<br />

Neumann-Korrektur vorhanden:<br />

ein Filter, mit dem bei der Herstellung<br />

der Lackfolien die Anhebung<br />

hoher Frequenzen wieder<br />

begrenzt wird, um die<br />

Schneidemaschinen zu schützen.<br />

Die umgekehrte Variante<br />

dieses Filters ist zusätzlich zur<br />

Standard-RIAA-Entzerrung<br />

eingebaut, kann aber via Jumper<br />

deaktiviert werden.<br />

Die Stromanpassungs-Technik<br />

scheint sich für B.M.C. auszuzahlen:<br />

Selten bekommt man<br />

so viel referenzverdächtige Dynamik<br />

und ansatzlose Impulsverarbeitung.<br />

Die Bühnenabbildung<br />

gelingt ebenfalls grandios,<br />

präzise fokussiert und sehr weitläufig,<br />

während die anfangs eher<br />

zurückhaltend reproduzierten<br />

Klangfarben im Zuge längerer<br />

Warmlaufphasen zunehmend<br />

bunter und differenzierter werden.<br />

Geduldig am Netz lassen,<br />

lautet die Devise, und staunen,<br />

was da noch alles möglich ist.<br />

Etwa jene perlige, charmante<br />

Frische, die ansonsten sehr<br />

teuren Phono-Boliden vorbehalten<br />

bleibt. Roland Kraft ■<br />

Jumper in den modular ausgeführten<br />

Baugruppen schalten<br />

der Phono-Entzerrung wahlweise<br />

eine nicht offiziell standardisierte,<br />

aber durchaus sinnvolle<br />

Neumann-Korrektur für den<br />

Hochtonbereich zu. Ebenso<br />

stehen Bass- und Grundton-<br />

Anhebung sowie ein häufig<br />

nützliches Subsonic-Filter zur<br />

Verfügung.<br />

Sehr geringer, bei erhöhter Eingangsspannung<br />

nur leicht steigender Klirr<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ -<br />

MM-Normsystem -<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

72 dB<br />

Verstärkung MC<br />

79,7 dB<br />

Übersteuerungsfestigkeit 6,4 mV<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM -<br />

MC<br />

18,6 Ω<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA<br />

199 Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

-/18,2 W<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 61/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Alles andere als alltägliche, innovative<br />

Schaltungstechnik, die<br />

klanglich mit Neutralität und vor<br />

allem lässig hingeworfener Dynamik<br />

überzeugt, dazu sinnvolle<br />

Extras. Ergebnis: sehr viel mehr<br />

Gegenwert, als man für den<br />

Preis vermuten würde. Unproblematisch<br />

mit den allermeisten<br />

MC-Tonabnehmern.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

61/– Punkte<br />

82 Punkte<br />

überragend<br />

56<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Der Anschluss von MC-Tonabnehmern<br />

Der richtige Anschluss<br />

eines MC-Abtasters an<br />

einen Phonoverstärker ist<br />

kein Hexenwerk. Das<br />

übliche Verfahren dazu<br />

nennt man in der Elektronik<br />

Spannungsanpassung. Das<br />

bedeutet, dass der Innenwiderstand<br />

einer Signalquelle<br />

sehr viel kleiner ist als der<br />

Eingangswiderstand des<br />

angeschlossenen Gerätes.<br />

Da die Bezeichnungen<br />

gerne durcheinander<br />

gebracht werden, schnell<br />

noch eine Begriffserklärung:<br />

Den Innenwiderstand der<br />

Quelle (in unserem Fall: der<br />

Tonabnehmer) nennt man<br />

auch Generator-Innenwiderstand,<br />

Quellwiderstand<br />

(Ri) oder Ausgangswiderstand<br />

der Quelle. Er rührt<br />

vom elektrischen Widerstand<br />

der Spule(n) des<br />

Tonabnehmers her. Der<br />

Eingangswiderstand der<br />

Last (in der Regel der<br />

Eingang einer Phonostufe)<br />

wird auch als Lastwiderstand<br />

(Ra), Abschlusswiderstand<br />

oder Lastimpedanz<br />

bezeichnet. Bei der Spannungsanpassung,<br />

die in der<br />

HiFi-Technik die allgemein<br />

übliche Verbindung darstellt,<br />

soll die Spannung, die<br />

die Quelle liefert, maximiert<br />

werden. Das bedeutet, dass<br />

die Quelle fast unbelastet,<br />

also im sogenannten<br />

Leerlaufzustand, arbeitet.<br />

Das Verhältnis zwischen<br />

den beiden Widerständen<br />

Ra/Ri bezeichnet man als<br />

Einfügungs- oder Anpassungsdämpfung.<br />

Die<br />

übliche Regel oder Faustformel<br />

für Spannungsanpassung<br />

besagt, dass der<br />

Lastwiderstand im Optimalfall<br />

etwa zehnmal so groß<br />

wie der Quellwiderstand<br />

sein sollte. Logischerweise<br />

gibt es dann eine wichtige<br />

Information, nämlich den<br />

Innenwiderstand eines<br />

MC-Tonabnehmers (falls<br />

der Erfinder nicht in der<br />

Lage ist, dazu Angaben zu<br />

machen, sollte er sich<br />

vielleicht besser auf die<br />

Herstellung von Grammophonen<br />

verlegen).<br />

Nehmen wir als Beispiel<br />

den altbekannten Denon<br />

DL103 in seiner Urversion.<br />

Die Angabe für den Ri<br />

lautet: 40 Ohm. Damit ist<br />

dieser Tonabnehmer mit<br />

dem Normwert von 470<br />

Ohm richtig „abgeschlossen”.<br />

Man muss sich nicht<br />

sklavisch an die Faustformel<br />

halten, 500 Ohm oder<br />

sogar 1000 Ohm (1 Kiloohm)<br />

kommen ebenfalls<br />

infrage.<br />

Low-Output-MCs, wie etwa<br />

die klassischen SPUs von<br />

Ortofon, besitzen einen sehr<br />

niedrigen Ausgangswiderstand,<br />

zum Teil nur zwei<br />

Ohm. Dann liegt man rechnerisch<br />

mit einer Anpassung<br />

von 20 Ohm richtig, in<br />

der Praxis sind 30 Ohm<br />

auch kein Fehler.<br />

Schließt man einen Tonabnehmer<br />

mit zu geringer<br />

Impedanz ab, erhöht sich<br />

die Einfügungsdämpfung,<br />

der Ausgangspegel sinkt<br />

dann unnötigerweise und<br />

muss via Verstärkungsfaktor<br />

aufgeholt werden. Das<br />

führt schließlich zu mehr<br />

Rauschen.<br />

Einen Sonderfall stellen<br />

Phonoverstärker mit eingangsseitiger<br />

Stromanpassung<br />

dar. Bei der Stromanpassung<br />

ist der Ausgangswiderstand<br />

der Quelle sehr<br />

viel größer als der Eingangs-<br />

oder Lastwiderstand.<br />

Der Verstärkereingang<br />

wertet quasi nur den<br />

Strom des MC-Tonabnehmers<br />

aus, Anpasswiderstände<br />

sind überflüssig.<br />

Diese durchaus sinnvolle<br />

(MC-Tonabnehmer stellen<br />

symmetrische Stromgeneratoren<br />

dar), in der Praxis<br />

aber selten anzutreffende<br />

Lösung funktioniert im<br />

Teamwork mit symmetrischen,<br />

erdfreien Stromanpassungs-Eingängen<br />

entgegen der landläufigen<br />

Meinung auch noch bei<br />

relativ niederohmigen<br />

MC-Systemen.<br />

0BB31_musicline_Audio_11.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);17. Sep 2013 08:19:45<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

Evolutionär<br />

Der Name NAIT steht für eine Philosophie, die 1983 mit der<br />

Geburt des ersten Naim-Vollverstärkers entstand. Damals wie<br />

heute konzentriert sie sich auf das Wesentliche. Auf Natürlichkeit,<br />

Drive und Musikalität. Die neuen NAITs sind der nächste Schritt in<br />

der Evolution dieser Philosophie. Sie dienen einem einzigen Ziel:<br />

Ihnen Ihre Musik näherzubringen.<br />

NAIT 5si |2x60 Watt | Kopfhörerausgang<br />

NAIT XS 2 |2x70 Watt | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />

SUPERNAIT 2 |2x80 Watt | DR-Netzteiltechnologie | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />

www.music-line.biz | Tel. 04105 77050


Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />

Einstein The Turntable´s Choice<br />

Elektroniker haben augenzwinkernd<br />

ein Ideal: das<br />

“verstärkende Stück Draht”.<br />

Vielleicht hatte Rolf Weiler,<br />

Entwickler bei Einstein Audio,<br />

genau daran gedacht, als er The<br />

Turntable‘s Choice als „verstärkendes<br />

Stück Rohr” entwarf.<br />

Die Gründe für das Design sind<br />

eine möglichst <strong>gut</strong>e Abschirmung,<br />

Unempfindlichkeit gegen<br />

Mikrofonie, kurze Signalwege<br />

und eine optimale Masseführung.<br />

„Vorne rein, hinten raus“,<br />

lautet die Devise.<br />

Im Eingang des gegenkopplungsfreien,<br />

diskret aufgebauten<br />

Verstärkers sitzen pro Kanal<br />

zehn parallel geschaltete FETs<br />

(Feldeffekt-Transistoren). Diese<br />

massive Parallelschaltung<br />

reduziert das Eigenrauschen der<br />

Halbleiter erheblich. Dicke, darüber<br />

gesetzte Kupferschienen<br />

bringen die FETs auf dieselbe<br />

Temperatur, ein zwischen bei-<br />

den Verstärkertrakten angeordnetes<br />

Kupferblech stellt die<br />

Massedurchführung dar. Die<br />

RIAA-Entzerrung erfolgt passiv,<br />

eine <strong>gut</strong>e Ausgangsstufe<br />

sorgt für niedrige Ausgangsimpedanz<br />

und hohe Stromlieferfähigkeit.<br />

Der dicht gedrängte, voll<br />

diskrete Aufbau, dem in<br />

der Mk-II-Version von The<br />

Turntable‘s Choice noch<br />

ein Layout-Update verordnet<br />

wurde, garantiert<br />

den kürzestmöglichen<br />

Signalweg. Nach der rein<br />

passiven RIAA-Entzerrung<br />

folgt eine sehr potente<br />

Treiberstufe mit lediglich<br />

50 Ohm Ausgangsimpedanz.<br />

Durch die thermische<br />

Kopplung der<br />

jeweils zehn parallel<br />

geschalteten Transistoren<br />

der Eingangsstufe benötigt<br />

der Einstein durchaus eine<br />

längere Warmlaufzeit, um<br />

klanglich zu voller Form<br />

aufzulaufen.<br />

Statt klanglich womöglich<br />

zweifelhafte Schalter bevorzugt<br />

man bei Einstein in<br />

hochwertige Cinchstecker<br />

eingelötete Widerstände,<br />

die simpel in zum Eingang<br />

parallel angeordnete<br />

Buchsen gesteckt werden.<br />

Stecker mit Widerständen<br />

gehören zum Lieferumfang.<br />

Die Erdungsklemme steht<br />

mit einer Kupferschiene im<br />

Inneren in Verbindung, die<br />

sich durchs ganze „Rohr“<br />

zieht und gleichzeitig als<br />

Schirmung zwischen beiden<br />

Kanälen dient.<br />

Die beiden Stereokanäle und<br />

die externe Stromversorgung<br />

sind kanalgetrennt ausgeführt.<br />

Mitgelieferte Anpasswiderstände<br />

für den Tonabnehmer (bis<br />

500 Ohm ist möglich) wurden<br />

in eingangsseitig parallel steckbare<br />

Cinchstecker eingelötet:<br />

eine laut Hersteller bessere Lösung<br />

als die „Mäuseklaviere”.<br />

Mit glasklarem, aber nicht<br />

überanalytischem Klang vor<br />

einem pechschwarzen, rauscharmen<br />

Hintergrund ist The<br />

Turntable‘s Choice ein extrem<br />

neutraler Phono-Vorverstärker.<br />

Auch sehr „leise”, niederohmige<br />

Abtaster sind hier einsetzbar.<br />

Angesichts des überragenden<br />

Störspannungsabstands<br />

ist es außerdem kein Wunder,<br />

dass das „Rohr” zu stupender<br />

Dynamik fähig ist und eine<br />

große Klangbühne aufspannt,<br />

in der selbst feinste Details<br />

nicht untergehen. Dass sich der<br />

Einstein weder bei den Klangfarben<br />

noch beim Tiefbass zurückhält,<br />

unterstreicht seine<br />

Fähigkeiten. Es existiert sogar<br />

eine voll symmetrische Dual-<br />

Mono-Version.<br />

Roland Kraft ■<br />

Einstein The Turntable‘s Choice<br />

3700 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Einstein Audio GmbH<br />

Telefon: 0234 / 97 31 512<br />

www.einstein-audio.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 10 x H: 11 x T: 23 cm<br />

Gewicht: 3,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Reine MC-Vorstufe, sehr ausgewogen,<br />

festverschaltetes Subsonic-Filter<br />

Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />

Hoher, aber <strong>gut</strong>mütiger Klirr, bei erhöhter<br />

Eingangsspannung steigend<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ –<br />

MM-Normsystem –<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

80 dB<br />

Verstärkung MC<br />

67,8 dB<br />

Übersteuerungsfestigkeit 2,1 mV<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM –<br />

MC 470 Ω – variabel mit Parallelstecker<br />

Ausgangswiderstand<br />

RCA<br />

51 Ohm<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

-/11,6 W<br />

Bewertung<br />

Klang MC/MM 62/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ungewöhnlich verpackter,<br />

perfektionistisch-neutraler,<br />

dennoch hoch musikalischer,<br />

puristischer MC-Phonoverstärker,<br />

der mit präzisem, authentischem<br />

und druckvollem Klang<br />

sowie eindrucksvollen Messwerten<br />

punkten kann.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenkl.<br />

Gesamturteil<br />

sehr <strong>gut</strong><br />

Preis/Leistung<br />

62/– Punkte<br />

85 Punkte<br />

überragend<br />

58<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Titel-CD<br />

Hörtest-Favoriten<br />

Unsere Lieblinge<br />

Sie halten gerade unser heiliges Backup in Händen: Mit den Tracks<br />

auf der Titel-CD leben und überleben wir im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum.<br />

Welche Geheimnisse und harten Test-Realitäten sich dahinter<br />

verbergen, verraten wir auf den folgenden Seiten. Mitlauschen ist<br />

erwünscht: Ultimate Tunes 2 – die Hörtest-Favoriten der Redakteure.<br />

122 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Zugegeben: Es gibt häufig<br />

Streit, wenn die Redakteure<br />

in den Hörraum stürmen<br />

und ihre Lieblings-CDs nicht<br />

finden. Hat der Kollege sie im<br />

Büro? Oder gar mit nach Hause<br />

genommen? Oder schlimmster<br />

Fall: in jenem CD-Player<br />

vergessen, der genau in dieser<br />

Minute in einem Großcontainer<br />

über den Atlantik schippert –<br />

auf dem Weg zum Hersteller in<br />

Neuseeland. Alles schon vorgekommen.<br />

Auch deshalb haben wir die<br />

aktuelle Titel-CD zusammengetragen.<br />

Es ist das Backup unserer<br />

Lieblingsstücke im Testalltag.<br />

Auf der folgenden Doppelseite<br />

berichtet jeder Autor,<br />

was ihn an seinem Lieblings-<br />

Track fasziniert. Hier geht es<br />

nicht um einen Wettkampf. Die<br />

Auswahl ist subjektiv – in ihrem<br />

Mix aber das perfekte Beispiel,<br />

wie vielfältig wir Musik und<br />

Klang wahrnehmen. Alles ist<br />

Teamarbeit und ein bewusst<br />

breit aufgestellter Mix an Beispielen.<br />

Die aber ein harter Wert<br />

vereint: Wir haben sie im Ohr,<br />

wir wissen, wie ein <strong>gut</strong>er Lautsprecher<br />

auf den Impuls der<br />

Basstrommel oder der Tuba hinten<br />

rechts reagieren muss. Die<br />

Tracks sind das Handwerkszeug<br />

der Redaktion.<br />

Mit mehreren Schichten: In<br />

der ersten Schicht spart <strong>gut</strong>es<br />

Handwerkszeug vor allem Zeit.<br />

Wir erkennen schnell den Charakter<br />

und die Grenzen von<br />

Elektronik und Membranen.<br />

Dann folgen die feinen Werte.<br />

Binnen-Dynamik lässt sich weit<br />

schwerer erkennen – der Sinn<br />

hinter der Musik, die Phrasierungen<br />

des ersten Geigers, das<br />

Atmen der Sängerin. In der Kür<br />

dann der am schwersten zu greifende<br />

Faktor: Raum. Alle hier<br />

vorgestellten Tracks sind in ihrer<br />

räumlichen Abmischung<br />

maximal konkret, nie vage. Für<br />

uns immer wieder faszinierend,<br />

wie hundert Orchestermusiker<br />

plötzlich in einem anderen Konzertsaal<br />

auftreten – nur durch<br />

den scheinbar simplen Tausch<br />

eines Meters Cinch-Kabel.<br />

Doch nichts geht über die<br />

konkrete Hör erfahrung. Bringen<br />

Sie die CD auf dem Titel zum<br />

Klingen. Es ist uns eine Freude,<br />

wenn Sie nicht nur unsere<br />

Hörerfahrung darin entdecken,<br />

sondern auch die Emotionen,<br />

die uns bewegen.<br />

Die Kette<br />

Magico Q3: Das Machtwort des<br />

heute möglichen Lautsprecherbaus<br />

– aufwendig verstrebt, fein bestückt<br />

und klanglich überragend neutral<br />

(Test in Heft 9/13, 40.000 Euro)<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS: Der ultimative Weg zu den<br />

Membranen, „eine Feinauflösung, die Gänsehaut pur erzeugte“<br />

(Test in <strong>stereoplay</strong> 7/11, 19.800 Euro)<br />

Ayre MX-R: Monos mit<br />

Luftspulen-Trafos im<br />

massiven 23-Kilo-Block<br />

– an den Grenzen zum<br />

Machbaren (Test in Heft<br />

3/10, 19.800 Euro)<br />

AVM PA 8: Erweiterbare Vorstufe mit Doppel trioden-Röhren und<br />

superbem Phono-Zweig, großzügig und mit famoser Impulsschnelligkeit<br />

(Test in <strong>stereoplay</strong> 5/12, 8480 Euro)<br />

Ayre CX 7e MP: Wuchtiger Player mit schaltbarem Filter und<br />

symmetrischer Signalführung, klingt fein und dennoch hoch<br />

dynamisch (Test in 6/09, 3600 Euro)<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 123


Titel-CD<br />

Hörtest-Favoriten<br />

Kurzportrait<br />

Holger Biermann<br />

<strong>stereoplay</strong>s Chefredakteur lässt sich musikalisch nicht<br />

festlegen, favorisiert aber an Wein-geschwängerten<br />

Abenden vor seiner Anlage (natürlich Röhren-Elektronik)<br />

Skurriles aus dem Jazz- und Krautrock-Bereich.<br />

Kurzportrait<br />

Malte Ruhnke<br />

Der Stellvertretende Chefredakteur ist bekennender<br />

Vintage-Hifiist, SACD-Nutzer und Multi-Kanal-Fan. Er<br />

nutzt zum Testen eine große musikalische Vielfalt von<br />

Kirchenmusik über Jazz bis Heavy Metal.<br />

Für mich gibt es zwei<br />

Arten von Hörtest-Musik:<br />

Mit der einen kann ich<br />

augenblicklich die schwierigen<br />

Bereiche vor allem<br />

von Lautsprechern sofort<br />

ausmachen. Die andere ist<br />

so <strong>gut</strong> aufgenommen, dass<br />

damit sogar ein Kofferradio<br />

audiophil tönen kann.<br />

Die hier von mir vorgestellte<br />

Stockfisch-Aufnahme in<br />

DMM-Technik fällt in die<br />

zweite Kategorie. Irrwitzige<br />

Dynamiksprünge sucht<br />

man hier ebenso vergeblich<br />

wie harsche Töne (wie<br />

Geigen oder Saxofone sie<br />

vielleicht zu bieten hätten)<br />

oder abgrundtiefe Bässe.<br />

Hier klingt alles wunderbar<br />

harmonisch – und überragend<br />

fein.<br />

Der US-amerikanische<br />

Liedermacher David<br />

Munyon hat sein „Four<br />

Wild Horses“ bereits 2004<br />

beim Stockfisch-Label<br />

aufgenommen und veröffentlicht.<br />

Stockfisch-<br />

Chef Günter Pauler nahm<br />

jetzt diese wirklich herausragend<br />

<strong>gut</strong> eingefangene<br />

Hommage an den „Alten<br />

Westen“, um sie mit seiner<br />

neuen DMM-Aufnahmetechnik<br />

(siehe auch den<br />

Report in <strong>stereoplay</strong> 6/13,<br />

Seite 128/129) zu adeln.<br />

Bei DMM entsteht quasi<br />

eine Direktschnitt-LP (ein<br />

Master aus Kupfer), die<br />

von einem EMT-Tonabnehmer<br />

abgetastet und digitalisiert<br />

wird. Das Ergebnis<br />

ist fantastisch – die Aufnahme<br />

bekommt noch<br />

mehr „Luft“.<br />

Und nun ist es doch<br />

wieder ein richtig anspruchsvolles<br />

Hörtest-<br />

Stück. An der Luftigkeit<br />

der Gitarren-Obertöne, an<br />

der Genauigkeit der Abbildung<br />

von Munyon und<br />

seinem Instrument, aber<br />

auch an seiner extrem<br />

genauen und facettenhaften<br />

Stimme trennt sich<br />

schnell die Spreu vom<br />

Weizen. Zudem muss man<br />

dem Stück etwas Zeit<br />

geben. Am Ende kommt<br />

ein Didgeridoo ins Klangbild:<br />

Das australische<br />

Instrument zielt mit seinem<br />

sonoren Ton exakt dorthin,<br />

wo Boxen oft schwächeln:<br />

in den unteren Grundtonbereich.<br />

Lautsprecher, die<br />

hier wirklich präzise spielen,<br />

sind rar.<br />

Berlioz‘ Werk nennt sich<br />

„Sinfonie“ und ist alles<br />

Mögliche, nur keine<br />

Sinfonie mit strenger<br />

Sonatenhauptsatzform.<br />

Mit „Klangdichtung“ liegt<br />

man deutlich näher an der<br />

romantischen Intension<br />

des Franzosen. Der drogengeschwängerte<br />

Albtraum<br />

eines 4. Satzes,<br />

Untertitel „Marsch zum<br />

Schafott“, enthält wenig<br />

melodisches Material, gibt<br />

aber wegen seiner Dynamik-Extreme<br />

und der<br />

rhythmischen Orchester-<br />

Tutti ein vielseitiges Demostück<br />

ab. Das leider in<br />

zuweilen fragwürdigen<br />

Aufnahmen (wie Denons<br />

„One Point Recording“ als<br />

diffus lahmes Negativbeispiel)<br />

vor allem als Anlass<br />

für viel Krawall diente.<br />

Zeit für eine neue Interpretationsphilosophie:<br />

Der<br />

junge Kanadier Yannick<br />

Nézet-Séguin bietet<br />

„Sturm und Drang“ vom<br />

Feinsten, treibt den<br />

transienten Charakter wie<br />

die schnelle Dynamik auf<br />

die Spitze: Scharf und<br />

plötzlich wie ein Schreckgespenst<br />

im Albtraum des<br />

Delinquenten drehen<br />

Blechbläser, Schlagwerk<br />

und tiefe Streicher auf,<br />

und genauso schnell<br />

verschwindet der Spuk<br />

auch wieder und weicht<br />

einem süßlichen Pianissimo<br />

oder dem hintergründig<br />

bedrohenden Tiefbass-<br />

Marsch. Insbesondere ein<br />

Lautsprecher muss diesen<br />

Sprüngen in allen Lagen<br />

sauber folgen, muss<br />

attackieren, aber darf<br />

niemals aggressiv klingen<br />

oder Schnelligkeit, Ortung,<br />

Basspräzision und die<br />

Räumlichkeitsdarstellung<br />

außer Acht lassen.<br />

Weder bei den großen<br />

Trommeln noch bei Holzbläser-Soli<br />

die Spannung<br />

zu verlieren ist insbesondere<br />

im nachfolgenden 5.<br />

Satz eine Herausforderung.<br />

Keine mir bekannte<br />

Aufnahme klingt so frisch,<br />

durchsichtig und schnell.<br />

Und auch alle anderen<br />

wichtigen Voraussetzungen<br />

für einen Hörtest<br />

erfüllt die SACD: Sie klingt<br />

in Stereo sowie in 5.0<br />

au diophil räumlich und<br />

macht einfach verdammt<br />

viel Spaß.<br />

David Munyon: „Four Wild<br />

Horses“, DMM-CD/SACD Vol.1<br />

Label: Stockfisch<br />

Aufnahmetechnik: DMM<br />

Erscheinungsjahr: 2013<br />

Berlioz: Symphonie Fantastique<br />

und Cléopâtre<br />

Rotterdam Philh., Nézet-Séguin<br />

Multichannel-Hybrid-SACD; BIS<br />

Erscheinungsjahr: 2010<br />

124 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kurzportrait<br />

Marco Breddin<br />

Der Fachredakteur und Ex-Bassist verbindet Kultur-<br />

Journalistik mit Technik-Expertise. Er bevorzugt<br />

grenzüberschreitende Musikstile. Generationsbedingter<br />

Retrotrend: 8/16-Bit-Micromusic.<br />

Kurzportrait<br />

Andreas Günther<br />

Der <strong>stereoplay</strong>-Autor ist Tageszeitungsredakteur und<br />

hat ein Musikstudium hinter sich. Seine Vorlieben sind<br />

große Orchester, die Moderne und echte Innenspannung.<br />

Nebel und Langeweile mag er gar nicht.<br />

„Ohne Taschenspielertricks<br />

aufgenommene,<br />

echte handgemachte<br />

Musik“ – besser als der<br />

WDR-Redakteur Matthias<br />

Bardong Gaucks CD im<br />

Booklet einleitet, kann man<br />

es einfach nicht sagen.<br />

2005 erlebte ich Ralf<br />

Gauck persönlich auf dem<br />

European BassDay in<br />

Viersen. Ein riesiger<br />

bundloser Akustik-Bass<br />

wippt auf seinen Schultern,<br />

während Gauck<br />

intensiv in die dicken<br />

schwarzen Nylonsaiten (G<br />

77) greift. Was mir gleich<br />

auffällt, ist der ungewöhnlich<br />

schnurrende, fast<br />

singende Ton im Raum.<br />

Entgegen der Standard-<br />

Spieltechnik verwendet<br />

Gauck vier Finger seiner<br />

Schlaghand, womit er in<br />

der Lage ist, seinem<br />

Stoll-Bass polyphone<br />

Klänge zu entlocken und<br />

gleichsam gelöste Akkorde<br />

(Arpeggios) zu spielen. Mit<br />

Konzentration und Körpereinsatz<br />

zieht der Wormser<br />

Bassist seine Zuschauer in<br />

den Bann.<br />

„Little Wing“ bringt<br />

Gaucks Spielweise zum<br />

Ausdruck: Mit ausbalancierter<br />

Rhythmik und Melodie<br />

webt der Bass-Künstler<br />

das Stück in kontrapunktischer<br />

Weise zusammen,<br />

gleitet schwelgerisch<br />

von Saite zu Saite und<br />

setzt gezielt „Bendings“<br />

und „Slides“ ein, um den<br />

Ausklang jedes Anschlags<br />

noch etwas weiter zu tragen.<br />

In der Aufnahme unterstützt<br />

ihn dabei ein natürlicher<br />

Hall mit einer sehr<br />

langen Delay-Zeit. Neben<br />

den soliden Griffgeräuschen<br />

sollte sein Atmen<br />

noch <strong>gut</strong> zu hören sein.<br />

Mit nur vier Saiten erreicht<br />

der Stoll-Bass zwar gera -<br />

de noch die 40-Hz-Grenze,<br />

jedoch ist der tiefe, hölzerne<br />

Ton von urwüchsiger<br />

Kraft und über HiFi-Anlagen<br />

nicht so leicht kontrolliert<br />

wiederzugeben – auch<br />

weil die Mitteltondynamik<br />

recht kräftig sein kann. In<br />

Ihrem Hörraum sollte es<br />

deshalb auf keinen Fall<br />

dröhnen oder wummern.<br />

Die von den Basssaiten<br />

erzeugten Obertöne<br />

werden weder verdeckt,<br />

noch verlieren sie an<br />

Glanz.<br />

Jeder heutige Filmkomponist<br />

steht auf diesen<br />

Wurzeln: ein Kraftschub<br />

der Moderne. Wo seine<br />

Vorgänger noch beschaulich<br />

die „Vier Jahreszeiten“<br />

oder eine Wanderung am<br />

Flüsschen auskomponierten,<br />

da schaute der<br />

Brite Gustav Holst ins<br />

Sonnensystem und<br />

stockte das Orchester bis<br />

zum Maximum auf.<br />

Seine „Planeten“-Suite<br />

beginnt mit diesem Track.<br />

Kein sanftes Schweben<br />

durch das Weltall, sondern<br />

ein martialischer Marsch:<br />

Mars nähert sich als<br />

„Bringer des Krieges“. Die<br />

Stimmung des Bedrohlichen<br />

steht vom ersten<br />

Takt an: Alle Streicher<br />

lassen die Holzseite des<br />

Bogens auf die Saiten<br />

springen: „col legno“ („mit<br />

dem Holz“). Darunter die<br />

drohende Wucht des<br />

Tamtams und der Kesselpauken.<br />

Alles noch leise,<br />

aber gerade für Lautsprecher<br />

ein Prüfstein: Die<br />

Basspräzision muss bei<br />

niedrigem Pegel Druck<br />

aufbauen, darf zugleich<br />

aber nicht die extrem<br />

räumliche Abbildung der<br />

Streicher verwischen –<br />

„Womm“ und „Tack“. Die<br />

Blechbläser mischen sich<br />

erst ab Takt 14 ein – der<br />

„Bringer of War“ nimmt<br />

Schub auf. Spätestens ab<br />

diesem Moment sollte man<br />

auch den Lautstärkeknopf<br />

im Blick behalten. Es wird<br />

noch viel, viel wuchtiger.<br />

Eine gewaltige dynamische<br />

Entwicklung braust<br />

auf den Hörer zu. Vielleicht<br />

theatralisch, aber in <strong>gut</strong>en<br />

Momenten schön den<br />

Blutdruck anhebend. Das<br />

markante Triolenmotiv wird<br />

zum Motor eines Klangrauschs<br />

– bis zum finalen<br />

Kollaps.<br />

Heben wir akustisch mit<br />

dem Raumschiff ab? Wer<br />

die Assoziation braucht,<br />

darf sie benutzen, sollte<br />

aber wissen, dass Gustav<br />

Holst seine Suite um 1915<br />

komponierte – damals<br />

waren weit und breit keine<br />

fliegenden Untertassen in<br />

Sicht. Auch wusste Holst<br />

nicht, dass sich im letzten<br />

Winkel unseres Sonnensystems<br />

noch ein Planet<br />

tummelt. Der Pluto wurde<br />

erst 1930 entdeckt.<br />

Ralf Gauck: „Zauberwasser“<br />

Label: Zounds Music, LC 06472<br />

Vertrieb: Zounds GmbH, Stuttgart<br />

Erscheinungsjahr: 2005<br />

Gustav Holst: „The Planets“<br />

(& Britten: „Guide to Orchestra“)<br />

Paavo Järvi & Cincinnati Symphony<br />

Orchestra – Telarc/in-akustik<br />

Erscheinungsjahr: 2009<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125


Titel-CD<br />

Hörtest-Favoriten<br />

Kurzportrait<br />

Roland Kraft<br />

Schon längst eine Legende im HiFi-Journalismus:<br />

Nach Jahren bei der stereo, der HiFi exklusiv, der<br />

Image und der Fidelity, komplettiert der leidenschaftliche<br />

Röhrenfan nun die <strong>stereoplay</strong>-Mannschaft.<br />

Kurzportrait<br />

Jürgen Schröder<br />

Der dienstälteste Stereoplayer konnte sich nie so<br />

recht entscheiden, ob er lieber als Toningenieur vor<br />

oder als Musiker hinter dem Mischpult arbeiten will.<br />

Macht nichts – fürs HiFi-Testen ist beides nützlich.<br />

Die Schauspielerin, Sängerin<br />

und Texterin Krista<br />

Posch ist ein wahres<br />

Multitalent. Einige Jahre<br />

lang moderierte sie zusammen<br />

mit Haindling das<br />

Festival „Songs an einem<br />

Sommerabend“ auf der<br />

Wiesenarena vor Kloster<br />

Banz, das der Bayerische<br />

Rundfunk liebevoll mitschnitt.<br />

Dabei brachte<br />

Krista Posch auch immer<br />

eigene Stücke mit – Lieder<br />

mit Charme, Witz und<br />

völlig kitschfrei, die unter<br />

die Haut gehen.<br />

Bei dieser Gelegenheit<br />

entstand auch die vorliegende<br />

Live-Version von<br />

„Das Lied“, das zugegebenermaßen<br />

nur wenig<br />

Live-Charakter offenbart,<br />

aber fantastsich aufgenommen<br />

ist. Highfidele Aspekte<br />

standen auf der<br />

Klosterwiese sicherlich<br />

nicht im Vordergrund. Und<br />

trotzdem: Besser kann<br />

man es eigentlich nicht<br />

machen. Es ist so, als ob<br />

man ein knackscharfes Foto<br />

mit immensem Kontrast<br />

betrachtet – die Schärfe<br />

entspräche dann der<br />

Darstellung der Ak-<br />

teure, der Kontrast stünde<br />

für die Dynamik.<br />

Eine so glasklare Klangbühne<br />

sieht, nein hört man<br />

selten, wie zum Greifen<br />

nah hingestellt ohne<br />

übertriebene räumliche<br />

Effekte, mit selbst in leisen<br />

Passagen aus dem Nichts<br />

heraus platzenden Tönen.<br />

Beispielhaft dafür ist die<br />

melancholisch facettenreiche<br />

Stimme von Frau<br />

Posch, die exakt in der<br />

Mitte steht und so plastisch<br />

greifbar erscheint...<br />

Der so gerne beschworene<br />

„Hintergrund” des Bildes<br />

scheint hier völlig zu<br />

fehlen, was den dreidimensionalen<br />

Eindruck<br />

noch verstärkt. Mit „Das<br />

Lied“ ist leise hören nun<br />

angesagt, den Kontrast<br />

genießen, über kantige Definition<br />

staunen, feinste<br />

Klanggespinste ausforschen<br />

und sich wundern,<br />

warum so viele Tonkonserven<br />

vergleichsweise<br />

unpräzise rüberkommen.<br />

Ein Traum bleibt: davon<br />

bitte schön noch die<br />

High-Definition-Version,<br />

am besten natürlich im<br />

DSD-Format...<br />

Der Name „Ushna“ stammt<br />

aus dem Sanskrit und<br />

bedeutet „Feuer“ – und<br />

damit haben die sechs<br />

studierten Musiker der<br />

Leipzig-Jenaer Formation<br />

Annuluk bei ihrem gleichnamigen<br />

Debütalbum in<br />

der Tat gespielt. Die neun<br />

Songs auf „Ushna“ sind<br />

eine Art Zaubertrank für<br />

musikalische Weltenbummler:<br />

eine faszinierende,<br />

höchst eigenständige<br />

Melange, in der sich Stilelemente<br />

von Dead Can<br />

Dance, Mari Boine, Massive<br />

Attack, Portishead,<br />

den Cocteau Twins oder<br />

Le Mystère des Voix Bulgares<br />

finden.<br />

Mit „Ushna“ will Annuluk<br />

eine Geschichte erzählen:<br />

Das Traditionelle begegnet<br />

dem Neuzeitlichen. So<br />

wird denn auch das virtuose<br />

Spiel mit den Gegensätzen<br />

zum Stilmittel. Aus<br />

der Spannung zwischen<br />

den archaischen Klängen<br />

einer indischen Srutibox<br />

und elektronischen<br />

Samples, zwischen afrikanischer<br />

Polyrhythmik,<br />

Flamenco und Jazz, dem<br />

subkutanen Donnern<br />

verzerrter Dub-Beats und<br />

der geradezu magischen,<br />

aber niemals aufdringlichen<br />

Stimme von Frontfrau<br />

Miša bezieht „Ushna“ eine<br />

Kraft, die das Album zu<br />

einem der poetischsten<br />

und gleichzeitig mitreißendsten<br />

Debüts dieses<br />

Jahres macht.<br />

Auf diesem Album gibt es<br />

definitiv keinen „Durchhänger“:<br />

Je nach Stimmung<br />

neigt man mal mehr zu<br />

dem einem oder anderen<br />

Track. Das eindringliche<br />

„Steppe“ mit seiner treibenden<br />

Bass-Line, dem<br />

pulsierenden Beat und den<br />

vielschichtigen Percussion-Einlagen<br />

offenbart<br />

das Spektrum von Annuluk<br />

dabei besonders eindrucks -<br />

voll. Trotz dichter Arrangements<br />

klingt „Ushna“ hervorragend:<br />

Ausgewogener<br />

lässt sich ein derart komplexes<br />

Material nicht mehr<br />

mischen.<br />

Derzeit arbeiten Annuluk<br />

an ihrem zweiten Album<br />

und suchen Sponsoren für<br />

ein Remix-Projekt, das auf<br />

Vinyl erscheinen soll<br />

(www.startnext.de/<br />

annuluk-metamorphoses).<br />

Krista Posch: „Das Lied“ aus:<br />

„Songs an einem Sommerabend“<br />

Aufgenommen vom BR Franken<br />

Label: Pläne/Rough Trade<br />

Erscheinungsjahr: 2006<br />

Annuluk: „Ushna“<br />

Label: Kick The Flame<br />

Vertrieb: Broken Silence<br />

Erscheinungsjahr: 2013<br />

126 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kurzportrait Bonus-Track 1<br />

„Echte“ Klänge fand ich<br />

immer schon faszinierend,<br />

und so vergeht auch kaum<br />

ein Monat, an dem ich<br />

nicht wenigstens einem<br />

kleinen Konzert beiwohne,<br />

bei dem keine Großbeschallungsanlage<br />

oder<br />

Ähnliches „im Weg“ ist,<br />

etwa bei den regulären<br />

Blue-Nite-Sessions bei mir<br />

in Worms. Erst in solch<br />

einer direkten Wahrnehmung<br />

erlebt man, welche<br />

ungebremste Dynamik ein<br />

Instrument entwickelt. Das<br />

gilt erst recht für größere<br />

Instrumente wie in diesem<br />

Falle den Steinway-Flügel<br />

von Martin Vatter.<br />

Das ausgewählte Stück<br />

„Time Slave“ fällt ein wenig<br />

aus den meistens eher<br />

federleicht und fast verspielt<br />

wirkenden Arrangements<br />

Vatters heraus und<br />

erinnert am ehesten an<br />

Kompositionen der Minimalmusik<br />

von Nik Bärtschs<br />

Ronin oder gar Steve<br />

Reich. Treibender Rhythmus<br />

und verschachtelte<br />

Oszinati prägen dieses<br />

Stück, dessen scheinbare,<br />

sklavische Wiederholung<br />

nur das Grundgerüst für<br />

Raphael Vogt<br />

Der Cineast hat – ähnlich wie Kollege Schröder –<br />

irgendwann die Seiten gewechselt von der Produktion<br />

zur Reproduktion. Heute gilt er als einer der<br />

Spezialisten für Bild- und Surround-Wiedergabe.<br />

die innere Spannung durch<br />

stete, kaum merkliche<br />

Modulation bietet. Wer<br />

oberflächlich hinhört, dem<br />

wird gar nicht auffallen,<br />

dass hier wirklich nur ein<br />

Piano spielt, so nahtlos<br />

gelingt dem Künstler die<br />

Verschmelzung von<br />

Rhythmus und Melodie,<br />

bei der er schon auch mal<br />

den Saiten direkt Klänge<br />

entlockt statt nur mittels<br />

der Tasten.<br />

Nun steht das Thema Hörtest<br />

im Titel und da bietet<br />

sich „Time Slave“ wegen<br />

seines Minimal-Ansatzes<br />

<strong>gut</strong> an, denn die von Jürgen<br />

Reis gemasterte Aufnahme<br />

bietet nicht nur eine<br />

ungebremste Dynamik, die<br />

sich auch messtechnisch<br />

mit einem Dynamik-Range-<br />

Wert von 13 belegen lässt,<br />

durch die langsame Entwicklung<br />

des Stücks lassen<br />

sich auch viele Punkte<br />

zum Umschalten zwischen<br />

verschiedenen Geräten<br />

finden, ohne dass man<br />

stets das Stück neu starten<br />

muss.<br />

Eine tolle Aufnahme mit<br />

realistischer Abbildung des<br />

Korpus und der Dynamik.<br />

Eine Oper mit Live-Feeling,<br />

im Konzertsaal für SACD<br />

aufgenommen: Der Zyklus<br />

aller zehn bedeutenden<br />

Wagner-Opern war ein<br />

Mammut-Projekt des<br />

Rundfunk-Sinfonie-Orchesters<br />

Berlin und findet<br />

demnächst mit der<br />

Veröffentlichung der<br />

„Götterdämmerung“<br />

seinen Abschluss. Im<br />

„Pilgermarsch“ des<br />

„Tannhäuser“ – vielen ist<br />

Bonus-Track 2<br />

Jeder, der „Freude,<br />

schöner Götterfunken“<br />

nachsingen kann, sollte<br />

sich auch mal in Beethovens<br />

späte Streichquartette<br />

verirren. Beethoven<br />

war hier nie gefällig. Die<br />

„Große Fuge“ op. 133 ist<br />

noch heute ein Schlag vor<br />

den Kopf vieler Hörer.<br />

Dieses kleine „Presto“<br />

entstand im Umfeld.<br />

Schnell und leicht braust<br />

es vorbei. Und doch:<br />

Genau vor der Reprise des<br />

die Melodie aus dem<br />

Vorspiel bekannt – brilliert<br />

der Rundfunkchor Berlin<br />

mit einer perfekt geschlossenen<br />

Interpretation: Man<br />

spürt förmlich die Präsenz<br />

der Akteure. Solisten und<br />

Solo-Instrumente sind an<br />

verschiedenen Stellen im<br />

Saal platziert, die Aufnahme<br />

ist ein idealer Test für<br />

die Raumdarstellung sowie<br />

für das Auflösungsvermögen<br />

einer Anlage.<br />

Richard Wagner: „Tannhäuser“<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester und<br />

Rundfunkchor Berlin, Janowski<br />

3 Hybrid-SACDs, Pentatone<br />

Erscheinungsjahr: 2012<br />

Themas holt Beethoven<br />

mit einer kleinen Axt aus<br />

und bricht die Form: vier<br />

Meistermusiker im definierten<br />

Nachhall. Ein<br />

wunderbares Stück, um<br />

die Ohren auf „Reset“ zu<br />

bringen – zwei Minuten<br />

Wahrheit ohne technische<br />

Tricks. Aber enorm viele<br />

Informationen über den<br />

Korpus der Instrumente,<br />

den Atemfluss der Musiker,<br />

eine Welt der feindynamischen<br />

Informationen.<br />

Martin Vatter: „Piano Highlights“<br />

Aufnahme: Bauer Studios<br />

Label: Zounds<br />

Erscheinungsjahr: 2013<br />

Beethoven: Streichquartett<br />

B-Dur op. 130, Presto<br />

Gewandhaus-Quartett<br />

10-CD-Box; NCA / Membran Media<br />

Erscheinungsjahr: 1997<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Report<br />

German Physiks Emperor II<br />

Großes Gedeck<br />

Die Emperor II von German Physiks ist 200.000 Euro teuer, wiegt 450 Kilo und<br />

ist so groß, dass sie nicht in den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum passt. Deshalb waren wir bei<br />

den Frankfurter HiFi-Profis. Dort steht das einzige, derzeit verfügbare Paar.<br />

Name:<br />

German Physiks Emperor<br />

Preis:<br />

ab 200.000 Euro (Carbon-<br />

Version: 220.000 Euro)<br />

Prinzip:<br />

Drei-Wege-BR mit<br />

DDD-Rundumstrahler<br />

Abmessungen:<br />

(BxHxT) 101x196x81cm<br />

Vertrieb:<br />

DDD Manufaktur Maintal,<br />

Tel.: 06109/5029823,<br />

www.german-physiks.com<br />

Ernst Schmidt hat sein Faible<br />

für große Lautsprecher<br />

wiederentdeckt. Der Chef der<br />

Frankfurter HiFi-Profis veranstaltet<br />

quasi im Wochentakt<br />

Demos mit Lautsprechern, die<br />

man andernorts nicht hören<br />

kann, weil sie zu groß und zu<br />

teuer sind.<br />

So auch die German Physiks<br />

Emperor. Die Schmidt‘sche Euphorie<br />

kam uns entgegen, scheiterte<br />

doch schon jeder Versuch,<br />

die Emperor II im <strong>stereoplay</strong>-<br />

Hörraum unterzubringen, im<br />

Ansatz: Das fast eine halbe Tonne<br />

schwere Monster ist ein Ungetüm,<br />

das sich in unseren Kellerräumen<br />

kaum bewegen ließe.<br />

Die HiFi-Profis hingegen haben<br />

mehrere Demoräume entsprechender<br />

Größe, bei denen man<br />

auch die richtige Hörplatz-Position<br />

einnehmen kann: mehr<br />

als fünf Meter entfernt. Die Emperor<br />

ist mit ihren vier DDD-<br />

Wandlern nämlich ein Linienstrahler<br />

mit deutlichen Auslöschungen<br />

im Nahfeld.<br />

Aber der Reihe nach. Als ich<br />

zu den HiFi-Profis kam, war die<br />

Emperor II schon perfekt auf-<br />

128 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi-Ober-Profi Ernst Schmidt (links) und German-Physiks-Chef<br />

Holger Müller wollen den Frankfurtern Besonderes bieten. Das ist<br />

mit dem Aufbau der wuchtig-edlen Emperor II absolut gelungen.<br />

und eingestellt. So in natura<br />

nötigt sie einem doch einen gewissen<br />

Respekt ab: Solidität,<br />

wohin das Auge reicht oder wohin<br />

die Hand fasst. Und die<br />

Carbon-Beplankung der vier<br />

Tiefton-Module wirkt schon<br />

ausgesprochen edel...<br />

Nur Männerspielzeug?<br />

Unterstrichen wird das noble<br />

Auftreten der Emperor II durch<br />

die massiven Edelmetall-Streben,<br />

die die vier Bassmodule<br />

verbinden, in denen die beiden<br />

12-Zoll-Subbässe und die jeweils<br />

vier Oberbass-Tieftöner<br />

(100 bis 350 Hertz) unterkommen.<br />

Zwischen diesen Modulen<br />

sitzt ein Schweizer Präzisionsmotor,<br />

der zur Not an seinem<br />

ausfahrbaren Metallarm eine<br />

Tonne bewegen könnte.<br />

Das muss er aber nicht. Bei<br />

der Emperor gilt es, die Säule<br />

mit den vier DDD-Wandlern bis<br />

zu 80 Zentimeter vom eigentlichen<br />

Korpus wegzubewegen.<br />

German-Physiks-Chef Holger<br />

Müller nennt diese Funktion<br />

augenzwinkernd das „Männerspielzeug“.<br />

Und ja: Hat man<br />

erst die Fernbedienung in der<br />

Hand, will man die DDD-Säule<br />

ständig mit ihrer lautlosen<br />

Präzision vor- und zurückfahren<br />

lassen. Natürlich hat die Sache<br />

einen akustischen Hintersinn:<br />

Über den Abstand zur Bass-<br />

Einheit lässt sich in Maßen auch<br />

die Tiefe des Klangbilds verändern<br />

– grandios!<br />

Entdeckung der Raumtiefe<br />

Aber nicht nur die Räumlichkeit<br />

der Emperor II war atemberaubend.<br />

Vor allem diese gänzlich<br />

unangestrengte, völlig verzerrungsfreie<br />

Wiedergabe machte<br />

jedes angespielte Musikstück<br />

zum Erlebnis. Beispielsweise<br />

Martin Vatters „Time Slave“<br />

von der neuen <strong>stereoplay</strong>-Titel-<br />

CD: Der mächtige Flügel stand<br />

sehr überzeugend und prachtvoll<br />

im Raum. Die von Vatter<br />

angezupften Saiten kamen mit<br />

feinsten Obertönen garniert und<br />

mit brachialer Gewalt: Zwei<br />

30-Zentimeter-Bässe pro Seite<br />

plus der vier Kickbässe können<br />

doch einiges an Luft bewegen.<br />

Das machte richtig Spaß, und<br />

so hörten wir lange und gar<br />

nicht leise...<br />

Natürlich schaffen die rundum<br />

strahlenden DDD-Wandler<br />

ein anderes Klangbild als Direktstrahler.<br />

Eines, das weniger<br />

genau, aber größer, prachtvoller<br />

ist und das man fast überall im<br />

Raum genießen kann – nicht<br />

nur auf dem optimierten Hörplatz.<br />

Ein Erlebnis, das wohl<br />

keinen kalt lassen dürfte.<br />

Holger Biermann ■<br />

Ein schweizerischer Präzisionsmotor bewegt den Ausleger mit vier<br />

DDD-Wandlern in Zentimeter-Schritten. Man kann damit die<br />

räumliche Abbildung auf den eigenen Geschmack einstellen.<br />

Die vier übereinander angeordneten DDD-Wandler machen die<br />

Emperor zu einer Linienquelle. Ab 350 Hertz strahlen sie den Schall<br />

360 Grad und quasi ohne Verzerrungen ab. Das ist einzigartig.<br />

Die Emperor wird mit einem vielseitigen DSP ausgeliefert und kann<br />

mit seiner Hilfe optimal auf jeden Raum eingemessen werden. Auch<br />

bei den HiFi-Profis gelang das höchst überzeugend.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129


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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

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Service Leserbriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

11.10. HiFi-Forum Preul<br />

66111 Saarbrücken<br />

Wir laden zum ASW-Hören+Staunen-<br />

Tag. Vorgeführt werden ab 16 Uhr<br />

neue ASW-Modelle aus den Serien<br />

Cantius und Genius; die Elektronik<br />

kommt von Block und Arcam. Um 20<br />

Uhr gibt es erste Details zu einer<br />

neuen Internet-Plattform für HiFi-Fans.<br />

www.hififorumpreul.de<br />

11.10. – 8.11. PhonoPhono<br />

10961 Berlin<br />

Wir informieren jeden Freitag in der<br />

Bergmannstr. 17 von 17 bis 19 Uhr<br />

über analoge Klangkultur sowie<br />

digitale Aspekte. Die Themen der<br />

kommenden Wochen:<br />

11.10.: HighEnd für Kenner und<br />

Genießer – PhonoPhono empfiehlt<br />

exzellente Elektronik für leistungsstarke<br />

Lautsprecher.<br />

18.10.: Plattenspieler justieren –<br />

Tipps, Tricks, praktische Hörbeispiele.<br />

25.10.: Digital Audio – PhonoPhono<br />

zeigt, wie digitale Audiosysteme<br />

funktionieren, wie man installiert, und<br />

vergleicht den Klang mit dem von<br />

CD-Spielern und Schallplatte.<br />

1.11.: Feiertag – keine Vorführung.<br />

8.11.: Preiswerte Plattenspieler im<br />

Vergleich.<br />

www.phonophono.de<br />

11. / 12.10. – 8. / 9.11.<br />

HiFi High-End Studios<br />

60327 Frankfurt/Main<br />

Wir lassen es ordentlich krachen in<br />

den nächsten Wochen. Los geht‘s am<br />

11./12. Oktober mit einem<br />

Electrocompaniet-Special. Matthias<br />

Roth vom deutschen Electrocompaniet-Vertrieb<br />

stellt den neuen<br />

Lautsprecher-Traum Nordic Tone vor<br />

und präsentiert aktuelle Video- und<br />

Audio-Streamer der norwegischen<br />

Edel-Marke.<br />

18./19.10.: Lautsprecher und<br />

Elektronik von Quadral und Aurum<br />

stehen im Mittelpunkt. Klaus Krüger<br />

von Quadral leitet die Vorführung und<br />

erläutert Technik und Klangsprache<br />

der neuen Quadral-Aurum-Aktivboxen.<br />

25./26.10.: Alles dreht sich um das<br />

Thema Zubehör. Arno Selker vom<br />

Zubehör-Spezialisten Creaktiv erklärt<br />

die Creaktiv-Produktpalette (auch<br />

etwas gegen Elektrosmog) und deren<br />

Wirkungsprinzipien.<br />

1./2. November: Die Marke ATC zu<br />

Gast am Main. Werner Strehl vom<br />

deutschen ATC-Vertrieb Audio Trade<br />

präsentiert die englische Traditionsfirma<br />

und deren Passiv-/Aktiv-Kompaktund<br />

Standboxen.<br />

Am 8./9.11. sorgen die Kollegen von<br />

Genelec für <strong>gut</strong>en Klang in der<br />

Mainzer Landstr. 158: Nils Boden vom<br />

deutschen Genelec-Vertrieb präsentiert<br />

die G- und M-Serie und das Top-<br />

Modell der Aktiv-Spezialisten: 8260 DSP.<br />

www.highendstudios.de<br />

12. / 13.10. Holiday Inn Hotel<br />

23568 Lübeck<br />

Die Travemünder Allee 3 ist am<br />

12.10. (10 – 19 Uhr) und 13.10.<br />

(10 – 16 Uhr) Schauplatz einer<br />

HiFi-Messe. Unter Federführung der<br />

Projekt Akustik Schönberg GmbH<br />

(23611 Bad Schwartau) zeigen<br />

renommierte Hersteller in zehn<br />

großzügigen Vorführräumen Produktneuheiten<br />

und Premieren aus HiFi<br />

sowie High End und informieren in<br />

Workshops und Präsentationen über<br />

aktuelle Trends. Bei einer Verlosung<br />

locken attraktive Preise. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

www.projekt-akustik.de<br />

12. / 16.10. / 9.11. Sprint Service GmbH<br />

50389 Wesseling<br />

Wir gehen wieder mit den Lautsprechern<br />

des Aktivspezialisten Backes &<br />

Müller auf Tournee. Die nächsten<br />

Auftritte haben die BM-Prime-Modelle<br />

3, 6, 8 und 14 sowie die BM Line 15,<br />

25 und 35 am 12.10. in München, am<br />

16. 10. in Köln und vom 8. bis 11.11.<br />

auf der Wiener „Klangbilder“-Messe.<br />

Anmeldung unter Tel.: 2236/848445.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

12.10. / 9.11. Radio Ferner<br />

38100 Braunschweig<br />

„Im Fokus“ (jeden zweiten Samstag<br />

des Monats) und „Die Kleine<br />

Hörprobe“ (jeweils am letzten Freitag<br />

des Monats) zeigen regelmäßig<br />

aktuelle HiFi-Technik. Am 12.10. „im<br />

Fokus“: edles Vinyl – das Team um<br />

Stefan Ferner lädt mit den Partnerfirmen<br />

Riptide und Raute Records zu<br />

einem Analog Special mit aktueller<br />

Hardware und großem LP-Verkauf.<br />

Vier Wochen später kommt Burmester<br />

zu Besuch nach Braunschweig. Wer<br />

schon immer die High-End-Träume<br />

der Berliner Top-Marke kennenlernen<br />

wollte, sollte das nicht verpassen! Die<br />

„Kleine Hörprobe“ fällt im Oktober aus.<br />

www.radio-ferner.de<br />

17.10. HiFi-Videotechnik Gogler<br />

79098 Freiburg/Breisgau<br />

Wir freuen uns über einen Showcase<br />

im Rahmen der kultigen Linn Lounge.<br />

Ab 17 Uhr auf dem Spielplan:<br />

Blues- und Soul-Classics von Ray<br />

Charles – und zwar via Streaming in<br />

Studio-Master-Qualität über eine Kette<br />

der schottischen High-Ender Linn. Die<br />

Ray-Charles-Linn-Lounge gastiert am<br />

HIGH END SWISS 2013: 70 Aussteller auf 2000 Quadratmetern<br />

präsentieren Musikvorführungen, Klang-Workshops und Vorträge.<br />

2013<br />

November<br />

2.11.<br />

Die Lange Nacht der Ohren<br />

18.10. im Klangstudio Pohl, 55294<br />

Bodenheim bei Mainz und am 25.10.<br />

bei Boxen Gross, 10999 Berlin.<br />

www.hifi-gogler.de<br />

18.10. Stereo Galerie<br />

70174 Stuttgart<br />

Wir erwarten um 20 Uhr Günter Mania<br />

in der Theodor-Heuss-Str. 16. Der<br />

Entwickler der badischen High-End-<br />

Schmiede AVM stellt Verstärker und<br />

CD-Player aus der Evolution- und der<br />

großen Ovation-Serie vor. Ferner<br />

erklärt er die technischen Konzepte.<br />

Außerdem gibt es einen Vergleich<br />

zwischen Röhren- und Transistorausgangsstufen.<br />

Anmeldung erbeten<br />

unter Tel.: 0711/290812.<br />

www.stereo-galerie.de<br />

18. / 19. 10. HiFi Studio Bramfeld<br />

70174 Stuttgart<br />

Wir laden zu den AVM-&-Focal-Erlebnistagen.<br />

In Studio 1 sorgen Focal<br />

Electra 1008 Be und AVM C5.2 a für<br />

Top-Klang; Studio 2 gehört der Kombi<br />

Focal 1038 Be2 + AVM A 5.2T + MA<br />

3.2S + CD5.2 + SD 5.2 (Streamer-<br />

Neuheit mit Röhren) + SD3.2, und<br />

Studio 3 wird bespielt von der Kette<br />

Focal Maestro Utopia + CD8 und<br />

CD8T + ML8T (neu) + SD8 (Streamer-<br />

Neuheit) + PA8/SA8/MA8.<br />

www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

18. – 20.10. HIGH END SWISS<br />

CH-8105 Zürich<br />

Das Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf<br />

(zwischen Flughafen und<br />

Innenstadt) verwandelt sich in eine<br />

exquisite HiFi-Lounge. Rund 70<br />

Aussteller, vom eidgenössischen<br />

High-Ender bis zur internationalen<br />

Top-Marke, präsentieren auf ca. 2000<br />

Quadratmetern eine Fülle von<br />

klangstarken Neuheiten und<br />

bildschönen Design-Highlights,<br />

begleitet von spannenden Musikvor-<br />

132 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


führungen, Workshops und Vorträgen.<br />

Im Kongresssaal (3. Stock) lockt exquisite<br />

Auto-HiFi-Elektronik: Ein Mercedes<br />

ML wird perfekt beschallt vom<br />

Edel-Tuning-Spezialisten Carlsson mit<br />

Equipment aus dem Hause Revox. Im<br />

Convention Center (Raum Zürich 3, 3.<br />

Etage) zeigt Musiker und Ingenieur<br />

Thierry Mayer eine 300.000-CHF-<br />

Traumanlage und präsentiert zehn<br />

besondere Musikbeispiele. Es spielen<br />

die große Focal Grande Utopia EM mit<br />

Elektronik von Accuphase und Devialet.<br />

Geöffnet: Freitag 10 – 20 Uhr;<br />

Samstag 10 – 18 Uhr; Sonntag 10 –<br />

16 Uhr. Eintritt: Fachbesucher: 12 CHF<br />

(bei Vorabregistrierung gültig für alle<br />

Tage), Publikum: 12 CHF (Tageskarte).<br />

www.highendsociety.de<br />

18.10. / 1.11. HiFi-Studio Falkensee<br />

14612 Falkensee<br />

Wir vergleichen im Rahmen der<br />

herbstlichen Hörabende am 18.10. ab<br />

19 Uhr Lautsprecher der absoluten<br />

Spitzenklasse. Und am 1. November<br />

um 19 Uhr spielen digitale Quellen im<br />

Vergleich. Voranmeldung erbeten<br />

unter: Telefon 03322/2131655; mobil:<br />

0172/3844155.<br />

www.berlin-hifi.de<br />

19.10. SG-Akustik<br />

76133 Karlsruhe<br />

Wir veranstalten von 10 – 16 Uhr<br />

einen 3D-Workshop, bei dem ein<br />

3D-Großbild-TV gegen einen 3D-<br />

Beamer antritt. Erörtert werden der<br />

aktuelle Stand der Technik, 11.2-<br />

Sound und die Integration der<br />

Stereoanlage in ein Heimkino-Set.<br />

Anmeldung: 0721 / 921 273-0 oder<br />

info@sg-akustik.de<br />

www.sg-akustik.de<br />

19. / 20.10. Visions & More<br />

73326 Deggingen<br />

Wir laden jeweils von 11 – 17.30 Uhr<br />

zu einem Heimkino-Event der Superlative.<br />

Ralf Lulay vom Home-Cinema-<br />

Spezialisten Screen Professional und<br />

Visions-Geschäftsführer Jörg Gansloser<br />

präsentieren die famosen Bildleinwände<br />

aus dem Hause Stewart,<br />

den 4K-Upscaling-Projektor X-75 von<br />

JVC und eine Surround-Anlage mit<br />

Komponenten von Martin Logan<br />

inklusive Subwoofer von Sunfire und<br />

AV-Receiver AVR 600 von Arcam.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

Wandler-Kombi Acute 4 / DAC 4. Der<br />

Hörabend (25. 10., ab 19 Uhr) gehört<br />

dann dem Trend-Thema „Analog“. Es<br />

werden diverse Plattenspieler, Tonabnehmersysteme<br />

und Phono-Vorstufen<br />

verglichen; außerdem gibt ein<br />

neuer Analog-Dreher von Nottingham<br />

seine Premierenvorstellung.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

25. / 26.10. HiFi Studio Schön,<br />

66955 Pirmasens<br />

Wir lassen David und Goliath mal<br />

nicht gegeneinander, sondern<br />

miteinander spielen: Von 14 bis 19<br />

Uhr werden die klangstarken, aber<br />

eher leistungsschwachen Röhrenverstärker<br />

von Cayin (MT-12N, MT-34L)<br />

auf die Elektrostaten P 3.1 von Audio<br />

Exklusiv losgelassen. Wie das wohl<br />

klingt? Auf alle Fälle: ein außergewöhnliches<br />

Experiment, bei dem auf<br />

alle Tester zusätzlich eine kleine<br />

Überraschung wartet. Außerdem gibt<br />

es eine Weltpremiere zu feiern:<br />

Audio-Exclusiv-Chef Andreas<br />

Schönberg setzt die nagelneuen<br />

Lautsprecher P 6.1 an A-E-Elek tronik<br />

inklusive des neuen CD-Spielers P 8<br />

unter Strom. In einem Workshop zum<br />

Thema Klangsteigerung/Optimierung<br />

werden Lautsprecher von indiana line<br />

und Komponenten von Puro Elektronik<br />

miteinander verglichen. Anmeldungen<br />

unter Tel. 06331/41722 erbeten.<br />

www.hifistudio-schoen.de<br />

25. / 26.10. My Sound,<br />

82319 Starnberg<br />

Wir bekommen hohen Besuch: Rick<br />

Freyer, Gründer der US-High-End-<br />

Firma Spectral, kommt persönlich an<br />

den Starnberger See und feiert die<br />

Weltpremiere der neuen Referenz-<br />

Stereoendstufe DMA300RS.<br />

Außerdem sorgen in der Würmstr. 4.<br />

die Monoblöcke DMA400RS und die<br />

Vorstufen DMA30SS und DMA15SS an<br />

den Lautsprechern Q7 und Q3 von<br />

Magico für ausgereiften Top-Klang.<br />

www.my-sound.net<br />

25. / 26.10. Luna Audio Lounge,<br />

90471 Nürnberg<br />

Wir widmen uns dem Motto „Klein,<br />

aber fein“ und damit dem Thema<br />

„Hochwertige Klangqualität bei<br />

geringem Platzbedarf“. Dabei werden<br />

sowohl Stereo- als auch Surround-<br />

Geräte vorgestellt, die dank neuester<br />

Digitaltechnik und intensiver Materialforschung<br />

echten High-End-Klang<br />

auch aus kleinen Komponenten herbeizaubern.<br />

Mit dabei ist zum Beispiel<br />

eine Anlage von Pro-Ject, die kaum<br />

größer als eine aufgeklappte CD-Hülle<br />

ist und dennoch Streamer, Vorverstärker<br />

und eine leistungsstarke Stereo-<br />

Endstufe an Bord hat. Außerdem<br />

werden neue Miniatur-Lautsprecher<br />

von DALI (Fazon Mikro, Mentor<br />

Menuet) und als 2.1-Kombi die neue<br />

Minx-Serie von Cambridge gehört und<br />

miteinander verglichen.<br />

www.luna-audio.de<br />

26.10. HiFi Concept,<br />

81667 München<br />

Wir freuen uns auf eine ganz besondere<br />

europäische Marke: Der legendäre<br />

schottische Lautsprecherhersteller<br />

Tannoy kommt in die Wörthstr. 38.<br />

Vorgeführt werden die Kultspeaker<br />

aus der Precision- und Definition-<br />

Serie sowie die brandneue Canterbury<br />

GR. Betrieben werden die Tannoys mit<br />

den ebenfalls kultverdächtigen und<br />

klassisch-schön klingenden<br />

Röhren-Verstärkern von Unison.<br />

www.hificoncept.de<br />

26. / 27. 10. Braunschweiger<br />

Funkausstellung,<br />

38100 Braunschweig<br />

Auch dieses Jahr wird die Braunschweiger<br />

VW-Halle (Europaplatz 1)<br />

zum Anziehungspunkt für Elektronik-<br />

Fans in der Mitte und im Norden:<br />

Unter Federführung von Radio Ferner<br />

zeigt eine Fülle von Herstellern<br />

Neuheiten aus HiFi, High End und<br />

Home Cinema. Drumherum lockt ein<br />

Rahmenprogramm mit kurzweiligen<br />

Workshops und Show-Events. Und<br />

auch dieses Jahr gilt: Eintrtt frei! Das<br />

Programm & Anfahrtsskizze:<br />

www.braunschweigerfunkausstellung.de<br />

2.11. Die Lange Nacht der Ohren –<br />

Überall in „janz Berlin“<br />

Das halbe Dutzend ist voll: Zum<br />

sechsten Mal locken Siegfried Wörner<br />

(Boxen Gross) und seine Mitstreiter<br />

die HiFiisten der Spree-Metropole auf<br />

die Straßen und in die Studios. Von 17<br />

Uhr bis Mitternacht dreht sich in acht<br />

Berliner HiFi-Shops wieder alles um<br />

bestes Bild und perfekte Tonwiedergabe,<br />

und wie gewohnt pendelt ein<br />

Shuttle-Service zwischen allen<br />

teilnehmenden Geschäften. Vorhang<br />

auf also für einen tollen, stressfreien<br />

Abend rund um exquisite HiFi-Technik.<br />

Mit dabei sind: PhonoPhono<br />

(Bergmannstr. 17), Boxen Gross<br />

(Oranienplatz 5), Max Schlundt<br />

Kulturtechnik (Kantstr. 17, im Stilwerk),<br />

HiFi Studio 10 (Grolmanstr. 56),<br />

Audio Forum (Kurfürstendamm 150 /<br />

Nestorstr. 56), HiFi im Hinterhof<br />

(Großbeerenstr. 65/56), HiFi Play<br />

(Perleberger Str. 8) und King Music<br />

(Uhlandstr. 20 – 25). Das komplette<br />

Programm, Shuttle-Fahrplan usw.:<br />

www.langenachtderohren.de<br />

19. / 25. 10. HiFi auf dem Bauernhof<br />

87452 Altusried<br />

Wir empfangen am 19. 10. (10 – 16<br />

Uhr) den Röhrenspezialisten EAR<br />

Yoshino im schönen Allgäu. Vertriebsmitarbeiter<br />

Lothar Mertens zeigt<br />

diverse Komponenten aus dem<br />

hochkarätigen EAR-Portfolio – und als<br />

Weltpremiere die neue Laufwerk-/<br />

„Janz Berlin“ kriegt lange Ohren: In der Nacht vom 2./3. November dreht sich zum sechsten Mal alles um<br />

das beste Bild und die perfekte Tonwiedergabe. Acht Berliner HiFi-Läden sind dabei und öffnen ihre Tore.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133


Service Leserbriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Klirr in der audiophilen Wiedergabe<br />

Mario Rieß <br />

Zum Editorial „Klingt Klirr besser?“ in<br />

<strong>stereoplay</strong> 9/13, Seite 3<br />

Eine audiophile Wiedergabe sollte so wenig Klirrfaktor<br />

wie möglich beinhalten. Dabei kommt es<br />

jedoch meines Wissens nicht in erster Linie auf<br />

den absoluten Wert, sondern auf ein harmonisches<br />

Spektrum der Klirrkomponenten an. Vergleichbar<br />

ist dies mit dem Spielen eines Musikinstruments.<br />

Wenn dabei alle Töne sauber getroffen werden,<br />

klingt das Ganze harmonisch und <strong>gut</strong>. Wenn der<br />

Musiker jedoch einige Töne nicht trifft und diese<br />

neben der Harmonie liegen, wird das Musikstück<br />

nicht <strong>gut</strong> klingen. Ähnlich verhält es sich wohl<br />

beim Klirrspektrum. Besteht dieses aus harmonischen<br />

Komponenten, werden sie in der Musik<br />

nicht auffallen und <strong>gut</strong> klingen. Besteht das<br />

Klirrspektrum jedoch aus unharmonischen Bestandteilen,<br />

auch wenn diese geringer ausfallen,<br />

wird damit keine natürliche Wiedergabe erreicht.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Danke für den interessanten Vergleich.<br />

Bei Transistorverstärkern (Gegentakt) und<br />

analogen Tonbändern dominieren nicht lineare<br />

Verzerrungen mit kubischem Klirrfaktor. Dadurch<br />

werden ungeradzahlige Harmonische hervorgehoben<br />

(k3 und k5). Diese Teiltöne klingen gedeckt und<br />

hohl und dadurch weniger angenehm. Insgesamt<br />

nähert man sich so eher einer Rechteckschwingung,<br />

jedoch bleibt die Tonhöhe unverändert. Auch<br />

natürliche Instrumente wie Klarinetten und gedackte<br />

Orgelpfeifen neigen zu starken ungeradzahligen<br />

Harmonischen, zumindest in den tieferen Lagen.<br />

Röhrenverstärker und Röhrenmikrofone (Trioden)<br />

hingegen erzeugen eher nicht lineare Verzerrungen<br />

mit quadratischem Klirrfaktor und überwiegend<br />

geradzahligen Harmonischen (k2 und k4). Diese<br />

Teiltöne schwingen harmonisch mit ihrer Grundfrequenz<br />

und verzerren dadurch den Original-Sinus<br />

weniger. Das klingt nicht unbedingt negativ. / MB<br />

Der subjektive Eindruck entscheidet<br />

Rainer Lichte <br />

Zum Editorial „Klingt Klirr besser?“ in<br />

<strong>stereoplay</strong> 9/13, Seite 3<br />

Der von Ihnen zitierte DALI-Ingenieur hat den Punkt<br />

getroffen: Der subjektive, persönliche Klangeindruck<br />

entscheidet letztendlich. Messwerte sagen gar<br />

nichts bezüglich des persönlichen Klangempfindens.<br />

Ich habe im Laufe eines langen, genussvollen<br />

Hi-Fi-Lebens (ich bin 70 Jahre alt) wahrscheinlich<br />

den Gegenwert eines gediegenen Mittelklassewagens<br />

in Stereo-Gerätschaften investiert – und nicht<br />

eine Mark (Verzeihung, Euro) bereut. Inzwischen<br />

beim 21. Paar Lautsprecher und der 12. Anlage<br />

angelangt, suche ich immer noch das perfekte<br />

Klangerlebnis. Ihre Zeitschrift ist eine große Hilfe,<br />

aber nicht unbedingt kaufentscheidend.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Mit Sicherheit ein ganz wichtiger<br />

Punkt, wir Menschen sind ja nicht alle gleich, was<br />

sich schon an den differierenden Resonanzfrequenzen<br />

im Ohrkanal widerspiegelt. Die Suche nach<br />

dem perfekten harmonischen Klangerlebnis ist nicht<br />

nur ein Zusammenspiel aus technischen, sondern<br />

auch aus Humanfaktoren.<br />

/ MB<br />

Einen Schritt zurückgehen<br />

Wim de Jonge <br />

Ich habe mir eine ältere Magico mit Solution-Anlage<br />

und einem Marktwert von 100.000 Euro angehört<br />

und fand sie wenig aufregend. Ich frage mich, wo<br />

dabei das Erlebnis für den Musikhörer bleibt. Mit<br />

einer Bowers & Wilkins an einer 30.000-Euro-<br />

Anlage von Accuphase und Martin Logan habe ich<br />

Ähnliches erlebt.<br />

Aus meinen Erfahrungen als Boxenentwickler kann<br />

ich aber sagen, dass eine „richtige“ Wiedergabe für<br />

mich nicht das Ende der Entwicklung darstellt.<br />

Nachdem ich diesen Schritt erreicht habe, versuche<br />

ich tatsächlich, wieder einen Schritt zurückzugehen.<br />

Das erreiche ich zum Beispiel mit „schlechteren“<br />

Filterflanken, einem nicht optimalen Phasenbezug<br />

oder mit einer Klang bildenen Quelle (Klirr). Dadurch<br />

komme ich wieder zum Erlebnis – zur Emotion –<br />

zurück. Im Grunde tausche ich so eine etwas<br />

hochwertige Wiedergabe gegen mein subjektives<br />

Hörempfinden ein. Vielleicht sollten wir auch mal<br />

den Mut haben, einen Schritt zurückzugehen!<br />

<strong>stereoplay</strong>: Danke für Ihren inspirierenden<br />

Beitrag, Herr de Jonge! Es ist tatsächlich so, dass<br />

einige Boxenhersteller ähnlich wie Sie abstimmen.<br />

Nur wenn es um Hi-Tech-Entwicklungen geht, sieht<br />

die Sache etwas anders aus, da hier das Maximum<br />

aus Material und Konstruktion gefordert ist. / MB<br />

Wie sinnvoll ist HiRes?<br />

Henrik Koeller <br />

Die neu entfachte Diskussion der vermeintlich<br />

besseren Klangqualität von 24/192 ist in meinen<br />

Augen eine höchst ärgerliche Angelegenheit.<br />

Zahlreiche seriös operationalisierte Studien mit<br />

Experten und Laien in großen Stichproben haben<br />

klar jegliche Signifikanz ad absurdum geführt<br />

(Trefferquote: 50 Prozent, also geraten). Gleiche<br />

Ergebnisse gab es bereits mit der SACD, die<br />

nunmehr als DSD neuerlich gepusht wird.<br />

Und es verbleibt der fade Beigeschmack, dass<br />

nicht nur die Musikindustrie, sondern auch<br />

ste reoplay nicht an den Fakten, sondern an der<br />

Kommerzialisierung Interesse findet. Natürlich<br />

verbessern sich die Messergebnisse und das<br />

Frequenzspektrum. Doch wir bleiben immer noch<br />

Menschen, und als solche sind wir an unsere<br />

begrenzten Sinnesorgane gebunden. Die CD mit 16<br />

Bit und 44,1 kHz vermag das gesamte hörbare<br />

Spektrum von 20 bis 20.000 Hz wunderbar<br />

abzubilden. Das kann ich Ihnen als Test-erfahrener<br />

Psychologe versichern.<br />

Ich habe auch nichts gegen Ihre subjektiven<br />

Testerfahrungen, aber wie objektiv (Doppel-Blindverfahren,<br />

gleiche Master etc.) sind diese? Bleiben<br />

wir also bei den Fakten und erfreuen uns dessen,<br />

worum es uns allen geht: der Schönheit der Musik,<br />

heute bereits atemberaubend zu rezipieren – via<br />

einen <strong>gut</strong>en Wandler, Verstärker und Boxen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ein Appell, dem wir kaum widersprechen<br />

können, weil er so schön geschrieben und so<br />

<strong>gut</strong> gemeint ist. Doch auch wenn die Studien etwas<br />

anderes behaupten, ist ein HiRes-Master in der<br />

Studiotechnik einfach ein unverzichtbarer Datenlieferant<br />

und steht als solcher bei außerordentlichen<br />

CD-Produktionen immer zur Verfügung. Warum also<br />

dieses nicht der Allgemeinheit zur Verfügung<br />

stellen? Ferner ist den Musikhörern meist nicht<br />

bekannt, dass bei komplexen Mehrspurproduktionen<br />

ohne ein HiRes-Master im Produktionsprozess<br />

unnötige Auflösungsverluste entstehen können, die<br />

unwiderruflich verloren sind.<br />

Keine Frage: Ein 24/192-Stück funktioniert nur dann<br />

optimal, wenn die Produktionskette vom Master bis<br />

zur „Abhöre“ zu Hause in HiRes durchgehalten wird.<br />

In der Redaktion gibt es darüber jedenfalls keine<br />

zwei Meinungen. Über hochwertige Ketten und <strong>gut</strong>e<br />

Kopfhörer erleichtert dies in jedem Fall die Durchhörbarkeit<br />

der jeweiligen CD-Produktion. Rauminformationen,<br />

Nachhall und Obertöne in der Aufnahme<br />

sind so einfacher zu rezipieren. / MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

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WK 3022 M11


Musik<br />

Philips-Erbe<br />

Erbe des Schatzes,<br />

den keiner wollte<br />

Seltsame, aber schöne Geschichte: 3000<br />

Luxus pressungen in zwei Holzcontainern<br />

umfasst das komplette Philips-Archiv. Die<br />

Erben haben es ausgeschlagen. Ein deutscher<br />

High-End-Fan hat es gerettet.<br />

Wer Schallplatten sammelt,<br />

darf kein Weichei sein.<br />

Das wissen alle, die mit ihrer<br />

Sammlung schon einmal einen<br />

Umzug durchlebt haben: schwere<br />

Kartons, der Hauch von Chaos,<br />

Angst und Abenteuer. Wie<br />

muss man sich fühlen, wenn<br />

man auf 70 laufende Meter Vinyl<br />

trifft, die man noch nie gesehen<br />

und noch nie gehört hat,<br />

verpackt in großen Holzcontainern?<br />

Eine Szene wie der<br />

Schluss von „Jäger des verlorenen<br />

Schatzes“ – ein Berg an<br />

Kultur<strong>gut</strong>, hinter Holzplanken<br />

verkapselt.<br />

Meik Wippermann öffnete<br />

die Planken – und trat ein ungewöhnliches<br />

Erbe an. Das<br />

komplette Vinyl-Archiv von<br />

Philips Classics ist in seine<br />

Hände gefallen. Man kann es<br />

auch anders sehen: Meik Wippermann<br />

hat das Archiv gerettet.<br />

Ein Erbe, das keiner wollte und<br />

das kurz davor stand, verfeuert<br />

zu werden.<br />

Doch der Reihe nach. Meik<br />

Wippermann ist Connaisseur<br />

und High-End-Vorkämpfer seit<br />

Jahren. Es ist für ihn mehr als<br />

ein Hobby und weniger als ein<br />

Beruf – eine Mischung aus wissendem<br />

Engagement und<br />

schlichtweg Begeisterung für<br />

Produkte wie Labels. Eine echte<br />

Freundschaft verbindet ihn mit<br />

dem Tonmeis ter Jean-Marie<br />

Geijsen von Polyhymnia und<br />

Jäger, Sammler, Chauffeur: Meik Wippermann füllte vor wenigen<br />

Wochen einen Kleinlaster bis zum Rand und bugsierte das Philips-<br />

Vinyl-Achiv in sein Eigenheim.<br />

den Gründern von PentaTone<br />

Music, die das Archiv Wippermann<br />

vermittelten und dereinst<br />

selbst für Philips aufgenommen<br />

und gemastert hatten – bis es<br />

für die großen Labels bergab<br />

ging. Philips hatte schon in den<br />

frühen 60er-Jahren über einen<br />

Aktientausch indirekt mit der<br />

Deutschen Grammophon Gesellschaft<br />

fusioniert; beide gingen<br />

in den 90er-Jahren an den<br />

kanadischen Whiskey-Konzern<br />

Seagram. Später wurden die<br />

Eigenproduktion gekappt, die<br />

Tonmeister ausquartiert und die<br />

Mediensparte weiterverkauft.<br />

Unter neuer Haube<br />

Das Label Philips existiert nicht<br />

mehr. Kein Heldentod, kein<br />

Drama, nicht mal die Andeutung<br />

eines Aufschreis – eher ein<br />

Verglimmen. Die Lizenz am<br />

Labelnamen ist ausgelaufen:<br />

Die großen Aufnahmen von<br />

Philips erscheinen jetzt unter<br />

dem Label Decca. Ein kleiner<br />

Treppenwitz der Geschichte,<br />

agierten Decca und Philips doch<br />

einst als harte Konkurrenten.<br />

Zudem war es 1980 der von<br />

Philips mitbeherrschte Medienkonzern<br />

PolyGram, den die britischen<br />

Mitbewerber schluckten.<br />

Philips wird nun also im<br />

Magen der aufgefressenen Beute<br />

(Decca) nachverdaut.<br />

Hier geht es aber auch um<br />

Ideale, vor allem audiophile,<br />

die sich nicht so einfach per<br />

Hütchen-Spiel wechseln lassen.<br />

Der Decca-Sound der 60er- und<br />

70er-Jahre klingt mittenbezogen<br />

und deutlich körperhafter,<br />

voluminöser als das schlankere<br />

Klang ideal der Philips-Tontechniker<br />

zur gleichen Zeit. Ein<br />

Kenner könnte heute im Blindtest<br />

in wenigen Sekunden entscheiden,<br />

ob eine LP-Pressung<br />

von der Deutschen Grammo-<br />

Interview<br />

Meik Wippermann<br />

ist im Hauptberuf Steuerjurist.<br />

Er ist also eher<br />

harten Zahlen und dem<br />

Digitalen verpflichtet, ist<br />

jedoch zudem bekennender<br />

Analogfreund und<br />

High-End-Botschafter.<br />

Die Vinyl-Schätze drehen<br />

sich auf einem Edellaufwerk<br />

Sony PS-8750 mit<br />

XL-55Pro-Abnehmer.<br />

136 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Erste: Der Elektronikkonzern Philips wollte auch die „Software“<br />

für seine Plattenspieler unters Volk bringen – und gründete 1950<br />

ein eigenes Label. Die ersten Aufnahmesitzungen fanden mit dem<br />

Residentie Orkest Den Haag unter Willem van Otterloo statt.<br />

phon, von Decca, Philips oder<br />

der mittlerweile ebenfalls geschluckten<br />

EMI stammt.<br />

Ikonen der LP-Geschichte<br />

Meik Wippermann wird viel<br />

Zeit haben, dieser Faszination<br />

nachzuspüren. Wir reden über<br />

ein tonnenschweres Archiv aller<br />

Vinylpressungen von 1950 bis<br />

zum Ende der Ära in den frühen<br />

90er-Jahren. Philips hatte die<br />

Sammlung am Stammsitz der<br />

Platten-Company in Baarn gehütet<br />

– wenige Kilometer von<br />

Hilversum entfernt, einst das<br />

mediale Zentrum mit seinem<br />

großen Radiosender. Mit der<br />

Macht des Elektronikkonzerns<br />

im Rücken lockte Philips die<br />

größten Musiker der Zeit an.<br />

Die ersten Aufnahmen entstanden<br />

im Gründungsjahr 1950<br />

noch mit dem wenig bekannten<br />

Residentie Orkest Den Haag<br />

unter Willem van Otterloo –<br />

kaum ein Jahr später spielte<br />

schon das legendäre Concertgebouw-Orchester<br />

vor den Mikrofonen.<br />

In den 60er- und<br />

70er- Jahren entstanden Ikonen<br />

der Schallplattengeschichte: der<br />

Mahler- und Bruckner-Zyklus<br />

unter Bernard Haitink, Barockmusik<br />

des Ensembles I Musici<br />

und der Berlioz-Zyklus von Sir<br />

Colin Davis. Parallel sprach<br />

sich das Know-how der Tontechniker<br />

herum. Die Wagner-<br />

Enkel im Bay reuther Festspielhaus<br />

vergaben nahezu ein Monopol<br />

für Live-Mitschnitte an<br />

Philips. Umgekehrt erwies sich<br />

auch Philips als treuer Partner.<br />

Die Lebenswege großer Musiker<br />

sind nahezu identisch mit<br />

der Company-Geschichte: Clara<br />

Haskil, Arthur Grumiaux, Claudio<br />

Arrau, Henryk Szeryng,<br />

Alfred Brendel, Sir Neville<br />

Marriner, die Academy of St.<br />

Martin in the Fields, das Beaux<br />

Arts Trio, das Quartetto Italiano.<br />

Jede, wirklich jede Pressung<br />

dieser Künstler legten die Philips-Archivare<br />

im Mutterhaus<br />

zu Baarn ab und dazu noch alle<br />

Re-Issues. Versehen waren die<br />

Pressungen mit einem knallroten<br />

Stempel „Archief exemplaar“<br />

und oft mit weißem Label:<br />

„Sample Record – not for sale.<br />

Warning: He who offers this<br />

record for sale infringes the<br />

Dutch Copyright Act“.<br />

Sammler würden sich dafür<br />

einen Arm auskugeln – oder das<br />

Portemonnaie weit öffnen. Meik<br />

Wippermann ficht das nicht an.<br />

Er will kein Geld mit dem zugefallenen<br />

Schatz auftürmen.<br />

Nur einen Daseinszweck sollen<br />

die Tonträger erfüllen – eben<br />

gehört werden. Im Hörraum<br />

seines Eigenheims hat er die<br />

Platten säuberlich und klimatisch<br />

stabil eingeordnet. Wie<br />

lange das Hörmaterial ausreicht,<br />

verrät Wippermann in unserem<br />

Interview (siehe unten).<br />

Wo sich Haus und Hort genau<br />

befinden? In der Mitte<br />

Deutschlands – die Details bleiben<br />

geheim. Wippermann will<br />

weder Führungen veranstalten,<br />

noch von Vinyl-Fans vor der<br />

Haustür belagert werden.<br />

Andreas Günther ■<br />

„Das wären also 400 Wochen...“<br />

<strong>stereoplay</strong>: Haben Sie einmal<br />

nachgerechnet: Wenn Sie<br />

alle Schallplatten des Philips-<br />

Archivs wieder zum Rohstoff<br />

Erdöl zurückverwandeln<br />

würden, wie lange könnten<br />

Sie Ihr Eigenheim beheizen?<br />

M. Wippermann: Gott sei Dank<br />

haben wir einen Kamin mit<br />

Holzbefeuerung. Meine Platten<br />

wären aber ohnehin das Letzte,<br />

was ich zu Erdöl zurückverwandeln<br />

würde...<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dann umgekehrt<br />

gerechnet: Wie lange<br />

müssten Sie lauschen, um<br />

jede Rille mindestens einmal<br />

gehört zu haben?<br />

M. Wippermann: Bei dem<br />

Philips-Archiv handelt es sich<br />

wohl um die 3000 Veröffentlichungen.<br />

Nachgezählt habe<br />

ich sie nicht. Im Mittel habe<br />

ich einmal eine Platte mit 40<br />

Minuten Laufzeit angenommen.<br />

120.000 Minuten macht<br />

2000 Stunden. Wöchentlich<br />

höre ich etwa fünf Stunden<br />

Musik. Das wären also 400<br />

Wochen oder 7,69 Jahre.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie fühlt es sich<br />

an, solch einen Schatz zu<br />

besitzen?<br />

M. Wippermann: Musik ist ein<br />

Kultur<strong>gut</strong>. Mich hat nie der<br />

wirtschaftliche Wert einer<br />

Schallplatte interessiert, sondern<br />

ihr musikalischer Inhalt.<br />

Deshalb kümmert es mich<br />

wenig, ob für einige seltene<br />

Exemplare aus dieser Sammlung<br />

auf irgendwelchen Börsen<br />

oder im Internet „Mondpreise“<br />

bezahlt werden.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wenn man so will,<br />

haben ja die offiziellen<br />

Nachfahren das Erbe<br />

ausgeschlagen – warum<br />

lagert das Archiv nicht<br />

beispielsweise in der<br />

Universal-Zentrale zu Berlin?<br />

M. Wippermann: Alle Major<br />

Companies in der Klassik haben<br />

nach meinem Eindruck<br />

niemanden mehr, der ihr Archiv<br />

wirklich kennt – musikalisch<br />

kennt. Da kann man kein<br />

Interesse für die Schallplatte<br />

als Relikt erwarten.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie sieht die<br />

Zukunft aus – was haben Sie<br />

mit dem Schatz vor?<br />

M. Wippermann: Das Archiv<br />

soll nach Möglichkeit vollständig<br />

zusammenbleiben. Ich<br />

sehe mich da in gewisser Weise<br />

als musikalischer Nachlassverwalter.<br />

Gespielt werden die<br />

Platten aber so oft und so lange<br />

wie möglich. Mein Musikzimmer<br />

ist ein Ort der Emotionen,<br />

kein Museum.<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Musik Pop<br />

POP UND MEHR<br />

CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Morcheebas Update<br />

Es dauerte ein wenig, bis die Brüder Paul und<br />

Ross Godfrey und die Sängerin Skye Edwards<br />

wieder zueinander fanden. Eigentlich hatte sich<br />

Morcheeba in seiner ursprünglichen Form 2004<br />

aufgelöst. Nur waren die folgenden Projekte nicht<br />

so erfolgreich wie die ursprüngliche Band, die<br />

sich ein Jahrzehnt zuvor im Londoner TripHop-<br />

Umfeld gegründet hatte. So sehnten sich alle wieder<br />

nach einem gemeinsamen Album, das 2010<br />

unter dem Titel „Blood Like Lemonade“ erschien.<br />

Morcheeba<br />

Pias / Rough Trade<br />

(48:20)<br />

Head Up High<br />

Das Team fühlte sich wohl, und die Arbeit ging<br />

weiter. Paul Godfrey hatte sich eine recht unkonventionelle<br />

Art des Songwriting ausgedacht: Er<br />

sammelte markante Sätze aus seinen Lieblingsbüchern,<br />

durchmischte sie und versuchte, in den<br />

Fragmenten einen Sinn zu finden.<br />

Dafür ist „Head Up High“ textlich erstaunlich<br />

konzise geworden, so wie überhaupt das gesamte<br />

Klangbild des Albums ausgewogen, ausgetüftelt,<br />

ausgebufft erscheint. Die Musiker bündeln die<br />

Energie, die das Genre zu produzieren versteht,<br />

zu einem Dutzend pointierter Pop-Miniaturen,<br />

die nicht nur die eingefleischten Fans ansprechen,<br />

die Morcheeba aus sinistren TripHop-Tagen oder<br />

den folgenden Dub-Phasen kannten. Vieles wird<br />

angedeutet, lässiger Rap genauso wie eingängiger<br />

Pop, synthetisches Club-Geblubber ebenso wie<br />

Ausflüge in weltmusikalische Gefilde.<br />

Dabei fällt auf, wie stilsicher das Trio zusammen<br />

mit Gästen aus den Reihen von Jurassic 5 oder<br />

den Rizzle Kings am anspruchsvollen britischen<br />

Sound-Idiom feilt. Effektvoll reduzierter Chart-<br />

Pop steht neben ausgecheckten Beats, sorgsam<br />

gewichtete Synthie-Atmosphäre trifft auf Folk-<br />

Zitate, ein Hauch von Dub gehört noch immer<br />

dazu, ebenso wie komplex arrangierte Gesangslinien<br />

etwa in „Finally Found You“, der psychedelischsten<br />

Nummer des Albums.<br />

So ist „Head Up High“ im Kern die souveräne<br />

Neudefinition einer wegweisenden Band der<br />

Neunziger.<br />

RD<br />

DANCE-STILMIX<br />

Cibelle<br />

Crammed / Indigo<br />

(40:40)<br />

Unbinding<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Cibelle schwirren so viele Ideen gleichzeitig durch<br />

den Kopf, dass ihre Alben gerne zu durchgeknallten<br />

Pop-Panoptiken werden. Für „Unbinding“<br />

hat die Brasilianerin aber erst einmal <strong>gut</strong><br />

zugehört – oder sich mit Klose den richtigen Produzenten<br />

gesucht: Die zehn Tracks liefern einen<br />

Überblick über aktuelle Trends in Pop und Dance.<br />

Stolpernde Post-Dubstep-Beats vermischen sich<br />

mit cheesy R&B-Gesang und runtergepitchten<br />

Vocals; es folgt deeper, satt tönender Vocal House.<br />

Allerdings nähert sich Cibelle den Genres nur an,<br />

lässt ihrer Kreativität freien Lauf und baut jazzige<br />

Parts oder operettenhaften Gesang ein, wann<br />

immer ihr der Sinn danach steht.<br />

MS<br />

ELECTRONICA<br />

Dapayk & Padberg<br />

SOUL<br />

Andrew Roachford<br />

POP<br />

Luke Temple<br />

Smoke<br />

The Beautiful Moment<br />

Good Mood Fool<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Auf dem Cover macht sie sich <strong>gut</strong> – Eva Padberg,<br />

Model, Schauspielerin, Frau des Produzenten<br />

und Label-Inhabers Niklas Worgt alias Dapayk.<br />

In den 14 Tracks taucht ihre Stimme aber nur hin<br />

und wieder auf. Ein paar Zeilen singt sie dann,<br />

oft stark bearbeitet. Nahtlos fügen sich die Vocals<br />

in den sorgsam produzierten Garage- und House-<br />

Sound ein. Rhythmen abseits vom Vier-Viertel-<br />

Takt und plastische Sounds erzeugen Deepness.<br />

Lässige Spielereien oder eine Akustikgitarre künden<br />

vom Anspruch, mehr als eine Aneinanderreihung<br />

von Dance-Tracks abzuliefern. Worgt will<br />

Songwriter sein, nicht nur experimentierfreudiger<br />

Produzent. Der erste Schritt ist getan. MS<br />

Mo’s Ferry / Wordandsound<br />

(56:18)<br />

Seit 2010 hat Andrew Roachford einen lukrativen<br />

Nebenjob als Sänger bei Mike & The Mechanics.<br />

Dennoch bleibt dem 48-jährigen Londoner<br />

mit karibischen Wurzeln noch Zeit für Solotrips.<br />

Auf „The Beautiful Moment“ zeigt er wahre Soul-<br />

Leidenschaft. Elf Songs setzt Roachford in ein<br />

ausgewogenes und warmes Klangbild. Wie seine<br />

Vorbilder Marvin Gaye und Stevie Wonder liebt<br />

er Balladen, die von Keyboard und Gitarre bestrahlt<br />

werden. „Real Again“ startet mit feinem<br />

Piano-Rhythmus, gefolgt von dem intensiven<br />

Love-Song „Something Beautiful“. Das Album<br />

überzeugt als Gesamtes und wird durch Roachfords<br />

kehlige Stimme zusammengehalten. WA<br />

M3 Records / Rough Trade<br />

(41:59)<br />

Luke Temple von Here We Go Magic pflügt sich<br />

einmal quer durch die Achtziger, denkt sich dabei<br />

die abstrusesten Kreuzungen aus – und fährt<br />

trotzdem reiche Song-Ernte ein. Einen zappeligen,<br />

etwas flach klingenden E-Bass und A-Ha-<br />

Synthies mixt er mit sanft rauchigem Gesang, der<br />

an The Christians („Forgotten Town“) erinnert.<br />

Wuchtige Beats à la Harold Faltermeyer treffen<br />

auf Peter-Gabriel-Pop, dann wieder hört es sich<br />

an, als hätten Prince und Fleetwood Mac kurz<br />

im Studio vorbeigeschaut. Dort halfen ein paar<br />

von Lukes Freunden, die sonst für die Dirty Projectors<br />

musizieren, an Drums und Keyboards aus.<br />

Tolle, scheuklappenfreie Musik.<br />

MS<br />

Secretly Canadian<br />

(38:50)<br />

138 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ROCK, REGGAE, BLUES<br />

BRIT-POP<br />

BLUES, FUNK, SWAMP-ROCK<br />

Garland Jeffreys<br />

Truth Serum<br />

Arctic Monkeys<br />

AM<br />

Cyril Neville<br />

Magic Honey<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der „Matador“ kehrt mit einem originellen und<br />

klanglich soliden Mix aus Rock, Reggae und Blues<br />

in den Ring zurück. Die Atmosphäre driftet zwischen<br />

verträumten Balladen („Ship Of Fools“),<br />

schleppendem John-Lee-Hooker-Tempo („Truth<br />

Serum“), urbanem Rock à la Velvet Underground<br />

(„Collide Generations“) und fröhlichen Reggae-<br />

Rhythmen („Dragons To Slay“). Mit ungekünsteltem<br />

Gesang und einer feinen Begleittruppe um<br />

Steve Jordan (Drums) sowie Larry Campbell<br />

(Gitarre) hat der 70-jährige Jeffreys zehn Songs<br />

im Live-Take eingespielt. An Bord auch der Posaunist<br />

Art Baron, einer der letzten lebenden Mitstreiter<br />

von Duke Ellington.<br />

WA<br />

India / Rough Trade<br />

(40:10)<br />

Es ist schön, wenn eine Band immer besser wird.<br />

Den Arctic Monkeys war 2006 mit „Whatever<br />

People Say...“ vor allem in ihrer Heimat England<br />

ein fulminanter Start gelungen. Im Vergleich zu<br />

damals sind die Lieder von „AM“ raffiniertes<br />

Songwriting, das ein <strong>gut</strong>es Jahrzehnt Erfahrung<br />

und die Vorlieben für Vorbilder von Lou Reed<br />

über Lloyd Cole bis zu den Beatles elegant verarbeitet.<br />

Ein Dutzend trocken gemischter und im<br />

Sound analog gehaltener Songs, kontrastreich in<br />

eine erste ruppige und eine zweite episch nachdenkliche<br />

Hälfte aufgeteilt, halten die Waage<br />

zwischen Widerstand und Beruhigung. Brit-Pop,<br />

der erwachsen wird.<br />

RD<br />

Domino / Rough Trade<br />

(41:48)<br />

Gumbo ist als würziger Eintopf ein Klassiker der<br />

Cajun-Küche. Cyril Neville hat für sein fünftes<br />

Soloalbum auch ein pikantes Menü angerichtet.<br />

Der jüngste der vier Neville-Brüder erhitzte alle<br />

Zutaten seiner Heimat auf heißer Flamme: Blues,<br />

Swamp-Rock, Cajun und Funk. Im pulsierenden<br />

und kompakten Sound finden sich sogar delikate<br />

Beigaben von Hilfsköchen wie Dr. John („Swamp<br />

Funk“), Allen Toussaint („Another Man“) und<br />

Walter Trout („Running Water“).<br />

Der 64-jährige Cyril, der schon mit Dylan, Bono<br />

oder den Stones kooperierte, überzeugt mit einem<br />

variablen Werk, das die bodenständige Musik aus<br />

New Orleans ehrt und bereichert.<br />

WA<br />

Ruf Records / in-akustik<br />

(54:10)<br />

ROCK, POP<br />

Diverse<br />

Listen To Me: Buddy Holly<br />

STIL-MIX<br />

Glücks-Cocktail<br />

Pink Martini<br />

Get Happy<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Eigentlich ein alter Hut: 2011 erschien diese Hommage<br />

zum 75. Geburtstag von Charles Hardin<br />

Holley alias Buddy Holly (1936 – 1959), aber damals<br />

nur in den USA, England und Dänemark.<br />

Kurz zuvor gab es ein anderes Tribute-Album<br />

(„Rave On Buddy Holly“), auf dem Lou Reed,<br />

Nick Lowe, Patti Smith und Paul McCartney (er<br />

besitzt die Verlagsrechte an Hollys Musik) dem<br />

Schluckauf-Tenor huldigten. Auf „Listen To Me“<br />

rocken oder schmachten Stevie Nicks, Jackson<br />

Browne, Ringo Starr und Jeff Lynne durch Hollys<br />

50er-Jahre-Hits (wie „Not Fade Away“ oder<br />

„Peggy Sue“). Das musikalische Highlight: Brian<br />

Wilson mit dem Titelsong.<br />

WA<br />

India / Rough Trade<br />

(44:31)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Diese Band hat einen Stammplatz überall dort, wo<br />

Musik das berühmte Kino im Kopf erzeugen soll.<br />

Denn Pink Martini machen gern in Nostalgie, sie<br />

lieben die heute oft verklärten Klänge der Vor- und<br />

Nachkriegsjahre, mit denen sich die Menschen jener<br />

Zeit aus der Unbill des Alltags hinwegträumten<br />

in exotische Gefilde, zu angeblich paradiesischen<br />

Tropenstränden. Ein Glas Martini war natürlich<br />

das ideale Accessoire für solche Inszenierungen –<br />

ebenso wie Pink und andere grelle Farben.<br />

Die Fantasie ist kosmopolitisch. Und Pink Martini<br />

sind es auch. Das Miniorchester um den Harvard-<br />

Absolventen Thomas M. Lauderdale streift auf „Get<br />

Happy“ durch US-Entertainment, französisches<br />

Chanson, Cabaret-Tradition, Swing, spanische<br />

Schmachtfetzen, griechische Folklore, Opern-Grandezza,<br />

New-Orleans-Jazz, Fernost-Ballade oder<br />

Tango. Mit vielen Zungen – herausragend: Lead-<br />

Vokalistin China Forbes – wird in mehreren Sprachen<br />

gesungen: Englisch natürlich, dazu Spanisch,<br />

Französisch, Japanisch, Rumänisch und – im schmissigen<br />

Aufheizer „Ich dich liebe“ – gar in ulkigem<br />

Deutsch. Zusätzliche Farbe ins Spiel bringen Gäste<br />

wie der Songwriter Rufus Wainwright, die australische<br />

Entertainerin Meow Meow und die US-<br />

Komikerin Phyllis Diller, die kurz vor ihrem Tod<br />

im Sommer 2012 zu Lauderdales Klavierbegleitung<br />

Charlie Chaplins legendäres „Smile“ raunte.<br />

Viele Köche verderben den Brei? Keineswegs. Das<br />

babylonische Sprachengewirr und der cocktailbunte<br />

Stilmix fügen sich zu einer harmonischen Revue<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

in Musik gegossener Träume. Und die Tontechnik<br />

vollbrachte eine Meisterleistung im Ausbalancieren.<br />

Immer sind die leidenschaftlichen Stimmen im<br />

Fokus, drumherum machen Posaune und Trompete<br />

mächtig Druck, Violine und Cello verströmen<br />

zarten Schmelz, die Perkussion gibt pointiert den<br />

Takt vor; auch Klavier, Gitarre und Kontrabass<br />

kommen zu ihrem Recht. Dieser Pink Martini ist<br />

ein berauschender Zeitvertreib.<br />

MI<br />

naïve / Indigo<br />

(54:36)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Musik Pop<br />

FREISTIL<br />

Sleepmakeswaves<br />

Entdecker-Touren<br />

Viele Wege führen fort von der Hauptstraße, vom<br />

Mainstream, ins Wilde, Unberechenbare, Neue. Es<br />

muss nicht immer Indie-Pop- und Rock, Alternative<br />

oder Crossover sein. Sleepmakeswaves von<br />

Down Under drechseln einen so atmosphärischen<br />

wie energiegeladenen Instrumental-Rock, der prächtig<br />

in die frühen Siebziger gepasst hätte. Doch die<br />

Musik auf „...And So We Destroyed Everything“<br />

ist ganz im Hier und Heute angesiedelt. Weite Spannungsbögen,<br />

Rock und Folk, kraftvolle Eruptionen,<br />

die sich aus schwebenden, fast ambientartigen<br />

Sound-Teppichen lösen (aber im verschwommenen<br />

Klangbild leider nicht genug gewürdigt werden).<br />

Mit flächigen Keyboards, Streichern und dezenter<br />

Elektronik, Knüppel-Schlagzeug und metallischen<br />

Gitarrenwänden lädt das famose Quartett zum<br />

Headbangen sowie zum Träumen ein.<br />

Seit 40 Jahren macht Terry Lee Hale Musik. So<br />

gehört der Mann aus San Antonio (Texas) zu den<br />

Urgesteinen unter den Americana-Songwritern, ge-<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

... And So We Destroyed Everything<br />

schult auch in Country und Grunge. „The Long<br />

Draw“ (Glitterhouse/Indigo, 45:17, CD, LP) ist ein<br />

sympathisch altmodisches Programm zur Entschleunigung<br />

in acht ungewöhnlich dichten, mit windgegerbter<br />

Stimme vorgetragenen Songs. Der Klang<br />

kommt wunderbar natürlich und authentisch rüber<br />

und steigert gerade in den Schleichern wie<br />

„Black Forest Phone Call“ oder „Gold Mine“ die<br />

Intensität: Americana at its very best.<br />

Zwischen allen stilistischen Stühlen bewegt sich die<br />

Performance-Künstlerin Mimu Merz, eine moderne<br />

Laurie Anderson. Auf „Elegies In Thoughtful<br />

Neon“ (Liska, 56:35, CD) begegnen Geräusch-Collagen<br />

vielfältig instrumentierten avantgardistischen<br />

Kompositionen und kindlich verspielten Balladen,<br />

dann wieder reiben sich Chor-Passagen an Lolita-<br />

Vokalisen. Der Eindruck des Spontanen, Chaotischen<br />

täuscht jedoch: Diese Elegien sind sorgfältig<br />

konzipiert. Die Tontechnik stützt dieses Urteil<br />

durch viel Raum und Transparenz.<br />

MI<br />

Monotreme / Cargo<br />

(52:08)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

POP, FOLK<br />

Jack Johnson<br />

From Here To Now To You<br />

Nach einer Weile fragt man sich: Wann kommt’s?<br />

Aber es kommt nicht. Warum auch, denn Jack<br />

Johnson ist wahrscheinlich der entspannteste<br />

Songwriter des Pop. Wenn er nicht gerade auf<br />

Wellen reitet, schreibt er eingängige Lieder, alle<br />

irgendwie ähnlich, akustisch mit Schmeichelstimme<br />

zur Westerngitarre oder auch zur Ukulele inszeniert<br />

und auf gleichbleibend mittigem Energielevel.<br />

„From Here To Now To You“ wirkt<br />

harmloser etwa als das jungenhaft freche „On<br />

And On“, auch wenn in den Texten manches Alltagsproblem<br />

seziert wird. Musik mit Blick aufs<br />

Meer, aufgenommen mit Solarenergie und dem<br />

Charme von Hausmusik auf Hawaii. RD<br />

Bushfire Rec. / Universal<br />

(41:24)<br />

DEUTSCH-POP<br />

Erdmöbel<br />

WORLD ROCK<br />

Tamikrest<br />

ROCK<br />

Jupiter Jones<br />

Kung Fu Fighting<br />

Chatma<br />

Das Gegenteil von allem<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Erdmöbel sind Kult. Die vier Wahl-Kölner begeben<br />

sich wieder tritt- und treffsicher auf den Pfad<br />

der subtilen Satire und vernachlässigen hierbei<br />

das Musikalische keineswegs. Die Arrangements<br />

haben etwas mehr Biss und Tempo als beim vorherigen<br />

Album „Krokus“ und begeistern mit einer<br />

großen stilistischen Vielfalt, von impressionistischen<br />

Momenten bis zu treibendem Funk<br />

und Reggae-Akzenten. „Jetzt“ erinnert gar ein<br />

wenig an Donald Fagen. Die Verse sind so fantasievoll<br />

und beziehungsreich wie der Bandname.<br />

Alltagsszenen und Traumreisen werden in schöne,<br />

verrätselte Sprachbilder gegossen. Der Klang<br />

ist tadellos.<br />

MI<br />

jippie! / Rough Trade<br />

(32:08)<br />

Für Weltmusik-Laien ist Tamikrest eine Rock-<br />

Band aus der Sahara. Bei Worldmusic-Festivals<br />

in Europa räumt die Tuareg-Combo als Headliner<br />

ab. Fans der Stones und von Grateful Dead<br />

wiederum können sich einfühlen in den Tamikrest-Groove,<br />

der vom Schaukelrhythmus eines<br />

Kamelritts in flirrend heißer Luft inspiriert zu<br />

sein scheint. Diesmal kultivieren die Männer aus<br />

Mali, die wegen des dortigen Krieges nicht in ihrer<br />

Heimat arbeiten können, den meditativen Aspekt<br />

ihrer Musik – Trance statt Dance. Weil es<br />

auch angenehmer durchhörbar ist als die Vorgänger,<br />

empfiehlt sich „Chatma“ sogar für Ohren,<br />

die an Pink Floyd gewöhnt sind.<br />

WD<br />

Glitterbeat / Indigo<br />

(41:53)<br />

Wie eine <strong>gut</strong> geölte Maschine produzieren die<br />

Männer aus der Eifel seit einem Jahrzehnt zuverlässig<br />

ihren zupackenden Rock. Auf „Das Gegenteil<br />

von allem“ klingt das Quartett abgeklärt und<br />

resigniert wie Kettcar, beinahe so wütend und<br />

rau wie Turbostaat, obendrein ist die Band kompakt<br />

aufgestellt und dynamisch wie Madsen.<br />

Musikalisch brauchen Jupiter Jones keine Vergleiche<br />

zu scheuen. Die Texte erreichen nicht immer<br />

das gleiche Niveau. Nicholas Müller wählt manchmal<br />

den einfachen Weg, singt in zu klaren Worten<br />

über allzu Banales. Auch die Produktion lässt<br />

Raffinesse vermissen; auf einer <strong>gut</strong>en Anlage klingt<br />

sie etwas flach.<br />

MS<br />

Columbia / Sony<br />

(44:04)<br />

140 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Oldies Musik<br />

PUNK, WAVE<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Spiegel der Zeit<br />

Ein Fest! Kaum eine andere Band hat die Independent-Szene<br />

auf lange Sicht so nachhaltig beeinflusst<br />

wie The Clash. Ausgenommen vielleicht<br />

The Police und die Talking Heads. Das Debüt<br />

von 1977 jedenfalls war ein raffinierter Schnappschuss<br />

des Punk, der die Stimmung in England<br />

punktgenau wiedergab. „Give ‘Em Enough Rope“<br />

(1978) knüpfte ähnlich raubeinig daran an,<br />

das Doppelalbum „London Calling“ (1979) ist<br />

längst der Klassiker des Genres an sich, auch<br />

The Clash<br />

Columbia / Sony<br />

(5:28:57, 8 CDs)<br />

5 Studio Album CD Set<br />

wenn Joe Strummer und sein Team trotz martialischer,<br />

berühmt gewordener Inszenierung auf<br />

dem Plattencover musikalisch deutlich versöhnlicher<br />

klangen. „Sandinista“ (1980, auf drei Schallplatten)<br />

markierte einen inhaltlichen Richtungswechsel<br />

– weg von der Ghetto-Attitüde des mentalen<br />

Straßenkampfs hin zu stärker reflektierter<br />

Anarchie. „Combat Rock“ (1982) schließlich war<br />

einerseits der Abschied vom Punk, der mit „Rock<br />

The Casbah“ in Richtung Disco schielte, aber<br />

mit ein paar Jahren Verspätung und „Should I<br />

Stay Or Should I Go“ auch den größen Hit der<br />

Band enthielt.<br />

Insofern ist das „5 Studio Album CD Set“ die<br />

Chronologie der zentralen Phase von The Clash<br />

und darüber hinaus eine Kurzgeschichte des Punk<br />

an sich. Denn so wie der Diplomatensohn<br />

Strummer auf Dauer mit seiner Authentizität im<br />

Rahmen der „No Future“-Ideologie zu kämpfen<br />

hatte, so ging es zeitgleich mit den meisten Bands<br />

des Genres den Bach runter, die versuchten, das<br />

Lümmel-Image der frühen Jahre zu konservieren.<br />

Die sorgfältig in LP-Ästhetik mit Covers und<br />

Einsteckhüllen edierte, klanglich aber nicht hörbar<br />

revidierte Box, ist daher ein kulturarchäologisches<br />

Fest, das eine Ära der Popmusik besichtigt,<br />

ohne ihr weitere Deutungen in Gestalt von<br />

Booklet-Texten hinzuzufügen. Für den Instant-<br />

Hörer gibt es außerdem die Doppel-CD „The<br />

Clash Hits Back“. Wer es ernst nimmt, hat aber<br />

von dem Box-Set deutlich mehr.<br />

RD<br />

POP<br />

Mike Oldfield<br />

Mercury / Universal<br />

(65:09, 71:50)<br />

Crises – Deluxe Edition<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein grandioser Erstling kann auch eine Bürde<br />

sein. Im Jahr 1973 veröffentlichte Mike Oldfield<br />

„Tubular Bells“ und hatte für sich selbst den Maßstab<br />

geschaffen. Auch ein Jahrzehnt später kam<br />

er mit den nun frisch remasterten Alben „Five<br />

Miles Out“ und „Crises“ nur teilweise vom Bombast-Konzept<br />

fülliger epischer Werke los. Gerade<br />

letzteres Album vereint hübsche Pophits mit<br />

dem Kunstanspruch des Titelstücks; das Publikum<br />

kennt vor allem „Moonlight Shadow“ und<br />

„Shadow On The Wall“. Stark im remastered<br />

Studio-Sound, redundant im jaulenden Live-Mitschnitt<br />

von 1983 aus der Wembley Arena trifft<br />

Geniales auf Banales – echt Oldfield eben! SF<br />

ROCK<br />

Dire Straits<br />

ROCK<br />

Rush The Studio Albums 1989 – 2007<br />

POP<br />

Kim Wilde<br />

Brothers In Arms<br />

Close<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die „Waffenbrüder“ Mark Knopflers gelten seit<br />

1985 als Referenz für Digital-Produktionen. Mehrere<br />

Tonträger-Varianten kitzelten jeweils noch<br />

mehr Präsenz und Transparenz heraus. Nun beantwortet<br />

Shawn R. Britton, der für MFSL schon<br />

manche Spezialität remastert hat, die Frage: Wie<br />

hätte das Album geklungen, wenn es analog produziert<br />

worden wäre? Er mischte das Digital-<br />

Master am Analogpult neu und milderte die oft<br />

bemängelte Schärfe und Kälte. Trotzdem – oder<br />

gerade deshalb – kommt jede Vokal-Nuance und<br />

jeder Percussion-Akzent in diesem Breitwand-<br />

Klangbild zur Geltung. Und manche Gitarrensaite<br />

klingt prickelnder als bislang bekannt. WD<br />

MFSL / Sieveking<br />

(55:12, SACD)<br />

Rush haben viele Phasen durchgemacht. Konzeptrock<br />

in den Siebzigern, die Entdeckung der<br />

Keyboards, wuchtige Opulenz, Rückkehr zur gitarristischen<br />

Härte, schließlich unlängst der Flirt<br />

mit Streichern. „The Studio Albums 1989 – 2007“<br />

fasst sechseinhalb Alben („Feedback“ (2004) ist<br />

mit 27 Minuten eher eine EP) der mittleren bis<br />

späten Rush-Ära in einer Box zusammen, in Pappcovers,<br />

mit Songtexten im Booklet, bewährt durchsichtigem<br />

Sound und einer Remix-Version des<br />

Albums „Vapor Trails“ (2002). Da die Sammlung<br />

kaum mehr kostet als ein Doppelalbum, ist<br />

es eine <strong>gut</strong>e Gelegenheit, den gepflegten Bombast<br />

der Kanadier ausführlich zu genießen. SF<br />

Atlantic / Warner<br />

(6:05:41, 7 CDs)<br />

In den Achtzigern räumte Kim Wilde ordentlich<br />

ab: mit mehreren Welthits und Erfolgsalben. Nun,<br />

sie war recht hübsch und blond, obendrein <strong>gut</strong><br />

geschminkt. Musikalisch ging sie den Weg des<br />

geringsten Widerstands. Im Fahrwasser der damaligen<br />

Megastars Madonna und Michael Jackson<br />

produzierte sie am Fließband Dorfdisco-kompatible<br />

„Mucke“. Entsprechend austauschbar wirken<br />

die Songs ihres Hitalbums „Close“ von 1988<br />

beim heutigen Wiederhören.<br />

Die Jubiläums-Ausgabe bietet mit Single-Versionen<br />

und Remixes reichlich Zugaben. Und die<br />

Technik betont mit druckvollem Remastering die<br />

Cleverness der Arrangements. Let’s dance! MI<br />

Qrious / edel:Kultur<br />

(74:31, 75:01, 2 CDs)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Musik Oldies<br />

HARMONY-POP<br />

The Beach Boys<br />

FOLK, ROCK<br />

Van Morrison<br />

Made In California<br />

Moondance Deluxe Edition<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Good Vibrations im<br />

Endless Summer<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Wärme des Sommers mitnehmen in den frischen<br />

Herbst – das verspricht dieses wunderbar<br />

gestaltete Box-Set über eine der langlebigsten und<br />

einflussreichsten Bands der Pop-Geschichte. Zum<br />

50-jährigen Jubiläum packte das mit dem Beach-<br />

Boys-Katalog vertraute Trio Alan Boyd, Dennis<br />

Wolfe und Mark Linett (er betreute als Tonmeister<br />

bereits das „Good Vibrations“-Set sowie die<br />

„Smile“ und „Pet Sounds Sessions“) sage und<br />

schreibe 174 Aufnahmen auf sechs CDs.<br />

Wer die „Strandjungs“ 2012 auf ihrer Welttournee<br />

erlebt hat, konnte schon staunen über die vielen<br />

Welthits, die da in zwei Konzertstunden am<br />

Ohr vorbeirauschten: „Fun, Fun, Fun“, „Surfin’<br />

U.S.A.“, „California Girls“, „Sloop John B.“,<br />

„Barbara Ann“ oder „Good Vibrations“, das als<br />

eine der besten Popsingles aller Zeiten gilt.<br />

„Made In California“ bietet aber weit mehr: bekannte<br />

Songs in unbekannten Mixes, bisher unveröffentlichte<br />

eigene Titel und Cover-Versionen<br />

von „The Letter“ oder „You’ve Lost That Lovin’<br />

Feeling“ (die Beach Boys waren große Verehrer<br />

von Phil Spector), Radio-Mitschnitte und Live-<br />

Aufnahmen aus dem Archiv. Besonders spannend<br />

wird es, wenn die Werkschau die Fülle wunderbarer<br />

Harmony-Pop-Songs beleuchtet, die den<br />

Kaliforniern in frühen Jahren und in den Siebzigern<br />

bis in die Achtziger hinein immer wieder gelangen.<br />

Man höre nur „The Warmth Of The<br />

Sun“, „Let Him Run Wild“, „Disney Girls“ oder<br />

„Good Timin’“. Wo Genialität sich breit macht,<br />

ist aber auch der Absturz nicht weit. Vor allem,<br />

wenn Brian Wilson nicht fit war, produzierten die<br />

Beach Boys bloß stilistisch orientierungslosen<br />

Durchschnitt, was hier auch dokumentiert ist.<br />

Die vorbildliche Tonmeisterei zeichnet mit der<br />

Lupe nach, wie die Meister des Harmoniegesangs<br />

in frühen Jahren Pioniere eines durchsichtigen<br />

Popklangs waren, um nach „Pet Sounds“ ins konfuse<br />

Mittelmaß abzurutschen. Der begleitende<br />

Wälzer in Gestalt eines Highschool-Jahrbuchs ist<br />

ein Gedicht: mit ausführlichen Statements der<br />

Bandmitglieder und fantastischen Fotos. MI<br />

Capitol / Universal<br />

(7:53:38, 6 CDs)<br />

Manche Alben stehen da wie Monolithen. Van<br />

Morrison hat mindestens zwei dieser Art geschaffen:<br />

„Astral Weeks“ (1968) und „Moondance“<br />

(1970), letztlich unerreichte Meisterwerke des<br />

avancierten Folk. Umso charmanter ist es, mit einer<br />

„Deluxe Edition“ nun nicht nur das Original<br />

in dezent transparenterem Klang (voluminöser<br />

noch im Surround-Klang der beigelegten Bluray),<br />

sondern auch reichlich Outtakes, Fehlstarts,<br />

Probierversionen der zehn Albumtracks hören zu<br />

können, einschließlich des bislang unveröffentlichten<br />

Songs „I Shall Sing“. Das zeigt, dass auch<br />

Junggenies an ihren Liedern feilen. Ein edles Fan-<br />

Set für die Momente der Nostalgie.<br />

RD<br />

Warner<br />

(4:11:37, 4 CDs + Blu-ray)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

HARD ROCK<br />

Thin Lizzy<br />

ROCK<br />

Heart<br />

FUNK, ROCK<br />

Lenny Kravitz<br />

Renegade<br />

Original Album Classics<br />

Are You Gonna Go My Way<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Phil Lynott galt mal als aussichtsreicher Anwärter<br />

auf Roger Glovers Nachfolge bei Deep Purple.<br />

Doch warum hätte er diesen Posten annehmen<br />

sollen, wenn er mit Thin Lizzy selbst eine<br />

der erfolgreichsten und zudem stabilsten Hardrock-Formationen<br />

Englands unterhielt? „Renegade“<br />

gilt als eine mäßige LP der Band, und doch<br />

gehen selbst hier Abenteuerlust und deftiger<br />

Rock’n’Roll eine günstige Liaison ein. Subtile<br />

Klänge sind zwar kaum zu hören. Dennoch überrascht<br />

es, wie wenig sich dieses seinerzeit wenig<br />

geliebte Album aus heutiger Sicht abgenutzt hat.<br />

Vielleicht bedurfte es tatsächlich dieser Neuauflage,<br />

um späte Würdigung zu erfahren. WK<br />

Mercury / Universal<br />

(64:39)<br />

Für die 70er-Jahre war Heart eine wichtige Band.<br />

Denn das kalifornische Schwestern-Duo Ann und<br />

Nancy Wilson verkörperte ein klein wenig Emanzipation<br />

in der Rockmusik. Die beiden schafften<br />

es, sich in der Männerdomäne zu behaupten und<br />

mit Hits wie dem kraftvollen „Barracuda“ mehr<br />

als nur Achtung zu erringen. Die Original Album<br />

Classics fassen die Frühwerke von „Little Sister“<br />

(1977) bis „Passionworks“ (1983) in einer Box<br />

zusammen: Musik, die – überwiegend kernig gemixt<br />

– zuweilen ins Formelhafte von Balladen-<br />

Folk und Rock’n’Roll abrutscht. Hoher Erinnerungswert<br />

trifft auf mäßiges Repertoire – und hat<br />

doch was!<br />

RD<br />

Legacy / Sony<br />

(3:49:39, 5 CDs)<br />

Bei „Brother“ zum Beispiel fragt man sich, warum<br />

es der Song nicht auf das Original-Album<br />

geschafft hat, denn er klingt cooler als drei Viertel<br />

des bekannten Materials. Überhaupt sind im<br />

Fall von „Are You Gonna Go My Way“, dem dritten<br />

Lenny-Kravitz-Werk, die sieben B-Sides – als<br />

Bonus Tracks der Deluxe Edition zum 20-Jährigen<br />

– ausgezeichnete Alternativen zu den ursprünglichen<br />

Liedern. Sie sind ebenso kantig auf<br />

Alt gemischt mit einer souligen Prise Hendrix.<br />

Die zweite CD mit Demos und Outtakes ist weniger<br />

ergiebig – dafür hat sie mit drei Demo-Songs<br />

von Kravitz für Vanessa Paradis ein wenig Edel-<br />

Karaoke zu bieten.<br />

SF<br />

Virgin / Universal<br />

(76:08, 73:17)<br />

142 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Oldies Musik<br />

ROCK<br />

ROCK, POP<br />

ROCK, FOLK-ROCK<br />

Rod Stewart<br />

Grateful Dead<br />

Sunshine Daydream<br />

John Martyn<br />

The Island Years<br />

Rarities<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die kalifornische Hippie-Legende Grateful Dead<br />

hat sich im Studio niemals wirklich wohl gefühlt.<br />

Doch selbst live variierte die Tagesform. Das Konzert,<br />

das der Dreifach-CD „Sunshine Daydream“<br />

zugrunde liegt, gehört zu den ganz großen Momenten<br />

in der Live-Geschichte der Gruppe. Die<br />

Show von 1972 zeigt die Band in unfassbarer<br />

Spiellaune. Jerry Garcia gibt einige seiner besten<br />

Gitarrensoli, doch noch beeindruckender sind<br />

die Kollektiv-Improvisationen der Gruppe, die<br />

bei aller Abenteuerlust immer wieder zielsicher<br />

in griffiger Country-Psychedelia ankommt. Wenn<br />

ein Live-Album das Attribut „Trip“ verdient,<br />

dann ohne jeden Zweifel dieses.<br />

WK<br />

Rhino / Warner<br />

(2:56:26, 3 CDs)<br />

Er war einer wie Nick Drake, ungemein begabt,<br />

doch ein Geheimtipp. Ian David McGeachy alias<br />

John Martyn starb 2009. Der Songwriter aus<br />

Glasgow changierte mit glockenheller bis rauer<br />

Stimme zwischen Folk, Jazz und Blues. Auf der<br />

Gitarre erzeugte er mit virtuoser Picking-Technik<br />

und Effekten einen einzigartigen Sound.<br />

Im ultimativen Box-Set mit 17 CDs und einer<br />

DVD, verpackt in einem Slipcase-Karton im LP-<br />

Format, zeichnen 292 Audio- und Video-Beiträge<br />

in angemessener Qualität ein beispielloses Porträt.<br />

Das Set enthält zwei rare Solo-Konzerte (von<br />

1972 und 1977). Fünf Alben liefern Songs, die<br />

noch nicht auf CD zu hören waren. HWA<br />

Island Records / Universal<br />

(22:57:45, 17 CDs + 1 DVD)<br />

Musikalisch gesehen, war es seine ganz große Zeit.<br />

Da hatte er schon den unverwechselbaren Schmelz<br />

im Raukehlchen, und er rockte dennoch knackig.<br />

Auf fünf Alben zwischen 1969 und 1974 (ein<br />

Highlight ist „Every Picture Tells A Story“ von<br />

1971) zeigte sich Draufgänger und Womanizer<br />

Rod Stewart in der Form seines Lebens.<br />

Die „Rarities“ versammeln nun 24 Gemmen aus<br />

dieser Periode: Alternativ-Versionen, Singles, B-<br />

Seiten, Outtakes und Radio-Mitschnitte zeichnen<br />

das Portrait eines charismatischen Querkopfs,<br />

der souverän mit Rock, Folk, Soul sowie Blues<br />

jongliert. Klanglich ist das Ganze von erstaunlicher<br />

Qualität.<br />

MI<br />

Mercury / Universal<br />

(52:12, 47:36, 2 CDs)<br />

HARD ROCK<br />

UFO<br />

Hot 'n' Live – The Chrysalis Live Anthology<br />

FOLK, ROCK<br />

Bob Dylan Another Self Portrait – The Bootleg Series Vol. 10<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

UFO war immer Jungenmusik. Jaulende Gitarren,<br />

hämmernder Beat und hardrockende Psychedelik,<br />

damit konnte man erfolgreich alle Mädchen<br />

aus dem Partykeller jagen, um sich der Luftgitarre<br />

hinzugeben. Die Doppel-CD „Hot ‘n‘<br />

Live“ mit überwiegend unveröffentlichten, klanglich<br />

ordentlichen Konzertaufnahmen aus den fetten<br />

UFO-Jahren mit Michael Schenker und Paul<br />

Chapman ruft genau dieses Gefühl testosterongetränkten<br />

Überschwangs einschließlich Hits wie<br />

„Only You Can Rock Me“ und des notorisch flat<br />

singenden Phil Mogg in Erinnerung. Das macht<br />

Spaß, erreicht aber nicht den Klassiker „Strangers<br />

In The Night“ von 1979.<br />

RD<br />

Chrysalis / Warner<br />

(76:28, 72:59)<br />

Selbstansichten,<br />

zweiter Teil<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Unglaublich viele unveröffentlichte Studioaufnahmen<br />

von Bob Dylan schlummern noch in Archiven.<br />

Erstaunlicher ist auch, dass es sich dabei<br />

nicht nur um Demos und alternative Versionen<br />

handelt, sondern auch um bis dato unveröffentlichte<br />

Songs. „Another Self Portrait (1969 –<br />

1971)“ ist in dieser Hinsicht eine Fundgrube. Die<br />

Aufnahmen stammen überwiegend aus den Sessions<br />

von „Self Portrait“ und „New Morning“,<br />

zwei weniger spektakulären Dylan-Alben. Aber<br />

auch von den legendären „Basement Tapes“ und<br />

„Nashville Skyline“ finden sich Beispiele. Grundlegend<br />

neue Erkenntnisse gewinnen wir dabei<br />

nicht über den Künstler. Außer vielleicht, dass es<br />

Gründe gab, warum er die finalen Ver sionen seiner<br />

Songs mit Overdubs versah oder warum er<br />

selbstkritisch genug war, damals nicht jeden Song<br />

veröffentlichen zu müssen.<br />

Für den gelegentlichen Dylan-Mithörer reicht es<br />

deshalb aus, sich von diesen Aufnahmen je nach<br />

Geschmack manchen Track in die Mediathek zu<br />

stellen. Für den eingefleischten Dylan-Fan hingegen<br />

schließen sich in ordentlicher, wenn auch<br />

nicht überragender Klangqualität wesentliche Lücken,<br />

sofern man das in der zehnten Ausgabe der<br />

autorisierten Bootleg Series Gekoppelte nicht<br />

schon als echtes Bootleg im Regal hat.<br />

Ob die bislang vernachlässigten Zufälligkeiten<br />

und Nebenprodukte in dieser Zusammenstellung<br />

als Konzept überhaupt sinnvoll sind, steht da auf<br />

einem anderen Blatt. Eine sinnvolle oder auch<br />

nur sinnliche Dramaturgie ist jedenfalls nicht zu<br />

erkennen. Es sind eben unveröffentlichte Aufnahmen<br />

– nicht mehr und nicht weniger. Und ob ein<br />

seinerzeit mit wenig Wohlwollen aufgenommenes<br />

Album wie „Self Portrait“ durch die retrospektive<br />

Veröffentlichung der Originalversionen besser<br />

wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sensationen<br />

sind auf der deutlich zu lang geratenen<br />

Doppel-CD jedenfalls nicht enthalten, wohl aber<br />

ein paar schöne, bislang ungehobene Songperlen<br />

wie die Traditionals „Railroad Bill“ oder „House<br />

Carpenter“.<br />

WK<br />

Sony / Sony<br />

(51:07, 62:03)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Musik Jazz<br />

MODERN JAZZ<br />

CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glorreiche Vier<br />

Als „der amerikanischste unter den italienischen<br />

Jazzpianisten“ lässt sich Antonio Faraò titulieren<br />

und setzt so einen Kontrapunkt zu Tasten magiern<br />

wie Stefano Bollani oder Stefano Bat taglia, die in<br />

ihrem elegant-romantischen Ansatz eher einen<br />

europäischen Akzent setzen.<br />

Ein Unbekannter ist Faraò hierzulande nicht.<br />

Beim enja-Label veröffentlichte der Spross einer<br />

Künstlerfamilie (der Vater war Jazz-Drummer,<br />

die Mutter widmete sich der Malerei) zwischen<br />

Antonio Faraò American Quartet<br />

Cristal / Harmonia Mundi<br />

(57:22)<br />

Evan<br />

1998 und 2002 drei Alben, zuletzt „Next Stories“,<br />

das seine Virtuosität ebenso wie sein Gespür<br />

für Stimmungen und seine Energie in exzellenter<br />

Weise spiegelte.<br />

Mit „Evan“, gewidmet seinem gleichnamigen<br />

Sohn, taucht der Römer des Jahrgangs 1965 nun<br />

tief ein in den New Yorker Hexenkessel – und in<br />

die brodelnde Tradition des treibenden Modern<br />

Jazz, der in diesem kulturellen Schmelztiegel seine<br />

Heimat hat. Weltklasse-Sidemen stehen Faraò<br />

bei seinen improvisierten Exkursionen zur Seite.<br />

Kontrabassist Ira Coleman legt einen weichen,<br />

nachgiebigen Teppich unter die fließenden, atemberaubend<br />

abwechslungsreichen, oft rasenden<br />

Sopran- und Tenorsax-Linien von Joe Lovano,<br />

Jack DeJohnette verschiebt die Rhythmik raffiniert,<br />

fordert die anderen so immer wieder zu außergewöhnlichen<br />

Anstrengungen heraus; zugleich<br />

gibt der Old Man des Jazz-Schlagzeugs mit gezielten<br />

Beats den Energielieferanten. In „Evan“<br />

und in „Riflessioni“ legt das Quartett eine Ruhepause<br />

ein und entführt den Zuhörer mit lyrischer<br />

Grandezza sowie dem wortlosen Gesang von Judi<br />

Silvano in ein Reich der sanften Träume.<br />

Und Antonio Faraò selbst? Er wird von seinem<br />

Vorbild Herbie Hancock zu Recht gelobt für die<br />

Wärme, Überzeugungskraft und Power seines<br />

Spiels. Gespielt hat der tolle Vierer im Städtchen<br />

Rhinebeck außerhalb der Big City, die Entspanntheit<br />

dort übertrug sich auf das Klangbild, das mit<br />

Harmonie und Durchsichtigkeit punktet. MI<br />

GITARREN-JAZZ<br />

John Abercrombie Quartet<br />

KLANGTIPP<br />

ECM / Universal<br />

(59:42)<br />

39 Steps<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es ist ein eher unscheinbares Album – leise,<br />

klangästhetisch fein gewichtet und mit Freude<br />

am Filigranen. Zugleich strahlt es in sehr verschiedene<br />

Richtungen, nimmt mit „Another<br />

Ralph’s“ Bezug auf „Ralph’s Piano Waltz“ vom<br />

legendären Album „Timeless“, lässt Freies fließen,<br />

Melodisches schwelgen, wandelt Romantisches<br />

schillernd ab. Damit ist „39 Steps“ eines<br />

der schönsten Alben, das dem Gitarristen John<br />

Abercrombie seit Langem gelungen ist, auch weil<br />

Marc Copland am Klavier, Drew Gress am Bass<br />

und Joey Baron am Schlagzeug dem Bandleader<br />

so uneitel wie nur möglich folgen. Zurückgenommene<br />

Kunst mit der Fülle des Dezenten. RD<br />

OLDTIME JAZZ<br />

Echoes Of Swing<br />

MODERN JAZZ<br />

Blue Touch Paper<br />

JAZZ & SONGWRITER<br />

Kairos 4tet<br />

Blue Pepper<br />

Drawing Breath<br />

Everything We Hold<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bei den ersten Takten meint man, die Echoes Of<br />

Swing hätten zum Hard Bop gewechselt. Doch<br />

mit „Azzurro“ landen sie bei einem fröhlichen<br />

Oldtime-Jazz – und der ist auch ihre Heimat. Die<br />

vier Herren bringen so ziemlich alles zusammen,<br />

was seit den Anfängen in New Orleans und der<br />

Frühphase des Bebop prickelte – allerdings nicht<br />

als Imitate oder Karikaturen, sondern in einem<br />

eigenen, in der Geschichte verwurzelten Stil. Dem<br />

kompakten Klang ist dank exzellenter Arrangements<br />

und einer cleveren Aufnahmetechnik nicht<br />

anzumerken, dass die Besetzung nur Trompete,<br />

Altsaxofon, Klavier und Schlagzeug umfasst. Ihr<br />

historisch informierter Jazz macht Spaß. WS<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(52:55)<br />

Colin Towns ist oft am besten, wenn er sein großes<br />

Ensemble hinter sich lässt. Dann komprimiert<br />

der umtriebige britische Komponist und Pianist<br />

seine Redundanzen, er packt das Pathos in die<br />

kleine Form und entwickelt eine hinreißende<br />

Spielart von Übersicht und Humor. Blue Touch<br />

Paper ist so ein Sextett mit Partnern wie dem von<br />

Django Bates geschulten Saxofonisten Mark Lockheart.<br />

Die Band verknüpft ein wenig Fusion mit<br />

etwas Varieté, implementiert eine Idee von Art<br />

Rock, konterkariert Latin-Rhythmen und bietet<br />

immer dann Überraschendes, wenn man meint,<br />

Colin Towns auf die Schliche gekommen zu sein.<br />

Vielseitig und brillant.<br />

RD<br />

Provocateur / Alive<br />

(71:49)<br />

Ein interessantes Projekt: nicht avantgardistisch,<br />

aber selten in dieser Art umgesetzt: Das britische<br />

Kairos 4tet kombiniert melodiensatten Folk-Jazz<br />

mit Liedern in schönster Songwriter-Tradition.<br />

Bandboss Adam Waldmann bläst runde, süffige<br />

Sopransax-Linien über dem elastischen Rhythmus-Korsett<br />

von Ivo Neame (Piano), Jasper Holby<br />

(Bass) und Jon Scott (Drums). Die Stimmen<br />

des irischen Raukehlchens Marc O’Reilly, der<br />

Schwedin Emilia Mårtensson sowie des smarten<br />

Soul-Jazzers Omar wiederum holen verborgene<br />

Schichten aus den gehaltvollen Liedbeiträgen.<br />

Ein kräftiger, nuancenreicher Klang ist beim audiophilen<br />

Naim-Label absolute Ehrensache. MI<br />

Naim / Indigo<br />

(53:06)<br />

144 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


VOCAL BRAZIL JAZZ<br />

Stacey Kent<br />

The Changing Lights<br />

VOCAL BRAZIL JAZZ<br />

Rio mon amour<br />

Diana Panton<br />

To Brazil With Love<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Parlophone / Warner<br />

(58:14)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die charmante Frau aus New Jersey denkt kosmopolitisch<br />

und singt kosmopolitisch. Nach dem<br />

sehr englischen und poppigen „Breakfast On The<br />

Morning Tram“ (2007) sowie „Raconte-moi ...“<br />

(2010), ihrem Flirt mit französischer Frivolität,<br />

entführt Stacey Kent nun mit 13 Songs in ihre<br />

Herzensheimat Brasilien. Wieder bezirzt die Lady<br />

den Hörer mit Eleganz und Leichtigkeit, wieder<br />

hat ihr britischer Gatte, der Saxofonist Jim<br />

Tomlinson, teils im Team mit dem Schriftsteller<br />

Kazuo Ishiguro delikate eigene Stücke unter die<br />

Bossa-Standards gemischt. Und wieder wird der<br />

Klang mit seiner Wärme und Klarheit dem Zauber<br />

und der Intimität des Vortrags gerecht. MI<br />

Seit Stan Getz, Antonio Carlos Jobim, João und<br />

Ast rud Gilberto 1963 dem „Girl From Ipanema“<br />

weltweiten Ruhm bescherten, gehören Jazz und<br />

Bossa Nova zusammen. An diese Traditionslinie<br />

knüpft die Kanadierin Diana Panton mit silbriger<br />

Stimme an. Der feine, unaufdringliche Atemhauch,<br />

den ihr die Aufnahmetechnik lässt, schafft Intimität,<br />

und die über ein breites Panorama verteilte<br />

Transparenz passt hervorragend zum federleichten<br />

Charakter der 14 Titel. Der Saitenklang der Gitarre,<br />

der Impuls des Kontrabasses, die klaren Klaviertöne,<br />

die Attacke des Vibrafons und die detailreich<br />

eingefangene Perkussion können in der audiophilen<br />

Einspielung deutlicher wahrgenommen werden,<br />

als dies im Konzert möglich wäre.<br />

Diese Anpassung an die Möglichkeiten der Lautsprecher-Wiedergabe<br />

hat Chad Irschick in den<br />

Inception Sound Studios<br />

von Toronto glänzend bewältigt<br />

– zum Wohle der<br />

Musik. Mit „This Happy<br />

Madness“ und „Felicidade“<br />

greift Diana Panton<br />

auf Klassiker von Jobim<br />

zurück; zudem hat sie mit<br />

Sie hat einen Master in<br />

französischer Literatur und<br />

liebt die brasilianische<br />

Leichtigkeit: Kanadas<br />

Jazz-Export Diana Panton.<br />

Foto: Jose Crespo<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Luiz Bonfas „Manha de Carnaval“ einen weiteren<br />

Bossa-Klassiker im Repertoire. Bezaubernd, wie sie<br />

– nur zurückhaltend am Flügel begleitet – einen<br />

Beatles-Klassiker in „And I Love Him“ umdeutet<br />

oder in „Tu sais je vais t’aimer“ Georges Moustakis<br />

französischen Text zu Jobims Song „Eu sei que<br />

vou te amar“ verwendet. „To Brazil With Love“ ist<br />

der grazilen Rothaarigen zu einer wunderbaren Liebeserklärung<br />

an die Bossa Nova geraten. WS<br />

inak / in-akustik<br />

(61:47)<br />

SOUNDSCAPES<br />

ETHNO-JAZZ<br />

MODERN JAZZ<br />

Nils Petter Molvaer & Moritz von Oswald 1/1<br />

Joachim Kühn Trio<br />

Voodoo Sense<br />

Nils Wogram & Root 70 With Strings<br />

Riomar<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein typischer Fall von Kategorien-Konflikt: Jazz<br />

ist das nicht, und doch hat es Momente, die an<br />

„Fahrstuhl zum Schafott“ erinnern. Electronic<br />

ist es auch nicht, dennoch sind die Klangräume<br />

nahe an der Soundwelt der Clubs. Für den Trompeter<br />

Nils Petter Molvaer, einen Sohn der norwegischen<br />

Jazz-Melancholie, und den Musikprogrammierer<br />

Moritz von Oswald, seinen Wurzeln<br />

in den synthetischen Pop-Achtzigern entwachsen,<br />

ist „1/1“ eine gemeinsame Kontemplation<br />

mit Schwebungen, Andeutungen, Deep Beats und<br />

fließenden Harmonien. Es ist Musik zum Räsonieren,<br />

ein Soundtrack ohne Film, mehr Installation<br />

als Progression.<br />

RD<br />

Emarcy / Universal<br />

(67:44)<br />

Sein „Wüstenjazz-Trio“ nennt Joachim Kühn die<br />

Band mit dem marokkanischen Sänger Majid<br />

Bekkan, der auch Guembri und Oud spielt, sowie<br />

dem spanischen Drummer Ramon Lopez.<br />

Tatsächlich erinnern vier der sechs Titel eher an<br />

den Afro-Freejazz-Crossover der 1960er-Jahre als<br />

an den swingenden Ur-Jazz, dem Kühns Trio und<br />

Gastsaxofonist Archie Shepp in der Ballade<br />

„L’eternel Voyage“ ihre Reverenz erweisen. Von<br />

einer 20-minütigen Version des Coltrane’schen<br />

Afrojazz-Klassikers „Kulu Se Mama“ ausgehend,<br />

dominieren Trance-Nummern. Kühns flinkes<br />

Klavierspiel, energiegeladene Perkussion und magischer<br />

Gesang ergänzen sich hier prächtig. WS<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(59:26)<br />

Man muss sich nur „Vacation Without Internet“<br />

anhören, um zu ahnen, was Nils Wogram „with<br />

strings“ umtreibt. Aus neumusikalischem Gefrickel<br />

wächst ein hurtiger Swing-Rhythmus. Seine<br />

geschmeidige Posaune und Hayden Chisholms<br />

pointiert zurückhaltendes Saxofon kommentieren<br />

liebevoll – die Crossover-Klischees entrümpelnd<br />

– das Streichertrio, bis das Ganze in typisch<br />

jazzigen Fours endet. Das ist dezente Satire, die<br />

mit den Möglichkeiten klassischer Formensprache<br />

jongliert, so wie das ganze Album zwischen<br />

moderner Tradition und hintergründigem Kommentar<br />

changiert. Inspirierte, raffinierte Musik<br />

von und für Filous.<br />

RD<br />

Nwog / Edel:Kultur<br />

(67:15)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Musik Klassik<br />

Black is<br />

beautiful<br />

Die absoluten Verkaufszahlen<br />

liegen zwar noch unter<br />

zwei Prozent des Gesamtvolumens<br />

an Tonträgerverkäufen,<br />

doch immer mehr Labels<br />

erkennen die Extravaganz, die besondere<br />

Haptik und vor allem auch<br />

die akustische Überlegenheit der<br />

schwarzen Scheibe und positionieren<br />

sie als high-endiges Aushängeschild<br />

über ihrem breitgefächerten<br />

Angebot an Digitalformaten.<br />

Das heißt, dass die LP nach<br />

25 Jahren endlich aus der „Schattenexistenz“<br />

eines reinen Museumsformats<br />

heraustritt und sich<br />

wieder ins aktuelle Musikleben<br />

einmischt. So haben mittlerweile<br />

auch die Major Companies ihre<br />

Vorbehalte gegen solche „Nischen-<br />

Totgeglaubte leben nicht<br />

selten etwas länger. Und<br />

mitunter setzen sie sich<br />

sogar an die Spitze des<br />

Zuges: Die wundersame<br />

Wiedergeburt der <strong>gut</strong>en<br />

alten LP und ihrer Rituale<br />

lässt sich wohl lediglich<br />

mit der Renaissance der<br />

mechanischen Uhren<br />

vergleichen, meint Attila<br />

Csampai. Er hat aus dem<br />

aktuellen Vinyl-Angebot<br />

ein paar leckere Rosinen<br />

herausgepickt.<br />

Foto: Hohenberg Sony<br />

produkte“ abgelegt und gehen mit<br />

Vinyl in die Offensive: Bei Sony<br />

genießen LPs seit Kurzem sogar<br />

eine Art VIP-Status: Topstars wie<br />

Lang Lang oder Top-Events wie<br />

das „Wiener Neujahrskonzert“<br />

werden da mehrgleisig angeboten:<br />

als Download, als CD und in limitierten<br />

Auflagen auch auf schwerem<br />

180-Gramm-Vinyl.<br />

Das neueste Paradebeispiel dieser<br />

exklusiven Vinyl-Offensive ist<br />

das aktuelle „Verdi-Album“ des<br />

deutschen Startenors Jonas Kaufmann,<br />

der mit diesem Doppelalbum<br />

auch seinen Einstand bei seinem<br />

neuen Label Sony feiert. Dieses<br />

im März 2013 in Parma produzierte<br />

Verdi-Debüt des weltweit<br />

gefeierten Münchners ist musikalisch<br />

eine Sensation – aber nicht<br />

bezüglich tenoraler Stimmakrobatik,<br />

sondern im Hinblick auf technische<br />

Perfektion, gestalterische<br />

Intelligenz und vokale Charakterisierungskunst.<br />

In dreizehn klug ausgewählten<br />

Szenen aus elf Verdi-Opern gewährt<br />

Kaufmann hoch differenzierte<br />

und wirklich bewegende<br />

Einblicke in das komplexe Seelenleben<br />

der meist tragisch scheiternden<br />

Tenöre Verdis und erweist sich<br />

so als sehr seriöser, dem Werk und<br />

den Menschenbildern Verdis verpflichteter<br />

Künstler. Welcher Tenor<br />

von Rang hat schon den Mut,<br />

etwa den Schluss der Auftrittsarie<br />

des Radames (in „Aida“) im vorgeschriebenen<br />

pianissimo morendo<br />

verhauchen zu lassen – und<br />

dies ist nur ein Beispiel seiner souveränen<br />

Werktreue.<br />

Kaufmanns betörender Farbenreichtum,<br />

seine dynamische Schattierungskunst,<br />

seine bis ins feinste<br />

Detail gestaltete und kontrollierte<br />

Präzision, sein wunderbar dunkles<br />

Timbre – all dies fügt sich zu<br />

einem neuen intelligenten und<br />

suggestiven Profil, das alle Klischees<br />

vom schmachtenden<br />

„Verdi-Tenor“ weit hinter sich<br />

lässt und sich wieder an den anspruchsvollen<br />

Opernfreund wendet.<br />

Kaum zu glauben, dass er die<br />

meisten seiner faszinierenden<br />

Kurzportraits hier zum ersten Mal<br />

vorstellt und noch nie auf der<br />

Bühne gesungen hat. So nützt er<br />

die Vorteile des Mediums Schallplatte<br />

auch zu einem großen Versprechen<br />

– als betörenden Vorgeschmack<br />

seiner zukünftigen Bühnenrollen.<br />

Die Messlatte ist hoch<br />

und Vinyl das adäquate Medium:<br />

Die Analogversion klingt auf alle<br />

Fälle noch einen Tick trockener,<br />

haptischer, entspannter als die<br />

ebenfalls ziemlich <strong>gut</strong> fokussierte<br />

CD-Pressung.<br />

Bei Universal dagegen übt man<br />

sich in Nostalgie: Zum 66. Geburtstag<br />

der legendären „Archiv-<br />

146 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Produktion“ gibt es neben der offiziellen<br />

Jubiläumsbox (mit 55<br />

CDs) eine fünf LPs umfassende<br />

limitierte Analog-Edition mit herausragenden<br />

Stereoaufnahmen<br />

aus der Vinyl-Ära 1956 bis 1982:<br />

Organisten-Ikone Helmut Walcha,<br />

der erste „Archiv“-Künstler überhaupt,<br />

eröffnet die Auswahl mit<br />

bekannten Orgelwerken Bachs, die<br />

er 1956 in Alkmaar schon im kernig-warmen<br />

Stereo-Sound einspielte.<br />

Weitgehend rauschfreie,<br />

perfekte Pressqualität erlebt man<br />

auch bei zwei Bach-Kantaten<br />

(BWV 51 und 202), die Karl Richter<br />

1959 im Rahmen seines gefeierten<br />

Kantaten-Zyklus in München<br />

dirigierte: Hier besticht vor<br />

allem der glasklare, helle, präzise<br />

bewegliche Sopran der Schweizerin<br />

Maria Stader, die Bachs komplexes<br />

Figurenwerk mit lupenreiner<br />

Intonation und Mozartischer<br />

Anmut meistert.<br />

Österreichs Originalklang-Pionier<br />

Nikolaus Harnoncourt ist mit<br />

einer spektakulären Auswahl von<br />

höfischen Konzerten der beiden<br />

Barockmeister Georg Muffat und<br />

Jonas Kaufmann: The Verdi Album (2013)<br />

Orchestra dell’Opera di Parma, Pier Giorgio Morandi<br />

Sony 88765492041 (2 LPs, CD)<br />

Archiv Produktion: Classic Recordings 1956 – 1982<br />

Helmut Walcha, Karl Richter, Nikolaus Harnoncourt,<br />

Concerto Köln und The English Concert<br />

DGA / Universal 479 1407 (5 LP )<br />

The Art of The Prima Donna (1960)<br />

Joan Sutherland, Orchestra & Chorus of the Covent Garden Opera,<br />

Francesco Molinari-Pradelli<br />

Decca SXL 2256-57 / Speakers Corner Records (2 LPs)<br />

Heinrich Ignaz Franz Biber aus<br />

dem Jahr 1965 vertreten. Die wirklich<br />

bahnbrechende, wunderbar<br />

leichtfüßige Einspielung der Händelschen<br />

Concerti grossi op. 6<br />

durch Trevor Pinnock und sein<br />

English Concert 1982 wurden bereits<br />

in Digitaltechnik verewigt<br />

und mussten schon damals für die<br />

Schallplatte reanalogisiert werden.<br />

Reinhard Goebels Musica Antiqua<br />

Köln, ein weiteres Vorzeige-<br />

Ensemble der „Archiv-Produktion“,<br />

brilliert mit einer virtuosen<br />

Auswahl französischer Gambenmusik<br />

von Marin Marais, Jean-<br />

Féry Rebel und Francois Couperin,<br />

die 1978 unter dem Titel „Le<br />

Parnasse francais“ erschien und<br />

herausragende Kritiken erhielt.<br />

Eines der schönsten, faszinierendsten<br />

Opern-Recitals aller Zeiten<br />

hat der deutsche Vinyl-Spezialist<br />

Speakers Corner Records<br />

wiederaufgelegt: Im Sommer 1960<br />

produzierte die damals 32-jährige<br />

Joan Sutherland in London zwei<br />

Alben unter dem Titel „The Art<br />

Of The Prima Donna“ und huldigte<br />

in 16 Arien legendären<br />

Operndiven der Vergangenheit.<br />

Zugleich trat sie die Nachfolge der<br />

damals weltweit führenden Primadonna<br />

Maria Callas an.<br />

Die Sutherland verfügte über<br />

die schönere, strahlendere, beweglichere<br />

Stimme und eine noch bessere<br />

Technik, kam aber nicht an<br />

die Ausdruckskraft der Callas heran.<br />

Dennoch bleibt ein betörendes<br />

Kompendium des Belcanto<br />

und ein Zeugnis müheloser Virtuosität.<br />

In Joan Sutherlands Diskografie<br />

ist „The Art Of The Prima<br />

Donna“ das schönste Dokument<br />

ihres vokalen Zaubers, ihrer Anmut<br />

und ihrer Souveränität.<br />

Attila Csampai<br />

Franz Schubert: Sinfonien Nr. 3 und 4 Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (2012)<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

harmonia mundi 902154 (54:33)<br />

Aus dem Dornröschenschlaf gerissen<br />

Senkrechtstarter aus<br />

Andalusien: Dirigent<br />

Pablo Heras-Casado<br />

Noch immer gelten Schuberts frühe Sinfonien als schwächere,<br />

großen Vorbildern verpflichtete „Jugendwerke“,<br />

deren mäßige Rezeption auch durch den Einsatz so<br />

prominenter Historisten wie Frans Brüggen oder Jos<br />

van Immerseel nicht entscheidend verbessert werden<br />

konnte: Vielleicht sollte man damit aufhören, sie ständig<br />

an Mozart oder Beethoven zu messen und ihre Eigenständigkeit<br />

weiter zu leugnen. Denn es sind allesamt<br />

genialische experimentelle Vorboten einer neuen,<br />

von der Wiener Klassik sich allmählich lösenden „romantischen“<br />

Ästhetik, die von einem komponierenden<br />

Teenager mit unglaublicher Leichtigkeit und Mühelosigkeit<br />

in die Welt gesetzt wurden und darum bei vielen<br />

engstirnigen Musikologen den Eindruck des „allzu<br />

Leichten“ hervorriefen.<br />

Wie es sich dagegen anhört, wenn man diesen jugendlichen<br />

Experimenten völlig unvoreingenommen und<br />

mit Unterstützung eines aufgeklärten und zugleich besessenen<br />

Kollektivs von hochmotivierten Topmusikern<br />

entgegentritt, das kann man jetzt an der neuesten CD<br />

des andalusischen Senkrechtstarters Pablo Heras-Casado<br />

staunend nachvollziehen. Er hat da die Dritte und<br />

Vierte Sinfonie des damals 18-/19-jährigen Schubert<br />

aus dem Dornröschenschlaf einer verfehlten Rezeption<br />

gerissen und sie mit furiosen Tempi und großer Sensibilität<br />

als frühe Geniestreiche überbordender Kreativität<br />

wiederbelebt und glänzend rehabilitiert.<br />

Das in historischer Spielkultur konkurrenzlose Freiburger<br />

Barockorchester folgt dem temperamentvollen Andalusier<br />

mit atemberaubender Präzision und einer besessenen<br />

Spiellaune, die selbst in den rasanten Finalsätzen<br />

niemals den lockeren Spielfluss, den pulsierenden<br />

Swing verliert: Dabei achtet der 35-jährige Spanier<br />

sehr genau auf Schuberts intime, häufig stark zurückgenommene<br />

Dynamik, die ihn schon hier ganz<br />

deutlich von den Schroffheiten Beethovens unterscheidet.<br />

Heras-Casado enthüllt vor allem die Mühelosigkeit,<br />

den Farbenreichtum, die unendlichen Linien und<br />

die drängende Enpfindsamkeit des jugendlichen Sinfonikers<br />

Schubert: So spannend, so authentisch, so suggestiv<br />

klangen diese Werke noch nie. Das trockene,<br />

schlanke, durchsichtige Klangbild unterstützt den lebendigen<br />

Ansatz des Dirigenten.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 147


Musik Klassik<br />

BAROCK<br />

Antonio Vivaldi: L’Estro Armonico Vol. 1 u.a. Café Zimmermann (2012)<br />

Café Zimmermann zäumt „L‘Estro<br />

Armonico“ von hinten auf: Folge 1<br />

der Gesamteinspielung von Vivaldis<br />

Epoche machender Sammlung umfasst<br />

die Concerti sieben bis zwölf,<br />

außerdem das G-Dur-Cello-Concerto<br />

RV 414 und das Concerto „Il Proteo“<br />

mit seinen austauschbaren Violin-<br />

und Cello-Soloparts.<br />

Vivaldi klingt hier ausnahmsweise einmal<br />

nicht wie Punk-(Ba-)Rock im Armani-Look:<br />

keine verzappelten Soli,<br />

keine schrapnellartige Motorik, keine<br />

überzogene Rasanz – aber auch<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ keine demonstrative Coolness. Das<br />

Alpha 193 (75:30)<br />

französische Café Zimmermann (der<br />

Name des Ensembles bezieht sich auf<br />

das Leipziger Lokal, in dem Bach an<br />

die 600 Konzerte leitete) spielt mit<br />

Schwung, aber nicht wie auf dem elektrischen<br />

Stuhl. Hier darf die Musik<br />

atmen statt hecheln (auch wenn die<br />

Phrasierung im Largo des zwölften<br />

Concertos ein bisschen kurzatmig gerät).<br />

Hier ist ein scharrendes Spiccato<br />

im Finale des achten Concertos<br />

schon das höchste aller Manierismus-<br />

Gefühle. Man trimmt nicht krampfhaft<br />

auf Thriller und Knüller, was als<br />

beseelter Voll- und Wohlklang leben<br />

darf: die Tutti mit süffigem Bukett,<br />

die Soli mit nobler Eleganz und uneitel<br />

präziser Musikalität.<br />

Auch wenn im Kopfsatz des a-Moll-<br />

Concertos für zwei Violinen das<br />

Feuer denn doch etwas lau im sehr<br />

präsenten Klangbild lodert: Allein<br />

schon dank des Kontrasts zur gängigen<br />

Interpretationsmode verdient diese<br />

Aufnahme offene Ohren. Den allein<br />

selig machenden Sankt Antonio<br />

gibt es eben nicht.<br />

Martin Mezger<br />

CHORMUSIK<br />

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem<br />

Harteros, Garanca, Kaufmann, Pape, Mailänder Scala, Barenboim (2012, live)<br />

Da rollt das R, und ein grotesker Akzent<br />

auf „Re-(quiem)“ verzeichnet<br />

den flüsternden Beginn von Verdis<br />

Totenmesse vollends zur Geisterbahn-<br />

Karikatur. Tatsächlich ist es ein Notruf:<br />

Der Scala-Chor kann nur weniger<br />

laut, aber kein substanzielles Pianissimo<br />

singen. Trotz markiger Einsätze<br />

klanglich diffus (etwa in der „Libera<br />

me“-Fuge) ist der Aufnahme<br />

kaum chorische Intensität beschieden.<br />

Wesentlich prägnanter spielt das<br />

Scala-Orchester, namentlich die noblen<br />

Holzbläser, doch Daniel Baren-<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ boim wölbt nur unverbindliche Span-<br />

Decca 478 5245 (85:59, 2 CDs)<br />

nungsbögen und schlägt aus der „Dies<br />

Irae“-Apokalyptik nur routinierte<br />

Dramatik heraus. Die Tempi verbiegt<br />

der Dirigent bisweilen zu ans Kitschige<br />

grenzende Ritardandi, andererseits<br />

beseelt kein organischer Sog die Animato-Passagen.<br />

Und das Klangbild<br />

hilft dem Ganzen mangels Tiefenschärfe<br />

auch nicht auf die Sprünge.<br />

Jonas Kaufmann beeindruckt mit gekonnter<br />

Fokussierung, aber auch mit<br />

farbenreich-expressivem Piano. Im<br />

„Agnus Dei“ beeinträchtigt Sopranistin<br />

Anja Harteros durch ihr Vi brato<br />

den ruhigen Fluss der Oktavparallelen<br />

mit Mezzo-Kollegin Elina Garanca.<br />

Doch im „Libera me“ überzeugt<br />

sie mit dramatischem Ausdruck bis<br />

hinab in die stammelnde Tiefe, während<br />

Garanca im „Dies Irae“ dynamisch<br />

und gestalterisch zu wenig differenziert.<br />

René Papes dunkler Bass<br />

fügt sich ins Kantable; gebührende<br />

„Confutatis“-Autorität ist ihm freilich<br />

nicht gegeben.Insgesamt und<br />

trotz manchem Solo-Glanz ist diese<br />

Live-Aufnahme aus der Scala schlicht,<br />

also nichts Besonderes.<br />

Martin Mezger<br />

JAHRHUNDERT-EDITION BERLINER PHILHARMONIKER<br />

„HUNTER’S BRIDE“ ALIAS „DER FREISCHÜTZ“<br />

KLASSIK NEWS<br />

Vor 100 Jahren entstand die allererste Aufnahme der<br />

Berliner Philharmoniker: Beethovens Fünfte unter<br />

Aarthur Nikisch – Anlass für die Deutsche Grammophon,<br />

eine 50 CDs umfassende „Jahrhundert-Edition“<br />

herauszubringen. 37.000 Klassik-Freunde sollen<br />

ihre Lieblingsaufnahmen gewählt und so den Inhalt<br />

der limitierten Box mitbestimmt haben. Die Edition<br />

beginnt mit Nikischs legendärer Aufnahme und endet<br />

mit einer aktuellen Strauss-CD unter Gustavo<br />

Dudamel. Dazwischen Referenz-Aufnahmen der Chef-<br />

Dirigenten des Orchesters von Wilhelm Furtwängler,<br />

von Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Simon<br />

Rattle sowie Aufnahmen unter Richard Strauss,<br />

Karl Böhm, Ferenc Fricsay, Igor Markhevitch, Carlo<br />

Giulini, Leonard Bernstein, Rafael Kubelik etc.<br />

Die Original-Cover-Edition enthält ein reich bebildertes<br />

100-seitiges Booklet.<br />

Die Filmoper „Hunter’s<br />

Bride” basiert auf Carl<br />

Maria von Webers Oper „Der<br />

Freischütz”. In der Inszenierung<br />

von Jens Neubert wird<br />

ein opulent ausgestattetes,<br />

historisches Panaroma europäischer<br />

Kulturgeschichte<br />

entfaltet. Der Soundtrack<br />

entstand in den berühmten<br />

Abbey Road Studios in<br />

London, die Hauptrollen<br />

singen Juliane Banse, Michael<br />

König, Michael Volle und René Pape. Es spielt das London Symphony<br />

Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding (Arthaus DVD, Blu-ray).<br />

VERDI AT THE MET<br />

Analog zur Wagner-Box (siehe <strong>stereoplay</strong><br />

8/13, Seite 130) hat Sony Classical eine<br />

Verdi-Kollektion mit Live-Aufnahmen von<br />

der Met herausgebracht. Bei den Sängern<br />

dominieren Leonard Warren (Rigoletto,<br />

Forza, Falstaff, Simon Boccanegra, Macbeth),<br />

Leonie Rysanek (Macbeth, Nabucco),<br />

Jussi Björling (Ballo, Rigoletto) und<br />

Zinka Milanov (Ballo, Forza). Neben dem<br />

rasanten „Falstaff“ unter Fritz Reiner<br />

(1949) findet man etwa die legendäre „Traviata“<br />

mit Rosa Ponselle (1935), „Otello“<br />

mit Giovanni Martinelli (1940) und „Aida“<br />

mit Leontyne Price, Grace Bumbry<br />

und Carlo Bergonzi (1967).<br />

148 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


KLAVIER Felix von Mendelssohn-Bartholdy: Klavierkonzerte Oliver Schnyder, Musikkollegium Winterthur, Douglas Boyd (2012)<br />

KLANGTIPP<br />

Sony/RCA 88883707352 (77:28, SACD)<br />

LIED<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kammermusikalischer Dialog<br />

Schumann bezeichnete ihn als „Mozart des 19. Jahrhunderts“<br />

und als „den hellsten Musiker, der die Widersprüche<br />

seiner Zeit am klarsten durchschaut und<br />

zuerst versöhnt habe.“ Doch auch fast 70 Jahre nach<br />

dem Ende der Nazi-Barbarei spielt der jüdische Protestant<br />

Felix Mendelssohn im öffentlichen Musikleben<br />

noch immer eine eher untergeordnete Rolle. Neben<br />

den Sinfonien und dem Violinkonzert konnten sich nur<br />

wenige seiner vielen Werke im Repertoire halten; seine<br />

Klaviermusik wird bis heute kaum aufgeführt und von<br />

der etablierten Prominenz schmählich gemieden.<br />

Auch bei seinen Klavierkonzerten sieht es nicht viel<br />

besser aus, während etwa der Katalog mit den beiden<br />

etwa zeitgleichen Konzerten Chopins randvoll gefüllt<br />

ist. Die letzte interessante<br />

Einspielung<br />

hat der<br />

Ist zu diesem romantischsten aller<br />

Liederzyklen nicht schon alles geschrieben,<br />

gesungen und eingespielt<br />

worden? Nein, eigentlich nicht. Christoph<br />

Prégardien und Michael Gees<br />

gewinnen den 24 Stücken neue Facetten,<br />

ja umwerfende Tiefe und einen<br />

neuen Spannungsbogen ab. Dabei<br />

beginnt diese „Winterreise“ verhalten:<br />

Prégardien singt mit seiner in<br />

der Höhe etwas reif klingenden, sonst<br />

hell-reinen Tenorstimme „Gute<br />

KLANGTIPP Nacht“ und den „Lindenbaum“ in<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ bester Lied-Tradition intim bis respektvoll<br />

und überlässt zunächst dem<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Challenge Classics CC 72596 (70:40)<br />

SINFONIK<br />

Als Komponist von Klaviermusik<br />

unterrepräsentiert:<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

(1809 – 1847)<br />

Brite Stephen<br />

Hough in der<br />

Raritäten-Edition<br />

„The Romantic<br />

Piano Concerto“<br />

vor fünfzehn<br />

Jahren vorgelegt.<br />

Der Schweizer<br />

Klavier den Vortritt. Mit der „Einsamkeit“,<br />

spätestens aber der „Krähe“<br />

dreht er an der dramatischen<br />

Schraube, formt die Lieder nicht nur<br />

eindringlich wie vorgetragene Gedichte,<br />

sondern scheint sie zu durchleben<br />

und zu durchleiden. Die abrupten<br />

Stimmungswechsel, die musikalischen<br />

Anspielungen, Traumschichten und<br />

Allegorien sind hier vielschichtig, ohne<br />

stimmliche Kraftmeierei oder oberflächlich<br />

übertriebene Deklamation<br />

verkörpert. Dynamik und Tempi variieren<br />

dafür deutlich und überraschend,<br />

oft übernimmt das Klavier<br />

Pianist Oliver<br />

Schnyder betritt<br />

auf seiner neuen<br />

SACD mit allen<br />

drei Klavierkonzerten<br />

Mendelssohns wahrlich keine ausgetretenen Pfade,<br />

sondern präsentiert lange Zeit unterschätzte Juwelen.<br />

Im pulsierenden Zusammenspiel mit dem exzellenten,<br />

beherzt aufspielenden Musikkollegium Winterthur<br />

unter der Leitung des klug gestaltenden Engländers<br />

Douglas Boyd gelingt es Schnyder, die innere Erregung<br />

und das neue leidenschaftliche Pathos der<br />

beiden reifen Moll-Konzerte energisch zu entfachen<br />

und so das dramatische Potenzial der Ecksätze und die<br />

kantable Schönheit der Mittelsätze plastisch und deutlich<br />

auszuformen. Die exzellente Klangregie der Mehrkanal-Bühne<br />

weist ihn mit seinem großen Steinway<br />

auch als Primus inter pares aus, sodass der Eindruck<br />

eines enorm präsenten kammermusikalischen Dialogs<br />

überwiegt gegenüber der üblichen Trennung von Solist<br />

und rauschender Orchesterkulisse.<br />

Dieser vor allem auf Prägnanz, strukturelle Klarheit<br />

und „historisch orientierte“ Konturen ausgerichtete<br />

Enthusiasmus lässt vielleicht ein wenig die Farbenspiele,<br />

den romantischen Zauber von Mendelssohns Klangregie<br />

in den Hintergrund treten, gewährt aber dafür scharf<br />

fokussierte Einblicke in die inneren Strukturen und in<br />

die Polyphonie seines Orchestersatzes. Es wird klar,<br />

dass Mendelssohn, einer der besten Pianisten seiner<br />

Zeit, in seinen drei Konzerten souverän den Weg bahnte<br />

von den Werken Mozarts und Hummels zu den großen<br />

Konzerten Schumanns und Griegs: ein nachdrückliches,<br />

energisches Plädoyer.<br />

Attila Csampai<br />

Franz Schubert: Winterreise Christoph Prégardien, Michael Gees (2012)<br />

die dramatische Führung und sorgt<br />

für die atmosphärischen Wechsel, die<br />

nur zwischen den Zeilen stehen.<br />

Diese Aufnahme wird künftig in einem<br />

Atemzug mit den Referenzen genannt<br />

werden – oder zuvorderst –,<br />

denn tontechnisch ist sie weit voraus.<br />

Ob Stereo oder 5.1 (als SACD und<br />

Blu-ray): So deutlich und facettiert<br />

die Stimme, so weiträumig, lebendig<br />

und vollmundig wurden Klavier samt<br />

live-haftiger Atmosphäre noch nie eingefangen.<br />

Malte Ruhnke<br />

Richard Strauss: Ein Heldenleben, Macbeth Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Weigle (2011/13)<br />

Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester<br />

zählt zu den traditionsreichsten<br />

Klangkörpern in Deutschland.<br />

Auch Richard Strauss stand am<br />

Pult des Orchesters, so 1899 bei der<br />

Uraufführung seines großformatigen<br />

Werkes „Ein Heldenleben“ – angesichts<br />

der Tatsache, dass Strauss zu<br />

den größten Dirigenten seiner Zeit<br />

zählte, wirkt das bei der vorliegenden<br />

Live-Aufnahme des Frankfurter Ensembles<br />

unter seinem künstlerischen<br />

KLANGTIPP Leiter Sebastian Weigle als schwere<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Hypothek. Zwar sorgt Weigle für<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Transparenz und sorgfältig herausge-<br />

Oehms Classics 888 (64:17)<br />

arbeitete Texturen, zwar schafft er immer<br />

wieder große Momente, wie zum<br />

Beispiel bei der Schilderung der sinnlichen<br />

Reize, die „Des Helden Gefährtin“<br />

charakterisieren oder im<br />

Schluss-Satz („Des Helden Weltflucht<br />

und Vollendung“). Doch in der Gesamtschau<br />

der Partitur fehlt es ihm<br />

an der notwendigen Weitsicht zum<br />

Aufbau der großen Spannungsbögen.<br />

Wie das klingen kann, hört man nicht<br />

nur in den Aufnahmen des Komponisten,<br />

sondern auch in den klassischen<br />

Einspielungen unter Karl Böhm<br />

und Rudolf Kempe. Den Höhepunkten<br />

fehlt es bei Weigle an Kraft, den<br />

harmonischen Wendungen an Biss<br />

und den zahllosen Motiven an Kohärenz.<br />

Die düstere Dramatik des „Macbeth“<br />

scheint dem versierten Opern-Dirigenten<br />

Weigle insgesamt besser zu liegen.<br />

Auch hier beeindruckt die klangliche<br />

Transparenz. Doch als Beitrag<br />

zum Strauss-Jahr 2014 hätte man sich<br />

von ihm und seinem Orchester Aufregenderes<br />

gewünscht.<br />

Miquel Cabruja<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 149


Musik Klassik<br />

Voigts Kolumne<br />

Grandioso? Stimmen-Raten<br />

bei Klassik Akzente<br />

So viele Vorzüge KlassikAkzente, das Internet-Portal<br />

von Decca und Deutsche<br />

Grammophon, auch bietet – die Angaben<br />

beim Tracklisting sind oft ein Ärgernis.<br />

Aktuelles Beispiel: „Grandioso!<br />

Great Verdi Recordings from Caruso to<br />

Pavarotti“. Sieben CDs mit großen Sängern,<br />

darunter – auf dem Cover deutlich<br />

erkennbar zwischen Renata Tebaldi und<br />

Joan Sutherland – die unglaublich vielseitige<br />

Maria Cebotari. Mit welcher Aufnahme<br />

mag sie wohl hier zu hören sein?<br />

Man scrollt runter und findet nur die<br />

Werk- und Arien-Titel, aber keine Angaben<br />

zu den Interpreten. So bleibt einem<br />

nichts anderes übrig als zu raten.<br />

CD 1 beginnt mit „Celeste Aida“. Caruso?<br />

Pavarotti? Nein, Sandor Konya.<br />

Bei „Ritorna vincitor” wird’s schon<br />

schwieriger. Klingt nach 30er-Jahre. Eine<br />

üppige Stimme – aber wer? Wie man<br />

später erfährt, ist es die Ungarin Maria<br />

Nemeth, von der Lotte Lehmann gesagt<br />

haben soll: „Lieber höre ich die Nemeth<br />

als Turandot als die Partie selbst zu singen!“<br />

Zwischen Raten und Wissen liegen<br />

drei Minuten Recherche.<br />

Bei Amazon, sonst sehr verlässlich in dieser<br />

Hinsicht, gibt es diesmal kein Tracklisting.<br />

Dafür aber auf der Website der<br />

Deutschen Grammophon, und sogar mit<br />

Angabe der Sänger! Warum aber kein<br />

Link bei KlassikAkzente? Oder war ich<br />

wieder mal betriebsblind?<br />

Diese 7-CD-Box enthält tatsächlich einige<br />

Raritäten: Ljuba Welitsch mit den<br />

Arien der Amelia, Rita Streich mit den<br />

Soli des Oscar, dem Bolero der Elena<br />

und der Ariette der Nannetta; Kim Borg<br />

mit „Ella giammai m’amo“ und Grace<br />

Bumbry mit „Tu che la vanità“; Heinrich<br />

Schlusnus mit Posas Tod (am Pult:<br />

Clemens Krauss!) und den Soli des Rigoletto.;<br />

Leopold Simoneau mit der Arie<br />

des Alfredo. Dann abrupter Wechsel mit<br />

CD 5: Vom Verdi-Wunschkonzert zum<br />

kompletten „Requiem“ und den tro pezzi sacri“ in den Berliner Aufnah„Quatmen<br />

unter Ferenc Fricsay. Und da wir<br />

schon mal in Berlin sind, folgt noch eine<br />

CD mit „Verdi auf Deutsch“: Lauritz<br />

Melchior als Radames, Hans Hotter als<br />

Jago, Alexander Kipnis als Philipp, Maria<br />

Cebotari als Traviata, Franz Völker<br />

mit „Ach, wie so trügerisch“… Zugegeben<br />

eine merkwürdige Mischung, doch<br />

kein Grund, die Perlen zu verstecken<br />

(479 188 44; 7 CDs).<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Richard Wagner: Rienzi<br />

Kerl, Schönberg, Sindram,<br />

Wiegold, Heidemann, Bork<br />

u.a., Orchestre National du<br />

Capitole, Steinberg; Regie:<br />

Jorge Lavelli (2012)<br />

Typ: Blu-ray<br />

Tonformat: DD 2.0, dts-HD 5.1<br />

Sprache: D<br />

Untertitel: D, E, F, KOR<br />

Extras: Interviews<br />

Opus Arte BD7125 D (176 Min. + 55 Min. Bonus; 2 DVDs)<br />

DVD / OPER<br />

Mariinsky BD MAR0540 (126 Min.)<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sergej Prokofjew: Der Spieler<br />

Galuzin, Alexashkin, Pavlovskaja,<br />

Djadkova u. a.; Marrinsky-Theater,<br />

Gergiev. Regie:<br />

Temur Chkeidze (2012)<br />

Typ: DVD / Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: RUS<br />

Untertitel: D, E, F, RUS, JAP<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Torsten Kerl gehört zu den wenigen Tenören,<br />

die derzeit einen überzeugenden Rienzi singen<br />

können. In der ausgesprochen fordernden<br />

Titelpartie zeigt er unerschöpfliche Kraftreserven,<br />

strahlende Höhen, Textverständlichkeit<br />

und interpretatorische Intelligenz. Mit Daniela<br />

Sindram (Adriano) und Marika Schönberg<br />

(Irene) sind auch die weiteren Hauptrollen der<br />

auf unter drei Stunden gekürzten Oper <strong>gut</strong> besetzt.<br />

Pinchas Steinbergs weitsichtiger Blick auf<br />

Wagners Frühwerk ist so subtil wie ausgewogen,<br />

seine Deutung zwingend dramatisch und<br />

zugespitzt. In den wunderbar gestalteten Ensemble-Szenen<br />

unterstreicht der Dirigent die<br />

Dass Prokofjews grandiose Dostojewsky-Oper<br />

bei uns nur selten zu sehen ist, mag vor allem<br />

an der komplexen Besetzung liegen: Allein die<br />

Roulette-Szene des 4. Aktes verlangt 22 Solisten!<br />

Valeri Gergiev hat den „Spieler“ schon<br />

1999 bei Philips auf CD herausgebracht; die<br />

Neuproduktion des Petersburger Mariinsky-<br />

Theaters ist musikalisch eher schwächer, zumal<br />

das sehr im akustischen Vordergrund stehende<br />

Orchester nicht seinen besten Tag hatte.<br />

Trotzdem: Gergievs Verve und Feuer reißen<br />

mit, und auch die Stimmen überzeugen, vor<br />

allem der warme Sopran von Tatjana Pavlovaskaja<br />

(Polina) und der ‚giftige‘ Mezzosopran<br />

Nähe zur Grand Opéra. Gleichzeitig verweist<br />

er auf Wagners spätere Werke, ohne den eigenen<br />

Charakter der „Rienzi“-Musik aus dem<br />

Blick zu verlieren.<br />

Durch Filmeinblendungen zieht Regisseur Jorge<br />

Lavelli schon während des Vorspiels Parallelen<br />

zu Aufständen, Polizeigewalt und politischen<br />

Aufmärschen der letzten Jahrzehnte; dadurch<br />

wirkt dieser Multimedia-Einsatz eher illustrativ<br />

als konzeptionell durchdacht. Auch<br />

handwerklich reicht Lavellis minimalistische<br />

Inszenierung, die durch den hochauflösenden<br />

Kamerablick noch verliert, nicht an die musikalische<br />

Qualität der Produktion heran.<br />

Miquel Cabruja<br />

von Larissa Djadkova (Babulenka). Der Bassist<br />

Sergej Alexashkin (General) und der Tenor<br />

Vladimir Galuzin (Alexej) waren schon<br />

1999 dabei und sind immer noch bestens bei<br />

Stimme.<br />

Die Regie des Georgiers Temur Chkeidze wirkt<br />

streckenweise wie eine Tschechow-Inszenierung,<br />

bleibt aber oft arg statisch. Das gilt vor<br />

allem für die stilisierte Spielsaal-Szene, in der<br />

die Personen am Roulette-Tisch ziemlich verloren<br />

wirken. Alexej – der Spieler – ist hier kein<br />

tragischer Held, sondern ein verzweifelter Zyniker:<br />

eine Mischung aus Jack Nicholson und<br />

Udo Lindenberg.<br />

Michael Stegemann<br />

150 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

POP<br />

Madonna: MDNA World Tour<br />

Provozierendes<br />

Spektakulum<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wenn Madonna auf Tour ging, war das stets ein<br />

Spektakel und wurde sogar regelmäßig in der<br />

Tagesschau thematisiert, weil die Popgöttin ihre<br />

Provokation in irgendeinem Land einmal mehr<br />

zu weit trieb und mit Verboten, Auflagen oder gar<br />

Drohungen zu kämpfen hatte. Ein besseres Marketing<br />

gibt es kaum.<br />

So beginnt auch das Konzert der MDNA-Tour<br />

mit einer projizierten gotischen Kirchen-Deko.<br />

In den Türmen tanzen Teufel, während Mönche<br />

eine imaginäre Glocke läuten und einen überdimensionalen<br />

Weihrauchkessel schwenken. Kurz<br />

darauf entsteigt Frau Ciccone in einem alle Kurven<br />

betonenden, glänzenden Catsuit einem Beichtstuhl.<br />

Über zwei Dutzend Tänzer, reduzierte, fast<br />

abstrakte Dekorationen und gigantische Projektionen<br />

liefern zwei Stunden Pop-Spektakel-Dauerfeuer<br />

vom Fetzigsten.<br />

Die Show ist dermaßen fließend durchchoreografiert<br />

und -arrangiert, dass man sie auch als<br />

„Madonna – The Musical“ fest installieren könnte.<br />

Das Repertoire umfasst fast alle wichtigen Stücke<br />

Madonnas aus – man glaubt es kaum – dreißig<br />

Jahren Erfolgsgeschichte vom aktuellen, provokanten<br />

„Gang Bang“ über das elegant groovende<br />

„Vogue“, das unschuldige „Papa Don't Preach“<br />

bis zum als zarten Walzer arrangierten „Like A<br />

Virgin“ vom gleichnamigen 84er-Album. Gerade<br />

die ruhigen Nummern beeindrucken und wirken<br />

weniger aufgesetzt als die bombastischen<br />

Stücke. Wer mit dieser Art Popmusik auch nur<br />

entfernt etwas anfangen kann, für den vergehen<br />

die zwei Stunden Konzert wie im Fluge.<br />

Dass solch eine Show auch bei der Produktion<br />

des Videos nicht spart, ist klar. So wirken denn<br />

auch Bild- und Tonqualität adäquat. Das Visuelle<br />

ist knackscharf und rauscharm. Madonna<br />

selbst soll monatelang am Schnitt mitgearbeitet<br />

haben. Neben der dokumentarischen Komponente<br />

der Konzertaufnahmen deuten streckenweise<br />

Collagen und montierte Fotofolgen auch<br />

darauf hin. Der Stereomix wirkt überraschend<br />

schlank, der Surround-Mix dafür sehr satt. RV<br />

Universal Music<br />

(119:46)<br />

POP<br />

Peter Gabriel: Live In Athens 1987, including<br />

Youssou N'Dour And Le Super Etoile De Dakar<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

KLANGTIPP<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(119:38)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ROCK<br />

BLUES-ROCK<br />

ROCK<br />

Mike + The Mechanics + Paul Carrack:<br />

Live At Shepherds Bush London<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Leicht könnte man diesen Schatz übersehen: wieder<br />

ein altes Konzert aufgewärmt. Doch dieses<br />

Album ist bemerkenswert. Es zeigt das komplette<br />

Konzert aus Athen aus der Peter Gabriels „So“-<br />

Tour inklusive Youssou N'Dour And Le Super<br />

Etoile De Dakar als Vorgruppe. All das wurde auf<br />

35 mm Film gedreht und frisch in HD überarbeitet<br />

und der Sound vom Multitrack in Stereo<br />

und dezentem Surround remastered. Die Blu-ray<br />

enthält auch eines der bemerkenswertesten Videos<br />

der 80er erstmals in HD-Qualität: „Sledgehammer“.<br />

Die beiliegende DVD ist randvoll mit<br />

ebenfalls frisch remasterten Videos, darunter das<br />

Duett „Don't Give Up“ mit Kate Bush. RV<br />

Rory Gallagher: Live In Cork<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Queen: The Freddie Mercury Tribute Concert<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Genesis-Gründungsmitglied Mike Rutherford<br />

strebte neben seiner Tätigkeit bei Genesis ab Mitte<br />

der 80er eine Solokarriere mit seinen The Mechanics<br />

an. „Silent Running“ hielt sich 1985 lange<br />

in den Charts. Mike + The Mechanics sind<br />

immer noch erfolgreich unterwegs, und auf dem<br />

Konzert in Londons Shepherds Bush spielten sie<br />

2004 zusammen mit Paul Carrack ein wunderbar<br />

rockiges, grooviges und dabei gefühlvolles<br />

Konzert von dichter Stimmung mit allen bekannten<br />

Titeln von „Silent Running“, „Another<br />

Cup Of Coffee“ bis „The Living Years“. Bild und<br />

Ton sind top. Als Bonus gibt es sieben Videos und<br />

ein Interview mit beiden Protagonisten. RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(76:35)<br />

1987 kam Blues-Rock-Legende Rory Gallagher<br />

in seine Heimatstadt Cork zurück und spielte im<br />

lokalen Opernhaus ein Konzert. Der irische TV-<br />

Sender RTE hielt seine Kameras darauf. Das gewohnt<br />

fetzige Konzert mit Titeln wie „Messin'<br />

With The Kid“, „Tattoo'd Lady“ oder „Shadow<br />

Play“ war bislang nur auf VHS-Kassette als „Messin'<br />

With The Kid – Live At The Cork Opera<br />

House“ erhältlich. Eagle Vision restaurierte nun<br />

die Originalbänder und konnte dem Bild trotz<br />

sanftem Rauschteppich <strong>gut</strong>e Schärfe und Farben<br />

entlocken. Auch der Ton klingt in Stereo und Surround<br />

ausgewogen und straff. Bonus: Eine Stadtführung<br />

mit Gallagher durch „sein“ Cork. RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(76:46)<br />

Zum ersten Todestag ihres Sängers Freddie<br />

Mercury veranstaltete Queen 1992 ein gigantisches<br />

Tribute-Konzert im Wembley-Stadion.<br />

Auf die Bühne kamen Bewunderer und Weggefährten,<br />

um Queen-Songs zu performen: Metallica,<br />

Guns'n'Roses, Roger Daltrey, Zucchero,<br />

George Michael, Lisa Stansfield, David Bowie,<br />

Def Leppard, Bob Geldof, Elton John, Annie<br />

Lennox, Slash, Seal, Paul Young und sogar Liza<br />

Minnelli und Elizabeth Taylor. Das Werk mit einer<br />

Gesamtspielzeit von ca. viereinhalb Stunden<br />

wurde zum 20. Jubiläum renoviert. Die Schärfe<br />

des zu HD skalierten Bilds hält sich in Grenzen,<br />

aber der Ton gelang satt und detailreich. RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(85:06 + 116:09)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können es<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. Wir listen<br />

die Geräte so lange, wie sie im<br />

Programm der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, grau unterlegte Punktezahl<br />

zeigt das Gesamtergebnis (ab 7/02) und erfasst so auch<br />

die Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit<br />

und gegebenenfalls die Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereoverstärker und den Stereoklang<br />

von AV-Receivern vergleichen. Oder verschiedene<br />

Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist dies überragend und<br />

die Verarbeitung solide sowie praxistauglich, bekommen<br />

die Geräte die Auszeichnung <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

(blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten die Auszeichnung<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren- und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. DA-Wandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel, Cinch-<br />

Verbindungen, USB-Kabel, Racks.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Standlautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

■ Magico Q3 69 92 40000 9/13<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

ATC EI 150 SLP (A) 68 91 43000 8/13<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isophon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />

Focal Viva Utopia 66 89 18000 9/13<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

Heft<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

Sonus Faber Olympica3 (A) 63 85 10800 11/13<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Thiel CS2.7 (A,B) 62 83 9800 11/13<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

B&W CM 10 (A) 59 78 3600 10/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

Focal Aria 948 (A) 58 76 3200 10/13<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Teufel Definion 57 79 2800 9/13<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 57 78 3200 2/12<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

Tannoy Precision 6.4 (A) 57 71 3000 11/13<br />

Cabasse Java LE (A,B) 56 74 2000 11/13<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

152 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />

Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />

Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompaktlautsprecher ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Gauder Arcona 40 (C) 57 74 2000 10/13<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />

Gamut Phi3 MK II 50 72 1695 9/13<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipole & Radialstrahler ▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Écouton TransAr (A) 62 81 25000 10/13<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

Martin Logan Theos (A) 60 80 5900 10/13<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

Magnepan 3.7 (A) 59 71 7000 10/13<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

Silberstatic Nr.4 (A) 57 77 4500 10/13<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der<br />

Bass eines Subwoofers mit z.B. 40 Punkten entspricht bei<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

ELAC MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Lautsprecher, vollaktiv ▼<br />

Lautsprecher mit Endstufen. Viel größere Einstellmöglichkeiten<br />

als bei Passivboxen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />

in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand<br />

oder im stabilen Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153


Service Bestenliste<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Quadral Orkan Aktiv (C, D; Studiomonitor) 60 82 6000 10/13<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme ▼<br />

Aktivboxensysteme mit meist nur geringer Stereobasisbreite<br />

und aktiver DSP-Entzerrung. Optimiert für den Einsatz über<br />

Computer, Tablet & Smartphones.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

PC-Boxensets bis maximal 20 cm<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

Stereo/Sub-Boxensets ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Boxensets ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround/Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Mini-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Soundbars DSP-Surround-Virtualizer<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Surround-Boxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne<br />

echte Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

oder elektronische Vorentzerrung. Verstärker sind<br />

bereits eingebaut.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer offene Bauweise ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

■ Stax SR 009 / SRM 707 T II, SRM 727 II 58 88 5000 9/13<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

Philips Fidelio X1 49 72 300 2/13<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />

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Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Roland Kraft<br />

(RK), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Hans Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA),<br />

Miquel Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf<br />

Dombrowski (RD), Christof Hammer (CH), Matthias<br />

Inhoffen (MI), Martin Mezger (MM), Michael Sohn (MS),<br />

Christoph Schlüren (CS), Rolf Schneider (RS), Werner<br />

Stiefele (WS), Thomas Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

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Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

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Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

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Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

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USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

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fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

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Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

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EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

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10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

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<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

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Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer geschlossene Bauweise ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

Sennheiser Momentum (Portable-geeignet) 47 71 300 2/13<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Kopfhörerverstärker Home/HiFi ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

■ Bryston BHA-1 (symmetrisch 61 Punkte) 60 88 1600 10/13<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Kopfhörerverstärker Mobil ▼<br />

Absolute Spitzenklasse Analog/Digital<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Fostex HP-P1 (DAC) 57/58 xx 625 11/13<br />

FiiO E12 Mont Blanc 56/-- xx 130 11/13<br />

Furutech ADL X1 (DAC) 54/56 xx 450 11/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

V-Moda Vamp Verza (DAC) --/54 xx 600 11/13<br />

Graham Slee Voyager 53/-- xx 230 11/13<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NuForce MMP 39/-- xx 60 11/13<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer ideal für MP3-Player ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure S535 46 65 530 5/13<br />

Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Bose QC 20/QC 20i 43 66 300 10/13<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

▼<br />

■ Ayre AX-5 61 87 10800 8/13<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Audio Research VSi75 60 86 7500 8/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

Naim Supernait 2 (Digital-In, Phono 350,-) 56 79 3750 10/13<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

■ Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 82 3800 8/13<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Rega Brio-R (Phono MM) 45 68 700 9/13<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155


Service Bestenliste<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit USB / Netzwerk ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Devialet 170 (HiRes drahtlos) 60/60/60 89 7000 10/13<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Receiver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 2 44/45/ -- 70 1600 9/13<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

NAD D 3020 40/ --/40 64 500 11/13<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker mit USB / Netzwerk ▼<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse in "Bypass" und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt die<br />

Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Cyrus X Power (mit PSX-Netzteil = 2000€, 52 P) 51 77 1380 9/13<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung<br />

bei Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

NuForce AVP-18 (HDMI 1.4a!) 57/56/52 83 1100 10/13<br />

Surround-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

156 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Rotel RCD 1570 58 79 900 11/13<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

SACD & CD-Player Stereowiedergabe ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD 6 62/53 85 500 5/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

SACD, DVD-A-Player Surround ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray Player<br />

▼<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

Linke Punktzahlen = HD-Stream zu einem AV-Receiver, der die<br />

neuen Tonformate Dolby True HD und DTS-HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS-HD.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

D/A-Wandler<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

B.M.C PureDAC (Pegelr., Kopfhör.) 66/65/64 93 1400 9/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Cyrus PRE Qx DAC (Pegelregler; Analog-In) 65/65/62 91 1980 9/13<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 9/12<br />

Rega DAC 64/63/62 89 800 9/13<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Meridian Director 62/61/60 89 555 10/13<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Meridian Explorer 61/60/58 85 310 3/13<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Media-Server<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Enthalten Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen<br />

funktionieren, lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk<br />

einbinden. Klangpunkte: Analog/Netzwerk/USB.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Cocktail Audio X-30 (Audio) 53/52/52 79 1000 11/13<br />

Netzwerk-Player Audiowiedergabe ▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage. NAS (ohne PC<br />

laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangpunkte: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157


Service Bestenliste<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Netzwerk-Player Audio & Video ▼<br />

Übertragen Audio, Video und Foto von PC/NAS zur AV-Anlage.<br />

Siehe auch Surround-Receiver von mit Hinweis „Net“. Netzwerkfestplatten:<br />

4/09, 11/09. Klangpunkte: 24 Bit/192kHz /<br />

24 Bit/96kHz / 16 Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 ohne PC betreibbare Internet-Radios in Heft 7/09<br />

Mobile Player MP3 bis HiRes<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (Hard Disk Drive) = Festplatte, sonst Flash-Speicher.<br />

Klang bei einer Datenrate von 192 kbps. Klangpunkte: Links<br />

an Referenzkopfhörer (ab 1/09) / rechts an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Docking-Station-Komplettanlagen finden<br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Komplettanlagen<br />

CD-Receiver mit Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

CD/DVD-Receiver ohne Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

CD/DVD-Receiver mit Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-<br />

Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Plattenspieler mit Tonarm/Tonabnehmer ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

158 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

Thorens TD 209 + TP 90 + AT 95 (MM) 43 61 1000 10/13<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Phono-Vorstufen<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Einstein Turntable´s Choice 62/ -- 85 3700 11/13<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

B.M.C MCCI 61/–– 82 2400 11/13<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

bFly Perla Musica 60/–– 80 2550 11/13<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

Nagra BPS 57/59 84 1850 11/13<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Lehmann Audio Black Cube SE II 56/57 81 790 11/13<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte als mögliche<br />

Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen Beipackstrippe.<br />

Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen Klangcharakter:<br />

grün = neutral, orange = warm, bassstark,<br />

blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern/Kabelschuhen konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159


Service Bestenliste<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für den laufenden Meter, unkonfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel ▼<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 1038 (???) 21 ■ 5000 11/13<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1028 (???) 20 ■ 2500 11/13<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Kimber Kable KS 1018 (???) 18 ■ 1500 11/13<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität (C) ein Kabel pro Meter zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder getrennten Vor-/Endverstärkern max. haben darf,<br />

können Sie selbst ausrechnen: C = 450000 : R : L (C in Pikofarad, R =<br />

Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, S. 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01, 6/05, 8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Phono-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von 1 bis 1,5 Metern Länge<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Lyra PhonoPipe (58) 16 ■ 1200 9/13<br />

Furutech Silver Arrows 12 (191, mäßig bei MM!) 15 ■ 1460 9/13<br />

Kimber Select KS1216 (54) 15 ■ 1195 9/13<br />

Cardas Clear Phono (85) 15 ■ 1600 9/13<br />

Furutech AG 12 (210, mäßig bei MM!) 13 ■ 390 9/13<br />

Goldkabel ES Phono TAK (97) 13 ■ 800 9/13<br />

Fastaudio Black Science (98) 12 ■ 300 9/13<br />

Kimber TAK-CU (77) 12 ■ 365 9/13<br />

Cardas Cross Phono (112) 12 ■ 500 9/13<br />

Van Den Hul The Valley PH (140) 12 ■ 650 9/13<br />

Audioquest Cougar (113) 11 ■ 360 9/13<br />

Van Den Hul Phono D-501 Hybrid (140) 10 ■ 230 9/13<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m). Mehr<br />

noch als bei klassischen Hochpegeln nehmen die Messwerte bei<br />

Phonokabeln direkt Einfluss auf den Klang der angeschlossenen<br />

Tonabnehmer. Die klangliche Tendenzen, alle am Referenzabtaster<br />

Lyra Atlas ermittelt, werden durch die üblichen Farbquadrate<br />

hinter den Klangpunktzahlen dargestellt: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise.<br />

Heft<br />

USB-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5 Metern Länge.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />

Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

Die Bewertung ist auf maximal 10 Punkte begrenzt, um<br />

eine Relation zu den sonst üblichen 20 Punkten bei Kabeln bzw.<br />

70 Gerätepunkten herzustellen. "Referenz" und Vergleichsmaßstab<br />

ist ein Standard-USB-Druckerkabel aus dem Computerhandel.<br />

Dessen Klang und Informationsfülle markiert die Null-Linie. Je<br />

mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto höher ist die Informationsdichte<br />

im DA-Wandler.<br />

HiFi-Racks<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />

AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />

Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />

Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />

Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />

Auch Racks haben klangliche Tendenzen, die durch die<br />

üblichen Farben dargestellt werden: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01, 6/08, 7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09, 3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank: 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonanz-Check: 6/10.<br />

160 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


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COLORFOTO XX/2010 1


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 12/2013, ab 8. November am Kiosk<br />

Eine neue Art Horn<br />

Das außergewöhnlichste<br />

Horn dieser Tage ist<br />

wohl das Avantgarde<br />

Acoustic Zero 1: aktiv,<br />

per DSP gesteuert,<br />

Bluetooth-fähig, mit<br />

umwerfendem Klang<br />

und, und, und... Der<br />

Test in der nächsten<br />

<strong>stereoplay</strong>.<br />

■ Laut und kraftvoll<br />

Pearl Jam sind nach 20 Jahren eine der<br />

beständigsten, erfolgreichsten US-Bands.<br />

„Lightning Bolt“ ist ihr zehntes Studio-Album<br />

und keinen Deut leiser als die früheren.<br />

Foto: Steve Gullick<br />

Plattenspieler<br />

Beim Xerxes...<br />

In seiner neuesten Ausbaustufe<br />

20+ soll der Roksan Xerxes einer<br />

der besten Plattenspieler bis<br />

10.000 Euro sein. <strong>stereoplay</strong><br />

widmet ihm einen ausführlichen Test.<br />

Röhren-Vollverstärker<br />

Mit den neuen KT 150<br />

...arbeitet zumindest der neue Ayon Spirit<br />

(Bild oben). Wir sind sehr gespannt, wie<br />

<strong>gut</strong> diese neuen Typen klingen. Aber<br />

auch auf das Abschneiden des AMC<br />

3300 und des Mastersound 300B PSE.<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />

Kopfhörer<br />

Der reine Wohlklang<br />

Boxenprofi B&W hat<br />

mit dem P7<br />

ein neues Kopf hörer-<br />

Flaggschiff.<br />

Er muss sich nun<br />

mit anderen Top-<br />

Modellen um 500 Euro<br />

messen: Audio<br />

Technica,<br />

HiFi-Man,<br />

Sennheiser,<br />

STAX...<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH. Teilauflagen enthalten Beilagen<br />

der High End Society Marketing GmbH, Universal Pictures Switzerland GmbH, der HeimkinoWelt -<br />

„1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der AkustikTune NEM-New Enterprise Media GmbH<br />

ATOLL ST 200<br />

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AUDIUM Active ATOLL Streamer<br />

Vollaktiver Breitbänder mit<br />

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Bassmanagement durch<br />

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