stereoplay Überragend gut (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
11 | 2013<br />
Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 6,50 €<br />
Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />
Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Überragend <strong>gut</strong><br />
Exklusivtest:<br />
Sonus Fabers neue OlympicaIII<br />
Die perfekte Verbindung von Holz, Leder und audiophilem Spitzenklang<br />
+ Gratis Referenz-CD!<br />
Geniale Koax-Boxen<br />
Cabasse, KEF, Thiel<br />
Kopfhörer-Verstärker<br />
6 mobile ab 60 Euro<br />
NAD 3020 reloaded<br />
Jetzt als Digital-Amp<br />
Ultimate Tunes 2<br />
Die Hörtest-Favoriten der Redakteure<br />
Martin Vatter<br />
Krista Posch<br />
David Munyon<br />
Ralf Gauck<br />
Annuluk<br />
Holst<br />
Beethoven<br />
Kimber Wagner<br />
Select<br />
Die Kabel, Berlioz<br />
an denen sich alle<br />
anderen messen müssen<br />
11/2013<br />
Damit<br />
testet<br />
<strong>stereoplay</strong> im<br />
Hörraum!<br />
Phono-Vorstufen<br />
Spitzenklang ab 800 Euro: bFly,<br />
BMC, Einstein, Lehmann, Nagra<br />
Powered by German Physiks
Es gibt nur eine Wahrheit. Sie ist seidenweich<br />
und unglaublich tief. Sie hat ultraleichte<br />
Schwingspulen und unendliche<br />
Kraft. Sie packt Dich an der Seele<br />
und lässt nie wieder los. Weil sie die<br />
Wahrheit ist. Die neuen Excite. Aus<br />
dem Herzen Dynaudios. All there is.<br />
Die neue Excite Serie. High-End aus dem Herzen Dynaudios. www.dynaudio.de/excite
Holger Biermann<br />
Gut kombiniert<br />
Das haben wir in dieser Ausgabe gleich<br />
zweimal. Zum einen mit der Kette<br />
aus B&W, Rotel und Goldkabel. Die Anlage<br />
entstand eher zufällig über Wochen<br />
im Hörraum. Einfach nur, um zu sehen,<br />
was <strong>gut</strong>es Oberklasse-HiFi heute kann.<br />
Unsere Highlight-Kette ist zwar etwas<br />
sehr klassisch, aber <strong>gut</strong> gemacht, modern<br />
ausgestattet und sehr fein, offen und räumlich<br />
klingend.<br />
Und fast genau so schön ist, dass der<br />
B&W-Vertrieb diese Anlage für sich entdeckt<br />
und dafür gesorgt hat, dass sie bei<br />
über 90 Händlern steht – und natürlich<br />
zu hören ist. Für mich ist es ein <strong>gut</strong>es<br />
Gefühl, dass so republikweit für bodenständiges<br />
HiFi geworben wird. Das relativiert<br />
ein bisschen den Eindruck, den ich<br />
von der IFA mitnahm: nämlich dass in<br />
Zukunft nur noch hochmoderne Ein-Box-<br />
Systeme im Wohnzimmer stehen und dort<br />
– zwar klanglich dünn, aber doch mit<br />
allen Annehmlichkeiten wie Bluetooth<br />
EDITORIAL<br />
und eingebauten Lampen ausgestattet –<br />
die klassische Zweikanalanlage verdrängen.<br />
Ein Albtraum, gegen den wir permanent<br />
zu Felde ziehen.<br />
Das ständige Streiten für den besten<br />
Ton bringt uns zur zweiten Kombination<br />
(der englische Ausdruck „Compilation“<br />
wäre hier wohl richtiger): die neue Titel-<br />
CD, in der die Redakteure ihre favorisierten<br />
Hörtest-Stücke genau beschreiben.<br />
Eigentlich haben wir dieses CD für uns<br />
gemacht, aber auch Sie, liebe Leser, kommen<br />
mit Ultimate Tunes Vol. 2 jeder Komponente<br />
oder Anlage auf die Schliche. Die<br />
Zusammenstellung der Musikstücke ist<br />
zugegebenermaßen recht bunt. Aber die<br />
<strong>stereoplay</strong>-Redakteure und -Autoren sind<br />
ja auch alle ziemliche Individualisten...<br />
Herzlichst, Ihr<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Ultimate Tunes Vol.2<br />
Eine Zusammenstellung<br />
der aktuellen Lieblings-<br />
Hörteststücke der<br />
<strong>stereoplay</strong>-Redakteure.<br />
Die neue Titel-CD mit<br />
neun herausragend <strong>gut</strong><br />
klingenden Aufnahmen<br />
aus allen Musik-Genres.<br />
Schwäbische<br />
Klangwunder:<br />
nuVero<br />
High End, aber erschwinglich!<br />
Mit der nuVero Serie erleben Sie wahre<br />
Klangperfektion, vollendete Technik, profiliertes<br />
Design und meisterhafte<br />
Qualität Made in Germany.<br />
Made in<br />
Germany<br />
Zehn Lautsprechermodelle für<br />
grenzenloses HiFi-Erlebnis und spekta-<br />
kuläres Heimkino, erhältlich in Mocca,<br />
Perlweiß und Anthrazit.<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />
■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />
Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780
Inhalt<br />
Test & Technik<br />
Vollverstärker<br />
016 Endlich wieder NAD 3020<br />
Die Einsteiger-Legende in digitaler Form<br />
Koax-Standboxen<br />
020 Der Reiz der perfekten Abbildung<br />
Ab 2000 Euro: Cabasse, Thiel, Tannoy<br />
CD-Player<br />
028 Mit großem Netzteil zu sattem Klang<br />
Der Rotel RCD 1570 in der idealen Anlage<br />
20<br />
Präzision aus der Mitte<br />
Standboxen mit Koax-Mittelhochtöner: Cabasse, Thiel, Tannoy<br />
Edel-Standbox<br />
032 Anmutig und überragend klangstark<br />
Sonus faber Olympica III begeistert jeden<br />
Client, Server, Verstärker...<br />
036 Fleischwerdung des Universalgeräts<br />
Der Cocktail Audio X30 kann fast alles<br />
NF-Kabel<br />
040 Die wohl besten Kabel dieser Zeit<br />
Kimber Kable KS 1018, 1028 und 1038<br />
Mobile Kopfhörer-Verstärker<br />
044 Für den überlegenen Klang unterwegs<br />
Top-Modelle von FiiO, Fostex, Furutech,<br />
Graham Slee, NuForce und V-Moda<br />
40<br />
Besser geht es nicht<br />
Die neuen KS-Verbindungen von Kimber Kable<br />
Phono-Vorverstärker<br />
050 Mit unterschiedlichen Konzepten<br />
zum analogen Superklang<br />
Lehmannaudio, bFly-audio, B.M.C.,<br />
Einstein und Nagra<br />
Mobile<br />
Kopfhörer-<br />
Amps wie der<br />
Furutech ADL<br />
X1 machen<br />
High End mobil.<br />
50<br />
Aus Kleinem wird Großes<br />
5 besondere Phonostufen ab 800 Euro: Lehmann, Einstein, Nagra...<br />
4<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
28 122 128<br />
Die perfekte<br />
Kombination<br />
Große Aktion des<br />
Fachhandels mit<br />
Rotel und B&W<br />
Die ultimative<br />
Hörtest-CD<br />
Die Redakteure der<br />
<strong>stereoplay</strong> stellen ihre<br />
Lieblingsstücke vor.<br />
Kaiserlicher<br />
Hör-Genuss<br />
Die German Physiks<br />
Emperor bei den<br />
HiFi-Profis<br />
006 News, Facts, Trends, Messen<br />
Messerückblick IFA 2013: Der starke Auftritt<br />
von Ein-Box-Systemen; Besuch auf<br />
der Kopfhörer-Messe CanJam in Essen;<br />
Marantz‘ neue Oberklasse-Kombination<br />
028 Die ideale Anlage aus Rotel und B&W<br />
Bei über 90 Händlern zu hören<br />
Ratgeber & Service<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
054 bFly Musica Perla<br />
056 B.M.C. MCCI<br />
022 Cabasse Java LE<br />
036 Cocktail Audio X30<br />
058 Einstein Turntable´s Choice<br />
046 FiiO E12 Mont Blanc<br />
047 Fostex HP-P1<br />
047 Furutech ADL X1<br />
046 Graham Slee Audio Voyager<br />
032 Sonus faber Olympica III<br />
040 Kimber Kable KS 1018<br />
040 Kimber Kable KS 1028<br />
040 Kimber Kable KS 1038<br />
052 Lehmannaudio Cube SE II<br />
016 NAD D 3020<br />
Rubriken<br />
56<br />
Jetzt voll<br />
digital<br />
Der Nachfolger des<br />
legendären NAD<br />
3020 ist in allem<br />
Belangen modern –<br />
und mit 500 Euro<br />
gar nicht teuer.<br />
053 Nagra BPS<br />
046 NuForce MMP<br />
028 Rotel RCD 1570<br />
026 Tannoy Precision 6.4<br />
024 Thiel CS 2.7<br />
047 V-Moda VAMP VERZA DAC<br />
003 Editorial<br />
132 Fachhändler-Termine<br />
134 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
152 Rang & Namen –<br />
die Test-Übersicht<br />
154 Impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
057 MC-Tonabnehmer anschließen<br />
Etwas kompliziert, aber der bessere<br />
Klang dankt es Ihnen...<br />
122 Die Hörtest-Titel-CD<br />
Jeder Redakteur beschreibt für Sie sein<br />
aktuelles Lieblings-Hörteststück.<br />
128 German Physiks Emperor in Frankfurt<br />
<strong>stereoplay</strong> hörte den raren, 200.000 Euro<br />
teuren 360°-Strahler bei den HiFi-Profis.<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
136 Musik-Story: Das Vinyl-Erbe von Philips –<br />
wie ein HiFi-Fan zu über 3000 LPs kam<br />
138 – 151 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />
Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />
DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />
Morcheeba, Clash, Roachford, Mike<br />
Oldfield, Garland Jeffreys, Beach Boys,<br />
Arctic Monkeys, Pink Martini, John<br />
Abercrombie, Nils Petter Molvaer...<br />
138<br />
Morcheeba<br />
Samtige Stimme und erstaunlich praller<br />
Klang: die <strong>stereoplay</strong>-CD des Monats<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5
Wenn Sie 3Wünsche frei hätten…<br />
RCD-1570<br />
CD-Player<br />
7/2013<br />
RA-1570<br />
Stereo-Vollverstärker<br />
Diese autorisierten ROTEL-Fachhändler helfen Ihnen gerne bei der Erfüllung Ihrer audiophilen Wünsche:<br />
Radio Körner<br />
Könneritzstr. 13<br />
01067 Dresden<br />
Radio Hanel<br />
Bahnhofstr. 70a<br />
01259 Dresden<br />
Uni Hifi<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
media@home Schöne<br />
Hainstr. 1<br />
04109 Leipzig<br />
Hifi am Hallmarkt<br />
Oleariusstr. 4<br />
06108 Halle / Saale<br />
King Music<br />
Uhlandstr. 20 - 25<br />
10623 Berlin<br />
Saturn Europa-Center<br />
Tauentzienstr. 9<br />
10789 Berlin<br />
HiFi im Hinterhof<br />
Großbeerenstr. 65<br />
10963 Berlin<br />
Saturn Schloßstraße<br />
Treitschkestr. 7<br />
12163 Berlin<br />
media@home Wuntke<br />
Bahnhofstr. 33 - 38<br />
12555 Berlin<br />
Hifi Studio Bramfeld<br />
Bramfelder Chaussee 332<br />
22175 Hamburg<br />
Fidelity Acker & Buck<br />
Frohmestr. 5<br />
22457 Hamburg<br />
Projekt Akustik<br />
Tremskamp 51-51a<br />
23611 Bad Schwartau<br />
ColdeweyTEC<br />
Burgstr. 6<br />
26655 Westerstede<br />
Uni Hifi<br />
Am Dobben 23<br />
28203 Bremen<br />
Knicker & Wortmann<br />
Königstr. 45<br />
32423 Minden<br />
Sound Systems<br />
Detmolder Str. 192<br />
33100 Paderborn<br />
Beckhoff Technik & Design<br />
Uhlandstr. 2<br />
33415 Verl<br />
Hört sich <strong>gut</strong> an<br />
Zimmerstr. 8<br />
33602 Bielefeld<br />
AES<br />
Oberste Gasse 17<br />
34117 Kassel<br />
Dickmann TV&Hifi Studio<br />
„Am Lessingplatz“<br />
Arndtstr. 39<br />
39108 Magdeburg<br />
Hifi-Referenz<br />
Steinstr. 31<br />
40210 Düsseldorf<br />
Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
Hifi Studio 9<br />
Gewerbeschulstr. 21<br />
42289 Wuppertal<br />
RAE Akustik Dortmund<br />
Märkische Str. 125<br />
44141 Dortmund<br />
Audio Fidelity<br />
Bulmker Str. 32 a<br />
45888 Gelsenkirchen<br />
Hifi Schluderbacher<br />
Schmelzerstr. 26<br />
47877 Willich<br />
Auditorium Münster<br />
Alter Steinweg 22-24<br />
48143 Münster<br />
MSP-HIFI-STUDIO<br />
Cäcilienstr. 48<br />
50667 Köln<br />
Saturn Köln-Maybachstr.<br />
Maybachstr. 115<br />
50670 Köln<br />
RÖHLIG – Vision & Sound<br />
Gablenzer Str. 16<br />
07743 Jena<br />
Saturn Hamburg-Mönckeberg<br />
Mönckebergstr. 1<br />
20095 Hamburg<br />
Uni Hifi<br />
Königsworther Str. 8<br />
30167 Hannover<br />
Maurer e.K.<br />
Fünffensterstr. 2a<br />
34117 Kassel<br />
HiFi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
44805 Bochum<br />
Rheinklang<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
RÖHLIG – Vision & Sound<br />
Äußere Schneeberger Str. 93<br />
08056 Zwickau<br />
Audiophonie<br />
Rentzelstr. 10<br />
20146 Hamburg<br />
Musikus<br />
Hildesheimer Str. 119<br />
30173 Hannover<br />
HiFi Studio Unger<br />
Paderborner Tor 102<br />
34414 Warburg<br />
HiFi Spezialist Werner Pawlak<br />
Schwarze Meer 12<br />
45127 Essen<br />
Klangpunkt<br />
Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
Saturn Alexanderplatz<br />
Alexanderplatz 3<br />
10178 Berlin<br />
RAE-Akustik<br />
Dahlenburger Landstr. 72<br />
21337 Lüneburg<br />
EP Unger<br />
Mindener Str. 85<br />
32049 Herford<br />
Radio Ferner<br />
Neue Str. 22/23<br />
38100 Braunschweig<br />
HiFi-Pawlak<br />
Rüttenscheider Str. 105<br />
45130 Essen<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
53113 Bonn
NEU in der Serie 15<br />
Welcher wäre der dritte?<br />
Ein <strong>gut</strong> ausgestatteter, kräftiger Vollverstärker ist nach wie vor<br />
das Herzstück eines hochwertigen Stereo-Musiksystems. Dabei<br />
steht Musik heute auf vielfältige Art und Weise zur Verfügung: Sie<br />
lässt sich downloaden, streamen, digital archivieren oder drahtlos<br />
von mobilen Quellen wiedergeben. Der neue Vollverstärker<br />
RA-1570 sowie der passende MP3-fähige CD-Player<br />
RCD-1570 von ROTEL wurden exakt auf dieses Anforderungsprofil<br />
abgestimmt und verarbeiten selbst hochwertige LPCM-<br />
Audiosignale mit einer Auflösung von 24 Bit / 192 kHz. Die<br />
perfekte Verbindung aus klassisch analogen Prinzipien und<br />
modernen digitalen Baugruppen ermöglicht diesem audiophilen<br />
Stereo-Duo die bestmögliche Wiedergabe aller Quellgeräte des<br />
modernen HiFi-Enthusiasten. Und das in einer Klangqualität,<br />
die selbst anspruchsvollste Musikliebhaber begeistert. Bei einer<br />
persönlichen Hörprobe vor Ort informieren Sie unsere ROTEL-<br />
Fachhändler gern im Detail über die hochwertige technische<br />
Ausstattung und die vielfältigen Anschlussoptionen dieser<br />
exklusiven HiFi-Kombi: von den optischen und koaxialen<br />
Digitaleingängen, über die USB-Anschlüsse für digitales<br />
Streaming und mobile Musikspeicher, wie iPhone, iPod und<br />
Co., bis hin zur drahtlosen Musikübertragung per Funk via<br />
beiliegendem USB-Bluetooth-Adapter. Und selbst für Ihren<br />
dritten Wunsch halten unsere kompetenten Fachhandelspartner<br />
mit Sicherheit den ein oder anderen audiophilen Tipp bereit.<br />
Weitere Informationen zur Serie 15 von ROTEL finden Sie auf: www.<strong>gut</strong>e-anlage.de und www.rotel.com<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Jüdemerstr. 28 - 32<br />
54290 Trier<br />
Hifi Profis<br />
Rheinstr. 4<br />
55116 Mainz<br />
Klangstudio Pohl<br />
Mainzer Str. 73<br />
55294 Mainz / Bodenheim<br />
Schmitz Hifi-Video<br />
Emil-Schüller-Str. 37 - 39<br />
56068 Koblenz<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
Euronics Schumacher<br />
Blumenstr. 8 - 10<br />
59555 Lippstadt<br />
Hifi Profis<br />
Große Friedberger Str. 27<br />
60313 Frankfurt<br />
Hifi Dillity<br />
Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
Hifi Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
Hifi Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum / Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
Hirsch + Ille<br />
Hedwig Laudien Ring 21<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Die Media Profis<br />
N4, 21 - 23<br />
68161 Mannheim<br />
Multimedia 26<br />
Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
KellerGruppe<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />
71711 Murr<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
SG-Akustik<br />
Amalienstrasse 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
Audio-Box<br />
Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
Hifimarket Esser<br />
Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
home entertainment<br />
concept store<br />
Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />
80333 München<br />
Hifi Treffpunkt<br />
Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
media@home<br />
Ostermeier<br />
Freyberger Str. 27<br />
85055 Ingolstadt<br />
High Fidelity Studio<br />
Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
Blank Hifi<br />
Anton-Gies-Str.2<br />
88131 Lindau<br />
Hifi Kemper<br />
Neue Str. 52<br />
89073 Ulm<br />
Audioviel<br />
Gustavstr. 12<br />
90762 Fürth<br />
Hifi Forum<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
Klang Galerie<br />
Haidplatz 7<br />
93047 Regensburg<br />
Audioladen<br />
Kliebertstr. 3<br />
97072 Würzburg<br />
Euronics XXL<br />
Schlegelmilch<br />
Godelstatt 8<br />
97437 Haßfurt<br />
MD Sound<br />
Im Wiesgarten 5<br />
97783 Karsbach-<br />
Weyersfeld<br />
HiFi Senf<br />
Rollplatz 7<br />
99423 Weimar<br />
ÖSTERREICH:<br />
Sound Gallery Wien<br />
Praterstr. 1<br />
1020 Wien<br />
HeimkinoWelt<br />
Shopping City Süd / Top G264<br />
2334 Vösendorf-Süd<br />
Der Gross<br />
Landstr. 47<br />
4020 Linz-Donau<br />
Der Gross<br />
Bahnhofstr. 31<br />
4050 Traun<br />
Tonart Franz Stöger<br />
Freileiten 6<br />
4840 Vöcklabruck<br />
Cinema Audio & Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23a<br />
5301 Eugendorf<br />
Visions for you Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Hifi im Hinterhof<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Hifi und Wohnen<br />
Cheruskerstr. 6 / 1<br />
71101 Schönaich<br />
Hifi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Radio Haberzettl<br />
Rathgeber Str. 41<br />
91074 Herzogenaurach<br />
HiFi Senf<br />
Oppenheimstr. 17<br />
99817 Eisenach<br />
Hifi Team Czesany<br />
Am Fuße des Schloßberges 4<br />
8010 Graz
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
IFA<br />
2013<br />
Eine für alles?<br />
Die IFA protzte im Bildbereich mit 4K, OLED und<br />
Ultra HD. Doch die eigentliche Über raschung kam<br />
aus dem Audio-Bereich...<br />
IFA Berlin<br />
6. – 11.9.<br />
1500 Aussteller<br />
240.000 Besucher<br />
Das Bild oben zeigt, wie man<br />
Kopfhörer heute verkauft:<br />
nämlich als Show. Noel Lee,<br />
Chef des US-Kabelspezialisten<br />
Monster, der jahrelang mit den<br />
„Beats by Dr. Dre“-Hörern sehr<br />
<strong>gut</strong>e Geschäfte gemacht hat,<br />
präsentierte auf seiner „IFA-<br />
Pressekonferenz“ die neuen<br />
Monster-Modelle, indem er<br />
über 90 Minuten lang eine fünfköpfige<br />
Band, eine 12-köpfige<br />
Tanztruppe plus DJ sowie diverse<br />
Prominenter aus Musik,<br />
Sport und Werbung auftreten<br />
ließ. Diese tanzten, sangen und<br />
lobpreisten die Marke. Das war<br />
sehr unterhaltsam, aber eben<br />
sehr amerikanisch. Doch nur so<br />
lässt sich ja der große Erfolg<br />
von Beats und allen Derivaten<br />
erklären: dank Promis, die für<br />
Kopfhörer werben und so auch<br />
Menschen erreichen, die sich<br />
bislang nicht für Kopfhörer interessiert<br />
haben. Man sollte das<br />
Konzept auch auf andere Bereiche<br />
ausdehnen...<br />
Auch in diesem Jahr waren<br />
die Kopfhörer wieder eines der<br />
großen Audio-Themen der Messe.<br />
Die Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) veröffentlichte<br />
auf ihrer Pressekonferenz<br />
zum IFA-Beginn die Zahl von<br />
20 Millionen verkaufter Kopfhörer<br />
im ersten Halbjahr 2013<br />
in Europa. Das ist eine stattliche<br />
Menge – und war auch so erwartet<br />
worden.<br />
Überraschend stark indes<br />
waren auf der IFA die sogenannten<br />
Ein-Box-Systeme vertreten.<br />
Dahinter verbergen sich<br />
sowohl Docking-Stationen als<br />
auch die zu den Fernsehern gehörenden<br />
Soundbars. Der Hintergrund<br />
ist klar: Die meisten<br />
Fernseher, namentlich die vom<br />
Marktführer Samsung, klingen<br />
so schlecht, dass vor allem ältere<br />
Menschen die Nachrichtensprecher<br />
nicht mehr verstehen<br />
– die Zusatzgeräte sollen<br />
Abhilfe schaffen. Und wenn<br />
diese jetzt nicht nur geschickt<br />
Stereo oder Surround vorgaukeln,<br />
Radios enthalten und sogar<br />
mit Bluetooth anzusteuern<br />
sind, haben sie durchaus das<br />
Zeug, zum neuen HiFi-Center<br />
im Wohnzimmer zu werden.<br />
Es gab kaum einen Anbieter<br />
auf der IFA, der nicht ein solches<br />
System im Angebot hatte.<br />
Kein Wunder: Die GfK erwartet,<br />
dass zukünftig genauso<br />
viele Ein-Box-Systeme verkauft<br />
8<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
{<br />
Tivoli goes digital: Das<br />
neue Albergo für 350<br />
Euro ist ein FM/DAB-<br />
Tuner, der auch per<br />
Bluetooth angesteuert<br />
werden kann. Das Ding<br />
sieht süß aus und ist in<br />
vielen leckeren Farben<br />
zu haben.<br />
AMPfehlung des Monats<br />
Hoch gelobt, niedrig gepreist<br />
Früher eine ganz große Nummer im<br />
amerikanischen Boxen-HiFi, heute<br />
deutlich kleiner aufgestellt, aber<br />
technisch immer noch anspruchsvoll:<br />
Polk Audio mit dem Flaggschiff<br />
LSiM 7 für 8000 Euro<br />
{<br />
Der Cayin MT-12N überzeugte im <strong>stereoplay</strong>-Test<br />
durch solide Klangperformance.<br />
Apropos solide: Die Frontplatte des Class-A/<br />
B-Röhren-Verstärkers besteht aus massivem<br />
Echtholz mit Chromeinsatz, die beiden<br />
Knöpfe aus satt in der Hand liegendem<br />
Aluminium. Nur der Preis<br />
von 650 Euro wirkt dagegen<br />
sehr bescheiden.<br />
{<br />
Block Audio zeigt Herz für preisbewusste<br />
HiFi-Fans: Verstärker, CD-<br />
Player und Tuner der 250er-Serie.<br />
Jede Komponente kostet – nomen<br />
est omen – 250 Euro.<br />
werden wie klassische<br />
Lautsprecher. Ich habe<br />
mir viele dieser Komplettsysteme<br />
angehört<br />
und konnte oft nur staunen:<br />
Was diese dank modernster<br />
Elektronik heute<br />
klanglich leis ten, ist geradezu<br />
fantastisch.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
war spannend, was<br />
sich etwas abseits der IFA<br />
abspielte. In einem Hotel<br />
nebenan präsentierten mir<br />
die Macher von HDSX<br />
ihren Sound-Enhancer,<br />
eine Schaltung, die auch<br />
aus kleineren Ein-Box-<br />
Systemen einen fulminanten<br />
Raumklang-Eindruck<br />
zaubern kann. Damit<br />
liegen die Hamburger<br />
derzeit goldrichtig...<br />
Was hat das alles mit<br />
HiFi zu tun? Nicht so<br />
viel. Aber vielleicht vollzieht<br />
sich in deutschen<br />
Wohnzimmern gerade ein<br />
Wandel, der womöglich<br />
das Aus der klassischen<br />
HiFi-Anlage bedeutet.<br />
Aber das ist alles fernab<br />
von High End, das auf<br />
der IFA bekanntermaßen<br />
längst keine Rolle mehr<br />
spielt. Und doch gab es<br />
Lichtblicke: TEAC etwa<br />
überraschte mit wuchtiger<br />
Elektronik und Avantgarde,<br />
und Acoustic stellte<br />
sein neues Zero-1-Horn<br />
vor – und konnte viele<br />
Fans begeistern.<br />
Für mich am Schönsten<br />
aber war die Wiedergeburt<br />
der Esprit-Serie von<br />
Sony. Es gab einen edlen<br />
Streamer und einen ebenso<br />
edlen Verstärker. Das<br />
lässt hoffen.<br />
Holger Biermann ■<br />
Der Cayin MT34L konnte als großer Bruder<br />
in der Schwesterzeitschrift AUDIO auftrumpfen.<br />
Mit 2 x 32 Watt strotzt er für Röhren-<br />
Verhältnisse vor Kraft. Dafür wurde die<br />
Übertrager-Kapazität deutlich reduziert für<br />
hohe Bandbreite mit niedrigem Klirr. Trotzdem<br />
gelang es Cayin, auch<br />
den Preis auf 900 Euro<br />
zu reduzieren.<br />
Kontakt<br />
Cayin Audio Distribution GmbH<br />
An der Kreuzheck 8<br />
61479 Glashütten-Schlossborn<br />
Tel. 06174 / 25 97 88-0<br />
www.cayin.com • info@cayin.com
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Die Klangbildvergrößerer: Gunnar<br />
Kron und Wilfried Sorge bilden das<br />
Team von Kronoton, das mit HDSX<br />
eine ganz besondere Schaltung<br />
entwickelt hat. Das eingehende<br />
Signal wird in Einzelbänder zerlegt<br />
und beispielsweise die Raum- (Hall-)<br />
Anteile der Aufnahme einzeln aufgepeppt.<br />
Die Schaltung ist patentiert<br />
{<br />
und bereits in einem Analog-Devices-<br />
Chip zu bewundern – und zu hören.<br />
Aus einer kleinen JBL-Docking-Station<br />
holte HDSX erheblich größere,<br />
vor allem in der Höhe beeindruckende<br />
Klangbilder als mit dem<br />
üblichen, im JBL verbauten Virtualizer.<br />
Und dank zusätzlicher EQ-Funktion<br />
klang es auch noch feiner und<br />
luftiger. Von dieser Schaltung wird<br />
man noch hören.<br />
Wer kennt sie nicht, die legendären, urigen<br />
Musiker-Amps von Marshall? Unter gleichem<br />
Namen kommt nun schon die zweite Docking-<br />
Station mit gleichem Aussehen und sehr<br />
ähnlichem Sound. Aber im Gegensatz zum<br />
großen Hanwell für 800 Euro kostet der neue<br />
Stanmore (Bild) nur 400 Euro und ist jetzt – eine<br />
Verneigung vor der Moderne – Bluetooth-fähig.<br />
{<br />
{<br />
Endlich wieder Sony-Esprit. Die<br />
Japaner bringen einen Streamer mit<br />
1-TByte-Festplatte (HAP-Z1ES) und<br />
den passenden Vollverstärker TA-A1<br />
ES auf den Markt. Letzterer ist<br />
komplett diskret aufgebaut – wie man<br />
durch den Plexiglas-Deckel sehen<br />
konnte. Beide kosten je 2000 Euro.<br />
10<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
{<br />
Canton-Chefentwickler Frank Göbl zeigt<br />
eines der beeindruckendsten Ein-Box-<br />
Systeme der IFA: Das DM ist gerade einmal<br />
sechs Zentimeter hoch, macht aber einen<br />
Bassdruck, als säßen 10-Zöller darin. Ein<br />
Hammer – für nicht einmal 400 Euro...<br />
{<br />
Die konsequente Auslegung des Kopfhörer-<br />
Prinzips: Im trendigen Sonic-Chair saß man<br />
bequem und hörte dank mehrerer eingebauter<br />
Chassis richtig <strong>gut</strong>. Allerdings kostet das<br />
Möbel mit Videobrille satte 10.000 Euro.<br />
Für jede Aufstellung im Raum optimal<br />
einstellbar: Das Ein-Box-System Yamaha<br />
Relit LSX-700 (600 Euro) ist quasi ein<br />
aufrecht gestellter Sound-Projektor –<br />
allerdings mit dimmbarem Licht...<br />
{<br />
_0B7B4_Ultrasone_Stereoplay_1013_ImageEndors.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Aug 2013 16:40:22<br />
THE headphone company<br />
www.ultrasone.com<br />
www.ultrasone-fanpage.com
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Katie Melua gab bei Vodafone<br />
eine kurze Stippvisite,<br />
um vor einem handverlesenen<br />
Publikum ihr neues<br />
Album „Ketevan“ vorzustellen.<br />
Das war bezaubernd und<br />
klang sogar richtig <strong>gut</strong>, weil<br />
Phonosophie-Chef Ingo<br />
Hansen eine große Abhör-<br />
Anlage mit Piega-Coax-<br />
90.2-Lautsprechern aufgebaut<br />
hatte. Irgendwann<br />
verließ Frau Melua die kleine<br />
Bühne und nahm Platz im<br />
Publikum – weil sie hier den<br />
Sound der Boxen besser<br />
hören könne...<br />
{<br />
{<br />
Magnat setzt auf Röhre. Sowohl beim Vollverstärker MA<br />
1000 als auch beim reinen CD-Player MCD 1050 bringen<br />
die glimmenden Kolben den typisch wohligen Ton ins<br />
Klangbild. Beide Komponenten sind ansprechend verarbeitet<br />
und kosten jeweils 1700 Euro.<br />
{<br />
Das gab es von TEAC hierzulande schon lange nicht<br />
mehr: Der wuchtige High-End-Vollverstärker AX 3000<br />
(er kostet 3000 Euro) ist stattliche 60 Zentimeter tief<br />
und leistet ebenso stattliche 250 Watt.<br />
Das war überfällig: Yamaha<br />
reduziert mit seinem Slim Line<br />
AV-Receiver RX-S600D (Preis: 600<br />
Euro) die überbordende Funktionsflut<br />
moderner Receiver und macht<br />
so großes Heimkino-Feeling auch<br />
für Nicht-Profis zugänglich.<br />
{<br />
12<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Neues von Ascendo<br />
Von neuen Spitzenboxen und<br />
Kino-Installationen<br />
Es war ein bisschen still um Ascendo geworden –<br />
meint man. Doch die feine Lautsprecher-Manufaktur<br />
ist nach Franken (Ansbach) umgezogen und<br />
bietet jetzt ein ganzes Bündel neuer Produkte an.<br />
Da ist zum einen der vielversprechende<br />
Koax-Speaker<br />
D9 (siehe Bild, Preis: 9300<br />
Euro) und zum anderen das<br />
höchst beeindruckende,<br />
DSP-gesteuerte Kinosystem<br />
„Cinema-In-The-Box“, das<br />
ebenfalls mit Koax-Treibern,<br />
allerdings mit hoch effizienten<br />
10-Zoll-Beschallungs-Chassis<br />
arbeitet.<br />
Infos: 0721 / 95139929 oder<br />
www.ascendo.de.<br />
Alles Gute zum 60. Geburtstag!<br />
Marantz feiert mit neuen Spitzenklasse-Geräten<br />
Zum Marantz-Jubiläum haben die Entwickler und<br />
der „Sound-Botschafter“ Ken Ishiwata den 14er-<br />
Vollverstärker PMA 14S1 komplett überarbeitet –<br />
was klanglich Großes erwarten lässt. Ihm zur Seite<br />
steht der ebenfalls komplett neu entwickelte SACD-<br />
Player SA-14S1, in den zudem ein Top-USB-Wandler<br />
eingebaut ist. Beide kosten je 2500 Euro.<br />
Info: 02157 / 12080 oder www.marantz.de<br />
Analog-Forum in Krefeld<br />
Die LP im Zentrum der Musikwiedergabe<br />
Die Analogue Audio Association e.V. lädt zu ihrem<br />
alljährlichen Forum – dieses Mal am 2. und 3. November<br />
im Hotel Mercure in Krefeld-Traar. Hier<br />
präsentieren über 50 Hersteller und Vertriebe das<br />
Beste und Neueste aus dem analogen Bereich.<br />
Thomas Fast etwa spielt einen neuen TA-Prototypen<br />
von Lyra, der umwerfend klingen und gar nicht so<br />
teuer sein soll... Für vinyle Faszination jedenfalls<br />
scheint gesorgt zu sein.<br />
Wie immer gibt es ein hoch interessantes Rahmenprogramm<br />
rund um die Themen Aufnahme, Röhrentechnik<br />
und Raumakustik. Ehrengast ist dieses Jahr<br />
der amerikanische Analog-Papst Wally Malewicz.<br />
Der Pionier der modernen Tonarm- und Tonabnehmer-Justage<br />
wird einen zweiteiligen Workshop<br />
halten. Die Öffnungszeiten sind Samstag von 10 bis<br />
18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Alle Infos,<br />
Anfahrtsskizze etc. gibt es online auf der Website<br />
www.aaanalog.de.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
CAN<br />
JAM<br />
2013<br />
Perfekte Inszenierung im SANAA-<br />
Kubus der Folkwang-Universität.<br />
Die erste reine Kopfhörermesse<br />
dauerte nur zwei Tage, zeigte aber,<br />
dass „Kopfhörer“ sich nicht länger<br />
hinter großen Anlagen verstecken<br />
müssen. Trendthema war der mobile<br />
Kopfhörer-Amp in HiFi-Qualität.<br />
Better together: Pro-Jects<br />
junge dynamische Kopfhörer-Linie<br />
steht einträchtig<br />
neben den großen<br />
elektrostatischen Klang-<br />
Giganten von STAX.<br />
Philips-Entwickler<br />
Loic Tanghe bewies<br />
ein <strong>gut</strong>es Händchen<br />
bei der Feinabstimmung<br />
der aktuellen<br />
Fidelio-Modelle.<br />
„Der ist es!“ Sennheisers neuer HDVD<br />
800 ist symmetrischer Kopfhörerverstärker<br />
und D/A-Wandler in einem.<br />
Neon Lights: Audio-Store<br />
Harpstedt bietet Kopfhörerständer<br />
in jeder Farbe.<br />
Nach Vorlage verwirklicht<br />
ein Airbrusher auch jede<br />
gewünschte Optik, etwa<br />
Granit oder Marmor.<br />
Im Community-<br />
Bereich trafen sich<br />
die Online-Freaks.<br />
Tuning-Tipps und<br />
seltene Schätze<br />
waren die Themen.<br />
14<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
„Nächstes Jahr müssen wir<br />
ausbauen!“, resümiert Organisatorin<br />
und Headsound-Chefin<br />
Juliane Thümmel zufrieden.<br />
New Audio Technology: Tom Ammermanns<br />
Spatial Sound App virtualisiert<br />
Surround-Inhalte (iTunes und Blu-ray<br />
etc.) für jeden Stereokopfhörer.
was man liebt.<br />
Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />
Lieben, was man<br />
macht. Machen,<br />
was man liebt.<br />
Das ist ja alles zu schön, um wahr zu sein.<br />
Definion 5 € 2.799,99<br />
Der besondere Reiz: Ein Lautsprecher, der einfach in allen Dimensionen zu sexy für diese Welt ist. Beim bloßen Anblick<br />
wird der Funke überspringen. Beim Zuhören wird es einem den Atem verschlagen. Das Gesamterlebnis wird alle Sinne<br />
gleichermaßen beflügeln. Die Testergebnisse zeigen, dass uns mit der Definion 5 etwas ganz Besonderes gelungen ist. Mit<br />
dem patentierten Koaxial-Chassis, dem geschlossenen Gehäuse und vielen innovativen Ideen mehr haben wir ein wahres<br />
Meisterstück gefertigt. Sie können sich nun kneifen, es gibt sie wirklich. www.teufel.de<br />
Patentiertes Koaxial-Chassis (SCA-Technologie) mit Flachmembran | Triple-Bass-Prinzip | Aufwendig versteiftes, trapezförmiges,<br />
geschlossenes Gehäuse | Schwimmend gelagerte Gehäusefront | Extrem langhubige Tieftontreiber | Bi-Wiring/Bi-Amping Terminal<br />
Lautsprecher Teufel GmbH<br />
Bülowstraße 66<br />
10783 Berlin<br />
Online Only. 8Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie.<br />
05/13
Test & Technik Vollverstärker<br />
D-klassiert<br />
Über dreißig Jahre hat es gedauert und unzählige Versuche hat es gekostet,<br />
einen würdigen Nachfolger für die Verstärkerlegende NAD 3020 zu finden.<br />
Mit dem neuen D3020 ist es NAD nun endlich gelungen.<br />
Was ist eigentlich dran am<br />
Mythos NAD 3020?<br />
Nein, er war sicher nicht der<br />
audiophilste aller Verstärker –<br />
auch war er ganz bestimmt nicht<br />
der Vollverstärker mit den gewagtesten<br />
Schaltungstricks, als<br />
er Anfang der 80er-Jahre die<br />
HiFi-Szene eroberte. Die Realität<br />
ist viel einfacher und gerade<br />
deshalb so besonders überzeugend:<br />
Der NAD 3020 war<br />
der erste Vollverstärker, der ein<br />
nach damaligem, noch immer<br />
gültigem Wissen kompromisslos<br />
HiFi-taugliches Schaltungskonzept<br />
mit einer praxisgerechten<br />
Ausstattung verband<br />
und zu einem außerordentlich<br />
günstigen Preis anbot. Statt auf<br />
audiophile Spielereien setzte er<br />
auf damals noch nicht etablierte<br />
professionelle Schaltungstechnik:<br />
So arbeitete er mit symmetrischer<br />
Versorgungsspannung,<br />
besaß eine Phono-Vorstufe mit<br />
rauscharmen PNP-Transistoren,<br />
kaskadiertem Eingangstransistor,<br />
Stromspiegel und niederohmigem,<br />
komplementären Ausgang.<br />
Ähnlich war auch der<br />
Hochpegel-Vorverstärker gestrickt,<br />
nur dass er anstelle der<br />
Phono-Entzerrung die Klangregler<br />
im Gegenkopplungsweg<br />
integrierte. Der Vorverstärker<br />
war bereits so <strong>gut</strong>, dass es ihn<br />
als 1020 auch separat gab.<br />
Die Endstufensektion arbeitete<br />
mit einer relativ einfachen,<br />
aber sehr stromergiebigen Quasi-Darlington-Schaltung<br />
ohne<br />
Ausgangs-Elko, also DC-gekoppelt:<br />
Sie konnte auch an<br />
niederohmigen Lautsprechern<br />
hinreichend Leistung für gehobene<br />
Party-Lautstärken bereitstellen.<br />
Interessant ist auch,<br />
dass sie bereits damals über<br />
eine Strom-Gegenkopplung<br />
verfügte.<br />
Die komplette Elektronik<br />
des 3020 mitsamt aller Ein- und<br />
Ausgänge befand sich auf einer<br />
einzigen Platine. Dadurch waren<br />
die Signalwege kurz und<br />
16<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
die Gehäuse-Abmessungen<br />
hielten sich in Grenzen.<br />
Der NAD 3020 bewies, dass<br />
kompromisslose Schaltungstrechnik<br />
nicht teuer sein muss:<br />
Durch die konsequente Umsetzung<br />
klanglich wichtiger Forderungen<br />
erreichte er eine Audioqualität,<br />
die weit über dem<br />
Klassendurchschnitt lag. Er war<br />
nicht nur technisch, sondern<br />
auch klanglich eine „ehrliche<br />
Haut“ – und genau das machte<br />
ihn zum erfolgreischsten Vollverstärker<br />
aller Zeiten.<br />
3020 goes digital<br />
Unzählige Male hat NAD in den<br />
vergangenen Jahren versucht,<br />
an die Tugenden des 3020 anzuknüpfen<br />
– ohne dabei jemals<br />
sein geradezu zwingendes Konzept<br />
wirklich übertreffen zu<br />
könen. Nun allerdings scheint<br />
der Bann gebrochen: Der neue<br />
D 3020 hat wirklich das Zeug<br />
dazu, ebenso erfolgreich zu<br />
werden wie sein Urgroßvater.<br />
Spannenderweise setzt der neue<br />
3020 dabei auf das gleiche Rezept<br />
wie der alte, nämlich dass<br />
sich seine Entwickler bei ihm<br />
genau die richtigen Fragen gestellt<br />
haben. Und diese lauten:<br />
„Was ist wirklich wichtig?“ und<br />
„Wie erreiche ich das Ziel möglichst<br />
kompromisslos und dennoch<br />
kostengünstig?“<br />
So geriet er nicht wie die<br />
vorhergehenden Versuche zu<br />
einer Art Neuaufguss. Vielmehr<br />
bietet der D 3020 mit integriertem<br />
D/A-Wandler und<br />
ebenso kompakter wie leistungsfähiger<br />
Class-D-Schaltungstechnik<br />
ein absolut zeitgemäßes<br />
Konzept, das sich mit<br />
USB-Eingang und drahtloser<br />
Bluetooth-Übertragung perfekt<br />
an aktuellen praktischen Belangen<br />
orientiert. Dass er dabei<br />
auch noch pfiffig gestylt und<br />
erstaunlich hochwertig verarbeitet<br />
ist, macht ihn umso moderner.<br />
Zwei Analog- und drei<br />
S/PDIF-Digitaleingänge für<br />
klassische Tonquellen gibt es<br />
auch – nicht zu vergessen den<br />
Kopfhörerausgang, der ein eigenes<br />
Verstärkerchen besitzt.<br />
Beim Hörtest machten sich<br />
die Juroren den Spaß, den winzigen<br />
NAD gleich an die exzellente,<br />
aber in Sachen Wirkungsgrad<br />
nicht gerade überragende<br />
Magico Q3 anzuschließen. Natürlich<br />
wird eine solche Paarung<br />
in der Praxis eher selten sein,<br />
aber man braucht sich damit<br />
auch nicht zu verstecken: Der<br />
kleine NAD schlug sich nämlich<br />
ausgesprochen wacker an<br />
dem schwergewichtigen Amerikaner.<br />
Natürlich vermochte er<br />
angesichts seiner begrenzten<br />
Leistung keine donnernden<br />
Bassgewitter zu entfachen. Allerdings<br />
bewies er speziell<br />
Über die mitgelieferte IR-Fernbedienung<br />
lässt sich der kleine<br />
NAD bequem auch vom Hörplatz<br />
aus bedienen. Mit ihrer Nextel-<br />
Beschichtung und der ausgezeichneten<br />
Haptik ist sie ein<br />
echter Handschmeichler.<br />
Erstaunlich, auf welch geringer Fläche der NAD D 3020 ein in der Praxis vollständig ausreichendes Anschlussfeld<br />
unterbringt – sogar ein Subwoofer-Ausgang sowie ein Trigger-Eingang zur Einbindung in Home-Automation-Systeme<br />
sind vorhanden. Der Miniklinken-Analogeingang lässt sich auch als weiterer optischer Digitaleingang nutzen.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17
Test & Technik Vollverstärker<br />
in den mittleren Lagen seine<br />
highfidelen Qualitäten und ließ<br />
Kate Kilbanes Stimme bei „Let<br />
The Rain Come Down“ von der<br />
CD „Medea Cycle“ sehr klar<br />
und lebendig im Hörraum erschallen.<br />
Alles in allem präsentierte<br />
sich der NAD tonal als<br />
recht geschmeidiger Amp, der<br />
sich auch bei höheren Lautstärken<br />
stets von der angenehmen<br />
Seite zeigte, ohne es dabei jedoch<br />
an Biss oder Randschärfe<br />
vermissen zu lassen: Definition<br />
war sogar eine seiner Stärken.<br />
Das beste Klangergebnis mit<br />
dem D3020 stellte sich mit einer<br />
<strong>gut</strong>en Tonquelle über den Analogeingang<br />
ein – sehr dicht gefolgt<br />
vom temperamentvoll<br />
drauflos musizierenden USB-<br />
Eingang, der auch beim Umschalten<br />
der Eingänge die Verbindung<br />
mit dem Computer<br />
aufrechterhält, sodass man ihn<br />
nicht ständig wieder neu konfigurieren<br />
muss.<br />
Auch via Bluetooth vom<br />
Smartphone ließ sich Musik hören<br />
– wenngleich man hier ein<br />
wenig Nachdruck bei tiefen Tönen<br />
und Luft im oberen Frequenzspektrum<br />
vermisste. An<br />
die Qualitäten der anderen Eingänge<br />
reichte die Bluetooth-<br />
Wiedergabe daher nicht heran.<br />
Vollgepackt mit topaktueller<br />
Schaltungstechnik:<br />
Am meisten Platz<br />
benötigt das<br />
leistungsfähige<br />
Schaltnetzteil<br />
(rechts). Unterm<br />
Abschirmblech (Mitte)<br />
befindet sich die<br />
Audio-Elektronik: Als<br />
D/A-Wandler kommt ein<br />
8-Kanal-Chip von Cirrus Logic<br />
zum Einsatz, der im 3020 auch<br />
bei USB-Betrieb Abtastraten bis<br />
maximal 96 Kilohertz unterstützt. Die<br />
Class-D-Endstufen stammen vom<br />
niederländischen Spezialisten Hypex.<br />
Der Stauneffekt ist D3020-<br />
Besitzern auf jeden Fall sicher,<br />
kann doch der kleine Desktop-<br />
Amp in Sachen Klangfülle<br />
durchaus mit erwachsenen<br />
Amps mithalten. Vom AMC<br />
XIA (getestet in Heft 11/12, ab<br />
Seite 22) wollte sich der NAD<br />
jedenfalls nicht so einfach abschütteln<br />
lassen: Er besaß zwar<br />
nicht ganz die Leuchtkraft des<br />
Amerikaners, wirkte dafür aber<br />
unten herum ein wenig aufgeräumter.<br />
Das Ergebnis für den<br />
sympathischen 3020-Nachfolger<br />
lautete denn auch schließlich<br />
ebenfalls 40 Klangpunkte.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
NAD D 3020<br />
500 Euro (laut Hersteller)<br />
Vertrieb: Dynaudio<br />
Telefon: 04108 / 41 80-0<br />
www.nad.de<br />
www.nadelectronics.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 6 x H: 19 x T: 22 cm<br />
Gewicht: 1,4 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Für einen Class-D-Verstärker linear und<br />
impedanzunabhängig, sanfter Rolloff<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Recht günstig verlaufendes Verzerrungsspektrum<br />
mit dominanter<br />
k2-Komponente<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
22,3 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
Recht hohe Spannung, <strong>gut</strong>e Stabilität<br />
und Stromlieferfähigkeit<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
54/65 W<br />
Rauschabstand<br />
Line/Digital<br />
109/110 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb<br />
∆ 0,4 dB<br />
5 A<br />
0,5/16 W<br />
Bewertung<br />
Klang analog/Netzwerk/USB 40/–/40<br />
„Mister BEE“ – Mastermind hinter NAD<br />
Der gebürtige Norweger<br />
Björn Erik Edvardsen, unter<br />
anderem Entwickler des<br />
weltberühmten 3020, ist<br />
nach wie vor Direktor der<br />
NAD-Entwicklungsabteilung<br />
in Kanada. Obwohl er<br />
höchst selten öffentlich in<br />
Erscheinung tritt, ist er mit<br />
seinen Initialen BEE in der<br />
HiFi-Szene bekannt wie<br />
kaum ein Zweiter.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ultrakompakter, ansprechend<br />
gestylter und praxisgerecht<br />
ausgestatteter Vollverstärker,<br />
der einen breiten Einsatzspielraum<br />
abdeckt und mit den Bedürfnissen<br />
mitwächst. Er klingt<br />
erstaunlich temperamentvoll<br />
und niemals giftig.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
40/–/40 Punkte<br />
64 Punkte<br />
überragend<br />
18<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Der beste Präzisionsvorverstärker<br />
Modell C-3800<br />
C-27 C-2120 C-2410 C-2820<br />
Hören und fühlen Sie die Perfektion der aktuellen Vorverstärker bei Ihrem P.I.A.-Vertragshändler. Händleradressen<br />
und die aktuellen Termine für „ACCUPHASE LIVE“ in Ihrer Nähe finden Sie im Internet<br />
unter www.pia-hifi.de oder Sie rufen Ihren P.I.A.- Vertragshändler einfach an.<br />
Nur unsere Vertragshändler gewähren Ihnen die P.I.A.-Vollgarantie.<br />
P.I.A.-HiFi Vertriebs GmbH<br />
Rosenweg 6<br />
64331 Weiterstadt<br />
Telefon: (0 61 50) 5 00 25<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zu unseren<br />
Vorverstärkern<br />
enrich life through technology
Spezial<br />
Koax-Lautsprecher<br />
Zentralorgan<br />
Alles tönt aus einem Punkt: Koaxial-Chassis<br />
verheißen genaueste Abbildung sowie<br />
plausibelste Räumlichkeit. Doch warum<br />
müssen Doppel-Chassis so unterschiedlich<br />
sein? Weil es den Königsweg nicht gibt.<br />
Cabasse, Tannoy und Thiel haben mit<br />
verschiedenen Philosophien ihre Töner<br />
perfektioniert und bauen damit attraktivste<br />
Standboxen von 2000 bis 10.000 Euro.<br />
20<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Warum bauen eigentlich nicht alle Lautsprecher-Hersteller<br />
ihr Chassis nach dem<br />
Punktstrahler-Prinzip, das unbestritten Vorteile<br />
bei der Abbildung verheißt? Ganz einfach: Je<br />
näher Mittel- und Hochtöner einander kommen,<br />
desto stärker beeinflussen sich auch deren<br />
Schallanteile, und die Vorteile des koaxialen<br />
Prinzips verkehren sich nur allzu oft in einen<br />
Nachteil. Der einfachste und seit Jahrzehnten<br />
beschrittene Weg ist, eine Hochtonkalotte mit<br />
kleiner Antriebseinheit in die Polkernbohrung<br />
eines klassischen Konus-(Tief-)Mitteltöners zu<br />
verpflanzen. Das funktioniert, aber fordert den<br />
beiden Chassis einige Klimmzüge im Übergangsbereich<br />
ab und sorgt auch für akustisch<br />
nachteilige Effekte wie Interferenzen, Resonanzen<br />
und die unkontrollierte Bündelung des<br />
Hochtonschalls durch den Trichter des Mitteltöners.<br />
Drei der renommiertesten Punktstrahler-<br />
Spe zialisten sind deshalb ausgezogen, ihren<br />
Treibern die unangenehmen Nebenwirkungen<br />
abzugewöhnen.<br />
Die US-Manufaktur Thiel forscht seit Jahrzehnten<br />
an der perfekten Koax-Form, bei der<br />
der Mitteltöner für den Hochtonschall akustisch<br />
„unsichtbar“ ist und sich beide deshalb nicht<br />
beeinflussen. Das Ergebnis in Form eines gewellten<br />
Ringes sieht ungewöhnlich aus, hat aber<br />
außerdem den Vorteil der perfekten Zeitrichtigkeit<br />
zwischen den Tönern.<br />
Die französischen Spezialisten von Cabasse<br />
dagegen verlagern den Hochtöner etwas vor<br />
den Mitteltöner. Auf diese Weise kombinieren<br />
sie das Punktstrahlerprinzip mit möglichst<br />
<strong>gut</strong>em Rundstrahlverhalten.<br />
Der andere Weg<br />
Ganz anders der englische Traditionshersteller<br />
Tannoy: Hier sitzt der Koax-Hochtöner hinter<br />
dem Konus und ist horngeladen. Der Tiefmitteltontrichter<br />
ist akustisch in die Berechnung<br />
des Hornes einbezogen, und ein engerer Abstrahlwinkel<br />
ist hier sogar gewollt.<br />
Welche der drei Standboxen zwischen 2000<br />
und 10.000 Euro wird im Hörraum in ihrer<br />
Preisklasse reüssieren? Ein Stück Hochtechnologie<br />
kauft man mit allen dreien.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Spezial<br />
Koax-Lautsprecher<br />
Cabasse Java LE<br />
Die französische Firma Cabasse darf<br />
mit Fug und Recht zu den traditionsreichsten<br />
Lautsprecher-Herstellern gezählt<br />
werden, wurde sie doch bereits im Jahr<br />
1950 gegründet. Auf den Punktstrahler kam<br />
man indes erst später, doch auch dieses<br />
Prinzip beherrschen mittlerweile fast alle<br />
Lautsprecherserien bis hin zur 120.000<br />
Euro teuren La Sphere.<br />
Die neue Java LE markiert dagegen das<br />
andere Ende der Range und stellt die preiswerteste<br />
Punktstrahler-Standbox der Franzosen<br />
dar. Das Mittelhochton-Chassis teilt<br />
sie sich mit der kleinen Schwester Minorca:<br />
Der intern „BC10“ genannte Strahler<br />
besteht aus einer mit Lack beschichteten<br />
Gewebekalotte, die mit ihrer Schallführung<br />
der Mitteltönerkonstruktion leicht vorgesetzt<br />
worden ist. Diese Anordnung minimiert<br />
die Beeinflussung der Schallanteile<br />
untereinander und verhindert den durch<br />
einen Mitteltönerkonus bedingten „Trichterklang“<br />
des Hochtonschalls. Beugungsund<br />
Interferenzeffekte werden weiterhin<br />
durch die schlauchförmige Wölbung des<br />
Mitteltöners verhindert. So kann die Ringtöner-Membran<br />
aus einem extrem zugfesten,<br />
doch biegsamen Spezial-Schaumstoff<br />
gefertigt werden. Die Membran ist<br />
naht- und sickenlos außen befestigt und<br />
stemmt sich dennoch Partialschwingungen<br />
und Membranresonanzen sehr widerstandsfähig<br />
entgegen.<br />
Diese Konstruktion ermöglicht eine<br />
hohe Übergangsfrequenz von 3500 Hz ohne<br />
Nachteile im Abstrahlverhalten und garantiert<br />
damit gleichzeitig ungestörte<br />
Schallausbreitung und sehr geringe Klirrwerte.<br />
Auf der anderen Seite muss der Koaxialtöner<br />
auch großzügig von schwerer<br />
Mitteltonarbeit, bei der viel Luft zu bewegen<br />
ist, entlastet werden, denn dafür genügt<br />
seine Membranfläche schlicht nicht. Unter<br />
900 Hz müssen also bereits die beiden<br />
Tiefmitteltöner übernehmen.<br />
Diese Konen im 17-Zentimeter-Format<br />
sind ebenfalls aus einem sehr leichten<br />
Spezial-Schaumstoff gefertigt und kommn<br />
daher mit schnellen Mitteltonbewegungen<br />
<strong>gut</strong> zurecht. Beide sind parallel geschaltet,<br />
was im Mittelton eine gewisse Bündelung<br />
bewirkt und vom künftigen Besitzer eine<br />
feinfühlige Ausrichtung der Box in der<br />
Höhe und Einwinkelung fordert. Die leichten<br />
Materialien und die relativ große<br />
Membran fläche ermöglichen der Java einen<br />
größenbezogen ungewöhnlich <strong>gut</strong>en Wirkungsgrad<br />
bei moderater Impedanz. Das<br />
macht sie auch für Röhrenbesitzer<br />
interessant.<br />
Das Gehäuse ist in der LE-<br />
Version, die gegenüber der alten<br />
Bi-Wiring-Experimente halten die<br />
Franzosen für unnötige Spielerei<br />
und setzen auf ein stabiles<br />
Single-Wiring-Terminal. Das<br />
Reflexrohr spielt im Bodenboden<br />
auf eine Bodenplatte mit definierten<br />
Abstandhaltern, um<br />
immer dieselbe Ankopplung<br />
an den Raum zu ermöglichen.<br />
Stabile Metall-Spikes sorgen<br />
für einen sicheren Stand des<br />
edlen Hochglanzgehäuses.<br />
22<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Der Gusskorb des Tieftöners<br />
ist mit geschwungenen<br />
Streben gebaut und deshalb<br />
besonders steif. Die<br />
Membran aus einem sehr<br />
leichten Spezial-Schaumstoff<br />
wird von einer kleinen,<br />
aber extrem leistungsfähigen<br />
Schwingspule ohne<br />
Hinterlüftung angetrieben.<br />
Cabasse Java LE<br />
2.000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: ATR, Mülheim<br />
Telefon: 0208 / 88 26 60<br />
www.cabasse.com<br />
www.audiotra.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 25 x H: 110 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 24,5 kg<br />
Aufstellungstipp: ab 0,5 m Wandabstand,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal/<br />
wenig bedämpfte Räume ab 25 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Cabasse Java MC 40 LE<br />
Frequenzgang<br />
ATC EL 150 P<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
vor allem bei der Weichenabstimmung<br />
optimiert wurde, nur<br />
in Hochglanzlack erhältlich.<br />
Die Schallwand wurde hier verstärkt,<br />
die großen Seitenwände<br />
sind gekrümmt, um Resonanzen<br />
von beiden fernzuhalten. Das<br />
Bassreflexrohr arbeitet im<br />
Downfire-Betrieb auf einen<br />
kontrollierten Luftspalt zwischen<br />
dem Gehäuse und dem<br />
Bodensockel.<br />
Feier-Werk<br />
Die unauffällige weiße Standbox<br />
erwies sich im <strong>stereoplay</strong>-<br />
Hörraum als Favoritenkiller: So<br />
dynamisch und spielfreudig hatte<br />
bei Deep Purples „Lazy“ (von<br />
der DVD-A „Machine Head“ )<br />
noch keine Box aufgespielt. Als<br />
stünde die Band direkt vor dem<br />
Hörer im Proberaum, drehte die<br />
Hammond-Orgel von leise nach<br />
brutal, hämmerten Schlagzeug<br />
und Bass in atemberaubend treibendem<br />
Tempo den Groove<br />
voran. Selbst die charakterlich<br />
ähnliche Tannoy Precision, die<br />
mit einer noch verblüffenderen<br />
Raumdarstellung zu punkten<br />
wusste, konnte der dynamischen<br />
Unbändigkeit und Direktheit<br />
der Cabasse nichts entgegensetzen.<br />
Im Gegensatz zur unten<br />
herum etwas schlank abgestimmten<br />
Schwester Minorca<br />
begeisterte sie auch mit einem<br />
nicht ultratiefen, aber kraftvollen<br />
und durchsetzungsstarken<br />
Bassfundament, das sie<br />
zum echten Groove-Champion<br />
werden ließ.<br />
Doch diese Spielfreude ging<br />
keineswegs zu Lasten anderer<br />
audiophiler Tugenden: Auch<br />
komplexe Swing-Arrangements<br />
wie auf dem Album „Ray Sings,<br />
Basie Swings“ gab sie ohne einen<br />
Anflug von Angestrengtheit<br />
wieder und folgte den dynamischen<br />
Bläsereinwürfen wie<br />
eine Eins. Klassische Orchester<br />
gab sie eher homogen warm als<br />
analytisch aufgelöst wieder,<br />
doch diese zuweilen etwas<br />
Das Herzstück der Java ist der 10-Zentimeter-Koax.<br />
Die weiße Mitteltonmembran<br />
ist ein Ringstrahler, der außen fest<br />
verklebt wird und innen von der<br />
40-Millimeter-Schwingspule angetrieben<br />
wird. Der Gewebehochtöner mit seiner<br />
Plastik-Schallführung findet vor der<br />
Mitteltonschwingspule Platz, um die<br />
gegenseitige Beeinflussung der beiden<br />
Chassis zu minimieren.<br />
großzügige Art, bei Mahlers 1.<br />
Sinfonie (gespielt vom Royal<br />
Concertgebouw Orchestra)<br />
nicht immer alle Details auf<br />
dem Silbertablett zu zeigen und<br />
den Klangkörper eher rund und<br />
warm darzustellen, sollte nicht<br />
als Makel verstanden werden.<br />
Klassikhörer werden sich schon<br />
eher daran gewöhnen müssen,<br />
dass die Java immer energetisch-dynamisch<br />
spielt und<br />
selbst in Piano-Passagen ein<br />
Temperamentbündel ist.<br />
Doch ihre direkte Art und die<br />
angesichts der Gehäusegröße<br />
unglaublichen Pegelreserven<br />
machten sie ohnehin eher zum<br />
Top-Tipp für Rock und energiereichen<br />
Jazz und Funk. Mit<br />
einer quirligen, nicht bis in die<br />
letzte Tiefe reichenden, aber<br />
extrem dynamischen und energetischen<br />
Vorstellung bei Mark<br />
Egans „Truth Be Told“ spielte<br />
sie sich in die Herzen der Hörer<br />
und in die absolute Spitzenklasse!<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Leichte Brillanzsenke und Hochtonbündelung,<br />
sonst ausgewogen mit<br />
recht gleichmäßiger Impedanz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Im Mittelhochton blitzsauber, im<br />
Oberbass völlig unkritischer Klirr<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Benötigt nur geringe Leistungen und<br />
mittlere Pegelstabilität<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 57/47 Hz<br />
Maximalpegel<br />
104,5 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
10 100 Hz kHz kHz 40 kHz<br />
Hz 1 10<br />
Cabasse Java MC 40 LE<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Spannung<br />
Impedanz-∆<br />
Strombedarf<br />
11 10 12 10 13<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
9,6 V<br />
3,3-19 Ω<br />
2,9 A<br />
Klang 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Spielfreudige und unglaublich<br />
dynamisch-livehaftige Box mit<br />
energetischer Spielweise, kann<br />
aber auch ausgewogen, warm<br />
und homogen spielen. Hervorragende<br />
Ortbarkeit, einzig bei<br />
Detailauflösung und Raumtiefe<br />
kommt sie an Grenzen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 74 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23
Spezial<br />
Koax-Lautsprecher<br />
Thiel CS2.7<br />
Jim Thiel war einer der genialsten<br />
Überzeugungstäter des Lautsprecherbaus.<br />
Er starb viel zu früh im Jahr 2009.<br />
Der Nachwelt und der bis heute florierenden<br />
Firma Thiel hinterließ er neben<br />
reichlich Grundlagenforschung ein<br />
Punktstrahler-Chassis, das seinesgleichen<br />
sucht. Der Koax mit der charakteristischen<br />
wellenförmigen Membran<br />
erlebte seine Premiere in Jim Thiels<br />
letztem High-End-Lautsprecher, der<br />
CS 3.7, und kommt nun auch in der<br />
neuen 2.7 zum Einsatz.<br />
Anders als beim großen Schwestermodell<br />
ist deren Gehäuse ausschließlich<br />
aus Holz gefertigt.<br />
Trotzdem ließ sich Thiels Leitsatz,<br />
wonach parallele und rechteckige<br />
Wände wegen der Anfälligkeit für<br />
Resonanzen und stehende Wellen<br />
zu vermeiden sind, auch mit diesem<br />
Werkstoff umsetzen. Statt einer<br />
Schallwand und eines Kopfteils aus Metall<br />
kommt hier eine mehrlagige MDF-Konstruktion<br />
zum Einsatz, die zusammen mit<br />
den Seitenwangen aus gebogenem Multiplex<br />
eine ebenso stabile wie asymmetrische<br />
Form ergibt.<br />
Die Schallwand ist nach hinten geneigt,<br />
um akustische Laufzeitverschiebungen<br />
und Phasendrehungen komplett zu eliminieren.<br />
Die CS 2.7 verwendet im Übergangsbereich<br />
nur Filter erster akustischer<br />
Ordnung, also mit einer Flanke von 6<br />
Dezibel pro Oktave. Dazu müssen die<br />
Chassis mehrere Oktaven außerhalb ihres<br />
Einsatzbereiches noch spielen können,<br />
die Koax-Anordnung verhindert dabei die<br />
bei breiten Übergangsbereichen gefürchteten<br />
Auslöschungserscheinungen unter<br />
verschiedenen Winkeln. Das Abstrahlverhalten<br />
zwischen der ringförmigen Mittel-<br />
Das Gehäuse kommt ohne<br />
parallele oder eckige Wände aus<br />
und verwendet sowohl gebogenes,<br />
furniertes 15-Schicht-<br />
Multiplex für die Seitenwangen<br />
(rechts) als auch mehrere Lagen<br />
MDF mit Stärken bis 55 mm,<br />
etwa für die Schallwand (unten).<br />
Verstrebungen halten das<br />
Gesamtkonstrukt stabil und<br />
resonanzfrei.<br />
24<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
töner-Membran und dem zentral<br />
angeordnete Hochtöner kann so<br />
sanfter übergehen als bei anderen<br />
Flach-Punktstrahlern.<br />
Die Membran des Mitteltöners<br />
aus einer Alu-Magnesium-<br />
Legierung ist wellenförmig<br />
geprägt, um ihn verwindungssteifer<br />
zu machen und um dem<br />
vom Hochtöner abgestrahlten<br />
Schall kein akustisches Hindernis<br />
entgegenzusetzen. Denn Jim<br />
Thiel lehnte einen Koax mit<br />
„Trichterklang“ durch die Mitteltonmembran<br />
immer ab.<br />
Schwieriger ist der Übergang<br />
zwischen Mittel- und Tieftöner:<br />
Er erfolgt schon bei hohen 500<br />
Hz, um den kleinen Ring nicht<br />
mit großen Pegeln zu überlasten.<br />
Den Tieftöner, einen Achtzöller<br />
mit keramisierter Alu-<br />
Magnesium-Membran, platzierten<br />
die Ingenieure relativ<br />
tief im Gehäuse, um Interferenzen<br />
und Kammfiltereffekte<br />
der Bodenreflexion und mit dem<br />
Mitteltöner zu unterdrücken.<br />
Der sanfte Monitor<br />
„Die spielt perfekt auf den<br />
Punkt!“ Mit diesen Worten<br />
eines zufällig den Hörraum betretenden<br />
Kollegen war die<br />
Thiel hinreichend beschrieben.<br />
Berlioz‘ „Symphonie Fantastique“<br />
von der <strong>stereoplay</strong>-Hörtest-CD<br />
(auf diesem Heft) fächerte<br />
sie mit atemberaubender<br />
Detailgenauigkeit auf und platzierte<br />
die Orchestermusiker wie<br />
magisch im imaginären, doch<br />
nicht allzu tiefen Raum. Noch<br />
beeindruckender war ihre rhythmische<br />
Präzision: Den in geradezu<br />
aberwitziger Schnelligkeit<br />
gespielten Dynamikwechseln<br />
bei Bläsern und hohen Streichern<br />
stand keine Behäbigkeit<br />
bei Pauken und Kontrabässen<br />
entgegen. Sie spielten mit demselben<br />
Speed, derselben Leichtigkeit<br />
und Präzision wie der<br />
Rest des Orchesters, das völlig<br />
aus einem Guss ertönte.<br />
Gemütliche Zeitgenossen<br />
mögen bei tonal dünnen Aufnahmen<br />
wie „In My Tribe“ von<br />
10.000 Maniacs einwenden, der<br />
Bass der Thiel sei zu schlank.<br />
Dieses Vorurteil widerlegte<br />
Chris Jones‘ „No Sanctuary“:<br />
Hier klang die Thiel vollmundig<br />
und supertransparent, ohne<br />
lahm zu wirken, quittierte sehr<br />
hohe Pegel aber mit einer Anstrengung<br />
im Klangbild.<br />
Einen besseren Kompromiss<br />
aus Detailauflösung, Timing<br />
und audiophiler Sanftheit kann<br />
man sich nicht wünschen. Die<br />
CS2.7 ist der spielende Beweis,<br />
dass Jim Thiels Erbe würdig<br />
fortgeführt wird: Der Super-<br />
Koax erreicht quasi die Klangsphären<br />
des Supermodells 3.7,<br />
vielleicht nicht ganz so analytisch<br />
und breitbandig, aber dafür<br />
eine Idee stimmiger und<br />
sanfter. Malte Ruhnke ■<br />
Thiel CS 2.7<br />
9.800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Sun Audio, München<br />
Telefon: 07159 / 920161<br />
www.gauderakustik.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 21 x H: 36 x T: 33 cm<br />
Gewicht: 12 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend oder<br />
wandnah, Hörabstand bis 3 m, normal/<strong>gut</strong><br />
bedämpfte Räume bis 25 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Ausgewogen und sehr tief, minimaler<br />
Hochtonabfall und -Bündelung,<br />
stabile, aber niedrige Impedanz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
In Mittelton und Oberbass etwas<br />
erhöhter, aber gleichmäßiger Klirr<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Benötigt recht starke Verstärker mit<br />
<strong>gut</strong>er Impedanzfestigkeit<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/35 Hz<br />
Maximalpegel<br />
100 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />
Natürlichkeit<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Frequenzgang<br />
Thiel CS 2.7 (zweiterLS)<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Spannung<br />
Impedanz-∆<br />
Strombedarf<br />
11 14 10 13 14<br />
Abbildung<br />
15,3 V<br />
2,4-5 Ω<br />
6,3 A<br />
Klang 62<br />
Der bei Thiel in Handarbeit gefertigte Koax mit einem aus dem Vollen<br />
gedrehten filigranen Alu-Chassis gehört zu den aufwendigsten der Welt.<br />
Der Mitteltöner besitzt einen riesigen Neodym-Ring; Kompensationsringe<br />
sind um den Hochtöner gruppiert. Die wellenförmige Membran ist frei von<br />
Partialschwingungen und für den Hochtonschall quasi unsichtbar. Zwei<br />
Sicken (schwarz) und eine Zentrierung (gelb) halten den Ring taumelfrei.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sensationell päzises Timing,<br />
ein trockener Bass und die<br />
Abbildung eines Studiomonitors<br />
– ein idealer Mittelweg aus<br />
akustischer Lupe und audiophilem<br />
Entspannungsmittel. Nur<br />
allzu hohe Pegel oder schlechte<br />
Raumakustik mag sie nicht.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
83 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25
Spezial<br />
Koax-Lautsprecher<br />
Tannoy Precision 6.4<br />
Die Firma Tannoy – der Name wurde<br />
aus der Bezeichnung „Tantalum alloy“<br />
(Tantal-Legierung) für die vom Firmengründer<br />
Guy Fountain entwickelten<br />
frühen Gleichrichter gebildet – darf sich<br />
rühmen, das Koaxialprinzip quasi erfunden<br />
zu haben. Schon in den 1940er-Jahren<br />
bauten die Engländer die ersten Zwei-<br />
Wege-Chassis mit einem Papier-Konus<br />
und einem von hinten durch dessen Polkernbohrung<br />
arbeitenden Hochtonhorn<br />
mit Druckkammertreiber.<br />
Diesem bei Tannoy „Dual Concentric“<br />
genannten Treiberprinzip blieben die<br />
Briten auch beim Spitzenmodell ihrer neuen<br />
Precision-Serie treu. Dessen Punktstrahler<br />
besitzt eine lackierte Pappmembran<br />
im 6-Zoll-Format (16 Zentimeter),<br />
die als Vollbereichstöner bis in den tiefsten<br />
Basskeller arbeitet und mit ihrer trichterförmig<br />
gekrümmten Form gleichzeitig die<br />
Fortsetzung des Horns für den Hochtöner<br />
darstellt. Der Mittelteil des Horns ist eine<br />
Metallkonstruktion, deren runder Schallauflass<br />
sich in mehreren Ringen langsam<br />
öffnet und die deshalb auch „Tulip“ (Tulpe)<br />
genannt wird. So vermeiden die Tannoy-Ingenieure<br />
Resonanzen zwischen<br />
parallelen Wänden auf dem Weg vom Ein-<br />
Zoll-Druckkammertreiber zum Raum.<br />
Die Trichterform begrenzt den Abstrahlwinkel<br />
auf alltagstaugliche +/-45 Grad<br />
und sorgt zugleich für einen höheren Wirkungsgrad.<br />
Deshalb kann das Hochtonhorn<br />
schon bei 1600 Hz angekoppelt werden,<br />
was wiederum dem gleichmäßigen Abstrahlverhalten<br />
des Punktstrahlers hilft.<br />
Ein vom Antrieb her identischer Konustreiber<br />
ohne Koax-Element hilft der<br />
6.4 zusätzlich, allerdings nur im Bassbereich<br />
unterhalb 170 Hz, um Interferenz-<br />
Effekte zu vermeiden. Im Tiefbass unterstützt<br />
kein Reflexrohr, sondern zwei weitere<br />
Konen, die ohne Schwingspule als<br />
Passivmembran fungieren und echten<br />
Tiefbass ohne Kompression und Verzerrungen<br />
verheißen.<br />
Die Live-Maschine<br />
Der Opener von Roseanna Vitros<br />
„Tropical Paradise“ verbindet Urlaubs-Feeling<br />
mit audiophilen Klavierklängen,<br />
und bei der Tannoy Precision<br />
tat sich Erstaunliches: Wo andere<br />
Boxen den Hörer in der zehnten<br />
oder fünfzehnten Reihe platzieren,<br />
vermittelte die Tannoy das Gefühl,<br />
man spiele selbst die Instrumente.<br />
Körperhaft, greifbar und unglaublich<br />
realistisch in den Raum eingebunden,<br />
setzten auch Schlagzeug und Stimme<br />
Der konzentrische Treiber (oben) und<br />
der Basstöner (unten) spielen rückwärtig<br />
auf ein gemeinsames, von mehreren<br />
Verstrebungen und seitlichen<br />
Rundungen versteiftes Gehäuse. Dazu<br />
kommen zwei Konen ohne aktiven<br />
Antrieb (einen sieht man mittig), die<br />
ähnlich einem Reflexrohr den<br />
Tiefbass erweitern.<br />
26<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Tannoy Precision 6.4<br />
3.000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: TAD<br />
Telefon: 0 80 52 / 9 57 32 73<br />
www.tannoy.com<br />
Der Druckkammertöner strahlt von hinten durch die<br />
Polkernbohrung des Tiefmitteltöners. Die Hornform<br />
mit „Tulip“-Schallführung sorgt für einen resonanzarmen<br />
und glatten Übergang zur Konusmembran.<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 31 x H: 105 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 22 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,50 m, normal/wenig<br />
bedämpfte Räume 20 bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
Tannoy Precision 6-4<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Betonung von Oberbass und<br />
Präsenz, sonst noch ausgewogen,<br />
seitlich der Achse neutraler<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Tannoy Precision 6-4<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
ein, die einzelnen Anschläge der Gitarre tönten mit<br />
einer fast geisterhaft realistischen Dynamik. Wow!<br />
Bei der sensationellen Spielfreude und Präzision<br />
des Mittelhochtonbereichs fügte sich auch der<br />
Bass perfekt ein: Jeff Becks „Who Else!“ schob<br />
einen druckvoll harten Beat in den Hörraum, der<br />
auch bei geringen Hörpegeln in seiner Substanz<br />
erhalten blieb, bei sehr lauten Pegeln aber im<br />
Grundton auchzur Unsauberkeit neigte. Dabei brillierte<br />
die 6.4 erneut mit ihrer Homogenität, dem<br />
in alle Dimensionen perfekt ausgeleuchteten Raum<br />
und einer anspringenden Spielfreude, als seien die<br />
Gitarren-Amps und das Schlagzeug direkt im Hörraum<br />
platziert.<br />
Nicht ganz so leicht tat sie sich mit Klassik: Der<br />
Chor in Wagners „Tannhäuser“ (dirigiert von Marek<br />
Janowski) klang zwar voll, dynamisch und<br />
lebendig, kitzelte allerdings nicht das letzte Detail<br />
an Auflösung aus der SACD und klang eher etwas<br />
abgedunkelt. Dafür brachte die Tannoy den entscheidenden<br />
euphonischen Schuss Wärme in die<br />
Produktion, erinnerte mit ihrer Spielfreude und<br />
Klangfarbenfülle gar an die glorreichen Analogaufnahmen<br />
der 1960er. Am wohlsten fühlte sie sich<br />
bei Jazz, Rock und Oldies: So viel Live-Feeling<br />
und Spielfreude gab es selten bei einer Box ihrer<br />
Preisklasse.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Im Mittelhochton leichter Klirr, im<br />
Bass etwas zu schnell steigend<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Ein Amp mittlerer Leistungsklasse,<br />
aber höherer Stabilität ist gefragt.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 60/44 Hz<br />
Maximalpg. 98,5 dB (> 80 Hz: 102,5 dB )<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Spannung<br />
Impedanz-∆<br />
Strombedarf<br />
10 10 11 12 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
11,5 V<br />
2,9-28 Ω<br />
Klang 57<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr spielfreudige, analog<br />
warme, feindynamisch perfekte<br />
und herausragend natürlich abbildende<br />
Box mit dem entscheidenden<br />
Mehr an Live-Feeling.<br />
Das präzise Bassfundament ist<br />
auch bei leisen Pegeln hervorragend<br />
eingebunden und präsent.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 72 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />
4 A<br />
Die Krönung der YAMAHA HiFi-Linie!<br />
Einzigartige akustische Reinheit in<br />
einem erlesenen,eleganten Design.<br />
A-S3000 Integrierter Verstärker<br />
CD-S3000 CD-Spieler<br />
Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
de.yamaha.com
Test & Technik Ideale Anlage<br />
Gute Komponenten gibt<br />
es am Markt zuhauf –<br />
doch nur wenige ergeben<br />
zusammen eine klanglich<br />
schlüssige Kombination.<br />
Die Redaktion komponierte<br />
eine solche Kette aus vier<br />
stereo play-Highlights, die<br />
überragend klingt und<br />
sich bei über 90 Händlern<br />
bestaunen und hören lässt.<br />
28<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Highlight-Kette<br />
Die Idee zu dieser Kette ergab<br />
sich eher zufällig.<br />
Beim Hörtest der überragenden<br />
B&W CM 10 (getestet in Heft<br />
10/13, ab Seite 20), der üblicherweise<br />
mit verschiedenen<br />
Verstärkern durchgeführt wird,<br />
tat sich vor allem der bärenstarke,<br />
äußerst vielseitige und<br />
gar nicht so teure Rotel RA-<br />
1570 (siehe Heft 7/13, ab Seite<br />
14) hervor. In den Punkten, in<br />
denen das CM-Flaggschiff<br />
überragend ist – bei der fantastischen<br />
Mittelhochton-Auflösung<br />
und der ebenso berauschenden<br />
(weil so genauen und<br />
großzügigen) Raumabbildung<br />
– gab sich der Rotel-Amp einfach<br />
nur im besten Sinne neutral<br />
zurückhaltend. Im Bassbereich<br />
aber, wo die CM 10 manch mal<br />
etwas zu <strong>gut</strong>mütig daherkommt,<br />
nahm er die drei 17-Zentimeter-<br />
Bässe gnadenlos an die Kandare<br />
und nötigte sie mit seinen<br />
über 200 Watt (an 4 Ohm) zu<br />
mehr Kontrolle und knackigem<br />
Durchzug. Das war schon äußerst<br />
überzeugend.<br />
Und dann war da noch der<br />
angestammte CD-Player von<br />
Rotels 1570er-Serie, der RCD<br />
1570, der auch schon seit Längerem<br />
im Hörraum stand und<br />
fast alle Tests (siehe Ergebnistabelle,<br />
Seite 30) mit einer<br />
glatten Eins bestand. Für HiFi-<br />
Fans, die noch viel Musik über<br />
CD hören, passt dieser „reine“<br />
Player wie die Faust aufs Auge:<br />
klanglich, optisch und weil er<br />
der System-Fernbedienung des<br />
RA 1570 gehorcht.<br />
Doch auch jene, die ihre Musik<br />
überwiegend vom Rechner<br />
oder vom Smartphone hören,<br />
sind mit dieser Kette bestens<br />
bedient. Im Vollverstärker ist<br />
ein top klingenden Wandler integriert,<br />
der auch Musik per<br />
USB- (bis 24/192), Koax-, optischer<br />
oder Blue tooth-Schnittstelle<br />
annehmen kann.<br />
Die Verbindungsglieder der Highlight-Kette: die sehr neutral und<br />
druckvoll aufspielende Bi-Wiring-Boxenverbindung Goldkabel<br />
Edition Orchestra (2 x 3 Meter für 470 Euro) sowie die robuste<br />
Cinch-Verbindung Edition Overture (getestet in <strong>stereoplay</strong> 2/11)<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29
Test & Technik Ideale Anlage<br />
Rotel RCD 1570<br />
900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: B&W, Halle<br />
Telefon: 05201 / 87170<br />
www.<strong>gut</strong>e-anlage.de<br />
www.rotelhifi.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 9,3 x T: 32 cm<br />
Gewicht: 6,7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Der RCD 1570 ist ein klassischer CD-Player – ohne SACD-Lesefähigkeiten und<br />
Wandler für externe Quellen. Sein Slot-Laufwerk sorgt für eine vibrationsarme<br />
Rotation der CD. Das Netzteil (linkes Gehäusedrittel) ist für einen CD-Player sehr<br />
üppig dimensioniert. Das hört man. Als Anschluss sind XLR-Kabel möglich,<br />
allerdings klangen die asymmetrischen Kabel mindestens genauso <strong>gut</strong>.<br />
Was nun noch fehlte, war<br />
eine angemessene Verkabelung.<br />
Doch mittlerweile hatte sich<br />
beim B&W-Vertrieb herumgesprochen,<br />
dass wir an dieser<br />
Anlage feilten, und Vertriebschef<br />
Stefan Splawski verfiel der<br />
Idee, dass man diese Highlight-<br />
Kette doch bei möglichst vielen<br />
Händlern hören können sollte.<br />
Republikweit hören<br />
Wir fanden die Aktion super,<br />
waren jetzt aber bei der Suche<br />
nach der perfekten Verkabelung<br />
eingeschränkt: Breit angelegte<br />
Fachhandelsaktionen haben an<br />
dieser Stelle meist ein Nadelöhr:<br />
Ein Händler führt jenes,<br />
Goldkabel Edition Overture<br />
200 Euro (UVP für 1 Meter)<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung überragend<br />
Vertrieb: Goldkabel, Ludwigshafen<br />
Tel.: 0621/6856040, www.goldkabel.de<br />
der andere aber nur dieses Kabel.<br />
Als erstaunlich breit gestreut<br />
erwiesen sich die Verbindungen<br />
von Goldkabel, die eh<br />
bei uns in der engeren Auswahl<br />
standen. Das Cinch-Kabel Edition<br />
bekam 2011 ein Highlight<br />
und macht sich mit seiner sehr<br />
schnellen, gleichwohl neutralen<br />
Art zum exzellenten Transmitter<br />
zwischen CD-Player und<br />
Verstärker. Selbstredend probierten<br />
wir auch die etwas<br />
teureren XLR-Verbindungen<br />
aus – wenn man die Anschlüsse<br />
schon hat... Doch klanglich<br />
ergab sich auf dem von uns benötigten,<br />
mit einem Meter recht<br />
kurzen Verbindungsweg kein<br />
B&W CM 10<br />
3600 Euro (Herstellerangabe)<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
78 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
Vorteil. Beim Lautsprecherkabel<br />
fiel die Wahl auf das noch<br />
günstige Edition Orchestra –<br />
natürlich in Bi-Wiring-Ausführung.<br />
Die CM 10 hat entsprechende<br />
Anschlüsse und – bei<br />
aller Liebe – die Brücken haben<br />
nicht die akustischen Qualitäten<br />
des famosen Orchestra...<br />
Die Quintessenz<br />
Am Ende waren wir hoch zufrieden.<br />
Klassik und Moderne<br />
verbinden sich in dieser Anlage<br />
unter einem superb klingenden<br />
Dach. Einfach mal anhören:<br />
Wahrscheinlich steht eine Highlight-Kette<br />
direkt in Ihrer Nähe.<br />
Holger Biermann ■<br />
Rotel RA 1570<br />
1500 Euro (Herstellerangabe)<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 50 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
76 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
Neutral auch bei Emphasis mit voller<br />
Bandbreite, unhörbarer Bassabfall<br />
Klirrspektrum<br />
Noch geringer Klirr mit dominantem<br />
k3, darüber schnell abfallend<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Etwas höherer Jitter (1315 ps) mit<br />
gleichmäßig verteilten Komponenten<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infospurfehler:<br />
bis 3 mm<br />
Oberflächenfehler: bis 3 mm<br />
Rauschabstand<br />
112 dB<br />
Verbrauch Standby/Betr. 0,5/10,7 W<br />
Bewertung<br />
Klang CD 58<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Äußerst solider Nur-CD-Player<br />
mit Slot-Laufwerk, der nach<br />
<strong>gut</strong>er alter Manier aufgebaut<br />
ist: Top-Verarbeitung, großes<br />
Netzteil, hohes Gewicht. Und<br />
mit wunderbar sattem, feinnervigem,<br />
musikalischem Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
79 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
30<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Highlight-Kette im Handel<br />
Schlimmer Finger<br />
Es dauerte nicht lange, da<br />
hatte sich unsere Euphorie<br />
für diese Kette auch beim<br />
B&W-Vertrieb in Halle (der<br />
ja auch die Rotel-Komponenten<br />
im Programm hat)<br />
herumgesprochen. „Eine<br />
Kette aus diesen Komponenten?“,<br />
fragte Vertriebschef<br />
Stefan Splawski. „Da<br />
machen wir doch gleich<br />
eine Fachhandelsaktion<br />
draus und sorgen dafür,<br />
dass exakt diese Anlage an<br />
vielen Orten zu hören ist.“<br />
Gesagt, getan. Bis zum<br />
Drucktermin dieser Ausgabe<br />
hat Splawski über<br />
90 Händler für die Aktion<br />
gewonnen. Auf www.<br />
highlight-kette.de findet<br />
sich eine Liste aller<br />
Fachhandelspartner, die<br />
die Kombination vorführbereit<br />
stehen haben.<br />
Doch nicht immer waren<br />
meine Erfahrungen mit<br />
solchen Fachhandelsaktionen<br />
in der Vergangenheit<br />
durchgehend positv.<br />
Bei manchen Händlern<br />
war die Anlage gar nicht<br />
vorführbereit, manchmal<br />
klang es eher bescheiden.<br />
Ich machte also die stellvertretende<br />
Probe aufs<br />
Exempel und besuchte an<br />
einem Samstagnachmittag<br />
unangemeldet M+K in<br />
Landshut.<br />
Und war auf das Angenehmste<br />
überrascht.<br />
Firmenchef Manfred Kastl<br />
hat in seinem neuen<br />
Ladenlokal fünf, vom<br />
Akustikprofi Thomas Fast<br />
bestens gerüstete und<br />
klanglich sehr lebendige<br />
Vorführstudios.<br />
Eines davon hat er für die<br />
B&W/Rotel-Kette reserviert<br />
und zaubert dort genau<br />
das substanzielle Klangbild,<br />
die famose Abbildung<br />
und die überlegene Stimmwiedergabe,<br />
wie ich sie aus<br />
dem <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
kannte. Man fühlt sich <strong>gut</strong><br />
aufgehoben bei M+K, denn<br />
Kastl kennt seine Pappenheimer<br />
genau: „Die Rotels<br />
brauchen stets drei bis vier<br />
Tage, um sich richtig frei zu<br />
spielen. Aber dann kommen<br />
sie gewaltig – vor<br />
allem an dieser CM 10.“<br />
Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
Holger Biermann ■<br />
Normalerweise ist dies<br />
immer der erste Schritt<br />
zum Hören: Wenn<br />
möglich, entferne ich<br />
die Schutzgitter vor den<br />
Kalotten – klingt luftiger.<br />
Doch im Test der CM 10<br />
(Ausgabe 10/11) war ich<br />
zu voreilig. Bei dem<br />
Test vorabmuster ließen<br />
sich die Gitter noch<br />
leicht entfernen, in der<br />
Serie aber sind sie fest<br />
arretiert. Die B&W-Entwickler<br />
hatten eigens<br />
akustisch bessere Gitter<br />
entwickelt, um das<br />
Abnehmen zu vermeiden,<br />
denn die Hochtöner<br />
reagieren extrem<br />
empfindlich auf Berührung.<br />
Daher gilt bei der<br />
neuen CM 10: Hochtongitter<br />
bitte dranlassen!<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE
Test & Technik Lautsprecher<br />
Gran Teatro<br />
Olympica - nicht nach einem Sportereignis, sondern nach<br />
einem Theater ist die neue, <strong>gut</strong> 10.000 Euro teure Superbox<br />
benannt. Doch nicht nach irgendeinem: Im italienischen<br />
Vicenza liegt die Wiege der neuzeitlichen Theaterkultur –<br />
und die Heimat von Sonus faber.<br />
Dass Sonus faber, die wohl<br />
italienischste aller Lautsprecher-Manufakturen,<br />
kostspielige<br />
Boxenträume in Holz<br />
und Leder beherrscht, ist bekannt.<br />
Dass die wesentlichen<br />
Kerntechnologien der „großen“<br />
Aida endlich auch im „normalen“<br />
High-End-Bereich ankommen,<br />
dürfte Sonus-Fans erfreuen:<br />
Das Spitzenmodell der<br />
neuen Serie, die Olympica III,<br />
kostet nur 10.800 Euro und ist<br />
hinsichtlich Optik und Haptik<br />
ein Vielfaches wert. Gewidmet<br />
ist sie nicht etwa einem Geigenbaumeister,<br />
sondern dem Teatro<br />
Olimpico des italienischen<br />
32<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Renaissance-Architekten Andrea<br />
Palladio.<br />
Der 1585 in Vicenza unweit<br />
der Sonus-Produktionsstätte<br />
errichtete Bau gilt als das erste<br />
feststehende Theater der Neuzeit.<br />
Die Form des antiken Amphitheaters<br />
mit steil ansteigenden<br />
Zuschauerreihen erschien<br />
Palladio als die beste<br />
im Hinblick auf Akus tik und<br />
Sicht. Anders als die antiken<br />
Vorbilder überdachte er sein<br />
Haus.<br />
Bei der Formgebung ließen<br />
sich die Entwickler aber nicht<br />
vom Theater inspirieren, müssen<br />
doch die Schallanteile in<br />
einem Lautsprechergehäuse<br />
möglichst bedämpft oder zumindest<br />
resonanzfrei, statt zum<br />
Zuhörer transportiert werden.<br />
Die Grundformen der Instrumente<br />
Lyra und Laute, die sonst<br />
bei Sonus faber zum Einsatz<br />
kommen, wurden hier zu einer<br />
asymmetrischen Grundform<br />
erweitert. Bei Gehäuseverarbeitung<br />
und Materialwahl<br />
entschieden sich die Konstrukteure<br />
für eine „Back to the<br />
Roots“-Strategie: Kopf- und<br />
Bodenteil sind aus Massivholz<br />
gefertigt und die Seitenwangen<br />
aus ge bogenem<br />
Schichtholz mit edelster<br />
Furnierung. Schallwand,<br />
Kopfteil und<br />
Rücken sind mit<br />
feinst vernähtem<br />
Echtleder verkleidet,<br />
das wie das<br />
Lenkrad eines<br />
Maserati<br />
zum Streicheln<br />
einlädt.<br />
Die Grundform der Olympica ist nach hinten asymmetrisch verjüngt,<br />
um das Gehäuse resonanzfester zu machen und stehende Wellen zu<br />
verhindern. Zwischen Holzseite und Lederrücken sieht man Durchlass<br />
und Gitter für die über ein Meter hohen Bassreflexschlitze.<br />
Nur vom Allerfeinsten<br />
Die technologischen Zutaten<br />
sind direkt von der immerhin<br />
achtmal so teuren Superbox<br />
Aida abgeleitet: Der Gewebehochtöner<br />
und seine Schwingspule<br />
fallen mit 29 mm Durchmesser<br />
außergewöhnlich groß<br />
aus. Die Membran weist jedoch<br />
eine ungewöhnlich hohe innere<br />
Dämpfung auf, weshalb sie zur<br />
Mitte hin zunehmend ausgeblendet<br />
wird. Ein kleiner „Arrow<br />
Point“ aus Metall reduziert<br />
Interferenzen zwischen den<br />
Schallanteilen. Das soll die<br />
Vorteile des schnellen, partial<br />
schwingungsfreien Ringstrahlers<br />
mit denen der <strong>gut</strong>mütiger<br />
abstrahlenden und tiefer laufenden<br />
Kalotte vereinen.<br />
Letztere hilft enorm bei<br />
der tiefen Trennfrequenz<br />
von 2500 Hz, die einen<br />
sanften Übergang des<br />
Abstrahlverhaltens<br />
zum Mitteltöner<br />
begünstigt.<br />
Die Weiche<br />
ist nach den<br />
Grundsätzen<br />
bei<br />
Sonus faber mit einer sich verändernden<br />
Flankensteilheit berechnet.<br />
Diese Technik setzt<br />
beim Hochtöner höhere Leistungsreserven<br />
voraus, die die<br />
große Ringkalotte bietet – der<br />
Mitteltöner muss besonders resonanzarm<br />
und partial schwingungsfrei<br />
agieren. Bei dem<br />
15-Zentimeter-Konus wurden<br />
daher Membranen aus verschiedenen<br />
Naturfasern eingesetzt,<br />
die im Gegensatz zu klassischer<br />
Pappe nicht gepresst, sondern<br />
wie Papier in alten Zeiten luftgetrocknet<br />
werden. Verbleibende<br />
Poren werden durch eine<br />
spezielle Oberflächenversiegelung<br />
geschlossen.<br />
Das Paar Tieftöner, das erst<br />
unterhalb 250 Hz angreifen<br />
muss, wurde dagegen aus einer<br />
Sandwich-Membran gefertigt:<br />
in der Mitte aus ultrafestem<br />
Spezial-Schaumstoff und aus<br />
zwei Lagen Zellulose-Verbundstoff<br />
außen und innen. Damit<br />
zeigen sich die beiden 7-Zöller<br />
als direkte Abkömmlinge der<br />
Aida-Tieftöner.<br />
Doch im Gegensatz zu Letzteren<br />
müssen sie ohne einen<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33
Test & Technik Lautsprecher<br />
zusätzlichen Subwoofer im Boden<br />
auskommen. Um trotzdem<br />
Tiefgang zu erreichen und die<br />
gleichmäßige Anregung des<br />
Raumes zu nutzen, wurden die<br />
Reflexrohre durch langgezogene<br />
Schlitze ersetzt, die im<br />
hinteren Teil der Box sitzen und<br />
breitbandiger arbeiten als klassische<br />
Rohre.<br />
Alte Meister<br />
Die Mission „großer Bass aus<br />
wohnzimmertauglicher Box“<br />
darf als bravourös gemeistert<br />
angesehen werden: Bei Jacques<br />
Loussiers „Best of Play Bach“<br />
stellte die Olympica Kontrabass<br />
und Schlagzeug auf ein beeindruckend<br />
riesiges Tiefstbass-<br />
Fundament, ohne den teilweise<br />
schnellen Läufen Wendig- und<br />
Spritzigkeit zu nehmen. Der<br />
Flügel des französischen Crossover-Pioniers<br />
klang etwas<br />
schlanker als sonst, aber farbenfroh<br />
und mit extrem <strong>gut</strong> schattierter<br />
Anschlagdynamik. Im<br />
Mittelhochton zündete die Sonus<br />
faber ein wahres Feuerwerk<br />
von dynamischen Details und<br />
leuchtete fein und ultratransparent<br />
das Klangbild aus, ohne je<br />
angestrengt zu klingen.<br />
Vor allem bei großen Chören<br />
spielte sie ihre überragend feintransparente<br />
Auflösung aus:<br />
Beim „Dies Irae“ von Verdis<br />
„Requiem“ (Pappano) war der<br />
ganze Raum mit Sängern gefüllt,<br />
ohne dass das Klangbild<br />
„dicht“ erschienen wäre. Dazu<br />
servierte sie einen weit in die<br />
Tiefe gestaffelten, farbenfroh<br />
projizierten, wenn auch etwas<br />
kammerorchestralen Instrumentenklang<br />
und wahrhaft furchteinflößend<br />
die hart angeschlagenen<br />
großen Trommeln. Doch<br />
auch im absoluten Pianissimo,<br />
wenn sich die zarte Stimme von<br />
Anja Harteros in schwindelerregende<br />
Höhen über dem A-<br />
cappella-Chor erhebt: Die „III“<br />
stellte diesen Gänsehaut-Moment<br />
nicht nur betörend schön,<br />
sondern auch blitzsauber und<br />
völlig homogen dar. Mit der<br />
Olympica wird der Traum von<br />
vollendeter Schönheit und<br />
höchsten Klangweihen wahr.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Die feinst gewobene Stoffkalotte<br />
ist mittig mit einem Dämpfer<br />
fixiert und agiert damit partiell<br />
wie ein Ringstrahler. Die<br />
Metallnadel harmonisiert zudem<br />
das Rundstrahlverhalten.<br />
Die massigen Bi-Wiring-Terminals<br />
sind SF-exklusiv. Große<br />
Kabelschuhe müssen zur<br />
Vermeidung von Kurzschlüssen<br />
genau platziert werden. Links<br />
wieder der Bassreflexschlitz.<br />
Frequenzweiche und Abstimmung<br />
Eine Frequenzweiche zu<br />
berechnen, die einen<br />
glatten Amplitudengang<br />
erzeugt, ist heute mit<br />
Simulationsprogrammen<br />
keine große Kunst mehr.<br />
Die Übergänge beeinflussen<br />
jedoch nicht nur die<br />
Amplitude, sondern auch<br />
den Klirr, das Abstrahlverhalten<br />
sowie den<br />
Phasengang eines Lautsprechers.<br />
Der ewigen Frage, ob<br />
steilflankige Weichen<br />
(weniger Klirr) oder flache<br />
(geringste Phasendrehungen)<br />
das Ideal darstellen,<br />
entzieht sich Sonusfaber-Chefentwickler<br />
Paolo<br />
Tezzon (rechts oben) durch<br />
einen Kompromiss: Im<br />
Übergangsbereich werden<br />
die Filter, wo möglich, als<br />
phasenfreundliche 6-dB-<br />
Variante ausgelegt; je<br />
weiter sich die Frequenz<br />
von der Trennfrequenz<br />
entfernt, desto steiler wird<br />
der „Progressive Slope“.<br />
Außer für eine Minimierung<br />
des Klirrs gegenüber<br />
flachen Weichen sorgt dies<br />
für einen <strong>gut</strong>en Kompromiss<br />
im Abstrahlverhalten<br />
– sprich: einen harmonischeren<br />
Übergang.<br />
Doch das letzte Wort hat<br />
bei Sonus faber immer das<br />
Ohr. Das „Voicing“ der Box<br />
wird im Echtzeit-Hörtest an<br />
den Bauteilen optimiert.<br />
Die Sandwich-Membran<br />
des Tieftöners besteht aus<br />
zwei Lagen Spezial-Pappe<br />
und einem mittigen<br />
Schaumstoffkonus. Die<br />
Überhang-Schwingspule<br />
ist dank vieler Wicklungen<br />
magnetfeldstark und kann<br />
hinter der schwarzgelben<br />
Zentrierspinne absolut<br />
kompressionsfrei „atmen“.<br />
34<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Sonus faber Olympica3<br />
10.800 Euro (lt. Hersteller)<br />
Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 533 203 59<br />
www.audio-reference.de<br />
www.sonusfaber.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 40,5 x H: 111 x T: 51 cm<br />
Gewicht: 12 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal/<strong>gut</strong><br />
bedämpfte Räume ab 20 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
Sonus Faber Olympica III<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Neutral mit minimaler Präsenzsenke<br />
und hervorragendem Rundstrahlverhalten,<br />
niedrige Impedanz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Sonus Faber Olympica III<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Insgesamt sehr wenig Klirr, auch im<br />
Bass, minimal erhöht im 1K-Bereich<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung<br />
11,2 V<br />
Impedanz-∆<br />
Strombedarf<br />
2,7-24 Ω<br />
4,1 A<br />
Benötigt mittlere Leistungen, aber<br />
stabile Pegellieferung.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/38 Hz<br />
Maximalpg. 105,5 dB (> 80 Hz: 108,5 dB)<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
13 14 11 11 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 63<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Handwerklich ein Traum von<br />
einem Lautsprecher, beherrscht<br />
die Olympica auch die Erfüllung<br />
audiophiler Träume: Ihre mühelos<br />
aufgelöste Transparenz, der<br />
weite Raum und die behände<br />
Dynamik sind ebenso höchste<br />
Klasse wie ihre Klangfarben.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 63 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
85 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />
DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />
Diese High End Lautsprecherfamilie aus Dänemark macht Ihre Musik<br />
zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen und edel das<br />
Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgrund nahezu<br />
verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />
majestätische Erscheinung, erhältlich in rot, walnuss oder schwarz.<br />
Modernste Lautsprechertechnik gefertigt mit Liebe zum Detail. Wenn Sie<br />
hören, hören Sie echt: mit DALI Epicon!<br />
www.dali-speakers.com<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Österreich: AUDIOPHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05
Test & Technik Server-Client-NAS-Kombi<br />
DACStreamerserveramp<br />
Die Wiedergeburt der Komplettanlage? Der CocktailAudio im klassischen<br />
Gehäuse spielt nicht nur HiRes-Files und rippt CDs, er hält auch die<br />
gesamte Musiksammlung ohne Aufbau eines eigenen Netzwerkes bereit.<br />
Dem neuen X-30 eine <strong>gut</strong>e<br />
Ausstattung zu attestieren,<br />
wäre massiv untertrieben. Vom<br />
HiRes-DAC über den Verstärker<br />
bis zum selbstrippenden Musik-<br />
Server – kaum eine moderne<br />
HiFi-Komponente, die der<br />
CocktailAudio nicht ersetzen<br />
würde. Besonders reizvoll ist<br />
er für jene, die ihre Musik gern<br />
komplett auf einer Festplatte<br />
hätten, aber den Aufbau eines<br />
Netzwerkes mit NAS, Routern<br />
und Co. scheuen. Dass er Musik<br />
in beide Richtungen, A/D und<br />
D/A, mit bis zu 24/192 Auflösung<br />
wandelt und die Boxen per<br />
2 x 100 Watt starkem Schaltverstärker<br />
treibt, macht ihn zur<br />
Komplettanlage schlechthin.<br />
Ausgeführt ist die Server-<br />
Client-Kombi als 43-cm-Komponente.<br />
Auch die dicke, gefräste<br />
Alu-Frontplatte wirkt<br />
beeindruckend. Die Drehknöpfe<br />
sollen noch gegen höherwertige<br />
Typen ausgetauscht werden, da<br />
es sich bei dem Gerät für unseren<br />
Exklusivtest um ein<br />
Produktions muster handelte.<br />
Beginnen wir mit der Festplatte,<br />
die CocktailAudio zwar<br />
nicht mitliefert, durch die der<br />
X-30 aber erst zum Server und<br />
Rekorder wird. Akzeptiert werden<br />
Platten in 2,5 und 3,5 Zoll.<br />
Letzteres klingt verlockend, da<br />
mit vier Terabyte auch für<br />
24/192-Audio genügend Platz<br />
zur Verfügung steht.<br />
36<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>stereoplay</strong> empfiehlt dennoch<br />
die Beschränkung auf 1<br />
TByte im 2,5-Zoll-Format, da<br />
solche Laufwerke viel leiser<br />
sind als 3,5-Zoll-Typen. 1 TByte<br />
kann mehr als 200 Stunden Musik<br />
mit 24/192 speichern. Wem<br />
das nicht reicht, der sollte statt<br />
einer internen 3,5-Zoll-HDD<br />
auf zusätzliche externe 2,5-Zoll-<br />
Laufwerke oder frei platzierbare<br />
Netzwerkspeicher (NAS)<br />
zugreifen. Völlig ohne Laufgeräusche<br />
kommen teure SSD-<br />
Laufwerke aus; doch diese sind<br />
meist entbehrlich.<br />
Im Server-Betrieb über interne<br />
oder USB-Festplatten<br />
nutzt der X-30 das UPnP- oder<br />
SMB-Protokoll, per SMB sind<br />
umfangreiche Dateioperationen<br />
möglich – auch im Betrieb als<br />
Streaming-Client. Dank der<br />
Gigabit-Schnittstelle erfolgt das<br />
Kopieren übers Netzwerk recht<br />
flott. Mit integrierter oder angesteckter<br />
Festplatte ist der<br />
X-30 über Analog- oder Digitaleingänge<br />
als hochwertiger<br />
Audio-Rekorder einsetzbar,<br />
wenn auch ohne Aussteuerungsmöglichkeit<br />
und -kontrolle.<br />
Musik-Titelbezeichnungen sind<br />
mit dem X-30 editierbar, und<br />
außer für die Aufnahme können<br />
die Eingänge auch für die Wiedergabe<br />
genutzt werden.<br />
Komfortabel CDs rippen<br />
Die Festplatten lassen sich auch<br />
durch CD-Rippen mit Musik<br />
befüllen: mit gesamten CDs<br />
oder mit einzelnen Titeln. Dazu<br />
enthält der X-30 ein Slot-In-<br />
DVD-Laufwerk, das CDs mit<br />
6-fach-Speed rippt und in den<br />
Formaten WAV, FLAC, MP3<br />
oder OGG in verschiedener<br />
Qualität speichert. Über die Datenbank<br />
freedb werden CD-<br />
Metadaten automatisch ergänzt;<br />
Ähnliches passiert mit Album-<br />
Covers über die Online-Dienste<br />
7Digital oder allcdcovers.<br />
Vielfältige Bedienung<br />
Im Rahmen des UPnP-Protokolls<br />
bietet der X-30 alle drei<br />
Gerätetypen: den Server für andere<br />
Netzwerk-Clients, den<br />
Renderer für die Wiedergabe<br />
und den Control Point für die<br />
Steuerung bzw. Bedienung. Dabei<br />
ermöglicht die Variante<br />
Control Point mit Renderer bei<br />
beliebigem Speicher einen hohen<br />
Komfort. Dies gilt nicht zu<br />
letzt deshalb, weil dann die sehr<br />
umfangreiche Fernbedienung<br />
genutzt wird, die schnelleres<br />
und direkteres Handling zulässt<br />
als eine App auf Smartphone<br />
oder Tablet PC. Dafür bietet die<br />
Bedienung per App eine Rückmeldung<br />
und ist damit unabhängig<br />
vom Sitzplatz nutzbar.<br />
Für die Variante mit Serien-<br />
Fernbedienung ist hingegen<br />
Sichtkontakt zum 12,7-cm-Display<br />
mit seinen 800 x 480 Bildpunkten<br />
erforderlich. Abhilfe<br />
kann der Anschluss eines Fernsehers<br />
per HDMI bringen, der<br />
dann das Display abbildet und<br />
auch für die Anzeige von auf<br />
beliebigen Speichern abgelegten<br />
Fotos nutzbar ist. Zur<br />
einstellbaren Diashow liefert<br />
der X-30 Musik mit.<br />
Neben dem UKW-Radio<br />
steht Webradio vom Provider<br />
Reciva zur Verfügung. Von beiden<br />
Radios sind Aufnahmen auf<br />
Festplatte möglich.<br />
Ein dickes Lob verdient der<br />
X-30 für seine umfangreiche<br />
Format-Unterstützung: mit und<br />
ohne Datenreduktion sowie<br />
-kompression, ohne Einschränkung<br />
bis hin zu 24/192. Der<br />
X-30 ist bestückt mit einem<br />
D/A-Wander PCM1792A von<br />
Burr-Brown, einem A/D-Wandler<br />
CS5361 und einem Abtastratenwandler<br />
CS8422 – jeweils<br />
von Cirrus Logic – und<br />
dem integrierten Stereo-Schaltverstärker<br />
TAS 5152 von Texas<br />
Instruments.<br />
Ausstattung<br />
CocktailAudio<br />
X-30<br />
Formate<br />
Audioformate für Wiedergabe WAV, FLAC, ALAC, MP3, WMA,<br />
OGG, AAC, M4A, PCM,<br />
Max. Abtastfrequenz / Auflösung 192 kHz / 24 Bit<br />
Lückenlose Wiedergabe<br />
•<br />
Audioformate fürs CD-Rippen WAV, FLAC, MP3, OGG<br />
Optisches Laufwerk<br />
Slot-In mit Zugriff auf FreeDB<br />
Unterstützte Medien<br />
CD, CD-R/-RW, DVD-R/-RW<br />
DRM / Playlisten<br />
– / PLS, M3U<br />
Aufnahmeformate<br />
WAV bis zu 192 kHz / 24 Bit über<br />
Line In, Radio und Webradio<br />
Fotoformate<br />
JPG, Diashow mit Musik<br />
Ausstattung<br />
Analogausgänge:<br />
Line / Kopfhörer / Lautsprecher Cinch / Klinke / Schraubklemmen<br />
Digitalausgänge:<br />
koaxial / optisch / XLR<br />
USB: Host / Client 3 / –<br />
Card-Slot / Bluetooth / AirPlay – / – / – (AirPlay-kompatibel)<br />
Analogeingänge<br />
Cinch, Miniklinke, auch Aufn.<br />
Digitaleingänge<br />
koaxial / optisch<br />
Webradio (Provider)<br />
Reciva, auch Aufnahme auf USB<br />
und interne Festplatte<br />
Sonstige Online Services<br />
simfy, weitere in Planung<br />
Web-Interface<br />
•<br />
UKW-Radio<br />
mit RDS<br />
Netzwerk-Zugang<br />
Server-Zugang: UPnP / SMB<br />
Datei-Operationen (per SMB)<br />
UPnP-Funktionen<br />
Festplatte einbaubar<br />
Betriebsgeräusch<br />
Bedienung<br />
Audio-Dateibrowser / ID3-Tags<br />
Browsen während Musik läuft<br />
Anzeige am Gerät<br />
Externe Anzeige<br />
Timer-Funktionen<br />
Bedienung am Gerät<br />
Bedienung per Apps<br />
Fernbedienung / kopierbar<br />
Besonderheiten<br />
GBit-LAN / WLAN G/N (option.)<br />
• / •<br />
Kopieren, Löschen, Verschieben,<br />
Umbenennen, Import, Export<br />
Client / Server / Renderer<br />
3,5 Zoll bis 4 TByte oder 2,5 Zoll,<br />
von außen zugänglich<br />
mit 2,5-Zoll-Festplatte kaum hörbar,<br />
sehr leise bei CD-Wiederg.<br />
• / •<br />
•<br />
12,7 cm Farbdisplay, 800x480<br />
per HDMI, für Display und Foto<br />
•<br />
• (Grundfunktionen)<br />
Android, iOS<br />
• / •<br />
Stereo-Schaltverstärker-Endstufe,<br />
Export von HDD auf USB,<br />
freedb-Titeldatenbank online/offline,<br />
SMB-/FTP-Server, Editieren<br />
von Titel/Verzeichnis, Gehäuse in<br />
Silbergrau und Schwarz<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik Server-Client-NAS-Kombi<br />
Bezüglich der Kommunikationsmöglichkeiten nach außen lässt der X-30 kaum Wünsche offen: Bemerkenswert<br />
sind die Analog- und Digitalanschlüsse, die den Einsatz als hochwertige A/D- und D/A-Wandler<br />
erlauben. Festplatten lassen sich – von außen zugänglich – in 2,5- und 3,5-Zoll-Baugröße einsetzen.<br />
Betreiben lässt sich der X-30<br />
über seine hochwertigen Analog-Line-Ausgänge,<br />
über beliebige<br />
Digitalausgänge bis hin zu<br />
24/192, aber auch als Vollverstärker.<br />
Damit haben wir eine<br />
Sinus-Ausgangsleistung von<br />
zweimal 100 Watt an 4 Ohm<br />
gemessen.<br />
Die Frequenzgänge zeigen<br />
impedanzabhängige Pegelabweichungen<br />
bei höchsten Frequenzen.<br />
Zustande kommen die<br />
Abweichungen durch Filter gegen<br />
Einflüsse der Schaltfrequenz<br />
400 kHz; sie sind für<br />
Schaltverstärker typisch und<br />
beim X-30 vollkommen in Ordnung.<br />
Bezogen auf die Pegelabweichungen,<br />
wären Lautsprecher<br />
mit 6 Ohm Impedanz die<br />
optimale Lösung.<br />
Beeindruckender Hörtest<br />
Für den Hörtest haben wir zwei<br />
Standlautsprecher Magnat<br />
Quantum 908 angeschlossen,<br />
die immer wieder durch ihre<br />
Bassgewalt überraschen. Zwar<br />
konnte der X-30 die Magnat im<br />
Pegel nicht voll ausreizen, doch<br />
wirkte er deutlich potenter, als<br />
seine gemessene Leistung erwarten<br />
ließ. Souverän präsentierte<br />
er sich den verschiedenen<br />
Musikrichtungen gewachsen.<br />
So hörten wir etwa die hoch<br />
aufgelösten Aufnahmen „Times<br />
Like This“ von Kurtis Blow und<br />
das Concerto in G-Dur von Vivaldi.<br />
Mit dem Universalisten<br />
von CocktailAudio hat uns<br />
dieses Hörvergnügen Lust auf<br />
eine große Sammlung höchst<br />
aufgelöster Musik gemacht.<br />
Über die integrierte Endstufe<br />
kamen Bässe knackig und<br />
kraftvoll, Streicher und Stimmen<br />
unaufdringlich und sonor.<br />
In den Höhen tendierte der X-30<br />
eher zum Analytiker, spielte<br />
dabei fein auflösend und durchsichtig.<br />
Mehr Wärme mit seidigen<br />
Höhen konnten wir aus<br />
dem X-30 im Zusammenwirken<br />
mit dem Denon AVR-4520 herauskitzeln,<br />
der freilich mit<br />
Analog-Endstufen ausgestattet<br />
ist. Der Transfer klappte problemlos<br />
mit 24/192, da der X-30<br />
mit dem Digital Audio Interface<br />
Transmitter CS8406 von Cirrus<br />
Logic ausgestattet ist. Der Preis<br />
für diesen tollen Ausstattungsund<br />
Klangkünstler beträgt nur<br />
1000 Euro; die ist er allemal<br />
wert. Reinhard Paprotka ■<br />
CocktailAudio X-30<br />
999 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: NovelTech, Wassertrüdingen,<br />
Telefon: 0 98 32 / 70 68 18<br />
www.cocktailaudio.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 43,5 x H: 8,8 x T: 32,5 cm<br />
Maße FB: B: 5,3 x H: 235 x T: 3 cm<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Hohe Bandbreite, bis 10 kHz neutral,<br />
darüber impedanzabhängiger Pegel<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Etwas unruhig steigender Klirr mit<br />
wechselnd starken Komponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
22,6 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
∆ 1,7 dB<br />
6,2 A<br />
Liefert hohe Spannungen und ordentlich<br />
Strom, der Pegel schwankt<br />
aber mit der Lastimpedanz.<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
2 x 62 / 101 W<br />
Rauschabstand<br />
Digital In–Pre Out<br />
110 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 4,9/24,5 W<br />
Bewertung<br />
Klang (analog/Netzwerk/USB) 53/52/52<br />
Ein Blick ins Innenleben<br />
des X-30 zeigt<br />
auf der linken Seite<br />
die Controller- und<br />
Anschlussplatine für<br />
die Laufwerke mit<br />
darunter liegendem<br />
Festplatteneinschub.<br />
In der Mitte ist der<br />
Schalt-Leistungsverstärker<br />
angeordnet,<br />
darunter die Wandlerplatine<br />
und rechts<br />
das Netzteil.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Moderne Audiozentrale mit vielfältiger<br />
Ausstattung. Nutzbar ist<br />
der X-30 als Netzwerk-Server,<br />
-Client, CD-Ripper, Rekorder<br />
und Vollverstärker, sodass der<br />
Einsatz in der Anlage und stand<br />
alone möglich ist – und das<br />
hoch aufgelöst mit tollem Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
53 Punkte<br />
79 Punkte<br />
überragend<br />
38<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
❯❯ NEU! Jetzt auch für Android & Kindle! ❮❮<br />
Jetzt im<br />
Kombiabo!<br />
e-Paper<br />
+ Heft<br />
❯❯ 1x abonnieren – 2x lesen ❮❮<br />
6-Monatsabo<br />
Jahresabo plus Prämie<br />
+ + +<br />
6x 6x 12x 12x<br />
64 GB<br />
Stick<br />
6 Hefte + 6 Digital-Ausgaben<br />
nur 42,90 Euro<br />
WK3022M011<br />
12 Hefte + 12 Digital-Ausgaben<br />
+ 64 GB USB-Stick für nur 84,80 Euro<br />
WK3020E011<br />
Einfach bestellen unter:<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/abo-app oder per Telefon 0781/639 45 48
Test & Technik Kleinsignalkabel<br />
Edelmetall<br />
Die Kleinsignalkabel aus der neuen Select-Serie vom Kabelspezialisten<br />
Kimber Kable sind nicht nur optische Schmuckstücke, edles Leitermaterial<br />
sorgt auch für edlen Klang. Das Richtige für echte Wert-Anlagen.<br />
Wie bitte: 5000 Euro für<br />
ein Pärchen Kleinsignalkabel?<br />
Jetzt drehen die völlig<br />
durch bei <strong>stereoplay</strong>“, mag der<br />
ein oder andere jetzt denken<br />
beim Preis des exklusivsten Vertreters<br />
aus der neuen Select-<br />
Familie von Kimber Kable, dem<br />
KS-1038. Diese Reaktion ist<br />
durchaus verständlich. Wer Kabel<br />
testet, begibt sich ohnehin<br />
stets in eine gefährliche Schlangengrube:<br />
Denn wenn man all<br />
den klanglichen und technischen<br />
Versprechen der Audiokabel-Hersteller<br />
Glauben<br />
schenkt, läuft man leicht Gefahr,<br />
sich der Lächerlichkeit<br />
preiszugeben. Nicht ganz zu<br />
Unrecht, denn da wird mitunter<br />
schon ganz schön dick aufgetragen<br />
– vor allem, was das<br />
klangliche Ausmaß der durch<br />
Kabel erreichbaren Verbesserungen<br />
betrifft.<br />
Wer sich jedoch wirklich mal<br />
ohne Scheuklappen mit dem<br />
Thema Kabel auseinandersetzt<br />
und frei von jeglichen Dogmen<br />
kritische Hörtests durchführt,<br />
merkt sehr schnell, dass es sich<br />
hierbei keineswegs nur um<br />
Hirngespinste durchgeknallter<br />
Audiophiler handelt.<br />
So ist dieses Thema mittlerweile<br />
auch in der in Sachen<br />
Kabelklang bisher äußerst skeptischen<br />
Studio-Szene angekommen.<br />
Niemand, der ernstlich um<br />
Klangqualität bemüht ist, wird<br />
heutzutage mehr bestreiten,<br />
dass Kabel einen deutlich hörbaren<br />
Einfluss ausüben. Wenn<br />
man einmal gehört hat, wie es<br />
„richtig“ klingt, wird man hernach<br />
niemals wieder mit minderwertigen<br />
Kabeln arbeiten<br />
wollen.<br />
Dafür gibt es triftige technische<br />
Gründe, um die herauszufinden<br />
auch <strong>stereoplay</strong> jahrelang<br />
„Grundlagenforschung“<br />
betrieben hat (siehe dazu den<br />
Abschnitt „Kabelklang – die<br />
Fakten“ auf Seite 43). Ein interessantes<br />
Statement hierzu<br />
Technik im Detail: Dielektrikum<br />
Ray<br />
Kimber,<br />
Inhaber und<br />
Chefentwickler<br />
Kimber Kable<br />
Hochfrequente Signale<br />
belegen vorrangig den<br />
äußeren Bereich von<br />
Leitern. Schlechtes<br />
Isolationsmaterial reduziert<br />
die Geschwindigkeit<br />
des Signals, was den<br />
Klang zu den tiefen und<br />
mittleren Lagen verschiebt.<br />
Schlechter Klang<br />
geht oft einher mit<br />
schlechten Isolationsmaterialien.<br />
PVC ist ein<br />
solches – es klingt<br />
verschmiert und zugestopft.<br />
Polyethylen (PE)<br />
und Polypropylen (PP)<br />
sind <strong>gut</strong>e Isolatoren mit<br />
einer <strong>gut</strong>en dielektrischen<br />
Konstante. Simpel ausgedrückt,<br />
beschreibt<br />
diese die Tendenz, Energie<br />
zu absorbieren und<br />
zeitversetzt wieder ins<br />
Kabel einzuspeisen.<br />
Teflon ist noch besser: Es<br />
absorbiert am wenigsten<br />
Energie und gibt sie<br />
schneller wieder frei. Es<br />
klingt im Hochtonbereich<br />
fester, offenbart mehr<br />
Raum und feine Details.<br />
Jedoch hat es einen sehr<br />
hohen Schmelzpunkt (275<br />
Grad Celsius), sodass es<br />
Kupfer- oder Silberoberflächen<br />
beim Aufbringen<br />
anlaufen lassen kann.<br />
Darum wenden wir ein<br />
Hochdruck-Verfahren an,<br />
das die Leiter unmittelbar<br />
nach dem Ziehen relativ<br />
kühl umschließt.<br />
40<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
stammt von Roger Skoff, dem<br />
Gründer und ehemaligen Entwickler<br />
von XLO Cable: „Ich<br />
staune immer wieder darüber,<br />
dass gestandene Ingenieure das<br />
Thema Kabelklang häufig nur<br />
milde belächeln, sich dann anschließend<br />
aber ausgedehnt<br />
über die technischen und klanglichen<br />
Vor- und Nachteile unterschiedlicher<br />
Kondensatortypen<br />
unterhalten – obwohl es<br />
dabei im Wesentlichen um die<br />
gleichen Themen geht.“ Das<br />
trifft den Nagel auf den Kopf.<br />
Dass zudem auch die Eigenschaften<br />
des Leitermaterials<br />
selbst Auswirkungen auf den<br />
Klang haben, beweist der international<br />
durchschlagende Erfolg<br />
der „Muses“-Audiochip-<br />
Familie des japanischen Herstellers<br />
New Japan Radio,<br />
hierzulande besser bekannt unter<br />
dem Kürzel JRC: Ihr anerkannt<br />
hervorragender Klang<br />
basiert nämlich keineswegs auf<br />
einem besonders ausgefeilten<br />
Schaltungsdesign, sondern auf<br />
der Tatsache, dass alle äußeren<br />
Verbindungen zum inneren Silizium-Chip<br />
besonders sorgfältig<br />
und teilweise sogar mit langkristallinem<br />
PC-OCC-Kupfer<br />
ausgeführt sind. Da kommt man<br />
leicht ins Grübeln, was wohl<br />
passieren würde, wenn man den<br />
Leiterplatten in den Geräten die<br />
gleiche Aufmerksamkeit widmen<br />
würde.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41
Test & Technik Kleinsignalkabel<br />
Das Kabel-Dilemma<br />
Ein großes Problem bei Audio-<br />
Kabeln ist, das man von außen<br />
kaum erkennen kann, was sie<br />
klanglich taugen. Tatsächlich<br />
lassen sich bei gleichem Material-<br />
und Herstellungsaufwand<br />
<strong>gut</strong>e und weniger <strong>gut</strong>e Ergebnisse<br />
erzielen – einzig und allein<br />
abhängig vom Know-how<br />
des Entwicklers. Die Tatsache,<br />
dass ihre eigentliche Funktion<br />
auf den ersten Blick geradezu<br />
trivial erscheint und sie ja auch<br />
immer „irgendwie“ funktionieren,<br />
verführte in der Vergangenheit<br />
jedoch so manchen Schlauberger<br />
dazu, ins Audiokabel-<br />
Business einzusteigen in der<br />
Hoffnung auf einen leicht verdienten<br />
Euro.<br />
Daher gilt: Kabelkauf ist<br />
Vertrauenssache – weltweit gibt<br />
es gerade mal ein Dutzend „Eingeweihte“,<br />
die wirklich wissen,<br />
was sie tun. Gemeinsam ist ihnen<br />
dabei, dass sie wie Spitzensportler<br />
besessen um jedes<br />
Quäntchen an Klangqualität<br />
ringen – und dann wird es meist<br />
richtig teuer, weil der Aufwand<br />
ins Unermessliche steigt.<br />
Zu den Profiliertesten in diesem<br />
illustren Kreis zählt Ray<br />
Kimber, Mastermind des amerikanischen<br />
Herstellers Kimber<br />
Kable. Sein jüngster Coup ist<br />
das neue Kleinsignalkabel-Trio<br />
aus der Select-Familie, die man<br />
durchaus als „Alles, was geht“-<br />
Kabel bezeichnen kann. Die<br />
RCA-Varianten heißen KS-<br />
1018, KS-1028 und KS-1038,<br />
die gleichwertigen XLR-Ausführungen<br />
dagegen KS-1118,<br />
KS-1128 und KS-1138.<br />
Prinzipiell unterscheiden<br />
sich die drei Kabel vom Aufbau<br />
her nicht – der wesentliche Unterschied<br />
liegt vielmehr im Leitermateial:<br />
So verwenden KS-<br />
1018 und -1118 für die acht<br />
Signalleiter und die acht Masseleiter<br />
hochreines Kupfer, KS-<br />
1028 und -1128 für die Signalleiter<br />
hochreines Silber, für die<br />
Masseleiter dagegen Kupfer,<br />
während bei KS-1038 und KS-<br />
1138 sowohl die Signal- als<br />
auch die Masseleiter aus Silber<br />
gefertigt sind. Die Preisstaffelung<br />
korreliert denn auch mit<br />
dem Edelmetall-Anteil: Ein<br />
Pärchen KS-1018/-1118 kostet<br />
1500 Euro, das KS-1028/-<br />
1128-Pendant 2500 Euro, und<br />
ein Paar KS-1038/-1138 schlägt<br />
mit 5000 Euro zu Buche – jeweils<br />
pro Meter.<br />
Auch die Neulinge setzen<br />
auf den Kimber-typischen, geflochtenen<br />
Aufbau. Ein hochwertiger<br />
Blindkern dient als<br />
Träger: Um diesen herum<br />
schmiegt sich die rechtwinklig<br />
geflochtene Matrix aus acht<br />
Signal- und acht Masseleitern,<br />
gebildet aus jeweils vier Leiterpärchen.<br />
Als Isolationsmaterial<br />
verwendet Kimber frisch hergestelltes<br />
PTFE (Virgin Teflon),<br />
das unterhalb seines Schmelzpunktes<br />
per Hochdruckverfahren<br />
um den Leiter herum aufgepresst<br />
wird – das bewahrt die<br />
Leiteroberfläche vor Verunreinigungen.<br />
Vertrieb: B+D Audio<br />
Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />
www.kimber.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation 18<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Kimber Kable toppt<br />
sich selbst<br />
Obwohl sich Klangunterschiede<br />
zwischen Kabeln auch schon<br />
an relativ günstigen Anlagen<br />
zeigen, sind derart exklusive<br />
Vertreter wie das Kimber-Trio<br />
natürlich in erster Linie für alleredelste<br />
Anlagen gedacht. So<br />
wählte <strong>stereoplay</strong> als Testumgebung<br />
denn auch eine besonders<br />
feine Kette, bestehend aus<br />
den Lautsprechern Magico Q3,<br />
den Monoblöcken Ayre MX-R,<br />
der Vorstufe AVM PA8 sowie<br />
dem CD-Spieler Ayre CX 7e<br />
MP. Diese Kombi bot zudem<br />
den Vorteil, symmetrische und<br />
unsymmetrische Varianten der<br />
Testkabel unter identischen Bedingungen<br />
zu hören.<br />
Die wichtigsten Test-Facts<br />
vorweg: Ray Kimber ist es nicht<br />
nur gelungen, seine ohnehin<br />
schon exzellenten, früheren<br />
Select-Kabel zu toppen, die<br />
qualitative Staffelung der Kabel<br />
untereinander ist auch perfekt<br />
nachvollziehbar. Positiv überraschte<br />
zudem, dass sich die<br />
Testergebnisse für Cinch- und<br />
XLR-Varianten vollständig<br />
deckten. Daher gilt: 10 = 11.<br />
Vertrieb: B+D Audio<br />
Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />
www.kimber.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation 20<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Bereits das günstigste KS-<br />
1018 lag dicht am derzeitigen<br />
Referenzkabel Wireworld Platinum<br />
Eclipse, das sich jedoch<br />
noch eine Spur selbstverständlicher,<br />
freier zeigte und unten<br />
herum noch kräftiger ausholte.<br />
Beim KS-1028 konnte man<br />
dann durchaus von Gleichstand<br />
sprechen: Hier das Wireworld<br />
mit sagenhafter Homogenität<br />
bei gleichzeitig hoher Detailauflösung<br />
– dort das Kimber<br />
mit leuchtenden, plastischen<br />
Klangfarben, der <strong>gut</strong>en Tiefenstaffelung<br />
und dem etwas bewegteren<br />
Vortrag.<br />
Die neue Referenz<br />
Während das KS-1028 im Präsenzbereich<br />
noch einen Tick<br />
anspringend daherkam, zeigte<br />
sich das KS-1038 perfekt ausbalanciert.<br />
Seine tonale Reife,<br />
verbunden mit feinster Detailwiedergabe<br />
und absoluter Ruhe<br />
in Modulationspausen, gaben<br />
seinem Vortrag eine innere<br />
Spannung, die kaum mehr zu<br />
übertreffen sein dürfte. Keine<br />
Frage: Das KS-1038 wird die<br />
neue <strong>stereoplay</strong>-Referenz.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Kimber KS-1018/-1118 Kimber KS-1028/-1128 Kimber KS-1038/-1138<br />
Vertrieb: B+D Audio<br />
Telefon: 0 62 37/ 80 08 51<br />
www.kimber.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
<strong>stereoplay</strong><br />
Testurteil<br />
Klanginformation 21<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
highendig<br />
42<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Kabelklang – die Fakten<br />
Auch <strong>stereoplay</strong> dachte<br />
früher, das Thema Kabelklang<br />
allein mit dem<br />
elektrischen Filterverhalten<br />
von Leitungen erklären zu<br />
können. Doch zeigte sich in<br />
Hunderten von Tests und<br />
Messungen, dass sich auf<br />
diese Weise nur etwa ein<br />
Viertel aller Hörergebnisse<br />
erklären ließen. Heute ist<br />
<strong>stereoplay</strong> sicher, dass ein<br />
entscheidender Faktor an<br />
anderer Stelle liegt: So<br />
kennen Kabel gleich<br />
welcher Art zwei relativ<br />
stabile Betriebszustände,<br />
nämlich den bei Gleichstrom<br />
und den bei Hochfrequenz.<br />
Für beide Fälle<br />
gelten zwei unterschiedliche<br />
Betrachtungsweisen<br />
hinsichtlich der Signalübertragung.<br />
Das stört in der<br />
Regel nicht, da sie jeweils<br />
nur in dem einen oder dem<br />
anderen Bereich eingesetzt<br />
werden. Für die Übertragung<br />
der Audiosignale<br />
verwendete Kabel sind<br />
allerdings weder Fisch<br />
noch Fleisch: Bei sehr<br />
tiefen Frequenzen nähern<br />
sie sich dem Gleichstrombetrieb,<br />
bei hohen Frequenzen<br />
streben sie<br />
dagegen allmählich dem<br />
Hochfrequenzfall entgegen.<br />
Dazwischen liegen zehn<br />
Oktaven, innerhalb derer<br />
die Kabelparameter<br />
zwischen dem einen und<br />
dem anderen Extrem<br />
massiv driften können, wie<br />
Messungen immer wieder<br />
bestätigen. Nur im Audiobereich<br />
haben Kabel einen<br />
solchen Spagat zu bewältigen.<br />
So ist zum Beispiel<br />
der Einfluss des Skin-Effekts<br />
als frequenzabhängige<br />
Zunahme des Längswiderstandes<br />
bei einem im<br />
Audiobereich betriebenen<br />
Kabel weitaus stärker als<br />
bei einem mit Hochfrequenz<br />
gespeisten Antennenkabel,<br />
bei dem selbst<br />
eine Verdopplung der<br />
Übertragungsfrequenz<br />
praktisch keine weitere<br />
Zunahme des Längswiderstandes<br />
mehr bewirkt.<br />
Nach unserer Einschätzung<br />
sind es vor allem die nicht<br />
linearen frequenzabhängigen<br />
Größen wie Skin<br />
Effekt, Wirbelstrom- oder<br />
dielektrische Verluste, die<br />
den Kabelklang besonders<br />
nachhaltig prägen.<br />
Diese Verlustfaktor-Betrachtung<br />
(dissipation<br />
factor) erklärt auch so<br />
manche, elektrisch zunächst<br />
mal unerklärliche<br />
Aussage: Wenn Ray Kimber<br />
behauptet, Kleinsignalkabel<br />
bräuchten für Topklang<br />
einen ausreichend<br />
großen Querschnitt, gilt<br />
das nicht fürs klassische<br />
Kabel-als-Filter-Modell, da<br />
der Stromfluss vernachlässigbar<br />
gering ist. Der größere<br />
Querschnitt, reduziert<br />
jedoch, richtig ausgeführt,<br />
den Verlustfaktor (tan δ).<br />
_0BB00_NAD-STP_Stereoplay_1-2_STP_11-13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);16. Sep 2013 15:44:29<br />
Klingt irre <strong>gut</strong>.<br />
Endlich D-Day im Hörraum. Die Digital Classic Line.<br />
Frisch im Design und technisch innovativ: Die Digital Classic Line zeigt, wie man heute moderne Quellen ohne Umweg nutzt. Mit<br />
dem schlanken Music Streaming Receiver D 7050 mit optischen, koaxialen und USB-Eingängen, Bluetooth und AirPlay für bis zu<br />
24 Bit/192 kHz – die rein digitale DDFA-Technik (Direct Digital Feedback Amplifier) kommt direkt aus der Masters Serie! Mit dem<br />
Verstärker-Kraftwerk D 3020, der neue Maßstäbe fürs Preis-Klangverhältnis setzt. Und mit dem heiß ersehnten D/A-Wandler D 1050.<br />
Der kleine Tausendsassa connected optisch, koaxial, per USB und AES/EBU, versteht sich auf 24 Bit mit einer Taktung bis zu 192 kHz<br />
und unterstreicht seinen audiophilen Anspruch mit zwei Analogausgängen: XLR und Cinch. Gibt es Alternativen? Nur iNADäquate.<br />
www.nad.de
Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />
Besser zapfen<br />
Dieses Nadelöhr ist böse: Der Kopfhörer-Ausgang der meisten mobilen Player<br />
verheimlicht eher die Qualitäten unter der Haube. Wir raten zur Umleitung über<br />
externe Amps und sogar externe Wandler – mobil, tragbar, batteriebetrieben.<br />
Aus den Kopfhörern könnte<br />
viel mehr Power herauskommen.<br />
Das sollte jeder wissen,<br />
der Musik über ein Apple<br />
iPod oder iPhone oder ein Android-Smartphone<br />
hört. Die<br />
kompakte Bauweise zwingt<br />
zum klanglichen Kompromiss.<br />
Hinter der Buchse für den<br />
3,5-Millimeter-Klinkenstecker<br />
liegt ein <strong>gut</strong>er, brauchbarer Amp<br />
für das Nötigste – mehr aber<br />
auch nicht. Jeder, der seine Musikdateien<br />
in hohen Datenraten<br />
gerastert hat, wird auf dieses<br />
Nadelöhr stoßen – von der<br />
Kraftversorgung bei hochohmigen<br />
Kopfhörern gar nicht zu<br />
reden. Die internen Verstärker<br />
bringen diese Mem branen nicht<br />
über „Säusel“-Lautstärke.<br />
Man möchte den Turbo einlegen,<br />
findet aber den Auslöser<br />
nicht. Er liegt außerhalb. Wer<br />
seinen portablen Player aus dem<br />
untertourigen Grenzbereich<br />
bringen will, wird sich früher<br />
oder später mit dem Thema<br />
eines externen Kopfhörer-Verstärkers<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
Und mit dem Folgeproblem:<br />
Solch eine Komponente<br />
braucht Kraft, einen eigenen<br />
Akku, Treiberstufen und ein<br />
Potentiometer.<br />
Die <strong>gut</strong>e Botschaft: Waren<br />
externe Amps vor fünf Jahren<br />
noch so groß wie ein gebundener<br />
Roman, so sind sie vor<br />
zwei Jahren auf das Maß eines<br />
Flachmanns geschrumpft. Heute<br />
sind die besten kaum größer<br />
als ein iPhone selbst. Wir haben<br />
sie alle zum Test geladen. Der<br />
kleinste hatte das Format einer<br />
Streichholzschachtel und pushte<br />
doch die Wiedergabe um über<br />
20 Prozent. Dabei geht es uns<br />
weniger um mehr Lautstärke,<br />
sondern eher um einen Zuwachs<br />
an Dynamik, Auflösung, harmonischer<br />
Geschlossenheit und<br />
Spielfreude.<br />
Wer mehr investiert, kann<br />
auch die Wandlung verlegen<br />
und einem Kopfhörer-Amp mit<br />
integriertem Digital/Analog-<br />
Chip anvertrauen: bis zu 24 Bit<br />
und 192 Kilohertz hinauf. Auch<br />
als High-Class-Lösung ist er für<br />
den Schreibtisch nutzbar – mit<br />
Kontakt zu PC oder Mac. Es<br />
handelt sich um eine eigene batteriebetriebene<br />
Wandler-Vorstufe,<br />
die man auch direkt an<br />
eine Endstufe koppeln könnte.<br />
Für den Test stellte sich die<br />
Frage: Was bringt mehr? Die<br />
analoge Verstärkung? Oder die<br />
digitale Wandlung? Unsere Erkenntnis:<br />
Ein <strong>gut</strong>er Amp bringt<br />
den größten Qualitätsschub, ein<br />
<strong>gut</strong>er Wandler liefert das Sahnehäubchen.<br />
Umgekehrt: Der<br />
beste Wandler steht auf verlorenem<br />
Posten, wenn an den<br />
Treiberstufen und der analogen<br />
Schaltung gespart wurde.<br />
Drei reine Amps stehen in<br />
unserem Testfeld drei Wandler/<br />
Amp-Kombis gegenüber. Schon<br />
jetzt lässt sich sagen: Auch ohne<br />
Riesensummen ergibt sich eine<br />
Win-Win-Situation.<br />
NuForce<br />
MMP<br />
Preis: 59 Euro<br />
FiiO<br />
E12 Mont Blanc<br />
Preis: 130 Euro<br />
Graham Slee<br />
Audio Voyager<br />
Preis: 230 Euro<br />
44<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Wie man den besten Kontakt findet<br />
Drei Wege stehen offen,<br />
um einen mobilen Player<br />
mit einem externen Kopfhörer-Amp<br />
zu verbinden:<br />
➜ analog per geregeltes,<br />
➜ analog per ungeregeltes<br />
Signal<br />
➜ oder über den digitalen<br />
Datentransfer.<br />
Wer das Maximum aus<br />
einem Player oder Smartphone<br />
absaugen möchte,<br />
muss über neue Kabel<br />
nachdenken, indirekt<br />
Lizenzen bezahlen und<br />
politische Grabenkämpfe<br />
umgehen. Konkret: Nur ein<br />
Kandidat in unserem Test<br />
(NuForce MMP) war auf die<br />
simpelste Verkabelung von<br />
3,5-mm- auf 3,5-mm-Klinken<br />
angewiesen.<br />
Das qualitativ bessere<br />
Signal bietet Apple über<br />
den 30-Pin-Anschluss der<br />
älteren Modelle an – und<br />
über den neuen, aber<br />
kostenintensiven Lightning-<br />
Anschluss. Als Hörer muss<br />
man abermals das Portemonnaie<br />
öffnen für hochwertige<br />
Adapterkabel – aus<br />
einem stark boomenden<br />
Markt.<br />
1 2 3<br />
Der Basisvorteil ist fast zu<br />
banal, um ihn zu beschreiben:<br />
Über den Apple-Port<br />
fließt ein unbehandeltes<br />
Analog-Signal bei 100<br />
Prozent Lautstärke. Alle<br />
Signale über die Kopfhörerbuchse<br />
hingegen sind<br />
geregelt und bereits in<br />
einer ersten Stufe geformt.<br />
Nicht schlimm, aber in<br />
unserem Test lag zwischen<br />
diesen beiden Optionen ein<br />
klarer Klanggewinn zwischen<br />
10 und 30 Prozent –<br />
selbstverständlich pro<br />
Direkt- Ankopplung.<br />
Wer mehr aus iPod und Co. herausholen möchte, muss in alternative Kabel investieren. 3,5- auf<br />
3,5-mm-Klinke geht immer. Besser: Das ungeregelte Signal abzapfen: Wie FiiO für den 30-Pin-Port<br />
anbietet (Foto 3, rechts). Oder gleich die digitalen Daten überreichen: Von 30-Pin auf USB (Foto 1,<br />
von audioquest). Oder noch selten: über den neuen Lightning-Port (Foto 2, von Furutech).<br />
Kann man auch ein digitales<br />
Signal abgreifen?<br />
Natürlich: wenn eine Li -<br />
zenz an Apple bezahlt<br />
wurde – gebunden an<br />
einen eigenen Chip im<br />
Amp-Gehäuse. Auch<br />
weitere limitierende<br />
Momente gehen von<br />
Apple aus. Apple-Lossless-Daten<br />
mit 24-Bit-/96-<br />
kHz-Tiefe lassen sich<br />
beispielsweise über einen<br />
stationären Mac oder PC<br />
via iTunes abspielen, sie<br />
werden jedoch von keinem<br />
Mitglied der mobilen Familie<br />
akzeptiert.<br />
Die Android-Welt scheint<br />
etwas lichter zu sein. Das<br />
Betriebssystem unterstützt<br />
das FLAC-Format. Samsung<br />
ließ sich aber auch<br />
nach wiederholter Nachfrage<br />
von <strong>stereoplay</strong> nicht<br />
dazu verleiten, die maximale<br />
Auflösung seines<br />
Top-Modells Galaxy S4<br />
zu benennen.<br />
Furutech<br />
ADL X1<br />
Preis: 450 Euro<br />
V-Moda<br />
VAMP VERZA DAC<br />
Preis: 600 Euro<br />
Fostex<br />
HP-P1<br />
Preis: 625 Euro<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45
Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />
NUFORCE MMP<br />
Die Entwickler von NuForce wisen, wie man<br />
in der höheren digitalen High-End-Liga aufspielt.<br />
Die Kalifornier stellen komplette Elektronikketten<br />
inklusive 192-kHz-Wandler und<br />
Mono-Endstufen her.<br />
Der Mobile Music Pump (MMP) ist das<br />
kleinste Produkt im Katalog: Er ist etwas<br />
größer als eine Streichholzschachtel. Die<br />
Verpackung fungiert zugleich als Bedienungsanleitung<br />
– eine wirklich clevere Produktinszenierung.<br />
Die Zielgruppe wird jung sein, aber eben mit<br />
audiophilen Ambitionen. Der MMP flankiert<br />
wunderbar einen iPod nano und trägt mit<br />
seinen 22 Gramm nicht auf. Wer als Jogger<br />
oder Sportstudiobesucher bereits in einen<br />
Top-Class-In-Ear-Hörer investiert hat, muss<br />
ihn haben. Der Winzling befreit die Ausgangsstufe<br />
des iPod von der Handbremse – grobsowie<br />
feindynamisch.<br />
Wir haben den Mobile Music Pump mit drei<br />
unterschiedlichen In-Ears getestet. Jeweils<br />
erwies er sich als umfassender Problemlöser:<br />
Der Bass-Maniac B&W C5 gewann deutlich<br />
an Kontrolle unter 100 Hertz, der helle Analytiker<br />
Sennheiser IE 800 wurde sanft, aber<br />
<strong>gut</strong> harmonisiert, und der smarte Musical<br />
Fidelity EB50 legte im Druck zu, wenn man<br />
den Pegel nicht ins Extreme dreht. Der MMP<br />
regelt nicht selbst, muss also über die Vorstufe<br />
des mobilen Players justiert werden:<br />
Ein „High“ hebt die Präsenz stark an – mit<br />
subjektiver Loudness-Anmutung. Das ist <strong>gut</strong><br />
und nützlich etwa beim Jogging oder wenn<br />
man in der U-Bahn sitzt.<br />
Den größten Nutzen haben wir noch nicht<br />
benannt: Der Mobile Music Pump befreit auch<br />
aus der Einsamkeit. Aus einem Eingang auf<br />
der einen Seitenkante werden zwei parallele<br />
Ausgänge gegenüber. Somit ist er der ideale<br />
Amp für den Hörgenuss zu zweit – etwa<br />
auf der Parkbank.<br />
NuForce MMP<br />
UVP: 59 Euro<br />
Vertrieb: Higoto GmbH digital-highend,<br />
45130 Essen<br />
www.higoto.de<br />
nuforce.com<br />
Stromversorgung: Akku, über Micro-USB-<br />
Anschluss<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 8 Stunden<br />
Maße: 58,2 x 47,7 x 10 mm<br />
Gewicht: 22 g<br />
Finish: Weiß, Schwarz<br />
FIIO E12 MONT BLANC<br />
In den Außenmaßen spielt dieser Kopfhörer-<br />
Amp recht offensichtlich mit dem Formfaktor<br />
des iPhone 5 – und den Finish-Feinheiten.<br />
Er besitzt ein elegant schweres, gebürstetes<br />
Alugehäuse, ein feines, präzises Alps-Potenziometer<br />
und saubere Mini-Schalter. Hätten<br />
wir nur mit den Augen und Ohren schätzen<br />
sollen, wir hätten diesen Verstärker auch<br />
preislich auf eine Stufe mit dem iPhone 5<br />
gestellt.<br />
Doch der Verstärker kostet nur 130 Euro. Er<br />
stammt von FiiO, einem chinesischen Unternehmen,<br />
das im globalen Wettkampf mit<br />
günstigen Produktionswegen gesegnet ist.<br />
Und mit der Lust an der weltmännischen<br />
Inszenierung – die Kopfhörerverstärker werden<br />
„Kilimanjaro“ oder „Alpen“ genannt; wir<br />
haben das neue Spitzenmodell „Mont Blanc“<br />
getestet.<br />
Wer unter die Haube schaut, wird durchgehend<br />
von Feinkost überrascht, darunter von<br />
zwei Operationsverstärkern von Texas Instruments<br />
(LME49710 und LME49600). Auch<br />
die Kraftversorgung liegt über der Preisklasse:<br />
Hier stärkt ein Lithium-Polymer-Akku den<br />
Rücken für eine Arbeitsbasis bei 22 Volt.<br />
Damit empfiehlt sich der „Mont Blanc“ auch<br />
für echte Leistungsfresser. Wir haben einen<br />
Sennheiser HD650 angeschlossen: ein nicht<br />
wirklich leicht anzutreibender Ohrumschließer<br />
bei der Nennimpedanz von 300 Ohm. An<br />
der eingebauten Buchse eines iPod Classic<br />
erreicht nur der Hauch eines Impulses die<br />
Membranen. Dagegen klingt er über den<br />
FiiO E12 erstaunlich stark.<br />
Der chinesische Verstärker ist ein wahres<br />
Kraftwerk, das auch an In-Ear-Hörern nie<br />
überpotent oder gar aggressiv wirkt. Unser<br />
Tipp: Man sollte sich unbedingt als Zubehör<br />
noch das FiiO-L9-Kabel beschaffen und darüber<br />
das ungeregelte Signal am Boden des<br />
iPod abgreifen. Dann legt die Klangausbeute<br />
nochmals um rund zehn Prozent zu: in den<br />
Einzeldisziplinen Dynamik, Neutralität und<br />
Spielfreude.<br />
FiiO E12 Mont Blanc<br />
UVP: 130 Euro<br />
Vertrieb: Headsound, 13467 Berlin<br />
www.headsound.de<br />
fiio.com.cn<br />
Stromversorgung: Lithium-Polymer-Akku,<br />
Micro-USB<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 12 Stunden<br />
Maße: 124 x 65 x 14 mm<br />
Gewicht: 160 g<br />
Finish: Schwarz<br />
GRAHAM SLEE AUDIO VOYAGER<br />
Graham Slee fertigt in Großbritannien in<br />
einem winzigen Ort zwischen Sheffield und<br />
Leeds Verstärker mit einer Vorliebe für kleine<br />
Signale. Für MM- und MC-Vinylton-Abnehmer<br />
– und eben auch für Kopfhörer. Die<br />
Baugruppen sind verwandt, vor allem, was<br />
die Gehäuseformen betrifft.<br />
Die Kollegen des britischen What-HiFi-Magazins<br />
haben Graham Slee gleich drei Jahre<br />
in Folge den Rang des besten „Headphone<br />
Amplifiers“ für das stationäre Modell „Novo“<br />
zugesprochen. Mit dem gleichen Know-how<br />
entstand der portable „Voyager“, erstaunlich<br />
show-frei in einer einfachen, aber stabilen<br />
Kunststoffbox (Graham Slee spricht hier<br />
selbst von „no-bling“). Aus gleich drei unterschiedlichen<br />
Quellen kann er seine Kraft<br />
ziehen: Per 9-Volt-Batterie, per Mini-USB<br />
oder über das mitgelieferte Netzteil. Der Sinn:<br />
Der Voyager soll am Strand, neben dem PC<br />
und stationär seinen Dienst verrichten.<br />
Der Graham Slee Audio Voyager hat jedoch<br />
einen Haken: Er lässt sich nicht mal so eben<br />
über Nacht aufladen. Wer dies unbedingt will,<br />
muss sich einen Akku besorgen und über<br />
eine externe Ladeeinheit aufpumpen. Ist das<br />
ein Affront? Nein, die Briten sind davon überzeugt,<br />
dass die Batterie beim üblichen Gebrauch<br />
bis zu drei Monate durchhält – einem<br />
„low loss battery polarity protection system“<br />
sei Dank. Und tatsächlich: Die Batterie hielt<br />
einem Testlauf stand.<br />
Auch der Blick unter die Haube überzeugte:<br />
verkapselte Buchsen, ein wertiger Alps-<br />
Poten ziometer und zwei Operationsverstärker<br />
von Analog Devices. Alles handgefertigt<br />
und -getestet. Klanglich sind die Briten atypisch<br />
zum Klischee der Insel unterwegs –<br />
nicht mittig-zahm, sondern auflösend-wuchtig.<br />
Kantig vor allem in der Bass-Präsenz:<br />
ehrlich, bei kleinen Jazz-Besetzungen ein<br />
Fest von Raumanalyse und Fundament.<br />
Der „Contour“-EQ-Schalter ist eine reine<br />
Zugabe. Er legt den Show-Turbo ein: ein<br />
Zugeständnis an die Bass-Maniacs.<br />
Graham Slee Audio Voyager<br />
UVP: 230 Euro<br />
Vertrieb: PhonoPhono, Berlin<br />
www.phonophono.de<br />
www.gspaudio.co.uk<br />
Stromversorgung: 9-Volt-Batterie,<br />
Mini-USB oder Netzteil<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 50 Stunden<br />
Maße: 125 x 67 x 28 mm<br />
Gewicht: 180 g<br />
Finish: Schwarz<br />
46<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
FURUTECH ADL X1<br />
Furutech ADL X1<br />
UVP: 450 Euro<br />
Vertrieb: TCG Handels GmbH, 48531<br />
Nordhorn<br />
www.adl-av.de<br />
www.adl-av.com<br />
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />
Mini-USB<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7,5 Stunden<br />
Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />
Gewicht: 147 g<br />
Finish: Schwarz<br />
Über die drei Buchstaben ADL unterhält Furutech<br />
eine eigene Lifestyle-Elektronik-Sparte.<br />
Das klingt groß, ist aber überschaubar:<br />
Die „Alpha Design Labs“ bieten derzeit rund<br />
ein halbes Dutzend Produkte an. Diese genießen<br />
aber im Mutterland Japan bereits<br />
Kultstatus – als da wären stationäre Kopfhörer-Amps<br />
wie der tragbare Cruise und nun<br />
der brandneue X1.<br />
Der X1 ist auf dem Papier ein Wundertier: Er<br />
nimmt analoge und digitale Ströme entgegen<br />
– bis 24 Bit und 192 kHz (und zeigt die Details<br />
über Mikro-LEDs an). Er kann die gewandelten<br />
Inhalte an Kopfhörer, Cinch-Kabel und<br />
einen Lichtleiter ausgeben. Damit ist er auch<br />
Spielgefährte für den ambitionierten PC- oder<br />
Mac-Schreibtisch – an dem er die komplette<br />
audiophile Wandlung übernehmen und sogar<br />
große Endstufen bedienen kann.<br />
Am meisten verwundert, wie die Japaner<br />
dieses Aufgebot in die kompakte Bauform<br />
gebracht haben. Der X1 ist kaum größer als<br />
FiiOs „Mont Blanc“ und muss doch zusätzlich<br />
noch eine aufwendige Wandlerstufe integrieren.<br />
Diese basiert auf einem ESS-ES9023<br />
DAC: einem Chip, der in der Regel nur in<br />
stationären Playern und/oder Wandlern verbaut<br />
wird, Jitter Eliminator und 112 dB Output<br />
inklusive. Dazu kommt noch ein Mehrkernprozessor<br />
– mit nur 150 Gramm. Das<br />
macht Eindruck.<br />
Beeindruckend ist auch die souveräne Art,<br />
wie der Kleine große ohrumschließende Kopfhörer<br />
antreibt. Im kleinsten Testaufbau mit<br />
analogem Signal an einen Sennheiser IE 800<br />
wirkte der X1 etwas unnachgiebig und hell.<br />
Dieselben Tracks (von Paul McCartneys Jazz-<br />
Album „Kisses On The Bottom“) klangen<br />
hingegen vom Mac per USB als 24 Bit/96<br />
kHz-FLACs zugefüttert großartig entspannt<br />
mit Samt in den Streichern plus kantig marschierendem<br />
Kontrabass.<br />
V-MODA – VAMP VERZA DAC<br />
V-Moda VAMP VERZA DAC<br />
UVP: 600 Euro<br />
Vertrieb: Higoto GmbH digital-highend,<br />
45130 Essen<br />
www.higoto.de<br />
v-moda.com<br />
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />
Micro-USB<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7 Stunden<br />
Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />
Gewicht: 190 g<br />
Finish: Schwarz, Schwarz-Rot, Orange-Weiß<br />
Wie soll man den VAMP beschreiben? Am<br />
besten nach dem Namensgeber, dem weiblichen<br />
Vamp: gefährlich, elegant, unnahbar.<br />
Der Designer sitzt in Italien, die potenzielle<br />
Zielgruppe in Hollywood. Dieser Amp will Star<br />
sein, der Ferrari der Straße – die komplette<br />
Gegenwelt zum schmucklosen Graham Slee-<br />
Verstärker aus diesem Testfeld.<br />
Auch der Preis ist selbstbewusst. Ebenso die<br />
großen, aber leeren Worte in der Werbebotschaft.<br />
Wie „using the finest components in<br />
the world“ oder „extrahiert originäre Digitaldateien<br />
am Digitalausgang des iPhone und<br />
wandelt diese in analoge Signale um“. Schön.<br />
Nur – wie genau macht er das?<br />
Wer genauer recherchiert, wird auf Komponenten<br />
von Texas Instruments und Asahi<br />
Kasei stoßen – und eine gewaltige Liste an<br />
kompatiblen Mitspielern. Das ist wirklich<br />
eindrucksvoll. Der VAMP harmoniert nominell<br />
mit einem betagten iPhone 3GS ebenso wie<br />
mit über 30 Android-Playern – bis hin zum<br />
neuen iPhone 5 und dem Samsung Galaxy<br />
S3. Für diese beiden bietet V-Moda auch<br />
„Metallo“-Cases an (100 Euro), der VAMP<br />
nimmt sie dann formschön hucke pack.<br />
V-Moda gibt das Maximum eines AAC- oder<br />
MP3-Codecs mit 320 Kilobit pro Sekunde<br />
an und das eines unkomprimierten Datensatzes<br />
mit 16 Bit und 48 Kilohertz. Erstaunlich<br />
karg. Aber in der Praxis wenig limitierend.<br />
Unser MacBook beispielsweise übernahm<br />
automatisch das Downsampling eines FLACs<br />
mit 24 Bit/192 kHz. Grundsätzlich spielte der<br />
VAMP dynamisch, auf Drive bedacht, hell.<br />
Wenn auch unberechenbar; hier und da verfiel<br />
ein Stream auch in digitales Rauschen.<br />
Stabil dagegen erwies sich die Kopplung über<br />
Apples alten 30-Pin- (Kabel anbei) sowie den<br />
neuen Lightning-Anschluss (nicht anbei).<br />
Was man nicht findet: einen analogen Eingang.<br />
Dieser Wandler/Amp kann nur über<br />
USB-Ports bedient werden. Den „3D“-Knopf<br />
(er versucht eine Kombination aus Equalizer<br />
und Phasenspielerei) sollte man ignorieren.<br />
FOSTEX HP-P1<br />
Fostex HP-P1<br />
UVP: 625 Euro<br />
Vertrieb: Mega Audio, 55411 Bingen<br />
www.megaaudio.de<br />
www.fostexinternational.com<br />
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku,<br />
Mini-USB<br />
Batterielaufzeit (lt. Hersteller): 7 Stunden<br />
Maße: 75 x 25 x 130 mm<br />
Gewicht: 260 g<br />
Finish: Schwarz<br />
Der Fostex HP-P1 räumt mit vielen Klischees<br />
über die klanglichen Grenzen eines iPod auf.<br />
Die Redaktion ist sich einig: Keiner wie dieser<br />
kann mehr aus Apples mobiler Familie<br />
herausholen. Rund zwei Jahre nach der<br />
Marktpremiere muss die Geschichte nicht<br />
neu geschrieben werden. Aber mit Blick auf<br />
die Konkurrenz sieht man, dass der Trend zu<br />
einer kompakteren Bauweise geht. Mit 260<br />
Gramm trägt der HP-P1 deutlich stärker auf<br />
als die Mitbewerber in diesem Testfeld.<br />
Die Assoziationskette ist banal, aber offensichtlich:<br />
Am besten stellt man sich einen<br />
Flachmann vor. Statt eines alkoholischen gibt<br />
es einen audiophilen Rausch.<br />
Fostex verfügt über zwei schwer zu schlagende<br />
Vorteile: einen wirklich <strong>gut</strong>en 32-Bit-<br />
DAC von AKM (Asahi Kasei Microdevices)<br />
und über jenen Chip, der Apple-Produkten<br />
mitteilt, dass diese Komponente authentifiziert<br />
ist für den digitalen Transfer. Natürlich<br />
kann der HP-P1 auch mit analogen Signalen<br />
angesteuert werden – die digitale Ausbeute<br />
über den 30-Pin- oder über den Lightning-<br />
Port fiel in unserem Test aber deutlich<br />
höher aus.<br />
Nirvanas Klassiker „Come As You Are“ war<br />
ein Fest der Dynamik, trocken und schubfreudig<br />
bis in den Tiefstbass – auch und<br />
gerade an ausgewachsenen Hoch-Ohm-<br />
Hörern. Dabei stellt Fostex zwei unterschiedliche<br />
Digitalfilter zur Debatte.<br />
Nach längerem Lauschen fiel die Wahl auf<br />
eine Pre-Ringing-Compensation – die gegenüber<br />
dem Sharp-Rolloff Instrumenten<br />
mehr Körperlichkeit verlieh und die Räumlichkeit<br />
tiefer staffelte (man sollte den Mikroschalter<br />
im Rücken auf „2“ umlegen).<br />
In solchen Momenten spürt man auf angenehme<br />
Weise, dass Fostex in der Welt der<br />
professionellen und ambitionierten Musiker<br />
daheim ist. Noch ein Zeichen: Eine robuste<br />
Tasche mit Gürtelschlaufe liegt bei und ruft<br />
zur Wanderung durch den Yosemite-Nationalpark<br />
auf.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Kopfhörer-Amps<br />
Aus dem Messlabor<br />
Kopfhörer haben im Gegensatz<br />
zu Lautsprechern<br />
zumeist viel höhere Im -<br />
pedanzen. Sie erreichen<br />
bei typischen HiFi-Hörern<br />
mit ihren großen Kapseln<br />
Werte bis 600 Ohm, aber<br />
weisen vorteilhafterweise<br />
kaum Frequenzabhängigkeiten<br />
auf. Um sie mit typischerweise<br />
1 Milliwatt<br />
Leistung zu versorgen, ist<br />
eine relativ hohe Spannung<br />
(775 mV) erforderlich,<br />
die von vielen batteriebetriebenen<br />
Geräten<br />
oft nicht erbracht werden<br />
kann. Deshalb weisen die<br />
meisten Hörer heutzutage<br />
viel niedrigere Impedanzwerte<br />
auf (im Mittel um 32<br />
Ohm), die trotz kleinerer<br />
Bauform bei geringer<br />
Betriebsspannung noch<br />
genügend Pegel liefern<br />
(dafür aber mehr Strom<br />
benötigen). Die Kopfhörer-<br />
Messungen in der TESTfactory<br />
erfolgen daher mit<br />
32 Ohm Quellwiderstand.<br />
Dementsprechend werden<br />
Kopfhörer-Ausgänge von<br />
Verstärkern oder Spielern<br />
neben dem hochohmigem<br />
Betrieb auch mit 32 Ohm<br />
belastet bei einer Leistung<br />
von einem Milliwatt. Je<br />
weniger sich die beiden<br />
Frequenzgänge im Pegel<br />
unterscheiden, desto<br />
niedriger ist der Verstärker-Ausgangswiderstand.<br />
Klanglich ist das Verzerrungsverhalten<br />
wichtig,<br />
wobei die Klirranalyse<br />
beschreibt, wie sich der<br />
Verstärker bei verschiedenen<br />
Pegeln verhält, und<br />
das Klirrspektrum neben<br />
der Rauschgrund-Höhe<br />
die Oberwellenstruktur<br />
aufzeigt. Peter Schüller<br />
NuForce MMP<br />
59 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Higoto GmbH digitalhighend,<br />
45130 Essen<br />
www.higoto.de<br />
nuforce.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 58,2 x 47,7 x 10 mm<br />
Gewicht: 22 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Ausgewogen mit leichtem Bass abfall<br />
und sanftem Höhen-Rolloff<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Relativ hohe, aber günstig verlaufende<br />
Klirrkomponenten<br />
Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />
FiiO E12 Mont Blanc<br />
130 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Headsound, 13467 Berlin<br />
www.headsound.de<br />
fiio.com.cn<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 124 x 65 x 14 mm<br />
Gewicht: 160 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Sehr ausgewogen und laststabil,<br />
Bassboost schaltbar<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Sehr günstig verlaufende und abgestufte<br />
Klirrkomponenten<br />
Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />
Fazit<br />
Andreas<br />
Günther,<br />
Autor<br />
Eines dieser Testfelder,<br />
bei denen man vorher<br />
immer etwas geahnt, aber<br />
nicht gewusst hat.<br />
Vielleicht, weil man sich<br />
nicht getraut hat. Schließlich<br />
ist einem ein, „sein“<br />
iPod ans Herz gewachsen.<br />
Da möchte man eher<br />
ungern ein Nadelöhr im<br />
Audiophilen ausmachen.<br />
Doch schon der kleinste<br />
Testkandidat brachte<br />
mehr Klangqualität an die<br />
Membranen als die 3,5-<br />
mm-Muffe des aktuellen<br />
iPod nano.<br />
Der NuForce MMP ist ein<br />
lauter Tipp für Jogger- und<br />
Sportstudiobesucher.<br />
Stark in seiner Vielfalt als<br />
Amp, Wandler und Vor -<br />
stufe stellt sich Furutech<br />
mit dem ADL X1 auf.<br />
Ganz oben auf der Klangskala<br />
rangiert der Fostex<br />
HP-P1. Er ist allerdings<br />
recht preisintensiv.<br />
Das lässt den FiiO E12<br />
Mont Blanc noch leckerer<br />
erscheinen: smart, fein,<br />
neutral, edel und erfreulich<br />
preiswert.<br />
Nur langsam abfallendes Klirrspektrum<br />
auf erhöhtem Rauschgrund<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
2,4/1,7 Volt<br />
Ausgangswiderstand 7,4 Ohm<br />
Rauschabstand (1mW/32Ω) 89 dB<br />
Bewertung<br />
Klang (analog) 39<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Etwas größer als eine Streichholzschachtel,<br />
aber stark im<br />
Nutzwert; mit zwei Ausgängen.<br />
Der größte klangliche Gewinn<br />
liegt im Oberbass – ein klares<br />
Plus an Kontur und Schub.<br />
Verschmerzbares Manko: ein<br />
leichtes Grundrauschen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (analog)<br />
obere Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befr. – <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
39 Punkte<br />
57 Punkte<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Sehr geringer, praktisch nur bei k2<br />
und k3 bestehender Klirr<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
7,6/5 Volt<br />
Ausgangswiderstand 1,6 Ohm<br />
Rauschabstand (1mW/32Ω) 86 dB<br />
Bewertung<br />
Klang (analog) 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klarer geht es nicht: Der<br />
eindeutige Testsieger im Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis. Erstaunlich<br />
viel Klanggewinn (und<br />
Anfassqualität) pro Euromünze.<br />
Offen und dynamisch abgestimmt,<br />
nie agressiv-analytisch.<br />
Kraft auch für Hochohmer.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (analog)<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
56 Punkte<br />
80 Punkte<br />
überragend<br />
48<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Graham Slee Voyager<br />
230 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: PhonoPhono, Berlin<br />
www.phonophono.de<br />
www.gspaudio.co.uk<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 125 x 67 x 28 mm<br />
Gewicht: 180 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Furutech ADL X1<br />
450 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: TCG Handels GmbH,<br />
48531 Nordhorn<br />
www.adl-av.de<br />
www.adl-av.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />
Gewicht: 147 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
V-Moda – VAMP VERZA<br />
600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Higoto GmbH digitalhighend,<br />
45130 Essen<br />
www.higoto.de<br />
v-moda.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 68 x 118 x 16 mm<br />
Gewicht: 190 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Fostex HP-P1<br />
625 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Mega Audio, 55411 Bingen<br />
www.megaaudio.de<br />
www.fostexinternational.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: 75 x 25 x 130 mm<br />
Gewicht: 260 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Etwas früh einsetzender Höhenabfall,<br />
sonst ausgewogen<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Sehr ausgewogen, recht laststabil,<br />
auch via USB mit 63 kHz Bandbreite<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Kein Line-Eingang, via USB ausgewogen,<br />
aber auf 20 kHz limitiert<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Extrem ausgewogen und breitbandig,<br />
leichter Pegelabfall an 32 Ohm<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />
Sehr niedrige, nicht ganz perfekt<br />
verlaufende Klirrkomponenten<br />
Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />
Ungeradzahlige Klirrkomponenten<br />
(k3, k5) steigen relativ früh an<br />
Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />
Recht niedrige, günstig verlaufende<br />
Klirrkomponenten<br />
Klirrspektrum (bei 1 mW an 32 Ohm)<br />
Niedrige, sehr günstig verlaufende<br />
Klirrkomponenten<br />
Klirrspektrum (bei 1mW an 32 Ohm)<br />
Sehr geringer Klirr mit günstig abfallendem<br />
Spektrum<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
3,1/0,6 Volt<br />
Ausgangswiderstand 19,5 Ohm<br />
Rauschabstand (1mW/32Ω) 88 dB<br />
Etwas breites Spektrum, ungeradzahlige<br />
Komponenten dominieren<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
2,9/1,6 Volt<br />
Ausgangswiderstand 2,8 Ohm<br />
Rauschabst. 1mW/USB 82/104 dB<br />
Geringer Klirr mit breitem Spektrum,<br />
relativ hoher Rauschgrund bei 1 mW<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
2,6/2,2 Volt<br />
Ausgangswiderstand 6,3 Ohm<br />
Rauschabst. 1mW/USB 70/92 dB<br />
Sehr geringer, praktisch nur bei k2<br />
und k3 bestehender Klirr<br />
Maximale Ausgangsspannung<br />
an 600/32 Ω<br />
2,4/1,5 Volt<br />
Ausgangswiderstand 11,8 Ohm<br />
Rauschabst. 1 mW/32 Ω 95 dB<br />
Bewertung<br />
Klang (analog) 53<br />
Bewertung<br />
Klang (analog/digital) 54 / 56<br />
Bewertung<br />
Klang (digital) 54<br />
Bewertung<br />
Klang (analog / digital) 57 / 58<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Äußerlich ein Underdog im<br />
Seifenstückformat. Darunter<br />
aber Feinkost – mit großem Poti<br />
und sagenhaft langer Batterielaufzeit.<br />
An die Membranen<br />
gelangt britischer Punch: streng<br />
und kantig im Bassfundament,<br />
darüber leicht, samtig, offen.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der universellste Testkandidat.<br />
Er kann unterwegs reiner<br />
Kopfhörer-Amp sein, auf dem<br />
Schreibtisch dann vollwertige<br />
Vorstufe inklusive D/A-Wandler.<br />
Klanglich der neutralste<br />
Mitspieler, nie limitierend, mit<br />
höchster Dynamikbereitschaft.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kleinigkeiten irritieren. Die superbe<br />
Verarbeitung steht einer<br />
kryptisch reduzierten Anleitung<br />
gegenüber. Dabei hält man einen<br />
höchst vielseitigen Wandler<br />
in der Hand. Klanglich hell, auf<br />
Drive bedacht. Der „3D“-Modus<br />
verfällt eher in Phasenspielerei.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der Senior im Testfeld ist noch<br />
immer Instanz. Fostex zeigt<br />
seine Profi qualitäten: klanglich<br />
stets neutral, doch stark<br />
in der Abbildung – räumlich<br />
und dynamisch. Enorm viele<br />
Informationen. Spaßbote und<br />
Vertrauensinstanz in Union.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (analog)<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
53 Punkte<br />
73 Punkte<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (analog / digital)<br />
abs. Spitzenkl. 54 / 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong> 79 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr <strong>gut</strong><br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (digital)<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
54 Punkte<br />
77 Punkte<br />
<strong>gut</strong><br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (analog / digital)<br />
abs. Spitzenkl. 57 / 58 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
83 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />
Mikrokosmos<br />
50<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Verarbeitung von Phonosignalen ist eine der anspruchsvollsten<br />
Aufgaben in der analogen Audiotechnik überhaupt. <strong>stereoplay</strong> hat<br />
fünf Phono-Vorstufen getestet, die dies besonders <strong>gut</strong> beherrschen.<br />
elbst die effizientesten Tonabnehmer<br />
können nur win-<br />
S<br />
zige elektrische Spannungen<br />
erzeugen. Somit wird ein sehr<br />
hoher Verstärkungsfaktor benötigt,<br />
um Phonosignale auf das<br />
übliche Line-Pegel-Niveau zu<br />
hieven. Das Eigenrauschen der<br />
Verstärkerstufen – das ja auch<br />
von nachfolgenden Geräten<br />
weiter verstärkt wird – spielt<br />
hier deshalb eine große Rolle.<br />
Gehen wir der Einfachheit<br />
halber von einem „lauteren”<br />
Moving-Coil-Tonabnehmer aus,<br />
der voll ausgesteuert einen Signalpegel<br />
von einem Millivolt<br />
abgibt. Das ist ein Tausendstel<br />
Volt. Zum Vergleich: Die<br />
(Gleich-)Spannung, die von einer<br />
kleinen 9-Volt-Batterie erzeugt<br />
wird, ist sage und schreibe<br />
9000-mal so groß. Leise<br />
Signale aus der Plattenrille erzeugen<br />
im Generatorsystem<br />
(also der Spule des MC-Tonabnehmers)<br />
sogar nur noch Wechselspannungen<br />
im Mikrovolt-<br />
Bereich. Für MC-Tonabnehmer<br />
rechnet man für eine Phonostufe<br />
(also einen kompletten MC-<br />
Vorverstärker inklusive RIAA-<br />
Enzerrung, der an einem Hochpegel-Eingang<br />
angeschlossen<br />
wird) mit etwa 60 Dezibel Verstärkung,<br />
das entspricht dem<br />
Faktor 1000.<br />
Außerdem sind Schallplatten<br />
bekanntermaßen nach der<br />
RIAA-Kennlinie vorverzerrt.<br />
Einfach beschrieben, ist der<br />
Bassbereich um 20 Dezibel abgesenkt,<br />
der Hochtonbereich<br />
um 20 Dezibel angehoben. Der<br />
RIAA-Standard erlaubt es,<br />
mehr Musik auf der Schallplatte<br />
unterzubringen und den Störspannungsabstand<br />
zu vergrößern.<br />
Ohne dieses Verfahren<br />
würden die Bässe einen größeren<br />
Rillenabstand erfordern. Die<br />
Folge: verkürzte Spieldauer<br />
(wie bei den alten Schellack-<br />
Scheiben, die ohne Emphasis<br />
in Seitenschrift geschrieben<br />
wurden und lediglich drei Minuten<br />
Musik pro Seite boten).<br />
Schwach ausgesteuerte Höhen<br />
würden zudem im Abtastgeräusch,<br />
das zwischen Nadel und<br />
Rille erzeugt wird, untergehen.<br />
Logischerweise ist zur Wiedergabe<br />
eine spiegelbildliche Entzerrung<br />
(Deemphasis) notwendig,<br />
die mithilfe entsprechender<br />
Filter vorgenommen wird. Auf<br />
analoger Ebene ist das eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe für den<br />
Entwickler, der das Problem<br />
eigentlich auch digital sehr präzise<br />
lösen könnte – was echte<br />
Vinyl-Fans aber gar nicht gerne<br />
sehen respektive hören.<br />
Ebenso wenig wie Brummen,<br />
das sich hier gerne einschleicht.<br />
Die Faustregel für die<br />
richtige Plattenspieler-Erdung<br />
lautet: sternförmig an den<br />
(Hochpegel-)Vorverstärker oder<br />
Vollverstärker. Falls der über<br />
eine Erdungsklemme verfügt,<br />
findet das Tonarm-Erdungsdrähtchen<br />
hier Anschluss, eine<br />
weitere (Klingeldraht-)Verbindung<br />
wird zum Erdungsanschluss<br />
der Phonostufe hergestellt.<br />
Das ist der Optimalfall.<br />
Besitzen Line- oder Vollverstärker<br />
keine Erdungsklemme, benutzt<br />
man ausschließlich den<br />
Erdkontakt an der Phonostufe.<br />
Ordentlich abgeschirmte, hochwertige<br />
Phonokabel mit blitzsauberen<br />
Cinch-Steckern sind<br />
Pflicht.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />
Lehmannaudio Black Cube SE II<br />
Mit einem halben Dutzend<br />
Phonoverstärkern im<br />
Programm darf Norbert Lehmann<br />
als Phono-Spezialist und<br />
der Black Cube SE II als Understatement-Produkt<br />
gelten.<br />
Das liegt unter anderem daran,<br />
dass sein größerer Part, das externe,<br />
geregelte PWX-Netzteil,<br />
unter dem Rack verschwindet.<br />
Das kompakte Gerät überzeugt<br />
vor allem durch seine Flexibilität,<br />
die sich nicht nur mithilfe<br />
von DIP-Schaltern am Gehäuseboden,<br />
sondern auch über<br />
zwei zusätzliche Steckplätze im<br />
Inneren darstellt. MM- oder<br />
MC-Betrieb mit praktisch frei<br />
wählbarer Lastimpedanz für<br />
den Tonabnehmer plus umschaltbarer<br />
Verstärkungsfaktor<br />
zählen ebenso zur Ausstattung<br />
wie die Variante „lautes“ Moving-Coil<br />
am normalerweise<br />
MM-üblichen 47-Kilo-Ohm-<br />
Abschluss: Via DIP-Schalter<br />
stehen mit einem Kiloohm und<br />
100 Ohm praxis gerechte Lastwiderstände<br />
zur Disposition,<br />
andere Werte sind mihilfe der<br />
Steckplätze realisierbar.<br />
Über zwei vor und nach der<br />
Ausgangsstufe angeordnete Filter<br />
wird der untere Verlauf des<br />
Norbert Lehmann setzt<br />
auf ein mit Präzisions-<br />
Polypropylen-Kondensatoren<br />
auf gebautes,<br />
passives RIAA-Netzwerk,<br />
das zwischen<br />
zwei linearen Verstärkerstufen<br />
angeordnet<br />
ist. Die maximale<br />
Verstärkung beträgt 66<br />
dB. Der Black Cube<br />
sollte möglichst nahe<br />
am Tonarm positioniert<br />
werden; die Verbindungsleitung<br />
zum<br />
externen Netzteil ist<br />
abgeschirmt.<br />
Übertragungsbereichs festgelegt.<br />
Über 16 Optionen ist ein<br />
gestaltbares Subsonic-Filter und<br />
unter 90 Hertz eine sinnvolle<br />
Tiefton-Anpassung möglich,<br />
mit der sich akustische Gegebenheiten<br />
berücksichtigen lassen.<br />
Alles ist abschaltbar.<br />
Der Black Cube SE II gehört<br />
trotz seines moderaten Preises<br />
nicht in die Einsteiger-Ecke.<br />
Mit seinem <strong>gut</strong>en Klang sorgt<br />
er für eine Hör-Überraschung<br />
und bietet ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer<br />
mehr will, muss in der Oberliga<br />
stöbern. Roland Kraft ■<br />
Drei DIP-Schalter pro Kanal sind für Verstärkungsfaktor, Eingangsimpedanz und Filterschaltungen<br />
zuständig. Im Inneren des Gehäuses stehen zwei zusätzliche Steckplätze zur Verfügung. Für Experimente<br />
mit der Tonabnehmer-Lastimpedanz empfiehlt der Hersteller die Verwendung hochwertiger Metallfilm-<br />
Widerstände, die ohne Lötarbeit eingesetzt werden können. Die für<br />
MM-Systeme relevante Eingangskapazität beträgt 100 Picofarad.<br />
Lehmannaudio Black Cube SE II<br />
790 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Lehmannaudio GmbH<br />
Telefon: 02202 / 28 06 240<br />
www.lehmannaudio.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B:10 x H: 4,5 x T: 13 cm (Amp)<br />
B: 10 x H: 4,5 x T: 23 cm (Netzteil)<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Sehr ausgewogen, auch mit MM-<br />
Normsystem; Bassentzerrung wählbar<br />
Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />
Praktisch verzerrungsfrei, auch noch<br />
bei erhöhter Eingangsspannung<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ<br />
83 dB<br />
MM-Normsystem<br />
74 dB<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
75 dB<br />
Verstärkung MM/MC 35,9/56,5 dB<br />
Übersteuerungsfestigkeit 154/17,3 mV<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM<br />
47 kΩ, 114 pF<br />
MC<br />
variabel<br />
Ausgangswiderstand<br />
RCA<br />
52 Ohm<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb<br />
–/1,9 W<br />
Bewertung<br />
Klang MC/MM 56/57<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mehr sein als scheinen ist<br />
hier das Prinzip, fürs Geld ein<br />
überraschender audiophiler<br />
Leckerbissen mit erwachsenem<br />
Klang, der sich nicht verstecken<br />
muss. Es könnte <strong>gut</strong> sein, dass<br />
der Tonabnehmer, der an diesem<br />
ultraflexiblen Phonoverstärker<br />
keinen Anschluss findet, erst<br />
noch erfunden werden muss.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
56/57 Punkte<br />
81 Punkte<br />
überragend<br />
52<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Nagra BPS<br />
Die Stromversorgungs-Buchse (rechts) bleibt unbenutzt, die<br />
100-Stunden-Batterie ist die bessere Lösung. Statt der rudimentären<br />
Erdungsklemme (links) würde man sich eine 2-mm-Buchse wünschen.<br />
Bei Nagra kommt der Strom<br />
diesmal nicht aus der<br />
Steckdose, sondern aus einer<br />
Neun-Volt-Batterie. Diese reicht<br />
<strong>gut</strong> und gerne für 100 Stunden<br />
Hörvergnügen und liefert absolut<br />
„sauberen“ Strom. Um ähnlich<br />
„saubere“ Ener gie zu erzeugen,<br />
müsste ein Netzteil<br />
schon verdammt <strong>gut</strong> sein. Der<br />
Hersteller sieht bis dato zwar<br />
eine Buchse dafür vor, bietet<br />
aber noch keine Extra-Stromversorgung<br />
an.<br />
Vor dem Aufstellen des BPS-<br />
Vorverstärkers in nächster Nähe<br />
zum Plattenspieler ist freilich<br />
etwas Basteln angesagt, denn<br />
die Schweizer liefern im Köfferchen<br />
nicht nur Inbusschlüssel,<br />
sondern auch kleine Steckmodule<br />
mit, um die passende<br />
Lastimpedanz für MC-Tonab-<br />
Mitgelieferte Platinchen<br />
für den Anpasswiderstand<br />
des wahlweise<br />
unsymmetrischen oder<br />
symmetrischen<br />
MC-Eingangs werden<br />
zwischen den beiden<br />
Eingangsbuchsen (links<br />
oben) eingesteckt.<br />
Hinter den Cinch-Kontakten<br />
ist per Jumper<br />
die entsprechende<br />
Betriebsart wählbar.<br />
nehmer bereitzustellen. Zusätzlich<br />
harmoniert der penibel gebaute<br />
kleine Vorverstärker auch<br />
mit MM-Systemen, für die drei<br />
verschiedene Lastkapazitäten<br />
wählbar sind.<br />
Der BPS ist intern mit einer<br />
nicht alltäglichen Mixtur aus<br />
SMD-Bauteilen (Surface Mounted<br />
Devices), diskreten, bipolaren<br />
Transistoren und von Nagra<br />
designten MC-Aufwärtsübertragern<br />
aufgebaut. Um<br />
zwischen unsymmetrischem<br />
und sym metrischem MC- sowie<br />
normalem MM-Betrieb unterscheiden<br />
zu können, verlangt<br />
die Phono-Vorstufe nach der<br />
richtigen Position einiger Jumper.<br />
Ebenfalls mithilfe zweier<br />
Jumper kann der Verstärkungsfaktor<br />
um 16 Dezibel reduziert<br />
werden.<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Wunderbar fein und offen<br />
In der Hörpraxis erweist sich<br />
der Phono-Vorverstärker nicht<br />
nur als sehr rauscharm und erwartungsgemäß<br />
völlig brummfrei,<br />
sondern auch als überaus<br />
fein detailliert und kantenscharf.<br />
Dass es ihm im Vergleich zu<br />
auf wendiger gestalteten Vertretern<br />
seiner Gattung an ultimativem<br />
Druck von unten sowie<br />
schierem Klangvolumen fehlt,<br />
macht er durch seine weit aufgespannte<br />
Raumabbildung locker<br />
wieder wett.<br />
In puncto Klangfarben lässt<br />
es der BPS etwas dezenter angehen<br />
als etwa die mit Röhren<br />
bestückte Perla Musica oder der<br />
wuchtige Phono MCCI. Steril<br />
wirkt er deshalb noch lange<br />
nicht, ja eher sogar „oben rum“<br />
einen Hauch schonend zart und<br />
deshalb nie nervig. „Gelassen“<br />
ist vielleicht der richtige Ausdruck<br />
für seine etwas distanzierte<br />
und dezente Spielweise.<br />
Dennoch kommt so viel<br />
Verve auf, dass Langweile ein<br />
Fremdwort bleibt.<br />
Dazu noch ein Tipp: In Kombination<br />
mit etwas „lauteren“<br />
MC-Tonabnehmern fühlt sich<br />
der kleine BPS hörbar am<br />
wohlsten. Roland Kraft ■<br />
Nagra BPS<br />
1850 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Gaudios<br />
Telefon: +43 / 316 33 71 75<br />
www.gaudios.eu<br />
www.nagra.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 11 x H: 3 x T: 17 cm<br />
Gewicht: 0,48 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Sehr ausgewogen, auch mit MM-<br />
Normsystem<br />
Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />
Geringer Klirr, der bei höherer Eingangsspannung<br />
schnell ansteigt (blau)<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ<br />
84 dB<br />
MM-Normsystem<br />
78,5 dB<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
75 dB<br />
Verstärkung MM/MC 67/45,3dB<br />
Übersteuerungsfestigkeit 26/1,3 mV<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM<br />
47 kΩ, 120 pF<br />
MC<br />
variabel<br />
Ausgangswiderstand<br />
RCA<br />
257 Ohm<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb - (Batteriebetrieb)<br />
Bewertung<br />
Klang MC/MM 57/59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kompakter, batteriegespeister<br />
MM-/MC-Phonoverstärker mit<br />
individuellen Tonabnehmer-<br />
Anpassmöglichkeiten und hochwertiger,<br />
ungewöhnlicher Technik<br />
in Nagra-typischer Qualität.<br />
Harmonischer, stressfreier und<br />
ausgewogener Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
57/59 Punkte<br />
84 Punkte<br />
<strong>gut</strong> – sehr <strong>gut</strong><br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 53
Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />
bFly Perla Musica<br />
Die beiden MC-Übertrager sowie Eingangs- und<br />
Ausgangsbuchsen sitzen mit im schwarzen<br />
Aluminiumdeckel (rechts oben); eine doppelseitig<br />
ausgeführte Platine, die mit Sorbothane-Dämpfung<br />
versehen ist, ermöglicht große Masseflächen.<br />
Das gelochte Bodenblech im Teamwork mit dem<br />
eingefrästen Perla-Musica-Schriftzug im Deckel<br />
entlässt die Abwärme ins Freie. Rechts unten:<br />
Gleichspannungs-Versorgung für die Glaskolben.<br />
Röhren sollten es sein, nichts<br />
als Röhren. So lautete die<br />
anspruchsvolle Aufgabe bei der<br />
bFly Perla Musica, die sich eingangsseitig<br />
puristisch auf zwei<br />
gekapselte MC-Übertrager verlässt,<br />
um die winzigen Signale<br />
eines MC-Tonabnehmers zunächst<br />
auf MM-Pegel zu bringen,<br />
bevor die Triodensysteme<br />
der bewährten Doppeltriode<br />
ECC83 (12AX7) aktiv eingreifen.<br />
Davon kommen in dem<br />
formschönen Gerät insgesamt<br />
drei zum Einsatz. Der vierte<br />
Glaskolben (eine EZ90) arbeitet<br />
als Hochspannungs-Gleichrichter<br />
im eingebauten Netzteil,<br />
das mit Ringkerntrafo, Siebdrossel<br />
und einer Extraplatine<br />
für geregelte Heizungs-Gleichspannungen<br />
ausgestattet ist.<br />
Abschirmbleche sorgen dafür,<br />
dass die Stromversorgung nicht<br />
in die empfindliche Verstärkerschaltung<br />
einstreut.<br />
Auch in<br />
der Perla Musica<br />
steckt wieder<br />
eine – auffällig<br />
häufig bevorzugte<br />
– RIAA-<br />
Entzerrung mit<br />
eng tolerierten<br />
Kondensatoren.<br />
Eine<br />
moderat dimensionierte<br />
Gegenkopplung<br />
soll die Phono-Vorstufe,<br />
die im nicht magnetischen Aluminiumgehäuse<br />
sitzt, dagegen<br />
schon aufweisen. Dem User<br />
verspricht der Augsburger Hersteller<br />
den „völlig unkomplizierten“<br />
Anschluss üblicher<br />
Tonabnehmer ohne weitere<br />
Anpassungsmaßnah men: Der<br />
1:10-Übertrager benehme sich<br />
für MC-Abtaster von knapp<br />
Da die Doppeltrioden vom Typ ECC83 aus Verschleißgründen<br />
eigentlich nicht permanent durchlaufen sollten, ist es legitim, den<br />
etwas unbequem rückseitig angeordneten Netzschalter zu bemühen.<br />
zwei Ohm bis 45 Ohm Innenwiderstand<br />
„völlig unkritisch“,<br />
wobei natürlich auch individuelle<br />
Modifikationen möglich<br />
wären. Wahlweise offeriert bFly<br />
auch eine reine MM-Version<br />
des Gerätes sowie eine „getunte“<br />
SE-Variante.<br />
Im Hörtest offenbarte sich<br />
die Perla Musica tatsächlich als<br />
echte Perle mit üppiger, tendenziell<br />
eher warm orientierter<br />
Klangfarbenpracht und lässig<br />
dargereichter Dynamik. Das<br />
auffällig dreidimensionale, weit<br />
ausgemalte Bild rutscht dabei<br />
eine Spur nach vorne und präsentiert<br />
opulente Körperlichkeit,<br />
verbunden mit geschmeidigem<br />
Ausdruck. Einfach nur<br />
schön und sogar verbunden mit<br />
sattem, durchdefiniertem Bass.<br />
Ob das wahr oder ein bisschen<br />
geflunkert ist, interessiert nach<br />
fünf Minuten nur noch hauptberufliche<br />
„Erbsenzähler“.<br />
Roland Kraft ■<br />
bFly Perla Musica (MC)<br />
2550 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: bFly-audio<br />
Telefon: 0821 / 99 87 797<br />
www.bfly-audio.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 25 x H: 12 x T: 25 cm<br />
Gewicht: 4,0 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Reine MC-Vorstufe, leicht steigender<br />
Verlauf in den Höhen<br />
Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />
Relativ hoher, aber <strong>gut</strong>mütiger Klirr,<br />
bei erhöhtem Pegel schnell steigend<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ -<br />
MM-Normsystem -<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
71 dB<br />
Verstärkung MC<br />
69,1 dB<br />
Übersteuerungsfestigkeit 1 mV<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM -<br />
MC<br />
490 Ω<br />
Ausgangswiderstand<br />
RCA<br />
610 Ohm<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb<br />
–/20,7 W<br />
Bewertung<br />
Klang MC/MM 60/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Da wäre fast ein Sonderpreis<br />
für eingängigen Schönklang<br />
fällig. Die Phono-Röhren-Perle<br />
musiziert voller Inbrunst und betört,<br />
was das Zeug hält. Wer da<br />
ungerührt bleibt, ist gefühlskalt<br />
oder starrt nur auf Messwerte.<br />
Dennoch alles andere als ein<br />
Blender – die tonale Balance<br />
geht noch in Ordnung.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
60/– Punkte<br />
80 Punkte<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
54<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
TESTS, APPS, TARIFE, PROFI-TIPPS<br />
DER ULTIMATIVE GUIDE FÜR<br />
ANDROID-NUTZER<br />
Am Kiosk oder unter<br />
www.connect.de/<br />
android-bestellung<br />
JETZT<br />
IM HANDEL!
Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />
B.M.C. MCCI<br />
Das A und O beim MCCI<br />
ist der korrekte symmetrisch<br />
erdfreie Anschluss<br />
des MC- Abtasters über<br />
echte symmetrische (und<br />
nicht koaxiale) Kabel.<br />
Entscheidend ist, dass an<br />
Pin 1 des XLR-Kontakts<br />
keine Verbindung zu einer<br />
der insgesamt vier<br />
Signal leitungen anliegt. Die<br />
Bedienungsanleitung lässt<br />
diesbezüglich keine Fragen<br />
offen und geht auch auf<br />
Spezialfälle wie etwa<br />
Rega-Tonarme ein.<br />
B.M.C. MCCI<br />
2400 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: B.M.C. Audio GmbH<br />
Telefon: 02942 / 92 99 75 90<br />
www.bmc-audio.com<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 10 x T: 36 cm<br />
Gewicht: 8,0 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Reine Phono-MC-Vorstufe, leichter<br />
Bass- und Höhenanstieg<br />
Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />
Für den speziellen Eingang<br />
seines Phonoverstärkers<br />
MCCI hat Carlos Candeias ein<br />
Schlagwort parat: „Current Injection“<br />
nennt der kreative Audio-Entwickler<br />
die unter Kupfer<br />
versteckte Stromanpassungs-<br />
Schaltung (mehr dazu im Technikteil<br />
auf Seite 57) seines streng<br />
symmetrischen Entzerrers, der<br />
notwendigerweise mit XLR-<br />
Buchsen versehen ist. Hier wurde<br />
– das geht nur bei erdfreien<br />
symmetrischen Quellen (dazu<br />
zählen MC-Tonabnehmer) – ein<br />
erdfreier symmetrischer Stromeingang<br />
realisiert, weshalb die<br />
üblichen Abschlusswiderstände<br />
entfallen. Das ist sinnvoll, verlangt<br />
aber nach einem korrekten<br />
(XLR-)Anschluss; es darf dabei<br />
keine leitende Verbindung zwi-<br />
schen einem der beiden Leiter<br />
eines Kanals und irgendeiner<br />
Erdung geben. Schon in der Eingangsstufe<br />
nimmt Candeias<br />
dabei einen Teil der passiven<br />
Phono-Entzerrung vor und wandelt<br />
das Signal in Spannung um,<br />
bevor eine rein spannungsverstärkende<br />
Stufe den Rest erledigt;<br />
Gegenkopplung ist dabei<br />
nicht im Spiel.<br />
Interessanterweise ist beim<br />
MCCI auch die sogenannte<br />
Neumann-Korrektur vorhanden:<br />
ein Filter, mit dem bei der Herstellung<br />
der Lackfolien die Anhebung<br />
hoher Frequenzen wieder<br />
begrenzt wird, um die<br />
Schneidemaschinen zu schützen.<br />
Die umgekehrte Variante<br />
dieses Filters ist zusätzlich zur<br />
Standard-RIAA-Entzerrung<br />
eingebaut, kann aber via Jumper<br />
deaktiviert werden.<br />
Die Stromanpassungs-Technik<br />
scheint sich für B.M.C. auszuzahlen:<br />
Selten bekommt man<br />
so viel referenzverdächtige Dynamik<br />
und ansatzlose Impulsverarbeitung.<br />
Die Bühnenabbildung<br />
gelingt ebenfalls grandios,<br />
präzise fokussiert und sehr weitläufig,<br />
während die anfangs eher<br />
zurückhaltend reproduzierten<br />
Klangfarben im Zuge längerer<br />
Warmlaufphasen zunehmend<br />
bunter und differenzierter werden.<br />
Geduldig am Netz lassen,<br />
lautet die Devise, und staunen,<br />
was da noch alles möglich ist.<br />
Etwa jene perlige, charmante<br />
Frische, die ansonsten sehr<br />
teuren Phono-Boliden vorbehalten<br />
bleibt. Roland Kraft ■<br />
Jumper in den modular ausgeführten<br />
Baugruppen schalten<br />
der Phono-Entzerrung wahlweise<br />
eine nicht offiziell standardisierte,<br />
aber durchaus sinnvolle<br />
Neumann-Korrektur für den<br />
Hochtonbereich zu. Ebenso<br />
stehen Bass- und Grundton-<br />
Anhebung sowie ein häufig<br />
nützliches Subsonic-Filter zur<br />
Verfügung.<br />
Sehr geringer, bei erhöhter Eingangsspannung<br />
nur leicht steigender Klirr<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ -<br />
MM-Normsystem -<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
72 dB<br />
Verstärkung MC<br />
79,7 dB<br />
Übersteuerungsfestigkeit 6,4 mV<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM -<br />
MC<br />
18,6 Ω<br />
Ausgangswiderstand<br />
RCA<br />
199 Ohm<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb<br />
-/18,2 W<br />
Bewertung<br />
Klang MC/MM 61/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Alles andere als alltägliche, innovative<br />
Schaltungstechnik, die<br />
klanglich mit Neutralität und vor<br />
allem lässig hingeworfener Dynamik<br />
überzeugt, dazu sinnvolle<br />
Extras. Ergebnis: sehr viel mehr<br />
Gegenwert, als man für den<br />
Preis vermuten würde. Unproblematisch<br />
mit den allermeisten<br />
MC-Tonabnehmern.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
61/– Punkte<br />
82 Punkte<br />
überragend<br />
56<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Der Anschluss von MC-Tonabnehmern<br />
Der richtige Anschluss<br />
eines MC-Abtasters an<br />
einen Phonoverstärker ist<br />
kein Hexenwerk. Das<br />
übliche Verfahren dazu<br />
nennt man in der Elektronik<br />
Spannungsanpassung. Das<br />
bedeutet, dass der Innenwiderstand<br />
einer Signalquelle<br />
sehr viel kleiner ist als der<br />
Eingangswiderstand des<br />
angeschlossenen Gerätes.<br />
Da die Bezeichnungen<br />
gerne durcheinander<br />
gebracht werden, schnell<br />
noch eine Begriffserklärung:<br />
Den Innenwiderstand der<br />
Quelle (in unserem Fall: der<br />
Tonabnehmer) nennt man<br />
auch Generator-Innenwiderstand,<br />
Quellwiderstand<br />
(Ri) oder Ausgangswiderstand<br />
der Quelle. Er rührt<br />
vom elektrischen Widerstand<br />
der Spule(n) des<br />
Tonabnehmers her. Der<br />
Eingangswiderstand der<br />
Last (in der Regel der<br />
Eingang einer Phonostufe)<br />
wird auch als Lastwiderstand<br />
(Ra), Abschlusswiderstand<br />
oder Lastimpedanz<br />
bezeichnet. Bei der Spannungsanpassung,<br />
die in der<br />
HiFi-Technik die allgemein<br />
übliche Verbindung darstellt,<br />
soll die Spannung, die<br />
die Quelle liefert, maximiert<br />
werden. Das bedeutet, dass<br />
die Quelle fast unbelastet,<br />
also im sogenannten<br />
Leerlaufzustand, arbeitet.<br />
Das Verhältnis zwischen<br />
den beiden Widerständen<br />
Ra/Ri bezeichnet man als<br />
Einfügungs- oder Anpassungsdämpfung.<br />
Die<br />
übliche Regel oder Faustformel<br />
für Spannungsanpassung<br />
besagt, dass der<br />
Lastwiderstand im Optimalfall<br />
etwa zehnmal so groß<br />
wie der Quellwiderstand<br />
sein sollte. Logischerweise<br />
gibt es dann eine wichtige<br />
Information, nämlich den<br />
Innenwiderstand eines<br />
MC-Tonabnehmers (falls<br />
der Erfinder nicht in der<br />
Lage ist, dazu Angaben zu<br />
machen, sollte er sich<br />
vielleicht besser auf die<br />
Herstellung von Grammophonen<br />
verlegen).<br />
Nehmen wir als Beispiel<br />
den altbekannten Denon<br />
DL103 in seiner Urversion.<br />
Die Angabe für den Ri<br />
lautet: 40 Ohm. Damit ist<br />
dieser Tonabnehmer mit<br />
dem Normwert von 470<br />
Ohm richtig „abgeschlossen”.<br />
Man muss sich nicht<br />
sklavisch an die Faustformel<br />
halten, 500 Ohm oder<br />
sogar 1000 Ohm (1 Kiloohm)<br />
kommen ebenfalls<br />
infrage.<br />
Low-Output-MCs, wie etwa<br />
die klassischen SPUs von<br />
Ortofon, besitzen einen sehr<br />
niedrigen Ausgangswiderstand,<br />
zum Teil nur zwei<br />
Ohm. Dann liegt man rechnerisch<br />
mit einer Anpassung<br />
von 20 Ohm richtig, in<br />
der Praxis sind 30 Ohm<br />
auch kein Fehler.<br />
Schließt man einen Tonabnehmer<br />
mit zu geringer<br />
Impedanz ab, erhöht sich<br />
die Einfügungsdämpfung,<br />
der Ausgangspegel sinkt<br />
dann unnötigerweise und<br />
muss via Verstärkungsfaktor<br />
aufgeholt werden. Das<br />
führt schließlich zu mehr<br />
Rauschen.<br />
Einen Sonderfall stellen<br />
Phonoverstärker mit eingangsseitiger<br />
Stromanpassung<br />
dar. Bei der Stromanpassung<br />
ist der Ausgangswiderstand<br />
der Quelle sehr<br />
viel größer als der Eingangs-<br />
oder Lastwiderstand.<br />
Der Verstärkereingang<br />
wertet quasi nur den<br />
Strom des MC-Tonabnehmers<br />
aus, Anpasswiderstände<br />
sind überflüssig.<br />
Diese durchaus sinnvolle<br />
(MC-Tonabnehmer stellen<br />
symmetrische Stromgeneratoren<br />
dar), in der Praxis<br />
aber selten anzutreffende<br />
Lösung funktioniert im<br />
Teamwork mit symmetrischen,<br />
erdfreien Stromanpassungs-Eingängen<br />
entgegen der landläufigen<br />
Meinung auch noch bei<br />
relativ niederohmigen<br />
MC-Systemen.<br />
0BB31_musicline_Audio_11.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);17. Sep 2013 08:19:45<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
Evolutionär<br />
Der Name NAIT steht für eine Philosophie, die 1983 mit der<br />
Geburt des ersten Naim-Vollverstärkers entstand. Damals wie<br />
heute konzentriert sie sich auf das Wesentliche. Auf Natürlichkeit,<br />
Drive und Musikalität. Die neuen NAITs sind der nächste Schritt in<br />
der Evolution dieser Philosophie. Sie dienen einem einzigen Ziel:<br />
Ihnen Ihre Musik näherzubringen.<br />
NAIT 5si |2x60 Watt | Kopfhörerausgang<br />
NAIT XS 2 |2x70 Watt | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />
SUPERNAIT 2 |2x80 Watt | DR-Netzteiltechnologie | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />
www.music-line.biz | Tel. 04105 77050
Test & Technik Phono-Vorverstärker<br />
Einstein The Turntable´s Choice<br />
Elektroniker haben augenzwinkernd<br />
ein Ideal: das<br />
“verstärkende Stück Draht”.<br />
Vielleicht hatte Rolf Weiler,<br />
Entwickler bei Einstein Audio,<br />
genau daran gedacht, als er The<br />
Turntable‘s Choice als „verstärkendes<br />
Stück Rohr” entwarf.<br />
Die Gründe für das Design sind<br />
eine möglichst <strong>gut</strong>e Abschirmung,<br />
Unempfindlichkeit gegen<br />
Mikrofonie, kurze Signalwege<br />
und eine optimale Masseführung.<br />
„Vorne rein, hinten raus“,<br />
lautet die Devise.<br />
Im Eingang des gegenkopplungsfreien,<br />
diskret aufgebauten<br />
Verstärkers sitzen pro Kanal<br />
zehn parallel geschaltete FETs<br />
(Feldeffekt-Transistoren). Diese<br />
massive Parallelschaltung<br />
reduziert das Eigenrauschen der<br />
Halbleiter erheblich. Dicke, darüber<br />
gesetzte Kupferschienen<br />
bringen die FETs auf dieselbe<br />
Temperatur, ein zwischen bei-<br />
den Verstärkertrakten angeordnetes<br />
Kupferblech stellt die<br />
Massedurchführung dar. Die<br />
RIAA-Entzerrung erfolgt passiv,<br />
eine <strong>gut</strong>e Ausgangsstufe<br />
sorgt für niedrige Ausgangsimpedanz<br />
und hohe Stromlieferfähigkeit.<br />
Der dicht gedrängte, voll<br />
diskrete Aufbau, dem in<br />
der Mk-II-Version von The<br />
Turntable‘s Choice noch<br />
ein Layout-Update verordnet<br />
wurde, garantiert<br />
den kürzestmöglichen<br />
Signalweg. Nach der rein<br />
passiven RIAA-Entzerrung<br />
folgt eine sehr potente<br />
Treiberstufe mit lediglich<br />
50 Ohm Ausgangsimpedanz.<br />
Durch die thermische<br />
Kopplung der<br />
jeweils zehn parallel<br />
geschalteten Transistoren<br />
der Eingangsstufe benötigt<br />
der Einstein durchaus eine<br />
längere Warmlaufzeit, um<br />
klanglich zu voller Form<br />
aufzulaufen.<br />
Statt klanglich womöglich<br />
zweifelhafte Schalter bevorzugt<br />
man bei Einstein in<br />
hochwertige Cinchstecker<br />
eingelötete Widerstände,<br />
die simpel in zum Eingang<br />
parallel angeordnete<br />
Buchsen gesteckt werden.<br />
Stecker mit Widerständen<br />
gehören zum Lieferumfang.<br />
Die Erdungsklemme steht<br />
mit einer Kupferschiene im<br />
Inneren in Verbindung, die<br />
sich durchs ganze „Rohr“<br />
zieht und gleichzeitig als<br />
Schirmung zwischen beiden<br />
Kanälen dient.<br />
Die beiden Stereokanäle und<br />
die externe Stromversorgung<br />
sind kanalgetrennt ausgeführt.<br />
Mitgelieferte Anpasswiderstände<br />
für den Tonabnehmer (bis<br />
500 Ohm ist möglich) wurden<br />
in eingangsseitig parallel steckbare<br />
Cinchstecker eingelötet:<br />
eine laut Hersteller bessere Lösung<br />
als die „Mäuseklaviere”.<br />
Mit glasklarem, aber nicht<br />
überanalytischem Klang vor<br />
einem pechschwarzen, rauscharmen<br />
Hintergrund ist The<br />
Turntable‘s Choice ein extrem<br />
neutraler Phono-Vorverstärker.<br />
Auch sehr „leise”, niederohmige<br />
Abtaster sind hier einsetzbar.<br />
Angesichts des überragenden<br />
Störspannungsabstands<br />
ist es außerdem kein Wunder,<br />
dass das „Rohr” zu stupender<br />
Dynamik fähig ist und eine<br />
große Klangbühne aufspannt,<br />
in der selbst feinste Details<br />
nicht untergehen. Dass sich der<br />
Einstein weder bei den Klangfarben<br />
noch beim Tiefbass zurückhält,<br />
unterstreicht seine<br />
Fähigkeiten. Es existiert sogar<br />
eine voll symmetrische Dual-<br />
Mono-Version.<br />
Roland Kraft ■<br />
Einstein The Turntable‘s Choice<br />
3700 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Einstein Audio GmbH<br />
Telefon: 0234 / 97 31 512<br />
www.einstein-audio.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />
Maße: B: 10 x H: 11 x T: 23 cm<br />
Gewicht: 3,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Reine MC-Vorstufe, sehr ausgewogen,<br />
festverschaltetes Subsonic-Filter<br />
Verzerrungsverhalten MC 0,5/2 mV<br />
Hoher, aber <strong>gut</strong>mütiger Klirr, bei erhöhter<br />
Eingangsspannung steigend<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ –<br />
MM-Normsystem –<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
80 dB<br />
Verstärkung MC<br />
67,8 dB<br />
Übersteuerungsfestigkeit 2,1 mV<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM –<br />
MC 470 Ω – variabel mit Parallelstecker<br />
Ausgangswiderstand<br />
RCA<br />
51 Ohm<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb<br />
-/11,6 W<br />
Bewertung<br />
Klang MC/MM 62/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ungewöhnlich verpackter,<br />
perfektionistisch-neutraler,<br />
dennoch hoch musikalischer,<br />
puristischer MC-Phonoverstärker,<br />
der mit präzisem, authentischem<br />
und druckvollem Klang<br />
sowie eindrucksvollen Messwerten<br />
punkten kann.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr <strong>gut</strong><br />
Preis/Leistung<br />
62/– Punkte<br />
85 Punkte<br />
überragend<br />
58<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Titel-CD<br />
Hörtest-Favoriten<br />
Unsere Lieblinge<br />
Sie halten gerade unser heiliges Backup in Händen: Mit den Tracks<br />
auf der Titel-CD leben und überleben wir im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum.<br />
Welche Geheimnisse und harten Test-Realitäten sich dahinter<br />
verbergen, verraten wir auf den folgenden Seiten. Mitlauschen ist<br />
erwünscht: Ultimate Tunes 2 – die Hörtest-Favoriten der Redakteure.<br />
122 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Zugegeben: Es gibt häufig<br />
Streit, wenn die Redakteure<br />
in den Hörraum stürmen<br />
und ihre Lieblings-CDs nicht<br />
finden. Hat der Kollege sie im<br />
Büro? Oder gar mit nach Hause<br />
genommen? Oder schlimmster<br />
Fall: in jenem CD-Player<br />
vergessen, der genau in dieser<br />
Minute in einem Großcontainer<br />
über den Atlantik schippert –<br />
auf dem Weg zum Hersteller in<br />
Neuseeland. Alles schon vorgekommen.<br />
Auch deshalb haben wir die<br />
aktuelle Titel-CD zusammengetragen.<br />
Es ist das Backup unserer<br />
Lieblingsstücke im Testalltag.<br />
Auf der folgenden Doppelseite<br />
berichtet jeder Autor,<br />
was ihn an seinem Lieblings-<br />
Track fasziniert. Hier geht es<br />
nicht um einen Wettkampf. Die<br />
Auswahl ist subjektiv – in ihrem<br />
Mix aber das perfekte Beispiel,<br />
wie vielfältig wir Musik und<br />
Klang wahrnehmen. Alles ist<br />
Teamarbeit und ein bewusst<br />
breit aufgestellter Mix an Beispielen.<br />
Die aber ein harter Wert<br />
vereint: Wir haben sie im Ohr,<br />
wir wissen, wie ein <strong>gut</strong>er Lautsprecher<br />
auf den Impuls der<br />
Basstrommel oder der Tuba hinten<br />
rechts reagieren muss. Die<br />
Tracks sind das Handwerkszeug<br />
der Redaktion.<br />
Mit mehreren Schichten: In<br />
der ersten Schicht spart <strong>gut</strong>es<br />
Handwerkszeug vor allem Zeit.<br />
Wir erkennen schnell den Charakter<br />
und die Grenzen von<br />
Elektronik und Membranen.<br />
Dann folgen die feinen Werte.<br />
Binnen-Dynamik lässt sich weit<br />
schwerer erkennen – der Sinn<br />
hinter der Musik, die Phrasierungen<br />
des ersten Geigers, das<br />
Atmen der Sängerin. In der Kür<br />
dann der am schwersten zu greifende<br />
Faktor: Raum. Alle hier<br />
vorgestellten Tracks sind in ihrer<br />
räumlichen Abmischung<br />
maximal konkret, nie vage. Für<br />
uns immer wieder faszinierend,<br />
wie hundert Orchestermusiker<br />
plötzlich in einem anderen Konzertsaal<br />
auftreten – nur durch<br />
den scheinbar simplen Tausch<br />
eines Meters Cinch-Kabel.<br />
Doch nichts geht über die<br />
konkrete Hör erfahrung. Bringen<br />
Sie die CD auf dem Titel zum<br />
Klingen. Es ist uns eine Freude,<br />
wenn Sie nicht nur unsere<br />
Hörerfahrung darin entdecken,<br />
sondern auch die Emotionen,<br />
die uns bewegen.<br />
Die Kette<br />
Magico Q3: Das Machtwort des<br />
heute möglichen Lautsprecherbaus<br />
– aufwendig verstrebt, fein bestückt<br />
und klanglich überragend neutral<br />
(Test in Heft 9/13, 40.000 Euro)<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS: Der ultimative Weg zu den<br />
Membranen, „eine Feinauflösung, die Gänsehaut pur erzeugte“<br />
(Test in <strong>stereoplay</strong> 7/11, 19.800 Euro)<br />
Ayre MX-R: Monos mit<br />
Luftspulen-Trafos im<br />
massiven 23-Kilo-Block<br />
– an den Grenzen zum<br />
Machbaren (Test in Heft<br />
3/10, 19.800 Euro)<br />
AVM PA 8: Erweiterbare Vorstufe mit Doppel trioden-Röhren und<br />
superbem Phono-Zweig, großzügig und mit famoser Impulsschnelligkeit<br />
(Test in <strong>stereoplay</strong> 5/12, 8480 Euro)<br />
Ayre CX 7e MP: Wuchtiger Player mit schaltbarem Filter und<br />
symmetrischer Signalführung, klingt fein und dennoch hoch<br />
dynamisch (Test in 6/09, 3600 Euro)<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 123
Titel-CD<br />
Hörtest-Favoriten<br />
Kurzportrait<br />
Holger Biermann<br />
<strong>stereoplay</strong>s Chefredakteur lässt sich musikalisch nicht<br />
festlegen, favorisiert aber an Wein-geschwängerten<br />
Abenden vor seiner Anlage (natürlich Röhren-Elektronik)<br />
Skurriles aus dem Jazz- und Krautrock-Bereich.<br />
Kurzportrait<br />
Malte Ruhnke<br />
Der Stellvertretende Chefredakteur ist bekennender<br />
Vintage-Hifiist, SACD-Nutzer und Multi-Kanal-Fan. Er<br />
nutzt zum Testen eine große musikalische Vielfalt von<br />
Kirchenmusik über Jazz bis Heavy Metal.<br />
Für mich gibt es zwei<br />
Arten von Hörtest-Musik:<br />
Mit der einen kann ich<br />
augenblicklich die schwierigen<br />
Bereiche vor allem<br />
von Lautsprechern sofort<br />
ausmachen. Die andere ist<br />
so <strong>gut</strong> aufgenommen, dass<br />
damit sogar ein Kofferradio<br />
audiophil tönen kann.<br />
Die hier von mir vorgestellte<br />
Stockfisch-Aufnahme in<br />
DMM-Technik fällt in die<br />
zweite Kategorie. Irrwitzige<br />
Dynamiksprünge sucht<br />
man hier ebenso vergeblich<br />
wie harsche Töne (wie<br />
Geigen oder Saxofone sie<br />
vielleicht zu bieten hätten)<br />
oder abgrundtiefe Bässe.<br />
Hier klingt alles wunderbar<br />
harmonisch – und überragend<br />
fein.<br />
Der US-amerikanische<br />
Liedermacher David<br />
Munyon hat sein „Four<br />
Wild Horses“ bereits 2004<br />
beim Stockfisch-Label<br />
aufgenommen und veröffentlicht.<br />
Stockfisch-<br />
Chef Günter Pauler nahm<br />
jetzt diese wirklich herausragend<br />
<strong>gut</strong> eingefangene<br />
Hommage an den „Alten<br />
Westen“, um sie mit seiner<br />
neuen DMM-Aufnahmetechnik<br />
(siehe auch den<br />
Report in <strong>stereoplay</strong> 6/13,<br />
Seite 128/129) zu adeln.<br />
Bei DMM entsteht quasi<br />
eine Direktschnitt-LP (ein<br />
Master aus Kupfer), die<br />
von einem EMT-Tonabnehmer<br />
abgetastet und digitalisiert<br />
wird. Das Ergebnis<br />
ist fantastisch – die Aufnahme<br />
bekommt noch<br />
mehr „Luft“.<br />
Und nun ist es doch<br />
wieder ein richtig anspruchsvolles<br />
Hörtest-<br />
Stück. An der Luftigkeit<br />
der Gitarren-Obertöne, an<br />
der Genauigkeit der Abbildung<br />
von Munyon und<br />
seinem Instrument, aber<br />
auch an seiner extrem<br />
genauen und facettenhaften<br />
Stimme trennt sich<br />
schnell die Spreu vom<br />
Weizen. Zudem muss man<br />
dem Stück etwas Zeit<br />
geben. Am Ende kommt<br />
ein Didgeridoo ins Klangbild:<br />
Das australische<br />
Instrument zielt mit seinem<br />
sonoren Ton exakt dorthin,<br />
wo Boxen oft schwächeln:<br />
in den unteren Grundtonbereich.<br />
Lautsprecher, die<br />
hier wirklich präzise spielen,<br />
sind rar.<br />
Berlioz‘ Werk nennt sich<br />
„Sinfonie“ und ist alles<br />
Mögliche, nur keine<br />
Sinfonie mit strenger<br />
Sonatenhauptsatzform.<br />
Mit „Klangdichtung“ liegt<br />
man deutlich näher an der<br />
romantischen Intension<br />
des Franzosen. Der drogengeschwängerte<br />
Albtraum<br />
eines 4. Satzes,<br />
Untertitel „Marsch zum<br />
Schafott“, enthält wenig<br />
melodisches Material, gibt<br />
aber wegen seiner Dynamik-Extreme<br />
und der<br />
rhythmischen Orchester-<br />
Tutti ein vielseitiges Demostück<br />
ab. Das leider in<br />
zuweilen fragwürdigen<br />
Aufnahmen (wie Denons<br />
„One Point Recording“ als<br />
diffus lahmes Negativbeispiel)<br />
vor allem als Anlass<br />
für viel Krawall diente.<br />
Zeit für eine neue Interpretationsphilosophie:<br />
Der<br />
junge Kanadier Yannick<br />
Nézet-Séguin bietet<br />
„Sturm und Drang“ vom<br />
Feinsten, treibt den<br />
transienten Charakter wie<br />
die schnelle Dynamik auf<br />
die Spitze: Scharf und<br />
plötzlich wie ein Schreckgespenst<br />
im Albtraum des<br />
Delinquenten drehen<br />
Blechbläser, Schlagwerk<br />
und tiefe Streicher auf,<br />
und genauso schnell<br />
verschwindet der Spuk<br />
auch wieder und weicht<br />
einem süßlichen Pianissimo<br />
oder dem hintergründig<br />
bedrohenden Tiefbass-<br />
Marsch. Insbesondere ein<br />
Lautsprecher muss diesen<br />
Sprüngen in allen Lagen<br />
sauber folgen, muss<br />
attackieren, aber darf<br />
niemals aggressiv klingen<br />
oder Schnelligkeit, Ortung,<br />
Basspräzision und die<br />
Räumlichkeitsdarstellung<br />
außer Acht lassen.<br />
Weder bei den großen<br />
Trommeln noch bei Holzbläser-Soli<br />
die Spannung<br />
zu verlieren ist insbesondere<br />
im nachfolgenden 5.<br />
Satz eine Herausforderung.<br />
Keine mir bekannte<br />
Aufnahme klingt so frisch,<br />
durchsichtig und schnell.<br />
Und auch alle anderen<br />
wichtigen Voraussetzungen<br />
für einen Hörtest<br />
erfüllt die SACD: Sie klingt<br />
in Stereo sowie in 5.0<br />
au diophil räumlich und<br />
macht einfach verdammt<br />
viel Spaß.<br />
David Munyon: „Four Wild<br />
Horses“, DMM-CD/SACD Vol.1<br />
Label: Stockfisch<br />
Aufnahmetechnik: DMM<br />
Erscheinungsjahr: 2013<br />
Berlioz: Symphonie Fantastique<br />
und Cléopâtre<br />
Rotterdam Philh., Nézet-Séguin<br />
Multichannel-Hybrid-SACD; BIS<br />
Erscheinungsjahr: 2010<br />
124 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Kurzportrait<br />
Marco Breddin<br />
Der Fachredakteur und Ex-Bassist verbindet Kultur-<br />
Journalistik mit Technik-Expertise. Er bevorzugt<br />
grenzüberschreitende Musikstile. Generationsbedingter<br />
Retrotrend: 8/16-Bit-Micromusic.<br />
Kurzportrait<br />
Andreas Günther<br />
Der <strong>stereoplay</strong>-Autor ist Tageszeitungsredakteur und<br />
hat ein Musikstudium hinter sich. Seine Vorlieben sind<br />
große Orchester, die Moderne und echte Innenspannung.<br />
Nebel und Langeweile mag er gar nicht.<br />
„Ohne Taschenspielertricks<br />
aufgenommene,<br />
echte handgemachte<br />
Musik“ – besser als der<br />
WDR-Redakteur Matthias<br />
Bardong Gaucks CD im<br />
Booklet einleitet, kann man<br />
es einfach nicht sagen.<br />
2005 erlebte ich Ralf<br />
Gauck persönlich auf dem<br />
European BassDay in<br />
Viersen. Ein riesiger<br />
bundloser Akustik-Bass<br />
wippt auf seinen Schultern,<br />
während Gauck<br />
intensiv in die dicken<br />
schwarzen Nylonsaiten (G<br />
77) greift. Was mir gleich<br />
auffällt, ist der ungewöhnlich<br />
schnurrende, fast<br />
singende Ton im Raum.<br />
Entgegen der Standard-<br />
Spieltechnik verwendet<br />
Gauck vier Finger seiner<br />
Schlaghand, womit er in<br />
der Lage ist, seinem<br />
Stoll-Bass polyphone<br />
Klänge zu entlocken und<br />
gleichsam gelöste Akkorde<br />
(Arpeggios) zu spielen. Mit<br />
Konzentration und Körpereinsatz<br />
zieht der Wormser<br />
Bassist seine Zuschauer in<br />
den Bann.<br />
„Little Wing“ bringt<br />
Gaucks Spielweise zum<br />
Ausdruck: Mit ausbalancierter<br />
Rhythmik und Melodie<br />
webt der Bass-Künstler<br />
das Stück in kontrapunktischer<br />
Weise zusammen,<br />
gleitet schwelgerisch<br />
von Saite zu Saite und<br />
setzt gezielt „Bendings“<br />
und „Slides“ ein, um den<br />
Ausklang jedes Anschlags<br />
noch etwas weiter zu tragen.<br />
In der Aufnahme unterstützt<br />
ihn dabei ein natürlicher<br />
Hall mit einer sehr<br />
langen Delay-Zeit. Neben<br />
den soliden Griffgeräuschen<br />
sollte sein Atmen<br />
noch <strong>gut</strong> zu hören sein.<br />
Mit nur vier Saiten erreicht<br />
der Stoll-Bass zwar gera -<br />
de noch die 40-Hz-Grenze,<br />
jedoch ist der tiefe, hölzerne<br />
Ton von urwüchsiger<br />
Kraft und über HiFi-Anlagen<br />
nicht so leicht kontrolliert<br />
wiederzugeben – auch<br />
weil die Mitteltondynamik<br />
recht kräftig sein kann. In<br />
Ihrem Hörraum sollte es<br />
deshalb auf keinen Fall<br />
dröhnen oder wummern.<br />
Die von den Basssaiten<br />
erzeugten Obertöne<br />
werden weder verdeckt,<br />
noch verlieren sie an<br />
Glanz.<br />
Jeder heutige Filmkomponist<br />
steht auf diesen<br />
Wurzeln: ein Kraftschub<br />
der Moderne. Wo seine<br />
Vorgänger noch beschaulich<br />
die „Vier Jahreszeiten“<br />
oder eine Wanderung am<br />
Flüsschen auskomponierten,<br />
da schaute der<br />
Brite Gustav Holst ins<br />
Sonnensystem und<br />
stockte das Orchester bis<br />
zum Maximum auf.<br />
Seine „Planeten“-Suite<br />
beginnt mit diesem Track.<br />
Kein sanftes Schweben<br />
durch das Weltall, sondern<br />
ein martialischer Marsch:<br />
Mars nähert sich als<br />
„Bringer des Krieges“. Die<br />
Stimmung des Bedrohlichen<br />
steht vom ersten<br />
Takt an: Alle Streicher<br />
lassen die Holzseite des<br />
Bogens auf die Saiten<br />
springen: „col legno“ („mit<br />
dem Holz“). Darunter die<br />
drohende Wucht des<br />
Tamtams und der Kesselpauken.<br />
Alles noch leise,<br />
aber gerade für Lautsprecher<br />
ein Prüfstein: Die<br />
Basspräzision muss bei<br />
niedrigem Pegel Druck<br />
aufbauen, darf zugleich<br />
aber nicht die extrem<br />
räumliche Abbildung der<br />
Streicher verwischen –<br />
„Womm“ und „Tack“. Die<br />
Blechbläser mischen sich<br />
erst ab Takt 14 ein – der<br />
„Bringer of War“ nimmt<br />
Schub auf. Spätestens ab<br />
diesem Moment sollte man<br />
auch den Lautstärkeknopf<br />
im Blick behalten. Es wird<br />
noch viel, viel wuchtiger.<br />
Eine gewaltige dynamische<br />
Entwicklung braust<br />
auf den Hörer zu. Vielleicht<br />
theatralisch, aber in <strong>gut</strong>en<br />
Momenten schön den<br />
Blutdruck anhebend. Das<br />
markante Triolenmotiv wird<br />
zum Motor eines Klangrauschs<br />
– bis zum finalen<br />
Kollaps.<br />
Heben wir akustisch mit<br />
dem Raumschiff ab? Wer<br />
die Assoziation braucht,<br />
darf sie benutzen, sollte<br />
aber wissen, dass Gustav<br />
Holst seine Suite um 1915<br />
komponierte – damals<br />
waren weit und breit keine<br />
fliegenden Untertassen in<br />
Sicht. Auch wusste Holst<br />
nicht, dass sich im letzten<br />
Winkel unseres Sonnensystems<br />
noch ein Planet<br />
tummelt. Der Pluto wurde<br />
erst 1930 entdeckt.<br />
Ralf Gauck: „Zauberwasser“<br />
Label: Zounds Music, LC 06472<br />
Vertrieb: Zounds GmbH, Stuttgart<br />
Erscheinungsjahr: 2005<br />
Gustav Holst: „The Planets“<br />
(& Britten: „Guide to Orchestra“)<br />
Paavo Järvi & Cincinnati Symphony<br />
Orchestra – Telarc/in-akustik<br />
Erscheinungsjahr: 2009<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Titel-CD<br />
Hörtest-Favoriten<br />
Kurzportrait<br />
Roland Kraft<br />
Schon längst eine Legende im HiFi-Journalismus:<br />
Nach Jahren bei der stereo, der HiFi exklusiv, der<br />
Image und der Fidelity, komplettiert der leidenschaftliche<br />
Röhrenfan nun die <strong>stereoplay</strong>-Mannschaft.<br />
Kurzportrait<br />
Jürgen Schröder<br />
Der dienstälteste Stereoplayer konnte sich nie so<br />
recht entscheiden, ob er lieber als Toningenieur vor<br />
oder als Musiker hinter dem Mischpult arbeiten will.<br />
Macht nichts – fürs HiFi-Testen ist beides nützlich.<br />
Die Schauspielerin, Sängerin<br />
und Texterin Krista<br />
Posch ist ein wahres<br />
Multitalent. Einige Jahre<br />
lang moderierte sie zusammen<br />
mit Haindling das<br />
Festival „Songs an einem<br />
Sommerabend“ auf der<br />
Wiesenarena vor Kloster<br />
Banz, das der Bayerische<br />
Rundfunk liebevoll mitschnitt.<br />
Dabei brachte<br />
Krista Posch auch immer<br />
eigene Stücke mit – Lieder<br />
mit Charme, Witz und<br />
völlig kitschfrei, die unter<br />
die Haut gehen.<br />
Bei dieser Gelegenheit<br />
entstand auch die vorliegende<br />
Live-Version von<br />
„Das Lied“, das zugegebenermaßen<br />
nur wenig<br />
Live-Charakter offenbart,<br />
aber fantastsich aufgenommen<br />
ist. Highfidele Aspekte<br />
standen auf der<br />
Klosterwiese sicherlich<br />
nicht im Vordergrund. Und<br />
trotzdem: Besser kann<br />
man es eigentlich nicht<br />
machen. Es ist so, als ob<br />
man ein knackscharfes Foto<br />
mit immensem Kontrast<br />
betrachtet – die Schärfe<br />
entspräche dann der<br />
Darstellung der Ak-<br />
teure, der Kontrast stünde<br />
für die Dynamik.<br />
Eine so glasklare Klangbühne<br />
sieht, nein hört man<br />
selten, wie zum Greifen<br />
nah hingestellt ohne<br />
übertriebene räumliche<br />
Effekte, mit selbst in leisen<br />
Passagen aus dem Nichts<br />
heraus platzenden Tönen.<br />
Beispielhaft dafür ist die<br />
melancholisch facettenreiche<br />
Stimme von Frau<br />
Posch, die exakt in der<br />
Mitte steht und so plastisch<br />
greifbar erscheint...<br />
Der so gerne beschworene<br />
„Hintergrund” des Bildes<br />
scheint hier völlig zu<br />
fehlen, was den dreidimensionalen<br />
Eindruck<br />
noch verstärkt. Mit „Das<br />
Lied“ ist leise hören nun<br />
angesagt, den Kontrast<br />
genießen, über kantige Definition<br />
staunen, feinste<br />
Klanggespinste ausforschen<br />
und sich wundern,<br />
warum so viele Tonkonserven<br />
vergleichsweise<br />
unpräzise rüberkommen.<br />
Ein Traum bleibt: davon<br />
bitte schön noch die<br />
High-Definition-Version,<br />
am besten natürlich im<br />
DSD-Format...<br />
Der Name „Ushna“ stammt<br />
aus dem Sanskrit und<br />
bedeutet „Feuer“ – und<br />
damit haben die sechs<br />
studierten Musiker der<br />
Leipzig-Jenaer Formation<br />
Annuluk bei ihrem gleichnamigen<br />
Debütalbum in<br />
der Tat gespielt. Die neun<br />
Songs auf „Ushna“ sind<br />
eine Art Zaubertrank für<br />
musikalische Weltenbummler:<br />
eine faszinierende,<br />
höchst eigenständige<br />
Melange, in der sich Stilelemente<br />
von Dead Can<br />
Dance, Mari Boine, Massive<br />
Attack, Portishead,<br />
den Cocteau Twins oder<br />
Le Mystère des Voix Bulgares<br />
finden.<br />
Mit „Ushna“ will Annuluk<br />
eine Geschichte erzählen:<br />
Das Traditionelle begegnet<br />
dem Neuzeitlichen. So<br />
wird denn auch das virtuose<br />
Spiel mit den Gegensätzen<br />
zum Stilmittel. Aus<br />
der Spannung zwischen<br />
den archaischen Klängen<br />
einer indischen Srutibox<br />
und elektronischen<br />
Samples, zwischen afrikanischer<br />
Polyrhythmik,<br />
Flamenco und Jazz, dem<br />
subkutanen Donnern<br />
verzerrter Dub-Beats und<br />
der geradezu magischen,<br />
aber niemals aufdringlichen<br />
Stimme von Frontfrau<br />
Miša bezieht „Ushna“ eine<br />
Kraft, die das Album zu<br />
einem der poetischsten<br />
und gleichzeitig mitreißendsten<br />
Debüts dieses<br />
Jahres macht.<br />
Auf diesem Album gibt es<br />
definitiv keinen „Durchhänger“:<br />
Je nach Stimmung<br />
neigt man mal mehr zu<br />
dem einem oder anderen<br />
Track. Das eindringliche<br />
„Steppe“ mit seiner treibenden<br />
Bass-Line, dem<br />
pulsierenden Beat und den<br />
vielschichtigen Percussion-Einlagen<br />
offenbart<br />
das Spektrum von Annuluk<br />
dabei besonders eindrucks -<br />
voll. Trotz dichter Arrangements<br />
klingt „Ushna“ hervorragend:<br />
Ausgewogener<br />
lässt sich ein derart komplexes<br />
Material nicht mehr<br />
mischen.<br />
Derzeit arbeiten Annuluk<br />
an ihrem zweiten Album<br />
und suchen Sponsoren für<br />
ein Remix-Projekt, das auf<br />
Vinyl erscheinen soll<br />
(www.startnext.de/<br />
annuluk-metamorphoses).<br />
Krista Posch: „Das Lied“ aus:<br />
„Songs an einem Sommerabend“<br />
Aufgenommen vom BR Franken<br />
Label: Pläne/Rough Trade<br />
Erscheinungsjahr: 2006<br />
Annuluk: „Ushna“<br />
Label: Kick The Flame<br />
Vertrieb: Broken Silence<br />
Erscheinungsjahr: 2013<br />
126 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Kurzportrait Bonus-Track 1<br />
„Echte“ Klänge fand ich<br />
immer schon faszinierend,<br />
und so vergeht auch kaum<br />
ein Monat, an dem ich<br />
nicht wenigstens einem<br />
kleinen Konzert beiwohne,<br />
bei dem keine Großbeschallungsanlage<br />
oder<br />
Ähnliches „im Weg“ ist,<br />
etwa bei den regulären<br />
Blue-Nite-Sessions bei mir<br />
in Worms. Erst in solch<br />
einer direkten Wahrnehmung<br />
erlebt man, welche<br />
ungebremste Dynamik ein<br />
Instrument entwickelt. Das<br />
gilt erst recht für größere<br />
Instrumente wie in diesem<br />
Falle den Steinway-Flügel<br />
von Martin Vatter.<br />
Das ausgewählte Stück<br />
„Time Slave“ fällt ein wenig<br />
aus den meistens eher<br />
federleicht und fast verspielt<br />
wirkenden Arrangements<br />
Vatters heraus und<br />
erinnert am ehesten an<br />
Kompositionen der Minimalmusik<br />
von Nik Bärtschs<br />
Ronin oder gar Steve<br />
Reich. Treibender Rhythmus<br />
und verschachtelte<br />
Oszinati prägen dieses<br />
Stück, dessen scheinbare,<br />
sklavische Wiederholung<br />
nur das Grundgerüst für<br />
Raphael Vogt<br />
Der Cineast hat – ähnlich wie Kollege Schröder –<br />
irgendwann die Seiten gewechselt von der Produktion<br />
zur Reproduktion. Heute gilt er als einer der<br />
Spezialisten für Bild- und Surround-Wiedergabe.<br />
die innere Spannung durch<br />
stete, kaum merkliche<br />
Modulation bietet. Wer<br />
oberflächlich hinhört, dem<br />
wird gar nicht auffallen,<br />
dass hier wirklich nur ein<br />
Piano spielt, so nahtlos<br />
gelingt dem Künstler die<br />
Verschmelzung von<br />
Rhythmus und Melodie,<br />
bei der er schon auch mal<br />
den Saiten direkt Klänge<br />
entlockt statt nur mittels<br />
der Tasten.<br />
Nun steht das Thema Hörtest<br />
im Titel und da bietet<br />
sich „Time Slave“ wegen<br />
seines Minimal-Ansatzes<br />
<strong>gut</strong> an, denn die von Jürgen<br />
Reis gemasterte Aufnahme<br />
bietet nicht nur eine<br />
ungebremste Dynamik, die<br />
sich auch messtechnisch<br />
mit einem Dynamik-Range-<br />
Wert von 13 belegen lässt,<br />
durch die langsame Entwicklung<br />
des Stücks lassen<br />
sich auch viele Punkte<br />
zum Umschalten zwischen<br />
verschiedenen Geräten<br />
finden, ohne dass man<br />
stets das Stück neu starten<br />
muss.<br />
Eine tolle Aufnahme mit<br />
realistischer Abbildung des<br />
Korpus und der Dynamik.<br />
Eine Oper mit Live-Feeling,<br />
im Konzertsaal für SACD<br />
aufgenommen: Der Zyklus<br />
aller zehn bedeutenden<br />
Wagner-Opern war ein<br />
Mammut-Projekt des<br />
Rundfunk-Sinfonie-Orchesters<br />
Berlin und findet<br />
demnächst mit der<br />
Veröffentlichung der<br />
„Götterdämmerung“<br />
seinen Abschluss. Im<br />
„Pilgermarsch“ des<br />
„Tannhäuser“ – vielen ist<br />
Bonus-Track 2<br />
Jeder, der „Freude,<br />
schöner Götterfunken“<br />
nachsingen kann, sollte<br />
sich auch mal in Beethovens<br />
späte Streichquartette<br />
verirren. Beethoven<br />
war hier nie gefällig. Die<br />
„Große Fuge“ op. 133 ist<br />
noch heute ein Schlag vor<br />
den Kopf vieler Hörer.<br />
Dieses kleine „Presto“<br />
entstand im Umfeld.<br />
Schnell und leicht braust<br />
es vorbei. Und doch:<br />
Genau vor der Reprise des<br />
die Melodie aus dem<br />
Vorspiel bekannt – brilliert<br />
der Rundfunkchor Berlin<br />
mit einer perfekt geschlossenen<br />
Interpretation: Man<br />
spürt förmlich die Präsenz<br />
der Akteure. Solisten und<br />
Solo-Instrumente sind an<br />
verschiedenen Stellen im<br />
Saal platziert, die Aufnahme<br />
ist ein idealer Test für<br />
die Raumdarstellung sowie<br />
für das Auflösungsvermögen<br />
einer Anlage.<br />
Richard Wagner: „Tannhäuser“<br />
Rundfunk-Sinfonieorchester und<br />
Rundfunkchor Berlin, Janowski<br />
3 Hybrid-SACDs, Pentatone<br />
Erscheinungsjahr: 2012<br />
Themas holt Beethoven<br />
mit einer kleinen Axt aus<br />
und bricht die Form: vier<br />
Meistermusiker im definierten<br />
Nachhall. Ein<br />
wunderbares Stück, um<br />
die Ohren auf „Reset“ zu<br />
bringen – zwei Minuten<br />
Wahrheit ohne technische<br />
Tricks. Aber enorm viele<br />
Informationen über den<br />
Korpus der Instrumente,<br />
den Atemfluss der Musiker,<br />
eine Welt der feindynamischen<br />
Informationen.<br />
Martin Vatter: „Piano Highlights“<br />
Aufnahme: Bauer Studios<br />
Label: Zounds<br />
Erscheinungsjahr: 2013<br />
Beethoven: Streichquartett<br />
B-Dur op. 130, Presto<br />
Gewandhaus-Quartett<br />
10-CD-Box; NCA / Membran Media<br />
Erscheinungsjahr: 1997<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Report<br />
German Physiks Emperor II<br />
Großes Gedeck<br />
Die Emperor II von German Physiks ist 200.000 Euro teuer, wiegt 450 Kilo und<br />
ist so groß, dass sie nicht in den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum passt. Deshalb waren wir bei<br />
den Frankfurter HiFi-Profis. Dort steht das einzige, derzeit verfügbare Paar.<br />
Name:<br />
German Physiks Emperor<br />
Preis:<br />
ab 200.000 Euro (Carbon-<br />
Version: 220.000 Euro)<br />
Prinzip:<br />
Drei-Wege-BR mit<br />
DDD-Rundumstrahler<br />
Abmessungen:<br />
(BxHxT) 101x196x81cm<br />
Vertrieb:<br />
DDD Manufaktur Maintal,<br />
Tel.: 06109/5029823,<br />
www.german-physiks.com<br />
Ernst Schmidt hat sein Faible<br />
für große Lautsprecher<br />
wiederentdeckt. Der Chef der<br />
Frankfurter HiFi-Profis veranstaltet<br />
quasi im Wochentakt<br />
Demos mit Lautsprechern, die<br />
man andernorts nicht hören<br />
kann, weil sie zu groß und zu<br />
teuer sind.<br />
So auch die German Physiks<br />
Emperor. Die Schmidt‘sche Euphorie<br />
kam uns entgegen, scheiterte<br />
doch schon jeder Versuch,<br />
die Emperor II im <strong>stereoplay</strong>-<br />
Hörraum unterzubringen, im<br />
Ansatz: Das fast eine halbe Tonne<br />
schwere Monster ist ein Ungetüm,<br />
das sich in unseren Kellerräumen<br />
kaum bewegen ließe.<br />
Die HiFi-Profis hingegen haben<br />
mehrere Demoräume entsprechender<br />
Größe, bei denen man<br />
auch die richtige Hörplatz-Position<br />
einnehmen kann: mehr<br />
als fünf Meter entfernt. Die Emperor<br />
ist mit ihren vier DDD-<br />
Wandlern nämlich ein Linienstrahler<br />
mit deutlichen Auslöschungen<br />
im Nahfeld.<br />
Aber der Reihe nach. Als ich<br />
zu den HiFi-Profis kam, war die<br />
Emperor II schon perfekt auf-<br />
128 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
HiFi-Ober-Profi Ernst Schmidt (links) und German-Physiks-Chef<br />
Holger Müller wollen den Frankfurtern Besonderes bieten. Das ist<br />
mit dem Aufbau der wuchtig-edlen Emperor II absolut gelungen.<br />
und eingestellt. So in natura<br />
nötigt sie einem doch einen gewissen<br />
Respekt ab: Solidität,<br />
wohin das Auge reicht oder wohin<br />
die Hand fasst. Und die<br />
Carbon-Beplankung der vier<br />
Tiefton-Module wirkt schon<br />
ausgesprochen edel...<br />
Nur Männerspielzeug?<br />
Unterstrichen wird das noble<br />
Auftreten der Emperor II durch<br />
die massiven Edelmetall-Streben,<br />
die die vier Bassmodule<br />
verbinden, in denen die beiden<br />
12-Zoll-Subbässe und die jeweils<br />
vier Oberbass-Tieftöner<br />
(100 bis 350 Hertz) unterkommen.<br />
Zwischen diesen Modulen<br />
sitzt ein Schweizer Präzisionsmotor,<br />
der zur Not an seinem<br />
ausfahrbaren Metallarm eine<br />
Tonne bewegen könnte.<br />
Das muss er aber nicht. Bei<br />
der Emperor gilt es, die Säule<br />
mit den vier DDD-Wandlern bis<br />
zu 80 Zentimeter vom eigentlichen<br />
Korpus wegzubewegen.<br />
German-Physiks-Chef Holger<br />
Müller nennt diese Funktion<br />
augenzwinkernd das „Männerspielzeug“.<br />
Und ja: Hat man<br />
erst die Fernbedienung in der<br />
Hand, will man die DDD-Säule<br />
ständig mit ihrer lautlosen<br />
Präzision vor- und zurückfahren<br />
lassen. Natürlich hat die Sache<br />
einen akustischen Hintersinn:<br />
Über den Abstand zur Bass-<br />
Einheit lässt sich in Maßen auch<br />
die Tiefe des Klangbilds verändern<br />
– grandios!<br />
Entdeckung der Raumtiefe<br />
Aber nicht nur die Räumlichkeit<br />
der Emperor II war atemberaubend.<br />
Vor allem diese gänzlich<br />
unangestrengte, völlig verzerrungsfreie<br />
Wiedergabe machte<br />
jedes angespielte Musikstück<br />
zum Erlebnis. Beispielsweise<br />
Martin Vatters „Time Slave“<br />
von der neuen <strong>stereoplay</strong>-Titel-<br />
CD: Der mächtige Flügel stand<br />
sehr überzeugend und prachtvoll<br />
im Raum. Die von Vatter<br />
angezupften Saiten kamen mit<br />
feinsten Obertönen garniert und<br />
mit brachialer Gewalt: Zwei<br />
30-Zentimeter-Bässe pro Seite<br />
plus der vier Kickbässe können<br />
doch einiges an Luft bewegen.<br />
Das machte richtig Spaß, und<br />
so hörten wir lange und gar<br />
nicht leise...<br />
Natürlich schaffen die rundum<br />
strahlenden DDD-Wandler<br />
ein anderes Klangbild als Direktstrahler.<br />
Eines, das weniger<br />
genau, aber größer, prachtvoller<br />
ist und das man fast überall im<br />
Raum genießen kann – nicht<br />
nur auf dem optimierten Hörplatz.<br />
Ein Erlebnis, das wohl<br />
keinen kalt lassen dürfte.<br />
Holger Biermann ■<br />
Ein schweizerischer Präzisionsmotor bewegt den Ausleger mit vier<br />
DDD-Wandlern in Zentimeter-Schritten. Man kann damit die<br />
räumliche Abbildung auf den eigenen Geschmack einstellen.<br />
Die vier übereinander angeordneten DDD-Wandler machen die<br />
Emperor zu einer Linienquelle. Ab 350 Hertz strahlen sie den Schall<br />
360 Grad und quasi ohne Verzerrungen ab. Das ist einzigartig.<br />
Die Emperor wird mit einem vielseitigen DSP ausgeliefert und kann<br />
mit seiner Hilfe optimal auf jeden Raum eingemessen werden. Auch<br />
bei den HiFi-Profis gelang das höchst überzeugend.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129
12 x + Ges<br />
Logitech Bluetooth Audioempfänger<br />
• Verwandeln Sie Ihre Aktivlautsprecher oder Musikanlage in<br />
ein kabelloses Soundsystem für Ihr Smartphone oder Ihren<br />
Tablet-PC<br />
• Streamen Sie Audio direkt von jedem Bluetooth-Gerät aus<br />
• Genießen Sie tollen Sound und kabellose Bewegungsfreiheit<br />
• Sie können nahezu jeden beliebigen Aktivlautsprecher oder<br />
Musikanlage verwenden<br />
• Lieferumfang: Kabelloser Audiostreamer, Netzkabel, Cinchauf-3,5-mm-Audiokabel<br />
Gratis<br />
Dynavox Sound-Converter<br />
• Idealer Klangaufbereiter für jede Musikquelle<br />
• Klang wird über eine 12AU7-Röhre geschleift<br />
• Echter Blickfang durch Glasfenster in der Front<br />
• Lautstärkeregelung, Line/Phono-Umschalter<br />
• Separate Spannungsversorgung<br />
• Farben: silber oder schwarz<br />
• NEU: nur noch 25 Euro Zuzahlung<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
• Ein Geschenk Ihrer Wahl<br />
• Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />
• Sie verpassen keine Ausgabe mehr<br />
• Keine Zustellgebühr<br />
• 1 Heft gratis vorab bei Bankeinzug
chenk Ihrer Wahl!<br />
TEASI ONE Freizeit-<br />
Navigationssytem<br />
• Für Radafahrer, Wanderer, Fußgänger und Geocacher<br />
• Profilabhängiges Routing, mehrere Profile speicherbar<br />
• Spritzwassergeschütztes Gehäuse<br />
• Geeignet auch bei starker Sonneneinstrahlung<br />
• Akkulaufzeit ca. 10-12 h<br />
• Inkl. Halterung (Schelle) für Fahrrad-Lenker<br />
• Maße (BxHxT): 6,4 x10,2 x 1,8 cm<br />
• Zuzahlung: nur 49 Euro<br />
Gratis<br />
Philips Bluetooth-Lautsprecher STB75<br />
• Kraftvoller Sound durch kabelloses Musik-Streaming<br />
• Musikübertragung per Bluetooth oder AUX-IN Anschluss<br />
• Mit wOOx-Technologie für tiefe, laute Bässe<br />
• Integrierter, wiederaufladbarer Lithium-Akku<br />
• Kompatibel mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät<br />
• Ideal für Smartphone, Computer oder tragbare Geräte<br />
• Betriebszeit im Batteriebetrieb ca. 5Std.<br />
• Maße (BxHxT): 18,2 x 7,8x8cm<br />
• Gewicht: 0,5 kg<br />
de/angebot<br />
So einfach geht’s:<br />
Online:<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/angebot<br />
JA, ich bestelle 12 Ausgaben <strong>stereoplay</strong> zum Vorteilspreis!<br />
Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />
Dynavox Sound-Converter ZZ. 25 € schwarz (K822) silber (K823) Philips Bluetooth-Lautsprecher (KA50)<br />
Logitech Bluetooth Audioempfänger (KA71)<br />
TEASI ONE Freizeit-Navi ZZ. 49 € (KA53)<br />
Ich bestelle <strong>stereoplay</strong> zunächst für ein Jahr (12 Ausgaben) zum Vorteilspreis von nur 74,90 €. (Österreich<br />
84,90 €, Schweiz SFr 149,80) Die Zeitschrift erscheint monatlich. Das Abo kann ich nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit<br />
wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk<br />
wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der<br />
Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
Per Telefon:<br />
0781-639 45 48<br />
Per Fax:<br />
0781-84 61 91<br />
Per Post/Coupon:<br />
<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />
Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
✂<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS (KB01).<br />
BLZ<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
Kontonummer<br />
✕<br />
Unterschrift<br />
E-Mail<br />
1 Heft<br />
GRATIS!<br />
WK 3020 E11
Service Leserbriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />
11.10. HiFi-Forum Preul<br />
66111 Saarbrücken<br />
Wir laden zum ASW-Hören+Staunen-<br />
Tag. Vorgeführt werden ab 16 Uhr<br />
neue ASW-Modelle aus den Serien<br />
Cantius und Genius; die Elektronik<br />
kommt von Block und Arcam. Um 20<br />
Uhr gibt es erste Details zu einer<br />
neuen Internet-Plattform für HiFi-Fans.<br />
www.hififorumpreul.de<br />
11.10. – 8.11. PhonoPhono<br />
10961 Berlin<br />
Wir informieren jeden Freitag in der<br />
Bergmannstr. 17 von 17 bis 19 Uhr<br />
über analoge Klangkultur sowie<br />
digitale Aspekte. Die Themen der<br />
kommenden Wochen:<br />
11.10.: HighEnd für Kenner und<br />
Genießer – PhonoPhono empfiehlt<br />
exzellente Elektronik für leistungsstarke<br />
Lautsprecher.<br />
18.10.: Plattenspieler justieren –<br />
Tipps, Tricks, praktische Hörbeispiele.<br />
25.10.: Digital Audio – PhonoPhono<br />
zeigt, wie digitale Audiosysteme<br />
funktionieren, wie man installiert, und<br />
vergleicht den Klang mit dem von<br />
CD-Spielern und Schallplatte.<br />
1.11.: Feiertag – keine Vorführung.<br />
8.11.: Preiswerte Plattenspieler im<br />
Vergleich.<br />
www.phonophono.de<br />
11. / 12.10. – 8. / 9.11.<br />
HiFi High-End Studios<br />
60327 Frankfurt/Main<br />
Wir lassen es ordentlich krachen in<br />
den nächsten Wochen. Los geht‘s am<br />
11./12. Oktober mit einem<br />
Electrocompaniet-Special. Matthias<br />
Roth vom deutschen Electrocompaniet-Vertrieb<br />
stellt den neuen<br />
Lautsprecher-Traum Nordic Tone vor<br />
und präsentiert aktuelle Video- und<br />
Audio-Streamer der norwegischen<br />
Edel-Marke.<br />
18./19.10.: Lautsprecher und<br />
Elektronik von Quadral und Aurum<br />
stehen im Mittelpunkt. Klaus Krüger<br />
von Quadral leitet die Vorführung und<br />
erläutert Technik und Klangsprache<br />
der neuen Quadral-Aurum-Aktivboxen.<br />
25./26.10.: Alles dreht sich um das<br />
Thema Zubehör. Arno Selker vom<br />
Zubehör-Spezialisten Creaktiv erklärt<br />
die Creaktiv-Produktpalette (auch<br />
etwas gegen Elektrosmog) und deren<br />
Wirkungsprinzipien.<br />
1./2. November: Die Marke ATC zu<br />
Gast am Main. Werner Strehl vom<br />
deutschen ATC-Vertrieb Audio Trade<br />
präsentiert die englische Traditionsfirma<br />
und deren Passiv-/Aktiv-Kompaktund<br />
Standboxen.<br />
Am 8./9.11. sorgen die Kollegen von<br />
Genelec für <strong>gut</strong>en Klang in der<br />
Mainzer Landstr. 158: Nils Boden vom<br />
deutschen Genelec-Vertrieb präsentiert<br />
die G- und M-Serie und das Top-<br />
Modell der Aktiv-Spezialisten: 8260 DSP.<br />
www.highendstudios.de<br />
12. / 13.10. Holiday Inn Hotel<br />
23568 Lübeck<br />
Die Travemünder Allee 3 ist am<br />
12.10. (10 – 19 Uhr) und 13.10.<br />
(10 – 16 Uhr) Schauplatz einer<br />
HiFi-Messe. Unter Federführung der<br />
Projekt Akustik Schönberg GmbH<br />
(23611 Bad Schwartau) zeigen<br />
renommierte Hersteller in zehn<br />
großzügigen Vorführräumen Produktneuheiten<br />
und Premieren aus HiFi<br />
sowie High End und informieren in<br />
Workshops und Präsentationen über<br />
aktuelle Trends. Bei einer Verlosung<br />
locken attraktive Preise. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
www.projekt-akustik.de<br />
12. / 16.10. / 9.11. Sprint Service GmbH<br />
50389 Wesseling<br />
Wir gehen wieder mit den Lautsprechern<br />
des Aktivspezialisten Backes &<br />
Müller auf Tournee. Die nächsten<br />
Auftritte haben die BM-Prime-Modelle<br />
3, 6, 8 und 14 sowie die BM Line 15,<br />
25 und 35 am 12.10. in München, am<br />
16. 10. in Köln und vom 8. bis 11.11.<br />
auf der Wiener „Klangbilder“-Messe.<br />
Anmeldung unter Tel.: 2236/848445.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
12.10. / 9.11. Radio Ferner<br />
38100 Braunschweig<br />
„Im Fokus“ (jeden zweiten Samstag<br />
des Monats) und „Die Kleine<br />
Hörprobe“ (jeweils am letzten Freitag<br />
des Monats) zeigen regelmäßig<br />
aktuelle HiFi-Technik. Am 12.10. „im<br />
Fokus“: edles Vinyl – das Team um<br />
Stefan Ferner lädt mit den Partnerfirmen<br />
Riptide und Raute Records zu<br />
einem Analog Special mit aktueller<br />
Hardware und großem LP-Verkauf.<br />
Vier Wochen später kommt Burmester<br />
zu Besuch nach Braunschweig. Wer<br />
schon immer die High-End-Träume<br />
der Berliner Top-Marke kennenlernen<br />
wollte, sollte das nicht verpassen! Die<br />
„Kleine Hörprobe“ fällt im Oktober aus.<br />
www.radio-ferner.de<br />
17.10. HiFi-Videotechnik Gogler<br />
79098 Freiburg/Breisgau<br />
Wir freuen uns über einen Showcase<br />
im Rahmen der kultigen Linn Lounge.<br />
Ab 17 Uhr auf dem Spielplan:<br />
Blues- und Soul-Classics von Ray<br />
Charles – und zwar via Streaming in<br />
Studio-Master-Qualität über eine Kette<br />
der schottischen High-Ender Linn. Die<br />
Ray-Charles-Linn-Lounge gastiert am<br />
HIGH END SWISS 2013: 70 Aussteller auf 2000 Quadratmetern<br />
präsentieren Musikvorführungen, Klang-Workshops und Vorträge.<br />
2013<br />
November<br />
2.11.<br />
Die Lange Nacht der Ohren<br />
18.10. im Klangstudio Pohl, 55294<br />
Bodenheim bei Mainz und am 25.10.<br />
bei Boxen Gross, 10999 Berlin.<br />
www.hifi-gogler.de<br />
18.10. Stereo Galerie<br />
70174 Stuttgart<br />
Wir erwarten um 20 Uhr Günter Mania<br />
in der Theodor-Heuss-Str. 16. Der<br />
Entwickler der badischen High-End-<br />
Schmiede AVM stellt Verstärker und<br />
CD-Player aus der Evolution- und der<br />
großen Ovation-Serie vor. Ferner<br />
erklärt er die technischen Konzepte.<br />
Außerdem gibt es einen Vergleich<br />
zwischen Röhren- und Transistorausgangsstufen.<br />
Anmeldung erbeten<br />
unter Tel.: 0711/290812.<br />
www.stereo-galerie.de<br />
18. / 19. 10. HiFi Studio Bramfeld<br />
70174 Stuttgart<br />
Wir laden zu den AVM-&-Focal-Erlebnistagen.<br />
In Studio 1 sorgen Focal<br />
Electra 1008 Be und AVM C5.2 a für<br />
Top-Klang; Studio 2 gehört der Kombi<br />
Focal 1038 Be2 + AVM A 5.2T + MA<br />
3.2S + CD5.2 + SD 5.2 (Streamer-<br />
Neuheit mit Röhren) + SD3.2, und<br />
Studio 3 wird bespielt von der Kette<br />
Focal Maestro Utopia + CD8 und<br />
CD8T + ML8T (neu) + SD8 (Streamer-<br />
Neuheit) + PA8/SA8/MA8.<br />
www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
18. – 20.10. HIGH END SWISS<br />
CH-8105 Zürich<br />
Das Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf<br />
(zwischen Flughafen und<br />
Innenstadt) verwandelt sich in eine<br />
exquisite HiFi-Lounge. Rund 70<br />
Aussteller, vom eidgenössischen<br />
High-Ender bis zur internationalen<br />
Top-Marke, präsentieren auf ca. 2000<br />
Quadratmetern eine Fülle von<br />
klangstarken Neuheiten und<br />
bildschönen Design-Highlights,<br />
begleitet von spannenden Musikvor-<br />
132 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
führungen, Workshops und Vorträgen.<br />
Im Kongresssaal (3. Stock) lockt exquisite<br />
Auto-HiFi-Elektronik: Ein Mercedes<br />
ML wird perfekt beschallt vom<br />
Edel-Tuning-Spezialisten Carlsson mit<br />
Equipment aus dem Hause Revox. Im<br />
Convention Center (Raum Zürich 3, 3.<br />
Etage) zeigt Musiker und Ingenieur<br />
Thierry Mayer eine 300.000-CHF-<br />
Traumanlage und präsentiert zehn<br />
besondere Musikbeispiele. Es spielen<br />
die große Focal Grande Utopia EM mit<br />
Elektronik von Accuphase und Devialet.<br />
Geöffnet: Freitag 10 – 20 Uhr;<br />
Samstag 10 – 18 Uhr; Sonntag 10 –<br />
16 Uhr. Eintritt: Fachbesucher: 12 CHF<br />
(bei Vorabregistrierung gültig für alle<br />
Tage), Publikum: 12 CHF (Tageskarte).<br />
www.highendsociety.de<br />
18.10. / 1.11. HiFi-Studio Falkensee<br />
14612 Falkensee<br />
Wir vergleichen im Rahmen der<br />
herbstlichen Hörabende am 18.10. ab<br />
19 Uhr Lautsprecher der absoluten<br />
Spitzenklasse. Und am 1. November<br />
um 19 Uhr spielen digitale Quellen im<br />
Vergleich. Voranmeldung erbeten<br />
unter: Telefon 03322/2131655; mobil:<br />
0172/3844155.<br />
www.berlin-hifi.de<br />
19.10. SG-Akustik<br />
76133 Karlsruhe<br />
Wir veranstalten von 10 – 16 Uhr<br />
einen 3D-Workshop, bei dem ein<br />
3D-Großbild-TV gegen einen 3D-<br />
Beamer antritt. Erörtert werden der<br />
aktuelle Stand der Technik, 11.2-<br />
Sound und die Integration der<br />
Stereoanlage in ein Heimkino-Set.<br />
Anmeldung: 0721 / 921 273-0 oder<br />
info@sg-akustik.de<br />
www.sg-akustik.de<br />
19. / 20.10. Visions & More<br />
73326 Deggingen<br />
Wir laden jeweils von 11 – 17.30 Uhr<br />
zu einem Heimkino-Event der Superlative.<br />
Ralf Lulay vom Home-Cinema-<br />
Spezialisten Screen Professional und<br />
Visions-Geschäftsführer Jörg Gansloser<br />
präsentieren die famosen Bildleinwände<br />
aus dem Hause Stewart,<br />
den 4K-Upscaling-Projektor X-75 von<br />
JVC und eine Surround-Anlage mit<br />
Komponenten von Martin Logan<br />
inklusive Subwoofer von Sunfire und<br />
AV-Receiver AVR 600 von Arcam.<br />
www.visionsandmore.eu<br />
Wandler-Kombi Acute 4 / DAC 4. Der<br />
Hörabend (25. 10., ab 19 Uhr) gehört<br />
dann dem Trend-Thema „Analog“. Es<br />
werden diverse Plattenspieler, Tonabnehmersysteme<br />
und Phono-Vorstufen<br />
verglichen; außerdem gibt ein<br />
neuer Analog-Dreher von Nottingham<br />
seine Premierenvorstellung.<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
25. / 26.10. HiFi Studio Schön,<br />
66955 Pirmasens<br />
Wir lassen David und Goliath mal<br />
nicht gegeneinander, sondern<br />
miteinander spielen: Von 14 bis 19<br />
Uhr werden die klangstarken, aber<br />
eher leistungsschwachen Röhrenverstärker<br />
von Cayin (MT-12N, MT-34L)<br />
auf die Elektrostaten P 3.1 von Audio<br />
Exklusiv losgelassen. Wie das wohl<br />
klingt? Auf alle Fälle: ein außergewöhnliches<br />
Experiment, bei dem auf<br />
alle Tester zusätzlich eine kleine<br />
Überraschung wartet. Außerdem gibt<br />
es eine Weltpremiere zu feiern:<br />
Audio-Exclusiv-Chef Andreas<br />
Schönberg setzt die nagelneuen<br />
Lautsprecher P 6.1 an A-E-Elek tronik<br />
inklusive des neuen CD-Spielers P 8<br />
unter Strom. In einem Workshop zum<br />
Thema Klangsteigerung/Optimierung<br />
werden Lautsprecher von indiana line<br />
und Komponenten von Puro Elektronik<br />
miteinander verglichen. Anmeldungen<br />
unter Tel. 06331/41722 erbeten.<br />
www.hifistudio-schoen.de<br />
25. / 26.10. My Sound,<br />
82319 Starnberg<br />
Wir bekommen hohen Besuch: Rick<br />
Freyer, Gründer der US-High-End-<br />
Firma Spectral, kommt persönlich an<br />
den Starnberger See und feiert die<br />
Weltpremiere der neuen Referenz-<br />
Stereoendstufe DMA300RS.<br />
Außerdem sorgen in der Würmstr. 4.<br />
die Monoblöcke DMA400RS und die<br />
Vorstufen DMA30SS und DMA15SS an<br />
den Lautsprechern Q7 und Q3 von<br />
Magico für ausgereiften Top-Klang.<br />
www.my-sound.net<br />
25. / 26.10. Luna Audio Lounge,<br />
90471 Nürnberg<br />
Wir widmen uns dem Motto „Klein,<br />
aber fein“ und damit dem Thema<br />
„Hochwertige Klangqualität bei<br />
geringem Platzbedarf“. Dabei werden<br />
sowohl Stereo- als auch Surround-<br />
Geräte vorgestellt, die dank neuester<br />
Digitaltechnik und intensiver Materialforschung<br />
echten High-End-Klang<br />
auch aus kleinen Komponenten herbeizaubern.<br />
Mit dabei ist zum Beispiel<br />
eine Anlage von Pro-Ject, die kaum<br />
größer als eine aufgeklappte CD-Hülle<br />
ist und dennoch Streamer, Vorverstärker<br />
und eine leistungsstarke Stereo-<br />
Endstufe an Bord hat. Außerdem<br />
werden neue Miniatur-Lautsprecher<br />
von DALI (Fazon Mikro, Mentor<br />
Menuet) und als 2.1-Kombi die neue<br />
Minx-Serie von Cambridge gehört und<br />
miteinander verglichen.<br />
www.luna-audio.de<br />
26.10. HiFi Concept,<br />
81667 München<br />
Wir freuen uns auf eine ganz besondere<br />
europäische Marke: Der legendäre<br />
schottische Lautsprecherhersteller<br />
Tannoy kommt in die Wörthstr. 38.<br />
Vorgeführt werden die Kultspeaker<br />
aus der Precision- und Definition-<br />
Serie sowie die brandneue Canterbury<br />
GR. Betrieben werden die Tannoys mit<br />
den ebenfalls kultverdächtigen und<br />
klassisch-schön klingenden<br />
Röhren-Verstärkern von Unison.<br />
www.hificoncept.de<br />
26. / 27. 10. Braunschweiger<br />
Funkausstellung,<br />
38100 Braunschweig<br />
Auch dieses Jahr wird die Braunschweiger<br />
VW-Halle (Europaplatz 1)<br />
zum Anziehungspunkt für Elektronik-<br />
Fans in der Mitte und im Norden:<br />
Unter Federführung von Radio Ferner<br />
zeigt eine Fülle von Herstellern<br />
Neuheiten aus HiFi, High End und<br />
Home Cinema. Drumherum lockt ein<br />
Rahmenprogramm mit kurzweiligen<br />
Workshops und Show-Events. Und<br />
auch dieses Jahr gilt: Eintrtt frei! Das<br />
Programm & Anfahrtsskizze:<br />
www.braunschweigerfunkausstellung.de<br />
2.11. Die Lange Nacht der Ohren –<br />
Überall in „janz Berlin“<br />
Das halbe Dutzend ist voll: Zum<br />
sechsten Mal locken Siegfried Wörner<br />
(Boxen Gross) und seine Mitstreiter<br />
die HiFiisten der Spree-Metropole auf<br />
die Straßen und in die Studios. Von 17<br />
Uhr bis Mitternacht dreht sich in acht<br />
Berliner HiFi-Shops wieder alles um<br />
bestes Bild und perfekte Tonwiedergabe,<br />
und wie gewohnt pendelt ein<br />
Shuttle-Service zwischen allen<br />
teilnehmenden Geschäften. Vorhang<br />
auf also für einen tollen, stressfreien<br />
Abend rund um exquisite HiFi-Technik.<br />
Mit dabei sind: PhonoPhono<br />
(Bergmannstr. 17), Boxen Gross<br />
(Oranienplatz 5), Max Schlundt<br />
Kulturtechnik (Kantstr. 17, im Stilwerk),<br />
HiFi Studio 10 (Grolmanstr. 56),<br />
Audio Forum (Kurfürstendamm 150 /<br />
Nestorstr. 56), HiFi im Hinterhof<br />
(Großbeerenstr. 65/56), HiFi Play<br />
(Perleberger Str. 8) und King Music<br />
(Uhlandstr. 20 – 25). Das komplette<br />
Programm, Shuttle-Fahrplan usw.:<br />
www.langenachtderohren.de<br />
19. / 25. 10. HiFi auf dem Bauernhof<br />
87452 Altusried<br />
Wir empfangen am 19. 10. (10 – 16<br />
Uhr) den Röhrenspezialisten EAR<br />
Yoshino im schönen Allgäu. Vertriebsmitarbeiter<br />
Lothar Mertens zeigt<br />
diverse Komponenten aus dem<br />
hochkarätigen EAR-Portfolio – und als<br />
Weltpremiere die neue Laufwerk-/<br />
„Janz Berlin“ kriegt lange Ohren: In der Nacht vom 2./3. November dreht sich zum sechsten Mal alles um<br />
das beste Bild und die perfekte Tonwiedergabe. Acht Berliner HiFi-Läden sind dabei und öffnen ihre Tore.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133
Service Leserbriefe/Termine<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Klirr in der audiophilen Wiedergabe<br />
Mario Rieß <br />
Zum Editorial „Klingt Klirr besser?“ in<br />
<strong>stereoplay</strong> 9/13, Seite 3<br />
Eine audiophile Wiedergabe sollte so wenig Klirrfaktor<br />
wie möglich beinhalten. Dabei kommt es<br />
jedoch meines Wissens nicht in erster Linie auf<br />
den absoluten Wert, sondern auf ein harmonisches<br />
Spektrum der Klirrkomponenten an. Vergleichbar<br />
ist dies mit dem Spielen eines Musikinstruments.<br />
Wenn dabei alle Töne sauber getroffen werden,<br />
klingt das Ganze harmonisch und <strong>gut</strong>. Wenn der<br />
Musiker jedoch einige Töne nicht trifft und diese<br />
neben der Harmonie liegen, wird das Musikstück<br />
nicht <strong>gut</strong> klingen. Ähnlich verhält es sich wohl<br />
beim Klirrspektrum. Besteht dieses aus harmonischen<br />
Komponenten, werden sie in der Musik<br />
nicht auffallen und <strong>gut</strong> klingen. Besteht das<br />
Klirrspektrum jedoch aus unharmonischen Bestandteilen,<br />
auch wenn diese geringer ausfallen,<br />
wird damit keine natürliche Wiedergabe erreicht.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Danke für den interessanten Vergleich.<br />
Bei Transistorverstärkern (Gegentakt) und<br />
analogen Tonbändern dominieren nicht lineare<br />
Verzerrungen mit kubischem Klirrfaktor. Dadurch<br />
werden ungeradzahlige Harmonische hervorgehoben<br />
(k3 und k5). Diese Teiltöne klingen gedeckt und<br />
hohl und dadurch weniger angenehm. Insgesamt<br />
nähert man sich so eher einer Rechteckschwingung,<br />
jedoch bleibt die Tonhöhe unverändert. Auch<br />
natürliche Instrumente wie Klarinetten und gedackte<br />
Orgelpfeifen neigen zu starken ungeradzahligen<br />
Harmonischen, zumindest in den tieferen Lagen.<br />
Röhrenverstärker und Röhrenmikrofone (Trioden)<br />
hingegen erzeugen eher nicht lineare Verzerrungen<br />
mit quadratischem Klirrfaktor und überwiegend<br />
geradzahligen Harmonischen (k2 und k4). Diese<br />
Teiltöne schwingen harmonisch mit ihrer Grundfrequenz<br />
und verzerren dadurch den Original-Sinus<br />
weniger. Das klingt nicht unbedingt negativ. / MB<br />
Der subjektive Eindruck entscheidet<br />
Rainer Lichte <br />
Zum Editorial „Klingt Klirr besser?“ in<br />
<strong>stereoplay</strong> 9/13, Seite 3<br />
Der von Ihnen zitierte DALI-Ingenieur hat den Punkt<br />
getroffen: Der subjektive, persönliche Klangeindruck<br />
entscheidet letztendlich. Messwerte sagen gar<br />
nichts bezüglich des persönlichen Klangempfindens.<br />
Ich habe im Laufe eines langen, genussvollen<br />
Hi-Fi-Lebens (ich bin 70 Jahre alt) wahrscheinlich<br />
den Gegenwert eines gediegenen Mittelklassewagens<br />
in Stereo-Gerätschaften investiert – und nicht<br />
eine Mark (Verzeihung, Euro) bereut. Inzwischen<br />
beim 21. Paar Lautsprecher und der 12. Anlage<br />
angelangt, suche ich immer noch das perfekte<br />
Klangerlebnis. Ihre Zeitschrift ist eine große Hilfe,<br />
aber nicht unbedingt kaufentscheidend.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Mit Sicherheit ein ganz wichtiger<br />
Punkt, wir Menschen sind ja nicht alle gleich, was<br />
sich schon an den differierenden Resonanzfrequenzen<br />
im Ohrkanal widerspiegelt. Die Suche nach<br />
dem perfekten harmonischen Klangerlebnis ist nicht<br />
nur ein Zusammenspiel aus technischen, sondern<br />
auch aus Humanfaktoren.<br />
/ MB<br />
Einen Schritt zurückgehen<br />
Wim de Jonge <br />
Ich habe mir eine ältere Magico mit Solution-Anlage<br />
und einem Marktwert von 100.000 Euro angehört<br />
und fand sie wenig aufregend. Ich frage mich, wo<br />
dabei das Erlebnis für den Musikhörer bleibt. Mit<br />
einer Bowers & Wilkins an einer 30.000-Euro-<br />
Anlage von Accuphase und Martin Logan habe ich<br />
Ähnliches erlebt.<br />
Aus meinen Erfahrungen als Boxenentwickler kann<br />
ich aber sagen, dass eine „richtige“ Wiedergabe für<br />
mich nicht das Ende der Entwicklung darstellt.<br />
Nachdem ich diesen Schritt erreicht habe, versuche<br />
ich tatsächlich, wieder einen Schritt zurückzugehen.<br />
Das erreiche ich zum Beispiel mit „schlechteren“<br />
Filterflanken, einem nicht optimalen Phasenbezug<br />
oder mit einer Klang bildenen Quelle (Klirr). Dadurch<br />
komme ich wieder zum Erlebnis – zur Emotion –<br />
zurück. Im Grunde tausche ich so eine etwas<br />
hochwertige Wiedergabe gegen mein subjektives<br />
Hörempfinden ein. Vielleicht sollten wir auch mal<br />
den Mut haben, einen Schritt zurückzugehen!<br />
<strong>stereoplay</strong>: Danke für Ihren inspirierenden<br />
Beitrag, Herr de Jonge! Es ist tatsächlich so, dass<br />
einige Boxenhersteller ähnlich wie Sie abstimmen.<br />
Nur wenn es um Hi-Tech-Entwicklungen geht, sieht<br />
die Sache etwas anders aus, da hier das Maximum<br />
aus Material und Konstruktion gefordert ist. / MB<br />
Wie sinnvoll ist HiRes?<br />
Henrik Koeller <br />
Die neu entfachte Diskussion der vermeintlich<br />
besseren Klangqualität von 24/192 ist in meinen<br />
Augen eine höchst ärgerliche Angelegenheit.<br />
Zahlreiche seriös operationalisierte Studien mit<br />
Experten und Laien in großen Stichproben haben<br />
klar jegliche Signifikanz ad absurdum geführt<br />
(Trefferquote: 50 Prozent, also geraten). Gleiche<br />
Ergebnisse gab es bereits mit der SACD, die<br />
nunmehr als DSD neuerlich gepusht wird.<br />
Und es verbleibt der fade Beigeschmack, dass<br />
nicht nur die Musikindustrie, sondern auch<br />
ste reoplay nicht an den Fakten, sondern an der<br />
Kommerzialisierung Interesse findet. Natürlich<br />
verbessern sich die Messergebnisse und das<br />
Frequenzspektrum. Doch wir bleiben immer noch<br />
Menschen, und als solche sind wir an unsere<br />
begrenzten Sinnesorgane gebunden. Die CD mit 16<br />
Bit und 44,1 kHz vermag das gesamte hörbare<br />
Spektrum von 20 bis 20.000 Hz wunderbar<br />
abzubilden. Das kann ich Ihnen als Test-erfahrener<br />
Psychologe versichern.<br />
Ich habe auch nichts gegen Ihre subjektiven<br />
Testerfahrungen, aber wie objektiv (Doppel-Blindverfahren,<br />
gleiche Master etc.) sind diese? Bleiben<br />
wir also bei den Fakten und erfreuen uns dessen,<br />
worum es uns allen geht: der Schönheit der Musik,<br />
heute bereits atemberaubend zu rezipieren – via<br />
einen <strong>gut</strong>en Wandler, Verstärker und Boxen.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ein Appell, dem wir kaum widersprechen<br />
können, weil er so schön geschrieben und so<br />
<strong>gut</strong> gemeint ist. Doch auch wenn die Studien etwas<br />
anderes behaupten, ist ein HiRes-Master in der<br />
Studiotechnik einfach ein unverzichtbarer Datenlieferant<br />
und steht als solcher bei außerordentlichen<br />
CD-Produktionen immer zur Verfügung. Warum also<br />
dieses nicht der Allgemeinheit zur Verfügung<br />
stellen? Ferner ist den Musikhörern meist nicht<br />
bekannt, dass bei komplexen Mehrspurproduktionen<br />
ohne ein HiRes-Master im Produktionsprozess<br />
unnötige Auflösungsverluste entstehen können, die<br />
unwiderruflich verloren sind.<br />
Keine Frage: Ein 24/192-Stück funktioniert nur dann<br />
optimal, wenn die Produktionskette vom Master bis<br />
zur „Abhöre“ zu Hause in HiRes durchgehalten wird.<br />
In der Redaktion gibt es darüber jedenfalls keine<br />
zwei Meinungen. Über hochwertige Ketten und <strong>gut</strong>e<br />
Kopfhörer erleichtert dies in jedem Fall die Durchhörbarkeit<br />
der jeweiligen CD-Produktion. Rauminformationen,<br />
Nachhall und Obertöne in der Aufnahme<br />
sind so einfacher zu rezipieren. / MB<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />
E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />
Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />
Jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />
Tel.: 089 / 25556-1111<br />
134 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
3x<br />
für nur 14,90 €<br />
+ Geschenk<br />
Mit 23%<br />
Preisvorteil!<br />
Brennenstuhl<br />
Sicherheitssteckdose<br />
• Schützt vor Überspannung<br />
• Überspannungsschutz bis 4.500 A<br />
• Aus hochbruchfestem Polycarbonat<br />
• Mit Aufhängevorrichtung<br />
• Sicherheitsschalter beleuchtet<br />
• 5 Schutzkontakt-Steckdosen mit Kinderschutz<br />
• Für Winkelstecker geeignet<br />
• Kabellänge 2,5 m<br />
Gratis<br />
Lautsprecher Jahrbuch 2013<br />
oder Audiophile 02/2013<br />
Gratis<br />
Gratis<br />
Subwoofer Y-Kabel Oehlbach<br />
BOOOM!<br />
• Beste Signalübertragung im Tieftonbereich<br />
• 2x Cinch Eingang -Mono-Ausgang- • 24 kt. vergoldete Cinchstecker<br />
• Versilberter Innenleiter<br />
• Länge: 5m<br />
Dieses und viele weitere interessante Angebotegleich online bestellen:<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/angebot<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
• 23% Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />
• Keine Zustellgebühr<br />
• Ein Geschenk Ihrer Wahl<br />
• 1 Heft gratis vorab bei Bankeinzug<br />
JA, ich teste <strong>stereoplay</strong> für zunächst 3 Ausgaben zum Vorteilspreis von nur 14,90 €<br />
Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />
Lautsprecher Jahrbuch 2013 (K891)<br />
Audiophile 02/2013 (K890)<br />
Brennenstuhl Sicherheitssteckdose (K827)<br />
SubwooferY-Kabel Oehlbach BOOOM! (K746)<br />
Schicken Sie mir die nächsten 3 Hefte <strong>stereoplay</strong> zum Vorteilspreis von nur 14,90 € mit 23% Preisvorteil (Österreich<br />
19,90 €, Schweiz SFr 29,80). Wenn ich <strong>stereoplay</strong> danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte<br />
<strong>stereoplay</strong> dann zum regulären Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 74,90 €) mit 3% Preisvorteil (Österreich 84,90 €, Schweiz SFr 149,80). Das<br />
Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Wenn ich <strong>stereoplay</strong> nicht weiter beziehen möchte,<br />
genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum Poststempel) an den <strong>stereoplay</strong> Leser-Service, Postfach<br />
180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Eine eventuelle<br />
Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
Online:<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/angebot<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
Straße/Nr.<br />
Per Telefon:<br />
0781-639 45 48<br />
Per Fax:<br />
0781-84 61 91<br />
Per Post/Coupon:<br />
<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />
Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
✂<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />
BLZ<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
Kontonummer<br />
✕<br />
Unterschrift<br />
E-Mail<br />
1 Heft<br />
GRATIS!<br />
WK 3022 M11
Musik<br />
Philips-Erbe<br />
Erbe des Schatzes,<br />
den keiner wollte<br />
Seltsame, aber schöne Geschichte: 3000<br />
Luxus pressungen in zwei Holzcontainern<br />
umfasst das komplette Philips-Archiv. Die<br />
Erben haben es ausgeschlagen. Ein deutscher<br />
High-End-Fan hat es gerettet.<br />
Wer Schallplatten sammelt,<br />
darf kein Weichei sein.<br />
Das wissen alle, die mit ihrer<br />
Sammlung schon einmal einen<br />
Umzug durchlebt haben: schwere<br />
Kartons, der Hauch von Chaos,<br />
Angst und Abenteuer. Wie<br />
muss man sich fühlen, wenn<br />
man auf 70 laufende Meter Vinyl<br />
trifft, die man noch nie gesehen<br />
und noch nie gehört hat,<br />
verpackt in großen Holzcontainern?<br />
Eine Szene wie der<br />
Schluss von „Jäger des verlorenen<br />
Schatzes“ – ein Berg an<br />
Kultur<strong>gut</strong>, hinter Holzplanken<br />
verkapselt.<br />
Meik Wippermann öffnete<br />
die Planken – und trat ein ungewöhnliches<br />
Erbe an. Das<br />
komplette Vinyl-Archiv von<br />
Philips Classics ist in seine<br />
Hände gefallen. Man kann es<br />
auch anders sehen: Meik Wippermann<br />
hat das Archiv gerettet.<br />
Ein Erbe, das keiner wollte und<br />
das kurz davor stand, verfeuert<br />
zu werden.<br />
Doch der Reihe nach. Meik<br />
Wippermann ist Connaisseur<br />
und High-End-Vorkämpfer seit<br />
Jahren. Es ist für ihn mehr als<br />
ein Hobby und weniger als ein<br />
Beruf – eine Mischung aus wissendem<br />
Engagement und<br />
schlichtweg Begeisterung für<br />
Produkte wie Labels. Eine echte<br />
Freundschaft verbindet ihn mit<br />
dem Tonmeis ter Jean-Marie<br />
Geijsen von Polyhymnia und<br />
Jäger, Sammler, Chauffeur: Meik Wippermann füllte vor wenigen<br />
Wochen einen Kleinlaster bis zum Rand und bugsierte das Philips-<br />
Vinyl-Achiv in sein Eigenheim.<br />
den Gründern von PentaTone<br />
Music, die das Archiv Wippermann<br />
vermittelten und dereinst<br />
selbst für Philips aufgenommen<br />
und gemastert hatten – bis es<br />
für die großen Labels bergab<br />
ging. Philips hatte schon in den<br />
frühen 60er-Jahren über einen<br />
Aktientausch indirekt mit der<br />
Deutschen Grammophon Gesellschaft<br />
fusioniert; beide gingen<br />
in den 90er-Jahren an den<br />
kanadischen Whiskey-Konzern<br />
Seagram. Später wurden die<br />
Eigenproduktion gekappt, die<br />
Tonmeister ausquartiert und die<br />
Mediensparte weiterverkauft.<br />
Unter neuer Haube<br />
Das Label Philips existiert nicht<br />
mehr. Kein Heldentod, kein<br />
Drama, nicht mal die Andeutung<br />
eines Aufschreis – eher ein<br />
Verglimmen. Die Lizenz am<br />
Labelnamen ist ausgelaufen:<br />
Die großen Aufnahmen von<br />
Philips erscheinen jetzt unter<br />
dem Label Decca. Ein kleiner<br />
Treppenwitz der Geschichte,<br />
agierten Decca und Philips doch<br />
einst als harte Konkurrenten.<br />
Zudem war es 1980 der von<br />
Philips mitbeherrschte Medienkonzern<br />
PolyGram, den die britischen<br />
Mitbewerber schluckten.<br />
Philips wird nun also im<br />
Magen der aufgefressenen Beute<br />
(Decca) nachverdaut.<br />
Hier geht es aber auch um<br />
Ideale, vor allem audiophile,<br />
die sich nicht so einfach per<br />
Hütchen-Spiel wechseln lassen.<br />
Der Decca-Sound der 60er- und<br />
70er-Jahre klingt mittenbezogen<br />
und deutlich körperhafter,<br />
voluminöser als das schlankere<br />
Klang ideal der Philips-Tontechniker<br />
zur gleichen Zeit. Ein<br />
Kenner könnte heute im Blindtest<br />
in wenigen Sekunden entscheiden,<br />
ob eine LP-Pressung<br />
von der Deutschen Grammo-<br />
Interview<br />
Meik Wippermann<br />
ist im Hauptberuf Steuerjurist.<br />
Er ist also eher<br />
harten Zahlen und dem<br />
Digitalen verpflichtet, ist<br />
jedoch zudem bekennender<br />
Analogfreund und<br />
High-End-Botschafter.<br />
Die Vinyl-Schätze drehen<br />
sich auf einem Edellaufwerk<br />
Sony PS-8750 mit<br />
XL-55Pro-Abnehmer.<br />
136 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Erste: Der Elektronikkonzern Philips wollte auch die „Software“<br />
für seine Plattenspieler unters Volk bringen – und gründete 1950<br />
ein eigenes Label. Die ersten Aufnahmesitzungen fanden mit dem<br />
Residentie Orkest Den Haag unter Willem van Otterloo statt.<br />
phon, von Decca, Philips oder<br />
der mittlerweile ebenfalls geschluckten<br />
EMI stammt.<br />
Ikonen der LP-Geschichte<br />
Meik Wippermann wird viel<br />
Zeit haben, dieser Faszination<br />
nachzuspüren. Wir reden über<br />
ein tonnenschweres Archiv aller<br />
Vinylpressungen von 1950 bis<br />
zum Ende der Ära in den frühen<br />
90er-Jahren. Philips hatte die<br />
Sammlung am Stammsitz der<br />
Platten-Company in Baarn gehütet<br />
– wenige Kilometer von<br />
Hilversum entfernt, einst das<br />
mediale Zentrum mit seinem<br />
großen Radiosender. Mit der<br />
Macht des Elektronikkonzerns<br />
im Rücken lockte Philips die<br />
größten Musiker der Zeit an.<br />
Die ersten Aufnahmen entstanden<br />
im Gründungsjahr 1950<br />
noch mit dem wenig bekannten<br />
Residentie Orkest Den Haag<br />
unter Willem van Otterloo –<br />
kaum ein Jahr später spielte<br />
schon das legendäre Concertgebouw-Orchester<br />
vor den Mikrofonen.<br />
In den 60er- und<br />
70er- Jahren entstanden Ikonen<br />
der Schallplattengeschichte: der<br />
Mahler- und Bruckner-Zyklus<br />
unter Bernard Haitink, Barockmusik<br />
des Ensembles I Musici<br />
und der Berlioz-Zyklus von Sir<br />
Colin Davis. Parallel sprach<br />
sich das Know-how der Tontechniker<br />
herum. Die Wagner-<br />
Enkel im Bay reuther Festspielhaus<br />
vergaben nahezu ein Monopol<br />
für Live-Mitschnitte an<br />
Philips. Umgekehrt erwies sich<br />
auch Philips als treuer Partner.<br />
Die Lebenswege großer Musiker<br />
sind nahezu identisch mit<br />
der Company-Geschichte: Clara<br />
Haskil, Arthur Grumiaux, Claudio<br />
Arrau, Henryk Szeryng,<br />
Alfred Brendel, Sir Neville<br />
Marriner, die Academy of St.<br />
Martin in the Fields, das Beaux<br />
Arts Trio, das Quartetto Italiano.<br />
Jede, wirklich jede Pressung<br />
dieser Künstler legten die Philips-Archivare<br />
im Mutterhaus<br />
zu Baarn ab und dazu noch alle<br />
Re-Issues. Versehen waren die<br />
Pressungen mit einem knallroten<br />
Stempel „Archief exemplaar“<br />
und oft mit weißem Label:<br />
„Sample Record – not for sale.<br />
Warning: He who offers this<br />
record for sale infringes the<br />
Dutch Copyright Act“.<br />
Sammler würden sich dafür<br />
einen Arm auskugeln – oder das<br />
Portemonnaie weit öffnen. Meik<br />
Wippermann ficht das nicht an.<br />
Er will kein Geld mit dem zugefallenen<br />
Schatz auftürmen.<br />
Nur einen Daseinszweck sollen<br />
die Tonträger erfüllen – eben<br />
gehört werden. Im Hörraum<br />
seines Eigenheims hat er die<br />
Platten säuberlich und klimatisch<br />
stabil eingeordnet. Wie<br />
lange das Hörmaterial ausreicht,<br />
verrät Wippermann in unserem<br />
Interview (siehe unten).<br />
Wo sich Haus und Hort genau<br />
befinden? In der Mitte<br />
Deutschlands – die Details bleiben<br />
geheim. Wippermann will<br />
weder Führungen veranstalten,<br />
noch von Vinyl-Fans vor der<br />
Haustür belagert werden.<br />
Andreas Günther ■<br />
„Das wären also 400 Wochen...“<br />
<strong>stereoplay</strong>: Haben Sie einmal<br />
nachgerechnet: Wenn Sie<br />
alle Schallplatten des Philips-<br />
Archivs wieder zum Rohstoff<br />
Erdöl zurückverwandeln<br />
würden, wie lange könnten<br />
Sie Ihr Eigenheim beheizen?<br />
M. Wippermann: Gott sei Dank<br />
haben wir einen Kamin mit<br />
Holzbefeuerung. Meine Platten<br />
wären aber ohnehin das Letzte,<br />
was ich zu Erdöl zurückverwandeln<br />
würde...<br />
<strong>stereoplay</strong>: Dann umgekehrt<br />
gerechnet: Wie lange<br />
müssten Sie lauschen, um<br />
jede Rille mindestens einmal<br />
gehört zu haben?<br />
M. Wippermann: Bei dem<br />
Philips-Archiv handelt es sich<br />
wohl um die 3000 Veröffentlichungen.<br />
Nachgezählt habe<br />
ich sie nicht. Im Mittel habe<br />
ich einmal eine Platte mit 40<br />
Minuten Laufzeit angenommen.<br />
120.000 Minuten macht<br />
2000 Stunden. Wöchentlich<br />
höre ich etwa fünf Stunden<br />
Musik. Das wären also 400<br />
Wochen oder 7,69 Jahre.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wie fühlt es sich<br />
an, solch einen Schatz zu<br />
besitzen?<br />
M. Wippermann: Musik ist ein<br />
Kultur<strong>gut</strong>. Mich hat nie der<br />
wirtschaftliche Wert einer<br />
Schallplatte interessiert, sondern<br />
ihr musikalischer Inhalt.<br />
Deshalb kümmert es mich<br />
wenig, ob für einige seltene<br />
Exemplare aus dieser Sammlung<br />
auf irgendwelchen Börsen<br />
oder im Internet „Mondpreise“<br />
bezahlt werden.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wenn man so will,<br />
haben ja die offiziellen<br />
Nachfahren das Erbe<br />
ausgeschlagen – warum<br />
lagert das Archiv nicht<br />
beispielsweise in der<br />
Universal-Zentrale zu Berlin?<br />
M. Wippermann: Alle Major<br />
Companies in der Klassik haben<br />
nach meinem Eindruck<br />
niemanden mehr, der ihr Archiv<br />
wirklich kennt – musikalisch<br />
kennt. Da kann man kein<br />
Interesse für die Schallplatte<br />
als Relikt erwarten.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wie sieht die<br />
Zukunft aus – was haben Sie<br />
mit dem Schatz vor?<br />
M. Wippermann: Das Archiv<br />
soll nach Möglichkeit vollständig<br />
zusammenbleiben. Ich<br />
sehe mich da in gewisser Weise<br />
als musikalischer Nachlassverwalter.<br />
Gespielt werden die<br />
Platten aber so oft und so lange<br />
wie möglich. Mein Musikzimmer<br />
ist ein Ort der Emotionen,<br />
kein Museum.<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137
Musik Pop<br />
POP UND MEHR<br />
CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Morcheebas Update<br />
Es dauerte ein wenig, bis die Brüder Paul und<br />
Ross Godfrey und die Sängerin Skye Edwards<br />
wieder zueinander fanden. Eigentlich hatte sich<br />
Morcheeba in seiner ursprünglichen Form 2004<br />
aufgelöst. Nur waren die folgenden Projekte nicht<br />
so erfolgreich wie die ursprüngliche Band, die<br />
sich ein Jahrzehnt zuvor im Londoner TripHop-<br />
Umfeld gegründet hatte. So sehnten sich alle wieder<br />
nach einem gemeinsamen Album, das 2010<br />
unter dem Titel „Blood Like Lemonade“ erschien.<br />
Morcheeba<br />
Pias / Rough Trade<br />
(48:20)<br />
Head Up High<br />
Das Team fühlte sich wohl, und die Arbeit ging<br />
weiter. Paul Godfrey hatte sich eine recht unkonventionelle<br />
Art des Songwriting ausgedacht: Er<br />
sammelte markante Sätze aus seinen Lieblingsbüchern,<br />
durchmischte sie und versuchte, in den<br />
Fragmenten einen Sinn zu finden.<br />
Dafür ist „Head Up High“ textlich erstaunlich<br />
konzise geworden, so wie überhaupt das gesamte<br />
Klangbild des Albums ausgewogen, ausgetüftelt,<br />
ausgebufft erscheint. Die Musiker bündeln die<br />
Energie, die das Genre zu produzieren versteht,<br />
zu einem Dutzend pointierter Pop-Miniaturen,<br />
die nicht nur die eingefleischten Fans ansprechen,<br />
die Morcheeba aus sinistren TripHop-Tagen oder<br />
den folgenden Dub-Phasen kannten. Vieles wird<br />
angedeutet, lässiger Rap genauso wie eingängiger<br />
Pop, synthetisches Club-Geblubber ebenso wie<br />
Ausflüge in weltmusikalische Gefilde.<br />
Dabei fällt auf, wie stilsicher das Trio zusammen<br />
mit Gästen aus den Reihen von Jurassic 5 oder<br />
den Rizzle Kings am anspruchsvollen britischen<br />
Sound-Idiom feilt. Effektvoll reduzierter Chart-<br />
Pop steht neben ausgecheckten Beats, sorgsam<br />
gewichtete Synthie-Atmosphäre trifft auf Folk-<br />
Zitate, ein Hauch von Dub gehört noch immer<br />
dazu, ebenso wie komplex arrangierte Gesangslinien<br />
etwa in „Finally Found You“, der psychedelischsten<br />
Nummer des Albums.<br />
So ist „Head Up High“ im Kern die souveräne<br />
Neudefinition einer wegweisenden Band der<br />
Neunziger.<br />
RD<br />
DANCE-STILMIX<br />
Cibelle<br />
Crammed / Indigo<br />
(40:40)<br />
Unbinding<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Cibelle schwirren so viele Ideen gleichzeitig durch<br />
den Kopf, dass ihre Alben gerne zu durchgeknallten<br />
Pop-Panoptiken werden. Für „Unbinding“<br />
hat die Brasilianerin aber erst einmal <strong>gut</strong><br />
zugehört – oder sich mit Klose den richtigen Produzenten<br />
gesucht: Die zehn Tracks liefern einen<br />
Überblick über aktuelle Trends in Pop und Dance.<br />
Stolpernde Post-Dubstep-Beats vermischen sich<br />
mit cheesy R&B-Gesang und runtergepitchten<br />
Vocals; es folgt deeper, satt tönender Vocal House.<br />
Allerdings nähert sich Cibelle den Genres nur an,<br />
lässt ihrer Kreativität freien Lauf und baut jazzige<br />
Parts oder operettenhaften Gesang ein, wann<br />
immer ihr der Sinn danach steht.<br />
MS<br />
ELECTRONICA<br />
Dapayk & Padberg<br />
SOUL<br />
Andrew Roachford<br />
POP<br />
Luke Temple<br />
Smoke<br />
The Beautiful Moment<br />
Good Mood Fool<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Auf dem Cover macht sie sich <strong>gut</strong> – Eva Padberg,<br />
Model, Schauspielerin, Frau des Produzenten<br />
und Label-Inhabers Niklas Worgt alias Dapayk.<br />
In den 14 Tracks taucht ihre Stimme aber nur hin<br />
und wieder auf. Ein paar Zeilen singt sie dann,<br />
oft stark bearbeitet. Nahtlos fügen sich die Vocals<br />
in den sorgsam produzierten Garage- und House-<br />
Sound ein. Rhythmen abseits vom Vier-Viertel-<br />
Takt und plastische Sounds erzeugen Deepness.<br />
Lässige Spielereien oder eine Akustikgitarre künden<br />
vom Anspruch, mehr als eine Aneinanderreihung<br />
von Dance-Tracks abzuliefern. Worgt will<br />
Songwriter sein, nicht nur experimentierfreudiger<br />
Produzent. Der erste Schritt ist getan. MS<br />
Mo’s Ferry / Wordandsound<br />
(56:18)<br />
Seit 2010 hat Andrew Roachford einen lukrativen<br />
Nebenjob als Sänger bei Mike & The Mechanics.<br />
Dennoch bleibt dem 48-jährigen Londoner<br />
mit karibischen Wurzeln noch Zeit für Solotrips.<br />
Auf „The Beautiful Moment“ zeigt er wahre Soul-<br />
Leidenschaft. Elf Songs setzt Roachford in ein<br />
ausgewogenes und warmes Klangbild. Wie seine<br />
Vorbilder Marvin Gaye und Stevie Wonder liebt<br />
er Balladen, die von Keyboard und Gitarre bestrahlt<br />
werden. „Real Again“ startet mit feinem<br />
Piano-Rhythmus, gefolgt von dem intensiven<br />
Love-Song „Something Beautiful“. Das Album<br />
überzeugt als Gesamtes und wird durch Roachfords<br />
kehlige Stimme zusammengehalten. WA<br />
M3 Records / Rough Trade<br />
(41:59)<br />
Luke Temple von Here We Go Magic pflügt sich<br />
einmal quer durch die Achtziger, denkt sich dabei<br />
die abstrusesten Kreuzungen aus – und fährt<br />
trotzdem reiche Song-Ernte ein. Einen zappeligen,<br />
etwas flach klingenden E-Bass und A-Ha-<br />
Synthies mixt er mit sanft rauchigem Gesang, der<br />
an The Christians („Forgotten Town“) erinnert.<br />
Wuchtige Beats à la Harold Faltermeyer treffen<br />
auf Peter-Gabriel-Pop, dann wieder hört es sich<br />
an, als hätten Prince und Fleetwood Mac kurz<br />
im Studio vorbeigeschaut. Dort halfen ein paar<br />
von Lukes Freunden, die sonst für die Dirty Projectors<br />
musizieren, an Drums und Keyboards aus.<br />
Tolle, scheuklappenfreie Musik.<br />
MS<br />
Secretly Canadian<br />
(38:50)<br />
138 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
ROCK, REGGAE, BLUES<br />
BRIT-POP<br />
BLUES, FUNK, SWAMP-ROCK<br />
Garland Jeffreys<br />
Truth Serum<br />
Arctic Monkeys<br />
AM<br />
Cyril Neville<br />
Magic Honey<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der „Matador“ kehrt mit einem originellen und<br />
klanglich soliden Mix aus Rock, Reggae und Blues<br />
in den Ring zurück. Die Atmosphäre driftet zwischen<br />
verträumten Balladen („Ship Of Fools“),<br />
schleppendem John-Lee-Hooker-Tempo („Truth<br />
Serum“), urbanem Rock à la Velvet Underground<br />
(„Collide Generations“) und fröhlichen Reggae-<br />
Rhythmen („Dragons To Slay“). Mit ungekünsteltem<br />
Gesang und einer feinen Begleittruppe um<br />
Steve Jordan (Drums) sowie Larry Campbell<br />
(Gitarre) hat der 70-jährige Jeffreys zehn Songs<br />
im Live-Take eingespielt. An Bord auch der Posaunist<br />
Art Baron, einer der letzten lebenden Mitstreiter<br />
von Duke Ellington.<br />
WA<br />
India / Rough Trade<br />
(40:10)<br />
Es ist schön, wenn eine Band immer besser wird.<br />
Den Arctic Monkeys war 2006 mit „Whatever<br />
People Say...“ vor allem in ihrer Heimat England<br />
ein fulminanter Start gelungen. Im Vergleich zu<br />
damals sind die Lieder von „AM“ raffiniertes<br />
Songwriting, das ein <strong>gut</strong>es Jahrzehnt Erfahrung<br />
und die Vorlieben für Vorbilder von Lou Reed<br />
über Lloyd Cole bis zu den Beatles elegant verarbeitet.<br />
Ein Dutzend trocken gemischter und im<br />
Sound analog gehaltener Songs, kontrastreich in<br />
eine erste ruppige und eine zweite episch nachdenkliche<br />
Hälfte aufgeteilt, halten die Waage<br />
zwischen Widerstand und Beruhigung. Brit-Pop,<br />
der erwachsen wird.<br />
RD<br />
Domino / Rough Trade<br />
(41:48)<br />
Gumbo ist als würziger Eintopf ein Klassiker der<br />
Cajun-Küche. Cyril Neville hat für sein fünftes<br />
Soloalbum auch ein pikantes Menü angerichtet.<br />
Der jüngste der vier Neville-Brüder erhitzte alle<br />
Zutaten seiner Heimat auf heißer Flamme: Blues,<br />
Swamp-Rock, Cajun und Funk. Im pulsierenden<br />
und kompakten Sound finden sich sogar delikate<br />
Beigaben von Hilfsköchen wie Dr. John („Swamp<br />
Funk“), Allen Toussaint („Another Man“) und<br />
Walter Trout („Running Water“).<br />
Der 64-jährige Cyril, der schon mit Dylan, Bono<br />
oder den Stones kooperierte, überzeugt mit einem<br />
variablen Werk, das die bodenständige Musik aus<br />
New Orleans ehrt und bereichert.<br />
WA<br />
Ruf Records / in-akustik<br />
(54:10)<br />
ROCK, POP<br />
Diverse<br />
Listen To Me: Buddy Holly<br />
STIL-MIX<br />
Glücks-Cocktail<br />
Pink Martini<br />
Get Happy<br />
AUDIOPHILE DES MONATS<br />
Eigentlich ein alter Hut: 2011 erschien diese Hommage<br />
zum 75. Geburtstag von Charles Hardin<br />
Holley alias Buddy Holly (1936 – 1959), aber damals<br />
nur in den USA, England und Dänemark.<br />
Kurz zuvor gab es ein anderes Tribute-Album<br />
(„Rave On Buddy Holly“), auf dem Lou Reed,<br />
Nick Lowe, Patti Smith und Paul McCartney (er<br />
besitzt die Verlagsrechte an Hollys Musik) dem<br />
Schluckauf-Tenor huldigten. Auf „Listen To Me“<br />
rocken oder schmachten Stevie Nicks, Jackson<br />
Browne, Ringo Starr und Jeff Lynne durch Hollys<br />
50er-Jahre-Hits (wie „Not Fade Away“ oder<br />
„Peggy Sue“). Das musikalische Highlight: Brian<br />
Wilson mit dem Titelsong.<br />
WA<br />
India / Rough Trade<br />
(44:31)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Diese Band hat einen Stammplatz überall dort, wo<br />
Musik das berühmte Kino im Kopf erzeugen soll.<br />
Denn Pink Martini machen gern in Nostalgie, sie<br />
lieben die heute oft verklärten Klänge der Vor- und<br />
Nachkriegsjahre, mit denen sich die Menschen jener<br />
Zeit aus der Unbill des Alltags hinwegträumten<br />
in exotische Gefilde, zu angeblich paradiesischen<br />
Tropenstränden. Ein Glas Martini war natürlich<br />
das ideale Accessoire für solche Inszenierungen –<br />
ebenso wie Pink und andere grelle Farben.<br />
Die Fantasie ist kosmopolitisch. Und Pink Martini<br />
sind es auch. Das Miniorchester um den Harvard-<br />
Absolventen Thomas M. Lauderdale streift auf „Get<br />
Happy“ durch US-Entertainment, französisches<br />
Chanson, Cabaret-Tradition, Swing, spanische<br />
Schmachtfetzen, griechische Folklore, Opern-Grandezza,<br />
New-Orleans-Jazz, Fernost-Ballade oder<br />
Tango. Mit vielen Zungen – herausragend: Lead-<br />
Vokalistin China Forbes – wird in mehreren Sprachen<br />
gesungen: Englisch natürlich, dazu Spanisch,<br />
Französisch, Japanisch, Rumänisch und – im schmissigen<br />
Aufheizer „Ich dich liebe“ – gar in ulkigem<br />
Deutsch. Zusätzliche Farbe ins Spiel bringen Gäste<br />
wie der Songwriter Rufus Wainwright, die australische<br />
Entertainerin Meow Meow und die US-<br />
Komikerin Phyllis Diller, die kurz vor ihrem Tod<br />
im Sommer 2012 zu Lauderdales Klavierbegleitung<br />
Charlie Chaplins legendäres „Smile“ raunte.<br />
Viele Köche verderben den Brei? Keineswegs. Das<br />
babylonische Sprachengewirr und der cocktailbunte<br />
Stilmix fügen sich zu einer harmonischen Revue<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
in Musik gegossener Träume. Und die Tontechnik<br />
vollbrachte eine Meisterleistung im Ausbalancieren.<br />
Immer sind die leidenschaftlichen Stimmen im<br />
Fokus, drumherum machen Posaune und Trompete<br />
mächtig Druck, Violine und Cello verströmen<br />
zarten Schmelz, die Perkussion gibt pointiert den<br />
Takt vor; auch Klavier, Gitarre und Kontrabass<br />
kommen zu ihrem Recht. Dieser Pink Martini ist<br />
ein berauschender Zeitvertreib.<br />
MI<br />
naïve / Indigo<br />
(54:36)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Musik Pop<br />
FREISTIL<br />
Sleepmakeswaves<br />
Entdecker-Touren<br />
Viele Wege führen fort von der Hauptstraße, vom<br />
Mainstream, ins Wilde, Unberechenbare, Neue. Es<br />
muss nicht immer Indie-Pop- und Rock, Alternative<br />
oder Crossover sein. Sleepmakeswaves von<br />
Down Under drechseln einen so atmosphärischen<br />
wie energiegeladenen Instrumental-Rock, der prächtig<br />
in die frühen Siebziger gepasst hätte. Doch die<br />
Musik auf „...And So We Destroyed Everything“<br />
ist ganz im Hier und Heute angesiedelt. Weite Spannungsbögen,<br />
Rock und Folk, kraftvolle Eruptionen,<br />
die sich aus schwebenden, fast ambientartigen<br />
Sound-Teppichen lösen (aber im verschwommenen<br />
Klangbild leider nicht genug gewürdigt werden).<br />
Mit flächigen Keyboards, Streichern und dezenter<br />
Elektronik, Knüppel-Schlagzeug und metallischen<br />
Gitarrenwänden lädt das famose Quartett zum<br />
Headbangen sowie zum Träumen ein.<br />
Seit 40 Jahren macht Terry Lee Hale Musik. So<br />
gehört der Mann aus San Antonio (Texas) zu den<br />
Urgesteinen unter den Americana-Songwritern, ge-<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGTIPP<br />
... And So We Destroyed Everything<br />
schult auch in Country und Grunge. „The Long<br />
Draw“ (Glitterhouse/Indigo, 45:17, CD, LP) ist ein<br />
sympathisch altmodisches Programm zur Entschleunigung<br />
in acht ungewöhnlich dichten, mit windgegerbter<br />
Stimme vorgetragenen Songs. Der Klang<br />
kommt wunderbar natürlich und authentisch rüber<br />
und steigert gerade in den Schleichern wie<br />
„Black Forest Phone Call“ oder „Gold Mine“ die<br />
Intensität: Americana at its very best.<br />
Zwischen allen stilistischen Stühlen bewegt sich die<br />
Performance-Künstlerin Mimu Merz, eine moderne<br />
Laurie Anderson. Auf „Elegies In Thoughtful<br />
Neon“ (Liska, 56:35, CD) begegnen Geräusch-Collagen<br />
vielfältig instrumentierten avantgardistischen<br />
Kompositionen und kindlich verspielten Balladen,<br />
dann wieder reiben sich Chor-Passagen an Lolita-<br />
Vokalisen. Der Eindruck des Spontanen, Chaotischen<br />
täuscht jedoch: Diese Elegien sind sorgfältig<br />
konzipiert. Die Tontechnik stützt dieses Urteil<br />
durch viel Raum und Transparenz.<br />
MI<br />
Monotreme / Cargo<br />
(52:08)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
POP, FOLK<br />
Jack Johnson<br />
From Here To Now To You<br />
Nach einer Weile fragt man sich: Wann kommt’s?<br />
Aber es kommt nicht. Warum auch, denn Jack<br />
Johnson ist wahrscheinlich der entspannteste<br />
Songwriter des Pop. Wenn er nicht gerade auf<br />
Wellen reitet, schreibt er eingängige Lieder, alle<br />
irgendwie ähnlich, akustisch mit Schmeichelstimme<br />
zur Westerngitarre oder auch zur Ukulele inszeniert<br />
und auf gleichbleibend mittigem Energielevel.<br />
„From Here To Now To You“ wirkt<br />
harmloser etwa als das jungenhaft freche „On<br />
And On“, auch wenn in den Texten manches Alltagsproblem<br />
seziert wird. Musik mit Blick aufs<br />
Meer, aufgenommen mit Solarenergie und dem<br />
Charme von Hausmusik auf Hawaii. RD<br />
Bushfire Rec. / Universal<br />
(41:24)<br />
DEUTSCH-POP<br />
Erdmöbel<br />
WORLD ROCK<br />
Tamikrest<br />
ROCK<br />
Jupiter Jones<br />
Kung Fu Fighting<br />
Chatma<br />
Das Gegenteil von allem<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Erdmöbel sind Kult. Die vier Wahl-Kölner begeben<br />
sich wieder tritt- und treffsicher auf den Pfad<br />
der subtilen Satire und vernachlässigen hierbei<br />
das Musikalische keineswegs. Die Arrangements<br />
haben etwas mehr Biss und Tempo als beim vorherigen<br />
Album „Krokus“ und begeistern mit einer<br />
großen stilistischen Vielfalt, von impressionistischen<br />
Momenten bis zu treibendem Funk<br />
und Reggae-Akzenten. „Jetzt“ erinnert gar ein<br />
wenig an Donald Fagen. Die Verse sind so fantasievoll<br />
und beziehungsreich wie der Bandname.<br />
Alltagsszenen und Traumreisen werden in schöne,<br />
verrätselte Sprachbilder gegossen. Der Klang<br />
ist tadellos.<br />
MI<br />
jippie! / Rough Trade<br />
(32:08)<br />
Für Weltmusik-Laien ist Tamikrest eine Rock-<br />
Band aus der Sahara. Bei Worldmusic-Festivals<br />
in Europa räumt die Tuareg-Combo als Headliner<br />
ab. Fans der Stones und von Grateful Dead<br />
wiederum können sich einfühlen in den Tamikrest-Groove,<br />
der vom Schaukelrhythmus eines<br />
Kamelritts in flirrend heißer Luft inspiriert zu<br />
sein scheint. Diesmal kultivieren die Männer aus<br />
Mali, die wegen des dortigen Krieges nicht in ihrer<br />
Heimat arbeiten können, den meditativen Aspekt<br />
ihrer Musik – Trance statt Dance. Weil es<br />
auch angenehmer durchhörbar ist als die Vorgänger,<br />
empfiehlt sich „Chatma“ sogar für Ohren,<br />
die an Pink Floyd gewöhnt sind.<br />
WD<br />
Glitterbeat / Indigo<br />
(41:53)<br />
Wie eine <strong>gut</strong> geölte Maschine produzieren die<br />
Männer aus der Eifel seit einem Jahrzehnt zuverlässig<br />
ihren zupackenden Rock. Auf „Das Gegenteil<br />
von allem“ klingt das Quartett abgeklärt und<br />
resigniert wie Kettcar, beinahe so wütend und<br />
rau wie Turbostaat, obendrein ist die Band kompakt<br />
aufgestellt und dynamisch wie Madsen.<br />
Musikalisch brauchen Jupiter Jones keine Vergleiche<br />
zu scheuen. Die Texte erreichen nicht immer<br />
das gleiche Niveau. Nicholas Müller wählt manchmal<br />
den einfachen Weg, singt in zu klaren Worten<br />
über allzu Banales. Auch die Produktion lässt<br />
Raffinesse vermissen; auf einer <strong>gut</strong>en Anlage klingt<br />
sie etwas flach.<br />
MS<br />
Columbia / Sony<br />
(44:04)<br />
140 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Oldies Musik<br />
PUNK, WAVE<br />
OLDIE-CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Spiegel der Zeit<br />
Ein Fest! Kaum eine andere Band hat die Independent-Szene<br />
auf lange Sicht so nachhaltig beeinflusst<br />
wie The Clash. Ausgenommen vielleicht<br />
The Police und die Talking Heads. Das Debüt<br />
von 1977 jedenfalls war ein raffinierter Schnappschuss<br />
des Punk, der die Stimmung in England<br />
punktgenau wiedergab. „Give ‘Em Enough Rope“<br />
(1978) knüpfte ähnlich raubeinig daran an,<br />
das Doppelalbum „London Calling“ (1979) ist<br />
längst der Klassiker des Genres an sich, auch<br />
The Clash<br />
Columbia / Sony<br />
(5:28:57, 8 CDs)<br />
5 Studio Album CD Set<br />
wenn Joe Strummer und sein Team trotz martialischer,<br />
berühmt gewordener Inszenierung auf<br />
dem Plattencover musikalisch deutlich versöhnlicher<br />
klangen. „Sandinista“ (1980, auf drei Schallplatten)<br />
markierte einen inhaltlichen Richtungswechsel<br />
– weg von der Ghetto-Attitüde des mentalen<br />
Straßenkampfs hin zu stärker reflektierter<br />
Anarchie. „Combat Rock“ (1982) schließlich war<br />
einerseits der Abschied vom Punk, der mit „Rock<br />
The Casbah“ in Richtung Disco schielte, aber<br />
mit ein paar Jahren Verspätung und „Should I<br />
Stay Or Should I Go“ auch den größen Hit der<br />
Band enthielt.<br />
Insofern ist das „5 Studio Album CD Set“ die<br />
Chronologie der zentralen Phase von The Clash<br />
und darüber hinaus eine Kurzgeschichte des Punk<br />
an sich. Denn so wie der Diplomatensohn<br />
Strummer auf Dauer mit seiner Authentizität im<br />
Rahmen der „No Future“-Ideologie zu kämpfen<br />
hatte, so ging es zeitgleich mit den meisten Bands<br />
des Genres den Bach runter, die versuchten, das<br />
Lümmel-Image der frühen Jahre zu konservieren.<br />
Die sorgfältig in LP-Ästhetik mit Covers und<br />
Einsteckhüllen edierte, klanglich aber nicht hörbar<br />
revidierte Box, ist daher ein kulturarchäologisches<br />
Fest, das eine Ära der Popmusik besichtigt,<br />
ohne ihr weitere Deutungen in Gestalt von<br />
Booklet-Texten hinzuzufügen. Für den Instant-<br />
Hörer gibt es außerdem die Doppel-CD „The<br />
Clash Hits Back“. Wer es ernst nimmt, hat aber<br />
von dem Box-Set deutlich mehr.<br />
RD<br />
POP<br />
Mike Oldfield<br />
Mercury / Universal<br />
(65:09, 71:50)<br />
Crises – Deluxe Edition<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ein grandioser Erstling kann auch eine Bürde<br />
sein. Im Jahr 1973 veröffentlichte Mike Oldfield<br />
„Tubular Bells“ und hatte für sich selbst den Maßstab<br />
geschaffen. Auch ein Jahrzehnt später kam<br />
er mit den nun frisch remasterten Alben „Five<br />
Miles Out“ und „Crises“ nur teilweise vom Bombast-Konzept<br />
fülliger epischer Werke los. Gerade<br />
letzteres Album vereint hübsche Pophits mit<br />
dem Kunstanspruch des Titelstücks; das Publikum<br />
kennt vor allem „Moonlight Shadow“ und<br />
„Shadow On The Wall“. Stark im remastered<br />
Studio-Sound, redundant im jaulenden Live-Mitschnitt<br />
von 1983 aus der Wembley Arena trifft<br />
Geniales auf Banales – echt Oldfield eben! SF<br />
ROCK<br />
Dire Straits<br />
ROCK<br />
Rush The Studio Albums 1989 – 2007<br />
POP<br />
Kim Wilde<br />
Brothers In Arms<br />
Close<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die „Waffenbrüder“ Mark Knopflers gelten seit<br />
1985 als Referenz für Digital-Produktionen. Mehrere<br />
Tonträger-Varianten kitzelten jeweils noch<br />
mehr Präsenz und Transparenz heraus. Nun beantwortet<br />
Shawn R. Britton, der für MFSL schon<br />
manche Spezialität remastert hat, die Frage: Wie<br />
hätte das Album geklungen, wenn es analog produziert<br />
worden wäre? Er mischte das Digital-<br />
Master am Analogpult neu und milderte die oft<br />
bemängelte Schärfe und Kälte. Trotzdem – oder<br />
gerade deshalb – kommt jede Vokal-Nuance und<br />
jeder Percussion-Akzent in diesem Breitwand-<br />
Klangbild zur Geltung. Und manche Gitarrensaite<br />
klingt prickelnder als bislang bekannt. WD<br />
MFSL / Sieveking<br />
(55:12, SACD)<br />
Rush haben viele Phasen durchgemacht. Konzeptrock<br />
in den Siebzigern, die Entdeckung der<br />
Keyboards, wuchtige Opulenz, Rückkehr zur gitarristischen<br />
Härte, schließlich unlängst der Flirt<br />
mit Streichern. „The Studio Albums 1989 – 2007“<br />
fasst sechseinhalb Alben („Feedback“ (2004) ist<br />
mit 27 Minuten eher eine EP) der mittleren bis<br />
späten Rush-Ära in einer Box zusammen, in Pappcovers,<br />
mit Songtexten im Booklet, bewährt durchsichtigem<br />
Sound und einer Remix-Version des<br />
Albums „Vapor Trails“ (2002). Da die Sammlung<br />
kaum mehr kostet als ein Doppelalbum, ist<br />
es eine <strong>gut</strong>e Gelegenheit, den gepflegten Bombast<br />
der Kanadier ausführlich zu genießen. SF<br />
Atlantic / Warner<br />
(6:05:41, 7 CDs)<br />
In den Achtzigern räumte Kim Wilde ordentlich<br />
ab: mit mehreren Welthits und Erfolgsalben. Nun,<br />
sie war recht hübsch und blond, obendrein <strong>gut</strong><br />
geschminkt. Musikalisch ging sie den Weg des<br />
geringsten Widerstands. Im Fahrwasser der damaligen<br />
Megastars Madonna und Michael Jackson<br />
produzierte sie am Fließband Dorfdisco-kompatible<br />
„Mucke“. Entsprechend austauschbar wirken<br />
die Songs ihres Hitalbums „Close“ von 1988<br />
beim heutigen Wiederhören.<br />
Die Jubiläums-Ausgabe bietet mit Single-Versionen<br />
und Remixes reichlich Zugaben. Und die<br />
Technik betont mit druckvollem Remastering die<br />
Cleverness der Arrangements. Let’s dance! MI<br />
Qrious / edel:Kultur<br />
(74:31, 75:01, 2 CDs)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141
Musik Oldies<br />
HARMONY-POP<br />
The Beach Boys<br />
FOLK, ROCK<br />
Van Morrison<br />
Made In California<br />
Moondance Deluxe Edition<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Good Vibrations im<br />
Endless Summer<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die Wärme des Sommers mitnehmen in den frischen<br />
Herbst – das verspricht dieses wunderbar<br />
gestaltete Box-Set über eine der langlebigsten und<br />
einflussreichsten Bands der Pop-Geschichte. Zum<br />
50-jährigen Jubiläum packte das mit dem Beach-<br />
Boys-Katalog vertraute Trio Alan Boyd, Dennis<br />
Wolfe und Mark Linett (er betreute als Tonmeister<br />
bereits das „Good Vibrations“-Set sowie die<br />
„Smile“ und „Pet Sounds Sessions“) sage und<br />
schreibe 174 Aufnahmen auf sechs CDs.<br />
Wer die „Strandjungs“ 2012 auf ihrer Welttournee<br />
erlebt hat, konnte schon staunen über die vielen<br />
Welthits, die da in zwei Konzertstunden am<br />
Ohr vorbeirauschten: „Fun, Fun, Fun“, „Surfin’<br />
U.S.A.“, „California Girls“, „Sloop John B.“,<br />
„Barbara Ann“ oder „Good Vibrations“, das als<br />
eine der besten Popsingles aller Zeiten gilt.<br />
„Made In California“ bietet aber weit mehr: bekannte<br />
Songs in unbekannten Mixes, bisher unveröffentlichte<br />
eigene Titel und Cover-Versionen<br />
von „The Letter“ oder „You’ve Lost That Lovin’<br />
Feeling“ (die Beach Boys waren große Verehrer<br />
von Phil Spector), Radio-Mitschnitte und Live-<br />
Aufnahmen aus dem Archiv. Besonders spannend<br />
wird es, wenn die Werkschau die Fülle wunderbarer<br />
Harmony-Pop-Songs beleuchtet, die den<br />
Kaliforniern in frühen Jahren und in den Siebzigern<br />
bis in die Achtziger hinein immer wieder gelangen.<br />
Man höre nur „The Warmth Of The<br />
Sun“, „Let Him Run Wild“, „Disney Girls“ oder<br />
„Good Timin’“. Wo Genialität sich breit macht,<br />
ist aber auch der Absturz nicht weit. Vor allem,<br />
wenn Brian Wilson nicht fit war, produzierten die<br />
Beach Boys bloß stilistisch orientierungslosen<br />
Durchschnitt, was hier auch dokumentiert ist.<br />
Die vorbildliche Tonmeisterei zeichnet mit der<br />
Lupe nach, wie die Meister des Harmoniegesangs<br />
in frühen Jahren Pioniere eines durchsichtigen<br />
Popklangs waren, um nach „Pet Sounds“ ins konfuse<br />
Mittelmaß abzurutschen. Der begleitende<br />
Wälzer in Gestalt eines Highschool-Jahrbuchs ist<br />
ein Gedicht: mit ausführlichen Statements der<br />
Bandmitglieder und fantastischen Fotos. MI<br />
Capitol / Universal<br />
(7:53:38, 6 CDs)<br />
Manche Alben stehen da wie Monolithen. Van<br />
Morrison hat mindestens zwei dieser Art geschaffen:<br />
„Astral Weeks“ (1968) und „Moondance“<br />
(1970), letztlich unerreichte Meisterwerke des<br />
avancierten Folk. Umso charmanter ist es, mit einer<br />
„Deluxe Edition“ nun nicht nur das Original<br />
in dezent transparenterem Klang (voluminöser<br />
noch im Surround-Klang der beigelegten Bluray),<br />
sondern auch reichlich Outtakes, Fehlstarts,<br />
Probierversionen der zehn Albumtracks hören zu<br />
können, einschließlich des bislang unveröffentlichten<br />
Songs „I Shall Sing“. Das zeigt, dass auch<br />
Junggenies an ihren Liedern feilen. Ein edles Fan-<br />
Set für die Momente der Nostalgie.<br />
RD<br />
Warner<br />
(4:11:37, 4 CDs + Blu-ray)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
HARD ROCK<br />
Thin Lizzy<br />
ROCK<br />
Heart<br />
FUNK, ROCK<br />
Lenny Kravitz<br />
Renegade<br />
Original Album Classics<br />
Are You Gonna Go My Way<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Phil Lynott galt mal als aussichtsreicher Anwärter<br />
auf Roger Glovers Nachfolge bei Deep Purple.<br />
Doch warum hätte er diesen Posten annehmen<br />
sollen, wenn er mit Thin Lizzy selbst eine<br />
der erfolgreichsten und zudem stabilsten Hardrock-Formationen<br />
Englands unterhielt? „Renegade“<br />
gilt als eine mäßige LP der Band, und doch<br />
gehen selbst hier Abenteuerlust und deftiger<br />
Rock’n’Roll eine günstige Liaison ein. Subtile<br />
Klänge sind zwar kaum zu hören. Dennoch überrascht<br />
es, wie wenig sich dieses seinerzeit wenig<br />
geliebte Album aus heutiger Sicht abgenutzt hat.<br />
Vielleicht bedurfte es tatsächlich dieser Neuauflage,<br />
um späte Würdigung zu erfahren. WK<br />
Mercury / Universal<br />
(64:39)<br />
Für die 70er-Jahre war Heart eine wichtige Band.<br />
Denn das kalifornische Schwestern-Duo Ann und<br />
Nancy Wilson verkörperte ein klein wenig Emanzipation<br />
in der Rockmusik. Die beiden schafften<br />
es, sich in der Männerdomäne zu behaupten und<br />
mit Hits wie dem kraftvollen „Barracuda“ mehr<br />
als nur Achtung zu erringen. Die Original Album<br />
Classics fassen die Frühwerke von „Little Sister“<br />
(1977) bis „Passionworks“ (1983) in einer Box<br />
zusammen: Musik, die – überwiegend kernig gemixt<br />
– zuweilen ins Formelhafte von Balladen-<br />
Folk und Rock’n’Roll abrutscht. Hoher Erinnerungswert<br />
trifft auf mäßiges Repertoire – und hat<br />
doch was!<br />
RD<br />
Legacy / Sony<br />
(3:49:39, 5 CDs)<br />
Bei „Brother“ zum Beispiel fragt man sich, warum<br />
es der Song nicht auf das Original-Album<br />
geschafft hat, denn er klingt cooler als drei Viertel<br />
des bekannten Materials. Überhaupt sind im<br />
Fall von „Are You Gonna Go My Way“, dem dritten<br />
Lenny-Kravitz-Werk, die sieben B-Sides – als<br />
Bonus Tracks der Deluxe Edition zum 20-Jährigen<br />
– ausgezeichnete Alternativen zu den ursprünglichen<br />
Liedern. Sie sind ebenso kantig auf<br />
Alt gemischt mit einer souligen Prise Hendrix.<br />
Die zweite CD mit Demos und Outtakes ist weniger<br />
ergiebig – dafür hat sie mit drei Demo-Songs<br />
von Kravitz für Vanessa Paradis ein wenig Edel-<br />
Karaoke zu bieten.<br />
SF<br />
Virgin / Universal<br />
(76:08, 73:17)<br />
142 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Oldies Musik<br />
ROCK<br />
ROCK, POP<br />
ROCK, FOLK-ROCK<br />
Rod Stewart<br />
Grateful Dead<br />
Sunshine Daydream<br />
John Martyn<br />
The Island Years<br />
Rarities<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die kalifornische Hippie-Legende Grateful Dead<br />
hat sich im Studio niemals wirklich wohl gefühlt.<br />
Doch selbst live variierte die Tagesform. Das Konzert,<br />
das der Dreifach-CD „Sunshine Daydream“<br />
zugrunde liegt, gehört zu den ganz großen Momenten<br />
in der Live-Geschichte der Gruppe. Die<br />
Show von 1972 zeigt die Band in unfassbarer<br />
Spiellaune. Jerry Garcia gibt einige seiner besten<br />
Gitarrensoli, doch noch beeindruckender sind<br />
die Kollektiv-Improvisationen der Gruppe, die<br />
bei aller Abenteuerlust immer wieder zielsicher<br />
in griffiger Country-Psychedelia ankommt. Wenn<br />
ein Live-Album das Attribut „Trip“ verdient,<br />
dann ohne jeden Zweifel dieses.<br />
WK<br />
Rhino / Warner<br />
(2:56:26, 3 CDs)<br />
Er war einer wie Nick Drake, ungemein begabt,<br />
doch ein Geheimtipp. Ian David McGeachy alias<br />
John Martyn starb 2009. Der Songwriter aus<br />
Glasgow changierte mit glockenheller bis rauer<br />
Stimme zwischen Folk, Jazz und Blues. Auf der<br />
Gitarre erzeugte er mit virtuoser Picking-Technik<br />
und Effekten einen einzigartigen Sound.<br />
Im ultimativen Box-Set mit 17 CDs und einer<br />
DVD, verpackt in einem Slipcase-Karton im LP-<br />
Format, zeichnen 292 Audio- und Video-Beiträge<br />
in angemessener Qualität ein beispielloses Porträt.<br />
Das Set enthält zwei rare Solo-Konzerte (von<br />
1972 und 1977). Fünf Alben liefern Songs, die<br />
noch nicht auf CD zu hören waren. HWA<br />
Island Records / Universal<br />
(22:57:45, 17 CDs + 1 DVD)<br />
Musikalisch gesehen, war es seine ganz große Zeit.<br />
Da hatte er schon den unverwechselbaren Schmelz<br />
im Raukehlchen, und er rockte dennoch knackig.<br />
Auf fünf Alben zwischen 1969 und 1974 (ein<br />
Highlight ist „Every Picture Tells A Story“ von<br />
1971) zeigte sich Draufgänger und Womanizer<br />
Rod Stewart in der Form seines Lebens.<br />
Die „Rarities“ versammeln nun 24 Gemmen aus<br />
dieser Periode: Alternativ-Versionen, Singles, B-<br />
Seiten, Outtakes und Radio-Mitschnitte zeichnen<br />
das Portrait eines charismatischen Querkopfs,<br />
der souverän mit Rock, Folk, Soul sowie Blues<br />
jongliert. Klanglich ist das Ganze von erstaunlicher<br />
Qualität.<br />
MI<br />
Mercury / Universal<br />
(52:12, 47:36, 2 CDs)<br />
HARD ROCK<br />
UFO<br />
Hot 'n' Live – The Chrysalis Live Anthology<br />
FOLK, ROCK<br />
Bob Dylan Another Self Portrait – The Bootleg Series Vol. 10<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
UFO war immer Jungenmusik. Jaulende Gitarren,<br />
hämmernder Beat und hardrockende Psychedelik,<br />
damit konnte man erfolgreich alle Mädchen<br />
aus dem Partykeller jagen, um sich der Luftgitarre<br />
hinzugeben. Die Doppel-CD „Hot ‘n‘<br />
Live“ mit überwiegend unveröffentlichten, klanglich<br />
ordentlichen Konzertaufnahmen aus den fetten<br />
UFO-Jahren mit Michael Schenker und Paul<br />
Chapman ruft genau dieses Gefühl testosterongetränkten<br />
Überschwangs einschließlich Hits wie<br />
„Only You Can Rock Me“ und des notorisch flat<br />
singenden Phil Mogg in Erinnerung. Das macht<br />
Spaß, erreicht aber nicht den Klassiker „Strangers<br />
In The Night“ von 1979.<br />
RD<br />
Chrysalis / Warner<br />
(76:28, 72:59)<br />
Selbstansichten,<br />
zweiter Teil<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Unglaublich viele unveröffentlichte Studioaufnahmen<br />
von Bob Dylan schlummern noch in Archiven.<br />
Erstaunlicher ist auch, dass es sich dabei<br />
nicht nur um Demos und alternative Versionen<br />
handelt, sondern auch um bis dato unveröffentlichte<br />
Songs. „Another Self Portrait (1969 –<br />
1971)“ ist in dieser Hinsicht eine Fundgrube. Die<br />
Aufnahmen stammen überwiegend aus den Sessions<br />
von „Self Portrait“ und „New Morning“,<br />
zwei weniger spektakulären Dylan-Alben. Aber<br />
auch von den legendären „Basement Tapes“ und<br />
„Nashville Skyline“ finden sich Beispiele. Grundlegend<br />
neue Erkenntnisse gewinnen wir dabei<br />
nicht über den Künstler. Außer vielleicht, dass es<br />
Gründe gab, warum er die finalen Ver sionen seiner<br />
Songs mit Overdubs versah oder warum er<br />
selbstkritisch genug war, damals nicht jeden Song<br />
veröffentlichen zu müssen.<br />
Für den gelegentlichen Dylan-Mithörer reicht es<br />
deshalb aus, sich von diesen Aufnahmen je nach<br />
Geschmack manchen Track in die Mediathek zu<br />
stellen. Für den eingefleischten Dylan-Fan hingegen<br />
schließen sich in ordentlicher, wenn auch<br />
nicht überragender Klangqualität wesentliche Lücken,<br />
sofern man das in der zehnten Ausgabe der<br />
autorisierten Bootleg Series Gekoppelte nicht<br />
schon als echtes Bootleg im Regal hat.<br />
Ob die bislang vernachlässigten Zufälligkeiten<br />
und Nebenprodukte in dieser Zusammenstellung<br />
als Konzept überhaupt sinnvoll sind, steht da auf<br />
einem anderen Blatt. Eine sinnvolle oder auch<br />
nur sinnliche Dramaturgie ist jedenfalls nicht zu<br />
erkennen. Es sind eben unveröffentlichte Aufnahmen<br />
– nicht mehr und nicht weniger. Und ob ein<br />
seinerzeit mit wenig Wohlwollen aufgenommenes<br />
Album wie „Self Portrait“ durch die retrospektive<br />
Veröffentlichung der Originalversionen besser<br />
wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sensationen<br />
sind auf der deutlich zu lang geratenen<br />
Doppel-CD jedenfalls nicht enthalten, wohl aber<br />
ein paar schöne, bislang ungehobene Songperlen<br />
wie die Traditionals „Railroad Bill“ oder „House<br />
Carpenter“.<br />
WK<br />
Sony / Sony<br />
(51:07, 62:03)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Musik Jazz<br />
MODERN JAZZ<br />
CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Glorreiche Vier<br />
Als „der amerikanischste unter den italienischen<br />
Jazzpianisten“ lässt sich Antonio Faraò titulieren<br />
und setzt so einen Kontrapunkt zu Tasten magiern<br />
wie Stefano Bollani oder Stefano Bat taglia, die in<br />
ihrem elegant-romantischen Ansatz eher einen<br />
europäischen Akzent setzen.<br />
Ein Unbekannter ist Faraò hierzulande nicht.<br />
Beim enja-Label veröffentlichte der Spross einer<br />
Künstlerfamilie (der Vater war Jazz-Drummer,<br />
die Mutter widmete sich der Malerei) zwischen<br />
Antonio Faraò American Quartet<br />
Cristal / Harmonia Mundi<br />
(57:22)<br />
Evan<br />
1998 und 2002 drei Alben, zuletzt „Next Stories“,<br />
das seine Virtuosität ebenso wie sein Gespür<br />
für Stimmungen und seine Energie in exzellenter<br />
Weise spiegelte.<br />
Mit „Evan“, gewidmet seinem gleichnamigen<br />
Sohn, taucht der Römer des Jahrgangs 1965 nun<br />
tief ein in den New Yorker Hexenkessel – und in<br />
die brodelnde Tradition des treibenden Modern<br />
Jazz, der in diesem kulturellen Schmelztiegel seine<br />
Heimat hat. Weltklasse-Sidemen stehen Faraò<br />
bei seinen improvisierten Exkursionen zur Seite.<br />
Kontrabassist Ira Coleman legt einen weichen,<br />
nachgiebigen Teppich unter die fließenden, atemberaubend<br />
abwechslungsreichen, oft rasenden<br />
Sopran- und Tenorsax-Linien von Joe Lovano,<br />
Jack DeJohnette verschiebt die Rhythmik raffiniert,<br />
fordert die anderen so immer wieder zu außergewöhnlichen<br />
Anstrengungen heraus; zugleich<br />
gibt der Old Man des Jazz-Schlagzeugs mit gezielten<br />
Beats den Energielieferanten. In „Evan“<br />
und in „Riflessioni“ legt das Quartett eine Ruhepause<br />
ein und entführt den Zuhörer mit lyrischer<br />
Grandezza sowie dem wortlosen Gesang von Judi<br />
Silvano in ein Reich der sanften Träume.<br />
Und Antonio Faraò selbst? Er wird von seinem<br />
Vorbild Herbie Hancock zu Recht gelobt für die<br />
Wärme, Überzeugungskraft und Power seines<br />
Spiels. Gespielt hat der tolle Vierer im Städtchen<br />
Rhinebeck außerhalb der Big City, die Entspanntheit<br />
dort übertrug sich auf das Klangbild, das mit<br />
Harmonie und Durchsichtigkeit punktet. MI<br />
GITARREN-JAZZ<br />
John Abercrombie Quartet<br />
KLANGTIPP<br />
ECM / Universal<br />
(59:42)<br />
39 Steps<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Es ist ein eher unscheinbares Album – leise,<br />
klangästhetisch fein gewichtet und mit Freude<br />
am Filigranen. Zugleich strahlt es in sehr verschiedene<br />
Richtungen, nimmt mit „Another<br />
Ralph’s“ Bezug auf „Ralph’s Piano Waltz“ vom<br />
legendären Album „Timeless“, lässt Freies fließen,<br />
Melodisches schwelgen, wandelt Romantisches<br />
schillernd ab. Damit ist „39 Steps“ eines<br />
der schönsten Alben, das dem Gitarristen John<br />
Abercrombie seit Langem gelungen ist, auch weil<br />
Marc Copland am Klavier, Drew Gress am Bass<br />
und Joey Baron am Schlagzeug dem Bandleader<br />
so uneitel wie nur möglich folgen. Zurückgenommene<br />
Kunst mit der Fülle des Dezenten. RD<br />
OLDTIME JAZZ<br />
Echoes Of Swing<br />
MODERN JAZZ<br />
Blue Touch Paper<br />
JAZZ & SONGWRITER<br />
Kairos 4tet<br />
Blue Pepper<br />
Drawing Breath<br />
Everything We Hold<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bei den ersten Takten meint man, die Echoes Of<br />
Swing hätten zum Hard Bop gewechselt. Doch<br />
mit „Azzurro“ landen sie bei einem fröhlichen<br />
Oldtime-Jazz – und der ist auch ihre Heimat. Die<br />
vier Herren bringen so ziemlich alles zusammen,<br />
was seit den Anfängen in New Orleans und der<br />
Frühphase des Bebop prickelte – allerdings nicht<br />
als Imitate oder Karikaturen, sondern in einem<br />
eigenen, in der Geschichte verwurzelten Stil. Dem<br />
kompakten Klang ist dank exzellenter Arrangements<br />
und einer cleveren Aufnahmetechnik nicht<br />
anzumerken, dass die Besetzung nur Trompete,<br />
Altsaxofon, Klavier und Schlagzeug umfasst. Ihr<br />
historisch informierter Jazz macht Spaß. WS<br />
ACT / Edel:Kultur<br />
(52:55)<br />
Colin Towns ist oft am besten, wenn er sein großes<br />
Ensemble hinter sich lässt. Dann komprimiert<br />
der umtriebige britische Komponist und Pianist<br />
seine Redundanzen, er packt das Pathos in die<br />
kleine Form und entwickelt eine hinreißende<br />
Spielart von Übersicht und Humor. Blue Touch<br />
Paper ist so ein Sextett mit Partnern wie dem von<br />
Django Bates geschulten Saxofonisten Mark Lockheart.<br />
Die Band verknüpft ein wenig Fusion mit<br />
etwas Varieté, implementiert eine Idee von Art<br />
Rock, konterkariert Latin-Rhythmen und bietet<br />
immer dann Überraschendes, wenn man meint,<br />
Colin Towns auf die Schliche gekommen zu sein.<br />
Vielseitig und brillant.<br />
RD<br />
Provocateur / Alive<br />
(71:49)<br />
Ein interessantes Projekt: nicht avantgardistisch,<br />
aber selten in dieser Art umgesetzt: Das britische<br />
Kairos 4tet kombiniert melodiensatten Folk-Jazz<br />
mit Liedern in schönster Songwriter-Tradition.<br />
Bandboss Adam Waldmann bläst runde, süffige<br />
Sopransax-Linien über dem elastischen Rhythmus-Korsett<br />
von Ivo Neame (Piano), Jasper Holby<br />
(Bass) und Jon Scott (Drums). Die Stimmen<br />
des irischen Raukehlchens Marc O’Reilly, der<br />
Schwedin Emilia Mårtensson sowie des smarten<br />
Soul-Jazzers Omar wiederum holen verborgene<br />
Schichten aus den gehaltvollen Liedbeiträgen.<br />
Ein kräftiger, nuancenreicher Klang ist beim audiophilen<br />
Naim-Label absolute Ehrensache. MI<br />
Naim / Indigo<br />
(53:06)<br />
144 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
VOCAL BRAZIL JAZZ<br />
Stacey Kent<br />
The Changing Lights<br />
VOCAL BRAZIL JAZZ<br />
Rio mon amour<br />
Diana Panton<br />
To Brazil With Love<br />
AUDIOPHILE DES MONATS<br />
KLANGTIPP<br />
Parlophone / Warner<br />
(58:14)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die charmante Frau aus New Jersey denkt kosmopolitisch<br />
und singt kosmopolitisch. Nach dem<br />
sehr englischen und poppigen „Breakfast On The<br />
Morning Tram“ (2007) sowie „Raconte-moi ...“<br />
(2010), ihrem Flirt mit französischer Frivolität,<br />
entführt Stacey Kent nun mit 13 Songs in ihre<br />
Herzensheimat Brasilien. Wieder bezirzt die Lady<br />
den Hörer mit Eleganz und Leichtigkeit, wieder<br />
hat ihr britischer Gatte, der Saxofonist Jim<br />
Tomlinson, teils im Team mit dem Schriftsteller<br />
Kazuo Ishiguro delikate eigene Stücke unter die<br />
Bossa-Standards gemischt. Und wieder wird der<br />
Klang mit seiner Wärme und Klarheit dem Zauber<br />
und der Intimität des Vortrags gerecht. MI<br />
Seit Stan Getz, Antonio Carlos Jobim, João und<br />
Ast rud Gilberto 1963 dem „Girl From Ipanema“<br />
weltweiten Ruhm bescherten, gehören Jazz und<br />
Bossa Nova zusammen. An diese Traditionslinie<br />
knüpft die Kanadierin Diana Panton mit silbriger<br />
Stimme an. Der feine, unaufdringliche Atemhauch,<br />
den ihr die Aufnahmetechnik lässt, schafft Intimität,<br />
und die über ein breites Panorama verteilte<br />
Transparenz passt hervorragend zum federleichten<br />
Charakter der 14 Titel. Der Saitenklang der Gitarre,<br />
der Impuls des Kontrabasses, die klaren Klaviertöne,<br />
die Attacke des Vibrafons und die detailreich<br />
eingefangene Perkussion können in der audiophilen<br />
Einspielung deutlicher wahrgenommen werden,<br />
als dies im Konzert möglich wäre.<br />
Diese Anpassung an die Möglichkeiten der Lautsprecher-Wiedergabe<br />
hat Chad Irschick in den<br />
Inception Sound Studios<br />
von Toronto glänzend bewältigt<br />
– zum Wohle der<br />
Musik. Mit „This Happy<br />
Madness“ und „Felicidade“<br />
greift Diana Panton<br />
auf Klassiker von Jobim<br />
zurück; zudem hat sie mit<br />
Sie hat einen Master in<br />
französischer Literatur und<br />
liebt die brasilianische<br />
Leichtigkeit: Kanadas<br />
Jazz-Export Diana Panton.<br />
Foto: Jose Crespo<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Luiz Bonfas „Manha de Carnaval“ einen weiteren<br />
Bossa-Klassiker im Repertoire. Bezaubernd, wie sie<br />
– nur zurückhaltend am Flügel begleitet – einen<br />
Beatles-Klassiker in „And I Love Him“ umdeutet<br />
oder in „Tu sais je vais t’aimer“ Georges Moustakis<br />
französischen Text zu Jobims Song „Eu sei que<br />
vou te amar“ verwendet. „To Brazil With Love“ ist<br />
der grazilen Rothaarigen zu einer wunderbaren Liebeserklärung<br />
an die Bossa Nova geraten. WS<br />
inak / in-akustik<br />
(61:47)<br />
SOUNDSCAPES<br />
ETHNO-JAZZ<br />
MODERN JAZZ<br />
Nils Petter Molvaer & Moritz von Oswald 1/1<br />
Joachim Kühn Trio<br />
Voodoo Sense<br />
Nils Wogram & Root 70 With Strings<br />
Riomar<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ein typischer Fall von Kategorien-Konflikt: Jazz<br />
ist das nicht, und doch hat es Momente, die an<br />
„Fahrstuhl zum Schafott“ erinnern. Electronic<br />
ist es auch nicht, dennoch sind die Klangräume<br />
nahe an der Soundwelt der Clubs. Für den Trompeter<br />
Nils Petter Molvaer, einen Sohn der norwegischen<br />
Jazz-Melancholie, und den Musikprogrammierer<br />
Moritz von Oswald, seinen Wurzeln<br />
in den synthetischen Pop-Achtzigern entwachsen,<br />
ist „1/1“ eine gemeinsame Kontemplation<br />
mit Schwebungen, Andeutungen, Deep Beats und<br />
fließenden Harmonien. Es ist Musik zum Räsonieren,<br />
ein Soundtrack ohne Film, mehr Installation<br />
als Progression.<br />
RD<br />
Emarcy / Universal<br />
(67:44)<br />
Sein „Wüstenjazz-Trio“ nennt Joachim Kühn die<br />
Band mit dem marokkanischen Sänger Majid<br />
Bekkan, der auch Guembri und Oud spielt, sowie<br />
dem spanischen Drummer Ramon Lopez.<br />
Tatsächlich erinnern vier der sechs Titel eher an<br />
den Afro-Freejazz-Crossover der 1960er-Jahre als<br />
an den swingenden Ur-Jazz, dem Kühns Trio und<br />
Gastsaxofonist Archie Shepp in der Ballade<br />
„L’eternel Voyage“ ihre Reverenz erweisen. Von<br />
einer 20-minütigen Version des Coltrane’schen<br />
Afrojazz-Klassikers „Kulu Se Mama“ ausgehend,<br />
dominieren Trance-Nummern. Kühns flinkes<br />
Klavierspiel, energiegeladene Perkussion und magischer<br />
Gesang ergänzen sich hier prächtig. WS<br />
ACT / Edel:Kultur<br />
(59:26)<br />
Man muss sich nur „Vacation Without Internet“<br />
anhören, um zu ahnen, was Nils Wogram „with<br />
strings“ umtreibt. Aus neumusikalischem Gefrickel<br />
wächst ein hurtiger Swing-Rhythmus. Seine<br />
geschmeidige Posaune und Hayden Chisholms<br />
pointiert zurückhaltendes Saxofon kommentieren<br />
liebevoll – die Crossover-Klischees entrümpelnd<br />
– das Streichertrio, bis das Ganze in typisch<br />
jazzigen Fours endet. Das ist dezente Satire, die<br />
mit den Möglichkeiten klassischer Formensprache<br />
jongliert, so wie das ganze Album zwischen<br />
moderner Tradition und hintergründigem Kommentar<br />
changiert. Inspirierte, raffinierte Musik<br />
von und für Filous.<br />
RD<br />
Nwog / Edel:Kultur<br />
(67:15)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 145
Musik Klassik<br />
Black is<br />
beautiful<br />
Die absoluten Verkaufszahlen<br />
liegen zwar noch unter<br />
zwei Prozent des Gesamtvolumens<br />
an Tonträgerverkäufen,<br />
doch immer mehr Labels<br />
erkennen die Extravaganz, die besondere<br />
Haptik und vor allem auch<br />
die akustische Überlegenheit der<br />
schwarzen Scheibe und positionieren<br />
sie als high-endiges Aushängeschild<br />
über ihrem breitgefächerten<br />
Angebot an Digitalformaten.<br />
Das heißt, dass die LP nach<br />
25 Jahren endlich aus der „Schattenexistenz“<br />
eines reinen Museumsformats<br />
heraustritt und sich<br />
wieder ins aktuelle Musikleben<br />
einmischt. So haben mittlerweile<br />
auch die Major Companies ihre<br />
Vorbehalte gegen solche „Nischen-<br />
Totgeglaubte leben nicht<br />
selten etwas länger. Und<br />
mitunter setzen sie sich<br />
sogar an die Spitze des<br />
Zuges: Die wundersame<br />
Wiedergeburt der <strong>gut</strong>en<br />
alten LP und ihrer Rituale<br />
lässt sich wohl lediglich<br />
mit der Renaissance der<br />
mechanischen Uhren<br />
vergleichen, meint Attila<br />
Csampai. Er hat aus dem<br />
aktuellen Vinyl-Angebot<br />
ein paar leckere Rosinen<br />
herausgepickt.<br />
Foto: Hohenberg Sony<br />
produkte“ abgelegt und gehen mit<br />
Vinyl in die Offensive: Bei Sony<br />
genießen LPs seit Kurzem sogar<br />
eine Art VIP-Status: Topstars wie<br />
Lang Lang oder Top-Events wie<br />
das „Wiener Neujahrskonzert“<br />
werden da mehrgleisig angeboten:<br />
als Download, als CD und in limitierten<br />
Auflagen auch auf schwerem<br />
180-Gramm-Vinyl.<br />
Das neueste Paradebeispiel dieser<br />
exklusiven Vinyl-Offensive ist<br />
das aktuelle „Verdi-Album“ des<br />
deutschen Startenors Jonas Kaufmann,<br />
der mit diesem Doppelalbum<br />
auch seinen Einstand bei seinem<br />
neuen Label Sony feiert. Dieses<br />
im März 2013 in Parma produzierte<br />
Verdi-Debüt des weltweit<br />
gefeierten Münchners ist musikalisch<br />
eine Sensation – aber nicht<br />
bezüglich tenoraler Stimmakrobatik,<br />
sondern im Hinblick auf technische<br />
Perfektion, gestalterische<br />
Intelligenz und vokale Charakterisierungskunst.<br />
In dreizehn klug ausgewählten<br />
Szenen aus elf Verdi-Opern gewährt<br />
Kaufmann hoch differenzierte<br />
und wirklich bewegende<br />
Einblicke in das komplexe Seelenleben<br />
der meist tragisch scheiternden<br />
Tenöre Verdis und erweist sich<br />
so als sehr seriöser, dem Werk und<br />
den Menschenbildern Verdis verpflichteter<br />
Künstler. Welcher Tenor<br />
von Rang hat schon den Mut,<br />
etwa den Schluss der Auftrittsarie<br />
des Radames (in „Aida“) im vorgeschriebenen<br />
pianissimo morendo<br />
verhauchen zu lassen – und<br />
dies ist nur ein Beispiel seiner souveränen<br />
Werktreue.<br />
Kaufmanns betörender Farbenreichtum,<br />
seine dynamische Schattierungskunst,<br />
seine bis ins feinste<br />
Detail gestaltete und kontrollierte<br />
Präzision, sein wunderbar dunkles<br />
Timbre – all dies fügt sich zu<br />
einem neuen intelligenten und<br />
suggestiven Profil, das alle Klischees<br />
vom schmachtenden<br />
„Verdi-Tenor“ weit hinter sich<br />
lässt und sich wieder an den anspruchsvollen<br />
Opernfreund wendet.<br />
Kaum zu glauben, dass er die<br />
meisten seiner faszinierenden<br />
Kurzportraits hier zum ersten Mal<br />
vorstellt und noch nie auf der<br />
Bühne gesungen hat. So nützt er<br />
die Vorteile des Mediums Schallplatte<br />
auch zu einem großen Versprechen<br />
– als betörenden Vorgeschmack<br />
seiner zukünftigen Bühnenrollen.<br />
Die Messlatte ist hoch<br />
und Vinyl das adäquate Medium:<br />
Die Analogversion klingt auf alle<br />
Fälle noch einen Tick trockener,<br />
haptischer, entspannter als die<br />
ebenfalls ziemlich <strong>gut</strong> fokussierte<br />
CD-Pressung.<br />
Bei Universal dagegen übt man<br />
sich in Nostalgie: Zum 66. Geburtstag<br />
der legendären „Archiv-<br />
146 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Produktion“ gibt es neben der offiziellen<br />
Jubiläumsbox (mit 55<br />
CDs) eine fünf LPs umfassende<br />
limitierte Analog-Edition mit herausragenden<br />
Stereoaufnahmen<br />
aus der Vinyl-Ära 1956 bis 1982:<br />
Organisten-Ikone Helmut Walcha,<br />
der erste „Archiv“-Künstler überhaupt,<br />
eröffnet die Auswahl mit<br />
bekannten Orgelwerken Bachs, die<br />
er 1956 in Alkmaar schon im kernig-warmen<br />
Stereo-Sound einspielte.<br />
Weitgehend rauschfreie,<br />
perfekte Pressqualität erlebt man<br />
auch bei zwei Bach-Kantaten<br />
(BWV 51 und 202), die Karl Richter<br />
1959 im Rahmen seines gefeierten<br />
Kantaten-Zyklus in München<br />
dirigierte: Hier besticht vor<br />
allem der glasklare, helle, präzise<br />
bewegliche Sopran der Schweizerin<br />
Maria Stader, die Bachs komplexes<br />
Figurenwerk mit lupenreiner<br />
Intonation und Mozartischer<br />
Anmut meistert.<br />
Österreichs Originalklang-Pionier<br />
Nikolaus Harnoncourt ist mit<br />
einer spektakulären Auswahl von<br />
höfischen Konzerten der beiden<br />
Barockmeister Georg Muffat und<br />
Jonas Kaufmann: The Verdi Album (2013)<br />
Orchestra dell’Opera di Parma, Pier Giorgio Morandi<br />
Sony 88765492041 (2 LPs, CD)<br />
Archiv Produktion: Classic Recordings 1956 – 1982<br />
Helmut Walcha, Karl Richter, Nikolaus Harnoncourt,<br />
Concerto Köln und The English Concert<br />
DGA / Universal 479 1407 (5 LP )<br />
The Art of The Prima Donna (1960)<br />
Joan Sutherland, Orchestra & Chorus of the Covent Garden Opera,<br />
Francesco Molinari-Pradelli<br />
Decca SXL 2256-57 / Speakers Corner Records (2 LPs)<br />
Heinrich Ignaz Franz Biber aus<br />
dem Jahr 1965 vertreten. Die wirklich<br />
bahnbrechende, wunderbar<br />
leichtfüßige Einspielung der Händelschen<br />
Concerti grossi op. 6<br />
durch Trevor Pinnock und sein<br />
English Concert 1982 wurden bereits<br />
in Digitaltechnik verewigt<br />
und mussten schon damals für die<br />
Schallplatte reanalogisiert werden.<br />
Reinhard Goebels Musica Antiqua<br />
Köln, ein weiteres Vorzeige-<br />
Ensemble der „Archiv-Produktion“,<br />
brilliert mit einer virtuosen<br />
Auswahl französischer Gambenmusik<br />
von Marin Marais, Jean-<br />
Féry Rebel und Francois Couperin,<br />
die 1978 unter dem Titel „Le<br />
Parnasse francais“ erschien und<br />
herausragende Kritiken erhielt.<br />
Eines der schönsten, faszinierendsten<br />
Opern-Recitals aller Zeiten<br />
hat der deutsche Vinyl-Spezialist<br />
Speakers Corner Records<br />
wiederaufgelegt: Im Sommer 1960<br />
produzierte die damals 32-jährige<br />
Joan Sutherland in London zwei<br />
Alben unter dem Titel „The Art<br />
Of The Prima Donna“ und huldigte<br />
in 16 Arien legendären<br />
Operndiven der Vergangenheit.<br />
Zugleich trat sie die Nachfolge der<br />
damals weltweit führenden Primadonna<br />
Maria Callas an.<br />
Die Sutherland verfügte über<br />
die schönere, strahlendere, beweglichere<br />
Stimme und eine noch bessere<br />
Technik, kam aber nicht an<br />
die Ausdruckskraft der Callas heran.<br />
Dennoch bleibt ein betörendes<br />
Kompendium des Belcanto<br />
und ein Zeugnis müheloser Virtuosität.<br />
In Joan Sutherlands Diskografie<br />
ist „The Art Of The Prima<br />
Donna“ das schönste Dokument<br />
ihres vokalen Zaubers, ihrer Anmut<br />
und ihrer Souveränität.<br />
Attila Csampai<br />
Franz Schubert: Sinfonien Nr. 3 und 4 Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (2012)<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
harmonia mundi 902154 (54:33)<br />
Aus dem Dornröschenschlaf gerissen<br />
Senkrechtstarter aus<br />
Andalusien: Dirigent<br />
Pablo Heras-Casado<br />
Noch immer gelten Schuberts frühe Sinfonien als schwächere,<br />
großen Vorbildern verpflichtete „Jugendwerke“,<br />
deren mäßige Rezeption auch durch den Einsatz so<br />
prominenter Historisten wie Frans Brüggen oder Jos<br />
van Immerseel nicht entscheidend verbessert werden<br />
konnte: Vielleicht sollte man damit aufhören, sie ständig<br />
an Mozart oder Beethoven zu messen und ihre Eigenständigkeit<br />
weiter zu leugnen. Denn es sind allesamt<br />
genialische experimentelle Vorboten einer neuen,<br />
von der Wiener Klassik sich allmählich lösenden „romantischen“<br />
Ästhetik, die von einem komponierenden<br />
Teenager mit unglaublicher Leichtigkeit und Mühelosigkeit<br />
in die Welt gesetzt wurden und darum bei vielen<br />
engstirnigen Musikologen den Eindruck des „allzu<br />
Leichten“ hervorriefen.<br />
Wie es sich dagegen anhört, wenn man diesen jugendlichen<br />
Experimenten völlig unvoreingenommen und<br />
mit Unterstützung eines aufgeklärten und zugleich besessenen<br />
Kollektivs von hochmotivierten Topmusikern<br />
entgegentritt, das kann man jetzt an der neuesten CD<br />
des andalusischen Senkrechtstarters Pablo Heras-Casado<br />
staunend nachvollziehen. Er hat da die Dritte und<br />
Vierte Sinfonie des damals 18-/19-jährigen Schubert<br />
aus dem Dornröschenschlaf einer verfehlten Rezeption<br />
gerissen und sie mit furiosen Tempi und großer Sensibilität<br />
als frühe Geniestreiche überbordender Kreativität<br />
wiederbelebt und glänzend rehabilitiert.<br />
Das in historischer Spielkultur konkurrenzlose Freiburger<br />
Barockorchester folgt dem temperamentvollen Andalusier<br />
mit atemberaubender Präzision und einer besessenen<br />
Spiellaune, die selbst in den rasanten Finalsätzen<br />
niemals den lockeren Spielfluss, den pulsierenden<br />
Swing verliert: Dabei achtet der 35-jährige Spanier<br />
sehr genau auf Schuberts intime, häufig stark zurückgenommene<br />
Dynamik, die ihn schon hier ganz<br />
deutlich von den Schroffheiten Beethovens unterscheidet.<br />
Heras-Casado enthüllt vor allem die Mühelosigkeit,<br />
den Farbenreichtum, die unendlichen Linien und<br />
die drängende Enpfindsamkeit des jugendlichen Sinfonikers<br />
Schubert: So spannend, so authentisch, so suggestiv<br />
klangen diese Werke noch nie. Das trockene,<br />
schlanke, durchsichtige Klangbild unterstützt den lebendigen<br />
Ansatz des Dirigenten.<br />
Attila Csampai<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 147
Musik Klassik<br />
BAROCK<br />
Antonio Vivaldi: L’Estro Armonico Vol. 1 u.a. Café Zimmermann (2012)<br />
Café Zimmermann zäumt „L‘Estro<br />
Armonico“ von hinten auf: Folge 1<br />
der Gesamteinspielung von Vivaldis<br />
Epoche machender Sammlung umfasst<br />
die Concerti sieben bis zwölf,<br />
außerdem das G-Dur-Cello-Concerto<br />
RV 414 und das Concerto „Il Proteo“<br />
mit seinen austauschbaren Violin-<br />
und Cello-Soloparts.<br />
Vivaldi klingt hier ausnahmsweise einmal<br />
nicht wie Punk-(Ba-)Rock im Armani-Look:<br />
keine verzappelten Soli,<br />
keine schrapnellartige Motorik, keine<br />
überzogene Rasanz – aber auch<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ keine demonstrative Coolness. Das<br />
Alpha 193 (75:30)<br />
französische Café Zimmermann (der<br />
Name des Ensembles bezieht sich auf<br />
das Leipziger Lokal, in dem Bach an<br />
die 600 Konzerte leitete) spielt mit<br />
Schwung, aber nicht wie auf dem elektrischen<br />
Stuhl. Hier darf die Musik<br />
atmen statt hecheln (auch wenn die<br />
Phrasierung im Largo des zwölften<br />
Concertos ein bisschen kurzatmig gerät).<br />
Hier ist ein scharrendes Spiccato<br />
im Finale des achten Concertos<br />
schon das höchste aller Manierismus-<br />
Gefühle. Man trimmt nicht krampfhaft<br />
auf Thriller und Knüller, was als<br />
beseelter Voll- und Wohlklang leben<br />
darf: die Tutti mit süffigem Bukett,<br />
die Soli mit nobler Eleganz und uneitel<br />
präziser Musikalität.<br />
Auch wenn im Kopfsatz des a-Moll-<br />
Concertos für zwei Violinen das<br />
Feuer denn doch etwas lau im sehr<br />
präsenten Klangbild lodert: Allein<br />
schon dank des Kontrasts zur gängigen<br />
Interpretationsmode verdient diese<br />
Aufnahme offene Ohren. Den allein<br />
selig machenden Sankt Antonio<br />
gibt es eben nicht.<br />
Martin Mezger<br />
CHORMUSIK<br />
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem<br />
Harteros, Garanca, Kaufmann, Pape, Mailänder Scala, Barenboim (2012, live)<br />
Da rollt das R, und ein grotesker Akzent<br />
auf „Re-(quiem)“ verzeichnet<br />
den flüsternden Beginn von Verdis<br />
Totenmesse vollends zur Geisterbahn-<br />
Karikatur. Tatsächlich ist es ein Notruf:<br />
Der Scala-Chor kann nur weniger<br />
laut, aber kein substanzielles Pianissimo<br />
singen. Trotz markiger Einsätze<br />
klanglich diffus (etwa in der „Libera<br />
me“-Fuge) ist der Aufnahme<br />
kaum chorische Intensität beschieden.<br />
Wesentlich prägnanter spielt das<br />
Scala-Orchester, namentlich die noblen<br />
Holzbläser, doch Daniel Baren-<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ boim wölbt nur unverbindliche Span-<br />
Decca 478 5245 (85:59, 2 CDs)<br />
nungsbögen und schlägt aus der „Dies<br />
Irae“-Apokalyptik nur routinierte<br />
Dramatik heraus. Die Tempi verbiegt<br />
der Dirigent bisweilen zu ans Kitschige<br />
grenzende Ritardandi, andererseits<br />
beseelt kein organischer Sog die Animato-Passagen.<br />
Und das Klangbild<br />
hilft dem Ganzen mangels Tiefenschärfe<br />
auch nicht auf die Sprünge.<br />
Jonas Kaufmann beeindruckt mit gekonnter<br />
Fokussierung, aber auch mit<br />
farbenreich-expressivem Piano. Im<br />
„Agnus Dei“ beeinträchtigt Sopranistin<br />
Anja Harteros durch ihr Vi brato<br />
den ruhigen Fluss der Oktavparallelen<br />
mit Mezzo-Kollegin Elina Garanca.<br />
Doch im „Libera me“ überzeugt<br />
sie mit dramatischem Ausdruck bis<br />
hinab in die stammelnde Tiefe, während<br />
Garanca im „Dies Irae“ dynamisch<br />
und gestalterisch zu wenig differenziert.<br />
René Papes dunkler Bass<br />
fügt sich ins Kantable; gebührende<br />
„Confutatis“-Autorität ist ihm freilich<br />
nicht gegeben.Insgesamt und<br />
trotz manchem Solo-Glanz ist diese<br />
Live-Aufnahme aus der Scala schlicht,<br />
also nichts Besonderes.<br />
Martin Mezger<br />
JAHRHUNDERT-EDITION BERLINER PHILHARMONIKER<br />
„HUNTER’S BRIDE“ ALIAS „DER FREISCHÜTZ“<br />
KLASSIK NEWS<br />
Vor 100 Jahren entstand die allererste Aufnahme der<br />
Berliner Philharmoniker: Beethovens Fünfte unter<br />
Aarthur Nikisch – Anlass für die Deutsche Grammophon,<br />
eine 50 CDs umfassende „Jahrhundert-Edition“<br />
herauszubringen. 37.000 Klassik-Freunde sollen<br />
ihre Lieblingsaufnahmen gewählt und so den Inhalt<br />
der limitierten Box mitbestimmt haben. Die Edition<br />
beginnt mit Nikischs legendärer Aufnahme und endet<br />
mit einer aktuellen Strauss-CD unter Gustavo<br />
Dudamel. Dazwischen Referenz-Aufnahmen der Chef-<br />
Dirigenten des Orchesters von Wilhelm Furtwängler,<br />
von Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Simon<br />
Rattle sowie Aufnahmen unter Richard Strauss,<br />
Karl Böhm, Ferenc Fricsay, Igor Markhevitch, Carlo<br />
Giulini, Leonard Bernstein, Rafael Kubelik etc.<br />
Die Original-Cover-Edition enthält ein reich bebildertes<br />
100-seitiges Booklet.<br />
Die Filmoper „Hunter’s<br />
Bride” basiert auf Carl<br />
Maria von Webers Oper „Der<br />
Freischütz”. In der Inszenierung<br />
von Jens Neubert wird<br />
ein opulent ausgestattetes,<br />
historisches Panaroma europäischer<br />
Kulturgeschichte<br />
entfaltet. Der Soundtrack<br />
entstand in den berühmten<br />
Abbey Road Studios in<br />
London, die Hauptrollen<br />
singen Juliane Banse, Michael<br />
König, Michael Volle und René Pape. Es spielt das London Symphony<br />
Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding (Arthaus DVD, Blu-ray).<br />
VERDI AT THE MET<br />
Analog zur Wagner-Box (siehe <strong>stereoplay</strong><br />
8/13, Seite 130) hat Sony Classical eine<br />
Verdi-Kollektion mit Live-Aufnahmen von<br />
der Met herausgebracht. Bei den Sängern<br />
dominieren Leonard Warren (Rigoletto,<br />
Forza, Falstaff, Simon Boccanegra, Macbeth),<br />
Leonie Rysanek (Macbeth, Nabucco),<br />
Jussi Björling (Ballo, Rigoletto) und<br />
Zinka Milanov (Ballo, Forza). Neben dem<br />
rasanten „Falstaff“ unter Fritz Reiner<br />
(1949) findet man etwa die legendäre „Traviata“<br />
mit Rosa Ponselle (1935), „Otello“<br />
mit Giovanni Martinelli (1940) und „Aida“<br />
mit Leontyne Price, Grace Bumbry<br />
und Carlo Bergonzi (1967).<br />
148 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
KLAVIER Felix von Mendelssohn-Bartholdy: Klavierkonzerte Oliver Schnyder, Musikkollegium Winterthur, Douglas Boyd (2012)<br />
KLANGTIPP<br />
Sony/RCA 88883707352 (77:28, SACD)<br />
LIED<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kammermusikalischer Dialog<br />
Schumann bezeichnete ihn als „Mozart des 19. Jahrhunderts“<br />
und als „den hellsten Musiker, der die Widersprüche<br />
seiner Zeit am klarsten durchschaut und<br />
zuerst versöhnt habe.“ Doch auch fast 70 Jahre nach<br />
dem Ende der Nazi-Barbarei spielt der jüdische Protestant<br />
Felix Mendelssohn im öffentlichen Musikleben<br />
noch immer eine eher untergeordnete Rolle. Neben<br />
den Sinfonien und dem Violinkonzert konnten sich nur<br />
wenige seiner vielen Werke im Repertoire halten; seine<br />
Klaviermusik wird bis heute kaum aufgeführt und von<br />
der etablierten Prominenz schmählich gemieden.<br />
Auch bei seinen Klavierkonzerten sieht es nicht viel<br />
besser aus, während etwa der Katalog mit den beiden<br />
etwa zeitgleichen Konzerten Chopins randvoll gefüllt<br />
ist. Die letzte interessante<br />
Einspielung<br />
hat der<br />
Ist zu diesem romantischsten aller<br />
Liederzyklen nicht schon alles geschrieben,<br />
gesungen und eingespielt<br />
worden? Nein, eigentlich nicht. Christoph<br />
Prégardien und Michael Gees<br />
gewinnen den 24 Stücken neue Facetten,<br />
ja umwerfende Tiefe und einen<br />
neuen Spannungsbogen ab. Dabei<br />
beginnt diese „Winterreise“ verhalten:<br />
Prégardien singt mit seiner in<br />
der Höhe etwas reif klingenden, sonst<br />
hell-reinen Tenorstimme „Gute<br />
KLANGTIPP Nacht“ und den „Lindenbaum“ in<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ bester Lied-Tradition intim bis respektvoll<br />
und überlässt zunächst dem<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Challenge Classics CC 72596 (70:40)<br />
SINFONIK<br />
Als Komponist von Klaviermusik<br />
unterrepräsentiert:<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
(1809 – 1847)<br />
Brite Stephen<br />
Hough in der<br />
Raritäten-Edition<br />
„The Romantic<br />
Piano Concerto“<br />
vor fünfzehn<br />
Jahren vorgelegt.<br />
Der Schweizer<br />
Klavier den Vortritt. Mit der „Einsamkeit“,<br />
spätestens aber der „Krähe“<br />
dreht er an der dramatischen<br />
Schraube, formt die Lieder nicht nur<br />
eindringlich wie vorgetragene Gedichte,<br />
sondern scheint sie zu durchleben<br />
und zu durchleiden. Die abrupten<br />
Stimmungswechsel, die musikalischen<br />
Anspielungen, Traumschichten und<br />
Allegorien sind hier vielschichtig, ohne<br />
stimmliche Kraftmeierei oder oberflächlich<br />
übertriebene Deklamation<br />
verkörpert. Dynamik und Tempi variieren<br />
dafür deutlich und überraschend,<br />
oft übernimmt das Klavier<br />
Pianist Oliver<br />
Schnyder betritt<br />
auf seiner neuen<br />
SACD mit allen<br />
drei Klavierkonzerten<br />
Mendelssohns wahrlich keine ausgetretenen Pfade,<br />
sondern präsentiert lange Zeit unterschätzte Juwelen.<br />
Im pulsierenden Zusammenspiel mit dem exzellenten,<br />
beherzt aufspielenden Musikkollegium Winterthur<br />
unter der Leitung des klug gestaltenden Engländers<br />
Douglas Boyd gelingt es Schnyder, die innere Erregung<br />
und das neue leidenschaftliche Pathos der<br />
beiden reifen Moll-Konzerte energisch zu entfachen<br />
und so das dramatische Potenzial der Ecksätze und die<br />
kantable Schönheit der Mittelsätze plastisch und deutlich<br />
auszuformen. Die exzellente Klangregie der Mehrkanal-Bühne<br />
weist ihn mit seinem großen Steinway<br />
auch als Primus inter pares aus, sodass der Eindruck<br />
eines enorm präsenten kammermusikalischen Dialogs<br />
überwiegt gegenüber der üblichen Trennung von Solist<br />
und rauschender Orchesterkulisse.<br />
Dieser vor allem auf Prägnanz, strukturelle Klarheit<br />
und „historisch orientierte“ Konturen ausgerichtete<br />
Enthusiasmus lässt vielleicht ein wenig die Farbenspiele,<br />
den romantischen Zauber von Mendelssohns Klangregie<br />
in den Hintergrund treten, gewährt aber dafür scharf<br />
fokussierte Einblicke in die inneren Strukturen und in<br />
die Polyphonie seines Orchestersatzes. Es wird klar,<br />
dass Mendelssohn, einer der besten Pianisten seiner<br />
Zeit, in seinen drei Konzerten souverän den Weg bahnte<br />
von den Werken Mozarts und Hummels zu den großen<br />
Konzerten Schumanns und Griegs: ein nachdrückliches,<br />
energisches Plädoyer.<br />
Attila Csampai<br />
Franz Schubert: Winterreise Christoph Prégardien, Michael Gees (2012)<br />
die dramatische Führung und sorgt<br />
für die atmosphärischen Wechsel, die<br />
nur zwischen den Zeilen stehen.<br />
Diese Aufnahme wird künftig in einem<br />
Atemzug mit den Referenzen genannt<br />
werden – oder zuvorderst –,<br />
denn tontechnisch ist sie weit voraus.<br />
Ob Stereo oder 5.1 (als SACD und<br />
Blu-ray): So deutlich und facettiert<br />
die Stimme, so weiträumig, lebendig<br />
und vollmundig wurden Klavier samt<br />
live-haftiger Atmosphäre noch nie eingefangen.<br />
Malte Ruhnke<br />
Richard Strauss: Ein Heldenleben, Macbeth Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Weigle (2011/13)<br />
Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester<br />
zählt zu den traditionsreichsten<br />
Klangkörpern in Deutschland.<br />
Auch Richard Strauss stand am<br />
Pult des Orchesters, so 1899 bei der<br />
Uraufführung seines großformatigen<br />
Werkes „Ein Heldenleben“ – angesichts<br />
der Tatsache, dass Strauss zu<br />
den größten Dirigenten seiner Zeit<br />
zählte, wirkt das bei der vorliegenden<br />
Live-Aufnahme des Frankfurter Ensembles<br />
unter seinem künstlerischen<br />
KLANGTIPP Leiter Sebastian Weigle als schwere<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Hypothek. Zwar sorgt Weigle für<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Transparenz und sorgfältig herausge-<br />
Oehms Classics 888 (64:17)<br />
arbeitete Texturen, zwar schafft er immer<br />
wieder große Momente, wie zum<br />
Beispiel bei der Schilderung der sinnlichen<br />
Reize, die „Des Helden Gefährtin“<br />
charakterisieren oder im<br />
Schluss-Satz („Des Helden Weltflucht<br />
und Vollendung“). Doch in der Gesamtschau<br />
der Partitur fehlt es ihm<br />
an der notwendigen Weitsicht zum<br />
Aufbau der großen Spannungsbögen.<br />
Wie das klingen kann, hört man nicht<br />
nur in den Aufnahmen des Komponisten,<br />
sondern auch in den klassischen<br />
Einspielungen unter Karl Böhm<br />
und Rudolf Kempe. Den Höhepunkten<br />
fehlt es bei Weigle an Kraft, den<br />
harmonischen Wendungen an Biss<br />
und den zahllosen Motiven an Kohärenz.<br />
Die düstere Dramatik des „Macbeth“<br />
scheint dem versierten Opern-Dirigenten<br />
Weigle insgesamt besser zu liegen.<br />
Auch hier beeindruckt die klangliche<br />
Transparenz. Doch als Beitrag<br />
zum Strauss-Jahr 2014 hätte man sich<br />
von ihm und seinem Orchester Aufregenderes<br />
gewünscht.<br />
Miquel Cabruja<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 149
Musik Klassik<br />
Voigts Kolumne<br />
Grandioso? Stimmen-Raten<br />
bei Klassik Akzente<br />
So viele Vorzüge KlassikAkzente, das Internet-Portal<br />
von Decca und Deutsche<br />
Grammophon, auch bietet – die Angaben<br />
beim Tracklisting sind oft ein Ärgernis.<br />
Aktuelles Beispiel: „Grandioso!<br />
Great Verdi Recordings from Caruso to<br />
Pavarotti“. Sieben CDs mit großen Sängern,<br />
darunter – auf dem Cover deutlich<br />
erkennbar zwischen Renata Tebaldi und<br />
Joan Sutherland – die unglaublich vielseitige<br />
Maria Cebotari. Mit welcher Aufnahme<br />
mag sie wohl hier zu hören sein?<br />
Man scrollt runter und findet nur die<br />
Werk- und Arien-Titel, aber keine Angaben<br />
zu den Interpreten. So bleibt einem<br />
nichts anderes übrig als zu raten.<br />
CD 1 beginnt mit „Celeste Aida“. Caruso?<br />
Pavarotti? Nein, Sandor Konya.<br />
Bei „Ritorna vincitor” wird’s schon<br />
schwieriger. Klingt nach 30er-Jahre. Eine<br />
üppige Stimme – aber wer? Wie man<br />
später erfährt, ist es die Ungarin Maria<br />
Nemeth, von der Lotte Lehmann gesagt<br />
haben soll: „Lieber höre ich die Nemeth<br />
als Turandot als die Partie selbst zu singen!“<br />
Zwischen Raten und Wissen liegen<br />
drei Minuten Recherche.<br />
Bei Amazon, sonst sehr verlässlich in dieser<br />
Hinsicht, gibt es diesmal kein Tracklisting.<br />
Dafür aber auf der Website der<br />
Deutschen Grammophon, und sogar mit<br />
Angabe der Sänger! Warum aber kein<br />
Link bei KlassikAkzente? Oder war ich<br />
wieder mal betriebsblind?<br />
Diese 7-CD-Box enthält tatsächlich einige<br />
Raritäten: Ljuba Welitsch mit den<br />
Arien der Amelia, Rita Streich mit den<br />
Soli des Oscar, dem Bolero der Elena<br />
und der Ariette der Nannetta; Kim Borg<br />
mit „Ella giammai m’amo“ und Grace<br />
Bumbry mit „Tu che la vanità“; Heinrich<br />
Schlusnus mit Posas Tod (am Pult:<br />
Clemens Krauss!) und den Soli des Rigoletto.;<br />
Leopold Simoneau mit der Arie<br />
des Alfredo. Dann abrupter Wechsel mit<br />
CD 5: Vom Verdi-Wunschkonzert zum<br />
kompletten „Requiem“ und den tro pezzi sacri“ in den Berliner Aufnah„Quatmen<br />
unter Ferenc Fricsay. Und da wir<br />
schon mal in Berlin sind, folgt noch eine<br />
CD mit „Verdi auf Deutsch“: Lauritz<br />
Melchior als Radames, Hans Hotter als<br />
Jago, Alexander Kipnis als Philipp, Maria<br />
Cebotari als Traviata, Franz Völker<br />
mit „Ach, wie so trügerisch“… Zugegeben<br />
eine merkwürdige Mischung, doch<br />
kein Grund, die Perlen zu verstecken<br />
(479 188 44; 7 CDs).<br />
KLASSIK-DVDs<br />
DVD / OPER<br />
Richard Wagner: Rienzi<br />
Kerl, Schönberg, Sindram,<br />
Wiegold, Heidemann, Bork<br />
u.a., Orchestre National du<br />
Capitole, Steinberg; Regie:<br />
Jorge Lavelli (2012)<br />
Typ: Blu-ray<br />
Tonformat: DD 2.0, dts-HD 5.1<br />
Sprache: D<br />
Untertitel: D, E, F, KOR<br />
Extras: Interviews<br />
Opus Arte BD7125 D (176 Min. + 55 Min. Bonus; 2 DVDs)<br />
DVD / OPER<br />
Mariinsky BD MAR0540 (126 Min.)<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sergej Prokofjew: Der Spieler<br />
Galuzin, Alexashkin, Pavlovskaja,<br />
Djadkova u. a.; Marrinsky-Theater,<br />
Gergiev. Regie:<br />
Temur Chkeidze (2012)<br />
Typ: DVD / Blu-ray<br />
Tonformat: 2.0 / 5.1<br />
Sprache: RUS<br />
Untertitel: D, E, F, RUS, JAP<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Torsten Kerl gehört zu den wenigen Tenören,<br />
die derzeit einen überzeugenden Rienzi singen<br />
können. In der ausgesprochen fordernden<br />
Titelpartie zeigt er unerschöpfliche Kraftreserven,<br />
strahlende Höhen, Textverständlichkeit<br />
und interpretatorische Intelligenz. Mit Daniela<br />
Sindram (Adriano) und Marika Schönberg<br />
(Irene) sind auch die weiteren Hauptrollen der<br />
auf unter drei Stunden gekürzten Oper <strong>gut</strong> besetzt.<br />
Pinchas Steinbergs weitsichtiger Blick auf<br />
Wagners Frühwerk ist so subtil wie ausgewogen,<br />
seine Deutung zwingend dramatisch und<br />
zugespitzt. In den wunderbar gestalteten Ensemble-Szenen<br />
unterstreicht der Dirigent die<br />
Dass Prokofjews grandiose Dostojewsky-Oper<br />
bei uns nur selten zu sehen ist, mag vor allem<br />
an der komplexen Besetzung liegen: Allein die<br />
Roulette-Szene des 4. Aktes verlangt 22 Solisten!<br />
Valeri Gergiev hat den „Spieler“ schon<br />
1999 bei Philips auf CD herausgebracht; die<br />
Neuproduktion des Petersburger Mariinsky-<br />
Theaters ist musikalisch eher schwächer, zumal<br />
das sehr im akustischen Vordergrund stehende<br />
Orchester nicht seinen besten Tag hatte.<br />
Trotzdem: Gergievs Verve und Feuer reißen<br />
mit, und auch die Stimmen überzeugen, vor<br />
allem der warme Sopran von Tatjana Pavlovaskaja<br />
(Polina) und der ‚giftige‘ Mezzosopran<br />
Nähe zur Grand Opéra. Gleichzeitig verweist<br />
er auf Wagners spätere Werke, ohne den eigenen<br />
Charakter der „Rienzi“-Musik aus dem<br />
Blick zu verlieren.<br />
Durch Filmeinblendungen zieht Regisseur Jorge<br />
Lavelli schon während des Vorspiels Parallelen<br />
zu Aufständen, Polizeigewalt und politischen<br />
Aufmärschen der letzten Jahrzehnte; dadurch<br />
wirkt dieser Multimedia-Einsatz eher illustrativ<br />
als konzeptionell durchdacht. Auch<br />
handwerklich reicht Lavellis minimalistische<br />
Inszenierung, die durch den hochauflösenden<br />
Kamerablick noch verliert, nicht an die musikalische<br />
Qualität der Produktion heran.<br />
Miquel Cabruja<br />
von Larissa Djadkova (Babulenka). Der Bassist<br />
Sergej Alexashkin (General) und der Tenor<br />
Vladimir Galuzin (Alexej) waren schon<br />
1999 dabei und sind immer noch bestens bei<br />
Stimme.<br />
Die Regie des Georgiers Temur Chkeidze wirkt<br />
streckenweise wie eine Tschechow-Inszenierung,<br />
bleibt aber oft arg statisch. Das gilt vor<br />
allem für die stilisierte Spielsaal-Szene, in der<br />
die Personen am Roulette-Tisch ziemlich verloren<br />
wirken. Alexej – der Spieler – ist hier kein<br />
tragischer Held, sondern ein verzweifelter Zyniker:<br />
eine Mischung aus Jack Nicholson und<br />
Udo Lindenberg.<br />
Michael Stegemann<br />
150 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik DVD<br />
POP<br />
Madonna: MDNA World Tour<br />
Provozierendes<br />
Spektakulum<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wenn Madonna auf Tour ging, war das stets ein<br />
Spektakel und wurde sogar regelmäßig in der<br />
Tagesschau thematisiert, weil die Popgöttin ihre<br />
Provokation in irgendeinem Land einmal mehr<br />
zu weit trieb und mit Verboten, Auflagen oder gar<br />
Drohungen zu kämpfen hatte. Ein besseres Marketing<br />
gibt es kaum.<br />
So beginnt auch das Konzert der MDNA-Tour<br />
mit einer projizierten gotischen Kirchen-Deko.<br />
In den Türmen tanzen Teufel, während Mönche<br />
eine imaginäre Glocke läuten und einen überdimensionalen<br />
Weihrauchkessel schwenken. Kurz<br />
darauf entsteigt Frau Ciccone in einem alle Kurven<br />
betonenden, glänzenden Catsuit einem Beichtstuhl.<br />
Über zwei Dutzend Tänzer, reduzierte, fast<br />
abstrakte Dekorationen und gigantische Projektionen<br />
liefern zwei Stunden Pop-Spektakel-Dauerfeuer<br />
vom Fetzigsten.<br />
Die Show ist dermaßen fließend durchchoreografiert<br />
und -arrangiert, dass man sie auch als<br />
„Madonna – The Musical“ fest installieren könnte.<br />
Das Repertoire umfasst fast alle wichtigen Stücke<br />
Madonnas aus – man glaubt es kaum – dreißig<br />
Jahren Erfolgsgeschichte vom aktuellen, provokanten<br />
„Gang Bang“ über das elegant groovende<br />
„Vogue“, das unschuldige „Papa Don't Preach“<br />
bis zum als zarten Walzer arrangierten „Like A<br />
Virgin“ vom gleichnamigen 84er-Album. Gerade<br />
die ruhigen Nummern beeindrucken und wirken<br />
weniger aufgesetzt als die bombastischen<br />
Stücke. Wer mit dieser Art Popmusik auch nur<br />
entfernt etwas anfangen kann, für den vergehen<br />
die zwei Stunden Konzert wie im Fluge.<br />
Dass solch eine Show auch bei der Produktion<br />
des Videos nicht spart, ist klar. So wirken denn<br />
auch Bild- und Tonqualität adäquat. Das Visuelle<br />
ist knackscharf und rauscharm. Madonna<br />
selbst soll monatelang am Schnitt mitgearbeitet<br />
haben. Neben der dokumentarischen Komponente<br />
der Konzertaufnahmen deuten streckenweise<br />
Collagen und montierte Fotofolgen auch<br />
darauf hin. Der Stereomix wirkt überraschend<br />
schlank, der Surround-Mix dafür sehr satt. RV<br />
Universal Music<br />
(119:46)<br />
POP<br />
Peter Gabriel: Live In Athens 1987, including<br />
Youssou N'Dour And Le Super Etoile De Dakar<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
KLANGTIPP<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(119:38)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
ROCK<br />
BLUES-ROCK<br />
ROCK<br />
Mike + The Mechanics + Paul Carrack:<br />
Live At Shepherds Bush London<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Leicht könnte man diesen Schatz übersehen: wieder<br />
ein altes Konzert aufgewärmt. Doch dieses<br />
Album ist bemerkenswert. Es zeigt das komplette<br />
Konzert aus Athen aus der Peter Gabriels „So“-<br />
Tour inklusive Youssou N'Dour And Le Super<br />
Etoile De Dakar als Vorgruppe. All das wurde auf<br />
35 mm Film gedreht und frisch in HD überarbeitet<br />
und der Sound vom Multitrack in Stereo<br />
und dezentem Surround remastered. Die Blu-ray<br />
enthält auch eines der bemerkenswertesten Videos<br />
der 80er erstmals in HD-Qualität: „Sledgehammer“.<br />
Die beiliegende DVD ist randvoll mit<br />
ebenfalls frisch remasterten Videos, darunter das<br />
Duett „Don't Give Up“ mit Kate Bush. RV<br />
Rory Gallagher: Live In Cork<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Queen: The Freddie Mercury Tribute Concert<br />
Sprache Deutsch<br />
✓ Deutsche UT<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Genesis-Gründungsmitglied Mike Rutherford<br />
strebte neben seiner Tätigkeit bei Genesis ab Mitte<br />
der 80er eine Solokarriere mit seinen The Mechanics<br />
an. „Silent Running“ hielt sich 1985 lange<br />
in den Charts. Mike + The Mechanics sind<br />
immer noch erfolgreich unterwegs, und auf dem<br />
Konzert in Londons Shepherds Bush spielten sie<br />
2004 zusammen mit Paul Carrack ein wunderbar<br />
rockiges, grooviges und dabei gefühlvolles<br />
Konzert von dichter Stimmung mit allen bekannten<br />
Titeln von „Silent Running“, „Another<br />
Cup Of Coffee“ bis „The Living Years“. Bild und<br />
Ton sind top. Als Bonus gibt es sieben Videos und<br />
ein Interview mit beiden Protagonisten. RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(76:35)<br />
1987 kam Blues-Rock-Legende Rory Gallagher<br />
in seine Heimatstadt Cork zurück und spielte im<br />
lokalen Opernhaus ein Konzert. Der irische TV-<br />
Sender RTE hielt seine Kameras darauf. Das gewohnt<br />
fetzige Konzert mit Titeln wie „Messin'<br />
With The Kid“, „Tattoo'd Lady“ oder „Shadow<br />
Play“ war bislang nur auf VHS-Kassette als „Messin'<br />
With The Kid – Live At The Cork Opera<br />
House“ erhältlich. Eagle Vision restaurierte nun<br />
die Originalbänder und konnte dem Bild trotz<br />
sanftem Rauschteppich <strong>gut</strong>e Schärfe und Farben<br />
entlocken. Auch der Ton klingt in Stereo und Surround<br />
ausgewogen und straff. Bonus: Eine Stadtführung<br />
mit Gallagher durch „sein“ Cork. RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(76:46)<br />
Zum ersten Todestag ihres Sängers Freddie<br />
Mercury veranstaltete Queen 1992 ein gigantisches<br />
Tribute-Konzert im Wembley-Stadion.<br />
Auf die Bühne kamen Bewunderer und Weggefährten,<br />
um Queen-Songs zu performen: Metallica,<br />
Guns'n'Roses, Roger Daltrey, Zucchero,<br />
George Michael, Lisa Stansfield, David Bowie,<br />
Def Leppard, Bob Geldof, Elton John, Annie<br />
Lennox, Slash, Seal, Paul Young und sogar Liza<br />
Minnelli und Elizabeth Taylor. Das Werk mit einer<br />
Gesamtspielzeit von ca. viereinhalb Stunden<br />
wurde zum 20. Jubiläum renoviert. Die Schärfe<br />
des zu HD skalierten Bilds hält sich in Grenzen,<br />
aber der Ton gelang satt und detailreich. RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(85:06 + 116:09)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 151
Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />
Die jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in der Regel über drei Jahre<br />
zurück; in Einzelfällen können es<br />
aber viele Jahre mehr (vor allem<br />
im Analogbereich) oder nur ein<br />
Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />
AV-Bereich) sein. Wir listen<br />
die Geräte so lange, wie sie im<br />
Programm der Anbieter sind.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, grau unterlegte Punktezahl<br />
zeigt das Gesamtergebnis (ab 7/02) und erfasst so auch<br />
die Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit<br />
und gegebenenfalls die Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />
So können Sie Stereoverstärker und den Stereoklang<br />
von AV-Receivern vergleichen. Oder verschiedene<br />
Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist dies überragend und<br />
die Verarbeitung solide sowie praxistauglich, bekommen<br />
die Geräte die Auszeichnung <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />
(blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure<br />
besonders gern arbeiten, erhalten die Auszeichnung<br />
Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren- und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recorder. DA-Wandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel, Cinch-<br />
Verbindungen, USB-Kabel, Racks.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein,<br />
in großen Räumen sind Hörner oft die<br />
beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />
normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />
natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />
Standlautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
■ Magico Q3 69 92 40000 9/13<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
ATC EI 150 SLP (A) 68 91 43000 8/13<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isophon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />
Focal Viva Utopia 66 89 18000 9/13<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />
Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
Heft<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
Sonus Faber Olympica3 (A) 63 85 10800 11/13<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Thiel CS2.7 (A,B) 62 83 9800 11/13<br />
Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />
Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />
McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />
Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />
● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />
Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />
B&W CM 10 (A) 59 78 3600 10/13<br />
Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />
Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
Focal Aria 948 (A) 58 76 3200 10/13<br />
ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Teufel Definion 57 79 2800 9/13<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 57 78 3200 2/12<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
Tannoy Precision 6.4 (A) 57 71 3000 11/13<br />
Cabasse Java LE (A,B) 56 74 2000 11/13<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />
Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
152 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />
Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />
Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />
Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />
Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />
Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />
Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />
Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />
Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompaktlautsprecher ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />
Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />
Gauder Arcona 40 (C) 57 74 2000 10/13<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />
Gamut Phi3 MK II 50 72 1695 9/13<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />
Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipole & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Écouton TransAr (A) 62 81 25000 10/13<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
Martin Logan Theos (A) 60 80 5900 10/13<br />
German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
Magnepan 3.7 (A) 59 71 7000 10/13<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
Silberstatic Nr.4 (A) 57 77 4500 10/13<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der<br />
Bass eines Subwoofers mit z.B. 40 Punkten entspricht bei<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />
Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />
Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />
SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
ELAC MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />
Lautsprecher, vollaktiv ▼<br />
Lautsprecher mit Endstufen. Viel größere Einstellmöglichkeiten<br />
als bei Passivboxen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />
in der Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />
B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />
D = auf Ständer direkt vor der Rückwand<br />
oder im stabilen Regal.<br />
E = an der Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 153
Service Bestenliste<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />
Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Quadral Orkan Aktiv (C, D; Studiomonitor) 60 82 6000 10/13<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />
Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Wireless-Musiksysteme ▼<br />
Aktivboxensysteme mit meist nur geringer Stereobasisbreite<br />
und aktiver DSP-Entzerrung. Optimiert für den Einsatz über<br />
Computer, Tablet & Smartphones.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W A7 45 62 800 4/13<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
PC-Boxensets bis maximal 20 cm<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Stereo/Sub-Boxensets ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />
Surround-Boxensets ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Surround/Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Mini-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Soundbars DSP-Surround-Virtualizer<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Surround-Boxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne<br />
echte Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
oder elektronische Vorentzerrung. Verstärker sind<br />
bereits eingebaut.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer offene Bauweise ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
■ Stax SR 009 / SRM 707 T II, SRM 727 II 58 88 5000 9/13<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
Philips Fidelio X1 49 72 300 2/13<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
VERLAG<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION<br />
Postanschrift:<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
Tel. 089 / 25556 1141<br />
Fax 089 / 25556 1620<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />
Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />
Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />
Grafik: Michael Grebenstein<br />
Titellayout: Robert Biedermann<br />
Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />
produktivBüro Klaus Schlappa<br />
www.promooffice.de<br />
Test & Technik:<br />
Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Roland Kraft<br />
(RK), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />
<strong>stereoplay</strong> music:<br />
Hans Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA),<br />
Miquel Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf<br />
Dombrowski (RD), Christof Hammer (CH), Matthias<br />
Inhoffen (MI), Martin Mezger (MM), Michael Sohn (MS),<br />
Christoph Schlüren (CS), Rolf Schneider (RS), Werner<br />
Stiefele (WS), Thomas Voigt (TV)<br />
Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />
Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Leserservice & Sekretariat:<br />
Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />
Testgeräte-Verwaltung:<br />
Cihangir Ergen, Kristian Rimar<br />
ANZEIGENABTEILUNG<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />
089/25556-1111, Fax 1196<br />
Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />
Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />
(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />
mhackenberg@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181,<br />
vbudimir@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />
Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />
HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />
jauselt@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />
Anzeigendisposition:<br />
Petra Otte, 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />
Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />
Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />
30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />
INTERNATIONAL REPRESENTATIVES<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />
Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />
Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />
49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International<br />
Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />
Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />
phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />
allison.padilla@husonusa.com<br />
USA/Canada - East Coast:<br />
Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />
The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />
USA - New York, NY 10118,<br />
phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />
fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />
jorge.arango@husonmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />
100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />
fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />
ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE<br />
Burda Direct GmbH<br />
77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />
Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />
weka@burdadirect.de<br />
Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />
EU-Ausland 84,90 Euro;<br />
Schweiz 149,90 sfr;<br />
weiteres Ausland auf Anfrage.<br />
Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />
10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />
Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />
Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />
Gerichtsstand Stuttgart<br />
ISSN 0172-388 X<br />
<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />
EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG<br />
Burda Direct GmbH<br />
77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />
Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />
weka-bestell@burdadirect.de<br />
Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an.<br />
Kopien aus vergriffenen Ausgaben können Sie zum<br />
Heftpreis anfordern.<br />
Versandkostenanteil pro Bestellung: 2 Euro<br />
Einzelheft: 6,50 Euro<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Druck: Stürtz GmbH,<br />
Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />
Printed in Germany.<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />
Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />
MZV@mzv.de,<br />
Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />
Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der<br />
Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können in solchem<br />
Fall nicht anerkannt werden.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Es gelten die Honorarsätze des Verlages.<br />
Lieferung durch Verlag, Post oder Buch- und<br />
Zeitschriftenhandel.<br />
Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />
Werner Mützel<br />
WERDEN SIE UNSER FAN BEI FACEBOOK<br />
HTTP://WWW.FACEBOOK.COM/STEREOPLAY.MAGAZIN
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer geschlossene Bauweise ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
Sennheiser Momentum (Portable-geeignet) 47 71 300 2/13<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Kopfhörerverstärker Home/HiFi ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
■ Bryston BHA-1 (symmetrisch 61 Punkte) 60 88 1600 10/13<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Kopfhörerverstärker Mobil ▼<br />
Absolute Spitzenklasse Analog/Digital<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Fostex HP-P1 (DAC) 57/58 xx 625 11/13<br />
FiiO E12 Mont Blanc 56/-- xx 130 11/13<br />
Furutech ADL X1 (DAC) 54/56 xx 450 11/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
V-Moda Vamp Verza (DAC) --/54 xx 600 11/13<br />
Graham Slee Voyager 53/-- xx 230 11/13<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NuForce MMP 39/-- xx 60 11/13<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
In-Ear-Kopfhörer ideal für MP3-Player ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />
Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure S535 46 65 530 5/13<br />
Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Bose QC 20/QC 20i 43 66 300 10/13<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
▼<br />
■ Ayre AX-5 61 87 10800 8/13<br />
■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />
Audio Research VSi75 60 86 7500 8/13<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />
Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />
Naim Supernait 2 (Digital-In, Phono 350,-) 56 79 3750 10/13<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
■ Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 82 3800 8/13<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />
Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />
Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
Rega Brio-R (Phono MM) 45 68 700 9/13<br />
Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />
Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />
ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 155
Service Bestenliste<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit USB / Netzwerk ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Devialet 170 (HiRes drahtlos) 60/60/60 89 7000 10/13<br />
Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />
T+A Music Receiver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 2 44/45/ -- 70 1600 9/13<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
NAD D 3020 40/ --/40 64 500 11/13<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker mit USB / Netzwerk ▼<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Bewertung der PC-Anschlüsse in "Bypass" und mit der höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt die<br />
Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Cyrus X Power (mit PSX-Netzteil = 2000€, 52 P) 51 77 1380 9/13<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />
Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />
Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />
NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung<br />
bei Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />
Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />
Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
NuForce AVP-18 (HDMI 1.4a!) 57/56/52 83 1100 10/13<br />
Surround-Endverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
▼<br />
Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />
AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
156 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Rotel RCD 1570 58 79 900 11/13<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
SACD & CD-Player Stereowiedergabe ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD 6 62/53 85 500 5/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
SACD, DVD-A-Player Surround ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Blu-ray Player<br />
▼<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />
Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />
Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />
Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />
Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
Linke Punktzahlen = HD-Stream zu einem AV-Receiver, der die<br />
neuen Tonformate Dolby True HD und DTS-HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS-HD.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
D/A-Wandler<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />
Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />
NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />
B.M.C PureDAC (Pegelr., Kopfhör.) 66/65/64 93 1400 9/13<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />
Cyrus PRE Qx DAC (Pegelregler; Analog-In) 65/65/62 91 1980 9/13<br />
Wadia 121 65/64/63 86 1550 9/12<br />
Rega DAC 64/63/62 89 800 9/13<br />
Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />
Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />
Meridian Director 62/61/60 89 555 10/13<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Meridian Explorer 61/60/58 85 310 3/13<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
Media-Server<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Enthalten Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen<br />
funktionieren, lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk<br />
einbinden. Klangpunkte: Analog/Netzwerk/USB.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Cocktail Audio X-30 (Audio) 53/52/52 79 1000 11/13<br />
Netzwerk-Player Audiowiedergabe ▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage. NAS (ohne PC<br />
laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangpunkte: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />
■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 157
Service Bestenliste<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />
Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />
Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Netzwerk-Player Audio & Video ▼<br />
Übertragen Audio, Video und Foto von PC/NAS zur AV-Anlage.<br />
Siehe auch Surround-Receiver von mit Hinweis „Net“. Netzwerkfestplatten:<br />
4/09, 11/09. Klangpunkte: 24 Bit/192kHz /<br />
24 Bit/96kHz / 16 Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 ohne PC betreibbare Internet-Radios in Heft 7/09<br />
Mobile Player MP3 bis HiRes<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (Hard Disk Drive) = Festplatte, sonst Flash-Speicher.<br />
Klang bei einer Datenrate von 192 kbps. Klangpunkte: Links<br />
an Referenzkopfhörer (ab 1/09) / rechts an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />
Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Docking-Station-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Komplettanlagen<br />
CD-Receiver mit Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
CD/DVD-Receiver ohne Boxen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
CD/DVD-Receiver mit Boxen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-<br />
Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Plattenspieler mit Tonarm/Tonabnehmer ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />
Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />
Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />
Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />
Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
158 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
Thorens TD 209 + TP 90 + AT 95 (MM) 43 61 1000 10/13<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Tonabnehmer<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />
Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Phono-Vorstufen<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Einstein Turntable´s Choice 62/ -- 85 3700 11/13<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
B.M.C MCCI 61/–– 82 2400 11/13<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
bFly Perla Musica 60/–– 80 2550 11/13<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
Nagra BPS 57/59 84 1850 11/13<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Lehmann Audio Black Cube SE II 56/57 81 790 11/13<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte als mögliche<br />
Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen Beipackstrippe.<br />
Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen Klangcharakter:<br />
grün = neutral, orange = warm, bassstark,<br />
blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern/Kabelschuhen konfektioniert<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />
ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
11/13 <strong>stereoplay</strong>.de 159
Service Bestenliste<br />
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für den laufenden Meter, unkonfektioniert<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel ▼<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 1038 (???) 21 ■ 5000 11/13<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1028 (???) 20 ■ 2500 11/13<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Kimber Kable KS 1018 (???) 18 ■ 1500 11/13<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />
Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität (C) ein Kabel pro Meter zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker oder getrennten Vor-/Endverstärkern max. haben darf,<br />
können Sie selbst ausrechnen: C = 450000 : R : L (C in Pikofarad, R =<br />
Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, S. 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01, 6/05, 8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Phono-Kabel<br />
Preisangabe für ein Kabel von 1 bis 1,5 Metern Länge<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Lyra PhonoPipe (58) 16 ■ 1200 9/13<br />
Furutech Silver Arrows 12 (191, mäßig bei MM!) 15 ■ 1460 9/13<br />
Kimber Select KS1216 (54) 15 ■ 1195 9/13<br />
Cardas Clear Phono (85) 15 ■ 1600 9/13<br />
Furutech AG 12 (210, mäßig bei MM!) 13 ■ 390 9/13<br />
Goldkabel ES Phono TAK (97) 13 ■ 800 9/13<br />
Fastaudio Black Science (98) 12 ■ 300 9/13<br />
Kimber TAK-CU (77) 12 ■ 365 9/13<br />
Cardas Cross Phono (112) 12 ■ 500 9/13<br />
Van Den Hul The Valley PH (140) 12 ■ 650 9/13<br />
Audioquest Cougar (113) 11 ■ 360 9/13<br />
Van Den Hul Phono D-501 Hybrid (140) 10 ■ 230 9/13<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m). Mehr<br />
noch als bei klassischen Hochpegeln nehmen die Messwerte bei<br />
Phonokabeln direkt Einfluss auf den Klang der angeschlossenen<br />
Tonabnehmer. Die klangliche Tendenzen, alle am Referenzabtaster<br />
Lyra Atlas ermittelt, werden durch die üblichen Farbquadrate<br />
hinter den Klangpunktzahlen dargestellt: grün = neutral, rot =<br />
warm-bassstark, blau = schlank-präzise.<br />
Heft<br />
USB-Kabel<br />
Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5 Metern Länge.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />
Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />
Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />
Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />
Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />
Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />
MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />
Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />
Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />
in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />
Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />
Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />
Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />
sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />
Die Bewertung ist auf maximal 10 Punkte begrenzt, um<br />
eine Relation zu den sonst üblichen 20 Punkten bei Kabeln bzw.<br />
70 Gerätepunkten herzustellen. "Referenz" und Vergleichsmaßstab<br />
ist ein Standard-USB-Druckerkabel aus dem Computerhandel.<br />
Dessen Klang und Informationsfülle markiert die Null-Linie. Je<br />
mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto höher ist die Informationsdichte<br />
im DA-Wandler.<br />
HiFi-Racks<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />
AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />
BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />
Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />
Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />
Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />
Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />
Auch Racks haben klangliche Tendenzen, die durch die<br />
üblichen Farben dargestellt werden: grün = neutral, rot =<br />
warm-bassstark, blau = schlank-präzise<br />
Ratgeber<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
Heft<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenständer – Test & bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01, 6/08, 7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09, 3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank: 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonanz-Check: 6/10.<br />
160 11/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders <strong>gut</strong> | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
❯❯ NEU! Jetzt auch für Android & Kindle! ❮❮<br />
Upgrade!<br />
Exklusivfür<br />
Abonnenten<br />
nur 9,90 Euro<br />
zusätzlich!<br />
❯❯ Erleben Sie <strong>stereoplay</strong> jetzt ❮❮<br />
auch digital!<br />
Upgrade<br />
+<br />
12x<br />
12x<br />
12 Hefte + 12 Digital-Ausgaben<br />
nur 9,90 Euro zusätzlich<br />
WK3020E012<br />
❯ Alle Seiten der gedruckten Ausgabe<br />
❯ Superbequeme Navigation<br />
❯ Bildergalerien mit hochauflösenden Bildern für optimalen Zoom<br />
Jetzt online bestellen:<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/app-upgrade oder per Telefon 0781/639 45 48<br />
COLORFOTO XX/2010 1
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 12/2013, ab 8. November am Kiosk<br />
Eine neue Art Horn<br />
Das außergewöhnlichste<br />
Horn dieser Tage ist<br />
wohl das Avantgarde<br />
Acoustic Zero 1: aktiv,<br />
per DSP gesteuert,<br />
Bluetooth-fähig, mit<br />
umwerfendem Klang<br />
und, und, und... Der<br />
Test in der nächsten<br />
<strong>stereoplay</strong>.<br />
■ Laut und kraftvoll<br />
Pearl Jam sind nach 20 Jahren eine der<br />
beständigsten, erfolgreichsten US-Bands.<br />
„Lightning Bolt“ ist ihr zehntes Studio-Album<br />
und keinen Deut leiser als die früheren.<br />
Foto: Steve Gullick<br />
Plattenspieler<br />
Beim Xerxes...<br />
In seiner neuesten Ausbaustufe<br />
20+ soll der Roksan Xerxes einer<br />
der besten Plattenspieler bis<br />
10.000 Euro sein. <strong>stereoplay</strong><br />
widmet ihm einen ausführlichen Test.<br />
Röhren-Vollverstärker<br />
Mit den neuen KT 150<br />
...arbeitet zumindest der neue Ayon Spirit<br />
(Bild oben). Wir sind sehr gespannt, wie<br />
<strong>gut</strong> diese neuen Typen klingen. Aber<br />
auch auf das Abschneiden des AMC<br />
3300 und des Mastersound 300B PSE.<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />
_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />
Kopfhörer<br />
Der reine Wohlklang<br />
Boxenprofi B&W hat<br />
mit dem P7<br />
ein neues Kopf hörer-<br />
Flaggschiff.<br />
Er muss sich nun<br />
mit anderen Top-<br />
Modellen um 500 Euro<br />
messen: Audio<br />
Technica,<br />
HiFi-Man,<br />
Sennheiser,<br />
STAX...<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH. Teilauflagen enthalten Beilagen<br />
der High End Society Marketing GmbH, Universal Pictures Switzerland GmbH, der HeimkinoWelt -<br />
„1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der AkustikTune NEM-New Enterprise Media GmbH<br />
ATOLL ST 200<br />
*Unverbindliche Preisempfehlung<br />
AUDIUM Active ATOLL Streamer<br />
Vollaktiver Breitbänder mit<br />
Netzwerkstreamer<br />
integriertem Subwoofer<br />
mit integrierter Vorstufe<br />
Raumanpassung und<br />
Internetradio, Digitaleingänge<br />
Bassmanagement durch<br />
Analoge Volume-Regelung<br />
150W Digitalendstufe mit DSP<br />
App-Steuerung<br />
Comp 3 / Comp 5 Active<br />
ST 100 / ST 200<br />
ab € 2250.- *<br />
ab € 1600.- *<br />
www.audium.com - 030 / 613 47 40<br />
+Active AUDIUM oder<br />
Atoll Endstufe z.B. AM 100 ab € 750.- *
JETZT BRECHEN<br />
NEUE SEITEN AN!<br />
Jetzt im Handel<br />
Das DMAX Magazin<br />
dmax-magazin.de