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Jedes<br />

Jahr der<br />

gleiche Gedanke:<br />

Wie<br />

schafft man es,<br />

dass die Adventszeit<br />

und Weihnachten<br />

in diesem Jahr etwas<br />

Besonderes werden? Die<br />

Sehnsucht danach ist bei allen<br />

riesengroß – das spürt man überall.<br />

Dabei ist die Antwort darauf<br />

relativ einfach, wie die Leser-Beispiele<br />

auf Seite 44 zeigen: Man muss nur ein<br />

ganz individuelles Ritual finden, das<br />

Weihnachten auch wirklich von den restlichen<br />

Tagen des Jahres abhebt. Und dabei gibt es kein<br />

„richtig“ und kein „falsch“; es kommt nur darauf an,<br />

dass man <strong>sich</strong> diese besondere Zeit bewusst macht.<br />

Vor einigen Jahren las ich einmal, dass wir die ganze Adventszeit<br />

eigentlich auf der Suche seien, auf der Suche<br />

nach dem richtigen Geschenk, der richtigen Stimmung, dem<br />

wahren Kern von Weihnachten. Doch der Schlüssel zu Weihnachten<br />

liege in uns, hieß es weiter, nämlich ob wir es zulassen<br />

können, für andere da zu sein und mit anderen etwas Besonderes zu<br />

machen oder zu erleben. Für mich bedeutet dies in diesem Jahr, dass<br />

meine Frau und ich die Patenschaft für ein Kind übernommen haben,<br />

dem es nicht so gut geht wie den meisten von uns. Und wenn <strong>Sie</strong> die Beispiele<br />

der Leser aufmerksam lesen, dann erkennen <strong>Sie</strong>, dass es immer um Zuwendung,<br />

um Füreinander-da-Sein geht, damit Weihnachten wieder besonders<br />

wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und viele Anregungen beim<br />

Lesen dieser Ausgabe von <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> und eine frohe, gesegnete Adventszeit, Ihr<br />

Jürgen Sinn, chefredakteur


im Dezember 2013<br />

Hoher Blutdruck?<br />

24 SEITEN<br />

So schön<br />

und festlich<br />

wird Ihre<br />

Adventszeit<br />

• Lieblingsplätzchen<br />

• Festliche Mode<br />

• Tolle Geschenke<br />

• Besinnliche Ideen<br />

Ärzte helfen mit<br />

neuen OPs, wenn<br />

Pillen versagen.<br />

44<br />

Alle Jahre wieder? Nein, dieses Jahr wird es anders, besinnlicher,<br />

schöner. Dank zauberhafter Ideen, die Weihnachten besonders machen!<br />

74<br />

Wenn kein Medikament wirkt Neue<br />

Methoden gegen hohen Blutdruck.<br />

Besser leben<br />

10 Musik zuhause hören<br />

Erinnern <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> noch an<br />

Ihre erste Single?<br />

12 Vicky Leandros über<br />

Politik & Lieblingskäse!<br />

14 Eine Prise Glamour<br />

Edle Stoffe, feine<br />

Accessoires, fertig ist<br />

das festliche Outfit.<br />

22 <strong>Essen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>gesund</strong><br />

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30 Meins ist deins!<br />

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immer mehr Menschen<br />

folgen, weil<br />

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festliche<br />

Etwas,<br />

ab S. 14<br />

Mein Weihnachten<br />

39 Schöne Idee Mal wieder in Grün-Rot dekorieren.<br />

40 Auf die Plätzchen, fertig, los! Dank geheimer Tricks<br />

schmecken Vanillekipferl & Co. noch verführerischer.<br />

44 Wie Weihnachten besonders wird! Konsumstress,<br />

Hektik? Viele Leser haben genug davon und<br />

zelebrieren ihre ganz eigenen zauberhaften Rituale.<br />

48 Täglich ein Türchen Adventskalender selber machen.<br />

50 Oh Tannenbaum! Wie aus Ästen ein Kunstwerk wird.<br />

52 Kein Geschenk? Diese Stulpen sind schnell gestrickt.<br />

54 Zehn Gebete, die auch im Alltag Ruhe schenken.<br />

Genießen<br />

61 Endlich! Traum vom<br />

Kosmetiktisch erfüllen.<br />

62 SOS-Kur für Ihre Haare<br />

Wenn Haare trocken,<br />

splissig, kraftlos wirken,<br />

helfen diese Kuren.<br />

66 Neue Jeans! Hoher<br />

Bund ist wieder da und<br />

zaubert tolle Figur.<br />

Gesund bleiben<br />

73 Gewusst? Neue Linsen<br />

gegen grauen Star.<br />

74 Hoher Blutdruck Neue,<br />

wirksame Therapien<br />

helfen, wenn übliche<br />

Tabletten versagen.<br />

80 Was knackt denn da?<br />

Wie man Knie-Problemen<br />

einfach vorbeugt.<br />

4 12 | 2013


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92<br />

Advent in Wien Stundenlang über<br />

romantische Märkte bummeln.<br />

82 Endlose Wechseljahre?<br />

Was viele Frauen nicht<br />

wissen: <strong>Sie</strong> dauern bis<br />

zu 25 Jahre, doch mit<br />

diesen cleveren Tipps<br />

spürt man sie kaum.<br />

84 Signale des Körpers<br />

Der 2. Teil der Serie<br />

zeigt: Was steckt hinter<br />

Stechen im Bauch,<br />

Kribbeln in den Beinen?<br />

Erleben<br />

89 Urkomisch Kinofilm<br />

über alternde Playboys.<br />

90 Zeit zu staunen Neue<br />

Bücher, Filme, Ausstellungen<br />

im Advent.<br />

Aktualitäts-<br />

Garantie<br />

Tausche Kleid ... gegen Bohrmaschine. Ein<br />

30 neuer Trend inspiriert zum Nachmachen.<br />

92 Adventszauber in Wien<br />

Eine Stadt, so romantisch,<br />

festlich, so voller<br />

weihnachtlichem Flair.<br />

98 Film ab Unsere liebsten<br />

Weihnachts-Klassiker.<br />

100 Frau Euler staunt über<br />

tanzende Torten.<br />

Ihre Seiten<br />

103 Leserfrage Rede halten<br />

für die Freundin.<br />

105 Geld Kinder finanziell<br />

gerecht behandeln.<br />

106 Mein Engagement<br />

107 PC-Seite Gutscheine<br />

erstellen am Computer.<br />

108 Ihre Briefe<br />

6<br />

58<br />

72<br />

88<br />

101<br />

102<br />

110<br />

112<br />

RUBRIKEN<br />

Besser leben<br />

Sonnenstrahlen<br />

Rätsel<br />

Herstellernachweis<br />

Sudoku<br />

Impressum<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Zum Schluss<br />

Unsere Titel-Themen<br />

erkennen <strong>Sie</strong><br />

an der unterstrichenen<br />

Seitenzahl.<br />

Mehr wissen als andere!<br />

Ständig ändern <strong>sich</strong> Gerichtsurteile oder es gibt neue Verordnungen<br />

beim Rentenrecht. Mit unserem neuen Newsletter verpassen<br />

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11<br />

SCHRITT FÜR<br />

SCHRITT ZUR RENTE<br />

Die neuen Regeln<br />

bei Erwerbsminderung.<br />

14<br />

POLICE GEKÜNDIGT?<br />

Vor<strong>sich</strong>t, Ver<strong>sich</strong>erer<br />

kündigen Rentnern<br />

unrechtmäßig Policen.<br />

17<br />

VORSICHT,<br />

SCHWARZARBEIT<br />

Keine Garantie mehr,<br />

wenn Handwerker<br />

pfuschen.<br />

18<br />

RICHTIG VERERBEN<br />

Die zehn wichtigen<br />

Irrtümer zu Testament<br />

und Vererben.<br />

20<br />

ZUM NACHSCHLAGEN:<br />

ALLE THEMEN 2013<br />

Hier finden <strong>Sie</strong> alle<br />

Themen des Jahres<br />

im Überblick.<br />

22<br />

IHRE FRAGEN<br />

die <strong>plus</strong>-Experten<br />

antworten.<br />

24<br />

MUSTERBRIEF<br />

Widerspruch, wenn die<br />

Krankenkasse Leistungen<br />

verweigert.<br />

12 | 2013<br />

5


Besser leben<br />

im Dezember<br />

So blüht<br />

uns Glück!<br />

Am 4. Dezember ist Barbara-Tag. Traditionell<br />

werden an diesem Tag Zweige von Obstbäumen<br />

geschnitten, die dann im Haus bis Weihnachten<br />

in der Vase aufblühen. Und dies verheißt<br />

Glück im kommenden Jahr.<br />

Hmm, das schmeckt!<br />

Kohlrouladen, vom Arzt empfohlen!<br />

Gewusst?<br />

Husten,<br />

aber sanft<br />

Falsche Hustentechnik<br />

reizt die<br />

Schleimhäute, der<br />

Husten wird stärker<br />

und hält länger an.<br />

Deshalb: Spürt man<br />

einen Hustenreiz,<br />

leicht geöffnete<br />

Faust an den Mund<br />

halten. In die Faust<br />

husten, sodass<br />

<strong>sich</strong> die Wangen<br />

leicht aufblähen.<br />

Wir wissen, zu diesem Klassiker der Winterküche müssen wir<br />

niemanden überreden. Trotzdem interessant, dass Kohlrouladen jede<br />

Menge Vitamin C enthalten. Außerdem Kalium, das das Herz schützt,<br />

und Farbstoffe, die das Risiko senken, an Brustkrebs zu erkranken.<br />

Welche Lebensmittel Ärzte sonst empfehlen, lesen <strong>Sie</strong> ab S. 22.<br />

Stoppt Alzheimer<br />

STÄNDIG AKTIV SEIN!<br />

Je gebildeter und geistig aktiver<br />

man ist, desto unwahrscheinlicher<br />

ist es, dass man<br />

Alzheimer bekommt. Das stellten<br />

Ärzte aus Australien in<br />

einer neuen Studie fest. Zwar<br />

gäbe es auch dann Ablagerungen<br />

im Gehirn; doch intakte<br />

Regionen des Gehirns würden<br />

die Funktion der abgestorbenen<br />

Teile übernehmen. Deshalb der<br />

Rat: Das Gehirn fordern: bewegen,<br />

lesen, singen, soziale Kontakte,<br />

Sport – egal: Hauptsache,<br />

das Gehirn ist ständig aktiv!<br />

Drei Mal<br />

gute Laune<br />

Rosa und Rot<br />

Klingt komisch, ist aber tatsächlich<br />

wissenschaftlich bewiesen:<br />

Wer im Winter etwas Rotes<br />

trägt, ist fröhlicher!<br />

Vorratsglas voll Glück<br />

Ob lustige Versprecher der Enkel<br />

oder Sätze, die einen zum<br />

Nachdenken anregen – schreiben<br />

<strong>Sie</strong> es auf einen Zettel und<br />

werfen <strong>Sie</strong> diesen in ein altes,<br />

großes Einmachglas. <strong>Sie</strong> werden<br />

staunen, was <strong>sich</strong> dort innerhalb<br />

eines Jahres ansammelt – eine<br />

wahre Quelle des Glücks.<br />

Kennen <strong>Sie</strong> Yolo?<br />

So heißt das aktuelle Jugendwort<br />

des Jahres. Was es bedeutet?<br />

You only live once – Du<br />

lebst nur einmal. Und dieses Lebensmotto<br />

gilt ja in jedem Alter.<br />

6 12 | 2013


Sky du Mont kümmert <strong>sich</strong> um<br />

schwer kranke Kinder.<br />

Fotos: ddp images, Dirk Schmidt/Agentur Focus, Johannes Arlt/laif, Thomas Kroeger/laif, Martin Lengemann/laif (2), Thorsten Suedfels/Picture Press, Thinkstock<br />

Jörg Pilawa engagiert <strong>sich</strong><br />

für die Welthungerhilfe.<br />

Mariella Ahrens<br />

unterstützt Senioren.<br />

Doris Dörrie setzt<br />

<strong>sich</strong> für Hospize ein.<br />

„Werden<br />

<strong>Sie</strong> Pate<br />

für ein<br />

Kind!“<br />

Wenn wir ehrlich sind, brauchen<br />

wir diese Menge Weihnachtsgeschenke<br />

nicht. Aber<br />

anderswo auf der Welt, wird<br />

etwas gebraucht: unser Herz.<br />

Wie wäre es, wenn <strong>Sie</strong> dieses<br />

Jahr <strong>sich</strong> oder anderen eine<br />

Patenschaft für ein Kind<br />

schenken! 1 einziger Euro am<br />

Tag reicht, damit ein Kind<br />

irgendwo auf der Welt nicht<br />

mehr verhungert und zur<br />

Schule gehen kann. Viele Prominente<br />

wie z. B. Tagesschau-<br />

Sprecherin Judith Rakers<br />

engagieren <strong>sich</strong> dafür.<br />

Seriöse Patenschaften bieten<br />

Plan international, Tel.: (0 40)<br />

61 14 02 30, www.plandeutschland.de;<br />

world vision,<br />

Tel.: (08 00) 0 10 20 22, www.<br />

worldvision.de; Kindernothilfe,<br />

Tel.: (02 03) 7 78 90, www.<br />

kindernothilfe.de<br />

12 | 2013<br />

7


im Dezember<br />

Ein Tisch voll<br />

zauberhafter Gaben<br />

Die Natur bietet so viele schöne Zutaten<br />

für hübsche weihnachtliche Deko-Ideen.<br />

Im Wald ein paar Fichten- und Tannenzapfen<br />

und Zweige sammeln.<br />

Auf dem Markt einen Mistelzweig kaufen,<br />

und ein paar Zimtstangen. Außerdem<br />

Orangen, die man in Scheiben geschnitten<br />

im Backofen trocknen kann.<br />

Auf einem hübschen Tablett mehrere gleiche<br />

Schälchen platzieren und die Zutaten<br />

hineingeben. Auf Wunsch noch eine Kerze in<br />

die Mitte stellen. <strong>Sie</strong> intensiviert den Duft,<br />

den die weihnachtlichen Gaben aussenden.<br />

Fotos: GAP Photos, Keystone Pressedienst, PR, Shutterstock, Thinkstock, Holde Schneider/Visum<br />

8 12 | 2013


Make-up verleiht der Haut ein gleichmäßiges<br />

Aussehen und lässt Frauen damit<br />

bis zu 10 Jahre jünger wirken. Tipp: Farbe<br />

eine Nuance heller wählen,<br />

dunklere Haut wirkt schnell älter.<br />

www.remifemin.de<br />

45<br />

Prozent der Frauen<br />

über 50 flunkern<br />

häufiger beim Arzt. Mit<br />

gefährlichen Folgen –<br />

denn nur wenn Ärzte alle<br />

Symptome exakt kennen,<br />

genau wissen, welche<br />

Medikamente man sonst<br />

nimmt oder ob man<br />

verschriebene Arznei<br />

wirklich genommen hat,<br />

können sie effektiv helfen.<br />

Deshalb: ehrlich sein!<br />

Dezember ist der internationale<br />

Tag des Ehrenamts. Und fast<br />

jeder Zweite über 50 hat Lust,<br />

<strong>sich</strong> zu engagieren. Das wäre<br />

auch etwas für <strong>Sie</strong>? Drei Ideen,<br />

um gleich zu starten:<br />

•<br />

Sich im Greenpeace-Team-<br />

50<strong>plus</strong> für die Umwelt stark<br />

machen und Verantwortung für<br />

die nachfolgenden Generationen<br />

übernehmen.<br />

•<br />

Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen<br />

bei der Telefon-<br />

Seelsorge einbringen.<br />

•<br />

Die „Tafel“ bei Fahrdienst,<br />

Warenausgabe der Lebensmittel,<br />

Organisation unterstützen.<br />

48 %<br />

der Menschen planen an<br />

Weihnachten einen Besuch<br />

im Gottesdienst.<br />

Welch eine Chance für<br />

die Kirchen, Menschen<br />

für <strong>sich</strong> zu begeistern.<br />

Gerade in Zeiten, in<br />

denen viele, auch ange<strong>sich</strong>ts<br />

finanzieller Skandale<br />

wie um den Lim burger<br />

Bischofssitz, von der<br />

Kirche enttäuscht sind.<br />

210<br />

kostet ein neuer<br />

Gen-Test, der zuverlässig<br />

beim Abnehmen helfen<br />

soll. Entwickelt haben<br />

ihn Ärzte der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln.<br />

Per Speichelprobe kön-<br />

5.Euro<br />

nen die Experten damit<br />

erkennen, ob man besser<br />

Fett, Kohlenhydrate oder<br />

Eiweiß verbrennt und<br />

welche Art der Ernährung<br />

am besten beim<br />

Abnehmen hilft. Außerdem<br />

bekommt man eine<br />

Empfehlung für den<br />

richtigen Sport, um Kilos<br />

zu knacken. Interessiert?<br />

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<strong>Sie</strong> mehr: Deutsche<br />

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95<br />

Jahre wird Altkanzler<br />

Helmut Schmidt<br />

am 23. Dezember<br />

– und genießt bis<br />

heute in der Öffentlichkeit<br />

hohes Ansehen.<br />

Einen seiner<br />

bekanntesten politischen<br />

Sätze sagte<br />

er jedoch schon vor<br />

vielen Jahren: „Wer<br />

Visionen hat, sollte<br />

zum Arzt gehen.“<br />

Was lernen<br />

Kinder heute?<br />

In Sonntagsreden<br />

fordern Politiker<br />

gerne, dass mehr in<br />

Bildung investiert<br />

werden müsse. Welche<br />

Folgen dies weltweit<br />

hat, das zeigt<br />

Erwin Wagenhofer in<br />

seinem Dokumentarfilm<br />

„Alphabet“.<br />

Rund um die Welt<br />

ist der Regisseur<br />

gefahren, um zu<br />

erkennen, dass viele<br />

Missstände mit mangelnder<br />

Bildung zusammenhängen.<br />

Ein aufrüttelnder,<br />

sehenswerter Film.<br />

Derzeit in vielen<br />

Programmkinos.<br />

Jetzt aktiv werden mit Remifemin ® <strong>plus</strong>.<br />

Wissenschaftliche Studien * beweisen die<br />

verlässliche Wirksamkeit gegen:<br />

Hitzewallungen<br />

Schlafstörungen<br />

Nervöse Unruhe<br />

Mit<br />

dem Plus für<br />

Ausgeglichenheit<br />

und guten<br />

Schlaf<br />

Die pflanzlich verträgliche Alternative<br />

zur Hormontherapie.<br />

* z. B. Uebelhack et al.: Black Cohosh and St. John‘s<br />

Wort for Climacteric Complaints, Obstetrics &<br />

Gynecology 107 (2006): 247-255<br />

Remifemin ® <strong>plus</strong>, Anwendungsgebiete: Beschwerden<br />

in den Wech sel jahren (Klimakterium)<br />

wie Hitzewallungen, Schweiß ausbrüche,<br />

depressive Verstimmungszustände, psychovegetative<br />

Störungen wie Niedergeschlagenheit,<br />

innere Anspannung, Reizbarkeit,<br />

Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit,<br />

Angst und/oder nervöse Unruhe. Enthält<br />

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und Neben wirkungen lesen <strong>Sie</strong> die<br />

Packungsbeilage und fragen <strong>Sie</strong> Ihren Arzt<br />

oder Apotheker. Apotheken pflichtig. Schaper<br />

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38259 Salzgitter


Ein Koffer voll Musik:<br />

Dieses einfache Modell<br />

von Telefunken war<br />

Ende der 50er schon<br />

für 160 Mark zu haben.<br />

Früher & heute<br />

Musiktruhe<br />

Die ersten Plattenspieler waren in einer Musiktruhe bzw.<br />

einem -schrank fest eingebaut und gehörten damit zum raumgrei<br />

fenden Inventar des gutbürgerlichen Wohnzimmers. Hinter<br />

einem eingebauten Lautsprecher, der mit einem Stoffnetz<br />

oder dünnen Holzleisten vergittert war, drehte <strong>sich</strong> ein Plattenspieler,<br />

der 33er-, 45er- und 78er-Platten spielen konnte.<br />

Bis der Plattenspieler<br />

heiß lief<br />

Die Nadel senkte <strong>sich</strong><br />

auf die Platte und schon schallte es<br />

aus dem Lautsprecher – ob<br />

Roy Black oder Beatles, die erste<br />

Schallplatte vergisst man nie ...<br />

140 000 000<br />

„Thriller“ von Michael Jackson aus dem Jahr 1983 ist<br />

bis heute die weltweit meistverkaufte Platte:<br />

140 Millionen Mal ging das Album über den Ladentisch.<br />

So änderte <strong>sich</strong> der Musik-Konsum 1887 Schallplatte wird erfunden 1930 die 1. Vinyl-Platte 1963 Philips präsentiert Kassette<br />

Fotos: TV-Yesterday, ullstein bild, privat, PR (3)<br />

„Jede Platte war<br />

eine Kostbarkeit“<br />

K<br />

lein, grau, flach<br />

– so sah mein erster<br />

Plattenspieler<br />

aus, den ich zur<br />

Konfirmation bekam. Das<br />

war 1966. Vorne hatte das<br />

Gerät einen kleinen Schlitz,<br />

in den man eine Single<br />

hineinschieben konnte – so<br />

ähnlich wie das bei den<br />

heutigen CD-Playern im<br />

Auto ist. Langspielplatten<br />

schluckte mein „Mignon“<br />

nicht – er spielte nur<br />

Singles. Und die erste war<br />

der „Gefangenenchor“<br />

aus Verdis „Nabucco“.<br />

Ich liebte Klassik, schon<br />

damals! Immer und immer<br />

wieder spielte ich die<br />

Platte ab. Je lauter, desto<br />

besser. Viele Platten besaß<br />

ich allerdings nicht. Denn<br />

bei 5 Mark pro Single war<br />

mein Taschengeld rasch<br />

aufgebraucht. Manchmal<br />

bekam ich zu Weihnachten<br />

oder zum Geburtstag eine<br />

geschenkt. Meine älteste<br />

ist eine Platte mit Arien<br />

des russischen Sängers<br />

Fjodor Schaljapin aus dem<br />

Jahr 1907 – ich habe sie<br />

immer noch, nur leider ist<br />

sie sehr verbogen.“<br />

Angela Runge<br />

(62) aus Berlin<br />

bewahrte viele<br />

Platten auf.<br />

Schneller zu Gold<br />

Bis 2003 mussten Musiker 250 000 LPs verkaufen, um<br />

eine Goldene Schallplatte verliehen zu bekommen.<br />

Seitdem sind es nur 100 000. Deutsche Künstler, die<br />

dabei regelmäßig abräumen, sind Herbert Grönemeyer<br />

mit 13 Mio. verkauften Alben, Marius Müller-Westernhagen<br />

mit 11 Mio. Alben und Andrea Berg mit 10 Mio. Alben.<br />

3 Plattengrößen<br />

Ab Mitte der 50er-Jahre wurden Plattenspieler üblich.<br />

<strong>Sie</strong> beherrschten die drei üblichen Geschwindigkeiten.<br />

33 1 /3<br />

45<br />

78<br />

10 12 | 2013


Musik hören<br />

12<br />

Lieder<br />

pro<br />

Schallplatte<br />

Viel Musik im Miniformat<br />

Über 1 200 Lieder passen auf einen MP3-Player, der meist<br />

noch kleiner ist als ein Handy (oder sogar in dieses integriert)<br />

und problemlos in jeder Hosentasche verschwindet.<br />

Für die gleiche Menge an Musik musste man früher für<br />

100 Schallplatten im Wohnzimmer Platz schaffen. Denn<br />

auf eine LP passen gerade mal durchschnittlich 12 Lieder.<br />

51TAGE<br />

Liebstes Hobby<br />

1STUNDE<br />

51 Tage musste man 1965 für einen<br />

Plattenspieler arbeiten, 1 Stunde heute*.<br />

* Ausgehend von einem durchschnittlichen Monatsgehalt<br />

von 770 Euro 1965 und 2.700 Euro heute. Ein guter Plattenspieler<br />

kostete 1.500 Mark, ein CD-Player heute 20 Euro.<br />

Musik hören ist auch heute eine der liebsten<br />

Beschäftigungen in der Freizeit. Sowohl für Jüngere als<br />

auch für Ältere. So gaben mehr als 80 Prozent<br />

der 50-Jährigen an, zum Entspannen und Abschalten<br />

gerne Musik zu hören. Bei den über 20-Jährigen sind es<br />

über 90 Prozent, wie eine Umfrage* ergab.<br />

* Verbraucher-Analyse 2012.<br />

nrekorder 1979 Der erste Walkman 1981 CDs kommen auf den Markt 1998 Musik wird als Datei auf MP3-Player gespeichert<br />

Strandparty: Die<br />

tragbaren Geräte<br />

von Wifona und<br />

Philips waren<br />

bei Jugendlichen<br />

sehr beliebt.<br />

Meistverkaufte Platten<br />

1965 2012<br />

„My Fair Lady“ Soundtrack<br />

Paul Hubschmid und<br />

Karin Hübner<br />

350 000*<br />

Beatles for Sale<br />

Beatles<br />

300 000*<br />

Songs der Welt<br />

Esther und Abi Ofarim<br />

250 000*<br />

Ballast der Republik<br />

Die Toten Hosen<br />

600 000<br />

Lichter der Stadt<br />

Unheilig<br />

300 000<br />

21<br />

Adele<br />

200 000<br />

* Nur geschätzte Zahlen.<br />

12 | 2013<br />

11


3 Minuten mit<br />

Vicky Leandros<br />

„So viele Vorzüge<br />

habe ich gar nicht“<br />

... sagt Sängerin Vicky Leandros ganz<br />

bescheiden. Wir aber wissen: Die<br />

61-Jährige kann noch viel mehr als singen.<br />

Als Kind wollte ich sein wie …<br />

… Ella Fitzgerald, denn für mich war sie die beste<br />

Sängerin der Welt.<br />

Mit 17 träumte ich von …<br />

… der ersten großen Liebe.<br />

Glück ist für mich, …<br />

… dass ich selbst <strong>gesund</strong> bin und drei <strong>gesund</strong>e<br />

Kinder habe.<br />

Geb. am 23. August 1952<br />

auf Korfu. Zweimal verheiratet<br />

und geschieden, drei Kinder.<br />

1972 Gewinnt mit „Après<br />

toi“ den Grand Prix. Start ihrer<br />

internationalen Karriere.<br />

IHR LEBEN<br />

Lachen kann ich …<br />

… über sehr verschiedene Situationen im Alltag.<br />

Ich versuche auch Missgeschicke humorvoll zu<br />

nehmen und vor allem hoffe ich, dass ich gut über<br />

mich selber lachen kann.<br />

Ein Satz, der mein Handeln beeinflusst, …<br />

... stammt von Martin Luther: „Wenn ich wüsste,<br />

dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute<br />

noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“<br />

Ich bin stolz auf …<br />

… meine wunderbaren Kinder.<br />

Es regt mich sehr auf, wenn ...<br />

… Menschen alles besser wissen oder<br />

mit dem Finger drohen.<br />

In meinem Kühlschrank gibt es immer …<br />

… griechischen Schafskäse.<br />

Ich hätte gern einmal …<br />

… Thomas Mann kennengelernt. Sein Schreibstil<br />

ist unfassbar schön.<br />

Freunde loben an mir, …<br />

… dass ich ganz gut kochen kann. Zum Beispiel<br />

an Weihnachten meine selbst gemachte Gans mit<br />

Rotkohl und einer speziellen Orangen-Wein-Soße.<br />

Von meinen Vorzügen verkannt …<br />

… werden gar keine. So viele Vorzüge habe ich<br />

nämlich gar nicht.<br />

Ich habe zuletzt etwas riskiert, ...<br />

... jeden Morgen, wenn ich aufstehe, dann sage<br />

ich mir „Risiko“! – Aber Spaß beiseite, als ich vor<br />

einigen Jahren in die griechische Politik ging.<br />

Mein Lieblingskleidungsstück …<br />

… ist ein schwarzes Kleid und ein großes<br />

orthodoxes Kreuz.<br />

Ich bin dafür dankbar, …<br />

… dass der liebe Gott mir solch ein Talent<br />

mitgegeben hat, und dafür, dass ich Musik<br />

machen darf und so viele Menschen in meine<br />

Konzerte kommen.<br />

2006 bis 2008 Vizebürgermeisterin<br />

und Stadträtin<br />

im griechischen Piräus.<br />

2013 Startet im Dezember<br />

große Weihnachtskonzert-<br />

Tournee mit zehn Konzerten.<br />

Foto: Jean-Loup Debionne/Fotex; Illustration: Shutterstock<br />

12 12 | 2013


Spitzen-Tablets<br />

der neuesten<br />

Generation.<br />

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AUFTRITT FÜR DAS<br />

SOMMERKLEID<br />

Leicht, beschwingt und<br />

zauberzart – ein weißes<br />

Plisseekleid hat so etwas<br />

engelhaftes, gerade an<br />

Weihnachten. Der kuschelige<br />

Cardigan hält warm und sorgt<br />

mit verhalten funkelnden<br />

Pailletten für dezenten<br />

Glamour, genauso wie die<br />

mehrreihige Kette.<br />

Sommerkleid: TK Maxx,<br />

ca. 30 Euro.<br />

Strickjacke: Deha, 150 Euro.<br />

Rote Kette: Stella & Dot.<br />

Holzkette: Escapulario.<br />

Teelichter, Kerzenständer:<br />

Wohnaccessoires<br />

Florentine.<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

14 12 | 2013


BESSER LEBEN<br />

Festliche<br />

Mode<br />

schnell gestylt<br />

Oh wie schön, Advent! Überall beginnt es zu schimmern,<br />

zu funkeln, zu leuchten. Jetzt ist die Zeit, nicht nur<br />

die Wohnung, sondern auch <strong>sich</strong> selbst herauszuputzen –<br />

für die Feste, die jetzt kommen: etwas<br />

Schmuck hier, ein wenig Glanz und Glitzer da,<br />

noch einen Hauch Spitze dazu – schon sehen ganz<br />

alltägliche Sachen richtig festlich aus. Das Einzige, was man<br />

braucht, ist ein wenig Fantasie.<br />

FOTOS EV-KATHRIN WEISS STYLING KATALIN KISS TEXT SILKE MIETZNER<br />

12 | 2013<br />

15


BESSER LEBEN<br />

BLÜMCHEN-ROCK WIRD FEIN GEMACHT<br />

Es ist wirklich sagenhaft, wie gut <strong>sich</strong> so ein kurzer, flatterhafter Blümchenrock mit warmen<br />

Wintersachen verträgt – mit grob gestricktem Lurexpulli, Strickstrumpfhosen mit Ajourmuster und<br />

Spitzenbody, der an den Handgelenken hervorspitzt. Strass-Clips setzen zusätzliche Glanzpunkte.<br />

Pulli: Kookai, 115 Euro. Rock: Kookai, 70 Euro. Spitzenbody: Heine, 50 Euro. Strumpfhose:<br />

Kunert. Mary Jane Pumps: Görtz 17. Perlen-Armbänder: Bijou Brigitte. Schmuck-Clips: La Loria.<br />

16 12 | 2013


SPITZE WERTET<br />

ALLES AUF<br />

Weiß in Weiß wirkt<br />

immer hinreißend –<br />

ob man, wie hier,<br />

ein Spitzenshirt<br />

über die Hemdbluse<br />

zieht oder aber<br />

unter der Bluse<br />

einen Spitzenbody<br />

trägt. Dazu eine<br />

üppige Perlenkette<br />

als Hingucker – oder<br />

mehrere mehrfach<br />

umlegen.<br />

Weiße Bluse: Tiger of<br />

Sweden, 160 Euro. Spitzenshirt:<br />

Bonaparte, 56 Euro.<br />

Kette: Stella & Dot.<br />

Ein paar Perlen, etwas Tüll<br />

oder Spitze reichen, um aus<br />

einer schlichten Bluse etwas<br />

Glanzvolles<br />

zu zaubern.<br />

12 | 2013<br />

17


BESSER LEBEN<br />

Ob Pailletten-Top,<br />

AUS SCHLICHT<br />

WIRD PEPPIG<br />

Direkt nach dem Büro zur<br />

Weihnachtsfeier – nur nicht<br />

aus der Ruhe bringen lassen.<br />

Die Verwandlung ist ganz<br />

leicht, wenn man Pailletten-<br />

Top, Brosche und schön<br />

gemustertes Tuch einpackt.<br />

Dann sind Blue Jeans, weiße<br />

Seidenbluse und Weste im<br />

Handumdrehen fein gemacht.<br />

Jeans: Cheer über Schwab, 40 Euro.<br />

Seidenbluse: Hallhuber, 90 Euro.<br />

Pailletten-Top: Heine,<br />

39 Euro. Weste: Zara, 50 Euro.<br />

Schal: Bonaparte. Brosche:<br />

Larens Zürich. Clutch: Deichmann.<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

18 12 | 2013


BESSER LEBEN<br />

auffällige Ketten oder lange Schals – plötzlich erstrahlen<br />

Strickjacken in ganz anderem Glanz. Was zählt, ist nur Fantasie.<br />

STRICKJACKE IM GOLDRAUSCH<br />

Hier ist alles Gold, was glänzt – na,<br />

fast jedenfalls. Pailletten-Top,<br />

Ansteckblume und breites Glieder-<br />

Armband in Gold haben einen so<br />

hohen Schmückwert, dass sogar eine<br />

eher rustikale Strickjacke<br />

und die grau melierte Stoffhose in<br />

Feierstimmung geraten.<br />

Strickjacke: Backstage, 160 Euro. Pailletten-<br />

Top: Alba Moda, 80 Euro. Hose: Comma, 80 Euro.<br />

Brosche: Heinz Müller. Armbänder: Bijou Brigitte.<br />

TWINSET IN BESTER FORM<br />

Wie eine leere Leinwand wirkt das<br />

schlichte Twinset – auf ihm können das<br />

gehäkelte Collier und der selbst<br />

gebastelte Gürtel aus Ripsband und<br />

Schmuck-Clip wunderbar wirken.<br />

Natürlich auch, weil sie <strong>sich</strong> in Schwarz<br />

so schön davon abheben. So kann man<br />

auch feine Shirts oder Rolli aufwerten.<br />

Twinset: Heine, 60 Euro. Häkel-Collier: Rita in<br />

Palma. Schmuck-Clip: La Loria.<br />

12 | 2013<br />

19


BESSER LEBEN<br />

Mutig sein, etwas Selbstgemachtes tragen<br />

und ungewöhnliche Kombinationen wagen<br />

– das sind die kleinenGeheimnisse.<br />

EINE WEISSE BLUSE BERUHIGT<br />

Manchmal kann man <strong>sich</strong> einfach nicht entscheiden:<br />

Wasserfall-Shirt aus Satin, Blazer mit Spitzenmuster<br />

oder doch Jeans in Gold? Ach, dann zieht<br />

man doch alles zusammen an. Einfach eine weiße<br />

Hemdbluse drunter, die sorgt für Ruhe.<br />

Bluse: Schneiders, 150 Euro. Shirt: Noa Noa, 70 Euro. Blazer: Hallhuber,<br />

170 Euro. Jeans: Brax (Peter Hahn), 100 Euro. Ketten: Stella & Dot.<br />

PELZ SCHMEICHELT SICH EIN<br />

Irgendwie kann <strong>sich</strong> dieser kleine Pelz nicht so recht<br />

entscheiden, was er ist – Kragen oder doch<br />

lieber Kette. Egal, es ist so hübsch und ganz schnell<br />

selbst gemacht. Einfach Pelzkragen vom<br />

Flohmarkt mit verschiedenen langen Ketten und<br />

einer Brosche verbandeln.<br />

TÜLL FÜR DEN ERSTEN TANZ<br />

Das kurzärmelige und doch eher schlichte Kleid hätte<br />

es <strong>sich</strong> <strong>sich</strong>erlich auch nicht träumen lassen,<br />

dass es mal zum Tanz ausgeführt wird – mit einem<br />

Unterrock aus Tüll, der frech unten herausschaut.<br />

Armstulpen sorgen für noch mehr Ballerina-Gefühle.<br />

Kleid: Minx, 150 Euro. Unterrock: C&A, 49 Euro. Kragen,<br />

Armband: Becksöndergaard. Stulpen: Otto.<br />

20 12 | 2013<br />

Fotos: Ev-Kathrin Weiss; Styling: Katalin Kiss; Haare+Make-up: Sasha Schütte<br />

Wo <strong>Sie</strong> die Sachen bekommen, erfahren <strong>Sie</strong> auf Seite 88.


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Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.<br />

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12480


BESSER SER LEBEN<br />

ILLUSTRATION MARTIN HAAKE<br />

TEXT HOLGER SCHÖTTELNDREIER<br />

Die 100 gesündes<br />

Ob Rheuma, Osteoporose, Herz-Probleme oder grauer Star – führende Ärzte si<br />

die Ältere ereilen, so gut wie Medizin. <strong>Sie</strong> werden staunen, wie viele<br />

22 12 | 2013


Von Deutschlands<br />

Top-Ärzten<br />

empfohlen<br />

ten Lebensmittel<br />

nd inzwischen <strong>sich</strong>er: Bestimmte Lebensmittel lindern typische Beschwerden,<br />

Tipps die Mediziner in unserer großen Experten-Diskussion liefern.<br />

12 | 2013<br />

23


BESSER LEBEN<br />

Die<br />

besten<br />

10<br />

Welche<br />

Lebensmittel halten <strong>Sie</strong> persönlich für am gesündesten?<br />

Dies fragten wir Deutschlands führende Ärzte. Das Ergebnis der Exklusiv-<br />

Studie überrascht: Grünes Gemüse wie Grünkohl, Bohnen, Brokkoli,<br />

Spinat oder Porree steht bei Medizinern eindeutig auf Platz 1.<br />

H<br />

err Prof. Kaltwasser, Herr Otto,<br />

– Rheuma, Osteoporose,<br />

schlechteres Hören und Sehen,<br />

Probleme mit dem Zahnfleisch<br />

– ab 50 mehren <strong>sich</strong> solche<br />

Beschwerden. Als Ärzte beschäftigen<br />

<strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> seit Jahren<br />

mit der Frage, wie eine<br />

veränderte Ernährung diese<br />

Krankheiten heilen kann. Ist<br />

dies möglich? Kann man <strong>sich</strong><br />

wirklich <strong>gesund</strong> essen?<br />

ANDREAS OTTO Ja! Das beweisen<br />

zahlreiche Studien. Wer zum Beispiel täglich<br />

dunk les Gemüse wie Grünkohl und Spinat isst, nimmt<br />

viel vom Pflanzenstoff Lutein zu <strong>sich</strong>, und der schützt<br />

nachweislich vor altersbedingter Makula-Degeneration.<br />

PROF. JOACHIM KALTWASSER Ich kann Ähnliches<br />

auch für Rheuma bestätigen: Mit der richtigen Ernährung<br />

kann man Rheuma aktiv behandeln. Beispielsweise<br />

mit fettem Seefisch, denn der enthält<br />

jede Menge Omega-3-Fettsäuren. <strong>Sie</strong> lindern die<br />

Entzündungen, die bei Rheuma typisch sind.<br />

Sind das Einzelfälle, Frau Dr. Prill, oder gilt das<br />

auch für andere Beschwerden? Wie ist Ihre Erfahrung<br />

zum Beispiel für die Zahnmedizin?<br />

DR. SYLKE PRILL Auch da gilt das. Nehmen <strong>Sie</strong> beispielsweise<br />

die Omega-3-Fettsäuren. Die helfen nachweislich<br />

auch bei Parodontitis, also wenn das Zahnfleisch<br />

chronisch entzündet ist.<br />

Heißt das im Umkehrschluss auch, dass schlechtes<br />

<strong>Essen</strong> Beschwerden und Krankheiten auslösen kann,<br />

Herr Dr. Meier, zum Beispiel für Ihr Spezialgebiet,<br />

die Krankheiten der inneren Medizin?<br />

DR. THOMAS MEIER Durchaus! Ein gutes Beispiel ist<br />

Verstopfung — ein Problem, von dem fast jede dritte<br />

Frau über 60 betroffen ist. Schuld ist oft, dass die<br />

Menschen zu viel Fleisch, Produkte aus Weißmehl<br />

und Fast Food essen. Um die Beschwerden zu beheben,<br />

würden reichlich Ballaststoffe aus Gemüse, Obst<br />

Die 100<br />

gesündesten<br />

Lebensmittel<br />

für 50<strong>plus</strong><br />

Ob Herzschwäche, Rheuma oder<br />

Parodontitis, Osteoporose oder AMD –<br />

Studien beweisen: Viele typische<br />

Beschwerden lassen <strong>sich</strong> mit dem richtigen<br />

<strong>Essen</strong> tatsächlich wirksam lindern.<br />

Diese Über<strong>sich</strong>ten zeigen, was in Zukunft<br />

auf Ihrem Einkaufszettel stehen sollte.<br />

HERZ Flavonoide<br />

schützen vor Infarkt<br />

Spezielle Pflanzenstoffe<br />

(Flavonoide) bewahren die<br />

empfindlichen Blutgefäße vor<br />

schädlichen Ablagerungen und<br />

damit sogar vor Herzinfarkt.<br />

Diese Lebensmittel enthalten<br />

am meisten Flavonoide:<br />

1 Xoçai-Schokolade ...........59 700<br />

2 Goji-Beeren ...........................25 300<br />

3 Mangostan-Saft ..................17 000<br />

4 Cranberrys.............................9 600<br />

5 Heidelbeeren .......................6 550<br />

6 Pflaumen.................................6 260<br />

7 Acai-Beeren ..........................5 500<br />

8 Schw. Johannisbeeren ...5 300<br />

9 Himbeeren .............................4 900<br />

10 Äpfel (Red Delicious) ......4 300<br />

In sog. Orac-Einheiten pro 100 g;<br />

Tagesbedarf 8 000<br />

Dr. Tomas Stein,<br />

ärztlicher Direktor<br />

Diagnostik Zentrum<br />

Fleetinsel, Hamburg<br />

RHEUMA Omega-3<br />

stoppt Entzündung<br />

Bei Rheuma gerät das Immunsystem<br />

außer Kontrolle und<br />

greift den eigenen Körper an.<br />

Gelenke und Gewebe entzünden<br />

<strong>sich</strong>, schmerzen. Dagegen<br />

helfen Omega-3-Fettsäuren.<br />

Besonders viel enthalten ist in:<br />

1 Leinöl ............................................... 54<br />

2 Leinsamen...................................... 17<br />

3 Walnussöl........................................ 13<br />

4 Rapsöl ............................................... 9<br />

5 Weizenkeimöl ............................... 7,8<br />

6 Sojaöl ................................................ 7,7<br />

7 Walnüssen ...................................... 7,5<br />

8 Schillerlocke ................................. 6<br />

9 Makrele ............................................ 4,1<br />

10 Hering ............................................... 4<br />

In g pro 100 g Lebensmittel;<br />

Tagesbedarf 1,5 g<br />

Prof. Dr. Joachim<br />

Kaltwasser, Internist,<br />

Facharzt für Rheumatologie,<br />

Frankfurt<br />

24 12 | 2013


1. Grünkohl*<br />

2. Vollkornbrot**<br />

3. Sesam***<br />

* Ähnlich <strong>gesund</strong>: Bohnen, Brokkoli, Spinat, Porree. ** Auch: Haferflocken, Müsli. *** Ähnlich <strong>gesund</strong>: Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mohn.<br />

und Vollkorn-Produkten genügen; klassische Medikamente<br />

sind da oft überhaupt nicht nötig.<br />

DR. TOMAS STEIN Als Kardiologe kann ich das bestätigen.<br />

Falsches <strong>Essen</strong>, vor allem mit zu viel Industrie-Zucker,<br />

spielt auch bei einem kranken Herzen und Kreislauf<br />

eine große Rolle. Isst man viel Gemüse und Obst,<br />

sorgen die darin enthaltenen Antioxidantien wie eine<br />

Putzkolonne dafür, dass die Blutgefäße nicht verkalken.<br />

Heißt das, Frau Prof. Siggelkow, dass man ab 50<br />

generell anders essen muss als in jungen Jahren?<br />

PROF. HEIDE SIGGELKOW Zumindest müssen Ältere<br />

besonders gut darauf achten, dass sie mit allen<br />

nötigen Nährstoffen versorgt sind. Etwa, weil der<br />

Körper sie jetzt schlechter verwerten kann oder sie<br />

generell in höheren Dosen gebraucht werden.<br />

Welche Nährstoffe sind das vor allem?<br />

SIGGELKOW Vitamin B 12 für gutes Hören, Zink für<br />

die Abwehrkräfte und Kalzium gegen Osteoporose.<br />

Von all diesen Nährstoffen benötigt man mit den<br />

Jahren deutlich mehr, um <strong>sich</strong> zu schützen.<br />

Das heißt, Millionen Frauen können ihr Risiko für<br />

Osteoporose senken, wenn sie <strong>sich</strong> anders ernähren<br />

würden? Was ist denn der beste Schutz?<br />

SIGGELKOW Parmesan! Er enthält nur ganz wenig<br />

Fett, aber unheimlich viel Kalzium, das für den<br />

Aufbau der Knochen entscheidend ist.<br />

Also sollen Frauen ab 50 so viel Parmesan, sprich<br />

Kalzium, wie möglich essen?<br />

SIGGELKOW Vor<strong>sich</strong>t, so einfach ist das nicht. Aktuelle<br />

Studien zeigen, dass mehr als 1 400 mg pro Tag<br />

das Risiko für Herzinfarkt erhöhen. Um Knochenschwund<br />

vorzubeugen, empfehle ich 800 mg am<br />

„Wer älter ist, sollte besonders<br />

darauf achten, dass man mit<br />

allen Nährstoffen versorgt ist,<br />

weil der Körper mehr benötigt.“<br />

Prof. Heide Siggelkow<br />

ABWEHRKRÄFTE Zink<br />

schützt vor Viren<br />

Der Mineralstoff aktiviert die<br />

Abwehr, indem er wie ein Zündfunke<br />

auf die Zellen wirkt, die<br />

im Körper Krankheitserreger<br />

wie Viren, Bakterien und Pilze<br />

unschädlich machen. Am meisten<br />

Zink enthalten ist in:<br />

1 Austern .........................................86<br />

2 Rinder-Leber .............................. 6<br />

3 Sojamehl ....................................... 5,7<br />

4 Lamm .............................................. 5<br />

5 Emmentaler 30 % ................... 4,6<br />

6 Haferflocken ............................... 4,5<br />

7 Butterkäse ................................... 4<br />

8 Salami ............................................. 4,1<br />

9 Linsen ............................................. 3,7<br />

10 Erdnüssen .................................... 3,4<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel; Tagesbedarf<br />

für Frauen 7 mg, für Männer 10 mg<br />

Dr. Thomas Placzek,<br />

Arzt mit Schwerpunkt<br />

Integrative<br />

Medizin, München<br />

HAUT Kalium<br />

verschönert den Teint<br />

Pusteln, rote Flecken, geweitete<br />

Äderchen im Ge<strong>sich</strong>t – ab 50<br />

steckt besonders häufig die<br />

Hautkrankheit Rosazea dahinter<br />

und nicht zu viel Alkohol,<br />

wie viele glauben. Kalium beugt<br />

der Hautkrankheit vor, z. B. mit:<br />

1 Sojabohnen ................................1 800<br />

2 Weizenkleie ................................. 1 350<br />

3 Weizenkeimen............................ 990<br />

4 Erbsen ............................................ 940<br />

5 Spinat ............................................. 550<br />

6 Grünkohl........................................ 490<br />

7 Heilbutt.......................................... 450<br />

8 Knäckebrot .................................. 440<br />

9 Ölsardinen (Dosenware)...... 390<br />

10 Bananen ........................................ 380<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel;<br />

Tagesbedarf 2 000 mg<br />

Dr. Gerhard Büttner,<br />

ärztlicher Direktor<br />

Dermatologie Zentrum<br />

Neumünster<br />

MUSKELN Magnesium<br />

beugt Krämpfen vor<br />

Selbst Ärzte und andere Wissenschaftler<br />

wissen noch nicht<br />

genau, warum, Fakt ist aber:<br />

Magnesium hilft gegen Muskelkrämpfe,<br />

die viele Ältere vor<br />

allem nachts quälen. Die besten<br />

Lieferanten dafür sind:<br />

1 Weizenkleie ..............................590<br />

2 Kürbiskerne ...............................400<br />

3 Sonnenblumenkerne ............395<br />

4 Kakaobohnen ............................390<br />

5 Leinsamen...................................350<br />

6 Sesam ............................................347<br />

7 Mohn ...............................................330<br />

8 Cashewnüsse ............................255<br />

9 Sojabohnen ................................220<br />

10 Erdnüsse ......................................182<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel;<br />

Tagesbedarf 300 mg<br />

Dr. Wolfgang Decker,<br />

Internist, ärztlicher<br />

Direktor Clinic Dr.<br />

Decker, München


BESSER LEBEN<br />

4. Beeren*<br />

5. Fetter Fisch**<br />

6. Käse***<br />

7. Erdnüsse<br />

* Z. B. Brombeeren, Blaubeeren, Erdbeeren usw. ** Vor allem Makrele, Thunfisch, Sardellen, Forelle. *** Etwa Emmentaler, Gouda, Butterkäse, Camembert.<br />

Tag, und wenn man schon Osteoporose hat, bis zu<br />

1 400 mg. Aber: Die Knochen benötigen auch genug<br />

Vitamin D, das vor allem in Seefisch, Eiern und<br />

Milchprodukten reichlich enthalten ist. Diese<br />

Lebensmittel und Fleisch sind außerdem exzellente<br />

Quellen für Eiweiß, das bei Osteoporose ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

„Wir Ärzte sollten unsere Patienten<br />

viel stärker darauf hinweisen, dass<br />

gezieltes <strong>Essen</strong> auch Therapie ist.“<br />

Dr. Thomas Placzek, Arzt für Integrative Medizin<br />

Osteoporose betrifft vor allem Frauen nach den<br />

Wechseljahren. Gibt es andere typisch weibliche<br />

Beschwerden, die <strong>sich</strong> mit dem richtigen <strong>Essen</strong><br />

lindern lassen, Herr Dr. Büttner?<br />

DR. GERHARD BÜTTNER Oh ja! Nehmen <strong>Sie</strong> zum<br />

Beispiel die Hautkrankheit Rosazea. Auch hier wirkt<br />

richtiges <strong>Essen</strong> sehr gut therapeutisch. Rosazea betrifft<br />

über 4 Millionen Frauen und Männer ab 50 in<br />

Deutschland. Ursache sind erweiterte Gefäße in der<br />

Haut, in denen <strong>sich</strong> das Blut staut.<br />

Und welche Nahrungsmittel helfen dann?<br />

BÜTTNER Sojabohnen, Weizenkleie, Erbsen und<br />

Grünkohl. Dies alles enthält sehr viel Kalium. Der<br />

Blutstau im Ge<strong>sich</strong>t wird durch diesen Mineralstoff<br />

entwässert. Und noch ein Ernährungstipp: Nichts<br />

Scharfes essen und nicht zu heiß trinken, denn das<br />

würde die Gefäße zusätzlich erweitern.<br />

Frau Prof. Siggelkow wies gerade darauf hin, dass<br />

man auch zu viel von einem Nährstoff essen kann,<br />

z. B. von Kalzium. Gibt es andere Nährstoffe, bei<br />

denen man vor<strong>sich</strong>tig sein muss?<br />

OTTO Ja, zum Beispiel beim Vitamin A, das als Augen-Vitamin<br />

gilt und etwa in Eigelb und getrockneten<br />

Aprikosen steckt. Hat man davon zu viel im<br />

Körper, kann das zu veränderter Haut und Kopfschmerzen<br />

führen. Besser ist, viel von der Vorstufe<br />

von Vitamin A zu verzehren: von Betakarotin.<br />

Was ist daran besser?<br />

OTTO Von Betakarotin wandelt der Körper immer<br />

nur so viel in Vitamin A um, wie er gerade braucht.<br />

Diese Vorstufe von Vitamin A ist zum Beispiel in<br />

Gemüse wie Karotten und Paprika enthalten.<br />

Gibt es denn Nährstoffe, die Ältere generell zu<br />

wenig zu <strong>sich</strong> nehmen?<br />

ZAHNFLEISCH Folsäure<br />

schützt vor Parodontitis<br />

Neue wissenschaftliche Studien<br />

zeigen, bei entzündetem Zahnfleisch,<br />

also Parodontitis, fehlt dem Körper<br />

oft Folsäure. Die ist besonders in:<br />

AUGEN Pflanzenstoff<br />

sorgt für scharfes Sehen<br />

Lutein heißt der Zauberstoff, der das<br />

Augenlicht schützt, etwa gegen AMD,<br />

die altersbedingte Degeneration der<br />

Makula. Die besten Lutein-Quellen:<br />

KNOCHEN Kalzium beugt<br />

Osteoporose wirksam vor<br />

Wenn Ärzte Parmesan als „Medizin“<br />

gegen Osteoporose empfehlen, liegt<br />

das am reichlich enthaltenen Kalzium<br />

darin. Weitere gute Quellen:<br />

1 Putenleber ...............................................670<br />

2 Kichererbsen ...........................................340<br />

3 Weißen Bohnen ......................................190<br />

4 Quinoa .........................................................185<br />

5 Rinderleber ..............................................171<br />

6 Erdnüssen .................................................170<br />

7 Erbsen .........................................................160<br />

8 Haferflocken ............................................90<br />

9 Brie................................................................80<br />

10 Sauerkirschen ........................................75<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel; Tagesbedarf 400 mg<br />

Dr. Sylke Prill,<br />

Zahnärztin mit<br />

Schwerpunkt Parodontologie,<br />

Hamburg<br />

1 Grünkohl ........................................................22<br />

2 Paprika .............................................................19<br />

3 Spinat ...............................................................16<br />

4 Kresse...............................................................13<br />

5 Mangold ...........................................................11<br />

6 Roter Radicchio ..........................................9<br />

7 Basilikum ........................................................5,7<br />

8 Petersilie ........................................................5,6<br />

9 Rauke ................................................................4<br />

10 Erbsen ..............................................................3<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel; Tagesbedarf 5,5 mg<br />

Andreas Otto, Augenarzt<br />

am Augen-<br />

Operationszentrum<br />

Hamburg<br />

1 Mohn ..............................................................1 460<br />

2 Parmesan .....................................................1 335<br />

3 Emmentaler 45 % ..................................1 020<br />

4 Edamer 45 % .............................................870<br />

5 Gouda 45 % ................................................820<br />

6 Sesam.............................................................780<br />

7 Camembert 45 % ...................................600<br />

8 Mozzarella ...................................................405<br />

9 Leinsamen ...................................................230<br />

10 Grünkohl .......................................................210<br />

In mg pro 100 g Lebensmittel; Tagesbedarf 800 mg<br />

Prof. Dr. Heide<br />

Siggelkow, Ärztin<br />

am Endokrinologikum<br />

Göttingen<br />

26 12 | 2013


8. Grüner Tee<br />

9. Dunkle Schokolade<br />

eine herausragende Rolle. Es fördert zusammen mit<br />

Selen, etwa aus Muscheln oder Vollkornmehl, das<br />

Heilen entzündeter Gelenke.<br />

Gibt es weitere Nährstoffe, die vielen über 50 fehlen?<br />

PRILL Ja, laut Nationaler Verzehrs-Studie (NVS II)<br />

essen 86 Prozent der Frauen und 79 Prozent der<br />

Männer nicht genügend Folsäure.<br />

Ist das nicht ein Nährstoff, der vor allem für<br />

Schwangere wichtig ist?<br />

PRILL Das denken viele, aber Folsäure ist an ganz<br />

vielen Prozessen beteiligt, etwa der Bildung von<br />

roten und weißen Blutkörperchen. Und vor allem ist<br />

es auch sehr wichtig für <strong>gesund</strong>es Zahnfleisch.<br />

Inwiefern?<br />

PRILL Studien zeigen, dass bei chronisch entzündetem<br />

Zahnfleisch, der Parodontitis, außergewöhnlich<br />

wenig Folsäure im Zahnfleisch ist. Und Parodon-<br />

10. Äpfel<br />

DR. THOMAS PLACZEK Abgesehen von den gerade<br />

erwähnten Nährstoffen Kalzium und Vitamin A ist es<br />

eher so, dass Ältere von vielen wichtigen Substanzen<br />

zu wenig bekommen, etwa von Zink. Wie groß dieses<br />

Problem ist, beweist eine Studie der Welt<strong>gesund</strong>heits-Organisation<br />

(WHO). Danach nimmt die Hälfte<br />

aller Menschen zu wenig Zink über die Nahrung auf.<br />

Was sind die Folgen?<br />

PLACZEK Bekommt man zu wenig von dem Mineralstoff,<br />

ist die Abwehr geschwächt und man wird häufiger<br />

krank. Denn Zink aktiviert jene Abwehrzellen,<br />

die Viren und Bakterien bekämpfen. Gerade Ältere<br />

sollten deshalb darauf achten, dass sie regelmäßig<br />

zinkreiche Lebensmittel essen, da bei ihnen die Abwehrkräfte<br />

naturgemäß nachlassen. Sehr gute Quellen<br />

sind z. B. Leber, Emmentaler und Haferflocken.<br />

KALTWASSER Zink spielt übrigens auch bei Rheuma<br />

Krill Omega-3<br />

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* bei empfohlener Verzehrsmenge: 2 Kapseln täglich


BESSER LEBEN<br />

titis ist weitverbreitet: Mehr als<br />

50 Prozent der über 40-Jährigen<br />

sind davon betroffen!<br />

Was raten <strong>Sie</strong>?<br />

PRILL Zu Mittag zum Beispiel Putenleber,<br />

weiße Bohnen oder Kichererbsen<br />

essen. Schon damit deckt<br />

man den täglichen Bedarf an Folsäure<br />

(siehe auch Tabelle vorige Seite).<br />

Und dann verschwindet Parodontitis?<br />

PRILL Natürlich nicht davon allein<br />

und über Nacht. Die Zahnhygiene<br />

muss stimmen und wenn man schwere Parodontitis<br />

hat, ist auch eine Therapie beim Zahnarzt nötig.<br />

Aber, und darauf kommt es mir an: Parodontitis ist<br />

keineswegs – wie selbst viele Zahnärzte heute immer<br />

noch glauben – ein Schicksal.<br />

Apropos Schicksal: Sind denn typische Altersbeschwerden<br />

wie schlechter hören schicksalshaft?<br />

DR. JÖRN RICHTER Ganz im Gegenteil! Auch hier gibt<br />

es neue Studien, die zeigen: Mit der richtigen Ernährung<br />

kann man Schwerhörigkeit sehr gut vorbeugen,<br />

DARM Ballaststoffe<br />

regen Verdauung an<br />

Gemüse, Vollkorn, Obst – Ballaststoffe<br />

aus diesen Lebensmitteln<br />

wirken Wunder gegen<br />

hartnäckige Verstopfung:<br />

1 Müsli................................................14,3<br />

2 Knäckebrot ..................................14,1<br />

3 Roggenmehl, Typ 1850 .........12<br />

4 Dinkel, Grünkern ......................10<br />

5 Getrocknete Feigen ................9,6<br />

6 Haferflocken ...............................9,5<br />

7 Getrocknete Pflaumen .........9<br />

8 Roggenvollkornbrot ...............8,9<br />

9 Sonnenblumenbrot .................8<br />

10 Erdnüsse ........................................7<br />

In g pro 100 g Lebensmittel;<br />

Tagesbedarf 30 g<br />

Dr. Thomas Meier,<br />

Gastroenterologe am<br />

Diagnostik Zentrum<br />

Fleetinsel, Hamburg<br />

OHREN Vitamin B 12<br />

verbessert das Hören<br />

Das „Ohr-Vitamin“ B 12 liefern –<br />

leider – nur tierische Lebensmittel.<br />

Eine gute Alternative<br />

für Vegetarier: Hefe-Tabletten.<br />

1 Kalbsleber ...................................60<br />

2 Schweineleber ...........................39<br />

3 Niere (Rind) .................................33<br />

4 Austern ..........................................15<br />

5 Herz (Rind) ..................................10<br />

6 Makrele ..........................................9<br />

7 Hering .............................................8,5<br />

8 Thunfisch.......................................4,3<br />

9 Sardinen ........................................4,1<br />

10 Rotbarsch .....................................3,8<br />

In g pro 100 g Lebensmittel;<br />

Tagesbedarf 3 g<br />

„Entzündetes<br />

Zahnfleisch ist<br />

kein Schicksal,<br />

wie selbst<br />

viele Zahnärzte<br />

noch denken.<br />

Folsäure hilft,<br />

Parodontitis<br />

zu heilen.“<br />

Dr. Sylke Prill, Zahnärztin<br />

Dr. Jörn Richter,<br />

Facharzt für Hals-<br />

Nasen-Ohren-<br />

Heilkunde, Hamburg<br />

zum Beispiel mit Kalbsleber, Makrele<br />

oder Thunfisch, die hervorragende<br />

Quellen für Vitamin B 12 sind. Dieses<br />

Vitamin senkt den sogenannten<br />

Homocystein-Wert im Blut. Die Studien<br />

zeigen, wenn dieser Wert über<br />

20 mmol steigt, besteht eine um 64<br />

Prozent (!) höhere Wahrscheinlichkeit,<br />

schwerhörig zu werden.<br />

Was ist Homocystein?<br />

RICHTER Ein Zellgift, das beim Abbau<br />

von Eiweiß im Körper entsteht.<br />

Normalerweise kann der Körper es leicht in harmlose<br />

Substanzen umwandeln. Steht ihm aber nicht<br />

genug Vitamin B 12 zur Verfügung, schädigt Homocystein<br />

die Blutgefäße, die daraufhin verkalken.<br />

Und was hat das mit den Ohren zu tun?<br />

RICHTER Durch die verkalkten Blutgefäße bekommen<br />

die mikrofeinen Haarzellen in der Hörschnecke<br />

nicht mehr genug Sauerstoff und Nährstoffe und<br />

sterben daraufhin ab. Reichlich Vitamin B 12 , aber<br />

auch Folsäure, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin A<br />

scheinen diesen Prozess deutlich zu verlangsamen.<br />

Das klingt wirklich neu! Dagegen ist die Nachricht,<br />

dass Magnesium gegen Muskel-Krämpfe hilft, fast<br />

eine Binsenweisheit, oder, Herr Dr. Decker?<br />

DR. WOLFGANG DECKER Das mag sein, obwohl man<br />

den Effekt medizinisch nicht eindeutig erklären<br />

kann. Fakt ist aber, es hilft. Das beweisen die guten<br />

Erfahrungen, die Hunderttausende Ärzte und Millionen<br />

Anwender mit Magnesium gemacht haben.<br />

Wer muss vor allem auf Magnesium achten?<br />

DECKER Jeder, der zu Krämpfen neigt. Aber auch<br />

Menschen, die ungewöhnlich stark schwitzen, etwa<br />

wegen Hitzewallungen in den Wechseljahren, durch<br />

viel Sport oder weil man oft in die Sauna geht.<br />

Sollte man dann <strong>sich</strong>erheitshalber ein Präparat mit<br />

Magnesium nehmen?<br />

DECKER Bei starken Krämpfen kann das nach Rücksprache<br />

mit dem Arzt sinnvoll sein, um die Speicher<br />

im Körper wieder aufzufüllen. Meist reicht es aber,<br />

magnesiumreiche Lebensmittel zu essen, etwa Weizenkleie<br />

oder Kürbiskerne. Überhaupt sind Nährstoff-<br />

Präparate nur selten nötig, um einen Mangel zu beheben.<br />

Viel besser ist, Lebensmittel als Quelle zu nutzen,<br />

weil sie immer mehrere Nährstoffe enthalten und<br />

vom Körper viel besser verwertet werden können.<br />

Was tun <strong>Sie</strong> für<br />

Ihre Gesundheit?<br />

Adresse Seite 3.<br />

Schreiben <strong>Sie</strong> uns!<br />

Fotos: privat (10)<br />

28 12 | 2013


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ERLEBEN<br />

BESSER LEBEN<br />

Mein<br />

bv T<br />

auch .<br />

FOTOS MARCUS HÖHN TEXT BERNHARD HOBELSBERGER<br />

Hast du was, dann bist du was … – dieser Spruch prägte Generationen. Aber er führte<br />

auch dazu, dass heute viele Menschen sehr viel besitzen – und dies als Last empfinden.<br />

Verständlich, dass immer mehr von ihnen inzwischen umdenken und Werkzeug,<br />

Abendkleid, Arbeit oder sogar einen Hund lieber teilen oder leihen als kaufen. Und es<br />

sind längst nicht mehr nur die Jungen, die ein anderes Verhältnis zum Besitz haben.<br />

Schnösel sitzt im Restaurant, trifft<br />

auf alten Schulfreund und knallt<br />

ihm – zack, zack, zack – drei Fotos<br />

unter die Nase. „Mein Haus, mein<br />

Auto, mein Boot!“ Doch sein Triumph-Ge<strong>sich</strong>t<br />

erblasst, als ihn der<br />

einst unterlegene Mitschüler mit<br />

noch viel größeren Reichtümern<br />

förmlich aussticht. Dieser Werbespot<br />

aus den Neunzigern schrieb<br />

Fernsehgeschichte. Oft parodiert,<br />

war diese Bank-Reklame Ausdruck<br />

eines Lebensgefühls: Kaufen macht<br />

glücklich; je voller die Einkaufs-<br />

30<br />

12 | 2013


s ist<br />

..<br />

Dr. Ursula Macht (59), Dolmetscherin aus Flieth-Stegelitz<br />

in der Uckermark, ist Mitglied in einem Tauschring.<br />

„Biete Marmelade & Massage. Dafür suche<br />

ich jemanden, der mir beim Streichen hilft.<br />

“<br />

12 | 2013 31


ERLEBEN<br />

BESSER LEBEN<br />

„<br />

Mein kleines Stück gemietetes Bio-Land<br />

bewirtschaften, aber auch jederzeit abgeben, wenn es mir zu<br />

Bärbel Winkler (70), ehemalige Marketing-Leiterin aus Stuttgart, hat von einem Bauern<br />

ein 45 Quadratmeter großes Stück Land gemietet. Hier baut sie Bio-Gemüse an.<br />

..deins<br />

taschen, je größer die Kleider- und<br />

Kühlschränke, je umfangreicher die<br />

Porzellan-Sammlung, desto besser!<br />

Hast du was, dann bist du was.<br />

Doch dieser Gedanke, so scheint es,<br />

wandelt <strong>sich</strong> gründlich. Das jedenfalls<br />

registrieren Konsumforscher<br />

weltweit. <strong>Sie</strong> beobachten, dass <strong>sich</strong><br />

die Beziehung von Millionen Menschen<br />

zu Reichtum und Besitz ändert:<br />

Es geht immer weniger darum,<br />

Dinge zu besitzen – sie zu nutzen,<br />

das reicht den meisten vollkommen.<br />

Wird das jeweilige Gut gerade nicht<br />

– oder gar nicht mehr – gebraucht,<br />

gibt man es an den Nächsten.<br />

Wie jede neue Entwicklung hat auch<br />

diese einen englischen Namen:<br />

„Share Economy“ – das bedeutet eine<br />

Wirtschaft, die <strong>sich</strong> auf Teilen, Tauschen<br />

und Leihen stützt. Und auch<br />

in Deutschland machen immer mehr<br />

Menschen mit. Eine Studie der Leuphana<br />

Universität Lüneburg belegt:<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

32 12 | 2013


Nachbarschaft. „Ich bin zufrieden,<br />

wenn ich die Kosten für die Ver<strong>sich</strong>erung<br />

wiederbekomme und<br />

gleichzeitig Menschen helfen kann,<br />

die <strong>sich</strong> kein eigenes Auto leisten<br />

können oder wollen.“<br />

Wie weit verbreitet das Teilen ist,<br />

zeigt <strong>sich</strong> am besten bei Autos. In<br />

Großstädten wie Berlin, Hamburg<br />

oder München parken an fast jeder<br />

Straßenecke Modelle der Marken<br />

Smart oder BMW-Mini, die jederbedeutet<br />

Freiheit. Ich kann es<br />

viel wird.<br />

“<br />

!<br />

Bereits mehr als jeder Zweite gab<br />

an, Teil der „Share Economy“ zu sein.<br />

Einer von ihnen ist der Berliner Waldemar<br />

Stepinski. „Ich teile mein<br />

Auto stunden- oder tageweise mit<br />

Leuten, die keines haben“, erzählt<br />

der 52-Jährige. Berufsbedingt benötigt<br />

der Handwerker zwei Kleinwagen.<br />

Einen der beiden verleiht<br />

er regelmäßig innerhalb seiner<br />

Bettentausch statt Hotel<br />

GUTE ADRESSEN<br />

ZUM TEILEN<br />

• Gästebetten:<br />

www.homelink.<br />

de funktioniert<br />

nach dem Prinzip<br />

„Ich wohne<br />

bei Ihnen, <strong>Sie</strong><br />

wohnen bei mir“.<br />

Das öffnet neue<br />

soziale Kontakte<br />

– und man zahlt<br />

für die Dauer<br />

des Aufenthaltes<br />

keine Miete.<br />

Der Zugang zur<br />

Mitgliederdatenbank<br />

kostet<br />

nur 140 Euro<br />

Jahresgebühr.<br />

• <strong>Essen</strong>: Zu viel<br />

eingekauft?<br />

Unter www.<br />

foodsharing.de<br />

kann man diese<br />

Lebensmittel<br />

mit anderen<br />

teilen. Wer in<br />

der Nähe wohnt,<br />

kann <strong>sich</strong> sogar<br />

die kürzeste<br />

Radroute zeigen<br />

lassen.<br />

• Autos: Gerade<br />

in Großstädten<br />

braucht man<br />

nur gelegentlich<br />

ein Auto. Der<br />

Bundesverband<br />

CarSharing gibt<br />

mann – nach Registrierung – leihen<br />

kann. Bezahlt wird pro Minute, die<br />

man das Auto nutzt. Vorbestellt wird<br />

per Telefon oder Internet. Etwa<br />

453 000 Menschen nutzen diese Art<br />

des Autofahrens regelmäßig.<br />

Ähnlich stark nachgefragt, vor allem<br />

bei allen zwischen 50 und 59 Jahren,<br />

ist der Bettentausch. Da Ferien-<br />

Wohnungen und Hotels sehr teuer<br />

sind, stellen inzwischen Hunderttausende<br />

ihr Gästebett oder Sofa<br />

Reisenden zur Verfügung – ohne<br />

dafür einen Cent zu wollen. Stattdessen<br />

„erwirbt“ man das Recht,<br />

selbst Gästezimmer in der ganzen<br />

Welt nutzen zu können (Adressen<br />

siehe Kasten oben).<br />

Auskunft, wo<br />

bundesweit ein<br />

Auto geteilt<br />

werden kann:<br />

(0 30) 92 12<br />

33 53.<br />

• Hund: Wer gerne<br />

einen Hund<br />

hätte, aber nicht<br />

genug Zeit hat,<br />

kann <strong>sich</strong> sogar<br />

einen Hund teilen.<br />

Organisiert<br />

wird dies nicht<br />

nur im Internet<br />

(„gassi-gassi.<br />

de“, „hundeaktuell.de“,<br />

„forum-haustiere.<br />

de“, „quoka.<br />

de“), sondern<br />

auch über<br />

Tierärzte und<br />

Hundeschulen.<br />

Und das ist offenbar erst der Anfang<br />

– überall gründen <strong>sich</strong> Initiativen, in<br />

denen geliehen, geteilt, getauscht<br />

wird: Benötigt wirklich jeder eine<br />

Bohrmaschine, einen Rasenmäher,<br />

einen Hochdruckreiniger? Wer kann<br />

Lebensmittel gebrauchen, die man<br />

zu viel gekauft oder gekocht hat?<br />

Wäre es nicht für alle bequemer,<br />

wenn <strong>sich</strong> Nachbarn Hunde teilen<br />

würden? Oder: Würde es nicht jedem<br />

helfen, der eine fremde Stadt<br />

besucht, dass Einheimische ihr Wissen<br />

teilen und z. B. private Stadtführungen<br />

anbieten? Schließlich<br />

zeigt der grandiose Erfolg des Internet-Lexikons<br />

Wikipedia, welche<br />

Kraft entsteht, wenn Menschen ihr<br />

Warum nicht einen Hund teilen?<br />

Für Berufstätige eine gute Idee.<br />

ERLEBEN<br />

12 | 2013<br />

33


„<br />

Geteilte Arbeit ist gesparte Zeit. Einen Garten zu teilen,<br />

finde ich darum wunderbar, weil es uns allen<br />

• DVDs, CDs, Bücher:<br />

Unter www.<br />

hitflip.de sind<br />

750 000 Spiele,<br />

Filme, Bücher<br />

registriert. Als<br />

Gegenwert für<br />

eine CD oder<br />

einen Film<br />

werden „Flips“<br />

gutgeschrieben,<br />

die man gegen<br />

etwas anderes<br />

eintauschen<br />

kann.<br />

• Mode: Bei www.<br />

kleiderkreisel.de<br />

kann man das<br />

kaum getragene<br />

Abendkleid<br />

einstellen und<br />

dafür eine schicke<br />

Lederjacke<br />

eintauschen,<br />

auch gegen<br />

Geld.<br />

• Geräte und<br />

praktische Hilfe:<br />

Unter www.<br />

wir.de können<br />

Geräte, Gegenstände,<br />

aber<br />

auch Dienst-<br />

leistungen wie<br />

Babysitten,<br />

Nachhilfe oder<br />

Rasenmähen regional<br />

getauscht<br />

werden.<br />

• Praktische<br />

Hilfe: In Seniorengenossenschaften<br />

teilen<br />

GUTE ADRESSEN ZUM TAUSCHEN<br />

Wissen unentgeltlich und großzügig<br />

mit anderen teilen.<br />

Dabei geht es den meisten primär<br />

nicht darum, Zeit, Geld und Platz<br />

zu sparen. Viel wichtiger ist es, die<br />

immer knapper werdenden Ressourcen<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

sinnvoll zu nutzen und <strong>sich</strong> gegenseitig<br />

zu unterstützen.<br />

Und das kann dann zum Beispiel<br />

ein Schrebergarten sein, den <strong>sich</strong><br />

mehrere Parteien teilen. So wie Familie<br />

Hennig aus Berlin. „Mein<br />

Keine neue Erfindung ...<br />

Mann und ich stehen voll im Beruf.<br />

Deswegen haben wir zwei Familien<br />

aus unserem Haus gefragt, ob wir<br />

nicht einen Garten gemeinsam gestalten<br />

und bepflanzen wollen“, erzählt<br />

Anja Hennig.<br />

„Alles schon mal da gewesen“, mag<br />

denken, wer in den 50er-Jahren aufwuchs<br />

und <strong>sich</strong> noch gut daran erinnern<br />

kann, wie man <strong>sich</strong> in den<br />

Wirtschaftswunder-Jahren gegenseitig<br />

mit Nahrungsmitteln, Kleidung,<br />

aber auch beim Bau des<br />

Hauses half. Und hätte man den All-<br />

tag in der Mangelwirtschaft der DDR<br />

so gut bewältigen können, wenn<br />

man nicht intensiv geteilt, geliehen<br />

und getauscht hätte?<br />

„Selbstverständlich sind Teilen und<br />

Tauschen keine neuen Erfindungen<br />

– ganz im Gegenteil“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler<br />

Martin<br />

Weitzman von der Universität Harvard<br />

(USA). „Diese Art des Konsums<br />

zählt zu den ältesten sozialen<br />

Grundprinzipien des Menschen.“<br />

Als Wirtschaftsform war sie bis zur<br />

Erfindung allgemein anerkannter<br />

Tauschmittel – die ersten Münzen<br />

aus Gold und Silber wurden 650 v.<br />

Chr. im Königreich Lydien geprägt<br />

– pure Notwendigkeit. Zugleich<br />

steckte im Teilen stets auch ein<br />

zweites, ethisches Motiv: ein Ausdruck<br />

von Nächstenliebe und Mitgefühl.<br />

So verpflichten <strong>sich</strong> alle Religionen<br />

dazu, Besitz sozial<br />

einzusetzen. Durch das Teilen beweisen<br />

zum Beispiel Katholiken und<br />

Protestanten Barmherzigkeit. Die<br />

Reihe der bv berühmten Protagonisten<br />

reicht vom Heiligen Martin bis zu<br />

Papst Franziskus, der lieber im Gäs-<br />

Der Papst lebt es vor:<br />

Teilen tut der Seele gut.<br />

Freiwillige ihre<br />

Zeit mit Älteren,<br />

die Hilfe im<br />

Alltag benötigen.<br />

Mitglieder<br />

erhalten eine<br />

Zeitgutschrift,<br />

die sie abrufen<br />

können, wenn<br />

sie selbst Hilfe<br />

brauchen. Infos:<br />

Bundesarbeits-<br />

gemeinschaft<br />

Seniorenbüros,<br />

Graurheindorfer<br />

Str. 79, 53111<br />

Bonn, (02 28)<br />

61 40 74.<br />

• Hausrat & Co.:<br />

In 54 Städten<br />

(z. B. Düsseldorf,<br />

Berlin, <strong>Sie</strong>gen)<br />

gibt es „Give-<br />

Boxen“ – kleine<br />

Holzhütten,<br />

in denen<br />

Ungenutztes<br />

abgelegt und<br />

gegen andere<br />

Dinge getauscht<br />

werden kann.<br />

34 12 | 2013


BESSER LEBEN<br />

zugutekommt.“Anja Hennig (38), wissenschaftliche Mitarbeiterin aus Berlin, und ihre Familie teilen <strong>sich</strong><br />

mit zwei anderen Familien einen Garten. Das bedeutet: nur ein Drittel der Arbeit – dreimal mehr Spaß.<br />

tehaus des Vatikans schläft als im<br />

Apostolischen Palast. Und der entschieden<br />

auf eine Luxuskarosse und<br />

andere Statussymbole verzichtet.<br />

Dieses soziale Motiv schimmert<br />

auch bei den Tauschringen durch,<br />

von denen es bereits mehr als 300<br />

gibt. Die Grundidee: Angeboten werden<br />

Dienstleistungen wie Haushaltshilfe<br />

oder Spanisch-Nachhilfe, je<br />

nach Fähigkeiten des Einzelnen; im<br />

Gegenzug nimmt man Dienste anderer<br />

in Anspruch, lässt <strong>sich</strong> die Küche<br />

streichen oder den Rasen mähen.<br />

Der Tausch funktioniert nicht<br />

über Euro-Geld, sondern über „Talente“<br />

oder „Taler“. Diese virtuelle<br />

Währung wird auf einem eigenen<br />

Konto gutgeschrieben. „Ideal ist,<br />

Internet erleichtert vieles<br />

wenn Geben und Nehmen <strong>sich</strong> so<br />

ausgleichen, dass alle zufrieden<br />

sind“, sagt Ursula Macht aus Flieth-<br />

Stegelitz (Uckermark). Die 59-jährige<br />

Literaturwissenschaftlerin ist<br />

seit vielen Jahren Mitglied in einem<br />

Tauschring. „Ich will weg von diesem<br />

ängstlichen, vom Geld bestimmten<br />

Leben. Tauschen statt kaufen:<br />

Das ist mein Weg, die eigene<br />

Maßlosigkeit zu überwinden und<br />

das Ende des Wachstums einzuläuten.“<br />

<strong>Sie</strong> bietet selbst gemachte Salben<br />

und Öle an, Tees, Marmelade,<br />

aber auch Massagen und Spanisch-<br />

Unterricht. „Dafür bekomme ich<br />

Uckertaler – eine Art Bonuspunkte,<br />

die ich dann gegen Pflanzen für meinen<br />

Gemüsegarten eintauschen<br />

kann. Einmal habe ich sogar Schafe<br />

bekommen, für die es kein Futter<br />

mehr gab. Die Tiere halten jetzt meinen<br />

Rasen schön kurz.“<br />

Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren<br />

sogenannte Senioren-Genossenschaften.<br />

Hier sind es vor<br />

allem Ältere, die <strong>sich</strong> gegenseitig<br />

GUTE ADRESSEN<br />

ZUM LEIHEN<br />

• Bücher: Unter<br />

www.leih-einbuch.de<br />

können<br />

Lese-Fans für<br />

28 Tage gegen<br />

eine kleine Gebühr<br />

Bücher veroder<br />

ausleihen.<br />

• Musik: Bei<br />

www.spotify.<br />

com lassen <strong>sich</strong><br />

mit praktischer Hilfe unterstützen,<br />

nach dem Motto: Gehst du für mich<br />

(mit) einkaufen, erledige ich für<br />

dich kleine Reparaturen. Alternativ<br />

können die Helfer ihre Arbeitsstunden<br />

auch auf einem Zeitkonto ansparen<br />

und erst viel später einlösen,<br />

wenn sie selbst Hilfe benötigen.<br />

Während diese Genossenschaften<br />

regional organisiert sind, spielt bei<br />

anderen Dingen das Internet eine<br />

besondere Rolle: Ein Viertel aller<br />

Dinge, die unter 30-Jährige nutzen,<br />

werden über das Internet getauscht:<br />

Bücher, Musik, Computerspiele,<br />

Kleidung. Aber auch bei den 50- bis<br />

59-Jährigen nimmt das Internet eine<br />

immer größere Rolle ein: Fast jeder<br />

Dritte hat über das Internet schon<br />

mal eine private Ferienwohnung gemietet,<br />

Möbel verkauft oder Fahrräder<br />

und Geschirr verschenkt. Und<br />

98 Prozent gaben an, damit gute<br />

Erfahrungen gemacht zu haben.<br />

Michael Kuhndt, Leiter des Wuppertaler<br />

Zentrums für Konsum<br />

und Produktion, beobachtet sogar:<br />

„Durch das Internet ist die<br />

Hürde kleiner geworden, Dinge<br />

auch an Fremde auszuleihen.“<br />

Man lernt <strong>sich</strong> einfach<br />

schneller kennen, kann <strong>sich</strong><br />

in Sekundenschnelle gezielt<br />

austauschen.<br />

corder: Unter<br />

www.leihdirwas.<br />

de kann man<br />

fast alles gegen<br />

kleine Gebühr<br />

leihen: Rasenmäher,<br />

Bulli<br />

für den Umzug,<br />

Faschingskostüme.<br />

Wer etwas<br />

verleiht, zahlt<br />

15 % an den<br />

Betreiber der<br />

Website.<br />

• Werkzeug,<br />

Spiele und Co.:<br />

In Berlin (und<br />

anderen Städten)<br />

gibt es den<br />

„all-sharingshop“<br />

(Fehrbel-<br />

Lieder kostenlos<br />

runterladen,<br />

andere leiht<br />

man für einen<br />

Monat aus –<br />

wer ca. fünf<br />

Euro im Monat<br />

bezahlt, hat<br />

Zugriff auf 20<br />

Millionen Lieder.<br />

• Von Bohrmaschine<br />

bis Camliner<br />

Straße 92).<br />

Wer Werkzeug,<br />

Haushalts- oder<br />

Gartengeräte,<br />

Kinderspielzeug<br />

in den Leihpool<br />

einbringt, darf<br />

kostenlos (!)<br />

etwas anderes<br />

ausleihen.<br />

• Mini-Acker:<br />

Immer mehr<br />

Bauern verleihen<br />

einen Teil<br />

ihres Ackers an<br />

Hobbygärtner.<br />

„Meine Ernte“,<br />

(02 28)<br />

28 61 71 19.


BESSER LEBEN<br />

„<br />

Waldemar<br />

Seit ich mein Auto verleihe, spare ich<br />

Geld, tue etwas für die Umwelt.<br />

“<br />

aus Berlin, verleiht sein Auto übers Internet.<br />

Stepinski (52), Handwerker<br />

Inzwischen gibt es mehr als 200<br />

Internet-Plattformen, über die man<br />

Dinge teilen, tauschen und leihen<br />

kann. Professor Harald Heinrichs<br />

von der Leuphana-Universität Lüneburg<br />

stellte fest: „Vor allem Menschen,<br />

die großen Wert auf Kreati-<br />

Endlich Ballast abwerfen<br />

vität und ein abwechslungsreiches<br />

Leben legen, nutzen diese alternativen<br />

Formen des Konsums.“<br />

Hinzu kommt bei den 55- oder<br />

70-Jährigen noch ein ganz eigenes<br />

Motiv für das Tauschen und Teilen:<br />

die Unlust, <strong>sich</strong> weiter mit Ballast<br />

zu beschweren und all den in Keller<br />

und Garagen verstauten Fondue-<br />

Sets, Entsaftern, Heckenscheren,<br />

Teppichreinigern, Schleifgeräten<br />

und Mini-Heißmangeln womöglich<br />

noch einen Tapeziertisch hinzuzufügen,<br />

der ebenfalls so gut wie nie<br />

benutzt wird. Entsprechend hat <strong>sich</strong><br />

gerade bei Älteren die Einstellung<br />

zum Thema Besitz gewandelt. „Einen<br />

eigenen Garten? Den brauche<br />

ich nicht mehr“, sagt beispielsweise<br />

Bärbel Winkler (70) aus Stuttgart.<br />

Die ehemalige Marketingleiterin hat<br />

<strong>sich</strong> lieber für 180 Euro pro Saison<br />

eine 45-Quadratmeter-Parzelle bei<br />

einem Bio-Bauern in ihrer Nähe gemietet.<br />

„Winklers Winkel“ nennt sie<br />

ihr Grundstück auf Zeit, auf dem<br />

sie Kartoffeln, Pastinaken, Mangold<br />

und Brokkoli sät und erntet. Ein tolles<br />

Gefühl, die eigenen Sachen auf<br />

dem Teller zu genießen, schwärmt<br />

die Rentnerin. Und das alles ganz<br />

ohne Verpflichtungen. Ein Stück<br />

Garten, das einfach Lust macht und<br />

nicht zur Last wird.<br />

„Frauen teilen<br />

lieber als Männer“<br />

Warum Teilen so guttut? Wirtschaftspsychologe<br />

Alfred Gebert sagt: „Es macht<br />

einfach Freude und ist befreiend.“<br />

H<br />

err Professor<br />

Gebert,<br />

Konsumverhalten<br />

ist<br />

Ihr Thema. Wie würden<br />

<strong>Sie</strong> Menschen davon<br />

überzeugen, dass <strong>sich</strong><br />

Teilen lohnt?<br />

GEBERT Ganz einfach:<br />

Man kann Ballast abwerfen.<br />

Die meisten Menschen<br />

nennen 50 000<br />

Gegenstände ihr Eigen,<br />

verstreut auf Wohnung,<br />

Dachboden, Garage und<br />

Keller. Die Zahl habe ich<br />

selbst in einer Studie<br />

ermittelt. Wir verzetteln<br />

uns mit Besitz.<br />

Aber liegt es nicht in<br />

unserer Natur, Besitz<br />

anzuhäufen – eher, als<br />

Dinge zu teilen?<br />

GEBERT Menschen<br />

macht aber noch viel<br />

glücklicher, anderen<br />

eine Freude zu machen.<br />

Beim Teilen kommt<br />

hinzu: Man spart Kosten<br />

und schont Ressourcen.<br />

Wann teilen wir gern?<br />

GEBERT Teilen ist ein<br />

ganz und gar erlerntes<br />

Verhalten. Aber man<br />

teilt nicht mit allen<br />

gleich gerne. Je näher<br />

uns eine Person ist, desto<br />

eher sind wir bereit,<br />

etwas abzugeben. Die<br />

Erfahrung zeigt: Frauen<br />

teilen lieber als Männer.<br />

Weil sie die besseren<br />

Menschen sind …?<br />

GEBERT Nicht unbedingt.<br />

Anders als bei<br />

Männern, die z. B. bei<br />

der Jagd spontan reagieren<br />

mussten, planten die<br />

Frauen beim Erziehen<br />

der Kinder über Zeiträume<br />

von vielen Jahren<br />

hinweg. Das war auf<br />

Nachhaltigkeit und Sicherheit<br />

angelegt.<br />

Was unterscheidet Menschen,<br />

die gerne teilen,<br />

von denen, die <strong>sich</strong> damit<br />

schwertun?<br />

GEBERT Unsere Studien<br />

zeigen: Menschen, die<br />

gern teilen, sind oft sehr<br />

wissbegierig, offen und<br />

verantwortungsbewusst.<br />

Und wenn sie Autos,<br />

Rasenmäher oder Kleidung<br />

von anderen ausborgen,<br />

gehen sie sehr<br />

sorgsam damit um.<br />

Unser Experte<br />

Alfred Gebert ist<br />

Professor für<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

an der FH Münster.<br />

Fotos: Marcus Höhn, privat; Styling: Anja Niedermeier; Haare+Make-up: Tricia Le Hanne


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Weihnachten<br />

Plätzchen > S. 40 Besonderes Weihnachten > S. 44 Niedlicher Adventskalender > S. 48<br />

Deko-Baum > S. 50 Stulpen verschenken > S. 52 Gebete zum Meditieren > S. 54<br />

Foto: Janne Peters/Jahreszeiten Verlag<br />

Markt und Straßen stehn verlassen, / Still erleuchtet jedes Haus, / Sinnend geh<br />

ich durch die Gassen, / Alles sieht so festlich aus ... So beginnt eines der schönsten<br />

Weihnachtsgedichte des Dichters Joseph von Eichendorff. Und macht nicht<br />

gerade dies den Reiz der Adventszeit aus? Dass so viele Fenster und Häuser,<br />

hübsch geschmückt sind, wärmer und einladender aussehen als im Rest des Jahres.<br />

auch wenn es jedes jahr andere mode-farben für weihnachten gibt – am schönsten sieht<br />

doch immer noch die klassische grün-rot-kombination aus, wie das bild oben zeigt.<br />

12 | 2013<br />

39


GENIESSEN<br />

Wenn Engel<br />

PLÄTZCHEN<br />

BACKEN<br />

Was wäre der Advent<br />

ohne Plätzchen, deren<br />

wunderbarer Duft die<br />

Vorfreude aufs Fest<br />

steigen lässt! Wir erklären<br />

hiermit die heimische<br />

Backstube für eröffnet<br />

und haben für <strong>Sie</strong> die<br />

schönsten klassischen<br />

Rezepte – hübsch<br />

verfeinert – ausgewählt.<br />

So haben <strong>Sie</strong><br />

Florentiner<br />

bestimmt noch<br />

nie gegessen:<br />

Die fruchtigen<br />

Plätzchen duften<br />

verlockend<br />

nach Orient!<br />

40<br />

12 | 2013


Süße Überraschung:<br />

Mit Orangenzucker<br />

und Mohn schmecken<br />

Kipferl besonders gut.<br />

Ein paar<br />

Tipps zum Start<br />

Halten <strong>Sie</strong> möglichst<br />

zwei bis drei Backbleche<br />

und einen Vorrat an<br />

Backpapier bereit, dann<br />

können <strong>Sie</strong> zügig alles<br />

verarbeiten. Wer nicht<br />

genügend Kuchengitter hat,<br />

der lässt die Plätzchen einfach<br />

auf dem umgedrehten<br />

Backofenrost auskühlen.<br />

Wichtig: Den Backofen<br />

immer rechtzeitig vorheizen,<br />

sonst zerläuft der Teig.<br />

Und nun viel Spaß!<br />

12 | 2013<br />

41


Husarenkrapfen<br />

FÜR 40 STÜCK<br />

175 g Mehl • 70 g gem. Haselnüsse<br />

1 TL Zimt • 75 g Zucker • 150 g kalte<br />

Butter • 2 Eier • 35 g Zartbitter-Kuvertüre<br />

• 1/2 TL Butter • 35 ml Sahne<br />

1 Aus Mehl, Nüssen, Zimt, Zucker, Butterflöckchen,<br />

Eiern einen Mürbeteig<br />

kneten. In Folie wickeln, 30 Minuten<br />

kühlen. Backofen auf 180 °C vorheizen.<br />

2 Teig in 4 Portionen teilen. Je zu<br />

einer Rolle, dann zu Kugeln formen.<br />

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech<br />

legen, kleine Mulden hineindrücken.<br />

3 15 Minuten backen und auskühlen<br />

lassen. Kuvertüre hacken, mit Butter<br />

in eine Schüssel geben. Sahne aufkochen,<br />

zufügen und glatt rühren. In<br />

die Mulden spritzen, trocknen lassen.<br />

Pro Stück 58 kcal | 1 g EIWEISS | 4 g FETT<br />

5 g KOHLENHYDRATE | 21 mg CHOLESTERIN<br />

0,5 BE/KE | Zubereitung 50 MINUTEN<br />

Bethmännchen<br />

FÜR 35 STÜCK<br />

250 g Marzipan-Rohmasse • 80 g<br />

Pu derzucker • 1 Ei (getr.) • 70 g<br />

gemahlene Mandeln • 40 g Mehl<br />

100 g geschälte Mandeln<br />

1 Marzipan reiben. Mit Zucker, Eiweiß,<br />

Mandeln und Mehl zum Teig kneten. In<br />

Folie wickeln, 1 Stunde kühlen.<br />

2 Zur Rolle formen, in Stücke schneiden<br />

und Kugeln formen. Je 3 Mandeln andrücken.<br />

Auf Blech (Backpapier) setzen.<br />

3 Eigelb mit 1 EL Wasser mischen, Plätzchen<br />

bestreichen. Bei 160 °C 15 bis 20<br />

Minuten backen.<br />

Pro Stück 74 KCAL | 2 G EIWEISS | 4 G FETT<br />

6 G KOHLENHYDRATE | 5 MG CHOLESTERIN<br />

0,5 BE/KE | Zubereitung 35 MINUTEN<br />

Vanillekipferl<br />

FÜR 60 STÜCK<br />

2 Vanilleschoten • 280 g Mehl<br />

100 g gem. Mandeln • 70 g Zucker<br />

210 g kalte Butter • 1/2 TL Mohn<br />

60 g Orangenzucker<br />

1 Vanilleschoten halbieren, Mark herausschaben.<br />

Mit Mehl, Mandeln, Zucker,<br />

Butterflöckchen und Mohn rasch<br />

zu einem glatten Teig verkneten.<br />

2 Backofen auf 180 °C vorheizen.<br />

Teig in 4 Portionen teilen, zu 4 Rollen<br />

(2–3 cm Ø) formen. In Folie wickeln,<br />

3 Stunden kühlen lassen.<br />

3 Rollen in je 15 Scheiben schneiden.<br />

Zu Kipferln formen, auf mit Backpapier<br />

belegtes Blech legen.<br />

4 Im vorgeheizten Ofen 12 Minuten<br />

backen. Mit dem Papier vom Blech<br />

ziehen und noch warm im Orangenzucker<br />

wälzen.<br />

Pro Stück 55 KCAL | 1 G EIWEISS | 3 G FETT<br />

5 G KOHLENHYDRATE | 8,5 MG CHOLESTERIN<br />

0,5 BE/KE | Zubereitung 45 MINUTEN<br />

Fotos: Julia Hoersch/Picture Press (4)<br />

42 12 | 2013


GENIESSEN<br />

Florentiner<br />

FÜR 50 STÜCK<br />

30 g Datteln • 30 g Belegkirschen<br />

30 g Soft-Aprikosen • 120 g<br />

Zucker • 40 g Honig • 4 EL Sahne<br />

2 EL Orangensaft • 210 g Butter<br />

25 g geh. Pistazien • 80 g Mandelblättchen<br />

• 3 TL Orangenblütenwasser<br />

• 150 g Puderzucker<br />

2 TL ger. Orangenschale<br />

1 Prise Salz • 2 Eiweiß • 220 g<br />

Mehl • 40 g Speisestärke<br />

1 Obst hacken. Zucker, Honig, Sahne,<br />

Orangensaft und 60 g Butter unter<br />

Rühren 2 Minuten sprudelnd kochen.<br />

Obst, Nüsse und Orangenblütenwasser<br />

untermischen. Abkühlen lassen.<br />

2 Rest-Butter, Puderzucker, Orangenschale<br />

und Salz 5 Minuten cremig rühren.<br />

Eiweiß verquirlen, nach und nach<br />

dazu. 1 Minute weiterschlagen, dann<br />

Mehl und Stärke kurz unterrühren.<br />

3 Teig in Spritzbeutel mit Lochtülle<br />

füllen, zu Kreisen (5 cm Ø) auf Bleche<br />

mit Backpapier spritzen. Danach<br />

1 Stunde kalt stellen.<br />

4 Je 1/2 TL Frucht in die Mitte geben.<br />

Bei 180 °C 15 Minuten backen. Auf<br />

Backpapier abkühlen lassen.<br />

Pro Stück 94 KCAL | 1 G EIWEISS | 5 G FETT<br />

11 G KOHLENHYDRATE | 12 MG CHOLESTERIN<br />

1 BE/KE | Zubereitung 60 MINUTEN<br />

Chili-Nuss-<br />

Lebkuchen<br />

FÜR 50 STÜCK<br />

375 g Marzipan-Rohmasse<br />

2 TL Chiliflocken • 50 g Orangeat<br />

125 g Pecanusskerne • 4 Eiweiß<br />

300 g Zucker • 15 g Lebkuchengewürz<br />

• 1 Prise Salz • 75 g<br />

Mehl • 1/4 TL Hirschhornsalz<br />

50 Backoblaten • 200 g Zartbitter-<br />

Kuvertüre • 100 g Kuchenglasur<br />

1 Marzipan raspeln, Chili zerstoßen,<br />

Orangeat fein hacken. Nüsse fein<br />

mahlen, alles mit Eiweiß, Zucker,<br />

Gewürz, Salz und Mehl mischen.<br />

Hirschhornsalz in 1 TL Wasser auflösen,<br />

zugeben. In 3 Minuten zu glatter<br />

Masse verarbeiten.<br />

2 In Spritzbeutel mit Lochtülle (15<br />

mm Ø) füllen. Oblaten auf 2 Bleche<br />

setzen, Masse ca. 1,5 cm hoch daraufspritzen.<br />

2 Stunden trocknen lassen.<br />

3 Im Backofen bei 190 °C 20 Minuten<br />

backen. Vollständig abkühlen lassen.<br />

4 Kuvertüre hacken, mit Kuchenglasur<br />

über warmem Wasserbad<br />

schmelzen. Lebkuchen mit der<br />

Oberseite eintauchen, gut abtropfen<br />

lassen. Auf einem Gitter mit etwas<br />

zerstoßenem Chili bestreuen.<br />

Pro Stück 117 KCAL | 2 G EIWEISS | 6 G FETT<br />

13 G KOHLENHYDRATE | 0 MG CHOLESTERIN<br />

1 BE/KE | Zubereitung 40 MINUTEN<br />

... dann ist<br />

WEIHNACHT<br />

NICHT<br />

MEHR WEIT<br />

Terrassentaler<br />

FÜR 60 STÜCK<br />

300 g Mehl • 2 TL Backpulver<br />

100 g Zucker • 1 P. Vanillezucker<br />

1 Ei • 150 g Butter • 80 g Johannisbeergelee<br />

• 2 EL Puderzucker<br />

1 Aus Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker,<br />

Ei, Butter Teig bereiten. In Folie<br />

wickeln, 30 Minuten kühlen.<br />

2 Teig portionsweise ausrollen, je 20<br />

Plätzchen in 3 Größen ausstechen. Auf<br />

Blech (Backpapier) bei 180 °C 10 Minuten<br />

backen. Abkühlen lassen.<br />

3 Gelee glatt rühren. 3 Plätzchen terrassenförmig<br />

mit Gelee aufeinandersetzen<br />

und bestäuben.<br />

Pro Stück 50 kcal | 0,5 g EIWEISS | 2 g FETT<br />

7 g KOHLENHYDRATE | 9 mg CHOLESTERIN<br />

0,6 BE/KE | Zubereitung 40 MINUTEN<br />

Zimtsterne<br />

FÜR 40 STÜCK<br />

4 Eiweiß • je 1/2 TL Zitronensaft und<br />

-schale • 300 g Puderzucker• 2 TL<br />

Zimt • 300 g gem. Haselnüsse<br />

1 Eiweiße, Zitronensaft und -schale halb<br />

schnittfest schlagen. Nach und nach Puderzucker<br />

unterrühren, bis Masse glänzt.<br />

4 EL beiseitestellen, den Rest mit Zimt<br />

und Nüssen mischen.<br />

2 Teig leicht bemehlen, portionsweise<br />

etwa 0,75 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen,<br />

auf Blech (Backpapier) legen.<br />

Mit Guss bestreichen, bei 150 °C etwa<br />

30 Minuten backen.<br />

Pro Stück 82 kcal | 1 g EIWEISS | 4,5 g FETT<br />

8 g KOHLENHYDRATE | 0 mg CHOLESTERIN<br />

1 BE/KE | Zubereitung 40 Minuten<br />

12 | 2013<br />

43


Weihnachten wieder so<br />

unbeschwert und verzaubernd<br />

erleben wie in der Kindheit:<br />

Das wünschen <strong>sich</strong> die meisten.<br />

macht<br />

Weihnachten<br />

wieder<br />

besonders!<br />

Welchen Sinn hat Weihnachten? Geht es vor allem um<br />

Geschenke, festliche Stimmung, um Rituale? Oder<br />

ist Weihnachten mehr? Zehn Leserinnen und Leser<br />

erzählen, wie der Heiligabend für sie wieder zu einem<br />

ganz besonderen Ereignis wurde.<br />

44<br />

12 | 2013


WEIHNACHTEN<br />

Mitten im Wald<br />

Ein kleines Ritual, das viel<br />

bedeutet: Alexandra<br />

Schlump (45) aus Köln<br />

findet es mitten in einem<br />

Schweizer Waldstück.<br />

„Wir müssen zu den Verwandten ...,<br />

ich muss noch etwas kochen ...,<br />

noch Geschenke kaufen ... Wenn<br />

meine Freunde von ihren Weihnachtsplänen<br />

erzählen, kann es<br />

einem ganz schwindelig werden.<br />

Und ich? Stapfe am 24. Hand in<br />

Hand mit meinem Mann Felix<br />

durch den tiefen Schnee der Senter<br />

Waldweihnacht entgegen.<br />

Kleine Teelichter flackern in den<br />

30, 40 Eiskübeln links und rechts<br />

des Pfades. Noch ist kein Mensch<br />

weit und breit zu sehen. Nur die<br />

Klänge der Trompeter und Bläser<br />

trägt die kalte Winterluft jetzt zu<br />

uns herüber. Waldweihnacht im<br />

Engadin? Die Einheimischen würden<br />

sagen: Das ist nichts Besonderes,<br />

man steht zusammen,<br />

lauscht der Musik, bekommt<br />

Glühwein und knackige Wurst.<br />

Aber für uns ist es inzwischen ein<br />

lieb gewonnenes Ritual geworden.<br />

Werden wieder alle da sein? Renata<br />

mit ihrer Familie aus London?<br />

Til, unser alter Münchner<br />

Freund, der hier inzwischen eine<br />

kleine Pension betreibt. Und Valerie,<br />

die vor 15 Jahren aus dem<br />

fernen Südafrika in die heimelige<br />

Schweiz umsiedelte? Ja, da sind<br />

sie. Stehen lachend zusammen,<br />

wärmen ihre Hände am Glühwein<br />

und winken uns fröhlich entgegen<br />

– alle Jahre wieder. Weihnachten<br />

wäre nicht dasselbe ohne sie.<br />

Welch ein Glück!“<br />

Gesänge im<br />

Fußballstadion<br />

Für Gunnar Leue (50)<br />

aus Berlin steht fest:<br />

„Stille Nacht“ klingt am<br />

allerschönsten, wenn es<br />

Tausende in einem Chor<br />

gemeinsam singen.<br />

„Wenn ich im Stadion von Union<br />

Berlin mit 17 000 Menschen ‚Stille<br />

Nacht, Heilige Nacht‘ anstimme, ist<br />

mir jedes Mal ganz feierlich zumute.<br />

Hier, wo sonst verbissen um<br />

Punkte gekämpft, lautstark für<br />

Tore geschrien und auch mal kräftig<br />

gefoult wird, ist plötzlich alles<br />

mucksmäuschenstill. Dann, wenn<br />

der Pastor die Weihnachtsgeschichte<br />

vorträgt; die Enkel auf den<br />

Schultern von Oma oder Opa sitzen<br />

und andächtig lauschen. Wenn<br />

überall Kerzen angezündet werden<br />

und Freundschaften zwischen<br />

Menschen entstehen, die <strong>sich</strong> vorher<br />

gar nicht kannten. Ja, dann ist<br />

für mich Weihnachten!“<br />

Mein besonderer Gruß<br />

„Geschenke? Muss ich zum Glück<br />

kaum noch besorgen – denn ich habe<br />

eine andere, viel intensivere Art entdeckt,<br />

meine Wertschätzung und Zuneigung<br />

auszudrücken. Mit Briefen! Briefe, die<br />

ich jedes Jahr an Freunde und Verwandte<br />

schicke. ‚Weißt du noch, wie wir<br />

letztes Jahr gemeinsam gewandert sind,<br />

liebe Ulla?‘ oder ‚Danke, dass du für mich<br />

da warst, als es mir nicht so gut ging‘.<br />

Immer lasse ich dabei das vergangene<br />

Jahr Revue passieren, erinnere mich an<br />

die Dinge, die mich mit dem Menschen<br />

verbinden. Denn gerade an Weihnachten<br />

sehnt man <strong>sich</strong> doch nach echten Gefühlen<br />

und wirklicher Nähe. Da kommt<br />

meine Weihnachtspost genau richtig.“<br />

Ulrike Freier (41) aus Korschenbroich<br />

schreibt ihre Briefe per Hand, mit Tinte,<br />

die nach Glühwein und Zimt duftet.<br />

12 | 2013<br />

45


!<br />

Geschenke für<br />

Häftlinge<br />

Wolfgang (62) und Sandy<br />

Kremer (68) aus Wissen<br />

spielen jedes Jahr für die<br />

Kinder von Häftlingen das<br />

Christkind – mit vielen<br />

Geschenken im Gepäck.<br />

„Vor 25 Jahren erlitt ich einen<br />

Herzinfarkt – ein echter Warnschuss.<br />

Und mir wurde klar: Das<br />

Leben ist kurz und wir sollten<br />

versuchen, die Welt ein bisschen<br />

besser zu machen – gerade auch<br />

an Weihnachten. Und so überlegten<br />

meine Frau Sandy und ich<br />

lange, was wir selbst im Kleinen<br />

tun können. Darum haben wir die<br />

Aktion ‚Engelbaum‘ gegründet.<br />

Der Grundgedanke ist sehr einfach:<br />

Wir helfen inhaftierten Vätern<br />

und Müttern dabei, dass sie<br />

ihren Kindern (die ja nichts für<br />

die Fehler ihrer Eltern können) zu<br />

Weihnachten etwas schenken<br />

können. Ob Spiele, Stofftiere,<br />

Bauklötze – die Geschenke, die<br />

die Kinder zuvor auf ihre Wunschzettel<br />

geschrieben haben, werden<br />

von Spendern in ganz Deutschland<br />

besorgt (Infos dazu gibt es<br />

unter www.engelbaum.de). Am<br />

ersten Advent sammeln wir die<br />

Gaben ein. Dann werden sie liebevoll<br />

verpackt und verschickt. Im<br />

ersten Jahr fingen wir mit sechs<br />

Geschenken an. Heute sind wir<br />

im ganzen Land aktiv. Im letzten<br />

Jahr konnten wir mit unserer<br />

Aktion 859 Kinder glücklich<br />

machen. Auf diese Weise haben<br />

wir ein Stück des wahren Weihnachten<br />

wiedergefunden.“<br />

Andere begleiten beim<br />

letzten Weihnachten<br />

Für Winfried Maibücher<br />

(55) aus München gibt<br />

es an Heiligabend nur<br />

einen Ort, an dem er<br />

sein möchte: im Hospiz.<br />

„Eine Berührung, ein Gespräch,<br />

ein Lächeln – für Menschen im<br />

Hospiz sind das die kostbarsten<br />

Geschenke. Diese Tage mit Todkranken<br />

zu verbringen, erlebe ich<br />

als so intensiv, dass ich es nicht<br />

missen möchte. Die Atmosphäre<br />

während der Weihnachtsandacht<br />

ist besonders erfüllt, der Sinn von<br />

Weihnachten zum Greifen nah:<br />

Jesus ist geboren, um Menschen<br />

zu erlösen. Für mich bedeutet<br />

das: Ich lebe viel bewusster, bin<br />

dankbar für alles, was ich habe.“<br />

Zum Fest nach Hause!<br />

Gemeinsam planen, kochen<br />

und feiern: Für Hilla Jungen-<br />

Hagedorn (55) aus Meckenheim<br />

ist es das Schönste,<br />

wenn ihre Kinder zum Fest<br />

nach Hause kommen.<br />

„Nürnberg, Freiburg und Bonn –<br />

hierher hat es unsere vier Kinder<br />

verschlagen. An Weihnachten<br />

aber kommen sie alle nach Hause.<br />

Und ich glaube, sie kommen gerne.<br />

Vielleicht auch deshalb, weil<br />

wir unser Weihnachten immer<br />

wieder etwas verändert haben,<br />

sodass jeder das Fest mitgestalten<br />

konnte. Und so entstand über die<br />

Jahre eine herrliche Kombination<br />

aus Alt und Neu: Tannenbaum<br />

und Krippe gehören immer noch<br />

dazu, das gemeinsame <strong>Essen</strong><br />

auch. Aber während ich mir früher<br />

das Menü allein ausdachte,<br />

fangen wir nun schon Wochen vor<br />

dem Fest an, zu überlegen, was<br />

wir essen wollen. Am Telefon<br />

oder per E-Mail tauschen wir Rezepte<br />

aus, diskutieren, welches<br />

Gericht wir an welchem Abend<br />

essen. Da wächst die Vorfreude<br />

von Tag zu Tag. Und wenn wir<br />

dann alle zusammen in der Küche<br />

stehen und es so richtig turbulent<br />

zugeht, haben wir den größten<br />

Spaß. Genau wie bei den Spieleabenden.<br />

In jedem Jahr haben wir<br />

ein Spiel, das es uns besonders<br />

angetan hat. Letztes Jahr war es<br />

‚Dog – den Letzten beißen die<br />

Hunde‘, eine neue Variante von<br />

‚Mensch ärgere dich nicht‘. Bis tief<br />

in die Nacht sitzen wir dann zusammen,<br />

lachen, erzählen – auch<br />

weil wir wissen, dass es lange<br />

dauert, bis wir das nächste Mal<br />

alle zusammen sind.“<br />

Foto: Fotos: Wotext<br />

Getty Images, 2mm Abstand Kievit/Hollandse !!!!!!!!!!!<br />

Hoogte/laif<br />

46 12 | 2013


WEIHNACHTEN<br />

ERLEBEN<br />

EBE<br />

Weihnachten<br />

macht erfinderisch!<br />

Um einen<br />

alten Brauch<br />

zu pflegen,<br />

muss man <strong>sich</strong><br />

mitunter etwas<br />

einfallen lassen.<br />

Schwein, Hahn<br />

& Pferd statt<br />

Weihnachtskugeln<br />

„Oh Jöölboom, oh Jöölboom! Wie festlich<br />

mein Friesenbaum aussieht. Ein Holzgestell,<br />

umrankt mit Buchsbaum und<br />

Efeu, geschmückt mit hübschen Figuren<br />

aus Salzteig. Diesen alten Brauch habe<br />

ich vor ein paar Jahren wiederentdeckt.<br />

Und es macht mich stolz, ihn zu pflegen.<br />

Schon Wochen vor dem Fest fertige ich<br />

die Figuren an – traditionell Schwein,<br />

Kuh, Hahn, Pferd, Segelschiff, Mühle ...<br />

Jede Figur ist ein Symbol – das Pferd für<br />

Kraft, das Segelschiff für die Seefahrt.<br />

Erst wenn alle an Ort und Stelle hängen,<br />

ist für mich Weihnachten.“<br />

Auf Sylt gibt es normalerweise keine<br />

Tannenbäume. Da muss man eben erfinderisch<br />

werden, sagt Maike Ossenbrüggen (73).<br />

„O Jesulein süß“<br />

„Wir schieben die Möbel beiseite, stellen<br />

Stühle in der Mitte des Wohnzimmers<br />

auf und verteilen die Noten. Unsere<br />

Hausmusik veranstalteten wir schon, seit<br />

die Kinder noch ganz klein waren. Am<br />

Christbaum werden Kerzen angezündet,<br />

es gibt Plätzchen und Tee. Dann legt unser<br />

kleines Orchester aus bis zu 20 Leuten mit<br />

Cello, Bassflöte, Geige und Trompete los.<br />

Eine familiäre ‚Hitliste‘ haben wir auch:<br />

‚O Jesulein süß‘ steht ganz oben.“<br />

Christoph (79) und Waltraud (73) Borries aus<br />

Lahnau freuen <strong>sich</strong> über ihre Familien-Big-Band.<br />

Basteln für den<br />

guten Zweck<br />

„Marmelade kochen, Seife anrühren,<br />

Pullis stricken: Bei mir beginnt die<br />

Weihnachtszeit schon im Sommer. Damit<br />

ich am 1. Advent auch genug ‚Ware‘ in der<br />

Magdalenenkirche in Wetzlar verkaufen<br />

kann. Jedes Jahr spende ich den Erlös,<br />

zum Beispiel für das neue Kirchendach.<br />

Das Schönste aber ist: Viele Freunde und<br />

Bekannte beteiligen <strong>sich</strong> an dem Basar,<br />

backen, basteln und verkaufen mit. Weihnachten<br />

heißt für mich: zusammenrücken,<br />

Zeit und Nähe miteinander teilen.“<br />

Gemeinsam Gutes tun – das ist für Andrea<br />

Hawryluk (47) aus Wetzlar der Sinn des Festes.<br />

Offenes Haus<br />

„Früher habe ich nur mit meiner Tochter<br />

gefeiert. Das war schön, aber zu<br />

zweit können wir häufig zusammen sein.<br />

Also beschlossen wir, Freunde einzuladen.<br />

Alle bringen etwas mit: Annette einen<br />

Kuchen, Anna ihre Weihnachtsmusik,<br />

Thomas ein Glöckchen, das wir vor der<br />

Bescherung klingeln lassen. Über die Jahre<br />

ist unsere Weihnachts-Gesellschaft zu einer<br />

richtigen Familie zusammengewachsen.“<br />

Walter Herzog (68) aus Köln öffnet am<br />

Heiligen Abend sein Haus für Freunde.<br />

12 | 2013<br />

47


WEIHNACHTEN<br />

Zaubernuss oder<br />

vorgetriebene<br />

Obstzweige erfreuen<br />

das Auge. Kleine<br />

Anhänger mit Sprüchen<br />

und Gedichten<br />

erfrischen das Herz.<br />

Jeden Tag eine<br />

kleine Freude<br />

Erinnern <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> noch? Als Kind sind wir<br />

in der Vorweihnachtszeit jeden Morgen als<br />

Erstes zum Adventskalender gelaufen –<br />

noch im Pyjama – und haben geschaut, welche<br />

Überraschung er heute bereithält …<br />

Fotos: Julia Hoersch/Picture Press (3)<br />

48 12 | 2013


Auf das Feinste aufgereiht<br />

Ein<br />

Weihnachts-<br />

Gruß oder<br />

ein Gedicht<br />

<strong>Sie</strong> schneiden einfach 48 gleich große Etiketten<br />

aus dünner Pappe in schönem altmodischem Rosa<br />

zurecht und stanzen oben mit dem Locher ein Loch<br />

hinein. Die eine Hälfte nummerieren <strong>Sie</strong> durch mit<br />

Schöne Sprüche<br />

gibt es in unseren<br />

Sonnenstrahlen in der Mitte<br />

des Heftes oder unter<br />

www.aphorismen.de<br />

Zahlen zum Aufkleben (gibt es zum Beispiel bei www.<br />

amazon.de) oder per Hand mit einem Goldstift. Auf<br />

die anderen 24 Etiketten schreiben <strong>Sie</strong> schöne Zitate<br />

oder Gedichte. Aus 2,50 Meter goldenem Schleifenband<br />

schneiden <strong>Sie</strong> dann noch 24 kleine Fähnchen zu,<br />

je nach Material werden auch die gelocht. Dann<br />

fädeln <strong>Sie</strong> alles wie auf der Zeichnung links mit<br />

24 Messingnieten oder mit Kugelkopfschrauben<br />

mit Muttern und mit 48 kleinen Unterlegscheiben<br />

zusammen. Nun noch ein feiner Draht an jeden<br />

Anhänger, fertig sind die Adventsgrüße.<br />

Alles hübsch eingetütet<br />

Aus Geschenkpapier schneiden <strong>Sie</strong> 30 mal<br />

15 Zentimeter große Rechtecke zu und falten<br />

sie zum Quadrat – dann ist auch die Innenseite<br />

hübsch gemustert. <strong>Sie</strong> können auch<br />

durchgefärbtes Papier verwenden, dann<br />

genügt eine Lage (zum Beispiel Folia Faltblätter,<br />

100 Blatt ca. 8 Euro, bei www.amazon.de).<br />

Dann jedes Blatt zu einer Spitztüte rollen und<br />

zusammenkleben. In die obere Ecke ein<br />

Loch stanzen, Sticker mit den Zahlen von 1<br />

bis 24 aufkleben, Tütchen auf eine Schnur<br />

fädeln und befüllen.<br />

12 | 2013<br />

49


WEIHNACHTEN<br />

Oh Tannenbaum,<br />

wie treu sind<br />

deine Blätter!<br />

Bis Weihnachten ist es noch etwas hin. Da<br />

vertreibt man <strong>sich</strong> die Warterei am besten mit<br />

kleinen Bastelarbeiten. Wie wäre es dieses<br />

Jahr mal mit diesem süßen Zweitbaum aus<br />

Zweigen? Der findet überall noch Platz.<br />

1<br />

Äste in viele<br />

Stücke zersägen<br />

Das Bäumchen besteht<br />

aus vielen Aststücken.<br />

Der Stamm hat etwa eine<br />

Länge von 60 Zentimetern,<br />

die Zweige sind<br />

unten etwa 20 Zentimeter<br />

lang und werden nach<br />

oben hin etwas kürzer.<br />

2<br />

Einen kleinen<br />

Ständer bauen<br />

Der Stamm bekommt<br />

einen dreibeinigen Fuß<br />

aus Ästchen, der noch<br />

mit Querstreben verstärkt<br />

wird. Die Ästchen<br />

werden einfach angenagelt<br />

oder angeklebt<br />

(Heiß-Klebepistole).<br />

Fotos: living4media, Sven C. Raben/Jahreszeiten Verlag<br />

50 12 | 2013


3<br />

An der Baumspitze<br />

beginnen<br />

Die Spitze des Stamms<br />

wird dicht an dicht mit<br />

dünnen, etwas 5 Zentimeter<br />

langen Aststückchen<br />

verkleidet. Die<br />

fixiert man jeweils mit<br />

einem oder zwei Nägeln<br />

oder mit Heißkleber.<br />

4<br />

Viele Zweige<br />

anbringen<br />

Man beginnt oben an<br />

der Spitze und legt die<br />

ersten Zweige ziemlich<br />

steil an. Nach unten hin<br />

sitzen die Aststücke<br />

immer waagerechter, so<br />

bekommt man die<br />

typische Baumform hin.<br />

Übrigens!<br />

In den USA wird<br />

der Weihnachtsbaum schon<br />

Sehr hübsch ist<br />

eine ganz klassische<br />

Dekoration aus<br />

kleinen Äpfeln, Mistelzweigen,<br />

Tannen -<br />

zapfen, Silbersternen<br />

und Karoband.<br />

Anfang Dezember aufgestellt.<br />

Eigentlich ist das schön, denn<br />

so<br />

hat man<br />

richtig lange<br />

was von ihm.<br />

12 | 2013<br />

51


WEIHNACHTEN<br />

Supertrendy: Feine<br />

Armbänder oder eine Uhr<br />

über den Stulpen tragen<br />

❉ Danach bis zu einer Gesamthöhe von 31 cm<br />

weiter im Grundmuster arbeiten und noch 5 cm<br />

im Bündchenmuster stricken, abketten.<br />

❉ Beide Stulpen an den Kanten mit feinen Stichen<br />

zusammennähen. Alle Fäden vernähen.<br />

Warme Hände<br />

garantiert!<br />

Frösteln? Nee, da stricken wir uns lieber<br />

kuschlige Stulpen – ideal auch als Geschenk.<br />

❉ SIE BRAUCHEN 100 g Strickgarn Phildar<br />

„Oxygene“ in Olive; Nadeln Nr. 3,5; Hilfsnadel<br />

❉ MASCHENPROBE 25 Maschen und 40<br />

Reihen ergeben 10 mal 10 Zentimeter.<br />

❉ 47 Maschen <strong>plus</strong> 2 Randmaschen anschlagen<br />

und 15 Reihen wie folgt stricken: 5 Maschen<br />

Bündchenmuster (1 Masche rechts verschränkt,<br />

1 Masche links), 8 Maschen Zopfmuster,<br />

21 Maschen Bündchenmuster, 8 Maschen<br />

Zopfmuster, 5 Maschen Bündchenmuster.<br />

❉ Ab 16. Reihe in den 21 Maschen zwischen den<br />

Zöpfen im Grundmuster (großes Perlmuster)<br />

stricken, beidseitig in jeder 10. Reihe 9 Mal<br />

1 Masche zunehmen. In der 11. Reihe mit dem<br />

Traubenmotiv beginnen.<br />

Zwei feine Zöpfe<br />

laufen an den<br />

Seiten entlang, auf<br />

den Handrücken<br />

sitzen schöne<br />

plastische Trauben<br />

aus dicken Noppen.<br />

Zopfmuster<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

Traubenmotiv<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15 14 13 1211 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

Die Symbole<br />

— = glatt links (Hinreihe links, Rückreihe rechts)<br />

= glatt rechts (Hinreihe rechts, Rückreihe links)<br />

= Noppe aus 5 Maschen<br />

= Masche rechts oder links verschränkt<br />

= 5 Maschen herausstricken<br />

3, 4 und 5 = rechts oder links stricken, wie sie erscheinen<br />

= Masche vor dem Blatt auf die Hilfsnadel hinter die<br />

Arbeit, die angegebene Maschenzahl rechts stricken,<br />

die Masche auf der Hilfsnadel links stricken<br />

= Maschenzahl auf die Hilfsnadel vor die Arbeit legen,<br />

1 Masche links, Maschen auf der Hilfsnadel rechts<br />

stricken<br />

= 2 Maschen auf die Hilfsnadel hinter die<br />

Arbeit legen, 2 Maschen rechts, die Maschen auf der<br />

Hilfsnadel rechts stricken<br />

= 2 Maschen auf die Hilfsnadel vor die Arbeit<br />

legen, 2 Maschen rechts, die Maschen auf der<br />

Hilfsnadel rechts stricken<br />

5<br />

3<br />

Fotos und Anleitung: Nicou Pierre/ MarieClaire-Copyright.com/Studio X, PR<br />

52 12 | 2013<br />

AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG? Schicken <strong>Sie</strong> uns (Adresse Seite 3) einen mit 90 Cent frankierten<br />

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ERLEBEN<br />

WEIHNACHTEN<br />

Gebete für jeden Tag<br />

Ein<br />

bisschen<br />

Ruhe<br />

nden<br />

Jeder wünscht <strong>sich</strong> im<br />

Alltag hin und wieder ein<br />

paar Minuten Stille, um<br />

zu <strong>sich</strong> zu kommen, z. B.<br />

vor dem <strong>Essen</strong>, abends im<br />

Bett oder zwischendurch.<br />

Doch auch wenn man<br />

<strong>sich</strong> dies fest vornimmt,<br />

immer kommt irgendetwas<br />

dazwischen.<br />

Vielleicht liegt das auch<br />

daran, dass man kein<br />

richtiges Ritual für diese<br />

kleinen Augenblicke hat.<br />

Versuchen <strong>Sie</strong> es doch<br />

mal mit diesen kleinen<br />

Gebeten und Texten – die<br />

das Herz wärmen.<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

54 12 | 2013


ERLEBEN<br />

bitte hier schneiden<br />

Kraft schöpfen<br />

Der gute Hirte<br />

Der Herr ist mein Hirte,<br />

mir wird nichts mangeln.<br />

Er weidet mich auf einer grünen Aue<br />

und führet mich zum frischen Wasser.<br />

Er erquicket meine Seele.<br />

Er führet mich auf rechter Straße<br />

um seines Namens willen.<br />

AUS PSALM 23<br />

Trost finden<br />

VON GUTEN<br />

MÄCHTEN<br />

Von guten Mächten treu und still umgeben,<br />

behütet und getröstet wunderbar,<br />

so will ich diese Tage mit euch leben<br />

und mit euch gehen in ein neues Jahr.<br />

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,<br />

die Du in unsre Dunkelheit gebracht,<br />

führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!<br />

Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.<br />

Wenn <strong>sich</strong> die Stille nun tief um uns breitet,<br />

so lass uns hören jenen vollen Klang<br />

der Welt, die un<strong>sich</strong>tbar <strong>sich</strong> um uns weitet,<br />

all Deiner Kinder hohen Lobgesang.<br />

Wertschätzen<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht ...<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

wie wichtig es ist,<br />

dass sie einfach da sind.<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

wie gut es ist, sie nur zu sehen.<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

wie tröstlich ihr<br />

gütiges Lächeln wirkt.<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

wie viel ärmer wir<br />

ohne sie wären.<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

dass sie ein Geschenk<br />

des Himmels sind.<br />

<strong>Sie</strong> wüssten es,<br />

würden wir es ihnen sagen.<br />

PAUL CELAN, DICHTER<br />

(1920–1970)<br />

DIETRICH BONHOEFFER, EV. THEOLOGE UND WIDERSTANDSKÄMPFER (1906–1945)<br />

Natur erleben<br />

Die Bäume reden<br />

Weißt du, dass die Bäume reden?<br />

Ja, sie reden.<br />

<strong>Sie</strong> sprechen miteinander,<br />

und sie sprechen zu dir,<br />

wenn du zuhörst.<br />

Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren:<br />

manchmal etwas über das Wetter,<br />

manchmal über Tiere,<br />

manchmal über den Großen Geist.<br />

TATANGA MANI (†1967), HÄUPTLING<br />

DER STONEY-INDIANER<br />

Geborgen sein<br />

Abendgebet<br />

Gott, du hast mir diesen Tag<br />

gegeben. Ich lege ihn zurück in<br />

deine Hand. Was mich beunruhigt,<br />

lasse ich los, alle Dinge, alle<br />

Menschen, auch mich selbst.<br />

Ich weiß, dass ich geborgen bin<br />

und getragen. Wie ein Kind am<br />

Herzen der Mutter lass mich schlafen im Schoß der<br />

Nacht, bei dir. Amen.<br />

EVANGELISCHES GESANGBUCH,<br />

AUSGABE BAYERN, NR. 843,4<br />

12 | 2013<br />

55


Beschützt sein<br />

Gott allein genügt<br />

Nichts soll dich verwirren, nichts dich erschrecken.<br />

Alles geht vorbei. Gott allein bleibt derselbe.<br />

Die Geduld erreicht alles. Wer Gott hat,<br />

dem fehlt nichts: Gott allein genügt.<br />

HEILIGE TERESA VON ÁVILA, KARMELITIN UND<br />

KIRCHENLEHRERIN (1515–1582)<br />

Freude spüren<br />

Labsal<br />

<br />

bitte hier schneiden<br />

Beistand geben<br />

BITTE UM ZEIT<br />

Dein sind wir, Herr meiner Stunden und<br />

meiner Jahre, du hast mir viel Zeit gegeben.<br />

<strong>Sie</strong> liegt hinter mir und sie liegt vor mir.<br />

<strong>Sie</strong> war mein und wird mein,<br />

und ich habe sie von dir.<br />

Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr<br />

und für jeden Morgen, den ich sehe.<br />

Ich bitte dich, dass ich ein wenig dieser Zeit<br />

freihalten darf von Befehl und Pflicht,<br />

ein wenig für Stille, ein wenig für Spiel,<br />

ein wenig für die Menschen am Rande<br />

meines Lebens, die einen Tröster brauchen.<br />

MARTIN LUTHER, URHEBER DER REFORMATION (1483–1546)<br />

Strahlen der Sonne<br />

Frische des Regens<br />

Duft der Blumen<br />

Stern des Himmels<br />

Röte des Morgens<br />

Kühle des Windes<br />

Brise des Meeres<br />

Leuchten des Mondes<br />

Zwitschern der Vögel<br />

Stille des Abends<br />

Glitzern des Schnees<br />

Farben der Blätter<br />

Plätschern des Wassers<br />

Einatmen des Waldes<br />

Ruhe der Nacht<br />

All das bist du für mich.<br />

HEILIGE THERESE VON LISIEUX,<br />

KARMELITIN (1873–1897)<br />

Hoffnung schöpfen<br />

Die Nacht leuchte wie der Tag<br />

Nähme ich Flügel der Morgenröte<br />

und bliebe am äußersten Meer,<br />

so würde auch dort deine Hand mich führen<br />

und deine Rechte mich halten.<br />

Spräche ich: Finsternis möge mich decken<br />

und Nacht statt Licht um mich sein,<br />

so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,<br />

und die Nacht leuchtete wie der Tag.<br />

AUS PSALM 139<br />

Vertrauen fassen<br />

Wir pflügen und wir streuen<br />

Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,<br />

doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:<br />

der tut mit leisem Wehen <strong>sich</strong> mild und heimlich auf<br />

und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.<br />

Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch und rot;<br />

er gibt den Kühen Weide und seinen Kindern Brot.<br />

Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,<br />

drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm dankt<br />

und hofft auf ihn.<br />

MATTHIAS CLAUDIUS, DICHTER (1740–1815)<br />

Fotos: plainpicture, culture-images (2); Illustrationen: Shutterstock (2)


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E-Mail: abo.lebenunderziehen@guell.de · Internet: www.leben-und-erziehen.de/abo


Sonnenstrahlen<br />

im Dezember<br />

ES GIBT SÄTZE, DIE GEBEN KRAFT, UND MANCHE BEGLEITEN<br />

UNS ALS SINNSPRÜCHE DURCHS LEBEN.<br />

WIR HABEN EINEN BUNTEN STRAUSS AN SONNENSTRAHLEN FÜR SIE<br />

ZUSAMMENGESTELLT – FÜR JEDEN TAG IM DEZEMBER.<br />

48. KALENDERWOCHE<br />

So. 1.<br />

1. Advent<br />

Die besten und schönsten<br />

Dinge auf der Welt kann<br />

man weder sehen noch<br />

anfassen. Man muss sie<br />

mit dem Herzen fühlen.<br />

HELEN KELLER<br />

taubblinde amerikanische<br />

Schriftstellerin<br />

49. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 2.<br />

Di. 3.<br />

Mi. 4.<br />

Do. 5.<br />

Erinnerungen sind<br />

Wärmflaschen fürs Herz.<br />

RUDOLF FERNAU<br />

deutscher Filmschauspieler<br />

Begeisterung ist der nie<br />

erlahmende Impuls, der<br />

uns beharrlich unser Ziel<br />

verfolgen lässt.<br />

NORMAN V. PEALE<br />

US-Pfarrer und Autor<br />

Je weniger Dinge man auf<br />

Erden wichtig nimmt, desto<br />

näher kommt man den<br />

wirklich wichtigen Dingen.<br />

FEDERICO GARCÍA LORCA<br />

spanischer Schriftsteller<br />

Gestern ist Geschichte.<br />

Morgen ist ein Geheimnis.<br />

Heute ist unser Geschenk.<br />

TAGORE<br />

bengalischer Dichter, Philosoph<br />

und Musiker<br />

Fr. 6.<br />

Nikolaus<br />

Sa. 7.<br />

So. 8.<br />

2. Advent<br />

Einfachheit ist das<br />

Resultat der Reife.<br />

FRIEDRICH VON SCHILLER<br />

deutscher Dichter<br />

Im Lachen liegt der<br />

Schlüssel, mit dem wir<br />

den ganzen Menschen<br />

entziffern.<br />

THOMAS CARLYLE<br />

schottischer Historiker<br />

Wir müssen unsere Unvollkommenheit<br />

annehmen<br />

und lieben und nicht länger<br />

daran arbeiten, Heilige<br />

zu werden, sondern nur<br />

uns mühen, Gott Freude zu<br />

machen.<br />

THERESE VON LISIEUX<br />

Nonne im Orden der Unbeschuhten<br />

Karmelitinnen<br />

50. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 9.<br />

Di. 10.<br />

Mi. 11.<br />

Do. 12.<br />

Wer wenig bedarf,<br />

der kommt nicht in die<br />

Lage, auf vieles<br />

verzichten zu müssen.<br />

PLUTARCH<br />

griechischer Schriftsteller<br />

Wer die Zukunft als<br />

Gegenwind<br />

empfindet, geht in die<br />

falsche Richtung.<br />

MARTIN HELD<br />

deutscher Schauspieler<br />

Die Liebe ist unter den<br />

Tugenden, was die Sonne<br />

unter den Sternen: <strong>Sie</strong> gibt<br />

ihnen Glanz und Schönheit<br />

FRANZ VON ASSISI<br />

Gründer des Ordens der<br />

Minderen Brüder<br />

Der Herr schenke dir den<br />

Mut, Ungeplantes zu tun<br />

und ein paar Dinge dem<br />

Zufall zu überlassen.<br />

UNBEKANNT<br />

58 12 | 2013


NEU!JETZT MEHR SEITEN<br />

Dezember 2013<br />

geld^recht<br />

DER EXTRA RATGEBER VON<br />

Zum Heraustrennen und Sammeln<br />

Die beste<br />

Altersvorsorge<br />

für Frauen<br />

Die gefährlichsten Renten-Lücken –<br />

und wie jede Frau diese<br />

mit wenigen Euro schließen kann.<br />

Foto: Getty Images<br />

❯<br />

Vor<strong>sich</strong>t,<br />

Ver<strong>sich</strong>erungen<br />

Viele Ver<strong>sich</strong>erer kündigen Älteren ohne<br />

Vorwarnung die Policen, S. 14<br />

❯<br />

Neue Regeln bei<br />

Erwerbsminderung<br />

Lange krank? Das ist das neue<br />

Renten-Einmaleins, S. 11


geld^recht 12/2013: In dieser Ausgabe<br />

Ideale Altersvorsorge für Frauen mit geringem Einkommen S. 4 + + + Schritt für Schritt zur Erwerbsminderung S. 11<br />

Ver<strong>sich</strong>erer kündigen älteren Kunden ohne Vorwarnung S. 14 + + + Vor<strong>sich</strong>t, Schwarzarbeit: Neues Urteil schafft neue<br />

Regeln S. 17 + + + Die größten Erb-Irrtümer S. 18 + + + Ihr Geld & Ihr Recht: Alle Themen 2013 im Überblick S. 20<br />

Leser fragen, Experten antworten S. 22 + + + Musterbrief: Widerspruch bei der Krankenkasse einlegen S. 24<br />

EINKAUF<br />

Gute Hand-Rührer<br />

Spätestens, wenn der<br />

Teig für Plätzchen gerührt<br />

werden soll,<br />

macht <strong>sich</strong> ein guter<br />

Handrührer bezahlt.<br />

Wenn Ihrer schon ein<br />

paar Jahre auf dem<br />

Buckel hat, dann – das<br />

sind gute neue Geräte:<br />

GERÄT<br />

PREIS<br />

Krups 3 Mix 7000 40<br />

Bosch MFQ 3520 25<br />

<strong>Sie</strong>mens MQ 95520 N 25<br />

Quelle: Stiftung Warentest<br />

KONTO<br />

SEPA kommt<br />

Derzeit schreiben Ver<strong>sich</strong>erer,<br />

Banken, aber<br />

auch Firmen alle an,<br />

von denen sie eine Erlaubnis<br />

zur Lastschrift<br />

haben. Denn: Ab 1.<br />

Februar 2014 wird der<br />

Zahlungsverkehr auf die<br />

neue europäische Form<br />

„SEPA“ umgestellt. Normalerweise<br />

funktioniert<br />

dies, ohne dass man<br />

selbst etwas unternehmen<br />

muss – auch Kontonummer<br />

und Bankleitzahl<br />

ändern <strong>sich</strong><br />

nicht. Es gibt eine Ausnahme:<br />

Wer das Abbuchen<br />

einer Lastschrift<br />

per Telefon oder Internet<br />

erlaubte, muss die<br />

Lastschrift nochmals<br />

schriftlich erteilen.<br />

Viele Rentner müssen<br />

erstmals Steuern zahlen<br />

Renten-Erhöhungen vom Juli führen dazu, dass viele erstmals Geld<br />

an den Fiskus zu zahlen haben. Was muss man beachten?<br />

Null Komma<br />

fünfundzwanzig<br />

Prozent – die<br />

Rentenerhöhung<br />

vom Juli war im Westen<br />

kaum der Rede wert,<br />

denkt man. Und doch<br />

reichen diese paar Euro<br />

bei vielen aus, dass für<br />

2013 Steuern zu zahlen<br />

sind. Denn: „Viele Rentner<br />

lagen knapp unter<br />

der Steuergrenze“, so<br />

<strong>plus</strong>-Steuerberaterin<br />

Gabriele Prasser aus<br />

Nürnberg, „die Erhöhung<br />

kann jetzt dazu<br />

führen, dass erstmals<br />

Steuern zu zahlen sind.“<br />

Generell gilt:<br />

• Auch wer in Rente ist,<br />

muss eine Steuererklärung<br />

abgeben.<br />

• Viele Rentner mussten<br />

aber keine Steuern zahlen,<br />

weil nur ein Teil der<br />

Rente steuerpflichtig ist.<br />

Wie hoch dieser ist,<br />

hängt vom Jahr ab, in<br />

dem man in Rente ging.<br />

Da aber der steuerfreie<br />

Teil in Euro festgeschrieben<br />

wird, erhöht jede<br />

Renten-Erhöhung den<br />

steuerpflichtigen Teil.<br />

Gabriele Prasser rät:<br />

„Wer mit dem steuerpflichtigen<br />

Teil der Rente<br />

über dem Grundfreibetrag<br />

(für 2013 8.130<br />

Euro) liegt, sollte <strong>sich</strong><br />

von einem Steuerberater<br />

helfen lassen, um alle<br />

Abzugsmöglichkeiten zu<br />

nutzen.“<br />

Steuerfreie Rente<br />

Wenn keine weiteren<br />

Einkünfte dazukommen,<br />

sind diese gesetzlichen<br />

Renten 2013 steuerfrei.<br />

Rentenbeginn<br />

Rente je Monat*<br />

Bis 2005 1.595<br />

2006 1.533<br />

2007 1.483<br />

2008 1.447<br />

2009 1.405<br />

2010 1.357<br />

2011 1.322<br />

2012 1.283<br />

2013 1.237<br />

* In Euro vor Abzug von 8,2 %-Beitrag<br />

zur Krankenkasse und 2,05 %-Beitrag<br />

zur Pflegever<strong>sich</strong>erung.<br />

Quelle: Bundesfinanzministerium<br />

2 12 | 2013


➤<br />

➤<br />

)<br />

➤<br />

➤<br />

Ein<br />

Ein<br />

Z<br />

01/10/13 09:52<br />

Ein<br />

SONDERHEFT<br />

von<br />

„Wir müssen auch dafür sorgen, dass bei älteren Müttern<br />

höhere Kinderzeiten in der Rente anerkannt werden.“<br />

Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident ent (CSU)<br />

Erben 2014<br />

Fotos: Corbis, face to face, Shutterstock, Thinkstock, PR, Verlag (3)<br />

2.400<br />

Euro<br />

... dürfen ehrenamtlich<br />

Aktive in<br />

diesem Jahr<br />

kassieren, ohne<br />

dass Steuern<br />

anfallen. Im letzten<br />

Jahr waren<br />

es noch 300<br />

Euro weniger.<br />

Dies regelt die<br />

neue Lohnsteuer-Richtlinie.<br />

STEUERN Bis 31. 12.: Finanzamt stoppen<br />

Erben2014<br />

Das neue Recht ab 2014<br />

Sichern <strong>Sie</strong><br />

Ihr Erspartes<br />

+ Neue Freibeträge<br />

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Das eigene<br />

Haus schützen<br />

Wie Ehe-Paare <strong>sich</strong><br />

gegenseitig ab<strong>sich</strong>ern<br />

Neue Rechte<br />

clever nutzen<br />

Erben-Gemeinschaft:<br />

Streit vermeiden<br />

Tipps,<br />

33<br />

Tipps,<br />

die Kinder<br />

&<br />

Enkel ab<strong>sich</strong>ern<br />

Der beste<br />

Weg für <strong>Sie</strong><br />

Geschieden? Dann ist ein<br />

Erbvertrag besser<br />

Das ideale<br />

Testament<br />

Das raten Anwälte<br />

Paaren im Detail<br />

Ausgabe 1/2014<br />

SONDERHEFT<br />

von<br />

Der aktuelle Ratgeber schützt Ihr Recht<br />

NEU Die neuen Frührenten für jeden<br />

2014<br />

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Wechsel des Gas-Anbieters<br />

spart Hunderte Euro<br />

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och nie waren die Heizkosten<br />

so hoch. Die Stiftung<br />

Warentest errechnete, es lohnt<br />

<strong>sich</strong> für fast jeden, den Anbieter<br />

zu wechseln – je nach Stadt<br />

spart man zwischen 755 (Leipzig)<br />

und 200 Euro (Bonn). Da<br />

die Gaspreise regional sehr unterschiedlich<br />

sind, unbedingt<br />

günstigsten Tarif errechnen<br />

lassen, z. B. über<br />

➜ www.verivox.de<br />

(0800) 8080890,<br />

➜ www.check24.de<br />

(0800) 242 41 23 oder<br />

➜ www.toptarif.de<br />

(030) 20 00912100.<br />

Wichtig bei der Auswahl eines<br />

neuen Anbieters ist, dass der<br />

genannte Preis für mindestens<br />

12 Monate wirklich garantiert<br />

ist, dass keine Vorauszahlung,<br />

sondern monatliche Abschläge<br />

berechnet werden und dass der<br />

angebotene Preis ohne nachträgliche<br />

Rückvergütung gilt.<br />

Im Test schnitten diese Anbieter<br />

in vielen Orten gut ab:<br />

➜ Montana Energiehandel<br />

(08 00) 5 55 59 50,<br />

www.montana-energie.de<br />

➜ Logo Energie<br />

(0 22 51) 7 73 93 97,<br />

www.logoenergie.de<br />

Vor<strong>sich</strong>t, Arznei<br />

Immer mehr Medikamente werden übers Internet gekauft;<br />

gleichzeitig steigt die Zahl der vom Zoll beschlagnahmten<br />

gefälschten Tabletten. Wer <strong>sich</strong>er sein will, dass<br />

man keine minderwertigen Medikamente erhält, sollte nur<br />

bei einer offiziellen Versandapotheke bestellen. Eine<br />

Über<strong>sich</strong>t hat das Gesundheitsministerium (www.dimdi.de).<br />

STEUER<br />

Haus-Apotheke<br />

absetzen<br />

Medikamente für die<br />

Haus-Apotheke sind<br />

nur dann steuerlich als<br />

außergewöhnliche Belastungen<br />

absetzbar,<br />

wenn die Arznei ärztlich<br />

verschrieben ist.<br />

Das hat jetzt das<br />

Finanzgericht Rheinland-Pfalz<br />

(Az. 5 K<br />

2157/12) entschieden.<br />

Dies gelte sowohl für<br />

vorbeugende Medikamente<br />

wie für Mittel,<br />

die für eine konkrete<br />

Krankheit bestimmt<br />

seien. Ohne eine ärztliche<br />

Verordnung aber<br />

könne nichts beim Finanzamt<br />

geltend gemacht<br />

werden. Deshalb:<br />

Immer den Arzt<br />

um ein Rezept bitten,<br />

auch wenn man es<br />

selbst bezahlen muss.


geld ^ recht<br />

Perfekte Vorsorge<br />

für jede Frau<br />

Wenn über Altersarmut und Rentenfallen diskutiert wird,<br />

trifft dies kaum die heutigen Rentner. Bedroht von niedrigem<br />

Einkommen im Alter sind vor allem Frauen zwischen 45<br />

und 60. Was tun? <strong>plus</strong> zeigt, wie <strong>Sie</strong> die wahren Probleme<br />

erkennen und wie <strong>Sie</strong> geschickt noch fürs Alter vorsorgen<br />

können, auch wenn <strong>Sie</strong> nur ein paar Euro haben.<br />

Euro<br />

1.450<br />

1.300<br />

1.050<br />

900<br />

750<br />

600<br />

450<br />

300<br />

150<br />

0<br />

2,1<br />

1,8<br />

Erwartbare Rente pro Monat<br />

Angaben in Prozent<br />

6,7<br />

6,5<br />

8,3<br />

7,7<br />

9,0<br />

10,1<br />

Quelle: Destatis, FU Berlin<br />

11,0<br />

11,9<br />

14,7<br />

12,4<br />

13,0<br />

1947<br />

bis 1951<br />

geborene<br />

Frauen<br />

14,6<br />

14,4<br />

18,4<br />

17,9<br />

1962<br />

bis 1966<br />

geborene<br />

Frauen<br />

19,5<br />

Grund<strong>sich</strong>erungsgrenze<br />

Die meisten erhalten weniger<br />

als die Grund<strong>sich</strong>erung<br />

Mehr als 60 Prozent der Baby-Boomer-Frauen,<br />

die heute zwischen Mitte 40 und Mitte 50<br />

sind, werden eine Rente erhalten, die unter<br />

der Grund<strong>sich</strong>erung liegt – im Schnitt gerade<br />

620 Euro im Monat. Diese Zahlen machen<br />

deutlich, wie wichtig zusätzliche Vorsorge ist.<br />

4 12 | 2013


extra<br />

12 | 2013<br />

5


geld ^ recht<br />

Verschenktes Geld<br />

Bis 40 Euro je Monat<br />

vermögenswirksame<br />

Leistungen können<br />

Arbeitnehmer vom<br />

Arbeitgeber bekommen.<br />

Anspruch und<br />

Realität<br />

Die tatsächlichen Ausgaben<br />

für die Altersvorsorge<br />

sinken, während<br />

der selbst eingeschätzte<br />

Bedarf stark wächst.<br />

In Euro je Monat<br />

226<br />

204<br />

Anspruch<br />

23 Mio.<br />

Quelle: Bundesfinanzministerium<br />

Bedarf<br />

Ausgaben<br />

Nutzer<br />

14 Mio.<br />

269<br />

183<br />

2005 2013<br />

Quelle: Postbank<br />

Die Zahlen sind allgemein bekannt<br />

und sie sollten jede Frau<br />

jenseits der 40 alarmieren.<br />

Frauen erhalten heute<br />

➜ im Schnitt 22 Prozent weniger<br />

Lohn als Männer;<br />

➜ sammeln dadurch auch gut ein Viertel weniger<br />

Rentenansprüche als Männer;<br />

➜ erreichen damit im Durchschnitt sogar 15<br />

Ver<strong>sich</strong>erungsjahre weniger;<br />

➜ leben aber gleichzeitig vier Jahre länger;<br />

➜ haben im Schnitt gerade etwa 600 Euro<br />

Rentenanspruch im Monat;<br />

➜ sorgen trotzdem weit weniger fürs Alter<br />

vor als Männer – und als es nötig wäre.<br />

Zwar warnen Politiker aller Parteien bereits<br />

seit Langem vor Altersarmut – gemeint<br />

sind jedoch nicht die heutigen Rentner, sondern<br />

vor allem Frauen, die <strong>sich</strong> noch weit von<br />

der Rente entfernt fühlen und heute zwischen<br />

Anfang/Mitte 40 und Mitte/Ende 50 sind.<br />

„Diese Generation Frauen sitzt wirklich in einer<br />

Renten- und Vorsorgefalle“, so die nordrhein-westfälische<br />

Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft. In Zahlen ausgedrückt: Mehr<br />

als die Hälfte aller Frauen, die bis Mitte der<br />

60er-Jahre geboren wurden, werden eine<br />

Rente erhalten, die noch nicht einmal die<br />

gesetzliche Grund<strong>sich</strong>erung erreicht.<br />

Und diese Vorsorge-Fallen sind mit Blick<br />

auf das Alter gefährlich, vielfach selbst gezimmert.<br />

Denn nach wie vor kümmern <strong>sich</strong><br />

gerade Frauen, die in den 60er-Jahren geboren<br />

wurden, viel zu wenig um Themen<br />

wie Rente und Altersvorsorge, so eine Studie<br />

der Bertelsmann-Stiftung – mehr als 60 Prozent<br />

dieser Generation lesen beispielsweise<br />

die jährliche Renten-Information nicht; jede<br />

dritte Frau sorgt gar nicht fürs Alter vor, die<br />

restlichen nur sehr unzureichend.<br />

Größere Summen gut anlegen<br />

Das sind derzeit die besten Sparbriefe mit deutscher Einlagen<strong>sich</strong>erung,<br />

wenn Geld für fünf Jahre angelegt wird.<br />

BANK KONTAKT ZINS IN % ZINS-ERTRAG*<br />

IKB www.ikbdirekt.de 2,4 1.259<br />

Targo (0 18 03) 00 00 85 00 2,15 1.122<br />

Von <strong>Essen</strong> Bank (02 01) 8 11 80 2,1 1.073,31<br />

Ein sorgenfreies Alter: Viele Frauen<br />

wünschen <strong>sich</strong> dieses, verlassen <strong>sich</strong><br />

aber dabei zu oft auf ihre Männer.<br />

Woraus besteht die Vorsorgefalle für diese<br />

Frauen-Generation? „Diese Frauen stecken in<br />

einer klassischen Sandwich-Situation“, so der<br />

Finanz-Experte Prof. Axel Börsch-Supan, „einerseits<br />

hat diese Frauen-Generation schon<br />

eine deutlich bessere Ausbildung, viele sogar<br />

studiert, als die Generation ihrer Mütter.<br />

Doch das heißt, sie haben später mit dem Beruf<br />

begonnen, einige eine Selbstständigkeit<br />

probiert. Andererseits haben sie für Kinder<br />

häufig in Teilzeit gearbeitet oder jetzt für die<br />

Pflege der Eltern ihre Arbeitszeit reduziert.“<br />

Börsch-Supan empfiehlt daher jeder Frau<br />

eine nüchterne Analyse der eigenen Vorsorge:<br />

➜ Wie hoch sind im Moment die schon erworbenen<br />

Ansprüche für die gesetzliche Rente?<br />

➜ Wie hoch wäre eine Rente, wenn man morgen<br />

erwerbsunfähig würde?<br />

➜ Gibt es Ansprüche auf eine Betriebsrente?<br />

➜ Besteht private Vorsorge? Wie hoch? Wann<br />

wird diese ausgezahlt? Könnte die noch bedient<br />

werden, wenn man nicht mehr arbeiten<br />

könnte oder geschieden würde?<br />

➜ Gibt es Immobilienbesitz? Und ist die Immobilie<br />

schuldenfrei? •<br />

Bausparkasse Mainz (0 61 31) 30 35 90 2,06 1.073<br />

Credit<strong>plus</strong> (08 00) 5 00 26 00 70 2,01 1.046<br />

* Ausgehend von 10.000 Euro, die auf 5 Jahre angelegt wurden.<br />

6 12 | 2013


extra<br />

Gesetzliche Rente<br />

DIE KÜMMERFALLE<br />

Das Problem Frauen kümmern <strong>sich</strong><br />

generell zu wenig um die spätere Rente<br />

und ihre Altersvorsorge. Besonders<br />

für Frauen, die in den 60er-Jahren<br />

geboren wurden, erscheint die Rente<br />

noch weit weg, weil sie <strong>sich</strong> noch sehr<br />

jung fühlen. Dabei übersehen sie, dass<br />

sie in zehn oder fünfzehn Jahren in<br />

Rente gehen – im Rentenrecht eine<br />

vergleichsweise kurze Zeit.<br />

Was tun?<br />

Kümmern, kümmern, kümmern.<br />

Ein wichtiges Instrument ist die<br />

Renten-Information. <strong>Sie</strong> informiert<br />

alle Renten-Ver<strong>sich</strong>erten über die<br />

Ansprüche, die man hat.<br />

Enthalten sind die erreichten Entgeltpunkte<br />

aus allen gespeicherten<br />

Rentenzeiten und die gezahlten<br />

Rentenbeiträge.<br />

Zu erkennen ist, wie viel Rente zu<br />

erwarten ist, wenn bis zur Regelaltersrente<br />

Beiträge im Durchschnitt<br />

der letzten fünf Beitragsjahre gezahlt<br />

werden.<br />

Wahrscheinlich ist der Schock relativ<br />

groß: Was, nur so wenig!<br />

Noch wichtiger ist es, die gespeicherten<br />

Ver<strong>sich</strong>erungszeiten zu<br />

prüfen. Wurden alle rentenrechtlichen<br />

Zeiten erfasst? Studien zeigen,<br />

etwa ein Drittel aller Einträge<br />

bei Frauen sind fehlerhaft – in der<br />

Regel zulasten der Frauen.<br />

Hat man Fehler entdeckt, das Klären<br />

nicht auf später verschieben,<br />

sondern sofort erledigen.<br />

Das Ziel: Möglichst alle Rentenzeiten<br />

zu erhalten, die individuell<br />

möglich sind.<br />

Und wer <strong>sich</strong> nicht selbst kümmern<br />

will oder un<strong>sich</strong>er ist, einen privaten<br />

Rentenberater (Tel.: 0221 24<br />

6446) beauftragen – das Honorar<br />

ist gut angelegtes Geld. •<br />

„Die allermeisten Frauen<br />

kümmern <strong>sich</strong> viel zu wenig um<br />

ihre eigene Altersvorsorge.“<br />

Ein Leben lang monatlich Geld<br />

Eine private Rentenver<strong>sich</strong>erung kann bereits mit 25<br />

Euro im Monat angespart werden.<br />

VERSICHERUNG KONTAKT RENTE*<br />

Mamax Leben (0621) 457 88 88 29,05<br />

Hanse Merkur (040) 41 194400 28,28<br />

Allianz (0800) 4100104 28,25<br />

Continentale (02 31) 91 90 28,11<br />

Condor (040) 36 139990 28,02<br />

* In Euro je Monat (garantiert) für eine 55-jährige Frau, die 50 Euro monatlich<br />

einzahlte. Die tatsächliche Rente dürfte etwas höher ausfallen.<br />

10 Jahre Rentengarantiezeit, Rentenbeginn mit dem 65. Geburtstag.<br />

Fläschchen von Mami<br />

DIE KINDER-FALLE<br />

Das Problem Frauen sammeln im Lauf des Lebens in der gesetzlichen Rente im<br />

Schnitt 15 Ver<strong>sich</strong>erungsjahre weniger als Männer. Der Hauptgrund dafür sind<br />

Pausen wegen der Kindererziehung – die Folge: weniger Rente.<br />

Constanze Hintze, Finanzberaterin<br />

Was tun?<br />

Zwar gibt es als Ausgleich die Kindererziehungszeiten:<br />

Für ab 1992<br />

geborene Kinder gibt es drei Jahre<br />

Beitragszeiten auf Basis des<br />

Durchschnittseinkommens (derzeit<br />

34.071 Euro) gutgeschrieben –<br />

das sind drei Entgeltpunkte. Aber:<br />

Wurde ein Kind vor 1991 geboren,<br />

erhält man nur einen Punkt. Das<br />

heißt: Wer als Frau länger als ein<br />

Jahr für ein Kind mit der Arbeit<br />

aussetzt, hat einen Renten-Verlust.<br />

Wer als Mutter ein Kind seit 1992<br />

geboren hat und während der ersten<br />

drei Jahre berufstätig war, profitiert<br />

zusätzlich. Denn dann werden<br />

die Beiträge aus der Arbeit zu<br />

den Kinder-Beiträgen addiert.<br />

Wichtig: Ging eine Frau zwischen<br />

dem dritten und zehnten Geburtstag<br />

des Kindes arbeiten, werden<br />

die während dieser Zeit erzielten<br />

Rentenbeiträge um die Hälfte höher<br />

bewertet, wenn sie unter dem<br />

Durchschnittsverdienst liegen.<br />

Das heißt: Einer Angestellten, die<br />

im Jahr 20.000 Euro brutto verdient,<br />

werden Rentenbeiträge für<br />

ein Gehalt von 30.000 Euro gutgeschrieben.<br />

Blickt man nur auf die<br />

finanzielle Sicherheit im Alter,<br />

dann sollten Frauen, die heute Kinder<br />

bekommen, möglichst schnell<br />

wieder berufstätig werden, um der<br />

Rentenfalle zu entgehen.<br />

Da die Kindererziehungszeiten mit<br />

geschenkten oder erhöhten Beiträgen<br />

so kompliziert sind, entstehen hier<br />

am meisten Fehler in den Ver<strong>sich</strong>erungsverläufen.<br />

Deshalb diese Zeiten<br />

exakt kontrollieren. •<br />

12 | 2013<br />

7


geld ^ recht<br />

Keine Betriebsrente<br />

DIE VORSORGE-FALLE<br />

Weniger arbeiten<br />

DIE TEILZEIT-FALLE<br />

Das Problem Viel zu wenige Frauen nutzen<br />

die Möglichkeiten, die Firmen per Betriebsrente<br />

bieten, bzw. die staatlich geförderte<br />

Altersvorsorge. Warum? Weil sie glauben,<br />

dass bei geringem Verdienst (z. B. Teilzeit<br />

oder Mini-Job) kein Anspruch besteht bzw.<br />

es <strong>sich</strong> nicht lohnt – ein fataler Irrtum.<br />

Was tun?<br />

Jede Frau sollte, gleich ob Vollzeit,<br />

Teilzeit, Mini-Job oder „Nur-Hausfrau<br />

und Mutter“, alle Möglichkeiten der<br />

betrieblichen und der staatlich geförderten<br />

Altersvorsorge nutzen.<br />

Das heißt, jede Frau sollte einen Riester-Vertrag<br />

(siehe nächste Seite) abschließen<br />

– derzeit hat dies aber nur<br />

etwa jeder vierte berufstätige Frau.<br />

Riester-Verträge (und die Zuschüsse)<br />

können auch „Nur-Hausfrauen“ erhalten!<br />

Denn: Wer verheiratet ist und einen<br />

Partner mit eigenem Vertrag hat,<br />

kann einen eigenen Riester-Vertrag abschließen,<br />

braucht noch nicht einmal<br />

selbst etwas einzuzahlen, erhält aber<br />

trotzdem automatisch die Kinderzulage.<br />

Das heißt, die spätere Riester-Rente<br />

gibt es quasi gratis.<br />

Bei der betrieblichen Altersvorsorge<br />

sollte jede Frau das Gespräch mit<br />

dem Arbeitgeber suchen. So hat z. B.<br />

jeder Arbeitnehmer das Recht zur Gehaltsumwandlung,<br />

um eine eigene<br />

Vorsorge zu starten, wenn der Betrieb<br />

nichts anbietet – das spart jetzt sogar<br />

Steuern und Sozialabgaben.<br />

Und wer in einer Firma mit betrieblicher<br />

Altersvorsorge arbeitet, sollte<br />

diese Ansprüche genauso aufmerksam<br />

kontrollieren wie die normalen gesetzliche<br />

Renten-Ansprüche.<br />

Und: Unbedingt die vermögenswirksamen<br />

Leistungen nutzen; in den meisten<br />

Betrieben gibt es diese Zulage –<br />

auch wenn man über der Grenze für<br />

den Arbeitnehmer-Sparbetrag liegt. Bis<br />

zu 40 Euro pro Monat schenkt der Arbeitgeber,<br />

der Staat gibt noch mal etwas<br />

oben drauf. •<br />

Mehrheit hält Rente<br />

für nicht <strong>sich</strong>er.<br />

Welche Altersvorsorge<br />

ist <strong>sich</strong>er?<br />

Angaben in %<br />

Eigenes Haus 60<br />

Gesetzliche Rente 48<br />

Gold 36<br />

Betriebl. Altersvorsorge 33<br />

Vermietete Immobilie 32<br />

Quelle: Postbank<br />

44 %<br />

Prozent der<br />

Menschen in<br />

Deutschland<br />

halten ihre<br />

Altersvorsorge<br />

für ausreichend.<br />

Das Problem Fast jede zweite erwerbstätige<br />

Frau (45,6 %) arbeitet Teilzeit (im EU-<br />

Schnitt sind dies nur 30,8 %). Die meisten<br />

Frauen (51,3 %) haben den Teilzeit-Job,<br />

weil sie <strong>sich</strong> um die Familie kümmerten.<br />

Doch das niedrige Gehalt rächt <strong>sich</strong> später.<br />

Beispiel: Bei Akademikerinnen, die Teilzeit<br />

arbeiten, sinkt die Rente um bis zu 42 %.<br />

Was tun?<br />

Am besten: statt Teilzeit Vollzeit arbeiten.<br />

Jede fünfte Frau mit einem Teilzeit-Job<br />

würde gerne aufstocken, findet<br />

aber keinen vollen Job. Denn: In<br />

Deutschland gibt es zwar das Recht,<br />

von Vollzeit in Teilzeit zu wechseln;<br />

es gibt aber kein Umkehr-Recht. Wer<br />

einmal reduziert hat, verliert den Anspruch<br />

auf den alten Vollzeit-Job. Deshalb:<br />

immer genau rechnen, ob Teilzeit<br />

die beste Lösung ist.<br />

Alle Möglichkeiten betrieblicher und<br />

staatlich geförderter Vorsorge nutzen:<br />

Auch Arbeitnehmer in Teilzeit haben<br />

z. B. ein Recht auf Betriebsrente.<br />

Einen Riester-Vertrag kann man bereits<br />

mit 5 Euro pro Monat (60 Euro im<br />

Jahr) starten, um dafür die jährliche<br />

Grundförderung von 154 Euro sowie<br />

die Kinderzuschläge zu erhalten.<br />

Und wenn Teilzeit, dann erst recht privat<br />

vorsorgen. •<br />

Kinder sind pures Glück – aber für viele Frauen auch ein Armutsrisiko.<br />

Deshalb sollten gerade Mütter alle Möglichkeiten nutzen.<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

8 12 | 2013


extra<br />

Gute Sparpläne<br />

Schon mit geringen Sparbeträgen sind größere Summen in kurzer Zeit<br />

erreichbar, wie die Beispiele für 50 Euro über 10 Jahre zeigen.<br />

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Chemnitzer<br />

<strong>Sie</strong>dlungsgemeinschaft<br />

(03 71) 38 22 24 01 3,07 1.016<br />

Hamburger Sparkasse (0 40) 35 79 69 76 3,00 990<br />

Sparkasse Spree-Neiße (03 55) 61 00 2,83 930<br />

Spar- und Bauverein<br />

Hannover<br />

(05 11) 9 11 41 01 2,52 819<br />

Sparda Südwest (08 00) 1 89 24 44 2,44 793<br />

* In Euro. Quelle: Biallo<br />

Wenn die Liebe geht<br />

DIE SCHEIDUNGSFALLE<br />

Das Problem Seit 2008 gilt ein neues Unterhaltsrecht. Darin ist Versorgungsunterhalt<br />

bis zum Lebensende nicht mehr vorgesehen. Der finanziell stärkere Partner<br />

soll den schwächeren zwar unterstützen; ob, wie viel und wie lange, entscheidet<br />

das Gericht. Da jährlich 200 000 Ehen geschieden werden, sind Frauen fast immer<br />

selbst für ihren Lebensunterhalt verantwortlich. Da gleichzeitig die Kinder danach<br />

meist bei der Mutter leben, arbeiten geschiedene Frauen fast immer Teilzeit<br />

(siehe oben). Eine Scheidung wurde für Frauen zum vorher so nicht da gewesenen<br />

Lebensrisiko. Das Alter von Frauen im Schnitt bei einer Scheidung: 52.<br />

Was tun?<br />

Wer vor einer Scheidung steht,<br />

sollte als Frau auf keinen Fall (um<br />

des lieben Friedens willen) einer<br />

vorschnellen Einigung zustimmen.<br />

Das gilt auch für das Aufteilen von<br />

privater Altersvorsorge, die oft auf<br />

den Namen des Mannes läuft.<br />

Hoffnung gibt es für Frauen, die<br />

nach langer Ehe geschieden werden:<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH)<br />

sagte, dass ein Unterhaltsanspruch<br />

nicht einfach befristet werden darf<br />

(BGH; Az. XII ZR 202/08). Vielmehr<br />

sind ehebedingte Nachteile<br />

auszugleichen.<br />

Auch eine Reduzierung des ursprünglich<br />

bei der Scheidung festgelegten<br />

monatlichen Unterhalts<br />

nach neuer Heirat des Ex-Partners<br />

ist nicht rechtens, so das Bundesverfassungsgericht<br />

(BVG; Az. 1 BvR<br />

918/10). Für die Berechnung des<br />

Unterhalts sind weiterhin die Lebensverhältnisse<br />

zum Zeitpunkt<br />

der Scheidung maßgeblich. Das<br />

heißt: Geschiedene Frauen sollten<br />

auch Jahre nach einer Scheidung<br />

genau auf ihre Rechte achten.<br />

Und gleichzeitig, so gut es geht, die<br />

Enttäuschung abschütteln, um eigene<br />

Ansprüche für das Alter neu<br />

aufzubauen, z. B. mit Sparplänen.<br />

Zwar werden auch heute noch die<br />

Rentenansprüche, die beide während<br />

der Ehe gesammelt haben,<br />

geteilt. Dies führt zwar dazu, dass<br />

Frauen Rentenzeiten übertragen<br />

erhalten. Doch am Ende sind es<br />

wenige Ansprüche.<br />

Deshalb auch nach einer Scheidung<br />

Renten-Information (siehe<br />

oben) bzw. Ver<strong>sich</strong>erungsverlauf<br />

genau kontrollieren. •<br />

Für Vater oder Mutter<br />

DIE PFLEGEFALLE<br />

Das Problem Derzeit werden 1,7 Millionen<br />

Menschen zuhause gepflegt,<br />

meist von Frauen, die dafür ihren Beruf<br />

aufgeben bzw. Arbeitszeit reduzieren.<br />

Was tun?<br />

Wer Angehörige pflegt, sollte unbedingt<br />

darauf achten, dass dies auf<br />

dem eigenen Rentenkonto als Zeit<br />

vermerkt wird – viele Frauen verschenken<br />

hier wertvolle Zeiten.<br />

Beantragt werden muss dies bei der<br />

Pflegekasse des Angehörigen. Dann<br />

zahlt die dortige Pflegekasse Beiträge<br />

für das eigene Rentenkonto.<br />

Überlegen, ob neben der Pflege<br />

nicht ein Teilzeit-Job möglich ist.<br />

Dies ist erlaubt, sofern die Teilzeit-<br />

Arbeit nicht mehr als 30 Stunden<br />

wöchentlich beträgt. Denn dann<br />

hat man während dieser Zeit doppelte<br />

Renten-Beiträge.<br />

Wichtig: Pflegebedürftige dürfen<br />

an Pflegende eine finanzielle Anerkennung<br />

zahlen; diese darf aber<br />

nicht höher als das Pflegegeld sein,<br />

das Bedürftige von der gesetzlichen<br />

Pflegekasse erhalten.<br />

Wichtig: Der Pflegeaufwand muss<br />

mindestens 14 Stunden pro Woche<br />

betragen. Neu: Diese Zeit muss<br />

nicht mehr nur für einen einzigen<br />

Pflegebedürftigen aufgewendet<br />

werden; sie ist aufteilbar.<br />

Für die Rentenbeiträge wird ein fiktiver<br />

Verdienst zugrunde gelegt – es<br />

geht also nicht um Almosen ... •<br />

Der beste Auszahlplan<br />

Wer eine kleine Summe gespart hat, für<br />

den ist ein Auszahlplan sinnvoll. Aber viele<br />

Banken verlangen 25.000 Euro als Einlage.<br />

BANK KONTAKT RENTE*<br />

GLS Bank** (02 34) 579 72 00 101<br />

PSD Hannover (0511) 96 65 30 95<br />

* In Euro je Monat bei 20.000 Euro Anlage. Laufzeit 20 Jahre.<br />

12 | 2013<br />

9


geld ^ recht<br />

Früh verwitwet<br />

DIE HINTERBLIEBENEN-FALLE<br />

Das Problem Die große Witwenrente<br />

beträgt nur noch 55 % der Erwerbsminderungsrente<br />

des Verstorbenen.<br />

Zudem ändern die Gesetze zur Rente<br />

mit 67 auch die Regeln für Hinterbliebene:<br />

Nicht mehr ab dem 45. Lebensjahr<br />

erhält der Überlebende die große<br />

Witwenrente, sondern seit 2012 pro<br />

Jahr einen Monat später. Am Ende gibt<br />

es diese wichtige Altersab<strong>sich</strong>erung<br />

erst mit 47. Und: Die kleine Witwen-<br />

Rente wurde auf 24 Monate begrenzt.<br />

Gleichzeitig steigen die Rentenabschläge.<br />

Dies betrifft vor allem Paare,<br />

bei denen der Partner bereits vor dem<br />

60. Geburtstag stirbt. Bisher gab es<br />

dann den maximalen Rentenabschlag<br />

von 10,8 Prozent. Nun gilt: Diese Grenze<br />

steigt auf 62; das heißt, stirbt der Partner<br />

mit 61, erhält man deutlich weniger<br />

Rente als bisher.<br />

Was tun?<br />

Wenig, da die neuen Regeln alle bereits<br />

in Kraft sind. Dennoch: den<br />

Rentenbescheid exakt kontrollieren.<br />

Studien des Bundesver<strong>sich</strong>erungsamtes<br />

zeigen: Viele Renten für Witwen<br />

und Witwer sind zu niedrig, weil<br />

die Rentenkasse falsch rechnet bzw.<br />

Zeiten nicht berück<strong>sich</strong>tigt. Im Zweifel<br />

einen privaten Rentenberater um<br />

Unterstützung bitten. •<br />

„Viele Frauen<br />

verschenken<br />

die staatlichen<br />

Zuschüsse.“<br />

Markus Feck,<br />

Verbraucherzentrale NRW<br />

Keine private Vorsorge<br />

DIE FINANZFALLE<br />

Das Problem Frauen haben weniger Geld zur Verfügung,<br />

auch weil sie weniger verdienen. Folge:<br />

Es fehlt Geld, um fürs Alter vorzusorgen. Selbst<br />

Frauen, die mit einem Mann zusammenleben, haben<br />

im Schnitt 33.000 Euro weniger Vorsorge als<br />

ihr Partner. Das heißt: Selbst in Partnerschaften<br />

werden Lebensver<strong>sich</strong>erungen, Sparpläne usw.<br />

nicht hälftig abgeschlossen.<br />

Was tun?<br />

Frauen (nicht nur in Partnerschaften) sollten<br />

früh mehr Wert auf ihre Altersvorsorge legen.<br />

Eine Betriebsrente als Grundversorgung<br />

(z. B. per Gehaltsumwandlung als Direktver<strong>sich</strong>erung)<br />

ist elementar.<br />

Alle staatlichen Zuschüsse nutzen: vermögenswirksame<br />

Leistungen und Riester-Rente.<br />

Dazu sollten Frauen ganz klassisch Geld sparen:<br />

per Tagesgeld, Sparbrief oder auch Aktienfonds.<br />

Das geht auch mit kleinen Beträgen<br />

– und in jedem Alter (siehe Tabellen).<br />

Wichtig ist, regelmäßig zu sparen. Denn im<br />

Gegensatz zur staatlich geförderten Vorsorge<br />

steht privat gespartes Geld auch schon vor<br />

der Regelaltersrente zur Verfügung. •<br />

Mini-Job<br />

DIE 400-EURO-FALLE<br />

Das Problem Knapp 4,65 Millionen<br />

Frauen haben einen<br />

400-Euro-Job (jetzt: 450<br />

Euro); mehr als zwei Drittel<br />

nur diesen Mini-Job. Doch<br />

ein Jahr Arbeit per Mini-Job<br />

bringt fürs Alter gerade<br />

3,11 Euro Rente im Monat.<br />

Was tun?<br />

Wer als Frau per Mini-Job<br />

arbeitet, sollte auf eine<br />

Rentenver<strong>sich</strong>erungspflicht<br />

nach den neuen<br />

Regeln (seit Januar 2013)<br />

bestehen und die Rentenbeiträge<br />

auf den vollen<br />

Satz (18,9 Prozent)<br />

aufstocken. Denn:<br />

Damit steigt der Rentenanspruch.<br />

Ohne weitere Einnahmen<br />

sind nur noch 5 Euro je<br />

Monat für einen Riester-<br />

Vertrag (siehe unten) nötig,<br />

um die Grundförderung<br />

(154 Euro jährlich)<br />

zu erhalten. Für jedes<br />

Kind gibt’s zusätzlich 185<br />

Euro bzw. für ab 2008<br />

Geborene sogar 300 Euro<br />

jährlich. Folge: Der Mini-<br />

Job liefert eine private<br />

Altersvorsorge. •<br />

Die beste Sofort-Rente<br />

Wer eine kleinere Summe angespart oder geerbt<br />

hat, kann damit prima eine Sofort-Rente starten.<br />

VERSICHERUNG KONTAKT RENTE*<br />

Mamax Leben (06 21) 4 57 88 88 69,26<br />

Hanse Merkur (0 40) 41 19 44 00 68,09<br />

Europa (02 21) 5 73 72 00 70,33<br />

Cosmos Direkt (0681) 9666666 69,06<br />

Debeka (02 61) 4 98 45 11 67,37<br />

* In Euro je Monat (garantiert) für eine 65-jährige Frau, die 20.000 Euro<br />

einzahlte. Die tatsächliche Rente dürfte etwas höher ausfallen.<br />

Rentenbeginn sofort.<br />

Die beste Riester-Rente für Frauen<br />

Auch wenn die Beträge klein wirken, dank der staatlichen<br />

Zuschüsse lohnt eine klassische Riester-Rente.<br />

VERSICHERUNG KONTAKT RENTE*<br />

Asstel (02 21) 96 77 76 51 8,29<br />

Hanse Merkur (040) 41 194400 8,20<br />

Gothaer (02 21) 30800 8,10<br />

R+V (0800) 533 11 11 8,06<br />

Allianz (0800) 4100104 7,84<br />

* In Euro je Monat (garantiert) für eine 55-jährige Frau mit 2.000 Euro<br />

Brutto-Einkommen je Monat. Die tatsächliche Rente dürfte etwas höher<br />

ausfallen. 10 Jahre Rentengarantiezeit.<br />

Fotos: Getty Images (2), Gunnar Knechtel/laif<br />

10 12 | 2013


extra<br />

Wird eine Rente<br />

beantragt, weil<br />

man krank ist,<br />

muss man<br />

viele Dinge<br />

beachten.<br />

Wenn die Kraft<br />

zur Arbeit nicht<br />

mehr reicht<br />

Immer mehr Arbeitnehmer müssen eine<br />

Erwerbsminderungs-Rente beantragen. Doch<br />

dies ist ein komplizierter Weg, weil mehrfach<br />

Gesetze verändert wurden.<br />

20 % mehr<br />

Die Zahl der<br />

Rentenanträge<br />

wegen Erwerbsminderung<br />

stieg in<br />

den letzten Jahren<br />

kontinuierlich an.<br />

Rentenanträge in Tsd.<br />

159 2006<br />

162<br />

2007<br />

163<br />

2008<br />

173<br />

2009<br />

183<br />

2010<br />

181<br />

2011<br />

Quelle: Deutsche Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

Arbeitnehmer<br />

Hausarzt<br />

Facharzt<br />

Arbeitgeber<br />

Eigentlich ist die Regel<br />

sehr einfach: Wer<br />

aus <strong>gesund</strong>heitlichen<br />

Gründen nicht mehr als drei<br />

Stunden pro Tag arbeiten<br />

kann, erhält eine Erwerbsminderungsrente.<br />

Doch so<br />

einfach ist es nicht. Denn<br />

jeder der jährlich 180000<br />

Arbeitnehmer, die eine<br />

Rente wegen Erwerbsminderung<br />

beantragen, kann<br />

von einer eigenen Odyssee<br />

berichten. Denn nicht weniger<br />

als sieben Institutionen<br />

(siehe Schaubild nächste Seite)<br />

spielen mit. Und so ist es<br />

auch kaum verwunderlich,<br />

dass viele Rentenanträge zuerst<br />

abgelehnt – und später<br />

im Widerspruchs- oder Klageverfahren<br />

doch noch genehmigt<br />

werden.<br />

Wenn es nur der Wirrwarr<br />

aus Gutachten, Anträgen,<br />

Gegen-Gutachten und<br />

Bescheiden wäre. Währenddessen<br />

lauert mehrfach die<br />

Gefahr, dass man von der<br />

Krankenkasse zur Arbeitsagentur,<br />

zur Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

und zurück geschubst<br />

wird – und dabei am Ende<br />

über Wochen oder Monate<br />

ohne Einkommen dasteht.<br />

Die Folge dieses zermürbenden<br />

Weges: Man begeht<br />

Fehler, stimmt vorschnell<br />

Vorschlägen zu, die später<br />

erhebliche negative finanzielle<br />

Folgen haben.<br />

Worauf es im Detail ankommt,<br />

wo Gefahren lauern<br />

und wie man Schritt<br />

für Schritt zur Erwerbsminderungsrente<br />

kommt, zeigt<br />

das folgende Schaubild.<br />

Krankenkasse<br />

Rentenkasse<br />

Arbeitsagentur<br />

Reha<br />

12 | 2013<br />

11


geld ^ recht<br />

Vor<strong>sich</strong>t,<br />

Falle<br />

Für eine Erwerbsminderungsrente<br />

gibt es keine<br />

verallgemeinerbaren<br />

Regeln.<br />

Jeder Rentenantrag<br />

wird individuell<br />

entschieden.<br />

Deshalb: auf<br />

keinen Fall auf<br />

irgendetwas pochen.<br />

Lieber neue<br />

Anträge mit neuen<br />

Gutachten stellen.<br />

ARBEITNEHMER<br />

Schritt für Schritt<br />

zur Rente<br />

➜ Für eine Rente wegen Erwerbsminderung<br />

ist nur ein Kriterium wichtig: Man kann keine<br />

sechs Stunden pro Tag mehr arbeiten.<br />

➜ Dies ist die Grenze für eine teilweise<br />

Erwerbsminderung.<br />

➜ Wer keine drei Stunden mehr pro Tag<br />

schafft, erhält eine volle Rente.<br />

➜ Wichtig: Früh zum Hausarzt<br />

gehen, damit <strong>sich</strong> eine Kranken-<br />

Geschichte bildet.<br />

HAUSARZT<br />

FACHARZT<br />

➜ Er ist der wichtigste<br />

Partner auf dem Weg<br />

zur EM-Rente.<br />

➜ Dokumentiert<br />

Verlauf und Schwere<br />

einer Krankheit.<br />

Die Befundberichte<br />

müssen zeigen, wie<br />

<strong>sich</strong> die Krankheit<br />

entwickelt hat: von<br />

Vorerkrankung über<br />

chronische Beschwerden<br />

bis zur Überweisung<br />

zum Facharzt.<br />

➜ Wichtig: Einzelne<br />

Krankheiten können<br />

<strong>sich</strong> „addieren“.<br />

Hausarzt erstellt ein<br />

Gutachten, das dem<br />

Rentenantrag beiliegt.<br />

➜ Immer hinzuziehen.<br />

➜ Aus Gutachten<br />

muss hervorgehen,<br />

dass Krankheit dazu<br />

führt, dass weder im<br />

angestammten noch in<br />

anderem Beruf irgendeine<br />

Tätigkeit drei<br />

Stunden lang ausgeführt<br />

werden kann.<br />

➜ Darauf achten, dass<br />

im Gutachten immer<br />

Bezug zur Arbeitszeit<br />

vorhanden ist. Beispiel:<br />

„Rückenleiden<br />

führt dazu, dass Patient<br />

keine drei Stunden<br />

sitzen kann.“<br />

➜ Facharzt gibt Gutachten<br />

an Hausarzt.<br />

REHA<br />

➜ Vor<strong>sich</strong>t vor Reha-Maßnahme!<br />

Rente wird erst<br />

genehmigt, wenn auch<br />

durch Reha die Erwerbsfähigkeit<br />

nicht wiederherzustellen<br />

ist und alle<br />

zumutbaren Reha-Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft<br />

sind. Deshalb auf keinen<br />

Fall Reha verweigern.<br />

➜ Keine Sorge: Die<br />

Zahl der Reha-Anträge<br />

übersteigt seit Langem<br />

das Angebot. Deshalb<br />

unbesorgt eine Reha<br />

beantragen.<br />

➜ Sollte die Reha-Leistung<br />

abgelehnt werden,<br />

gilt dies automatisch als<br />

Antrag auf eine Erwerbsminderungsrente.<br />

Die meisten voll erwerbsgemindert<br />

Arten der Erwerbsminderung in %<br />

Volle Erwerbsminderung<br />

86<br />

Teilweise Erwerbsminderung<br />

Für Bergleute<br />

Quelle: Deutsche Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

13<br />

1<br />

Im Schnitt weniger als 600 Euro<br />

EM-Rente in Euro je Monat<br />

703<br />

1999<br />

676<br />

2001 652<br />

2003 627<br />

2005<br />

Quelle: Deutsche Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

611<br />

2007<br />

600<br />

2009<br />

596<br />

2011<br />

12 12 | 2013


extra<br />

ARBEITGEBER<br />

➜ Muss über Krankheit<br />

informiert werden – Krankmeldung.<br />

➜ Lohnfortzahlung für<br />

sechs Wochen.<br />

Nicht frühzeitig über<br />

Rentenantrag informieren,<br />

sondern erst, wenn ärztliche<br />

Gutachten festgestellt<br />

haben, dass keine Erwerbsarbeit<br />

mehr möglich ist.<br />

➜ Wichtiger Ansprechpartner<br />

für Hamburger Modell<br />

(stufenweise Wiedereingliederung<br />

nach längerer<br />

Arbeitsunfähigkeit). Oft<br />

empfehlen Kranken- und/<br />

oder Rentenkassen dies.<br />

Scheitert Hamburger Modell,<br />

bleibt nur Erwerbsminderungsrente.<br />

➜ Deshalb mit Arbeitgeber<br />

weiter „gutstellen“ (z. B.<br />

regelmäßige Information).<br />

+77<br />

Psyche<br />

-16<br />

Immer mehr psychische Krankheiten<br />

Gründe für Erwerbsminderung –<br />

Veränderung 1993 zu 2011 in %<br />

Krebs<br />

Haut<br />

-22<br />

-32<br />

Quelle: Deutsche Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

Nerven<br />

-54<br />

Stoffwechsel<br />

-55<br />

Atmung<br />

-69<br />

Skelett/Muskel<br />

-70<br />

Herz/Kreislauf<br />

KRANKENKASSE<br />

➜ Nach 6 Wochen Lohnfortzahlung<br />

(Arbeitgeber)<br />

Krankengeld beantragen.<br />

➜ Achtung: Krankenkassen<br />

mauern schnell bei Krankengeld,<br />

verweigern dieses, fordern<br />

(unerlaubterweise) auf,<br />

dass man wieder arbeitet.<br />

➜ Oder es werden immer<br />

neue Atteste verlangt.<br />

➜ Dies nicht als Gängelei<br />

ansehen, sondern als Chance!<br />

Bietet Gelegenheit, die<br />

Krankenakte zu füllen.<br />

➜ Dann darauf achten, dass<br />

in Attesten immer von „unklarem<br />

Ende der Arbeitsunfähigkeit“<br />

die Rede ist.<br />

➜ Vor<strong>sich</strong>t: Krankenkassen<br />

fordern schnell zum<br />

Rentenantrag auf. Nicht<br />

vorschnell zustimmen, sondern<br />

78-Wochen-Anspruch<br />

auf Krankengeld ausreizen<br />

(erhöht spätere Rente).<br />

➜ Besteht kein Anspruch<br />

mehr (78 Wochen) und liegt<br />

weiter Arbeitsunfähigkeit<br />

vor, deutet dies auf eine<br />

Erwerbsunfähigkeit hin.<br />

➜ Wichtig: Krankenkasse<br />

informiert 2 Monate vorher<br />

über drohende „Aussteuerung“.<br />

Spätestens dann<br />

Antrag auf Erwerbsminderungsrente<br />

stellen.<br />

ARBEITSAGENTUR<br />

➜ Achtung: Hat die Rentenkasse<br />

noch keine verminderte Erwerbsfähigkeit<br />

festgestellt (z. B. nach<br />

der Aussteuerung durch Krankenkasse),<br />

droht eine gefährliche<br />

Gesetzeslücke: kein Einkommen<br />

und vor allem keine Krankenver<strong>sich</strong>erung<br />

mehr.<br />

➜ Deshalb: Arbeitslosengeld bei<br />

Arbeitsunfähigkeit (§ 145 SGB III)<br />

(Nahtlosigkeitsregel) beantragen!<br />

Anspruch beschränkt <strong>sich</strong> auf<br />

die Zeit, bis über die verminderte<br />

Erwerbsfähigkeit entschieden ist.<br />

➜ Krankenkassen-Beiträge trägt<br />

das Arbeitsamt.<br />

➜ Wichtig: Nicht in Arbeitslosigkeit<br />

verharren! Hartz IV droht. Antrag<br />

auf EM-Rente vorantreiben!<br />

Foto: Gerhard Westrich/laif; Illustrationen: Shutterstock<br />

RENTENKASSE<br />

➜ Prüft, ob alle Voraussetzungen<br />

für Erwerbsminderungsrente<br />

vorliegen. Meist<br />

werden Ärzte befragt,<br />

Befunde angefordert.<br />

➜ Auch neue Facharzt-<br />

Gutachten zu Gesundheitszustand<br />

und Leistungsvermögen<br />

– bezogen auf den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

– kann die Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

verlangen.<br />

➜ Auch wenn vieles als<br />

Bürokratie oder Schikane<br />

empfunden wird, immer<br />

unverzüglich reagieren. Auf<br />

keine unnützen Diskussionen<br />

einlassen!<br />

ERWERBSMINDERUNG<br />

➜ Viele vergessen:<br />

Diese Rente wird<br />

immer auf Zeit bewilligt.<br />

➜ Wichtig: Weiter zum Arzt gehen<br />

und Gutachten sammeln, um bei<br />

Neu-Antrag auf lückenlose Kranken-<br />

Geschichte verweisen zu können.<br />

➜ Achtung: Wird der Antrag abgelehnt,<br />

ist meist das (Rest-)Leistungsvermögen<br />

umstritten. Dann nach wenigen Wochen<br />

neuen Antrag stellen.<br />

➜ Oder Widerspruch einlegen –<br />

1/3 der Renten werden<br />

dann genehmigt.<br />

12 | 2013<br />

13


geld ^ recht<br />

3<br />

3,5<br />

4<br />

3,25<br />

2,75<br />

2,25<br />

1,75<br />

bis Juli 1986<br />

ab Juli 1986<br />

ab Juli 1994<br />

ab Juli 2000<br />

ab Januar 2004<br />

ab Januar 2007<br />

seit Januar 2012<br />

Garantiezins in %<br />

Doppelt so<br />

hohe Zinsen<br />

Dass es <strong>sich</strong> für Lebensver<strong>sich</strong>erer<br />

lohnt, Kunden in<br />

neue Verträge zu drängen,<br />

zeigt der Garantiezins, der<br />

heute nur noch halb so hoch<br />

liegt wie vor Jahren.<br />

Quelle: GDV<br />

N<br />

Vom Ver<strong>sich</strong>erer<br />

aussortiert<br />

Ob Hausrat-, Kranken- oder Lebensver<strong>sich</strong>erung<br />

– viele Ver<strong>sich</strong>erungen kündigen einfach die<br />

Verträge mit Älteren, da diese über gute Policen<br />

verfügen. Was kann man dann tun?<br />

ormalerweise freut <strong>sich</strong> jedes<br />

Unternehmen darüber,<br />

wenn Kunden ihm über Jahre<br />

treu bleiben. Normalerweise.<br />

Doch vielen Banken, Ver<strong>sich</strong>erungen<br />

oder Bausparkassen<br />

schmeckt diese Treue,<br />

vor allem von älteren Kunden,<br />

derzeit gar nicht. Denn<br />

viele langjährige Ver<strong>sich</strong>erte<br />

haben noch gute Verträge mit<br />

hohen Zins-Versprechen oder<br />

günstigen Klauseln – und genau<br />

die wollen viele Ver<strong>sich</strong>erer<br />

und Bausparkassen<br />

(siehe Fälle auf den nächsten<br />

Seiten) loswerden. Kein<br />

Wunder also, dass die Finanzinstitute<br />

derzeit rigoros gegen<br />

langjährige bzw. ältere<br />

Kunden vorgehen – und die<br />

unliebsamen Verträge kün-<br />

14 12 | 2013


extra<br />

digen. „Die Gesellschaften<br />

sehen in regelmäßigen Abständen<br />

ihre Bestände durch<br />

und kündigen einzelne für sie<br />

unattraktive Verträge oder erhöhen<br />

kräftig die Preise, um<br />

ältere Verträge loszuwerden“,<br />

erklärt Bianca Boss vom<br />

Bund der Ver<strong>sich</strong>erten. Ziel<br />

sei es, meist ältere Verträge<br />

mit niedrigen Beiträgen und<br />

hohen Leistungen, vor allem<br />

Hausrat- und Wohngebäude-<br />

Policen, zu stoppen.<br />

Ganz Ähnliches beobachtet<br />

Niels Nauhauser von der<br />

Verbraucherzentrale Baden-<br />

Württemberg für Banken und<br />

Bausparkassen: „Die Zins-<br />

Not macht seit Neustem die<br />

Finanz institute richtig erfinderisch.<br />

Manchen Geld-Instituten<br />

sind z. B. alte Sparverträge<br />

zu einer Last geworden.<br />

Und so gibt es bei verschiedenen<br />

Instituten Bestrebungen,<br />

diese Altlasten loszuwerden<br />

– und das mit recht<br />

dreisten Methoden.“<br />

Einige Beispiele:<br />

• Kurz vor Ablauf eines mehrjährigen<br />

Sparvertrags droht<br />

eine Bank mit einer Kündigung.<br />

Im Schreiben wird behauptet,<br />

das Kündigungsrecht<br />

ergebe <strong>sich</strong> aus dem<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch.<br />

Die Folge der Kündigung:<br />

Den Sparern muss nicht der<br />

vereinbarte Zins gezahlt werden<br />

– die Bank profitiert.<br />

• Bausparkassen (siehe nächste<br />

Seite) wiederum versuchen<br />

ältere Kunden mit langjährigen<br />

Verträgen zu einem<br />

Tarifwechsel zu überreden.<br />

Folge: Man verliert die ho-<br />

Fall 1<br />

„Vor<strong>sich</strong>t, es nicht zur<br />

Kündigung kommen lassen.“<br />

Weniger<br />

Zins<br />

Die Ergo-Ver<strong>sich</strong>erung drängt Kunden mit<br />

einer hochverzinsten Lebensver<strong>sich</strong>erung<br />

dazu, diese in niedrig verzinste Unfall-<br />

Policen mit Beitragsrückgewähr gegen<br />

Einmalbetrag zu tauschen.<br />

Was tun? Grundsätzlich gilt:<br />

➽ Änderungen an bestehenden Verträgen<br />

sind nur möglich, wenn man<br />

zustimmt. Einseitige Kündigungen<br />

des Ver<strong>sich</strong>erers sind nicht möglich.<br />

➽ Gespräche über eine Vertragsänderung<br />

müssen immer auf speziellen Beratungsbögen<br />

dokumentiert werden.<br />

➽ Geschieht das nicht, sind die Inhalte<br />

der Beratungen nicht nachvollziehbar.<br />

Folge: Man kann als Kunde später eine<br />

falsche Beratung nur schwer nachweisen.<br />

Als Falschberatung gilt auch,<br />

wenn man über die finanziellen Folgen<br />

eines geänderten Vertrags nicht richtig<br />

informiert wurde.<br />

➽ Denn: Verletzt der Ver<strong>sich</strong>erer eine<br />

der Pflichten (Beratung & Dokumentation)<br />

aus § 6 Ver<strong>sich</strong>erungsvertragsgesetz,<br />

so haftet er dem Ver<strong>sich</strong>erungsnehmer<br />

auf Schadenersatz.<br />

➽ Das heißt: Man hat dann das Recht<br />

auf Rückabwicklung der Verträge.<br />

➽ Und Schadenersatz heißt dann auch,<br />

dass entgangene Erträge (aus der höher<br />

verzinsten Lebensver<strong>sich</strong>erung)<br />

ersetzt werden müssen.<br />

hen Guthaben-Zinsen oder<br />

das günstige Darlehen.<br />

Markus Feck, Finanz-<br />

Experte der Verbraucher-<br />

Fall 2<br />

zentrale Nordrhein-Westfalen,<br />

rät deshalb jedem<br />

Bank- oder Ver<strong>sich</strong>erungskunden,<br />

dem die Umwandlung<br />

eines bestehenden Vertrages<br />

angeboten wird: „Wer<br />

die finanziellen oder rechtlichen<br />

Konsequenzen einer<br />

Vertragsumwandlung nicht<br />

abschätzen kann, sollte <strong>sich</strong><br />

immer unabhängigen Rat holen.<br />

Bei jeder Änderung eines<br />

bestehenden Vertrags ist äußerste<br />

Vor<strong>sich</strong>t geboten.“<br />

Denn die Folgen können<br />

gravierend sein. Beispiel Lebensver<strong>sich</strong>erung.<br />

Wer vor<br />

Geringere<br />

Leistung<br />

Erhöht eine private Krankenver<strong>sich</strong>erung<br />

die Beiträge, wollen viele in einen günstigeren<br />

Tarif wechseln. Die Ver<strong>sich</strong>erer<br />

nutzen dies, um ältere Kunden über 65,<br />

die hohe Kosten verursachen, in Tarife mit<br />

geringen Leistungen oder hohem Selbstbehalt<br />

zu drängen, die ein völlig anderes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis haben.<br />

Was tun? Grundsätzlich gilt:<br />

➽ Krankenver<strong>sich</strong>erer müssen älteren<br />

Kunden über 65 unaufgefordert günstigere<br />

Alternative bei dieser Ver<strong>sich</strong>erung<br />

aufzeigen, wenn die Prämien<br />

erhöht werden.<br />

➽ Achtung aber, wenn der Krankenver<strong>sich</strong>erer<br />

auf jüngere Kunden (unter 65)<br />

zugeht und etwas anbietet.<br />

➽ Denn: Neue Tarife können Billig-Varianten<br />

sein, deren Beiträge später sehr<br />

rasch ansteigen.<br />

➽ Deshalb angebotene Alternativen<br />

genau prüfen: Wird über alle Vorund<br />

Nachteile informiert? Gibt es<br />

Leistungsausschlüsse? Bei welchen<br />

Details verändert <strong>sich</strong> was?<br />

➽ Gibt es eine tabellarische Über<strong>sich</strong>t,<br />

die die Leistungen des alten und neuen<br />

Tarifs zeigt?<br />

➽ Gibt es Informationen zum neuen<br />

Tarif, wie <strong>sich</strong> die Beiträge in der Vergangenheit<br />

entwickelt haben (auch im<br />

Vergleich zum bisherigen Tarif)?<br />

Werden Kunden<br />

mit guten Verträgen<br />

aussortiert,<br />

verbessert <strong>sich</strong> die<br />

Rentabilität des<br />

Ver<strong>sich</strong>erers.<br />

12 | 2013<br />

15


geld ^ recht<br />

Jahren oder Jahrzehnten<br />

einen Vertrag geschlossen<br />

hat, erhält teilweise 3,5<br />

oder 4 Prozent Garantie-Zins<br />

– mehr als doppelt so viel wie<br />

ein neu abgeschlossener Vertrag.<br />

Da Ver<strong>sich</strong>erer es aber<br />

wegen der Euro-Krise schwer<br />

haben, diesen Garantie-Zins<br />

zu erwirtschaften, versuchen<br />

sie ältere Kunden zum Umwandeln<br />

der Verträge zu<br />

überreden – oder zu nötigen.<br />

Denn ein neuer Vertrag, und<br />

Fall 3<br />

dazu zählt auch ein umgewandelter<br />

Vertrag, hat nur<br />

noch einen Garantie-Zins<br />

von 1,75 Prozent.<br />

Ganz ähnlich agieren<br />

Krankenver<strong>sich</strong>erer. In vielen<br />

älteren Verträgen sind<br />

bestimmte Leistungen enthalten,<br />

die neuere Verträge<br />

nicht mehr haben. Da<br />

aber ältere Kunden insgesamt<br />

häufiger krank sind,<br />

gelten sie bei den Ver<strong>sich</strong>erern<br />

als teure Kunden. Kein<br />

Weniger Guthaben<br />

Bausparkassen versuchen ältere Kunden, die<br />

in den 90er-Jahren Verträge mit Sparzinsen<br />

zwischen 3,5 und 5 Prozent abgeschlossen haben,<br />

in neue, weniger gut verzinste Verträge zu<br />

locken oder die alten Verträge aufzulösen.<br />

Was tun? Grundsätzlich gilt:<br />

➽ Eine Kündigung ist nur möglich, wenn die<br />

vereinbarte Bausparsumme erreicht, der<br />

Bausparvertrag damit „zuteilungsreif“ ist.<br />

➽ Ruft man nach Erreichen der Summe das<br />

Darlehen nicht ab, kann die Kasse das<br />

Guthaben weiter verzinsen – oder kündigen.<br />

➽ Deshalb: Bei etwa 85 Prozent der Bausparsumme<br />

kein neues Geld einzahlen und den<br />

Vertrag beitragsfrei stellen.<br />

➽ Dann erhält man weiter die sehr guten<br />

Sparzinsen, die Bausparkasse kann in dem<br />

Fall aber nicht kündigen.<br />

➽ Ganz wichtig: Auch nicht durch Prämien,<br />

Sonderzahlungen oder besonders niedrige<br />

Zinsen bei der Baufinanzierung der<br />

Umwandlung des Vertrags zustimmen –<br />

lohnt meist nicht.<br />

Wunder, dass man diesen<br />

älteren Kunden nun neue<br />

Verträge anbietet, die viele<br />

Leistungen nicht mehr enthalten<br />

– oder aber die bewusst<br />

günstig gehalten sind,<br />

sodass man sie als „besonders<br />

günstig für Ältere verkaufen<br />

kann“, so Markus<br />

Feck. Nicht gesagt würde,<br />

dass die Beiträge für diese<br />

Tarife aber sehr schnell steigen<br />

würden, sodass man in<br />

kurzer Zeit das Gleiche bezahlen<br />

würde – aber weniger<br />

Leistung erhält.<br />

Was tun? Bianca Boss<br />

rät: „Grundsätzlich skeptisch<br />

sein.“ Wenn ein Ver<strong>sich</strong>erer<br />

von <strong>sich</strong> aus Verträge<br />

ändern möchte, dann stecke<br />

immer ein Interesse des Ver<strong>sich</strong>erers<br />

dahinter. Oft würde<br />

sogar ein angeblich verändertes<br />

Gesetz als Vorwand<br />

genommen, nur um Kunden<br />

in die Irre zu führen. Selbst<br />

wenn es geänderte Gesetze<br />

gäbe, so beträfe dies immer<br />

neue Verträge, nie aber alte<br />

Vereinbarungen.<br />

Niels Nauhauser ergänzt<br />

dazu: „Gerade bei Ver<strong>sich</strong>erungen<br />

sollte man es aber<br />

nicht zu einer Kündigung<br />

kommen lassen, da gerade<br />

Ältere es oft schwerer haben,<br />

auch bei anderen Ver<strong>sich</strong>erern<br />

neue Policen zu einem<br />

akzeptablen Preis zu erhalten.“<br />

Besser sei grundsätzlich,<br />

selbst zu kündigen und<br />

<strong>sich</strong> vorab nach einer günstigeren<br />

Alternative umzuschauen.<br />

Auch einem Tarifwechsel<br />

sollte man auf keinen Fall<br />

Vor<strong>sich</strong>t,<br />

Kündigung<br />

Drängt ein Ver<strong>sich</strong>erer<br />

auf einen<br />

Vertragswechsel,<br />

darauf achten, dass<br />

es nicht zu einer<br />

Kündigung kommt.<br />

➜ Denn: Kündigt<br />

der Ver<strong>sich</strong>erer,<br />

wird man im Informationssystem<br />

aller Ver<strong>sich</strong>erer<br />

gespeichert, hat<br />

einen „Makel“.<br />

➜ Folge: Man erhält<br />

schwer einen neuen<br />

Vertrag – egal bei<br />

welchem Ver<strong>sich</strong>erer.<br />

Deshalb lieber<br />

von <strong>sich</strong> aus eine<br />

neue Police suchen.<br />

vorschnell zustimmen. Bianca<br />

Boss rät deshalb auch, oft<br />

schwer verständliche Schreiben<br />

von Ver<strong>sich</strong>erungen genau<br />

zu lesen, da oft sehr verklausuliert<br />

mitgeteilt würde,<br />

dass ein Tarifwechsel stattfinde,<br />

wenn man nicht widerspreche.<br />

Dies gilt erst recht, wenn<br />

wie im Beispiel auf der vorigen<br />

Seite statt einer Lebensver<strong>sich</strong>erung<br />

eine Unfallver<strong>sich</strong>erung<br />

angeboten werde.<br />

Besondere Vor<strong>sich</strong>t, so<br />

Niels Nauhauser und Markus<br />

Feck übereinstimmend, sei<br />

gerade bei Banken und lang<br />

laufenden Sparverträgen geboten:<br />

„Wenn hier getrickst<br />

wird, dann sofort die Bank<br />

wechseln. Denn dann hat sie<br />

kein Vertrauen verdient.“ •<br />

Foto: privat; Illustrationen: Getty Images (3)<br />

„Bei jeder Vertragsumwandlung ist Vor<strong>sich</strong>t geboten. Wer die<br />

Konsequenzen nicht abschätzen kann, sollte <strong>sich</strong> Rat holen.“<br />

Markus Feck, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen<br />

16 12 | 2013


extra<br />

Keine Garantie bei Schwarzarbeit<br />

Wer Bau-Aufträge schwarzerledigen lässt, hat jetzt keine Garantie-Ansprüche, wenn<br />

der Handwerker pfuscht. Folge: Bauherren müssen neue Regeln beachten.<br />

Der Fall<br />

Eine Frau ließ durch einen<br />

Handwerksbetrieb ihre Auffahrt<br />

neu pflastern. Gezahlt<br />

wurde der vereinbarte Preis<br />

in bar ohne Rechnung. Doch<br />

die Arbeiten wurden mangelhaft<br />

ausgeführt; die Frau<br />

verlangte die Nachbesserung<br />

(Reparatur), klagte schließlich<br />

und verlor. Sowohl das<br />

Oberlandesgericht Schleswig<br />

wie jetzt der Bundesgerichtshof<br />

(BGH) urteilten:<br />

Es besteht kein Anspruch<br />

darauf, dass die Mängel beseitigt<br />

werden (BGH, Az. VII<br />

ZR 6/13). Der ursprüngliche<br />

Vertrag sei nichtig, weil er<br />

gegen das Schwarzarbeit-<br />

Gesetz verstoße.<br />

Die Folgen<br />

Wer etwas schwarzausführen<br />

lässt, hat ab sofort<br />

keine Chance mehr, dass<br />

Mängel beseitigt werden.<br />

Der BGH hebt damit ein eigenes<br />

Urteil aus 2008 auf;<br />

damals kamen die obersten<br />

Richter zum Ergebnis: Wer<br />

durch Schwarzarbeit geschädigt<br />

wurde, kann die Kosten<br />

geltend machen.<br />

Jetzt sagt der BGH: Da<br />

Verträge über Schwarzarbeit<br />

verboten seien, könne man<br />

daraus auch keine weiteren<br />

Rechte ableiten.<br />

Damit gilt für jeden,<br />

der baut oder<br />

auf einem Bau hilft:<br />

Eine Haftpflicht-Police, die<br />

viele Bauherren haben, zahlt<br />

nur für die Helfer, die „offiziell“<br />

beschäftigt werden, wenn<br />

diese verunglücken.<br />

Auch eine private Unfallver<strong>sich</strong>erung<br />

und die Krankenkasse<br />

eines Verunglückten<br />

springen nur dann ein,<br />

wenn nicht schwarzgearbeitet<br />

wurde.<br />

Wer freiwillige Helfer<br />

beschäftigt, muss die Bau-<br />

Maßnahme eine Woche vorher<br />

bei der Berufsgenossenschaft<br />

Bau anmelden und die<br />

Helfer benennen. Gleichzei-<br />

Deutlich weniger<br />

Schwarzarbeit<br />

Anteil der Schwarzarbeit in %*<br />

2002<br />

17,1<br />

2004<br />

15,5<br />

2006<br />

15,0<br />

2008 14,2<br />

2010 14,6<br />

2012 13,2<br />

Quelle: IAW Institut für angewandte<br />

Wirtschaftsforschung<br />

* des Bruttoinlandsprodukts (Summe aller im<br />

Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen)<br />

tig bestätigt man, dass man<br />

alle Unfall-Vorschriften beachten,<br />

Unfälle melden wird.<br />

Diese Meldepflicht gilt für<br />

Arbeiten im Freien wie im<br />

Haus. Es spielt auch keine<br />

Rolle, ob die Helfer mit Geld<br />

oder mit etwas anderem entlohnt<br />

werden.<br />

Gleichzeitig berechnet die<br />

BG Bau für die Helfer-Ver<strong>sich</strong>erung<br />

je nach Region 1,30<br />

bis 1,72 Euro je Helferstunde.<br />

Nur wer Helfer auf diese<br />

Weise anmeldet, stellt <strong>sich</strong>er,<br />

dass am Ende kein Verdacht<br />

aufkommt, dass man<br />

schwarzarbeiten lässt. •<br />

Fotos: Shutterstock, privat<br />

„Vielen fehlt das Unrechtsbewusstsein, wenn Leistungen an Finanzamt<br />

und Sozialver<strong>sich</strong>erung vorbei vergeben werden. Jeder weiß jetzt, dass man<br />

mit Schwarzarbeit eine schlechtere Rechtsposition hat.“<br />

Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer Bau-Industrieverband Berlin-Brandenburg<br />

12 | 2013<br />

17


geld ^ recht<br />

Meine Frau erbt<br />

doch sowieso alles.<br />

Leider nein. Wer Kinder hat, nimmt ohne<br />

Testament in Kauf, dass der überlebende<br />

Partner und die Kinder eine Erbengemeinschaft<br />

bilden. Bei einem Haus muss <strong>sich</strong><br />

also der Partner – formal – mit den Kindern<br />

abstimmen, bevor ein Nagel in die Wand<br />

geschlagen wird. Denn: Die Hälfte des Nachlasses<br />

erben die Kinder. Und hat man keine<br />

Kinder, gehören selbst die Eltern des Verstorbenen,<br />

wenn sie noch leben, zu den Erben.<br />

10 häufige<br />

Irrtümer über<br />

das Erben<br />

Die meisten finden es wichtig, das Erbe<br />

zu regeln. Doch nur die Hälfte hat ein<br />

Testament. Auch, weil man glaubt, dies sei<br />

gar nicht nötig, da die gesetzlichen Regeln<br />

alles klären. Dies ist der erste Irrtum.<br />

Ein Testament bindet einen doch auf ewig.<br />

Wenn man Dinge<br />

verschenkt, vermeidet<br />

man doch den<br />

Streit ums Erbe.<br />

Leider nein. Denn gesetzliche Erben<br />

können Schenkungen rückgängig<br />

machen lassen. Vor allem wenn die<br />

Schenkung kurz vor dem Tod geschah.<br />

§ 2325 BGB sagt sogar, dass Schenkung<br />

in den letzten zehn Jahren vor<br />

dem Erbfall einen Pflichtteilsergänzungsanspruch<br />

auslöst. Das heißt:<br />

Hat eine Mutter drei Kinder und<br />

schenkt einem Kind z. B. eine größere<br />

Summe, haben die anderen beiden<br />

Kinder Anspruch darauf, dass dies<br />

beim Pflichtteil berück<strong>sich</strong>tigt wird.<br />

Nein. Ein einfaches Testament (von einer Einzelperson) kann<br />

man jederzeit widerrufen. Hat ein Ehepaar ein gemeinsames<br />

Testament oder einen Erbvertrag aufgesetzt, ist der<br />

Widerruf auch nur gemeinsam möglich. Aber prinzipiell auch<br />

jederzeit. Und bei einer Scheidung verfällt ein gemeinschaftliches<br />

Testament in der Regel ohnehin automatisch.<br />

Warum soll<br />

ich mich<br />

kümmern?<br />

Das müssen<br />

dann die<br />

Kinder regeln.<br />

Stimmt. Per Gesetz müssen <strong>sich</strong> die Kinder als Erben<br />

um alles kümmern, was nach dem Tod nötig ist – von<br />

Kosten der Beerdigung über Grabsuche bis Aufteilen<br />

des Erbes. Aber will man das auch? Hilft es Hinterbliebenen<br />

nicht, wenn sie, z. B. über das Testament, erfahren,<br />

was der Letzte Wille war? Deshalb z. B. auch dort<br />

die Grabpflege-Auflage erwähnen. So werden die Erben<br />

verpflichtet, das Grab für eine gewisse Zeit zu pflegen.<br />

Es ist doch am besten,<br />

wenn alle Kinder zu<br />

gleichen Teilen erben.<br />

Schon. Aber gerecht muss dies<br />

nicht sein. Gibt es kein Testament,<br />

erben Kinder als gesetzliche<br />

Erben zu gleichen Teilen,<br />

obwohl sie <strong>sich</strong> vielleicht unterschiedlich<br />

intensiv um die Eltern<br />

gekümmert haben oder womöglich<br />

zu Lebzeiten unterschiedlich<br />

von den Eltern profitiert haben.<br />

Fotos: Getty Images, TV-Yesterday/fotofinder, privat, Verlag<br />

18 12 | 2013


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von<br />

extra<br />

Am Ende<br />

erhalten doch<br />

alle Kinder das<br />

Gleiche.<br />

Ja, aber nur, wenn man als Ehepaar<br />

nur gemeinsame Kinder<br />

hat. Doch viele Paare haben eine<br />

Patchwork-Familie. Das heißt, es<br />

gibt nicht gemeinsame Kinder<br />

aus früheren Beziehungen/<br />

Ehen. Beispiel: Ein Mann und<br />

eine Frau bringen je zwei Kinder<br />

in die Ehe. Stirbt der Ehemann,<br />

gehen z. B. 50 % eines Hauses<br />

an die Ehefrau, 50 % an die Kinder<br />

des Mannes. Die Frau hält<br />

damit 75 % des Hauses, 25 %<br />

die Kinder des Mannes. Nach<br />

dem Tod der Frau gehen die<br />

75 % an ihre beiden leiblichen<br />

Kinder. Am Ende besitzt jedes<br />

Kind der Frau 37,5 % und jedes<br />

Kind des Mannes 12,5 %.<br />

Wenn ein<br />

Kind die<br />

Eltern pflegt,<br />

soll es alles<br />

bekommen.<br />

Ein<br />

Testament<br />

ist doch<br />

aufwendig<br />

und<br />

teuer.<br />

Das klingt verständlich, ist aber bei mehreren<br />

Kindern nicht möglich. Auch mit einem Testament<br />

kann man ein Kind nicht zum Alleinerben<br />

bestimmen. Per Testament kann nur bestimmt<br />

werden, dass ein Kind nur den Pflichtteil erhält.<br />

Ohne Testament wird gleich geteilt. Den<br />

Pflichtteil ausschließen kann man nur, wenn<br />

ein Kind pflichtteilsunwürdig ist. Seit 2010 gilt:<br />

Erben, die zu einer Freiheitsstrafe von mind.<br />

einem Jahr ohne Bewährung verurteilt wurden,<br />

dürfen beim Pflichtteil leer ausgehen.<br />

Nein. Den Letzten Willen kann man allein und<br />

handschriftlich verfassen. Auch ein Testament<br />

bei einem Notar ist viel günstiger, als<br />

man gemeinhin glaubt. Die notariellen Gebühren<br />

orientieren <strong>sich</strong> am reinen Wert des<br />

Nachlasses, also Vermögen minus Verbindlichkeiten<br />

zum Zeitpunkt der Beurkundung.<br />

Die Tabelle gibt eine erste, gute Über<strong>sich</strong>t:<br />

Wert Nachlass Gebühr<br />

20.000 72<br />

50.000 132<br />

100.000 207<br />

200.000 357<br />

500.000 807<br />

Angaben in Euro<br />

STEUERN Bis 31. 12.: Finanzamt stoppen<br />

Erben2014<br />

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Wir haben keine<br />

Kinder und auch<br />

die Eltern leben<br />

nicht mehr, dann<br />

erhält mein<br />

Lebensgefährte<br />

alles?<br />

Leider nein. Lebensgefährten<br />

sind keine gesetzlichen<br />

Erben – auch wenn man noch<br />

so lange zusammenlebte.<br />

Auch ein Pflichtteil ist für<br />

nicht eheliche Lebenspartner<br />

gesetzlich nicht vorgesehen.<br />

Ohne Testament geht der<br />

überlebende Partner leer<br />

aus. Das Vermögen, das dem<br />

Überlebenden nicht eindeutig<br />

zugeordnet werden kann, fällt<br />

an die gesetzlichen Erben<br />

wie Kinder, Enkel, Nichten<br />

oder Neffen oder noch weiter<br />

entfernte Verwandte.<br />

Meine Erben teilen das<br />

Vermögen schon gerecht auf.<br />

Ein frommer Wunsch, wie die häufigen Streitfälle (auch<br />

vor Gericht) zeigen. Denn ohne Testament gehört der<br />

Nachlass der Erbengemeinschaft gemeinsam. Das heißt:<br />

Alles gehört allen. Kein Erbe kann für <strong>sich</strong> über einzelne<br />

Gegenstände verfügen. Nur per Testament kann<br />

genau festgelegt werden, wer was bekommen soll. So<br />

wird Erbstreit deutlich entschärft. Festgelegt werden<br />

kann auch, wer ein Vermächtnis erhält – man vermacht<br />

bestimmten Personen einzelne Dinge (Immobilie, Auto<br />

oder Geldbeträge), ohne dass diese Erben werden.<br />

„Wer den Letzten Willen per PC ausdruckt, hat<br />

kein gültiges Testament erstellt, auch wenn es<br />

unterschrieben wurde. Nur wenn alles eigenhändig<br />

niedergeschrieben wurde, ist es wirksam.“<br />

Julia Roglmeier, Fachanwältin für Erbrecht, München<br />

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12 | 2013<br />

19


geld ^ recht<br />

geld^recht<br />

Die Themen des<br />

Jahres 2013<br />

Die erste<br />

Ziffer benennt<br />

die Ausgabe,<br />

die zweite die<br />

Seitenzahl.<br />

In welcher Ausgabe stand noch mal, wie man mehr Geld aus<br />

der Direktver<strong>sich</strong>erung erhält? Wie beantragt<br />

man eine höhere Rente? Hier finden <strong>Sie</strong> nochmals alle<br />

Themen des Jahres im Überblick.<br />

Ihr Geld<br />

Bankberatung & Gebühren ...........6 | 4<br />

Euro-Krise und Betriebsrente .....1 | 10<br />

Finanzen der Eltern......................... 8 | 12<br />

Garantie bei Schwarzarbeit .......12 | 17<br />

Geld für Pflege-Vorsorge ...............2 | 11<br />

Gierige Krankenkassen ...................4 | 4<br />

Günstiger Autos kaufen ................4 | 10<br />

Ideale Altersvorsorge .....................12 | 4<br />

Ideales Girokonto..............................9 | 10<br />

Lebensver<strong>sich</strong>erung ...................... 3 | 24<br />

Riester-Vertrag ausgezahlt..........6 | 13<br />

Sichere Betriebsrente ....................4 | 16<br />

Sparen beim Reisen ........................8 | 10<br />

Wohnen im Alter .................................9 | 4<br />

Ihr Haushalt<br />

Auto-Kauf ..............................................4 | 10<br />

Bezahl-TV-Sender ............................9 | 20<br />

Camcorder im Test ..........................2 | 18<br />

Clever bügeln ...................................... 9 | 15<br />

Etiketten in Kleidung .....................7 | 20<br />

Fern-Busse im Vergleich .................5 | 8<br />

Gas- und Strompreise ......................3 | 9<br />

Gute Reise-Internet-Seiten .........8 | 10<br />

Gutes tun mit alten Dingen ......... 5 | 16<br />

Neue Brille ............................................ 6 | 16<br />

No-Name-Produkte ...........................6 | 9<br />

Sicheres Zuhause ............................10 | 12<br />

Staubsauger im Test ........................5 | 21<br />

Umbauten für Pflege ....................2 | 20<br />

Wohnen im Alter .................................9 | 4<br />

Ihre Musterbriefe<br />

Einspruch Steuerbescheid ......... 9 | 24<br />

Ersatz Flug-Verspätung ...............11 | 24<br />

Höhere Betriebsrente ................... 7 | 24<br />

Kindererziehungszeiten ..............8 | 24<br />

Krankenkasse widersprechen 12 | 24<br />

Lebensver<strong>sich</strong>erung ...................... 3 | 24<br />

Mehr Geld aus Mini-Job .................1 | 24<br />

Rente nachmelden .........................2 | 24<br />

Richtiges Testament .................... 10 | 24<br />

Unerwünschte Sendungen ........4 | 24<br />

Unzulässige Bankgebühren ....... 6 | 24<br />

Widerspruch Rentenbescheid .. 5 | 24<br />

Ihr Recht<br />

Bank-Beratung .....................................6 | 4<br />

Berliner Testament ..........................10 | 4<br />

Boni bei Krankenkasse ...................7 | 16<br />

Einschreibe-Briefe ...........................8 | 15<br />

Finanzen der Eltern......................... 8 | 12<br />

Garantie bei Schwarzarbeit .......12 | 17<br />

Geld für Pflege-Vorsorge ...............2 | 11<br />

Haftung beim Ehrenamt ...............7 | 15<br />

Helmpflicht für Radfahrer ...........10 | 9<br />

Irrtümer beim Testament ..........12 | 18<br />

Mehr Betriebsrente ...........................7 | 4<br />

Mietbremse wirkungslos .............11 | 20<br />

Neue Brille ............................................ 6 | 16<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

20 12 | 2013


extra<br />

Fotos: Verlag<br />

Neues Mietrecht ................................11 | 18<br />

Polizei-Kontrolle ................................11 | 21<br />

Rechte in Altersteilzeit ....................3 | 4<br />

Richtiges Testament .................... 10 | 24<br />

Rückkehr in Krankenkasse ........... 11 | 9<br />

Sanft zurück in den Job .................1 | 12<br />

Schneller zum Facharzt ...............8 | 20<br />

Tages-Oma werden .........................5 | 20<br />

Unterhalt für Kinder ........................ 11 | 4<br />

Verdienste von Ärzten ....................3 | 12<br />

Verträge für Pflegedienste ........6 | 20<br />

Werbung für Lebensmittel .......... 5 | 19<br />

Ihre Rente<br />

1 x 1 der Erwerbsminderung .......12 | 11<br />

Abgaben auf die Rente .................11 | 12<br />

Beste Rentenberatung .................. 6 | 14<br />

DDR-Rentenbeiträge ......................2 | 14<br />

Fehlende Rentenbelege ................ 3 | 18<br />

Kindererziehungszeiten ..............8 | 24<br />

Lebensleistungsrente .....................2 | 13<br />

Mehr Betriebsrente ...........................7 | 4<br />

Mehr Leistung aus Mini-Job ........1 | 24<br />

Neue Rententabellen für 2014..12 | 4<br />

Perfekter Rentenbeginn ................9 | 12<br />

Rechte in Altersteilzeit ....................3 | 4<br />

Rente aus Mini-Job ...........................2 | 17<br />

Rente nachmelden ......................... 2 | 24<br />

Rentenpläne der Parteien ..........4 | 20<br />

Renten-Urteile ....................................... 1 | 4<br />

Rückkehr in Krankenkasse ........... 11 | 9<br />

Solaranlage kürzt Rente...............11 | 10<br />

Teilrenten ............................................ 10 | 16<br />

Zuverdienst bei Rente & Co. ........1 | 15<br />

Ihre Steuern<br />

Abgaben auf Rente .........................11 | 12<br />

Einspruch Steuerbescheid ......... 9 | 24<br />

Finanzen der Eltern......................... 8 | 12<br />

Haushaltshilfen absetzen ............ 1 | 20<br />

Rentenver<strong>sich</strong>erung ........................7 | 12<br />

Riester-Vertrag ausgezahlt..........6 | 13<br />

Solar-Anlage kürzt Rente ............11 | 10<br />

Zinssteuer für Rentner ...................7 | 11<br />

Ihre Ver<strong>sich</strong>erungen<br />

Abschluss im Internet .....................7 | 19<br />

Autover<strong>sich</strong>erung ............................11 | 14<br />

Gekündigte Policen ......................... 12 | 14<br />

Kranken-Zusatz-Policen ..................5 | 11<br />

Lebensver<strong>sich</strong>erung ...................... 3 | 24<br />

Lebensver<strong>sich</strong>erung/Rendite .....5 | 12<br />

Mehr Geld von Ver<strong>sich</strong>erer ........3 | 20<br />

Pflege-Zusatz im Test .....................3 | 17<br />

Pflege-Zusatz-Policen ....................4 | 18<br />

Private Krankenver<strong>sich</strong>erung .....1 | 18<br />

Reise-Rücktritts-Policen ...............8 | 10<br />

Sicher auf Reisen ...............................8 | 4<br />

Ver<strong>sich</strong>erung zahlt nicht ................2 | 4<br />

Zahlt die Hausrat-Police? .......... 10 | 15<br />

12 | 2013<br />

21


geld ^ recht<br />

<strong>Sie</strong> haben Fragen?<br />

<strong>plus</strong>-Experten antworten<br />

Martin Reißig<br />

Rentenberater,<br />

Hamburg<br />

Wolfgang Wawro<br />

Steuerberaterbund,<br />

Berlin<br />

Ehrenamt<br />

Ich arbeite ehrenamtlich ohne<br />

Entgelt für einen Wanderverein<br />

und markiere Wege. Dafür<br />

erhielt ich 2011 eine Aufwandsentschädigung<br />

von 2.354 Euro.<br />

Dies habe ich auch dem Finanzamt<br />

angezeigt, die Beträge<br />

wurden im Steuerbescheid als<br />

Einkünfte aus freiberuflicher<br />

Tätigkeit, 1.044 Euro, und aus<br />

anderer selbstständiger Arbeit,<br />

1.310 Euro, aufgeführt. Da seit<br />

über 10 Jahren mein zu versteuerndes<br />

Einkommen (Eheleute,<br />

beide Rentner) unter<br />

dem Grundfreibetrag lag, musste<br />

ich bisher keine Steuern<br />

bezahlen. Meine Krankenkasse<br />

forderte jährlich den Steuerbescheid<br />

an und berechnet mir<br />

jetzt monatlich 50 Euro für die<br />

Einnahmen. Ist das o. k.?<br />

Heinz Hast, per Post<br />

Man muss bei ehrenamtlicher<br />

Arbeit für gemeinnützige<br />

Einrichtungen<br />

unterscheiden zwischen<br />

steuerfreien Einnahmen<br />

aus Übungsleiterpauschale<br />

(2.100 Euro / ab 2013<br />

Unabhängige<br />

Rentenberater<br />

vermittelt deren Bundesverband<br />

in Köln:<br />

(02 21) 2 40 66 42,<br />

www.rentenberater.de<br />

2.400 Euro) und aus Ehrenamtspauschale<br />

(500<br />

Euro / ab 2013 720 Euro).<br />

Alle anderen Einnahmen<br />

sind steuerpflichtiger<br />

Lohn oder Honorar (Kostenersatz<br />

für Auslagen<br />

spielen keine Rolle). Als<br />

Wegewart sind <strong>Sie</strong> kein<br />

Übungsleiter. Der Verein<br />

könnte jedoch die Ehrenamtspauschale<br />

(EAP) zahlen<br />

(Achtung: EAP-Vertrag<br />

ist vorher abzuschließen).<br />

500 Euro / 720 Euro übersteigende<br />

Einnahmen sind<br />

in der Steuererklärung<br />

anzugeben als Einkünfte<br />

aus selbstständiger Arbeit.<br />

Wichtig ist, ob Ihr Verein<br />

als gemeinnützig anerkannt<br />

ist. Besteht keine<br />

Gemeinnützigkeit, sind<br />

alle Einnahmen steuerpflichtig.<br />

Dann hätte das<br />

Finanzamt recht. Die<br />

Krankenkasse muss <strong>sich</strong><br />

nach dem Steuerbescheid<br />

richten. Wenn <strong>Sie</strong> freiwillig<br />

gesetzlich ver<strong>sich</strong>ert<br />

sind, zählen alle Einkünfte.<br />

Die vom Finanzamt<br />

vorgenommene Aufteilung<br />

in „freiberufliche“ und<br />

„andere selbstständige<br />

Tätigkeit“ ist unklar, hat<br />

aber keine Auswirkung.<br />

Erwerbsminderung<br />

Meine Tochter erhält eine befristete<br />

Erwerbsminderungsrente,<br />

die aber evtl. als volle<br />

Rente weitergezahlt wird. Da<br />

sie geschieden ist, fand ein<br />

Versorgungsausgleich statt. Ab<br />

wann wirkt <strong>sich</strong> der denn aus?<br />

Ingrid Ehrle, per Post<br />

Der Versorgungsausgleich<br />

wirkt <strong>sich</strong> bei der Erwerbsminderungsrente<br />

sofort aus. Durch den Versorgungsausgleich<br />

werden<br />

Entgeltpunkte von einem<br />

Rentenkonto auf das andere<br />

Rentenkonto übertragen.<br />

Die Erwerbsminderungsrente<br />

setzt <strong>sich</strong> nach<br />

einer Scheidung aus den<br />

eigenen Entgeltpunkten<br />

und den zusätzlichen Entgeltpunkten<br />

aus dem Versorgungsausgleich<br />

zusammen.<br />

Renten-Ausweis<br />

Ich habe mich am Anfang meines<br />

Berufslebens vom Zahlen<br />

von Rentenbeiträgen befreien<br />

lassen. Das war mir als Österreicher<br />

möglich. Dafür habe ich<br />

eine „befreiende Lebensver<strong>sich</strong>erung“<br />

abgeschlossen, in die<br />

ich alle Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge<br />

einzahlte.<br />

Natürlich erhalte ich nun keine<br />

Rente. Aber wie komme ich an<br />

einen Rentenausweis? Ich<br />

werde 65 und immer wieder<br />

wird nach einem Rentenausweis<br />

gefragt. Bei der Gemeinde<br />

konnte man mir nicht helfen.<br />

Karl Fißlthaler, per E-Mail<br />

Der Rentenausweis wird<br />

grundsätzlich von der<br />

gesetzlichen Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

ausgestellt. Wir<br />

empfehlen Ihnen, <strong>sich</strong> an<br />

die Stelle zu wenden, die<br />

<strong>Sie</strong> damals von der Rentenpflicht<br />

befreit hat, und<br />

dort um eine Bestätigung<br />

analog dem Rentenausweis<br />

zu bitten.<br />

Arbeitslosengeld<br />

Vor wenigen Tagen hatte ich<br />

mich bei der Agentur für Arbeit<br />

darüber informiert, mich nach<br />

Ende meiner Altersteilzeit bis<br />

zum Renteneintritt mit 65<br />

arbeitslos zu melden. Mir wurde<br />

mitgeteilt, dass dies grundsätzlich<br />

mit einer Sperrfrist<br />

von 3 Monaten möglich ist.<br />

Aber: Die Sperrfrist (unabhängig<br />

von deren Länge) verkürzt<br />

doch meinen Anspruch auf ALG I<br />

von 21 auf 18 Monate, oder?<br />

Doris Gleich, per E-Mail<br />

Das stimmt. Eine Sperrzeit<br />

verlängert den Anspruch<br />

auf das Arbeitslosengeld<br />

nicht. Während einer<br />

Sperrzeit kommt es zu<br />

keiner Zahlung von Arbeitslosengeld,<br />

die Zeit<br />

wird auf den Höchstanspruch<br />

angerechnet.<br />

Kinderzeiten<br />

Ich bin nach der Geburt (1960)<br />

meiner Tochter 1963 wieder<br />

arbeiten gegangen. Allerdings<br />

war dies in der DDR. In meinem<br />

Ver<strong>sich</strong>erungsverlauf ist dies<br />

nicht vermerkt. Habe ich auch<br />

Anspruch auf die Aufwertung<br />

der Rentenbeiträge?<br />

Brunhilde Haase, per E-Mail<br />

Die Kindererziehungsund<br />

Kinderberück<strong>sich</strong>tigungszeiten<br />

erhalten die<br />

leiblichen Eltern. Damit<br />

die Zeiten anerkannt werden<br />

können, müssen die<br />

Kinder aber in Deutschland,<br />

inkl. früherer DDR,<br />

erzogen worden sein. Die<br />

Zeiten können nur im<br />

Wir können Anfragen nur schriftlich (Brief, Fax, E-Mail)<br />

Wichtig beantworten, leider nicht telefonisch.<br />

Fotos: privat (5)<br />

22 12 | 2013


extra<br />

Gabriele Prasser<br />

Steuerberaterin,<br />

Nürnberg<br />

Karlheinz Große<br />

Bundesverband der Betriebsrentner,<br />

Wiesbaden<br />

Lars Gatschke<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband<br />

Schreiben <strong>Sie</strong> uns!<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Geld & Recht,<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />

<strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />

Rentenkonto berück<strong>sich</strong>tigt<br />

werden, wenn sie bei<br />

der Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

beantragt werden. Dafür<br />

ist die Geburtsurkunde<br />

Ihres Kindes nötig. Kindererziehungszeiten<br />

gibt<br />

es bei Geburten vor dem<br />

1. 1. 1992 für 12 Monate.<br />

Für diese Zeit werden <strong>Sie</strong><br />

in etwa so gestellt, als<br />

wären <strong>Sie</strong> mit einem<br />

Durchschnittsverdienst<br />

aller Ver<strong>sich</strong>erten rentenver<strong>sich</strong>ert.<br />

Für 12 Monate<br />

bekommen <strong>Sie</strong> monatlich<br />

ca. 28 Euro in den alten<br />

und ca. 25 Euro in den<br />

neuen Bundesländern<br />

mehr Rente. <strong>Sie</strong> sollten<br />

mit der Geburtsurkunde<br />

eine Kontenklärung<br />

durchführen lassen.<br />

Scheidung<br />

Bei meiner Scheidung 2001<br />

wurde mir Elementar- und<br />

Vorsorgeunterhalt zugesprochen.<br />

Da unsere Tochter nach<br />

der Scheidung bis 2003 bei mir<br />

lebte und auch danach (Heirat,<br />

Studium meines Schwiegersohnes<br />

und Kind) an meinem<br />

„Tropf“ hing, habe ich den<br />

Vorsorgeunterhalt nicht dem<br />

Zweck zugeführt, was mir aber<br />

auch erst im März meine neue<br />

Anwältin vor Augen führte.<br />

Jetzt ist mein Ex-Mann in Rente<br />

und möchte keinen Ausgleich<br />

zahlen. Selbst meine<br />

Rechtsanwältin bekommt bei<br />

der Rentenkasse keine Auskunft.<br />

Geht das nur über Gutachter,<br />

die das Familiengericht<br />

bestimmt?<br />

Christa Iselin, per E-Mail<br />

Mütterrente<br />

Meine Mutter ist 82. <strong>Sie</strong> wurde 1929 geboren<br />

und hat von 1944 bis 1953 in der DDR in einem<br />

elektrochemischen Kombinat gearbeitet und<br />

außer mir noch 4 weitere Kinder aus DDR-<br />

Zeiten. Beim Durchschauen des Rentenverlaufs<br />

stellte ich fest: Weder die 9 Jahre Kombinatarbeit<br />

noch die 4 Kinder sind im Ver<strong>sich</strong>erungsverlauf<br />

enthalten. Meine Mutter bezieht seit 30<br />

Jahren Rente. Was kann man tun?<br />

Gabriele Haber, per Post<br />

<strong>Sie</strong> sollten dies unbedingt prüfen lassen.<br />

Die Berechnung der Rente Ihrer Mutter<br />

erfolgte nach den gesammelten Zeiten<br />

in den alten und den neuen Bundesländern.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

werden auch Zusatzzahlungen<br />

in der DDR wie Jahresendprämien oder<br />

auch Kindererziehungszeiten berück<strong>sich</strong>tigt.<br />

Da die Zahl der Kinder und die<br />

Arbeitsjahre nicht vermerkt sind, sollten<br />

<strong>Sie</strong> unbedingt Unterlagen bei der Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

einreichen und einen<br />

Überprüfungsantrag stellen. •<br />

Die Rente des Ausgleichspflichtigen<br />

wird auf Antrag<br />

nicht auf Basis des<br />

Versorgungsausgleichs<br />

gekürzt, solange der Ausgleichsberechtigte<br />

aus<br />

dem erworbenen Anrecht<br />

keine Rente erhalten kann<br />

und gegen den Ausgleichspflichtigen<br />

einen Unterhaltsanspruch<br />

hat. Kommt<br />

Ihr Ex-Ehemann seinen<br />

Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht nach, sollten <strong>Sie</strong><br />

diese gerichtlich einfordern.<br />

Wurde ein Versorgungsausgleich<br />

vom<br />

Scheidungsgericht festgelegt,<br />

erfolgt dieser automatisch<br />

durch die Rentenver<strong>sich</strong>erung,<br />

d. h., dem<br />

Ausgleichspflichtigen werden<br />

Rentenansprüche<br />

entsprechend gemindert<br />

und dem Ausgleichsberechtigten<br />

bei der späteren<br />

Rente addiert.<br />

Arbeitslos<br />

Ich bin am 14. 12. 1948 geboren.<br />

Bis zum 29. 2. 2012 war ich in<br />

Vollzeit beschäftigt und beziehe<br />

seit 1. 3. 2012 bis zum 29.<br />

(28.) 2. 2014 Arbeitslosengeld.<br />

Ab wann kann/muss ich meine<br />

Rente beantragen?<br />

Irmgard Klein, per E-Mail<br />

Abschlagsfrei können <strong>Sie</strong><br />

Altersrente ab Januar<br />

2014 beziehen. Die Rente<br />

ist drei bis vier Monate<br />

vor Rentenbeginn zu beantragen.<br />

Den Antrag<br />

können <strong>Sie</strong> bei der Rentenkasse<br />

und bei Ihrer<br />

Stadtverwaltung stellen.<br />

Aus rechtlichen Gründen dürfen unsere Experten nur allgemeine Hinweise geben. Bei konkreten Problemen wenden <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> direkt an<br />

Beratungsstellen der Verbraucherverbände, der Rentenver<strong>sich</strong>erung oder einen Steuerberater bzw. Rechtsanwalt in Ihrer Nähe.<br />

12 | 2013<br />

23


24 Seiten Extra<br />

<br />

Rentenfallen für Frauen<br />

<br />

Verweigerte Leistung<br />

Widerspruch bei der<br />

Krankenkasse<br />

Lehnt eine Krankenkasse beantragte<br />

Leistungen oder Hilfsmittel ab, sollte<br />

man schnell Widerspruch einlegen.<br />

1.<br />

Lehnt eine Krankenkasse<br />

etwas ab,<br />

so ist dies zuerst ein<br />

reiner Verwaltungsakt.<br />

Deshalb sollte jeder,<br />

der mit der Entscheidung<br />

nicht einverstanden<br />

ist, innerhalb von<br />

vier Wochen Widerspruch<br />

einlegen. Ganz<br />

wichtig: Auch wenn<br />

man nicht die Hintergründe<br />

der Entscheidung<br />

kennt, widersprechen.<br />

Wichtiger<br />

als der Inhalt des Widerspruchs<br />

ist, dass<br />

die Frist gewahrt wird.<br />

Widerspruch einlegen<br />

ist sehr 2.<br />

einfach: entweder zur<br />

Filiale der Krankenkasse<br />

vor Ort gehen<br />

und sagen, dass man<br />

„zur Niederschrift“<br />

widersprechen möchte;<br />

die Kasse muss<br />

einen solchen mündlichen<br />

Widerspruch zu<br />

Protokoll nehmen. Ein<br />

Anruf reicht dagegen<br />

nicht. Oder schriftlich<br />

Widerspruch einlegen<br />

– der Musterbrief<br />

(rechts) hilft dabei.<br />

Wichtig: nur per Brief<br />

oder Fax versenden,<br />

da eine Unterschrift<br />

nötig ist; E-Mail reicht<br />

leider nicht.<br />

Der Widerspruch<br />

3. muss nicht einmal<br />

begründet werden.<br />

Sinnvoller ist, zuerst<br />

die Krankenkasse<br />

aufzufordern, die Unterlagen<br />

offenzulegen,<br />

auf deren Basis die<br />

Entscheidung getroffen<br />

wurde.<br />

In einem späteren<br />

4. Schreiben kann<br />

man dann nach Sichtung<br />

der Unterlagen<br />

und in Absprache mit<br />

den eigenen Ärzten<br />

den Widerspruch detailliert<br />

begründen.<br />

An die<br />

Krankenkasse<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Ver<strong>sich</strong>erungsnummer: .......................<br />

Widerspruch<br />

Ihr Bescheid vom ....................... wegen Ablehnung (Art der Leistung)<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit erhebe ich Widerspruch gegen Ihren oben genannten<br />

Bescheid. Dieser Bescheid ist mir am ....................... zugegangen. Mein<br />

Widerspruch erfolgt zunächst fristwahrend.<br />

Zugleich bitte ich auf der Grundlage von § 25 Abs. 1 SGB X<br />

um Ein<strong>sich</strong>t in sämtliche für Ihre Entscheidung herangezogene<br />

Akten, einschließlich aller ärztlichen Gutachten und aller<br />

Stellungnahmen des Medizinischen Dienstes – bzw. um Zusendung<br />

von Kopien dieser Unterlagen.<br />

Nach Erhalt der gewünschten Unterlagen werde ich meinen<br />

Widerspruch begründen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Unterschrift<br />

Absender<br />

Vorname / Name<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Datum<br />

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an Meinung, Geschmack und Humor,<br />

sodass die eigene Freude zuvor<br />

Dich reichlich belohnt.<br />

Fr. 13.<br />

Sa. 14.<br />

So. 15.<br />

3. Advent<br />

Bist du im Recht, kannst<br />

du die Ruhe<br />

bewahren! Bist du im Unrecht,<br />

darfst du sie nicht<br />

verlieren.<br />

MAHATMA GANDHI<br />

indischer Pazifist<br />

Zweifeln ist Suchen,<br />

nicht Ratlosigkeit.<br />

JOHANN HEINRICH PESTALOZZI,<br />

Schweizer Pädagoge<br />

Die Welt besteht aus lauter<br />

Gelegenheiten zur Liebe.<br />

SÖREN KIERKEGAARD<br />

dänischer Philosoph und<br />

Theologe<br />

JOACHIM RINGELNATZ<br />

deutscher Dichter<br />

51. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 16.<br />

Di. 17.<br />

Mi. 18.<br />

Do. 19.<br />

Fr. 20.<br />

Sa. 21.<br />

So. 22.<br />

4. Advent<br />

Erfahrungen vererben <strong>sich</strong><br />

nicht, jeder muss sie allein<br />

machen.<br />

KURT TUCHOLSKY<br />

deutscher Journalist und<br />

Schriftsteller<br />

Das Wissen von heute ist<br />

der Irrtum von morgen.<br />

PAUL KIRCHHOF<br />

deutscher Verfassungsrechtler<br />

Keiner ist weiter<br />

von der Wahrheit<br />

entfernt als jener, der<br />

alle Antworten weiß.<br />

LAOTSE<br />

chinesischer Philosoph<br />

Menschen, die nach immer<br />

größerem Reichtum jagen,<br />

ohne <strong>sich</strong> jemals Zeit zu<br />

gönnen, ihn zu genießen,<br />

sind wie Hungrige, die immerfort<br />

kochen, <strong>sich</strong> aber<br />

nie zu Tische setzen.<br />

MARIE VON EBNER-<br />

ESCHENBACH<br />

österreichische Schriftstellerin<br />

Glück ist kein wertvoller<br />

Besitz, es ist eine<br />

Art des Denkens, ein<br />

Geisteszustand.<br />

DAPHNE DU MAURIER<br />

britische Schriftstellerin<br />

Alles, was an Großem in<br />

der Welt geschah, vollzog<br />

<strong>sich</strong> zuerst in der Phantasie<br />

eines Menschen.<br />

ASTRID LINDGREN<br />

schwedische Schriftstellerin<br />

Erinnerungen sind ein goldener<br />

Rahmen, der jedes<br />

Bild freundlicher macht.<br />

CARL ZUCKMAYER<br />

deutscher Schriftsteller<br />

52. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 23.<br />

Di. 24.<br />

Heiligabend<br />

Mi. 25.<br />

1. Weihnachtstag<br />

Do. 26.<br />

2. Weihnachtstag<br />

Fr. 27.<br />

Sa. 28.<br />

So. 29.<br />

Menschen zu finden,<br />

die mit uns fühlen und<br />

empfinden, ist wohl das<br />

schönste Glück auf Erden.<br />

CARL SPITTELER<br />

Schweizer Schriftsteller<br />

Nehmen füllt die Hände.<br />

Geben füllt das Herz.<br />

MARGARETE SEEMANN<br />

österreichische Autorin<br />

Glück ist nichts<br />

Äußerliches; es kann nicht<br />

aus der Welt in uns fließen,<br />

sondern muss umgekehrt,<br />

in unserem Herzen entspringend,<br />

die Welt<br />

um uns her erwärmen.<br />

JULIE BUROW<br />

deutsche Schriftstellerin<br />

Wenn eintrifft, was man<br />

wünscht, hat es doch nie<br />

den Glanz, den man <strong>sich</strong><br />

vorgestellt hat.<br />

KARIN HARDT<br />

deutsche Schauspielerin<br />

Nur der mit Leichtigkeit,<br />

mit Freude und Lust die<br />

Welt <strong>sich</strong> zu erhalten weiß,<br />

der hält sie fest.<br />

BETTINA VON ARNIM<br />

deutsche Schriftstellerin<br />

Es erfordert oft mehr Mut,<br />

seine An<strong>sich</strong>ten zu ändern,<br />

als an ihnen festzuhalten.<br />

FRIEDRICH HEBBEL<br />

deutscher Dramatiker<br />

1. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 30.<br />

Di. 31.<br />

Silvester<br />

Die Wichtigkeit der<br />

Gegenwart wird selten<br />

sofort erkannt, sondern<br />

erst viel später.<br />

ARTHUR SCHOPENHAUER<br />

deutscher Philosoph<br />

Es gibt keinen erkennbaren<br />

Weg vor uns, sondern<br />

nur hinter uns.<br />

WALDEMAR BONSELS<br />

deutscher Schriftsteller<br />

Das Jahresende ist kein<br />

Ende und kein Anfang,<br />

sondern ein Weiterleben<br />

mit der Weisheit, die uns<br />

die Erfahrung gelehrt hat.<br />

HAL BORLAND<br />

amerikanischer Schrif tsteller


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Ammon-Str. 30, 90471 Nürnberg, HRA 11706 Nürnberg.<br />

Geschäftsführung: Horst Ohligschläger, Pascal Ruffenach<br />

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11 | 2013<br />

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brüchiger oder dünner und verlieren Glanz. Erst recht, wenn man färbt. Deshalb<br />

sollte man in der kühlen Jahreszeit besonders lieb zu ihnen sein und ab und zu eine<br />

Kur auftragen. Doch welche? Auf den nächsten Seiten erfahren <strong>Sie</strong>, was zu Ihrem<br />

Haar perfekt passt. Dann klappt es auch wieder mit „waschen, föhnen, fertig“!<br />

Mein<br />

Haar<br />

ist ...<br />

... coloriert<br />

... ungefärbt<br />

Foto: :Wo<br />

Wotext 2mm<br />

Abstand !!!!!!!!!!!<br />

! !!<br />

62 12 | 2013


GENIESSEN<br />

… und hat<br />

eine Dauerwelle.<br />

Leider<br />

fehlt<br />

ihm der<br />

Glanz.<br />

Reparatur-Kur<br />

Hier sollte Repair-Pflege ran, die die<br />

Schäden bis ins Haarinnere behebt.<br />

… und glatt.<br />

Es sieht<br />

<strong>gesund</strong><br />

aus.<br />

Beim<br />

Glanz<br />

hapert<br />

es.<br />

Ich<br />

komme<br />

gut damit<br />

zurecht.<br />

Farbschutz-Kur<br />

Eine Pflege mit Color-Schutz hält<br />

die Farbe schön lange fest.<br />

Glanz-Kur<br />

Glanzbooster sind gut, die <strong>sich</strong> wie<br />

ein Schimmern aufs Haar legen.<br />

… und hat<br />

Locken.<br />

… und hat<br />

von Natur<br />

aus Bewegung.<br />

Mein<br />

Friseur<br />

hat sie<br />

gezaubert.<br />

Das ist<br />

pure<br />

Natur.<br />

Mehr<br />

Geschmeidigkeit<br />

wäre<br />

schön.<br />

Ich bin<br />

froh<br />

damit.<br />

Es macht<br />

leider, was<br />

es will.<br />

Glätte-Kur<br />

Alles, auf dem Sleek oder<br />

Anti-Frizz steht, ist super.<br />

Locken-Kur<br />

Unbedingt Lockenprodukte und Kuren<br />

verwenden, die die Haare definieren.<br />

Entwirr-Kur<br />

Ein Entwirr-Spray und ab und zu eine<br />

beliebige Kur, damit es so bleibt.<br />

Volumen-Kur<br />

Halten <strong>Sie</strong> Ausschau nach Anti-Ageund<br />

Light-Produkten.<br />

… und ist<br />

glatt.<br />

Aber es<br />

ist mir<br />

zu fein.<br />

H 2 O-Kur<br />

Leider<br />

ist es<br />

stumpf.<br />

Polieren <strong>Sie</strong> den Glanz auf mit einer<br />

Leave-in-Feuchtigkeitspflege<br />

Alles-gut-Kur<br />

Auf den<br />

Glanz bin<br />

ich stolz.<br />

Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong>, alles richtig gemacht.<br />

Ihr Haar braucht keine Extrawürste<br />

12 | 2013<br />

63


GENIESSEN<br />

... und das ist die passe<br />

Reparatur- Farbschutz- Glanz- Glätte-<br />

Kur Kur Kur Kur<br />

Oje: Farbe und<br />

Dauerwelle, das hat<br />

Ihr Haar früher<br />

vielleicht mal ausgehalten,<br />

aber je<br />

älter es wird, desto<br />

sensibler wird es bei<br />

dieser Doppelbelastung.<br />

Deshalb:<br />

Greifen <strong>Sie</strong> zu allem,<br />

auf dem <strong>Sie</strong> „Repair“,<br />

„Intensiv“<br />

und „Restore“ lesen.<br />

Das sind Kuren, die<br />

Schäden bis ins<br />

Haarinnere reparieren.<br />

Lassen <strong>Sie</strong> die<br />

Kur ruhig etwas<br />

länger einwirken.<br />

Ideal sind und<br />

Schwarzkopf<br />

Gliss Kur Ultimate<br />

Repair 1 Minute<br />

Intensivkur, 5 Euro;<br />

Syoss Restore 3in1<br />

Tiefen-Repair Wunder-Kur,<br />

6 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Avocado-Intensivkur<br />

ist ein guter Schutz<br />

für gefärbtes oder<br />

getöntes Haar:<br />

1 Avocado schälen,<br />

zerdrücken, mit 1 Becher<br />

Sahne verrühren.<br />

Im feuchten Haar ar<br />

verteilen. 15 Minuten<br />

wirken lassen, gut<br />

auswaschen.<br />

Coloration, Tönung<br />

oder Strähnchen<br />

– Farbe sieht am<br />

schönsten aus,<br />

wenn sie frisch ist.<br />

Deshalb: Nicht nur<br />

als Kur, sondern<br />

auch Shampoo und<br />

Conditioner mit<br />

Farbschutz verwenden.<br />

Gut sind <br />

und Guhl Color<br />

Intensiv Farb-Pflege<br />

Kur Goji-Beere,<br />

7 Euro; Dove<br />

60 Sekunden-Blitz-<br />

Kur Color Schutz,<br />

1,30 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Kakao-Kaffee-Kur<br />

lässt dunkles Haar<br />

leuchten: 3 TL Kakaopulver,<br />

1 doppelten<br />

Espresso, so,<br />

2 TL Honig,<br />

2 TL Milch,<br />

3 TL Grieß,<br />

2 TL Butter<br />

mischen.<br />

Nach 30<br />

Minuten n<br />

auswaschen.<br />

Geht der Glanz<br />

flöten, liegt’s meist<br />

nicht nur an der<br />

Farbe, sondern an<br />

zu heißem Styling,<br />

Föhnen, Glätten.<br />

Denn das entzieht<br />

dem Haar Feuchtigkeit,<br />

macht es im<br />

Alter schneller strohig.<br />

Besonders gefährdet<br />

sind die<br />

Spitzen. Deshalb:<br />

Immer mal ein Fluid<br />

für Haarspitzen<br />

einmassieren oder<br />

eine Kur nur für die<br />

Spitzen verwenden<br />

und über Nacht<br />

wirken lassen. Eine<br />

Sprühkur ist perfekt<br />

für jeden Tag. Gut<br />

ist Pantene Pro-V<br />

Hitzeschutz &<br />

Glanz Pflege-Sprühkur,<br />

6,80 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Eine Mandelöl-Kur<br />

glättet die Oberfläche<br />

des Haares. Dazu:<br />

2<br />

angewärmte EL<br />

Mandelöl, 1 EL Honig<br />

und 2 EL Zitronensaft<br />

mischen. Nach<br />

30 Minuten gut<br />

ausspülen.<br />

WUSSTEN SIE?<br />

Vor jeder neuen<br />

Coloration ein<br />

Peeling-Shampoo<br />

verwenden, um<br />

den Pflegefilm<br />

aus Silonen<br />

und Lipiden zu<br />

entfernen, sonst<br />

nehmen Haare<br />

weniger Farbe an.<br />

Weiche Wellen kommen<br />

oft nicht von<br />

selbst, und wenn<br />

das Haar mit den<br />

Jahren trockener<br />

wird, schon gar<br />

nicht. Deshalb:<br />

Haaröle und Anti-<br />

Frizz-Produkte, die<br />

man vor oder nach<br />

dem Trocknen ins<br />

Haar knetet. Gut<br />

wirkt Matrix Silk<br />

Wonder Smoothing<br />

Oil, 14 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Ingwer-Smoothie:<br />

1 Ei, 1 TL Honig,<br />

1 EL Walnussöl, 1 EL<br />

Distelöl und 1 Stück<br />

Ingwerwurzel<br />

verrühren.<br />

Nach 20<br />

Minuten kalt<br />

ausspülen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

64 12 | 2013


nde Kur für Ihre Haare<br />

Locken- Entwirr- Volumen- H 2 O- Alles-gut-<br />

Kur Kur Kur Kur Kur<br />

Fotos: Getty Images, PR (10)<br />

Locken sind schön;<br />

aber oft von Natur<br />

aus auch trocken<br />

und mit der Zeit<br />

werden sie noch<br />

eigensinniger. Da<br />

helfen spezielle<br />

Locken-Produkte.<br />

Deshalb: Zweimal<br />

die Woche den Locken<br />

eine Kur gönnen,<br />

die vertragen<br />

das. Immer mal<br />

wieder eine Portion<br />

Haar-Öl in den Händen<br />

verreiben und<br />

Strähne für Strähne<br />

um den Finger wickeln.<br />

Effektiv ist:<br />

Shu Uemura Shusu<br />

Sleek Smoothing<br />

Treatment für<br />

rebellisches Haar,<br />

52 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Joghurt-Honig-<br />

Packung macht<br />

krauses Haar willig: 1<br />

Becher Naturjoghurt,<br />

1 Ei, 1 TL Honig, 4 EL<br />

Olivenöl mischen, anwärmen,<br />

30 Minuten<br />

wirken lassen.<br />

Wer froh ist mit den<br />

Locken, hat alles<br />

richtig gemacht.<br />

Deshalb: Damit das<br />

Haar schön jugendlich<br />

bleibt, vorsorglich<br />

etwas Zuwendung<br />

schenken. Ein<br />

Ölspray hilft beim<br />

Entwirren, denn<br />

Locken verkletten<br />

schnell und mögen<br />

nicht gekämmt werden.<br />

Und wer eine<br />

Kur aufträgt, kann<br />

das schon vor dem<br />

Waschen tun, dann<br />

vertüddeln die<br />

Haare nicht. Gut ist<br />

Moroccanoil Intense<br />

Hydrating<br />

Mask, 34 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Mango-Kokos-Kur<br />

macht Haar leichter<br />

kämmbar: 2 Mangos<br />

mit 2 Eigelb, 4 TL Kokosöl<br />

und Saft einer<br />

1/2 Zitrone pürieren.<br />

Nach einer halben<br />

Stunde lauwarm<br />

ausspülen.<br />

Puh, gerade feinem<br />

Haar geht schnell<br />

die Energie aus. Da<br />

müssen leichtere<br />

Kuren her, die keine<br />

beschwerenden Öle<br />

und Silikone enthalten.<br />

Deshalb:<br />

Schauen <strong>Sie</strong> nach<br />

Begriffen wie „Anti-<br />

Age“, „Time Reset“<br />

und „Revitalising“.<br />

Hier füllen Ceramide<br />

und Proteine das<br />

Haar auf. Kuren<br />

lieber ähnlich wie<br />

einen Conditioner<br />

nur ganz kurz einwirken<br />

lassen.<br />

Gut für älteres Haar:<br />

Yves Rocher Anti-<br />

Age Maske volleres<br />

Haar, 12,50 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Haselnüsse geben<br />

feinem Haar Stand:<br />

0,5 Liter Milch mit<br />

100 g Haselnüssen<br />

und 2 EL Zucker mixen.<br />

Ins feuchte Haar<br />

geben. Kurz einwirken<br />

lassen, lauwarm<br />

ausspülen.<br />

Stumpfes Haar<br />

braucht meist nur<br />

Feuchtigkeit, um<br />

wieder wie in alten<br />

Zeiten zu strahlen.<br />

Deshalb: Leichte<br />

Öle legen die Haarschuppen<br />

wieder an.<br />

Dann kann das<br />

Haar wieder Licht<br />

reflektieren und<br />

glänzen. Neu sind<br />

Versiegelungen, die<br />

viele Wäschen<br />

durchhalten. So wie<br />

Schwarzkopf<br />

3 Wetter Taft 7 Tage<br />

Glanz Booster,<br />

1 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Kokosmilch-Öl-Kur<br />

spendet Feuchtigkeit:<br />

Je 1 Tasse<br />

Kokosmilch<br />

und -öl erwärmen.<br />

Nach<br />

1 Stunde gut<br />

ausspülen.<br />

Eine Haarkur? Das<br />

ist für <strong>Sie</strong> reinste<br />

Wellness. Trotzdem<br />

ist es sinnvoll, ab<br />

und zu eine Kur zu<br />

machen, damit man<br />

der Haarpracht das<br />

Alter nicht irgendwann<br />

ansieht.<br />

Deshalb: Gut sind<br />

Aufbaukuren. In<br />

denen stecken oft<br />

die gleichen Wirkstoffe<br />

wie für reife<br />

Haut. Jedes Haar<br />

mag Weleda Hafer<br />

Aufbau-Kur,<br />

10 Euro.<br />

ZUM SELBERMACHEN<br />

Lavendel-Öl-Sprühkur<br />

duftet wunderbar:<br />

In Zerstäuber 80 ml<br />

Wasser, 1 TL<br />

Mandelöl und<br />

3 Tropfen<br />

ätherisches Lavendelöl<br />

mischen.<br />

Nach Bedarf in die<br />

Haare sprühen.<br />

<br />

„Etiam capillus unus habet<br />

umbram suam – auch ein<br />

Haar hat seinen Schatten.“<br />

Publilius Syrus, römischer Autor im 1. Jh. v. Chr.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

12 | 2013<br />

65


GENIESSEN<br />

Danke<br />

für diese<br />

neuen<br />

Jeans!<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

66 12 | 2013


GENIESSEN<br />

Mindestens fünf<br />

Jeans haben<br />

40 Prozent<br />

der Frauen im<br />

Schrank. Aber<br />

bis man die<br />

richtige findet<br />

kann es oft<br />

dauern...<br />

Seit 40 Jahren kauft<br />

<strong>sich</strong> Silke Mietzner<br />

Jeans. Meist war dies<br />

eine Qual – wegen nicht<br />

vorhandener Model-<br />

Maße und zu niedriger<br />

Bündchen. Bis jetzt. Bis<br />

sie die neuen Modelle<br />

probierte. Zeit für ein<br />

Dank-Schreiben!<br />

L<br />

Liebe Jeans-Hersteller – ja, ich<br />

denke, wir können uns duzen, wir<br />

haben ja schon viele Auf und Ab<br />

miteinander erlebt. Endlich, nach<br />

so vielen Jahren, habt Ihr mein<br />

Flehen erhört! Endlich habt Ihr<br />

wieder Jeans für Frauen, die<br />

mehr haben als Größe 38! Mit<br />

hohem Bund! So, dass ich mich<br />

auch mal bücken kann. Mit einem<br />

Schnitt, der den Bauch gaaaaanz<br />

flach aussehen lässt und meinen<br />

Po so kaschiert, dass er richtig<br />

knackig wirkt. Wie oft bin ich in<br />

all den Jahren unverrichteter<br />

Dinge wieder aus dem Geschäft<br />

gelaufen – ohne neue Jeans.<br />

Wahrscheinlich passen 90<br />

Prozent der Jeans, die in den<br />

Läden hängen, ohnehin nur mir<br />

nicht! Entweder sind sie weit,<br />

schlabberig oder mit „Low rise“-<br />

Bündchen, die so tief sitzen, dass<br />

kein Slip mehr drunter Platz hat.<br />

Ja, klar, diese Schnitte sehen richtig<br />

cool aus, solange man unter<br />

40 ist und Kleidergröße 38 auf<br />

keinen Fall überschreitet.<br />

Bisher war es ja so, dass man<br />

es als pures Glück empfand, wenn<br />

man ein Modell fand, das perfekt<br />

saß. Mehr als die Hälfte der<br />

Frauen probiert im Schnitt nämlich<br />

mindestens zehn Jeans an,<br />

bevor sie eine findet, die sitzt –<br />

wenn überhaupt. Die allermeisten<br />

Frauen (87 Prozent) wünschen,<br />

sie könnten nur eine Jeans finden,<br />

die ihnen besser steht als die, die<br />

sie gerade gekauft haben. Sagt<br />

Levi’s. Und die sollten es wissen<br />

– die haben vor 75 Jahren die erste<br />

Jeans für Frauen auf den Markt<br />

gebracht. Gepasst hat die wahrscheinlich<br />

auch nicht.<br />

„Die Industrie hat <strong>sich</strong> lange<br />

nicht auf die veränderten Körperformen<br />

eingestellt“, sagt Martina<br />

Becker vom Verband Deutscher<br />

Mode- und Textildesigner.<br />

Aber das wird ja nun anders!<br />

Levi’s geht mit der Kollektion<br />

namens „Curve ID“ (Kurven-<br />

Kennzeichen) neue Wege. Statt<br />

Konfektionsgröße ist hier Körperform<br />

gefragt. 60 000 Frauen wurden<br />

vermessen. Das Ergebnis sind<br />

drei Jeans-Modelle – von platt bis<br />

Große Versprechen<br />

kurvig. Und die sollen 80 Prozent<br />

aller Frauen auf Anhieb passen.<br />

Welch ein Versprechen!<br />

Andere sind auch<br />

auf dem richtigen<br />

Weg. Brax verzichtet<br />

auf „breit<br />

machende Betonungen“<br />

am Po.<br />

DIE BESTEN<br />

NEUEN<br />

MODELLE FÜR<br />

JEDE FIGUR<br />

Bitte<br />

umblättern<br />

12 | 2013<br />

67


GENIESSEN<br />

60<br />

Jeans werden<br />

weltweit pro<br />

Sekunde<br />

verkauft<br />

Sogar bei H&M gibt es trotz<br />

des Hager-und-mager-Images<br />

Jeans bis Größe 54.<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

haben es die immer so wunderbar<br />

pragmatischen Amis.<br />

Dort heißt das inzwischen<br />

drittgrößte Jeanslabel NYDJ<br />

– das ist die Abkürzung für<br />

„Not Your Daughter’s Jeans“,<br />

also übersetzt: „nicht die<br />

Jeans Deiner Tochter“. Endlich<br />

hat es mal einer begriffen: Wir<br />

„Wir wollen nicht<br />

mehr die Jeans<br />

unserer Töchter<br />

tragen, wir wollen<br />

endlich eigene!“<br />

wollen nicht mehr in die Jeans<br />

unserer Tochter passen, wir<br />

wollen eine eigene! Eine, die<br />

den Po liftet und den Bauch<br />

glättet. Und genau das schafft<br />

NYDJ mit einer magischen<br />

Bauch-weg-Formel. Und der<br />

Bund sitzt auch wieder in der<br />

Taille. Oprah Winfrey lobte sie<br />

als „die Nummer-eins-Jeans<br />

für echte Frauen mit echten<br />

Rundungen“. Ja, liebe Jeans-<br />

Hersteller, Ihr seht, es war<br />

an der Zeit, endlich<br />

Danke zu sagen.<br />

Aber eines habe<br />

ich in den letzten 40<br />

Jahren gelernt: Wenn<br />

ich eine gefunden<br />

habe, die toll sitzt, dann<br />

kaufe ich gleich noch eine,<br />

man weiß ja nie.<br />

PS Ach ja, falls es jemanden interessiert:<br />

Meine Lieblings-Jeans<br />

ist von Bill Blass, dunkelblau,<br />

mit Bauch-weg-Zauber und<br />

hohem Bund, in US-Größe 20W.<br />

Gekauft vor 5 Jahren in Miami.<br />

NEUE JEANS-LIEBLINGE<br />

Mega-Bund Trendig Klassiker Lässig<br />

Sitzt in der Taille,<br />

hat ein Bauchweg-Innenleben.<br />

35 Euro, Mea<br />

US-Original Bundfalte Süß Passgenau<br />

Liftet, formt<br />

und zaubert das<br />

Bäuchlein weg.<br />

149 Euro,<br />

NYDJ<br />

Gute Kombi aus<br />

hohem Bund und<br />

schmalem Bein.<br />

100 Euro, Gardeur<br />

Hier rutscht<br />

nichts raus und<br />

engt nichts ein.<br />

40 Euro, Heine<br />

Passt gut, wird<br />

auch noch nachhaltig<br />

produziert.<br />

100 Euro, Brax<br />

Hochgeschnitten<br />

und dazu noch<br />

hübsch getupft.<br />

90 Euro, Stehmann<br />

Der breite Formbund<br />

liegt an der<br />

Hüfte perfekt an.<br />

40 Euro, Heine<br />

Für jede Kurve<br />

gibt es hier den<br />

richtigen Schnitt.<br />

100 Euro, Levi’s<br />

Übersetzung nötig! Leider beharren Hersteller von Jeans darauf, auch in<br />

Deutschland statt normaler Konfektionsgrößen amerikanische Inch anzugeben.<br />

Genannt werden zwei Werte: Bundweite (W) und Innenbeinlänge (L).<br />

Jeansgrösse<br />

Konfektionsgrösse<br />

34 36 38 38/40 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58<br />

26 28 30 31 32 33 34 36 38 40 42 44 46 48<br />

28 30 32 34 36<br />

72 – 75 cm 76 – 80 cm 81 – 85 cm 86 – 90 cm 91 – 95 cm<br />

sehr kurze<br />

Beine<br />

kurze Beine<br />

BUNDWEITE (W)<br />

INNENBEINLÄNGE (L)<br />

normale<br />

Größe<br />

lange Beine<br />

sehr lange<br />

Beine<br />

Fotos: plainpicture, Hersteller (8)<br />

68 12 | 2013


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Blutzucker.<br />

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Endlich wieder klar sehen. Das verspricht eine neue Linse bei grauem Star.<br />

Bisher mussten 20 % der jährlich 600 000 Operierten damit leben, dass sie nach<br />

dem Eingriff zwar klarer, dafür aber leicht verzerrt sehen konnten. Die neue<br />

Linse stellt das ab. Allerdings muss man die Mehrkosten für die individuell angefertigten<br />

und berechneten Linsen von rund 1.000 Euro pro Stück selbst tragen.<br />

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Ist das Herz<br />

schwach, bei<br />

Minus-Graden<br />

lieber nicht<br />

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verengt<br />

die Herz-<br />

Kranzgefäße.<br />

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12 | 2013<br />

73


GESUND BLEIBEN<br />

NEUE METHODEN<br />

„Endlich<br />

bekommen<br />

wir den<br />

Blutdruck in<br />

den Griff“<br />

20 Millionen Menschen haben<br />

hohen Blutdruck; viele davon<br />

nehmen Tabletten – ohne<br />

dass diese wirklich helfen.<br />

Verständlich, dass Ärzte wie<br />

Prof. Andreas Michalsen und<br />

Prof. Thorsten Lewalter nicht<br />

müde werden, nach neuen<br />

Methoden zu fahnden. Jetzt<br />

bahnt <strong>sich</strong> ein Durchbruch an.<br />

»<br />

74 12 | 2013<br />

BLUT SPENDEN SENKT DEN DRUCK, SCHÜTZT VOR INFARKT<br />

Es gibt wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Menschen, die<br />

regelmäßig Blut spenden, weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle<br />

bekommen und dadurch länger leben. Prof. Andreas Michalsen «


LETZTER TRUMPF GEGEN EXTREM HOHE WERTE<br />

» «<br />

Wenn selbst fünf, sechs verschiedene Medikamente<br />

den Blutdruck nicht senken, dann ist unsere OP an den<br />

Nerven der Nieren das letzte Ass im Ärmel.<br />

Prof. Thorsten Lewalter<br />

Täglich steht<br />

Prof. Lewalter im<br />

OP, um mit der<br />

Renalen Nieren-<br />

Denervation<br />

Menschen zu<br />

helfen. Das<br />

Röntgengerät<br />

hilft, Gefäße<br />

während der OP<br />

zu beurteilen.<br />

Prof. Michalsen<br />

dagegen setzt<br />

auf natürliche<br />

Blutdruck-Senker.<br />

12 | 2013<br />

75


GESUND BLEIBEN<br />

Hochdruck trifft<br />

vor allem Ältere<br />

Mit zunehmendem<br />

Alter sind immer mehr<br />

Menschen von hohem<br />

Blutdruck (über<br />

140/90 mm HG)<br />

betroffen, wie diese<br />

Zahlen* zeigen:<br />

88<br />

81<br />

85<br />

79<br />

67<br />

58<br />

47<br />

35<br />

Alter<br />

40–49<br />

Männer<br />

Frauen<br />

50–59 60–69 70–79<br />

* Anteil der Menschen mit<br />

Hochdruck in %. Quelle: RKI<br />

8 Mio.<br />

Menschen in<br />

Deutschland<br />

bzw. 40 % der<br />

Betroffenen<br />

ahnen nicht,<br />

dass ihr<br />

Blutdruck zu<br />

hoch ist.<br />

Die wichtigsten<br />

Blutdruck-Senker<br />

➻ DIURETIKA<br />

➻ BETABLOCKER<br />

➻ ACE-HEMMER<br />

➻ KALZIUM-<br />

ANTAGONISTEN<br />

➻ ALPHA-1-BLOCKER<br />

Endlich kann Marliese<br />

Eul morgens ohne Herzklopfen<br />

auf ihr Blutdruck-Messgerät<br />

schauen.<br />

„Früher bekam ich es<br />

richtig mit der Angst zu<br />

tun, wenn ich die Zahl<br />

200 aufblinken sah“, erinnert<br />

<strong>sich</strong> die Rentnerin<br />

aus Willroth im Westerwald.<br />

Heute dagegen atmet<br />

sie jedes Mal beruhigt<br />

auf, wenn das Gerät wieder<br />

nur den sys tolischen<br />

Wert 120 mm HG (siehe<br />

Text rechts oben) misst.<br />

Was fünf verschiedene<br />

blutdrucksenkende Medikamente<br />

über Jahre nicht<br />

schafften – eine neue medizinische<br />

Technik brachte<br />

bei der 75-Jährigen<br />

endlich den gewünschten<br />

Erfolg: die sogenannte Renale<br />

Nieren-Denervation.<br />

„Bei diesem neu entwickelten<br />

Verfahren legen<br />

wir Nerven in der Niere<br />

still, die den Blutdruck<br />

wesentlich steuern“, erklärt<br />

Prof. Thorsten Lewalter,<br />

„damit sinkt der<br />

Druck auf die Gefäße im<br />

Schnitt um 25 mm Hg“,<br />

sagt der Kardiologe vom<br />

Isar-Herz-Zentrum in<br />

München begeistert.<br />

Und diese Methode ist<br />

nicht der einzige neue Ansatz,<br />

mit dem Ärzte heute<br />

sehr hohen Blutdruck senken<br />

können, wenn Tabletten<br />

versagen:<br />

• Ärzte an der Medizinischen<br />

Hochschule<br />

Hannover setzen einen<br />

speziellen Schrittmacher<br />

ein, dessen Elektroden<br />

an der Halsschlagader<br />

den Blutdruck steuern<br />

helfen. Diese Methode<br />

befindet <strong>sich</strong> aber noch<br />

in einem experimentellen<br />

Stadium, d. h., bislang<br />

wurden nur einige<br />

PROF. THORSTEN LEWALTER<br />

„Die OP dauert nur<br />

eine Stunde und senkt<br />

Blutdruck auf Dauer“<br />

➜ Für wen? Menschen, die trotz mindestens dreier<br />

verschiedener Medikamente (darunter ein Diuretikum)<br />

und <strong>gesund</strong>em Lebensstil ihren Blutdruck<br />

nicht unter 160 mm HG senken können.<br />

➜ Wie? Per Schlüsselloch-OP schiebt der Arzt über<br />

die Leisten-Arterie einen Katheter bis zur Niere;<br />

per Radiofrequenzen wird dann ein Nervengeflecht<br />

verödet, das den Blutdruck bislang erhöhte.<br />

➜ Dauer? Für den Eingriff brauchen Ärzte 40 bis<br />

60 Minuten. Anschließend muss man noch ein bis<br />

zwei Tage im Krankenhaus bleiben.<br />

➜ Risiken? Insgesamt gering, vor allem auch, weil<br />

keine tiefe Narkose nötig ist, sondern der Eingriff<br />

bei leichtem Dämmerschlaf erfolgt.<br />

➜ Wo? An ca. 200 Nieren-Zentren in Deutschland.<br />

76 12 | 2013


wenige Patienten damit<br />

erfolgreich behandelt.<br />

• Weiter ist dagegen schon<br />

ein Team um Professor<br />

Andreas Michalsen vom<br />

Immanuel Krankenhaus<br />

in Berlin. Er hat den<br />

mittelalterlichen Aderlass<br />

als effektiven Weg<br />

wiederentdeckt, zu hohen<br />

Blutdruck sanft und<br />

nachhaltig zu senken.<br />

Wie nötig neue Wege<br />

gegen hohen Blutdruck<br />

sind, beweisen diese Zahlen:<br />

Bei über 20 Mio. Menschen<br />

in Deutschland ist<br />

der Blutdruck erhöht, aber<br />

nur jeder 14. bekommt<br />

diesen allein mit Medikamenten<br />

und <strong>gesund</strong>em<br />

Lebensstil (siehe Seite 78)<br />

so weit in den Griff, dass<br />

die Werte wieder normal<br />

sind. Oder anders ausgedrückt:<br />

Über 92 Prozent<br />

derer, die Bluthochdruck<br />

haben, leben trotz Medikamenten<br />

mit einem gefährlichen<br />

Risiko.<br />

„Denn die Folgen können<br />

fatal sein“, warnt Prof.<br />

Lewalter, „schon bei Werten<br />

über 140 mm HG setzt<br />

<strong>sich</strong> im Körper ein Teufelskreis<br />

in Gang“:<br />

• Um dem hohen Druck<br />

standzuhalten, verdicken<br />

die Gefäßwände.<br />

• Dadurch werden diese<br />

weniger elastisch, was<br />

den Druck im Inneren<br />

weiter erhöht.<br />

• Das Herz muss doppelt arbeiten,<br />

um das Blut durch<br />

die starreren und engeren<br />

Gefäße zu pumpen.<br />

• Deshalb nimmt das<br />

Herz an Masse zu und<br />

kann in der Folge von<br />

den Herz-Kranzgefäßen<br />

Blutdruckwerte<br />

bis 120 zu 80<br />

mm HG gelten als<br />

optimal, ab 140<br />

zu 90 als erhöht<br />

und ab 180 zu 110<br />

als stark erhöht.<br />

„Erst ein halbes Jahr<br />

nach dem Eingriff sank<br />

mein Blutdruck. Dann<br />

aber beträchtlich.“<br />

Marliese Eul (75), Rentnerin aus Willroth<br />

Überaktive Nerven<br />

erhöhen den Druck<br />

nicht mehr ausreichend<br />

mit Blut versorgt werden.<br />

• Außerdem können Gerinnsel<br />

die starreren<br />

und engeren Blutgefäße<br />

leichter verstopfen.<br />

• Auf Dauer drohen Organschäden,<br />

Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall.<br />

Und zu hoher Blutdruck<br />

schadet nicht nur<br />

der Gesundheit. Er ist<br />

auch eine enorme Belastung<br />

für unser Gesundheitssystem.<br />

So müssen<br />

alleine die gesetzlichen<br />

Krankenkassen jährlich<br />

3,5 Milliarden Euro für<br />

blutdrucksenkende Medikamente<br />

ausgeben. Hinzu<br />

kommen die Ausgaben<br />

der privaten Krankenver<strong>sich</strong>erungen<br />

sowie weitere<br />

Milliarden für Krankheiten,<br />

Klinik-Aufenthalte,<br />

Reha usw., die durch chronisch<br />

zu hohen Blutdruck<br />

mitverursacht werden.<br />

Das Tückische an Bluthochdruck:<br />

Man spürt ihn<br />

nicht. Und weil man keine<br />

Beschwerden hat, nehmen<br />

die meisten dies auch nicht<br />

ernst. „Ein bisschen mehr<br />

Sport, etwas weniger Salz,<br />

dann krieg ich das schon<br />

wieder in den Griff“, denken<br />

viele – und scheitern.<br />

Doch selbst wenn man<br />

dann vom Arzt zusätzlich<br />

Medikamente verschrieben<br />

bekommt, die den<br />

Blutdruck senken sollen<br />

(siehe Über<strong>sich</strong>t links),<br />

heißt das noch lange nicht,<br />

dass dies auch tatsächlich<br />

funktioniert.<br />

So wie bei Marliese Eul.<br />

Mit täglich fünf verschiedenen<br />

Blutdrucksenkern<br />

versuchte sie jahrelang<br />

verzweifelt, die bedrohlich<br />

hohen Morgenwerte<br />

zu senken. Vergebens.<br />

Selbst ein Aufenthalt in<br />

einer Klinik, bei dem<br />

sie auf andere Medikamente<br />

eingestellt wurde,<br />

brachte keinen Erfolg.<br />

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EXTREM?<br />

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Die Haut ist wohl das komplexeste<br />

Organ, das der Körper besitzt. Die homöopathischen<br />

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zu regulieren. Rufen <strong>Sie</strong> uns an<br />

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Kattwiderm Tabletten. Die Anwendungsgebiete<br />

leiten <strong>sich</strong> von den homöopathischen Azneimittelbildern<br />

ab. Dazu gehören: Juckende und schuppende<br />

Hauterkrankungen wie Ekzeme. Hinweis: Bei anhaltenden,<br />

unklaren oder neu auftretenden Beschwerden<br />

sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es <strong>sich</strong> um Erkrankungen<br />

handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung<br />

bedürfen. Tabletten enthalten Lactose. Kattwiga<br />

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www.kattwiga de Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage oder fragen <strong>Sie</strong><br />

Ihren Arzt oder Apotheker.


GESUND BLEIBEN<br />

Am besten etwas<br />

abnehmen<br />

Ärzte schätzen: 85 %<br />

könnten ihren Blutdruck<br />

auf natürliche Weise<br />

senken:<br />

Methode<br />

Übergewicht<br />

senken<br />

viel Obst u.<br />

Gemüse essen<br />

➻<br />

➻<br />

Effekt*<br />

20<br />

14<br />

Bewegung/<br />

Sport ➻ 9<br />

wenig Salz ➻ 8<br />

wenig Alkohol 4<br />

➻<br />

* Max. senkender Effekt in mm HG.<br />

Quelle: Hausärztliche Leitlinie<br />

Therapie der Hypertonie<br />

10 Mio.<br />

Euro geben allein<br />

die gesetzlichen<br />

Kassen jeden Tag<br />

für Tabletten aus,<br />

die den Blutdruck<br />

senken. Das sind<br />

mehr als 3,5 Mrd.<br />

Euro pro Jahr.<br />

Quelle: www.gbe-bund.de<br />

75 % aller Blutspenden<br />

sammelt das Rote<br />

Kreuz in Deutschland.<br />

„Schließlich meinte mein<br />

Arzt, es gebe da eine neue<br />

Methode, die mir helfen<br />

könne. Dabei würden bestimmte<br />

Nerven an den<br />

Nieren verödet …“<br />

„Tatsächlich spielen<br />

die Nieren eine treibende<br />

Kraft, wenn es darum geht,<br />

den Blutdruck zu regulieren“,<br />

erklärt Prof. Thorsten<br />

Lewalter. Wird das<br />

Organ nicht genügend<br />

durchblutet, steuern die<br />

Nerven im Körper automatisch<br />

entgegen, indem<br />

sie den Druck in allen Gefäßen<br />

erhöhen.<br />

Doch nicht immer ist<br />

mangelnde Durchblutung<br />

der Nieren der Auslöser.<br />

Manchmal sind die regulierenden<br />

Nerven auch<br />

aus bislang ungeklärter<br />

Ursache überaktiv und<br />

treiben den Blutdruck<br />

gefährlich hoch. Ein solch<br />

überaktives Nervensystem<br />

vermutete Prof. Lewalter<br />

auch bei Marliese Eul, der<br />

selbst geballte Pharmazie<br />

nicht zu normalem Blutdruck<br />

verhelfen konnte.<br />

Erst die Renale Nieren-Denervation<br />

brachte schließlich<br />

die Lösung.<br />

Dank des guten Erfolges<br />

hat <strong>sich</strong> diese<br />

Methode schnell etabliert.<br />

Mittlerweile bieten<br />

schon mehr als 200<br />

Zentren in Deutschland<br />

dies an. Der Eingriff ist<br />

risikoarm, findet bei örtlicher<br />

Betäubung statt und<br />

dauert keine 60 Minuten.<br />

Prof. Lewalter: „Zunächst<br />

schiebt der Arzt einen<br />

hauchdünnen Katheter<br />

über die Schlagader in<br />

Alte Methode wird<br />

neu entdeckt<br />

„Alle drei Monate spende<br />

ich 300 ml Blut. Das<br />

hat meinen Blutdruck<br />

von zu hohen 145<br />

auf mittlerweile <strong>gesund</strong>e<br />

130 mm HG gesenkt.“<br />

Martina Eickmann (51), Sachbearbeiterin aus Berlin<br />

der Leiste bis zu den Arterien<br />

in den Nieren vor.<br />

Mittels Strom verödet er<br />

dann einzelne Nerven, die<br />

am Hochdrehen des Blutdrucks<br />

beteiligt sind.“ Da<br />

das Nervengewebe <strong>sich</strong><br />

nicht erneuert, wird der<br />

Einfluss dieser Nervenfasern<br />

auf den Blutdruck<br />

langfristig verringert.<br />

Ob die stillgelegten<br />

Nerven den Blutdruck<br />

tatsächlich erfolgreich<br />

senken, zeigt <strong>sich</strong> erst einige<br />

Monate nach dem<br />

Eingriff. „Die Methode<br />

ist sozusagen das Ende<br />

der Fahnenstange bei allen<br />

mit Bluthochdruck,<br />

der mit üblichen Therapien<br />

nicht zu behandeln<br />

war“, so Prof. Lewalter.<br />

In diesen Fällen werden<br />

die Kosten von etwa 4.500<br />

Euro von den Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

Einen völlig anderen<br />

Ansatz verfolgt das<br />

Ärzte-Team um Prof. Andreas<br />

Michalsen in Berlin.<br />

In der Abteilung Naturheilkunde<br />

des Immanuel<br />

Krankenhauses kommt<br />

derzeit eine jahrhundertealte<br />

Therapie zu neuen<br />

Ehren – der kontrollierte<br />

Aderlass. „Unter naturheilkundlichen<br />

Ärzten ist es<br />

schon lange bekannt, dass<br />

jeder mit einfachem Blutspenden<br />

den Druck auf die<br />

Gefäße senken kann“, sagt<br />

Chefarzt Prof. Andreas<br />

Michalsen. „Erstmals erproben<br />

wir nun im Rahmen<br />

einer großen Studie,<br />

wie <strong>sich</strong> der Effekt therapeutisch<br />

nutzen lässt.“ In<br />

einer klinischen Vorstudie<br />

im vergangenen Jahr hatten<br />

die Ärzte bereits gezeigt,<br />

dass die Blutspende-Therapie<br />

tatsächlich<br />

funktioniert. Dazu nahmen<br />

die Ärzte den Teilnehmern,<br />

die an leichter bis<br />

mittelschwerer Hypertonie<br />

litten, zweimal im Abstand<br />

von vier Wochen je<br />

300 Milliliter Blut ab. Das<br />

Ergebnis: Der obere, systolische<br />

Wert, der bei bis zu<br />

160 mm Hg gelegen hatte,<br />

sank im Durchschnitt um<br />

stolze 16 mm Hg. „Das ist<br />

mehr, als so manches Medikament<br />

schafft“, bilanziert<br />

Naturheilspezialist<br />

Michalsen. Verantwortlich<br />

Fotos: Anja Lehmann (2), Jens Schwarz (2), laif, ullstein bild<br />

78 12 | 2013


Prof. Michalsen hofft,<br />

dass Blutspenden<br />

bald zur sanften<br />

Standard-Therapie<br />

gegen hohen<br />

Blutdruck wird.<br />

Gut beraten<br />

und sorgenfrei<br />

in die Zukunft!<br />

PROF. ANDREAS MICHALSEN<br />

„Der Aderlass wirkt besser als viele<br />

blutdrucksenkende Medikamente“<br />

➜ Für wen? Menschen mit erhöhten<br />

Werten bis ca. 160 mm HG. Frauen<br />

können bis zu 4 Mal im Jahr Blut<br />

spenden, Männer bis zu 6 Mal. Erstspender<br />

dürfen max. 65 Jahre alt<br />

sein, Mehrfachspender max. 69.<br />

➜ Wie? Aus Arm-Vene werden bis zu<br />

500 ml Blut entnommen.<br />

➜ Dauer? Die eigentliche Entnahme<br />

dauert nur ca. 10 Minuten; mit Voruntersuchung<br />

und kurzer Ruhezeit<br />

danach dauert die Spende insgesamt<br />

etwa 30 bis 45 Minuten. Der blutdrucksenkende<br />

Effekt von etwa 16<br />

mm HG hält mindestens 6 Wochen.<br />

➜ Wo? Bei diversen Blutspendediensten,<br />

z. B. Rotes Kreuz oder Kliniken.<br />

Medizinischen Aderlass (Blut<br />

wird nicht gespendet) praktizieren<br />

auch Ärzte für Naturheilverfahren.<br />

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u.v.m.<br />

für den Effekt, der mehrere<br />

Wochen anhält, sind<br />

vermutlich zwei Faktoren:<br />

Sich und anderen<br />

etwas Gutes tun<br />

• Zum einen wird dem<br />

Gefäßsystem Volumen<br />

entzogen, so als würde<br />

man bei einem Fahrradschlauch<br />

Luft ablassen.<br />

• Zum anderen sinkt nach<br />

einer Blutspende der<br />

Spiegel von Ferritin im<br />

Blut – dieser Eisenspeicher<br />

wird für hohen<br />

Blutdruck mitverantwortlich<br />

gemacht.<br />

Noch läuft die Blutspende-Studie,<br />

die endgültigen<br />

Ergebnisse sollen<br />

2014 vorgestellt werden.<br />

Doch allen, die hohen<br />

Blutdruck haben, rät Prof.<br />

Michalsen heute schon:<br />

„Ich würde regelmäßig<br />

zum Blutspenden gehen.<br />

Das gilt gerade für Menschen,<br />

bei denen der Blutdruck<br />

selbst mit einem<br />

oder zwei Medikamenten<br />

schwierig einzustellen ist.<br />

Und wenn man damit<br />

auch noch anderen helfen<br />

kann, ist doch prima ...“<br />

Bernhard Hobelsberger<br />

Auch wenn<br />

Werte sinken<br />

Blutdrucksenkende<br />

Medikamente sollte<br />

man immer nur in<br />

Absprache mit dem<br />

Arzt reduzieren<br />

oder gar absetzen.<br />

Auch erhältlich<br />

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GESUND BLEIBEN<br />

Damit Knacken<br />

im Knie harmlos<br />

bleibt – üben!<br />

Immer häufiger knackt es im Knie. Ist das<br />

schlimm?, fragt <strong>sich</strong> Sonja Baulig. Aber Prof.<br />

Kladny beruhigt sie: „Meistens nicht.“<br />

Er rät, die Gelenke viel zu bewegen, am besten<br />

mit Gummiband und diesen Übungen.<br />

1<br />

Knie beugen<br />

Wie abgebildet hinstellen,<br />

Füße stehen<br />

auf dem Gummiband<br />

und sind schulterweit<br />

auseinander. Langsam<br />

die Knie gegen den<br />

Widerstand des Gummibandes<br />

strecken, dann<br />

wieder beugen. 15 Mal.<br />

3Ferse zum Po ziehen<br />

Jetzt andersherum<br />

aufstellen und das Bein<br />

nach hinten anheben,<br />

dabei die Ferse gegen<br />

Widerstand des Bandes<br />

langsam Richtung Po<br />

heben, bis das Bein<br />

etwa einen rechten<br />

Winkel bildet. Langsam<br />

zurück. 15 Mal je Seite.<br />

4<br />

Fuß schwebt<br />

Ausgangsposition: Füße<br />

parallel nebeneinander.<br />

Seitlich hinstellen und<br />

so, dass das Band minimal<br />

gespannt ist. Dann<br />

langsam den rechten<br />

Fuß möglichst weit zur<br />

Seite anheben, langsam<br />

zurück. Rücken bleibt<br />

gerade! 15 Mal je Seite.<br />

Was tun, wenn die<br />

Gelenke knacken,<br />

Herr Professor?<br />

Herr Professor Kladny,<br />

was steckt dahinter,<br />

wenn beim Aufstehen<br />

die Knie-Gelenke knacken.<br />

Verschleiß?<br />

KLADNY Nein, solange<br />

man keine Schmerzen<br />

hat, muss einen das<br />

nicht beunruhigen.<br />

Aber warum knacken<br />

die Gelenke überhaupt?<br />

KLADNY Das weiß man<br />

noch nicht genau. Eine<br />

Erklärung ist, dass <strong>sich</strong><br />

dabei die beiden Knorpelflächen<br />

des Gelenks<br />

kurz voneinander lösen<br />

und dabei wie bei einem<br />

Saugnapf das Geräusch<br />

entsteht. Eine andere<br />

Erklärung ist, dass <strong>sich</strong><br />

in der Gelenk-Flüssigkeit<br />

kurzzeitig Bläschen<br />

Prof. Bernd<br />

Kladny ist<br />

Chefarzt der<br />

Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

an der Fachklinik<br />

Herzogenaurach.<br />

bilden, die das Knack-<br />

Geräusch verursachen.<br />

Spielt es eine Rolle, welche<br />

Gelenke knacken?<br />

KLADNY Nein, auch<br />

wenn es in der Schulter<br />

oder im Hüftgelenk<br />

ohne Schmerzen knackt,<br />

ist das in der Regel völlig<br />

harmlos.<br />

Und mit Schmerzen?<br />

KLADNY Das sollte man<br />

von einem Arzt untersuchen<br />

lassen. Schmerzen<br />

80 12 | 2013


Illustrationen: Mareile Busse; Foto: privat<br />

2Fuß nach vorn<br />

Band, etwa an der Heizung,<br />

festbinden. Aufrecht<br />

hinstellen, ggf.<br />

festhalten. Fuß in die<br />

Schlaufe stellen, Bein<br />

gegen den Widerstand<br />

nach vorn anheben,<br />

strecken. Wieder beugen.<br />

15 Mal je Seite.<br />

5Widerstand überwinden<br />

Band um ein Stuhlbein<br />

schlingen, mit rechtem<br />

Fuß in die Schlaufe<br />

steigen. Band ist dabei<br />

minimal vorgespannt.<br />

Rechten Fuß wie abgebildet<br />

nach links ziehen,<br />

noch ein Stück vorn an<br />

dem linken Bein vorbei.<br />

15 Mal je Seite.<br />

und Geräusche können<br />

viele Ursachen haben,<br />

die auch nicht unbedingt<br />

im Gelenk selbst<br />

liegen müssen, sondern<br />

z. B. in der Muskulatur.<br />

Wie kann man<br />

gegensteuern?<br />

KLADNY Bei Verschleiß<br />

helfen gleichförmige<br />

Bewegungen wie Radfahren,<br />

Schwimmen<br />

oder Nordic Walking.<br />

Weniger gut sind ruckartige<br />

Sportarten wie Tennis<br />

und Fußball.<br />

Können auch Bandagen<br />

helfen, die Gelenke zu<br />

stabilisieren?<br />

KLADNY Besser ist, die<br />

Muskeln zu kräftigen,<br />

zum Beispiel mit Gummi-<br />

Bändern. So stärkt man<br />

das stabilisierende Muskel-Korsett<br />

und die Bewegung<br />

massiert Nährstoffe<br />

aus der Gelenk-Flüssigkeit<br />

in die Knorpel.<br />

Foto: PR<br />

Gutes für die<br />

Gesundheit<br />

In Apotheken und Drogerien gibt<br />

es eine Vielzahl frei verkäuflicher<br />

Medikamente, die <strong>gesund</strong> halten.<br />

SANFTE ALTERNATIVE<br />

Schmerzen in Muskeln und Gelenken durch<br />

Verschleiß oder Überlastung können die Lebensqualität<br />

erheblich trüben. Vor allem wenn sie lange<br />

anhalten oder sogar chronisch sind, sucht man<br />

nach Alternativen zu den üblichen Schmerzmitteln,<br />

die beispielsweise Diclofenac enthalten. Denn<br />

solche Substanzen können erhebliche Nebenwirkungen<br />

haben, wenn man sie regelmäßig einnimmt.<br />

Beispielsweise können Schmerzmittel, die zur Gruppe<br />

der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR)<br />

gehören, zu Magenblutungen führen und sogar das<br />

Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.<br />

Wobenzym <strong>plus</strong> hat solch massive Nebenwirkungen<br />

nicht. Es ist daher eine effektive, aber sanfte<br />

Alternative. Das Enzym-Präparat beschleunigt die<br />

Heilung entzündlicher Verletzungen und Erkrankungen<br />

wie aktivierter Arthrose, Venenentzündungen<br />

oder Schwellungen nach Verletzung. Die<br />

Enzymkombination in Wobenzym <strong>plus</strong> wirkt abschwellend,<br />

und anders als manche Schmerzmittel<br />

hemmt Wobenzym <strong>plus</strong> nicht die Entzündung, sondern<br />

hilft dem Körper, diese optimal zu regulieren,<br />

wodurch auch der Schmerz nachweislich gelindert<br />

wird. Denn eine Entzündung ist grundsätzlich eine<br />

sinnvolle Reaktion des Körpers auf ungewohnte<br />

Reize. <strong>Sie</strong> sorgt dafür, dass das verletzte oder kranke<br />

Gewebe besser durchblutet und reparierende<br />

Prozesse im Körper in Gang gesetzt werden.<br />

Die übliche tägliche Dosis von Wobenzym <strong>plus</strong><br />

hängt von der Art<br />

und Schwere der<br />

Beschwerden ab. <strong>Sie</strong><br />

beträgt üblicherweise<br />

sechs Tabletten<br />

am Tag und sollte<br />

maximal 12 Tabletten<br />

bei schweren<br />

Entzündungen nicht<br />

überschreiten.


GESUND BLEIBEN<br />

Hört das<br />

denn nie auf?<br />

Was die meisten Frauen Wann die Wechseljahre<br />

nicht wissen – die<br />

aufhören? Anfang 50,<br />

Wechseljahre dauern fast<br />

mit der letzten Monatsblutung,<br />

glauben viele Frauen.<br />

25 Jahre, begleiten uns bis<br />

Und verschätzen <strong>sich</strong> damit um<br />

weit über 60 hinaus und<br />

satte zehn Jahre. Denn tatsächlich<br />

verlaufen in drei Phasen. dauern sie bis Anfang 60.<br />

Das Gute: In jeder kann Und sie fangen auch erheblich<br />

man Körper und Psyche früher an, als viele denken. Mit<br />

sanft unterstützen. Ende 30, Anfang 40. Denn bereits<br />

in diesem Alter fährt der Körper<br />

die Produktion weiblicher Hormone<br />

langsam herunter. Das Gemeine<br />

an dieser ersten Phase ist:<br />

Für typische Beschwerden wie<br />

ausgeprägt schwankende Stimmung<br />

macht man alles Mögliche<br />

verantwortlich – nur nicht die<br />

beginnenden Wechseljahre.<br />

Erst wenn die Regel sehr unregelmäßig<br />

kommt, wird den allermeisten<br />

Frauen bewusst: „Das<br />

sind sie tatsächlich: die Wechseljahre.“<br />

Während sie an manchen<br />

fast spurlos vorbeigehen, haben<br />

zwei Drittel der Frauen teils massive<br />

Beschwerden, beispielsweise<br />

extreme Hitzewallungen, bei denen<br />

man binnen weniger Sekunden<br />

nass geschwitzt ist.<br />

Und selbst mit Anfang 60,<br />

wenn die letzte Regel schon lange<br />

vorbei ist, sind die Wechseljahre<br />

noch immer nicht ganz passé, wie<br />

die Über<strong>sich</strong>t (rechts) zeigt.<br />

1.<br />

PHASE<br />

Früher als<br />

erwartet<br />

Prä-Menopause, die<br />

Wechseljahre kündigen <strong>sich</strong> an<br />

Ab etwa Ende 30, teils auch<br />

schon ab 35 Jahren produzieren<br />

Eierstöcke allmählich<br />

weniger Gelbkörper-Hormon<br />

(Ärzte sagen dazu Progesteron),<br />

das die Gebärmutter auf<br />

das Einbetten einer befruchteten<br />

Eizelle vorbereitet.<br />

Dadurch sinkt die Fruchtbarkeit<br />

rapide, z. B. beträgt die Wahrscheinlichkeit,<br />

zwischen 40 und<br />

44 schwanger zu werden, nur<br />

noch 10 Prozent.<br />

Diese Phase dauert bis etwa<br />

zum 47. Geburtstag.<br />

Typische Beschwerden<br />

Bei vielen Frauen verkürzt <strong>sich</strong><br />

der Zyklus auf 3 Wochen; die<br />

Regel kann sehr heftig sein.<br />

Verstärkte PMS-Beschwerden<br />

wie zunehmendes Gewicht,<br />

Bauchkrämpfe, Durchfall,<br />

Müdigkeit, Migräne usw.<br />

Vor allem aber starkes Spannungsgefühl<br />

in den Brüsten.<br />

Das hilft:<br />

Mönchspfeffer normalisiert<br />

den Rhythmus der Regel, wirkt<br />

gegen Spannungsgefühl in den<br />

Brüsten; z. B. Mönchspfeffer<br />

ratiopharm, 60 Stk. 10,65 Euro.<br />

Schafgarbe lindert krampfartige<br />

Bauchschmerzen;<br />

z. B. als Tee von Sidroga, 20<br />

Beutel 3,50 Euro.<br />

Frauenmantel wirkt allgemein<br />

beruhigend und normalisiert<br />

sehr starke Blutungen, z. B. als<br />

Tee von Bombastus-Werke,<br />

20 Beutel ca. 2,80 Euro.<br />

Foto: jump<br />

82 12 |2<br />

2013<br />

Viel bewegen, walken, Rad fahren - das lindert<br />

in den Wechseljahren nicht nur körperliche<br />

Symptome, sondern tut auch der Psyche gut.


Wechseljahre?<br />

2. 3.<br />

PHASE PHASE<br />

Turbulente<br />

Zeiten<br />

Peri-Menopause,<br />

die große Umstellung im Körper<br />

Ei-Sprung wird immer seltener.<br />

Östrogen-Produktion lässt<br />

deutlich nach – dadurch werden<br />

die Zyklen erheblich länger,<br />

unregelmäßiger und die Blutungen<br />

immer schwächer.<br />

Um 50 herum haben die meisten<br />

Frauen ihre letzte Regel.<br />

Diese Phase dauert 3 bis 4<br />

Jahre, etwa von 47 bis 51.<br />

Typische Beschwerden<br />

Zyklen werden immer länger<br />

und unregelmäßiger.<br />

Hitzewallungen mit teils extremen<br />

Schweißausbrüchen.<br />

Herzrasen.<br />

Plötzlich schwankende Stimmung<br />

mit teils ausgeprägten<br />

depressiven Phasen.<br />

Das hilft:<br />

Traubensilberkerze wirkt gegen<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche,<br />

z. B. als Tabletten in<br />

Remifemin <strong>plus</strong>, 100 Stk.<br />

ca. 22,50 Euro.<br />

Johanniskraut lindert depressive<br />

Stimmungen, z. B. Tetesept<br />

Johanniskraut Kapseln, 100 Stk.<br />

10,90 Euro.<br />

Soja wirkt dank seiner hormonähnlichen<br />

Pflanzenstoffe und<br />

dem hohen Gehalt an Eiweiß<br />

allgemein stabilisierend, kräftigend,<br />

z. B. als Drink von Alpro,<br />

1000 ml ca. 2 Euro.<br />

„Die Wechseljahre sind eine Zeit,<br />

<strong>sich</strong> selbst neu zu entdecken.“<br />

Oprah Winfrey, amerikanische Entertainerin<br />

Happy End<br />

in Sicht<br />

Post-Menopause, allmählich<br />

kehrt im Körper Ruhe ein<br />

Östrogen-Produktion in Eierstöcken<br />

lässt noch weiter nach<br />

und versiegt am Ende ganz.<br />

Auch die bereits in der<br />

Peri-Menopause nachlassende<br />

Gestagen-Produktion stoppt<br />

nahezu komplett.<br />

Diese Phase dauert 10 Jahre ab<br />

der letzten Regel-Blutung.<br />

Typische Beschwerden<br />

Haut und Schleimhäute sind<br />

deutlich trockener, schlaffer.<br />

Dadurch Schmerzen beim Sex.<br />

Man fühlt <strong>sich</strong> antriebslos, ist<br />

unruhig, schläft schlechter.<br />

Gedächtnis lässt nach.<br />

Das Haar wird lichter, oft<br />

wächst ein Damenbart.<br />

Knochendichte nimmt ab; Gefahr<br />

von Osteoporose nimmt zu.<br />

Das hilft:<br />

Bei trockener Haut Pflegeprodukte<br />

mit Urea, z. B. Linola Urea<br />

Creme, 100 g ca. 13,40 Euro.<br />

Gleitgel gegen Schmerzen beim<br />

Sex, z. B. Durex play Gleitgel,<br />

200 ml ca. 10,60 Euro.<br />

Weißdorn beruhigt allgemein,<br />

z. B. als Dragees von Kneipp,<br />

240 Stk. ca. 9,95.<br />

Ginseng wirkt anregend,<br />

z. B. als Tonikum von Doppelherz,<br />

500 ml ca. 14,75 Euro.<br />

Ginkgo stärkt das Gedächtnis,<br />

z. B. als Tabletten Gingium<br />

extra 240 mg, 120 Stk. 161 Euro.<br />

Die Nr. 1<br />

bei homöopathischer<br />

Behandlung<br />

von klimakterischen<br />

Beschwerden*<br />

*Quelle: IMS MAT 05/13<br />

4 Wirkstoffe<br />

0 Hormone<br />

Die Produktfamilie für meine Gesundheit<br />

Hormonfreie Kombination<br />

aus 4 homöopathischen<br />

Wirkstoffen<br />

Bei Hitzewallungen,<br />

Schweißausbrüchen,<br />

innerer Unruhe und<br />

Schlafstörungen<br />

Sehr gute Verträglichkeit<br />

Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten<br />

<strong>sich</strong> von den homöopathischen Arzneimittelbildern<br />

ab. Dazu gehören: Wechseljahresbeschwerden wie<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen, innere<br />

Unruhe, Schlafstörungen. Enthält Lactose und<br />

Weizenstärke. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen<br />

<strong>Sie</strong> die Packungsbeilage und fragen <strong>Sie</strong> Ihren Arzt oder<br />

Apotheker.<br />

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www.dhu-meine-homöopathie.de


GESUND BLEIBEN<br />

Beim nächsten Arzttermin ansprechen | Bald zum Arzt | Notfall<br />

TEIL<br />

2<br />

DIE WICHTIGSTEN KÖRPERSIGNALE<br />

FÜSSE, BEINE, BAUCH, GENITALIEN & RÜCKEN<br />

WAS TUN,<br />

WENN DER<br />

KÖRPER SOS<br />

FUNKT?<br />

Ein stechender Schmerz im Bauch, heftiges<br />

Anschwellen der Füße – fast täglich sendet der<br />

Körper solche Warnsignale, gerade im Alter. Doch<br />

was bedeuten sie? Der zweite Teil unserer Serie<br />

zeigt, oft können ernste Krankheiten wie<br />

Herzschwäche oder Diabetes dahinterstecken.<br />

84 12 | 2013


Nur/eher Frauen | Nur/eher Männer | Schwere Erkrankung | Hervorgerufen durch Stress | Gut selbst zu behandeln | Harmlos<br />

BEINE<br />

Zuckende Beine beim Einschlafen kennt fast<br />

jeder. Dass daran oft zu viel Stress schuld ist<br />

oder zu wenig Schlaf, wissen nur wenige.<br />

Hüfte<br />

Das Gelenk knirscht und<br />

zieht, es schmerzt beim<br />

Bewegen und schwillt an.<br />

Beschwerden werden über<br />

Monate hinweg stärker.<br />

URSACHE Arthrose,<br />

die Knorpel im Gelenk<br />

sind verschlissen.<br />

DAS HILFT Schmerzmittel,<br />

die Entzündung hemmen,<br />

z. B. Ibuprofen, bei akuten<br />

Problemen. Dosiert bewegen,<br />

um Muskel um Gelenk<br />

herum zu kräftigen und<br />

Stoffwechsel im Knorpel<br />

anzuregen. Bei chronisch<br />

starken Beschwerden<br />

künstliches Gelenk.<br />

Waden<br />

1. Beim Gehen kribbeln<br />

Unterschenkel oder<br />

schmerzen nach wenigen<br />

Hundert Metern krampfartig.<br />

In Ruhe fühlen sie<br />

<strong>sich</strong> kalt oder taub an.<br />

URSACHE Durchblutung<br />

feiner Blutgefäße ist<br />

gestört. Oft auch Hinweis,<br />

dass Gefäße des Herzens<br />

verengt sind.<br />

DAS HILFT Rauchen<br />

einstellen, Übergewicht<br />

abbauen. Sanftes Geh-<br />

Training, d. h. täglich<br />

gehen und dabei Strecke<br />

langsam steigern.<br />

2. Plötzlich auftretende<br />

Krämpfe; oft während<br />

man schläft.<br />

URSACHE Kein Mangel an<br />

Magnesium, sondern an<br />

Kalzium oder Vitamin D.<br />

DAS HILFT Kalziumreiche<br />

Lebensmittel, vor allem<br />

Milchprodukte und Mineralwasser<br />

mit mehr als<br />

300 mg/l. Gute Quellen<br />

für Vitamin D sind im Winter<br />

Eier, fetter Fisch wie<br />

Lachs, Aal oder Hering.<br />

Oberschenkel<br />

Elastische Verhärtungen<br />

teils tief unter der Haut.<br />

Oft linsengroß oder größer.<br />

URSACHE Gutartige<br />

Wucherung von Fettzellen<br />

unter der Haut, ein sogenanntes<br />

Lipom.<br />

DAS HILFT Harmlos.<br />

Stören sie, entfernen<br />

Hautärzte sie unter<br />

örtlicher Betäubung.<br />

Beine<br />

Zucken beim Einschlafen<br />

so stark, dass man davon<br />

sogar aufschreckt.<br />

URSACHE Zu viel Stress<br />

oder Mangel an Schlaf.<br />

DAS HILFT Stress reduzieren,<br />

entspannen, mehrere<br />

Tage mindestens sieben<br />

Stunden schlafen.<br />

Knie<br />

Fühlt <strong>sich</strong> „gespannt“ an,<br />

besonders nach längerem<br />

Gehen; oft auch mit<br />

Schmerzen.<br />

URSACHE Zyste in der<br />

Kniekehle; kann man bei<br />

gestrecktem Knie fühlen.<br />

DAS HILFT Knie einige<br />

Tage schonen. Hartnäckige<br />

Zysten punktieren<br />

Orthopäden.<br />

Füße<br />

1. Stechender Schmerz<br />

unter der Ferse oder dem<br />

Fußgewölbe besonders<br />

beim Barfuß-Gehen.<br />

URSACHE Große Sehne<br />

unter dem Fuß ist chronisch<br />

gereizt, wodurch<br />

<strong>sich</strong> auch ein Fersensporn<br />

bilden kann.<br />

DAS HILFT Akute Reizungen<br />

auskurieren, z. B. mit<br />

speziellen Einlagen oder<br />

Polstern. Wichtig: Fußmuskeln<br />

anschließend mit<br />

Gymnastik gezielt stärken;<br />

orthopädisch <strong>gesund</strong>e<br />

Schuhe (flexible Sohle,<br />

flacher Absatz) tragen.<br />

2. Füße und Unterschenkel<br />

schwellen an, aber<br />

ohne Schmerzen. Oft<br />

zusammen mit Herzrasen<br />

und kurzem Atem.<br />

URSACHE Schwaches,<br />

schlecht trainiertes Herz.<br />

DAS HILFT Übergewicht<br />

abbauen, Ausdauer stärken,<br />

z. B. mit regelmäßigem<br />

Spazierengehen oder<br />

Radfahren. Bei starken<br />

Beschwerden verschreibt<br />

Arzt entwässernde Mittel<br />

und ggf. Betablocker.<br />

RÜCKEN<br />

Wenn das Kreuz<br />

schmerzt, stecken<br />

oft organische<br />

Probleme dahinter.<br />

Schulter<br />

Schmerzt plötzlich vor<br />

allem morgens stark, wie<br />

Muskelkater, häufig auch<br />

im Becken.<br />

URSACHE Typisch für<br />

rheumatische Polymyalgie,<br />

Erkrankung des Immunsystems,<br />

die vor allem ab<br />

65 auftritt.<br />

DAS HILFT Medikamente<br />

mit Kortison. In diesem<br />

Fall auf reichlich Kalzium<br />

und Vitamin D achten, da<br />

Kortison auf Dauer Knochen<br />

schädigen kann.<br />

Hautflecken<br />

Bräunlich gefärbte<br />

Flecken auf der Haut.<br />

URSACHE Oft harmlose<br />

Altersflecken durch<br />

Pigment-Störungen. Falls<br />

Fleck größer, dunkler oder<br />

erhaben wird, kann Hautkrebs<br />

dahinterstecken.<br />

DAS HILFT Nicht abwarten,<br />

ob Fleck <strong>sich</strong> weiter<br />

verändert, sondern <strong>sich</strong>erheitshalber<br />

rasch Hautarzt<br />

zeigen. Außerdem alle<br />

zwei Jahre zur Hautkrebsvorsorge<br />

gehen.<br />

12 | 2013<br />

85


GESUND BLEIBEN<br />

Beim nächsten Arzttermin ansprechen | Bald zum Arzt | Notfall<br />

BAUCH<br />

Ganz plötzliche Schmerzen sind ein<br />

Hinweis auf eine ernste Krankheit – nicht<br />

rumdoktern, besser Arzt rufen!<br />

Lendenwirbel<br />

Aus unterer Wirbelsäule<br />

strahlt tief sitzender<br />

Schmerz, der stärker wird,<br />

wenn man Rumpf beugt<br />

und dreht; strahlt oft<br />

auch bis in die Beine aus.<br />

URSACHE Entzündetes<br />

Kreuz-Darmbein-Gelenk,<br />

etwa durch einseitige<br />

Belastung. Der Schmerz<br />

kann aber auch ein erster<br />

Hinweis auf Bechterew-<br />

Krankheit sein, eine<br />

Rheuma-Form, bei der<br />

<strong>sich</strong> die Wirbel immer<br />

mehr versteifen. Diese<br />

Krankheit betrifft Männer<br />

etwa doppelt bis dreimal<br />

so oft wie Frauen.<br />

DAS HILFT Schmerzmittel<br />

mit Ibuprofen. Verschwinden<br />

Beschwerden nicht<br />

binnen weniger Tage, zum<br />

Arzt gehen.<br />

Flanke<br />

Stechende, krampfartige<br />

Schmerzen strahlen vom<br />

Rücken bis in seitlichen<br />

Unterbauch, manchmal<br />

bis in die Leiste oder die<br />

Genitalien.<br />

URSACHE Nierenstein in<br />

der Harnleiter, wandert<br />

von dort zur Blase.<br />

DAS HILFT Viel trinken<br />

und viel bewegen, kleinere<br />

Steine verlassen Körper<br />

so auf natürlichem Wege.<br />

Medikamente, die Stein<br />

auflösen (verschreibt<br />

Arzt), bzw. Stein wird per<br />

Ultraschall zertrümmert.<br />

In seltenen Fällen ist OP<br />

nötig.<br />

Oberer Bauch<br />

1. Plötzliche, messerartige,<br />

starke Schmerzen,<br />

harte Bauchdecke.<br />

Beschwerden haben keine<br />

Ähnlichkeit mit früheren<br />

Verdauungsproblemen.<br />

URSACHE Durchbruch eines<br />

Geschwürs im Magen<br />

oder Zwölffingerdarm.<br />

DAS HILFT Keine Selbsthilfe<br />

möglich! Sofort<br />

Notarzt anrufen.<br />

2. Ringförmige, strahlende<br />

Schmerzen bis in den<br />

Rücken, oft mit Übelkeit.<br />

URSACHE Entzündete<br />

Bauchspeicheldrüse, auch<br />

Pankreatitis genannt.<br />

DAS HILFT Keine Selbsthilfe<br />

möglich! Hausarzt<br />

oder Bereitschaftsdienst<br />

anrufen (Tel. 116 117).<br />

3. Übelkeit, Erbrechen,<br />

dazu leichtere Schmerzen<br />

im Oberbauch sowie<br />

leichte Atemnot und<br />

Gefühl von Enge in der<br />

Brust.<br />

URSACHE Vorboten eines<br />

Herzinfarkts bei Frauen.<br />

DAS HILFT Nicht abwarten,<br />

sondern sofort den<br />

Notarzt rufen!<br />

Unterer Bauch<br />

1. Immer wieder auftretende<br />

Schmerzen, Krämpfe,<br />

Verdauungsstörungen.<br />

URSACHE Oft Lebensmittel-Unverträglichkeit,<br />

z. B.<br />

Milch- oder Fruchtzucker.<br />

Aber: Auch Darmkrebs<br />

kann dahinterstecken!<br />

DAS HILFT Über einige<br />

Tage beobachten, ob Beschwerden<br />

nur auftreten,<br />

wenn man bestimmte<br />

Lebensmittel isst, z. B.<br />

Joghurt, Milch, Marmelade,<br />

reifes Obst. Falls ja,<br />

diese in Zukunft weglassen.<br />

Halten Probleme an,<br />

rasch zum Arzt gehen.<br />

2. Plötzliche, extrem<br />

starke Schmerzen, die<br />

auch in Rücken, Gesäß<br />

oder Beine ausstrahlen.<br />

Dazu Anzeichen eines<br />

Schocks wie Herzrasen,<br />

abfallender Blutdruck,<br />

Atemstörungen usw.<br />

URSACHE Geplatztes Aneurysma<br />

(Aussackung der<br />

Bauchschlagader).<br />

DAS HILFT Nicht abwarten,<br />

sondern sofort<br />

Notarzt rufen!<br />

Fotos: Getty Images (3)<br />

86 12 | 2013


Nur/eher Frauen | Nur/eher Männer | Schwere Erkrankung | Hervorgerufen durch Stress | Gut selbst zu behandeln | Harmlos<br />

3. Bleibendes Gefühl von<br />

Druck und Spannung im<br />

unteren Bauch sowie<br />

Schmerzen beim Entleeren<br />

von Darm und Blase.<br />

Blutiger Ausfluss aus der<br />

Scheide.<br />

URSACHE Hinweis für<br />

Eierstockkrebs.<br />

DAS HILFT Umgehend zur<br />

Frauenärztin gehen!<br />

Rippenbogen<br />

Plötzliche Schmerzen im<br />

rechten, oberen Bauch;<br />

oft begleitet von Fieber,<br />

manchmal wird auch Haut<br />

am gesamten Körper gelb.<br />

URSACHE Entzündete Gallenblase,<br />

meist ausgelöst<br />

durch einen Stein, der<br />

Ausgang zum Dünndarm<br />

blockiert.<br />

DAS HILFT Medikamente,<br />

die Stein auflösen<br />

(verschreibt Arzt). Große<br />

Steine müssen per OP<br />

entfernt werden, ggf. wird<br />

gesamte Gallenblase entfernt,<br />

falls diese chronisch<br />

entzündet ist.<br />

Nabel<br />

Mitte des Bauchnabels<br />

oder am Rand wölbt <strong>sich</strong><br />

die Haut nach vorn, ähnlich<br />

einer Beule.<br />

URSACHE Nabelbruch,<br />

oft nachdem man schwer<br />

gehoben hat.<br />

DAS HILFT Nicht mehr<br />

körperlich belasten.<br />

Nabelbruch muss in aller<br />

Regel operiert werden.<br />

Falls Beule schmerzt oder<br />

<strong>sich</strong> blau verfärbt, ins<br />

Krankenhaus fahren oder<br />

Notarzt rufen.<br />

UNTERLEIB<br />

Am Urin lassen <strong>sich</strong> viele Beschwerden sehr früh<br />

erkennen, z. B. Entzündungen oder Diabetes. Und bei einigen<br />

Symptomen ist auch der Notruf nötig.<br />

Penis<br />

Weiße oder rötliche<br />

Hautflecken, die auch<br />

jucken können.<br />

URSACHE Meist Infektion<br />

mit Hautpilzen. Seltener<br />

verursacht durch Krebs.<br />

DAS HILFT Sicherheitshalber<br />

baldmöglichst von<br />

Hautarzt untersuchen<br />

lassen. Sex-Partner durch<br />

Kondome schützen!<br />

Hoden<br />

Spürbarer Knoten, oft<br />

verbunden mit Gefühl der<br />

Schwere darin, oder Hoden<br />

ist geschwollen; manchmal<br />

auch schmerzhaft.<br />

URSACHE Falls Prellung<br />

oder andere Ursachen<br />

(etwa ungewohnt lange<br />

Radtouren) nicht infrage<br />

kommen, Verdacht auf<br />

Hodenkrebs.<br />

DAS HILFT Baldmöglichst<br />

von Urologen untersuchen<br />

lassen. Hodenkrebs ist<br />

rechtzeitig erkannt zu fast<br />

100 Prozent heilbar.<br />

Scheide<br />

Weißlicher Ausfluss,<br />

brennendes oder wundes<br />

Gefühl, manchmal bilden<br />

<strong>sich</strong> weißliche Beläge.<br />

URSACHE Typisch für Pilz-<br />

Infektion.<br />

DAS HILFT Rezeptfreie<br />

Präparate aus Apotheke.<br />

Wichtig: Genau nach<br />

Anleitung auf der Packung<br />

anwenden, da Pilze sonst<br />

resistent werden können.<br />

Schamlippen<br />

Knötchen an inneren oder<br />

äußeren Schamlippen,<br />

manchmal mit Juckreiz<br />

und Druckgefühl darin.<br />

URSACHE Vulva-Karzinom,<br />

ein eher seltener Krebs<br />

der Schamlippen.<br />

DAS HILFT Frauenärztin<br />

bzw. Hautärztin entfernt<br />

Knötchen unter lokaler<br />

Betäubung.<br />

Stuhl<br />

Blutige Schlieren<br />

im Stuhl.<br />

URSACHE Helles Blut<br />

deutet auf Hämorrhoiden<br />

hin, dunkles Blut oder<br />

schwärzlicher Stuhl auf<br />

Darm-Polyp oder Tumor.<br />

DAS HILFT Nur Ärzte<br />

können die Ursache <strong>sich</strong>er<br />

feststellen.<br />

Urin<br />

1. Ist hellbraun, wirkt trüb,<br />

riecht manchmal faulig.<br />

URSACHE Beginnender<br />

Infekt der Harnwege.<br />

DAS HILFT Täglich drei<br />

Liter trinken. Ideal sind<br />

Tees, die entwässernd<br />

bzw. keimtötend wirken,<br />

z. B. aus Birkenblättern,<br />

Brennnesselkraut oder<br />

Ackerschachtelhalmkraut.<br />

Verschwinden Beschwerden<br />

nicht binnen dreier<br />

Tage, zum Arzt gehen, da<br />

sonst Gefahr besteht, dass<br />

die Entzündung auf Nieren<br />

übergreift.<br />

2. Riecht süßlich, gleichzeitig<br />

empfindet man<br />

starken Durst und muss<br />

sehr oft Wasser lassen.<br />

URSACHE Bislang unerkannter<br />

Diabetes bzw.<br />

Zucker-Stoffwechsel<br />

ist entgleist, falls dieser<br />

bereits mit Medikamenten<br />

behandelt wird.<br />

DAS HILFT Keine weiteren<br />

Kohlenhydrate essen oder<br />

trinken. Viel Mineralwasser<br />

trinken. Diabetiker<br />

müssen sofort Blutzucker<br />

messen und mit Medikamenten<br />

gegensteuern.<br />

Sicherheitshalber Hausarzt<br />

oder Notdienst (Tel.<br />

116 117) anrufen.<br />

12 | 2013<br />

87


AUFTRITT FÜR DAS<br />

SOMMERKLEID<br />

Leicht, beschwingt und<br />

zauberzart – ein weißes<br />

Plisseekleid hat so etwas<br />

engelhaftes, gerade an<br />

Weihnachten. Der kuschelige<br />

Cardigan hält warm und sorgt<br />

mit verhalten funkelnden<br />

Pailletten für dezenten<br />

Glamour, genauso wie die<br />

mehrreihige Kette.<br />

Sommerkleid: TK Maxx,<br />

ca. 30 Euro.<br />

Strickjacke: Deha, 150 Euro.<br />

Rote Kette: Stella & Dot.<br />

Holzkette: Escapulario.<br />

Teelichter, Kerzenständer:<br />

Wohnaccessoires<br />

Florentine.<br />

Oh wie schön, Advent! Überall beginnt es zu schimmern,<br />

zu funkeln, zu leuchten. Jetzt ist die Zeit, nicht nur<br />

die Wohnung, sondern auch <strong>sich</strong> selbst herauszuputzen –<br />

für die Feste, die jetzt kommen: etwas<br />

noch einen Hauch Spitze dazu – schon sehen ganz<br />

FOTOS EV-KATHRIN WEISS STYLING KATALIN KISS TEXT SILKE MIETZNER<br />

14 12 | 2013<br />

12 | 2013 15<br />

BESSER LEBEN<br />

P1213_014_Mode.indd 14-15 30/10/13 15:02<br />

GENIESSEN<br />

ESSEN<br />

SEN<br />

H A A R K U R E N<br />

Waschen, föhnen, fertig – früher war das mal so<br />

einfach. Doch mit den Jahren ändern <strong>sich</strong> die Haare; sie werden rauer, struppiger,<br />

brüchiger oder dünner und verlieren Glanz. Erst recht, wenn man färbt. Deshalb<br />

sollte man in der kühlen Jahreszeit besonders lieb zu ihnen sein und ab und zu eine<br />

Kur auftragen. Doch welche? Auf den nächsten Seiten erfahren <strong>Sie</strong>, was zu Ihrem<br />

Haar perfekt passt. Dann klappt es auch wieder mit „waschen, föhnen, fertig“!<br />

Foto<br />

:Wo<br />

text<br />

2mm<br />

Abs<br />

tand<br />

!!!<br />

!!!!<br />

!<br />

!!!!<br />

… und hat<br />

Locken.<br />

… und ist<br />

glatt.<br />

… und hat<br />

eine Dauerwelle.<br />

… und glatt.<br />

… und hat<br />

von Natur<br />

aus Bewegung.<br />

Mein<br />

Friseur<br />

Das ist<br />

pure<br />

Natur.<br />

Auf den<br />

Glanz bin<br />

ich stolz.<br />

Leider<br />

fehlt<br />

ihm der<br />

Glanz.<br />

Es sieht<br />

<strong>gesund</strong><br />

aus.<br />

Beim<br />

Glanz<br />

hapert<br />

es.<br />

hat sie<br />

gezaubert.<br />

Aber es<br />

ist mir<br />

zu fein.<br />

Mehr<br />

Geschmeidigkeit<br />

wäre<br />

schön.<br />

Ich bin<br />

froh<br />

damit.<br />

Leider<br />

ist es<br />

stumpf.<br />

Ich<br />

komme<br />

gut damit<br />

zurecht.<br />

Es macht<br />

leider, was<br />

es will.<br />

Hier sollte Repair-Pflege ran, die die<br />

Schäden bis ins Haarinnere behebt.<br />

Eine Pflege mit Color-Schutz hält<br />

die Farbe schön lange fest.<br />

Glanzbooster sind gut, die <strong>sich</strong> wie<br />

ein Schimmern aufs Haar legen.<br />

Alles, auf dem Sleek oder<br />

Anti-Frizz steht, ist super.<br />

Unbedingt Lockenprodukte und Kuren<br />

verwenden, die die Haare definieren.<br />

Ein Entwirr-Spray und ab und zu eine<br />

beliebige Kur, damit es so bleibt.<br />

Halten <strong>Sie</strong> Ausschau nach Anti-Ageund<br />

Light-Produkten.<br />

Polieren <strong>Sie</strong> den Glanz auf mit einer<br />

Leave-in-Feuchtigkeitspflege<br />

Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong>, alles richtig gemacht.<br />

Ihr Haar braucht keine Extrawürste<br />

62 12 | 2013 12 | 2013 63<br />

P1213_062_Haarkur.indd 62-63 30/10/13 15:03<br />

GENIESSEN<br />

GESUND BLEIBEN<br />

Was die meisten Frauen<br />

ann die Wechseljahre<br />

nicht wissen – die<br />

aufhören? Anfang 50,<br />

Wechseljahre dauern fast<br />

mit der letzten Monatsblutung,<br />

glauben viele Frauen.<br />

25 Jahre, begleiten uns bis<br />

Und verschätzen <strong>sich</strong> damit um<br />

weit über 60 hinaus und<br />

satte zehn Jahre. Denn tatsächlich<br />

verlaufen in drei Phasen. dauern sie bis Anfang 60.<br />

Das Gute: In jeder kann Und sie fangen auch erheblich<br />

man Körper und Psyche früher an, als viele denken. Mit<br />

sanft unterstützen. Ende 30, Anfang 40. Denn bereits<br />

in diesem Alter fährt der Körper<br />

die Produktion weiblicher Hormone<br />

langsam herunter. Das Gemeine<br />

an dieser ersten Phase ist:<br />

Für typische Beschwerden wie<br />

ausgeprägt schwankende Stimmung<br />

macht man alles Mögliche<br />

verantwortlich – nur nicht die<br />

beginnenden Wechseljahre.<br />

Erst wenn die Regel sehr unregelmäßig<br />

kommt, wird den allermeisten<br />

Frauen bewusst: „Das<br />

sind sie tatsächlich: die Wechseljahre.“<br />

Während sie an manchen<br />

fast spurlos vorbeigehen, haben<br />

zwei Drittel der Frauen teils massive<br />

Beschwerden, beispielsweise<br />

extreme Hitzewallungen, bei denen<br />

man binnen weniger Sekunden<br />

nass geschwitzt ist.<br />

Und selbst mit Anfang 60,<br />

wenn die letzte Regel schon lange<br />

vorbei ist, sind die Wechseljahre<br />

noch immer nicht ganz passé, wie<br />

die Über<strong>sich</strong>t (rechts) zeigt.<br />

82 12 |2<br />

2013<br />

Viel bewegen, walken, Rad fahren - das lindert<br />

in den Wechseljahren nicht nur körperliche<br />

Symptome, sondern tut auch der Psyche gut.<br />

Prä-Menopause, die<br />

Wechseljahre kündigen <strong>sich</strong> an<br />

Ab etwa Ende 30, teils auch<br />

schon ab 35 Jahren produzieren<br />

Eierstöcke allmählich<br />

weniger Gelbkörper-Hormon<br />

(Ärzte sagen dazu Progesteron),<br />

das die Gebärmutter auf<br />

das Einbetten einer befruchteten<br />

Eizelle vorbereitet.<br />

Dadurch sinkt die Fruchtbarkeit<br />

rapide, z. B. beträgt die Wahrscheinlichkeit,<br />

zwischen 40 und<br />

44 schwanger zu werden, nur<br />

noch 10 Prozent.<br />

Diese Phase dauert bis etwa<br />

zum 47. Geburtstag.<br />

Typische Beschwerden<br />

Bei vielen Frauen verkürzt <strong>sich</strong><br />

der Zyklus auf 3 Wochen; die<br />

Regel kann sehr heftig sein.<br />

Verstärkte PMS-Beschwerden<br />

wie zunehmendes Gewicht,<br />

Bauchkrämpfe, Durchfall,<br />

Müdigkeit, Migräne usw.<br />

Vor allem aber starkes Spannungsgefühl<br />

in den Brüsten.<br />

Das hilft:<br />

Mönchspfeffer normalisiert<br />

den Rhythmus der Regel, wirkt<br />

gegen Spannungsgefühl in den<br />

Brüsten; z. B. Mönchspfeffer<br />

ratiopharm, 60 Stk. 10,65 Euro.<br />

Schafgarbe lindert krampfartige<br />

Bauchschmerzen;<br />

z. B. als Tee von Sidroga, 20<br />

Beutel 3,50 Euro.<br />

Frauenmantel wirkt allgemein<br />

beruhigend und normalisiert<br />

sehr starke Blutungen, z. B. als<br />

Tee von Bombastus-Werke,<br />

20 Beutel ca. 2,80 Euro.<br />

PHASE<br />

Peri-Menopause,<br />

die große Umstellung im Körper<br />

Ei-Sprung wird immer seltener.<br />

Östrogen-Produktion lässt<br />

deutlich nach – dadurch werden<br />

die Zyklen erheblich länger,<br />

unregelmäßiger und die Blutungen<br />

immer schwächer.<br />

Um 50 herum haben die meisten<br />

Frauen ihre letzte Regel.<br />

Diese Phase dauert 3 bis 4<br />

Jahre, etwa von 47 bis 51.<br />

Typische Beschwerden<br />

Zyklen werden immer länger<br />

und unregelmäßiger.<br />

Hitzewallungen mit teils extremen<br />

Schweißausbrüchen.<br />

Herzrasen.<br />

Plötzlich schwankende Stimmung<br />

mit teils ausgeprägten<br />

depressiven Phasen.<br />

Das hilft:<br />

Traubensilberkerze wirkt gegen<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche,<br />

z. B. als Tabletten in<br />

Remifemin <strong>plus</strong>, 100 Stk.<br />

ca. 22,50 Euro.<br />

Johanniskraut lindert depressive<br />

Stimmungen, z. B. Tetesept<br />

Johanniskraut Kapseln, 100 Stk.<br />

10,90 Euro.<br />

Soja wirkt dank seiner hormonähnlichen<br />

Pflanzenstoffe und<br />

dem hohen Gehalt an Eiweiß<br />

allgemein stabilisierend, kräftigend,<br />

z. B. als Drink von Alpro,<br />

1000 ml ca. 2 Euro.<br />

Oprah Winfrey, amerikanische Entertainerin<br />

PHASE<br />

Post-Menopause, allmählich<br />

kehrt im Körper Ruhe ein<br />

Östrogen-Produktion in Eierstöcken<br />

lässt noch weiter nach<br />

und versiegt am Ende ganz.<br />

Auch die bereits in der<br />

Peri-Menopause nachlassende<br />

Gestagen-Produktion stoppt<br />

nahezu komplett.<br />

Diese Phase dauert 10 Jahre ab<br />

der letzten Regel-Blutung.<br />

Typische Beschwerden<br />

Haut und Schleimhäute sind<br />

deutlich trockener, schlaffer.<br />

Dadurch Schmerzen beim Sex.<br />

Man fühlt <strong>sich</strong> antriebslos, ist<br />

unruhig, schläft schlechter.<br />

Gedächtnis lässt nach.<br />

Das Haar wird lichter, oft<br />

wächst ein Damenbart.<br />

Knochendichte nimmt ab; Gefahr<br />

von Osteoporose nimmt zu.<br />

Das hilft:<br />

Bei trockener Haut Pflegeprodukte<br />

mit Urea, z. B. Linola Urea<br />

Creme, 100 g ca. 13,40 Euro.<br />

Gleitgel gegen Schmerzen beim<br />

Sex, z. B. Durex play Gleitgel,<br />

200 ml ca. 10,60 Euro.<br />

Weißdorn beruhigt allgemein,<br />

z. B. als Dragees von Kneipp,<br />

240 Stk. ca. 9,95.<br />

Ginseng wirkt anregend,<br />

z. B. als Tonikum von Doppelherz,<br />

500 ml ca. 14,75 Euro.<br />

Ginkgo stärkt das Gedächtnis,<br />

z. B. als Tabletten Gingium<br />

extra 240 mg, 120 Stk. 161 Euro.<br />

Behandlung<br />

von klimakterischen<br />

Beschwerden*<br />

*Quelle: IMS MAT 05/13<br />

4 Wirkstoffe<br />

0 Hormone<br />

Die Produktfamilie für meine Gesundheit<br />

Hormonfreie Kombination<br />

aus 4 homöopathischen<br />

Wirkstoffen<br />

Bei Hitzewallungen,<br />

Schweißausbrüchen,<br />

innerer Unruhe und<br />

Schlafstörungen<br />

Sehr gute Verträglichkeit<br />

Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten<br />

<strong>sich</strong> von den homöopathischen Arzneimittelbildern<br />

ab. Dazu gehören: Wechseljahresbeschwerden wie<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen, innere<br />

Unruhe, Schlafstörungen. Enthält Lactose und<br />

Weizenstärke. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen<br />

<strong>Sie</strong> die Packungsbeilage und fragen <strong>Sie</strong> Ihren Arzt oder<br />

Apotheker.<br />

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www.dhu-meine-homöopathie.de<br />

P1213_082_Wechseljahre_NEW.indd 82-83 30/10/13 15:03<br />

Noch nicht in Weihnachtsstimmung? Dann haben<br />

wir einen Tipp! Fahren <strong>Sie</strong> nach Wien. Denn<br />

mit ihren zauberhaften Adventsmärkten wirkt die<br />

Stadt fast so, als hätte sie nur auf Weihnachten<br />

hingefiebert. Genauso wie die besonderen<br />

Frauen, die Bettina Winterfeld dort traf.<br />

92 12 | 2013<br />

Weihnachten dampft die<br />

Stadt aus allen Poren – auch<br />

Wiens Rathausplatz<br />

verwandelt <strong>sich</strong> ab dem ersten<br />

Advent in eine romantische<br />

Winter-Wunderwelt.<br />

P1213_092_Wien.indd 92-93 30/10/13 15:05<br />

12 | 2013 93<br />

ERLEBEN<br />

Herstellernachweis<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

Festliche<br />

Mode<br />

schnell gestylt<br />

Schmuck hier, ein wenig Glanz und Glitzer da,<br />

alltägliche Sachen richtig festlich aus. Das Einzige, was man<br />

braucht, ist ein wenig Fantasie.<br />

Mein<br />

Haar<br />

ist ...<br />

... coloriert<br />

... ungefärbt<br />

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Abstand !!!!!!!!!!!<br />

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Glanz-Kur<br />

Glätte-Kur<br />

Locken-Kur<br />

Entwirr-Kur<br />

Volumen-Kur<br />

H2O-Kur<br />

Alles-gut-Kur<br />

Hört das<br />

denn nie auf?<br />

W<br />

1. 2. 3.<br />

PHASE<br />

Früher als<br />

erwartet<br />

Foto: jump<br />

Turbulente<br />

Zeiten<br />

Happy End<br />

in Sicht<br />

„Die Wechseljahre sind eine Zeit,<br />

<strong>sich</strong> selbst neu zu entdecken.“<br />

Wechseljahre?<br />

Die Nr. 1<br />

bei homöopathischer<br />

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Leise rieselt<br />

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wir für<br />

<strong>Sie</strong> entdeckt<br />

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(0 26 03) 9 60 40, www.sidroga.com<br />

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www.studiocanal.de<br />

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GERMANY (0 89) 2 06 06 40,<br />

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WALHALLA FACHVERLAG (09 41) 5 68 40,<br />

www.walhalla.de<br />

88<br />

12 | 2013<br />

Wien - gerade jetzt<br />

eine Reise wert


Erleben<br />

Die schönsten Bücher, Filme, Ausstellungen im Advent > S. 90 So romantisch:<br />

Weihnachtsmärkte in Wien > S. 92 Perfekter DVD-Abend: Klassiker zum Fest > S. 98<br />

Nicht<br />

verpassen<br />

Bolschoi-Ballett<br />

Schwanensee<br />

in Deutschland<br />

ab 30. 12. Jetzt<br />

Karten <strong>sich</strong>ern!<br />

(01 80)<br />

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Barenboim spielt<br />

Schubert<br />

Der begnadete<br />

Dirigent als Pianist<br />

auf Tournee:<br />

30. 11. Berlin, 9. 12.<br />

Hamburg, 14. 12.<br />

Stuttgart.<br />

Foto: © Universal Picture<br />

„Wir haben’s noch drauf“ – da sind <strong>sich</strong> die vier alten Freunde <strong>sich</strong>er. Und wollen es<br />

in Las Vegas richtig krachen lassen. Schließlich feiert Billy (Michael Douglas, mit<br />

Morgan Freeman, Robert De Niro, Kevin Kline) seinen Junggesellen-Abschied -- mit<br />

fast 70! Zwischen Cocktails, Mädchen und verrückten Partys stellen sie aber fest:<br />

Playboy sein funktioniert heute anders als vor 40 Jahren ... „Last Vegas“ jetzt im Kino.<br />

Macke und<br />

Gauguin<br />

und andere<br />

Entdecker.<br />

Meisterwerke in<br />

der Kunsthalle<br />

Emden.<br />

auch lust auf las vegas? die beste jahreszeit ist von märz bis mai. z. b. mit „vegas4you“<br />

zwei wochen inkl. flug, hotel & autotour durch die wüste ab 2.059 euro.<br />

12 | 2013<br />

89


ERLEBEN<br />

Kultur im Dezember<br />

Bilder, Bücher, Musik & Co.<br />

Idylle kurz vor<br />

Ausbruch des<br />

Krieges. August<br />

Macke malte das<br />

Bild „Nach<br />

Sonnenuntergang“<br />

1914.<br />

In Zeiten des Krieges<br />

Nächstes Jahr jährt <strong>sich</strong> zum 100. Mal der Beginn des 1. Weltkrieges. Wie <strong>sich</strong> der Schrecken auf<br />

Künstler wie Paul Klee, August Macke und andere auswirkte, zeigen drei Ausstellungen.<br />

Fotos: August Macke Haus Bonn, Warner Music, Barbara Klemm/Martin Gropius Bau Berlin, PR (3)<br />

Den Krieg habe ich<br />

längst in mir gehabt“,<br />

schreibt<br />

Paul Klee in sein Tagebuch,<br />

einige Monate<br />

nachdem der Erste Weltkrieg<br />

ausbrach. Anders<br />

als Künstlerkollegen wie<br />

August Macke und Franz<br />

Marc steht er dem Krieg<br />

bis 23. Februar 2014<br />

Mythos Fliegen<br />

Paul Klee, Glaspalast Augsburg<br />

bis 23. Februar 2014<br />

1914 – die Avantgarden im Kampf<br />

Beckmann, Dix, Kirchner, Macke,<br />

Marc, Bundeskunsthalle Bonn<br />

bis 19. Januar 2014<br />

Heile Welt am Vorabend des Kriegs<br />

August Mackes Aufenthalt in der<br />

Schweiz. Macke-Haus, Bonn<br />

von Beginn an kritisch<br />

gegenüber. Und doch<br />

wird er, einen Tag nachdem<br />

Franz Marc an der<br />

Westfront fiel, selber zum<br />

Militärdienst eingezogen.<br />

Die Kunst hilft ihm, wie<br />

vielen anderen Künstlern<br />

seiner Zeit, die Ängste<br />

und Eindrücke der Kriegszeit<br />

zu verarbeiten, bringt<br />

neue Themen, eine neue<br />

Bildsprache. „Ob meine<br />

Kunst bei gelassenem<br />

Weiterleben auch so<br />

schnell emporgeschossen<br />

wäre?“, fragt er in einem<br />

Brief. Eine Frage, die<br />

<strong>sich</strong>er auch für viele andere<br />

Künstler gilt.<br />

90 12 | 2013<br />

Wie Leid die Kunst<br />

verändert


Auf dem Sofa<br />

einkuscheln<br />

und lesen<br />

DAS BESONDERE<br />

LESE-ERLEBNIS<br />

Was weiß man<br />

vom anderen?<br />

Flora ist die Liebe<br />

seines Lebens –<br />

und doch will sie<br />

ihr Leben nicht<br />

mehr mit Darius<br />

leben: <strong>Sie</strong> bringt<br />

<strong>sich</strong> um, von Depressionen<br />

geplagt.<br />

Geschockt, verzweifelt liest Darius<br />

in Floras Tagebuch – und erkennt,<br />

seine Frau wollte immer<br />

ein anderes Leben leben. Doch<br />

welches? Und wer war Flora wirklich?<br />

Darius reist nach Ungarn,<br />

wo Flora aufgewachsen ist und<br />

beginnt beim Lesen Floras wahres<br />

Leben zu entdecken.<br />

Ein inniges, aufwühlendes Buch,<br />

für das Terézia Mora den Deutschen<br />

Buchpreis erhalten hat.<br />

Terézia Mora: Das Ungeheuer, Luchterhand<br />

2013, 688 Seiten, 22,99 Euro<br />

DIESEM BUCH WÜNSCHEN<br />

WIR 1 MILLION LESER<br />

Was wäre, wenn ...<br />

Das kann doch<br />

nicht alles gewesen<br />

sein, es muss<br />

doch noch mehr<br />

im Leben geben<br />

– dieses Gefühl<br />

lässt die 46-jährige<br />

Vera nicht los.<br />

Früher, da wollte sie Schauspielerin<br />

werden. Heute ist sie frustriert,<br />

lebt in einer Kleinstadt. Und dann<br />

wirbelt der Zufall ihr Leben<br />

durcheinander: Im Schwimmbad<br />

entdeckt sie eine Frau, die ihr<br />

ähnlich sieht – ein Wink des<br />

Schicksals? Vera stiehlt die Tasche<br />

der Frau samt allen Papieren und<br />

fährt nach London. Und zuhause?<br />

Warten Familie und Freunde darauf,<br />

mit ihr Silvester zu feiern.<br />

Die Autorin Judith Kuckart (53)<br />

fühlt <strong>sich</strong> so meisterhaft in die<br />

Figuren ihres Romans ein, die an<br />

diesem besonderen Silvester ihren<br />

Sehnsüchten nachspüren,<br />

dass es ein wunderbarer Lese-Genuss<br />

ist. Und über allem steht die<br />

eine Frage: Wird man eine andere,<br />

wenn man anders lebt? Ein Buch,<br />

bei dem man auch <strong>sich</strong> selbst ein<br />

Stück näher kommt.<br />

Judith Kuckart: Wünsche. DuMont 2013,<br />

300 Seiten, 19,99 Euro<br />

Grandiose Fotos machte Barbara<br />

Klemm über viele Jahrzehnte. Ihre<br />

bekanntesten und berührendsten<br />

sind bis 9. März im Berliner<br />

Martin-Gropius-Bau zu sehen.<br />

AUCH<br />

SEHENSWERT<br />

bis 12. 01. 2014<br />

Chagall in<br />

Oldenburg<br />

bis 28. 02. 2014<br />

Gauguin &<br />

Bonnard in<br />

Amsterdam<br />

bis 12. 01. 2014<br />

Edvard Munch<br />

in Zürich<br />

MEIN SPIELE-TIPP<br />

von Elke Kressin<br />

Verkehrt herum<br />

Achtung: Hier wird um<br />

die Ecke gedacht. <strong>Sie</strong><br />

sehen nur die Rückseite<br />

der eigenen Karten, aber<br />

die Vorderseite bei den<br />

Mitspielern. Lustig und<br />

schnell zu lernen.<br />

Hanabi von AS, ab 8 Jahren,<br />

2 bis 5 Spieler,<br />

etwa 8 Euro<br />

Tolle,<br />

gefühlvolle Stimme<br />

wie Adele: Birdy<br />

Wer Adele mag,<br />

wird Birdy lieben<br />

Neue Lieblings-CD gesucht? Tolle Frau, starke<br />

Stimme, gefühlvolle Balladen? Dann: Birdy:<br />

„Fire Within“. Erstaunlich, Birdy ist erst 17, lebt<br />

noch bei den Eltern, schreibt ihre Songs selbst –<br />

grandios! Warner Music, 14,99 Euro.<br />

12 | 2013<br />

91


Leise<br />

ADVENTSZAUBER<br />

rieselt<br />

IN WIEN<br />

der Schnee<br />

Noch nicht in Weihnachtsstimmung? Dann haben<br />

wir einen Tipp! Fahren <strong>Sie</strong> nach Wien. Denn<br />

mit ihren zauberhaften Adventsmärkten wirkt die<br />

Stadt fast so, als hätte sie nur auf Weihnachten<br />

hingefiebert. Genauso wie die besonderen<br />

Frauen, die Bettina Winterfeld dort traf.<br />

92 12 | 2013


ERLEBEN<br />

Weihnachten dampft die<br />

Stadt aus allen Poren – auch<br />

Wiens Rathausplatz<br />

verwandelt <strong>sich</strong> ab dem ersten<br />

Advent in eine romantische<br />

Winter-Wunderwelt.<br />

12 | 2013<br />

93


ERLEBEN<br />

WIEN SCHIMMERT IM<br />

GLANZ VON KERZEN,<br />

LICHTERN, WEIHNACHTSSTERNEN,<br />

UND IN DER LUFT<br />

LIEGT EIN HAUCH AUS ZIMT<br />

UND GLÜHWEIN ...<br />

94 12 | 2013


Was <strong>sich</strong> die Weihnachtsdekorateure beim Hofzuckerbäcker Demel am<br />

Kohlmarkt wohl dieses Jahr einfallen lassen? Am liebsten kombinieren sie<br />

fantasievolle Winterlandschaften mit modernen Licht-Elementen.<br />

Weihnachtsdorf wie<br />

aus dem Film –<br />

Hüttenzauber vor<br />

Schloss Belvedere.<br />

nend um ihren Stand mit den kleinen<br />

Zauberwelten, in denen <strong>sich</strong><br />

Weihnachtsmänner, Tannenbäume<br />

Rentiere & Co. im Schnee tummeln.<br />

Zu den vielen Neugierigen gehört<br />

auch Verena Glöckler. Ihr hat es besonders<br />

der von Schnee umtoste<br />

Mini-Gugelhupf unter Glas angetan.<br />

„Vor zwei Stunden habe ich noch<br />

selbst in der Backstube an einem<br />

Gugelhupf für die Weihnachtsauslage<br />

herumgeknetet“, erzählt die<br />

Konditormeisterin, die beim kaiserlichen<br />

und königlichen Zuckerbäcker<br />

Demel angestellt ist.<br />

Nur einen Steinwurf vom Adventsdorf<br />

am Spittelberg entfernt,<br />

am Kohlmarkt, verleiht die 39-Jährige<br />

schon die Hälfte ihres Lebens<br />

lang Gugelhupf, Lebkuchenherz und<br />

Törtchen-Engel himmlischen Schliff.<br />

Am liebsten jedoch dekoriert Verena<br />

Glöckler zu Weihnachten die<br />

Schaufenster der traditionsreichen<br />

Hofbäckerei. Jedes Jahr entwirft sie<br />

dazu eine andere imposante Winterlandschaft<br />

aus Zimt und Zuckerschnee.<br />

„Schon als kleines Mädchen<br />

habe ich mir an den Schaufensterscheiben<br />

bei Demel voller Sehnsucht<br />

stundenlang die Nase platt gedrückt.<br />

Und mit sieben verkündete ich meiner<br />

Mutter feierlich, dass ich später<br />

hier arbeiten werde“, erinnert <strong>sich</strong><br />

Verena Glöckler und leckt <strong>sich</strong> lachend<br />

die Lippen.<br />

Inzwischen ist sie längst selbst<br />

Mutter. Und auch wenn sie in der<br />

winterlichen Hochsaison besonders<br />

viel zu tun hat, genießt sie den ganz<br />

besonderen Zauber der Adventszeit<br />

in Wien. Wenn am frühen Abend<br />

vor dem Stephansdom die Lichtereise<br />

rieselt der Schnee; flauschige<br />

Flocken wirbeln in Zeitlupe um Barack<br />

Obama und seine Frau Michele.<br />

Eng umschlungen tanzt das amerikanische<br />

Präsidentenpaar durch das<br />

Schneegestöber – unter einer haushohen<br />

Sachertorte. Und das alles<br />

bei gut zehn Grad Außentemperatur<br />

auf dem Wiener Weihnachtsmarkt<br />

am Spittelberg – nur ein paar<br />

Schritte westlich vom Museumsquartier.<br />

Hier, wo <strong>sich</strong> weltberühmte<br />

Kulturtempel wie das Mumok (Museum<br />

Moderner Kunst Stiftung Ludwig<br />

Wien), das Leopold-Museum<br />

oder die Kunsthalle Wien dicht aneinanderdrängeln.<br />

Obama tanzt im Schnee<br />

Nein, das ist jetzt keine von Glühwein<br />

befeuerte Halluzination, kein<br />

Wiener Schmäh. Denn die winterliche<br />

Szene mit den Obamas hier<br />

mitten im ersten Wiener Bezirk<br />

spielt in einer faustgroßen Glaskugel.<br />

Jetzt noch einmal kräftig schütteln,<br />

dann stellt Sabine Perzy die<br />

Kugel wieder zu den Dutzenden anderen,<br />

welche die Urenkelin des<br />

Schneekugel-Erfinders Erwin Perzy<br />

auf dem Weihnachtsmarkt am Spittelberg<br />

präsentiert. Immer mehr<br />

Neugierige drängen <strong>sich</strong> jetzt stau-<br />

Leckerei aus<br />

Marzipan und<br />

Zuckerguss –<br />

im Café Demel<br />

heißt das stets<br />

Maßarbeit.<br />

Punsch im<br />

Schatten des<br />

Barockschlosses<br />

Belvedere –<br />

stilvoller kann<br />

der Advent<br />

kaum sein.<br />

12 | 2013<br />

95


Ideale Ouvertüre<br />

vorm<br />

Bummel über<br />

den Adventsmarkt<br />

– Wiener<br />

Melange im<br />

Kaffeehaus.<br />

dorf am Spittelberg, das sie für den<br />

wohl urigsten Weihnachtsmarkt der<br />

Donaumetropole hält. Beim Bummel<br />

durch die mit Kopfstein gepflasterten<br />

Biedermeier-Gassen sucht<br />

die Wienerin in den Auslagen vor<br />

allem nach ausgefallenem Kunsthandwerk:<br />

„Mindestens drei Geschenke<br />

möchte ich heute kaufen.<br />

Sonst wird es bis Heiligabend einfach<br />

zu knapp, für jeden aus der<br />

Familie etwas zu finden.“<br />

Vorgestern kaufte sie schon eine<br />

handgefädelte Kette aus Glas- und<br />

Silberperlen und eine besonders<br />

schön lasierte Keramikvase für ihre<br />

beste Freundin. Heute haben es ihr<br />

besonders die hochwertigen Schneekugeln<br />

der Perzys angetan.<br />

Denn Massenware, wie man sie<br />

auf vielen Weihnachtsmärkten sonst<br />

findet, ist auf dem Spittelberg tabu.<br />

Streng wachen die Veranstalter des<br />

Weihnachtsmarktes auch darüber,<br />

dass kein Kitsch und Krempel aus<br />

Fernost verkauft wird.<br />

Darauf legt auch Sabine Perzy<br />

großen Wert. „Tradition verpflichtet“,<br />

sagt die 24-Jährige, die erst seit<br />

wenigen Monaten den Familienbetrieb<br />

führt. Vor 110 Jahren baute<br />

ihr Ur-Opa Erwin die allererste<br />

Schneeglocke der Welt – beim Experimentieren<br />

mit einem Vorläufer<br />

der heutigen Glühbirne erfand der<br />

Schuhmacher per Zufall diese Miniatur-Welten<br />

unter Glas. Längst erketten<br />

aufflammen, die mit Girlanden<br />

geschmückten Bäume am<br />

Rathausplatz strahlen, schlendert<br />

Verena Glöckler am liebsten durch<br />

die Wiener Innenstadt. Immer wieder<br />

zieht es die Österreicherin zum<br />

Altwiener Christkindlmarkt auf der<br />

Freyung, wenige Meter östlich des<br />

Rathausplatzes. Der fand hier, auf<br />

einem der romantischsten Plätze im<br />

Handarbeit statt Kitsch<br />

Herzen der Stadt, bereits 1772 erstmals<br />

statt. Viele feine Korbwaren,<br />

fantasievolle Glas-Dekorationen<br />

und liebevoll geschnitzte traditionelle<br />

Krippen hat sie hier entdeckt.<br />

Gleich daneben liegt der Adventsmarkt<br />

Am Hof mit seinen begehbaren<br />

Verkaufsständen. Da lässt es<br />

<strong>sich</strong> vor Wind und Regen geschützt<br />

ganz gemütlich nach goldgerahmten<br />

Spiegeln, wertvollem Perlenschmuck<br />

und solider Gebrauchs-<br />

Keramik stöbern.<br />

Verena Glöcklers Lieblingsrevier<br />

ist jedoch das idyllische Advents-<br />

oberten die romantischen Produkte<br />

der kleinen Familien-Manufaktur<br />

Perzy die ganze Welt – und natürlich<br />

auch alle Weihnachtsmärkte<br />

Wiens. Verena Glöckler kauft bei<br />

den Perzys neben dem Gugelhupf<br />

(„für mich“) noch einen streichholzschachtelgroßen<br />

Stephansdom („für<br />

meine Mutter“) sowie einen Mikro-<br />

Prater („für meinen Mann“) unter<br />

Glas. Dann zieht sie schnell weiter<br />

– zum Christkindlmarkt am Karlsplatz,<br />

wo dieselben harten Qualitäts-Standards<br />

gelten.<br />

Alle Geschenke zusammen<br />

Dort, eine gute Viertelstunde Fußweg<br />

östlich vom Spittelberg, steuert<br />

sie ziel<strong>sich</strong>er den Stand von Maria<br />

Knapp an, der eingerahmt ist von<br />

der festlich angestrahlten Karlskirche,<br />

von Ständen mit Bio-Punsch<br />

aus Wein und Beeren sowie dem<br />

ausladenden Freiluft-Stall mit Stroh<br />

und Ziegen. „Meine Freundinnen<br />

lieben Marias handgemachte Seifen“,<br />

schwärmt Verena Glöckler.<br />

Und zeigt auf die Auslage mit 30<br />

verschiedenen Seifensorten, die mal<br />

nach Lavendel, Rosen oder Aprikosen<br />

duften. „Die Zutaten für meine<br />

Seifen finde ich alle in meinem großen<br />

Garten“, erzählt die 50-jährige<br />

Maria Knapp und grinst.<br />

Ihr Garten liegt im Waldviertel<br />

gut 90 Kilometer nordwestlich von<br />

Wien. Seit zehn Jahren lebt Maria<br />

Knapp mit ihrem Mann dort auf<br />

einem hübschen Bauernhof mit<br />

reichlich Platz, um immer wieder<br />

AS HANDGEMACHTE SEIFENSTÜCK<br />

DUFTET NACH APRIKOSEN –<br />

DARÜBER SCHWEBT EINE ZARTE<br />

NOTE VON ROSEN-GERANIEN.<br />

Fotos: Agentur Anzenberger (4), F1Online, Peter Rigaud/laif; Illustration Karte: Julia Pfaller/2Agenten<br />

96 12 | 2013


Türkenschanz<br />

ERLEBEN<br />

neue Kräuter und Blumen anzubauen.<br />

Aus den getrockneten Blüten von<br />

Mohn, Lupinen, Ringelblumen und<br />

den destillierten Ölen rührt sie in<br />

großen Bottichen die Grundmasse<br />

für ihre zart duftenden Seifen an.<br />

„Manchmal kommt mir sogar mein<br />

eigenes Leben genauso unwirklich<br />

vor wie das in einer Schneekugel“,<br />

bekennt Maria Knapp, als ihr Verena<br />

Glöckler die gerade erst erstandenen<br />

Kugeln zeigt.<br />

Denn bis zu ihrem 40. Lebensjahr<br />

sah Maria Knapps Leben noch<br />

ganz anders aus: <strong>Sie</strong> wohnte in Wien,<br />

arbeitete als Lehrerin. Dann wurde<br />

sie großstadtmüde und beschloss,<br />

ihrer lang gehegten Sehnsucht nach<br />

einem selbstbestimmten Leben in<br />

der Natur zu folgen: „Ich quittierte<br />

kurzerhand den Schuldienst und zog<br />

mit meinem Mann raus aufs Land.“<br />

Seitdem macht sie Seifen, Natur-<br />

Kosmetik, verkauft Kräuter und getrocknete<br />

Blüten.<br />

Und zwar so gut, dass <strong>sich</strong> Verena<br />

Glöckler kaum entscheiden<br />

kann. Fast zehn Minuten wandert<br />

ihre Nase durch die in transparente<br />

Organza-Säckchen verhüllte Seifen-<br />

Parade. Schließlich greift sie doch<br />

zu einem der ganz klassischen<br />

Stücke. Es duftet herrlich frisch nach<br />

Aprikosen und darüber schwebt eine<br />

ganz zart angedeutete Note von edlen<br />

Rosen-Geranien.<br />

„Eine gute Wahl“, meint Maria<br />

Knapp, als es plötzlich anfängt zu<br />

schneien. Ein jäher Temperatursturz,<br />

nicht ungewöhnlich für Wien im Dezember,<br />

stülpt den Ständen auf dem<br />

Christkindlmarkt in Minutenschnelle<br />

weiße Mützen über. Und plötzlich<br />

wirken die Stadt, der Markt mit seinen<br />

hübsch beleuchteten Ständen, die<br />

Menschen, die eingehakt durch die<br />

Gassen bummeln, tatsächlich wie die<br />

Szenerie einer Schneekugel, in der<br />

die Flocken vom Himmel fallen – als<br />

hätte Sabine Perzy mal wieder eine<br />

ihrer Kugeln kräftig geschüttelt.<br />

Schloss<br />

Wilhelminenburg<br />

3<br />

7<br />

Schloss<br />

Schönbrunn<br />

4<br />

1 Türkenschanzpark<br />

Idyllischer<br />

Markt mit<br />

Kunsthandwerk,<br />

internationalen<br />

Spezialitäten;<br />

sonntags Weihnachtsmusik<br />

live.<br />

2 Riesenradplatz<br />

Erlebnismarkt<br />

bis 6. 1., mit<br />

u. a. Winterzug,<br />

Kettenkarussell,<br />

dazu Live-Musik<br />

von Pop bis Soul.<br />

3 Schloss<br />

Wilhelminenburg<br />

Auf Anhöhe mit<br />

hinreißendem<br />

Blick über die<br />

Stadt und Mini-<br />

Eislaufplatz. Bis<br />

19. Januar.<br />

5<br />

1<br />

Kanal<br />

9<br />

Schöne Weihnachtsmärkte*<br />

4 Altes AKH<br />

Handgemachtes,<br />

u. a. Schmuck,<br />

Kerzen, Keramik,<br />

in stimmungsvollem<br />

Ambiente.<br />

Außerdem:<br />

Eisstockbahnen,<br />

nostalgisches<br />

Karussell.<br />

5 Christkindlmarkt<br />

Der<br />

größte Weihnachtsmarkt<br />

Österreichs mit<br />

über 150 Verkaufsständen,<br />

täglicher Auftritt<br />

von Turmbläsern<br />

aus ganz<br />

Österreich sowie<br />

u. a. Christkindls<br />

Werkstatt.<br />

8<br />

6<br />

10<br />

6 Stephansplatz<br />

Besinnliche<br />

Atmosphäre dank<br />

Schwerpunkt<br />

auf Kunst- und<br />

Schauhandwerk.<br />

7 Spittelberg<br />

Gehobenes<br />

Kunsthandwerk<br />

in romantischen<br />

Biedermeiergässchen.<br />

Dazu u. a.<br />

Puppentheater,<br />

Keksbacken, Kerzenwerkstatt.<br />

8 Mahlerstraße<br />

Edle Gourmetprodukte<br />

werden<br />

bis 31. 12. unterm<br />

Glasdach präsentiert.<br />

Darunter<br />

u. a. Marzipan<br />

Weitere Märkte sind mit einem Punkt in der Karte gekennzeichnet.<br />

* Alle geöffnet von Mitte November bis Heiligabend bzw. 2. Feiertag.<br />

2<br />

und Nougat aus<br />

Italien, Wurst und<br />

Baguette aus<br />

Frankreich, Käse<br />

und Wein aus<br />

Österreich.<br />

9 Markt an der<br />

Karlskirche Zu<br />

sehen sind u. a.<br />

Tiffany-Arbeiten,<br />

Musik-Instrumente,<br />

Naturkosmetik.<br />

Dazu<br />

Strohlandschaft<br />

mit Ponys und<br />

Lamas.<br />

10 Schloss Belvedere<br />

Kunsthandwerk<br />

vorm<br />

Barockschloss,<br />

untermalt von<br />

Turmbläsern,<br />

Gospelchören.<br />

12 | 2013<br />

97


ERLEBEN<br />

1<br />

8<br />

5<br />

1<br />

Ist das Leben<br />

Unser<br />

3<br />

Die schönsten<br />

Weihnachtsfilme<br />

Zeit haben, zu zweit oder mit der ganzen<br />

Familie gemütlich auf dem Sofa einkuscheln.<br />

Da fehlt eigentlich nur noch ein richtig<br />

schöner Weihnachtsfilm, so wie diese, als DVD ...<br />

Favorit!<br />

nicht schön?<br />

James Stewart als gutherziger,<br />

von Sorgen geplagter<br />

Geschäftsmann. An Heiligabend<br />

will er sein Leben beenden –<br />

doch dann erscheint ein<br />

Himmelsbote. Wunderschöner<br />

Weihnachtskitsch von 1946.<br />

Studiocanal, 11 Euro*<br />

2Tatsächlich<br />

Liebe<br />

Der hinreißende Episoden-<br />

Film erzählt parallel neun<br />

Londoner Geschichten über<br />

die Liebe. Ein Film mit viel<br />

britischem Witz, reichlich<br />

Melodramatik, toller Musik<br />

– und Hugh Grant, Liam Neeson<br />

und Emma Thompson.<br />

Universal, 8 Euro<br />

3<br />

Liebe braucht<br />

keine Ferien<br />

Iris (Kate Winslet) und Amanda<br />

(Cameron Diaz) tauschen<br />

ihre Häuser. Doch statt ihre<br />

Liebesprobleme zu lösen,<br />

stürzen sie in neues Gefühlschaos.<br />

Sehr unterhaltsam!<br />

Universal, 8 Euro<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

98 12 | 2013


ERLEBEN<br />

10<br />

9<br />

Fotos: action press (3), Davids, Disney, ddp images (4), Interfoto; Illusttrationen: Shutterstock<br />

4Der kleine Lord<br />

Ein Klassiker (läuft am<br />

20. 12. auch in der ARD):<br />

die rührende Geschichte<br />

des kleinen Amerikaners<br />

Cedric, der das Anwesen<br />

seines britischen Großvaters<br />

erben soll – und das<br />

Herz des Alten erweicht.<br />

Love Film, 24 Euro<br />

5Das Wunder<br />

von Manhattan<br />

Ist der Kaufhaus-Nikolaus<br />

Kringle (Richard Attenborough)<br />

wirklich der echte?<br />

Susan glaubt es – sie und<br />

ihre Mutter hätten ein<br />

Wunder bitter nötig!<br />

20th Century Fox, 10 Euro<br />

6Weiße<br />

Weihnachten<br />

Bing Crosby und Danny<br />

Kaye spielen zwei singende<br />

und tanzende Künstler,<br />

die ein Ski-Hotel retten<br />

wollen. Herrlich buntes<br />

Lametta-Musical von 1954.<br />

Paramount Home<br />

Entertainment, 7 Euro<br />

7Wunder einer<br />

Winternacht<br />

Der kleine Waise Nikolas<br />

wird von den Dorfbewohner<br />

in Lappland gemeinsam<br />

großgezogen: Jedes<br />

Jahr wohnt er bei einer<br />

anderen Familie, und zum<br />

Dank beschenkt er alle<br />

an Heiligabend mit selbst<br />

gemachten Geschenken.<br />

Doch dann gerät der<br />

Junge unter den Einfluss<br />

des bösen Zimmermanns<br />

Lisakki. Mitreißendes<br />

Märchen für Kinder und<br />

Erwachsene, sehenswert.<br />

KSM, 8 Euro<br />

8<br />

Wir sind<br />

keine Engel<br />

Peter Ustinov, Humphrey<br />

Bogart und Aldo Ray als<br />

Sträflinge, die <strong>sich</strong> auf<br />

der Flucht verlieben und<br />

dadurch zu wahren Engeln<br />

werden – jedenfalls fast.<br />

Witzig und rührend!<br />

Paramount Home<br />

Entertainment, 8 Euro<br />

* Preise alle Circa-Angabe.<br />

9Jessica und<br />

das Rentier<br />

Die 9-jährige Halbwaise<br />

Jessica findet ein verletztes<br />

Rentier im Wald. Das muss<br />

Prancer sein, eines der<br />

Rentiere des Weihnachtsmannes!<br />

Heimlich versucht<br />

Jessica, das Tier zu heilen,<br />

doch der strenge Vater<br />

kommt ihr auf die Schliche ...<br />

Harrel/Duda/Elliott, 17 Euro<br />

10<br />

Die Geister,<br />

die ich rief<br />

Die berühmte Weihnachtsgeschichte<br />

von Charles<br />

Dickens in moderne Zeiten<br />

versetzt. Dem gefühlskalten<br />

TV-Chef Frank (Bill Murray)<br />

erscheinen Geister, die ihn<br />

an das Wesen der Weihnacht<br />

erinnern sollen.<br />

Paramount Home<br />

Entertainment, 8 Euro<br />

Märchenhaft:<br />

„Die Eiskönigin“<br />

Ein Muss für die Adventszeit ist<br />

der Zeichentrickfilm „Die Eiskönigin“<br />

(in 2-D und 3-D). Ein Märchen, für das<br />

Hans Christian Andersen mit seiner<br />

„Schneekönigin“ Pate steht. Die furchtlose<br />

Königstochter Anna zieht in den<br />

Kampf gegen ihre böse Schwester<br />

Elsa, die das Königreich Arendelle<br />

mit ewigem Eis überzieht.<br />

„DIE EISKÖNIGIN“,<br />

AB 28. 11. IM KINO<br />

2<br />

4<br />

6<br />

12 | 2013<br />

99


Das kennen <strong>Sie</strong> auch<br />

von Angelika Euler<br />

Ein frohes Fest<br />

wünscht<br />

Angelika Euler<br />

„You are my<br />

sunshine ...“<br />

Angelika Euler<br />

hat 4 Kinder und<br />

7 Enkel. Jeden<br />

Monat erzählt sie aus<br />

ihrem alltäglich<br />

turbulenten Leben.<br />

MMein Mann liebt Kataloge.<br />

Das ganze Jahr über<br />

bestellt er daraus Geschenke<br />

für alle Gelegenheiten.<br />

Und versteckt sie<br />

irgendwo an einem geheimen<br />

Ort im Haus. Es<br />

handelt <strong>sich</strong> dabei um<br />

die unterschiedlichsten<br />

Dinge in allen Preislagen.<br />

Nur eines haben alle<br />

Dinge gemeinsam: Unbedingt<br />

haben muss man<br />

sie nicht (ich will hier ja<br />

nicht das lieblose Wort<br />

„unnütz“ verwenden!).<br />

Wie wär’s zum Beispiel<br />

mit einem „Zimmer-Apfelbräter“<br />

für gemütliche<br />

Winterstunden am Kamin<br />

– sofern man einen hat.<br />

Der absolute Hit aber<br />

war eine zweistöckige<br />

Plastiktorte, die – man<br />

höre und staune –, wenn<br />

man in die Hände<br />

klatscht, zu tanzen und<br />

zu leuchten beginnt und<br />

mit sehr schriller Stimme<br />

„Haaappy birthday“<br />

singt. Diese Torte kaufte<br />

er, in weiser Voraus<strong>sich</strong>t,<br />

gleich mehrmals, voller<br />

Vorfreude darauf, dass<br />

dieses lustige Geschenk<br />

bei jedem Geburtstagsfest<br />

der absolute Knaller<br />

sein würde! Das erste<br />

Mal verblüffte er damit<br />

unseren 85-jährigen<br />

Nachbarn Bruno, der,<br />

anscheinend bereits in<br />

der Phase, in der man<br />

mitunter wieder kindlich<br />

wird, gar nicht mehr<br />

aufhören wollte, in die<br />

Hände zu klatschen!<br />

Nun nahte der<br />

Geburtstag unseres jüngeren<br />

Sohnes. Also stieg<br />

mein Mann in sein Depot,<br />

holte aus seinem Fundus<br />

die zweite Torte hervor,<br />

stellte sie auf und<br />

klatschte erwartungsvoll<br />

in die Hände – doch ...<br />

die Torte wirkte müde<br />

und alt, dachte nicht<br />

daran zu tanzen, leuchtete<br />

auch nicht und gab<br />

nur ein tiefes, heiseres<br />

Brummen von <strong>sich</strong>. Mein<br />

Mann war tief enttäuscht,<br />

gab <strong>sich</strong> aber – wie immer<br />

– keineswegs geschlagen.<br />

Er löste die<br />

Batterie in langer, sonntäglicher<br />

Kleinarbeit<br />

heraus und versuchte sie<br />

mittels eines Aufladegeräts<br />

wiederzubeleben.<br />

Vergebens. Die Torte<br />

blieb heiser und tanzfaul,<br />

leuchtete ein wenig, um<br />

meinen Mann nicht vollständig<br />

zu entmutigen.<br />

Letztes Jahr an<br />

Weihnachten wollten die<br />

Kinder meinen Mann mit<br />

einem höchst originellen<br />

Geschenk beglücken<br />

(oder war es eine Rache-<br />

Aktion?): <strong>Sie</strong> überreichten<br />

ihm eine Plastik-Sonnenblume<br />

im Topf, die<br />

dank eines Bewegungsmelders<br />

sofort zu singen<br />

beginnt, wenn man <strong>sich</strong><br />

ihr nähert: „You are my<br />

sunshine, my only sunshine<br />

…“, und dabei öffnet<br />

und schließt sie anmutig<br />

ihre gelben<br />

Glupsch-Augen. Eigenartigerweise<br />

schien <strong>sich</strong><br />

mein Mann nicht besonders<br />

zu freuen. Sein<br />

Lächeln wirkte irgendwie<br />

sehr gequält. Komisch ...<br />

Kennen <strong>Sie</strong> das auch? Wenn<br />

jemand in der Familie mit<br />

seiner kleinen liebenswürdigen<br />

Macke immer wieder für<br />

Schmunzeln sorgt ... Dann<br />

schreiben <strong>Sie</strong> uns! Adresse S. 3.<br />

Foto: Peter Rigaud/shotview photographers, Shutterstock; Styling: Katalin Kiss; Kleidung: www.peterhahn.de<br />

100 12 | 2013


VERGESSLICH? *<br />

Sudoku<br />

* Bei nachlassender geistiger Leistungsfähig keit<br />

(dementielles Syndrom).<br />

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mit 3-fach-Wirkung:<br />

Verbessert die Durchblutung<br />

Erhöht den Sauerstoffgehalt<br />

Stärkt die Nervenzellen<br />

Gingium ®<br />

Geistig aktiv. Freude am Leben.<br />

A U F L Ö S U N G E N<br />

Lösung aus<br />

Heft 11/13:<br />

Pavillon<br />

Gewinner des Rätsels in<br />

der Oktober-Ausgabe:<br />

Frau Jutta Steffens,<br />

Haan<br />

Lösungswort:<br />

Limerick<br />

Der Gewinn:<br />

1 x 4 Ü/HP für 2 Personen<br />

im Aparthotel Kachelot,<br />

Borkum<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Gingium ® intens 120 mg, Filmtabletten: Wirkstoff: Ginkgo-biloba-<br />

Blätter-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: Sym pto matische<br />

Behandlung von hirnorganisch bedingten geistigen Lei stungseinbußen.<br />

Im Rahmen eines therapeutischen Ge samtkonzeptes bei<br />

fortschreitender Abnahme bzw. Verlust erwor bener geistiger<br />

Fähigkeiten mit den Haupt be schwer den: Ge dächtnisstörungen,<br />

Konzentrationsstörun gen, Nieder ge schlagenheit, Schwindel,<br />

Ohrensausen, Kopf schmer zen (Vor Be handlungsbeginn sollte geklärt<br />

werden, ob die Krank heitszeichen nicht auf einer spezifisch zu<br />

behandelnden Grund erkrankung beruhen.). Verlängerung der<br />

schmerzfreien Geh strecke bei arterieller Verschlusskrankheit in<br />

den Glied maßen (Claudicatio intermittens im Stadium II<br />

nach FONTAINE) im Rahmen physikalisch-therapeutischer<br />

Maß nahmen. Durch Durchblutungsstörungen<br />

oder altersbedingte Rück bildungsvorgänge<br />

bedingte/r Schwindel bzw. Ohr geräusche (unterstützende<br />

Behandlung). Enthält Lactose.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen<br />

<strong>Sie</strong> die Packungsbeilage und fragen<br />

<strong>Sie</strong> Ihren Arzt oder Apotheker!<br />

Mat.-Nr.: 2/51003652<br />

Stand: November 2011,<br />

Hexal AG, 83607<br />

Holzkirchen,<br />

www.hexal.de<br />

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Gingium ®<br />

Fragen <strong>Sie</strong> Ihren Arzt oder Apotheker


Was man<br />

für Geld<br />

nicht kaufen<br />

kann ...<br />

„… dass der<br />

Kastanienbaum<br />

vor meinem Fenster<br />

im Wechsel der<br />

Jahreszeiten<br />

immer einen neuen<br />

Anblick bietet.“<br />

„Sich <strong>gesund</strong> und<br />

fit zu fühlen, ohne<br />

Schmerzen im Knie.<br />

Was teure Hyaluronsäure-Spritzen<br />

nicht schafften –<br />

geduldiges Training<br />

der Beinmuskeln<br />

hat geholfen!“<br />

Bernhard Hobelsberger,<br />

der ab Seite 74<br />

über neue Methoden<br />

gegen hohen Blutdruck<br />

schreibt<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG. ISSN 1619-6023<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln, Telefon: (02 21) 2 77 57-0, Fax: (02 21) 2 77 57-10,<br />

E-Mail: <strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />

Chefredaktion: Jürgen Sinn (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin: Alexandra Schlump<br />

Creative-Direktion: Klaus Springer (Agentur2, München)<br />

Foto-Direktion: Nicole Rudschinat (frei)<br />

Redaktion: Ulla Arens (frei), Wiebke Brüggemann (Volontärin),<br />

Bernd Bücheler, Elke Kressin, Tessa Randau, Heiko Schlierenkamp, Silke <strong>Sie</strong>ms<br />

Layout: Corinne Desponds, Anita Kolb, Sabine von Riewel<br />

Bildredaktion: Silke Frigge, Christina Neis (frei)<br />

Sekretariat: Elke Peterson<br />

Schlussredaktion: Bernd Kuschmann<br />

Ständige Autoren: Steuerberaterin Gabriele Prasser, Katrin Koelle,<br />

Rechtsanwalt Rainer Steppan, Elisabethstraße 3, 40217 Düsseldorf<br />

Verlag: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg,<br />

Telefon: (0821) 455481-0, Fax: (0821) 455481-10<br />

Geschäftsführung: Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung / Gesamtanzeigenleitung: Armin Baier (verantw.)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I Kontor M Medienvermarktung GbR, Fuhlsbüttler Straße 145,<br />

22305 Hamburg, Telefon: (040) 6390840, Fax: (040) 63908444, E-Mail: info@kontorm.de<br />

Nielsen II bm mediagroup, Bonifatiusstraße 62, 40547 Düsseldorf,<br />

Telefon: (0211) 522897-60, Telefax: (0211) 522897-69, menkhoff@bmmediagroup.de<br />

Nielsen IIIa Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, c/o QM QuadroMedia GmbH,<br />

Am Lindenbaum 24, 60433 Frankfurt/Main, Telefon: (069) 5309080, Fax: (069) 53090850,<br />

E-Mail: frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb/IV Medienbüro Macari, Parkstraße 27 / Fasanenpark, 82008 Unterhaching,<br />

Telefon: (089) 582211, Fax: (089) 58090297, E-Mail: medienbuero.macari@t-online.de<br />

Nielsen V/VI/VII Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, Bülowstraße 66, 10783 Berlin,<br />

Telefon: (030) 8938270, Fax: (030) 89382733, E-Mail: berlin@krimmer.com<br />

Anzeigenverkauf international: Telefon: (+49) (0)821 45548137, E-Mail: anzeigen@bayard-media.de<br />

Leiter Anzeigenmarketing: Stefan Rörig<br />

Business Development: Sylvie Eismann, Telefon: (0221) 2775730<br />

Seit 1. Januar 2013 gilt die Anzeigen preisliste „<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>“ Nr. 13 sowie die<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 9 der Anzeigenkombination „Frau im Leben <strong>plus</strong>“.<br />

ABONNEMENTS + ÄLTERE AUSGABEN<br />

Leiter Vertrieb: Arne Biemann, Telefon: (08 21) 45 54 81 86<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> Abo-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau, Telefon: (0180) 5260147 (0,14 Euro/Minute),<br />

Fax: (0180) 5260148, E-Mail: abo.<strong>plus</strong>@guell.de<br />

Abonnementpreis: zzt. 42,00 Euro für 12 Hefte pro Jahr inkl. Zustell gebühr und 7 Prozent Mehrwertsteuer, Ausland + Porto<br />

Vertrieb für den Handel: BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG, Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden,<br />

Telefon: (07623) 9640, Fax: (07623) 964259, E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de, Internet: www.bpv-medien.com<br />

Druckvorstufe: NV Roularta Media Group, Meiboomlaan 33, B-8800 Roeselare<br />

Druck: Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Bezugsquellen: <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatlich im Einzelverkauf im Zeitschriftenhandel.<br />

Der Einzel verkaufspreis inkl. Mehrwertsteuer zzt. 3,50 Euro. Das Jahres abonnement kostet zzt. 42,00 Euro, Heftpreis<br />

inkl. Mehrwertsteuer und Zustellung zzt. 3,50 Euro.<br />

Copyright für alle Beiträge: Bayard Media GmbH & Co. KG. Nachdruck und Angebot in Lese zirkeln nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags. Das gilt auch für die Aufnahme in elek tronische Datenbanken sowie für Vervielfältigungen<br />

auf CD-ROM. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos haften Redaktion und Verlag nicht.<br />

„Nette Kolleginnen,<br />

mit denen die Arbeit<br />

ein Vergnügen ist!“<br />

Sabine von Riewel mit<br />

Corinne Desponds und Anita Kolb<br />

„Menschen<br />

glücklich zu<br />

machen,<br />

und sei es nur,<br />

indem man<br />

ihnen ein kleines<br />

Lächeln<br />

schenkt.“<br />

Ulrike Freier, die<br />

auf Seite 45 von<br />

ihrem besonderen<br />

Weihnachten erzählt<br />

Fotos: privat (2); Illustrationen: Shutterstock<br />

102 12 | 2013


esonderen<br />

Ihre Seiten<br />

Kinder gerecht behandeln > S. 105 Mein Ehrenamt: Streit schlichten > S. 106<br />

PC: Gutscheine selbst gestalten > S. 107 Ihre Leserbriefe > S. 108<br />

Darauf freuen<br />

wir uns im<br />

Dezember<br />

Jetzt Freunde<br />

anrufen<br />

und ihnen<br />

einen schönen<br />

Advent<br />

wünschen<br />

– noch<br />

persönlicher<br />

als Karten.<br />

Foto: Getty Images; Illustration: Shutterstock<br />

„MEINE BESTE FREUNDIN WIRD DEMNÄCHST 60 und sie hat mich gebeten, bei<br />

ihrer Geburtstagsfeier eine Rede zu halten. Ich wollte ihr das nicht abschlagen –<br />

aber wenn ich ehrlich bin, habe ich doch Sorge davor, mich vor 50 oder 60 Gästen<br />

zu blamieren. Zumal ich so etwas noch nie vorher gemacht habe. Können <strong>Sie</strong> mir<br />

ein paar gute Tipps geben?“ Wiltrud Seeliger, Stuttgart<br />

Endlich<br />

eislaufen<br />

In vielen<br />

Städten<br />

werden dazu<br />

Eisbahnen<br />

aufgestellt.<br />

Knusperhaus<br />

selber backen<br />

aus Lebkuchen.<br />

Und dann mit<br />

den Enkeln<br />

verzieren.<br />

haben sie eine frage, die sie bewegt? schreiben sie uns!<br />

die adresse finden sie auf seite 3.<br />

12 | 2013 103


Ihre Seiten<br />

Ich hab eine Frage<br />

„Reden<br />

halten<br />

kann man<br />

lernen“<br />

Auftritte vor vielen<br />

Leuten? Schon<br />

beim Gedanken<br />

daran hat man<br />

Herzklopfen.<br />

Dabei sind gerade<br />

Festreden perfekt<br />

zum Üben, findet<br />

die Rhetorik-<br />

Trainerin Gudrun<br />

Fey*. Und verrät,<br />

mit welchen<br />

kleinen Tricks<br />

man das Publikum<br />

begeistert.<br />

Frau Fey, <strong>Sie</strong> sagen:<br />

Jeder kann vor Publikum<br />

sprechen. Was<br />

macht <strong>Sie</strong> so <strong>sich</strong>er?<br />

FEY Weil es tolle Techniken<br />

gibt, die man lernen<br />

kann. Und gerade<br />

Festreden eignen <strong>sich</strong><br />

perfekt zum Üben.<br />

Warum gerade die?<br />

FEY Die Voraussetzungen<br />

sind ideal:<br />

• Man wird gebeten, die<br />

Rede zu halten – z. B.<br />

das Geburtstagskind<br />

traut es der Freundin zu.<br />

Das macht Mut.<br />

• UND: Bei einem solchen<br />

Anlass kann man<br />

lauter positive Dinge<br />

sagen und <strong>sich</strong>er sein,<br />

dass die Festgäste das<br />

auch hören möchten.<br />

Und wenn man noch<br />

nie zuvor eine Rede<br />

gehalten hat?<br />

FEY Dann sollte man<br />

<strong>sich</strong> gut vorbereiten,<br />

zum Beispiel alle guten<br />

Eigenschaften des Geburtstagskindes<br />

aufschreiben<br />

und unterhaltsame<br />

Anekdoten dazu,<br />

z. B.: „Ich erinnere mich<br />

noch gut an den Urlaub,<br />

in dem mein Gepäck<br />

verschwunden blieb und<br />

du großzügig deine<br />

Sachen mit mir geteilt<br />

hast. Dein großes Herz<br />

ist einfach wunderbar.“<br />

Wie lang darf eine Rede<br />

überhaupt sein?<br />

FEY Zwischen fünf und<br />

acht Minuten. Um zu<br />

überprüfen, ob man mit<br />

der Zeit auskommt,<br />

sollte man die Rede<br />

einmal laut halten – zuhause,<br />

im Stehen, vor<br />

einer Freundin. Meist<br />

wird sie dazu raten,<br />

langsamer und deutlicher<br />

zu sprechen.<br />

Soll man die Rede denn<br />

ausformulieren?<br />

FEY Ungeübte sollten<br />

das tun. Wichtig dabei:<br />

• Das Manuskript sollte<br />

nicht länger sein als vier<br />

Seiten, im 1,5-Zeilen-<br />

Abstand.<br />

• Kein Satz länger als<br />

zwölf Worte, sonst verliert<br />

man rasch den<br />

roten Faden.<br />

• Wenn man die Rede<br />

ohne Lesebrille halten<br />

möchte, Stichworte auf<br />

DIN-A5-Karten tippen,<br />

Schriftgrad 16 und nach<br />

jedem Punkt eine neue<br />

Zeile beginnen.<br />

Und wenn man während<br />

der Rede aufgeregt ist?<br />

FEY Das ist ganz normal<br />

und kein Grund, <strong>sich</strong> zu<br />

schämen. Ein guter Trick<br />

ist, das Geburtstagskind<br />

direkt anzusprechen<br />

oder <strong>sich</strong> jemanden im<br />

Publikum zu suchen, mit<br />

dem man Blickkontakt<br />

halten kann.<br />

Haben <strong>Sie</strong> einen SOS-<br />

Tipp, wenn man trotzdem<br />

ins Stocken gerät?<br />

FEY Ich persönlich habe<br />

gute Erfahrungen damit<br />

gemacht, eine Kopie der<br />

Rede einer Freundin im<br />

Publikum zu geben und<br />

sie zu bitten, im Notfall<br />

zu übernehmen. Das<br />

gibt Sicherheit – und<br />

der Notfall tritt nicht<br />

ein. Außerdem habe ich<br />

eine Formel für das<br />

Gerüst der Rede.<br />

Wie lautet die?<br />

FEY „An-Freu-Lo-Da-<br />

Hoff“:<br />

• „An“ für „Anlass“: Wir<br />

sind hier zusammengekommen,<br />

um Ilses 60.<br />

Geburtstag zu feiern.<br />

• „Freu“ für „Freude“: Es<br />

ist mir eine Freude, hier<br />

sprechen zu dürfen.<br />

• „Lo“ für „Lob, Würdigung“:<br />

Wir alle schätzen<br />

Ilse für ihre Geduld.<br />

• „Da“ für<br />

„Dank“: Danke,<br />

Ilse, dass du<br />

uns so eine<br />

wunderbare<br />

Freundin bist.<br />

• „Hoff“ für<br />

„Hoffnung“: Wir<br />

wünschen dir auch für<br />

die Zukunft, dass du<br />

deinen Humor behältst.<br />

* Dr. Gudrun Fey aus<br />

Stuttgart gibt seit 1974<br />

Rhetorik-Seminare,<br />

vor allem für Frauen.<br />

Ihr neues Buch heißt<br />

„Sicher und überzeugend<br />

präsentieren“. Walhalla<br />

Verlag 2013, 29,00 Euro.<br />

Mehr erfahren bei:<br />

www.study-train.de<br />

Haben <strong>Sie</strong><br />

auch eine<br />

Frage?<br />

Schreiben <strong>Sie</strong><br />

uns: Adresse<br />

Seite 3.<br />

Fotos: Shutterstock (2), privat (4); Illustration: Shutterstock<br />

104 12 | 2013


ELVIS<br />

Frühjahr 1986. Heinz und ich<br />

planten unseren ersten Urlaub.<br />

Als Fans von Elvis Presley<br />

war klar, wohin wir wollten: nach<br />

Memphis/Tennessee. „Wenn wir schon<br />

mal da sind, könnten wir dort heiraten“,<br />

sagte Heinz. Ich hatte mir eigentlich<br />

einen romantischeren Antrag<br />

gewünscht – und stimmte dennoch zu.<br />

Die Stadt war voller Elvis-Fans aus aller<br />

Welt, die <strong>sich</strong> jedes Jahr an seinem<br />

Todestag in Memphis versammeln. Wir<br />

nahmen am berührenden „Candlelight<br />

Vigil“ teil – Tausende ziehen mit einer<br />

Heinz und<br />

Bianca Godlinski<br />

1986 am<br />

Grab von Elvis<br />

– und heute<br />

(großes Foto)<br />

VERKUPPELTE UNS<br />

Normalerweise ist eine Hochzeit romantisch. Bei Bianca Godlinski<br />

war das nicht ganz so. Der „King of Rock ’n’ Roll“ brachte sie mit<br />

ihrem Heinz zusammen – und war auch zur Silberhochzeit „dabei“.<br />

brennenden Kerze um Mitternacht<br />

zum Grab von Elvis. Am Montag fuhren<br />

wir in die Stadt – und beschlossen,<br />

sofort zu heiraten: 20 Dollar, eine kurze<br />

Zeremonie, nach 30 Minuten waren<br />

wir Mann und Frau. Und ein Jahr<br />

später wurde unsere Tochter geboren:<br />

Lisa-Marie – wie die von Elvis.<br />

Natürlich war unsere Silberhochzeit<br />

vor zwei Jahren ein amerikanisches<br />

Dinner – samt Elvis-Imitator. Für uns<br />

ist Elvis Teil unserer Familie, denn<br />

ohne ihn und seine Musik hätte es uns<br />

so als Paar nicht gegeben.<br />

Unser Punsch für kalte Tage<br />

Das Lieblingsrezept unserer Familie für kalte Tage: Weihnachtspunsch ohne Alkohol!<br />

Dazu je ½ l Trauben-, Apfel- und Orangensaft und 1 l Hagebuttentee erhitzen<br />

(nicht kochen!). 6 EL Honig, 10 Nelken, 2 Zimtstangen dazu und umrühren. Fertig!<br />

Wer mag, kann einen Klecks Sahne dazugeben. Dazu schmeckt Hefezopf.<br />

Hanni Lohmann, per E-Mail<br />

Wie die<br />

Kinder fair<br />

behandeln?<br />

Ich bin verwitwet,<br />

habe zwei Kinder,<br />

eine feste Rente und<br />

100.000 Euro gespart.<br />

Meine Tochter baut<br />

gerade. Gerne würde<br />

ich ihr mit 25.000 Euro<br />

aushelfen. Wie kann<br />

ich meinem Sohn einen<br />

Ausgleich verschaffen?<br />

Luzia Grebenacker, Hannover<br />

CONSTANZE HINTZE*:<br />

100.000 Euro sind viel Geld.<br />

Aber bedenken <strong>Sie</strong> zuerst:<br />

Reicht Ihre Rente auch, wenn<br />

<strong>Sie</strong> Pflege benötigen sollten?<br />

Wenn das eigene Vermögen<br />

aufgezehrt ist, müssen die<br />

Kinder nämlich mit für die<br />

Pflegekosten aufkommen. Aber:<br />

Der Wunsch, die Kinder gerecht<br />

zu behandeln, ist verständlich.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> Ihrer Tochter 25.000<br />

Euro schenken, sind zwei Dinge<br />

als Ausgleich möglich:<br />

Eine Ausgleichszahlung im<br />

1 Testament festlegen. Die<br />

Gefahr: Hat Ihre Tochter nicht<br />

genügend Barmittel, um den<br />

Bruder auszuzahlen, kann<br />

dies zum Streit zwischen den<br />

Geschwistern führen.<br />

Lieber gleichzeitig mit der<br />

2 Schenkung an die Tochter<br />

für den Sohn als Ausgleich<br />

z. B. eine Altersvorsorge<br />

gründen, z. B. mit einer<br />

Einmalzahlung in eine<br />

private Rentenver<strong>sich</strong>erung<br />

auf seinen Namen.<br />

* Unsere Expertin: Constanze Hintze ist<br />

Bankkauffrau und Geschäftsführerin<br />

von Svea Kuschel + Kolleginnen – ein<br />

Finanzdienstleistungsunternehmen,<br />

das <strong>sich</strong> speziell an Frauen richtet<br />

und auf Transparenz setzt.<br />

12 | 2013 105


Drei bis vier Mal im<br />

Jahr geht es bei Familie<br />

Yilmaz hoch her:<br />

Die große Familie<br />

feiert, es wird Musik<br />

gemacht, laut gelacht.<br />

Sehr zum Leidwesen<br />

der Müllers, dem älteren<br />

Ehepaar aus der<br />

Nachbarwohnung. Über Jahre riefen<br />

sie immer wieder die Polizei. Die<br />

Beamten konnten nichts tun – niemand<br />

hatte gegen Gesetze verstoßen.<br />

Aber sie gaben den Müllers die<br />

Adresse des Mediationszentrums,<br />

für das ich als eine Art ehrenamtliche<br />

Vermittlerin arbeite. Bei den<br />

intensiven Gesprächen stellte <strong>sich</strong><br />

heraus: Der Grund für ihren Ärger<br />

war nicht der Lärm, sondern ihre<br />

eigene Einsamkeit. Die Müllers bekamen<br />

nur selten Besuch.<br />

Diese Ursachen von Konflikten<br />

zu ergründen und nach guten Lösungen<br />

zu suchen – damit kenne<br />

ich mich aus. Seit Jahren arbeite<br />

ich als Projektmanagerin im Bauwesen.<br />

Weil ich mein diplomatisches<br />

Geschick und Einfühlungsvermögen<br />

auch für ein Ehrenamt nutzen<br />

wollte, begann ich 2006 an einem<br />

privaten Institut, mich<br />

berufsbegleitend zur<br />

Mediatorin ausbilden<br />

Ihre Seiten<br />

Mein Engagement<br />

Versöhnen auch<br />

nach heftigem Streit<br />

Ständige Konflikte zwischen Nachbarn zermürben. Wie<br />

gut, dass es ehrenamtliche Vermittlerinnen wie Signe<br />

Stein (53) aus Berlin gibt, die wieder Frieden stiften.<br />

zu lassen. Auseinandersetzungen<br />

richtig<br />

managen, Gespräche<br />

zielorientiert führen – schon der Unterricht<br />

machte mir großen Spaß.<br />

Allein 2013 bekam unser Mediationszentrum<br />

(mit 12 Mediatoren) 23<br />

Anfragen – deutlich mehr als zuvor.<br />

Die Probleme ziehen <strong>sich</strong> durch alle<br />

Schichten: Die einen sortieren den<br />

Müll nicht richtig, andere stellen<br />

den Fernseher zu laut; in Vereinen<br />

wird gestritten, in Schulen gemobbt.<br />

Wenn die Situation verfahren ist,<br />

dann hilft oft nur der Blick von außen.<br />

Den bieten wir – kostenlos. Damit<br />

<strong>sich</strong> jeder das auch leisten kann.<br />

Wir Mediatoren müssen uns zurücknehmen.<br />

Der Satz „Ich würde<br />

das so oder so machen“ ist verboten.<br />

Hilfreicher sind Fragen wie: „Haben<br />

<strong>Sie</strong> schon mal daran gedacht<br />

…?“ In den meisten Fällen gelingt<br />

die Einigung. Gut ist es, wenn sie<br />

schriftlich festgehalten und von beiden<br />

Parteien unterschrieben wird.<br />

So wie bei Familie Yilmaz. <strong>Sie</strong> kündigen<br />

ihre Feiern inzwischen ein paar<br />

Tage vorher im Haus an. Dann wünschen<br />

die Nachbarn einen fröhlichen<br />

Abend – und gehen selbst ins Kino.<br />

Signe Stein (53) ist verheiratet und<br />

arbeitet als Architektin in Berlin.<br />

IHRE<br />

GEDANKEN<br />

Was wirklich<br />

zählt<br />

Ich bin 58 und<br />

arbeite 40 Stunden.<br />

Trotzdem nehme ich<br />

mir Zeit für meine<br />

Freundin Philippa.<br />

<strong>Sie</strong> ist 94, lebt in<br />

einem Altenheim.<br />

Weil sie geistig sehr<br />

fit ist, diskutieren wir<br />

über alles. Das ist<br />

so anregend, bringt<br />

mich oft wieder auf<br />

den Boden. Was ist<br />

wirklich wichtig im<br />

Leben? Vielleicht<br />

werde ich auch 94<br />

und ich würde mich<br />

freuen, wenn mich<br />

jemand besuchen<br />

kommt, Zeit hat, <strong>sich</strong><br />

nicht nur übers Wetter<br />

unterhalten will,<br />

sondern nach meiner<br />

Meinung fragt.<br />

C. Berestant, Nöda<br />

„Nur Reisen<br />

ist Leben, wo<br />

umgekehrt<br />

das Leben<br />

Reisen ist.“<br />

Mit diesem<br />

Spruch von<br />

Jean Paul<br />

wünsche<br />

ich der<br />

Redaktion<br />

alles Gute.<br />

Fotos: privat (3); Illustrationen: Shutterstock (2)<br />

Karl-Heinz Lippold,<br />

Marktredwitz<br />

106 12 | 2013


Ihre Seiten<br />

Computer & Medien<br />

Gutscheine selbst gestalten<br />

Ob fürs Kino,<br />

eine Einladung<br />

zum <strong>Essen</strong><br />

oder einen<br />

Theaterbesuch<br />

– über einen<br />

schönen<br />

Gutschein freut<br />

<strong>sich</strong> jeder. Erst<br />

recht, wenn er<br />

selbst gestaltet<br />

ist. Keine Sorge,<br />

das ist gar<br />

nicht so<br />

kompliziert<br />

und klappt<br />

sogar mit Word.<br />

Brigitte Kafka<br />

vom Senioren-<br />

Internet-Café<br />

Intern@tto in<br />

Gladbeck zeigt,<br />

wie es geht.<br />

Zwei Wege<br />

1 An Weihnachten werden<br />

viele Gutscheine<br />

verschenkt. Statt fertige<br />

Vordrucke im Laden zu<br />

kaufen, kann man Gutscheine<br />

selbst gestalten.<br />

Bei Word 2010 hat man<br />

zwei Möglichkeiten:<br />

• vorhandene Vorlagen<br />

verwenden und mit<br />

persönlichem Inhalt ein<br />

wenig aufpeppen.<br />

• Gutschein mit Fotos etc.<br />

selbst gestalten.<br />

Mit Vorlagen<br />

2 Öffnen <strong>Sie</strong> dazu<br />

Word und klicken <strong>Sie</strong><br />

links oben auf „Datei“<br />

und dann auf „Neu“.<br />

• Nun findet man auf der<br />

rechten Seite verschiedene<br />

Vorlagen. „Gutscheine“<br />

in das Suchfenster<br />

eingeben – sie<br />

werden von der Microsoft-Website<br />

geladen.<br />

Der PC muss mit dem<br />

Internet verbunden sein.<br />

• Auf „Geschenkgutscheine“<br />

klicken. Jetzt<br />

öffnen <strong>sich</strong> unterschiedliche<br />

Vorlagen mit hübschen<br />

Motiven wie<br />

Weihnachtsmännern etc.<br />

• Motiv auswählen. Mit<br />

„Download“ rechts unten<br />

in dem Fenster bestätigen.<br />

Die Geschenk-<br />

Gutschein-Vorlage befin-<br />

det <strong>sich</strong> nun auf der<br />

Word-Oberfläche. Datei<br />

wie gewohnt speichern.<br />

• Nun kann man den<br />

Text nach eigenen Wünschen<br />

anpassen.<br />

Selbst gestalten<br />

3 Man kann einen<br />

Gutschein auch komplett<br />

selbst erstellen.<br />

• Auf „Datei“, dann auf<br />

„Neu“ klicken. Hier „leeres<br />

Dokument“ wählen.<br />

• Nun oben in der Menüleiste<br />

auf „Einfügen“,<br />

dann auf „Grafik“ klicken.<br />

Im neuen Fenster<br />

erscheinen alle Fotos,<br />

1. Zuerst auf<br />

den „Windows“-<br />

Button klicken;<br />

dann auf<br />

„Datei“, auf<br />

„neues Dokument“<br />

und auf<br />

„Vorlagen“.<br />

die man selbst gespeichert<br />

hat. Ein Bild auswählen<br />

und mit „Einfügen“<br />

auf die leere<br />

Seite übertragen.<br />

• Oben in der Menüleiste<br />

über „Einfügen“ auf<br />

„WordArt“ klicken.<br />

Schrift wählen, die <strong>sich</strong><br />

als Überschrift eignet,<br />

z. B. für „Gutschein“.<br />

• <strong>Sie</strong> brauchen mehr<br />

Text? Über „Einfügen“<br />

die Funktion „Textfeld“<br />

wählen und es erscheint<br />

ein leeres Feld, in das<br />

<strong>Sie</strong> den Text schreiben<br />

können. Abspeichern,<br />

ausdrucken, fertig.<br />

2. In das<br />

Suchfenster<br />

„Geschenkgutscheine“<br />

eingeben. Der<br />

PC muss mit<br />

dem Internet<br />

verbunden sein.<br />

3. Vorlage<br />

auswählen und<br />

abspeichern.<br />

Nun in den Text<br />

klicken und<br />

nach eigenen<br />

Wünschen<br />

verändern.<br />

Navi ohne<br />

Netz nutze n<br />

Im Ausland<br />

Roaming-Gebühren<br />

fürs Navi umgehen?<br />

Das geht<br />

mit kostenlosen<br />

„Offline-Navis“.<br />

Die Karten<br />

werden vor der<br />

Reise heruntergeladen.<br />

Die Apps<br />

„MapFactorNavigatorFree“,<br />

„OsmAnd“ und<br />

„Navfree“ sind<br />

im Apple- und im<br />

GooglePlay-Store<br />

erhältlich.<br />

Kurzbefehle<br />

Texte lassen<br />

<strong>sich</strong> oft leichter<br />

lesen, wenn der<br />

Beginn eines<br />

neuen Absatzes<br />

eingerückt ist (=<br />

„Einzug“). Wenn<br />

man gleichzeitig<br />

„Strg“ + „m“<br />

drückt, wird der<br />

„Einzug“ größer,<br />

mit „Strg“ +<br />

„Shift“ + „m“<br />

(= „Strg“ + „M“)<br />

wird er wieder<br />

kleiner.<br />

Haben <strong>Sie</strong><br />

auch<br />

eine Frage?<br />

SCHREIBEN<br />

SIE UNS!<br />

Adresse Seite 3<br />

IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Kalender auf dem PC führen – so geht’s<br />

12 | 2013 107


Ihre Seiten<br />

Ihre Leserbriefe<br />

FRAU EULER, 9/2103<br />

Mehr Ruhe<br />

im Alter<br />

Danke für<br />

Ihre Post!<br />

Genau so denke ich! Vier<br />

Kinder habe ich, sechs Enkel<br />

und fünf Urenkel. Wie<br />

froh bin ich, dass es eine<br />

Oma „dazwischen“ gibt.<br />

Ich freue mich, wenn ich<br />

alle sehen kann, aber mit<br />

75 möchte ich keine Verantwortung<br />

mehr tragen.<br />

Die Kraft reicht gerade für<br />

mich, ich bin viel ruhiger<br />

geworden. Die Kolumnen<br />

von Frau Euler lese ich<br />

sehr gerne. <strong>Sie</strong> beschreibt<br />

vieles, was ich kenne.<br />

Renate Görting, Rudolstadt<br />

Das Beste in Ihrem <strong>Magazin</strong><br />

ist die Seite von<br />

Angelika Euler. Ich, Oma<br />

(72) von drei Enkeln (7, 10,<br />

12), konnte beim Lesen<br />

von A bis Z nur nicken; ja,<br />

so ist es! Meine zwei jüngeren<br />

Enkel sind oft einige<br />

Tage bei Oma, ich freue<br />

mich immer riesig auf sie.<br />

Mein Motto: So viel Liebe<br />

und Verständnis geben wie<br />

möglich, man bekommt es<br />

tausendfach zurück.<br />

Helge Reichardt, Stolberg<br />

KILOS KNACKEN, 9/2013<br />

Stimmt die Größe?<br />

Erstaunlich: Eine Frau, die <strong>Sie</strong> vorstellten, passt<br />

mit 75 Kilo in Größe 40/42? Mein Gewicht habe<br />

ich von 70 auf 65 Kilo reduziert – und passe bei<br />

164 cm nur in Größe 44/46. Kann das sein?<br />

Bärbel Flottau, per E-Mail, und viele andere Leserinnen<br />

ANM. DER RED.: Die Angaben, die im <strong>Magazin</strong> standen,<br />

waren richtig. Trotzdem baten wir Elfriede Kirchdörfer<br />

von den Hohenstein Instituten, dies zu erläutern: „Für die<br />

Konfektionsgröße spielt das Gewicht nur eine<br />

untergeordnete Rolle. Entscheidend sind die Umfangsmaße<br />

von Brust, Taille und Hüfte sowie die Körpergröße. Das<br />

belegen unsere regelmäßigen Reihenmessungen. <strong>Sie</strong> zeigen:<br />

Bei Frauen mit gleicher Konfektionsgröße und gleichem<br />

Figurtyp kann das Gewicht um bis zu 12 kg abweichen.<br />

Nun liegt beinahe schon wieder ein<br />

Jahr voller schöner Geschichten in<br />

Ihrer Zeitschrift hinter mir - ich freue<br />

mich schon auf 2014. Dafür bekommen<br />

nämlich auch meine beiden besten<br />

Freundinnen ein Abo von mir. Ich wünsche<br />

dem ganzen Team ein frohes Fest und<br />

weiterhin viele tolle Ideen.<br />

Hannah-Renate Luhs, Berlin<br />

»Durch Zufall<br />

sind wir auf Ihr<br />

<strong>Magazin</strong> gestoßen<br />

und restlos<br />

begeistert. Was<br />

für eine Bereicherung<br />

für die<br />

bunte <strong>Magazin</strong>welt<br />

– und für<br />

unsere Familie!<br />

Christina Asbeck, Lindau<br />

NEUE APO, 9/2013<br />

Viel zu hohe<br />

Pensionen<br />

<strong>Sie</strong> fragen: Was ärgert<br />

<strong>Sie</strong> an der Politik?<br />

Dass weiter horrende<br />

Pensionen gezahlt<br />

werden. Hier muss<br />

gesetzlich endlich<br />

etwas passieren.<br />

Reinhard Steinki, per E-Mail<br />

JULIANE KÖHLER, 10/2013<br />

Juliane Köhler<br />

Vielen Dank für Ihren Beitrag<br />

zu dieser großartigen Schauspielerin.<br />

Ich habe schon viele<br />

Filme mit ihr gesehen und sie<br />

in München auf der Bühne<br />

erlebt – eine große Freude.<br />

M. Diessel, per E-Mail<br />

Fotos: Klaus E. Haun, Thinkstock (3), privat; Illustration: Shutterstock<br />

108 12 | 2013


Schreiben<br />

<strong>Sie</strong> uns:<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Chefredaktion,<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />

<strong>plus</strong>magazin @bayard-media.de, e,<br />

✆ (02 21) 2 77 57-0,<br />

Fax (02 21) 2 77 57-10<br />

RICHTUNG FINDEN, 9/2013<br />

Unauslöschliche<br />

Liebe<br />

Der Verlust der geliebten Ehepartnerin<br />

kann von einem Experten wohl<br />

berufsmäßig bewertet werden. Das<br />

Erleben aber dazu kann nur der<br />

Betroffene selbst beurteilen. Profane<br />

Dinge wie die neue Alltagsbewältigung<br />

mögen neue Bewertungen erfahren.<br />

Viel entscheidender ist der Seelenschmerz,<br />

die Rituale der Verbundenheit,<br />

die warmherzigen Gespräche, die gemeinsamen<br />

Freuden in allen Variationen.<br />

Meine Frau starb vor einem halben<br />

Jahr. Allein mein Glaube tröstet mich.<br />

Meine Ehe war eine wunderbare Köstlichkeit.<br />

Der Tod hat nur die Hülle des<br />

Erdenseins genommen, unsere Seelen,<br />

unsere Liebe sind unauslöschlich.<br />

Armin Kallmeier, Kuhardt<br />

LESERFRAGE<br />

Weihnachten, Silvester<br />

– jetzt ist die<br />

Zeit des<br />

Feierns. In vielen Ländern,<br />

z. B. in Skandinavien oder<br />

den USA, ist es üblich, dass<br />

Gäste zu solchen Anlässen<br />

auch etwas zu essen mitbringen<br />

und zum Buffet<br />

beitragen. Wie denken <strong>Sie</strong><br />

darüber: Darf man Gäste,<br />

die man zu <strong>sich</strong> nach Hause<br />

einlädt, bitten, etwas<br />

mitzubringen? Schreiben<br />

<strong>Sie</strong> uns! Adresse Seite 3.<br />

BRUSTKREBS, 10/2013<br />

»Danke für den<br />

tollen Gutschein,<br />

den ich fürs<br />

Mitmachen bei der<br />

Geschichte bekam.<br />

Ich habe mich<br />

riesig gefreut.<br />

Nina Lupp, per E-Mail<br />

ERSTER SCHULTAG, 9/2013<br />

Es gab den Rohrstock<br />

Bei einem Ausflug begegneten<br />

meine Schwester und ich einer<br />

Schulklasse. Auf einer Festung<br />

erklärte der Lehrer anschaulich<br />

etwas über die Ritterzeit.<br />

„Wie schön Unterricht sein kann“,<br />

sagte ich. <strong>Sie</strong> erwiderte: „Ich höre<br />

bis heute noch das Zischen des<br />

Rohrstocks.“ Das hatte ich<br />

nicht gewusst! Ihr Lehrer ließ<br />

sie 1959 und 1960 die Hände<br />

hinhalten und schlug darauf.<br />

Wie entsetzlich! Zum Glück bekam<br />

sie später einen wunderbaren,<br />

einfühlsamen Lehrer<br />

bis zur Abschlussklasse.<br />

Roswitha Budinger, Obertshausen<br />

URLAUBS-IDEEN MIT HUND, 6/2013<br />

Tolle Adresse in den Bergen<br />

Zu Ihren Vorschlägen möchte ich mich gerne mit<br />

einer Adresse beteiligen – denn viele planen ja<br />

schon fürs nächste Jahr: Das „Hundesporthotel<br />

Wolf“ in Oberammergau ist wirklich zu empfehlen<br />

– auch für Bergsteiger (www.hotel-wolf.de).<br />

Gunde Genssler, Saulgrub<br />

12 | 2013 109


VORSCHAU<br />

Januar 2014<br />

STRAHLENDE AUGEN<br />

<strong>plus</strong> zeigt: Das sind die 5<br />

besten Mascaras, wenn<br />

Wimpern dünner werden.<br />

+24<br />

SEITEN<br />

EXTRAHEFT<br />

NEU!<br />

JETZT MEHR SEI<br />

Januar 2014<br />

geld^recht<br />

DER EXTRA RATGEBER VON<br />

Abseits<br />

der Pisten<br />

Viele lieben den Schnee, die frische<br />

Winterluft. Aber Ski fahren? Nein, kommen<br />

<strong>Sie</strong> lieber mit zum Schneeschuh-Wandern,<br />

Eisstockschießen oder Schlittenund<br />

Kutschenfahren, da, wo der Winter<br />

noch herrlich beschaulich ist.<br />

Zum Heraustrennen und Sammeln<br />

Illustration: Getty Images<br />

❯<br />

Verdrängtes<br />

Die Pläne der neuen<br />

Bundesregierung<br />

und die aktuellen<br />

Renten-Tabellen für<br />

2014 und 2015<br />

Risiko:<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Warum viele über 50 jetzt unbedingt<br />

schnell handeln sollten, S. 9<br />

❯<br />

Früher<br />

in Rente:<br />

Was ist<br />

möglich?<br />

Weniger Steuern:<br />

Schritt für Schritt<br />

Per Computer lassen <strong>sich</strong> einfach<br />

und leicht Steuern sparen, S. 12<br />

geld^recht<br />

P-GR0114_001_Cover.indd 1 18/10/13 13:47<br />

BERUFSUNFÄHIGKEIT<br />

<strong>plus</strong> zeigt, worauf es ankommt, wenn man über 50 ist,<br />

und dass man hier auf keinen Fall sparen sollte.<br />

STEUER-ERKLÄRUNG AM PC<br />

Ausprobiert: Wie funktioniert es Schritt für Schritt.<br />

VORSICHT: FAULE GELDANLAGE IN IMMOBILIEN<br />

10 Dinge, an denen <strong>Sie</strong> eine Schrott-Immobilie erkennen.<br />

FRÜHER IN RENTE<br />

Wer kann jetzt noch welche Frührenten nutzen? Die große<br />

Über<strong>sich</strong>t für alle, die 2014 oder 2015 in Rente gehen wollen.<br />

SCHNEE & GLATTEIS VOR DER TÜR<br />

Wer muss wann wie viel Winterdienst machen?<br />

… UND VIELE WEITERE THEMEN<br />

1, 2, 3, ESSEN<br />

IST FERTIG!<br />

Originelle Rezepte<br />

mit nur 3 oder 4<br />

Zutaten. Perfekt,<br />

wenn es schnell<br />

gehen muss.<br />

110 12 | 2013


JETZT NEU!<br />

8 Seiten mehr!<br />

Ab sofort enthält Ihr <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> jeden Monat<br />

mehr Seiten, mehr Tipps, mehr Berichte,<br />

mehr von dem, was <strong>Sie</strong> lieben. Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong><br />

auf die neue Ausgabe von <strong>plus</strong>!<br />

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Ideen<br />

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Tipps<br />

Ab jetzt: Jeden Tag ein<br />

bisschen gesünder!<br />

ETWAS ABNEHMEN So einfach, so wirksam:<br />

Wer fünf simple Regeln beachtet, verliert<br />

4 Kilo in 4 Wochen. Mit großem Ernährungsplan.<br />

ENTSPANNEN Verwandeln <strong>Sie</strong> Ihr<br />

Badezimmer mit ein paar Zutaten und wenigen<br />

Handgriffen in einen Wohlfühl-Ort, an dem<br />

Körper und Seele auftanken können.<br />

AUF SICH ACHTEN Was steckt<br />

dahinter, wenn es in Händen, Beinen oder Füßen<br />

kribbelt? Ist es harmlos oder etwas Ernstes?<br />

Ein neuer Schnelltest gibt Sicherheit.<br />

STRESS REDUZIEREN Viele Millionen<br />

Frauen haben einen Reizdarm. Das Erstaunliche:<br />

Nicht falsches <strong>Essen</strong>, sondern Stress ist<br />

meist daran schuld. Was tun? Ärzte klären auf.<br />

Fotos: Getty Images, Look, Picture Press, Shutterstock (2), Stockfood<br />

EIN HAUCH FRÜHLING<br />

Wie <strong>Sie</strong> mit einem Bund Tulpen<br />

oder Rosen aus dem Supermarkt<br />

wundervolle Sträuße binden<br />

und <strong>sich</strong> den Frühling schon<br />

jetzt ins Haus holen.<br />

JA, DIESES MAL<br />

SCHAFFE ICH ES!<br />

Fast jeden Tag nimmt<br />

man <strong>sich</strong> etwas<br />

vor, das einem<br />

wichtig ist (nicht<br />

nur zu Neujahr).<br />

Warum es diesmal<br />

endlich klappen<br />

kann? Weil eine neue<br />

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Das neue <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> – ab 18. Dezember<br />

18. Dezember an Ihrem 12 | 2013<br />

Kiosk 111


Zum Schluss<br />

Ein frommer Zauber hält mich wieder,<br />

Anbetend, staunend muss ich stehn;<br />

Es sinkt auf meine Augenlider<br />

Ein goldner Kindertraum hernieder,<br />

Ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.<br />

Theodor Storm (1817–1888)<br />

Fotos: Robert Doisneau/Gamma-Rapho/Getty Images, Thinkstock<br />

112 12 | 2013


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Liebe Leserinnen,<br />

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Abreißkalender »Mond« 2014<br />

Jeden Tag ein guter Rat zu Themen<br />

wie Gesundheit, Pflanzen,<br />

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Format ca. 15 x 13 cm<br />

GRATIS-Geschenk 3: Windlichter »Rentier«<br />

Wunderschönes Windlicht-Set mit Rentiermotiv.<br />

Im 3-er Set, ca. je ø 7 x 8 cm, ohne Teelichter<br />

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GRATIS-Geschenk 2:<br />

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Uhrenradio mit AM/FM-Tuner, Anschluss für alle MP3- und<br />

MP4-Player sowie Weckfunktion. In edler Klavierlackoptik.<br />

Maße: ca. 20 x 10 x 9 cm<br />

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pünktlich zum Weihnachtsfest, wenn <strong>Sie</strong> die Geschenk-Bestellkarte bis spätestens 17.12.13 an uns<br />

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